N . 10 Thornton Aus Ney Er will, ie private „ In Köln Schuh be. n sei, Und Goethe- 8 ahr Zu- Oren ver. d er auch af Gründ. Bend hat * in eine doch nicht Weihnach- dichteri. ir Zeit an für das unft pro- le„Guck Ein Ein- its fertig stes Gala- er Jahren Deutsch- Scala als ielt hatte. Publikum lienischer S Mozarts „Ernanie, n Carlos“ nne der Ambxroise eise ver- Is wirkte ngt. Aber mit dem infühlend inburgher im näch- ten, weil dtwendige zedeutung r neuer der Fest- ann. Be- Festspie- Festspiel- msembles dinburgh Ponson- Abgleiten wägungen bedauerte ters, wies te unter- nanzielle zern. Das Festspiel- en durch h grohe geglichen iter und r Städt. Im neuen Theaters re. Peter das Amt Nachfol- er se ſien es Jahres auch in über ein hen kul- Mailand yestlichen tene In- Biblio- ger edar- ur sowie de. )eutschen 1e Kunst eröffnet. zössischer „Heckel, Nay um- indischen Parallel kwlik fin- Filmfest- em Pro- „Sterne“, Uenberg“ estwoche emühun- Kultur- ärken. chaft im annheim ngenom- es Wett⸗ turgische 1g dieses piel„Der en hatte, ren Büh- worden. tung von „29. Ok- bend im rogramm Kossini, — schwieg, tete ihn ann mir freund- rn sähe. eh, Tony. gescheut, ine gute gerührte ber, wie Mutter piel las- . genheil, perich- gen ge- niemand e hörte r schon 3 nicht“, hr stolz er die denfalls enn sie Augen 1 Wahr- wieder eibtisch anthony, g folgt Herausgeber„Manuhelmer Morgen“ Verlag. Druck: Mannheirnner Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik; Hertz- Eichenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; Feullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka-⸗ les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Pestscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 80 616. Lud wigshafenfRh. Nr. 28 743 Mumm heimer — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Ssammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 80 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebhühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DMͤ. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. hh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Nr. 248/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 27. Oktober 1959 Wird die Landes verteidigung teurer? Amerikas Alliierte sollen höhere Verteidigungskosten übernehmen Washington/ Wiesbaden.(dpa) Die europäischen verbündeten der USA sollen einen Teil der NATO-Verteidigungskosten übernehmen, die zur Zeit von den Vereinigten Staaten getragen werden. Wie Washingtoner Regierungsstellen am Mon- tag mitteilten, hat das amerikanische Finanzministerium einen entsprechenden Be- richt dem amerikanischen Verteidigungs- und dem Außenministerium vorgelegt. Das Finanzministerium erklärt in seinem Bericht, daß die europäischen Alliierten— aus- genommen Griechenland und die Türkei— nunmehr wirtschaftlich so gestärkt seien, daß sie für Verteidigungszwecke mehr als Die Verbündeten sollen aufgefordert wer- den, höhere Kosten für den Bau von Stütz- punkten und für„Verteidigungsbeiträge“ zu übernehmen. Der Bericht des amerikanischen Finanz ministeriums wurde, so heißt es, am vergangenen Samstag in einer Budget-Be- sprechung erörtert, an der der amerikanische Finanzminister Anderson, Außenminister Herter und Verteidigungsminister MeElroy teilnahmen. Presseberichte, die Vereinigten Staaten beabsichtigten diese Angelegenheit auf der Dezembersitzung des NATO-Rates in Paris zur Sprache zu bringen, wurden als „verfrüht“ bezeichnet. Washingtoner Regierungsstellen wiesen in diesem Zusammenhang darauf hin, daß sich die Vereinigten Staaten zur Zeit mit ver- schiedenen Möglichkeiten befaßten, um den Abfluß von Dollars aus den USA zu verrin- gern und das derzeitige Defizit der amerika- bisher aufbringen könnten. nischen Zahlungsbilanz auszugleichen. Das Problem der NATO-Verteidigungskosten und der Höhe des amerikanischen Anteils an die- sen Kosten werde bereits seit einiger Zeit in Washington studiert. Bisher sei jedoch keine hundertprozentige Einigung zwischen allen beteiligten amerikanischen Regierungsstellen über diese Frage erzielt worden. Taktische Luftwaffe nach Europa Die amerikanische Luftwaffe wird Mitte November das Hauptquartier der 17. Luft- flotte von Nordafrika nach Ramstein in der Pfalz verlegen und ihr den größten Teil der taktischen Luftwaffe der USA in Deutschland und in Frankreich unterstellen. Der Ober- kommandierende der amerikanischen Luft- waffe in Europa, General Frederic H. Smith jr., gab diese Umgruppierung am Montag in Wiesbaden bekannt. Sie werde „Todesstoß für gesamtdeutschen Sport“ SED.-Zentralorgan: Bei Verbot der Zonenfahne Abbruch der Sportbeziehungen Berlin/ Bonn.(dpa) Das Organ des SED- Zentralkomitees„Neues Deutschland“ deu- tete am Montag an, daß die Sowjetzone ent- schlossen ist, bei einem möglichen Verbot der Sowjetzonenfahne im Bundesgebiet den gesamtdeutschen Sportverkehr einzustellen. Das Blatt schreibt, ein Verbot der Fahne mit Hammer und Zirkel im Aehrenkranz würde bedeuten, daß die Aktiven des Bun- desgebiets von jeder internationalen Mei- sterschaft der über 30 Sportverbände aus- geschlossen sein würden, in denen die So- MWietzone selbständiges Mitglied sei,.„Ein sol- ches Verbot wäre mehr: In der Endkonse- quenz der Tod des gesamtdeutschen Spor- tes.“ Unter Hinweis auf die in den nächsten Jahren in der Sowjietzone stattfindenden Welt- und Europameisterschaften heißt es, den Aktiven aus der Bundesrepublik bliebe durch das Flaggengesetz allenfalls ein Blick auf den Fernsehschirm, da sie selbst schon beim Wimpelaustausch gegen das angekün- digte Gesetz verstoßen würden. Schröder gegen Verbot der Zonenflagge Gegen ein gesetzliches Verbot der neuen Flagge der Sowjetzone sprach sich Bundes- innenminister Schröder am Montag in der Tagesschau des Deutschen Fernsehens aus. Der Minister sagte:„In einem Fall wie die- sem sind nicht Gesetze oder polizeiliche Maßnahmen das Wichtigste, sondern die politische und moralische Haltung der Be- völkerung.“ Jedes demonstrative Zeigen der Zonenflagge werde aber selbstverständlich als Verstoß gegen Verfassung und öffentliche Ordnung durch die Polizei verhindert wer- den. Bundesanleihe beschlossen in Höhe von 300 Millionen Mark Bonn.(eg/ Eigener Bericht) Bie neue Bundesanleihe von 300 Millionen Mark wird in der Zeit vom 5. bis 11. November ge- zeichnet werden können. Der Zentralbankrat der Deutschen Bundesbank hat am Montag im Beisein von Bundesfinanzminister Franz Etzel die Konditionen dieser Anleihe festge- legt. Danach werden der Zinssatz 5,5 Prozent und der Ausgabekurs 96,5 Prozent betragen. Die Anleihe soll eine Laufzeit von zwölf Jahren haben, von denen die ersten vier Jahre tilgungsfrei sind. Es ergibt sich eine Effektivverzinsung von 6,12 Prozent.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) Knapper Wahlsieg der CDU in Holstein Die SPD holte auf/ Deutlicher Stimmengewinn der FDP Kiel.(AP) Die vierte Kommunalwahl nach dem Kriege in Schleswig-Holstein brachte der CDU in einem harten Kopf- an-Kopf- Rennen der beiden großen Parteien mit 39,9 Prozent nur einen knappen Vorsprung vor der SPD, die ihren Stimmenanteil auf 36,8 Prozent erhöhen konnte und in den Stadt- parlamenten von Kiel und Neumünster die absolute Mehrheit der Sitze errang. Gegen- über der Landtagswahl vom September 1958 — Vergleiche mit der Kommunalwahl 1955 sind wegen der großen Zahl der damals be- teiligten Parteiengruppen und Wählerver- einigungen nicht möglich— verlor die CDU 4,5 Prozent ihrer Stimmen, während die SPD ihren Anteil um 0,9 Prozent erhöhen konnte. Der GB/BHE gewann 1,2 Prozent, die FDP sogar 3,4 Prozent. Während die DP 1,3 Proz. verlor. Außer der Partei der dänischen Min- derheit, dem SSW, der seinen Anteil um 0,1 auf 2,9 Prozent verbesserte, verloren alle übrigen Parteien an Stimmen und erhielten ebenso wie die parteilosen Kandidaten weni- ger als 1 Prozent. Die Wahlbeteiligung, die noch bei der Schließung der Wahllokale vom Landes wahl- amt nur auf etwa 68 Prozent geschätzt wor- den war, war trotz des stürmischen und regnerischen Wetters mit 76,3 Prozent über- raschend hoch. Bei der letzten Kommunal- wahl 1955 hatten bei ausgesprochen gutem Wahlwetter 74,5 Prozent der Wahlberechtig- ten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Die Stimmen verteilen sich wie folgt: Landtagswahl 1958 CD 459 902(39,90%)(44, 4%) SPD 424 306(36,80%)(35, 90/0) G8/BHE 93 158(8,1%)(6,9%) FDP 101 861(8,8%)(5,4%) SSW 33 304(2,90%)(2,8%) DP 17005(1,5%)(2,8%) DRP 10 142(0,9%)(1,1%) SHB 8 434(0,7%)— BDD 1619(0,1%)(0,5%) GSHR 328(0,1%) 6— Parteilose 1889(0,2%)(0,2%) Die Wahl, die in politischen Kreisen Als „kleine Landtagswahl“ gewertet wird, die einen Aufschluß über das gegenwärtige Kräfteverhältnis der Parteien im nördlich- sten Bundesland gibt, verlief ebenso wie der voraufgegangene Wahlkampf sehr ruhig. zum ersten Male wurde nach dem neuen Kommunalwahlgesetz gewählt, das Wähler- vereinigungen und Parteiengruppen verbie- tet. Bisher gab es in Schleswig- Holstein rund 990 solcher„Rathausparteien“. Das Wahl- system kombinierte die Persönlichkeitswahl mit einem Verhältnisausgleich. Ministerpräsident Kai-Uwe von Hassel (CDU) erklärte in einer ersten Stellungnahme vor Journalisten, das neue Wahlgesetz habe sich bewährt und klare, übersichtliche Ver- hältnisse geschaffen. Der Landesvorsitzende der FDP, Justizminister Dr. Leverenz, sagte, die Bevölkerung Schleswig- Holsteins habe endlich die Arbeit der FDP anerkannt. Seine Partei werde künftig auf Wahlabsprachen verzichten. Der Landes vorsitzende der SPD, Walter Damm, erklärte, die SPD sehe in dem Wahlausgang den Beweis des wachsenden Vertrauens in der Bevölkerung. die Stärke der zur NATO gehörenden ame- rikanischen Luftwaffeneinheiten nicht be- rühren. Der 17. Luftflotte ist gegenwärtig die Mehrzahl der amerikanischen Fliegerein- eiten in Italien, Nordafrika und im Nahen Osten unterstellt. Zu ihr gehören sieben Jagdbombergeschwader, Jagdgeschwader, Aufklärungsgeschwader und Fernlenkwaf- feneinheiten. Der amerikanische Großhflug- platz Wheelus in Libyien soll künftig als Uebungsflugplatz und Rollfeld für das Transportwesen der amerikanischen Luft- waffe benützt werden. Das Hauptquartier der amerikanischen Luftwaffe verlegt seine bisher in Ramstein untergebrachte Füh- rungsabteilung wieder nach Wiesbaden. Nobelpreise verliehen für Physik und Chemie Stockholm.(dpa) Die schwedische Akade- mie der Wissenschaften hat am Montag den diesjährigen Nobelpreis für Physik zu glei- chen Teilen den amerikanischen Atom- korschern Dr. Emilio Segre und Dr. Owen Chamberlain und den Nobelpreis für Chemie dem tschechoslowakischen Wissenschaftler Professor Jaroslaw Heyrowsky zuerkannt. Segre und Chamberlain, die beide an der Universität von Kalifornien in Berkeley tätig sind, wurden für ihre Forschungen auf dem Gebiet der Kernphysik und vor allem für ihre Entdeckung des Antiprotons ausgezeich- net. Der Chemiker Professor Heyrowsky wurde für seine Entdeckung der Polarogra- phie ausgezeichnet. Bemessungsgrundlage in der Renten versicherung Bonn. Die Bundesregierung hat dem Bun- desrat die dritte Verordnung zur Anpassung der Renten in den Renten versicherungen der Arbeiter und Angestellten und in der knapp- schaftlichen Renten versicherung zugeleitet. Aus dem am Montag vorgelegten Entwurf gehen die Bezugsgrößen in der Renten- Versicherung hervor. Die allgemeine Bemes- sungsgrundlage für Versicherungsfälle in der Angestellten- und Arbeiter versicherung, die im Jahr 1960 eintreten, beträgt 5072 Mark. Das für die Berechnung der Renten ebenfalls wichtige durchschnittliche Brutto-Arbeits- entgelt aller Versicherten wurde mit 5330 Mark bestimmt. Für die Versicherten der Knappschafts versicherung mit 5386 Mark. Die allgemeine Bemessungsgrundlage in der Knappschafts versicherung wurde auf 5126 Mark festgelegt. „Rückseite“ des Mondes ist sehr monoton Moskau.(dpa) Die erdabgewandte Seite des Mondes ist erheblich monotoner als die erdezugewandte Seite unseres Satelliten. Auf ihr gibt es weniger Krater und weniger Kontraste. Diese erste Schilderung der erd- abgewandten Seite des Mondes, die noch nie- mals ein menschliches Auge gesehen hat, gab am Montagabend Professor Alexander Michailow, der Präsident des Astronomischen Rates der sowjetischen Akademie der Wis- senschaften. Nach eingehender Prüfung der ersten Aufnahmen von der erdabgewandten Seite des Mondes erklärte der sowietische Wissenschaftler über den Moskauer Rund- funk:„Astronomen und Geologen stehen mit diesen Erkenntnissen vor einem er- regenden Problem. Sie müssen dieses Pha- nomen erklären, das ohne jeden Zweifel mit der Frage des Ursprungs des Mondes zu- sammenhängt.“ Die ersten Aufnahmen von der Kehrseite des Mondes werden am heu- tigen Dienstag in den Moskauer Zeitungen veröffentlicht. Wenig Maschinen, aber Tausende von Menschen die Zement in Säcken und Steine in Körben heranschaffen— das ist die rotchinesische Bautechnik, mit der Mao Ise-tungs Ingenieure eines der gewaltigsten Bauprojełte, die Zühmung des Jangtse-Flusses, durchführen. Westlich von Huanow wird bei einer gefähr- lichen Flußenge ein Damm von 300 Metern Höke und vier Kilometer Länge errichtet, für den eine in der Nähe aufgebaute Zementfabrix 20 Millionen Tonnen Zement produzieren soll. Dieser Damm wird zwölfmal größer sein als der berühmte Grand-Coulee- Damm der SA. Ein Kraftwerk soll die gestaute Wasserkraft ausnutzen und im Endstadium 22 Millio- nen Kilowatt Strom liefern. Bild: dpa Kommt de Gaulle nach Bonn? Der Konferenz-Fahrplan bis zum Gipfeltreffen zeichnet sich langsam ab Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bei seinem Besuch in Paris, der vor- gussichtlich in der letzten November-Woche stattfindet, wird Bundeskanzler Dr. Adenauer möglicherweise den französischen Staatsprä- sidenten de Gaulle zu einem Gegenbesuch in Bonn einladen, Dies teilte ein Regierungs- sprecher am Montag in Bonn mit. Das bisher vorherrschende„Termin-Durch- einander“ der bevorstehenden Konferenzen löst sich allmählich in folgenden Fahrplan auf, der allerdings immer noch nur wenige feste Termine enthält: Zischen Gesfern und Morgen Nach Berlin einberufen ist vom 26. bis 28. November der fünfte Kongreß des Kura- toriums Unteilbares Deutschland. Es werden etwa 1000 Teilnehmer erwartet. In sechs Arbeitskreisen soll zu speziellen Fragen der Wiedervereinigung und der internationalen Politik Stellung genommen werden. Der Militärattaché der deutschen Bot- schaft in Neu Delhi, Oberstleutnant Dr. Hans Bernhard Oloff, ist den schweren Brandver- letzungen erlegen, die er bei einem Verkehrs- unfall erlitt. Oloff hinterläßt seine Frau und drei Kinder. Dr. Gustav Wichtermann, dem Vorstands- Vorsitzenden der Südwestdeutschen Land- wirtschaftsbank GmbH in Stuttgart und der Württembergischen Landesgenossenschafts- bank e GmbH ist von Landwirtschaftsmini- ster Eugen Leibfried das große Verdienst- kreuz des Bundesverdienstordens überreicht worden. Der Bundespräsident hatte Direktor Wichtermann diese Auszeichnung für seine Verdienste um die Förderung der Landwirt- schaft und Volkswirtschaft verliehen. Die bloße Anwesenheit eines Unteraus- schusses der Vereinten Nationen habe der kommunistischen Aggression in Laos Ein- halt geboten, erklärte der laotische Minister- präsident Phoui Sananikone in Washington. Der laotische Regierungschef sprach sich für die Stationierung einer ständigen UNO- Beobachtergruppe in dem hinterindischen Königreich aus. 21 Mitgliedsstaaten des Colomboplans be- gannen in Jogjakarta eine dreiwöchige Kon- ferenz, um zukünftige Maßnahmen zur Hilfe für süd- und südostasiatische Entwicklungs- länder zu beschließen. Dem Colomboplan gehören u. a. Indien, Pakistan, Indonesien, Malaya, Birma, Thailand, Japan und die Philippinen sowie Australien, Kanada, Neu- seeland, Großbritannien und die USA an. „Gesamtkoreanische Wahlen unter voller Garantie für eine freie Willensäußerung der Bevölkerung Süd- und Nordkoreas“ schlug der stellvertretende nordkoreanische Mini- sterpräsident Nam Ir in der„Obersten Volksversammlung“ Nordkoreas vor. In Genf haben am Montag die amerika- nisch- britischen Vorbesprechungen Zur Fortführung der britisch-amerikanisch-so- wietischen Verhandlungen zur Einstellung der Kernwaffen versuche begonnen. Frankreich will Mittelstrecken-Raketen bauen, die eine Reichweite von 2500 bis 3000 Kilometer haben. Die französische Regierung hat sich zur Prüfung der Möglichkeiten für die Herstellung einer solchen Rakete ent- schlossen, weil die Ferngeschosse in der mi- litärischen Planung immer größere Bedeu- tung gewinnen. In Dschidda(Saudisch-Arabien) begann eine von der Arabischen Liga einberufene Konferenz arabischer Oelexperten. Sie soll sich mit dem Bau von Oelleitungen und einer arabischen Tankerflotte sowie mit Absatz- problemen für arabisches Erdöl befassen. Norwegens Außenminister Halvard Lange betonte in einer Erklärung vor dem Parla- ment in Oslo, daß der Westen keiner Berlin- Lösung zustimmen könne, die nicht die Freiheit der Westberliner Bevölkerung ga- rantiere. Lange meinte, daß auch eine Ver- minderung der Weltspannungen den Kom- munismus ebenso wenig von seinem Grund- ziel der Weltherrschaft abbringen werde, wie vermehrte Ost- West- Kontakte die grundsätzlichen Ansichten der sowjetischen Führer ändern würden. Japans Parlament ist zu einer fünfzig- tägigen Sondersitzung zusammengetreten. Bei den Beratungen sollen u. a. Hilfsmaß- nahmen für die Opfer der Taifun-Katastro- phen sowie die Unterstützung des darnie- 3 Kohlebergbaus erörtert wer- en. Eine radikale Aenderung trat am Montag im amerikanischen Stahlarbeiterstreik ein. Die Kaiser-Steel-Company erklärte sich zu Einzelverhandlungen mit der Stahlarbeiter- gewerkschaft bereit. Dieser überraschende Schritt hat die einheitliche Front der Stahl- industrie auseinandergebrochen. Die USA besaßen im Sommer 1945 tat- sächlich nur zwei Atombomben, die sie im Kampf gegen Japan verwenden konnten. Dies geht aus einem Interview hervor, das der am 16. Oktober verstorbene ehemalige amerikanische Generalstabschef George Marshall in den Jahren 1954 und 1955 einem der Herausgeber des Magazins„Us News and World Report“ mit der Auflage gewährt hat, es erst nach seinem Tode zu veröffent- lichen. Das Magazin veröffentlichte dieses Interview am Montag. Vom 17. bis 19. November reist Bundes- kanzler Adenauer nach Großbritannien. In der letzten November- Woche besucht der Kanzler Frankreich. De Gaulle reist in der ersten Dezember-Woche nach Senegal. Vom 14. bis 16. Dezember Außenminister- konferenz der NATO in Paris. Dabei beson- dere Besprechungen der westlichen Außen- minister über die kommenden Konferenzen. Frühestens Ende Dezember kann Chrust- schows Besuch in Paris erfolgen. Nach der Begegnung de Gaulles mit Chrustschow werden sich die westlichen Regierungschefs entweder in einer europa- ischen Hauptstadt oder in Washington treffen. Die Gipfelkonferenz könnte dann Mitte April oder Anfang Mai anberaumt werden. Inwieweit dieser Zeitplan eingehalten werden kann oder durch Zwischenergebnisse variiert werden wird, wagen politische Kreise in Bonn nicht vorauszusagen. Klar ist, dag der Kanzler Wert darauf legt, mit de Gaulle nach seinem London-Besuch, aber vor dem Besuch Chrustschows in Paris zu sprechen. Schwierigkeiten scheinen darüber zu be- stehen, wie man den Adenauer-Besuch bei de Gaulle etikettieren soll. Bundespresse- chef von Eckardt vertrat am Montag die Meinung, daß es sich um einen„offiziellen Staatsbesuch beim französischen Präsiden- ten“ handele, während die bisherigen Ge- spräche zwischen den Staatsmännern priva- ten oder arbeitsmäßigen Charakter gehabt hätten. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes wies darauf hin, daß das Protokoll wegen der „Kkonstitutionellen Mischform“ Frankreichs vor einer schweren Aufgabe stehe. De Gaulle sei zwar Staatschef, nehme jedoch auch weit- hin Regierungsfunktionen wahr. Offenge- lassen wurde die Frage, ob eine Einladung an de Gaulle vom Bundeskanzler oder von Bundespräsident Lübke ausgehen soll. Auf die Frage, warum de Gaulle bisher noch nicht nach Bonn gekommen sei, wies der Regierungssprecher darauf hin, daß der Prä- sident weder Washington, noch London, noch Moskau bis zur Stunde besucht habe. . ö N MORGEN Dienstag, 27. Oktober 1959 Kein badisches Harakiri Der noch immer wie zu Wohllebs Zeiten in zwei„Landesverbände“ Segliederten ba- dischen CDU konnte gar nichts Besseres Passieren als die Gründung der Badischen Volkspartei. Mit diesem Eindruck kehrte man jedenfalls vom Baden-Badener Partei- tag zurück. Was ernsthaft von der BVP zu halten sei, hat Professor Furler ausgespro- chen; es gebe für sie weder ein Notwendig Keit, noch eine gröbere Erfolgschance; die BVP werde, falls es überhaupt dazu kommt. „ein Splitter“ bleiben. Wie gut— denn um So kürtrefflicher läßt es sich gegen den Ger- negroß streiten, der es wagt, sein Haupt ge- gen die mächtige Kanzlerpartei zu erheben. So stand denn der Parteitag der badischen CDU stark im Zeichen des Kampfes gegen die BVP. Ehe sich's die Delegierten recht Vversahen, hatte die noch jüngst heiß disku- tierte„badische Frage“ ein anderes Gesicht erhalten. Natürlich geht es noch immer um eine baldige Volksabstimmung in Badens Landen unter Wahrung fairer Abstim- mungsbedingungen und der Changengleich- heit“; doch nach der alten Weisheit, daß einem die Haut näher ist als das Hemd, muß jetzt zunächst einmal eine Schwächung der badischen CDU verhindert werden. Und Was bedeutet die Gründung der BVP ande- Tes als die Absicht, die CDU zu spalten? Zwar sagte Professor Furler, es handele sich ja noch nicht um eine Spaltung, sondern erst um einen Versuch dazu. Aber gerade des- halb geht die CDU zum Angriff über; der Versuch soll im Keim erstickt werden. Schließlich stehen die Kommunalwahlen vor der Tür, und die Landtagswahl ist auch nicht mehr fern. Was Wunder, wenn die CDU in Baden-Baden ihren erfolgreichsten Wahlkämpfer, den Bundeskanzler Dr. Kon- rad Adenauer, in vorderster Front einsetzte. Der alte Herr schleuderte seinen Bannstrahl. Er nehme an, sagte er, die Gründer der BVP wüßten nicht, was sie tun; denn wüß⸗ ten sie es, so könnte er nicht verstehen, war- um sie so etwas tun. Und dann rief er be- schwörend seinen badischen Mannen zu: Seid einig! Wie es scheint, sind sie weitgehend einig. In der eigentlichen„badischen Frage“ herrscht einstweilen Burgfrieden: man war- tet ab, was das Kollegium der drei angese- henen Universitätsprofessoren, das sich in diesen Tagen konstituiert hat, herausfinden wird. Das ist gewiß das Vernünftigste, was die badische CDU tun kann. Derweil hält sie Badens Fahne im Kulturellen hoch, in- dem„man den badischen Akzent nicht gleich verlieren“ will— so formulierte es wieder- um Professor Furler. a Die badische CDU hat sich im Kampfe gegen die BVP wieder Mann für Mann Zu- sammengefunden. Auch außerhalb der CDU sieht das jeder, der seit der Konstituierung des Landes Baden- Württemberg die quäle- rische Auseinandersetzung des Neuen mit der gelberot-gelben Tradition zwar mit Ver- Ständnis, aber auch mit Sorge verfolgt Rat, Hit Freude. Ein besonderes Verdienst daran hat unser nun nicht mehr neuer Minister- Präsident Kurt-Georg Kiesinger. Seit zehn Monaten regiert er in Stuttgart, und er hat den Ton gefunden, den man im Badischen Sut versteht. Auch in Baden-Baden stand Kiesinger souverän über der Situation. In seiner Erscheinung elegant, in seinem Wesen charmant und in der Rede brillant lehrte er die Delegierten, wie man Landespolitik mit Geist und Phantasie macht. Kein Wort von dem sonst oft gepredigten Rückzug der Lan- despolitik auf die stille Verwaltungsarbeit, im Gegenteil: Kiesinger stellte eine direkte Verbindung von Stuttgart nach Washington und Moskau her, er erklärte die Landes- politik zu einem Bestandteil der Weltpolitik, und dann stellt sich von selbst die Frage, Was denn das badische Problem schon be- deuten könne, wenn es um die Weltverant- Wortung geht? Doch der Stuttgarter Mini- sterpräsident hält für seine badischen Lan- deskinder nicht nur derlei übergeordnete Gesichtspunkte bereit, er bietet ihnen auch etw-was Konkretes an. Er bekannte sich erneut als Anhänger der kommunalen Landschafts- verbände. Ihre Tätigkeit kann im Lande Nordrhein-Westfalen studiert werden. Kie- singer stellte in Baden-Baden einen badi- schen kommunalen Landschaftsverband zur Diskussion. Warum auch nicht? Nachdem die Rechtsangleichung zwischen dem badischen und dem württembergischen Landesteil fort- Seschritten ist, besteht kein politisch zwin- gender Grund, dem badischen Selbständig- Keitsdrang ein solches Refugium zu ver- weigern. Sollte sich noch herausstellen, daß ein Landschaftsverband kein kommunaler Wasserkopf ist, sondern nützliche Arbeit zu leisten vermag, dann umso besser. Die Sorge um den Zusammenhalt unseres Bundeslandes schmolz in Baden-Baden da- hin, als man beobachten konnte, wie weit die Anhänglichkeit der Badener, ja sogar der dbadener, für unseren Minister präsidenten chon gediehen ist. Ausgerechnet Südbpadens Regierungspräsident und CDU-Landesvor- itzender, Anton Dichtel, weigerte sich ent- chieden, den Urlaub, den Kiesinger von onn und der Außenpolitik genommen hat, bzukürzen. Er will Kiesinger auch nach der kommenden Landtagswahl wieder als Mini- sterpräsident in Stuttgart sehen. Niemand er- hob Widerspruch. Kiesinger nicht— auch der Kanzler nicht. 7 5 Wilfried Hertz-Eichenrode e Lindrath in Paris zur Vorbereitung des Madrider Kongresses Heidelberg.(Eigener Bericht) Bundes- schaftsminister Dr. Lindrath reiste am Mon- tag nach Paris, um sich mit dem französi- schen Finanzminister Pinay, dem spanischen Sozialminister Solis Ruiz und dem früheren italienischen Außenminister Martino zu treffen. Dr. Lindrath bespricht Vorbereitun- gen des Kongresses des„Internationalen omitees zur Unterstützung der christlichen Kultur“, der Mitte November in Madrid stattfindet. Das„Internationale Komitee zur Unterstützung der christlichen Kultur“ hatte Unter anderem die Ausstellung„50 Jahre Fommunismus“ veranstaltet, die im Früh- ahr in Heidelberg eröffnet wurde und in vestdeutschen Städten zu sehen war. dings die Presse nicht zugelassen. Korrektur der Altbaumieten beginnt Einzelheiten des neuen Lücke-Planes/ Erste und zweite Stufe werden zusammengefaßt Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Erust Georg Bonn. Einen neuen Stufenplan für den Ab- bau der Wohnungszwangswirtschaft will Bundeswohnungsbauminister Paul Lücke (wie bereits in der Montagausgabe berichtet) in den entsprechenden Gesetzentwurf der Bundesregierung eingebaut sehen, Der neue Plan sieht im einzelnen vor: Neben der all- gemeinen Mieterhöhung für alle Altbauwoh- nungen um 15 Prozent schon zum Monats- ersten nach Inkrafttreten des Gesetzes soll eine zusätzliche Mietanhebung für die be- sonders grogen und teuren ebenso wie für die Wohnungen von mittlerer Größe und Miete erfolgen, so daß insgesamt für diese Wobnungskategorien noch im Laufe des nächsten Jahres sich die Miete um durch- schnittlich 22 bis 25 Prozent und um maxi- mal 38 Prozent verteuern wird. Die erste und zweite Stufe des Lücke-Planes werden also zusammengefaßt. Der Minister hofft, daß sein Gesetz schon bis zum 1. März 1960 verabschiedet werden kann. Auch allgemein- politische Erwägungen dürften dafür spre- chen, den zeitlichen Abstand zwischen der ersten großen Korrektur der Altbaumieten und der nächsten Bundestagswahl möglichst Nehru wird hart kritisiert Ihm wird zu große Nachgiebigkeit gegenüber Rotchina vorgeworfen Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in England London. Die sich schnell zuspitzende Lage an der indisch- chinesischen Grenze, wo man längst nicht mehr von kleinen Zwischenfäl- len reden kann, hat in englischen Regierungs- kreisen ernste Besorgnis ausgelöst. Die bri- tische Regierung ist in ständiger Fühlung- nahme mit der indischen und der pakista- nischen Regierung. Die überraschende Zusam- menarbeit beider Länder des Subkontinents, die nach 10jährigem, oft blutigem Streit das Kriegsbeil begraben haben, hat den Ernst der durch Rotchinas Aggressionen herauf- beschworenen Lage unterstrichen. Pakistan grenzt ebenfalls an Rotchina und darüber hinaus an das mit russischer Hitfe auf- gerüstete Afghanistan. Pakistan, das sich also ebenfalls bedroht fühlt und dessen Prä- sident, General Ayub Khan, den Indern Waf- fenhilfe im Falle eines Konfliktes verspro- chen hat, ist Mitglied sowohl der südost- asiatischen Verteidigungs- Organisation SEAT O, der auch die USA und Großbritan- nien angehören, als auch der zentralen Ver- teidigungsorganisation Cento, der Nachfol- gerin des Bagdad-Paktes, der ebenfalls Groß- britannien als Mitgied angehört. Ein offener militärischer Konflikt zwischen Rotchina und Indien könnte demzufolge auch die beiden Westmächte— selbst gegen ihren Willen— einbeziehen. Mit größter Besorgnis verfolgte man in englischen politischen Kreisen die wachsende Kritik breiter indischer Kreise an Nehrus allzu nachgiebiger Haltung gegenüber dem rotchinesischen Aggressor. Die einflußreiche „Times of India“ bezeichnet am Montag in einem Leitartikel Nehrus Reaktion auf Pekings brutale Grenzverletzungen als„völ- lig unzulänglich“. Die Bemühungen Nehrus und Krishna Menons hätten, wie das Blatt meint, bisher einzig darin bestanden, den ganzen Umfang der chinesischen Perfidie zu bagatellisieren.. Die britische Presse unterstreicht, daß die indische Empörung über den letzten schweren chinesischen Ueberfall im Ladakh- Gebiet, bei dem zehn indische Polizisten getötet und sieben gefangen genommen wurden, sehr viel größger“sei, als die indische Regierufig zugebe. Die Bevölkerung Indiens verlange schärfste Repressalien und Gegenmaßnahmen. Der Indien- Korrespondent des„‚ Guardian“ mel- det, daß die indische Oeffentlichkeit, die Par- teien und die Presse, jedes Vertrauen in Nehrus beruhigende Erklärungen verloren habe. Vor einer Woche habe er bekanntge- geben, die Rotchinesen hätten sich von dem indischen Grenzposten Lonju zurückgezogen; jetzt werde bekannt, daß der Posten sich noch in rotchinesischen Händen befinde. Flüchtlinge aus Tibet, so berichtete der „Guardian“ Korrespondent, hätten bereits vor sechs Wochen erzählt, die Rotchinesen würden im November einen Angriff auf das Ladakh-Gebiet, den Ort der jüngsten Zu- sammenstöße, beginnen, doch die indische Regierung habe das bedrohte Grenzgebiet weiterhin nur durch schwache Polizeiposten bewachen lassen. Der Londoner„Daily Mail“ weist darauf- hin, zwei Militär-Sonderkorrespondenten hätten bereits vor zehn Monaten berichtet, daß die Rotchinesen sechs Aufmarschstraßen gegen indisches Territorium vortreiben. Eine dieser von rotchinesischem Militär gebau- ten und bewachten Straßen verlaufe auf eine Länge von 300 km durch indisches Hoheitsgebiet, und zwar im Ladhak- Distrikt, Wo sich die jüngsten Zusammenstöße in mehr als 3000 Meter Höhe ereignet hätten. Das Londoner Blatt behauptet, die in Tibet, Afghanistan und teilweise auch, indischem Hoheitsgebiet ausgefühften strategischen Straßenbauten hätten keinen anderen Zweck, als den ganzen indischen Subkontinent dem rotchinesischen Kommunismus zu unterwer- fen. Nehrus Neutralitätspolitik habe Schiff- bruch erlitten. Selbst sein eigenes Volk Wende sich jetzt gegen ihn und verlange ausreichenden Schutz für das indische Ter- ritorium. Neue Gebietsansprüche Chinas? Neu Delhi.(dpa) Zum ersten Male sind jetzt auch Landkarten, auf denen Gebiete Nepals als chinesisches Hoheitsgebiet einge- zeichnet sind, aufgetaucht. Die Landkarten sollen angeblich nach einem sowjetischen Atlas reproduziert worden sein. Sie zeigen insgesamt drei Nepal- Grenzgebiete als zu. Tibet gehörig. Dazu gehören fünf Pässe in Höhen von 5000 bis 6000 Metern, die beson- ders wichtige Grenzübergänge darstellen. Am Fichtelgebi groß zu halten. Andererseits gibt es Woh- nungsbausachverständige, die fürchten, das Parlament werde das Reformwerk frühe- stens kurz vor der Sommerpause 1960 be- Wältigt haben. Als Entgegenkommen gegenüber den Wünschen des Bundesrates und der Gemein- den bezeichnete ein Sprecher des Wohnungs- bauministeriums am Montag vor Journali- sten die zweite Aenderung am ursprüng- lichen Lücke-Plan, die jetzt nach offenbar eingehenden Gesprächen mit Bundeskanzler Dr. Adenauer und der Fraktionsführung der CDU/ CSU empfohlen wird: Die Aufhebung der Wohnraumbewirtschaftung soll nicht mehr angängig sein von den Mietkosten und der Größhe der Wohnungen, sondern sich ausschließlich danach richten, in welchen Stadt- und Landkreisen das sogenannte Wobnungsdefizit nicht mehr als drei Prozent beträgt. Die ersten fünfzig bis sechzig Kreise, auf die diese Voraussetzung zutrifft, werden schon mit dem Inkrafttreten des Gesetzes aus der Bewirtschaftung entlassen werden. Jeweils zum 1. Juli eines jeden Jahres folgen dann diejenigen Kreise nach, in denen die Wohnungsnot in dem genannten Ausmaß überwunden ist. Der Endtermin für die Auf- hebung der Bewirtschaftung aller Altbau- wohnungen soll der 1. Juli 1965 sein. Der Be- Wirtschaftungsabbau wird sich demnach in sechs Stufen vollziehen. Von der ersten Stufe der Mietanhebung werden 2,76 Millionen Wohnungen oder 55 Prozent aller Altbauwobnungen erfaßt wer- den. Es handelt sich um alle Altbauwohnun- gen mit fünf und mehr Räumen(einschließ- lich Küche) und um alle anderen Altbau- wohnungen, deren Miete die Sätze der fol- genden Tabelle übersteigt: Einwohner dey Zahl der Raume Gemeinde vier drei Zwei unter 20 000 40, Mark 35,— Mark 25,.