orde Ben Wegt 1 Sie itter ges rend Se- Veig Ge- chen kri- nen lie- n ch ihre 2u- latte dend der- be- eine ihre hlag Hut Ver- lem und auch ollte sich Als igen den, rde. auch aten Lizzi und sel die Ilzu auf- der atte, men er- den uns ge- mit An- ches nen. vor eh ra- chts Josi 1 ns- die eln. rein an er ine sie 1— ihn les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weder; Feullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. LudwigshafenfRh. Nr. 26 743 Memmheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zusteligeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 270/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 23. November 19359 Gegen Handelskrieg in Europa Neuer Appell Erhards für die wirtschaftliche Einigkeit/ Freizügigkeit darf nicht erstarren Bo n n.(dpa) Bundeswirtschaftsminister Erhard begrüßte am Wochenende in Bonn die Ergebnisse der London-Reise von Bundeskanzler Dr. Adenauer. Sie habe auf dem handelspolitischen Sektor das gemeinsame Wollen beider Staaten gezeigt, unter allen Umständen einen Handelskrieg zu vermeiden. Erhard unterstrich bei seiner Rede auf der Jahreshauptversammlung des Wirtschaftspolitischen Klubs Bonn die zwingende Notwendigkeit, Wege zu finden, um die Spaltung Europas zu verhindern. Diese Auf- gabe werde uns nicht nur heute, sondern aufgeben. Erhard sagte, gerade heute sei„ein äußer- stes Maß an Prinzipientreue“ nötig. Man müsse darauf achten, daß der Weg aus dem Bilateralismus heraus in eine freizügig ge- staltete Weltwirtschaft führe. Leider gebe es bereits bedenkliche Zeichen, diese Freizügig- keit wieder erstarren zu lassen. Der Minister auch noch in der kommenden Zeit Rätsel bezeichnete es als gefährlich, wenn sich in Europa ein Denken in zwei Wirtschafts- blöcken durchsetzen würde. Volles Verständnis zeigte Erhard für die gegenwärtige Lage der USA, die durch einen Fehlbetrag in ihrer Zahlungsbilanz in eine gewisse Bedrängnis geraten sind. Erhard Weitgehendes Abkommen USA-Moskau Kulturaustausch mit ungeahnten Ausmaßen/ Atom- Zusammenarbeit Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowjetunion Moskau. Eine erhebliche Erweiterung des kulturellen Austausches zwischen den USA und der Sowjetunion sieht ein am Wochen- ende in Moskau unterzeichnetes Kultur- abkommen vor. Es soll zunächst eine direkte Flugverbindung zwischen Moskau und New Vork eingerichtet werden. Die Sowjetunion und die USA werden überdies in den Jahren 1960/61 Informationen zur friedlichen Nut- zung von Atomenergie austauschen und auf diesem Gebiet gemeinsame Arbeiten durch- führen. Delegationen zum Studium des Bau- wesens, der Automobilindustrie, der Zivil- luftfahrt, Aluminiumindustrie, der Handels- flotte und Oelindustrie, von Straßenbau, Eisenbahnwesen, Handel und Wirtschaft sol- len ständig ausgetauscht werden. Studenten, Dozenten und Professoren sind ebenfalls in dem Austausch inbegriffen, wobei die Zif- fern gegenüber den letzten Jahren erheblich erhöht und Stipendien gewährt werden. Auch die Ehefrauen verheirateter Akademiker und Studenten dürfen in die USA und die Ude einreisen. Beide Seiten tauschen auch Sprachlehrer aus. Die Zeitschriften„Sowiet- Union“ und„Amerika“ sollen wechselseitig in beiden Ländern künftig in einer Menge von 77 000 Exemplaren vertrieben werden. Für die Klimaverbesserung ist bezeichnend, daß man sogar den Besuch einer amerika nischen Marinekapelle in Moskau in Ver- bindung mit der Eisenhower-Reise in Er- wägung zieht und andererseits einen Besuch des Alèxandrower Tanz- und Musik-Ensem- bles der Sowjetarmee in den USA nicht für ausgeschlossen hält. Auf einer Pressekonferenz vermieden der Vorsitzende des staatlichen Komitees für kul- turelle Verbindungen mit dem Ausland, Schukow, und der Leiter der Abteilung Ost- West-Kontakte im UsS-Außenamt, Frederic Merrill, bei der Beantwortung von Fragen, alles, was einen Mißton hätte hervorrufen können. Ueber die Einrichtung von Lesesälen in Moskau und New Vork war keine Einigung möglich. Botschafter Thompson bemerkte dazu, man habe der Sowjetunion nichts auf- nötigen wollen, was stören könnte. Schukow erklärte, die sowjetische Seite hätte lieber einen klassischen Kulturvertrag erzielt. Thompson erwiderte, dazu hätte der Kongreß seine Zustimmung geben müssen, und es wären dann unerwünsche Verzögerungen eingetreten. Der Botschafter betonte, daß die Vereinbarungen in zwei Wochen zustande gekommen seien, während man beim letzten Abkommen drei Monate benötigt habe. Inzwischen ist Schukow nach London ab- geflogen, wo er, wie später in Paris, eben- falls Verhandlungen über Kulturabkommen führen wird. Noch am Samstag wurde in Moskau ein Kulturabkommen mit der Ver- einigten Arabischen Republik unterzeichnet. Mikojan in Mexiko Mexiko-Stadt.(dpa) Der stellvertretende sowjetische Ministerpräsident, Anastes Miko- jan, versicherte am Wochenende, die So- Wjetunion wolle die erste Wirtschaftsmacht der Erde werden und sei daher weit davon entfernt, einen Krieg zu wünschen. Die So- Wjetunion habe ihre Streitkräfte verringert und die Staatsausgaben für militärische Zwecke gekürzt. Mikojan erklärte dies bei der Eröffnung der sowjetischen technischen und kulturellen Ausstellung in Mexiko- Stadt, in der Modelle der sowjetischen Raum- stationen wie Sputniks, Mondbilder, Fern- seh- und Rundfunkgeräte sowie Traktoren und Kraftfahrzeuge zu sehen sind. Auf einem Empfang in der mexikanischen Haupt- stadt hatte Mikojan vorher erklärt, die So- Wjetunion habe die besten Merkmale der amerikanischen Industrie übernommen und gleichzeitig die negativen Kennzeichen des kapitalistischen Systems aufgedeckt. Tito für baldige Gipfelkonferenz „Von China enttäuscht“/ Albanien als Ruhestörer apostrophiert Belgrad.(dpa) Das baldige Zustandekom- men einer Ost-West-Gipfelkonferenz wird von einer„ungeduldigen, friedliebenden Menschheit“ gefordert, die„Verzögerungen und Hemmnisse wie die angekündigte franzö- sische Atombombenexplosion in der Sahara nicht verstehen kann“. Dies erklärte der jugoslawische Staatspräsident Tito am Sonn- tag auf einer Kundgebung vor über 100 000 Menschen in der serbischen Stadt Nisch an- läglich der Eröffnung einer neuen 110 Kilo- meter langen Teilstrecke der Autobahn Bel- grad— griechische Grenze. Niemand erwarte von einer Gipfelkonferenz eine endgültige Lösung der dort zu erörternden Probleme. „Die Abrüstungsfrage und andere Probleme können nicht auf einmal geregelt werden. Aber sie können grundsätzlich gelöst wer- den.“ Endgültige Abmachungen müßten dann durch die Vereinten Nationen unter Beteili- gung aller Völker erzielt werden. Die Milderung der internationalen Span- nung sei keine zufällige Angelegenheit, fuhr Tito fort. Sie stelle das Ergebnis des ent- schlossenen Kampfes der friedlichen Kräfte in der Welt zur Vermeidung eines neuen Weltkrieges und für eine baldige Abrüstung dar. Tito erinnerte in diesem Zusammenhang an den USA-Besuch des sowjetischen Mini- sterpräsidenten Chrustschow. In den Gesprä- chen, die Chrustschow in den Vereinigten Staaten führte, habe man darin übereinge- stimmt, daß internationale Probleme fried- lich und nicht von den Positionen der Stärke aus zu lösen seien. Jugoslawien habe dies von ganzem Herzen begrüßt. 8 Zu den„Besorgnis erregenden Vorgängen der Weltpolitik in einer heute in sich zusam- menhängenden Welt“ zählt Tito den indisch- chinesischen Grenzstreit. Er erklärte, Jugo- slawien sei enttäuscht über die chinesischen Methoden. Es hoffe aber auf die„Kaltblütig- keit“ des indischen Minister präsidenten Nehru, um diesen Konflikt„auf einen dem Frieden dienenden Weg zu leiten Die von der Sowjetunion und Rumänien vorgetragene Idee eines Treffens der Regie- rungschefs der Balkanländer lehnte Tito als unfruchtbar ab, solange die bilateralen Be- ziehungen zwischen den einzelnen Balkan- staaten nicht besser geregelt seien. Er wies in diesem Zusammenhang auf die guten Be- ziehungen Jugoslawiens zu Griechenland und der Türkei hin.„Wie können wir uns aber mit den albanischen Führern an einen Tisch in einer Balkankonferenz setzen, solange deren anti- jugoslawische Kampagne anhält?“ Tito setzte sich in seiner häufig von Beifall unterbrochenen Rede mit Nachdruck für die Unabhängigkeit Algeriens ein. bezeichnete es als durchaus natürlich, daß die USA jetzt bestrebt seien, eine Entlastung in den umfangreichen Hilfen zu bekommen, die sie jahrelang gewährt hätten. Zweifellos Babe auch die Bundesrepublik eine Verpflich- tung, die durch die Marshallplan-Gelder eine wesentliche Aufbauhilfe erhalten habe. Er- hard meinte, den USA müsse eine größere Liberalisierung zugestanden werden. Die Bundesrepublik wird, wie aus Krei- sen des Bundeswirtschaftsministeriums zu erfahren ist, die nichtliberalisierten Waren- positionen gegenüber den USA in Kürze stufenweise wesentlich verringern. Lindrath befürwortet EWG- Beitritt Spaniens Madrid.(dpa) Bundesschatzminister Dr. Lindrath bezeichnete am Samstag in Madrid den Beitritt Spaniens zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG) als wün- schenswert. Allerdings wäre vor einer vollen Eingliederung, ähnlich wie bei der Türkei und Griechenland, eine jahrelange Uber- gangszeit notwendig. Oesterreichischer Ruf nach Verhandlungen Wien.(dpa) Der Vorsitzende der Sozial- demokratischen Partei Oesterreichs und öster- reichische Vizekanzler Dr. Bruno Pittermann hofft, daß Verhandlungen zwischen der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG) und der Europaischen Freihandelszone(EFTA) geführt und bald mit möglichst großem Er- folg abgeschlossen werden. Niederländische Vorschläge gegen die Gefahr einer Blockbildung Den Haag.(AP) Die niederländische Re- gierung wird der am heutigen Montag in Straßburg beginnenden Ministerratstagung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) weitreichende Vorschläge zur Ver- hinderung einer wirtschaftlichen Spaltung Europas unterbreiten,. Nach den Vorschlägen der Niederlande, sollen die EWG und die EFTA aufgefordert werden, mit Wirkung vom 1. Juli 1960 ihren Außenzolltarif um 20 Prozent zu senken und den neuen Tarif auch den außenstehenden Staaten einzu- räumen. Gleichzeitig sollen die Drittländer, insbesondere die USA und Kanada ersucht werden, entsprechende Maßnahmen zu er- greifen, um die künftigen GAT T-Verhand- Fortsetzung auf Seite 2 In Sao Bernardo do Campo bei Sao Paulo in Brasilien ist dieser Tage das neue Automobilwerk der Volkswagen do Brasil S A. als Tochterfirma der Muttergesellschaft in Wolfsburg eingeweint worden. In dieser Fabrik können ab sofort Personenwagen und Kombis selbständig kergestellt werden. Zur Zeit finden hier 3400 Personen Arbeit und Brot. Bild dpa De Gaulle: ein wunderbares Ereignis Warmherziges Bekenntnis zur deutsch- französischen Freundschaft Paris.(dpa AP) Mit einem warmherzigen Bekenntnis zur französisch- deutschen Freund- schaft und Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern hat der französische Staats- präsident Charles de Gaulle am Sonntag, an seinem 69. Geburtstag, seine Reise durch das Elsaß abgeschlossen. De Gaulle sprach nicht nur von der Not- Wendigkeit einer französisch- deutschen Zu- sammenarbeit, sondern von dem„wunder- baren Ereignis“, das diese Bruderschaft zwi- schen den beiden Ländern mit sich bringe. „Es liegt in der Natur der Dinge“, so sagte er,„es liegt im Sinne der Geschichte und des gesunden Menschenverstandes, daß diese beiden Länder, die Frankreich und Deutsch- land heißen, Brüder sind... und vielleicht ist Rücktritt Reinhold Maiers ist sicher Ebenso sicher ist die Wahl Erich Mendes zum neuen Parteivorsitzenden Frankfurt.(dpa) Bundestagsabgeordneter Dr. Thomas Dehler kündigte am Samstag in Frankfurt nach einer Sitzung des FDP-Bun- desvorstandes den endgültigen Rücktritt des ersten Bundesvorsitzenden der FDP, Dr. Rein- hold Maier, an. Dr. Maier werde, wie auf dem letzten Parteitag in Berlin angekündigt, auf dem Bundesparteitag der FDP am 28. und 29. Januar in Stuttgart sein Amt niederlegen. Schon heute stehe fest, sagte Dr. Dehler, daß der bisherige zweite Bundesvorsitzende Dr. Erich Mende Maiers Nachfolger werde. Der Bundesvorstand legte in Frankfurt die vorläufige Tagesordnung für den Stutt- garter Parteitag fest. Danach wird der Par- teitag mit Reden von Dr. Maier und Dr. Mende eröffnet. Am gleichen Tag findet die Wahl des neuen Bundesvorstandes der Partei statt. Am 29. Januar sind Referate über wirtschafts- und innenpolitische Fragen vorgesehen, die der Vorsitzende der FDP- Landtagsfraktion Württemberg-Baden, Dr. Leuze, und der frühere nordrhein- westfälische Finanzmini- ster Willi Weyer halten werden. Zum neuen Grundsatzprogramm der SPD erklärte der FDP- Bundesvorstand:„Die So- zialdemokraten unternehmen den Versuch, den Erfolg der bisher von ihnen bekämpften Marktwirtschaft für sich in Anspruch zu nehmen.“ Dabei verzichteten sie aber nicht auf die Möglichkeit, auch weiterhin ihre widerlegten Sozialisierungsvorstellungen un- ter neuen Formeln zu verfolgen. Ebenso wie Teile der CDU werde die SPD Farbe beken- nen müssen, wenn der Antrag der Freien Demokraten auf Aenderung des Grund- gesetzes mit dem Ziele, die Sozialisierung zu verhindern, im Bundestag behandelt werde. Die sozialpolitischen Forderungen der SPD zeigten nach wie vor Tendenzen zur Ver- massung. Ihre Verwirklichung würde die von der FDP erstrebte freiheitliche Lebens- ordnung verhindern. Zwischen Gesfern und Morgen In die Bemühungen um die Freilassung der beiden am 22. Oktober über der Tsche- choslowakei abgestürzten deutschen Jagd- bomber-Piloten, ist jetzt auch das Deutsche Rote Kreuz eingeschaltet. Bisher war es noch ungewiß, wann und auf welchem Weg die beiden Piloten in die Bundesrepublik zu- rückkehren werden. König Hussein von Jordanien traf völlig unangemeldet in München ein. Auch das Auswärtige Amt in Bonn wußte offenbar nichts von den Plänen des Königs. Dessen Sekretär erklärte, der Monarch habe kein festes Programm. Er wolle hier„in erster Linie einmal Ferien machen“. Gegen eine 40-Stunden-Woche wendet sich die Gewerkschaft Deutscher Bundes- bahnbeamten und Anwärter im Deutschen Beamtenbund(GDBA). Solche Arbeitszeit- verkürzung könne bei der gegenwärtigen Lage der Bundesbahn nicht verlangt werden. Dagegen verlangt die Gewerkschaft eine Re- vision der Dienstdauer vorschrift. Argentinien ist, wie Innenminister Dr. Vitolo in Bonn sagte, nicht nur an deutschen Fachkräften aus Industrie und Landwirt- schaft, sondern auch an einer Beteiligung der deutschen Bauindustrie am argentini- schen sozialen Wohnungsbauprogramm in- teressiert. Istvan Dobi, Ungarns Staatspräsident, ist von der Bauernpartei zur Kommunistischen Partei Ungarns übergewechselt. In Kuba sind eine Reihe von Verordnun- gen verabschiedet worden, die offensichtlich zum Ziel haben, die drei großen auslän- dischen Erdölgesellschaften Esso, Texaco und Shell weitgehend aus der kubanischen Erdöl- erzeugung zu verdrängen. Alle in Kuba tätigen Erdölgesellschaften müssen künftig 60 Prozent ihrer Einnahmen aus Konzessio- nen in Kuba an die kubanische Regierung abführen. Der USA-Luftwaffe ist es wiederum nicht gelungen, die zur Erde zurückkehrende Kap- sel eines Erdsatelliten(„Discoverer VIII“) noch in der Luft aufzufangen. Die Suche wird jetzt von der Marine im Seegebiet südöst- lich von Hawaii fortgesetzt, wo die Kapsel nach den Berechnungen niedergegangen ist. Zu ihrem„Ad-Limina- Besuch“ beim Papst und der römischen Kurie trafen drei pol nische Bischöfe in der Ewigen Stadt ein: Erz- bischof Metropolit Baziak(Lemberg), Bischof Barda(Przemysl) und Bischof Zakrzewski. Erzbischof Baziak lebt im Exil in Krakau, da Lemberg unter der Kontrolle der Sowjet- union steht. General Delgado, der portugiesische Poli- tiker, der längere Zeit in Brasilien im Exil lebte, will nach Europa zurückkehren, um den portugiesischen Regierungschef Salazar zu stürzen. Er hofft, unter den spanischen und portugiesischen politischen Flüchtlingen Anhänger sammeln zu können. Jugoslawien betrachtet die Frage deut- scher Reparationszahlungen noch nicht als abgeschlossen. Die jugoslawische Delegation auf der Sitzung der„Interalliierten Repara- tionsagentur“, die in Brüssel mit 19 gegen zwei Stimmen ihre Auflösung beschloß, er- klärte, die empfangenen Reparationen stün- den in keinem Verhältnis zu den von Deut- schen in Jugoslawien angerichteten Schäden. Sowjetische Flieger haben innerhalb von zwei Tagen zwei neue Weltrekorde für Hub- schrauber aufgestellt. Im Gebiet der Schouten-Inseln auf West- Neuguinea(unter niederländischer Verwal- tung) haben die Eingeborenen zum ersten Mal auf demokratische Weise einen Gebiets- rat gewählt, der als Selbstverwaltungsorgan der Eingeborenenbevölkerung auftreten Wird. Da die Eingeborenen meist noch An- alphabeten sind, flüsterten sie in der„Wahl- ecke“ den Namen des bevorzugten Kandida- ten in das Ohr des örtlichen Wahlleiters. Europäàer, die als Kandidaten mit aufgestellt wurden, blieben bis auf eine einzige Aus- nahme ohne Erfolg. Eine britische Buchausstellung konnte in Moskau erst eröffnet werden, nachdem die sowjetischen Behörden 30 Bände als„unge- eignet für sowjetische Leser“ aus den Aus- Stellungsräumen entfernt hatten. Darunter drei Werke, die die Verhandlungen Hitlers mit der Sowjetregierung vor und nach Aus- bruch des zweiten Weltkrieges erwähnen. In Moskau unterzeichneten der Sowjet- zonen-Minister für außen- und innerdeut- schen Handel Heinrich Rau(SED) und der sowjetische Außenhandelsminister Patolit- schew zwei Vereinbarungen, die den gegen- seitigen Handel„enorm ausweiten“ sollen, es eines der herrlichsten Dinge unseres Jahr- hunderts, daß nach soviel Unglück, nach soviel Kriegen diese beiden Völker nicht nur einander näher zu kommen scheinen, sondern sich die Hände reichen.“ Im gleichen Sinn drückte sich de Gaulle vor der Universität aus, nachdem sechs führenden Professoren, darunter dem deut- schen Chemie- Nobelpreisträger Hermann Staudinger, der Ehrendoktorgrad verliehen worden war. Zum Algerien- Problem Zum Algerien- Problem erneuerte de Gaulle die Argumente, die er bereits in Colmar, Schlettstadt und Ribeauville vorge- bracht hatte. Frankreich habe, führte er aus, den Weg vorgezeichnet, der zum Frieden führen werde. Er betonte dabei, Frankreich Warte darauf, mit„den anderen“ zusammen- zutreffen. Es sei ihm selber unverständlich, warum man auf der anderen Seite weiter- hin zögere, den Prüfungen Algeriens ein Ende zu bereiten. In Straßburg ging der französische Staatspräsident nicht mehr auf den Vorschlag der algerischen Exilregierung ein, die auf der Insel Aix inhaftierten Mit- glieder der algerischen Exil-Regierung als Unterhändler zu akzeptieren. Noch am Samstag nannte de Gaulle diesen Vorschlag ein„Ablenkungsmanöver“. Der französische Staatschef wies mit Nachdruck auf den Wunsch Frankreichs hin, zur Entspannung in der Welt beizutragen. Frankreich wisse, daß Krieg oder Frieden in Europa entschieden werden. Europa vom Atlantik bis zum Ural wird über das Schick- Sal der Welt entscheiden. Die Völker Europas, auf welcher Seite des Vorhangs sie sich auch befinden mögen, wollen die Einigkeit mit- einander herstellen, und dann wird der Frieden gesichert sein. Wenn aber Europa Weiterhin in zwei Teile geteilt bleibt, die gegeneinander stehen, dann wird der Krieg früher oder später die menschliche Rasse vernichten.“ Protest gegen amerikanische Visa Frankreich hat am Samstag bei den Ver- einigten Staaten gegen die Erteilung von Einreisevisa für zwei Minister der algeri- schen Exilregierung und einen algerischen Sprecher protestiert, die der bevorstehenden Algerien-Debatte der Vereinten Nationen beiwohnen wollen. Erasmus-Preis an Karl Jaspers und Robert Schuman Wien.(dpa) Der Erasmus-Preis der Euro- päischen Kulturstiftung wurde am Samstag in der Wiener Hofburg dem deutschen Philo- sophen Professor Karl Jaspers und dem ehe- maligen französischen Ministerpräsidenten, Robert Schuman, verliehen. Für die beiden Preisträger, die beide nicht an dem Festakt Persönlich teilnehmen konnten, nahmen die Botschafter der Bundesrepublik und Frank- reichs aus der Hand von Prinz Bernhard der Niederlande, des Vorsitzenden der Kultur- stiftung, die Auszeichnungen entgegen. Der Erasmus-Preis ist mit 110 000 Mark dotiert und wird jährlich Persönlichkeiten oder Institutionen verliehen, die sich besonders um das geistige Europa verdient gemacht haben. Der österreichische Bundespräsident Dr. Adolf Schärf, der im vergangenen Jahr den ersten Erasmus-Preis im Namen Gsterreichs in Empfang genommen hatte, bezeichnete die beiden Preisträger dieses Jahres als euro- päische Revolutionäre.„Wenn das Europa entsteht, von dem Millionen Menschen träu- men, müßte es auf den geistigen Grund- lagen beruhen, an deren Schaffung Karl Jaspers in maßgebender Weise mitgewirkt hat; . Seite 2 MORGEN Montag, 23. November 1959/ Nr. 270 Steuerfreie Beträge 5 für Körperbeschädigte neu formuliert Bonn.(dpa) Fünf Verbesserungen der steuerfreien Pauschbeträge für Körperbe- schädigte enthält eine Verordnung der Bun- desregierung, die jetzt dem Bundesrat vor- liegt. Die steuerfreien Pauschbeträge für Schwerbeschädigte mit einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von 50 Prozent und mehr sollen um fünf bis 25 Prozent erhöht wer- den, um die höheren Kosten auszugleichen, die ihnen durch das Steigen der Lebens- haltungskosten aus ihrer Körperbehinderung erwachsen. Für Blinde und ständig pflege- bedürftige Körperbehinderte soll ein Pausch- betrag von 3900 Mark gewählt werden. Die bei Erwerbsunfähigkeit zu gewährenden Sätze sollen jetzt schon von einer 91prozentigen statt bisher von einer 95prozentigen Minde- rung der Erwerbsfähigkeit gelten. Deutsche Donauflotte fährt in die Sowietunion Regensburg.(AP) die Sowjetunſon hat überraschend die deutsche Donauschiffahrt aufgefordert, sofort den Verkehr mit der Sowjetunion aufzunehmen und den sowje- tischen Schwarzmeerhafen Ismail(Ukraine) zur Entgegennahme von Frachten anzulaufen. Wie die Direktion der bayerischen Lloyd-AG in Regensburg am Sonntag mitteilte, haben die Donaugesellschaften der Bundesrepublik die telegrafischen Angebote der sowjetischen staatlichen Transportgesellschaft„Sovfracht“ akzeptiert. Schon in der nächsten Woche wer- den die ersten Donauschiffe der Bundesrepu- blik in die Sowjetunion fahren. Es ist dies der erste direkte Kontakt zwischen der Donau- Schiffahrt in der Bundesrepublik und der Sowjetunion.. Das sowjetische Angebot wird unter anderem auf den Tonnagemangel an der unteren Donau zurückgeführt. Die deutsche Donauschiffahrt wird bei den Fahrten im sowjetischen Auftrag vor allem Kohle und Erze auf der Donau von der Sowjetunion nach Linz bringen. 5 Staatsnotrecht-Artikel forderte dringend Bundesrichter Katz Bonn.(dpa) Der Vizepräsident des Bun- desverfassungsgerichts, Rudolf Katz, hat sich am Samstag in Bad Godesberg für die bal- dige Aufnahme eines Artikels über das Staatsnotrecht in das Grundgesetz eingesetzt. Katz sprach, wie er ausdrücklich hervorhob, „als Bürger“ vor der deutschen Sektion der Internationalen Juristenkommission. Er nannte es„nicht nur ängstlich, sondern ge- radezu bedrohlich“, dag das Grundgesetz noch eine solche Lücke habe. Es bestehe„ein ungeheures öffentliches Interesse“, daß sich das Parlament jetzt zusammenfinde, um die- sen notwendigen Zusatzartikel aufzunehmen. Daran müßten alle interessiert sein,„in erster Linie aber die Opposition“. Der Vize- präsident des Bundesverfassungsgerichts sprach sich dabei gegen einen ausführlichen Notstandsartikel und für einen allgemeinen Artikel aus. Es müsse festgestellt werden, welche Grundrechte außer Kraft zu setzen seien Wahrscheinlich, so meinte Präsident Katz, werde irgendwann im Zusammenhang mit diesem Komplex auch die Frage der To- desstrafe aufgeworfen werden. Russen dürfen in die USA zu Verwandten auswandern Washington.(AP) Vier sowjetische Staats- bürger haben die Erlaubnis erhalten, die Sowietunſon zu verlassen und zu Verwand- ten in die Vereinigten Staaten zu ziehen. Gleichzeitig versprach der sowjetische Außenminister Gromyko, Moskau werde wei- tere Anträge von Russen prüfen, die zur Familienzusammenführung aus der Sowijet- union auszureisen wünschen. Der amerikanische Vizepräsident Nixon, der diese Ankündigungen des Kreml am Wo- chenende mitteilte, fügte hinzu, die vier Rus- sen, denen die Ausreise bewilligt wurde, hät- ten auf einer Namensliste gestanden, die den Sowjets von ihm übergeben worden sei. Nixon übergab auch einen Brief der Oeffent- lichkeit, den er am 1. August in dieser Sache an Chrustschow gerichtet hatte und in dem er„im Interesse einer fortschreitenden Ver- besserung der Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion“ um Familienzusammenführungen bat. Freude und Besorgnis bei den Engländern Auch die Briten wünschen den Brückenschlag zwischen der EWG und der neuen EFTA Von unserem Korrespondenten Dr. London. In die Freude über die am Wochen- ende in Stockholm erfolgte Paraphierung des Vertragswerkes über die Kleine Europäische Freihandelszone der Aeußeren Sieben(EFTA; siehe Aufmacher-Bericht, Seite 1), mischt sich in politischen und Wirtschaftskreisen Eng- lands die wachsende Sorge um die damit begonnene wirtschaftliche Aufspaltung Eu- ropas. Selbst in den der Regierung nahe- stehenden Kreisen verhehlt man sich nicht die groteske Situation, daß man erst einen tiefen Graben in Westeuropa aufreißen mußte, um sich jetzt, wie Außenminister Selwyn Lloyd es ausgedrückt hatte— mit Brücken- bauen und Brückenschlagen zwischen den sechs(EWG) und den sieben zu beschäftigen. Selbst der britische Schatzkanzler Heath- coat Amory wie Handelsminister Reginald Maudling unterstrichen am Wochenende bei ihrer Rückkehr von Stockholm die verstärk- ten diplomatischen Bemühungen um die Schaffung einer engen Verbindung zwischen der EWG und den Aeußeren Sieben. Während man für die politische Beratung zwischen beiden Wirtschaftsblöcken die Westeuro- päische Union(WEU) benutzen und zu diesem Zwecke noch aktivieren will, soll dem Euro- päischen Wirtschaftsrat(OEEC), dem ja sämt- liche 18 westeuropäischen Länder angehören, die entscheidende Rolle bei der wirtschaft- lichen Zusammenarbeit beider Gruppen zu- fallen. Die von Bundeskanzler Dr. Adenauer bei seinem Londoner Besuch gemachte Zu- sicherung, es werde zu keinem westeuro- päischen Wirtschaftskrieg kommen und es werde ein Weg zur Zusammenarbeit gefunden werden, hat in englischen Kreisen freund- liche Aufnahme und Zustimmung gefunden. Als weiteren Bundesgenossen begrüßt man den holländischen Außenminister Luns, der als EWG- Mitglied bei seinem Londoner Be- such am Wochenende angedeutet hat, daß er den anderen fünf Mitgliedern der EWG auf der Straßburger Ministerratssitzung am heutigen Montag die niederländischen Vor- schläge unterbreiten werden(siehe ebenfalls Seite),. Die britische Regierung macht ferner kein Hehl daraus, daß das Stockholmer Vertrags- Werk nur unter größten Schwierigkeiten und außerordentlichen britischen Konzessionen möglich geworden ist und daß es weder einen Teil der britischen Wirtschaft voll befriedigt noch einen großen Teil der Mitglieder der neuen Kleinen Freihandelszone, die wie USA für Ungarn-Debatte in der UNO Deshalb neuer Konflikt mit New Vork.(dpa) Die Sowjetunion hat die USA am Wochenende beschuldigt, den bei den Gesprächen Eisenhower/ Chrustschow spürbar gewordenen„Geist der Zusammen- arbeit zu unterminieren“. Mit dieser Er- klärung wandte sich die sowjetische UNO- Delegation gegen den Antrag der USA, eine Debatte über Ungarn auf die Tagesordnung der UNO- Vollversammlung zu setzen. Die sowjetische Delegation stellte dazu kest, dieser Schritt sei„charakteristisch für die schlimmsten Tage des Kalten Krieges“, Es sei bedauerlich, daß die USA sich gleich- zeitig einerseits für eine Normalisierung der internationalen Beziehungen einsetzten und sich andererseits bemühten, die internationale Atmosphäre zu vergiften. Es sei nur zu hof- fen, daß sich genügend„vernünftige Kräfte“ fänden, um zu verhindern, daß die UNO- Vollversammlung für Zwecke mißbraucht Werde, die den Frieden gefährdeten. Die USA hatten sich nach anfänglichem Zögern am Samstag für eine Ungarn- Debatte ausgesprochen, wie sie schon der Ungarn- Beauftragte der UNO- Vollversammlung, der Neuseeländer Sir Leslie Munro, gewünscht hatte. In der UNO wird dieser Schritt Washingtons als Anzeichen dafür gesehen, daß der„Geist von Camp David“ die USA nicht veranlaßt hat, ihren alten Standpunkt in der Ungarn-Frage ebenso wenig wie in n anderen Fragen der Menschenrechte zu än- dern. Vollversammlung wird sich voraussichtlich heute, Montag, mit diesem Thema beschäf- tigen. 