Unbe. Bach. aufge- ire der at Wor. Pusch formte gag en Mu- Tanz. lärchen Tartar 08 der ihren hen in rnach- u und 1 Lieb- drachte Utliche richtet. lis der 1 Polin dessen d Un- schlag. nungs- rechte enn hat, Ky bis 0 Kur. t sie, schai- er und b wohl bleibt, Zvoni- n De- lirigie- ester ig und Zallett, nende) Zink, a den Weit mutig ührten Wer- )elibeg zern, eschah g auf. f die- chieht. Schab n lite- le dem Roman nildert eines 18 er- Nacht sch ist er erst lt die Mark), Aitera- ritten zhake- wird nd im ad des rufen, nponi- ahres- Saar- dr zur 3 von Trier er am Be g. der zu „ hält Ein- Mann- Mann- t dem h mit mber, eaters Fro: seiner „ mit grün- ä Zade- Mit- n den Kin- häm- Dhila- n alle itte es gege- hieß solch eltge- aber, aaten ieben Jahre atum wirk⸗ D ila- e und 1 Da- zu- ernen n sel- und Som- eine r. Da V be- d, in un- n sie ame- idem Iphia esem aus olche enen hila- olgt Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling. Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 616. Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Nr. 249/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 28. Oktober 1959 Wasbingtonüber Verbündetebesorgt „Adenauer und de Gaulle wollen ihre Verhandlungsposition stärken“ Von unserem Korrespondenten Hans B Washington. Politische Kreise Washingtons stellen nicht ohne Erstaunen und Beunruhigung fest, daß die Differenzen über die Gipfelkonferenz im westlichen Lager tiefer zu gehen scheinen, als es bei bloßen Anlaß dazu gibt vor allem das Verhalten Termindifferenzen gewöhnlich der Fall ist. de Gaulles und in geringerem Maße auch die letzte Kanzlerrede in Baden-Baden. Washington hat sich zusehends der Auf- fassung genähert, daß eine Serie von Konferenzen(sowohl Gipfeltreffen wie auch Ge- spräche auf anderer Ebene) wünschenswert sei. Zuerst wird dabei an die Berlin-Frage gedacht. Washington hofft, daß eine Zwischenlösung erreicht werden kann, ohne daß die westlichen Schutzrechte(ähnlich wie es schon in Genf angestrebt worden war), angetastet werden. Befürchtungen, daß in solchen Verhand- lungen die Basis der bisherigen westlichen Haltung aufgegeben oder die in Genf ange- botenen Höchstkonzessionen als Ausgangs- punkt weiterer und gefährlicher Konzessio- nen dienen könnten, werden von maßgeben- den außenpolitischen Kreisen nachdrücklich als unbegründet bezeichnet. Das Genfer An- gebot habe nur im Zusammenhang mit dem Vorschlag über das vorläufige Fortbestehen der Westrechte in Berlin gegolten und könne nur bei entsprechender Gegenleistung wie- derholt werden. Adenauers Bemerkung über ein Gipfel- treffen, bei dem nur die Abrüstung— also nicht die Berlinfrage— behandelt werden soll, wird nicht als realistisch empfunden. Dennoch denkt niemand daran, ausgerechnet dem Kanzler Mangel an Realismus vorzu- werfen. Man neigt eher zu der Annahme, daß Adenauers Erklärung vielleicht seine Verhandlungsposition beim Treffen der westlichen Regierungschefs verstärken sollte. Deutlicher werden die Meinungsver- schiedenheiten in Sachen Gipfelkonferenz gegenüber de Gaulle empfunden, denn hier spürt man allzusehr, daß de Gaulle sich eine Gipfelkonferenz als einmalige Veran- staltung vorstellt, die nur berechtigt wäre, wenn sie die Welt verändern würde. Zu- Optimistische Pläne der Sowjets Produktion und Investitionen sollen erheblich gesteigert werden Moskau.(dpa) Die Sowjetunion hat für das nächste Jahr große Wirtschafts- und Finanzpläne: Die Produktion und die In- vestionen sollen erheblich steigen, der Staats- etat soll trotz erhöhter Ausgaben noch einen Finnahmeüberschuß aufweisen. Man hofft, die Planziffern so heraufsetzen zu können, daß der bis 1965 befristete Siebenjahresplan vor fristig erfüllt werden kann. Zugleich mit diesen Ankündigungen wurde den Sowziet⸗ hürgern ein rosiges Bild der Zukunft gemalt, in der sie keine direkten Steuern mehr zu zahlen haben, nur noch sieben Stunden am Tage arbeiten müssen und den höchsten Lebensstandard der Welt besitzen. 8 Vor dem Obersten Sowjet, der am Diens- tag im Moskauer Kreml zusammentrat, ent- warfen der stellvertretende Ministerpräsi- dent und Vorsitzende des staatlichen Pla- nungskomitees, Alexei Kossygin, und der stellvertretende Finanzminister Wassili Gar- busow dieses Bild. Sie sind in dem Volks- wirtschaftsplan und dem Haushaltplan für 1960 enthalten, über die der Oberste Sowjet in den nächsten Tagen beraten und entschei- den Wird. Später will das Parlament auch über die internationale Lage und die sowie- tische Außenpolitik spechen. In Anwesenheit der prominenten Sowiet- führer, an der Spitze Staatsoberhaupt Woro- schilow und Ministerpräsident Chrustschow, erläuterte Kossygin den Volkswirtschafts- plan. Er sieht für 1960 folgende Produktions- ziffern vor: 65 Millionen Tonnen Stahl, 105 Millionen Tonnen Eisenerz, 144 Millionen Tonnen Erdöl, 291 Milliarden Kilowattstun- den elektrischer Energie, 150 Millionen Ton- nen Getreide. Die allgemeine Arbeitspro- duktivität soll um 5,8 Prozent gesteigert werden. Kossygin versprach:„Die Erfolge unserer Wirtschaft lassen keinen Zweifel daran, daß wir für die Sowjetmenschen den höchsten Lebensstandard der Welt erreichen werden.“ Für diesen wirtschaftlichen Aufschwung sollen 1960 rund 255,5 Milliarden Rubel in Industrieprojekten investiert werden, 40 Pro- zent davon in den östlichen Gebieten der So- wWzetunion. Im einzelnen sieht der Haushalts- plan, der höchste in der Geschichte der So- Wjetunion überhaupt, vor(in Klammer Zah- len für 1959): Einnahmen 772,1 Milliarden Rubel(735,8 Milliarden Rubel); Ausgaben 744,8 Milliarden Rubel(698,8 Milliarden Rubel). Die Verteidigungsausgaben blei- ben mit 96,1 Milliarden Rubel unver- ändert, die Ausgaben für die Wissen- schaft— 1959 waren 27, 3 Milliarden Rubel vorgesehen— werden um 15,4 Prozent er- höht, die Verwaltungskosten von 11,5 auf 11,1 Milliarden Rubel gekürzt. Der stellver- tretende Finanzminister Garbusow teilte mit, daß Partei, Regierung und Gewerkschaften einen Ausschuß eingesetzt hätten, der Vor- schläge für die Abschaffung der direkten Steuern für die nächsten Jahre ausarbeiten Soll. China will Gefangene und Tote ausliefern Indische Regierung nahm das Angebot Neu Delhi.(AP) Die indische Regierung hat am Dienstag das Angebot des kom- munistischen China angenommen, die beim indisch- chinesischen Grenzzwischenfall in Ladakh am 21. Oktober gefangen genom- menen oder gefallenen indischen Soldaten auszuliefern. Nach Mitteilung eines Regie- rungssprechers in Neu Delhi hat der indische Botschafter in Peking die chinesische Re- gierung gebeten, einen Ort zu bestimmen, Wo die neun Gefallenen und zehn Ge- kangenen an Indien übergeben werden sol- len. Der Sprecher erklärte, die Ubergabe werde wahrscheinlich in der Nähe des Schauplatzes des Zwischenfalles stattfinden. Das kommunistische China hat am Diens- tag erneut betont, es wolle den indisch- chinesischen Grenzkonflikt auf friedliche Weise beilegen. Peking hat Indien aufgefor- dert, vorläufig„den seit langem bestehenden Status quo“ beizubehalten. In einer vom Pekinger Rundfunk verbreiteten offiziellen Erklärung des kommunistisch- chinesischen Aubenministeriums wird weiterhin die Be- hauptung aufrechterhalten, bei dem Grenz- zwischenfall in Ladakh am 21. Oktober habe die indische Grenzpatrouille zuerst das Feuer eröfknet. Die indische Version des Geschehens entspreche nicht den Tatsachen. Gewaltanwendung gefordert Ram Subhag Singh, Parlamentsmitglied der regierenden Kongreßpartei, hat die Re- gierung in Neu Delhi aufgefordert, in Zu- kunft scharf durchzugreifen und feindliche Einheiten, die sich auf indischem Boden auf- hielten, zurückzuschlagen. Singh fordert Aufklärungsflugzeuge an der indisch-chine- sischen Grenze durch die indische Luftwaffe und die Einsetzung eines Verteidigungsrates, um ein Verteidigungssystem ⁊zu entwickeln, das Indien gerade im Himalaja-Gebiet drin- gend benötige. Die der indischen Kongreßg- partei nahestehende Zeitung„Hindustan Times“ berichtete am Dienstag, daß der letzte Zusammenstoß zwischen der indischen Grenzpolizei und chinesischen Truppen an/ Peking erneuert Beschuldigungen Peking daran gehindert habe, heimlich die gesamte Südostecke Ladakhs zu besetzen und die indische Regierung damit vor vollendete Tatsachen zu stellen. Die Chinesen hätten nicht mit einem derartigen Zwischenfall ge- rechnet. Meyer in USA gleich dürfe sie nach de Gaulles Ansicht keine Frage behandeln, die sie nicht be- stimmt lösen könnte. Das ist ein Stand- punkt, der der früheren amerikanischen Haltung recht ähnlich ist. Aber der amerika nische Präsident hat sich unter dem Ein- druck der Berlin-Krise und der erklärten Bereitschaft Chrustschows, die Konflikt- stoffe zu entschärfen, unwiderruflich ent- schlossen, den anderen Weg zu erproben. Washington ist geneigt, de Gaulles Vor- gehen mit dem Wunsch zu erklären, sich unter den Großen Gehör zu verschaffen, vor dem Gipfelgespräch eine eigene Atom- explosion durchzuführen und Chrustschow/ zuvor in Paris zu empfangen. Vielleicht— So glauben politische Kreise— will de Gaulle auch seinen westlichen Regierungskollegen zeigen, dag Frankreich allein mit den So- Wjets verhandeln könnte, wenn seine Stimme in den Vorbesprechungen des Westens nicht gebührend beachtet würde. Washington ist über die brüske Stellungnahme de Gaulles etwas verärgert, aber es wird nichts tun, was wie ein, Druck auf de Gaulle wirken und sein Prestigebedürfnis beleidigen würde. Die US-Regierung rechnet mit de Gaulle, da der französische Verbündete zur Stärkung des Westens unentbehrlich ist. Bemerkungen in der britischen Presse über die Möglichkeit eines Gipfeltreffens ohne de Gaulle werden daher in den USA als denkbar unglücklich empfunden. Washington hofft trotz allem in Paris Verständnis zu finden. Für baldige Gipfelkonferenz trat erneut Macmillan ein London.(dpa) Der britische Premiermini- ster Macmillan trat am Dienstag vor dem Unterhaus erneut für eine baldige Gipfel- konferenz ein. Diese Konferenz dürfe nicht versuchen, alle Probleme zwischen Ost und West auf einmal zu lösen, sondern sollte der erste Schritt für eine Serie von Verhand- lungen über einen langen Zeitraum sein. Macmillan, der in der Aussprache über Thronrede zu Beginn der neuen Legislatur- periode das Programm seiner Regierung er- läuterte, bezeichnete es als notwendig, die gegenwärtige günstige Entwicklung der Ost- West- Beziehungen zu nutzen. Die Span- nungen hätten sich verringert, doch könnten sie durch Zufall ebensogut wie durch Ab- sicht wieder verschärft werden. Der Premier lehnte es ab, zu der Haltung der französi- schen Regierung zur Gipfelkonferenz direkt Stellung zu nehmen. Tränen der vergoß der Generalsekretär der Christlich- Demokratischen Partei Italiens, Aldo Moro, nach seinem Referat vor dem Parteikongreß, der Erregung am Wochenende in Florenz erößfnet worden war. Der 40jährige Rechtswissenschaftler zeigte sich von der Spannung im überfüllten Pergola-Theuter und von der Sorge um die Einheit seiner Partei derart ergriſfen, da g seine Stimme oft versagte. Am Montagabend katte bereits der italienische Ministerpräsi- dent Segni mit wütenden Gesten den Sitzungssdal verlassen, als der Regierung von dem Fanfani-Anhùnger Destefanis unkorrekte politische Handlungen vorgeworfen worden Wdren. Bild: Keystone Kleinere Projekte müssen warten Erst VW. Privatisierung, dann VIAG und Preußen-Elektra Von unserem Wirtschaftskor Bonn. Bundesschatzminister Dr. Hermann Lindrath hat seine Pläne, den Bundeskon- zern„Vereinigte Industrie- Unternehmen AG“ (VIAG) und die„Preußische Elektrizitäts- Aktiengesellschaft Preußen-Elektra)“ zu pri- Vatisieren, vorläufig zurückgestellt. Wie am Dienstag verlautete, will sich Lindrath einst- weilen auf dię Teilprivatisierung des Volks- wagenwerkes konzentrieren. Erst wenn diese „Stalinist“ Ochab wurde abgelöst Gomulka bildete polnische Regierung um/ Botschafterwechsel in Moskau Warschau.(dpa) Die polnische Regierung ist am Dienstag überraschend umgebildet worden. Die interessanteste Veränderung war dabei die Ablösung Edward Ochabs als Landwirtschaftsminister. Außerdem wurden zwei neue stellvertretende Ministerpräsiden- ten und ein neuer Erziehungsminister er- nannt. Ochab hatte als Landwirtschaftsmini- ster in den letzten Monaten mit großen Er- nährungsschwierigkeiten in Polen zu kämp- fen. Er soll jetzt eine Funktion im Sekreta- riat des Zentralkomitees der polnischen Kommunisten erhalten. Zu seinem Nachfol- ger als Landwirtschaftsminister wurde sein bisheriger Stellvertreter Mieczyslaw Jagiel- Ski ernannt. Als Erziehungsminister wurde Wladyslaw Bienkowski abgelöst. Zu seinem Nachfolger wurde Waclaw Tulodziecki ernannt. Neue Stellvertretende Ministerpräsidenten wurden Eugeniusz Szyr und Julian Tokarski. Mit der Regierungsumbildung ist auch ein Wechsel auf dem polnischen RBotschafterposten in Moskau verbünden. Botschafter Tadeusz Gede soll erster Stellvertreter des Vorsitzen- den der Planungskommission beim Minister- rat Werden. Mit Edward Ochab scheidet der Mann aus der polnischen Regierung aus, der von vielen Seiten als ‚Stalinist“ angesehen wurde. 1956 bekleidete er das Amt des Parteisekretärs, das er beim Oktoberumschwung im gleichen Jahr an Wladyslaw Gomulka abgab. Eine Begründung für sein Ausscheiden aus der Regierung wurde jetzt nicht gegeben. Er stand jedoch in den letzten Wochen wegen der sich verschärfenden Ernährungskrise in Polen sehr im Blickpunkt der Oeffentlichkeit. Zuischen Gesfern und Morgen Amtlich nichts bekannt ist in Bonn von amerikanischen Forderungen, die europä- ischen Verbündeten sollten einen Teil der NATO-Verteidigungskosten übernehmen, die gegenwärtig von den USA getragen werden. Zu Berichten, das amerikanische Finanz- ministerium habe eine entsprechende Vor- lage dem Verteidigungs- und dem Außen- ministerium zugeleitet, erklärten Sprecher des Auswärtigen Amtes, des Bundesfinanz- ministeriums und des Bundesverteidigungs- ministeriums, daß die amerikanische Regie- rung in dieser Angelegenheit bisher nicht in Bonn vorstellig geworden sei. Anfang November wird der Bremer Se- natspräsident Wilhelm Kaisen(SPD) Ver- treter der CDU und der FDP zu ersten Ge- sprächen über die Fortführung der bisheri- gen Koalition in der Hansestadt einladen. Das Kuratorium Unteilbares Deutschland hat sich mit der Anregung an den Bundes- postminister gewandt, sofort eine Brief- marke mit den Farben schwarz-rot-gold herauszubringen. Die Marke sollte bis zum Tag der Wiedervereinigung gültig bleiben. Der SpPD-Bundestagsabgeordnete Ritzel will von der Bundesregierung in der näch- sten Fragestunde des Bundestages wissen, ob die Vorschrift des Verbandes Deutscher Elektrotechniker, daß vom 1. November an keine Doppelstecker mit dem Gütezeichen des VDE in den Handel kommen, mit dem Grundgesetz zu vereinbaren ist. Ritzel meint, die Verbraucher fühlten sich von dieser Maßnahme eines privatwirtschaft- lichen Verbandes„überfahren“. Die Regie- rung soll sagen, was sie tun will, um die Interessen der Verbraucher zu wahren und Was sie von der Erklärung des VDE hält, daß durch die Doppelstecker zahlreiche Un- fälle verursacht worden seien. Gegen den Rechtsanwalt Dr. Merten, der demnächst auf Grund eines neuen griechi- schen Amnestiegesetzes für ehemalige Kriegsverbrecher aus dem Athener Gefäng- nis entlassen werden soll, besteht ein Haft- befehl des Westberliner Landgerichtes. Ob der Haftbefehl vollstreckt wird, wenn Mer- ten wieder deutschen Boden betritt, ist nach Auskunft der Staatsanwaltschaft aber noch offen. Die Zonenflagge, die mit dem„Hammer und Zirkel“ Enblem versehene schwarz- rot-goldene Fahne der„DDR“, um die bald nach Eröffnung der sowietzonalen Buchaus- stellung im Wiener Künstlerhaus eine Art Fahnenkrieg entbrannt war, wird nun doch bis zum Schluß der Bücherschau neben der österreichischen Fahne flattern. In einer Ver- handlung vor dem Wiener inneren Bezirks- gericht wurde von der Künstlerhaus-Gesell- schaft, die den kommunistischen Globus- Verlag wegen Besitzstörung verklagt und gleichzeitig eine einstweilige Verfügung zur Entfernung der Flagge beantragt hatte, der Antrag auf Erlaß einer eistweiligen Ver- fügung zurückgezogen. Der Anwalt der Klä- gerin konnte sich dem Argument des Rechts- Vertreters des Globus-Verlages, die Gefahr öfkentlicher Ausschreitungen bestehe seit der Bewachung der Ausstellung und der Flagge durch die Wiener Polizei nicht mehr, nicht verschließen. De Gaulle, der französische Staatspräsi- dent, wird am 10. November im Elysee-Palast eine Pressekonferenz geben. Ueber den An- laß; und den Inhalt der Pressekonferenz wurde in der Mitteilung des Präsidialbüros nichts gesagt. Gerüchtweise heißt es über die nächsten Reisepläne des sowjetischen Ministerpräsi- denten, daß Chrustschow noch in diesem Jahr Ungarn und Skandinavien besuchen Wolle. In Budapest wird erwartet, daß Chrustschow die offizielle sowjetische De- legation für den am 30. November begin- nenden VII. Parteikongreß der ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei führen wird. Robert Murphy, der amerikanische Staats- sekretär, dementierte Berichte, nach denen er den Posten des amerikanischen Botschaf- ters in Bonn als Nachfolger des gegenwär- tigen Botschafters Bruce übernehmen werde. Nach einer halbstündigen Unterredung mit Präsident Eisenhower erklärte Murphy vor Journalisten:„Ich werde nicht nach Bonn gehen“. Der Pariser Generalstaatsanwalt hat die Aufhebung der parlamentarischen Immuni- tät des französischen Senators Francois Mit- terrand beantragt. Mitterrand, der früher Innenminister und Justizminister war, ist eine der Hauptpersonen der Attentats- Afkäre, die Paris seit dem 16. Oktober in Spannung hält. respondenten Eryst Georg große Aufgabe erfüllt ist, sollen die weiteren Privatisierungsvorhaben in Angriff genom- men werden.. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Gerhard Wacher forderte am Dienstag, die Erträge der Volkswagenwerksstiftung von rund 60 Mil- lionen Mark im Jahr nicht zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, sondern für kulturelle Zwecke im Zonengrenzgebiet Z⁊u verwenden. Wacher, der seine Wünsche Mini- ster Lindrath vortragen will, dürfte jedoch wenig Chancen haben, den zwischen der Bundesregierung und der Landesregierung von Niedersachsen ausgehandelten Kompro- miß über die Teilprivatisierung des Volks- Wagenwerkes und die Einrichtung einer Stif- tung für Wissenschaft und Forschung noch abzuändern. VW- Vergleich angenommen Hannover.(dpa) Das niedersächsische Kabinett erörterte am Dienstag die Ver- handlungen zwischen Finanzminster Her- mann Ahrens und Bundesschatzminister Pr. Lindrath über das VW-Werk und stimmte dem bisherigen Ergebnis der Unterredungen im wesentlichen zu. Es beauftragte den Finanzminster, die auf Grund der Kabinetts- beratungen notwendigen weiteren Verhand- lungen mit der Bundesregierung zu führen. Nach Abschluß der Verhandlungen wird das niedersächsische Kabinett über die dem Landtag vorzulegende Regierungsvorlage endgültig beschließen. Das zwischen den Ministern Ahrens und Lindrath erzielte Ergebnis sieht vor, das VW- Werk in eine Aktiengesellschaft umzuwan- deln, wobei 60 Prozent der Anteile privati- siert und je 20 Prozent auf Bund und Land verteilt werden sollen. Unbekannte Sender störten die Suche nach verschwundenen Düsenzägern Frankfurt.(AP) Die Suche nach den bei- den seit Donnerstag vermißgten Düsenjagd- bombern der Bundeswehr ist auch am Diens- tag erfolglos geblieben. Die Suche, bei der am Dienstag etwa 420 Bundeswehrsoldaten ein Gebiet des Veldensteiner Forstes bei den Orten Auerbach und Neuhaus zwischen dem Fichtelberg und dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr ergebnislos durchkämmten, er- hielt einen neuen Akzent, als bekannt wurde, daß am Montag die Suchaktion der amerika- nischen Hubschrauber durch unbekannte Sender gestört worden sein soll. Der ameri- kanische Hubschrauberpilot, Leutnant Green- berg, will falsche Kommandos in perfekter englischer Sprache deutlich gehört haben. Die Hubschrauber seien immer wieder in falsche Richtungen gewiesen oder an ihre Flugplätze zurückbeordert worden. Lelzie Hleldung Arbeitsaufnahme verfügt Philadelphia.(dpa) Fin Bundes- berufungsgericht in Philadelphia hat am Dienstagabend entschieden, daß die seit 105 Tagen streikenden 500 000 amerikanischen Stahlarbeiter ihre Arbeit wieder aufnehmen müssen. Das Gericht räumte der Gewerk- schaft jedoch eine Sechs-Tage-Frist ein, in der sie diese Entscheidung beim Obersten Bundesgericiit der USA anfechten kann. MORGEN Kommentar Mittwoch, 28. Oktober 1939 Die chinesische Mauer Daß Chrustschows letzter Brief an Eisen- hower nicht veröffentlicht worden ist, muß gls Zeichen des Fortschritts gegenüber den Propagandaepisteln gewertet Werden, mit denen der sowjetische und der amerika- nische Regierungschef sich früher bedacht Haben. Aber der Eingang des Briefes wurde bekannt, und sein Thema, Chrustschows Unterredung mit den Chinesen, wurde ver- Mutet. Die Geheimhaltung eines diploma- tischen Dokuments mußte unvermeidlich zu Spekulationen führen, die fast ebenso unver- meidlich in ihrem Optimismus zu weit gin- Sen, denn in Washington ist die Bedeutung Asiens und Chinas für die Entspannungshoff- nungen der Welt stets gegenwärtig., Richtig stellungen wurden erforderlich. Cghrustschow hatte in China öffentlich ge- gen die Ausbreitung der kommunistischen Herrschaft durch Gewalt gesprochen, aber nicht nur den chinesischen Anspruch auf For- mos unterstützt zu haben— was erwartet Wurde— sondern auch die Behandlung des Formsastreits zu einer inneren chinesischen Angelegenheit erklärt zu haben, dle unter einen Verzicht auf Gewaltmittel nicht fallen Würde, eine Formulierung, die eine stete Ge- kahr kür den Frieden bestehen läßt und des- halb enttäuschend ist. Das State Department dementierte ausdrücklich, daß ein chine- sischer Verzicht auf die Anwendung von Ge- Walt gegen Formosa erfolgt sei. Chrustschow Scheint die chinesische Mauer noch nicht durchbrochen zu haben. Inzwischen gibt es im State Department kaum mehr einen hohen Beamten, der in den letzten Wochen nicht wiederholt hätte, die Sowjietregierung müsse als Führer des Ost- blocks bis zu einem bestimmten Grad oder, Senauer, unbestimmten Grad auch für chine- sische Handlungen mitverantwortlich gehal- ten werden. In führenden amerikanischen Zeitungen wurde die These bestritten. So- Wohl ihre Wahrheit wie ihre Zweckmäßig- keit sei zweifelhaft, denn schließlich wolle man die Sowietreglerung nicht fester an China binden, sondern das Gegenteil errei- chen. Aber für die Leiter des State Depart- ments, die sich zu diesen Aeuherungen ent- schlosseen haben, geht es nicht um den Grad der geschichtlichen Wahrheit, sondern um den Grad und vor allem um die Hartnäckig- keit der Einwirkungen, die Chrustschow im Interesse seines Entspannungsversuchs auf die Chinesesen auszuüben bereit ist. Man fand kein anderes wirksames Mittel, um die- Ses Erfordernis zu betonen, und man hat sich . entschlossen, dieses Mittel zu versuchen. Was das State Department über die so- Wietisch- chinesischen Beziehungen denkt, nat Unterstaatssekretär Murphy Ausgespro- chen; in Moskau sei man über die Agressi- kat und Brutalität der chinesischen Politik Senüber Formosa, in Laos und in Tibet Wahrscheinlich nicht sehr glücklich, aber Moskau könne offenbar nicht umhin, Peking nach außen hin zu unterstützen. Vielleicht noch auf lange Zeit sei das sowietisch-chi- nesische Bündnis für beide Seiten von ent- cheidender Wichtigkeit, vor allem aber ien die Chinesen auf wirtschaftliche Hilfe d militärische Materialien der Russen an- Wiesen. Der Appell an Moskau, diese Ab- hängigkeit auszunutzen und seine Einwir- kung im Interesse des Friedens in Asien nachdrücklich zu betreiben, war unverkenn- bar. Aber das bedeutet noch lange nicht, daß man hier Chrustschow alles voll ankreiden ollte, was Mao Tse-tung tun oder sagen mag. Sollte zum Beispiel de Gaulle glauben, er käme amerikanischen Gedankengängen entgegen, wenn er versucht, die Abhaltung ner Gipfelkonferenz mit Chrustschow von er vorherigen Entspannung in Asien ab- angig zu machen, so hat er die These von oskaus Mitverantwortung offensichtlich u starr und wörtlich ausgelegt. Washington will keine neuen Bedingun- gen schaffen, deren Erfüllung gar nicht in Shrustschows Macht liegen mag. Man will elmehr darauf hinwirken, daß nichts un- 2 erforderlich erscheint. Die Aussicht, daß der Friede von Asien her micht akut bedroht wird, könnte schon ein chinesisches Stillhalten ohne formelle Auf- gabe chinesischer Standpunkte erhärten. Die Einfügung Chinas in ein Abrüstungsabkom- Aber, ohne die eine substanzielle Be- schränkung der Rüstungen kaum denkbar Are, würde offensichtlich mehr erfordern, lich die Herstellung eines Mindestmaßes n Kooperation und Vertrauen. Deshalb die Notwendigkeit, die chinesische zu durchdringen, in Washington zur so stark betont. Bisher scheint das nicht K zu sein, und nur ein ernstlicher stschows könnte nach amerikani- assung überhaupt Erfolgsmöglich- ben, Hans B. Meyer(Washington) itärtribunale einsetzen will Castro auf Kuba a.(dpa) Kubas Ministerpräsident el Castro will wieder Militärtribunale Erschießungskommandos einführen, wie en ersten Wochen nach seinem Sieg Urgerkrieg auf der Antilleninsel tätig Wesen waren. Unter dem Beifall einer hal- Million Menschen kündigte er vor dem räsidentenpalast in Havanna an, er werde ein Kabinett zu einem solchen Beschluß fordern, um gegen Verräter wie Hubert ds“ Vorgehen zu können. Major Hubert S Wär früher ein Anhänger Castros und r der Helden seiner Revolution. Er zierte sich jedoch in letzter Zeit von Regierung, da er mit ihrer Politik nicht bereinstimmte und von„kommunistischem fluß“ im Regime Castros sprach. Castro riff in seiner dreistündigen Rede nicht nur nenpolitische Gegner an, sondern auch die SA-Regierung. Er beschludigte sie, nicht erhindert zu haben, daß Castros Gegner mit ljugzeugen ein verteidigungsloses Land wie Wa bombadieren“, So habe ein unbekann- tes Flugzeug eine Zuckerfabrik mit Bomben in seinem Brief an Eisenhower scheint er 5 In Moskau herrscht Hochstimmung Die Bilder vom Mond fördern das Hochgefühl der Delegierten des Obersten Sowjets, der zur Zeit tagt Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowjetunion Moskau. Die Mondbilder, das Tauwetter und der Oberste Sowiet waren am Dienstag die den Moskauer bewegenden Elemente. Als sich die 1378 Abgeordneten um 9.30 Uhr von den vollbelegten Hotels zum Kreml in Marsch setzten, hatte fast jeder die fünf Tageszeitun- gen unter dem Arm, auf deren Titelseiten in vier- bis fünfspaltiger Aufmachung die schwarzbefleckte Rückseite des Mondes zu sehen war und in deren Innenteil der kom- Plizierte technische Prozeß der Mondaufnah- men bis in das letzte Detail hinein erläutert wurde. Im Vestibül des Hotels„Moskwa“ sagte ein Delegierter aus Ostsibirien zu sei- nen aus dem Kaukasus angereisten Kollegen: „Jetzt wird es auch dem Letzten Klar, Was unsere Technik zu leisten versteht!