ster zer zum ehe ISser te aut Sopra- Ile zu Is ein- beiden nh aus treten zutheit in der win- ent- meyer lichael Hei- orbert twort- rr. we des atikers tag in s Gat- zchluß“ Heimat über- ünther zeit an zischen nimmt k, der nister -Feier 1 die er als Don- lavier- hauses Jaydn, bungen Erich Bek hr, im Licht- der 1 Kur- zum e ver- euost- . Mit- Sieg (Bab), 1d der omas- Fritz laydn- mmer- mann zroßen Solist meyer, — gehen Mann genen n viel denn Wird ichter einen. sein, 6 thony „Ver te Sie Flur leren d ein sich Bart- mur- und . n auf auf“, usbe- r das hin- ver- walt iesen aran: naus; Welte bist. sagte ver- folgt Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag Druck: Mannheiraer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. 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November 1959 Jabo-Piloten in tschechischer Haft Feststellung der Geheimdienste/ Verteidigungsministerium schweigt/ Strengste Vertraulichkeit Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Nach Informationen aus inoffizieller Bonner Quelle befinden sich die Piloten der beiden vermißten Düsen- Jagdbomber der Bundeswehr in tschechischer Haft. Dies sollen Geheimdienste in mühevoller Kleinarbeit festgestellt haben. Im Bundesverteidigungsministerium schweigt man sich noch über die jüngsten Ergeb- nisse der Nachforschungen aus. Bundesverteidigungsminister Strauß wird am heutigen Donnerstag vor dem Verteidigungsausschuß des Bundestages das Geheimnis lüften, soweit es ihm möglich ist. Aus der Umgebung des Ministers ver- lautet, Strauß habe eine„ganze Menge von Neuigkeiten“ mitzuteilen. Dieses geschehe jedoch unter dem Siegel strengster Geheim- haltung. Es kann daher damit gerechnet werden, daß die Mitglieder des Ausschusses vor der Sitzung eigens zur Schweigepflicht angehalten werden. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die Düsenpiloten auf tschechischem Boden not- gelandet sind und anschließend von den Behörden inhaftiert wurden. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte am Mittwoch in Bonn, die Prüfung der Perso- nalakten der beiden Vermißten hätten keine Anhaltspunkte für deren Unzuverlässigkeit Ein Beitrag zur guten Wasserversorgung Gesetzentwurf der Landesregierung von allen Fraktionen begrüßt Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landtag von Baden-Würt⸗ temberg hat am Mittwoch in erster Lesung den von der Landesregierung vorgelegten Entwurf für ein Landeswassergesetz behan- delt und einen 25köpfigen Sonderausschuß eingesetzt, der die umfangreiche Materie in den kommenden Monaten bearbeiten soll. Da das Bundeswassergesetz als Rahmenge- setz am 1. März 1960 in Kraft treten wird, muß bis zu diesem Zeitpunkt auch das Lan- desgesetz verabschiedet worden sein. Ini der Begründung wies Innenminister Renner nachdrücklich auf die sachlichen und recht- lichen Schwierigkeiten der Wassergesetz- gebung hin und erläuterte den umfangrei- chen Entwurf, der sich mit zahlreichen Ein- zelfragen befaßt. Das Gesetz, sagte der Mi- nister, solle dazu beitragen, der Bevölke- rung eine möglichst gute Wasserversorgung zu sichern, Verschwendung des Wassers zu verhindern und alle Verschmutzungsmög- lichkeiten der Wässer und Seen zu verhin- dern. Seit langer Zeit fand keine Regierungs- Vorlage eine derartige fast kritiklose Aner- kennung von Abgeordneten aller Fraktionen. Qualität, Uebersichtlichkeit und Sachkennt- nis wurden gleichermaßen gelobt, gleichzei- tig aber auf die nicht zu unterschätzende Bedeutung der Vorlage für die Allgemein- heit der Bevölkerung hingewiesen. Renner kontra Schröder In erster Lesung behandelte der Landtag zum siebenten Male ein Gesetz zur Förde- rung des Wiederaufbaues und zur Wohn- raumbeschaffung. Im Rechnungsjahr 1960 sollen demzufolge vom Land zur Förderung des allgemeinen sozialen Wobnungsbaues 91 Millionen Mark und zur zusätzlichen För- derung des Wohnungsbaues für Zuwanderer und Aussiedler zehn Millionen zur Verfü- gung gestellt werden. In diesem Zusammen hang verwahrten sich Innenminister Ren- ner und der frühere Innenminister Ulrich gegen abfällige Aeußerungen von Bundes- innenminister Schröder über die unzurei- chende Wohnungsbaupolitik der Länder. erschweren würde, Renner erklärte, Baden- Württemberg habe mehr Familienheime gefördert, als dem Bundesdurchschnitt entspreche, und Ulrich Auberte dazu, das Land stehe in der Wo- nungsbauförderung allgemein an der Spitze aller Bundesländer. Die Vorwürfe Schröders müßten also entschieden zurückgewiesen Werden. Außerdem verabschiedete der Landtag das Anderungsgesetz zum Finanzausgleichs- gesetz, das eine Erhöhung der Polizeikosten- zuschüsse für Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe von 4200 auf 5000 Mark für jeden Polizeivollzugsbeamten pro Jahr vorsieht. Ferner nahm er ein Aenderungsgesetz zum Privatschulgesetz an, das für die Privatschulen eine größere staatliche Unter- stützung vorsieht. Verschiebung der Parlamentsneuwahl (sw) Die beabsichtigte Verschiebung der im kommenden Jahr fälligen Parlaments- neuwahlen vom März auf Mitte Mai ist am Mittwoch erstmals vom Plenum des Baden- Württembergischen Landtags behandelt worden. Nach kurzer Beratung überwies das Haus den von 54 Abgeordneten aller Frak- tionen unterzeichneten Entwurf eines ver- kassungsändernden Gesetzes nach der er- sten Lesung an den Ständigen Ausschuß. Die Parlamentsneuwahlen sollen nach dem Entwurf innerhalb von 60 Taten nach Ab- lauf der gegenwärtigen Wahlperiode (31. März 1960) abgehalten werden. Nach den derzeitigen Verfassungsbestimmungen mußten die Neuwahlen an einem diesem Termin vorausgehenden Sonntag stattfin- den. Da aber nach Ansicht der Initiatoren des Gesetzentwurfs die Neuwahl und der Wahlkampf dadurch erschwert würden, daß an drei Sonntagen des März 1960 Konfirma- tionen stattfinden, die kommende Fast- nachtszeit erst am 1. März endet und die Ungunst der Witterung in manchen Gebie- ten des Hochschwarzwaldes den Urnengang kamen die Fraktionen überein, eine Verschiebung des Wahltermins vorzuschlagen. Eisenhower besucht auch Spanien Reiseprogramm erweitert/ Bourguiba kommt an Bord der„Des Moines“ Madrid/ Washington.(dpa/ AP) Präsident Eisenhower wird auf seiner kleinen Welt- reise im Dezember auch Spanien besuchen und mit Staatschef Franco zusammentreffen. Wie am Mittwoch in Madrid von zuständiger Seite angekündigt wurde, wird Eisenhower am 21. Dezember aus Paris in Madrid ein- treffen und am nächsten Morgen nach der marokkanischen Hauptstadt Rabat weiter- fliegen. Eisenhower landet in Spanien auf dem großen amerikanischen Flugstützpunkt Torrejon 30 Kilometer östlich von Madrid. Damit ist überraschend auch Madrid in den offlziellen Reiseplan Eisenhowers einbezogen worden. Spanische diplomatische Kreise haben die Nachricht mit größter Genug- tuung aufgenommen, zumal schon seit 1953 ein zweiseitiger Militärpakt mit den USA besteht. Franco ließ dem amerikanischen Präsidenten schon Anfang September eine Einladung nach Spanien übermitteln, als Außenminister Castiella in London von Eisenhower empfangen wurde. Eisenhower kommt zum erstenmal nach Spanien. Der amerikanische Präsident wird auch mit dem tunesischen Staatspräsidenten Bourguiba zusammentreffen. Wie am Mitt- woch vom Weißen Haus angekündigt wurde, wird Eisenhower am 17. Dezember mit Bour- guiba Besprechungen auf dem amerika- nischen Kreuzer„Des Moines“ vor der tune- sischen Küste führen. Eisenhower verläßt die Vereinigten Staaten am 3. Dezember. Seine erste Station ist Rom, wo er vom 4. bis 6. Dezember als Gast Präsident Gronchis im Quirinalpalast wohnen und auch mit Papst Johannes zu- sammentreffen wird. Von Italien aus be- gibt sich der Präsident nach Ankara, Karatschi und der afghanischen Hauptstadt Kabul. Nächste Station ist Indien. An- schließend besucht der Präsident Teheran und Athen. Von Griechenland aus wird Eisenhower an Bord des Kreuzers„Des Moines“ eine Mittelmeerfahrt nach Toulon unternehmen. Anschließend an die westliche Gipfelkonferenz in Paris stehen dann die Besuche Spaniens und Marokkos auf seinem Programm. ergeben. Insbesondere stimme es nicht, daß einer der beiden bereits einmal illegal in die Zone übergewechselt sei. Wie der Regie- rungssprecher weiter erklärte, hat die Aus- stattung der beiden vermißten Düsen- maschinen keine so interessanten techni- schen Finessen enthalten, daß sie unter besondere Geheimhaltungspflicht gefallen Wäre. Von seiten des Verteidigungsministe- riums wurde am Mittwoch noch einmal dar- auf hingewiesen, daß die Behauptungen der SPD, die Düsenpiloten hätten Anweisung, sich in die Heimat durchzuschlagen, die bei- den vermißgten Flugzeugführer in große Ge- fahr gebracht haben könnten. Es sei nur zu hoffen, daß durch diese Berichte der SPD, die nicht der Wahrheit entsprächen, keine schlechtere Behandlung der Piloten verur- sacht worden sei. Wenn sich die beiden in tschechischem Gewahrsam befänden, s0 werde die Bundesregierung nichts unver- sucht lassen, um sie sobald wie möglich wieder in die Heimat zurückzubringen. Indien über Bonn enttäuscht wegen Agrar- Weltausstellung Neu Delhi.(dpa) Die indische Oeffentlich- keit und die indische Presse sind äußerst enttäuscht darüber, daß die Bundesregie- rung nicht an der land wirtschaftlichen Welt- ausstellung teilnehmen will, die am 11. De- zember in Neu Delhi eröffnet wird. Die Bon- ner Absage wurde offiziell damit begründet, daß der Ausstellungsetat des Bundesernäh- rungs ministeriums erschöpft sei. Nachdem die indische Regierung wiederholt versucht hatte, von Bonn eine Zusage zu erhalten, und nachdem sie mehrere Monate lang eine repräsentative Ausstellungsfläche für die Bundesrepublik freigehalten hatte, ist das Ausstellungsgelände jetzt der Sowjetzone zur Verfügung gestellt worden. Ein großer sowjetzonaler Pavillon ist bereits in Bau. Aubßerdem wirbt die Sowjetzone mit Pla- katen und Flugzetteln in englischer und in Hindu- Sprache um den Besuch ihres Pavil- Ions. Die land wirtschaftliche Weltausstellung erhält dadurch besondere politische Bedeu- tung, daß Präsident Eisenhower während seines Besuchs in Indien den amerikanischen Pavillon eröffnet. Tunesische Frauen in der alten orientalischen Tracht und mit versckleierten Gesichtern gaben am Sonntag in einem Wahlbüro in Tunis(unser Bild) ihre Stimmen bei den tunesischen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen ab. Rund 860 000 Tunesier und 240 000 Tunesierinnen(für die Präsident Bourguiba das aktive und passive Wahlrecht durchgesetzt hat), gingen an die Wahlurnen. 91 Prozent der Stimm- berechtigten gaben dabei ihr Votum für den bisherigen Präsidenten Bourguiba ab. Ins Parlament(90 Abgeordnete) wurden nur Vertreter der regierenden Neo- Destur- Partei gewählt. Bild: dpa 40-Milliarden-Grenze überschritten Wieder ein Rekordhaushalt des Bundes im nächsten Jahr Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Der Bund wird im nächsten Rech- nungsjahr, das am 1. April 1960 beginnt, knapp 42 Milliarden Mark einnehmen und ausgeben. Der neue Bundeshaushalt, der am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet wurde, hat damit ein Rekordvolumen, das seit Bestehen der Bundesrepublik noch nicht erreicht worden ist. Im laufenden Rechnungs- jahre liegen Ausgaben und Einnahmen noch bei 39,8 Milliarden Mark. Auf der Ausgabenseite erfordern vor allem die Verteidigung, der Sozialhaushalt und der Straßenbau zusäztliche Aufwendun- gen. Der Verteidigungsbeitrag soll im näch- sten Jahr rund zehn Milliarden Mark aus- Indien bereitet Gegenvorschläge vor Neu Delhi will bestimmte Bedingungen in der Grenzfrage stellen Neu Delhi.(AP) Die indische Regierung wird den in Neu Delhi für unannehmbar geltenden Vorschlag der Volksrepublik China zur vorläufigen Beilegung des Grenzstreites im Himalaja-Gebiet mit einer Reihe von Gegenvorschlägen beantworten. Dem Ver- nehmen nach enthalten die zur Zeit noch in Arbeit befindlichen indischen Gegenvor- schläge bestimmte Forderungen hinsichtlich jener Grenzlinie, von der die Streitkräfte beider Seiten um jeweils 20 Kilometer zu- rückgezogen werden sollen. Der chinesische Ministerpräsident Tschou En-lai hatte in einem Schreiben an seinen indischen Kolle- gen vorgeschlagen, eine 20 Kilometer breite Zone beiderseits jener Linie zu entmilitari- sieren, die den tatsächlichen Machtbereich begrenzt. Wie in Neu Delhi weiter verlautet, Wünscht die indische Regierung vor einem von Tschou En-lai angeregten Treffen der Regierungschefs beider Länder Vorverhand- lungen auf unterer Ebene. In Neu Delhi kam es am Mittwoch im Zusammenhang mit dem indisch-chinesi- schen Grenzstreit zu Studentenkundgebun- gen gegen den Verteidigungsminister Krishna Menon. Etwa 300 Studenten marschierten zum Amtssitz des Minister präsidenten Nehru und gaben dort eine Resolution ab, in der dem Verteidigungsminister Verrat an der Sache Indiens vorgeworfen und sein Rück- tritt gefordert wird. 0 Zwischen Gesfern und Morgen Bundeskanzler Adenauer will bei seinem Besuch Anfang Dezember in Paris mit Staatspräsident de Gaulle über Frankreichs Haltung zur Oder-Neiße-Linie sprechen. Dies hat Bundespressechef von Eckardt am Mittwoch in Bonn angekündigt. John Profumo, der Staatsminister im britischen Außenministerium, gab im Un- terhaus zu verstehen, daß die britische Re- gierung die Grenze zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei als endgültig be- trachte. Die SPD-Bundestagsfraktion hat als Nach- folger für den ausgeschiedenen Abgeordne- ten Dr. Ratzel, Mannheim, den Abgeordneten Willi Berkhahn, Hamburg, als Mitglied des Europäischen Parlaments vorgeschlagen. Der Landesvorsitzende der Deutschen Partei in Hessen, Dr. Ludwig Schneider(Gie- gen), bestritt gleichzeitig im Namen der bei- den anderen hessischen DP-Bundestagsabge- ordneten Dr. Ludwig Preiß(Marburg) und Dr. Helmuth Schranz(Offenbach) energisch die ihnen nachgesagte Absicht, die 15köpfige Fraktion der Deutschen Partei im Bundestag mit einem Uebertritt zur CDV/ CSU sprengen. zu wollen. Der Ostberliner Magistrat hat die Be- schlagnahme der von Bischof Otto Dibelius herausgegebenen Schrift, Obrigkeit“ angeord- net. Bischof Dibelius ist wegen seiner Schrift, in der er aus der Sicht des Christen den Machthabern der Sowjetzone die Anerken- nung als Obrigkeit verweigert, in jüngster Zeit von östlicher Seite scharf angegriffen worden. Der Staatspräsident der westafrikanischen Republik Guinea, Sekou Toure, wird am kommenden Montag zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Bonn erwartet. Dr. Ludger Westrick, der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, ist auf Einladung der indischen Regierung zu zwei- tägigen Informationsgesprächen in Neu Delhi eingetroffen. Wie verlautet, will die indische Regierung mit Westrick vor allem auch Fragen erörtern, die mit einer Beteili- Sung der Bundesrepublik an dem dritten indischen Fünfjahresplan zusammenhängen, der 1961 beginnen soll. a In Wien begann der Parteitag der öster- reichischen Sozialisten(SPO). Die stärkste Aufmerksamkeit konzentriert sich auf die Wahl der zwei Stellvertreter des Parteivor- sitzenden Dr. Pittermann. Als Kandidaten werden vor allem Außenminister Bruno Kreisky und der Gewerkschaftspräsident Franz Olah genannt. Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und die Sowjetunion haben in Genf Fort- Schritte hinsichtlich eines Abkommens über die neuerliche wissenschaftliche Unter- suchung der Möglichkeiten zur Entdeckung unterirdischer Kernwaffenversuche erzielt. Die drei Chefdelegierten, die seit drei Ta- gen moffiziell beraten, zeigten sich erstmals optimistisch über die Aussichten, zu einer Einigung in dieser scharf umstrittenen Frage zu gelangen. Belgische Fallschirmjäger sind von Bel- Sisch-Kongo nach Ruanda-Urundi geflogen worden, um die afrikanischen Truppen in dem seit Ende letzter Woche von blutigen Eingeborenen- Unruhen heimgesuchten, bel- isch verwalteten Treuhandgebiet der Ver- einten Nationen zu verstärken. Nach amt- licher Mitteilung haben die Kämpfe zwi- schen den Volksstämmen der Wahutu und Watussi bisher mindestens 200 Todesopfer gefordert. In Addis Abeba haben die Bundesrepu- blik und Aethiopien ein Protokoll unter- zeichnet, das die im April erzielte grund- sätzliche Einigung über die Wirtschaftshilfe für Aethiopien vertraglich regelt. Danach Wird der Aethiopien bereits bewilligte Kre- dit von 30 Millionen Mark um 50 Millionen Mark aufgestockt. Die Bundesrepublik hat Aethiopien ihre Mitwirkung bei der Indu- Strialisierung, der technischen Ausbildung, der öffentlichen Gesundheit, der Städtepla- nung, der verkehrstechnischen Erschließung, der Förderung des Fremdenverkehrs und der land wirtschaftlichen Erzeugung zugesagt. 25 Acht Personen, die Mitglieder oder An- hänger der oppositionellen„United Party“ sind, wurden in Ghana festgenommen und interniert. Wie verlautet, sollen diese Per- sonen mit den Unruhen in Zusammenhang stehen, die sich kürzlich bei den Wahlen in Zentral-Ghana ereigneten. Das Internie- rungsgesetz, das in diesem Jahre in Kraft trat, erlaubt Internierungen bis zu fünf Jahren ohne Gerichtsverfahren. machen. Rund 1,7 Milliarden Mark Mehraus- gaben entstehen durch die geplante Erhöhung der Kriegsopferrenten, die Anpassung der Sozialversicherungsrenten an die gestiegenen Löhne und andere Sozialleistungen. Für den Straßenbau sollen annähernd zwei Milliarden ausgegeben werden, das sind etwa 750 Mil- lionen mehr als im laufenden Jahr. Diese Mehrausgaben werden durch die geplante Erhöhung der Benzin- und Dieselölsteuer finanziert. 5 Der Haushaltsausgleich wird durch den Konjunkturaufschwung und die dadurch be- dingte Steigerung der Steuereinnahmen be- günstigt. Man rechnet mit einem Sozial- produktzuwachs von wenigstens fünf Pro- zent. Außerdem hat Bundesfinanzminister Etzel alle Personal- und Sachausgaben des laufenden Jahres- von der Bundeswehr ab- gesehen— unverändert in den neuen Etat übernommen. Nur in begründeten Ausnahme- fällen soll später eine Aenderung des Stellen- planes zugestanden werden. Das neue Budget ist zwar für ein ganzes Jahr aufgestellt, wird aber nur bis zum 31. Dezember 1960 gelten. Ab 1961 ist dann das Haushaltsjahr dem Ka- lenderjahr gleichgestellt. Die schon im Etat 1960 eingeplanten Einnahmen und Ausgaben für die Zeit von Januar bis März 1961 werden dann auf den nächsten Haushalt übertragen. Krankenversicherungsreform noch in dieser Legislaturperiode (dpa) Die Reform der Krankenversicherung, die Bundesarbeitsminister Blank in einer Gesetzesvorlage am Mittwoch dem Kabinett Unterbreitete, soll noch in dieser Legislatur- periode beraten werden. Das Kabinett kam zwar wegen der umfangreichen Beratungen über den Bundeshaushalt 1960/61 nicht dazu, den Gesetzentwurf zu verabschieden, doch soll dem Bundesrat die Möglichkeit gegeben werden, ihn bald zu beraten. Dies erscheint zweckmäßig, weil das Plenum des Bundes- tages sich sonst frühestens im kommenden Jahr mit dem Entwurf befassen könnte, der Entwurf wird am Freitag kommender Woche erneut dem Kabinett in einer Sondersitzung Vorliegen. Demonstration in Bonn gegen Castiella Bonn.(gn-Eigener Bericht) Als sich der in der Bundesrepublik zu einem Staatsbesuch weilende spanische Außenminister Castiella am Mittwoch in das Goldene Buch der Stadt Bonn eintrug, kam es vor dem Bonner Rat- haus zu einer Demonstration. Etwa 30 Ju- gendliche schwenkten, als der Spanier das Rathaus verließ, Transparente, auf denen es auf Spanisch und Deutsch hieß:„Keine Faschisten in die NATO“, Ein Sprecher der Bonner Stadtverwaltung, der die Gruppe als „lächerlich kleinen Haufen“ bezeichnete, ver- mutet, daß es sich um Angehörige sozialisti- scher Studentenorganisationen handelte. Im Anschluß daran begab sich Castiella in die Villa Hammerschmidt, wo Bundespräsident Dr. Lübke einen Empfang gab. Die Bespre- chungen mit Bundesaußenminister von Bren- tano, die ursprünglich bis Donnerstagabend dauern sollten, wurden schon am Mittwoch⸗ nachmittag beendet. Am Abend gab der Spanier in der Bad Godesberger Redoute ein Essen. Castiella wird am Donnerstag zu einem eintägigen Aufenthalt nach Berlin fliegen und anschließend nach München reisen. Seite 2 MORGEN ae Kommentar I Bonn.(dpa) Der Bundestag begann am Mittwoch mit der dritten Lesung einer Ver- Waltungsgerichtsordnung, die zum erstenmal in der Bundesrepublik Richtlinien und Ver- fahrens vorschriften der verwaltungsgerichts- barkeit einheitlich festlegt. Zu dieser Vor- lage gehört ein Gesetzentwurf über die Be- schränkung der Berufung in verwaltungs⸗ gerichtlichen Fragen. Die Verwaltungsgerichtsordnung 8011 sicherstellen, daß für alle Gebiete der Ver- Waltung, einschließlich der Sonderverwal- tung, auch wirklich um die Entscheidung echter Gerichte nachgesucht werden kann. Im einzelnen wird bestimmt, daß in den Ländern Verwaltungsgerichte und das Ober- verwaltungsgericht und beim Bund das Bundesverwaltungsgericht mit Sitz in Berlin zu bilden sei. Beim Bundesverwaltungs- gericht wird es neben den Senaten einen Großen Senat als höchstes Gremium geben. Der Verwaltungsrechtsweg steht in allen ökkentlich- rechtlichen Streitigkeiten nicht- verfassungsrechtlicher Art offen, soweit durch Bundesgesetz nicht ausdrücklich ein anderes Gericht bestimmt wird. In der Verwaltungsgerichtsordnung wird ferner festgelegt, daß Berufung in Streitig- keiten auf den Gebieten des Preisrechts, der öfkentlichen Abgaben, der Kosten, der Strafen und des Zwangsgeldes mit einem Wert des Beschwerdegegenstands unter 300 Mark nicht möglich ist. Berufung auf den Gebieten der Wohnraumbewirtschaftung, der Notaufnahme, der Anerkennung als aus- ländischer Flüchtling und der Feststellung Als heimatloser Ausländer sowie des Aufent- halts und Niederlassungsrechts der Auslän- der darf nur stattfinden, wenn sie im Urteil Zugelassen ist. Die neue Verwaltungsgerichtsordnung nahm das Parlament nach fast fünfstündi- ger Diskussion in dritter Lesung mit den Stimmen der CDU/CSU, FDP und DP ge- gen die Stimmen der SPD an. Die SPD be- gründete ihren Schritt mit den jetzt festge- legten Berufungsbeschränkungen und der Tatsache, daß es in der zweiten Instanz keine ehrenamtlichen Richter mehr gebe. 5 Wird Nehru böse? Droht im Fernen Osten erneut Gefahr kür den Weltfrieden? Wie ein schwelendes Feuer greift jene Unruhe, die in Korea aus- Sebrochen ist, Hinterindien in Brand steckte und Tibet überflog, nun nach Indien west- Wärts. An der unsicheren Grenze zwischen China und Indien ist es zu Grenzzusammen- stöhen gekommen. Wie die Inder behaupten, haben volkschinesische Truppen einige tau- Send Quadratkilometer indischen Bodens besetzt. Wie die Chinesen meinen, haben sie sich aus strategischen Gründen nur eines Gebietsstreifens Niemandslands bemächtigt, nachdem bisher keine chinesische Regierung die von England diktierte Grenze aner- Kannte, auf die sich nun Indien versteift. Onstreitig handelt es sich keineswegs um Wirtschaftlich wertvolles Gebiet, sondern um menschenleere Bergzacken und Wüste nei. Aber immerhin ist es ein erklecklicher Fetzen nationalen Bodens, von dem Indiens Ministerpräsident Nehru behauptet, daß sich Auf ihm Chinas Fuß auf Indiens Brust ge- setzt habe. Nachdem bereits Pekings kleiner Bruder Shrustschow unmißverständlich seinen gel- ben Vettern mit dem Zaunpfahl winkte, in- dem er zu verstehen gab, daß er sich niemals um die strategischen Finessen von Generälen schere, hat Chinas Ministerpräsident Tschou En-lai einen Vermittlungsvorschlag an Nehru ergehen lassen. Dieser Vorschlag sieht zwar aus wie eine großzügige Friedensgeste, spart auch nicht mit freundlichen Worten, enthält aber im Grunde nur eine Fixierung des von China einseitig geschaffenen Zustandes. Dag man in Neu Delhi begreiflicherweise über eine solche Zumutung empört ist, versteht sich, Nehru hat dieser Empörung ziemlich scharfe Worte verliehen, Indien sei zwar be- reit, Grenzprobleme friedlich zu lösen, denke Aber nicht daran, sich der Gewalt zu beugen. Es werde nicht„um jeden Preis“ verhandeln. Allerdings weist Nehru zugleich alle jene Gerüchte zurück, die von einem Militärbünd- nis Indiens reden. Die Inder hätten von Gandhi gelernt, in der Stunde der Gefahr kurchtlos zu bleiben. Nehru ist also nicht gewillt, um eines Grenzwischenfalls willen die sogenannte asiatische Solidarität zu opfern. Er befindet Sich einigermaßen in der Klemme. Unter er Führung Gandhis hat sich Indien von der englischen Vorherrschaft befreit, hat Aber gleichzeitig die Teilung des Landes und die mehr als unangenehme Rivalität Paki- Stans hinnehmen müssen. Wenn Nehru als er Erbe des großen Vorkämpfers der Sewaltlosen Befreiung die Unabhängigkeit Indiens behaupten will, so bedarf er ge- issermaßen des Rückhalts und der Solida- tät der asiatischen Welt. Die fortwährende Segenseitige Versicherung traditioneller Freundschaft zwischen Indien und China ist Also mehr als nur eine billige Floskel, sie gehört zu den Fundamenten der indischen uhenpolitik, Nehru kann sie also nicht Lichten Herzens opfern, selbst wenn er Ge- r läuft in den eigenen Reihen reich- Unpophlar zu machen, Wie wenig volks- imlich allerdings diese Haltung im Augen- ck ist, hat Nehrus Freund, der Kriegs- minister Krishna Menon ziemlich ausgiebig erfahren müssen, Ihm wird unverblümt Verrat an der Sache Indiens vorgeworfen, denn auf seine abwartende Haltung im Zu- sammenhang mit Chinas Intervention in ibet wird der jetzige Grenzkonflikt zurück- geführt. Zwar dürfte kaum ein Inder die Shinesen so genau kennen wie dieser kluge Mann, der seinerzeit als indischer Gesandter in Peking eine sehr geachtete Stellung ein- nahm. Wenn er Nehru dazu geraten hat, sich nicht in die tibetische Angelegenheit einzu- mischen, so wird das seine Gründe gehabt Aben. Das überzeugt allerdings niemand in ner Stunde, in der China aus bis- her noch unerfindlichen Motiven sich in der ganzen asiatischen Welt Feinde macht und obendrein das moralische Kapital verspielt, das es als Vorkämpfer Asiens gegen den Machtanspruch des weißen Mannes erwor- ben hat. Ob Nehru daher seinen Freund so- wohl gegen den aufgebrachten Mob wie auch gegen einen starken Flügel seiner Kongreßg- Partei wird halten können, ist nicht mehr sehr wahrscheinlich, wenn auch gesagt wer- den muß, daß Nehru stärker als irgendein Regierungschef ein Liebhaber einsamer Be- schlüsse und unpopulärer Maßnahmen ist. Nehru wird sick nur sehr ungern aus seiner bisherigen neutralistischen Stellung drängen lassen, die Indien bisher einigermaßen aus den Welthändeln heraushielt. Zu dieser Art von Neutralismus gehört aber Behutsamkeit Allen Seiten, auch gegenüber den törrischen und von sich selbst eingenomme- en Volkschinesen. Vor allem aber wird sich der indische Regierungschef fragen, was Teufels eigent- lich in die Chinesen gefahren ist, daß sie so ichtfertig mit dem Feuer zu spielen be- innen. Sind ihnen ihre Erfolge zu Kopf ge- oder haben sie neuerdings soviele Schwierigkeiten, daß sie sich nach Muster anderer trunkener Diktatoren i in außenpolitischen Abenteuern Müssen oder handelt es sich für die in Peking nur darum, durch wenig meinte Plänkeleien von der leidigen Ssgangelegenheit abzulenken? Wir war aus unserer bundesdeutschen „e nicht richtig, Wðas eigentlich in geht, wir können nur immer eigenen Lage, aus den Schere- it unseren volksdemokratischen Schließen, was gemeint sein te. Nehru wird zweifellos viel deutlicher „Was in Maos Brust sich regt. Mög- ise ist der ganze Zwischenfall sogar für die zweite Instanz aufgehoben wurde. Nach der Vorlage werden Bund, Länder und Gemeinden nicht das Recht haben, sich beim Bundesverwaltungsgericht durch Beamte Vertreten zu lassen. Nach wie vor„geheime Telefonnummern“ (n- Eig. Ber.) Kein Bundesbürger wird gezwungen, seine Fernsprechnummer in ein öfkentliches Telefonbuch aufnehmen zu las- sen. Bundespostminister Lücke erklärte am Mittwoch in der Fragestunde vor dem Plenum ausdrücklich, dag keine Absicht bestünde, die sogenannten„geheimen Tele- Neutrale Staaten sol Washington.