5 Zu einer Ausein andersetzung zwischen den SA und der Sowjetunion kam es am Wochenende in der UNO auch über die Rechtmäßigkeit der 1956 aufgestellten UNO- Polizeitruppe für den Nahen Osten. Der ame- rikanische Delegierte Lodge beschuldigte die Sowjets, sie drückten sich um ihre finan- ziellen Verpflichtungen für diese Truppe. Der sowjetische Delegierte Sobolew) hielt dieser Kritik erneut die Einstellung der sowie- tischen Regierung entgegen, daß die Aufstel- lung dieser UNO- Streitkräfte durch die Voll- versammlung ungesetzlich gewesen Sei. Lediglich der Sicherheitsrat sei hierzu er- mächtigt gewesen. Auhßer Ungarn werden in dieser Woche Laos und Algerien im Vordergrund des UNO- Interesses stehen. Nach der Rückkehr von UNO- Generalsekretär Hammarskjöld aus Laos rechnet man mit internen Diskussionen über dieses Thema und persönlichen Kon- takten des Generalsekretärs mit Sicher- heitsrats-Mitgliedern. Die Diskussion über Algerien beginnt im Politischen Ausschuß in der zweiten Wochen- hälfte. Für den algerischen Standpunkt und alle arabischen Delegationen wird der tune- Der, Lenkungsausschuß der UNO- der Sowjetunion entbrannt sische Botschafter Mongi Slim sprechen. UNO-Kreise halten Frankreichs Anwesen heit bei der Debatte für unwahrscheinlich. Frankreich in der UNO isoliert Mit einem Appell an die Atommächte und „andere Staaten“, künftig keine Atomwaffen mehr explodieren zu lassen, bekräftigte die UNO-Vollversammlung am Wochenende ihre Serie von Beschlüssen gegen die von Frank- reich in der Sahara geplanten Kernwaffen- versuche. Deutlicher als in den vorange- gangenen Abstimmungen zeigte sich hierbei die Isolierung Frankreichs. Es gab die ein- zige Gegenstimme zu dieser Resolution ab, die von 60 Staaten unterstützt wurde, wäh- rend sich 20 der Stimme enthielten. Die UNO- Vollversammlung forderte am Wochenende außerdem in einer mit 78 Stim- men bei zwei Enthaltungen angenommenen Entschließung die drei Atommächte US, Großbritannien und Sowjetunion auf, sich schnell in Genf über eine dauernde Einstel- lung der Kernwaffenversuche zu einigen. Der zum Jahresende auslaufende Atomwaffen- Versuchsstop solle verlängert werden. Werner G. Krug in England Oesterreich, Dänemark und die Schweiz einen außerordentlich großen Handelsaustausch mit Ländern des Gemeinsamen Marktes haben, den sie jetzt gefährdet sehen. Einflußreiche Kreise der britischen Landwirtschaft und Fischerei beschweren sich, daß Großbritan- nien lebenswichtige eigene Interessen ge- opfert habe, um einen Zusammenschluß her- beizuführen, der sich nur zum Schaden der britischen Wirtschaft und auch des britischen Außenhandels auswirken werde. Wenn es nicht gelingt, eine Zusammenarbeit und Ver- ständigung zwischen den beiden europaischen Wirtschaftsblöcken bis zum Inkrafttreten der ersten Zollsenkungen im Juli nächsten Jahres zu erreichen, befürchten englische Kreise ent- weder ernsthafte Schwierigkeiten und viel- leicht den offenen Auseinanderfall der neuen Kleinen Freihandelszone oder sogar einen Handelskrieg zwischen beiden Gruppen, der sich zum Schaden ganz Westeuropas auswir- ken und auch die NATO-Gemeinschaft ernst- haft gefährden dürfte. Straßburg und Brüssel Straßburg.(dpa) In dem jahrelangen Tau- ziehen um den Sitz der europäischen Insti- tutionen bahnt sich eine überraschende Wen- dung an. Während die Außenminister der EWG- Staaten über dieses„heiße Eisen“ frühestens 1962 entscheiden wollen, haben die französische und die belgische Regierung unbemerkt von der Oeffentlichkeit detail- lierte und aufeinander abgestimmte Bau- pläne ausarbeiten lassen. Ihre Verwirk- lichung würde bedeuten, daß die Parlamente der europäischen Gemeinschaften Guropa- rat, Europäisches Parlament und möglicher- weise W EU-Parlament) endgültig in Straßg- burg, die Kommissionen der EWG und Euratom endgültig in Brüssel etabliert wer- den. 5 Wie der über die Sitz-Frage stets gut unterrichtete FDP- Abgeordnete Robert Margulies am Wochenende einem dpA- Vertreter mitteilte, soll das nach dem Kriege gebaute Straßburger Europahaus, wo bisher Europarat und Sechserparlament tagten, voraussichtlich schon im Frühjahr 1960 ab- gerissen werden. An seine Stelle wird ein 188töckiges Hochhaus und ein neuer Plenar- Saal errichtet, der für rund 450 Abgeordnete Platz hat, hierbei ist bereits berücksichtigt, daß die Abgeordneten des Europäischen Par- laments in direkten Wahlen gewählt werden sollen, wobei nach den bisherigen Anregun- gen ihre jetzige Zahl verdreifacht wird. Appell des Sudetendeutschen Rates beten, dafür einzutreten, daß die 160 000 noch irn Sudetenland lebenden Deutschen das Recht auf eigene Schulen und freies Volks- tum erhalten. In einem Schlußkommuniquèé forderte der Sudetendeutsche Rat, der am Wochenende in München tagte, erneut das Selbstbestimmungsrecht für die aus dem böhmisch-mährisch-schlesischen Raum ver- triebenen Deutschen. Die Bundesregierung Wurde aufgefordert, sich bei allen kommen- den Verhandlungen an den einmütigen Be- schluß des Deutschen Bundestages vom 23. Juni 1950 zu erinnern, in dem das Recht der Sudetendeutschen auf ihre Heimat an- erkannt und das zwischen Ostberlin und Prag abgeschlossene Verzicht-Abkommen abge- lehnt wurde. Das neugewählte Präsidium des Sudeten- deutschen Rates will in der nächsten Zeit Bundesaußenminister von Brentano über die Haltung der Sudetendeutschen zur außen- politischen Lage unterrichten. Außerdem soll der Außenminister erläutern, was Bundes- Kanzler Adenauer mit seiner kürzlichen Heußerung:„Wir müssen bereit sein, Opfer zu bringen“ gemeint hat. In das Präsidium wurden am Wochenende erneut der CSU- Bundestagsabgeordnete Hans Schütz, der SPD-Bundestagsabgeordnete Richard Reitz- Für die Rechte der noch im Sudetenland verbliebenen 160 000 Deutschen München.(dpa) Der Sudetendeutsche Rat Hat am Sonntag die Weltöffentlichkeit ge- und der baxerische Landtagsabgeordne 270 es Strosche(GBYBHIEY wiederge- Wählt, Automatisches Mitglied ist der Spre- cher der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Bundesverkehrsminister Dr. Hans-Christoph Seebohm. In einem mehrtägigen Seminar des Sude- tendeutschen Rates soll ein Konzept für die künftige Heimatpolitik der Volksgruppe erarbeitet werden. Der Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm, sprach in seinem auhenpoli- tischen Referat die Befürchtung aus, daß sich die Position Chrustschows in der Weltpolitik in der nächsten Zeit noch verstärken werde. Als Beweis führte er die bevorstehende Reise Chrustschowys nach Rom an. Von der Gipfel- konferenz verspricht sich Seebohm günsti- genfalls einen„Waffenstillstand“ auf der Basis des gegenwärtigen Zustands. Scharf wandte sich Seebohm gegen den Handel mit der Sowjetunion, der lediglich auf der Pro- kitgier einzelner beruhe. Praktisch finanzier- ten die deutschen Kaufleute damit die Lie- kerungen der Sowjetunion an andere Län- der, wie etwa Aegypten. Die Probleme der Heimatvertriebenen könnten nur in einem „Europa ohne Grenzen“ gelöst werden, meinte Seebohm. Olym Gegen Handelskrieg. Fortsetzung von Seite 1 lungen über die Neuordnung des Zollgefüges Zu erleichtern. EFTA-Ziel: Europäischer Freihandel Stockholm.(dpa) Die Kleine Freihandels- zone der sogenannten Aeußeren Sieben— die European Free Trade Association EFTA) — ist mit der Paraphierung ihres Vertrags- textes am Freitag in Stockholm praktisch aus der Taufe gehoben worden. Die sieben Län- der Großbritannien, Schweden, Dänemark, Norwegen, die Schweiz, Oesterreich und Por- tugal haben sich— nach der Bildung des Gemeinsamen Europäischen Marktes der EWG und dem Zusammenbruch der Pariser Freihandelsverhandlungen im Hinblick auf viele gemeinsame Interessen und die all- seitige weitgehende Abhängigkeit ihrer Wirt- schaften von einem möglichst freien Handel — für ein enges handelspolitisches Zusam- mengehen in einer Freihandelszone ent- schlossen. In dieser Zone sollen die Zölle für Indu- striewaren stufenweise gesenkt und schließ- lich nach zehn Jahren völlig entfallen, und in gleichem Takt sollen alle Handelsbeschrän. kungen und entsprechenden inneren staat- lichen Subventionen abgebaut werden. Der Rhythmus dieser Maßnahmen ent- spricht dem in der EWG vorgesehenen Abbau der Handelsschranken. Im Gegensatz zur EWG, die auch eine gemeinsame äußere Zoll- mauer hat, behalten aber die Mitgliedstaaten der EFTA das Recht, ihre Außenzölle gegen- über Nichtmitgliedsländern nach eigenen Be- dürfnissen festzusetzen. Den Schwierigkeiten, die daraus für den zollfreien Handelsaus- tausch innerhalb der Kleinen Freihandels- zone entstehen können, begegnen die sieben Länder mit einer minutiösen Regelung der Ursprungsfrage. Die Kleine Freihandelszone ist zunächst eine Verteidigungsmagnahme der sieben Länder gegen die als diskriminierend emp- fundenen Auswirkungen der EWG auf den europäischen Handel. Doch läßt die jetzt vorliegende Konvention sehr deutlich er- kennen, daß die sieben Länder mit der Gründung der EFTA einen ersten Schritt in Richtung auf ein gesamteuropäisches Frei- handelsgebiet zu tun gewillt sind. Sie wün- schen, wie es in dem Vertrag ausdrücklich heißt, die baldige Aufnahme von Verhand- lungen über eine multilaterale Assoziation aller Länder, die Mitglied der OEEC sind. In diesem Sinne sollen bereits, wie am Wochen- ende in Stockholm verlautete, in kürzester Frist auf diplomatischem Wege erste Kon- takte aufgenommen werden. Die deutsche Olympiaflagge Frankfurt/ Main.(Ap) Die Entscheidung des Präsidenten des Internationalen Olym- pischen Komitees COE), Avery Brundage, Wonach die gesamtdeutsche Mannschaft für die Olympischen Spiele in Squaw Valley und Rom als Mannschaftsflagge die Farben schwarz-rot-gold mit fünf weißen olym- pischen Ringen im roten Feld führt, ist end- gültig. IOR-Kanzler Otto Mayer erklärte am amstag in Lausanne, daß die Naticflalen Bisch 80888 eee und der Sowjetzone diese Eritscheidung zu Tespektieren hätten. e Zu der Erklärung der Bundesregierung vom Freitag, wonach es mit der NHationalen Würde unvereinbar sei, wenn die deutsche Mannschaft bei den Olympischen Spielen„ein anderes Emblem als die deutsche Bundes- Flagge zeigt“, sagte Mayer, er habe in- Zwischen erfahren, dag der Präsident des Deutschen Sportbundes, Willi Daume, der die westdeutsche Delegation bei den Verhand- lungen mit dem NOGR-Ost führt, wahrschein- lich mit Bundeskanzler Adenauer zusammen- treffen und ihm darlegen Werde, warum die 10 K-Entscheidung so und nicht anders aus- fallen konnte. Wetterbericht Aussichten bis Dienstagfrüh: Anhaltend Nebel Oder Hochnebel. Temperaturen in der Rheinebene tagsüber Wenige Grade über null Grad, nachts örtlich auch leichter Frost. Im Bauland Tagestemperaturen um Null, nichts leichter Frost, Schwach windig. Pegelstand vom 22. November Rhein: Maxau 339(7); Mannheim 162 ee e WIRTSCHAFTS-KABEL Konjunktur-Motor läuft noch heißer Der Auftragseingang aus dem In- und Ausland und die Produktionstätigkeit der Industrie sind nach dem IFO- Konjunktur- test, überwiegend konjunkturell bedingt, er- neut gestiegen. Die Fertigwarenlager zeigten gegenüber September wiederum eine kräf- tige Abnahme. Der Lagerabbau hat nach der Beurteilung der Testteilnehmer inzwischen teilweise überhöhte einen Tiefpunkt erreicht. der seit Oktober 1955 nicht mehr beobachtet wurde. Da der Auftragsbestand die Firmen veranlassen wird, auch im Novem- ber die Produktion kräftig zu steigern, dürfte sich der konjunkturelle Anstieg weiter fort- Setzen. Die Inlandsverkaufspreise sind im Be- richtszeitraum im Durchschnitt der gesamten Industrie nicht nennenswert gestiegen, wenn auch ein Teil der Verbrauchsgüterindustrie ber Preiserhöhung berichtete. Da für No- vember mit einem verlangsamten Wachstum der Auftragseingänge gerechnet wird, das dem saisonalen Ausmaß entsprechen wird, dürfte sich das Angebots-Nachfrage- Verhält- nis nicht mehr weiter anspannen, nachdem trotz mancher Erschwernisse mit einer wei- terhin nennenswerten Zunahme der Produk- tionstätigkeit gerechnet werden kann. Die Großhandelsumsätze der Testfirmen nahmen von September auf Oktober etwa ebenso stark zu wie im Durchschnitt der zurückliegenden Jahre. Die gleichbleibende Umsatzsteigerung wird auf eine weitere Ver- besserung der Geschäftslage sowohl im Kon- sumgütergroßhandel als auch im Produk- tionsverbindungshandel zurückgeführt. Zweifel an der Wirksamkeit der letzten Maßnahmen der Deutschen Bundesbank zur restriktiven Beeinflussung des teilweise kon- junkturell überhitzten Wirtschaftsablaufs in der Bundesrepublik äußert das Deutsche In- stitut für Wirtschaftsforschung(DIW), Ber- Iin, es sei fraglich, ob von der monetären Seite her überhaupt eine Abkühlung der partiellen Ueberhitzungserscheinungen, wie vor allem bei der Auftragsentwicklung des industriellen Bereichs, erreicht werden könne. Auch den verstärkten Lageraufstockungen sei gerade dort, wo sie unerwünscht und spekulativ seien, am wenigsten durch Kre- ditverteuerung beizukommen. Ebenso wenig könnten die Anspannungen des Arbeits- marktes durch monetäre Restriktionen be- hoben werden. Das gelte auch für die Aus- fuhr, die in der nächsten Zukunft ein Wesentlicher Faktor der konjunkturellen Be- schleunigung bleiben werde. Das Institut ist der Auffassung, daß weder die Einkommens- entwicklung noch die Verwendung der ver- fügbaren Einkommen durch die Verbrau- cher zu begründeten Sorgen Anlaß gäben. Nach Ansicht des Wirtschaftswissen- schaftlichen Instituts der Gewerkschaften (WWI) in Köln ermöglicht die Kostenlage im überwiegenden Teil der Industrie in der Bundesrepublik mehr oder weniger starke Preisnachlässe bei gleichbleibenden Gewin- nen. Das Institut, das eine Verwirklichung der Mengenkonjunktur fordert, ist der Mei- mung, es werde sich andernfalls spätestens im Frühjahr 1960 zeigen, daß die Kreisläufe zwischen Produktion und Nachfrage nicht in Ordnung sind. VWD/ dpa Viel UdssR-Lieferversprechen a u Seduldigem Vertrags papier Die UdssR und die Sowyetzonenrepublik haben am Samstag in Moskau ein langfri- stiges Handelsabkommen für die Jahre 1961 bis 1965 und ein Protokoll über den Waren- austausch für das Jahr 1960 mit einem Ge- samtvolumen von etwa 50 Milliarden Rubel vereinbart. Nach einem Bericht der sowiet- zonalen Nachrichtenagentur ADN handelt es sich um die umfangreichsten Handelsab- kommen, die bisher von beiden Ländern 0 über acht Millionen Tonnen Koks abgeschlossen wurden. Zu dem Gesamtvolu- men muß noch die jährliche Aufstockung ge- rechnet werden, die erfahrungsgemäß zehn bis 15 Prozent beträgt. Nach einem von ADpBN verbreiteten Kommuniqué wird die Sowjetzone aus der UdssR im Rahmen des Handelsabkommens unter anderem 32. Millionen Tonnen Stein- kohle, über 12 Millionen Tonnen Eisenerze, sowie etwa 15 Millionen Tonnen Walzwerkserzeug- nisse, Rohre und Roheisen beziehen. Ferner ist die Lieferung von 34 000 Personenkraft- Wagen, Buntmetallen, Schwermaschinen, Getreide, Fetten, Fleisch, 8,5 Millionen cbm Holz, etwa 200 000 Tonnen Zellstoff und einer halben Million Tonnen Baumwolle vorge- sehen. Auf den Lieferlisten der Sowjetzone ste- hen als größter Posten Erzeugnisse des Ma- schinenbaus im Werte von rund 16 Milliar- den Rubel, darunter Eisenbahnwagen, Hoch- seeschiffe und Ausrüstungen für die Che- mie, Zement-, Leicht- sowie Nahrungs- und Genußmittelindustrie. Außerdem erhält die UdssR für rund zwei Milliarden Rubel Chemikalien sowie in erheblichem Umfang Massenbedarfsgüter, im wesentlichen aus der Leichtindustrie. Japans Stahl-Vorschüsse SO W/ Jet-Erze erst ab 1964 Eine sowjetische Handelsdelegation hat in Tokio den Vorschlag unterbreitet, im Rahmen eines langfristigen Liefer vertrages Japan mit 3,2 Milionen Tonnen sowjetischem Eisenerz im Jahre 1964 und 3,4 bzw. 3,5 Mil- lionen Tonnen in den beiden folgenden Jahren zu versorgen. Auf Tauschbasis Würde die Sowjetunion dafür Stahl und Ma- schinen aus Japan einführen. Während die sowW²jietischen Lieferungen aber erst 1964 ein- setzen sollen, hätte Japan bereits ab 1960 Während eines Zeitraumes von vier Jahren U. à. 300 000 Tonnen Stahl zu liefern. Der Zählungsausgleich soll nach dem Angebot Während eines Zeitraumes von sieben Jah- ren erfolgen. Japan führt gegenwärtig jähr- lich rund 7,27 Millionen Tonnen Eisenerz aus verschiedenen Ländern mit Ausnahme der Volksrepublik China ein. Europäischer Rechtsschutz für gewerbliche Wirtschaft Eine erste europäische Konferenz der sechs EWG- Staaten zur Vereinheitlichung des gewerblichen Rechtsschutzes ist in diesen Tagen in Brüssel unter dem Vorsitz des deut- schen EWG-RKommissars Hans von der Gröben zusammengetreten. Sie hat beschlos- sen, drei Arbeitsgruppen— Patent- und Ge- brauchsmusterrecht, Geschmacksmusterrecht, Warenzeichenrecht— zu bilden, die die Vor- arbeiten für eine Konvention über eine ein- heitliche Gesetzgebung auf diesen drei Hauptgebieten des gewerblichen Rechts- schutzes leisten sollen. Devisen-Kurssicherung V61lig umsonst Mit Wirkung vom 20. November hat sich die Deutsche Bundesbank bereit erklärt, die Devisenkurssicherung bei SWAP- Geschäften kostenlos durchzuführen. Swap lengl. Tausch) im internationalen Bankverkehr übliche Bezeichnung der Kurs- sicherung durch terminlich gebundene Gegen- abschlüsse.(Wenn es sich aus der Geschäftslage als nötig erweist, bare Zahlung in größerem Umfange anzuschaffen, die noch bevor der ganze Geschäftsvorgang abgewickelt ist, ihren Wert verändern könnte, wird für den End- termin Gegenvaluta angeschafft, um etwaige Kurseinbußen auszugleichen.) Von der Kostenlosigkeit ist, wie von unterrichteter Seite ausgeführt wird, mehr eine psychologische als eine praktische Wir- kung zu erwarten, denn trotz der Rekord- Zinssätze, die in dieser Woche für USA Schatzwechsel von 91 und 182 Tagen Laufzeit erzielt wurden, tendierten die Sätze für 30-Tage-Schatzwechsel in New Vork in den letzten Tagen eher schwächer. Das sich infolgedessen stärker nach der Bundes- republik hinneigende Zinsgefälle findet in der kostenlosen Devisen-Kurssicherung kein entsprechendes Aduivalent, und es ist daher zu erwarten, daß die unerwünschte Re- patriſerung von im Auslande, vornehmlich in den USA, angelegten kurzfristigen Geldern kaum durch das letzte Entgegenkommen der Deutschen Bundesbank aufgehalten werden kann. Der Preis des Sozialismus um 26/ teurere Lebenshaltung (AP) Die Kosten für eine Vergleichbare Lebenshaltung sind in der Sowjetzone gegen- Wärtig noch immer um 26 Prozent höher als in der Bundesrepublik. Wie das Wirtschafts- wis senschaftliche Institut der Gewerkschaf- ten(WWI) in einer am 22. November ver- öflentlichten Untersuchung mitteilte, haben sich die Lebenshaltungskosten in der Sowjet- zone nach Aufhebung der Rationierung im Juni 1958 nur unwesentlich ermäßigt und sind seit Anfang dieses Jahres sogar wieder angestiegen. Bei Zugrundelegung der Ver- gleichsziffer 1938 gleich hundert hätten die Lebenshaltungskosten der Bundesrepublik im September dieses Jahres den Stand von 189 erreicht. In der Sowijetzone dagegen habe sich der Index zu diesem Zeitpunkt auf nicht Weniger als 242 gestellt. Bei der Bewertung der Tatsache, daß die Lebenshaltung in Mit- teldeutschland um etwa ein Viertel teurer sei als im Westen, müsse berücksichtigt werden, daß„das Lohn- und Gehaltsniveau der mit- teldeutschen Arbeitnehmer für die meisten Wirtschaftsbereiche keinesfalls über dem der Bundesrepublik“ liege, erklärte das Gewerk- schaftsinstitut. 12 2 rin Kkre Ta (Sc Fre ein rin ges Pre bel Ste 18 erk üges dels- 1— TA) Ags- aus Län- dark, Por- des der riser Auf all- Virt- ndel am- ent- adu- liegz- und rän- aat- ent- bau z Ur Zoll- aten gen- Be- iten, aus- lels- eben der ichst eben mp- den jetzt er- der tt in rei- vün⸗ glich and tion 0 nen- ster von- lung ym- lage, für und eben Ym- end- Alm alen blik a2u vom alen sche „ein des- in- des die ind- ein- len- die lus- end der null Im chts n are en- als s- Af- den et- ind der er- die lik on be cht ing it- Sei en, it- ler Kk Nr. 270/ Montag, 23. November 1959 MANNHEIM Selte Verkehrsverein bezog ein neues Domizil Erstes Haus am Bahnhofsvorplatz: Fünfgeschossiger Neubau der Firma„Telefonbau und Normalzeit“ wurde am Samstag eröffnet Eine große, luftige, verglaste Halle nahm die Festgäste auf, die am Samstag- morgen das erste neue Haus an Mannheims Bahnhofsvorplatz betraten. Im Par- terre des fünfgeschossigen Gebäudes der Firma„Telefonbau und Normalzeit“ haben Verkehrsverein, Mannheimer Stadtreklame und eine Filiale des Hapag Lloyd- Reisebüros ein neues Domizil gefunden, das gegenüber dem Provisorium in N 1 wesentlich bessere Arbeitsmöglichkeiten bietet und vor allem sehr günstig gelegen ist. Die zahlreichen Einweihungsbesucher— an der Spitze der Oberbürger- meister— äußerten sich anerkennend über die neuen Räume, die von Architekt Karl Ochsenschläger unter Mitarbeit von Architekt Dorbat zweckmäßig und form- schön ausgestaltet wurden. Im Namen des Vorstandes des Verkehrs- vereins begrüßte Rechtsanwalt Dr. A. Kul- zinger vor allem die Stadtoberhäupter Dr. Reschke und Dr. Jürgen Hahn(Franken- thal), der die Kindheitsjahre des Vereins miterlebt habe.„Wir haben nun endlich ein Heim gefunden, das unserer Arbeit ent- spricht und werden unsere Bahnhofs-Depen- dance aus Ersparnisgründen aufgeben“, sagte der Vorsitzende, der der vermietenden Firma, dem Reisebüro, den Architekten, den Angestellten und besonders dem Geschäfts- führer des Verkehrsvereins, Dr. Rudolf Vogel, für die geleistete Arbeit dankte. Wenn auch noch nicht alle Details zum Eröffnungs- tag ganz fertig geworden seien, könne das neue Haus doch schon als eine„kleine Geste gegenüber der Stadt“ gewertet werden, weil es den Anfang zu einer zukünftigen Gestal- tung des Bahnhofsvorplatzes gemacht habe: „Viele Besucher werden Mannheim von die- sem Platz aus erstmals betrachten“. Bürgermeister Dr. Julius Fehsenbecker sprach als stellvertretender Aufsichtsrats- Vorsitzender für die Mannheimer Stadt- reklame, die seit Jahrzehnten mit dem Ver- kehrsverein eine„glückliche Ehe“ führe. Der Bürgermeister erinnerte an die Schwierig- keiten in NI, wo oft bei grimmiger Kälte die Plakate im Freien hätten eingeweicht wer- den müssen und viel zu wenig Raum zur Verfügung gestanden habe. Mit dem Dank . Hausherr und Mieter an die Hausherren— die mit einer elektri- schen Uhr in jedem Raum für Pünktlichkeit und Arbeitsfreude gesorgt haben—, an die Architekten und das Personal verband Dr. Fehsenbecker hoffnungsvolle Aussichten: „Nachdem jetzt auch die Grundstücksver- hältnisse in L 15 ihrer Regelung entgegen- gehen, wird dieser Platz bald einen schönen Anblick bieten“. Nach den Glückwünschen der Industrie- und Handelskammer, die Dr. Uhlig über- brachte, referierte Direktor H. Pesch(Tele- fonbau und Normalzeit) noch einmal kurz über die nicht einfache Planung des Ge- bäudes, dessen Beispiel bald auch drei andere Firmen folgen wollten, und hob das gute und harmonische Verhältnis mit seinen neuen Mietern hervor. Anschließend— und nachdem OB Reschke lächelnd abgewinkt hatte als die Rede auf seine Rednergabe ge- kommen war(er machte diesmal tatsächlich keinen Gebrauch davon!)— saßen und stan- den die Gäste noch bei einem guten Glas Wein zusammen oder sahen sich die neue „Wohnung“ der unermüdlich für die Stadt werbenden Institutionen an. Es muß nicht immer Sekt sein“, meinte Dr. Kulzinger(der „Badische“ schmeckte vorzüglich, der noch einmal darauf hinwies, daß jeglicher kost- spieliger Luxus vermieden worden sei. Architekt Karl Ochsenschläger hat mit dem modernen, klar gegliederten Zweckbau schutteln sich kräftig die Hände. Es sind auf unserem Bild der erste Vorsitzende des Mannkeimer Verkehrs- vereins, Dr. Kulzinger, und Direktor Pesch(rechts) von der„Telefonbau und Normalzeit“. Am Samstagvormittag konnten Verkehrsverein und Stadtreklume(sowie eine Filiale des Hapag Lloyd-Reisebuxros) ihr neues Domiæil obigen Bericht.) Wochenendchronik: gegenüber dem Hauptbahnhof beziehen.(Vgl. Bild: Thomas 33 Verkehrsunfälle bei nebeligem Wetter Kleiner Brand in der Friesenheimer Straße/ Ruhe auf der Autobahn Fahrraddiebe waren über's Wochenende wieder kräftig am unsauberen Werk. Sie stahlen im Stadtgebiet 22„Drahtesel“. Auch glaubten vier andere Strolche, mit fremden Personenwagen spazierenfahren zu müssen. Bei 33 Verkehrsunfällen wurden fünf Per- sonen leicht verletzt. Bei zwei Karambolagen entstand ein Sachschaden von über 4000 Mark. In lustigen Bögen versuchten zwölf Betrunkene ihre„fahrbaren Untersätze“ nach Hause zu manövrieren. Die leichtsinni- gen Fahrer wurden von der Polizei festge- nommen. 36 fröhliche Heimkehrer störten die Ruhe friedlich schlafender Bürger oder trie- ben groben Unfug. Zwölf kräftigen Trinkern boten die Polizeiwachen ernüchternde Unter- kunft. Vier an Unfällen beteiligte Verkehrs- teilnehmer begingen Fahrerflucht. Sie wur- den jedoch ermittelt. Bei der Wasserschutz- polizei und der Landespolizei herrschte trotz diesigem Verkehrs-Unfall- Wetter über das Wochenende Ruhe. Auch die Berufsfeuerwehr mußte nur ein- mal ausrücken. Am Freitagmittag war in einer Fettfabrik in der Friesenheimer Straße ein kleiner Brand ausgebrochen. In einem Absaugrohr, das aus einem Fettkochkessel Dampf zieht, hatten sich Rückstände nieder- geschlagen., Dieses Fett begann durch Ueber- hitzung des Kessels zu brennen und die lodernden Teile wurden auf das Dach der Jugend-Freizeitteilnehmer im Rosengarten Die Freizeitteilnehmer des Stadtjugend- ringes und deren Freundes- und Bekannten- kreis treffen sich morgen Dienstagabend, Beginn 19.15 Uhr) im Rosengarten. Zwei Tanzkapellen, eine Gästegruppe aus Vitznau (Schweiz), bekannte Künstler und einige Freizeitteilnehmer gestalten im Musensaal ein buntes Bühnenprogramm. Im Mozartsaal werden die Freizeitheime des Stadtiugend- ringes und ihre Umgebung auf Dias vor- gestellt. Am gleichen Abend werden auch die Preisträger des diesjährigen Photo- und Kurzgeschichten wettbewerbes bekanntgege- ben. Eintrittskarten(1,5 DM) sind beim Stadtjugendring in E 4, Zimmer 70, und ab 18 Uhr an der Abendkasse des Rosengartens erhältlich. 