“ Genau dies war auch das tragende Thema der gestrigen Moskauer Leitartikel.„Wir leben in einer Zeit der großen Errungenschaf- ten“, schrieb die„Iswestija“. Die Gegenwart zeuge von dem Triumph der Oktoberrevolu- tionsideen. Lange habe man den Mondflug für reine Phantasie gehalten. Nun seien die sowjetischen Menschen in den Weltraum vorgedrungen, um ihre Resultate in den Dienst des Fortschritts der ganzen Welt zu stellen. Als Gegenpol zum riesigen Mondbild brachte das Blatt am Fuße der Titelseite eine Luftaufnahme des Kremls. Fast symbolisch, so schien es, sollte diese Kombination die auch von keinem Ausländer angezweifelte, technisch große Leistung in unmittelbare Be- ziehung setzen zu den Beschlüssen, die im Regierungsgebäude am Moskwa-Ufer gefaßt Werden. Feuerwehr- Dienstpflicht wird bejaht Stuttgarter Landesregierung kam auf die Lösung der Ausgleichsabgabe Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Landesregierung von Baden- Württemberg hat dem Landtag einen Aenderungsentwurf zum Feuerwehrgesetz zugeleitet. Die Aenderung des geltenden Ge- setzes war dadurch notwendig geworden, daß das Bundesverfassungsgericht eine Be- stimmung, wonach alle männlichen Per- sonen zwischen 18 und 60 Jahren feuerwehr beitragspflichtig sein sollten, als Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes bezeichnet und für verfassungswidrig erklärt hatte. Die Neufassung der Bestimmung(8 38) spricht nun nicht mehr von einer Abgabe als Bei- trag zu den Kosten der Feuerwehr, sondern bezeichnet den Beitrag als Feuerwehrdienst- Ausgleichsabgabe. Auf diese Weise glaubt die Landesregierung, den Einwänden des Verfassungsgerichts entsprochen zu haben. Die Abgabe, deren Höhe die Gemeinden je nach Vermögensanlage des Betroffenen in einer Höhe von jährlich fünf bis 100 Mark festsetzen sollen, hat— falls der Landtag dem Regierungsentwurf zustimmen sollte jeder Feuerwehrdienstpflichtige zwischen 18 und 60 Jahren zu zahlen. Ausgenommen sind alle diejenigen, die gesundheitlich und Körperlich nicht in der Lage sind, Feuer- Wehrdienst zu leisten sowie Personen, die einer Feuerwehr, der Technischen Nothilfe, dem Roten Kreuz oder einer ähnlichen Organisation angehören oder 25 Jahre an- gehört haben. Innenminister Renner erklärte dazu, der Städteverband habe sich mit dieser Rege- Hung einverstanden erklärt, und auch die Kommunen seien dazu gehört worden. Die Ausgleichsabgabe könne von den Gemein- den noch in diesem Etatjahr erhoben wer- den, falls der Landtag das Gesetz noch in dieser Legislaturperiode verabschiede. Die schon bezahlten Feuerwehrbeträge müßten dabei angerechnet werden Die Landesregierung vertrete den Stand- punkt, jedermann sei bis zum 60. Lebensjahr feuerwehrdienstpflichtig, jedoch habe diese Dienstpflicht nicht oft praktische Auswir- kungen, da wir eine Freiwillige Feuerwehr besässen. Es könne jedoch der Fall eintreten, daß; man etwa bei Katastrophen mit der Freiwilligen Feuerwehr allein nicht aus- komme. Dann komme der im, Gesetz vor- gesehene Dienstpflicht Bedeutung zu. So lange diese Pflicht zum Feuerwehrdienst ruhe, müsse der Betroffene eine Ausgleichs- abgabe zahlen. Eine solche werde von den Feuerwehrmännern begrüßt, die freiwillig Zeit und Dienstausfall in Kauf nähmen. Außerdem stiegen zur Zeit die Ausgaben für die Einrichtungen moderner Feuerwehren so erheblich an, daß eine Feuerwehrabgabe bei dem herrschenden Finanzsystem von vielen Gemeinden als fühlbare Entlastung empfunden würde. Noch kein Standort für Atomkraftwerk Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger dementierte eine aus Düsseldorf Verbreitete Meldung, in der es hieß, Nord württemberg Sei als Standort für das geplante erste Atom- Kraftwerk Baden Württembergs bestimmt worden. Der Ministerpräsident sagte, der Standort sei noch Unbestimmt, auch ein Ge- biet in Nordbaden sei bei den Beratungen im Gespräch. Auf dem Dach des Kremltheaters und des großen Palastes wehen zu Ehren der hier tagenden beiden Kammern des Obersten Sowjets seit gestern früh rote Fahnen. Die in schwarzen Limousinen und auch zu Fuß durch das Borowitzkij-Tor strömenden Ab- geordneten waren offenbar von den Kaprio- len, des spätherbstlichen Wetters überrascht worden. Trotz der frühlingshaft milden Luft trugen sie teilweise Pelzmützen und— die Weiblichen— wollene Kopftücher, denn erst zel Tage zuvor hatte es stundenlang ge- schneit und in der Nacht klirrenden Frost gegeben. Innerhalb von 24 Stunden war das Thermometer um 15 Grad hochgeschnellt und ein von grauem Schmelzwasser durchflosse- nes Moskau grüßte nun die Delegierten. Die Beobachter auf der Pressetribüne hatten das Gefühl, daß die Neuigkeiten vom Mond unter den Abgeordneten im Andrew Saal eine freudige Erregung erzeugt hatten. Aber auch Ministerpräsident Chrustschow, der mit Woroschilow, Suslow, Koslow und EKirit- schenko in einer Bank Platz genommen hatte, Wirkte außerordentlich aufgeräumt. Mehr- fach wandte er sich während des Vortrags seines Planungschefs Kossygin um, um sich lächelnd mit der hinter ihm sitzenden Frau Furzewa zu unterhalten. In der 27. Reihe der Abgeordnetenbänke bemerkte man erstmalig Alexej Adshubej, den Chefredakteur der„Iswestija“ und Schwiegersohn des Ministerpräsidenten, ein blonder Mann in graugrünem Anzug mit blauer Krawatte, der soeben als Abgeord- neter für die 300 000 Bürger des Moskauer Wahlkreises Kropotinskaja in den Obersten Sowjet eingezogen ist. Die Vormittagsrede des Planungschefs Kossygin umriß jene Perspektiven, die auch schon aus den jüng- sten Erklärungen des Zentralkomitees der Partei zu erkennen waren: Neben der Ent- Wicklung der Schwerindustrie soll auch der sowjetische Konsummarkt ausgebaut wer- den. Kossygin sprach von Kühlhäusern, Fleischfabriken, Haushaltsgeräten, Wohnun- gen, und er gab damit den fleißig Notizen Bischof Dibelius lenkt ein Anerkennende Worte für den Regierenden Bürgermeister von Berlin Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. In einem Gottesdienst der ame- rikanischen Kirchengemeinde hat Bischof D. Dibelius den Besatzungsmächten„und auch dem Reglerenden Bürgermeister von Ber- lin“ den Dank der Evangelischen Kirche „für das Geschenk der Freiheit“ in West- berlin ausgesprochen. Diese Freiheit, meinte der Bischof mit einem Hinweis auf die Ver- 8 im Osten, sei nicht selbstverständ- ich. 5 Die Einbeziehung des Be e sermeisters in seine Anerkdennet et rte Wird von politischen Kreisen als ein Be- Trühen des Kirchenführers empfunden, den ungünstigen Eindruck einer Bemerkung in seiner umstrittenen Schrift zum Begriff der „Obrigkeit“ zu revidieren. Bischof Dibelius hatte darin nicht nur der Autorität des SED-Regimes eine den Christen verpflich- tende innere Kraft abgesprochen, sondern an anderer Stelle auch erklärt:„ um es ganz konkret zu sagen: Der Regierende Bür- Sermeister von Berlin, wenn er zu einer an- deren Partei gehört als ich, kann für mich nicht in dem Sinne Autorität sein, wie es für Martin Luther der Kanzler Brück War und der Kurfürst, der hinter seinem Kanz- ler stand.“ Im Organ der Ost-CDU,„Neue Zeit“, Wirft der Generalsekretär der Partei, Göt- ting, dem Bischof vor, er habe mit seiner Schrift zur Frage der Obrigkeit die Bezie- hungen zur DDR und ihrer Hauptstadt Ber- lin zerstört. In seiner„blindwütigen Geg- 1 zum ersten deutschen Friedens- Staat bemühe sich Dibelius, die Schreie woch en überthneß Part tag er augerhalb dessen gestellt, Was Verfassungs- mäßig Evangelische Kirche ist“. An anderer Stelle berichtet die Zeitung über einen Empfang des Ostmagistrats für 140 meist Ostberliner kirchliche Würden- träger. In Anwesenheit von Präses Scharf (Westberlin), Präses Figur, Generalsuper- intendent Führ und anderen seien in einer aufgeschlossenen Atmosphäre offene Ge- spräche über die Notwendigkeit enger Zu- sammenarbeit zwischen der Kirche und dem 1 und Bauernstaat“ geführt wor- en. Nordhoff selbst schlug VW- Stiftung vor Die parlamentarische Leidensgeschichte des VW- Werk-Besitzstreites) Wolfsburger haben gewonnen Von unserem Korrespondenten Ernst Otto Weg er Hannover. Der Generaldirektor des Volkswagen werkes, Professor Dr.-Ing. H. C. Heinz Nordhoff, hat allen Grund, mit seiner ersten politischen Leistung in seinem Leben und der Gunst des Augenblicks zufrieden zu sein. Denn die Formel, auf die sich Bonn und Hannover im Besitzstreit um das Volks- Wagenwerk einigen wollen, stammt von ihm selbst. Der Vorschlag, eine VW- Stiktung zu- gunsten der Forschung zu gründen, hat Nord- hoff vor genau zwei Jahren bei einem Besuch in Wien vorgetragen und damit einen guten Kompromiß zwischen den stereotypen For- derungen der SpD nach Sozialislerung und der CDU nach Privatisierung entdeckt. Als Nordhoff am 20. Oktober 1957 in Wien, bei der Eröffnung der damals größten eurb- päischen VW- Kundendienstwerkstatt, von der VW- Stiftung für„Kunst und Forschung“ sprach und diese Lösung auf einer Presse- Konferenz den Politikern empfahl, hatte der Wolfsburger Chef bereits Monate vorher in Bonn und Hannover das Feld abgetastet. Am 6. Februar 1958 erklärte die SPD in Hanno- ver, das VW-Werk sei für die Umwandlung in eine Stiftung für„Forschung und Förde- rung des technischen Nachwuchses“ reif. Von diesem Augenblick bis zu jener Mittags- stunde des 23. Oktober 1959 im Hanno- ver'schen Luisenhof, bei der Bundesschatz- minister Pr. Hermann Lindrath dem nieder- Sächsischen Finanzminister und amtlichen Unterhändler, Hermann Ahrens(BHE), das Placet für die Stiktung„Wissenschaft und Forschung“ erteilte, war es noch ein weiter Weg, der okt genug drohend an den Pforten der Obersten Bundesgerichte vorbeiführt. Der Streit um das VW- Besitzrecht flak- kerte 1953 auf. Es war schon in den Jahren zuvor zu gelegentlichem Geplänkel gekom- men, von dem jedoch die maßgebenden Poli- tiker in Bonn und Hannover kaum Notiz nahmen., Das wurde anders, als der dama- lige niedersächsische Finanzminister heute Landwirtschaftsminister), Alfred Kubel (SPD), in richtiger Erkenntnis der zukünf- tigen Situation, einen politischen Warnschuß in Richtung Bonn abfeuerté, Am 28. Juni 1953 erklärte Kubel in Hannover vor der Presse, das VW-Werk sei niedersächsischer Landes- besitz, Weil es, als ehemaliges NS- Vermögen und laut Kontrollrats-Direktive Nr. 30 vom 29. April 1947, dem„Belegenheitsland“, 80 hieß der terminus technicus, zu übereignen Sei. 7 nate später machte Nordhoff in Wien seinen Kurz darauf, am 21. August 1933, wies der damalige Bundesfinanzminister(heute Bun- desjustizminister), Fritz Schäfker, Nieder- Sachsens Anspruch zurück und erklärte in Wolfsburg vor der VW- Betriebsversamm- lung, die Bundesregierung denke nicht daran, das VW. Werk in private Hände zu überfüh- ren. Sechs Tage später konstitulerte sich in Wolfsburg der VW- Aufsichtsrat und wählte den damaligen Minfsterialrat im Bundes- finanzministerium, Prof. Dr. Heinz Oefte- Ting, zu seinem Vorsitzenden. Die Wahl Oefterings bedeutete in der Praxis eine recht- che Vorweg- Anerkennung des Bonner Be- sitzanspruches ohne Bundesgesetz. Von dieser Stunde an bis heute folgte ein Schlag auf den anderen, 1954 hatten sich Schäfter und Kubel schon so weit zusammen- gerauft, daß ein Vergleich denkbar erschien: Niedersachsen dachte an eine Abfindung mit Preußag-Erdöl- und Energieaktien. Als die Freien Demokraten in Bonn davon Wind be- kamen, brachte die FDP-Bundestagsfraktion eine Kleine Anfrage im November 1954 ein und wollte wissen, wann die Bundesregie- rung durch Gesetz die VW-Eigentumsver- hältnisse klarstellen will. Das Bundés- fnanzministerium antwortete, das werde bald geschehen und im April 1935 teilten in Bonn Bundesfinanz- und Bundes wirtschafts- ministerium mit, der VW Gesetzentwurf sei beinahe fertig. Zu diesem Zeitpunkt hielt Schäffer eine Privatisierung des VW- Werkes immer noch nicht für opportun. Die Zeit, bis man sich in Benn zum Alleinbesitzer-Standpunkt durchrang, be- nutzte die CDU dazu, einen Privatisierungs- Gesetzentwurf vorzubereiten, der im Mai 1957 spruchreif wurde, Ueberraschend für die Bonner CDU war dann der Protest ihres Parteifreundes und niedersächsischen Fi- nanzministers, Dr. Helmut Koch, der diesen Entwurf, noch schärfer als dieè SpD zurück- Wies und vor dem Landtag in Hannover àm 15. Mai 1957 erklärte:„Niedersachsen ist der Alleineigentümer!“ Jetzt gingen die Kämpfer in Bonn und Hannover auf die Barrikaden. Am 30. Mai 1957 wurde im Bundestag die Beratung über den CDU-Entwurf aufgenommen und in Wolksburg und Hannover streikten eine Stunde lang 40 000 VW- Arbeiter. Vier Mo- Stiktungsvorschlag und griff, gegen seine Gewohnheit, in das politische Tagesgesche- hen ein. Der ersten Parlamentsberatung folgte am 21. Januar 1958 die erste Lesung im Bundestag und der DP.Vorsitzende und niedersächsische Ministerpräsident, Heinrich Hellwege, protestierte in Bonn vor dem Ple- num und ließ die Prozegdrohung durch- blicken, obwohl die DP/HVP-Fraktion für den Gesetzentwurf gestimmt hatte. Inzwi⸗ schen war die Zuständigkeit auf den Bun- desschatzminister übergewechselt und Dr. Lindrath sah sich mit seinen Beratern im Februar 1958 in Wolfsburg um, ohne den Besuch in Hannover anzumelden. Das führte zu neuem Zank mit Hanno- ver, der sich verschärfte, als Mitte Februar die Lindrath'sche Denkschrift bekannt wurde, die das VW-Werk als Bundeèesbesitz hinstellt. Darauf folgten abwechselnd meh- rere Denkschriften aus Hannover und Bonn. Lindrath gab seinem Wunsch Ausdruck, mit Hannover(damals DP-CDU-SPD- Koalition) zu verhandeln und Hannover mit 200 bis 300 Millionen Mark abzufinden, In Hannover hatten sich SU und Sp schon mit dem Stiftungsgedanken vertraut gemacht, als am 26. Juni 1958 der Landtag in Hannover ein- stimmig beschloß:„Das VW-Werk ist Eigen- tum des Landes Niedersachsen.“ Jetzt hatte die Landesregierung einen parlamentarischen Rückhalt und am 24. Oktober 1958 teilte der damalige Finanzminister, August Weg- mann(CDU), mit:„Niedersachsen wird eine Normenkontrollklage einreichen, wenn Bonn Privatisiert.“ Inzwischen war im Frühjahr 1959 in Han- nover die Regierung umgebildet worden (SPD-BHE-FDP) und Ministerpräsident Kopf (SPD) wiederholte die Klagedrohung bei je- der Gelegenheit. Am 31. August 1959 be⸗ schloß das Kabinett in Hannover einstim- mig, das VW-Werk in eine Stiftung umzu- Wandeln und machte praktische Anstalten, vom Werk Besitz zu ergreifen. Am 13. Okto- ber sprach auch Ropf vor dem Bundestag und drohte wieder, zeigte sich aber an einem Vergleich interessiert und am 23. Oktober wurde dann in Hannover der vorläufige Schlußpunkt in Frieden und Eintracht mit Bonn gesetzt: Bonn bekommt seine Volks- aktien und Hannover die Stiftung. 2 a lältig vorzubereiten, weil mit einer ergebnis- ieh machenden Delegierten aus Wladiwostok, Archangelsk, Alma Ata und Nowosibirsk gu tes Material für die Vorrevolutions-Fest- reden an die Hand. Gleichzeitig würdigte er Friedensmission Chrustschows in Ame 1 die heute, vier Wochen nach seiner Rückkehr aus den USA, neben den Fragen des Lebensstandards tragendes Thema der Vorbereitungen zu den Revolutionsfeierlich- keiten ist. Aeußzerlich zeigt sich das im Festschmuck der Moskauer Straßen und Plätze. Während die Moskwa- Brücken mit Ketten bunter Lampen überspannt werden, widmen sich die Neonlicht-Illuminationen auf den zen- tralen Straßen und Plätzen den innen- und außenpolitischen Themen. Am Samototschnif. Platz leuchten neben der Ehrentafel der Kolchosarbeiter gigantische Garben und Maishalme auf. Eine Leuchtsäule am Trubnij- Platz spricht von der Leistung der kom- munistischen Arbeitsbrigaden. Uber der zum Moskauer Fischkombinat führenden Allee hängen Transparente mit Planerfüllungs- ziffern, und von der Frontseite des Zentral- telegraphenamtes, von dem die Auslands- Korrespondenten ihre Berichte durchtelepho- nieren, strahlt ein buntes Lichtermeer einen Atomeisbrecher, der das Eis des kalten Krie- ges durchbricht, auf die Gorkij- Straße. In den Tagen vor den Revolutionsfeiern strotzt das offizielle Moskau von Aktivität. Neue Handelsverträge wurden unter Dach ge- bracht und die Organisationen der Partei Verpflichteten sich, noch motorischer als bis- her die Erfüllung der Planziele voran- zutreiben. Neue Flaggenzwischenfälle sind am 7. November möglich Berlin.(Wwe- Eig. Ber.) Berlins Regieren- der Bürgermeister, Brandt, will am heutigen Mittwoch mit den drei westalliierten Stadt- kommandanten erneut zu einer Besprechung der Flaggenfrage zusammentreffen. Nach Mitteilung eines Senatssprechers sind bisher keine endgültigen Maßnahmen für den Fall vereinbart worden, daß die Behörden der Zonen-Reichsbahn am 7. November, dem Jahrestag der russischen Revolution, erneut die neue DDR-Fahne auf Westberliner Eisen- bahngelände hissen sollten. Der Sprecher wies jedoch darauf hin, die Grundfrage sel insofern eindeutig geklärt, als nach der von gen westlichen Alliierten skizzierten Rechts- lage die Eisenbahnanlagen in Westberlin kein Hoheitsgebiet der Sowjetzone sind. Da- Von ausgehend werde die Westberliner Poli- zeil in Zusammenarbeit mit den alliierten Stellen die notwendigen Maßnahmen ergrei- ken,„wenn Ruhe und Ordnung durch das Aufziehen von Spalter fahnen in Westberlin gefährdet würden“. Haltung zur Gipfelkonferenz von Frankreich klargestellt Paris.(dpa) Die französische Regierung hat am Dienstagnachmittag vor dem Parla- ment und vor der Weltöffentlichkeit klar gestellt, daß sie eine Gipfelkonferenz zwi⸗ schen Ost und West als Mittel zu einer wirk⸗ lichen internationalen Entspannung befür- Wortet. Gleichzeitig unterstrich sie aber die Notwendigkeit, eine solche Konferenz sorg- Oden Gipfelbegegnung das Gegenteil, der gewünschten Zlele erreicht Ge. Als Mittel zur Vorbereitung der Konferenz mannte die französische Regierung die„unbedingt not- wendige! Reise des sowjetischen Regierungs- chefs Chrustschow nach Paris und eine Reihe von westlichen Begegnungen auf allen Ebenen. In diesem Zusammenhang gab die Regierung Debré bekannt, daß der Adenauer Besuch in Paris für den 1. und 2. Dezember vorgesehen ist; sie nannte aber keinen Ter- min für den Chrustschow- Besuch.“ In der Reglerungserklärung, die im Senat von Premierminister Debré und in der Na- tionalversammlung von Außenminister Couve de Murville verlesen wurde, ist ausführlich begründet worden, warum Frankreich die Gipfelbegegnung zwischen Ost und West nicht vor dem Frühjahr 1960 wünscht. Frank- reich wünscht vor der entscheidenden Ost- West-Begegnung Anzeichen einer echten Entspannung zu sehen. Erwähnt werden in diesem Zusammenhang die NO, Südost- Asien, der Nahe Osten und Afrika. Berlin ist dabei nicht genannt. Pro-Westliche Parteien in Island erfolgreich Reykjavik.(Ap) Bei den isländischen Wahlen konnten die pro- westlich eingestell- ten Sozialdemokraten nach den bisher aus der Hauptstadt Reykjavik vorliegenden Er- gebnissen Stimmengewinne verzeichnen, Während es den Kommunisten offenbar nicht gelungen ist, aus der traditionell isolatio- nistischen Einstellung der Isländer Kapital zu schlagen, Die Wahlbeteiligung lag bei nahezu 90 Prozent. Von den in Reykjavik ab- gegebenen 36 000 Stimmen entfielen 16 474 auf die Unabhängigen Konservativen, 6543 auf die Kommunisten, 5946 auf die Sozial- demokraten, 4100 auf die fortschrittliche Bauernpartei und 2247 auf die nationale Ver- teidligungspartei. Allgemein wird damit ge- rechnet, daß die Unabhängigen Konser- vativen mit den Sozialdemokraten eine Koalitionsregierung bilden werden. Atomverhandlungen in Genf . wurden wieder aufgenommen Genf.(dpa) Im Genfer Palast der Natlo- nen sind am Dienstagnachmittag die ameri- Kkanisch-britischen- sowjetischen Verhandlun- gen über eine Einstellung der Atomwaffen versuche wieder aufgenommen worden. Die drei Delegationschefs der Amerikaner Wadsworth, der Brite Wright und der Sowjetrusse Zarapkin— trafen sich zur 128. Sitzung seit dem 31. Oktober 1958, dem ersten Konferenztag. Die erste Sitzung nach der zweimonatigen Pause spielte sich in freundlicher Atmosphäre ab, doch war keine Milderung der sachlichen Gegensätze zwi- schen Ost und West zu erkennen. Bessere Ueberwachung der Algerier geplant Bonn.(dpa) Das Bundesinnen ministerium hat den zuständigen Behörden der Bundes- länder mehrere Vorschläge unterbreitet, um die Algerier in der Bundesrepublik besser überwachen zu können. Wie ein Sprecher des Ministeriums in Bonn sagte, gehöre dazu ein Vorschlag, die Ausweise der Algerier mit emem Fingerabdruck zu versehen, um die Identität besser feststellen zu können.. Weitere Nachrichten siehe Seite 7 5 i Nr. 24 Ge. „H. Räum,. Bringe wasch Mit s gende. die In serve Bei de wenig. Bedar gen la wird Hausf. unerhe Famil. VoI Mädch gebiet dem v nen b E Das „Da miger, Arat. „Da Musik Weiche förmig 225 jeder, Haben ume helfen tistisch jede d nur di fünfzel daß Sc ist. De ständli denen Von d ter für Die me Manne frau k werder Frauer „haupt arbeit. Ma: heute rufstät der Lo ren be hen. N des Bi Bunde stunde bis 195 bei de Zunah Woh man . 240 — Ostok, Ie gu- Fest- gte er Ame. seiner ragen a der lich muck rend Unter Sich 26n- Und Eni. der Und bnij- kom- zum Allee ungs- Atral- Ands- ho- einen Krie- Ee. II trotzt Neue Se- artei bis- an- 2 ren- tigen tadt- hung Nach isher Fall der dem Heut isen· cher 2 sei von chts⸗ erlin Da- Poli- ten grei- das erlin 2 rung la- clar- 2 WI Virk- für- die org⸗ Mis⸗ Aer ittel die not- ngs- eihe Alen die Uer- aber Ter- enat Na- e lich die Vest mk⸗ Ost- ten 1 in Ost- 1 ist en tell- aus Er- nen, licht tio- Dital bei ab- 474 6543 zial- iche Ver- ge- Ser- eine um les- um Ser des ein mit die ö Nr. 249/ Mittwoch, 28. Oktober 1959 jede vierte Ehefrau arbeitet mit Geringes Netto-Einkommen und höherer Lebensstandard/ Achtzig Prozent der Junggesellinnen stehen im Beruf „Haben Sie Lust, in hellen, freundlichen Räumen bei uns einige Stunden zu arbeiten? Bringen Sie Ihre schmutzige Wäsche mit. Wir waschen sie inzwischen kostenlos für Sie!“ Mit solchen oder ähnlich verlockend klin- genden Stellenangeboten versucht zur Zeit die Industrie, die Hausfrauen als letzte Re- serve des Arbeitsmarktes zu mobilisieren. Bei der gegenwärtigen Hochkonjunktur mit weniger als 200 000 Erwerbslosen kann der Bedarf an Arbeitskräften in vielen Zwei- gen längst nicht mehr gedeckt werden. Aber wird man die fehlenden Kräfte unter den Hausfrauen finden? Schon lange und nicht unerheblich tragen viele Frauen heute zum Familieneinkommen bei. Von den rund 27,1 Millionen Frauen und Mädchen aller Altersgruppen im Bundes- gebiet sind nach statistischen Unterlagen aus dem vergangenen Jahr immerhin 9,3 Millio- nen berufstätig, als Selbständige, als Mit- Fee Das Herz- achtmal anders „Das Herz des Menschen ist ein kegelför- miger, etwa faustgroßer Hohlkörper“, sagt der Arat. „Das Herz“, erklärt der Musiker,„ist ein Musikdrama von Pfitzner, das 1931 geschrie- ben wurde.“ „Das Herz“, lacht der Schlagerdichter,„ist ein unentbehrliches Requisit für alle zünden- den Schlager.“ „Das Herz“, doziert der Botaniker,„ist ein ungenauer Ausdruck, entweder handelt es sich um das„Tränende Herz“, Dicentra oder Dio- lyytra spectabilis, nordehinesische Staude der Familie Mohngewächse, oder um das„Herz- Blatt“, Parnassis palustris, ein Steinbruchkge- wächs auf Moorwiesen.“ „Herz“, erwidert der Spieler,„ist eine Spiel- karte, die im Wert nach Kreuz und Pique kommt und vor Karo rangiert. „Herz“, versetzt der Gemùsehändler schnell, „ist das Innere des Salats, das die Hausfrauen besonders lieben, weil“ es am zartesten ist.“ „Unter Herz, erläutert der Ingenieur,„ver- tenen wir beispielsweise das Stüch einer Weiche an der Stelle, wo die Schienen keil- förmig zusammenlaufen.“ „Herz“, lächelt die Liebende,„das weiß doch jeder, Herz ist das ewige Symbol der Liebe. Haben Sie denn noch nie Ihe Herz verloren?