ona) be- Bal- Topf. und aren und tig!“ an- Hen⸗ esem im Vor- ich, hin- „ein ktlich t un- Ver- der fan- ner H das Ruß webe Ge- die dleb- ten. arem inem ien ge- tzige ische In ollte Bge- Teu- Ich Bo- stet, dem der Nolle etWẽWã ãƷa ʒcher inen nige am- nur Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag,. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling, Ur., K. Ackermann; Politik: Hertz- tichenrode; Wirtschaft: VF. O. weber; beuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- tes: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Lud wigshafen/Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.);: Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 34 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DRM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt, d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 259/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 9. November 1939 Kritische Haltung der Wähler Wahlvorschläge wurden stark verändert/ In Mannheim: Gewinne bei SpD und Mannheimer Liste Stuttgart/ Mannheim/ Heidelberg(dpa/ isw/ Eigene Berichte). Rund 70 Frozent der knapp fünf Millionen Wahlberechtigten haben sich nach ersten Schät- zungen am Sonntag an der Kommunalwahl in Baden- Württemberg beteiligt. Damit wurde die Wahlbeteiligung der letzten Gemeinderatswahl(69 Prozent) und der letzten Kreistagswahl(72 Prozent) wieder erreicht. In den Landgemeinden war die Wahl- beteiligung höher als in den Städten. In den 181 Mannheimer Stimmbezirken wurde bei einer Wahlbeteiligung von rund 55,5 Prozent wie folgt gewählt: von insgesamt 214 201 Wahlberecktigten gaben 119 217 ihren Stimmzettel ab. Dabei entfelen(n der Reihenfolge der Wahlvorschläge) auf die„Mannheimer Liste“ 22 774(Cveranderte Stimmzettel: 13 413); auf die CDU 34 086(verändert: 17 700); auf die SPD 52 931(Ver- ändert: 23 789) und auf die FDP 7730(verändert: 4615). Die Gesamtzahl der abgebenen Stimmzettel belief sich auf 117 521; davon waren verändert 59 517, eine Tatsache, die bei den früheren Kommunalwahlen in diesem Maße noch nie zu registrieren war. Von der Möglichkeit des Kumulierens und Panaschierens wurde diesmal reger Gebrauch gemacht. Nach der internen Ausrechung der„MM“ Redaktion gewannen demnach die SPD vor- aussichtlich elf Sitze(wie 1956), die CDU sieben Sitze(wie 1956), die„Mannheimer Liste“ fünf(1956: Vier) und die FDP einen Sitz. Ob die Sozialdemokraten auf zwölf Sitze und dadurch die„Mannheimer Liste“ nur auf vier Sitze kommen werden, muß der bis Ende der Woche erwarteten Feinauszählung vor- behalten bleiben, da es sich lediglich zwi- schen diesen beiden Gruppen um eine Stimmzetteldifferenz von 144 handelt. Bei den Gemeinderatswahlen 1956 erhiel- ten die„Mannheimer Liste“ 18 235 Stimm- zettel(davon verändert 9258); die CDU 34 082 (Verändert 16 081); die SPD 50 799(verändert 16515) und die FDP 7273(verändert 4471). Sieger der Mannheimer Gemeinderats- wahl sind damit die SPD(44, 4 Prozent) und die„Mannheimer Liste“(19,1 Prozent). Das vorläufige Ergebnis in Heidel- berg lautet: Wahlbeteiligung von 59,3 Pro- zent gegenüber 59,7 Prozent bei der Ge- meinderatswahl 1956. Die SPD erhielt ins- gesgrat 19263 Stimmscheine(1956: 17 157), das sind 39,4 aller abgegebenen Stimmen(1956: 36 Prozent). Die CDU erhielt insgesamt 13 871 Stimmscheine(1956 17 800), das sind 28,4 Prozent(1956: 37,3). Die FDP errang insgesamt 6129 Stimmscheine, gegenüber 8198 im Jahre 1956. Das sind 12,5 Prozent (1956: 17,2 Prozent). Der GB/BHE erhielt insgesamt 3026 Stimmscheine(1956: 3373), das sind 6,2 Prozent aller abgegebenen Stimmen(1956: 7,1 Prozent). Die erstmals in Heidelberg kandidierende Freie Wähler vereinigung erhielt insgesamt 6607 Stimm- scheine, das sind 13,5 Prozent.— Insgesamt Wurden 49 390 Stimmscheine abgegeben, da- von waren 13 920 unverändert und 34 976 verändert. 494 Stimmscheine waren un- gültig. Kreisstadt Weinheim: Wahlberechtigte: 18 907, abgegebene Stimmen: 13 259, gültig 12 809, unverändert 4 321, verändert 8 488, ungültig 450. CDU unverändert 987, ver- andert 1 709; SPD unverändert 1 809, ver- andert 2881; Sonstige: Parteilose Wähler vereinigung 1 093, verändert 2 923; Mittel- standsblock unverändert 432, verändert 975. Weiterhin lagen bei Redaktionsschluß folgende vorläufige Resultate vor: Sanfte Revolutionsfeier in Moskau Nur kurze Parade/ Chrustschow als Schlichter zwischen Indien und China? Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowjetunſon 5 Die Feiern zum 42. Jahrestag der m Oktoberrevolution standen im Zeichen der sowjetischen Bemühungen, die Tendenz zur internationalen Entspannung zu fördern. Die militärische Parade auf dem Roten Platz in Moskau dauerte nur 14 Minu- ten. Sie war eine der kürzesten in der Ge- schichte der Revolutionsfeste. Nach den Perspektiven für den Frieden befragt, er- klärte Chrustschow vor Auslandskorrespon- denten beim Kreml-Empfang:„Die Situation ist besser. Amerika beginnt, uns besser zu verstehen“. Als ein indischer Korrespondent um eine Meinun erung zum indisch- chinesischen Grenzkonflikt bat, erwiderte der Minister- Präsident, er habe die sowjetische Position schon vor dem Obersten Sowiet dargelegt. Chrustschow h ergänzte, in dem umstrittenen Gebiet lebe niemand. Auch von strategischer Bedeutung könne man angesichts der heute bestehenden modernen Waffen nicht Spre- chen. Wenn man Generale frage, würden sie für jedes Gebiet eine strategische Bedeutung finden.„Aber ich vertraue nicht der Meinung von Generalen über die strategische Bedeu- tung von Gebieten“, sagte Chrustschow. Nach Meinung des sowjetischen Regierungschefs sollten sich die beiden Parteien friedlich einigen. Er, Chrustschow,„werde alles tun, um zu helfen“.(Siehe auch Seite 2) Keine Provokation in Westberlin Berlin.(we-Eigener Bericht) Das Zonen- regime hat darauf verzichtet, am 42. Jahres- tag der bolschewistischen Oktoberrevolution auf Westberliner Bahngelände Hammer- und Zirkel-Flaggen zu hissen. Lediglich Blech- stander an den S-Bahnzügen trugen das Emblem des neuen Staetswappens. Nach einer Mitteilung des Regierenden Bürger- meisters Willy Brandt wird dies jedoch nicht als Provokation betrachtet, weil die Züge als „Tollendes Material“(ähnlich wie die Schiffe) nicht zum Westberliner Hoheitsgebiet rech- nen. Auch die traditionelle Kranznieder- legung an dem auf Westberliner Gebiet gelegenen sowjetischen Ehrenmal ver- lief ohne Zwischenfälle. „Discoverer VII“ umkreist die Erde Eine Instrumentenkapsel soll von Flugzeugen aufgefangen werden Vandenberg.(dpa) Die amerikanische Luftwaffe hat am Samstag einen neuen Erd- satelliten abgeschossen, der den Namen„Dis- cOVerer VII“ erhielt. Der Satellit gelangte in der Nacht zum Sonntag auf seine vorher be- rechnete Kreisbahn um die Erde, die er in jeweils 95 Minuten über beide Pole umläuft. Schon kurze Zeit nach dem Start sandte„Dis- cOVerer VII“ Funksignale aus, die von Boden- stationen in Alaska klar empfangen wurden. Er enthält eine 140 Kilogramm schwere Kap- sel mit Meginstrumenten, über deren Ver- wendungszweck jedoch nichts bekanntgege- ben wurde, Die Kapsel soll über dem Pazi- lischen Ozean wieder ausgestoßen werden. Wie bei früheren Versuchen sollen Flugzeuge der amerikanischen Luftwaffe versuchen, die apsel, die mit einem Fallschirm versehen zt, in der Luft abzufangen. Für den Start Wurde eine 25 Meter lange Rakete verwen- det, deren erste Stufe aus einer„Thor“ Rakete bestand. Protestmarsch in Mainz gegen Preissteigerungen Mainz.(ba-Eig. Bericht). 3000 bis 4000 Mit- lieder der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr(GTV), die teilweise auch mit etwa 50 Omnibussen aus Hessen gekommen waren, hatten sich am Samstag im Hof des Mainzer Schlosses zu einer Protestkundgebung gegen die steigen- den Preise versammelt. Der Bezirksleiter der OTV Rheinland-Pfalz. Walter Meier, der an Stelle des angekündigten, aber verhinder- ten Bundesvorsitzenden Adolph Kummer- nuß sprach, bezeichnete die Zumutungen durch die Preissteigerungen als nicht zu Überbieten. Die Preisinflation sei nicht nur eine Folge der Dürre, sondern die Quittung tür die völlig falsche Agrarpolitik der Bun- desregierung, Die Landwirtschaft werde vor Preiseinbrüchen immer geschützt, der Ver- braucher sei Preissteigerungen wehrlos aus- geliefert. Gewisse Profithyänen trieben ein grausames Spiel mit den arbeitenden Men- schen. Freie Einfuhren allein könnten das Preisniveau um 25 bis 35 Prozent senken. Die GTV warne jetzt letztmalig Bundesregie- rung und Bundesrat. Vorläufiges Ergebnis Stadtkreis Karls- ruhe: Wahlberechtigte: 160 340, abgegebene Stimmen: 94 388(58,86 Prozent), gültig 93 268, unverändert 49 816, verändert 43 452, ungül- tig 1 120. CDU 30 009(32,17 Prozent); SPD 41 673(44,68 Prozent); FDP 9235(9,90 Pro- zent); BHE 4054(4,35 Prozent); BV 6110 (6,55 Prozent)! DRP 1357(1,76 Prozent); BdD 830(0,89 Prozent). Vorläufige Mandatsver- teilung: CDU 8, SPD 12, FDP 2, BHE 1, BVP I. Stadtkreis Stuttgart(180 von 362 Stimmbezirken); Wahlberechtigt: 194 282, abgegebene Stimmen 114 878(59,1 Prozent), gültige Stimmen 14 033, unverändert 44 091, verändert 69 942, ungültig 845; Stimmzettel: CDU unverändert 8900, verändert 16 051 (21,9 Prozent); SPD unverändert 20 063, ver- ändert 23 125(37,9 Prozent), FDP/DVP un- verändert 6593, verändert 12 743(16,4 Pro- zent); BHE unverändert 2478, verändert 2626(4,5 Prozent). Sonstige: Unabh. Bürger- liche unverändert 3030, verändert 9861(11,3 Prozent); Parteil. Stuttgarter Alt- und Neu- bürger unverändert 780, verändert 1463(2 Prozent); Bund der Deutschen unverändert 315, verändert 525(0,7 Prozent); Eugen Eberle unverändert 695, verändert 2299(2,6 Prozent); Liste der Rüstungsgegner für so- ziale Gerechtigkeit in der Gemeinde unver- ändert 1237, verändert 1249(2,2 Prozent). Stadtkreis Baden-Baden: Wahl- berechtigte: 27 804, abgegebene Stimmen 16 937(60,91 Prozent), gültig 16 661. CDU 6430 (38,59 Prozent); SPD 4097(24,59 Prozent); FDP/DVP 3081(18,49 Prozent); Sonstige: Freie Wählervereinigung 3053(18,32 Prozent). Stadtkreis Freiburg: Wahlberechtigt: 90 971, abgegebene Stimmen 47 495(52,5 Prozent), gültig 46 883. unverändert 4488, verändert 32 395, ungültig 614. Stimmzettel: CDU unverändert 5682, verändert 13 702; SPD: unverändert 5452, veränd. 7401; BHE: unverändert 818, verändert 1460. Sonstige: Freiburg-Block: unverändert 1101, veränd. 5192; Freiburger Wählergemeinschaft: un- verändert 1435, verändert 4640. Da das Kommunalwahlrecht in Baden- Württemberg stark auf die Persönlichkeits- Wähl abgestellt und durch das Kumulieren und Panaschieren kompliziert ist— die Wäh- ler können einem Bewerber bis zu drei Stim- men geben oder Kandidaten aus anderen Wahlvorschlägen übernehmen ist mit dem Endergebnis erst in einigen Tagen zu rechnen. Auch dürfte das Ergebnis kaum einen Vergleich mit den Ergebnissen von Bundestags- und Landtagswahl zulassen. Eine verdiente Niederlage gegen Ungarn gab es gestern in Budapest für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Sie fel mit 3.4 (0.1) noch recht glimpflich aus, denn die Magyaren, die sich mit diesem Erfolg für die Nie- derlage beim Berner WM-Finale revanchierten, boten eine spielerisch perfekte Leistung und stellten die deutsche Abwehr vor Situationen, mit denen sie einfach nicht immer fer- tig werden konnte.— Auf unserem Bild fälit das dritte Tor der Gastgeber durch Sandor. Der Ball landete, für Tilkouski unhaltbar, in der linken oberen Ecke. Funkbild: dpa 80 Tage Pause im Stahlarbeiter-Streik Urteil des Obersten Gerichtshofs der USA/„Gewisser nationaler Washington.(dpa) Die 500 000 amerika nischen Stahlarbeiter müssen nach fast vier- monatigem Streik für 80 Tage wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Diese rechts- kräftige Entscheidung wurde am Samstag vom Obersten Gerichtshof der USA in Washington gefällt. Der Gerichtshof sah einen gewissen nationalen Notstand und da- mit die Anwendung des Taft-Hartley- Gesetzes als gegeben an. Präsident Eisenhower wurde sofort von der Entscheidung unterrichtet und erklärte nach Angaben eines Sprechers des Weißen Hauses, er hoffe, daß die Produktion so bald wie mög- lich wieder aufgenommen wird, und daß „beide Seiten eingedenk ihrer Pflichten ge- genüber den Vereinigten Staaten, die Ver- handlungen fortsetzen und eine Einigung er- zielen“. Die Stahlgesellschaften und die Ge- Werkschaft haben jetzt 80 Tage Zeit, eine Einigung auszuhandeln. Es geht dabei im we- Gronchi fährt im Januar nach Moskau Mehrheitsbeschluß im italienischen Kabinett/ Gegen katholischen Widerstand Rom.(AP) Trotz heftiger Opposition ein- flußreicher katholischer Kreise hat das christlich-demokratische Kabinett Segni am Wochenende die Annahme der Einladung beschlossen, die Staatspräsident Gronchi aus Moskau erhalten hat. Gronchi wird nach Mitteilung des Verkehrsministeriums Ange- lini im Januar noch Moskau reisen. Die Frage eines Gegenbesuchs von Staatspräsi- dent Woroschilow oder Ministerpräsident Chrustschow wurde vom Kabinett, das sei- nen Beschluß nicht einstimmig faßte, nicht erörtert. Der geplante Staatsbesuch Gronchis wird von der Katholischen Kirche stark kritisiert. Der Rundfunk des Vatikans hatte erst am Donnerstag erklärt, ein derartiger Besuch diene keinem nützlichen Zweck. Führende katholische Tageszeitungen äußerten in ihren Leitartikeln ebenfalls Zweifel an Nützlichkeit einer solchen Reise und spra- chen die Befürchtung aus, Gronchis Staats- besuch könnte Italiens Verhältnis zu den westlichen Alliierten trüben und die Katho- liken des Landes beunruhigen. Der Staats- Präsident selbst, der in der Vergangenheit dem linken Flügel der Christlichen Demo- kraten zugerechnet wurde, soll die Annahme der Einladung lebhaft befürwortet haben. Zwischen Gesfern und Morgen Ministerpräsident Kiesinger betonte in Heidelberg, er stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß sich die Gründung einer Weiteren Universität über kurz oder lang als notwendig erweisen werde. Selbstver- ständlich müsse aber die neue Universität nicht unbedingt nach Konstanz kommen. Der Zentralverband der Fliegergeschä- digten, Evakuierten und Währungsgeschä- digten hat zum Abschluß seiner Jahresdele- giertenkonferenz in Würzburg ein Schwer- punktprogramm beschlossen, indem u. a. eine Verbesserung und Verkürzung des Lastenausgleiches, verbunden mit einer Wesentlichen Erhöhung der Hausratsent- schädigung, Aenderungen bei der Schadens- keststellung zugunsten der Geschädigten so- wie Freigabe der vollen Entschädigung für alte Leute gefordert werden. Heinrich Gutermuth, der Vorsitzende der IG Bergbau, hat angedeutet, daß die Gewerk- schaft nach langer Zeit wieder Lohnforde- rungen stellen wird. Wenn die Unternehmer des Kohlenreviers die Bergarbeiter spä- testens Ende Januar 1960„mit der Laterne“ suchen müßten,„dann ist die Stunde ge- kommen, daß die IG Bergbau wieder die Hand an das soziale Steuer legt“. Mit der Verleihung des Kommandeur- Kreuzes der Ehrenlegion an den rheinland- pfälzischen Ministerpräsidenten Dr. h. ce. Peter Altmeier und der Proklamation der Partnerschaft Dijon— Mainz wurden die diesjährigen burgundisch-Trheinland-pfälzi- schen Tage am Sonntag in Dijon beendet. Auf dem Festakt im Staatssaal des Dijoner Rathauses, dem Prunksitz der früheren bur- gundischen Herzöge, wurde von allen Seiten auf die Bedeutung einer Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich im Interesse eines freien und einigen Europas hingewiesen. Einen heftigen Angriff richtete das Organ der Sowjetzonen-CDU. die„Neue Zeit“, gegen den katholischen Bischof von Berlin, Kardinal Döpfner, der, wie berichtet, in der Ostberliner Corpus-Christi-Kirche erneut Glaubens- und Gewissensfreiheit für die Christen im sowjetisch besetzten Gebiet ge- fordert hatte. Die„Neue Zeit“ nennt die An- sprache eine„mißglückte Schützenhilfe“ für den evangelischen Bischof Dibelius. Zum fünften Mal wurde von der Bundes- delegierten versammlung der Landsmann- schaft Schlesien der niedersächsische Mini- ster für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegs- sachbeschädigte, Erich Schellhaus(BHE), zum Bundesvorsitzenden gewählt. Siegfried Westphal, General der Kaval- ljlerie a. D. ist von der Versammlung des In Prag weiß man nichts über den Verbleib deutscher Jagdbomber Wien.(dpa) Ein Sprecher des tschecho- slowakischen Außenministeriums erklärte am Wochenende auf Anfrage des Wiener dpa- Korrespondenten, in Prag sei nichts über den Verbleib der beiden vermißten deutschen Jagdbomber bekannt. Er nahm damit zu neueren Hinweisen Stellung, daß die beiden Maschinen auf tschechoslowakischem Gebiet niedergegangen sein sollen. Rings deutscher Soldatenverbände einstim- dig wieder zum Präsidenten gewählt worden. Dr. Silvius Magnago, Obmann der Süd- tiroler Volkspartei, hat feierlich versichert, die Südtiroler würden unter keinen Umstän- den von ihrer gerechten Forderung auf Lan- desautonomie im Sinne des von ihnen ein- gebrachten Gesetzentwurfes abgehen. Es würde ein Armutszeugnis für das neu zu schaffende Europa sein, wenn Fragen wie das Südtirol- Problem im Rahmen einer ge- meinsamen europäischen Solidarität nicht gelöst werden könnten. Der Nordische Rat empraumil, einen stän- digen Ministerrat einzusetzen, der eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit der skandinavischen Länder Oänemark, Finn- land, Island, Norwegen, Schweden) inner- halb der kleinen Freihandelszone gewähr- leisten soll. Vor allem bezeichneten die Fin- nen die Zusammenarbeit der skandinavischen Länder als unbedingt notwendig. Chile will die kleine militärische Garni- son, die es in der Antarktis unterhält, auf- lösen und die chilenischen Stationen in die- sem Gebiet von 1961 an mit zivilen Wissen- schaftlern besetzen. Chile will damit eine Verständigung mit den anderen Nationen über eine friedliche Nutzung der Antarktis erleichtern. Aegypten und der Sudan haben den Ver- trag über die Nilwasser-Verteilung sowie einen Zoll- und Handelsvertrag unter- zeichnet. Damit ist ein jahrelanger Streit über die Nutzung der Wasserkräfte des Nils beendet worden. Notstand“ sentlichen nicht um höhere Löhne, sondern um die„Arbeitsregeln“, das heißt, das Schick sal der von der fortschreitenden Automatisie- rung betroffenen Arbeiter. In seinem Mehrheitsbeschluß(acht Richter gegen einen) unterstützte der Oberste Ge- richtshof das Argument der amerikanischen Regierung, daß der Streik auf die Dauer die Entwicklung wichtiger Verteidigungsprojekte gefährde. In letzter Zeit war wiederholt über Mangel an Spezialstahl für den Bau von Raketen geklagt worden. J Anwälte gründeten ein Institut für europäische Rechtsberatung Mannheim.(dpa) Deutsche und franzö- sische Anwälte haben am Samstag in Straß burg ein„Institut für europäische Rechts- beratung und europäische Schiedsgerichts- barkeit“ gegründet. Der Mannheimer Rechts- anwalt Dr. Heinz Miess, Mitbegründer des Instituts, erklärte nach seiner Rückkehr von der Tagung, an der Gründungsver- sammlung hätten 25 Rechtsanwälte aus allen Teilen der Bundesrepublik und 25 franzö- sische Rechtsanwälte, hauptsächlich aus dem Anwaltskammerbezirk Straßburg, teilgenom- men. Der Generalsekretär des Europarats, Benvenuti, habe auf der Konferenz die Gründung des Instituts begrüßt. Das Institut dessen Sekretariat sich im Palais de Justice in Straßburg befindet, will vor allem der Rechtsberatung dienen. Rechtssuchende Sol- len dort in Fragen beraten werden, die sich aus der Verschiedenheit des Rechts in den einzelnen EWG- Staaten zwangsläufig er- geben. Gleichzeitig hat— wie Dr. Miess er- klärte— die Anwaltskonferenz einen stän- digen Schiedsgerichtshof“ errichtet und eine Schiedsgerichtsordnung beschlossen Vor dem Schiedsgerichtshof können auf freiwilliger Grundlage Streitigkeiten bereinigt werden, die zwischen Industriellen, Kaufleuten, Handwerkern und allen anderen Personen der EWG- Mitgliedsländer entstehen. Die Par- teien müssen den Schiedsgerichtshof jedoch anrufen und vorher seine Zuständigkeit untereinander vereinbaren. Ein Tanker explodierte im Hafen von Houston Houston(Texas). Seit Sonntagmorgen lo- dern im Kanalhafen von Houston im ame- rikanischen Bundesstaat Texas die Flammen aus dem 12 527 Tonnen großen Panker „Amocon Virginia“. Vier schwere Explosio- nen ließen bis zum Sonntagabend immer aufs neue grelle Stichflammen in den von Rauch verdunkelten Himmel schießen. Wäh- rend Feuerwehren und Rettungsmannschaf- ten sich mit Einsatz aller Kräfte bemühen, die Katastrophe auf das Unglücksschiff zu beschränken, in dessen 21 Millionen Litern Benzin das Feuer immer neue Nahrung fin- det, richten sich die Sorgen der Behörden und der Einwohner der Stadt auf die um- liegenden riesigen Tanks des Hafens. Wenn der Brand auf sie übergreift, wird er wahr- scheinlich neue Opfer an Menschenleben fordern. Es ist noch nicht abzusehen, wie⸗ viele von den Besatzungsmitgliedern der „Amocon Virginia“ bereits umgekommen sind. Man spricht von etwa 22. Flugzeugabsturz über Formosa Taipeh(Ap) Ein amerikanischns Militär- flugzeug vom Typ C7 ist auf dem Flug nach den Philippinen am Samstag über Süd- kormosa abgestürzt. Die elf Passagiere und vier Besatzungsmitglieder— darunter ein Zivilist— kamen nach Mitteilung der ame- 8— Seite 2 5 MORGEN Montag, 9. November 1959/ Nr. 259 Lemmer: Früher oder später Beziehungen mit Prag und Warschau Paris.(dpa) Der Bundesminister für ge- Samtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, der am Sonntag einen mehrtägigen Aufenthalt in Paris beendete, äußerte vor Pressevertretern, es Werde zur Aufnahme diplomatischer Be- ziehungen der Bundesrepublik mit Polen und der Tschechoslowakei kommen. Das Regime dieser Staaten spiele dabei keine Rolle, zumal Bonn auch diplomatische Beziehungen zu Moskau unterhalte. Lemmer präzisierte spä- ter diese Aeußerung mit dem Hinweis man natürlich noch keinerlei Zeitpunk eine Wiederaufnahme diplomatischer Be- ziehungen zu den Ostblockstaaten angeben könne, es werde aber sicherlich dazu früher oder später kommen. Polnische Angriffe gegen Adenauer Warschau.(dpa) Der polnische Minister- präsident Cyrankiewiez richtete auf einer Revolutionsfeier in Warschau heftige Angriff gegen Bundeskanzler Adenauer. Der Mini- Sterpräsident betonte, daß die Existenz von Zwei deutschen Staaten eine Tatsache sei. Einigung über einen Vorschuß im öffentlichen Dienst der Saar Sagrbrücken.(dpa) Die Angehörigen des ökkentlichen Dienstes an der Saar haben am Samstag in vollem Umfang die Arbeit wieder aufgenommen. In der Nacht zum Samstag ist eine Vereinbarung über einen Vorschuß als Ausgleich für die bei der Währungsumstel- jung an der Saar entstandenen Netto- Einkommensverluste zustandegekommen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder, die Kommunale Arbeitgeber- Vereinigung und die Regierung des Saarlandes haben mit den Gewerkschaften GTV und DAd vereinbart, einen Vorschuß auf den Härteausgleich für Arbeiter und Angestellte im öffentlichen Dienst zu gewähren. Die genaue Höhe des Vorschusses soll in einer für den 13. Novem- ber einberufenen Verhandlung festgelegt werden. Außerdem werde die Kommunale Arbeitgebervereinigung für Verheiratete ein einmaliges Frauengeld von 50 Mark zahlen. Erhard, Blank und Etzel sprachen über Eigentumsfragen Bonn.(AP) Die Bundesminister Erhard (Wirtschaft), Blank(Arbeit) und Etzel Fi- Nnanzen) erörterten am Wochenende erstmals die von der Bundesregierung geplanten ge- setzlichen Maßnahmen zur Förderung der Eigentumsbildung bei den Arbitnehmern. Nach ersten Vorschlägen des Bundesarbeits- ministeriums sollen unter anderem die Mit- tel, die von den Arbeitgebern zur Förde- rung der Eigentumsbildung bei ihren Arbeit- nehmern bereitgestellt werden, als freiwil- lige Sozialleistungen von der Steuer abzugs- kähig sein. Ferner ist vorgesehen, daß die Arbeitnehmer die Beträge ebenfalls steuer- frei erhalten sollen, wenn der Nachweis für eine eigentumsschaffende Anlage der Mittel erbracht wird. Als eigentumschaffende An- lage soll unter anderem auch die langfristige Festlegung auf Sparkonten gelten. Es ist daran gedacht, etwa einen Jahresbetrag„um die 300 Mark herum“ steuerfrei zu erklären. Jüdische Denkschrift über Antisemitismus in der Bundesrepublik Washington.(dpa) Der„amerikanische jüdische Kongreß“ hat eine Broschüre ver- öfkentlicht, in dem er erklärt, große Teile des deutschen Volkes seien gegenüber dem Anti- semitismus apathisch und gleichgültig. In „letzter Zeit habe es eine Reihe von„ernsten und alarmierenden“ Zwischenfällen ge- geben, für die zwar eine unverbesserliche Minderheit verantwortlich sei, die aber nicht möglich gewesen wären, wenn nicht der Antisemitismus im deutschen Volk noch immer populär sei. In der Denkschrift wird allerdings zugleich unterstrichen, daß es große Fortschritte bei der Entwicklung von der Nazidiktatur zur Demokratie gegeben Hat. Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: In den Frühstunden zum Teil neblig trüb. Sonst Wolkig mit zeitweiligen Aufheiterungen. Meist noch niederschlagsfrei. Mittagstempe- raturen in den Niederungen zwischen 5 und 8 Grad. Nachts bei Aufklaren leichter Frost. Zunächst schwach windig. Am Dienstag auf- krischende südwestliche Winde. Diesmal fehlten die Atomkanonen Auf der Diplomatentribüne am Roten Platz in Moskau war man sich einig: Eine friedliche Demonstration Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowietunſon Moskau. Die sowietische Hauptstadt feierte ein fröhliches Revolutionsfest. Es d im Zeichen der wirtschaftlichen und senschaftlichen Erfolge und der Ent- spannung. Der Mond, die Sputniks, Auto- modelle, Zahnräder, Dynamos, Riesenkra- 3 Watten und bunte, bewimpelte Luftballons Hehe behe schten die Demonstratiop auf dem Platz. Wer ang t War, um mili- Gepränge 3 n, wurde ent- ht. Die modernen Waffen fehlten. Am rucksvollsten war die Marschsäule der Militärmusiker, als sie den Fanfaren- marsch bliesen. Die ruhige Atmosphäre drückte sich auch im äußeren Schmuck des Roten Platzes aus. Das Riesenplakat auf dem historischen Museum zeigte den Atom- eisbrecher„Lenin“ und ließ die Sowiet- Wissenschaft hochleben. Die Frontseite des Warenhauses Gum gegenüber dem Lenin- Mausoleum war der„Freundschaft“ und „Brüderlichen Verbundenheit“ der Völker der Sowjetunjon gewidmet. Rot Durch dieses Areal zogen bei mildem Wetter die Jugend der Moskauer Sportver- bände in weißen, blauen und rosa Kombi- nationen mit Bündeln bunter Kunstblumen in den Händen und die Werktätigen der Betriebe. Vor dem Lenin-Mausoleum bran- deten die Hurra-Rufe auf, und Minister- präsident Chrustschow, winkte hinter einer . Zurück. Unterdessen verkaufte man auf der Diplo- Kette blumentragender Kinder matentribüne Glühwein und warmen Kaffee. Hier war die Meinung eindeutig: Eine aus- gesprochen friedliche Demonstration! Bei den abendlichen Festsitzungen und Beobachter Empfängen hatte der westliche den Eindruck, daß die hier vertretene So- Waetgesellschaft die Früchte des steigenden Lebensstandards zu schätzen weiß und sie ohne Sorgen genießen möchte. Man spürte einen deutlichen Trend zu Form und Etikette. Bei der Eröffnungsfeier im herrschte der dunkle Anzug mit dem silber- grauen Binder vor. In diesem Hause, in dem Ein Bewunderer Erhards kommt nach Bonn MM-Interview mit dem argentinischen Wirtschaftsminister Alsogaray Von unserem Südamerika- Korrespondenten Wilfred von Oven Der argentinische Wirtschaftsminister Al- varo Alsogaray ist am Samstag über New Vork nach Europa abgeflogen, um dort über Kredite für das wirtschaftliche Aufbaupro- gramm Argentiniens zu verhandeln. Er wird am heutigen Montag in Frankfurt erwartet und will zunächst in Bonn Besprechungen führen. Weitere Stationen seiner Reise sind Zürich, Rom, London, Brüssel und 1 (A Buenos Aires. Während sich eine Mission deutscher Industrieller unter Führung von BDI- Präsident Dr. Fritz Berg zur Zeit in Argentinien aufhält, um die Möglichkeiten einer stärkeren Mitarbeit an der Entwicklung der argentinischen Industrie zu prüfen, ist Argentiniens Wirtschafts- und Sozialminister Ing. Alvaro A. Alsogaray zu einem Besuch der traditionellen Wirtschaftspartner seines Landes nach Europa gereist. Sein Besuch, dessen erste Etappe Deutschland ist, erfolgt in einem für Argentinien nach innen und außen kritischen Augenblick. Das Land war durch katastrophale Fehler unter Peron und durch nicht weniger schwere Unterlassungen seiner Nachfolger wirtschaftlich an den Rand des Ruins geraten. Vor vier Monaten hat die Links- Regierung des Präsidenten Frondizi angesichts des bevorstehenden Staats- bankrotts die gesamte Leitung ihrer Wirt- schafts- und Sozialpolitik mit allen Voll- machten einem politischen Gegner übergeben, dem 46jährigen Verfechter des freien Unter- nehmertums und Anhänger und Bewunderer der sozialen Marktwirtschaft Professor Er- hards: Ing. Alvaro A. Alsogaray. Er hat in dieser kurzen Zeit zwar kein argentinisches„Wirtschaftswunder“ vollbrin- gen, Wohl aber folgende Erfolge verbuchen können: Die hrung wurde stabilisiert, die Inflation aufgehalten, der Anstieg der Le- benshaltungskosten erheblich gebremst und die Produktion, vor allem an devisenver- schlingendem Erdöl, beträchtlich gesteigert. Um aber endlich über den Berg zu kommen, braucht Argentinien Dringlichkeitshilfe des Auslandes. In den USA wurde sie ihm an- läglich der dort kürzlich stattfindenden Welt- banktagung zugesagt. Bei dieser Gelegen- heit lernte Alsogaray auch Erhard kennen, von dem er in einem unserem Korrespon- denten kurz vor seinem Abflug gewährten Exklusiv- Interview sagte:„Ich hoffe in der Tat, mit Bundeswirtschaftsminister Erhard sprechen zu können. Ich habe besonderes In- teresse, meine Kenntnis seiner Ideen und seiner Arbeit zu vertiefen, weil mich seine Persönlichkeit immer angezogen hat. Seine Arbeit während des deutschen Wiederauf- baues geht über das Technische hinaus und macht ihn offensichtlich zu einem Führer des modernen Fortschritts der mit sozialen Pro- blemen verbundenen Wirtschaft“. Alsogaray ist in seiner Mischung von dynamischem Realismus, phrasenloser Sach- lichkeit und einer beinahe fanatischen Ar- beits- und Pflichtbesessenheit eine unter südamerikanischen Politikern außergewöhn- liche Erscheinung. So erklären sich seine Er- folge, aber auch die Feindschaft, der er in der breiten nationalistischen Masse und ihrer politischen Führerschaft begegnet. Sohn einer alten argentinischen Soldatenfamilie und selbst bis 1947 als Hauptmann(Ing.) ak- tiver Offizier des Heeres, stammt er mütter- licherseits von deutsch- schweizer Einwan- derern ab, die es durch Fleiß und Tüchtig- keit in der neuen Heimat zu Wohlstand und Ansehen brachten. In diesem Sinne beantwortete er auch un- sere Frage nach dem Kernproblem deutscher Investierungen in Argentiien: einem Abkom- men, das nicht nur die Ueberweisung und Konvertierbarkeit der Gewinne, sondern auch die Kapitalanlagen selbst gegen Ent- eignung, Nationalisierung und sonstige staat- liche Eingriffe garantiert. Er sagte:„Wir sind durchaus bereit, ein Abkommen dieser Art zu studieren. Mit den USA haben wir be- reits einen ähnlichen(auf Transferier- und Konvertierbarkeit) etwas beschränkteren Vertrag geschlossen. Je weiter unser Stabili- sierungs- Programm fortschreitet, um so ein- facher wird es, solche Garantien zu geben. Der Erfolg dieses Programms wird seinen Einfluß auch auf die politische Stabilisierung haben, die heute schon eine undiskutierbare Tatsache darstellt.“ Von Alsogarays Erfolgen in Europa, wo er u. a. eine weitere Stundung der demnächst fällig werdenden Verpflichtungen Argen- tiniens in Höhe von 55. Millionen Dollar er- reichen Will, wird es Wesentlich abhängen, ob sich seine gesunde und viel versprechende Stablflisferungspolitfk durchsetzen kant Das kam in seiner Antwort auf unsere letzte Frage nach seinen konkreten Verhandlungs- zielen in Deutschland zum Ausdruck:„Wir hoffen, von deutscher Seite eine gewisse Mit- arbeit an unserem Stabilisierungsprogramm zu erlangen. In dieser Hinsicht verfolgen wir die Linie, die wir in USA eingeschlagen ha- ben. Vom Erfolg dieses Stabilisierungs-Pro- gramms, der sich praktisch bereits abzeich- net, hängt unsere wirtschaftliche Entwick- jung und unsere Kaufkraft auf ausländischen Märkten ab. Argentinien bei der Stabilisie- rung seiner Wirtschaft zu helfen, ist die beste Art, sich Märkte in einem Lande zu sichern, das alles braucht, und das in kurzer Frist in der Lage sein wird, in beträchtlichem Ausmaß zu kaufen. Jetzt ist der Augenblick der Mitarbeit, da die Größe der Anstrengung erkennbar ist, die Argentinien gemacht hat, und da es nur noch darauf ankommt, dieses Bemühen zu konsolidieren. Später ist eine Dringlichkeits-Mitarbeit offensichtlich nicht mehr nötig. Der kritische Augenblick und gleichzeitig der geeignetste, um Stellungen für die Zukunft zu beziehen, ist eben jetzt. Das möchte ich während meines kurzen Be- suches klar machen.“ Sportpalast schon oft scharfe Reden gehalten wurden, sprach man diesmal friedlich, im wesent- lichen von dem wirtschaftlichen Aufstieg der Sowjetunion und der Notwendigkeit des Zusammenlebens. Als Nikita Chrustschow am Samstagabend beim Galaempfang im Georgsaal die Bot- schafter um sich geschart hatte, trat er wie- derholt hinter die mit Bananen und Wein- trauben angereicherte Festtafel, drückte auf die Klinkel und brachte kurze, freundliche Toaste aàus. Nach den Kalten Platten, dem Grusini- schen Wein, dem Sekt und Eis und den Ge- sangs- und Tanzvorträgen sowjetischer Künstler gingen Chrustschow und Woroschi- low nach allen Seiten händeschüttelnd in den kleineren Wladimirsaal. Die Gardekapelle intonierte„Geschichten aus dem Wiener Wald“. Unter dem Beifall der ganzen Ge- sellschaft eröffnete der silbergraue Staats- präsident Woroschilow mit der Murawjewa, der Gattin eines Ministers der russischen Republik, den Festtanz. Aus dem Kreis der Sowjetspitzen, die von einer aus dem Saal führenden Treppe den Tanzenden zuschau- ten, löste sich plötzlich Anastas Mikojan, um in einer Dreiergruppe einen feurigen georgi- schen Tanz, dem sich auch Jekaterina Fur- zewa anschloß, anzuführen. Etwas abseits, an eine Säule gelehnt, sah Chrustschow dem Trubel Beifall klatschend lachend zu. Höflich, aber bestimmt, lehnte er aber ab, als er von einigen Damen zum Tanz gebeten wurde. Einem kleinen Pulk von westlichen Korrespondenten, der zu ihm vordrang, sagte er auf die Frage, warum er nicht tanze, er habe das nie getanzt. Seine Schwester habe ihn schon als kleinen Jungen dazu bringen wollen, aber seine Beine machten da nicht recht mit. Er plauderte auch über andere Private Dinge, so von dem kleinen Haus, in dem er in Stalino gewohnt hatte, als er in den zwanziger Jahren als Grubenschlosser in den Schacht gefahren war. Als Chrustschow dann auf China Indien zu sprechen kam, hatte man, ihm unmittel- bar gegenüberstehend, das Gefühl, er macht sich Sorgen um diesen Grenzkonflikt. Doch als — das Thema Amerika berührt wurde, ließ sich aus Ton und Gebärde die Zufriedenheit über die Gespräche mit Eisenhower herauslesen, die offenbar auch in der seit Wochen zu be- obachtenden gelösten, entspannten Art des sowjetischen Ministerpräsidenten nachwir- ken. Chrustschow reagierte auch positiv auf den Vorschlag seiner Gesprächspartner, man möge doch häufiger, ähnlich wie es Eisen- hower tue, Pressekonferenzen anberaumen. Chrustschow sagte, er könne sich so etwas vierteljährlich oder sogar monatlich vorstel- len, während das Außenministerium die Auslandskorrespondenten häufiger informie- ren könnte. Als im Kreml der Galaempfang zu Ende ging, promenierten die Massen in Hundert- reihe über die für jeden Verkehr gesperrten Straßen und Plätze. Ueber ihren Köpfen Prasselten die Kaskaden des Feuerwerks. Aus allen Lautsprechern tönte Festmusik. Das sowjetische Fernsehen hatte eigens zum Fest die erste große Relais-Strecke von Moskau nach Woronesch und Charkow in Betrieb genommen. So erlebten die Menschen über den Bildschirm auch den Festestrubel auf dem Roten Platz. Bis zum Revolutionstag hatten die Mos- kauer in diesem Jahr, wie gemeldet wurde, 380 neue Maschinentypen und Geräte her- ausgebracht, 2,1 Millionen Quadratmeter Wohnraum neu erstellt und 88,5 Millionen Tonnen Frachtgut transportiert. Es fehlte auch nicht an Zukunftsträu- mereien. Unter der Uberschrift„Der Mensch lebt 150 Jahre“ schrieb der Chef des Ver- suchslaboratoriums zur Verpflanzung von Organen, Professor Demichow:„Ich stelle mir das Jahr 2009 vor. Was vor 50 Jahren an Tieren erprobt wurde, ist zu einer unge- fährlichen Methode für den Menschen ge- worden. Sein Leben währt 150 bis 200 Jahre. Infektionskrankheiten sind längst liquidiert. Der Krebs wird im frühesten Stadium diagnostiziert und geheilt. Der kurze Ar- beitstag führt dazu, daß sich der Sowiet- mensch noch mit 100 Jahren jung fühlt. Wenn das menschliche Herz nach einem Un- fall stehen bleibt, wird es auch nach einer Stunde noch wieder in Bewegung gesetzt. Außerdem kann der Chirurg jedes beliebige Organ auswechseln.“ Das sind optimistische Perspektiven! Und sie waren typisch für den Gehalt dieses Re- volutionsfestes, das seiner Stimmung nach vielleicht auch auf eine Aera besserer außen- politischer Entwicklungen hindeutete. Mit deutschen Problemen eng vertraut Der neue US-Botschafter in Bonn Washington.(dpa AP) Der amerikanische Präsident Eisenhower hat am Samstag Wal- ter C. Dowling zum neuen Botschafter der Vereinigten Staaten in Bonn ernannt. Dow- ing wird seinen Posten in der Bundesrepu- blik Anfang Dezember antreten. Walter C. Dowling ist Berufsdiplomat mit einer fast 30 jährigen Erfahrung. 1931 trat er in den diplomatischen Dienst der Vereinigten Staaten ein und begann seine Konsul in Oslo. in den folgenden Jahren dente er in Lissabon und Rom. Während des zweiten Weltkrieges war er zweiter Se- kretär und Vizekonsul in der brasilianischen Hauptstadt Rio de Janeiro. 1944 erfolgte seine Berufung in das Amt des amerikani- schen Vertreters beim alliierten Rat für Ita- lien und später in den Stab der amerikani- schen Botschaft in Rom. In den Nachkriegsjahren kehrte Dowling als stellvertretender Leiter der Abteilung Südeuropa in das amerikanische Außenmi- nisterium nach Washington zurück. Einige Zeit darauf übernahm er bis 1953 die Lei- tung der Abteilung Südwesteuropa. Von 1953 bis 1956 war er Stellvertretender Ho- her Kommissar in Deutschland und später Botschaftsrat im Range eines Gesandten an der Bonner amerikanischen Botschaft. Der Dienstzeit in Deutschland folgte 1956 die Ernennung zum amerikanischen Botschafter in Südkorea. Im August 1959 wurde Dow- ling Unterstaatssekretär für europäische Angelegenheiten im amerikanischen Außen- ministerium. Mit Dowling wird ein Mann Botschafter, der mit den deutschen Wie- dervereinigungsproblemen aufs engste ver- traut ist. Der bisherige USA- Botschafter in der Kuslandskarriere ein Jahr darauf als Vize- ist ein erfahrener Berufsdiplomat Bundesrepublik, Bruce, der zur Zeit in der amerikanischen Hauptstadt weilt, wird nicht mehr nach Bonn zurückkehren. Präsident Eisenhower hat Bruces Rücktritt mit Wir- kung vom 1. November angenommen. Walter C. Dowling Gespräche über Schadenersatz für Metallarbeiterstreik (dpa) Zwischen der IG Metall und dem Gesamtverband der metallindustriellen Ar- peitgeber verbände werden am 12. November die Verhandlungen über die gewerkschaft- iche Schadensersatzpflicht für den schles- Wig- holsteinischen Metallarbeiterstreik fort- gesetzt. Wie der erste Vorsitzende der IG Metall, Otto Brenner, am 8. November in Frankfurt erklärte, sei es bei den ersten Verhandlun- in Bad Kissingen und Wiesbaden nicht nur um die Schadenersatzpflicht der Gewerk- chaft, sondern vor allem auch um eine Ver- besserung des Klimas zwischen der 18 Metall r den metallindustriellen Arbeitgeber- erbänden gegangen. Die Initiative zu den handlungen sei von Arbeitgeberseite aus- egangen, und sie seien von dem Präsidenten der Arbeitgeber verbände, Dr. Paulssen, ver- mittelt worden. Ein Ergebnis hätten die er- sten Besprechungen noch nicht gehabt. Wie Brenner mitteilte, nahmen an den Verhandlungen als Vertreter der Arbeitgeber der Vorsitzende des metallindustriellen Ar- beitgeberverbandes in Schleswig-Holstein, Dr. Schütte, der Vorsitzende des Gesamt- verbandes der metallindustriellen Arbeit- geberverbände, Dr. Kämmerer, der Ge- schäftsführer dieser Organisation, Wieland, und Direktor Schwarz teil. Die Gewerk- schaftsdelegation habe aus den beiden Vor- sitzenden der 18 Metall, Brenner und Alois Wöhrle, sowie dem Vorstandsmitglied Fritz Salm und dem Justitiar Robert Lung bestan- den. Das Bundesarbeitsgericht hatte im Herbst 1958 eine Entscheidung des Landesarbeits- gerichts Hamburg bestätigt, nach der die IG Metall die Schäden der Arbeitgeber aus dem schleswig- holsteinischen Metallarbeiterstreik WIRTSCHAFT S-KABEL im Winter 1956/57 wegen Verletzung der im freiwilligen Schlichtungsabkommen zwischen den Tarifpartnern vertraglich vereinbarten Friedenspflicht ersetzen muß. Der Arbeit- geberverband der schleswig- holsteinischen Metallindustrie hatte im Juni dieses Jahres den Schaden aus dem 16 wöchigen Streik auf 37 Millionen DM beziffert. Gegen das Urteil des Bundesarbeitsgerichts hat die IG Metall Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht erhoben, über die jedoch noch nicht ent- schieden ist. EWG- Kommission und Afrika-AssOzZzilerung (VWD) Kamerun, das am 1. Januar 1960 seine Unabhängigkeit erhält, wird an der Assozlierung mit der EWG festhalten. Dies versicherte der Ministerpräsident von Kame- run, Ahidjo, seiner Delegation der EWG- Kommission, die im Oktober Kamerun und Französisch-Aequatorialafrika bereiste. Kamerun sei besonders daran interessiert, Weiterhin Investitionsbeihilfen des Ueber- seefonds zu erhalten. In der EWG- Kommission werden gegen- Wärtig Veberlegungen angestellt, wie der neuen Lage Rechnung getragen werden Kann, die dadurch entsteht, daß 1960 eine Reihe afrikanischer Mandatsgebiete, die weiter mit der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft verbunden bleiben wollen, ihre Unabhängigkeit erlangen. Dies gilt für Kamerun am 1. Januar 1960, für Togo am 1. April 1960 und für Somaliland Ende 1960. notwendig angesehen, den unabhängig ge- wordenen Staaten ein besonderes Assozia- tionsstatut einzuräumen, das ihre Zugehörig- keit ohne Verzicht auf Hoheitsrechte ermög- licht. Dabei wird daran gedacht, einen be- sonderen Assoziationsrat zu, schaffen, in dem sämtliche der EWG angeschlossenen Länder vertreten wären. Neben den assoziierten ehe- maligen Ueberseegebieten könnten auch Griechenland, die Türkei und möglicherweise Tunesien in einem solchen Assoziationsrat vertreten sein, wobei die besonderen Eigen- arten jedes dieser Staaten nicht verwischt Würden. Großes Anlage-Interesse im Ausland (VWD) Nachdem die Bundesregierung am 8. Oktober 1959 Richtlinien bekanntgegeben hat, die das politische Risiko bei förderungs- würdiger Kapitalanlage im Ausland sichern, haben deutsche Kaufleute bereits Investi- tionen für einige hundert Millionen DM beim Bundeswirtschaftsministerium vorläu- fig angemeldet. Die genaue Höhe wird sich erst übersehen lassen, wenn die formellen Anträge vorliegen. Durch eine solche Siche- rung will die Bundesregierung vor allem die private Kapitalanlage in den Entwicklungs- ländern fördern, Der Schwerpunkt des In- Vestitionsinteresses liegt, nach der bisheri- gen Uebersicht, bei den süd- und mittelame- rikanischen Ländern. Aber auch für Afrika sowie den Nahen und Mittleren Osten sind erste Anmeldungen eingegangen. Auf Grund der ersten Erfahrungen wird in den zuständigen Ministerien in Bonn an- genommen, daß für solche Kapitalanlagen im Ausland, die Bundeswirtschaftsminister Erhard schon seit langer Zeit fördert, das Anlageinteresse privater Kreise in Zukunft noch wesentlich steigen wird. K URZ NACHRICHTEN Gold- und Devisenguthaben der OEEC-Länder (VWD) Die Gold- und Devisenguthaben der Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschafts- rates(OEEC) haben, wie aus dem jetzt veröf- kentlichten Kommuniqué über die Sitzung des Wirtschaftspolitischen Koordinationsausschusses der OEEC am 3. November hervorgeht, in den letzten zweieinhalb Jahren um über vier Mil- liarden Dollar zugenommen. Sie überstiegen Mitte 1959 den Betrag von 21 Milliarden Dollar (etwa 85 Milliarden DMW). Die Ueberschüsse aus den laufenden Operationen betrugen im ersten Halbjahr 1959 rund 2,5 Milliarden Dollar. Rationalisierungskartell der Steinzeugindustrie (VWD) Das Bundeskartellamt hat 31 Her- stellerfirmen der Steinzeugindustrie auf deren Antrag die Erlaubnis zu einem Kartellvertrag In zuständigen, unter bestimmten Auflagen erteilt. Die Bekannt- machung ist im Bundesanzeiger Nr. 214 vom 6. November veröffentlicht worden. Einfuhr-Hoch in USA (WD) Die Einfuhren der USA erreichten im September 1959, wie das amerikanische Han- delsministerium bekanntgab, ihren bisherigen Höchststand. Sie beliefen sich auf 1,392 Milliar- den Dollar 6,85 Milliarden DM) gegenüber 1,190 Milliarden Dollar im August 1959 und übertrafen damit die Einfuhren des Vormonats um 17 Prozent. Der bisherige Rekord lag im Juni 1959 mit Importen im Wert von 1,369 Mil- liarden Dollar. Planrückstände in der Sowietzone (AP) Die Produktionsziele des Volkswirt⸗ schaftsplanes 1959 der Sowjetzone sind auf we- sentlichen Gebieten nicht erreicht worden. Das SED- Zentralorgan„Neues Deutschland“ meldete am 8. November, daß ein„spürbarer Prozent- satz“ der sogenannten Staatsplanpositionen— die bei wichtigen Erzeugnissen wie Rohstahl, Phosphordünger, Mähdreschern und Fernseh- geräten die Produktionsziele mengenmäßig festlegen— nicht erfüllt werden konnte. Das Blatt kritisiert weiter eine mangelhafte Erfül- lung der Exportverträge, die besonders im Ma- schinenbau der Sowjetzone zu Lieferschulden gegenüber der UdssR geführt habe. Für die aufgetretenen Schwierigkeiten macht das SED- Zentralorgan unzureichende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Industriebetrieben und konstruktive Mängel verantwortlich. Abschlußbericht über EZ U von OEEC veröffentlicht (VWD) Der Europäische Wirtschaftsrat (OEEC) hat jetzt den Abschlußbericht über die durch Beschluß des Ministerrats vom 16. Oktober 1959 endgültig liquidierte Euro- päische Zahlungsunion EZ U) veröffentlicht. Danach wurden von der EZ U Zahlungen in Höhe von insgesamt 46 Milliarden Dollar geleistet; davon 70 Prozent durch Verrech- nung, 23 Prozent durch Gold- oder Dollar- zahlungen und sechs Prozent durch Dar- lehen. Während der Tätigkeit der EZ U konnte der Handel im Bereich der EZU mehr als verdoppelt und der mit anderen Ländern um, rund 75 Prozent gesteigert werden. 8 Der Schlußbericht enthält ferner die 105 bilateralen(zweiseitigen) Liquidationsab- kommen und schließt mit einem kurzen Ausblick auf die Tätigkeit des europäischen Währungsabkommens. Ausländische Investmentpapiere besser kontrollieren (VWD) Eine Kontrolle für den Vertrieb ausländischer Investment-Zertifikate in der Bundesrepublik fordert der Aufsichtsrats- vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Wertpapiersparen mbH., Franz Heinrich Ulrich. Er verweist auf die gesetzlichen Kon- trollregelungen, denen der Vertrieb auslän- discher Investment-Zertifikate in den USA, in Frankreich und in Belgien unterliegt. Es Sei nicht mehr als billig, daß auch in der Bun- desrepublik eine ähnliche Gesetzgebung Platz greife. Sorge bereite nicht nur der Ver- such unqualifizierter Kräfte, sich in den Ver- trieb solcher Zertifikate einzuschalten, son- dern auch die nachweisliche Unseriösität ver- schiedener, zu diesem Zwecke kurzfristig ins Leben gerufenen Neugründungen. Diese Entwicklung müsse über kurz oder lang dem Investgedanken abträglich sein. Ulrich àppel- lierte an die zuständigen Stellen, diese Frage eingehend zu prüfen, um das Investment- 3 von unseriösen Elementen freizu- Alten. 2 8 a 2. 1 ein S802 2ei he Wa es Sch gle geg 453 zei un 658. Dei Get FD die „M (W. 3,8 gen letz än Jah ebe hat als. kle Lis Stil Nac Par ein kan dre zen eine SPI Ma! Zur Syst nur Wer Ans Mac folg „M 5 Sitz SPT kön gebe 4 ur kun Man rec Kän geh: 24:2 Kun ten gevy br sche der icht ent Fir- M. 39/ Mörftüg, 5. NO werber 198 MANNHEIM Selte 3 Rund 55 Prozent Lokalkommentar: Gewinner der Wahl: Mannheimer Liste und die SPD Unverändert: CDU und FDP Mit 35,7 Prozent verzeichnete Mannheim gestern bei den Ergänzungswahlen zum Gemeinderat eine Wahlbeteiligung, die zwar um 3,6 Prozent niedriger war als vor drei Jahren, die aber in Anbetracht des bei der Bevölkerung keineswegs populären Wahl- systems immer noch als erträglich bezeichnet werden darf. Nach dem Rohergebnis, das die Maschinen der IBM gestern abend gegen 23 Uhr„ausspuckten“, sind als Sieger dieser Wahl die unabhängige bürgerliche Ver- einigung„Mannheimer Liste“(MI) und die Sozialdemokratische Partei(SPD) zu be- zeichnen. Von 214 201 wahlberechtigten Mann- heimern traten 119 217 den Gang zu den Wahlurnen an. Sie entschieden sich so, wie es unser untenstehender Kasten im Fettsatz schildert. Damit ergeben sich folgende Ver- gleichszahlen: Die„Mannheimer Liste“ hat gegenüber der letzten Gemeinderatswahl 4539 Stimmzettel gewonnen. Die SPD ver- zeichnet einen Gewinn von 2132 Stimmzetteln und die CDU einen Gewinn von insgesamt sage und schreibe“) vier Stimmzetteln. Demgegenüber gewann die nach wie vor im Gesamtresultat über die Brust recht schwache FDP 457 Stimmzettel. In Prozentzahlen bedeutet dies, daß auf die einzelnen Wahlvorschläge entfielen: „Mannheimer Liste“ 19,1 Prozent (Wahl 1956: 15,3 Prozent): Gewinn somit 3,8 Prozent. C D U: 28,6 Prozent beim gestri- gen Wahlgang gegenüber 28,5 Prozent beim letzten Wahlgang. Damit praktisch unver- ändertes Resultat. Die SPD, die vor drei Jahren noch mit 42,7 Prozent aller Stimmen ebenso wie die ML einen Erfolg verbuchte, hat nun 44, 4 Prozent erreicht; sie verzeichnet also einen Zuwachs von 1,7 Prozent. Er ist kleiner als der Zuwachs der„Mannheimer Liste“ und offenbar auf einen Teil jener Stimmen zurückzuführen, die früher die Nachfolge- Organisation der Kommunistischen Partei, die„Mannheimer Wählervereinigung“ einheimste, die diesmal jedoch— wie be⸗ kannt— verboten war. Wie bei der C D U hat sich auch bei der FDP wenig geändert. Sie verbuchte vor drei Jahren 6,1 Prozent gegenüber 6,4 Pro- zent in diesem Wahlgang. Somit heißt der eindeutige Sieger 1939— noch vor der SPD—: Unabhängige, bürgerschaftliche Mannheimer Liste mit einer prozentuellen Zunahme von 3,8 Prozent. Bei dem gegebenen komplizierten Wahl- system kann die endgültige Zahl der ge- wonnenen oder verlorenen Sitze nur durch die Feinauszählung ermittelt Werden, die bekanntlich mehrere Tage in Anspruch nehmen wird. Die Rohauszählung Mach interner„MM“-Ausrechnung) ergibt kolgendes Bild: S PD 11 Sitze: CD U 7 Sitze, „Mannheimer Liste“ 5 Sitze und FDP ein Sitz; da jedoch zwischen dem Sitz. Nr. 23 und dem Sitz Nr. 24 zwischen SPD und ML nur 144 Stimmzettel liegen, könnte sich auch folgende Sitzverteilung er- geben: SPD 12, CDU 7,„Mannheimer Liste“ 4 und FDP ein Sitz. Aus rechnung 1 würde für die Zu- kunft bedeuten: Bürgerliche Mehrheit im Mannheimer Gemeinderat(25:23), Aus- rechnung 2 würde bedeuten, daß alle Kämpfer der Wahlschlacht„mit Zitronen“ gehandelt haben: Es bliebe beim Verhältnis 24:24. Die Möglichkeit, daß die SpD durch Kumulieren und Panaschieren den berühm- ten 25. Sitz gegen die bürgerliche Seite gewinnt, erscheint nach dem vorläufigen Er- gebnis von gestern nacht als recht unwahr- scheinlich. Kloth Weitere Lokalnachrichten Seite 9 u. 10 macliten gestern ihren Sonntagsspaꝛiergang zu dlen Urnen und nahmen ihr Wahlrecht walir, das auch in Mannheim ber die nachsten drei kommunalpolitischen gewünschter Zahl— um ihiren hürgerschaftlichen Pflichten nachzukommen. Unser erstes Bild zeigt den Mannheimer Bundeswehr-Standortkommandanten Major Schoeſinius mit seiner Gattin im Wahllokal Wohlgelegenschule. Jahre entschied. Nachdem am Vormittag eine ziemlich geringe Beteiligung Bild 2. Körperbehinderten Wählern wurde bei ihrer Stimmabgabe vom an dlieser MWalil zum Gemeinderat festgestellt worden war, setzten sich die Personal— wie hier ebenfalls in Wolilgelegen NVeckarstadt-Ost)— weit- in einem Wahllokal auf dem Pfingstberg. Massen am Nachmittag noch einmal in Bewegung— allerdings nicht in gehend geholfen. Bild 3. Auch die Ordensschwestern des Theresien- Fünf„MM-Reporter durchstreiften die Stimmbezirke: kran kenhauses an der Spitze die Oberin; in dem die, fliegenden Urnen von Bett zu Bett gingen, bestimmten mit, wer im zukünftigen Mannheimer Gemeinderat sitzen wird.- Bild 4 ꝛeigt Mannheims Ersten SpPD.Bürger- meister Dr. Ludvig Ratzel(was er wohl gewälilt hate??) hei der Stimmabgabe Bilder(4): Pitt Steiger Endgültig: Dieses Wahlsystem wird niemals populär sein Um 21.53 Uhr hatte Oberbürgermeister Dr. Reschke noch kein Zwischenresultat/ Sondergag: Mütterchen gab nur eine Stimme Einer der Wahlbeisitzer des 115. Bezirks sagte am Sonntagvormittag, 11.10 Uhr, zu einem„MM“-Reporter:„Wenn wir 45 Prozent Wahlbeteiligung erreichen, können wir diesmal sehr froh sein.“ Nun, der Mann hat sich ein wenig geirrt, aber nicht sehr. Während die Wahlbeteiligung bei den letzten Gemeinderats- wahlen 59,3 Prozent betrug— ein recht gutes Ergebnis bei dem komplizierten, der Bevölkerung nicht behagenden Wahlsystem— sank sie diesmal etwas ab. Rund 55 Prozent gingen gestern, an einem grauen Herbsttag, den nur stunden- weise schwacher Sonnenschein verklärte, zu den Wahlurnen. In vielen Bezirken waren bis zu den Mittagsstunden nur 20 Prozent der Bürger erschienen, um ihrer Wahlpflicht Genüge zu tun. Aber am späten Nachmittag, nach der Kaffee- stunde, zog das„Wahlgeschäft“ noch einmal an und es konnte immerhin noch der oben erwähnte Prozentsatz erreicht werden. In den Abendstunden traf sich dann die Presse bei der IBM(Internationale Büro-Maschinen- Gesellschaft), wo die Ergebnisse zusammenliefen und in Blitzesschnelle von den automatischen Rechengehirnen zusammenaddiert wurden. Prominenz sah man dort nicht. Die Herren Bürgermeister weilten offenbar im Kreise ihrer Parteifreunde in den Stammhochburgen. Gag des Abends: Herr Oberbürgermeister Dr. Reschke war nirgendwo. D. h. er war natürlich irgendwo: Zu Hause Genau um 21,53 Minuten bekannte der Oberbürgermeister der ihn anrufenden „MM-Lokalredaktion:„Ich sitze hier in meiner Wohnung und erwarte gespannt, aber mit größter Gelassenheit das Wahl- ergebnis. Zu diesem Zeitpunkt(es waren immerhin schon 169 Stimmbezirke roh aus- gezählt) hatte der Oberbürgermeister noch Kein einziges Zwischenergebnis und nahm mit Interesse zur Kenntnis, daß zu diesem Zeitpunkt der Stand der Dinge wie folgt lautet(abgerundete Zahlen): Mannheimer Liste 18,5 Prozent, CDU 29,5 Prozent, SPD 45,8 Prozent und FDP 6,4 Prozent. Reporterbericht aus der Blumenau: 602 Wahlberechtigte sind dort registriert und das Wahllokal war im Nebenzimmer einer Gast- wirtschaft aufgeschlagen. Im Gastraum dis- kutierten die Bürger bei Bier und Wein. Ein Beisitzer meinte:„Wahlpflicht wäre das Richtige für uns.“ Bis 11.10 Uhr hatten nun 70 von 602 Wahlberechtigten gewählt. Im 56. Bezirk(Neckarstadt-Ost) hatten bis 10.30 Uhr auch nur 85 von 1400 Wahl- berechtigten ihre Stimme abgegeben und beim Bezirk 117 auf der Schönau hatten bis 11 Uhr 100 von insgesamt 1500 Wahlberech- tigten gewählt.„Sieht sehr triste aus“, Sag ten die Wahlbeisitzer. Aber später wurde es auch hier noch besser. In der Scharhof- Schule bullerte ein Kanonenofen. Der Wahl- ausschuß blickte verdrießlich drein.