len änder deut- u da- n zu einer t der nister, r Dr. Präsi- ndes- über ver- n der r der nver- schule Wäh- viel- erden, 8 des 8 ge- 8 schule nicht itigen. Aus- id des erden. ungen Herausgeber„Mannbeimer Morgen? Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. Fr. von Schilling, Dr. K. Ackermann: Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Roch; Sport: K. Grein; Soziales: FT. A. Simon; l. udwigshafen: H. Kimpinsky: Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse. Bad. Rom. I, andesbank. Bad. Bank. sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, A 1, 60 Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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März nach Paris/ Zwei westliche Gipfeltreffen angeregt d be- einer jeder dpa ö mburg hiller- oder augen- ng der tschen de im deut- öffnet. in die- en der n und ihnen rund orofes- auerin Maler ervor. g, der leimer e, ft orben. ver- io ein legund Thoma n, die jerten. astim- Art zu ch ge- baute n der rocker über⸗ ten sie in Se- t ver- stren- nistin, vählte ndene Nobert us 13) ie fei- filiert jedoch 1 zum hannes schlie- zmusi- rr. e der uis in n der n ge nuan⸗- viel- r ge- ierten moti- einen ukigen anfter Jrazie Dur- chen“ Dzart- t, die Bei- hesch — nach um denn r für Und Pro- igste, eder · inem alten. uten, allzu noch Ver Vor, oel 1 le drin- bend. Nach Arme dann ab- vand Zu- und ühte dg Paris.(dpa) Der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow kommt am 13. März zu einem offiziellen Besuch nach Frankreich und wird bis Ende März bleiben. Diese Mitteilung, die Frankreichs Staatspräsident de Gaulle am Dienstag vor etwa 700 Jour- nalisten im vollbesetzten Festsaal des Elysee-Palastes machte, war die aktuellste Nachricht der Pressekonferenz, die in erster Linie der internationalen Lage und den Vorbereitungen für eine Gipfelkonferenz gewidmet war. Die Forderung, daß vor der Ost-West- Konferenz der Regierungschefs eine neue westliche Gipfelkonferen: statt- finden müsse; die Erneuerung des Waffenruheangebots an die algerischen Aufstän- dischen, das Festhalten an dem geplanten Angebot an Kamerun und Togo, sich im gemeinschaft anzuschließen, waren andere den Konferenz. Unüberhörbar war die Warnung de Gaul- les, daß die Volksrepublik China mit ihrer „gelben Ueberzahl“ eines Tages auch den asiatischen„Eroberungen“ Rußlands gefähr- lich werden könnte. Nichts geändert hat sich an der Haltung de Gaulles zur Oder-Neiße- Linie. Er verwies dazu auf seine frühere Er- klärung:„Die Wiedervereinigung erscheint uns als das normale Schicksal Deutschlands unter der Voraussetzung, daß es seine gegen- wärtigen Grenzen im Westen, Osten, Norden und Süden nicht in Frage stellt.“ Als Aufgaben einer gut vorzubereitenden Gipfelkonferenz nannte de Gaulle die prak- tische Regelung folgender Probleme: Rü- stungswettrennen, unterentwickelte Gebiete, Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten, das Schicksal Deutschlands, die Gefahrensituation im Nahen Osten, in Afrika und Asien. Folgende Bedingungen französischen Atomwaffenversuch und ein nächsten Jahre der französischen Völker- Wichtige Themen der 63 Minuten dauern stellte der Staatspräsident für das Zusam- mentreten der Regierungschefs von Ost und West: 1. Die Verbesserung der internationalen Beziehungen muß weitergehen, damit die Staatschefs nicht in einer Krisenstimmung Verhandeln müssen. 2. Die Westlichen Teilnehmer müssen sich vorher über die Verhandlungsthemen und ihre Haltung dazu einig werden und im Frühjahr nach Konsultation mit ihren Bünd- nispartnern vor der Begegnung mit Chrust- schow zu einem zweiten„West-Gipfel“ zu- sammentreten. 3. De Gaulle und die französische Regie- rung wollen vorher— am 15. März— per- sönlichen Kontakt mit Chrustschow aufneh- men. De Gaulle unterstrich nicht nur, daß er Eisenhower, Macmillan und Adenauer, mit Chrustschow lobte wieder den Frieden Nach den Gipfelgesprächen soll Kairo.(A/ dpa) Der Westen hat nach An- sicht des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow die von dem verstorbenen ame- rikanischen Außenminister Dulles vertretene Politik der Stärke aufgegeben. Chrustschow erklärte in einem Interview mit der Kairoer Zeitung„Al Gumhurria“, es gebe zwar wei- terhin einige Advokaten der Dulles-Politik, sle hätten jedoch keine Möglichkeit, ihre Wünsche zu verwirklichen, Die Beziehungen der Sowjetunion zu den Vereinigten Staaten seien wesentlich verbessert. Das kommende Gipfeltreffen diene dem Meinungsaustausch zwischen Ost und West. Die tatsächliche Regelung aller Angelegenheiten werde in diesem Sinne ausschließlich den Vereinten Nationen überlassen bleiben. Der sowjetische Regierungschef versicherte dem arabischen Blatt, die Teilnehmer an der Gipfelkonferenz würden keine Probleme von Ländern erörtern, die bei dem Treffen nicht vertreten seien. Im Interesse des Friedens solle zunächst eine Verständigung unter den Großmächten, insbesondere zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion, herbeigeführt werden, während alle anderen Probleme später allmählich zu lösen seien. Mit der Friedensbereitschaft des Westens begründete Chrustschow seinen Standpunkt, daß im Nahen Osten zur Zeit keine Kriegs- die UNO eingeschaltet werden gefahr bestehe. Gewisse Länder, auf deren Anweisung Israel handele, wünschten zur Zeit keinen Krieg. Daher könne angenommen werden, daß sie ein Vorgehen Israels nicht erlauben würden. Der Vereinigten Arabi- schen Republik gestand Chrustschow das Recht zu, den Suezkanal angesichts des noch bestehenden Kriegszustandes mit Israel für israelische Schiffe zu sperren. Kairos Verhältnis zur Sowjetunion Die Erklärung des sowjetischen Minister- präsidenten Chrustschow, daß die Sowjet- union ihre Hilfe für die Vereinigte Arabische Republik(VAR) auf allen Gebieten fortsetzen wolle und daß die Beziehungen zwischen Kairo und Moskau wieder auf dem gleichen freundschaftlichen Stand wie zur Suezkrise seien, wird in politischen und diplomatischen Kreisen Kairos für außerordentlich bedeut- sam gehalten. Zu den Beziehungen zwischen Moskau und Kairo hat Chrustschow in sei- nem Interview betont, die Sowjetunion werde weiterhin Waffen liefern, sie werde die Mög- lichkeit einer Anleihe für die zweite Bau- phase des Assuan-Dammes prüfen, und sie sei grundsätzlich bereit, neue Industriehilfe zu gewähren. Hinsichtlich des Vorgehens der VAR gegen die Kommunisten im eigenen Land meinte Chrustschow, es gebe keine Krise in diesen Beziehungen. Ungewöhnlich scharfe Rede Nehrus „Wir lassen es nicht zu, daß sich ein Fuß Chinas auf unserer Brust befindet“ Neu Delhi.(dpa AP) Der indische Mi- nisterpräsident Nehru betonte am Dienstag in der nordindischen Stadt Agra erneut, Indien werde es niemals zulassen, daß China groge Teile des indischen Hoheitsgebietes Widerrechtlich beanspruche.„Wir können es nicht zulassen, daß sich ein Fuß Chinas auf unserer Brust befindet“. Nehru erklärt sich zwar bereit, Grenzprobleme friedlich zu lösen. Dies dürfe aber nicht bedeuten, sagte er, daß sich Indien der Gewalt beuge.„Wir müssen stark sein. Wir müssen bereit sein, einen Angreifer mit der ganzen Kraft zurück- zuweisen, über die wir verfügen“. Nehru be- zeichnete den Himalaja als die Krone In- diens.„Wie können wir uns diese Krone stehlen lassen?“ fragte er. Politische Kreise Neu Delhis legen die neue Erklärung Nehrus dahin aus, daß die indische Regierung fest entschlossen ist, zu- mindest den Vorschlag Tschou En-lais im Hinblick auf Ladakh abzulehnen, wo die Chinesen mehrere 1000 Quadratkilometer indischen Gebietes besetzt haben. Man ist überzeugt, daß Nehru mit seinem Hinweis auf den chinesischen„Fuß“ vor allem die Aggression in Ladakh gemeint hat. Nehrus Rede, die als ungewöhnlich scharf gilt, deu- tet weiter darauf hin, daß die indische Re- gierung nicht bereit ist, mit Peking zum jeden Preis“ zu verhandeln. Die regierende Kongreßpartei Indiens hat den Entmilitarisierungsvorschlag der Volks- republik China zur vorläufigen Beilegung des indisch- chinesischen Grenzkonfliktes praktisch als unannehmbar zurückgewiesen. Der Arbeitsausschuß der Partei, dessen Be- schlüsse gewöhnlich von Ministerpräsident Nehru entworfen werden, vertrat am Diens- tag in einer Resolution den Standpunkt, daß zur Verhütung von Grenzzwischenfällen zwar geeignete Schritte unternommen werden soll- ten, die aber weder die Integrität Indiens be- rühren noch ein Abfinden in der chinesischen Aggression darstellen dürften. In politischen Kreisen Neu Delhis wird diese Stellung- nahme als sicheres Zeichen dafür gewertet, daß die indische Regierung den chinesischen Vorschlag offiziell ablehnen wird, weil seine Annahme eine Anerkennung der Herrschaft Pekings über die vom kommunistischen China in Ladakh besetzten indischen Ge- biete bedeuten würde. denen ihn persönliche Freundschaft verbinde, bewundere, er bescheinigte auch der Sowiet- union, daß sie in den Krisengebieten gegen- wärtig kein„Ol aufs Feuer“ gieße und den Druck auf Berlin eingestellt habe. Als Gründe für diese sowjetische Haltung nannte er, daß die sowjetischen Nachbarstaaten, darunter„Preußen und Sachsen“ in einer freien Entscheidung die sowjetische Beherr- schung ablehnen würden; den Drang auch der Russen nach Freiheit und besseren Lebensverhältnissenn sowie die aufsteigende Macht Chinas, dessen Blick in bezug auf eine weitere Expansion auf die ausgedehnten Räume sowjetisch-Asiens fallen müsse. Feierlich erneuerte Präsident de Gaulle das Waffenruheangebot an die algerischen Aufständischen. Für die Volksbefragung der Algerier nach mehreren Jahren versprach de Gaulle, daß es keinerlei Zwang geben werde und daß die Algerier nicht nur an der Abstimmung, sondern auch an den Beratun- gen über die Modalitäten der Wahl und an dem Wahlkampf vor der„völlig freien“ Ent- scheidung teilnehmen können. Als Beweis für die Sinnlosigkeit des Blutvergiegens führte de Gaulle an, daß in dem fünfjährigen Aufstand bisher 13 000 französische Soldaten und 145 000 Algerier gefallen sind. Die Zahl der in den französischen Reihen kämpfenden Mohammedaner betrage gegenwärtig 182 000 Mann, während es im Januar 1957 nur 43 400 waren. Zur Verteidigung der französischen Atom- bombenversuche betonte de Gaulle, daß die Gefahr der Atomwaffen mit der Einstellung der Versuche allein nicht gebannt sei. Einer allgemeinen und kontrollierten atomaren Abrüstung unter Vernichtung der Atom- Waffenlager würde sich Frankreich natürlich anschließen. Außenpolitische Debatte frühestens wieder im Januar Bonn.(dpa) Die Bundestagsfraktionen der SPD und der FDP haben am Dienstag angekündigt, sie wollten eine neue außen- politische Debatte beantragen. Diese Debatte wird aber nicht vor Januar stattfinden, da der Aeltestenrat des Bundestages dieses Thema am Dienstag nicht auf die Tages- ordnung der Sitzungen bis zum Jahresende gesetzt hat. Eine Kohlengas-Explosion forderte gestern in einem Keller der Mannheimer Oststadt æwei Todesopfer: Beim Einbau eines Ofens in die Lagerräume einer Firma wurden fünf Arbeiter— darunter eine Frau von der Katastrophe überrascht. Während sich drei von ihnen durch einen Neben- ausgang retten konnten, erstickten vor einer verschlossenen Kellertür die Frau und ein Ijakriger Elektriker. Ihre Leichen wurden erst nach Stunden von der Feuerwehr geborgen. Die Ursache des Unglücles ist bisher noch nicht genau bekannt.(Aus ſührlicher Berickt auf Seite 4 dieser Ausgabe.) Bild. Steiger Warnung vor sozialistischen Feiern Stellungnahme der kirchlichen Ostkonferenz: Verleugnung des Glaubens Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Berlin. Die von sämtlichen Landeskirchen gebildete kirchliche Ost- Konferenz warnte in einer Stellungnahme vor der Teilnahme evangelischer Christen an sogenannten„so- Zialistischen Feiern“. Sie betont, daß diese Feiern„keine neutralen gesellschaftlichen Veranstaltungen“ sind, sondern durch das mit ihnen verbundene atheistische Gelöb- nis eine„Verleugnung des christlichen Glaubens“ bedeuten.„Wer an einer solchen Feier teilnimmt, muß damit rechnen, daß er zu immer neuen Bekenntnisakten gezwun- gen wird.“ Gleichzeitig wurden den rund 5000 evan- gelischen Geistlichen der Zone, die auf einer „Sprengstoff“ in der Deutschen Partei Fünf Abgeordnete liebäugeln mit der CDU/ Seebohm will zur CSU Von unserer Benner Redaktien Bonn. Nach Informationen aus parlamen- tarischen Kreisen in Bonn ist die Krise in der Deutschen Partei nunmehr in greifbare Nähe gerückt. Wie es heißt, tragen sich fünf der 15 DP-Bundestagsabgeordneten mit dem Gedanken, zur CDU überzutreten, wo- durch die DP ihre Fraktionsstärke im Bun- destag verlieren und sich hospitierend einer anderen Fraktion anschließen müßte. Als „übertrittswillig“ werden in Bonn Bundes- Verkehrsminister Dr. Seebohm sowie die Abgeordneten Dr. Preiß, Dr. Schranz, Dr. Ripken und Dr. Schneider Lollar) bezeich- net. Dr. Seebohm soll erwägen, seinen Wohn- sitz nach Bayern zu verlegen und der CSU beizutreten. Der Schlüssel zur weiteren Entwicklung dürfte bei der CDU, insbesondere bei Bun- deskanzler und Parteivorsitzenden Dr. Ade- nauer, liegen. Aus niedersächsischen CDU- Kreisen verlautet, man sei auf keinen Fall gewillt, der DP 1961 noch einmal durch Wahlabsprachen in den Bundestag zu ver- helfen. Führende CDU-FKreise erklärten am Dienstag in Bonn, man werde die DP-Abge- ordneten nicht zum Uebertritt ermuntern, sie aber auch nicht ablehnen. Der parlamenta- rische Geschäftsführer der CDU/CSU, Will Rasner, teilte am Dienstag vor der Presse mit, seine Fraktion sei jeder Manipulation am Bundeswahlrecht„mit Härte abgeneigt“. Dies wird als eine klare Absage an die DP gewertet, die eine Veränderung der starren Fünf-Prozent-Klausel wünscht. Die Ableh- nung einer Wahlgesetzänderung durch die CDU/ CSU dürfte auch gegen den BHE ge- richtet sein. Zwischen Gesfern und Morgen Bundesschatzminister Lindrath hat nicht die Absicht, in dieser Legislaturperiode des Bundestages dem Parlament eine Privatisie- rung der bundeseigenen Hamburger Ho- Waldts- Werke Ad vorzuschlagen. Der Reichsbund der Kriegs- und Zivil- beschädigten hat der Bundesregierung, dem Bundestag, dem Bundesrat und den Landes- regierungen und-parlamenten eine Denk- schrift zur Neuordnung der Kriegsopferver- sorgung zugeleitet. Die Denkschrift enthält eine umfassende Dokumentation der bisheri- gen Entwicklung der Kriegsopferversorgung und die Forderungen des Reichsbundes für eine grundlegende Reform. Begabte Facharbeiter und Angestellte in der Privatwirtschaft sollen durch ein vom Bundesarbeitsministerium entwickeltes För- derungsprogramm neue berufliche Aufstiegs- möglichkeiten erhalten. Für das Programm stehen fünf Millionen Mark zur Verfügung, die jetzt vom Haushaltsausschuß des Bundes- tages freigegeben worden sind. Mittel aus dem Fonds, die als Darlehen oder Zuschüsse gewährt werden, können alle interessierten Stellen der Wirtschaft beantragen. Gebilligt hat das niedersächsische Kabi- nett die Regierungsvorlage über die Rege- lung der Rechts verhältnisse beim Volks- Wagenwerk. 15 Abgeordnete der CDU/CSU und der FD haben im Bundestag eine Kleine An- frage zum Stand der europäischen Sicherheit eingebracht. Sie fragen die Bundesregie- rung. ob sie nicht auch der Meinung sei, daß die Entscheidungsbefugnis über den ersten Einsatz nuklearer Waffen durch NATO- Schiffseinheiten einer gemeinsamen politi- schen Kontrolle zu unterstellen sei. Der amerikanische Stadtkommandant in Westberlin, Generalmajor Barksdale Ham- lett, hat einen neuen Aufgabenbereich in Washington erhalten. Seine Nachfolge in Berlin tritt Generalmajor Ralph M. Osborne, der stellvertretende Stabschef im Heidel- berger Hauptquartier der amerikanischen Armee in Europa, an. Sekou Touré, der Staatspräsident der afrikanischen Republik Guinea, traf nach seiner Amerika-Reise zu einem sechstägigen Staatsbesuch in London ein. Er wurde auf dem Flugplatz von Premierminister Mac- millan begrüßt. Anfang der nächsten Woche wird er zu einem Staatsbesuch in Bonn er- Wartet. Der Ständige NATO-Rat in Paris hat be- schlossen, daß die nächste Ministertagung der NATO vom 15. bis 17. und am 22. De- zember in der französischen Hauptstadt stattfindet. Die amerikanische Marine hat das größte Atom-U-Boot der Welt, die 5900 Tonnen große„Triton“, in Dienst gestellt. Es ist das siebente Atom-U-Boot der USA. Das Boot ist 134 Meter lang. Es ist mit zwei Atom- Reaktoren ausgerüstet, die ihm eine doppelt so große Antriebskraft wie irgendeinem an- deren U-Boot und eine unbegrenzte Reich- weite verleihen. Ministerpräsident Karamanlis(Griechen- land) und Italiens Regierungschef Segni sind in Rom erneut zu mehrstündigen Gesprächen über Fragen von gegenseitigem Interesse zu- sammengetroffen. Segni erklärte anschlie- Bend, daß sich bei den Gesprächen praktisch keine Meinungsverschiedenheiten ergeben hätten. Ein Sprecher des italienischen Mini- sterpräsidenten kündigte an, daß am Mitt- woch, zum Abschluß des offiziellen Besuchs der griechischen Regierungsdelegation, ein Kommuniqué herausgegeben wird. Drei amerikanische Düsenjäger sind im US-Staat Montana in der Luft zusammen- gestoßen, als ein plötzlich heraufziehender Schneesturm eine Gruppe von Düsenjägern bei einem Uebungsflug überraschte. Bei dem Absturz der drei Maschinen kamen vier Flieger ums Leben. Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion tritt am 22. Dezem- ber in Moskau zusammen. Nach Mitteilung der sowjetischen Nachrichtenagentur TASS wird sich das Komitee mit Maßnahmen zur Ausführung der Beschlüsse des 21. Partei- tages und des Zentralkomitees vom Dezem- ber vergangenen Jahres befassen. Diese Be- schlüsse zielten auf eine Vergrößerung der Landwirtschaftsproduktion und eine größere Mechanisierung der sowjetischen Landwirt- schaft ab. 5 Krischna Menon traf in London zu einem einstündigen Gespräch mit dem britischen Außenminister Lloyd zusammen. Obwohl Einzelheiten der Unterredung nicht bekannt wurden, ist anzunehmen, daß die Frage des indisch- chinesischen Grenzstreits erörtert wurde. Werner Sitzung der Ostkonferenz am 21. Oktober unter Vorsitz von Bischof Dibelius beschlos- senen Richtlinien zugänglich gemacht. Sie befassen sich mit dem Problem. wie sich die Geistlichen gegenüber Teilnehmern der so- zialistischen Feiern zu verhalten haben, die dennoch den Segen der Kirche erbitten und bestätigen weitgehend die bereits früher er- lassene UJebergangsordnung in der Frage der Konfirmation und Jugendweihe. Sie sieht nach gewissenhafter Prüfung durch den Pfarrer die Möglichkeit der Beteiligung von Teilnehmern der Jugendweihe am Kon- firmationsunterricht und das Nachholen der Konfirmation vor. Das gleiche gilt künftig unter bestimmten Voraussetzungen auch für die Taufe und die kirchliche Trauung. Unter den Voraussetzungen versteht die Kirche, daß die Eltern der Täuflinge, die der, sozialistischen Namensgebung unter- zogen werden, sich zu einer christlichen Erziehung und die bereits sozialistisch ge- trauten Ehepaare sich zu einem christlichen Lebenswandel verpflichten. Als Beweis für die Ernsthaftigkeit dieses Versprechens Wird für die nachzuholende Trauung die christliche Taufe der Kinder des betreffen- den Paares angesehen. Auf keinen Fall dürfen die sozialistischen und kirchlichen Feiern gleichzeitig durchgeführt werden. Staatsstreich im Sudan von Regierungstruppen vereitelt Kairo.(AP) Im Feuer regierungstreuer Truppen ist am Dienstag ein Putschversuch sudanesischer Offlziere zusammengebrochen. Ein Sprecher der sudanesischen Botschaft in Kairo erklärte, die Ruhe im Sudan sei wieder hergestellt. Die Regierung sei Herr der Lage. Nach der Darstellung des Sprechers soll es in der Hauptstadt Khartum und deren Vor- ort Omdurman zu schweren Kämpfen ge- kommen sein. Zwei meuternde Soldaten sol- len getötet und weitere verwundet worden sein. Die Meuterer hatten die Infanterieschule von Omdurman und eine Brücke zwischen Khartum und Omdurman erobert. Sie waren jedoch von einer durch Flugzeuge unter- stützten regierungstreuen Panzerdivision auf dem Vormarsch gestellt und überwältigt Worden. Die Anführer der Meuterer, ein Oberstleutnant, ein Hauptmann, ein Leut- nant und mehrere ehemalige Armeeoffiziere, die im Mai nach einem mifglückten Staats- Streich ausgestoßen worden Waren, sollen verhaftet worden sein. Aufhebung des Ausnahmezustandes London.(AP) Die baldige Aufhebung des sieben Jahre alten Ausnahmezustandes in der britischen Kolonie Kenia und die Freilassung eines Großteils der in Kenia festgehaltenen politischen Häftlinge kündigte Kolonial- minister Macleod am Dienstag im britischen Unterhaus an. Daneben will Großbritannien der Bevölkerung Kenias gröbere Selbstver- Waltungsbefugnisse einräumen, die im Januar in einer verfassunggebenden Versammlung in London ausgearbeitet werden sollen. Mac- leod betonte, dag die notwendigen gesetz- lichen Voraussetzungen für die Aufhebung des Ausnahmezustandes umgehend in die Wege geleitet würden, fügte jedoch ein- schränkend hinzu, die Kolonialver waltung Werde dem Gouverneur Kenias, Sir Patrick Renison, ausreichende Vollmachten belassen, damit er bei etwa neuaufflackernden Un- ruhen sofort einschreiten könne. MORGEN Mittwoch, 11. November 1959 De Gaulles politischer Die dritte Pressekonf Gaulles seit seiner Rückkeh Tung hat, wie die zweite Mai, im veralteten, überlade irgendwie groß angelegten Balls 5 Sse- Palastes stattgefunden. Es ist ein un- gewöhnliches, jedoch in vieler Hinsicht Zzinlerendes Schauspiel, wenn man de gewachsenen alten Mann hinter ei rotem Samt ausgelegten Tisch sitze Wie er mit grohgzügigen und wohlau genen Gesten und Bewegungen die Versam- melten grüßt, auf ihre Fragen und Gesten reagiert, und wie er dann seine Erklärungen und Antworten frei ausspricht, ohne sich 32 zu wiederholen, zu versprechen oder seine Sätze grammatikalisch unkorrekt zu schlie- Ben. Rechts und links von ihm sitzen alle Minister, die höchsten Beamten des Staa⸗ tes, und im Saale alles anwesend, was im Presse- und Informationswesen und über- haupt im kulturellen und im politischen Dasein Frankreichs einen Namen hat. Die Pressekonferenzen haben für de Gaulle ohne Zweifel eine wichtige Funktion, die dem persönlich gefärbten Regime, das er in den Rahmen der republikanischen Legali- tät Frankreichs eingefügt hat, viel helfen, den Massen und den Eliten den Kontakt zum Staatschef zu ermöglichen. Im Grunde ist das eine nicht undemokratische Bemü- hung, die etwas mit den Radio- Plaudereien von Franklin Roosevelt gemeinsam hat, Wenn auch in einem anderen, gehobeneren und pathetischeren Ton. 5 Der Inhalt der Ausführungen de Gaul les war diesmal nicht weniger bedeutsam, Als damals im Mai. In der einleitenden Er- klärung war ausschließlich von der Außen- politik die Rede. Hier erfuhr man, wie de Gaulle in Zukunft noch stärker als bisher die Schlüsselposition auszuwerten gedenkt, die er in der westlichen Allianz seiner An- sicht nach einnimmt. Er begrüßt die bevor- stehenden Besuche von Außenminister Sel- Wyn Lloyd und Bundeskanzler Adenauer Sowie die westliche Gipfelkonferenz im De- zember. Er analysiert die Beziehungen zwi- schen Ost und West, indem er der zuneh- menden Sättigung eines sozialogisch nicht mehr revolutionären Rußlands Rechnung trägt und auch Chrustschows persönliche Verdienste unterstreicht. Und dann stellt er Seine Bedingungen für die Ost-West-Gipfel- Konferenz: Weitere Beweise der internatio- nalen Entspannung müßten kommen, eine Vorherige Uebereinkunft über den Inhalt dier Gespräche sollte zwischen den Regie- rungschefs hergestellt werden, und vor allem müßte vor der Konferenz der persön- liche Kontakt zwischen Chrustschow und de Gaulle stattfinden. Da der französische Staatschef noch zwei Konferenzen der west- nchen Regierungschefs vorsieht und da der Besuch von Chrustschow am 15. März statt- Anden und zwei volle Wochen dauern soll, rd die eigentliche West-Ost-Gipfelkonfe- renz praktisch auf den kommenden Sy krühling oder gar Sommer verschoben. Es Wird nun zu sehen sein, wie die übrigen Verbündeten auf diese französische Ent- scheidung reagieren werden. mz General hr an die Auf außzenpolitischem Gebiet ist noch neben de Gaulles wiederholter Heraus- hebung des Problems der aufstrebenden Länder vor allem seine Erklärung zur Atom- frage wichtig. Hier hat er klipp und klar herausgestellt, dag Frankreich unter keinen Umständen von seinen Atomplänen ab- gehen wird, wenn die„Großen Drei“ des bisherigen Atomklubs nicht auf ihre bereits vorhandenen Waffen verzichten wollen. Mit Spannung wurde natürlich eine neue Erklärung zur Algerien-Frage erwartet. Diese erschien zwar nicht in der einleitenden Erläuterung, aber in einer fast zwanzig Minuten dauernden Antwort auf eine Frage. Die Worte dieser Erklärung sind vor allem durch ihren Ton und durch ihre Akzen⸗ Uulerung bedeutsam. Sie bestätigen inhalts- mäßig das Versprechen der Selbstbestimmung für Algerien, der Freiheit der Wahlen und das Angebot zu Verhandlungen mit den Rebellen über einen Waffenstillstand. In den Einzelheiten sind sie den Aufständischen gegenüber verbindlicher und entgegenkom- mender als alle früheren Verlautbarungen de Gaulles und richten an sie in warmen, fast herzlichen Worten die Aufforderung, ja fast die Bitte, dem unnütz gewordenen Krieg ein Eride zu setzen. Der persönliche Mut und der Patriotismus der Aufständischen wird immer wieder unterstrichen. Gleichzeitig gab der general aber Zahlen zur Kenntnis, welche die Fortschritte des Aufbaues eines neuen Alge riens in Wirtschaft, Kultur und Sozialleben trotz des Krieges veranschaulichen und die ennahme der Algerler an diesen Anstren- ingen zeigen. Fast beschwörend wirkten Schluß worte, die de Gaulle an die Fran- en in Frankreich und Algerien richtete, in denen er sie aufforderte, den Ruf der u Verstehen, die alten Träume des Ko- lismus fallen zu lassen und sich dem en Verlangen der jungen Völker nach it und besserem Leben geöffnet z⁊u zen. Nur so, meinte er, könnten der Westen 10 e jungen Völker zusammen in eine gemeinschaft treten. In diesen Schlug- en seiner Rede schien Weniger der Gene- und Staatschef zu sprechen als ein be- 8 Familienvater, oder ein in die Zu- ft blickender Philosoph. 5 1 Joseph Rovan[Paris) 60 Millionen für Argentinien Bonn.