0 Fabrikationshalle geschleudert. Als die Be- rufsfeuerwehr mit einem Löschzug anrückte, hatten die Betriebs angehörigen das Feuer, Abgesehen von einigen Brandnestern, bereits gelöscht. Vom Wetter her gesehen war das Wochen- ende sehr trübe. Am Samstag lag ein mehr oder weniger dichter Bodennebel(Sichtweite: 60 bis 700 Meter) über der Stadt. Die Tempe- raturen schwankten zwischen 4,2 Grad plus und 1,1 Grad unter dem Gefrierpunkt. Am Sonntag schien ebenfalls keine Sonne und die Temperaturen bewegten sich zwischen 5,8 und 3,5 Grad über Null. Auch heute wird nach Meinung der Mannheimer Wetterwarte die Hochnebeldecke über der Stadt nicht auf- reißen. Bei leichtem Wind werden Tempera- turen um null Grad erwartet. No. die ihm gestellte Aufgabe für Vermieter und Mieter gleichermaßen gut gelöst: Die Räume sind hell und großzügig, durch die in der Decke untergebrachte Heizung wurde weitgehend Platz gewonnen und Direktor Dr. Vogel— der Held des Tages, dem seine Verdienste um die Fremdenverkehrswerbung immer wieder bescheinigt wurden— durfte mit Stolz und Recht auf die Uebersichtlich- keit der Räume für Arbeiter und Angestellte abheben. Eine Weltuhr, auf der die Tages- und Uhrzeiten in den einzelnen Erdteilen abge- lesen werden können, wird als Eröffnungs- geschenk der vermietenden Firma demnächst die neue Schalterhalle schmücken und ein Leuchtschild im Hauptbahnhof wird die Reisenden darauf hinweisen, daß sie sich gegenüber Rat und Hilfe holen können hvyb Neuapostolische Gemeinde weihte ihre fünfte Kirche Die Neuapostolische Gemeinde in Mann- heim weihte am Samstag ihre fünfte Kirche in unserer Stadt ein. Das von Architekt Berg- mann aus Stuttgart entworfene Gebäude wurde in etwa einjähriger Bauzeit zwischen Neckarau und Rheinau im Geheugraben(bei der Sunlicht-Fabrik) errichtet. Der mit hel- len naturfarbenen Holzbänken ausgestattete Innenraum bietet beinahe 380 Gläubigen Platz. Uber dem Eingangsportal schwingt sich eine Empore in den Kirchenraum, auf der etwa 100 Personen Platz finden. Dureh große, bunte Fenster, die an beiden Längs- seiten verlaufen, ist das Schiff in helles Licht getaucht. Gegenüber dem Eingang steht, durch einige Marmorstufen erhöht, der Altar mit einer Platte aus schwarzem Marmor, dahinter ein großes Kreuz. Links neben dem Altar wurde eine elektrische Orgel auf- gebaut. Die unteren Räume der Kirche sind in einen Jugendsaal, Amts- und Nebenräume aufgeteilt. Eine Lautsprecheranlage vom Kirchenschiff aus macht es möglich, den Got- tesdienst in diesen Raum zu übertragen, wenn die Kirche für die Besucher nicht aus- reichen sollte. Die neue Kirche wurde einge- weiht von Bischof Friedrich Landgraf aus Neckargemünd, der seiner Predigt das Wort aus dem alten Testament vom nichtverzeh- renden, göttlichen Feuer zugrunde legte. An- schließend sprach der Architekt, der zugleich ein Amt in der Neuapostolischen Kirche ver- Waltet. Die Feier wurde umrahmt von dem Kir- chenchor der Neuapostolischen Gemeinden Rheinaus und Neckaraus. Die Kirche wird diesen beiden Gemeinden, die vorher in Schulhäusern ihre Gottesdienste abhalten mußten, als gemeinsames Gotteshaus dienen. No. Feierliche Glockenweihe a uf der Schönau Obwohl der Totensonntag zur innerlichen Einkehr mahnte, wurde dieser Tag für die große katholische Gemeinde„Zum guten Hir- ten“ Schönau zu einem großen Fest- und Freudentag. Dank der Opferbereitschaft wei- ter Kreise konnten am Samstagnachmittag feierlich die für die neue Kirche bestimmten fünf Glocken eingeholt und am Sonntag im Rahmen eines Festgottesdienstes ihrer Be- stimmung übergeben werden. Augustinus Olbert, 64, ein gebürtiger Dossenheimer und vielfach verdienter Bischof von Tsingtau, nahm die feierliche Weihe des Geläutes in dem überfüllten Gotteshaus vor.(Wir berich- ten darüber in unserer morgigen Ausgabe.) r. Wegen Gotteslästerung 5 0 DM Geldstrafe Das Heidelberger Amtsgericht verurteilte am Freitag den ehemaligen„Chefredakteur“ der Heidelberger Studentenzeitschrift„Fo- rum Academicum“, Klaus Figge, wegen Got- teslästerung, Verbreitung unzüchtiger Schrif- ten und Beleidigung zu einer Geldstrafe von 500 Mark, ersatzweise 50 Tage Haft. Figge hatte, wie seinerzeit berichtet, in der Zeitschrift ein literarisches Essay ver- öfkentlicht, in dem die Gedankengänge eines schwachsinnigen Krüppels geschildert wer- den. Der Krüppel sieht in seiner Phantasie, wie ein katholischer Geistlicher an beichten- den Frauen unzüchtige Handlungen begeht. Figge hat den Artikel nicht selbst verfaßt, gab den Namen des Verfassers aber nicht an. Das erzbischöfliche Ordinariat Freiburg hatte gegen Figge Strafantrag gestellt. Der Staatsanwalt hatte 30 Tage Haft beantragt. Figge will Berufung einlegen. dpa 2. Für Ferienheime erholungsbedürftiger Kinder: Den ersten Losbrief der Kinderhilfs- Lotterie am Paradeplatz, mit deren Rein- erlös die Arbeiterwohlfahrt(Bezirk Nord- baden) ihre Ferienkheime für erholungs- bedürftige Kinder vermehren und besser ausstatten will, kaufte am Samstagmor- gen Oberbürger meister Dr. H. Reschke. Zuvor hatte er mit einigen kurzen Sät- zen die Tombola dem„Interesse und der Gebefreudigkeit“ der Mannheimer emp- fohlen. Welchen Erfolg der Gemeinderat der Lotterie wünsche, beweise sein Ent- gegen kommen, ausnahmsweise den Parade- platz für ihren Aufbau freizugeben. Das soll höchstens einmal im Jahr zu- gunsten einer der großen Wohlfahrts- Organisation geschehen.) Schlicht, aber eindringlich, appellierte der Obenbürger- tracht der nahenden Weinnachtszeit(die Tombola ist bis einschließlich 15. Januar geöffnet) ein offenes Herz und eine offene Hand für diejenigen zu haben, die sich keinen Wunsch erfüllen könnten. AWO- Bezirksvorsitzender Rudolf Petereit dankte den Spendern der Gewinne und allen, die OB Dr. Reschle kaufte dus erste Los Samstag: Kinderhilfs-Lotterie am Paradeplatz eröffnet meister an die Oeffentlichkeit, in Anbe- auf andere Art schon ihren Beitrag zum Gelingen des Unternehmens leisteten. Tombola-Leiter Hans-Friedrich Sichert (von der Firma Niemann, Hannover, der die Organisation übertragen wurde), machte die Anwesenden mit den Einzel- Reiten des Spiels und seinen Serien- Haupt-(jeweils ein NSU„Prinz II E“) und Höckstgewinnen vertraut. Zur Eröff- nung spielte das Kinderblasorckester Hei- delberg unter Eduard Fritz. Den kleinen Musikanten schenkte der Oberbürgermei- ster je ein Los(unser Bild). Die ongekun- digte amerikanische Kapelle hatte um- disponieren müssen und sich für nach- mittags 14 Uhr angesagt. Die Tombola- Gewinnausgabe ist täglich von 8 bis 20 Uhr. sonntags von 11 bis 20 Uhr geößfnet. Für die verkaufsoßfenen Sonntage vor Wein- nackten erhielt die Kinderhilfs- Lotterie bisher keine Spielerlaubnis, obwohl ihr Leiter versprach, den Pavillons ein weihk- nachtliches Aussehen zu geben und in den Rahmen des weihnachtlichen Gefunkels am Paradeplatz einzufügen. Sto N BBC-Amateure unterhielten ihre Kollegen Bunter Abend im Musensaal unter der Devise„Froh und heiter“ „Froh und heiter“, Machalskis Marsch- Fox, spielte das 72 Mann starke BBC- Orchester unter der Leitung von Willy Les- sig als Auftakt zum diesjährigen bunten Abend von BBC Mannheim. Kein Platz— auher in den Reihen für Ehrengäse— war im Musensaal frei geblieben. Begreiflich, schon deshalb, weil das Zweieinhalb-Stunden- Programm ausschließlich von BBC-Angehöri- gen gestaltet wurde, und jeder seine Kollegin oder seinen Kollegen auf der Bühne sehen Wollte. Jacques Kreischer conferierte und führte durch den Abend. Er tat's mit Witz, Esprit und schuf mit eigenen Bonmots eine heiter- besinnliche Atmosphäre. „Immer fröhlich“ lautete der Titel eines Akkordeonsolos von Heinz Vogl, ein wenig lampenfiebrig gespielt, aber trotzdem viel beklatscht. Willy Merk wollte wieder mal ein Lausbub sein und sang davon, daß er „seiner Großmutter das Gebiß versteckeln wolle“. Mit einigen schwächeren Auftritten versöhnte Udo Wickenhäuser mit einer bra- Fünfzig Quadratmeter Wald für jeden Mannheimer Im Reißmuseum: Vortrags- und Diskussionsabend bei der„Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“ Gleich nach der Gemeinderatswahl werde hiermit ein Thema zur Diskussion ge- stellt, das zur allgemeinen Besänftigung beitragen könne, denn über alle parteipoli- tischen Auseinandersetzungen hinweg sei der Wald eine gemeinsame Angelegenheit. Mit diesen Worten erößfnete Landtagsabgeordneter Kurt Angstmann, Vorsitzender des Kreisverbands Mannkeim der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, einen Vortrags- und Dis ussionsabend, der in Verbindung mit der Abendakademie unter dem Thema „Mannheimer, dein Wald für dich“ veranstaltet wurde. Zahlreiche Natur- und Wander- freunde waren ins Reiß- Museum gekommen. Zwecle der Veranstaltung war, der Be- võlſeerung sowie der Stadtverwaltung den wuhßtsein zu hringen. Mannheim sei mit seinen 1200 Hektar Wald— 800 Hektar Käfertaler und 380 Hek- tar Rheinau/ Seckenheimer Wald— in ver- hältnismäßig glücklicher Lage, betonte Gar- tenbaudirektor i. R. J. Bussjäger. Fünfzig Quadratmeter Wald kämen auf den Kopf der Bevölkerung. Die Wohlfahrtswirkungen des Waldes als Erholungsgebiet, als Wasser- reserve, Klimaregler und Windschutz seien Viel höher zu veranschlagen als der Nutz- Wert des Holzes. Aus bitterer und fast ent- mutigender Erfahrung klagte Direktor Buss- jäger über das schlechte Benehmen vieler Waldbesucher. Die mahnenden Worte sollten alle beher- zigen, die begriffen haben, daß Mensch und Wald zusammengehören, fuhr Oberforstmei- ster Fabricius fort. Er schilderte den Wald als Mannheimer Wald wieder mehr ins Be- ein geschlossenes Lebewesen mit mannig- fachen lebenswichtigen Organen. Direktor Jung von den städtischen Werken pries den Wald als Wasserspender, indem er weit aus- holte und anschaulich von den durch Wald- verwüstung untergegangenen alten Kulturen erzählte. Mannheim ist in seiner Wasserver- sorgung nach Menge und Güte vor anderen Städten bevorzugt. Der weite Wald im Nor- den der Stadt regelt den Niederschlag, hält ihn zurück und verteilt ihn; er sorgt für Reinhaltung des Grundwassers. Von den 85 Millionen Kubikmeter Wasser, die jährlich benötigt werden, kommt weit mehr als die Hälfte aus dem Niederschlag. Aber un- erschopflich sei unser Reservoir nicht, warnte Direktor Jung. Wir seien nun— nach der Grundwassersenkung um einen Meter— fast an der Grenze unserer Kapazität angelangt. Nur die Erhaltung des Waldes gewährleiste die Mannheimer Wasserversorgung. In der Diskussion wurde immer wieder der Wert des stadtnahen Waldes als groß- städtisches Erholungsgebiet unterstrichen, wobei Oberförster Scholz eine klare Grenz- ziehung zwischen Erholungs- und Wirt- schaftswald verlangte. Gartenbaudirektor Bäuerle kam auf den vorgesehenen dreißig Hektar großen Wildpark beim Karlstern zu sprechen. Es bleibe nur noch abzuwarten, ob die für das nächste Haushaltsjahr beantrag- ten 20 00 DM vom Gemeinderat genehmigt Würden. Der neugebackene Stadtrat Josef Bussjäger schmunzelte zuversichtlich! Baum- bestandene Parkplätze sind an den verschie- denen Wald-Zufahrten vorgesehen. Im näch- sten Jahr sollen zwei Waldkinderspielplätze bei Schönau und Rheinau erstellt werden. Auch an Liegewiesen ist gedacht. Er werde den Vortragsabend zum Anlaß nehmen, um im Namen der Schutzgemein- schaft Deutscher Wald mit Wünschen und Anregungen bei der Stadtverwaltung vor- stellig zu werden, schloß MdL K. Angstmann die Veranstaltung. Ak vourôs auf der Violine interpretierten Toselli- Serenade. Das Pizzicato des begleitenden Orchesters hätte ein wenig kräftiger sein dürfen. Der BBC-Chor sang dann stimmgewaltig von der„Alten Heimat“. Eine rasende Attacke ritt Friedrich Grauer auf seinem Xylophon. Warum verweigerte er dem toben- den Hause ein da Capo? Ein wenig zu leise und mit allzu vielen Gesten sang Muci Kuthe „Für Dich mein Schatz“ aus Granichstaedtens „Orlow“. Wie Madame Eve und Monsieur Adam aus dem Paradies vertrieben wurden, davon erzählte Christel Renaud mit neckisch- französischem Akzent. Nachdem Edeltraut Huber(Sopran) und Franz Umlauf(Tenor) im Duett„Hab nur Dich allein“ Franz Lehar) Sesungen hatten, führte die BBC-Judo- Sruppe einen Ueberfall auf ein einsam heim- kehrendes Mädchen vor, wobei das Mädchen den Burschen ordentlich den Judo-Marsch blies. Ein Walter-Kollo- Potpourri des BBC . begleitete die Zuschauer in die ause. Den zweiten Teil des Programms eröffne- ten die Turner, die mit artistischer Fertigkeit Pyramiden bauten. Hellmesbergers„Teufels- tanz“ gab die Glanznummer des BBC- Orchesters ab. Wenn man bedenkt, daß alle Spieler Amateure sind, kann guten Gewis⸗ sens von Klasse gesprochen werden. Eine herrliche Type mimte Anita Herbst in ihrem Heiratsvermittlungs-Sketsch mit Manfred Simon. Walter Hartmann kam mit seinem „Ungarischen Tanz“(von Brahms) trotz Sstilechter Kostümierung nicht so recht zur Geltung. Es ist immer gefährlich in einer Veran- staltung alter Amateur-Hasen junge Talente vorzustellen. Von vier jungen Damen und Herren, hätte sich Ursula Schneider mit ihrem„Jolly Joker“ à la Conny durchsetzen können, Wenn sie sich nur ein Wenig näher ans Mikrofon getraut hätte. Gerhard Krämer ist zwar kein Bayerini, aber seine Musik- Clownerien waren zu ertragen. Man mußte für den BBC-Abend keine weichen Amateur-Maßstäbe anlegen, um ihn Wirklich gelungen zu nennen. Allerdings war das Programm nicht allzu geschickt zusam- mengestellt. Die Organisatoren hätten die guten Auftritte harmonischer über den gan- zen Abend verteilen sollen. No. Weitere Lokalnachrichten Seite 10 Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 23. November 1959/ Nr. 270 Karlsruher SC baute seine führende Position aus: VfR Mannheim trotzte dem Meister Weitere Sportereignisse: In der olympischen Fußball- Oualifikation gewann Großbritannien über Nordirland mit 3:2, Frankreich schlug die Schweiz 2:1 und Ungarn besiegte Oesterreich mit 2:1 Spaniens Fußball-Nationalmannschaft besiegte Oesterreich in Valencia mit 6:3 Toren/ In der Eis- hockey-Bundesliga führt Meister EV Füssen nach seinem 7:3-Sieg über den Krefelder EV mit 10:2 Punkten vor Altmeister Riefersee und EC Bad Tölz/ Deutschlands Eishockey-B-Auswahl erreichte im zweiten Spiel gegen Italiens Vertretung einen 5:1-Erfolg Trainer Fips Rohr ist auf dem richtigen Weg: egen Linttachi J. /- wer Hatte das erwartet! In der ersten Halbzeit waren sogar die Chancen zu einem Sieg gegeben Hoffmann schoß den Führungstreffer Dieses 1:1(0:0) des VfR Mannheim gegen die Frankfurter Eintracht wiegt schwer. Es ist— seien wir ehrlich— mehr, sogar weit- aus mehr, als man zu erhoffen gewagt hatte. Das Unentschieden gegen den deutschen Fuß- ballmeister dürfte auch den letzten Zweifler unter den 12 000 Zuschauern davon überzeugt haben, daß der VfR nicht abzuschreiben ist. Allen Respekt vor dem Geist dieser jungen Elf, die sich auch durch Rückschläge nſcht entmutigen ließ, die nie und nimmer verzagte und die durch ungewöhnlich ausgeprägten Ehrgeiz auch die Krise überwand, die sie an das Tabellenende gebracht hatte. Anerkennung gebührt aber auch Trainer Fips Rohr. Nicht Lust am Experimentieren hat ihn zu den Umstellungen bewogen, son- dern einzig und allein die Not, in die der VfR Mannheim durch Verletzungen und Ausfälle geraten war. Kein Zweifel: Die neue For- mation hat ihre Bewährungsproben bestan- den. Vor acht Tagen schon beim 1:0-Sieg gegen Viktoria Aschaffenburg und nun am Samstag gegen Eintracht Frankfurt. Rohrs taktischem Rezept, Heckmann gewissermaßen die Rolle eines vierten Läufers zu übertragen, War in jedem Fall Erfolg beschieden. Um ein Haar hätten die Mannheimer sogar für die Sensation des Wochenendes gesorgt: Die Chancen zu einem Sieg waren in der ersten Halbzeit gegeben. Bei etwas Schußglück wäre ein Vorsprung von drei Toren bis zum Wech- sel ohne weiteres möglich gewesen. Und so- gar verdient! Das war auch die Meinung von Fips Rohr nach dem Spiel. Er erklärte, daß die Mannschaft nun bewiesen habe, daß der Sieg auf dem gefährlichen Aschaffenburger Pflaster kein Geschenk des Himmels gewesen sei. Mit der Leistung seiner Elf gegen die Eintracht war er zufrieden., besonders beein- druckt zeigte er sich von der Läuferreihe. Allerdings mit einer Einschränkung: Hätte Haberkorn auch nach der Pause so konse- quent gedeckt, wie in der ersten Halbzeit— wer weiß, ob die Mannheimer den knappen Vorsprung nicht über die Zeit hätten retten können! Eintracht-Trainer Oßwald dagegen wirkte ausgesprochen sauer“.„Kein schönes Tref- fen, meine Elf hätte dieses Spiel gewinnen missen“= so betonte er mit mürrischem Gesicht—„aber die hüpften in der ersten Hälfte auf dem Platz umher wie Prima- donnen.“ Größtes Lob gebührt der Läuferreihe des QUICKLEBENDIG zeigte sich VfR-Mittel- stürmer Schötz, diesmal bester Mann in der Fünferreihe der Mannheimer. Er stellte sei- nen Bewacher Lutz vor manches Rätsel. Hier versucht er sich gegen Höfer durch- zusetzen, der wieder einmal überragender Abwehrspieler des deutschen Meisters war. Foto: Gayer Es gab zwei kräftige Ueberraschungen in der 1. Liga Süd, denn bei aller Achtung vor dem nunmehr klar führenden Karlsruher Sc konnte man das sichere 4:2 in München über den in den letzten Wochen so erfolgreichen Fo Bayern Mün- chen nicht erwarten. Dazu erlitt der 1. FC Nürnberg seine zweite Heimniederlage mit 1:2 gegen den VfB Stuttgart, der noch am Vorsonntag zu Hause 1:4 gegen Bayern München unterlag. Die Frankfurter Eintracht, die beim Südpokal- Sieger VfR Mannheim nur ein 1:1 erreichte, relativ mit vier Punkten Abstand am gün- stigsten zum Ks, dem auf dem zweiten Platz München 1860 ur 0:0 bei Stutt- garter Kickers) folgt, allerdings mit fünf Punkten mehr belastet. Auf dem vierten bis sechsten Platz rangieren mit gleicher Punktzahl Kickers Offenbach(6:0 über Fürth), 1. FC Nürnberg und VfB Stuttgart. Der Ss Reutlingen unterstrich seine ansteigende Form mit dem 0:0 bei Bayern Hof. Schweinfurt 05 und Aschaffenburg trennten sich 2:2, während der FSV Frankfurt über Ulm 46 mit 2:1 erfolgreich war. VfR. Stopper Schreck wich Mittelstürmer Stein nicht von den Fersen, er setzte den ge- fürchteten Torjäger so matt, daß der kaum zum Zuge oder gar zum Schuß kam. Auch Hoffmann ließ dem alten Routinier Pfaff keinen Spielraum, imponierte durch weite Pässe und fand immer wieder Gelegenheit, sich— ebenso wie Schreck— in das Sturmspiel einzuschalten. Hoffmann war es auch, der nach einem energischen Durchbruch den VfR- Führungstreffer erzielte. Nicht so stark konnte sich Haberkorn in Szene setzen, der außerdem— wie schon erwähnt— nach dem Wechsel die Bewachung Lindners etwas ver- nachläßigte. Riesig war das Arbeits- und Laufpensum Heckmanns, der zwar als Linksaußen auf dem Papier stand, der aber in Wirklichkeit stets zwischen Abwehr und Angriff pendelte und sich dabei als so ge- rissen und routiniert erwies, daß er diese schwierige und kräftezehrende Aufgabe glänzend löste. Torwart Benzler behielt zwar Uebersicht und Nerven in der zweiten Halb- zeit, als sich gefährliche Szenen im VfR- Strafraum abspielten— das Gegentor ist ihm aber anzukreiden. Er verfehlte den Eck- ball und zog es auch bei verschiedenen Ge- legenheiten vor, zu fausten, statt zu fangen. Das Abwehrspiel der beiden Verteidiger Wichmann und Wäckerle zeichnete sich durch Zweckmäßigkeit und unauffällige Sachlichkeit aus. Die herausragende Kraft im Sturm bildete Schötz, sehr lebendig und unternehmungslustig, er gewann zahlreiche Zweikämpfe gegen Stopper Lutz, der sich nur schwer auf die quirlige Spielweise des VfR-Mittelstürmers einstellen konnte. Bast sorgte zwar auch für Verwirrung in der Ein- tracht-Abwehr, aber er wirkte zu eigen- brödlerisch, suchte nur selten Kontakt zu seinen Nebenleuten, so daß er, ebenso wie der trotz allen Eifers farblos bleibende Gründel, die Erwartungen nicht erfüllte. Schmitt glänzte zwar wiederholt am Rall, sein Zuspiel war aber oft ungenau und den Schüsse fehlte der„Dampf“. Es ließ sich nicht übersehen, daß er erst von einer Krankheit genesen ist. Bei der Eintracht gefielen besonders Hö- fer durch seine solide und zuverlässige Ver- teidiger-Partie, sowie der unermüdliche Weil- bächer, gleichermaßen wertvoll für den Sturm wie für die Deckung, ein Hans-Dampf- in- allen-Gassen. Lutz bestätigte die Eriti- ken beim Auswahlspiel in Saarbrücken: Er ist nicht mehr der alte. In der Angriffsreihe kam die rechte Flanke Bäumler-Lindner am stärksten zur Geltung, allerdings erst nach der Pause. Stein und Pfaff erreichten kaum Wirkung, weil sie bei Schreck bzw. Hoffmann in bester Obhut waren. Nach beiderseits nervösem Beginn sicherte sich der VfR durch enormen Eifer und un- geheuren Kampfgeist eine leichte Feldüber- legenheit, die bis zum Wechsel währte. Ein- ziger Erfolg aller Bemühungen sollte aber das Führungstor Hoffmanns in der 25. Minute bleiben. Der Außenläufer umspielte drei Gegner und schoß dann, obwohl von Höfer und Schymik attackiert, entschlossen ein. Vorher hatte Schmitt nach glänzender Vor- arbeit von Schötz knapp über die Latte ge- schossen, und Loy im Tor der Eintracht bei Bomben von Basti und Haberkorn mit glän- zenden Paraden sicher scheinende Treffer verhütet. Als Hoffmann kurz nach seinem Treffer wieder im gegnerischen Strafraum aufkreuzte, scheiterte er an Höfer, und kurz vor dem Wechsel zeichnete sich Loy erneut 1. Liga Süd: VfR Mannheim— Eintracht Frankfurt 1:1 FSV Frankfurt— Ulm 46 21 Kickers Offenbach— Spygg. Fürth 6·0 Stuttgarter Kickers— München 1860 00 Bayern München— Karlsruher SC 2·4 1. FC Nürnberg— VfB Stuttgart 1:2 Bayern Hof— SSV Reutlingen 00 Schweinfurt 05— Vikt. Aschaffenburg 2:2 Karlsruher Sc VVV 1860 München 12 C Eintr. Frankfurt 11 6 2 3 41:21 14:8 Kickers Offenbach 12 6 2 4 37:20 14:10 1. FC Nürnberg 12 6ͤ 2 2 0 VfB Stuttgart 12ů 3 0 SSV Reutlingen 12 4 4 4 14:15 12:12 FSV Frankfurt 12 4 3 8 2426 111 Bayern Hof 12 1 3 TSG Ulm 46 12 ͤ 4ͤ 1 M Vikt. Aschaffenbg. 12 3 3 6 13:22 915 Bayern München 11 8 0 3 33:20 8:6 VfR Mannheim 11 8 d SpVgg. Fürth 12 2 4 6 U 818 Schweinfurt 05 5% Stuttgart. Kickers 12 3 1 8 18:35 7:17 1. Liga Südwest: Saar 05 Saarbrück.— Bor. Neunkirchen 2:5 Tura Ludwigshafen— Eintr. Kreuznach 4:0 FK Pirmasens 12 8 1 22 A2 1915 Phönix Ludwigsh. 12 6 6 0 19:8 138.6 1. FC Saarbrücken 11 6 4 1 27.14 16:6 Wormatia Worms 12 5 5 2 22:16 15:9 Bor. Neunkirchen 12 7 0 5 227.28 14:10 1. FC Kalserslaut. 11 5 2 4 24:15 12:10 Saar 05 Saarbrück. 13 5 2 6 23.24 12.14 Tura Ludwigshaf. 13 3 6 4 20.25 12.14 Eintvacht Trier 13 4 4 5 24.30 12:14 Sc Ludwigshafen 11 5 1 5 24.21 11:11 Spfr. Saarbrücken 12 5 1 6 22:18 11:13 VfR Frankenthal 12 4 3 8 20.19 11:13 Mainz 05 12 4 1 7 1802 915 Eintr. Kreuznach 12 3 3 6 12:25 9:15 FV Speyer 122 VfR Kaiserslaut. 12 0 4 8 8:29 4.20 aus, als er einen scharfen Schuß Schrecks über die Latte faustete. Die Kabinenpredigt Oßwalds in der Pause schien nicht ungebört verhallt zu sein. Je- denfalls war die Eintracht zunächst nicht wiederzuerkennen. Jetzt spielte der große Favorit seine blendende Technik aus, setzte die VfR-Abwehr unter Druck und unterzog minutenlang Benzler immer neuen Prüfun- gen. In der 55. Minute gelang dem Meister schließlich auch im Anschluß an einen Eck- MEHR ALS MAN ZU ERHOFFEN WAGTE, erreichte die junge VfR-Elf mit dem 1:1(1:0) gegen den deutschen Meister Eintracht Frankfurt. Die Umstellungen haben sich erneut bewährt— so gut, daß es mit etwas Glück sogar zum Siege hätte reichen können! Die Szene dieses Bildes zeigt, wie verbissen sich die Mannheimer Abwehr nach dem Wechsel den Angriffen der routinierten Frankfurter entgegenstemmte. Hoff- mann und Schreck schirmen Eintracht-Torjäger Stein(ganz rechts) ab. Benzler hatte also keine Mühe, diesen Flankenball zu fangen. Stattdessen nahm er aber wie⸗ der zur Faustabwehr Zuflucht. ball, der von Benzler verfehlt wurde, durch Lindner der Ausgleich. Dieser Treffer schok- kierte zwar den VfR, aber er lähmte ihn nicht, wenn auch zugegeben werden muß, daß die Rasenspieler die Leistung aus der ersten Halbzeit nicht mehr wiederholen konnten und plötzlich zer fahren wirkten. Da sich aber auch die Eintracht nicht mehr sonderlich an- strengte, blieb es beim Unentschieden. Schieds- richter Eckl aus München leite mit einer Ausnahme zufriedenstellend: Diese Aus- nahme aber war eine krasse Fehlentschei- dung und hätte beinahe den Siegestreffer für Foto: Gayer Frankfurt ergeben: Die VfR-Abwehr ver- 26gerte die Ausführung eines Freistoßes nach „Abseits“ der Frankfurter, worauf der Un- Harteiische ergrimmt der Eintracht einen Freistoß zusprach. Zum Glück— für Schieds- richter und VfR— blieb er erfolglos. Die Reservemannschaften trennten sich ebenfalls Unentschieden: 2:21 Erfreulichste Feststellung bei diesem Spiel: In Torwart Welsch— von Haus aus Handballer und Leichtathlet— wächst dem VfR ein Talent heran, von dem man noch hören wird. K. Grein Wieder vergab Sinn überhastet viele Chancen: Waldhof Spiel gepflegte: · doch ⁊u unprodulelio Torwart Klein hat den ersten Treffer auf dem Gewissen/ SV Darmstadt— SV Waldhof 2:0(0:0) Die Ueberraschungself der 2. Liga Süd ist der VfB Helmbrechts. Am Sonntag konnte der in sechs Spielen nunmehr ungeschlagene VfB mit seinem 2:1-Auswärts- sieg beim ASV Cham punktgleich zum Spitzenreiter Jahn Regensburg aufschließen. Die Regensburger strauchelten knapp mit 1:0 beim TSV Straubing. Auch Hessen Kassel mit dem mühseligen 2:1 über die SpVgg Neu-Isenburg und der SV Wiesbaden mit dem kümmerlichen 1:1 gegen den 1. FC Bamberg wahrten ihre Chancen. Einen leichten Dämpfer erhielt dagegen SV Waldhof mit der 0:2-Niederlage beim nunmehr mit ihnen punktgleichen SV Darmstadt 98. Ins Mittelfeld zurückgefallen ist der 1. FC Pforzheim nach der 0:5-Niederlage beim entfesselten FC Singen. Dafür brachte sich die SpVgg Bayreuth mit 2:0 über Hanau 93 wieder in Erinnerung. Seine verzweifelten Anschlußbemühungen sah der Freiburger FO mit dem 1:0-Sieg bei Amicitia Viernheim belohnt. Der Kampf der alten Rivalen verlief äußerst spannungsreich und brachte 90 Mi- nuten lang gute Leistungen auf beiden Sei- ten. Das glatte 2:0 täuschte etwas über den Spielverlauf und die herausgearbeiteten Chancen, ein Gegentor hätten aber die Gäste verdient. Den Darmstädter Sieg erkannte auch die starke Mannheimer Zuschauerkolonie Unter den 6500 Zuschauern an. Sie haderten zwar etwas mit dem Schußgpech von Straub und Sinn, als der erste in der 28. Minute allein vor dem Tor stehend nur die Latte traf und Sinn oft unkonzentriert schoß, doch um ein Tor waren die Darmstädter doch besser. Sie haderte auch mit ihrem Torhüter Klein, der allein den ersten Treffer auf dem Gewissen hatte. Anstatt die Ausführung eines Freistoßes knapp hinter der Straf- raumlinie einem Mitspieler zu überlassen, schoß er dem Darmstädter Außenläufer Schäfer vor die Füße, der sich für dieses Geschenk mit einem Weitschuß bedankte, der in das von Klein verlassene Tor ging. Die Waldhöfer zeigten zwar den gepfleg- teren Fußball, ihre Kombinationen liefen oft genauer, doch wurde zu viel in die Breite gespielt. So fand die kompromißlos deckende Darmstädter Abwehr immer wieder ein Mittel, um die Gäste-Absichten zu durch- kreuzen. Vielleicht machten auch die Gäste den Fehler, die Angriffe zu viel über den linken Flügel laufen zu lassen. Straub war zwar bester Stürmer, hatte aber mit Fiedler den besten Darmstädter gegen sich. Ihre Zweikämpfe zählten zu den Höhepunkten der Partie. Linksaußen Rößling wurde zwar weniger angespielt, was er aber tat, machte er mit Kopf. Kleber und Ledergerber rackerten sich zwar ab, doch ihrem Spiel fehlte oft die Linie. Für Sinn gab es viele Chancen, die aber überhastet vergeben wurden. Die fünf Waldhofstürmer wechsel- ten oft ihre Positionen, doch ohne Erfolg. Wenig Schuld an der Niederlage hatte mit Ausnahme von Klein beim ersten Tor die Gästedeckung. Höfig und Behnke müh- ZAHLENSPIE G 1 Liga West: Hamborn 07— Westfalia Herne 1:1 Preußen Münster— Schalke 04 2:1 Duisburger SV— Schwarz-Weiß Essen 3:5 Bor. M.-Gladbach— Viktoria Köln 222 VfL Bochum— Fort. Düsseldorf 2:2 Rot-Weiß Essen— Meidericher Spv 3·0 1. FC Köln— RW Oberhausen 322 Alem. Aachen— Bor. Dortmund 4:2 1. FC Köln 12 9 2 1 3514 204 Duisburger Spy 42 ͤ 8 did Westfalia Herne 12 5 812 188 Schalke 04 12 8 0 4 30:16 16:8 Rot- Weis Essen 12 7 4 1816 15:9 Preußen Münster 12 6 1 5 18:19 13:11 Bor. Dortmund 12 5 2929 1212 Schw.-Weiß Essen 12 4 3 5 20:15 11:13 Viktoria Köln 12 3 2228 1118 Hamborn 07 12 ů 1 3 fin n VfL Bochum 1 2» 11 Meidericher Spy gie 90 Fort. Düsseldorf 12 2 4 6 14:20 8116 Alem. Aachen 2 ͤ nm 118 RW Oberhausen n en 8 Bor. M.