„Wenn die Kirche aus ist, wird's besser“, meinte ein Beisitzer. Ein anderer erklärte:„sehen Sie mal, der Kirschgartshäuser Hof gehört zu unserem Bezirk. Die Leute brauchen 20 Mi- nuten zu Fuß hierher, macht also hin und zurück 40 Minuten Marsch. Wenn's nach mir ginge, dann müßte man nach solchen Außen- bezirken mobile Wahllokale schicken.“ In der Sandhofenschule unterhielt sich FDP- Kandidat Heinrich Starke mit Wählern. Der Stadtrat sagte:„Alle Parteien haben sich in Sandhofen Mühe gegeben. Aber wissen Sie, in den Vororten gehen die Leute nicht gern zu Parteiversammlungen..— Dabei haben wir doch etliche Probleme, z. B. den Schwimmbadbau und dann die Schulen.“ Ein Wahlausschußmitglied vermeinte die Gründe für die niedrige Beteiligung ergrün- den zu können.„Worauf kommt es denn an? Auf die Jugend! Und wo bleibt die Jugend? Zu Hause! In diesem Wahlkampf gab es zu viel Kritik an den Parteien und zuviel Ge- schrei. Und da will die Jugend nicht mit- machen.“ Ist die Argumentation des Mannes richtig? Wir meinen nein! Hauptgrund für die mäßige Wahlbeteiligung ist auch diesmal in entscheidendem Maße zweifellos das kom- Pplizierte und bei der Bevölkerung nicht be- liebte Wahlsystem gewesen. Was die Wahl- leiter und Wahlbeteiligten der einzelnen Stimmbezirke in dieser Hinsicht erlebt haben, geht nicht auf die berühmte„Kuhhaut“! Die- jenigen, die wählen gingen, waren die „Hellen“: Die Bürger, die das System erfaßt haben und von all seinen Möglichkeiten regen Gebrauch machten. Bemerkenswert: Es wurde in diesem Jahr geradezu unheimlich viel panaschiert und kumuliert Hufen der Stimmen auf einzelne Kandidaten und Kan- didaten verschiedener Listen austauschen). Aber zum Wahlsystem: Hierzu einen Gag erster Klasse: In einem Stimmbezirk der Innenstadt traktierte ein altes Mütterchen den Wahl- leiter mit der Einwendung, daß es doch völlig unlogisch sei, wenn sie 24 Stimmen habe. Eine einzige genüge ihr auch. Die verzweifel- ten Anstrengungen des Schriftführers en- deten mit dem unwiderruflichen Beschluß von Oma:„Ich wähl' de Dokter Reschke und die onnere Stimme loß ich verfalle!“ So geschah's, obwohl Reschke nirgendwo zu wählen war.(Für diese Frage haben die Mannheimer noch vier Jahre Zeit.) Neben diesem unfreiwilligen Gag um den Herrn Oberbürgermeister produzierte Rudl Bommarius, Präside des Feuerio(das ist laut Reschke bekanntlich„Reschkes Haufen“) einen weiteren, jedoch beabsichtigten Witz. Listig sagte der Mannemer Karnevalist zu einem„MM- Reporter:„Mein Lieber, Du mußt nur den reschten Haufen wäh- len. Was es in einer Großstadt nicht alles gibt: Rund um die Wohlgelegenschule scheint geradezu eine Auslese demokratie- beflisse- ner Bürger zu wohnen. Dort hatten bis zur Mittagsstunde— eine sensationelle Aus- nahme!— bereits 40 Prozent der Wahl- berechtigten ihre Stimme abgegeben. Für wen oder was würde in solchen Muster- stimmbezirk geradezu interessieren. Nun, man kann das in einigen Tagen analysieren.) Schließlich besuchten die„MM“-Repor- ter noch den Stützpunkt der Flugpioniere der Bundeswehr. Dort mußten sie zuerst einmal Name, Geburtsort und Wohnort an- geben und ihre Personalausweise vorlegen. Dann wurden sie zum Chef der Einheit ge- führt. Der meinte:„Von meinen Männern hat niemand um Wahlurlaub nachgesucht.“ Der Oberleutnant ergänzte allerdings:„Die meisten wohnen in Mannheim und haben ohnehin heute frei.“ Ueber die Bedeutung der Wahlen sei natürlich im staatsbürger- lichen Unterricht für die Truppe gesprochen worden. 5 Und dann, bereits vor 23 Uhr, spuckten die IBM- Maschinen das Endergebnis aus. Es hat eigentlich trotz der nicht zufriedenstel- lenden Wahlbeteiligung genau das gebracht, was von vorausschauenden Kommunalpoliti- kern erwartet worden war. Wir analysieren es in einem nebenstehenden Kommentar: H. Preunokloth Das ist nicht viel: Land erhöht Polizeizuschuß um 800 DM pPTO Nase Erfreuliche Kunde aus Stuttgart: Die drei Großstädte des Landes Baden- Württemberg, die noch eine eigene kommunale Polizei haben— Stuttgart, Mannheim und Karis- ruhe— werden voraussichtlich im nächsten Etatiahr(d. h. ab 1. April 1960) einen höheren Staatszuschuß für die Polizeibeamten erhal- ten. Dieser Zuschuß betrug zuletzt 4200 DM pro„Polizeibeamtennase““ im Jahr. Es ist sicher damit zu rechnen, daß er auf 5000 DM erhöht wird. Der Vorschlag der Landesregierung, gleichzeitig die Polizeikostenbeiträge der Ge- meinden zu erhöhen, die eine staatliche Poli- zei haben— ergo hierfür an den Staat bezahlen müssen—, wurde nach langwieri- gen Beratungen sowohl vom Verwaltungs- als auch vom Finanzausschuß abgelehnt. Zur Zeit betragen die persönlichen Kosten der kommunalen Polizei der drei Städte mehr als 30 Millionen DM, an denen sich das Land mit 14,2 Millionen DM beteiligt. Die Neuregelung Würde eine jährliche Mehrausgabe von rund 2,7 Millionen DM für den Staat mit sich bringen. Auswirkungen für Mannheim: Der letzte Polizei-Etat betrug 12 Millionen. Die Ein- nahmen beliefen sich auf 3.9 Millionen; darunter 3,5 Millionen Zuschuß des Landes. Folglich Zuschußbedarf, den Mannheim selbst aufzubringen hatte: 8,1 Millionen! Diese gewaltige Summe hat die Poli- zeifrage(Verstaatlichung: ja oder nein?) in Bewegung gebracht. Der höhere Landeszu- schuß wird an der grundsätzlichen Diskus- sion über dieses Thema in Mannheim nichts ändern, denn bei genau 841 Vollzugsbeam- ten, die das Land anerkennt und für die es bezahlt, macht der Mehrgetrag, den das Land nun an Mannheim zahlen will, nur 672 800 DM aus. Der Zuschußbedarf der Ge- meinde im Polizeietat würde sich demnach von 8,1 Millionen lediglich auf rund 7,5 Mil- lionen senken. Wie erinnerlich, hat Mannheims Stadt- kämmerer und Finanzdirektor Dr. Spuler ausgerechnet, daß bei Verstaatlichung der bisher immer noch kommunalen Mann- heimer Polizei rund vier Millionen alljährlich eingespart werden könnten. tffz./kloth Vorläufiges Ergebnis der Gemeinderatswahl 1959 Wahlberechtigte: 274 201 Ungültige Stimmen: 1 696 Abgegebene Stimmen: 119 217 Gültige Stimmen: 117 321 Beteiligung in Prozent: 33,7 n e N e e N 1 e e„ Mannheimer Liste 9 361 13413 22774 8977 9 258 18 235——— SPD 29 142 23789 52931 34284 16515 50.799 20350 13185 33535 CDU 16 386 17700 34 086 18001 16081 34082 14067 15537 29 604 FDP 3115 4615 7730 2802 4471 7213 4436 8040 12 476 Insgesamt 58 004 59517 117521 64064 46 325 110 389 38 853 36 762 75615 ——— eeneeen ee enen Seite 4 DER SPORT VOM WVOCHENENDE Montag, 9. November 1959/ Nr. 289 Mit 4:3 ist unsere Elf noch gut davongekommen: Nach dem O:3 sah es nach einer Katastrophe aus Sechs Tore in der zweiten Spielhälfte/ Die Treffer für Deutschland in Budapest erzielten Seeler(2) und Brülls Die deutsche Mannschaft hatte weder einen guten Start in der ersten Halbzeit noch nach der Pause. Sie geriet vor allem in den ersten drei Minuten nach Wiederbeginn mit zwei Gegentoren derart in Rückstand, daß es einem kleinen Wunder gleichkommt, wenn sie gegen Schluß das Ergebnis noch so ver- bessern konnte. Es fehlte eine mannschaft- liche Bindung. Benthaus und Szymaniak Waren so sehr in der Abwehr gegen ihre schnellen Gegner Tichy und Göröcs bean- sprucht, daß sie kaum dazu kamen, etwas für den Spielaufbau zu tun. Es zeigte sich, daß damit dem deutschen Angriffsspiel der Halt fehlte, den er in Köln in so großem Maße nach der Pause gehabt hatte. Der Fürther Frhardt tat, was er konnte. Er mußte sich der wundervollen balltechnischen Tricks der ungarischen Stürmer, vor allem des ballverliebten Tichy, oft durch körper- lichen Einsatz erwehren und hatte so die Zu- schauer gegen sich. Besonders nachdem er gegen Sandor einmal böse eingestiegen war. Trotzdem war er der Halt der Abwehr, indem er manche kritische Strafraumsituation be- reinigte. Stollenwerk hatte eine lange An- laufzeit, wurde aber von der 20. Minute an ständig stärker, so daß dann vom Linksaußen der Ungarn nicht mehr die große Gefahr kam, Juskowiak hatte in Andor einen wah- ren Sprinter mit dem Ball gegen sich, den er zwar oft stoppte, aber nicht immer halten konnte. Trotzdem gaben beide Verteidiger im Verein mit dem sehr sicheren Tilkowski ihr Bestes. So konnten sich die zahlreichen unga- rischen Angriffe nicht zu einem hohen Tor- ergebnis auswachsen, das theoretisch an die- sem Tage durchaus drohte. Im deutschen Angriff gab es nur selten die schnellen, direkten Spielzüge, die Hol- schauern bis auf den letzten Platz gefüllt davongekommen. Sie hatte einen Gegner, spielen direkt und stellten die deutsche nalelf zu lösen hatte vor einem Publikum, gab es sogar böse Zurufe und Pfiffe für Wenn man die 90 Minuten im Nepstadion von Budapest, das mit 90 000 Zu- man getrost zu einer Feststellung kommen: Die deutsche Nationalelf ist in ihrem 22. Länderspiel gegen Ungarn mit der knappen 3:4-(O:)-Niederlage wirklich gut War, so daß man an die Zeiten der Puskas, Hidegkuti und Kocsis erinnert wurde. Nur einen Unterschied gab es gegen damals: Diese Jungen sind unendlich schneller, einfach nicht immer fertig werden konnten. Es ist leicht, nach diesem Spiel den einen oder anderen deutschen Spieler hart zu beurteilen oder auch davon zu spre- chen, daß die Leistung gegen Holland bei weitem nicht erreicht worden ist. Es steht dem aber eines gegenüber: Diese ungarische Mannschaft war eine Klasse besser als Holland in Köln. Damit ist schon gesagt, welche Aufgabe unsere Natio- aber die eigene Mannschaft mit einem Aufwand anfeuerte, wie wir ihn so oft in Budapest erlebt haben. Als die Ungarn nach dem 3:0 im Tempo etwas nachließen, innerung an Bern einen hohen ungarischen Sieg. war, noch einmal vorbeiziehen läßt, darf der in der spielerischen Leistung perfekt Abwehr vor Situationen, mit denen sie das zwar sportlich durchaus gut war, das sie. Diese Zuschauer wollten in der Er- lands Abwehr so aufgerissen hatten. Es wurde sehr viel gezögert, vor allem bei Siedl und lange Zeit auch bei Rahn. Uwe Seeler trabte unentwegt, bekam aber oft nicht die Bälle, die er braucht. Der Hamburger er- zielte aber zwei Tore und löste damit seine Aufgabe als Mittelstürmer durchaus zufriedenstellend. Aki Schmidt war im Mit- telfeld ein fleißiger Arbeiter, der unentwegt 90 Minuten in Bewegung war und doch nicht verhindern konnte, daß ihm der eine oder andere Paß in aussichtsreicher Position miß- lang. Der kleine Brülls brauchte über eine Stunde, bevor er sich mit diesen Verhält- nissen abgefunden hatte. Sein Tor in der letzten Minute war eine großartige Lei- stung. Im übrigen lief er ein außerordent- lich großes Pensum, wenn man ihm auch gegen den technisch überlegenen Gegner an- merkte, daß ihm noch die Erfahrung etlicher Länderspiele fehlt. S0 BERENZLIGE sSTruATloNEN gab es im deutschen Strafraum öfter als es Til- kowyski und seinen Vorderleuten lieb sein konnte. Hier kam der enorm gefährliche Tichy trotz Juskowiaks scharfer Deckung zum Zuge, sein Schuß fand aber zum Glück nicht das Ziel. Funkioto: dpa estechendes ungarisches Augeißfsspiel Es gab in diesem ungarischen Sturm wirk- lich keinen schwachen Punkt. Die durchweg schnellen Burschen spielten direkt, zeigten Tricks wie man sie nicht alle Tage auf dem Fußballplatz geboten bekommt, und führten 80 Strafraumszenen herbei, wie sie die deut- sche Mannschaft lange nicht erlebt hat. Der überragende Mann war der Halblinke Tichy, sehr geschickt aus dem Hintergrund arbeitete Mittelstürmer Albert, der praktisch die Rolle eines Hidegkuti der großen ungarischen Jahre übernahm. Göröcs spielte weniger auf- fällig, verstand sich aber mit dem schnellen Sandor ausgezeichnet. Warum Ungarn Göröes gegen Boszik austauschte, Ist nicht zu verstehen, denn mit Beszik wurde das ungarische Spiel in der letzten Viertelstunde langsamer. Szimezak war der unauffälligste Spieler in diesem Sturm, aber auch er ist ein international hochklassiger Mann. Einen herrlichen Mittelfeld- Fußball spiel- ten die Außenläufer Bundzak und HKotasz, die allerdings auch durch das großartige War Ir Tip richtig! Spiel ihres Sturms nicht so sehr an eine reine Abwehraufgabe gebunden waren. Mittel- läufer Sipos war ein erstklassiger Mann, und die beiden Verteidiger erwiesen sich als gute Techniker, wenn auch in gewissen Situationen den Eindruck hatte, daß sie zu leichtsinnig spielten. Grosics wird man das zweite Tor, den Kopfball Uwe Seelers, ankreiden, denn er kam um einen Bruchteil zu spät. Im übrigen war er bei weitem nicht so be- ansprucht wie Tilkowski. Der Schiedsrichter Elmar Saar(UdSSR) erwies sich als überaus regelfest, hatte aller- dings vom Vorteilspiel eine eigene Meinung Ungarn- Deutschland 4.3 1 Bene B- Ungarn B 2·1 1 Spfr. Saarbr.- Eintr. Trier 0.12 Hamborn 07 Viktoria Köln 2.0 1 Alem. Aachen- RW Oberhausen 5²¹ 1 sv sodingen- Rheydter Sv 10[1 STV Horst- Gelsenkirchen 0.112 SV Waldhof BC Augsburg 31 1 Hessen Kassel- SV Wiesbaden 220 Jahn Regensburg- Bayreuth 3:0 1 BSC Berlin- Union 06 Berlin 0.0 0 Tasmannia Berlin- Bw 90 Berlin 20 1 TB Berlin- Wacker 04 Berlin 2.42 Lottozahlen: 19— 20— 31— 36— 38— 45 (Zusatzzahl: 173. sucht er, sich gegen Verteidiger Sarosi durchzusetzen. Links Rahn. und unterbrach so auf beiden Seiten gute Angriffe. Wie nicht anders zu erwarten war, hatte Deutschland auf dem— trotz vorher durch Planen abgedeckten— feuchten und klit- schigem Rasen des Nep-Stadions eine schwere erste Halbzeit in diesem 22. Länderspiel mit Ungarn zu überstehen. Man darf getrost sagen, daß die dem Spielverlauf nach knappe 1:0-Halbzeitführung der Magyaren ohne Zweifel hochverdient war. Ungarn hatte nicht nur 5:2 Ecken, sondern darüber hinaus die besseren Torgelegenheiten. Das Spiel der Magyaren lief über die beiden Außenläufer Bundzak und Kotasz hervorragend auf dem soliden Fundament einer ausgezeichneten Technik. Es dauerte eine Viertelstunde, bis sich die deutsche Deckung auf die wirbelnde Spielweise des Gegners eingestellt hatte. Die ungarische Führung war schon von der 13. Minute mehrfach möglich. Bereits in der 2. Minute rettete Erhardt gegen Tichy, eine Minute später setzte Außenläufer Bundzark einen harten 16-m-Schuß ganz knapp über das Tor. Die erste Gelegenheit für Deutsch- land ergab sich in der 4. Minute, doch rettete Torwart Grosiics gegen den von Rahn ein- gesetzten Brülls. Nach fünf Minuten stieg Ungarns linker Verteidiger Sarosi gegen Hel- mut Rahn hart ein. Die Zuschauer protestier- ten gegen die einminütige Behandlung des deutschen Rechtsaußen auf dem Spielfeld, Wie sie spielten Ungarn: Grosies; Matrai, Sarosi; Bundzak, Sipos, Kotasz; Sandor, Göröes, Albert, Tichy, Szimezak. Deutschland: Tilkowski; Stol- lenwerk, Juskowiak, Benthaus, Erhardt, Szymaniak; Rahn, Schmidt, Seeler, Brülls, Siedl. Zuschauer: dion. Schiedsrichter: Saar(UdSSR). 90 000 im NEP-Sta- die der russische Schiedsrichter Saar ge- stattete. Glück hatte Stollenwerk in der 11. Minute, als er den Ball zu kurz zurück- spielte. Mit mächtigem Sprung rettete Til- kowsky gegen Tichy. Die ungarische 1:0-Füh- rung in der 13. Minute war das Ergebnis einer prächtigen Kombination. Szymaniak konnte Göröcs nicht halten, mit dessen Paß Sandor an Juskowiak vorbeiging. Die Flanke des Rechtsaußen nahm Tichy freistehend vor dem deutschen Tor auf. Sein placierter, har- ter Schuß ließ Tilkowsky keine Chance. Die Ungarn beherrschten das Mittelfeld. Viel Mühe bereitete Tilkowsky ein Schuß des nach innnen gelaufenen Szimszak, der das 2:0 hätte bedeuten können. Von der 20. Mi- nute ab wirkte die deutsche Abwehr kon- zentrierter und stärker. Es gab auch die ersten deutschen Angriffe, aber vorerst fehlte der Fünferreihe das Verständnis. Grosies bekam bis zur Pause keinen ernst- haften Ball zu halten. Eine Chance für Deutschland bot sich in der 29. Minute, doch zögerte Siedl mit dem steilen Abspiel zu dern in den freien Raum gelaufenen Rahn. In der letzten Viertelstunde lieg das Tempo etwas nach. Die Zuschauer wollten weitere Tore ihrer Mannschaft sehen, und so gab es Pfiffe, als das Angriffsspiel der Ungarn zu sehr in die Breite lief. Die 40. Minute brachte eine erneute kritische Situation vor dem deut- EINE LANGE ANLAUFZEIT benötigte der Gladbacher Halbstürmer Brülls. Es bleibt allerdings zu berücksichtigen, daß ihm gegen so versierte Spieler wie dię der ungari- schen Elf eben doch noch die Erfahrung fehlt. Immerhin absolvierte Brülls ein beacht- liches Laufpensum und schoß das prachtvolle Tor zum 3:4.— Auf unserem Bild ver- Funkbild: AP schen Tor nach einem Mißverständnis zwi- schen Tilkowski und Szymaniak, doch bannte Stollenwerk die Gefahr. Es blieb beim 1:0. Drei Minuten nach dem Wechsel lag Deutschland mit 0:3 so gut wie aussichts- los im Rückstand. Das 2:0 der Magyaren war eine großartige Leistung des 19jährigen Mittelstürmers Albert, der sich gegen Er- hardt durchgesetzt hatte, von Juskowiak noch einmal vom Ball getrennt wurde, sich aber schließlich doch freikämpfte und unhaltbar einschogß. Der Jubelsturm der 90 000 Zu- schauer war noch nicht verhallt, als Rechts- außen Sandor eine große Leistung gelang. Brülls verlor den Ball im Mittelfeld. Das Leder wurde vom rechten Läufer Bundzak zu Göröes gespielt, der Sandor mit Steilpaß einsetzte. Juskowiak konnte den schnellen Rechtsaußen nicht halten, dessen toller Schuß das 3:0 bedeutete. Die deutsche Mannschaft schien völlig aus dem Konzept zu geraten. In der 53. Minute setzte der offensive Bundzak den Ball knapp neben das Tor, und eine Minute später rettete Tilkowski großartig, als Göröes und Tichy mit einer Kopfball- Kombination bedrohlich im deutschen Straf- raum standen. Der Herner reagierte bei die- ser Szene glänzend. Ein Sturm der Enttäuschung ging in der 57. Min. durch das Nep- Stadion, als Herbert Erhardt den ungarischen Mittelstürmer Albert foulte. Albert blieb kurz liegen, stand dann aber wieder auf. In der 70. Minute nahm Ungarn einen Austausch vor: für Gö- röcs kam Boszik in seinem 95. Länderspiel zum Einsatz. Der Grund des Austausches war nicht zu ersehen. Die gleiche Minute brachte noch das psychologisch so wertvolle deutsche Anschlußtor. Helmut Rahn, der sich stets einer Bewachung von zwei, teilweise drei Spielern gegenübersah, setzte sich auf eng- stem Raum gegen Kotasz und Sarosi durch, seinen harten Schuß mit dem linken Fuß er- wischte Uwe Seeler, um ihn zum 1:3 einzu- drücken. Eine Nonzessions- Entscheidung Herbert Erhardt konnte in der 75. Minute den schnellen Rechtsaußen Sandor nicht hal- ten und griff den Ungarn, der zu Fall kam, unfair an. Stürmisch forderten die Zuschauer einen Foulelfmeter, doch Schiedsrichter Saar hielt sich an den Hinweis eines Linienrich- ters, wonach das Vergehen von Erhardt sich außerhalb des Strafraumes zutrug. Der Foulelfmeter, der dann von Saar in der 78. Minute gegeben wurde, war eine reine Konzessions- Entscheidung. Sandor stand gegen Juskowiak im Zweikampf. Der Düssel- dorfer trennte den Ungarn, der sich fallen EINEN SCHWEREN STAND hatte diesmal Erhardt im deutschen Abwehrzentrum. Dem trickreichen Spiel vor allem Tichys, der hier das Nachsehen hat, konnte sich der Fürther oft nur durch letzten körperlichen Einsatz erwehren. Funkfoto: dpa lieg, endlich hart vom Ball. Saar erkannte auf Foulelfmeter, den Tichy zum 1:4 ver- wandelte. Bei diesem 1:4- Rückstand mußte es ver- blüffen, daß Deutschland noch die Kraft hatte, sich in den letzten Minuten kämpfe- risch durchzusetzen. Brülls hatte in der 80. Minute eine große Szene. Er spielte sich allein durch und schoß so hart, daß Crosics den Ball nur zur dritten deutschen Ecke ab- wehren konnte(Gesamteckenverhältnis 7:5 für Ungarn). Siedl gab von links den Ball herrlich herein und Seeler köpfte über den verdutzten Groseies hinweg zum 2:4 ein. Eine Minute vor Schluß kam dann Brülls zu einem schon obligatorischen Länderspieltor. Schmidt setzte den Halblinken mit halb- hohem Paß ein, Brülls übernahm den Ball mit der Brust, lief einige Meter und schmet- terte den Ball zum 3:4 unter die Latte. Jubelstürme begleiteten die ungarische Elf beim Schlußpfiff. SEHR FLEISSIG war auch in Budapest Aki Schmidt, der unentwegt im Mittelfeld die deutschen Angriffe einzuleiten versuchte. Nur selten konnten seine Kameraden allerdings daraus Kapital schlagen, zumal dem Dortmunder auch eine Reihe von Fehlpässen unterliefen.— Unser Bild zeigt Schmidt bei einem kraftvollen Schuß aufs ungarische Tor. Links: Stopper Sipos. Funkfoto: AP 2 Stimmen zum Spiel: N Sepp Herberger:„Es war eine ungarische Mannschaft, wie ich sie in einem solchen Tempo noch nie erlebt habe. Es ist verblüffend, wie diese Bur- schen spielten, vor allem aber blitzartig die Positionen wechselten und unserer Abwehr mehr Rätsel aufgab, als irgend- ein Gegner, den wir in den letzten Jah- ren gehabt haben. Mit dem Ergebnis können wir hoch zufrieden sein. Es ist auf der anderen Seite ein Beweis für die großartige kämpferische Leistung unse- rer Elf, die selbst in einer aussichtslosen Lage nicht aufgesteckt hat.“ Lajos Baroti:„Bis zur 70. Mi- nute war unser Spiel perfekter Fußball. Dann ist die Mannschaft leider leicht sinnig geworden und hat es mit Toren büßen müssen. Die Deutschen haben gut gekämpft, aber wir waren spielerisch Wohl klar besser.“ Dr. Peco Bauwens:„Ich habe mehr als ein Dutzend ungarischer Län- derspiele geleitet, und kann nur sagen, dieses Land ist um diese neue Fußball- generation zu beneiden. Ich möchte sagen, daß sie heute schon so stark ist wie die Elf, der man damals eine Welt- meisterschaft zutraute und die dann in Herberger: Wir können hoch zufrieden sein Bern an unserer scheiterte.“ Sandor Bares:„Es war ein groß- artiges Spiel. Unsere Mannschaft war wohl besser, aber die deutschen Spieler haben überraschend gut in der letzten Viertelstunde mehr wettgemacht als man ihnen zutrauen konnte.“ Schiedsriehter Saar(Udss): „Sie können sagen, was sie wollen: Für mich war es ein Elfmeterball. Der ver- stoß, den Ihr Mittelläufer vorher gegen Albert begangen hatte, lag außerhalh des Strafraumes und deshalb konnte ich da die ungarischen Elfmeterproteste nicht berücksichtigen.“ Herbert Erhardt:„Gegen einen solchen hochklassigen Gegner habe ich noch nie vorher gespielt. Albert War ein Mittelstürmer von großem For- mat, aber wenn Tichy nach vorne kam, War es noch schwerer für mich. Es läßt sich nicht vermeiden, daß man dann etwas einsteigt, aber schließlich ist ja nichts passiert.“— Das bestätigt übri- gens sein junger Gegner Albert, der den Journalisten sagte:„Gut, Erhardt hat zweimal foul gegen mich gespielt. Im übrigen war er ein durchaus fairer Nationalmannschaft Kämpfer.“ . Nr. Fuß Ung; Deut Ung: 1 L Ham Alen 1. FC Duis FCS West Bor. Rot- Ham Vikte Preu Schv VIL. R. V Fort. Bor. Meid Alen. 2. L. STV SVS SV 13 Spfr. Phön FK P 1. EG Worrn 1. FC Saar VIR I SCL. Bor.! Spfr. Eintr. Tura Eintr Main FVS! VIR I 2. Li SVV 1. FC Hesse Jahn Ami ASV VfL I 1. FC Hana Jahn SV W VIB I Hesse Darm SVV E TSV SpVg Freib BCA 1.5 Anmic VfL N Hana FC Si ASV. SpVgI Stadt BSV S Tenni Tasm Herth Vikto: Herth Tasm: Berlin Viktor Spand Tenni Blau- Wacke Norde Herth Union Freu. 80 Fr SVN Con. Alton. Borus VIL E SV H. Eintra FTSV I r mal Dem hier ther Satz dpa unte ver- ver- raft ofe- 80. sich sies ab- 725 Ball den ein. 2 tor. alb- Zall et- itte. Elf d n n 8 * Nr. 259/ Montag, 9. November 1959 MORGEN — Zahlenspiegel Fußball-Länderspiele: Ungarn— Deutschland 4:3 Deutschland B— Ungarn B 221 Ungarn— Deutschland(Juniören) 222 1 Liga West: Hamborn 07— Viktoria Köln 2:0 Alem. Aachen— RW Oberhausen 521 1. FC Köln 1 Duisburger SV 10 3 5 191 1 FC Schalke 04„ M Westfalia Herne 10 1 1 s Bor. Dortmund VVV 11 1 10 4 2 4 1615 10:10 11 gls 90 0 1 0 6910 Schw.- Weiß Essen 10 3 2 5 13:10 8:12 VfL Bochum 11 2 0 U 88 R.-W. Oberhausen 10 2 4 4 11:21 8:12 Fort. Düsseldorf VVVVVVVß Bor. M.- Gladbach 10 2 3 5 9:16 713 Meidericher SV 11 2 Alem. Aachen J/%%%%%%%%% 2. Liga West: STV Horst— Eintr. Gelsenkirchen 01 SV Sodingen— Rheydter Spy 1:0 SV Wuppertal— Marl Hüls 322 1. Liga Südwest: Spfr. Saarbrücken— Eintracht Trier 0:1 Phönix Ludwigsh. 11 6 5 0 17:6 17:5 FK Pirmasens II 8 ͤ 1 1. FC Saarbrücken 10 6 3 1 26:13 1525 Wormatia Worms 11 4 5 2 21:16 13:9 Faiserslaut. 10 5 2 3 2313 12.8 Saar Saarbrücken 11 5 2 4 21:18 12:10 VfR Frankenthal 11 1 3 gi SC Ludwigshafen 10 5 0 5 22:19 10:10 Bor. Neunkirchen 10 5 0 5 20:26 10:10 Shir Saarbrücken 11 5 0 6 2117 1012 Eintracht Trier 2 Tura Ludwigshaf. 11 2 5 4 1625 9:13 Eintr. Kreuznach)))) Mainz 05 11„0 FV Speyer n)) VfR Kaiserslautern 11 0 4 7 8:27 4.18 2. Liga Süd: SV Waldhof— BC Augsburg 1. FC Pforzheim— Ts Straubing Hessen Kassel— SV Wiesbaden Jahn Regensburg— Spygg. Bayreuth Amicitia Viernheim— VfB Helmbrechts ASV Cham— Freiburger FC VfL Neustadt— Neu-Isenburg 1. FC Bamberg— Singen 04 Hanau 93— Darmstadt 98 SO 8e SSS SS Jahn Regensburg 12 9 0 3 27:9 18:6 SV Wiesbaden 12; ̃] ům reits 42 2 2223 16˙8 Hessen Kassel 12 6 ˙T Darmstadt 98 13 6 3» 1 SV Waldhof 6 1. FC Pforzheim 12 5 3 4 2018 13.11 TSV Straubing 2 SpVgg. Bayreuth 12 6 0 6 30:21 12:12 Freiburger FC I BC Augsburg„5«̃ũ 1. FC Bamberg 12 16 1113 Anmic. Viernheim o o VfL Neustadt%%% Hanau 93 12 1 6 5 1622 3.16 FC Singen 04 E„%%% ASV Cham 712 1%( SpVgg. Neu-Isenbg. 12 1 3 8 12:24 5:19 Stadtliga Berlin: BSV 92— Norden-Nordwest 2:0 Tennis Borussia— Wacker 04 2:4 Tasmania 1900— Blau-Weiß 90 2:0 Hertha BSC— Union 06 0:0 Viktoria 89— Hertha Zehlendorf 00 Hertha-BSC F;) Tasmania 1900 e e Berliner SV 92 VVVVVVVVVVVVVVVVC Viktoria 89 ö Spandauer Sv 10 6 0 18711 1228 Tennis-Borussia 142 1 1 2383 915 Blau-Weiß 90 233 Wacker 04 V Norden-Nordwest 10 2 3 5 12:26 7.13 Hertha Zehlendorf 11 2 3 6 9.18 715 Union 06 n e 5 Freundschaftsspiele: 1 SV Niederlahnstein— 1. FC Klautern 3 Con. Hamburg— Borussia M.-Gladbach 3: Altona 93— Union Altona 3: Borussia Dortmund— Kickers Offenbach B: VL Benrath— Fortuna Düsseldorf 3 SV Herten— Westfalia Herne 0: Eintracht Braunschweig— Schalke 04 2 FSV Frankfurt— Phönix Ludwigshafen 1 Drei Tore in vier Minuten: Hroße Steigerung der B-Elg nach dem Wechsel Einziger Sieg beim Drei-Fronten-Kampf gegen Ungarns Vertretungen mit 2:1(0:0) in Saarbrücken Der Drei-Fronten-Kampf mit Ungarn brachte dem deutschen Fußball im Spiel der B- Mannschaften im Saarbrücker Ludwigspark den einzigen Sieg. Deutschland B ge- wann vor 25 000 Zuschauern mit 2:1(0:0) durchaus verdient. Dieser Erfolg ist um 80 bemerkenswerter, als er gegen eine Mannschaft errungen wurde, die als Ungarns Olympiavertretung galt, mit vier A- Spielern(Torwart Farago, Verteidiger Novak so- wie den Stürmern Rakosi und Pal) antrat und kürzlich noch ihre Leistungsstärke mit dem 4:0 gegen Jugoslawien unterstrichen hatte. Die B- Mannschaften von Deutschland und Ungarn hatten sich im Dezember 1957 Nach einer beiderseits schwachen ersten Halbzeit kam die große Steigerung der deutschen Elf nach der Pause, in erster Linie durch den an Stelle von Großer einge- setzten Halbrechten Reitgaß!(Karlsruhe), der nach dem 1:0 durch den Münchener Mit- telstürmer Feigenspan(73. Minute) in der 74. Minute auf 2:0 verbesserte. Drei Minu- ten später kam Ungarns linker Läufer Bor- Szani nach einer schönen Einzelleistung zum Schuß und sicherte seiner Elf das Gegentor. Nur wenig Niveau erreichte die erste Halbzeit, denn auf beiden Seiten gab es keine mannschaftliche Bindung. Besonders in der deutschen Elf vermißte man das Verständ- nis zwischen der Abwehr und dem Angriff. Lediglich Dieter Seeler war um systemati- schen Spielaufbau bemüht. Die erste Vier- telstunde stand im Zeichen von Deutschland. Diese Phase der Ueberlegenheit wurde ab- gelöst von einem Zwischenspurt der Ungarn, der jedoch ebenso ohne Torerfolg blieb, da zwingende Kombinationen und entschlos- in Budapest 2:2 getrennt. sene Torschüsse ausblieben. Auf beiden Sei- ten gab es vor dem Wechsel zwei Torchan- cen. In der 40. Minute wehrte der Hambur- ger Torwart Schnoor einen Sieben-Meter- Schuß von Pal durch glänzende Reaktion ab, und zwei Minuten später hatten die Ungarn Glück, als der von Feigenspan ein- gesetzte Glöckner bereits an Torwart Farago Vorbei war, den Ball gegen den Pfosten setzte und die beiden folgenden Nachschüsse durch Kapitulski und Kölbl jeweils von dem her- Vorragenden Borszani, auf der Torlinie ste- hend, mit der Brust abgewehrt wurden. Weitaus besseres Niveau erreichte die zweite Halbzeit, obwohl auch in dieser Zeit die Zusammenarbeit zwischen Deckung und Angriff in der deutschen Mannschaft nicht vollauf zufriedenstellen konnte. Dieter See- ler ließ zwar nach, aber Koll und Nuber steigerten sich. Entscheidend für den Um- schwung wurde jedoch der Einsatz des schnellen Reitgaß! für den technisch zwar guten, im Abspiel aber enttäuschenden Gro- BEIDE DEUTSCHE TREFFER beim 2:2 der Fuß ball-Junioren gegen Ungarn erzielte in Miskole der Nürnberger Torjäger Strehl. Nachdem die DFB-Elf bei Halbzeit noch mit 2:1 geführt hatte, kamen die Ungarn stark auf und erzwangen den hochverdienten Teilerfolg.