(AP) Die Verwendung eines Viertels der zukünftigen Mehrproduktion der Vereinigten Staaten zur Unterstützung der Entwicklungsländer wird in einer auf Er- suchen des Außenpolitischen Senatsausschus- Ses von der amerikanischen Universität Syracuse angefertigten Studie zur amerika- nischen Außenpolitik angeregt. Der Vor- schlag sieht vor, daß diese Unterstützung von 1961 an für die Zeitdauer von zehn Jah- ren zusätzlich zur gegenwärtigen Auslands- hilfe gewährt werden soll. Die Studie spricht sich ferner für die Aufgabe der amerikanischen Militärstütz- punkte im Ausland aus, soweit sie keine überragende strategische Bedeutung haben. Sie regt an, daß die US-Regierung die Neu- tralität von Staaten, die keinem der Macht- blöcke angehören, nicht Ablehnen, sondern eher ermutigen sollte. Verteidigungspakte außerhalb der Atlantischen Verteidigungs- organisation werden als veraltet bezeichnet und„einfallsreichere Formen nicht-militäri- scher Abschreckung“ gewünscht. Der Bericht bedauert, daß die Initiative in der Frage der Abrüstung der Sowjetunion zugefallen sei „Ausgezeichneter Start“ in Paris Couve de Murville und Lloyd begannen französisch-britisches Gespräch Paris/ Washington.(dpa/ Ap) Das fran- 268isch- britische Gespräch zwischen den Außenministern Couve de Murville und Sel- Wyn Lloyd, das am Mittwochnachmittag im französischen Außenministerium begann und am heutigen Donnerstag fortgesetzt Wird, hat nach Auskunft beider Delegatio- men einen„ausgezeichneten Start“ gehabt. Bei den Besprechungen am Mittwoch stan- den Probleme der internationalen Politik, der Ost-West- Beziehungen, die Vorberei- tung der Gipfelkonferenz und vor allem die Abrüstung im Vordergrund. Von den Spre- chern der Delegationen wurde darauf hin- Sewiesen, daß die Abrüüstungstfrage beson- ders intensids behandelt wurde. Die Pro- bleme der europäischen Sicherheit seien 32 doch noch nicht zur Sprache gekommen. Ueber Einzelheiten der Europa-Politik wurde noch nicht diskutiert. Das Gespräch über die Gipfelkonferenz bezog sich— wie von unter- richteter Seite mitgeteilt wurde— auf den Terminkalender, die Tagesordnung sowie die Westlichen Vorbereitungen für die Verhand- lungen der Sowjetunion. Couve de Murvihe erklärte, die Solidari- tät zwischen beiden Ländern bleibe tief ver- Wurzelt. Es gebe keinen Grund dafur, daß sich diese Solidarität in der gegenwärtigen Politik nicht Widerspiegeln solle. Mit dieser Feststellung rührte der Außenminister Frankreichs an eine der wichtigsten Auf- gaben der zweitägigen Pariser Gespräche. Der britische Außenminister erklärte gleich nach seinem Eintreffen, wenn die Offentlich- keit den— im übrigen nicht berechtigten Eindruck gewonnen habe, daß sich beide Länder immer weiter voneinander entfern- ten, so sei jetzt die Zeit gekommen, einmal festzustellen, auf welche Weise völlige Uebereinstimmung und Zusammenarbeit sichergestellt werden könnten. Es liegt freilich kein Anzeichen dafür vor, daß es Lloyd bereits gelungen ist, die ed 3 2 3 0 Eine Meinungsversch und Londen Gipfelkonferenz zu verringern, Die Englan⸗ der wollen eine Haldige Konferenz leser Art mit fest umschriebener Tagesordnung, während Frankreich das Treffen nicht vor dem Frühjahr 1960 und eine Beratung über alle wichtigen weltpolitischen Probleme durch die Regierungschefs von West und Ost wünscht. Interessant ist in diesem Zu- sammenhang freilich, daß britische Diplo- maten am Mittwoch den Vorschlag de Gaul- les begrüßten, noch vor der Ost-West-Kon- ferenz— und zwar für das Frühjahr— eine Z eite westliche Gipfelzusammenkunft an- zuberaumen. Ein Diplomat sagte, man habe die Ost- West-Begegnung für den Frühling 1960 vorgesehen. Ging Euthanasie-Arzt Heyde zum Die Flucht des früheren Würzburger Professors Dr. Werner Heyde, der als ehe- maliger Leiter der nationalsozialistischen„Reichsarbeitsgemeinschaft Heil- und Pflege- anstalten“ für das Euthanasieprogramm des„Dritten Reiches“ mitverantwortlich ist, wächst sich zu einem zweiten Fall Eisele aus. Heyde konnte, ebenso wie der ihm be- freundete KZ-Arzt in München, jahrelang in Flensburg unerkannt praktizieren. Und ebenso wie Eisele erhielt er unmittelbar vor seiner Festnahme offensichtlich einen Tip von unbekannter Seite und konnte wahrscheinlich nach Aegypten entkommen. Der SPD. Bundestagsabgeordnete Dr. Arndt stellte am Mittwoch in Bonn die Frage, warum die seit Jahren bestehenden Haftbefehle deutscher Gerichte gegen Heyde nicht gleich Vollstreckt worden seien.„Wer ließ Heyde Zeit für seine Flucht zu Eisele? Wer warnte ihn? Welche verfassungsfeindliche Untergrundorganisation ist hier am Werk?“ Arndt sagte, die Oeffentlichkeit steht entsetzt und alarmiert vor der Frage:„Welche Unmög- lichkeit gibt es noch, die hier nicht doch möglich ist?“ Hamburg. Ein kräftiges Knacken in der Leitung zeigt Eingeweihten an, daß die Kri- Mminalpolizei mithört, wenn jemand die Flens- burger Telefonnummer 5116 anruft. Noch ehe man sein Begehren vortragen kann, sagt eine harte weibliche Stimme:„Ich kann Ihnen keine Auskunft geben, wenden Sie sich an die Kriminalpolizei“. Der Telefon- anschluß mit der Nummer 51 16 gehört, wenn man der Eintragung im amtlichen Fern- sprechbuch glauben darf, dem Flensburger Nervenarzt Dr. med. Sawade. Seit Montag dieser Woche weiß jedoch die Kriminal- Polizei, daß sich hinter dem Namen Dr. Sawade der seit zwölf Jahren im ganzen Bundesgebiet gesuchte 57 Jahre alte Profes- sor Dr. med. Werner Heyde aus Würzburg Verbirgt, dem vorgeworfen wird, als Leiter der Universitätsklinik Würzburg der„Reichs- arbeitsgemeinschaft Heil- und Pflegeanstal- ten“ und der„Gemeinnützigen Stiftung für Anstaltspflege Berlin“ maßgeblich an der 5 Ausführung des nationalsozialistischen 1 ie Adresse Chrustschows gerichtet, da Euthanasie- Programms beteiligt, wenn nicht ziemlich offensichtlich ist, daß Peking sich gar verantwortlich gewesen zu sein. 5 noch mit Widerstreben der russischen Die Amtsgerichte in Würzburg und Frank- undschakt beugt. Aber wie gesagt, wir kurt hatten schon vor einigen Jahren Haft- ssen es nicht. Es scheint mir allerdings befehle gegen Heyde wegen Verdachts des icht wahrscheinlich, daß der chinesisch- mehrfachen Mordes erlassen und hohe Be. dische Zwischenfall etwa ein Fanal zu lohnungen für die Ergreifung dieses Mannes em neuen Korea zu bedeuten hätte. Dazu ausgesetzt. 1947 sollte sich Professor Heyde Nehru zu besonnen, zu unabhängig und Wegen seiner Tätigkeit unter den National- den und zurückhaltend auftretenden Arzt, zu wenig Spielball Dritter. Andererseits kön- sozialisten im sogenannten Nürnberger im Walter-Flex-Weg Nummer 16 ein Do- len auch die Chinesen alles weniger als Arzteprozeß vor einem internationalen Ge- mizil zu finden. Niemand kam auf den Ge- einen Krieg gebrauchen, heißt es doch sogar, richtshof verantworten, Die Anklage Wirft danken, daß sich hinter dem angesehenen daß sie seinerzeit auch in das Koregaaben- dem Arzt vor, wider sein ärztliches Gewis- Nervenarzt Himmlers Euthanasie- Professor teuer nur mit großem Widerstreben hinein- sen Geisteskranke und Pfleglinge als„un- Heyde verbarg. Sein Ansehen in der Stadt gezogen worden seien, Dr. Karl Ackermann heilbar krank“ für die Gaskammern frei- an der Förde stieg derart, daß er bald Ober- gegeben zu haben. Amerikanische Militär- Polizei und Spezialbeamte des Cl hatten Professor Heyde, der aus Forst in der Lausitz stammt, nach Kriegsende in schnellem Zu- griff verhaften können. Als den Arzten des Dritten Reiches in Nürnberg der Prozeß ge- macht wurde, saß Professor Heyde jedoch nicht unter den Angeklagten. Auf dem Transport von Frankfurt nach Würzburg War er in voller Fahrt von einem Jeep der amerikanischen Militärpolizei abgesprungen. Trotz einer sofort eingeleiteten Suchaktion blieb Professor Heyde wie vom Erdboden verschluckt.. Am 1. September 1951 ließ sich ein ge- wisser Dr. med. Fritz Sawade beim Ein- wohnermeldeamt in Flensburg registrieren. Er legte einen damals noch gültigen blauen Personalausweis vor, der in Plön(Schleswig- Holstein) ausgestellt worden war und aus dem hervorging, daß er in Triebel, Kreis Soltau, geboren sei. Der Mann mit dem strengen Gelehrtengesicht und dem schüt- tern Haar gab außerdem an, Witwer zu sein. Seine Frau und seine Kinder seien bei der Flucht vor den Russen ums Leben gekom- men. Schon aus diesem Grunde konnte Dy. Sawade des Mitgefühls der Flensburger Bürger und Behörden sicher sein. Nach an- känglichen Schwierigkeiten, geeigneten Wohn- raum zu finden, gelang es dem stets beschei- 1 5 Das sei ein Rückschritt in der Demokratie. Geändert wurde noch in dritter Lesung die Bestimmung über den Anwaltszwang, der Richtlinien für Verwaltungsgerichte Dritte Lesung im Bundestag/ In der zweiten Instanz keine ehrenamtlichen Richter konnummern“ nicht mehr zuzulassen. Die Landespostdirektion Berlin hatte kürzlich eine dahingehende Absicht geäußert. Schußwaffen auch für„Sanis“ Auch Sanitätsoffizlere der Bundeswehr erhalten Dienstwaffen, die sie jedoch nor- malerweise außerhalb des Dienstes nicht führen dürfen. Dies erklärte am Mittwoch Bundesverteidigungsminister Strauß auf An- frage des SPD-Abgeordneten Bauer(Würz- burg). Kontrolle bei Kräuterweinen (dpa) Verschärfte Lebensmittelkontrollen bei Kräuterweinen oder Medizinalweinen kündigte Staatssekretär Hettlage vor dem Bundestag an. Auf eine Frage des FDP-Ab- len ermutigt werden Neue Vorschläge zur Ergänzung und Abänderung der US- Außenpolitik und empfiehlt, die Vereinigten Staaten s0ll- ten sich durch die Vorlage kleinerer, aber durchführbarer Abrüstungsvorschläge die Verlegenheit ersparen, auf den sowjetischen Gesamtabrüstungsvorschlag nur negativ zu reagieren. Der Vorsitzende des Außenpolitischen Senatsausschusses, Fulbright, erklärte, die Studie enthalte eine Reihe von Gedanken, die sorgfältige Ueberprüfung verdienten. Auslandshilfe ist willkommen wenn sie undoktrinär gegeben wird Diokjakarta Undonesien),(AP) Die vier- tägige Ministerkonferenz der Colomboplan- Staaten ist am Mittwoch von dem indonesi- schen Staatspräsidenten Sukarno in Djok- jakarta eröffnet worden. Kernpunkt der Rede Sukarnos war die Erklärung, daß die asia- tischen Länder Auslandshilfe willkommen- hießen, sich aber unter ihren eigenen Syste- men entwickeln wollten. Haupttagungs- ordnungspunkt der Konferenz ist die Frage, ob der 1961 auslaufende Plan verlängert wer- den soll. Er wurde 1950 als Gegenstück zum Marshall-Plan ins Leben gerufen, um einem Viertel der in Süd- und Südostasien lebefi- den Menschen würdigere Lebensbedingungen zu schaffen, Vom britischen Commonwealth als konstruktives Aufbauwerk angeregt, trägt er streng unpolitischen und nicht- militärischen Charakter. Zu seinen Mitglie- dern zählen neben einer Anzahl asiatischer Länder die Vereinigten Staaten, Großbritan- nien, Australien und Kanada. Förderungs- länder sind vor allem Indien, Pakistan, Cey- lon, Malaya, Singapor und Nordborneo. Donnerstag, 12. November 1959/ Nr. 262 geordneten Fritz-Rudolf Schultz über die Einfuhr von Kräuterweinen minderwertiger Qualität, die mit Kartoffelsprit auf 24 Proz. Alkohol aufgespritet sind, sagte Hettlage, daß sich eine solche Methode nach dem Lebensmittel- und Weinrecht nicht ganz ab- stellen lasse. Benzinkontrollen bei Berlin-Fahrt Benzin in Tanks von Kraftfahrzeugen, die von der Bundesrepublik durch die Sowjet- zone nach Berlin fahren, wird nicht nach zollrechtlichen, sondern nach warenrecht- lichen Bestimmungen behandelt. Das teilte Staatssekretär Hettlage vom Bundesfinanz- ministerium auf eine Frage des FDP-Abge- ordneten Dr. Bucher am Mittwoch im Bun- destag mit. Stichkontrollen werden sehr großzügig gehandhabt. Die Zahl der Be- schwerden sei im Vergleich zur Zahl der Abfertigungen äußerst gering. Bei der Ein- fahrt über internationale Grenzen könnten 25 Liter im Kraftstofftank abgabefrei bleiben. Lemmer erstattete Bericht über seine Pariser Gespräche Bonn.(dpa) Der Bundesminister für ge- samtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, unter- richtete am Dienstag den Vorsitzenden der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Krone, und mehrere Mitglieder der Fraktion über seine Pariser Gespräche. Wie die CDU mit- teilte, habe sich dabei in der Beurteilung der Ostkragen volle Uebereinstimmung ergeben, Wie sie auch in der Regierungserklärung vom 5. November vor dem Bundestag zum Aus- druck gekommen sei. Bundesminister Lemmer habe, so wurde mitgeteilt, auch in Paris die Aufnahme diplo- matischer Beziehungen zu den Ostblock- staaten als nicht aktuell bezeichnet. Seinen Gesprächspartnern habe er zu verstehen ge- geben, daß das deutsche Volk nicht auf das Selbstbestimmungsrecht und auf das Heimat- recht verzichten könne. Die französische Re- gierung nehme den gleichen Standpunkt ein. Lemmer habe festgestellt, das Heimatrecht könne nur in einem demokratischen Staate, Wie zum Beispiel in Dänemark, verwirklicht Werden.. Keine„Rathausparteien“ in Niedersachsen Hannover.(AP) Bei den niedersächsischen Kommunalwahlen soll es künftig keine un- abhängigen Wählergemeinschaften, soge- nannte„Rathausparteien“, mehr geben, Der Entwurf eines neuen Kommunalwahlgeset- zes, der am Dienstag vom niedersächsischen Kabinett verabschiedet und dem Landtag zugeleitet wurde, bestimmt, daß nur noch Parteien im Sinne des Artikels 21 des Grund- gesetzes und Einzelkandidaten Wahlvor- schläge einreichen können. Auch Listenver- bindungen sollen nach dem Gesetzentwurf Verboten werden. Staub und Rauch 5 viel kosten Der Bundestag berät über ein Gesetz zur Reinhaltung der Luft Bonn.(dtd) Nach rund einjähriger Vor- bereitungszeit in der interparlamentarischen Fhsitsgemeinschaft und in den zuständigen Uiielsstagsausschüssen beschäftigt das Ge- Sets i Reinhaltung der Luft Bundestags- Ardeche 301) das Bundestagsplenum. Durch eine verschärfte Fassung der Ge- Werbeordnung und des Bürgerlichen Gesetz- buches will es die Möglichkeit schaffen, Luft- verunreiniger wie Industriebetriebe, Abfall- verwertungen und Privathaushalte, zur Rücksichtnahme zu zwingen. Bis zu zehntausend Gramm Staub je hun- dert Quadratmeter gehen monatlich in den industriellen Brennpunkten des Ruhrgebietes herunter. Bäume und Pflanzen gedeihen unter diesem Massenansturm von schäd- lichen Stoffen so schlecht, daß rauch und staubunempfindliche Pflanzen aus fremden Ländern herbeigeschafft werden müssen, um KZ-Arzt Eisele? Der Haftbefehl kam zu spät/ Bisher kein Erfolg der Großfahndung Von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher. 5 gutachter der Landesversicherungsanstalt in Schleswig- Holstein und schließlich sogar ver- eidigter Gerichtsmediziner wurde,. Dr. Sa- Wade gab unter Eid zahlreiche medizinische Gutachten ab. Bis zur Stunde ist nur einigen wenigen Richtern und Fahndungsbeamten bekannt, wie es dazu kam, daß das Inkognito dieses Mannes, der sein Aeußeres nicht etwa durch falsche Haare oder einen angeklebten Schnurrbart verändert hatte, gelüftet wer- den konnte. Der Anstoß dazu war allerdings micht von Flensburg ausgegangen. Dort zwei- felte sieben Jahre lang niemand an der Lau- terkeit des Arztes. Dann wurde eines Tages in Würzburg von der Ehefrau Erika des im- mer noch als verschollen geltenden Profes- sors Heyde ein Rentenantrag gestellt. Auf Welch verschlungenen Wegen dieser Renten- antrag in Flensburg den Verdacht auslöste, Sawade könne mit Professor Heyde identisch sein, ist bisher nicht bekannt geworden. Fest steht jedenfalls, daß die Staatsanwaltschaft in Flensburg am Donnerstag letzter Woche einen Hinweis in dieser Richtung bekam. Aber erst am darauffolgenden Montag er- hielt Kriminalpolizei- Hauptkommissar von Sawatzky den Auftrag, Dr. Sawade fest- zunehmen und zugleich eine Haussuchung durchzuführen. Als die Beamten am Mon- tagnachmittag im Walter-Flex-Weg 16 er- schienen, war Dr. Sawade alias Professor Heyde mit samt seiner Borgward-ITsabella TS— polizeiliches Kennzeèichen FI.— N 963 — Verschwunden. Hauptkommissar von Sawatzky und seine Mannen fanden lediglich die Approbations- urkunde auf den Namen Dr. Werner Heyde und zahlreiche Briefe seiner Söhne Werner und Günter aus Miesbach in Oberbayern, aus denen schlüssig hervorgeht, daß nicht nur die Ehefrau Erika, sondern auch die bei- den inzwischen schon erwachsenen Söhne jahrelang von dem Doppelleben ihres Vaters gewußt haben müssen. Aber diese Tatsache War offenbar nicht nur im Familienkreise bekannt. In Flensburg kursierten schon seit mindestens einem Jahr Gerüchte, daß— 55 Sawade gar nicht Sawade heiße, Das allein aber bot für die Behörden keinen aus- reichenden Anlaß einzuschreiten. dem Ruhrgebiet einen Rest an„grüner Lunge“ zu erhalten. Die Auswirkungen auf den Menschen sind noch zu unerforscht, um gültige Grenzen der Gesundheitsgefährdung zu nennen. Tatsache ist jedoch, daß die Toleranzgrenze durch Staub und Schmutz schon längst überschritten wurde. Das im Gesundheitsausschuß des Bundes- bages erarbeitete Gesetz gegen die Luftver- unreinigung sieht eine Neufassung der Ge- werbeordnung und des Paragraphen 906 im Bürgerlichen Gesetzbuch vor. Danach können gewerbliche Anlagen, die bisher nicht der Gepehmigungspflicht unterlagen, nunmehr auch erfaßt werden. Die Gewerbeaufsicht wird das Recht erhalten, auch nachträgliche Auflagen zu erteilen, die jeweils nach dem neuesten Stand der Technik geeigneten Schutzvorkehrungen gegen Staub und Lärm anzubringen. Schließlich sollen die Betriebe die Ueberwachung ihrer gewerblichen An- lagen auf ihre Kosten vornehmen. Aber auch nichtgewerbliche Betriebe, die oft sehr viel schädlicher sind als Industrieunternehmen, zum Beispiel Müllverbrennungsanlagen, sol- len nach den gleichen Grundsätzen zu größe- rer Sauberkeit und Sorgfalt verpflichtet wer den. 85 Es handelt sich bei der Aenderung der Gewerbeordnung um ein Rahmengesetz, des- sen genaue Ausführungsbestimmungen erst späterer Exfahrung überlassen werden sollen. So wird die Bundesregierung denn auch in diesem Falle einen Fachausschuß bilden, der sie in allen Fragen der Durchführung beraten Wird. Wichtigste Aufgabe des Ausschusses wird es sein, sein Votum zu geben, bevor die Bundesregierung die in Paragraph 16 der neuen Gewerbeordnung vorgesehenen Rechts- verordnungen über genehmigungspflichtige Anlagen in der Gewerbeordnung erläßt. Die bisherigen Bestimmungen hierüber stammen aus dem Jahre 1869; sie sind angesichts des heutigen Standes der Technik völlig überholt. Aber sind es nur die Industriebetriebe und technischen Anlagen, welche die Luft mit Schmutz verseuchen? 5 Um jeden„Luftverunreiniger“, auch den rücksichtslosen Privatmann, fassen zu kön- nen, wird eine Aenderung des Paragraphen 906 im Bürgerlichen Gesetzbuch erwogen, der sich mit„Gasen, Dämpfen, Gerüchen, Ruß, Rauch und Wärmeeinwirkungen“ be- kaßzt, die von einem Nachbargrundstück aus- gehen. Bisher mußten diese Auswirkungen hingenommen werden, wenn sie ortsüblich waren. Nach der Neufassung sollen die Nach- barn aber nur dann zur Duldung verpflichtet werden, wenn eine Verhinderung der Schutz- und Lärmwirkung nicht durch zu- mutbare Maßnahmen möglich ist. Mit ande- ren Worten: es wird in Zukunft jeder auf den Nachbarn Rücksicht nehmen müssen, Wenn er vicht eines Tages eine Gerichts- klage im Briefkasten finden will. Die Industrie ist mit rund 43 Prozent an der westdeutschen Staub- und Rauchent- Wicklung beteiligt. 35 Prozent liefern die Kraftfahrzeuge und 22 Prozent die privaten Haushaltungen, Bei der Industrie wird denn auch zunächst der Hebel der Reinhaltung angesetzt. Noch weiß niemand, wie hoch die Kosten der verschiedenen Reinhaltungs- maßnahmen sein werden. Erst die Erfah- rung Wird lehren, wieviel die westdeutsche Industrie für neue Filteranlagen und Schutz- einrichtungen gegen Luftverschmutzung aus- geben muß. Nach Schätzung der zuständigen Verbandsstellen stehen rund 30 000 Betriebe vor der Notwendigkeit, derartige Anlagen einzubauen. f s„ 9 e y,—T—. Fee boa g. Eo. . — Nr. 262 er die ertiger 4 Proz. ettlage, dem mz ab- rt zen, die o Wiet- t nach arecht- teilte finanz- Abge- Bun- Sehr r Be- Hl der r Ein- önnten leiben. at ür ge⸗ unter- en der Krone, über mit- ng der geben, g vom Aus- wurde diplo- block- einen en ge- f das eimat- le Re- ct ein. trecht taate, Klicht ischen e un- soge- 1. Der geset- ischen ndtag noch rund- Vor- nver- twurf rüner u auf t, um dung 3 dclie mutz des- tver- Ge; 6 im innen der mehr ksicht gliche dem neten Lärm riebe An- auch viel men, „Sol- rößge- Wer⸗ der des- erst ollen. ch in V der raten usses r die der achts· tige „ Die amen 8 des holt. und mit den kön- phen ogen, chen, be- aus- ngen blich ach- chtet der Zu- nde- Auf ssen, chts⸗ it an jent- die aten denn tung die gs Fah- esche lutz- aus- ligen diebe agen Nr. 262/ Donnerstag, 12. November 1985 MORGEN Was sonst noch geschab Die 32 köpfige japanische Expedition, die im Gebiet des Gaurisankars im Himalaja vermißt worden war, ist drei Wochen lang in wütenden Schneestürmen festgehalten worden. Zwei Scherpas der Expedition, die inzwischen nach Katmandu gekommen sind, haben bestätigt, daß es den Mitgliedern der Expedition entsprechend den Umständen gut geht. Das Fehlen aller Nachrichten von der Expedition, das zu den schlimmsten Be- kürchtungen Anlaß gegeben hatte, ist darauf zurückzuführen, daß die Japaner mit den meisten Trägern um den 7 145 Meter hohen Gaurisankar herum marschiert Waren, um die Aufstiegsmöglichkeiten vom Norden her zu erkunden. Jeder Zugang vom Süden her war unmöglich. Bei ihrem Erkundungsvor- stoß blieben die Bergsteiger in den schweren Schneestürmen stecken und mußten 22 Tage warten, bis sie wieder mit der Außenwelt Verbindung aufnehmen konnten. * 13 Monate und sieben Tage hat die 48 jährige Frau Dina Rabinowitz in Johan- nesburg in Südafrika eine Gehirnoperation überlebt, ohne seither das Bewußtsein wie- derzuerlangen. Die Patientin ist nun ge- storben. Frau Rabinowitz war die ganze Zeit über künstlich ernährt worden. All- abendlich war ihr Mann zu Besuch in das Krankenzimmer gekommen, der die Hoff- nung nicht aufgegeben hatte, sie durch sein Zureden wieder zum Hrwachen zu bringen. * Eine amerikanische Hausfrau, Mutter von künk Kindern, hat in ihrem Heim in Rocky Hill im Staat Connecticut drei ihrer Kinder erwürgt. Als ihr Mann abends nach Hause kam, fand er zu seinem Entsetzen die Leichen der drei Kinder in verschiedenen Teilen des Hauses. Die anderen beiden Kin- der waren bewußtlos. Die 36jährige Frau galt bei ihren Nachbarn als eine„wunder- volle Mutter, Gattin und gute Nachbarin“. Bis jetzt konnten noch keine Beweggründe für die grauenvolle Tat festgestellt werden. * Ein vollbesetzter Autobus ist beim Ein- sturz einer Brücke über einen Hochwasser führenden Fluß bei Jalostitlan in Mexiko in die Fluten gestürzt. 23 der Insassen konnten sich nicht mehr befreien und ertranken. * Während eines heftigen Gewitters wur- den in der südafrikanischen Stadt Orlando bei Johannesburg fünf Afrikanerinnen und ein Kind vom Blitz getroffen und getötet. 40 weitere Farbige erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Ein Augenzeuge be- richtete, die Gruppe habe unter einem rie- sigen Gummibaum Schutz vor dem Unwet- ter gesucht. 4 Der Bedarf an Zeitungspapier wird sich nach Ansicht der UNESCO innerhalb der nächsten 15 Jahre verdoppeln. Die UNESCO rechnet damit, daß mit dem allmählichen Verschwinden des Analphabetentums die Zahl der Zeitungsleser erheblich wachsen werde. 5 Etwa 2600 Kandidaten für 200 öffentlich ausgeschriebene Notariatsstellen in Rom müssen die vom 5. bis 7. November abge- legten schriftlichen Examen wiederholen. Die römische Polizei verhaftete vier Per- sonen, die beschuldigt werden, das Examen- geheimnis verraten zu haben. Rund 30 Kandidierende Rechtsanwälte wurden außer- dem von der Examenbeteiligung ausge- schlossen, weil sie Gedächtnisstützen mit- gebracht hatten. 4 Jugoslawien hat eine moderne Autostraße eröffnet, die auf einer Länge von rund 110 Eilometer die seen und Wasserfälle von Plitvice mit der Hauptautostraße von Zagreb (Agram) zur Adria verbindet. Die neue Straße soll später von Plitvice nach Split verlängert werden. 