(AP) Die Bundesrepublik wird sich in dem argentinischen Währungsstützungs⸗ konds miteinem Betrag von etwa 60 Millio- nen Mark beteiligen. Bundeswirtschaftsmini- ster Erhard sagte am Dienstag nach seinen Verhandlungen mit dem argentinischen Wirtschaftsminister Alsogaray, die Bundes- regierung habe sich zu einem angemessenen Ubstantiellen Beitrag bereit erklärt. Die Kredite sollen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau zusammen mit einer Reihe anderer deutscher Banken für den von argentinischer Seite vorgeschlagenen Zeit- raum von 18 bis 36 Monaten gewährt werden. Von unserem Balkan- Korrespondenten Dr. rad. Seit einiger Zeit knistert es im 1 s- und Parteiführung der volksdemokratischen Republik Bule ach d Fehlsch der so groß angekün- ligten„Sprung nach vorne“ in China steht nun auch das Regime der bulgarischen Volks- demokratie vor der peinlichen 1 pläne zugeben zu müssen. Bekanntlich hat Bulgarien als einzige der osteurop' n Vol mokratien zu Beginn des Jahres 1959 das chinesische Beispiel des „Sprunges nach vorne“ aufgegriffen und auf Sektoren der wirtschaftlichen Pro- duktion eine phantastische Leistungs- und Temposteigerung angekündigt. So sollte zum Beispiel der laufende Fünfjahresplan bereits in drei Jahren erfüllt werden. Gleichzeitig sollte mit einer verstärkten politisch-ideolo- ischen Erziehungskampagne, wie sich der erste Parteisekretär Schiwkoff ausdrückte, das„letzte Tor zur endgültigen Verwirk⸗ lichung des Kommunismus“ in Bulgarien ausgestohen werden. Allen Die ersten Risse und Meinungsverschie- denheiten in der bulgarischen Staats- und Parteiführung über Sinn und Zweck dieses wirtschaftlichen Gewaltaktes zeigten sich schon im März dieses Jahres, als kurze Zeit nach der offiziellen Proklamierung des 5„Sprunges nach vorne“ der Handelsminister und Zentralkomiteemitglied Boris Taskov all seiner Aemter enthoben wurde. Taskov hatte seine Bedenken geäußert, daß sich die UÜberspannten wirtschaftlichen Ziele über- haupt verwirklichen lassen könnten. Boris Taskov wurde damit zum ersten„Zweifler“, deren Zahl inzwischen in den hohen und mittleren Parteistellen und erst recht unter der Bevölkerung zur Legion geworden ist. Trotz verzweifelter Anstrengungen und einer monatelang andauernden Propaganda- Welle, die die letzten Arbeitsreserven und die Begeisterung des bulgarischen Volkes Aktivieren sollten, zeigt sieh nun schon hach dem Ablauf von zehn Monaten, daß der „Sroße Sprung“ ein Fehlschlag war. Partei- sekretär Schiwkoff mußte dem Zentral- komitèe über Schwierigkeiten und Fehl- schläge auf allen volks wirtschaftlichen Ge- bieten berichten, besonders über unbefrie- Der„Sprung nach vorne“ Wie in China scheiterte auch in Bulgarien die überspannte digende Verhältnisse in der Landwirtschaft, obwohl seine„Thesen“ für 1959 eine Ve doppelung der Agrarpr tion im Vergleich zu 1958 gefordert mlich neg Ergebnis Auf dem 5 sich auch industriellen Arb eitssektor. In höchster Not hat man sich nun zu der für die kommunistische Praxis ungewöhn- lichen Maßnahmen entschlossen, bis auf Weiteres nur vier wöchentlichen Abständen zusammentreten zu lassen, um„die verse denen Schwierigkeiten zu diskutieren“, das heißt mit anderen Worten: um in der ver- fahrenen Situation noch zu retten, was zu retten ist. Bezeichnenderweise gewinnt nun gerade in den höheren Parteikreisen die Ueberzeugung an Boden, daß ein wirtschaft- licher und politischer Zusammenbri vermeidbar sei, wenn nicht so rasch wie mög- lich das Steuer wieder auf einen gemäßigten Kurs herumgerissen wird. Darunter versteht die Parteiopposition eine radikale Reform, die das übersteigerte Tempo der schwerindu- striellen Entwicklung stoppen und die Ver- brauchsgüter produktion steigern soll, um die W ürfnisse der Bevölkerung zu be- Die Kommunis Sofia stehen nun an einem schwier entweder den abzu- 8 ellten landwirt- S Stück einer gewe ne ein in s ante ko auf sich zu „Sprung nach vol ell nd die am g des industriellen ö—-Solls um zustecken s und wirtschaftliches Ris nehmen. Obwohl der Kreml sich seinerz tewaltexperiment g istanzierte, lieg Genossen bei der schen Beispiels nicht ni dit von dem Atlich Mos ermutigte und un Vorhaben. Nun ist sich f man auch im Kreml über schwere ehlschlag schweren Fehlschlag gewährte die Volksdemokratie n Vor n Wirtschaftlichen und ch zweifellos daraus entwickelnden politischen Chaos retten. Anz und elanleihe der ö eine Me SPD erarbeitet ein neues Programm Am Freitag beginnt in Bad Godesberg der außerordentliche Parteitag Bonn.(AP) Die Sozialdemokraten wollen am Wochenende auf einem außerordent- lichen Parteitag in Bad Godesberg ein neues Grundsatzprogramm der Partei beschließen. Damit sollen die Ziele der SpD dem heutigen Stand der geistigen und technischen Ent- Wicklung angepaßt werden. Vom Klassen- kampf im alten Sinne ist nicht mehr die Rede. Es geht der SpD jetzt vor allem darum, Machtzusammenballungen, besonders auf wirtschaftlichem Gebiet, durch öffent- liche Kontrolle zu beseitigen oder zu verhin- dern. Jeder Staatsbürger soll gleiches Recht auf Bildung, Gesundheitsfürsorge und Eigen- tum erhalten. Das letzte Programm der SPD stammt aus dem Jahre 1925. Nach dem Kriege wurde 1952 das Dortmunder Aktionsprogramm be- schlossen, das 1954 in Berlin ergänzt wurde. Auf der Grundlage des neuen Grund- Satzprogramms will die SPD für die Bun- destagsneuwahl im Jahre 1961 ein Kurzpro- Unzufriedenheit im Europa- Parlament Vorwurf der„Spitzfindigkeit“ gegenüber den Ministern Bonn.(dpa) Im Europäischen Parlament der Sechser-Gemeinschaft herrscht Unzufrie- denheit über die Haltung der für die Inte- grationsfragen zuständigen nationalen Mini- ster. In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des Politischen Ausschusses werden den Ministerräten der drei Gemeinschaften EWG, Euratom und Montanunion zum Teil massive Vorwürfe gemacht. Dabei wird u. a. von„Spitzfindigkeit“ und übertriebenem Formalismus“ der Minister gesprochen. Der von dem Holländer Charles Janssens ver- faßte Bericht gipfelt in der Forderung nach einer stärkeren Berücksichtigung der parla- mentarischen Belange durch die Ministerräte. Die kritischen Thesen des Ausschusses, die in der zweiten Novemberhälfte vom Straß- burger Parlament diskutiert werden, lassen sich in drei Punkte zusammenfassen: 1. Die Minister lehnten es ab, an den Aus- schußsitzungen teilzunehmen. Sie engten die Bereiche, die Gegenstand ihrer Aussprachen mit dem Parlament sein können in„strenge und zum Teil ungerechtfertigte Grenzen ein“. 2. Die in den Räten vereinigten Minister sind stets dem Europäischen Parlament gegenüber verantwortlich, gleichgültig, ob sie Als Rat einer Gemeinschaft tagen oder als Vertreter der sechs Regierungen zusammen- treten und 770 a 3. Es Wäre vom politischen Standpunkt aus bedauerlich, Wenn die Minister parlamentari- schen Anfragen dadurch ausweichen,„indem sie sich hinter diese spitzfindige Unterschei- dung und diesen übertriebenen Formalismus verschanzen“. Der Ausschuß spricht die Hoffnung aus, daß die Minister künftig„die zuweilen Willkürliche Unterscheidung zwi- schen der Zuständigkeit der Räte und der- jenigen der Regierungen nicht mehr treffen Werden“. Ferner wird der Vorbehalt der Räte ange- griffen, daß sich schriftliche und mündliche Anfragen im Europäischen Parlament nur 0 auf solche Gebiete erstrecken, auf denen die Räte bereits Beschlüsse gefaßt haben. Damit wird die Rolle des Parlaments beträchtlich geschmälert.“ Offenbar gingen die Räte von der These aus:„Ohne Beschluß keine Frage und auf alle Fälle keine Antwort“... Nach Auffassung des Ausschusses gibt es keine Vertragsbestimmungen, wonach Bera- tungen und Abstimmungen der Räte unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfinden müßten. Ferner müßten die Räte das Parla- ment über alle Vorschläge konsultieren, die die Exekutivorgane der Gemeinschaften den Ministern unterbreitet haben.„Auch hier Wäre es wünschenswert“, heißt es in dem Be- richt,„daß sich die Räte nicht allzusehr auf den Buchstaben des Vertrages versteifen“. gramm erarbeiten, das erst im nächsten Jahr veröffentlicht werden und die Nahziele der Partei im nächsten Bundestag schlagwort- artig darstellen soll. Die Beratung über das Grundsatzpro- gramm ist der einzige Tagesordnungspunkt des bevorstèehenden außerordentlichen Par- teitages. Die Neuwahlen zum Vorstand und den anderen Führungsgremien der Partei erfolgen erst auf dem nächstjährigen ordent- lichen Parteitag. Der Sonderkongreß wird am Freitagmor- gen mit einem Referat des Parteivorsitzen- den Erich Ollenhauer éröffnet. Er wird in seiner Rede vor allem den vom Vorstand vorgelegten Entwurf des Programms erläu- tern. Dann folgt die Diskussion und dabei auch die Beschlußfassung über die zahl- reichen Aenderungsanträge aus den Unter- Sliederungen der SpD Am Sonntagnachmit- tag soll der Parteitag mit der Annahme des neuen Programms beendet werden. In SPD- Kreisen wird mit lebhaften Debatten zu einer ganzen Reihe von Programmpunkten gerechnet. Der erste Entwurf des Programms wurde schon auf dem ordentlichen Stuttgar- ter Parteitag im Mai vorigen Jahres erörtert. Er wurde damals noch nicht verabschiedet, Weil er vielen Delegierten zu schwerfällig und nicht klar genug erschien. In der Zwi- schenzeit wurde der Entwurf in nahezu allen Parteigremien eingehend diskutiert. Das Resultat waren bisher 258 Anderungsanträge. Einige Ortsvereine haben sich sogar die Mühe gemacht, einen vollständigen éigenen Programmentwurf auszuarbeiten. Sie wollen beantragen, diese Vorschläge zur Grundlage der Diskussion zu machen. Andere wünschen, daß überhaupt kein neues Programm be- schlossen wird. In Führungskreisen der SPD gilt jedoch als sicher, daß die 340 Delegierten des außerordentlichen Parteitages diese An- träge ablehnen und daß es bei dem Entwurf des Vorstandes als Diskussionsgrundlage bleibt. Politische Reisesaison beginnt Große Ereignisse auf der weltpolitischen Bühne stehen bevor Hamburg.(dpa) Die Hauptstädte der West- mächte sind in den kommenden Wochen Schauplatz wichtiger politischer Einzel- besprechungen und Konferenzen, die die Westliche Gipfelkonferenz in Paris vorberei- ten sollen. Das Treffen der führenden Politi- ker der westlichen Welt bildet wiederum die Vorstufe zu der großen west- östlichen Gipfelkonferenz zwischen Präsident Eisen- hower, Premierminister Macmillan, Staats- Präsident de Gaulle und Ministerpräsident Chrustschow. Der vorläufige Terminkalender für diese wichtigen Begegnungen sieht wie folgt aus: 1112. November, Paris: Besuch Selwyn Lloyds. 16.20. November, Washing- ton: NATO- Parlamentarierkonferenz. 17. bis 19. November, London: Besuch Adenau- ers. 30. 11.3. Dezember, Paris: WEU-Parla- mentssitzung. 1.2. Dezember, Paris: Besuch Adenauers. 1.3. Dezember, London: Besuch Segnis und Pellas. 3. Dezember: Eisenhower beginnt Iö5tägige Weltreise: 4.6. Dezember: Rom. 6. Dezember: Vatikan, 6. J. Dezember: Ankara. 7.9. Dezember:: Karatschi. 9. De- zember: Kabul. 10 13. Dezember: Neu Delhi. 14. Dezember: Teheran, 1415. De- zember: Athen. 1518. Dezember: Fahrt Eisenhowers von Athen nach Toulon auf dem Kreuzer„Des Moines“. 15.17. Dezember, Paris: NATO-Ratssitzung. 19.21. Dezem- ber, Paris: westliche Gipfelkonferenz, an- schliegend voraussichtlich Konferenz der NATO- Außenminister. 22. Dezember: Ruck- flug Eisenhowers mit Zwischenlandung in Rabat. Vom 15.— 20, Januar 1960 fährt der italienische Staatspräsident Gronchi voraus- sichtlich nach Moskau. Chrustschows angekündigter Besuch in Paris wird am 15. März 1960 erfolgen. Die Ost- West-Gipfelkonferenz wird aller Vor- aussicht nach noch nicht in den ersten Mona- ten des kommenden Jahres stattfinden. Bayerns„Zweite Kammer“ ist nicht überall beliebt Finanzminister Rudolf Eberhard bescheinigte dem Senat seine Entbehrlichkeit Von unserem Korrespondenter Gerd Schmitt München. Der bayerische Senat ist ein Kuriosum: er ist die einzige zweite Kam- mer“, die in der Verfassung eines Bundes- landes vorgesehen ist. Er soll ein Abbild der ständischen Gliederung des bayerischen Vol kes sein und so sind die Senatoren meist von berufsständischen Organisationen entsandt. Ihre Aufgabe ist die sachliche und fachliche Beratung von Landtag und Regierung. Diese Sonderstellung setzt den Senat aller- dings auch immer wieder heftigen Angriffen aus, Solange er Regierung und Landtag zu- Stimmt, vielleicht sogar noch einige gute Gründe kür ein Gesetz hinzufügt, herrscht eitel Freude und Uebereinstimmung zwischen Abgeordneten und Senatoren. Wenn der Senat allerdings, was nicht selten vorkommt, dem Landtag einen parteipolitischen Schild- bürgerstreich bescheinigt, mehren sich die Stimmen, die nicht einsehen, warum ausge- rechnet unter allen Länderparlamenten das bayerische unter einem lästigen Aufpasser zu leiden haben solle. Unlängst hatte sich nun der bayerische Finanzminister Rudolf Eberhard heftig mit dem Senat angelegt und ihm mit rauhen Worten seine Entbehrlichkeit bescheinigt. Dabei hätte eigentlich der Senat mehr Grund gehabt, dem Minister zu zürnen: Im Senat redete man sich nämlich die Köpfe heiß über den Regierungsentwurf zur Aenderung des Kommunalwahlrechts. Besonders zwei Punkte, nämlich die Aberkennung des pas- siven Wahlrechts für die öffentlichen Be- diensteten und die Verlängerung der Amts- dauer der Bürgermeister und Landräte von sechs auf acht Jahre, waren heftig umstritten. Zur leichen Zeit verkündete aber Finanz- minister Eberhard dem Aeltestenrat des Landtags, die Regierung wolle diese beiden Punkte fallen lassen. Die Senatoren, die sich nach langer Beratung dazu durchgerungen hatten, diese beiden Punkte zu billigen, muß- ten sich reclit durnm vorkommen, als sie nach der Sitzung von der Sinnesänderung der Regierung erfuhren, Senatspräsident Singer meinte, der Senat häte seine Beratungen sofort abgebrochen, wenn es Eberhard für nötig befunden hätte, ihn davon zu benach- richtigen. 5 5 Eberhard nun seinerseits meinte, der Senat sei nur um ein Gutachten gebeten worden Und es sei allein Sache der Regierung, zu ent- scheiden, was sie mit diesem Gutachlen an- fangen wolle. Der Senat sei„völlig schief Se wickelt“, wenn er sich einbilde, daß er irgendein Einspruchsrecht habe. Er mische Sic überhaupt in Sachen, die ihn nichts an- Singen. Die Stellung des Landtags als des einzigen Politischen Gremiums des Landes müsse einmal wieder ganz klar herausgestellt werden. Der Senat sprach sofort von einer„Schwe- ren Verunglimpfung“ durch den Finanz- minister und stellvertretenden Minister- Präsidenten.„Es wäre schlechterdings un- Verständlich, wollte man dem in der bayeri- schen Verfassung verankerten Senat den Charakter eines politischen Organs des bayerischen Staats bestreiten“, heißt es in der Rüge für Eberhard. Die bayerische Staatsregierung würde verfassungswidrig handeln, wenn sie die Obliegenheiten des Senats in der Weise beschneiden Würde,„wie es dem Herrn stellvertretenden Minister- Präsidenten vorzuschweben scheint“. Politische Kreise in München sind nun der Ansicht, daß Eberhard nicht gut daran getan habe, gerade jetzt einen Streit mit dem Senat vom Zaun zu brechen. Es ist in München ein offenes Geheimnis, daß Ministerpräsident Seidel doch schwerer erkrankt ist, als man zuerst dachte. Wenn er seine Amtsgeschäfte nicht fortführen könnte, rechnet sich Eber⸗ hard gute Chancen aus, sein Nachfolger zu Werden, Daß er nun kurz vorher einftußg⸗ reiche Leute verärgert, war nicht eben diplomatisch. 5 — Außenminister Castiella in Bonn Zu einem Staatsbesuch traf am Bonn. Dienst spanische Außenminister Fer- mando Maria Castiella in der Bundesrepublik ein. Er erwidert damit den Besuch Bundes- augenministers von Brentano im April 1959 in Madrid. Nach Empfängen bei Bundes- augenminister von Brentano und Bundes- Wirtschaftsminister Erhard besuchte Castiella den Bundesschatzminister Dr. Lindrath, der in seiner Eigenschaft als Präsident des „Komitees zur Verteidigung der christlichen Kultur“ in der kommenden Woche Madrid besuchen wird. Auch Erhard erhielt von Ca- stiella eine Einladung nach Spanien, die er voraussichtlich im nächsten Jahr befolgen Wird. In Bonn verlautet, daß die Gespräche in erster Linie das wirtschaftliche und kultu- relle Verhältnis Spanien Bundesrepublik betrafen. Auch ein möglicher Eintritt Spa- niens in die EWG kam zur Sprache. Von deutscher Seite wurde wiederum der Eintritt Spaniens in die NATO befürwortet. Es wurde vereinbart, daß im nächsten Jahr deutsch- spanische Verhandlungen über einen neuen 1 Handelsvertrag aufgenommen werden sollen. Gegenstoß Kilbs Bonn.(scho-Eigener Bericht) Im Düssel- dorfer Justiz ministerium wurde am Diens- tag darüber beraten, ob es eine Beschwerde der Bonner Staatsanwaltschaft in der Ent- scheidung der Siebten Strafkammer über die Einstellung des Verfahrens gegen den ehemaligen persönlichen Referenten des Bundeskanzlers, Ministerialrat Kilb, und die Mercedes-Benz- Direktoren Koennecke und Stälin beim Oberlandesgericht in Köln geben Wird. Dort sollen sich die Leiter der zustän- digen Strafverfolgungsbehörden getroffen und diesen Fall noch einmal gründlich er- örtert haben. In unterrichteten Kreisen zweifelt man nicht daran, daß der Bonner Oberstaatsanwalt gegen die Entscheidung der Siebten Strafkammer Beschwerde ein- legen wird. Inzwischen ist aber auch eine Beschwerde von anderer Seite gekommen. Ministerſalrat Kilb hat seinen Hamburger Verteidiger beauftragt, Dienstaufsichtsbe- schwerde gegen den Bonner Haftrichter Amtsgerichtsrat Böckling einzuleiten. Böck ling wird vorgehalten, er habe den Haft- befehl für Kilb ohne genaue Prüfung der Akten erlassen. 5 Todesurteil über Erich Koch bleibt Warschau.(dpa) Der Oberste Gerichts- hof in Warschau hat das Revisionsgesuch des wegen Krieges verbrechen zum Tode ver- Urteilten ehemaligen Gauleiters von Ost- Preußen, Erich Koch, am Dienstag abgelehnt. Das Todesurteil bleibt somit bestehen. Die Entscheidung des Obersten Gerichts wird jetzt automatisch dem polnischen Staatsrat zur letzten Ueberprüfung zugeleitet. Gleich- zeitig wollen Kochs Verteidiger dem Staats- rat ein Gnadengesuch für ihren Mandanten einreichen. Abgesehen von der Entscheidung des Staatsrats hat Koch nur noch eine Chance, dem Galgen zu entgehen. Es ist eine Bestimmung im polnischen Strafgesetz, der- zufolge schwerkranke Häftlinge nicht hin- gerichtet werden dürfen. E e e Neue Tarife in der Chemie-Industrie Ludwigshafen.(Irs) Zu den der Indu- striegewerkschaft Chemie, Papier, Keramik und dem Landesverband Chemische Industrie Rheinland-Pfalz sind in Ludwigshafen für rund 18 500 Angestellte der Chemischen In- dustrie des Landes ein neuer Bezirkstarif⸗ vertrag und ein neuer Gehaltstarifvertrag abgeschlossen worden, Nach einer Mitteilung des Landesbezirksleiters der Gewerkschaft erhöhen sich die Eckgehälter für das Tarif- gebiet Pfalz um monatlich 36 auf 544 Mark. Vom 1. Oktober nächsten Jahres an gilt für die Angestellten der Chemischen Industrie in Rheinland-Pfalz ein einheitliches Eck- gehalt von 544 Mark. Für die kaufmänni- schen Angestellten der Gruppe K 3 erhöht sich das bisherige Gehaltsgruppenverhält- nis zum Eckgehalt von 100 auf 105 Prozent. Vom 1. Oktober 1960 an gilt darüber hinaus für alle Angestellten der Chemischen Indu- strie eine einheitliche Sozialzulagenregelung. Danach betragen die Familienzulagen 20. Mark und die Kinderzulagen zehn Mark monatlich. Mehr Rechte für Ruanda-Urundi ö Brüssel.(AP) Der belgische Kolonial- minister August de Schrijver hat dem Parla- ment am Dienstag Pläne vorgelegt, die die Unabhängigkeit der in den letzten Tagen er- neut durch Unruhen erschütterten zentral- afrikanischen belgischen Treuhandgebiete Ruanda-Urundi vorbereiten sollen. Nach den Plänen des Ministers sollen im ersten Halb- jahr 1960 Gemeinderatswahlen stattfinden. Die Gemeinderäte sollen dann in der zweiten Jahreshälfte einen parlamentarischen Kon- sultativrat wählen. De Schrijqver betonte, Belgien sei selbstverständlich nicht in der Lage, den Territorien Unabhängigkeit zu garantieren oder zu gewähren. Ohne Ent- scheidung des UNO-Treuhänderrates und der UNO- Vollversammlung könnten weder Belgien noch die Bewohner von Ruanda- Urundi das Mandat der FTreuhänderschaft abschaffen. N 5 Macmillan: Früher Termin London.(AP) Premierminister Macmillan hat sich am Dienstag vor dem Unterhaus er- neut nachdrücklich für einen„frühen Per- min“ für das Ost-West- Gipfeltreffen aus- gesprochen. Macmillan betonte, er hoffe, daß es zur Festsetzung eines frühen Zeitpunktes kür die Konferenz komme, weil es bedeutsam sei, den für Maßnahmen zugunsten eines ost-westlichen Uebereinkommens günstigen Augenblick zu nutzen. Bis zu einem gewissen Ausmaß müsse man ganz besonders sorg- kältig die Ansicht von Ministerpräsident Obrustschow in Erwägung ziehen, sagte der britische Regierungschef. Der Besuch, den Chrustschow in Paris mache, könne sich wo- möglich als nützlich für die endgültige Fest- legung des Gipfeltreffens erweisen.— Mac- millan hielt auf eine Frage daran fest, daß eine freigewählte Regierung in einem wie- dervereinigten Deutschland die Freiheit der Wahl in ihrer eigenen Bündnispolitik haben miisse. Staatspräsident Gronchi wird seinen ge- planten Staatsbesuch in Moskau voraussicht⸗ lich am 7. oder 8. Januar antreten und neun oder zehn Tage in der Sowjetunion bleiben. Außenminister Pella wird Gronchi begleiten. mit hau. kür Ein- schl. lege Men rau Gar fahr sehe 60 N dari Wäs, zung Mit bez! . dent Zu s nocł ten den nun Schi. Recl des Dies mili vers Mäc lisck eto nen wie der ich, cu und Dag: brac WOoH war sagte sie e nabe Fing und Hert ten ich 1 und bem mort die Sie 7 der „ Hut- Wühn Luch eine: „Sch Lade auch Und müt, H am Fer- publik indes- 1 1959 indes- indes- stiella h, der t des lichen Ladrid n Ca- die er folgen bräche kultu- dublik Spa Von intritt wurde utsch⸗ neuen sollen. üssel⸗ Diens- werde Ent- Über den des ad die und geben Astän- roffen m er- reisen onner idung ein- eine nmen. burger atsbe- ichter Böck- Haft- 8g der sibt ichts- h des ver- Ost- lehnt. l. Die wird atsrat leich- (aats- anten idung eine t eine der- hin- trie Indu- amik strie für 1 In- barif- trag Hung chaft arif- Mark. t kür i8trie Eck- inni- höht hält⸗ zent. maus ndu- lung. 20.— Mark 1 nial- arla- die 1 er- tral- biete den alb- den. ꝛiten Con- onte, der „ l Ent- und eder da- Haft lan er- Fer- aus- daß Kk tes gam ines igen ssen g- lent der den Wo- est- lac- daß vie- der ben g= t- eun ben. ten. Nr. 261/ Mittwoch, 11. November 1959 8 Was kostet eine Frau! Das Finanzamt schätzt die Der Mensch des Atomzeitalters scheint in Gefühlsdingen sachlicher zu sein als seine Vorfahren. Wenn man heute mit Junggesel- len spricht und sie fragt, warum sie den Sprung in die Ehe noch nicht gewagt haben, 50 hört man nicht selten die nüchterne Ant- wort, daß sie sich eine Frau nicht leisten könnten. Wieviel eine Frau kostet, wird in den verschiedenen Gegenden unseres Erdballs recht unterschiedlich beantwortet. Während bei uns in Europa die Frauen selbstver- ständlich keinen Preis haben, vermag ein Stammesangehöriger im Innern Afrikas oder ein Nomade im Orient ziemlich genau den Wert einer Frau zu bestimmen. Je nach- dem, ob sie hübsch oder häßlich, dick oder dünn, jung oder älter ist, können die„An- schaffungskosten“ zwischen drei und drei- hundert Schafen oder zwei bis zwanzig Ka- melen liegen. Es kommt ganz auf die per- sönlichen Wünsche an. Die Preise scheinen allerdings auch dortzulande angezogen zu haben. Wie vor kurzem zu lesen war, be- klagten sich die jungen Männer eines west- afrikanischen Stammes bitter darüber, daß sie bei den steigenden Forderungen der Eltern heiratsfähiger Mädchen kaum noch eine Frau bezahlen könnten. Womit sie— wenn auch anders gesehen— einer Mei- nung mit manchem Junggesellen bei uns wären. Die Frage bekommt jedoch ein anderes Gesicht, will man wissen, wieviel ein Mann für den Lebensunterhalt seiner Frau rechnen muß. Viele werden nicht ganz zu Unrecht einwenden, daß sich das gar nicht genau be- stimmen ließe. Andere werden sagen, es sei überhaupt unmoralisch, eine solche Frage zu stellen. Immerhin gibt es eine amtliche Stelle, die sich seit jeher mit diesem Problem be- schäftigt hat: das Finanzamt. Hier kann je- der genau erfahren oder auch an Hand der Steuertabellen selbst daheim ablesen, wie eine Ehefrau— steuerlich gesehen— ein- geschätzt wird. Ein junger Mann mit einem verhältnis- mäßig bescheidenen Einkommen von 300 Mark im Monat muß nach den zur Zeit gel- Ehefrau steuerlich ein/ Der Gesetzgeber stellt die Rechnung auf tenden Steuergesetzen als Lediger zwölf Mark Lohnsteuer zahlen. Würde dieser junge Mann nun heiraten und seine Frau nicht mitarbeiten, so brauchte er überhaupt keine Steuern zu zahlen. Das würde auch bei kleineren Lohnerhöhungen so bleiben. Erst bei einem Gehalt von 385 Mark ver- langt Vater Staat für die Frau eine Mark Steuer. Als Lediger hätte unser junger Mann jetzt schon 29 Mark an das Finanzamt ab- zuliefern. Dieses Steuergeschenk von 28 Mark für den Unterhalt seiner Frau bleibt ihm auch ziemlich genau bis zu einem Ge- halt von 787,50 Mark erhalten. In seiner nun immerhin schon gehobenen Stellung billigt man ihm für die ja auch gestiegenen An- sprüche jetzt 30 Mark Steuererlaß zu. Als Junggeselle müßte er bereits 111 Mark Lohn- steuer zahlen, während man von ihm als Ehemann nur 81 Mark fordert. Aber erst bei einem Monatsgehalt von 1032,50 Mark ist der Steuergewinn für den„Besitz“ einer Frau auf 50 Mark angewachsen, und wer hundert Mark dafür verbuchen möchte, der muß schon über das stattliche Einkommen von 1592,50 Mark verfügen. Aber kann man bei den heutigen Preisen mit hundert Mark große Sprünge machen? Wohl kaum. Viel weniger läßt sich mit dem halben Betrag eine Frau ernähren und klei- den. Doch der Gesetzgeber hat in seine Rech- nung noch andere Posten einbezogen. Er sagte sich: ein Junggeselle braucht, wenn er in seinen eigenen vier Wänden wohnt, zu- mindest eine Reinemachefrau, er muß seine Wäsche weggeben und ab und zu auch etwas nähen lassen. Ein Junggeselle ist außerdem — sieht man von den üblichen selbstzube- reiteten Bratkartoffeln und Rühreiern ab fast ständig auf Restaurantessen angewie- sen, das auch nicht immer gerade billig ist. Nimmt der Mann eine gehobene Stellung ein, so kommt er meist nicht um eine Haushäl- terin herum, ohne dadurch etwa auf die Putzfrau verzichten zu können. Wenn man all diese Ausgaben zusam- menzieht und bedenkt, daß die Angetraute alle Arbeiten sozusagen umsonst verrichtet, dann sind die Junggesellen eher zu be- dauern. Der Ehemann bekommt dafür, daß er eine Frau hat, die ihm nicht kündigen kann oder nach dem Essen die Rechnung präsentiert, sogar noch eine Steuerermäßi- gung! Der„Sprung in die Ehe“ dürfte also in finanzieller Hinsicht durchaus zu empfehlen sein, ganz abgesehen davon, daß das Leben zu zweit auch sonst noch Annehmlichkeiten bieten soll. Es wird ja sogar behauptet, daß mit der Frau erst die„bessere Hälfte“ ins Haus komme. 5 Claus Wernicke Drei Frauen im britischen Kabinett Der Premier gab ihnen eine Chance/ Stenographin kam ins Ministerium Der erste und bisher einzige weibliche Staatssekretär der Bundesrepublik, Dr. Ga- riele Wülker vom Familien ministerium mußte kürzlich aus Gesundheitsrücksichten seinen Posten niederlegen. Nicht nur alle Frauen verbände, sondern auch viele Männer befürworten, daß dieser Posten wieder mit einer Frau beset-t wird. Der britische Premierminister Macmillen, der nach seinem Wahlsieg die neue Regie- rungsliste vorlegte, hat dagegen den Frauen eine grohe Chances gegeben: Er berief ins- Kurz notiert aus aller Welt Noch in diesem Jahr soll in Hamburg mit dem Bau eines vierzehnstöckigen Hoch- hauses begonnen werden, das als Wohnheim für rund 500 Studenten gedacht ist. Es wird Ein- und Zweibettzimmer enthalten, abge- schlossene Klein wohnungen mit Kochge- legenheit für verheiratete Studenten, eine Mensa, einen Vortragssaal, einen Musik- raum, Gemeinschafts- und Klubräume. Auch Garagen, die durch eine unterirdische Zu- fahrt erreicht werden können, sind vorge- sehen. Die Mietkosten werden sich auf etwa 60 Mark im Monat für eine Person belaufen, darin sind eingeschlossen Möbelmiete, Bett- wäsche, Warmwasser, Lichtstrom und Hei- zung und eine Reihe zusätzlicher Leistungen. Mit diesem Neubau, der in etwa einem Jahr bezugsfertig sein soll, wird sich die Zahl der in Hamburg vorhandenen Plätze in Stu- dentenwohnheimen nahezu verdoppeln. Da- zu sollen im Laufe der nächsten drei Jahre noch weitere rund 1 000 Plätze kommen. 0 Große Betriebe mit Zweigstellen behal- ten sich häufig vertraglich das Recht vor, den Arbeitnehmer zu versetzen. Hierzu hat nun das Bundesarbeitsgericht kürzlich ent- schieden, daß auch ein Arbeitnehmer das Recht auf Versetzung hat, wenn gewichtige Gründe vorliegen und nicht die Interessen des Arbeitgebers höher zu bewerten sind. Diese Entscheidung könnte für Arbeitneh- merinnen von Wichtigkeit sein, die aus fa- miliären Gründen an einen anderen Ort versetzt werden möchten. *. Im Oktober ist die dritte Gruppe junger Mädchen mit Fahrunterstützung der austra- lischen Regierung nach Australien ausge- Der neue Hut Auf dem Ladentisch standen Nelken, Ihre etwas müden Köpfe lagen in stützenden, grü- nen Drahtschlingen. Die Verkduferin sah aus wie Zarah Leander. Ich dachte an den„Wind, der ihr ein Lied erzählt“. Und daran dachte ich, daß ich damals Unterprimaner war. Wir wollten einen Hut, einen Damenhut, kaufen. Dagmar, die Nicht- mehr-Teenagerin, und ick. Die Leander läckelte und schaute sick Dagmars Frisur(Mop bei Gegenwind) an. Sie brachte eine„Création in süßem Lila“. Wie wohl saures Lila aussehen mag? Die Création war aus verrümpeltem Samt.„Sehr schichs, gagte die Leander, und ich merkte daran, wie sie es aussprach, daß sie es„chic“ geschrieben haben wollte. Chic ist viel schicher als schick. Die Leander ergriff die Création mit den Fingerspitzen wie einen zu heißen Suppenteller und setzte ihn Dagmar auf. Es war ihr erster Herbsthut. Dagmar łhniſf ein Auge zu. Das hat- ten wir verabredet. Ich sagte:„Ich weiß nickt ich finde ihn zu brav.. Die Leander stutzts und hob eine ihrer schwarzgefärbten Brauen. Sie brachte eine Art Turban.„In Signalrot“, bemerkte sie.„Haben Sie nicht etwas in Caput mortuumꝭ, fragte ich. Sie wischte lässig über die Glasplatte:„Momentan nicht«, antwortete sie und versetzte uns einen Tiefschlag:„Es ist der erste Hut der jungen Dame?