— Auf unserem Bild ist Strehls Schuß zum 1:1 unterwegs. Ungarns Schluß mann hatte zu spät reagiert. Funkbild:dpa Darf als Erfolg gewertet werden: Ber. In gleichem Maße wie sich Deutschland eine Feldüberlegenheit erkämpfte, liegen die Ungarn nach, die bei einem Lattenschuß von Feigenspan in der 52. Minute Glück hatten. Bei der deutschen Feldüberlegenheit kam das Führungstor in der 73. Min. nicht über- raschend. Dieter Seeler und Klöckner hatten sich auf dem linken Flügel freigespielt. Die Maßzflanke von Klöckner drückte Feigenspan mit dem Kopf ein. Farago berührte zwar noch den Ball, halten konnte er ihn nicht. Bereits eine Minute später stand es 2:0 für Deutsch- land. Reitgaßl setzte sich auf dem rechten Fi- gel durch. Sein harter Schuß ging vom Rücken des Verteidigers Novak zum halben Eigen- treffer ins ungarische Tor. Weitere drei Mi- nuten später sorgte der kämpferisch starke, auch im Aufbau eindrucksvolle linke Läu- fer Borszani nach einer schönen Einzel- leistung für den Gegentreffer seiner Mann- schaft. Schnoor hatte gegen den Schuß keine Chance. Zwei Spieler verdienten sich ohne Ein- schränkung die Note gut in der deutschen Mannschaft: Torwart Schnoor, der fehlerlos spielte und kurz vor Schluß noch eine wei- tere große Szene hatte, als er sich dem vor- gestoßenen Orosz fünf Meter vor dem Tor entschlossen entgegenwarf, und Reitgaßl als gefährlichster Stürmer. Die Abwehr in ihrer Gesamtheit steigerte sich nach der Pause. Die Schwächeperiode des zuvor so erfolgrei- chen Dieter Seeler wurde durch die Steigerung bei Nuber und Koll ausgeglichen. Klöckner hatte neben guten auch schwache Momente. Feigenspan überzeugte lediglich durch sei- nen Einsatz, bei Kapitulski und Kölbl konn- ten nur die Leistungen nach der Pause be- friedigen.. Die ungarische Mannschaft erreichte nicht die allgemein erhoffte Form, die man bei ihrer Erfahrung hätte erwarten können. Farago trifft an den beiden Toren keine Schuld. Der Angriff zeigte technisch gute Ansätze, aber es fehlte die Entschlossenheit beim Torschuß. Die besten Kräfte waren der Ausgezeichnete linke Läufer Borszani und der rechte Läufer Török. UBERRAGENDER SPIELER des neuen deutschen Handballmeisters Tus Lintfort war beim 10:9-Endspielsieg über Bayer Leverkusen der lange Halbrechte Günne- mann(Bild), der nicht nur der erfolgreichste Torschütze(4) seiner Elf, sondern auch der große Regisseur des Angriffs war. Er spielte damit die Rolle, die man auf der Gegenseite Robert Will zugetraut hatte. Der Lever kusener wurde jedoch so genau markiert, daß er nicht zum Zuge kam. Funkfoto: dpa Polen qewann Olympia- Ausscheidung In einem Qualifikationsspiel für das Olympia- Fußballturnier siegte Polen am Sonntag in Königshütte gegen Finnland mit 6:2(4:2). Trotz schlechter Wetter verhältnisse wohnten dem Spiel 35 000 Zuschauer bei. Polen führt nun in der Qualifikationsgruppe, der auch Deutschland angehört, mit 4:0 Punk- ten, während die Finnen 0.4 Punkte aufwei- Sen. Die DFB-Amateure greifen am kommen- den Mittwoch in Siegen gegen Finnland erst- mals in die Ausscheidungsspiele ein Finale der Turnverbands-Meisterschaft: Fust und die Pala- Niege auf erstem Platz An vier Geräten erhielt der Oppauer in Oldenburg die beste Note Wie erwartet, setzte sich die junge Pfäl- zer Riege im Endkampf der Landesturn- verbands-Meisterschaft vor 4000 Zuschauern in der Oldenburger Weser-Ems-Halle mit ausgezeichneten und für den guten„Schnitt“ der Fürst-Mannschaft sprechenden 268,35 Punkten knapp durch vor Westfalen(267, 90), Titelverteidiger Rheinland(264,85) und Bay- ern(264,55). Der neue Titelträger stellte mit Zwölf kampfsieger Philipp Fürst(56,40) auch den weitaus besten Einzelturner vor Lyhs Junioren et wangen in ſfliskole ein linenlschieden Beide Tore beim 2:2(1:2) gegen Ungarns Nachwuchs schoß der Nürnberger Mittelstürmer Strehl Der Drei-Fronten-Kampf im Fußball zwischen Ungarn und Deutschland wurde am Samstag in der rund 150 km von Budapest entfernten Stadt Miskole mit dem Junioren-Treffen eingeleitet, das für den deutschen Nachwuchs mit dem 2:2(1:2) ein Ergebnis brachte, das als ein Erfolg gewertet werden darf. Die Begegnung stand genau wie am 21. Dezember 1957 in Braunschweig, als sich beide Mannschaften mit 3:3 trennten— auf einer leistungsmäßig guten Stufe. Vor 8000 Zuschauern kam der von Helmut Schön betreute deutsche Nachwuchs nach einem 0:1-Rückstand Dunai) durch zwei Tore des glänzend aufgelegten Nürnberger Mittelstürmers Strehl bis zur Pause mit 2:1 in Führung. Dunai war es auch, der in der zweiten Halbzeit, als die Ungarn energisch stürmten, für das Ausgleichstor(9. Minute) sorgte. Das temperamentvolle Spiel begann mit gefährlichen ungarischen Angriffen, die die deutsche Abwehr einige Minuten unter Druck setzten. Mittelstürmer Monostori II hatte die erste große Torchance, aber sein Schuß prallte von einem Mannschaftskameraden ins Aus. Mit fortschreitender Spieldauer fand sich der deutsche Nachwuchs recht gut zusammen. Mit energischem Einsatz er- zwang der Hofer Halbrechte Horn einen Eck- ball, der jedoch ebensowenig einen Torerfolg brachte wie der Freistoß des Düsseldorfer Halblinken Steffen, dessen Schuß an den Pfosten ging. Die 25. Minute brachte das ungarische 1:0. Monostori und Dunai hatten sich ausgezeichnet durchgespielt. Gegen den Schuß von Dunai aus acht Metern hatte Tor- Wart Fritz Ewert keine Chance. Bis zu die- sem Zeitpunkt verstärkte sich das Verständ- nis innerhalb der deutschen Elf in immer augenfälligerem Maße, und so kam es nicht überraschend, daß bereits in der 27. Minute das 1:1 durch Strehl fiel, der aus dem Ge- dränge heraus den Ausgleich erzielte. Dem Einsatz des energischen Mittelstürmers aus Nürnberg war auch die 2:1-Führung(35. Mi- mute) zuzuschreiben, als Strehl den Ball über den herausgelaufenen Torwart ins Netz hob. Nach der Pause kamen die Ungarn mit ihrer hervorragenden Kondition ausgezeichnet ins Spiel. Das 2:2 das Dunai in der 59. Minute erzielte, als er sich gegen drei deutsche Ab- Wehrspieler durchgesetzt hatte und an dem herausgeeilten Ewert vorbei einschog, gab den Ungarn sichtlich Auftrieb. Die Mann- schaft arbeitete noch eine Reihe guter Chan- cen heraus, aber es zeigte sich doch eine ge- wisse Unsicherheit beim Torschuß. Zweifellos lagen die besten Szenen der deutschen Elf in der ersten Halbzeit. Nach etwas zaghaftem Start fanden sich die Spie- ler, die sich ausnahmslos gut einsetzten, viel- versprechend zusammen, und als dann Strehl für das 2:1 gesorgt hatte, war auch das not- wendige Selbstvertrauen vorhanden, Die Ab- Wehr mit Torwart Ewert, dem umsichtigen Mittelläufer Wenauer und den zuverlässigen Rausch gab den wertvollen Rückhalt. Aus dem Angriff ragte neben Strehl noch Steffen heraus. Ungarns auffallendste Kräfte stan- den mit Orban und Solymosi in der Läufer- reihe bzw. mit Dunai und Kökeny II im An- griff (5,10), Lohmann(54,80) und Olympiasieger Helmut Bantz(54, 05), der einen sehr schwa⸗ chen Tag erwischt hatte und mit 8,55 an den Ringen und 8,60 am Seitpferd unter seinen gewohnten Leistungen blieb. Fürst erreichte auch an vier Geräten(Ringe 9,45, Seitpferd 9,50, Barren 9,50, Reck 9,50) die besten Noten (daneben noch Lyhs 9,50 im Pferdsprung und Walisch mit 9,65 als Tagesbestwertung von 9,65 Punkten), während seine Riege lediglich am Seitpferd(44,95) und am Reck(44, 65) die anderen Mannschaften in diesem Kür sechskampf überflügelte. Westfalen holte sich mit den Ringen(44,95), den Bodenübungen (44,80) und dem Pferdsprung(45,95) die besten Noten(Rheinland am Reck mit 44.65 Punkten knapp vor der Pfalz mit 44, 45), ver- lor aber den gesamten Kampf am Seitpferd, da es hier nur auf 43,80 Punkte kam. Der Kampf verlief in der Mannschafts- wertung überaus dramatisch, während im Einzel wettbewerb niemals Zweifel über den Sieg von Fürst bestanden. Westfalen ging an den Ringen mit 44,95 Punkten in Führung vor der Pfalz(44, 10) und baute am Boden (44, 80:44, 40) seinen Vorsprung aus, lag nach dem Seitpferd noch mit 0, 10 und nach dem Pferdsprung mit 0,45 Punkten vorne und wurde dann am Barren und am Reck noch übertroffen. Die Ergebnisse: 1. Pfalz 268,35; 2. West- falen 267,90; 3. Rheinland 264,85; 4. Bayern 264,55. Geräte: Ringe: Pfalz 44, 10; Westfalen 44,95; Rheinland 43,70; Bayern 43,45; Boden: 44,40; 44,80; 43,70; 44,35; Seitpferd: 44,95; 43,80; 43,50; 43,70; Pferdsprung: 45,60; 45,95; 45,00; 45,05; Barren: 44,85; 44,75; 44, 30; 43,90; Reck: 44, 45; 43,65; 44,65; 44, 10. Einzel- Wertung: 1. Fürst Pfalz) 56,40(9,45 9,20— 9,50— 9,35— 9,50— 9,50); 2. Lyhs(West- falen) 55,10(9,25— 9,30— 8,30— 9,50— 9,35 — 9,40); 3. Lohmann Bayern) 54,80(9,20 9,15— 9,00— 9,20— 9,20— 9,05); 4. Bantz (Rheinland) 54,05(8,55— 9,00— 8,60— 9,35 — 9, 10— 9,45). Schon der erste Zug ũüberzeu chen naturrein. 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November 1959/ Nr. 259 Bärenstarker Amanti— ein würdiger Herausforderer: rien Schöppnet behält den uropameisſet-Jitel Ausschlaggebend für seinen knappen Punktsieg waren größere Erfahrung und bessere Technik/ Kalbfell K. o.-Sieger Halbschwergewichts- Europameister Erich Schöppner verteidigte zum zweiten Male seinen Titel erfolgreich. In der ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle schlug Schöppner den bärenstarken italienischen Herausforderer Sante Amonti knapp, aber verdient nach Punkten. Ausschlaggebend für den Sieg des Europameisters waren seine größere Erfahrung und seine bessere Technik. In den ersten sieben Runden zeigte Schöppner eine erstklassige Leistung. Dann jedoch ließ der Westfale den unentwegt vorwärts marschierenden Amonti allzu oft in den Nahkampf kommen und konnte seine großartige Linke nicht mehr so eindrucksvoll zur Geltung bringen. In den bei- den letzten Runden aber zeigte Schöppner dann noch einmal sein großes boxerisches Können und wies den anstürmenden Italiener deutlich ab. Der mit alleiniger Entschei- dung ausgestattete Ringrichter Albert Nuß Luxemburg) erklärte schon nach kurzer Rechnung Schöppner zum Punktsieger. Allgemein erwartete man vom ersten Gongschlag an Amonti als Angreifer. Der Ita- liener begann jedoch sehr reserviert und wurde schon beim ersten Versuch, sich in die Halbdistanz zu schieben, von Schöppner mit der großartigen linken Geraden in Schach ge- halten. Rechte Konter und blitzschnelle Auf- Wärtshaken liegen Amonti nie zur Entfaltung kommen. Schöppner spielte vor allem sein glänzendes Reaktionsvermögen hervorragend aus. Nach einem linken Haken begann die Nase des Italieners in der dritten Runde zu bluten. Fortwährend pendelnd und tauchend dot der Europameister selten ein Ziel für die zunächst zu durchsichtig angesetzten Angriffe von Amonti. Bis zur siebten Runde änderte sich das Bild nicht. Schöppner boxte sehr konzentriert, ließ sich auch durch Ueberfälle seines Gegners nicht aus der Ruhe bringen und vermied jedes Risiko. In diesen Runden zeigte Schöppner eine wirkliche Weltklasse- leistung. In der achten Runde legte Schöppner— angesichts der langen Distanz von fünfzehn Runden— eine Verschnaufpause ein. Sofort änderte sich die Situation. Unbekümmert marschierte Amonti nach vorne und er- kämpfte den Infight. Die pausenlosen beid- nHändigen Haken landeten aber meistens auf der Deckung von Schöppner oder der Europa- meister ließ die Serien mit seinem erstklas- sigen Reaktionsvermögen ins Leere verpuf- fen. Immerhin zeigte es sich in den nächsten Runden doch sehr deutlich, daß der Westfale von seiner Marschroute abgedrängt wurde. Ueberraschenderweise ließ Schöppner hier auch trotz seines harten Trainings Koncli- tionsschwächen erkennen. Amonti witterte zwar seine große Chance, war jedoch nicht erfahren genug, um die Deckung des Europa- meisters entscheidend zu öffnen. Schöppner ließ sich immer wieder an die Seile oder in eine Ringecke drücken. In den gefährlichsten Augenblicken allerdings wurde Amonti von einer blitzschnellen Rechten oder einem Aufwärtshaken gebremst. Erst in der vor- letzten Runde setzte der Europameister wie- der seine lange Linke ein und wuchtete dem Italiener drei harte rechte Konter in die Rip- pen. Amonti ließ nun auch erkennen, daß die lange Distanz nicht spurlos an ihm vorbei- gegangen war. In der Schlußrunde war der Italiener sogar einmal deutlich angeschlagen, aber Schöppner fand auch nicht mehr die Kraft, diesen Augenblick zu nützen. Im letzten Treffen des guten Kampftages besjegte Manfred Hass(Misburg) im Mittel- gewicht den Franzosen Jacques Barlet in der dritten Runde entscheidend, als der Ring- richter Barlet nach einer Serie zum Kopf in die Ecke schickte. Der deutsche Schwergewichtsmeister Hans Der Europameister ohne Form und Konzentration: Laschers Punkisieg mii Pfiſten quittiert Unerwarteter 12:8-Erfolg der Amateurboxer gegen die CSR Die deutsche Box-Nationalstaffel kam vor 4000 Zuschauern in der Hammer Zen- tralhalle zu einem unerwarteten 12:8-Sieg, denn dieser Erfolg konnte der stark er- satzgeschwächten deutschen Mannschaft nicht zugetraut werden, in der mit Europa- meister Horst Rascher sowie Horst und Karlheinz Johannpeter nur drei der dies- jährigen Titelträger standen. Man hatte allerdings auch mit besseren Leistungen der Tschechen gerechnet, die alles in allem genommen doch etwas enttäuschten. Das Niveau des Länderkampfs ließ durch den übertrieben verbissenen Kampfgeist viel- fach zu wünschen übrig. Am besten gefielen von der deutschen Mannschaft der Kölner Eickelmann im Federgewicht und der Kreuznacher Halbschwergewichtler Triquart, während aus der CSR- Staffel Gazik im Halbmittelgewicht herausragte. Die Ergebnisse(Fliegen- bis Schwer- gewicht): Gajdos Punktsieger über Krucik (Bad Oeynhausen), Rascher(Ulm) Punkt- sieger über Petrina, Eickelmann(Köln) Punkt- sieger über Kosa, Töre Punktsieger über Bley (Backnang), Horst Johannpeter HMHamm) Punktsieger über Skovanek, Karlhz. Johann- peter Hamm) Punktsieger über Stantien, Gazik K. o.-Sieger erste Runde über Kienast (Hamborn), Radzik(Stuttgart) Punktsieger über Kuchta, Triquart(Bad Kreuznach) Punktsieger über Hrbeck und Beneschowsky Punktsieger über Biegi Bad Kreuznach). Zwei Mannheimer Turisiege durch„Wunschkind“ und„Flocke“ Nicht nur einen Mannheimer Rennsieg, wie bereits berichtet, sondern deren zwei gab es am Sonntagnachmittag in Frankfurt-Nieder- rad. Nachdem die Fuchsstute„Wunschkind“ des Stalles H. Schneekloth das mit 2500 DM dotierte Ernst-v.-Mossner-Jagdrennen ge- wonnen hatte, gewann zwei Stunden später „Flocke“ aus dem Stall des Mannheimer Buchmachers Bernhard Albers das Hürden- rennen des Tages. Beide Pferde stehen in Haßloch in der Obhut des Mannheimer Trai- ners Emil Pet r i, der sie in hervorragender Verfassung herausbrachte. Nachdem„Wunschkind“ bereits vor 14 Tagen über die schwere Waldbahn gewon- nen hatte, leuchtete ihr blau-weiß- roter Dreß gestern über die 3400 m der leichteren Normaljagdbahn vom Start bis ins Ziel in Front. Ueber den ganzen Weg galoppierte die Stute in überlegener Haltung. Im Sattel war der clevere Hindernisjockey Manfred Wortmann, der sich zwar sein Rennen an der Spitze machte,„Wunschkind“ aber im- mer so viel Reserven lieg, daß sie jederzeit zulegen konnte. Im geschlagenen Feld waren (in dieser Reihenfolge) so gute Pferde wie „Florero“,„Evening Star“ und Buschwind“. Ebenfalls eine fabelhafte, vor allem für die Zukunft wertvolle Hinweise gebende Leistung vollbrachte die erst vierjährige „Flocke“ des Stalles Albers, schlug sie doch in einem schnell gelaufenen, mit 3300 DPM dotierten Hürdenrennen über 3200 m erfah- renere ältere Pferde. Die hübsche Delaroche- Tochter ging schon frühzeitig an die Spitze und legte unter qockey E. Gast eine stramme Fahrt vor. Zum Schluß wurde es knapp, denn nur um einen Hals konnte sie sich gegen die alte„Sarina“(ebenfalls Trainer Petri) ins Ziel retten. Kalbfell gewann die Endausscheidung um die Europameisterschaft durch einen K.-o.-Sieg in der achten Runde über den bisher unge- schlagenen Italiener Mino Bozzano. Der Hagener hat sich damit das Anrecht auf einen Titelkampf um die von Weltmeister Ingemar Johansson(Schweden) abgelegte Würde er- kämpft. In einem ausgezeichneten Fight Kam das Ende in der achten Runde überraschend, als der technische glänzende Italiener, am Seil stehend, von einem linken Haken des Westfalen erwischt wurde. Kalbfell erkannte blitzschnell die Situation. Er landete rund ein Dutzend Treffer am Kopf des deckungslos dastehenden Italieners, der schliehglich zu Boden ging. Bei„7“ kam Bozzando zwar wie- der auf die Beine, war jedoch noch nicht im Bilde und wurde von dem mit alleiniger Ent- scheidung ausgestatteten Schweizer Ring- richter Neuhold stehend ausgezählt. Vorher hatte es der deutsche Exmeister Albert Westphal Hamburg) im Kampf ge- gen den um mehr als 25 Pfund schwereren Franzosen Mols sehr schwer, einen äußerst knappen Punktsieg zu erringen. Westphal boxte zu einfallslos. Er ließ sich immer wie- der von den harten linken Haken des in der Doppeldeckung stehenden Franzosen er- wischen. Mols erhielt am Schluß mehr Beifall als der Hamburger. SEINEN BISHER GRUSSTEN SIEd feierte der hochtalentierte Mannheimer Michael Himmelsbach beim Hallen- Reitturnier in Ludwigshafen: In seinem ersten Sb-Sprin- gen blieb er mit Querkopf gegen deutsche Spitzenklasse auch im zweiten Stechen fehlerfrei und sicherte sich damit die wertvollste Prüfung der dreitägigen Veranstal- tung.— Unser Bild zeigt die Siegerehrung, bei der Beigeordneter Erich Reimann dem zungen Mannheimer den Ehrenpreis, einen Sattel, überreichte. Foto: Gayer Als einziger Teilnehmer im zweiten Stechen fehlerfrei: Ludwigshafener Jubildumspreis fut ffl. Himmelsbach Der junge Mannheimer bewies auf Querkopf beim großen Hallen-Reitturnier erneut seine große Klasse Die wunderschöne, großartige Reithalle steht zwar in Ludwigshafen, die jungen Männer aber, die Siege in ihr erringen, kommen aus Mannheim. So war es schon beim ersten kleinen, und nun auch beim ersten großen Turnier, das der rührige Lud- wigshafener Verein veranstaltete. Die Sensation des Wochenendes: Michael Himmels- bach vom Mannheimer Reiterverein gewann am Samstagabend den„Jubiläumspreis der Stadt Ludwigshafen“, eine Sb- Konkurrenz, dotiert mit 350 DM(350 DM dem Sieger), gegen gute nationale Klasse recht sicher.„Micha“ blieb im zweiten Stechen als einziger Teilnehmer fehlerfrei und sicherte sich damit vor überfüllten Rängen eine wertvolle Trophäe. Im Mittelpunkt des Sonntags stand der Preis der Chemie, dotiert mit 2000 DM(6600 DM für den Sieger), den Rolf Knecht aus Ludwigsburg auf seiner Freia im zweiten Stechen gegen Walter Günther aus Köln auf Almanach mit 1,9 Sek. Vorsprung gewann. Auch hier war Michael Himmelsbach am Start, gelangte diesmal jedoch nicht in die Placierung. Das Interesse der Pferdefreunde in Süd- Westdeutschland galt an diesem Wochenende dem großen Hallen-Reitturnier in der neuen Anlage in Ludwigshafen- Oggersheim. Mit 275 Pferden und über 800 Einzel- Nennungen hatte die Veranstaltung ein Rekordergebnis zu verzeichnen. In ihrem Verlauf wurde sie denn auch zu einer großartigen reitsport- lichen Demonstration. Obwohl die ganz gro- Ben Namen des deutschen Turniersportes fehlten— sie mußten auf internationalen Veranstaltungen im Ausland ihren Verpflich- tungen nachkommen— war das Jubiläums- turnier anläßlich des 100jährigen Bestehens der Stadt Ludwigshafen glänzend besetzt und Vorzüglich organisiert. Während der drei- tägigen Mammut veranstaltung würde in allen Disziplinen sehr guter Reitsport geboten; be- sonders der Nachwuchs zeigte einen deut- lichen Leistungsanstieg. Das fachkundige Pu- blikum war von der großartigen Hallen- anlage mit dem schwierigen, aber fairen Par- cours ebenso begeistert, wie von den Leistun- Bibi Torriani nicht unzufrieden: gen in den einzelnen Konkurrenzen. Viel Lob und Anerkennung für die neue Halle des Ludwigshafener Reit- und Fahrvereins ern- teten natürlich Präsident Hermann Blaul und seine Mitarbeiter. Das Turnier wurde bereits am Freitag- vormittag mit der Dressurprüfung Klasse um den„Preis der Rheinpfalz“ eröffnet, die Gerlinde Merten(Gummersbach) auf Karma klar für sich entscheiden konnte. Die erste Springprüfung der Klasse L um den„Schil- ler-Geburtstags-Preis“(in 2 Gruppen) brachte bereits harte Kämpfe um die ersten Plätze. Manfred Bode(Regensburg) auf Feuerbach pestach durch seinen geschmeidigen Ritt und war mit 0 Fehler und 43 Sekunden bester Reiter dieser Disziplin. Am Abend des I. Tur- niertages ging es um den„Preis der Lud- wigshafener Banken“, eine Springprüfung der Klasse M, bei der in beiden Gruppen über 50 Pferde am Start waren, so daß der Zeit- plan nicht genau eingehalten werden konnte und die Siegerehrung erst gegen 23.30 Uhr Beim& Justen nus dei este linlerschied In den letzten Minuten war Mannheim sogar einem Unentschieden nahe/ Füssen— MERC 6:3(2:1, 3:1, 1:1) MERC-Trainer Bibi Torriani war nicht ganz unzufrieden mit dem Ergebnis, mit dem seine Mannschaft diese Vorprüfung auf dem Füssener Eis bestanden hatte. Drei Treffer Unterschied ist bei diesem Gegner ein Resultat, das sich schen lassen kann. Vor allem. wenn man berücksichtigt, daß im eigenen Spiel viel System durch Impro- visation ersetzt werden mußte, weil Schoor fehlte und Mayr, behindert durch seine Verletzung, nur mit halber Kraft spielte. Auch Torhüter Wargenau konnte mit seinem unverwüstlichen Kämpferherzen nicht völlig kompensieren, was ihm noch an Reak- tionskraft mangelte, weil er eben erst aus einem Gipsverband herausgeschält worden ist. Und dieser MERC war in den letzten zehn Spielminuten sogar noch einem Unent- schieden oder mehr, sehr nahe. In der 53. Minute lief Sepp unbehindert auf den Füssener Torhüter Bechler zu. Sonst ein kleiner Fisch für ihn, gelang es ihm nicht, den Schlußmann zu umziehen. Noch in der gleichen Aktion verpatzte Lödermann seine fetteste Einschußchance. Er schlug, ob- wohl völlig unbehindert, über die ihm von Sepp zugespielte Scheibe und wenige Minu- ten später wurde bei einer Sepp-Schneiders- Kombination noch einmal versàumt, das sich SEIN GROSSES BOXERISCHES KRUNNEN bewies der Wittener Erich Schöppner beim Punktsieg über seinen italienischen Herausforderer Amonti. In einem hoch- klassigen Kampf bot der Halbschwergewichts- Europameister in der Dortmunder West⸗ falenhalle vor allem in den ersten sieben und in den letzten beiden Runden eine ein- drucksvolle Leistung, so daß sein Sieg vollauf verdient war. Hier kommt der Meister mit einer langen Linken zum Körper Amontis durch. Foto: dpa anbietende Glück beim Schopf zu fassen. Solche Gelegenheiten, die sich in ähnlicher Konstellation auch vorher mehrmals geboten hatten, wurden verhaspelt, weil der MERC offensichtlich mit zu großem Respekt vor dem FV Füssen spielte. Es war das freilich ein Respekt, der eher eine tiefenpsycholo- gische Deutung(als Resultat früherer Er- kahrungen) zuläßt, als eine Erklärung aus der Spielsituation. Denn der EV Füssen, gegen den man so sehr auf Sicherung der Verteidigungszone bedacht war— Guttowski ging nur selten über die Mittellinie hinaus Niederlage in Kaufbeuren Der Mannheimer ERC unterlag am Sonn- tag nachmittag vor 2500 Zuschauern auch beim Neuling ESV Kaufbeuren mit 5:9(1:3, 2:3, 2:3) Toren. Die Allgäuer waren sehr eifrig und machten dadurch das technische Plus der Mannheimer wett, die noch unter den Anstrengungen des Füssen-Spiels vom Samstagabend litten. Ausgezeichnet war Tor- hüter Winter bei Kaufbeuren. Die Tore schossen Hünek(5), Rief(2), Machenschalk und Siegfried Müller. Für Mannheim waren Schneiders, Sepp, Seidl, Arnold und Guttow- Ski erfolgreich. Eishockey- Ergebnisse: Bundesliga: EV Füssen— ERO Mannheim 6:3 ESV Kaufbeuren— ERC Mannheim 95 S0 Rießersee— Preußen Krefeld 11:2 EV Füssen„ 9 0 3012 810 S Riegßersee 2 2 0 g 192 4.0 ESV Kaufbeuren 22 0 1 EC Bad TölzZ 535 2:0 Preußen Krefeld 3 ˖ Ig 24 Mannheimer ERC e Krefelder EV 2 0 0 2» 9914 VfL Bad Nauheim JJ) Oberliga: Düsseldorfer EG EV Landshut 3·6 ERC Ravensburg— EV Landshut 2:4 TEV Miesbach— S0 Ziegelwies ausgefallen und gegen dessen Abwehr ein um das andere Mal überhastete, im Abseits endende An- griffe gefahren wurden, war weit von einer meisterlichen Form entfernt. Von seinen Stürmern verdiente sich nur der zweite mit Trautwein, Unsinn und Köpf den entgegen- gebrachten Respekt. In der ersten Sturm- linie war Zanghellini kein Ersatz für Egen, der indisponiert im dritten Sturm stehend ausgesprochen schwache Nebenleute hatte. Auch die Füssener Dreimann- Verteidigung War verwundbar. Ambros, zum ersten Male nach seiner Münchener Verletzung spielend, kam nicht weit über eine Statistenrolle hin- Aus. Einen mitreißenden Kampf, dem etwa ähnlich, bei dem sich beide Mannschaften im vor winterlichen Meisterschaftsendspiel auf gleichem Eis getroffen hatten, konnten die 2000 Zuschauer unter den obwaltenden Um- ständen nicht erwarten. Zu viel blieb im An- satz stecken, was als wirkungsvolle Aktion gedacht war. Zur Improvisation bei den Mannschaftsaufstellungen gesellte sich die Improvisation im Spielaufbau. Der Zufall trat in viel zu starkem Maße an den Platz planmäßiger Kombinationen. Der MERC eröffnete das Treffen mit einer Angriffsserie, die ihm in der 13. Minute den Führungstreffer einbrachte, durch Schnei- ders nach schöner Dreieckkombination mit Sepp und Schif. Der EVF duldete indessen diesen Vorsprung nur zwei Minuten, in denen Pfefferle und Unsinn, der bei einem Ge- dränge einen vertrackten Drehschuß an- setzte, das Drittelergebnis herausschossen. Im zweiten Spielabschnitt hatte der EVF wiederholt Mühe, die Mannheimer aus sei- ner Verteidigungszone hinauszudrücken. Aber nur einmal wurden diese Mannheimer Powerplays mit einem krönenden Torerfolg abgeschlossen. In der 35. Minute erzielte Mayr auf Zuspiel von Schneiders den zwei- ten Mannheimer Treffer. Vorher freilich waren die Füssener durch Unsinn, Mayr- hans und Pfefferle fast uneinholbar davon- gezogen. Im letzten Drittel flel der dritte Mannheimer Treffer durch Schif, der wieder von Schneiders präzis bedient worden war. In einer Mannheimer Angriffsperiode fiel der sechste Füssener Treffer. Egen hatte Köpf bedient, der in einem schönen und kraftvollen Sololauf schließlich auch War- genau das Nachsehen gab. Das Treffen verlief sehr fair, es gab bei beiden Mannschaften nur je eine Zweiminu- ten-Strafe. Schif wurde wegen zu heftigen Protestes gegen eine etwas fragwürdige Schiedsrichterentscheidung mit einer Zehn- minuten-Disziplinarstrafe bedacht. E. Schnabl stattfand. Der schwierige Parcours stellte höchste Anforderungen an Pferd und Reiter, so daß es wiederholt zu Stürzen kam, die aber alle glimpflich verliefen. Während Claus Dieter Dobs aus Hannover im Kombinations- springen der Abteilung A mit 0 Fehler und 47,8 Sek. klar vorn blieb, imponierte in der Gruppe B besonders der jugendliche Thomas Bagutzat, der bei den deutschen Meisterschaf. ten in Berlin einen 9. Platz belegt hatte. Mit seinen beiden Pferden Bajazzo in 45,3 Sek. und Goldmädel in 46,5 Sek. schaffte er die schwierige Strecke in blendenden Zeiten und konnte aus der Hand der Freifrau von Opel den wertvollen Ehrenpreis der Ludwigs- hafener Banken entgegennehmen. Der