—2⁵² adies 25 sind hier- Sankt noch „ das de, in wert stine, Nor- Rom“, schen stois letz- eorial. s den nn es rdern n den „ Amn über d zur örich⸗ erben e Le- edhof n ihr dem nuten ütter, n der . Im Pan- e geht Ono- Klo- 8, der itter- Bru- Hin- Der nicht, „Ein eine noch nicht N Rom, Stadt, Töm- Jahr Dazu und 08 mit ichen stisch mber Ro- ntike ver- man nie- en Ver- t 2u- das zchen sich den n— 1 der Leros n in rden licht, 81e Fi- nden nten Will Deter te. blü⸗ San Herausgeber„Mannheimer verlag Druck: Mannheiraer druckerei Lerlagsleitung: H Chefredaktion: K. F,»on Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; Feullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: K. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. 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November 1959 Versöhnliche Rede Chrustschows „Zu allen vernünftigen Teilmaßnahmen bereit, um die europäische Atmosphäre zu entspannen“ Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowjetunion Mos ka u. Für eine baldige Gipfelkonferenz, die neben dem Hauptpunkt Ab- rüstung den Friedensvertrag für Deutschland und das Berlin-Problem behandeln soll, sprach sich der sowjetische Minister präsident Chrustschow am Wochenende vor dem Obersten Sowjiet aus. Da Chrustschow wiederholt die Bereitschaft zu einer biegsamen Politik und zu Kompromissen betonte, wird seine Rede in diplomatischen Kreisen als versöhnlich und maßvoll bezeichnet, obschon er erstmalig seit längerer Zeit wieder das Recht Rotchinas auf Formosa unterstrich. Zum Abschluß seiner Tagung forderte der Oberste Sowjet die Parlamente aller Staaten auf, den sowjeti- schen Abrüstungsvorschlag zu unterstützen. Chrustschow/ begann seine Rede mit der Feststellung, daß sich das politische Klima spürbar gebessert habe. Die einzige Chance liege in der Koexistenz; darunter verstehe die UdSSR ein Zusammenleben der beiden Lager auf vernünftige Art unter Anwen- dung einer Politik der beiderseitigen Zuge- ständnisse, denn keine Frage sei mehr mit Gewalt zu entscheiden. Das bedeute aber nicht, daß die UdSSR in Fragen der Ideologie und des sozialistischen Wirtschaftssystems zu Kompromissen bereit sei. Nach seinem Besuch in Amerika werde die Politik der Sowjetregierung in den USA besser verstan- den, sagte Chrustschow. Dabei machte er deutlich, daß die Sowijetregierung erstens eine möglichst baldige Gipfelkonferenz wün- sche und zweitens, dem Wichtigkeitsgrad ent- sprechend, die Rangordnung Abrüstung, Friedensvertrag für Deutschland und Berlin- Frage vorschlage. Zum Tauziehen um den Termin einer Gipfelkonferenz sagte Chrust- schow, es sei unlogisch, schon in Vorbespre- chungen die Klärung aller Probleme zu ver- langen, da dann die Gipfelkonferenz zu einer reinen Angelpartie entwertet würde, an der teilzunehmen niemand Interesse hätte. Zum Wichtigsten Punkt, der Abrüstung, erläuterte Chrustschow noch einmal den sowjetischen Standpunkt. Danach soll mit jeder Etappe der Abrüstung eine entsprechende Kontroll- etappe verbunden sein, bis zur totalen Ab- rüstung und totalen Kontrolle. Chrustschow wies westliche Unterstellungen zurück, daß die Koexistenz und Abrüstungshaltung der UdsSsR auf Zeit berechnet seien. Er sagte: „Wir haben nie an die Unausweichlichkeit von Kriegen geglaubt.“ Der sowjetische Vor- schlag sei nicht von Schwäche, sondern von humanitären Erwägungen diktiert. Chrustschow wies darauf hin, er sei mit Präsident Eisenhower übereingekommen, daß die Wiederaufnahme der Deutschland- Verhandlungen erwünscht sei. Die Lage in Europa flöße noch immer Besorgnis ein. doch sei die Sowjetunion„zu weitgehenden Schritten und zu allen vernünftigen Teil- Weihnachten wieder zu Hause Termin für West- Gipfeltreffen: 19. Dezember/ Erst intern, dann mit Adenauer Bonn/ Paris.(dpa AP) Die westliche Gip- kelkonferenz, bei der das Treffen mit dem sowjetischen Regierungschef Chrustschow vorbereitet werden soll, wird kurz vor Weih- nachten stattfinden. Die Regierungen der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Deutschen Bundesrepublik haben sich darauf geeinigt, daß die westliche Gipfelkonferenz am 19. Dezember in Paris beginnt. Die Kon- kerenz wird voraussichtlich drei bis vier Tage dauern, so daß die beteiligten Politiker Weihnachten wieder zu Hause sein können. Der Termin für die westliche Gipfelkonferenz wurde am Sonntagabend gleichzeitig in Wa- shington, London, Paris und Bonn bekannt- gegeben. Teilnehmer der Pariser Gipfelkonferenz werden Präsident Eisenhower, Premiermini- ster Macmillan, Staatspräsident de Gaulle und Bundeskanzler Adenauer sein. Aus zuständi- gen Kreisen des französischen Außenministe- riums verlautete, daß die Vertreter der drei westlichen Großmächte voraussichtlich vor mmrer Besprechung mit Adenauer ein inter- nes Gespräch führen werden. Dies bedeute nicht, daß Adenauer irgendwie aus den Be- sprechungen ausgeschlossen werden solle. Unmittelbar vor der westlichen Gipfel- konferenz wird in der französischen Haupt- stadt die traditionelle Dezember-Konferenz des Atlantikrats stattfinden, an der die Außenminister und die Verteidigungsmini- ster aller Mitgliedstaaten des Atlantikpaktes teilnehmen. Diese Konferenz soll am 15. De- zember beginnen und drei Tage dauern. Auf dieser Tagung können die NATO-Mitglieder bereits die Fragen erörtern, die dann Thema der westlichen Gipfelkonferenz sein sollen. Verhältnis Bonn— Washington„ungetrübt“ Der amerikanische Botschafter Bruce hatte, wie erst jetzt bekannt wird, vor sei- nem Abflug nach Washington am Mittwoch eine politische Aussprache mit Bundeskanzler Adenauer. Sowohl von amerikanischer Seite als auch in Kreisen der Bundesregierung wurde in diesem Zusammenhang am Samstag versichert, daß das Verhältnis zwischen Bonn und den USA ungetrübt sei. Auch die kürz- liche Erklärung Adenauers, daß die Bundes- regierung keine den deutschen Interessen zu- wider laufende Entscheidung der vier Groß- mächte akzeptieren werde, habe auf ameri- kanischer Seite keinerlei Verstimmung ver- Ursacht. Bisher 1000 Tote in Mexiko Hunger, Krankheit und Ungeziefer bedrohen die Ueberlebenden Mexiko-Stadt.(P/ dpa) Hungersnot, an- steckende Krankheiten und eine Ungeziefer plage bedrohen die Ueberlebenden der ver- heerenden Sturm- und Ueberschwemmungs- katastrophe, von der am Dienstag die mexi- kanische Pazifikküste heimgesucht wurde. Die Zahl der Todesopfer ist inzwischen auf 1000 angestiegen. Mexikanischen Pressebe- richten zufolge wird die Zahl der Toten möglicherweise noch auf 2000 ansteigen. Nach den letzten Berichten haben von den 1300 Einwohnern der Ortschaft Minatitlan nur 500 die Katastrophe überlebt. Der Ort wurde durch Erdrutsche, die durch Sturm und Re- gen ausgelöst wurden, völlig zerstört. Man nimmt an, daß ein Teil der 800 Toten von Minatitlan von den Stichen giftiger Skor- ione getötet wurde. 0 Der mexikanische Staatspräsident Adolfo Lopez Mateos übernahm die Leitung der Hilfsaktionen. Er ließ mit Schiffen, Flug- zeugen und Hubschraubern Lebensmittel, Medikamente und Bekleidungsgegenstände in die von der Katastrophe heimgesuchten mexikanischen Staaten Jalisco und Colima bringen. 5 Bundespräsident Lübke hat dem mexika- nischen Staatspräsidenten zu der schweren Unwetterkatastrophe telegrafisch seine und des deutschen Volkes aufrichtige Anteil- nahme ausgesprochen. Die Nachricht von der Katastrophe, die das befreundete Mexiko be- troffen und dabei zahlreiche Menschenleben gefordert habe, habe ihn sehr erschüttert, schrieb der Bundespräsident. Nur einer überlebte den Absturz eines Flugzeugs in SA Waynesboro(Virginia)(dpa). Wie durch ein Wunder ist ein amerikanischer Geschäfts- mann beim Absturz einer Dakota-Maschine im Staat Virginia mit dem Leben davonge- kommen, während alle anderen 25 Insassen des Flugzeugs den Tod fanden. Die Dakota- Maschiile der Fluggesellschaft Piedmont Air- lines war am Freitagabend in Washington mit 24 Passagieren und einer dreiköpfigen Besatzung an Bord zu einem kurzen Flug nach Virginia gestartet. Wenige Minuten vor der planmäßigen Landung setzte die Besat- zung noch eine routinemäßige Funkmeldung ab. Dann verschwand das Flugzeug spurlos. Erst 36 Stunden später entdeckte die Besat- zung eines Hubschraubers die Trümmer des Flugzeuges in einem unwegsamen Berg- gebiet. maßnahmen bereit, um die europäische Atmosphäre zu entspannen“. Zum bevorstehenden Besuch in Paris er- klärte Chrustschow, Moskau schätze die jüngsten Erklärungen Debrés und de Gaul- les zur Oder-Neiße-Frage hoch ein. Ebenso könnten die Vorschläge für Wahlen in Al- gerien den Frieden fördern, wenn sie keine reinen Deklamationen blieben. Die Sym- pathien Sowjetrußlands seien auf seiten der Völker, die für ihre Befreiung vom Kolonialismus kämpften. Trotzdem gebe es zwischen Moskau und Paris keine ernsthaf- ten trennenden Hindernisse. Mit Bedauern sprach der Ministerpräsi- dent von den jüngsten Grenzzwischenfällen zwischen zwei„uns befreundeten Ländern, China und Indien“, um so mehr, als sie Menschenleben forderten. Er enthielt sich einer Stellungnahme und sagte, man wolle hoffen, das sich die beiden Staaten fried- lich einigen würden. Interesse in Bonn Bonn.(AP) Die jüngste Rede des sowie- tischen Minister präsidenten Chrustschow vor dem Obersten Sowjet wurde in Bonn mit großem Interesse zur Kenntnis genom- men. Allgemein wurde der ruhige, sach- lich Ton der Rede und insbesondere die Kompromißbreitschaft in der Abrüstungs- frage als bemerkenswert hervorgehoben. Regierungskreise erklärten, solchen Aeuße- rungen vor dem höchsten Gremium der UdSSR komme ohne Zweifel eine gewisse Verbindlichkeit zu. Befriedigung in Washington Washington.(dpa) Nach Mitteilung amt- licher amerikanischer Kreise haben Präsi- dent Eisenhower und Außenminister Her- ter den milden Ton und das Fehlen jeg- licher Polemik in der Rede Chrustschows mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Besonders beachtet wurden die Bemer- kungen Chrustschows über die Chinesische Volksrepublik und sein offensichtliches Zö- gern, sich im indisch- chinesischen Grenz- streit auf die Seite Pekings zu stellen. Genugtuung in London London(Wgk- Eigener Bericht). Mit be- sonderer Genugtuung hat das amtliche Eng- land die außerordentlich konziliante Rede des Ministerpräsidenten Chrustschow am Fortsetzung aut Seite 2 Ueber die Freiheit eines Christenmenschen predigte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und Bischof von Berlin- Brandenburg, D. Dr. Dibelius, am Sonntag in der Ostberliner Marienkirche. Die Kirche, sagte er, habe seit der Reformation die Aufgabe, die Wakrheit Gottes in die Welt hkineinzutragen,„ob diese sie hören will oder nicht“. Während die Ostberliner Presse ihre Angriffe gegen Dibelius am Wochenende weiter führte, betonte der Bischof: „Der freie Christenmensch kat den Rücken frei gegen Gott hin.“ Als Bibeltegt hatte er das Wort aus den Seligpreisungen(Matthäus 5, 6) ausgewählt: „Selig sind, die da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden.“(Siehe auck unten- stehenden Bericht.) Bild: Keystone Ungestörter Gottesdienst mit Dibelius 2000 Menschen hörten seine Predigt in der Ostberliner Marienkirche Berlin.(dpa) Ungestört und ohne Zwi- schenfälle verlief am Sonntag der Refor- mationsgottesdienst in der Ostberliner Marienkirche, den der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und Bischof von Berlin, D. Dr. Otto Dibelius, wie vorgesehen hielt. Schon lange vor Beginn des Gottesdienstes war das fast 2000 Per- sonen fassende Gotteshaus überfüllt. Bei der Ein- und Ausfahrt in den Berliner Sowiet- sektor am Brandenburger Tor konnte der Zweites Fernsehprogramm im Eiltempo Ab Weihnachten 1960 im NDR/ Stuttgart folgt etwas später nach Hamburg.(dpa AP) Der Norddeutsche Rundfunk(NDR) will von Weihnachten 1960 an ein zweites Fernsehprogramm ausstrah- len. Dies kündigte der Intendant des NDR, Dr. Walter Hilpert, vor dem Rundfunkrat des Senders an. Das zweite Fernsehprogramm soll in wirksamem Kontrast zum ersten ste- hen. Der Rundfunkrat sprach die Erwartung aus, daß die Vorarbeiten zusammen mit anderen Rundfunkanstalten mit Nachdruck vorangetrieben werden, um diesen Termin auf jeden Fall einzuhalten. Der Westdeutsche Rundfunk(WDR) hatte am Freitag angekündigt, daß er vom Früh- jahr 1961 an ein zweites Fernsehprogramm senden werde. Auch der Hessische Rundfunk hatte sich imstande erklärt, ebenfalls vom Frühjahr 1961 an mit anderen Rundfunk- anstalten zusammen ein zweites Fernsehpro- gramm auszustrahlen. Der Bayerische Rund- funk will an der Vorbereitung eines Fernseh- Kontrastprogramms mitarbeiten, während der Rundfunkrat des Süddeutschen Rund- funks feststellte, in seinem Sendebereich sei ein zweites Fernsehprogramm bis zum Früh- jahr 1961 nicht zu verwirklichen. Die Ent- scheidung des Senders Freies Berlin wird in nächster Zeit erwartet. Für die bremische Rundfunkanstalt ist das zweite Fernsehpro- gramm nach der Erklärung ihres Programm- direktors kein„existentes Problem“. Nach der Mitteilung des NDR bedauerte der Rundfunkrat, daß die Bundesregierung Weitere Verhandlungen mit den Ländern über den Abschluß eines Staatsvertrages, ins- besondere über das zweite Fernsehpro- gramm, ablehne. Er erwarte, daß die Bundes- regierung auf keinen Fall Maßnahmen er- greife, die das föderative System der Rund- funkanstalten durch Vergabe von Sende- lizenzen auf dem Verwaltungswege beein- trächtigen könnten. Zischen Gesfern und Morgen Der DGB- Bundesvorstand forderte in einem Schreiben an Bundesinnenminister Schröder eine Erhöhung der Bezüge der Be- amten und Versorgungsberechtigten um 12 Prozent. Seinen Rücktritt hat der Stadtrat von Traben-Trarbach angedroht, wenn die die Stadt betreffenden Pläne zur Moselkanalisie- rung nicht geändert werden. Die Stadt be- kürchtet, daß durch den Bau der Staustufe Enkirch die Wasserversorgung gefährdet, die Uferanlagen vom Fluß und die Weinkeller vom Grundwasser überflutet werden. Drei sowjetische Austauschstudenten (zwei Chemiker und ein Germanist) sind in der Bundesrepublik eingetroffen. Sie werden im Wintersemester an den Technischen Hoch- schulen in Stuttgart und Karlsruhe sowie an der Universität Heidelberg studieren. Drei deutsche Studenten studieren schon seit eini- gen Wochen an der Moskauer Universität. Der Bundesvorstand des Verbandes der Aerzte Deutschlands MHartmann-Bund) ap- pellierte an Bundesfinanzminister Etzel, die Umsatzsteuer für die freiberufliche geistige Leistung aufzuheben. Die Frage nach dem Deckungsvorschlag wird mit dem Hinweis beantwortet, daß die Steuereinnahmen des Bundes um mehr als eine Milliarde Mark über den Schätzungen liegen würden. Altbundespräsident Heuss hat sich am Sonntag zum Abschluß seines 14tägigen Pri- vatbesuches in Oesterreich von Wien nach Salzburg begeben. Er wird voraussichtlich einen Tag in der Festspielstadt bleiben und dann über München nach Stuttgart heim- kehren. Von den Fürsorgeverbänden im Bundes- gebiet(ohne Saarland und Berlin) wurden 1958 nach Mitteilung des Statistischen Bun- desamtes insgesamt 1,6 Milliarden Mark auf- gewendet. Vertreter der von Rom getrennten Kirchen können an dem von Papst Johan- nes XXIII. angekündigten ökumenischen Konzil als Beobachter teilnehmen. Bis zur Einberufung des Konzils werden aber noch mindestens drei Jahre vergehen. Dies er- klärte Kardinalstaatssekretär Domenico Tardini auf einer Pressekonferenz. Die Türkei hat sich mit der Anlage von Basen für Mittelstreckenraketen vom Typ „Jupiter“(Reichweite 2500 km) auf türki- schem Boden einverstanden erklärt. Außer in der Türkei werden auch in Italien Ab- schußbasen für diese Raketen gebaut. Der Algerien-Krieg hat nach französischen Angaben bisher 239 655 Opfer— Tote, Ver- wundete und Vermißte— gefordert. Am Sonntag jährte sich zum fünften Male der Tag, an dem die Kämpfe in Algerien aus- brachen. Der Ministerpräsident der proviso- rischen algerischen Regierung, Ferhat Abbas, hatte zuvor erklärt, der Algerien-Krieg habe bisher„fast eine Million Opfer“ gefordert. Eine Verbesserung der Beziehungen der USA Zur Volksrepublik China wird in einem Studienbericht empfohlen, den ein Gremium politischer Wissenschaftler im Auftrag des Außenpolitischen Ausschusses des amerika- nischen Senats ausgearbeitet hat. Es müsse ein Mittelweg zwischen absoluter Isolierung Chinas und völkerrechtlicher Anerkennung gefunden werden. Die chinesische Bereit- schaft zu einer Koexistenz mit den USA müsse auf die Probe gestellt werden. In dem Streik der 500 000 amerikanischen Stahlarbeiter— er dauert jetzt schon 110 Tage— ist immer noch kein Ende abzu- sehen, nachdem die Vertreter der Sozial- partner erneut erfolglos verhandelt haben. Der Unterhändler der Arbeitgeber erklärte, die Gewerkschaft bestehe auf einer infla- tionären Lohnerhöhung. Die Stahlver- knappung hat inzwischen in der Automobil- industrie 2u starken Arbeitszeitver- kürzungen und Beurlaubungen der Arbeiter geführt. Der Gesundheitszustand des USA-Präsi- denten Eisenhower sei„sehr gut“, hieß es nach der Beendigung der jährlichen Unter- suchung im Washingtoner Walter Reed Hospital. Eisenhowers Arzt, Generalleut- nant Heaton, sagte, das Ergebnis der Unter- 1 sei„das beste, das wir jemals hat- en“. Arabische Oelexperten, die in Dschidda (Saudisch-Arabien) tagten, haben be- schlossen, eine eigene arabische Oelleitung vom Persischen Golf zum Mittelmeer zu bauen. Ferner wurde der Beschluß gefaßt, alle Oelgesellschaften zu boykottieren, die in Algerien tätig sind. Wagen des Bischofs die Grenzkontrolle un- behindert passieren. Der Gottesdienst war mit besonderer Spannung erwartet worden, nachdem die Ostberliner Presse in den letzten Tagen heftige Angriffe gegen den Bischof gerichtet hatte. Im Mittelpunkt der Pressekampagne gegen Dibelius stand die in letzter Zeit viel erörterte Schrift des Bischofs zur Frage der „Obrigkeit“, in der Dibelius unter anderem die Auffassung vertreten hatte, Anord- nungen im Bereich eines totalitären Regimes hätten für das christliche Gewissen„keiner-⸗ lei verpflichtende Kraft“. Das evangelische Deutschland gedachte der Reformation Hamburg.(dpa/ AP) Mit Gottesdiensten und Glockengeläut beging das evangelisclie Deutschland am Samstag die 442. Wieder- kehr des Tages, an dem Martin Luther im Jahre 1517 seine 95 Thesen an der Schloß kirche zu Wittenberg anschlug und damit die Reformation einleitete. In den evangelischen Schulen der Bundesrepublik flel fast überlall der Unterricht aus. In den Standorten der Bundeswehr wurden evangelische Militär- gottesdienste gehalten. In vielen Städten fan- den die Reformationsgottesdienste erst am Samstagabend oder am Sonntag statt. In der Sowjetzone war der Samstag nicht allgemein schulfrei. Pro und Contra Der Präses der westfälischen Landeskirche, D. Ernst Wilm, bedauerte am Samstagabend bei der Reformationsfeier in Bielefeld die Schrift von Bischof D. Dr. Otto Dibelius zur Frage der„Obrigkeit“. Wilm sagte, diese Stellungnahme sei nicht nur vom Bekenntnis der Kirche her kaum zu begrüßen. Sie recht- fertige auch in keiner Weise den Ernst der Lage, in der die Christen in der Sowjetzone gerade diese Frage der Obrigkeit auf Tod und Leben durchzustehen hätten. Für die evan- gelische Kirche sei die Tätigkeit in beiden Teilen Deutschlands von entscheidender Be- deutung.„Es genügt nicht, daß wir das nur feststellen, oder auch nur bedauern. Wir müs- sen diese Existenz unserer Kirche in zwei völlig verschiedenen Welten miterleiden und mitvollziehen.“ Der Bischof der pommerschen Evangeli- schen Kirche, D. Krummacher(Greifswald), Sagte in seiner Predigt in Nürnberg, weltliche Obrigkeit seit nötig zur Erhaltung jedes Ge- meinwesen. Deshalb müsse man„Ja“ sa- Sen zur staatlichen Ordnung, aber ein ent- schiedenes„Nein“ zur staatlichen Ideologie, in der der Staat seine Grenzen überschreite und seinen„Glauben“ an den Menschen ab- solut setze. Der militante Atheismus mit sei- ner Anbetung der Vernunft und seiner„Er- satzreligion ohne Gott“ habe in der Sowjet- zone Gott den Kampf angesagt. Der Prote- stantismus müsse dem standhalten. Bundestagspräsident Dr. Eugen Gersten- maier sagte am Samstagabend in Köln, Bi- schof Dibelius habe mit seinen umstrittenen Erklärungen die rechtlichen Institutionen des Staates nicht in Frage gestellt, sondern nur rechtswidrige Akte der Willkür und Un- kreiheit angegriffen. Die Evangelische Kirche in Deutschland habe von jeher die Ansprüche des Staates zur Durchsetzung des Rechts ver- N auch die der bewaffneten Verteidi- Seite 2 MORGEN Montag, 2. November 1959/ Nr. 253 Bundesverband der 22er in Aschaffenburg gegründet Aschaffenburg.(dpa) 46 Delegierte aus dem Bundesgebiet haben am Sonntag in Aschaffenburg die„Jahrgang 1922- Gemein- schaft der kriegserfahrenen Jahrgänge für die Bundesrepublik Deutschland“ gegründet. Zum Vorsitzenden wurde der Schriftsteller Hans Matjak-Arnim(Keilberg, Kreis Aschaf- kenburg) gewählt. Auf der ersten Kund- gebung der Gemeinschaft erklärte Professor Dr. Franz Rauhut(Würzburg) vor 300 Teil- nehmern, die allgemeine Wehrpflicht be- deute eine Vergewaltigung des Gewissens und der Demokratie. Rauhut forderte die „1922er“ auf, mit allen„wirklich unabhän- gigen“ Friedens organisationen zusammen- zuarbeiten. Cillien: Keine Wahlhilfe beim Bundestagswahlkampf für die DP Hannover.(dpa) Der Zentralvorstand der niedersächsischen CDU bedauerte am Sams- tag in Hannover den Beschluß der DP auf ihrem Landesparteitag in Verden, jede Fu- sion mit der CDU abzulehnen. In einer Ent- schließung heißt es, die CDU habe ihre Vor- schläge aus staatspolitischer Verantwortung der DP unterbreitet gehabt: Wie der präsi- dierende Vorsitzende der CDU in Nieder- sachsen, Oberkirchenrat Cillien, vor der Presse sagte, sei der Zusammenschluß beider Parteien nicht eine Lieblingsidee von ihm, sondern werde von vielen Freunden seit zwölf Jahren verfolgt, weil der Boden zu schmal sei für zwei Parteien, die sich weithin an dieselben Wähler wendeten. Cillien be- tonte, daß die CDU jetzt keine Möglichkeit mehr sehe, der DP bei der Bundestagswahl 1961 irgendeine Wahlhilfe zu geben. Sturz der Prominenten beim sowietzonalen FDGB Berlin,(dpa) Zahlreiche Spitzenfunktio- näre der Sowietzonen-Einheits gewerkschaft DGB sind am Samstag bei der Neuwahl des Bundesvorstandes auf dem fünften FDGB- Kongreß in Ostberlin aus ihren Po- sitionen entfernt worden. Vor allem wurden Vorsitzende von Gewerkschaften und Indu- striegewerkschaften der Zone aus dem auf 25 Mitglieder verkleinerten Präsidium des Bundesvorstandes verdrängt. Dafür kamen hauptamtliche SED- Funktionäre, wie das Zentralkomitee-Mitglied Walter Buchheim, in dieses Führungsgremium. Buchheim löste den bisherigen stellvertretenden Bundesvor- sitzenden Otto Lehmann(SED) ab, der aber im Präsidium und in dem neunköpfigen Se- KFretariat bleibt. Besonders überraschend War die Ablösung des langjährigen FDGB- Spitzenfunktionärs Rudolf Kirchner(SED), der angeblich auf eigenen Wunsch seinen Posten aufgab, um„ein langjähriges Stu- dium“ aufzunehmen. Das seit elf Jahren an der Spitze der Zonengewerkschaft stehende SEDD-Politbüromitglied Herbert Warnke würde als Bundesvorsitzender wiederge- Wählt. Die Delegierten n bei Nennung seines Namens Papierschnitzel in die Luft und riefen„Hurra“ und„Hoch“. Eventuell neue Versuche mit amerikanischen Kernwaffen Washington.(AP) Die Vereinigten Staa- ten haben die Absicht, ihren jetzt einjährigen Verzicht auf weitere Kernwaffen versuche zu Überprüfen, wenn die Sowjetunſon nicht bald Bereitschaft zur Vereinbarung eines inter- nationalen Kontrollsystems erkennen läßt. Wie am Samstag in Washingtoner Regie- rungskreisen verlautete, kann es bei der Ueberprüfung durchaus zu der Entscheidung kommen, im Laufe des kommenden Jahres Unterirdische Versuche wieder aufzunehmen, die nach Ansſcht von Wissenschaftlern keine Gefahr neuer radioaktiver Verseuchungen bieten. Wieder Unruhen in Belgisch-Kongo Stanleyville(Belgisch- Kongo)(dpa) Schwere Unruhen in der belgischen Kongokolonie ha- ben am Wochenende mehr als 70 Menschen das Leben gekostet. Bei den zweitägigen Zu- sammenstößen wurden außerdem über 200 Menschen verletzt. Inzwischen ist die Ruhe Wieder hergestellt. Der Eingeborenenführer Patrice Lumumba wurde verhaftet. Die Un- ruhen begannen nach einem Kongreß der Nationalbewegung des Kongos, auf dem eine Kampagne des zivilen Ungehorsams ange- kündigt und die völlige Trennung des Kongos von Belgien gefordert worden War. Neuer Mann im Scheinwerferlicht: Aldo Moro Die„Democrazia Cristiana“ braucht einen Führer von den Qualitäten De Gasperis/ Fanfanis Stern geht unter Von unserem Korrespondenten Dr. R. Wiechterich in Italien Rom. Am Ende ist es leicht zu sagen: Das Ergebnis dieses Kongresses der Democrazia Cristiana in Florenz war vorauszusehen, die Niederlage Fanfanis trotz seiner nach wie Vor starken Anhängerschaft. In Venedig vor nunmehr sieben Jahren begab es sich, daß die junge, sich stark sozial gebärdende Gruppe um den von brennen- dem Ehrgeiz getriebenen Wirtschaftshistori- ker Fanfani aggressiv gegen den überragen- den, äußerlich einfach, ja schmucklos auftre- tenden Parteiführer De Gasperi aufzubegeh- ren begann. Den jungen Stürmern erschien, Wenn auch zu Unrecht, das Paktieren De Gasperis mit den traditionellen Parteien der Liberalen, der Republikaner und der Sozial- demokraten, die seinen verschiedenen Kabi- netten ein umfassendes, wahrhaft demokra- tisches Gepräge gaben, als eine Regierung der notwendigen sozialen Betreuung der verelendeten Massen, zumal im Süden des Landes. Damals gab der exliberale Staats- mann dem Drängen der Jungen nach, erhob ihre Besten zu Ministern und Staatssekre- tären und erlebte 1954, auf dem Kongreß von Neapel, selbst schon vom Tode gezeich- net, den entscheidenden Sieg dieser sich „Inizlativa democratica“ nennenden Strö- mung der jungen Garde. Unter ihren Füh- rern ragten zunächst die drei Männer Fan- fani, Dossetti, La Pira hervor, aber nur einer blieb; Fanfani. Die beiden anderen schalte- ten sich selber aus: Dossetti wurde Priester; La Pira betätigte seine tief wurzelnde so- ziale Gesinnung in Werken der Nächsten- liebe als Bürgermeister von Florenz und als Privatmann. 3 Fanfani aber trat das Erbe seines politi- schen Lehrmeisters De Gasperi an. Zwangs- läufig wurde der Sieger von Neapel Partei- chef. Nachdem sein vor vier Jahren gemach- ter Versuch, eine neue Regierung zu bilden und Ministerpräsident zu werden, geschei- tert war, zielte sein heißes Streben in eine andere Richtung: er wollte seiner Partei durch Intensivierung der Mitgliederwerbung nicht nur die relative, sondern die absolute Mehrheit innerhalb des Gesamtparteienge- füges sichern, was ihm bei den Maiwahlen des vergangenen Jahres nicht ganz gelang. Dies war ein gewaltiger Erfolg. Fünf Jahre lang hatte er, der sich in der Aera De Gasperi auf drei verschiedenen Minister- posten hervorragend bewährt hatte, auf dem Stuhl des Parteiführers ausgeharrt und der sichtbaren Machtausübung auf dem Mini- stersessel entsagt. Der Ehrgeiz, kraft der ab- soluten Mehrheit seiner Partei als Minister- Präsident Gestalter des politischen und so- zialen Lebens seines Landes zu werden, hatte also zunächst keine Früchte getragen. Wie er dennoch nach den Wahlen vom Mai 1958 mit Hilfe der 23 Sozialdemokraten zum Regierungschef aufstieg und sehr beachtliche soziale Reformen einleitete, aber— bittere Ironie politischen Schicksals!— zu Anfang Kiesinger will das Land befrieden „Wir kommen vorwärts“/ Landschaftsverbände in Baden- Württemberg? Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger äußerte sich am Samstagabend in einem Gespräch mit dem Süddeutschen Rundfunk zur innenpolitischen Lage in Baden- Württemberg. Er sagte, die Ziele sei- nes Regierungsprogramms seien im großen und ganzen erreicht. Es würde allerdings eine Herausforderung sein, ihm zuzumuten, in knapp einem Jahre ein großes Verwal- tungsreformwerk durchzusetzen. Während der Beratungen der Regierung sei die schwerwiegende politische Frage aufgetaucht, ob es richtig gewesen sei, Selbstverwaltungs- einheiten lediglich in den Gemeinden und Kreisen einzurichten. Es habe sich die Frage nach der Schaffung von Landschaftsverbän- den entsprechend dem Beispiel Nordrhein- Westfalens, Niedersachsens und Oldenburgs gestellt, da die Regierungspräsidien nur reine Staatsverwaltungsverbände seien. Die- ses Problem, das zugleich der Befriedung des Landes dienen könne, werde jedoch sicher nicht mehr von diesem Landtag gelöst werden. Dagegen sei als Ergebnis des Sachver- ständigengutachtens über die Verwaltungs- reform wohl mit der Einrichtung von Ban- deswohlfahrtsverbänden und mit der Ver- legung von zahlreichen Zuständigkeiten von oben nach unten zu rechnen. Die vier Re- gierungspräsidien und die vier Oberschul- amter bleiben bestehen. Ob das wichtigste Problem einer Verwaltungsvereinfachung, die Neuordnung der Kreise, vom nächsten Landtag angepackt werde, hänge sehr stark von der Auffassung der Bevölkerung ab. Einige der in Arbeit befindlichen Gesetzes- vorlagen ohne politischen Zündstoff, zu deren Verabschiedung die Zeit in den kommenden Monaten nicht mehr reiche, würden vom nächsten Landtag sicherlich wie vorgesehen verabschiedet werden. Zum Baden-Problem äàußerte Kiesinger, er habe gerade in den letzten Wochen ver- stärkt den Eindruck gewonnen,„daß wir vorwärts kommen“. Das Problem der Konso- lidierung und Befriedung des Landes könne von ihm aber nicht in wenigen Monaten ge- löst werden. Er habe versucht, überall im Lande möglichst vielen Menschen seine Auf- fassung von der Baden-Frage klarzumachen. Durch die Bildung des Sachverständigen-Gre- miums, das die komplizierten Rechtsfragen des zweiten Urteils des Bundesverfassungs- gerichts untersuchen solle, sei der Streit ver- sachlicht und zunächst einmal ein Burgfriede hergestellt worden. Er glaube sicher— und das gehe auch aus der letzten demoskopi- schen Umfrage seines Vorgängers Dr. Geb- hard Müller hervor— daß heute eine ein- deutige Mehrheit für das starke gemeinsame Land vorhanden sei, und er sei der Ueber- zeugung, daß diese Mehrheit weiter wachsen Werde. Es liege ihm jedoch daran, diejenigen zu überzeugen, die lieber das alte Land Baden wieder herstellen wollten,„aber auch da kann man Fortschritte feststellen“. Zu dem Problem der künftigen Regie- rungskoalition sagte Kiesinger, ohne sich dogmatisch festlegen zu wollen, es sei eine gute Sache, wenn man über Jahre hinaus die Aufgaben in einem gesunden politischen Klima gemeinsam bewältige. Die Erfahrung habe ihm gezeigt, daß auch bei einer All- Parteien-Koalition die Regierung unter stärkster Kontrolle der Volksvertretung stehe. Im übrigen gelte es, das Ergebnis der Landtagswahl abzuwarten. dieses Jahres am hartnäckigen Widerstand der konservativen Parteialten seiner eigenen Partei und der äußersten Linken scheiterte und seinem Nachfolger Segni das Feld über- lieg, gehört der Gegenwart an und war im tiefsten Grunde das Thema der langen De- batten bei Tag und Nacht des Sieben-Tage- Kongresses von Florenz. Und dieser auch von der menschlichen Seite interessanteste aller Kongresse hat die Leser aller Zeitungen von Anfag bis Ende gefesselt. Den meisten Wurde bewußt, daß der Ausgang über das Schicksal der italienischen Demokratie ent- scheiden konnte. Von den zwei einst in der „Initiative democratica“ vereinigten, jetzt gespaltenen Großgruppen, den„Dorotei“ un- ter dem neuen Parteisekretär Aldo Moro, und den„Fanfaniani“ unter Fanfani hat die Gruppe Moro gesiegt. Eines haben die hier„Redeflüsse“ genann- ten Ausführungen der ungezählten Tag- und Nachtredner gezeigt— und hierin liegt der besondere Wert des Kongresses: Daß die „interklassistische“, aus allen Volks- und Altersschichten sich rekrutierende Demo- crazia Christiana wieder eines politisch und moralisch auf höchster Stufe stehenden, die Partei wieder zu Einheit und Schlagkraft zusammenschließenden Führers bedarf. Der Kongreß, der mehr als andere Kongresse der Vergangenheit der Ermittlung der politi- schen Wirklichkeit, ja der Wahrheit, gedient, hat einen allseits mit größtem Lob bedach- ten, noch jungen Politiker in das Scheinwer- ferlicht der breitesten Oeffentlichkeit ge- rückt, den obengenannten Nachfolger Fan- fanis in der Parteiführung, Aldo Moro. Ziemlich allgemein wird er als der„kom- mende Mann“, als der endlich berufene Nachfolger De Gasperis bezeichnet, als der- jenige, dem die Gnadengabe souveräner po- litischer Weitsicht und Menschenführung eig- net. Diese Eigenschaften fehlen Fanfani. Daran scheiterte er. Mende dementiert Koalitionsabsichten der FDP Köln.(dpa) Der Vorsitzende der Bundes- tagsfraktion der DP, Erich Mende, sprach sich in Köln gegen Spekulationen aus, seine Partei strebe schon jetzt eine Koalition mit der CDU für die Zeit nach der Bundestags- Wähl 1961 an. Solche Spekulationen seien zwei Jahre vor der Wahl verfrüht, sagte Mende in einer Pressekonferenz. Eine Koa- lition der FDP mit der CDU unter einem Regierungschef Adenauer halte er sowieso für unmöglich, wogegen sie unter einem Bundeskanzler Erhard durchaus denkbar Sei. Merchant folgt auf Murphy Der neue Staatssekretär im US-Außenamt: Ein Vertrauter Herters Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. Präsident Eisenhower er- nannte den bisherigen stellvertretenden Staatssekretär Livingston Merchant zum Nachfolger des im Dezember ausscheidenden Staatssekretärs für politische Angelegenhei- ten im amerikanischen Außenministerium, Robert Murphy. In der amerikanischen Bun- deshauptstadt hat diese Ernennung keine Ueberraschung ausgelöst. Merchant steht Au- Benminister Herter besonders nahe und hatte in der letzten Zeit eine immer gewichtigere Rolle im amerikanischen Außenamt gespielt. Merchant gehört nicht zur alten Garnitur der amerikanischen Diplomatie. Er verließ seine bis dahin erfolgreiche New Vorker Ban- kierskarriere erst im Jahre 1942, und lieg sich im Krieg mit wirtschaftlichen Aufgaben betrauen, die ihn unmittelbar nach Kriegs- ende mit der neuen Entwicklung Europas verbinde sollten. Merchant gehörte einer Sonderkommission an, die im Auftrage Prä- sident Trumans europäische Wiederaufbau- probleme studierte. Anschlienend übernahm er die Leitung der wirtschaftlichen Abtei- lung der Pariser US-Botschaft. Nach einigen Jahren in Washington und China, die seine diplomatische Erfahrung abrundete, kehrte er 1952 nach Paris zurück und versah im Range eines Botschafters die Aemter eines amerikanischen Vertreters bei der NATO und des stellvertretenden Sonderbotschafters für europäische Angelegenheiten. Ein Jahr später wurde ihm die Leitung der Abteilung „Europäische Angelegenheiten“ im State De- partment übertragen. Mit einer zweijähri- gen Unterbrechung, während der er als Bot- schafter nach Kanada ging, hatte er diese Stellung bis zu seiner Ernennung zum stell- vertretenden Staatssekretär im Juni dieses Jahres inne. In Washington rühmt man an Livingston Merchant sein sicheres Urteil, seine ruhige Hand und sein liebenswürdiges diplomatisches Auftreten. Merchants Ernennung führt jetzt zu Uber- legungen, wie die Lücken im diplomatischen Dienst der USA geschlossen werden. Außer Merchants bisheriger Stellung ist auch der Botschafterposten in Bonn offen. Bot- schafter Bruce ist zur Zeit in Washington, um über die Bonner Ansichten zur Gipfel- konferenz zu berichten und um entsprechende Instruktionen aus Washington zu erhalten. Er wird bald danach aus dem diplomatischen Dienst ausscheiden. Als Nachfolger wird der jetzige US-Botschafter in Wien, Freeman Mat- thews, genannt. Eine Entscheidung scheint aber noch nicht gefallen zu sein. Versöhnliche Rede. Fortsetzung von Seite 1 Wochenende aufgenommen. Man hält diese Rede in London für die friedlichste und ent- gegenkommendste eines Sowjetführers seit Beginn des Kalten Krieges. Man fühlt in London den eigenen Wunsch nach einem möglichst frühzeitigen Gipfeltreffen durch Chrustschows gleichlautende Bemerkung auf die nachdrücklichste Weise bestätigt. Die Freude über die Friedenstöne aus Moskau wird nicht durch die Tatsache ge- trübt, daß weder Chrustschow in seiner Rede vor dem Obersten Sowjet noch die Sowjet- regierung auf den jüngsten Vorschlag des britischen Außenministers eingegangen sind, die drei Atommächte, USA Sowjetunion und Grohbritannien, sollten sich auf eine Reihe gemeinsamer unterirdischer Testversuche von nuklearen Waffen einigen. Trotzdem ist man in London davon überzeugt, daß sich angesichts des sowjetischen Entgegenkom- mens auch in dieser Frage eine Einigung er- zielen läßt. Indische Grenzposten bewachen die chinesische Grenze Neu Delhi.(dpa) In der längsten Note, die Indien bisher an China richtete, hat der indische Ministerpräsident Nehru noch ein- mal entschieden die chinesischen Gebiets- forderungen zurückgewiesen und gleichzeitig die Grenzzwischenfälle bedauert. In der Note weist der indische Ministerpräsident auch den chinesischen Standpunkt in der Er- klärung vom 26. Oktober zurück, der dar- auf hinausläuft, daß die Chinesen auch im „Nordost- Grenzgebiet Nefa“ die Grenze überschreiten werden, falls Indien weiterhin versuche, das chinesische Vordringen in La- dakh zu erschweren. Diese Erklärung ist in politischen Kreisen Neu Delhis als ein„Ulti- matum“ angesehen worden. Die Lage wird noch dadurch erschwert, daß die Chinesen auf ihren neuesten Landkarten jetzt 11 000 statt bisher 8000 Quadratmeilen des Gebiets von Ladakh für sich beanspruchen. Die indische Armee hat damit begonnen, an der indisch- chinesischen Grenze im Ge- biet von Ladakh eine Kette von Grenzposten einzurichten. Aehnliche Maßnahmen werden an der Nord-Ost-Grenze getroffen. Opfer einer Schlägerei Wird zum politischen Märtyrer Berlin.(AP) Als politischen Mord bezeich- neten die Ostberliner Zeitungen am Sonntag den Tod des 32 jährigen Metallarbeiters Otto Krahmann aus Brotterode(Sowjetzone), der am 18. Oktober bei einer Wirtshausschlägerei in Letter bei Hannover tödlich verletzt wor- den War. Krahmann, der am Tage nach der Auseinandersetzung seinen Verletzungen er- lag, sei das Opfer der„Bonner Pogrom- hetze“ geworden. Nach Mitteilung der Polizeidirektion Hannover, die den Zwischenfall bestätigte, War es zu der Schlägerei bei einem politischen Gespräch über die Verhältnisse in der So- Wjetzone und die Oder-Neißge-Linie gekom- men, an dem außer einigen Deutschen ein Pole, ein Tscheche und ein Jugeslawe betei- ligt waren, Nach Zeugenaussagen habe Krah- mann dabei die kommunistische Haltung in der Oder-Neige-Frage verteidigt. Im Verlauf der Ausein andersetzung, die sich auf der Straße fortsetzte und in ein Handgemenge ausartete, habe ein 19jähriger aus Hannover Plötzlich mit einem Stuhlbein auf Krahmann eingeschlagen und ihm die tödlichen Verlet- zungen beigebracht. Gegen den Täter wurde Haftbefehl erlassen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagfrüh: Noch meist stärkere Bewölkung, aber niederschlags- frei. Tagsüber ziemlich mild mit Höchst- temperaturen zwischen 10 und 12 Grad. In der Nacht von Montag zu Dienstag verein- zelt leichter Frost, Schwach windig. Uebersicht: Durch den anhaltenden Druckanstieg hat sich das über Deutsch- Jand gelegene Tief jetzt aufgefüllt. Von der Biskaya her schiebt sich ein Hochdruck- gebiet nach Süddeutschland vor. Pegelstand vom 1. November Rhein: Maxau 344(29); Mannheim 165 (441); Kaub 105(f 38). Neckar: Plochingen 133(2); Gundels- heim 168(23); Mannheim 166(7410). VVIRTSCHA DMark soll rollen ad ber hart bleiben „Um das Roß des Reiters schweben Um das Schiff die Sorgen schwer.“ Soviel Sorgen auf einmal. Karl Blessing, Präsident der Deutschen Bundesbank, packte sie vor der Industrie- und Handelskammer zu Essen— über„aktuelle währungspoliti- sche Fragen“ sprechend— aus(vgl. MM vom 31. Oktober, S. 1:„Standpauke für Unter- nehmer). Eigentlich war es eine Standpaukensamm- lung, mit der Blessing in Essen aufwartete: „Die Ausgabefreudigkeit der Parlamente, sei es im Bund, sei es in den Ländern, sei es in den Gemeinden, hat ein Ausmaß erreicht, das anfängt, über unsere Kraft hinauszugehen. Wenn die Politik alle diese Ausgaben für not- wendig hält, muß man auch den Mut haben, sie durch erhöhte Steuereinnahmen zu decken. Es ist einfach nicht möglich, zu gleicher Zeit die Rüstung zu bezahlen, einen perfekten So- zlalstaat zu schaffen und den unterentwickelten Ländern unter die Arme zu greifen, ohne die Steuern zu erhöhen. Mit der bequemen Aus- rede, man könne ja auf den Kapitalmarkt zu- zückgreifen, verkennt man die Grenzen der eistungsfähigkeit des Kapitalmarktes. Das Intscheidende scheint mir zu sein, daß wir in der gegenwärtigen Lage bei den öffentlichen Ausgaben unter allen Umständen Maß hal- en „. Ich spreche nicht nur vom Maßhalten in den öffentlichen Haushalten, ich denke auch an das Maßhalten bei Unternehmern und Ge- Werkschaften, bei Arbeitgebern und Arbeit- nehmern.. Die Unternehmer haben von der Innen gebotenen Chance, zur Mengenkonjunk- tur vorzustoßen, zwar weitgehend Gebrauch gemacht, jedoch nur in einer Weise, daß sie die isherigen Preise nicht erhöht haben(Vergl. auch Mf vom 31. Oktober— Anm. d. Red.)“ . Selbstverständlich sollen die Arbeitneh- mer ren Anteil am Froduktivitätsfortschritt haben. Weitergehende Forderungen müssen FTS-KABEL aber unweigerlich zur Gefahr der Kosten- inflation führen „Der Sparer und Investor kann sich auf uns(auf die Bundesbank— Anm. d. Red.) ver- lassen. Wir werden seine Rechte und Interes- sen, auch wenn er sie— im Gegensatz zu an- deren Gruppen— nicht so massiv vertreten kann, nicht schmälern lassen. Wer den Wert der DM antastet, wird sich die Finger ver- brennen.“ Es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, alle von Blessing Gerügten hier zu erwähnen. Die am Kapitalmarkt tätigen Leiter von Kreditinstituten gehören auch dazu, sei es, weil sie sich in der letzten Phase der Zinssenkung überhasteten, sei es, weil sie— als die Bundesbank zinspolitisch Rich- tung wechselte— zu sehr 2ögerten. Uebrigens:„Unsere Kreditinstitute sind. rasch bei der Hand, sich von ihren Portefeuil- les zu lösen, wenn sie glauben, demnächst ein besseres Geschäft zu machen.“ Die Bundesbankleitung— die am I. Ja- nuar 1958 die Geschäfte der damaligen Bank deutscher Länder übernahm— handle vor- ausschauend. Als sich um die Jahreswende 1957/58 Konjunkturschwächung abzeichnete, die später den Charakter einer Flaute anzu- nehmen drohte, wurden die Zügel der Kre- ditpolitik gelockert, der Diskontsatz, der ab September 1957 vier Prozent betrug, wurde arm 17. Januar 1958 um/ Prozent am 27. Juni 1958 um/ Prozent am 10. Januar 1959 um/ Prozent gesenkt. Parallel damit— als Folge der ein- geschlagenen Zinspolitik— sei es gelungen, den Kapitalexport zu fördern, wodurch das Devisenüberschußproblem erleichtert worden Sei. Blessing erklärte, die Ziele seien mehr oder weniger erreicht worden. r sagte aber auch:„Wir waren nie im Zweifel darüber, daß wir unsere Politik in dem Augenblick revidieren mußten, in dem wir zur Ueber- zeugung gelangten, daß mit einem Konjunk- turauftrieb auf breiter Front zu rechnen sei.“ * Damit rechnet jetzt also die Bundesbank. Wer in Memoranden und in Niederschriften der Reden von Notenbankleitern blättert, wird nach dieser Blessing-Rede zur Einsicht gelangen, die Bundesbank sähe tolle Dinge auf uns zukommen. Diese Tonart ist recht ungewöhnlich, auch wenn in Betracht gezo- gen wird, daß es Temperamentsunterschiede zwischen Geldpolitikern gibt. Aber vor allem kann sich der kleine Mann von der Straße freuen:„Die Bundesbank bleibt hart, soweit es um die Härte des Geldes geht.“ Selbst Banken, die bisher währungsstäh- lenden Maßnahmen der Notenbank applau- dierten, auch wenn es oft zu Lasten ihrer (der Banken) eigener Erträge ging, fragen stutzend:„Hat Blessing das Schreckgespenst drohender konjunktureller Ueberhitzung nicht allzugrell an die Wand gemalt?“ Ein der„Berliner Handelsgesellschaft“ naheste- hender, angesehener Publizist schreibt„Mit Kanonen nach Spatzen geschossen?“ und er- kundigt sich angelegentlich nach konkreten Beweisen für die behauptete konjunkturelle Ueberhitzung. Die Auftragsüberhänge er- Wiesen sie noch nicht hinlänglich. Nun, diese Frage wird Wohl die Zukunft entscheiden. Die Bundesbankleitung dekla- mierte nicht nur, sondern bewies bereits hinreichend Elastizität, auch notfalls umzu- kehren, oder wie es in der Amtssprache heißt „die eingeschlagene Politik zu revidieren“. Möglicherweise hat Herr Blessing„zum Fenster hinaus“ gesprochen. Vielleicht sollte jemand mithören, der unter all den gerügten Sündern gar nicht, oder fast unmerklich er- wähnt wurde. Möglicherweise jemand, der so hoch steht, daß es selbst für den Bundes- bankpräsidenten sich nicht schickt, ihn öffent- Iich belehrend anzusprechen und der im mit „Geheimsachen“ abgestempelten Schriftver- kehr nicht wunschgemäß reagiert. Zweierlei steht fest: Die D-Mark bleibt hart. Die Bundesbankleitung ist Förderin der Marktwirtschaft; sie könnte füglich nicht aus bloßer Freude am geldpolitischen Lenken, Leiten und Ordnen das Marktgeschehen auher Acht lassen. F. O. Weber Goldschwund macht mutlos Zz ur Freizügigkeit Die amerikanischen Goldreserven sind in den letzten zehn Jahren um fünf Milliarden auf 19,5 Milliarden Dollar( ca. 82 Mrd. DMW) zurückgegangen. Hiermit hängt auch die von einem Teil der Presse scharf kritisierte Absicht der USA zusammen, daß Entwick- lungsländer Kredite aus dem amerikani- schen Entwicklungsfonds in stärkerem Maße als bisher für Warenkäufe in den USA ver- wenden sollen. Diese neue„Kaufe-in-Amerika“-Politik wird besonders heftig von dem privaten „Komitee für eine nationale Handelspolitik“, das sich aus führenden Geschäftsleuten zu- sammensetzt und eine liberale Handelspoli- tik wünscht, angegriffen. Ein Sprecher des Komitees erklärte, wenn man den interna- tionalen Wettbewerb begrenzt und die Emp- fangsländer daran hindert, auf den vorteil- haftesten Märkten zu kaufen, würde diese Politik die Kosten für amerikanische Anlei- hen für die Empfangsländer erhöhen und damit die Wirksamkeit der Anleihen ver- mindern. Schlußstrich in Argentinien unter Ver mögensbeschlagnahme Die endgültige deutsch- argentinische Ver- mögensregelung wurde in Buenos Aires mit einem gegenseitigen Notenaustausch im argentinischen Außenministerium besiegelt. Das jetzt getroffene Abkommen ergänzt frühere Vereinbarungen, die bislang noch be- schlagnahmt gebliebene deutsche Vermögen in Argentinien ausklammerten. Es ist vorge- sehen, daß der argentinische Staat für die- jenigen Immobilien, die er übernehmen möchte, eine Entschädigung in Höhe des Schätzwertes vom 31. August 1958 an die deutsch- argentinische Kommission zahlt. Diese Zahlungen werden nicht der 20prozen- tigen argentinischen Mehrwertssteuer unter- Worfen. Der Gesamtbetrag, den die deutsch- argentinische Kommission an die entschädi- gungsberechtigten deutschen Eigentümer aus- zahlen kann, erhöht sich dadurch um 150 bis 200 Millionen argentinische Pesos(etwa 10,5 bis 15 Millionen DM). Die argentinische Re- gierung will fünf Industriefirmen und sieben Grundstückskomplexe übernehmen. Ausländerkonvertibilität a uch in Oesterreich Die österreichische Nationalbank hat ab 31. Oktober 1959 die Ausländerkonvertibili- tät nahezu vollständig hergestellt, nachdem am Jahresbeginn zunächst diese Konvertibi- lität nur kür laufende Zahlungen eingeführt Worden Wũar. Nach der Verlautbarung wird die Nationalbank ab sofort auch Kapitalzah- lungen, die bisher nur auf ein Sperrkonto geleistet werden konnten, auf Antrag von Ausländern mit dem Wohnsitz oder Sitz in Ländern, die ihren Zahlungsverkehr mit Oesterreich in frei konvertierbaren Währun- gen abwickeln, zum freien Transfer zulassen. Frankreichs Devisenschatz nahm rapid z u (VWD) Die französische Gold- und Devi- senreserven haben, wie der französische Finanzminister Antoine Pinay mitteilte, fast die Rekordhöhe von zwei Milliarden Dollar erreicht. Sehr optimistische Voraussagen hätten diesen Stand, wie Pinay sagte, erst am Ende des laufenden Jahres gesehen. Noch vor 1½ Jahren seien die französischen Devi- senreserven erschöpft gewesen. Zu der heuti- gen Entwicklung hätten eine fortwährend günstige Handelsbilanz, der unsichtbare Han- del, Deviseneingänge aus dem Reiseverkehr und die ausländischen Investitionen in der Franc-Zone beigetragen. 12 ese nt eit em ch auf 8 e- et- 1e ad, nd he ist ich N er- lie ler n 8 big ler nt - r- im 22 in A- ti- d en 00 ts en, 2 en en It. 1 1 * 1 8. 18 „5 2— 15 12 rt 1 0 n in it 1— Nr. 253 Montag, 2. November 1959 MANNHEIM Seite 3 Stunde des Bekenntnisses! „Singet dem Herrn ein neues Lied!“ Reformationsfeier der evangelischen Gemeinde in der Christuskirche mit Vortrag„Luther und Calvin“ „Singet dem Herrn ein neues Lied!“ Dieses Psalmwort stellte Dekan Heinrich Schmidt seinem Grußwort voran, das er an die Besucher der von der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Mannheim in der Christuskirche veranstalteten Reformations- feier richtete. Es war mit besonderem Bezug auf die zwanzig Chöre der verschiedenen Mannheimer Gemeinden gesagt, die alle Plätze der vier Emporen einnahmen und mit alten und neuen Chorwerken die Worte des Dekans bestätigten, daß Reformation und Kirchengesang von Anfang an zusammengehören. Ihnen galt auch herzlicher Dank für treue Dienste und für die Mitwirkung bei der Feier, die die Glieder der Gemeinde in großer Zahl zum Gedenken an die Ursprünge ihrer Kircke vereinigte. Das neue Lied, fuhr Dekan Schmidt fort, müsse von neuen Menschen mit neuem Her- zen gesungen werden, von Menschen, an denen Gott ein Wunder getan hat, so wie er an Luther und an Calvin das Wunder tat, ihnen sein Wort neu zu schenken. Eingefaßt von zwei mächtigen Orgelwerken, der„Fan- tasia“ von Johann Pachelbel und dem Prä- ludium in c-moll von Johann Sebastian Bach, die Dr. Oskar Deffner intonierte, verlief die Feier im Wechsel von Wort und Gesang. Die Dirigenten Max Adam, K. F. Rumler, Fr. Wirth und W. Kaiser leiteten nacheinander die Darbietungen der zu vier Chorgemein- schaften zusammengeschlossenen Sänger. „Wach auf, wach auf, du deutsches Land“ leitete eine Folge von Chor- und Choralsät- zen ein, unter denen sich auch die bei dieser Gelegenheit uraufgeführte Kleine Choral kantate über das genannte Lied von Helmut Sadler befand. Die eigene Leistung des Kom- ponisten, der am Neckarauer Johann-Seba- stian-Bach-Gymnasium lehrt, besteht dabei in der frisch und apart geschriebenen In- strumentalbegleitung, die sich zwischen den Strophen zu selbständigen Interludien aus- weitet. W. Kaiser gebot bei der Uraufführung über den Schülerchor des Bach- Gymnasiums und über dessen Musikgruppe, in der Strei- cher, Bläser und Orffsche Schulinstrumente aufklangen, und sicherte dem Werk eine gute erste Realisierung. Die Gedenkworte zur Reformation sprach Pfarrer Dr. Karl Stürmer in einem„Luther und Calvin“ betitelten Vortrag. Der Redner stellte zunächst die Aeußerungen der beiden Reformatoren, die sich nie von Angesicht zu Angesicht begegnet sind über einander zu- sammen und belegte damit, daß jeder für den anderen sowohl Wertschätzung wie Reserve empfunden hat. Der unterschiedliche Werde gang der beiden— Luther studierte zunächst Rechts wissenschaft und dann Theologie, Calvin die beiden Disziplinen in umgekehr- ter Reihenfolge— und die unterschiedliche Art der Berufung auf die Stelle, die sie ein- mal beherrschend einnehmen sollten, mün- dete bei Dr. Stürmers Darstellung in den Kernsatz, Luther sei ein Mensch gewesen, den Gott befreit, Calvin dagegen einer, den Gott gezähmt hat. Für die theologische Rolle der Reforma- toren fand der Vortragende einen militäri- schen Vergleich: Luther mußte eine Durch- bruchsschlacht liefern, der um fast eine Ge- neration jüngere Calvin die erreichten Stel- lungen beim beginnenden Gegenstoßg der Gegenreformation ausbauen. Im Gegensatz zu Luther, der allein der Wirkung des Got- teswortes auf die Gemeinde vertraute und mit dieser Haltung bittere Enttäuschungen bei seinen Wittenbergern erlebte, habe Cal- vin eine feste kirchliche Zucht angestrebt, die er mit einer aus Theologen und Laien gemischten Gemeindeführung realisierte. In diesem Bemühen sei er in Konflikt mit sei- ner Obrigkeit geraten, die auf die höchste Strafe der Calvinschen Gemeinde in Genf, auf den Ausschluß eines Gemeindeglieds vom Abendmahl, Einflug nehmen wollte. Vor dem Ende der Schönauer Schulraumnot Richtfest für den ersten Bauabschnitt der dritten Volksschule des Vorortes „Mit der Vollendung dieses Bauwerks wird die Schulraumnot in Schönau ihr Ende fin- den“, versicherte Mannheims Bürgermeister Krause am Freitagabend anläßlich des Richt- festes für den ersten Bauabschnitt der drit- ten Schönauer Volksschule, über deren Roh- bauten an diesem Tage der Richtbaum prangte. Dem nach zünftigem Brauch veran- stalteten Richtschmaus im Schönauer Sied- lerheim, zu dem Oberbaurat Beirer auch Stadtrat Koch und Frau Direktorin Beck be- grüßen konnte, war trotz strömenden Regens eine wohlgelungene Zeremonie mit dem Nichtspruch der Zimmerleute an der Bau- stelle vorausgegangen. Bürgermeister Krause, der allen Beteilig- ten und besonders auch der Firma Hanbuch für die termingerechte Arbeit dankte, wies auf die besonderen Anforderungen hin, denen sich das Schulreferat der Stadtverwaltung im Falle Schönaus gegenübersah. Obwohl nach dem Kriege dort bereits die Kerschen- steiner-Schule neugebaut wurde, führte das Bei Daimler-Benz: Eine„spontane Erhebung“ verwunderte die Kollegen Mitglieder des Christlichen Metallarbeiter- verbandes, Bezirsverband Mannheim-Heidel- berg, hatten für Samstagvormittag Mann- heimer Journalisten eingeladen. Anlaß zu dieser eilig einberufenen Konferenz waren zwei Proteststreiks bei der Firma Daimler- Benz. Die christlichen Gewerkschaftler schil- derten den Vorfall wie folgt: Am vergangenen Mittwoch und am darauffolgenden Donners- tag seien die Vertrauensmänner des DGB durch die Abteilungen gegangen, um ihre Kollegen aufzufordern, sie sollten mal viertel vor zwölf(bzw. 11 Uhr) sich im Hof versam- meln. Die Kollegenschaft kam.„Ingesamt be- teiligten sich etwa 1000 Betriebsangehörige an den beiden Aktionen“, schätzten die christ- lichen Gewerkschaftler und die Aktionen dauerten jeweils eine halbe Stunde. Auf dem Hof erfuhren die Betriebsange- hörigen aus dem Munde des Betriebsrats Josef Jäger, daß sich der Betriebsrat über, die spontane Erhebung“ freue. Verwundert ver- nahmen die Kollegen Jägers, daß hier so etwas ähnliches wie ein Streik im Gange sei. Und schließlich wurde ihnen auch der Grund des Proteststreiks nicht vorenthalten: Christ- liche Gewerkschaftler hatten außerhalb des Betriebs gelbe, hektographierte Flugblätter verteilt, in denen gegen„einseitige Ver- trauensmännersitzungen“ polemisiert wurde. Außerdem wurden in den Flugblättern allzu häufige Zonenfahrten verschiedener Betriebs- angeböriger kritisiert(im Flugblatt werden die Ostreisenden namentlich genannt). Gegen diese Flugblätter wurde nun in den halb- stündigen Proteststreiks gewettert. Die christlichen Gewerkschaftler im „Schloßhotel“ meinten nun am Samstag, ihre Gegenspieler hätten möglicherweise Grund. beleidigt zu sein; aber dann gäbe es ja Mittel und Wege, diese Dinge aus der Welt zu schaffen. Außerdem seien die Flugblätter nicht im Betrieb verteilt worden, während das Mitteilungsblatt der SPD-Betriebsgruppe (das auch nicht allzu zart mit den christlichen Jewerkschaftlern umgehe) in den Abteilun- gen verteilt würde. Besonders empört waren die christlichen Metallarbeiter über die Forderung, das Be- riebsratsmitglied Martin Schenkel(CDG) und den Obmann der CDG, Kurt Dittmann, zu entlassen. Diese Forderung verbreitete auch der Ostberliner Deutschlandsender). Martin Schenkel erklärte abschließend:„Die IG Metall hat sich von diesem unmotivierten Streik bereits distanziert.