“„Jab, gab ich zu,„wissen Sie, die Komteß ist eigentlich kein Hut- Typ.“ Dagmar stand vor dem Spiegel und genoß. Geht es uns wieder gut, dachte ich. Wir wühlen in Spitze und Pelz, in Agraffen und Luchsverbrämungen. Wir ließen uns schließlich einen besonde s scheußlichen Hut zurücklegen. „Schade“, bedauerte Dagmar nachher,„in den Laden dürfen wir nun nie wieder.“ Ich fand es auch schade. Es war alles so gehoben dort. Und Ausdrüche hatte die falsche Leander! Wir kauften dann der Dagmar eine Bas ſcen- mütze und ein halbes Pfund Rumfpugeln. wandert. Damit sind seit Juni 188 Mädchen im Durehschnittsalter von 23 Jahren dem Aufruf der dortigen Einwanderungsmini- sters gefolgt. Die Mädchen werden drüben sofort in Arbeit vermittelt und, falls sie keine Verwandten in Australien haben, in Regierungsunterkünften untergebracht. Zu der Flugpassage werden für dieses Projekt hohe Zuschüsse gegeben, so daß die selbst zu tragenden Passagekosten nur 162 DM betragen. * Im Zuge der Verkehrserziehung der Kin- der tat die Schweiz über den Verkehrs- unterricht in den Schulen und den Schüler- Lotsendienst hinaus noch einen weiteren Schritt. Der Accs(Automobil-Club der Schweiz) und ein bedeutendes Schweizer Industriewerk gaben gemeinsam ein Bild- Werk heraus, das den Titel trägt:„Die Straße lebt“. Das Buch führt die Kinder in leicht verständlicher Art in alles ein, worauf im Straßenverkehr zu achten ist. Ueber 200 teils farbige Bilder lockern den Text auf. 7* Die höchste Lebenserwartung haben die Frauen Islands. Sie können im Alter von 70 Jahren damit rechnen, daß sie noch 12,5 Jahre leben werden. e Nicht wie sonst: staunend in Regen und Nebel sieht man die ersten Modelle des nächsten Frühlings, sondern diesmal völlig gelassen und als etwas ganz Normales— nach diesem langen Sonnensommer und dem langen, heiteren Herbst. Ein graues Pepita- kostüm mit duftigem Maiglöckchenstrauß sieht man als die größte Selbstverständlich- keit an, so als werde man schon nächste Woche damit spazierengehen, und als werde der Winter diesmal vielleicht ausfallen. In Berlin zeigten die Modellfirmen Staebe- Seger, Uli Richter, Gehringer& Glupp, Lauer-Böhlendorff, Schwichtenberg, Lindenstedt& Brettschneider und Heinz Oestergaard(und andere mehr), was die modeschöpferische Konfektion als neue Mode vorstellt. Die Notizen lassen sich leicht in ein kleines Alphabet von Tips zusam- menfassen, die vorausschauenden Gardero- benplänen dienen mögen: gesamt drei weibliche Mitglieder in sein Ka- binett. Edith Pitt wurde Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Margaret Hornsby- Smith im Ministerium für Altersversorgung und Versicherung, während die 41 Jahre alte Mervyn Pike stellvertretender Postminister wurde. Mervyn Pike ist bisher im politischen und öfkentlichen Leben wenig hervorgetreten, aber die Namen der beiden anderen Frauen haben schon seit Jahren einen guten Klang. Die 1906 geborne Edith Maud Pitt ist be- reits seit Juli 1953 Mitglied des britischen Unterhauses. Vorher war sie viele Jahre lang Stadtrat in ihrer Heimatstadt Birmingham; dort errang sie auch im Jahre 1953 den Wahlsieg, der ihr den Einzug ins Unterhaus ermöglichte. Seit Dezember war sie Staats- sekretär im Ministerium für Altersversor- gung und Versicherung, also die Vorgängerin von Mrs. Hornsby-Smith. Die„Hobbies“ von Edith Pitt sind bezeichnenderweise Politik und Sozialarbeit. Außerdem aber auch und das wird ihr die nötige Entspannung brin- gen— Gartenarbeit. ö Die bekannteste der drei Frauen im bri- tischen Kabinett ist Margaret Patricia Hornsby-Smith. Die heute 45 Jahre alte, rot- haarige Frau erlebte den Höhepunkt ihrer politischen Karriere im Jahre 1951, als Win- ston Churchill ihr den Posten des Erzie- hungsministers übertrug. Pat Hornsby- Smith begann ihre Laufbahn als Steno- graphin. Im zweiten Weltkrieg war sie Pri- vatsekretärin des Ministers für wirtschaft- liche Kriegführung. Schon als Siebzehnjäh- rige war sie als jungkonservative Rednerin hervorgetreten, aber erst im Jahre 1946 mit 32 Jahren, gelang es ihr, in den Vordergrund zu kommen. In den vergangenen Jahren be- kleidete Mrs. Hornsby-Smith das Amt des Unterstaatssekretärs im Innenministerium, ein Posten, den mit ihr auch zum ersten Male eine Frau innehatte. Margarethe Voſ Friihjahrsmode von& bis 50 In Berlin zeigten die Modellfirmen schon Pepita-RKostüme mit Maiglöckchenstraufz Abendkleider: Seidenimprimès, Chiffon, Shantung und Honan werden in zuweilen strengen, geraden Linien verarbeitet. Farbe und Duftigkeit liegen im Stoff. Länge: knö- chellang. Blusenlinie: Blusige Oberteile der Klei- der, Blousonrücken sind typisch. Auch die Klassische Seidenbluse zum Kostüm kommt wieder zu Ehren. Chiffon als Stoff für Cocktailkleider, vor allem für hauchdünne Ueberkleider, farbig bedruckt im selben Dessin des seidenen „eigentlichen“ Kleides. Drapierungen: im Rockteil, mahvoll, öf- ter vom Saun heraif in den Gürtel oder ein Schärpenteil gezogen. Einsätze scheinen in Mode zu kommen, aus weißem Pikee in marineblauen leichten Kostümen und des öfteren bei zweiteiligen Kleidern.. ö TENOEN ZEN DEN COMM NDEN MODE Fl E UE MAUS NVE 1 * KRAGEN STO 585 A schARPFN Treo. 5 schmal und dezent. Rockteile an Kleidern 5 sind bei duftigen Sommermodellen mit Stu- kfenvolants besetzt oder kuppelförmig weit. der in die Mode ein. liebt. 8 ber Mahlung werden nur neun Prozent aus- Unterkleider mit/ langen Obergewän- genutzt. 15 dern ergeben reizvolle Effekte. streng und 5 einfach am Tag, weich und fließend abends. Partykleider sind Perlen- und Pailletten stickereien. i Qualitäten sind das Material vieler Tages- kleider und Kostüme. oder riesige Wagenräder, die Aermel ergän- zende Handschuhe und Ansteckblumen. 2 Winter in Sicht: Fesche Hemdbluse aus Baumwolle. Für die Hausfrau notiert: Umzug ohne Schrecken Sorgfältiges Vorausplanen erleichtert den Einzug in die neue Wohnung bereitungen in Ruhe zu treffen. Sie macht sich zu diesem Zweck am besten einen ge- nauen Plan, nach dem sie arbeitet. Beson- deres Augenmerk sollte sie darauf verwen- den, daß alle Gegenstände geordnet und die zusammengehörigen immer nur in eine Kiste verpackt werden. Zudem ist es ratsam, das nötigste Geschirr für die ersten Tage ge- sondert in einen Koffer zu geben, damit es in der neuen Wohnung sofort greifbar i Das gleiche gilt für Toiletteartikel, Schlaf- anzüge und Schuhputzzeug. Auf diese Weis spart man viel Zeit und Mühe, und hat ohne Gejammer alles gleich zur Hand. Bei dem Verpacken von Glas- und P zellanwaren muß man darauf bedacht sei daß die Glaser und Geschirr entweder Sti für Stück einzeln gut in Zeitungspapi 0 in Holzwolle verpackt werden. Anderenfa! gibt es auf dem Transport allzuleicht Sch bei. Ein weiteres Problem sind oft die Koh- jen im Keller. Was soll mit ihnen gesch hen? Entweder bespricht man sich mit dem nachfolgenden Mieter— falls ein solcher bereits vorhanden ist—, daß dieser den Kohlenvorrat übernimmt, oder aber ma schafft sich von einem Kohlenhändler Sa in denen die Kohlen sicher transportiert werden können. 5 b Wer jedoch in der glücklichen Lage is es sich finanziell leisten zu können, der hat heutzutage mit dem Umzug keinerlei Arbeit mehr. Ein Anruf bei der Möbeltransport- firma genügt, und die Hausfrau ist aller Ar- beit enthoben. Jedes Transportunternehmen stellt Möbelpacker zur Verfügung. Sie über- nehmen das Verpacken von Büchern, N schirr, Einmachgut, Kohlen und Briketts, so- Wie das Abschlagen sämtlicher Möbel. In der neuen Wohnung wird dann von ihnen Nach langem Warten und vielen vergeb- lichen Gängen hat man nun doch noch eine Wohnung gefunden. Ein herrliches Gefühl! Vier eigene Wände, in denen man tun und lassen kann, was einem beliebt. Niemand wird mehr da sein, der einem vorschreibt, zu welcher Zeit man das Badezimmer benutzen darf und zu welcher nicht. 1 Alle wünschen sich den Tag des Umzugs herbei. Nur die Hausfrau sieht ihm mit etwas Herzklopfen entgegen. Mit Schrecken denkt sie an die viele Arbeit, an das Durch- einander und an ihre strapazierten Nerven. — Ganz so schlimm braucht es gar nicht zu werden. Wenn auch jeder Umzug gerade für die Frauen unendlich viel Arbeit mit sich bringt, so kann er doch mit etwas Ueber- legung und systematischem Vorgehen viel von seinem Schrecken verlieren. eee eee Da heute niemand mehr von heute auf morgen umzieht und das Umzugsdatum be- reits einige Wochen zuvor bekannt ist, kann es die Hausfrau ermöglichen, alle Vor- 3 e ee Fledermausärmel werden an allen Arten von Kleidern verwendet und beherrschen kast die Nachmittagsmode. Grau ist die große Modefarbe, vor allem für Kostüme und sportliche Tageskleider. Kombiniert mit Schwarz, aber auch mit leuchtenden Farben im modischen Zubehör oder mit Blumensträußchen. Hemdblusenkleider sind wieder— oder immer noch?— in Mode. Am liebsten aus duftigem, zartfarbigem Material. Italienisch inspirierte Farben und Des- sins in leuchtend bedruckten Stoffen. Weni⸗ ger Blumen, mehr Phantasiedessins. Kostüme: Das blusig geschnittene, ge- Sürtete Kostüm behauptet sich neben dem geraden, leicht geschweiften Kostüm mit der längeren Jacke. Länge: Der Saum schließt knapp über dem Knie ab.(Bleibt aber wie immer dem Selbstkritischen Geschmack überlassen.) Mäntel: Kuppelförmige Linie, mäßige Weite, oft kragenlos, aber mit breiter Kra- genstola zu tragen. Weiß, eierschalfarben. % Oder/ lang. 5 f Nahtführung: Schlicht und gerade bei der Tagesmode. Steppnähte zieren Passen oder angesetzte Aermelstufen. Oberteile der Kleider sind im Fleder- mausstil oder im Kimonoschnitt gehalten, mit großen Kragen versehen. stellt ihre eigenen Kisten zur Verfügung. Ebenfalls Schonbezüge für Polstermöbel, Decken zum Transport von Möbelstücke und Papiersäcke für Kohlen.. Man hat überdies die Möglichkeit, Wohnungseinrichtung auf dem Transport gegen Unfallschäden und Diebstahl ver- sichern zu lassen. MS . Der gute Cĩp Beim Knopfloch sind Fransen kein Schmuck. Ist der Stoff sehr weit eingerissen, kann man mit derselben Knopflochseide mit einfachen Rückstichen ein dichtes Oval stik- ken. Bei dicken Stoffen trennt man das Knopfloch auf und faßt es mit einem andern- J. 5 f a farbigen Stoff, mit dem man dann am besten N„tnx! 8 auch den Gürtel oder Kragen unterlegen Röcke passen zum/ langen Mantel, sind oder paspelieren kann, wieder ein. 35 Man hat ermittelt, daß die Güte einer Tasse Kaffee in hohem Maße von der Kör- nung beim Mahlprozeß abhängt. So gibt fei- ner Kaffee etwa 27 bis 36 Prozent seines Gewichtes an das Kaffee wasser ab. Bei gro- Schärpen ziehen nach vieler Jahren wie- Tunika-Effekt: bleibt noch beiläufig be- Aluminiumgeschirre werden durch Aus kochen mit Apfelschalen wieder hell. Ab- reiben mit einer Lösung von 30 Gramm rax und einem Teelöffel Salmiakgeist in einem Liter warmem Wasser hat die gleiche Wirkung. Soda aber macht Aluminium grau, und grober Sand oder grobe Stahlwolle zer- kratzen die weiche Metalloberfläche. 5 Verzierungen der Cocktail- und Garden- Wollstoffe und Wollcomposés in dünnen Zubehör sind kleine Chasseurhütchen Annemarie Lorenzen Wetterbericht heute Seit Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 11. November 1959/ Nr. 261 Entsetzungsschrei:„Hilfe, wir verbrennen“ I „Hilfe, wir verbrennen., gellte es gestern nachmittag durch das Keller- Gummilager der Firma„KARBE CO-“ (Karl Berger& Co, Packungen, Gummi und Asbest, Treibriemen, Transport- bänder und Keilriemen) in der Haydn- straße 7, wo urplötzlich— und aus bis- her unbekannten Gründen ein Brand ausgebrochen war. Um 15.43 Uhr er- folgte Feueralarm: Aber die Hilfe kam zu spät: Die 21jährige Lagerarbeiterin Christa Zielinski, Mutter zweier Kin- der, und der 19jährige Hilfsarbeiter Peter Schellenberger konnten sich in den plötzlich vorhandenen Qualmwol- ken nicht mehr orientieren und wurden erst am Abend gegen 19 Uhr hinter einem dreifach vergitterten Luftschacht — der zu einem benachbarten Hause führte— erstickt aufgefunden. Es war einer der schwersten Einsätze der Feuerwehr: Der Brandherd war un- zugänglich; es mußten Gerätewagen mit Preßlufthämmern, Schweißgeräten und „Heeres-Atmer“ über Funkspruch her- beigeordert werden. In dem mehrere Neubau- Wohnblöcke unterkellernden Gummilager der Firma „Berger& Co.“ waren Spenglermeister Karl Stix und dessen Sohn(bekannt vom TSV 46) beschäftigt. Sie sollten einen Entlüfter installieren, der einen neuen elektrischen Trockenofen mit Frischluft versorgen sollte. Karl Stix hörte plötzlich„ein Knistern“ und rief: „Raus. Sein Sohn, er selbst und einige Arbeiter der Firma Berger stürz- ten sofort zum Lagerausgang. Christa Zielinski und Peter Schellenberger wa- ren aber im äußersten Winkel des Kel- ler-Labyrinths beschäftigt. Ihrem Fluchtweg stand plötzlich ein Flam- men- und Qualm-Meer entgegen, Sie versuchten, in der entgegengesetzten Richtung zu entkommen, trafen aber Betriebsbrand kostete zwei Menschenleben Feuerwehr: Ein schwerer Einsatz/ Keller einen Meter unter Wasser gesetzt/ Gummilager vernichtet/ Viertelmillion Sachschaden Mit„Heeres-Atmern“ drangen gestern abend Feuerwehrmünner in das Kellerlager der technischen Gummi-Firma„Berger& Co“ in der Haydmstraße 7, ein. Vergeblich: Zwei junge Menschen. die von den Flammen überrascht worden Waren, erstickten in den undurchsichtigen Qualmwolken.— Unser Bild zeigt die Feuerwehrmänner bei ihrem schwierigen, fast lebensgefährlichen Einsatz.(Vergl. untenstehenden Bericht.) * Bild: Steiger dort auf ein dreifach vergitterters Fen- ster, das später die Feuerwehrmänner aufschweißten. Das Gummilager, das den Wohnblock Seckenheimer, Bach-, Wespin- und Haydnstraße fast völlig„unterwan- dert“, wurde von der Feuerwehr fast einen Meter unter Wasser gesetzt. Das Wasser konnte erst mit voller Kraft sprühen, als in die betonierten Decken und Wände des Kellers kopfgroße Lö- cher gemeißelt waren. Die Feuerwehr setzte auch Strom-Aggregate für ihre Scheinwerfer ein, rief Schweißgeräte herbei und beorderte unzählige Meter Entlüftungsrohre zum Brandherd. An das brennende Gummilager kamen die tapfer vorgehenden Männer aber erst heran, nachdem sie das dreifache Gitter zwischen der Waschküche Wespinstr. 8 leine„Miele Automatic 503“ steht hier für die Mieter bereit) aufgeschweißt hatten. Das war gegen 19 Uhr. Die bei- den Eingeschlossenen waren bereits er- stickt.. Für die benachbarten Häuser bestand lange Zeit große Gefahr: ein Heiz-Oelkessel— der schon über Ge- bühr erhitzt war— hätte explodieren können. Diese Gefahr konnte gebannt werden. Firmenmitinhaber Otto Berger be- Zzifferte den voraussichtlichen Sachscha- den in einer ersten vorsichtigen Schätzung auf rund 250 000 Mark. Der Bau und die Keller-Lageranlagen wur- den erst im vorigen Jahr bezogen. Gute Nahrung für das in Sekunden- schnelle um sich greifende Feuer waren Zweifellos Papp-Platten, die, nach einem neuzeitlichen Verfahren getränkt, das Vulkanisieren erleichtern sollen. Die Brandsachverständigen(Kriminalpolizei und Vertreter der Staatsanwaltschaft) nahmen inzwischen ihre Ermittlungen auf. Sto schon lange übliche 2 Es gibt Probleme— aber keine unüberwindlichen! 8 Nachbetrachtung zu einer Gemeinderatswahl Gestärktes liberales Bürgerschaftselement/ Schlüsse sollten aber nur im Interesse Mannheims gezogen werden Ein Kommunalwahlkampf ist vorüber, ist— wenn auch die Feinauszählung der Stimmzettel noch andauert— endgültig verklungen. Zumindest, was etliche erregte Worte betrifft, die im Verlaufe der Wahlschlacht gesprochen wurden. Das Mann- heimer Wahlergebnis wird zwar die Gemüter der Gemeindepolitiker noch heftig beschäftigen, aber erfreulicherweise oflegt dies nach alten Erfahrungen in sach- licher Atmosphäre zu geschehen. Gleichgültig, welche Schlüsse man aus dem Re- sultat zieht, gleichgültig, welche Entscheidungen die Taktiker der Parteien und der unabhängigen Gruppe fällen— es sollten nur Konsequenzen gezogen Werden, deren endgültige Auswirkungen zum Wohle der Stadt, zum Wohle Mannhein Dies ist unser aufrichtiger bürgerschaftlicher Wunsch, den wir mit Bedacht zu einem Zeitpunkt äußern, zu dem noch nicht feststeht, wie sich das endgültige Sitz- verhältnis im Gemeinderat gestalten wird. Interessant war natürlich, wie immer, der erste Niederschlag, den das Wahlresultat in der Nacht zum Montag in den Mannheimer Zeitungen fand. Die Journalisten sind dann gehetzt und haben kaum Zeit zu objektiver Analyse. Aber vielleicht offenbaren sich ge- rade deshalb in diesen ersten Aeußerungen grundsätzliche Standpunkte. Die sozialdemokratische„Az kommen- tierte am Montag„Der Gewinner heißt SPD“ und meinte:„Der Trend zur SPD hält an, die geschlossene Front ihrer Gegner konnte ihren steigenden Einfluß nicht verhindern. Läßt man das Panaschieren außer Betracht, so sind der SPD nach dem d' Hondschen Sy- stem zwölf Mandate sicher. Auch künf- tig wird die SPD das beherrschende Element im Gemeinderat sein.“ Die„Rhein- Neckar- Zeitung“(unabhän- Sig) hingegen überschrieb ihren ersten Wahl- kommentar mit der Schlagzeile:„Einziger Gewinner die Mannheimer Liste“ und meinte:„Es hat sich praktisch nichts geän- dert... nur die Mannheimer Liste holte erwartungsgemäß weiter auf; sie gewann runde 4000 Stimmen.“ Und weiter:„Selbst auf die Gefahr hin, vom späteren Endergeb- nis berichtigt zu werden.: Die bürger- liche Seite des Gemeinderates(CDU, ML, FDP) könnte den einen wichtigen Sitz zur Mehrheit erlangt haben. Das 25:23-Verhält- nis ist in Sichtweite gerückt.“ Der„Mannheimer Morgen“(unabhängig) hatte seinen Wahlkommentar überschrieben: „Gewinner— Mannheimer Liste und SPD.“ Es wurde lediglich sachlich dargestellt, war- um diese Ueberschrift gewählt wurde. Die unabhängige Liste hat 4539 Stimmzettel ge- wonnen Orozentualer Zuwachs 3,8 Prozent), die SPD 2132 Stimmzettel(prozentualer Zu- Wachs 1,7 Prozent). Hingegen blieben CDU und FDP(Zuwachs 0, 1 und 0,3 Pygzent) prak- tisch unverändert. Die„Allgemeine Zeitung“(AZ): hat sich einen Tag später ODienstag, 10. November), in einer zweiten Betrachtung zur Wahl von ihrer ersten Aeußerung zurückgezogen. Das Blatt schreibt:„ ergibt sich eindeutig, daß die SpD und die ML die Gewinner die- ses Wahlkampfes waren.“ Dann aber legt das Blatt hart los gegen die Mannheimer Liste, wärmt das Wahlkampkargument von den„Neulingen im Gemeinderat“ Auf, schreibt von einem Pyrrus-Sieg der ML. und beklagt lautstark, daß die Dezimierung der FDP„für das Mannheimer Bürgertum kein Ruhmesblatt“ sei.„Die Bevorzugung einer unpolitischen Liste, deren Streben ein Buch mit sieben Siegeln bleiben wird, zum Nachteil bewährter liberaler Kräfte, mag verschiedene Ursachen haben: Im Endeffekt bedeutet dies eine Zersplitterung.“ Was soll's? Die„AZ“ schreibt zwar noch:„Das(alles) soll nicht heißen, daß der Mannheimer Liste jeder gute Wille abzusprechen Wäre, Wohl Aber vorerst noch die Fähigkeit, ihn in die Tat umzusetzen.“ Bedauerlicherweise taucht auch der im Wahlkampf schon umstrittene Dr. H. Reschke wieder auf, Wozu die „AZ“ meint:„In Mannheim hat die CDU mit der Nominierung eines überparteilichen OB die Axt an ihre eigene Wurzel gelegt. Denn dies war die eigentliche Geburtsstunde der ML.“(Hier fehlt nicht die einschrän- kende Formulierung:„Dies ist(nur) eine nüchterne Feststellung, keine Spitze gegen den OB.“) Trotzdem noch einmal: Was soll's? Kurzkommentar: Die„MMô- Lokal- redaktion, die sich in diesem Wahlkampf Augßerster Zurückhaltung befleißigt hat, be- urteilt die Situation ganz anders: Gewich- tiges, fast möchte man sagen„Gewaltiges“ ist geschehen. Das bürgerschaftlich freie, liberale Element präsentiert sich nach dieser Wahl in einer Stärke und Geschlossenheit, wie sie nur im letzten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts gegeben war. Denn was ande- res als ein liberales Element ist die Mann- heimer Liste? Die demokratische Partei— gleichgültig, ob sie sich liberal oder frei- demokratisch nannte— konnte sich in ihrer Geschichte durch die große Individualität ihrer Führungskräfte, oft nicht geschlossen präsentieren. In solch erneuter FDP- Schwächeperiode, hervorgerufen durch poli- tische Vorgänge und interne Spaltungs- erscheinungen auf Landes- und Bundes- ebene(weniger auf Gemeindeebene), hat die ML eben diese Kräfte in einem entscheiden- den Augenblick gesammelt und gestärkt! Es ist schon ein bemerkenswertes Resultat, wenn in Mannheim, einer seit 1907 eindeutig Toten“ Stadt, Jahrzehntg später eine Kräfte- Verschiebung eintritt, dle einer keineswegs „geschlossenen Front“ des bürgerlichen La- gers bei einem Verhältnis von rund 55: 45 Prozent der Stimmen ein Uebergewicht sichert. Das Ergebnis der OB-Wahl von 1955 hat sich 1956 fortgesetzt und wurde 1959 er- neut bestätigt. Das ist eine Entwicklungs- linie, aus der Schlüsse gezogen werden müs- sen. Aber Heißspornen, und die gibt es in allen Lagern, sei vorweg gesagt, daß es ein Regieren gegen die stärkste Partei auf der Gemeindeebene nicht geben kann. Alle Kräfte müssen zusammenwirken zum Wohle Mannheims. Hader nützt der Zukunft dieser Stadt nichts! 5 Wir sind, wie die„AZ“ der Meinung, daß „Kommunalpolitik eine komplizierte Ange- legenheit ist“. Und„wer sie aktiv gestalten Will, muß ein hohes Maß von spezifischem Wissen mitbringen“. Wir widers pre. chen aber, wenn dieses Blatt meint, nur die SPD sei verpflichtet,„eine konstruktive Politik zum Wohle der Stadt zu treiben“, (Denn ihre Verantwortung ist um so größer, je mehr unpolitische Schwärmer im Gemeinderat ihre Gefühle abrea gieren wollen“). Nein: Solch starke Worte sind unzweck⸗ mäßige Nachwahlkampfgesänge. Mannheim nützt anderes. Die künftige Entwicklung des gesamten bürgerschaftlichen Lagers ist Sorge der Führungskräfte von CDU, ML und FDP, Zur Schillerfeier Schillers Räbber im Urtext des Mannheimer Soufflierboches Abbildungen. Herqusgegeben von Dr. Herbert Leinen 19,80 DOM. Schillers Flucht nach Mennheim In, Selbstzeognissen, zeitgenòssi. schen Berichten und Bildern, dar- gestelſt yon Dr. Herbert Meyer. Kartoniert 4% DOM. Des kurpfälzische Mannheim 1782 in Kopferstichen 26 Blätter im Format 33 24,5 cm mit einer Einleitung von Archiydirekfor Dr. G. Jacob. in Mappe 12,80 DM. Mennheim einst undd jetzt Geschichte einer Stadt in Bildern. Von Dr. G. Jacob. Kart. 2,0 DM. ZU beziehen durch jede Buchhandlung. Verleg Bibliogrephisches Institut Mannheim nicht Sorge der SPD. Wir denken nicht daran, jetzt schon mit dem Gedanken zu liebäugeln, daß die Kommunalwahl 1962 im Zeichen der nächsten Mannheimer OB-Wahl(1963) stehen Wird. Das ist unfruchtbares Gedankengut. Jetzt muß im Gemeinderat wieder ge- arbeitet werden zum Wohle Mannheims. Das mag Probleme aufwerfen: Aber be⸗ stimmt keine unüberwindlichen! H. Schneekloth Aus dem Polizeibericht: Tödlicher Verkehrsunfall Gegen Leitungsmast gefahren Ein 19 jähriger Motorradfahrer kam ge- gen 22.20 Uhr auf der Seckenheimer Straße von der Fahrbahn ab und stieß auf dem Gehsteig gegen einen Oberleitungsmast der Straßenbahn. Er zog sich dabei einen Schä- delbruch zu und starb etwa vier Stunden später im Krankenhaus. Unbemerkt gestorben In Neckarau verständigte eine Frau die Polizei, weil sich ein alleinstehender 58jäh- riger Rentner trotz Klopfens an seiner Wohnungstür nicht meldete. Die Beamten fanden den alten Mann tot auf einem Stuhl. Stadtwettschreiben hatte Erfolg Professor H. G. Schachtschabel überreichte den Ehrenpreis Als am Sonntagmorgen Besucher des Reig-Museums in den Stadtratssaal blickten, sahen sie dort zahlreiche mehr oder Weniger aufgeregte junge Damen, die sich laut dis- kutierend um eine Riesentafel gruppierten: Es handelte sich um die Preisverteilung für die Wettschreiber, die am I. Mannheimer Stadtwettschreiben am 24. und 25. Oktober in Kurzschrift und auf der Schreibmaschine teilgenommen hatten. Richard Thaumüller, Vorsitzender der„Vereinigung der Steno- grafen und Maschinenschreiber der Mann- heimer Abendakademie e. V.“(VStMW) be- grüßte Professor Dr. Schachtschabel als Ver- treter der Stadtverwaltung, Gäste der Schu- len, der Mannheimer Firmen und die Wett- schreibteinehmer, Die Vereinigung habe sich zum Ziel gesetzt, Kurzschrift und Maschinenschreiben mehr als bisher in Mannheim zur Geltung zu bringen und des- halb das in anderen deutschen Großstädten „Stadtwettschreiben“ eingeführt. Viele Mannheimer Firmen hat- ten sich durch Spenden(66 Sach-Preise konn- ten vergeben werden) bereitwillig in den Dienst der Sache gestellt. Beim Kurzschriftleistungsschreiben na- men 117 Damen teil; beim Maschinenschrei- ben waren es 116 Teilnehmer. Der schnellste Brief, der nach einer Diktatansage aus dem Stenogramm übertragen werden mug te, wurde in 3 Minuten und 55 Sekunden ge- schrieben. Professor Dr. Hans-Georg Schachtschabel überbrachte die Grüße des Oberbürger- meisters, des Bürgermeisters Krause und des Gemeinderats und dankte der Vereinigung für diesen Wettbewerb, den die Stadt Mann- heim in jeder Weise unterstütze. Auch die Stenografie sei eine allgemeine Kultur- aufgabe und dieser Leistungs wettbewerb Sei die rechte Plattform, sich unvoreingenom- men in aller Offenheit einer Prüfung Zzu unterziehen und dabei selbst zu korrigieren. Anschließend überreichte Prof. Schacht- schabel die dreibändige Stadtgeschichte von Frofessor Friedrich Walter an Doris Her- mann, die erste Stadtmeisterin Mannheims. Richard Thaumüller übergab eine Klein- schreibmaschine als Ehrenpreis der Vereini- gung und Spende einer Mannheimer Büro- maschinenfirma. Doris Hermann hatte beim Wettbewerb 240 Silben in Stenograſie und 436 Anschläge auf der Maschine geschrieben und dafür 2504 Punkte erreicht. Irmgard Hahn(240 Silben und 432 Anschläge) erhielt einen Gutschein für eine Reise nach Paris, gestiftet von einem Mannheimer Omnibus unternehmen. Gertrud Thaumüller(sie brachte vom Deutschen Stenografentag im Sommer aus Bremen einen Ehrenpreis für 300 Silben Stenografle und einen Weiteren als 13. beste deutsche Maschinenschreiberin mit nach Mannheim) hatte nur am Maschinen- schreiben teilgenommen und als beste Teil- nehmerin mit 481 Anschlägen 1 684 Punkte erreicht. Weitere Preisträger waren Sieglinde Lin- nenfelser, Jutta Brauer, Klara Stehle, Gudrun Starck, Edith Arndt, Helga Werling, Ingeborg Wartmann, Helga Kraus, Liselotte Splett, Gerda Kühn, Gabriele Hoyer, Armeliese Jutzi, Marta Ender, Gerti Landrock, Ursula Berry, Jutta Junghans und Waltraud Spel- drich. G. F. Vermutlich war der Tod einige Stunden zu- vor durch Herz- und Kreislaufschwäche eingetreten. Gegen Randstein gefahren Am frühen Morgen kollidierte ein 57. jähriger Motorrollerfahrer an der Straßen- kreuzung Seckenheimer/ Möhlstraße mit dem Randstein. Er stürzte und zog sich einen Unterschenkelbruch zu, der seine Ein- lieferung ins Krankenhaus erforderlich machte. Landstreicher aufgegriffen Der Besatzung eines Funkstreifenwagens flelen in Seckenheim kleine Rauchwölkchen Sie bekommen für ihre Geld mehr als Sie erwarten: denn die Leistung des LAVAMAT grenzt wirklich ens Wugderbere! Ver LAVAMAT, der Vollavtomat der AFG. wäscht Ihre Wäsche blütenrein und duftend feisch— ganz ohne jede Hilfe und ohne jede Aufsicht! LAVAMAT AEG Vorführung in guten Fachge F- ten oder im AEG-Aussſellungs- raum, Mannheim, N 7, 5 auf, die aus dem mit hohem Gras bewach⸗ senen Neckarvorland aufstiegen. Die Poli- zisten fanden einen Völlig verwahrlosten Mann an einem Holzfeuer, der mit einem Luftdruckgewehr bewaffnet war. Er wurde Zur weiteren Ueberprüfung der Kripo über- geben. Bei der körperlichen Durchsuchung Wurde eine größere Menge Munition und andere Gegenstände gefunden, die vermut- lich gestohlen sind. Der Landstreicher hielt sich schon längere Zeit in dieser Gegend auf. Bei Gelb über die Kreuzung An der Kreuzung Friedrichsring P fuhr. eine Autofahrerin bei gelbem Licht mit ihrem Wagen an und stieß mit einem an- deren Pkw zusammen, der in eine Straßen- baustelle geschleudert wurde. Es entstand ein Sachschaden von rund 2000 DM. Lose Dei allen Statt. Lolterie-Einnuanmen DS DD. KLASSENLO moch einne mit denn Srfolgreichen asbiafaamNaanss sie igslenze Mit zahlreichen Faksimiles und Stobenfauch und Dr. Sönter Scholz. ver heil g, dag Ange- talten schem Pre. t, nur uktive iben“, rößer, mer e Weck- nheim 18 des Sorge FDp, bert Wölz. 588. dar- mit tor M. aran, geln, n der ehen ngut. eims. be ⸗ kloth n zu- väche 57 Ben- mit sich Ein- lich gens chen ich- oli- ten em rde ver- ung und jut jelt auf. 1 cht an- on- ind MANNHEIM Seite 5 Nr. 261/ Mittwoch, 11. November 1959 — Hundert Jahre Niederbronner Schwestern Dankgottesdienst in der Jesuitenkirche/ Vorbildliche Betreuung Die Zeittafel der Mannheimer Geschichte verzeichnet unter dem 2, Dezember 1859: „Die Station der Niederbronner Kranken- schwestern wurde eröffnet.