Mann- heimer Michael Himmelsbach auf Querkopf kam zwar auch fehlerlos über den Par- cours, aber die Zeit von 49,9 Sek. reichte lediglich für einen 4. Platz. Am 2. Turniertag wurde die Mannschafts- vielseitigkeits- Prüfung um den Preis der „Landwirtschaft“ fortgesetzt, 1. Mannschaft des Ludwigshafener Reit- und Fahrvereins nicht entgehen ließ. In der Springprüfung der Klasse M um den„Preis des Ministers für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten“ waren wieder über 140 Pferde am Start. In der Abteilung II erreichte wie derum Claus Dieter Bode auf Zorro“ die 7 die ebenfalls ohne Fehler blieb. Weitaus bes- das sich die beste Zeit, vor Gerlinde Merten auf Nraya, ser waren jedoch die Zeiten der Abteilung I, Wo Michael Bagusat auf Weibi seinen Bruder Thomas auf Bajazzo ganz knapp auf den 2. Platz verweisen konnte. Glanzvoller Höhepunkt des 2. Turnier- tages War der„Jubiläumspreis der Stadt Lud- wigshafen“, eine Springprüfung der Klasse Sb mit Stechen bis zur Entscheidung. Diese Konkurrenz stellte eine inoffizielle Meister- schaftsrevanche dar. Mit dem Bielefelder Junioren-Champion H. M. Niemann, der Re- gensburgerin Heidi Myrtha und den Mann- heimern Michael Himmelsbach, Pausch und Striebinger, sowie Neckermann, Laabs und Müller war das Feld ausgezeichnet besucht, Wilhelm Grünenbaum hatte einen schwieri- gen Parcours mit sechs Hindernissen auf- gebaut und so konnten sich nur 20 von über 50 Pferden für das erste Stechen qualifizie- ren. Bei diesem Durchgang schieden 50 be- kannte Pferde wie„Laila“ unter Helmut Krah und Raubautz unter Hans Pracht aus und lediglich fünf Pferde erreichten das 2. Stechen. Der schwierige Oxer wurde auf 1,50 erhöht und zeigte eine Tiefe von 1,90 m. Während die Mauer auf 1,80 gelegt wurde. Michael Himmelsbach auf Querkopf, dem man in diesem Klassefeld kaum eine Chance einräumte, schaffte in einem konzentrierten Ritt den ersten Umlauf oline Fehler, Was gleichzeitig den Sieg im„Jubiläumspreis der Stadt Ludwigshafen“ bedeutete, Ein groß- artiger Triumph für den jungen Mannheimer, der damit erneut bewies, daß er zur deut- schen Spitzenklasse zu zählen ist. Hinter ihm belegten M. Bagusat, Ute Richter, Ernst Schü- ler und Edmund Müller, alle vier gemeinsam den zweiten Platz, während der Favorit Nordland Dr. Kellner) aus Badenweiler nicht über den sechsten Platz hinauskam. Auch gestern war die Halle mit über 2000 Zuschauern sehr gut besetzt. Am Vormittas und Nachmittag wurden die Dressurprüfun. gen der Klasse L und M ausgetragen, wobe vor allem der Start des Frankfurters Necker: mann interessierte. Der Derby-Zweite ritt ir der Klasse M auf Asbach Lektionen aus den „Grand Prix de Dressage“ und lag mit dei Wertungsnote 0,6 weit vor dem übrigen Feld In dieser Konkurrenz steht der Frankfurte auf einsamer Höhe. Hinter ihm belegte Fra Kanel auf Fee mit der Note 1,0 den zweiten Während Evi Neckermann auf Double nul den dritten Platz erreichte. In der Dressur- prüfung Klasse L um den„Preis der Rhein. schiffahrt“ war Frau Kanel auf Fee mit del Wertung 0,9 erfolgreich. Auch in der Reiter. prüfung um den„Preis des Stadtverbandes für Leibesübungen“ kam die Mannschaft de. Ludwigshafener Reitervereins mit 51 Punk ten auf den ersten Platz und sicherte sich somit die zweite Mannschafts-Meisterschaf dieses Turniers. Nicht weniger glanzvoll besetzt war del am Sonntag im Mittelpunkt stehende„Prei der Chemie“, den, wie einleitend berichtet Rolf Knecht Ludwigsburg), auf Freia in zweiten Stechen mit 0 Fehler und 37 Sek gewann. Zweiter wurde Walter Günther Köln, auf Almanach mit 0 Fehler und 30 Sekunden. Alle weiteren Teilnehmer in de Entscheidung hatten vier und mehr Fehler Dritter wurde H. U. Buhk auf Weibi(4 Feb. ler, 33,3 Sek.) und Vierter Helmut Krah Fulda, auf Laila(4 Fehler, 33,5 Sek). H. Reichlin Kur 08 N 07 W TSC Ol. 08 W Rot- Vikt FVI SC 1 078 Kur B-F DIE Stra SCP 91 L DIR Stra 09 L Fort SCE SVI TSV SGF DK B-E DIR 92 F 98 8 Post Aler 1846 SGI 08 R Blau VfL DIRK TSV Alen 98 Se 92 Fr Post EM Bay. Au! 1. F. TSV Tus TSV TV. 1. F. Au! Han Bac 88 8 186 Fre VfR TVI TV 6 VfL. 8 Sp V. VfR Sp V. Gern Nor. HC 10 1 Gern Engl. Heid HCF TSV 78 He Karl. 188 Mhrr Engl Gern hnael rin- hen tal dem ayer stellte Reiter, je aber Claus Ations- er und in der homas schaf- te. Mit 3 Sek. er die en und n Opel dwigs- Mann- erkopf Par- reichte chafts- is der ch die t- und n der „Preis einbau Pferde e wie- “ die Maya, us bes- lung I,. Bruder uf den Arnier- It Lud- Klasse Diese eister- efelder ler Re- Mann- ch und os und esucht. Awieri⸗ n auf- m über Uifizie- 80 be- Helmut cht aus en das ede auf 1,90 m, wurde. f. dem Chance trierten r, Was reis der groß- heimer, deut- ter ihm t Schü- einsam, Favorit er nicht er 2000 mittag brüfun⸗ wobef Necker- 2 ritt il us den mit dei en Feld Kkfurten te Frat Weiten 1e nul ressur: Rhein. mit del Reiter bandes jaft det Punk: rte sich erschaff var del „Prei richtet reia in 37 Sek ünther nd 300 in del Fehler (4 Feb. Kah eichllnt Nr. 259 Montag, 9. November 1959 MORGEN Selte 7 — De doiele der unteren Klassen Pokalspiele: SpVgg. Wallstadt— SpVgg. Ilvesheim 4:3 SV Rohrhof— Fortuna Edingen 1:4 SC Neckarstadt— Phönix Mannheim 2:3 FV Brühl— 08 Hockenheim 5·0 62 Weinheim— SG Hemsbach 3:1 91 Lützelsachsen— Fort. Heddesheim 0:1 TSG Plankstadt— VfB Gartenstadt 6:0 / Mannheim— Germ. Friedrichsfeld 2:3 2. Amateurliga, Staffel 2: SC Käfertal— SV Waldhof Amat. 21 Pag Ilvesheim 12 9 2 1 33:16 20.4 03 Ladenburg„%% DSC Heidelberg 11 8 ͤ» 6 VfB Eberbach 11 7 0 4 20:19 14:8 Fortuna Edingen 12ů 4 6 Ä 2012 1410 09 Weinheim 12 2 Spfr. Dossenheim 12 5 4 3 23:21 14.10 SG Hemsbach 122 11 11 SC Käfertal 12 1 26 1 VIB Gartenstadt 12 ůä 3 3 6 529 95 SV Waldhof Amat. 12 3 2 7 24.31 8:16 TS Ziegelhausen 11 2 1 8 18:32 5:17 50 Ladenburg 12 21 9 SpVgg Wallstadt 11 1 2 8 11 18 A-Klasse Nord: VfR Amateure— SV Unterflockenbach 3:1 TSV Schönau— FV Leutershausen 4:2 Polizei SV Mannheim— SV Schriesheim 4:2 VfR Amateure 10 6 2 2 369 125868 SV Unterflockenb. 10 6 2 2 28:16 14:6 Viernheim. Am. 1 2ͤĩ· ͤ Polizei-SV Mannh. 10 4 3 3 25:27 11:9 FV Leutershausen 9 4 2 3 22:15 10:8 TSV Schönau 2 62 Weinheim 8» Fort. Heddesheim 8 ‚ ⁰ ⏑‚— ß 88 TSV Viernheim„ e Einheit Weinheim 10 2 2 6 17:29 614 SV Schriesheim VVVVßö A-Klasse Süd: Kurpfalz Neckarau— FV Oftersheim 01 08 Mannheim— Olymp. Neulußheim 0:3 07 Mannheim 7) TSG Rohrhof 9 7 0 O2 2210 ᷣ14:4 FV Oftersheim 10 c 13 Ol. Neulußheim!! 11 08 Mannheim 19 1 10.10 Rot-Weiß Rheinau 9 4 1 4 12:13 9:9 Vikt. Neckarhausen 10 4 1 5 17:22 9:11 FV Brühl))%%%ͤͥͤͥͤ SC Pfingstberg ii 07 Seckenheim 10 1 3 6 oÜa Kurpfalz Neckarau 10 1 3 6 11:21 5.15 B-Klasse Nord: DK Neckarhausen— 09 Lützelsachsen 0:3 Straßenbahn SV- SV Laudenbach 372 SC Neckarstadt 9, 9 0 2 1980 91 Lützelsachsen 9 7 0 2 28:20 144 DK Rhein-Neckar 10 6 2 2 26:14 14:6 Straßenbahn-SV VVV 09 Lützelsachsen 1 1119 Fortuna Schönau 1. ˙² SC Blumenau 2625 8.10 SV Laudenbach 10 4 0 6 2318 3.12 TSV Sulzbach 37 SG Hohensachsen CVVVVTVVTTTT DK Neckarhausen 10 0 010 5:57 0:20 B-Klasse Süd: 5 DK Schwetzingen— Blau-Weiß Mhm. 0:3 92 Friedrichsfeld— SG Mannheim 0:6 98 Seckenheim— 1846 Mannheim 125 Post SG Mannheim— TSV Neckarau 0:7 Alem. Rheinau— DJK Oftersheim 2:1 1846 Mannheim 10 3 0 2 3612 16 Sd Mannheim%%% ͤ 08 Reilingen„% Blau-Weiß Mannh. 10 6 0 4 33:13 12:8 VfL Hockenheim VVVꝛP̃. Dꝗik Schwetzingen 11 5 2 4 12:20 12:10 TSV Neckarau 11 4 3 4 24.25 11:11 DK Oftersheim„% ᷑— ſ Y Alem. Rheinau TVT 98 Seckenheim IIC 5 92 Friedrichsfeld 33; Post-SG Mannheim 9 0 0 9 5:46 018 Handball-ETgebnisse Eads piel Deutsche Meisterschaft Bayer Leverkusen— Tus Lintfort 9:10 Aufstieg zur Oberliga: 1. FC Nürnberg— TV Plochingen TSV Rot— Tus Schutterwald Tus Schutterwald 6 52 TSV Rot 6 33555 6:6 TV Plochingen 6 56:56 4:8 1. FC Nürnberg 6 54:59 4:8 Aufstieg zur Verbands klasse: Handschuhsheim— TV Brühl 1:2 abgebr. Tus Beiertheim— TSV Grötzingen 12:13 Badischer Handballpokal: 88 St. Leon— Sd Leutershausen 9:13 TSG Kronau— Turnerschaft Durlach 1:10 Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— Sd Nußloch 13:19 TV Edingen— 62 Weinheim 13:11 TV 64 Schwetzingen— 98 Schwetzingen 11:16 VfL Neckarau— Spygg. Sandhofen 15:13 Frauen(Pokal): SpVgg. Sandhofen— TSV 1846 VfR Mannheim— SV Waldhof VfR Ib— SV Waldhof Ib Spvgg Sandhofen Ib— TSV 1846 Ib Germ. Neulußheim— TSV Neckarau Nordbadische Hockey-Liga: HC Heidelberg— Karlsruher S0 TO Pforzheim— Heidelberger TV 46 TSV 46 Mannheim— Mannheimer 78 Germ. Mannheim— 78 Heidelberg Engl. Institut Heidelberg- TSG Bruchsal Heidelberger TV 46 15 14 1 0 41:7 29.1 HC Heidelberg VVVUVVFVVVVVVV TSV 46 Mhm. 1155 11 78 Heidelberg 141 7 1 8 Karlsruher SC 15 6 3 6 24.20 15715 TSG Bruchsal 12 85 0 86 18 21 12212 Mhm. TG 15 1 01218 Engl. Institut 1919 Germania Mhm. 15 1 1 8 328 IC Pforzheim 14 0 8 11 740 328 dem Titelverteidiger während des ganzen Die Gäste wirkten ziemlich zerfahren und nahmen immer wieder ihre Zuflucht zu reichlich unsauberen Mitteln. Ihnen fehlte eine überragende Spielerpersönlich- keit, wie sie Baden in Läufer Kunzmann und dem Halblinken Harter besaß, die ihrem Angriffsspiel wieder Linie gaben. Sehr gut setzte sich der badische Innensturm in Szene, wobei vor allem noch der Halbrechte Orians zu nennen ist, der nicht nur einige der ge- fährlichsten Schüsse abgab, sondern auch in der zweiten Spielhälfte durch energisches Eingreifen in der Abwehr mithalf, das knappe Ergebnis über die Zeit zu retten. In den hinteren Reihen verdiente sich vor allem Stopper Uhrig von Neckarau die Note sehr gut, denn durch seine Routine und Kalt- blütigkeit vermochte er den gesamten Ham- burger Innensturm zu bremsen. Die Platzherren drückten von Anfang an aufs Tempo. Hillebrand im Hamburger Tor mußte gleich in der ersten Minute einen Scharfschuß des Neckarauer Rechtsaußen Alter halten. Dann bombte sein Vereins- kamerad Orians auf Halbrechts eine Vorlage am leeren Tor vorbei. Eine weitere Chance hatte Orians in der neunten Minute, als er nach einer Musterkombination des gesamten Sturms das Leder erneut knapp neben das Tor zog, während der Hamburger Torwart bereits geschlagen am Boden lag. Die Gäste- abwehr wurde immer härter und mußte sich die Pfiffe des Publikums gefallen lassen. Trotzdem bestimmte Baden weiterhin das Spielgeschehen. Mittelstürmer Schäfer von Pforzheim jagte einen Freistoß über die Früher fl-Vorsprung entschied VfL Neckarau— SpVgg. Sandhofen 15:13 Nach dem 10:10 gegen TV Rheinau traten die Neckarauer Handballer diesmal auf eige- ner Anlage gegen die SpVgg. Sandhofen an. Wiederum war der VfL ersatzgeschwächt und hatte Mühe, den Gast niederzuhalten. Beide Mannschaften zeigten gute Leistungen und spielten vor allem sehr fair. Die Neckarauer begannen zügig, legten bald einige Tore vor und konnten diesen früh herausgespielten Vorsprung auch bis zum Schlußpfiff halten. VfR— SG Nußloch 13:19 Die Rasenspieler mußten gegen die Sd Nußloch, die in diesem Jahr in die Bezirks- klassen absteigen muß, eine weitere Nieder- lage hinnehmen, die mit 13:19 noch glimpf- lich ausfiel. Bischoff, Wermer und Krämer mußten im VfR-Angriff ersetzt werden. Ihre Vertreter fanden sich streckenweise gut zu- recht, doch waren die Rasenspieler in ihren Leistungen nicht konstant. Nach gut aufge- bauten Angriffen folgten immer wieder Fehl- abgaben, die der Gegner dann prompt aus- nützte. Beim VfR gefielen Stopper Milten- berger und Vatter. 5 Dem TSV fehlten die Nerven Basketball: MTG TSV 46 Mannheim 40:34 Die Ausein andersetzung enthielt alles, Was einem Lokalspiel die eigene Note ver- leiht. Dazu sahen beide Mannschaften nach bisher zwei verlorenen Spielen hier die Chance, die ersten Pluspunkte zu holen. Da der TSV 46 in der kleinen Halle der U- Schule nicht die richtige Einstellung zum Gegner fand, entspricht der Halbzeitstand von 23:14 für die MTG dem Spielverlauf. Mit Beginn der zweiten Halbzeit drückten die Turner ihren Gegner stark in die Defen- sive und konnten bis Mitte des Durchgangs einen Drei-Punkte-Vorsprung(27:30) her- ausschießen. Wieder einmal zeigte es sich jedoch, daß der TSV einfach keinen Vor- sprung halten kann. Und so gab es letzten Endes einen glücklichen, wenn auch nicht ganz unverdienten Sieg der MTG. Erfolg- reichste Korbschützen für MTG: Halter(17) und Kolb(12); für TSV: Welser(16). Länderpokalspiel in Karlsruhe: Drei Jahre nach der niederschmetternden Niederlage mit 0:6 gegen Hamburg in Pforzheim trat eine neue badische Auswahl vor 3000 Zuschauern im Wildparkstadion erneut gegen die Leute von der Waterkant an. Nach dem überraschenden 3:0-Erfolg gegen Niederrhein im Vorrundenspiel hatten die Badener diesmal weit mehr Selbst- vertrauen. Eigentlich handelt es sich bei dem Spiel um eine Städtebegegnung zwischen Mannheim und Hamburg auf neutralem Platz, denn nach der Hereinnahme des Nek- karauers Arnold auf die linke Verteidiger- Position stellte Mannheim nicht Weniger als neun Mann der Auswahl- Mannschaft. Nur der rechte Läufer Kunzmann ven Bir- kenfeld und Mittelstürmer Schäfer vom VfR Pforzheim stammten aus Mittelbaden. Amateur-Nationalspieler Hermann war nicht mit dabei, während bei Hamburg der rechte Verteidiger Kurbjuhn aus dem Kader der Amateur-Nationalmannschaft stammte. Durch seine überraschend gute Mannschaftsharmonie war Baden überraschenderweise Spielverlaufs deutlich überlegen. Mauer und gleich darauf freistehend einen Schuß hoch in die Wolken. Hamburg mußte vielbeinig verteidigen und die Gastgeber hatten zeitweilig sogar ihre Verteidiger mit Vorn. Zunächst konnte der Hamburger Stop- per Sell nochmals für seinen Torwart bei einem Kopfball von Orians auf der Linie klären. Als aber Schäfer in der 21. Minute den Ball klug an den besser stehenden Tor- jäger Harter in halblinker Position abgab, War gegen dessen Schuß kein Kraut gewach- sen. Erst nach diesem Führungstreffer gingen Kunzmann und are, bestimmien die Linie Knapper, aber verdienter 1:0-Sieg der nordbadischen Amateure über die Vertretung Hamburgs/ Uhrig in Hochform die Hamburger etwas aus der Defensive her- aus und kamen in der 23. Minute zu ihrer ersten Chance durch ihren Rechtsaußen Weithörner, der aber von Linksverteidiger Arnold aus Neckarau gestoppt wurde. Für die seitens der Gastgeber überlegen geführ- te Partie zeichneten vor allem der rechte Läufer Kunzmann von Birkenfeld und der Halblinke Harter von Phönix Mannheim Verantwortlich, die dem Sturmspiel immer wieder Linie gaben. Nach der Pause stürmte zunächst Ham- burg und hatte in der 53. Minute seine beste Chance, als Linksaußen Wähling frei durch- gekommen war, aber Orians konnte sich gerade noch vor seine Schußstiefel werfen. Dann nahm Baden erneut das Geschehen in die Hand und dreimal mußten Hamburger Abwehrspieler für ihren bereits geschlage- nen Torwart auf der Linie klären. Erst in den letzten zehn Minuten verstärkte Baden seine Deckung, so daß Hamburg wieder Oberwasser bekam, ohne aber mit seinem systemlosen Spiel eine entscheidende Lücke im dicht gesteckten Abwehrnetz zu finden. W. Rink EINE UBERRASCHUNG gab es im Karlsruher Wildpark- Stadion, wo Nordbadens Amateure in der Zwischenrunde des Länderpokal- Wettbewerbs den Titelverteidiger Hamburg mit 1:0 ausschalteten. Die BFV-Elf, die sich fast ausschließlich aus Mann- heimer Spielern zusammensetzte, war fast ständig überlegen und gefiel durch die Harmonie ihrer Aktionen.— Unser Bild zeigt Hildebrand(Sandhofen) und den Ham- burger Schütze(blauweißes Trikot) im Kampf um den Ball. Foto: Gayer Fußball- Pokalspiele: flecarstad verlangte dem fia alles ab Siegestor Hölzers erst 20 Minuten vor Schluß/ Phönix Neckarstadt 3:2 Daß die Neckarstädter ihre Haut so teuer verkaufen würden, hatte wohl kaum einer unter den 500 Zuschauern erwartet. Die Gäste glichen das technische Uebergewicht der Gastgeber durch bewundernswerten Eifer aus. In der 20. Minute erzielte ScC- Mittelstürmer Welker den Führungstreffer. Bereits zwei Minuten später zirkelte Kleber das Leder ins Toreck: 1:1. Als Reichenecker in der 30. Minute durch einen Flachschuß den guten Gàstetorhüter überwinden konnte, schien der Widerstand der Neckarstädter ge- brochen. Nach dem Wechsel konnte aber wiederum Welker den Ausgleich erzielen. Hölzer schoß schließlich 20 Minuten vor Schluß den erlösenden Siegestreffer gegen die über sich hinaus wachsenden Gàste. Wallstadt— Ilvesheim 4:3 Daß Wallstadt einen Formanstieg zu ver- zeichnen hat, mußte der Tabellenführer bei diesem Pokalspiel erfahren. Bis zur 80. Mi- nute beherrschte Wallstadt seinen Gegner klar und lag bis dahin 3:0 in Führung. In der 30. Minute jagte Bimmler einen Bom- benschuß zum 1:0 ins Netz. Kurz nach dem Wechsel setzte Rust den agilen Bimmler mit einer Steilvorlage ein und das 2:0 war fertig. In der 70. Minute jagte Rust einen tollen Schuß an die Latte und Gaubatz verwandelte den zurückspringenden Ball zum 3:0. Die Fußball- Kreisklassen: In einem Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften besiegte die Amateurmann- schaft des VfR Mannheim den Tabellenfüb- rer Unterflockenbach. Die Gastgeber waren die glücklichere Mannschaft und hatten zu- dem in Torwart Kauzmann den besten Spie- ler auf dem Platz. Ehnes sorgte durch zwei schöne Tore in der 10. und 40. Minute für den Halbzeitstand. Mit einem durch Verteidiger Kohl sicher verwandelten Foulelfmeter kamen die Gäste in der 70. Minute auf 2:1 heran. Rupp sorgte 3 Minuten später für den Endstand von 3:1. Polizei Mannheim— SV Schriesheim 4:2 In seinem letzten Vorrundenspiel der A- Klasse Nord gelang dem PSV Mannheim ein verdienter Sieg. In der ersten Halbzeit dominierten die Gastgeber und schossen eine sichere 4:1-Halbzeitführung heraus, während die Gäste nach dem Wechsel das Mittelfeld klar beherrschten. Jetzt aber zeig- ten die Gastgeber, daß sie auch verteidigen können. Schriesheim kam trotz seiner klaren Ueberlegenheit nur zu einem Treffer. Ber- stecher hatte die Gastgeber schon in der dritten Minute mit einem Fernschuß in Füh- rung gebracht. Wieland erhöhte in der 13. Minute auf 2:0 und ein weiterer Weit- schuß von Berstecher ergab in der 17. Minute das 3:0. In der 35. Minute erzielte G. Post den ersten Gegentreffer. Antoni sorgte in der 43. Minute für den beruhigenden 4:1-Halb- -Amaleure wieder an de: Spilze Unterflockenbach durch 1:3-Niederlage in Gruppe Nord zurückgefallen zeitvorsprung der Platzherren. In der 82. Mi- nute ergab ein prächtiger Kopfball von F. Post den Endstand von 4:2. TSV Schönau— FV Leutershausen 4:2 Schon nach 10 Minuten führte der TSV durch Kopfballtor von Kirchner. Bis zur Halbzeit konnte der Gastgeber trotz guter Gelegenheiten(darunter ein Elfmeter) seinen Vorsprung nicht weiter ausbauen. Der Gast War sehr beweglich, aber die Hintermann- schaft des TSV vereitelte alle Angriffe. In der 55. Minute glich Leutershausen durch seinen Mittelstürmer aus. Dann war es Hoffmann, der seine Farben in Führung brachte und noch durch zwei schöne Tore den Vorsprung beruhigend ausdehnte. Leuters- hausen konnte noch vor dem Schlußpfiff sein zweites Tor unterbringen. 08 Mannheim— Neulußheim 0:3 Eine verkehrte Mannschaftsaufstellung brachte die Lindenhöfer in ihrem letzten Spiel der Vorrunde um ihre Siegeschance. Die Stürmer Neulußheims hatten viel zu viel Spielraum und bald hieß es 0:1. Nach einem Abwehrfehler gelang den Gästen sogar das 0:2. Die ersten 20 Minuten der zweiten Halb- zeit gehörten den Lindenhöfern, doch bald hatten die Neulußheimer das Heft wieder in der Hand und kamen auf Grund ihrer bes- seren Spielanlage wiederum nach einem Ab- wehrfehler des Mittelläufers zum dritten Treffer. Gastgeber, die sich schon als Sieger fühlten, mußten einige Leichtsinnsfehler damit be- zahlen, daß der jetzt teilweise unfair spie- lende Gast bis zum Schluß noch auf 4:3 herankam. TSG Plankstadt— VfB Gartenstadt 6:0 Die Platzherren konnten mit diesem siche- ren Sieg Gartenstadt aus dem Pokalwett- bewerb werfen. Der Gegner erfüllte die Er- Wartungen nicht und wurde, wie es das Ergebnis ausdrückt, klar distanziert. Bei starker Ueberlegenheit brachte es die TSG bereits bis zur Pause auf vier Treffer. Auch die zweite Halbzeit stand ganz im Zeichen der Gastgeber, denen Gartenstadt nichts gleichwertiges entgegenzusetzen hatte. Bei- derseits wurde betont fair gespielt. Tor- schützen: Engelhardt und die Gebrüder Ber- ger. SV Rohrhof— Fortuna Edingen 1:4 Der SV Rohrhof konnte gegen die spiele- risch überlegene und in ihren Stürmer- leistungen bessere Mannschaft der Fortuna Edingen niemals gewinnen. Das Spielniveau War nicht das eines Punktekampfes und der Klassenunterschied eben doch bemerkbar. Alle vier Treffer erzielte der Mittelstürmer der Fortunen. Der Rechtsaußen des SV Rohr- hof konnte eine schöne Kombination mit dem Ehrentreffer abschließen. 07 Mannheim— Germ. Friedrichsfeld 2:3 Mit schnellen Angriffen über die Flügel konnten die Gäste die einheimische Hinter- mannschaft oftmals in Verlegenheit bringen. Das Spiel der O7er lief nicht in der gewohn- ten Weise, zumal sie wenig Glück bei ihren Aktionen hatten. Nach dem dritten Tor für Friedrichsfeld versuchte die Platzelf eine Wendung zu erzwingen. Es gelang auch das Anschlußtor. Die folgenden Angriffe scheiterten aber im- mer wieder an der geschickten Abwehr der Gäste, die den Vorsprung mit Erfolg ver- teidigten. Die Tore für 07 erzielten Heitmann und Jäger. Sandhofen noch qut bedient SV 98 Schwetzingen— Spvg Sandhofen 5:2 Der bis auf Hildenbrand komplett spielende Tabellenvierte der Ersten Amateurliga gab bei der Freundschaftsbegegnung in Schwet- zingen keine allzu gute Figur ab. Die Nieder- lage hätte noch klarer ausfallen können, Wenn Schwetzingen seinen etatmäßigen Tor- Wart Kohl zur Stelle gehabt hätte. Ersatz- mann Schmich ließ zwei haltbare Bälle pas- sieren und verhalf somit den Gästen wenig- stens zu keinem völlig beschämenden Abgang. Auch Sandhofens Torwart Bahlke ist es zu- zuschreiben, daß nicht wenigstens zwei weitere Tore für Schwetzingen zu verzeichnen Waren. Hauck brachte die Platzherren in Führung, doch postwendend erzielte Sandhofen nach einem Torwartfehler den Ausgleich. Wiederum verhalf Hauck den Platzherren zur 2:1 Führung. Schweitzer markierte mit Kopfstoß das 3:1, dem wiederum der Anschlußtreffer der Gäste folgte. Schweinfurth und Klemm stellten jedoch den auch in dieser Höhe völlig verdienten Sieg sicher. Nordbaden- Bayern- Mittelrhein in der Vorschluß-Runde In der Zwischenrunde zum Amateur- Länder-Pokal gab es in Karlsruhe mit dem Ausscheiden des Pokalverteidigers Hamburg. der sich von Nordbaden mit 1:0(1:0) ge- schlagen bekennen mußte, eine große Ueber- raschung. In den anderen beiden Treffen konnte weder Schleswig- Holstein in Flens- burg gegen Mittelrhein(2:3, 1:0) noch Süd- baden in Kuppenheim gegen Bayern(0:4, 0:2) den Platzvorteil ausnutzten. Vierter Teil- nehmer an der Vorschlußrunde, die am 13. Dezember durchgeführt wird, ist der Sis- ger des Spiels Westfalen— Hessen am Buß- tag, 18. November, in Castrop-Rauxel. Stuck schlug Salo 3:2-Tennissieg über Finnland Deutschland schlug Finnland im Tennis- länderkampf um den König-Gustaf-Pokal 3:2 und wird nun am kommenden Wochenende gegen den Titelverteidiger Schweden wieder- um in Köln antreten. Im letzten entscheiden- den Match konnte sich der deutsche Meister Wolfgang Stuck(Berlin) gegenüber seinem ersten Einzel gegen den stärksten Finnen Nyssoenen, das er verlor, steigern und Sakari Salo mit 6:4, 6:3, 11:9 schlagen. Vorher hatte der Hamburger Christian Kuhnke die 2:1 Führung der ersten Tage gegen Nyyssoenen durch eine 4:6, 6:8, 9:7, 4:6-Niederlage ver- geben. Deutsche Amateurmannschaft für Finnland- Spiel nominiert Georg Gawlicek, der Trainer der deut- schen Fußball-Amateurelf, hat die Mann- schaft für das erste Olympia- Qualifikations- spiel gegen Finnland am 11. November in Siegen wie folgt nominiert: Eglin(Stuttgarter Kickers) Gerdau (Heider SVW), Olk(Arminia Hannover)— Mauritz Fortuna Düsseldorf), H. Schäfer(SV Siegen), Schulz(Günnigfeld)— Rühl(Vik toria Köln), Höher(Bayer Leverkusen), Thimm Arminia Hannover), Herrmann (Karlsruher SC), Dörfel(HSV). Gawlicek hofft, daß der Karlsruher Herr- mann, der wegen einer Muskelzerrung nicht mit nach Budapest mitfliegen konnte, bis zum Mittwoch wieder einsatzfähig ist. Mehr Schatten als Licht VfL Bochum— VfR Mannheim 1:1 Sowohl Bochum als auch Mannheim zeig- ten vor 1500 Zuschauern nur mäßige Lei- stungen. Einen Sieg hatte unter diesen Um- ständen keine Mannschaft verdient. Auf bei- den Seiten kamen Ersatz- und mehrere Auswechselspieler zum Einsatz, die den An- forderungen nur zum Teil genügten. Bochum ging in der 16. Minute nach einem indirekten Freistoß von Linka, den ein Mannheimer Deckungsspieler abfälschte, in Führung. Durch einen Schuß aus dem Hinterhalt gelang dem Mannheimer Haber- korn in der 31. Minute das Ausgleichstor. Im letzten Spieldrittel steigerten sich die Bo- chumer zu einer besseren Gesamtleistung. Der Angriff war aber nicht in der Lage, die tapfer kämpfende Mannheimer Abwehr ein Weiteres Mal zu überwinden. In der Bochu- mer Mannschaft gab es mehr Schatten als Licht. Bei den Mannheimern zeichneten sich Wäckerle und Schreck aus. West-Jugend schlug Berlin 4:1 Im DFEB-Jugendpokal erreichte nach Norddeutschland(1:0 über Süd) nunmehr auch Westdeutschland mit einem sicheren 4:1(2:0) über Berlin vor 4000 Zuschauern in Lippstadt das Endspiel. Die westdeutsche Auswahl war vor allem technisch überlegen. Das Endspiel zwischen dem Vorjahrs- meister Norddeutschland und Westdeutsch- land findet am 29. November(11 Uhr) in Herford statt. Volleyball- Titelverteidiger setzten sich erneut durch Mit erfolgreichen Titelverteidigungen ASV Limburgerhof(Männer) und des f. VBC Hannover Grauen) endete die dritte deutsche Volleyball meisterschaft am Ort des alten und neuen Männermeisters in der Pfalz. Limburgerhof hatte im Endspiel mit Seinen zahlreichen Nationalspielern keine Mühe, den 1. VBC Hannover mit 15211 1 15:6 sicher zu bezwingen, wobei die Nord- deutschen nur im ersten Satz einigermaßen mithielten. Im Spiel um den dritten Platz setzte sich Tschft. Freiburg mit 3:2 gegen VBV Uni Hamburg durch. In den letzten Gruppenspielen behaupteten sich Limbur- gerhof(2:0 gegen Freiburg), Hannover(2:1 gegen Hamburg) und Hamburg(2:1 gegen Saarwellingen). Bei den Frauen gewann Titelverteidiger VBC Hannover das entscheidende Spiel ge- gen Saar 05 Saarbrücken mit 15:9, 15:10, 15:3 Saarwellingen wurde so zweiter vor Uni Hamburg. Im Rahmen der Meisterschaften gewann die deutsche Frauenauswahl das Länderspiel gegen Oesterreich mit 3:1 und kam damit zu einer Revanche für die vor einigen Monaten in Wien erlittene 1:3-Niederlage. Die Oster- reicherinnen scheiterten diesmal vor allem an ihrer Nervosität. TSV Rot in der Oberliga Mit Tus Schutterwald und dem TSV Rot haben sich die beiden badischen Vertreter in der am Wochenende abgeschlossenen Auf- stiegsrunde für die süddeutsche Handball- oberliga qualifiziert. Die letzte Entscheidung fiel am Sonntagvormittag in Nürnberg, wo der„Club“ mit seinem 11:10-Sieg über den TV Plochingen die letzten Hoffnungen des württembergischen Meisters zunichte machte. S0 konnte sich der TSV Rot am Nachmittag mit dem gleichen 11:10 eine Niederlage gegen Schutterwald leisten. — Kraftsport-Ergebnisse Ringer- Oberliga, Gruppe Nord: ASV Ladenburg— As Feudenheim 11:10 SRC Viernheim— KSV 1884 Mannheim 15:5 Eiche Sandhofen— VfK 08 Oftersheim 15:5 Oberliga, Reserven: ASV Ladenburg— As Feudenheim 6:17 SRC Viernheim— KSV 1884 Mannheim 12:8 Eiche Sandhofen— Vfk 08 Oftersheim 24:0 AC Ziegelhausen— ASV Eppelheim 24:0 Gewiehtheber- Oberliga: SV Germ. Obrigh.— AC 92 Weinh. 