4 Die norwegische Hauptstadt Oslo wird trotz der Elektrizitätsknappheit infolge des dürren Sommers im traditionellen vorweih- nachtlichen Lichterglanz erstrahlen. Einige im Hafen der Stadt aufliegende Tanker wer- den den nötigen zusätzlichen Kraftstrom liefern, nachdem die Wasserkraftwerke des Landes sich vor einigen Tagen dazu außer- stande erklärt hatten. Auch in Schweden ist der Butterpreis ge- stiegen. In den Einzelhandelsgeschäften müs- sen die Schweden jetzt für ein Kilo Butter 7,25 Kronen(5,87 DM) zahlen. Der Butter- preis in Schweden folgt damit der Entwick- lung auf dem europäischen Buttermarkt. Gute Erfahrungen mit„Gefangenen auf Ehrenwort“ Neues System im niederländischen Strafvollzug/ Mehr Freiheit nicht als Vergünstigung, sondern zur Bewährung Das Strafvollzugssystem, das dem wegen eines kriminellen Pelikts Bestraften zur Ver- bühgung der Haft ausschließlich die Zelle an- weist, wirkt sich in vielen Fällen nicht als Besserungsmittel aus. Das Gefängnis als Besserungsanstalt ist somit ein fragwürdiger Begriff, mit dem sich die Justizbehörden fast aller Länder eingehend beschäftigen. Die niederländischen Justizbehörden ha- ben in jahrelanger Untersuchung unter an- derem ermittelt, daß sich der Häftling, vor allem nach Verbüßung einer langjährigen Freiheitsstrafe, vor einer Rückkehr in die Freiheit fürchtet, nicht weil er sie verab- scheut, sondern aus Fucht vor der Umwelt, die ihm feindlich gesinnt sein könnte. Die niederländische Justizverwaltung ist deshalb vor einiger Zeit zur Schaffung„offener Ge- fängnisse“ übergegangen, die dem Straf- gefangenen die Rückkehr in die Freiheit und die Wiederanpassung an normale Lebens- umstände erleichtern sollen. Die beiden ersten„offenen Gefängnisse“ für erwachsene Delinquenten— für jugend- liche Missetäter gab es solche offenen Ge- fängnisse schon früher— wurden in Eygels- hoven im Süden und in Hoorn im Norden des Landes errichtet: Gefängnisse in einer nicht zu eintönigen Gegend, ohne Zellen und unübersteigbare Mauern, ohne vergitterte Fenster und mit einem offenen Tor nach draußen. Sie gewähren den Gefangenen ein verhältnismäßig freies Gemeinschaftsleben nicht als Vergünstigung, sondern als Mög- lichkeit zur Bewährung. Diejenigen, die dort zur Verbüßung der letzten fünf Monate ihrer Strafzeit untergebracht sind, können das Ge- fängnis für die Dauer der Arbeitszeit in einem Betrieb in der benachbarten Ortschaft verlassen. Sie gehen ohne Aufsicht, in Zivil- kleidern, zu ihrem Arbeitsplatz und melden sich nach Feierabend wieder zurück. Sonn- tags können sie in die Kirche gehen, und gelegentlich gibt es freien Ausgang zum Ein- kaufen oder auch zu einer Tasse Kaffee. Der Genuß von Alkohol und der Umgang mit Frauen sind jedoch, ebenso wie Familien- besuche, verboten. Für manchen Häftling bedeutet dieser Verzicht eine schwere Entsagung, aber ge- eee an eee Der 22 jährige griechische Kromprinz Konstantin wird zur Zeit bei der cöniglich- griechischen Marine als Froschmann ausgebildet.— Unser AP- Foto zeigt ihn vor einer Ubung am 6. November in Salamis mit einem grie- chischen Marineoffizier. rade auf diesen freiwilligen Verzicht kommt es der Vollzugsbehörde an. Selbstdisziplin ist das Zauberwort, das die offenen Gefängnisse regiert. Dadurch wird dieser Strafvollzug keineswegs immer als Erleichterung empfun- den, doch kaum hat sick bisher jemand in die Zelle zurückgemeldet. Aber nicht jeder Häftling, der sich in der Zelle gut geführt hat, kann in ein offenes Gefängnis eingewiesen werden. Die Auf- nahme ist auch weder von der Art des Ver- gehens abhängig, dessen der Häftling für schuldig befunden worden ist, noch von der Anzahl der Vorstrafen, sondern sie wird vielfach von der Erwartung bestimmt, ob Aussicht auf Besserung vorhanden ist, auf eine Charakterstärkung, die einen erneuten Rückfall ausgeschlossen erscheinen läßt. Wei⸗ tere Bedingungen für die Aufnahme sind, daß die Gesamtstrafe des Delinquenten min- destens neun Monate beträgt, daß er mit bedingter Freilassung nach Verbüßung von zwei Dritteln der auferlegten Haft rechnen kann, daß er kein Unruhestifter ist und sich zu einer Ehrenerklärung herbeiläßt, das in ihn gesetzte Vertrauen nicht zu enttäuschen. In den offenen Anstalten bilden je etwa 25 Gefangene eine„Gruppengemeinschaft“. Lesesäle, Unterhaltungs- und Beschäf- tigungsmöglichkeiten für die Freizeit sowie Schulungsräume zur Vorbereitung für ihre spätere berufliche Arbeit sind vorhanden. Von ihrem Wochenverdienst dürfen die Häft- Iinge bis zu 5,50 DM die Woche für persön- liche Zwecke außerhalb des Gefängnisses ausgeben. Ein Teil des Verdienstes wird bis zur Entlassung gutgeschrieben, ein anderer fließt in die Gemeinschaftskasse der Ge- kangenen. Im allgemeinen gelingt es mühelos, den Insassen der offenen Gefängnisse außerhalb einen Arbeitsplatz zu vermitteln. Viele Ar- beitgeber finden sich dazu aus humanen Gründen bereit, andere aus finanziellen Er- Wägungen. Für die Häftlinge brauchen sie nämlich keine Sozialabgaben zu entrichten, zudem haben sich diese als sehr arbeitsam erwiesen und als Menschen, die auf korrek- tes Auftreten bedacht sind. Natürlich gibt es zuweilen Reibungen, unvorhergesehene Pro- bleme,„Aufwallungen“ und Verbotsüber- tretungen, aber insgesamt gelten die Erfah- rungen der Arbeitgeber mit den Gefangenen als gut. Die Gefangenen selbst sorgen mei- stens dafür, daß im Interesse aller das ge- gebene Ehrenwort gehalten wird. Die Erfahrungen mit offenen Gefängnis- sen waren im ersten Jahr so gut, daß die niederländische Strafvollzugsbehörde bereits ein drittes derartiges Gefängnis beantragt hat. Die Gefangenen erkennen an, daß ihnen dort bessere Möglichkeiten geboten werden, die Furcht vor der Rückkehr in die Freiheit zu überwinden und sich, bereits halb in Frei- heit, auf ein späteres ordentliches Leben vor- zubereiten, das sie vor einem Rückfall am sichersten bewahrt. J. Kopp Ehrlichster Spielsaal der Welt im Staatsgefängnis? Im USA-Staat Nevada dürfen auch die Häftlinge ihr Glück probieren Häftlinge dürfen sich nicht langweilen. Sonst werden sie aufsässig. Und das darf nicht sein. Also gönnt man ihnen eine kleine Freude. Mit dieser messerscharfen Logik haben die Gefängnisbehörden einer amerikani- schen Stadt ihren„Schützlingen“ erlaubt, in freien Stunden hinter Gittern ein Spielchen zu Wagen. Die Stadt heißt Carson City und ist— wie könnte es anders sein— die eee e als Heirats- Hauptstadt des durch seine freien Glücks- spielsitten bekannten Staates Nevada, in dem nun also auch den Häftlingen im Staatsgefängnis Glücksspiele erlaubt sind, die in anderen Teilen der USA selbst freien Bürgern verboten sind. Mit Vergnügen lasen die Amerikaner in diesen Wochen einen Bericht über das selt- same Treiben hinter Carson Citys Gefäng- nismauern. Es geht alles strikt nach Vor- schrift. Nur gedämpftes Murmeln, das Klat- schen und Klicken von Spielkarten und Pokerchips erfüllt den Raum. Allerdings gibt es zwei Einschränkungen: es sind nur Kar- tenspiele erlaubt, und es darf kein„echtes“ Geld gesetzt werden, weil das vielleicht den Freiheitsdrang bei einigen Spielern zu sehr fördern könnte. So kaufen die Häftlinge— gute Führung vorausgesetzt— mit ihrem von den Behörden verwalteten Geld ihre Chips. Bis zu 20 Dollar in der Woche dür- fen umgewechselt werden. Die Spielzeit ist genau begrenzt, und wenn das Trompeten- signal ertönt, so heißt das unerbittlich:„Die Karten nieder“. So ungewöhnlich das alles klingt: in Ne- vada findet niemand etwas dabei. Schon seit Jahrzehnten ist der Wüstenstaat zwi- schen den Gebirgsketten der Rocky Moun- tains als Amerikas Sicherheitsventil für überschäumenden Leichtsinn bekannt. Reno und Las Vegas gelten in der ganzen Welt und Scheidungsparadies. Ihr Ruf als Glücksspielstädte ist vielleicht noch bedeutender. In Nevada kann jedermann spielen, was er will. Was in den anderen Bundesstaaten verboten ist, vom Roulette bis zum Bakkarat, hier ist es erlaubt. Vier- undzwanzig Stunden an jedem der 365 Tage des Jahres klimpern auf. den grünbespann- ten Tischen der Spielkasinos die Silberdol- lars, klappern die Spielmaschinen. Millionen von Touristen aus allen Teilen der USA dürfen sich hier austoben. Seit 1931 ist das Glücksspiel in Nevada gesetzlich zugelassen. Erst viel später ging man noch einen Schritt weiter. Getreu dem amtlichen Motto des Staates„Alles für un- ser Land“, führte man eine Zweiprozentige Steuer auf alle Glücksspielumsätze ein. Das bringt dem einwohnerarmen Nevada einiges ein. Und wie der Staat als unsichtbarer Teilhaber im weltberühmten Lokal„Golden Nugget“ von Las Vegas mit am Tisch sitzt, so auch im Staatsgefängnis. Ein Teil der Gewinne wird von den Gefängnisbehörden für Wohlfahrtszwecke und die Beschaffung von Brillen für bedürftige Häftlinge ver- wendet. Dafür ist dies auch wohl der ehr- lichste Spielsaal der Welt. Niemand wagt zu schummeln— zu genau kennen die anderen Teilnehmer alle Tricks, und zu nah ist der Arm des Gesetzes. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagfrüh: Wechselhafte Bewölkung, zeitweilig etwas aufhellend. Dann aber auch wieder Durchzug von schauerartigen Regenfällen, die im Gebirge ab 1000 Meter in Schnee übergehen. Tages- erwärmung nur etwas über 5 Grad, nachts um 0 Grad. Mäßige, nur zeitweilig etwas böige Winde zwischen Süd und West. Sonnenaufgang: 7.31 Uhr. Sonnenuntergang: 16.48 Uhr. Vorhersage- Karte für nus 2 2 Uhr. 24507 O ings ti Nordwind ON Oi Wolkenlos 10 Km/h 20 KI] heiter halb bedeckt Südwind-O wW²eéstwine i 3O u mh 40 m n 1 wolkig bedeckt N 4 WO RME RONT KalcT FRONT ö an Soden 4 i der Höhe AAA. AK OKNKLus tod — warme 5 hate Luftströmung Schauer g Sewitter Regen Nebel Niesein * Schnee N Niederschiagsgebiet Cuftoruck in Millibar. Temp. in C Gras N„Hoch- 5 Tietoruckgebiet Pegelstand vom 11. November Rhein: Maxau 314(4); Mannheim 129 —5); Worms 60(8); Caub 93(. USA-Forschungsrakete erreichte eine Höhe von 1680 Kilometer Amerikanische Wissenschaftler haben am Dienstag, wie aus Wallops Island Virginia) gemeldet wird, eine Forschungsrakete in eine Höhe von 1680 Kilometer geschossen. Der Versuch, der als erfolgreich bezeichnet wird, galt der Messung der Elektronendichte in der oberen Atmosphäre. Die Resultate sollen al- len Ländern zugänglich gemacht werden, die an dem Forschungsprogramm des Internatio- nalen Geophysikalischen Jahres teilgenom- men haben. 5 Das Höhenforschungsexperiment wurde während der Tagesstunden gemeinsam von Wissenschaftlern der amerikanischen Heeres- laboratorien für ballistische Forschung und der Zivilen Behörde für Weltraumforschung unternommen. Die Meßinstrumente, die in der fünfstufigen Rakete vom Typ, Stron- Sarmé“ eingebaut waren, begannen in 1400 Kilometer Höhe zu arbeiten und ihre Infor- mationen über einen kleinen Sender an die Bodenstation durchzugeben. Weniger als eine halbe Stunde nach dem Start stürzte die letzte Stufe der Rakete etwa 1280 Kilometer entfernt in den Atlantik. Nach Mitteilung eines Sprechers der Ar- mee war es das erstemal, daß für einen sol- chen Versuch eine fünfstufige Rakete ver- wendet wurde. Bei einem zweiten Versuch sollen noch im Lauf dieses Monats Ver- Sleichswerte in einem Nachtstart ermittelt werden. Der Raketenstart gehörte zu einer Reihe von Experimenten, mit denen die Arbeiten des Internationalen Geophysikalischen Jah- res, das offiziell am 31. Dezember 1958 abge- laufen ist, fortgesetzt werden. Handelskammer- Partnerschaft Freiburg/ Colmar (b) Zur Förderung einer engeren Zusam- menarbeit der Grenzgebiete beiderseits des Oberrheins sind die Handelskammern von Freiburg und Colmar eine Partnerschaft ein- gegangen. Sie soll, wie es in einer auf ge- meinsamen Sitzungen der Kammern ii Col- mar und Freiburg angenommenen Entschlie- Bung heißt, im Hinblick auf die europäischen Einigungsbestrebungen und die Verwirk- lichung des Gemeinsamen Marktes zur Ver- trauensatmosphäre zwischen Deutschland und Frankreich beitragen; durch Bespre- chungen und gemeinsame Anstrengungen wollen die Kammern sich bemühen, lebens- wichtige Fragen der beiden Grenzgebiete einer für beide Teile günstigen Lösung zuzu- führen. Mit dieser Partnerschaft findet die seit einigen Jahren angebahnte Zusammen- arbeit der Kammern von Colmar und Frei- burg nun ihren sichtbaren Ausdruck. Daß an den Festsitzungen der Präfekt des Departe- ments Haut-Rhin, Maurice Picard,. und der Regierungspräsident von Südbaden, Anton Dichtel, teilnahmen, unterstreicht diese Be- deutung, die auch von staatlicher Seite die- sen Bestrebungen zugemessen wird. In den zahlreichen Referaten, die auf den beiden Sitzungen gehalten Wurden, kam das besondere Interesse der zuständigen Berufs- und Wirtschaftsvertretungen an einer besse- ren Verbindung über den Rhein ausführlich zur Sprache. Obwohl in den letzten Jahren zwischen Basel und Holland bereits 22 Stra- Ben- und 16 Eisenbahnbrücken wiederherge- stellt wurden, ist die Straßenbrücke über den Rhein bei Breisach bisher ein Provisorium geblieben, das dem außerordentlich gestie- genen Personen- und Güterverkehr nicht mehr gerecht werden kann. Der Haupt- geschäftsführer der Freiburger Kammer, Dr. Sauter, teilte mit, daß man für 1959 mit 3,4 Millionen Personen und weit über 800 000 Fahrzeugen rechnet, die bei Breisach den Rhein überschritten. Der von den beiden Kammern und auch von anderen Stellen seit Jahren angestrebte Neubau der Breisacher Rheinbrücke ist bisher vor allem an der ab- lehnenden Haltung der deutschen und der französischen Eisenbahnverwaltung geschei- tert, die eine Bahnverbindung Freiburg Colmar, wie sie vor dem Kriege bestanden hatte, nicht für wirtschaftlich halten. Der Generalsekretär der Colmarer Kammer, Europäer „Kolloqufjum“ zwischen Europa- Parlament und Ministerräten Zum erstenmal wird es bei der kommen- den Sitzung des Straßburger Europa-Parla- ments vom 20. bis 27. November zu einem „Kolloquium“ zwischen dem Europa-Parla- ment und den Ministerräten der europäischen Gemeinschaften kommen. Die Aussprache ist für den 24. und 25. November vorgesehen. Es wird das erste Treffen dieser Art sein, an dem auch die Exekutiven der drei Gemein- schaften(EWG- Kommission, Euratom-Kom- mission und Hohe Behörde der Montanunion) teilnehmen. Die europäischen Parlamentarier versprechen sich davon für die Zukunft eine bessere Koordinierung zwischen den einzel- nen europäischen Institutionen und auch eine Erwärmung des allgemeinen Klimas zwi- schen Parlament und den Ministern. Die or- ganisatorischen Vorarbeiten für die Straß- burger Sitzungsperiode wurden am 9. No- vember in Brüssel vom Präsidium des Fu- ropa- Parlaments getroffen. Nach Mitteilun- gen des belgischen stellvertretenden Parla- mentsprasidenten Janssens stehen drei Lasch, betonte aber, daß schon allein die um- fangreichen französischen Bestrebungen, die „Wirtschaftliche Vakuum“ zwischen Colmar und dem Rhein durch neue Industrieansied- jung und dem Bau eines Rheinhafens bei Neu- Breisach aufzufüllen, die Wiederher- stellung der Eisenbahnlinie rechtfertigten. Lasch setzte sich auch für eine enge Zusam- menarbeit der künftig einander gegenüber- liegenden Häfen von Breisach und Neu-Brei- sach ein und regte für die Förderung des Fremdenverkehrs im Schwarzwald und in den Vogesen unter anderem die gegenseitige Abstimmung der Veranstaltungen an. am Werk Hauptthemen für das„Kolloquium“ mit den Ministerräten auf der Tagesordnung: 1. Die Koordinierung der Außenpolitik der sechs Gemeinschaftsländer gegenüber dritten Staa- ten und den Entwicklungsgebieten; 2. die Beziehungen zu den EWG-Ueberseegebieten; 3. die Beziehungen zwischen Parlament und Ministerräten. Erweiterung der Freizügigkeits bestimmungen In einer vorbereitenden Besprechung zwischen der Hohen Behörde der Montau- union und Vertretern der sechs Mitglieds- regierungen in Luxemburg wurde Ueberein- stimmung darüber erzielt, daß die Freizügig- keitsbestimmungen für Montan-Facharbeiter in der Montanunion sobald wie möglich auf einen weiteren Kreis von Berufen ausge- dehnt werden sollten. O EEC für bessere Fleisch verteilung Vom 2. bis 6. November verastaltete die Europäische Produktivitätszentrale EPZ) in Brüssel eine Arbeitstagung, die sich mit der Verbesserung der Verteilungsmethoden im Fleisch-Einzelhandel befaßte. Die Tagungs- teilnehmer sahen praktische Vorführungen der Fleischzerlegung, der Vorverpackung und der Bereitstellung zum Verkauf von Fleisch in Selbstbedienungsläden. Die wichtigsten Diskussionsthemen betrafen die Voxrverpak- kung, die Verwendung der Einzelhandels- rückstände und die Ausbildungsmethoden für Instruktoren im Fleisch- Einzelhandel. An der Arbeitstagung nahmen Delegierte aus 17 europäischen Ländern teil. Schlichtungsausschuß Ein Europäischer Schlichtungsausschuß, der sich aus 50 deutschen und französischen Rechtsanwälten zusammensetzt und recht- liche Differenzen zwischen Staatsangehörigen aus Ländern des Gemeinsamen Marktes schlichten soll, wurde am 7. November in Straßburg eingesetzt. Der Vorsitzende des Ausschusses soll sein Amt für jeweils sechs Monate ausüben und wechselseitig von den Handelskammern von Baden- Württemberg und Straßburg gestellt werden. Die Lage der Landarbeiter Die Europäische Produktivitätszentrale EP) in Paris hat unlängst der Agrarsozialen Gesellschaft(As) in Göttingen einen For- schungsauftrag erteilt, der zum Ziel hat, die Situation der Landarbeiter in acht west- europäischen Ländern zu untersuchen. Bisher hat man in den zahlreichen Erörterungen der vergangenen Jahre über die europäische In- tegration den Landarbeitern meist nur Wenig Beachtung geschenkt. Bei der Umgestaltung der Wirtschafts- und Arbeitsverfassung der Industrieländer ergeben sich aber gerade für diese soziale Gruppe einschneidende Verän- derungen. In der Untersuchung sollen vor allem die zahlenmäßige Entwicklung des Landarbeiterstandes, die Arbeits- und Lohn- bedingungen, die soziale Sicherung und die Ausbildungsmöglichkeiten für Landarbeiter beobachtet werden. Untersuchungsländer sind Belgien, Dänemark, die Bundesrepublik, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Nieder- lande und Großbritannien. Mit der Bearbei- tung des Forschungsauftrags hat die Asd den Privatdozenten Dr. P. von Blanckenburg be- traut. Vollstreckungs abkommen Die Kommission der Europäischen Wirt⸗ schaftsgemeinschaft EWG) hat eine schrift- liche parlamentarische Anfrage des CDU- Abgeordneten und Vorsitzenden des Binnen- marktausschusses des Europäischen Parla- ments, J. IIlerhaus, zur Frage der Rechts- lage bei der Anerkennung und Vollstreckung von gerichtlichen Entscheidungen beantwor- tet. Die Kommission regt darin die Aus- arbeitung eines gemeinsamen Vollstrek- kungsabkommens an. Untersuchungen in der Gemeinschaft hätten ergeben, daß der gegen- wärtige Rechtszustand für die Wirtschafts- gemeinschaft nicht ausreiche. Bäuerliche Hauswirtschaft Sachverständige der Europäischen Pro- duktivitätszentrale(EPZ) für Fragen der bäuerlichen Hauswirtschaft haben Griechen- land, die Türkei und Jugoslawien besucht, um Material für einen Bericht zu sammeln, der in einem Seminar über„Besondere Pro- bleme der Beratungsarbeit für bäuebliche Hauswirtschaft im Mittelmeerraum“, das im Herbst 1960 in Griechenland stattfinden Soll, erörtert wird. Eine EPZ- Beraterin für bäuer- liche Hauswirtschaft ist gegenwärtig in Deutschland, um Material für einen Bericht Zzusammenzustellen, der im Rahmen eines Seminars„Der Beitrag der bäuerlichen Haus- wirtschaft zu ländlichen Entwicklungsvorha- ben und seine wirtschaftliche und soziale Seite“, das für Februar 1960 in Deutschland geplant ist, erörtert wird. Die Beraterin wird g noch die Niederlande, Frankreich und Italien besuchen. MANNHEIM 2 0 Seite 4 Donnerstag, 12. November 1959/ Nr. 262 Ein bedeutsames Ereignis— denn es war vor 50 Jahren zum letzten Mal der Fall: i en — 14 f 0 5 g 6 21 2 G 5 1 4„Gartenschreck“ gefaßt Wieder eine bürgerliche Mehrheit im Gemeinderat! e l 5 85. Der aufgegriffene Landstreicher, von Endgültiges Wahlergebnis: SpD 11, CDU 7, ML. 5 Sitze und FDP 1 Sitz/ Künftige dern i baer düleden cl d, berichtet 5. 8 a 23.235 Sit vurde, entpuppte sich als der Täter, der in Gesamtsitzverteilung: SpD 22, CDU 14, MI. 10, FDP 1 und Ex-KPD 1/ Gesamtresultat: 23:25 Sitze der letzten Zeit eine Unmenge von Garten 8 5 5 2 858 iederum nur einen Sitz gewinnen. Linbrüchen im Sellweiden-Gebiet began en Mannheimer Liste GI) In den späten Abendstunden des Mittwoch— gegen 23 Uhr— spuckten die n inen V Hal, Bei der ersten Vernehmung gan 5 1 elektronischen Rechengehirne der IBM in 1 das Endergebnis der an ine 8 1 de i 8 8 8 i 8. etwa 30 Gartenhauseinbrüche auf der Sell. Kandidat Einzelstimmen Gemeinderatswahlen vom vergangenen Sonntag aus. Danach erhielt der 3 rat e 5 e en ee und in der Feudenheimer Au zu. Ef 8 3 Wahlsieger von 1959, die unabhängige Mannheimer Bürgerliste, 5 Sitze. alten Gemeinderat angehöre. behauptet allerdings, die Diebstähle nicht 4. Bussiäger, Josef 53 8 Das bedeutet gegenüber 1956(4 Sitze) Gewinn von einem Sitz, jedoch Lot a l- 5 allein ausgeführt zu haben, sondern zusam- 2. Hanbuch, Hans 33 238 seu inn aller 5 Sitze. weil bei der MIL. niemand ausschied. Die SPp erhält, Dieses Wahlergebnis bedarf natürlich men mit einem Kumpanen, nach dem die 4. Keller, Ludwig 32 303 Wie bei der Wahl vor drei Jahren, 11 Sitze,— die CDU, ebenfalls Wie vor drei ernster, nicht voreiliger Kommentierung. Es Polizei noch fahndet. 8. Hölzlin, Heinrich 29 301 Jahren, 7 Sitze und die FDP 1 Sitz. Somit ist alles beim alten geblieben, nur wird seine Auslegungen in allen Partei- 5. 5. Schweyer, Karl 29 133 die Mannheimer Liste hat einen zusätzlichen Sitz errungen. Die künftige Ver- Pürgs in Alen poltischen Cremen 0 Auf frischer Tat er kappt a 3. Augenthaler, Engelbert 26 678 teilung der 48 Sitze im Mannheimer Gemeinderat lautet nun: SPD 22. CU 14. nicht zuletzt in allen Gazetten Mannheims Ohne den Wirt hatte ein 25jähriger Ein- 6. Legleiter, Johannes 25 488 Mannheimer Liste 10, FDP 1, Wählervereinigung EX-KPD) 1. Somit heißt das finden. Grundsatz Nr. 1: Es geht im Ge- brecher seine Rechnung gemacht, als er den 7. Landsittel, Helmut 23261 Fazit der Gemeinderatswahl vom 8. November: Zum ersten Male in diesem meinderat um Sachfragen, denn es sibt Laserschuppen einer Sbeditionsfirma heim- 17. Pr. Tillmann, Curt 19 692 Jahrhundert hat Mannheim wieder eine bürgerliche Mehrheit! beine christliche Stragenbeleuchtung, keine suchte. Die Firma hatte in letzter Zeit üble 21. Dr. Aberl Alb N ht 19 576 Sie ist knapp, denn zur Linken des Hauses sitzen 23 Gemeinderäte, zur Rechten sozialistische Kanalisation und keine frei- Brsahrungen semacht und deshalb einen 3 N 18 8 25. Es ist eine so knappe Mehrheit, daß sie allen Beteiligten große Verpflich- bürgerschaftlichen Turnhallen. V ächter aufgestellt, der den Eindringling doset 5 tungen für die Zukunft der Stadt auferlegt. Die letzte bürgerliche Mehrheit im Sollten allerdings politische Grundsatz- fusammen mit einem Paket mit 27 Flerren- 15 88. 15 225 Gemeinderat hatte Mannheim in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhun- 33 in 328 Gemeinderat getra- hosen erwischte und der Polizei übergab. uder, Tanz 24 5 1 1 1* 4 Ida g 7 L as deineswegs wünschens- 75 4 3 5 N 1 1 5 s genaue Einzelergebnis. Die gewählten Kandidaten gen werden,(wa sweg 5 5 5 A 8. der Schritt f l r geh ob 855 Die Zahlen vor den Kandidaten- wert ist), dann kann in Zukunft nicht mehr 15 8 i 19. Dr. Koehler, Walter 18 085 namen zeigen den früheren Platz im Farteienwahlvorschlag an. Die Reihenfolge— VVV 5 25 50 n n 12. Frosch, 1 20 8 8 85 der Zeilen zeigt, welche Aenderungen und Umstellungen die souveränen Wähler 7295„ nenwagen vor die Polizeiwache in Rheinad 13. Kocher, 5 50 85 vorgenommen haben. Heinz Schneekloth und händigte den Beamten Fahrzeugschlüs- 15. Lessig, Wilhe 1394 sel und-papiere aus. Er erklärte, er stehe 20 br Seren, wel ie bb bent baten cC⁰’çe Seen ee pere orm) Teallonmen ur: daß de uit der Serge bein nc, 4 g 5 1 2 15 8 i 18 717 Kandidat Einzelstimmen Kandidat Einzelstimmen W ind 81 7 lich? zu fahren. 85 3 1 2. Prof. Dr. Schachtschabel, H. G. 71357 er sind sie eigenfli 3 1 14 881 3. Scherer, Maria 49 466 18. Harke, Wilhelm 5 8 96 5 5 Unvorsichtige Fuſtgänger 1 rl 14 062 1. Kuhn, August 46 252 1. Schweizer, Karl 69 996 95 0% Nichtwähler„ 22. Riesterer, Kar 8 2. Dr. Martini, Hans 44 956 4. Mayer, Karl 61 888 eben Feile Rte n Ein italienischer Arbeiter sprang in den 24. Back, Heinrich 14018 4. Kaiser 3 41 870 6. Nagel, Werner 61 013 N. 1 Abendstunden auf der Luzenbergstraße von Mannheimer Liste 527 458 6. Dr. Bergdolt Wilhelm 41 708 5. Dr. Kübler, Paul 60 537 Aber am„tapfersten“ von allen hat sich einer fahrenden Straßenbahn ab und wurde 7. Kir h 15 11 71. 39 768 3. Ludwig, Karoline 58 535 doch die Partei der Nichtwähler geschlagen. von einem Personenwagen angefahren. Er 5 e 35 Schmucker, Wilhel 56 791 Mit ihren 9a de Stümmmzstteln kann sie sich erlitt eine Gehirnerschütterung, eine Kopf- Die ML- Fraktion, der muntere kommu- 3. Blümmel, Alfred 38 302 7. Schmucker, Wilhelm 8 a 855 21 2 8 1 e 111 isch f 8e 7 5 7 7 9. B Hild 55 524 sehr wohl neben den 117 521 abgegebenen platzwunde und Körperprellungen.— Um nalpolitische Frischling und ein wand 8. Selzer, Heinrich, 37 2 Baumann, Ade 955 1 80 1 8 a 1. 18 5 g 5 5 a 1 8. Hetti Karl 52 357 Stimmzetteln sehen lassen, die sich zudem die Mittagszeit wurde eine 54jährige Frau kreie Sieger dieser Wahl hat im neuen 9. Pr. Kissel, Lothar 35 236„Hettinger, Kar 3 15 1 Wahlvorschläge verteilen i. 5 75 15. Pr. Feuli Frit 34 544 13. Bauder, Otto 50 512 nden aul Vier Ae 8. beim Ueberqueren der Breiten Straße am 12. Pein Rudolf 34 344 14. Schölch, Fritz 30 150 wohingegen die 94 984 Nichtwählerstimmen Paradeplatz von einem Personenwagen, der 2 11. Penne Friedrich 32 224 10. Unangst, Heinz 49 511 Line* eine kompakte an einer Signalanlage anfuhr. erfaßt und zu Wenn Ihre Waschmaschine 13. Mayer, frene 30 042 12. Hoffmeister, Klaus Heinz 49 148 Maejorität darstellen. 3 a. Boden gerissen. Sie wurde mit einer Wir- 3 10. Schlechte, Wilhelm 30 035 16. Ritter, Jakob 49 057 Diese große„Partei“ der Nichtwähler belsäulenverletzung ins Krankenhaus ge- reden könnte 5 N Gn e 3 2 15. Eiermann, Heinrich 43 710 enthält sich jeder Lebensäußerung. Aber sie bracht. Die Schuldfrage ist noch nicht ge- i 5 f 5. 49 055 17. Münd, Rosel 47 966 ist da, das laßt sich nicht abstreiten, obwohl klärt.— Ein unvorsichtiger 28 jähriger Ar- „dann würde sie 17. Hucht, Emilie 29053 1 8 nur selten von ihr die Rede ist. Mit rund bei i f 1 511 ö 24. Dr. Müller, Karl Albert 27 931 19. Wahl, Käthe 47 956 5 g 3 beiter erlitt eine Gehirnerschütterung und agen: ole uche ein r 5 Sagen:»Ich brauche i 3 5 11. Henne Pa 47 579 95 000 Stimmzetteln macht sie sich bemerk- tel 18. Pfeifer, Ernst 25 849 18. St 1, Matthias 44 407 bar, auch wenn sie sich nicht rührt. Sie han- 5 5 16. Mölber, Wilhelm 20 400 5 3 delt durch Nichthandeln. Schläft sie? das meiner Art des 19. Haas, Otto. 26 359 20. 3 11 5 42 656 Man weiß es nicht recht, wenn sie nur ein Waschens genau ent- 23. Henninger, Georg-Heinrich 25 817 21. Eifler, Martin 1 klein wenig schnarchen wollte, wäre man spricht: dane 20. Owart, Wihelrn 25 226 22. Bohn, Gerda schon etwas besser im Bilde. Aber nicht ein- 5 5 5 21. Rothley, Klara 25 204 23. Erbsland, Hans 41 606 mal schnarchen tut sie. Und warum? 