“ EE helfende und in abhängiger Stellung. Sta- tistisch gesehen, arbeitet also schon etwa jede dritte Frau. Berücksichtigt man jedoch nur die Frauen im arbeitsfähigen Alter von fünfzehn bis fünfundsechzig, so zeigt sich, daß sogar nahezu jede zweite berufstätig ist. Den stärksten Anteil daran haben ver- ständlicherweise die Junggesellinnen, von denen weit über 80 Prozent im Beruf stehen. Von den rund elf Millionen Ehefrauen un- ter fünfundsechzig arbeitet etwa jede vierte. Die meisten helfen allerdings im Betrieb des Mannes mit. Nur ungefähr jede zehnte Ehe- frau kann als„voll berufstätig“ angesehen werden. Für rund 8,2 Millionen verheiratete Frauen besteht— statistisch gesehen— die „hauptberufliche Tätigkeit“ in der Haus- arbeit. Manche werden fragen: ist es überhaupt heute noch notwendig, daß Ehefrauen be- rufstätig sind? Wenn man die Entwicklung der Löhne und Gehälter in den letzten Jah- ren betrachtet, könnte man die Frage beja- hen. Nach einer Untersuchung im Auftrage des Bundeswirtschaftsministeriums und des Bundesarbeitsministeriums sind die Brutto- stundenlöhne der Industriearbeiter von 1950 bis 1958 bei den Männern um 80 Prozent und bei den Frauen um 85 Prozent gestiegen. Die Zunahme bei den anderen Berufsgruppen — den Angestellten, Beamten und Selbstän- digen— War nicht ganz so hoch und sehr unterschiedlich. Trotz dieser zweifellos gün- stigen Entwicklung zeigt die Statistik, daß auch heute noch rund 19 Prozent der soge- nannten Haushaltungsvorstände weniger als 275 Mark netto im Monat verdienen. Mit an- deren Worten: fast jeder fünfte Ehemann oder Familienvater kommt noch mit einem Lohn nach Hause, der bei den heutigen Prei- sen an das Existenzminimum grenzt. Fünf von hundert Haushaltungsvorständen brin- gen sogar weniger als 150 Mark monatlich heim. Die Uebersicht zeigt auf der anderen Seite, daß auch nur 15,1 Prozent über 650 Mark im Monat verdienen. Die meisten Löhne und Gehälter, insgesamt 65,9 Pro- zent, liegen zwischen 275 und 650 Mark mo- natlich. Das trifft auf 85 Prozent der Arbei- ter zu. Bei den Angestellten liegen 85,8 Pro- zent der Gehälter zwischen 275 und 900 Mark. 90,2 Prozent der Beamten verdienen zwi- schen 375 ͤ und 1250 Mark. Wenn man diesen Zahlen das Netto-Ein- kommen der gesamten Familie gegenüber- stellt, verschieben sich die Einkommensgren- zen erheblich nach oben. Dadurch, daß die Ehefrauen und auch die erwachsenen Kinder— mitverdienen, bleiben nur noch 13 statt 19 Prozent der Familien unter 275 Mark im Monat. Die Mittelschicht mit Einkom- men bis zu 650 Mark hat sich von rund 66 Prozent auf 53,6 Prozent verringert. Da- gegen ist der Anteil derer, die durch die Mithilfe der Frau mehr als 650 Mark ver- dienen, von rund 15 Prozent auf 33,4 Prozent gestiegen. Bei 70 Prozent der Arbeiter fami- lien liegt dadurch das Einkommen zwischen 375 und 900 Mark. 85 Prozent der Angestell- tenfamilien haben zwischen 375 und 1250 Mark im Monat, und bei den Beamten brin- gen 52 Prozent der Familien zwischen 650 und 1250 Mark zusammen. Der Zahlenvergleich zeigt deutlich, daß sehr viele Familien ohne die Mithilfe der Frau nicht auskommen, geschweige denn einen höheren Lebensstandard erreichen könnten. Berücksichtigt man auf der anderen Seite den allgemeinen Mangel an Arbeits- kräften, so kommt man— trotz aller Be- denken, die besonders gegen die Berufsarbeit von Müttern erhoben werden müssen— zu dem Schluß, dag beide Seiten, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, vielfach auf die Berufs- arbeit der Frauen angewiesen sind. Claus Wernicke Gerechtigkeit am Zeugnistag Gedanken über alte und neue Methoden/ Sonderprämie für gute Zensuren? In meiner Schulzeit waren Zeugnistage immer schwarze Tage. Selbst wenn ich ein Zeugnis nach Hause brachte, das von Einsen und Zweien strotzte, brauchte mein Vater es nur aufzuschlagen, um mit einem kurzen streifenden Blick sofort die einzige Drei in dem Zeugnis zu entdecken, vielleicht für „Turnen“ oder für„Musik“. Dann klappte mein Vater das Zeugnisheft zu, gab es mir zurück und sagte:„Nun, schlecht ist es ja nicht gerade, aber die Drei in Musik enttäuscht mich doch sehr.“ Meinen Einwurf, ich könnte nun einmal nicht singen, enkfkräftete er: „Wenn man in ‚Musik' aufpaßt und nicht einschläft, bekommt man keine Drei.“ Damit war das Thema erledigt, und man sprach über das Zeugnis nicht mehr. Aehnliches konnte passieren, wenn ich in „Betragen“ statt der selbstverständlich er- warteten Eins nur eine Eins-bis-Zwei vor- zeigte, woraus meine Eltern entnahmen, daß mein Betragen in der Schule nicht tadellos und somit gleich mangelhaft war. Auch das Absinken vom vierten auf den fünften Klas- senplatz war für meine Eltern ein Anlaß zu schwerer Besorgnis.„Wer hat dich denn blog überholt?“ fragte meine Mutter, und als sie erfuhr, daß es Helmut Schlotterfink war, der Nachbarsohn, sagte sie:„Ich muß mich ja schämen, wenn ich Frau Schlotterfink be- gegne; in den Erdboden möchte ich versin- ken. Ihr Sohn so strebsam und in allen Sätteln gerecht, und meiner ein Tauge- nichts!“ Am Tage nach dem Zeugnisempfang meinte mein Vater jedoch jedesmal:„Nun, hoffnungslos sind deine Schulleistungen ja micht. Hier hast du eine Mark. Betrachte das Geld als Anreiz, dich zu bessern.“ Ich nahm das Geld, aber ich war beleidigt. Es war wie der Gnadenakt nach einer ungerechten Ver- urteilung. Ich hätte lieber zwanzig Pfennig bekommen, dafür aber ein Lob für die Eins in„Rechnen“ und für die Zwei in„Eng- lisch“. Auch hätte ich mich gefreut zu hören, daß der fünfte Klassenplatz unter vierund- dreißig Schülern doch von einer schönen Leistung zeuge. Aber nichts von dem sagten meine Eltern. Sie lobten nicht ein halbes Jahr erfolgreichen Fleißes, sie sahen nur Fehler, sie waren ungerecht. Wohlgerũstet in den Winter geht die Dame mit diesem messingfarbenen Stadt- und Reise- mantel aus Mokair mit dem Leopard- Kragen. Modell: Staebe-Seger, Foto: Relang Diese Ungerechtigkeit meiner Eltern be- Wirkte, daß ich heute, wenn ich als Vater die Zeugnisse meiner Söhne zu beurteilen habe, voller Komplexe bin. Einerseits muß ich mangelhafte Zensuren tadeln, anderer- seits will ich nicht versäumen, gute Zensuren zu loben. Aengstlich bin ich bemüht, den Ta- del über eine Vier in„Erdkunde“ nicht län- ger auszudehnen und eindringlicher auszu- sprechen als das Lob über eine Zwei in„Bio- logie“. Beim Tadel einer Vier in einem Hauptfach allerdings hebe ich meine Stimme beträchtlich und würze meine Ermahnungen zur Besserung mit scharfen Worten. Dagegen fordert eine Zwei in„Latein! ein so großes Lob, daß ich mir vornehme, diese Leistung beim Abendbrot noch einmal zu würdigen. Besorgt um die richtige Dosierung von Lob und Tadel sind für mich als Vater Zeug- nistage immer schwarze Tage. Ich habe Angst. ungerecht zu sein wie meine Eltern und Komplexe bei meinen Söhnen zu erzeugen, mit denen sie dann später wieder ihren Kin- dern an Zeugnistagen unsicher gegenüber treten müssen. So komme ich auf den Ge- danken, den Wert eines Zeugnisses in Zah- len, oder besser: in Geldbeträgen auszudrük- ken. Ich sage vor dem Zeugnistag zu meinen Söhnen:„Für jede Zwei bekommt ihr fünf- zig Pfennig, für jede Eins eine Mark. Da- gegen müßt ihr mir für jede Vier fünfzig Pfennig und für jede Fünf eine Mark zu- rückzahlen. Von einer Sechs wollen wir gar nicht erst reden.“ Meine Söhne begreifen das, und ich verspreche zum Schluß noch eine Sonderprämie für gute Zensuren in„La- tein“. 5 Am nächsten Tag kommen die Söhne mit ihren Zeugnissen. Erst kommt der Aeltere. Schon von weitem ruft er mir zu:„Ich habe ein Zeugnis für zwei Mark fünfzig!“ Ich freue mich, rechne nach und zahle. Dann kommt auch der Jüngere. Nichts ruft er mir entgegen. Ich bange, schlage das Zeugnis auf und rechne zusammen. Eine Mark muß er mir zurückzahlen. Streng sehe ich ihn an. „Gerechtigkeit muß sein“, sage ich,„aber ich schenke dir die Mark. Betrachte das Geld als Anreiz, dich zu bessern.“ Erleichtert atmet die Familie auf. Rudolf Lorenzen e Bindegurtel dazu ist modisch aktuell. Blaſhbluu und totchie ist dięser dreiviertellunge Paletot aus ganz weichem Leder. Der Modell: Diana. Foto: Max Wette Leder wie Samt und Seide Schwarze Mäntel aus Nappa-Leder sind in Paris letzter Schrei Wie die Fachleute versichern und die Modejournale bestätigen, sind in Paris schwarze Mäntel aus Nappa-Leder der letzte Schrei für die Uebergangszeit. Ihre Eleganz läßt sich nicht übersehen; wer Velours-Leder bevorzugt, wird auch darin schöne Schnitte und Qualitäten finden. Le- der behauptet seine Popularität in der Kon- fektion ebenso wie als exklusiveres Modell, als dreiviertel- bis siebenachtel- langer Automantel, als Jacke und neuestens sogar in der Abendgarderobe. Als Après-Ski-Kostüm gibt es Mäntel, Jacken und Hosen aus lichtblauem, zitro- nenfarbenem oder dunklerem Nappa, Haus- anzüge aus weinrotem oder grünem Ve- jours-Leder, wobei versichert wird, daß Ho- sen und Röcke aus diesem Material die Form gut gehalten und sich bewährt hätten. Leder aber trägt man nicht nur zu Sport, Reise und häuslichem Zeitvertreib, sondern für die kommende Saison wurde zum ersten Male ein nerzverbrämtes Abend- kleid aus 22-Karat-Goldleder vorgeführt, das in einem Patentverfahren hergestellt Der klassische Wendemantel, hier besonders chie aus grau-weißem Double-Face, gibt sich sportlich salopp. Er hat eingesetzte Aermel. Modell: Richter, Foto: Relang wird. Für grazile Gestalten eignen sich auch Lederblusen aus dem gleichen Material, oder schwarze Abendjacken aus Seiden- glanz-Veloursleder, die mit goldfarbigen Lurex-Metallfäden gesteppt sind, Die Häute der ostindischen Bastarde aus Schafen und Ziegen bieten die günstigste Struktur für die Verarbeitung zu feinem Velours-Leder, die in England vorgenom- men wird. Mochetto dagegen, ein Chiffon- Kalbleder, das durch Feinschliff hergestellt wird und besonders kostbar und empfind- lich ist, wird auch im Bundesgebiet erzeugt. Gazelle und Antilope gelangen— entgegen den weitverbreiteten Angaben— nur selten zur Verarbeitung, weil ihre Häute zu klein und zu leicht sind. Cabretta-Leder wird als feinstes Nappa von geringem Ge- wicht aus den Häuten spanischer Bergzie- gen gewonnen. Manche dieser Leder er- wecken in der Verarbeitung den Eindruck von Seide oder schimmernden Samt und ge- winnen dadurch einen neuen Reiz. E. B. Trost“ für die Hausfrauen Tisch des Verbrauchers bleibt reich gedeckt „Der Tisch des Verbrauchers wird auck in Zukunft reickhaltig und vielseitig gedeckt sein“, versicherte Bundesernährungsminister Schwarz dieser Tage im Informationsdienst seines Ministeriums. Die Versorgung mit Nah- rungsmitteln sei„trotz der anomalen Witts⸗ rung dieses Jahres auf alle Fälle gesichert.“ Die Hausfrauen könnten dem kommenden Winter daher mit Ruhe entgegensehen, auen Wenn sie gelegentlich nicht alle Qualitäten be- kommen könnten und in dem einen oder an- deren Falle auf ein anderes Erzeugnis aus- weichen müßten, erklärte Schwarz. Es sei zu Roffen, daß sich die Preissteigerungen als Folge der sommerlichen Dürre in tragbaren Grenzen hielten und die in den vergangenen Wochen für die Verbraucher teilweise sehr unerfreu- lichen Erscheinungen auf dem Kartoffelmarkt eine Ausnahme blieben, wenn alle— Erzeuger, Handel und Verbraucher— das rechte Maß wahrten, seien keine Störungen des Marktge- schehens zu erwarten. Wie aus einer Statistile des Bundesernährungs ministeriums hervor- geht, stellt sich die deutsche Bevölkerung seit Jahren langsam, aber stetig in ihrer Ernäh- rungsweise um. Der Pro-Kopf- Verbrauch von Geflügelfleisch, Kondensmilch, Käse, Eiern und Butter sowie von Frisckobst und Zucker ist gestiegen, während der Verbrauch von Ge- treideerzeugnissen, Kartoffeln und Hülsen früchten, aber auch von Trinkvollmilch, Mar- garine und Fischen zurückgegangen ist. Der Verbrauch an Roggenmehl hat sick beispiels- weise im letzten Wirtschaftsjahr gegenüber den Jahren 1935/8 um nahezu die Hälfte vermin- dert. In den Vorkriegsjahren wurden je Ein- wohner und Jahr 47 Kilogramm Roggenmehl verzehrt. Im letzten Jahr waren es nur noch 24,4 Kilogramm. Der Verbrauch an Kartoffeln hat sich gegenüber den Vorkriegsjahren von 176 auf 142 Kilogramm je Kopf um nahezu ein Fünftel verringert. Dagegen hat sich der Ver- brauch von Frischobst gegenüber den Vor- ſcriegsjahren von 36,3 Kilogramm auf 76,5 Kilo- gramm je Einuohner mehr als verdoppelt. An Geflügelfleisch wurden in den leteten Vor- Kriegsjahren je Einwohner 1,7 Kilogramm jähr- lich verzehrt. Im letzten Jahr aber waren es 3, Kilogramm. Das sind 82,4 Prozent mehr. Wetterbericht heute Seite 11 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 28. Oktober 1959/ Nr. 249 Gestern nachmittag im Sitzungssaal des Reiß-Museums Gemeinderat: Gegen die Tarnliste der KPD! Klare Entscheidung der Fraktionen, obwohl die SPD erneut Stimmenthaltung übte/ Keine Diskussion In einer knappen Stunde ging gestern nachmittag die Sondersitzung des Mann- heimer Gemeinderats über die Bühne. Es war über den Einspruch der kommu- nistischen Tarnliste(Mannheimer Wählervereinigung“) zu befinden, den der Ob- mann dieser Liste, Stadtrat August Locherer, gegen die Entscheidung des Ge- meindewahlausschusses vom 20. Oktober eingelegt hatte. Bekanntlich hatte der Wahlausschuß entschieden, daß es sich bei der„Mannheimer Wählervereinigung“ um eine Ersatzorganisation für die verbotene KPD handle, die laut Urteil des Bun- desverfassungsgerichts nicht zur Wahl zugelassen werden dürfe, weil es lediglich Zweck dieser Tarnliste sei, ehemalige Kommunisten in die Parlamente einzu- schleusen. Wohlgefüllt waren gestern nachmittag die Zuschauerbänke im Gemeinde- ratssaal. Doch niemand kam„auf seine Kosten“. Es gab— durch einen Antrag zur Geschäftsordnung, gestellt von FDP- Stadtrat Geppert— keine Diskussion. Schluß- resultat der Abstimmung: Für Zulassung der Liste der Mannheimer Wähler⸗ vereinigung: eine Stimme Locherer); für Ablehnung der getarnten Liste: 21 Stim- men(CDU, Mannheimer Liste und FDP). Stimmenthaltungen(die in diesem Fall als Nein-Stimmen gezählt werden müssen, obwohl klar ist, daß die Stimmenthalter einer direkten Entscheidung auszuweichen wünschten): 17 Stimmen; alle 17 von der SHP. Kaum hatte Oberbürgermeister Dr. Reschke die Sitzung eröffnet und den einzigen Tages- ordnungspunkt bekanntgegeben, als der Arm von Stadtrat August Locherer(EX-KPD) hochschnellte— wie von einer unsichtbaren Schnur gezogen— und der Ruf erscholl:„Zur Geschäftsordnung!“ Kurz vor Sitzungsbeginn War den Ex-KPD- Mitgliedern und Gemeinde- räten der Mannheimer Wähler vereinigung, Anette Langendorf und Kurt Weber, mitge- teilt worden, daß sie an Sitzung und Ab- stimmung auf Grund von S 18 der Kom- munalwahlordnung „wegen Befangenheit“ Das haben Sie wirklich, wenn Sie sich für den LAVAMAT, den voll- automaten der AEG, entscheiden! Denn von gun an brauchen Sie nicht mehr selbst zu waschen: der LAVAMAT wascht hre Wäsche voll- kommen selbständig, wunderbar schonend und blütenrein! LAVAMAT Vorführung in guten Fachgeschäf- ten oder im AkS- Ausstellungs- raum, Mannheim, N 7, 5 nicht teilnehmen könnten. Locherer polemi- sierte wortreich gegen diesen an und für sich selbstverständlichen politisch allerdings vielleicht nicht gerade sonderlich klugen— Beschluß und beantragte Wiederzulassung seiner ausgeschlossenen„Genossen“. Ab- stimmungsergebnis: eine Stimme(Locherer) dafür, alle anderen dagegen. Alsdann konnte OB Dr. Reschke zur Sachlage übergehen: Keine politische Frage, sondern lediglich eine reine Rechtsfrage sei vom Gemeinderat zu entscheiden. Ob das seiner- zeitige Verbot der Kommunistischen Partei olitisch gesehen) sinnvoll war oder nicht — wie der einzelne dazu stehe— spiele keine Rolle. Um reine Rechtsnormen gehe es, wie gesagt. Dann hatte Stadtsyndikus und Rechts- referent Dr. Watzinger das Wort. Noch ein- mal legte er alle Sachverhalte— wie bereits im Gemeindewahlausschuß— klar. Bereits vor drei Jahren, zur Gemeinderatswahl 1956, habe es keinerlei Zweifel im Wahl- ausschuß darüber gegeben, daß die Liste der Mannheimer Wählervereinigung eine kom- munistische Tarnliste sei. Damals sei Liste jedoch zugelassen worden, weil über die 12 Frage, wer in erster Instanz den Ausschluß oder die Ablehnung vorzunehmen habe, noch Rechtsunklarheit herrschte. Jetzt aber sind 1 andere Voraussetzungen gegeben. Nach dem Verbot der KPD durch Urteil des Bundes- vVerfassungsgerichts vom 17. August 1956 sind Weitere Urteile in Sachen Pe en durch das Bundesverwaltungsgericht ergangen. Für den Mannheimer Fall am wesentlichsten ist dabei das Urteil dieses höchsten Gerichts- hofes vom 16. Mai 1958. Dabei wurden Grundsätze darüber aufgestellt, unter wel“ chen Voraussetzungen eine Wählervereini- gung als Ersatzorganisation der KPD anzu- sehen ist. Es heißt dabei u. a.: Wesentlich ist nur, daß diese Vereinigun- gen eine, wenn auch unter Umständen sehr lose Vereinigung darstellen, die den Zusam- menhang der aufgelösten Partei(KPD) auf- recht erhält. Das wichtigste Erkenntnis- merkmal hierfür ist die Zusammensetzung des Kreises der Wahlbewerber, der poli- tischen Einfluß ausüben kann oder soll. 8 Ergibt sich aus den Umständen, daß von den aufgestellten Wahlbewerbern Ausschlieglich oder überwiegend Angehörige der aufgelösten KPD Aussicht haben, gewählt zu werden, so ist eine solche Organisation als Ersatz- organisation der aufgelösten KPD anzusehen. Watzinger schloß mit den Worten:„Diese vom Bundesverwaltungsgericht aufgestellten Kriterien treffen auf die Liste der Mann- heimer Wählervereinigung zu.“ Verwaltungsgerichtsverfahren zu erwarten Es genügt also ein Mindestmaß von Organisation; es genügt eine vorübergehende Vereinigung nur für den Wahlzweck(um Kommunisten ins Parlament zu schleusen). Natürlich haben ehemalige Kommunisten das betonen alle Gerichtsurteile an be- sonderer Stelle— nach wie vor das aktive und passive Wahlrecht. Sie können selbst- verständlich kandidieren, aber nur klar und eindeutig auf nichtkommunistischen Wahlvorschlägen(Anm. d. Red.: d. B. Ein ehemaliger Kommunist kann kandidie- ren auf einer SPD-, einer CDU- oder einer FDP-Liste oder auf einer wirklich freien Bürgerliste— vorausgesetzt, daß er dort Anschluß findet, daß er dort aufgenommen wird.) Syndikus Dr. Watzinger behandelte auch eindringlich die möglichen Auswirkungen. Bei Nichtzulgssung der kommunistischen Tarnliste ist natürlich ein Verwaltungs- gerichtsverfahren von seiten der Wähler vereinigung zu erwarten. Unbesehen eines solch laufenden Verfahrens aber geht die Wahl vonstatten und treten die Gewählten ihr Amt an. Gewinnen die Einsprecher dann vor den Gerichten— aber das ist ganz unwahrscheinlich—, muß natürlich Neuwahl angeordnet werden. Umgekehrter Fall: Wird die kommunistische Tarnliste zugelassen, kann jeder der 200 000 Wahlberechtigten Mannheims Einspruch erheben. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge wird ein solcher Einspruch Erfolg haben und dann ist Neuwahl praktisch Gewißheit! Nach diesen klaren Darlegungen meldete sich ganz überraschend FDP- Stadtrat und alter fahrener Kämpe Geppert zu Wort und zur Geschäftsordnung:„Die Rechtslage ist bekannt; ich beantrage, ohne Debatte in die Abstimmung zu gehen!“ Locherer Sprach da- gegen:!„Leichter geht's wirklich nicht mehr. Der Gemeinderat soll Wenigstens disku- tieren.“ Nach demokratischen Spielregeln hatte jetzt einer dafür und einer dagegen gesprochen und es mußte abgestimmt werden. Für oder gegen Debatte? Das Resultat: 24 Stimmen für Gepperts Antrag(FDP, ML, ein Teil ODU, ein Teil SPD; der„Bruch“ ging dies- mal quer durch alle Fraktionen). Für freie Diskussion waren zehn Stadträte, darunter viele ODU- stimmen, z. B. Fraktionschef Kuhn, CDU-Nachwuchsstar Dr. Martini und vor allem Dr. Schmechel und ganz hochauf- gereckt, auf den Zehenspitzen, in der letz- ten Bank, damit man ihn ja nicht übersehe, der„eiserne“ Stadtrat Kaiser. Weiterhin eine Stimmenthaltung und vier Gemeinde- räte, die überhaupt nicht wußten, was sie Wollten und weder dafür noch dagegen wa- ren noch Enthaltung übten Somit war die Debatte, was vor allem DU Stadtrat Schmechel nach der Sitzung gegenüber Pressevertretern lebhaft be- dauerte,„in den Bach“ gefallen und es folgte Sogleich die Schluß abstimmung. Fragestel- lung:„Wer ist für Zulassung des Wahlvor⸗ Schlags der Mannheimer Wähler vereinigung? Dafür; eine Stimme(Locherer), dagegen 21 Stimmen(CDU, Mannheimer Liste, FDP). Umgehen einer klaren Entscheidung und da- mit Stimmenthaltung: 17 Stimmen. Wie einleitend bereits berichtet: alle 17 Stimmenthaltungen kamen von den SPD- Bänken, H. Schneekloth Delikate Situation: Wer war in der Zwickmühle gestern im Gemeinderat? War der Mannheimer Gemeinderat ge- stern ein Selbstverwaltungsgremium oder unterste Verwaltungsinstanz, als er über Zu- lassung oder Nichtzulassung der Liste der Mannheimer Wähler vereinigung zu befinden hatte? In erster Linie hatte er den Beschluß seines Wahlausschusses zu bestätigen oder aufzuheben. Zulassung oder Nichtzulassung der frag- ichen Liste berühren naturgemäß das bis- her im Gemeinderat vorhandene Stimmenver- hältnis 24:24. Die„linke“ Seite: 21 SPD und drei ehemalige KP-Sitze— die„rechte“: 16 CDU, sechs Mannheimer Liste, zwei FDP. Mit dem Schicksal der fraglichen Liste stehen oder fallen also zwei ehemalige KP-Kandi- daturen. Durch Nichtzulassung der Liste schrumpft die linke Seite automatisch zu- nächst auf 22. Am 8. November entscheiden Beteiligung und Ergebnis über ein neues Kräfteverhältnis. Ein interessanter Augen- blick in der Mannheimer Kommunalpolitik! Die gestrige Gemeinderatssitzung konzen- trierte sich in erster Linie auf die recht- liche Seite der Angelegenheit, die Betroffenen interessierten sich mehr für eine große poli- tische Debatte. Der Gemeinderat hätte sich also auf eine Redeschlacht über Sinn oder Unsinn, Zweckmäßigkeit oder Unzweck- mäßigkeit des KP-Verbots einlassen sollen. Nun ist aber der Gemeinderat durch das Ver- trauen der Mannheimer Wähler für Ge- meindeaufgaben berufen worden, Inwieweit er über sein Aufgabengebiet hinausgehen Soll, kann oder darf, wird von den Wählern grundverschieden beurteilt werden. Der Ge- meinderat stützte sich also auf die von der Rechtsabteilung der Stadt geklärte recht- liche Situation und ließ sich auf große politische Grundsatzdebatten nicht ein. Die Betroffenen— hier die Ex- Kommu- nisten— lassen es an Entrüstung darüber nicht fehlen. Kann man sich aber ernsthaft Vorstellen, daß sich diese Diskussion, mit um- gekehrten Vorzeichen allerdings, in Magde- burg oder Memel oder einer anderen Stadt ereignen könnte, die unter dem Einfluß der Macht steht, zu der ein erheblicher Teil der Beteiligten und Betroffenen verehrungsvoll aufblickt? Bei allem schuldigen Respekt vor ihrer Vorstellungskraft, aber das sich vorzu- stellen, geht doch wohl auch über ihre Kraft. Im Zusammenhang mit dem Abstim- mungsergebnis des Wahlausschusses wurden gewisse Wirkungen„dieses denkbar unge- schickt eingefädelten Unternehmens“ mensch- lich bedauert,. Das Leib- und Magenblatt der SPD hat sich daraufhin prompt beeilt, diese „mutigen Worte“ als höchst willkommene Schützenhilfe für die problematische SPD- Stimmenthaltung zu verbuchen. Ist das nun Beifall von den richtigen oder falschen Bän- ken? Wenn drei Nein gesagt haben, geht eine Enthaltung nicht das geringste Risiko ein. Etwas Rücksicht auf ihren linken Flügel könnte der SPD bei dieser Sachlage vor der Wahl denn doch geboten erscheinen. Man sollte dem SPD- Gemeinderat, der sich im Wahlausschuß der Stimme enthielt, durchaus ein gewisses Maß von Weitblick bescheinigen. Wer bei dem Ausfallen der fraglichen Liste seine eigene Anwartschaft in Betracht zieht, darf sich durch eine Neinstimme nicht den Erfolg verbauen. Außerdem war mit einer Enthaltung der Beschluß des Ausschusses nicht gefährdet!!! In einer so delikaten kommunalpolitischen Situation wäre es etwas viel verlangt, wenn die Möglichkeit, sozusagen„durch nicht un- angenehme Gewalt“ zu einem Stimmen- zuwachs zu kommen, in den Wind geschlagen werden sollte. Es ist ebenso durchaus mög- lich, daß die SPD von großen Grundsatz- debatten weniger begeistert war, nachdem sie von der Bürgermeisterbank hören mußte, wie Innenminister Renner(ein Spp-Mann) das KP. verbot und die höchstrichterlichen Entscheidungen für das Land Baden- Würt⸗ temberg angewendet wissen will. Die Mög- lichkeit, auf einen unmöglichen„Bund“ zu schimpfen, war damit ins Wasser gefallen. So lösen sich wohl einige Rätsel, die die recht, unterschiedliche Abstimmungsverhält- nisse gestern aufgaben. Die Frage, ob mit oder ohne Debatte zur Abstimmung geschrit- ten werden sollte, scheint einige Gemeinde- räte verwirrt und heftige Diskussions- nachspiele ausgelöst zu haben. Die Frage nach Zulassung oder Nichtzulassung des fraglichen Vorschlags wurde beantwor⸗ tet, wWie auf Grund des Ausschußergebnisses zu erwarten war: Mit einer Stimme für Zu- lassung, 21 dagegen und 17 Enthaltungen, wodurch dem Wähler der Vers darauf am Wahltag ebenso schwer wie leicht gemacht Wurde! Dr. F. W. Koch Gestern nachmittag in der Binnenhafenstraße: Um 14.23 Uhr informierte ein Alarm- ruf die Mannheimer Berufsfeuerwehr über einen Brand in der Binnenhafen straße. Dort war wenige Minuten zuvor in einer Lagerhalle der Firma Carl Spaeter GmbH(Eisen-, Stahl- und Röh- ren-Großhandlung) ein Feuer ausgebro- chen, das durch den Wind begünstigt, rasch um sich griff. Als zwei Löschzüge der Feuerwehr wenige Minuten nach dem Alarm in der Binnenhafenstraße eintrafen, hatte das Feuer bereits die Dachkonstruktion ergriffen. Gegen 15.00 Uhr war der Brand nahezu eingedämmt; das Feuer aber hatte in dieser relativ kurzen Zeit„ganze Arbeit geleistet“. Branddirektor Pr. Magnus, der von An- fang an die Löschaktion leitete, wollte sich über die Schadenshöhe nicht näher auslassen. Er meinte, der Sachschaden könnte 250 000 bis 300 000 DM betragen. Ein leitender Angestellter der Firma Carl Spaeter äußerte sich weniger opti- mistisch:„Das Feuer kostet uns bestimmt eine runde Million.“ In der 1000 Quadrat- meter großen Lagerhalle(sie liegt am nördlichen Ende der Binnenhafenstraße beim sogenannten„Langen Becken“) Waren Aluminiumprofile, Messing- und Kupferbleche, Stahlrohre sowie Kunst- stoffplatten(Wert eine Million) gelagert. Das Backsteingebäude wurde teilzerstört, das Dach brannte völlig aus. Die Außen- mauern wurden nur zum Teil beschädigt. Lagerhalle brannte in einer Stunde ab Heftiger Wind begünstigte Feuer/ Beträchtlicher Sachschaden In letzter Minute konnte das Feuer im Keller aufgehalten werden. Dort lag die Masse der Kunststoff platten und-röhren. Die Kriminalpolizei traf kurze Zeit nach der Feuerwehr am Brandort ein und begann mit den Ermittlungen. Ein Feuerwehrmann berichtete MM-Repor- tern:„Außerhalb der, Halle wurde ein kleines Feuer abgebrannt. Die Tür zum Lager stand offen. Vermutlich hat Fun- kenflug den Brand verursacht. Der Wind blies gerade von der„richtigen“ Seite her. Das mußte ja wie ein Kamin wir- ken. Direktor Dr. Magnus sagte zu dieser Erklärung:„Das muß überprüft werden. Aber vermutlich war es so.“ Ein Teil der gelagerten Materialien konnte gerettet werden. ES wird aber (Von Angestellten der Firma) bezweifelt, ob die Buntmetalle beispielsweise noch verwertbar sind. Der Brandschaden, der am Gebäude verursacht wurde, läßt sich ebenfalls noch nicht feststellen. Ein Ver- treter des Hafenamts sagte, das Amt habe die Halle vor ungefähr zwei qahren der Firma Carl Spaeter für etwa 200 000 DM überlassen. Die Feuerwehr war durch den hefti- gen Wind stark an den Löscharbeiten behindert, doch konnte dank ihres schnellen Einsatzes ein Uebergreifen des Feuers auf benachbarte Hallen verhin- dert werden. D. Ex. Wohin gehen wir? Mittwoch, 28. Oktober Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 22.45 Uhr:„Leben des Galilei“(Miete K, Th.