“ D. Fx. Weitere Lokalnachrichten Seite 10 rapide Anwachsen der Einwohnerzahl dieses Vorortes wieder zu überfüllten Klassen- räumen. Ein Teil der Schüler mußte täglich nach dem Luzenberg oder der Waldschule Gartenstadt gefahren werden. Während nämlich Schönau 1955 rund 11 500 Bewohner, darunter 1383 Schüler zählte, waren es 1957 schon 13 578 Einwohner mit 1643 Schülern. Gegenwärtig wohnen auf der Schönau etwa 14 700 Menschen, von denen fast 2000 volks- schulpflichtig sind. Mit dem neuen Schulbau, dessen erster Bauabschnitt Kosten in Höhe von 2,17 Millio- nen DM erfordern wird(Gesamtkosten ein- schließlich des zweiten Bauabschnitts: 4,5 Millionen DMW, werden diese Sorgen nun be- hoben. Der erste Bauabschnitt umfaßt ein dreigeschossiges Unterrichtsgebäude mit 12 Klassenräumen, zu denen jeweils ein zusätz- licher Gruppenraum gehört, ein zweigeschos- siges Gebäude für die Haus wirtschaftliche Berufsschule(mit Unterrichtsräumen, Hand- arbeitssaal, Lehrküche, Waschküche und Nebenräumen) sowie ein zweigeschossiges Gebàude für besondere Lehrräume und den Raumbedarf der Verwaltung, das dieser Tage Als letztes der drei im Rohbau fertig wurde. Zwölf weitere Klassenräume(im Pavillon- baustil), Turnhalle und Kinderhort werden mit dem zweiten Bauabschnitt folgen. Bür- germeister Krause hob hervor, daß mit die- sem Schulprojekt auf der Schönau nicht nur die Schulraumnot beseitigt werde. Die weit- räumige Gestaltung des durch Freiflächen aufgelockerten Gebäudekomplexes und die bei der Ausführung der Bauten erreichte Verwirklichung modernster pädagogischer Vorstellungen gebe zugleich ein Beispiel für neuzeitlichen Schulhausbau, wie es Mann- heim bisher noch nicht in dieser Vollkom- menheit aufzuweisen hatte. Firmenchef Hanbuch dankte im Namen der Arbeiter und Firmen für die reibungslose und angenehme Zusammenarbeit. Außer ihm wünschte auch als Vertreter der Kultur- und Interessen-Gemeinschaft Schönau Justus Scheurer der neuerstehenden Schulanlage Glück und Segen. ne. An diesem Punkt nahm Pfarrer Dr. Stür- mer Partei für Calvin im Zusammenhang mit dem Todesurteil gegen den spanischen Arzt und Theologen Michael Servet, der in Genf wegen Leugnung der Dreieinigkeit den Scheiterhaufen besteigen mußte. Das Ver- fahren habe nicht in die Kirchenzucht son- dern in die weltliche Verantwortung gehört, und Servet sei zwar mit Zustimmung Cal- vins zum Tode verurteilt worden, doch ge- gen dessen Willen zum Tode durch Verbren- nen. Zu Beginn dieses Jahrhunderts wurde an der Todesstätte ein Sühnestein errichtet: man vermisse, bemerkte Dr. Stürmer, der- gleichen Monumente an den Gerichtsstätten der Inquisition. Die Unterschiede in der Theologie der beiden Reformatoren erläuterte der Redner an ihren Dichtungen: Luther, besonders dem Weihnachtsgeschehen zugewandt, habe stän- dig Antwort auf die Frage nach einem gnà- digen Gott gesucht; Calvin sei der Sänger der Verherrlichung von Christi Triumph ge- Wesen. Trotzdem gebe es nichts, was heute eine Trennung innerhalb der protestanti- schen Kirche nahelegen könnte. Mit dem Hinweis auf die schwierige Situa- tion des Bischofs Dibelius in Ostberlin bat Pfarrer Dr. Stürmer die Gemeinde, im Sinne der Reformatoren diese Not in ihr Gedenken einzuschließen. Die Anwesenden stärkten nach dem Vortrag mit dem gemeinsamen Gesang des Chorals„Ein feste Burg ist un- ser Gott“ den bekennenden Geist der Stunde.-mann KRV- Stiftungsfest im Kolpinghaus Im wohlgefüllten Saal des Kolpinghauses trafen sich die katholischen Kaufleute und Beamten zum 76. Stiftungsfest des KRV- Columbus. Präsident Walter Loës begrüßte neben vielen anderen Ehrengästen auch den Bundestagsabgeordneten Josef Maier und den Polizeipräsidenten Dr. Rudolf Leiber. Auch von Frankfurt und Nürnberg waren EKKV-Mitglieder nach Mannheim gekommen. Das letztjährige 75. Stiftungsfest des KRV- Columbus habe, so meinte Loës, die Mann- heimer Gruppe zu aktiver Arbeit angeregt. Für das Aufblühen der Jung-RRV- Gruppe gebühre dem Vizepräsidenten Heinrich We- ber besonderer Dank. In seinem Bericht über den Vorstandstag des KK in Osnabrück, der unter dem Leitwort:„Der Mensch— Unsere Sorge in Wirtschaft und Gesellschaft“, ge- standen habe, forderte der Präsident seine Zuhörer auf, als Persönlichkeiten selbständig zu handeln. Anschließend wurden zwölf Mit- glieder für 25 bzw. 40 Jahre Vereinszugehö- rigkeit geehrt. Das Ehrenmitglied Heinrich Anselm erhielt für 65 Jahre Mitgliedschaft eine Urkunde. Karl Gerner, Franz Nachts- heim und Franz Schrott feierten 50 Jahre Zugehörigkeit zum KKRV- Columbus. Die Feier wurde von einem Kammermusik- ensemble und der Sopranistin Helene Schmuck festlich gestaltet. Zusammen mit einer Jung-KRKV- Gruppe aus Worms tanzten die Mannheimer zu den Weisen der Kapelle Winkler. No. Wochenendchronik: 5 „ Sherburne — Chef des th Army Support Commands— und Oberbürger meister Dr. Reschke durchscknitten am Samstag ein Band(unser Bild), das am Eingang zur großen Turnhalle in Benjamin Franhlin Village gespannt war. Mit diesem Zeremoniell wurde der amerikanische Weih- nacktsmarkt eròffnet, dessen Erlös(deutsche Besucher können dort für deutsches Geld einkaufen) Mannheimer Waisenhäusern und Alterskeimen zugute kommen soll. Der Weih- nackts markt war von den Offiziersfruuen des 18. Infanterie- Regiments und des 8. Cavalry- Battailons vorbereitet worden. Für die Dekoration der Sporthalle Ratte das Kaufhaus Anker seine Fachleute zur Verfügung gestellt. „Vier Wochen U-Boot Bild: Babies in 90 Meter Tiefe BDA-Mitglieder versammlung informierte sich über Luftschutzfragen Auf einer Mitglieder versammlung im Eich- baum- Stammhaus nahm der Bund der Archi- tekten zu den Anforderungen des Luft- schutzes Stellung, mit denen sich heutzutage Bauschaffende vertraut machen müssen. Dr. Schmechel, der die Veranstaltung eröffnete und auch später die Diskussion leitete, gab sich dabei keinen IIlusionen über die Un- popularität des Themas hin:„Das ist ein nicht sehr angenehmes, aber sehr wichtiges Thema“, sagte er. Aber die Tatsache, daß die Bundesrepublik im Falle kriegerischer Ver- Wicklungen nach einhelligem Urteil der Experten besonders„luftempfindlich“ sei, werde nicht dadurch entkräftet, daß niemand in diesem Lande einen Krieg wünsche:„Wir würden als Architekten verantwortungslos handeln, wenn wir den Kopf in den Sand steckten und darauf vertrauten, daß der Krieg, dessen Ausbruch nicht in unserer Hand liegt, allein durch unseren Friedens- Willen verhindert werden kann.“ In zwei Referaten, die später noch durch die Ausführungen des Sachbearbeiters für zivilen Bevölkerungsschutz beim Mannhei- mer Polizeipräsidium, Krebs, ergänzt und vertieft wurden, gaben die Architekten Herr- mann und Schmucker eine Fülle von stark ins technische gehenden Details gegenwarts- gerechter Schutzraumkonstruktionen und neuzeitlicher luftschutzgemäßger Bauweise. Ihre Ausführungen machten deutlich, wie grundlegend sich die Situation des Luft- schutzes seit dem letzten Kriege verändert hat und wie ungleich höher die Anforderun- Tausende gedachten der Toten Zwei Regentage/ 48 Unfälle beschäftigten Unfallkommando Das vergangene Wochenende stand unter dem Zeichen von Allerheiligen und Refor- mationsfest. Am Samstag trafen sich alle evangelischen Gemeinden in der Christus- kirche zum Festgottesdienst mit vielen Kir- chenchören. Die katholischen Gemeinden feierten Allerheiligen mit einem festlichen Hochamt Sonntagmorgen in vielen Kirchen. Die städtischen Verkehrsbetriebe setzten Sonderwagen zum Hauptfriedhof ein. Etwa 25 000 besuchten die mit Herbstblumen ge- schmückten Gräber der Verstorbenen, Stu- denten verbindungen und Gesangvereine leg- ten nach einer morgendlichen Feier am Kreuz des Hauptfriedhofes Kränze nieder. Auch auf den Friedhöfen der Vororte ge- dachten viele der Toten. Mit einem Dauerregen am Samstag bei Temperaturen von etwa fünf bis acht Grad setzte ein spätherbstliches„Sudelwetter“ ein. Während. am Samstag die Sonne noch eine halbe Stunde lang wenig wärmend ge- schienen hatte, kam sie gestern nicht hinter den tiefhängenden Wolken hervor. Mit kur- zen Unterbrechungen regnete es von kurz nach Mitternacht bis gestern abend. 48 Verkehrsunfälle beschäftigten das Verkehrskommando und die Feuerwehr. Dabei zogen sich 18 Verunglückte zum Teil lebensgefährliche Verletzungen zu. Der ent- standene Sachschaden ist beträchtlich. Acht Fahrer versuchten nach teilweise selbstver- schuldeten Unfällen zu fliehen. Im Kran- kenhaus wurden neun schnelle Fahrer auf ihren Blutalkoholgehalt untersucht. Grober Unfug und nächtliche Ruhestörung„ver- halfen“ acht Zechern zu einer Strafanzeige. Um ihnen den gefährlichen Heimweg zu ersparen, beherbergte die Polizei 11 schläf- rige Trinker. No. „Mannheimer Liste“: Viel Beifall für J. Bussjäger „Es war mein freier Entschluß zu kandidieren“/ Innenstadt- Versammlung der ML im Mozartsaal Am Freitagabend hielt die Mannheimer Liste im Mozartsaal unter Leitung von Stadtrat Bahner ihre Innenstadt-Wahlversammlung ab, in der es mehrfach starken Beifall für den Spitzen kandidaten Josef Bussjäger gab. Der Redner stellte den Spruch der alten Beumtenvereidigung-„Des Volkes Wohl ist oberstes Gesetz“— seinen Aus- führungen voran. Danach wolle er auch als Gemeinderat im Falle seiner Wahl handeln. Um sich als Bürger in der Gemeindearbeit zu betätigen, sei es nicht notwendig, einer Partei anzugehören. Parteienpolitik halte er im Rathaus für unnötig, sachliche Dis- kussion um die Projekte sei besser. Es sei nicht wahr— wie verschiedentlich be- nauptet— daß er nach seiner Pensionierung durch OB Dr. Reschke zur Kandidatur bei der Mannheimer Liste bewogen worden sei; das sei sein freier Entschluß gewesen. Bussjäger schloß mit Schiller:„Ich will ein gutes Glied im Ganzen sein“ und erntete langanhaltenden Schlußappluaus. Zuvor hatte der ehemalige Gartenbau- direktor ausgeführt, daß ihm weiterer Woh- nungs- und Schulbau, durchdachte Stadt- planung in Zusammenhang mit vernünftiger Durchgrünung Mannheims besonders am Herzen liegen. Mit einigen Seitenhieben sparte der gute Redner auch nicht. Zum „Draht nach oben“(der Parteien, der der Liste fehle), meinte er, die Herren Professor Heimerich und Trumpfheller hätten trotz dieses Drahtes keine großen Verwaltungs- behörden nach Mannheim bringen können. Die ML spalte auch keineswegs die bürger- liche Seite, sondern untermauere sie; und wenn gar von einer Partei(gemeint SPD) be- hauptet werde, die Liste habe„Hinter- männer“, so müsse er sagen, daß er noch keinen einzigen kennengelernt habe. Die Versammlung war von Stadtrat Bah- ner GVorstandsmitglied der ML) eröffnet worden, der einräumte, daß ein gewisser Un- mut über die Politik der Parteien in Mann- heim bei der Begründung der Liste 1956 eine Rolle gespielt habe. Auf dem Boden demo- kratischer Ordnung wolle die ML„die Tra- dition der ehrbaren Ratsherren“ fortsetzen: zum Wohle der Stadt und aller Bürger. Des- halb wolle die Liste auch mit allen Parteien im Rathaus und Gemeinderat— unter An- sehen der Sache, nicht der Person oder Par- teizugehörigkeit— eng zusammenarbeiten. Erster Redner war Fraktionsführer Dr. Klingen, der den Vorwurf zurückwies, die Liste habe in den ersten drei Jahren ihrer Existenz schwache Arbeit geleistet. Schließ- lich brauche auch ein Abgeordneter oder Ge- meinderat„Lehrjahre“ und die Liste habe ihre Lehrjahre genützt. Man habe keine „Fensterreden“ gehalten. Das frühere an- onyme Beförderungssystem städtischer Be- diensteter im Personalausschuß sei durch die Liste gefallen; die SPD drucke jetzt kein Wahlprospekt mehr auf Stadtkosten; der Schulbau sei kein Verdienst der SPD allein sondern aller; schließlich habe die Liste end- gültig die Pfingstbergschule zur Verabschie- dung gestellt(wobei Klingen einräumte, daß das auch ein Lieblingsprojekt der SPD ge- wesen sei); die Getränkesteuer solle endlich als Bagatellsteuer fallen und es müsse grö- Bere Steuergerechtigkeit angestrebt werden. Es sei ungerecht, daß nur rund 20 Prozent aller Bürger die Hauptsteuer(Gewerbe- steuer) bezahlen, die, bei mehr Steuergerech- tigkeit und Sparsamkeit, eventuell durch Verstaatlichung der Polizei, durchaus eines Tages um 20 Punkte gesenkt werden könne. Eine solche Senkung käme letztlich nicht den Betrieben sondern über Neuinvestitionen wieder der Allgemeinheit zugute(Beifall). Dritter Redner war Kammersänger Hein- rich Hölzlin. Die Frage eines Freundes„Na, Was singen Sie heute abend bei der Mann- heimer Liste“, beantwortete er dahingehend, daß er diesmal seine Stimme nicht ertönen lasse, sondern um die Stimmen der Mann- heimer bitte. Der Künstler lebe heute nicht mehr in Wolkenkuckucksheim. Hölzlins wei- tere Worte waren eine Liebeserklärung an Mannheim, dem er in parteipolitisch unge- bundenem Rahmen auf kulturellem Gebiet dienen wolle. Abschließend stellte Stadtrat Bahner in kurzen launigen Worten unter dem Beifall der 250 Besucher alle 24 Kandidaten der ML einzeln vor(22 anwesend). Bahner schloß: Der ML- Wahlvorschlag ist kein bestimmter Gruppenvorschlag, sondern ein Spiegel der Bevölkerungsstruktur. No. gen sind, die heute an einen sinnvollen Luft- schutz, aber auch an die physische und Psychische Standfestigkeit von Menschen ge- stellt werden, die Atom- Angriffe überleben möchten. Immerhin gibt es, wie auch Dr. Schmechel später zusammenfassend feststellte, eine sehr reelle Chance des Ueberlebens auch gegenüber den A- und H-Waffen, vorausge- setzt, daß die(allerdings ebenso komplizier- ten wie aufwendigen) Luftschutz-Vorkehrun- gen getroffen sind. Künftige Schutzbauten (die in mehreren Typen entsprechend ihrer Widerstandsfähigkeit gegen einen Ueber- druck bis zu neun Atmosphären entworfen wurden) und Bunker müssen darauf einge- richtet sein, ihre Insassen mitunter für meh- rere Wochen ohne Unterbrechung zu beher- bergen. Die Situation, in der sich die in einem Schutzbunker lebenden Menschen be- fänden, erläuterte der Sachbearbeiter Krebs: „Wie in einem U-Boot auf 90 Meter Tiefe vier Wochen lang eingeschlossen“ Maßnahmen des Luftschutzes könnten schon im Hinblick auf die enormen Kosten und angesichts der relativ geringen Gefähr- dung ländlicher Gebiete nur schwerpunkt-⸗ mäßig unter Beschränkung auf die soge- nannten kritischen Zielgebiete(zu denen auch Mannheim zählt) erfolgen. Für die mei- sten bestehenden Alt- und Neubauten kom- men die Richtlinien des Luftschutzes zu spät, da dort konstruktive Vorkehrungen für den Luftschutz und Einbau von Schutzräu- men nur unter un verhältnismäßig hohem Kostenaufwand oder überhaupt nicht mehr durchführbar wären. Dagegen ergäben sich finanziell tragbare Möglichkeiten, dem Luft- schutz bei Neubauten Rechnung zu tragen (Architekt Schmucker belegte das an einem von ihm kürzlich angefertigten Plan für einen privaten Bauherrn). Besonderes Augen- merk müsse bei künftiger Bauplanung der Auflockerung und der Dezentralisierung von Industrien, vor allem auch Werken der Lebensmittelbranche gewidmet werden. ne. Herbert Maisch im„Alster“ beim Schiller-Film In den Alster-Lichtspielen, wo der Haus- herr Dr. Bernhard Künzig mit der Auffüh- rung des 1940 gedrehten Films„Friedrich Schiller“ die Mannheimer Ehrungen des Dichters zu seinem 200. Geburtstag einlei- tete, kam es zu einer Begegnung des vor der Veranstaltung in Riesenschlangen die Kassen belagernden Publikums mit Herbert Maisch, dem Regisseur des Werks. Maisch, bis 1933 Intendant des Mannheimer National- theaters, augenblicklich in Mannheim mit den Proben zur Neuinszenierung von Schil- lers„Wallenstein“ beschäftigt, sprach, von den Anwesenden lebhaft begrüßt, einige Worte zu seinem Film, der, wie er be fürchtete, heute vielleicht„zu blondgelockt, zu gut frisiert und zu gekleidet“ wirkt an- gesichts der härteren Sprache moderner Bei- spiele. Als Schwabe, ehemaliger Kadett und Intendant der Mannheimer Bühne, auf der er noch die Atmosphäre der Schillerzeit gespürt habe, könne er drei persönliche Be- ziehungspunkte zum Stoff geltend machen. Ein bunter Kranz von anekdotischen Be- gebenheiten rief die Entstehungszeit des Films mit ihren politischen Fallgruben ins Gedächtnis zurück, und zum Schluß ge- dachte Maisch der stattlichen Reihe von Darstellern, die in„Friedrich Schiller“ mit- Wirkten und nicht mehr unter den Leben- den weilen, so Heinrich George, Horst Caspar, Friedrich Kayßgler und Albert Flo- rath.-mann Die Musikalische Akademie gibt bekannt: Frau Ilse Hollweg ist dankenswerter weise im letzten Augenblick für die plötzlich an Grippe erkrankte Hilde Güden eingesprun- gen. Ilse Hollweg singt im 2. Akademie Konzert am 2. und 3. November im 2. Teil des Konzertes statt des vorgesehenen Pro- gramms: W. A. Mozarts Exuldade Jubilade. Wahlversammlungen Montag, 2. November Mannheimer Liste: Friedrichsfeld,„Adler“, Goetheplatz, 20 Uhr, Spr.: Buder, Augenthaler, Fleiner;— Neuhermsheim,„Goldener Becher“, Hermsheimer Str. 54, 20 Uhr, Spr.: Hanbuch, Riesterer, Spiegel. SPD: Lindenhof, Rheincafé, 20 Uhr, Spr.: Walter Krause; die Kandidaten Prof. Dr. Schachtschabel, Jakob Ritter, Matthias Stenzel stellen sich vor. FDP: Mozartsaal, 20 Uhr, Spr.: MdB R. Margulies, Dr. Gisela Graeff. , ,. 5 W Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 2. November 1959/ Nr. 253 EINE WEITERE HEIMNIEDERLA GCE erlitt der VfR Mannheim mit 1:3 gegen 1860 München. Eine Schwächeperiode des VfR nutzten die routinierten Gäste innerhalb von drei Minuten zu zwei Treffern aus. Unser Bild zeigt Schmitt, der mit einem herrlichen Tor die 1:0-Führung für den VfR erzielt hatte, im Kampf mit Außen- läufer Zausinger. Foto: Gayer In 180 Sekunden zwei Tore Regensburgs: flach Tuanzig Hlinulen alles enisckieden Amicitia-Angriff ohne Schußkraft/ Jahn Regensburg— Viernheim 4:0(2:0) Amieitia Viernheim mußte in Regensburg auf seine Standardspieler Rappsilber, Trapp und Gutperle verzichten, so daß von vornherein an keinen Punktgewinn beim Tabellenzweiten zu denken war. Die Gäste hatten das Treffen bereits in der 20. Mi- nute verloren, als der Jahn-Elf innerhalb von drei Minuten zwei Treffer gelungen Waren. Schuld an der Niederlage trägt in erster Linie der Angriff, der teilweise recht gut kombinierte, das Schießen allerdings restlos vergaß. Die Schüsse auf das Regens- burger Tor kann man an den fünf Fingern abzählen. Bezeichnend für die Schuß- schwäche der Gäste ist es, daß Verteidiger Geiger den Regensburger Schlußmann Niemann auf die härteste Probe stellt. Der Schuß aus 40 Meter krachte jedoch an den Pfosten. Der junge Amateur Bruder konnte als Mittelstürmer gegen den routinierten Re- gensburger Stopper Beyerlein keinen Stich machen. Auch nach dem Wechsel, als Schade seine Position übernahm, wurde es nicht besser. Der erstmals wieder eingesetzte Fleschhut war bei Fuchs gut aufgehoben, so daß die Halbstürmer Stein und Kabatzki noch den besten Eindruck hinterließen. In der Abwehr war vor allem auf Torhüter We⸗ ber und Verteidiger Geiger Verlag. Weber verhinderte mit prächtigen Leistungen eine höhere Niederlage der Viernheimer. Neff hatte mit dem Türken Eralp seine liebe Not. In der Läuferreihe verdiente Schneider we gen seines Fleißes die beste Note, Bei den Gastgebern imponierten im Sturm besonders Hallmer, Nunberger und Eralp, während in den hinteren Reihen Beyerlein und Niemann die herausragenden Kräfte waren. In der 17. Minute hieß es bereits 1:0, als Hallmer einen von Reindl geschicizt getrete- nen Freistoß einköpfen konnte. Zwei Minu- ten später mußte sich Weber dem durchge- prochenen Hallmer tollkühn vor die Füße werfen, um ein Tor zu verhindern. Nunber- ger erhöhte in der 20. Minute auf 2:0. Seinen Fernschuß fälschte Friedel im Fallen so un- glücklich ab, daß der in die andere Ecke ge- War Ihr Tip richtig! R.-W. Essen Fortuna Düsseldorf 2.0 1 Duisburger SV- ane 3 85 5 Preußen Münster— Westt. Herne 0˙1 5 vtl. Bochum Bor. Dortmund 3.3 95 sv Frankfurt- Vt stuttgart 29 0 S Uim 46. Karlsruher Sc 02 2 Bayern Hof- SpVgg Fürm 101 Kick. Offenbach Eintr. Frankfurt 21 1 Fk Pirmasens 1. FC Saarbrück. 40 1 Worm. Worms Bor. Neunkirchen 25 15 1 vty Hndesheim- Fo st. Pauli 150 Holstein Kiel Hannover 96 23 Hertha BSC- Berliner SV 92 23 Lottozahlen: 12, 18, 25, 29, 33, 37(Zusatz- zahl 13). starteète Torhüter Weber den Ball nicht mehr erreichen konnte. Eine gute Chance hatte Hallmer in der 27. Minute, doch konnte We- ber seinen Flachschuß durch Fußabwehr zur Ecke lenkeii. Die zweite Halbzeit wurde mit einem tol- len Freistoß von Reindl eingeleitet, den We- ber über die Latte faustete. In der 56. Minute krachte ein Schuß von Hallmer an den Querbalken, Nunberger fackelte nicht lange und schoß zum 3:0 ein. Die größte Chance Batten die Gäste in der 67. Minute, als Ver- teidiger Geiger aus 40 Metern den Pfosten traf; niemand war jedoch zur Stelle, um den Abpraller zu verwandeln. In der 78. Minute kam Gehring nach einer turbulenten Situa- tion zum Schuß; der Ball senkte sich zum 4:0 ins Viernheimer Netz. In der 82. und 83. Minute zeichnete sich nochmals Weber aus, als er Bälle von Eralp, Hallmer und Nun- berger aus kürzester Entfernung unschäd- lich machte. K. Schauppmeier Dritte Saison-Niederlage für Meister Eintracht: ub Tabel! enführer Weitere Sportereignisse: Nach seiner 1:3-Heimniederlage gegen 1360 München mußte der VIiR Mannheim in der 1. Liga Süd wieder das Schlußlicht übernehmen/ Einen überraschenden 4, 5:3, 5 Sieg errangen die deutschen Ringer beim Länderkampf in Mannheim gegen Schweden/ In einem Fußball-Länderspiel schlug die CSR in Prag Italien mit 2:1 Toren/ Das Rückspiel um die süddeut- sche Eishockey-Meisterschaft entschied SC Rießersee gegen ERC Mannheim mit 9:3 Toren für sich Rasenspieler mußten wieder Schlußlicht übernehmen: Merrliches Jor bon Schmiit btieb einzige Nusbeuie Vorübergehende Schwächeperiode besiegelte die Niederlage/ VfR Mannheim— 1860 München 1:3(1:1) Eintracht Frankfurt mit 1:2(0:0) seine beim FSV Frankfurt) und München 60 Beim Endspielpartner Kickers Offenbach erlitt der deutsche Fußballmeister 1. Liga Süd gegenüber dem nunmehr führenden Karlsruher SC(2:0 in Ulm um drei Punkte zurückwirft. Ueberraschend kam der bisherige Spitzenreiter 1. FCC Nürnberg zu Hause gegen Ss Reutlingen über ein 0:0 nicht hinaus, so daß er jetzt mit zwei Punkten mehr belastet ist als der KSC. Offenbach, VfB Stuttgart(2:2 punkte mehr auf als der Tabellenführer. Der durch Punkteabzug bestrafte FC Bayern München arbeitete sich mit dem 3:2 über Schweinfurt auf den zwölften Platz vor. Neuling Bayern Hof unterstrich seine Heimstärke mit dem 1:0 über Fürth, während die Stuttgarter Kickers durch ein 2:0 über Viktoria Aschaffenburg das Tabellenende an den VfR Mannheim abtreten konnte. dritte Saisonniederlage, die ihn in der (3:1 in Mannheim) weisen vier Minus Wieder einmal mußte der VfR den feh- lenden Tordruck seines Sturmes mit einer klaren Heimniederlage bezahlen. Damit hat- ten die 4000 Zuschauer nach dem hohen Sieg über Stuttgart und Schmitts frühem Füh- rungstreffer keineswegs gerechnet. Aber die kaum sehr sattelfeste Abwehr der„Löwen“ und der schwere Boden steckten die Lei- stungsgrenzen der Mannheimer Fünferreihe genau fest. Zudem wirkte Simons unglück- liches Freistoß-Tor, das zum 1:1 führte, zeit- weise lähmend auf die VfR-Elf. Bis dahin hätte es gut und gerne 2:0 heißen können, und auch die Chancen der zweiten Halbzeit hätten für einen Sieg gereicht, doch wer— auhßer Schmitt— war an diesem Tag für ein Tor gut? Oetti Meyer fehlt eben doch zu sehr, zumal Bast und Heinzelbecker, als sie außen vergeblich auf Vorlagen warteten, immer mehr zur Mitte drängten. Nachdem die„Löwen“ mit ihrem ersten Angriff ihre Schnelligkeit auf dem regenglat- ten Rasen beängstigend demonstriert hatten, erkämpften die Mannheimer Außenläufer Gründel und Heckmann allmählich das Mit- telfeld. Bereits in der 5. Minute kam dafür die erste unerwartete Belohnung: Bast flankte Wundervoll an die Strafraumgrenze und Schmitt nahm ebenso schön das Leder aus der Luft an und schmetterte es zum 1:0 unhaltbar für Bechtold ins linke Eck. Wütende Gegenangriffe der Münchener waren die Folge. Benzler hatte mit einem Schuß Kölbls viel Mühe, und Simons Weit- bombe strich knapp über die Latte. Bei allen anderen Angriffen erwies sich aber die VfR- Abwehr, wo Schreck Feigenspan vorerst wir- kungsvoll blockierte, als äußerst sattelfest. Einige Fehlschläge, die übrigens auch bei der Münchener Deckung vorkamen, gingen allein auf das Konto des glatten Bodens. Die Münchener griffen zwar nach wie vor, von dem torhungrigen Simon meistens vor- getrieben, häufiger an, doch die steilen Ge- genstöße des VfR waren mindestens ebenso gefährlich. So konnte Bechtold einen Schuß nur abklatschen, und Basts scharfer Kopf- ball verfehlte knapp das Ziel. Nach einem prächtigen Alleingang von Schmitt blieb dem Münchener Torwart auch nur noch eine Faustabwehr als letztes Mittel übrig. Schade, daß Bast und Schötz in die Abseitsfalle der „Löwen“ liefen, sonst wäre das 2:0 fertig ge- wesen. Auch Heinzelbecker ließ bei allem Eifer die Spielübersicht vermissen. Mit dem zunehmendem Druck der „Münchener“ konnte die überlastete VfR- Läuferreihe etwas weniger für den Aufbau tun, und gleich wurde das Sturmspiel zer- rissener. Als Heckmann den durchbrechen- den Kölbl unsanft zu stoppen versuchte, gab es einen 18-Meter- Freistoß.„Spezialist“ Si- mon schoß scharf und von einem Mannhei- mer Pechvogel sprang der Ball, unhaltbar für Benzler, in die ungedeckte Torecke. 1:1 in der 37. Minute. Mehr Glück hatten die Münchener, als Schmitt, wieder nach einem Alleingang, Stemmer anschoß, und der Ball genau dem schon liegenden Bechtold in die Arme sprang. Doch dann„Ausgleich“ des Glücks: Kölbl fand, ganz allein vor Benzler, das Tor nicht. Ungestüm, aber mit wenig Druck griff der VfR gleich nach dem Wechsel an, aber Pfenninger kam auf dem Untergrund nicht Wie gewohnt zurecht, und Bast wie Schölz fehlte das letzte Quentchen Glück, und Hein- zelbecker drosch in günstigster Position un- überlegt daneben. Lobenswert dagegen der grohgartige Kampfgeist aller Rasenspieler, der die durchweg bestehende, technische Ueberlegenheit der Gäste in allen Zwei- kämpfen wettmachte. Bei einem großen Ge- dränge im Münchener Torraum konnten Schmitt und Schölz den Gegner nicht ein- mal mit Nahschüssen überwinden. Die Münchener wurden immer stärker, und bald kam mit einem Tordoppelschlag die lange befürchtete Quittung: In der 73. Minute schoß Kölbl aus vollem Lauf das 1:2, und zwei Minuten danach drückte Feigenspan ein Zuspiel Auernhammers zum 1:3 ins Tor. Die größte Chance für den Anschluß treffer ver- gab dann noch der stark enttäuschende Pfenninger. Tschechoslowakische Nationalelf gewann 2:1: (SR gefährlicher Italien gefälliger Die Fußballnationalmannschaft der CSR kam in Prag in ihrem letzten Länderspiel dieses Jahres zu einem 2:1(2:)-Sieg über Italien. 40 000 Zuschauer sahen eine Begeg- nung, die nur in der ersten Halbzeit Höhe- Punkte hatte und nach dem Wechsel immer mehr verflachte. Die Tschechen waren schneller und im Sturm auch gefährlicher, während die Italiener zwar im Mittelfeld für das Auge gefälliger spielten, aber in Höhe des gegnerischen Strafraumes zu viel tändelten. Lojacono brachte die Italiener in der achten Minute mit einem Schuß aus Kurzer Entfernung in Führung. Dann jedoch kamen die Tschechoslowaken stark auf und Erster Auswärtssieg der Blau-Schwarzen: hergeugende ſflannschaftsteistung des S Waldhof Lehn zweifacher Torschütze/ Sinn beeindruckte durch klugen Aufbau/ VfL Neustadt— SV Waldhof 1:5(1:2) In der 2. Liga Süd ist Jahn Regensburg mit seinem 4:0-Sieg über Amicitia Viernheim wieder punktgleich zum Spitzenreiter SV Wiesbaden aufgerückt, der sich auf eigenem Platz ausgerechnet gegen den Drittletzten FC Hanau mit einem torlosen 0:0 begnügen mußte. Von der Verfolgermeute büßten der TSV Straubing mit der 4:1- Niederlage beim ASV Cham und der VfB Helmbrechts mit dem 2:2 beim Freiburger FC Terrain ein. Dafür rückte Hessen Kassel mit seinem 3:0-Sieg über den 1. FC Bamberg auf den dritten Platz vor. Die Kasseler holten aus den letzten sechs Spielen nicht weniger als 11 Punkte. Auch der SV Darmstadt 98 mit dem 3:1 über den 1. FC Pforzheim und Waldhof Mannheim mit dem 5B:1-Auswärtssieg beim VfL Neustadt brachten sich nachhaltig in Erinnerung. In einem schnellen, harten, jedeoch jeder- zeit fairen Spiel errang der SV Waldhof beim VfL Neustadt seinen ersten Auswärtssieg. Die- ser resultiert aus einer überzeugenden Mann- schaftsleistung und gekonnten Flachpässen, wie auch weiträumigem Sturmspiel. Aller- dings war die Neustadter Elf nicht 80 schlecht, wie es das Ergebnis ausdrückt. Der Neustadter Sturm war jedoch nicht mehr als ein Torso. Die Hintermannschaft, besonders Torwart Schwenzel, hatte einen raben- schwarzen Tag. Von Anfang an entwickelte sich ein schnelles Spiel, bei dem der SV Waldhof er- kennen lieg, daß er nicht vor hatte, sich in die Verteidigung zurückzuziehen. Vom An- stoß weg herrschte wohl eine gewisse Ner- vosität, doch legte sich diese sehr rasch. In der 5. Minute hatte Neustadt einen leichten 1. Liga Süd: Bayern München— Schweinfurt 05 2 FSV Frankfurt— VfB Stuttgart 22 TSG Ulm 46— Karlsruher SC 02 Bayern Hof— SpVgg Fürth 1:0 VfR Mannheim— 1860 München 1:3 Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt 2:1 7 5 Stuttgarter Kickers— Vikt. Aschaffenburg 2:0 1. FC Nürnberg— S8 Reutlingen 0·0 Karlsruher Sc 9 6 2 1 201 1 1. FC Nürnberg 10 2 2 1 Kickers Offenbach 10 5 2 3 31:17 1218 VfB Stuttgart 10 1 1 2 Eintr. Frankfurt 9 5 11 1860 München 10 5 2 3 24.20 12:8 Bayern Hof 10 4 2 4 18:31 10:10 FSV Frankfurt 10 3 3 1» SSV Reutlingen 10 3 3 4 ðò 94 911 TSG Ulm 46 10 3 2 1628 912 Vikt. Aschaffenburg 10 3 2 3 11:19 8.12 Bayern München 9 Schweinfurt 05 101 22 2 SpVgg Fürth 10 1 4ͤ 1 ⏑ Stuttgarter Kickers 10 3 0 7 18:32 614 VfR Mannheim 9 2 1 6 16˙22 513 1. Liga Südwest: VfR Kaiserslautern— Saar 05 Saarbr. 