22. Mai, Leo 23093 24. Senz, Heinrich—. Sie atmen mit uns die würzigen Düfte der Wäscht mit ODU(insgesamt): 803 629 SPD(insgesamt): 1240 551 Industrie, sie ärgern sich mit uns über alles, ia gebremstem Schaum schont Wäsche und Maschine Gemeinderat zehn Vertreter. Es sind dies die auf sechs Jahre soeben gewählten Stadt- räte Bussjäger, Hanbuch, Keller, Hölzlin und Schweyer. Außerdem gehören der Fraktion (bis 1962) die Stadträte Klingen, Bahner, Fleiner, Spiegel und Serini an. Die CDU-Fraktion hat künftig 14 vertre- ter im Gemeinderat(früher 16; 2 Sitze Ver- lust). Die Neugewählten sind durchweg alt- erfahrene Stadträte, und zwar Maria Scherer, Kuhn, Martini, Kaiser, Dr. Bergdolt, Kirsch und als einziger Neuling Blümmel(Amtszeit bis 1965). Außerdem sind Mitglieder der Fraktion bis 1962: Dr. Merkert, Frau Lutz, Wittkamp, Bartsch, Dr. Schmechel, Dr. Bruche und Bühler. Vermißter Viernheimer tot aufgefunden Zusammenhang mit dem Mordfall Klee nicht nachgewiesen Gestern morgen gegen 8 Uhr wurde in einem Dickicht im Viernheimer Wald der seit 14 Tagen vermißte 38jährige Obstbauer und Revierförster a. D. Hans Bauer, viern- heim, tot aufgefunden. Neben ihm lag eine leere Blechflasche, die ein giftiges Pflanzen- schutzmittel enthalten hatte. Der Fundort des Toten liegt nur 700 Meter von der Stelle, an der, ebenfalls vor 14 Tagen, die ermor- dete 18 jährige Oberschülerin Gertrud Klee gelegen hatte. Das Verschwinden Hans Bauers war wegen des gleichen Zeitpunktes von Anfang an in Beziehung mit dem Mord- fall Klee gebracht worden. Obwohl bereits zwei Tage nach dem Mord eine Hundert- schaft der Bereitschaftspolizei den Umkreis des Tatortes absuchte, wurde damals nichts gefunden. Am letzten Sonntag gab die hessische Kriminalpolizei eine Vermißtenmeldung her- Aus, jedoch keinen Fahndungssteckbrief. Gestern wurde nun endlich eine neue Such- Aktion gestartet. Drei Hundertschaften der Bereitschaftspolizei wurden, zusammen mit neun Polizeischäferhunden auf das in Frage kommende Waldgebiet angesetzt, Schon eine Viertelstunde nach Beginn der Aktion wurde die Leiche Bauers gefunden. Ob er wirklich der Täter des grauenvollen Verbrechens Vergewaltigung und Er- drosselung der 18 jährigen Gertrud Klee ist, konnte die Polizei jedoch gestern weder bestätigen noch verneinen. Die Verdachts- momente: 1. Bauer ist seit dem Abend ver- schwunden, an dem Gertrud Klee ermordet wurde; 2. er kannte die Familie Klee gut; 3. er hatte sein Haus und seine Obstplan- tagen in der Nähe des Tatortes; 4. er hat dort in der Nähe Selbstmord begangen. Nicht ge- kunden dagegen wurden bei Bauer bis jetzt irgendwelche im Zusammenhang mit Ger- trud Klee stehende Indizien(Armbanduhr und Brille). Die Leiche von Hans Bauer wurde zur Obduktion in die Viernheimer Leichenhalle gebracht. Nachdem sie so lange der Witte rung ausgesetzt war, werden sich die Weiteren Untersuchungen recht schwierig ge- stalten.— Der Mordfall Klee ist immer noch ungeklärt. Die Ermittlungen gehen 8 ac Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Alles für den Wintersport“ der Firma RUDOLPH KARSTADT AG, Mannheim, Am Kurpfalz- kreisel, bei. Die SPD-Fraktion hat künftig 22 Sitze (krüher 21; Gewinn 1 Sitz). Sie setzt sich zu- sammen aus den noch bis Ende 1962 amtie- renden Stadträten Esser, Heckel, Fischer, Ott, Gleisberg, Kirsch, Schmutz, Hasenfuß, Koch, Deschler und Dr. Heine. Neu hinzu- gewählt bzw. wiedergewählt wurden dies- mal Prof. Dr. Schachtschabel, Schweizer, Mayer, Nagel, Dr. Kübler, Karoline Ludwig, Schmucker, Hilde Baumann, Hettinger, Bau- der und Schölch. was uns in Mannheim ärgert, aber es fällt ihnen nicht ein, sich mit anderen am Wahl- tag zu rühren, in der ins Blaue zielenden Hoffnung, die Damen und Herren ihrer Wahl könnten für die Entstänkerung unserer Städte vielleicht doch einmal etwas tun. Zu dumm, daß die Nichtwähler so stumm sind. Die Zunahme und Abnahme ihrer Mitglie- derzahlen spricht auch keine deutliche Sprache: 1947 umfaßte die Partei der Nicht- Wähler 40,9 Prozent der Wahlberechtigten, 1951 sogar 55,9 Prozent, 1953 immer noch 53,4 Prozent, um 1956 erfreulicher weise auf Freie Demokratische Partei FDP) Kandidat Einzelstimmen 3. Starke, Heinrich 19 482 1. Dr. Graeff, Gisela 19 223 2. Geppert, Wilhelm 12 363 4. Riedel, Paul 12 236 6. Kostelnik, Kurt 10 878 9. Mohme, Heinrich 10 685 8. Mohr, Georg 10 527 11. Seitz, Julius 9 844 5. Maier, Georg 9 259 7. Kemski, Gerhard 8 356 17. Hetzel, Carl 7587 12. Hofmann, Wilhelm 7503 13. Fleckenstein, Irene 6 920 14. Ritzmann, Günther 6 088 16. Hochlenert, Friedrich 6 047 10. Winkler, Alfred 6 009 15. Keitel, Jean 5 755 18. Maus, Willy 5 518 19. Wagenbach, Justus 5177 21. Kraft, Richard 5 173 20. Kempf, Ludwig 5 045 22. Wörner, Johannes 4717 24. Bräuer, Werner 4252 23. Zimmer, Ralph 4137 FDP(insgesamt): 202 781 Die FDP-Fraktion, die bisher noch zwei Sitze mit den Stadträten Wilhelm Geppert und Heinrich Starke hatte, konnte— wie 40,7 Prozent Abzumagern. Ausgerechnet am 8. November 1959 erlebte sie einen Rückfall in die„Elephantiasis“(eine peinliche und nicht ungefährliche Krankheit) und schwoll wieder auf 44,3 Prozent der Wahlberechtig- ten an. Und das in einer Stadt, die einmal Aufsehen erregte mit ihren liberalen demo- kratischen Strömungen, was feudalen Für- stenregierungen viel Kummer bereitete, Bürger der Stadt Mannheim haben in den Parlamenten bereits vor über 100 Jahren hart für unser Wahlrecht gekämpft. Sie hät- ten sich bestimmt nicht vorstellen können, daß ein leider recht erheblicher Teil ihrer Nachfahren für dieses heiß erkämpfte Wahl- recht keine Verwendung hat. Vielleicht nur deshalb, weil es ihnen ohne eigene An- strengung in den Schoß gefallen ist? Die oben erwähnte„Elephantiasis“ vergrößert nicht nur die Glieder über die normalen Maße hinaus, sie vergröbert offenbar auch die Haut: Als Dickhäuter sind die Nicht- Wähler ohne jedes Empfinden für den bür- gerschaftlichen Fortschritt dieses Wahlrechts. Ihr„ohne-mich“-Verhalten hätte ihn nicht zustandegebracht, hätte aber vortrefflich ge- paßt zu jener Resignation und Passivität, die dem„Untertan“ zu Gesicht steht. Diese groge Nichtwähler-Schar wäre eine Wonne ge- Wesen für gesinnungstüchtige Regierer alten Stils; diese Nichtwähler wären„brav“ und „lammfromm“ und inter verschlossenen Türen)„saudumm“ genannt worden. f. W. Kk. Körperprellungen, als er auf dem Bahn- hofsplatz die Fahrbahn in Richtung Tatter- sall überschreiten wollte und von einem Pkw angefahren wurde. Seinen Verletzungen erlegen Der 76jährige Mann, der am Sonntag nach Verlassen des Wahllokals in der Oststadt auf der Treppe gestürzt war, ist inzwischen im Krankenhaus seinen Verletzungen er- legen. Brandursache: —— Feuergefährliche Pappe Im Lager wurde geraucht Der Großbrand im unterkellerten Häuserblock Seckenheimer-, Bach-, Wes⸗ pin/ Haydnstraße, der am Dienstagnach- mittag ausbrach, zwei jungen Menschen das Leben kostete und das Gummi- Lager der Großhandelsfirma„Berger & Co“ vernichtete(Sachschaden etwa 250 000 Mark) ist— wie die Staats- anwaltschaft inzwischen ermitteln konnte — wahrscheinlich durch einen betriebs- fremden Schlosser verursacht worden, der in den unterirdischen Lagerräumen rauchte. Ausdrückliches Rauchverbot War noch nicht angeordnet, obwohl dort seit einigen Tagen eine hochfeuergefähr- liche, pappähnliche Masse gelagert wurde, die nach einem amerikanischen Patent ein schnelleres Vulkanisier- ver- fahren ermöglichen sollte. Diese Pappe — 80 wird vermutet— hat sich wahr⸗ scheinlich zuerst entzündet und dem schnell um sich greifenden Feuer Nach- druck verliehen. 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Der leichte An- stieg der Gesamtarbeitslosenziffer um 63 auf 1020(bei den weiblichen Arbeitskräften flel zie um 25 auf 368) wird vom Arbeitsamt ENO. Neis leiclit 8 Mannheim mit der momentan noch im Gang befindlichen Freistellung der deutschen Arbeitskräfte im Feudenheimer Us-Ord- nance-Depot in Verbindung gebracht. Von den einst 1200 Kräften sind dort nun rund tausend entlassen; der Rest muß sich auf Jahresende nach anderen Arbeitsplätzen umsehen. Die Umschulungslehrgänge des Arbeitsamts für die Ordnance-Depot-Leute wurden am 31. Oktober abgeschlossen; von den zwanzig Teilnehmern konnten schon während der Kurse zwölf in neuen Posi- tionen unterkommen. Wesentliche Verbesserungen für die von der Winterwitterung abhängigen Berufe werden vom 2. Aenderungsgesetz zum Gesetz über Arbeitsvermittlung und Arbeits- losen versicherung(AVA VOC) erwartet, das alle Bundestagsinstanzen passiert und auch Aussicht hat, ohne Aenderung durch den Bundesrat zu kommen, Neben materiell- rechtlichen Besserungen beabsichtigt der Gesetzgeber damit, die Arbeitslosigkeit wäh- rend der Frostperiode einzuschränken durch Gewährung eines Schlechtwettergeldes und durch einen Lohnausgleich im Bau- gewerbe für die Zeit vom 25. Dezember bis 2. Januar— ohne Rücksicht darauf, ob an diesen Tagen gearbeitet wird oder nicht. Der Lohnausgleich fließt aus Arbeitgeber- fonds, das Schlechtwettergeld aus Mitteln der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung. Aus allen Sparten wird gegenwärtig eine gute Beschäftigungslage gemeldet, sei es in ländlichen Berufen, wo die Zuckerrübenernte und die Aussaat des Wintergetreides im Gange ist, sei es in Gießerei-, Maschinen- bau-, Gummi- und Papierbetrieben. Den Zigarrenherstellern steht ein günstiges Weih- Kleine Chronik Basketball für Lehrer Lehrgang des Sportbundes Der Badische Sportbund, Kreis Mann- heim, veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem 7th US Army Command einen Basket- ball-Lehrgang für Lehrer und Lehrerinnen der Ober- und Volksschulen. Die Einladung ging über das Oberschulamt in Karlsruhe. 137 Studienräte, Studienrätinnen, Lehrer und Lehrerinnen wollen sich daraufhin an diesem Lehrgang beteiligen, den Hans Babies leitet. Oberamtmann Adler, Sportreferent der Stadt Mannheim, begrüßte die Lehrer im Namen von Bürgermeister Krause; ihm folgten H. Eppel, Jugendwart des Badischen Sportbundes, und der 1. Vorsitzende des Ba- dischen Basketball-Bundes, Himmel. Mr. Dodson, Rektor des Amerikanischen Gym- Dritter Skifilmabend bei Vetter Lehrreicher Kurs für zahlreiche Wintersportbegeisterte Es winterte schon recht ausgiebig im vollbesetzten Musensaal, den sich das Kauf- haus Vetter zu seiner dritten und letzten diesjährigen Werbeveranstaltung gemietet hatte. Der bekannte Bergführer und Ski- lehrer, Toni Rupp, zeigte seinen dreiteili- Vetter-Gondel auf der Musensdalbühne: Da- vor zwei ausgesprochene„Sbihaserln“(von denen wir allerdings nicht wissen, ob sie wirk- lich seilaufen können). Bild: Thomas gen Farbtonfilm:„Die hohe Schule des mo- dernen Skilaufs“, dessen zweiten lehrreichen Teil er selbst kommentierte. Man sah erst- klassige Spitzenläufer mörderische Renn- pisten hinunterfegen, unter anderem beim Jubiläums-Hahnenkamm-Rennen 1959 in Kitzbühel; Pisten, die den Läufern das Letzte an physischer Kraft und Konzentra- tion abverlangen und deren Anforderungen an die Gremen des zu Verantwortenden heranreichen. Man sah aber auch Bilder einer herr- lichen Gletscherskitour in den Stubaier Al- Pen, bei der die Stürze weniger gefährlich ausflelen. Das Kernstück war der zweite Teil, in dem die Zuschauer mit Hilfe von Zeitlupenaufnahmen die hohe Schule des Weißen Sports demonstriert und erläutert bekamen. Es begann mit dem einfachen „Stemmbogen“ und endete mit dem moder- nen„Wedeln“, das von erfahrenen Skilehern vorgeführt wurde. Darüber hinaus hat die Kamera bezaubernde Aufnahmen von der winterlichen alpinen Bergwelt eingefangen, dle dem skilauf begeisterten Großstädter das Herz höher schlagen lassen.. In der Pause zeigten Verkäufer und Ver- käuferinnen des Kaufhauses Vetter Aus- schnitte der neuen Skimode, und eine kleine Musikgruppe untermalte je nach Bedarf, laut oder dezent, die Veranstaltung. Ge-Li Kaufhaus Vetter spendet kür Berliner Kinder Beim dritten Skifilm-Abend des Kauf- hauses Vetter war von Geschäftsführer Müssig zu hören, daß der Inhaber der Häu- ser Kaufhaus Vetter und Großversandhaus Vetter, Heini Vetter, eine namhafte Spende für Berliner Kinder gemacht hat. Kurz vor der am 14. November schließenden Fern- sehlotterie„Ein Platz an der Sonne“(zum Wohl der Berliner Kinder) hat Vetter für alle Mitarbeiter des Hauses einen Teilnah- meschein an der Endausspielung des Deut- schen Fernsehens(30. November) gespendet. (Spendenschein je Mitarbeiter 5 DM; also rund 6000 DM). Hauptgewinne in dieser Fernsehlotterie zugunsten der Berliner Kinder sind 50 Automobile und 50 Reisen in die ganze Welt. Schluß für die Erwerbung von Spenden- scheinen für diese Fernsehlotterie ist am 14. November. Es wäre schön, wemn das Vetter-Beispiel noch zahlreiche Nachahmer finden würde. Das Postscheck-Konto lautet: Hamburg 100 000.-Pit- nachtsgeschäft bevor; hier herrscht erhöhte Nachfrage nach Facharbeiterinnen. Auch das Baugewerbe meldet einen größeren Kräfte- mangel als bisher, zumal die italienischen Saisonarbeiter bald wieder in ihre Heimat zurückkehren, Erfreuliche Erfolge verzeichnet das Arbeitsamt bei der Vermittlung von schwer- beschädigten Arbeitskräften im abgelaufe- nen Vierteljahr. Während dieser drei Monate wurden 159 männliche und elf weibliche Schwerbeschädigten untergebracht; in die- sem Personenkreis gibt es nun noch 86 arbeitslose Männer, wogegen alle Frauen Vermittlung gefunden haben. Die Arbeitslosenquote, die Ende Oktober in der Bundesrepublik 1,0 und in Baden- Württemberg 0,3 Prozent betrug, belief sich zum gleichen Zeitpunkt im Mannheimer Arbeitsamtsbezirk auf 0,5 Prozent. Den glei- chen Stand wiesen Heidelberg und Karls- ruhe auf; Ludwigshafen(0,6) lag etwas höher, Darmstadt(0,3) und Stuttgart(0,2) niedriger.-mann der großen Stadt nasiums in Mannheim, sprach über Basket ball als Schulsport und Trainer Snyder über die Methodik des Basketballtrainings in US- Schulen. Anschließend hielt Hans Babies ebenfalls ein fachliches Referat. Es handelt sich um den bisher größten Basketball-Lehr- gang für Lehrer in der Bundesrepublik. o- DRW-Club Mannheim hielt Rückschau In der Jahreshauptversammlung des 1. DKW Clubs Mannheim berichtete Vor- sitzender Alfred Schweiger wieder von einem arbeitsreichen Geschäftsjahr. Gelungene ge- sellschaftliche Veranstaltungen wechselten mit Film- und Vortragsabenden, aber es fehlte auch nicht an Ausfahrten, von denen besonders die Sonnwendfeier an der Zug- spitze und die Beteiligung am Internatio- nalen DRW-Clubrennen in Zandvort zu er- wähnen waren. Sportleiter Helmut Roszak berichtete von einem Touristikjahr mit sisben Fahrten, darunter die erfolgreiche Pfingstfahrt nach dem Nürburgring. Die sportliche Betätigung beschränkte sich auf einige schöne Fuchsjagden. Die Kasse in den Händen von Michael Schmitz stimmte, so daß der Entlastung nichts im Wege stand. Bei der Neuwahl wurde Werner Müller Nachfolger von Geschäftsführer Heinrich Klein; zweiter Schriftführer wurde H. Schuler und zweiter Sportwart Günter Becker. Alfred Schweiger dankte zum Schluß allen früheren Mitarbei- tern. r- Fahrt ins Blaue 2 um Abschluß der Saison Mit 700 Teilnehmern in rund zwanzig Omnibussen unternahm die Mannheimer Omribus-Verkehrs- Gesellschaft am Sonn- tag ihre Saison-Abschlußfahrt. Es ging üb- licherweise„ins Blaue“ und begann daher mit irreführenden Richtungsänderungen. Zunächst zeigte man den staunenden Aus- flüglern die Borelly-Schneckennudel und ihr Ludwigshafener Gegenstück samt neuer Rheinbrücke. Die nach der Pfalz lechzenden Weinzähne wurden aber enttäuscht, als die Karawane wieder ins Badische zurückfuhr und Richtung Bergstraße nahm. Weinheim wurde durchquert, im Gorxheimer Tal und im Steinachtal tat sich die ganze Schönheit des herbstlichen Odenwaldes auf, sogar die Sonne ließ sich für kurze Zeit sehen. Ueber Neckarsteinach, Heidelberg und Schwetzin- gen steuerten die Fahrer Ketsch an. Dort schmetterten in der neuen Rheinhalle die Trompeter der Mannheimer Kapelle Franz Kühner zur Begrüßung, und auf der Bühne wickelte sich in rascher Folge das Programm eines bunten Nachmittages ab. Ansager und Quizmeister war Kurt Eliot, der bekannte Rundfunkunterhalter vom Frankfurter Wecker. Die Ricoris liegen sich als hervor- ragend gute Akrobaten auf dem Fahrrad bewundern, Manuela und Herbert Thederan boten eine internationale Tanzfolge. Begei- sterten Beifall erntete der großartige Mu- sicalelown Bayerini. Beim Quiz konnten selbst ausgemachte Nieten noch Preise ge- winnen; die Siegerin erhielt eine achttägige Ferienreise in den Schwarzwald. Auch dies- Ferienreise in den Schwarzwald. Den Aufent- halt in der Ketscher Rheinhalle beschloß ein Tanzabend. el. „Laternchen, Laternchen 4 sangen am Mittwochabend wieder die Kinder, als ste in vielen Mannheimer Stadtteilen mit ihren bunten Papierlaternen— von St. Martin hoch zu Roß angeführt— durch die Straßen zogen.— Unser Bild wurde in der Gartenstadt aufgenommen; gleichzeitig fanden Mar- tinszüge auch in Necharau/ Almenhof, in der Necharstadt, Feudenheim, Käfertal und Schönau statt. Bild: Steiger Verkehrsentlastung im Süden Mannheims Landstraße 599 zwischen Brühl und Ketsch dem Verkehr übergeben Die neuausgebaute Landstraße I. Ord- nung 599 zwischen Brühl und Ketsch prangte am Montag im Flaggenschmuck. Etwas er- staunt hielten die Fraftfahrer, die von Ketsch gekommen waren, kurz vor Brühl an, weil dort zur Einweihung ein Band zer- schnitten wurde. Eigentlich wurde die Er- öffnung dieser mit einem Kostenaufwand von 520 000 Mark zwei Kilometer lang auf 8,5 Meter Breite ausgebauten Straße zwei Tage zu spät vorgenommen. Was aber auf den ersten Blick wie ein kurioses Versäum- nis aussah, war in Wirklichkeit, wie aus den Worten von Oberbaurat Höhl hervorging, ein Entgegenkommen der Bauverwaltung. Oberbaurat Höhl als Leiter des Heidel- berger Straßenbauamtes räumte in einer kurzen Ansprache ein, daß angesichts der Ausmaße anderer von seinem Amt unter- nommener Projekte die Halbmillionen- summe, die für diesen Bauabschnitt aus- gegeben wurde, nicht allzu viel Aufhebens rechtfertige. Umso mehr aber gebe eine solche Verkehrsübergabe Anlaß, den Ge- meinden Brühl und Ketsch kundzutun, daß die Straßenbauverwaltung auch weiterhin bemüht sein werde, die Verkehrsverhältnisse in diesem Raum zu bessern. Die L. I. O. 599 zwischen Brühl und Ketsch sei schließlich nur ein Teilstück auf der Strecke Reilingen Hockenheim Brühl-B 36 bei Rheinau, deren Ausbau innerhalb der nächsten zwei Jahre vollständig beendet sein solle. Gerade der jetzt dem Verkehr übergebene Bau- abschnitt erfülle eine wichtige Funktion als Anmarschweg der in Mannheims Industrie strebenden Arbeitskräfte. Solange Schwet⸗ zingen noch nicht über eine direkte Um- gehungsstraße verfüge, könne auch die Land- straße 599 dazu dienen, eine gewisse Ent- lastung für den sonst Schwetzingen berüh⸗ renden Verkehr zu bewirken. Der Oberbaurat dankte den Arbeitern und den baubeteiligten Firmen sowie deren bauleitenden Vertretern für die trotz fühl- baren Personalmangels termingerechte Fer- tigstellung der Straße und würdigte ins- besondere die Bemühungen der bei der Ver- kehrsübergabe ebenfalls anwesenden Land- tagsabgeordneten Landrat Dr. Gaa und Direktor Rieple. Nachdem bisher schon die Strecke Reilingen Hockenheim, die Uber- führung über die B 36 und die Hälfte der Ortsdurchfahrt Ketsch fertiggestellt seien, sollten in den nächsten zwei Jahren die rest- lichen Teile der Strecke zu einem leistungs- fähigen Verkehrsweg ausgebaut werden. Dann durchschnitt Landrat Gaa das weiße Bard und lobte die Aufgeschlossenheit des Landes für Verkehrsprobleme. ne 255 Mie flott er daherkommt- ein gunzer Mann! a Sportlich- Männlich- Elegant! Winter- Mäntel für alle Manner, die sich jung fühlen. Sportliche, männliche, elegante Mäntel! Aus Mohair, Shetland oder aus Tweed. 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Eine zu Beginn dieses Jahres vom Arbeitskreis herausgebrachte Analyse des sogenannten„Jugendprogramms“ der Mannheimer Film- theater— in der Maier-Borst an Hand genauer Untersuchungen nackwies, daß die Film- titel der„Jugendvorstellungen“ oft mit denen der Nachtvorstellungen identisch sind—, hat in Padagogen-, Jugendschutz- und Jugendfilm kreisen inzwischen ein so großes Echo gefunden, daß diese vierseitige Druckschrift zu einem längst vergriffenen Musterbeispiel angewandter Jugendfilmarbeit geworden ist. Nicht nur den Süddeutschen- und Süd- West-Funk hat die Publikation zu Funk- Reportagen über die Tätigkeit des Studen- ten Maier-Borst und seines Arbeitskreises veranlaßt, Lehrerverbände haben die Mann- heimer Untersuchungsergebnisse vollinhalt- lich, zum Teil mit Kommentaren, in ihren Organen nachgedruckt, Jugendämter zahl- reicher bundesdeutscher Großstädte haben sich dafür interessiert, das Wissenschaft- liche Institut für Jugendfilm-Fragen in München will sie auswerten und die Bun- desstelle der„Aktion Jugendschutz“, Sitz Hamm) Westfalen, hat sie angefordert— um nur einige Beispiele zu nennen. Andere Städte wollen das Mannheimer Vorbild nachahmen, der Mannheimer Arbeitskreis aber will auf dem beschrittenen Weg mit einer weiteren Analyse, die Anfang des nächsten Jahres veröffentlicht wird, weiter- gehen. Im Gegensatz zu ähnlichen Jugendfilm- Organisationen an anderen Plätzen hat es die Mannheimer Gruppe in den letzten Jahren auch fertiggebracht, so gut wie auf eigenen(finanziellen) Beinen zu stehen. Die Ausgaben für Programme, Rundschreiben, Plakate und andere Aufwendungen konn- ten fast ausnahmslos aus den Einnahmen von Filmveranstaltungen gedeckt werden, die der Arbeitskreis organisierte. Dem „Ring für Jugendfilmarbeit“, Sitz Stutt- Sart, angeschlossen, hat er sich nun auch dem„Verband der Deutschen Film- Clubs“, Sitz Frankfurt/ Main, angegliedert, wo- durch er seine Filme kostengünstiger und leichter beschaffen kann als bisher(direkt über den Verleih). Indes, trotz solcher beispielhafter Tätig- keit, die ihn zum Musterarbeitskreis ge- macht hat, trat mit dem Jahr 1959 eine Wende ein. Der Besuch der Film- Veranstal- tungen ließ plötzlich spürbar nach. Die Tatsache, daß Jugendfilm-Arbeitskreise an- derer Städte ähnliches zu verzeichnen ha- ben und daß eine allgemeine Kino-Müdig- keit eingetreten ist, ist zwar eine Erklärung, aber kein Ausweg aus dem finanziellen Dilemma, das sich da plötzlich auftut. Waren bis zum Jahr 1958 die Mannheimer Veranstaltungen der Jugendfilm-Beflisse- nen von jeweils rund 1700 Personen be- sucht, so errechnet sich seit Beginn des Jahres 1959 ein Veranstaltungs- Durch- schnittsbesuch von nur etwas über 1100 Personen. Zwar stehen der Organisation, die ein Lieblingskind des Mannheimer Kul- tur-Dezernenten Dr. Andritz k y ist, so- wohl städtische als auch staatliche Geld- quellen(Landes-qugendplan) offen; Student Badische Kegler tagten im Feldschlößchen In der Leistung an der Spitze/ Diskussionsreiche Jahres versammlung Am Samstag trafen sich die Vertreter der badischen Keglervereine im„Feldschlößchen“ zur Jahres versammlung. Nach seinem Gruß- wort hielt der Vorsitzende, Hermann Pfatt- heischer(Karlsruhe) einen Rückblick auf die abgelaufene Saison und gab seiner Befriedi- Sung über die badischen Erfolge bei den Kämpfen um die Deutschen Meisterschaften Ausdruck. Obwohl die Mitgliederzahl(elf Vereine mit 2114 Mitgliedern) in den letzten Jahren laufend anstieg, befürwortete er eine intensive Werbung mit besonderer Berück- sichtigung der Jugendkegler. Landessportwart Georg Herbel, dem der Verband für seine zehnjährige Tätigkeit ein Ehrengeschenk überreichte, berichtete über den Sportbetrieb auf Landesebene und stellte mit Stolz fest, daß der Badische Keg- ler-Verband in seinen Leistungen an der Spitze stehe.(Einzelmeisterschaft für Hans Jung, Viernheim; erste und zweite Klub- meisterschaft Lampertheim; Mannschaftssieg der Bowlingkegler Mannheim und Einzel- meister der Senioren-Klasse Winkler, Mann- heim.) Dazu dürfte in nächster Zeit der end- gültige Pokalgewinn der badischen Mann- schaft im Verlauf der jährlichen Länder- begegnungen(diesmal in Frankfurt) kom- men. Als Anerkennung für die im Rahmen der Weltmeisterschafts kämpfe erreichte zweit- beste Leistung(909 Holz) überreichte Sport- wart Herbel dem Plankstädter Kegelbruder Pelikan ein Erinnerungspräsent. Weitere Jahresberichte erstatteten Ju- gendwart Klosa, Frauenwartin Luise Leuthe, Pressewart Häffner und Rechnungsführer Wieder. Auf Antrag des Weinheimer Kegel- sportvereins wurde der neue Vorstand auf zwei Jahre gewählt. Einstimmig bestätigt in ihren Aemtern wurden Hermann Pfatthei- scher, Dr. Kiene, Heidelberg, die Sportwarte Herbel und Haberer, Luise Leuthe als Frauenwartin und Hermann FHäffner als Schriftführer, der zugunsten von H. Knapp auf das Amt des Pressewartes verzichtete. Jugendwart Klosa überließ sein Amt gerne dem Vertreter der jüngeren Garde, Hans Jung. Im Anschluß an einen von Hemsbach ein- gereichten Antrag diskutierte die Versamm- lung ausgiebig das Thema„Deutsche Kegler- zeitung“(DKZ). Der Vorstand will in der Jahresversammlung des DRB am 28. No- vember in Saarbrücken dafür eintreten, daß der badische Verband in der Berichterstat- tung künftig besser zum Zuge kommt und das Organ im Interesse einer stärkeren Wer- bung urngestaltet wird. Eine etwas heiße De- batte entwickelte sich um einen Antrag der Mannheimer Kegler, wonach nur die ersten Sieger innerhalb der Vereine um die Landes- meisterschaft(1960 wahrscheinlich in Heidel- berg) kämpfen sollen. PP. Mannheims hinaus Maier-Borst macht sich aber trotzdem Ge. danken, ob diese Entwicklung den„Arbeits. kreis Film und Jugend“ nicht zum dauern. den Kostgänger öffentlicher Förderstellen raacht. Dabei ist das Programm, das„Geschäfts- führer“ Maier-Borst(Vorsitzende des Ar- beitskreises sind der katholische Geistliche Stadtpfarrer Dorner und der evangeli- sche Jugendpfarrer Lang) zu bieten hat, alles andere als anspruchslos. Der zur Zeit laufende Film-Zyklus mit dem Thema „Deutsche Vergangenheit im deutschen Film“ behandelt die Geschichte der Weima- rer Republik und des Dritten Reiches und stellt gleichzeitig die Frage: Wie hat der deutsche Film diese Epoche behandelt? Hel- mut Käutners„In jenen Tagen“ und Wolf gang Staudtes„Rotation“ gaben den Auf. takt; am 11. und 12. November(mittwochs, 18 Uhr„Rex“, donnerstags 19.45 Uhr„Re- gina“ und 20.30 Uhr„Alster“) wird die Reihe kortgesetzt mit„Der 20. Juli“ und mit(m Beiprogramm) Hitlers Dokumentarwerk „Der Prozeß des 20. Juli vor dem Volksge- richtshof“. Später folgen„Liebe 47“, nach Wolfgang Borcherts„Draußen vor der Tür“ (Regie Wolfgang Liebeneiner; Drehbuch Dr. K. J. Fischer). Den Abschluß des Zyklus bil- det der Film„Kinder, Mütter und ein Gene- ral“ sowie eine Diskussion im Jugend-Tanz- Café. Auch die vor vier Jahren begonnene Ver. anstaltungsreihe„Zeitgenössisches Geistes- leben“ wird in diesem Monat mit einem Vor- trag von Dr. Hannes Schmidt, Bad Go- desberg(24. November, 20 Uhr, Kunsthalle), betitelt:„Gesicht und Sprache der modernen Zeitung“, fortgesetzt. Bisher wurden The- men behandelt wie Ausdruckstanz, zeitge- nössische Musik, moderne Malerei und Ar. chitektur. Eines der wenigen eigenen Requisiten der Arbeitsgemeinschaft im Büro in M1 ist eine umfangreiche Kartei. Sie umfaßt sämtliche auf dem deutschen Flimmer-Markt erschie- nenen und erscheinenden Filme. Der Steck brief jedes einzelnen Leinwand-Opus' um- faßt die technischen Daten(Länge des Films, Drehbuchautor, Regisseur usw.), die Bewer- tung der Freiwilligen Selbstkontrolle FSE), die Prädikate der Filmbewertungsstelle der Länder, die konfessionellen Beurteilungen sowie die Kritiken namhafter Zeitungen und Zeitschriften und schließlich eigene Anmer- kungen. Eine Einrichtung, von der vor allem die Abteilung Jugendförderung des Stadt- jugendringes oft: und gerne Gebrauch macht. Die„Arbeitsgemeinschaft Film und Ju- gend“ wird im wesentlichen getragen von der katholischen und evangelischen Jugend, richtet sich aber in ihrem Wirken an die ge- samte Jugend Mannheims. Zensiert Siegbert Maier Borst sein Publikum:„Sehr ordent- lich“. Die Jugendlichen benehmen sich in unseren Veranstaltungen sehr gut. Sogar das Kino- Personal ist überrascht.