-G. Gr. K, freier Verkauf); Kleines Haus 20 bis 22.30 Uhr:„Die Entführung aus dem Serail“(Miete M rot, Halbgr. II, freier Ver- kauf); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen. Konzerte: Musikbücherei, U 3, 1, 20 Uhr: Klaviermusik von Chopin und Debussy(Schall- platten-Abend mit Einführung). Filme: Planken Großes Haus:„‚Der große Caruso“; Kleines Haus:„Verdammt sind sie Alle“; Alster:„Die Brücke“; Schauburg:„König der Freibeuter“; Scala:„Hausboot“; Capitol: „40 Gewehre“; Alhambra:„Natürlich die Auto- fahrer“; Universum:„Menschen im Hotel“; Kamera:„Der Schnorchel“; Kurbel:„Fuzzy schreckt vor nichts zurück..; Palast:„Robin Hood, König der Vagabunden“; 10.00 11.50, 22,30 Uhr:„Invasion gegen USA“. Sonstiges: Mozartsaal 20.15 Uhr:„Sehen Sie gern fern?“— Ein Abend mit dem Jugendfunk Veranstaltung des Süddeutschen Rundfunks). Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Jetzt im Blick punkt: Mäntel“ der ANKER- Kauf- stätte, Mannheim, Am Paradeplatz, bei. Wahlversammlungen Mittwoch, 28. Oktober CDU: Feudenheim,„Zum Ochsen“, Haupt- straße 70, 20 Uhr, Spr.: Dr. W. Bergdolt, Dr. F. Feuling, R. Kettemann, G. H. Henninger;- Neckarstadt- Ost,„Neckarpark“, Käfertaler Str. 89, 20 Uhr, Spr.: Dr. Kissel, Maria Scherer, Gi 8 1 stärkt quch Sie A. Blümmel, Dr. K. A. Müller;— Schönau, Kath. Kindergarten, Karlsberger Weg, 20 Uhr, Spr.: Dr. H. Martini, L. Kaiser, F. Eisenhuth. SPD: Käfertal,„Zum Löwen“, 20 Uhr, Spr.: Dr. L. Ratzel;— Waldhof,„Morgenröte“, Speck- weg, 20 Uhr, Spr.: W. Krause;— Seckenheim, Siedlung Suebenheim,„Am Dünenrand“, 20 Uhr, Spr.: Korb. Heckl. FDP: Feudenheim,„Altes Schützenhaus“, Hauptstr. 150, 20 Uhr, Spr.: P. Riedel. Mannheimer Liste: Almenhof,„Zum Almen- hof“, Mönchwörthstragze 63. 20 Uhr: Spr.: Hölz- lin, Harke, Keller, Kübler. Senkung der Verweltungskosten! Keinen Handel mehr mit Posten. Ganz ohne Parteidoktrin, Wollen in den Stacitret zieh'n: — Die Kancli deten der Mannheimer Liste! e Wahlversaommlung 28. J0.: Almenhof, 20 Uhr, Gaststätte,, Es schedet einer gesunden vernunftbedingten Stadtpolitik deshelb: Lein Aunnandel und heine Machpouak n dl denn Raabs! Defür Werden die Kndideten der„Mennheimer Liste“ immer eintreten! Zum Almenhof“, Mönchwörthstr. 63 6 Stadtrat Keller, Heinrich Hölzlin, Wilhelm Harke — eee ö Nieht nur die Redner der parteien Sollen sich im Stecdtrat messen! Des Bürgers Wünsche werden dabei Oft allzu leicht vergessen! ö ö ö Wolke kalisc haltu Ehrer Obers rich- klärte Einze kruch nehm geleg Al und b Leist. Bega junge erläß herab Al dag Ein gen Fluge Fund abges einen merli Tiere War, a Dr. Man s Nr. 249/ Mittwoch, 28. Oktober 1959 MANNHEIM Mäßige Ergebnisse beim DHWWettkamp Stadtrat Wilhelm Fleiner sprach über Industrie und Handel Aufgeregte kaufmännische Lehrlinge und Kaufmannsgehilfen saßen an langen Tischen im Saal des Eichbaum- Stammhauses und er- warteten das Ergebnis des DHV-Berufswett- den DHV-Berufswettkämpfern nur mangel- haft gelöst worden seien.„Aufstieg, meine jungen Freunde“, rief der Stadtrat zum Schluß seiner Ausführungen den Berufswett- Leistungsklasse mit 69 bzw. 60 Punkten. Alle übrigen Teilnehmer, die überdurchschnitt- liche Leistungen erzielten, erhielten eine Ehrenurkunde. No Mehr Frauen sollen in den Gemeinderat Mannheimer Hausfrauenverband rief zum Sparen und zur Wahl auf Der Mannheimer Hausfrauenverband hatte bei einer Veranstaltung in der„Ami- citia“ zwei besonders aktuelle Themen— Sparen und Wahlen— vereinigt und Mar- ratswahl eine große, aufgeschlossene Zu- hörerschaft hatten. Die kurzen Wahlreden der Kandidatin- nen gipfelten in dem Aufruf an die weib- kampfes am 21. September dieses Jahres kampftei i 5 g j 5 301100 f 0 N in 5 Prledrich-List-Schule 3 f„5„***V 5„. 1 echt machte mit ihren verbinden 1. wöslleker een 7 Nach einem Rückblick auf die Anfänge den Worten deutlich, wie nahe beieinander Stimme zu geben. LiBe der Berufswettkämpfe im Jahre 1927 nahm diese Tätigkeiten eigentlich liegen: Die ver- Wolfgang Tuschick die Preisverteilung vor. antwortungsvolle, aufs Sparen bedachte Ar-* 5 1 Die Beteiligung sei stetig gestiegen; so hätten beit einer Hausfrau, die mit Sicherheit das 5 Neue Schiffs Havarie Notwendige vom Ueberflüssigen unterschei- Schlepper„Triton sitzt fest Wolfgang Tuschick begrüßte nach einer musi- kalischen Einleitung des„Mannheimer Unter- haltungs- und Tanzorchesters“ u. a. die Ehrengäste Stadtrat Wilhelm Fleiner und Oberstudiendirektor Dr. Roth von der Fried- 1959 115 junge Kaufleute gegen 85 im Vor- jahr am Wettkampf teilgenommen. Im Schnitt erreichten sie 54 von 100 erreichbaren Punkten. Das nicht gerade als gut zu be- zeichnende Ergebnis, ist nach Meinung von Dr. Roth nicht nur auf mangelnde Schulung der kaufmännischen Lehrlinge, sondern auch auf eine mangelhafte Abstimmung der Fragen auf die in der Schule behandelten Stoffe zurückzuführen. In den nach Vorbildung und Lehrjahr abgestuften Leistungsklassen siegten: Herta Hakala, 84 Punkte, und Monika Mütsch, 78 den kann, gleicht sehr der Aufgabe einer Stadträtin in dem allerdings weit größeren Kreis des Gemeinderates. Auch ein kleiner Hausfrauen-Etat muß ausgeglichen sein, wenn es der Familie gut gehen soll. Und da sich jede Entscheidung des Gemeinderats immer wieder auf die Familie auswirkt, sollten eben so viele Frauen wie möglich in das Gemeindeparlament,„denn nur Frauen wissen am besten, wo Frauen der Schuh drückt!“ Die Gedanken einer planenden und rech- Die durch das Niedrigwasser verursach- ten Schiffs-Havarien reißen nicht ab: Auf der Höhe der Einfahrt zum Ludwigshafener Luitpoldhafen geriet am Dienstag gegen 13 Uhr das Rotterdamer Schleppboot„Tri- ton“, etwa 3000 PS, auf Grund und ver- sperrte die Fahrrinne in den Luitpoldhafen. Die Schiffahrt auf dem Rhein mußte im Laufe des Nachmittags gesperrt werden, da- mit das Motorschiff„Neska 58“ versuchen konnte, den Havaristen von der Sandbank rich-List-Schule. In seiner Festansprache er- 1 14% 1 ei n nenden Hausfrau zum Weltspartag lenkte zu befreien. Da di Itter 5 klärte Stadtrat Fleiner(Vorsitzender des Punkte, beide Leistungsklasse JI. In der Direktor Schmiedecke von der Städtischen Rueinbrü 15 80. Oeltnuns der Leistungsklasse II waren Klaus Benz, 76 Sparkasse mit geschickten Worten vom All- wie e 9 ene J. es 5 rrt ist, konnte die Schiffahr Einzelhandels verbandes), daß ihm an einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit den Arbeit- nehmerverbänden, also auch dem DHV, viel gelegen sei. Auf die Belange des Berufswettkampfes und besonders auf das Motto„Aufstieg durch Leistung“ näher eingehend, strich Fleiner die Begabung zum Verkauf und den Willen des jungen Kaufmannes zur Fortbildung als un- erläßliche Kriterien echten Verkäufertums heraus. Anschließend stellte Wilhelm Fleiner fest, daß die allgemeinbildenden Aufgaben von Punkte, und Friedhilde Krocker, 68 Punkte, am erfolgreichsten. Günter Krämer und Klaus Steidle siegten mit 77 und 75 Punkten in der Leistungsklasse III. Die Kaufmanns- gehilfen Manfred Mümpfer und Marliese Braun waren die Besten in der vierten Kleine Gp wählte neuen Vorstand für den Bezirksverband Die Gewerkschaft Oeffentlicher Dienst im Christlichen Gewerkschaftsbund, Bezirksver- band Mannheim, hielt in Anwesenheit des Geschäftsführers des Bonner Büros, L. Beu, eine Versammlung ab, bei der der Bezirks- vorstand für den Verband Mannheim ge- Wählt wurde. Die Versammlung wählte Wil- helm Lang zum ersten und Richard Lembens zum zweiten Vorsitzenden. Die Kasse wurde Josef Nistler übertragen. Als Beisitzer er- hielten Werner Münch, Josef Kemkemer und Erwin Dörflinger die meisten Stimmen. o- Für kleine und große Kinder das Märchen„Dornröschen“ Stadtrat Fleiner bei der Ansprache täglichen zum Besonderen, nämlich zu den besonderen Vorteilen des neuen Prämien- sparens. Die beiden Filme, die sich natür- lich ums„liebe Geld“ drehten, lockerten die Stimmung weiter auf, so daß die zahlreich erschienenen Kandidatinnen für die Stadt- Chronik der großen Stadt bekannten Einzelheiten des Märchenstoffs wiederzufinden hoffte, kam auf seine Kosten. Der erstarrte Arm des Kochs, der dem Küchenjungen eine Ohrfeige geben wollte, als alles in Schlaf versank, war beispiels- weise noch eine ganze Zeit im dritten Bild regungslos erhoben, bevor der Prinz das glückliche Ende herbeiführte.-mann Konzert im Bonifatiushaus HV„Rheingold“ Neckarstadt Im Bonifatiushaus begrüßte zweiter Vor- sitzender Ronrad Sippel beim Konzert des Harmonikavereins„Rheingold“ eine Reihe von Ehrengästen. Harmonikalehrer Siegfried Weber bewies erneut den Erfelg systemati- scher Breitenarbeit durch die technisch her- vorragenden Leistungen seiner verschiede- katessen bot der deutsche und Vize- Welt- meister 1957 Karl Heinz Weber auf seiner Harmonetta mit„Andalusia“. Virtuos und spritzig spielte der deutsche Mundharmonika Friomeister 1956„Weber Brothers“ mit Ver- stärkung durch Siegfried Weber auf. Es gab für alle Beteiligten großen Beifall und später verlebten alt und jung beim Klang der „Vier Freddys“ noch stimmungsvolle Stun- den. m Filmspiegel Gernegroßer Western: Capitol:„40 Gewehre“ Samuel Fuller, Produzent, Regisseur und Drehbuchautor in Personalunion, wollte mit diesem Wildwestfilm einigermaßen hoch hin- nur im Einbahnverkehr ablaufen. Arö. n. 355 e Im gut besetzten Musensaal bereitete das nen Orchester. Dem ersten 1 1 mit Original- aus; fast so etwas wie„High Noon“ sollte es . Märchentheater„Kurpfalz, seinen Besu- musik von Wügtuner, d uneg end Be. oltenber sein. Doch war der Regisseur Fuller i chern, die als MM“-Leser und Freunde und Holzschuh folgten dann vorwiegend Be- möglicherweise geschafft hätte, das verhin-— 5 e it deklariert waren, zwei schöne Stunden mit arbeitungen von Johann Strauß, Benatzky gerte der Drehbuchautor gleichen Namens: Wie Rundfunk-, Fernseh- 2 einer Aufführung des von Roland Grimm für und Fucik. Das ri Kaeheker zeigte seine Blei hängt die in den Hauptzügen doch sehr vonne Carré, und Schallplatte 5 die Bühne bearbeiteten Grimm-Märchens Reife vor allem in Nürtemers* grobschlächtig gezimmerte Handlung an den singt nock keute und morgen im„Pigalles, Ihr 5„Dornröschen“ mit Musik, Gesang und Tanz. i Ambitionen, die auf der künstlerischen Repertoire ist international vielseitig: Vor 5 e e 7 S Schülergruppe 1176 Seite 5. 3 esse Schlager, die ihr Ehemann Dieter 2 N 1 esse erweckt se jegzlich ein 8 arry raus eigens für ihre angenehme Stimme Ohr pausenlos in Anspruch. Elisabeth Vaas durch sauberen Vortrag zu begeistern. Deli- Sullivan spielt ihn eindrucksvoll mit pasto- arrangierte, liegen inr e gut. Ißre be- 5 hatte das Spiel im Sinne einer bunten Schau raler Gemessenheit), dem das Schießen kei- scheidene Art, ihr natürlicher Charme und ihr 5 inszeniert und konnte dabei auf die be- 5 nen Spaß mehr macht, weil er ja doch im- Fleiß ebnen der von Skandinavien bis zum 0 1 0 Mitarbeit von Alfred Köhler am Aus dem Polizeibericht: mer trifft. Und daß er nur in bezug auf Vorderen Orient bekannten Künstlerin auch in ' 05 1 7 85 218 Ei 3 55 das teilt„ die Wege. Schon Anfung Novem- e 5908 E58 15 5 72 er wohl mit allen„Helden“, die, uns zum ber wird sie im Fernsehen mit einer eigenen n eee raked eem ane Gegen offene Tür gefahren Ueberdrugß, immer mal wieder antreten Reine(„Cocktail bei Vvonne“) aufwarten, 1 Ein kleines Lamm. 0 Erwin Fritsche Daß die Märtbernandlung Lebens gefährlich verletzt 5 zum Kampf für Recht und Sitte.-mann i Bild: o- t, en von enen; 5 stern Mor- nicht vom äußeren Aufwand zugedeckt Auf dem Weg zur Arbeitsstätte fuhr eine a 5 15 JCCCV%%ù m 1 1 b 5 der jungen Besucher, die mit ständigen Hin- Straße gegen die sich plötzlich öffnende Tür 1 h 1 1 Pl . 1. 8 VVA 1.— 8 die Adresse der 1 den eines abgestellten Personenwagens. Die An- estseller schneller als vom attente Er 25.. 2 ch un, alen Knot i estellte stürzte so unglücklich, daß sie mit 1 5 8 66 f i t nen ener noten vn daneten ae den. r 755 ⁵— uIßußu. 8 ich quäkende Tier Ge idoli i n 3 3 7575 34% e. 5„ b Vorhang sofort den. Krankenhaus gebracht werden Tourneé-Leiter Mendelson von der„Poly- Wirbel machte schon der junge Hüften wack⸗ 0 3. 5 Fontakt mit den Kleinen fand und zusätz- 5 dor“- Produktion Süd und der Salzburger ler Ted Herold, als er röhrenhosig, stimmlich chen, das aus einem Pferch ausgebrochen liche Laune ins Haus zauberte, ist bereits Mit Munition ins Erziehungsheim Tausendsassa Fred K Vater d 11 d kö 1 5 1557 war, wieder zurüch. Bild: Steiger selbstverständliche Tradition. Auch wer die l VVFVFFCFF ck. c 8 f.. i 2 8 Ein Siebzehn jähriger, der am Abend von rockenden Peter) konnten in Mannheim auf- rangierte trotzdem in der Beifallsstärke nur n 5 der elterlichen Wohnung ins Erziehungsheim atmen: Nach mehrmaligen Wechsel der Auf- knapp über Jörg-Maria Berg, dem dunkel- 8 Terminkalender gebracht werden sollte, trug 50 Schuß Pi- trittsfolge und im Repertoire der„großen 8 85 stolenmunition in der Tasche. Der Junge, Starparade steht das Programm nun end- 3 — Kolpingsfamilie: 28. Oktober, 20 Uhr, Kol- Rötterstraße, Hbrmittelberatung; 18.30 Uhr, der aus dem Polizeiwagen zu fliehen suchte, lich zur zufgisdtenneit auler Betkihnaten. Fir 5 1 111 4 1 1 . pinghaus, Farblichthiidervortrag von Albert E 2, 1, Film- und Ableseabend. machte keine Aussagen darüber, wozu er Waren die Fan, Teenager und Twens du chmafim-Amaleure! Korn,„Das Heilige Land“. BDA: 29. Oktober, 16 Uhr, Eichbaum-Stamm- die Munition benutzen wollte. frieden. Das Mannheimer Polizeiaufgebot Freitag, 30. Oktober, 20.00 Uhr, in unserem —— Evang. Arbeitskreis für Gesellschaft und haus, P 5, 9-10 Mitglieder versammlung; 17 Uhr 5 wurde nicht gebraucht. Es kam zu keinem Vortragssaal Wirtschaft Evang. Männerwerk: 28. Oktober, Berichte uber fee Vorfahrt nicht beachtet Klamauk fanatischer Fans. BOIEX-SCHMALFHHM ABEND 0 Uhr, 15 C 852 8 5 berg, Diskussion. Auf der Kreuzung L4/M5 stieg ein Die„Polydor“-Stars brachten ihre Best- mit interessanten Amateurfilmen! 1 055 iche Struktur ändern?“ eka Getlügelzüchterverein Feudenhelm: 28. Okto- Wartepflichtiger Lastwagen mit einem Per- seller in noch schnellerer Reihenfolge als auf Eintritt frei! Karten in unserem Geschäft! Arbeitskreis„Flim und Jugend“: Am 28. ber, 20 Uhr, Vereinsheim, Mitgliederversamm— genden dus men, Bi nn Mannheims großes Speziall, Oktober um 18 Uhr im Rex, am 29. Oktober um lun. der Lastwagen noch mit zwei am Straßen- nia und Peieder kurt vor den 5 NOR 07 Janker, 69 44/45 pt 10.45 im Regina, um 20.30 Uhr im Alster„Rota- Abendakademie-Veranstaltungen am 28. Okto- rand stehenden Fahrzeugen. Bei dem Un- mäßig witzigen, aber artigen Conferencen eee r. F. tion“. ber: E 2, 1, 20 Uhr, Arb. Gem., Geist und Politik“ fall wurden drei Personen leicht verletzt. Es unterborchen. Der Beifall der über 1600 zu- taler Skifümabend und Sportmodenschau der Thema: Massen träumen vom starken Mann“ entstand ein Sachschaden von etwa 4000 DM. meist jugendlichen Zuschauer galt allen Auf- bäutt 1 2 3: e Firma Engelhorn& Sturm am 28. und 29. Okto- Or. Feul Kübler);& 2, J. 20 Uhr;„Aktuelle Motor roll 3 tretenden in ziemlich gleichem Maße— bis hautisen, dak bu ta, Günther Frank mit „ ber, 20 Uhr im Musensaal. Rechtsfragen“ Dr. H. Syren):— Sickingerschule rroller gegen Fahrra Lolita kam, die mit gemäßigten Tempi und„Annabella“, der quicklebendigen Dany b Blaues Kreuz, Ortsverein Mannheim: 28. Okto- I, Zimmer 11, 19.30 Uhr, Arb. Gem.„Menschen Ein plötzlich abbiegender, 58 jähriger Rad- einschmiegsamer Stimme zur ersten einge- Mann, der vielseitigen Erni Bieler, den ber, 20 Uhr, Augartenstraße 42, Blau-Kreuz- Stunde. KK V Columbus: 28. Oktober, 20 Uhr, Kapelle Marienhaus, R 7, 12, Kreuzschiff- Abendmesse; anschließend Zusammenkunft im Kolpinghaus- im Alltag“(H. Böttcher, H. Klotz);— Karl- Friedrich- Gymnasium, 19.30 Uhr,„Werken und Gestalten für jedermann“(E. T. Veith). Bildhauerklausse der pfälzischen Meisterschule Wir gratulieren! Karl Hasel, Mannheim, fahrer aus Ludwigshafen stieß auf der Kreuzung Schloßgarten-/ Kurfürstenstraße mit einem überholenden Motorroller zu- sammen. Beide Fahrer stürzten. Während der Rollerfahrer nur ambulant behandelt planten Zugabe animiert wurde, Sonder- applaus holte sich auch Max Gregers Star- Trompeter Freddy Brock für seine Clowne- rien. Wie eine Marionette gezogen spreizte sich die kleine Gabriele, vergaß keine der fleißigen Gloria Sisters und Honey Twins und den zwei beiden blonden Keßler-Zwil⸗ lingen. Mehr in Fahrt brachte lediglich Peter Kraus seine Fans. Er bestritt die letzten fünf- gie Restaurant. Fahrlachstraße 163, wird 80 Jahre alt. Emil. Schwerhörigenverein: 28. Oktober, 16 bis Beres, Mannheim, Neckarspitze 4, begeht den wurde, mußte der Radfahrer im Kranken- ihr einstudierten Posen und kam mit loben- zehn Minuten in der von ihm erwarteten N 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange 83. Geburtstag. haus bleiben. dem Klatschen wieder von hinnen. Mehr Weise: Ganz kraus und ganz Kraus. Sto mau, 15 NN arkredite. Geb 8 5 g p. M. 1 Geb. a 5 1 2 N Bae 1 5. terer 05 ScH E— MAS ct f 90 EN eck nö E R I E A K NO 75 1 gere. e Mannheim. J 2, 6. Telefon 2 03 79 5 e Uhr, N e deine a 8 f mit und ohne Koffer— bis zu 24 Monatsraten us“ 1 4 5 an 55 Füße 1 und regt die Blutzirkulation an. 2 8 5 0 kellzohlungskrodite 0 NUN MAN CEN FABRIK ATE nen- 1 612 8 7 0 2 0 0 Mannheim. D 7, 1-4 —(assesc) iu pabeten und brsgeren kor hebel. 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Bei der tritt besonders häufig eine schwere Blut- Sichelzellenanämie ist an einer Stelle die krankheit auf, die nach der sichelförmigen Glutaminsäure durch ein v Veränderung der normalerweise runden Lehmann berichtete, kennt man unterdessen roten Blutkörperchen„Sichelzellenanämie“ mehr als Zwanzig derartiger„Baustein genannt wird. An dieser Krankheit leiden in defekte“. der ganzen Welt schätzungsweise 30 Millio- nen Menschen; warum sie ausgerechnet dort 80 zahlreich zu finden ist, wo die tropische Malaria vorhanden ist, konnte die Wissen- schaft erst in jüngster Zeit klären. Die Ur- sache ist freilich überraschend: die an Sichel- zellenanämie erkrankten Menschen sind resistent gegen die tropische Malaria, denn die Malariaerreger mögen dieses kranke Blut nicht. So wirkt diese Form der Blut- armut gewissermaßen als„Schutz“ gegen die Malaria. Unterdessen ist es den Wissenschaftlern Aber auch gelungen, die Ursache der Sichel- zellenanämie herauszufinden. Auf einem von der Freiburger Medizinischen Universitäts- klinik und der Gesellschaft der deutschen Hämatologen in Freiburg veranstalteten Symposion, an dem 150 führende Gelehrte verschiedener Disziplinen aus ganz Europa teilnahmen, berichtete der englische Forscher Professor Lehmann, daß die Sichelzellen- anämie und andere Formen des Blutzerfalls auf eine unscheinbare Veränderung im Bau Bremen. Viele hunderttausend Liter Was- des Hämoglobin-Moleküls zurückzuführen ser und Löschschaum haben im Bremer Ist. Das Molekül des Blutfarbstoffs, ein kom- Ueberseehafen endlich einen Großbrand auf Plizierter Eiweißkörper, besteht aus meh- dem Hamburger Frachter„Wihinapa“ ein- reren tausend Säuren, die kettenartig anein- dämmen können, der bereits am vergangenen andergereiht sind. Wenn nun an einer ein- Donnerstag auf hoher See entstanden war. zigen Stelle durch einen„Fehler“ eine Saure Dem Hamburger Schiff waren daraufhin der ausgetauscht wird, entsteht im Bau des Mole- deutsche Seenotkreuzer„Theodor Heuss“, das küls ein Defekt, der sich nach den bekannten holländische Rettungsboot„Insulinde“, der Bergungsschlepper„Danzig“ und der Lotsen- dampfer„Borkum“ zu Hilfe geeilt. Die Zuchthaus für Bankräuber Mannschaft der„Wihinapa“ hatte das Feuer Zweibrücken. Die beiden Bruchmühl- aber zunächst selbst in Schach halten bacher Sparkassenräuber Gerhard Seel und können. 5 i Ludwig Theobald sind am Dienstag vom Als die„Wihinapa“ am Sonntag im Landgericht Zweibrücken zu zwölf be- Bremer Europahafen einlief, wurde sie von ziehungsweise neun Jahren Zuchthaus ver- einem Feuerlöschboot und zwei Löschzügen urteilt worden. Das Gericht hielt den 33- erwartet. Bis Sonntag konnten von einem jährigen technischen Kaufmann Gerhard Seel der beiden brennenden Laderäume über 2000 aus Saarbrücken und den 37jährigen Kauf- schwelende Baumwollballen an Land ge- mann Ludwig Theobald aus Homburg/Saar schafft werden. Mit der Bekämpfung des für schuldig, am 13. Dezember 1956 einen eigentlichen Brandherdes wurde dann am Raubüberfall auf die Zweigstelle Bruchmühl- Montag begonnen. Zunächst haben Feuer- bach der Kreissparkasse Zweibrücken verübt wehrleute größere Partien künstlichen und dabei 27 900 Mark und 376 700 franzö- Gummis und Reis mit Hilfe der Hafenkräne sische Franken entwendet zu haben. Außer- entladen können. Gegen Mittag konnte ein dem überführt das Gericht die Angeklagten Brandmaat dann durch die Spalten des eines bewaffneten Raubüberfalls auf den 64- Lukendeckels, der auf dem Grunde des Lade- jährigen Kaufmann Emil Michaely aus Saar- raumes Nummer 1 Weitere 1200 brennende brücken sowie eines zweiten versuchten Baumwollballen abdeckte, die erste Glut er- schweren Raubüberfalls auf den Saarbrücker spähen. Kaufmann, aus dessen Geldschrank sie Im gleichen Augenblick schoß eine gewal- 90 000 Franken entwendeten. 0 tige Stichflamme aus dem Laderaum bis hoch 3 in den Vormast des Schiffes, gefolgt von Untätig zugesehen e aus brennenden FHolzstücken Zweiten Strafkammer des und glühender Baumwollasche. Vier Feuer- 1 begann der Prozeß wehrleute konnten sich— 2zum Teil schwer gegen das Ehepaar Willi und Elisabeth Wi- verletzt— nur über die eisernen Leitern des derra aus Eicken(Kreis Altena), das sich 400000 Ton alin ersetzt; wie Andere Formen von hämolytischer Anämie, bei der ein Blutzerfall eintritt, ent- stehen durch einen Stoffwechseldefekt in der Zelle der roten Blutkörperchen. Dieser Stoff- Wechsel in der Zelle liefert die Energie und erhält die Struktur der Zelle; wird er durch einen Defekt gestört, so leidet die Struktur und das Blutkörperchen geht schneller zu- grunde. Auf einen solchen Stoffwechseldefekt, der ebenfalls angeboren und vererbbar ist, konnte zum Beispiel die schwere Bluterkran- kung zurückgeführt werden, die bei man- chen Menschen nach dem Genuß von„Sau- bohnen“ entsteht. Da diese Bohnen vor allem in Italien viel gegessen werden, ist diese Blutkrankheit dort seit langem be- erneut wegen der Vorgänge beim Tod der 42jährigen Schwiegermutter Widerras, Elisa- beth Schwörer, verantworten muß. Die Ehe- leute hatten im Juli 1956 untätig mitange- sehen, wie sich Elisabeth Schwörer in einem Teich ertränkte, und waren daraufhin von dem Hagener Schwurgericht wegen Tötung 15 auf Verlangen zu je vier Jahren Gefängnis 8 verurteilt worden. Dieses Urteil hob der Bun- desgerichtshof in Karlsruhe auf Grund des Revisionsantrages der Staatsanwaltschaft auf. Düsseldorf. Die Dunstglocke über dem rgebiet beginnt sich zu lichten. Der Lei- der Forschungsabteilung in der„Arbeits- gemeinschaft Lufthygiene“ der Ruhrstädte, Dr. Hoffmann(Gelsenkirchen) erklärte vor Pressevertretern in Düsseldorf, daß der .— ckt Kampf gegen die Luftverseuchung an Rhein Riesiges Erdgaslager entde und Ruhr erfolgreich verlaufe. Etwa 60 Pro- Lüneburg. Auf mindestens zwei Milliar- zent der Industriebetriebe im Ruhrgebiet den Kubikmeter schätzen Sachverständige hätten damit begonnen, Filteranlagen ein- den Vorrat an Erdgas in einem großen un- zubauen, die dem heutigen technischen Stand terirdischen Lager, das kürzlich unmittel- entsprechen und Wirtschaftlich vertretbar bar am Stadtrand von Hannover bei Klein- sind. Der Niederschlag von Staub verringerte Burgwedel im Regierungsbezirk Lüneburg sich zum Beispiel in Gelsenkirchen, das als entdeckt worden ist. besonders gefährdet gilt, von durchschnitt- 5 8. lich 780 Milligramm täglich im Jahre 1956 auf Revision im Bach-Prozeß 630 Milligramm in diesem Jahr. Karlsruhe. Nach dem Verteidiger des am 20. Oktober vom Karlsruher Schwurgericht wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge zu vier Monaten Gefängnis ver- urteilten Bundeswehr-Stabsarzt Dr. Ulrich Brach aus Karlsruhe hat am Dienstag auch die Staatsanwaltschaft Revision beim Bun- W 2 der nennen können: Die Kriminalpolizei Zum Messer gegriffen nahm in Langschede(Kreis Unna) den 55 jäh- Landau/ Pfalz. Im Streit mit algerischen rigen Landarbeiter Karl Lug unter dem Soldaten sind in einer Landauer Gaststätte dringenden Verdacht fest, den vier Jahre äl- ein 20 jähriger Schmiedegeselle aus Landau- teren Hofverwalter Ernst Rauner vergiftet Queichheim lebensgefährlich und ein 27jäh- zu haben. Rauner hinterläßt fünf Kinder. riger Hilfsarbeiter aus Landau leicht ver- 1 3 5 5 5 8 Schadenersatzansprüche von Derz abgewiesen — 8 mit fest- Berlin. Eine Schadenersatzklage des 1955 stehenden Messern auf die deutschen Gäste Wesen Mordes an seinem Vater und dessen eingestochen. Zwei in Landau stationierte Braut rechtskräftig zu lebenslänglich Zucht- algerische Soldaten sind inzwischen von der haus verurteilten Dietrich Derz wurde vom französischen Gendarmerie festgenommen Westberliner Amtsgericht Charlottenburg worden. Bei ihrer ersten Vernehmung ga- kostenpflichtig abgewiesen. Zur Begründung ben sie an, daß sie„aus Eifersucht“ in Streit seiner Ansprüche, von denen er zunächst geraten seien. einen Teilbetrag von 500 Mark einklagte, Das Opfer nannte noch seinen Mörder Unna. Kurz bevor der Tod eintrat, hatte das Opfer noch seinen mutmaßlichen Mör- ter wurden verletzt, als ein Omnibus in der Nähe von Kahl im bayerischen Landkreis Alzenau mit einem Lastwagen zusammenstieß. Er ist vermutlich durch zu hohe Geschwindigkeit auf die linke Fahrbahnseite geraten, wo er in einer leich- ten Kurve gegen den Lastwagen Prallte. Die linke Seite des Busses wurde aufgerissen. kannt. Der ſtallenische Gelehrte Sansone hat, wie er in Freiburg berichtete, diese Zu- sammenhänge jetzt klären können; man weiß Sekte opferte ihr Oberhaupt allerdings noch nicht, welcher Stoff in der Ritueller Selbstmord in Frankfurt/ Wahnsinnstat in Schuhmacherwerkstatt Saubohne bei manchen Menschen die Krank- heit auslöst. Sie tritt auch in anderen Fällen, zum Beispiel durch Sulfonamide und andere Medikamente auf. Ihre Ursache ist zuletzt darauf zurückzuführen, daß bei den Fer- menten, die für den Stoffwechsel der Zelle Wesentlich sind, ähnliche Bausteindefekte auftreten wie in dem Hämoglobin-Molekül; immerhin kann man diesen Stoffwechsel- defekt unterdessen testen, indem man die Fermente chemisch untersucht. Das Bemerkenswerte an all diesen Unter- suchungen ist, daß sich diese erblichen Defekte in Zellen nicht nur im Blut, sondern auch in anderen Zellen feststellen lassen; beim Blut kann man sie nur besonders gut untersuchen, weil die Zelle in Gestalt des roten Blutkörperchens hier einzeln auftritt und in jeder beliebigen Menge zu bekommen ist. Aus diesem Grunde konnte die Hämato- logie schon vielfach Schrittmacher für Ent- deckungen sein, die für die ganze Pathologie von großer Bedeutung waren. 