-Gladbach 12 2 4 6 11.24 816 ten sich redlich ab, wobei Höflg mit seinem Gegenüber oft nicht fertig wurde. Das alles entscheidende zweite Tor fand auch auf seiner Seite die Einleitung. Die besten Noten verdienten sich Häuser- mann und Biegel, die viel für den Aufbau taten und in der Abwehr keinen Fehler machten. Kaum schwächer war aber auch Lederer, zumal dieser in Korbus einen ge- Tährlichen Gegner hatte. Die Darmstädter bewiesen in dieser trotz des großen Einsatzes auf beiden Seiten fai- ren Partie, daß zur Zeit ihre Abwehr eine der besten der 2. Liga ist. Die körperlich gro- Ben Spieler besitzen in Rau einen aus- gezeichneten Schlußmann und ihre Kon- dition ist über jedes Lob erhaben. Im An- griff fehlte der verletzte Durchreiger Berz, Ley, Korbus und Müller waren die besten. Schiedsrichter Treiber aus Würmelingen hatte ein schweres Amt, doch leitete er zur Zufriedenheit. Bei 9:3 Eckbällen für Darmstadt gab es in den ersten 15 Minuten verteiltes Spiel mit wenig Chancen auf beiden Seiten. In der 17. und 19. Minute verköpfte Kleber eine Flanke von Sinn und Ledergerber zielte knapp vorbei. Langsam wurden die Darm- städter überlegen und Klein mußte sich bei Schüssen von Korbus und Mühlbach sehr strecken. In der 28. Minute ging Straub sei- nem Bewacher davon, an dem herausstür- zen Rau vorbei traf sein Schuß aber nur die Unterlatte. Eine Minute später erkannte der Schiedsrichter ein Tor des Gastgebers zu Recht nicht an, da Klein behindert worden War. Wenig später schoß Sinn knapp vorbei und dann hatten die Gäste Glück, als ein Rückzieher von Korbus auch die Latte traf. Dann leistete sich der Darmstädter Mühl- bach ein grobes Foul an Behnke, das reif für eine Herausstellung gewesen wäre. Klein und Rau retteten Schüsse von Ley und Ledergerber und kurz vor der Pause schien die Waldhof-Führung fällig, als Straub einen weiten Abschlag von Biegel aufnahm, frei auf das Tor lief, aber zu früh und überhastet knapp vorbei schoß. Die zweite Halbzeit brachte zunächst zwei indirekte Freistöße für Darmstadt hart an der Strafraumgrenze, doch die Waldhof Abwehr konnte klären. In der 52. Minute fiel das bereits geschilderte Führungstor der Darmstädter, ein Geschenk von Klein, der sonst keinen Fehler machte. Ein Zwischen- spurt der Waldhöfer brachten Chancen für Straub, Kleber und Sinn, sie brachten aber nichts ein. Zweimal gab Rößling ausgezeich- nete Vorlagen, doch Straub und Kleber lie- Ben sich in letzter Sekunde vom Ball drän- gen. Klein zeigte in der 62. Minute eine große Parade bei einem Schuß von Müller und acht Minuten später schoß Unglücksrabe Sinn aus kurzer Entfernung den Torhüter an. Bei verteiltem Spiel flel in der 83. Mi- nute die Entscheidung. Höfig konnte Müller bei einer Flanke nicht hindern und nach einer Ballstaffage von Mühlbach und RKorbus schoß der freistehende Peemöller aus kurzer Entfernung und spitzem Winkel ein. Straub Hatte dann die letzte Chance des Spiels, doch der Ball ging knapp ins Aus. K. Spalt War Ihr Tip richtig! Hamborn 07- Westfalia Herne 21 0 Freußen Münster Schalke 04 21 1 VII. Bochum- Fort. Düsseldorf 22 0 Alem. Aachen- Bor. Dortmunl 42 1 Bayern München- Karlsruher S0 2•4 a 2 1. FO Nürnberx- Vfn Stuttgart 12 2 VIR Mannheim Eintr. Frankft. 11 0 Kick. Offenbach- Spvgg Fürm 60 1 Saar Saarbr.- Bor. Neunkirchen 2: 2 Tura Ludwigsh. Eintr. Kreuzn. 4.0 95 Tasm. Berlin Spandauer Sv 11 0 Hamburger SV FO St. Pauli 21 1 VfB Lübeck · Bremerhaven 93 253 2 Lottozahlen: 4, 15, 23, 38, 43, 47, Zusatz- zahl 48. E l. 1. Liga Nord: Hamburger 8V— St. Pauli 2:1 Altona 93— Phönix Lübeck 2:0 VfR Neumünster— Eintr. Braunschweig 3:2 VfB Lübeck— Bremerhaven 93 23 Eintr. Osnabrück— Werder Bremen 1-3 Bremerhaven 93 13 9 3 1 390 6 2125 Hamburger Sv 13 8 2 3 41:16 18:8 Holstein Kfel 13 6 5 2 26:15 1719 FC St. Pauli 13 6 3 4 23:15 15:11 Werder Bremen 13 6 3 4 28:22 15:11 VfL Osnabrück 13 0 3 4 18 1511 VV Hildesheim 13 7 1ͤ W fg Hannover 96 18 2 5 2118 142 VfB Lübeck 13 5 4 4 17:15 14:12 Cone. Hamburg 13 3 3 3 2920 1818 Eintr. Braunschwg. 13 4 4 5 19:20 12:14 Altona 93 13 4 3 6 15:19 11:15 Phönix Lübeck 13 4 1 8 11:30 9117 Bergedorf 85 13 2 4 7 1928 818 VfR Neumünster 13 2 2 9 14.26 620 13 1 3 9 12181 58121 Eintr. Osnabrück 2. Liga Süd: Hessen Kassel— Neu-Isenburg SV Wiesbaden— 1. FC Bamberg Amicitia Viernheim— FC Freiburg Darmstadt 98— SV Waldhof Singen 04— 1. FC Pforzheim SpVgg Bayreuth— Hanau 93 18 V Straubing— Jahn Regensburg ASV Cham— VfB Helmbrechts VfL Neustadt— BOC Augsburg ase 2 SS Jahn Regensburg 14 10 0 4 301 8 VfB Helmbrechts 1 2 3 25724 2910 SV Wiesbaden 14 7 4 3 35:24 18:10 Hessen Kassel 14 7 3 4 20:16 17.11 Darmstadt 98% SV Waldhof 14 7 3 4 29.25 17:11 TSV Straubing 11 SpVgg Bayreuth 14 7 1 6 35:24 15:13 BC Augsburg 14 6 2 6 30.25 14.14 1. FC Bamberg 14 4 6 4 19:17 14:14 Freiburger FC 14 6 2 6 25:27 14:14 1. FC Pforzheim 14 5 4 5 2326 14714 Amicitia Viernheim 1 5 3 6 20 Singen 04 14 4 2 8 20.23 10:18 VfL Neustadt 14 4 2 8 16:27 10:18 Hanau 93 14 8 SpVgg Neu-Isenburg 14 2 3 9 17.26 7.21 ASC Cham 14 3 1 10 23:35 7721 Län Deut Bu Preu EVI EVP SC R EC E Kref Preu rul Sch ter Tri D beste Reit die 30. U! Mün⸗ mach „Bay noch eines ver- lach Un- nen ds sich Uste vart und lent rein frei stet Wei an 10 fiel der der en- kür Der ch lie- än- ine ler abe iter Mi- ler ach dus zer ub ch alt FE11CECCCTßͤ0 ·ĩiv7f: 8 ö N 1 CCC SSS Nr. 270/ Montag, 23. November 1959 Seite 3 Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Norden-Nordwest— Wacker 04 11 BSV 92— Union 06 1:0 Blau-Weiß 90— Viktoria 89 2:1 Tennis- Borussia— Hertha-BSC 2:0 Tasmania— Spandauer SV 1 Tasmania 1900 1333 Berliner SV 92 12 ͤ 2 2 18 Hertha BSC 13„138 Spandauer SV 2 ‚ ‚ 10 Viktoria 89 22 Blau- Weiß 90 1135;ͥ Tennis Borussia I GC Wacker 04 I 9:15 Heins Zehlendorf 12 2 4 6 112 8:16 Norden-Nordwest 12 2 4 6 14:30 816 Union 06 13 2 3 8 1. Amateurliga: FV Hockenheim— VfR Pforzheim 2:1 Spfr. Forchheim— SV Birkenfeld 3 SG Kirchheim— ASV Feudenheim 322 Olympia Kirrlach— SV Sandhofen 0:2 Kickers Walldürn— SV Sandhausen 21 FV Daxlanden— VfB Leimen 1:0 FC Neureut— VfL Neckarau 2:0 Karlsruher FV— Phönix Mannheim 123 Phönix Mannheim 14 8 4 2 30:15 20:8 VfR Pforzheim 14 66 10 SpVgg. Sandhofen 14 7 3 4 21.16 17:11 Spfr. Forchheim 14 6 4 4 27:22 1612 VfL Neckarau 1 3 FV Daxlanden VV SG Kirchheim 14 4 6 4 17:17 14:14 Kickers Walldürn 14 6 2 6 24:27 14:14 SV Sandhausen 14 6 2. 6 2226 1414 ASV Feudenheim 14 4 5 5 26:26 13:15 Karlsruher FV!!!!!! 1. FC Neureut 1 3 VfB Leimen 4 3 6 SV Birkenfeld 14 4 2 8 2126 1018 08 Hockenheim 14 4 2 8 1825 19018 Olympia Kirrlach 14 4 2 8 19:42 10:18 Eishockey-Ergehnisse Länderspiel in Kaufbeuren: Deutschland B— Italien B 5:1 Bundesliga Preußen Krefeld— EC Bad Tölz 3:10 EV Füssen— Krefelder EV 723 EV Füssen F 1118 SC Rießgersee 5 00 0 6˙0 EC Bad TöIzZ„ 4.0 Krefelder EV 4 2 2 2828 4 Preußen Krefeld 5 2 1929 4 ESV Kaufbeuren) VfL Bad Nauheim 2 0 0 2 8:19 0.4 Mannheimer ERC 4 0 0 4 15:28 0:8 Oberliga Kölner EK— Eintracht Dortmund 4223 EV Landshut— TEV Miesbach 52 Berliner SC- Düsseldorfer EG 112 SC Ziegelwies e e 6:0 EV Landshut 4% 3 O 1 19 Eintr. Dortmund 3 121 1ͤ 31 Düsseldorfer EG 3 2 0 f I EV Landsberg 3 2 0 1 6 ERV Ravensburg 3 1 2 PEV Miesbach E 1 Kölner ER 3 O 1! Berliner SC 4 0 O 4 14:37 0:8 SG Nürnberg e 0:0 MORGEN Freiburg zeitweise regelrecht eingekesseltl Dieses Jeſſten liätte Viernleim nie verlieren dürſten Glücklose Amicitia scheiterte an der großartigen Abwehr der Gäste/ Viernheim— Freiburg 0:1(0:0) Wer hätte das gedacht: Da spielte die Viernheimer Amicitia fast ständig eindeutig überlegen, hatte den Freiburger FC im zweiten Durchgang sogar regelrecht ein- gekesselt— und plötzlich zog bei einem der sporadischen Gäste-Angriffe(mit zwei Stürmern gegen fünf Vviernheimer!) der agile Blümchen an dem wie angewurzelt stehenbleibenden Amicitia- Stopper Friedel vorbei, schoß von der Strafraumgrenze aus unhaltbar für Weber in die linke obere Ecke, und es hieß 0:1 für die Südbadener; Es sollte nichts mehr helfen, daß es die„Grünen“ jetzt endlick mit Umstellungen ver- suchten; der letzte verzweifelte Ansturm blieb ebenso vergeblich wie vorher die teil- weise recht gut angelegten, aber doch oft drucklosen Angriffe. Wieder gingen auf eigenem Platz zwei Punkte verloren, die nie hätten verloren gehen dürfen. Wenn man das Spielgeschehen So eindeutig beherrscht, wie es diesmal die Viernheimer taten, dann sind Schußpech und eine großartige Abwehrleistung des Gegners nur teilweise eine Entschuldigung für die Erfolglosigkeit aller Bemühungen. Waren es vor dem Wechsel zunächst überhastetes, völ- lig planloses Sturmspiel und unverständliche Taktik— wie oft stand Mittelstürmer Trapp allein im Strafraum, weil die Halbstürmer zu Weit zurückhingen—, so nach der Pause wohl der Fehler, den umständlichen Linksaußen Neff II nicht gegen Geiger auszutauschen. Wer weiß, wie das Spiel noch gelaufen wäre, hätte man den jungen Verteidiger Geiger nicht nur bei Eckstößen mit nach vorn ge- nommen! 05 Dieses Manko auf Viernheimer Seite soll indessen nicht die Abwehrleéistung des Frei- burger Fe schmälern. Gewiß, es war eine gehörige Portion Glück dabei, daß die Gäste das„zu Null“ über die Zeit retteten. Doch nicht nur Glück! Mit der Hereinnahme des routinierten Außenläufers Ketterer hatte die Elf einen Rückhalt, auch auf Oldtimer Gess- mann war Verlaß und hinter diesen beiden stand mit dem hochtalentierten Rechts- Verteidiger Spreter sowie Karch und dem über sich hinauswachsenden Torwart Wüst ein Schlußtrio, das an diesem Tag nicht zu überwinden war. Viernheim lief zeitweise— in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit und an- schließend bis zum Gegentor im Sturm zu durchaus achtbaren Leistungen auf. Gutperle, der zunächst weit zurückgehangen war, wurde im Mittelfeld zum großen Regisseur, Rappsilber bewies nach seinen Prachtschüs- sen in der ersten Halbzeit erstaunliche Kon- dition und einen Einsatz, an dem sich W. Neff ein Beispiel hätte nehmen können, Trapp und Schade arbeiteten zufriedenstellend— aber Was die Freiburger Abwehr nicht wegputzte, ging über oder neben den Kasten oder wurde Eissport-Probleme wurden geklärt: Deb engie Ooerallis Voll machien ein Oberstes Schiedsgericht als unabhängige Berufungsinstanz bei Spielersperren Der erste außerordentliche Verbandstag, den der Deutsche Eissportverband in den zehn Jahren seines Bestehens einberufen mußte, brachte im Münchener Haus des Sports in zehnstündiger, harter, aber sach- licher Aussprache eine Klärung der meisten schwebenden Probleme. Im Mittelpunkt stan- den strittige Eishockeyfragen, die in Zukunft dadurch abgefangen werden sollen, daß ein Oberstes Schiedsgericht als letzte Instanz alle umstrittenen Entscheidungen des Spielaus- schusses, vor allem bezüglich der Spieler- sperren, behandeln soll. Für alle Landesver- bände verbindliche Sperren, die normaler- weise ein Jahr betragen, sollen in die neue Wettkampfordnung eingebaut werden, die der Verbandstag im nächsten Juli annehmen Wird. „Ich halte es für eine hundsgemeine Situation. Wie kann Vertrauen herrschen, wenn die Vereine nicht hundertprozentiges Vertrauen zum Spielausschuß haben?!“ Mit diesen Worten umrig DEV-Präsident Herbert Kunze als Tagungsleiter die Lage nach den Angriffen, die Dr. Sabetzki als Vorsitzender des Landesverbandes Nordrhein- Westfalen gegen die allzu großzügige Auslegung der Sperrbestimmungen durch den Spielausschuß gerichtet hatte. Eishockeyobmann Willi Overath konnte nur unwesentlich entkräften, bat aber darum, einem„Motor des Verbands- lebens“ nicht die Schwungkraft zu nehmen. Dennoch entschloß sich das Plenum, einem Vorschlag Kunzes folgend, mit einem Schieds- gericht eine unabhängige Berufungsinstanz zu schaffen. Gewählt wurden dazu Riedel (Sc Wehling), Beckmann(Krefelder EV), Krick(Bad Nauheim) sowie als Ersatzleute Golsner(Füssen) und Klaes(Mannheim). Das Vor 33 000 Zuschauern: larleuler Sc in lunchen klar überlegen Reitgaßl zweifacher Torschütze Bayern München unterlag 2:4(0:2) Klar und verdient mit 4:2(2:0) fertigte der Tabellen-Erste der Oberliga Süd, Karls- ruher SC, seinen bisher punktgleichen Verfölger FC Bayern München vor 33 000 Zu- schauern sogar in München ab. Nur in den ersten 20 Minuten waren die Münchner dem Karlsruher SC gleichwertig. Dann feierte deren modernes Angriffsspiel mit ste- tem Wechsel von Quer- und Steilpaß und in der im D-Zug-Tempo operierende Sturm Triumphe. Der neben Mittelstürmer Wischnowski beste„Karlsruher Stürmer, Rechtsaußen Reitgaßl, der schon in der 17. Minute einmal die Torlatte getroffen hatte, schoß in der 30. und 40. Minute das 0:1 und 0:2, wobei die Münchner Verteidigung keine gute Figur machte. Fazekas im Tor bewahrte die „Bayern“ vor und nach der Pause vor einer noch höheren Niederlage. Selbst die Chance eines Foul-Elfmeter konnten die Gastgeber in der 46. Minute nicht verwerten, als Lan- derer den Ball neben das Tor schoß. Ein Solo von Grosser brachte zwar eine Verkürzung von 1:2 in der 58. Minute, aber der KSC- Angriff, von den beiden Klasseläufern Szy- maniak und Ruppenstein gut ins Spiel ge- bracht, kam durch Wischnowski und Links- außen Reiner noch zu zwei Toren. Erst drei Minuten vor Schluß verkürzte Rechtsaußen Zsamboki auf 2:4. neue Schiedsgericht wird zwar kaum noch eine Reihe der umstrittenen Spielerwechsel zu Preußen Krefeld verhandeln können, die inzwischen abgeschlossen wurden. Seine erste Tätigkeit wird jedoch ein Gutachten über die Situation des vom Landesverband Nordrhein- Westfalen zum Profi erklärten National- sbielers Peter Rohde(früher Düsseldorfer EG) sein. DEV Präsident Kunze, gleichzeitig Schatz- meister des NOK, bemängelte die Ergebnisse des letzten Olympiagesprächs in Ostberlin und erklärte:„Es ist beschämend, daß wir Uns nun gezwungen sehen, wieder über La- palien zu verhandeln. In welche Situation mußten wir uns als Sportler begeben!“ Mit Kunze war die Versammlung der Ansicht, daß die Zonenmannschaft beim Eishockey- Ausscheidungsspiel in Garmisch nicht das sogenannte Staatswappen auf ihrem Dreß tragen dürfe, und daß von seiten des DEV ein Zeigen der Spalterflagge bei den Eis- kunstlauf-Europameisterschaften vom 2. bis 7. Februar in Garmisch- Partenkirchen ab- gelehnt würde. Der DEV erwägt sogar, auf die Ausrichtung dieser Titelkämpfe zu ver- zichten, falls der internationale Verband nicht die erhoffte Erlaubnis erteilt, grund- sätzlich von Flaggenschmuck abzusehen. eine Beute Wüsts. In den hinteren Reihen der„Grünen“ hinterließ Lermer als offen- siver Außenläufer den besten Eindruck, ohne daß jedoch Schneider auf der anderen Seite Viel nachstand. Fehlpässe bei beiden waren jedoch in den übernervös geführten ersten Minuten der Grund dafür, daß die Gastgeber überhaupt nicht ins Spiel kamen. Erst als das Mittelfeld schneller überbrückt wurde, zeigte sich die Amicitia zielstrebiger. Kabatzkis prachtvolle Direktschüsse, zwei Fernschüsse Lermers und eine von Trapp aufgenommene Vorlage Geigers hätten schon beim Halbzeit- pfiff des nicht immer sicheren Straubinger Unparteiischen Schmidthuber einen klaren Viernheimer Vorsprung bedeuten können. Stattdessen rauften sich jedoch die 1500 Zu- schauer die Haare, weil wieder einmal der letzte Druck fehlte und nichts, aber auch gar nichts gelingen wollte. i Noch dicker kams nach dem Wechsel. Zwar rackerte sich Wächter als bester Stür- mer der Freiburger auch weiterhin uner- müdlich ab, über die Mittellinie aber kamen die Gäste kaum mehr hinaus. Angriff auf Angriff rollte auf Wüsts Gehäuse, Gutperle zirkelte den Ball in die linke obere Torecke, nachdem er drei Mann umspielt hatte, der gelegentlich nach vorn wechselnde Geiger verlangte Wüst mit Kopfbällen alles ab, ebenso Rappsilber mit seiner 30-m-Bombe aber es blieb beim 0:0, zumal man vergeblich darauf wartete, daß Neff endlich für Geiger zurückbeordert werden würde. Nach dem völlig überraschenden 0:1 durch Blümchen blies Viernheim zur Generaloffensive. Rapp- silber und der ebenso wie Gutperle und G. Neff angeschlagene Friedel wechselten die Plätze, doch die Freiburger waren auf der Hut und hatten auch jetzt noch Fortuna auf ihrer Seite, denn Geiger traf nach einem Eckball nur den Pfosten. Es blieb beim 0:1, weil die Amicitia im Sturm doch wieder ein- mal Druck und Entschlossenheit vermissen ließ, die spielerischem Können erst zum Er- folg verhelfen. W. Trill Ausscheidungsspiele jetzt doch öffentlich: Sieg und Niederlage des MERC in Zürich Der in der Bundesliga noch sieglose Mann- heimer ERC begann am Samstagabend in Zürich das Turnier um den Zürich-Cup mit einem 5:4-(3:1, 1:2, 1:1)-Sieg über Helsinki. In der zweiten Begegnung blieb der HC Davos über den veranstaltenden Züricher Sc mit 8:5(2:2, 5:1, 1:2) erfolgreich. Die Ueberraschung am ersten Tag des Turniers in Lausanne war der 4:3-(3:3, 1:0, 0:0)-Sieg des AcBR Paris über Diavoli Mai- land. Harten Widerstand leistete der HC Lau- sanne beim 6:7(1:4, 4:0, 1:3) gegen die Royal Canadian Flyers Zweibrücken. 5 Der HC Davos gewann am Sonntagnach mittag in Zürich das Eishockeyturnier um den Zürich-Cup mit einem 5:3-(1:0, 272, 2:1) Sieg über den Mannheimer ERC. Im Spiel um den dritten Platz war IHF Helsinki überraschend mit 7:4(3:0, 1:2, 3:2) über den Veranstalter SC Zürich erfolgreich. Neunter deutscher Erfolg in Genf Vor dem abschließenden Großen Preis der Schweiz beim Genfer Hallenreitturnier gab es den neunten deutschen Erfolg, als der junge Verdener Alwin Schockemöhle auf Ramona ein Glücksjagdspringen vor Walter Günther auf Asta und H. G. Winkler auf Laila gewann und damit seinen vierten Sieg in Genf holte. In einem Geschicklichkeits- springen, das der Franzose de Fombelle auf Bucephale vor Winkler auf Laila gewann, be- legte Schockemöhle mit Bacchus den sechsten Rang. In dieser Prüfung über zwölf Hinder- nisse bis zu einer Höhe von 1,40 Metern er- reichte der Franzose mit 53,9 Sekunden die beste Zeit vor dem Warendorfer Olympia- sieger(55,7) und dem Italiener Oppes auf The Scholar(58,4). f Einen freien Parcours mit zehn Hinder- nissen, die jeweils eine andere Punktzahl aufwiesen, gab es im Glücksjagdspringen. Hier sammelte Alwin Schockemöhle mit Ra- mona(840) die meisten Punkte vor Walter Günther auf Asta(810) und Winkler auf Laila (800). Der Braunschweiger Rolf Bartels auf Axel kam zusammen mit der italienischen Amazone Giulia Serventi auf Doly(beide 740) auf den fünften Rang. Eilshockey-Einigung in München Die von den beiden Nationalen Olym- pischen Komitees den Eissport-Fachverbän- den übertragene Einigung über die Durch- führung eines Qualifikationsspiels zwischen den Eishockey-Mannschaften der Bundes- republik und der Zone wurde in München nach fünfstündiger Verhandlung erreicht. Dabei trafen die Vertreter der Zone und ihre Verhandlungspartner aus der Bundes- republik Herbert Kunze, Walter König, Karl Wild, Willi Overath und Ferdinand Baumer folgende Vereinbarungen, die im offiziellen Kommuniqué festgelegt wurden: „Am 9. Dezember findet ein erstes öffent- liches Ausscheidungsspiel in Garmisch-Par- tenkarchen statt. Siegt die Mannschaft der Bundesrepublik mit vier oder mehr Toren Differenz, hat sie sich für Squaw Vallay qualifiziert. Andernfalls findet am 12. De- zember ein weiteres öffentliches Ausschei- SCHUSSFECH UND MANGELNDE KONZZENTRATION liesen den Waldhof- Sturm im Spiel beim alten Rivalen Darmstadt 98 leer ausgehen. Das glatte 2:0(0:0) täuscht über den Spielverlauf hinweg, der Sieg der Darmstädter war jedoch verdient. Hier dreht Straub eine Rechtsflanke aufs Darmstädter Tor, aber auch damit war Rau nicht zu überwinden. Vorn Ley und Stopper Habermehl. Foto: Gayer daß die Mannschaft des DEV im Rahmen der dungsspiel auf dem Gebiet der Sowjetzone statt. Erweist sich auch nach diesem Spiel keine der beiden Mannschaften als die erfolgreichere Gunktverhältnis), wird ein öffentliches Entscheidungsspiel auf dem Ge- biet der Bundesrepublik durchgeführt. Den Austragungsort und den Termin dieses Spiels legen die beiden Eissport-Verbände sofort nach dem zweiten Spiel fest. Die Ver- treter der beiden NOKRS halten es nach die- sem Verhandlungsergebnis nicht für erfor- derlich, die für den 23. November in Hanno- ver vorgesehene weitere Sitzung durchzu- führen.“ Bei den Verhandlungen in München Wurde der unvernünftige Beschluß von Eisenach aufgehoben, wonech auch Eishockeyausscheidungsspiele ähnlich Wie im Fußball unter Ausschluß def Oeffentlich- keit stattfinden sollten. Die Zone kam mit ihrem Standpunkt in München nicht durch, daß nur ein Unterschied von sechs Toren beim ersten Spiel in Garmisch-Partenkir- chen als klares Ergebnis anzusehen sei. Dag das gegebenenfalls erforderliche dritte Aus- scheidungsspiel auf dem Gebiet der Bun- desrepublik stattfindet, ist darin begründet, diesjährigen Weltmeisterschaft in Kladn (CSR) mit 8:0 gegen die Zone gewann und sich damit bereits in einem absolut neutra- len Wettbewerb eine Vormachtstellung sicherte. 5 a Pirmasenser Spiel im Fernsehen Das deutsche Fernsehen bringt am Sams- tag um 14.40 Uhr als Programmbeitrag des Südwestfunks die Direktübertragung des Meisterschaftsspiels der Oberliga Südwest FK Pirmasens gegen Sportfreunde Saar- brücken. 8 Hahn bat um Urlaub Der im Zusammenhang mit der Bildung der schweizerischen Mannschaft für das Fug ball-Länderspiel gegen Deutschland(0:4) 5 heftig angegriffene Fußball- Verbandstrainer der Schweiz, Willibald Hahn(Oesterreich), bat um sofortige Beurlaubung beim Schwei- zer Fußballverband(SFW). Der SFV ent- sprach dem Wunsch von Hahn. Der Rücktritt Hahns war zu erwarten, nachdem in den letzten Monaten die Vertrauensbasis für seine Tätigkeit in der Schweiz sehr schmal gewor- den War. 25 „ Feiner Tabak durch und durch. angenehm würzig, ohne Filter · eln ehrlicher Genus Seite 8 MORGEN Montag, 23. November 1959/ Nr. 270 J. Amateurliga: ei wat Phönix-Konlerschtagen nicii gewachsen Schell und Stopper Gottmann gaben MFC Rückhalt/ Zwei Tore Hölzers/ Kr V— Phönix 1:3 Phönix Mannheim kam am 14. Spielsonntag der 1. Amateurliga Nordbaden zur reich 2:1(1:1) zu schlagen, obwohl sie als hohe Favoriten galten. Die Ungarn griffen in der Gruppe 7 erstmals ein. überragten Hildenbrandt, Marschlich und ö — 1 Stoll und Litters mit ihren Fallsiegen gegen Schmitt und Grusenbaum, sowie Höchel mit einem Punkterfolg gegen H. Beyerer. vorbehalten, den einzigen Mannheimer Ein- zelsieg zu landen, indem er gegen Schweiß nech Punkten gewann. Vogel gegen Heck- Munk gegen Sedat war die Ausbeute der Oftersheimer, während sich Drackert(LU) und Dubbelmann unentschieden trennten. Freundschaftsspiel: Heidelberger TV 46— TSV Ludwigsbg. 1.1 alleinigen Tabellenführung. Den Mannheimern 8 beim KFV ein sicherer 3:1-Sieg, Michel, während bei Kirrlach nur Stellberger D. während gleichzeitig der bisherige Spitzenreiter VfR Pforzheim beim Schlußlicht in den Erwartungen entsprach. Schiedsrichter Hockenheim mit 1:2 Toren den Kürzeren zog. Auf den dritten Tabellenrang kletterte Seiler aus Speyer leitete ausgezeichnet. 8 Sandhofen, das aus Kirrlach mit einem 2:0-Erfolg die Heimreise antrat. Altmeister SG Kirchheim— ASV Feudenheim 3:2 10 VII. Neckarau fiel nach der klaren 0:2-Niederlage in Neureut auf den künften Platz Es hätte nicht viel gefehlt und die Einhei- 05 zurück. Auch Sandhausen und der KFV rutschten nach ihren Niederlagen in Walldürn mischen hätten auf eigenem Platz eine emp- 300 und gegen Phönix Mannheim um zwei bzw. drei Ränge zurück. Die Forchheimer Sport- kindliche Niederlage hinnehmen müssen. Die Ve freunde untermauerten ihre gute Tabellenposition durch einen 3:1-Sieg über Birken- Gäste aus Feudenheim, die sich überraschend MI feld. Auch Daxlanden nützte den Platzvorteil mit einem 1:0-Sieg über Leimen gut, schnell zurecht fanden, lagen bereits bis zur Scl während Kirchheim nach seinem 3:2-Sieg über den ASV Feudenheim auf die neunte zehnten Spielminute mit zwei Toren durch mi Tabellenstelle kam. Jung in Führung. In der Kirchheimer Mann- We Durch eine kluge taktische Einstellung Glanzleistung von Hölzer brachte in der 8 Sekielen kalbrecht, Steidel. Strehlau, Ne . e. 5 g 3 5 8 ehm und Gottfried. Herzog fiel immer wie- 1 rechtfertigte Phönix auf dem gefährlichen 85. Minute die endgültige Entscheidung, als der durch sein langes Ballhalten und unge- ein Gelände an der Telegraphenkaserne seine er den sonst gewiß nicht schlechten Stopper naues Zuspiel unangenehm auf. Holzwarth de Favoritenrolle. Er kaufte den Gastgebern Wöckner, den Verteidiger Schmidt und 3 und Albrecht konnten bis zum Seitenwechsel vo. schon bei deren ersten, ungestümen Angrif- wart Sick umspielte und die Kugel ins leere 5 2 f 8 8 211 fen durch eine konsequente Deckung den Tor schob. 5 8 e eee F dei eie an und führte in der Folge aus der Oppmp. Kirrlach— Spvgg. Sandhofen bi denheimer Verteidigung ausnütgte, sorgte 20 Tiefe heraus die entscheidenden Konter- een eee eee 6 8 8 1 7 8 1 schläge. Mittelstürmer Hölzer sorgte bereits Im Spiel gegen Sandhofen mußte Kirrlach 5 1 3 8 5 3 5 5 8 in der 8. Minute nach einem vom Halblinken vier Mann Ersatz stellen und war dadurch 3 VVV Harter getretenen Freistoß für die beruhi- von vornherein gehandicapt. Die sehr schnelle elke. 6 5 i 5 1. 0 gende 0:1-Führung der Mannheimer, als er und junge Gästeelf hatte den Platzherren FC Neureut— VfL Neckarau 2:0 NUR KNAPP GESCHLAGEN gab sich beim Ketscher Drei-Länder-Turnier die Hal- 125 den Ball aus vier Metern Entfernung am viel voraus und bestach durch schnelles und Von Altmeister Neckarau hatte man nach lenhandball-Auswahl von Nordbaden. Im entscheidenden Spiel mußte sich die als 80 völlig verdutzten Torwart Sick vorbeischob. vor allen Dingen genaues Zuspiel. Die Be- den letzten Erfolgen mehr erwartet. Die Favorit gestartete Vertretung Württembergs mit einem 13:12 begnügen. Durch einen 5 Die folgenden Gegenangriffe des KFV schei- segnung begann mit schnellen Vorstößen der Mannschaft ließ sich zu sehr auf Klein-Klein- 11:6-Sieg über die Saar belegten die Nordbadener den zweiten Platz.— Hier eine 100 terten immer wieder am ausgezeichnet Gäste, wobei vor allen Dingen der linke Spiel ein, obwohl vor allem Rechtsaußen Szene aus diesem Spiel: Schmid(Seckenheim), der auch diesmal wieder einer der 5 disponierten Mittelläufer Gottmann und an Flügel hervorstach. Kirrlach versuchte durch Alker und Mittelstürmer Arnold für ver- Besten war, hatte freie Bahn und schoß unhaltbar ein. Foto: Gayer 8 Rechtsverteidiger Schell. Auch der linke steiles Spiel die Ueberlegenheit der Gäste schiedene gefährliche Situationen sorgten. 5 Läufer Sauer tat sich in der Zerstörung her- auszugleichen. In der 41. Minute flankte Ueberhaupt war das technische Uebergewicht Torwart Steinle Held des Tages: vo vor, ohne jedoch die Ankurbelung der eige- Marschlich zu Hildenbrandt, der diese Chance der Gäste unverkennbar, dafür waren aber 0 nen Angriffsaktionen zu vergessen. S0 prompt zur 1:0-Führung für Sandhofen aus- die Platzherren vor 1000 Zuschauern von un- 58 5 5 konnte Harter in der 25. Minute mit einem nützte. wahrscheinlichem Kampfgeist erfüllt. Bereits Mochlassige/ Haltennandball III Kelsch 220 Aufsetzer aus 17 Metern erneut den wenig Nach dem Wechsel erzwangen die Platz-. er s h e 1118 überzeugenden Karlsruher Torhüter be- herren verteiltes Feldspiel. Zwei sehr gute 8 183 5 J. 5 3 In der 31. Minute glückte den Gast- Chancen konnten aber nicht verwertet wer- die er aber prächtig meisterte. Auch die Neu- Nordbaden gab sich Turniersieger Württ temberg nur 12:13 geschlagen 5 gebern zwar durch Baumann das Anschluß- den. Als Kolb in der 83. Minute nach einem reuter Hintermannschaft überstand mit Mit einem hart erkämpften 13:12 tretung kam nicht auf die Beine. Im Hand- nnn tor, aber nach dem Seitenwechsel ließ die Fehler von Kirschmüller im Kirrlacher Tor, Glück die vom linken Läufer Orians ange-(8:6) Erfolg über Nordbaden und einem umdrehen führten die Schwaben 5:0, eben- 01 verstärkte Mannheimer Deckung die Einhei- mühelos einschießen konnte, war das Rennen kurbelten Angriffe, wobei Stopper Durand deutlichen 1510(6:5)-Sieg über die so schnell hatte Baden aber dann den Aus- 55 mischen immer wieder festrennen. Eine für Sandhofen gelaufen. Bei den Gästen sesen Hrnold einige Male nicht gut aussah. Saar entschied am Samstagabend die würt- gleich geschaffen. Es folgte das 6:6, doch 85 V 5 tembergische Hallenhandballauswahl das schafften die Gäste doch noch einen 8:6-Vor- 118 8.— ö— a 8 5 98 8˙. Ketscher Dreiländerturnier ungeschlagen zu sprung. Im zweiten Durchgang konnte Würt⸗ Anfängerturnier des BAB in Neckarau: diger Wickenhäuser im Kampfgewühl den jhren Gunsten. Ausschlaggebend für diesen temberg seinen Vorsprung auf drei Tore er- 8 2 5 7 Ball ins eigene. 555 5 Erfolg war die gute Verfassung der Göppin- höhen. Vergeblich kämpfte Baden um den 5 el el 4 biet Ei 4. bei dle Lache VL nutzten die Neureuter mit 9521 5 5 8 ger Frischauf-Spieler, sowie vor allem das Anschluß, doch wuchs Steinle im Württem⸗ . 