4245:4175 Pfund . MORGEN Montag, 9. November 1959/ Nr. 289 Uebergroße Nervosität auf beiden Seiten: flassenweise uurden Chancen vergeben Pilz leitete alle drei Tore ein/ SV Waldhof—BC Augsburg 3:1(1:0) Mit einem 3:0-Sieg über die Spygg Bayreuth hat am Sonntag Jahn Regensburg seine Spitzenposition in der 2. Liga Süd weiter ausbauen können, da zur gleichen Stunde der bisher punktgleiche SV Wiesbaden mit dem 2:2 bei Hessen Kassel einen Punkt einbüßte. Der VfB Helmbrechts kletterte nach seinem 2:1-Auswärtssieg bei Amicitia Viernheim auf den dritten Platz. Punktgleich mit Hessen Kassel(15:9) ran- gieren Darmstadt 98, das in Hanau ein 0:0 erreichte und damit im 6. Spiel hinter- einander unbesiegt blieb, sowie der SV Waldhof, der sich gegen den BC Augsburg mit 3:1 behaupten und damit die Auswärtsserie der Gäste stoppen konnte. Der 1. FC Bamberg fertigte den FC Singen mit 2:0 ab, während sich der VfL Neustadt mit dem 1:0 üder die Spogg Neu-Isenburg weiter ans Mittelfeld heranschieben konnte. Dieser hochverdiente Waldhofsieg wurde gegen eine spielerisch sehr gute Mannschaft errungen, die auf auswärtigem Platz sehr gefürchtet ist. An den drei Treffern war Absteiger in der 2. Liga gestaltete sich in der ersten Halbzeit zu einer niveauvollen, aber auch nervösen Partie. Während die Augs- burger ein gepflegtes Kombinationsspiel be- nur über das Augsburger Gehäuse bringen. Es Waren also reichlich viele Torchancen, die den Waldhöfern gegeben waren und ver- geben wurden. Das einzige Tor der ersten Halbzeit flel in der 18. Minute, und zwar auf eine Rechtsflanke von Straub, die Pilz mit Kopfball verwandeln konnte. Die zweite Halbzeit dieses Spieles ließ an Turbulenz und vor allen Dingen an Nervo- sität sowohl auf dem Spielfeld wie auf den Rängen nichts zu wünschen übrig. Die Tor- chancen für die nun überlegen spielenden Waldhöfer häuften sich. Nach etwa zwanzig Minuten hätte es 5:0 stehen können. Ein Straub-Schuß konnte von dem BCA-Stopper auf der Linie abgewehrt werden. In der nun folgenden Belagerung des BCA- Tores spiel- ten sich tolle Szenen ab. Doch immer wieder fand sich ein Augsburger, der das Tor verhin- derte. In der 58. Minute endlich verwandelte Lehn eine Flanke von Pilz mit scharfem Bei Halbzeit 0:2-Rückstand: Viernlieims Sturm ohne Druck und Linie Gegen Helmbrechts reichte es nach Wechsel nur zum Anschlußtreffer Von einer überzeugenden Leistung weit entfernt, mußten die„Grünen“ in diesem Spiel zudem gegen großes Pech ankämpfen. Mit genauen Pässen überbrückten die Gäste in der ersten Spielphase das Mittelfeld. Demzufolge ergab sich für Amieitia- Außenläufer Lermer und Schneider wenig Gelegenheit, am Mittelkreis ihr gewohntes Spiel aufzuziehen. Das entscheidende Uebel war im Sturm zu suchen, wo vom Spiel „ohne Ball“ fast gar nichts zu sehen war. Nach einer ausgeglichenen Viertelstunde, die ohne Höhepunkte blieb, setzte Amicitia zu einem Zwischenspurt an, der einige klare Torchancen erbrachte. Rappsilber, diesmal wieder als Mittelstürmer eingesetzt, lief frei durch, doch konnte Billing im Tor den Flach- schuß abwehren. Ein Kopfball Rappsilbers Passierte dann den Torwart und strich am Amicitia-Sturm nach der Pause. Geiger spurtete nach vorn, um die Fünferreihe in Schwung zu bringen. Schneider bediente den nach vorn gewechselten Walter Neff auf den Elfmeterpunkt, ein nachfolgender Eckball von Gutperle führte durch W. Neff in der 67. Minute endgültig zum 1:2 durch Bomben- schuß. Hannelore Steinhauer Rechtsaußen Pilz jeweils maßgeblich be- vorzugten, verlegten sich die Waldhöfer auf Kopfball unter die Latte und nun glaubte Pfosten vorbei. In der 16. Minute leitete Die Amicitia drängte jetzt. Von zwingen- teiligt. Daß aber er und seine Nebenleute ein schnelle Steilkombinationen, Bei ausgegliche- man den Sieg der Waldhöfer gesichert, doch Rappsilber herrlich ein, doch strich Neffs den Aktionen, die die ballsichere und einsatz. Dutzend guter und klarer Torchancen be- nem Spielgeschehen hatten die Blau-Schwar- ein Von Torwart Klein verschuldeter EIf- Kopfball über die Latte. Als Kabatzki in der freudige Gästedeckung in Verlegenheit ge- nötigten um zu diesem Erfolg zu kommen, zen die reiferen und auch die zahlreicheren meter gab Haller die Gelegenheit, das 2:1 24. Minute nach Zuspiel Rappsilbers ohne bracht hätte, konnte aber keine Rede sein das gibt zu denken. Schneller Entschluß und Torchancen. Ein 3:0 wäre der gerechte Aus- herzustellen. Nun folgte eine kurze Drang- Zögern abzog, fehlten nur Zentimeter am Selten glückte überhaupt ein zusammenhän- noch schnellere Ballabgaben von Lehn und gang der Halbzeit gewesen. Daß es nur zu periode der Augsburger, die den Sieg der Erfolg. Die Gäste flelen durch perfekte Ball- gender Spielzug und dazu kam noch das Sinn hätten sicherlich ein besseres Ergebnis einem Tor der Waldhöfer kam, hat der Wald- Waldhöfer noch einmal in Frage zu stellen behandlung auf und ließen das Leder zügiger Pech, als sich W. Neff in der 74. Minute zugelassen. Erfreulich war die konsequente hof in erster Linie der Aufgeregtheit seines schien. Der Waldhofangriff wurde von der und genauer laufen als die Amicitia, die ihre mächtig eingesetzt hatte und Kabatzki nur Deckung von Höfig und Biegel, der Einsatz Sturmes zuzuschreiben. Zu allem Unglück Nervosität angesteckt und vergab Chancen, Linie streckenweise verlor. In der 27. Minute den Pfosten traf. Dann klärte Billing nach von Behnke und Klein, sowie das aufopfernde verschoß auch Höfig einen Foulelfmeter und die nie und nimmer hätten vergeben werden mußte dann Weber hinter sich greifen, als Kopfball von Rappsilber auf der Linie. In der Spiel der Aufßzenläufer Häussermann und Le- eine ganz ausgezeichnete Waldhof-Kombi- dürfen. So verschof einmal Straub aus sechs die Deckung den schnellen Gästesturm nicht 80. Minute flankte Trapp nach innen und D derer, die neben schwachen auch sehr gute nation vergab Pilz fünf Meter vor dem geg- Metern, Lehn hielt sich mehr in rückwär- halten konnte und Riedel flach an den In- Billing lenkte wiederum über die Latte. Auch m. Momente hatten. Wenn der Sturm nun an nerischen Tor. Ein Freistoß von Pilz aus etwa tigem Gebiet auf und Sinn vergab manch nenpfosten geschossen hatte. 7ehn Minuten ein indirekter Freistoß blieb in den Schluß- St. Schullkraft und Stellungsspiel noch eine Stei- 22 Metern strich knapp über die Latte und ute, Chance durch zögerndes Abspiel In der später erhöhte wiederum Riedel durch minuten in der dichten Abwehrmauer han- hei gerung erfährt, dann dürften weitere Erfolge dann köpfte Sinn eine feine Flanke von 5 1 War es dann Ledergerber, der eine prachtvollen Einsatz auf 2:0. gen. Mit Geschick verteidigten die Gäste Dr nicht ausbleiben. Lederer an die Latte und Straub konnte eben-. a 10 3 von Pilz zum entscheidenden 3:1 ver- Leichter als erwartet beherrschte die ihren knappen Vorsprung bis zum Ende. de: Die erste Begegnung der beiden Oberliga- falls im Kopfball das zurückspringende Leder Wände te. J. Etz Gästedeckung den umständlich operierenden H. Stumpf Sto de 5 KI CCC ↄ ͥàGGbGGGTGGbGbGbGTGbPbPhPTGTPTPTGTGTGPTGTGTGTGTGTPbGbGTGGTGTGTGTGTGGTGbGTGTGbGTGTGbGTbTGTVTVTVTVTVTVTVTVTGTPTVTTT [Wenn Kreis! 8 VI 1 Allzufrün für uns alle ist meine liebe Gattin, Nun rei auf un V uköruck 155 unsere ute, treusorgende Mutti, Schwester, 8 a e . i Nach kurzer schwerer Krankheit ist mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, 15 Sor gen ma ch en der Schwägerin und Tante, Frau 3 1„ und vorzeitiges Nachlassen der Herzleistung, Adern lic inmiggeliebter Opa, guter Bruder, Schwager und Onkel, Herr verkalkung mit Kopfschmerz, Benommenheit, nervö- 5 Emilie Ledergerber 5 5 sen Herzbeschwerden, Angst- und Schwindelgefühl, De- St. pressionen, Ohrensausen, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, geb. Wittich Heinrich Lenz Leistungsrückgang und schnelle Ermüdung auftreten, 7 . dann ist ein wirklich ausgezeichnetes Spezialmittel 1 edu 2 2 2* 255 1 aach langem und 1 85 8 55 8 850 nach einem Leben in treuester Liebe im Alter von 71 Jahren von uns gegangen. Hämoskleran ertragenem Leiden im Alter vo Es enthält einen Blutsalzgrundkomplex, die Herzleistung aktivierende immer von uns gegangen. 1 N 5 karau, den 7. November 1959 Drogen und mehrere nach der neuesten Forschung als überragend kreis- . riedrichstraße 60 In stiller Trauer: laufwirksam erkannte Heilstoffe sowie Rutin Vitamin P) gegen Brüchig- Mm. Käfertal, den 6. November 1959 Anna Lenz geb. Scholl e der Adern. Ein Versuch überzeugt von der nachhaltigen und ve Habichtstraße 16 5 8 5 unschädlichen Wirkung. Hämoskleran ist rezeptfrei in den Apotheken j In stiller Trauer: 3 eee geb. Lenz erhältlich, Packg. DN 2.65 Kurpackg. DN 11.50. Illustrierte Broschüre 50 Joseph Ledergerber ar Schläger(s kostenlos von Fabrik pharmaz. Präparate Carl Bühler, Konstanz a. B. 2. Enkelkinder Margret und Bernd 2 sta Inge Lederserber und An verwandte to Albert Ledergerber 5 25 und alle Verwandten Beerdigung am Dienstag, dem 10. November 1989, 14.00 Uhr, im Friedhof Neckarau. 8 Beerdigung: Montag, 9. Nov., 14.00 Uhr, Friedhof Käfertal. statt Karten ne ori DAN RK SAGUNG Ka l Le Nach langer schwerer Krankheit ist meine liebe Frau, unsere gute, Statt Karten! Für die vielen Beweise der Anteilnahme beim Heimgang mii treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin, 15. meines lieben Mannes und Vaters, Herrn che 5 Tante und Oma, Frau ir danken allen denen, die Nach einem Leben reich an Liebe und Leid,„ 5 8 5 5 1 nahm der Herr am 7. November 1959 unsere gute meiner lieben Frau, unserer a Mutter und schwiegermutter, Oma, Uroma, Elisabeth treib guten Mutter— 8 Schwester, Schwägerin und Tante, Frau l 8 AT 16e er Wü geb. Schweikhardt 1 a Anna Na el im Alter von 71 Jahren, am 7. November 1959, für immer von uns Harolne Steinhauer 8. 5 8 gegangen. 5 1 die uns durch Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie Md geb. Henig Mannheim, den 9. November 1959 b 8 durch das letzte Geleit entgegengebracht wurden t 5 Schwarzwaldstraße 3 das letzte Geleit gaben. sagen wir innigste 5 n Zern . In tief Trauer: 5 5 8 1 innigsten Dank. a Im Alter von 85 Jahren zu sich in seinen ewigen 8 adewig Seel 1 à 1 en 2 15 80 2 e 8.— Mum. Käfertal, den 9. November 2 8 1 U 1 7 n 8 Männergesangverein Ur 47 e Geschwister Wissinger, Enkelkinder JC seinen erhebenden Gesang am Grabe. 85 ccrüher Böckstraſßze 9) und Anverwandte Zuschriften voll inniger Teil- 25 8 Im Namen aller Trauernden: Beerdigung siehe Bestattungskalender. nahme. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 5 Familie Friedrich Kilthau Mannheim, den 9. Nov. 1959 5 5 N Laurentiusstraße 9 Barbara Eichler geb. Hallstein ner 0 Beerdigung: Hauptfriedhof Mhm.; siehe Bestattungskalender.* f Karl Eichler pf a 1 5 Peter Steinhauer, sen. und Frau Ortrud geb. Gunst — 1 Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb heute unser lieber Peter Steinhauer, jun. 5 2 ooo 8 5 5 f 1 Vater, Schwiegervater, Opa und Bruder, Herr und Frau Emmi 8 Groß sachsen, im November 1959 Alfred Kubitzsch im Alter von nahezu 78 Jahren. Mannheim, den 6. November 1959 Speyerer Straße 41 Heute morgen verstarb unerwartet nach kurzer Krank- heit, mein lieber Mann, Herr Hugo Neblung Kammermusiker 1. R. im Alter von 77 Jahren. Bestattungen in Mannheim Montag, den 9. November 1939 5 Hauptfriedhof Zeit Hauß, Eugen, Käfertal, Forster Str. 28 13.00 Schwieger, Olga, Kalserring 38 Friedhof Käfertal Ledergerber, Emilie, Habichtstrage ies Friedhof Sandhofen Walta, Ottilie, Insterburger Weg 7 In tlefer Trauer: Die Kinder und alle Anverwandten veuerbestattung: Dienstag, 10. Nov., 13.00 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. seh 1871 Wit besorgen ohne Mehrkosten die An- meldung von Stetbefällen und dle Be. statungsformalitäten., Sroßes lager in Särgen und Ausstattongen. 5 Oeberföhrungen im in- und Abslond. FRITZ BURN Erstes Mennheimer Bestattungsinstitut 1 2. 8 Telefon 247 18 Mannheim, den 8. November 1959 Gartenfeldstraße 32 JE... ⁰ y y 13.20 NAC HRUF Durch den allzu frühen Tod unseres verehrten Herrn Fritz Heß nat der Deutsche Pudelklub e. V. einen stets nllfsbereiten Freund und Berater verloren. Erachüttert nehmen wir Ab- schied von einem aufrichtigen Menschen, dem der Hunde- sport unendlich viel zu danken hat. Wir werden seiner stets in Liebe und verehrung gedenken. Deutscher Pudel- Klub e. V. Sitz München Ortsgruppe Mannheim- Ludwigshafen Langstraße 18%0 In stiller Trauer: Luise Neblung Das Zeichen den Vertrauens Beerdigung: Mittwoch, 11. November, Hauptfriedhof Mannheim. Zeit siehe Bestattungskalender. 14.50 i 14.00 bebrungünekn r F Mitgetellt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. e hn und unerwartet entschlief am 7. November 1959 im e 72 Jahren meine liebe Lebenskameradin, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma (Ohne Gewähr) Ernestine Weißmann geb. Bühler ))ã òðV f Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und 9 Schrift, sowie die Überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Thomas Maier sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Pank. Mm. Feudenheim, den 9. November 1959 Lützowstrage 14 Familien- Anzeigen I e Von Vielen gelesen Die trauernden Hinterbliebenen: Reinhard Weis mann sen. Reinhard weißmann jun. und Frau Gusti Helmut Wilhelm und Frau Betty geb. Weigmann Enkel: Uta und Brigitte Segen Rheuma, Hexenschuß, lschldie, Nlerenlelden Tur Verhütung von Erkältungen Nieren warm halten durch die elastische Wollbinde nach Dr. M. Gibaud Auch als Strumptheltergörtel lieferbar Nur echt mit unserem Markenzeichen erhältlich in folgenden Sanitätsgeschäften: Friedr. Dröll, Qu 1, 10— Julius Fuchs, E 2, 4-3 OrlADEN IPflER Beerdigung: Dienstag, 10. Nov,, 14 Uhr, Friedhof Feudenheim. Insbesondere danken wir Herrn Ing. Linnartz der BASF für den ehrenden Nachruf und Kranzniederlegung, seinen Arbeitskame- raden und Herrn Dr. Schlötermann für die tröstenden Worte, sowie Herrn Dr. Aba für seine liebevolle Pflege. DANK SAGUNG Für die Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen Mannheim, den 7. November 1959 Alphornstraße 42. Reparatur- Eildienst u iel 28827 Kranbtein in feuer- Uirhelſen!! Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! Krankenhauspflege B., 2. oder 1. Klasse dach Wahl! Ersatz für verdlenstausfälle durch Krankentagegeld! Barbara Maier geb. Etzel 1 85 488 5 ö 1 VVV Franz Rammelmeyer sprechen wir unseren besten Dank aus. Ebenso Herrn Dekan Kampp für seine herzlichen Worte anläßlich der Trauerfeier. Für die liebevolle Anteilnahme beim Tode unseres lieben Entschlafenen, Herrn Sebastian Frey durch Wort und Schrift, Kranz und Blumenspenden, sel auf So tolrllle Heidelberg, den 9. November 1959 Im Namen der Hinterbliebenen: diesem Wege herzlichst gedankt. Besonderen Dank dem Herrn Pfarrer für seine trostreſchen Worte, Frau Dr. Fenner für ihre Urztlichen Bemühungen sowie dem Gesangverein„Teutonia“ und RFrschwinglicher Beitrag und viele sonstige Vorteile! Genaue Unterlagen erhalten Sie kostenlos, wenn Sie uns. Prospekt Nr. 1 anfordern Schreiben Sie heute noch an bei Herrn Werner Pahle Vielleicht hilft es auch Olr! Regelmäßige Anwendung ver- hindert zuverlässig Haarausfall. Schuppenbildung u. Kopfjucken. der Freiwilligen Feuerwehr für ihre Ehrungen. Mhm.-Feudenheim, den 8. November 1939 Im Namen aller Anver wandten: Elise Lang Dom GROSSE SCHUTZ OENMEINSCHAT vod RUF Deutsche Kranken- Versicherungs-AG MANNHEIM Kalserring, M 7. 12 Rut 2 40 88 Frau Olga Rammelmeyer geb. Winokurow em die Ha- tes ‚iel eiger he in e den den Kball er 67. ben- gen- Satz- b ge- Sein. män- das inute nur mach n der und Auch Nuß hän⸗- Täste umpf 0 n· 85 e- it, el I Nr. 259/ Montag, 9. November 1959 MANNHEIM Seite 9 2 22 Jahre jung, erhielt Doris Hermann, gestern als Munnhei- mer Stadtmeisterin in der„Vereinigung der Stenografen und Maschinenschreiber der Mann- heimer Abendakademie e. V.“ von Professor Dr. Hans-Georg Schachtschabel den 1. Preis der Stadt Mannheim in Form der dreibändigen Stadtgeschichte von Professor Walter. Als Preis der Vereinigung winkte ihr außerdem eine Kleinschreibmaschine. Doris Hermann erzielte 240 Silben und 436 Anschläge pro Minute. Wei- terhin wurde die„MM“-Redaletionsselcretärin Gertrud Thaumuller ausgezeichnet.(Wir wer- den in einer der nächsten Ausgaben ausführ- lich über die Veranstaltung berichten.) Bild: Steiger Streiflichter: Sehens würdigkeiten a uf der Breiten Straße Was in Reisehandbuchern und Verkehrs- vereins- Prospekten unter dem Titel„Sehens- würdigkeiten“ vermerkt ist, gehört gewöhnlich zu den Baudenkmälern und hat festen Be- stand, wenn nicht durch höhere Gewalt zer- stirt wird, was mühsam aufgebaut worden war. Es gibt aber auch Sehens würdigkeiten, de- nen wir täglich begegnen, Menschen, die wir originell finden, während sie sich für normal halten oder es sogar wirklich sind. Zu den Letzteren gehörte ein Schotte, der es wagte, mit nachcten Kniescheiben und kkariertem Röck chen auf der Breiten Straße zu gehen. Respe let vor so viel Bekennermut, wo sich die Neugie- rigen beiderlei Geschlechts nach dem„Welt- wunder“ die Hälse ausrenkten. Da stolzierte auf kokhen„Bleistiften“ ein Mädchen, aum uber die Teenugerjahre hinaus, mit khellrosa farbene m, metallisch glän- zendem und von vielen Stürmen zerzaustem Haar. Auf den Planken ein einmaliger Anb lic an einer Mitternachtsbar hätte kein Hahn danach gehrͤht. So ist das mit den„Sehenswürdigkeiten“ auf der Breiten Straße. Man braucht nur offe- nen Auges zwischen Paradeplatz und Kur- pfalz bruce zu pendeln el. Am 8. November 1859 zur Stadt erhoben: Ludwigshafen an der Schwelle des zweiten Jahrhunderts Glanzvoller Festakt im BASF-Feierabendhaus/ Landesregierung spendete 100 000 Mark für den Festhallen-Bau Mit einem Festakt im 1G-Feierabendhaus überschritt die„Großstadt aus der Retorte“— wie Ludwigshafen von einem Festredner bezeichnend genannt wurde — die Schwelle des zweiten Jahrhunderts seiner Stadtgeschichte. Zahlreiche Per- sönlichkeiten des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens, unter ihnen Staatsminister Oskar Stübinger als Vertreter der Landesregierung, der Vizepräsi- dent des rheinland- pfälzischen Landtags, Franz Bögler, sowie Abgeordnete des Bundestages und des Landtages gaben durch ihre Anwesenheit der Feierstunde ihre besondere Bedeutung. Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke übermittelte der hundertjährigen Stadt seine herzlichsten Glückwünsche. Unter den Festreden fand die launige Ansprache des Mannheimer Oberbürgermeisters Dr. Hans Reschke besonderen Widerhall. Mit Genugtuung wurde auch die Jubiläumsgabe der Landesregierung von Rheinland-Pfalz aufgenommen: Ein 100 000-Mark- Scheck für die neue Festhalle. Die Erhebung zur Stadt, am 8. November 1859, nur sieben Jahre nach der Gründung der politischen Gemeinde Ludwigshafen durch den Bayernkönig Maximilian II., nahm Ober- bürgermeister Dr. Hans Klüber, in großem „Dienstanzug mit Amtskette“, zum Anlaß, auf das„Tauziehen hinter den Kulissen“ bis zur Stadterhebung hinzuweisen. Materiellen Wünschen der Gemeinden blieb die Münche- ner Regierung streng verschlossen und ließ die junge Stadt sogar die Verleihung der Stadtrechte etwas kosten. Vielleicht mag die Bayernregierung durch eine Schilderung Lud- wigshafens im Buch über„Die Pfälzer“ von W. H. Riehl etwas vorsichtig gewesen sein. Dort heißt es:„Es gibt in der Pfalz eine neue Stadt, so jung, daß sie noch keinen Gottesacker hat, doch schon zeitweilig ein Tivolitheater; eine Stadt, die früher ein Kasino besessen, als eine Kirche und auf deren Marktplatz ein Pferd hätte ersaufen können“ Die Entwicklung der Stadt führte der Oberbürgermeister vornehmlich auf die „schicksalhafte Ehe“ zurück, die Ludwigs- hafen mit der gerade ihren Siegeslauf an- tretenden chemischen Industrie eingegangen sel. Als bestimmende Tatsache für die Stadt- entwicklung führte Dr. Klüber auch die Ver- einigung mit benachbarten Städten und Ge- meinden an: Vor mehr als 30 Jahren mit Friesenheim und Mundenheim und vor 20 Jahren mit Oggersheim, Oppau, Rheingön- heim und Maudach. Die junge Stadt, die von 1859 mit 3000 Einwohnern auf 144 000 im Jahre 1939 stieg, bis 1945 auf 55 000 absank und nun 161 000 Bewohner zählt, habe zu- weilen kräftig ihre Ellbogen gebrauchen müssen, um ihren Platz an der Sonne zu er- kämpfen. Sie sei weit davon entfernt, sagte Dr. Klüber weiter, stolz auf das Erreichte, auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Als nächste erreichbare Ziele nannte das Stadt- oberhaupt die Beendigung des Schichtunter- richts durch Schulneubauten, die Sanierung der Krankenhausverhältnisse und die Errich- tung von Kindergärten und Altersheimen. Durch den energisch vor angetriebenen Woh- nungsbau seien in wenigen Jahren zwar nicht der Wobhnungsmangel, aber die ausgesproche- nen Wobnungsnotstände überwunden. „Bleiben uns Frieden und Freiheit— was Wir inbrünstig ersehnen erhalten, 80 braucht niemand Sorge zu haben für die Weitere Entwicklung dieser lebensbejahenden und lebenstüchtigen Stadt“, schloß der OB seine Ansprache. Das geschäftsführende Präsidialmitglied des Deutschen Städtetages, Oberbürger- meister à. D. Otto Ziebill, stellte in den Mittelpunkt seiner Festrede die Sorge um die kommunale Selbstverwaltung. Sie könne der Bürger nur durch rege Mitarbeit in den Aus- schüssen der Gemeinde vertretung und durch Interesse an der Arbeit„seiner“ Verwaltung stützen. Der Redner erkannte die Notwendig- keit der politischen Parteien für die kommu- nale Selbstverwaltung voll an, doch müßten für die Entscheidungen einzig und allein die örtlichen Gegebenheiten maßgebend sein. Staatsminister Stübinger kehrte mit seinen Ausführungen auf realeren Boden zurück, als er die Stadt der ständigen Unterstützung durch das Land versicherte. Mit dem Glück- wunsch der Landesregierung verband er die Konkrete Gabe für die geplante Festhalle. Der Minister gedachte besonders lobend des Altbürgermeisters Valentin Bauer und des toten Bürgermeisters Pr. Reichert, die in schwerster Zeit die Verantwortung für die Stadt getragen hätten. Oberregierungspràsi- dent 2z. D. Franz Bögler brachte die Glück- Wünsche des Landtags. Direktor Dr. Timm, als Vertreter der BASF- Hausherrin— Prof. Dr. Wurster hatte aus Kentucky ein Glück Wunschtelegramm geschickt verband seine Wünsche mit der Hoffnung der BASF, daß die Planung der neuen Rheinuferstraße bald abgeschlossen sein möge. OB Dr. Hein- rich Völker, Worms, gratulierte im Namen der kreisfreien Städte von Rheinland-Pfalz. Mannheims Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke begann mit einer Erinnerung an die Jubiläumsfeier vor sechs Jahren. Als Vertreter der Kommunalen Arbeits- gemeinschaft Rhein-Neckar sei er damals von einem Gast als„Einer von Heimrichs Kur- pfälzern“ bezeichnet worden. Die Entwick- lung habe gezeigt, dag die Kommunale Ar- beitsgemeinschaft, in der sich die intensive Mitarbeit Ludwigshafens entscheidend aus- gewirkt habe, das Gefühl der Zusammen- gehörigkeit in diesem Raum sehr stärkte. Mit einem Seitenblick auf die Presseveröf- fentlichungen wegen einer unterlassenen Einladung sagte Dr. Reschke, es sei be- ruhigend, daß die freundschaftlichen Bezie- hungen mehr in direkten Telefonverbindun- gen zwischen den Stadtoberhäuptern und ihrer Beamten bestünden, als in offiziellen Besuchen. Als Gabe der Schwesterstadt über- reichte Dr. Reschke eine Spende von 750 Jugendbüchern Gaber nicht mit kurpfälzi- schem Inhalt“) in Höhe von 5000 Mark für die Volksbücherei-Zweigstelle Oggersheim. Dorthin sei Schiller von Mannheim aus ge- flohen und damit„Vorläufer“ der BASF ge- wesen, die später den gleichen Weg ge- gangen sei. Zum Abschluß der Feier kam M. Glotin, Maire von Lorient, der Ludwigshafener Partnerstadt, zu Wort. Mit seinen Glück wünschen verband er die Versicherung einer immer engeren Zusammenarbeit der beiden Städte, um vor allem die junge Generation zu verbinden.— Mit der„Fidelio“ und der „Dritten Leonoren- Ouvertüre“ gab das Pfalzorchester unter Generalmusikdirektor Otmar Suitner dem Festakt den würdigen einleitenden und ausklingenden Akzent. H. Kimpinsky Geburtstagsfeier der WM. Schwimmer Vierzigstes Stiftungsfest mit großen Ehrungen und Festreden In großer Zahl waren Mitglieder, viele Prominente Besucher und Vertreter be- freundeter Vereine aus nah und fern zur Sroßen Geburtstagsfeier der Schwimm- abteilung des„Vereins Volkstümlicher Was- sersport“ Mannheim in das Kolpinghaus ge- kommen, wo das 40. Stiktungsfest begangen Wurde. In seiner Festrede entwarf Vorsitzender Maulbetsch ein Bild der Gründung und Entwicklung des Vereins. Mit Stolz regi- strierte er das solidarische Eintreten der Kanuten und Ruderer für die Schwimmer, als sie nach mühsamem Aufbau einer Schwimmanlage am Altrhein im Jahre 1954 durch das vom Gesundheitsamt ausge- sprochene Verbot„trockengelegt“ wurden. Dank städtischer und anderer Unterstützung 8e. jedoch die moderne Anlage am Stollen- Wörthweiher entstanden, die durch den ge- planten Bau eines größerens Raumes nun auch„öffentlichen Badegästen“ zugute kom- men soll. Parallel damit habe sicli auch in der neuen Heimat eine beträchtliche An- zahl Jugendlicher eingefunden, so daß heute der VWM eine der stärksten Jugendabtei- lungen besitze. Die Gratulationscour eröffnete der Vize- Präsident des Deutschen Schwimmverban- des und Präsident des Süddeutschen Schwimmverbandes, Baurat Josef Bauer, der selbst Gründungsmitglied des vWM ist. Auch sein Dank galt den erfolgreichen Vorbildern und zu Ehren gekommenen Funktionären, denen er die besten Glück Wünsche beider Verbände weiterreichte. Ihm folgte Vizepräsident Fritz Feinauer vom Badischen SV. Ein Sonderlob galt dem 2. Vorsitzenden Karl Klein. H. Schmetzer, Kreisvorsitzender des BSB, H. Schönhütte (SVW) und auswärtige Vereine folgten. Karl Klein dankte vor allem der Stadt für ihre Hilfe und begrüßte Altbürgermeister Jakob Trumpfheller, Bürgermeister Walter Krause und überreichte 19 Gründungsmitgliedern die goldene VWM-Nadel. Mit der Hoffnung auf weitere Schwimmbäder im badefreudi- gen Mannheim dankte Willi Aspenleiter für die Jubilare. Der festliche Teil war um- rahmt von Vorträgen der Kapelle„Soprani“ und dem Doppelquartett der Liedertafel. Mit einem von Hans Kox angesagten Unterhaltungsprogramm klang die Feier aus. 2 Schiller bei Löffler im Schaufenster Unter den Schaufenstern, die auf den Schillergedenktag am 10. November ein- gehen, durfte das der Hofbuchhandlung To- bias Löffler(C 1, 8) nicht fehlen. Tobias Löffler brachte am 21. Januar 1782 die„Räu- ber“ in der Originalfassung heraus, die Schiller in Stuttgart auf eigene Kosten hatte drucken lassen. Die veränderte Bühnenaus- gabe erschien bei Chr. Fr. Schwan in Mann- heim. Herbert Stubenrauch hat mit gerade- zu kriminalistischem Scharfsinn die ver- schiedenen„Räuber“-Drucke nachgewiesen, und Schwans— teils auf Grund von eigenen die unter dem Einfluß Dalbergs Verbesserungswünschen Schillers ent- standen. Die sensationelle Wirkung der „Räuber“-Aufführung zog einen Verkaufs- erfolg ohne Beispiel nach sich, in den sich Löffler und Schwan mit ihren verschiedenen Druckausgaben teilten. Auch der Mannhei- mer Musikverlag Johann Michael Götz hatte mit den Zumsteegschen Vertonungen der Gesänge daran einigen Anteil. Eine Sonder- schau der Buchhandlung Tobias Löffler zeigt in vielen Ausgaben das Schicksal der „Räuber“ im Laufe der Zeit. Leider gibt es wohl kaum eine Statistik für den Bestseller Friedrich Schiller. Die Einzelausgaben, die gesammelten und ausgewählten Werke und die Gesamtausgaben summieren sich zu Mil- lionen-Auflagen. Rührend sind immer wie- der die geschmackvollen. bescheidenen Drucke, die zu Lebzeiten des Dichters in Auflagen mit 500 Exemplaren erschienen. Die Bücherleser und käufer waren damals eine dünne Schicht. Um so erstaunlicher der beispiellose Absatzerfolg, den die„Räuber“ erzielten. Schillerblut in Mannheim-Ludwigshafener Familien: Schillers Tante Christine war mit dem Bürgermeistersohn Friedrich Blumhardt in Neckarrems verheiratet. Sein Urenkel, Architekt Adolf Blumhardt, kam 1870 nach Mannheim. Seine Tochter Marianne heiratete Dr. Fritz Reuther, Mitinhaber der Firma Bopp und Reuther, so daß in den Kindern Dr. Hans Reuther, Wolfgang Reuther und Esther, Freifrau Schenk von Geyern, ebenso Schillerblut fließt, wie in den Nachkommen der ältesten Tochter Else Blumhardt, aus ihrer Ehe mit dem Speditionsunternehmer Julius Fügen: Theo und Horst Fügen und Liselotte Wegerle geborene Fügen, Frau des Arztes Dr. Otto Wegerle in Mannheim. f. w. k. Der Bahnübergang an der Wald- Franken- thaler-Schienenstraße muß wegen dringend notwendiger Gleiserneuerung vom 11. No- vember, 7 Uhr, bis 17. November, 17 Uhr für den Verkehr gesperrt werden; Umleitung über den Bahnübergang Speckweg/ Luzen- berg-/Alte Frankenfurter Straße und um- gekehrt. Weitere Lokalnachrichten Seite 10 fur jede W²opnung aueh t Zentralheizung. fordern Sie unsere Prospekte Moderne, preiswerte braucht, für Handwerker. den Studenten! 