“ Ihrem Wirken hat Joseph Gentil in seinem gedruckt vor- liegenden Vortrag,, Mannheim in der Erinne- rung“(gehalten in der Gesellschaft der Freunde Mannheims im April 1951) ein schö- nes Denkmal gesetzt. Nach einer Schilderung der erstaunlichen sanitären Mißstände in den Achtzigerjahren des vorigen Jahrhun- derts führt Joseph Gentil aus, was alles an Not und Gefahr und Krankheit im engsten häuslichen Kreise getragen und überwunden werden mußte— ohne Wasserleitung, ohne Kanalisation, ohne Gas und elektrisches Licht, ohne Telefon und ohne Auto— und kommt dann auf Jugenderlebnisse zu spre- chen:„Wie viele schwere Krankheiten wur- den in unserer Familie bei drei Kindern mit Hilfe des Hausarztes und der treuen Nie- derbronner Schwestern überwunden, die Tag und Nacht pflegten.“ Das hundertjährige Wirken der Nieder- pronner Schwestern wurde am Sonntag mit einem Dankgottesdienst in der Jesuiten- kirche gefeiert. Das Hochamt zelebrierte Geistl. Rat Freischlag(Bühl, assistiert von Stadtdekan Karl Nikolaus, Stadtpfarrer Win- terhalter(Untere Pfarrei) und Stadtpfarrer Schmutz(Liebfrauen). In seiner Festpredigt hob Professor Karl Waldvogel hervor, wie segensreich die von den Schwestern freiwil- lig getragenen Opfer in den Dienst an den Leidenden und Pflegebedürftigen gestellt Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagfrüh: Wechsel- hafte, meist stärkere Bewölkung und Wind aus West bis Nordwest, vereinzelt noch Schauer, im Gebirge ab 800 Meter wieder als Schnee. Erwärmung der Ebene nur bis gegen 8 Grad. In der Nacht teilweise etwas auf- klarend, örtlich leichte Frostgefahr. Uebersicht: An der Rückseite der nach Osten abgezogenen Störung dringt wieder kühlere Meeresluft vor, doch kommt es zu keiner erheblichen Wetterbesserung, da eine neue atlantische Störung sich vom Westen nähert. 1 Sonnenaufgang: 7.29 Uhr. Sonnenuntergang: 16.50 Uhr. Pegelstand vom 10. November Rhein: Maxau 318(6), Mannheim 134 (11), Worms 68(9), Caub 93(1). Neckar: Plochingen 108(unv.), Gundels- heim 162(1), Mannheim 132(I“). Wurden. Sie haben den Aufstieg Mannheims ebenso selbstlos dienend begleitet, wie die Rückschläge und die Zerstörungen.(Zerstört wurden auch ihre Niederlassungen St. Elisa- beth, St. Agnes, Hedwigsklinik und Bürger- hospital.) Auch ein Grußwort von Erzbischof Dr. Hermann Schäufele, das Stadtdekan Karl Nikolaus verlas, würdigte das Wirken 1 der Niederbronner Schwestern in Mann- heim: 136 Schwestern sorgen in 15 Statio- nen für Kranke, Pflegebedürftige und Hilfs- bedürftige, für Kinder in Kindergärten und für alte Leute in Heimen. Sicherlich hätten die Teilnehmer an der schlichten Feier, aber nicht nur sie, aus dem eigenen Erleben ähnliches über die Betreu- ung durch Niederbronner Schwestern zu be- richten, wie Joseph Gentil. Diese Betreuung ist heute, unter viel besseren medizinischen und sanitären Verhältnissen, noch ebenso unentbehrlich wie vor hundert Jahren. o- Kleine Chronik der großen Stadt Der Wahlausschuß tagte Ein Einspruch liegt vor Gestern vormittag tagte der Gemeinde- ratswahlausschuß, deéssen Vorsitzender OB Dr. H. Reschke ist, und dem die Stadträte Bartsch(CDU), Ott(SPD) und Fleiner (Mannheimer Liste) angehören. Es ist be- Kannlich nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht dieses Ausschusses, Stichprü- kungen aller Stimmzettel vorzunehmen und die strittigen ungültigen Zettel zu prüfen. Von den am Sonntagabend gemeldeten rund 1700 ungültigen konnten noch 280 für gültig befunden werden. 1460 ungültige Zet- tel, das sind nur 1,19 Prozent. Einen Pak- ken von zwölf ganz unklaren Stimmzetteln prüfte der Ausschuß gestern vormittag. Der Sitzung wohnte der Leiter des Statistischen Wahlamtes Dr. Dr. Hook sowie Stadtsyndi- kus Dr. Watzinger bei. Es liegt ein Einspruch eines Wahlbeisit- zers aus dem Stimmbezirk 79(Käfertal) vor. Dort haben zwei junge Leute unter 21 Jah- ren Stimmzettel gehabt und einer von ihnen hat offenbar auch gewählt. Dazu erläuterte Dr. Watzinger: Es liege nur ein echter Ein- spruchsgrund vor, wenn Tatsachen gegeben sind, die den Wahlausgang wesentlich beeinflußten. Dazu, daß zwei Minderjährige im Besitz von Wahlscheinen waren, meinte Dr. Dr. Hook, es müsse sich um ein einmali- ges Versehen handeln. Wilhelm Raiss 90 Jahre. Der ehemalige Vorsteher des Postamtes 8 in der Mittel- straße, Wilhelm Raiss, feiert heute bei be- sten Gesundheit seinen 90. Geburtstag. Seine große Konzilianz trug dem ehemali- gen Postinspektor, der heute Am Meßplatz Wohnt, in Kollegenkreisen den Beinamen „der Onkel“ ein. Er ist einer der ältesten Stammgäste des„Bergsträßer Hofs“. Wohin gehen wir? Mittwoch, 11. November Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.15 Uhr:„La Cenerentola“(f. d. Theater- gemeinde Nr. 31814240); Kleines Haus, 20.00 bis 21.45 Uhr:„Der Parasit“(Miete E, Halb- gruppe I, Th.-G. Gr. E, freier Verkauf); Keller- theater, K 2, 22, geschlossen; Musensaal, 15.00 Uhr:„Dornröschen“(Märchentheater„Kur- Pfalz“); Städtische Bühne Heidelberg, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der verliebte Reaktionär“(Mitt- woch-Miete, Mittwoch-Miete- Schauspiel, freier Verkauf). Konzerte: Musensaal, 20.00 Uhr: Sinfonie- konzert(Theatergemeinde Nr. 15913180). Filme: Planken, Großes Haus:„Das Toten- schiff“; Kleines Haus:„Serengeti darf nicht sterben“; Alster:„Die großen Familien“; Abend- studio im City:„Die Brücke“; Schauburg:„Don- ner in der Sonne“; Scala:„Labyrinth der Lei- denschaften“; Capitol:„Die Nackten und die Toten“; Alhambra:„Rosen für den Staats- anwalt“; Universum:„Alle Tage ist kein Sonn- tag“; Kamera:„Die nach Liebe hungern“; Kur- bel:„Auf Euren Hochmut werde ich spucken“; Palast:„Mann im Feuer“; 9.45, 11.40, 22.45 Uhr: „Die Verrufenen“. Karnevalgesellschaft„Grün- Weiß“ Sand- hofen: 11. November,„Morgenstern“ Saal, Eröffnungssitzung. Mannbhe Evangelischer Arbeitskreis für Gesellschaft und Wirtschaft: 11. November, 20 Uhr, U 5, 12 (Evangelisches Männer wohnheim), Vortrag von Pfarrer Dr. Hirschberg,„Marx und Engels— ihr Leben und Wirken“(1. Abend). Haarformer- Vereinigung: 11. November, 20.30 Uhr, Weinzimmer Rosengarten- Restaurant, Mitglieder versammlung, Frisuren-Demonstra- tion. Schwerhörigenverein: 11. November, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung;— 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Blaues Kreuz, Ortsverein Mannheim: 11. No- vember, 20 Uhr, Augartenstraße 42, Blaukreuz- Stunde. DIE KOMMENDEN— Bund für freies Bil- dungsstreben: 11. November, 20 Uhr, Wirt- schaftshochschule, Vortragsreihe„Menschlich leben in der Welt von morgen“. Das Stadtäugendamt— Abt. Jugendförde- rung— lädt zu einem Elternabend am 11. No- vember um 20 Uhr in der Aula der Sickinger schule I ein. Es wird der Film„Warum sind sie gegen uns?“ gezeigt; anschließend Dis- kussion.. Abendakademie- Veranstaltungen am 11. No- vember: Sickingerschule I, Zi. 11, 19.30 Uhr, „Menschen im, Alltag“(Ass. Böttcher, Ass. Klotz);— E 2, 1, 20 Uhr,„Aktuelle Rechtsfra- 5. e 555588 20 b, 25 Nun, bei uns in Deutschland sind 85 schon über zweihundert, die ausländischen Marken gar nicht gerechnet. ja, der Geschmack ist eben sehr verschieden. Aber Deutschlands meistgerauchte Cigarette ist die HB. Ich rauche sie auch. Warum?— Ganz einfach, weil sie mir schmeckt. Wie denken Sie über diese Cigarette? Der Kampf um's abendliche Hähnchen Servierdame stach Barbesitzer in den Hals/ 600 DM Geldstrafe Es soll hin und wieder vorkommen, daß einer Servier-Dame in einem Nachtlokal von einem wohlbedienten Gast nicht nur etliche Glas Sekt- sondern bisweilen auch ein ge- bratenes Hähnchen geschenkt wird. So war es auch an einem Abend in einer Mannheimer Bar gewesen. Anna Rosa, so hieß die Bar- dame, freute sich über ein geschenktes Hähn- chen und war baß erstaunt, als sie den italienischen Kellner in der Küche beim ge- mächlichen Verzehren ihres Präsents er- wischte. Die leidenschaftliche 27 jährige Dame stürzte sich nach einigen zynischen Bemer- kungen des Eellners auf jenen, und ver- suchte ihn zu verprügeln. Es ist erstaunlich, daß das zierliche Persönchen es fertigbrachte, den Hühnerdieb auf den Spülstein in der kleinen Küche der Unterhaltungsstätte zu werfen, ihm dort tüchtig einzuheizen. Das scheppernd herumfliegende Geschirr erregte nach der vorausgegangenen lautstarken Schreierei den Unmut der Gäste und begreif- licherweise auch den des Chefs. Dieser eilte zur Küche, sah das ringende Paar und trennte die beiden ums Hühnchen sich prügelnden Kampfhähne. Soweit war an sich bei der Verhandlung vor Amtsgerichtsrat Kostelnik alles klar. Dann aber schieden sich die Geister der Par- teien. Während die eine Seite— nämlich die Angeklagte selbst und ihre aus dem gleichen Metier stammende Bekannte— erklärten, der Chef habe die streitbare Anna Rosa erst mit einer kräftigen Ohrfeige zur Ordnung gen“(Dr. H. Syren);— Rheinau, Volksbücherei, 20 Uhr,„Ostfrankreich und Paris— die Gotik in französischen Kirchenbauten“, Farbbilder- vortrag Prof. Himmel); Karl-Friedrich- Gymnasium, 19.30 Uhr,„Werken und Gestalten für jedermann“(Ltg. Bildhauerin E. T. Veith). Pockenschutzimpfung bei Kindern, die das 3. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die noch nicht erstmals gegen Pocken geimpft sind, für die Bezirke Innenstadt-Ost und In- nenstadt-West am 12. November um 14 Uhr in K 2, 10. Kolpingsfamilie: 11. November, 20 Uhr, Kolpinghaus, Versammlung mit Rektor K. Haug; Thema:„Wie beurteilt Pius XI. das Eigentum und seine Aufgabe?“ Solidarität Mannheim: 11. November, 20 Uhr, „Braustübl“, U 5, Monats versammlung. CDU: Sprechstunden am 12. November von 17 bis 19 Uhr in N 5, 2— Stadträtin Lutz. „Feuerio“: 11. November, 20.11 Uhr, Kolping- haus, Eröffnungssitzung. „Lallehaag“: 11. November, 20.11 Uhr,„Gam- brinus“, Breite Straße, Eröffnungssitzung. „Löwenjäger“: 11. November, 20.11 Uhr, Café Zorn, Eröffnungssitzung. Club„Graf Folke Bernadotte“: 11. Novem- ber, 20 Uhr, D 4, 15, Lichtbildervortrag über Weimar und Thüringen(H. Weiß). VDI/ADR: 11. November, 17.30 Uhr, Kunst- rer Terminkalender gerufen und dann habe die also Geschlagene mr Springmesserchen aus dem Dekolleté ge- kramt, behaupteten Geschäftsführer und Chef, daß die Dame erst den Chef in den Hals gestochen habe und er sie darauf mit einer Ohrfeige zu Boden gehen lieg. 5 Jedenfalls blieb darüber, ob der Chef nur. zuerst geschlagen oder die Servierdame zu- erst gestochen habe, auch nach der Ver- eidigung der Zeugen nur trübe Unklarheit zurück. 5 Der Staatsanwalt hob in seinem Plädoyer hervor, daß es unbillig sei, eine Ohrfeige, und sei sie noch so fest und gut gezielt, mit einem Messerstich in den Hals— ein Zenti- meter neben der Schlagader und vier Zenti- meter lang— zu beantworten. Das sei keine Notwehr— nicht einmal im Exzeß. An einen erst kürzlich vor dem Mannheimer Schöffen- gericht verhandelten Fall erinnernd, bei dem die Ohrfeige eines jungen Mannes zum Tode des Geschlagenen geführt hatte, beantragte er ein Jahr Gefängnis für die stechende Anna Rosa. Amtsgerichtsrat Kostelnik verkündete das Urteil: 600 Mark Geldstrafe wegen gefähr- licher Körperverletzung oder ersatzweise 30 Tage Haft. Anna Rosa, die nach ihrer Ent- lassung aus der Bar einen„Job“ in einem Hühnchengrill angenommen hatte, wird dazu noch drei Monate Gefängnis, die ihr wegen eines Zollvergehens zur Bewährung aus- gesetzt waren, absitzen müssen. No, halle, Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. Depen- brock,„Die Stromversorgungsanlage des Pro- tonen-Synchrotrons der Europäischen Kern- forschungsgesellschaft(CERN) in Genf.. Deutscher Naturkundeverein: 11. November, 19.30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. Filmkreis der Gewerkschaftsjugend: 11. No- vember, 17.30 und 19.30 Uhr,„Reporter des Satans“. DHV: 11. November, 20 Uhr, Eichbaum, P 5, 9, Monats versammlung. 0 Gemeinschaft evangelischer Erzieher: II. No- vember, 19.30 Uhr, Theodor-Heuss-Aula, Tat- tersallstraße 30(Handelslehranstalt III), Vor- trag von Joachim Haufe,„Der Bildungsauftrag der Hilfsschule“. 5 KK V Columbus: 11. November Spielabend des Jung-KRV. f Wir gratulieren! Maria Witt, Mannheim, Fliedner-Heim, F 7, 10, wird 75 Jahre alt. Luise Friedrich, Mannheim, Neckarvorlandstraßge 19; Katharina Kirschenlohr, Mannheim-Feuden- heim, Hauptstraße 36, begehen den 83. Geburts- tag. Anna Gomber, Mannheim-Feudenheim, Hauptstraße 75, bei Friseur Ernst; Benedick Laufer, z. Z. Strümpfelbrunn, vollenden das 87. Lebensjahr. 5 Nr nnd Noch besser geht es mit dem neuen seiblalk Eine gute Nachricht für alle Hausfrauen! Seiblank bringt neue Vorteile: Es ist jetzt Verlangen Sie die Großpackung jetzt mit Sicherheits- Verschluß , e, i N. 8 e noch geschmeidiger läßt sich schneller und bequemer auftra- Sen, feiner verteilen. Daher auch: größere Ergiebigkeit! Das neue Seiblank ist also noch sparsamer Dritter Vorteil: Der neue Sicherheits- Ver- schluß mit Schraubkappe macht Seiblank noch praktischer Die Gröbe der Tubenöffnung wird von der Hausfrau- ganz nach Wunsch- bestimmt. eee n, e MANNHEIM Mittwoch, 11. November 1959/ Nr. 261 Komfortable Klapsmükle: Scala:„Labyrinth“ Whisky- Wellen schwemmten eine junge, bereits Bestsellergagen kassierende Schrift- stellerin Nadja Tiller) in eine höchst kom- kortable Schweizer Klapsmühle der oberen Zehntausend. Dort will sie sich von ihrer Liebe zum Alkohol möglichst schnell und schmerzlos kurieren lassen. Ihre gewaltsame Roßkur hat aber erst dann Erfolg— 80 Will's das optimistische Rezept des mit Ge- schick das Vertrauen der spinnenden Play- Boys und Goldfischchen erschmeichelnden Chefarztes— als sie fähig wird, auch der „Wahren Liebe“ gemäß zu lieben. Neben den vielen namhaften— mit ihrem Vogel won- nevoll kokettierenden Darstellern— über- raschen die ausgefallene Musik(Hans-Martin Majewski) und die Szenen- Kompositionen (Kamera: Klaus von Rautenfeld) angenehm. Rolf Thiele führte in diesem neuen UFA- Film Regie. Um die erholsame Stätte für Leutchen mit unterbrochenen Beziehungen zur Umwelt einigermaßen stilgerecht auf die sich die Katholische Mannheim mit der Vereinigung katholischer Akademiker— die ihren 40. Geburtstag be- nur 1,45 DM Leinwand zu flimmern, bedurfte es vieler Filmmeter: Nach einem exzellenten Start im heilpädagogischen Institut verwirrt sich der zeitkritisch gezwirnte„rote Faden“ zu einem wüsten Knäuel unverdauter Aussagen: Es wird zwar treffend wirksam, daß in einer Irrenanstalt der„Upper-Ten“ Filme zu dre- hen sind. Aber davon allein wird keiner verrückt auf diesen Film Sto Verniedlicht, aber amusant: Alhambra: „Rosen für den Staatsanwalt“ Dieser Film faßt ein heißes Eisen an und packt seinen Stoff brillant. Die fast kabaret- tistisch anmutende Atmosphäre, die dem Streifen seine unverkennbare Publikums- Wirksamkeit, seinen Reichtum treffsicherer Pointen und hintergründiger Gegenwarts- bezüge gibt, kann zwar aufs amüsanteste unterhalten, und kann sogar nachdenklich und in gewisser Weise unbehaglich stimmen. Aber eine echte Auseinandersetzung mit dem Problem, das im Hintergrund steht, gelingt Uber Atomaufrüstung und Völkerrecht Professor von der Heydte sprach beim Katholischen Hochschultag Zu Beginn ihres Wintersemesters fand Studentengemeinde Sing— zu einer Festakademie in der Wirt- schaftshochschule zusammen, wo Universi- tätsprofessor Dr. von der Heydte(Würzburg) in seiner Festrede ein Zentralproblem des Völkerrechts und der Soziallehre behandelte. Sein Thema hieß„Das Problem der atoma- ren Aufrüstung in völkerrechtlicher Sicht“. Der Referent, der die Realitäten nüchtern und illusionslos sah, setzte an Stelle des Klassenunterschiedes zwischen Kapitalisten und Proletariern im 19. Jahrhundert das Auseinanderfallen der heutigen Welt in zwei feindliche Lager. Wie die Soziallehre heute in diesem wesentlich gröberen Zusam- menhang betrachtet werden müsse, sei auch für das Völkerrecht die atomare Kriegs- führung eine der am Wenigsten gelösten Fragen. Völkerrechts wissenschaft und mo- derne Ethik stünden vor der furchtbaren Tatsache einer Uberholung des Menschen durch die Technik. Aufgabe der Wissenschaft sei es, das gestörte Gleichgewicht zwischen naturwissenschaftlicher Erkenntnis und sitt- chem Empfinden wieder herzustellen, ob- Wohl die Wissenschaft damit eigentlich überfordert ist. Nach Auffassung des Redners dokumen- tiert sich die atomare Aufrüstung nicht nur in Superbomben, sondern in einer unend- lichen Fülle von Munitionsarten, die alle die Kernexplosion als Grundlage ihrer zer- störenden Wirkung besitzen: Neben der radioaktiven Strahlung steht die indirekte Schädigung, die durch Rückwirkung der von Ingenieur Max Grande Wurde 75 Jahre alt Ingenieur Max Grande, Direktor im Wohl verdienten Ruhestand, feiert am 11. No- vember seinen 75. Geburtstag. Er kam 1902 aus Schlesien nach Mannheim und zur AEG, hat immer an den Leiden und Freuden der Stadt teilgenommen, anfänglich bescheiden zurückhaltend, später Aber, als die zerstörte Stadt ganz besonders der sorgenden Liebe bedurfte, aktiv: 1946 bis 1953 gehörte er der CDU-Fraktion im Gemeinderat an. Sein Aus- gesprochener Sinn für nüchterne Realitäten ing unerschrocken den härtesten Sorgen Zzuleibe. Seine Sachkenntnisse, seine reife Ur- teilskraft, sein überlegtes Wort sicherten ihm im Gemeinderat und in der CDU ein hohes Maß von Achtung. 1953 räumte er jüngeren Kräften seinen Platz. Max Grande ist nach wie vor an allen bürgerschaftlichen Fragen lebhaft interes- siert, hält sich aber in weiser Selbstbeschrän- kung keineswegs für unentbehrlich und 18t froh darüber, wenn sich jüngere Hände fin- den für die in der Gemeinde 2u leistende Arbeit. f. W. K. der Verseuchung betroffenen Staub- und Wasserteilchen entsteht. Gerade bei dieser zweiten Komponente sei das Maß gesund- heitsschädigenden Mutationen unabsehbar, erklärte Professor von der Heydte. Nach einem bisher nicht bestrittenen Grundsatz des Völkerrechts sind blinde oder Ungezielte Waffen— auch ohne besondere Verträge— nicht erlaubt. Der Festredner äuherte berechtigte Zweifel an der Gültigkeit dieser These im Ernstfall und erinnerte an die Geschichte des 20. Jahrhunderts, in dem völkerrechtliche Verträge sehr oft gebrochen wurden. Die Aussichten zur Ergreifung durchschlagender Gegenmaß- nahmen seien sehr deprimierend, weil die Entscheidung über eine allgemeine atomare Abrüstung ausschließlich in den Händen der Politiker liege:„Die Völker- rechtler müssen abwarten und der ohnmäch- tige Einzelne mit ihnen“, Einen mit diesen harten Tatsachen ver- söhnenden Akzent erhielt die Veranstaltung durch die Glückwünsche, die Vertreter der Stadt Mannheim, der Wirtschaftshochschule und anderer Organisationen überbrachten. Das Ringelberg⸗ Qugrtett umrahmte die Feier mit zwei kamtriermusikalischen Wer- ken von Joseph Haydn. Vorher hatte eine Morgenfeier in der Mannheimer Spitalkirche zu einem Gottesdienst alte und junge Akademiker vereint. Den Hochschultag be- schloß ein geselliges Beisammensein im „Mannheimer Hof“. d. b. Blick auf die Leinwand trotz Wolfgang Staudtes formal glänzender Regie und trotz imponierender darstelle rischer Leistungen(Martin Held, Ingrid van Bergen und Walter Giller) nur unvollkom- men. Dieses liegt am Drehbuch. Ein harmloser Landser wurde seinerzeit zum Tode verurteilt, weil er Wehrmachts- Schokolade auf dem Schwarzen Markt kaufte. Ein Luftangriff vereitelte die Voll- Streckung, und eine freundliche Bombe wir- belte dem flüchtenden Delinquenten sein be- reits unterschriebenes, aber nicht mehr voll- stärkt ouch Sie strecktes Urteil vor die Füße. Leibhaftig steht da die Erinnerung in dem inzwischen zum Straßenverkäufer gemauserten Landser Von einst wieder auf, als er dem Mann wie- der begegnet, der damals das Urteil sprach und heute Oberstaatsanwalt ist. Ein eitler, Phrasendreschender und innerlich Verloge- ner Typ. Bei dieser vereinfachenden Schwarz- Weiß-Malerei nutzt auch die sehr spürbare Bemühung um klug Psychologie- rende Ausleuchtung der Charaktere nichts, zumal das juristische Niveau, in dem der Film spielt, haufig äußerst unglaubhaft ist. Die Chance zu einem aufrüttelnden Film von zeitkritischer Aussage vergibt Wolfgang Staudte endgültig auf den letzten Filmmetern: Der ehrliche, arme und etwas landstreicher- hafte Hauptheld, dessen Gestalt in ihrer Tra- gik den kritischen Betrachter eben zu rühren begann, wird zum Schluß in wirtschafts- wunderlichen Wohlstand eingebettet. Das befriedigt zwar das Kinogängergemüt, ver- Weist den Film aber doch in den Bereich des guten Unterhaltungsgenres. ne. „Europa in Fernost“ Palast:„Mann im Feuer“ Dieser Film— nach einer Novelle von James Ramsey Ullman— ist kein„We stern“, wie der Titel vermuten läßt, sondern spielt im tropischen Dschungel der fernöst- lichen Inselwelt und behandelt das Schick sal eines idealistischen europäischen Arztes, der zwischen zwei Fronten gerät: Zwischen rebellische Eingeborene und Regierungs- treue. Es wird auch geschossen; aber die Hauptsache ist nicht das Feuer aus Ma- schinenpistolen, sondern die Frage, wie sich ein anständiger Europäer in solchen Fällen aus der Affäre zu ziehen hat. Der Regie die- Ses Eastman-kolorierten Streifens sind einige Schwächen unterlaufen, aber sonst ist der Film handwerklich einwandfrei. Li Eine neue Frühlingsmode zum Verlieben Mannheimer Modefirma zeigt Kasack, Blouson, Rock und Tunika Man freut sich schon auf das Frühjahr, Wen man in diesen Tagen in der Secken- heimer Landstraße die neue Kollektion von Lißner und Rösner 2u sehen bekommt. Man sieht sich schon im rosa Leinenkleid über den Markusplatz in Venedig schlen- dern, oder doch wenigstens im Hemdblusen- kleid aus blauer Krawattenseide beim Samstagnachmittagsbummel auf den Plan- ken. Man wird endlich wieder einmal ma- rineblau mit weis tragen, bezaubernde, ele- Sante Hemdblusenkleider und chice kleine Tageskleider mit modischen Akzenten. Das Haus Lißner und Rösner geht ganz mit der Mode. Es bringt diese typisch weib- ichen, weichen Kleider; und siehe da, auch Diors viel angegriffener, exteavaganter Blousen-Rock sieht(ins Deutsche übertra- Sei) recht tragbar und verlockend aus. Die Kollektion des Hauses, jung und chice und immer mit jenem modischen Etwas ausge- stattet, das den Reiz der Mode ausmacht und zum Blickfang wird, ist überzeugend. Was da über den Laufsteg geht, vorgeführt von hübschen, langbeinigen Mannequins, ist Conzertanter Jazz in Clacchandschuben Zu einem Konzert des Modern Jazz Quartet im Musens aal „Jazz in Glacchandschuhen“, das ist, um ein Schlagwort zu prägen, die Musik des Modern Jazz Quartet, das am Montag im gut besetzten Musensaal gastierte. Es ist eine Musik, die die archaische, rustikale Haut des Jazz abgestreift hat, die ganz auf laute und rauhe Töne verzichtet und Saiten anschlägt, die bisher in der Jazzmusik zwar wohl vor- handen, aber nicht so zur Geltung kam. Dieses neue konzertante Gewand des Jazz findet schon im äußeren Erscheinungsbild dieser Musiker seinen Ausdruck. Sie kom- men im tadellos sitzenden Smoking auf die Bühne. Sie tragen, soweit Anlagen vor- handen, liebevoll gepflegte Künstlerbacken- bärte. In der Auswahl ihrer Instrumente und Spieltechnik erzielen sie einen rein kammer musikalischen Effekt. Es gibt keinen Beifall auf offener Szene, wie es sonst bei Jazz konzerten nach einem besonders gut ge- Slückten Solo oft üblich ist. Grund: Die Stücke, die das Modern Jazz Quartet spielt, sind alle wie aus einem Guß. Auch Improvi- sationen und Soli sind so sehr einer Grund- idee untergeordnet, daß sie nie herausgelöst und isoliert gehört werden können. Apropos Grundidee: Ihr Schöpfer ist vor allem John Lewis, der Pianist des kleinen Ensembles. Dieser Mann, 39 Jahre alt, hat Musik und Anthropologie studiert. Er, der Ursprünglich eigentlich Anthropologe werden wollte, wandte sich erst vor etwa zehn Jah- ren unter dem Eindruck des Dizzy Gillespie- Charlie Parker Ensembles ganz der Musik zu. Aus einem zunächst fast zufälligen Zu- sammenspiel mit seinen übrigen Quartett- mitgliedern wurde ein zielstrebiges Musizie- ren. Fasziniert von den unendlichen Gestal- tungsmöglichkeiten schuf er einen neuen Stil. Wir haben die Entwicklung von John Lewis zunächst mit Hilfe von Plattenaufnah- men, in den letzten Jahren aber auch bei zeinen Deutschland- Tourneen— U. a. Donau- schinger Musikfestspiele— Verfolgen kön- nen. John Lewis hat keine großen Sprünge gemacht. Er hat nicht in jedem Jahr mit neuen„Sensationen“ aufgewartet, sondern das Spiel seines Quartetts immer mehr ver- feinert. Es sind kunstvolle, fragile, durchsichtige Tongebäude; kleine formale Meisterwerke. Die barocken klassischen und romantischen Elemente haben seiner Musik einen euro- Päischen Anstrich gegeben. Aber in diesen strengen Formen— etwa einer Fuge— bietet sich den Musikern noch viel Raum für freie Improvisation. Es ist keine einem Vulkan- ausbruch gleichende Improvisation wie im alten Jazz, sie ist vielmehr verhalten und beherrscht. Milt Jackson, 26 Jahre alt, der Vibrapho- nist des Quartetts, ein Musiker der Avant- garde des modernen Jazz, gibt ein typisches Beispiel für diese glückliche Art der Impro- visation, bei der innere Spannung und Vita- lität erhalten bleiben, die aber ohne erkenn- bare Grenzen, ohne Bruch- und Nahtstellen zu einem integrierenden Bestandteil der Sanzen Komposition wird. John Lewis, der seine Musik bewußt„erdenkt“ und Milt Jackson, der die dazu gehörigen Improvisa- tionen„erfühlt“, erzeugen das Spannungs- feld, aus dem das Spiel dieses Quartetts wie ein klarer Gebirgsbach perlt. Im Mittel- Punkt steht der Bassist Percy Heath(26), um dessen kontrapunktische Bewegungen sich das Klanggebäude wie eine Pyramide formt. Hervorragend auch die Einordnung des Schlagzeugers Conny Kay(32) in dieses En- semble, dem zwar die Lautstärke, aber kei- neswegs die präzis gesetzten Akzente genom- men wurden, und der den„swing“ der Musik Unterstreicht. Die Zuhörer waren begeistert. Sie Spen- deten so reichlich Beifall, daß sich die in ihrer Bescheidenheit und Schüchternheit rührend anzusehenden Musiker zu einigen Zugaben bestimmen liegen. Mac Barchet eine bildhübsche, zeitlose Mode, gerade das, Worauf die Frauen schon so lange warten. Der Gürtel sitzt da, wo er von rechtswegen hingehört(häufig handelt es sich um den modischen Bindegürtel) und der Rock ist je nach Vorliebe weit und aufgeplustert, oder enng und schlankmachend. Kleine Aermel, runde Ausschnitte, große Kragen sind aktuell, Oft fallen die halsfer- nen Kragen weit über die Schulter und er- setzen so den kleinen Aermel. Die Farben sind sommerlich heiter, aber nie laut: Ein Complet aus flieder farbenem Leinen, viel Hemdblusenkleider mit feinem Muster(ge- legentlich mit Dreiviertelarm und Man- Eleganz am Abend: Links Tunika, rechts Cocketailleid mit RKuppelroch. schetten à la Chanel) und Kasacks, lose sit- zend und weich gegürtet. Dazu Streifen- stofle aus Italien, lila und grün, gelb und beige und orange. Was die Stoffe angeht, 80 ilt als modische Information: Viel Leinen und viel Boucleé, Shantung, Baumwoll- gewebe, Filmdruck und sogar ein blaßglila Glencheck aus Trevira. Es ist eine unge- Wöhnlich tragbare Mode, liebenswürdig, Jungmachend und elegant zugleich, Was man sich vielleicht als modischen Tip für das Frühjahr vormerken. Sollte, ist der Tu- nikt-Effekt. Oft sieht man enge Kleider, die Sillien nur um wenige Zentimeter vorstehen- den Unterrock aus dem gleichen Material haben. Von schneidertechnischer Raffinesse zeu- gen die millimeterfeinen Träger an den sommerlichen Festkleidern. Die weiten Abendkleider aus großzügigen Filmdruck- stoffen sind von damenhafter Eleganz. Es ist eine Mode, die gefällt, und die den we- sentlichen Pluspunkt hat, in ihren Grund- zügen länger als eine Saison aktuell zu sein. i-tu MORGEN Heute früh ist mein lieber Mann, mein lieber Vater und Opa, Herr Karl Lehmann im Alter von nahezu 80 Jahren, wohlverschen mit den heiligen Sterbesakramenten, sanft entschlafen. Mannheim, den 10. November 1959 Hafenstraße 58 In stiller Trauer: Gertrud Lehmann geb. Beßler Adolf Lehmann Gerd und Peter Beerdigung: Freitag, den 13. November, um 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 1. Seelenamt: Freitag, den 13. November, um 6.15 Uhr. Plötzlich und unerwartet verschied meine liebe Schwägerin, unsere Tante und Großtante Karoline Hunger versehen mit den hl. Sterbesakramenten. Mannheim, den 11. November 1959 Seckenheimer Landstraße 230 Albert Brehm Ruth Tardelli geb. Brehm Erso Tardelli und Vera Sigurd Brehm Doris Brehm geb. Jäckel Beerdigung: Donnerstag, 12. Nov., 13 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 1. Seelenamt: Mittwoch, 18. Nov., 9 Uhr, St. Pius, Neuostheim. Für die herzliche Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Fräulein Elisabeth Weber sagen wir herzlichen Dank. Besonders danken wir den Aerzten und Schwestern des Städtischen Krankenhauses, Abteilung M 5 B, Herrn Pfarrer Hertel von der Liebenzeller Mission und allen denen, die unserer lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, im November 1959 Käfertaler Straße 73 Die trauernden Hinterbliebenen Mitten aus einem arbeitsreichen, Leben wurde mein lieber Mann, mein guter Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Fritz Endres Kaufmann plötzlich und unerwartet abberufen. Mannheim, den 10. November 1959 Eichendorffstraße 37 U In tlefer Trauer: Elsa Endres geb. Feickert Günther Endres und Frau Enkelkind Angelika und alle An verwandten Beerdigung: Freitag, den 13. November, um 13.