1. Fünf Tage brannte die„Wihinapa“ Explosion bei Löscharbeiten im Hafen forderte zwei Menschenleben Laderaumes aus der Flammenhölle an Deck retten. Zwei Männer kehrten nicht zurück: Der 48 Jahre alte Brandmaat und ein 29 Jahre alter Feuerwehrmann. Erst nach dieser Katastrophe gab die Bremer Feuerwehr Großalarm. 22 Funk- streifenwagen der Polizei holten sämtliche einsatzfreien Mannschaften der Feuerwehr aus ihren Wohnungen. Im Hafen wurden fast alle Bremer Löschfahrzeuge zusammen- gezogen. Außerdem wurde das Vorschiff der „Wihinapa“ geflutet. Das Schiff liegt jetzt mit scharfer Schlagseite am Kai. Ungeklärt ist vorläufig noch die Ursache des Brandes und auch die der Explosion. .. Frankfurt. In Frankfurts schichte steht der Fall, mit dem sich die Mordkommission jetzt beschäftigen muß, einzig da. Am späten Montagnachmittag wurde die Leiche des 64jährigen Schuhma- chers Georg Krausert in einem kleinen Ne- benraum seiner Schuhmacherwerkstatt in der Kasinostraße 2 im Frankfurter Stadtteil Höchst gekreuzigt aufgefunden. Hände und Füße des Toten waren mit großen Nägeln durchbohrt; während die rechte Hand von dem in die Wand getriebe- nen Nagel festgehalten wurde, war die linke Hand herabgesunken. Die beiden Füße wa- ren an den Boden genagelt. Ein etwa 70 Zentimeter langer und ein Zentimeter starker Metallstab war durch den nack- ten Oberkörper von einer Stelle unter- halb des letzten rechten Rippenbogens bis zum linken Schulterblatt getrieben. Der Hals zeigte Strangulationsmerkmale und war an einer Stelle aufgeschlitzt. Bereits am 17. März dieses Jahres war der Schuhmacher in seiner Werkstatt auf einem Stuhl gefesselt aufgefunden worden. Damals war in seine Stirn das Kreuzzeichen eingeritzt und die mit diesem Vorfall befaßg- ten Polizeibeamten hatten auch den Metall- stab gesehen, mit dem jetzt die Leiche durch- bohrt worden war. Die in der Nacht zum Dienstag vorgenommene Obduktion der Leiche ergab, daß der Tod vermutlich durch Strangulieren eingetreten ist. Krausert war das Oberhaupt eines Krei- ses von Sektierern, um dessen genaue Er- mittlung sich die Kriminalpolizei noch be- müht. Noch in der Nacht zum Dienstag er- zielte sie dabei einen Teilerfolg. In einer Wohnung in der Nähe der von Krauserts Werkstatt, überraschten die Beamten drei- zehn Personen, darunter zwei Männer und einen Jugendlichen, vor denen gerade ein Abschiedsbrief des Schuhmachers verlesen wurde. Krausert hatte geschrieben, Christus habe zu ihm gesprochen, er— Krausert— sturm über Nord- und Ostsee Windstärke nimmt zu/ Schiffe Bremen. Der Sturm, der seit Tagen mit Windstärke 7 bis 8 über der Nordsee wütet, hat in der Nacht zum Dienstag zugenommen. Der schwere Sturm versteifte sich am Vormittag über der Nordsee zeitweise zum Orkan mit Windstärke 12. Die Umschlags- arbeiten mußten im Hafen Emden eingestellt Werden. Die Ems-Lotsen konnten mehrfach nicht zu den Schiffen übersetzen. Ein 65 Jahre alter Schiffsführer wurde von einer Sturmboe über Bord gerissen und konnte nur noch tot geborgen werden. Auch im nördlichen Niedersachsen wirkte sich der Sturm aus. In Bremen wurde Wind- stärke 6 gemessen. Kraftfahrer mußten langsam fahren, um bei schnellem Tempo nen Briketts .. gehen jährlich„in die Luft“— täglich 175 000 ebm Schwefeldioxyd Die Staubmeßzahlen liegen nach Ansicht von Dr. Hoffmann jedoch noch immer viel zu hoch. Rund 400 000 Tonnen Briketts liegen sich gewinnen, wenn man allen Kohlenstaub auffangen würde, der in einem Jahr aus Fabrikschloten entweicht. Viel gefährlicher als Staub seien jedoch die Abgase, die noch in millionenfacher Verdünnung Reizwirkun- Sen auf kranke und empfindliche Menschen ausüben. Es wurde ermittelt, daß täglich in der Bundesrepublik rund 175 000 cbm Schwe- feldioxyd„in die Luft gehen“. Dieses Gas verwandle sich bei feuchter Luft leicht in Schwefelsäure. Dr. Hoffmann betonte, bei absonderlicher Wetterlage könne einmal eine Katastrophe eintreten. Unsere Korrespondenten melden außerdem: hatte der jetzt 38jährige Derz geltend ge- macht, der Tod seines Vaters durch eine Leuchtgas vergiftung sei entgegen den Fest- stellungen des Schwurgerichts nicht durch ihn, sondern durch die fehlerhafte Anlage des Gasbadeofens in der Wohnung seines Vaters verursacht worden. Die Verantwor- tung dafür trage das Land Berlin, da die Gas-AG ein städtischer Betrieb sei. Omnibus gegen Lastwagen— 14 Verletzte Alzenau/ Unterfranken. Vierzehn Arbei- entgegenkommenden der Familienstreit fand Landkreis Lemgo ein blutiges Ende. Wäh- rend einer handgreiflichen Auseinanderset- zung zog der 54 Jahre alte Gelegenheits- arbeiter Hermann Nickel ein Messer und stach auf seinen 17jährigen Neffen Lothar Lucas ein. Der junge Mann starb kurze Zeit später im Krankenhaus. suchen Schutz in den Häfen nicht von einer Bö zur Seite gedrückt zu werden. Besonders den Motorradfahrern und den Radfahrern machte der böige Wind viel zu schaffen. Das Bremische Wetteramt sagt weiter stürmischen Wind mit orkan- artigen Böen an der Küste sowie Regen voraus. Der Südweststurm, der auch über Schleswig-Holstein und die Ostsee mit Stär- ken 8 bis 9 fegt, hat zahlreiche Schiffe ge- Zwungen, in den Häfen der schleswig-hol- steinischen Westküste und in Cuxhaven Schutz zu suchen. Allein in Cuxhaven lagen am Dienstagvormittag rund 150 deutsche und ausländische Küstenmotorschiffe und Fi- schereifahrzeuge, darunter 40 aus Polen und der Sowjetzone. Im Niederelbegebiet be- stand für die Abendstunden Sturmflut- Zgefahf. Seftwere Regen- und Graupélschauer sollen den Sturm begleiten. Das Feuerschiff „Elbe I““ hat Wellenhöhen bis zu vier Me- tern gemeldet. Am 27. Oktober 1936 sank bei einem Or- kan der Vorgänger dieses Feuerschiffs in der Elbmündung. Von der fünfzehnköpfigen Be- Satzung konnte damals niemand gerettet werden. Das Wrack von„Elbe I“ verschwand im Mahlsand. An der Ostküste Schleswig- Holsteins wurde das Wasser aus den Flußmündungen gedrückt. Im Flensburger Hafen betrug der Wasserstand am Vormittag dreiviertel Me- ter unter normal. Dadurch wurden die Löscharbeiten auf den Schiffen Verzögert. Die Fördeschiffahrt mußte vorübergehend eingestellt werden. Auch der Verkehr zwi- schen Großenbrode und Gjedser ruhte. Friedhof geschändet Cloppenburg. In Cloppenburg ist ein ka- tholischer Friedhof geschändet worden. Die noch nicht ermittelten Täter haben in der Nacht zum Montag drei Kreuzweg-Statio- nen, 14 Grabdenkmäler und 14 Kreuze um- geworfen oder aus der Erde gerissen. Onkel erstach seinen Neffen Lemgo/ Lippe. Ein seit Jahren schwelen- in Werl-Aspe im Kriminalge- solle von zwei Männern umgebracht werden, „die dafür 12 500 bekommen“; das Opfer müsse gebracht werden, dann werde das Volk wieder zur Vernunft kommen. Den Brief hatte der Schuhmacher am Samstag zwei Frauen seiner„Gemeinde“ mit der ausdrücklichen Bestimmung über- geben, er solle am Tage seines Todes in Ge- genwart von 13 Personen verlesen werden. Man brachte aber nur elf Mitglieder seines Kreises zusammen und zog deshalb noch zwei unbeteiligte Personen hinzu, um auf die volle Zahl zu kommen. Noch ungeklärt ist, ob Krausert, bevor ihn seine Anhänger kreuzigten, allein Selbstmord begangen hat, oder ob ihm an- dere Personen bei seinem Freitod geholfen haben. Jedenfalls fehlen alle Anzeichen da- für, daß sich der Schuhmacher gewehrt ha- ben könnte. ra. 972 000 Mark gespendet Worms. Für den Wiederaufbau der im Jahr 1945 zerstörten Dreifaltigkeitskirche, der an den Luther-Reichstag von 1521 erin- nernden evangelischen Traditionskirche, haben Christen in aller Welt bisher 972 000 Mark gespendet. Wie der Geschäftsführer der evangelischen Gesamtgemeinde Worms, Alfred May, am Dienstag mitteilte, ist die Spendenaktion jedoch noch nicht abgeschlos- sen und man rechnet damit, daß die Spen- densumme in den nächsten Wochen und Monaten die Millionengrenze überschreitet. 8000 Mark aus dem Zug geworfen Lörrach. In das Lörracher Gerichts- gefängnis wurde ein 15jähriger Kaufmanns- lehrling aus Wuppertal eingeliefert, der arn Tage zuvor von der Bahnpolizei festgenom- men worden war. Der junge Bursche hatte bei seinem Arbeitgeber, einer Wuppertaler Konsumgenossenschaft, 8400 Mark unter- schlagen. Entgegen dem Auftrag, das Geld zur Post zu bringen, kaufte er sich eine Fahrkarte nach Basel, um in der Schweiz „unterzutauchen“. Die von der geschädigten Firma benachrichtigte Polizei war dem Aus- reißer jedoch bald auf der Spur. Als der Lehrling im Schnellzug zwischen Freiburg und Basel den Kontrollbeamten auf sich zu- kommen sah, warf er in seiner Aufregung zwei Tüten mit insgesamt 8400 Mark zum Zugfenster hinaus. Die Banknoten wurden zum Teil von einem Gegenzug mitgerissen. Eine Zwanzigmarknote klebte auf der Loko- motive, als der Zug in Freiburg anhielt. Po- lizeibeamten erhielten den Auftrag, die Bahnstrecke nach den verstreuten Geld- scheinen abzusuchen. Immer noch große Starenplage Mainz. Uber eine außerordentlich große Starenplage wird immer noch von den Win- zern im rheinhessischen Weinbaugebiet ge- klagt. Raume Osthofen Alzey Nierstein berich- tet, daß täglich„wolkengroße“ Staren- schwärme mit mehreren tausend Vögeln in die Weinberge einfallen und dort an den „Spätlesetrauben“ erhebliche Schäden an- richten. In mehreren Gemarkungen mußte deswegen die Weinbergshut noch verstärkt werden. Der kürzlich unternommene Ver- such, die Starenschwärme aus dem Altrhein- gebiet, wo sie sich zur Nachtzeit versammeln, durch künstlich erzeugte starke Geräusche über den Rhein zu vertreiben, ist miglungen und man weiß im Augenblick noch nicht, wie man in Rheinhessen der Starenplage Herr Werden wird. Schwere Vorwürfe München. Schwere Vorwürfe richtete der Münchner Taxifahrer Franz Bauer gegen die amerikanische Kriminalpolizei in Mün- chen und deren Vernehmungsmethoden. Bauer war am 18. Oktober 1959 in Mün- chen von einem Mann überfallen worden, in dem die Münchener Polizei einen amerika- nischen Soldaten in Zivil vermutet. In einem Schreiben an die Ortsverwaltung Mün- chen des Zentralverbandes der Taxifahrer Deutschlands, das am Dienstag der Presse übergeben wurde, erklärt Bauer unter an- derem, die amerikanischen Vernehmungs- beamten hätten ihm vorgehalten, er wäre nicht überfallen worden, sondern hätte am fraglichen Tage in seinem Taxi ein Schäfer- stündchen geduldet oder selbst gehabt. Da- bei hätte sich der Wagen durch Unvorsich- tigkeit in Bewegung gesetzt und sei einen Abhang hinuntergerollt. Bauer berichtete, die Vernehmungsbeamten hätten ihm nach sechsstündiger Vernehmung angedeutet, er solle entweder die Anzeige zurückziehen oder schriftlich erklären, daß der Täter nach seiner Ueberzeugung kein Amerikaner sei. Als dritte Möglichkeit hätten die Amerika- mer erwähnt, er solle über den Ueberfall „eine andere Geschichte erfinden“. 5 5 „ie kann ich mein Aussehen verleihen?“ morgen Donnerstag, den 29. Oktober 1939, 12 Uhr. 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Ein definitiver Be- Die Dipl s 5 8 8 5. e pfer häufiger mit der Frage, ob man die Be- schluß wurde denn auch dem Vernehmen 12 1 ihrerseits argumentieren, Bonn. Eine stärkere politische Aktivität tion wie bei Griechenland und Türkei, An- dag schränkungen, die der Bundesrepublik in der nach bis zum Frühjahr 1960 oder noch später 1 ug wäre, das„heiße Eisen“ einer der Eur opäischen Wirtschaftsgemeinschaft näherung der EWG und der Kleinen Frei- Herstellung gewisser schwerer Waffen auf- zurückgestellt. Beide Seiten führen natürlich Aufhebung der vertraglichen Rüstungsbe- Ind eine liberale Politik der Freundschaft handelszone, Nicht- Diskriminierung aller erlegt sind, aus dem Wege räumen oder auf- gute Gründe für ihre Auffassung an. Die 55 in einem Augenblick 5 gegenüber allen anderen Ländern der west- Nicht-EWG-Länder(niedriger Außenzoll, am rechterhalten sollte. Ein Nebeneinander oder Militärs, einschließlich des Oberkomman- gen, un dem man sich in zähen Ost-West- jichen und neutralen Welt forderte EWG. große Kontingente). f ide“ auch Gegeneinander von politischen, mili- dierenden der Atlantikpakt-Streitkräfte in Verhandlungen um eine internationale Ent- Präsident Professor Hallstein am Dienstag g 1 2 tärischen, wirtschaftlichen und auch gefühls- Europa, des amerikanischen Generals Lauris Pannung und Abrüstung bemühe. Vor allem, in Bonn. Skeptisch äußerte sich der Prä- 3. Vollendung des gemeinsamen Außen- 255 mäbigen Erwägungen läßt dies Problem be- Norstad, weisen darauf hin, daß sich die en sie, Bude dies die Verhandlungs- sident über die Möglichkeit, die beiden 2olltarifs, der irn wesentlichen noch im Laufe den. sonders Komplex erscheinen und führt zu militärische Lage Europas ändere und daß 8 I 0 Blöcke der EWG und der Kleinen Frei- dieses Jahres fertiggestellt sein soll. 8 sonders stark unterschiedlichen Sicht der Fortschritte der Wissenschaft die Konzep- 1. 1 er 3 85 8 1 eee e, 4 Pee e nee Ent- loch Dinge. So scheint man in führenden militä- tionen alter Verträge ihrer einstigen Be- 3 1155 8 0 5 ungen einer Erstar kung der Präsid 15 ler wicklungsländern, wobei sich die EWG, je auf rischen Kreisen der nordatlantischen Ver- deutung großenteils entkleidet hätten. ettbewerbsposition deutscher Rüstungs- räsident Hallstein nannte folgende vier 80h 5 fehl d K a 1 5 digungsgemeinschaft die Ansicht zu ver-. 2 85 betriebe, die dem Fortfall der Beschrän- Hauptaufgaben der Europäischen Wirt- doch auf Empfe e und Koordina ionen vor en, daß die Beschränkungen für die 2 8 1 7„„ kungen vermutlich folgen würde, einiger- schaftsgemeinschaft: beschränken muß. 150 5 80 ispielsweis i Sanisa- 8 5 i deutsche Rüstung unnütz, überholt oder den), Arthur Gavshon Herwirkli 1 5 5 1 1 i lein euts des West 48 tion des Marinekommandos Nord vor, das 1. Verwirklichung einer gemeinsamen Großes Gewicht maß Hallstein auch der an- Gesamtintefessen 2 8 unter anderem die nördlichen Zugänge zur Handelspolitik innerhalb der nächsten sechs Gründung einer europäischen Universits 1 seien. a Ostsee zu schützen hat. Es wird gewünscht, Der Präsident der kleinen westafrika- Jahre. bei. Sie solle zunächst als„Hilfsuniversität“ 835 Die Diplomaten in Bonn und den anderen daß die Bundesrepublik eine größere Rolle nischen Republik Guinea, Sekou Toure, 2. Lösung des Problems der Assoziation gegründet und später zu einer Vollhochschule 15 Westlichen Hauptstädten neigen N 855 der Verteidigung 15 3 übernehme. wurde vom amerikanischen Präsidenten dritter Länder. Hier werde die EWG- Kom- ausgebaut werden. Besonders wichtig seien . 97 55 5 10 ö 85 8 5 2 wie man f 8 1 1 0. 1 3 1„ . 4 50 lle le B 8 e Kleinen Eriessschuen ge- af. Proben Aussprache über mission„pragmatisch! zwischen drei Mög- die Fächer Rechts wissenschaft, Wirtschafts- gen Zustand solle nichts g 1 8„ rikanische Probleme empfangen. lichkeiten auswählen: Individuelle Assozia- wissenschaft und Chemie. f im che, rin 3 4 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgan 1 5 che, Familienanzeigen unseres lieben Entschlafenen, Herrn 9 00 Der größte Auto-Kran Euro 1 2 s ne Rudolf Braun 12 5. Höhe 65 m 10 sagen wir hierdurch unseren innigsten Dank. 5 arbeitef och fůr Sje en- Gott der Allmächtige nahm 8 5 1 8 Mh m. Neckarau, den 28. Oktober 1958 Montagecrbeiten Max. Tragkröfte bis 40 fo, und liebe, gute, A 7 1655 355 25 Rosenstraße 76 Verladedrbeiten 0 Mox. Hubhöhe bis 65 m 5 tet. Großmutter, Schwester un ante, 5 ie terbliebenen Aufstellen von Hallen- O gergen von Lostzogen N .. Eisenkonstruktionen 6 Moschinentreneg eres, 1 5 Lilli Battenstein ee bebte 2 bee uts⸗ geb. kKlermeier Verlegen von Tanls för Geſänd*. 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Gegenstand des Unternehmens is a 0 ff... ge e e wie Statt Karten: 555 Uchen Lerlust unseres heben Friedhof Käfertal Kentner und Dr. Wilhelm Meyer, beide Kaufleute in Stuttgart Entschlafenen, Herrn Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt. Heinrich Wall in Stutt⸗ err Nach kurzer Krankheit verschied am 26. Oktober 1959 1. 5 124 Sart Hat Prokurs, liebe Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Wilhelm Wa ner Au nller, Nlichael 8 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart is Frau 5 8 Zäher Wille 1 2 e 0 erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 184/59 bekanntgemach 1 1 f Heinzelmann, Karl, 1 0 Veränderungen: Maria Sehmu 2 sagen wir hierdurch unseren Föhrenweg 25 alnnemden Reparaturen A 390— 23. 10. 1959 W. Bergdolt vorm. M. Trautmann in Mannheim(HI innigsten Dank.. Gund, Maria, in eigener Werksftaft Dr. Wilhelm Bergdolt, Rechtsanwalt, Armin Bergdolt, Kaufmann 1 geb. Ganswindt Obere Riedstrage 212 1 35. Kaufmann, alle in Mannheim sind Inhaber in E zen i 5 i. 115 VVV e 80 10 Oktober 159 i Friedhof Wallstadt CCCCCCCCCCCCCCCCCCC f im. 0 Aldhofstraße Troppmann, Kath., 1 2 Die persönlich haftende Gesellschafterin Martha Diehl verehelichte Urban en. 5 Mosbacher Straße 33. 14.00 Damenfiite ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. 0 in- Mh m. Käfertal, den 28. Oktober 1959 Rosa Wagner Mitgetellt von der Frledhorver- Besondere Prlege widmen vir 2. 2947 c 28. 10. 1089 F. Piackel KG. in nrannheim(Käfertal Pur 17 Wasserwerkstraße 232 und Angehörige Walli r det Mannen sondere ese WI it 80 straße 6). Der persönlich haftende Gesellschafter Ferdinand Macktel Hambacher Straße 3 In stiller Trauer: 1 8 50 dem Frauenhut in Sitz un der Gesellschaft ausgeschieden. Sleſchzeltis ist Dorothee Margarete El ga- g 5 K 0(Ohne Gewähr) Eleganz. Mackel geb. Ganzlin, Kaufmann in Mannheim in die Geseſischaft als He em Die Kinder e 7 8 Käte Buchholz, Mittelstr. 28 sönlich haftende Gesellschafterin eingetreten. 1 Kommanditist ist a N und alle Angehörigen(krünher Käte Berg) Gesellschaft ausgeschieden. Oleichzeltis sind in Gesamtrechtsnachf n. 5 0— 0 0 8 bre 8 80 1205 8. eingetreten. rer 35— 20. 10. 1959 Gebrüder Sulzer, Heizung und Lüftung, Gesells N 8 e Hebgertes 29. Okt, 14.30 Uhr, Krematorium 5 5 o dent. 41. 15, 18. 1, Bieren g Mannheim in 955 8 auptfri Hauptsitz: uttgart.(L 14, 16—17). Dur eschluß der Gesellschafter- n Ceschäftsanseigen Berutsmäatal versammlung vom 2. Juli 1959 ist das Stammkapital um 1 200 000 1 88 ö 2 300 00 DM erhöht und der Gesellschaftsvertrag durch A 1 e udñ,̃ß̃,,̃̃f,“ ß am 2 neinig. v. Herden u. OlGfen. Buezi- K ERZEN Kittel erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 184% Pekanntgemacht er- lowski. Max-Jos.-Str. 20, T. 5 29 34. 2 0 5 5 10. 5 5 e W ee„ en- 5 1 Rei 1 1 Neuester gesellschaft in Mannheim 5 Ur eschluß der Hauptversam. 8 5 5 pür das mitfünlende Gedenken beim Reimgang meines lieben e 8 farb-Katalog vom 15. Jul 1939 ist die Satzung in 8 16 Absatz 2 e eee. len Mannes, unseres Bruders, Onkels und Schwwagers, Herrn SIL TRAMSPORTEu.Unzue Vollmer- Parfümerien 1959 andert. 5 5— 0 0 7, 4 R 1, 7 te; Theuwissen, Max-Joseph- Straße 24 5 5 N 2 Telefon 5 14 62 Ab Januar 1960 auch in 58 neue Modelle Mannheim Zweigniederlassung Sitz: Stukegart. Die 10 Hermann Gu h 1 udwigshafen/Rh., Bismarckstr. 47. 25 versch. Farben vom 14. Juif 1959 Rat beschlossen, das Grundkapftal durch Einztenn er ede 5 tür jetle Branche 1 ln 8 100 Long uit 25 905 N die a e rle R. ö mit Ihrem in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umzuwande 05 5 reppie nklopfdienst Haltwellen 7 80 e Satzung durchgreifend zu ändern. 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Die Rauferei zwischen MERC und Sc Rießersee endete mit einem 6:5-(2:2, 2:2, 2:1)-Sieg des deutschen Altmeisters Ungenügend— nur dieses Prädikat wird den Leistungen der Schiedsrichter Ditt- bern und Perkuhn gerecht, die gestern abend vor 3000 Zuschauern das Eishockey- Spiel um die süddeutsche Meisterschaft zwischen MERC und Sc Rießersee völlig ver- pſiffen. Und das sei dem DEV einmal in aller Deutlichkeit gesagt: Auch wir pfeifen — auf solche Unparteiische nämlich, die es, bar jeder Regelkenntnis, wagen, Treffen von Vereinen der Bundesliga zu leiten. Die Auseinandersetzung, die sehr vielver- sprechend begonnen hatte mit Technik, Tempo und enormen Einsatz, die dann aber erschreckend verflachte und zu einer Rauferei mit kleinen Unterbrechungen aus- artete, endete mit einem 6:5(2:2, 2:2 2:1)-Sieg der Gäste, die in Huber, Pittrich und Schuldes ihre besten Kräfte hatten. Beim MERC hatte mit Ausnahme von Guttowski, der neben Sepp der herausragende Spieler war, die Verteidigung nicht ihren besten Tag erwischt.— Strafminuten gab es insgesamt 42. 22 für den MERC, darunter eine Disziplinarstrafe für Arnold, 20 für den S Rießersee, dessen Stürmer Fries ebenfalls allein zehn Minuten auf der Strafbank abbrummen mußte. Der Start des MERC war überzeugend: Schlagschuß von der Mittellinie aus Bereits nach zwei Minuten hieß es 1:0, nach-„flutschte“ Hobelsberger zwischen den Schie- dem Sepp Hansi Schneiders präzise bedient und der die glänzende Kombination mit ent- schlossenem Torschuß gekrönt hatte. Auch in den nächsten Minuten spielten die Mann- heimer die größeren Chancen heraus, kessel- ten den Gegner im powerplay ein und unter- zogen Hobelsberger schwierigsten Prüfun- gen. Wie überlegen der MERC operierte, wird am besten durch die Tatsache unter- strichen, daß Flogmann erst nach acht Minu- ten zum ersten Male eingreifen mußte. Kaum war die dritte Angriffsreihe auf dem Eis, da erkämpfte sich Frey den Puck, sein Solo wurde aber gestoppt. Für das 2:0 sorgte Guttowski in der zehnten Minute: Sein unerhört harter Schulze weicht nicht: Bon-Ausschuſ trat zurück Nachdem BDR- Präsident Gerh. Schulze Frankfurt) die Rücktrittsforderung sei- nes Sportausschusses abgelehnt hatte, traten Sportausschuß- Vorsitzender Den- zer(Ludwigshafen), Straßenfachwart Ewert(Hannover), Bahnfachwart Klehr (Ludwigshafen) und der Fachwart für das Kunstfahren, Marquardt(Eßlingen), von ihren Posten zurück. Der BDR-Prä- sident nahm ihren Rücktritt an, bat je- doch gleichzeitig darum, daß diese vier maßgebenden Leute des Sportausschus- ses provisorisch noch bis zur Bundes- Jahreshauptversammlung am 27. und 28. November in Kassel im Amt bleiben. Da die Höhepunkte der Radsportsaison vorbei sind und bis zur Jahreshaupt- versammlung in sportlicher Hinsicht keine schwierigen Probleme mehr zu lösen sein werden, sollte es bis Kassel bei dieser vorläufigen Lösung bleiben. Ingram nach K.o. gestorben 38 Stunden nach seiner schweren K. o.