101 88 N. Publikumsunterstützung zur Generaloffen- überragende können von Torwart Steinle. berger Tor über sich hinaus. Trotzdem e 5 a 5 sive. Diese brachte bereits in der 53. Minute Per Schlußmann des TSV Zuffenhausen war konnte er nicht verhindern, daß Baden bis 4 Einmaleins der Boxtechnik macht allerdings noch Schwierigkeiten durch den Halbrechten Ulrich, der einen überhaupt der mit Abstand beste Turnier- zum Abpfiff noch auf 12:13 herankam. Ein f Alleingang mit einem scharfen Schul ab- teilnehmer. Nordbaden, kam durch einen herrliches Spiel endete mit dem nicht un- Der TSV Neckarau richtete am Samstag- ingen Ettlingen), Dietz(SV Waldhof) Abbruch- schloß, die Entscheidung. Alle. 116-6721) Sieg über den Saar auf den verdienten Sieg Württembergs, das damit nachmittag ein Turnier für Erstlinge(bisher sieger in der zweiten Runde über Grois(Nek. Gäste, den Anschlußtreffer zu erzielen, 13 5 zweiten Platz. auch das Turnier gewann. f 1 ohne Kampf) und Anfänger aus, das vom karau); Halbmittel: Stahl Neckarau) Ab- kerten in der Folge an der nunmehr verstärk- Im ersten Spiel waren sich das Saarland In den Pausen spielten die Frauen vom Kreis Mannheim des Badischen Amateur- bruchsieger in der zweiten Runde über ten Neureuter Hintermannschaft. und Baden gegenüber gestanden. Die Ba- KTV 46 Karlsruhe und VfR Mannheim. 55 boxverbandes ausgeschrieben war. Die Be- Zbrowski(Heidelberg), Wagner(SV Wald- Kickers Walldürn— SV Sandhausen 2:1 dener erwischten einen glänzenden Start Nach einer Mannheimer 1:0-Halbzeitführung 0 setzung war sehr stark, da neben den Ver- hof) Abbruchsieger in der ersten Runde ge- Sandhausen hatte eine gleichmäßig gut und führten nach wenigen Minuten 4:0. Jetzt kamen die KTVlerinnen dank besseren Tor- aut einen des Kreises selbst— TSV Neckarau, SV gen Simon(Ettlingen); Federgewicht: Kray- besetzte Mannschaft zur Verfügung, die erst gelang den Saarländern ein Gegentref- wurfes zu einem verdienten 3:1-Erfolg. Al und BC Waldhof, KSV 84, VfR, AC 92 Wein- sett(SV Waldhof)— Schmiedel Pforzheim) durch schnelles und genaues Abspiel sowie fer, bei dem es auch bis zum Wechsel blei- kin heim und BC Heidelberg— auch Blau-Weiß unentschieden.— Senioren: Mittelgewicht: durch forsche Abwehrarbeit und guten Auf- ben sollte. 7:1 lag Baden nach den ersten Zweiter Zonen-Eishockeysieg Huf Pforzheim sowie Heros Ettlingen gemeldet Rheinfelden(SY Waldhof) Aufgabesieger bau gefiel. Allerdings fehlte im Sturm die zwanzig Minuten vorne. Im zweiten Durch-. ö let, hatten. Neckarau und Pforzheim stellten mit gegen Sticks(1884); Blank(Neckarau) Punkt- erforderliche Durchschlagskraft. Sang wurden die Saarländer ebenbürtiger Auch in ihrem zweiten Spiel innerhalb 221 acht bzw. sieben Startern die meisten Teil- sieger gegen Pfrommer Eforzheim), Supper Den besseren Start hatten die Walldürner, und entschieden diese Hälfte sogar 5:4 zu 24 Stunden gegen Norwegen kam die Zonen. 22 nehmer, während der erfolgreichste Verein forzheim) Sieger durch Disqualifikation ge- die in der zwölften Minute nach einem ihren Gunsten. Am badischen Gesamtsieg Auswahl im Eishockey zu einem Sieg. Nach- une der SV Waldhof war, dessen vier Kämpfer gen Stahl(Neckarau); Halbschwergewicht: zügigen Angriff durch Günter in Führung mit 11:6 war jedoch nicht zu rütteln. Badens dem es im ersten Treffen in der Ostberliner kre siegreich blieben. Auch die Heidelberger Theis(SV Waldhof) Abbruchsieger in der gingen. Aber bereits eine Minute später kam Treffer erzielten die Karlsruher H. Schmidt Seelenbinderhalle einen 3:1 Erfolg gegeben 0¹⁹ Bilanz mit vier Siegen und einer Niederlage zweiten Runde gegen Zink(Weinheim); Haas im Walldürner Strafraum in Ballbesitz und Lauinger(je 3) sowie Reeb(I), den hatte, brachte die Begegnung im Freiluft- Du konnte sich sehen lassen. Brede GC Waldhof) Abbruchsieger in der und lenkte zum 1:1 ein. Rest besorgten Andes, Birkenau, Schmid, Stadion von Weißwasser ein 72(2:2, 2:0, 30) Wit g Es gab eine ganze Reihe sehr ansprechen- zweiten Runde gegen Mruss Eforzheim); Nach Wechsel überstand Walldürn eine Seckenheim und Keilbach, Ketsch. Vor 8000 Zuschauern ging Norwegen Aareh O¹⁰ 5 der Leistungen, wobei man lediglich begrüßt Weiler Ettlingen) K.o. Sieger in der ersten Schwächeperiode ohne Verlusttreffer. Dann Wenig Chancen hatte man den Saarlän- Hellerud und Smefjell mit 2:0 in Führung. Unt hätte, wenn bei der Ausbildung dieser jun- Runde gegen Dill(Pforzheim); Schwer- starteten die konditionsstärkeren Kickers in dern gegen Württemberg eingeräumt. Bis Dann allerdings steigerte sich die kondi- die gen Kämpfer schon jetzt etwas mehr Wert gewicht: Enger Eforzheim) Aufgabesieger den letzten 20 Minuten zu einem stürmischen zum 7:8 hielten die Saarländer jedoch stand. Honsstarke Zonen in der Schnellig- lieb auf die Technik gelegt worden wäre. Viel- gegen Schneider(1884); Halbmittelgewicht: Endspurt, so daß sich das teils turbulente Erst dann wurden sie endgültig auf die keit. Durch Buder 2 Kuczera Novy(alle 2ur leicht war es aber auch der Eifer dieses Junge(Weinheim) Punktsieger gegen Wig- Geschehen fast durchweg in der Gasthälfte Verliererstraße gedrängt. Endstand 15:10. Weißwasser) 8 Zieschne(beide Dy- Ru. Nachwuchses, daß im Bestreben gut abzu- gert(Ettlingen); Rieker(Weinheim) Punkt- abspielte, Drei Minuten vor Schluß besorgte Das Endspiel zwischen Baden und Würt- 10 Berlin) Une Ruder(Chemnftz) gab es Lor schneiden, das kämpferische Element betont sieger gegen Erdmann(Neckarau). Scherer den Walldürner Siegestreffer. temberg begann enttäuschend. Badens Ver- noch einen zahlenmäßig kla Erfol 8 der 5 g 0 laren Erfolg. Wurde. Natürlich war es schwer, 1— 5 N 168, Sleichwertige Paarungen zusammen zu brin-; l ö a g 155 8 bes eiu emal ein Unentschieden, Deutliche 7:12-Niederlage bei der„Eiche“: Degen-Nachwuchs ohne Chance 9 5 dafür aber elf N 1 bel 8 4 4 Die deutschen Nachwuchsfechter hatten vor zwanzig Kämpfen. Die Ringrichter waren je- beim traditionellen Rene-Monal-Turnier in Ol e e etei lia es auch den KS Kchtiesieim eroischßt. e ee e 1 8 die 1 für Chance. Mit Kaster, Stein(Koblenz), Sauer me einen Kämpfer aussichtslos geworden War. i ö f i. ü f j 5 i 4 Heilbronn), Rüdiger und Volker Würtz Jue 5 der dn 65 aten die B 5 5 ASV Feudenheim schlug Viernheim auch im Rückkampf/ Trotzdem Spitzengruppe der Ringer Oberliga unverändert 5 1 Weder n e 5 udemann eidelberg)— Hofmann ins 8 di f N J f 1 1 5511 hieden alle sechs deutschen Junioren in den Rel N. f g Gemeinsam hat's die Tabellenersten der SRC Viernheim, bislang nur einmal beim mann(D), Mai gegen Fröhlich C) und Weber 80 5. b 1 5. Ringeroberliga Nordgruppe SRC Viernheim As Feudenheim mit 8:9 Punkten unter- gegen Becker(L) kamen über Punkteteilun- Vorrunden aus. Das Turnier endete mit einer c 185 9 5 8 5 8 und KSV Schriesheim diesmal erwischt! legen, scheiterte auch diesmal an den Feu- gen nicht hinaus. Fleck über H. Steinle und großen Ueberraschung, als der 1 O¹5 Einige Ergebnisse: Junioren: Helbwelter: Seide können diese Niederlagen dedoch er, denheimern mit 8110 bunten aussenlas- Schmut über Munch buenten für die Laden- hats enn diorcle, mahrhechen Matech r 541 ä eeckar at Pumketsieger über Lau. dauen, denn die nächsten Verfolger ASV gebend für diese Viernheimer Niederlage burger zwei Fallsiege, Schönberger erhielt un Implasieger au Orett, den 1956 175 8 Lampertheim und KSV 06 Ketsch, sowie war, daß sich Mayer(V) gegen Rüd eine kampflos die drei Zähler und G. Fleck be- Kampf gegen den Degen weltmeister von 1958 ger ASV Feudenheim liegen nun relativ drei Blöße gab, die der Feudenheimer entschlos- zwang Rosenzweig nach Punkten. 7 5 e England) mit 5:2 und 5.4 für spr 8 bzw. vier Punkte zurück. Die Situation ist sen zum Sieg ausnutzte. Daneben feierten die AsV Lampertheim tat es ASV Ladenbur 5 5 Dreimal Olympia- Qualifikation also für das Führungsduo Viernheim/ Schries- Feudenheimer noch zwei Punkterfolge durch gleich und N sich auf 1 Nordba dische Hock vile 12 In der olympischen Fußball-Qualifika- heim noch keineswegs kritisch Besonders Höfer gegen W. Götz und Madvlessi gegen Matte an VfK 08 Oftersheim mit 14:6, für 2 Vliga: 181 tion standen am Wochenende drei Spiele auf schmerzlich dürfte es wohl KSV Schriesheim V. Reinhardt. Zu lediglich einem Schulter- die beim Vorkampf bezogene Niederlage. T0 Pforzheim— TSC Bruchsal 2˙1 Ih. dem Programm. In der Gruppe 5 der Europa- Setroffen haben, denn beim glänzend dis- und Punktsieg brachten es die Viernheimer Die Oftersheimer wurden schon früh auf die HC Heidelberg— Englisches Institut 6˙0(K zone griff erstmals Großbritannien ein und Ponierten RSC„Eiche“ Sandhofen bezog man Sauer und Glaab gegen Spreng und Wunsch. Die Oftersheimer wurden schon früh auf die Heidelberger TV 46 16 14 2 0. 43.9 3012 Kle schlug Nord-Irland in Brigthon(3:2(2:0). Die mit 12.7 Punkten die erste Saisonniederlage! Unentschieden trennten sich hingegen Seitz Verliererstraße gedrängt, denn die Lampert- HC Hèidelberg 16 14 1 1 47.5 2978 Per Briten übernahmen damit die Führung, da Die Schriesheimer mußten sich mit einem() und Baier, G. Müller(Y) und H. Götz, heimer warteten mit drei Fallsiegen durch TSV 46 Mannheim 15 8 3 4 29.19 19.11 Se!) sich vorher Holland und Irland 0:0 trennten. Einzelsieg ihres Freistilspezialisten Knoll sowie Reiß(V) und Brugger. Schumacher über H. Schmitt, Lehmann über Karlsruher Sc 16 7 3 6 25.20 17445 ein In der Gruppe 6 kam Frankreich zu seinem über Weber besnügen, denn außerdem lit einem 14.5. Erfols leuchtete AS Gund und Hannewald über L. Schmitt auf 78 Heidelberg 15 7 2 8% Kür zweiten Sieg mit dem 2.1(1:1) in Luzern ge- reichte es lediglich noch zu vier Unentschie- Ladenburg dem„Schlußlicht“ KSV 1884 und ergatterten durch Ade gegen Muth und Mannheimer TG 16 5 4 7 23.25 14218 gen die Schweiz. Da die Franzosen auch den von E. Beyerer gegen Feth(S), Koch Mannheim heim. Die Mannheimer haben Stephan gegen Bischoff sogar noch zwei TSG Bruchsal 14 6 0 8 19:26 12.16 S Luxemburg 1:0 bezwangen, haben sie in die- gegen Maslak(S), Weber gegen Schmidt(S) nach dieser Niederlage nur noch wenige Aus- Punkterfolge. Je ein Schulter- und Punkt- Engl. Inst. Heidelb. 16 2 5 9 12.34 9.23 ser Gruppe die besten Aussichten. In Buda- und Würtz gegen Hauser(S). Sandhofens sichten, vom Tabellenende wegzukommen. sieg von Dybowskl über Kleber und von Germ Mannheim 16 1 3 12 10741 87 pest hatten die Ungarn viel Mühe, Oester- Grundlage zu diesem schönen Erfolg schufen Emil Schlafhäuser blieb es wieder einmal* TC Pforzheim 16 1 8 12 947 Männer, die das Ungekünstelte bevor- zugen, rauchen naturrein. Sie rauchen jetzt Batavia. Der Batavia-Frischbeutel- die richtige Verpackung für naturreinen Tabak Das ist ein neuer Vorteil für Sie: Der Batavia-Frischbeutel ist solid und prak- tisch bei Wind und Wetter. Der Tabak bleibt würzig und frisch= frisch bis zum letzten Gramm. Frischer Tabak läßt sich besser drehen. Die Cigarette wird glatt und rund. Ob als Selbstgedrehte oder in der Pfeife, Betavia ist der rechte Tabak= schon der erste Zug überzeugt. Nur im Flechbentel- DM 1,25 ein männlicher Genug! . eee, ee eee eee r. 270 al- als en ne ler er land- eben- Aus- Vor- Vürt- e er- den ttem- zdem n bis Ein un- lamit vom neim. rung Tor- 2g rhalb nen- Jach- liner eben luft- 30 iurch 95 rung. Ondi- ellig- (alle Dy- ab es mee atten r in deine auer Fürtz Saar) den einer Nose nister End- 1958, für Nr. 270/ Montag, 23. November 1959 MORGEN Selte 1 Bei der Weinheimer Amateurboxveranstaltung: flole J tui ꝗximann, Radbe und J. alchom Der Waldhöfer Drews mußte nach K.o. ins Krankenhaus eingeliefert werden Bei etwas mehr Vorsicht wäre leicht zu vermeiden gewesen, daß auf die Amateur- box-Veranstaltung am Samstag in der nur schwach besetzten Weinheimer Stadthalle zwei Schatten fielen: Böhlers leichtfertiger Verzicht auf den immer wieder empfohlenen Mundschutz kostete den Weinheimer einen Schneidezahn und der Waldhöfer Drews mußte sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden, weil der Neckarauer Ringrichter Neuert übersehen hatte, daß der Boxer nach einem Niederschlag noch groggy war, als er den Kampf wieder freigab. Drews nahm völlig ungedeckt erneut eine schwere Rechte zum Kinn und schlug beim Fall so stark mit dem Hinterkopf auf den Boden auf, daß er noch nach Minuten nicht recht bei Besinnung War. Sportlich hatte die Veranstaltung nur teil- weise Niveau. Der SV Waldhof war einge- sprungen, weil der befreundete AC 92 Wein- heim wegen einer kurzfristigen Absage in Schwierigkeiten gekommen war, konnte aber nicht die stärkste Besetzung aufbieten. So wurden vom KSV 1884 Mannheim noch zwei Kämpfer verpflichtet, um wenigstens acht Begegnungen zustande zu bringen. Offizielle Mannschaftswertung war geo nielit möglich. Von den acht Kämpfen wurden die besten vorweggenommen; in den oberen Klassen dominierte der rücksichtslose Körper-Ein- satz, mit dem leider wieder einmal das tech- nische Können nicht Schritt hielt. Um so er- freulicher dafür, was bei den Leichtgewich- ten geboten wurde. Die Waldhöfer Axtmann und Radtke, sowie Perliek und F. Malchow auf seiten der Weinheimer verdienten sich die Note 1. Vor allem Axtmanns Begegnung mit dem aus der Sowjetzone zu den Wein- heimern gekommenen Bantamgewichtler Perliek verdient besondere Erwähnung. Der Waldhöfer traf auf einen enorm schnellen und cleveren Gegner, der ihm widerstands- los die Initiative überließ, auf dem Rückzug dann aber mit beidhändigen Kontern dazwi- schenfunkte, daß Axtmann alles aufbieten mußte, um nicht in Rückstand zu geraten. Das Unentschieden nach drei bewegten und Völlig ausgeglichenen Runden belohnte bei- derseits hervorragende Leistungen. Wolfgang Malchow wurde von dem in der Reichweite überlegenen Federgewichtler Radke schon zu Beginn mit schweren rechten Haken durch- gescbetelt. Da half es auch nichts mehr, dag er nach dem Niederschlag in der zweiten Runde einen energischen Endspurt zeigte und mehrmals die Linke ins Ziel brachte— der Punktsieg gehörte dem wieder sehr kon- zentriert boxenden Waldhöfer. Wolfgang wurde aber schon anschließend von Bruder Fritz„gerächt“. Für Weinheims Kampf- maschine gibt es offenbar nichts Angenehme- res als einen„Langen“. Bei Rittersberger bearbeitete er zunächst die erste„Etage“, Was den hochauf geschossenen, aber seine Reichweite nicht nutzenden Waldhöfer zwei- mal zum Pausieren zwang, und anschließend bereitete er mit der Linken einen klassischen K. O. vor. Wie von der Axt gefällt kippte Rit- tersberger nach einem Haken zum Kinn- Winkel um. Aus! Die Ergebnisse der übrigen Kämpfe: Halbwelter: Böhler(KSV 84) Abbruchsieger 2. R. über Böhler(AC 92); Welter: Paulus (AC) K. o.-Sieger 1. R. über Drews(Waldhof); Halbmittel: Löffler(Ac) Punktsieger über Kramer(Waldhof); Mittel: Müller(AC) Punktsieger über Keller(KSV); Schwer: Hammes(Ac) Punktsieger über Ritter (Waldhof). W. Trill Konzentration im Olympia-Jahr: Nude.-Ntbeit ist ganz auf Nom abgesielli DRV-Verbandsausschuß tagte/ Jugendbesten-Ermittlung in Mannheim Im Mittelpunkt der Sitzung des Verbands- Ausschusses des Deutschen Ruder- Verbandes ORW) in Hannover stand die Vorbereitung auf die Olympische Regatta 1960 auf dem Albaner See bei Rom. DRV- Präsident Wül- king legte dabei ein Programm vor, das für Europas erfolgreichste Ruder-Nation der letzten drei Jahre eine umfassende Kon- zentration auf die große Aufgabe garantiert und sich der Unterstützung erfolgreicher und verantwortungsbewußter Trainer er- kreut. Das deutsche Meisterschaftsrudern im olympischen Jahre findet am 30./31. Juli in Duisburg-Wedau statt. Der gleiche Platz Wird eine Woche später(7. August) die Olympiaausscheidung mit Aktiven des DRV und der Sowjetzone erleben, allerdings sind die Einzelheiten noch zu besprechen. Aehn- lich ist die Situation für die Qualifikation zur Ermittlung der Mannschaft für die Ruder-Europameisterschaften der Frauen in London. Auch hier sind die Einzelheiten— der DRV setzte die Ausscheidung für den 16/17. Juli nach Hannover an— noch zu besprechen. Weitere herausragende Termine: 8. 5.:„Tag des Rudersports“(Startkommando von Ratzeburg aus), 25./ 26. 7.: Große vor- olympische internationale Regatta in Duis- burg-Wedau, 2./3. 7.: Deutsche Hochschul- meisterschaften in Berlin-Gatow, 9/10. 7.: Jugendbestenermittlung in Mannheim, 16/17. 7.: Mainzer Regatta mit Eichkranz- Rennen. Eine große Trainer-Aussprache leitet die Olympia- Vorbereitungen ein. 30 bis 40 nam- hafte deutsche Ruder-Trainer treffen sich am 13. Dezember in Hamburg, um offen Fra- gen des Trainings und der Betreuung zu be- sprechen. Bei diesen Beratungen wird auch die ärztliche Betreuung mit im Vordergrund stehen. Bereits einen Tag vorher treffen sich in Hannover mit Karl Adam(Ratzeburg), Dr. Theo Cohnen Oüsseldorf), Karl Wiepcke (Kiel), Gert van Opbergen Neuß), Franz Klattkowsky Hamburg, früher Mar), Alfred Penner(Bremen) und Alfred Trimpert(Kas- Seh) sieben renommierte deutsche Trainer, um eine Absprache über das Trainingsprogramm flir die Olympischen Spiele zu besprechen und See, die große Trainer-Aussprache am darauf- folgenden Tag in Hamburg vorzubereiten. Die Erfahrungen der vergangenen Saison, in der nur in ganz wenigen Fällen an einem einzelnen Wochenende die gesamte deutsche Spitzenklasse an einem Regattaplatz ver- einigt war, führte zu der Absicht, in der olympischen Saison die Starts der Olympia- Kandidaten zu steuern. Damit soll eine mög- lichst frühzeitige, umfassende Konzentration erreicht werden. Durch Bootsmaterial für Rennen und Training soll den Vereinen und Trainingsgemeinschaften eine Unterstützung zukommen. Mit dem NOK wird von seiten des DRV im Hinblick auf Rom eine enge Zusammenarbeit angestrebt. Interessant ist im Zusammenhang mit der Olympiavorbereitung, daß im norddeut- schen Raum ein Ruderzentrum gebildet wurde. Spitzenmannschaften von Hansa Bre- men und dem 1. Kieler RC werden mit den Aktiven des Ratzeburger RC und der ATV Ditmarsia Kiel trainieren, wobei den Trai- nern Karl Adam, Karl Wiepcke und Wil- helm Penner besondere Aufgabengebiete zu- fallen. Nur Freundorfer beständig Mit dem eindeutigen Sieg des sieben- maligen deutschen Tischtennis-Meisters Kon- rad Freundorfer München), der beim Rang- listenturnier des DTTB in München allein ungeschlagen blieb, ist das einzige erwartete Ergebnis dieser zweitägigen Veranstaltung genannt. Ein zweiter Rang des Düsseldorfers Eberhard Schöler vor Gab Oüsseldorf) und Arndt(Mörfelden) sowie bei den Damen der geteilte erste Platz zwischen Inge Müser (Hannover) und Oda Mielenhausen(Braun- schweig) vor Hilde Gröber OMuisburg) und Jutta Kruse(Hannover) sind Placierungen, mit denen niemand gerechnet hatte. Das Ab- sinken des bisherigen Ranglistenzweiten Köhler und der Gebrüder Herbert und Ernst Gomolla(Salzgitter), die nur neunter, elfter und zwölfter wurden, sowie die enttäuschen- den Plätze der Deutschen Meisterin Hanne Schlaf(6.), Uschi Matthias(11.) und Ulla Paulsen(7.) vervollständigen die Liste der Ueberraschungen dieser Prüfungskämpfe. DAS DUELL DER RECHT SAUSLEGER boxveranstaltung der Einheimische Fritz Müller gegen Keller KSV 84) verdient für sich. So wie auf unserem Bild brachte der Mannheimer seine lange Rechte nur selten ins Ziel; weit wirkungsvoller waren die Punkterfolg nach drei farbigen Runden keine Zweifel bestanden. entschied bei der Weinheimer Amateur- rechten Körperhaken Müllers, an dessen Foto: Gayer Gegenüber Käfertal stark verbessert: - Jutne hnũpſen an gute Jtadilion an Kombination Oftersheim/ Plankstadt wurde mit 323, 15:315,35 besiegt Mit einem unerwartet klaren Erfolg setzte sich die gegenüber dem letzten Kampf in Käfertal wesentlich verbesserte Neckarauer Riege, die sich zudem durch Franz Partera (TSV 1846) verstärken konnte, gegen die mit mur sechs Mann angetretene Kombination Oftersheim Plenkstadt durch, bei der an Stelle des verunglückten Horst Fritz der Schwetzinger Heinz Eiler an den Start ging. Der Ehrenoberturnwart des VfL, Gustav Werdan, ließ in seiner Begrüßung im Volks- haus Erinnerungen an die Entwicklung des Kunstturnens in Neckarau wach werden und gab der Hoffnung Ausdruck, daß mit diesem Neubeginn an die gute Tradition angeschlos- sen werden kann. Unter der ausgezeichneten Leitung von Karl Striehl wurde dann der Kürsechskampf, dem als sachverständige Zuschauer Kreis- oberturnwart Peter Hafner, Frauenturn- Wartin Marie Jung und der dritte Kreisvor- Sitzende Prof. Delphendal beiwohnten, sehr flott abgewickelt. Die Neckarauer gingen be- reits beim Pferdsprung knapp in Front (56, 45:55:10), wobei Franz Partera mit 9,80 Punkten die höchste Wertung des Abends er- reichte, und bauten diese Führung an den Ringen auf 3,95 Punkte aus. Auch an Barren und Seitpferd konnten die Neckarauer ihren Vorsprung trotz der besten Einzelleistungen des Kreisturnfestsiegers Karlheinz Hauser (Oftersheim) weiter vergrößern und mußten nur bei den Bodenübungen eine knappe Nie- derlage hinnehmen. Dafür kamen sie dann bei dem abschließenden Reckturnen wieder zu einem knappen Vorsprung und stellten den klaren Sieg sicher. Bester Einzelturner War Karlheinz Hauser(TSV Oftersheim) mit 57,05 Punkten vor Franz Partera(TSV 1846), Walter Fritz Plankstadt), den beiden Neckar- auer Senioren Gerhard Hör und Werner Getrost sowie dem Schwetzinger Eiler. Unter- brochen wurde der Kampf durch ein aus- gezeichnet Trampolinkpringen der Neckar- auer Schüler und einen anmutigen Holländer. tanz der Turnerinnen. Die Vorturnerstunden des Kreises hatten in der Halle des TSV 1846 nicht ganz den erwarteten Zuspruch gefunden, trotzdem wurde unter der Leitung von Kreisoberturn- wart Peter Hafner gute Arbeit zur Vorberei- tung auf die winterliche Schulungsarbeit in den Vereinen geleistet. Gleichzeitig wurden auch die Kampfrichter des Kreises geschult, die wertvolle Anregungen für die Kreisrun- denkämpfe sammeln konnten. H. Maier Ingeborg Busch nur Zweite Zu einem Stelldichein der deutschen Schwimmelite wurde auch in diesem Jahre das traditionelle Totengedenkfest des deut- schen Schwimmsports, dessen zweitägige Programmfolge im Forumbad des Westber- liner Olympiastadions ausgezeichnete Lei- stungen brachte. Mit überraschend klaren Berliner Erfolgen endeten dabei die Kunst- spring wettbewerbe. Die deutsche Meisterin vom Ein-Meter-Brett, Angelika Hellwig (SC Lichterfelde Berlin), ließ mit 83,01 Punk- ten die deutsche Turmspring-Meisterin Inge- borg Busch(TSV 46 Mannheim) mit 76,91 und die deutsche Drei-Meter-Brett-Meisterin Ursel Hilß(Nikar Heidelberg) mit 69,97 hin- ter sich. DLV-DTB-Verhandlungen gescheitert Die auf Wunsch des Deutschen Turner- Bundes in Dortmund zustandegekommene Sitzung zwischen Vertretern des DTB und des Deutschen Leichtathletik- Verbandes unter Vorsitz von DSB-Präsident Willi Daume endete nach stundenlangen Verhandlungen ohne positives Ergebnis. Der DTB hatte vor- geschlagen, den seit Januar 1958 zwischen beiden Verbänden bestehenden Vertrag über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Leichtathletik dahingehend zu àndern, dag der DTB künftig Leichtathletikwetfkämpfe in eigener Regie veranstalten könne. Ledig- lich von der Ausrichtung eigener Meister- schaften wolle der DTB absehen. Diesen Ver- tragsentwurf konnten die Vertreter des DLV nicht annehmen. Sie sind der Meinung, daß er nicht mit den Satzungen des DSB verein- bar wäre und die bisherige Regelung gültig sein müsse, wonach die Fachverbände auch für die Ausrichtung der Wettkämpfe in ihren Sportarten verantwortlich seien. Willi Daume schlug den Vertretern beider Verbände vor, nach einer geeigneten Lösung zu suchen. Er regte im übrigen an, daß sich auch verant- Wortliche Männer des DSB unter seinem Vorsitz mit diesem Problem befassen und Vorschläge machen, die beiden Parteien gerecht werden. Canada-Cup für Australien Mit der niedrigen Schlagzahl von 563 holte Australien mit der Mannschaft Thompson/ Nagle in Melbourne die inoffizielle Weltmei- sterschaft der Berufsgolfer, den Canada- Cup. Auf dem zweiten Platz endeten die USA (573) vor Kanada 674) und Südafrika(580). Nach England, Wales und Schottland kam erst auf dem achten Platz ein nicht eng- lich sprechendes Land: Nationalchina. Unter den 30 Nationen kam Deutschland mit 652 Schlägen auf den 24. Rang. Rudi Altig wieder souverän Die deutsche Nationalmannschaft der Amateurbahnfahrer setzte die Reihe ihrer Erfolge in Köln mit einem 8:4-Sieg über die Schweiz fort. Vor nur 2000 Zuschauern in der Messesporthalle fiel der Sieg sogar uner- Wartet klar aus, da die Schweizer keinen der vier Wettbewerbe gewannen. Im Mittel- punkt stand das 4-km-Mannschafts-Verfol- gungsfahren, in dem Rudi Altig/ Renz Man- gold /Roggendorf die Schweizer schon nach neun von 24 Runden einholten. Weltmeister Altig hatte hieran den größten Anteil Be- merkenswert war auch die gute Zeit von 1:11,5 Minuten, die Fliegermeister Günter Kaslowski im Il-kKm-Zeitfahren erzielte. Im Rahmen gab es ein 60-kKm-Mann- schaftsrennen, das die Berliner Hesse/ Günzel gewannen. Hier belegten Rudi und Willi Altig, die zur Hälfte der Distanz noch mit Rundenvorsprung führten, nur den sechsten Platz mit drei Runden Rückstand. Max Baer 7 Der ehemalige Schwergewichts-Boxwelt⸗ meister Max Baer erlag in Hollywood im Alter von 50 Jahren einem Herzschlag. Max Baer gewann den höchsten Titel im Box- sport am 14. Juni 1934 durch einen K. 0. Sieg in der 11. Runde über den italienischen Rie- sen Primo Carnera. Ein Jahr später verlor Baer seine Würde an seinen amerikanischen Landsmann James Braddock durch eine Punktniederlage. Maßgebend dafür, da Max Baer zu dem Titelkampf gegen Carnera kam, war sein K. o.-Sieg über Max Schme- ling am 8. Juni 1933 im glühend heißen New Vorker Vankee Stadium, als Schmeling von der Hitze völlig ausgelaugt— in der 10. Runde ausgezählt wurde. Max Baer galt in seiner besten Form als einer der stärksten Schwergewichtler aller Zeiten, aber der Kalifornier war zu exzen- trisch veranlagt, um in allen Fights gleich- bleibende Leistungen zu zeigen. 5 Ex-Schwergewichtsweltmeister Schmeling äußerte am Sonntag in Hollenstedt bei Ham- burg seine Ueberraschung und Anteinahme zu dem plötzlichen Tod von Max Baer. Er habe ihm auf Grund seiner robusten Konsti- tution zugetraut, hundert Jahre alt zu wer- den, erklärte Max Schmeling. Nach dem Ausscheidungskampf zur Welt meisterschaft im Jahre 1933, den Schmeling gegen Baer ver- loren hatte, habe er Baer zuletzt vor dem Krieg in London getroffen. Mit Baer habe ihn ein äußerst nettes persönliches Verhältnis verbunden. Schmeling sagte, er habe gehofft, seinen ehemaligen Gegner in nächster Zeit entweder in den Vereinigten Staaten oder in Deutschland treffen zu können. Bantz vor Lyhs und Irle Der 26. Kampf im Kunstturnen zwischen Rheinland und Westfalen endete in Düssel- dorf mit dem erwarteten Sieg der Westfalen, der jedoch im Gesamtergebnis von 384,40 2 382,65 Punkten knapper als erwartet ausfiel. Der spannende Kampf um die Einzelwertung endete dagegen durch den jetzt 36 Jahre alten Olympiasieger Helmut Bantz(Köln) mit einem rheinischen Erfolg, obwohl Bantz sich gleich drei Assen der Deutschland-Riege, Eyhs (Gelsenkirchen), Irle(Klafeld) und Groborz serlohn), gegenübersah. Mit einer sleich- mäßig guten Leistung siegte Bantz mit 56,90 Punkten vor Günter Lyhs mit 56,85, Irle mit 55,90 und Groborz mit 55,85 Punkten. Ausschlaggebend für den Einzelsieg von Hel- mut Bantz war seine gute Note von 9,2 in seiner relativ schwächsten Uebung, dem Bodenturnen. Seine weiteren Noten: Seit- pferd 9,3, Ringe 9,4, Pferdsprung 9,65, Barren 9,60 und Reck 9,75. Erfolgreicher Basketball-Start Zu einem unerwarteten Doppelsieg kam der Basketball- Club Mannheim über das Eng- lische Institut Heidelberg. Die Männer des BC Mannheim konnten in ihrem ersten Ver- bandsspiel die Heidelberger buchstäblich de- Klassieren. Die erste Halbzeit endete schon 32:16 für Mannheim. In der zweiten Halbzeit bauten die Gäste ständig die Führung aus und siegten schließlich überlegen mit 66:34. Für Mannheim warfen die Körbe: Kimbel (39), Rebholz(16), Babies(9) und Huber(2). Im Jugendspiel wurde der Mannheimer Nachwuchs in den ersten Minuten überrannt und lag früh mit 0:8 zurück. Die erste Halb- zeit endete 20:18 für Heidelberg. Erst in der zweiten Halbzeit kamen die Mannheimer bes- ser ins Spiel und blieben schließlich mit 38:29 vorn. Für Mannheim waren Howard(10), An- dermann(9), Neureuter(5), Eberhardt(, Haag(4), Bonsack(2), Himmelsbach(2) und Thomas(2) erfolgreich. „9096 der Heimtongerätebesitzer verwenden B ADISCHE ANILI N- * Weil es die besten sind= herstellte S ODA- FABRIK AG ergab eine Befragung durch ein Merktfforschungsinstitut. Als Gründe för die Bevorzugung von i MAGNEHTOPHON BAND BASF Werden v. d. gendnnt: Weil ich gute Erfahrungen damit gemacht habe= vMarkenfabrikqt, BAS F ist die erste Firma, die Tonbänder „BAS F ist die bekannteste Herstellerfirma e. Man hört Musik mit BAS F- Band! LO OWIGSH AF EN AM RHEIN * — e Bitte beachten Sie bei Musik- und Literaturoufnohmen die urheberrechtſichen Vorschriften. 