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Am 8. November 1959 starb plötzlich und unerwartet Unsere langjährige Mitarbeiterin, Frau Kuthurind Romunowski geb. Ulmer Postangestellte Wir verlieren in hr eine pflichtgetreue und allseits beliebte Kollegin, der wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim, den 9. November 1939 Fernmeldeamt Mannheim Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Wilhelm Blumenthal sagen wir innigen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Guggolz, Herrn Dr. Schad, Diakonissenschwester Marie, dem Vertreter der Landeszentralbank, den Berufskameraden und allen denen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.-Feudenhelm, den 10. November 1989 Am Bogen 40. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Luise Blumenthal Der Herr über Leben und Tod haf am 10. November 1959, nach kurzer schwerer Krankheit, meinen lieben Mann, unseren treu- sorgenden Vater, eee Opa, Br uder, Schwager und Onkel, 5 Herrn 5 N valentin Gleisner im Alter von nahezu 80 Jahren, e mit G11 heiligen Sterbesakramenten, in die Ewigkeit e Mhm.- Käfertal, den 11. November 1959 Aeußere Wingertstraße 37 In tiefer Trauer: Eva Gleisner geb. Erler Kinder und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 12. November 1959, um 15.00 Uhr, im Friedhof Käfertal. N Inerwartet ist in aller Stille unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Kistler wwe. geb. Ehrbrecht im Alter von 84 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 9. November 1959 In stiller Trauer: Wilhelm Kistler Lina Bauer geb. Kistler undd alle Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, 12. Nov., 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang meiner lieben Frau und Mutter Bertha Menke sagen wir auf diesem Wege unseren Dank. insbesondere danken wir den Aerzten und Schwestern des Diakonissenkrankenhauses Mannheim für die ärztliche Be- treuung und Pflege. Besonderen Dank auch Herrn Pfarrer Mühleisen für seine tröstenden Worte. Mhm.- Neckarau, den 10. November 1959 Dreesbachstraße 2 Heinrich Menke Ramon Menke Unser guter, lieber Nikolaus Huth wurde uns plötzlich entrissen. Mannheim, den 11. November 1959 C 3, 20 In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen Beerdigung: Donnerstag, 12. Nov., 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Rranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Fritz Heß Bäckermeister sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Mannheim, den 11. November 1959 Seckenheimer Straße 34 Im Namen der trauernden Hinterbliebene Frau Emma Heß 3 Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Allzu früh und für uns alle unfaßgbar ist am 9. November 1959 unsere über alles geliebte Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Wilhelmine Beck geb. Herrmann im Alter von 67 Jahren nach kurzem Krankenlager für immer von uns gegangen. Ihr Leben war e und Sorge für uns. Wer sie gekannt, der weiß, was wir verloren. Mhm.- Neckarau, 1 11. November 1959 Friedrichstraße 133 In tiefem schmerz: Willibald Beck und Frau Alfred Beck Walter Beck und Frau g Enkelkinder Helga, Rosemarie und IIse Beerdigung: Donnerstag, den 12. November 1959, um 13.00 Uhr, im Friedhof Neckarau. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Unser lieber Bruder und Onkel, Herr Fritz Adlkofer ist heute im gesegneten Alter von 80 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 9. November 1959 Mittelstraße 46— Auf dem Sand 56 Im Namen aller Verwandten: Familie Erich Karcher Feuerbestattung: Donnerstag, 12. Nov., 13.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Für die Beweise herzlicher Anteilnahme, in Wort und Schrift sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- Sang unserer lieben Entschlafenen, Frau Luise Kurz sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim, den 10. November 1959 Die trauernden Hinterbliebenen Für die vielen Zeichen innerer Anteilnahme am Tode meiner lieben Schwester, Fräulein f Fritzi Weber tür die ehrenden Worte am Grabe und die schönen Kranz- und Blumenspenden, danke ich von ganzem Herzen. 5 . 1 Grete Papritz Christine Hans-Jürgen 2 1 0 Mh m. Rheinau, den 10, November 1959 Statt Karten In dem schweren Leid, das uns durch den plötzlichen Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Adolf Werner Verwaltungsamtmann e hat, haben wir viele echte Anteilnahme empfangen Urfen Besonderen Dank sagen Wir Herrn Pfarrer Dorner der Herz- Jesu-Gemeinde, Herrn Hausarzt Dr. Gokel sowie Herrn Direktor Weber vom Arbeitsamt für seine trostreichen Worte am Grabe. Wir danken auch der Verwaltung des Arbeitsamtes sowie den Hausbewohnern. Allen, die durch Blumen und Kränze und Begleitung zur letzten Ruhestätte ihr Beileid ausdrückten sei ein herzliches „Vergelt's Gott“ gesagt. Mannheim, den 10. November 1959 Mittelstraße 68. Frau Käthe Werner geb. Finzer Elisabeth Finzer und Anverwandte 2. Seelenamt: Dienstag, 17. Nov. 7.15 Uhr, Herz-Jesu-Kirche. Nach kurzer, schwerer; Krank- heit ist mein lieber Mann, unser herzensguter Vater und Bruder, Schwager und Onkel, Herr Otto Walluf kurz vor Vollendung seines 65. Lebensjahres von uns ge- gangen. Mannheim, 10. Nov. 1959 4 Melchiorstraße 8-10 In stiller Trauer: Marla Walluf geb. Göhler Gisela Walluf Renate Walluf Franz Heckmann und Anverwandte Beerdigung am Freitag, dem 5 13. November, um 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Allen, die mir beim Tode meines lieben Mannes, Herrn Robert Zimmermann mre Anteilnahme zum Ausdruck brachten, danke ich, auch im Namen der Angehörigen, herzlichst. Mannheim, den 11. November 1939 Rennershofstraße 23 Maria Zimmermann geb. Für die Beweise herzlicher Antellnahme anläßlich des Hin- scheidens unserer lieben Mutter, Frau Eva Rohleder geb. Engelhardt sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Herrn 0 Geistlichen sowie allen denen, 5 die der Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm.-Neckarau, 11. Nov. 1939 Morchfeldstrage 94 Die Hinterbliebenen 5 Hauptfriedhof Streib, Elisabeth, Schwarzwaldstraße 4. Schöttinger, Cornelia, N Gartenfeldstraße 35 1„ 9.00 Lutz, Bertha,. Neckarspitze 1 1 1 1 9.80 Heil, Philipp, Werftstraße 383 10.30 5 Berg, Erwin, ö Käfertaler Straße 198 11.00 TNeblung, Hugo, Gartenfeldstrage 32, 11.30 N Krematorium Michelbach, Karl, Käfertal, Musbacher Str. 13.00 ston, Christian, Käfertaler Straße 207. 13.30 Herrmann, Karl, Feu, Liebfrauenstr. 22. 14.00 Hüfner, Anna, 8 Mönchwörthstraße 34 15.00 Lapp, Wilhelm,. Se, Maxauer Straße 35 135.30 Romanowski, Katharina, 2 8 Feu, Am Aubuckel 8. 16.00 Friedhot Käfertal Hartmann, Johann, Wormser Straße 7. Friedhof Neckarau Kaiser, Karl, August-Bebel- Straße 75 33 00 Mitgeteilt von der priedhofve waltung der Stadt Mannhei (Ohne Gewähr) Seite 3 MORGEN Mittwoch, 11. November 1959/ Nr. 21 yr. ae 3 U K 81 1 d 4 ten Tätern verwüstet worden war. Die Fried- 8 2 sere Orrespon enten Me en: hofschänder hatten unter anderem zwölf Die Schulferien 1960/61 n 8 8 lien-Pisbe“ d ch Bad Gastel 1158 Grabsteine umge worfen. Die Jugend von C en birke“ dies naeh Bad Gasteiner Muster Rheda wollte die Schande nicht auf der Hamburg. In den Ländern der Bundesrepublik wurden für das Schuljahr 1960/1 am 17. November geplanten Ski-Alpinums festgelegt werden, Stadt sitzen lassen und ging in den letzten die Ferien 15 tolgt 488 8 n P 1 ö Hagen. Im zweiten Hagener Fremdarbei- so daß der untere Teil der Anlage noch in Wochen tatkräftig ans Werk. Die Stadt l terprozeß wird das Schwurgericht am 17. No- diesem Winter benutzt werden kann. 5 stellte Geld und das notwendige Gerät Ostern Pfingsten Sommer Herbst Weihnachten 1 i verkünden. Am Vort zur Verfügung. ee die Angeklagten Weltgeng Weleling, Fuährbares Lotopeniaboratorium 8 Baden-Württemberg 11. 425. 4. 600 7. 6.11. 6. 28. 7.— 7. 9.27. 10.31. 10. 24. 12.—8. 1. 61 15 Johanes Miesel und Ernst-Moritz Klönne 8 11 85 8 ersten Male in der Bundes- Versuchsstrecke wird beheizt 8 2855 85 e 9.2% 10. 10. 12.—9. 1. 1 5 ch Gelegenheit zu einem Schlußwort er- republik wird gegenwärtig in Essen in einem 5. 2. 5 8 00 Der S hatte in der vori- fahrbaren e eee Prakti- Gelsenkirchen. Auf einem Straßenstück W e e e 1 5 5 gen Woche beantragt, Wetaling wegen Er- kum über radioaktiven Strahlenschutz und von 15 Metern Länge wird in Gelsenkirchen- Berlin 7. 4—21. 4. 60 6.13. 7.— 23. 8. 1. 10.—10. 10. 22. 12.—7. 1. 61 Vier mordung von 71 Fremdarbeitern zu lebens- Strahlenmessung gehalten. An dem Kursus, Hassel ausprobiert, ob es in Zukunft möglich. 73 8„ länglich Zuchthaus, Miesel und Klönne we- der von einem Mitarbeiter des Kern- ist, ganze Fahrbahnen zu beheizen. Während Bremen 1. 4.—20. 4. 600 4. 6.—13. 6. 30. 6.— 4. 8.] 1. 10.—13. 10. 23. 12.—5. 1. 61 7 gen Beihilfe zu fünf und sechs Jahren Zucht- 1 5 1 Wird, der Wintermonate soll damit eine Vereisung 1 5 8 haus 7 teilen. Die Verteidig hatten nehmen je eine Ooche lang Techniker aus.. 8 5 8 3 8 r idiger e eee ee der Straße verhindert werden. Die Heiz- Hamburg 16. 3.—31. 3. 60] 3. 6.— 7. 6.] 7. 7.—17. 8.] 1. 10.— 8. 10.] 22. 12.—4. 1. 61 f . 5 r 5 R 18. Anlage unter der Straße wird mit Heißluft und apotheker teil. Sie sollen hier ihre bis f 555 Hessen 13. 4.—26. 4. 60] 4. 6.— 7. 6.] 7. 7.17. 8.J 3. 10.10. 10.] 22. 12.7. 1. 61 7 Aus Untersuchungshaft entlassen her rein theoretischen Kenntnisse auf diesem von einem Zechenkraftwerk gespeist. 0 10 3. 925 Deut Gebiet durch praktische Beispiele ergänzen. 1 5 Kempten. Der 50jährige Josef Schoeps, D 1 Piele ergänz e end be Niedersachsen 7. 4.—20. 4. 60 4. 6.— 9. 6.] 30. 6.—10. 8.] 6. 10.—12. 10.] 23. 12.—7. 1. 61 jede ein Hauptangeklagter im Mauthausener KZ 5 1 3 migi d den, Friedland. In den ersten zehn Tagen des Nordrhein- Westfalen 7. 4.—20. 4. 600 3. 6.— 9. 6. 21. 7.31. 8.017. 1022. 10.] 28. 12.—T. 1.61 liegt suchungsgefängnis entlassen worden. Auf Göttingen. Die Zahl 8 81 Unfälle in der November wurden im Grenzderchgangs-. gepl. Grund der Ermittlungen 7 3 5** 1 lager Friedland bei Göttingen 238 Spätaus- Rheinland-Pfalz 9. 4.—25. 4. 60 4. 6.— 7. 6. 14. 7.— 23. 8. 24. 10.—31. 10.] 24. 12.—7. 1. 61 der Punkte der Anklage nicht mehr aufrecht er- e 8 85 5 siedler registriert. Davon sta 47 0 8 8 sich die Zahl der Arbeits- und Wegeunfälle 8 8¹8⁸ g rammen Aus— 25 5. 5 8 1 1 Der aus. 5 A Banne von 204 152 auf den von Polen verwalteten deutschen Ost- Saarland 9. 4.—25. 4. 60 4. 6.—11. 6. 14. 7.—24. 8.31. 10.— 5. 11.] 23. 12.—7. 1. 61 FFF 3 in 300 648 pro Jahr. Wie von der Agrarsozia- gebieten, vor allem aus Ostpreußen, Ober- S 1 1 8 n 8 SO l 8 2 8 8„ chleswig- Holstein 8. 4.214. 60] 3. 6.— 7. 6.] 30. 6.10. 8.] 1. 10.—10. 10.] 23. 12.—5. 1.6 Mauthausen Lagerältester. len Gesellschaft in Göttingen mitgeteilt schlesien und Westpreußen. Sie kamen als 5 f 8 5 25 8 wurde, wiegt dieses Ansteigen um so schwe- Einzelreisende nach Friedland. Von 185 Angegeben ist jeweils der erste und letzte Ferientag. 5 f ne 8 2895 2 rer, da im gleichen Zeitraum die Zahl der Deutschen, die aus der Sowjetunion eintra- 1 g f 0 Bad Harzburg. Ein neues Ski-Gelände Beschäftigten in der Landwirtschaft um f 5— nach alpinem Vorbild wird gegenwärtig bei Neu- Schulenberg im Harz erschlossen. Wie die Gesellschaft„Ski-Alpinum“ mitteilte, sind die Vorarbeiten soweit abgeschlossen, daß mit dem Bau des geplanten Skischlepp- lifts auf den 660 Meter hohen großen Wiesen- berg noch in der zweiten Novemberhälfte be- etwa 1,5 Millionen zurückgegangen ist. Der Anteil der schweren Unfälle ist jedoch ständig zurückgegangen. Der Anteil der tödlichen Unfälle sank von 1.1 auf 0,5 Pro- zent. Friedhofsschändung wieder gutgemacht ken, sind die Mehrzahl Memeldeutsche und Deutsche aus Litauen. Einzelne Aussiedler kamen aus Krasnojarsk, Wilna, Riga und Leninabad. Strafanträge im Prozeß um Gasthaus- getötet und 22 verletzt worden waren, hat die Staatsanwaltin vor der Ersten Großen Strafkammer des Landgerichts Saarbrücken für die drei Angeklagten Gefängnisstrafen zwischen sechs Monaten und zwei Jahren der Bauleiter und ein Maurermeister— grob fahrlässig verhalten, als sie seinerzeit beim Ausheben einer Baugrube neben der Gast- wirtschaft keine genügende Sicherheitsvor- kehrungen trafen und die Wand des Gebäu- In Innenstadt: 8. 5 5 Einsturz Wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger des nicht ausreichend abstützten. Infolge- 5 gonnen werden kann. Der Lift der 130 Meter Rheda. Aus eigenem Antrieb haben jetzt 5 5 5 8 1 8. 8. 1 N 8 nicht Höhenunterschied überwinden soll, wird eine mehr als 100 Jungen und Mädchen den jüdi- Saarbrücken. In dem Prozeß um den Ein- Körperverletzung gefordert. Nach Auffas- dessen sei die Giebe Wand plötzlich abge- funk Länge von 330 Metern haben. In Kürze soll schen Friedhof in Rheda(Westfalen) wieder- sturz einer Gastwirtschaft in Saarlouis, bei sung der Anklagevertreterin haben sich die rutscht und das Haus eingestürzt. Der Pro- gerät auch die Streckenführung der ersten„Fami- hergerichtet, der im August von unbekann- dem am 1. September 1958 sieben Menschen drei Beschuldigten— der Bauunternehmer, zeß wird am Donnerstag fortgesetzt. ausg. gern 5 werd sem Gleich nach dem Waschen das 4 gerät „8 mal 4“-Körperpuoder! 9 170 Er pflegt die Haut und hält mali, sie Wunderbar glatt. für k Er kleidet in Frische für den Fi ganzen Jag, denn„8 mal 4“ P. . 1 verle Wirkt desodorierend. Einer 4 Karl. mal A fälle 48 über * 5 Karle Warum essen manche Männer Gnerpuidlen Last- schw manchmal zu Hause so lustlos? trage Da kommt er! Abgehetzt! Und muß auch lutschen 1 7 2 2 leich wieder fort! Und deshalb streikt Vermietungen Fahr: 1 schmeckt gut 8. Eine kluge Frau hält Rennie bereit. Rennie 5 125 8 8 5. 7 1 ff mi enster in ver- 2 wird selutscht. 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Meldungen, daß in Verbindung mit der geplanten Neuordnung des Rundfunkwesens der gebührenfreie Betrieb von Autoradios erwogen werde, hatten in letzter Zeit mehr- fach Kraftfahrer veranlaßt, ein neues Gerät nicht mehr anzumelden. Nur wenn ein Rund- kunkteilnehmer ein Heim- und ein Auto- gerät besitze und es den Umständen nach ausgeschlossen sei, daß auf beiden Empfän- gern gleichzeitig Rundfunksendungen gehört werden, sei eine Ausnahme möglich. In die- sem Falle könne der Kraftfahrer beantragen, daß auf der Genehmigung für das Heim- gerät zugleich sein Autoradio vermerkt werde. Die Bundespost könne dann eine ein- malige monatliche Gebühr von zwei Mark für beide Apparate genehmigen. Fünf Verletzte bei Autobahnunfall Pforzheim. Zwei Schwer- und drei Leicht- verletzte gab es am späten Montagabend bei einem Unfall auf der Autobahn Stuttgart Karlsruhe am berüchtigten Nöttinger Ge- fälle bei Pforzheim. Ein Düsseldorfer Pkw überholte auf der Gefällstrecke in Richtung Karlsruhe einen langsam vorausfahrenden Lastzug, wurde dabei infolge zu hoher Ge- schwindigkeit aus der leichten Kurve ge- tragen, überschlug sich mehrmals und fuhr auf der Gegenfahrbahn einem Pkw in die Flanke. Durch den Aufprall wurde dieses Fahrzeug über die Böschung gedrückt und kam erst wieder im Wald zum Stehen. Die Fahrer beider Wagen wurden schwer ver- letzt, während die drei übrigen Insassen mit leichteren Verletzungen davonkamen. Der N an beiden Wagen betrug 8000 Mark. Grenzverkehr verdreißigfacht Breisach. Trotz der widrigen Verhältnisse an der Stragennotbrücke über den Oberrhein bei Breisach hat sich der Personenverkehr in Breisach erst 112 000 Grenz- und Brücken- überschreitungen gezählt wurden, rechnet man in diesem Jahr auf Grund der Ver- kehrszahlen von April bis September mit einer Frequenz von 3,4 Millionen Personen. Im Kraftfahrzeugverkehr wurden am Grenz- übergang Breisach im Jahre 1952 in beiden Richtungen 23 000 Personenkraftwagen und 1540 Omnibusse registriert. Für 1959 wird der gremzüberschreitende Kraftfahrzeugver- kehr auf 810 000 Personenkraftwagen und 13000 Omnibusse geschätzt. Bei den Last- kraftwagen stieg die Frequenz in der glei- chen Zeit von 1720 auf rund 20 000. Diebe in der Markthalle Stuttgart. Unbekannte Diebe haben in der Stuttgarter Markthalle die Fenster von drei Fleischverkaufsstellen eingeschlagen und aus den Ständen Wurstwaren und Geld entwendet. Danach suchten sie noch einen Obstverkaufsstand heim. Insgesamt fielen ihnen an Bargeld über 200 Mark in die Hände. insgesamt 52 Zeugen geladen. Es wurden Straftaten erörtert, die Boost gemeinschaft- i anderen begangen haben soll. er 1 31 jährige Zimmermann Manfred Bössert aus Duisburg berichtete, er habe 1951 mit seinem Sleichaltrigen damaligen Freund Boost Autofallen gestellt, um Kraft- fahrer zu berauben. Zu diesem Zweck habe man Bretter mit Nägeln auf die Fahrbahn Selegt. Die überfahrenen Nägel hätten sich jedoch verbogen, ohne die Wagenreifen zu durchlöchern. Am folgenden Abend habe man längere Nägel benutzt. Beide mußten nach Angaben jedoch fliehen, bevor sie ein von Reifenschaden betroffenes Pärchen mit einem Motorroller ausplündern konnten, Weil Polizei auftauchte. Auf dem Rückweg 801¹ Boost vorgeschlagen haben, wenigstens ein im Wald parkendes Liebespaar zu be- rauben, damit man nicht„umsonst“ unter- Wess gewesen sei. Außerdem gab Bögert zu, gemeinsam mit Boost auf den Rhein- Wiesen ein Rind getötet und gestohlen zu haben. Auf die Frage des Gerichtsvorsitzenden, Landgerichtsdirektor Dr. Hans Näke, be- stätigte der Zeuge, daß er den Raubversuch, von dem die Polizei zuvor nichts wußte, von Sich aus eingestanden habe, als er wegen eines anderen Verdachts in Haft sag. Er, Näke, hielt ihm vor, daß er auf Grund sei- ner jetzigen gerichtlichen Aussage damit rechnen müsse, angeklagt zu werden. Bös- sert blieb dabei, daß er die Wahrheit sage. Er verwahrte sich gegen jeden möglichen Verdacht, daß er sich mit dem Angeklagten Franz Lorbach verabredet habe, um Boost 2zu belasten. Er habe Lorbach nur einmal flüchtig kennengelernt. Während der belastenden Aussagen des Zeugen Bössert machte Boost sich pausen- Jos Notizen. Zum Schluß der Vernehmung Sprang er auf und versuchte, Bössert mit einer Fangfrage in Widersprüche zu ver- wickeln. Der Vorsitzende warnte Boost da- vor, die Glaubwürdigkeit des Zeugen mit „Mätzchen“ erschüttern zu wollen. Boost fragte den Zeugen, wie weit die Autofalle vom Waldrand entfernt gewesen sei.„Das weißt du doch am besten“, rief Bösesrt entrüstet aus. Bössert war nicht mehr in der Lage, die Entfernung genau zu schätzen. Als weiterer Zeuge berichtete der 29 Jahre alte Maschinenschlosser Werner Schu- mann aus Kaarst bei Neuß, daß er Boost und Lorbach 1952 miteinander bekannt ge- macht hatte. Schumann räumte ein, mit beiden an einer Weideschlachtung und an einem Hühnerdiebstahl teilgenommen zu haben. Er selbst habe bei der Rinder- schlachtung jedoch nur„Schmiere gestan- den“. Auch habe Boost einmal vor einem im Schwarzwaldstil erbauten Landhaus einen Porsche-Wagen stehlen wollen. Eine ähnliche Aussage hatte bereits früher Lor- bach gemacht. Boost hatte den Vorfall be- stritten. Der Zeuge Schumann bekannte, daß er 1952 bei einem Tauschgeschäft mit seinem Arbeitskollegen Lorbach eine 08-Pistole ein- gehandelt hatte, die er 1956 nach der Ver- haftung Boosts und Lorbachs ins Feuer warf und unbrauchbar machte. Der Vorsitzende Dr. Naeke hielt Schumann vor, daß er sich dadurch in höchstem Maß verdächtig gemacht habe. Besser wäre es gewesen, wenn er die Pistole, die später gefunden und vom Bun- deskriminalamt untersucht wurde, unver- sehrt der Polizei übergeben hätte. Vergeblich bemühte sich das Gericht zu ermitteln, zu welchem genauen Zeitpunkt Schumann die beiden Angeklagten zusam- mengeführt hat. Schumann erklärte, dies müsse im Frühjahr oder Sommer 1952 ge- Wesen sein. Der Termin der Bekanntschaft zwischen Boost und Lorbach ist für das Ge- richt wichtig, weil beide darüber verschie- dene Aussagen gemacht haben. Boost be- hauptet, seinen Mitangeklagten erst 1953 nach dem Mord an Dr. Serve kennengelernt 2zu haben. Ein Werkmeister bescheinigte als Zeuge dem Angeklagten Lorbach, daß er bei seiner Firma„fleißig gearbeitet“ habe und„gern gesehen“ gewesen sei. Nachdem Lorbach eine Strafe wegen Jagdvergehens verbüßt hatte, sei er wegen seiner Beliebtheit wieder eingestellt worden. Später hätten sich bei Lorbach Kräfteschwund sowie Kopf- und Magenschmerzen eingestellt. Großreinemachen für den Karneval Mit Gelassenheit und viel guter Laune machten sich die hübschen Gardistinnen der Main- zer Ranzengarde und die wohlbeleibten Herren der Mainzer Prinzengarde in ihren schmucken Uniformen daran, die Utensilien und Attrappen für die vor der Tür stehende Kdrneval- Kampagne 1959/60 zu entstuuben. Daß sie sich dabei nicht uüberanstrengten, zeigt unser dpa-Bild. Die„Zurückhaltung“ der EKarnevals-Gardisten ist allerdings wohl berech- tigt. Am II. II. um 11. 11 Uhr beginnt die närrische Zeit und dann wird von allen Gardisten und Narren ein Höchstmaß an„Einsatzbereitschaft“ gefordert werden Eine Blechdose brachte es an den Tag Die Strafanträge im Landesverratsprozeß vor dem Bundesgerichtshof Karlsruhe. Im Landesverratsprozeß vor dem Bundesgerichtshof hat der Vertreter der Bundesanwaltschaft am Dienstag gegen den 33 Jahre alten Werner Merke zwei Jahre und sechs Monate, gegen die 28 Jahre alte Inge- borg Rohwedder ein Jahr und sechs Monate und gegen die 21 Jahre alte Barbara Gedat ein Jahr Gefängnis wegen landesverräteri- scher Beziehungen zum Staatssicherheits- dienst der Zone beantragt. Die Unter- suchungshaft soll den Angeklagten von der Strafe abgezogen werden. Der Dritte Straf- senat des Bundesgerichtshofes will das Urteil heute verkünden. Staatsanwalt Berard hielt in seinem Plä- doyer den Angeklagten zugute, daß sie nicht freiwillig für die Zone spionierten, sondern entweder unter Druck gesetzt oder in ihrem blindgläubigen, jugendlichen Idealismus ver- führt wurden. Die Art, wie man sie auf lange Der„rettende Engel“ fand sich nicht Konstanz. Das geschäftlich eines 44 Jahre alten Kaufmannes, der An- fang dieses Jahres mit seinem im Dezember 1955 eröffneten Schuhgeschäft hoffnungslos Bankrott gemacht hatte, endete am Montag vor der Großen Strafkammer Konstanz mit seiner Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis und 100 Mark Geldstrafe wegen etlicher Betrugsdelikte, fortgesetzter Untreue und einfachen Bankrotts. Der Angeklagte, der zuvor in abhängigen Stellungen tätig war, hatte sich in das Wagnis einer Ge- schäftsgründung eingelassen, obwohl er nicht das erforderliche Kapital besaß. Statt der von einem sachverständigen Zeugen als not- wendig bezeichneten 100 000 Mark verfügte er lediglich über einen— zum größten Teil noch gepumpten— Betrag von 40 000 Mark, der bis auf wenige tausend Mark für die Ein- richtung ausgegeben werden mußte. Der An- geklagte, dem vom Gericht für fünf Jahre jede Tätigkeit als selbständiger Kaufmann untersagt wurde, merkte sehr bald, daß sein Kapital an allen Ecken und Enden nicht reichte, doch konnte er sich mit Hilfe von b 5 Gefängnis kür betrügerischen Kaufmann/ Gläubiger um 350 000 Mark geprellt über diesen Grenzübergang in den letzten 05 b 5 acht Jahren verdreißigfacht. Während 1951 Darlehen immer wieder knapp über Wasser halten. Außerdem gelang es ihm, seine zahl- reichen Gläubiger, darunter eine Schweizer und eine italienische Schuhfabrik, hinzuhal- ten und zu vertrösten. Als über den Kaufmann, der zuletzt gar keine Bücher mehr führte, die Katastrophe hereinbrach, standen einem Barbestand von einigen hundert Mark Gläubiger forderungen in Höhe von 350 000 Mark gegenüber. Ver- geblich hatte der Angeklagte vor dem Zu- sammenbruch versucht, über Heiratsanzeigen eine vermögende Frau zu finden, obwohl er bereits mit einer 51jährigen Frau liiert war, die ein Hotel bewirtschaftete und ihn wenige Tage vor seiner Verhaftung heiratete. Da sie sich an den Betrugsmanövern be- teiligt hatte, wurde sie zu acht Monaten Ge- kängnis mit Bewährung und zu einer Geld- buße von tausend Mark zugunsten der Ge- kangenenfürsorge und des Roten Kreuzes Verurteilt. Der Prozeß enthüllte eine der größten Konstanzer Betrugsaffären in den letzten Jahren. Sicht, mit der geheimen Absicht in die Bun- desrepublik geschickt habe, daß sie später einmal als kommunistische Spione im diplo- matischen Dienst der Bundesrepublik wirk- ten, sei aber zu gefährlich, um auf eine Ab- schreckung verzichten zu können. Der Verteidiger des Angeklagten Merke, Rechtsanwalt Dr. Ingenohl jr., bat das Ge- richt, seinem Mandanten zu glauben, daß er sich über die Tragweite und Strafbarkeit seines Handelns bei seiner Gläubigkeit an den Sozialismus nicht klar gewesen sei. Das Gericht möge ihn gegebenenfalls freisprechen. Dr. Ingenohl erinnerte daran, Senatspràsi- dent Dr. Jagusch habe selbst aus Orvells Buch„1984“ zitiert, das den Menschen im totalitären Staat als ein wehrloses Werkzeug der Staatsmaschinerie darstellt. Diese Situa- tion sei im Osten schon jetzt da: Die Partei habe immer recht, auch dort, wo die von ihr gepredigten Ideale nur Lügen seien. Hinzu komme der deutsche Hang zum Perfektionis- mus und die Neigung, einer Sache um ihrer selbst willen zu dienen. Der Rechtsanwalt sagte, Merke habe sich in einer Situation des Nötigungsnotstandes befunden, wie sie auch der Dichter Franz Kafka dargestellt habe. Rechtsanwalt Dr. Pfetsch bat das Ge- richt, die Angeklagte Rohwedder mit nicht mehr als zehn Monaten Gefängnis zu be- strafen, die durch die Untersuchungshaft verbüßt sein sollen und die studentin Gedat zu höchstens einem halben Jahr Jugend- strafe zu verurteilen. Das Verfahren gegen die drei Angeklag- ten hat mit einem bloßen Zufall begonnen. Ein Minensuchkommando stieß in einem Wald bei Bonn auf eine vergrabene Blech- dose. In ihr befanden sich 1000 Mark und gleich daneben ein Ausweis mit dem Licht- bild von Merke. Der falsche Ausweis und das Geld waren die Mittel, die Merke für den Fall seiner Flucht auf Weisung seiner Auftraggeber versteckt hatte. Er konnte an Hand des Lichtbildes identifiziert werden und gestand zugleich den Zweck des Ver- stecks. Er blieb auch während der folgenden Untersuchungen voll geständig. H. W. Sch. Offener Bruch im Verband der deutschen Filmtheater Nürnberg. Der Wirtschaftsverband der Filmtheater in Bayern hat zum 1. Januar 1960 seinen Austritt aus dem Zentralverband der deutschen Filmtheater e. V.