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Die Steuben-Schurz Gesellschaft, die Deutsch-Atlantische Gesellschaft, sowie zahlreiche andere Körperschaften, darunter Kirchen und Caritasverbände, beginnen in diesen Tagen Einladungen von Ausländern in deutsche Familien vorzubereiten. Beson- dere Hilfe soll vor allem auch den Studenten aus den Entwicklungsländern zukommen. Es Wird erwartet, daß das Ergebnis des letzten Weihnachtsfestes, an dem 70 000 Ausländer Gäste in deutschen Familien waren, über- schritten wird. Alle Mannheimer, die einen Ausländer zum Fest einladen wollen, werden gebeten, sich an„Lou and Europe“, Zeitschrift für Amerikaner in Europa, Wiesbaden, Luisen- straße 19, zu wenden. 0 TSV 1846 fkeilerte„Weißen Bal!“ Für Vergnügungswart Heinz Bock und die vielen hundert Besucher beim größten badischen Turnverein wurde der traditionelle „Weiße Ball“ im Vereinsheim des TSV 1846 Wieder ein voller Erfolg. Eine große Lam- Ppionpolonaise unter Anführung junger Wochenendchronik: Der gußeiserne 200jährige Jubilar Fried- rich Schiller in B 6 prangte anläßlich des Kommunalwahltages in seltsamem Schmuck: Unbekannte hatten ihm aufs Neue eine brennende Petroleumfunzel in die gravi- tätisch ausgestreckte Hand gegeben und das Viernheimer Obstbauer Seit 28. Oktober vermißt Vermißt wird seit der Nacht zum 28. Okto- ber der Obstbauer und Revierförster a. D. Johannes Bauer, geboren am 4. Mai 1921 in Viernheim, wohnhaft Viernheim, Siegfried- straße 7. Beschreibung: Etwa 35 Jahre, 164 em groß, schlank, schwarzbraunes Haar, dunkel- braune Augen, blasses Gesicht; trug runde, verblaßte grüne Schirmmütze, braune Strick- jacke, vorn braun- schwarze Karos, maus- graue Wollhose, braune Halbschuhe und grü- nen Lodenmantel. Bauer hat auf dem linken Unterarm eine etwa 15 em lange Operations- narbe. Der Mittelfinger der linken Hand hängt durch Schußverletzung kraftlos her- unter. Wer hat Bauer seit 27. Oktober und später irgendwo gesehen? Sachdienliche Mitteilun- n erbittet die Kriminalpolizei Viernheim. Im Mordfall Klee drei Männer gesucht Im Zusammenhang mit der Mordsache Klee sucht die Kriminalpolizei noch immer folgende Personen: Einen etwa 17- bis 18jäh- rigen Mann, etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß, der eine Art flauschige Lumberjacke grau- und großkariert trug, und auf dem Fahrrad eine Aktentasche mit sich führte. Er fuhr am 27. Oktober gegen 13 Uhr auf dem Lampert- heimer Weg in Richtung Lampertheim.— Ein etwa 40jähriger Mann, ungefähr 1, 70 bis 1,75 Meter groß, untersetzt, der helle Man- chesterjacke, dunkle Hose und helle Mütze trug, fuhr am 27. Oktober gegen 14.30 Uhr auf einem älteren schwarzen Fahrrad auf dem Lampertheimer Weg neben der Bahn- linie in Richtung Lampertheim. Er stieg vom Fahrrad ab, als er etwa hundert Meter vom Waldeingang entfernt war.— Ebenfalls am 27. Oktober, gegen 16 Uhr, kam ein etwa 28 bis 32 Jahre alter Mann mit hellblondem Haar in einer Lederjacke, deren Kragen auf einer Seite hochgeschlagen war und der graue Hose und schwarze Halbschuhe trug, auf einem Fahrrad aus der Lampertheimer Straße und fuhr auf der Straße„Am Königs- acker“ weiter. Diese drei Personen werden von der Kriminalpolizei Viernheim dringend ersucht, sich sofort zu melden. Brautleute brachte die Massen in Schwung und die Tanzschau der Schule Geisert sowie die persönlichen Darbietungen von Lilo und Georg Geisert wurden mit herzlichem Ap- plàaus quittiert. Heinz Bock wirbelte die tanz- freudigen Turner, Sänger, Leichtathleten und Schwimmer bei verschiedenen Tanzspielen und unter Mitwirkung der emsigen Kapelle Franz Kühner gründlich durcheinander. „Gefiederte Welt“ in Feudenheim r Ein niedlicher Steinkauz, der verschlafen ins ungemütliche Tageslicht blinzelte; ein Habicht, der mit kluger Aufmerksamkeit keinen Blick von seinem Herrn wandte; ein junger unternehmungslustiger Bussard und ein zutraulicher Turmfalke, der eindringlich auf seine Pflegerin„einredete“: Diese vier im offenen Geviert angepflockten Greifvögel Waren die besondere Attraktion einer reiz- vollen Feudenheimer Vogelausstellung, die die„Freunde der gefiederten Welt“ über das Wochenende zeigten. Die siebzehn unter Wer- ner Frey vereinsmäßig verbundenen Vogel- liebhaber hatten zum dritten Mal eine Aus- stellung aufgebaut, die wieder Auge und Herz eines jeden Naturfreundes erfreute. Dreiundneunzig Arten wurden gezeigt. In verglasten Käfigen kamen die bunten exo- tischen Sittiche, Finken und Webervögel prächtig zur Geltung. Mitteleuropäische Fin- Auftakt zum Winter: Kalter Wahlsonntag 13 000 Mark Schaden bei 16 Unfällen/ Schillerdenkmal verunziert Haupt des Dichters mit einer weiß-rot ge- streiften Hartgummitüte, die eigentlich zur Absperrung von Straßen gedacht ist, ge- schmacklos verunziert. Die Polizei fahndet energisch nach den Denkmals-Schändern. Zehn Personen wurden übers Wochen- ende bei 16 Verkehrsunfällen leicht verletzt. Insgesamt wurde dabei für 13 000 Mark Blech zerbäult. Wegen Trunkenheit am Steuer wurden zwei Fahrer bei der Staats- anwaltschaft angezeigt. Vier Fahrer glaub- ten, ohne Führerschein auskommen zu kön- nen, wurden aber ob ihrer auffallend un- sicheren Fahrweise erwischt. Sieben trieben groben Unfug und werden bald für ihr „Vergnügen“ bezahlen müssen. Die laut- starke Bier-Fröhlichkeit von sechs heim- kehrenden Lokalgästen wurde von der Polizei als Ruhestörung notiert. Zwei Land- streicher und sechs„übervolle“ Zecher über- nachteten in den nüchternen Zellen der Wachstuben. Die Wasserschutzpolizei hatte bei einem Pegelstand von 1,50 Meter keine Havarien und Schiffsstauungen zu beseitigen. Die mit knapp zwei Drittel ausgelasteten Rhein- kähne können jetzt wieder ohne besondere Gefahr die seichten Stellen oberhalb der Rheinbrücke passieren.„ 5 Die Temperaturen am Samstag bewegten sich zwischen 3,8 und 5,8 Grad. Gegen Mit- tag Sing ein leichter Nieselregen(0,2 Milli- meter) über der Innenstadt nieder. Die Sonne blieb hinter den Wolken.— Gestern waren die Temperaturunterschiede merklich kras- ser. Am frühen Morgen wurden 2,4 Grad gemessen, während am Nachmittag die Quecksilbersäule— zwischen 14 und 15 Uhr von der Sonne unterstützt— bis auf 7,3 Grad kletterte. Heute, so prophezeien die Wetter- macher in der Sternwarte. wird nach Boden- nebel am frühen Morgen die Bewölkung aufreißen. Es soll kalt werden. No. Zünftiges Oktoberfest beim Ski-Club Mannheim Das traditionelle Oktoberfest des Ski- Clubs Mannheim wurde auch diesesmal wieder im Bierkeller des Rosengartens zu einer zünftigen Angelegenheit. Haferl schuhe, Wadenstrümpfe und sonst kurze Wichs bei den Herren und schicke Dearndln bei den Damen harmonierten gut mit den von Roswita Lösch entworfenen Karikatu- ren an Wänden und Säulen Die Stimmung des ausgezeichnet besuchten Abends fing beim Gruß des Vorsitzenden Hermann Koch schon sachte an zu brodeln und stieg mit vorrückendem Uhrzeiger weiter. Viele strah- lende Gesichter gab es beim Empfang der wertvollen Tombolagewinne und die Kapelle Ilona zeigte sich äußerst spielfreudig. r- Kleine Chronik der großen Stadt kenvögel mit Kernbeißer, Fichtenkreuz- schnabel und nordischen Bergfinken hüpften durchs Dickicht ihrer Volieren, während ein- heimische Weichfresser, die„Delikatessen“ der Vogelfreunde, sich einzeln präsentierten: Feldlerche, Nachtigall, Heckenbraunelle, Blaukehlchen, Mönchsgrasmücke und viele andere. Kiefern-, Buchen- und Eichen- gezweig, Herbstlaub und dürres Gras um- rahmten geschmackvoll die„geflederte Welt“. ak 36 Obersekundanerinnen fuhren nach Verdun Vor drei Jahren kam zwischen dem Mannheimer Liselotte-Gymnasium und dem Lycèe Margueritte in Verdun eine Art Patenschaftsvertrag zustande. 1957 besuchte eine französische Schulklasse Mannheim. Brief freundschaften wurden damals ge- schlossen, und nun erwiderten 36 Ober- sekundanerinnen des Liselotte-Gymnasiums unter Führung von Studienrat Magener und Frau Dr. Seidel den Besuch der jungen Französinnen. Vier Tage lang waren die Mannheimerinnen in Verdun; sie wohnten bei französischen Familien, zum Teil auch im Internat des Lycèe. Die in Nancy er- scheinende Zeitung„L'Est Republicain“ und die Zeitung„Le Republicain Lorrain“ widmeten dem Besuch der deutschen Schülerinnen spaltenlange Berichte. Die Mannheimer Gruppe wurde vom Bürger- meister der Stadt Verdun, M. Rochette, herzlich empfangen. Auf dem Programm standen u. a. die Besichtigung der Kathe- drale in Reims und des im ersten Weltkrieg heiß umkämpften Forts Douaumont. Die Mannheimerinnen waren von der Gastfreundschaft der Franzosen tief beein- druckt. Im nächsten Jahr soll eine fran- z68ische Klasse das Liselotte-Gymnasium besuchen. 2 5 20 Die neue Ferienordnung Für das Schuljahr 1960/61 Einer Mitteilung des Stadtschulamtes Zu- folge, gilt für das Schuljahr 1960/61 folgende Ferienordnung für die Volks-, Hilfs-, Schwerhörigen- und Sprachheilschule sowie die Hauswirtschaftliche Berufsschule und und Staatliche Haushaltungs- und Frauen- fachschule Mannheim: Schulferien: Ostern— Montag, 11. 4. bis(jeweils einschließlich) Montag, 25. 4. 1960 15 Ferientage. Pfingsten— Samstag, 4. 6. bis Samstag, 11. 6. 1960= 6 Tage. Sommer- kerien— Donnerstag, 28. 7. bis Mittwoch, 7. 9. 1960 42 Tage. Herbstferien— Don- nerstag, 27. 10. bis Montag, 31. 10. 1960 5 Tage. Weihnachten— Samstag, 24. 12. 1960 bis Samstag, 7. 1. 1961= 14 Tage. Alles zu- sammen also 82 Ferientage. Kirchliche Feiertage: Peter und Paul— Montag, 29. 6. 1960. Maria Empfäng- nis— Dienstag, 8. 12. 1960.: Bewegliche Feiertage; nachtdienstag— 14. 2. 1961. Fast- Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 9. November, 20 Uhr, Clubraum Amerikahaus, Lichtbildervortrag von Hans- Jürgen Pohl,„Streiflichter aus Berlin“. DGRR(B): 9. November, 19.45 bis 21.45 Uhr, E 2, 1,„Die Geometrie der allgemeinen Rela- tivitätstheorie I“. 5 Vos- Vereinigung der Opfer des Stalinis- mus: 9. November, 17 bis 19 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, soziale Sprechstunde, Suchdienst des DRK. VDI/VDE: 9. November, 17.30 Uhr, Gewerbe- schule I, C 6, Saal 39, Demonstrationsvortrag von H. Leese, Frankfurt/M.,„Pneumatische Ein- heitsregelgeräte“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 9. November, 17 bis 18.30 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum,„Methoden der Volksschule im Zusammenhang mit der modernen Lebenssitua- tion“(Dr. Schorb);— 16 bis 17.30 Uhr, Arbeits- gemeinschaftsraum, pädagogisch- psychologische Grundlagen des Erstunterrichts Dr. W. Breunig). Abendakademie- Veranstaltungen am 9. No- vember: Neckarau,„Zum Goldenen Engel“, 20 Uhr,„Kunst und Kultur der Eiszeit“, Farb- bildervortrag von Dr. W. Selzer;— Sandhofen, Luthersaal, 20 Uhr,„Bilderreise durch den Nordwesten Spaniens“, Farbbildervortrag von Prof. Dr. H. Himmel.— Arbeitsgemeinschaft „Schätze der Kunsthalle“ fällt aus; nächster Abend 23. November, 20 Uhr. Arbeits- gemeinschaft„Was haben wir mit dem Jazz zu 2 6 Inhalt. Terminkalender Mehrere hundert Bläser Kleinen Gemeinden nach Mannheim. Eine Feierstunde in der Christuskirche, evangelischer Posaunenchöre aus Nordbaden stießen am Sonntagvormittag in die Tuben, Hörner, Trom- peten und Posaunen. Die Chöre kamen aus Karlsruke, Bruchsal, Sinsheim und vielen beĩ der 600 Blasinstrumente gewaltig zusammen klangen, beendete diesen„nordbadischen Posau- nentag“.— Unser Bild zeigt einen Teil der Bläser bei einem morgendlichen Standkonzert am Wasserturm. Bild: Steiger Heimatdichter hatte 90. Geburtstag: „Liedertafel“-Ehrenabend für Jakob Frank Auch Oberbürgermeister Dr. Reschke war unter den Gratulanten Die Mannheimer„Liedertafel“ bereitete ihrem treuen Sänger und Vortragskünstler Jakob Frank aus Anlaß seines 90. Geburts- tags(am 3. November) einen würdigen Ehren- abend. Der Mundartdichter ist seit seinem 18. Lebensjahr aktiver Sänger. Seit 1921 ge- hört er der„Liedertafel“ an, die ihn vor vier Jahren zu ihrem Ehrenmitglied ernannte. Zu seinem Ehrenabend waren zahlreiche Gratu- lanten erschienen, die„Liedertafel“-Präsi- dent Georg Schmitt— nach seinem eigenen Glückwunsch— alle kurz zu Wort kommen lieg: Professor Dr. Ott sprach für die Pas- siven; Polizei-Präsident Dr. Leiber hatte einen gereimten Glückwunsch vorzubringen; Verkehrsdirektor Dr. Vogel ernannte den Jubilar zum„Ober- Senior- Werber“ des Mannheimer Verkehrs- Vereins; Georg Schä- fer, Präsident der„Liederhalle“, gratulierte im Namen der Freundschaft der beiden gro- Ben Gesangsvereine; Gustl Weinkötz über- brachte die Grüße des„Feuerio“(die Karne- Valisten wollen ihr Gründungsmitglied und ehemaligen Büttenredner am 11. 11. noch ge- bührend feiern); und weitere Vorsitzende befreundeter Vereine, die Jakob Frank oft zu Gast hatten, schlossen sich der Gratulations- cour an. Fast alle Gratulanten hatten Ge- schenke mitgebracht, darunter etliche ge- wichtige Körbe mit delikatem und flüssigem 8 3 tun“(P. Erl) beginnt erst am 16. November, 20 Uhr, U 3, 1 Mannheimer Foto-Bund: 9. November, 20.00 Uhr, Caſé Reinhard, Seckenheimer Straße 58, Farbdia-Vortrag„Mit Rodenstock- Objektiven in Rußland“. Tierschutzverein Mannheim und Umgebung: 9. November, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Keplerstr. 19, Monatsversammlung: Nordbadische Jäger vereinigung: 9. Novem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Deutsche Kakteen- Gesellschaft, Ortsgruppe Mannheim, Ludwigshafen u. Umgebung: 9. No- vember, 20 Uhr,„Hübner- Stuben“, Mannheim, Seckenheimer Str. 96-98, Monats versammlung, Lichtbildervortrag. Club„Graf Folke Bernadotte“: 9. November, 20 Uhr, D 4, 15,„Die Entwicklung im afrikani- schen Raum“(Jahn, Offenbach/ M.). Wir gratulieren! Johann Mörcke, Mannheim, Waldhofstraße 217a, wird 79 Jahre alt. Barbara Lederer, Mannheim Rheinau, Otterstadter Straße 9, vollendet das 87. Lebensjahr. Die Ehe- leute Josef Schreiner und Käthe geb. Schön- berger, Mannheim-Waldhof, Wachtstraße 16, haben silberne Hochzeit. Heinrich Sponagel, früher Milch- und Kolonialwarengeschäft, Sek- kenbeimer Straße 42, der bekannte humorvolle Mannemer aus der Schwetzingervorstadt, feiert heute munter und rüstig seinen 85. Geburtstag im Altersheim Lindenhof. Prominentester Gratulant war Ober- bürgermeister Dr. Reschke. Er war zum erstenmal den Weg„zum Olymp der Lieder- tafel“ in K 2 ͤ„emporgekeucht“, und wurde begeistert begrüßt. Er dankte der„Lieder- tafel“, daß sie ihre Tradition seit Jahrzehnten hochgehalten habe, und versprach, über einen Ausweg aus den Augenblickssorgen der „Liedertafel“ nachzudenken. Dem greisen Heimatdichter überreichte der OB einen Ein klarer Fall Eine Probe überzeugt jeden, daß Vita- duell eine biologische Vollwert-Fett- nahrung ist. Diese köstliche neuform- Pflanzenmargarine ist ein Geschenk der Natur— rein, vollwertig, bekömm- lich. Vitaquell aus dem Reformhaus. — Anzeige Band mit Reproduktionen alter Mannheimen Stiche, der erst jetzt zusammengestellt wurde. Präsident Georg Schmitt dankte artig für die Ehre, den Oberbürgermeister unter den Ga- sten seines Vereins zu sehen, und verlieh ihm die goldene Ehrennadel der Liedertafel. Das Programm des Abends— Lieblings- lieder und-weisen des Jubilars— brachten der Männer- und der gemischte Chor der „Liedertafel“, das bekannte Doppelquartett, Fritz Hackl, Fritz Janek, und das Haus- orchester zu Gehör. Otto Kramer rezitierte Gedichte von Jakob Frank, die sein viel- kältiges Schaffen widerspiegeln. Für einen flotten Ablauf des Programms— das auch Jakob Franks Frau und weitere Familien- angehörigen viel Vergnügen bereitete sorgte Kurt Hofstätter mit viel Geschick. Sto Wohin gehen wir? Montag, 9. November Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr: Schiller-Feier(Eintritt frei— beschränkte Kartenausgabe); Kleines Haus, 20,00 bis 22.30 Uhr:„Spiel zu zweit“(Miete E, Halb- gruppe II, Th.-G. Gr. E, freier Verkauf); Kel- lertheater, K 2, 22, geschlossen. Konzerte: Centre d'Etudes Francaises, L 5, 2, 20.00 Uhr: Kammermusikabend des Quartetts „Pro Arte“; Musensaal, 20.00 Uhr: Modern Jazz Quartet(Hoffmeister-Veranstaltung). Filme: Planken, Großes Haus:„Das Toten- schiff“; Kleines Haus:„Serengeti darf nicht sterben“; Palast:„Frauen, die dem Satan die- nen“; Alhambra:„Die Wahrheit über Rose- marie“; Universum:„Alle Tage ist kein Sonn- tag“; Kamera:„Die nach Liebe hungern“; Kur- bel:„Harte Männer— harte Fäuste“; Capitol: „Die Nackten und die Toten“; Alster:„Die großen Familien“; Abendstudio im City:„Die Brücke“; Schauburg:„Donner in der Sonne“; Scala:„Maria Stuart“. Sonstiges: Reiß-Museum, 16.30 Uhr, Eröff- nung der Schiller-Iffland-Ausstellung. 5 Hochzeit von Kraft und Charme Was schätzt der Verbraucher am Dujardin-Imperial besonders? 89% der Antworten der von der GfK— Gesellschaft für Konsumforschung e. V., Nürnberg, im gesamten Bundesgebiet befragten Dujardin-Freunde nannten als Gründe für die Beliebtheit des Imperial: die volle Dujardin-Blume, die Dujardin-Bekömmlichkeit und die Dujardin-Milde. DAU EINEN »Ein hochwertiger Weinbrand— das ist wie eine Vermählung von Kraft und Geist, die dann beim beschaulichen Genießen eine wundersam verschmolzene Einheit ergeben.“ Das schrieb ein kultivierter Dujardin-Genießer. Hier erkennt man, daß neue, verfeinerte Trink- gewohnheiten zu den guten Sitten gehören: wertvoller Weinbrand mußs es sein, und er soll nicht des Rausches wegen, sondern zur vollen Entspannung und Gelöstheit getrunken werden. Folgen Sie der großen Gemeinde der Dujardin-Freunde: Geben Sie dem Ver- langen nach Entspannung und Gelöstheit nach. Dazu einen Dujardin oder auch zwei. Dujardin mit seinem ausgeruhten Bukett und seiner hochwertigen Reife ist ein bedeutender ö Weinbrand für bedeutende Anlässe. 259 E Montag, 9. November 1989 Hesa kk pbema einer Tagung, die am Freitag in der Bvangelischen Akademie Arnoldshain im aunus begann. Unter den etwa 100 Teil- nehmern waren Abgeordnete des Bundes- tags und der Landtage, Theologen, Kom- munalpolitiker, Baufachleute und Bank- experten aus dem ganzen Bundesgebiet. prominentester Gast und Referent war Bundestagspräsident Dr. Eugen Gersten- maier. Einleitend wies der Kirchenpräsident von Hessen und Nassau, D. Martin Fiemöller, auf die Bedeutung des Wohnungsbaus in der heutigen Massengesellschaft hin. Planen und bauen, sagte er, dürfe nicht zu einer noch weiter fortschreitenden Vermassung und Uniformierung der Menschen führen. Der hessische Ministerpräsident Dr. Zinn ging auf die besondere Verantwortung ein, die die Kirchen in der heutigen Industriegesellschaft für die Lebenshaltung und Lebensgestaltung der Menschen tragen. In einem Vortrag„Einheit und Mitte der Städtebau im Zeitalter der Massen Der Bundestags präsident über, Krankheitssymptome in den Städten“ keine Mitte mehr hat, im Gegensatz zu früher, als etwa die Kirche als Mitte fun- gierte. Heute lebten viele Menschen nur noch aus der„christlichen Speisekammer Mmrer Großväter“ und migbrauchten kirch- liche Einrichtungen wie Taufe und Trauung Als gesellschaftliche Riten. Professor Wend- land vertrat die Ansicht, daß die Gesell- schaft des 20. Jahrhunderts eine„geplante Gesellschaft“ sein müsse. Ohne Planung werde sie nicht existieren können. Diese Erkenntnis dürfe man nicht allein dem Rommunismus überlassen. Allerdings komme es auf die Frage an, ob für die Frei- heit oder für Gesellschaftssklaven geplant werde. 5 Bundestagspräsident Gerstenmaier for- derte am Samstag gesetzliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Krankheitssymptome in den Städten. Der Bundestag werde in der nachsten Woche einen Entwurf des Aus- schusses für Gesundheitswesen behandeln. Der Entwurf sehe Anderungen der Gewerbe- des bürgerlichen Gesetzbuches vor, um der exekutive stärkere Kontrollmöglichkeiten einzuräumen. Außerdem solle den zuständi- gen Stellen die Möglichkeit gegeben werden, Auf dem Gebiet des Verkehrs muß der Städtebau nach Ansicht Gerstenmaiers be- rücksichtigen, daß die Zahl der Kraftfahr- zeuge von gegenwärtig über neun Millionen auf etwa 13 Millionen im Jahre 1965 steigen werde. Besonders alarmierend sei die Lage auf dem Baulandmarkt. In manchen großen Städten sei es schon heute fast unmöglich, Grund und Boden für ein Haus zu erhalten. Gerstenmaier betonte, die Städtebauer soll- ten mit Mut und Kühnheit an ihre Aufgabe herangehen und Lösungen finden, damit der Mensch auch im Zeitalter der Massen menschlich leben könne. Der Stadtbaurat von Hannover, Professor Hillebrecht, schlug in einem Vortrag über „Städtebau im Zeitalter der Massen“ ein Verbot der Industrieansiedlung im Stadt- zentrum im Umkreis von etwa 20 Kilometer und die Anlage von neuen Wohnstädten vor. Zur Enteignungsfrage bei Baugelände sagte Hillebrecht, es sei Aufgabe der Politiker, die hemmungslose materielle Freiheit durch „Imponierendes und schönes Bauwerk“ Kölner Severin-Brücke in Anwesenheit des Bundeskanzlers eingeweiht Benbrücke, wurde am Samstag in Anwesen- heit von Bundeskanzler Adenauer, Bun- desverkehrsminister Seebohm und des nordrhein- westfälischen Ministerpräsidenten Meyers dem Verkehr übergeben. Der Kölner Erzbischof Kardinal Frings gab bei der kirch- lichen Weihe der neuen Brücke den Namen des heiligen Severin, der um das Jahr 400 nach Christus der dritte Bischof Kölns war. Bundeskanzler Adenauer sagte in seiner Ansprache, die neue Brücke möge lange Jahre des Friedens und der Freiheit erleben und sich in den großen Kranz der Wahr- zeichen der Domstadt einfügen. Ministerprä- sident Meyers nannte das neue Bauwerk ein Symbol für den Brückenschlag, den die heu- tige Zeit in jeder Beziehung brauche. Vorher hatten der Kölner Oberbürgermeister Bu- rauen und der evangelische Superintendent Encke der fünf Arbeiter gedacht, die 1956 beim Bau des Senkkastens der Brücke den Tod gefunden hatten. Tausende von Kölnern waren bei kühlem, trockenem Wetter Zeugen den Industriebetrieben die Auflage zu Arnoldshain(Taunus). Der„Städtebau Analyse der heutigen Massengesellschaft, machen, in wirtschaftlich zumutbarem Maße Köln. Eine der interessantesten Brückęn- Bei einem anschlieſenden Festbankett.; im Zeitalter der Massen“ war das die nach seinen Worten keine Einheit und für die Reinhaltung der Luft zu sorgen. bauten der Neuzeit, die sechste Kölner Stra- Kölner Gürzenich bezeichnete Bundeskan Adenauer, der von 1917 bis 1933 Oberbürger⸗ meister in Köln war, die neue Brücke als n „imponierendes und schönes Bauwerk“, Abgestürzt und schwer verletzt Koblenz. Bei einem Drahtseilakt sind die beiden Artisten Hasso und Hubertus Weis- heit aus Neuwied, zwei Brüder, aus einer Höhe von etwa 15 Metern in die Manege des in Koblenz gastierenden Zirkus Karl Althoff gestürzt. Nach Mitteilung eines Koblenzer Krankenhauses befinden sich beide Artisten außer Lebensgefahr. Sie hatten ohne Netz gearbeitet und wollten sich mit dieser Probenummer ein Engagement verschaffen. Revision verworfen Hanau. Der zweite Strafsenat des Bundes- gerichtshofs in Karlsruhe hat die Revision des 47 jährigen Kraftfahrers Wilhelm Unkel bach, der vom Hanauer Schwurgericht im Juni wegen Mordes zu siebenmal lebens- länglich Zuchthaus verurteilt worden war, m- Gesellschaft gab der Theologe Professor D. ordnung und verschiedener Bestimmungen gesetzliche Maßnahmen zu beschränken. des stadtgeschichtlichen Ereignisses.„„ eee en Heinz-Dietrich Wendland(Münster) eine WI 5 5 5 f 5 5 f Gedenkstätte eingeweiht 4 rfolgreiche Operation W ch chah Berlin. Eine Gedenkstätte für die judi- . yt Freiburg. In der Freiburger Chirurgischen a8 sonst no 8 ES d— schen Opfer des Nationalsozialismus wurde er Universitätsklinik sind innerhalb der letzten am Sonntag aus Anlaß der 21. Wiederkehr zehn Tage an zwei Kindern mit angeborenen Herzfehlern zum erstenmal mit Hilfe einer Herz-Lungen-Maschine erfolgreiche Opera- tionen vorgenommen worden. Den ersten Operationen an Menschen waren in den ver- gangenen zwei Jahren zahlreiche Tierver- suche vorausgegangen, damit an der Ma- schine alle Sicherheitsfaktoren auf das sorg- In dem algerischen Dorf Bou Medfa, 80 Kilometer südwestlich von Algier, entstan- den am frühen Samstag durch ein Erdbeben schwere Schäden. Nach Schätzung der Poli- zei wurde mindestens die Hälfte der Ge- bäude des Ortes beschädigt. Ein Mädchen wurde nach ersten Berichten verletzt. Die Behörden haben Hilfsmaßnahmen in Gang gesetzt und bemühen sich um Unterbringung mit unbeweglichem, starrem Gesichtsaus- druck auf der Zeugenbank. * Eiskalter, undurchdringlicher Nebel hat am Wochenende in Südengland zu einem Verkehrschaos geführt. Nach den bisher vorliegenden Meldungen sind bei Verkehrs- unfällen bisher mindestens fünf Personen nutzte Pistole an Capasso und Martino ille- gal verkauft zu haben. — Die 47jährige Anna Barbini und der 25. jährige Maximilian Levesque wurden am Samstagabend wegen vorsätzlicher Tötung zu je acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Angeklagten, die beide blind sind, hatten im des Jahrestages der„Eristallnacht“ in dem Berliner jüdischen Gemeindehaus eingeweiht. Der Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland und Berliner Gemeindevor- sitzende, Heinz Galinski, und Bürgermeister Franz Amrehn enthüllten gemeinsam den Gedenkstein, der neben dem Davidstern die Namen der wichtigsten Konzentrationslager 3111 f ms Leben gekommen und zahlreiche wei- Jah ö. 1 N 1 37181 fältigste erprobt werden konnten. Die N f Ans 8 ahre 1957 den ebenfalls blinden Ehemann und anderer Leidensstationen des jüdischen ber- Chirurgische Klinik in Freiburg ist die erste der 220 Obdachlosen. Das Erdbeben dauerte tere zum Teil schwer verletzt worden. In Anna Barbinis erschossen. Volkes aus den Jahren 1933 bis 1945 trägt. zum Klinik in Baden- Württemberg, die dank er- Sechs Sekunden und wurde auch in Algier London allein gab es am Samstag beim Zu- 8 der- heblicher finanzieller Hilfe des Landes mit erspürt. sammenstoß zweier Vorortzüge 14 Verletzte. f. 5 Großfeuer in Papierfabrik a 2 l 5 0 5 Ein amerikanischer Düsenbomber vom 1 a 5 urde einer Herz-Lungen-Maschine und den erfor- JJ Berlin. Einen Schaden von einer viertel der- derlichen Nebenaparaturen ausgestattet wer- Beim Bau eines Hauses in Montreal Die Suche nach 32 im Himalaja vermißg- amerikanischen Staat Oklahoma in einer Million Mark richtete ein Großfeuer an, daß nten den konnte. In der Bundesrepublik stehen stürzte eine Betondecke zusammen und er- ten japanischen Bergsteigern ist bisher ohne Höhe von kast 14 000 e der Nacht zum Sonntag in einer Papier- inen bisher nur in München, Düsseldorf und Ber- schlug vier Bauarbeiter. 20 weitere Arbeiter Erfolg geblieben. Ein Flugzeug der nepale- farbenen Feuerball explodiert und abge- verarbeitungsfabrik für Tapeten und Lam- der lin derartige Maschinen. trugen Verletzungen davon. sischen Fluggesellschaft überflog das Gebiet Stürzt. Die Heiden Bess taungsmitglie der der Penschirme im Westberliner Bezirk Neu- eisen 8 des Gaurisankars, konnte jedoch keine 5 125 i 5 Kölln ausbrach. f Presseball in Bonn 1 8 1 5 Maschine sind bei dem Unglück ums Leben inen pur der Expedition entdecken. 