— Mark bis 100 00 47,50 Mark 42,50 Mark 30,.— Mark über 100 00 55,.— Mark 50.— Mark 38,— Mark Die Miete je Quadratmeter Wohnfläche soll folgende Beträge erreichen können: Wohnungsausstattung Zentral- Ofen- Ofen- Ofen- heizung heizung heizung heizung Einwohner Bad Bad keinBad keinBad Toilette Toilette DM DM in Whg. i. Hause unter 20 000 1,30 1,05 1.00 0,85 bis 100 000 1,45 1.15 1,10 0,90 über 100 000 1,60 1,30 1,20 1,00 Bundeswohnungsbauminister Lücke er- Wägt auch, den Termin für die Mietanhebung der restlichen 45 Prozent Altbauwohnungen rge zerschellt 7 Ausgedehnte Suchaktionen nach den beiden vermißten Düsenbombern Von unserer B lich im Wehr, Ea ten am Montag vergeblich ein etwa 20 qkm großes Gebiet Meter für Meter durch, um die Bestätigung für diese Vermutung zu finden. Gerüchte, denen zufolge Us- Streit- Kräfte die deutschen Maschinen abgeschos- sen haben sollen, als sie die Grenze mit Ost- kurs überflogen, werden in Bonn energisch dementiert. Nach den neuesten Ermittlungen des Bun- des ministeriums hat sich der immer noch nicht restlos aufgeklärte Vorgang etwa wie folgt abgespielt: Die beiden Piloten gerieten im Raume Frankfurt/ Main in Sauerstoffnot. Hierdurch kann erfahrungsgemäß die Entschlußkraft und das Denkvermögen der Piloten rapide herabgesetzt werden. Später haben die Flug- zeugführer möglicherweise die Funkfeuer in Memmingen und Grafenwöhr, die die genaues Nachsuchen“ erfordert. o nner Redaktlon a Ku- 8 We und den Helinatklugplatze Memmingen Gra- Ohr Angeffogelf das keinen Rugplatz besitzt. Bei diesigem Wetter sind sie durch die Wolkendecke gestoßen und dann wahr- scheinlich an den Häangen des Fichtelgebir- ges zerschellt. Die amerikanische Radarsicherung hat die beiden Maschinen in Grenznähe mit Ostkurs erfaßt und den Funkspruch durch- gegeben:„Fliegen Sie nach Westen.“ Wie das Verteidigungsministerium mitteilt, haben die Maschinen danach auf Kurs West ge- schwenkt. Ein letztes Mal sind sie auf dem amerikanischen Radarschirm in der Nähe des Fichtelgebirges geortet worden. Seitdem sind sie spurlos verschwunden. Nach Meinung militärischer Fachleute zerreißen Düsenmaschinen beim Aufprall mitunter in kleinste Stücke, die sich über ein großes Gebiet verstreuen, so daß die Auffindung der Wrackteile ein meter- Die Hauptversammlung fand ohne die Presse statt Offiziell gebärdet sich die„Gemeinschaft der Ritterkreuzträger“ als Veteranen- und Unterstützungsverein Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt Kegensburg. Zwischen den dunklen An- zugen sah man auch immer wieder die Steingrauen Uniformen der Bundeswehr, als am Wochenende die Gemeinschaft der Ritterkreuzträger in Regensburg ihre Jah- reshauptversammlung abhielt. Rund 250 Träger aller Klassen der höchsten Tapfer- keitsauszeichnung hatten sich versammelt, davon ein gutes Viertel Bundeswehroffiziere. Verteidigungsminister Franz Josef Strauß hatte es ihnen für diesen Tag freigestellt, das Ritterkreuz in der herkömmlichen Art um den Hals zu tragen, obwohl es nach den neuen Vorschriften nur in Miniaturformat auf der Ordensschnalle auftreten soll. Der Minister selbst war— obwohl eingeladen und ursprünglich zur Teilnahme bereit— nicht erschienen. Er hatte am gleichen Tag eine Kommandeursbesprechung der Bundes- wehr in Schongau und ließ sich mit Termin- not entschuldigen. 5 Die Frage, wie es mit der Stellung der dekorierten Kriegshelden zu dem Staat, in dem sie jetzt leben, bestellt ist, hatte wohl viele Zeitungen bewogen, ihre Berichterstat- ter zu dem Preffen zu schicken. Zu der eigentlichen Hauptversammlung wurde aller- „Diese Interna und Regularia interessieren doch niemand“, wurde argumentiert. Als wich- tigster Punkt der Hauptversammlung wurde später mitgeteilt, daß man ein„Hilfswerk Ritterkreuz“ gegründet habe, das notleiden- den Ritterkreuzträgern, Schwerbeschädig- ten, Witwen und Waisen von Ordenskame- raden finanzielle Unterstützung zukommen lassen wolle. 5 In der Tat hatte man den Eindruck, daß der offizielle Trend der Gemeinschaft mehr zu einem unpolitischen Veteranen- und Un- terstützungsverein geht. Andersarfige Auge- rungen von Mitgliedern werden vom Vor- stand mit dem Hinweis abgefangen, daß sich die Gemeinschaft ja aus ausgesprochenen Individualisten zusammensetze und niemand in ein irgendwie geartetes politisches Kor- sett gezwängt werden könne. Der Bogen der politischen Einstellungen ist tatsächlich Weit gespannt: während in einigen Ge- sprächsgruppen von der„Schweinerei“ des Schörner-Urteils gesprochen wurde und den Männern des 20. Juli zumindest große Re- serve entgegengebracht wird, meint ein jun- Ser Ritterkreuzträger:„Für mich hat die Gemeinschaft erst ihren eigentlichen Zweck erreicht, wenn zum Beispiel Vork von War- tenburg zum Ehrenmitglied ernannt wird.“ Als Ziele der Gemeinschaft wurden in einer Pressekonferenz neben den sozielen Hilfeleistungen die Pflege der Kameradschaft und der„soldatischen Tugenden“ genannt. Die Gemeinschaft besteht jetzt seit fünf qah- ren. Vorher gab es schon einmal eine Ritter- kreuzträger-Vereinigung, die der damalige Jagdflieger Dickfeld ins Leben gerufen hatte. Von diesem„Dickfeld-Club“ will sich die heutige Gemeinschaft ganz scharf unter- schieden wissen. Nicht nur, weil Dickfeld die Kameraden durch hochstaplerische An- gaben über seine Dienststellung verärgerte, sondern besonders, weil er angeblich starke Ostkontakte unterhielt. Ahnlich tabu wie das Dickfeld-Thema ist auch die Person des Oberst Rudel, heute Redner der rechtsradika- len Deutschen Reichspartei, Träger des ein- zig und einmalig für ihn geschaffenen gol- denen Eichenlaubs zum Ritterkreuz. Ueber ihn heißt es:„Er ist nicht Mitglied. Er ist nicht an uns herangetreten“. Die Gemeinschaft hat heute 1000 Mit- glieder. Mußgmaßglich leben von 7200 Ritter- Kreuzträgern noch etwa die Hälfte, aber ge- naue statistische Angaben fehlen noch. Die starke Betonung des Soldatischen kam auch zum Ausdruck, als am Samstag abend ders chweizerische Oberstkorpskom- mandant und Generalstabschef a. D. Frick über das Thema sprach:„Wie verteidigt die 5* habt habe, weil er in seinem Fragebogen Schweiz ihre Freiheit?“ Besonderen Beifall tand schon Fricks einleitender Satz, daß „gegen Drohungen Festigkeit das einzig mögliche Mittel“ sei. Mit Bravo-Rufen wird dann quittiert, daß die Schweiz höhere Pro- Kopf-Ausgaben für die Rüstung hat als die Bundesrepublik, dag Wehrdienstuntaugliche eine Ersatzsteuer zu leisten haben, daß die Kriegsdienstverweigerung in der Schweiz „keine Rolle“ spielt. Der Vorsitzende der Gemeinschaft, General a. D. Horst Niemack meint, eines könnten die Kameraden alle aus diesem Vortrag mitnehmen: die Selbst- Verständlichkeit, mit der der Schweizer Staatsbürger seine soldatischen Pflichten er- fülle. Geschickt aus der Affäre zog sich der so- zialdemokratische Oberbürgermeister von Regensburg, Schlichtinger, der erst am Tag vor dem Treffen sein Amt angetreten hatte. Er gab den Ritterkreuzträgern im alten Reichssaal des Rathauses einen Empfang, eigentlich mehr eine Feierstunde mit kam- mer musikalischer Umrahmung. In seiner Ansprache erzählte er, wie er nach 1945 Schwierigkeiten mit den Amerikanern ge- seine Tapferkeitsauszeichnungen erwähnte. Er habe damals vergeblich versucht, den Un- terschied zwischen„Regime“ und„Vater land“ zu erklären.„Meine Herren, ich bin glücklich, daß dieser Unterschied heute wie- der allgemein bekannt ist“, schloß Schlich- tinger effektvoll. Die Kammermusiker spie- len das Kaiser-Quartett von Haydn und in der Anahme, es handle sich um die Natio- nalhymne, erhebt sich alles von den Plätzen. — Doch hätte dieser musikalische Abschluß vielmehr als Ehrung für seine kaiserliche Hoheit den K. u. K. Feldmarschall Erzherzog Joseph gedacht sein können, der die Ver- sammlung beehrte und sich besonders die Preisstops zusammenzulegen, das heißt de besonders kleinen und billigen Wohnungen Würden außer der allgemeinen Mieterhöhung N um 15 Prozent zum Inkrafttreten des Geses zes keine weitere Mietsteigerung bis Zur allgemeinen Mietfreigabe am 1. Juli 1963 er. fahren. Diejenigen Wohnungen, für die wegen der großen Wohnungsnot in einzelnen Kreisen die Wohnraumbewirtschaftung über den 1. Juli 1963 hinaus gilt, dürften späterhin noch dem Mietstop unterworfen sein, spd. testens jedoch bis zum 1. Juli 1965. Nur geringe Veränderungen im Schweizer Nationalrat Genf.(dpa) In den neuen Schweizer Na. tionalrat ziehen die Sozialdemokraten und die Radikaldemokraten, die in einer Reihe deutsch- schweizerischer Kantone auch den Namen Freisinnige tragen, mit gleichstarken Fraktionen ein. Die Sozialdemokraten Ver- 10ren bei den Wahlen am Sonntag je einen Sitz im Kanton Luzern und in dem Halb. kanton Basel-Land. Ihre Fraktionsstärke beträgt nunmehr 51, ebenso wie die der Ra. dikaldemokraten, die bei diesen Wahlen einen Sitz gewannen. Die drittstärkste Partei des schweizeri schen Parlaments bleiben mit unveränder- ter Fraktionsstärke von 47 Sitzen die Katho- lisch- Konservativen. Die Bauern-, Gewerbe und Bürgerpartei, die stärkste der kleineren Parteien, gewann ein Mandat und erhielt 23 Sitze. Die demokratisch-evangelische Frak- tion, die bisher genau die Mindestfraktions- stärke von fünf Parlamentssitzen hatte konnte ebenfalls einen neuen Sitz gewinnen, Unverändert blieb die Sitzzahl des Lafl- desrings der Unabhängigen(zehn), deren geistiger Vater der schweizerische Wirt- schaftsführer Duttweiler ist, und die Sitz- stärke der Lüiberaldemokraten(fünf). Die schweizerischen Kommunisten, die gehofft hatten, in diesen Wahlen durch den Gewinn eines Sitzes Fraktionsstärke und damit auch das Anrecht zu erlangen, in Zukunft in die einzelnen Parlamentsausschüsse aufgenom- men zu werden, sahen sich bitter ent- täuscht. Sie büßten einen ihrer vier Sitze ein. Allerdings wurde die kommunistische „Partei der Arbeit“ zu stärksten Partei Genfs. Ihre Wähler dort sind jedoch nach Ansicht politischer Beobachter keine über zeugten Kommunisten, sondern Arbeitneh- mer, die über die laue Haltung der bürger lichen Parteien in der Frage des vollbezahl- ten Urlaubs und eine Reihe persönlicher Skandale, in die führende Mitglieder der Radikaldemokraten verwickelt sind, ihren Unwillen zum Ausdruck brachten. Stürmischer Parteitag der Christlichen Demokraten Italiens Florenz.(dpa) Mit wütenden Gesten des Protestes verließ der italienische Minister- präsident, Antonio Segni, am Montagabend den Sitzungssaal des Christlich-Demokrati- schen Parteitags in Florenz. Vorher hatte er, schneeweiß im Gesicht, am Rednerpult einen Angriff des Fanfani- Anhängers Destefanis als„absurde Anklage“ zurückgewiesen. Destefanis, Nationalsekretär der christlich- demokratischen Jugendor ganisation, hatte in einer polemischen Rede gefragt, ob es Wahr Sei Odder nicht, daß Segni als Regierungschef im dahre 1956 den Engländern und Franzosen im Suezfeldzug beistehen wollte. Während Destefanis sprach, kam es unter Delegierten und Gästen zu Handgemengen und Tumul- ten, die das kleine„Pergola“-Theater, wo der Parteitag stattfindet, eine Viertelstunde lang in ein Tollhaus verwandelten und jeden Fortgang der Debatte verhinderten. Gemeinsames Werbefernsehen dles SDR und des Südwestfunks Stuttgart.(dpa) Der Rundfunkrat des Süddeutschen Rundfunks hat sich am Mon- tag in einer öffentlichen Sitzung gegen den Entwurf des Bundesrundfunkgesetzes ge- Wändt, der in Kürze vom Bundesrat auf sei- ner Berliner Sitzung geprüft werden soll. Der Süddeutsche Rundfunk und, der Südwestfunk werden vom 4. Januar 1960 an in einem gemeinsam ausgestrahlten Werbe- Fernsehprogramm täglich insgesamt acht Minuten für die Fernsehwerbung zur Ver- klügung stellen. Das sind zwei Minuten mehr als bisher. Der Rundfunkrat des Süddeut- schen Rundfunks Regelung zugestimmt. Aus technischen Gründen wird durch die Erweiterung des Werbefernsehens auch das von den Rund- kunkanstalten produzierte Füllprogramm für die Werbefernsehsendung um drei Minuten erhöht werden, so daß die gésamte Werbe- sendung jeweils in der Zeit von 19.25 bis 20 Uhr gesendet werden wird. Die Werbespots der Wirtschaftsunternehmungen sollen da- bei in zwei Werbeblocks von je vier Minuten in das Füllprogramm eingeblendet werden, Kurz notiert Zu lebenslänglich Zuchthaus wegen an- geblicher„langjähriger Militärspionage“ wurde der 37 Jahre alte Musiker Erich Schmidt aus Zeithain bei Riesa vom Bezirks- gericht Dresden verurteilt. Schmidt war Mit- Slied eines Tanzorchesters. Er soll auf seinen Tourneen durch die Sowjetzone Aufnahmen aus Fenstern und fahrenden Zügen gemacht und seit 1955 etwa 250 Berichte für den Nachrichtendienst des Generals Gehlen ge- liefert haben.. Scharfe Kritik an der Agrarpolitik der Bundesregierung übte der SPD- Bundestags- abgeordnete Kriedemann, ein Fachmann für Agrarfragen in seiner Fraktion. Die un- sinnigen Preissteigerungen für Grundnah- rungsmittel seien im größten Umfang auf staatlich herauf beschworene Preistreiberei 2Uriickzuführen. 5 Vor dem fünften Kongreß des kommuni⸗ stisch gelenkten Freien Deutschen Gewerk- schaftsbundes FDGB) in Ostberlin legte der FDGB-Vorsitzende Warnke(SED) ein er- neutes Treuegelöbnis seiner Einbeitsgewerk⸗ schaft zur Politik von SED und„DDR“ Regierung ab. Als„treuer Helfer der Partei“ komme es für den FDGB vor allem darauf an, die Arbeitsproduktivität für den„Sieg 575 Sozialismus in der DDR schnell zu er- öhen. Dr. Lena Ohnesorge, der bisher parteilose Schleswig- Holsteinische Minister für Arbeit, Soziales und Vertriebene, ist der CDU beige- treten. 5 sechs anwesenden österreichischen Ritter- Kkreuzträger vorstellen ließ. Weitere Nachrichten Seite 7 und 11 hat am Montag dieser Mer lize auc spüi Har seit der sind poli zwe trei Gen in e stüc Wae Wüs bey eine suck run deu die die Prũ 1 Vol. der 1945 lehr 1 Gef ahn Gür Lon ten ihn pres laut fänt key Sta! plic bis“ das sich Bob vers spie haf min mös Wer bez. aus: kon 15 2500 gia dän Jüt) des dan erst um lich Ma; letz dur löst File WOI Tui sibi leit Sarr nac Bai gro des den bin. fläc lage 2Ur töte sch! Wa Nac mal un Lau Leb wei rei Zut kett Rol! als sinc den Abe mich Wie ist. Inte stur dies Nr. 240 PA des Miet. heißt die Ohnungen erhöhung es Gesel. bis Zur 1 1963 er. für gie einzelnen tung über späterhin zein, spä- ngen eizer Na. aten und er Reihe uch den chstarken en Ver- je einen m Halb. Onsstärke der Ra. 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Siebzehn Todesopfer forderte am Sonntag ein Erdbeben in der osttürkischen Ortschaft Hinis in der Nähe von Erzurum. Etwa 40 Menschen wurden nach Mitteilung der Po- lizei verletzt. Durch die starken Erdstöße, die auch in der Provinzhauptstadt Erzurum zu spüren waren, wurden in Hinis rund 300 Häuser zerstört. * Kamelreiter und Hubschrauber suchen seit zehn Tagen nach vier Menschen, die in der Wüste zwischen Aegypten und dem Sudan verschollen sind. Die Vermißten sind nach Aussage der ägyptischen Grenz- polizei zwei amerikanische Studenten und zwei Franzosen, die ethnologische Studien treiben wollten. Sie hatten die erforderliche Genehmigung erhalten, mit einem Fahrzeug in ein 400 Kilometer langes wegloses Wüsten- stück zwischen Assuan in Oberägypten und Wadi Halfa im Sudan zu fahren. In der Wüste gibt es nur Kamelpfade. Sie ist un- pewohnt und wird sehr selten befahren. * In den ersten acht Monaten haben über eine Million Ausländer Großbritannien be- sucht. Den größten Anteil stellten dabei mit rung 2/0 000 die Amerikaner. Die Zahl der deutschen Besucher war leicht rückläufig. * Der höchste britische Richter, Parker, hat die Regierung aufgefordert, im Kampf gegen die ständig zunehmenden Verbrechen die Prügelstrafe wiedereinzuführen. Parker trat in seiner Forderung für die Birkenrute als Vollzugsmittel ein. Die bis zur Abschaffung der Prügelstrafe in Großbritannien im Jahre 1948 verwendete„neunschwänzige Katze“ lehnte er als zu grausam ab. Seit 1948 sind in Großbritannien nur noch Meuterei und Auflehnung eines Gefangenen gegen einen Gefängnisbeamten mit der Prügelstrafe ge- ahndet worden. 8 Der wegen Mordes zum Tode verurteilte Günther Padola hat aus seiner Zelle im Londoner Gefängnis Wandsworth einen letz- ten Versuch unternommen, das Urteil gegen ihn zu erschüttern. Die Zeitung„Daily Ex- press veröffentlichte am Montag den Wort- laut eines Briefes, den Podola aus dem Ge- kängnis an seinen bekannten Ronald Star- key geschrieben haben soll. Darin bittet er Starkey, ihm bei der Auffindung eines Kom- plicen namens„Bob“ zu helfen. Podola, der bisher hartnäckig darauf bestanden hatte, dag er sein Gedächtnis verloren habe, will sich jetzt daran erinnern, daß sein Komplice Bob die aktive Rolle bei dem Erpressungs- versuch an einem Londoner Photomodell ge- spielt habe, in dessen Verlauf Podola ver- haftet wurde und den Mord an einem Kri- minalbeamten beging. Es sei ihm zwar un- möglich, seine Unschuld zu beweisen, aber wenn jemand die Existenz seines Komplicen bezeugen könne, so könnte dies zumindest ausreichende Zweifel an seiner Schuld auf- kommen lassen. 8 Mit einer brennenden Schiffsladung von 15 Tonnen schwedischer Streichhölzer ist der 2500 Tonnen große belgische Frachter„Bel- gia“ am frühen Montagmorgen in den dänischen Hafen Esbjerg an der Westküste Jütlands eingelaufen. Nach einer Inspektion des brennenden Schiffes entschloß sich die dänische Hafenfeuerwehr die Löscharbeiten erst mit Anbruch des Tages aufzunehmen, um ihre Leute nicht dem Risiko einer nächt- lichen Schiffsexplosion auszusetzen. Von der Mannschaft des Frachters ist niemand ver- letzt. Es wird angenommen, daß der Brand durch einen elektrischen Kurzschluß ausge- löst wurde. 2 In der Sowjetunion ist der Bau einer 1334 Kilometer langen Oelleitung fertiggestellt Worden. Sie verbindet das Oelgebiet von Tuimasi, westlich von Ufa, mit der west- sibirischen Industriestadt Omsk. Die Oel- leitung ist das erste Teilstück einer insge- samt 3734 Kilometer langen Rohrleitung, die nach ihrer Fertigstellung von Tuimasi über Omsk und Nowosibirsk nach Irkutsk am Baikalsee führen soll. Die Leitung soll das große sowjetische Erdölgebiet am Westhang des Urals, das sogenante„zweite Baku“, mit den neuen Industriegebieten in Sibirien ver- binden. Die Leitung wird unter der Erdober- fläche verlegt. * Ein Blitzschlag brachte ein Munitions- lager in der kolumbianischen Stadt Pacho zur Explosion. Sieben Menschen wurden ge- tötet, sechs Wohnhäuser durch einen an- schließend ausbrechenden Brand vernichtet. Eine riesige Aufgabe: Beseitigung der Luftverpestung Durch schmutzige Luft verursachte Schäden sind gigantisch/ Kongreß der„Gesellschaft für reine Luft“ „Wir fordern unser Anrecht auf Sonnen- schein und reine Luft.“ Mit diesen mutigen Worten begrüßte der britische Wohnungs- bauminister Henry Brooke die 1200 Dele- gierten von 30 Ländern, darunter auch der Bundesrepublik, die sich dieser Tage aus Anlaß des 70. Jahrestages des Bestehens der „Englischen Gesellschaft für reine Luft“ zum bisher größten internationalen Kongreß über dieses größte Problem aller Großstädte in London versammelt haben. Am Abend des ersten Kongreßtages legte sich der berühmte Londoner Nebel über die Millionenstadt, der Rauch unzähliger Schornsteine fiel gleicher- maßen auf die Häuser der Reichen und die Hütten der Armen, bedeckte die Straßen und setzte sich als dicke, schwarze Rußschicht auf alles lebende und tote Inventar, wie es jeder Einwohner Londons sei eh und je kennt. Die Delegierten hätten sich in der ganzen Welt keinen besseren Platz wünschen können für 11 8 Kampf gegen die Verpestung unserer uft. London und die anderen englischen Groß- und Industriestädte sind jährlich in den Herbst- und Wintermonaten die besten Studienobjekte für die Notwendigkeit einer radikalen Aenderung; aber auch dafür, wie das Festhalten an traditionellen Bräuchen — den trotz aller modernen Heizungssysteme von ausnahmslos allen englischen Heimen bevorzugten offenen Kaminen— die besten Absichten zunichte macht, schwere volks- Wirtschaftliche Schäden verursacht und nicht zuletzt ernste gesundheitliche Schäden mit sich bringt. „Die Vögel anwärmen“, so nannte ein englischer Witzbold die Sucht nach und die Vorliebe für den englischen Kamin, dessen offenes Kohlenfeuer zu 90 Prozent wir- kungslos durch den Schornstein verpufft, während die Wärme der verbleibenden 10 Prozent die Vorderseite der um das Feuer Sitzenden anglüht und der Rücken in eisi- ger Kälte verbleibt. Die englische Bevölke- rung zahlt sündhaft teuer für ihre nationale Vorliebe für den offenen Kamin: An Krank- heit, an chronischer Erkältung im Winter, an Verkehrsverstopfungen und völligem Chaos, wenn der berüchtigte„Smog“, diese tödliche Mischung von Nebel und giftigen Abgasen, sich wie ein dichter Schleier über die Weltstadt legt und sie langsam, aber sicher erstickt. Dann muß man sich Rauchmasken oder zumindest das Taschentuch vor Mund und Nase legen, denn dieser Smog ist nicht nur gesundheitsschädlich, er kann tödlich sein. Man kann sich nur zögernd in dem gelb- lichen Nebel vorwärtstasten, Fackelträger weisen Kranken- und Unfallwagen sowie den Omnibussen den Weg durch die pech- schwarze Finsternis am hellichten Tag. Die Züge haben Verspätung, Schiffe liegen fest, und der gesamte Luftverkehr kommt zum Stillstand. Hundert Millionen Pfund kostet der Nebel und sein gefährlicherer Bruder, der Smog, jedes Jahr der englischen Volks- Wirtschaft. Man nimmt dies alles in Kauf, weil man an seiner liehgewonnenen Tradi- tion, dem offene Kaminfeuer, festhalten will. Natürlich sind die Kamine nicht die Allein- schuldigen. Die vielen Fabriken und Werk- stätten tragen das ihre dazu bei. Doch wäh- rend man diese durch die 1956 erlassene „Clean Air Act“, das Gesetz gegen die Luft- verunreinigung, zur Abstellung der Rauch- entwicklung zwingen kann, erwies sich bis- her alles gute Zureden und alle Aufklärung über die Verschwendung und- die Gesund- heitsgefährdnung durch offené Kamine bei der Bevölkerung als völlig wirkungslos. Seit Jahren propagieren Regierung und Stadtverwaltung in England die Schaffung sogenannter rauchfreier Zonen. Die Kohlen- industrie entwickelte besondere Feuerungen mit rauchfreien Brennstoffen. Es blieb mit einigen wenigen Ausnahmen(wie etwa ein Stadtteil von Manchester) ohne Erfolg. Die britische Bevölkerung will ihren offenen Ka- min mit Rauch, Zug Ruß und allem, was dazugehört. Bis Ende August waren in ganz England erst 94 Bezirke mit Rauchkontrolle in einem Flächenumfang von etwa 4000 Hektar gebildet worden. Drei Jahre nach In- krafttreten des Luftreinheitsgesetzes sind die Verhältnisse noch genau so katastrophal wie früher, und bei dem jetzigen Tempo dürfte es nach dem Urteil der Fachleute 60 Jahre dauern, bis wenigstens in den eng- lischen Großstädten und Industriezentren die Rauchfreiheit durchgeführt ist. Die 70 Vorträge, die während des Kon- gresses gehalten wurden der deutsche Beitrag lautete langatmig und schwer:„Die Staubbeseitigung bei braunen Dämpfen in Stahlwerken mit Sauerstoff verwendung“— zeigten, daß zwar in England die Ver- Pestung und Verunreinigung der Luft am- schlimmsten ist, daß aber in allen Teilen der Welt noch Wesentliches getan werden muß, um unsere tägliche Luft rein zu machen. Noch einmal sei der britische Wohnungs- bauminister bei seiner Eröffnungsrede zi- tiert: Die Beseitigung der Luftverpestung ist eine riesige Aufgabe. Die ganze Welt ist sich der Tatsache bewußt, wie gigantisch die Kosten durch schmutzige Luft sind, so- wohl an materiellen wirtschaftlichen Ver- lusten und zusätzlicher häuslicher Arbeit, an Krankheit und selbst an Todesfällen.“ Der Lordmayor von London sprach voller Stolz von den in England bereits vorhan- denen 500 rauchfreien Zonen. Nicht nur die Statistik widerspricht ihm da, sondern vor allem der leibhaftige Augenschein. 1200 Delegierte konnten sich am gleichen Abend, wie schon erwähnt, davon überzeugen, daß alles beim alten war. Die Vöglein am Him- mel wurden durch 10 000 offene Feuer ge- wärmt, und der vor ebenso vielen traulichen Heimen aus den Kaminen aufsteigende Ruß und Rauch mischte sich— wie immer und üblich— zu dem berüchtigten, gefürchteten, einmaligen Londoner Nebel. Der Minister bezeichnete ihn als einen geläufigen internationalen Witz. Wer ihn aber nur einmal mitgemacht hat, sieht so gar nichts Witziges an ihm. Im Gegenteil, er gerät in Weißglut darüber, daß eine ganze Nation sich ihm alljährlich mit unsäglicher Geduld aussetzt, nur weil sie ihre liebge- wordene Gewohnheit und eine falsch ver- standene Tradition nicht aufgeben will. W. Krug In Kassel wurde Hessens erster Verkehrsschulgarten dem„Verkehr“ übergeben(unser dpa-Bild). Der Verkehrsschulgarten, der So qm groß ist und ein Straßennetz von 660 m Länge hat, ist am Kasseler Haus der Jugend an der Fulda mit einem Aufwand von 100 O0 DM eingerichtet worden. Die wichtigsten Kasseler Verkehrskreuzungen sind hier„en miniature“ nachgebildet worden. Durch den neuen Verkehrsschulgarten soll die Jugend lernen, sich fair und richtig im Verkehr zu verhalten, denn noch immer ist der Anteil der Jugendlichen an Verkehrsunfällen sehr groß. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute bal- dige Eintrübung und folgend zeitweise Re- gen. Tagestemperaturen 8 bis 10 Grad. Auch in der Nacht zu Mittwoch und am Mittwoch Wolkig mit vereinzelten Auflockerungen. Gelegentlich noch etwas Regen. Frühtempe- raturen 5 bis 7 Grad. Tagestemperaturen wenig geändert. Heute etwas lebhafterer, sonst nur mäßiger Wind aus Südwest bis West. Uebersicht: In der kräftigen atlantischen Westströmung hat sich unter verbreitetem Druckfall unserem Raum eine neue Störung genähert, die heute durchziehen wird. Ob in der Folgezeit ein Schub kälterer Luft aus dem Nordmeer bis in unseren Raum vor- dringt, oder weitere Störungen folgen wer- den, ist noch nicht zu entscheiden. Sonnenaufgang 7.05 Uhr Sonnenuntergang 17.15 Uhr Vorhersage · Karte Törzz 1039- Uhr. 010190 82 Pegelstand vom 26. Oktober Rhein: Maxau 297(9), Mannheim 104 (5), Worms 38(10), Caub 70(3). Neckar: Plochingen 96(5), Gundelsheim 162(+2), Mannheim 106(-2). Londoner„Flüchtlinge“ wollen die Oeffentlichkeit aufrütteln Viele Engländer lesen in diesen Tagen in ihrer Zeitung ausführliche Berichte aus dem Londoner„Flüchtlingslager“ vor dem Kri- Stallpalast. Sie sitzen dabei behaglich im Lehnstuhl oder in der U-Bahn auf dem Wege zur Arbeit. Die„Flüchtlinge“ aber, eine Gruppe aus sechs jungen Journalisten und einem Pfarrer,„erleben“ das Flüchtlings- dasein, um darüber zu schreiben und nicht nur am Schreibtisch„nachzuempfinden“. Die Gruppe will auf diese Weise auf das Flüchtlingsproblem aufmerksam machen, das Vierzehn Jahre nach Kriegsende immer noch nicht gelöst ist. Sie haben sich vor dem Kristallpalast, so gut sie Konnten, eine Holzhütte gebaut und verbringen die Nacht im Schlafsack auf einem harten Holzfuß- boden. Sie ernähren sich hauptsächlich von soviel Brot, Ochsenfleisch und Tee, wie sie für den einen Schilling(etwa 60 Pfennig) kaufen können, der in den meisten Flücht- Iingslagern für den Unterhalt der Insassen zur Verfügung steht. In ihren Berichten beschreiben die „Flüchtlinge“, wie isoliert sie sich vorkom- men und wie unwirklich sie ihre Umwelt mit hastendem Verkehr, Autos und Fern- sehapparaten empfinden. Ihre Gespräche in den letzten Tagen drehten sich, wie einer der Journalisten freimütig bekennt, sehr häufig um Essen, ein heißes Bad und einen beque- men Sessel. Das Londoner„Flüchtlingslager“ ist das erste seiner Art. Es soll in Großbritannien und 15 anderen Ländern wiederholt werden, um eine im Zeichen wachsenden Wohlstan- des lebende Gesellschaft aufzufordern, im Weltflüchtlingsjahr ihren Beitrag zur Eö- sung dieser Frage zu leisten. Die UNO- Flüchtlingsorganisation will versuchen, bis zum Mai nächsten Jahres durch Spenden etwa zwei Millionen Dollar zusammenzu- bringen, die notwendig sind, um das gegen- wärtige Programm fortzusetzen und die noch bestehenden Flüchtlingslager zu unter- halten. Was wir sahen: Auf dem geistigen Nun waren sie zum 100. Mal„Unsere Nachbarn heute abend“, die lieben Schöler- manns aus Hamburg, bei deren Anblick man unweigerlich gähnen muß. Denn sie sind im Laufe ihres langen, allzu langen Fernseh- Lebens immer uninteressanter geworden, weil den anonymen Autoren dieser Sende- reihe partout nichts einfällt und die eigenen Zutaten der Darsteller den Kohl auch nicht fett machen. Zwar haben sie sich mit ihren Rollen so vollkommen identifiziert, daß sie als die„Familie Schölermann“ abgestempelt sind und es vermutlich schwer haben wer- den, jemals wieder etwas anderes zu spielen. Aber das wäre schließlich kein Grund. sie nicht in allen Ehren„sterben“ zu lassen, wie das bereits im vorigen Jahr geschehen ist. Leider hat sich die Hamburger Fernseh- Intendanz durch einen angeblichen Protest- sturm des Publikums bemüßigt gefühlt, diese mit Recht totgesagte Serie nochmals zu verlängern, ohne an ihrer penetranten Banalität auch nur das geringste zu ändern. Und nun murksen die braven Schöler- manns munter weiter nach der Devise: deutsche Familien müssen so sein. So ge- sund und hausbacken, so durchschnittlich und unoriginell, tüchtige Lebenspraktiker auf mittlerer Intelligenz- und Einkommens- stufe, unproblematische Charaktere mit soliden Grundsätzen, die vor den Ver- suchungen des Geistes und den Anfech- tungen des Fleisches geschützt sind. Hier herrscht Ordnung, innen und außen, hier gibt es keine seelischen Abgründe und keine ernsthaften Konflikte, nur kleine, fusselige Aufregungen um Meerschweinchen, Masern. Schulzeugnisse oder die Meckereien einer SFr————————————— Mittelstandsniveau säuerlichen Tante. Damit sollen wohl die Alltagsprobleme einer bürgerlichen Muster- familie gezeigt werden. Wenn doch diese Tugendbolde nur nicht allesamt so entsetz- lich langweilig und ihre Dreißig-Minuten- Besuche nicht so komplett witzlos wären! Wenn sie wenigstens mangels eigener Ideen— ein bißchen mehr von der drama- turgischen Perfektion ihrer amerikanischen Konkurrenz„Vater ist der Beste“ gelernt hätten. Aber nein, wir haben das ja gar nicht nötig— und so ging denn auch die 100. Sendung als gicksende, gacksende Familien- féte mit viel Geräusch und ohne jegliche Pointe vorüber. Und falls diese reizenden Mitmenschen nicht durch eine Feuersbrunst, Hochwesserkatastrophe oder Pilzvergiftung vom Bildschirm hinweggerafft werden— es gäbe zahlreiche Möglichkeiten, diesen Weg zu beschleunigen— dann steht zu befürch- ten, daß sie noch die 200. Sendung überleben. Auch„Das letzte Aufgebot“, ein Fernseh- spiel von Horst Lommer, ebenfalls beim Nord- und Westdeutschen Rundfunkverband Hamburg produziert, bewegte sich ohne höheren Ehrgeiz auf dem geistigen Mittel- standsniveau und zeigte andeutungsweise ein paar unaufregende Schicksale, die sich im Warteraum des Standesamts versammeln. Da ereignet sich nichts besonders Tragisches oder Komisches, was des Aufzeigens wert gewesen wäre, und die Frage, ob das unent- schlossene Gastwirtspaar nun endlich sein Aufgebot bestellt oder der junge Bibliothekar nicht doch seine eisgekühlte Britta mitsamt jhrem leicht kriminellen Innenleben im Jazz- keller stehen lassen und sich nach einer neuen Braut umsehen sollte, würde uns wenig interessieren. Aber da gab es den „Alten“, jenen pensionierten Standesbeamten, den es immer wieder an die Stätte seines krüherens Wirkens zurückzieht, weil er seinen Beruf und die Menschen liebt. Deshalb sucht er helfend, schlichtend, tröstend die in Un- ordnung geratenen Schicksalsfäden zu ent- Wirren, ein gütiger, wenn auch etwas spinner- ter Deus ex machina. Heinz Hilpert, der Intendant des Deutschen Theaters Göttin- gen, den es offenbar gelüstete, selbst mal wie- der ein bißchen Theater zu spielen, gab die- ser Rolle ohne Uberzeichnung die Züge einer liebenswerten Skurrilität. Neben dieser sym- pathischen und beinahe dichterischen Figur blieben die übrigen Gestalten blaß und un- Wichtig, obwohl sie weitaus realistischer an- gelegt waren. Aber solche solide gezimmerten Ge- brauchsstücke für den eigenen Hausbedarf sind noch allemal erfreulicher als jener japa- nische Fernsehfilm ‚Das Mädchen und der Ballon“, ein rührseliges Machwerk, in dem die Japaner als gelehrige Schüler des Westens zeigten, daß sie nun auch den moralinsauren Kitsch im Reader's-Digest-Stil gelernt haben. Traurig, wirklich sehr traurig. 