“ Auch hier liegt Mannheim im Vergleich zu den Erfah- rungsberichten anderer Großstädte offen- sichtlich„vorne“. Gelächter und Beifall für Kölner Bühne Willy Millowitsch gastierte erfolgreich im Musensaal Millionen haben den Kölner Komiker Willy Millowitsch schon auf dem Fernseh- schirm erlebt. Am Sonntag durften die Mann- heimer im Musensaal einmal seine persön- liche Bekanntschaft machen. Es war übrigens nicht das erste Gastspiel der Millowitsch- Bühne in Mannheim. Als wir noch das „Apollo-Theater“ hatten, kehrten Willys Ahnen dort öfters ein. Sogar mit Operetten. Willy Millowitsch gab im Musensaal gleich Zwei Vorstellungen hintereinander. Ein bißg- chen städtisches Grün auf die Bühne, und fertig war das Bühnenbild. Das Stück hieß „Beim ersten Hahnenschrei“ und darf wohl als das Gegenstück zum„Etappenhasen“ gel- ten. Hans Fitz hat es geschrieben und Täglich 150 Züge im Rangierbahnhof Leistungsgrenze erreicht/ An einem Tag 7278 Wagen abgefertigt Seine oberste Leistungsgrenze hat der Mannheimer Rangierbahnhof— der größte Rangierbahnhof Süddeutschlands und nach Gremberg, Hamm(Westfalen) und Wanne- Eickel der viertgrößte im Bundesgebiet- erreicht. Am 6. November verließen 7278 Güterwagen den Bahnhof. Um diese Wagen zu Zügen zusammenzustellen, mußten die Ablaufberge rund 9000 Mal benützt werden. Um den gewaltigen Ansturm in dem 53 Jahre alten Rangierbahnhof bewältigen zu können, mußten zusätzlich Loks und Ran- gierkolonnen eingesetzt werden. Die Nor- malkapazität des Bahnhofs, mit dessen Mo- dernisierung erst vor kurzem begonnen wurde(in einem ersten Bauabschnitt wurde die neue Umladehalle fertiggestellt) liegt bei einem Ausgang von etwa 6300 Güterwagen. Voraussichtlich im nächsten Jahr sollen weitere Rangiergleise geschaffen werden. Dazu wird es allerdings nötig sein, die Reise- zugstrecke Mannheim-Heidelberg seitlich zu verschieben, um so zusätzlichen Pletz für den Rangierbahnhof zu gewinnen. Im Augen- blick behilft man sich damit, die Rangier- gleise, in denen die Züge zusammengestellt werden,„von hinten“ aufzufüllen und, so- weit es die Gleislänge jeweils erlaubt, die Züge statt mit etwa 45 Wagen mit 50 bis 55 Waggons auf die Reise zu schicken. So werden täglich etwa 150 Züge zusammen- gestellt. Bundesbahn-Oberrat King, der für den Rangierbahnhof Mannheim verantwortlich ist, führt als Gründe für die enorme Zu- nahme an ankommenden und abgehenden Wagen den niedrigen Wasserstand der letz- ten Wochen, und die Spitze im Herbstver- kehr durch die Versendung von Zucker- rüben, Kartoffeln und zu einem gewissen Maße auch Düngemittel an. Aber auch der Verkehr ins Saargebiet macht sich mit täg- lich etwa zweihundert bis dreihundert Wag- gons bemerkbar. Im Durchschnitt verlassen im Augenblick jede Woche 6800 Güterwagen den Rangier- bahnhof Mannheim. Nach dem Ende der Um- und Ausbauarbeiten wird Mannheim wahrscheinlich die Kapazität der drei grö- Beren— allerdings auch wesentlich moder- neren Rangierbahnhöfe sehr schnell er- reichen. Schie etwas zu anspruchsvoll—„Lustspiel“ ge- nannt. In Wirklichkeit ist es ein handfest gebauter Soldatenschwank. Aber das ist ja das, Wðwas Millowitsch braucht. Sind die Vor- aussetzungen, handfest, kann er auch hand- fest wirken, kann er sich austoben— mit der beruhigenden Gewißheit, daß sein Pu- blikum mittobt. 5 Genau so war es im an sich so theater- feindlichen Musensaal. Millowitsch ist eine rheinische Type von unwiderstehlicher Vita- lität. Seine Spezialität sind Spitzbuben mit Herz. Im Grunde spielt er immer sich selber. Sein ziviler Schnurrbart dient den Zwecken der Bühne; Maske zu machen, hat er gar nicht nötig. Wenn er nur kommt, prasselt schon der Beifall los; wenn er die ersten Kalauer ins Parkett schickt, prasselt das Ge- lächter. Dabei ehrt es seine künstlerische Gewissenhaftigkeit, daß er sich einen 80 großartigen Komiker wie Franz Schneider sozusagen vor die Nase setzt. Die älteren Mitglieder seines Ensembles sind fürtreffliche Possenspieler. Man kann sich auf sie ver- lassen. Die jüngeren Leute seines Gefolges hiel- —— 2 1 III.. ĩ ten sich achtbar. Es liegt in der Natur der Sache, daß sie blaß bleiben müssen, wenn Willy Millowitsch und Franz Schneider unentwegt dem Affen Zuk sein Kontrahent ker geben. Viel Gelächter, viel Beifall für Millowitschs Kölner Heimatbühne und An- erkennung für Heinz Hoffmeister, a nach Mannheim brachte. Terminkalender Club„Graf Folke Bernadotte“: 12. Novem- ber, 20 Uhr, D 4, 15,„Das französische Chanson von Beranger bis Brassens“ Direktor Grangier). Deutscher Gewerkschaftsbund: 12. Novem- ber, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von Dr. Schäffner,„Die Arbeitslosen unterstützung“. „Südtiroler Bergmelodien“, Lichtbildervor- vortrag von Peter Bach am 12. November, 20.00 Uhr, Wirtschaftshochschule; Veranstalter: Reise- büro Stürmer. 5 Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge: 12. November, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunden. Abendakademie- Veranstaltungen am 12. No- vember: E 2, 1, 20 Uhr, Arbeitsgemeinschaft „Aktuelle politische Fragen“ Dr. K. O. Watzin- ger); Volksbücherei Sandhofen, 20 Uhr, Arbeitsgemeinschaft„Die Gleichberechtigung“ (Dr. Else Richter). Club der Mannheimer Damenfriseure: 12. November, 20 Uhr,„Eichbaum“-Stammhaus, P 5, 9-10, Clubtreffen. Bund gegen den Mißbrauch der Tiere: 12. No- vember, 20 Uhr, Vegetarische Gaststätte, U 1, Versammlung. Reichsbund, Ortsgruppe Rheinau: 12. Novem- ber, 20 Uhr, Lokal Flörsch(Rheinauhafen), Mit- gliederversammlung. Historischer Verein der Pfalz: 12. November, 20 Uhr, Kulturhaus, Ludwigshafen, Bismarck- straße 46, Vortrag von Dr. Kurt Schuster, „Heinrich Caro— Ein Leben für die Farben“. VDI: 12. November, 20 Uhr, Mozartsaal, Lichtbildervortrag von Rudolf Jacobs,„Süd ostasien— Gärende Welt“. REFA: 12. November, 19 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, 9-10, Vortrag von Dipl.-Ing. Hugo Billhardt,„Mehrstellenarbeit“. Haus- und Grundbesitzerverein: 12. Novem- ber, 20 Uhr,„Zum Weinberg«, Waldhof, Luzen- bergstrage 90, Aussprache-Abend. Badenia-Loge J. O. O. F.: 12. November, 20.00 Uhr, L 9, 9,„Zum Gedächtnis Friedrich Schil- lers“, Vortrag von Egon A. Joos, Rezitationen: Jürgen Hachgenei. Das Stadtjugendamt— Abt. Jugendförderung — lädt zu einem Elternabend am 12. November um 20 Uhr im Filmsaal der Kirchgartenschule ein. Es wird der Film„Warum sind sie gegen uns?“ gezeigt; anschl. Diskussion. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 12. November, 18 bis 19.30 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum, Vorbereitung für die zweite Leh- rerprüfung(Dr. K. Brauch);— Vortragssaa“ 20 Uhr,„Erfolg und Mißerfolg im Unterricht“ Prof. Dr. Roth). Wir gratulieren! Karl Edler, Mannheim: FKäfertal-Süd, Bäckerweg 49, wird 83 Jahre alt. Karoline Wild. Mannheim, Gärtnerstraße II, vollendet das 87. Lebensjahr. 111 I Nr. 262/ Donnerstag, 12. November 1959 MORGEN Seite 1 Nr. 263 1 0 F. 17 8 ETL lenunseigen Am 10. November 1959 verstarb unerwartet ö en f Herr Diplom-Mathematiker 1 65 Nach kurzer schwerer Krankheit entschlief heute Robert Dammeyer em Ge. N g 0 Arbeits. mein lieber Mann, unser guter Bruder, Schwager, Handlungsbevollmächtigter und Aufsichtsratsmitglied unserer Gesellschaft dauern Onkel und Vetter, Herr a 5 b 6 1 Wir verlieren mit ihm einen treuen Mitarbeiter, der mit seinem Können und seiner erstellen 1 1 unserer e A 2 1 5 hindurch wertvolle Dienste geleistet hat. Er hat . Sich mit seinem ruhigen und aufgeschlossenen Wesen die Zuneigung aller derer erworben, eschäftg,. Paul V OB WI nkel die mit ihm im Leben und in der Arbeit verbunden waren. 5 des 1 Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren. C 0 eistliche kurz nach Vollendung seines 65. Lebensjahres. Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft 1 der MANNHEIMER Lebensversicherungs- Gesellschaft AG.. 1 ö kt zur 25 Mannheim, den 10. November 1959 C 8 P— en Them Meerfeldstraße 62 5 1 1 5 5 14. November 1959, um 15.30 Uhr, im Friedhof den,— 2 2 7 3 7 2 zu Liene is Tec urg in Westfalen, statt. 46 verschiedene amerikanische chen In tiefer Trauer: 5 Weima- a Bestseller spielen auf hes und Martha Voßwinkel geb. Haußmann hat der und Angehörige it? Hel- d Wolf- 1 50 1 Beerdigung: Samstag, 14. Nov., 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Stück nur Je Mannheim. Nach langer schwerer Krankheit verstarb gestern meine lieb 1 Mutter, Tochter, Schwester und Tante, 20 5 5 TOD E 8. ie Reihe 3 5 11 Hedwig Allgeier ANZEIGEN tarwerk im Alter von 38 Jahren. Volksge- 5 8 kür die 7 Nach Mh m.- 3 1 5 u, den 11. November 1959 5 Posener Straße N In stiller Trauer: Montag Ausgabe 5 1 1 1 3 5 5 Monika Allgeie Flus bil- Gott der Allmächtige hat meinen lieben, guten Mann, Maria Allgeier 5 des 9 unseren Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Familie Ringleb 5 d- Tanz.. a„Mannheimer Morgen“ Beerdigung: Freitag, 13. Nov., 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. ne Ver. Anton Hobelsberger nehmen wir am Geistes. Sonntag bis 18.00 Uhr 5 0 durch einen Unglücksfall von uns genommen. entgegen. sthalle) Unseren Jagdfreunden in Heidelberg, Mannheim und in der 5 5 odernen Mannheim, den 10. November 1959 Pfalz teilen wir schmerzerfüllt mit, daß unser 1a nf Immabilien en The- Sophienstraße 12 8 Jähriger Ober jäger itte wenden Sie sich an zeitge- Die trauernden Hinterbliebenen: den Pförtner im Rück 180 Josef Jllmer 8 Rosa Hobelsberger gebäude des Verlags 8 aten der und Anverwandte in die ewige Jagdgründe hinũberge wechselt ist. wischen R 1 und R 2) 6 I 8 5 Die Beerdigung findet am Samstag, dem 14. November 1959, Amtliche Beerdigung: Freitag, 13. Nov., 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 9.30 Uhr, im Friedhof in Taxenbach statt, wo wir ihm einen erschie- letzten Bruch ins Grab legen wollen. r Steck⸗ Die Jagdpächter Taxenbach- Süd: us um- 5 g in guter Wohnlage, Mhfn.- Oststadt, 2, 3 und 1 Franz Schmieder 4 Zimmer mit Köche, Bad, Balkon, Zentralhzg. 5 SSK F 8 N 11 16 N und Fahrstuhl. 0 2. 5 der Eigenkapital je nach Größe 10 000, DM bis zilun. 1 f 15 Nach langem schwerem Leiden, wohlversehen mit den 5 18 000, DOM. gen und 17 5 5 5 Anmlef⸗ heiligen Sterbesakramenten, verstarb unsere herzens- DANK SAGUN G I 2 2 1 2 2 II gezugsfertig November oder Dezember 1959. or allem gute, uns unvergessene liebe Mutter, Schwiegermutter,. a e r Stadt- Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Für die Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben ee g 958. 1 macht. eke In MM“ SN und dar stel 15 RHEIN-RUHR-H EMBA 1 Maria Hallstein Wwe. Katharina Worster N 5 Jugend, geb. Becker 5 VOn Vielen Mannheim, Mozartstraße 20, felefon 237 62 die ge- im Ale on f anten sprechen wir unseren besten Dank aus; ebenso Herrn Siegbert 5 Pfarrer Scharnberger für seine herzlichen Worte. 1 g ordent- Mhm.- Neckarau, den 10. November 1959 SlSSel 8 5„ 5 N 10. 1 92 1 5 7 a Belfortstraße 23 53„ den 11. November 1959 FFA 85 e burgernof 2. bis rbaeten gar das n tiefer Trauer: 5 se„Haus, auf 950 am gr. Grundstück, 5 hier Walter Hallstein und Frau FFVVVVV— e 2 Kü, WS, Verteanigpf, 5 8. n nent 4 5 5 11 hehe., e, verkautspr. 50 000 NM. 8 99 Herbert Thron Die Kinder 8 H! ENO NV J Altrip: 1. bis 2- Familien gens t pis often- und Frau Gertrut geb. Hallstein 85— 1 15 e 8 8 Ver Dres 30 0 Ae, 3 2 0 e 8 erkaufspreis 95„ AIZ. nebst Enkelkindern und Angehörigen— O gu 23939— e kann über- Beerdi Frei 5 7 1 Fri 9 9 f e 5 5 eerdigung reitag, 13. Nov., 14.00 Uhr, Friedhof Neckarau. Mhm.- Käfertal: Bauplatz, 441 qm, le ö für 4gesch. 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November 1959 S TII MOSEL F Finanzierungen Forsterstraße 25 2.8 2 geld 2b 1 5 1 5 olle Zwecke 1 25 8 15 77 75 ono 1 treuung res Auvorhabens e Die trauernden Hinterbliebenen achnich 0 865 8 5— 1 redlit Büro Schaeffer K Immobilien-Büro HOFFMANN aße 1, MANNHEIM, a 3,3 I Mannbeim, 1 15, 9 felefon 2 44 80 1 e e derte, ereignete sich nach Mitteilung der Westberliner Polizei am Dienstagmittag Sketlt zwisclten Brandenburg und Ziesar in der Sowietzone. Auf einer einseitig befahre- nen Autobahnstrecke soll ein nach Berlin fahrender Reisebus plötzlich nach links ausgeschert sein und einen entgegenkom- menden Personenwagen gerammt haben. Nach den von der Polizei vorliegenden Be- richten wurde das aus Frankfurt stam- mende Personenauto aufgerissen und völlig zertrümmert. Der Fahrer und die Mitfah- rerin wurden getötet. Drei andere Insassen des Personenwagens mußten schwerverletzt in das Krankenhaus Brandenburg eingelie- fert werden. Die Volkspolizei nahm den 25 jährigen Omnibusfahrer fest. Jugendliches Gangstertrio gefaßt Garmisch- Partenkirchen. Die österreichi- sche Polizei hat am Dienstag drei Jugend- liche im Alter von 17 bis 20 Jahren fest- genommen, die dringend verdächtig sind, am 30. Oktober in Westberlin einen 65jäh- rigen Kaufmann durch Schüsse schwer ver- letzt und beraubt zu haben. Prozeß„Fröhliche Kinderstube“ Kiel. Vor der Jugendstrafkammer in Kiel begann am Dienstag der seit fast drei Jah- ren schwebende Prozeß gegen die 53 Jahre alte Gabriele Schmidt und die 49 Jahre alte Margarethe Daubmann, denen die Anklage vorwirft, die Gesundheit von Kindern ge- fährdet zu haben. 39 Kinder sollen in ihrem Heim„Fröhliche Kinderstube“ in Bahren- hof(Kreis Segeberg) unzureichend ernährt und versorgt worden sein. Zuk der Interzonen-Autobahn Berlin Helm in banktechnischen Angelegenheiten un- erfahren war, heißt es in der Anklageschrift. Bedenkenlos seien Gelder an Personen ge- geben worden, die schon mehrmals einen Offenbarungseid geleistet hatten. Einem Für- sorgeempfänger wurde gegen die Sicherheit seines Wohlfahrtsempfänger-Ausweises der Kauf eines Lastwagens mit 51 000 Mark kre- ditiert. Alle Empfänger von Krediten für Lastwagenkäufe mußten ihre Fahrzeuge bei einer Versicherung anmelden, die als Dach- gesellschaft der bayerischen Sparkassen gilt. Hilleprandt und Schmidt sollen daraus innerhalb von vier Jahren rund 66 000 Mark Provisionen in ihre Taschen haben fliéßen Unsere Korrespondenten melden außerdem: Sowjetzone sagt Auslieferung zu Coburg. Der 22jährige Bäckergeselle Wil- helm Schunn aus Coburg, der im Verdacht steht, die 70jährige Rentnerin Helene Geupel aus Coburg ermordet, beraubt und migß- braucht zu haben, ist nach seiner Flucht in die Sowjetzone bei Eisenach/ Thüringen fest- genommen worden. Auf Ersuchen der Co- burger Staatsanwaltschaft hat der Haftrich- ter in Eisenach Haftbefehl erlassen. Die Eisenacher Staatsanwaltschaft, die die Fest- nahme Schunns mitteilte, sicherte zu, den Bäckergesellen auszuliefern, wenn das Aktenstudium den Verdacht seiner Täter schaft bestätigt. Klagen wurden nicht laut Remscheid. Sieben Jahre lang praktizierte in Dahlhausen bei Radevormwald(West- er habe sich nicht freiwillig pensionieren lassen. Man habe ihm zu verstehen gegeben, der Fall sei mit seinem Pensionseintritt er- ledigt. Der Revisor meinte,„er könne auch leicht ein Defizit von 2% Millionen Mark errechnen, wenn ich nicht in Pension gehen will. Es lag auch nicht im Interesse der Re- gierung von Oberbayern, einen großen Wir- bel aus der Sache zu machen“. Der Mit- angeklagte Schmidt(Jahreseinkommen 18 000 Mark) meinte, man könnne ihnen Fehl- sbekulationen nicht strafrechtlich vorwerfen. Nach Ansicht des Vorsitzenden der Straf- kammer ist das Urteil in dem Prozeß kurz vor Weihnachten zu erwarten. falen) der 43jährige Josef Hufschmidt als falscher Zahnarzt, ohne daß Klagen aus dem Patientenkreis laut wurden. Das Remschei- der Schöffengericht verurteilte ihn wegen unbefugter Führung eines akademischen Grades und wegen Urkundenfälschung zu zehn Monaten Gefängnis. Keine Butter mehr für die Patienten Braunschweig. Die Patienten in den vier Städtischen Krankenhäusern Braunschweigs müssen sich von jetzt an mit— allerdings guter— Pflanzenmargarine begnügen, da in den Anstalten auf Anordnung der Stadt- verwaltung keine Butter mehr verbraucht werden soll. In einer Pressemitteilung be- gründete die Stadtverwaltung diese auch von den Chefärzten der Krankenhäuser befür- Wortete Maßnahme mit den ständig steigen- Eine architektonische Meisterleistung Modernstes Hörsaalgebäude der Bundesrepublik eingeweiht Hamburg. Das modernste Hörsaalgebäude der Bundesrepublik, das Auditorium Maxi- mum der Universität Hamburg, ist am Mitt- Woch anläßlich der 40-Jahrfeier der Alma mater von Bürgermeister Max Brauer seiner Bestimmung übergeben worden. Das mit einem Kostenaufwand von 4,2 Millionen DM in zweieinhalbjähriger Bauzeit errichtete Gebäude, im Volksmund kurz„Audimax“ genannt, hat als architektonische Sehens- den Butterpreisen, die nicht mehr zu recht- fertigen seien. Die Krankenhausverwaltun- gen hoffen nach ihren Angaben, daß sich auch die Patienten der I. und II. Klasse, die einen Anspruch auf Butter geltend machen können, mit Margarine zufriedengeben wer- den. Farbfernsehen für Frankfurter Uni Frankfurt. Als voraussichtlich erste Hoch- schule im Bundesgebiet wird die Frank- furter Universität in absehbarer Zeit für die Stadt- und Universitätskliniken eine Ein- richtung für farbiges Fernsehen erhalten. Die Aufnahmeapparaturen wurden im Ope- rationssaal der Chirurgischen Klinik ein- gebaut. Der Fernsehschirm wird in einem Hörsaal angebracht. wWürdigkeit weit über die Grenzen der Hansa- stadt hinaus starke Beachtung in der Fach- welt gefunden. Die Deckenkonstruktion des von Profes- sor Bernhard Hermkes geschaffenen Bau- Werks ist einmalig in der Geschichte des Stahlbetonbaus. Die Decke besteht aus einer freitragenden Schale in Gestalt eines Kugel- ausschnitts mit einem Radius von 65 Me- tern, Sie ruht lediglich auf ringsum außen- stehenden Stützen und wird durch künst⸗ liche Vorspannung von rund 600 Tonnen im Gesims im Gleichgewicht gehalten. Die Stärke der Decke von nur 13 Zentimetern entspricht im Vergleich nur einem Bruch- teil der Schalendicke eines Hühnereies. Für diese kühne Konstruktion mußten völlig neue Berechnungsgrundlagen geschaffen werden. Das Hamburger„Audimax“ hat rund 1800 Plätze. Durch eine 200 Quadratmeter große und 107 Tonnen schwere versenkbare Trennwand kann das Auditorium in zwei separate Hörsäle aufgeteilt werden. In einem großen Saal stehen dann 1212 Plätze und in einem kleineren Saal 546 Plätze zur Verfügung. An der feierlichen Einweihung nahmen rund 2000 Ehrengäste teil, darunter die Rek- toren der Universitäten Southampton und Bordeaux sowie Vertreter der Universität Saloniki und zahlreicher deutscher Hoch⸗ schulen. N L A D O N die neue hautfarbene Seife ... die Seife mit dem Kostbarer Duft- erfrischender Schaum mild- zart- pflegend N 8 V Y 90 8 N 9 0 7 1 8 Seite 8 AU 8 I E. N B U N 1 E 8 LAN I E R N Donnerstag, 12. November 1959/ Nr. 262 8 Hanna Boost 8 J h t A t“ 5 Die Pistole e 9 5 Flecken ch er 1953 von dem Sohn eines rotthändlers ezei se 5 Lieb d-P. a E gs unter einem Brombeerstrauch in der Nähe 8 1 8 ien 8 ebespaarmord- Prozeß: Boosts E 7 j des Gartenhäuschens von Boost gefunden.. orf. er unter Ordverdacht 8 5 5 ts Ehefrau sagte als Zeugin aus/ Der Mord an Dr. Serve und der Waffenfund der Finder, der 24 rige emu Base berge wandelte ee en usseldorf. Am fünften Verhandlungstag Dr. Serves noch vergeblic el 1 ei 28 5„ 34jährige Versicherte als Zeuge, er habe die Ent- Flecken aus Leverkusen hat bei seiner Ver- un„Liebespaar-Mordprozeß“ vor dem Düs- Wagen in Gang zu 1„ 8 e 5 deckung sofort seinem Vater mitgeteilt, der nehmung durch deutsche Kriminalbeamte in seldorfer Schwurgericht wurden am Mitt- hielt sich nach seinen Angaben noch etwa tisch stand 5 5 güsene gerade in einem anderen benachbarten Gar- Palermo angegeben, nicht er, sondern der in. Woch mehrere Zeugen zu dem Mord an dem eine Viertelstunde still und eilte dann blut- 5 0. tenhäuschen Bier trank. Zufällig sei Werner zwischen durch Selbstmord aus dem Leben DGB-Rechtssekretär Dr. Lothar Serve aus Überströmt zu einem nahe gelegenen Bauern- die Eintdtelbestetiste, dal Frau Boost ihm Boost vorbeigekommen, 80 sagte Pascher, geschiedene e eee Velbert Rheinland) vernommen. Serve war hof, um Hilfe zu erbitten. die Einzelteile der Pistole gebracht habe, und habe ihm zuerst 10 Mark, dann einen Mord an der 16jährigen Margarete Rürig aug am Abend des 7. Januar 1953 in seinem par- Der Bewohner des Bauernhauses, der weil er an Matten interessiert gewesen sel. Kasten Bier und zuletzt 50 Mark für die Leichlingen(Gheinland) begangen. Als Tat. e 5 1 5 n Wise d cer er- 39jährige Schreiner Johannes Fehl, sagte als i e e 8 Pistole angeboten. 15 0. 5 e p ossen worden. Der heute 25jährige Gast- Zeuge Ulle 5 f 8 bu Urktig 8 sen. Das Korn am Lauf a 5 gelände in der Eifel, nahe Sch-belgi. Wirt Adolf Hüllecremer aus Neuß, damals„ e sei angefeilt gewesen.»Mit angefeiltem Korn Wie die Verhandlung ergab, meldete der schen Grenze. Ein großes Polizeiaufgebol Begleiter Dr. Serves, bestätigte im wesent- Unbekannten überfallen 1 16 kann man wegen des Lichtreflex nachts bes- heute 69 jährige Schrotthändler den Waffen- hatte dort kürzlich erfolglos nach Spuren der lichen den Tatverlauf, wie ihn bereits der Hüllecremers Aussagen wurden zu 9 ser Zielen“, kügte er hinzu. Lemmen erkannte fund noch am selben Abend der Polizei. Tat gesucht. Flecken gab jedoch zu, gemein- Angeklagte Franz Lorbach geschildert hatte. Zeit jedoch von der Polizei bezweifelt 1 in einer 08-Pistole, die ihm der Sachverstän- Vater und Sohn wurden auf ihre Aussage sam mit Monshausen die Leiche des Mäd- Der Hauptangeklagte Werner Boost schloß übergehend nahm man ihn unter dem Ver- dige vorlegte, die Waffe Boosts. Auch andere vereidigt. chens an der Autobahn zwischen Leverkusen Während der Vernehmung Hüllecremers zeit- dacht der Mittäterschaft fest Zeugen bestätigten, daß dies die Pistole Die insgesamt zwölf Zeugen dieses Ver- und Wuppertal vergraben zu haben. Weitere ö Weise gelangweilt die Augen. Unter den für Mittwoch e 8 Boosts sei. Nach den kriminaltechnischen handlungstags wurden zu oft nur nebensäch- Angaben WIII er erst nach seiner Auslieferung ö N An manche Einzelheiten seiner früheren gen befand sich erstmals 3 gie dn Untersuchungen muß Dr. Serve mit dieser lichen Vorgängen vernommen, belasteten machen. Die Wuppertaler Mordkommission 3 vor der Polizei konnte sich der des Angeklagten Boost Als 8 80881 1115 Pistole erschossen worden sein. aber alle Boost stark. 905 e 185* 5 8 amalise Jusendliche Freund Serves heute den anderen Zeugen zur Belehrung 8 77)... e nicht mehr erinnern. Er wußte aber noch,. 1 1 i desrepublik ausgeliefert wird. Er soll vor sei-. la daß von den beiden maskierten Tätern der N% E h blich D ck 5 Stceltszen ver! gaben Bis A 5 eine mittelgroß und der andere etwas kleiner Die 33jährige Hanna Boost, wirkte wege 1 Erhe 1 unter ru gesetzt Straftaten Verlidt naben Die Auslieferung 23. Gestalt war. Diese ihres verhärmten n 8 55) g 0 ist vom Auswärtigen Amt beantragt worden,— ersonenbeschrei triff 8 j 1 5 28 ö un ständnis für die Angeklagten im Landesverratsproze 5 8 CCTV. nete der gent nal de dieeneug: Lestaus 260 Deter witgetebleit Hüllecremer schilderte mit leiser Stimme, n 1 0 1 Karlaruhe. Der Dritte Strafsenat des Bun- tragt hatte. Der Senat hat die dreimonatige Saarburg. An einem beschrankten Bahn- daß er Serve unter dem Namen Dr. Martin ihr. o 0 desserichtshofes hat arm Mittwoch im Lan- Reststrafe für die Angeklagte Rohwedder übergang bei Wasserliesch im Kreis Saar- 5 kennengelernt und ihn mit dem Spitznamen E. 8 15 5 desverratsprozeß den 33 Jahre alten Werner sogar auf die Dauer von zwei Jahren zur burg ist es zu einem schweren Zusammen- 1 „Teddy angeredet habe. Beide hätten an a 18 i 855 1 288 Mere 2 l Jahr und sechs Monaten Bewährung ausgesetzt und will im Frühjahr stoß zwischen einem Güterzug und einem 85 jenem Abend in dem parkenden Wagen der„ Ba ieh 2888 Gefängnis unter Anrechnung von acht Mo- prüfen, ob auch Merkes restliche Straf- Lastzug aus Offenbach Main gekommen, der La Radiomusik Selauscht, Als plötalich die linke als er nach seiner 1 1 naten Untersuchungshalt und die 28 Jahre verbüßung zur Bewährung ausgesetzt wer- 260 Meter weit mitgeschleift und völlig zer- 110 Wagentür von einem maskierten Mann auf- 1956 erfuhr, daß sie kurz e i 1 Iuseborg Rohwedder zu einem Jahr den kann.. 5 trümmert wurde. Der Fahrer des Lastzuges nis S den murdle, der etwas Unverständliches Garten verborgene 08-Pistole ausgegraben Sefänsnis abzüglich neun Monate Unter- In der Urteilsbegründung hat Senats- wurde tödlich verletzt. Sein Beifahrer erlitt er rief. Unmittelbar darauf sei ein Schuß ge- und einem Arbeitskollegen e batte suchungshaft verurteilt. Die 21 Jahre alte präsident Pr. Jagusch mehrere Milderungs- erhebliche Verletzungen. Wie von der Be- er. fallen.