(ZdF) erklärt. Das Präsidialmitglied des bayerischen Ver- bandes, Karl Haarmann Hilpoltstein/ Mittel- franken), begründete den offenen Bruch in der Organisation der Filmtheater damit, daß der ZdF die Sache der Filmtheater gegenüber Verleihern und Filmproduzenten nicht genü- gend energisch vertrete. Außerdem habe sich die vom Zentralverband mit viel Aufwand in der Bundesrepublik erfolgende Gemein- schaftswerbung unter dem Motto„Mach dir ein paar schöne Stunden— geh ins Kino“ als Völliger Fehlschlag erwiesen und den Vor- marsch des Fernsehens nicht aufhalten kön- nen. Die bayerischen Theaterbesitzer seien nicht mehr bereit, für diese sinnlose Werbung viele tausend Mark hinauszuwerfen. In einer Zeit, da, zum großen Teil verursacht durch das Fernsehen„ein katastrophaler Rückgang der Besucherzahlen besonders in den Stadt- rand- und Provinztheatern“ zu verzeichnen sei, seien energische Maßnahmen der Film- theater zur Sicherung ihrer Existenz erfor- derlich. Nach Angabe Haarmanns will sich der bayerische Verband am 1 Jana als selbständiges Mitglied der Spitzengs nisa- tion des deutschen Films(Spio) anschlie Die ersten Urteile Darmstadt. Freisprüche und Gefängnis- strafen zwischen drei und zehn Monaten hat die Vierte Große Strafkammer des Darm- städter Landgerichts gegen elf der insgesamt 22 Angeklagten verhängt, die sich gegen- Wärtig wegen der Riesenunterschlagung im Rüsselsheimer Opelwerk zu verantworten haben. Wie Landgerichtsdirektor Dr. Lau- pert erklärte, hat sich das Gericht zur Ver- einfachung des Verfahrens dazu entschlos- sen, die Urteile gegen die Hälfte der Ange- klagten bereits vor dem Ende des Prozesses zu verkünden. Zwei ehemalige Wachmänner erhielten wegen ihrer Mithilfe beim Hin- ausschaffen der vor allem aus Kupfer- und Nickelanoden bestehenden Beute aus dem Werksgelände neun und zehn Monate Ge- kängnis, zwei frühere Kraftfahrer drei und sechs Monate. Gegen die restlichen elf An- geklagten wird das Urteil erst Ende der Woche ergehen. Unter ihnen befinden sich die drei Hauptangeklagten. CREME MO⁰ N neten. 0 Freie Berufe ö 0 0 Vielen kann geholfen werden Wie oft klugen Menschen über Schmerzen. Schmerzen hinzunehmen ſedoch bedeutet unnötigen Kröfteverschlelg, denn Schmerzen min- dern die Schoffenskruft und stören das Allgemeinbefinden. Deshalb muß lemagin immer griffbereit sein. ſemagin wirkt schmerzbe⸗ frelend und krompflösend. Es hilft auch Ihnen. Unterricht kirche— führt begabte Kinder Ermäßigung. Die in herrlicher Landschaft neu erbaute Helmschale am Ttlels Zu Aunweller — staatl. anerkanntes Aufbaugymnasium der Pfälzischen Landes- 7. Oder 8. Klasse Volksschule in sechs Jahren zum Abitur. 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Uberzeugen Sie sich selbst von der wohltuenden Wirkung dieses neuartigen Fuß-Kosmetikums. 1 DM4,75 Der feine Sprühnebel verteilt sich über den ganzen Fuß, einschlieſßlich der Zehenzwischenraume, Durch fuß- frische wird ein feiner Schutzfilm auf der Haut gebildet, der die natürliche Transpiration nicht behindert fuls-frisch desodoriert den Fuß 1 und die Poren nicht verschließt. Darüber hinaus bewirkt dieser Schutzfilm, daſs der von Natur aus geruchlose Schweiß nicht durch Hautbakterien zersetzt wird, und er verhindert die Einwirkung der Feuchtigkeit auf die Haut. Seite 10 MORGEN Mittwoch, 11. November 1989/ Nr. Finnen sind optimistisch Die Expedition des Finnischen Fußball- Verbandes zum Olympia-Qualifikationsspiel gegen die deutsche Amateur-Nationalmann- schaft traf am Dienstag 12.05 Uhr auf dem Flughafen Düsseldorf- Lohausen ein. Ur- sprünglich war Frankfurt als Landeplatz vorgesehen. Ohne Aufenthalt reisten die Finnen mit dem Omnibus nach Siegen weiter. Trainer Lehtonen sagte:„Wir wollen noch trainieren. In Kattowitz bei der 2:6-Niederlage durch Polen haben wir nicht schlecht gespielt. Ge- gen Deutschland möchten wir nicht auch noch verlieren.“ Leiter der Expedition ist der Vizepräsident des finnischen Verbandes, Ekholm. Die Aufstelung für Siegen lautet: Grön- dahl(Tus Tutun); Jalava, Haahti(beide IFK Helsinki); Forss(Turku), Nevalainen, Leh- tinen; Kankkonen(alle IFK Helsinkh, Pahl- man(HPS Helsinki), Oesterlund(Hangö), Holmquist GFK Helsinki), Peltonen Haka Valkeakosiki). Polen-Trainer als Beobachter Der französische Trainer der polnischen Fußball-Olympiamannschaft, M. Prouff, traf zusammen mit der finnischen Expedition in Düsseldorf ein. Er wird dem Länderspiel Deutschland— Finnland heute in Siegen als Beobachter beiwohnen. Prouff ist der festen gut rasiert- gut gelaum Veberzeugung, daß Polen in dieser Qualifi- kationsgruppe für das Olympische Fußball- turnier den Weg nach Rom finden wird. Neuer Südwest-Spielerkreis Für das Fußball-Auswahlspiel gegen Süddeutschland am 18. November in Saar- brücken hat sich das Spieleraufgebot des Südwestens geändert. Dem Betreuer Richard Schneider(1. FC Kaiserslautern) stehen fol- gende Kräfte zur Verfügung: Tor Kubsch EK Pirmasens), Butscheid Eintracht Trier); Verteidigung: Roos Pirmasens), Rohe(1. Fc Saarbrücken), Emser Borussia Neunkirchen); Läuferreihe: Eckel, Kasperski(beide 1. Fe Kaiserslautern), Lauck, Harig(beide Neun- kirchen); Stürmer: Schroer, Kapitulski, See- bach(alle Pirmasens), Vollmar(1. FC Saar- brücken), May(Trier), Kraft(1. Fc Kaisers- lautern), Ringel Neunkirchen), Dächert hö- nix Ludwigshafen). „Nein“ der Zone zu Garmisch Der sowjetzonale Eissport- Verband hat Sich in emem Schreiben an den Deutschen Eissport- Verband DEV) mit dem 9. Dezem- ber als Termin für das auf der Wartburg von den beiden deutschen nationalen Olympi- schen Komitees beschlossene Olympia-Aus- scheidungsspiel festgelegt. Umstritten ist je- doch nach wie vor der Spielort. Der DEV hat das Freiluftstadion von Garmisch-Partenkir- chen vorgeschlagen, die Zone will diese Be- gegnung in einer Halle(es wurden Dort- mund, Essen und Krefeld vorgeschlagen) Austragen, wohl nicht zuletzt deshalb, weil die Zonenmannschaft mit der Hallenatmo- sphäre vertraut ist. Im DEV verweist man auf die hohen Kosten der Hallenmiete. Die Entscheidung über den Spielort liegt jetzt bei den NOK.— Der DEV widersetzt sich auch einer Beschränkung der Presse bei die- sem Qualiflkationsspiel, wie sie von der Zone vorgeschlagen wurde. Die B-Auswahl im Eishockey Vorwiegend süddeutsche Kräfte stehen in der Eishockey-B-Auswahl des Deutschen Eis- sport- Verbandes, die am 18. und 20. Novem- ber in Sonthofen beziehungsweise Kaufbeu- ren gegen Italien B antritt.— Die deutsche Auswahl: Tor: Willi Edelmann EC Bad T512z), Winter ESV Kaufbeuren); Verteidigung: Deisenrieder, Riedel(beide Bad Tölz); Kap- Pelmeier, Sailer(beide Sc Rießersee); Pirschel Ereußen Krefeld), Jung(VfL, Bad Nauheim). Sturmreihen: Loibl, Herzig(beide SC Rieger- See), Bachmann(VfL Bad Nauheim); Scholz, Rief, Hynek(alle Kaufbeuren); Zanghellini, Mayrhans(beide Füssen), Metzer Greußen Krefeld, Borsitzki Berliner S0). „Zweiter Weg“ bedeutet Revolution: Jreigeii- Problem gibi dem Spori neuen Standlori Großes, aber schönes Ziel: Der Sport als„Arzt am Krankenbett des deutschen Volkes“/ Erste Lösungen schon da Der deutsche Sport lebt in und von der Praxis, nicht in einem Wolkenkuckucks- heim Und die Resolution der Duisburger Freizeit-Tagung erschöpft sich nicht in schö- nen Formulierungen, sondern wurde hart erarbeitet. Hart deshalb, weil sie— und darüber wurden sich die Verantwortlichen in zum Teil scharfen Debatten klar— am Grundgefüge unseres jetzigen Sportbetriebs rütteln. Es wird eine Umstellung geben müssen, deren Schwierigkeiten jetzt bereits als riesengroß erscheinen, obwohl sie sich erst schattenhaft abzeichnen. Die Frage der Uebungsstätten, die heute schon für den eigenen Bedarf unserer fünf bis sechs Millionen Sportler nicht ausreichen, und vor allem das Problem der Helfer auf diesem„zweiten Weg“ des deutschen Sports be- deuten eine Revolution, wollen sie gründlich gelöst werden. Der„Goldene Plan“ der DOG, die dort geforderten 6,3 Milliarden Mark, würden den ersten, Punkt erfüllen. Aber die Ausbildung von sogenannten„Freizeitgestaltern“, ihr haupt oder ehrenamtlicher Einsatz und die teilwellse oder gänzliche Bezahlung dieser Funktionäre verlangen ein derart krasses Umdenken besonders der verdienten Män- ner, denen der Sport in seiner Entwicklung so viel zu verdanken hat, daß zuerst einmal ein Umsturz im sportlichen Denken notwen- dig ist, ehe man an die Tat gehen kann. Allerdings darf man dieses echte Wollen nicht utopisch nennen. Erste Ansätze und Lösufigen sind schon da. Die so ausgezeich- net geleitete Hamburger Turnerschaft von 1816 hat durch ihre„familiengebundenen Leibesübungen“ für Hausfrauen, Manager und Ehemänner innerhalb eines halben Jah- res u neue Mitglieder gewonnen und ihnen allen durch hauptamtlichen Geschäftsführer, Sportlehrer und Hausmeister ein geordnetes, harmonisches Vereinsleben, interessanten Sport und ein zweites Heim geboten. Daß dabei der Idealismus nicht verlorenging, ist selbst verständlich. Wie Willi Daume betonte, muß man von Zeit zu Zeit seinen Standort neu bestimmen, umdenken. Aber es bestehen kein Zweifel daran, daß der ehrenamtliche Felfr nicht nur unersetzlich, aus dem Sport- betrieb nicht fortzudenken ist, sondern dag er auch nach einer stärkeren Einschaltung bezahlter Kräfte von ihnen gelenkt, be- stimmt und geführt wird. Wenn der deutsche Sport die schwere Aufgabe angreifen will, dann aus dem Ge- kühl seiner Verantwortung heraus, als„Arzt am Krankenbett des deutschen Volkes“, wie es Bundeskanzler Dr. Adenauer einmal for- mulferte. Nicht, weil er nun unbedingt in der Fretzeitfrage die erste Geige spielen will, sondern weil er es muß. Denn 50 Prozent allen Patienten kommen in die Praxis, weil sie krank sind aus Bewegungsarmut. Von 94 003 Gemusterten wiesen 23 Prozent Hal- tungsschäden auf, 24 Prozent hatten Kreis- laufstörungen und 25 Prozent eine vegeta- tive Dystonie. Wenn trotz aller Fortschritte der modernen Medizin die 500 000 Kranken- hausbetten in Deutschland nicht ausreichen, über zehn Milliarden Mark jährlich von den Versicherungen wegen vermeidbarer Krank- heiten ausgegeben werden müssen und zwei Drittel der Erwerbstätigen zwölf Jahre vor Erreichen der Altersgrenze invalid werden, dann ist es an der Zeit, daß der Mensch Wieder lernt, sich zu bewegen. Und wenn er es nur deshalb tut, um dem jenseits des 30. Lebensjahres lauernden Herzinfarkt zu entgehen. Der deutsche Sport aber hat den festen Willen, ihm dabei zu helfen. Nicht, um sich noch zusätzliche Aufgaben als Freizeitgestal- ter aufzulasten, sondern aus dem Gefühl seiner Verantwortung dem Menschen gegen- über heraus und weil er weiß, daß er wirk⸗ lich der Arzt am Krankenbett unseres Vol- kes sein kann. W. Winkels Kilius/ Bäumler bestachen durch Harmonie und Eleganz: Anna Gal masini wiede/ Publikumsliebling Nur 1500 Zuschauer bei der ersten Kunstlauf veranstaltung des MERC Die Europameister Kilius/ Bäumler, die deutschen Vizemeister Göbel/ Ningel, die temperamentvolle Italienerin Anna Galma- rini und der sympathische Bundeswehrge- kreite und„ewige Zweite“ Thilo Gutzeit Waren die Sterne der ersten Eiskunstlauf veranstaltung des MERC in dieser Saison. Sie fand allerdings mit 1500 Zuschauern nur eine dürftige Resonanz. Da der Publikums- liebling der letzten Veranstaltung, Soukje Dijkstra(Folland), kurzfristig abgesagt hatte, wahrten nur das französische Eis- tanz-Meisterpaar Guhel und die Italienerin Galmarini den internatioanlen Charakter des Abends. Dafür sahen die Zuschauer, die nach dem in der Qualität unterschiedli- chen ersten Teil erst in der„Nonstoprevue“ richtig„auftauten“, außer Ina Bauer und dem Nachwuchssternchen Traudl Müller Alles, Was sich unter der Obhut von Walter Zeller und dem DEV Chancen für Squaw Valley ausrechnet. Unter den drei Herren war Thilo Gut- zeit der Beste, wenn auch Hans Deter Dah- men und Fritz Kegler Heide MERC) merk- liche Fortschritte in der Schwierigkeit(da- Segen noch Mängel in der Kondition) zeig- Amonti forderte letzten Einsatz: ten. Gutzeits Kür war mit zahllosen Schwierigkeiten gespickt und auch seine tänzerische Studie zeigte Salchows und Axel Paulsen in selten erlebter Sicherheit. Bis- lang hatte der gute Thilo in Mannheim im- mer mindestens einmal mit dem Eis direkt Bekanntschaft gemacht. Von den vier Damen War zweifellos Anna Galmarini mit ihrer Kür und dem mit viel Charnie verkauften „Buena sera“ Liebling des Publikums. Bär bel Martin Hamburg) litt bei ihrer Kür et- Was unter Nervosität, während ihr„Ster- bender Schwan“ zu sehr in balletteuser Pose hängen blieb. Ursula Barkeys Kür ist noch ausbaufähig, der Tanz der Kölnerin War betont rhythmisch ausgefeilt. Die noch nicht ganz ausgewogene Kür und der Tanz der deutschen Juniorensiegerin Brigitte Wagner erreichten den sehr temperament- vollen und auch sicheren Vortrag der Ita- Iienerin nicht. Dabei war gerade bei den deutschen Läuferinnen stark der Zug zum Revuehaften(Sterbender Schwan, Orienta- lischer Tanz und Butterfly) Ausgeprägt. Bei den Paaren waren Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler zunächst mit einem spanischen Tanz, dann mit einer Ballett- rie Leltoppner Zwang sien über den Schalten Die Grenzen der Kraft waren erreicht/ Hans Kalbfell kann noch manche Ueberraschung bringen Erich Schöppner brauchte eine volle Stunde, um zu begreifen, daß er den schwer- sten Kampf seiner Laufbahn siegreich überstanden und den Europatitel im Halb- schwergewicht behalten hatte. Nicht, daß der Wittener unverdient zu diesem Erfolg über Sante Amonti gekommen wäre. Der 27jährige Westfale war vielmehr körperlich Zu ausgelaugt und mufite erst einmal einen kleinen Abstand zu den Dingen gewinnen. Sieben Runden lang begeisterte der Europameister seine Anhänger durch ein wahres Feuerwerk an Boxkunst. Schöppner zeigte in diesen ersten Runden alles das, Was ein Klasseboxer an technischer Brillanz beherrschen muß— ausgenommen vielleicht je- men Kernschuß, der auch den härtesten Gegner von den Beinen reißt. Dann aber kam eine schwächere Zeit, in der der 21jährige Bersaglieri von jenseits der Alpen Schöppners Punktvorsprung im- mer mehr zusammenschmelzen lieg. Schließ- lich aber bewies der Titelträger doch, daß er semen Meistergürtel zu Recht besitzt Dieser unbedingte Wille zum Sieg jedoch, den er in dem Schlußphase zeigte, war vielleicht die wertvollste Erkenntnis des Dortmunder Kampfes. Wer vor dem Fight Sante Amonti mit seinem jungenhaften, unbekümmerten Lächeln in seiner Ringecke sitzen sah, ver- mochte nicht zu glauben, daß dieser Boxer sich eine knappe Stunde später als ein gna- denloser Kämpfer erweisen sollte. Wie ein Roboter marschierte der muskelbepackte Italiener vorwärts. Pausenlos griff er an, unermüdlich wirbelten seine Arme, als er bei Schöppner das Atemholen verspürte. Sante Amonti verbrannte seine letzten kör- perlichen Reserven mit dem einen Ziel: Sieg! In Dortmund scheiterte er an einem Bes- seren. Aber er demonstrierte, daß kein Un- Würdiger nach der Krone griff. Zweifellos sollte der„grausame Ritter“, wie man ihn Alle vier spielen auf eigenem Platz; Mannheims Vereine in de Jauobitentolte Phönix baut auf Birkenfelds Hilfe/ VfL noch weiter nach vorn? Nach dem spielfreien Sonntag stehen in der 1. Amateurliga Nordbaden am Wochen- ende wieder acht Begegnungen auf dem Pro- gramm. Von den beiden punktgleich an der Tabellenspitze liegenden Vereinen VfR Pforz- heim und Phönix Mannheim haben die Mannheimer die leichtere Aufgabe zu be- Wältigen. Es wäre schon einer Uberraschung, wenn Phönix dabei auch nur einen Zähler einbüßen würde. Ungleich schwerer hat es der Vorjahresmeister VfR Pforzheim in der Lokalbegegnung gegen Birkenfeld, die zudem Deutschland Jugoslawien nicht in Stuttgart: Das Verkehrsproblem nicht zu lösen Der vom DFB mit der Ausrichtung des Fußball-Länderspieles Deutschland— J ugo- slawien am 20. Dezember im Stuttgarter Neckarstadion beauftragte Württembergische Fußballverband mußte diesen Auftrag zu- rückgeben. Der württembergische Verband erbat von der Stadt eine Erklärung darüber, ob am Länderspielsonntag, der gleichzeitig verkaufsoffener goldener Sonntag ist, ein reibungsloser Verkehrsablauf gewährleistet sei. Als Ergebnis einer Besprechung unter Vorsitzæ von Ober bürgermeister Dr. Klett Beilagen hinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein wett⸗ schein vom WB-Toto und vom Staatlichen Zahlenlotto bei. wurde festgestellt, daß unter den derzeitigen Verhältnissen— zahlreiche Baustellen im Stadtgebiet und Sperrung der Gaisburger Brücke, über die bei Grohgveranstaltungen im Neckarstadion rund drei Fünftel des Kraftfahrzeugverkehrs laufen— die Vor- aussetzungen für einen geordneten ver- kehrsablauf nicht gegeben seien. Hinzu kommt, dag bei dem ohnehin starken Ver- kehr am goldenen Sonntag der gesamte In- nenstadtkern für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt bleibt. Aus diesem Grunde kann das Länderspiel am 20. Dezember nicht in Stuttgart durchgeführt werden. Der Vorstand des DyB wird sich am Samstag bei seiner Frankfurter Sitzung mit der Frage des neuen Austragungsortes für Deutschland— Jugoslawien befassen. noch auf dem Platz des Gegners stattfindet. Die in den letzten Wochen stark nach vorn gekommenen Neckarauer stehen gegen den Tabellennachbarn Daxlanden vor einem neuen Heimsieg. Von den an dritter und vierter Stelle liegenden Forchheimer Sport- freunden und Spygg Sandhofen sollte Sand- hofen zu Hause gegen Kirchheim das Punkt- Daar sicherstellen. Mehr als fraglich ist es dagegen, ob Forchheim in Feudenheim be- steht. Allerdings schnitten die Forchheimer bislang auswärts recht gut ab und haben mit 6:4 ein positives Punktkonto. Heimsiege lie- gen bei den Begegnungen KFV gegen Hok- kenheim, Leimen gegen Walldürn und Sand- hausen gegen Eirrlach näher als Punkt- gewinne der besuchenden Mannschaften. Es spielen: Samstag: KFV— FV Hocken- heim; SV Sandhausen— Olympia Kirrlach; ASV Feudenheim— Spfr. Forchheim; Sx Birkenfeld— VfR Pforzheim. Sonntag: Phö- nix Mannheim— FC Neureut; VfL Neckarau gegen FV Daxlanden; VfB Leimen Kickers Walldürn; SpVgg Sandhofen— Sd Kirch- heim. Schweden ohne Lundquist Für das Viertelfnale um den König Gustaf-Pokal im Hallentennis am 13. 14. und 15. November in der Kölner Rot-Weiß Halle zwischen Deutschland und Schweden hat der schwedische Verband seine Mann- schaft mit Birger Folke, Torsten Johansson und Ulf Schmidt nominiert. In dem Aufgebot fehlt also der erfolgreiche schwedische Nach- wuchsspieler Jan Erik Lundqulst. in Deutschland taufte, den Substanzverlust von Dortmund schneller aufholen als sein Gegner. Mit 21 Jahren steht Sante Amonti das Tor zum Ruhm noch weit offen. Schöpp- ner aber wird sich selbst fragen müssen, ob solche Fights wie in der Westfalenhalle nicht zu einem radikalen Kräfteverschleiß führer. Amonti forderte alles, was der Westfale geben konnte. In körperlicher Hinsicht for- derte er fast zu viel Schöppners Sieg fand in Dortmund viel Beifall. Ein Jubelsturm aber durchtoste die Riesenhalle, als Ringrichter Neuhold den Arm von Hans Kalbfell als Zeichen des Er- folges über Mino Bozzano erhob. Mit einem Schlage— nein, mit einem Dutzend Treffer — erkämpfte sich der Hagener Schlächter- meister die Herzen seiner Landsleute. Kalb- fell wußte von vornherein, daß er dem Ita- liener mit dem Gesicht eines Hollywoodstars an rein boxerischer Klasse nichts gleichwer⸗ tiges entgegensetzen konnte. Seine Trumpf karte war die vernichtende Wirkung seines linken Hakens. Darauf vertraute der deutsche Schwergewichtsmeister. Nicht umsonst! Sie- ben Runden lang suchte er die Lücke. In der achten erspähte und nutzte er sie. Brutal fast, aber der Boxsport ist nun einmal nichts für empfindliche Gemüter. Kalbfell wird wohl nie mehr jenes amateurhafte in seinem Stil ablegen. Er dürfte immer ein solider Handwerker bleiben. Sein linker Haken aber könnte noch manche Rangliste durcheinander wirbeln. Allerdings muß er dann 80 treffen wie in Dortmund. Voraussetzung dafür ist jedoch jene Konzentration, mit der Kalbfell den Ring der Westfalenhalle betrat. Der Meister sollte dies eingesehen haben 1 5 ELEGANZE UND HARMONIE zeichneten auch diesmal beim Gastspiel in Mannheim den Vortrag der Europameister Kilius/ Baum- ler aus. Ihr rassiger„spanischer Tanz“(Bild), in den sie nahtlos Schwierigkeiten klassi- schen Paarlaufs einbauten, sicherte den hofl. nungsvollsten deutschen Vertretern für die nächsten Olympischen Spiele den ungeteilten Beifall der 1500 Zuschauer. Foto: Gayer darstellung und dem abschließenden Rock- n'-Roll und Blues unbestreitbar die Be. sten, Harmonie, tänzerische Ausgeglichen- heit, schwierige Hebefiguren bestachen. Ver. bessert zeigten sich Margret Göbel/ Franz Ningel mit zwei beschwingten Tänzen, die mit zahlreichen artistischen Raffinessen ge- spickt waren. Rita Blumenberg/ Werner Menschling aus Hannover und das Berliner Paar Paucka/ Kwiet zeigten die klassische Schule der deutschen Paare. Bestechend bei beiden Paaren die Ausgewogenheit im Rhythmischen und die fast spielerische Auf- lösung auch schwieriger Figuren. H. M. Die DMM-Endplazierung im Leichtathletik-Kreis Mannheim Ein erfreulich starkes Echo haben in der zu Ende gegangenen Leichtathletik- Saison die auf Vereinsebene ausgetragenen Durch- gänge zur Deutschen Mannschaftsmeister- schaft der Aktiven und der Jugend gefunden. Im Kreis Mannheim beteiligten sich nicht Weniger als 146 Mannschaften, das sind fast vierzig mehr als 19581 Mit Abstand die mei- sten Punkte scheffelte die TSG 62 Weinheim, die mit 33 Mannschaften() auf 250 599 kam. Auf den Plätzen folgen der Sc Käfertal (23/105 356), MTG(11/104 727), FV Brühl 117 68 576) und der VfR Mannheim(10/62 967). Insgesamt beteiligten sich an den Wettkämp⸗ fen 22 Vereine, davon neun aus dem Stadt- gebiet. Diese Aufschlüsselung beweist die zu- nehmende Aktivität der Landvereine. Ein Blick auf die Klasseneinteilung zeigt ein be. achtlich starkes Teilnehmerfeld bei den Schülern und Schülerinnen, die insgesamt 68 Mannschaften stellten. Dazu kamen noch neun Mannschaften der Volksschule Ofters- heim. Die Frauen stellten fünk, die Männer und die Jugend je 23 Mannschaften. Landshut ging vom Eis In der Eishockey-Oberliga kam es in Dortmund vor fast 5000 Zuschauern zu einem Spielabbruch, als die Spieler des EV Lands- hut aus Protest gegen Schiedsrichterentschei- dungen das Eis verließen. Eintracht Dort- mund führte bis zur 33. Minute 5:1(3:1, 2:0). TSV Jugendturner enttäuschten Beim Turnverein 1864 Schwetzingen wurde der letzte Vergleichskampf der Jugendturner vom TSV 1846 Mannheim, TV 1880 Käfertal und 1864 Schwetzingen ausgetragen. Sehr schöne Leistungen wechselten dabei mit schweren Patzern ab. Besonders die Jungen vom TSV 1846 Mannheim hatten einen rabenschwarzen Tag erwischt. Nachdem zie beim vorletzten Kampf durch ihre abgerun· deten Leistungen als Sieger hervorgingen, mußten sie sich diesmal deutlich abgeschla- gen mit dem letzten Platz begnügen. Das Endergebnis: TV 64 Schwetzingen 316.35 Funkte, TV 1880 Käfertal 313,35 Punkte, TSV 1846 Mannheim 294,30 Punkte, Bester Einzel- turner war der Schwetzinger Uli Pfitzemayer mit 57,15 Punkten. CC eee 1.2.0: DER.MORGEEN-- FGO Nr. Platzverein N e Gastverein 8 b 0 1 J Karlsruher Ss 111/00 1 10.90/11 21 1. F Nurnberg 1 2 11 1 0 2 Vin stuttgart 0 0/ 12011 17/1 0 1 Bayern Iiünchen 1 0 0 0 1 1 3 Munchen 1860 1 21/1 21[121/2 0 2 Kick. Offenbach 2 F 4 Entr. Frankfurt 1 1 2/10 21 0 2% 2 2 Schweinfurt 05 1 1 1111 5 I. Fo Kaisersl. 0 1 0/ 2110 11/122 F Pirmasens I 6 Spfr Saarbrück. 212% 21 211 0/ 0 1 2 1. FJ Saarbrück. I 2 22 I Fhön. Ludwigsh. 1 1 0% 1 1 0122/1 2 1 80 Ludwieshaf. I I 1 1 11 8 Bor. Dortmund 111/22 0111/0 1 0 1. FO Köin 2 0 2 13 9 Viktoria Köln 111/00 2111/0 0 0 Duisburger 8yY 1 0 O 1 0 10 Schalke 04 121 /122111/2 02 Hamborn 07-I I II 11 11 It. 89 Berlin 210/1012 21/11 U Berimer Sv 92 1 0 TI 0 1 12[Werder Bremen 1 0 2/20 11 21/0 1 1 Hamburger SV I 2 1 1 1 0 .I. Er. Braunschw. 21/0 220 12/10 Holstein Riel I I O I 11 a) Tip nach der MM.- Tabelle b) Horst Szymanfak, Karlsruher Sc c) Reportertip T ³5Ü—¹dꝛ;! Ei 1 1 pro hneten mheim Bäum- (Bilch, klassi- n hoff. ür die teilten Gayer Rock Be- lichen- 1. Ver- Franz en, die en ge- Verner erliner ssische nd bei it im e Auf- H. M. 9 n in der Saison Durch- eister- unden. nicht id fast e mei- anheim, ) kam. afertal BI(11/0 32 967). kämp- Stadt- lie zu- . Ein in be- i den mt 68 noch ters. änner es in einem ands- schei- Dort- , 210). hten wurde burner ikertal Sehr 1 mit ungen einen m ze erun- ingen, schla- 1. Das 316.35 „ TSV Inzel- mayer 5 Eine Uberraschung ür Feinschmecker Nr. 261/ Mittwoch, 11. November 1959 MORGEN Seite 11 Stellenungebote Weitere Stellenungebote Seite 14 Technischer Kaufmann (25 bis 40 J.) mit französischen Sprachkennt- nissen, kontaktfähig, diktatsicher und selb- ständig arbeitend, für unsere MAGMALOX GMEH zur Auftragsbearbeitung und Führung der Verkaufskorrespondenz(Industriekund- schaft) in Dauerstellung gesucht. Baldiger Ein- tritt erwünscht. Fachliche Einarbeitung vor- gesehen. Schriftliche Bewerbungen erbeten an VEREINIGTE GLASWERRKRE—- WERR MHM.-WALDHOF (ehemals Spiegelfabrik) Wir zuchen zur sofortigen Einstellung ge- lernten oder angelernten Spritzlackierer Dauerstellung und gute Verdienstmöglichkeit ist gewährleistet. KARL. FRIEDRICH SCHWARZ, Transformatoren fabrik Ludwigshafen a. Rh., Bruchwiesenstraße 25, Telefon 6 75 73/6 74 46. B yr. Groß- Brauerei zucht noch einige Fahr-Verkäaufer Zuschriften unter PS 57460 an den Verlag erb. Junger Lagerarbeiter mit Führerschein für Pkw sofort gesucht. Wir bitten um Vorstellungen mit Zeugnissen. 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Er hofft, daß auch Bundeskanzler Dr. Adenauer sich jetzt entschließen wird, dieses Gesetz- gebungswerk dem Bundestag zuzuleiten. Dies um so mehr, als die CDV/ CSU-Fraktion bereit zu sein scheint, den Plänen Blanks im Grundsatz zuzustimmen, solange sicher- gestellt bleibt, daß die Vorlage bis zum näch- sten Frühjahr über die parlamentarische Bühne gebracht werden kann. Widerstände gegen die Reform haben sich neuerdings Allerdings bei der Kassenärztlichen Bun- desvereinigung bemerkbar gemacht. Zur Sitzung des Bundeskabinetts am 11. Novem- ber steht die Krankenversicherungsreform auf der Tagesordnung. Im Bundesarbeitsministerium wird be- tont, mit dem Gesetzentwurf würden die Leistungen der Krankenkassen derart ver- bessert, daß die geplante Selbstbeteiligung der Versicherten an den Kosten der ärzt- lichen Behandlung, der Medikamente und der Krankenhauspflege in Kauf genommen werden kann. Auch den Aerzten und Zahn- Arzten bringe die Reform Vorteile, denn sie sollten künftig das volle Honorar nach der Gebührenordnung erhalten und nicht nur mit einem Pauschalsatz abgefunden werden. Blanks Entwurf sieht— wie bereits wieder- holt gemeldet— hauptsächlich folgende Ver- besserungen vor: 1. Die Aussteuerung wird beseitigt. Die Kosten der Krankenhauspflege werden nicht nur bis zur 26. Woche, sondern für dieselbe Krankheit 78 Wochen lang innerhalb von drei Jahren von der Krankenkasse weit- gehend erstattet. Wenn dauernde Erwerbs- unfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit vor- liegen, soll die Rentenversicherung einsprin- gen. Das Krankengeld wird nicht mehr mit Beginn der siebenten Woche der Arbeits- unfähigkeit auf die Hälfte des Verdienstes Stahlgeschäft mit USA Wieder normal (VWD) Die Stahlbestellungen amerikani- scher Verarbeiter in den Ländern der Mon- tan-Union bewegten sich gegenwärtig auf einen bemerkenswert niedrigen Niveau und hätten trotz des US-Stahlarbeiterstreiks nicht wieder den hohen Stand von Anfang 1959 erreicht. Diese Feststellung macht die Hohe Behörde der Montan-Union in einem Ueber- blick über die Lage am Stahlmarkt der Ge- meinschaft. Danach hat sich der Anteil der Ausfuhr von Stahlerzeugnissen aus der Mon- tan- Union nach den USA an den gesamten Auslieferungen der Stahlwerke der Gemein- schaft in den letzten Monaten wieder ver- ringert. Das wird sowohl auf den Rückgang der amerikanischen Aufträge als auch auf Ce kräftige Steigerung der Auslieferungen an die Inlands verbraucher zurückgeführt. Die Stahlausfuhr der Montan-Union nach den USA war in den letzten Jahren nach Darstellung der Hohen Behörde starken Schwankungen unterworfen. So sei der Ex- port nach den USA auf Grund des Auf- tragsbooms zu Jahresbeginn 1959 von 7,5 Prozent des gesamten Exports im ersten Halbjahr 1958 auf 22,7 Prozent im zweiten Quartal 1959 gestiegen, im Juli und August 1959 aber bereits wieder auf 18 Prozent zu- rückgegangen. Der relativ schwache Eingang von Stahlaufträgen aus den USA lasse auch für die nächste Zukunft keinen neuen Spit- zenwert erwarten. abfallen, sondern vom ersten bis zum letzten Tag der Krankheit in gleicher Höhe gezahlt Werden. Dieses Krankengeld kann mit den Zuschlägen für Familien angehörige bis zu 75 Prozent des Arbeitsentgeltes steigen, was etwa 75 bis 80 Prozent des Nettoverdienstes entspricht. Es wird rund 125 Millionen DM im Jahr kosten, die Aussteuerung zu besei- tigen. 