1:4 Wormatia Worms— Bor. Neunkirchen 2:1 FV Speyer— Tura Ludwigshafen 02 Mainz 05— Eintr. Kreuznach 1:0 VfR Frankenthal— Ludwigshafener SC 0:1 Phönix Ludwigshafen— Eintr. Trier 0·0 FK Pirmasens— 1. FC Saarbrücken 4·0 Phönix Ludwigsh. 11 6 5 0 17:6 17:5 FK Pirmasens 0 17.5 1. FC Saarbrücken 10 6 3 1 26:13 15:5 Wormatia Worms 11 4 5 2 21:16 13:9 1. FC Kaiserslaut. 10 5 2 3 23:13 12:8 Saar 05 Saarbrück. 11 5 2 4 21:18 12:10 VfR Frankenthal 11 4 3 4 19:16 11:11 Spfr. Saarbrücken 10 5 0 5 21:16 10:10 SC Ludwigshafen 10 5 0 5 22:19 10:10 Bor. Neunkirchen 10 5 0 5 20:26 10:10 Tura Ludwigshaf. 11 2 5 4 16.25 913 Eintr. Kreuznach 10 3 2 5 12:21 8:12 Mainz 05 11 4 0 2 51 Eintracht Trier 11 2 4 5 20,29 8/14 FV Speyer FVV VfR Kaiserslaut. 11 C0 4 7 8:27 4:18 Feldvorteil, jedoch Behnke konnte klären und der Schuß des Neustadters Bernhardt ging ans Außennetz. Im Gegenzug schossen Lehn und Linksaußen Straub knapp vorbei. Neustadts Halbrechter Breitschuh erzielte in der neunten Minute das 1:0, als er über den herauslaufenden Klein den Ball überlegt hin- weghob. Es entwickelte sich dann ein Mit- telfeldspiel, bei dem Waldhof sich auf kon- sequentes Flachpaß- und Flügelspiel kon- zentrierte und auch in der 25. Minute das 1:1 durch Kopfball von Lehn im Anschluß an die zweite Ecke erzielen konnte. Lehn war es auch, dem in der 30. Minute das 1:2 mit einem Flachschuß in die äußerste linke Ecke aus 20 Metern Entfernung gelang. Torwart Schwenzel machte hierbei eine etwas un- glückliche Figur, indem er den Ball rollen lieg, da er glaubte, er ginge ins Aus. ZAHLENSPIEG 1 Liga West: Preußen Münster— Westfalia Herne 0:1 Duisburger SpV.— Schalke 04 2:1 Bor. M.-Gladbach— SW Essen 00 1. FC Köln— Meidericher Sp. 3:1 VfL Bochum— Bor. Dortmund 3:3 RW Essen— Fortuna Düsseldorf 2:0 1. FC Köln 0000 öä Duisburger 8 11 iin Schalke 04 10 7 0 3 2714 14.6 Westfalia Herne 11 Bor. Dortmund 17̃̃̃ ¼¶ Rot-Weiß Essen 10 3 1 4 1216 119 Viktoria Köln 2 19:10 10.8 Preußen Münster 10 5 0 5 14:16 10:10 Hamborn 07 9 3 2 4 14:15 8:10 R.-W. Oberhausen 9 2 4 3 10:16 8:10 Schw.-W. Essen 10 3 2 5 1310 38712 VfL Bochum J Fort. Düsseldorf TT Bor. M.-Gladbach 10 2 3 5 9716 7:13 Meidericher Sp? id 2 3 5 8 713 Alem. Aachen 2 3828 2118 Der SV Waldhof hatte keine Veranlas- sung, sein Konzept nach dem Anfangserfolg zu ändern. Die Tore fielen auf Grund der spielerischen Ueberlegenhet im Mittelfeld wie reife Früchte. Die Fünferreihe schoß aus allen Lagen und selbst linker Läufer Lederer beteiligte sich an der Kanonade. Aber auch die Hintermannschaft beherrschte den Neu- stadter Sturm jederzeit. Besonders hervor- gehoben zu werden verdient das Glanztor von Rechtsaußen Pilz in der 78. Minute durch Bombenschuß aus 20 Meter in die obere linke Torecke. Pfostenschüsse und ge- fährliche Kopfbälle ließen die spielerische Ueberlegenheit der Blau- Schwarzen jeder- zeit erkennen. In der Mannschaft der Wald- Höfer gab es keinen schwachen Punkt. Beste Spieler waren Torwart Klein und Halbrech- ter Lehn. Mittelstürmer Sinn baute mit Uebersicht auf, hielt sich ansonsten wegen seiner früheren Verletzung etwas zurück. Schiedsrichter Sperling(Kassel) leitete souverän. Die Torerfolge: 9. Minute 1:0 Breitschuh, 25. Minute 1:1 Lehn, 30. Minute 1:2 Lehn, 51. Minute 1:3 Ledergerber, 73. Minute 1:4 Straub, 78. Minute 1:5 Pilz. schossen noch vor der Pause durch Dolinsky (Kopfball) und Scherer ihre beiden Tore. CSR: Stacho; Tichy, Novak; Pluskal, Popluhar, Masopust; Pavlovic, Scherer, Mol- mar, Kacani, Polinsky. Italjen: Buffon; Castelletti, Sarti; Auarnacci, Segato; Mariani, Lojacono, Brighenti. Nicole, Galli, * Schwedens Nationalmannschaft mußte nach ihrem 3:2-Triumph über England am Sonntag in Dublin gegen die Auswahl des Freistaates Irland eine 2:3(2:2)-Schlappe hinnehmen. Die Skandinavier begannen wie ein Lehrmeister und führten schon nach 13 Minuten mit 2:0 Toren. In der 7. Minute kam der Ball zu Mittelstürmer Simonsson, der die weit aufgerückte irische Deckung überlief und den mitgelaufenen Halbstür- der Boerjesson mit einem millimetergenauen Paß bediente. Boerjesson brauchte das Leder nur noch einzuschieben. Sechs Minuten später überwand der nach innen gewechselte Rechtsaußen Berndtsson mit einem Flach- schuß von der Strafraumgrenze den irischen Schlußmann zum zweitenmal. Die Iren antworteten mit wütenden Gegenangriffen, doch das erste Tor von Haverty wurde wegen Abseits nicht aner- kannt. In der 17. Minute gelang dem erst 18 jährigen John Giles bei seinem Länder- spieldebut ein Traumtor. Von 20 Meter knallte er den Ball wie eine Rakete ins Netz, wobei dem schwedischen Torhüter nicht die geringste Abwehrchance blieb. In der 24. Minute bereitete Giles auch den Ausgleichs- treffer vor. Mit einem weiten Querpaß setzte er Linksaußen Haverty ein und dessen Flankenball verwandelte Mittelstürmer Curtis mit einem Kopfstoß zum 2:2. Dermot Curtis schoß in der zweiten Halbzeit auch den Siegestreffer. Auszeichnung für Lauer Der britische Leichtathletik- Verband gab am Samstag in London bekannt, daß die John Thornton Memorial Trophy, die für die beste Hürdenleistung auf englischem Boden ver- liehen wird, im Jahre 1959 dem Kölner Welt- rekordmann über 110 m Hürden, Martin Lauer, zuerkannt wurde. W. Schweinsberg 1. Liga Nord: Bergedorf 83— Hamburger Sv 03 VfV Hildesheim— FC St. Pauli 1:0 Eintr. Braunschweig— Eintr. Osnabrück 4:1 Holstein Kiel— Hannover 96 2·3 Concordia Hamburg— Werder Bremen 1:3 Phönix Lübeck— VfR Neumünster 3:1 VfL Osnabrück— VfB Lübeck 21 Bremerhaven 93— Altona 93 3·0 Bremerhaven 93 117 Hamburger SV 11 ⁊ ä. VfL Osnabrück 11 6ͤÜ Hannover 96 11 6 2 3 20 8 VfB Lübeck 11 5 4 2 14.10 14:8 FC St. Pauli Ci Holstein Kiel 11 4 5 2 22% 139 Werder Bremen 1 1000 Eintr. Braunschw. 11 4 4 3 16:15 12:10 VfV Hildesheim III in e Conc. Hamburg 11(• Phönix Lübeck EFI Bergedorf 85 11 2 1 5 16:23 314 Altona 93 7)„ VfR Neumünster 11 1 2 8 10:21 4:18 Eintr. Osnabrück 11 0 ᷣ 3 8 827 3:19 2. Liga Süd: ASV Cham— TSV Straubing 41 Jahn Regensburg— Amicitia Viernheim 4:0 SV Wiesbaden— Hanau 93 0·0 SpVgg Bayreuth— Spygg Neu-Isenburg 2:0 Hessen Kassel— 1. FC Bamberg 3:0 F Freiburg— VfB Helmbrechts 2˙2 VfL Neustadt— SV Waldhof 1:5 Darmstadt 98— 1. FC Pforzheim 3:1 Singen 04— BOC Augsburg 92 Jahn Regensburg 11 8 0 23 24.9 1816 SV Wiesbaden 11 72 2 116 10:0 Hessen Kassel 11 6 2 3 16:10 14:8 Darmstadt 98 1 6 2 3 19:16 148 VfB Helmbrechts 11 6 2 2922 14.8 SV Waldhof F TSV Straubing 11 1 19 SpVgg Bayreuth 11 6 0 5 3018 12:10 BC Augsburg V 1. FC Pforzheim 11 4 3 4 19:18 11:11 Freiburger FC J)) V Amicitia Viernheim 11 4 3 4 18 1111 1. FC Bamberg 11 2 5 4 1316 9713 FC Singen 04 11 3 2 8 1820 14 Hanau 93 I%ͤ% VfL Neustadt ZZ ASV Cham 11 3 0 8 20:28 616 SpVgg Neu-Isenburg 11 1 3 7 12:23 5:17 H. Kimpinsky Cervato, „„„„ e. 2 9 liche siert War intel mer! letzt statt vera KSV stell bilät N Will Man Ehre wur V gene gen eine. einel sich 30-1 Frag ler) käm med 1956 geze Sche Turr ten Nied ger lig 2 gere der Banr (AS“ stets Ringe gen entst der lung Höh. verd Dist: E liefe ger und cd id d r 1 1 FFP 2„„ ö Nr. 253 Montag, 2. November 1959 MORGEN Zelte Der letzte Erfolg lag zwanzig Jahre zurück: Endlich wieder ein inge:- Sieg uber die Schueden Der Musensaal war beim 4, 5:3,5 ausverkauft/ Utz Schultersieger/ Punktsiege für Neff und Maritschnigg Mit 4,5: 3,5 Punkten kam die deutsche Ringer-Nationalmannschaft am Samstag- abend im ausverkauften Musensaal des Mannheimer Rosengartens gegen Schweden im griechisch- römischen Stil zu einem unerwarteten, aber völlig verdienten Sieg. Die deutsche Vertretung, die von DAB- Bundestrainer Jean Földeak taktisch gut auf ihren gefährlichen Gegner eingestellt war, erreichte somit nach genau 20 Jah- ren ihren vierten Sieg in der gesamten Länderkampfbilanz gegen die Nordländer, die bislang fünfmal erfolgreich waren. Die gesamte Punktebilanz der neun Begeg- nungen spricht indessen mit 48,5: 39,5 Punkten nach wie vor klar für die Schwe den. Deutschlands Sieg entsprang der wesentlich zügigeren und forscheren Ring- weise, wobei sich besonders Mittelgewichtler Georg Utz mit einem entscheidenden Erfolg, sowie Paul Neff und Günter Maritschnigg im Fliegen- und Weltergewicht mit zwei verdienten Punkterfolgen hervortaten. Mit Unentschieden mußten sich Scherer, Seeger und Dietrich begnügen, die beiden Dortmunder Höhenberger und Heß verloren ihre Kämpfe nach Punkten. Dieser Länderkampf fand eine erfreu- liche Resonnanz: Die ausgezeichnet organi- sierte Veranstaltung war ausverkauft. Es war einmal etwas Neues für die sportlich interessierten Mannheimer, denn es sind im- merhin schon 17 Jahre vergangen, seit der letzte Ringer-Länderkampf in Mannheim stattfand. Ein besonderes Lob gebührt den veranstaltenden und jubilierende Verein KSV 1884 Mannheim: Diese Veranstaltung stellte den Höhepunkt seines 75jährigen Ju- biläums dar. Nach den beiden Nationalhymnen fand Willi Keil, der 1. Vorsitzende des KSV 1884 Mannheim, herzliche Begrüßungsworte, ehe Ehrengaben und Geschenke ausgetauscht wurden. Verheißungsvoll begann schon im Flie- gengewicht Paul Neff(VfK Schifferstadt) ge- gen Holger Sundstroem. Neff erreichte nach einem Hüftschwung und einem Untergriff einen beruhigenden Punktvorsprung, erwies sich sehr aggressiv und sein einstimmiger 3:0-Punktsieg stand in keiner Phase in Frage. Klaus Scherer(AC Siegfried Heuswei- ler) hinterließ zwar im Bantamgewicht in kämpferischer Hinsicht gegen den Silber- medaillengewinner der Olympischen Spiele 1956 in Melbourne Edvin Vesterby einen aus- gezeichneten Eindruck. Vesterby, der von Scherer jedoch Mitte dieses Jahres bei einem Turnier in Greiz(Ostzone) hoch nach Punk- ten besiegt worden war, wollte sich für diese Niederlage revanchieren. Da sich beide Rin- ger genau kannten, verlief diese Partie völ- lig ausgeglichen und das Unentschieden war gerechtfertigt. Im Federgewicht erwies sich der mit allen Wassern gewaschene Kurt Jo- hannesson gegenüber Helmut Höhenberger (ASV Heros Dortmund) nicht nur als der stets aktivere, sondern auch erfahrenere Ringer. Johannesson, der einen einstimmi- gen 3:0-Punktsieg landete, holte sich diesen entscheidenden Punktvorsprung, als ihm in der Bodenrunde ein seitlicher Aufreißer ge- lungen war. Trotz energischer Bemühungen Höhenbergers brachte Johannesson diesen verdienten Punkterfolg sicher über die Distanz. Eine recht temperamentvolle Begegnung lieferten sich im Leichtgewicht Edmund See- ger(ASV Germania Freiburg St. Georgen) und Allan Sundstroem. Seegers Griffe, meist am Mattenrand gezogen, verliefen ergebnis- los. Sundstroem war dazu noch reichlich pas- siv eingestellt. Wie der schwedische Punkt- richter Bjoerkman für„seinen“ Ringer einen Punktsieg errechnete, war unerklärlich. Au- rinée Frankreich) und Merscheidt(Wiesba- den) entschieden sich richtigerweise für ein Unentschieden. Deren beide Stimmen waren dann auch ausschlaggebend mit 2:1 für das Unentschieden. 2:2 stand damit die Partie bei „Halbzeit“. In den beiden folgenden Gewichtsklassen fiel dann die Entscheidung zugunsten der deutschen Nationalstaffel. Einige Aufregun- gen gab es bei der Weltergewichts-Ausein- andersetzung zwischen Günter Maritschnigg (Sportunion Annen) und Aake Karlsson. Der sympathische Maritschnigg lag ständig im Angriff, verstand aber seine Kräfte nicht richtig einzuteilen, so daß bei ihm später Konditionsschwächen auftraten. Bis dahin allerdings war sein Punkterfolg gesichert. Die Entscheidung für Maritschnigg fiel in der 8. Minute, als er mit einem verkehrten Aus- heber Karlsson auf die Schultern warf. Die beiden Punktrichter Rhyn(Schweiz) und Bjoerkxman(Schweden) verneinten jedoch eine Schulterniederlage, während Merscheidt (Wiesbaden) davon überzeugt war. Nach dieser Situation jedoch stand Maritschniggs einstimmiger Punkterfolg fest. Die wohl lebhafteste Begegnung lieferten sich im Mittelgewicht Georg Utz(ASV Korn- westheim) und Per-Arne vVtterstroem. YVtter- stroem mischte zwar tapfer mit, doch bei einigen Situationen„schaltete“ er einfach nicht. Ein verkehrter Ausheber sollte dem Schweden schließlich zum Verhängnis wer- den. Vtterstroem hob Utz in der Bodenrunde aus und warf sich schließlich nach 9:50 Minu- ten selbst auf die Schultern, wodurch Deutschland mit 4:2 Punkten führte. Er- Wartungsgemäß verkürzte Schwedens„As“ Rune Jansson im Halbschwergewicht auf 4.3. Jansson war gegenüber Horst Heß(ASV Heros Dortmund) der bessere Taktiker, kämpfte außerdem mit„Köpfchen“ und stellte seinen einstimmigen 3:0 Punktsieg in der Bodenrund sicher, als er sich gegen Heß die entscheidenden Wertungen mit einem seitlichen Aufreißer holte. Die Begegnung zwischen dem Olympia- und Weltmeisterschaftszweiten Wilfried Diet- rich(VfK Schifferstadt) und Ragnar Svens- son brachte im Schwergewicht nicht den er- Warteten abschließenden Höhepunkt. Dietrich War wohl„Chef auf der Matte“, doch zeigte der 220 Pfund schwere Svensson nicht allzu- viel Respekt vor dem Schifferstadter, der schließlich nichts Positives erreichte. Ein Risiko konnte andererseits Dietrich auch nicht eingehen, denn schließlich stand der deutsche Sieg auf dem Spiel, wofür Dietrich lediglich ein Unentschieden benötigte. Der Schifferstadter gab sich keine Blöße, das Unentschieden war erreicht und mithin auch Deutschlands Gesamtsieg mit 4,5:3,5 Punkten. K. Schaller Zweiter Start der Leichtathleten in Südafrika: Pele gamper lief 9,% aber mit Wind Den Sieg im Weitsprung ließ sich Molzberger mit 7,44 m nicht entgehen Die deutschen Leichtathleten stellten sich am Samstag in Port Elizabeth in einer weitaus besseren Form vor als bei ihrem ersten Südafrikastart am Mittwoch in Potchefstroom. Allerdings wehte auf der durch vorangegangenen Regen etwas wei- chen Bahn heftiger Rückenwind,, so daß die ausgezeichneten Resultate etwas an Wert verlieren. Der 19 Jahre alte deutsche Juniorenmeister Peter Gamper erreichte mit 9,4 Sekunden über 100 Vards die bisher beste Leistung seiner kurzen Sprinterlauf- bahn. Um Brustbreite schlug Gamper den südafrikanischen Rekordhalter John Luxon und stellte mit seiner Zeit den Europa- rekord ein. Jedoch werden die 9,4 Sekun- den keinen Eingang in die Rekordlisten fin- den. Auch für Gampers Olympiaqualifika- KEINE CATCHER— sondern schwergewichtige Teilnehmer des Mannheimer Ringer Länderkampfes stehen sich hier gegenüber: Links Dietrich(225 Pfund), rechts Svens- son(220 Pfund). Der Schifferstadter wirkte gegen den austrainierten Schweden aus- gesprochen matt und kam zu keinem einzigen Griff, wie überhaupt im ganzen Länder- kampf— abgesehen von Utz und Maritschnigg— nur wenig technische Feinheiten geboten wurden. Fotos: Gayer tion, die er schon bei 9,5 Sek. erreicht hätte, dürfte diese Zeit nicht anerkannt werden. Ueber 80 Meter Hürden blieb Renate Junker Rheydt) mit 11,1 Sekunden eben- falls unter dem südafrikanischen Rekord und verbesserte ihre eigene Bestleistung um Zweizehntel Sekunden. Liesel Jakobi(Saar- brücken) wurde in persönlicher Bestzeit von 11,5 Sekunden Dritte. Renate Junker blieb mit 11,0 Sekunden auch über 100 Vards er- folgreich, wobei Liesel Jakobi mit 11,5 Se- kunden wiederum den dritten Platz ein- nahm. Schließlich gewann die vielseitige Athletin aus Rheydt auch noch den Hoch- sprung mit 5,51 Metern. Die Weitsprung europameisterin Liesel Jakobi sicherte schließlich den vierten Sieg der beiden deutschen Mädels mit prächtigen 5,97 Me- tern in ihrer Spezialdisziplin. Bei den Männern gab es außer Gampers Sprintersieg noch eine Reihe weiterer Er- folge. Den Weitsprung ließ sich wiederum der deutsche Meister Manfred Molzberger (Köln) nicht entgehen, der dreimal auf gute 7,44 Meaer kam. Im Stabhochsprung siegte Klaus Lehnertz(Solingen) mit 4,30 Metern und über die Meile war Edmund Brenner (Eglosheim) in 4:23,7 Minuten erfolgreich. Dagegen unterlag der deutsche 1500-Meter- Meister diesmal über 880 Vards im Spurt gegen MeCay. 1:53,2 Minuten wurden für den Südafrikaner mit 1:53,4 für den Würt⸗ temberger gestoppt. Bester Läufer der südafrikanischen Aus- Wähl war der 440-Vards-Hürdenweltrekord- ler Gerhardus Potgieter, der mit 23,1 Se- kunden über 220 Vards seinen eigenen süd- afrikanischen Rekord einstellte. Ueber 440 Vards gewann er in 54,1 Sekunden vor Hel- mut Joho(Freiburg), der als Zweiter in 55,6 Sekunden klar abgeschlagen war. Ueber. die ungewohnte 120-Vards-Hürdendistanz mußte sich Joho in 15,9 Sekunden mit dem dritten Platz hinter J. Daniels(14,5) und J. Malan(15,2) begnügen. Ueber 440 Vards flach siegte D. Tee(Südafrika) in 49,9 Se- kunden vor dem deutschen 800-Meter-Mei- ster Peter Adam(Leverkusen) in 50, 3. Auch der Dortmunder Kugelstoßer Karlheinz Wegmann kam mit 42,67 Metern im Dis- kuswerfen auf einem zweiten Platz hinter dem 44,14 Metern siegreichen Melville. Erwähnenswert sind auch die 21,1 Se- kunden des südafrikanischen Rekordsprin- ters John Luxon über 220 Vards. Hinter ihm belegte Walter Oberste(Hörde) klar zurück in 21,9 Sek. den zweiten Platz. 4 ZU IHREM ERSTEN LANDERRKAMPF-ERFOLd kamen Deutschlands Ringer nach drei hohen Niederlagen in der Nachkriegszeit am Samstagabend gegen Schwedens Vertretung. In dem mit 1600 Zuschauern ausverkauften Musensaal des Mannheimer Rosengartens siegte die DAB-Staffel mit 4,5: 3,5 Punkten(deutsche Wertung 10:7). Unser Bild zeigt eine Kampfszene aus dem Weltergewicht, als der angriffsfreudige Maritschnigg einen verkehrten Ausheber gegen den Schweden Karlsson ansetzt. BESTER RINGER und mit großem Beifall bedachter Kämpfer war der Kornwest⸗ heimer Mittelgewichtler Georg Utz, der ein Feuerwerk von Griffen bot und seinen Gegner Xtterstroem nach 9:50 Minuten, als der einen Ueberstürzer angesetzt hatte, auf die Schultern drückte. Scheufler dreimal auf Platz 10 Baden- Württembergs Schwimmer sind in der soeben veröffentlichten Zehn-Besten- Liste des Deutschen Schwimmverbandes für die Freiwasserschwimmzeit 1959 wieder recht zahlreich vertreten. Am erfolgreichsten schnitt dabei Kraulmeisterin Ursula Brunner (SV Nikar Heidelberg) ab, die sich gleich viermal in vorderster Position in die Liste eintrug. Als schnellste deutsche Kraul- schwimmerin des Jahres steht sie mit 1:05, 8 bzw. 5:09,8 jeweils an der Spitze über 100 m und 400 m Kraul. Ihre Vielseitigkeit unter- streicht die Heidelbergerin erneut mit ihrem zweiten Platz über 100 m Rücken in 1:16, 9 hinter Rekordhalterin Helga Schmidt(Olden- burg) sowie mit einem dritten Rang über 100 m Schmettern in 1:17, 4. Neben Ursula Brunner plazierten sich im Rückenschwim- men der Damen auch noch Bärbel Gsociniek vom KTV 46 Karlsruhe(4.), Ingrid Starrock (TSV Tübingen)(7.) und Traudel Schulze, SV Feilbronn,(10.). Darüberhinaus sind in der Bestenliste noch folgende weitere Schwimmer aus Baden- Württemberg auf- geführt: Damen 200 m Brust: 6. Brigitte Bockmaier, SSV Reutlingen; 7. Bärbel Gutscher, 1. BSC Pforzheim. Herren 100 m Kraul: 4. Hans Link, KTV 46 Karlsruhe. 200 m Kraul: 6. Link; 10. Horst Scheufler, SV Mannheim. 400 m Kraul: 4. Link, 10. Scheufler. 1500 m Kraul: 8. Klein- beck, SV Cannstatt; 10. Scheufler. 200 m Schmettern: 3. Zippelius, KTV 46 Karlsruhe; 6. Katzorke, KSN 99 Karlsruhe. 200 m Brust: 5. Hanne, TSV Zuffenhausen. 100 m Rücken: 3. Miersch, SV Nikar Heidelberg; 9. Sailer, TG Heilbronn. 8. Echten Rauchern Feiner Tabak durch urd durch, angenehm würzig, ohrie Filter · ein ehulicher Genuss MORGEN Montag, 2. November 1959/ Nr. 238 Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Hertha BSC— Berliner SV 92 2:2 Blau-Weiß 90— Wacker 04 41 Hertha Zehlendorf— Norden- Nordwest 4:1 Tasmania 1900— Union 06 0˙0 Spandauer SV— Tennis Borussia 5:1 Hertha BSC 1 54 Tasmania 1900 4 1 14:6 Viktoria 89 898222 2·6 Berliner SV 92 82 2 26 Spandauer SV 10 6 04 25 Tennis Borussia 11 4 1 6 9215 Blau-Weiß 90 n 12 Norden- Nordwest 9 2 3 4. Wacker 04 8 6: Hertha Zehlendorf 10 2 2 6 8 Union 06 e i 1 1. Amateurliga: FV Hockenheim— SV Birkenfeld 3:1 VfR Pforzheim— ASV Feudenheim 1·1 SG Kirchheim— SV Sandhausen 0·0 Kickers Walldürn— VfL Neckarau 0˙2 FV Daxlanden— Phönix Mannheim 42 F Neureut— Karlsruher FV 30 Spfr. Forchheim— SpVgg. Sandhofen 0:0 Olympia Kirrlach— VfB Leimen 2 VIR Pforzheim 1 5 6 1 168 Phön. Mannheim 12 6 4 2 23:13 16:8 Spfr. Forcuheim J7;ͥͥͤ SpVgg. Sandhofen 12 6 2 4 19:16 14:10 VIIL. Neckarau 12 88 1 FV Daxlanden 22(( VB Leimen 12ů 3 00 SV Sandhausen 12 5 2 192 1212 Karlsruher FV 12 1. FC Neureut 7700 SG Kirchheim 122 3 s As Feudenheim 12 3 5 4 19:21 11:13 SV Birkenfeld 2 d den Kickers Walldürn 12 4 2 6 20.25 10:14 Olympia Kirrlach 12 4 2 6 19:38 10:14 8 08 Hockenheim 2 218 2. Amateurliga, Staffel I: 5 VfB Rauenberg— 98 Schwetzingen SV ᷓ Altlußheim— Vikt. Nußloch FC Bammental— Germ. Friedrichsfeld F Zuzenhausen— SG Waibstadt Eintr. Plankstadt— TSG Rheinau ASV Eppelheim— TSG Plankstadt SpVgg. Ketsch— VfB Wiesloch 8 SSS de L id S SD 21:11 SV Altlußheim 11 17:3 IS Plankstadt 11 0 98 Schwetzingen IE ASV Eppelheim I Sc Waibstadt II SG Rheinau Foo Vikt. Nußloch 10 5 2 3 l 128 Eintr. Plankstadt 11 5 2 4 27:23 12:10 SpVgg. Ketsch 11 4 1 86 160 913 VfB Rauenberg 1 Fe Bammental 10 3 00 7 109 8.14 VIB Wiesloch 10 1 3 6 1324 351 FC Zuzenhausen 11 1 1 9 12.44 3:19 Serm. Friedrichsf. 10 0 2 8 12:30 2:18 Sy Waldh. Res. a K. 11 6 1 4 38:26 13:9 2. Amateurliga, Staffel 2: Fortuna Edingen— VfB Gartenstadt 1:1 Ladenburg— 09 Weinheim 28 Sd Hemsbach— VfB Eberbach 12 O Käfertal— SpVgg. Wallstadt 122 Vg. Ilvesheim— ISG Ziegelhausen 3:1 DSC Heidelberg— Spfr. Dossenheim 4:1 SV Waldhof Amat.— 03 Ladenburg 13 Spygg. Ilvesheim 12 9 2 1 33:16 204 03 Ladenburg 2 8 DSC Heidelberg 11 8 0 3 2714 16:6 VfB Eberbach 111 7 0 2919 14.8 Fortuna Edingen 12 4 6 2 20.12 14:10 09 Weinheim 122 6 2 1 392 14410 Pfr. Dossenheim 12 5 4 3 23:21 14:10 Sd Hemsbach 2 B Gartenstadt 2 1 915 Sc Käfertal 113 2 62024 8314 SV Waldhof Amat. 11 3 2 83 20 8:14 e iegellausen 11 2 1 8 18:32 5•17 50 Ladenburg o Spgg. Wallstadt 11 1 2 8 13:31 4.18 Vier Spieler vom EK Pirmasens Das Südwest-Aufgebot gegen Süd Der FK Pirmasens— Torwart Kubsch, Roos, Schoer und Kapitulski— ist mit vier Kräften im 16köpfigen Aufgebot des Fuß- ball-Regionalverbandes Südwest für das Auswahlspiel gegen Süddeutschland am 18. November(14.30 Uhr) in Saarbrücken. Altmeister 1. FC Kaiserslautern(Karl Schmidt, Neumann, Kraft) und der 1. FC Saarbrücken(Keck, Martin, Vollmer) stellen je drei Spieler ab. Die 16 Namen: Tor: Kubsch FK Pirma- sens), Lukan Phönix Ludwigshafen).— Ver- teidigung: Keck(I. FC Saarbrücken), Karl Schmidt(1. FC Eaiserslautern), Roos FK Pirmasens).— Läuferreihe: Harig, Lauck beide Borussia Neunkirchen), Neumann(I. FC Kaiserslautern), Paproth(Saar 05 Saar- brücken.— Angriff: Dächert hönix Lud- Wigshafen), Martin, Vollmar beide 1. FG aarbrückem), Kapitulski, Schroer(Heide FR Pirmasens), Kraft(1. FC Kaiserslautern) und Eintracht Trier). ndorfer schied in Wien aus den internationalen Tischtennis-Mei- kten von Oesterreich in Wien er- ten zwar mit Vorjahrssieger Konny ſundorfer(München), Hanne Schlaf Kfurt) und Jutta Kruse(Hannover) deutsche Teilnehmer in den Einzeln die lußrunde, schieden dann aber aus. Re- meister Freundorfer scheiterte dabei an Schweden Larsson. Ergebnisse: Her- Viertelfinale: Freundorfer— Wegrath sterreich) 3:0; Semifinale: Larsson(Schwe- — Freundorfer 3:1, Berezik(Ungarn) gen Vyhnanowski(CSR) 3:0.— Damen, rtelfinale: Schlaf Frankfurt)— Roland Belgien) 3:1, Kruse(Harmover)— Tegner (Schweden) 3:2, Koczian Ungarn)— Mat- thias(Berlin) 3:0; Semifinale: Mate(Ungarn) egen Schlaf 3:0, Koczian— Kruse 31. Mannheims Abwehr wackelte zeitweise bedenklich, aber der alte Fuchs Auttowski rettete mit seinem großartigen Stellungsspiel und seiner Routine die Hintermannschaft vor dem Zusammenbruch. Recht ordentlich hielt sich der junge Winterholler, der aus dem Rießerseer Nachwuchs kommt. Von den drei Sturmreihen gefiel die Linie Schneiders Sepp— Seidl am besten, Schneiders übertraf den Nationalstürmer, der allerdings von der Rießerseer Abwehr genau markiert wurde. Wenn Sepp nichts gelingt, schlägt er leicht über die Strenge. Diesmal ließ er seinen Un- mut an dem Schiedsrichter aus, der ihn prompt für zehn Minuten„beurlaubte“. Der SC Rießersee hatte es auf eine Ueber- rumpelung abgesehen und hatte mit dieser Taktik auch Erfolg. Die Mannheimer Ab- Wehr war noch nicht im Bild; da hatten Sai- ler und Fries bereits das 2:0 herausgeschos- sen, beide Male mit billigen Abstaubertoren. Nach acht Minuten verwandelte Fries eine Frhr. v. d. Lancken gewann Europachampionat der Amateure Als erster Deutscher gewann Rick Frei- herr von der Lancken das Europachampionat der Amateur-Rennreiter, zu dessen Wertung rund ein Dutzend Rennen in mehreren Län- dern herangezogen wird. Der letzte Wettbe- werb war zum Wochenende nach Mailand Anngesetzt. Auf einem kam Frhr. v. d. Lancken zu Fall, so daß es bei 51 Punkten blieb. Das Championat war ihm jedoch schon vor dem Rennen sicher, da sein schärfster Rivale, der nur um einen Punkt zurückliegende Franzose René Coue- til, nicht startete. 5 * Im Kampf um das deutsche Championat der Flachrennreiter geht das Kopf- an-Kopf- Rennen zwischen dem mehrfachen Meister Hein Bollow und seinem Rivalen Fritz Drechsler weiter. Bollow ritt am Samstag in Köln und am Sonntag in Horst-Emscher je einen Sieger, während Drechsler bei gleich- falls vier Ritten nur einmal erfolgreich war. Es führt demnach Champion Bollow mit 53:52 Punkten. Die Kreisschiedsrichter- Vereinigung Mann- heim hält heute um 18.30 Uhr ihre Pflicht- ab. 85 italienischen Pferd versammlung im Eichbaum- Stammhaus, P 5, Es ging nur um die süddeutsche Meisterschaft, aber die beiden alten Rivalen schenkten sich nichts. Es wurden 28 Strafminuten verhängt. So schwach, wie man aus dem 9:3(5:0, 1:2, 3:1)-Ergebnis herauslesen könnte, waren die Mannheimer nicht. Noch im Januar hatten sie in Garmisch 3:2 gewonnen, wobei ihr Torsteher Wargenau der Held des Tages war. Wargenau leidet immer noch unter den Folgen seines Beinbruchs und so hütete der ehemalige Tölzer Floßmann den Mannheimer Kasten— ein Torwart, bei dem Glanzleistungen mit krassen Versagern abwechseln. Mindestens drei Tore muß man ihm diesmal ankreiden. Floßmann klebt zu sehr an der Linie, anstatt dem durchgebrochenen Gegner den Schußwinkel zu verkürzen. Vorlage von Huber zum 3:0. Die Mannhei- mer fanden sich jetzt und hielten das Spiel offen. Aber neue Abwehrfehler brachten zwei weitere Rießerseer Tore von Schulte und Endress und mit diesem 5:0 war das Rennen natürlich gelaufen. Gleich nach Wiederanpfiff schoß Schnei- ders das 1:5 und Mannheim hatte nun seine Eishockey-Ergebnisse: Bundesliga: Pr. Krefeld— EV Füssen 4:5 ESV Kaufbeuren— Krefeld Ev 65 Oberliga: Düsseldorfer EG— TEV Miesbach 8:4 Eintr. Dortmund— TEV Miesbach 10:2 EV Landsberg— SC Ziegelwies 3:4 Süddeutsche Meisterschaft: SO Rießersee— ERC Mannheim 973 Zehn Minuten Strafbank für Sepp wegen ständigen Reklamierens: ſlichis var s mit de erhofften ie C- Neuanche Schon nach dem ersten Drittel führte der Altmeister mit 5:0/ SC Rießersee—- Mannheimer ERC 9:3 beste Zeit, da Rießersee wie gewohnt im zweiten Drittel stark abbaute. Aber Hobels- berger im SCR- Kasten war wieder in Hoch- form. Ein fantastischer Alleingang von Schuldes, der sich an zwei Mannheimern vor- beischlängelte, ergab das 6:1. Floßmann konnte keinen Finger rühren. Schif ver- kürzte dann im Nachschuß auf 2:6. In den letzten 20 Minuten stürmten die Mannhei- mer mit aller Macht, aber als Schneiders kurz hintereinander zweimal auf die Straf- bank mußte, resignierten die Gäste. Einen Weitschuß von Schuldes mußte Floßmann passieren lassen(7:2) und eine sehr schöne Kombination des Sturmes führte durch Pittrich zum 8:2. Als Hobelsberger bei einem Hechtsprung die Scheibe verfehlte, lenkte Arnold sehr überlegt zum 8:3 ein, aber Pittrich, von Günzrodt glänzend bedient, schlug Floßmann zum neunten Male. In der Mannheimer Kabine ging es nach dem Abpfiff recht bajuwarisch zu. Vier der Spieler kommen ja von Rießersee, drei von Tölz und einer aus Füssen.„Es lief bei uns nicht so richtig“, meinte Trainer Bibi Tor- riani,„Siggi Mayr und Winterholler spürten ihre Verletzungen noch und Sepp war gar nicht so recht in Laune.“ Torriani war trotz- dem optimistisch:„In der Deutschen Meister- schaft werden wir ganz anders aufspielen.