„Dr. Serve erstarrte für einen Mo-„Die Waffe sollte Weg. Ich hatte Angst“ er- Barbara Gedat erhielt eine ernste Verwar- gründe genannt und dabei hervorgehoben, zirksregierung Trier mitgeteilt wurde, sind ment und fiel dann seitlich auf meine Beine“, läuferte Fratt Boost, Ir Mann Nabe i 5 nung nach dem Jugendstrafgesetz. Alle An- daß die Angeklagten der Bundesrepublik die Schranken nicht geschlossen gewesen, 7s sagte der Zeuge. doch gezwungen, die Pistol 5 Seklagten wurden der landesverräterischen noch keinen Schaden zufügen konnten, weil Der i ischen fest. 6 Schrank r 5 5 8 gen, e zurückzuholen. 5 i g 3 5 er inzwischen festgenommene Schranken. ga. Von hinten rechts sei dann der zweite Was dann damit geschehen sei, wisse sie Beziehungen zum sowjetzonalen Spionage- sle sich„sehr wenig eifrig für den SSD be- wärter habe bei seiner Vernehmung erklärt, tat an dener ener eue ee Paier es ere JJJJJ%½%““.... 5 5. 55 rau Boost widerlegte die Angabe ihres m egensatz zur Bundesanwaltscha 5 5 er Schranken verhindert. Die Zeit sei dann 3:0 . 1 e e sich, Mannes, daß er Lorbach erst 8 5 dem war der Senat der Ueberzegung, daß„eine Auftraggeber berichteten. Keiner der An- zu kurz gewesen, um eine andere Sperre Wi ich schieße nicht“. Unter Mitnahme der Mordfall Serve kennengelernt habe. Sie milde Verurteilung ausnahmsweise gerecht- Seklagten habe sich zu der Verwoerklichen aufbauen zu können. gel Brieftaschen seien die beiden Unbekannten wisse vielmehr genau, daß sie bereits zu fertigt ist“. Der Senat hat die Gefahr, die Tätiskeit gedrängt. Merke und das Mädchen 1 85 3 nen verschwunden. Vorher habe der Mörder Weihnachten 1932 als Geschenk für Lorbach der Bundesrepublik durch die Angeklagten Gedat hätten sich vielmehr unter nicht ge- Behelfsbrücke stürzte ein Ir 5 eine Jacke gestrickt habe. Boost hielt sich erwachsen ist, anders beurteilt als die An- Tingem persönlichen Druck dazu bereit Se- Kusel. In Heinzenhausen stürzte in der De Schiffszusammenstoß während der Vernehmung seiner Frau eine klagebehörde, die Gefängnissrafen von zwei- funden, Wobei zu bedenken ist, daß ele die Nacht zum Mittwoch eine etwa zwei Meter Fit Cuxhaven. Der polnische Fischdampfer Hand Über die Augen. Später besprach er einhalb, eineinhalb und einem Jahr unter E 55 8 8 4 nicht ge- hohe Behelfsprücke über die Lauter ein, als un. „Orion“ wurde in den frühen Morgenstun- ich erregt mit seinen beiden Anwälten, als Anrechnung der Untersuchungshaft bean- kannt hätten, sondern nur agitatorisch be- ein 18 Tonnen schwerer Lastzug einer Lan- ber den des Mittwochs zwischen Cuxhaven und Wente midtolos iche Vorstenumsen vom dauer Firma mit einer Ladung Wein dar- 85 Feuerschiff„Elbe III“ bei einem Zusammen- E ul 8* 1 i ee 7 9 überfuhr. Die Brücke darf nur von Fahr- 80 stoß mit dem finnischen Dampfer„Brita“ 5 5 a 28 es Willen kur den SSD ge- zeugen mit einer Gesamtbelastung von sechs Wa (2703 BRT) schwer beschädigt. Die„Orion“„ 2 spekulationen in die eigene Tasche a e eee. de e ee 1 f 5 g 4775 8 in die hier nicht sehr tiefe 1 1. 2 1 Sparkassendirektor und Stellvertreter verursachten Millionenschaden gen fernzuhalten. a erst„. E das finnische Schiff wurde beschädigt und München. Mehr als 3% Million In diesem ungewöhnlichen Prozeß, sagte wagen einer amerikanischen Panzereinheit 55 nach Cuxhaven eingeschleppt worden. Schaden sollen der 49 8 ie Lüne e e e„ Dr.. 881 1 die aus Baumholder ans Ufer gehoben werden Ba em Kapitän der„Orion“ gelang es später, Direktor der Kreissparkasse Garmisch-Par- Vor i i i ine i lande Sicht vom Osten heraufbeschwo- 1 das Schiff trotz des Wassereinbruchs an der tenkirchen, Otto Hifke prangt und sein frü- ee e ee 22 700 deue Gskaht kar die Bundesrepublik 8 8 en. ae eee 3 Steuerbordseite bei aufkommender Flut mit herer Stellvertreter, der 48 Jahre alte Spar- Mark. Er habe für die Sparkasse sehr viel denten wert sonen eue ert wie der 88„ oo kür ſisener Kraft wieder freizukommen. In Be- kassenoberamtmann Hermann Schmidt, ihrer repräsentieren und Kundendienst pflegen Feine Spione erbresserisch anwerbe und auf im Durchschnitt in jeder Woche vier neue a leitung des Seenot-Rettungsbootes„Hin- Sparkasse zugefügt haben. Seit Dienstag müssen. Der Gerichtsvorsitzende konnte sich lange Sicht einsetze, wobei er nicht davor Schulen eingeweiht. Diese Mitteilung machte ru denburg“ kehrte die„Orion“ nach Cux- müssen sie sich wegen fortgesetzter Untreue, nicht erklären, daß Hilleprandt angeblich zurückschrecke, in engste Herzensbeziehun- Kultusminister Dr. Eduard Orth bei der Ein- BS haven zurück. Betrugs und passiver Bestechung vor einer seiner Sparkasse erst Millionenverdienste Sen brutal einzugreifen. Diese Art der An- Weihung der neuen Kreisberufsschule in rub N tobahnunglück Münchner Strafkammer verantworten. verschafft habe und dann in Pension ging,.. 1 9 ein 5 bei der er 3 ee Ebe 5 5 5285 8 5 Die beiden Angeklagten genossen das Als sich bei einer Revision im Jahre 1956 ein System, das angeblich humanitäre Ziele ver- Landesregierung zur Beseitigung der Schul- hei 5 Berlin. Ein schweres Unglück, das zwei Defizit von d 1% Milli folge, die Menschen ausnutze. H. W. Sch. raumnot berichtete. Kr: ae n— volle Vertrauen des Verwaltungsrates, der rund 1% Millionen Mark heraus Ssobfer und drei Schwerverletzte for-„ns stellte. Darauf entgegnete der Angeklagte, 5 fkra U D Neger Nee:„ neben Wenn Sie nach dem Waschen und Abtrocknen Ihre Hände ineinander gleiten lassen, dann spüren Sie mit Behagen und Vergnügen das wun⸗ dervolle„Zartgefühl“ von LADON. N W 15/27 4. Nr. 262 rder verdacht f 1 is-Georg aer Ver- damte in der in. n Leben abe den Urig auz Als Tat. 5 Wald. H-belgi. aufgebot Aren der gemein- S Mäd- erkusen Weitere leferung mission 1 Kürze ie Bun- Vor sei. iskügige eferung worden, eift Bahn- 8 Saar- ammen- einem nen, der lig zer- Stzuges e exlitt ler Be- le, sind ewesen. ranken. erklärt, onieren ei dann Sperre in der 1 Meter ein, als er Lan- in dar- Fahr- n sechs stürzte Konnte Kran- einheit werden en werden r neue machte ler Ein- ule zen der Schul- 1 Hansa- Fach- Profes- 1 Bau- te des S einer Kugel- 35 Me- außen- künst⸗ nen im l. Die metern Bruch- 28. Für Völlig chaffen rund tmeter nkbare 1 Zwei n. In Plätze tze Zzur in ahmen e Rek- n und versität Hoch- Nr. 262/ Donnerstag, 12. November 1959 MORG EI. Seite 9 Einnisches Eigentor und ein Treffer Dörfels: Fortuna stand deuische- EI, 2u- Seite Torwart Eglin rettete DFB-Amateuren 2:1-Sieg im Olympia-Qualifikationsspiel gegen Finnland Im Siegener Stadion erkämpfte die Qualifikationsspiel zum Olympischen Fußballturnier in Rom 1960 einen etwas glück- lichen, aber durchaus verdienten 2:1(1:0)-Erfolg gegen Finnland. Es war vor 22 000 Zuschauern eines der Spiele, die bis in die letzten tisch verliefen. In einen tollen Schlußangriff, der ihnen hintereinander vier Ecken einbrachte, holten die Finnen ein Tor auf und taten alles, der deutschen Mannschaft den Erfolg noch streitig zu machen. Ohne eine großartige Parade von Torwart Eglin in der 86. Minute wäre der deutsche Sieg kaum gelungen. Er hob den harten Schuß des Rechtsaußen Kankkonen im Sprung über die Torlatte. deutsche Amateur-Fußballelf im ersten Minuten hinein drama- Der regennasse Boden erschwerte die Ballkontrolle, die deutsche Elf brauchte sehr lange, bis sie sich fand, hatte aber eine aus- gezeichnete erste halbe Stunde nach der 32* 5 8 Eis ackheg- Sieg der(N Vor 12 000 Zuschauern gewann der Eis- hockey-Weltmeisterschaftsdritte, Tschecho- slowakei, am Dienstag in Stockholm das Länderspiel gegen Schweden mit 2:1(0:1, 1:0, 1:0) und bestätigte mit diesem Ergeb- nis den 4:1-Erfolg über die Schweden, den er bei der letzten Weltmeisterschaft in Prag errang. Der vierfache Eishockey Meister der Tschechoslowakei, Roter Stern Brünn, be- gann seine Tournee durch Bayern am Diens- tag vor 5000 Zuschauern im Garmischer Olympia-Eisstadion mit einem 9:2(4:0, 2:2, 3:0) über den SC Riehgersee. Die Brünner er- wiesen sich in allen Belangen ihren Gast- gebern klar überlegen. Ihr läuferisches Kön- nen, ihre Stocktechnik und vor allen Dingen ihr Zuspiel hinterließen starken Eindruck. Der Sc Rießersee hielt durch aufopfernden Einsatz wenigstens das Mitteldrittel offen und kam hier zu seinen beiden Gegentref- fern, von denen Kappelmeier das 5000. Tor seit Bestehen des im Jahre 1924 gegründeten Se Rießersee schoß. Beste Spieler der Bayern waren Nationalverteidiger Huber und Tor- hüter Hobelsberger. Lehrgang der Schwimmer Im Karlsruher Tullabad veranstaltet der Badische Schwimmverband nach den vorher- gegangenen Kreis- und Gruppenlehrgängen am Wochenende seinen Abschluß-Lehrgang kür die 40 besten Nachwuchsschwimmer aus Mannheim, Heidelberg, Pforzheim und Karls“ ruhe. Den praktischen Teil leiten die vier BSV-Lehrstabsmitglieder Inge Diehl(Karls- ruhe). Dr. Hanns Wirth(Heidelberg), Günter Eberwein und Willi Suttner(beide Mann- heim), während BSV- Jugendwart Arthur Kraft Pforzheim) zu überfachlichen Jugend- fragen Stellung nehmen wird. Herr Schneitherger fiel, schon wieder aus der Rolle Beim Eishockeyspiel zwischen dem Innsbrucker EV und EC Bad Tölz(7:7) auf der neuen Kunsteisbahn in der Innsbrucker Messehalle, kam es zu mehreren„Freistileinlagen“. Wie die „Tiroler Tageszeitung“ meldet, benahm sich der Tölzer Verteidiger Otto Schneit- berger am schlimmsten. Nach einem schweren Bandenfoul wurde Schneitber- ger nur deshalb nicht ausgeschlossen, weil das Foul mit dem Drittelschluß zusammenfiel. Als ihn der Schiedsrich- ter daraufhin ermahnte, quittierte der Tölzer diese versöhnliche Geste mit „Halts Maul!“ Hierzu gibt das Inns- brucker Blatt folgenden Kommentar: „Möglich, daß ein solcher Gesprächston an Wirtshaustischen anzutreffen ist, wo man sein„Maß“ trinkt und dabei den Hut auf dem Kopf läßt, auf Sportplät- zen sollten wir den Austausch derartiger Liebens würdigkeiten“ nicht einreißen lassen. Damit nicht genug: Als Schneit- berger von einem Funktionär in kame- radschaftlicher Art aufgefordert wurde, sich doch etwas zu beherrschen, wurde dieser von Schneitberger bespuckt! Wenn das vom Deutschen Eishockey- Verband stillschweigend geduldet wird, und wenn das der Aufschwung im deut- schen Eishockey ist, von dem in letzter Zeit so viel gesprochen wird, dann erübrigt sich jeder weitere Kommentar.“ Pause, in der sie bei etwas Glück mehr als ein 2:0 hätte erreichen können. Der Sturm spielte allerdings in Strafraumnähe zu lang- Sam und übertrieb die Innenkombination, so daß die sehr harten und schnellen Finnen immer wieder klären und retten konnten. Ueberraschend erreichte in der ersten Hälfte der Siegener Herbert Schäfer in sei- nem 19. Amateur-Läpderspiel nicht die Lei- stung der Ausscheidungsspiele gegen die Zone. Damit geriet die deutsche Abwehr streckenweise sehr durcheinander, ohne daß die Finnen es zu nutzen wußten. Eglin im Tor spielte ausgezeichnet. Nach der Pause steigerte sich Kurbjuhn zu einer großen Lei- stung, während Gerdau mit dem gegnerischen Linksaußen mehr Schwierigkeiten hatte. Der beste Läufer war Schulz von Union Günnig- feld, der vor allem im Zweikampf immer wieder Erfolg hatte und dessen Pässe sehr oft die freistehenden deutschen Stürmer er- reichten. Mauritz leistete ein großes Pensum, aber in einigen entscheidenden Szenen vor der Pause fehlte ihm der Ueberblick, das mehrfach mögliche Tor zu machen. Der deutsche Sturm spielte technisch sehr gut, allerdings etwas übertrieben innen und nur selten über die Flügel. Dörfel erzielte nach der Pause das wichtige zweite Tor und steigerte sich gegenüber der ersten Hälfte merklich. Rechtsaußen Rühl war zweifellos eine Verstärkung für die deutsche Mann- schaft. Höher und Herrmann hatten gute Szenen im Mittelfeld. In Strafraumnäbe ka- men sie ebensowenig zur Geltung wie der ständig sich anbietende Thimm, der ein großes Pensum lief, ohne aber zu seinem Tor zu kommen. Die finnische Mannschaft lieferte ein ausgezeichnetes Kopfballspiel. Durch die langen Pässe aus der Deckung war sie im- mer gefährlich. Es gab aber keinen Stürmer, der die Kraft zur Vollendung gehabt hätte. Die überragenden Spieler waren der rechte Verteidiger Jalava, der Mittelläufer Lehtinen und im Sturm der zurückgezogen spielende Halplinke Holmquist. Beide Flügelstürmer blieben im Feldspiel zwar gefährlich, schos- sen aber ebenso wenig wie die anderen. In der fünften Minute kam Deutschland zu einem glücklichen Tor. Der finnische Mit- telläufer Lehtinen schoß nach einem Allein- gang von Mauritz eine Kerze, Thimm griff den Torwart an, und dieser ließ überrascht den vor dem Tor herabkommenden Ball passieren. Die deutsche Elf hatte es sehr schwer, zumal die Finnen ihr im Kopfball- spiel überlegen waren. In der 36. Minute kam es zu einer tollen Szene vor dem deut- schen Tor, als der finnische linke Verteidi- ger Haahti weit mit aufgerückt war. Eglin verpaßte den Ball, Kurbjuhn rettete und der Nachschuß des Rechtsaußen Kankkonen ging neben das Tor. Die 38. Minute brachte eine der größten deutschen Chancen. Aus der dritten Ecke entwickelte sich eine tolle Szene. Der überhastete Nachschuß von Mau- ritz ging neben das Tor. Zwei Minuten vor der Pause stand Schäfer auf der Torlinie und wehrte ab. Nach dem Wechsel begann die deutsche Mannschaft großartig und sehr konzentriert. In der 56. Minute spielte Höher den Ball an Thimm, der sofort den Linksaußen Dör- fel bediente. Das Tor des Hamburgers war nicht zu vermeiden. In der 68. Minute gab es ein böses Foul des finnischen Mittelläufers gegen Rühl, der verletzt ausschied, aber nach zwei Minuten doch wiederkam. Nach der 80. Minute kam plötzlich ein finnischer Großangriff, der fünf Minuten vor dem Schlußpfiff durch Kopfball des Rechts- außen Kankkonen zum Gegentor führte. 60 Sekunden später bot Torwart Eglin dann noch die geschilderte Glanzparade, die den Ausgleichstreffer verhinderte. Drei Tore Fontaines Im Fußball- Länderspiel besiegte die fran- zösische Nationalmannschaft im Pariser Co- lombes-Stadion die portugiesische Elf mit 5:3(3:2). Die Franzosen gingen durch Fon- taine, Grillet und Mullerin in den ersten 23 Minuten auf 3:0 davon, Portugal erzielte durch Matateu und Caven bis zur Pause den Anschluß. Zwei weitere Treffer des Welt- meisterschafts- Rekordschützen Just Fon- taine stellten dann das Ergebnis auf 3:2, ehe die Gäste— nochmals durch Matateu— eine Viertelstunde vor Schluß noch auf 5:3 ver- kürzen konnten. Trotz der klaren Treffer- differenz bot die französische National- mannschaft keine überzeugende Leistung. In Wembley 1963 Nach den Einladungen, die die Englische Football-Association an die verschiedenen Nationen verschickte, wird Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft für Mai 1963 zu einem Länderspiel gegen England im tra- ditionsreichen Londoner Wembley- Stadion erwartet. Deutschland spielte bisher zweimal in Wembley: am 4. Dezember 1935 wurde mit 0:3, am 1. Dezember 1954 mit 1:3 ver- loren. Die Bilanz der Begegnungen Deutsch- land— England umfaßt neun Spiele mit sieben englischen Siegen, zwei Unentschie- den(1911 mit 2:2, 1930 mit 313, jeweils in Berlin) bei 37:11 Toren für England. Die letzte Begegnung im Mai 1956 in Berlin sah England mit 3:1 siegreich. Erkenntnis Stimmen zum Spiel: empo über Amateur-Ebene Dr. Peco Bauwens:„Unsere Jungen haben sich prächtig geschlagen. Was soll man von dieser Mannschaft schließlich mehr erwarten, wenn ein Gegner kommt, der auf der internatio- nalen Ebene die Erfahrung der Finnen hat.“ Sepp Herberger:„Das Spiel hatte— gemessen an den Bodenverhält- nissen— gutes Tempo. Es lag meines Erachtens sogar über der Amateurebene — nicht zuletzt ein Erfolg der ausge- zeichneten finnischen Mannschaft. Wir dürfen zufrieden sein, daß uns dieser Sieg gelungen ist. Schorsch Gawlieze k:„Es hat nicht alles nach Wunsch geklappt. Vor allem ist in der ersten Halbzeit zu wenig und unkonzentriert geschossen worden. Trotzdem glaube ich, daß wir den schö- nen Sieg verdient haben, denn in der ersten halben Stunde nach der Pause waren wir die eindeutig bessere Mann- schaft.“ Aatos Lehtonen, der finnische Trainer:„Ich glaube, daß wir durchaus die Chance hatten, dieses Spiel zu ge- winnen. Wenn es nicht geklappt hat, so liegt es in erster Linie an unserem Angriff, der einige gute Chancen nicht auszunutzen vermochte.“ nach Köln: allentennis bleib Spezial-Fach Deutsche Vertretung gegen Titelverteidiger Schweden ohne Chance Im Königspokal- Wettbewerb 1959/60 erreichten Deutschlands Tennisspieler mit einem 3:2-Sieg über Finnland in Köln den ersten Nachkriegserfolg gegen ein skandi- navisches Land in der Halle. Wer wie die Finnen acht Monate auf Holz spielen muß, weil die Sommersaison einfach zu kurz ist, erreicht auf dem Parkett eine Stärke, die im krassen Gegensatz zum Können im Freien steht. Es wäre also durchaus kein Un- glück gewesen, hätten die erstmals im Königspokal spielenden Wolfgang Stuck und Christian Kuhnke diese Partie in Köln verloren. Nyssönen, dessen Name vor dem Kampf in Deutschland nur wenigen Fachleuten be- kannt war, entpuppte sich als ein Hallen- Müller kämpft gegen Scholz um beide Titel: Fürchten wird sich de- geſuuaf⁊e Pelet nicht oo Bubi Der Europameister gilt als Favorit in der Berliner Deutschlandhalle/ Uli Nitzschke will vorwärts Eine Woche nach Erich Schöppner setzt mit Gustav Scholz der zweite deutsche Europameister der Berufsboxer seinen Titel aufs Spiel. Scholz tritt am Samstagabend in der Berliner Deutschlandhalle gegen Peter Müller an. Dieser Kampf geht gleich- zeitig auch um den deutschen Titel. Ursprünglich war die Begegnung für den 23. Ok- tober vorgesehen, mußte aber wegen einer Erkrankung von Scholz verlegt werden. Im Hintergrund warten schon der Wohlers-Bezwinger Jacques Drille Frankreich), gegen den Scholz am 5. Dezember in Berlin seinen Titel freiwillig verteidigen will, und der offizielle Herausforderer Laszlo Papp(Ungarn). Die EBU setzte für den Kanipf mit dem dreimaligen Olympiasieger den 4. Januar als äußerster Termin an, aber die Be- zgesnung dürfte kaum vor dem Frühjahr 1960 ausgetragen werden. Am 29. Juni 1957 gewann Gustav Scholz in Berlin die deutsche Meisterschaft durch einen K. o.-Sieg in der dritten Runde gegen Müller. Damals besaß der Kölner trotz seiner großen Routine keine Chance gegen den eiskalten Berliner Rechtsausleger. Auch diesmal gilt Gustav Scholz als klarer Favo- rit. Der Titelverteidiger ist in den beiden letzten Jahren boxerisch noch reifer ge- worden. Im Oktober 1958 holte sich Scholz den Europatitel von dem eisenharten Fran- zosen Humez, der, von den genauen Freffern des Berliners ausgelaugt, in der zwölften Runde entmutigt den Fight aufgab. Vor vier Monaten verteidigte Scholz seine Würde in Berlin gegen Hans-Werner Wohlers. Scholz gewann zwar nicht entscheidend und konnte auch nicht restlos begeistern, aber gerade in dieser Begegnung zeigte es sich, welche Erfahrung der Rechtsausleger besitzt. In 78 Kämpfen wurde Scholz nur einmal von Humez besiegt. Müller stand bereits in 136 Proflkämpfen und boxte davon zehnmal um einen deut- schen Titel. An Ringerfahrung steht der Kölner seinem Gegner nicht nach. Müller hat sich sehr sorgfältig auf diese Begegnung vorbereitet. Fürchten wird der Rheinländer den Europameister trotz seiner K. o.-Nieder- lage nicht. Die ursprünglich für das Rahmenpro- gramm vorgesehenen Mildenberger nach der K. o.-Niederlage gegen Ball) und Peters (Wegen Verletzung) fallen aus. So wird die Begegnung zwischen dem ehemaligen Ama- teur- Europameister Uli Nitzschke und dem Franzosen Duquesne im Schwergewicht im Mittelpunkt stehen. Duquesne weist in sei- nem Rekord einen Sieg über Hans Kalb- fell auf. Das allein schon sollte Nitzschke ein Ansporn sein. Der ehemalige Sport- student aus Halle will nach langer Anlauf- zeit endlich auch als Professional in den Blickpunkt rücken. Nitzschke dürfte tech- nisch einer der besten Schwergewichtler Euorpas sein. Ein Klarer Erfolg über Duquesne wird den jetzigen Berliner weiter nach vorne bringen. Nach dem Ausfall von Mildenberger wurde der Spanier Eechevarria als Gegner für den Finnen Kokkonen verpflichtet. Der Bd erteilte für diesen Kampf zwischen zwei Ausländern eine Sondergenehmigung. Dieter Wemhöner hofft auch, noch in die Nähe von Europameister Schöppner zu kommen. Der Berliner gibt dem Hamburger Erwin Hack eine Revanche für dessen Punktniederlage vom Oktober 1958. Leichtgewichtsmeister Conny Rudhoff trifft auf den Spanier Chato Ramos, den man in seiner Heimat für eines der größten Talente hält. Deutsche Boxer schlugen CSR mit 12:8: Gleiches Ergebnis wie in NMamm Vier Tage nach dem offiziellen Länder- kampf kamen die deutschen Amateurboxer auch beim zweiten Start der tschechoslowa⸗ kischen Boxer vor 4000 Zuschauern in der ausverkauften Weser-Ems-Halle von Ol denburg zu einem 12:8-Sieg. Zu berücksich- tigen ist dabei allerdings, daß die Tschechen die Punkte im Fliegengewicht kampflos ab- geben mußten, da Gajdes Wegen einer Ver- letzung nicht gegen Stephani(Berlin) an- treten konnte. Mit einer Ausnahme(Welter⸗ gewichtler Nemec für Stantien) stellten die Gäste die gleiche Staffel wie in Hamm. All- gemein war das Niveau besser als beim offlziellen Länderkampf. Herausragende Leistungen zeigten der Kölner Federgewicht- ler Eickelmann, der wie in Hamm über Kosa nach Punkten siegte, und im Halbmittelge- wicht Vizemeister Koch(Bottrop) beim Punktsieg über Gazik. Der vereinslose deutsche Federgewichtsmeister Peter Gosch ka Mamburg), der mit einer Ausnahmege- nehmigung antrat, startete erstmals im Leichtgewicht. Er kam gegen Töre zu einem Punkterfolg. Die Ergebnisse(vom Fliegengewicht auf- Wärts): Stephani Berlin) kampflos über Gajdes, Petrina Punktsieger über Schröck (Schweinfurt), Eickelmann(Köln) Punkt- sieger über Kosa, Goschka Hamburg) Punktsieger über Töre, Chovanek Punkt- sieger über Bieber(Oldenburg), Lagarden (Goch) Punktsieger über Nemec, Koch (Bottrop) Punktsieger über Gazik, Kuchta Punktsieger über Borgmann(Goch), Peeck (Köm) Disqualifikationssieger 2. Runde über rbek, Beneschowskiy Punktsieger über Maaß(Hamburg). spezialist reinsten Wassers— genau wie einst Salo. Aber der 38jährige besitzt heute nicht mehr die Kraft, um drei Tage lang den Ansturm der Jugend abzuwehren. Salo mußte zweimal geschlagen werden, und er wurde es. Und hierin liegt der Wert des Kölner Kampfes. Der Deutsche Tennis-Bund ver- kügt über eine Mannschaft, die, weil sie jung ist, alle Chancen ausnutzen kann. Hallentennis ist ein dynamisches Spiel, bei dem der Gegner versucht, durch schnelle und gradlinige Schläge seinen Kontrahenten dauernd unter Druck zu halten. Diese Mei- nung vertrat auch Gottfried von Cramm, als er sagte:„Im FHallentennis gibt es keine Erholungspausen. Tempo, Tempo und noch- mals Tempo heißt die Devise. Nyssönen war in dieser Beziehung großartig. Er ging immer in den Return hinein. Von ihm konnten unsere Spieler viel lernen. Gegen wirkliche Hallenspezialisten kann der Aufschlag- Durchbruch nur mit explosiven Schlägen erreicht werden!