2. Alle Versicherten und ihre Angehörigen haben, sobald sie das 40. Lebensjahr vollen- den, Anspruch darauf, sich regelmäßig vom Arzt ihres Vertrauens vorbeugend unter- suchen zu lassen. Diese vorbeugenden Untersuchungen sollen sich nicht nur auf Herz- und Kreislaufstörungen beschränken, sondern alle Krankheitserscheinungen be- rücksichtigen. Allein diese Maßnahme wird jährlich etwa 120 Millionen DM kosten. Ohne Kostenbeteiligung der Versicherten sind die Verbesserungen nicht zu finanzieren. Die Art dieser Kostenbeteiligung steht noch nicht fest. Es ist jedoch denkbar, daß sie— grob zusammengefaßt— folgendermaßen gehandhabt wird: 1. Für jede ärztliche Leistung zahlt der Versicherte 1,50 DM. Die Krankenkassen können in ihren Satzungen einen Höchst- betrag der Selbstbeteiligung festlegen. 2. Bei Medikamenten, die bis zu 5 DM kosten, hat der Versicherte 1 DM, höchstens aber die tatsächlichen Kosten zu zahlen. 3. Solange der Versicherte sein volles Arbeitsentgelt oder wenigstens 90 Prozent des Nettolohnes bezieht, soll er bei Kran- kenhausaufenthalt täglich 0,5 Prozent seines Monatseinkommens, mindestens 1 DM und höchstens 3,30 DM an Pflegekosten zahlen. Bei Härtefällen gibt es Ausnahmeregelungen. Keine höheren Drahtpreise a ber niedrigere Rabatte (VWD) Wie von zuständiger Stelle zu er- fahren ist, beabsichtigt die bundesdeutsche Drahtindustrie keine Preiserhöhung für Drähte und Drahtfertigerzeugnisse. Damit Werden Gerüchte dementiert, die dieser Tage zu hören waren. Zuletzt seien die Listen- preise für Eisendrähte, Stacheldraht und Drahtstifte am 29. November 1957 um etwra vier bis fünf Prozent angehoben worden. Die Drahtindustrie habe aber die seit 1957 in Unterschiedlichem Umfang bestehenden Ra- batte im Oktober dieses Jahres teilweise ab- gebaut. Das„Rabatt- Unwesen“ stamme aus der Zeit der Unterbeschäftigung, habe aber im letzten Jahr zur Liquidation einiger mit- telständischer Drahtwerke geführt Daimler-Benz-Abschleppseil für Bayerische Motoren- Werke AG Ueber den BMW²-Sanierungsplen wurde in der Ausgabe vom 10. November(vergl.„Gro- ger Daimler-Benz-Anzug auf BMW zugeschnitten“) ausführlich berichtet, wobei sich— in- tolge der telefonischen Uebertragung— ein bedauerlicher Druckfehler einstellte. Der dritte Absatz beginnt mit den Worten: Eine der ursprünglich erwogenen— aber zwischen- zeitlich überholten— Sanierungsmöglichkeiten sei die Aufl6sung des Werkes Mün- chen-Milbertshofen gewesen. Richtig sollte es heißen: Die Auslösung des Werkes München-Milbertshofen aus dem RMW-Komplex. Wie bereits berichtet, ist jedoch dieser Vorschlag als für Belegschaft und Aktionäre unzumutbar bald begraben worden, denn er wäre einer Liquidation von BMW gleichge- kommen. Uebrigens sind an der Börse die Sanierungsvorschläge offenbar gut ange- kommen, denn BMW notierte am 10. No- vember 270 Prozent(nominell 100 DM= 270 DM) Im Vergleich dazu sei die Kurs- notierung bis März 1959 dargestellt: in München Höchstkurs Tiefstkurs 1953 113½¼ 68/2 1954 153 75 1955 199 146 1956 195 107¼ 1957 151¼ 97 1858 142 115½¼ 1959(bis März) 146 120 ½ Doch der Sanierungsplan, so gut und notwendig er auch ist, ist nur die eine Seite Kernenergie mit Hochdruck der Presse plausibel gemacht . Thomas Dehler über parlamentarische, Dr. Schulten über t Das Atomgesetz wird noch in diesem Jahr vom Bundestag verabschiedet, gab der Vorsitzende des Atomausschusses des Bun- destages, Dr. Thomas Dehler FDP), am 10. November in Bonn bekannt. Schwierig- keiten seien wahrscheinlich noch im Bun- desrat zu erwarten. Dr. Dehler hofft jedoch, daß die grundsätzlichen Bedenken recht- Zeitig ausgeräumt werden können. Dr. Dehler machte diese Ausführungen vor der Bundespressekonferenz. Bei der gleichen Gelegenheit sprach der 36jährige Atomphysiker Dr. rer. nat. Rudolf Schulten BBC-Mannheim), der davon ausging, dag die Welle der Begeisterung für kernener- getische Nutzbarmachung sichtlich abgeebbt sei. Die inzwischen gebauten Atomkraft- Werke hätten nämlich die damals geschätzte Wirtschaftlichkeit nicht erreicht. Außerdem Sei die Mangellage auf dem Markt für Roh- energie in der Zwischenzeit einer gewissen Uebersättigung gewichen. Bei oberflächlicher Diskussion Fragen würde häufig übersehen, daß die Atomenergie gegenüber den bisherigen Rohenergieträgern(Kohle, Heizöl usw.) grundsätzliche Vorteile habe, die vielleicht erst im Laufe einer weiteren Entwicklungs- periode sich als ausschlaggebend erweisen dürften: Licht und Schatten „Die Atomenergie ist nicht so, wie die konventionellen Rohenergien, an den Stand- ort gebunden. Ueberall da, wo es Transport- schwierigkeiten für größere Mengen von Rohenergie in Form von Kohle, Erdöl oder Gas gibt, dürfte schon in verhältnismäßig kurzer Zeit die Atomenergie ein interessan- ter Wirtschaftsfaktor werden. Ein bisher noch nicht in Erscheinung getretener prin- zipieller Vorteil der Atomenergie liegt noch darin, daß Atomreaktoren ihren Brennstoff- bedarf völlig oder zum größten Teil wäh- rend ihres Arbeitsprozesses selbst erzeugen können, so daß es durchaus im Bereich der technischen Möglichkeiten liegt, dag die Preise für den Brennstoff eines Atomkraft- werkes im Vergleich zu den konventionel- len Brennstoffpreisen verschwindend klein dũeser werden. Diese Erwartung dürfte vor allem beim Gelingen der Entwicklung eines Hoch- bemperaturreaktors erfüllt werden. „Ein prinzipieller Nachteil der Atomener- gie liegt in den Strahlengefahren. Die Be- herrschung der Strahlengefahr dürfte nach der Verabschiedung des Bundesatomgesetzes in Deutschland in der Hauptsache lediglich noch ein wirtschaftliches Problem darstel- len, da die Vorschriften des Atomgesetzes weitreichend sein und die Gewähr bieten werden, daß bei der friedlichen Verwen- dung der Atomenergie keine Schädigungen des Bedienungspersonals und der Bevölke- rung auftreten können. Im Gegensatz zu an- deren Industrien wird ein wesentlicher Teil der Unkosten der Atomindustrie für die Ver- hinderung von Unfällen ausgegeben, obwohl pelativ wenig Unfälle bisher eintraten. Kinder krankheiten „Die Entwicklungstendenzen auf dem Ge- biet der Atomenergie werden allzusehr durch vorübergehende Schwierigkeiten überschat- tet. Nach insgesamt 20jähriger Entwick- lungszeit seit der Entdeckung der Kern- spaltung steht die Entwicklung von Atom- kraftwerken vergleichsweise etwa äuf dem halben Wege zu ihrer vollen Entwicklung. Die heutigen Schwierigkeiten sind: der zu hohe Investitionspreis für die Anlagen und der zu hohe Brennstoffpreis. Vergleicht man aber etwa diese Kosten mit den Investitions- kosten für konventionelle Anlagen vor 50 Jahren, so ist die Situation für die Verwen- dun von Atomenergie eher hoffnungsvoll. „Der realistische Wirtschaftspolitiker ist sich darüber im klaren, daß der Einsatz der Atomenergie nur auf einer wirtschaftlichen Basis auf die Dauer ermöglicht werden kann. Die technische Verfügbarkeit(Störanfällig- keit und Mangel an Betriebsbereitschaft) sind wichtige Probleme, die erst durch Er- fahrungen an mittleren und kleineren An- lagen gewonnen werden müssen. Hochtemperatur- Reaktor „Es dürfte aber heute schon feststehen, daß die Atomenergie für einige Spepzial- anwendungen auch schon in den nächsten echnische Entwieklungs arbeit Jahren interessant wird. Dazu gehört vor allen Dingen die Entwicklung von kleinen Einheiten mit einfacher Bedienung für Ent- wicklungsländer. Auf dieses Problem sind die Entwicklungsarbeiten der Arbeits- gemeinschaft BBC/ Krupp unter anderem ge- richtet durch die Erstellung des ersten Hoch- temperatur-Reaktors der Welt, für den zur Zeit die Vorarbeiten auf dem Gelände im Stettenicher Forst bei Jülich geleistet werden und mit dessen Bau voraussichtlich im Früh- jahr des nächsten Jahres begonnen wird. Die Hochtemperaturreaktor- Entwicklung bietet wahrscheinlich auch noch neue Möglichkeiten der Energiedarbietung an, die mit konven- tioneller Energie bisher nicht möglich war. Man denke vor allen Dingen an die Verwen- dung von Energieformen mit sehr hohen Temperaturen für die chemische Industrie.“ „Der Weg zu einem voll funktionierenden Atomkraftwerk ist lang und beschwerlich. Nach der vollen Funktion der ersten Pilot- Anlage muß eine ein- bis zweijährige erfolg- reiche Betriebszeit die technische Möglich- keit eines bestimmten Reaktortyps erwiesen haben, bevor größere Anlagen erstellt wer- den können. Die Arbeits gemeinschaft BBC/ Krupp hat in mehr als zweijähriger Arbeit über ihr eigentliches Entwicklungsziel hin- aus nach allen möglichen Richtungen für die beiden Firmen außerordentlich befruchtend gewirkt.“ „Wir sehen heute, nach Lösung mancher technischen und physikalischen Probleme durch ein umfangreiches Versuchsprogramm, sehr hoffnungsvoll den Ergebnissen des Baues des ersten Hochtemperaturreaktors auf deutschem Boden entgegen. Wir haben vor allen Dingen an dieser Stelle dem Bun- desministerium für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft zu danken, das uns zusam- men mit der Arbeitsgemeinschaft Versuchs- Reaktor(AVR) GmbH., Düsseldorf, einem Zusammenschluß von 14 kommunalen und regionalen Energieversorgungsunternehmen in der Bundesrepublik, in großzügiger Weise die Entwicklung dieses Reaktortyps er- mäöglichte.“ der für BMW bevorstehenden Reform. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende von BMW, Dr. Hans Feith Deutsche Bank AG, Frankfurt a. M.), hatte ausdrücklich erklärt, zur Gesundung des Unternehmens gehöre ein Fertigungsprogramm mit nachhaltiger Rentabilität. Ueber ein solches Fertigungs- programm verfüge BMW nicht. Es habe sich gezeigt, daß der Markt, für die von BMW erzeugten Fahrzeugtypen(die beiden Klein- fahrzeuge Isetta und BMW 600) nicht ge- nügend aufnahmefähig gewesen sei. Die Fertigung des geplanten 1,6-Liter-Mittel- Klasse-Wagens wäre hingegen mit so erheb- lichem Investitionsbedarf verbunden, daß sich ein Weiterplanen bei der gegebenen Finanzsituation nicht empfahl. Dagegen seien die neuen 700er Modelle anläßlich der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt a. M. wunschgemäß prächtig an- gekommen. Wie Dr. Feith weiter erklärte, müßten die Motorenwerke ihr Fertigungsprogramm bereinigen, so daß künftig alle unrentablen Fertigungszweige eingestellt würden. Die- Ser Bereinigung würden aber die Motorrad- produktion und die neuen 700-Modelle nicht zum Opfer fallen, Als unrentabel bezeich- nete Dr. Feith zum Beispiel die Herstellung der großen Wagen, die infolge des geringen Absatzes bisher irnmer ein Verlustgeschäft gewesen sei. Eine endgültige Entscheidung darüber, welche Produktionszweige einge- stellt werden, sei jedoch noch nicht gefal- len. Gerüchte, die besagen, daß die beiden Mercedes-Typen 180 und 190 künftig in München gebaut werden sollen, fanden we- der Bestätigung noch Verneinung. Dr. Feith erklärte, es sei unbekannt, welche Art von Aufträgen die Daimler-Benz Ad an BMW Vergeben wolle. Die Hauptversammlung der BMW-Ak- tionäre soll für den 9. Dezember nach Mün- chen einberufen werden. Das für die Aktio- näre etwas harte Sanierungsprogramm ist Wohl unvermeidlich; der letzte Ausweg, eine Liquidation der Gesellschaft mit allen ihren üblen Folgen(Verluste und Verschul- dung stehen in höchst ungesundem Verhält- nis zu den Aktiven) zu verhindern. Uebrigens scheinen helle Köpfchen(vgl. vorstehende Kursbetrachtung) die Chancen richtig einzuschätzen. In dem Glauben an Weiter fortwährende Börsenhausse rechnet sich so mancher aus, aus nominalen 100 DM werden durch den Kapitalschnitt nominale 50 DM. Nach vollzogener Sanierung ver- spräche der Kurswert Anpassung an das allgemeine Kursniveau der haussierenden Börsen; das heißt nominale 50 DM könnten sich im Kurswert so vervielfachen, daß der Kapitalschnitt belanglos bleibt.— Aber das sind Spekulationen, die jeder einzelne für sich zu verantworten hat. Tex Englische Handelseinbußen in Mittelost (VWD) Den großen Mittelost-Markt mit sei- nen schnell steigenden Erdölvorkommen restlos auszuschöpfen, empflehlt der Staatsminister im britischen Handelsministerium, F. J. Erroll. Während der Export in dieses Gebiet bei zwölf namhaften Industrieländern von 81 Millionen Pfund Sterling 1938 auf 825 Millionen Pfund Sterling 1958 gestiegen sei, habe sich der bri- tische Anteil im letzten Jahrzehnt von 40,4 Pro- zent auf 24 Prozent verringert. . 4 7 Ihre Füße können jetzt aufatmen „ denn auf BAMA-aĩmos gehen Sie auf Luft. Sie werden spüren, wle herrlich das ist. Selbst wenn Sie den ganzen Tag über nicht aus den Schuhen kommen, bleiben lhre Füße leistungsfähig und frisch wie am Morgen. Das Schichten- System der BAMA- atmos Wirkt außerdem temperaturausgleſchend und isoliert die Füße gegen Kälte und Hitze.- Auch die fuſtrans- piration normalisiert sich. BAM A-utmos ist sehr haltbar und läßt sich leicht waschen. 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Es werden ja nicht einmal die Unkosten beim Verkauf gedeckt. Sie kostet mich diese Woche 6,80 DM das Kilo. Ich verkaufe 125 Gramm zu 0,95 DM= das Kilo zu 7,44 DM, hiervon gehen ab 3 Prozent Umsatzsteuer die 3 Prozent Rabattmarken 6 Prezefit, 0,44 DM, bleiben 0,20 DM für ein Kilo. Hier- von sollen Kühlung, Personal und sonstige Unkosten gedeckt werden. Keiner von den Skribenden würde für dieses Geld arbeiten. Seit Sommer ist bei mir eine Preisstei- gerung von 3 Pfennig pro 125 Gramm ein- getreten. Siehe oben„Viel Geschrei“. Sonst schaut die Hausfrau nämlich nicht auf den Pfennig. Beispiel Mehl. Ich ver- kat-fe noch loses Mehl Type 405 in selbst Abgewogenen Beuteln zu 2 DM. im ver- kaufe auch gepackte(Mühlenpackung) zu 2,46 DM immer für 2½ Kilo. Das große Pilial-Selbstbedienungsgeschäft verkauft nur das gepackte und hat einen Zulauf, als ob es dort etwas geschenkt bekäme. Mit Essig genau: 0,7 Liter kosten bei mir 0,35 DM. Dort in einer verlorenen Packung 9,58 DM, also 0,21 DM mehr. Wird ohne mit der Wimper zu zucken bezahlt. Diese Woche hatte ich Formosa- Ananas zu 088 DM und Kal. Spargelabschnitte zu 0,98 DM. Alles natürlich mit 3 Prozent Rabatt. Verkauft habe ich, weil in einem kleinen Laden an- geblich„Alles teurer ist“ 3 bis 4 Dosen. Ein großes Warenhaus hatte die gleichen Ar- tikel(Marke und Größe) auf Wühltischen aufgestellt zu dem Einheitspreis von 1 DM ohne 3 Prozent Rabatt und hat laut Be- obachtung 1000 der Dosen verkauft. Ich könnte noch mehr Beispiele nennen. Es würde natürlich zu weit kühren. Und mit Butter macht man so ein Getöns. Freundliche Grüße. 8 ein ganz feleiner Lebensmittelkändler.“ * verunglimpft zu werden, weil Sie sich ge- trauen, Ihre Meinung zu äußern? Das ha- ben Sie sehr schlecht gemacht. Anonyme Briefe sind immer suspekt, also verdächtig. Auch Ihr Brief sollte in den Papierkorb fliegen. Doch bei näherem Besehen merkten Wir:„Cum grano salis“ Ein Körnchen Salz, ein Körnchen der Wahrheit ist da- bei, was Sie schrieben. Vergleichen wir zunächst die Butter- Preise. Die Einzelhandelspreise für deutsche Markenbutter in- Pfd.-Packungen beliefen sich auf 5125 g Oktober 1959 92—93 Oktober 1958 85—86 Anfang November 1958 86—87 Immerhin macht das je Kilogramm Butter einen Unterschied von 50 Dpf aus. In einer Familie, in der sechs hungrige Mägen mit Butter zu speisen sind, schlägt das schon zu Buch, wenn auch in der Zwischenzeit die Ein- kommen der in dieser Familie erwerbstäti- gen Personen eher zugenommen haben dürf- ten, als eine Verminderung erfahren zu haben. Aber, lieber Anonymus, eines haben Sie übersehen: Die Ansprüche dieser Familie sind in der Zwischenzeit auch gestiegen. Be- sonders die Ansprüche an den Perfektionis- mus der Staatsverwaltung, die es noch nicht zuwege brachte, die Trockenwetterperiode abzuschaffen, die jetzt als Hauptursache des steigenden Butterpreises herausgestellt wird. Sie allerdings, lieber Anenymus, Sie haben es mit den großen Kaufmannsläden, mit den Filialbetrieben, die ja Ihre Konkurrenten Bauer nverbandsstimme Der Deutsche Bauernverband wehrt sich ge- gen die Aussetzung des Butterzolls, denn eine solche Aussetzung würde auf den Preis wir- kungslos bleiben. Stattdessen wird empfohlen: „Es ist nötig, sich der Einfuhr- und Vorrats- stelle zu beclienen, die ausdrücklich mit der Aufgabe eines stabilisierenden Marktausgleichs in die Marktordnung eingebaut ist. Durch die Zibischenschaltung dieser Stelle kann auslän- dische Butter auch ohne Verzicht auf den Zoll sind. Dort geben, Ihrer Ansicht nach, die Hausfrauen bedenkenloser Geld aus als in Ihrem kleinen Betrieb. Wollen wir einmal alles Gefühlsmäßzige, all Ihren verhaltenen Groll gegen diese Kon- Kkurrenten beiseite tun und die Sache mit nüchternen Augen betrachten. Gewiß, zuviel Getöse wird vielleicht über diese Pfennigunterschiede in den Preisen ge- macht. Aber sie sind da; sie lassen sich nicht wegleugnen trotz des psychologisch eigen- artigen Verhaltens der kaufenden Haus- frauen. Auch die Bundesbank hat in ihrem letzten Monatsbericht die Ernährungspoliti- ker gescholten, nicht genügend elastische Einfuhrpolitik betrieben zu haben, um Preis- steigerungen— wie gesagt nur um Pfennige — aufzuhalten. Hier aber ist der Stein des Anstoßes. Was Soll nun werden, wenn, gestützt auf diese Agrarpreissteigerung, die Lohnspirale in Be- Wegung gesetzt wird? Es ist dies keine Lohn- Preis- Spirale sondern eine Preis- Lohn- Spirale, die sich erst späterhin— sich weiter- drehend— als Lohn-Preis-Spirale mani- festieren dürfte. Eine häßliche Angelegen- heit, denn die erzielten Lohnerhöhungen können dann nicht zurückdividiert werden. Bei Agrarprodukten erleben wir es ja häufig — der Wissenschaftler spricht vom Periodo- gramm— daß jahreszeitliche Preisschwan- kungen nach unten und nach oben eintreten. Solange solche Bewegungen nicht auf dem Lohnsektor ihre Auswirkungen haben, so- lange sind die Dinge harmlos, Schlimm wird es allerdings— und deswegen ist das„Ge- döns“ nicht ganz unberechtigt— wenn die Preise die Löhne in Bewegung setzen. Fern am Horizont zeichnet sich noch eine andere Gefahr ab. Nämlich die, daß unser verehrter„Bundesnährstand“, der sich— be- treut und gezüchtet von Staatssekretär Dr. Sonnemann im Bonner Bundesernäh- rungsministerium breitmacht, letztlich ein- mal in der Sackgasse enden wird. Dann nämlich, wenn das heimische Angebot von Agrarprodukten Konkurrenz fähigkeit ein- büßt, gegenüber den billigeren Angeboten aus den europäischen Partnerländern, mit denen wir in der EWG verbrüdert sind; mit denen wir in Form von Freihandelszonen oder ähnlichen Einrichtungen Verbrüderun- gen einzugehen uns anschicken. U Es ist schon etwas Richtiges an dem„Ge- döns“. Besagt es doch nichts anderes als „Deckt den Brunnen zu, bevor das Kind(in diesem Falle die bundesdeutsche Agrar- er zeugung) hineinfällt“. Mit freundlichen Grüßen ein (bis zum Pünktchen verkleinerter) Wirtschaftsredakteur. KURZ NACHRICHTEN (Vp) Die Aluminiumindustrie der Bun- desrepublik berichtet über eine anhaltend gute Absatzlage auch im letzten Quartal 1959. Die Erzeugung an Hüttenaluminium war in den ersten neun Monaten dieses Jahres mit 110 270 t um 4, Prozent höher als in der gleichen Zeit 1958. Die Produktion an Umschmelzaluminium- legierungen ist mit 65 411 t um 5,2 Prozent ge- stiegen. Veith Gummi: 12% Dividende 4 2% Bonus (WD) Die Hauptversammlung der Veith- Gummiwerke Ad(Sandbach/Odw.) beschloß am 10. November in Frankfurt/M., für das Ge- schäftsjahr 1958 eine auf 12 Prozent erhöhte Dividende(i. V.: 10 Prozent) und unverändert 2 Prozent Bonus zu verteilen. Die Umsätze der Gesellschaft erhöhten sich bei Pkw-, Lkw- rückläufig. Das laufende Geschäftsjahr wird von 2 0 Verwaltung ein„gutes Reifenjahr“ ge- nannt. Siemens investiert in Argentinien (AP) Die Siemens-Werke werden nach Mit- teilung ihres Aufsichtsratsvorsitzenden Ernst von Siemens die Investitionen in Argentinien beträchtlich erhöhen und die Produktionskapa- zität verdoppeln, Die Zahl der Werksangehöri- gen in Argentinien soll von 650 auf 1200 erhöht werden. Bisher haben die Siemens-Werke in Argentinien sechs Millionen Dollar(25,2 Millio- nen DM) investiert. Wirtschaftler aus North- Carolina in München VD) Eine aus 68 Mitgliedern bestehende Wirtschaftsdelegation aus North- Carolina, die Saar-Metallarbeiter fordern Nacht- und Sonntagszulagen Landesverband Saar des (LSR) christlichen Metallarbeiterverbandes hat am 10. November höhere Nacht- und Sonntags- zulagen für die saarländischen Metallarbei- ter gefordert. Wie mitgeteilt wurde, wird eine Erhöhung der Nachtzulage auf 15 Proz. Stundenecklohnes des Der verlangt. Für die Gelbe Rose Cigarren, Cigarillos 10.15. 20 Pf 7 Samstagsnachtschicht verlangt die Gewerk- schaft eine Erhöhung des Sonntagszuschla- ges von 50 auf 70 Prozent des Stundenlohnes. Entsprechende Zulagen, heißt es in der Be- gründung der Gewerkschaft, würden bereits im vergleichbaren Gebiet Nordrhein-West- falen gezahlt. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Anfuhr normal, Absatz zufriedenstel- lend, teilweise schleppend, kleine Uberstände. Es erzielten: Blumenkohl St. 40-80; Karotten Gew. 26 bis 30; Kartoffeln 11—11½; Kohlrabi St. 910; Lauch Gew. 35-40; Petersilie Bd. 8-9; Rettiche St. 1011, Marktberichte vo m 1 b. NO vember dto. Bd. 10—12; Endiviensalat St. 14—20; Feldsalat 120140; Sup- pengrün 8-9; Kopfsalat St. 16-22, dto ausl. Steige 9—10; Schnittlauch Bd. 10—12; Spinat 25-30; Sel- lerie St. 25—50, dto. Gew. 40-45; Tomaten 20-40, dto. ausl. 55—60; Weißgkohl 20—22; Wirsing 20—22 Zwiebeln 20—22; Apfel 3065; Bananen Kiste 13—14; Kastanien 40—50; Zitronen Stück 15—17; Birnen 40-60; bis 65; Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz langsam Endivien, Blumenkohl Apfel A 35—55, B 25—34; Kopfsalat St. 20; Endivien- salat Stück 8—15; Spinat 25—30; Tomaten D 40-30 mim ch 20—25, E 5060 mm S 30—35, C8; Weigkohl 12—15; Rotkohl 18—20; Wirsing 13—18; Blumenkohl 150-200 mm O St. 25—25, 200-250 mm G St. 4043, 250—300 mm G St. 30—55; Kohlrabi St. 610: Möh-⸗ Rosenkohl, Walnüsse 110—140; Rosenkohl 50—60. Rotkohl 23—25; und allen Rote Bete 18-20, Weintrauben 50 Kohlarten. 8 2. Z. in der Bundesrepublik weilt, führte am ren 1025; Rote Bete 12; Selleri it Laub 29—35; 2— er onymus 0 5 1 8 5 8 8 5 6—25; ete 12; Sellerie m au 35 e 1 8 5 N 9180105 bent zu angemesenen Preisen auf den deutschen und Fahrradbereifungen, waren jedoch bei Be- 9. November in München Wirtschaftsgespräche Lauch 25—35; Zwiebeln 20; Rosenkohl 4050, Uber⸗ 1 85 4 1 erg Fürchten Sie etwa, Markt gebracht werden.“ reifungen für Ackerschlepper und Zweiräder(vergl. MM vom 7. November). stand. e ie etwas er 2 ö va, a— 9. IJ. 10. 41. 9. 11. 10. J. 9. JJ. 10. J 62 E. Mitgeteint von„Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH 1. 5 5 Effekten Orse(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertrasungs- Sc org en„ Mae ten peantbent 20 20 8d Piste fu po. 105 101 ensds Gen 18) N oder Uebermittlunssfehler) Siemens& Helske 5³0 5 Shein kiybb. 60 1. 0% 7% 8 98 98„ Sinner A8 380 89 5 5 5 Frank fur t a. M., 1 0. November 1959 Stahlwerke Bochum 27565 2765 nenten 60% 4 8 5 100 5 100 5 Web n e ö Stahlwerkesüudwesttslen 530] 885 EZinsen steuerfrei 5% hein 9255 94 9⁴ Oppenheimer 48) „„. 1 lo. 1. 5. J. 10. JJ. Südzucker 610 75 6.5% Kheinplcußen v. 88 102% rel. El(8) Notierte aktien Oortm klörder 2% 2 FCaufbot 785 78 Thyssen 7% i, e enden e eee ee ee d, iets. 80 les. 0 Fat 1885 370 370 Burlach e 606 606 Klein Schanzlin 7500 1 800 T vDN 474 U 485 5% Bad Kom Ldsbk div 13 113 5,30% RWE e 59 97 5 Europschern 481 Adlefwelke 222 5 Eichbaum Werges 70⁰ 70⁵ Klôckner Bergbau 220 226 Ver Ot. Olfabfiken—— 5% Bayer, Hypo. 13 113 5% Thyssenbütte e 50 93 93 05 55 8 5 46 f. Enelgie 430 435 El Licht u Kraft 258 8 252% Klöckner Humb Deut 470 470 Ver Glanzstofl 518% 518, 6% Bundespost v. 38„ ee e eee e e 8 98 f Agefre 5 46 1 Verkehr 675 680 Enzinger Union 410 8 405 Klöckner Werke 257 250 Wintersbell 500 505% 5.5% Grobkrefte Mhm 106 105% 7% Zellst Weidhol v. 8 Phifladelphi a Ea 5 8 a 1 270 5 5 113 113 e Zellst. Weldhot e. 58 104 ½ 105 Hadelphia AEG 435 440 Eölingel Maschinen 389 3³⁰ Kreuß-Maftei 319 3²⁰ Zeiss Ikon 285 5 5% Pfälz. Hypo. Ascheflenb zelistof 187 140 Berben Bayer 500 502% Ushmever 580 57555 Zellstoff Waldhof 256 258 5% Rhein Hypo. 110 110 Wandelanleihen NE. Metane Badische Anilin 449 450 4 Fafben Liquis 3— Lanz 152 154⁰ 0 tierte Akt 5% Rhid.-Pfelz v. 53 10⁰ 10⁰ 8 5 680 271 270 fein jettel 222 218 Lindes Eis 57⁵ 700 e 3 7.5% Siemens v. 541 105˙⁰⁰ 105 5.5% Anglo Americ. 10. JI. gemberg 218 220 beldmühle 1160 1170 Löwenbru 750 770 Beton& Monierbav 335 35³⁵ 5 Corp. v. 59 1189 119 elekit Kuptei Belger 403 40 Felten 378% 380 Tudwigsb Welzm. 280 230 8 Burdech Kali 400 402 genten 3 277% 27/1* glei eK 5 elt 223 224 Gelsenber 0 193 Mannesmann 22 225 Dyckerh 580 57ꝰ0(Zinsen tarifbesteuert)„SAW s 50 379 370 Aluminium Bekuls abdestemp 9 123 1593 150 N 5,5% Ch Albert v 86 i ae 5 2 Goldschmidt 550 552%/[Metallgesellscheft 588 Dynamit Nobel 1116 112⁵ 5„„ er d. 180 183 Zinn Binding Bleuere!: 998 900 Eritznel Keyser 180 17 Jofdd vioys 7„ ſSisenhütte„ Jos. Jo 4.57% Scdering. 8 7] 27² lessing 56 Bochumer Verein 743 240 Stün& Bilfinger 360 NSU 5²⁴ 519 W Lor. 55 000— 1 v. 57 107 105 16.8% VDM v. 51— 42 Riessinng 88 8 2 4 1 30 3 1 5 pfälz Mühlen— 2 Issdel Hütte 2. 0. 9 18 157 25 260% e 723 757 phoenix Rheinrohr 345 349 Otenstefn& Koppel St. 450 442 6% Bosch v. 86 166% 105 7 investment-Zertiflkate Deutsche tree Browu, Boveri 8 Cie. 775 785 Hembornei Bergbev 28% 128 Preußleg 205 205%[ Phria Werke 15⁵ 154 900 BBC v. 86 10% 107% aditonds 5 1, bevisennotterungen Sesselle— 658 Handels- Union 760 75⁵ Rheinelektre 475 475 Scheidemendei 318 318 05 Bundesbehn v. 58 10⁴ 194 Austro. Fonds 112.25 112. 1 Us. Pollaꝛ Chemie Albert 26⁰ 375 Hapag 5 10² 100% Jneinstahl 357% 361% Saen 70 Bundespost v. 59 104% 55% Concentre 113,.— 118,40 engl. E Chemie Vetweltung Hüls] 847 8⁵⁰0 Helpener 1124 113 RWE 8 8 504 593* 3 7 580. 58 105 05 Dekefonds 124,10 124,80 1 can Dollar Conti Gummi 749 75⁴ Heidelbergei Zement 643 644 dto Vorzüge 868 568 N 5 5.5% Selsenber 1 Europafonds I 1460 14,80 100 afl. Daimler Benz 2640 2690 Hoechstel Ferben 468% 470 Rheinmetaff 2³⁰ 240 T Allianz Leben 675 670 Benzin v. 58 884 8 Eurunion 125,.— 125,80 100 strs 5 493 40% Hoeschwerke 249 250 Rheinpteußen 245 2⁴3³ Allianz Versicherung 2270 2300 68% kleideld. Zem. v. 56 105 ½ 105% Fondak 122.20 122,50 100 Selg kr. . N 0 50%% J ege 4% 7/8 Badische Bank 480% 4.4 3% Hoechster Perb. v. 57 108% 108% Kondis 12.0 14,80 00 kfrs Ot Edeistehf 481 481 Holzmann 850 865][ Ruhrstahl 42⁰ 418 Bayer, Hypo.& Wechselb 841% 550 7% Hoechster Farb. v. 88 0% 10s% Fondre 18% 8,0 00 dan Ktonen Ot Erde! 31% 13% Gatter Obetbeisen 28 259 bataers„ 850 beruner klandelsbank 898 55, 6% floeschwerke v. 86 fe— lndustris 1% 167 oo gore Kronen 5 895 900 Hütte Siegerland 4⁰² 402 Satzdetfurtb 4¹2 44 f Comerzbank A8—3⁵ 887 7% Lastenausgl. v. 58 04 104 Intervest 91 5% loo schweg Kroner 51251 88 725 72% se Berabeu St. 5 8 Schering 472 47¹ Dt. Bank Ad 528 52³ 8% MAN e. 57 N N25 82 Investe 125,50 125,90 1000 t Uire 5 0g 435 49 ee e 5 8 Schſess 3⁴⁰ 338 Dt. Centralboden 40 480 5% Mannesmann v. 9 33% W kbeseutus 152,0 153,50 100 6stert Schilling Ot. Eisenbendel 250 27 lud. Werke Karlsruhe 264 269% Schlioßquellbr. 580 580 Ot. Hyp. Bank Bremen 545 5⁴⁵ 8% Pfalzwerke v. 57 5 8 Unifonds 105,30 105,7—bortugal 5 Didier Werke 471 71 Kal Chemie 720 745 Schubert u Selzer 480 46 Dresdner Bank A8 528„ Uscsfonds 120,0 120,30 100 DN. West dierig, Chr. LI A. 805% 305%[Karstadt 850 848[Schultheiß Stämme 478 49 Frankf. Hypo. 77⁰ 7⁰ 30% Kept-Ertregsst. Atomic- Fd. 8 5% 5.88 100 DM. Ost Immobilien Beseitigung von 79 85 WARZEN KOSMETIKR- WAGNER Mannheim 0 6, 5 Planken Telefon 2 12 97 Sprechstunden: Täglich von 10 bis 19 Uhr el. 229 61 Eigentumswohnungen In schöner ruhiger Wohnlage MANNHEIM- LINDENHOF N 4 Zimmer mit Küche, Bad, Balkon und Nebenraum, Fahrstuhl, Ztrihzg.— Erford. Eigenkapital 26 000, DM, 9 z u verkaufen. 5 a 12 mod. Wohnungen, 2 Ladenrkume, Rückgeb., Lag., Werkst., Einf. Jährl. Reinertrag 17 000 DM, bei 150 O PM Anzahlung, zu verkaufen. B01. Immobilien- Mannheim, Uhlandstr. 7, Telefon 5 01 62 Bausparvertrag Bewertungsziffer günstig zu verk. Zuschr. u. Nr. PS 57004 a. d. Verl. 