“ R. Koelbl Eishockey-Bundesliga: ffleistet Füssen mußte um den Sieg bangen Nur knappes 5:4 gegen Preußen Krefeld/ Kaufbeuren— KEV 675 Titelverteidiger EV Füssen übernahm die Tabellenführung in der Eishockey- Bundesliga. Die Allgäuer mußten, allerdings als Favorit in der ausverkauften Kre- felder Rheinland-Halle(8000 Zuschauer) um den Sieg im Spiel gegen Preußen Kre- feld bangen. Mit 54(2:0, 2:2, 1:2) fiel der Erfolg denkbar knapp aus. Auch der zweite Krefelder Bundesliga- Verein, der KEV, mußte eine Niederlage hinnehmen. In Kauf- beuren entschied schließlich die größere Einsatzfreudigkeit des Neulings ESV zum überraschenden 6:5(2:4, 2:1, 2:0) über den Füssen, noch immer ohne den verletzten Nationalverteidiger Ambros, für den der deutsche Rekordinternationale Markus Egen in die Deckung zurückging, war zweifelsohne in der Krefelder Rheinlandhalle die technisch reifere und taktisch stärkere Mannschaft, aber fast hätte die bekannte Kampfstärke der Preußen eine Ueberraschung zustande ge- bracht. Füssen führte in der 42. Minute mit 5:2. Sieben Minuten später waren die Preu- Ben auf 5:4 herangekommen. Nur die Erfah- rung bewahrte den Titelverteidiger vor einem Punktverlust. Torschützen waren Ege (2), Schubert, Unsinn und Köpf für Füssen sowie Herda(2), Kremershoff und Winkes für die Preußen. Im kampfbetonten Kaufbeurener Spiel überraschte der Neuling mit einer kämpfe- risch eindrucksvollen Leistung. Das 6:5 gegen Knapper 2:1-Sieg bei Manchester City: Drei Tage nur hatten Englands Fußball- fans Muße, sich über die 2:3-Niederlage gegen Schweden die Köpfe heiß zu reden. Am Wo- chenende verblaßte das Debakel von Wem- bley schon wieder gegenüber den Ligaspie- jen. Tottenham Hotspur behauptete in der 1. Division seinen Platz an der Sonne mit dem 2:1 bei Manchester City, der auch Traut- manns groge Torwartkunst wenig half. Hinter den Londoner Heigspornen aber lauert nun wieder der Titelverteidiger Wol- verhampton(2:0 über Newcastle) auf seine Chance. Im grogen Londoner Duell kam Ful- ham mit dem 1:0 über West Ham, das so den zweiten Platz einbüßte, zum fünften Sieg hintereinander. Der 44jährige Fußballzau- berer Stan Matthews feierte nach halbjähri- ger Verletzungspause einen wenig glück- lichen Einstand, denn Blackpool wurde von Preston 2:0 besiegt. Tom Finney strahlte, als er vom Platz ging, denn er hatte an diesem Tag seinem Rivalen Matthews die Schau ge- stohlen. In der 2. Division setzte Spitzen- reiter Aston Villa mit einem 2:0 über Ply- mouth seine Erfolgsserie(15 Spiele unbe- siegt) fort. In Schottland gewann Tabellen- führer Heart of Midlothian das„Duell der Giganten“ unerwartet sicher mit 2:0. über Rangers Glasgow. An der Maine Road in Manchester stand Bert Trautmann einmal mehr im Mittelpunkt des Geschehens. Aber auch sein großes Kön- nen konnte die Niederlage gegen Tottenham nicht abwenden, zumal die City mit vier Ersatzleuten antreten mußte. Mackay und Jones bezwangen Trautmann mit Bomben- schüssen. 45 000 konten sich in Craven Cot- tage beim 1:0 von Fulham über West Ham davon überzeugen, dag mit Johnny Haynes wieder zu rechnen ist. Man kann getrost jede Wette eingehen, daß Haynes bald wie- der im Nationaldreg zu sehen ist. Einen schwarzen Tag dagegen hatte Nationalstop- per Trevor Smith erwischt, auf dessen Konto Zwei der drei Tore gingen, die Birmingham im Highbury bei Arsenal kassierte. Die „Gunners“ gingen endlich mal wieder mit zufriedenen Gesichtern in die Kabinen: erster Sieg nach fünf Niederlagen. Auch in Nottingham rieb man sich die Hände, denn die 20 000 Pfund, die der Pokalsieger für den 22 jährigen Booth in Wolverhampton auf den Tisch zählen mußte, scheinen sich zu lohnen. Booth trug wesntlich zum 3:1 über Chelsea Joltenliam schlug auch die Jrauimanun- El Stan Matthews nach halbjähriger Verletzungspause erstmals wieder dabei bei. Wolverhampton kanterte Newcastle innerhalb von 100 Sekunden nieder. Broad- bent und Murray stellten das 2:0 her, ehe sich der Uhrzeiger zweimal gedreht hatte. Dieser Paukenschlag genügte den„Wölfen“. Die Ergebnisse: Arsenal— Birmingham 3:0, Blackburn— Manchester United 11, Blackpool— Preston 0:2, Bolton— Leeds 1:1, Everton— Leicester 6:1, Fulham— West Ham 1:0, Luton Town— Burnley 1:1, Man- chester City— Tottenham 1:2, Nottingham gegen Chelsea 3:1, Sheffield Wednesday West Bromwich 2:0, Wolverhampton— New—- castle 2:0; Tabellenspitze: Tottenham 22:8, Wolverhampton 20:10, West Ham, Blackburn, Preston und Fulham alle 19:11 Punkte. deutschen Exmeister. den Krefelder EV ist zwar glücklich, aber nicht unverdient. Der Erfolg erscheint um so beachtlicher, als Kaufbeuren nur neun Feld- spieler zur Verfügung hatte. Diskussionen gab es um ein von Bierschell(KEV) erzieltes, aber nicht anerkanntes Tor. Torwart Jansen und Eckstein hinterließen bei den Krefeldern den besten Eindruck. Vor 2200 Zuschauern waren Hynek, Rief und Scholz(je 2) für Kaufbeuren sowie Ossmann(), Sillenberg, Baumeister und Jochems für den KEV er- folgreich. Dortmund führt in der Oberliga Tabellenführer in der Eishockey-Ober- liga, die am Freitag mit dem 8:4 der Düs- seldorfer EG über den TEV Miesbach die neue Saison eröffnete, ist Eintracht Dort- mund. Die Dortmunder Mannschaft schlug Miesbach mit 10:2(2:2, 2:0, 6:0). Für den EV Landsberg gab es eine unerwartete 3.4 (1:1 2:1, 0:2) Heimniederlage durch den SC Zegelwies. Mit Torwart Ohlberg und Löggow als überragenden Spielern kam Eintracht Dort- mund vor 2000 Zuschauern zu einem uner- Wartet klaren 10:2 gegen den TEV Mies- bach, für den Poitsch beide Gegentreffer erzielte. Muhs und Löggow waren je drei- mal für Dortmund erfolgreich. 24 Stunden vorher hatte es für die ersatzgeschwächten Miesbacher bei strömendem Regen eine 4:8. Niederlage bei der Düsseldorfer EG gege- ben. Auch hier zeichnete sich Poitsch(drei Treffer) als erfolgreichster Torschütze der Bayern aus, während auf Düsseldorfer Seite Gregory dreimal erfolgreich war. Drei Minuten vor Schluß wurde das Spiel EV Landsberg— SC Ziegelwies(3:4) ent- schieden. Prestel(2), Junghans und Patzner für Ziegelwies sowie Brunthaler, Frech und Holzhey für Landsberg zeichneten sich als Torschützen aus. Heinz Vollmar ist verletzt: bas aufsebot für Budapest bleibt Das deutsche Aufgebot für das 22. Län- derspiel gegen Ungarn am kommenden Sonntag im Nep- Stadion Budapest bleibt so bestehen, wie es schon in der letzten Woche angekündigt worden ist. 15 Spieler werden im Laufe des Montags in die Sportschule des Landessportbundes Hessen in Frankfurt an- reisen, darunter auch Heinz Vollmar(1. FC Saarbrücken), der Bundestrainer Herberger wissen ließ, daß ihm die Verletzung wieder zu schaffen machte. Eine Untersuchung an Ort und Stelle wird ergeben, ob Vollmar die Reise nach Ungarn mitmachen kann. Auch Schnellinger(1. FC Köln) zog sich im Spiel gegen den Meidericher SpV eine leichte Ver- letzung zu. Er wird aber ebenfalls nach Frankfurt kommen. Im übrigen wird ange- nommen, daß seine Verletzung eine Mitfahrt nicht verhindert. Das Aufgebot: Tor: Tilkowski(Westfa- lia Herne), Sawitzki(VfB Stuttgart). Verteidigung: Stollenwerk(1. FC Köln), Juskowiak(Fortuna Düsseldorf), Schnellinger(1. Fe Köln). Läuferreihe: Benthaus(Westfalia Herne), Erhardt Spygg Fürth), Szymaniak (Karlsruher SC). Sturm: Rahn(I. FEC Köln), Aki Schmidt (Borussia Dortmund), Uwe Seeler Hambur- ger SV), Brülls Borussia M. Gladbach), Siedl (Bayern München), Müller(1. FC Köln), Vollmar(1. FC Saarbrücken). Danach ist mit folgender Mannschaft fast sicher zu rechnen: Tilkowski; Stollenwerk, Juskowiak; Benthaus, Erhardt, Szymaniak; Rahn, Schmidt, Seeler, Brülls und Siedl. Also mit Ausnahme von Tilkowski die gegen Hol- land mit 7:0 erfolgreiche Besetzung. Ausfälle: Jost und Haller Im deutschen Junioren-Aufgebot für Mis- kole am Samstag gegen Ungarns Junioren fallen Jost(1. FC Köln) und Haller(BEC Augsburg) aus. Der Kölner zog sich eine Ver- letzung zu. Der BC Augsburg hat ein Mei- sterschaftsspiel gegen den SV Waldhof. Den Spielerkreis bilden: TOT: Ewert(I. FC Köln), Sauer(Span- dauer SVW). Verteidigung: Bäsler(Tasmania Berlin), Rausch(Meidericher Sp), Gehling (Schweinfurt 05). Läuferreihe: Grätsch(SpVgg. Her- ten), Mühlenbock(1. FC Köln), Wenauer(I. FC Nürnberg), Lowin(VfL Bochum), Lande- rer(Bayern München). Sturm: Koslowski(Schalke 04), Steffen (Fortuna Düsseldorf), Strehl(1. FC Nürn- berg), Horn(Bayern Hof), Backhaus(VfL Bochum), May(Eintracht Trier). Im bereits geänderten B-Aufgebot für Saarbrücken am Sonntag gegen Ungarn-B sind Keck(1. FC Saarbrücken), Pyka(West- — Sowietzone lehnt ab Kein neues Gespräch über Radsport Wie die sowäetzonale Nachrichten- agentur ADN mitteilt, hat der Deutsche Radsportverband der Sowietzone dem Bund Deutscher Radfahrer(BDR) am Samstag in einem Schreiben mitgeteilt, daß er auf Grund des rechtskräftigen Beschlusses der Stuttgarter Beratungen beider Verbände seine Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele in Angriff genommen hat. Damit, so wird festge- Stellt, gibt es keine Möglichkeiten zu neuen olympischen Beratungen. Der Bund Deutscher Radfahrer hatte seine Zustimmung zu den gefaßten Beschlüs- sen von Stuttgart in einem Brief an den Deutschen Radsportverband der Sowzet- zone zurückgezogen. Neue Welfklassezeit von Altig Amateur- Verfolgungsweltmeister Rudi Altig bestätigte auch im Brüsseler Sport- palast, daß er in seiner jetzigen Form keinen Gegner zu fürchten braucht. Willy Vanden- berghen, eine der größten Hoffnungen des belgischen Radsports, wurde von Rudi Altig im 4-km-Verfolgungsfahren nach 3292 Me- tern eingeholt. Der Weltmeister fuhr die Strecke dann ohne Gegner zu Ende und er- reichte mit 4:51, Minuten seine bisher schnellste Zeit überhaupt. 7000 Zuschauer feierten Rudi Altig auf der Ehrenrunde be- geistert. Unter den Experten bezweifelte niemand, daß Rudi Altig die 4 Kilometer auch in einer Zeit unter der„Schallmauer“ Von 4:20 Minuten fahren kann. Im Fliegerrennen der Amateure wurde Italiens Weltmeister Valentino Gasparella von dem belgischen Titelträger Sterckx in zwei Läufen glatt geschlagen. Ein Profl- Omnium gewannen van Looy/ Brankart(Bel- gien) sicher gegen die Franzosen Darrigade/ Anquetil. 5 Papp Herausforderer von Scholz Die Europäische Box-Union hat Laszlo Papp(Ungarn) als offiziellen Herausforderer von Mittelgewichts- Europameister Gustav Scholz anerkannt. Der Titelkampf soll vor dem 5. Januar 1960 ausgetragen und die Ver- träge dafür bis zum 24. November im Frei- Verkehr abgeschlossen werden. Der 33jährige Rechtsausleger trug als Professional— Papp ist der einzige Berufsboxer des gesamten Ostblocks— bisher nur neun Kämpfe aus, die er alle gewann. Vorher war Papp mit drei Olympiasiegen(1948, 1952 und 1956) und zwei Europameisterschaften(1949 und 1951) der erfolgreichste Amateurboxer der Welt. Mit der Anerkennung von Papp dürften sich auch die Verhandlungen erübrigen, die Scholz-Manager Gretzschel in Paris mit dem Vertreter von Andre Drille Frankreich) über einen Titelkampf im Dezember in Ber- Iin führen wollte. Grand-Prix-Autorennen mit sowjetischer Beteiligung? Sowjetische Fahrer werden schon bald an internationalen Grand- Prix- Autorennen teilnehmen, wie der bekannte australische Rennfahrer Jack Brabham in London pro- phezeite. Brabham begründete seine Vermu- tung damit, die Sowjetunion habe sich im Rennsport in den letzten Jahren sehr zurück- gehalten, die Entwicklung in der ganzen Welt aber kritisch beobachtet. Der Australier Zußerte die Ansicht, daß schon in aller Kürze sowjetische Rennfahrer an Grand-Prix- Rennen teilnehmen würden. Der Leiter des sowjetischen Autorenn- sports, Dr. Leonid Asanassijew, hatte bereits im vergangenen Jahr die Beteiligung sowje- tischer Fahrer an diesen Rennen angekün- digt, ohne daß jedoch den Worten die Ver- Wirklichung gefolgt wäre. Asanassijew hatte seinerzeit erklärt, die Sowjetunion verfüge über 70 bis 80 gute Rennfahrer. Finnlands Empfehlung: 3:01 Starker Tennis-Gegner für Deutschland Finnland schlug in der ersten Runde um des Königs-Pokals im Hallentennis die Ver- tretung Hollands klar 5:0 und trifft nun in Köln vom 6. bis 8. November auf Deutsch- land, das sich auf die„Junge Garde“ der 20 jährigen mit Wolfgang Stuck, Wilhelm Bungert(beide Berlin), Dieter Ecklebe(Mar- burg) und Christian Kubnke(Hamburg) stützen wird. Deutschland kam in den letz- ten Jahren in diesem Wettbewerb nur ein- mal über die erste Runde hinaus(1957, 5:0 über Holland) und mußte vor allem gegen die skandinavischen Nationen immer emp- findliche Niederlagen hinnehmen. Die beiden letzten Einzel brachten in Hel- sinki den Finnen Salari Salo(6:3, 6:4, 6:8 über Alex Karamoy) und Reino Nyssoenen (6:1, 6:2, 6:1 über Van Eysden) klare Siege. Ergebnisse der Vortage: Salo— van Eysden 6:4, 4:6, 6:4, 6:3, Nyssoenen— Karamoy 6:0, 6:1, 6:1, Salo/ Nyssoenen— Goris/ van Eysden 6:2, 4:6, 6:4, 7:5. 4 6: 4: falia Herne), der an einer Verletzung labo- riert, Waldner(VfB Stuttgart) und der ver- letzte Martinsen(Holstein Kiel) ausgefallen. Das Aufgebot lautet nun: Tor: Schnoor (Hamburger SV), Groh(Viktoria Aschaffen- burg); Verteidigung: Giesemann GBayern München), Witlatschil(Karlsruher Sc); Läu- ferreihe: Späth(Karlsruher S), auch als Verteidiger zu verwenden, Wilden(1. FC Köln), Dieter Seeler Hamburger SV), Nuber (Offenbacher Kickers); Sturm: Großer(Bayern München), Reitgaß!(Karlsruher Sc), Kölbl, Feigenspan(München 60), Kapitulski FK Pirmasens) und Klöckner(Schwarz-Weiß Essen). 4 getzt rauchen wir Ein reiner, ein frischer, ein männlicher Genuß e Herzhaft- würzig 9 100% naturreiner Feinschnitt im Frischbeutel DM 1,25 39/252 A-KlI. Einhei Amic. SV Scl SV Un Fort. I SV Ur VfR M Amic. FV Le Polizei 62 We Fort.! TSV S TSV Einhei SV Se A-Kl. SV RC V O. 08 Ma 07 Sec 80 Pf 07 Me TSG! FV Ol. 08 Ma Rot- Olym; Vikt.! FV B 30 Pf Nurpf 97 Sec -K 91 Lüt JK Straß ZV L. 30 N 91 Lü DR Straß. 09 Li Fortu SV L SC B TSV S8 E Da K B-K. DIRK DJK SG U. TSV! Blau- 18461 SG NM 08 Re VIL I DJK Blau- 18V Dꝗi KR 98 Se 92 Fr Alem Post TVC Kre 18SV Gern K re en- che em am ilt, en zen en riff e- er ine 18 len et- Itig Rudi ort- inen den- des Altig die 1 er- isher auer be- kelte aeter uer“ urde rella * in rofl- Bel- ade/ 101Zz 8210 lerer stay vor Ver- Frei- rige app ten Aus, mit und 1951) Welt. sich die dem eich) Ber- d an nnen ische Pro- mu- 1 im ück- nzen alier Urze orix- enn- reits Wie- kün- Ver- gatte füge um Ver- n in tsch- der aelm Mar- burg) letz- ein- „570 egen emp- Hel- „63 enen liege. sden 6:0, sden abo- ver- len. noor fen; vern Läu- Als E uber vern ölbl, (FK Weiß — * ORGEN Seite 7 Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: Einheit Weinheim— TSV Viernheim Amic. Viernh. Am.— FV Leutershausen sy Schriesheim— VfR Amateure SV Unterflockenb.— Polizei SV Mannh. Fort. Heddesheim— 62 Weinheim SV Unterflockenb. 9 VfR Mannheim Am. 9 Amic. Viernh. Am. 10 p Leutershausen 8 Polizei-SV Mannh. 9 62 Weinheim 8 Fort. Heddesheim 8 SV Schönau 8 TSV Viernheim 9 Einheit Weinheim 10 SV Schriesheim 8 A-Klasse Süd: — 0 O. N SV Rohrhof— Kurpfalz Neckarau Fu Oftersheim— 07 Mannheim os Manheim— FV Brühl 07 Scckenheim— Vikt. Neckarhausen 80 Pfingstberg— Olympia Neulußheim 07 Mannheim 9 6 TSG Rohrhof 983 FV Oftersheim 9 08 Mannheim 9 4 Rot-Wein Rheinau 9 4 Olymp. Neulußheim 9 4 Vikt. Neckarhausen 10 4 FV Brühl 9 2 30 Pfingstberg 10 2 TFurpfalz Neckarau 9 1 7 Seckenheim 10 1 3-Klasse Nord: 91 Lützelsachsen— Fortuna Schönau DK Rhein-Neckar— TSV Sulzbach Straßenbahn SV SC Neckarstadt ZV Laudenbach— DJK Neckarhausen SG Hohensachsen 9 DꝗiK Neckarhausen 9 B-Klasse Süd: zC Neckarstadt 9 9 91 Lützelsachsen 9* DK Rhein-Neckar 10 6 Straßenbahn SV 9 4 09 Lützelsachsen 9 4 Fortuna Schönau 10 4 SV Laudenbach 9 4 SC Blumenau 9 3 TSV Sulzbach 10 3 3 0 DIRK Schwetzingen— VfL Hockenheim DK Oftersheim— 08 Reilingen SG Mannheim— Alem. Rheinau TSV Neckarau— 98 Seckenheim St= O D c οο ο——— 8 2 S Oi ονο S D a Y S— 8 2 22 b in dee 0 — * —— ib= D 14:4 12:6 1 — do S do O A 0 O0 o= 3:0 122 51 22 223 155 14:4 1127 1018 9 9 9:9 9:11 8:10 1 219 15 81 0:3 6:0 14.4 21 311 5:0 21 Blau-Weiß Mannheim— 1846 Mannheim 3:1 1846 Mannheim 9 7 Sg Mannheim 8 08 Reilingen 9 6 VfL Hockenheim 10 5 DK Schwetzingen 10 5 Blau-Weiß Mhm. 9 8 TSV Neckarau 1 DꝗiR Oftersheim 8 4 98 Seckenheim 10 3 92 Friedrichsfeld 8 2 Alemannia Rheinau 9 2 Post Sd Mannheim 8 0 Handball-Ergebnisse deer be,, o n i N N g e— 14:4 13 138 12:8 1278 10:8 9211 8:8 11 5:11 52513 0:16 Um den Aufstieg zursüddeut- S ehen Oberliga: Tus Schutterwald— 1. FC Nürnberg TV Plochingen— TSV Rot Tus Schutterwald Jus Rot TV Plochingen 1. FC Nürnberg Um den Aufstieg in Verbandsliga: TV Brühl— TSV Grötzingen TSV Handschuhsheim— Tus Beierth. 5 58:46 82 5 43:42 7:3 5. 320 5 4055 9510 Tschft. Beiertheim TSV Grötzingen TSV Brühl TSV Handschuhsheim Kreisklasse A:“ 4 3 1 1 8 1 88 8 5 4: 2: 8 555 4 2 9 2 4 E 6 8 he 8:8 327 TV Oberflockenbach— TSG Plankstadt 8:6 Kreisklasse B: TSV Sandhofen— TB Reilingen Germ. Neulußheim— SC Pfingstberg Kreisklasse C: 16 Heddesheim— TSG Rheinau TSV Neckarau IB— TV Schriesheim JJ ͤ Badenia Feudenheim— RB L'hafen ITV Rheinau— VfL Neckarau Pokalspiele der Frauen: SV Waldhof IB— TSV Schönau Germania Neulußheim— VfR IB 975 8:1 10:7 11.11 14:9 10:10 322 0:2 Jugendspiel um die Badische Meisterschaft: TSG Ketsch— TV Brötzingen Hockey- Verbandsrunde: Mannheimer TG— Karlsruher SC 10 Heidelberg- TC Pforzheim ISV 46 Mannheim— Germ. Mannheim 14 13 13 11 Heidelberg. TV 46 HC Heidelberg TSV 46 Mannheim 13 6 Karlsruher Sc 14 6 78 Heidelberg 13 6 Mannheimer TG 14 4 TSG Bruchsal 1 Engl. Institut 18 2 Germ. Mannheim 14 1 TC Pforzheim 1 0 c οο n e— 1 1 0 * 4 5 6 6 6 6 0 0 1771 1 11 15.13 13713 12:16 10:12 9:17 8 3523 1. Amateurliga: Un ein laat erste eimniederlage Pfor⁊leims Haring schoß beim 1:1 gegen den VfR den Führungstreffer für ASV Feudenheim/ Tröndle überragend In der 1. Amateurliga Nordbaden blieben die beiden führenden Vereine, VfR Pforzheim und Phönix Mannheim, am 12. Spieltag ohne Sieg. Da den Pforzheimer Rasenspielern gegen Feudenheim aber wenigstens mit 1.1 ein Teilerfolg gelang, übernahmen sie wieder den ersten Platz vor Phönix Mannheim, das in Daxlanden mit 4:2 Toren eine deutliche Niederlage Sandhofen trennten sich einem einem torlosen Unentschieden. Forchheim und Von den Punkt- bezog. Die Verfolger verlusten der vor ihnen liegenden Vereine profitierte nben Daxlanden auch der Altmeister Neckarau, der beim Aufstiegsmeister Walldürn einen klaren 2:0-Sieg herausschoß. Auch der zweite Aufsteiger, Kirrlach, blieb trotz des Vorteils des eigenen Platzes gegen Leimen mit 1:2 Toren im Hintertreffen. Einen überraschend klaren 3:0-Sieg schoß der bisherige Vorletzte Neureut gegen den KF heraus und kletterte dadurch auf den zehnten Tabellenplatz. Auch Hockenheim buchte gegen Birkenfeld einen 3:2-Erfolg, blieb aber weiterhin Träger der roten Schlußlaterne. Das Lokalspiel zwischen Kirchheim und Sandhausen endete torlos. Der ASV Feudenheim hätte um ein Haar für eine Sensation gesorgt und dem VfR 2 Pforzheim auf dessen eigenem Platze die 0 erste Heimniederlage dieser Saison beige- bracht. Mit etwas mehr Durchhalte vermögen des einmal begonnenen Tempos wäre dieses 5 Vorhaben zweifellos auch gelungen, doch als 10 der VfR nach der Pause den schon in der 25. Minute von Haring für den ASV Vorge- legten Treffer aufholen konnte, resignierte der ASV und überließ nunmehr bis zum Spielschluß dem nordbadischen Meister das Spielgeschehen. Der Endspurt des VfR War in der Tat furios, aber die zu diesem Zeitpunkt zweifellos auch verdienten Tore blieben aus. Dem hervorragenden Feudenheimer Torwart Tröndle kommt das Hauptverdienst zu, daß es bei diesem 1:1 geblieben ist. Sehr gut Auf Feudenheimer Seite war der Innenstuxm mit Haring und Back, sowie die beiden Vertei- diger. Der VfR setzte erstmals vor eigenem Publikum den aus Göbrichen zugewanderten, jetzt erst spielberechtigten Stürmer Batten- feld ein, der jedoch die in ihn gesetzten Er- Wartungen nicht erfüllte. Das Fehlen des wegen eines Armbruchs nicht einsatzbereiten Schöttle macht sich doch bemerkbar. In diesem wichtigen Spiel mußte Ein- tracht Plankstadt mit 1:2 eine knappe Nie- derlage hinnehmen. Rheinau konnte mit die- sem Sieg seine Chancen auf einen der vor- deren Plätze wahren. Die Eintracht spielte fast durchweg auf das gegnerische Tor, konnte aber vor dem Tor keine Erfolge er- zielen. Die Stürmerreihe war meistens zu verspielt und vergab mehrere aussichts- reiche Chancen. Obwohl Plankstadt in der ersten halben Stunde klar überlegen War, konnte Rheinau das Führungstor erzielen. Im Anschluß an einen indirekten Freistoß würde der Ball von einem Spieler in das Plankstadter Tor abgefälscht. In der 35. Min. zeigte Böhm eine glänzende Parade, Als er den Schuß des frei vor dem Tor stehenden Heuer abwehren konnte. Endlich in der 40. Minute fiel das Ausgleichstor durch Kapp. Obwohl die Eintracht bis zur Halbzeit noch einige Chancen hatte, blieb es bei die- sem Ergebnis. Nach der Pause war zunächst Rheinau ton- angebend und konnte auch zwei Pfosten- schüsse erzielen. Die Eintracht löste sich aber bald wieder aus dieser Umklammerung und hatte ihrerseits einige Gelegenheiten, das Spiel zu entscheiden. Aber in der 67. Min. konnte Rheinau nach einem Abwehrfehler das zweite Tor schießen. Dieses Ergebnis Wurde auch bis zum Schluß gehalten. SV 50 Ladenburg— 09 Weinheim 2:3 Eine wenig reizvolle und manchmal etwas ausartende Begegnung boten beide Mann- schaften den Zuschauern. Der SV 50 ging durch Höflein in Führung. Anschließend konnte 09 Weinheim ausgleichen. Dann ge- berbissener Kampf Man sah, daß die beiden Mannschaften sich der Abstiegssorgen entledigen Wollten. In der 29. Minute gelang Neckarhausen ein Durchbruch und das Führungstor. Die Gäste erzielten sogar ein zweites Tor und kurz darauf folgte der Anschlußtreffer für Secken- heim. Nach Wiederbeginn dauerte es 20 Mi- nuten, und das dritte Tor für Neckarhausen War fällig. Ein Foulelfmeter für Seckenheim führte zum 2:3. FV Oftersheim— 07 Mannheim 1:2 Die Oftersheimer zeigten gegen den Ta- bellenführer 07 Mannheim ein ausgegliche- nes, in der 2. Spielhälfte über weite Strecken sogar überlegenes Spiel. Wie so oft War es auch diesmal der Sturm, der mit den besten Gelegenheiten nichts anzufangen wußte. Die erste Halbzeit verlief torlos. In der 65. Minute War es der Mannheimer Mittelstürmer, der über den bherausgelaufenen Oftersheimer Torhüter hinweg den Ball ins verlassene Tor einlenken konnte. Die Platzherren setzten nun alles auf eine Karte, doch kam Mannheim fünf Minuten vor Spielende bei einem ver- 1 18 einzelten Durchbruch zum zweiten Treffer. Kurz vor Schluß konnte Oftersheim auf 1:2 verkürzen. SV Rohrhof— VfB Kurpfalz Neckarau 3:0 Bei gleichwertiger Spielstärke konnten die Platzherren das faire und vom Schiedsrichter gut geleitete Treffen für sich entscheiden. Das erste Tor in der 10. Minute erzielte Rohrhofs linker Läufer durch Strafstoß. Eine gekonnt herausgespielte Torchance ver- wandelte der Mittelstürmer zum 2:0. Zwei Der Spielverlauf brachte zwei grundver- schiedene Halbzeiten. Während es in der ersten Halbzeit der ASV klar in der Hand hatte, noch mehr als nur ein Tor vorzulegen, wandte sich das Blatt nach dem Seitenwech- sel zugunsten des VfR, dessen Stürmer Dürr in der 67. Minute den Ausgleich erzielte. Die Vorarbeit für diesen Treffer leistete aller- dings Schäfer durch einen schönen Flanken- lauf, den er mit einer Maßvorlage an Dürr ab schoß. G. O. Sd Kirchheim— Sandhausen 0:0 Die 2000 Zuschauer sahen von beiden Mannschaften einen spannenden Kampf. Während die Gäste in kompletter Aufstellung erschienen, hatten die Einheimischen erst- mals Rohnacher II als rechten Außen- stürmer eingesetzt. Die Platzherren be- gannen mit leichter Feldüberlegenheit und Gottfried schoß in den Anfangsminuten nach guter Einzelleistung knapp über das Gästetor. Die Gästeverteidigung versuchte immer wie- der mit raumgreifenden Abschlägen eine Entlastung der Hintermannschaft herbeizu- führen. Auf der Gegenseite köpfte Antretter hart am Kirchheimer Torpfosten vorbei. Nach Seitenwechsel wurden die Platzher- 2. Amateurliga, Staffel II: Plankstadts Fünferreihe zu verspielt/ Eintracht Plankstadt lang wiederum Ladenburg durch Kreis der Führungstreffer. Während Weinheim vor der Pause durch Hohrein und Heiseck noch die Führung an sich reißen konnte, bauten sie in der zweiten Halbzeit merklich ab und über- liegen den Gastgebern das gesamte Mittel- feld. Die einzelnen Durchbrüche blieben immer wieder in den Füßen der Ladenburger Verteidigung hängen. Trotz mehrfacher Chancen auf beiden Seiten konnte kein wei- terer Treffer erzielt werden. Die größgte Ge- fahr bei Weinheim ging von Stürmer Heiseck aus, bei SV 50 konnte Höflein am meisten überzeugen. Fortuna Edingen— VfB Gartenstadt 1:1 Unerwartet, aber vollkommen verdient vermochten die unterschätzten Zäste aus Edingen einen wertvollen Punkt mitzuneh- men. Das Spiel begann sensationell. Edin- gens Abwehr War noch nicht im Bilde, als der flinke Gäste-Sturm bereits in der 1. Mi- nute vor Jägers Gehäuse aufkreuzte und durch Eckert die Führung erzielte. Dieses Ueberraschungstor paßte recht in den Plan des Gastes, der sofort seinen Linksaußen zu- rücknahm und über die ganze Spielzeit stark defensiv operierte. Naturgemäß hatten es die Fortunen gegen diese Taktik sehr schwer und Torchancen waren daher Mangelware. Zwar vermochte Zoller nach zehn Minuten bereits durch einen herrlichen Kopfstoß den Ausgleich herzustellen, aber in der Folge konnte sich Edingen nicht trotz Klarer Ueberlegenheit gegen die souverän verteidi- genden Gäste durchsetzen. Nach dem Wechsel änderte sich nichts und A-Klasse Süd: —— gegen den Nbstieg 07 Seckenheim unterlag Viktoria Neckarhausen mit 2:3 Toren sichere Torgelegenheiten verhinderte durch ausgezeichnetes Kopfballspiel der Verteidi- ger der Gäste, In der 80. Minute stellte der Halblinke das Endresultat her. 2. Mann- schaften: 5:1. FEfingstberg Neulußheim 1:0 Im letzten Verbandsspiel der Vorrunde kam Pfingstberg zu seinem zweiten Sieg über die sehr starken Neulußheimer. In der ersten Halbzeit hatte der Gast einige Chan- cen, doch die Hintermannschaft der Ein- heimischen war im Bilde. Mit 0:0 ging es in die Pause. f Nach Wiederbeginn war Pfingstberg oft gefährlich vor dem Gästetor und Ehmann gelang in der 55. Minute das„goldene Tor“. Die gefährlichen Angriffe scheiterten an Mittelläufer Roth sowie Torhüter Nith, die beide ihre Sache ausgezeichnet machten. Ein hart erkämpfter Sieg, vielleicht etwas glücklich, war am Ende der Lohn für die tapfer kämpfenden Pfingstberger. 08 Mannheim— Brühl 5:1 Anfänglich sah es nicht nach einem Kla- ren Sieg von 08 aus, denn die Gäste schnür- ten die Lindenhöfer ziemlich ein, doch Tor- Wart Haas war auf dem Posten und glänzte mit hervorragenden Paraden. Der Halb- rechte erzielte nach einem Strafstoß das 1:0, und damit war der Bann gebrochen. Noch drei Treffer waren die Ausbeute der ersten Hälfte. Die zweite Halbzeit brachte verteiltes Feldspiel. Aus einem Gedränge heraus ver- kürzte Brühl auf 4:1, und 08 kam noch zu einem 5. Treffer. ren vorübergehend hart in die Defensive gedrängt. Mit großem kämpferischem Ein- satz versuchten die Gäste eine Entscheidung herbeizuführen, jedoch rannte sich die Stür- merreihe an der einheimischen Deckung fest. Machmeier im Gästetor lieferte eine sehr gute Partie und hat an der Punkteteilung großen Anteil. Schiedsrichter Maier aus Dur- mersheim leitete das Spiel gut. Kickers Walldürn— VfL Neckarau 0:2 Neckaraus Doppelstoppertaktik hatte vol- len Erfolg, da die Walldürner Abwehr die starken Gästestürmer nicht halten und Kon- sequent decken konnte und die einheimischen Stürmer andererseits nicht das Rezept fan- den, um die starke Gästedeckung zu durch- prechen. Gefährlichster Stürmer war bei Neckarau Alter, der sich immer wieder frei spielte und seine Kameraden hervorragend einsetzte. Walldürns Stürmer hatten in vie- len Situationen Pech, oftmals zeigten sie sich guch erschreckend schußschwach. Bereits in der ersten Halbzeit dominierten die Wall- dürner, zumal die unentwegt versuchten, das von Neckarau in der ersten Minute nach einem Fehler des einheimischen Mittelläufers von Oberländer erzielte 0:1 aufzuholen. Allerdings ohne Erfolg. Das 0:2 fiel in der 53. Minute durch Orians. Dann spielte sich das Geschehen fast ununterbrochen in der Neckarauer Hälfte ab, in der beide Mann- schaften versammelt waren. Außer einem Pfostenschuß und zahlreichen Eckbällen konnten die Kickers aber nichts Zählbares erreichen. Reserven: 0:3. FX Daxlanden— Phönix Mannheim 4:2 Der bisherige Tabellenführer Phönix Mannheim lieferte im Daxlandener Klein- Stadion eine enttäuschende Partie und wurde völlig verdient mit 4:2 geschlagen. Die Platz- elf zeigte sich gegenüber den letzten Spielen Lleinau waltle Chance auf einen vorderen Platz — TSG Rheinau 1:2 das Spiel verflachte zusehends, wurde kampfbetonter und härter und als Folge- erscheinung mußte Edingens Halblinker Strehle wegen Nachschlagens das Spielfeld verlassen. 