“ 5 Hätte Kuhnke diese These konsequent und fortlaufend befolgt und die beiden ersten Aufschlagspiele im ersten und vierten Satz nicht leichtfertig vergeben, er wäre dank seiner Variation in den Schlägen auch zu einem Erfolg über Nyssönen gekommen. Sieht man von Stucks Nervosität bei den entscheidenden Spielen ab, zeigte er am Schlußtag seine erwartet solide und auch gute Leistung. Schweden verzichtet am kommenden Wochenende in Köln zwar auf Sven Davidsson und Jan-Erick Lundquist, aber auch ohne diese beiden großartigen Spieler sind die Skandinavier Favoriten. Der baumlange Ulf Schmidt mit seinem„Kanonenball-Auf⸗ schlag“ repräsentiert eine Hallenstärke, wie sie il Mitteleuropa kaum bekannt ist. Aller- dings ist nach der Absage von Jan-Erik Lundquist, dem jungen, aber technisch hoch begabten Nachwuchsmann, ein 5:0 der Schwe- den nicht mehr so sicher. Birger Folke oder . Johansson können geschlagen wer- en. Sicherlich wird die deutsche Mannschaft in der gleichen Aufstellung wie gegen Finn- land spielen. Da man von Stuck und Kuhnke keinen Sieg erwartet, können die jungen Leute ohne Nervenbelastung kämpfen. Vor drei Jahren verlor Deutschland in Berlin gegen Schweden nur mit 2:3. Damals kam Ulf Schmidt allerdings direkt von sei- ner Indienreise in die noch ungewohnte Halle. Diesmal dürften die Skandinavier bes- ser vorbereitet sein. W. Lencer 2 Suu. eee Sau. lebensmittel in einer bisher noch nicht dagewesenen Auswahl, Lebensmittel zu Preisen, die sparen helfen— das bietet Ihnen unsere riesige, mit modernen Köhltheken und allem Komfort ausgestattefe Fachabteilung im Basement. Dazu haben Sie die Wahl zwischen schneller, bequemer, zeit- sparender Selbstbedienung und individueller Kaufberatung im alten guten Sinne. Obrigens ist unsere lebensmittel-Abteilung jetzt auch durch den neuen kingang Freßß gasse zu erreichen! Bitte, notzen Sie alle Vorteile, Sie kaufen gönstig bei uns ein Mannheim D 8888888 Selte 16 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Donnerstag, 12. November 1959/ Nr. 26 Or kündigt für Mannheim a uch Lohnkämpfe an Die Gewerkschaft GTV will die kür rund 1800 Beschäftigte in den Mann- heimer Hafen- und Kohlenumschlagbetrie- ben kündigen und Lohnforderungen anmel- den, die an die Löhne im Mühlengewerbe (durchschnittlich 2,56 DM Stundenlohn) her- ankommen. Bis dahin sollten die Unterneh- men den Arbeitern eine Uberbrückungs- hilfe zahlen, wie der Bezirkssachbearbeiter der OTv- Gewerkschaft, Hermann Kulicke aus Stuttgart, in einer von etwa 170 Arbeit- nehmern besuchten Versammlung der Hafen- und Kohlenumschlagarbeiter im DGB-Haus erklärte. Die derzeitigen Durchschnittslöhne (2,8 DM ü bei den Hafen- und 2,16 DM bei den Kohlenumschlagarbeitern) seien untragbar. Alle Register gezogen Wegen hoher Lebensmittelpreise Bundesernährungsminister Werner Schwarz sagte vor der Bundes pressekonferenz, im Wirtschaftskabinett sei festgestellt worden, daß der Bund bereits alle Register gezogen habe, um ein weiteres Ansteigen der Nah- rungsmittelpreise zu verhindern. Durch ver- stärkte Futtermitteleinfuhren und die zeit- Weise Aufhebung des Kartoffelzolls und des Butterzolls sei schon eine gewisse Entspan- nung herbeigeführt. Von verstärkten Butter- einfuhren sei zwar zunächst noch keine Preisermäßigung zu erwarten, doch würden auch die Preise allmählich nachgeben, sobald die mengenmäßige Versorgung sichergestellt Sei. Baedauerlich bleibe die Entwicklung bei den Fleischpreisen. Die Preise für Lebend- rindvieh seien rückläufig und lägen gegen- Wärtig um einen bis zwei Indexpunkte unter denen des Vorjahres. Ein Problem seien noch die Handels- und Verarbeitungsspan- nen der Metzger. Aus technischen Gründen könne auch die Auslagerung von Fleisch- Kkonserven durch die Staatliche Einfuhr- und Vorratsstelle nicht mehr weiter gesteigert Werden. Zur Gemüseversorgung bemerkte Schwarz, die Bereitstellung von Frisch- gemüse müsse weitestgehend aus einheimi- scher Erzeugung sowie durch Einfuhren aus Italien und Holland sichergestellt werden. Die Versorgung mit Erbsen- und Bohnenkon- serven könne als gesichert angesehen wer- den. Erbsenkonserven hielten sich etwa auf dem Vorjahrespreis, Bohnen seien etwas teurer. AP/EG Statt Butterpreissenkung Peilung des Zollprofits (I) Die dänischen Butterlieferanten haben den deutschen Butterimporteuren eine SGewinnbeteiligung an den Buttereinfuhren Vorgeschlagen, die bis 31. März 1960 zollfrei sind. Der Butterzoll der Bundesrepublik ist Vorübergehend ausgesetzt worden, um die Unterversorgung des deutschen Marktes auszugleichen und die Stabilisierung des in- nerdeutschen Butterpreises zu erleichtern. Von dem laufenden Kontrakt hat Däne- mark bereits 500 der insgesamt 2000 Tonnen nach der Bundesrepublik exportiert. Aus der Zollfreiheit der restlichen 1500 Tonnen schöpfen die deutschen Importeure nach DM Gewink. Die dänischen Produzenten Be- aganspruchen mindestens einen Teil dieses Gewinnes für sich. Wie zuverlässig bekannt wurde, ist der dänische Wunsch bei den deutschen Butterimporteuren mit Verständ- nis aufgenommen worden. Lindrath hat freie Hand Kabinett billigt VW- Vergleich (P) Das Bundeskabinett hat am 11. No- vember Bundesschatzminister Lindrat er- mächtigt, den Vergleich zwischen dem Bund und dem Land Niedersachsen über das Eigentum am Volkswagenwerk zu unter- zeichnen. Das niedersächsische Kabinett hat en Vergleich am 10. November gebilligt. Staatssekretär Busch vom Bundesschatz-. am 81. Dezember 1959 auslaufenden Tarifverträge Uschen Berechnungen etwa 1.8 Millionen der in Bonn n schuß des Bundestages ausführlich über die Vergleichsverhandlungen. Ihr Ergebnis ist, Mai 1960 einen Bericht über die getroffenen und die beabsichtigten Maßnahmen zur Be- daß das Eigentumsrecht des Bundes am seitigung von Importschranken vorzulegen. Volkswagenwerk von Niedersachsen an- Der Internationale Währungsfonds hatte erkannt wird. Bund und Land Niedersachsen kürzlich festgestellt, dag die italienischen erhalten je 20 Prozent der auszugebenden VW-Aktien zur freien Verfügung. Sechzig Prozent der Aktien sollen breit gestreut wer- den. Der Erlös des Verkaufs der breit- gestreuten Aktien und der Dividendenerlös der Aktien, die in Bundes- und Landesbesitz bleiben, sollen in eine Stiftung, die der For- schung und Wissenschaft dient, eingebracht werden. i GATT- Schüsse gegen EWG Italien und Belgien geben bei Die Länder der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft(EWG) sollen ihre restlichen Handelsbeschränkungen so rasch wie möglich abbauen. Auf der Vollversammlung des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) in Tokio wurde die Einfuhrpolitik der EWG-Partner erneut kritisiert. Italien versprach, spätestens der GATT-Tagung im Einfuhrbeschränkungen aus Zahlungsbilanz- gründen nicht mehr notwendig seien. Nach den GAT T-Spielregeln müßte Italien in- folgedessen liberalisieren. Beschwerden wurden dem GATT-Forum vor allem von den USA unterbreitet. Auch Belgien sicherte den GATT-Mit- gliedern zu, seine Importpolitik zu über- prüfen. Sie wurde von Australien, Neusee- land, Kanada, Dänemark, Jugoslawien und Großbritannien beanstandet. Diese Staaten bemängelten die belgischen Einfuhrfesseln auf dem Agrarsektor. Oesterreich bedauerte, it Rücksicht auf die Belange der eigenen Textilindustrie die Einfuhr japanischer Textilien nicht freigeben zu können. Auch die Bundesrepublik wurde auf der GATT- Tagung kritisiert. Ueber die Wirksamkeit des amerikani- schen Systems zur Verwertung überschüssi- ger land wirtschaftlicher Erzeugnisse äußer- ten sich die Rohstoffproduzenten positiv. EWCGC-Landwirtschaftsminister bremsen (eg) Die Landwirtschaftsminister der sechs Länder des Gemeinsamen Europä- ischen Marktes lehnen den Vorschlag der EWG- Kommission ab, die Uebergangsfristen bis zur völligen Beseitigung aller Handels- schranken im Gemeinsamen Markt, die nach dem EWG-Vertrag in der Zeit von 1970 bis 1973 auslaufen sollen, zu verkürzen. Nach den Worten von Schwarz prüfen die Regie- rungen zur Zeit ein 200 Seiten starkes Do- kument der EWG- Kommission über die künftige gemeinsame europäische Agrar- Politik. Obwohl eine Meinung sich bei der Bundesregierung noch nicht herausgebildet hat, dürften doch Bedenken auftreten, daß sich die Europäische Wirtschaftsgemein- schaft allzu stark gegen Agrareinfuhren aus dritten Ländern abschirmen könnte, falls den Vorschlägen der EWG- Kommission Folge geleistet würde. Keine Karikatur— Skizze gegenwärtiger Lohnpolitik Levantinischen Teppiehhändlern oder Heiratskandidatinnen abgeguckt An der Lohnfront wird die— den Ab- lauf der letzten zwölf Monate kennzeich- nende— werdenden Wetterleuchten Bundesarbeitsministerium hat zwar ausge- rechnet, daß 1959 die Lohnsteigerungen vor- aussichtlich geringer sein werden als in den vorangegangenen fünf Jahren. Zwar ist noch für dieses Jahr mit neuen Tarifvereinba- rungen in Teilen der chemischen Industrie sowie in der Textilindustrie zu rechnen— daneben auch in einigen weniger wichtigen Teilbereichen der Wirtschaft dennoch wird 1959 die Steigerung der Löhne auf Grund von neuen Tarifverträgen, Arbeits- Zzeitverkürzungen und sonstigen tariflichen Verbesserungen wahrscheinlich sogar noch geringer als im Jahre 1954 sein. Die in letz- ter Zeit bekannt gewordenen Tarifankündi- gungen, etwa im öffentlichen Dienst, sind hierbei nicht mitberücksichtigt, weil die hieraus resultierenden Lohn- und Gehalts- erhöhungen erst für die Lohnentwicklung des nächsten Jahres von Bedeutung sein werden. 5 Es soll nicht verschwiegen werden, daß statt mit generellen Lohnerhöhungen die Gewerkschaften mit etappenweiser Ver- kürzung der Wochenarbeitszeit stark vor- preschten. Aber auch andere Verbesserun- gen wurden ausgehandelt(Beispiele: Bau- gewerbe, Frauenentlohnung, die sogenannte Lohnsicherung). i Nun kam die Dürre- Welle, gegen die ja selbst Streiken machtlos ist. So etwas er- eignet sich laut Bericht der Metereologen alle zwanzig bis dreißig Jahre einmal. Die Lebenshaltungskosten sind von September 1958 bis September 1959 um 2,4 Prozent ge- stiegen, weil überaus unangenehme Ver- teuerungen auf dem Ernährungssektor ein- a 5 versäumte, um durch he nahmen wenigstens teilweise auszügleichen. Was die Dürrewelle uns kostet. Ganz aus- geglichen kann es nicht werden, denn die sommerliche Hitze war ja keine Erfindung deutscher Unternehmer und Bauern, son- dern treibt allenthalben in Europa die Agrarpreise in die Höhe. Es erhebt sich jedoch hier die Frage, ob eine solche außergewöhnliche Erscheinung mit einer Lobnwelle korrigierbar ist. Die Lohnwelle setzt doch nur wiederum die Preise in Bewegung. Kein Kilo Butter, kein Kilo Kartoffeln wird mehr erzeugt werden, wenn die Lobnerböhung fordernden Arbeit- nehmer etwa in Streik träten. Auf der an- deren Seite ist es nicht unwahrscheinlich, zugeständnisse abzubauen, wenn irgendwie. irgendwann, irgendwo aus irgendwelchen Ruhe von zunehmend heftiger Gründen— zum Beispiel durch eine gute abgelöst. Das Ernte 1960— die Preise wieder herunter- gehen. Eines steht fest: Wenn jetzt eine Lohnwelle in Bewegung gesetzt wird, löst sie eine Preiswelle aus, mit der fertig zu werden, schwerer fallen wird, als mit den jetzigen Preiserhöhungen, auf dem Ernäh- rungssektor. Als die Belämmerte— unter den Ar- beitnehmern— fühlen sich die Festbesolde- ten. Die Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr hat dies erfaßt, und sie prellt stark vor. Anlaß dazu ist der Umstand, daß die Festbesoldeten— also die Arbeitnehmer der Offentlichen Hand durchweg bereits längere Zeit still gehalten haben, als die übrige Arbeitnehmerschaft. Hier jedoch würde sich die Lohnbewegung Wieder auf die Haushaltsrechnung des Bun- des, der Länder und der Gemeinden auswir- ken. Statt unmittelbarer Preiserhöhungen droht sie, Steueranhebungen nach sich zu ziehen. Und wie das schon so im wirtschaft- lichen Kreislauf ist: Letztlich mündet die Steueranhebung in eine Preiserhöhung ein. Ein Spötter verglich einmal lohnfordernde Gewerkschaften mit heiratssüchtigen Mäd- chen. Die heiratssüchtigen Mädchen finden auch immer irgendeinen Grund, irgendeinen Mann zu heiraten. Er braucht nicht schön zu sein, Hauptsache er ist interessant; und wenn er nicht interessant ist, dann kann man vielleicht Mitleid mit ihm haben. Vielleicht ist er arm, arm am Beutel, am Herzen, phy- Sisch oder seelisch; vielleicht hat er sogar kei- nen Kopf, dann wäre er wieder interessant, denm einen wirklich kopflosen Mann fand bis- her niemand, Ebenso die Gewerkschaften bei den Lohnforderungen. Sie finden immer einen Grund, mit ihnen aufzuwarten. Mal stand daß die Unternehmer zu- Sen und die Arbeitnehmer zu Werlig Verdienen lassen; mal ist es der Um- stand, dag die Unternehmer zu wenig ab- setzen und somit zu wenig verdienen. Da muß für Vermehrung der Massenkaufkraft gesorgt werden, damit die Arbeitgeber hin- reichend verdienen, um die Arbeitnehmer entlohnen zu können. Den originellsten Grund hat unlängst Heinrich Gutermuth, der Vorsitzende der Id Bergbau, gefunden: Weil soviele Bergleute aus dem Ruhrrevier jetzt abwandern— scheu gemacht durch das Krisengerede— sei es erforderlich, die Bergarbeiterlöhne zu erhöhen, um einen Anreiz zu bieten, im Bergbau zu bleiben. Dieser Tage wurde ein maßgeblicher Ar- konferenz Düsseldorf gefragt:„Warum nen- nen Sie keine Schwerpunkte für die sozial- politische Entwicklung und warum vermei- den Sie eine konkrete Meinungsäußerung zu einzelnen sozialpolitischen Forderungen und Problemen?“„Das würden wir gerne tun“, erwiderte der Befragte, aber wir mußten bei unserem Partner häufig fest- stellen, daß er jede konkrete Aeußerung von uns auf einem Gebiet als Ausgangspunkt für Verhandlungen und bereits gewährte Zusage betrachtete, die ihn nicht daran hin- dert, anschließend ein Bündel von weiteren Forderungen vorzulegen. Deshalb ist es bis zur Stunde in den Verhandlungen zwischen den Partnern bei der Methode des levan- tinischen Teppichhandels geblieben: Der eine fordert Höchstpreise, der andere sagt erst einmal nein und dann geht es los.“ Wenn es so weitergeht, dann werden Ar- beitnehmer und Arbeitgeber(die Arbeit- geber verbände sprechen von Sozialpartnern; die Gewerkschaften von Sozialgegnern) nie- mals zu einer Zusammenarbeit gelangen. Und doch wäre gerade dies— nämlich die Zusammenarbeit— den Schweiß der Edlen Wert. F. O. Weber K UR Z NACHRICHTEN Habenzinsen: Bundesbank soll klären Der Zentrale Kreditausschuß hat sich am 10. November mit der kritischen Stellungnahme des Sonderausschusses Bankenaufsicht zu den Habenzins-Vorschlägen vom 2. November be- faßt. Der Zentrale Kreditausschuß will bei der Deutschen Bundesbank nähere Informa- tionen über die Beurteilung der Konjunktur und der Kapitalzinsentwicklung einholen, be- vor neue Beschlüsse gefaßt werden. 8 Kartoffelstärke ie W jieren (VWD) Um e Erhöhung der im Grünen Plan enthaltenen Prämie für den Anbau Stärkereicher Kartoffelsorten von 10 auf 15 Pf je kg Stärke bemüht sich die süddeutsche Landwirtschaft. Ein entsprechender Antrag War bereits in einer der letzten Sitzungen des Bundestagsausschusses für Ernährung, Land- wirtschaft und Forsten Gegenstand der Be- ratungen. Wie verlautet, soll Bundesernäh- rungsminister Schwarz einer Heraufsetzung der Stärkeprämie zugestimmt haben. 14 Prozent MAN- Dividende (VD) Die Verwaltung der Maschinen- fabrik Augsburg-Nürnberg Ad(MAN), Augs- burg/ Nürnberg, schlägt für das Geschäftsfahr 1958/59(30. Juni) eine abermals um 2 auf 14 Pro- zent erhöhte Dividende vor. Grundkapital 75 Millionen DM; Hauptversammlung am 17. De- zember. Umsatz und Auftragsbestand sind ge- zur 1958/59 eine Dividende von 12 Prozent aus- schütten will, die Verteilung von 25 Prozent Ein Stahlstrom aus Frankreich fließt in die Bundesrepublik (VWD) Die Stahlbezüge der Montan- unions-Partner aus den übrigen Ländern der Gemeinschaft haben sich im ersten Halbjahr 1959 spürbar erhöht. Nach den Feststellungen der Hohen Behörde hat die sogenannte Marktverflechtungsrate in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres mit 14,5 bzw. 15,3 Prozent einen neuen Höchst. stand erreicht. Daran war vor allem die Bundesrepublik beteiligt, deren Stahlbezüge aus anderen Gemeinschaftsländern für 1959 auf insgesamt 2,26 Milionen t veranschlagt werden gegen 1,70 Millionen t 1958 und 1,52 Millionen t 1957. Der Preisvorteil des fran- zösischen Stahls hat zu diesem Einfuhrzu- Wachs der Bundesrepublik wesentlich bei- getragen. Endlich kapiert Wohnungsbaulust ahkühlen (VWD) Größte Vorsicht bei jeder Hypo- thekenaufnahme und Neufinanzierung mit einem Zinssatz von nominell mehr als 6 Pro- zent empfiehlt der Gesamtverband gemein- nütziger Wohnungsunternehmen. Im Zusam- menhang mit der durch die Diskonterhöhung geschaffenen neuen Lage am Markt der fest- verzinslichen Wertpapiere sei Zurückhaltung unerläßlich. Wenn es nicht gelinge, Hypo- theken bis sechs Prozent und äußerstes 6½ Prozent bei angemessener Auszahlung ⁊u er- halten, dürfe nicht ohne weiteres auf 6% pro- zentige oder gar 7prozentige Hypotheken ausgewichen werden. Eher sollten die Bau- vorhaben zurückgestellt werden, sofern nicht die öffentliche Bewilligungsstelle durch eine erhöhte Darlehensgewährung oder verbind- lich zugesagte Aufwendungsbeihilfe den vollen Ausgleich sichere. Berg: Lateinamerika helien a ber nicht bedingungslos (AP) Die Bereitschaft der deutschen In- dustrie zu Kapitalinvestitionen in Latein- amerika unterstrich am 10. November der Präsident des Bundesverbandes der Deut- schen Industrie, Fritz Berg, in Buenos Aires. Bevorzugt würden dabei dieenigen Länder, in denen das günstigste Investitionsklima anzutreffen sei. Vorbedingung seien vor allem die Unantastbarkeit des Eigentums und die Möglichkeit des Transfers der er- zielten Gewinne. Entwicklung sich nicht unvorhergesehen ändert, rechnet die Verwaltung auch für 1959/0 wieder mit einem befriedigenden Ergebnis. Torpedo- Opposition fordert 25 Prozent Zur Hauptversammlung der Torpedo-Werke AG, Frankfurt a. M.-Rödelheim, am 27. No- vember, hat Dr. Constantin Beck. Stuttgart, Opposition angemeldet. Er hält im Gegensatz Verwaltung, die für das Geschäftsjahr angemessen. 1e Torpedo-Werke Ad weist zum 31. März 1958 freie Rücklagen in Höhe von 11,88 Millionen DM bei einem Grundkapi- tal von 3,2 Millionen DM aus. Im Vorjahr wurden 12 Prozent plus 13 Prozent Nachzah-: lung verteilt,(Vgl. MM vom 5. November.) Marktberichte vom 11. November Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz mittel. Apfel A 35 bis 55, B 25—34; Endiviensalat St. 10—15 Uberstand: Feldsalat 80—125; Spinat 23; Tomaten St. 1525 Uberstand; Tomaten B 15—25 Uperstand; Tomaten C 78 Uberstand; Weißkohl 12—15; Rotkohl 18-20: Wirsing 13—18; Blumenkohl 150-200 mm G St. 25 bis 35, 200-250 mm G St. 40—45, 250300 mm O St. 50—35; Rosenkohl 37/43; Möhren 18-22; Rotkohl 812; Sellerie mit Laub St. 2040, dto. ohne Laub inisterium berichtete dem Wirtschaftsaus- sondern direkt unmöglich, etwaige Lohn- beitgeber- Sprecher in der Landespresse- genüber dem Vorjahr erneut gestiegen. Falls die St. 26—30; Lauch 2835 Uberstand! Zwiebeln 20. 5 Mitgetellt von„Vereinigte Wirtschaftsdienste Gmb e 15 11 95 5. 1 8 10. 1.11. JJ.. 10, 1. 1. i et nicht kür e Uebertragungs- 5 95 5 Industriekreditbank a 6% Pfälz. Hypo. 101 101 Canade Gen,(8) 15,36 15,0 ffe kte N 2 Orse J) suunss? Feind Wein 3. rats. kiypo. 70 8 8% blalz. Hypo. 8 8 Cessgro(8 10% 050 e 8% 336% dein. Eiypo. 70 J% 7% Phoenix-Rhelnrobt. E. 1. E. 16 2274 475 N Frankfurt a. M., 1 I. November 1959 N„ 60 005„ 050 17 55 14% 55 4. Renten Rhein. Hypo..„ . 10.. n. n 10. 1,% c Einsen steuerfrei 5% Rhein. kypo. 54 4 Oppenheimer 18 10% jo 3 10.1. 1 11.„ e.„570% Sadevcker 75 225 9 65% Kheinpfeußen v. 586 o% oe fel. Bl.(8) 1551 Notlerte Aktlen Dortm. Hörder 228 230 Kaufhof 786 770 Thyssen 350 307 4% Ablesungsschuld v.57 104% 104% 7.5% Rhid.-Plalz v. 38 105% 1 105% 1 Eurit(str.) 136. 137 5 370 373 Dutlacher koi%%% 5s Flein Schanzlin 800 1 800 T. Vb 45 45s 8% Bad. Kom Ldsbk. div. s s 3.8% KWB v. 8 7% 97% Koopachem.(sfr.) 5 75 8 22⁰ Sichbaum-W²erget 70⁰ 7²⁰ löckner Bergbau 226 228 Ver. Dt. Olfabriken— 2 5% Bayer. Hypo. 11³ 113 5% Thyssenhätte v, 30 3 Siat- imd.(sfr.)— 5 435 4⁴⁰ EI. Licht u. Kraft 252 5 Klöckner Humhb. Deutz 490 478 Ver. Glanzstoff 513 518% 6% Bundespost v. 83 78 58% 65% Weltbank-Anl. v. 59 58 5 98 Agefra 107,80 107,80 680 689 Eneinger Union 405⁵ 41³ elöckner. Werke 260 2855 Wintershell 509% 580 5% Sroßkraftw. Mum. 408% 40% 7% Zellst. Waldhof v. 50 105 105,1 J Philadelphia 11532 84 AEG 440 4⁴² Aglinger Maschinen 390 37³ Krauß-Maftel 32²⁰ 320 Zeiss Ikon 2³⁰ 285 5½ Plalz. Hypo. 113 113 8 5 schaffenb Zellstoft 140 141 Ferben Bayer 2 825 3 5 1 Zellstoff Waldhof 2⁵⁸ 2⁵⁰ 995 Wa f 5 1 5 105 Wandelanleſhen Nk-Betalle 8 9 53 Farben Liquis— 1 anz 24 1 Rhld.-Pfalz v. 5 78 8 Fein 9 218 10 Lindes Eis 700 70⁵ Unnotierte Aktien 7.8% Siemens v. 47 105% 165% 68,5 ¼8 Anglo Americ. 1117 Geſdc Srlef erg 220 227 Feldmũhle 1170 1200 Löwenbtöu 770 779 Beton& Monierbau 355⁵ 358 5 e 50 119 118% elektr Kupfer 329,25 292,25 Berge!“ 45⁰ 44 belten 350 385 Tudwigsbh. Welzm. 280 8 290% Burboch Kall 40² 40⁵ Renten e 271 274% Blei 90 90 Bekule abgestempelt 224 225%[Selsenderg 17³ 174 Mannesmann 255 37, Fyckern. 572 767 insen tarifbesteuert) 3 50 Ch 5 125 5 e 975 925 5 5 5 Goldschmidt 552% 560 NMeteligesellscheft 9 69% Dynamit Nobel 1155 164 5 a„ 198 Zinn 560 569 inding Ereuetel 900 does Stitzner Keyser 175 80 Jordd Lloyd 87 8% Eisenhütte„ e e ee e e 272ĩ% Lessing 88 245 285 zochumel Verein 240 24Std& Bilfinger 3⁰ 358 NSU 519 520%[ Hutschenreuther Lor. 450 500 3% Baden- Württ. s. 57 0] Jose 6.5% VDN v. 51— 40⁰⁵ Messing 69 578 285 5 322 317 Gußstahl Witten 478 413 pfälz Mühlen—— Ilseder Hütte 280% 283% 38% BASF v. 56 1075 107 3 360 U 365%½% Gutehoftnung 757 77⁰ phoenix Rheinrohr 349 353 Orenstein& Koppel 8. 442 446 3% Bosch 9. 56 1950 106 U Investment-Zertiflkate Deutsche freie 785 7⁰ Hamborner Bergbev 128 129% breußag 205 ½ 207 Phrix Werke 154 156 8% BBC v. 56 10% 10%% J Adifonds 163,— 164,20 Devisennotlerungen; 658 658 Hendels- Unten 75⁵ 765 Rheinelektrs 47⁵ 467 Scheidemandei 318 321% 7% Bundesbehn v. 58 104% 40% Austro: Fonds 111 1 Us.-Pollal 4,1664 4,760 375 380 Hapag 100% 101 Bheinstah] 36109 365 U 7% Bundespost v. 50 104% 4% Concentre 113,40 114.80 1 engl 11,685 05 850 3 e 113 113 RWIN 553 8554 8 7% Esö0 v. 86 105 10⁵ Deksfonds 124.0 125,60 1 can Dollar 4,4015“ 4,5 75⁴ 7⁵⁰ Heidelbergel Zement 644 651 do. Vorzüge 568 566 ung eh rchngen 5.5% Gelsenberg Europafonds 1 1480 142,0 100 dll 110,08 1025 2690 2740 Hoechster Farben 470 473 Rheinmetsfl 240 T 5 Allianz Leben 67⁰ 670 Benzin v, 50 955 926% Eurunion 125,80 125,70 100 strs 96,12 96,32 459 505 Hoeschwerke 250 253 Rheinpreußen 243 245 Allianz Versicherung 2300 2400 9% kleidelb. Zem„ 80 10% 05% Fondak 172,0 129,50 100 beig. te 3,356 8,35 585 Hochtief 540 545[ Riedel 478 480 Badische Benk 4⁰⁴ 485 3% kloechster Farb. v. 57 08% 8% bpondis 14,80 14,0 100 kers 0,84 0,8512 481 5 Hohmann 865 1 870 T Kohrstahl 418 415 Beyer, Hypo. Wechselb 530 560 7% Hloechstei Farb v 58 10% 106% Fbondre 184.50 186,0 00 gen Kronen 50,425 60,545 31353 315 Hütten Oberhessen 277 303% Rütgers 3⁵⁰ 55 Berliner Handelsbank 607 678 65% Hoeschwerke v 39 105 101% industrie 147,60 149,30 100 nor Krendn 38,39 8,51 900 90³ Hütte Siegetland 402 4⁰0⁴ Salzdetfurth 414 1 420 Comerzbank AG 537 542 7% Lastenausgl. v. 88 0⁴ 10⁴ Intervest 975 9058 100 schweg Kronen 80,46 30,62 e 788 1188 Betahd St 75 5 Schering 47¹ 47 Bt. Bank AG 525 535 9% AN v. 57 2— investe 125,0 127,0 1000 tt lire 6,2 6/752 43 435 dto Genüsse 5— Schiess 3³8 336 Pt. Centralboden 480 483 5% Mannesmann v 89 93 74% Thesaurus 153,0 155,0 100 östert Schilling 16,088 6,28 270 i ind Werke Karlsruhe 269% 270 Schloßquellbr. 580 580 Dt. Hyp. Bank Bremen 545— 8% Pfalzwerke v. 57 85— Unifonds 105,70 196,70 portugal 14,563 4,603 47 470 Kall Chemie 745— Schubert eu Salzer 476 482 8 Dresdner Bank ad 328 833 Uscofonds 120,30 120,0 100 DM. West 40—⁊ 7.50 305% 312 8353 848] 860 1 Schultheiß Stamme 400 5⁰⁰ Frankf. Hypo. 77⁰ 810 J 30% Kapt.-Ertrogsst. Atomic-FPd.,(8 5, 5,6 100 DM. Ost 25,4ů3 f* 5 1*— g 0* Al, Kue ö 2 9 5— 5 2 eee 2 Pläser für Sport und Reise: * 0. 78.- und 72. e e n. 8%%, bee Qudlitäts- Prismen- Ferngläser! lleworrogende optische Quolitét, vergötet, mit Mitteſtrieb und Okulor- Einstellung, 1 Jahr Sorentie. KARSTADT MANNHEIM 8 N 1 5 5 4 1 gesonders lichtstarke Gläser för Jagd, Rennsport und Seefahrt SJ e. klegante, wetterfeste Köcher hierzu: e för 8* 40 und 7133 11.50 för 7* 50 und 10* 50 13.50 lin! dei Wi das die Bet fac ner ren ihn gut Wil sue ma. Der ken Der den ans trei nich Sch Sich Wie Ma! Nr. 262 Nr. 262/ Donnerstag, 12. November 1959 MORGEN Seite 11 eee 5 7 7 Johannes Heesters als Dirigent hat zwar eine 5 5 reich Nach bewährtem Rezept und doch nicht geraten 2chiente adler edge den. Schiller in aller Welt ublik Deutschsprachige Erstaufführung des Lustspiels Do Capo“ von Harry Kurnitz in Wien herren einer nicht unwichtigen Wiener musi- Zahlreiche Wördigungen des Dichters in Wort und Schrift 5 5 l 8 kalischen Institution, er ist voll Charme, aber 5 b. Montan Hinter die Kulissen sehen zu dürfen, ob tragen. Der Musiker ist gerettet und der Col- von der Magie einer anderen Welt ist nichts Ein Bekenntnis zu Friedrich Schiller war sein Leben lang einen„Freundschaftlichen Ländern nun von Theater, Zirkus, Modehäusern oder legeprofessor hat das Nachsehen. zu spüren. In Szene gesetzt ist die Sache von die Bundfunkansprache, die Professor Theo- Briefverkehr mit Wohltätern und Bewun- ersten Parlamenten, das gibt immer ein erfolgver- Er 8 5. Heinrich Schnitzler, der damit sein Renommee dor Heuss am Dienstag im Norddeutschen derern in Dänemark unterhielt. die dem ach den sprechendes Milieu, das kann sozialkritisch inst Waldbrunn als Impresario hat viel als Profilierter Regisseur von hohem Rang Rundfunk zur Erinnerung an den 200. Ge- Dichter eine jährliche Unterstützung aus hat die eistreich oder einfach wirbelig lustig Sein e Möglichkeiten für sein großes Ko- ernstlich gefährdet. Für diese Inszene ver- burtstag des Dichters an das deutsche Volk Dänemark verschafften, als Armut und in den 8 r 185 45 1 Helli Servi als Gattin ist eine antwortlich zu zeichnen, wäre ihm höchstens richtete. Theodor Heuss belegte seine Zeich- Krankheit ihn heimsuchten.. 1 ares mit Un 85 gar dle Hintergründe Fehlbesetzung par excellence. Eine Klein- im Fasching erlaubt, und bis dahin ist noch nung von, Schillers Wert und Werk“ mit den In Wien stand die Schillerfeier im Zeichen Höchst- des Opern- und Musikbetriebes aus und bürgerin berserkert über die Bühne. Man weit. Aussprüchen großer Deutscher. Er sprach der Jugend. Rund 9000 Schüler und 1000 lem die nimmt dabei die Starallüren der Dirigenten Slaubt ihr weder ihre Besänftigungskräfte Der Beifall t 5 von der weltweiten Wirkung dieses größten Lehrkräfte hatten sich zu einer Kundgebung nlbezüge aufs Korn, dann, 80 scheint es, kann man gar fich ir Husikverständnis. Und von der gro- 13535 Hesst rotz der beiden Publi- deutschen Dramatikers, der 1796 Ehrenbür- versammelt, in der Bürgermeister Jonas für 1959 nicht fehlgehen. Und stellt man diesem Zau- ben Welt, in der sie im Schatten des Maestros mällig 8e, Heesters und Waldbrunn, nur ger der französischen Republik wurde. sagte, das Werk Schillers spreche zur qugend mschlagt berer des Taktstockes noch einen Manager gelebt haben soll, strahlt sie gewiß nichts aus. 5 Elisabeth Freundlich(Wien) Schließlich zeigte Heuss die tiefe und nach- und solle von der Jugend immer Erneuerung und 152 als Gegenspieler gegenüber, so braucht man haltige Wirkung, die Schiller auf die Men- finden. Schauspieler des Burgtheaters trugen es fran- ei einen Geist und Witz gar nicht 30 Sehr b schen seiner Umgebung und umgekehrt seine Szenen und Balladen des Dichters vor. dpa afuhrzu- zu strapazieren: Man blättere bloß in dem Freiwillig oder gezwungen?. 5 5 1 1 ich bei. W 25 l i 5 5 b 5 5 Er wies auch auf den Briefwechsel Goethes Koltuür-Chronik Monolog des Musikagenten in Thomas Manns Der Schriftsteller Herbert A. Kasten ist Wieder in Ostberlin mit Schiller hin, den er eines der großartig- „Doktor Faustus“, da wäre die Quintessenz. 147 5 k 8 2 e Literatur Der Dramatiker, Philosoph und Essayist dieser Figur. Man hat also alle Ingredienzien Der am 31. Oktober angeblich aus politi- die Herausgabe des Gepäcks, das bereits von 3 e e Ernst Bacmeister wird am 12. November in 5 A ebe e schen Gründen nach Westberlin geflüchtete der Abteilung I der Westberliner Polizei N: 25 5 Wangen am Bodensee 85 Jahre alt. Ernst Bac- eines 5 0 stones bel, SED. Schriftsteller Herbert A. Kasten aus sichergestellt worden war. Die Frage, wie In Stuttgart endeten die offiziellen Feier- meister, der in Bielefeld geboren wurde, hat hlen sammen. Nur gestalten können muß man ihn Stralsund, über den wir bereits am 5. No- Kasten in den Ostsektor gekommen ist, be- lichkeiten zu Schillers 200. Geburtstag mit eine Reihe von Dramen geschrieben, die sei- noch. vember kurz berichteten, ist seit der Nacht antwortete Frau Hildegard mit dem Hin- einem Empfang der baden-württembergi-— 5„ Ane eee . J g 5 5 8 8 5 1 7 j 8 anntma 8 n„A. 5 Eypo. Leider aber hapert es damit bei dem uf den Dienstag wieder in Ostberlin. Es weis, ihr Mann habe in der vergangenen schen Landesregierung und der Stadt in der 5 Kaiser Konstantins Taufe“ in Stutt- ung mit Lustspiel„Da Capo“(Once more, with fee- ist noch nicht zu übersehen, ob Kasten Nacht mit dem Leiter der Abteilung Kultur Stuttgarter Liederhalle. Unter den rund 1000 gart und„Theseus“ in Hannover. Zu seinen 8 6 Pro- r dort gesen seinen Willen festgehalten wird, beim Zentralkomitee der SED, Siegfried Gästen waren auch Professor Theodor Heuss. Essays gehören die Sammlungen„Heberstan- gemein- ing f. 155 5 e oder ob er im letzten Augenblick freiwillig Wagner, gesprochen. Dabei habe er die ge- Bundestagspräsident Dr. Eugen Gersten- dene Probleme“ und„Schöpferische Welt⸗ Zusam- deutschsprachigen Erstaufführung in den auf den für den nächsten Morgen um sieben wünschten Zusicherungen für sein weiteres maler und Ministerpräsident Kurt-Geors betrachtung rhöhung Wiener Kammerspielen kam. Geliefert wird Uhr gebuchten Flug in die Bundesrepublik Verbleiben in der Zone erhalten. Außerdem Kiesinger, außerdem viele ausländische Pi- Wee ober nemme, der fest- das leere Gerüst eines Stückes, und weder verzichtete. Man weiß lediglich, daß die sollen die SED-Funktionäre bestraft wer- Plomaten, darunter der sowjetrussische Bot- Hochzeit des Erzherzogs Ferdinand. des drit- chaltung die Musikbesessenheit noch die musikalische SED über Kastens Frau Hildegard, über die den, die durch„falsches Verhalten“ für die schafter Andrej Smirnow mit seiner Gattin. 