17 Sees Seite 8 MORGEN Montag, 23. November 1959/ Nr. 270 In Essen sind sie gegen Polen krasse Außenseiter: 12 geit id det einge tumpf det Amaleute Gäste stellen in Olympia- Qualifikation die beste Auswahl ihres Landes/ Deutscher Sieg wäre eine Sensation 5 Wenn im Fußball nur das„fachliche Maß“ entscheidet, hätte die deutsche Amateur- Die deutsche Mannschaft ist krasser ei elf morgen in Essen gegen Polen keine Chance; denn der Gegner stellt die augenblick- Außenseiter. Sie spielte in Siegen beim 21 D lich beste Auswahl des Landes. Was die Polen, vor allem spielerisch, können, haben gegen Finnland nicht So Stark wie in beiden Se sie im Mai beim 1:1 in Hamburg gegen eine allerdings geschwächte deutsche National- Begegnungen gegen die Zone. Viel läßt sich vy 1 an der Besetzung nicht ändern. Der in Siegen ell gezeigt. let IIk 1 1 de 5 3—.— 5 8 Der Terminkalender der Qualifikations- einem Mittwoch gespielt werden. Zudem bat. l 3 5 5 88 2 gruppe XV des olympischen Fußball-Tur. der Gegner. von Flutlicht abzusehen. Polen öner. 5 3 3 5 niers, der Finnland, Polen und Deutschland kann nur an einem Dienstag antreten. Das 8 8 180 5 8 15 un- angehören, ist etwas ungewöhnlich, nicht zu- Qualiflkationsspiel wird auf einer Reise nach 3 8 755 8 2 1111 8 0. letzt ein Ergebnis der ständigen Verzögerun- Israel„so nebenbei“ mitgenommen. Denn von 5 n f 1 8 1 negri 8 8 1 1 gen bei der Berufung einer gesamtdeutschen einem ist man in Polen überzeugt: Mit einem 1 85 80 5 e 5 1 5 5 955 Fit Sie kam schlie ich nicht zustande nach- dies über Deutschland in Essen Wird die den zich auch gegen Tolen 8e Höfer ie Mor 88 dem die Amateure des DFB ihre überraschen- Fahrkarte nach Ron endgültig sicher sein. 1 8 8. 3 8 32—— 12 9 1 5 8 den 2:0 und 2:1-Siege gegen die Zone erzielt Der DFB hat den Vertragsfußball. Er kann 3 1 8 8 5 5 3 2 5 erauskommt, 11 hatten. Gegen Finnland mußte in Siegen an seine Amateur-Nationalelf deshalb nur ge- 5 8 3. 3 5 Abwarten. WI sondert führen. Sie belegte beim olympischen 3 5 7 5 8 8 Erfolg 3 3 N Turnier 1952 in Helsinki den vierten Platz 8 g. 0 2 * 1 0. 5 hinter Ungarn, Jugoslawien und Schweden, àber eine Sensation! ſudwisshafen vor Zagreb un bac die alle ihre beste Elf geschickt hatten. Beim a Die als Dreistädtekampf ausgetragene olympischen Turnier 1956 in Melbourne Das ebe dagen Polen Fun tturndesesnuns in keidaen Guse. führte die rückte des Loses die deutsche eum Ohmpea-Qualitikattlonsspiel gegen 0 Slawien) gewann die Ludwigshafener Riege Amateurelf mit der UdssR zusammen, die Polen am 855 November(19 Uhr) in Essen ganz klar mit 223,90 Punkten vor Zagreb ebenfalls mit der Standard-Nationalelf er- wird W Bunten miteurnamennl⸗ (221.20) und Laibach(218,60). Darüber hinaus schien und trotzdem nur 2:1 gegen die deut- mannschaft voraussichtlich in folgender Be- stellten die„Ludwigshafener“ mit dem deut- schen Außenseiter gewann. setzung antreten: Eglin; Gerdau,. Olk; Mau- 5 schen Zwölfkampfmeister Philipp Fürst In polnischen Kreisen ist man so Opti- Fitz, Schäfer, Schulz; Rühl, Höher, Thimm, ALS KRASSE AUssENSETTER gehen morgen in Essen die deutschen Fußball- (Oppau) mit. 8 85 8 mistisch, wie man nur gegen eine Elf sein Herrmann, Dörfel. Amateure in das entscheidende Qualifikationsspiel für das olympische Turnier. Polen Einzelturner vor den jugoslawischen Natio- kann, die nicht Deutschlands international f 365 3 111 1 J f 5 nalturnern Miror Cerar(57.25) und Ivan Cac- beste ist. Mit Stefaniszyn; Szezepanski, Mo- Olympia- Qualifikation gilt 218 Aa Favorit, Ae es stellt die beste Auswahl seines Fanden. Was sie kann, lee 66,30). Der Oppauer Günter Jakoby nica; Strzykalski, Korynt, Zientarra; Pohl, am Dienstagabend im Fernsehen bewies sie in Hamburg beim 1:1 gegen die deutsche Vertragsspieler-Auswahl.— Hier Wurde mit 56.20 Punkten Vierter, der Münch- Hachorek, Baszkiewicz, Szarzinyski, Majew- Das Deutsche Fernsehen wird am Dienstag ein Bild von der Vorbereitungsarbeit des DFB in Düsseldorf. Von links Trainer Gaw⸗ . 5 5 8 18 1 5 N 5 8 8 5 5 25 85 8 1 e 1255 der 5 liczek, Gerdau, Rühl, Schäfer, Schulz(verdeckt), Tams sowie Olk und Rihm, die auch garter ini(53, 1 eim 1:1 in Hamburg mitwirkten. Sie können Halbzeit des y„mpia-Qualifikationsspieles 1 17 55 3 3 e der Neustadter Erich Schlenker(53,35) Drei- Fußball spielen. Ob das auch zu Torerfolgen Deutschland gegen Polen, das um 19 Uhr in dann süun a Teamwork eingestellt sind, wenn es darum geht, die Hantel 8 l zehnter. führt, bleibt abzuwarten. Essen beginnt, senden. strecke zu hieven. Foto: Schirner 5 801 int 2 Moderne, preiswerte Schreib- Helzungsfirma in Mannheim. i Ruhe- 5* KOPFEWELH maschinen, fabriæneu und ge- e 8 i B 5 N. braucht, für den Gewerbe- 0 0„ 8 beim a dag Nheuma.Schmerx treibenden, den Vertreter, den 107 N 1 5 i„ de: 5 D in kriischen fegen hill des krempf- Handwerker aber auch für On 0H 1 mnau L. 5 Kal * 0* Ssende. alſbewsbne CIINOWANICILE. den Privatgebrauch: für die 5 5. 5 5 Urn Spiel!( F ben gauge e Sender ane(antzngerin Apollo 0 elle deritischender Wirkung. Leicht venrögſich. en Studenten a i i 5 5 i der Trumpf mit dem höchsten eren man ner hessen im Maschi po 0 III 5 1 0 Reiz dabel: Ein Cigarillo: 8 1 Nek dose Ne Zl K. G. Fedckerbeen rab gteengnifapseei 15 e 8 1 Origi II 1 5 S8 geschriebenem Lebens 8 Mannheim, N 3, 10(Kunststr.) 8120 8 N unter Nr. P 59430 Va f an den Verlag. 5 das Beste dabei: i beim Rauchen! tenotypistin stundenweise gesucht.: Rune N Stellengesuche F nn, 2* 0 Prospekte durch die Mineralbrunnen AG., Bad Uberkingen/ Wörtt. Sei r 8 5 Stellenungebote Vertrauensstellung! 33 ö Motorenfachmunn 5 Perfekte kadnerin 5 5 na! orm. Chefpilot, lang. kaufm. 5 5 Tatigk. 6500 Engl. u. Wi Gute 3 5 8 ert Immobilien 55 Erscheinung, verhandlungssicher, 2 18881 Buchha! uu Dauerstenen KLEPPE N abf erf. im Umgang mit Publikum u. Uverlasslger Buchhs ter Angeb. u. Nr. P 59040 à. d. Verl. 5 Betriebsangeh, sucht sich zu ver- auch älter, von solidem Unternehmen in Dauer- 8 ven 8. stellung gesucht. 5 Junge, tüchtige Bedienung gesucht. 5 8 lodenmäntel dei 5 Kutofahrkenntnisse erwünscht. Telefon 5 20 10 2 user Grundbldce 9 1 ve Cigarren- Cigarillos Zuschriften erbeten unter Nr. P 589886 an den Verlag.— N 3 5 1 ro m 8 8 5 8 5 5. g 15 men und Farben 5 eee lachen und gutene AI ee 1 0 51 weil von Villiger. 9 9 9.— Welches junge, kinderliebe 5 n gesucht. f 8 5 ö 2 Alte Mannheimer Großhandlung 5— und ö Mädchen Ennenstadt) sucht ab sofort für. 60 Lu, 28939 213 2 . 9 i 5 möchte sich ab 1. Januar 1960 J gesucht.. Regenmäntel in modernem 1 2 2 2 putzfruven Weindorf“ Mhm. ö ündl. im Haushalt ausbilden? 2. Stellenangebote Gebot. 1 Fükturistin 22S 8 15 Leteelt ute lun J f 5 Klepper Karle Sen enen e 8 zur Aushilfe bei guter Bezahlg. Anzeigen im NN Einfamilienhuus fel. 24234 ö 5 Zuschr. u. Nr. P 39415 3. Verl geräumig, ruhige Lage in Kur- 0 8 3 5 5 Uebliche Bewerbungsunterlagen 2 stadt Nähe Mannheim, herrliche In Wir stellen sofort oder später mehrere tüchtige erbeten u. Nr. PS 59402 a. d. V. bringen den gewönschten Fernsicht, Garten, zu verkaufen.. fachkundige Bardame gesucht. Kost und Logis FT 5 5 im Hause. Beatrixe-Bar, Alphorn- Nette Bedlenung im Raum Waldhof, WE RB EERNF OIL 1 V erk 8 uf rinnen straße 24. I Kätertal gesucht. Telefon 5 96 13 5 Aushilfs-Verkäuf Un widerruflich letzte Woche! 5. Woche! N 5 s 8 Sr uU Srlpnen Jährlich werden fausende mit unseret ang tür alle Abteilungen ein. Hilfte Hausbesftzer. Handeln Sie doch Ni tell tort erbet 1 den 5 75 Vorstellung sofort erbeten d N Als Leonberger Bausporef können Sie. 2 3 ö rec Waldhof-Raufstätte M E R R UR se Schenken Sie sich selbst zu Weihnachten 3 iht jährlich gespartes Geld bis 20 35% b 4 den im Ausland seit 6 Jahren erprobten Bent, vermehrten und erhalten ein zinsbilliges nac Waldhof, Oppauer Strage 10 Teleron 8 98 86 A!kaminlosen— fahrbaren— staubfreien 7 Bauspardarlehen för viele Zwecke. Näheres erfahren Sie bei der Qeffentl. Beratungsstelle Mannheim p 3, 10, der J sd 19 S8—— 5 Telefon 2 13 40 u. Eudwigshafen, Ludwigstr. 4 W e für jeden Wohnraum über 20 ebm mit Neuerungen, denen sich kein m geb „ Assig, in gepflegten Hausalt. 5 e 5333 5854 günstigen Bedingungen xum moderner Mensch verschließen kann. Für kleinere Räume andere Modelle.— 127 N Größte HNeirlefstung— keine Anhelreit— sofort wärme— automatische. S Zündung— Infrarot— kein Wärme verlusti Ohne Kohle, Oel, Hoh, Strom, Petroleum Das Idealste für Berufstätige, für Làden, Büros und Werkstätten. Täglich von Dienstag bis Samstag, von 10 Uhr bis Ladenschlußz! 4 Mannheim, Gaststätte Sängerschänke, fr. Fuhsold, T 2, 15 und Ludwigshafen, Gaststätte Perkeo, Muxstruſßze 45 nfon 3 Polierer und Ferfigmacher wird von Möbelhaus für täglich einige stunden per sofort gesucht. Wir bitten um Zuschriften unter Nr. an den Verlag. P 539420 Neuer Schnitt sucht Mitarbeiterinnen) für den Außendienst im Alter bis zu 30 Jahren. Sehr gute Verdienstmöglich- keiten. Persönliche Vorstellung oder schriftliche Bewerbung: HEINRICH BAUER VERLAG, Mannheim, Friedrich-Karl-Sstraße 6 8972 Immobilien Eine schöne Geschenkantegung bieten wir unseren Kunden: fur 2 Jage vortöntung BRAUN-Küchenmaschine BRAUN-Suftzentrifuge 5 Dienstag, den 24. November 1959 0 Mittwoch, den 28. November 1959 5 täglich 15.00 und 17.00 Uhr praktische Verführung sow²-Ie db 10.00 Uhr täglich Beratung durch eine Kunden- berqtetin des Werkes. Es empfiehlt sich Jüngere geeignete Person für Ubernahme einer wäscherei und chem. Reinigung(Agentur- stelle) per sofort gesucht. Zuschriften mit frühestem Ein- trittstermin u. Nr. 06992 a. d. v. Wichliger BADEN IA-Stichtog ein dem sich entscheidet, 400 Md k ob Sie noch für dieses Jahr bis 20 Wohnungsbauprömie oder noch höhere Stevervortelle erhalten. Fragen Sie uns rechtzeitigl Sie kommen früher zum eigenen Heim und damit zu einer zusätzlichen Altersversorgung. Bercitungsstelle Mannheim Kurfürstenpassage, P 7, 24, Telefon 224 16 darlehen ae ae, IHN HAUS- NAT GER Ef 4. e 5 Kraftfahrer Führerschein Kl. II, im Fernver- kehr erfahren, Möbelwagen, zum 1. Dez. gesucht. Bewerbüngen an Mannheim 1, Postfach E 80. ebe are mit Führerschein sof. gesucht. Mö bel- Streit Mannheim, B 8, 1, Tel. 2 63 30 nimmt Flecken weg ganz ohne Rand auch aus Kunstfaberstoffen, wle Dralon, Trevira, Diolen, Nylon, Orlon, Perlon. Verlangen Sie einfach V2 r, denn das genügt! Jube DOM 2.0. Sey D, 0 Glas, Porzellan, Haushaltweiren Kunstgewerbe und Hotelbedarf uncl der sehenswerten Rosenthal-Abteilung l P 3, 11.13 Mennheim Planken q Nr. 270/ Montag, 23. November 1959 MORGEN Aus ganz Europa kamen die Gäste Bayerns Akademie wurde Körperschaft des öffentlichen Rechts München. Zum 200. Geburtstag verlieh der bayerische Kultusminister Professor Dr. Theo- dor Maunz am Samstag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften die Eigenschaft einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Damit soll die Selbstverwaltung und die Selbstverantwortung der Akademie gefestigt werden. Der Geburtstag selbst verlief in glänzen- dem Rahmen. Feierlich zogen die Mitglieder „Entführtes“ Holzrelief wieder da Hollstadt(Kreis Bad Neustadt/Saale). Nach Mitteilung der Polizei hat sich das am 18. No- vember in Hollstadt im Kreis Bad Neustadt/ Saale entwendete Holzrelief wieder eingefun- den. Ein Würzburger Kunsthändler soll es aus dem Gemeindekindergarten abgeholt und, Wie er selbst vor der Polizei angibt, verges- große Berichte: Das andere Deutschland 50 Tage unter Hammer und Zirkel + Sohn aus gutem Hause Ein Kriminalfall ohne Beispiel Der deut- sche Geheimdienst- heute Münchner Illuftrierte Heute neu sen haben, es wieder abzugeben. Keinesfalls habe er in betrügerischer Absicht gehandelt, sondern sich für das Kunstwerk ernshaft interessiert. Unfallursache: Glatteis! Bernkastel. Bei einem Verkehrsunfall auf der Hunsrück- Höhenstraße bei Hochscheid kam am Sonntag eine 50 Jahre alte Frau ums Leben. Sie saß mit ihrem zehnjährigen Sohn in einem Personenauto, das von ihrem Ehemann gelenkt wurde. Der Wagen geriet auf der vereisten Straße ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. Der Sohn und der Vater erlitten schwere Verletzungen. Fünfzehnjähriger erschlug Mutter Ottweiler/ Saar. Der 15jährige Berglehrling Waldemar Krämer hat nach einem Streit seine 53jährige Mutter in ihrer Wohnung in Uchtelfangen im saarländischen Kreis Ott- weiler mit einem Beil erschlagen. Die Krimi- nalpolizei berichtete am Samstag, Krämer habe nach kurzem Leugnen ein Geständnis abgelegt. Er habe schon längere Zeit geplant, seine Mutter umzubringen, weil er sich un- verstanden fühlte und sie deshalb haßte, gab der 15 jährige an. Die Frau wurde schwer- verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wo sie wenige Stunden später starb. der Bayerischen Akademie in ihren bordeaux- roten Samtroben und goldenen Ketten ein. Ihnen folgten Delegationen von Akademien aus fast ganz Europa, unter anderem auch aus Ungarn, Bulgarien, Jugoslawien und den drei sowietzonalen Akademien Halle, Jena und Leipzig, in ihren mittelalterlichen Roben und Talaren, mit Halskrausen und eckigen Hüten. Was in Bayern im staatlichen, kul- turellen, kirchlichen und wissenschaftlichen Leben Rang und Namen hat, füllte die Sitz- reihen des Herkulessaales in der Residenz. Zahllose Glückwunschtelegramme, darunter von Ministerpräsident Dr. Hanns Seidel, Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke und Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer, unter- strichen die Bedeutung des Tages. Professor Maunz, der die Entwicklung der Akademien von Plato und Sokrates bis in die moderne Zeit umriß, hob vor allem die verfassungsrechtlich garantierte Freiheit von Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre in Deutschland hervor. Diese schon 1849 verankerten Freiheiten seien keines- Wegs europäische Tradition, sondern in Deutschland zum erstenmal festgelegt und erst nach dem zweiten Weltkrieg von einigen außerdeutschen Ländern aufgegriffen wor- den. Den Akademien komme heute mehr denn je wissenschaftliche Bedeutung zu, denn die„schöpferische Universitas“ sei kaum mehr möglich. Der individuelle Forscher ge- höre vielfach schon der Vergangenheit an. An seine Stelle seien Gemeinschaftsunter- nehmen getreten, die heute die Form der Wissenschaftlichen Forschung bestimmen und wohl auch in Zukunft bestimmen würden. Doppelselbstmord Darmstadt. Ein 63jähriger pensionierter Oberamtmann der Bundespost und seine 61 jährige Frau haben am Mittwoch in ihrer Wohnung in Darmstadt Selbstmord verübt. Der Oberamtmann war, wie der Darmstad- ter Oberstaatsanwalt Dr. Erich Hofmann am Samstag bekanntgab, in die Bestechungs- affäre beim Fernmeldetechnischen Zentral- amt in Darmstadt verwickelt. Der Beamte Wär erst am 1. Oktober dieses Jahres in den Ruhestand getreten. Die Eheleute hatten in ihrer Wohnung den Gashahn aufgedreht. Sie wurden erst Freitagabend von Nachbarn tot aufgefunden. Raubüberfall auf Tankstelle Schramberg-Sulgen. Auf eine Tankstelle und Autoreparaturwerkstätte in Schram- berg-Sulgen wurde am Freitagabend ein Raubüberfall verübt, bei dem dem bewaff- neten Täter eine beträchtliche Geldsumme in die Hände fiel. Der Besitzer der Werkstätte alarmierte unmittelbar nach dem Uberfall die Polizei, die bei einer sofort eingeleiteten Großfahndung den aus Villingen stammen- den Täter in einem nahegelegenen Wald stellen und festnehmen konnte. Starker Nebel lähmte Verkehr Unfälle zu Wasser und zu Lande/ Flugverkehr eingestellt Hamburg. Trübes, in weiten Gebieten stark nebliges Wetter herrschte am Toten- sonntag in der Bundesrepublik. Nur in Norddeutschland trat am Nachmittag stel- lenweise Aufheiterung ein. Blieben die Tem- peraturen im Norden und Westen im allge- meinen milde, so war es im Südwesten der Bundesrepublik vielfach nicht nur neblig, sondern auch kalt. In Niedersachsen behinderte der Nebel am Wochenende den Verkehr zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Auf dem Flughafen Hannover-Langenhagen mußte der Flugver- kehr in der Nacht zum Totensonntag einge- stellt werden, da die Sicht auch am Sonn- tagmorgen nur 100 Meter betrug. Fluggäste, die nach London, Berlin oder Köln wollten, wurden mit Taxen zum Weiterflug nach Hamburg gebracht. Der Straßenverkehr konnte sich in Stadt und Land nur im Schrittempo abwickeln. Eine starke Nebelbank legte bis Sonntag- vormittag die Schiffahrt auf der Unterelbe lahm, wo es in der Nacht zu mehreren Havarien gekommen war. Auch die Sicht auf dem Rhein war stark behindert. Der dichte Nebel verursachte in der Nacht zum Samstag auf der Autobahn bei Karls- ruhe einige Unfälle, bei denen es fünf Ver- letzte und einen Sachschaden von mehreren tausend Mark gab. Forderungen zum Schutz der Liere Oeffentliche Großkundgebung Bonn. Der Präsident des Deutschen Tier- schutzbundes, Kertscher, forderte auf einer öffentlichen Großkundgebung am Sonntag in Bonn ein einheitliches Bundestierschutzrecht. In einer von den Mitgliedern des Bundes An- Bundeshaus-Brandstifter verurteilt Bonn. Das Erweiterte Bonner Schöffen gericht hat am Freitag den 30 jährigen Karl Heinz Kehler, der in der Nacht zum 1. Mai im Pressearchiv des Bundeshauses ein Feuer angelegt hatte, wegen Brandstiftung zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Das Gericht billigte dem Angeklagten verminderte Zu- rechnungsfähigkeit zu und verfügte seine Einweisung in eine Heil- und Pflegeanstalt nach Strafverbüßung. Einsturzunglück Würzburg. Bei einem Einsturzunglück in Geroldshausen im Landkreis Würzburg wur- den ein 45jähriger Arbeiter getötet und drei weitere schwer verletzt. Die vier Arbeiter gehörten zu einem Bautrupp, der bei Be- tonierungsarbeiten an einem Bauernhof un- ter einem einstürzenden Gerüst begraben wurde. Die Ursache des Einsturzunglückes ist noch nicht geklärt. des Tierschutzbundes in Bonn genommenen Resolution wurde außerdem eine Ergänzung des Grundgesetzes verlangt, die ausdrücklich den Schutz des Tieres vor- sieht. Kertscher erhob ferner eine Reihe von Forderungen zum Schutze der Tiere. Er räumte ein, daß Tierversuche notwendig seien, verlangte aber ihre äußerste Ein- schränkung sowie eine schärfere Kontrolle der Institute. Von den Landwirten müßten eine bessere Stallhaltung der Tiere und schärfere Vorschriften für den Tiertransport gefordert werden. Auch der Schlachthof müsse schärfer kontrolliert werden. Hinsichtlich der Haltung von Haustieren möchte Kertscher eine Aenderung des Ein- heitsmietvertrages herbeiführen, der das Halten von Haustieren ausdrücklich erlaubt. Von den Tierhaltern andererseits müsse mehr Verantwortung verlangt werden. Zum Schutze des Wildes forderte Kertscher mehr Natur- und Tierschutzgebiete. Die Bonner Kundgebung stand unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Lübke. Er sowie Bundeskanzler Adenauer, Bundestagspräsident Gerstenmaier, sämtliche Bundesminister, Minister präsidenten und lei- tende Politiker der Regierungs- und Oppo- sitionsparteien richteten Grußbotschaften an den Tierschutzbund. kammer, Einen Schwerverletzten und rund 18 000 Mark Sachschaden gab es am Samstagfrüh bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn Karlsruhe— Stuttgart. In dichtem Nebel ge- riet ein in Richtung Pforzheim fahrender Lastzug auf der Gemarkung Mutschelbach (Kreis Karlsruhe) auf den Grünstreifen und überschlug sich, so daß der Motorwagen in die Ueberholspur der Gegenfahrbahn ragte und der Anhänger noch auf der anderen Fahrbahn lag. Ein aus Richtung Pforzheim kommender Lastwagen bemerkte das Hin- dernis auf der Ueberholfahrbahn zu spät die Sicht betrug infolge des Nebels kaum 50 Meter— prallte gegen das Führerhaus des umgestürzten Lastzugs und drückte es ein. Der Fahrer des Lastzugs wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen geborgen. Vorwürfe nicht stichhaltig München. Die römische Aerztekammer wies am Samstag die Vorwürfe zurück, die der deutsche Arzt Dr. Friedrich Frühwein in seinen Enthüllungen zum„Fall Mario Lanza“ gegen römische Berufskollegen erhoben hatte. Frühwein hatte in einem Zeitungsartikel be- hauptet, entgegen seinem Rat hätten die römische HNerzte den italo- amerikanischen Tenor Mario Lanza einer abmagernden Schlaftherapie unterworfen und dadurch seinen Tod verschuldet. Das Ergebnis der Untersuchung wurde auch der Bayerischen Aerztekammer zugestellt, die ihrerseits der römischen Kammer ihr ablehnendes Kommu- nique zum Verhalten Dr. Frühweins über- mittelt hatte. Sowohl in der Klinik als auch in Kreisen der römischen Aerztekammer be- trachtet man den Fall Frühwein mit der Stellungnahme vom Samstag als für Rom erledigt. Es sei Sache der Bayerischen Aerzte- nun das letzte Wort zu der Ver- letzung des Berufsgeheimnisses durch Dr. Frühwein zu sprechen. Was sonst noch gescha g. 24 Tote und drei Schwerverletzte forderte ein Flugzeugunglück, das sich in der Nacht zum Sonntag unweit des Beiruter Flug- hafens ereignete. Ein Flugzeug vom Typ DC-4 der afghanischen Luftfahrtgesellschaft „Ariana“ mit 22 Passagieren und fünf Mann Besatzung an Bord stürzte kurz nach dem Start ab und verbrannte. Da die Verbindung zwischen dem Kontrollturm des Flugplatzes und dem Flugzeug bereits zwei Minuten nach dem Start unterbrochen war, konnte die Ursache des Unglücks noch nicht festge- Stellt werden. Unmittelbar vor dem Absturz War beobachtet worden, daß Flammen aus der Maschine schlugen. * Bei einem schweren Verkehrsunfall 15 Kilometer vor Mombasa(Nairobi) sind am Freitagabend 13 Schulkinder getötet und 21 verletzt worden. Die Kinder kehrten mit einem Lastwagen von einer Sportveranstal- tung in der Stadt zurück. Der Lastwagen streifte mit hoher Geschwindigkeit einen entgegenkommenden Lastwagen, der mit Steinen beladen war, überschlug sich meh- rere Male und blieb neben der Straße liegen. * Ein Zug entgleiste in der Nähe von Bar- celona. Vier Fahrgäste wurden getötet und 25 Schwer verletzt. * Bei einem Lawinenunglück in den Schwei- zer Alpen sind in der Gegend von Zermatt vier Arbeiter einer Baustelle verschüttet worden. Drei von ihnen wurden lebend aus den Schneemassen befreit. Der vierte konnte nur noch als Leiche geborgen werden. * Durch gewissenlosen Leichtsinn eines Jugendlichen sind in Mount Kisco in New Vork zwei Mütter ums Leben gekommen. Der Junge war wegen Ueberschreitung der Geschwindgikeitsbegrenzung von der Polizei gestellt worden und in halsbrecherischer Fahrt geflohen. Auf der Flucht prallte sein Wagen mit voller Wucht gegen einen ent- gegen kommenden Wagen, in dem sechs Müt- ter saßen, die von einem Elternabend in der Schule ihrer Kinder kamen, Durch den Auf- prall wurde der Motorblock des angefahre- nen Autos bis an die Rücksitze zurückge- drückt. Zwei der Frauen waren auf der Stelle tot, die vier übrigen mußten in be- denklichem Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ein Mitfahrer des leichtsinnigen Jugendlichen fand ebenfalls den Tod. 1 Zwei amerikanische Kunstexperten haben am Samstag den Glauben, daß die in Bever- ley Hills entdeckten Gemälde italienische Meisterwerke darstellen, stark erschüttert. Taylor Curtis, der Leiter der Kunstgalerie in Pasadena(Kalifornien) sagte, er habe mehrere Bilder der Familie Follo geprüft und sei zu der Ueberzeugung gekommen, daß sie Kopien nach italienischen Werken der Renaissance seien. Seiner Ansicht nach sei die Qualität der Bilder so schlecht, daß er nichts mehr mit ihnen zu tun haben wolle. Staatsanwalt Dr. Sctaldo beantragte im Mordprozeß Peterreins, der seit dem 7. No- vember das Neapeler Schwurgericht be- schäftigt, für die beiden Hauptangeklagten Biagio Capasso und Nicola di Martino lebenslängliche Zuchthausstrafen. Die beiden werden beschuldigt, am 5. August 1955 am Patria-See nördlich von Neapel den Nürn- Das Verfahren wurde eingestellt Dr. Franz Schlüter kann Rechtsbeugung nicht nachgewiesen werden Berlin. Die Westberliner Berufungsspruch- kammer hat am Samstag das Verfahren gegen den früheren Hilfsrichter und Hilfsstaats- anwalt am Volksgerichtshof, Dr. Franz Schlüter, der heute beim Bundespatentamt in München tätig ist, eingestellt. Ueber Schlüter war in erster Instanz im Jahre 1957 eine Sühne in Höhe von 50 000 DM verhängt worden. Das Verfahren wurde eingestellt und die Kosten dem Land Berlin auferlegt, weil Schlüter nach Auffassung der Berufungs- kammer nicht der Vorwurf der Rechtsbeu- gung gemacht werden kann. Die Urteile, bei denen er als einer von fünf Richtern beim Volksgerichtshof mitgewirkt habe, seien von rechtsstaatlichen Gesichtspunkten aus nicht zu beanstanden gewesen. Es habe sich ferner erwiesen, daß er für die Vollstreckung von 17 Todesurteilen in Linz(Oesterreich) kurz vor Kriegsende nicht verantwortlich gewesen sei. Besonders wegen dieses Anklagepunk- tes hatte die erste Instanz die hohe Sühne über Schlüter verhängt. Der Vorsitzende der Berufungsspruchkam- mer, Landgerichtsdirektor Schulz, erklärte in diesem Zusammenhang, eine summarische Verurteilung von Richtern und Staatsanwäl⸗ ten an nationalsozialistischen Gerichten könne nicht erfolgen. Die Spruchkammer verneinte strikt die„Kollektivverurteilung“ solcher Juristen. Nur dann, wenn Anhaltspunkte für eine Rechtsbeugung vorlägen, müsse Anklage erhoben werden. berger Ingenieur Hans Ludwig Peterreins erschossen und auf die Verlobte von Peter- reins, Marie Sabine Köllisch, mehrere Schüsse abgefeuert zu haben.. * Am Abhang des seit einer Woche in Tätigkeit befindlichen Vulkans Kilauea hat sich ein neuer Vulkan gebildet. Unterdessen sbeit Kilauea weiterhin glühendes Gestein und Lava aus, die 300 Meter hoch in die Luft geworfen werden. 5 * Der amerikanische Luftwaffenhauptmann Joseph Ittinger ist aus einer Höhe von etwa 24 Kilometer mit einem Fallschirm abge- sprungen. Ueber dem Raketenversuchsge- lände White Sands in Neu-Mexiko sprang er von einem Ballon ab, der ihn hochgetra- gen hatte. Den größten Teil der 24 Kilo- meter stürzte der Springer im freien Fall, bevor der Schirm geöffnet wurde. Nach An- gaben der amerikanischen Luftwaffe war dies der höchste Fallschirmabsprung in der Geschichte der Luftfahrt. a In Oesterreich ist ein riesiger Export- schwindel aufgeflogen, in den nach Wiener Zeitungsberichten sieben Exporkkaufleute Bronchitis? 168, lindert, betreit! und ein Rechtsanwalt verwickelt sind. Sie sollen den Staat durch die Vorlage falscher Dokumente bei Exportrückvergütungen um rund 36 Milionen Schillinge(sechs 1 Marl) geschädigt haben. Der Taifun„Freda“, der auf Formosa schweren Sachschaden verursachte, hat nach den bisher vorliegenden Berichten aus Taipeh acht Menschenleben gefordert. Zwei Per- sonen wurden verletzt und vier weitere wer⸗ den noch vermißt. Aus Wut darüber, daß seine Freundin die Beziehungen zu ihm abbrach, hat der 18jäh- rige Arbeiter Alfred Mario Corradi aus St. Louis in Troy(Missouri) in einem Anfall von Raserei ein ihm befreundetes Ehepaar und die Schwester der Frau erschossen. Der Täter wurde verhaftet. i * Die 1700 Einwohner des spanischen Fischerdorfes Burela feierten am Samstag- abend einen Dankgottesdienst für die Ret tung von 150 Fischern aus Sturm und Seeno Die Fischerflotte des Dorfes, 30 Schoner mit 150 Männern, war am Donnerstag in der Bis- kaya in einen der schwersten Herbststürme der letzten Jahre geraten. 36 Stunden lang beteten die Frauen und Familie gen für die Rettung ihrer Männer. Dann die erlösende Nachricht: alle Boote, die mei sten schwer beschädigt und viele kaum schwimmfähig, sind in Häfen an der gali. zischen und asturischen Küste eingelaufen Alle Mann an Bord sind wohlauf. 