03 Ilvesheim— TSG Ziegelhausen 3:1 Das hätte leicht ins Auge gehen können, denn Ziegelhausen hatte eine äußerst ein- satzfreudige und schnelle Kampfmannschaft zur Stelle, die dem Tabellenführer das Aeußerste abverlangte. Bis in die Mitte der zweiten Halbzeit sah es noch keineswegs nach einem Ilvesheimer Sieg aus, denn bis zu die- sem Zeitpunkt stand die Partie noch 1:1. Zeh schoß in der 15. Minute nach maßgerechter Vorarbeit von Kraft den Ball wuchtig unter die Latte, doch Kilian gelang es noch kurz vor Halbzeit, einen Deckungsfehler geschickt ausnützend, den Gleichstand wieder herzu- stellen. 2 Die Ilvesheimer Mannschaft war nicht auf der Höhe. E. Seitz war dreimal auf der Tor- Iinie Retter in höchster Not. Die letzte Viertel- stunde setzten die Ilvesheimer zum Endspurt an und innerhalb drei Minuten war durch Tore von Schweickert und Weber die Ent- scheidung gefallen. Turbulente Szenen spiel- ten sich nunmehr vor dem Ziegelhäuser Ge- häuse ab, doch konnten die Ilvesbeimer außer einem Elfmeter, den Torwart Wolf seinem Kollegen in die Arme schoß, nichts Zählbares mehr erreichen.. Sy Waldhof(Amateure)— 03 Ladenburg 13 Auf dem Waldhofplatz leisteten die Ama- teure des SV Waldhof dem Tabellenzweiten 03 Ladenburg zwar heftigen Widerstand, konnten aber den durch zweckmäßiges und zielstrebiges Spiel völlig verdienten Sieg der Ladenburger nicht verhindern. Die Gäste gingen schon in der ersten Minute nach einer schönen Kombination durch Wolf in Führung. Euler, Nottmeyer und Kränzle vergaben bis zum Wechsel den durchaus möglichen Aus- gleich. Als in der 53. Minute Engel nach einem Mißverständnis in der Waldhof-Hin- termannschaft auf 2:0 erhöht hatte, war das Rennen bereits entschieden. Ladenburg kam in der 58. Minute durch Schmidt nach Vor- lage von Mayer zum 3. Preffer, während Nottmeyer in der 64. Minute durch Kopfball der Ehrentreffer gelang. A-Klasse Nord: von Daxlandens Mittelläufer Knödig auf 2:1 in wesentlich verbesserter Form und hatte Vor allem im Angriff ein Uebergewicht. Bei Phönix erwies sich Stopper Gottmann als er- schreckend schwach, was mit dazu führte, daß die gesamte Hintermannschaft nicht zur ge- wohnten Form fand. Die Außenläufer Acker und Sauer waren dazu noch zu offensiv ein- gestellt, so daß Daxlanden bereits Während der ersten Hälfte eine ganze Reihe guter Chancen herausarbeitete. Andererseits mußte sich Phönix auf Einzeldurchbrüche beschrän- ken, wobei die gut markierten Stürmer nur selten zu Chancen kamen. Ein Tor von Gal- lus und ein Kopfballtreffer von Fritscher er- gaben das 2:0, ehe Höfer nach einem Fehler verkürzen konnte. Fritscher und Scheuer er- höhten auf 4:1 für die Platzelf, denen wie- derum Hölzer nur einen Treffer entgegen- setzen konnte. Spfr Forckheim— Spvgg Sandhofen 0:0 In einem kampfbetonten Spiel entführte Sandhofen bei seinem Tabellennachbarn Forchheim durch ein torloses Unentschieden einen wichtigen Punkt. Die Gäste zeigten eine meisterhafte Abwehrleistung und stoppten mit verstärkter Hintermannschaft die größ- tenteils angreifenden Forchheimer. Aller- dings kam ihnen zugute, daß der torgefähr- liche Mittelstürmer Schneider vorzeitig ver- letzt wurde und so nicht mehr voll einsatz- fähig war. Bei gelegentlichen Vorstößen er- wiesen sich besonders Sandhofens Außen- stürmer als recht gefährlich, aber auch ihnen blieb ein Torerfolg versagt. SC Bammental— Germ. Friedrichsfeld 3:0 Vom Anspiel weg nahm Bamental das Heft in die Hand und hatte bereits in den ersten zehn Minuten zwei ganz große Chan- cen, beide Male verfehlte der Ball jedoch das leere Tor. Zwischenzeitlich stiegen auch die Gäste gefährlich vor. In der 19. Minute flel das verdiente 1:0 durch Bammentals Mittel- stürmer aus kurzer Entfernung. Bis zum Ende der ersten Halbzeit leichte Vorteile für Bammental, ohne daß sich an dem Ergebnis etwas änderte.. Die zweite Halbzeit war zehn Minuten alt als nach einer turbulenten Szene der Bam- mentaler Halblinke das 2:0 markierte. Bereits 3 Minuten später fiel durch denselben Spieler mit schönem Schuß das alles entscheidende dritte Tor. Als Bammentals rechter Verteidi- Ser ohne Verschulden des Gegners verletzt ausscheiden mußte, kam Friedrichsfeld etwas auf, ohne jedoch die sichere Bammentaler Hintermannschaft überwinden zu können. Schutterwald wieder Oberligist Mit einem 12:5-Erfolg über den 1. F Nürnberg schaffte der südbadische Handball- meister Tus Schutterwald den Wiederauf- stieg zur süddeutschen Handball-Oberliga. Nach einjähriger Abwesenheit wird damit wieder ein südbadischer Verein in der Ober- liga stehen. Der zweite Platz ist noch um- stritten, da der seitherige Tabellenführer TSV Roth in Plochingen eine unerwartet hohe 9:4-Niederlage quittieren mußte. Sowjetzone für neutrale Flagge In einem Kommentar zu der Erklärung des Kanzlers des Internationalen Olympi- schen Komitees COO, Otto Mayer, der dem Organisationskomitee in Squaw Valley mit- geteilt hatte, daß die Gesamtdeutsche Mannschaft unter der Fahne Schwarz-Rot- Gold und mit einem dementsprechenden Wappen auf der Sportkleidung an den Wettkämpfen teilzunehmen habe, läßt die Sowijetzonen-Agentur AN am Samstag die Möglichkeit offen, daß die Gesamtdeutsche Mannschaft unter einer neutralen Flagge an den Olympischen Spielen teilnehmen werde. Da es unmöglich sei, dag der Ge- samtdeutschen Mannschaft die Flaggen bei- der deutschen Staaten, das Schwarz-Rot- Gold der Bundesrepublik und das Schwarz- Rot-Gold mit Hammer und Zirkel im Aehrenkranz der Sowjetzone, vorangetra- gen würden, sehe das NOK der Sowjiet- zone die einzige Möglichkeit zur Verständi- gung darin, sich auf eine gemeinsame Flagge zu einigen, die weder der Staats- flagge des einen noch der des anderen deutschen Teilstaates ähnlich sein dürfe. Wie ADN weiter mitteilt, hat der Präsi- dent des NOK der Sowjetzone, Heinz Schö- bel, bereits mit dem Präsidenten des Deut- schen Sportbundes und Mitglied des NOR der Bundesrepublik, Willi Daume, über dies Möglichkeit gesprochen. Daume habe den Vorschlägen für eine neutrale Flagge Weit- gehend zugestimmt und die Möglichkeit der Feierstunde zum zehnjährigen Bestehen des Sportverbandes Berlin am Freitag in der ehemaligen Reichshauptstadt bereits öffent- lich erörtert. 85 Sieges trete: durch Spiel ohne Höhepunkte/ Amicitia(Amat.)— FV Leutershausen 2.1 Bereits in der ersten Minute gingen die Viernheimer Amateure durch ein schönes Tor ihres Linksaußen Kraus in Führung. In dem kampfbetonten Freffen gab es sel- ten Höhepunkte. Kurz vor Ende der er- sten Hälfte gelang den Leutershausenern durch Arnold der Ausgleich. Ein Mißver- ständnis zwischen Viernheims Torwart und dem Mittelläufer nützte er kaltblütig aus. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel an der Spielanlage. Viern- heim kam 20 Minuten vor Schluß zum Sie- gestreffer, als Kiss einen Freistoß von Kempf mit dem Kopf abfälschen konnte. Tus 02 Weinheim— TSV Viernheim 1:3 Im letzten Vorrundenspiel gab es für die Platzherren eine klare Heimniederlage. In der 20. Minute schoß Burkhardt eine Vor- lage von Busch zur 0:1-Führung ein. Für die Tus gab es zwar eine Reihe guter Chancen, die aber ungenutzt blieben. Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild kaum. Tus leiss nacli Jteiloß 5 drängte wohl, aber Viernheim schoß in der 76. Minute durch Hildenbrand das 0:2, ehe Schuhmacher für die Platzherren in der 79. Minute das 1:2 herstellte. Die Niederlage besiegelte endgültig in der 87. Minute Burk- Hardt mit einem Schuß aus 16 m. SV Schriesheim— VfR Mannheim(Amat.) 1:2 Bei diesem Spiel wäre, gemessen an den Chancen, ein Unentschieden gerecht gewe- sen. Die Schriesheimer hatten großes Pech, Zwar waren die Mannheimer schneller am Ball und auch technisch etwas besser be- schlagen, aber auch die Schriesheimer An- griffe waren immer gefährlich. In der neun- ten Minute gelang Rufer nach einem Fehler des Gäste-Mittelläufers die Führung. Noch vor der Pause hätte Post diesen Vorsprung erhöhen können. In der 51. Minute egali- sierte der Gästehalblinke und nach turbu- lenten Szenen vor beiden Toren gelang dem VfR in der 80. Spielminute der glückliche Siegestreffer. N Ein Cedankel Der Ofen von Kermas& Manke Oelen ſeoksbten ohlenoten hasheizôten Elekirokeixbten Teilzahlung— Ständiges lager von mehreren Ico stück— Ruf 2 49 21/22— Kundendienst (greife Straße, MANNHEIM, MI, 3 und MI, 60 zwischen Schloß und parodepldtz) Seite 8 MORGEN Berruti wieder vor Bunaes Itallens Rekordsprinter Livio Berruti er- Wies sich bei den intertnationalen Militär- Meisterschaften in Rom dem jungen Norwe- Ser Carl-Frederik Bunaes über 100 m in 10,5 Sekunden erneut überlegen. Ueber 10 000 m Setzte sich der Kolonialfranzose Rhadi in 30:28,0 Minuten etwas überraschend gegen den norwegischen Rekordläufer Tor Toger- Sen durch, der sich im Endspurt in 30:30,6 mit dem zweiten Platz begnügen mußte. Ergebnisse: 100 m: 1. Berruti Italien) 10,5; 2. Bunaes Norwegen) 10,6; 10 000 m: 1. Rhadi (Frankreich) 30:28.0, 2. Togersen(Norwegen) 30:30,8, 3. Künen Holland) 30:44,6; 3000 m Hindernis: 1. Cuje(Holland) 931,4; Hammer- Werfen: 1. Iqbal Pakistan) 56,69 m. DFB-Amateure gegen Finnland 19 Spieler umfaßt das Aufgebot des Deut- schen Fußball-Bundes für das erste Olympia- Qualiflkationsspiel, bei dem am 11. November in Siegen Finnland der Gegner sein wird. Tor: Eglin(Stuttgarter Kickers), Kunter Eintracht Wetzlar). Verteidigung: Gerdau Heider SW), Olk (Arminia Hannover), Kurbjuhn(SV Buxte- hude). Läuferreihe: Mauritz Fortuna Düssel- dorf), Herbert Schäfer(Spfr. Siegen), Schulz (Union Günnigfeld), Tams(SpVgg Flensburg 08), Rihm(SV Mörsch). Angriff: Rühl(Viktoria Köln), Hermann (Karlsruher Sc), Thimm(Arminia Hanno- Ver), Höher(Bayer Leverkusen), Nauheimer FSV Frankfurt), Dörfel(Hamburger SW), Wilkening(Arminia Hannover), Kremer(Vik toria Köln) und Koll Holstein Kiel). Um die Kreismeisterschaften im Hallenhandball: S Leulershausen sicherte sieh mit 3. Sieg den Jitel Vizemeister wurde 98 Seckenheim/ Die TSG Ketsch Jugendmeister Die Kreishallenmeisterschaften sind be- endet. Die Sd Leutershausen schaffte die Meisterschaft vor dem TV 98 Seckenheim und TV Edingen, die nun den Kreis Mann- heim in den Spielen um die badische Meister- schaft vertreten. Jugendmeister in der A- und B-Klasse wurde die 78G Ketsch, die damit erneut ihre große Arbeit in der Hand- balljugend unterstrich. Die fünf Runden um die diesjährige Hallen meisterschaft, alle in der Rheinhalle zu Ketsch ausgetragen, brachten dem Kreis einen vollen Erfolg. Insgesamt waren über hundert Spiele notwendig, um die Meister zu ermitteln. Mit wenigen Ausnahmen durfte man auch mit den Schiedsrichtern zufrieden sein, zudem für diese die Hallen- Piele noch Neuland bedeuten. Es war fast zu viel, was dem Publikum, das die Ketscher Halle bis auf den letzten Platz füllte, geboten wurde. Hinzu kam, daß der Ablauf der Spiele doch zu unterschied- lich war. Tobte soeben die Halle vor Begei- sterung wie z. B. bei der Begegnung Sd Leu- tershausen— TSV 13846, 80 gab es später wieder Spiele, die gar nicht gefallen konn- ten. Sicherheit ist Trumpf geworden bei un- seren FHallen-Mannschaften. Dies demon- strierte die SG Leutershausen, der neue Kreismeister, fast in Vollendung. Das Pu- blikum aber kann und will sich für diese Spielweise, bei der der Ball von Mann zu Mann wandert, wenn auch manchmal in fast vollendeter Manier, aber kein Torwurf ge- Wagt wird, nicht begeistern. Würfe und Pa- raden der Torwächter sind die Höhepunkte im Hallenspiel, sie werden leider aber im- mer seltener. Der Abend begann mit einem Pauken- schlag! TSV 1846 rang der Sd Leutershau- sen einen Punkt im 6:6-Spiel ab. Das schien der Todesstoß für die Bergsträßler, denn man traute dem TSV einen sicheren Sieg über den TV Großsachsen, der Leutershau- sen 4:8 unterlegen war, zu. Aber wieder ein- mal kam es anders. Sauer im Großsachsener Tor wuchs über sich selbst hinaus und hielt aber auch alles. Vorne schafften die Kame- raden Sauers in jeder Hälfte je einen Tref- ter, die Großzsachsens Sieg und für Leuters- hausen denn Staffelsieg bedeuteten. Mit einem 8:1-Erfolg über den TV Fried- richsfeld war der TSV Birkenau gestartet. Friedrichsfeld hatte gegen die Birkenauer, die im Angriff blendend spielten, rochierten und warfen, nichts zu bestellen. Dann aber kam die Ernüchterung. Der TV 98 Secken- heim, der eine ausgeglichene Sieben zur Stelle hatte, schlug Birkenau nach einer 4:1 Pausenführung knapp 5:4. Zu spät waren die Bergsträßgler ins Spiel gekommen, zu sicher aber auch hütete Stamm sein Tor. So in der A- und in der B-Klasse Seckenheim hatte es zunächst mit dem TV Edingen zu tun, der ein ebenbürtiger Gegner war und sich nur knapp 2:3 geschlagen be- kannte. Gegen Leutershausen zeigten die 98er dann ein ganz großes Spiel, kämpften bis zum Umfallen und durfen als Lohn für ihren Einsatz ein 2:2 quittieren, nachdem in den ersten siebeneinhalb Minuten Secken- heim 2:1 geführt hatte. TV Edingen setzte auch Leutershausen starken Widerstand ent- gegen, doch waren die Mannen um Kern im Zuspiel etwas sicherer und konnten bei bis zum Schlußpfiff offenen Spiel einen knappen aber verdienten 6:4-Erfolg schaffen. Damit war noch ein Entscheidungsspiel notwendig geworden, das 98 Seckenheim und Sd Leutershausen zusammenführte. Leuters- hausen zeigte einen reinen zweckmäßigen Hallenhandball, der weder für das Auge schön noch nach dem Geschmack des Publi- kums war. Ueber weite Strecken des Spieles blieb der Ball in den Händen des neuen Kreismeisters. Aber keine wollte oder sollte werfen. So gab es nur drei Tore für den Sie- ger, der mit: Förster, Kern, Weber, Hoffmann, Roth, Gunst, Schmitt, Bickel und Stadler zur Stelle war. 3:1 endete das Spiel um die Kreis- meisterschaft, das damit zwar nicht der Hö- hepunkt des Abends aber doch immerhin sein Schlußpunkt wurde. Montag, 2. November 1989/ Nr. — Ein Pian des DIV-Sportwartes Mehr Beachtung den schwachen Uebungen „Die ersten Erfahrungen der zurückliegen den Leichtathletiksaison lehren uns, daß wir im Winter, aber auch im nächsten Sommer erheblich mehr für die sogenannten schwa chen Uebungen tun müssen“, erklärte DLV. Sportwart Willi Pollmanns in Düsseldorf. „Für einen PDreispringer oder Hindernisläufer ist, wenn er nicht zum Aufgebot der Länder. mannschaft gehört, die Wettkampfzeit mit den deutschen Meisterschaften so gut wie be- endet. Es gibt kaum noch Sportfeste in den Monaten August oder September, die ihm Startgelegenheiten bieten.“ Eine gewisse Wettkampfruhe mit Ausnahme der Länder- kämpfe sei gerade im August und September zu beobachten gewesen.„Wir müssen dieses Problem im DLV-Vorstand und Beirat bel unserer nächsten Sitzung diskutieren. Nach meiner Meinung läßt sich der Mißstand nur beheben, wenn der DLV sich finanziell ein- schaltet und den Athleten in den völlig ver- nachlässigten Uebungen auch im August und September zu Wettkampfgelegenheiten ver- hilft, damit der internationale Anschluß nicht noch mehr verlorengeht.“ Beiertheim erster Aufsteiger Durch einen 7:5-Sieg in Handschuhsheim erkämpfte sich die Tschft. Beiertheim den Wiederaufstieg in die nordbadische Hand- ballverbandsliga. Aussichtsreichster Anwär⸗ ter auf den zweiten Aufstiegsplatz ist der TSV Grötzingen, dem in Brühl ein 8:8-Un- entschieden gelang. Nr. schien auch Seckenheims Gruppensieg ge- sichert. Aber auch er mußte hart erkämpft werden. Friedrichsfeld lag zwar beim Wech- sel gegen die 98er 0:3 im Rückstand, kam dann aber besser auf und gab sich nur knapp 4:5 geschlagen. Die TSG Ketsch hatte im ersten Spiel des Abends beim 6:3-Erfolg über den VfL Nek karau die Erwartungen seiner Anhänger er- Hockey-Lokalkampf im Luisenpark: J ließ Germania- Sturm keine Chance Zwei Tore von Dr. Greulich/ MTG— Karlsruher SC 1:1 Seneralversammlung der MRG Baden: Carl Sciäte/ bleibt weiterhin am Steue- Nur die Stellvertreter uünderten sich/ Neuer Einer für Horst Hackl In der gut besuchten Jahreshauptver- zammlung der MRG Baden konnte Vor- zitzender Carl Schäfer einen befriedigenden Jahresgesamtbericht geben. Aus den An- gaben von Schriftführer Gerber ging hervor, daßz das abgelaufene Jahr im Zeichen ratio- neller Wirtschaft stand. Erfreulicherweise ist ein Neuzugang von 64 Mitgliedern— vor- wiegend Jugendlichen— zu verzeichnen. Nach dem Bericht von Ruderwart Werner Plumbohm und seiner Mitarbeiter wurden die Erwartungen trotz Gymnastik und Beckenrudern beim MRV Amieitia nicht immer erfüllt. verpflichtet worden waren insgesamt 23 Ruderer aller Klassen sowie drei Steuerleute. Neben dem Stadtachter wurden 13 Regatten einschließlich der Deut. schen. Meisterschaften und der Ausscheidung kür die Europameisterschaften besucht. Die Erfolgsbilanz weist elf Einer-Siege durch Horst Hackl, zwei Siege im Doppelzweier, einen Erfolg im Jugendvierer, einen im Rennvierer sowie drei Rennachtersiege der Jungmannen aus. Große Hoffnung setzt man auf Hackl, der gegen die Spitzenskuller Klaus von Fersen und Karl Heinz von Groddeck den dritten Platz bei den DM herausholen konnte. Die Bootsfahrten stie- Sen von 1 501 aus 1 641 mit insgesamt 39 541 km(41 738), wovon die Aktiven allein 251 Fahrten) vor Bendlin 1 807 km, bei den Damen Gerda Dieckmann mit 510 km(69 Fahrten), bei der Jugend P. Bohlander mit 1348 km(165 Fahrten) und bei den alten Herren Schuster mit 1 350 km. Bruno Feier- abend konnte von schönen Wanderfahrten auf Neckar, Mosel und nach Frankreich be- richten; 1960 will man evtl. Weser, Main, Lahn sowie die Donau besuchen. Bootswart Georg Herrwerth äußerte den dringenden Wunsch, je einen A- und C- Zweier, sowie A-Gigvierer anzuschaffen, wofür am gleichen Abend noch der Grund- stock gelegt wurde. Hackl soll einen neuen Renn-Einer erhalten, eine Spende von 1 200 Mark liegt bereits vor. Die vom Kassier ge- gebene Bilanz spricht von beträchtlichen Investitionen. Die für laufende Darlehen aufzubringenden Zinsen werden durch Mie- ten und Pacht gedeckt, so daß die Mitglieds- beiträge usw. unberührt bleiben. Einer Ent- lastung stand nichts im Weg und so konnte der Vorstand den Dank für das abgelaufene Jahr entgegennehmen. füllt, enttäuschte sie aber schon bei der zweiten Begegnung. Gegen den IV Edingen kamen die Hausherren nicht richtig in Schwung. Au im Edinger Tor beherrschte souverän seinen Torraum. Er gab sich nur selten geschlagen. So kam es zum 5:4 für Edingen, das besonders auch kämpferisch ge- fallen konnte. Im Spiel Edingen— VfL Nek- karau flel die Entscheidung zugunsten des IV, der dem VfL denkbar knapp mit 2:1 das Nachsehen gab. So hatten sich für die Schlußrunde Sd Leutershausen, TV Edingen und 98 Secken- heim qualifiziert. TSG Ketsch und TSV Bir- kenau waren auf der Strecke geblieben, 98 Mit 4:0(3:0) Toren endete der im Luisen- park ausgetragene Hockey-Lokalkampf zwi- schen dem TSV 46 und Germania deutlich zugunsten des TSV 46. Trotz der klaren Ueberlegenheit des TSV 46 und des in der zweiten Halbzeit schwer gewordenen Bodens kam es zu einer schönen Begegnung. Die Hintermannschaft des TSV 46 ließ den Ger- mania- Sturm nicht zum Zuge kommen, während im Angriff des TSV Dr. Greulich und Schell II den Ton angaben. Zunächst hatte Dr. Neubert eine Flanke zum 1:0 ein- geschossen, Kühnle erhöhte auf 2:0 und Dr. Greulich noch vor dem Seitenwechsel auf 3:0. Derselbe Spieler schaffte später das 4.0. Der TSV 46 hat sich jetzt auf den dritten Dienstag, 20 Uhr, Eisstadion: Sieg im Rückspiel In einem weiteren Spiel um die Ssüddeut- sche Eishockey-Meisterschaft stehen sich am Dienstagabend in Mannheim MERC und EC Bei den Neuwahlen ergaben lediglich bei den beiden Stellvertretern des einstimmig Wiedergewählten ersten Vorsitzenden Carl Schäfer durch Richard Beck und Alfons Nowag Aenderungen. Schriftführer: K. H. Bad Tölz gegenüber. Viele Experten sehen den EC Bad Tölz als Favoriten dieser Runde an und. die bisher erzielten Ergebnisse 4:2 gegen Füssen, 5:3 gegen RießBersee und 6:3 gegen Mannheimer ERC— sind geeignet, diese Meinung zu erhärten. Es gibt keinen gegen Bad Tölz! Wirkt sehr geschlossen, weil die sleben Natio- nalspieler des Vereins— Edelmann, Buchin- ger, Schneitberger, Eberl, Reif, Rampf und Alois Mayr— ihr überragendes Können nie zum Selbstzweck werden lassen, sondern stets in den Dienst der Mannschaft stellen. Verschiedene Punkte verbinden MERC und EC Bad Tölz, so daß sich in letzter Zeit ein kameradschaftliches Verhältnis zwischen Tabellenplatz vorgespielt vor dem Karls ruher Sc, der wohl dieselbe Punktzahl, aber ein Spiel mehr ausgetragen hat. Am Neckarplatt trennten sich Mannhei- mer TG und Karlsruher SC 1:1(0:0) Unent- schieden. Nach einer torlosen Halbzeit ging die Mannheimer TG durch Griesbaum in Führung, aber wenig später glich Peker aus. Die Begegnung enttäuschte, zumeist sah man nur planloses Spiel. Lobenswert war die Einsatzfreudigkeit der Akteure, aber die technischen und taktischen Mängel waren auf beiden Seiten sehr groß. In Heidelberg schlug der Tabellenzweite HC Heidelberg den TC Pforzheim sicher mit 4:0(3:0) Toren und hält damit weiterhin den Anschluß an den Tabellenführer Heidel- berger TV 46. H. Ue AC Germania Zlegelhausen verteidigte seinen zweiten Platz Wegen des Länderkampfes im Ringen be- stand in Nordbaden für alle Ligen am Sams- tag Kampfverbot. Der Punktekampf zwi- schen AC Germania Ziegelhausen und ASV Germania Bruchsal in der Ringer-Oberliga- Südgruppe wurde deshalb schon am Freitag ausgetragen. Die Ziegelhausener kamen da- bei auf eigener Matte zu einem völlig ver- 23 220, die Jugend 11 660 km und die stark angewachsene Damenabteilung 4 661 km ruderten. Meistruderer blieb mit Abstand der trainingsfleißige Hackl mit 2 680 km Gerber, Irmgard Nesseler, Kasse: Albert Scholl, 1. Ruderwart: Werner Plumbohm, Jugend: Kurt Lentz. Frauenwartin: Friedl Grieshaber(Waltraud Nitschke). kr Zweifel darüber, daß aus der gefürchteten Kampfmannschaft unter der Leitung von Frank Prottier ein taktisch klug spielendes Team geworden ist. Die Tölzer Mannschaft dienten 13:9-Erfolg und untermauerten ihre zweite Position hinter dem Spitzenreiter ringer und Hoffmann sorgten zunächst für l KSV Wiesental. den beiden Mannschaften gebildet hat. Damit ist auch zu erklären, daß es beim Vorspiel in Bad Tölz so wenig Strafminuten gab, ob- wohl die Spieler einander nichts schenkten. Zeiteintellung- Kinderspiel! Dafür gibt es eine DIE HIL Moderne, preiswerte Schreib- maschinen, fabrikneu und ge- braucht, für den Gewerbe- treibenden, den vertreter, den Handwerker, aber auch für den Privatgebrauch: für die Hausfrau, für den Schüler und den Studenten! Vermietungen Möbl. Whg. u. Zim. e. Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 2 40 62 R Im., dose diet K. o. 5 1 2 u. 3-Zim.-Wohnungen verm. 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Leinamts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen sind, nach 8 21 der Leihamtssatzungen ungültig zu erklären:. Gruppe A Nr. 6346 vom 19. Oktober 1959; Gruppe B Nr. 28 767 vom 2. Juni 1959; Gruppe B Nr. 36 396 vom 19. Oktober 1959; Gruppe B 36 645 vom 23. Oktober 1959; Gruppe B Nr. 36 6556 vom 28. Oktober 1939; Gruppe B Nr. 36 862 vom 28. Oktober 1989. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre Ansprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Zim. Dlehl-Uhten werden in der Diehl-Uhrenfabrik Nürnberg, inet der größten Uhrenfabrlken Deutschlends hergestellt. Eine Meistermischung ihrer Preislage Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns— Geschäfts- räume Q 7, 14— geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. Mannheim, den 30. Oktober 1959 1 Anzeigen im MM haben ET folg! Berufst. Herr su. freundl. möbl. Zi. Zuschr. unt. Nr. 05503 an den Verl. 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November 1959/ Nr. 253 Prominente Völkerkundler Reiß-Museum. trafen sick in der vergangenen Wocke zu wis- senschaftlichen Gesprächen im Reiß-Museum. Unser Bild zeigt von links nach rechts Dr. Pfaff-Giesberg, Dr. Disselhoß, den Leiter des Museums für Völkerkunde in Berlin, und Professor Krikeberg, den Alt-Meriko-Eæperten und Altmeister der Völkerkunde, beim Betrachten einer alt-me rikanischen Plastiſ im Bild: Bohnert u. Neusch Die Möglichkeit des Zentimeters besteht immer Albrecht Goes in der Gesellschaft der Freunde Mannheims Zugegeben, zunächst sah man einem Vor- trag von Albrecht Goes(Stuttgart) über das Thema„Ueberwindung des Vorurteils“ im Rahmen der Gesellschaft der Freunde Mann- heims nicht ohne Vorurteil entgegen. Was Albrecht Goes jedoch bot, war in seinem Ge- dankengehalt und in seiner sprachlichen Form so eigenartig und eindrucksmächtig, daß seine Meditation auf alle Fälle ein großer Gewinn war, die jedem„ Rahmen“ zur Zierde Zereicht hätte. Goes nannte das Vorurteil„den unge- zogenen Stiefbruder des Urteils“. Urteile sind weiträumig, genau und gewissenhaft, Vorurteile eng, schlampig, und gedeihen in den Suhlen der Halbbildung. Verdanken wir nicht einen großen Teil unserer schmer- zensreichen Geschichte der Herrschaft von Halbgebildeten? Wie peinlich lesen sich heute Randnotizen Wilhelm II. Das war einmal „Ordnungsmacht“ und wurde gefeiert. Vom Zerstörer unserer Nation(Hitler) sagte A. Goes, daß Halbbildung sein treibendes Mo- tiv War, die leider weite Kreise faszinierte. Wir haben inzwischen den mildernden, be- ruhigenden Einfluß eines gebildeten Staats- oberhauptes erlebt. Zu seiner Lebenskunst gehört es, Bereiche, die ihm nicht„liegen“, auf sich beruhen zu lassen. Ein Halbgebil- deter hätte auch auf solchen Gebieten keine Hemmungen gehabt. Schreckliche Verheerungen haben Schlag- worte wie„polnische Wirtschaft“ und„per- fides Albion“ angerichtet. Wie Besessenheit von Vorurteilen die Urteilsfähigkeit völlig aufhebt, zeigen die sachlichen Berichte des Botschafters Graf Schulenburg aus Moskau 1939/40, deren nüchterne Axiome(Rußland ist stark, seine Regierung stabil..) von Ribbentrop und Hitler ganz einfach nicht zur Kenntnis genommen wurden. Sie erwarteten Bestätigungen ihrer Vorurteile: diese Ver- schlossenheit für eine echte verantwortungs- Wohin gehen wir? Montag, 2. Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 22.45 Uhr:„Leben des Galilei“(Miete N, Th.-G. Gr. N, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr: Gastspiel Harald Kreutz- berg(außer Miete); Kellertheater, K 2, 22, ge- schlossen. 5 Konzert: Musensaal 20.00 Uhr: 2. Akademie- Konzert. l Filme: Planken Großes Haus:„Ich bin kein Casanova“; Kleines Haus:„Verdammt sind sie alle“; Palast:„Robin Hood, König der Vaga- bunden“; Alhambra:„Die Wahrheit über Rose- marie“; Universum:„Menschen im Hotel“; Kamera:„Kreuz und Schwert“; Kurbel:„Män- ner, die in Stiefeln sterben“; Capitol:„Al Ca- pone“; Alster:„Die Brücke“; Abendstudio im City:„Mein Freund Enrico“; Schauburg:„K6- nig der Freibeuter“; Scala:„Die Schüler“. Sonstiges: Alter Meßplatz 15.00 und 20.00 Uhr: Vorstellung Circus Hagenbeck. November bewußte Urteilsfindung hatte schließlich das Sanze Volk zu bezahlen. Die ausschweifend- sten Sprünge waren dem antisemitischen Vorurteil erlaubt. Die Arbeit an der Ueberwindung des Vor- urteils— wer nimmt sie auf sich? Schlieg- lich war der Vortrag von Albrecht Goes ein einziger Appell, die entsetzliche Bequem- lichkeit der Vorurteile aufzugeben, alle Kraft der Einsicht aufzubieten, um aus dem Ge- strüpp der Vorurteile in die klare Welt des Urteils zu gelangen. Unser von„Verstok- kung“ bedrohtes Leben bedarf der Aktivie- rung, gerade in unserer Unruhe sind wir am lebendigsten. Vorurteile„stellen sich ein“, Urteile müssen erarbeitet werden. Alles Vertrauen ist Wagnis, alles Vertrauen ist„dennoch“ Vertrauen, aber lieber sein Vertrauen vergeblich verschwenden als im Mißtrauen ersticken. Der moderne Mensch„glaubt nichts von vornherein“, ebenso glaubt er„nichts von vornherein nicht“, sagte Albrecht Goes im Anschluß an Martin Buber: die„Möglichkeit des Zentimeters“ besteht immer. Die Mög- lichkeit des Zentimeters, den kleinen Weg, den Verzicht auf die großen Worte und Be- Sriffe, die Hingabe an das, was tatsächlich ist, exempliflzierte Albrecht Goes abschlie- Bend an„Unaufgearbeitetem“ so eindring- lich, daß seine Hörer diese großartige, tief lotende Stunde der Besinnung sicher zu den unvergeßlichen zählen. Dr. Waldeck verknüpfte seine Dankes- worte mit der Einladung, Albrecht Goes solle seinen Vortrag„Frau Aja“ im nächsten Winter hier halten. Der Beifall war stark und herzlich. f. W. K. Aus dem Polizeibericht: Lebensgefährlick verletzt 2 Lastwagen zus ammengeprallt Am Nachmittag stieß ein Lastwagen auf der Kreuzung Industrie- /Hansastraße mit einem entgegenkommenden Lastzug zu- sammen. Dabei wurde der Fahrer des zwei- ten Fahrzeuges lebensgefährlich verletzt. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Sach- schaden etwa 7 000 Mark. Angeblich Raubüberfall Gegen 23.15 Uhr erschien in einer Gast- stätte im Hafengebiet ein 54jähriger Mann mit blutverschmiertem Gesicht. Er gab bei der Polizei an, niedergeschlagen und beraubt worden zu sein. Es seien ihm 450 Mark weg- genommen worden. Der angeblich Ueber- fallene konnte ob seines Zustandes noch keine näheren Angaben machen. Einbrecher stellte sich Auf der Jungbusch-Wache stellte sich gegen Abend ein 27jähriger Arbeiter ohne festen Wohnsitz und bezichtigte sich eines Kiosk-Einbruchs am 29. Oktober im Jung- buschgebiet. Er übergab noch Reste des Diebesgutes und wurde festgenommen. Elektrischer Schlag Am Vormittag wurde ein 20jähriger Arbeiter beim Einschalten einer Motor- winde auf einer Baustelle in der Innen- stadt von einem elektrischen Schlag ge- troffen. Er erlitt Verbrennungen an der linken Hand und einen Schock. Der Unfall wurde wahrscheinlich durch eine defekte Zuleitung verursacht. Unfall-Chronik Am frühen Morgen stieß ein Personen- wagen in der Neckarauer Straße mit einem in gleicher Richtung fahrenden, links ab- biegenden Radfahrer zusammen. Der Rad- fahrer wurde gegen die Windschutzscheibe des Wagens geschleudert und mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht. — Gegen 19 Uhr wurde auf der Neckarauer Straße bei der Niederfeldstraße ein 39jäh- riger Fußgänger beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem Personenwagen erfaßt. Der Fußgänger zog sich eine Gehirner- schütterung und eine Kopfplatzwunde zu.— Auf der Kreuzung Kalthorststraße-Ziegel- gasse in Sandhofen kam ein 27jähriger Mopedfahrer ins Schleudern und stürzte. Er brach sich dabei den Unterschenkel. Oberamtmann Ernst Frey diente treu der Stadthauptkasse In einer schlichten Feier wurde gestern Oberamtmann Ernst Frey, seit 1956 stellver- tretender Amtsvorstand der Stadthaupt- kasse, verabschiedet. Ernst Frey trat im April 1909 in städtische Dienste. Bereits ein Jahr später begann er seine Laufbahn bei der Stadthauptkasse, der er 49 Jahre lang treu diente. Frey hat sich in vielen Jahren das Vertrauen seiner Kollegen erworben. In einer Ansprache rühmte Direktor Rumetsch die Gewissenhaftigkeit und die profunde Sachkenntnis des Jubilays. Freys Arbeits- Kollegen überreichten Erifinerungsgeschenke: einen Gummibaum, eine Armbanduhr und Blumen. Frey möchte sich nach 50 Jahren angestrengter Tätigkeit seinen Hobbys widmen. 0 Terminkalender Internationaler Jugendelub: 2. November, 20 Uhr, Amerikahaus, Vortrag von Chris Schoch: „Frangoise Sagan— ein Prototyp der heutigen Jugend?“ Nordbadische Jägervereinigung: 2. Novem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Mannheimer Foto-Bund: Am 2. November, 20 Uhr, Café Reinhard, Seckenheimer Str. 58, Vortrag„Bildgestaltung und Aufnahmetechnik“. Evangelisches Männerwerk: 2. November, 20 Uhr, U 5, 12, Sozialseminar:„Gerechter Lohn“; Referent: Dr. H. Meyer. Deutsche Postgewerkschaft: 2. November, 16 Uhr, Kantine des Postamtes Mannheim 1, Zusammenkunft der Ruhestandsbeamten und Rentner. Club„Graf Folke Bernadotte“: 2. November, 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag„Außenwirtschaftliche Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zu den afrikanischen Ländern“; Spr.: Dr. Henske. Frauengruppe des Kneippvereins: 2. Novem- ber, Sickingerschule U 2, 19 Uhr Gymnastik, 20 Uhr Vortrag. DGRR(A): 2. November, 19.45 Uhr, E 2, 1, „Psychologische und physiologische Probleme der Raumfahrt“(Alfred Taubitz). Vos— Vereinigung der Opfer des Stalinis- mus: 2. November, 17 bis 19 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, soziale Sprechstunde— Suchdienst des DRK. Abendakademie- Veranstaltungen am 2. No- vember: Reiß-Museum, C5, 20 Uhr,„Die Schätze der völkerkundlichen Sammlungen“, Arb.-Gem. Or. Pfaff-Giesberg);— Neuhermsheim,„Gol- dener Becher“, 20 Uhr,„Wanderungen durch die Tropenwelt Südostasiens“, Farbpildervor- trag von Edmund Fürholzer.— Die beiden letz- ten Abende der Arbeitsgemeinschaft„Grund- begriffe und Grundfragen der Philosophie“ (Leitung Dr. Pflaumer) am 3. und 10. Novem- ber werden auf 17. und 24. November verlegt. Internationaler Jugendelub: Am 2. Novem- ber, 20 Uhr, Deutsch- Amerikanisches Institut, Zusammenkunft. Wir gratulieren! Elise Werner, Mannheim- Neuostheim, Dürerstraße 12, vollendet das 86. Lebensjahr. Beilagenhinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Fragebogen„Erhebung über Arbeitszeit und Urlaub der Angestellten“ des Deutschen Handels- und Industrieangestellten- Verbandes, Hamburg 1. Ferdinandstraße 359, bei. eee Starke Männer„beherrschten“ die Stadt Verwaltung und Sportwelt beim großen KSV-Jubiläum Das letzte Wochenende vor der Gemeinde- ratswahl wurde in Mannheim vollkommen von Deutschlands„schweren Männern“ be- herrscht. Nahezu die gesamte Elite des deutschen Schwerathletiksportes, die Spit- zenfunktionäre der Ringer, Gewichtheber und Boxer sowie die derzeit stärksten Rin- gerstaffeln aus der Bundesrepublik und aus Schweden erlebten ein wahrhaft sport- begeistertes Mannheim. Anlaß dazu waren die Feierlichkeiten zum 75jährigen Jubi- läum der„Kraftsportvereinigung 1884 Mannheim“, des ältesten Schwerathletikver- eines in Süddeutschland, die sowohl sport- liche als auch gesellschaftliche Begegnungen brachten. Sportlicher Leckerbissen war da- bei der Ringer-Länderkampf gegen Schwe- den. Dabei mußten Polizeibeamte wegen Ueberfüllung des Musensaales Hunderte vom Rosengarten fernhalten. Im Anschluß daran ging der KSV-Jubiläumsball über die Musensaal-Bühne. Am Sonntagvormit- tag beschloß der Jubilar mit einem Fest- akt im Mozartsaal seine qubiläums-Veran- staltungsserie. Erstes Stelldichein der starken Männer War ein Empfang der Stadt Mannheim, zu dem sich am Samstag die deutsche und schwedische Ringer-Mannschaft samt Trai- nern, die bundesdeutschen Spitzenfunk- tionäre, Bürgermeister Krause sowie die Stadträte Hasenfuß, Kaiser, Dr. Klingen und Kirsch einfanden. Im Hinblick auf die Völkerverständigung, sagte dabei Bürger- meister Krause in einer Begrüßungsan- sprache, sei der Sport ein gar nicht hoch genug einzuschätzender Faktor. Der schwe- dische Mannschaftsführer erhielt aus seiner Hand ein Erinnerungs- Stadtwappen, revan- chierte sich und sagte:„Wir sind mit allem in Mannheim sehr zufrieden.“ Die Festrede, eine Gratulationscour und Ehrungen standen auf dem Programm des Festaktes am Sonntagvormittag im Mozart- saal, mit dem der KSV 1884 sein Jubiläum ausklingen lieg. Neben den Verbands- und Vereinsvertretern saßen hier wiederum Bür- germeister Krause, Amtmann Adler, Ver- kehrsvereins-Direktor Dr. Vogel und einige Stadträte. Der zweite Vorsitzende des Ba- dischen Sportbundes, Julius Walter, hielt die Festrede, in der er die Werte des Sportes im allgemeinen, die Bedeutung der Pionierarbeit der KSV-Männer für Mannheim, für Baden und für Süddeutschland sowie die Notwen- digkeit einer Förderung des Schulsportes ansprach. Der Festredner erinnerte an eine Zeit, die mit der KSV-Gründung fast über- einstimmt und in der die Ausübung des Sportes„von Amts wegen“ keineswegs ge- fördert, vielmehr verpönt und verboten Wurde. Der Sport, so sagte Walter, sei ein „Erziehungsfaktor erster Güte“, weil durch ihn die Menschen die Achtung vor dem Gegner erlernten. Ein wohlausgestatteter Hort Bürgermeister Krause präsentierte der anwesenden Sportprominenz den von der Stadt Mannheim geleisteten Beitrag auf dem Gebiet des Turnhallenbaus: Zwei Turnhal- len seien neu gebaut worden, weitere drei in der Planung abgeschlossen und für 1960 der Bau einer großen Sporthalle in der Nähe der Uhlandschule projektiert. Aus seiner Hand konnte Willi Heil, erster Vorsitzender der KSV—, der demnächst seine Sportstät- den im Herzogenriedgelände räumen muß eine schriftliche Mitteilung über den finan- ziellen Beitrag der Stadt zum Bau einer neuen Vereinshalle entgegennehmen. Danach beglückwünschten den Jubilar: Die Sprecher des Badischen Amateur-Box- verbandes(S. W. Beierlein), des DAB(Karl Kegler), des Kreises Mannheim im Badischen Sportbund(Emil Schmetzer), des Vfl. Neckarau, von„Eiche“ Sandhofen, RSc Alles ganz einfach! Der Mensch gehört zur Natur und muß sich natürlich ernähren. Darum gehört die neuform-Pflanzenmargarine Vita- quell in jedes Haus, denn Vitaquell ist die natürliche Vollwert- Fettnahrung, rein, wirkstoffreich, köstlich. Vitaquell aus dem Reformhaus. „Anzeige. Viernheim, RSC Schönau, TSV Neckarau und der Vorsitzende des Hessischen Schwer- athletik- Verbandes. Glückwunschtelegramme hatten geschickt der erkrankte DAB-Vor- sitzende, der SV Waldhof, der VfR, der Mannheimer Schwimmverein, TV„Ger- mania“ Mannheim und der SpV Pforzheim. Karl Keßler und Willi Heil ehrten 71 Ver- einsangehörige mit silbernen und goldenen Ehrennadeln des DAB, des Nordbadischen Schwerathletikverbandes und der KSV 1884. * Regierungsamtmann Werner 7 Mitbegründer des Katholischen Männer werkes Am Samstag verstarb unerwartet Regie- rungsamtmann Adolf Werner. Der Verstor- bene, ein innerlich ausgeglichener und be- scheidener Mensch, stand beim Mannheimer Arbeitsamt in Diensten. Zu Zeiten des seli- gen Geistlichen Rates Karl Schäfer war er Mitbegründer des katholischen Männer- Werkes der Herz-Jesu- Pfarrgemeinde und dessen Obmann bis 1953. Sein Sonderinter- esse galt dem Ausbau der großen, 2000 Werke umfassenden Pfarrbücherei, der Borro- mäus- Bibliothek. Seit 36 Jahren war er deren verantwortlicher Leiter und noch in den letzten Tagen schaltete er sich beratend in die Buchauswahl ein.— entstand in den letzten Monaten in der Baum- straße in Käfertal neben der Albrecht- Dürer- Schule. Das nach modernen architektonischen Gesichtspunkten gestaltete Gebàude bietet in vier Sälen Platz für je 30 Hortkinder. In einem weiteren Raum ist ein Schul kindergarten für zurückgestellte Sechsjährige eingerichtet. In einer Vermittlungsgruppe werden 2zu- kunftige Erstheläßler betreut. Die Krabbelstube, ein lustig aufgelockertes Zimmer fur Kin- der im Krabbelalter, bietet berufstätigen Müttern die Möglichkeit, ihre Kinder tagsüber in Pflege zu geben. Neben dem Hort wurde die erweiterte Gottfried-Keller- qugendbücherei und ein Kickplatz angelegt. Wie Stadtdirektor Dr. Schell mitteilt, ist im und der Stadt- verwaltung an der Entstehung solcher Stätten viel gelegen. Allerdings könne auch der beste Hort dem Kind kein Elternhaus sein.— Unser Steiger-Bild zeigt die Hinteransicht des zweigeschossigen Gebäudes. No./ Bild: Steiger —— Nichtwähler haben tief gepennt, Obwohl mein sie vermißte. Wählt für's Semeindeperlament Am Sonnteg„Mennheims liste“ N f 3. November: Ein parteiloser Mannheimer ist noch lange kein rechtloser Mannheimer! Wahlversaommlungen: 2. November:(ſe weils 20 Uhr) Friedrichsfeld, Gasthaus„Adler“; Neuhermsheim, Gasthaus„Goldener Becher“ Seckenheim, Gasthaus„Zum L&Wen“; Pfingstberg, Gaststätte„Geißler“; Neckarstecit, Gaststätte„Flora“ Wer Menpnheim liebt— wählt Müpnbeimer Liste: Tarteinonak 181 Mlcht Jedermanns Heimstatt — —ů— t— Men erkennt mit klarem Blick: Eine große Lücke klefft In der Rathaus-Politik: Deshalb Wählt die dritte Kraft! Nr. 25: — Fre Ber gericht aufnah zugsbe bis 190 genen! allen Gleich. bacline ten Ar Verbre Jahren lust ve Der rotsch — für Hal künfti tel nac Hamb!. hat de PAA a öffentl püttel zu lan Mitte Inter. hatte Nachts ihres New v hagen doch Masch soforti Luftfa Dezem „leiser nieht 1 Darau verbot Luftfa jetzt durchf L. Bel bahn lin-Sp opfer, verlet⸗ Garter turm, Fährb. klärt, rte V Zug ü 1 Pfo Motor: auf de gart heim- gesam gesch letzun heim sender gelöst. mas e herrsc Freita. gewäh Braue. Aelt., elgn., Schw. rr NI 7 zv. N. nne Ne Neua. in eis B E Bettf. See cc. Ale cd. 5 U O 4, der der dem nhal- drei 1960 Nähe einer nder tstät⸗ 5 inan- einer bilar: Box- (Karl schen 2. 8 hen egie- stor- be- imer Seli- r er mer- und ter- erke orro- rer h in tend — Nr. 253 Montag, 2. November 1959 MORGEN Seite 11 — „Fast unlösbare Aufgabe“ Freispruch im Börgermoor- Prozeß Frage der Entschädigung noch offen Berlin.(dpa) Das Westberliner Schwur- ericht hat am Samstag in einem Wieder- aufnahmeverfahren den früheren Strafvoll- zugsbeamten Wilhelm Rohde, der von 1938 bis 1941 Leiter des berüchtigten Strafgefan- genenlagers Börgermoor im Ernsland War, in allen Anklagepunkten freigesprochen. Gleichzeitig wurde das Urteil des West- pecliner Schwurgerichts, das den Angeklag- ten am 21. Februar 1950 wegen fortgesetzten Verbrechens gegen die Menschlichkeit zu 15 jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrver- lust verurteilt hatte, aufgehoben. Der jetzt 69 jährige Angeklagte war des Totschlags an einem Gefangenen, der Mig — Nachtstartverbot für laute Düsenflugzeuge in Hamburg Hamburg. Laute Düsenflugzeuge dürfen künftig den Hamburger Flughafen Fuhlsbüt⸗ tel nachts nicht mehr anfliegen. Der zweite Hamburger Bürgermeister Edgar Engelhard hat der amerikanischen Luftfahrtgesellschaft PAA am Freitag in einem am Samstag ver- öfkentlichten Schreiben untersagt, in Fuhls- püttel nachts mit Maschinen zu starten und zu landen, die lauter als die bei einem Testflug Yitte Oktober vorgeführte„Boeing 707/21 Intercontinental“ sind. Der Hamburger Senat hatte nach dem Probeflug zunächst die Nachtstarterlaubnis erteilt. Bei Aufnahme ihres Düsenflugverkehrs auf der Strecke New Lork— London— Hamburg— Kopen- hagen setzte die Luftfahrt- Gesellschaft je- doch überraschend wesentlich lautstärkere Maschinen eines älteren Tps ein. Auf den sofortigen Protest des Senats antwortete die Luftflahrtgesellschaft, daß sie erst Anfang Dezember über genügend Maschinen des „leisen“ Typs verfügen werde und bis dahin nieht für deren Einsatz garantieren könne. Daraufhin erfolgte nunmehr das Nachtstart- verbot für die„lauten“ Maschinen. Die Luftfahrtgesellschaft will diese Maschinen jetzt direkt von London nach Kopenhagen durchfliegen lassen. Lokomotive gegen Straßenbahn Berlin. Der Zusammenstoß einer Straßen- bahn mit einer Industrielokomotive in Ber- lin-Spandau forderte am Samstag ein Todes- opfer, einen Schwerverletzten und 22 Leicht- verletzte. Der Unfall ereignete sich an der Gartendelferstraße Ecke Straße am Julius- turm, wo die Gleise der Industriebahn die Fährbahn kreuzen. Es konnte noch nicht ge- klärt werden, ob der Straßenbahnfahrer das rte Warnlicht, ein Blinklicht vor der Kreu- zung übersehen hatte. Unfallserie auf der Autobahn Pforzheim. Neun Personenwagen und ein Motorrad wurden am späten Freitagabend auf der Gefällstrecke der Autobahn Stutt- gart Karlsruhe südlich der Ausfahrt Pforz- heim-Ost in eine Unfallserie verwickelt. Der gesamte Sachschaden wird auf 12 000 Mark geschätzt, drei Personen wurden mit Ver- letzingen ins Städtische Krankenhaus Pferz- heim eingeliefert. Ein plötzlich stark brem- sender Lastzug hatte die Unfallserie aus- gelöst. 8 a Neuer Münchener Faschingsprinz München. In der bayerischen Landes- hauptstadt wird im kommenden Fasching, „der fünften Jahreszeit Münchens“, der 30 jährige Brauereifachmann Dr. Klaus Tho- mas als„Prinz Klaus I. von Salvatorien“ herrschen. Der neue Faschingsprinz, der am Freitagabend vom Elferrat der„Narrhalla“ gewählt wude, entstammt einer der ältesten Brauereifamilien Münchens. handlung von rund 50 Häftlingen und der Duldung von Mißhandlungen durch Unter- gebene beschuldigt worden. Der Staatsanwalt hatte acht Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust gefordert. Den Anträgen der drei Verteidiger folgend, kam das Schwurgericht aber zu dem Ergebnis, daß Rohde teils man- gels begründeten Tatverdachts, teils man- gels Beweises, teils aus Rechtsgründen frei- 2zusprechen sei. Der Vorsitzende wies auf die„fast unlös- bare Aufgabe“ hin, vor der das Schwur- gericht in diesem IöStägigen Prozeß gestan- den habe. Nach der Aufhebung des Kon- trollratsgesetzes Nr. 10(Verbrechen gegen die Menschlichkeit) hätte dem Angeklagten, falls er verurteilt werden sollte, nachgewie- sen werden müssen, daß er Straftaten ver- übt habe, die nach deutschem Strafrecht erfaßbar sind. Das sei um so weniger mög- lich gewesen, als die Vorgänge rund 20 Jahre zurücklagen und die Zeugenaussagen dem- entsprechend unzuverlässig gewesen seien. Ein Teil der jetzt vernommenen Belastungs- zeugen habe erstmals über Vorfälle aus- gesagt, die nicht Gegenstand der Anklage Waren. Es bleibe der Staatsanwaltschaft vor- behalten, deswegen ein neues Verfahren ein- zuleiten. Rohde war im September 1948 auf Anzeige eines früheren Insassen des Börgermoor- Lagers in Haft genommen und im November 1954 auf freien Fuß gesetzt worden. Auf Grund des Schwurgerichtsurteils von 1950 hatte er einschließlich der Untersuchungs- haft mehr als sechs Jahre Zuchthaus ver- büßt. Da in vielen Punkten jetzt mangels begründeten Tatverdachts Freispruch er- folgte, muß vom Schwurgericht über die Frage der Entschädigung entschieden wer- den. Unabhängig davon dürfte der Ange- klagte, der seit 1954 von Sozialunterstützung lebte, erhebliche Ansprüche auf Nachzahlung von Versorgungsbezügen geltend machen. Ob der Staatsanwalt gegen das freisprechende Urteil Revision beim Bundesgerichtshof ein- legen wird, ist noch nicht bekannt. Aus Geltungsbedürfnis gehandelt Anonymer Anrufer im Berliner Mordfall Zweyer ermittelt Berlin. Nach fünfmonatiger intensiver Fahndungstätigkeit hat die Westberliner Mordkommission jetzt den anonymen Anru- fer im Giftmordfall Tilman Zweyer ermit- telt. Ein 20jähriger Verkaufslehrling konnte als derjenige festgestellt werden, der sich im Mai dieses Jahres in anonymen Schreiben und Telefonanrufen als Täter im Giftmord- fall Zweyer bezeichnet hat. Die Mordkom- mission hatte mehrere Telefongespräche des anonymen Anrufers mit der Kriminalpolizei auf Tonband aufgenommen und sie in Sen- dungen der beiden Westberliner Rundfunk- stationen wiedergeben lassen. Daraufhin gingen etwa 800 Hinweise aus der Bevölke- Was Der sowjetische Tanker„Iwanowo“ ist am Freitagabend mit sämtlichen 16 italieni- schen Besatzungsmitgliedern des am Don- nerstag gesunkenen Frachters„Marisoco“ im Hafen von Istanbul eingelaufen. Die 1800 Tonnen große, unter panamaischer Flagge fahrende„Marisoco“ war am Mitt- woch vor der Südspitze des Peleponnes im Sturm auf einen Felsen aufgelaufen und am folgenden Tag nach einer Explosion im Maschinenraum gesunken. Der Schiffs- kapitän und die Besatzung waren von dem sowjetischen Tanker übernommen worden, nachdem sie 25 Stunden lang verzweifelt aber vergeblich versucht hatten, ihr schwer angeschlagenes Schiff wieder instand zu Setzen. * Ein Appellationsgericht hat den Anwalt Chessmans, George T. Davis, seinen lite- rarischen Beauftragten, Joseph Longstreth, und seinen Verleger von der Anklage der gemeinsamen Verschwörung mit dem Ziel, das Manuskript seines jüngsten Buches „Das Antlitz der Gerechtigkeit“ aus der Todeszelle zu schmuggeln, freigesprochen. Welchen Weg das Manuskript Chessmans 1957 aus dem Zuchthaus St. Quentin zu dem Verlagshaus genommen hat, ist nicht be- kannt geworden. * Bei einem Oelbrand in dem Modell eines Atom-U-Bedtes in einem Atomlaboratorium in Ballston in der Nähe von New Vork wur- den am Samstag vier Arbeiter schwer ver- letzt. Das Oel war aus einer undichten rung ein. Mehrere Zeugen glaubten, in dem gesendeten Gespräch die Stimme des 20jäh- rigen Peter B. aus Lichterfelde zu erkennen. Die Polizei ermittelte schließlich die An- schrift des Verdächtigen und nahm ihn am Samstag fest. Der junge Mann legte auch bald ein umfassendes Geständnis ab. Die Polizei führt seine Selbstbezichtigun- gen auf Geltungsbedürfnis zurück. Mit dem Giftmord an dem 16jährigen Schüler Tilman Zweyer, der an mit Pflanzengift präparierten Kuchenstücken starb, kann er nichts zu tun haben, da er sich zur Tatzeit unter Aufsicht in einem Heim im Bundesgebiet befand. Der erste Schnee war schnell verschwunden Nebel und Nieselregen folgten/ Wintersport auf Feldberg und Zugspitze Hamburg. Der erste Schnee in den deut- schen Mittelgebirgen, auf den die Winter- sportler am Wochenende ihre Hoffnungen ge- setzt hatten, war schnell wieder verschwun- den. Statt Schnee, Kälte und Sonnenschein führte sich der November in fast allen Tei- len der Bundesrepublik mit Nebel und Niesel- regen ein, tief lagen die Wolken über dem Land. Nur die höchsten Spitzen der Mittel- gebirge trugen noch eine weiße Mütze, aber auch am Brocken und auf dem Feldberg im Taunus gab es keine Möglichkeit zum Ski- fahren. Besser hatten es die Wintersportler auf dem Zugspitzplatt und auf dem Großen Feldberg im Schwarzwald, wo am Sonntag die Saison eröffnet wurde. Am Zugspitzplatt gab es bei 40 Zentimetern Schnee ideale Wintersportverhältnisse und in den Nach- mittagsstunden auch noch strahlenden Son- nenschein. Dafür hatten die Skifahrer auch einen Monat länger als in den Vorjahren auf diesen Tag warten müssen. In den höheren Lagen des Schwarzwaldes wurden bei minus 2 Grad ebenfalls 40 Zentimeter Schnee ge- messen. Der Schnee war aber naß und noch keine reine Freude für die Skisportler, die sich hier seit zwei Tagen tummeln. Einen schönen ersten Novembertag hatten im übrigen Bundesgebiet nur die Norddeut- schen und die Berliner. Von Hannover bis nach Saarbrücken gab es typisches Novem- berwetter. Es war naßkalt, feiner Regen machte das Laub auf den Straßen zu einer Gefahr für die Autofahrer. In den Morgen- stunden lag an vielen Stellen Nebel, der vor allem die Schiffahrt im Binnenland be- hinderte. Auch die Berge im Taunus und des Wester waldes, der Hunsrück, die Eifel und der Harz steckten vielfach tief unter einer sonst noch gescha g Druckleitung in den Maschinenraum ge- sprüht und dort in Brand geraten. Strah- lungsgefahren bestanden bei dem Unfall nicht. * Im dichten Nebel fuhr am Samstag- morgen im Linzer Hauptbahnhof ein Per- sonenzug auf eine haltende Lokomotive auf, wobei 29 Reisende im Personenzug verletzt wurden. * 611 000 ausländische Touristen haben in diesem Jahr bis Ende August Jugoslawien besucht. Wie von dem jugoslawischen Touristenverband mitgeteilt wurde, sind dies 38 Prozent mehr als im gleichen Zeit- raum des letzten Jahres. Die meisten aus- ländischen Touristen kamen in diesem Jahr aus der Bundesrepublik, aus Oesterreich, Großbritannien, Italien, Frankreich und den SA. * Einer der siamesischen Zwillingsbrüder, die an den Röpfen zusammengewachsen und im März dieses Jahres in London nach sorg- fältigen Vorbereitungen operativ getrennt worden waren, starb am Sonntag in einem Londoner Krankenhaus. Sein Bruder ist wohlauf und soll voraussichtlich noch vor Weihnachten nach Hause entlassen werden. * Ein jugoslawisches Ehepaar hat die Flucht nach Oesterreich mit dem Leben seiner bei- den Kinder bezahlt. Als die 33jährige Slata Broic von einer österreichischen Grenzstreife aufgegriffen wurde, hielt sie ihren 15 Monate alten Sohn tot in den Armen. Das Kind war während eines heftigen Schneesturms an Kälte und Erschöpfung gestorben. Eine Such- patrouille fand später auch den 34 Jahre alten Stefan Broic völlig erschöpft neben seinem toten achtjährigen Sohn Josef, der ebenfalls im Schneesturm ums Leben gekommen war. Das Ehepaar Broic hat die österreichischen Behörden um politisches Asyl gebeten. * Sieben Kinder im Alter von ein bis neun Jahren kamen bei einem Brand um, der in einem Einfamilienhaus in Ottumwa im ame- rikanischen Staate Iowa ausgebrochen war. Ein Kindermädchen wurde schwer verletzt. Die Mutter von sechs der Kinder war nicht zu Hause. Das siebende Kind, ein vier jähriges Mädchen, war die Tochter des Nachbarn. * Der drittgrößte Eisbrecher der Welt, die „John A. Macdonald“, ist am Samstag in Lauzon am St.-Lorenzstrom in der kanadi- schen Provinz quebec vom Stapel gelaufen. Der Eisbrecher steht an Größe nur dem sowjetischen Atomeisbrecher„Leningrad“ und dem amerikanischen Eisbrecher„Gla- eier“ nach. Er ist mit einer eigenen Kranken- station zur Betreuung der Eskimos und drei Hubschraubern ausgerüstet. Die Gattin des kanadischen Minister präsidenten, Frau Dief- fenbaker, taufte den Eisbrecher auf den Na- men des ersten kanadischen Ministerpräsi- denten. Der Eisbrecher soll die kanadischen Siedlungen auf den arktischen Inseln bis zu tausend Kilometer südlich des Nordpols ver- sorgen. 5 Nebeldecke. Ueberall waren die Tempera- turen wieder über den Nullpunkt geklet- tert. Dreifaltigkeitskirche festlich eingeweiht Worms. In einer glanzvollen Feier- stunde ist am Freitag, dem Vortag des Re- formationsfestes, die wiederaufgebaute Prei- faltigkeitskirche in Worms eingeweiht wor- den. Vertreter des lutherischen Weltbundes, der Oekumene und der Landeskirchen in Deutschland, Ministerpräsident Peter Alt- meier und Bundesinnenminister Dr. Gerhard Schröder, nahmen an der Weihe teil. Als Reformationsgedächtniskirche soll die Kirche an den Luther-Reichstag vom 18. April 1521 erinnern. Eine Spendenaktion von Protestan- ten aus aller Welt hat den Wiederaufbau des bei einem Bombenangriff im Jahre 1945 zer- störten Gotteshauses ermöglicht. Viermal Zwillinge Bamberg. In der Bamberger Entbin- dungsanstalt gab es innerhalb von 24 Stun- den viermal Zwillinge. Wie bekanntgegeben wurde, stand dabei sieben Mädchen nur ein Junge gegenüber. Drei Zwillingspärchen im Einzelgewicht von 5 bis 8 Pfund konnten den Angehörigen präsentiert werden, ein Pärchen mußte vorerst in den„Brutkasten“. Zuviel Gehalt für Dr. Marcello Kehl. 24 559,11 Mark sind an den zur Zeit seines Amtes enthobenen Bürgermeister von Kehl, Dr. Ernst Marcello, zuviel an Dienst- bezügen bezahlt worden. Das im Dienstver- trag zwischen Dr. Marcello und der Stadt Kehl zugrunde gelegte Besoldungsdienstalter entspricht nach Feststellung des baden-würt⸗ tembergischen Innen ministeriums nicht den gesetzlichen Bestimmungen. Dr. Marcello muß nun die zu viel gezahlten Dienstbezüge an die Stadt Kehl zurückerstatten. Der kom- missarische Bürgermeister von Kehl, Dr. Trudpert Müller, teilte dies in einer öffent- lichen Gemeinderatssitzung mit. Wie er sagte, hat die Dienststrafkammer Freiburg Dr. Marcellos Antrag auf Rückgängig- machung seiner Dienstenthebung abgelehnt. Gleichzeitig sei entschieden worden, daß die Dienstbezüge des suspendierten Bürgermei- sters, die bisher gekürzt waren, rückwirkend ab 1. Januar 1959 in voller Höhe auszuzahlen sind. Dabei seien die überzahlten rund 25 000 Mark abzuziehen. Vierzehnjähriger Schüler wegen Notzuchtverbrechens verhaftet Iserlohn/ Westfalen. Ein vierzehn Jahre alter Volksschüler aus Hemer in Westfalen wurde wegen eines versuchten Notzucht- verbrechens an einer 68jährigen Frau und Wegen Einbruchs und Diebstahls festgenom- men. Die Polizei hatte sechs Wochen nach ihm gefahndet. Der Vier zehnjährige versuchte, aus dem Iserlohner Amtsgericht zu fliehen. Den Beamten, der ihn dem Untersuchungs- richter vorführen wollte, versetzte er plötz- lich einige wohlgezielte Fausthiebe. Er wurde jedoch wieder hinter Schloß und Riegel ge- bracht. Seine Diebeszüge führte der Junge in der Regel allein aus. In einem Fall mi- brauchte er einen gleichaltrigen als Lock vogel, der Wurst kaufen mußte, damit er un- gestört an die Ladenkasse herankam. Als der Uebeltäter nach dem miglungenen Notzucht- verbrechen glaubte, erkannt worden zu sein, rüstete er sich und seinen Komplizen mit einer Gaspistole aus und floh über Holland zu seiner Großmutter nach Belgien. Er wurde von den Eltern wieder nach Hemer zurück- geholt. Quälende Bronchitis hHeirtnäckiger Husten, Atemnot scwie chronische Verschlelmung und Luftröhrenkatarrh Werden zeit vielen Jahren quch in vernachlässigten Fällen durch das bewährte honderttausendfach gebrauchte kräuvterhaltige Spezfalmitte! Dr. Boefher-Bronchitten erfolgreſch bekömpff. 