2. F. Modernes Gesundheitswesen Blumen im Krankenzimmer Soweit Blumen nicht sehr stark duften oder Allergien auslösen, kann man sie ohne weiteres über Nacht in den Krankenzimmern belassen. Der Sauerstoffverbrauch und die Kohlendioxydanreicherung ist im Verhältnis zum Rauminhalt des Zimmers nach Feststel- jungen von Dozent Dr. med. L. Grün, Hygie- nisches Institut der Medizinischen Akademie Düsseldorf, überhaupt nicht diskutabel. Las- sen wir also unseren Kranken ihre Freude an den Blumen und belasten wir mit dem Hin- und FHertragen nicht unnötig die Schwestern. Kran kenlektüre Eine Zusammenstellung empfehlenswer- ter Krankenlektüre ist von der Beratungs- stelle für Krankenlektüre und Kranken- bücherei an der Medizinischen Klinik der Universität Gießen in erster Auflage heraus- gegeben worden. Die zunächst 20 Seiten um- fassende Aufstellung bringt Hinweise auf Unterhaltungsromane, Darstellungen der Ge- schichte, der Erd- und Weltkunde, aus Tech- nik und Forschung, Politik und Wirtschaft, Kirche und Religion. Bei jedem Buch ist ver- merkt, ob dasselbe für jeden Kranken ge- eignet ist, vorzugsweise nur für Frauen oder für Männer, für einfache Leser und 2. B. für Schwerkranke, die noch nicht viel oder nur leichte Lektüre lesen dürfen. Patientin für einen Tag In einer amerikanischen Schwesternschule in Arizona gehört es zum Lehrplan, daß jede Schülerin am Ende des ersten Lernjahres einen Tag und eine Nacht als bettlägerige Patientin behandelt und von ihren Mit- schülerinnen gepflegt wird. Die künftigen Schwestern sollen auf diese Weise eigene Erfahrungen und Einsichten sammeln, die sie später den wirklichen Patienten zugute kommen lassen können. „Un natürliche“ Pillen Die Menschen sind merkwürdigerweise Geschöpfe, besonders wenn es um das Ein- nehmen von Pillen oder anderen Arznei- mitteln geht. Viele, die keine Hemmung haben, Bier, Wein und Schnaps in beträcht⸗ lichen Mengen zu konsumieren und dazu eine lange Kette von Zigaretten zu rauchen, scheuen vor einem leichten Schlaf- oder Beruhigungsmittel zurück. Das eine erklärt man für natürlich, das andere für Gift. So schrieb kürzlich Ludwig Marcuse in einem sehr lesenswerten Essay in der„Zeit“. Ein Baldriantee, in dem die„natürlichen“ Blätt- chen herumschwimmen, ist in Ordnung; die Baldrianpille ist ein Fremdkörper, produziert von der bösen Industrie. Rundfunk- Hör kissen In den 360 Nachttischchen der 120 Kran- kenzimmer der neuen oberfränkischen Heil- stätte für Tbe-Kranke in Schwabtal/ Staffel; stein wurden die Bedienungstasten, Laut- stärkeregler und Anschlüsse für die Rund- funk-Hörkissen der elektroakustischen Uber- tragungsanlage eingebaut. Den Patienten stehen fünf Rundfunkprogramme zur Wahl. Sie können auch an den 360 Plätzen der Liegehalle abgehört werden. Diese Anlage gestattet den Kranken das Abhören der Rundfunkprogramme obne daß die Mit- patienten dadurch gestört werden. Denn der Lautsprecher befindet sich im Kopfkissen und kann nicht laut eingestellt werden. Lärmbekämpfung in Baden- Weiler Seit Mitte Juni ist für den Kurort Badenweiler mit Zustimmung des Innen- ministeriums Baden- Württemberg ein dau- erndes Verkehrsverbot für Krafträder und Fahrräder mit Hilfsmotor für mehrere Stra- Ben im engeren Kurbezirk im Intereresse der Kurruhe erlassen worden. Wesentliche Fort- schritte in der Lärmbekämpfung wurden weiter dadurch erzielt, dag sechs steil an- steigende Straßen Einbahnstraßen wurden und nur noch von obenher, bergabwärts, befahren werden können. 5 Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 27. Oktober 1959/ Nr. 248 Heute Gemeinderat: Nur ein wichtiger Punkt A uf der Tagesordnung Nur ein einziger Punkt steht heute nach! mittag, 15.30 Uhr, auf der Tagesordnung des Gemeinderats im Vortragssaal des Reiß- Museums. Dieser Punkt ist aber für die Ge- meinderatswahlen am 8. November von außerordentlicher Bedeutung. Die Stadtväter Haben heute nachmittag, wie wir bereits be- richteten, über den Einspruch der sogenann- ten„Mannheimer Wählervereinigung“ zu ent- Scheiden. Wie wir ebenfalls bereits berichte- ten, hat der Gemeinderatswahlausschuß am 20. Oktober diesen Wahlvorschlag als ge- tarnte kommunistische Liste abgelehnt. Maßgebend für diese Entscheidung waren in erster Linie rein rechtliche Gesichtspunkte. Für heute nachmittag ist folgende Ent- scheidung zu erwarten: Erneute Ablehnung der Wählervereinigungsliste durch CDU und Mannheimer Liste. Auch von FDP-Seite(im Gemeinderatswahlausschuß nicht vertreten) ist, wie wir hören, Ablehnung zu erwarten. Stimmenthaltung wird voraussichtlich, wie bereits gehabt, wieder die SPD üben. Die drei Stadträte der Ex-KPD und Wählerver- einigung hingegen werden für Zulassung stimmen. Als Gesamtresultat ist somit Ab- lehnung zu erwarten. Rechtliche Er- Wägungen werden wohl erneut im Vorder- grund stehen, jedoch könnte es auch zu einer politischen Diskussion kommen, denn CDU und Mannheimer Liste bezichtigen die SPD, sich in dieser wichtigen Frage nicht klar ent- schieden zu haben.— Die Sitzung um 15.30 Uhr ist öffentlich. Pit Schiffs-Havarie an der Rheinbrücke Neun Page nach der ersten Havarie an der Rheinbrücke Mannheim- Ludwigshafen pas- sierte am Montagvormittag ein neuer Schiffsunfall: Das Motorschiff„Brinzersee“, etwa 800 Tonnen groß, geriet gegen 11.15 Uhr auf der Talfahrt oberhalb der mittleren Oeffnung der Rheinbrücke auf Grund, fiel quer zum Strom und legte sich vor die Brük- Die Musterwohnungen vom Kaufhaus VETTER, Mannheim in der Toräckerstraße 10, Ecke Schwetzinger Str. sind von Diens- tag, den 27. 10. bis Freitag, den 30. 10. wegen Neueinrichtung ge- schlossen. Wiedereröffnung der Musterwoh- nungen am Samstag, dem 31. 10., 10.00 Uhr. Anzeige; kenöffnung. Die sofort alarmierte Wasser- schutzpolizei sperrte darauf die mittlere Brückenöffnung für den Schiffsverkehr und begann den Einbahnverkehr einzurichten, als eine halbe Stunde nach der ersten Have- rie ein zweites Schiff festfuhr und nicht mehr mit eigener Kraft loskam. Die Wasserschutz- Polizei sperrte schließlich den gesamten Schiffsverkehr im Bereich der Rheinbrücke; die Schiffsführer der festgefahrenen Fahr- zeuge bestellten Schlepper, die die Hava- risten von den Sandbänken ziehen sollen. Die Wasserschutzpolizei traf in Verbindung mit dem Wasser- und Schiffahrtsamt Mann- heim für die Schiffahrt folgende Regelung: Die Schiffahrt erfolgt allein durch die Mann- heimer Oeffnung. Der Einbahnverkehr wird durch Wahrschaustationen und Polizeiboote geregelt. Die Talfahrt durch die Mannheimer Oeffnung ist bei Nacht verboten, die Berg- kahrt dagegen erlaubt. Arö. In der Aula der Städt. Ingenieurschule, Speyerer Str. 2, findet am 28. Oktober, 15 Uhr, für Schüler der höheren Lehranstalten, die an Ostern 1960 beabsichtigen die Schule mit der mittleren Reife zu verlassen und später ein Ingenieur-Studium ergreifen wollen, ein nformationsvortrag über die dafür erforder- iche Werkstattausbildung statt. Anschließend Besichtigung der Laboratorien der Schule. Wohin gehen wir? Dienstag, 27. Oktober Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„La Boheme“(Miete S, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr: „Ball der Diebe“(für die Theatergemeinde Nr. 331 bis 1060); Kellertheater, K 2. 22, geschlos- zen; Städtische Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.00 Uhr;„Spiel um Job“(Dienstag-Miete- Schau- spiel, freler Verkauf.) 5 Filme: Planken Großes Haus:„Der große Caruso“; Kleines Haus:„Verdammt sind sie el; Alster:„Die Brücke“; Schauburg:„König der Freibeuter“; Scala:„Hausboot“; Capitol: 40 Gewehre“; Alhambra:„Natürlich die Auto- fahrer“; Universum:„Menschen im Hotel“; Kamera:„Der Schnorchel“; Kurbel;„Fuzzy schreckt vor nichts zurück“; Palast:„Kein Ge- schäft für schwache Nerven“; 10.00, 11.50, 22.0 Uhr:„Tal der Vergeltung“ Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt Preis- Wunder-Mantel- Pa- rade“ des Kaufhauses HANSA, Mannheim, Am Paradeplatz, bei. Ein tödlicher Unfall ereignete sich am Sonntagabend gegen 21.30 Uhr in der Mannhei- mer Freßgasse, als der Ausleger eines Autokrans beim Hoch- hieven eines beinahe vier Tonnen schweren Durchlaufkühlers sich durch Ueberlastung verdrehte, auf die Straße schlug und ein Menschenleben forderte. Bild 1 zeigt den Kran beim Auf- ziehen eines Einzelstücks im Laufe des Sonntags. Auf Bild 2 ist der Durchlaufkühler zu sehen, wie er nach dem Unfall von der Feuerwehr nachgewogen wird. Bild 3: Der abgeknickte Aus- leger, der den Kranarbeiter Manfred B. das Leben kostete.(Vgl. untenstehenden Bericht.) Bilder: Steiger Drei Arbeiter bei Kranunfällen getötet Autokran brach zusammen/ Gleisa rbeiter vom Bagger erfaßt/ Baggerführer warf sich unter einen Zug Bei zwei Kranunfällen am Sonntagabend und am Montagnachmittag wurden drei Menschen getötet. Am Sonntag gegen 21.30 Uhr knickte der 30 Meter lange Ausleger eines Autokrans beim Hochhieven einer 3,8 Tonnen schweren Last um und verdrehte sich. Das abstürzende Stück des Auslegers schlug einem Arbeiter die Halsschlagader durch. Der Mann verblutete auf dem Trans- port zum Krankenhaus.— Bei Bauarbeiten am Gleis zwei des Bahnhofes wurde gestern gegen 13.35 Uhr ein Arbeiter von dem Grei- fer eines Baggers erfaßt und getötet. Der Baggerführer warf sich etwa zehn Minuten 8 vox einen Rangierzug und starb eben- alls. Seit Sonntagmorgen sieben Uhr war ein Autokran einer Mannheimer Transport- Sesellschaft, der auf der Ecke P] gegenüber P 2 stand, damit beschäftigt, auf das Dach des Kaufhauses„Anker“ in P 1 Teile einer Großkälteanlage zu hieven, Der Kran war, um die Lasten auf das 25 Meter hohe Dach befördern zu können, mit einem Hilfsaus- leger verlängert worden, Die Gesamtlänge des Auslegers betrug 30 Meter. Zum Schluß der Arbeiten sollte das schwerste Einzelstück, ein Durchlaufkühler angehängt und hochgezogen werden. Als der Kranführer die rohrförmige Last etwa einen halben Meter hochgehoben hatte, ge- riet der Kran in beträchtliche Figenschwin- gungen. Der Mann versuchte zwar noch, die Last abzulassen, aber der überlange Aus- leger hatte sich im zweiten„Grundausleger- verlängerungsstück“ etwa fünf Meter vom Führerhaus entfernt— bereits ver- dreht und rutschte an der Dachrinne eines Neubaus an der Ecke P 2 entlang. Der 26jährige Manfred B. aus Mann- heim-Schönau, der als Anschläger bei der Transportfirme beschäftigt war, versuchte noch, von seinem Standort vor diesem Neu- bau in die Freßgasse zwischen P=2 und Qu 2 zu laufen, aber ihm wurde von dem herabknickenden Ausleger, etwa drei Me- ter von der Ecke entfernt, die Halsschlag- ader aufgerissen. Manfred B. hinterläßt eine Frau mit zwei Kindern. Beim Nachwiegen des Durchlaufkühlers durch einen Feuerwehrkran wurde festge- stellt, daß das Gewicht entgegen der Kon- struktionsangaben der Herstellerfirma nicht 3,4,(Aussage des Transportunternehmens), sondern gegen 3,8 Tonnen betrug. Die Hub- stärke des Autokrans wurde also um bei- nahe 800 Kilogramm überzogen. Ein Lampertheimer Spezialunternehmen War gestern mit Gleisbauarbeiten am Gleis zwei des Bahnhofes Mannheim-Rheinau be- schäftigt. Beim Entladen von Schotter aus einem Güterwagen mit Hilfe eines Baggers kam gestern Nachmittag gegen 13.25 Uhr der Vorarbeiter des Bautrupps, Werner Sch. aus Eppelheim, in den Drehbereich des Krans und wurde vom Greifer des Baggers am Kopf erfaßt und erschlagen Der 22 jährige Baggerführer Georg G. aus Monsheim bei Worms erlitt durch diesen Unfall einen schweren Schock. Gegen 13.45 Uhr warf er sich vor eine vorbeifahrende Rangilerabteilung Lokomotive mit Güter- Wagen) und wurde tödlich überfahren. Wie Arbeitskollegen berichten, hatte der offen- sichtlich unter einem Schuldkomplex Lei- 9 dende schon einige Minuten vorher ver- sucht, sich unter einen anderen Zug zu wer- fen. Er konnte aber zurückgehalten werden. Nach Auskunft des Leiters des Bundesbahn- betriebsamtes in Mannheim, konnte die Schuldfrage des vorausgegangenen tödlichen Unfalls bisher nicht geklärt werden, weil die übrigen Arbeiter zur Unfallzeit in einiger Entfernung vom Unfallort beschäftigt waren. * Die Kriminalpolizei Mannheim bittet Zeugen des Unfalls beim Kaufhaus„Anker“ sich im Polizeipräsidium in LG, 1 zu melden. No Käthe Holecek wird heute 75 Jahre Die Gründerin und Chefin des Mann- heimer Modehauses Holecek, Käthe Holecek, feiert heute ihren 75. Geburtstag. Das für seinen Geschmack und seine Individualität bekannte Mannheimer Fachgeschäft, das vor zwei Jahren sein 50jähriges Bestehen beging. wurde von der Jubilarin am 1. März 1908 ge- gründet und wuchs sehr schnell zu einem. an- erkannten Unternehmen der Modebranche heran. Käthe Holecek begann im Jahre 1898 ihre Lehre bei der Firma Rothschild-Kahn und beschäftigte nach der Gründung ihres Eigenen Betriebs am Beginn des ersten Welt- kriegs bereits über 30 Schneiderinnen. Im Jahre 1943 wurde das Geschäft total zerstört; einem provisorischen„Ersatzgeschäft“ folgte dann 1949 die Wiedereröffnung in N 2, 9. 1954 wechselte die Firma in das Quadrat N 3 über, wo sie in jahrelanger, von der Qualität des Angebots bestimmter Aufbauarbeit jhren Ruf als eines der führenden Modehäuser Mannheims gefestigt hat. 0 Wahlparole: Klare Fronten— Keine Zersplitterung CDU eröffnete am Wochenende mit einer Informationskundgebung den Kommunalwahlkampf Der Kreisverband der CDU eröffnete am Wochenende mit einer Kundgebung über das kommunalpolitische Wollen der Union im Kolpingsaal den Wahlkampf. Nach einem Vortrag von Stadtrat Dr. Fritz Feuling über„Grundsätze einer christ- lichen Kommunalpolitik“, das Aufgaben der Stadt von den der freien Gesellschaft zuerst obliegenden Aufgaben trennte und vor ihrer Kommunalisierung warnte, ging Stadtrat Wilhelm Bartsch(für den erkrankten Fraktionschef Kuhn einsprin- gend) auf die Situation auf dem Rathaus ein: Was in Mannheim bisher geleistet wurde, baute auf den von einer erfolgreichen Bundespolitik geschaffenen Voraus- setzungen auf. Das Haushaltsvolumen der Stadt stieg seit 1949 von 69,4 Millionen DM(im außerordentlichen Haushalt 40 Millionen DW) auf 169 Millionen DM(a. o. 140 Millionen DW) im Jahre 1959. Niemand kann das mit diesen Mittein Ge- schaffene für sich in Anspruch nehmen und das, was noch fehlt, der Bundespolitik zur Last legen. In Mannheim, fuhr Stadtrat Bartsch fort, kann keine Fraktion stur„ihre Linie“ ein- halten, sie muß mit anderen zu gemeinsamen Beschlüssen kommen, Das ist durchaus nicht immer einfach. Das Verhältnis 24:24 im Ge- meinderat nimmt sich auf dem Papier ganz gut aus, aber die eine Seite hat einen inni- geren Zusammenhalt als die andere, die durch„Kernspaltungen“ Kräfte verliert. Bis- her ist der Traum einer bürgerlichen Mehr- heit ebenso vergeblich gewesen wie der einer SPD- Mehrheit. Die Bereitschaft der CDU zu bürgerschaft- licher Zusammenarbeit gibt die eigene Posi- tion keineswegs preis. Sie hat sich nicht ge- scheut, das Richtige, wenn es sein mußte, durch Appell an die zuständigen Gerichte feststellen zu lassen. Die sonst durchaus ehe- freudige CDU hat sich mit niemand„ver- heiratet“, will auch weiterhin„ledig“ bleiben und hofft dafür von ihren Wählern einen ent- sprechenden Auftrag zu erhalten. Zur Frage Kommunalpolizei oder Staatspolizei sagte Stadtrat Bartsch: Bisher geht keine Rechnung für die eine oder die andere Lösung eindeutig klar auf, aber der gewichtigere Teil der Ent- scheidung fällt vielleicht in Stuttgart, bei Innenminister Renner, das ist bisher noch zu wenig bedacht worden, Im Vergleich zu anderen sei der Kulturetat im Mannheimer Haushalt mager dotiert. Man müsse sich fra- gen, ob neben großen technischen und wirt- schaftlichen Aufgaben der Mensch nicht doch 2u kurz kommt. Nach langjährigen Bemühungen erhalten jetzt freie Wohlfahrtseinrichtungen mit Zu- gtimmung der SPD ansehnliche Zuschüsse. Leicht ist der SPD diese Zustimmung nicht gefallen, aber im Hinblick auf die Wahlen War etwas Entgegenkommen geboten. Freie Wohlfahrt und Stadt müssen noch viel besser Hand-in-Hand arbeiten. Unverantwortlich wäre eine Konkurrenz auf Stadt- und Steuer- zahler- Kosten zum Nachteil der freien Wohl- fahrtsein richtungen. So lange die Bauförder- mittelverteilung geschädigte Städte nicht be- sonders berücksichtigt, kann der Wohnbau nicht im erwünschten Maße aufholen, Diese Situation sollte aber nicht dazu verleiten, Kleinwohnungen zu bauen, die junge Ehen zur Kinderlosigkeit zwingen. Als CDU-An- gehöriger komme man in der Verwaltung nicht so leicht hoch, sagte Stadtrat Bartsch, CDU- Bürgermeister arbeiten unter schwie- rigen Bedingungen. An die Adresse der Presse richtete Stadtrat Bartsch die Bemer- kung, Pressekonferenzen mit den Fraktionen seien ebenso interessant wie mit dem OB. (Anm. d. Red.: Bisher haben Fraktionen solche Wünsche nicht erkennen lassen und sich über ihre zweckmäßige organisatorische Durchführung auch noch nicht geäußert) Seine ganz unkonventionelle lèebendige Uebersicht über aktuelle Probleme der Kom- munalpolitik schloß Bartsch mit dem Gedan- ken: Ziel aller Kommunalpolitik ist es, aus „Einwohnern“ Bürger zu machen, die ihre Stadt lleben und sich um sie kümmern, Ab- schließend betonte CDU-Kreisvorsitzender Dr. K. A. Müller die CDU ziehe den gewun- denen Erklärungen à la SPD klare Fronten“ unbedingt vor. Sie appelliert an ihre Wähler: Gebt uns am 8. November die Möglichkeit, unabhängig zu arbeiten! f. W. K. Aus dem Polizeibericht: Schreier biß Polizisten Auf der Wache beruhigt Während der Nachtzeit wurde in Sand. hofen ein Motorradfahrer kontrolliert. Da. bei begann der Soziusfahrer laut Schreien, so dag die Anwohner aus ihrer Nachtruhe geschreckt wurden. Als deer Schreier auf die Wache gebracht werden sollte, sprang er plötzlich einen Polizei. beamten an und schlug auf diesen ein, Mit Hilfe von Straßenpassanten wurde er schließlich zum Polizeifahrzeug und Zur Wache gebracht. Dort leistete er weiterhin Widerstand, warf einen Polizeibeamten 20 Boden und biß ihm in den Fuß. Einem zwei. ten Beamten, der den Angriff abwehrte, ver- suchte er in den Hals zu beißen. Die beiden Polizeibeamten und der Bissige zogen sich leichte Verletzungen zu. Unfallzeugen gesucht Wie bereits berichtet, streifte am Frei. tagabend, gegen 20 Uhr, ein 35jähriger Mo- pedfahrer von der Schönau beim Ueberholen auf dem Neckarauer Uebergang eine Rad-. fahrerin. Beide Verkehrsteilnehmer stürzten auf die Fahrbahn und zogen sich Verletzun. gen zu. Der Mopedfahrer, der ernste innere Verletzungen erlitten hatte, verstarb etwa drei Stunden nach dem Unfall im Kranken- haus. Zur Klärung dieses Verkehrsunfalles Wäre das Verkehrsunfallkommando dank- bar, wenn sich Personen, die über den Un- kallhergang nähere Angaben machen kön nen, mit ihm in Verbindung setzen würden. Mörder oder Wichtigtuer? 5 Gegen 2.15 Uhr erschien aufgeregt bel einem Wachmann im Industriehafen ein Achtzehnjähriger und bezichtigte sich des Mordes an seiner Freundin; er bat um Ver- ständigung der Polizei. Anschließend ent. Und der Chef voll Wonne spricht: Frflein Müller ein Gedicht! 0 Planken am Wasserturm fernte sich der junge Mann, konnte aber auf Grund der abgegebenen Personenbeschrei- bung wieder gefunden und festgenommen werden. Dabei erklärte er, sich an nichts mehr erinnern zu können. Er wurde zur weiteren Ueberprüfung der Kriminalpolizei übergeben. Gegen Geländer geprallt Gegen 6 Uhr verfehlte der Fahrer eines amerikanischen Lastwagens, aus der Fried- rich-Ebert-Straße kommend, an der Fried- rich-Ebert-Brücke die Fahrbahn, überfuhr mit dem Fahrzeug die Kettenabsperrung am Brückenaufgang und prallte anschließend gegen das schwere Brückengeländer, das zum Teil eingerissen und erheblich beschä⸗ digt wurde. Der amerikanische Fahrer blieb unverletzt. Der Sachschaden steht im einzel- nen noch nicht fest; er dürfte aber mehrere tausend Mark betragen. „Luftspiegelung“ hieß die richtige Ant- wort auf eine Rätselfrage der Südfunk⸗ lotterie, die der Mannheimer O. Dechant auf dem Almenhof richtig ermittelte. Nachdem ihm Fortuna gut gesinnt war, wird er in den nächsten Tagen ein nagelneues Fernsehgerät bekommen. Wahlversammlungen Dienstag, 27. Oktober CDU: Almenhof, Lehrlingshelim, Karl-Blind- Straße 4-6, 20 Uhr, Spr.: Dr. Wilhelm Beradolt, Dr. Fritz Feuling, Irene Mayer, Leo Mal;- Käfertal-Süd, Café Müller, Rüdesheimer Str. Nr. 40, 20 Uhr, Spr.: Bürgermeister Leopold Graf, Maria Scherer, Leo Pflanz- Sponagel: Sandhofen,„Adler“, Ausgasse 1, 20 Uhr, Spr.: Ludwig Kaiser, Müller, SPD: Gewerkschaftshaus. O 4. 8-9, 20 Uhr, Spr.; Mdl. Kurt Angstmann(außerdem Ton- bildfolge);— Pausenhalle Johann-Peter-Hebel- Schule, Neuostheim, 20 Uhr, Spr.: Dr. Ludwig Ratzel, Dr. Paul Kübler:— Sandhofen: Ver- einshaus der Solidarität„Frisch auf“; 20 Uhr, Spr.: MdL Lena Maurer. FDP; Gaststätte„Almenhof“, Mönchwörth⸗ straße 63, 20 Uhr, Spr.: Dr. Gisela Graeff, Kurt Kostelnik. Alle, die mit der Schule zu tun haben, den Schulhausbau vorantreiben. 5 Bürgermeister Walter Krause sich unermüdlich um den Ausbau der Mannheimer Schulen bemüht. Dank seiner Ideen und Tatkraft konnte der Gemeinderat Die Pfingstbergsiedlung erhielt eine eigene Schule. Die Kerschensteinerschule in Schönau, schule in der Gartenstadt, die Käfertalschule und die Almenhofschule wurden ausgebaut, die Waldschule und die Rheinauschule vollständig neu hergerichtet. Tafsachen sprechen: Wissen, daß die wald- unterricht befreit. Das Lessing- Gymnasium wurde wiederaufgebaut, das Tulla- Gymnasium instandgesetzt. Das Liselotte- Gymnasium wurde in der wiederaufgebauten frühe- ren Gewerbeschule in der Wespinstraße unterge- bracht und erhielt zwei moderne Turnhallen. Die neugebildete Handelsschule III, in der die Lehr- linge des Einzelhandels unterrichtet werden, erhielt eigene Räume in der früheren Luisenschule. Mehr als 3000 Schüler wurden damit vom Schicht- zeit 1955 unter der Verantwortung von gurgermeister WALTER KRAUSE 125 neue Klassenräume geschaffen. Künftig werden hier Unterrichtet. Am 15. Mai 1959 wurde das erste Unterrichtsgebäude des Gewerbeschulzentrums am Weißen Sand seiner Bestimmung übergeben. neuesten Erkenntnissen und in modernsten Räumen Der Förderung des technischen Nachwuchses wurde Rechnung getragen durch den Ausbau und die Erwei- terung der Ingenieurschule sowie die Einrichtung von Tagesfachschulen. 2511 Gewerbeschüler nach den wurde. Danach werden für die Erstellung dringlicher Schul- bauten 20% der Baukosten durch das Land erstattet. ker der Semeinge heiten wi, mug oha machen. deshalb, Heine Egerimene! Wer die Interessen aller Mannheimer Bürger im Auge hat, entscheidet sich für Tatsachen- und die sprechen für die Weitere Schulbauprojekte sind begonnen oder in der Planung begriffen. Den Gemeinden hilft das Schulhausbaugesetz des Landes Baden- Württemberg, das auf Antrag der SPD-Landtagsfraktion im Jahre 1957 beschlossen 1 Heinrich Kirsch, Dr. K. 1. Nr . S. N S. re 2 gel Wie Oet Hei Tri Ch. ers Wü aus kön gt Wel der Sei. Chi lich delt der Ges stel Chr im Sar 2 e Brö lich Seir der in Lie mei ein vor gen tra, Chi sei dur m Frei- ger Mo- erholen e Rad- stürzten rletzun- innere b etwa ranken- unfallez dank. len Un- n kön- Würden. egt bel en ein ich des m Ver- id ent- ee eeeri ur m ber auf schrei- Ommen Nichts de zur Ipoligei r elneß Fried- Fried- der fuhr ing am liegend r, das beschä- r blieb Sinzel- gehrere e Ant- dfunk⸗ ant auf achdem in den ehgerät Blind- ergdolt, Mal;- er Str. eopold 20 Uhr, n Ton- Hebel- Ludwig 1: Ver- 20 Uhr, wörth⸗ I. Kurt re Nr. 248/ Dienstag, 27. Oktober 1959 MANNHEIM Seite 5 60 Berliner Jungen und Mädchen im Alter von drei bis 14 Jahren sind gerade zu einem Ferienaufenthalt im Viktor-Lenel- Stift in Neckargemünd untergebracht. Durch Vermittlung des Hilfswerks Berlin in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Mannheim und dem hiesigen Bund der Berliner werden das ganze Jahr über Berliner Kinder in das Neckargemunder Heim geschickt. Da in Berlin viele Memelländer leben, die aus der Mannheimer Patenstadt fliehen mußten, hat sich die Stadtverwaltung bereiterklärt, im Jahre 50 in Berlin wohnen- den Kindern von Memelländern eine sechswöchentliche Erholung auf städtische Kosten zu gewähren. Zusammen mit 35 wascheckhten jungen Berlinern lud die Stadtverwaltung dieser Tage 25 junge Memelländer zu einer Stadtrundfahrt durch Mannheim ein. Nach- dem die Kinder das Pflanzenschuukhaus bewundert Ratten, ging die Busfahrt weiter zum. Jugendheim Erlenhof. Bei Kaldo und Kuchen im Jugendkaßee in D 5 entwickelten die leinen einen bewundersuurdigen Appetit. Dr. Walter Chlebously, erster Vorsitzender des Bundes der Berliner bedankte sich im Namen der„Gören“ beim Jugendamt für die mangielle und ideelle Unterstützung, No./ Bild: Bohnert& Neusch Allianzkonferenz: Die Bruderschaft Christi Pfarrer Fritz Eichin und Brigadier E. Wilderoder hielten fünf Vorträge Bei der diesjährigen Konferenz der evan- gelischen Allianz, Gruppe Mannheim/ Lud- wigshafen, sprachen Pfarrer Fritz Eichin aus Oetlingen bei Lörrach und der Frankfurter Heilsarmee-Brigadier E. Wilderoder in der Trinitatiskirche zu dem Thema:„Der Leib Christi, eine lebendige Bruderschaft.“ Der erste der fünf Vorträge behandelte die Würde der Bruderschaft. Der Referent führte aus, daß diese Würde nicht vererbt werden könne, sondern durch eine Erwählung aus göttlicher Gnade dem Menschen geschenkt werde. Diese Wiedergeburt führe zur Bru- derschaft, deren Gründer Christus gewesen sei. Die Würde verpflichte dazu, dem Vorbild Christi nachzueifern und für seine Ver wirk- lichung zu kämpfen. In der Weiterführung des Themas behan- delte die Konferenz die Grundlagen der Bru- derschaft. Basis der Bruderschaft sei das Gesetz Jesu, wie es im Neuen Testament stehe:„Ein Jeglicher sei gesinnet, wie Jesus Christus auch war.“ Die Kraft einer Einheit im Sinne des Messias zeige sich im gemein- samen Leiden und sich Freuen. Christus sei zwar der Meister, aber alle Menschen seine Brüder, Die Bruderschaft sei zu verwirk- lichen— so behauptete Pfarrer Eichlin in seinem Referat über das praktische Leben der Bruderschaft—, wenn die Menschen sich in Offenheit und Wahrheit und in christlicher Liebe mit dem Mut zum Bekenntnis zusam- menfänden. Liebe heiße einander dienen, für einander Zeit haben und nicht am andern vorbeigehen. Der Vorrang der christlichen Geistes- gemeinschaft war Thema des folgenden Vor- trages. Jeder, der sich zu der Bruderschaft Christi finde, so leitete Brigadier Wilderoder seine Predigt ein, könne der Anerkennung durch Christus vor Gott sicher sein. Die Bru- derschaft besitze den heiligen Geist und die Aussicht auf ein ewiges Leben nach dem Tode. Gott werde an diesem Tage die Werke seiner Erwählten loben und nicht Gericht über sie halten. Mit der Fürbitte des Mannes von Golgatha sei der Bruderschaft schon in diesem Leben eine Heimat für alle, ein wah- rer„Hort der Geborgenheit“. Mit einer Warnung vor den Zerstörern der Bruderschaft ging die gutbesuchte Kon- ferenz zu Ende. Zerstörer der Gemeinschaft Christi sei das eigene Ich im Menschen, weil es nach Ehre in der Welt trachte und in Gott seinen Feind sehe. In unserer heutigen Welt werde das Christentum von einer egoistisch- menschlichen Woge überschwemmt.„Im Hin- blick auf ein Weiterleben nach dem Tode müssen wir uns die grundlegende Frage stel- jen“, so mahnte Brigadier Wilderoder,„ob das Ich auf dem Thron bleiben oder ob Chri- stus auf den Thron gehoben werden soll“. No. Georg Flecken wurde in Palermo verhaftet Geldpump bei Florentiner Siemensvertretung war verhängnisvoll Hans Georg Flecken, der mutmaßliche Mörder der 16jährigen Margarethe Rührig, ist nach zweiwöchiger Jagd durch Deutsch- land, Oesterreich und Italien am Montag in Palermo verhaftet worden. Der 40jährige Handelsvertreter aus Leverkusen hatte sich in Palermo bei der Ueberprüfung durcli die Polizei mit einem österreichischen Paß ausge- wiesen, der auf den Namen Werner Parth, Wohnort Wiesbaden, ausgestellt war und sich als gefälscht erwies. Die Mitteilung von der Verhaftung Fleckens wurde von Interpol Rom an die zuständigen deutschen Dienst- stellen gedrahtet. Flecken steht unter dem dringenden Ver- dacht, gemeinsam mit dem 25jährigen Heinz Monshausen Anfang Oktober die 16zährige Margarethe Rührig aus Leichlingen ermordet zu haben. Das Mädchen hatte kurz zuvor 14 500 Mark im Auftrag seines Arbeitgebers zur Bank bringen sollen, das Geld aber nach den bisherigen Ermittlungsergebnissen zu Flecken und Monshausen gebracht. Die Leiche von Margarete Rührig war am Ver- teilerring der Autobahn bei Leverkusen ver- scharrt aufgefunden worden. Monshausen war am 9. Oktober von der Polizei im Amsterdam-Rom-Expreß an der deutsch- holländischen Grenze gestellt worden und hatte sich— als jede Flucht aussichtslos war — eine Kugel durch den Kopf gejagt. Bis zum 19. Oktober hielt sich Flecken un- erkannt in Toesens in Tirol auf. Dann ver- schwand er wieder und tauchte erst am 22. Oktober wieder auf: In Florenz, wo er sich bei der Siemens-Niederlassung als Traditioneller„Reiterball“ in Mannheims Rosengarten Halali und Horrido! Mannheims Reiter trabten froh abends in den Rosengarten, um den großen Ball zu starten: Ball mit Frack und Kleiderzier, laut ins Horn stieß Robby Spier— Jäger schnürten forsch den Ranzen, um die Damen zu betanzen Der traditionelle Ball des Reitervereins Mannheim wurde wiederum zu einem fest- lichen und gesellschaftlichen Ereignis. Zum neunten Male nach dem Krieg ging der glanzvolle„Schlußritt“ zur gutbesuchten Hubertusjagd auf den Rheinauer Riedwiesen — je nach Temperament im Schritt, Trab oder Galopp— über das Parkett. Rechts- anwalt Dr. Karcher erinnerte noch einmal in seiner Ansprache an die über 100 Reiter und Pferde, die an der(diesmal leider ohne Fuchsschwanz gebliebenen) FHubertusjagd teilgenommen hatten und zeichnete Michael Himmelsbach als den„erfolgreichsten Reiter des Jahres 1959 mit dem silbernen Cham- pionats-Siegerteller aus. Als zweitbeste Rei- terin des Mannheimer Vereins erhielt Amei Bartsch das Vereinsabzeichen im silbernen Kranz, und die Geburtstagskinder Josef Bartsch, Annelore Gerard und Walter Huber wurden ebenfalls gebührend geehrt. 5 Karchers Worte klangen nach, als er seine Redle sprach, laut begleitet vom Applause in dem dichtbesetzten Hause. Herren fischten in den Taschen nach dem Preis für kühle Flaschen; aus den Damen quoll der Schrei: Hoch die edle Reiterei! Das Fest war ein beträchtliches und des- halb auch ein nächtliches. Stimmung, Musik und— mit wenigen Ausnahmen— das kalte Büfett waren ausgesprochen gut. Die Mann- heimer Reiter wissen die Feste zu feiern, wie sie fallen(einige flelen zwar zum Teil bereits am Vormittag, standen aber wie die Blät- ter deutscher Bruch-Eichen am Abend wie- der kräftig auf.) Als sie endgültig im Rosen- garten- Restaurant aufstanden, um nach Hause zu gehen, war der Tagesanbruch nicht mehr fern. Der Ball war schön und Lob gebührt dern Mann, der zum Erfolg ihn führt: Dem braven Reitersmann vom Fach, dem Präsident„Mil“ Himmelsbach! Max Nix Terminkalender Katholischer Frauenbund: 27. Oktober, 15 Uhr, Untere Pfarrei, Besinnungsstunde. Malerfachschaft: 27, Oktober. 20 Uhr,„Kol- pinghaus“(Nebenzimmer), R 7. 4-11, Vortrags- abend in Zusammenarbeit mit den Sillint Wer- ken van Baerle& Co, KG, Gernsheim a. Rh. VDI: 27. Oktober, 20 Uhr, Mozartsaal, Expe- rimentalvortrag von Prof. Dr. Hermann Auer, München,„Das Experiment— Grundlage des Weltbildes“. Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz: 29. Oktober, 20 Uhr, Vortragssaal Reig-Museum. Vortrag von Al- brecht Goes, Stuttgart,„Ueberwindung des Vorurteils“. Abendakademie- Veranstaltungen am 27. Ok- tober: Kunsthalle, 20 Uhr, Vortrag von Dr. Fritz Kraus, Ueberlingen, Kosmos und Huma- nität“;— E 2, 1, 20 Uhr, Arb.-Gem.„Wesen und Geschichte philosophischen Denkens“(Dr. R. Pflaumer);— Wohnberatungsstelle Fried- richsplatz 3, 20 Uhr,„Bauen und Wohnen“— „Farben im Raum“(Alice Lovisa);— Tulla- Gymnasium, 18 Uhr, Vortragsreihe„Wälzlager und ihre Anwendung“(Ob.-Ing. Rudolf Mann). Deutscher Naturkundeverein: 27. Oktober, 19,30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Photogra- phischen Arbeitsgemeinschaft. Wir gratulieren! Peter Zahnleiter, Mann- heim- Waldhof, Spiegelfabrik 56, wird 74 Jahre alt. Philipp Neeb. Mannheim-Waldhof, Rog- genstraße 30(früher Sandhofer Straße 37), be- geht den 80. Geburtstag. Gertrud Scheringer, Mannheim, Altersheim, Lindenhof, vollendet das 85. Lebensjahr, Silberne Hochzeit haben die Eheleute Josef Nies und Berta geb. Bundschuh, Mannheim Neuhermsheim, Landsknechts- weg 262. Siemens-Mitarbeiter aus Mannheim vor- stellte, dem man seine gesamte Barschaft gestohlen habe. Er wies sich dabei mit dem gestohlenen Paß als„Wilhelm Landmesser“ aus und kassierte 5000 Lire(etwa 33 Mark) „Ueberbrückungshilfe“. Erst eine Anfrage der Florenzer Siemens- Niederlassung in Mannheim ergab, daß hier ein Siemens-Mitarbeiter namens Landmesser unbekannt war. Die Mannheimer Kriminal- polizei informierte das Bundeskriminalamt von dem Vorfall, und wieder begannen die Fäden von Interpol zu spielen. Auf Grund der Personenbeschreibung und eines Fahndungsfotos wurde Flecken in Palermo erkannt und von der italienischen Polizei festgenommen. Die Polizeibeamten fanden bei dem Festgenommenen auch den auf den Namen Wilhelm Landmesser lauten- den Paß. Eine Ueberprüfung der Personalien ergab, daß es sich bei dem Festgenommenen eindeutig um Flecken handelte. Kleine Chronik der großen Stadt „Ein Abend mit dem Jugendfunk“ Karten beim Stadtjugendring Der Stadtjugendring veranstaltet am kommenden Mittwoch, 20 Uhr, im Mozart- saal(Rosengarten) zusammen mit dem Süd- deutschen Rundfunk, eine Jugendsendung unter dem Titel„Ein Abend mit dem Ju- gendfunk“(Thema:„Sehen Sie gern fern?“). Es wirken mit: Das Kabarett-Ensemble Wolfgang Geri und das Tanz-Ensemble Günter Leimstoll. Ferner ist ein Frage- und Antwortspiel über Probleme des deutschen Fernsehens mit dem Intendanten des Süd- deutschen Rundfunks Dr. Bausch und Fern- sehspezialisten vorgesehen. Karten, die nur in begrenzter Zahl zur Verfügung stehen, können auf der Geschäftsstelle des Stadt- jugendringes, E 4, abgeholt werden.