5 Die erste internationale Konferenz die Beseitigung radioaktiver Abfallprod' wurde am Samstagabend in Monaco endet, ohne daß es den 300 Wissenschaftle aus mehr als dreißig Ländern gelang, einheitliche Auffassung über das beste fahren zu erzielen. Während der Westen eis Versenkung des Atommülls in große Meer tiefen befürwortete, hielten sowjetische W. senschaftler die Vergrabung der Abfälle für das sicherste Mittel, die Menschheit vor Strahlungsschäden zu bewahren. Eine Ent- scheidung für eines der beiden Verfahren wurde nicht gefällt. 8 Bei dem Brand eines zweistöckigen Wohn- hauses in Bay Shore New Vork) wurden am Samstag fünf Familienmitglieder ein Opfer der Flammen. Der einzige Ueberlebende war der 25 Jahre alte Familienvater, dessen Frau, Mutter und drei Finder in den Flammen um- kamen. Weinbrandtrinken — eine Geheim wissenschaft? Die Kunst, einen Weinbrand richtig zu trinken, zu genießen und zu bewerten, ist gar keine Geheimwissenschaft. Verbraucherforschungen, die das Haus Dujardin durchführen ließ, haben ergeben, daß man Weinbrand in zunehmendem Maße zur Entspannung trinkt. Folgen Sie dem Beispiel wahrer Lebenskünstler: Geben Sie sich dem Verlangen nach tiefer, wohliger Gelöstheit hin. Dazu einen Dujardin oder auch zwei. Dujardin mit seinem aus- geruhten Bukett und seiner hochwertigen Reife ist ein bedeutender Weinbrand für be- deutende Anlässe. Der Verbraucher von heute wählt mit Bedacdit Die Dujardin-Freunde wissen sehr wohl, weshalb sie sich für den Imperial entscheiden. Das An- sehen, das diese Marke in der Offentlichkeit genießt, ist oſt für den bevorzugten Kauf ausschlag- gebend. Eine Spezialuntersuchung der GfK— Gesellschaft für Konsumforschung e. V., Nürnberg, bestatigte das eindeutig. ... DARAUF EINEN * E28 Selte 10 MANNHEIM Nera, W. Nevemnber 1880/ Nr. 20 Probleme und Spannungen eines im Aufbruch befindlichen Kontinentes Rolf Wagenmann: Kommt Afrikas Freiheit zu früh? Vielbeachteter Lichtbildervortrag eines Mannheimer Unternehmers vor der Harmonie-Gesellschaft Vor der Harmonie- Gesellschaft e. V. Mannkeim kam am Freitagabend im Palast- geachtet des Vo aber auch den Problemen, Spannungen ˖ noch ungewissen Freiheit befindlichen Kontinents Afrikas zu geben. Der Redner, der sich bescheiden als Amateurfotograf bezeichnete, wartete zahei mit einer Fülle vorzüglicher Dias auf, die gleichermaßen ein künstlerisches Auge urteils, daß der Prophet in der eigenen Vaterstadt nichts gelte, lied zu Wort: Unter dem Titel„Dimonika“ schickte sich der Mannheimer Un- Rolf Wagenmann an, Afrika sozusagen„durchs Nadelöhr“ zu betrachten einer kleinen ehemaligen Goldgräber? Siedlung, die sich heute auf nd Plantagenwirtschaft umgestellt kat, ein äußerst plastisches Bild nd Kräften des im Auf- Wie einen routinierten Sinn für Bildwirkung erkennen ließen und den einhelligen Bei- fall der recht zahlreichen Besucher fanden. „Weil ich Afrika kenne, will ich nichts All- gemeingültiges darüber sagen.“ Mit diesen Worten suchte Rolf Wagenmann allzu ober- flächlichen Verallgemeinerungen seiner Aus- führung vorzubeugen. Vielmehr ging es ihm darum, wie er selbst bekannte, seine Hörer zum Nachdenken über die Probleme Afrikas Fett für die Gesundheit! Das Reformhaus ist der Wegbereiter der biologischen Vollwert-Fettnahrung Vitaquell. Nußöle, Weizenkeimöl und Kaltpreß- Sonnenblumenöl sind hier verarbeitet. Vitaquell ist das reine, köstliche und wirkstoffreiche Fett für die neuzeitliche Lebensweise. »Anzeige anzuregen. In der heutigen Situation tue die Erkenntnis not, daß Europas künftiges Schicksal nur in Zusammenhang mit der Ent- wicklung der nach neuen eigenständigen poli- tischen Formen strebenden afrikanischen Völker zu betrachten sei. Daß die afrikani- schen Völker früher oder später vollständige Freiheit erlangen würden, sei eine Gewißg- heit. Die große und nicht abwägbare Gefahr Aber liege darin, daß die Freiheit, die Afrikas Politiker ursprünglich ihren Enkeln erkämp- ken wollten, jetzt schon ihnen selbst zugute zu kommen drohe. Die Oberschichten der Afrikanischen Völker aber seien heute noch zu schwach und zu ungefestigt, um der Ver- suchung zu widerstehen, ihre eigenen Kräfte durch diktatorische Maßnahmen gegen nach- drängende Kräfte zu zementieren. Der Ost- West- Konflikt verschärfe die Unsicherheits- tendenzen in den sich neu formierenden und zu größeren Zusammenfassungen tendieren- den afrikanischen Staaten, die folgerichtig versuchten, von beiden Seiten eine Mitgift zu erhalten. Pankow, Prag und Moskau bei- spielsweise geben den afrikanischen Studen- ten in großzügiger Weise Stipendien. Die Bundesrepublik zeige bisher leider keine der- artige Bereitschaft in gleichem Ausmaß. Entscheidend für die Zukunft werde der moralische und kulturelle Einfluß sein, den Westeuropa überzeugend auf die Völker Afrikas auszuüben vermöge. Es dürfe nicht Vergessen werden, daß nicht alle Vertreter der westeuropäischen Staaten so vorbildlich gewesen seien wie jener Franzose, der bei- spielsweise in der kleinen Urwald- Siedlung Dimonika vor 20 Jahren aus eigener Initia- tive Krankenhaus, Schule und Kirche baute und dem Ort, der sich vom Gold nicht mehr erhalten konnte, eine, neue Existenzgrund- lage schuf. Auf dieser Leistung habe dann auch Wagenmanns eigene Firma durch Holz- gewinnung und Aufforstung, Wegebau und andere Erschließungsmagnahmen, Anlage von Plantagen und Schulung von Fachkräften für Holzbearbeitung und Maschinenreparatur aufbauen können. Der Redner schloß:„Die Afrikaner sehen heute die Völker Europas mit den gleichen kritischen Augen wie unsere eigene Jugend ihre Eltern Ne. * Ergänzung d. Red.: Am 26. Juli 1957— zum 75jährigen Bestehen des Holzimport- geschäftes Luschka& Wagenmann— schrieb der„MM“:„Die Fäden, die Mannheims Wirt- schaft und Handel mit der Welt verbinden, reichen im Falle der Firma Luschka& Wa- Senmann KG bis nach Aequatorial-Afrika. Dort, an der Westküste des schwarzen Erd- teils, im Lande des tropischen Holzgürtels, befindet sich mit der eigenen Niederlassung „Dimonika“ ein Kernstück dieser Mann- heimer Holzhandlung, der Konsul Albert Wagenmann(1942) zu internationalem An- sehen verhalf und die heute zu den führen- den deutschen Holzimportgeschäften gehört. Rolf Wagenmann, der heutige Inhaber, ist Vizepräsident der IHK.“ Der„MM“ berich- tete damals weiter:„Wagenmann und seine Partner haben in der 3000 Seelen zählenden Niederlassung Dimonika nicht nur ein Säge- werk, einen Maschinenpark mit Schlosserei, eine Kraftstation und Straßen, sondern auch eine Schule gebaut, in die europàische und Eingeborenenkinder gemeinsam gehen. Das fand die Anerkennung der französischen Kolonialver waltung!“ Der„MM“ schloß da- mals:„Solches Wirken in Afrika hat nicht nur eine geschäftliche Seite, sondern ist auch eine Kulturaufgabel“-kloth Vereine trafen sich zum Totengedenken Würdige Feierstunden in Sandhofen und auf dem Waldhof Auch am gestrigen Totensonntag besuch- ten viele tausend Mannheimer die Friedhöfe. Viele wohnten auch den Gedenkstunden der Vereine bei, die teilweise von den Sport- Vereinen, teilweise von den Gemeinnützigen Vereinen, vor allem in den Vororten, ver- anstaltet wurden. In Anwesenheit des Kreisvorsitzenden Emil Schmetzer gedachte der MFC Phönix traditionsgemäß in würdiger Form seiner Toten. Vorsitzender Josef Scharf lobte vor vielen Trauergästen— darunter auch die Gründungsmitglieder Karl Bund und Max Grosselfinger— die Tatkraft der beiden Mitglieder Georg Zitzer und Leo Biehl, die es ermöglichten, bereits vor der Einweihung des neuen Platzes am Hochufergelände das alte Ehrenmal vom früheren Platz hinter Terminkalender Mannheimer Foto-Bund: 23. November, 20.00 Uhr, Café Reinhard, Seckenheimer Straße 58, Bildbesprechung und Dia-Abend. Club„Graf Folke Bernadotte“: 23. Novem- ber, 20 Uhr, D 4, 15,„Das heutige Marokko und seine Probleme“ mit Film(Dr. Abdel Wahhab). Ring, christlich demokratischer Studenten: 23. November, 20 Uhr,„Alter Eichbaum“, Vor- trag von Dr. Bhogilal Mehta,„Indische Sozial- Rosengarten,„Jedem das Seine“— geselliges Beisammensein. Nordbadische Jäger vereinigung: 23. Novem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. 8 Verband der Kriegsdienstverweigerer: 25. No- vember(nicht 23. November), 20 Uhr,„Sieben Schwaben“, T 2, 17, Bericht über eine Rußland- reise 1959(Pfarrer Dr. Rieger). der Uhlandschule nach seinem jetzigen Standort zu„Verpflanzen“, wo es eine ge- schmackvolle Dekorierung erhielt. Auf den Sinn der Feierstunde eingehend richtete Scharf einen Appell an die Jugend- lichen, im Sport dem Frieden zu dienen. Dann legte er, während das Lied vom guten Kameraden erklang, am Ehrenmal einen Kranz nieder. Die Feier wurde vom Polizei- blasquartett und Chören des befreundeten AV Liederpalme-Sängerlust unter Leitung von Musikdirektor Heinrich Gund umrahmt. In großer Zahl hatten sich die Sandhofe- ner am Friedhof eingefunden. Mit Trauerflor an den Fahnen bewegte sich ein langer Zug zur Friedhofsmitte, wo Pfarrer Pöritz nach einem Vorspruch durch Schülerinnen und dem von Musikdirektor Gerhard Wind ge- leiteten Chor des MGV Aurelia die Gedenk- rede hielt. Gemeindesekretär Seiter gedachte nicht nur der Toten des letzten Jahres, son- dern auch der Gefallenen. Im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft der Vereine Sandhofen legte er einen Kranz nieder. Stadtrat Heinrich Kirsch amens des OB und des Gemeinde- rats) sowie Hauptlehrer Jean Schmitt(Volks- bund der Kriegsgräberfürsorge) sprachen Sbenfalls Gedenkworte Und legten Kränze Hieder. 1500 Besucher weilten in der mit Kreuzen und Lorbeer geschmückten Halle des Sv Earle 8 RRC-Endspurtvorsitzender Helmut Fackel überbrachte am Samstagmittag der Seckenheimer Gemeindeschwester ein neues Damenfahrrad als Ersatz für das ihr gestohlene Rad. Für das neue Rad hatte sein Verein den Rahmen gestellt und viele freiwillige Spender hatten es durch Materialspenden ver- vollständigt. Von einem Fachmann— ebenfalls freiwillig— zusammengebaut, wurde es zusammen mit zehn Deutschen Mar“ für eine Diebstahlsversickerung(ebenfalls eine Spende) übergeben. Bild: Steiger Sagen Sie bitte allen Spendern Dank: Gemeindeschwester Sofie radelt wieder Seckenheimer Diakonissen bekamen RRC„Endspurt“ Vorsitzender und Kripo- Oberkommissar Helmut Fackel, die ihn be- gleitenden Reporter und ein Pressefotograf waren am Samstagmittag doch ziemlich ver- blüfft: Pünktlich zum Mittagessen kam Schwester Sofie zur Seckenheimer Diakonis- senstation in der Offenburger Straße von ihren Krankenbesuchen auf einem nagel neuen Damenfahrrad angeradelt. Dabei sollte sie doch in diesem Augenblick erst den Er- Zwei nagelneue Fahrräder geschenkt zeige bei der Polizei hatte leider keinen Er- folg; bis jetzt konnten weder der Dieb noch ihr Fahrrad gefunden werden. So mußte die Diakonisse weite Wege zu Fuß zurücklegen. Als das der Rad- Renn- Club„Endspurt“ hörte— dem neben Weltmeister Rudi Altig mehrere deutsche Meister und viele erfolg- reiche Fahrer angehören— beschlossen die Mitglieder spontan zu helfen. Der Verein stellte einen Rahmen und rief zu einer Spen- 1. 5 Waldhof, wo der dortige Gemeinnützige satz für das ihr gestohlene Dienstrad erhal- denaktion auf, die bei den stets hilfsbereiten 0 0 85 3 3 5 Wohin gehen wir? Verein eine Totengedenkfeier veranstaltete. ten. Doch ein Spender— dessen Namen Mannheimern binnen kurzer Zeit Erfolg n Asthodenprobleme der Volks- 8 Trommelwirbel des TV-Spielmannzuges er- Schwester Sofie nicht preisgab— war hatte:„Wir hätten zehn Räder zusammen- schule im Zusammenhang mit der modernen Montag, 23. November klang, während die Turnerinnen, Nach- schneller gewesen. Er hatte ihr bereits am bauen können“, sagte der Endspurt- Vorsit- Lebenssituation Dr. A. O. Schorb). Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 Wüchsspieler des Waldhof, Mitglieder der Abend zuvor ein blitzsauberes Rädel hinge- zende nach der Aktion. Neben Rad-Zubehör Abendakademie- Veranstaltungen am 23. No- bis 22.30 Uhr:„La Traviata“(f. d. Theater- Freilichtbühne und 200 Sänger der Chorge- stellt:„Das ist für Sie, ganz privat. wurden auch zehn Mark in bar gespendet: Lember: Kunsthalle. 20 25* 7 977 5 der gemeinde Nr. 68617420); Kleines Haus, 20.00 meinschaft Waldhof(sieben Vereine) ein- hatte er dazu gesagt! Die erhielt Schwester Sofie zusammen mit Kunsthalle“(Dr. Ladstetter);— Volksbücherei, bis 22.30 Uhr:„Spiel zu zweit“(Miete C, Halb- zogen. Mit„Es ist ein Schnitter der heißt Dock 5 i dem neuen Damenrad, um es gegen Dieb- 5 2 5 2 tun?“ 5 5 g 8..„ 5 och auch über das zweite Fahrrad freute a„ Se JJ ET%%% 20 Uhr. eitgemägzer Christbaumschmucce— Konzerte: Aula der Stadt. Ingenieurschule, Daltheaters die Feierstunde, während ein nämiieh mit zwei Schwestern besetzt und Allen Spendern, die halfen, und all den selbst gebastelt“(A. Lovis). e 7 5 1 13 Chor zur Gedenkrede durch Geistlichen Rat wahrscheinlich faßt jetzt auch die zweite Unzähligen, die Hilfe anboten, sagt Schwe- 2 VDI: 23. November, 20 Uhr, Mozartsaal, Vor- Speyerer Straße 4, 20.0 Uhr. Das 8 Stadtpfarrer Dörfer überleitete. Eindringlich Diakonisse— was sie schon immer vorhatte ster Sofie herzlichen Dank: Sie erfuhr von— trag„Aufgaben und Probleme der Stadtheizung F 8 e 1 hielt er den Mahnruf der Toten vor Augen,— Mut und legt die weiteren Wege im Fahr- der ganzen Aktion erst durch die Presse und N mit Hinweis auf Mannheim“; Spr.: Pr.-Ing. Pr. J 8 deren Opfer nicht umsonst gewesen sein radsattel zurück. Die Gemeinde ist nämlich der„Wirbel“ ist ihr peinlich. Groß aber war 8 e 19.45 Uhr, E 2. 1, rengeti darf nicht sterben“; Palast:„Das Maler- dürften. Ein Bläserzwischenspiel ging den sehr groß und um diese Jahreszeit sind ihre Freude dennoch. Sto 8 19911 es le 5 Relativitäts- modell“; Alhambra:„Raubfischer in Hellas“; aufrüttelnden Rezitationen von Walter Zehn- immer viele Kinder und ältere Leute er- f 5 5 5 Th. 8 5 Universum:„Buddenbrooks“ I. Teil; Kamera: bauer, Ulla Kollosche und Hans Jluhr von kältet und werden von den Schwestern be- Wir gratulieren! Valentin Hartnagel, Mann- orie II“.. 5 3 5 5 4 Uk 3 5 1 flegt heim-Neueichwald, Märker Querschlag 50; Gott- vos— Vereinigung der Opfer des Stalinis-„Liebesbräuche ferner Völker“; Kurbel:»„Brük- der Freilichtbühne voraus. sucht und gepflegt.. 7% 550 mus: 23. November, 17 bis 19 Uhr, Rathaus E 5, kenkopf Tarawa“; Capitol:»Die Unbesiegten“; Mit der Uraufführung des von dem Mann- Das bisherige Dienstrad der Station war F e e Knäble anne Pried⸗ 1. 5, 8021 5 stunden, Suchdienst des Alster:„Schrei wenn du kannst“; Abendstudio hei Dirigenten Karl Friedrich Rumler Schwester Sofie, wie wir berichteten, gestoh- vieh 8 ö. 85 7 f f f heit“: burg: heimer 8 r rich-Ebert-Straße 56, begeht den 80. Geburts DER. l e 5 8 0 komponierten Chor werkes„Hoffnung“ klang len worden, als sie es in einem Hof abstellte, tag. Anna Heinz, Mannheim-Feudenbeim, IIves- Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud-„Erinnerung einer Nacht“; Scala:„Laby die Gedenkstunde eindrucksvoll aus. Kr. um einen Patienten zu besuchen. Ihre An- heimer Straße 2, vollendet das 90. Lebensjahr. wigshafen: 23. November, 20 Uhr, Bierkeller der Leidenschaften“. N äckiger Katarrh de, NEK LANE . 9 n der 15 445 0 Har natkt er. 1 Verschiedenes 5 i eWar 2 Asthma · Bronchitis · Husten 5 14 1 0 g 5 da hilft Silphoscalin das seit über 3 Jahr- Italienisch Vebersetzungsbüro zehnten 1. d. Praxis bewährte sinnvolle Spezialprä- Hauptbahnhof Telefon 2 47 27 parat auf pflanzl. Basis. Wirkt schleimlösend, ent- Reiseschreibmaschinen zu vermiet. 1 5 zündungshemmend, kräftigt Atmungsgewebe u. Ner- H. Sommer, Friedrichsring 40 ven. Ein wertvolles Aufbau- u. Stärkungsmittel.- ſtt 1 t 5 Zuverlässig, nachhaltig, unschädlich. Orig.-Packg. DM 2.85 Kur- Kegelbahn 1 1„„ packg. DM 15.65 rezeptfrei in Apotheken. Illustrierte Druckschrift S 4 d 2 kostenlos von Fabrik pharmazeut. Präparate Carl Bühler, Konstanz 13 desodoriert 1 den Fug! GCeldrerkekhr 0 Kaufe un. 0 Altpapier 2 zu 0,4% Zins p. M. le.„ 755 Akten; 5, E Gebühr zerstörung 88 2 verm. schnell 0 n SUrEN fakes. und diskret 7% Nacnen Ste amm. Tel. 4 33 02 Groß AUAxrAT Dr. Gerd Schmidt, Finanzierungen, DuRch EINE Murgtaler papierbetrieb in cler Mannheim, O 7. 14— Telefon 2 44 52 KI EIN AM ZEIGE. 7 7 an Fest- 8 n Ankauf zu höchsten Preisen! Kredite in bar bessere 8 8 5 S. Mark Stück. Kaiserzeit, DI schnelle Auszahlung diskr. Verm. 5-Mark-Stück ab 1930 DM 1,50 Kalker- Finanzierung, Mannheim, in Verrechnung. Hch.-Lanz-Str. 13. Sp. 9-12. 15-18, Uhren-NIT SCH, Mannheim, D 1, 2(Sparkasse) Sa. von 9-13 Uhr. Telefon 412 91 jedermanns-Kredit Alle Berutstätigen erhalten Bar- geſd zu 0,4% 4 S. för olle Zwecke gegen bequeme Monatsraten sofort durch: Kredit- Büro Schaeffer KG Mannheim, L 15, 9 Telefon 2 44 80 A 1 5 L He O vor. Kermaàs& Manke, Mannheim, Mi, 5 I zwischen Schloß und Paradeplatz Autorisierter Händler för Den ganzen Tag and unsere Füße abgeschlossen von Licht, Luſt und Sonne. Ist es da verwunderlich, wenn die Füße schnell ermüden, brenden und transpirieren? So gut häufiges Waschen ist geruchfreie„erfrischte Füße kann es nicht garantieren. Hier hilft vazea- fuß · frisch el Ein Druck auf den Knopf, und schon spüren Sie, wie das Brennen nachläßt, wie es Ihren Füßen wohltut, wie es duftet, kühlt und erfrischt. Ihre Füße leben neu auf, und alle geruchyerursachenden Hautbakterien sind beseitigt. Das Ergebnis: erfrischte, geruchfreie und wunderbar geschmeidige Füße. Uberzeugen Sie sich selbst von der wohltuenden Wirkung dieses neuartigen Fuſ. Kosmetikums. 7 Fràu Schutz ist de und föhrt Ihnen gerne heute und morgen die neueste Hypotheken e WIASCH AUTOMATEN 1 68 4 Nr. 270/ Montag, 23. November 1939 MORGRN Seite 11 — 11 Nach einem von Mühe und Arbeit erfüllten langen Leben ist unser lieber guter Statt Karten Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme die mir beim Heimgang meiner lieben Frau Linchen Winter durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie durch Begleitung zur letzten Ruhestätte zuteil wurden, sage ich allen hiermit meinen herzlichen Dank. Mannheim, den 23. November 1959 Holzstraße 15 Josef winter jetzt Heringe Anzahlung- günstige Raten Zeiss& Schwärzel 6 7. 20-22 Ruf 2 22 84 Gerade re- AUTO-e Vater und Großvater, Herr Bestattungen in Mannheim Kufkredite N zu günstigsten Bed. ohne Kasko Montag, den 23. November 1959 sofort durch: Auto-Kredit-Büro ö Schasffer d., Mm., L. 18, 9. Tel. 24480 9 C 1 J 1 Hauptfriedhof 5 zen D 3 Ar 2 T,, 1 1 5 10.30 1 5 Waskott, Anna, Käfertaler Straße ½ 11.00 4 T. Jur. 5 Apert, Rneinhinser Straße 11110 llt baranue N Metrich, Nikolaus, Friedrich-Ebert-Straße 37. 13.00 für Aichholz, Wilhelm, Trogßweg 4 55 0 1131 N n„ alitä g am 21. November 1959 im 86. Lebensjahr in seinem Neckargemünder Heim sanft„„ 10 1 Maier, 1 5 25 3 3G 3 Isetta 230/00- 600 1 3 N 5 5 1 5„%%%(. e u. Lim. 2, r. 5 entschlafen. e, Bis N Ring 13 95 1 5 Friedhof Sandhofen D U 1 0 F E L 5 Intflefer Trauer: Aerbel, Maris, isses 8* 14.00 N ße Sense oer ane 74 274 Hannah Eckardt geb. Jahr Friedhof Friedrichsfeld 0 Dipl.-Ing. Dr. Carl-Heinrich Jahr Adler,. Bischweiler Ring 1 14.00 eee ee e— Dipl.-Ing. Helmut Jahr Aitgetent von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim 5. 5 4 ohne Gewn 7 5. Bertina Jahr N 5 RE N AU II Professor Dr. Hans Eckardt n 2 f i ZElss& SchwWIRZkI Dr. med. Marianne Jahr geb. Klein e 7. Neckargemũnd esel i BERFUHRUNCOEN 8 Lieselotte Jahr geb. Elsing U Mercedes 220 8, 57 Hollmuthstraße 8 5 + FEI i 7 Enkel ERDT FEUER= Mercedes 170 8b, 54 BEOTATTUN EER FN 5 8 5 verkauft, tauscht, finanziert 5 MARE K is kur 40526 C0677) FRN - 8 Eigene Sdir rikcition Mannheim, N 2, 11 5 Auf Wunsch des Entschlafenen findet die Beisetzung im engsten Familienkreise statt. ene kigene Sargfabrikofion 8 N 5 Alle Fotmdlitätenlerledigen Wir kostenlos—.— 8 5 e 5 5 Gelegenheitskäufe! 5 r* Segen Rheuma, Hexenschußz, lachlds, 21 75 Ure 1 ELS n Nierenleiden BRIW- u. FIAT. Vertretung 1 zur Verhütung von Erkältungen NANNHRLNI i i halt e e 5 Nieren warm 2 en FIAT 500, NSU-FIAT 600, 6 durch die elastische Wollbinde nach 861 Ta f 200 B. Fo 58 5 5 5 Dr. N. Gibeud iat 50 8. o 5 8 8 1 Finanzierungsmöglichkeit. 5 i Er- Der Herr über Leben und Tod nahm meinen lieben Nach kurzer schwerer Krankheit ist am 22. November Auch ails strumpthaltergürtel lieferbar Der weiteste Weg lohnt sich! 5 10011 Mann, unseren lieben Vater, Opa, Urgroßvater, Bruder unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Ur-Oma 0 8 1 1 55 1 1 ö die und Onkel, Herrn und Ur-Ur-Oma, Frau 3 utoverleih Büchner 860 25 Friedr. Dröll, Qu 1, 10— Julius Fuchs, E 2, 4-5 e ie 15 Jakob Bartmann f i a 3 Autoverleih ET Ie 5 105 n 1 3 Katharina Becherer OrlAbEN Feparatur-Fildienst gels anergr ase Jul 105 5 die nach schwerem Leiden im 71. Lebensjahr zu sich in die zeb. Stein 8 i 2 69 31 2 69 32— ae ö 5 5 e im Alter von 93 Jahren für immer von uns gegangen. PFL 5 5 Tel. 25 Autoverleih 1.46060 N 1 VW Exp. 59, Rekord 59, VW- Busse 39 N iten Mhm.- Waldhof, den 23. November 1959 8 8 ö Tolg Kornstraße 14 a Mannheim, den 23. November 1959 Schmidtke. Kheinhäuserstr. 51 ö len- 25 85 4 1815 In stIIler Trauer: Lameystraße 21 5 Hraftfahraeuge 4 5 n 6 hör 1: R ME EF F. hör Friedel Bartmann Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Schwetzinger Straße 156. Tel. 40871 J det; Kinder und Anverwandte Heinrich Becherer vw, Rekord, vw- Busse. ö 9. 8 1 Walter. L 10, 10. Telefon 2 04 89. 1 leb- Beerdigung: Dienstag, 24. Nov., 9.30 Uhr, Hauptfriedhof hm. Beerdigung sjehe Bestattungskalender. tabs 1 mit SEMPERIT. 2 9 den out cage eee 5 Auto-Verlein 5 5 gut ee rS-Reifen e e f Rheinhäuserstraße 61 5 Das robuste MS Profſl mit den griffigen 5 Sto 5 f. Plötzlich und unerwartet wurde mein lieber Mann, F Auuloverlein werderser 5 f 07 09. Nach langer schwerer Krankheit verstarb am 20. Nov. unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder 8 eee e. 9325 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegersohn, und Onkel, Herr Std, Forster Strage 21 Il. 76197 f 8 60 Herr Mir berelfen ihr Fahrzeug för de Winterfohr': 920 Michael Schumacher egen L EI KH egen UNION 0 3 Ab Richard Rettig Stellwerkmeister I. K. Skis sTfAHRENEUNION 5 — im Alter von 48 Jahren. im Alter von 80 Jahren aus unserer Mitte abgerufen. MAMNLHIE LTA AUOHOFE UF 40172„ene * 7 0 E Mhm.- Käfertal, den 23. November 1959 Ke en den 21. November 1909 kUNDEN DIENST. MONAGE. AU WCEN. REFANATUREN Auf dem Sand 17 Sch 18t 8 59 5 5 In 8111er Grüber Mannheim, NMeerfeldstrabge 90) a i Leihwagen 92575 1 86854 Kia Rettig geb. Rotnkranz Im Namen aller Hinterbliebenen: 15 E MAU 5 Autohaus U. 1 C K ö N 6 E R Benzin 53 N Söhne Gerd, Jürgen, Peter Anna Schumacher geb. Wolfhard N nm rel. 4 21 00- weinheim Tel. 43 b g 1 Frau Elisabeth Rothkranz Beerdigung: Dienstag, 24. Nov., 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Schmerzerfüllt geben wir zur Kenntnis, daß unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante Marie Kämmerer geb. Heißler völlig unerwartet im Alter von 63 Jahren für immer von uns gegangen ist. Mhm.-Almenhof, den 20. November 1959 Mönchwörthstraße 172 In tiefer Trauer: Werner Kämmerer und Frau Elisabeth geb. Hefner Heinz Kämmerer und Frau Gerda geb. Bayer Hans Wagner und Frau Henny geb. Kämmerer Enkelkinder Ralf und Klaus Beerdigung: Dienstag, 24. Nov., 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Beerdigung: Dienstag, 24. Nov., 15.00 Uhr, Friedhof Retsch. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Fräulein Anna Krafft sagen wir allen innigen Dank. Mhm.-Neuhermsheim, den 21. November 1959 Musketenweg 1 Anna Krafft Wwe. und Angehörige am Bahnhof Luzenberg m Hof). Sie können unbesorgt Wer als Lehrer vor einer Klasse stehf, der Weiß, Was es be- deutet, Wenn sich 30 und oft noch mehr Augenpodre cf einen richten. Da wird nicht nur das Wort vom Munde ab- gelesen, sondern quch sonst scharf beobachtet. Wenn also ein Lehrer eine Zahnprothese frägt) die nicht so fest sitzt) Wie sie sitzen mützte, fällt er uncngenehm cuf und riskiert, daß er sich eine Blöße gibt. lch bin froh, daß ich durch lhre Anzeigen auf die Kukident- Präparate aufmerksam wurde. Seitdem ich diese verwende, sind die früheren Mängel behoben und damit auch die per- sönlichen Hemmungen.“ 50 und ähnlich schreiben uns viele Zahnprothesenträger. Solſten Sie Kkukident noch nicht kennen, so kcufen Sie sich noch heufe eine Packung Kokident-Reinigungs-PUlver för 1.50 0M— es reinigt ohne Bürste und ohne Mühe— und eine Probefobe Kkokidenf-Hoft-Creme för I DM. Sie Werden dann keinen Arger mehr mit lhrem könsflichen Folver erhalten Sie in der praktischen Blechstreudose för 1.50 DM. sprechen! Gebiß haben. Kokidenf-Haff- Wenn Sie ihr könsfliches Gebiß quch in der Nacht im Monde behalten möchfen und es mor- gens eilig haben, empfehlen wir ihnen den Kokident-Schnell-Reini biß innerhalb korzer Zeit frisch, scuber und geruchfrei 1— Weitere Kufklärungen enthält das Merkblatt för Gebißträger!! ö i senden. Kukirol- Fabrik, Weinheim(Bergsfr.]—:: Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Plötzlich und unerwartet verschied nach kurzer schwerer Krank- heit mein lieber Vater und Schwiegervater, mein herzensguter Opa, unser Schwager und Onkel, Herr Nikolaus Maus im Alter von 70 Jahren. Mhm.-Feudenheim, den 21. November 1959 Ivesheimer Straße 52 In stiller Trauer: Marianne Körner geb. Maus Paul Körner Gitta Körner sowie alle An verwandten Beerdigung: Dienstag, 24. Nov., 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Maria Hallstein Wwe. geb. Becker durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie durch Begleitung zur letzten Ruhestätte zuteil wurden, sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Wer es kennt nimmt e Ye Bestimmt erhältlich: In Mannheim: Drogerie Esch, im Hauptbahnhof; Drogerie 9 aeger, Mittelstraße 90; Kasernen- Drogerie Ganz, Friedrich- Ebert- Straße 42; Drogerie Ludwig & Schütthelm, O 4, 3; Michaelis-Drogerie, am Marktplatz; Drogerie Sperber, Seckenheimer Straße 29; Storchen-Drogerie Bitzer, H 1, 16, am Marktplatz und Drogerie Sturm, Mittel- straße 23.— Käfertal: Rheingold-Drogerie Schmitz, Ecke Mannheimer und Mußbacher Straße.— Lindenhof: Rhein-Drogerie Waldmann, Meerwiesenstr. 1.— Rheinau: Drogerie Diebold, Relaisstraße 112.— Schönau: Bären-Apotheke, Lilfenthalstraße 251. 5 Mhm.- Neckarau, den 23. November 1989 Belfortstraße 23 Die Kinder Seite 12 MORGEN Montag, 238. November 1959/ Nr. 270 Fumilienunseigen N Unser Gerhard e hat ein Schwesterchen bekommen. W In dankbarer Freude: Rente lehr geb. Schieß Herbert lehr Mannheim, S3, 11 Zur Zeit St.-Hedwigs- Klinik 8 7 + N K Unser erstes Kind ist gesund angekommen! 2 00. G Se Ingrid Philipp geb. Hildebrandt 2885 Bernhard Philipp Mhm.- Käfertal, Mettlacher Straße 3 Statt Karten Wir heiraten am 23. November 1959 Ceorg Zitzer Hanne Zitzer geb. Veigel Mannheim Untergruppenbach Heilbronn Huthorstweg 9 Hauptstraße 35 8 7 1028 Frobenschmetzen sind eine Jatsache. ks ist aber auch eine Jatsache, daß sie heute keinen Einfluß mehr aof den Tagesablauf zu haben brauchen. Machen die einen Versuch mit ſemagin. femagin schenkt Ihnen schmerzfreie ſuge. ſemagin- Ihr Helfer in den kritischen Tagen. Sie erhalten lemogin in allen Apotheken in Packungen 1 10, 20 und 100 Joblsttas 2 Ihr Haar muß nicht zwangsläbfig mit den Jahren schötter werden. Mon konn etwas dagegen tun: rechtzeitig guten Rat einholen im I. WURATT. HAARREHANDIUNSGS- INSTITUT Georg ScHNflbER& SOHN, Mannheim, M1. 7 lelefon 2 10 38 ctechstunden jeden Mittwoch, von 9 bis 13 U 14 bis 18.30 6 3 Jobe erfolgreiche fät ligkeit staatl. gepröf. mit der großen Auswahl in Ferngläsern Das leistungsfähige FACHñSFSCHAFT an den Plonken p 7, 16-17 neben Deutsch. Bank/ Lieferont aller Kossen 5 A 2* die Glückssteine 8 a für 8 Geborene, vom Familien- Anæeigen 23. November bis 21. Dezember Safir, Chalcedon u. Lapis Moencitssteine für November TOPAS finden Sie in reicher Auswahl in der Eclelstein-Ecke 8 7, 1 gegenüb. Vetter Teige Im» von bielen gelesen *— „Je, den echten Allgäver Emmentaler!