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Lebensjahr, wohlvorbereitet durch ein christliches Leben, versehen mit den heiligen Sakramenten, in den himmlischen Frieden eingegangen. Wir bitten, des guten Verstorbenen im Gebet zu gedenken. im Alter von 55 Jahren. Mannheim, den 31. Oktober 1959 In tiefer Trauer: Mittelstraße 68 Frau Käthe Werner geb. Finzer Elisabeth Finzer und An verwandte Mannheim, den 30. Oktober 1959 u tiefer Trauer: Familie Wilhelm Maisenhölder und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 4. November 1959, 11 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Erstes Seelenamt: Dienstag, den 3. November 1959, 7.15 Uhr, in der Herz-Jesu-Kirche. Trauerfeier: Siehe Bestattungskalender. in n MAMA 17, 30, Rof 1 Für die überaus herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres herzensguten Vaters, Bruders, Onkels und Schwiegersohnes, Herrn Artur Blatter sagen wir unseren herzlichen Dank. Nach längerem Leiden ist heute morgen unsere ge- liebte Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma, Frau Babette Unrath wwe. geb. Horn 5. N J a Besonderen Dank dem Herrn Vikar R. Riedinger der Waldhof-Pfarrei für seine im Alter von 77 Jahren sanft entschlafen. tröstenden Worte sowie den Herren Aerzten und den Schwestern des Städt. e Mod. Wagenpark. Lenaustr. 32 J 0d. och komfortables Krankenhauses für die gute Behandlung und liebevolle Pflege, dem Hausarzt, Herrn Dr. Weyrich, für den ehrenden Nachruf der Geschäftsleitung der Firma Bopp& Reuther GmbH, Mhm.- Waldhof, durch Herrn Legleiter, dem Betriebs- rat, den Werkmeistern, seinen Arbeitskollegen, dem techn. und kaufm. Büro der Wasserzähler-Abteilung, dem Gesangverein„Sängerlust“ Mhm.-Waldhof, den Skatbrüdern, den Hausbewohnern und allen Freunden und Bekannten, die unserem lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm.- Waldhof, den 31. Oktober 1959 Hubenstraße 30 In stiller Trauer: Frieda Blatter geb. Kroll Ruth u. Horst Blatter Mannheim, den 31. Oktober 1959 Windeckstraße 12 VW, Rekord, VW- Busse. 230 H 0 c he Walter, I. 10, 10, Teleron 2 0 d hοεεννẽ,1on Se seh det hr,ον,Hͤ ON ðNα⁰,œlan ZEISS& SchWARTIEIL. Autoverleih Büchne: G 7. 20-22. Mannheim. Ruf 22284 Augartenste 4 Tel. 40284 En stiller rauer: Frau Betty Fechtig geb. Unrath und Familie Georg Unrath(vermißt) und Familie Familie Willi Unrath Familie Adam Unrath Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. leihwagen eiue 8685 BI. 58, 2-farbig, Radio, 8 Fiat 600 zu verkaufen. Gartenstadt, Staudenweg 24. Auch in schweren Föllen bewöhrt sſch Rusmasol(Solbe, Zöpfchen, Tee). Dorum Rusmesel! 2E158 8 ScHWIRZEI v. bei Seschwören, Milchschorf, Haul Unser guter Vater, Großvater, Bruder, Schwager und 2 LE 2 nültt beim Einkauf sparen oh Möbel, Teppiche oder Polsterwaren Fut das Schlaf zimme-: gesonders leistungstähig.ind vi 0 Schlaf Birk l. 6-fl it e Tre Schronf 20h en. e mr. le HU. 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Zentrales Thema des Werkes: Konflikt einer innigen Freundschaft— der Freund- schaft zwischen dem englischen König Heinrich II. und dem Bischof von Canter- bury, Thomas Becket; derselbe Thomas Becket, den auch schon T. S. Eliot in seinem „Mord im Dom“ dargestellt hat. Akso England, 12. Jahrhundert, das Ver hältnis zwischen der frischen normannischen Erobererschicht und den unterworfenen Sachsen ist noch feindselig zugespitzt. Becket ist Sachse, aber ein Edelmann im besten Sinne durch seine Eleganz, seine Intelligenz, seinen Geschmack und seine feine Lebensart. Er ist dem Normannen Heinrich II., der grob und vierschrötig und einfach im Denken, wenn auch nicht ohne Schläue ist, in all diesen Eigenschaften über- legen. Eines aber besitzt dieser König weit mehr als Thomas Becket— Herz. Heinrich II. empfindet für Becket eine tiefe, unlösliche Freundschaft, gleichzeitig großzügig und eifersüchtig, überhäuft er ihn mit Wohl- taten und Ehren. Im ersten Teil des Stückes sehen wir Becket, der sich in Gesellschaft seines Königs einem Leben wüster Ausschweifungen hin- gibt. Er ist der Waffengefährte Heinrichs II., sein überlegener und listenreicher Ratgeber, der die Interessen des Königs, vor allem im Streit mit den Bischöfen, so geschickt zu verteidigen weiß, daß Heinrich schließlich eine Idee hat, durch die er alle weiteren Konflikte mit der Kirche ein für allemal beizulegen hofft: Er läßt Becket, seinen eigenen Vertrauensmann und Freund, zum Erzbischof von Canterbury wählen. So klug er mit diesem Schritt auch zu handeln glaubte, die Auswirkungen werden ganz andere sein, als er erwarten Konnte: Becket wandelt sich vollkommen von einem Tag auf den anderen— hatte er bis dahin an der Seite Heinrichs den ausschweifenden Weltmann bis zur höchsten Steigerung ge- spielt, so wird er nun mit einem Schlage der fromme Asket, der selbst als Bischof nur eine schmucklose Mönchskutte trägt, der welt- entsagende Mann der Kirche, der deren po- Utische Interessen als erbitterter Gegner ge- gen den König verteidigt. Heinrich II., wütend und gekränkt— sein im Grunde fortbestehendes Gefühl der Freundschaft für Becket läßt ihn zeitweise in erbarmungslosen Haß ausbrechen—, zwingt den Erzbischof schließlich ins Exil. Sieben Jahre verbringt dieser in Frankreich, wird zum Zankapfel im Streit zwischen dem Papst und dem englischen und französischen König und kehrt endlich nach England zu- Erzbischof und König treffen sich zum letzten Mal. Die Szene spielt in einem Walde — sie ist die bedeutendste und in ihrer poe- tischen und psychologischen Feinheit schön- ste des ganzen Stückes—, beide stehen sich Allein gegenüber. Die Freundschaft in ihren Herzen ist nicht tot. Wie aber wieder zuein- ander finden? Die Ehre Gottes, wie Becket sie versteht, und die politischen Machtinter- essen von Kirche und Staat haben einen Ab- grund aufgerissen, der sich nicht mehr schließen läßt. Thomas und Heinrich kön- nen sich schließlich nicht mehr anders ge- genüberstehen, als in den feindlichen Rol- len von Bischof und König. Wenig später wird Becket in der Kathe drale von Canterbury von Vasallen des Kö- nigs ermordet. Er wird anschließend heilig gesprochen und Heinrich II. läßt sich als Bü- Ber auf seinem Grabe von Mönchen kasteien. Er ist an Beckets Tod nicht ganz unschuldig. Wenn er auch niemals einen direkten Be- fehl zu dessen Ermordung erteilte, so muß er diese doch in seinem zerrissenen Herzen gleichzeitig gewünscht und verabscheut ha- ben. Das Stück gehört mit„L'Alouette“ und „La petite Moliere“(letzteres wird Jean- Louis Barrault im neuen Theatre de France noch in dieser Saison zur Aufführung brin- gen) in die Reihe von Anouilhs historischen Dramen. Gewiß ist es ein gutes Stück, eines der reichsten und gelungensten des Autors, wie die Pariser Kritik fast einhellig vermerkte, aber gerade in seiner klaren und einfachen Konfliktstellung, in seinem chronologischen, weitgehend dem Faden der geschichtlichen Ereignisse folgenden Aufbau, dem schlüssi- Sen, teilweise brillanten Schlag auf Schlag der Dialoge, bleibt es eben gut gemachtes anachronistisches Theater, viel mehr den Shakespearischen Königsdramen verwandt, als den mehr oder weniger experimentellen Formen des modernen Theaters. „Becket oder die Ehre Gottes“, Sehen wir in dem Werk vornehmlich die Darstellung der sukzessiven Wandlungsstufen Beckets in Verbindung mit dem Begriff der Ehre, so hat Becket als leichtlebiger Edelmann zu- nächst nur mit seiner persönlichen Ehre zu tun; als Freund und Waffengenosse des Königs verteidigt er die Ehre Englands. Als Erzbischof aber wird er zum Verteidiger der Ehre seiner Kirche bis zum Märtyrertum und betrachtet sich in dieser Rolle als den direk- ten Wahrer der Ehre Gottes auf Erden. In dem Mage, wie er so in den verschiedenen Stufen der Ehre aufsteigt, entfernt er sich menschlich mehr und mehr vom König, der in einer voraussetzungslosen und großzügi- gen Freundschaft an ihm hängt. Heinrich, in seinem Herzen zutiefst verwundet, schlägt am Ende zu, weil er leidet. So ist der Blickwinkel, unter dem Anouilh den Konflikt anpackt, der der Freundschaft, und derjenige, an dessen Ver- halten und Reaktionen sie in ihren mannigfal- tigen Schattierungen dargestellt wird, in dem dieses Drama der Freundschaft ausgetragen wird, ist nicht Becket, sondern Heinrich II. Er wird somit zur eigentlichen, zentralen Persönlichkeit des Stückes. In der Anlage der Gestalt Beckets liegt Sanz offensichtlich die Hauptschwäche des Werkes. Was für ein Mensch ist dieser Becket eigentlich, der sich mit einem Schlag vom ausschweifenden Weltmann in einen tief frommen Bischof verwandeln kann? Können Wir ihm das wirklich glauben? Wie macht er das, was geht dabei in ihm vor? Darüber aber erfährt man bei Anouilh nichts. Er mutet uns zu, dies einfach als ein Faktum hinzunehmen. Der wahre Charakter Beckets bleibt uner- klärt und nimmt dadurch Züge an, die der Autor möglicherweise gar nicht beabsichtigt hat; Thomas Becket erscheint als der letztlich Verschlossene, der Indifferente, der kraft sei- ner Fähigkeit zur Selbstüberwindung und Böchner-Preis för Sönther Eich Der besonders durck seine Hörspiele bekannte Schriftsteller Günther Eich wurde in der Darmstädter Otto- Berndt Halle mit dem ihm von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung verliehenen Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Unser Bild zeigt von links: Oberbürgermeister Dr. Ludwig Engel, Günther Eich und Professor Hermann Kasach, Prùsident der Akademie fur Sprache und Dicktung. seiner außer gewöhnlichen Geistesgaben jede Rolle übernehmen und in vollendeter Weise ausfüllen könnte. Hier zeigt man ihn uns in der des Heiligen, aber unsere gerade durch diese Züge geweckte Neugierde nach seiner eigenen inneren Tragik— hinter diesen Rol- len— bleibt unbefriedigt. Der Konflikt zwischen Becket und Hein- rich II. liefert andererseits, über seine rein persönlichen Auswirkungen hinaus, eines der markantesten Beispiele jenes ewigen Zwistes zwischen weltlicher und geistlicher Macht, aber auch dieser Gesichtspunkt wird in dem etwa dreistündigen Stück kaum angedeutet. Foto: Keystone Die beiden Hauptaspekte des Dramas, der der Heiligkeit und der der Beziehungen zwi- schen Staat und Kirche, sind vergleichsweise in Eliots„Mord im Dom“ viel tiefer verstan- den und ausgeführt worden. Die Aufführung verdankt ihren Erfolg zum Großteil sicherlich den phantasievollen Bühnenbildern von Jean-Denis Malcleès, so- wie der einfallsreichen und intelligenten Re- gie von Roland Pietri und Jean Anouilh Selbst. In den Hauptrollen: Daniel Ivernel als Heinrich II. und Bruno Cremer als Becket beide ausgezeichnet. Siegfried Broesecke Der Babhausschöler Hans Haffenrichter Der Mannheimer Kunstverein zeigt eine Ausstellung von Werken der letzten Jahre Ueber Hans Haffenrichter kann der älte- ren Generation der Kunstliebhaber in Deutschland kaum Neues gesagt werden. Sei- ne Bilder sind fast ununterbrochen auf Aus- stellungen in ganz Europa und in den Ver- einigten Staaten zu sehen. Sein Werk ist hin- länglich bekannt. Er ist als Bauhausschüler für die Anhänger der modernen Kunst seit langem ein Begriff. Wer Kandinsky und Klee seine Lehrer nennt, hat im Sinne der modernen Kunstlehre eine gediegene Ausbildung; wer das Erbe des Bauhauses antritt, erwirbt sich bereits um der Fortführung dieser Idee willen in der Ge- schichte der traditionsarmen deutschen Kunst Verdienste. Allerdings sind diese Verdienste durch ihren schulbildenden Charakter mehr gesellschaftlicher als künstlerischer Natur. Tradition kann nicht gemacht werden, sie entsteht, wenn derselbe Geist in einer neuen Generation wiedergeboren wird. Ein Schüler besitzt Tradition, wenn er, ohne von seinem Lehrer dazu angehalten worden zu sein, auch von sich aus die bildnerische Absicht des Lehrers verwirklicht hätte. Der traditions- bewußte Lehrer seinerseits kürzt den Ent- Wwicklungsgang eines solchen Schülers ledig- lich ab und hütet diesen vor Irrwegen, aber er wird ihn niemals lenken. Bauhausschüler in diesem besten Sinne ist der 1897 in Würzburg geborene Hans Haffen- richter. Nachdem er im Weimarer Bauhaus die für ihn artgemäße Schule gefunden hatte, besuchte er noch die Kunstakademie in Ko- penhagen. Der Besuch dieser berühmten Lehranstalt, welche ihren weltweiten Ruf mit dem Klassizismus im 18. Jahrhundert be- gründete, ist deshalb bemerkenswert, weil er Haffenrichter das Beispiel einer anderen bildnerischen Erziehung gab und eine Be- einflussung durch das Bauhaus dadurch aus- schließt. Weil die Bauhauslehre seine innere künstlerische Glaubensanlage traf, braucht er seine offenbare Herkunft von Kandinsky auch nicht zu verleugnen. Sie ist wirklich legitim. Aufgabe eines guten Schülers ist es ja nicht, das Werk des Lehrers zu vermehren, sondern es weiterzuführen. Haffenrichter gibt ein beinahe klassisches Beispiel für die Er- füllung einer solchen Aufgabe. Die vielen und verschiedenartigen Versuche Kandinskys, Themen für die Bildkunst zu gewinnen, die bisher für die Malerei kein Motiv darstellten, konnten naturgemäß nicht sofort zu vollgülti- gen künstlerischen Lösungen führen. Sein Schüler zieht nun klugerweise Ge- winn aus der Erfahrung mit dem Werke sei- nes Lehrers. Er meidet alles Subjektiv-PSy- chologische, den reinen Ausdruck, also alles, Was nicht zu formen ist, was außerhalb des künstlerisch Möglichen liegt. Es gibt in der Kollektivausstellung von FHaffenrichter in den Räumen des Mannheimer Kunstvereins im Schloß demzufolge auch keine Arbeit, die mißlungen ist. Soweit die ausgestellten Bil- der Verallgemeinerungen erlauben, arbeitet Haffenrichter an der Formulierung eines künstlerischen Ausdruckes, nicht an, dem Versuch, bislang Ungesagtes auszudrücken. Wohltuend ist die sinnfällige Benennung der Arbeiten, wie zum Beispiel„Komposition mit Meteorstrukturen“,„Diamanten auf Mutter- gestein“,„Tiefsee“. Die ästhetischen Empfin- dungen, die die Bilder auslösen, werden durch artgemaßge Beobachtungen aus Tech- nik und Natur thematisch belegt. Der Maler schafft zwar formsichere Kompositionen, Aber er entgeht der Gefahr der Spätgebore- nen nicht immer, trocken und schematisch zu werden. Zu oft wiederholte Kompositions- schemata erwecken leicht das Gefühl der Eintönigkeit. Die Zeichnung hingegen be- friedigt immer. Haffenrichter zeichnet rhyth- misch gelöst, flächig großzügig und formal schier unfehlbar. Die Ausstellung zeigt nur Werke der Jahre 1957-1959. Sie vermittelt von dem künstlerischen Umfang des Malers auch in- sofern kein vollständiges Bild, da sie von einem ganz wesentlichen Zweig seines Schaffens, dem Mosaik und der Wandmale- rei, kein Beispiel zeigt. Aber ihr bedeutungs- voller Wert liegt neben anderem in der Er- kenntnis, daß Haffenrichters Werk das form- vollendete, wenn auch an Vitalität— ge- messen an Kandinsky— schwächere künst- lerische Resultat jenes Ausdrucksbedürfnis- ses ist, das Kandinsky ein Leben lang be- seelte. Die Ausstellung dauert bis zum 29. No- vember. J. G. Kolfur-Chronik Herbert von Karajan hat den deutschen Ka- pellmeister Gerhard Steeger, Studienleiter der Landestheater Hannover, zur Mitarbeit bei den Salzburger Festspielen 1960 eingeladen. Steeger soll als Karajans musikalischer Assistent wir- ken. Er war bereits vor Jahren musikalischer Mitarbeiter Karajans an der Berliner Staats- oper. Einen Schillerpreis in Höhe von 1000 Mark hat der Gemeinderat von Schillers Geburtsstadt Marbach am Neckar für die beste in den letz- ten zehn Jahren erschienene landeskundliche Arbeit gestiftet. Der Preis wird zum ersten Mal bei den Feiern zum 200. Geburtstag von Friedrich Schiller am 7. November in Marbach verliehen. Bernt von Heiseler wird auf Einladung englischer Universitäten aus Anlaß des 200 Geburtstages von Friedrich Schiller in der zweiten Novemberhälfte in England Vorträge über Schiller halten und aus eigenen Werken lesen. Christiane Hetzel, eine junge Seckenheime- rin, debütierte am Stadttheater Basel in einer Aufführung der Oper„Margarethe“ von Char- les Gounod in der Titelrolle. Der Kritiker der „National-Zeitung“ schrieb über sie:„Erstaun- lich war es, wie natürlich die zum ersten Mal in einer großen Rolle auf den Brettern stehende Christiane Hetzel zu spielen imstande War. Stimmlich hat uns die Sopranistin ebenfalls überrascht. Bis zu dem herrlichen„Anges purs“ in der Kerkerszene hielt sie glänzend durch und hatte vor allem in der Mittellage und im Sut tragenden mezza voce mitunter berückende Momente. Von Szene zu Szene vermochte sie die Intensität ihres Spiels und des musikali- schen Ausdrucks zu steigern, und in der Ker- kerszene vollbrachte sie eine Leistung, die zu größten Hoffnungen berechtigt. Wahrhaftig ein verheigungsvolles Début einer jungen Sänge- rin, die zudem noch eine recht vorteilhafte Bühnenerscheinung ist.“ Auch in den„Basler Nachrichten“ werden ihr natürliches Spiel und ihre„Sopranstimme von wunderbarer Locker- heit und Ausdruckskraft“ gerühmt. Mit Turgenjews Komödie„Ein Monat auf dem Lande“ gastierte„Die Schauspieltruppe“ in der Städtischen Bühne Heidelberg. Wir be⸗ richteten am 18. September ausführlich über die Aufführung in Ludwigshafen, die im Zei- chen unfreiwilliger Improvisationen gestanden hatte, da Mitglieder des Ensembles durch einen Verkehrsunfall ausgefallen waren. Die Rolle des tödlich verunglückten Heinz Klingenberg spielt weiterhin der Regisseur Robert Freitag; Jörn Behrmann ist wiederhergestellt und gibt als Student Beljajew die ausgezeichnete Studie eines ungelenk schüchternen Jungen, der als tumber Tor ins Dickicht der Gefühle und Ge- fühlchen gerät, die den Lebensinhalt der in dem Stück gezeichneten müden Aristokratie des alten Rußland bilden. Das Heidelberger Publi- kum spendete dem ausgewogen besetzten En- semble und besonders den Hauptdarstellern Maria Becker und Will Quadflieg begeisterten Beifall, auf offener Szene sogar dem heirats- lustigen Dümmling Bolschintzow(Max Buchs- baum) für einen hinreißend komödiantischen Auftritt, der allerdings etwas aus der Mode- rato-Melodie des Stückes herausflel. hs. Dr. Ludwig Behr und Josef Ulsamer spielen mit E. van der Ven(Cembalo) im Süddeutschen Rundfunk am Montag, 2. November, 14.35 Uhr, virtuose Musik für zwei Gamben. „Die Kunst in Leben und Kultur“, die Lichtbilder- Vortragsreihe der Städtischen Kunsthalle Mannheim, beginnt am Mittwoch, 4. November, 20 Uhr, mit einem Referat über die„Antike“ von Professor Dr. W. Zschietzsch- mann, Gießen. Aesthefische Gegenwartskunst Zu einer Ausstellung in der Galerie lnge Ahlers Entgegen der bisher fast ausschließlich geübten Ausstellungspraxis der Galerie Ahlers, Gemälde zu zeigen, führt die Mann- heimer Galerie in P 3, 8 ihren Besuchern diesmal bis zum 20. November Graphiken vor, darunter zum interessanten Vergleich mit Originalgraphik sogenannte Serigra- phien. Diese gleichen dem Original in Farbe und Helldunkelwert und kommen ihm in der Materialstruktur sehr nahe. Man entschloß sich zu dieser Mischung von Originalen und Reproduktionen jedoch nur in den Fällen, in denen Originale nicht greifbar waren. Die Mehrzahl der 16 ausgestellten Künst- ler Hat sich bereits international einen Na- men machen können, einige sind von frühe- ren Ausstellungen der Galerie Ahlers her bekannt. Die Künstler aus Frankreich, Ame- rika und Deutschland bestimmen das Gesicht der intimen Ausstellung. Der größte Raum ist dem Franzosen Jacques Hèérold gewährt worden. Man möchte mit dieser Auszeichnung an die erste Kollektivausstellung des Künst- lers erinnern, die die Galerie Ahlers in Deutschland veranstaltete. Die Frage, ob dem Künstler auch aus Gründen der Qualität der erste Platz in der Ausstellung zukommt, ist bei dem allgemein hohen Niveau der Ar- beiten schwer zu beantworten. Geschmack⸗ volle Arbeiten von Charles Duncan, Vasarely und Lynn Chadwick kommen Hèrolds wohl kaum als„Illustrationen“ zu bezeichnenden Blättern sehr nahe. Vor allem aber ruft Karl Otto Götz nachhaltigen Eindruck hervor. Er bringt die dynamische Bewegung seiner stürzenden, strömenden Linienbündel ener- gisch zum Ausdruck, wobei ihm noch dazu dekorativ ausgewogene Flächen gelingen. Zu diesem dynamischen Bewegungsausdruck in Schwarz- Weiß treten die konstruktiven, sta- tischen Farbfigurationen von Sonja Delaunay in wirkungsvollen Kontrast. Ihr zur Seite stehen die charakterlich artverwandten Ar- beiten von Leppien und Magnelli. Die Ausstellung gewährt keine neuen Ein- blicke in den Zusammenhang zeitgenössi- schen Kunstschaffens. Sie steht unter dem Gesichtspunkt, eine Anzahl gegenstandslos arbeitender Künstler mit ausgeprägtem asthetischem Feingefühl dem Publikum vor Augen zu führen. Man hat die Auswahl sorgfältig getroffen. Ihr Anblick wird den Kenner erfreuen.„ RICHARD POWEHLTL: OYERR MANN AS EAD EEPHIA Copyright by Kiepenbever 3 Witsch und Sci * 5 1 e Press, 9 54. Fortsetzung Da stand doch tatsächlich Dr. Medclintie und schrie, da stand auch der Großvater und rief mit weitaufgerissenem Mund, und da Stand auch Eddie Eakins und brüllte aus Leibeskräften: Lawrence! Lawrence! Law- rence! Anthony grinste breit. Bei Gott, es hatte sich gelohnt! 5 5 Im allgemeinen wußte man bei jedem Lehrer der Akademie, woran man war. Da waren einmal die Lehrer, die seit fünfund- zwanzig, dreißig, ja sogar vierzig Jahren an der Schule tätig waren. Ganze Generationen von Jungen waren ihnen im Laufe dieser Zeit durch die Hände gegangen und hatten an ihren Kräften gezehrt. In ihren Unter- richtsstunden ging es recht still und gesittet zu, denn diesen betagten Herren wilde Streiche zu spielen, galt als nicht fair. Sie grollten einem guten Schüler, der in ihrem Fach durchfiel, nicht und lobten auch den schwachen Schüler nicht, der sich ins Zeug gelegt hatte und wider Erwarten die Prüfung bestand. Zeigte einmal jemand in ihrem Fach eine wirklich glänzende Begabung, wachten sie über ihm und hüteten ihn wie ein alter Goldgräber die Stelle, wo er nach jahrelan- gen vergeblichen Bemühungen endlich eine Goldader gefunden hat. Von solchen seltenen Vorkommnissen abgesehen, waren die Vete- ranen durch nichts in ihrer Ruhe zu erschüt- tern, es sei denn, sie trafen einmal einen frü- heren Schüler, oder die Schulmannschaft ge- wann das Ligaspiel. Dann gab es die Lehrer, die seit mehr als fünf, aber seit weniger als zwanzig Jah- ren an der Schule unterrichteten. Ihre Ener- gie war noch ungebrochen. Sie brüsteten sich damit, sämtliche Tricks der Schüler zu ken- nen, und für die Schüler wurde es somit zur Ehrensache, neue auszuhecken. Fiel man in ihrem Fach durch, nahmen sie das wie eine persönliche Beleidigung auf; ochste man aber, strahlten sie. Schließlich waren da noch die neuen Leh- rer, die durch die Schule noch nicht in die richtige Form geknetet worden waren. Manche von ihnen gingen dem Lehrstoff mit so wütender Entschlossenheit zu Leibe, als gelte es, einen besonders astreichen Baum zu fällen. Andere wieder zeigten sich über- ängstlich wie Mütter, die um die Gesundheit ihrer Lieblinge bangen. Noch andere unter- richteten mit vor Idealismus leuchtenden Augen, die manchmal sogar feucht schim- merten. Auch Mr. Glenmor war ein neuer Lehrer. Aber er paßte in keine dieser wohlbekannten Kategorien. Er regte sich niemals auf, war niemals peinlich berührt, und ob man in Englisch, seinem Lehrfach, bestand oder durchflel, schien ihn völlig kalt zu lassen. Er hielt die Jungen seiner Klasse in beständi- ger Spannung, und seine Tricks ließen sie gar nicht dazu kommen, selber welche zu erproben. Man hatte bei ihm auch nicht das Gefühl, als versuchte er einem Englisch bei- zubringen, sondern er dozierte elegant vor dem Katheder und behandelte die Klasse wie ein Auditorium. Es dauerte gar nicht lange, und eine Anzahl älterer Schüler, dar- unter auch Anthony, begann Glenmors Ton- fall und auch sein wissendes Lächeln nach- zuahmen, das er mit nur einem Mundwinkel zustande brachte. In den frühen Nachmittagsstunden eines Maitages saß Anthony in einem der schäbi- gen Ledersessel des Lehrerzimmers, wäh- rend Mr. Glenmor die Begrüßgungsansprache durchsah, die Anthony verfaßt hatte und die er anläßlich der Abschlußfeier halten sollte. Mr. Glenmor war die Aufgabe zugefallen, Anthony einige Winke hinsichtlich der Vor- tragstechnik zu geben. Als der Lehrer nun das Blatt um wandte, verzog sich sein rechter Mundwinkel zu dem berühmt gewordenen wissenden Lächeln, das einem zuweilen das Gefühl geben konnte, mit ihm in eine laus- bübische Verschwörung verstrickt zu sein, oder aber bewirkte, dag man sich außer- ordentlich kindisch vorkam. An diesem Tag bereitete dieses Lächeln Anthony leichtes Unbehagen.„Klingt es nicht gut?“ erkundigte er sich beunruhigt. „Es klingt genauso, wie es die Franklin Akademie erwartet.“ „Dann ist es also gut, Sir?“ „Hm“, ließ sich Mr. Glenmor vernehmen, und das machte Anthony nicht klüger. 2s War mal wieder typisch für Glenmor. Eben hatte er gesagt, daß die Rede genau so sei, wie die Schule sie hören wolle. Darum mußte man doch annehmen, daß sie gut war. Wenn sie aber nicht gut war, dann. dann war die Schule auch nicht vollkommen. Hatte Glenmor dies mit seinem„Hm“ an- deuten wollen? Ja, war es überhaupt denk- bar, daß die Schule nicht in allem vollkom- men War? Dieser Gedanke war Anthony neu, und er war nicht nur neu, sondern auch ein * wenig erschreckend. Glenmor war doch ein Teufelskerl! Bei ihm flogen einem die neuen Ideen nur so zul „Ich habe aber das Gefühl, die Rede ge- källt Ihnen nicht.“ „Nun, ich nehme an, du hast sie auswen- dig gelernt“, sagte der Lehrer,„dann halte sie gleich jetzt einmal, oder vielleicht sollte ich lieber sagen: deklamiere sie.“ Anthony stand auf. Selbst unter den gün- stigsten Umständen wäre ihm hier im Kon- ferenzzimmer nicht ganz wohl zumute ge- Wesen. In der Luft hing ein schwacher Ge- ruch von Tabaksqualm, der das Gefühl, an einem geweihten Ort zu sein, noch ver- stärkte. Dies allein war schon schlimm ge- nug. Dazu kam, daß Glenmor ihn musterte, als wäre er ein aufgespießtes Insekt. Er räusperte sich und begann: „Vor Jahrhunderten, in der Blütezeit des Rittertums, sah der junge Knappe mit Ban- gen und Freude dem Tag entgegen, da er zum Ritter geschlagen werden sollte.“ Als er diesen ersten Satz seiner Rede da- heim niedergeschrieben hatte, hatten die Worte Schwung und Pathos gehabt, nun aber kamen sie ihm plötzlich dürftig und hohl vor. Er fuhr fort:„Es war dies der denkwür- dige Tag, da harte Mühe, Selbstzucht und uneigennütziger Dienst am Mitmenschen ihre Krönung finden sollten. Mit ähnlichen Gefühlen haben auch wir diesem Tag der Abschlußfeier entgegengesehen. Auch für uns.. für uns.. ach, bitte, Sir, wie geht es weiter?“ Mr. Glenmor lieg sich noch tiefer in den Sessel sinken und fuhr, ohne ins Manuskript zu sehen, den Blick zur Decke gerichtet, fort: „Auch für uns ist dieser Tag denkwürdig, denn auch wir sind an einer entscheidenden Stelle unseres Weges angelangt. Und so wie der junge Knappe, dürstend nach edlen Rit- tertaten, hehren Zielen zustrebte, so beseelen auch uns edles Streben und freudige Er- Wartung.“ Hier machte Glenmor eine Pause und musterte Anthony mit dem bekannten schiefen Lächeln. Das sah Glenmor wieder mal ähnlich: ein einziges Mal ein Blatt zu überfliegen und dann die ganze Geschichte auswendig her- zusagen! Er hatte es auch mit großartiger Betonung gesprochen, und es hatte fast 80 geklungen wie das gedämpfte Spiel des Phi- ladelphia- Orchesters. Und doch.. zuweilen War da ein Ton gewesen, ein eigentümliches Zwitschern, als machte die Flöte in einem feierlichen Konzert plötzlich ein paar un- Passende Triller, als streckte sie dem Orche- ster sozusagen die Zunge heraus. „Soll ich weitersprechen?“ fragte An- thony. „Ich bitte darum!“ „Hm, hm. ach ja, jetzt fällt es mir wieder ein: Die letzten Meilen dieser Strecke sind jetzt zurückgelegt, und an dem nun er- reichten Scheidewege hält unser Jahrgang einige Stunden inne, ehe der Wind des Schicksals uns in alle Richtungen zerstreut. Dieses Scheiden und Lösen geknüpfter Bande erfüllt uns mit Trauer. Und dennoch überwiegt die Freude, denn Freude ist es, die unser Fest beherrscht, und mit Freude be- grüßen wir Sie, meine Damen und Herren, deren Anwesenheit uns zur Ehre gereicht. In diesem Sinne heißen wir Sie auf das herz- lichste willkommen!“ „Jab, sagte Mr. Glenmor versonmen,„Ja, ich kann mir gut vorstellen, wie fein du deine Sache machen wirst. Allein solche volltönenden Worte wie Freude, Ehre, will- kommen! Und bei dem Wort willkommen wäre vielleicht— nein, unbedingt— eine weitausladende Geste angebracht.“ Fortsetzung folgt 7 Ste bra im und auf auf Ver Ver giel Unt, Erb ver ölst Ver übe der Ene ech Ste übe nis gr: 80! un mic na MC de (u; *