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Denn man brabcht nicht por seinen Rat als Fachmonn, ebenso schätzt man die große Lebenserfahrung, die er sich durch seinen Beruf erwirbf Mit Seduld Weiß er es aber duch 20 tragen, daß viele Menschen sene Nützlichkeit erst spät, manchmal 2b späf, erkennen. Geborgenheit qus eigener Kraft, gesichertes Glück der Familie über das Hebe hindus- wem es damit ernst ist, för den ist der Versſcherungsverttefer ein wichfiger Sesprächsportner. * dem n eines gesicherteren und Moncher: Das ist zum Beispiel Herr K. Er gehört zu jenen Männern, die es durch Schaffens freude und kluges Planen zu einem ten Platz im leben brachfen. f 1 Am Anfang aber sfand, wWie bei so Vielen, die Frage: Kenn ein Mann, dessen alleiniges Kapital seine Arbeitskraft ist, als Familien- vater das finanzielle Risiko qof sich nehmen, das mit der Sröndung einer eigenen Existenz verbünden ist? Damals schloß Herr K. eine Lebensversſcherung ab, dem Rat jenes Mannes folgend, der als Mitarbeiter der Lebensversicherong sein eigenes Erfolgsrezept ver- riet; Erst einmal eine Grondloge schaffen, zuerst eine Lebensver- sicherung!. Non konnte Herr K., ohne die Existenz seiner Lieben 20 gefährden, gelassen daran gehen, sich selbständig zu machen. Auch der be · kröchtſiche Kredit, den er dazu gufnehmen moßte, Wurde ihm nicht ö ALuoletzt deshalb bewilligt, weil er ein„sicherer“, ein lebensversſcher- l i ter Mann War. gesicher- Seite 14 MORGEN Mittwoch, 11. November 1959/ Nr. 261 opPEI-KaNNEN BERG MANNHEIM GEBRAUCHT in Mannheim, Aſter Meßplqtz LLOVYD-ISLINGER MANNHEIM OKW-ERNST MANNHEIM HGEN-UERKAUFS-50 Von Freitag, 15. November bis Montag, 16. 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Gerd 8c h m id i, Einanzierongen, gegen 55 Monofsroten 15 kanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. 3 zofort duch Veränderungen: Mannheim, 0 7. 16— Telefon 244 62 8 3 redit- Büro Schaeffer Kk p ch U 0 Kos enhaschen A 435—. 3, 11. 1959 Johann Gremm Nachf. in Mannheim(8 2, 3). Hans . Bausparvertrag über 40 600, Pur, Wonnbeim. L 15, 9 Teleſon 2 44 80 arknotel 8 Rlehard Pfeiffer in Iivesheim hat Prokura. Pie Firma ist geindert in: * sports 6 Bad Landesbausparkasse, Khr., 8 7 Fest- am Wasserturm Johann Gremm. tes Guthaben 4700. PM Kredite in bar W A 2876— 7. 11. 1959 Erich Henckel in Mannheim Friedrichsplatz 9). Hans 5 VFC desoidete] Tägl. von 7 bis 24 Unr geöffnet! ¶Brammertz in itannheim hat Prokura, 535 Ante l 572686 an den Verlag. fchnelle Auszahlung diskr. Verm. B 90— 7. 11 1959 Süddeutsche Revisions- und Treuhand- Aktien- Gesell- Kalker Finanzierung, Mannheim, Hch.-Lanz-Str. 13. Sp. 9-12, 15-18, Sa. von 9-13 Uhr. Telefon 4 12 91 schaft in Mannheim(Friedrichsring 14). Die bereits eingetragenen Pro- kuren an Dr. rer. pol. Theodor Feierling, Dr. Erich Kunz, Dr. Hans Otto Kurz und Dr. jur. Rudolf Fasold sind auf den Betrieb der Hauptnieder- lassung beschränkt Hähnchen vom Grin beim Hecke- Kurt, O 3, 13, Tel. 2 80 40 i Uhr krün. 5 + ilzahlun skredite 8 8 5 55 858 B 523—. 3. 11. 1959 Natronzellstoff- und Papierfabriken Aktiengesell- 2 9 ELP 88575 12 e ee 1 1.. 156). Die 1 an 5 eorg Riggelsen, Wilhelm Puppel, Dr. Gunther Teschner, Gustav Schacht 5 5 ohne Sicherheiten, ohne Bürgen Andechser Mlosterbier und Ernst Laubscher sind erloschen. 0(auch 5 8 Ledige) für Alle wieder eingetroffen. 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Eine festliche Menge bevölkert das Haus in unbestimmbarer Erwartung. Friedrich Dürrenmatt steht als Hauptattraktion im Programm. Der Vater jener schockierenden Claire Zachanassian und anderer böser dra- matischer Geister, der Schiller-Preisträger nach Mary Wigman und Jürgen Fehling, der Festredner. Wird er denn überhaupt kommen? O bange Frage. Auf der Bühne hat man Chrysanthemen- büsche aufgestellt, Alpenveilchen und ach!— ich bin kein Botaniker. Die Foto- grafea warten. Entschlossen. Den Finger am Abzug.„Um fünf Uhr ist er angekommen“, klüstert ein Eingeweihter. Und da ist er schon, der Preisträger. Ein bißchen blaß, ein bißchen verlegen. In einem grauen Anzug und mit einem roten Mäppchen unterm Arm. Der Ober bürgermeister mit ihm. In feier- lichem Schwarz und mit schwergoldener Amtskette. Die Fotografen blitzen und Klicken. Schüchternes Händeklatschen. Spät kommt ihr Ah, der Vorhang hebt sich. Das Orchester in schwarzen Fräcken. Dahinter gestaffelt, von grünen Treppen flankiert und einer kleinen Gummibaum-Plantage, die Sänger. Weiß die Damen, dunkel die Herren. Darüber wölbt sich schröcklich schön azurblauer Theaterhimmel. Wer's nur erdacht hat? Und dann die Egmont-Ouvertüre unter Meister Alberts beschwichtigender Hand. Beethoven. Der innere Monolog kommt nicht von diesem Himmel los. Was ist das nur, daß ich immer an den„Besuch der alten Dame“ denken muß? * Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke. Bezugnehmend auf Schiller (Seid umschlungen Millionen) spart er sich die Aufzählung der Prominenzen— ausge- nommen den Botschafter des Preisträgers, ausgenommen Gebhard Müller, den Präsi- denten des Bundesverfassungsgerichtes, und den dramatischen Ehrengast aus Neuchatel natürlich. Das Konventionelle gerät ihm er- freulich unpathetisch und unkonventionell, wiewohl er Schillern durchaus studieret hat und seine Rede vielfach würzt mit dessen Worten. Zuckmayer öber Schiller Festliche Feierstunde in Marbach In Schillers Geburtsstadt Marbach am Neckar fand am Dienstag eine Feierstunde zum 200. Geburtstag des Dichters statt, an der außer Altbundespräsident Theodor Heuss der Bundestagspräsident Dr. Eugen Gerstenmaier, der Ministerpräsident von Baden-Württem- berg. Kurt Georg Kiesinger, die Präsidenten der Hohen Gerichte in Karlsruhe, Dr. Geb- hard Müller und Dr. Hermann Weinkauff, ferner die Kultusminister der Länder sowie die Botschafter und konsularischen Vertreter vieler Staaten neben anderen Gästen teil- nahmen. Nach Ansprachen von Minister- Präsident Kiesinger und dem Präsidenten der Deutschen Schillergesellschaft, Dr. Wil- helm Hoffmann, hielt der Dramatiker Carl Zuckmayer den Festvortrag. Es sei nicht wichtig, so sagte Zuckmayer, ob Schiller uns etwas angehe, sondern ob wir ihn etwas an- gingen. Nicht, wie wir ihn sehen, sondern wie er uns sehe und wie wir vor ihm bestünden, sei von Bedeutung. Schillers Name und Wort Werde in der Welt nie vergessen, solange es eine deutsche Sprache gebe. Zuckmayer be- kanmte, daß auch ihm der„Weg zu Schiller“ immer durch Hindernisse verstellt gewesen Sei. Er erinnerte sich an das„Erlebnis“ der Schiller feier vor 50 Jahren, als er als Kind „schulfrei“ bekommen habe. Zuckmayer iro- nisierte die„nationale Inbrunst“, mit der Schiller damals gefeiert worden sei, als habe er die Völkerschlacht von Leipzig gewonnen oder sei doch zumindest Turnwart bei Turn- Vater Jahn gewesen, ein„Oberschulmeister mit Tugendsprüchen für alle Lebenslagen“. Der Weg zu Schiller sei daher mühsam ohne Lieblichkeit, voller Vernunft und Ueber- legung gewesen, ganz anders als der Weg zu Goethe. Schiller in seiner leidenschaftlichen Hinneigung zur Tragik sei schwer verständ- lich und akzeptabel. Man könne ihn nur lie- ben oder nur verabscheuen. Novellenhaft Wichtige Episoden aus Schillers Leben skiz- zierend und literaturgeschichtliche Daten mit Wärme erfüllend, zeichnete Zuckmayer das Bild Schillers, zu dem wir heute nur„hinauf. schauen“ könnten. dpa — „Wodurch gibt sich der Genius kund? Wodurch sich der Schöpfer kund gibt in der Natur, in dem unendlichen All. Klar ist der Aether und doch von unermeßlicher Tiefe. Offen dem Aug, dem Verstand bleibt er doch ewig geheim“, zitiert er aus den Sinn- sprüchen. Er feiert den Dichter Dürrenmatt „der sich vielleicht nicht einmal sehr willig solcher Ehrung stellt“- als einen Sucher, der mitten in seinem Zeitalter wurzelt, es dennoch versteht und dennoch von ihm gelöste Anschauung zu finden trachtet. Hier wird ein Unvollendeter ge- feiert. — 8 Und nun Dürrenmatt selbst. Kein Fest- redner, kein pathetischer Schönredner „Weder Literatur wissenschaftler noch Schillerkenner“. Er schweizert, wie Schiller schwäbelte, und er sagt, daß er es nicht aus Respektlosigkeit unterlasse, den Dichter ins Absolute, Endgültige, Vorbildliche aufzu- blähen, überhaupt sich nicht aufzuführen, als wären die Klassiker die heiligsten Güter der Nationen.„Nicht, weil ich die Klassiker für kein Gut halte“, scherzt er,„sondern weil ich den Nationen in dieser Sache miß- traue.“ Für den tätigen Schriftsteller könne nur ein menschliches Verhältnis zu den Klassikern von Nutzen sein. Dürrenmatt Will keinen Götzen in ihnen sehen, keine unerreichbaren Vorbilder, sondern Freunde, Anreger, Gesprächspartner, oder auch, mit der gleichen Legitimität, Feinde, Schöpfer von oft langweiligen Romanen und pathe- tischen Theaterstücken.„So will ich denn zu Ihnen nicht von der Wirkung reden, die Schiller mit einigen seiner Werke immer noch gerechterweise auf dem Theater be- Sitzt, sondern mehr vom Dialog, den ich mit Schiller führe, vom Bilde, das ich mir von ihm mache, ganz unwissenschaftlich, vom Bilde zum persönlichen Arbeitsgebrauch, zur Kontrolle der eigenen Arbeiten.“ Und er gesteht, daß es in erster Linie das drama- turgische und philosophische Denken sei, das ihn an Schiller interessiere. Weniger das„Festgemauert in der Erden.— an dem er dann heftig rüttelt. Sicher werden wir eines Tages schwarz auf weis nachlesen können(in einem der bunten Dürrenmatt-Bändchen des Zürcher Arche- Verlages), wie Mannheims jüngster Schiller- Preisträger da mutig voranschritt, naive und sentimentalische Dichtung weid- lich und von allen Seiten betrachtete, um schließlich den Namen Brecht ins friedliche Jubiläumsgespräch zu schleudern.„Es dürfte klar sein, daß ich mit meiner Auslegung des naiven und sentimentalischen Theaters scheinbar Schiller verfehlt und Brecht ge- troffen habe“, sagte er freundlich lächelnd. „Brecht, der ja überhaupt, sieht man ge- nauer hin, in vielem mit Schiller zu ver- gleichen ist, auch in freundlichen Zügen, etwa in der Neigung, bisweilen unfreiwillig komisch zu wirken Und dann handelt er von Brecht, der das Stadium der Rebellion verließ, um Re- volutionär zu werden.„Brechts Dichtung ist eine Antwort auf unsere Welt, auf unsere Schuld, eine der wenigen ehrlichen Ant- worten auf unsęre Phrasen, eine Darstellung dessen, was wir unterlassen haben, auch Wenn es eine kommunistische Antwort ist. Wir müssen uns mit ihm auseinandersetzen“, Stellt er fest. Und er wird reichlich unbequem, Wenn er behauptet, daß wir sowohl in Schil- ler als auch in Brecht unsere Richter zu sehen hätten.„Aber wir kümmern uns nicht um ihr Urteil“, seufzte er,„wir bewundern den Stil, in welchem sie es niedergeschrieben haben!“ Und der Richter Dürrenmatt, von dem wir uns als Dichter so oft amüsieren lassen, schließt:„In Schiller ist die große Nüchtern- heit spürbar,„die wir heute dem Staate gegenüber nötig haben, dessen Neigung total zu werden, immanent geworden ist: Der Mensch ist nur zum Teil ein politisches We- sen, sein Schicksal wird sich nicht durch seine Politik erfüllen, sondern durch das, was jen- seits der Politik liegt, was nach der Politik kommt. Hier wird er leben oder scheitern. Der Schriftsteller kann sich nicht der Politik verschreiben, weil er dem ganzen Menschen gehört. So verwandeln sich denn Schiller und Brecht aus unseren Richtern, die uns verurteilen, in unser Gewissen, das uns nie in Ruhe läßt. Was aber Schiller entdeckte, nachdem er seine Beschäftigung mit der Philosophie aufgegeben hatte, bleibt für uns immer als Erkenntnis: Der springende Punkt in der Dramatik liegt darin, eine poetische Fabel zu finden. Damit wird die Dramatik ein Versuch, mit immer neuen Modellen eine Welt zu gestalten, die immer neue Modelle herausfordert.“ 8 „Ob die Menschen im ganzen sich bes- sern? Ich glaub es, denn einzeln, suche man, Wie man auch will, sieht man doch gar nichts davon!“ sagt Schiller ironisch. War's das? Nein. Wir werden es später nachlesen müssen. Auch das, was Peter Lühr uns vortrug an edler Prosa. Ein bißchen schwere Kost für's Ohr allein. Noch einmal Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke. Verleihung der Schillerplakette an Else Landmann-Driescher, Helene Röchling, Carl Onno Eisenbart und Franz Joseph Brecht, die sich mit einem Gedenken an Her- bert Stubenrauch verbindet. Mit herzlichen Worten und schöner Rührung. Der Schluß: das Lied„An die Freude“. Schiller und Beethoven in trautem Verein unterm blauen Himmelszelt.„Unser Schuld- buch sei vernichtet! Ausgesöhnt die ganze Welt! Brüder— überm Sternenzelt richtet Gott, wie wir gerichtet!“ Soweit der„Festakt der Stadt Mannheim zur Feier des 200. Geburtstages Friedrich Schillers“. Die neue Brücke aus einer fernen Welt in unsere Gegenwart? Nun, ein paar Pfeiler dazu auf alle Fälle. Werner Gilles Mannheims Schiller preisträger Friedrich Dörrenmqat, Nach der offiziellen Verleihung des Mannheimer Schillerpreises durch Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke sprach der neue(dritte) Inhaber dieser Auszeichnung, der Schweizer Dramatiker Friedrich Dürrenmatt im Großen Haus des Nationaltheaters Mannheim zum 200. Geburtstag Friedrich Schillers. Unser Bild zeigt Dürrenmatt am Rednerpult.(Stehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) Foto: Robert Häusser Chormusik von Händel und Mozart Abschluß der Konzerte zur Orgeleinweihung in der Mannheimer Konkordienkirche Nach den beiden Abenden, an denen die neue Orgel der Mannheimer Konkordien- kirche der Oeffentlichkeit vorgestellt wurde, beschloß ein Konzert mit geistlicher Chor- musik die aus diesem besonderen Anlaß veranstalteten Konzerte. Das verbindende Element der drei je halbstündigen Werke, mit denen sich die kirchen musikalischen Kräfte der Gemeinde eine über den gewöhn- lichen Rahmen hinausreichende Aufgabe gestellt hatten, war die lateinische Sprache des Textes. Auf ihr basieren Georg Fried- rich Händels„112. Psalm“ ebenso wie Wolf- gang Amadeus Mozarts„Vesperae solemnes de confessore“ und die sogenannte Krö- nungsmesse in C-Dur von dem gleichen Komponisten. Gemeinsam war auch allen Kompositionen die Festlichkeit der Ton- sprache. Hier kehrt die Sakralmusik ihre Dur-Seite hervor, singt von Lob, Preis, Ruhm, Erhebung, Ehre und freudigem Be- kenntnis. Hans Schmidt, der Kantor der Konkor- dienkirche, hat die seltene Gelegenheit, einen ganzen Abend über ein Oratorien- ensemble in klassischer Besetzung zu gebie- ten, mit Ernst und Eifer wahrgenommen. Er gehört zu der jungen Generation, die ein weniger romantisches Verhältnis zum Aus- druck der Würde besitzt. Man spürt es in den Schlußkadenzen der Werke und der einzelnen Sätze, die gelegentlich einfach und schlicht ausklingen ohne die betonten Ritardandos und Crescendos der alten Schule. Man spürt es schließlich am Ver- hältnis zur Form, der Schmidt stets ihren musikalischen Eigenwert beläßt und mit der er Mozarts Kirchenmusik den fast heiteren Musiziercharakter erhält, anstatt sie mit leichtem Zwang gewissermaßen„von Bach her“ zu interpretieren. Von ganz seltenen Trübungen im Zu- sammenwirken der großen Besetzung abge- sehen, strahlte das Konzert Frische und Glanz aus. Die Heinrich-Schütz- Kantorei der Konkordienkirche hat diese größere Be- Wwährungsprobe mit Bravour bestanden, setzte makellos ein, sang mit geschliffener Artikulation und plastisch- homogenem Klang, ließ sich auch durch fugierte Chor- sätze nicht aus der durchgehend bemerkten Sicherheit bringen. Ein GZiemlich umfang- reiches) Kammerorchester, gebildet aus Mu- Reizvolle Kammermusik Ein französisches Qugrteff gastierte in Mannheim Einen weit größeren Zuhörerkreis, als er sich im kleinen Veranstaltungsraum des Mannheimer Centre d' Etudes Francaises einfand, hätten die vier jungen Damen aus Frankreich verdient gehabt, die dort auf Ein- ladung des Instituts und der Städtischen Mu- sikbücherei konzertierten. Das Streichquar- tett, das unter dem Namen„Pro Arte“ schon weit gereist ist und mancherlei Erfolge er- rungen hat, zeigte sich auch in seinem Mann- heimer Abend als eine ausgeglichen besetzte, schwungvoll musizierende Einheit, die jedem der drei Werke auf dem Programm eigen- williges Profil und charakteristische Gestalt gab. Dieses Programm bot ein paar Leckerbis- sen, die nicht eben zu den Alltäglichkeiten unserer Kammermusikabende gehören. Klas- sisch noch zu Beginn: das Streichquartett C- Dur(Köchelverzeichnis 465) von Mozart, in dessen erstem Satz sich schon die Vorzüge und Eigenarten des Ensembles deutlich ent- hüllten— der satte, volle Wohlklang der Adagio-Einleitung abgelöst von der schwe- benden Leichtigkeit des ersten Themas, das gleich darauf wunderbar zum Blühen kam; Weiterhin die rhythmische Prägnanz, das effektvolle Nebeneinanderstellen der Gegen- Sätze, die jäh und expressiv, meist mit einem Anflug des Furiosen aufschwellenden Cres- cendi. Alles vereinte sich zu einem hinrei- gend temperamentvollen Musizieren, das dem vertrauten Mozartbild ein paar neue Züge gab. Ueberzeugend ausleben konnten sich Vi- talität und Temperament des Ensembles dann in den Ecksätzen des dreiteiligen„Troi- sième Quatuor“ von Arthur Honegger, einem gewissermaßen„melodienseligen“ Werk, wenn auch harmonisch aufgerauht und nicht etwa von Mozartscher oder romantischer Me- lodiestruktur. Dennoch vermittelte der lang- same Mittelsatz, in dem die melodische Linie weit und weich ausschwingt, einen fast ro- mantischen Eindruck, slawisch getönt, aus dem dunklen Akkordgrund der Anfangs- und Schlußtakte lösen sich unruhig mur- melnde kurze Arabesken, eine später mehr- fach auftauchende Csäardàs- Synkope ver- stärkt die Stimmung. Herrlicher Ausklang war das Streichquar- tett von Maurice Ravel, über dem jener leichte Schimmer von Melancholie und Re- signation schwebte, der aber nichts Schweres und Trübes an sich hat, sondern vom Licht eines zärtlich blauen Himmels aufgeheitert scheint. Aller delikate Klangzauber des Kom- ponisten wurde virtuos realisiert, und die kleine Zuhörerschar, die sich die Begegnung mit dem„Pro- Arte“-Quartett nicht hatte entgehen lassen, spendete dankbaren Beifall. hesch sikern des Pfalzorchesters, konzertierte auf dem gleichen erfreulichen Niveau. Unter den Gesangskräften ist die Sopra- nistin Petrina Kruse an erster Stelle zu nennen, zumal sie im Händel-Psalm als ein- zige Solistin auftrat. Hier wie in den beiden Mozart-Werken, wo sie gelegentlich aus dem Soloquartett bevorzugt hervortreten durfte, erwies sich ihre totale Vertrautheit mit dem Oratorienstil aufs schönste in der gezirkelten Koloratur wie im ausschwin- gend lyrischen Ausdruck. Tadelsfrei ent- ledigten sich auch Carmen Wintermeyer (Alt), Bernhard Michaelis(Tenor), Michael Joswig(Baß), die Oboisten Hermann Hei- sterhagen und Herbert Wolf sowie Norbert Vorreiter an der Orgel ihrer verantwort- lichen Partien. rr. Koltur-Chronik Gertrude von Hofmannsthal, die Witwe des österreichischen Dichters und Dramatikers Hugo von Hofmannsthal, ist am Montag in London gestorben. Nach dem Tode ihres Gat- ten im Jahre 1929 hatte sie bis zum„Anschluß“ Oesterreichs an Deutschland in ihrer Heimat gelebt und war dann nach England über- gesiedelt. Der Schauspieler und Regisseur Günther Lüders wird von der kommenden Spielzeit an der Schauspieldirektor des Württembergischen Staatstheaters Stuttgart sein. Er übernimmt damit die Nachfolge von Dietrich Haugk, der auf eigenen Wunsch zurückgetreten ist. 0 Der baden- württembergische Kultusminister Dr. Gerhard Storz hielt bei der Schiller-Feier der Stadt Frankfurt in der Paulskirche die Festansprache und feierte dabei Schiller als großen Dichter und Menschen. Der Pianist Takahiro Sondda gibt am Don- nerstag, 12. November, 20 Uhr, einen Klavier- abend im Großen Saal des Feierabendhauses Ludwigshafen. Er spielt Werke von Haydn, Beethoven, Schumann und Prokofleff. Ueber„Die neuen deutschen Ausgrabungen in Pergamon“ spricht Professor Dr. Erich Boehringer von der Freien Universität Ber- lin am Donnerstag, 12. November, 20 Uhr, im Mannheimer Reiß-Museum: mit diesem Licht- bildervortrag setzt die Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kur- pfalz ihre Winter veranstaltungen fort. Eine kirchenmusikalische Feierstunde zum 200. Todestag von Georg Friedrich Händel ver- anstaltet die Thomaskirche Mannheim-Neuost- heim am Sonntag, 15. November. 17 Uhr. Mit- Wirkende sind Gertrud Sieber(Sopran), Sieg- fried Autenrieth(Tenor), Gustav Hiller(Baß), Rolf Schweizer(Orgel und Cembalo) und der Instrumentalkreis und Chor der Thomas kirche; die musikalische Leitung hat Fritz Wirth. Ein Sonderkonzert zum Händel Haydn- Gedenkjahr gibt das Kurpfälzische Kammer- orchester unter Leitung von Wolfgang Hofmann am Sonntag, 15. November, 17 Uhr, im Großen Saal des Feierabendhauses Ludwigshafen. Solist 8 e e Karl Kohlmeyer, rgel. RICHARD PO WELL: DEE NANA S HLA ELEPH IA Copyright by Kkiepenhever& Witsch und Scientia Press, Homburg 62. Fortsetzung Ob sie ihm dadurch nur beweisen wollte, daß er doch nicht ganz so vernünftig war, Wie er vorgab, ober ob sie ihn für seine sonst zur Schau getragene Zurückhaltung bestrafen wollte, wurde ihm nie recht klar. Sollte es wirklich inre Absicht gewesen sein, ihm eine Lektion zu erteilen, dann war es Ihr jedenfalls vollauf gelungen. Daß sie ihn erst in diesen Rausch versetzt hatte, um ihn dann jah zu ernüchtern, war nicht viel an- ders, als hätte ihm einer beim Rugbyspiel das Knie in die Leistengegend gestoßen. Niemals wieder versuchte er, ihr das Ver- Nünftigsein zu predigen. Wahrscheinlich hatte er schon seit langem dumpf gespürt, daß seine Beziehung zu ihr einem Höhe- punkt zustrebte, daß er aber einer solchen Situation nicht gewachsen sein würde. Aus diesem Grunde hatte er eine Vogel-Strauß- Politik betrieben. Dann aber, am Tage vor seinem Examen in Princeton, sah er sich un- vermittelt vor die Entscheidung gestellt. Er hatte im Klub gerade sein Frühstück beendet, als Joan hereinspaziert kam. Mit ihrem seidigen Haar und ihren strahlenden Augen schien sie geradenwegs aus einem Schönheitssalon zu kommen. Aber die Schlugßfeier, zu der er sie eingeladen hatte, Sollte doch erst morgen stattfinden! Er sprang auf.„Das ist aber eine nette Ueber- raschung! Was führt dich her?“ „Darauf könnte ich antworten: ein ge- Wisser Mr. Lawrence. Aber ich setze einem Mann nicht gern Rosinen in den Kopf.“ „Oh, keine Sorge! Joan, du bist. ja, Wie soll ich das sagen.. du bist wie der Frühling. Man sehnt ihn herbei; daß man ihn aber besitzen oder festhalten könnte, kommt einem nicht in den Sinn.“ „Wie charmant! Ich komme mir vor, als wäre ich eben zur Mig Lenz 1936 gewählt worden. Doch Spaß beiseite, Tony, morgen sind wir nicht allein, deine Mutter und deine Großeltern sind dabei, und da wird mir zu- mute sein wie einem Fisch auf dem Trockenen. Darum möchte ich dich heute den ganzen Tag für mich allein haben. Aber spendier mir erst mal eine Tasse Kaffee.“ Sie setzte sich, und während sie an ihrem Kaffee nippte, sah sie ihn über den Rand ihrer Tasse forschend an. „Also, Tony, wappne dich!“ sagte sie. „Jetzt werde ich dir nämlich Rosinen in den Kopf setzen.“ N „So?“ fragte er, und ihm war Licht ganz Wohl dabei. „Jad. Etwa hundert Meilen von hier, im Staat Maryland, liegt das Städtchen Elton. Dort könnten wir um ein Uhr sein, auf der Stelle eine Heiratserlaubnis bekommen und bereits um zwei vom Friedensrichter ge- traut werden. Um fünf wären wir dann wie- der in Trenton. Ich habe im Stacy-Trent- Hotel ein Doppelzimmer für Mr. und Mrs. Anthony Lawrence bestellt. Meine Koffer liegen fertig gepackt im Wagen.“ Während sie sprach, war ihm abwechselnd heiß und Kalt geworden. „Großer Gott!“ kam es langsam von seinen Lippen. 2 „Eigentlich dürfte ich wohl erwarten, daß du mir glückstrahlend zu Füßen fällst.“ „Oh, Joan, ich wüßte wirklich nicht, was ich mir heißer wünschte, aber „Ich kann dir sämtliche Sätze mit Aber aufzählen“, fiel sie rasch ein,„Aber was werden deine Eltern sagen? Aber wie soll ich mein juristisches Studium beenden? Aber wovon soll ich dich ernähren? Aber Wäre es nicht sicherer und vernünftiger, zu Warten?— Tony, ich kann dir jede einzige dieser Fragen beantworten, aber das, worauf es ankommt, ist, daß wir noch heute hei- raten.“ „Deine Eltern wird der Schlag treffen.“ „Bestimmt. Ich bin nun einmal das eigen- willige, dickköpfige Töchterlein, das sich dem ersten besten an den Hals wirft. Na, und? Sie werden sich schon daran ge- Wöhnen.“ „Aber einen Mann zu heiraten, der noch drei Jahre Studium vor sich hat. „Macht das denn einen Unterschied, ob du morgens zur Vorlesung gehst oder ins Büro?“ „Aber ohne Geld.“ „Mein Erbteil von Großvater bringt mir monatlich zweihundert Dollar Zinsen. Außerdem würden meine Eltern schon ein- springen. Warum denn auch nicht? Du siehst also, mich ruiniert es nicht, und du sollst dir keine grauen Haare darüber wachsen lassen. Wenn es dir gegen die Ehre geht, kannst du das Ganze ja als Darlehen betrachten und später, sobald du dazu in der Lage bist, zurückzahlen— genauso, wie du dein Stipendium für Princeton ja auch ein- mal zurückzahlen mußt.“ „Das Klingt alles so furchtbar einfach“, murmelte er.„Aber die Sache hat bestimmt noch einen Haken. Du mußt mir wenigstens ein paar Minuten zum Ueberlegen Zeit lassen.“ „Fällt mir nicht im Traum ein! Ich bin neunzehn und du bald zweiundzwanzig. Vor hundert Jahren sind Paare, die viel jünger Waren als wir, nach dem Westen getreckt und haben Familien gegründet. Warum sollen nicht auch wir unser Glück ver- suchen, solange wir jung sind?“ „Ja, aber da ist ein Unterschied, und zwar ein großer. Draußen steht kein Planwagen, sondern dein Cadillac, Sportmodell 1936.“ „Schön, also zurück zum Jahre 1936. Hast du schon einen Präzeptor für die Univer- sität?“ Es verblüffte ihn, daß sie über Präzep- toren Bescheid wußte. Um zum juristischen Studium zugelassen zu werden, mußte man nachweisen, daß ein Mitglied der Anwalts- kammer Philadelphias einen fördern wollte. Dieser Präzeptor verpflichtete sich, den Jurastudenten während seines Studiums zu beraten und ihn nach dem Examen min- destens ein Jahr lang zu beschäftigen. „Nein“, gestand er,„ich habe noch keinen Präzeptor. Ich wollte die Frage mit dem Direktor meiner alten Schule besprechen und sehen, ob er mir nicht einen Vorschlag machen kann. Ich werde schon einen be- kommen, wenn's vielleicht auch eine Weile dauert. Das Dumme ist nur, daß ich keine Verbindungen habe.“ „Tony, wenn wir erst verheiratet sind. dann dauert es höchstens vierzehn Tage, und mein Vater stellt sich dir als Präzeptor zur Verfügung, verlaß dich drauf!“ „Davon bin ich noch gar nicht so über- zeugt. Wenn er zornig ist, läßt er sich be- stimmt nicht von dir breitschlagen.“ „Kein Mädchen, das auch nur ein bißchen helle ist, würde je versuchen, einen Mann breitzuschlagen, nicht einmal den eigenen Vater. Um den Bart gehen ist nämlich viel Wirksamer. Ja, Tony, begreifst du denn nicht, welche Chance du hast? Damit wird dir doch eine Karriere geboten! Richter Dawes hat einen Sohn, Papa aber keinen. Er wird noch einmal so stolz auf dich sein, als wärst du sein eigener Sohn. Er.“ Der schwarze Portier trat auf Anthony zu und tippte ihm auf die Schulter.„Ver- zeihung, Mr. Lawrence, ein Herr möchte Sie Sprechen.“ Anthony blickte auf. Draußen im Flur vor dem Egsaal stand ein Herr in mittleren Jahren. Er hatte stahlgraues Haar und ein markantes Profil. Anthony krampfte sich der Magen zusammen.„Das Um- den- Bart- Gehen kannst du gleich probieren“, mur- melte er.„Da steht dein Vater!“ Joan griff nach ihrer Puderdose und musterte sich kritisch im Spiegel— di traditionelle Geste einer Frau, die sich auf eine Krise vorbereitet,„Reg dich nicht auf“, sagte sie.„Er muß irgendwie herausbe- kommen haben, was ich vorhabe. Aber das braucht uns nicht an unserem Plan zu hin- dern. Nicht, wenn du nicht den Kopf ver- lierst. Aber ich warne dich: Er ist Anwalt und wird um jeden Preis versuchen, diesen Prozeß zu gewinnen. Und denke daran: Wenn er gewinnt, haben wir verloren.“ Sie gingen beide auf den Flur hinaus; Joan küßte ihren Vater, Anthony wechselte mit ihm einen Händedruck. „Die Frage, warum du gekommen bist. Papa, kann ich mir wohl ersparen“ sagte Joan ruhig.„Wodurch habe ich mich ver⸗ raten?“ Fortsetzung folgt F De ee lau Ne jede hal! Wel vor ang tem den Ent delt eine den Da Setz mul dess Beg nacl liche ge. cher zel. Nist. run: 21 ver! 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