- Niederlage gegen den mexikanischen Ban- tamgewichts- Weltmeister Joe Becerra starb nen hindurch. Aber die Freude währte nicht lange: Huber gelang in der zwölften Minute den Anschlußtreffer und den Ausgleich er- zielte schon 60 Sekunden später Schuldes mit plaziertem Schuß, wobei Floßmann aller- dings die Sicht versperrt war. Kurze Zeit später hatte Schif gerade die Strafbank ver- lassen, als er auch sofort die Scheibe erhielt. Der Mannheimer lief noch einige Schritte, schoß— und im Tor lag der Schütze, wäh- rend der Puck vorbei ging. Dr. Eichler hatte dann in aussichtsreicher Position eine Chance, doch sein Schuß ging ebenfalls daneben und Arnold scheiterte kurz vor Schluß nach Prächtiger Vorarbeit Guttowskis an Hobels- berger. Strafminuten in diesem Drittel gab es je zwei, die Schiedsrichter Dittbern Nau- heim) und Perkuhn ODüsseldorf) erwiesen sich jedoch als milde Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde Guttowski bei„unkorrektem Körpercheck“ erwischt: Zwei Minuten! Das Spiel wurde nun immer ruppiger, die Unterbrechungen häuften sich in einem kaum mehr erträg- lichen Maße, weil die Schiedsrichter auch in Situationen pfiffen, wo es nichts zu trillern gab. Eine sogenannte todsichere Gelegenheit vergab Schneiders, der frei vor dem Rießer- seer Tor zum Schuß kam, und dann wurde Sepp in aussichtsreicher Stellung gelegt, wo- nach sich Schif dazu berechtigt fühlte, Sepp zu rächen, indem er Riedmeier den Schläger auf den Schädel drosch, offenbar von der Ueberlegung ausgehend, daß bei ihm selbst der Kopf ja auch nicht zu den edlen Körper- teilen zählt. Nein— erhebend war es nicht, was sich auf dem Eis abspielte,. Daß es aber zu derart unsportlichen Szenen kam, ist in der Haupt- sache auf die unmöglichen Entscheidungen der„Unparteiischen“ zurückzuführen, die beide personifizierte Unfähigkeit darstellten. Kein Wunder, daß auch dem Publikum der Gaul durchging. In der 32. Minute fiel überraschend der Führungstreffer für die Gäste durch Schul- des, aber sofort nach dem Anspiel glich Sepp wieder aus. Eine glänzende Leistung! Weniger glänzend wirkten die Schiedsrich- der amerikanische Negerboxer Walter, n die einen Treffer von Gutfleisch glatt gram im Krankenhaus der mexikanischen Eine Gehirnoperstion Stadt Guadaljara. blieb erfolglos. Der 25jährige erlangte das Bewußtsein nicht mehr zurück. Weltmeister Becerras erster Kampf nach dem Titelgewinn von dem Franzosen Alphonse Halimi endete damit tödlich. Offensichtlich hatte Walter Ingram nicht die erforderliche Konstitution für den Kampf mit einem Weltmeister. Der junge Neger trug in dreieinhalb Jahren seiner Profilaufbahn nur 16 Kämpfe aus, von denen er zwölf ge- wann. Ingram ist der erste Tote des ameri- kanischen Berufsboxsports in diesem Jahr. Bei den Amateure starben Lynn Davies, Raymond Lyons und der Engländer Leslie High. Unter dem Eindruck des Todes von Walt Ingram, der 24 Jahre alt war, sagte Becerra seinen für den 19. November in Los An- geles geplanten Kampf gegen Danny Kid (Manila) ab. Japaner schaffte 160 kg Mit 160 kg stellte der Japaner Hiroshi Vmazaki einen neuen Gewichtheber- Welt- rekord im Stoßen des Leichtgewichts auf. Der 22 Jahre alte Student verbesserte damit den offiziellen Weltrekord des malayischen Polizisten Tan Howe Liang(Singapur) von 157 kg ebenso wie die Leistung des Chinesen Huan Tschan-ju von 158,5 kg. Vmazakis Lei- stung ist außerordentlich, zumal der Japaner international noch nicht hervorgetreten ist. „ühersahen“. Die Scheibe war aus dem Ges Hause wieder zurückgespritzt. Es rächte Sich S0, daß wieder einmal die Aufstellung von Torrichtern versäumt worden war. Nachdem Loibl das 4:3 für den deutschen Altmeister erzielt hatte, ging beim MERC vorüber- gehend der Zusammenhang verloren, doch ein schönes Tor, von Schif überlegt zwei Mi- nuten vor Ende des zweiten Durchgangs ge- schossen, versöhnte mit manchem Voraus- gegangenen. Mit glänzender Reaktion klärte Floß- mann zu Beginn des letzten Drittels bei einem Schug von Pittrich und auf der Gegen- seite verpaßte Scnneiders einen Paß von Sepp. Riedmeier war es, der in der 47. Mi- nute den Sc Rießersee erneut in Front brachte. Vorausgegangen war ein Fehler Schoors, außerdem standen drei weitere MERC- Spieler so unglücklich vor dem r daß Floßmann erneut nichts sehen konnte. Fünf Mannheimer standen gleich nach dem letzten Wechsel drei ScR- Spielern gegen- über, der MERC war jedoch nicht in der Lage, sich gegen den dezimierten Gegner durchzusetzen. Und als Sepp schließlich al- lein durchgebrochen war, fehlte ihm in der entscheidenden Sekunde die Kraft. Das Ren- nen schien endgültig gelaufen, als Schuldes fünf Minuten vor Schluß den Vorsprung auf 6·4 erweiterte, doch in der vorletzten Minute Verringerte Sepp in feiner Weise auf 65. Dramatisch verliefen die letzten Sekunden, der MERC wollte unbedingt noch den Aus- gleich schaffen, aber der ScR brachte den Vorsprung über die Zeit. Schlußgpfiff, Ende — Gott sei Dank! K. Grein Neuer Totorekord: 3,1 Millionenl Ein Londoner Schriftsteller gewann gestern im Fußballtoto 260 104 Pfund(rund 3,1 Millionen Mark). Es ist dies ein„Welt- rekord im Fußballtoto: Die höchste Summe, die je ein einzelner gewonnen hat. Der Glückliche ist der 45 Jahre alte John Dunn, ein bärtiger Schriftsteller aus dem Londoner HKünstlerviertel Chelsea, der seinen Lebens- unterhalt bisher damit verdiente, daß er Abenteuergeschichten für Jugendzeitschrif- ten schrieb. Jetzt hat er andere Pläne:„Mein groger Wunsch war immer, einen Roman zu schreiben, in dem ich darlege, wie der Mensch seine großen Probleme lösen sollte. Ich verschwinde jetzt und werde mich daran machen, diesen Plan auszuführen“. DFB-Lehrgang in Frankfurt Die Mitglieder der deutschen Mannschaft für das Fußball-Länderspiel Ungarn gegen Deutschland am 8. November in Budapest und der Junioren-Begegnung beider Länder am 7. November in Miskolez nehmen ab 2. November an einem Vorbereitungslehr- gang in der Sportschule Frankfurt teil. Die Abreise erfolgt in einem Sonderflug- zeug am Freitag, 6. November, während die Rückreise aus Budapest montags angetreten wird. Helmut Schön betreut diesmal die Junioren. Schorsch Gawliczek wird mit Rück- Sicht aut das Ompiagusligkationsspiel der Amateure Deutschland gegen Finnland . November in Sieger) das B- Aufgebot für das Spiel gegen Ungarn am 7. November in Saarbrücken übernehmen. Das deutsche Auf- gebot versammelt sich am 5. November. Höhepunkt des KRSV- Jubiläums: IM LETZTEN DRTITTEL fiel gestern abend beim Punktespiel um die„Süddeutsche“ im Mannheimer Eisstadion die Entscheidung zugunsten des SC Rießersee. Nachdem der MERC in den ersten beiden Durchgängen das zeitweise recht ruppige und unter unmöglichen Schiedsrichterleistungen leitende Spiel völlig offen gehalten hatte, sicherte sich der Altmeister im dritten Durchgang den knappen 6:5-Erfolg.— Unser Bild zeigt Schuldes unmittelbar nach seinem Schuß zum 2:2. Foto: Gayer „Neuer Zeitabschnitt in der Vereins-Chronik“: ſegle/ kamen einen großen Schritt oon Die neue Sporthalle ist der Stolz der dreißig Mannheimer Clubs Ein ereignisreiches Geschäftsjahr mit weit- reichenden Entscheidungen liegt hinter dem Verein Mannheimer Kegler mit seinen etwa 30 Clubs. So wurde die 1937 eingeweihte große Kegelhalle zu einer der modernsten Anlagen Deutschlands ausgebaut, deren Bahnen auch den Anforderungen inter. nationaler Veranstaltungen genügen Dies War die wichtigste Feststellung bei der Jahreshauptversammlung des VMK. Vor- sitzender August Diehm bezeichnete in sei- nem Jahresbericht die Fertigstellung der Anlage voll Stolz als Beginn eines neuen Zeitabschnitts in der Vereinschronik. Als letzte Amtshandlung vor der Entlastung heftete Diehm für 30jährige Treue Eugen Werlein, Willi Guttenberger, Ph. von Berg und Willi Leonhard die goldene Vereins- nadel an, während Altmeister Seppel Bün- del und H. Münch sowie Meister Peter Winkler Ehrengaben erhielten. August Diehm sowie Heinz Klingel, den Hauptver- antwortlichen beim Umbau, wurde für ihre großen Verdienste gleichfalls die goldene Vereinsnadel überreicht. Im Jahresrückblick H. Klingels klang Kritik an der Einstellung des Staates an, der Kegelhallen nicht als zuschußpedürf⸗ tige Projekte anerkennt. Der Kassenbericht bestätigte sparsame Finanzpolitik. Die Mit- gliederbewegung verzeichnet eine weitere Aufwärtsbewegung. Die von Sportwart Eugen Werlein für die In ſflannlieim gegen Schwedens beste Ringe. Kann im vierten Nachkriegs-Länderkampf am Samstagabend die Siegesserie der Skandinavier gestoppt werden? Mit Ringer-Länderkämpfen sind die Mannheimer Kraftsport-Anhänger nicht sehr verwöhnt worden Bisher war unsere Stadt erst dreimal Schauplatz internationaler Vergleichskämpfe, wobei die letzte Doppelbegegnung mit Ungarn schon siebzehn Jahre zurückliegt. Zuvor, im Jahre 1939, war in Mannheim eine Auswahl der Eidgenossen Gegner der DAB- Vertretung. Um so zugkräftiger ist dafür der vierte Länderkampf, der am Samstag im Rosengarten über die Bühne geht: Im griechisch- römischen Stil hat die deutsche Meister-Staffel mit Schweden die nach der UdssR stärkste euro- päische Ringernation zum Gegner! Daß Mannheim bzw. der KSV 1884 vom Deutschen Athletenbund mit der Ausrich- tung dieser Begegnung beauftragt ist, darf man als Verbeugung vor der bahnbrechen- den Arbeit werten, die hier für den Kraft- sport vor einem halben Jahrhundert ge- leistet wurde. Mannheims ruhmreichster Schwerathletik-Verein bereitet mit dem Länderkampf den sportlichen Höhepunkt seines Jubiläums vor. Daß er zum vollen Erfolg wird, dafür garantieren die Namen 8 i 1. 2.0: DER.MOR GEN,“ Nr. Platzverein e. e Gastverein 2 b e 1 Rot-Weiß Essen 1 1 0/ 1 2 210 0% 2 0 Fort. Düsseldorf 1 1 1 1 1 1 Duisburger SV 0 1 1/0 001 21/121 Schalke 04 1 2 1 0 0 1 3 Preuß. Münster 1 1 1/ 1 2 2 0 1 0/ 0 2 Westfalia Herne 0 1 1 1 2 1 fl. Bochum 2 01/2 2 211 1/122 Bor. Dortmund 1 U 11 10 5 FS Frankfurt 2 2 1/2 2 0 0 0 0/ 112 UB Stuttgart 0 0 0 1 01 TSG Uim 46 1 1 1/0 2011/2 00 Karlsruher 80 0 1 12 2 0 Bayern Hof 1 1 0/2 0 22 0 0/1 2 2 8p Vsg. Fürth 1 0 1 0 11 8Kick. Offenbach 1 1 2/ 2 0 21 12/2 1 0 Hntr. Frankfurt 1 2 1 2 2 2 0 E Pin ens 0 71 2 2 11 0/ 1 0 1 1. FC Saarbrück. 0 1 1 0 1 0 10 Worm. Worms 1 0 1/0 1 0[2 11/1 2 1 Bor. Neunkirch. 1 1 1 0 0 0 Ivy Hfdesheim I 1 2/ 2 2 11 0 0/2 12 Fo st. Pauli 2 0 1 0 0 2 FFV UT Hertha BSC 111/111 z12/ 111 Berliner SV 921 1 1 0 1 0 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Oetti Meyer, VfR Mannheim c) Reportertip in den Aufstellungen beider Verbände. Schweden entsendet fast ausnahmslos die Kräfte, die sich am Sonntag voriger Woche die Landes meisterschaft holten. Was ihnen der ehemalige„Ringerkönig“, der Olympia- sieger, Welt- und Europameister Svedberg beibrachte, bewiesen die Weltmeisterschaf- ten der letzten Jahre: Schweden hat auf dem Kontinent außer der UdSSR kaum einen Gegner zu fürchten, auch die 1:7-Nieder- lagen, die Deutschland in den drei Nach- kriegskämpfen 1951/2 bezog, sprechen eine deutliche Sprache. Ueberhaupt ist die Bilanz gegen die Skandinavier alles andere als er- freulich. Nur 1932/33, als sich beide Natio- nen erstmals gegenüberstanden, kam der DAB zum Erfolg. Die übrigen sechs Begeg- nungen standen durchweg mehr oder weni- ger deutlich im Zeichen des Drei- Kronen- Teams. 0 Ob es in der neunten Begegnung gelingt, diese Serie zu stoppen, bleibt abzuwarten. Unverkennbar hat der deutsche Ringersport eine Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen. In Mannheim stellt DAB- Trainer Földeak jedenfalls das Beste, was er zur Zeit ein- setzen kann. Von den Meistern ist nur Fe- dergewichtler Bauer nicht mit von der Par- tie, weil der Dortmunder Höhenberger (Zweiter) als zuverlässiger eingeschätzt Wird. Die Staffel wurde wie folgt nominiert: Fliegengewicht: Neff(Schifferstadt), Ban- tam: Scherer(Heusweiler), Feder: Höhen- berger OMortmund), Leicht: Seger Freiburg- St. Georgen), Welter: Maritschnigg(Annen), Mittel: Utz(Kornwestheim), Halbschwer: Heß Dortmund), Schwer: Dietrich(Schiffer- stadt). Aus der schwedischen Staffel ragen Bantamgewichtler Edwin Vesterby, Olym- piazweiter und Teilnehmer an der Karls- ruher WM, Ex- Europameister Rune Jansson Halbschwer) und Schwergewichtler Svens- son heraus, dessen Begegnung mit dem Schifferstadter Olympiazweiten Wilfried Dietrich den Höhepunkt des Abends bilden dürfte. Die Kämpfe beginnen bereits um 18.30 Uhr im Musensaal des Rosengartens, an- schließend folgt gegen 20.30 Uhr ein Fest- bankett mit Unterhaltungsprogramm nam- hafter Künstler. 1 Deutsche Equipe bei der„Tour“ Zum ersten Male seit 1938 wird Deutsch- land im kommenden Jahre mit einer kom- pletten Mannschaft bei der Tour de France starten. Die Organisatoren dieser größten Radrundfahrt der Welt beschlossen für 1960 folgende Formel für ihr Rennen: Italien, Bel- gien, Spanien, Frankreich und Folland/ Luxemburg bilden Mannschaften mit 14 Fah- rern, während die Schweiz, Deutschland, England und eine internationale Equipe ebenso wie vier französische Regionalmann- schaften mit je acht Fahrern antreten. Obrigheim jetzt hinter dem VII. KSV Heber hatten keine Chance Da die Begegnung zwischen AC 92 Wein- heim und KSV„Einigkeit“ Mühlburg auf einen späteren Zeitpunkt verlegt wurde, stand diesmal lediglich die Auseinander- setzung zwischen SV Germania Obrigheim und KSV 1884 Mannheim auf dem Programm der nordbadischen Gewichtheber-Oberliga. Die ersatzgeschwächten„84“ er spielten beim vorjährigen Vizemeister Obrigheim nur eine untergeordnete Rolle und unterlagen im Ge- samtergebnis schliehlich mit 3820:4150 Pfund. Die Obrigheimer Herkel mit 680 und Hinnin- ger mit 650 Pfund belegten die beiden ersten Plätze in der Einzelwertung vor dem Mann- heimer Heinrich Böhler mit 605 Pfund. Da- durch rückten die Obrigheimer, die alle drei Durchgänge sicher für sich entschieden, auf den 2. Platz hinter VfL Neckarau vor. Beilagenhinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staatlichen Zahlenlotto bei. Asphaltkegler gegebene Jahresbilanz ist nicht voll zufriedenstellend, doch ist in der neuen Saison ein Leistungsanstieg unver- kennbar. Machauer konnte hingegen für die Bowlingbahnkegler wieder von zwei deutschen Meistesrchaften und weiteren Erfolgen berichten. Nach der Entlastung durch Aeltestenrat Karl Zöller wurden bei den Neuwahlen August Diehm und sein Vertreter Heinz Bauer einstimmig im Amt bestätigt. Schrift- führer: F. Redzymski, E. Saffrich; Kassier: Heinz Klingel, Max Rummel: Sportwart: Eugen Werlein(Asphalt), Willi Machauer; Jugendwart: Willi Reichert: Frauenwartin: F. Landwehr; Aeltestenrat: Zöller, Gehrig, Schneckenberger. Kr Neuer Flaggenstreit! Das nächste Gespräch zur Bildung von gesamtdeutschen Mannschaften für die Olym- pischen Spiele 1960 in Squaw Valley und Rom, das turnusgemäß in der Zone stattfin- den wird, wurde noch nicht angesetzt, obwohl die von den beiderseitigen Wintersportver- bänden nicht gelöste Bekleidungsfrage zur Entscheidung drängt. Während das Problem des gemeinsamen Emblems durch den Pari- ser Spruch des IOC-ExekutivZRômiteès ent- schieden wurde und auch in der Frage des Chef de Mission ein Kompromiß in Aussicht steht, sind neue Diskussionen über die Flagge zu erwarten, nachdem die Zone inzwischen ihr„Staatswappen“ Hammer und Zirkel auf dem Schwarz-Rot-Gold einführte. Bereits im Juni hatten sich die beiden NOk's auf dem Petersberg im offiziellen Kommuniqué über die gemeinsame Flagge gegeinigt. Jetzt steht die Zone auf dem Standpunkt, das neue Staatsgesetz breche auch olympische Vereinbarungen. Demgegen- über macht das NOK der Bundesrepublik geltend, daß gemäß der Regel 25 des Inter- nationalen Olympischen Komitees der Sport frei von jeder Politik zu bleiben habe. Mit dem VfL nach Walldürn Wie die Geschäftsstelle des VfL Neckarau mitteilt, sind im Mannschaftsomnibus, der zum Spiel gegen Kickers Walldürn fährt, noch einige Plätze frei. Interessenten wollen sich mit der Geschäftsstelle des VfL(Tele- kon 8 26 00) in Verbindung setzen. Abfahrt Sonntag, 10 Uhr, Deutsches Haus. Schachklub 1865 ungeschlagen Beim Haßlocher Uhren- Schnellturnier mit 10 Minuten Bedenkzeit holte sich die Mann- schaft des Mannheimer Schachklubs 1865 mit den Spielern Thurn, Tihtmann, E. Müller und Vachramjew den Pokal vor dem Titelvertei- diger Neustadt, der den Preis zweimal ge- wonnen hatte. Die ausgezeichnet spielenden Mannheimer gewannen sämtliche Kämpfe und gaben nur drei von 16 Partien ab. Kurz notiert Im Qualifikationsturnier zum Olympischen Fußballturnier siegte die Fußballmannschaft von Ghana am Sonntag in Acera über Nigeria mit 4:1(2:1) Toren. Das erste Spiel dieser Gruppe Elf(Afrika) hatte Nigeria mit 3:1 gewonnen. Die zweite Halbzeit des Länderspiels Ungarn— Deutschland am 8. November in Budapest wird am gleichen Tage vom Deut- schen Fernsehen von 18.15 bis 19 Uhr ge- sendet. Schiedsrichter des Länderspieles Ungarn gegen Deutschland in Budapest ist Elmar Saar(UdSSR), dem seine beiden Landsleute Menschikow und Kolopotin als Linienrichter zur Seite stehen. Die drei kanadischen Eishockeyspieler Bill, Dick und Grant Warwick, die 1955 zur kanadischen Weltmeisterschaft der Pentie- ton V's gehörten, sind von der polnischen Eishockey-Mannschaft Gornik Kattowitz als Spielertrainer verpflichtet worden. Selte 10 8 INDUSTRIE-UND HANDELSBLATT Mittwoch, 28. Oktober 1989./ Ir. 440 Gewissenser forschung im Einzelhandel Konzentration bleibt Auf der Mitgliederversammlung KHauptgemeinschaft des deutschen Einzel- handels in Berlin hat sich Bundeswirt- Schaftsminister Professor Erhard energisch für die Einhaltung fairer Spielregeln im Wirtschaftlichen Wettbewerb eingesetzt und den Einzelhandel aufgefordert, sich dem Wettbewerb zu stellen. Erhard befürwortete in seinen Ausführungen Maßnahmen zur Unterbindung von Direktverkäufen sowie des Werk- und Behördenhandels. Dieser Direkthandel führe auf die Dauer zu Ko- Stenverschiebungen, die letztlich wieder zu Lasten des Verbrauchers gingen. Erhard stellte die Prognose, daß sich der Wettbewerb im ganzen gesehen weiter ver- schärfen werde. Die Bedarfsdeckung der Konsumenten werde daher differenzierter werden müssen, da die Wellenentwicklung der letzten Jahre und die Bevorzugung be- stimmter Artikel nicht mehr anhalten Werde. Die Forderungen des Handels nach einer Aenderung des Umsatzsteuergesetzes wurden von dem Minister ebenso unter- stützt wie die Forderung an die Banken, die USA rühren die GATT-Trommel Dillon fordert freien Handel (VWD) Alle diskriminierenden benachtei- ligenden Handelsbeschränkungen unter den Mitgliedsstaaten des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens(GATT) müßten in den nächsten Monaten beseitigt werden, erklärte der Stellvertretende USA Außenminister Douglas Dillon auf der ersten Minister- sitzung der GAT T- Tagung in Tokio. Die Export- und Dienstleistungs-Uber- schüsse der USA erreichten gegenwärtig eine Jahresrate von 3,5 Milliarden Dollar, sagte Dillon. Allein die Entwicklungspolitik der USA, ihre Unterstützungsaktionen bei pri- vaten Investitionen in Ubersee und ihre Strategischen Hilfeleistungen zur Sicherung der freien Welt hätten diesen„natürlichen“ Uberschuß in ein Zahlungsbilanzdeflzit ver- wandelt. Gegenüber 3,4 Milliarden Dollar im Jahre 1958 wurde das Defizit in diesem Jahr Auf 4 Milliarden Dollar geschätzt. Ein Defizit der USA in dieser Höhe, so erklärte Dillon Weiter, könne unter keinen Umständen be- stehen bleiben. Die Aufgabe des GATT sei es, der Richtung auf eine Ausweitung des Welthandels zum Nutzen aller Völker mehr Nachdruck zu verleihen. Dabei seien restrik- tive Maßnahmen fehl am Platze, da sie den Welthandel auf ein unerwünscht niedriges Niveau drückten. Die Bereitschaft Japans, die Einfuhr- beschränkungen zum frühestmöglichen Zeit- punkt aufzuheben, sicherte der japanische Außenminister Alichiro Fujiyama zu. Trotz mancher Schwierigkeiten habe sich die japa- nische Regierung entschlossen, die bestehen- den Diskriminierungen zu beseitigen und die Einfuhrbeschränkungen für Fertigwaren und bestimmte Rohstoffe zu lockern. der größte Sorge Kredite breiter zu streuen und den Perso- nalkredit stärker zum Zuge kommen zu lassen. Der Präsident der Hauptgemeinschaft, Schmitz, warnte vor einer Unterschätzung des Konzentrationsproblems im Einzelhan- del und forderte die Bundesregierung zu entschlossenen Maßnahmen gegen diese Vorgänge auf. Schmitz betonte, der Einzel- handel werde alle ihm zu Gebote stehenden Mittel nutzen, um sich aus eigener Kraft zu helfen. So hätten zum Beispiel Einkaufs- genossenschaften und freiwillige schon wesentlich zur Stärkung beigetragen. Allerdings berge eine solche Entwicklung auch Gefahren in sich. Die Politiker müßten sich überlegen, welche Konsequenzen sich für die Marktwirtschaft ergäben, wenn eines Tages nur wenige große Abnehmerblöcke der Industrie gegenüberstünden. Der Markt für den Einzelhandel in der Bundesrepublik vergrößere sich zur Zeit nur noch geringfügig. Drei Prozent Umsatz- steigerung in den ersten acht Monaten 1959 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor- jahres könne man wohl als ein angenehmes, kaum aber als ein überwältigendes Ergeb- nis bezeichnen. Zudem verberge sich hinter dieser Zahl die Stagnation beziehu ngsweise sogar ein Umsatzrückgang in manchen Branchen und Betrieben, so vor allem im Einzelhandel und Textilwaren aller Art, M6 deln und Lederwaren. Die Zahl der Einzelhandelsbetriebe in der Bundesrepublik und in Westberlin sei in den letzten Jahren mit rund 450 000 Weit- gehend konstant geb n, sagte Schmidt. Günstig sei jedoch zu beurteilen, daß sich die RWE- Aktionäre besie Abs zerstreut Hoffnungen (VWD) Die zweiteili der Rheinisch Westfälischen Elektrizitäts- Werk AG, Essen(RWE), um zunächst 32 Mil- lionen DM und um weitere 115 Millionen DM auf 575 Millionen DM wurde von der außer- ordentlichen Hauptversammlung der Vor- zugsaktionäre, die 120,5 Millionen DM von 428 Millionen DM Grundkapital besitzen, und der allgemeinen außerordentlichen Haupt- versammlung am 27. Oktober mit großer Mehrheit gebilligt. Die Erhöhung um 32 Mil- lionen DM betrifft nur die Vorzugsaktionäre und erfolgt gegen Sacheinlagen, wie zum Erwerb der Braunkohlenbergwerk Neurath AG und der Abrundung von Beteiligungen. Die Erhöhung um 115 Millionen DM kommt allen Aktionärsgruppen im Verhältnis 4:1 zu einem Ausgabekurs von 150 Porzent zu gute. (Vergl. MM vom 26. September) Die Hauptversammlung der Vorzugs- aktionäre genehmigte in Anwesenheit von 78 Prozent des Vorzugskapitals die vorge- schlagene Aufstockung der Vorzugsaktien. Der Vertreter der Deutschen Schutzvereini- ge Kapitalerhöhung NSU und Fiat begruben das Kriegsbeil Kostspleliger Markenstreit endete mit Kompromiss * Nach fast Viéerjährigem Rechtsstreit um das Markenzeſchen NSU“ haben sich die NSU-Werke AG in Neckarsulm und der Turiner Fiat-Konzern mit seiner Tochter- gesellschaft, der NSU-Automobil-Ad in Heilbronn, gütlich geeinigt. Das Heilbronner Unternehmen darf seine Automobile(Typ Neckar 1100, Jagst 600, Weinsberg 500) in der Bundesrepublik weiterhin unter dem Mar- kennzeichen NSU/ Fiat“ verkaufen. Auf den Exportmärkten wird es jedoch mit„Neckar vormals NSU Feilbronn“ firmieren. Die Neckarsulmer NSU behält das Recht, ihren Typ„Prinz“ und etwaige weitere Vierrad- typen mit der alleinigen Bezeichnung„NSU“ Auf den Markt bringen. Die NSU- Werke Ad wird unbenannt in NSU-Motorenwerke AG, Neckarsulm. Die Fiat-Tochter NSU Automobil Ad heißt künf- tig Neckar Automobilwerke AG Heilbronn Vormals NSU Automobil AG). Die Kosten des Prozesses, der seit März 1956 mehrere Instanzen durchlief und dessen letzter Termin vor dem Bundesgericht in Karlsruhe am 23. Oktober überraschend ab- gesetzt worden war, werden von beiden Fir- men gemeinsam getragen. Es soll sich um eine sechsstellige Zahl handeln. In den bei- den ersten Instanzen war übrigens zugunsten von NSU Neckarsulm entschieden worden. Der Rechtsstreit war entstanden, als die Zweiradfahrzeuge produziert hatten, in der Zweiradkrise auch zum Automobilbau über- Singen. Das Markenzeichen NSU“ wurde aber auch von der Heilbronner NSU-Auto- mobil-AG benutzt, eine Firma, die 1928 ge- meinsam von NSU, der italienischen Fiat und der Dresdner Bank gegründet worden War. NSU hatte sich aber später aus dieser Gesellschaft zurückgezogen. Beide Firmen haben keinerlei Verbindung mehr. Wie die Vorstandsvorsitzenden der bei- den Gesellschaften, Fiat- Generaldirektor P. Bonelli und NSU- Generaldirektor G. St. von Heydekampf, am 27. Oktober in Stuttgart betonten, wurde durch beiderseitige Zuge- ständnisse eine befriedigende Lösung gefun- den. Es sei ein vernünftiger Erfüllungsfrie- den erzielt worden, meinte Dr. von Heyde- kampf. Er bringe Klarheit bei der Händler- schaft und auf den Märkten. Der Wegfall des Namens„NSU- Automobil AG Heilbronn“ sei für das Neckarsulmer Werk der entschei- dende Punkt. Die Aenderung des Namens der NSU- Werke in„NSU- Motorenwerke AG Neckarsulm“ werde auch dem neuen Tätig- keitszweig des Unternehmens gerecht, das zusammen mit einem UsSA-Partner an der Entwicklung einer neuartigen Motoren-Kon- struktion arbeitet. Einzelheiten über diese Konstruktion könnten, wie Dr. von Heyde- kampf erklärte, zunächst auch mit Rücksicht auf den amerikanischen Partner noch nicht Ketten Gruppe der Geschäfte mit einem Jahres- umsatz bis zu 100 00 DM um etwa 36 000 vermindert und die der Betriebe mit Um- Sätzen zwischen 100 00 DM und einer Mil- Hon DM fast um die gleiche Zahl zugenom- men habe. Weniger positiv sei dagegen die Tatsache zu werten, daß heute genau 100 Großbetriebe mit Umsätzen von über 25 Millionen DM im Jahr 16,1 Prozent des 82 samten Einhandelsumsatzes bewältigen. 182 England öffnet das Handelstor 2 Um Dollarraum (AP) Großbritannien wird die restlichen Beschränkungen der Einfuhren aus dem Dollarraum mit wenigen Ausnahmen ab- bauen. Ein entsprechender Erlaß der Re- Slerung Macmillan ist innerhalb der näch- sten zwei Wochen zu erwarten. Als Folge dieser Maßnahme wird mit einem jährlichen Mehrabsatz US- amerikanischer Erzeugnisse auf dem britischen Markt in Höhe von 300 bis 500 Millionen Dollar gerechnet. Aller Voraussicht nach werden die übrigen Com- monwealth-Länder dem britischen Beispiel folgen(Vergl. MM vom 23. Oktober). Zu den Erzeugnissen, die gegenwärtig noch Importbeschränkungen unterworfen sind, gehören Automobile, Textilien und synthetische Gewebe, Büchsenfrüchte, Phar- mazeutika, verschiedene Arten von Maschi- nen, Kameras, Flugzeuge und eine ganze Reihe von Konsumgütern. Kontingentiert bleiben voraussichtlich noch Büchsenfrüchte, Textilien und Kunstfasergewebe. Die pri- tische Handelsbilanz mit Amerika, die 1958 kür Großbritannien noch mit etwa 170 Mil- lionen Dollar passiv war, hat sich in den ersten neun Monaten 1959 in einen briti- schen Ausfuhrüberschuß von etwa 100 Mil- lionen Dollar verwandelt. auf Gratisaktien; Stromabgabe gung für Wertpapierbesitz gab wegen Aus- kunftsverweigerung Widerspruch zu Proto- Koll. Vorstandsmitglied Dr. Greinert gab be- kannt, daß der RWE die Beteiligung an Neu- rath nicht behalten, sondern àn die Rhei- nische AG für Braunkohlenbergbau und Brikettherstellung(eine RWE-Tochter) über- tragen wird. Rheinbraun werde dann auf Grund des Umwandlungsgesetzes noch in diesem Jahr die Neurath AG aufnehmen. Ueber das Abfindungsangebot für die außen- stehenden Aktionäre könne erst etwas gesagt Werden, wenn das Gutachten der Wirt- schaftsprüfer vorliegt. Das Barabfindungs- angebot solle eventuell durch gewisse Moda- litäten ergänzt werden. In der Diskussion gab Dr. Greinert deut- licher als in seinem Vortrag zu verstehen, dag Voraussichtlich ein Umtauschangebot in Aktien des RWE gemacht wird. Die Frage des Vertreters der Schutzvereinigung, in welchem Verhältnis die Aktien bei der schon abgeschlossenen Transaktion umgetauscht worden seien, wurde nicht beantwortet, da es sich um verschiedene Transaktionen handele, die 2. B. auf Dreiecksbasis durchgeführt wor- den seien. Zu dem künftig zu erwirtschaften- den Dividendenbetrag erklärte Dr. Greinert, daß er sich bei einem Dividendensatz von 12,5 Prozent von jetzt 78,6 Millionen DM ein schließlich steuern um rund 40 Prozent auf 110,3 Millionen DM erhöhen wird, wenn das zu bedienende Kapital nach der Aufstockung 575 Millionen DM beträgt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Bankier Hermann J. Abs erklärte eindeutig, daß die Ueberprüfung der Ausgabe von Gratisaktien nicht mehr vorgesehen ist. Zur Begründung Wies Dr. Abs darauf hin, daß die Reserven des RWE nur 50 Prozent des Aktienkapitals erreichen, diejenigen der Tochtergesell- schaften in diesem Zusammenhang nicht be- rücksichtigt werden können; daß der Aktio- när durch Gratisaktien weder reicher noch ärmer werde und außerdem eine Dividen- denkürzung hinnehmen müsse. Nach Mei- nung des Vertreters der Schutzvereinigung, Dr. Will, wäre eine Ausgabe von Gratis- aktien im Verhältnis 2:1 Oder 3:1 durchaus möglich. Das RWE habe nach Durchführung der Kapitalerhöhung bei Absetzung der Lastenausgleichsabgabe offene Reserven von 360 Millionen DM und die Tochtergesell- schaften solche von 225 Millionen DM. Die Sonderabschreibungen entsprechen nach An- sicht Dr. Wills beim RWE einem Eigen- kapital ion 295 Millionen DM und bei den Töchtern einem Eigenkapital von 200 Millio- nen DM. Es ständen also insgesamt mehr als eine Milliarde DM zur Verfügung. Dr. Will eee Mindestreserven verengen den Kreditspielraum Die neuen Sätze liegen zwischen 5,5 und 14,3 Prozent Die neuen Mindestreservesätze, die der Zentralbankrat der Deutschen Bundesbank am 22. Oktober beschlossen hat und die mit Wirkung vom 1. November wirksam werden, belaufen sich künftig auf Sätze zwischen 3,5 und 14,3 Prozent. Zwischengeschaltet: Mindestreserven sind Guthaben, die die Geschäftsbanken in einem bestimmten Verhältnis zu ihren kurzfristigen Verbindlichkeiten beim Zentralbankensystem zinslos zurücklegen müssen. Ursprünglich nur als Liquiditätssicherung für die Kreditinstitute gedacht, sind die Mindestreserven heute vor allem ein Instrument der Währungspolitik. Durch eine Erhöhung der Mindestreservesätze kann die Notenbank nämlich das Kreditvolu- men begrenzen, wie sie umgekehrt durch eine Ermäßigung dieser Sätze den Liquiditätsspiel- raum zu erweitern vermag. Im einzelnen stellen sich die Sätze für Sichtverbindlichkeiten an Bankplätzen je nach den vier zur Zeit gültigen Reserveklas- sen auf 11,0 bis 14,3 Prozent, an Nebenplätzen auf 7,7 bis 11 Prozent. Für befristete Ver- bindlichkeiten, für die die Unterteilung nach Bankplätzen bzw. Nebenplätzen nicht gilt, betragen die neuen Reservesätze 6,6 bis 9,9 Prozent. Auf Spareinlagen müssen künftig an Bankplätzen 6,6, an Nebenplätzen 5,5 Pro- zent als Mindestreserve gehalten werden. Damit haben sich die Reservesätze weit- gehend den bisher höchsten Sätzen in der Geschichte der Deutschen Bundesbank bzw. ihrer Vorgängerin, der Bank deutscher Län- der angenähert, die in der Zeit vom 1. De- zember 1948 bis 1. Juni 1949 bzw. in der Zeit vom 1. Oktober 1950 bis 1. Mai 1952 bestan- den., Für die Spareinlagen sind die neuesten Sätze die schärfsten, die seit Kriegsende angewendet wurden. 