—0— Bierfest nach Bayernart Herbsttanz der„Amieitia“ Wenn auch die meisten„fesch'n Dearnd'in“ im Cocktailkleid im Arm ihrer nicht minder „salonfähig“ im Zweireiher steckenden Ka- valiere über das Parkett schwebten, so wurde das Bierfest der„Amicitia“ doch noch „ein Abglanz des Wesens bayrischer Natur“, ganz so, wie es dem Vereinsvorsitzenden Egon Rappenecker vorgeschwebt hatte. Er wollte mit diesem Herbstfest eine alte Tra- dition seines Vereins wieder aufleben lassen. Das glückte ihm vortrefflich, denn an den entsprechenden Zutaten war kein Mangel. „Amicitia“-Gastronom Meyer— der sich mit diesem Abend bis 6. November beurlaubte lieferte Schlachtplatten, Leberknödel, Eis- bein mit Kraut, Münchner Weigwürste mit süßem Senf und schäumendes Bier vom Faß; die Trachtengruppe vom Gebirgstrachten- Erhaltungsverein Stamm„Edelweiß“ Mann- heim schuhplattelte mit Juhu, und Hubert Pietsch mit seinen„Rondos“ hätte jedem Bierzelt auf der Oktober wies'n zur Ehre ge- reicht, so zünftig hauchten er und seine Mannen in die blechernen Instrumente. Daß es jedem Spaß machte, bewiesen die Gar- derobenständer, an denen noch lange nach Mitternacht die Mäntel der Ruderer und ihrer Gäste auf die bier fröhlichen Zecher Harrten. Sto Gesellschaft für Völkerkunde besucht Reiß museum Im Anschluß an ihre diesjährige Tagung in Stuttgart wird die Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde zusammen mit der Oester- reichischen Gesellschaft für ethnographische 8 stärkt auch Sie . Dr. Wander's W Forschung und Vertretern ausländischer Wis- senschaftlicher Fachvereinigungen am Frei- tag, 30. Oktober, die Neuaufstellung der Völkerkundlichen Sammlungen der Stadt Mannheim im Reiß-Museum besuchen. Nach einem Vortrag von Dr. Pfaff-Giesberg gibt die Stadtverwaltung den Gästen einen Tee- Empfang im Rosengarten. 0 „Edelweiß“-Herbstfest nach alter Tradition An alte Tradition anschließend, wurde das Herbstfest des Unterhaltungsvereins „Edelweiß“ im Neckarauer Volkshaus wieder eine stimmungsvolle Angelegenheit. Vorsit- zender Burkardt und seine Freunde sorgten für ein fröhliches Erntefest mit einer reich ausgestatteten Tombola. fm Die alten Leute und das Kabarett Drei Urschwabinger waren beim Mannheimer Guy Walter, ehrenamtlicher Pfleger des Brettls, möchte demnächst beim Südwestfunk Baden-Baden eine Sendung den„vier Simpls“ widmen. Da ist einmal der Ursimpl in München, dann der Wiener Simplicissimus, der Mannheimer Simplicissimus und schließ- lich die satirische Wochenzeitschrift„Sim plicissimus“. Und weil Guy Walter dazu ohnehin einige der wenigen Urschwabinger nach Baden-Baden holen mußte, kam ihm der Gedanke, Münchner und Mannheimer Simpl einmal zusammenzubringen. Ernst „Balbo“ Seyfferth war Feuer und Flamme und am vergangenen Freitag erlebte der Mannheimer Simpl seinen bisher größten Tag. Der„Schuppen“ war voll, übervoll; man stand vor der Theke, in Dreierreihen hinter der Bar, vor der Bar, möglicherweise standen noch Gäste in der Garderobe. Die Urschwa- binger, die Walter mitgebracht hatte, waren Marietta(die Dame ist weit über 70, Tem- perament und Vortrag lassen sie allerdings jünger erscheinen), dann Ernst Klotz, ein satirischer Literat von der Art Fred Endri- kats und der Deutschbalte Walter Hillbring. Dazu kam noch als Pianist Lutz Helger. Sie traten etwas unsicher ins„Rampen- licht“, die drei Urschwabinger. Die Zeiten, als sie die Boheme Schwabings noch mitge- rissen hatten, liegen weit zurück. Der ein- stige Ruhm aber verpflichtete. Und dann kamen sie: Marietta, Idol Schwabings, die unter Kathi Kobus auftrat und von Wedekind, Klabund und Ringelnatz besungen wurde, stellte ihre Kollegen vor und begann mit frechen Ringelnatzgedichten. Es war hinreißend.) Marietta lebte sichtlich auf, holte aus ihrem alten Repertoire immer mehr Sächelchen hervor. Müssen das mal tolle Zeiten gewesen sein! Heute trägt man Ringelnatz braver vor Ernst Klotz brachte Moritaten und Tier- gedichte aus eigener Feder. Er hat eine un- Wahrscheinlich trockene Art. Dann bliebe noch Walter Hillbring.„Früher hatte er 80 eine schöne schwarze Stimme“, schwärmt Guy Walter. Hillbring sang ein bezauberndes Rokoko-Lied(Text Schreyvogel) und rezi- „Simp!“ zu Gast tierte Kurzgedichte. Natürlich auch von Rin- gelnatz. Der war für sie eben der Größte. Der Beifall kam spontan. Nicht, weil man den alten Leutchen eine Freude bereiten wollte, nein, weil er ehrlich verdient war. Max Moll, der Vortragskünstler aus der Schule Plauths, der augenblicklich im„Simpl“ gastiert, vertrat die Zwischengeneration. Und das große Fest am Freitag machten noch Marietta und Ernst Klotz komplett: Rollie Müller mit irren Ungereimt- heiten(er übertraf sich mal wieder selbst), Kristin Bauer(schizo-frenetischer Beifall für sie) besang Mord, Totschlag, Komplexe und anderes mehr und Rica Corell steuerte Chan- sons und Wiener Liedchen bei. Es War ein großer Abend. D Die Sortenbezeichnung ERNTE 23 verbürgt durch strengste Blatt · und Sortenauslese eine Mischung natürlicher Prägung. VON HOCH STER REINHEIT é, N MORGEN Für uns alle unfaßbar wurde plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, mein lieber, guter Vater, Schwieger- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Heinzelmann Furz nach Vollendung seines 55. Lebensjahres in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.- Gartenstadt, den 25. Oktober 1959 Föhrenweg 25 In tiefem Leid: Anna Heinzelmann geb. Hugger Josef Huber und Frau Anneliese geb. Heinzelmann und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 28. Okt., 14 Uhr. Friedhof Käfertal. Plötzlich und für uns unerwartet entschlief in den Morgenstunden des 26. Oktober 1959 im Alter von nahezu 80 Jahren, meine liebe Frau, unsere treu- sorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Emma Dannhorn geb. Pockrandt Mannheim, den 27. Oktober 1959 Melchiorstraße 9 In tiefer Trauer: „ Johann Dannhorn und Angehörige Feuerbestattung: Mittwoch, 28. Okt., 13.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Unsere liebe, gute, stets treusorgende Mutter, Schwieger- mutter, Oma und Uroma, Frau 5 Berta Zell wwe. geb. Kunzmann ist nach kurzer Krankheit im Alter von 84 Jahren, versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, von uns gegange Mannheim, Ruhrstraße 23 Josef Zell und Frau Betty geb. Wazinski Heinz Zell und Frau Anna geb. Wetterauer rau Gertrud Binder geb. Zell Hans Ruckenbrod und Frau Pia geb. Zell Frau Irma Zell geb. Behle N Enkel und Urenkel den 25. Oktober 1959 2 er Beerdigung: Mittwoch, 28. Okt., 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Aus einem arbeitsreichen Leben wurde nach kurzer schwerer Krankheit unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Oma und Tante, Frau Katharina Troppmann geb. Landenberger * im Alter von nahezu 75 Jahren, in die Ewigkeit abberufen. Mhm.- Wallstadt, den 25. Oktober 1959 Mosbacher Straße 53 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Paul Troppmann 8 5 Familie Hans Troppmann 2 Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 28. Oktober, 14 Uhr, Friedhof Wallstadt. Nach langen schweren Leiden hat Gott der Herr meine liebe, unvergessene Frau, unsere liebe Schwägerin und Tante, Frau 2 2 Emilie Dewald a geb. Strack im Alter von 62 Jahren zu sich genommen. 4 5 onbe im, den 25. Oktober 1959 e In stillem Leid: Georg Dewald und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 28. Okt., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten eim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn 15 Karl Trunk durfte ich viel tröstliche Teilnahme erfahren, für die ich allen herzlich danke. Den Niederbronner Schwestern von D 4, ein herzliches„Vergelt's Gott“ für ihre liebevolle, jahrelange Betreuung. 5 annheim, den 28. Oktober 1959 Werftstraße 11 Frau Anna Trunk Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- ufd Blumenspenden, beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Magdalena Maertian sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. Rohde für seine tröstenden Worte sowie Herrn Dr. Schaad für seine liebevolle Pflege. Mhm.-Feudenheim, den 27. Oktober 1959 Feudenheimer Grün 30 Die trauernden Hinterbliebenen Für uns alle viel zu früh verschied plötzlich und unerwartet, durch einen tragischen Unfall, mein lieber Mann und mein guter Vater, mein lieber Sohn, einziger Bruder, Schwiegersohn und Onkel, Herr Hermann Kindler am 24. Oktober im Alter von 47 Jahren. Mhm.-Feudenheim, den 26. Oktober 1959 Adolf-Damaschke-Ring 4 In tiefer Trauer: Gretel Kindler geb. Osterwald Jürgen Kindler Luise Kindler(Mutter) Hermann Osterwald und Frau Agnes Carlheinz Kindler und Frau Käte g Gert und Hanspeter Kindler(Neffen) Feuerbestattung: Mittwoch, 28. Okt., 14.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. Allen denen, die am Tode unseres lieben Verstorbenen, Alois Günther so innigen Anteil nahmen, sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank dem Hochw. Herrn Stadtpfarrer Dr. Straub, dem Präses des Männerwerkes, Hochw. Herrn Stadtpfarrer Mönch, den Bediensteten und den Kollegen sowie dem Männerchor des Finanzamtes Mannheim, der CDU Mannheim, dem Dirigenten des Kirchenchors von St. Hildegard, dem KRV und den Hausbewohnern. Mhm.-Käfertal- Süd, den 27. Oktober 1959 Mannheimer Straße 109 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Margareta Günther geb. Honacker Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Kern möchten wir auf diesem Wege allen unseren 5 Dank aussprechen. Am 24. Oktober 1959 wurde unser Mitarbeiter, Herr Hermann Kindler im Alter von 47 Jahren durch einen tragischen eee aus unserer Mitte gerissen. Tief erschüttert bedauern wir das Hinscheiden eines Menschen, dessen lauterer Charakter uns immer ein Vorbild war. Sein ganzes Wissen und Können galt dem Wohle unserer Firma. Wir nehmen Abschied von ihm mit dem Gelöbnis, ihm alle Zeit ein treues Gedenken zu bewahren. WEBERAREISER i MANN HEI Die Belegschaft Gerhard Albrecht Besonders danken wir Herrn Pfarrer Lehmann für seine tröstenden Worte, den Herren Aerzten und schwestern des Städtischen Krankenhauses, Abteilung Hals, Nasen, Ohren, für die aufopfernde Pflege. Für den ehrenden Nachruf der Firma Brown, Boveri& Cie. sei an dieser e Dank gesagt. Mannheim, den 27. Oktober 1959 Untermühlaustragße 41 Frau Magdalena Kern mit Kindern und allen Angehörigen 1 Statt Karten In dem schweren Leid, das uns durch den Heimgang unserer lieben Entschlatenen, Frau Emma Luz 5 geb. Berner betroffen hat, durften wir sehr viel herzliche Teil- nahme erfahren, die durch Wort und Schrift, Blumen, Kränze und Begleitung zur letzten Ruhestätte bewiesen wurde. Dafür sagen wir allen hiermit unseren innigsten Dank. Besonderen Dank auch Herrn Pfarrer Dr. Stürmer. Mannheim, den 27. Oktober 1959 Friedrich-Ebertestraße 39 Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte, Frau Emmi Möll geb. Gutmann im Alter von 27 Jahren, nach kurzer, schwerer Krankheit, von uns gegangen. Mannheim, den 25. Oktober 1959 Glasstraße 6 In tiefer Trauer: Karlheinz Möll und Sohn Ronald Karl Gutmann und Frau und alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, den 28. Oktober, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Viel zu früh ist meine liebe, gute Frau und Mutter, unsere liebe Tochter, . Familie Herbert Luz „ Familie Emil Luz 5 Friedrich Heiß und Frau Millu geb. Luz 8 Statt Karten Für die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Heinrich Bierwirth erwiesenen letzten Ehrungen und für die uns bekundete herzliche Teilnahme in Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden, sagen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank. Mhm.- Rheinau, im Oktober 1959 Die trauernden Hinterbliebenen Nach längerem Krankenlager verstarb am Samstag, dem 24. Oktober 1959, im Alter von 77¾ Jahren, unsere liebe Mutter und Schwiegermutter, Frau Philippine Braun Wwe. geb. Knaus Mannheim, den 27. Oktober 1959 Schwetzinger Straße 99 In st Iller Trauer: Dr. Carl Braun und Frau Annliese geb. Ebert Beerdigung: Mittwoch, den 28. Oktober, 14.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach schwerem, unendlich tapfer und geduldig ertragenem Leiden, verschied im Alter von 62 Jahren, mein lieber Mann, unser Bruder, Onkel und Schwager, Herr Karl Dammhahn Landeszentralbankdirektor in Bochum Sein Leben war Arbeit und Pflicht. Mh m. Almenhof, den 25. Oktober 1959 Robert-Blum-Straße 29 Bochum, Köln In tleter Prauer: Emma Dammhahn geb. Michenfelder und Anverwandte Feuerbestattung: Mittwoch, 28. Okt., 15.00 Uhr, Krematorium, Hauptfriedhof Mannheim. Tief ergriffen geben wir davon Kenntnis, daß unser Mitarbeiter, Herr Erhard Hiller im Alter von 35 Jahren durch einen tragischen Ver- kehrsunfall am 23. Oktober 1959 verstorben ist. Kraft-Verkehr Stork& Co. g Filiale Mannheim Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, 16 wir beim e unseres lieben Entschlafenen, Herrn Johand Barthel erfahren durften, sagen wir unseren besten Dank. Mannheim, im Oktober 1959 An den Kasernen 16 Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten Für die herzliche Anteilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Katharina Scherrer geb. Frey durch Wort und Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir allen unseren herzlichen Dank aus. Mhm.- Neckarau, den 27. Oktober 1959 Wörthstraße 27 Im Namen der Angehörigen: Wilhelm Scherrer und Familie Ludwig na nic zei die PO! dei gel Sch (LI DU. 2 Us 4 en pr. rn n er n 12 nd n, 1K ne es ür Nr. 248/ Dienstag, 27. Oktober 1959 MORGEN Seite „Das ist einfach kalter Kaffee“ Die SED-Wirtschaftsplanung und das mangelnde sozialistische Bewußtsein Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Das im neuen Siebenjahresplan des Zonenregimes geforderte schärfere Ar- peitstempo hat nicht gerade dazu beigetra- gen, den Widerstand der Bevölkerung gegen den Aufbau des Sozialismus abzubremsen. Nachdem erst vor wenigen Tagen vier Werftarbeiter aus Rostock wegen angeblicher Sabotage verhaftet wurden, melden jetzt die Zonenzeitungen, die Abneigung der Be- völkerung gegen wirtschaftliche Experi- mente mache auch vor den Lieblingsobjekten der Parteileitung, wie dem Ausbau des Ueberseehafens Rostock zum Konkurrenz- hafen Hamburgs, nicht halt. Der Ausbau dieses Hafens leidet nach einer in der Lo- kalpresse veröffentlichten Kritik des zustän- digen SED- Sekretärs Krolikowski vor allem darunter, daß die Baustoffe nicht rechtzeitig und nicht ausreichend genug geliefert wer- den. Außerdem bummelten die meisten Bri- gaden am Wochenende.„Die Arbeiter ma- chen auf der einen Seite in einem Monat 12000 Ueberstunden, denen andererseits wegen Baustoffmangels, der zu Lasten der Eisenbahn geht, 4000 Wartestunden gegen- überstehen.“ In der volkseigenen Werft Stralsund sind nach einem Bericht der„Ostsee-Zeitung“ nicht näher erläuterte Sabotageakte zu ver- zeichnen. Dies sei nur möglich gewesen, weil die örtliche SED- Bezirksleitung„vom Op- portunismus zersetzt“ war. Die Werft ist in den ersten neun Monaten dieses Jahres mit 15 Schiffsdampfer- Neubauten im Rückstand geblieben. Auch die Einrichtung landwirt- schaftlicher Produktionsgenossenschaften (LPG) geht im Bereich Rostock-Stralsund nur schleppend voran, weil die Leitung der zuständigen SED-Gruppen auf den Dörfern in den Händen opportunistischer Genossen liege. Auch in Ostberlin häufen sich die Klagen über mangelndes sozialistisches Bewußtsein unter den Arbeitern,. Ein Musterbeispiel sozialistischer Miß wirtschaft hat das volks- eigene Ostberliner Funkwerk in Köpenick demonstriert. Von den 10 000 elektrischen Kaffeemühlen, die das Werk in diesem Jahr liefern sollte, hat bisher nicht eine einzige die volkseigene Produktionsstätte verlassen. Die Ostberliner„Neue Zeit“ schreibt dazu, weder Brandkatastrophen, Blitzschlag noch Erdbeben trügen an dieser Produktions- panne die Schuld. Auch die Arbeiter des Funkwerkes hätten getan, was sie konnten, „nämlich— warten“. Vergeblich hätten sie zum Beispiel darauf gewartet, daß ihnen endlich von den etwa 100 Zulieferbetrieben alle Einzelteile für diese Kaffeemühlen ge- liefert würden, um die Mahlgeräte fertig zu montieren. Die„Neue Zeit“ kommt zu dem Urteil„Kollektive Arbeit ist sehr gut, aber ein Kollektiv von 100 Werken ist doch wohl ein wenig zu groß für eine Kaffeemühle. Das ist, wie man zu sagen pflegt, einfach kalter Kaffee.“ Zwischen Washington und Bonn bestehen Meinungsverschiedenheiten Washington.(dpa) In amtlichen amerika- nischen Kreisen wurden am Montag die Un- terschiede, die in den Ansichten Bonns und Washingtons hinsichtlich der Tagesordnung der geplanten Gipfelkonferenz bestehen, als wichtiger betrachtet als die Meinungs- Verschiedenheiten über den Zeitpunkt des Treffens. Das erste Echo auf die Baden- Badener Rede Bundeskanzler Adenauers am Sonntag lautete: Es wird noch viel bespro- chen werden müssen, bevor es zu einer Gipfelkonferenz kommen kann. In den amt- lichen Kreisen sieht man zunächst keine Brücke zwischen Adenauers Auffassung, daß auf der Gipfelkonferenz nicht über Berlin verhandelt werden sollte, und der amerika- nischen Ansicht, daß Berlin der einzige Punkt ist, über den die Regierungschefs sprechen können. In Kreisen, die dem amerikanischen Außenministerium nahe- stehen, wird darauf hingewiesen, daß Prä- sident Eisenhower in seinen Gesprächen mit dem sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow die Verpflichtung eingegangen sei, die Berlin- Verhandlungen fortzusetzen. Die amerikanische Politik stehe zu dieser Verpflichtung. Die Wahl in Wien gewannen die Sozialisten Wien.(dpa) Bei den Gemeinderatswahlen am Sonntag in Wien konnten die Sozialisten (SPO) ihren Stimmenanteil gegenüber den Parlamentswahlen am 10. Mai dieses Jahres um zwei Prozent erhöhen. Sie erhöhten auch die Zahl ihrer Mandate von 59 auf 60 und haben damit weiterhin die absolute Mehr- heit im Wiener Stadtparlament. Der Stim- menanteil der bürgerlichen Gsterreichischen Volkspartei(OVP) sank von 34,3 Prozent bei den Parlamentswahlen dieses Jahres auf 32,4 Prozent. Die OVP behält von ihren bis- herigen 35 Sitzen 33. Die Kommunisten er- litten Verluste, konnten aber die Fünf-Pro- zent-Klausel knapp überspringen und sind im neuen Wiener Gemeinderat mit 3 Man- daten vertreten(bisher sechs). Die rechts- stehende Freiheitliche Partei Gsterreichs (FPO) zieht neu in das Stadtparlament ein. Sie errang mit 8 Prozent der abgegebenen Stimmen vier Mandate. Die Wahlbeteiligung betrug 82,4 Prozent. Rekordernte widerlegt Kollektivierung Dadurch kamen Titos Partei-Ideologen in arge Bedrängnis Von unserem Balkan- Korrespondenten Dr. Karl Rau Belgrad. Die diesjährige Rekordernte in Jugoslawien— man spricht in Belgrad von der„besten Ernte der Geschichte“— hat die kommunistische Partei- und Staatsführung im Lande Titos vor zwei große Probleme ge- stellt: Einmal müssen die notwendigen Lagerungsräume für die angefallenen riesigen Getreide- und Maismengen bereitgestellt und zweitens muß für den innen- und außen- politischen Propagandagebrauch eine partei- ideologische Begründung für diesen außer- gewöhnlichen Erfolg auf dem Landwirt- schaftssektor gefunden werden. Um die Ernte unterzubringen, beschlag- nahmte man Kinosäle, alle zur Verfügung stehenden Baracken, ja sogar Restaurants und Kirchenräume. Zum erstenmal seit Kriegsende wird Jugoslawien im kommenden Jahr keine Getreideimporte notwendig haben. Weit schwieriger als die Lösung der Raumfrage erwies sich die Notwendigkeit, dieses positive Ereignis propagandistisch nach innen und außen auszuwerten. Nach den totalen Mißerfolgen einer gewaltsamen Kol- lektivierung der Landwirtschaft während den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg, die das einst an land wirtschaftlichen Erzeug- nissen überfließende Land mehrere Male an den Rand einer Hungersnot brachten, änderte Tito— im Gegensatz zu den übrigen ost- europäischen Volksdemokratien— seine Agrarpolitik und gab zum größten Teil den enteigneten Bauern wieder Grund und Boden zurück. Der„sozialisierte“, das heißt der noch verstaatlichte Teil der Landwirtschaft be- trägt heute in Jugoslawien nur knapp zehn Prozent. Von 12,1 Millionen Hektar bebauten Bodens sind lediglich eine Million Hektar in Kollektivbearbeitung. Dieser staatlichen Er- radikal zeugung stehen über 2,3 Millionen„Indivi- dualbauern“ gegenüber, die zwar zum Peil mit den Staatsfarmen zusammenarbeiten, im übrigen aber ein gewisses Maß an Freiheit genießen. 5 Hier liegt der Hauptgrund, warum die partei- ideologische Begründung der dies- jährigen Rekordernte den titoistischen Par- tei-Theoretikern so großes Kopfzerbrechen macht. Den einfachen, natürlichen und einzig Wahren Tatbestand zuzugeben, daß es in erster Linie der Fleiß und das persönliche Interesse der großen Masse der Privatbauern — verbunden mit den guten klimatischen Be- dingungen waren, welche die vollen Scheunen brachten, wäre ein Faustschlag gegen das offizielle Parteiprogramm des „Bundes der Jugoslawischen Kommunisten“, dessen Endziel trotz aller gegenwärtigen taktisch bedingten Maßnahmen natürlich die volle Verstaatlichung der Landwirtschaft bleibt. Die diesjährige Rekordernte, so ziehen sich Titos Partei-Theoretiker aus der Schlinge, verdanke Jugoslawien einzig und allein der „korrekten Parteipolitik“ auf dem Agrarsek- tor, das heißt den erfolgreichen Staatsinve- stitionen und der von der Partei klug ge- lenkten Zusammenarbeit zwischen dem pri- vaten und verstaatlichten Sektor der Land- wirtschaft. Die naheliegende Schlußfolgerung, daß die Nachbar-Volksdemokratien, wie zum Beispiel Bulgarien, Rumänien und Albanien, mit einer fast hundertprozentig verstaatlich- ten Landwirtschaft und mit noch größeren Staatsin vestitionen keine Rekordernte erziel- ten, daß also mit dem jugoslawischen Ergeb- nis der Beweis erbracht wurde, daß sich die bäuerliche Privatinitiative den Staatskollek- tiven überlegen erwies, wurde allerdings nicht gezogen. im Alter von nahezu 88 Jahren. Stamitzstraßge 15 Am Samstagabend entschlief selig im Herrn, nach einem arbeitsreichen Leben, unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßgmutter, Frau Anna Berchtold geb. Krämer Beerdigung siehe Bestattungskalender. Mannheim, den 24. Oktober 1959 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elisabeth Strickle geb. Berchtold Bekanntmachungen Die Arbeiten zur Herstellung von 166 Ifd. m Betonrohrkanal 0,35 3 Stück Einsteigeschächten Wettbewerb vergeben werden. Auskunft erteilt wird. Offentliche Ausschreibung in der Haßlocher Straße in Mannheim-Rheinau, sollen im öffentlichen Eröffnungstermin: Donnerstag, den 5. November 1959, um 11.00 Uhr, beim Städtischen Tiefbauamt Mannheim— Technische Verwaltung— Rathaus K 7, Zimmer 315. Vordrucke sind bei unserer Abteilung Neubau, Rat- haus K 7, Zimmer 420 erhältlich, wo auch die Plane aufliegen und m Städt. Tiefbauamt Versteigerungen Bestattungen in Mannheim Mannheim, den 27. Oktober 1959 Hauptfriedhof Ganter, Peter Paul, Ochsenpferchbunker Röhm, Pauline, Keplerstraße 32. Frech, Karl, G 2, 19 Friedhof Käfertal Wenzel, Karl, Auerhahnstraße 4. Friedhof Neckarau n Schmidt, Caroline, Rottfeldstraße 8. Friedhof Sandhofen Potz, Johann, Leinpfad 20 Tobler, Georg, Spinnereistraße 34 Dobroschke, Richard, Hohensalzaer Straße 66 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Sal des Gasthauses Zähfinger Löwen“, 13.00 13.30 14.00 Wehende Gardinen Fenster und Jören in FöngonekN aun E N K 5 fur 40526 767 0% kigene Sargfabrika fon 8 kostenlos Haondgriffe und mit ID N Familien- Angeigen oon bielen gelesen Packung. sind ein Zeichen dafür, daſs die Außzenluff durch undichte hre Stube dringt. Diese Zugluff bringt Staub in Ihr behag- liches Heim, der sich in den Sardinen fängt und guf Ihre Möbel legt. Diesem Ubel läßt sich meistens dorch einige abhelfen. Derselbsfkle- bende Schaumstoffstreifen schötzt Ihr Heim gegen Zug- loft, Straßzenstaub ond Ruß. Sie erholten Tesamoll in ver- schiedenen Stärken und Breiten in der rot-blauen eine größere Anzahl gebrauchter etwa um 10 Uhr, werden verfallene aller Art(Uhren, Schirme, Ledersachen Fundsachen Versteigerung Am Ereitag, dem 30. Oktober 1959, vormittags 9 Uhr, wird im Fahrräder öffentlich versteigert. Im Anschluß an die Fahrradversteigerung, Fundgegenstände Schwetzinger Straße 103, usw.) ausgeboten. Polizeipräsidium. Miteigentumsgemeinschaft versteigert das 22. Dezember 1959, um 14.15 Uhr, in seinen Schloß, westl. Flügel, Zimmer 213, das Gru straße 24— Miteigentum je/— auf Gemar Die Versteigerungsanordnung wurde am 29. vermerkt. sie werden sonst im geringsten Gebot nicht ur das Recht der Versteigerungserlös an Gegenstandes tritt. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vo Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zin gung und der die Befriedigung aus dem Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspr jedermann einsehen Der Wert des Abs. 5 ZVG. auf 88 600 DM festgesetzt. Grundstückbeschri Grundbuch Mannheim, Band 473, Heft 2 Schätzwert: 88 600 DM Zubehör: G Mannheim, den 22. Oktober 1959 Zwuangsversteig Im Wege der Zwangsvollstreckung und zum Zwecke der Aufhebung der der Elisabeth Gäng geb. Bowitz, beide wohnhaft in Mannheim, Waldpark- Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grund- stücks oder des nach 8 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, einzureichen. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann Grundstücks wurde gemäß 8 74 Lgb.-Nr. 5580 e: 3,94 Ar, Hofreite mit Gebäuden, Waldparkstraße 24 erung Notariat am Dienstag, dem Diensträumen in Mannheim, ndstück des Josef Gäng und kung Mannheim. Oktober 1958 im Grundbuch und bei der Erlösverteilung Widrigenfalls die Stelle des versteigerten r dem Termin eine genaue sen und Kosten der Kündi- Grundstück bezweckenden uchten Ranges dem Notariat 855 f. eb DHA K. Tippaufomafik mit„Neuner auswahl“ Jedes Gewebe und jeder Beschmutzungsgred mit der richtigen Temperatur mit dem richſigen Bewegungs-Rhythmus mit der richtigen Waschzeitdauer behandelt von Köchen und Hñaushaltmoschinen bewährter Fabrikate zur Mechanisierung der Hauswirtschaft Montag, 25. bis Mittwoch, 28. Oktober 1959 durch eine Fachberaterin der Scharpf-Werke E re E ES KO SvA- possuge, Waschmaschinen- Großhandel MANNHEIM Lieferung dorch den Fachhande! 2 unt er 5 or Allräglich Vorführung Spezialvorföhrung P 7, 6. 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Tafeläpfel Abbondenza Fiir Ihren Kugelschreiber schreibt schnell, sparsam, gleichmäßig und sdobet- von Anfang bis Ende. OM 0,50 . Stragula Seite 8 MORGEN Dienstag, 27. Oktober 1959/ Nr. 28 Das Warten war ein Teil des Heimwegs g Motorradreparatur hob den Der Zweite Senat des Bundessozialgerichtes hat kürzlich eine für alle kraftfahrenden Ar- beitnehmer wichtige Entscheidung getroffen: Er sprach einem auf der Rückkehr von der Arbeit verunglückten Soziusfahrer Entschä- digung aus der gesetzlichen Unfallversiche- rung zu, obwohl sich die Rückfahrt durch eine Reparatur an dem Motorrad bis zum frühen Morgen verzögert hatte. i Der Arbeiter P., der rund zehn Kilometer von seinem Betrieb entfernt wohnt, war sehr dankbar, als ihm vor Jahren ein Berufskol- lege aus dem gleichen Ort anbot, ihn täglich mit seinem Motorrad mitzunehmen. Dadurch War Herr P. nicht mehr auf Zug oder Omni- Zur Hilfeleistung verpflichtet Offenburg. Das Offenburger Schöffenge- richt hat kürzlich einen 40 Jahre alten Diplomlandwirt wegen unterlassener Hilfe- leistung an Stelle einer an sich verwirkten zweimonatigen Gefängnisstrafe zu 600 Mark Geldstrafe und zum Entzug der Fahrerlaub- nis auf ein Jahr verurteilt. Der Diplomland- Wirt hatte sich am 12. Juni geweigert, einen bei einem Verkehrsunfall kurz vor Hausach schwerverletzten Mann in das Krankenhaus zu transportieren. Da der Sanitätswagen in- folge Verkehrsstockungen nicht rechtzeitig am Unfallplatz eintraf, hielt die Polizei mehrere Kombiwagen an, darunter das Fahrzeug des Diplomlandwirts. Während sich die anderen Fahrer sofort bereit erklär- ten, den Verletzten mitzunehmen, von der Polizei jedoch weitergeschickt wurden, weil ihre Fahrzeuge voll beladen waren, weigerte sich der Diplomlandwirt, den Transport aus- zuführen, obwohl er ausreichend Platz in seinem Fahrzeug hatte. Der Angeklagte be- fand sich auf der Fahrt von Bad Godesberg nach Schwenningen, um Broschüren für eine am anderen Tage beginnende Ausstellung dorthin zu bringen. Er blieb auch bei seiner Weigerung, als ein Arzt ihn ausdrücklich darauf hinwies, daß bei dem Verletzten Akute Lebensgefahr bestehe. Vor dem Schöffengericht rechtfertigte sich der Diplomlandwirt damit, daß sein Fahr- zeug voll ausgelastet gewesen sei. Er habe damals befürchtet, beim Transport des Schwerverletzten sein Fahrzeug zu über- laden. Versicherungsschutz nicht auf bus angewiesen, brauchte erst später aufzu- stehen und kam früher wieder nach Hause. Die Freude sollte aber nur von kurzer Dauer sein. An einem Tag, als beide bis 1 Uhr nachts arbeiten mußten, stellte sich auf der Hinfahrt ein Schaden an der Lichtmaschine des Motorrads heraus. Um den Fehler behe- ben zu lassen, verließen sie die Schicht vor- zeitig— um 22.30 Uhr— und fuhren in eine Werkstatt. Die Heimfahrt war nur möglich. wenn der Schaden vorher beseitigt werden Kkormte. Wie das aber bei einer Reparatur zu- weilen vorkommt: sie zog sich bis 4 Uhr hin. Da der nächste Omnibus in den Heimatort der beiden Arbeiter erst um 5 Uhr abfuhr, hatten sie dennoch eine Stunde gewonnen. Sie bestiegen das Krad, der Fahrer geriet je- doch im Nebel von der Straße ab und stürzte. Dabei wurde der Soziusfahrer schwer ver- letzt. Vor den Sozialgerichten stritt man sich darüber, ob dieser Unfall noch als Wege- unfall gelten könne oder ob— wie es die Be- rufsgenossenschaft der keramischen Glas- industrie wollte— der Versicherungsschutz durch den langen Aufenthalt in der Repara- turwerkstatt verwirkt war. Alle drei Instanzen gaben dem verletzten Soziusfahrer recht. Das Bundessozialgericht, das die beantragte Entschädigung endgültig zusprach, neigte zu der Ansicht, daß der ver- sicherte Heimweg für die Dauer der Motor- radreparatur nicht unterbrochen wurde und das Warten auf die Fertigstellung des Fahr- zeuges„ein Teil des Heimweges“ war. Aber selbst wenn man in diesen beiden Punkten anderer Ansicht gewesen wäre, hätte sich aus einem anderen Grund der Anspruch des Ver- unglückten auf Versicherungsleistungen er- geben: Selbst wenn also der Heimweg durch die Reparatur unterbrochen worden wäre (Kür die Dauer der Unterbrechung gibt es grundsätzlich keine Versicherungsleistun- Sen), ist nach Auffassung der Kasseler Bun- desrichter„durch den Antritt der Fahrt der Zusammenhang des Weges, auf dem der Un- fall eintrat, mit der versicherten Tätigkeit Wiederhergestellt worden“. Entscheidend für diese Ansicht war, daß der Kläger bis zum Antritt der Heimfahrt keine andere Fahr- gelegenheit versäumt hatte und es ihm nicht zuzumuten war, den Heimweg in der Nacht zu Fuß zurückzulegen. Die Berufsgenossen- schaft muß daher für den Unfall zahlen.(Az. 2 RU 157/57. Dr. Siegfried Löffler Auch Anwaltskosten müssen erstattet werden Unfallschäden durch Alliierte und ihre Behandlung Die Aemter für Verteidigungslasten, bei denen Schadenersatzansprüche aus Verkehrs- unfällen, die Angehörige der in der Bundes- republik stationierten ausländischen Streit- kräfte verursacht haben, anzumelden sind (Art. 8 des Finanzvertrages in der Fassung der Bekanntmachung vom 30. 8. 1955— Bun- desgesetzblatt II 381), müssen auch die An- Waltskosten bezahlen, die dem Geschädigten durch die Zuziehung eines Rechtsanwalts entstanden sind. Diese Aufwendungen stehen mit dem Unfallereignis in ursächlichem Zu- sammenhang. Da die alliierten Streitkräfte den deutschen Soldaten hinsichtlich der An- wendung der Staatshaftungsbestimmungen Sleichgestellt sind und daher die Ver- Die Vorfahrt beim Einbiegen Entscheidung des Bundesgerichts über vielumstrittene Frage „Der Benutzer einer bevorrechtigten Straße ist gegenüber den Verkehrsteilneh- mern, die auf einer einmündenden oder die Vorfahrtsstraße kreuzenden, nicht bevor- rechtigten Straße herankommen, auch dann vorfahrtsberechtigt, wenn er in diese Straße einbiegt, und zwar so lange, bis er die Vor- fahrtsstraße mit der ganzen Länge seines Fahrzeuges verlassen hat.“ Mit dieser Ent- scheidung beendete der Bundesgerichtshof die Rechtsunsicherheit in der Auslegung der Vorfahrtbestimmungen der Straßenverkehrs- ordnung. Bisher hatten sich Gerichte— auch der Zivilsenat des Bundesgerichtshofes— Ein Rad löste sich. Autofahrer muß sich von Fahrtüchtigkeit seines Wagens überzeugen Ein Autofahrer braucht zwar nicht täglich die Räder seines Fahrzeugs auf festen Halt zu kontrollieren, muß sich aber von Zeit zu Zeit von der Fahrtüchtigkeit seines Wagens überzeugen. Entsteht ein Schaden, weil die Befestigung der Räder nachlässig überprüft 8 80 dann ist der Fahrer voll verantwort- ich. Der Dritte Strafsenat des Oberlandes- gerichts Hamm hat mit dieser vor kurzem veröffentlichten Entscheidung den Revisions- antrag eines Autofahrers 2zurückgewiesen, der wegen fahrlässiger Tötung vom Schöf- fengericht Bielefeld zu zwei Monaten Ge- fängnis verurteilt worden war. Auch das Landgericht hatte die Berufung abgelehnt. Der Angeklagte hatte am 14. Juli 1958 bei einer Geschwindigkeit von etwa 50 km /st ein Hinterrad seines Wagens verloren. Das Rad traf einen sechsjährigen Jungen, der schwer verletzt wurde und starb. Die techtlische Untersuchung ergab, daß sich die Bolzen des Rades gelockert hatten. Das Fahrzeug war bis zum Unfall nie gründlich nachgesehen Worden. Az. 3 SS 200/59. meist auf den Standpunkt gestellt, der Be- nutzer einer bevorrechtigten Straße habe die Vorfahrt nur so lange, als er auf dieser Straße weiter fahre. Er verliere aber die Vor- fahrt beim Einbiegen in eine nicht bevor- rechtigte Straße. Die Straßenverkehrsvorschriften ließen keine Einschränkung qder Vorfahrtberechti- gung erkennen, erklären nun die Bundes- richter. Die gesetzliche Vorfahrtregelung solle den zügigen Verkehr auf den Haupt- verkehrsstraßen gewährleisten. Sie müsse deshalb so ausgelegt werden, daß die Benut- zer der Vorfahrtsstraßen sich nicht gegensei- tig behindern.