1 5 l 5 8 3 5 Sekommen. Die Ursache der Explosion ist Jugendverbände gedenken KZ-Opfer 7 Bonn. In Bonns neuer Beethovenhalle Im Ferlacher Klosterprozeß um die Rück- 1 Dachau, In Einer Fler ide feierte am Samstag die Prominenz aus Poli- führung der 18jährigen Katharina Korpitsch Mehr als vier Jahre nach der Tat hat am 5 4 K. 47110 Dach 1 4 cht 5 tik, Diplomatie, Wirtschaft und Kultur— an in die Obhut ihrer Eltern kam es zu einem Samstag in Neapel der Mordprozeßg Peter- 8 55 1 3 3 2 33 5 der Spitze Bundespräsident Lübke— den dramatischen Zwischenfall. Das Mädchen, reins begonnen. Der deutsche Ingenieur Im toskanischen Apennin herrscht seit an Sonntag etwa e 5 diesjährigen Bundespresseball. Die Gattin das vor dem Pflegschaftsrichter in der Klei- Ludwig Peterreins wurde am 5. August 1955 der Nacht zum Freitag heftiges Schneetrei- Münchner Gewerkschaftsjugend, er Sv an= 2 dies Bundespräsidenten und der Vorsitzende dung des Ordens erschien, ging an seinen Während einer Italienreise bei einer Rast an ben. Auf dem Abetone, einem beliebten Selischen Jugend und zahlreiche Mitglieder * der Bundes pressekonferenz eröffneten den Eltern achtlos vorüber und schritt mit ge- der Vie Domiziana bei Neapel erschossen. Ausflugsziel nordwestlich von Florenz, lagen anderer Jugendverbände der KZ Opfer. Da- 1 Bal, der alljährlich die gesellschaftliche senkten Augen direkt in den Gerichtssaal. Als Des Mordes angelelagt sind die Neapolitaner Freitagfrüh bereits 45 Zentimeter Schnee. Aus bei wurde mitgeteilt, daß sich der bayerische 8. Wintersaison der Bundeshauptstadt einleitet. die Mutter sich ihrem Kind nähern wollte, Biagio Capasso und Nicola Martino. Der der Gegend der Futa-Paßstraße zwischen Landesjugendausschuß des Deutschen Ge- Unter den rund 1500 Gästen befanden sich wurde sie von den Justizwachtmeistern zu- Mittäterschaft Wird Paolo de Luca beschul- Florenz und Bologna wurden Schneehöhen Werkschaftspundes Verpflichtet hat, alle KZ. — fast sämtliche Mitglieder des Bundeskabi- rückgehalten und brach daraufhin bewußzt- digt, der bei der Tat„Schmiere“ gestanden zwischen 30 und 35 Zentimeter, bei Ver- Friedhöfe und KZ.-Gräber zu betreuen, von imen netts und zahlreiche Chefs der ausländischen los zusammen. Katharina nehm von dem haben soll. Ein weiterer Angeklagter, Paride wehungen sogar bis zu 80 Zentimeter, ge- denen sich viele in trostlosem Zustand be- urde. Botschaften. Vorfall scheinbar keine Notiz und verblieb Feola, ist beschuldigt, die bei der Tat be- meldet. fänden. 1 die Ga- ihm Ladenlekal i 5 mit Nebenraum, etwa 85 qm 1 1 5 Fumililenunseigen(Qu 2) zu vermieten. Zuschriften Aten von Interessenten erbeten unter 5 de Nr. 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November 1959/ Nr Eine Doppelausstellung mit Werken des Berliner Bildhauers Bernhard Heiliger und des amerikanischen„Ingenieur-Plastikers“ Alexander Calder eröffnete die Mannheimer Kunsthalle zum Wochenende. Es ist ihre Jubiläumsgabe, denn über den 5. Dezember, den Tag ihres fünfzigjährigen Bestehens hinaus, werden die Kollektionen zu sehen Sein. Zwei Mannheimer„Erstaufführungen“ übrigens: weder Calder noch Heiliger sind dier bisher umfassend vorgestellt worden. Der Amerikaner war nur, vor Jahren, ein- mal zu kurzem Besuch in Mannheim, und von dem Berliner gab es in hiesigen Ausstel- kungen ab und an ein paar kleinformatige Einzelstücke zu betrachten. Um ein vollständiges Bild vom Schaffen Bernhard Heiligers zu gewinnen, ist aber die Bekanntschaft mit seinen„großen“, gewich- Koltur-Chronik Heinrich Hölzlin, der seit 1933 als Bassist zum Opern-Ensemble des Mannheimer Natio- naltheaters gehört, feiert am 9. November sei- nen 65. Geburtstag. Der Sänger, der über die Bühnen von Kolmar, Baden-Baden, Bamberg, Freiburg, Darmstadt, Wiesbaden und Prag nach Mannheim kam, wurde zu einer der zuverläs- sigsten Stützen des Nationaltheaters und damit des Mannheimer Musiklebens. Fast unüberseh- bar ist die Zahl der verschiedenen Rollen, in denen er den Opernfreunden wieder und wie- der gegenübertritt und die er nicht nur stimm- Ach, sondern auch gestalterisch mit groger Kunst verkörpert. Eine schier unerschöpfliche Maffenskraft ermöglicht es Heinrich Hölzlin, der gerade in den letzten Wochen auch mit 0 umnalpolitischen Ambitionen hervorgetre- n ist, weiterhin der Bühne zu dienen; im April dieses Jahres hat er außerdem die Lei- tung der Opernschule an der Mannheimer ochschule für Musik und Theater übernommen. Der Schiller-Gedächtnispreis des Landes Ba- den- Württemberg ist in Stuttgart dem Alt- meister der modernen deutschen Lyrik, Wil- heim Lehmann, überreicht worden. Der 77 Jahre alte norddeutsche Dichter, über den wir krüher bereits ausführlich berichteten, erhielt die im Jahre 1955 gestiftete, mit 10 000 Mark dotierte Auszeichnung, die alle zwei Jahre ver- liehen wird, als dritter Preisträger. Neben ihm Wurden als junge Dramatiker die 31jährigen Berliner Autoren Dietrich Meichsner und Benno Meyer-Wehlack mit Förderpreisen von je 3000 Mark ausgezeichnet. Eine öffentliche Anerkennung erhielten die jungen Autoren Mathias Braun und Erwin Sylvanus. An der Verleihungsfeier nahmen Professor Theodor Heuss und zahlreiche Persönlichkeiten des öf- kentlichen und kulturellen Lebens teil. Der baden- württembergische Kultusminister Dr. Gerhard Storz hob in seiner Ansprache hervor, daß der Preis zum erstenmal an einen Dichter reinen Geblüts“ verliehen werde und begrün- dete ausführlich die Entscheidung der Jury. Wilhelm Lehmann dankte bewegt dem schö- nen Lande Baden- Württemberg und seinen guten Geistern“. Der Dichter, der unter den Nationalsozialisten als„unerwünscht“ galt, ist Inhaber mehrerer anderer Auszeichnungen; zu seinen bedeutendsten Schöpfungen gehören neben der Lyrik die beiden Romane Der Bil- derstürmer“ und„Die Schmetterlingspuppe“. Schillers Geburtsstadt Marbach veranstal- zum 200. Geburtstag ihres großen Sohnes e Feierstunde, bei der der Dichter Rudolf Hagelstange den mit starkem Beifall aufge- nommenen Festvortrag über„Schiller und die Deutschen“ hielt. Er sagte darin dem deutschen Volk, daß es in Schiller einen wunderbaren Dehrer gefunden, jedoch die Gelegenheit nur unzureichend wahrgenommen h„sich als gelehrig zu erweisen, Bei der Veranstaltung in der Marbacher Stadthalle überreichte Bürger- meister Hermann Zanker dem Leiter des Staatsarchivs in Ludwigsburg, Oberarchivrat Dr. Walter Grube, den aus Anlaß des Schiller- jahres ges und erstmals verliehenen Schill ais der Stadt Marbach. Der 52jährige Dr. Malter Grube erhielt den Preis, der alle Zwei Jahre für eine hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der Landeskunde Baden-Württem- bergs verliehen werden soll, für sein Werk „Der Stut garter Landtag 1457 bis 1957“ . Die N ung 1959“ wurde in Weir gen wissenschaft- lichen Schaffen des Dich- ters ei n ihr nehmen nach einem Be- richt der Sosjetzonen- Agentur ADN auch Gäste aus dem Bundesgebiet, aus Oesterreich Und Indonesien teil. Die Konferenz soll einen Beitrag zu einem wissenschaftlich begründeten Schillerbild leisten und das große humanisti- sche Erbe des Dichter-Genius gegen reaktio- näre Verfälschungen und Verflachungen“ ver- teidigen. Außerdem werden gegenwärtig in Weimar vier Ausstellungen anläßlich des 200. Geburtstages Schillers gezeigt. Im Wiener Burgtheater fand zum 200. Ge- burtstag Friedrich Schillers ein Staatsakt statt, an dem Bundespräsident Adolf Schärf, mehrere Mitglieder der Bundesregierung und hohe Be- amte teilnahmen. 5 Sestaltung in Zement und Eisen Die Mannheimer Kunsthalle zeigt in einer Doppelausstellung Werke von Bernhard Heiliger und Alexander Calder tigen Bildwerken unumgänglich, die nun die Ausstellung in der Kunsthalle vermittelt. Gewichtig sind diese Skulpturen in mehrer- 1ei Hinsicht. Einmal von ihrem künstle- rischen Wert her: Bernhard Heiliger, der durch die Schule Richard Scheibes gegangen ist und vor dem Krieg in zwei Pariser Jahren noch mit Maillol und Despiau bekannt wurde, ist längst zu einem bedeutenden Expo- nenten der Gegenwartskunst gereift, mit einer über die deutschen Grenzen hinaus- wirkenden Ausstrahlung, mehrfach ausge- zeichnet und zu vielen Auftragsarbeiten herangezogen. Aber auch eine Gewichtigkeit im wörtlichen Sinne haben diese Werke, etwa der gewaltige Koloß der liegenden Niobe aus Asbest-Zement, in Schaukelform ausbalanciert, aus dem klobig- massiven Unterteil sich hochbiegend über den schlank laufenden Oberleib zur stilisierenden Ver- jüngung des auch an anderen Figuren anzu- treffenden Insekten-„Kopfes“. Diese Niobe, die den kleinen Ausstel- lungsraum, in den sie ein sicherlich recht komplizierter Transport gebracht hat, mit ihrer ruhenden Wuchtigkeit fast allein aus- füllt, ist eines der jüngsten Werke Heiligers, in diesem Jahre entstanden. Erstmals hat da- mit der Berliner Bildhauer zur Schaukel- form gefunden, zu der konkaven, dem Raum weichenden und ihn einlassenden Linie, die in der modernen Bildnerei viele Parallelen hat. Darüber hinaus enthält die Niobe man- cherlei, was an Wesensmerkmalen Heiligers Schaffen einend durchzieht: die menschliche Gestalt als Ausgangspunkt, die abgeschliffen nunde Glätte der Oberflächenformen, die durch viele Werke zu verfolgende Abstrak- tion der Körperformen, die durch Anglei- chung an vegetative Formen in ein dyna- misches Linienspiel des naturhaft Empor- wachsenden gebracht wird. Wir erkennen es wieder an anderen, stehenden Figuren, an der„Kleinen Nike“ etwa, der Studie„Tänze- risch“, den Zweier- oder Dreiergruppen der „Figuren in Beziehung“— deutlich ausge- prägt schon im Titel der„Vegetativen Figur“ von 1955. Nicht immer sind diese Bildungen frei von einem Anflug des Gekünstelten und Konstruierten, nicht immer befriedigt der häufig angebrachte dramatisierende Effekt des jäh in den Raum vorstoßenden aufwärts oder seitlich gereckten Arms. Weit vorstechende Stäbe und Stangen stellen in anderen Werken eine antennenhafte Verbindung mit der Außenwelt oder auch mit einer jenseitigen Welt her, im„Fähr- mann“ von 1956, im poetisch versonnenen „Traum“ von 1957, in der„Wandlung 1“ von 1958. Diese Bronzeplastik gehört zu den vie- len abstrakt geformten, rein organoiden Bil- dungen, die— ausdrücklich als„vegetative Formen“ bezeichnet auch im Relief wieder- kehren. Sie haben die weich gerundete Glätte und den ästhetischen Reiz von Naturgebilden, von Kieseln etwa, die in Jahrtausenden ab- geschliffen wurden. Den Eindruck von Stu- dien erwecken sie zumeist, darin den vielen Zeichnungen gleichend, die der Ausstellung beigefügt sind und in denen Heiliger mit dichtem Liniengekreuz schwellend Körper- liches umreißt. 5 Am erfreulichsten wohl sind die Porträt- köpfe, die in großer Zahl aufgestellt sind und eine meisterliche Kunst verraten. Ohne foto- grafische Treue erreichen sie dennoch be- stürzende Lebensnähe und Aehnlichkeit, eine Aehnlichkeit in höherem Sinne: das Bild des Antlitzes ist vereinfacht, scharf individuali- sierende Einzelzüge sind hervorgehoben und mit einer Kraft aufgeladen, aus der das Innerste, das Wesen des Porträtierten zu sprechen scheint. * Die moderne Kunst in ihren Extremen gegenüberzustellen, sollte ursprünglich das Ziel dieser Ausstellung sein. Nun ist Bern- hard Heiliger durchaus kein Extremist rotz aller Eigenwilligkeit und Abstraktion seiner bildnerischen Phantasie, trotz seiner vom Hergebrachten abweichenden Technik, die weder Bildhauerei noch plastische For- mung ist, sondern ein Auftragen von Schicht um Schicht bis zur Ausfüllung der Formvor- stellung. Dagegen stößt Alexander Calder, abwechselnd in Paris und in seiner amerika- nischen Heimat lebend, tatsächlich ins Extrem vor, in Grenzbezirke der Kunst sogar— und vielleicht sogar über deren Grenzen hinaus; diese Frage kann sich jeder selbst stellen und beantworten, wenn er Calders merkwürdige Eisenkonstruktionen in der Kunsthalle ab- schreitet. Es sind Mobiles und Stabiles. Die Mobiles, grazile Gebilde, meist von der Decke hängend: sorgsam ausbalancierte, farbige, vielfältig geformte Metallplättchen an den Enden von„Kleiderbügeln“, die aus Draht ge- bogen und in einem Punkt beweglich be- festigt sind. Ganze Trauben von diesen Bügeln, diesen Plättchen sind zusammen- gefaßt zu einem Gespinst, einem Gewirr von Draht und bunten Tupfern, warten auf einen Anstoß, eine Handbewegung oder besser auf einen Luftzug(denn ins Freie, in die be- Wegte Natur gehören all diese Werke von Calder), der das vielgliedrige und marionet- tengelenkige Werk in Bewegung setzt, in eine magische, unwirklich tänzerische und ganz allmählich nur ausschwingende, sich wieder in die Ruhelage einpendelnde Be- wegung. Zwischen diesen Mobiles stehen auf dem Erdboden die Stabiles, tonnenschwere, aus Eisenplatten zusammengeschraubte Kolosse, und trotz ihres Gewichtes, trotz der zuweilen Weit über mannshohen Größe und der„Bru- talität“ des Materials liegt auch über ihnen noch ein Abglanz der phantasievollen, gra- zilen Beweglichkeit, die in den Mobiles steckt. Schwarz angestrichen sind diese Un- getüme, jäh gezackt schneiden die Eisen- platten in die Luft, wölben sich zu elegant geschwungenen Spinnenbeinen, durch die der Beschauer hindurchwandeln kann, ohne den Kopf einzuziehen— ohne auch unbehaglich zu schaudern. Das ist überhaupt das Wunderbare an den Schöpfungen Calders, des studierten Maschinenfachmanns: er arbeitet mit einem Material, dem man alle spröde Seelenlosig- keit der modernen Technik zugestehen darf, er konstruiert und behandelt es fachgerecht und seines Ingenieurdiploms würdig— der Gedanke an Schiffsbau und Panzerplatten drängt sich geradezu auf—, und er gibt sei- nen Stabiles dazu ein schwarzes Trauerge- Wand. Dennoch tritt man in den Kreis seiner Werke ohne Erschrecken, ohne zu schaudern. Man steht nicht dem so gern gezeichneten Schreckbild der Technik gegenüber, sondern man tritt in einen Märchengarten. Die Mo- biles erscheinen als reizende, seltsam leben- dige exotische Blumen, als lieblich bizarre Flora, die ein Zauberstab aus den dürren Oeden der Technik heraussprießen lieg. Und Die große leere in grobem Moll Drei Einakter yon Sambel Beckett, William Soroyan und Sdwyard Albee im Zimmertheater Heidelberg Das war einmal juchheil kein Jubeltag. Nein, wahrlich nicht. Denn in den Niederungen des Untheaters ist Heulen und Zähneknirschen, und wer das Leben nicht kür einen gottverfluchten Nonsens hält, ist selber schuld daran. 5 * Frischauf denn: Wenn's dem Esel zu wohl wird, sägt er den Ast ab, auf dem er sitzt hat einmal irgendein Volksmund gesagt. * Womit wir das Anliegen bereits da ge- Packt haben, wũo es am echtesten ist Nur herrreinspazzziert, meine Herrrschaftennn! Hier ist zu sehn, wie das Theater sich selbst umbringt. Alles dreht sich, alles bewegt sich. Nur herrrein: Wir zeigen Ihnen, wie der Leim gekocht wird, auf den Sie kriechen Sollen 5 Nur munter hinein mit dem Rüssel in den Dreck, und keine Müdigkeit vorgeschützt. „Kauen! Runterschlucken!“ befiehlt Ionesco. Was heißt Hoffnung? Was Glaube? Was Liebe? Hören Sie doch auf mit so kindi- schem Kram. Hier und allein mit Ihrer schwarzen Seele werden Ihnen die Augen schon aufgehen. * Leben? Pah! Dieses belämmerte Vege- tieren. Dieses widerliche Angewidertsein. Dieses Mir-hängt-alles-zum-Halse- heraus. Ja natürlich, das Theater auch. Was soll einem denn sonst noch heraushängen? Die gierige Lust an der Verzweiflung? Das Verliebtsein in die Ausweglosigkeit? Das intime Ver- hältnis zur Verhältnislosigkeit? Der Hori- zont der Antidramatiker, der am eigenen Bauchnabel endet? * Neue Formen? Nein! Die Auflösung der alten. Wir lösen so lange auf, bis wir uns selbst aufgelöst haben. * Nur herrreinspazzziert, meine Herr- schaften! Ins Heidelberger Zimmertheater. Bernhard Neiliger: Drei Figuren in Beziehung Dieses 1957 entstandene Werk des Berliner Bild- Rauers Bernhard Heiliger ist in der Ausstellung der Mannheimer Kunsthalle z2u sehen, über die wir auf dieser Seite berichten. Foto: Hans-Joerg Soldan die Stabiles sind eine possierliche Fauna, die mit skurriler Anmut in den gleichen Hei- matgefilden weidet. Wir werden, und wie er- holsam ist das, nicht auf pessimistische, son- dern auf poetische Art mit dem technischen Zeitalter konfrontiert, und die Fabeltiere Calders mögen noch so groß und schwarz und gezackt sein— sie haben nichts Schreck- liches an sich, höchstens ein bißchen„Er- schröckliches“, aber in einem guten, heiteren und liebenswerten Sinne. Und so sind sie wohl auch gemeint:„Hund“,„Kaktus“, „Schwarze Witwe“ oder ähnlich taufte sie ihr Da können Sie sehn, wie das Theater zu Grabe getragen wird. Kein Begräbnis erster Klasse. Und ohne Pfarrer. Aber der Leid- tragenden sind viele. Sie sitzen im Parkett und langweilen sich. * Denn das ist das seltsame Phänomen des Untheaters. Es schockiert nicht, so wild es sich auch gebärdet. Es ist immer derselbe Katzenjammer. Derselbe säuerliche Kitsch. Triefend von Selbstmitleid und sentimental wie ein Groschenroman. Die große Leere in grauem Moll und mit blutigem Ernst zele- briert. 5 * Den Anfang macht Samuel Beckett. Der Ire vom Jahrgang 1906. Der Vater der „Godot“-Groteske und Klassiker der Müll- tonnen-Dramatik, Von ihm stammt der Satz:„Ich liebe die Ordnung. Das ist mein Traum. Eine Welt, in der alles schweigsam und unbeweglich wäre, und jedes Ding an seinem Platz, unter dem letzten Staub.“ * In Heidelberg zeigt man„Das letzte Band“ (Fraps last tape) des herzigen Charmeurs. Es ist das letzte Tonband eines sabbernden Soff- Kkopps gemeint damit, der nichts aus seinem Leben zu machen verstand, sich aber immer wichtig genug nahm, dies Nichts auf Ton- bändern festzuhalten(wie andere Tage- bücher führen). Der Dialog stinkt nach Schnaps, schlechter Verdauung und verkork- ster Erotik und endet in Tränen des Selbst- mitleids. Punktum. 6 * Dann kommt William Saroyan. Dem Manne nun geschieht unrecht. Denn er gehört eigentlich gar nicht zu den Theatermördern, die man hier gedungen hat. Von ihm gibt's den lyrischen Irrtum„Die Hungrigen“, Da sitzt ein Schriftsteller an def Schreib- maschine, hat Hunger und sehnt sich nach Liebe. Anscheinend ist gerade so eine Art „Tag der offenen Tür“; denn nacheinander Schöpfer und hat sicherlich vergnügt ge- schmunzelt dabei. Sind es Kunstwerke? Nicht nur Spie- lereien? Aber wieviel von der köstlichen Schöpferfülle des Spiels steckt nicht in je- dem Kunstwerk! So ist also Alexander Cal- der ein Künstler? Ueberlassen wir das endgültige Urteil darüber späterer Zeit. Fest steht jedenfalls: er ist zumindest ein origineller, humorvoller und liebenswürdiger Bastler, und ein poeti- scher Geist. Und Spaß macht's, durch sein Wunderland zu wandern. Heinz chen kommen drei komische Figuren herein, die auch Hunger haben und sich nach Liebe sehnen. ** Und plötzlich sind sie alle verhungert. Und ein Herr mit steifem Hut, schwarzen Handschuhen und Sonnenbrille kommt auf die Bühne und fragt:„Lebt hier noch je- mand?“ Und dann dreht er das Grammophon an und die Toten halten noch ein kleines Pläuschchen. Erraten! Der schwarze Herr ist der Tod persönlich, und die Sache mit dem Hunger ist wie er symbolisch gemeint. Nach- tigall, ick hör' dir trapsen. l * Zum Schluß dann wird Meister Edward Albee vorgestellt mit seiner„Zoo- Geschichte“ Das ist ein makabres Späßchen, das von der Leere und der Kontaktlosigkeit in den menschlichen Beziehungen handelt. Es endet damit, dag ein Herr ohne Kragen einem Herrn mit Kragen ein Messer in die Hand drückt und dann hinterlistig Harakiri begeht, in dem er hineinläuft. Vorher hat er ihn ge- kitzelt und geboxt und ihm außerdem sehr umständlich seine Versuche geschildert, „menschliche Beziehungen“ zu einem Hund anzuknüpfen. Aber man sollte auch das nicht so ernst nehmen, wie's sich aufspielt. 5* Inszeniert hat das Gillis von Rappard. Als Beitrag zum Schiller-Jahr? Damit wir uns Wieder wohler fühlen bei Schillern? Wenn's so gemeint war, ist's ein löbliches Bemühen, Was vorzüglich Hans Rewendt in seinem Weinerlichen Tonband-Solo, was pfiffig Sieg: fried Kristen in seinem Zoo-Monolog und Was das übrige Ensemble praktiziert. Wenn sie aber mithelfen wollten, das Theater um- zubringen— das ist vergebliche Müh! Andre haben das auch schon versucht und nichts fertiggebracht. * Nein, es war gewiß kein Jubeltag. Das merkte man auch an dem dünnen Schluß beifall. Werner Gilles RICHARD FPO WELT: DER MANN A S PHIIIEADOELFPH IA Copyright by Kiepenheuer& Witsch und Scientio Press, Homburg 60 Fortsetzung Er mußte wider Willen lachen.„So ein Srlockendes Angebot hätte ich wohl kaum gelehnt.“ as glaube ich Ihnen nicht. Zumindest n Sie die Gastgeberin erst um Erlaub- ragt. Warum halten Sie eigentlich erumgehopse für eine so ernste eigenen Ueberraschung begann ihr nun von den Freitagnachmittagstanz- den zu erzählen, und davon, wie er da- Is Eddie Eakins und seinen Klub verpetzt atte. Er hatte diese Geschichte gar nicht in n Einzelheiten erzählen wollen, aber oan bohrte immer weiter und hörte ihm espanmt zu. Es war schon eine amüsante Geschichte, jetzt, da das weit hinter ihm lag, was ihm damals geschehen war. 5 „Na, und damit“, schloß er,„endete meine Laufbahn als Verbrecher.“. N Joan schluckte und streckte ihre Hand aus.„Ein. Taschentuch, bitte!“ 5 Daß sie vor Lachen schier erstickte, mig- flel ihm denn doch. Er reichte ihr sein Ta- schentuch und fragte gereizt:„Ist das denn S0 rasend komisch?“ N.. nein“, stieß sie hervor,„ich heule doch, Sie Schafskopf!“ Es war nicht zu fassen! Sie weinte tat- sächlich. Nun blieb ihm gar nichts anderes übrig, als sie in die Arme zu nehmen. Sie schmiegte sich, bebend vor Schluchzen, an ihn, und er streichelte sie wieder und wie- der und bat sie, nicht länger zu weinen. Schließlich richtete sie sich auf und schneuzte sich energisch. 5 „Wie konnten Sie mir das nur antun! Jetzt sehe ich bestimmt aus wie eine Vogel- scheuche. O Gott, ich könnte dieses Mädchen erdrosseln!“ „Welches Mädchen denn?“ „Na, das aus der Tanzstunde, das das Ganze auf dem Gewissen hat.“ Zuweilen war es doch verteufelt schwer, den Gedankensprüngen eines Mädchens zu folgen. „Im Grunde hat sie mir einen guten Dienst erwiesen“, sagte er,„denn kurz dar- auf ging es in der Schule schief und.“ „Nein, nein! Jetzt ist's genug“, schnitt sie ihm das Wort ab.„Ich kann unmöglich noch Solch eine traurige Geschichte ertragen. Sie sind 80 vertrauensselig und harmlos und an- ständig, daß es einem das Herz brechen kann. Ich glaub' wahrhaftig, ich wünsche mir einen Kuß von Ihnen.“ Er wollte erst noch vorsichtig in die Runde spähen, um sicher zu sein, daß man sie nicht beobachtete, doch schon schlang sie ihm die Arme um den Hals, flüsterte:„Mir ist ganz gleich, ob uns jemand sieht“, stellte sich auf die Zehenspitzen und küßte ihn. Es war ein wunderbarer Kuß, zärtlich und nach- giebig und ein wenig salzig von ihren Prä- nen, freundschaftlich und sinnlich zugleich. Ihm zitterten die Knie. 5 Als sie dann einen Schritt zurücktrat, sagte er mit erstickter Stimme:„Du weißt nicht, was du damit angerichtet hast.“ „Nein. Ich weiß nur, was ich gern an- richten möchte.“ „Du, ich hab' noch nie ein Mädchen ge- habt. Spiel bitte kein Theater mit mir.“ Sie lachte ein wenig befangen. Daß du noch nie ein Mädchen gehabt hast, brauchst du mir nicht zu erzählen. Das sieht man dir an der Nasenspitze an. Wer weiß, vielleicht hab' ich Lust, dich dafür zu entschädigen. Was machst du eigentlich in den Weihnachts- ferien?“ „Gehe allein auf die Bälle wie gewöhn- lich.“. „Kommt nicht mehr in Frage. Du wirst mit mir gehen.“ „Hör mal“, sagte er,„die Weihnachts- ferien fangen ja gerade an, und du hast be- stimmt schon längst für jeden Nachmittag und Abend etwas vor. Ich weiß doch ganz genau, daß alle Mädchen in ihrer ersten Sai- son darauf giepern, von einem Rendezvous zum andern zu gehen.“ „Leider hab' ich aber mein Notizbuch mit den Verabredungen verloren.“ „Und außerdem— es ist mir verdammt peinlich, das zu sagen— außerdem habe ich weder Geld noch einen Wagen noch über- haupt irgend etwas zu bieten.“ „O jel“ sagte sie.„Man verdient sich also sein Studium mit dem Vertrieb von Zeit- schriften. Ich abonniere auf den ganzen Schwung. Einen Wagen hab' ich selber, und wer braucht schon Geld, um tanzen zu gehen?“ 5 „Ach, du bist jetzt ganz durchgedreht. Die dumme kleine Geschichte, die ewig her ist, hat dich aus dem Gleis gebracht. Ueberleg dir das Ganze noch einmal.“ „Wenn du nicht so ein reizender Bursche wärst, Tony Lawrence, dann würde ich dir jetzt beweisen, mit wem du es zu tun hast! Ich würde zu deiner hochgeschätzten Mrs. Phelps gehen und sie bitten, dich von sämt- lichen Einladungslisten zu streichen. Ich Würde „Ja, das traue ich dir durchaus zu.“ „Aber sie würde mir den Gefallen nicht tun, denn in ihr Geschäft läßt sie sich nicht hineinpfuschen. Doch glaub nur nicht, daß du mir einen Korb geben kannst, Tony.“ Ganz plötzlich fühlte er sich glücklich und unbeschwert.„Mig Dickinson“, sagte er, „Wollen Sie mir das Vergnügen bereiten, meine Begleitung während der weihnacht⸗ lichen Affentänze zu dulden?“ Sie hängte sich bei ihm ein. Ich bin das Opfer Ihrer Ueberredungskünste, mein Herr. Und jetzt kannst du mich in der Garderobe absetzen und auf mich warten, während ich meine Kriegsbemalung erneuere. Und dann verschwinden wir. Mein Wagen steht draußen.“ „Und der Knabe, der dich hergebracht hat?“ „Sei bloß nicht so übertrieben ehrpus- selig! Ich war vorher zum Dinner eingeladen und bin mit einer ganzen Horde hierher gefahren. Mein Angebeteter ist bereits seit einer Stunde sinnlos betrunken. Nun aber los, bevor dir dein Pflichtgefühl wieder in die Quere kommt.“ Sie fuhren in ein Restaurant an der Auto- bahn, aßen Rührei und Toast mit Butter und erzählten sich beim Kaffee ihre Lebens- geschichte. Bei Joan hatte es nie Schwierig- keiten gegeben: ein frisches, gesundes und hübsches Mädchen aus vermögender Familie, bei der alles glatt und erfreulich verlaufen War. Im vergangenen Juni hatte sie die Ab- schlußprüfung an der Baldwin- Schule be- standen, wollte aber nicht auf ein College, da sie keinerlei beruflichen Ehrgeiz besaß. Sie behauptete, sie sei eine altmodische Per- son, die so schnell wie möglich heiraten und dann prompt vier Kinder bekommen wolle, zwei Jungen und zwei Mädchen. „Ihre Namen weiß ich schon seit Jahren“, sagte sie mit einem verschmitzten Blick.„Sie werden Arthur, Jonathan, Elaine und Betsy heißen. Aber jetzt, wo ich dich getroffen habe, sei es gnädigst gestattet, daß du für je einen Jungen und je ein Madchen die Namen aussuchst.“ Als er sie aufrichtig erschrocken anstarrte, wollte sie sich ausschütten vor Lachen. Obwohl ihm klar war, daß sie nur scherzte, erwähnte er vorsichtshalber doch, daß er erst nächstes Jahr mit seinem juristi- schen Studium beginnen wolle, was drei Wel⸗ tere Studienjahre bedeutete, denen natürlich eine Reihe von Jahren folgen mußte, ehe ef eine Anwaltspraxis eröffnen konnte. „Und warum gerade Anwalt?“ fragte sie Er setzte ihr auseinander, daß man, wenn man es in Philadelphia zu etwas bringen wolle, viel Geld verdienen müsse und daß er keine Lust habe, ewig damit zu warten. In einer Bank oder einer großen Firma könne es gut und gern zwanzig Jahre dauern, bib man schließlich zum Stellvertretenden Vize, präsidenten aufrücke und damit betraut werde, das Ausleeren der Papierkörbe 2 überwachen. Stelle sich freilich heraus, da man ein Verwaltungsgenie sei, könne man natürlich auch dort Karriere machen, aber für ein solches Genie halte er sich leidet nicht. Er habe auch keine Spezialbegabung Weder für Technik noch für Architektur, dab Reklamefach oder sonst etwas. Und für eineſ kometenhaften Aufstieg im Versicherungs, wesen oder an der Börse fehle es ihm ni nur an dem nötigen Vermögen, sondern auch an den Beziehungen. 5 i Fortsetzung folg Stell Bank Bad. Manr Nr. 8 1 12 Weg Frac rine nis Reg gege ters lange gier det erse spät Par! auf; ken „Bil Wü klär das sche gen ster hal! tion