5 gelten Kapitalerhöhung auf 575 Mill. DM seit Juli kräftig gestiegen meinte, daß sich der niedrige Bezugskurs von 150 Prozent vorwiegend aus den Interessen der Großaktionàre erkläre und die These be- stätige, daß bei Gesellschaften mit Groß- Aktionären hohe Bezugskurse nicht zu er- Warten sind. Die allgemeine Hauptversammlung des RWE nahm einen ähnlichen Verlauf. Bei An- Wesenheit von 90,4 Prozent der Stammaktien und aller Namensaktien mit erhöhtem Stimm- recht enthielt das ungünstigste Abstim- mungsergebnis 76 Nein-Stimmen und 15 Enthaltungen. Vorstandsmitglied Heinrich Schöller äußerte sich zur Entwicklung des RWE in den letzten Monaten. Seit Juli dieses Jahres sei die Menge des vom RWE einge- speisten Stromes im Vergleich zum Vorjahr um 19,4 Prozent auf 10,25 Milliarden kWh gestiegen, wobei die Stromabgabe an die Wasserabhängigen Werke Süddeutschlands und des Auslands um 71 bzw. 67 Prozent be- sonders kräftig zugenommen habe. Der Be- zug der anderen Abnehmer sei im Durch- schnitt um 14,5 Prozent, in der Eisen- und Metallindustrie allerdings um 27 Prozent ge- stiegen. Die Entwicklung der Atomkern- energie hat nach Meinung von Dir. Schöller die bisher gewahrte Zurückhaltung des RWE bestätigt, Das RWE baute zwar ein Atom- Kraftwerke zu Versuchszwecken, was jedoch meli eine technische denn Wirtschaftliche Angelegenheit sei. K URZ NAC Einfuhrriegel für Vollmilchpuder (AP) Die Bundesregierung hat mit Wir- kung vom 1. Januar 1960 für die Einfuhr von Vollmilchpuder die Kontingentierung wieder eingeführt. Wie das Bundesernährungsministe- rium mitteilte, ist 1960 ein Einfuhrkontingent von 8000 Tonnen vorgesehen, von denen 12 4000 Tonnen aus den Ländern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWO) und den übri- gen Ländern des Europäischen Wirtschafts- rates(OEEC) bezogen werden sollen. Die Maß- nahme wird mit dem starken Einfuhrzuwachs und dem dadurch bedingten Rückgang der deutschen Eigenerzeugung begründet. Mehr als 20 Millionen Beschäftigte (AP) Die Zahl der Beschäftigten im Bundes- gebiet(mit Saarland) war am 1. Oktober mit 20 135 000 um 422 000 größer als vor Jahresfrist und hat damit den bisher höchsten Stand er- reicht. Nach Mitteilung der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiche- rung stieg der Anteil der Frauen um 175 000 auf 6 831 000 Beschäftigte. In Westberlin wur- den 883 000 Beschäftigte gezählt. Höhere Dibidenden in USA VWD) Die Dividendenzahlungen der regel- mäßig Geschäftsberichte veröffentlichenden Amerikanischen Gesellschaften lagen mit 1,8 Milliarden Dollar im September um rund hun- Für mögliche weitere Maßnahmen der Deutschen Bundesbank auf dem Gebiet der Mindestreserven bleibt indessen, trotz der neuen Höhe der Mindestreservesätze, genü- gend Spielraum. Gemäß dem Gesetz über die Deutsche Bundesbank vom 26. Juli 1957 dart die Notenbank für Sichtverbindlichkeiten höchstens einen Satz von 30, für befristete Verbindlichkeiten nicht über 20 und für Spareinlagen einen solchen nicht über 10 Prozent festsetzen. Die neuen Sätze bewe⸗ gen sich also bei den Sichtverbindlichkeiten in etwa bei der Hälfte der möglichen Höchst- sätze, für die befristeten Verbindlichkeiten bei einem Drittel und für die Spareinlagen bei zwei Drittel der möglichen Höchstsätze. Lufthansa baut auf die Air-Union (dpa) Die Hauptversammlung der Deut- schen Lufthansa beschloß am 27. Oktober eine Kapitalerhöhung der Gesellschaft von jetzt 120 Millionen M auf höchstens 180 Millionen DM. Die Erhöhung soll durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Aktien erfolgen. Es wird erwartet, daß der Bund als Hauptaktionär der Lufthansa den Hauptteil der neuen Aktien erwirbt. Wie Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Kurt Weigelt betonte, verspricht sich die Luft- hansa eine Verbesserung ihrer Ertragslage von der Air-Union, zu der sich die Luftfahrt- gesellschaften der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft(mit Ausnahme Hollands) zu- sammengeschlossen haben(vergl. MM vom 27. Oktober). Bundes verkehrsminister See- bohm kündigte an, daß sich die Verkehrs- minister der vier beteiligten Länder, die der Fusion noch endgültig zustimmen müssen, in den nächsten Tagen in Brüssel mit dieser Frage beschäftigen werden. Vorstàndsmitglied Dipl.-Ing. Höltje er- klärte, daß die Lufthansa vom 1. April 1960 an ihre Langstrecken-Düsenflugzeuge nur von Frankfurt abfliegen lassen werde. Die Gesellschaft vertrete die Auffassung, daß für einen wirtschaftlichen Betrieb von Düsen Elugzeugen ähnliche Gegebenheiten bestün- den, wie für den Betrieb großer Schnell- dampfer. Das Einsammeln von Passagieren in einer Vielzahl von Hafen sei Wegen der da- mit verbundenen Kosten und Zeitverluste in beiden Fällen unmöglich. BASF.- Bezugsrecht wird heute erstmals notlert (dpa) Das Aktiengeschäft war am 27. Ok- tober allgemein ruhiger. Die Emissionsbedin- ungen für die Bundesanleihe wurden in Börsenkreisen zwar positiv bewertet, doch legten die Kapitalanleger im Hinblick auf das Anilin-Bezugsrecht, das am 28. Oktober erstmals notiert wird, größere Zurückhal- tung auf. Bei nachlassendem Auftragsein- Sang war die Kursgestaltung uneinheitlich, Wobei kleinere Rückgänge in der Mehrzahl Waren. Im allgemeinen gingen die Verände- rungen nach beiden Seiten jedoch nur sel- ten über fünf Punkte hinaus. Einige Papiere verzeichneten Sonderbewegungen mit über- durchschnittlichen Kursabweichungen. Nach ruhigem Verlauf schloß die Börse lustlos bei abbröckelnden Notierungen. Am Renten- markt machte sich Nachfrage nach steuer- freien Titeln bemerkbar. HRICHTEN monat des Vorjahres, Die in den ersten neun Monaten 1959 ausgeschütteten Dividenden wer- den vom Us-Handelsministerium mit neun Milliarden Dollar angegeben; vier Prozent mehr als 1958. Marktberichte VO m 27. Oktober Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt WD) ͤ Anfuhr normal, Absatz zufriedenstel- lend, teilweise mittelmäßig. Es erzielten: Blumen- Kohl Stück 50-100; Feuerbohnen 55—60; Karotten Gewòw. 2830; Kartoffeln 1111 /ö; Kohlrabi Stück 10 bis 11; Lauch Gew. 4044; Petersilie Bd. 8—9; Ret- tiche Stück 1012, dto. Bund 10—12; Rotkohl 2224; Rote Bete 15—18; Endiviensalat Stück 1020; Feld- salat 120—140; Suppengrün 3-9; Kopfsalat Stück 18—25; Schnittlauch 9—10; Spinat 25—30; Sellerie Stück 30-30, dto. Gew. 4045; Tomaten 30—60; Weigkohl 20—22; Wirsing 20—22; Zwiebeln 20-22; Apfel 3065; Bananen Kiste 13—14; Birnen 40-65; Kastanien 40-45; Weintrauben 45—60; Walnusse 110—150; Zitronen Stück 15—17; Quitten 40—50; Rosenkohl 7080. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr, langsamer Absatz. Es erzielten: Kpfel A 38—60, B 2837; Kopfsalat Stück 1920; Endiviensalat Stück 10—15; Weigkohl 10—15; Rotkohl 13; Wirsing 13—15; Blumenkohl 150200 mm od Stück 35—45, 200250 mm Stück 4660, 250—300 mm G Stück 60—80; Möhren 1825 Sellerie Stück 2330; Lauch 3040, Uberstände. Neckarsulmer NSU- Werke, die bis 1956 nur bekanntgegeben werden. VWD/AP dert Millionen Dollar höher als im Vergleichs- 26. 10. 27. 10 26. 10. 27. 10. EL Mitgetelnt von„Vereinigte Wirtschaftsdienste Gmb g- Effekten Börse Oie Redantion harte: nent tür etwaige Uebertragungs-. Smd Won„ C 3 0 2 Pian 175 oder Uebermittlungsfehler) Siemens& Halske 850 855. 590 7 5 e Sinner A8 0 v. 58 Frankfurt a. M., 2 7. Oktober 1959 Stabe e go chm 255 252 T„ e 8 Stahlwerkesüd westfalen 500 5 Zinsen steuerfrei) 5% Rhein, Hypo. 25. 10 7. 10 26. 10. 27. 10 2,10. 27. 10. Sadzucker 575 555 5„ 6.5% Rheinpreußen v. 38 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 221 221 Kaufhof 760 765 Thyssen 342 74% 4% Ablosungsschuld v.57 0% 104% 7,5% Rhid.-Pfalz v. 38 Accu 3⁵7 35 Durlacher fiof 586 390 Klein Schanzlin 750 1 750 T VDN 435 1 4 5% Bad: Kom. Ldsbk. div. IJ 113 5.5% RW v. 39 Adlerwerke 225 22⁰0 Eichbaum Werger 7⁰⁰ 7⁰⁰ Klöckner Bergbau 220 278 Ver. Pt. Oifabriken—— 5% Bayer. Hypo. 1335 113 5% Thyssenhütte v. 59 A f. Energie 42⁰ 42⁰ El. Licht u. Kraft 2547 256 Klöckner Humb. Deutz 45]— Ver. Glanzstoff 47 485 6% Bundespost v. 85 7895 58% 5% Weltbank-Agl. 75 59 AG k. Verkehr 62% 29% Eneinger Union 388 375 Klöckner-Werke 247 24⁴ Wintershall 489% 489 5,5% Großkreftw. Mhm. 106 7% Zelist Waldhof v. 56 AEG 49% 433% blinger Maschinen 378 385 Krauß-Maffel 30³ 305 Zelss Ikon 295 T 990, 5% Pfälz. Hypo. 113 113 Ascha gend. Zefston 184% 134% Ferben Bayer 42 40 Lahmeyer 13% elssto Weldhot 251* 252 5 e 15 1 5 Wandelahleihen 85 1 0 Liquis 8,70. Lanz 5% Rhid.-Pfalz v. 5„ e bein Jener e e ade en 75 885 vanollerte Abtten 7.% Siemens v 50% ies, sds, 8.8% gugler Bemberg 20⁵ 213 Beldmühle 1140 7— Löwenbröv 72² 7³⁵ Beton& Monierbau 350 T 355 5 92 75 30 Berger 4⁴⁵ 455 Relten 370 972 Ludwigsh. Walzm. 5 5 Burbach Kall 383 388 Renten 75 9 30 Bekuls abgestempelt 225 225% Selsenberg 189% 190% Mannesmann 282 282 Dyckerh. 570 575(Zinsen tarifbesteuert)„ 1 5.„„ 1 85 a 1 4% AG. 80 os 16 8.5¼ Schering v. 1 ritzuer-Kayser. 8 dor o isen 0 5* 9*. eee 220 247 1 8 bulgnger 360 360% NSU 505 40 Hutschenreuther Lor. 455 45⁵ 8 Baden- Wärtt. v. 57 85 5 6.5%% VDM v. 51 Budieg 5 330 Substahl Witten 472 457 pfälz Mühlen 12⁰ 120 Ilseder Hütte 266 266 99 BASE v. 56 105% 1055 e Buderus 35⁵ 3⁵³ Zutehoffnung 691 696 Phoenix Rheinroht 334 N¹⁰ 337 2 Orenstein& Koppel St. 445 445 9705 Bosch v. 36 19350 105 1 f e ate Brown, Boveri& Cie. 72⁰ 740 Hamborner Bergbav 20 121 preußag 207 208 Phrix Werke 138 137 97% BBC v. 56 107 1 1038 Adifonds Casselle 637 6⁴0 Handels- Union 67⁰ 72⁵ Rheineiektre 475 45⁵ Scheidemandel 30⁰ 30⁴ 7% Bundesbahn v. 58 103% 03 Austro-Fonds Chemie Albert 328 327 Hapag. 97 58% Rheinstahl 348 ½ 3409 55 1 70% Bundespost v. 58 5 1 25 Concentre Chemie Verwaltung Hüls 770 78⁰ Harpener 112% 12 RWB 57 6 584 4 U 10 255 E880 v. 38 0⁴* bekafonds Conti Gummi 7⁰⁵ 7⁰⁴ Heidelberger Zement 630 622 dto. Vorzüge 5⁵ 5⁵² ee e ee ene 5,5% Gelsenberg 751 55% kuropsfonds 1 Daimler Benz 2500 28580 Hoechster Farben 49% 44] Rheinmetall 20 20ꝰ Allianz Leber— 5 Benzin v. 58 105 105 Eurunion Demag 472 472 Hoeschwerke 2445 243 Rheinpreußen 245 227 Alllanz Versicherung 2010 2050 e kleldeld 2em v. 50 10% 108% Fondak Dt. Contigas 514 514 Hochtief 530 8³⁰ Rledel 457 457 Badische Bank 450 1 460 3% Hoechster Farb. v. 57 1 0 105% Fondis Dt. Edelstahl 43⁵ 448 Holzmann 712 7121 Zuhrstahl 380 40⁰ Bayer. Hypo.& Wechselb. 50g 300 7% Hoechster Farb. v. 56 3 19035 Fondra Ot. Erdöl 31¹ 31¹ Hütten Oberhaisen 276 274 Rütgers 35⁵⁴ 350 Berliner Handelsbank 625 62 6% Hoeschwerke v. 58——⁸ 03 1 Industria Degusse 818 873 Hütte Siegerland 418 410 Salzdetfurth 37 400% Comerzbank AG 503 505 7% Lastenausgl. v. 56 103 1871 Intervest Pt. Lino 687 65 llse Berqbau St.—— Schering 445 442% St. Bank A0 450 45 8% AN v. 57 75 2 ness Pt. Steinzeug 435 438 dto. Genũsse 6 T 5 Schiess 315 32⁵ Dt. Centralboden 458 470 5% Mannesmann v. 89 9 105 Thesaurus Dt. Eisenhendel 215 220 Ind. Werke Karlsruhe 257 260 Schloßquellbr. 580 380 Dt. Hyp. Bank Bremen 491 500 8% Pfalzwerke v. 87 5 Unifonds Didier-Werke 45% 459[Kall Chemie 670 688 Schubert u. Salzer 470 475 Dresdner Bank AG 470 475 Uscafonds Dierig, Chr., LI. A. 280 284%[Karstadt 815 81⁴ Schultheiß Stämme 480 485 Frankf. Hypo. 70 770 j 305% Kapt.-Brtragsst. Atomic-FEd. 48) 26. 10.] 7. 10. 26. 10 27. J0. 101 10¹ Canadse Gen.(3) 14,95 15,05 98 98 Canagros(8 10,13 10,16 E. I. E.(8) 4.66 4,70 — 103% Keystone 8. 3(8) 14.87 15.— 100 10⁰ NCE(8) 14,47 14,62 94 94 Oppenheimer(8) 10,50 10,52 101 25 Tel.-El.,(8) 16,72 17.07 104* 104 Eurit(sfr.) 133 134 97 K 1 Buropachem(sfr.)—— 930 93 Sit- Imb,(sfr.) 2 85 78 78 Agefra 108,70 107,70 104 104 Philadelphia 11,13 11.25 NE-Metalle 27. 10. Geld Brief 1 he elektt Kupfer 75 31 2% dle. 325 33%)% Ajummium 22⁵ 227 172 170 Zinn 951 961 2450 252 Messing 58 245 251 370 1 15 Messing 63 27⁴ 281 Deutsche freie 158,20 8 Devisennotierungen 12,28 1 08.-Dollar 4,1678 4,1778 108,70 109,20 engl,& 11,5699 1,719 119,80 120,— 1 can Dollar 4.404 4Fñ, 404 185,20 137,90 100 bfl. 110,39 10,6 122,10 128, 100 skrs. 95,965 956,165 232,70 233,60 100 belg. fr. 8,334 8,354 135, 1388,80 100 kfrs, 0,8474 0,8514 177,20 177,90 100 dan Kronen 60,515 60,639 141,90 142,40 100 norw. Kronen 58,435 8,555 90.4 90,920 100 schwed. Kronen 80,60 90,72 125,0 125,0 1000 it. Lire 6,5 E, 785 146,— 147,— 100 österr. Schilling 16,127(4E, 167 104,50 105,40 portugal 14,587 4,627 118,30 118.90 100 DM. West 412,50 5,6 5,69 100 DM.- Ost 25,74 E; 249 m 1 der t der 2 der genü- er dis dart deiten 'istete 1. für Über bewe⸗ ceiten dchst⸗ ceiten lagen Sätze. 25 Ok- din- in doch Alf ober al- ein- Aich, zal ade- Sel- diere ber- Jach Stlos ten- uer- aeun wer- ꝛeun zent stel- nen- tten K 10 Ret- Nr. 249/ Mittwoch, 28. Oktober 1959 MORGEN Seits 11 Weniger Krater auf der Rückseite des Mondes Qualität der Mondbilder wi Auf der erdabgewandten Seite des Mon- des, die vor etwa drei Wochen zum ersten Male von einer sowjetischen Raumstation aus fotograflert worden ist, gibt es weniger Krater als auf der Seite, die schon seit Jahr- hunderten von der Erde aus mit Fernrohren beobachtet werden kann. Auch die Hell- Dunkel- Kontraste sind nach Angaben sowjetischer Wissenschaftler dort nicht so Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Starke, morgen auch wechselnde Bewölkung. Häu- Aige, später nachlassende Schauer, vor allem in den Hochlagen des Odenwaldes teils mit Graupeln. Merklich kälter als bisher. Tages- temperaturen 7 bis 10 Grad, nachts jedoch 3 bis 5 Grad. In den höheren Lagen von Odenwald und Bauland Tagestemperaturen um 5 Grad, nachts Temperaturen Wenig über null Grad, jedoch noch kein wesent- licher Frost. Heute lebhafte, in Schauern böige Nordwestwinde, morgen allmählich etwas nachlassend. Uebersicht: Das sehr rasch entstandene Sturmtief ist von der nördlichen Nordsee weiter nach Südosten gezogen. Meereskalt- luft an seiner Rückseite hat ganz West- und Mitteleuropa überflutet. Sie pleibt für wenige Tage wetterbestimmend. Sonnenaufgang 7.06 Uhr Sonnenuntergang 17.13 Uhr Vorhersage · Karte für 22.10. 59-7 Uhr 2* V. 1018810 Joos“ Pegelstand vom 27. Oktober Rhein: Maxau 300(3), Mannheim 102 (2), Worms 34(4), Caub 64(—6). rd allgemein bewundert/ Einzelheiten stark. Die ganze erdabgewandte Seite ist monotoner als die kraterübersäte Mondland- schaft, die sich im gleißenden Sonnenlicht der Erde darbietet. Dieses Bild der„anderen Seite“ des Mon- des schilderte der sowjetische Astronom, Pro- fessor Alexander Michailow, am Montag in einem Bericht über den Moskauer Rund- funk. Michailow sprach über den Rundfunk kurz bevor die seit langem mit Spannung er- warteten Mondbilder der sowjetischen Raumrakete in den Moskauer Zeitungen „Prawda“ und„Iswestija“ veröffentlicht wur- den. Zur gleichen Zeit wurden von einer Kommission sowjetischer Wissenschaftler die ersten Namen für groge Ringgebirge, Krater und Gebirgszüge bekanntgegeben(siehe den Text zu unserem Bild auf dieser Seite), die mit Sicherheit auf der erdabgewandten Seite Unseres Satelliten festgestellt worden sind. Nach Angaben des Astronomen Michai- loéw haben die Kameras der sowjetischen Mondrakete zu 70 Prozent Aufnahmen von der erdabgewandten Seite des Mondes und zu 30 Prozent von den Grenzbereichen des Erdtrabanten gemacht, die auch von der Erde aus zu sehen sind. Dadurch ist es Wis- senschaftlern zum ersten Male möglich 82 worden, mehrere Gebirgszüge, die bisher nur teilweise zu sehen waren, in ihrer ganzen Gestalt zu beobachten. Die fotografischen Aufnahmen wurden mit Hilfe einer Fern- sehapparatur über, eine Entfernung von bis zu 470 000 Kilometer zur Erde übermittelt. Von der Mondrakete wurden etwa 40 Mi- nuten lang fotografische Aufnahmen gemacht, als die Station am 7. Oktober etwa 60 000 bis 70 000 Kilometer von der Mondoberfläche entfernt war. Die Raumstation wurde dabei über die Weltraum-Kamera durch ein besonderes Ortungssystem so ge- dreht, daß die Kameralinsen auf den von der Sonne beleuchteten Mond zeigten. Die hervorragende Qualität der Mond- bilder wird von westlichen Wissenschaftlern allgemein bewundert. Laut TASS wurden die Aufnahmen von einer Kamera mit zwei Objektiven gemacht, deren Brennweiten 200 und 500 Millimeter betragen. Auf diese Weise wurden Bilder mit verschiedenen Maßstäben erzielt. Die Aufnahmen erfolgten mit auto- matischer Veränderung der Belichtungszeit auf einem 35 Millimeter breiten Filmstreifen. Nach dem automatischen Entwicklungsvor- gang wurden die Bilder mit einer fernseh- jähnlichen Methode zur Erde übertragen. Um die Uebermittlung über die große Entfernung von 470 000 Kilometer trotz der geringen Leistung des Senders zu gewährleisten, wurde die Sendegeschwindigkeit um das Zehn- tausendfache der normalen Fernseh-Sende- geschwindigkeit verringert. Auf diese Weise gelang es erstmals, sehr scharfe Halbtonbilder aus dem Weltraum ohne nennenswerte Ver- zerrungen zu übertragen. Die Steuerung der Apparaturen des flie- genden Observatoriums erfolgt von der Erde aus durch Funk oder durch automatische Programmschaltungen. Die Innentemperatur wird automatisch reguliert. Die chemischen Stromquellen werden durch eine Sonnenlicht- batterie wieder aufgeladen. Die Raumstation selbst ist laut TAsSs ein dünnwandiger, luft- dicht abgeschlossener Zylinder mit einem Durchmesser von 1,2 Meter und einer Länge Von 1,3 Meter. An der Außenwand befinden sich einige Geräte sowie die Antennen und gewisse Teile der Sonnenbatterie. Am oberen Boden befindet sich eine Luke, die vor dem Fotografleren automatisch geöffnet wird. Was sonst noch gescha ng. Während das Columbia Broadcasting System(CBS) auf Grund der recht blama- blen Enthüllungen über die Schiebungen bei den Quiz- Wettbewerben diese vom Pro- Sramm abgesetzt hat, erklärte die konkur- rierende National Broadcasting Company (NBC), sie habe dazu keine Veranlassung. Millionen des amerikanischen Publikums liebten und verlangten diese Sendungen, und die Behauptung, daß alle mit erheb- lichen Preisen ausgestatteten Frage- oder Rätselspiele von Natur zu Unregelmäßig- keiten verleiteten, könne sie nicht akzeptie- ren. Sie werde alle Vorbeugungsmaßnah- men treffen, um eine derartige Irreführung des Publikums auch in Zukunft zu verhin- dern. * Auf dem elektrischen Stuhl des Staats- gefängnisses von Connecticut in Wethers- field ist in der Nacht zum Dienstag der ge- lähmte 48jährige Doppelmörder Frank WOji- culewiez hingerichtet worden. Wojculewiez —— hatte 1951 bei einem Raubüberfall einen Po- lizisten und einen Passanten erschossen und War bei der anschließenden Schießerei von einer Kugel in die Wirbelsäule getroffen und gelähmt worden. 1952 hatte man ihn zum Tode auf dem elektrischen Stuhl verurteilt. Sieben Jahre mußte er auf seine Hinrich- tung warten, bis ihn Dienstagnacht vier Ge- kängniswärter aus seinem Rollstuhl hoben und zur Hinrichtung trugen. Als er auf dem elektrischen Stuhl festgeschnallt wurde, gab er keinen Laut von sich. Wenige Minuten später, um 22.37 Uhr, war er tot. * Schweden hat die Ausarbeitung einer Studie über die Todesstrafe durch die Ver- einten Nationen gefordert. In dem Ausschuß für soziale, humanitäre und kulturelle An- gelegenheiten brachte die schwedische Dele- gierte einen entsprechenden Entschließungs- entwurf ein. In der geforderten Studie sol- len die Gesetze und die Handhabung der Todesstrafe in den verschiedenen Ländern Die der rde abgewandte Seite des Mondes 26. Oktober von der amtlichen zeigt diese Aufnahme, die am Abend des sou etischen Nachrichtenagentur 7488 veröffentlicht Wurde. Die Mondrüchseite wurde am 7. Oftober von der sowjetischen Raumstation Lunik III aus einer Entfernung von 60 000 dis 70 000 Kilometern ⁊ur Mondoberfläche Fotografiert. Tas gab dazu folgende Erklarung: Die gestrichelte Linie ist die Grenze zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Seite des Mondes. Links(mit römischen Zahlen markiert) ist die sichtbare Seite. Die ununterbrochene Linie zeigt den Mondãaquator. Die einæelnen arabischen Ziffern auf der bisher unbekannten Seite des Mondes geben fol- gende mondgeographische Stellen gemäß der sobjetischen Namensgebung an: 1. das Mosel Meer, ein Krater mit einem Durchmesser von 300 km, 2. Astronauten bai im Mosſcau-Meer,; 3. Fortsetzung des Sudmeeres der Mondvorderseite; 4. Krater, des Triol- eoubski-Hügels; 5. der mittlere Krater des Lomonosow-Hügels; 6. Joliot-Curie-Hügel: 7. die sowjetische Hugel-Kette; 8. Traum-Meer. Auf der sonst sichtbaren Seite des Mondes I. Hunuboldt-Meer; II. Mare Crisium; III. Mare Marginis: IV. Meer der Stürme, V. Mare Smythii, VI. Mare Foecunditatis; VII. Südmeer. sowie die Auswirkung der Abschaffung der Todesstrafe auf die Kriminalität untersucht werden. * Vier Angehörige einer ethnologischen Studiengruppe sind in der Nubischen Wüste im Grenzgebiet zwischen Aegypten und dem Sudan umgekommen. Es sind zwei Franzo- sen, ein Amerikaner und ein Eingeborenen- führer. Ihre Leichen wurden am Montag von einer Suchexpedition gefunden. Ein anderer Amerikaner wird noch vermißt. Die Toten lagen in der Nähe ihrer beiden Fahr- zeuge, mit denen sie die Nubische Wüste von Assuan nach Wadi Halfa durchqueren woll- ten. Da die Leichen keine Zeichen von Ge- Waltanwendung aufwiesen, muß angenom- men werden, daß die Gruppe verdurstet ist. Sie wurde schon seit längerer Zeit vermißt. Es muß befürchtet werden, daß auch der künfte Angehörige der Gruppe ein Opfer der Wüste geworden ist, als er sich allein auf den Weg machte, um Hilfe zu holen. * Mehrere hundert Familien sind im Be- zirk Alleppo im nördlichen Syrien durch eine Ueberschwemmung obdachlos gewor- den. HWA 10/5 Immer fesch- immer adrett immer wieder modisch! Modischer Rock aus„IER TAL“ Schotten in bruppenplissee, aktuelle furbstellungen ein Rock, der immer„in Ord- 32 34.00 bamen-Jacke aus Wolle mit Mohair, ein flottes Modell in geschmack. vollen Farben 29.75 Aus der Garderobe einer Frau ist der ge- rade Rock nicht wegzudenken, hier aus „IREVIRA“, aof Toft gefüttert, in kleidsamen Modefarben 29.00 kin Damen-Pullover aus Wolle mit Mo- hait, weich, warm und mode- gerecht, in vielen farben 29.75 unsTa MANNHEIM Seite 12 MORGEN 2 5 1 15 Mittwoch, 28. Oktober 1959/ Nr. 249 Nur 4 lage in Mennheim Radivector Ueber 200 000 zufriedene Kunden! 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Dezember 1959, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mann- heim, Schloß, Westl. Flügel, Zimmer 213, das nachstehend beschriebene Grundstück der Eheleute Heinrich Maier und Hedwig Maier geb. Binder, in Mannheim— Miteigentum je/— auf Gemarkung Mannheim. Die. wurde am 9. Januar 1959 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösvertellung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundstücks oder des nach 8 55 ZVG. mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird auf- gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einst- Weilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das 88 o an die Stelle des versteigerten Gegen- standes tritt. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechts- verfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzu- reichen. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jeder- mann einsehen. Der Wert des Grundstücks wird gemäß 8 74 Abs. 5 ZVG. auf 40 000 DM festgesetzt. ee Grundbuch Mannheim, Band 169, Heft 3 Lgb.-Nr. 2352: 2,87 Ar, Hofreite mit Gebaue, Stadtsetter G4, 6 Schätzwert; 40 00 DM Zubehör: Mannheim, den 22. Oktober 1939 Notariat v als Vollstreckungsgericht Elektro- Endlich: Auf Helzgltter Die Preise: Vertreter gesbcht! Unöbertroffen im Heizen CORONET- mit INFRAROT-REFLEKTOREN(für Fußbodenhelzung) u. thermischer LUFTUNMWALIZUNGI 100 000 fach in In- und Ausland bewährt! aut WMonsh VOLLAUTOMATIScHI Einfach elnschalten und gewönschte Temperatur elnstellen! Bis xu 50% Stromerspernis! CNN. 