„Wenn der Benutzer einer Vorfahrtsstraße vor dem Einbiegen in eine nicht bevorrechtigte Straße warten müßte, bis die auf dieser Straße von rechts kommen- den Fahrzeuge vorbeigefahren sind, könnte der Verkehr auf der bevorrechtigten Straße vorübergehend gesperrt werden.“ Eine Einschränkung macht das Gericht lediglich für besonders lange Lastzüge. An den Fahrer eines Lastzuges seien ohnehin im Straßenverkehr besondere Anforderungen gestellt. Dem aus einer Vorfahrtsstraße ab- biegenden Lastzugführer könne deshalb zu- gemutet werden, daß er nach Verlassen der Vorfahrtsstraße anhält, um ein von rechts kommendes Fahrzeug vorbeizulassen. Im übrigen gelte für alle Fahrzeuge nach Verlas- sen der Vorfahrtsstraße wiederum die Regel „rechts vor links“. Az. 4/313/58. — Ceschaſts anzeigen im Stadt- und 9 MZ U 8 Fernverkehr A. Kunz& Sohn, Möbelspedition. Lagerung Mhm.. J 6. 9. 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Dag Argument, daß die Aemter für Verteidi. gungslasten von Amts wegen dafür zu sor- gen hätten, daß die Antragsteller zu der ihnen zustehenden Entschädigung Selangten greift nicht durch. Mit der Begründung, die Behörden würden schon alles ordnungsmäßi erledigen, ließe sich in vielen Fällen die Er- stattungsfähigkeit der Kosten einer Rechts. beratung verneinen, in denen sie von der Rechtsprechung unbedenklich bejaht wird. Es kommt hinzu, daß ein Unfallgeschädigter größere Schwierigkeiten befürchtet, wenn ein Angehöriger der alliierten Streitkräfte den Schaden herbeigeführt hat(BGH, Urt., vom 1. 6. 59— III ZR 49/58—: VersR 59, 674). Die Schadensersatzansprüche sind beim Amt für Verteidigungslasten innerhalb von 90 Tagen seit dem Zeitpunkt, in dem der Ge. schädigte von dem Schaden Kenntnis erhalten hat, anzumelden(Art. 8 Abs. 6 des Finanz- vertrages). Innerhalb dieser Frist braucht aber nicht auch der Anspruch auf Ersatz der Rechtsanwaltskosten schon ausdrücklich an- gemeldet zu werden. Wenn der Rechtsanwalt den Sachschaden des Geschädigten frist- gerecht angemeldet und das Amt für Verte. digungslasten unter Vorlage einer Inkasso- Vollmacht auf seine Beauftragung ausdrück- lich hingewiesen hat, so ist darin— für das Amt für Verteidigungslasten erkennbar auch die stillschweigende Geltendmachung der Anwaltskosten zu erblicken, auch vrenn eine bezifferte Kostenrechnung erst später nachgereicht wird(BGH, Urt. v. 1. 6. 59 III ZR 170/58—: VersR 1959, 675). 2 a r 8 8 1 3 N N 2. bel N Jacquard in bezaubernden farbstellungen. Größen 388-46 2 Nr ei Nr. 249 en nstfahrt rletzu „Art. 6 ammen. entstan. a, Somit chädigtg wendet, ziehung leeschd. chauend fahrem der An- ist, 15 212 ö dag bedurtt zage dez zen. Daz er teidi. B Nr. 248/ Dienstag, 27. Oktober 1959 AUS DEN BUND ESLANDERN Seite 9 Die Politik bekommt dem Weinbau schlecht Natürliche Unterschiede und gesetzliche Gleichmacherei/ Forschung eilt zu Hilfe Mainz. Ausgerechnet in einem Jahr, das uns einen Jahrhundertwein bescherte, brach die Fehde zwischen der Pfalz und dem Moselland über Art und Notwendigkeit der Qualitätsverbesserung des Weines aus. Der Grund dafür wird vor allem in der Angst vor dem bevorstehenden Gemeinsamen Euro- päischen Markt zu suchen sein, der für den deutschen klimatisch oft recht schlecht ge- lagerten Weinbau sicher nicht ohne Gefahren ist. Die Stärke des deutschen Weines aber liegt in seiner geschmacklichen Qualität, die ihm den besonderen, einmaligen Charakter verleiht. Es wäre sonst wohl ziemlich unver- ständlich, daß schon die alten Römer sich die Mühe gemacht hätten, in diesen nördlichen Breiten, Reben zu pflanzen und durch all die Jahrhunderte hindurch auch die deutschen Winzer sich diese Mühe nicht verdrießen ließen. Die Winzerschaft hatte es allerdings in den letzten Jahren nicht gerade leicht. Die erwartete Qualität wuchs nicht, der gewach- sene Wein konnte nicht abgesetzt werden. Die Folge waren„Tauf versuche“, die teil- ,,,, 7. g weise zu Prozessen und berechtigten Pro- testen der Weintrinker führten. Trotz alledem werden die Weinbaugebiete in Rheinland-Pfalz nicht aufhören, ihre Reben und ihren Wein zu pflegen und zu hegen, aber jeden nach seiner Art. Ein Mosel- wein, im nördlichsten Zipfel des Weinanbau- gebietes, an steilen Hängen und auf kargem Boden gewachsen, muß anders behandelt werden als sein Bruder in der weit son- nigeren, südlichen Pfalz. Hierauf wird auch die Novelle zum Weingesetz, die viele Fragen für den deutschen Weinbau regeln und schon in wenigen Wochen vorgelegt werden soll, Rücksicht nehmen müssen. Die Frage der Naß- oder Trockenver- Verkehrschaos im Nebel Frankfurt. Dichte Nebelschwaden haben am Montag auf der Autobahn Frank- furt— Hannover zu 36 Unfällen geführt, an denen mindestens 110 Kraftwagen beteiligt waren. Wie die Verkehrsbereitschaft der Po- lizei in Butzbach mitteilte, wurden bei den Unfällen, die sich zwischen der Autobahn- auffahrt Frankfurt-Nord und Friedberg zu- trugen, mindestens 33 Personen verletzt. Etwa ein Drittel der Verletzten mußte in Krankenhäuser eingeliefert werden. Der Sachschaden wird auf mindestens 150 000 DM geschätzt. Die Unfälle führten zu beträcht⸗ lichen Verkehrsstauungen auf der betrof- fenen Autobahn- Strecke, auf der sich kilo“ meterlange Autoschlangen bildeten, die nur im Schrittempo vorankamen. Der Verkehr aus Richtung Kassel mußte zwischen Fried- berg und Frankfurt zeitweise von der Autobahn über Landstraßen umgeleitet werden. Massenkarambolage Leonberg. Zwölf Kraftfahrzeuge waren am Sonntagabend auf der Autobahn Stutt- gart Karlsruhe bei Leonberg an einer Massenkarambolage beteiligt. Drei Menschen wurden verletzt, der Sachschaden wird auf 13 000 Mark geschätzt. Zu dem Unfall war es gekommen, als ein Personenwagen auf der regennassen Fahrbahn beim Ueberholen einen anderen Wagen von der Fahrbahn drängte. Stelldichein der Weinköniginnen Neckarzimmern. Ein Rendez-vous der nordbadischen Weinköniginnen, der deut- schen Weinkönigin und der Herrscherin über das Weinbaugebiet Franken fand am Wochenende in Neckarzimmern statt. Nach einem Empfang im„Schwanen“ trafen sich die Gäste der größten Weinbaugemeinde des badischen Neckartals auf Burg Hornberg, herzlich begrüßt von Freiherr Hans- Wolf von Gemmingen-Hornberg und Bürgermeister Georg Hofmann. Die Pflege gutnachbarlicher Beziehungen zu den anderen, größeren deut- schen Weinbaugebieten stellte Bürgermeister Hofmann als Zweck dieses Treffens. 1k. Erstmals„Land unter“ Husum. Zum ersten Mal in diesem Herbst wurde die schleswig-holsteinische Westküste am Sonntagabend von einer Sturmflut heim- gesucht. Infolge des böigen Nordweststurmes mit Stärke acht bis neun erreichte das Hoch- wasser an der Humuser Schleuse einen Stand von 1.13 Meter über normal. Alle kleinen Hal- ligen sowie das Küstenvorland verzeichneten „Land unter“. Die Küstenschiffahrt wurde eingestellt. besserung, über die der Streit entbrannte, ist ein Gesprächsthema auch in andern Wein- bauländern der Erde. Es wird zu leicht ver- gessen, daß die ausländischen Weine ebenfalls verbessert werden und der Begriff des „Naturweines“ nur in Deutschland diese Be- deutung hat. So hat auch das Weingesetz von vornherein die Möglichkeit einer wirklichen und sinnvollen Verbesserung des Weines, d. h. die Anhebung des Alkoholgehaltes durch Zusatz von Zucker während des Gärungs- Prozesses, der den Zucker völlig umsetzt, und den Abbau der Säure, zugelassen und vor- gesehen. Umstritten sind also nur die Metho- den der Verbesserung. Die Naßverbesserung wird vor allem bei säurereichen Weinen an- gewandt, indem der Zucker in einer gewissen Wassermenge aufgelöst wird, wobei das Was- ser die zu starke Säure verdünnen soll. Diese Säure, die den Wein oft nur schwer genießbar macht, läßt sich bei den weichen Weinsorten, besonders in den Anbaugebieten südlich der Nahe, durch Zusatz von Kalk oder Unter- stützung des organisch- biologischen Säure- abbaues durch Bakterien in den meisten Fällen auf ein erträgliches Maß herabmin- dern. In den nördlicheren Rieslinganbau- gebieten versagen diese Methoden aber, so daß als letzte Möglichkeit nur die Ver- dünnung mit Wasser bleibt. Daß diese Be- handlungsweise manchen Mißbrauch zuläßt, ist bekannt. Aber wenn man auf den Mosel- wein nicht in vielen Jahren verzichten will, gibt es vorläufig keinen anderen Ausweg. Daher das entschiedene Nein des Weinbau- ministers Stübinger(CDU), der sich nicht scheute, sich auch mit seinen Parteifreunden und pfälzischen Landsmännern, die das Ver- bot der Naßg verbesserung forderten, des- wegen anzulegen. Um aber die auch früher schon als„Stein des Anstoßes“ empfundene Naß verbesserung überflüssig machen zu können, hat das Landwirtschaftsministerium in Mainz bereits vor Jahren einen Forschungsauftrag an das Organisch- chemische Institut vergeben. Pro- fessor Jerchel und insbesondere auch Dr. Flesch, der selbst aus Wittlich an der Mosel stammt und die Schwierigkeiten dieser Weine gut kennt, arbeiten seit über fünf Jah- ren daran, doch noch die Möglichkeit zu fin- den, den biologischen Säureabbau durch Bak- terien bei jedem Wein erreichen zu können. Zunächst isolierte man in langen Versuchen die säureabbauenden Bakterien aus dem Wein und legte richtiggehende Bakterienkul- turen an. Man züchtet sie heute in großem Umfange auf besonderen Nährböden. Nach- dem man so ihre Lebensbedingungen genau kannte, kam der entscheidende Schritt, die Züchtung der Bakterien im Wein. Das war Nach Neigung bisher nur selten gelungen und bereitete auch in Mainz große Schwierigkeiten. Erst in den letzten Monaten war es dann soweit, nachdem vielfache Methoden angewandt worden waren, den Gesamtvorgang des Säureabbaues zu erforschen und insbeson- dere auch die das Bakterien wachstum hem- menden Faktoren genau festzustellen. So ist es dem Forschungsteam von Dr. Flesch heute möglich, innerhalb seines Labors die Säure in jedem Wein auf biologischem Wege abzu- bauen. Aber auf einem nicht ganz einfach zu handhabenden Wege. Zwar ist die jetzt entwickelte Methode durchaus in jeder Großkellerei anwendbar. Doch gerade an der Mosel, um die es ja geht, konnten sich die Winzer bisher nicht dazu Verstehen, sich zu Winzergenossenschaften mit Großkellereien zusammenzuschließen. So ist das Ziel Dr. Fleschs, ein Verfahren zu ent- wickeln, das es erlaubt, die Bakterien so ein- fach anzuwenden wie die Reinzuchthefen. Die in dieser Richtung bereits aufgenomme- nen Versuche haben schon erste Erfolge ge- zeitigt, so daß in ein bis zwei Jahren mit ihrem Abschluß gerechnet werden kann. Die Mainzer Universität würde sich bestimmt ein Ruhmesblatt in der Geschichte des Weinlan- des Rheinland-Pfalz damit erwerben. Für die zu erstellende Novelle allerdings müßten sich die Fachleute einen Passus einfallen lassen, der den Einbau dieses Forschungsergebnisses in die Winzerpraxis ermöglicht. Ruth Baron Zugunglück in Altona— keine Verletzten Ein Zugunglück ereignete sich am Wockenende auf dem Güterbahnhof in Hamburg-Altona. Die Lokomotive eines rangierenden Guterzuges war einem ausfahrenden leeren Personen- zug in die Flanke gefahren. Die Lokomotive des Personenwagens und ein Personenwagen stuirzten um. Die Lokomotive des Gũterzuges geringfügige Hautabschurfungen sind Menschen dabei nicht verletzt worden. „Noch keineswegs beunruhigend“ Strahlenbelastung in der Frauenheilkunde/ Gynäkologische Gesellschaft tagte Hamburg. Die Anwendung von Strahlen in der Frauenheilkunde, wie sie in steigen- dem Maße zur Diagnostik und Therapie er- folgt, ist noch keineswegs beunruhigend, wenn ausreichende Vorsichtsmaßnahmen ge- troffen werden. Dies stellte der Nestor der deutschen Radiologie, Professor Hans Holt- husen(HGamburg), vor der Nordwestdeut- schen Gesellschaft für Gynäkologie in Ham- burg fest. Die Strahlenbelastung der Ge- samtbe völkerung durch die moderne Medi- zin bleibt nach seinen Worten noch unter der Hälfte der natürlichen Umgebungsstrahlung. Sie liegt damit noch weit unter dem Schwel- lenwert, bei dem die Möglichkeit von Erb- schäden in der Gesamtbevölkerung ins Ge- wicht fallen würde. Nach einer Erhebung, die Professor Holt- husen erstmals in der Bundesrepublik mit Unterstützung des Bundesatomministeriums und Begabung Neuerung in Bayern:„Schwerpunktfächer“ beim Abitur München. Oberklassenschüler der höheren Schulen in Bayern werden es als erste in der Bundesrepublik leichter als ihre Väter beim Abitur haben. Noch in diesem Jahr soll in Bayern als erstem Bundesland eine Empfeh- lung aus dem Rahmenplan des deutschen Ausschusses für das Erziehungs- und Bil- dungswesen verwirklicht werden, nach der die Schüler der achten Oberklasse etwa ein- einhalb Jahre vor dem Abitur selbst ent- scheiden können, auf welche sogenannte Schwerpunktfächer sie in der neunten Klasse und bei der Reifeprüfung verzichten wollen. Wie der bayerische Kultusminister, Prof. Theodor Maunz, am Wochenende in Mün- chen bekanntgab, sollen von der neuen Rege- lung die Fächer Religion, Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Leibesübungen ausgenom- men bleiben.„Schwerpunktfächer“ sind La- tein, Griechisch, Mathematik, Physik und Englisch. In den Fächern, auf die verzichtet werden soll, müssen die Schüler am Ende der achten Oberklasse eine Abschlußprüfung ablegen, die mit ihrem Ergebnis im Abitur- zeugnis erscheint und bewertet wird. Professor Maunz erklärte, mit dieser Neuregelung solle erreicht werden, daß die Schüler in der letzten und entscheidenden Klasse weniger Wochen-Unterrichtsstunden und damit bessere Möglichkeiten zur Kon- zentration hätten. Die nicht von dieser Rege- lung betroffenen Unterrichtsfächer würden rund zwölf Wochenstunden, die Schwer- punktfächer etwa 15 Wochenstunden im Durchschnitt beanspruchen. Durch die Neue- rung könnten jedem Schüler mindestens vier Wochenstunden erspart werden. Bisher um- kaßten die Lehrpläne der neunten Oberklas- sen 14 Fächer. Maunz sprach von einer „neuen Unterrichts-Schwerpunktbildung nach Neigung und Begabung“. in Hamburg vornahm, werden 67 Prozent der für Frauen errechneten genetisch wirk- samen Strahlendosis schon allein durch die gynäkologischen Röntgen untersuchungen er- reicht. Daraus folgt, daß dem Strahlenschutz der untersuchten Frauen größte Aufmerk- samkeit zu widmen sei. Professor Holthusen meinte aber im Gegensatz zu anderen Wis- senschaftlern, daß der Anwendungsbereich der Strahlendiagnostik im gynäkologisch- geburtshilflichen Bereich nicht auf Kosten der Heilungsaussichten für Mutter und Kind eingeschränkt werden sollte. Der ärztliche Gewinn und das Risiko von Erbschäden müßten vielmehr sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Ueber die Möglichkeiten, Aerzte und Schwestern der Röngtenstationen vor dem schädlichen Einfluß der Strahlung zu be- Wahren, berichtete der Hamburger Gynäko- loge Professor Hans-Joachim Schmermund. Unter dem Einfluß der jüngsten Erkennt- nisse über Strahlenschäden wurde zum Bei- spiel an der Universitätsfrauenklinik Ham- burg- Eppendorf die höchstzulässige Jahres- dosis von zehn Röntgen auf fünf herabge- setzt. Dieser Grenzwert wird durch sorg- fältig überlegte Schutzvorrichtungen für das Personal nur noch in Ausnahmefällen über- schritten. Professor Schermund empfahl aber unter anderen, die Personalstellen in den radiologischen Abteilungen der Kliniken zu vermehren, um die einzelne Schwester oder medizinisch technische Assistentin nicht mehr als dringend notwendig der Strahlen- belastung auszusetzen. Ein Dorf wurde„gestürmt“ Bauernhof im Manövergebiet abgebrannt/ Von Leuchtkugel getroffen? Lutter(Kreis Neustadt am Rübenberge). Bei deutsch- britischen NATO- Manövern im niedersächsischen Kreis Neustadt sind am Wochenende im Dorfe Lutter ein Bauern- haus und eine Scheune mit Erntevorräten und wertvollen Maschinen durch Feuer ver- nichtet worden. Die Brandursache ist jedoch noch nicht geklärt. Vermutlich hat eine Leuchtkugel das Feuer verursacht. Neben der deutschen Kriminalpolizei untersuchen auch deutsche und britische Feldjäger den Vorfall. Nach Augenzeugenberichten wurde Unsere Korrespondenten melden auhgerdem: Achtjähriges Mädchen überfallen Hamburg. Ein unbekannter Mann über- flel am Sonntag in Hamburg-Altona ein achtjähriges Mädchen und verging sich an ihm. Das Kind würde mit Verletzungen und Würge- und Kratzmalen in ein Kranken- haus gebracht. Bluttat in Augsburg— zwei Tote Augsburg. Der 31 Jahre alte Franz Drechsler aus Gersthofen bei Augsburg schoß am Sonntagabend vor einer Gast- stätte in Augsburg mit einer Pistole die 25 Jahre alte Hausgehilfin Lura Zietner und ihren 32jährigen Begleiter Herbert Ores nieder. Dann richtete er die Waffe gegen sich selbst und tötete sich mit einem Kopfschuß. Das Mädchen erlag auf dem Weg ins Kran- kenhaus seinen Verletzungen. Das Motiv der Tat ist noch nicht bekannt, die polizei- lichen Ermittlungen laufen. Juwelenraub in belebter Geschäftsstraße Dortmund. Vor den Augen zahlreicher Passanten hat in der Nacht zum Samstag auf einer der belebtesten Geschäftsstraßen Dort- munds ein unbekannter junger Mann die Schaufensterscheibe eines Juweliergeschäftes eingeschlagen und aus der Auslage Schmuck- sachen und Uhren im Wert von rund 12 000 DM geraubt. Ehe die Augenzeugen sich von ihrem Schrecken erholt hatten, hatte der das 250 Einwohner zählende Dorf von den Manövertruppen gestürmt. Die beiden ab- gebrannten Gebäude sollen von Zwei-Zenti- meter-Magnesium- Geschossen getroffen wor- den sein. Kleinere Brände in einer anderen Scheune, einem Bauerngehöft und einer Strohdieme konnten von der Feuerwehr ge- löscht werden. Die Bevölkerung ist beson- ders erbittert, weil die britischen Truppen ihre Uebung auch während der Löscharbei- ten fortgesetzt haben sollen. dreiste Räuber mit seiner Beute das Weite gesucht und war im Dunkel einer Parkanlage verschwunden. Nach Mitteilung der Polizei wurden in der folgenden Nacht, vermutlich von dem gleichen Täter, die Schaufenster Zweier Textilgeschäfte in Dortmund aus- geraubt. Düsenverkehrsmaschine landete in Hamburg Hamburg. Die erste flugplanmäßige Düsen verkehrsmaschine vom Typ Boeing 707 aus New Vork landete in den frühen Mor- genstunden des Montags auf dem Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel, der damit in das Weltdüsenflugnetz einbezogen wurde. entgleiste und neigte sich zur Seite. Bis auf dpa-Bild Pommerenke war es nicht Karlsruhe. Vom Amtsgericht Karlsruhe ist ein Karlsruher Ehepaar verurteilt wor- den, das Anfang März behauptet hatte, die Frau sei auf dem Weg nach Hause gegen Mitternacht durch einen Schuß aus einem EKleinkalibergewehr verletzt worden. Die Eheleute hatten damals bei ihrer Verneh- mung vor der Kriminalpolizei angegeben, daß sie wegen des zur Tatzeit herrschen- den starken Nebels keinerlei Wahrnehmun- gen machen konnten. Nach der operativen Entfernung des Geschosses in einem Kran- kenhaus wurde die Frau wieder nach Hause entlassen. Da sich seinerzeit in Karlsruhe ein Mord und verschiedene Veberfälle er- eignet hatten, die später der in Freiburg in Untersuchungshaft sitzende Heinrich Pom- merenke gestand, war der Verbrecher zu- nächst auch dieser Tat verdächtigt worden. Die Nachforschungen ergaben jedoch, daß der Ehemann während eines FEhestreites seine Frau zwingen wollte, die Wohnung zu verlassen. Als sie sich weigerte, gab er zwyei Schüsse auf sie ab, von denen einer in die rechte Brustseite eindrang. Die Eheleute Waren dann übereingekommen, bei der Po- lizei einen Ueberfall vorzutäuschen. Der Mann wurde deshalb jetzt wegen Nötigung, Körperverletzung und Vortäuschung einer Straftat zu fünf Monaten Gefängnis, die Frau wegen Vortäuschung einer Straftat zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Beide Strafen wurden zur Bewährung ausgesetzt. Außerdem müssen die Verurteilten Geld- bußen von 100 bzw. 200 Mark an die Ent- lassenenfürsorge Bruchsal bezahlen Schneidermeister wurde bel Karlsruhe. Im Einverständnis mit der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Frei- burg ist jetzt die von dem Karlsruher Ober- bürgermeister Günther Klotz für die Auf- klärung des Mordfalles an der 49 Jahre alten Kontoristin Hilda Konther ausgesetzte Be- lohnung von 1000 Mark dem Hornberger Schneidermeister Karl! Kohler übergeben worden. Hilda Konther war in der Nacht zum 27. Februar in Karlsruhe von Heinrich Pom- merenke getötet worden. Der Mörder hatte einige Zeit später bei dem Hornberger Schneidermeister seine Tasche liegen lassen, so daß dieser der Polizei entscheidende Hin- Weise geben konnte. Schießerei in einer Gaststätte . Singen(Hohentwiel). Bei einer Schießerei in einer Gaststätte in Singen wurde ein Gast durch einen Schuß in die Brust erheblich ver- letzt. Der Schuß löste sich aus der Pistole eines 30jährigen Arbeiters, der sich anschlie- Bend eine Kugel durch den Kopf schoß. Er schwebt in Lebensgefahr. Der Arbeiter war — vermutlich betrunken— in die Gaststätte gestürzt und hatte die Gäste sofort in eine Auseinandersetzung verwickelt. Dabei zog er die Pistole und drohte zu schießen, falls ihn jemand angreife. Als ihm sein Vater, der ihm gefolgt war, die Pistole entwinden wollte, 16sten sich drei Schüsse, von denen einer den Gast in die Brust traf. Einzelheiten über den Tathergang wurden von der Singener Kri- minalpolizei noch nicht bekanntgegeben. Auf der Flucht niedergeschossen Düsseldorf. Ein Beamter der Bahnpolizei hat am Sonntagmorgen auf dem Gelände des Düsseldorfer Hauptbahnhofes einen flüch- tenden 18jährigen Dieb niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt. bu hast es in der Hand, bag die partei nicht dominiert! Drum wähle mit Verstand, baß endlich einmal was pesslfertl Denkt am 8. November en die schlechten Wehlverlierer der Vergangenheit: Veruallunpsgerchtsorü7osse müden dam Sl Im gegenteil Sie hemmen Forischriſt und iederauſbau! Werhetsie geführt?-Die„Mannheimer Liste“ War es nicht! —̃ͤ r— 2 cli Den Parteien zu vertrauen, Het mein sich schon oft verhaven. Hoffend in die Zukunft scheuen, Heißt: Auf MAN NHEINMNSs IIs TE bauen! —— w—ů— Seite 10 MORGEN Dienstag, 27. Oktober 1959/ Nr. 248 Die badische Ruder-Rangliste: Atemannia und fl weite, an de- Spilze Die Regatta-Termine für 1960/ Badischer Ruderverband tagte In Wertheim trafen sich die Vertreter der dem Badischen Ruderverband angeschlos- senen zwölf nordbadischen Rudervereine zur Jahreshauptversammlung. Der von Fritz Beißwenger erstattete Tätigkeitsbericht Wurde kritiklos angenommen und fest- Sestellt, daß im letzten Geschäftsjahr wei- tere Fortschritte gemacht werden konnten. Die Mannschaften des Verbandes, dessen Ein guter Rat auch für die moderne Frau: ab morgen L 95 R D Die Cigarette mit mehr als 50% NMikotinabsorption Zwölf Vereine rund 3500 Mitglieder umfassen, Waren auf den sechs eigenen Regatten und beim Deutschen Meisterschaftsrudern in Mannheim, auf 24 außer-badischen Wett- fahrten am Start, u. a. in Berlin, Essen, Wien und Zürich. Zehn Vereine, eine Renngemein- schaft und die Universität Heidelberg brach- ten es auf insgesamt 159 Regattasiege gegen 141 im Vorjahre. Zu einem Meister- oder Jugendbestentitel reichte es zwar auch dies- Drei Tore von Waltl EV Füssen— EV Bad Tölz 9:4 Vor 4000 Zuschauern besiegte der EV Füs- sen am Sonntagabend den EC Bad Tölz in einem Punktspiel um die süddeutsche Eis- hockeymeisterschaft mit 9:4(3:1, 1:2, 5:1). Erst in den letzten zwanzig Minuten stellte der EV Füssen seinen Sieg sicher. Zwei Spiel- drittel lang vermochte der EC Bad Tölz gut zu kontern, und zweimal war er dem Aus- Sleich sehr nahe. Zuletzt gaben aber die aus- gefeiltere Technik und die größere Sicherheit des EV Füssen den Ausschlag. Beste Spieler des EC Bad Tölz waren Probst, Eberl und Schneitberger. Beim EV Füssen organisierte Egen die Abwehr, während Pfefferle und Trautwein die aktivsten Angriffsspieler Waren. Für den EV Füssen schossen Waitl 3, Pfefferle und Unsinn je 2, Zanghellini und Köpf je 1 Tor. Beim EC Bad Tölz waren Bader zweimal, Flossmann und Eberl je ein- mal erfolgreich. * Die Spiele um die süddeutsche Eishockey- meisterschaft werden in dieser Woche mit drei Begegnungen fortgesetzt. Heute trägt der Sc Rießersee in Mannheim gegen den ERC erst sein zweites Punktspiel in dieser Runde aus. Der deutsche Meister EV Füssen erwartet am Mittwoch den ESV Kaufbeuren, den er im ersten Spiel in Kaufbeuren 8:3 ge- schlagen hat. Dieses Rückspiel gilt zugleich für die am gleichen Tag beginnenden Run- denspiele um die Meisterschaft der deutschen Bundesliga. SC Rießersee und ERC Mann- heim begegnen sich dann am Samstag noch- mals zu ihrem Rückspiel in der süddeutschen Meisterschaft. Außerdem tritt der Sc Riebersee am Mittwoch in Zweibrücken zu einem Spiel um den Cunningham-Pokal gegen die Flyers Zweibrücken an. mal nicht, aber es wurde auf der ganzen Linie gute Breitenarbeit geleistet. An der Spitze der badischen Ruder-Rangliste stehen, Wie im Vorjahre, die Karlsruher Alemannia und der Mannheimer RC. Beide Vereine er- kämpften je 35 Siege, einschließlich 12 Ju- genderfolge bei der Alemannia und 22 beim MRC. Es folgen MRG Baden mit 18 Siegen(I), RG Heidelberg mit 15(6), Ry Amicitia mit 15(9), Karlsruher RV Wiking mit 12(), RG Rheinau mit 0(10), Heidelberger RR mit 0(4), Volkstümlicher Wassersport mit 3(2), RG Eberbach mit 3(2), Renngemeinschaft Rheinau/ Heidelberger RK mit 2(0) und Ru KC Neptun Neckarelz mit 0(2). Nachstehende Wettfahrt-Termine für 1960 wurden dem DRV zur Genehmigung gemel- det: 28.29. Mai Heidelberg Gugend- und Männer-Regatta), 11/12. Juni Mannheim (73. Oberrheinische), 19. Juni Mannheim Gu- gend, Frauen AH- und Gig), 25.26. Juni Karlsruhe, 3. Juli Neckarelz Gugend), und 17. Juli Eberbach. Der Mannheimer Regatta- verein hat sich um die Uebertragung der Jugendbestenkämpfe 1960 beworben. Der neue Verbands-Vorstand setzt sich zusammen aus Erich Hellenbroich(Wiking Karlsruhe) Vorsitzender, Fritz Rohrmann (RG Heidelberg) stellv. Vorsitzender, Josef Scholl RG Rheinau) Schriftführer, Berthold Glaser(Alemannia Karlsruhe) Schatzmeister, Karl F. Galura RG Heidelberg) Jugendwart, Friedrich Beißwenger(MRC 75), Friedrich Fritze(RG Eberbach) und Siegfried Monze (Neptun Neckarelz) Beisitzer. Der Badische Rudertag 1960 findet in Mannheim statt. el Drei erste Plätz Mahle gewann den ONS-Pokal Das vom Heidelberger Sporttouringelub in Eberbach ausgerichtete letzte motorsport- liche Ereignis dieser Saison war das Berg- rennen um den ONS-Bergmeisterpokal. 142 Fahrer, darunter bekannte Asse wie Hans Stuck(BMW), Heiner Fleischmann(GBorg- ward), Siegfried Günther, Fritz Leinweber (Porsche Carrera), Alex von Falkenhausen (BMW), Eberhard Mahle DKW und Volvo), Schramm(Volvo) und Blendl(Porsche Car- Tera), nahmen daran teil. Auf einem 2,5 km langen Kurs mit vier Haarnadelkurven wurden je zwei Läufe in jeder Klasse ge- gen die Uhr gefahren. Da Regen einsetzte, Wurde der zweite Lauf nicht als Pflichtlauf gewertet. Schnellste Zeit des Tages fuhr Siegfried Günther auf Porsche Carrera in 1:51,9. Gewinner des ONS-Bergmeister- pokals wurde Eberhard Mahle aus Stuttgart auf DKW in 2:10, 4, Gewinner der Touren- Wagenklasse Alexander von Falkenhausen auf BMW ein 2:06, 6. Zweite Basketball-Niederlage TSV 46 Mannheim— KTV Karlsruhe 27:37 Die Niederlage in dieser Begegnung hat sich die Herrenmannschaft des TV 46 durch eine taktisch unkluge Einstellung zuzuschrei- ben. Nach einer 16:13-Halbzeitführung, die kurz nach Anpfiff noch etwäs ausgebaut wurde, versuchten die Mannheimer das Tempo noch zu verschärfen. Die Folge waren Fehlpässe, die die Karlsruher zu ihrem Siege verwerten wußten. Endstand 27:37. Erfolg- reichste Korbschützen für KTV waren U. Vollmer(14) und D. Vollmer(9); für TSV 46 Hartig(14). Das Vorspiel der Damenmannschaften zwischen dem TSV 46 und dem TB Heidel- berg entschieden die Gäste durch die grö- Bere Routine klar mit 19:41 zu ihren Gun- sten. e in Niederrad: Ein große Jag für Jtainet Emil petri Halbblüter Förster holte sich den„Preis des Senats von Berlin“ Daß die zuletzt meist schwache Besetzung der Rennen eine Folge der Trockenheit War, bewies der Frankfurter Renntag des letzten Oktobersonntags; denn nachdem das Geläuf Wieder rennfähig geworden war, zeigten die Felder die gewohnte Stärke, so daß ein Ren- nen geteilt werden mußte und das Programm damit auf neun Rennen anstieg. Lediglich das von Amateuren über 3500 m gerittene Jagdrennen war mit fünf Teilnehmern schwach besetzt. Um so stärker die übrigen Rennen, denn es gingen insgesamt rund 90 Pferde an den Start. Der zunächst als Haupt- ereignis Vorgesehene, diesmal für die Zwei- jährigen über 1200 m ausgeschriebene„Bu- derus-Preis“ fand ein noch wertvolleres Sei- tenstück durch den im Wert von 5000 DM als Ausgleich III über 1800 m ausgeschriebe- nen„Preis des Senats von Berlin“, womit die Verbundenheit der alten Reichshaupt- stadt mit Frankfurt auch im Rennsport er- neut unterstrichen wurde, nachdem auf die- ser Bahn vor einigen Jahren der„Große Preis von Karlshorst“ seine Auferstehung erlebt hatte. N 8 Trotz seines Höchstgewichlts führte in dem von acht Zweijährigen bestrittenen Bu- derus-Preis Naretha vom Start bis ins Ziel. Lovely, die stets in zweiter Position gele- gen hatte, mußte diesen Platz in der Di- Vorrunde der TT-Ranglistenspiele: Atte fflannheimer unle: ſernes liefen“ In der Zwischenrunde ist der Kreis nur durch Funk vertreten Beim Vorrunden- Ranglistenturnier in Heidelberg konnte sich kein Vertreter Mann- heims gegen die Favoriten aus Heidelberg und Karlsruhe durchsetzen. Am erfolgreich- sten war die TSG 78, die in Abwesenheit ihres badischen Meisters Carlo Schmidt fünf Spieler in die Zwischenrunde bringen Konnte. Die Spiele, die in drei Gruppen aus- getragen wurden, brachten eine Reihe sehr sbannender Begegnungen. Ueberlegener Sieger der Gruppe I wurde Fiedler(TSG 78 Heidelberg), der ohne Nie- derlage zusammen mit Hermann(ESG Karlsruhe) die Qualifikation schaffte. Der Mannheimer Siegfried landete ohne Spiel- gewinn auf dem letzten Platz. Eine Klasse Toto-Quoten Sechs-Rang-Wette: 1. R.(13 Richtige): Kein Gewinner; 2. R.: 65 400 DM; 3. R.: 1120 DM; 4. R.: 96 DM; 5. R.: 6700 DM; 6. R.: 196 DPM. Zehner- Wette: 1. R.(neun Richtige) 1380 DM,; 2. R.: 113 DM; 3. R.: 14 DM.— Neuner-Wette: 1. R.: 3260 DM; 2. R. 180 DM: 3. R.: 19,90 DM.