65 5 Won Ait „Hypo- 1 12 0 01 Es 15 in Ostberlin Musik studierende Tochter Si- Flucht Kastens nach Westberlin die Ver- Auch im Ausland fand der 200. Geburtstag geführt, erlebfe nach fast 200 Jahren eine erste stes 6½ fach Klamauk, was auf diesem Gerüst hängt. grid sowie über Funktionäre des Schriftstel- antwortung tragen. Paul Werner Berlin) Schillers ein starkes Echo. In den Zeitungen Wiederholung am gleichen Ort. Das Werk des g 2zu er- Ein amerikanischer Dirigent tritt in klei- lerverbandes der Zone wiederholt— der Ostblockstaaten, die der Persönlichkeit 151ährigen Mozart, mehr Festspiel als Oper, 6 pro- nen Provinzstädten auf, weil sich jedes Vergeblich— versuchte, den Geflüchteten 5 und dem Wirken Schillers breiten Raum wid- Wurde vom franziskanischen Kulturinstitut otheken renommierte Orchester bereits weigert, unter Zur Rückkehr in die Zone zu bewegen. Die Bregenzer Festspiele 1960 werden am meten, wird vor allem der„Freiheitskämp- zangelicum“ unter der Leitung von Carlo 5 7. 8 e 2 5 e.: 22. Juli mit der Uraufführung des Dramas„. 5 Felice Cillario konzertant aufgeführt. Die lie Bau. ihm zu spielen. Seine Frau list angeblich sein Kasten hatte sich nach den vorliegenden„Galileo Galilei Ger Baum der Erkenntnis) fer“ gewürdigt. In der sowjetischen Litera- Mitwirkenden, darunter der Tenor Petre Mon- rn nicht guter, besänftigender Geist, und ihretwegen Informationen am späten Montagabend zu von Frank Zwillinger eröffnet werden. Das turzeitung stellt Lev Kopelev fest, daß Schil- teanu und die Sopranistin Eugenia Ratti, ex- rh eine will man es doch noch einmal mit ihm ver- einer letzten Aussprachè mit seiner Tochter Werk wird von Adoif Rott mit Bühnenbildern lers Dramen in der Sowjetunion immer be- hielten starken Beifall. verbind- suchen. Leider aber hat sie sich davonge- und dem Sekretär des Zonen-Schriftsteller- von Robert Kautsky inszeniert. Außerdem merkenswert volkstümlich gewesen seien. Infolge einer Erkrankung im Personal der ke den macht und lebt irgendwo als Musiklehrerin. verbandes, Eduard Klein(SED), in einem wird das Wiener Burgtheater Raimunds„Der Aehnlich sagt der Literaturkritiker Roman Oper muß das Mannheimer Nationaltheater am Dem Manager obliegt es, sie herbeizuschaf- Westberliner Lokal bereit erklärt. Seit die- Verschwender“ in der Inszenierung von Franz Samarin in der„Sovjetskaja Kultura“, daß S 755 i 15 CCC ///.. d. f Der Manager versagt, die Gattin erscheint nem Westberliner Gastgeber hatte er sich 3 215 Spiel e e 25 itte ten Massen in der Sowjetunion zugänglich Per„ unter der Leitung len dennoch, sie fordert gerade jetzt die Schei- mit den Worten verabschiedet:„Ich bin punkt„Wiener Blut“ von Ichann Strauß, die sei und Schillerausgaben siebenstellige Auf- von Serge Jaroff gastiert am Freitag, 13. No- 105 dung. Sie will einen Professor ihrer Lehr- leich wieder zurück.“ Gegen sechs Uhr mor- musikalische Leitung hat Heinrich Hollreiser, lage-Ziffern erreicht hätten. i Lember, 20 Uhr, im Musensaal des Mannhei- anstalt heiraten. Um das Stück vorwärtszu- gens am Mittwoch, eine Stunde vor dem die Regie Adolf Rott, die Bühnengestaltung Die Königlich-Dänische Kopenhagener mer Rosengartens.. hen In- treiben, ist sie aber mit dem Dirigenten gar beabsichtigten Flug nach Westdeutschland, Fritz Judtmann Das Programm der Festspiele, Bibliothek zeigt aus Beständen der Dänischen Eine geistliche Abendmusik findet am Sonn- Latein- nicht legal getraut, muß ihn also zwecks erschienen Frau Kasten und das SED-Mit- 455 1 August dauern, enthält außerdem Kupferstichsammlung, des Dänischen Reichs- 110 i 5 8 S ber der Scheidung erst einmal heiraten. Das macht slied des Schriftstellerverbandes, Gerhard 5 8 i„ archivs und privater Sammler bibliophile A wirkene 111 5 Fall ber(Violoncello). r Deut- sich der Schlingel zunutze, und es kommt, Stübel beim Westberliner Gastgeber des Kammerkonzerte, einen Liederabend, eine Seltenheiten neben eigenhändigen Briefen Wilfried Neuer(Flöte), der Chor der Hafen- 8 Aires. wie es kommen muß. Sie bleibt und wird die Flüchtlings und forderten unter Vorlage Serenade und zwei Konzerte der Chorvereini- des Dichters und zeitgenössischen Stichen. kirche und ein Instrumentalkreis. Die Leitung Länder, Märtyrerkrone einer Dirigentengattin weiter einer kurzen Mitteilung Kastens vergeblich gung„Jung Wien“. Die Schriften erinnern daran, daß Schiller hat Eva Maria Begemann. nsklima en vor d. len tach bel llagenoch der er. 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November 1959/ Nr. 262 Herbert Moischs festliche Wallenstein-lnszenierung Der Beitrag des Mannheimer Nationdſthedters zum zweihundertsten Geburtstag von Friedrich Schiller Großes festliches Erlebnis: Maischs Jubiläums-„ Wallenstein“.„Der Sroße Gegenstand“ in einer Reihe von Kolossal-Gemälden. Prunkvoll prangendes Schauspiel. Würdige Beschwörung des Genius. Dramatisches Theater voller Span- nung. Der alte Schiller? * Es ist ein gewaltiges Unternehmen, grohe Staatsaktion mit vielfach verzweigten Handlungswegen. Herbert Maisch führt mit unbeirrbarer Sicherheit hindurch. Auf schnellen, abkürzenden Pfaden. Und wenn am Ende des Nachmittags Max Piccolomini die nächtliche Wohnung seines Vaters er- läßt, verzweifelt über die verwünschte Staatskunst und über den Vater, der ihr dienstbar ist, da ist man begierig, den Fort- Sang zu erfahren. Zu sehen, was sich weiter zuträgt zwischen diesen Menschen, die so lebendig aus der Historie hervortreten, als Selen sie gestern geschaffen worden. 8 Und wiewohl keiner im Saal ist, der nicht das schon im Prolog besiegelte Schicksal des Friedländers kennt, der„ungesättigt immer Weiter strebend, der unbezähmten Ehrsucht Opfer fiel“— man ist gespannt, wie es Weitergeht, und voller Bangen und Hoffen. * Nachts um elf dann, wenn der alte Piccolomini aus Gordons Hand den Brief des Kaisers empfängt, der ihm den Dank des Hauses Oesterreich bringt für die Be- Herbert Seitigung des gefährlich gewordenen Wallen- stein— es ist, als habe gänzlich Neues sich zugetragen. Die Zeit ist vereilt, daß man es kaum gewahr wurde. * Prächtig die Szene und, schnell ge- Wandelt, immer anders. Ein großes Rund aus brandgeschwärzten Mauern, die rechts und links des Parketts in eine brandige Trümmerlandschaft übergehen, ist der Rahmen, der, in sich selbst beweglich und verschiebbar, immer neue malerische Bilder Hervorzaubert. Mit einem riesigen roten Zelt ist der Hintergrund für die Lagerszene geschaffen. Die phantasievolle Verwendung sparsamer Staffagen, wuchtiger Säulen und feingliedriger Kandelaber, Treppen, Balkone und einer gestuften Terrasse, von Tischen, Stühlen, Bänken bestimmt das Gesicht des jeweiligen Schauplatzes. Das ist bis ins kleinste Detail ausgedacht und ausgewogen und von liebevoller Hand ausgeführt: In der Szene zwischen dem Kriegsrat von Questen- berg und den Generalen zum Beispiel sitzt der kaiserliche Abgesandte, den sie alle schmähen, auf einem mageren Holzstühlchen, während die Generale auf üppigen Polster- Sesseln thronen. Paul Walter hat das meister- haft bewältigt. * Und wie Herbert Maisch die Szene füllt. Wie er sie bewegt und nicht zur Ruhe kom- men läßt. Großartig das buntwogende Bild der Lagerszene, dieses Auf und Ab. Faszi- nierend das Gastmahl der Generale mit der roten Tänzerin. Unheilvoll die weite Szene beim Auftritt der Pappenheimer. Ge- Spenstisch das Gewölbe im Schloß zu Eger. Der kluge Einsatz des Lichts. Das Gellen der Trompeten und Fanfaren. Es greift eines in das andere und fügt sich zum Ganzen in ständiger Entwicklung. * Welch reicher Glanz sich in den Kostümen Gerda Schultes spiegelt. Wie sie Teil sind des Spektakulums. Das schwarze Rüstzeug der Pappenheimer mit den Eisenhüten, das braune der Kroaten mit den geflochtenen Zöpfen unter hohen, randlosen Hüten, die Srünen Wämser der Jäger, die prächtigen Uniformen der Offiziere mit langen Röhren- stiekeln aus weichem Leder, mit seidenen Schärpen und schlanken Degen. Es ist eine Augenweide in allen Farben des Regen- bogens. * Auf solchem Untergrund nun„malet sich ein Unternehmen kühnen Uebermuts und Max und Thekla Zu den gefeiertsten Dar- stellern der„Wallenstein“ Inszenierung von Herbert Maisch gehörte in der Dienstag- Premiere Karl Heinz Pelser(Mar), hier in einer Szene mit der jungen Heidi Mentz(The- ela). ein verwegner Charakter ab. Ihr kennet ihn — den Schöpfer kühner Heere, des Lagers Abgott und der Länder Geißel, die Stütze und den Schrecken seines Kaisers, des Glückes abenteuerlichen Sohn“— nun eben diesen Wallenstein, von dem Schiller in einem Brief an seinen Freund Christian Gottfried Körner allerdings gesagt hatte: „Sein Charakter ist niemals edel und darf es nie sein, und durchaus kann er nur furchtbar, nie eigentlich groß erscheinen. Um ihn zu erdrücken, darf ich ihm nichts Großes gegenüberstellen. Und doch ist sein stärkster Widersacher, Octavio Piccolo- mini,(nach Schillers Worten)„sogar ein ziemlich rechtlicher Mann, nach dem Welt- begriff, und die Schändlichkeit, die er be- geht, sehen wir auf jedem Welttheater von Personen wiederholt, die, so wie er, von Recht und Pflicht strenge Begriffe haben“. 8 Aus dieser Blickrichtung ist wohl auch Herbert Maischs Führung der Figur des Wallenstein zu verstehen, der in der Ge- stalt von Lothar Firmans weit abweicht von der landläufigen Vorstellung eines Feld- herrn und strahlenden Helden. Nichts Weniger als das ist der dunkle Ehrenmann hier. Müde und unlustig scheint er, fast tückisch, wenn er, von seinen Freunden zum Handeln gedrängt, immer wieder zau- dert und zögert. Kein Dämon, sondern ein von Dämonen Gejagter in seinem unglück⸗ lichen Sternenglauben. Ein Bösewicht tragisch erst da, wo er sich aufrafft zum Handeln gegen die„Vorsehung“, zu deren Instrument er sich machte. Nur eines bleibt offen in solcher Darstellung: Woher die Begeisterung der Truppe für diesen nervösen Fingertrommler, diesen düsteren Zauderer kommen mag. Ob allein vom Gelde, das er ihnen zahlt? * Gleichviel, diese Soldateska ist ein wüster Haufe. Nicht umsonst hat wohl Maisch n seiner Komposition das scharmützelnde Ge spräch zwischen dem ehrgeizigen Buttler und den Hauptleuten Deveroux und Mac- donald so weit stehen gelassen, wie von der „stattlichen Belohnung“ die Rede ist und von der Alternative:„Nein, wenn er fallen muß, so können wir den Preis so gut ver- dienen als ein andrer.“ Und der Octavio Piccolomini des Hans Baur ist denn tatsächlich„ein ziemlich recht- licher Mann“, wiewohl er ein Heimtücker ist und auf krummen Wegen zum Ziel strebt. Er ist— nach dem Weltbegriff und soweit's die Rolle erlaubt— ein Edelmann gegenüber dem schiechen Wallenstein, knapp, kühl und entschieden, gemäßigten Temperaments und durchaus bestürzt über die Folgen seines Tuns. Eine ausgezeichnete Leistung im Rah- men einer ungewöhnlichen Vorstellung. * Es ist viel Gutes auch in den Einzelheiten dieser Aufführung. Strahlend, ein echter Schillerscher Held der Max des Karl Heinz Pelser. Leidenschaft. Pathos. Uberschwang. Er darf's zeigen und tut's vorzüglich. In die- sem jungen Menschen gärt zwiespältig ver- Wirrtes Gefühl, Hin- und Hergerissensein zwischen Zuneigung und Pflicht, Verzweif- lung über die Schlechtigkeit der Welt, Sehn- sucht nach Liebe. Fein auch das Bild der Gräfin Terzky, der ehrgeizigen Schwester des Friedländers(Margot Bieler). Bärig des Feldherrn Vertrauter IIIo(Johannes Hönig), glatt und schmierig der Isolani Karl Fried- rich), ganz holzgeschnitzte Undurchsichtig- keit der rachsüchtige Buttler Horst Breiten- feld), quick und willfährig Terzkys Adjutant —— Wollenstein und seine Pappenheimer Szene aus der Mannheimer Inszenierung der Schillerschen„Wallenstein“-Frilogie mit(von Un ks nach rechts) Graf Terzky(Karl Worzel), Illo(Johannes Hönig), Wallenstein(Lothar Firmans) und den Pappenheimschen Kürassteren. (Georg Montfort), besorgt und drängend Terzky selbst(Karl Worzeh), schwarz und feierlich der Questenberg(Wolfgang L. Hof- mann) und geisterhaft der Seni(Karl Marx). Das ganze Ensemble ist aufgeboten. Mit Clara Walbröhl als deftiger Marketenderin. Mit Ursula Köppen als Lagerdirne. Mit Heidi Mentz in der unglückseligen Rolle der Thekla. Mit Paul Gogel, dem barfüßigen Kapuzinermönch. Mit Hans Simshäuser, Michael Degen, Manfred Kuhn, Günther Gube, Walter Pott, Fritz Dühse, Walter Vits- Mühlen, Peter Settgast, Günther Baacke, Siegmund Giesecke, Wolfgang Höper, Johan- nes Krause, Erhard Zimmermann, Georg Zimmermann, Mogens von Gadow, Jörg Schleicher, Michael Hampe, Maria Timm, Rosemarie Reymann. Schier unübersehbar ist die Zahl der Mitwirkenden. Es ist ein unausschöpfliches Unternehmen, und es läßt sich vieles hineinlegen und her- Fotos: Adolf Falk aushören, wie immer man es betrachtet Man mag es als historischen Bilderbogen nehmen oder zeitbezogen. Klassisch oder modern. Als Warnung vor dem Mißbrauch der Macht. Als Beispiel einer Verschwörung Politisierender Generale. Man mag in Wal- lenstein einen Diktator sehen und in Octavio den Erlöser(dem jedes Mittel recht ist). ES mag das eigenen Uberlegungen überlassen sein, Betonungen und Striche zu wägen. * Unzweifelhaft aber bleibt das Ungewöhn- liche dieser Demonstration lebendigen Schil- ler- Theaters, das Außerordentliche dieses Ereignisses, was sich am deutlichsten darin dokumentiert, daß das vollbesetzte National- theater von nachmittags 4 Uhr bis fast 11 Uhr — mit einigen notwendigen Pausen— bei der Sache blieb und daß es am Ende außer. gewöhnlichen Beifall gab. Mit Herbert Maisch und Paul Walter wurde das Ensemble immer wieder herausgerufen. Für den jun- gen Karl Heinz Pelser gab es sogar Bravo- . Werner Gilles Ein Schiller-Abend ohne Maß Zum Luc yigshafener Gastspiel des Oskar- Werner · Ensembles mit„K bale und Liebe: Landauf, landab wird in diesen Tagen Schiller gefeiert, geehrt, gespielt— wobei letzteres, das Gespielt-Werden wohl noch immer die schönste Ehrung für einen Dichter ist. Der hohe Gedankenflug erlauchter Gei- ster über das Phänomen des Genies Sei darum nicht geringer angeschlagen, doch nützt er nur wenig, wenn der Pulsschlag des Werkes selbst für uns nicht mehr vernehm- bar ist. Während nun in Mannheim die Monstre- Schau des ganzen„Wallenstein“ über die Bühne des Nationaltheaters ging, lieg man drüben, überm Rhein, in Ludwigshafen, die „Kabale und Liebe“ zu Wort kommen. Die Wahl dieses Stückes ist alles andere als zu- fällig, denn hier, in Oggersheim, hat Schiller mit der Niederschrift seines bürgerlichen Trauerspiels von der Musikantentochter Luise Millerin begonnen. Die Stadt Lud- wigshafen hat denn auch vor wenigen Tagen in Oggersheim ein„Schiller-Haus“ eröffnet und damit ihrerseits dazu beigetragen, die Erinnerung an Schiller aus dem abstrakten Gedenken in die konkrete Tat zu führen. „Kabale und Liebe“ also. Gespielt vom „Theater-Ensemble Oskar Werner“. Gespielt als Modellfall, wie man eigentlich Schillern nicht mehr spielen kann und soll. Mit rol- lendem, donnerndem Pathos. Mit wildem Ueberschwang, bis auch die letzte Lunge keucht. Bramarbasierend, bardenhaft, alter- tümlich. Friedrich Dürrenmatt sprach in sei- ner Mannheimer Schiller-Rede davon, daß bei keinem anderen Dichter die Fehler so offen zutage lägen, daß aber auch bei nie- mand sonst diese Fehler so unwesentlich wären. Oskar Werner und seine Mannen haben die Fehler geradezu zelebriert. Ganz gewiß ist der gewaltige Impetus, der Feuer- atem, ein Wesensmerkmal der Jugend- dramen Schillers. Ber Leidenschaft des„Re- bellen“ ist jedoch die Leidenschaft des Den- kers beigegeben, die Aktion mit Meisterhand geformt und keineswegs uferlos. Die Regie Josef Gielens— aber wo war diese Regie überhaupt zu spüren? Schien es nicht, als mime da ein jeder auf seine Weise los? Wo blieb die Stufung? Die ordnende, sichtende, Akzente setzende Hand? Am Grundübel s0 vieler Star-Gastspiele: daß man mit einem Minimum an Regiekonzeption auszukommen vermeint(und das Minimum sich auch noch im Ablauf der Tournee verwischt), an die- sem Leiden krankt auch die Kabale und Liebe“ der Oskar-Werner-Truppe. Er selbst, der Star Oskar Werner, ist da- bei als Ferdinand unserem Herzen noch am nächsten. Den„teutschen Jüngling“ möchte man ihm gerne glauben, wenn er nur nicht so schulmeisterlich den Zeigefinger erhoben und die Stimme nicht gar s opernhaft-farbig eingesetzt hätte. Der Umriß der Gestalt je- denfalls stimmte, das Temperament stand f ihm wohl an. Um so blasser wirkte an seiner Seite die unglückliche Luise der Gertrud Kückelmann. Ihr fehlte es einfach an Tiefe der Empfindung, was sie bewegte, lag ganz obenauf, und so zartgliedrig wie ihre Erschei- mung war das Schicksal, das ihr widerfuhr. Als ob da nicht ein liebender, glücklicher, hoffnungsvoller Mensch durch höllische Ka- bale buchstäblich an Leib und Seele gebro- chen würde! Hans Jungbauers Präsident von Walter und Otto Kerrys Sekretarius Wurm: ach, die waren doch gar nicht so gefährlich, wie sie, nach des Dichters Willen, tun muß. ten. Rechte Schmalspur-Intriganten, abet Keine Charaktere. Da hatte Fritz Schulz eln leichtes Spiel, die Herztöne des poltrigen Biedermanns Miller zu seinen Gunsten in die Waagschale zu werfen, und selbst Anne ö Marie Blanc, obgleich nicht so profiliert, wie man es sich wünschen könnte, gewann als Lady Milford durch Liebreiz der Gestalt und adelige Attitüde. Von den andern schließlich, den Mitspielern, ist kaum mehr zu sagen, als daß sie„da“ waren. Erfreulich viel qugend sah man unter dem Publikum im BASF-Feierabendhaus, und schon allein aus diesem Grund kann man nicht den Mantel der Nächstenliebe über den Wenig glücklichen Abend breiten. Denn die- ser Jugend muß man sagen: Schiller ist mehr, die„Kabale und Liebe“ ein besseres Stück, hinter dem Kostüm eine Dichtung nämlich, Wovon hier freilich nur wenig zu spüren war. Die Städtische Kunsthalle Mannheim wird ür die Dauer der Doppelausstellung von Alexander Calder und Bernhard Heiliger, also bis zum 13. Dezember, jeden Freitag bis 20 Uhr geöffnet sein, um Berufstätigen die Besichtigung der Ausstellung und auch der Ständigen Galerie zu ermöglichen. Sollte dle neue Einrichtung Anklang finden, wird sie auch über den 13. Dezember hinaus beibehal- ten werden. Am Freitag, 13. November, wird die Kunsthalle erstmals bis 20 Uhr geöffnet sein. RICHARD PO WELL: DEE MANN AVUS PHIEADELEPH IA Copyright by Kiepenhever& Wisch und Sciens 1 Press, 9 63. Fortsetzung Er klopfte ihr schmunzelnd auf die Schulter.„Durch die Unordnung in deinem Zimmer, mein Herz. Es sah aus wie nach einem Wirbelsturm. Und wie du deine Sachen herumschmeißt, wenn du packst, das Wissen wir ja alle. Eine Reise aber hattest du mit keinem Wort erwähnt. Nun, Mama und ich haben so etwas schon seit geraumer Zeit erwartet.“ „O verdammt!“ murmelte Joan.„Ihr hättet mich wahrhaftig besser zur Ordnung erziehen können. Aber um gleich auf den SPringenden Punkt zu kommen, Papa: Ich bin ehemündig.“ „Nicht in Pennsylvania, mein Kind. Erst mit einundzwanzig.“ „Hier ist aber New Jersey, und da ist das heiratsfähige Alter für Mädchen achtzehn.“ „Schau, schau, die Anwaltstochter“, schmunzelte der Vater.„Aber du irrst, wenn du glaubst, daß ich mit dir streiten will. Ich möchte nur ein paar Minuten mit Tony sprechen, um seine Meinung über diese Ent- führung zu hören. Ich beabsichtige auch keineswegs, den gestrengen Vater zu spielen. Nur eine kleine Unterhaltung in aller Freundschaft, nichts weiter.“ „Glaub ihm kein Wort, Tony! Wenn Papa Staatsanwalt wäre, dann würde er haarge- nau so plädieren, ehe er die Todesstrafe be- antragte.“. 5 „Tony“, sagte ihr Vater nun,„es Sibt Augenblicke, wo ein Mann für sich allein einstehen muß. Ich hoffe, Sie werden mir diese Aussprache nicht verweigern. Joan, ich möchte jetzt mit Tony allein sprechen. Du hast heute früh deine Chance gehabt, also ist es nur recht und billig, daß du mir jetzt meine gibst.“ „Was hier recht und billig ist, interessiert mich nicht“, sagte Joan.„Das einzige, was mich interessiert, ist, Tony zu heiraten. Trotzdem gehe ich für eine halbe Stunde nach oben, aber“, und nun sah sie Tony fest an und wandte dann den Kopf ab, um die aufsteigenden Tränen zu verbergen,„aber vergiß bitte nicht, daß du es mit einem ge- wiegten Anwalt zu tun hast.“ Bei diesen letzten Worten brach ihr die Stimme, und sie eilte davon. Wie ihn dieser gerissene Anwalt in die Zwickmühle nahm, daran erinnerte sich Anthony noch viele Jahre später hr genau, Als er sich selber bereits gleicher Methoden bediente. Ein geschickter Jurist wie Mr. Dickinson informierte sich zunächst einmal sehr eingehend über die Stärken und Schwächen seines Gegners. Dann manö- vrierte er ihn mit Hilfe kleiner psycholo- Zischer Tricks in eine Sackgasse, doch so be- hutsam, daß der Gegner nicht etwa erschrak, worauf er ihn zu einer unpedachten Aeuherung verleitete. Hatte er das erreicht. so bediente er sich der Technik und Ge- schmeidigkeit eines Judoringers, der die An- griffsbewegungen des Gegners dazu be- nutzte, inn kampfunfähig zu machen. An jenem Vormittag aber ahnte Anthony noch nichts von der raffinierten Methode, die sich hinter jeder Aeußerung dieses Mr. Dickinson verbarg. Zunächst einmal schlug Joans Papa vor, in ein Zimmer zu gehen, in dem zu dieser Stunde niemand war. Es war ein großer Raum mit einer Balkendecke, bleigefaßten Fensterscheiben und einem Kamin aus behauenen Feldsteinen, der gut in ein englisches Landhaus gepaßt hätte. Da sich dieses Zimmer in Anthonys Klub be- fand, hätte er sich dort heimischer und un- befangener fühlen müssen als ein Gast, doch Mr. Dickinson verstand es, diese Situation sehr rasch zu seinem Vorteil zu verändern. „So nehmen Sie doch Platz, Tony“, sagte er zuvorkommend, wodurch er als der Gast- geber, Anthony aber als der Gast erschien. Noch während er diese Aufforderung aussprach, hatte sich Mr. Dickinson in einen großen und bequemen Ledersessel nieder- gelassen, der vor dem Fenster stand. Anthony war einen Augenblick regungslos stehengeblieben; er hatte plötzlich an den alten grünen Teppich denken müssen, der vor dem Schreibtisch des Direktors der Franklin-Akademie gelegen hatte. Ein zweiter Sessel stand nicht in greifbarer Nähe. Da er keine Lust hatte, einen der großen Polsterstühle quer durch das ganze Zimmer zu schleifen, holte er für sich einen simplen Holzstuhl heran. „Ich muß mich für diese Störung ent- schuldigen“, leitete Mr. Dickinson die Unter- redung ein.„Es gehört nicht zu meinen Ge- Wohnheiten, meine Arbeit im Stich zu lassen und meine Tochter bis in die Woh- nungen oder Klubs ihrer Freunde zu ver- folgen.“ Anthony dachte genau das, was Mr. Dickinson mit seinen Worten bezweckt hatte, nämlich, wie vornehm und rücksichtsvoll es von Joans Vater sei, überhaupt daran zu denken, daß er ihn gestört habe. Wenn hier jemand aus seiner Ruhe gebracht worden War, dann war es doch Mr. Dickinson ge- Wesen. Anthony fühlte sich bemüßigt, diesem Gedanken Ausdruck zu verleihen, und ver- strickte sich sogleich in ein Gewirr von Ent- schuldigungen und Rechtfertigungen. „Ach, lassen Sie“, sagte Mr. Dickinson. „Ob meine Frau oder ich uns darüber auf- geregt haben, spielt wirklich keine Rolle. Hier geht es einzig um Ihr und Joans Wohl. Daß Sie Joan aufrichtig lieben und daß auch Joan Ihnen sehr zugetan ist, bedarf keines Wortes, denn das ist offenkundig. Sie brauchen mich nicht davon zu überzeugen, daß Sie ein tüchtiger und anständiger junger Mann sind, der es eines Tages weit bringen Wird. Ja, wenn ich einen eigenen Sohn hätte, würde ich ihn mir nicht anders wünschen, als Sie es sind, Tony.“ Diese Eröffnung war in ihrer Liebens- Würdigkeit entwaffnend, und doch wurde Anthony dabei recht beklommen zumute. „Ich danke Ihnen, Sir“, sagte er ernst.„Ich hoffe, Sie werden diesen Eindruck nie zu be- richtigen haben.“ „Bestimmt nicht, Tony. Ich nehme an, daß Sie vorhin mit Joan über alle unge- klärten Probleme gesprochen haben. Ich würde es begrüßen, wenn Sie mich darüber informieren wollten, damit ich klarer sehe.“ Mr. Dickinson alle Einzelheiten mitzu- teilen, war natürlich eine heikle Aufgabe, aber er mußte es versuchen.„Das Haupt- Problem ist, daß ich noch drei Jahre stu- dieren muß und kein Geld habe“, sagte er. „Joan meinte allerdings, das ließe sich regeln.“ 5 Mr. Dickinson stimmte lebhaft zu:„Ge- wigß, gewiß! Sie hat ja ein eigenes kleines Einkommen, ich glaube, so an die zwei- tausend Dollar im Jahr. Außerdem rechnet sie natürlich damit, daß wir einspringen würden. Was halten Sie davon?“ „Ja... Joan stellte es so dar, daß ich es wie ein Stipendium betrachten, also später zurückzahlen könnte, sobald ich auf eigenen Füßen stehe.“ Mr. Dickinson beugte sich vertraulich vor „Sie und ich, Tony, wir sind uns zweifellos in vielen Dingen recht ähnlich. Und in diesem Fall frage ich mich, ob Sie darauf nicht ebenso reagiert haben, wie ich es getan hätte. Hörte sich das alles nicht ein bißchen zu glatt und einfach an?“ „O ja, Sir, das fand ich auch. Und ich sagte auch gleich zu Joan, die Sache müsse bestimmt noch einen Haken haben, nur wüßte ich noch nicht, wo er stecke.“ „Nun, dann wollen wir mal gemeinsam danach suchen. Mir fällt da gerade der Abend ein, an dem Sie Joan zum erstenmal nach Hause brachten. Ich erinnere mich daran nur, weil ihr Wagen nicht in der Garage stand und ich sie am nächsten Morgen danach fragte. Und da erzählte sie mir, daß sie Ihnen den Wagen geliehen habe, damit Sie heimfahren könnten. Dabe. lächelte sie übrigens verschmitzt und meinte, dadurch habe sie Sie in der Hand, denn nun müßten Sie ja wohl oder übel zurück- kommen. Wie war Ihnen eigentlich damals zumute?“ „Es war ein komisches Gefühl. Irgend etwas sträubte sich in mir, ihr gleich nach dem ersten Treffen so viele Rechte auf mich einzuräumen. Und außerdem kam ich mit natürlich wie ein Nassauer vor.“ Fortsetzung folgt ö EF Sch a1 Un 40 81 ges des „RI. 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