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Oktober 1959/ Nr. 20 Festival der Drahtzieher und Holzköpfe in Bochum trafen sich die poppenspieler aller Kategorien Das war einmal ein nettes Festival, zu dem sich die Holz- und Pappköpfe zu- sammen mit ihren Drahtziehern will Sagen: die Kasperl- und Marionettenfiguren mit ihren Puppenspielern in Bochum ver- sammelten! Anstrengend war's natürlich auch, wie das bei Festivals nun mal ist: innerhalb weniger Tage muß man viele Vor- Stellungen sehen, Vorträge hören und mit Hinz und Kunz und Meier sprechen, die man seit dem letzten Festival vor x Jahren nicht mehr gesehen hatte. Also: man War einfach schachmatt nach dieser 3. Deutschen Puppen- theater woche, die jetzt mit einer ganz un- feierlichen Feierstunde beendet wurde. Doch davon später. Zunächst bleibt noch zu sagen, daß man nicht nur mit hübschen Erinne- rungen heimfuhr, sondern auch mit der Vorfreude auf das Internationale Puppen- Spielertreffen, das im März 1960 in Bochum und in Braunschweig stattfinden soll. In Bochum nämlich sitzt das Deutsche Institut für Puppenspiel und hier ist so etwas wie das deutsche Puppenspielzentrum entstan- den, ja, und in Braunschweig hat vor etwa einem Jahr die Internationale Puppenspieler- vereinigung getagt, und da ist dort ebenfalls So etwas wie ein Zentrum der Puppenspieler entstanden. Aber das ist ein Wechsel auf die Zukunft. Jetzt gilt es, von Bochum zu berichten. Es War also das 3. Deutsche Puppenspieltreffen (die beiden ersten waren 1950 in Kassel und 1951 in Düsseldorf), und es nahmen daran „Profis“, also Berufspuppenspieler, und Laienspieler aus der Bundesrepublik und aus der Ostzone, auch aus England, Oester- reich und der Schweiz, teil. Die Laienspieler waren mit den größten Erwartungen ge- kommen, denn die Stadt Bochum hatte 5 000 Mark für die beste Laienspielgruppe ge- stiftet. Zwei Tage lang spielten die Laien nun von früh bis spät um die Wette: Hand- puppen, Stockpuppen, Marionetten— kurz: die Puppen waren am Tanzen, wie es in einer nicht eben schönen, aber diesmal zu- treffenden Redensart des gehobenen Um- gangsdeutsch von heute heißt. Die Jury hatte einen schweren Stand, denn die Laien- spieler öffneten den Blick in ein über- raschend großes, bislang viel zu wenig ge- nutztes Reservoir künstlerischer Phantasie. Vor allem die Jugend bewies eine fast grenzenlose Erfindungsgabe in der Gestal- tung ihrer Puppen und Texte. Leere Motor- ölbüchsen oder Flaschen bildeten beispiels- weise die Puppenkörper, Kochtöpfe oder umgekehrte Wasserkessel, mit dem Aus- gießer als Nase, die Köpfe— die frappieren- den Einfälle nahmen kein Ende. Bei den Texten gab es natürlich manche Blödelei, wie junge Menschen sie eben von sich geben: ihr Stilgefühl ist noch nicht durchgebildet, es fehlt zuweilen auch an Respekt, und das Gefühl fürs Maßhalten geht ihnen häufig ganz Ab, so daß sie mit ihren Darbietungen keinen Schluß finden konnten. Aber an Phantasie fehlt es ihnen nicht! Doch dn der Einfallsreichtum allein noch kein preiswürdiges Puppenspiel macht, haben die ganz jungen Laienspieler auch keine Preise erhalten. Die Preisträger aber Waren nur wenig älter. Doch zunächst muß berichtet werden, daß die Jury den 5 000 Mark-Preis dreigeteilt und somit drei Puppentheater ausgezeichnet hat. Zwei Lehrer aus Schwanenwede bei Bremen, die in ihrer Göttinger Studentenzeit an der Pädagogischen Hochschule auf Anregung von Professor Pistorius mit dem Marionetten spiel begonnen hatten, erhielten 2 500 Mark für ihre„akustisch- motorischen Skizzen und Sketche“, die sie mit ihrer Marionetten- bühne Die Klappe“ aufführten. Recht zeit- kritisch geht's da zu, der Kasernenhofdrill und die Sensationslust, das Gehabe von Wahlrednern und die Kommandiersucht werden mächtig durch den sogenannten Kakao gezogen. Geist vom Geiste A. Paul Webers weht durch diese Szenen, wenn auch die aàbstrahierten Figuren mit Webers Zeichenstil nichts zu tun haben. Den zweiten Preis(1 500 Mark) erhielt der Puppenspiel- Zirkel, den das„Zentrale Haus der deutsch- sowjetischen Freundschaft“ in Ostberlin finanziert: er spielte frisch und munter eine lustige Kindergeschichte um einen Hund, den zwei Kinder, um das Fahrgeld in der Eisenbahn zu sparen, in einem Koffer mit Luftlöchern versteckt hatten. Das fröhliche, bunt und kindlich ausgestattete Hand- puppenspiel aber basierte auf einer literari- schen Vorlage: einer Erzählung des russi- schen Schriftstellers Lossow. Und so sehr spannend war's auch nicht, denn auch die kleinsten Zuschauer ahnten schon bald, wie die Geschichte enden würde. Wenn man mit dem zweiten Preis etwa die Ursprünglich- keit des Laienpuppenspiels hätte aus- zeichnen wollen(die Jury gab ihre Urteils- maßstäbe nicht bekannt), dann hätte die „Mottenburger Puppenbühne“ aus Hamburg, betrieben von zwei Handwerkern und einem kaufmännischen Angestellten, nach Ansicht vieler Zuschauer diesen Preis eher verdient. Da ging's nämlich ganz naiv und impro- visiert zu, es drehte sich auch um einen Koffer, aber man war bis zur allerletzten Szene gespannt, was nun damit geschehen würde, und bei den hamburgisch gefärb- ten, umwerfend komischen Dlalogen wur- den billige Klamaukeffekte vermieden. Ursprünglicher und doch in sich abgerunde- ter war kein anderes Puppenspiel. Aber bei der Zuteilung des dritten Preises(1 000 Mark) war man sich mit der Jury wieder einig: Michael Schwarze, ein Student mit zwei Mitspielern aus Verberg bei Krefeld, erhielt ihn für seine zarten, metallischen Filigranmarionetten, die nach barocker, aber auch nach Jazz- und Volksmusik durch den Bühnenraum schweben und das Publikum schlechthin verzauberten. Schwerelose Schönheit aus dem Stoff holder Träume. * Die Preise wurden zum Schluß der Puppentheater woche verteilt, nachdem nicht nur die vierzehn Laienspielgruppen, sondern auch noch acht Berufspuppenbühnen mehr als sechzig Vorstellungen in sieben Tagen gegeben hatten. Außerdem gab es Fort- bildungskurse für die Puppenspieler und ökkentliche Vorträge zu allen möglichen Fragen des Puppentheaters, das ja wie das große Theater auch seine Theorien hat. Etwas davon kam auch in der unfeierlichen Feierstunde mit der Preisverteilung zur Sprache. Fritz Wortelmann, Leiter des Bochumer Puppenspielinstituts und Organi- sator der Tagung,„wortelte“, weil er nach eigenen Angaben keine Zeit gefunden hatte, eine richtige Festrede auszuarbeiten: er sprach„aus der Kladde“ und forderte die Gründung eines Verbandes für die Berufs- Puppenspieler, damit die Verhandlungen mit den Behörden leichter würden und die Nach- wuchspflege systematischer durchgeführt werden könne. Vor allem aber forderte er für das künstlerische Puppenspiel die gleiche Kinder,„baut“ Köpfe! Im Auftrag des Deutschen Instituts für Puppenspiel in Bochum konstruierte Wolfgang Kurock eine Variationshandpuppe: nach dem Baukastensystem kann man damit aus fünf Holaxugeln mit Löchern weit über tausend zelnen„Bausteine“, Nasen, Augen, Münder, verschiedene Puppen köpfe macken. Die ein- Haare, Bärte, Hüte usb. werden einfach in die Löcher gesteckt. Obenstehend zwei Variationen. Ein Rerrliches Spiel für Kinder und fur große Puppenspieler. Die Novität wurde erstmals bei der Bochumer Puppentheater- Woche, über die wir auf dieser Seite berichten, Anerkennung— auch die gleiche Kritik wie sie das Menschentheater findet. Das Puppenspiel müsse, so meinte Wortelmann, in der dramatischen Kunst etwa die Rolle einnehmen, die von der Kammermusik im Vergleich zur Symphonie gehalten werde. Vor allem gelte es, Interesse für das Puppenspiel zu wecken: Interesse sei wich- tiger als finanzielle Unterstützung, da die meisten Puppenbühnen mit verhältnismäßig geringen Mitteln auskommen. Das Fern- sehen habe dem Puppenspiel in der letzten Zeit besonders viele neue Freunde ge- wonnen, aber es sei seiner eigenen Struktur wegen nicht in der Lage, Puppenspielauf- führungen so aufzunehmen, wie es ihnen förderlich sei. Deshalb forderte Wortelmann auch ein eigenes Fernsehstudio fürs Puppen- Spiel. Die Feierstunde brachte nicht nur, Wor- telmanns improvisierte Resolutionen, die— vielleicht gerade, weil sie nicht aus der „Reinschrift“ stammten sehr liebens- gezeigt. Photos: Deutsches Institut für Puppenspiel würdig vorgebracht wurden, sie brachte auch andere Ueberraschungen: Oberbürger- meister Heinemann zog nach der„Sieger- ehrung“ ein Taschentuch aus der Ta che und machte daraus eine Puppe, um zu zeigen, daß auch er schon vom Puppenspiel- bazillus erfaßt ist, die Ostberliner über- reichten ihm vor Freude über ihren 2. Preis eine Kasperlfigur, und ein englischer Jour- nalist sprang ganz unprogrammgemäß ans Rednerpult und hielt eine kleine Rede mit dem Punch, dem englischen Kasperle, in der Hand. Dem Chor, der das Rahmenprogramm singen sollte, verschlug's daraufhin die Stimme, so daß der Dirigent sich entschul- digte und man nochmal zu singen anfing. Das alles paßte zum Charakter des ganzen Festivals: man war fröhlich und unkon- Ventionell, und in Bochum ist man traurig, daß die liebenswürdigen Gäste, unter denen sich manch ausdrucksvoller Kopf befand, mit ihren Puppen wieder fortgefahren sind. Sonja Luyken Der Erzmusikont Sergio Celibidache Festkonzert des pfalzorchesters in Lodwigsbhafen mit Helmut Geboren 1912 in Rumänien, entdeckt 1945 in Berlin, wohnhaft in Rom: das sind, aufs äuhßerste komprimiert, die Personalien Sergiu Celibidaches, der als Gastdirigent das Festkonzert des Pfalzorchesters zum Hun- dert-Jahres-Jubiläum der Stadt Ludwigs- hafen leitete. Ein Musiker von internationa- lem Ruf und Rang, vielbegehrt und vielge- feiert überall, wo Musik Freude macht. Wenn eine persönliche Reminiszenz er- laubt ist: zehn oder gar elf Jahre sind es schon her, daß ich Celibidache zum ersten Male sah, im Heidelberger Schloghof, am Pult der Berliner Philharmoniker, deren Chef er damals war. Aus dem Programm habe ich nur ein Stück noch in Erinnerung, dies aber beinahe notengetreu, die„Klassi- sche Sinfonie“ von Prokofleff. Wie war das, von ihm präsentiert, ein Wunderwerk an geschliffener Prägnanz, erlebtem Geist, nobler Eleganz! Ein Maßstab von seltener Gültigkeit! So rank und schlank und elegant und ge- spannt, wie er im Gedächtnis lebte, sieht er noch immer aus. Celibidache gehört zum Typus der Besessenen; besessen von der Musik, von der Spannweite und den Mög- lichkeiten dieser Kunst. Zweierlei fehlt ihm völlig: die Gelassenheit und das Verweilen in der Routine. Was er anpackt, wirkt wie nell. Als seien es Erstaufführungen und nicht längst vertraute Stücke, die er da bietet. Man sehe sich„seine“ vierte Sinfonie von Brahms daraufhin an. Das war durchaus noch Brahms, wie er leibt und lebt. Und doch, mein Nachbar, sonst enragierter Geg- ner der Neuen Musik, meinte dazu:„Wann hat Brahms denn diese Sinfonie geschrieben? In den achtziger Jahren, nicht wahr? Das klang aber so aufregend modern!“ Es trifft dies den Nagel auf den Kopf. Um nicht miß- verstanden zu werden: Celibidache moder- nisiert“ nicht gewaltsam und musiziert alles andere als kühl, distanziert oder linear. Aber er holt Brahms aus dem dunklen Schatten deutscher Eichenwälder und stellt ihn in eine mediterrane Erlebniswelt. Das Werk nimmt Züge einer Geistigkeit, einer unprogramma- tischen Absolutheit an, die es zeitlos machen, die die Embleme des 19. Jahrhunderts ab- Wischen, die beweisen, wie„modern“ tat- sächlich dieser Brahms ist. Diesen Eindruck zu vermitteln und dabei doch alle Klangwun- der der Partitur, den typisch Brahmsschen Duktus und ein Höchstmaß von Intensität zu offenbaren, das ist ein Kunststück ganz eigener Prägung und faszinierend in jedem Punkt. Es sind Partien darunter, wie ich sie so noch nie gehört habe, so durchmodelliert in jedem Detail und bewertet. Der Gefahr allerdings— und das sei nicht verschwie- gen—, daß die Interpretation über solchem resoluten Verzicht auf das natürliche Strö- men und Fließen zu analytisch wird, dieser Gefahr entgeht Celibidache nur um Haares- breite. Zu Beginn des Abends hatte der Gast- dirigent mit dem Pfalzorchester, das unter seiner Leitung mit einer bravourösen Lei- stung aufwartete, aus Hans Werner Henzes 1958 in Mannheim konzertant uraufgeführ- ter Ballettmusik„Ondine“ ein Teilstück, „Trois Pas des Tritons“, dargeboten. Mochte man sich auch in Ludwigshafen an Henzes Roloff als Solist kühn zupackender, zwischen debussyani- schen Klangformeln und aggressiver Hand- greiflichkeit kühn pendelnder Musik nicht erwärmt haben, die Wiedergabe enthüllte so offensichtlich das mitreißende, nur mit dem Höchsten sich Zufriedengebende Dirigier- talent Celibidaches, daß es doch selbst nach diesem Stück zu einem sehr herzlichen Bei- fall kam. Da traf der Ausdruck Virtuosität zwar das Richtige, aber eben nicht alles, denn dieser Mann ist mehr als ein Virtuose, vielmehr ein Erzmusikant mit ausgeprägt spirituellen Gaben. Daß er sich mit dem Pianisten Helmut Roloff, der als Solist gewonnen war, treff⸗ lich verstehen würde, war von vornherein klar. Auch Roloff liegt alles Pathos fern, jeder romantische Ueberschwang, jegliche Literarisierung der Musik. So mangelte es denn auch dem an diesem Abend dargebote- nen Beethoven, dem G-Dur- Klavierkonzert, aller Bezüge, die nicht dem Bereich der rei- nen Musik angehören. Roloff trotzt nicht auf und prunkt nicht, er musiziert beinahe still vor sich hin. Und was nicht eben häufig ge- schieht, daß der langsame Satz den Hörer in Erregung versetzt, weil da Töne von einer unerhörten Intelligenz und zugleich Körper- lichkeit(im Piano) angeschlagen werden— hier ward's Ereignis. Auf dieser Linie stimm- ken Solist und Begleiter vollkommen über- ein, und wenn es auch ein Zeugnis sympa- thischer Bescheidung war, daß sich Celibi- dache partout nicht an der Seite des So- listen dem Beifallssturm stellte, sondern, selbst applaudierend, im Hintergrund blieb — gerecht war's nicht. Kurt Heinz * — Clarence Ledbetter Orgelkonzert in der Schloß kirche Der amerikanische Organist Clarence Ledbetter, der einen wesentlichen Teil seiner Ausbildung der Berliner Hochschule für Musik und dem dort lehrenden Professor Fritz Heitmann verdankt, bei dem er von 1951 bis 1954 studierte, hat bereits im Früh. jahr 1955 im Auftrag der Amerikahäuser eine Konzertreise durch verschiedene Städte der Bundesrepublik absolviert. Jetzt spielte er auf Einladung des Deutsch-Amerikan!. schen Instituts Mannheim in der Schloß. kirche. ö Das Programm spannte einen weiten Bogen von der Barockzeit zur Gegenwart; die Darbietung, technisch ausgefeilt und von Wandlungssicherer Stilistik, litt zuweilen unter der Ueberakustik des Raumes. Die volle Klangentfaltung des Instruments War mit Nachhallzeiten belastet, die bei schnellem Ton- und Harmoniewechsel alle Konturen verschwimmen ließen. Das geriet besonders der dreisätzigen Partita über„Wir glauben all an einen Gott“ von Helmut Bornefeld zum Schaden, die stellenweise aus üppigem Klangbrei gerade noch ein paar schrill durch. gehaltene Dissonanzreize preisgab und sich damit als der neueren Musikgeschichte zu- gehörig auswies. Auch von den zu Beginn gespielten drei Sätzen Johann Pachelbels Präludium, Fuge und Ciacona— litt der Einleitungssatz unter der akustischen Tücke. Dafür kamen die licht registrierte, aus einem in Halbtonschritten eine Quart ab- wWärts sinkenden Thema entwickelte Fuge und die Chaconne sehr schön zur Geltung ebenso wie das großartige und vom Solisten souverän gestaltete Tongebäude der Fuge über B-A-C-H von Max Reger. Starken Eindruck hinterließ auch das innig verhaltene„Nun bitten wir den Hei- ligen Geist“ von Dietrich Buxtehude. Drel Sätze aus dem Zyklus„La Nativité du Seigneur“ von Olivier Messiaen und eine Orgelsonate von Homer Keller wirkten nach den strengen Barockformen ein wenig rhapsodisch und erhielten außerdem, mit aparten und geheimnisvollen Klangmixturen dusgestattet, etwas weltläufig Prätentiöses, fast Geziertes. Es bleibt unentschieden, ob ein paar Zuhörer, die vor Schluß des Kon- zertes behutsam den Rückzug antraten, von diesen ihre Strukturgeheimnisse nicht auf Anhieb enthüllenden Werken oder von den akustischen Verhältnissen des Raumes dazu veranlaßt wurden. Am Freitag, 30. Oktober, spielt Clarence Ledbetter in der Heidelberger Heiliggeist- kirche. hesch Koltur-Chronik Das Stuttgarter Kammerorchester unter der Leitung von Karl Münchinger ist nach einer achtzehntägigen Gastspielreise aus der Sowijet- union zurückgekehrt. Das Orchester gab fünf Konzerte in Moskau, vier in Tiflis und zwei in Leningrad. Auf dem Programm standen Werke von Bach, Mozart, Haydn und Vivaldi. Karl Münchinger berichtete bei der Ankunft auf dem Stuttgarter Flughafen, das Orchester sei hervorragend aufgenommen und eingeladen worden, im nächsten Jahr wieder in der So- wjetunion zu konzertieren. 5 Die New Lorker Metropolitan Opera eröff- nete ihre 75. Spielzeit mit einer Neuinszenie- rung von Verdis„Troubadour“. In der von Fausto Cleva musikalisch geleiteten Auffüh- rung sangen Giulietta Simionato, Leonard War- ren, Antonietta Stella und Carlo Bergonzi die Hauptpartien. Der in diesem Jahr für Plastik ausgeschrie- bene Pfalz-Preis zur Förderung junger Künstler ist an den 31jährigen Michael Croissant aus Landau gefallen. Der 1928 in Landau geborene Croissant hatte sein Kunststudium 1944 in der Bildhauerklasse der pfälzischen Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern begonnen. Von 1946 bis 1948 hat er dann eine private Kunstschule in München besucht und war an- schließend an der Akademie der Bildenden Künste in München Schüler in der Meister- Klasse von Professor Theo Stabler. 1954/1955 ist ihm das Atelier- Stipendium des Landes Rhein- land/ Pfalz im Koblenzer Atelierhaus zugespro- chen worden. Seit vier Jahren lebt der junge Pfälzer Bildhauer als freischaffender Künstler in München. ö Zum 75. Geburtstag des Malers und Bild- hauers Jakob Wilhelm Fehrle eröffnet die Stadt Reutlingen am Sonntag, 1. November, in den Räumen des Spendhauses eine Ausstellung mit ö neuen Werken des Künstlers. ö Die Städtische Bühne Heidelberg bringt als nächste Schauspiel- Premiere am Donnerstag, 29. Oktober, 20 Uhr, die Komödie„Der verliebte Reaktionär“ von Jean Andouilh in einer Insze- nierung von Karl-Heinz Walther. Als Gast wurde Hans Nielsen verpflichtet. RICHARD PO WELL: DER NMH AUNS PHIL ADELPEH IA Copyright by Kiepenhever& Witsch und Scientio Press, Hamburg 50. Fortsetzung Da war zum Beispiel eine Dame, die vor dem Kapitol in Washington auf sie zukam Und sie begrüßte:„Ach, schönen guten Tag, ihr Leute! Ich komme aus Ohio und seh' ge- rad an euern Nummernschildern, daß ihr aus Pennsylvania seid.“ Ehe noch die Mutter oder die Großmutter antworten konnte, hatte Anthony schon das Wort ergriffen:„O nein, wir kommen aus Philadelphia!“ Die Dame sah recht verdutzt drein und meinte:„Nun, das liegt ja wohl noch immer in Pennsylvania, oder etwa nicht?“ Die Mutter und die Großmutter lächelten höflich, um die Dame ihre Unbildung nicht fühlen zu lassen. Denn natürlich lag Phila- delphia im Staat Pennsylvania. Aber man War nicht aus Pennsylvania, man war aus Philadelphia! Nun ja, im Staate Ohio gab es Wahrscheinlich keine berühmten Städte, und deshalb blieb einem nichts weiter übrig, als zu sagen, man sei aus Ohio. Mit dem Lernen ging es in diesem Som- mer also gut voran, und die körperliche Ar- beit auf dem Gelände der Akademie sollte sich sogar als ein Glücksfall erweisen. Die beiden Penn-Rugbyspieler, die an der Aschenbahn, den Gehsteigen und den Bau- men arbeiteten, hießen Joe Krakowicz und Al Horder, große Burschen mit Muskel- paketen, die fast zu schwer schienen, als daß sie ein Mensch ständig mit sich herumtragen konnte. Sie arbeiteten mit bloßem Oberkör- per, lachten dröhnend und viel und trieben eine Menge Unsinn. Gleich von Anfang an nannten sie ihn Tony, neckten ihn gutmütig und verwandten ihn nicht nur als Laufbur- schen, sondern liegen ihn auch bei der schwe- ren Arbeit mit anpacken. Bereits am ersten Nachmittag, als die Arbeit um drei Uhr be- endet war, brachte Joe einen Ball zum Vor- schein und warf ihn Al zu. Anthony wollte gerade davontrotten, um sich in der Turn- Halle umzuziehen, als Joe ihn zurückrief:„He, Tony, fang mal auf!“ und ihm den Ball zu- warf. Um ihnen nicht den Spaß an ihrem Spiel zu verderben, winkte er ab. Sie aber bestanden darauf, daß er blieb, spielten ihm den Ball zu, und unversehens war er mitten drin, und natürlich machte es ihm einen Heidenspaß. Von da an tollten und spielten die drei jeden Nachmittag. Als sie eines Tages Anfang Juli nach der Arbeit wieder auf dem Sportplatz spielten, hielt neben der Aschenbahn, an der sie ge- rade gearbeitet hatten, ein Pierce-Arrow, àus dem ein riesiger, rothaariger Kerl heraus- kletterte. „Hallo, Joe! Hallo, Al!“ steht's mit der Arbeit?“ „Prima, Mr. Callahan!“ sagte Joe,„und sind Sie zufrieden?“ „Wir haben etwa sechzig Meter der Bahn planiert und mit Schotter aufgeschüttet“, mischte sich Al ein. Uebrigens, Mr. Callahan, hier ist ein Junge von der Franklin-Akade- mie, der auch sein Teil dazu beigetragen hat. He, Tony, komm mal her!“ rief er.„Wie Anthony hatte den Mann, den er früher Onkel Mike genannt hatte, natürlich gleich erkannt, hatte sich aber still beiseite ge- drückt, in der Hoffnung, daß Onkel Mike ihn nicht sehen werde. Was eigentlich damals zwischen ihm und Onkel Mike vorgefallen War, wußte er nicht mehr genau. Er erinnerte sich nur noch dunkel daran, daß es etwas Unangenehmes gewesen sein mußte. Aus irgendeinem Grunde war er damals darüber Wütend gewesen, daß Onkel Mike die Mutter so oft besucht hatte. Jedenfalls hatte er ihn seit der Zeit nicht mehr gesehen, und die Er- innerung an jenen unangenehmen Zwischen- fall war genauso verblaßgt, wie es die Erin- nerungen an Zahnschmerzen zu tun pflegen. Auf Als Ruf hin kam er angetrottet und blieb dann, den Blick zu Boden gesenkt und mit den Füßen scharrend, stehen.„Dies ist Tony Lawrence, Mr. Callahan“, sagte Al.„Er hilft uns im Auftrag der Schule.“ Onkel Mike strahlte über das ganze Ge- sicht.„Na, sieh einer an, Tony!“ sagte er und streckte ihm seine Riesenpranke entgegen. „Du bist ja mächtig gewachsen. Hätt' dich beinahe nicht erkannt. Hab' diesen Bengel schon gekannt, als er noch in den Windeln lag, Al. Wirklich nett, dich mal wiederzuse- hen, Tony!“ Anthony blickte auf, grinste und schüt- telte die dargebotene Hand. Onkel Mike hatte das alles in ganz harmlosem Ton gesagt; am Ende hatte er die ganze dumme Geschichte von damals vergessen. Sie unterhielten sich noch ein paar Minuten: Onkel Mike erkun- digte sich nach dem Befinden seiner Mutter, und Anthony versicherte, es gehe ihr gut, wo- mit sich Onkel Mike gottlob zufriedenzuge- ben schien. Dann erteilte Onkel Mike noch Anweisungen für die Arbeit, und sie zeigten ihm, was sie geschafft hatten. So war Onkel Mike wohl der Bauunternehmer, von dem Dr. Medclintie gesprochen hatt? ö „Das ist ja alles ganz gut und schön“, sagte Onkel Mike,„aber was soll denn eigent- lich dieses Herumgehopse mit dem Ball, he?“ „Sie haben uns doch gesagt, wir könnten jeden Nachmittag um drei Schluß machen, damit wir noch Zeit haben zum Trainieren“, erwiderte Al,„und jetzt ist es halb vier, Mr. Callahan.“ „Klar, hab' ich gesagt. Aber nennt ihr das vielleicht Training? Ihr wollt wohl in der nächsten Spielzeit abdanken, was? Habt wohl keine Lust mehr, Linienspieler zu sein?“ Al und Joe grinsten und scharrten dabei mit den Füßen, genau wie Anthony es eben getan hatte. Nun wandte sich Onkel Mike an Anthony: „Diese beiden Lulatsche hier sind nämlich Linienspieler, und sogar die besten, die Penn hat. Wenn ich sie hier während der Ferien verschlampen lasse, dreht mir ihr Spielführer bestimmt den Hals um. Also nun hör mal gut zu, Tony: ich ernenne dich hiermit zum Trai- ner dieser Mannschaft. Du weißt ja wohl, wo sie hier in der Schule das Uebungsgerät ha- ben, und das wirst du jeden Nachmittag her- beischaffen, damit diese beiden Kerle an- ständig trainieren., Für die Grube schicke ich euch eine Ladung Sägemehl und was sonst noch fehlen sollte. Und du sorgst mir dafür, ja, Tony?“ 5 Anthony erklärte sich nur zu gern bereit und war nicht wenig stolz darauf, daß Onkel Mike ihn damit betraut hatte. Gleichzeitig aber betrübte es ihn, daß es nun mit dem Mitspielen für ihn vorbei war und er sich auf das Zuschauen würde beschränken müssen. „War zu schön für lange“, sagte Joe Kra- Kowiez.„Jetzt heißt wieder schuften, schuf- ten.“ „Gib nur nicht so an, du alter Polacke“, sagte Al.„Tust ja nichts lieber. Außerdem möchte ich dir raten, nicht zu meckern, wenn der Trainer danebensteht.“ „Ha“, machte Joe und puffte Anthony in die Rippen.„Er glaubt, er hier stehen und kommandieren, was? Sein dicke Max, was? Was du spielen in Schulmannschaft, Tony?“ „Ich? Mensch, ich bin doch nicht in ner Mannschaft!“ „Nicht?“ fragte Joe,„und warum nicht?“ „Ich werde doch erst in ein paar Wochen fünfzehn und wiege bloß hundertzwanzig Ffünd und „Und nix! Wir üben mit dir, und du sie dann alle fertigmachen“, entschied Joe.„Na, Al, was wir sollen ihm beibringen?“ „Alle Jungen rennen gern mit dem Ball“, meinte Al.„Er müßte im hinteren Feld spie- len.“ „Hinten!“ grunzte Joe verächtlich.„Du eine Chance haben, aus Jungen richtigen Kerl machen, und du ihn nach hinten schik- ken]! Du hören auf mich, Tony! Vorne, wo Linie, da sind Kerle! Hinten Babys! Nur viel schreien und viel Krach, weiter nixl Du in Front, mit richtige Kerle, was?“ „Sachte, sachte, Mann!“ rief Al beschwö⸗ rend.„Tony soll ruhig wissen, daß es von den Linienspielern heißt, sie seien bloß Rückfeld- spieler, denen es an Grips fehlt. Machen wir dich jetzt als Linienspieler fit, kommst du da nicht mehr weg und endest als schwachköp-⸗ figer Linienspieler, der jedesmal zuunterst im Gedränge liegt.“ „Ach, ich würde schon ganz gern vorn spielen“, murmelte Anthony verlegen. Dies War natürlich alles nur Jux, denn daß er je in die erste Mannschaft kam, war Völlig aus- geschlossen, Aber allein so zu tun, als wäre er senauso einer wie Al und Joe, machte schon Spaß. Gortsetzung folgt 1 Hera Verla druck Chefr br Eiche Feuil les: K Kom 80 za H. K. Stelle Bank Bad.! Mann Nr. 8 Nr. 2 am gen Weni Anf Bunc mini. linie diese dern der- bel ener. einge West berei Konf West! treffe ratur steht Aeuſ ten am! de G artig kund kein die rung daf Konf. Bera Wes Posit E. rüstt Ader Kan⸗ einse das West Wähl könn müs Gipf aller Bun der konf dag Wis ling Mitt tion von mel! Natt gelh Sorg und ford hab! den die cher kent 80 1 beg! Krat den Zän: sche pflic Sozi leut trag Koh lang nah 80ll. Kör Wei Vor Ein. che! ken fügt len