— Auswahlwette: 1. R.: 62,50 DM; 2. R.: 3,80 DM; 3. R.: kein Gewinn, da Quote unter einer DM. Lottoquoten: Kl. 1(sechs Richtige): 500 000 DM; Kl. 2(fünf Richtige und Zusatzzahl) 31 O0 DM; Kl. 2(fünf Richtige ohne Zusatzzahl) 2300 DM; Kl. 3(vier Richtige) 43 DM; Kl. 4(drei Richtige) 2,65 DM. für sich war Hurst(TTF Pforzheim), der als hoher Favorit der Gruppe II mit 6:0 Punk- ten überlegener Sieger wurde. Haberer und Patzer(beide TSG 78 Heidelberg) erreichten ebenfalls die Zwischenrunde. Benz(SC Ka- fertal) mußte sich bei zwei Siegen und vier Niederlagen mit dem fünften Platz zufrie- den geben. Becherer Gost-SG Mannheim) belegte den vorletzten Platz. Sehr harte Auseinandersetzungen gab es in Gruppe III, die mit acht Spielern am stärksten besetzt War. Hier konnte sich Knapp(TSG 78 Hei- delberg)— dank des besseren Satzverhält- nisses— mit sechs Siegen und einer Nieder- lage vor Kurz ESG Karlsruhe) den Grup- pensieg sichern. Klotz(ESG Karlsruhe) und Ewald(TSG 78) konnten sich ebenfalls dua- Iifizieren. Sehr unglücklich spielte hier Metz (Sc Käfertal, der überraschend Knapp mit 2:1 schlagen konnte, jedoch zwei Spiele in der Verlängerung verlor und damit nur Fünfter wurde. Röhrig(Tus Sandhofen) mußte sich mit dem vorletzten Platz zufrie- den geben. Beim Zwischenrundenturnier am 8. No- vember werden sich somit fünf Heidelber- ger, drei Karlsruher, ein Pforzheimer und ein Mannheimer Vertreter Funk vom TTC Weinheim, der sich schon vorher qualifiziert hatte) um den Einzug in die Endrunde ge- genüberstehen. stanz an Lancia abgeben. Eine großartige Leistung vollbrachte im„Preis des Senats von Berlin“ der Halbblüter Förster, der hier beim 14. Start seinen siebenten Sieg im Jahr davontrug. Die Leichtgewichte Finesse und Fandango liefen zum Schluß auf die Plätze vor dem hochbelasteten Niccoloni. Das mit dreizehn Pferden sehr gut besetzte Rennen der Klasse B über 1600 m sah erneut Tabula als Siegerin, die Cäcilie, Maravilla und An- tiope sicher abfertigte. Das Verkaufsrennen über 1800 m holte sich Ohnesorge, hinter dem sich Tank zum viertenmal hinterein- ander mit dem zweiten Platz begnügen mußte. Im Hürdenrennen der Dreijährigen über 2800 m führte Arminius mit großem Vorsprung vom Start bis ins Ziel. Obwohl er noch sehr leichtsinnig sprang, war der Derbyfünfte dank seiner Flachklasse stets überlegen. Alpinist und Mittenwald besetz- ten die Plätze. In dem über 3500 m gelaufenen Amateur- Jagdrennen, das über den Kurs der Wald- bahn kührte, bot, wWie bereits berichtet, die in Mannheimer Farben laufende Wunsch- Kind eine feine Leistung. Sie kam mit fünf Längen aus dem Wald und gewann ganz überlegen gegen Spätsommer. Im Ausgleich IV über 1600 m kam ihr Trainer Petri zum Zweiten Erfolg durch Gracia, die in einem Feld von vierzehn Pferden in der Geraden die Spitze nahm und alle Angriffe abwies. Feenreich und Franz Leopold sah das Ziel- photo in totem Rennen auf dem zweiten Platz. In der ersten Abteilung des abschlie- Benden Ausgleichs IV über 2000 m kam der hochbelastete Traumglanz noch rechtzeitig, um Phönix und Syene auf die Plätze zu ver- Weisen. In der zweiten Abteilung verhalf Vahrenwalde, die zuletzt nur gegen Harfen- Sbieler unterlegen war, Trainer Petri zum dritten Erfolg, den sie dem bis kurz vor dem Ziel in Front gelegenen Mirco entriß. H-h Wenn der Schiedsrichter blau ist Zu einem grotesken Vorfall, der noch die zuständigen Verbandsinstanzen beschäftigen wWirch, kam es am Sonntag in Köngen beim Punktspiel der Fußball-A- Jugend zwischen dem TSV Köngen und dem VfL Eßlingen(2). Obwohl der Schiedsrichter angeheitert auf dem Spielfeld erschien, ließ man ihn die Be- gegnung anpfeifen. Nach 15 Minuten erklärte er die erste Halbzeit, die normalerweise 40 Minuten dauern soll, für beendet. Erst nach heftigen Protesten pfiff er das Spiel wieder an. Nach einer weiteren Viertelstunde, also immer noch zehn Minuten zu früh, pfiff er erneut zur Pause. Als er in der zweiten Halbzeit uberhaupt nicht mehr wußte, bie lange gespielt worden war, und vorgab, das Ziffernblatt sei- ner Uhr nicht mehr zu erkennen, ließ er sich von einem Funktionär über den weiteren Zeit- ablauf durch Zurufe informieren. Als er von einem Jungspieler geschlagen wurde, stellte er ihn vom Platz und holte ihn nach fünf Minuten wieder herein. —— Wichtigstes Spiel der Kreisklasse fiel aus: Aufstieg noch immet nichi entschieden Ketschs Handballjugend gewann das Endspiel um die Kreismeisterschaft Noch immer ist in der Handball-Kreis- klasse A keine Entscheidung gefallen. In Heddesheim, wo der SV Ilvesheim zum wich- tigen Spiel um den Aufstieg anzutreten hatte, kam der Unparteiische um eine Viertelstunde zu spät, so daß das Treffen nicht ausgetragen wurde. Die Abstiegsfrage ist geklärt. Badenia Feudenheim führte gegen den TV Friedrichs- feld in der Pause 8:4, kam dann aber nicht mehr zum Zug und mußte sich mit einem 8:8 begnügen. Der Verlust dieses einen Punktes bedeutet für Feudenheim den Abstieg in die B-Klasse. Die SG hatte in ihrem letzten Spiel den TV Oberflockenbach zu Gast, der sich mit 10:4 klar geschlagen geben mußte.— In der B-Klasse kam es nur zu einem Treffen in Neulußheim, wo sich der TSV Lützel- sachsen mächtig zur Wehr setzte, aber die 4:5-Niederlage nach einer schwächeren ersten Hälfte nicht verhindern konnte. Die Pokalspiele der Frauen brachten die erwarteten Ergebnisse, wenn auch deren Höhe etwas überrascht. So unterlagen die Rasenspielerinnen dem TSV 1846 auf dessen Platz mit 2:8. Bis 2:2 hatte VfR mithalten können, doch dann entschied der schnellere und auch wurfkräftigere Angriff der Tur- nerinnen das Spiel eindeutig zugunsten des TSV. Der SV Waldhof gab der SpVgg Sand- hofen mit 5:1 das Nachsehen, auch hier be- stand im Angriffsspiel der beiden Mann- schaften fast ein Klasseunterschied. TSV Schönau gewann erwartungsgemäß gegen die junge Neulußheimer Elf. 3:0 stand hier die Partie beim Schluhgpfiff. Das Endspiel um die Jugendmeisterschaft des Kreises Mannheim konnte die 7TSG Ketsch gegen den TV Großsachsen sicher mit 15:5 zu ihren Gunsten entscheiden. Die Ket- scher waren ihrem Gegner in allen Reihen Klar überlegen.— In der B-Klasse behielt der FV 09 Weinheim in Ladenburg mit 13:4 ebenso sicher die Oberhand.— Bei den Schü- lern spielten SC Käfertal und ATB Heddes- heim um den Staffelsieg, den sich die Käfer- taler Buben mit 10:8 sicherten. Bei den Kreisauswahlspielen Mannheim gegen Pforzheim auf dem Pfingstberg waren die Gäste doch zu schwach. 18:3 wurde die B- und 16:3 die A-Jugend der Goldstädter geschlagen. In beiden Spielen waren die Pforzheimer gute Verlierer und kämpften bis zum Schlußpfiff um die Verbesserung des Ergebnisses. Schönau blieb trotzdem Dritter In der Mannheim-Heidelberger Ringer- Kreisklasse gab es diesmal durchweg Gast- geber-Erfolge. Der verlustpunktlose Tabel- lenführer AV Schwetzingen bezwang RSC Hockenheim sicher mit 15:6 Punkten, wäh- rend AC Neulußheim sich gewaltig strecken mußte, um den Tabellenletzten KSV Malsch mit 11:10 Punkten niederzuhalten. Die hohe Hürde beim HSV Hockenheim vermochte der RSC Schönau nicht zu nehmen. Die Schön- auer kamen lediglich durch Höschel, BDeon- Hardt und Schubert zu drei Einzelsiegen und mußten somit den Hockenheimern einen 15:9-Erfolg überlassen. Trotz dieser Nieder- lage konnten sie ihren dritten Platz be- halten. In der Oberliga-Reserverunde entschie- den die Gäste alle vier Begegnungen für sich. Der Spitzenreiter SRC Viernheim ge- langte beim ASV Lampertheim zu einem kampflosen 24:0-Erfolg und führt nach wie vor das Neunęrfeld an. ASV Feudenheim fertigte seinen zweiten Platz mit einem 11:9. Sieg bei der SpVgg Ketsch, während sich RSC Eiche Sandhofen auf den dritten Platz vorarbeitete und damit den ASV Laden- burg verdrängte, gegen die die„Eiche“ mit 17:6 Punkten gewann. Recht imponierend war auch der 18:2-Erfolg des KSV Schries- heim beim VfK 08 Oftersheim. All Retsch gewann Pfisterer- Pokal TV 98 Seckenheim unterlag im Finale mit 1:2 In einem spannenden Endspiel schlug auf dem Waldsportplatz die SpVgg. Ketsch den Turnverein 1898 Seckenheim mit 2:1 und holte sich damit zum ersten Male den Pfisterer Wanderpokal, den der TV 98 Seckenheim zu verteidigen hatte. Das Finale brachte den Höhepunkt des Turniers, das in spielerischer Hinsicht nicht ganz die Quali- täten seiner Vorgänger erreichte. Während am Vormittag des vom TB Jahn Seckenheim gut organisierten Turniers die zweiten und Kreisklassenmannschaften ihre Gruppen- sieger ermittelten, gab es am Nachmittag in den zwei Hauptgruppen keinen Zweifel an der Endspielpaarung. In der Gruppe A warf der TV 98 den TV Neckarhausen mit 5:0, die zweite Mannschaft von Jahn Seckenheim mit 7:0 und die TG Laudenbach mit 3:1 aus dem Rennen. In der zweiten Gruppe spielte Ketsch die gleiche dominierende Rolle und holte sich mit 9:0 über die SpVgg. Sandhofen, 6:0 über TV 98 Seckenheim II und 3:0 gegen TB Jahn Seckenheim I ungefàhrdet den Sieg. Hinter dem TV 98 wurde in der ersten Gruppe die TG Laudenbach Zweiter, während die SpVgg. Sandhofen etwas überraschend die ersatzgeschwächte erste Mannschaft des IB Jahn schlug. Laudenbach kam durch einen 3:1-Erfolg über die sich tapfer wehrenden Sandhofener auf den dritten Platz. H. M. Radballpokal blieb in Mannheim Beste Mannschaft beim Radballturnier des ARK B„Solidarität“ im„Kaisergarten“ war Mannheim II. Menke/ Kübler siegten in vier von fünf Spielen und trennten sich nur vom Zweiten des Turniers, Speyer, unentschie- den(4:4). Mit 9:1 Punkten(36:20 Tore) ge- Wannen sie den Wanderpokal. Hinter Speyer folgten Altrip I, Mannheim I und Sandhofen mit je 5:5 Punkten vor Altrip II. erg Wie sie spielen Dienstag, 20 Uhr, Eisstadion Mannheimer ERC: Floßmann, Wolff; Guttowski, Schoor, Dr. Eichler, Winterhol- ler; Schneiders, Sepp, Seidl, Arnold, Mayr, Gutfleisch, Schif, Lödermann, Frey, Doser. 80 Rießersee: Hobelsberger, Hein: Huber, Wackerle, Sailer, Kapplmayer; Schul- des, Fries, Günzrodt, Loibl, Pittrich, Herzig, Endres, Breitsamer, Riedmeier. Wie sehn mein Verein! Handball- Kreisklasse A TSG Plankstadt e SV Ilvesheim 21 14 1 6 214:194 29:13 TV Friedrichsfeld 22 13 3 6 229:197 29:15 TVOberflockenbach 21 12 2 7 201:147 26:16 TSV Viernheim 22 11 3 8 1386:169 25:19 SpVgg Sandhofen 22 11 2 9 201:178 24:20 SV 50 Ladenburg 22 10 0 12 193:213 20:24 ATB Heddesheim 21 8 1 12 201:222 17:25 64 Schwetzingen 22 8 1 18 198.214 1727 TV Rheinau 22. 3 12 l Bad. Feudenheim 7ST Sg Mannheim 22 2 1 19 132:214 539 Kreisklasse B SC Käfertal 19 17 2 0 2338:136 36:2 TSV 1846 18 14 2 2 216:135 30:6 MT Mannheim 20 12 2 6 194:168 26:14 TB Reilingen 19 10 1 226 Germ. Neulußheim 19 9 2 8 137:143 20:18 TSV Sandhofen 19 9 2 8 129:145 20:18 TV Altlußheim 20 6 3 9 163:192 17:23 SC Pfingstberg 19 8 1 10 202:204 17:21 TSV Lützelsachser 20 6 0 14 134:194 12:28 TV Neckarhausen 20 1 s, Tus Weinheim 19 2 1 16 118:182 5333 Kreisklasse C TV Schriesheim 15 13.0 2 1667112 264 TSV Neckarau 16 12 1 3 186 103 29.7 07 Seckenheim 15 11 0 4 129:89 22:8 Post Sd 16 7 1 ine 06 TG Heddesheim 15 7 2 6 134:127 16:14 TSV Schönau 16 6 1 9 110:114 13:19 TSG Rheinau 15 4 1 10 93:143 921 Fortuna Schönau 16 4 1 11 108:134 9:23 ESV Blau- Weiß 16 2 0 14 95:186 4:28 Gewichtheber- Oberliga VfL Neckarau 3 3 0 0 12360 Pfd. 6:0 SV Germ. Obrigheim 3 2 0 1 11880 Pfd. 4:2 AC 92 Weinheim 2 1 0 1 8015 Pfd. 22 KSV 1884 Mannheim 4 1 0 3 15885 Pfd. 278 KSV Einigkeit Mühlb. 2 0 0 2 7900 Pfd. 0:4 Ringer-Oberliga— Gruppe Nord KSV Schriesheim 7 4 3 0 89153 115 SRC Viernheim 1 85:52 11˙3 ASV Feudenheim 8 4 1 3 36:72 97 SpVgg Ketsch 7. 0 9 ⁹ VfK 08 Oftersheim VF ASV Lampertheim 7 3 0 4 64:72 6.8 RSC Eiche Sandhofen 7 2 0 5 61:74 4.10 ASV Ladenburg 7 2 0 55 58732 KSV 1884 Mannheim 7 2 0 5 53086 10 Oberliga- Reserven SRC Viernheim 7 7 0 0 115:41 14.0 ASV Feudenheim 8 0 2 100:79 12•4 RSC Eiche Sandhofen 7 1 1 2 90.6 9 ASV Ladenburg 7 4 0 3 86:71 8:6 VIK 08 Oftersheim CJ KSV Schriesheim 7 3 0 4 88:56 68 KSV 1884 Mannheim 7 3 0 4 53102 6278 SpVgg Ketsch 7 0 6 7 ASV Lampertheim 7 0 1 6 34: 121 1138 Landesliga— Gruppe Nord RSC Laudenbach 6 6 0 0 10:17 12•0 ASV Heidelberg 7 5 0 2 92O57 104 SpVgg Niederliebersb.% KSV Hemsbach 3 2 2 32.57 8 AV Fortuna Reilingen 3 2 0 101 0 KSV 56 Schwetzingen 6 2 4 47.74 4.78 KSV Sulzbach 3 1 0 4 278 AC Germania Rohrbach 5 0 1 4 37:71 179 Kreisklasse AV Schwetzingen 4 4 0 0 54:32 810 HSV Hockenheim 4 3 0% RSC Schönau 4 2 0 2 51-41 44 AC Neulußheim 4 2 RSC Hockenheim 4 1 0 3 39:50 276 KSV Malsch 4 0 0 4 32759 098 ein. Die Durchblutung 465 Wenn die Kopfhaut schuppt, achten Sie auf Ihr Haar! Zeigen sich erst einmal Schuppen, so verliert das Haar meist auch bald an Glanz, Elastizität und Fülle. 3 Helfen Sie Ihrer Kopfhaut zur rechten Zeit. Massieren Sie regelmäßig mit Seborin-Haartonic. Seine aufbauenden Stoffe, vor allem Thichorn, dringen tief in den hungrigen Haarboden wird nachhaltig gefördert. Die Kopfhaut gesundet oft schon nach wenigen Tagen. Der beste Beweis: Es bilden sich keine Schuppen mehr. Seborin nat die Funktionsstörungen der Kopfhaut behoben und die Vorbedingung für gesunden Haarwuchs geschaffen. Kraftvoll und schön wird Ihr Haar nachwachsen. 8 Ja, Seborin ist heilsam für die Kopfhaut und erfrischend für Siel Sie erhalten Seborin in jedem guten Fachgeschäft. Flaschen vor. DM 2,50 bis DM 8,80 Ee He Solubifſx Honchial ſee d 5 bel Hhusten, leserteil, grondis. 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M. heim uier des n“ War in vier Ur vom atschie- re) ge- Speyer dhofen erg „Wolff; terhol- Mayr, doser. ein; Schul- Herzig, 121 1˙3 17 12.0 57 10˙4 N 6˙⁴ 4.6 4.9 2˙⁸ 1˙0 8˙0 6˙2 4˙⁴ 4.4 275 0¹ höchste erregt, Das nackte Antlitz Afrikas(XVI): MORGEN „Laßt Euch nicht übertölpeln“ Pulverfaß Njassaland: Ein Massenmord-Plan der Afrikaner, den es niemals gegeben hat Es ist noch nicht lange ker, da erschien Von Werner Holzer Londons Millionenzeitung„Dail Mirror“— Untertitel„Vorwärts mit dem Volk“— mit einer ungewöhnlichen Titelseite: Schwarz und einen großen Teil der Seite füllend, sah man den riesigen afrikanischen Kontinent. Keinen Staat hatte man eingezeichnet, und nur ein kleines Land war durch weiße Grenz- linien im Südosten aus der schwarzen Fläche kervorgehoben: NMiassaland. In zentimeter- noken Lettern katten die erbosten Redakteure den Titel des Tages gedruckt.„Macmillans Tag der Schande“. 9h gedruckt, was die Londoner Journalisten ⁊u niens Premierminister Macmillan veranlaßt Am Fuß der Seite fconnte man lesen:„Der ,‚Mordplan, den und der Minister, den er zu entlassen sich weigert!“ Im Innern des Blattes stand temals einem so drastischen Angrißf auf Großbritan- natte. Es war der Bericht des unabhäͤngigen Richters Devlin, den die britische Regierung Monate vorher selbst an der Spitse einer Kommission nach Njassaland, ihrem Protektorat in Zentralafrika, geschickt hatte Am Zu. prüfen, ob die Maßnahmen der britischen Kolonialverwaltung während der Unruhen im Frühjahr 1959 berechtigt waren oder nickt. Niemand konnte und wollte im Februar und März dieses Jahres anzweifeln, daß in Njassaland Häuser in Flammen aufgingen und weiße Beamte bedroht wurden. Aufs zogen afrikanische, Massen durch die Straßen Blantyres, der größten Stadt des Landes, und forderten Unabhän- gigkeit von der Zentralafrikanischen Fö- deration. Truppen aus Kenia und aus Süd- rhodesien mußten eingesetzt werden, um die Ruhe wieder herzustellen. Sir Robert Armi- tage, Njassalands britischer Gouverneur, verhängte damals den Ausnahmezustand und schickte dem britischen Staatsminister für die Kolonien ein Weißbuch, in dem er die Entwieklung schilderte, die schließlich zu Gewalttätigkeiten geführt hatte. Um zu er- Klären, was ihn dazu genötigt hatte, den Ausnahmezustand zu verhängen und die Wenn lhre Waschmaschine reden könnte , dann Würde sie sagen:»Ich brauche ein Spezial- Waschmittel, das meiner Art des Waschens genau entspricht: dixan l- Und Warum? call li Wäãscht mit gebremstem Schaum schont Wäsche und Maschins Führer des Afrikanischen National-Kongres- ses verhaften und abtransportieren zu las- sen, berichtete er von einem Treffen schwar- zer Politiker am 24. Januar 1959 in Blan- tyre. Nach den Worten des Gouverneurs waren alle Teilnehmer an diesem Treffen unter Androhung des Todes zur Geheimhaltung veranlaßt worden. Die Geheimhaltungsmaß- nahmen seien so wirksam gewesen, daß ei- nige Zeit vergangen sei, bis seine Regie- rung von dieser Konferenz und ihren Be- schlüssen Kenntnis erhalten habe. Am 13. Fe- pruar endlich, so berichtete Sir Robert Ar- mitage weiter, habe man dann Unterlagen über die Beschlüsse in die Hand bekommen, die während des Geheimtreffens gefaßt worden waren. Aus diesen Unterlagen ging hervor, die Führer des National-Kongresses hätten beschlossen: a 1. Oeffentliche Versammlungen und De- monstrationen auch ohne vorherige Geneh- migung abzuhalten bis zur Durchsetzung der afrikanischen Wünsche für eine neue Verfassung. Die Teilnehmer an den De- monstrationen sollten alle Gewalttätigkeiten vermeiden und sich lieber verhaften lassen. 2. Sollte Dr. Hastings Banda, der Führer des Kongresses, verhaftet werden, dann hätten vier Mitglieder gemeinsam sein Amt zu übernehmen und den Tag festzusetzen, von dem an man Gewalt anwenden würde. Dieser„Tag R“ sollte in einem Zeitraum von zehn bis 21 Tagen nach Dr. Bandas Ver- haftung liegen. 3. Dieser Plan sah vor: Sabotage, Mord an weißen Beamten und Missionaren und europäer freundlichen Afrikanern und in den Städten auch an weißen Frauen und KFKin- dern. 4. Ermordung des Gouverneurs und ho- her britischer Regierungsbeamter. Diese schweren Vorwürfe erhob der Gou- verneur„auf Grund von Berichten aus ver- schiedenen Quellen, deren Verläßlichkeit so groß war“, daß weder Sir Robert selbst, noch der britische Kolonialminister nach Meinung des Gouverneurs diese Informationen igno- rieren konnten, ohne das allergrößte Risiko einzugehen. Mehr über die Quellen gaben der Gouverneur und auch der Kolonialmi- nister nicht bekannt. Bei allem Schrecken über die„Tatsachen“ des Weißbuches blie- ben selbst so ernsthafte Zeitungen wie die Londoner„Times“ und der„Guardian“ zu- rückhaltend, solange sie nicht mehr über die Quellen erfahren konnten. Unter Hinweis auf die Tatsache, daß der des Mordes be- schuldigte Dr. Banda Kirchenältester der Kirche von Schottland ist, schrieb der „Guardian“ damals:„Das muß der erste Fall in zwei Jahrhunderten sein, Kriege ausgenommen, daß ein Aeltester der Kirche von Schottland einen Massenmord geplant hat.“ Wie berechtigt aber die Zurückhaltung der britischen Presse im Zusammenhang mit dem Weißbuch war, zeigte sich erst im Hochsommer, als der Richter Devlin der bri- tischen Regierung seinen Untersuchungsbe- richt vorlegte. Was man sich vorher schon in gut unterrichteten Kreisen zugeflüstert hatte, sollte sich bitter bewahrheiten: 1. Es gab keinen Massenmord-Plan gegen Europäer und loyale Afrikaner. 2. Unnötige und daher ungesetzliche Ge- Walt wurde durch weiße Soldaten und Poli- zisten angewendet. a 3. Njassaland ist ein Polizeistaat auf Zeit. 4. Nach Ausrufung des Notstandes wur- den mindestens 51 Afrikaner getötet und 79 verletzt. Rund 1000 Menschen wurden ver- haftet und ohne Untersuchung in Gefäng- nisse und Lager gebracht. Als Ergebnis der Veröffentlichung des Devlin-Berichtes forderten zahlreiche bri- tische Zeitungen die sofortige Amtsenthe- bung des verantwortlichen Gouverneurs und den Rücktritt des zuständigen Kolonialmini- sters. Die scharfzüngige oppositionelle Zeit- schrift„New Statesman and Nation“ ging sogar noch weiter:„Keine andere Regierung hätte mehr tun können, um die westliche Demokratie unter den zur Unabhängigkeit drängenden Völkern Afrikas zu diskreditie- ren. Der Schaden, der angerichtet wurde, ist viel zu ernst, um etwa durch den Rücktritt einzelner behoben werden zu können.“ Njassaland— was ist das überhaupt? Ein für afrikanische Verhältnisse geradezu win- ziges Gebiet, kaum größer als die halbe Bundesrepublik. Aber in diesem kleinen Land am Nijassa-See in Ost-Afrika leben immerhin 2,5 Millionen Afrikaner, mehr als in dem riesigen Nordrhodesien und auch mehr als in dem dreimal größeren Südrho- en, den beiden ungleichen Partnern ssalands in der Zentralafrikanischen Fö- ration. Dieser afrikanischen Bevölkerung stehen nicht ganz 7000 Weiße und rund 10 000 Asiaten gegenüber. Selbst die einge- fleischten Konservativen zweifeln nicht dar- an, daß Njassaland nur ein schwarzer Staat innerhalb der Föderation sein kann. Aber kein Af ner in Njassaland hat auch nur die geringste Lust, in dieser Föderation zu Verbleiben. Hastings Banda, von seinen Anhängern abwechselnd als Retter, Befreier oder Mes- sias Njassalands umjubelt, wurde im Fe- bruar 1 ins Gefängnis gesteckt. Selbst afrikanische Politiker, die auf Bandas Seite stehen, haben mir im Gespräch— wenn auch etwas gequält zugegeben, daß dieses Idol des kleinen schwarzen Mannes in Njas- saland ein sehr gefühlsbetonter Politiker ist, dem es manchmal an taktischer Erfah- rung mangelt. Er ist, wie die„Ney Vork Times“ schrieb,„eine Legende Njassalands“. Die igen Siedler nennen ihn einen Dema- gogen. Doch Hastings Banda predigte immer Gewaltlosigkeit. Wir müssen singend ihre Ge gnisse füllen“, rief er in Versammlun- gen des National- Kongresses.„Wir lassen uns nicht von den weißen Siedlern Südrho- desiens herumstoßen!“ Wie alle Afrikaner fürchtet auch Hastings Banda, die britische Regierung könne der Zentralaf rikanischen Föderation im Jahre 1960, wenn über deren Verfassung noch einmal diskutiert werden soll, die Unabhängigkeit gewähren. Eine Unabhängigkeit, die die Afrikaner Njassa- jands des Schutzes der im Verhältnis zu den Siedlern recht liberalen Kolonialbehörden berauben würde. Hastings Banda, der sein Londoner Haus einst zu einem Treffpunkt junger nationa- listischer Intellektueller aus Afrika gemacht hatte, ist eng befreundet mit Ghanas selbst- bewußgßtem Premierminister Rwame Nkru- mah und allen anderen schwarzen Nationa- listen, denen das liberale britische Mutter- land die Möglichkeit gab, zu studieren, wäh- rend die weniger liberalen Kolonialbehör- den in den verschiedenen Ländern Afrikas die gleichen Männer bei ihrer Rückkehr in ihre Heimat gelegentlich verhafteten und verbannten. Dr. Banda kennt die Geschichte des britischen Kolonialreiches in- und aus- wendig. Es mag wohl sein, daß er sich im Gefängnis damit tröstete, daß auch KRwama Nkrumah einmal eingesperrt war, ehe sein Land unabhängig wurde, und dach Gandhi und Nehru in Indien und der Erzbischof Makarios auf Zypern Gefängnisse oder Ver- bannung erdulden mußten, ehe sie zu Füh- rern unabhängiger Länder wurden. Für einen afrikanischen Politiker gehört es of- fensichtlich zum guten Ton, gelegentlich eingesperrt zu werden. Mit schöner Gesetz- mähigkeit macht die Verbannung aus den Männern dann erst richtige Nationalhelden. Ein schwarzer Mann, dessen politische Karriere sich wahrscheinlich ihrem Ende zuneigt, weil nur seinem Gegenspieler Ha- stings Banda die Ehre zuteil wurde, von den weißen Herren eingesperrt zu werden, ist der 43jährige ehemalige Lehrer Wellington Chilwa. So aufschlußreich und anregend mein Gespräch mit diesem Mann ist, ich wurde nie das Gefühl los, als habe er ein wenig den Anschluß an die Masse der Afri- kaner verloren, als sei dieser ruhige, kluge Mann nicht radikal genug, um sich gegen- über Hastings Banda und vor allem dessen jugendlichen Mitstreitern behaupten zu können. Ueber die Zukunft gibt sich Chilwa Glverkäufer in Bamako, der Hauptstadt des einst französischen Sudans: Das Mißtrauen ist er- wacht. Bild: Holzer keinerlei Illusion hin:„Wenn Banda zurück- kommt, wird er dieses Land führen. Ich bin bereit, mit ihm zu arbeiten.“ Viele Leute in Njassaland sind allerdings der Meinung, diese Zusammenarbeit werde niemals zu- stande kommen, weil Hastings Banda in Wellington Chilwa einen echten Konkur- renten auf seinem Wege sieht, das zu wer- den, was Kwame Nkrumah in Ghana bereits ist: das Freiheitssymbol des kleinen Man- nes. Sir Robert Armitage hat sich in der Zwischenzeit zu einigen Zugeständnissen bereitgefunden: zwei Ministerposten in der Regierung haben Afrikaner übernommen. Gleichzeitig zogen zwei weitere Afrikaner in den Gesetzgebenden Rat ein. In Zomba, dem Regierungssitz der Verwaltung des Protektorats Njassaland, einer idyllischen, kleinen Residenz in den Bergen nördlich von Blantyre, empfängst mich Sir Robert Armitage, der Gouverneur, in seinem Amts- sitz inmitten eines großen Parks. Das Ge- spräch mit dem Gouverneur, der seit seiner Dienstzeit in Ghana manchen afrikanischen Freund hat, der Verständnis für den afrika- nischen Nationalismus besitzt und der doch für das Weißbuch verantwortlich zeichnet, ist nicht sonderlich aufschlußreich. Wie es Wirklich weitergehen soll, weiß Großbritan- niens höchster Beamter in Nqassaland mir nicht zu sagen. Als Gouverneur Zyperns stand er einmal am Ende einer ähnlichen Sackgasse, als er sich weigerte, mit dem Sprecher der Griechen auf der Insel, dem Erzbischof Makarios, zu reden, solange nicht absoluter Friede herrscht. Heute ist Maka- rios Präsident eines unabhängigen Landes. Und heute weigert sich Sir Robert, mit Ha- stings Banda zu sprechen. Wie lange wird der kleine, schwarze Arzt brauchen, um den gleichen Weg zurückzulegen wie der streit- bare orthodoxe Kirchenfürst Zyperns? Njassaland ist arm an Bodenschätzen. Es hat weniger ausgebildete eigene Männer für die Verwaltung des Landes als etwa Ghana oder Nigeria— zwei Länder übrigens— von deren Entwicklung auch Sir Robert Ar- mintage schwärmt. Aber durch die Föde- ration ist Njassaland bisher eher ärmer als reicher geworden. Die Zwangsehe mit Süd- rhodesien und Nordrhodesien hat zudem den Frieden eines Landes zerstört, das einst Missionare der Kirche von Schottland dem Schutz der britischen Krone zugeführt ha- ben. Die streitbaren Männer dieser Kirche, die Njassalands Schulen gebaut haben, sind es heute, die den Afrikanern zurufen: Lagt euch nicht übertölpeln, wehrt euch gegen die Föderation.(Schluß folgt.) Ueberwindung des Kosmos“ Artikel in der„Sowietskaja Rossija“ Moskau.(la- Eigener Bericht) Ueber die Richtung, in der sich die Entwicklung des starken sowjetischen Raketentreibstoffs be- wegt, machte der sowjetische Ingenieur Sla- Witzky in der Zeitung„Sowietskaja Rossija“ interessante Andeutungen. Danach benutzten die sowjetischen Wissenschaftler wahrschein- lich eine Kombination mehrerer Brennstoffe mit bestimmten, dazu passenden Oxydations- mitteln aus sauerstoffreichen Verbindungen, um die hohe Treibkraft zu erzielen. In dem Artikel, der unter den Ueberschriften„Die Ueberwindung des Kosmos“ und„Vom Schießpulver zur Kernenergie“ steht, Heißt es, die Praxis habe bewiesen, daß Petroleum in Verbindung mit Kohlestoff und Wasser- stoff ein wirksamer Raketenbrennstoff sei. Außerdem würden zur Zeit in großem Maße Athyl- und Menthyl-Spritz als Brennstoffe verwendet. Der flüssige Sauerstoff, fährt Slawitzky in seinem Artikel fort, sei eben- 5 falls nicht das einzige Oxydationsmittel. Ebenso häufig würden Stickstoff, Wasserstoff Superoxyd und andere sauerstoffreichen V bindungen als Oxydationsmittel zur Er. höhung der Hitzeentwicklung verwandt. Aus der geschicktesten Kombination der ver schiedenen Brennstoffe und der Verbren nungsmittel ergebe sich schließlich der bes Treibstoff für die Raketen.. Fumilienunseigen 7 J 8 . Rosemarie hat ein Schwesterchen bekommen. Gerade jetzt hat man sich schnell eine 5 N Darüber freuen sich die slücklichen Eltern. Erkältung geholt. Sich vorsehen nützt S Dr. A.-M. Waldvogel 5 meist nicht viel, aber Vorbeugen ist Renate Waldvogel geb. Friedmann vernünftig. Deshalb täglich Dextropur i 3 ins gewohnte Getränk! Das macht e F V widerstandsfähiger, denn Dextropur W N f wird direkt vom Blut aufgenommen und 8 5 gibt wirksame Kraftreserven auf natür- 8 N HURCENATE 1 Familie nhhrelgen liche Weise. Mit Dextropur hat man 8 J bessere Aussichten, gesund zu bleiben. Faching iim ur Scnwernore“ In Dr. Lehmann-Greum Don blielen gelesen . MMuEE u Mhm., N 7. 13-15, Tel. 2 42 76 täglich von 9 bis 18 Uhr und in Heidelberg. 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Henry Faber& Cie., Franłcfurt/ M. gegr. 1869 zu Bordeaux Der ausgezeicimete Weinbrand Xx X* N* A Selts 18 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Dienstag, 27. Oktober 109/ Nr 0 Nr. 2 g drängende Fragen nicht genügend vorberel- mermonaten nach wie vor voll ausgelastet. 2 2 ö 8 Etzels Spaziergang tet und durchgearbeitet würden. 3 F insbeson- Lufthansa kommt noch nicht auf ihre Kosten N an den Kapitalmarkt Zwischen den Gesprächspartnern bestand, ders die Eisenindustrie, ziehen aus der leb- 1 8 5 1 0 8. wie zu hören ist, voll Uebereinstimmung haften Weltkonjunktur Nutzen, und die Kon- Die roten Zahlen werden größer; Liehtbliek Air-Unſon Se es Bundesänlelhe- ꝗgarüber, daß die Vertreter der Bundesrepu- sumgüterindustrien sind bis Weihnachten(eg) Die Deutsche Lufthansa AG wird i j Konsortiums beschloß auf seiner Tagung am blik und der Verbände in den einzelnen reichlich mit Aufträgen versorgt. Die Arbeits- auch im kommenden Jahr noch nicht in der Deflzit herauskommen wird, konnte von 1 28. Oktober unter Vorsitz von Präsident EWG-Gremien enge Fühlung halten sollten. losigkeit nahm bis Mitte Oktober verhältnis- Lage sein, eine ausgeglichene Gewinn- und den Lorstandsmitsliedern nicht eindeuf rede Blessing und in Anwesenheit von Bundes- Die auf Bundesebene bestehenden und aner- mäßig wenig zu und ist geringer als in den Verlustrechnung vorzulegen oder gar Divi- Permk worte Werden war Werde die schl. fHinanzminister Etzel einmütig, eine fünfein- kannten Spitzenorganisationen seien dafür Sleichen Monaten der Vorjahre. denden auszuschütten. Nach Angaben von 8. 5 AI de halbprozentige Anleihe der Bundesrepublik die geeigneten Gesprächspartner. Daher be- Neue Lib 113 Vorstandsmitel dern d auge air Prance, Sabena und Alita, 5 5 iberalisierungsliste rstandsmitg n der Lufthansa vor auf lange Sicht ei Einspa in Höhe von 300 Millionen DN Emis- grüßte Erhard den Gedanken von Dietz,—. 5 8 5 90 85 f f g 88 5 sparung um 50 um N n e ee eee.(VWD) Eine neue Liberalisierungsliste Journalisten am 26. Oktober in Bonn wird Prozent bei den Kosten der Verkaufsorga- 1 Stonskurs von 96/ Prozent mit einer Laufzeit eblldeten Ee 8 enger neid, kür die Einfuhr aus den Ländern des Euro- das Geschäftsjahr 1959 voraussichtlich mit nisation führen, die immerhin ein Drittel der 5755 von zwölf Jahren zu begeben. Aus gut- FF 1 des päischen Wirtschaftsrates(OEEC) wird in einem noch höheren Verlust als das vorige Gesamtkosten ausmachten. Die Air-Union 85 informierten Kreisen erfahren wir, daß nach werblichen Wirtschaft— die erste Tagung Oesterreich am 1. November in Kraft tre- gehr abschlieſen, dessen Betriebszuschuß- sei jedoch noch zu jung, um den genauen den Vier tilgungsfreien Jahren die Rückzahlung dieser Arbeitsgemeinschaft Anfang n ten. Wie das österreichische Handelsmini- bedarf mit 32, Millionen DM Schon um 7,4 Zeitpunkt dieser Auswirkung angeben zu bind der Anleihe in gleichmäßigen Raten beginnen 1960 im Bundeswirtschaftsministerium statt- sterium am 26. Oktober bekanntgab, wird Millionen DM über dem von 1957 lag. Der können. Die Verhältnisse könnten sich aller- men Soll. finden zu lassen. An dieser Tagung wird sich dabei der gegenwärtige Stand der W e Verlust Wird eintreten, ob- dings schon in zwei oder drei Jahren ent- DM Die Rendite der Anlelhe, für die die Mög- Bundeswirtschaftsminister Erhard teilneh- Ssterreichischen Liberalisierung, die gegen- 5 1 2955 8895 4 F scheidend bessern, wenn es bis dahin ge- leist Uchkelt einer vorzeitigen Kündigung seitens men und grundsätzlich zu Fragen der EW G- über dem OuhC-Raum Gasis 1952) jetzt bo N 855 8 1 5 55 8 1958 von länge, den Anteil der Langstrecken am ge. hat ines 8 8 ist, und der Freihandelszone Stellung nehmen. 90, Prozent ausmacht, nicht ändern. Die 22 àu br Lerrinserte, noch einmal um samten Streckennetz der Lufthansa über nach des Anleiheschuldners nicht vorgesehen ist, 8. 8 1 5 JJ 8 ö 0 errechnet sich auf durchschnittlich 6,12 Pro- 5 8 Lenderung bezieht sich lediglich auf eine 5 8. 8 8 den Anteil der Kurzstrecken hinausgehen gene Zent. Die Anleihe wird vom Bundesanleihe- Oesterreich im Sog Angleichung der Liste an die im September Die Erklärung liegt darin, daß die Luft- zu lassen. Im Grunde könne je Fluggesell- erhö Ronsortium fest übernommen und in der Zeit weltwelter Hochk 5 i vergangenen Jahres revidierten öster- hansa ihre Kapazität auch 1959 noch einmal schaft nur auf langen Strecken rentabel* vom 5. bis 11. November 1959 zur Zeichnung o hRKOonjunktur reichischen Zolltarife. um 30 bis 35 Prozent aufstockt und die so- sein. 5 aufgelegt werden.(AP) Dem jüngsten Monatsbericht des Es wird erwartet, dag zur gleichen Zeit genannten Vorlaufkosten bei der Einrich- l. ö 5 5. österreichischen Institutes für Wirtschafts- auch die Liberalisierung für die Einfuhr von tung neuer Strecken und bei der Einstellung Die Vorstandsmitslieder, der Lufthansa ö Etazels Pielbesprochenen Anleihesorgen forschung über die wirtschaftliche Lage in Gütern aus dem Pollar-Gebiet von bisher neuer Flugzeugtypen naturgemäß hoch sind. 5 3 3 5 5 l Ake Sind damit kürs erste behoben Fragt sich nur Gsterreich ist zu entnehmen, daß die Herbst- 40 auf 47 Prozent erhöht wird. Oesterreich Die Verluste der Lusthansa sind bisher noch rung“, 5 n 15 8 105 an ansen 55 Was der Bund dem Kapitalmarkt in den saison gut angelaufen ist. Bie Bauwirtschaft hat die Absicht, die neuen Listen noch auf immer durch außerordenliche Zuwendungen dische Fluggesel 8 5 ken a 111. 8 01 aahren welter abfordern 1 5 ist dank dem schönen Wetter und einem der GATT-Pagung vorzulegen, die am des Bundes ausgeglichen worden. denschen„ 1. ürkenn Pie Die er wähnten 300 Millonen out Werden größeren Auftragsüberhang aus den Som- 26. Oktober in Tokio begonnen hat. Die Frage, wann die Lufthansa aus dem während jeder andere Staat die fremden 8, im breiten Anlegepublikum vielleicht auf Gesellschaften von Flug dienstleistungen in- 1 Weniger Gegenliebe stoßen als bei den geld- nerhalb der eigenen Grenzen ausschliege. EE Rü flüssigen Kreditinstituten, die in diese An-— 2 7 W 2 sei zu hoffen, daß in Regierungsverhand- Vet leihe— se als 1 3 Die Steuerkarten offen All dem E G-Tisch lungen dieses Relikt aus der Besatzungszeit 120 — Us nach Bedarf ein- und aus- 8 0 1 ti jebi 8 1 vabltelstes und steuerveriage bilden de verhat eee, Komfortable“ B 5 stoff Anfang Januar 1958 setzte sich der Verlag in dieser Hinsicht von den Zeitschriften der Steuern als Verbrauchssteuern(einschließ- gegeben werde. 1 7 miortable rennstone des„Bulletin des Contributions Directes, anderen Länder mitgeteilt werden. Sie wird lich der Umsatzsteuer) die Preisbildung als Die Lufthansa sieht sich nicht in der— werden Mode Bulletin de la Taxe sur la Valeur Ajoutèe et in dem Land, in welchem sie erscheint, alle solche belasten. Lage, den Aufbau einer deutschen Luft: Ste des Imports Indirects“(gegr. 1832) in Paris Nachrichten verbreiten, die die Erreichung Ab 5 N fah Ainet durch finanzielle Beteiligun Kü D) Im Absatz von Braunkohlenbri. mit dem Industrie-Verlag Carlheinz Gehlsen der oben bezeichneten Ziele erleichtern.“ He er auch bei 1 5 tue 1 19 5 8 82 ketts für den Hausbrand muß in Zukunft mit 8 3 9 2 5 75 5 armonisierung not. So könne beispielsweise gen zu fördern. Sie bekennt si zu einer Rel 5 8 5 GmbH., vorm. Spaeth& Linde, Berlin/ Heidel- Interne Besprechungen, die dieser Tage in KG haftsst 91 1 Politik der Tarifsenk d steht zu- ERITI strukturellen Verschiebungen gerechnet wer- 5 5 8 8 7 1 5 5 örperschaftssteuer den zwischenstaatlichen Olitik der Aritsen kungen und sieht zu . g 75„; berg, in, Verbindung und schlug Gemein- Heidelberg stattgefunden haben, führten zu Kepitalfluß beeinfl 8 1 15 I kehr ei 8 Gen den, Wie der Beiratsvorsitzende der Rheini- 5 8 i 8 a— 58 1 5 apitalflu eeinflussen, indem sich ein nächst beim Südatlantik-Verkehr eine Mög- Ro. 8 7 schaftsarbeit vor, Die Verhandlungen führ- dem Ergebnis, daß in sämtlichen beteiligten N. italgef4ll ande f 1 f f 1 1 ini 0 scher Braunkohlenbrikett- Verkauf GmbH a 5 5 apitalgefälle aus Ländern, die Dividenden lichkeit, zu einer Tarifbereinigung zu ge- Au 5. 5 ten zu einem Vertrag, der am 28. März 19536 EWG-Ländern das Interesse der Wirtschaft 1112 17 30 a 5. 1 ö (Köln), Direktor C. A. Volmer, auf der dies- 18 g. 1 3 und sonstige Kapitalerträge erheblich steuer- langen. Die Problematik von Tarifsenkun- Tot 8 1 8 in Kraft trat. In der Grundsatzerklärung die- an Informationen ein außergewöhnlich großes; 8 3 5 i f 1 23 jährigen Gesellschafterversammlung des Un- N 8 f 4 5 1„ lich belasten, nach jenen Staaten entwickle, gen liege darin, daß eine Flugpreisermäßi- A* 8 1 3 ses Vertrages wird nochmals, wie folgt, auf ist. Nur in Deutschland hat man bisher wenig;, 188 8 7 12 ternehmens erklärte, läßt der steigende die Zielsetzung, die zu gemeinsamer Arbelt unternommen. In diese Bresche wird der Wer- in denen niedrige Körperschaftssteuersätze gung von weniger als 20 Prozent„verpuf. J ein Lebensstandard den Verbraucher nicht mehr 8 5 8 0 7 8 8 angewendet werden. Eine gewisse Rolle fen“, eine 20prozentige Ermäßigung sich 1 geführt hat, verwiesen lag der„Deutschen Steuer-Zeitung“ durch j 1275 6 5 a deren 80 sehr den preisgünstigen, als vielmehr den 1 5 a 5 l 5 Zeitschrift einspringen, um spiele auch die Unterschiedlichkeit der Ab- aber nur bei einer Steigerung der Passa- komfortablen Brennstoff bevorzugen. Bei 1 ee eee e eee eee 5 Sonderpublikation e schreibungsmethoden in den einzelnen Fi- gierzahlen um 30 Prozent bezahlt machen 8 1 i eic—Zeitschrifte 8 7 2 1 8 1 92 N * 8. 8 8 5 Directes, Bulletin de. 3 die durchgeführten Maßnahmen 5 dle auf d jü t 1 Sie e 18 E. Ad- labs 8 N la rase sur la Valeur Ajoutés et des Imports im Rahmen der Harmonisierung der EW G- 8 9 er Jüngsten 5 nicht parallel, sondern eher— zumindest was Indirects 18 avenue Hoche, Parſs&(Frankreich) Steuergesetze zu berichten. Finanzministerkonferenz am Petersberg zent wäre dies kaum noch zu bewerkstel- den Zuwachsbedarf angeht— lanekristig in JVVVVFVTTCVCVCCCCCC Welche Bedeutung einer solchen Zusam-(Vergl. MA vom 16. und 17. Juli) bereits er- ligen. umgekehrter Richtung verlaufen. Wenn sich lin Heidelberg, Industriestraße 63; menarbeit auf dem Gebiet der Finanzwissen- örtert wurden und die auf einer nächsten auch im Brikettabsatz in der nächsten Zeit Biritto E Pratles Fributaria, Via N Bacigalupo schaft belzumessen ist, geht aus den beleh- Zusammenkunft— sie soll in Brüssel statt- Ergiebiger Kapitalmarkt N kein allgemeiner Strukturwandel vollziehen 8 e Droſt Fiscal et Finaneier, renden Ausführungen hervor, die Ministerial- inden— weiterberaten werden sollen. Im 1 7 0 werde, 80 sel der Brikettmarkt heute jedoch Leitung Carlo de Mey, 1 Avenue du Derby, Brucel- direktor Dr. Wolfgang Mersmann vom Bun- EWGA-Vertrag selbst ist die— nicht ver- in Frankreich A1. zie de in den Voriehren und werde es les(Hegele Leindustrie, 3 Avenue de I' Arsenal, desfnanzministerfum im Hotel Haarlaß, Hei- Pflichtende und nicht zwangsweise— Mög-(wp) Die Gemeinschaftsanleihe der 0 wahrscheinlich auch bleiben. VVV delberg, machte. Die europäischen Steuer- lichkeit einer Anpassung direkter Steuern französischen Stahlindustrie, aufgelegt vom 8. Valestudie Fleurs, Uitgevers-Naatschappifl An. systeme seien von vielfältiger Unterschied-(Art. 97) und indirekter Steuern(Art. 99)„Groupement Pour I Industrie Siderurgique“, adi Erhard und Dietz E. Kluwer, Polstraat 10, Deventer(Holland). Hebkelt ekennzel 1 ore enen 1 117 5 1 75 von denen jede in einem der gegenwärtig 4 5 t 5. Hierbei ließe sich 8 hat insgesamt 33 Milliarden ffrs(ca, 280 Mil- 8 a 1 1 5 n 0— in deutscher Sicht gesehen— zwischen Gewiß wird der eingan Ahnte Be- lionen D) ergeben. In Pariser Bankenkrei- sind sich weitgehend ein 8 N 0 gangs erwähnte Be 8 5 5 8 der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft den EWG Staaten Belgien, Frankreich, Ita- schluß einer publizistischen steuer wissen- sen wird im Ergebnis dieser Anleihe ein Hin. Bell o) Ueber Fragen der Europischen(EWü) angehörenden Länder erscheint, ent- lien) Weniger Uebereinstimmung feststellen schaftlichen Zusammenarbeit förderlich sein, weis auf die weitere Entwicklung des franzö- dio n Wirtschatts gemeinschaft WO) und einer schliefen sich, ihre Kräfte zur 5 als mit den Ländern der„Aeußeren Sieben“ um die Grundlagen für eine echte Harmo- sischen Kapitalmarktes gesehen, Die Stahl- 8 europäischen Freihandelszone sowie über der Leser über die derzeitigen Steuerverhält- Freihandelszone); insbesondere mit Oester- nisierung herauszuschälen. Dem mutigen anleihe sei nämlich die erste mit einem Zins. Budiat Konzentrationstendenzen in der Wirtschaft 85 in der 8 17 8 2u— 5 reich, Schweden, Norwegen und eventuell mit Vorhaben ist deswegen aller Lob zu zcllen. satz von nur fünf Prozent ausgestattete pri- Buder sprachen Bundes wirtschaftsminister Profes- einigen und die nationalen Steuergesetze den Niederlanden. Die Steuersysteme dieser Pünktchen vate Emission gewesen. Brown sor Dr. Ludwig Erhard und der. des 5 2 1 sie den Zie- Staaten seien dem deutschen Besteuerungs- N 8525 Gesamtverbandes des deutschen Groß- und len des Gemeinsamen Marktes entsprechen. wesen artverwandter. Es gehe nicht so sehr ner Außenhandels, Konsul Fritz Dietz, am Es sollen hierbei die Grundsätze befolgt wer- um die steuerliche Gesamtbelastung. Da 8 i. a Conti 26. Oktober in Bonn. Dietz teilte dem Mini- den, die von den Ländern dieser Organisation klafft die Schere— Belgien mit 3 noch 8 Saharaöl soll nach Europa fließen 156. ster seine Befürchtung mit, daß bei dem gebilligt worden sind.“ Vorhandenen RKolonjen nimmt wohl eine FTA nz sische Pläne und Absatzsorgen 4. Co Trend zur allgemeinen Ueberorganisation„Jede Zeitschrift wird ihren Lesern die Ausnahmestellung ein— nicht erheblich aus- a 5. 5 Ot. Bd entscheidende und für die Bundesrepublik Untersuchungen zugänglich machen, die ihr einander, denn vom Bruttosozialprodukt, WD) Die Absatzsicherung für das vermehrte Versorgung Europas mit Saharab! t. 8. flelen auf den Steueranteil 1 in 5 5. erfordere jedoch noch eine beträchtliche Aus- 82 91 5 5 1 Stellt gegenwärtig das Hauptproblem für die weitung der Raffinerie- und Verteilungs- n K URZ NACHRICHTEN N n 9 5 an der Erdölgewinnung in Hassi-Messaoud Kapazitäten. Aus diesem Grunde werden bt 80 Vermögensabkommen mit Portugal tlenrechts kann sie nicht mehr rückgängig ge- Luxemburg 32,4% beteiligten französischen Erdölgesellschaften Frankreich und die Franc-Zone auf längere 0 (dpa) Das deutsch- portugiesische Abkom- macht werden. Im Übrigen ist die Verwaltung Niederlande 27,1% dar, Dies erklärte der Generaldirektor der Zeit wahrscheinlich Hauptabnehmer für 8 men über die Behandlung der in Portugal be- unverändert der festen Ueberzeugung, daß eich Italien 28,3% Societe Nationale de Recherche et d'Exploſta- Seharaël bleiben. Frankreich müsse Sich Schlagnahmten deutschen Vermögenswerte ist dle beschlossene Kapitalerhöhung 575 35 Belgien 22,80% tion des Petroles d' Algerie(SN Repah, Roger daher auf die Besonderheiten des Saharabls am 24. Oktober in Kraft getreten, Vermögens- kunft nur zum Wohle der Gesellschaft un Aergeres Kopfzerbrechen verursache die Götze, auf einer Pressekonferenz in Paris. einstellen und diesem Oel eine Vorrangstel- ansprüche können nach diesem Abkommen in- nerhalb eines Jahres bei der Banco de Portu- Sal eingereſcht werden. 5 ihrer Aktionäre auswirken wird. Verbraucher-Dollar wurde schwächer (AP) Die Lebenshaltungskosten in den Ver- Unterschiedlichkeit der Steuer- Aufkom- menseinteilung in direkte Steuer: Anteil am Gesamtsteuer- Von der Lösung dieses Problems, bei der die französische Regierung mithelfen müsse, hänge der Abbaurhythmus der Saharavor- lung gegenüber anderen einräumen. Dabei 8ei auch eine Verminderung der Benzinsteuer ins Auge zu fassen. Es bleibt bel der BASF- Kapitalerhöhung einigten Staaten sind im vergangenen Monat Staat aufk, in Prozent kommen ab. Da die USA Zollmauern errichtet Bevor das Naturgas der Sahara, dessen Die Verwaltung der Badischen Anilin-& abermals gestiegen. Nach einer amtlichen Sta- Luxemburg 66,1 hätten, werde der Absatzmarkt für Saharaöl, Vorkommen gegenwärtig auf rund 800 Mil- Soda-Fabrik Ad Ludwigshafen à. Rh., teilt zu tistik erhöhte sich der Lebenshaltungsindex Niederlande 60,3 nicht zuletzt auch durch die wachsende Kon- liarden Kubikmeter geschätzt werden, zu an⸗ dem im MM vom 22. Oktober erwähnten Vor- um drei Zehntel auf 125,2 Prozent des Durch- Bundesrepublik 53,1 Kurrenz des sowjetischen Oels auf den Welt- nehmbaren Preisen dem Verbraucher zuge- schlag eines Aktionärs, eine außerordentliche schnitts der Jahre 1947-49. Die Kaufkraft des Belgien 51,0 märkten, voraussichtlich auf Nord-Afrika leitet werden könne, seien, wie Götze er. Hauptversammlung zum Zweck der„‚Aufhe- Verbraucher Dollars hat damit in den vergan- Frankreich 40,4 und Europa beschränkt bleiben klärte. noch zahlreiche 5 Und bung“ der am 25. September 1959 beschlossenen genen sechs Monaten um 1½ Cents abgenom- Italien 33,1 5 5 e un Kapitalerhöhung einzuberufen, folgendes mit: Die Kapitalerhöhung ist inzwischen durch- geführt und ins Handelsregister eingetragen. Nach den geltenden Bestimmungen des Ak- men. Etwa 1 236 000 Arbeiter, deren Löhne an den Preisindex gebunden sind. werden infolge der gestiegenen Lebenshaltungskosten Lohn- erhöhungen um 1—3 Cents je Stunde erhalten. Hierdurch ergäben sich selbstverständlich wettbewerbsverzerrende ODistorsionen) Fak- toren, weil die verbleibenden indirekten Nach Ansicht des Direktors der SN Repal sollten die Länder der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft zu einem bedeutenden Absatzmarkt für das Saharaöl werden. Eine schaftliche Probleme zu lösen. Das Erdgas der Sahara werde jedoch keine Umwälzung auf dem europäischen Energiemarkt bringen und andere Energieträger nicht verdrängen. 992 8 Darauf haben Mi onen gewartet:. 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Oktober 1959 MORGEN Mohr& Federhaff AG vermehrte Anlagevermögen Acht Prozent Dividende für das Geschäftsjahr 1938 Auch für das Jahr 1958 hat die Mohr& Federhaff AG einen erfreulich guten Ab- schluß der Aktionärshauptversammlung vor- weisen können. Bei einer Umsatzsteigerung — verglichen mit dem Geschäftsjahr 1957— um 15 Prozent gelang es, den ausgewiesenen Wir aus gutinformierten Kreisen, daß die Umsätze im Bereich schwerer Investitions- güter nicht so befriedigend seien, dagegen das Aufzug- und Meßgerätegeschäft keinen Anlaß zur Klage bot, wenn es auch nicht Subventlonsbeträge mit den Exportziffern des Jahres 1958 zu vergleichen. Die im Rahmen der allgemeinen Preis- stabilisierungspolitik der Regierung oder zur Verbesserung der Rohstoffverscrgung der Industrie in 1958 vorgenommenen Zollsen- kungen oder die Aufhebung der Zölle in einigen Fällen erreichten einen Wert von 38,3 Milliarden ffrs, rigen Aktlenbesſtz, übernommen. Das Aktien- paket von 0, 12 Millionen DM der Raiffeisen- Zentralbank Rheinpfalz e. G. m. b. H. in Lud- wigshafen ist in den Besitz der Badischen Landwirtschaftsbank e. G. m. b. H. in Karls- ruhe übergegangen. Die gesamte Milcherzeugung im Einzugs- gebiet der Gesellschaft betrug im Geschäfts- jahr 1958 69,85 Millionen Kilogramm gegen- Reingewinn auf 224 194,92 DM zu erhöhen (1957: 44 445,99 DM). Allerdings sind diesmal die Rücklagen nicht zusätzlich dotiert wor- den(1957 + 500 000 DM), während die Ver- den Rückgang aus dem Sektor der großen Investitionsgüter auffangen konnte. Die künftige Bilanzgestaltung bei Mohr& Federhaff AG dürfte im Schatten der— mit den Neuinvestitionen in Rheinau zusammen- Hartnäckige Kauflust an den Börsen über 67,99 Millionen Kilogramm im Vorjahr. Der wertmäßige Gesamtumsatz erreichte im Berichtsjahr 34,19 Millionen DM gegenüber 33,62 Millionen DM im Vorjahr. Aus dem Ge- bindlichkeiten um 1,52 Millionen DM zunah- men. Davon entfallen allein etwa 1 Million DM auf die Erhöhung von etwas übereilt ge- leisteten Anzahlungen.) Das Anlagevermögen hat sich— Folge der Verlagerung des Werkes nach Rheinau und der damit zusammenhän- genden Neubauten— um rund 900 C00 DM erhöht. Ueber das Geschäftsjahr 1959 erfahren hängenden— Ausgaben stehen, wobei mit einem weiteren Anwachsen der Verbindlich- keiten gewiß zu rechnen ist. Der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Arbeitnehmeranteil Gesamterträgen beläuft sich mit insgesamt 6,5 Millionen DM diesmal auf fast 90 Prozent der ausgewiesenen Rohüberschüsse und son- stigen Erträge, während die Aktionäre acht Prozent für das Jahr 1958(im Jahre 1957: (dpa) Die feste Tendenz an den westdeut- schen Aktienmärkten hielt zum Wochen- beginn an. Renditeerwägungen hatten das In- und Ausland zu neuen Anlage- und Mei- nungskäufen angeregt. Obwohl sich die Um- satztätigkeit anfangs in engen Grenzen hielt, lagen die Kurse gegenüber dem Vorwochen- schluß um vier bis zehn Punkte höher. Im Mittelpunkt des Interesses standen Farben, Montan- und Elektroaktien sowie verschie- dene Spezialpapiere. Im Bereich der regio- nalen Papiere war der Anlagebedarf weiter- hin lebhaft, so daß es zu sprunghaften Kurs- steigerungen kam. Banken ruhig, aber durch- schnittlich zehn Punkte fester. Nach einigen an den winn von 0, 05(0,09) Millionen DM, der sich um den Vortrag auf 0,06 Millionen DM er- höhte, waren 0,05(0,08) Millionen DM der freien Rücklage zugewiesen und der Rest auf neue Rechnung vorgetragen worden. Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not) (VWD) Inl. Weizen Okt. 44,6043; inl. Roggen Okt. 40,6041; Weizenmehl Type 405 67,70, Type 350 65,70, Type 812 61,70, Type 1050 59,70; Brotmehl Type 1600 54,70) Roggenmehl Type 997 60,15, Type 1150 58,15, Type 1370 56,183; Braugerste 43,5044, 25; Futter- gerste inl. 37,5038; Sortiergerste 35-36, 50; dto. aus- ländische nicht not.; Futterweizen 4142; Inlands- Schwankungen Höchstkurse zum Schluß wieder erreicht oder teilweise sogar überschritten werden. An den Rentenmärkten verlief das Geschäft ruhig bei leicht uneinheitlicher Kursentwicklung. Mannheimer Milchzentrale AG im Verlauf konnten Hafer zu Futterzwecken 36-36, 50, dto. für Industrie- zwecke nicht not.; Auslandshafer nicht not.; Mais 41,50 43,507 Weizenkleie prompt 27,75 20,25, dto. per Nov. Dez. 27,50—28; Roggenkleie 27; bollmehl 28,5029; Welzen-Nachmehle 32,2536, 75; Rapsschrot 34—35; Sojaschrot 4040,50 FErdnug- schrot 41,50; Palmkernschrot 40; Kokosschrot 41; Leinschrot nicht not.; Hühnerkörnerfutter 45,2546; Legemehl 45,5048; Malzkeime 24; Biertreber 24; Trockenschnitzel 30 ab südd. Grenzstation; Dorsch- die 3 mehl 76-80; Fischmehl 64,5070; Speisekartoffeln ver do P Pe It Grundka pit a 1 Per 50 kg frei Mannheim 88,50; Wiesenheu lose Eine außerordentliche Hauptversamm- 12,50—13; Luzerneheu lose 14,50—15,50; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,40—3,60, dto. draht- Weizen- Bilanzstruktur 6 Prozent) nach Hause trugen. (40% D AKTIVA rf f Anlagevermögen 1 651 259 6588 Pinay gab Auskunft Vorratsvermögen 5 535 5 306— 229 75 5 1 Forderungen 4510 4816 306 über Subventions- Spritzen i e e 8 5(VWD) Die staatlichen französischen Ex- Festgeldkonto— 960 + 960 J 7 5 1 PASSIVA portsubventionen beliefen sich im Jahr 1958 Eigenkapital) 1 600 1600 auf rund 60 Milliarden ffrs.(510 Millionen Rückstellungen“) 1110 1 141 1 5 7 5 Verbindlichkeiten 5 91 10 3% 152 D) und die Importsubventionen auf über Jahresreingewinn 44 220 7 176 38 Milliarden ffrs(323 Millionen DMW), gab Bilanzsumme 11 767 13 684 1917 Finanzminister Antoine Pinay in einer Ant- i Gewinn- und Verlustrechnung wort auf eine schriftliche parlamentarische AUFTWAND Anfrage bekannt. Davon wurden Export- Personalkosten 5 585 6 405 subventionen in Höhe von 41,2 Milliarden 1 n 49 4 5 5 5 N 1 15 5 kkrs für industrielle und 18,8 Milliarden ffrs Steuern u. Abgaben 101 162 für land wirtschaftliche Erzeugnisse gewährt. Rücklagenzuweisung 500— 3 1 1 1 1 1 Gewinnvortrag 19 4 Pinay wies in seiner Antwort jedoch da Reingewinn 44 2²⁰ auf hin, daß es zum größten Teil Subven- ERTRAG tionen für Exporte seien, die vor dem 1 1 1 5 15. Februar 1958, als das Verfahren uber die Außerord. Erträge 2 21 Rückerstattung gewisser Sozial- und Fiskal- Totale 8 932 7 449 lasten aufgehoben wurde, gewährt, aber ) Aktlenkapital unverändert 1 Mill. DM Y einschließlich Deleredere- Vorsorge erst im Verlaufe des letzten Jahres abge- wickelt wurden. Es sei aber abwegig die lung der Mannheimer Milchzentrale Ad in Mannheim genehmigte am 26. Oktober den Vorschlag der Verwaltung, das Grundkapital der Gesellschaft von einer Million DM auf Zzwel Millionen aufzustocken. Die Kapftal- erhöhung wird mit den steigenden Anforde- rungen begründet, die an den Betrieb gestellt werden. Insbesondere soll in Tauberbischofs- heim eine Milchtrocknungsanlage erstellt werden. Die neuen Aktien werden von den fünf Aktlonären, entsprechend ihrem bishe- gepreßt 4.604,80; Hafer-Gerstenstroh 33,20. All- gemeine Tendenz: ruhig bis stetig. Die Preise ver- stehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 Kg, bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 18 Ochsen; 381 Bullen; 163 Kühe; 119 Färsen; Großvieh insgesamt 681; Kälber 221; Schweine 2487; Schafe 28. Preise je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen A 116120; Bullen A 117129, B 102—119; Kühe A 90104, B 60—92, C 70—83; Fär- sen A 116122, B 95-118; Kälber A 175-190, B 160 bis 170, C 140155; Schweine A 130-136, BI, B II, C Bunker-Oel kostet weniger 5 (VWD) Die British Mexican Petroleum Company hat mit Wirkung vom 23. Oktober die Preise für Bunker-Oel um zehn Shilling (rund 5,90 DW) je Longton gesenkt. Die Preissenkung gilt für britische, europäische, westafrikanische und mittelmeerische Häfen sowie für Häfen auf den Atlantikinseln, Eine Preissenkung im gleichen Umfang haben die europäischen Esso-Gesellschaften bekannt- gegeben. Auch die BP Trading Ltd. hat sich dieser Maßnahme für die Häfen in Groß- britannien, Dänemark, Belgien, Italien, Westafrika, am Mittelmeer und auf den Inseln im Atlantik angeschlossen. vom 26. Oktober und D 130145, E 115-138; Sauen G1 120-127, 114—118; Lämmer, Hammel und Schafe A 6590. Marktverlauf: Großgvieh langsam in allen Gattun- gen, Uberstand; Kälber langsam, Uberstand; Schweine langsam, kleiner Uberstand. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 1 Ochse; 101 Bullen; 39 Kühe; 56 Färsen; Großvieh insgesamt 197; 105 Kälber; 533 Schweine; Lämmer, Hammel und Schafe 16. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen nicht not.; Bullen A 120130, B 112121; Kühe A 100107, B 85 bis 97, C 70-82; Färsen A 116-125, B 106-116; Käl- ber A 175—190, B 160174, C 150-155; Schweine B II, C und D 134142, E 132140; Sauen G1 118128; Lämmer, Hammel und Schafe A 95. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen langsam, Uberstand; Külber langsam geräumt; Schweine langsam, Uber- stand. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz mittelmäßig. Es er- zielten: Apfel A 3348, B 26—32; Cox Orange A 50 bis 60. B 42—49; Rheinischer Winterrambour& 38 bis 42; Quitten 40—50; Kastanien 35; Goldparmänen A 4656, B 3847; Jonathan A 45—50; Kaiser WII- helm A 4248; Boskoop A 385; Kopfsalat 15—20; Endiviensalat St. 10—15; Feldsalat 100120; Spinat 2225; Tomaten B 40—50 mm S 3540, 5060 mm x 45— 50, C 15—18; Weigkohl 10—15; Rotkohl 1518; Wirsing 13—18; Blumenkohl 150-200 mm& 43-50, 200-250 mm G 55—65, 250-300 mm G 66—175, über 300 mm& 75-80; Rosenkohl 70; Kohlrabi St. 6-10; Möhren 18-25; Rote Bete 8—15; Sellerie mit Laub 30-40; Sellerie ohne Laub 26-30; Lauch 3540; Zwiebeln 15—18. Effektenbörse Mitgeteint von„vereinigte Wirtschaftsdienste Gmb 23. 10.26. 10 23. 1026. 10 (Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Schwarte Storchen 530 500 lndustriekreditbank 253 293 6% ptäle Hypo. oder Uebermittlungsfehler.) Jelund. Wong 185 180 T pfalz. Hypo. 940 62⁵ 5% Pale kHiypo. .. Siemens&. elske 476 50% hein. Hypo. 57 5e 7% Phoeniz-Rheinrohi Frankfurt a. M., 2 6. Oktober 1939 Sinner A8 8⁰ 3⁵³ 2. 60 5 Stahlwerke Bochum f 252 255 Renten 6% Rhein Hypo. 28. 1028. 10 23. 10. 26 10.““ 8 ſainsen steuerten„ Renens Annen Dortm Herder 21) 221[ Cauwof 725% 780 Thyssen% 4% Ablesungsschuld v.55 lo? 03 5.3% asd Pier, v. 56 Accu 35⁵⁴ 357 Durlacher Hot 586 586 Klein Schanzlin 740 750 VDN 40 485 5% Bed. Kom Ldsbk div 118 11³. 5 Adlerwerke 70 22 Rich. Klöck. B 8% Bed. Kom 8 5.5% RWE v. 59 ern 2²⁰ 5 beum- Werger 7⁰⁰ 700 Ockner Bergbau 222 220 Ver. Dt. Olfabriken—— 5% Bayer, Hypo. 113 113 5% Th hütte o. 69 AG f. Energie 42⁰ 42⁰ El. Licht u. Kreft 246 254 T[Klöckner Humb. Deuts 435 451 Vor, Glanzsiot 47⁵5 479 6% Bundespost v. 35 98 55 9895 J 5 3 N 3 5 40 f. Verkehr 624 62% Enzinger Union 375 3³8 Klöckner-Werke 240 247 Wintershall 478 489% 5,5% Großkraftw. hm 2 7% Lell J Weidner e 58 40 455% Ablinger Maschinen 335 378 Kraus- Mattel 305 300% Zeiss Ikon 285 255 3½ Pfl. Hypo. 118 113 N Aschaflenb. Zellstoft 133% 134%[erben Bayer 475% 4382 Lahmeyer 5²⁰ 528 Zellstoff Waldhof 248% 257% 5% Rhein Hypo. 110 110 Wandelauleih Badische Anilin 454 444% Farben Laquis 8,75 8% Lanz 140 8 145 50% Ruid. Pfels v 88 100 100 5 BNV 2550 285 Fein Jetter 5 270 Lindes Els 640% 6850 Unnotierte Aktien 7.3% Siemens v. 34d) 105% 105% 5,5% Anglo Americ. hemberg 21⁰ 20⁵ Feldmühle— 114% Löwenbräu 710 722 Beton& NMonierbeu 835 350 f 8 5 5 Corp. v. 59 Berger 440 445 Felten 36 370 Ludwigsh. Welzm. 5 5 Burbach Kali 37c5 383 nenten 7% ABG v. 58 Bekule abgestempelt 225 220 Gelsenberg ei 189% Mannesmann 27¹ 282 Dyckerh. 570 570(Cinsen karildesteuert) 6% BMW v. 56 dto. neue 2¹⁶ 223% Soldschmidt 530 Metallgesellschaft 1530 1548 Dynamit Nobel 1130 1194 5.5% Chem. Albert v. 56 Binding Brauerei 8⁴⁵ 850 Gritznet-Kayser 175 1— Nordd Tloyd 88 89 Eisenhütte 421 431 80% ABG v. 36 108% 108% 5.8% Schering v. 59 Bochumer Verein 23³⁰ 24⁴⁰ Grün& Bilfinger 358% 360 NSU 400 505 Rane a 450 4⁵5⁵ 85% Baden-Württ. e. 87— 5 6.5½ VDN v. 51 Bubiag 315— Sußstahl Witten 472 472 pfälz Mühlen 12⁰0 12⁰ liseder Hütte 25% 2856 8% BASE v. 36 106% 106% Buderus 35⁵ 355 eee 600 691 phoenix Rheinrohr 3³³ 334% Orenstein& Koppel St. 420 445 80% Bosch v. 56 107 106 investment-Zertifhate Brown, Boveri& Cie. 7⁰⁰ 72⁰ Hamborner Bergbau 19 12⁰ Preußag 206 207 Phrix Werke 134 138 8% BBC v. 56 107 107% Adifonds Casselle— 637 Handels-Unſon 660 670 Rheinelektre 5 475 S 300 30⁰ 7% Bundesbahn v. 58 193% 103% Austro-Fonds Chemie Albert 3³⁰ 3²⁸ Hapag 98 U 97 Rheinstahl 343 348 5 7% Bundespost v. 58 103% 103% Concentra Chemie Verwaltung Hüls 750 770 Harpener 5 112 RWB 575 577 ½% Banken 7% EssO v. 58 10⁵ 104%[Dek fonds Conti Gummi 690 70 Heidelberger Zement 600 630 dto. Vorzüge 548 554 und Versicherungen 5.5% Gelsenberg Europafonds 1 Le Benz r 55 eee 2 430 439% Rheinmetaff 220 209 Alina dee. 1 Benzin v. 58 2 0 Eurunjon emeg, koeschwerke 240 244 Pheinpreußen 24⁰ 2⁴⁵ Alllanz Versicherun 2000 2010 5% Heidelb. Zem. v. 56 5 kondak Dt. Contigas 508 514 Hochtief 830 1 3830 Riedel 1 448 4⁵7 Badische Bank 5 8 450 3% Hoechster Farb. v. 57 107 107% Fondis Ot. Bdelstshl 42⁰ 435 Holzmann 14201 712 Ruhrstahl— 380 Bayer. Hypo.& Wechselb 492 50³ 7% Hoechstel Farb. v. 58 06, 105% Fondre 7 Ot, rde! 314 311 Hütten Oberhessen 279% 278 Rütgers 320 354 Berliner Handelsbank 68 625 6% Hoeschwerke v. 38 100% 100% Industrie Degusss 775 918 Hatte Stegerlend 412 418[saladetfurth 392 398 Comèerzbank A8 405 50³ 7% Lastensusgl. v. 58 10³ 103 Intervest Dt. Lino 6305 687 kise Bergbau St.—— Schering 4856 445 Ot. Bonk 48 490 490 8% MAN v. 57— 107 Investe Ot. Steinzeug 435 43⁵ dto. Genfisse 67 T 7 Schiess 307 315. Ot. Centralboden 468 450 3% Mannesmann v. 59 93 92 Thessurus Ot Bisennendel 210 215 lad. Werke Karlsruhe 232 257 Schlogquellbr. 570 580 Ot. Hyp. Bank Bremen 480 451 9% Pfalzwerke v. 57. 5 Unifonds Didter-Werke 450 8 459% Kall Chemie 850 600 Schubert u. Salzer 461 47⁰ Dresdner Bank A8 480 490—— Uscafonds Dierig. Chr., LI. A. 272 280 Karstadt 8⁰⁰ 815 Schultheiß Stämme 475 480 Frankt. Hypo- 76⁰ 70 0 30% Kapt.-Ertragsst. Atomic-Fd.(3 23. 1026 10. 10¹ 101 Canede Gen(8) 98 98 Canegros(8) P. I F 3) 104 Keystone 8. 3(8) 100 10⁰ NCB(8) 94 94 Oppenbeimer(8) 1 101% Tel.-BEI.(3) 104% 04% urit(str.) 97 K 97% Buropachem(sfr.) 93 93 Sist-Imb(sfr.) 98 98 Agefra 104% 104% Philedelphia NE-Metalle 26. 10. 114% 115 T elektr. Kupfer 258% 284 Blei 3198 325 Alumimium 170 172 Zinn 2⁴⁴4 249% Messing 58 350 1 370 1 Messing 63 Deutsche trele 152,50 185,20 Devisennotierungen 111.25 111½75 1 08-Dollar 106,80 108,70 engl. E 117.50 119,80 1 can Dollar 135,20 135,20 100 bfl. 122.20 122,10 100 sfrs. 228,20 232,70 100 delg. kr. 132,40 135, 100 kkrs. 174,90 177,20 100 den Kronen 139,60 141,90 100 notw. Kronen 90.— 90,40 loo schwed. Kronen 123,— 125,10 1000 ft. Lire 8 143,30 146,— 100 östert Schilling 103,10 104,0 portugal 118,30 118,30 100 DN. West 8,61 5,5 100 DM. Ost 7 Das Zeichen f automatisch Waschen mit praktische Vorföh nur heute von 10 bis 12 und 14 bis 18 Uhr, in d Mannheim, b 7, 25 und Kurfürstenpas Telefon 218 91 INTIMAT Waschautomat Abtellung för zelektrische Haushaltgeräte Kraft fahræeuge Der neue RENAULT ZEISS& SchWARZ EI G 7, 20-22 Mannheim Tel. 2 22 84 für Sie! Pallmann, Schwetzinger Straße Telefon 4 40 70. 8 Merced., VW, Opel, Ford vk. Auto- 46. Hofmann, Gartenst., Wotanstr. unfallfr., 12 000 km, V Exp 59 4200 DI zu verk. 38. 6485, DM a. W. 80 fort lleferbar KONRLHOFF raunus 17M Am Kaiserring- Agrippinahaus uf 2 23 63 Traitteurstraße 8-10. 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CORD ο schmeclet mit Is und mit S0 8 Seite 14 MORGEN Der erste Bundespräsident Hermann Proebst:„Heuss, eine Bild- biographie“(Kindler Verlag, München).„Die Nachwelt mag prüfen und wägen“, schreibt der Verfasser in einem Nachwort und fügt hinzu:„Der Mitwelt ziemt es, diesem Manne, der, um eines seiner Worte abzuwandeln, das Schicksal des Volkes auf sèine Seele ge- nommen hat, dankbar zu sein.“ Damit ist ausgesprochen, was dieses Buch sein will: ein Dokument der Dankbarkeit. Proebst, unter dem Namen„Junius“ einer der an- gesehensten politischen Journalisten Deutsch- lands, hat den Verlockungen dieses Berufes Wacker widerstanden und hat weniger ein brillantes als ein sachliches, redliches Buch geschrieben, einen Bericht über ein erfülltes Leben. Bei allem Reichtum dieses Werde- gangs gibt es niemals Wirrungen und selten Irrungen; der Biograph hatte es nicht nötig, Weitschweifig zu erklären, zu deuten, zu ent- schuldigen. Auf verhältnismäßig schmalem Raum konnte Proebst eine gelungene Si des Charakters entwerfen, der nach innen und außen die geistige Gestalt des neuen Deutschland verkörpert hat. Die reichhaltige Illustrierung mag dazu beitragen, diese Bio- graphie populär zu machen. Vom Kinderbild bis zum offiziellen Staatsfoto begleitet die bildliche Dokumentation den Text, und es hat seinen eigenen Reiz, die„Entstehungs- geschichte“ jenes Gesichtes zu verfolgen, das Kurz angezeigt „Unterwegs notiert“, der Bericht einer Weltreise von Hans A. de Boer im J. G. Oncken Verlag, Kassel, der bereits eine Welt- auflage von 150 000 Exemplaren erreicht hat (Wir besprachen das Buch vor zwei Jahren ausführlich), ist jetzt ohne Fotos als Taschen- ausgabe erschienen. f Platons„Gastmahl/Phaidros/Phaidon“, ins Deutsche übertragen von Rudolf Kabner, ist als Diederichs- Taschenausgabe im Eugen Diederichs Verlag, Düsseldorf- Köln, er- schienen. Vier neue Spemann-Wochenkalender für das Jahr 1960 hat der W. Spemann Verlag, Stuttgart, herausgebracht: Spemanns Kunst- kalender mit Reproduktionen von Kunst- werken aus allen Zeiten und vielen Kultur- kreisen, Spemanns Heimat-Kalender mit An- sichten von Städten und Landschaften, Spe- manns Garten-Kalender mit Blumenfotos und eingestreuten Anweisungen für die Gartenarbeit und Spemanns Alpen-Kalender kür die Freunde der Gebirgswelt. Von der Zeitschrift„homo ludens“ Oer spielende Mensch), die im Verlag der„europa- contact- gesellschaft für inter europäische be- ziehungen“, Stuttgart-Berlin, monatlich er- scheint, liegt jetzt der erste Halbjahresband Vor. Die kostbar ausgestatteten Hefte behan- deln je ein Thema(„Die Pause“,„Kari- katuren“,„Vogelflüge“,„Glücksspiele“,„Die Mode“,„Landschaften“) in gut reproduzier- ten Fotos, Zeichnungen und Beiträgen be- kannter Autoren. Notizen öber Böcher für viele Bürger dieses Staates ein Symbol für staatsmännische Größe und Weisheit ge- worden ist. Ohne Zweifel wird dies nicht die letzte Heuss-Biographie sein. Es werden Wahrscheinlich umfangreichere, tiefere, aus- führlichere Werke geschrieben werden. Man Wird, in späterer Zeit, die historische Rolle, die Theodor Heuss gespielt hat, in einen größeren Rahmen spannen, man wird die Qualitäten des Schriftstellers und die Ein- sichten des Staatstheoretikers Heuss noch eingehender würdigen. Abseits von solch hohem Ehrgeiz dient Proebsts Buch seinem guten Zweck. Es ist knapp, klar, einfach, informierend und anschaulich. Es hat die Qualitäten eines Volksbuches im besten Sinne. de Erfahrungen in Afrika Era Bell Thompson:„Afrika, Land meiner Väter“.(Verlagsanstalt Hermann Klemm/ Erich Seemann, Freiburg im Breisgau). Afrika-Bücher, die sich mit den jüngsten Ent- Wicklungen des„Schwarzen Kontinents“ und seinen vielen Problemen befassen, kommen — mit Recht— bei uns immer häufiger auf den Markt. Der Reisebericht von Era Bell Thompson unterscheidet sich von anderen Afrika- Schilderungen vor allem durch die Person der Autorin: sie ist amerikanische Negerin und wollte im Auftrag der amerika- chen Negerzeitung„Ebony“ das Land ihrer fahren entdecken. Ihre dreimonatige Fahrt über mehr als 12 000 Meilen mit Flug- zeug, Bahn und Auto führte sie durch acht- zehn Länder und ließ sie die unterschied- lichsten Erfahrungen machen. So freundlich und entgegenkommend sie in Liberia, an der Goldküste und auch noch in Abessinien auf- genommen wurde— in Südafrika, aber auch Rhodesien und Tanganjika konnte nicht ein- mal die amerikanische Staatsangehörigkeit die Journalistin vor der Diskriminierung als „Schwarze“ retten. Diese Abschnitte ihres flott und offen und mit liebenswürdigem Humor geschriebenen Reiseberichts sind nicht nur besonders eindrucksvoll, sondern wahr- haft erschütternd: als„unerwünschte Ein- Wanderin“ wurde sie wie eine Verbrecherin auf schnellstem Wege abgeschoben, weil sie eine dunkle Hautfarbe hat. Die Konsequenz ihrer Fahrt: Afrika mag das Land ihrer Väter sein, aber es ist nicht ihre Heimat. bl. Ist unser Staqt wetterfest? Alfred Rapp:„Bonn auf der Waage“ (Union Verlag, Stuttgart).„Auch die, welche eifern, die Wiedervereinigung dürfe kein Anschluß der siebzehn Millionen an die fünfzig Millionen sein, können nicht leugnen, daß die Bundesrepublik die Grundsteine eines neuen Deutschlands legte.“ Das ist einer von vielen lapidaren Schlüssen aus dem Buch des renommierten Bonner Jour- nalisten Alfred Rapp.—„Gefährlich und verfehlt sind die Versuche, die neue Ord- nung im staatlichen Zusammenleben der Deutschen als den Beginn und die, Gründung“ eines neuen Reichs anzusehen.“ So las man es kürzlich aus der Feder eines der führen- den sozialistischen Ideologen, des Dr. Adolf Arndt. Hier scheiden sich die Geister. Das politische Zuhause des Autors von„Bonn auf der Waage“ wird klar. Aber sein Buch ist kein bloßer Kommentar. Nirgends findet sich politische Prinzipienreiterei, obwohl der Autor eine Neigung zu lapidaren Feststel- lungen hat. Diese Haltung jedoch wird ent- schärft durch seine Bereitschaft zur Kritik. Ein Buch wie das vorliegende wird mit dem Handicap des fehlenden zeitlichen Ab- stands geschrieben. Es muß zwangsläufig der historischen Wertung vorgreifen. Je kriti- scher es ist, desto besser erfüllt es darum das Sind wir alle. Trotz seiner positiven Ge- samteinstellung drückt Rapp manche Sorge um dieses junge Deutschland. Besonders ge- scheit nimmt er auf den Weimarer Staat, Vorbild und abschreckendes Beispiel, Bezug. Hier findet sich manche Parallele zu F. R Allemanns Vergleich zwischen Bonn und Weimar. Und, obwohl das Buch keine Apolo- gie Bonns ist, nimmt der Autor doch ge- rechterweise„die in Bonn“ in Schutz, die allzu leicht und leichtfertig des Taschenfor- mats von vornherein verdächtigt werden. Ein politisches Buch voller Anregungen und Kritik, dazu in knappen Sätzen und einer Klarheit der Diktion geschrieben, daß es sich liest wie ein Roman. A. seine Aufgabe. Alfred Rapp betreibt positive Kritik. Unmöglich, die vielen Fragen alle anzuführen, die er aufwirft. Wer hat denn schon das Grundgesetz gelesen?— so fragt er den deutschen Leser aggressiv. Indem wir ihm die Berechtigung solcher Frage zugestehen, erkennen wir die Notwendig- keit seines Buchs an, das sich weniger mit „denen in Bonn“ als Persönlichkeiten be- faßt als mit den Einrichtungen und Amtern, die für sie geschaffen wurden. Dieser volu- minôse Leitartikel geht uns an, denn: Bonn, Erinnerungen aus dunkler Zeit Günter Weisenborn:„Memorial“(Verlag Kurt Desch, München), 1947 ist dieses Er- innerungsbuch Günter Weisenborns, das jetzt in einer Neuauflage zu uns kommt, erst- mals erschienen. Es ist ein schönes, ehrliches und bewegendes Buch, dessen Wert durch den zeitlichen Abstand nur gewonnen hat. Weisenborn, der als politischer Häftling bis zum Kriegsende im Zuchthaus war, skiz- zierte sein eigenes Erleben. Es ist die Ge- schichte seines Kampfes gegen den Nazi. terror, seiner illegalen Arbeit und Verhaf. tung, seines Prozesses und seiner Zuchthaus. zeit. Er bedient sich einer zerfetzenden Schreibtechnik, die die Handlung in viele einzelne Momente zerreißt;„Jeder Mensch findet rückschauend in seinem Leben be- stimmte Augenblicke, in denen ihm Türen aufgingen, wichtige Momente der inneren Biographie, die er nicht vergißt.“ Kontra- punktisch zwischen die Augenblicksschilde. rungen der Häftlingszeit sind kurze Erinne. rungsbilder an das Leben in der Welt, seine Gröhe und Schönheit eingefügt, die Weisen born hinter Gittern niederschrieb. Der Be. icht der Haftzeit und des Kämpfens und Sterbens vieler Freunde und die Erinnerun. gen an die Freiheit, an Kunstwerke und Reisen, Freundschaft und Liebe, klingen zu- sammen zu einer leidenschaftlichen Lobprei- sung des Lebens. Weisenborn schrieb das Buch, das sich durch sprachliche Kraft und Klarheit auszeichnet, für die Nachgeborenen die er„mit hartnäckiger Bescheidenheit bit⸗ tet, jener Hunderttausende nicht zu verges. sen, die aufrecht gegen den blutbesudelten Terror gekämpft haben und dabei kämpfend an der Schattenfront gefallen sind“. egi. „Die Welt in jenem Sommer“ Zu einem jetzt in London erschienenen englischen Roman mit debtschem Thema Eine deutsche Stadt während der Olym- pischen Spiele 1936. Eine Bande von Schul- jungen macht die Straßen unsicher und spielt zwischen den Häusern, die zehn Jahre spä- ter Ruinen sein werden. Einer unter ihnen hat ein Geheimnis und lebt in der Furcht, entdeckt zu werden. Er ist ein Halbjude in tausend Aengsten, aus der Gemeinschaft sei- ner Kameraden vertrieben zu werden, und balanciert auf dem dünnen Drahtseil über den Abgrund der Zeit zwischen der Liebe zu seinen Eltern und dem Bedürfnis, von sei- nen Altersgenossen akzeptiert zu werden. Das Dritte Reich ist noch in den Anfängen; aber das Grauen der unmittelbaren Zukunft liegt schon in der Luft. Zu Hause erlebt er das aussichtslose Bemühen, das gefährliche Geheimnis seiner Abstammung zu verbergen; auf der Straße findet er die Abenteuer, die er sucht. Heimlich muß er sich jede Woche einmal zur geliebten jüdischen Groß- mutter schleichen, die sich mit Bestechung eigen alten Pg. zum Schutz hält. Sein Vater hat seine Stellung in einer Redaktion be- reits verloren; die Mutter ist mit falschen Schuldgefühlen in ewiges Kranksein geflüch- tet. So zum Lügen gezwungen wächst der Dreizehnjährige in diesem Milieu auf. Das ist das heikle Thema des erregenden Buches„The World that Summer“(„Die Welt in jenem Sommer“) von Robert Muller, das soeben bei Eyre& Spottiswoode in Lon- don erschienen ist. Der Autor gehört zu der Generation der in jungen Jahren Ausgewan- derten, die schon im neuen Sprachkreis auf- gewachsen sind, ohne ihre deutsche Her- kunft verleugnen zu können und zu wollen; er war nach Kriegsende Redakteur der von den Amerikanern herausgegebenen Zeit- schrift„Heute“ in München. Heute ist Ro- bert Muller einer der wenigen Emigranten, die sich Fleetstreet, die Zeitungsstraße Lon- dons, erobert haben; der ehemalige Deutsche schreibt große Interviews für die„Daily Mail“ und wird von Millionen gelesen. Ein halbes Jahr arbeitet er für die„Unsterblich- keit von vierundzwanzig Stunden“ in der Presse, um sich genügend Geld zu verdienen, die anderen sechs Monate Bücher schreiben zu können. Mit seinem ersten Roman hat Muller Pech gehabt, weil er trotz guter Kri- tiken aus dem Verkehr gezogen werden mußte; ein englischer Filmstar, den er sich als Vorbild für die Hauptperson seines Buches genommen hatte, erhob Einspruch und fühlte sich beleidigt. Ein ähnliches Schicksal wird der„Welt in jenem Sommer“ erspart bleiben, weil das Werk autobiogra- phische Züge vermuten läßt. Seit Hughes'„Sturmwind über Jamaika“ ist nichts Erregenderes über die verwirrende Psychologie von Kindern geschrieben wor- den als Robert Mullers semi-dokumentari- scher Roman. Wie auf einer Insel lebt die Familie Hannes Hackers, traumwandlerisch hoffend, das Zeitgeschehen werde an ihr vorübergehen. Mit kleinen Lügen verbirgt man das Geheimnis der Mischehe, um den Jungen nicht aus der Schule nehmen zu müs- sen, so daß er sogar mit dem„Jungvolk“ marschieren kann. Zwischen jugendlicher Bedenkenlosigkeit und Zittern vor der Ent- deckung schwebend steht der Assimilierte einem unlösbaren Problem gegenüber. Ob- wohl die Quälereien seiner Kameraden nur die üblichen Ausflüsse jugendlicher Grau- samkeiten sind, kann man den Hintergrund des wachsenden Faschismus niemals über- sehen. Als die Bande einen Ueberfall auf ein jüdisches Geschäft unternimmt, muß Hannes mitmachen, obwohl er von Zweifeln geplagt ist. Erst als er durch Zufall mit der Isolation einer jüdischen Schule konfrontiert wird, spürt er, daß er zwischen zwei Stühlen sitzt, daß es keinen Ausweg gibt. Obwohl Muller nur an einem Einzelschicksal die Kor- ruption des Gewissens durch die Nazis de- monstriert, ist die gefährliche Atmosphäre der Zeit meisterhaft eingefangen, und seine Geschichte wirkt allgemeingültig. Ohne eine Spur von Mitleid oder Sentimentalität er- regt der Autor Sympathien. Unsere Gefühle gehören dem jungen Hannes Hacker, der in seinem Verlangen, einer Gemeinschaft anzu- gehören, so weit geht, sich mit seinen Tod- feinden zu verbünden und seine Mutter zu verleugnen. „Die Welt in jenem Sommer“ ist ein har- tes Buch, das mit seltener Offenheit ein Thema behandelt, das keineswegs der Ver- gangenheit angehört, weil es den Zwiespalt eines Kindes zwischen der Loyalität zur Familie und der Gemeinschaft aufzeigt. Ro- bert Mullers journalistische Begabung kommt diesem Werk zugute; denn das stickige Milieu der kleinen Welt dieser ungenannten Stadt ist so echt wie die Zeichnung des alles- umfassenden Faschismus, dessen Anfänge schon die Symptome des Untergangs in sich tragen. Eine Welt und ein Kind in jenem Sommer steigen aus den Buchseiten auf; man wird sie so bald nicht vergessen. Pem.(London) 2. 2 ee 23. N e „*., e „„. * 5 Nicht scharf schießen! Stellenangebote Mechaniker Rundfunk Fernseh- von Industrie- Unternehmen für Fabrikflliale Mann- Heim sofort e uh! 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November 1906 in Stockholm), dessen Einfluß auf Strindberg und den schwedischen Expressionismus bedeutend War. In seinen gesunden Tagen hatte er ganz normale Portraits gemalt, gewann durch seine realistischen Bilder aus dem spanischen Volksleben besonderes Ansehen und gilt als der stärkste Kolorist unter den seinerzeiti- gen schwedischen Malern. Seit er 1888 wahn- sinnig wurde, brach das Uebernatürliche, das Transzendente in seinen Zeichnungen auf. Während der Kunsthistoriker Paul Fer- dinand Schmidt in seiner Geschichte der modernen Malerei über Josephsons Zeichnun- gen schreibt, sie„gehören gänzlich der un- bewußten Irrenkunst an, so tiefsinnig sie uns manchmal vorkommen“, sieht Hartlaub diese Entwicklung doch unter eindeutig posi- tiven Aspekten und schrieb schon in jenem Aufsatz von 1920:„was die Auflösung in ihm vernichtete, wiegt geringer als das, was sie in ihm freigemacht hat“. Vor einer Zeichnung „Erschaffung Adams“, die damals zu Hart- laubs Aufsatz abgebildet war, möchte man sich dieser Auffassung anschließen, während die Beispiele der jetzigen Heidelberger Josephson- Ausstellung nicht so ganz davon überzeugen. Das Kurpfälzische Museum hat über eine Münchener Galerie diese Kollek tion von Zeichnungen aus Josephsons Irren- zeit erhalten und zeigt sie unter dem Motto „Bilder einer Krankheit“. Für den Psycho- pathologen ist hier ein außerordentlich rei- ches und wertvolles Anschauungsmaterial vereint: wie etwa bei der Zeichnung„Me- phisto“ der Strich noch flott und großzügig hingesetzt ist, wie dann die Namensunter- schrift immer kriggeliger wird und auch die graphischen Konturen stumpfer und unbe- holfener erscheinen, wie Albtraumhaftes emporbricht und religiöse Mystizismen sich einmischen, wie von den noch realistischen Blättern„Krieger“ oder„Der letzte Kämpfer“ aus immer stärker das Unterbe- wußte und mit ihm das bereits Expressive hervortritt. Angesichts jener weit eindring- licheren Reproduktion bei Hartlaubs Aufsatz möchte man meinen, daß die jetzige Auswahl wohl nur noch einen Restbestand des Jo- sephsonschen Krankheits-Oeuvres darstellt. „Deutsche Expressionisten“ nennt sich eine Ausstellung mit fast 40 graphischen Blättern, die das Heidelberger Bibliographi- cum Erna Tenner bis zum 5. November zeigt. Es ist eine Auswahl aus den rund 820 Kata- lognummern von Kunstwerken des 15. bis 20. Jahrhunderts, die am 14. November bei Helmut Tenner in Heidelberg versteigert werden. Der Ausstellungstitel trifft nur be- dingt, denn etwa die Radierung„Beim Kaffeepunsch“(1904) von Emil Nolde, ein nordisch-naturalistisches, von Tabaksnebeln eingehülltes Genrebild, stammt noch aus dessen weniger bekannter vorexpressionisti- scher Zeit und ist gerade darum so reizvoll. Ins Expressive weisen die erhobene Sturm- fahne, die aufschreiend gen Himmel gereck- ten Arme und die geschulterten Dreschflegel und Sensen auf Käthe Kollwitz Radierung „Aufruhr“ von 1899, doch ist hier der her- kömmliche Naturalismus nur um die plakat- haft- illustrative Allegorie angereichert. In- nerhalb des reinen Expressionismus ist der Holzschnitt„Haus unter Bäumen“(1911) von Karl Schmidt-Rottluff ein überaus seltenes, der Holzschnitt„Knabe im Schilf“(1920) von Otto Mueller, der aus dem tiefen Schwarz nur die weißen Konturen hervorhebt, ein be- sonders schönes Blatt. Von Pechstein sieht man die Aquatintaradierung„Russisches Ballett“, und in die eigentliche Brücke-Zeit führt noch die Kohle-Farbstift-Zeichnung „Stehender Mädchenakt“(1907) von Ernst Ludwig Kirchner zurück. Auch fast alles andere, was Erna Tenner ausstellt, ist höchst qualitätvoll: Blätter von Christian Rohlfs und August Macke, Alfred Kubin und Ernst Barlach(mit„Adam und Eva“ von 1930 einer semer ganz seltenen Akte, Max Beckmann und Lyonel Feininger, eine kleinformatige skurrile Radierung von Paul Klee und vieles andere mehr. Die Schätzpreise für die be- vorstehende Auktion sind unter jedem Blatt gleich angegeben: während der Klee auf 1300 Mark kommen soll, ist ein besonders bezeichnendes Blatt aus der berühmten „Krieg-Serie von Otto Dix Exemplar 10/0 mit bloß 65 Mark bewertet. Genau ein Jahr nach der schönen Theo- dor-Werner-Ausstellung zeigt das Graphische Kabinett Dr. Hanna Grisebach nunmehr (bis 5. November) eine Kollektion von 29 Bildwirkereien von Frau Woty Werner, die nicht mit der kürzlichen Schau in der Han- noveraner Kestner- Gesellschaft identisch list. Nach ihren Anfängen als Malerin ging Woty Werner, seit 1931 mit Theodor Werner ver- heiratet, im Jahre 1936 zur Weberei über. Die Heidelberger Beispiele umschließen die zwanzig Jahre von 1939 bis 1959 in einer sehr kontinuierlichen Entwicklung, die durch den 1950/51 erfolgenden Uebergang von der dünneren und härteren Seide- Baumwoll- Weberei zu der weicheren und farbergiebi- geren Kombination aus Wolle und Baum- Wolle akzentuiert ist. Gegenüber der in letz- ter Zeit so berühmt gewordenen französi- schen Tapisserie, die Wanddekoration sein Will, webt Woty Werner intimere Bilder. Sie haben nichts Kunstgewerbliches, sondern stellen— zwischen Abbildhaftem und ab- strakt-traumhaftem Formspiel— eine ganz eigene Kunstform dar. Es sind textile Bilder, gleichsam aus Träumen gewebt und aller Erdenschwere in fernere Schichten der Wirk- lichkeit enthoben. Im Kurpfälzischen Museum schließlich ist (parallel zur Josephson- Ausstellung) eine Uebersicht„Heutige amerikanische Graphik“ aufgebaut, die zwar weitgehend dieselben Künstler, aber doch andere Blätter bietet wie die gleichzeitige Ausstellung„Zeitgenös- sische amerikanische Druckgraphik“ im Saarlandmuseum zu Saarbrücken. An der Heidelberger Ausstellung fällt das starke expressive Element auf, das noch zu großem Teil an das Gegenständliche gebunden bleibt und nur zu geringerem Teil bis in die Be- reiche des abstrakten Expressionismus ge- langt. Die teilnehmenden Graphiker sind Sroßenteils bei uns weniger bekannt, nur Misch Kohn ist der einzige von Weltruf dar- unter. Die Anregungen gehen bis auf stein- zeitliche Höhlenzeichnungen zurück, etwa bei„Cheval— Hommage à Lascaux“ von Jeanne Heron Richards aus Lincoln, Ne- braska. Mexikanische Einflüsse scheinen bei Adolf Dehn und seinem Farblitho„Sie- Mannheimer Maler und Bildhaber: Lodvwig Straub Der 1905 geborene Maler Ludwig Straub, Mitglied des„Franklin- Instituts of art and letters“, schloß seine handwerklicke Aus- bildung 1927 mit der Mei- sterprüfung ab, besuchte dann die Mannheime Kunstgewerbeschule und studierte bei Professor Bates an der Freien Aka- demie Barcelona. Studien- reisen führten ihn nach Italien, Spanien unc in verschiedene astatische Länder. Seine Werke wa- ren in vielen deutschen Städten ausgestellt, An- ledufe tätigten die Kultus- ministerien von Baden- Württemberg und Hessen, die Städte Luxemburg und Straßburg und die Mannheimer Kunsthalle. Das nebenstehende, 1957 entstandene Bild zeigt eine„Junge Tänzerin“. Foto: Boese ben Maya-Frauen“ bestimmend zu sein. Er- freulich unprovinziell gibt sich Andrew Rush dus Iowa City mit seinem„Blick auf eine kleine Stadt“. Der weibliche Anteil ist groß: von Linda Levi mit ihren fesselnden„Land- schaftsformen“ und Lillian Desow- Fishbein mit den„Klatschbasen“ bis zu Sister Mary Corita und ihrer Serigraphie„Klosterfrau mit Sonne“. Während in Amerika die Gra- phik noch bis in die dreißiger Jahre hinein als ein Nebenprodukt der Malerei galt und ihre Wirklich guten Arbeiten fast ausnahmslos Von namhaften Malern stammten, ist in der neuen Künstlergeneration die Graphik, die oft bis zum Großformat gesteigert wird und Bildanspruch stellt, zu einem eigenständigen Künstlerischen Ausdrucksmittel geworden; wie die Heidelberger Ausstellung dies an vorwiegend„kleineren“ Namen nachweist, ist überzeugend. DSE. Seine und Isar schlossen Bruderschaft Ergebnisse einer deutsch- französischen Woche in Mönchen In München für deutsch- französische Ver- ständigung zu werben, heißt eigentlich Eulen nach Athen tragen. Trotz Mars la Tour, Vion- ville, Verdun und Westwall verschwand aus dem bayerischen Herzen nie die Erinnerung daran, daß ein französischer Kaiser der Ge- burtshelfer des Königreiches Bayern gewe- sen war und den Leuten an der Isar zu jenem löwengeschmückten Wappen verholfen hat, das unentwegt auf dem Brustteil der Träger ihrer Lederhosen prangt. Von französischen Sprachfetzen im bayerischen Idiom ganz zu schweigen. Darüber hinaus aber war die deutsch- französische Woche auch insofern eine besonders münchnerische Angelegenheit, als sie nicht wie ähnliche Veranstaltungen unter Ausschluß der Oeffentlichkeit und in hochnäsiger Beschränkung auf die high sno- biety stattfand. Pariser Flics traten als Ver- kehrspolizisten in Erscheinung. Unter der rotweißblauen und der weißblauen Fahne musizierten französische Kapellen und ern- teten für ihre großzügigen Transkriptionen bayerischer Lieder solchen Applaus, daß die Zuhörer der Standkonzerte hinter den fran- zösischen Musikanten her marschierten und sie zu außerprogrammäßigen Paraden in der Stadt nötigteh. Ein Schaufenster wettbewerb ergänzte das Spektakulum; wo französische Delikatessen oder Pariser Mode-Raffinessen in der Auslage zu sehen waren, drückten sich die Münchner die Nase platt. Die Schau- fenster geben das Stichwort, um auf den eigentlichen, geschickt verschleierten Zweck der Woche„Frankreich in München“ zu kom- men: Die Wirtschaftsbezienhungen zwischen der Seine und der Isar sollten enger ge- knüpft werden. Dieser Zweck wurde bei Gesprächen und Banketten abgehandelt; die kulturelle Verbrämung dieser Werbewoche trat in Erscheinung und gab vor, der eigent- liche Anlaß zu den französisch- deutschen An- strengungen zu sein. Die„Comédie Francaise“, der Hort klas- sischen Darstellungs- und Sprechstils, kam ins Residenztheater und spielte mit abgezirkelter Eleganz Molières„Les Femmes savantes“ unter der Regie eines Traditionalisten mit dem anheimelnden Namen Jean Meyer. Ja- nine Charrat produzierte mit ihrer Truppe auch im Theater am Gärtnerplatz ein Pot- pPourri ihrer Ballettkunst. Die Muse des Exi- stentialismus, Juliette Greco, machte sich zum Mittelpunkt eines französischen Chanson- Abends; die kapriziöse junge Dame zeigte sich mit einer charmanten Bewußtheit ihrer vir- tuosen Mittel als Diseuse ganz großen Stils und wurde von den Münchnern, die seit Wedekinds Tagen leidenschaftliche Anhänger des Chansons sind, mit schier beängstigendem Enthusiasmus gefeiert. Das Kammerorchester der Radiodiffusion Frangaise unter Pierre Capdeville sah sich im Cuvilliès-Theater kaum weniger demonstrativ beglückwünscht. Das ernste Frankreich, das mit Problemen ringt und über die Wege der Gegenwart und über die Schauer der jüngsten Vergangenheit nachdenkt, vertrat Jean Lurcat mit seinen Wandteppichen in der Städtischen Galerie. Lurcat projiziert die weltanschaulich- reli- giösen Auseinandersetzungen der modernen französischen Literatur(Claudel, Bernanos, Mauriac) ins Bildhafte, ja fast ins Dekorative. (Wobei unter„dekorativ“ nichts Abschätziges zu verstehen sei, vielmehr der dem französi- schen Wesen innewohnende Zug zur großen, imposanten, doch erfühlten Geste.) Der Wand- teppich-Zyklus„Der Gesang der Welt“, ent- standen in den letzten zwei Jahren, beschwört den ganzen Kosmos auf romantisch- visionäre Art, mischt Apokalyptisches mit Bizarrem, Frommes mit Erschreckendem, Idyllisches mit Mystik. Das wollene Material erscheint seltsam Kristallen. Eine gallische Spiritualität schwingt in dieser Teppichkunst, die in ihren Farben und Formen wie eine in unser Zeit- gefühl übersetzte Fortführung der Glasmale- rei- Traditionen des Mittelalters anmutet. München ließ sich seinerseits nicht lum- Den. Die Kammerspiele unter der Regie ihres Intendanten Hans Schweikart rafften sich zu einem großen Theaterabend auf, der dem manchmal hart geprüften Münchner Publi- kum den Glauben an die Initiative der Münchner Bühnen zurückgab. Das fast vier- stündige Monsterwerk„Die Besessenen“ von Albert Camus brachte für Kurt Meisel, Ro- bert Graf, Erni Wilhelmi und Herbert Hüb- ner einen durchschlagenden Erfolg. Man mag gegen Camus einwenden, daß er Dostojew- Skijs Roman„Die Dämonen“ szenisch ver- gewaltige, man mag die Strapazen eines sol- chen theatralisch- literarischen Exerzitiums für schier unerträglich halten, am Ende verflüch- tigen sich alle Einwände angesichts der Lei- stung Schweikarts und seiner Kammerspiele. Daß das Münchner Schauspiel im Zeichen Frankreichs wenigstens einen Abend lang zu sich zurückgefunden hat, war nicht der ge- ringste Ertrag der deutsch- französischen Woche. Karl Schumann In der Mannheimer Trinitatiskirche verei- nigten sich Paula Feierabend(Alt), Wilfried Neuer(Flöte) und der Organist Ludwig Mayer zur Darbietung einer geistlichen Abendmusik, deren Programm in der Hauptsache Werke von Johann Sebastian Bach umfaßte. Zwei große Orgelwerke dieses Komponisten, Präludium und Fuge in C-Dur und in G-Dur bildeten Be- ginn und Schluß des Konzerts und wurden von Ludwig Mayer mit übersichtlichem Aufbau der formalen Elemente und mit einem Hang zu repräsentativer Würde wiedergegeben. Für Samuel Scheidts Choralvariationen„Christe, der du bist Tag und Licht“ wählte der Künstler mit Geschmack die profilierten Register; auch begleitete er den Rest der Werke. Hier trat Wilfried Neuer als Solist der Bachschen Flöten- sonate in E-Dur mit wohllautend-wendigem Ton in Erscheinung, und Paula Feierabend er- probte ihre tragende, den Stil der unterschied- lichen Werke treffende Stimme mit gutem Ge- lingen an dem geistlichen Konzert„Bringt her dem Herrn“ von Heinrich Schütz, dem geist- lichen Lied„Steh ich bei meinem Gott“ und der Arie(mit obligater Flöte)„Betörte Welt“ von Bach. g rr. Assqfiewys„Fontäne“ Ballett-Premiere in Oberhausen Oberhausen zeigte ein hierzulande unbe. kanntes Ballett„Die Fontäne von Bach- tschissarai“, das, 1934 in Leningrad uraufge. führt, mit der Ulanowa zum Repertoire der Russen gehört und auch mit ihr verfilmt wor. den ist. Das nach dem gleichnamigen Pusch. kin-Gedicht von Nikolaj Wolkow geformte Libretto ist von Boris Assaflew(18841949 vertont worden, einem sehr vielseitigen Mu- sik wissenschaftler, Komponisten und Tanz. braktiker. Es stellt als dramatisches Märchen eine menschliche Ursituation dar: der Tartar Girej überfällt das polnische Schloß der Potockis, entführt Maria, erschlägt ihren Bräutigam Wazlaw, bringt das Mädchen in seinen Harem nach Bachtschissarai, vernach- lässigt seine bisherige Lieblingsfrau und umwirbt Maria erfolglos, da sie ihren Lieb- zten nicht vergessen kann. Die aufgebrachte ifersüchtige ersticht die vermeintliche Jebenbuhlerin und wird darauf hingerichtet. Der Tartar aber läßt zum Gedächtnis der noch im Tode sehnsuchtsvoll verehrten Polin einen Springbrunnen anlegen, bei dessen Plätschern er an das Vergangene und Un- erreichbare denkt. ö Das ist eine ebenso einfache wie schlag. kräftige Handlung, die großen Stimmungs. reichtum einschließt. Die sehr tanzgerechte Partitur, die Assaflew dazu geschrieben hat, reicht von Schumann über Tschaikowsky bis zu Ketelbis„Persischem Markt“, ist also kur. kapellenhaft unterhaltsam; doch hat Sie, darin wieder dem großen Landsmann Tschai- kowsky ähnlich, den Vorzug, die Tänzer und Tänzerinnen zu, tragen“; und das ist, obwohl ihr Potpourri-Charakter unbestreitbar bleibt, ein schätzenswerter Eigenwert. Der neu engagierte Ballettmeister Zvoni- mir Tajzl machte, durch die bunten De- korationen Paul Strucks, den zügig dirigie- renden Charly Schneider und das Orchester unterstützt, aus dem Stück ein flüssig und spannend getanztes dreibildriges Ballett, dessen(zum Teil aus Belgrad stammende) Solisten Milica Jovanovic, Hans Georg Zink, Joachim Weinberg und Mira Sanjina den Durchschnitt ähnlicher Bemühungen weit überragten. Die klassische Technik, anmutig angewandt, auch von der straff geführten Gruppe, paßte genau zu dem Stil des Wer- kes, dessen Premiere viel Erfolg hatte. Auch in der Neuinszenierung von Delſpes „Coppélia“(mit den gleichen Einzeltänzern, zu denen noch Michèle Poupon kam) geschah so viel Anziehendes, daß man künftig auf. merksam verfolgen wird, was nun auf die- sem Gebiete in Oberhausen weiter geschieht. Günter Schab Kultur-Chronik Der„Planeta“-Preis, eine der höchsten lite- rarischen Auszeichnungen Spaniens, wurde dem Autor Andres Bosch Viltalta für seinen Roman „Die Nacht“(La Noche) zuerkannt. Er schildert darin eindrucksvoll den Leidensweg eines Boxers, der durch eine Kampfverletzung er- blindet und sich allmählich der ewigen Nacht anzupassen versucht, die ihn umgibt. Bosch ist ein junger Jurist aus Barcelona, der bisher erst ein Buch veröffentlicht hat. Er erhält die Summe von 200 000 Peseten(etwa 14 000 Mark), die mit der Verleihung des„Planeta“-Litera- 8. turpreises verbunden ist. 2 ö Der englische Komponist Benjamin Britten arbeitet an einer neuen Oper nach Shake sbeares„Ssommernachtstraum“. Die Oper wird auf den Aldeburgh- Festspielen in England im nächsten Jahr uraufgeführt werden. Wieland Wagner wurde in den Vorstand des Duisburger Julius-Weismann- Archivs berufen, das den Nachlaß des alemannischen Komponi-⸗ sten verwaltet. Außerdem berief die Jahres- hauptversammlung des Archivs, die in Saar- brücken tagte, den Schriftsteller Professor zur Nedden und Oberbürgermeister Seeling von Duisburg in den Vorstand. Eine Ausstellung mit Werken von Hann Trier eröffnet die Kestner- Gesellschaft Hannover am 27. Oktober im Hause Warmbüchenstraße 8. Die Ausstellung wird bis zum 29. November zu sehen sein. ö Der Dichter Albrecht Goes, Stuttgart, hält am Donnerstag, 29. Oktober, 20 Uhr, auf Ein- ladung der Gesellschaft der Freunde Mann- heims und der ehemaligen Kurpfalz im Mann- heimer Reiß-Museum einen Vortrag mit dem Thema„Ueberwindung des Vorurteils“.* Harald Kreutzberg verabschiedet sich mit einem Gastspiel am Montag, 2. November, 20 Uhr, im Kleinen Haus des Nationaltheaters von seinem Mannheimer Publikum. Sein Pro- gramm enthält Tänze aus allen Zeiten seiner Tätigkeit, darunter den„Tanz der Angst“, mit dem er im Jahre 1924 seinen Weltruf begrün- RICHARD POWE¹H¹LL: DER NM ANN ANS PHILADELEPH IA Copyright by Kiepenhever& Witsch und Scienfid Press, Homburg 49. Fortsetzung Nun war es genug! Mehr konnte er ein- fach nicht ertragen! Er zitterte am ganzen Leibe, und seine Augen wurden heiß und brannten, und das bedeutete, daß er auf der Stelle losheulen würde. Am liebsten hätte er sich dort in den Sessel geworfen und all sei- nen Kummer, seine Schmach und sein Elend Hinausgeschrien: daß ihn die Mutter ver- achtete wegen dieser Petzerei, daß er nicht einen einzigen Freund hatte, daß er am Reck Hing wie ein nasser Sack, so daß alle über ihn feixten, und all das andere auch. Es war ihm gelungen, alle diese Dinge tief in sich zu ver- Sraben und nicht und niemand an sich heran- kommen zu lassen, der es hätte hervorwüh- len können. Dieser Kerl aber dort hinter dem Schreibtisch hatte es verstanden, es ans Licht zu holen. Wenn er jetzt zusammenbrach und heulend alles herausstieg, würde er Clinky sein Leben lang hassen. Es herunterzuschluk- ken war aber verteufelt schwer. Es. Unvermittelt war der Direktor aufgestan- den und trat nun, Anthony den Rücken wen- dend, ans Fenster.„Hm“, sagte er trocken und sachlich,„vielleicht hast du irgendwelche Vorschläge zu machen, Anthony?“ Er tat einen tiefen, bebenden Atemzug, der ihm eisig in die Lungen drang.„Könnte ich vielleicht Nachhilfestunden nehmen?“ fragte er flehentlich.„In den Ferien? Und. und könnten Sie mich dann vielleicht zu Be- ginn des neuen Schuljahres noch mal prüfen? Das wird doch manchmal. „Das würde aber bedeuten, daß du nicht Ins Ferienlager fahren kannst, und das woll- test du doch wohl?“ „Ach, das würde mir gar nichts aus- machen, wirklich nicht! Ich weiß, daß die Schule während der Ferien keinen Nach- Bilfeunterricht erteilt, aber vielleicht könnte ich in der Stadt jemand finden.. Seine Worte überstürzten sich in verzweifelter Hast. Noch schien Dr. MecClintic nicht ganz fest entschlossen, ihn hinauszuwerfen.„Oder .. Oder... ich könnte ja meinen Grohgvater bitten, daß er mir hilft, das würde auch nicht so teuer sein. Ach ja, da fällt mir ein, meine Großmutter war ja auch Lehrerin für Eng- Iisch, glaub' ich. Die würde mir bestimmt auch helfen, wenn ich sie darum bitte.“ „Du hättest in sechs Fächern ein Mangel- haft auszugleichen. Das ist viel.“ „Ich schaffe es, Sir! Bestimmt, Sir, ich weiß, daß ich es schaffe.“ Der Direktor drehte sich um.„Das nenn' ich Mut“, sagte er anerkennend.„Ja, ich bin geneigt, dir die Chance zu geben. Aber das Wäre noch nicht alles, du müßtest außerdem noch eine Arbeit übernehmen. Und daß du dazu bereit bist, dessen bin ich nicht so sicher.“ „Bitte, Sir“, flehte er.„Sagen Sie, was es ist, Sir. Um ja oder nein zu sagen, muß ich 5 5 erst wissen, um was es sich handelt, ir. 5 „Du hast in den vergangenen Jahren ein Stipendium gehabt, das heißt also, die Schule hat für dich bezahlt. Nun hat die Schule aber keinerlei Nutzen von dir gehabt, weil du deinen Verpflichtungen nicht nachgekommen bist und auch sonst keinerlei Interesse be- wiesen hast. Wenn dir die Schule noch einmal eine Gelegenheit geben soll, dann mußt du ihr das zurückzahlen, was du ihr schuldest. Und das kannst du dadurch, daß du während des ganzen Sommers hier Tag für Tag ein paar Stunden arbeitest. Wir bauen um den Sportplatz herum eine Aschenbahn, und da werden Bäume gefällt und abgefahren und außerdem ein paar neue Gehwege angelegt. Wir haben einen Bauunternehmer an der Hand, der die Sache eigentlich nur deshalb übernommen hat, weil er zwei Spielern der Penn- Universitäts- Rugby mannschaft eine bezahlte Sommerarbeit verschaffen wollte. Diese beiden brauchen aber jemand, der ihnen zur Hand geht, Besorgungen erledigt und so allerlei. Das Ganze soll vom 20. Juni bis zum 20. August dauern, dann gehen die Penn- Spieler nämlich ins Trainingslager. Du würdest also von neun Uhr morgens bis drei Uhr nachmittags hier arbeiten müssen und bekämst dafür das Fahrgeld und freies Essen. Das bedeutet, du hättest den ganzen Tag draußen körperliche Arbeit zu leisten und dann abends zu lernen. Ich könnte mir den- ken, daß dir das zuviel wird.“ Ja, bei Gott, das würde eine schöne Schuf- terei werden! Aber anderseits tat sich damit doch ein Weg auf.„Ich schaffe es, Sir. Be- stimmt!“ stieg er hervor.„Darf ich es ver- suchen?“ „Gut“, sagte Dr. Meclintic.„Du hast mich herumgekriegt. Also probier's!“ Dann lächelte er und setzte wie widerstrebend hinzu:„Zum Donnerwetter, ich glaub' wahrhaftig, du schaffst es!“ Dieser Sommer sollte sich als gar nicht so übel herausstellen. Die Großeltern halfen Anthony bereitwilligst, und er lernte sie auf diese Weise besser kennen. Der Großvater konnte mehr Latein als Cäsar und brachte es Sogar fertig, einen dafür zu interessieren. Hin und wieder spielten sie alle beim Abend- essen eine Art Frage-Antwort-Spiel. Wer dreimal falsch geantwortet hatte, mußte ab- Waschen, was für den Großvater, von dem selbstverständlich kein Fehler zu erwarten War, nicht galt. Zu Beginn des Sommers flel Anthony sehr häufig herein, gegen Ende des Sommers aber viel seltener, und an einem denkwürdigen Abend ertappte er sogar den Großvater bei einem Fehler, worüber sie alle miteinander so lachten, daß sie fast von den Stühlen flelen. Ein paar Fächer, wie Religion, Mathema- tik und Natur wissenschaften, konnte er al- lein nachholen, nachdem er sich einmal ent- schlossen hatte, ernsthaft zu arbeiten. Mathe- matik machte, hatte man erst begriffen, Wor- um es ging, direkt Spaß: mit Zahlen ließ sich paradieren wie mit Soldaten. Und die Großmutter verstand von Eng- lisch und Geschichte wirklich eine Menge. Früher hatte er sich kaum mit ihr unterhal- ten; sie fragte ja doch nur, ob er die Ueber- schuhe anhabe, was er gegen seinen Schnup- fen tue, und lauter solch Zeug, über das zu reden sich nicht lohnte, Sobald sie aber ein Gedicht vortrug, hörte er ihr gern zu; ihre Stimme klang dann beinahe so wie die Schul- orgel. Sie lernten gemeinsam Gedichte aus- wendig, sagten sie sich gegenseitig auf und sprachen dann über Inhalt und Sinn. Eines Abends rezitierte sie ein Gedicht so, daß ihn eine Gänsehaut überlief. Darin lauteten ein paar Zeilen: In Schönheit wandelt sie und gleicht der Nacht Mit wolkenlosem, sternenübersätem Himmelsrund. a Und alle Dunkelheit und aller Glanz Vereinen sich in ihrem Aug' und ihrem Angesicht. Auch dem Großvater mußte aufgefallen sein, wie besonders schön dies klang, denn Plötzlich räusperte er sich seltsam, ließ das Buch aus der Hand gleiten und ging zur Großmutter hinüber und küßte sie. Und da- nach sahen sich beide in die Augen, als wären sie weit, weit fort. Geschichte war ihm stets schwergefallen, weil die Geschichtszahlen sich in seinem Ge- dächtnis verloren wie Seife in der Bade- wanne. Aber die Großmutter wußte ein Mit- tel, daß sie haftenblièben, und hatte man den Trick einmal begriffen, war es das reine Kin- derspiel. Man brauchte sich nur einzuhäm- mern, was zu irgendeiner Zeit in Phila- delphia passiert war, dann konnte man alle anderen Daten daran anknüpfen. Da hatte es beispielsweise einmal einen Krawall gege- ben, der die Französische Revolution hieb und 1789 begann. Wer sollte sich bloß solch ein Datum merken, das allein in der Weltge- schichte umherschwamm! Wußte man aber, daß die Verfassung der Vereinigten Staaten im Jahre 1787 in Philadelphia geschrieben worden war, brauchte man nur zwei Jahre hinzuzuzählen und hatte damit das Datum der Französischen Revolution. Es war wirk- lich ein Glück, daß sich gerade hier in Phila- delphia so viel Geschichte ereignet hatte und daß man dadurch einen guten Vorrat an Da- ten besaß, an die man die anderen nur anzu- hängen brauchte. Die Geschichte Philadelphias zu lernen aber war deshalb nicht schwer, weil man sel- ber sozusagen dazugehörte. Die Mutter und die Großmutter zeigten ihm in diesem Som- mer eine ganze Reihe von Plätzen, wo eine Menge Geschichte gemacht worden war. Da die Tanzstunden sich gut rentiert hatten, be- saß die Mutter jetzt einen neuen Ford, in dem sie Ausflüge zu historischen Zielen un- ternahmen. An einem Wochenende fuhren sie sogar nach Washington, wohin man die ame- rikanische Regierung verlegt hatte, nachdem sie zwischen 1790 und 1800 in Philadelphia auf die Beine gestellt worden war. In diesem Sommer schienen alle möglichen Leute aus den verschiedensten Teilen des Landes solche ö Studienfahrten zu unternehmen, von denen einige aber höchst mangelhaft über Phila- delphia unterrichtet waren. Fortsetzung folgt dete. ö 1 fleraus Verlag. drucke Chefre br. K. Eichen! Feuille les: H. Komm Soziale H. Kim Stellv.: Bank,! Bad. K Mannh Nr. 80 Nr. 24. 1 Beu tiefe Anl. die fass spPrä gede die ange Bef. lungen Haltun botene punkt nen di- den au als unt gebot 1 Vorsch der We nur be derholt Ade treffen, Mos das ne Finanz vestion etat so! 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