“ Von den Wörzigen Weiden des All- gäus stammt die Milch, aus der All- gäver Emmentaler bereitet wird. Daher die hochwertige Qualität, der naturlich reine Geschmack, die hervor- ragende Bekômmlichkeit. Erfahrene Hausfrauen verlangen bei ihrem Ein- kauf ausdrbcklich den echten Allgäuer Emmentaler. Ob aufs Brot oder zur Geschmacks- verfsinerung an Gerichten- der echte Allgäuer Emmentaler muß es sein. Gesunde unverfälschte Kost: Allgäuer Emmentaler bei C& A nur bei C& A nur Apartfer Morgenrock qus Chan mit wirkungsvoller Stepperei. Oanz mit Kristalltaft geföttert. Doͤftiger perlon · Morgentock auf Perlon gesteppt. Angenehm leicht · auch in der Pflege. Jugendlicher Morgenrock aus besficktem Kristalſtaft in der modisch kurzen Form. In frischen Farben. bei C&A nur 20% Seſbstyerstöndlich finden Sie bei C&A eine Weitere große AU SWD an Morgenröcken in modischen Formen und guten Qucqlitäten bereits ab 95 Waren Sje diese Woche schon bei caa 2 Liebens würdige u,. kb, — 2. 7 Nenne de * am Morgen! 1534 Vermietungen Eleg. möbl. Zimmer mit Oelheizung, Bad und Komf., sof. zu vermieten. Dürerstr. 91, ptr. rechts. Tel. 4 15 61 Möbl. Zim. zu verm. Anzus. Mittw., 25. Nov. E. Reichard, Fr.-Eb.-Str. 47 Möbl. u. Leerzimmer ab 50, verm. Irmgard Adler, Imm., Tel. 4 19 81, Stresemannstr. 19,(Nähe Roseng.). Zimm D 60. DM Frdl. wünsen 8 2 45 71 8 3. 2 Möbl. Zimmer Vaith, Im., 0 6, 9, Telefon 2 02 42 4-Zimmer-Wohnung, Oststadt, mit allem Komf., Bad, Balkon, Ztrhzg., ca. 145 qm, kurzfrist. zu vermieten. Miete 250,—, BkZ 2000,—, eingeb. Extras 3000,—, müssen übernom- men werden. Angebote erbeten unter Nr. PS 59376 a. d. Verlag. Zentral gelegener Lagerplatz an der Hauptverbindungsstraßge Ludwigshafen-Mundenheim Bruchwiesenstr. zu vermieten. Angeb. u. Nr. P 59431 a. d. Verl Zimmer, Küche, Bad, 130, /2000,—, Innenstadt; 2 Zimmer, Kochnische, Bad, 145/2000,-, Januar beziehbar. Kapp, Immob., U 4, 3. Tel. 26614 Garage in Neuostheim zu vermieten. Zuschr. u. Nr. 06991 a. d. Verlag. 3 Zi Kü., Bad, Heizg., möbliert, 400, Wünsch, Immob., 8 3, 2 . Möbl. Zimmer vermietung Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 24062 Mietgesuche Zim für derufst. Fräulein sucht Wünsch, Immob., Tel. 2 45 71 ALT. Wohns. u. Leerzimmer sucht Im.-Wünsch. S3, 2. Jg. kinderloses Ehepaar sucht Leer- zimmer zum 1. 12. im Raum Mhm. Zuschr. u. Nr. 06996 an den Verlag. Ehepaar mit Kind sucht z. 1. Dez. Er. Leerzimmer, mögl. Neckarstadt. Zuschr. u. Nr. 07012 a. d. Verlag. Jung. berufst. Herr sucht möbl. Zim. Z. 1. Dez. Preisang. u. 07006 a. Verl. Möbl. Zim. vis 200 Df sucht Ifd. Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 2 40 62 Leerzimmer oder möbliert. Doppel- zimmer mit Kochgelegenh. gesucht. Zuschr. u. Nr. 06982 a. d. Verlag. Leere Whg. 2 ohne BKZ Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 24062 Schnell und gut vermiete ich Ihre Wohnungen (Altbau und Neubau) Leerzimmer und möbl. zimmer Irmgard Adler, Immobilien, Mhm., Stresemannstraße 19, Telefon 4 19 81 Wounone Tauscuex! Ele Klink ANZklegE VER MIUTTElr Schutt Und Bude! Nr. 6 Nr. 2c Nr. 270/ Montag, 23. November 1959 MORGEN Seite 138 534 ,,,, Sab. Fenkk⸗ HANDScHRURHE in Groß quswahl GEH IAS KINO AlL HAMHRBRA 0 Großes— Telefon 2 50 28 Pank El Telefon 2 31 23 13.30, 16, 18.30, 21 18.30, 16.00, 13,30 u. 21.00 Uhr] Cura gurgens, Danny Rave „Jakobowsky und der Gberst“ Prädikat„Wertvoll“ Telefon 2 33 33 UNIVER SUN 5848700, 25 30 2. Wo.! Der dtsch. Millionenfiim „BUDDEN BROOKS“ I. Teil(16) DiE KAMERA reieron 4 03 86 14.00, 16.00, 13.15 und 20.30 Uhr Liebesbräuche fern. Völker(18) DIE KURBEIL Tel. 2 58 55 14.30 16.30, 18.45. 21.00 Brückenkopf Tarawa(0 pALAS T 7.1.8. Pr Str., T 28076 Tägl. 10.00, 11. 50, 22.30 Ein Abenteuer- Farbflim in Erst- aufführung(12) „Menschenjagd im Dschungel“ Täglich 14.00, 16.00, 18.10 u. 20.20 „Britta— das Malermodell“(18) Peter van Eycie, Dawn Addams Geheimaktion Schwarze Kapelle SD contra Canaris(12) ALS TER Telefon 2 02 02 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Uhr Gérard Blain, J.-Claude Brialy „SCHREI WENN DU KANNST“ (Les Cousins) SchAUBUR und 20.45 Uhr Julie London, J. D. Barrymore Erinnerung einer Nacht(Cs 16) SCAL Tel. 2 04 44 2. Woche 14.00, 16.15, 18.30, 20.45 Nadja Tiller, Peter van Eyck in Labyrinth d. Leidenschaften(16) CAPITOIL Am Meßpl T 51186 13.45, 16.15, 18.45, 21.15 Gary Cooper, Western-Epos in Farbe.„Die Unbesiegten“(12) ö Heute keine Spätvorstellung 60 71.2 81.7 Breite Str. Marktplatz Eigene Loderbekleldungs- Roinfgungsanstant 4 Tel. 2 02 33 14.00, 16.15, 18.30 Cesckaſtsanseigen Wir zeigen Ihnen die COdsTRUCTA mit dem -fech wirksamen Waschverfahren und allen ihren weiteren großen Vorzügen. Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 Rote Radler Tel. 3 36 07 transportieren alles! Ofenreinigung ⸗wubfren Dlofenpflege Annahme Telefon 6 81 84 Daunendecken erlesene Muster, in erstkl. Verar- beitung, aus eigener Werkstätte. Aufarbeiten schnellstens. BETTEN- ANNE, F 2, 17 Bettfedern-Reinigung täglich. 2 b 12 Erwachen ist engenehm geworden durch den„Olehl- Der Obergang vom tiefen Schlaf zum Beratung und Vorführung täglich von 9-18 Uhr. GA. etungsdienst Mannheim, Tattersallstraße 41, Telefon 4 41 33 Cavelier“. Er weckt in? Alèrmstufen: zuerst durch einzelne helle Glockentöne; danach können Sie den Wecker abstellen. Oberhöten Sie aber dieses erste Zeichen, dann ertönt nech 1 Minute ein energisches Alermsignal. Diehl-Cevalier(Ollette) 70 mm hoch von DM 15.- bis 17.50 Diehl-Cevelier(Princess) 25 mm hoch von OM 12. bis 16.50 Diehl-Cevelier(Luxus) 105 mm hoch von DM 17. bis 18.50 PLANKEN Kleines Haus Letzter Tag!: 13.00, 15.30, 18.00 und 20.30 Uhr Sonntag auch 11.00 Uhr(6) SERENGETI darf nicht sterben - Freigegeben ab, Jahren der neue galante Wecker Schõne Hande trotz aller Arbeit Dosen zu DM. 30 75, 1.30. 2. Digqalle Morgen Dienstag B 5 6% René Clair— 5 LEBE DiE Egellterr—(0. m. d. U.) Prädikat:„besonders wertvoll“ Täglich 21, Sa. auch 23 Uhr. Tel. 20790 —— Franke Forster 8 bann) Laye Curd lürg ens been muglend-rourmee Nicole Maurer mit MAX GREGOR in Mannheim nah und ern auch Beiladungen Umzüge Tischbestellung unter Ruf-Nr. 2 56 44 erbeten Helvetia Spanten u. aer Diehl- Uhten gibt es in ellen guten Uhrenfechgeschsften. Waldhofstrase 2-27 in einem Film von überlegenem Humor: Telefon 8 38 49. 6 22 82. das beliebte Tanz eaf é RrelnA 1. Ludwigshafen Tepplehklopfalenst 86 Unterrickt Bismarckstr. 40, 1381 45 12* N 1 Taifun, Tel. 62288 chne 5 Jed. Sonntag v. 16—*— 7 1 515 Tee.— Dienstag Betriebsruhe. trix Wirkt doppelt: EIL TRANSPORTE u.UNZ UE 100 0 1 * es schützt durch Silikon 5 n 0 Theuwissen, Max-Joseph- Straße 24 5 Hähnchen vom Grill 5 5 Tanzsehole 9 beim Hecke-Kurt, O 5, 13, Tel. 2 30 40, es pflegt durch Glyzerin. 2 Täglich ab 19 Uhr bis 5 Uhr trün, 5 5 3 K e! e 1. . Oelofen-Dienst, staubfrei 3 . DIE REIFERER JUGEND trifft sich Biegel, K 4, 1s— Telefon 2 45 18. 13 57 zum Tanz u. er. N Telefon 2 44 51 5 keit beim„Ba er einsamen Her- . zen“ in„Stadt Wien Mannheim, Entluuſen In zwei Tagen sind mre 5 BI 2 BI 3 RE 2 H 3, 21. Tägl. bis 3 Uhr. Eintritt Schuhe—. 255 trel. Zivile Preise. die reizvolle Neuheit im J Takt repariert. Brauner Langhaardackel auf den Namen„Bärbele“, hörend entlauf. Bitte abzugeben bei Huthmann, Mhm., Otto-Beck-Str. 24. Tel. 44524 FadpsTxICKATPAxAx Besuchen auch Sts die Striekuarrunrung KNITTAX-Strickstube N 3, 13 Telefon 2 06 67 Schuhmachermeister Schmelcher R 4, 22 Heute abend sind wir im * SINMPLuZS, 4 Anzeigen im M Nach Franz Werfels gleichnamiger Komödie mit Frangoise Rosy Und Akim Tamiroff Mit dem Prädikat„Wertvoll“ ausgezeichnet! AB HzurR N Ii relefon 2 50 25 3.30, 0, 18.30 2ʃ Rule! Preig. ab 6 J. Nur 3 Tage bis Donnerstag AI ausgezeichnet mit dem„Oskar 1957“ K CANIXN gute 18.30 u. 21 S de 1 0 n 1 6 05 letztmals haben Erfolg! Versteigerungen das ist Erholu Ein Pff... und schon ist die Erfrischung da- mit zartem Duft, der sich willig jedem Parfüm unterordnet. „8 mal 4“, Spray desodoriert und hölt bis zum späten Abend morgenfrisch. ö S na Spee, 7 Plandnummern Nr. 72 038 bis 73 804 werden am 1. Dezember 1959 im„Zähringer Löwen“, Mhm., Schwetzinger Str. 103, öftentlich versteigert. Letzter Einlöse-Verlängerungs- Termin: Samstag, 28. Novemb. Etwaige bei der Versteigerung erzielte Mehrerlöse werden bis 16. Dezember gegen Abgabe des Pfandscheines an der Rasse des Leihhauses ausbezahlt. Nach Ablauf dieses Termins werden die Mehrerlöse an die Staats- kasse abgeführt. Leihhaus Karl 8 K. G. eerkaut wieder Tang Im Lolkshaus! niit beim Einkauf sparen. 3855 E LeE ob Möbel, Matratzen od. Polsterwaren Unglaublich niedrig sind unsere Preise bei: Jeppichen · Neise- und Schlafdecken Wolldecken 5 0 Schurwolle, flauschig, nur 32, Schlafdecke, flauschig, in modernen Farben und Mustern, strapazierfähig 15, 10. Reisewolldecken, in Karomustern. —— 39 „Bes. Wer 8 O1 01 7 III Café am Wasserturm in 0 7, 16 Man trifft sich 6e Wegen Umbau ist meine Gaststätte von Montag, 23. Nov. bis Samstag, 28. Nov. 1939 geschlossen GROSSGASTSTATTE,NECKARTA IL“, Breite Straße Josef VETTER Imbiß-Stube und Kegelbahnen geöffnet! 8 155 15 GlHHVWN Lace gb ae E Oſentliche Kundgebung f Mittwoch, den 25. November 1939, 20 Uhr, Mannheim, „Eichbaum Stammhaus“, P 5, 9, groger Saal Es sprechen: Dr. Herdach, Stuttgart, Landesvorsitzender e Lerkänfe Nneuma-Unterbeiten und federbeiten Neue Forderungsprogramm der Geschädigten—— 2 und zwar u. a. N 8, 15 Einige Beispiele: Verbesserung und Verkürzung des Lastenausgleiches, Erhöhung der Hausratentschädigung Aenderungen bei der Schadensfeststellung zugunsten der Geschädigten Freigabe der vollen Entschädigung für alte Leute usvy. Wir laden Sie zu dieser interessanten Kundgebung herzlichst ein. Telefon 26172 hinter„Möbel- Böhme. F 2 Hohan-fenpiche n m 5 5 90 Goldwaren— Uhren usw. bequeme Teilzahlung. Ki rSs Gh, G 7, 1 Velour- Teppiche herrliches Perser- muster, a Qual., 190 Xx 290 cm, nur Teppich Boucle, Hacrmischgarn, sfrapazierf., mod. Muster IN 285 om LA, 69. 2 7 7 Bund der Fliegergeschäcligten, Evakuierten u. Währungs- Einige 1000 2 5 690.— DM Beſtumrandungen, Boucle 38, 8 Geschädigten e. V., Kreisgruppe Mannheim— J 2, 16 Weihnachisbäume 245* 550 890.— DRA Verlegen a* Diwen-Toges decken 135 abzugeben.„Darmstädter Hof“ und viele andere preisgünstige Federbenten 180* 200(WMW 60. Lindenfeis/ Odenwald, Tel. 1 90 Perser- Teppiche und-Brücken. Reform-Unterbetten, 5000 90 em. 20, Kopfkissen 80 Xx 80 cm, nur. 14, „Alfons Roy, Mannh., O 4, 7 Rheumd-Unterbeften, reine weiße Rollschuhe gebraeht 1070 e eee e, 5 39, Steppcdlecken„ mit e 27. Mittwoch, dem 25. Nov. 195, 13 Uhr, in der„IJakobslust“ zo Strönstadt cu. 28000 Liter und Flaschen Weiß- und Rondo- Vollautomat(Vorführmasch.) 5 kg, statt 1750,— nur 1400,.— DM. Rothermel, L 14, 13, am Ring 200 cm, Frisko m. 3flg. Spiegel, mo- derne, solide Ausführung, nur Matreitzen 3-feilig, m. Schaumformk. 120. 0 3 ezug mod. Formen, in allen 1 l f Toade f eaaardher Made! Rünmaschinen 1 Wulablagen.. Schlafzimmer Komplette 5 Unsere Mitglieder versteigem am PAF FRN UBER. M 1, 14 Anus schikkER Birke pol. 6-flg. mit 4.-för. Schrank Kippcouch mit Beftkosten(Wiener Bank) aguf Federkern I5 Ihr. Garantie 128. Doppelbeſtcouches(Kipp couch). 270. 5 Schwedenliege, moderne form. 90, 8 5 Zwillingsfaltwagen mit Sporteinsatz guf Federkern, 15 Jahre Garantie, nur 60, 5 f „ d— 5 Breite Straß f 1 Rotweine der e e e eee,/ 3 Wäschelruhen 8 otelzimmer mi Siderschran 100 Vorprobe am Versteigerungstag im 2 in großer N 0 d Kün 5„5 120 cm, nor. 5 4. 5 Schuhschränke erde und Kühlschränke 5 ei 1 8 im spezialgeschäft 30 S T. 8 2. 4 zlle& ark. 2. J. am Markt. Hombi- und wonnzimmersthränle de in 5 00 5 14 , 3 Ratte, Maus und wanlmans r diy. Kommoden, Schoh- o. Kleiderschränke ische ausziehbar, Nohbaum, hoch- V.. nstadt ich dtkal Gr„1,80 DM. 5 N 55 ö GRUNS TAD TER ne 1 1 Ns 8 N 1 1 4 1 1 E 15. 2. e Betten, Nachfkästchen, Küchen- u. Büromöbel 5 8 Ausföhrung, nur 105, Schmuck, Gold- und Suber- I E DER KIL EI DUN G Schrankklappbetten, Nußbaum edc e e„ 4 münzen, auch sSammelmün- Bien MANNHEIN A 1 120, Küchenstöhle natur-lasiert„„ 11.50 zen, gute Antiquitäten. Brach,,! moss ve, sol. Verorb. o. Motrotze, nur plestiksessel mod. Form 23.— An- und verkauf Oel-Heiglontöfen Wöscheschleuder Olsf f„ Maßgebend fbr J. P. KRIMCES e ee die Fenk er Str b e Gueftef. W 235, Gegenüber Metzgerei Bordné Nor* klelt.-Sockelherde 210 Kohl 200 7 PFAFF-Mähmaschinen K 1, 7 Turmatic-Wäscheschleuder, 3 K 5 e N 1285 Jerseileleider- mit automatischer Bremse 5 5 175. Prop.-Gas- 210, Stackt-Gos- 205, 5 2 9 1* 4 MANNH FHM PLANEEN Büro- Schreibtische 156K 78 em, Eichenplatte, Iinks 4 engl. Züge, rechts 1 Einlegeboden, fugendichte Spezialrolläden für nur Josef. zl 5 187.50 N S, 10. Kunststreiſß e Jelefon 2 38 44 sehr billige, Aus US- Beständen gebrauchte Teppiche, Brücken, Gas- 0. Elektroherde, Eisenbeften mit Matratze 25,— 5 Kk. n Dienstag. 1 Volkshaus Großgasts Stadt Melcer& Co KG. Augsburg. Verkaufsleiter: ov. 105 .d Mittwoch, 5 17 Uhr in dattey 26. meingoldstraße 47-49 und am Donner Stag. 517 Unr in Ackerstraße 24 (Neckarstadt 18. Str.) 25. Nov. 1959 Mannheim- Neckarau. Hannheim-Neckar- Fritz Hartmann Seite 14 MORGEN Krieg, Verrat und Tod um Sappho Urqofföhrung eines Dramas von Lawrence Durrell, der 47jährige Ire, der „Justine“ und„Balthazar“ geschrieben hat, zu Besuch in Hamburg— es war eine Sen- sation für die Gebildeten unter den Han- Seaten. Jedermann hat hier und dort schon mitgeredet, über Durrells eigenartigen Romanzyklus, wenigstens über das, Was Rowohlt davon schon auf deutsch zu bieten hat. Und niemand hatte sich den Autor àußer- lich so klein und übrigens so freundlich und bescheiden vorgestellt. Der verständige und artige Durrell hält denn auch, was einige der neuen Bekannten Weitergaben, nicht allzu viel von„Sappho“, seinem bisher einzigen Theaterstück, einem Versdrama, das Gustaf Gründgens im Deut- schen Schauspielhaus zu Hamburg inszeniert Rat. Es war eine Uraufführung. Gbwohl das tück mehr als zehn Jahre alt ist, steht die englische Premiere noch bevor. Erst bei den Proben in Hamburg, heißt es, habe Durrell wahrgenommen, was es so mit dem Theater auf sich hat— also für diesmal zu spät. Die vom Ehepaar Schuh schön übersetz- ten Verse waren kein Ersatz für eine Hand- lung, für Vorgänge auf der Bühne. Hinter der Bühne begab sich ja viel: Krieg, Tod und Verrat und wieder Tod. Sappho ist die berühmte Dichterin auf Lesbos, 650 Jahre vor Christi Geburt— aber von lesbischer Liebe wird nicht gesprochen. Sappho hat einen greisen, begüterten Gatten Kreon, einen Liebhaber, dessen sie über- drüssig ist, und einen anderen Liebhaber, den sie nicht halten kann. Es sind zwei Brü- der: Pittakos, der General, und Phaon, der Taucher, und zugleich sind es zwei Denk- Weisen, zwei Lebensformen. Pittakos sucht Kultur-Chronik Der Komponist Kurt Gillmann wurde dieser Tage in Hannover 70 Jahre alt. Er hatte seinen ersten Bühnenerfolg in Mannheim mit der hei- teren Oper„Die Frauen des Aretino“. Mann- heim brachte auch Gillmanns„Meister Ber- nardo“ heraus. Als dritte Oper schrieb Gillmann das Musikdrama„Lucretia Borgia“, In Hanno- ver hatte der Komponist 1942 einen großen Er- folg mit dem Ballett„Die zertanzten Schuhe“. Er trat weiterhin mit Harfenkompositionen hervor. Der Leiter des Kölner Gürzenichorchesters Günter Wand dirigierte dieser Tage im Mos- kauer Konservatorium unter lebhaftem Beifall das Moskauer Symphonieorchester. Auf dem Programm standen Schuberts„Unvollendete“, Hindemiths Bostoner Sinfonie als Moskauer Erstaufführung und Beethovens„Fünfte“. Wand gab bereits zwei Konzerte in Kiew und zwei in Leningrad. Das Gastspiel findet im Rahmen des deutsch- sowjetischen Kulturab- kommens statt. Der Schiller- Nationalspende sind bisher über 50 000 Mark zugeflossen, obwohl die eigentliche Werbeaktion erst jetzt in größerem Umfange anläuft. Außerdem sind der Deut- schen Schillergesellschaft viele neue Mitglie- der beigetreten, darunter sämtliche baden- württembergische Minister. Heinrich Stahl, der Mannheimer Kunst- und Antiquitätenbhändler, stellt auf einige Wochen in seinen Verkaufsräumen(Wasserturm-Passage, P 7, 16-17) eine Reihe von Oelbildern des 1957 im Alter von 65 Jahren gestorbenen Pfälzer Malers Hans Fay aus. Der Künstler, dem Ge- genstand in seiner Diesseitigkeit verschrieben, stellt seine Motive mit einer blühenden, fest- lichen Farbgebung dar, die vor allem in den pfälzischen Landschaftsbildern der formalen Struktur gegenüber ein temperamentvolles Eigenleben behauptet. Die Herkunft vom deut- schen Impressionismus ist augenscheinlich, doch gefiltert durch ein persönliches Temperament, das sich, kraftvoll und gelegentlich kaum ge- bändigt, mit gleichem Glück in Reiter- und Zirkusbildern und in Stilleben ausspricht.-rr. Die Sopranistin Ingy Nicolai Rom) singt am Dienstag. 24. November, 20 Uhr. im Rahmen der„Kkammermusikabende im Kulturhaus“ in Ludwigshafen. Sie bringt, begleitet von Joachim Popelka, Lieder von Brahms. Schumann, Wolf, Rossini und anderen. In der Reihe„Die Kunst in Leben und Kul- tur“ spricht am Mittwoch, 25. November. 20 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kunst- halle Professor Dr. F. Gerke(Mainz) über das „Mittelalter“. Ein Klavierabend mit Monique Haas, die Werke von Bach, Mozart, Liszt, Poulenc, Weber und Prokofleff spielt, findet am Mittwoch, 25. November, 20 Uhr, in der Stadthalle Hei- delberg statt. Kammersänger Rudolf Schock kommt auf einer Konzertreise durch West- und Süd- deutschland und die Schweiz am Donnerstag, 26. November, auch nach Mannheim und gibt um 20 Uhr im Musensaal des Rosengartens (begleitet von Dr. Adolf Stauch) ein Konzert. Lawrence Durrell in Hamburg und genießt die Macht, er rühmt sich der Ge- Walt. Phaon verachtet Macht, Reichtum und sogar den ihm durchaus zustehenden Dichter- ruhm. Er will frei von Bindungen und frei von Ehrgeiz seiner bescheidenen Arbeit nachgehen— ein rechter Nachkriegsjüngling, bereit für das einfache Leben, das Stück ist ja nicht mehr neu, Daß am Ende die einander fremden Brüder gemeinsam erschlagen wer- den, und daß zuvor der Taucher, der sich doch auf gar nichts einzulassen wünschte, mittels einiger Papiere, die er auf dem Mee- resgrund gefunden hatte, Schrecken und Ver- bannung auslöst, das alles will sicher etwas heißen. Schuld und Unschuld lassen sich nie sauber auseinanderhalten— es ist eines der Motive dieses Dramas. Aber es ist nicht das einzige Motiv. Immer andere Handlungszüge tauchen auf, verschwimmen wieder oder brechen ab, ehe der Zuschauer sich recht hin- eingefunden hat. Schon ehe sich zum ersten- mal der Vorhang hebt, hatte Sappho, uner- kannt hinter der Maske des Orakels, den Ge- liebten, den sie loszuwerden wünschte, in den Krieg getrieben. Er kehrt dann als Sie- ger heim. Oder: Sappho soll, nach alten Do- kumenten, eine Tochter ihres Gatten Kreon sein— ein schweres Vergehen, für das keiner kann. Dann wieder sollen andere Papiere das Gegenteil bekundet haben. Warum? Die Szene, in der Diomedes, Sapphos Dichterkollege, am Gift stirbt, ist die be- Wegteste und dabei übersichtlichste des Stückes. Zunächst: Der Zuschauer erfährt, warum sich Diomedes umgebracht hat. Nicht Weil, Was alles schon bekannt ist, sein Sohn in der Schlacht gestorben ist und seine Güter ihm genommen werden sollen. Nein, Diome- des war in seine Schwiegertochter, eine Sklavin, verliebt. Und als er vom— noch dazu unrühmlichen— Tod seines Sohnes hörte, hat er sich gefreut: nun war das Mäd- chen also wieder frei. Nach dieser perfiden Freude aber kann er nicht mehr weiter- leben. Er bekennt das alles Sappho, die ge- kommen war, um ihn zu trösten, und sie merkt, daß er den Trost nicht braucht. Sappho ihrerseits gesteht den Mißbrauch des Sappho und der Taucher Zehn Jahre nach seiner Niederschrift wurde das bisher einzige Drama des lren Lawrence Durrell jetæt in Humburg uraufgeführt(siehe den Bericht auf dueser Seite).— Unser Bild zeigt Elisabeth Flickenschildt als Sappho und Maæimilian Schell als ihren Liebhaber, den Taucher Phaon, in einer Szene des Stückes, das demndchst auch in Köln und Berlin her- auskommen soll. Orakels, wobei sie erfährt, daß Diomedes mehr weiß, als sie ahnen konnte. Der Zu- schauer wird überrascht, aber nicht über- rumpelt. Das ist Aktion, aber im ganzen Drama ist sie auch nur hier. Gründgens hat für die Aufführung ein schlankes, wohlgestaltetes Pathos gewählt in den Trinkszenen zum Beispiel wären auch andere Töne denkbar gewesen. Elisa- beth Flickenschildt, die doch wahrhaftig eine Bühne auszufüllen weiß, bleibt als Sappho seltsam starr und blaß, so oft sie auch ihre Kostüme und die Partner wechselt. Sie trägt am liebsten lose Abendmäntel. Minos, ihr Foto: Keystone alter Lehrer(Eduard Marks) bevorzugt einen Dufflecoat aus beigefarbenem Kamel- haar, der trotzige Taucher(Maximilian Schell) ist, wenn ich mich nicht sehr irre, mit Blue Jeans versehen. Die Kostüme Unterstreichen es, daß hier moderne oder doch zeitlose Fragen zur Debatte stehen. Aber welche, welche? Der Beifall war trotz allem riesenhaft, man wollte sich doch nicht vergebens wegen der Premierenkarten bei- nahe umgebracht haben. Durrell arbeitet, Wie man erfuhr, bereits an seinem zweiten Bühnenstück. Der Held wird Kaiser Nero sein. Christa Rotzoll Samson und die Philister Oratorium von Handel mit dem Beethovenchor und dem pfalzorchester in Ludwigshafen Ludwigshafen hat mit der Schwesterstadt „Sleichgezogen“: der repräsentativen Händel- Aufführung in der Mannheimer Christus- kirche folgte nun eine kaum weniger ein- drucksvolle Einstudierung des Oratoriums „Samson“, die Joachim Popelka mit dem Beethovenchor und dem Pfalzorchester be- sorgt hatte und im Ludwigshafener Feier- abendhaus vorführte. Die Rolle des Chors ist in diesem Werk Weniger beherrschend als in„Israel in Aegyp- ten“. Das dramatische Geschehen spiegelt sich in den Dialogen der„handelnden“ Personen, in ihren teilweise von Orchesterbegleitung verdeutlichten, zu Arien oder ariosen Bil- dungen ausgeweiteten Rezitativen, in denen Rede und Gegenrede oder auch Bericht sich abwickeln. Der geblendete, in Ketten schmachtende Samson soll, von den ihren Gott Dagon feiernden Philistern spottend herausgefordert, mit Kunststückchen seiner Kraft zum Gelingen ihres Festes beitragen. Er bringt den Götzentempel zum Einsturz, die Trümmer begraben ihn selbst und das Philistervolk. Die Israeliten aber sind be- freit, und ihre Klage um den toten Helden mündet in einen großartigen, jubelnden Halleluja-Chor zum Preise Gottes. Dies ist Abschluß und Höhepunkt des Oratoriums, das Joachim Popelka mit viel Vom Einfall zum Kopfstand Zur Urqgufföhrung yon Hans Holts musikalischem Lustspiel„Rabenmutter“ in Wien Im Glücksfall kann aus eines Schau- Spielers Einfällen ein bleibendes großes Werk entstehen, man denke beispielsweise an Nestroy. Daß des schriftstellernden Schauspielers Hans Holt musikalisches Lust- spiel„Rabenmutter“, das eben im Wiener Theater in der Josefstadt uraufgeführt wurde, nicht in diese Kategorie gehört, dar- über kann kein Zweifel bestehen. Es wurde ein Stück um die Rolle der Rabenmutter geschrieben, seine eigene Rolle(die des einen ihrer beiden Söhne) hat der Autor recht dürftig ausgestattet, und diese bei einem Schauspieler unübliche Bescheidenheit ist das Sympathischste, was man diesem kleinen Machwerk nachsagen kann. Die Geschichte spielt auf einem Schloß, dessen männliche Linie, dem Fluch einer Ahnfrau zufolge, vom vierzigsten Geburts- tag an der Kleptomanie erliegt. Was die eine Hühnerfarm betreibende Rabenmutter zum Schutz ihres geschiedenen Gatten und ihrer Söhne vor diesem Fluch unternimmt, nämlich die Berufung einer Psychothera- peutin, das wird leider ein Vorspiel plus drei Akte lang vor uns ausgebreitet. Man sollte es nicht für möglich halten, was menschliche Gehirne imstande sind sich aus- zudenken. Daß so ein Produkt aber dann auch noch auf den Schreibtisch eines Thea- terdirektors findet und von dort sogar seinen Weg auf die Bühne macht, ist geradezu interessant. Man bot die routinierten und bei andern Gelegenheiten oft so witzigen Chanson schreiber Bronner und Wehle sowie ein Slänzendes Ensemble auf. Christl Mardayn als Rabenmutter war charmant und tempera- mentvoll, souverän beherrscht sie das Chan- son und vor allem den Uebergang vom Dia- log zur Musik. Doch die Substanzlosigkeit des Textes hinderte sie, sich so recht ent- falten zu können. Auch Susi Nicolettis echte Komik konnte die läppische Rolle der Psychotherapeutin nicht retten. Ebenso- Wenig waren die gewandten Bonvivants des älteren und jüngeren Faches(Hans Olden und Hans Holt) dazu imstande. Nur Otto Schenk gelang es, in der Rolle des jüngeren Sohnes sich mit seiner unwiderstehlichen Komik durchzusetzen. Er bewegte sich auf sicherem Boden, selbst mit einem Kopfstand, den er auf„Verordnung“ der Psychotherapeu- tin machte. Das Publikum war erleichtert, sich in den Zirkus versetzt zu fühlen, und dankte durch Sonderapplaus. Doch wurde die An- gelegenheit dadurch nicht weniger bodenlos. Die Zuschauer hatten es eilig, zu den Garde- roben zu kommen. Elisabeth Freundlich(Wien) Sorgfalt für die Ausdruckswerte der Partitur dirigierte. Das Zusammenwirken aller Kräfte War reibungslos, allerdings schien das Pfalz- orchester nicht durchweg mit der Frische und dem glücklichen Gelingen zu musizieren wie zwei Tage zuvor in der Christuskirche. Hin- ter ihm der Chor kam manchmal nicht ganz zu der klanglichen Entfaltung, die seiner zahlenmäßigen Stärke entsprochen hätte, auch reagierten einzelne Stimmgruppen bei ihren Einsätzen nicht immer mit der Kraft und Schlagfertigkeit, die der Dirigent ihnen aufzuzwingen suchte. 1 Dennoch kam eine wohlgerundete Ge- samtleistung zustande, an der ein gut besetz- tes Solistenquintett wichtigen Anteil hatte. Hans Jomelli(Tenor) sang den Samson mit einer im Grundmaterial weichen und biegsam wendigen Oratorienstimme, die aber durch- aus auch, wenn ihr nicht exponierte Höhe abverlangt wurde, die verzweifelte Energie des gepeinigten Helden auszustrahlen ver- mochte. Ingy Nicolai(Sopran) fand für die bösartige Koketterie der Dalila den rechten zierlich-giftigen Ton. Stimmlich Gewichtiges hatten besonders die beiden Gäste vom Nationaltheater Mannheim in die Waag- schale zu werfen: Thomas Tipton Gariton) als Israelit Manoah. der nur mit geschwin- den Läufen und Figuren etwas burschikos umsprang, und Fred Dalberg(Baß), der dem gefährlich grollenden und bramarbasieren- den Philister Harapha eine Saftigkeit gab, daß einem bei seiner Arie„Nein, solch ein Kampf“ der Gedanke an Mozarts zorn- schnaubenden Osmin aus der„Entführung“ kommen konnte. Hervorgehoben sei die Altistin Emmy Lisken, als Israelitin Micah vielbeschäftigt, und es war immer wieder genußreich, ihre warm schwebende, aus Empfindungstiefen genährte Stimme zu hören, die den ausdrucksstarken Melodien ihres Parts schönste Erfüllung zuteil wer- den lieg. Noch ein paar mehr solcher Höhepunkte des Händel-Jahres, und Oratorien könnten fast wieder„in Mode kommen“. Der Beifall im Feierabendhaus nahm jedenfalls be- geisterte Formen an. hesch Montag, 23. November 1959/ Nr. 270 „Musica viva“ in Heidelberg Werke zeitgenössischer Komponisten Wenn etwas einheitlich war in diesem ersten Konzert der neuen„Musica-viva“. Reihe, die die Sendestelle Heidelberg-Mann. heim im Winter 1959/0 veranstaltet, dann die esoterische Richtung des Programms. Seit die junge Generation in Anton von Weberns aussparenden, aufgespaltenen Klangbildern eine neue Leitidee entdeckt hat, ist diese selbst im engeren Rahmen der Wiener Zwölftonschule so individuell gebliebene Sphäre gleichsam zu einem öffentlichen Tummelplatz geworden. Man muß dies als Phänomen zur Kenntnis nehmen. Eine Probe des Spiels mit dem Reihen- material boten die„Zeitebenen“ des Schwei. zers Jacques Wildberger(geboren 1922), nach den Aeußerungen des Komponisten eine Gegenüberstellung von verschiedenen Typen des zeitlichen Ablaufs und eine„serielle Musik, die spontan erfaßt werden kanne, Das ausgeklügelt konzipierte viersätzige Werk hielt sich durchweg im Bereich aka- demischer„Machbarkeit“; nur der„Conzen- tration“ genannte Satz machte seinem Titel Ehre und lieg auch den Hörer spontaner Regungen teilhaftig werden. Die gleiche Hal. tung asketischer Eingezogenheit, obwohl konziser gefaßt und im ganzen etwas unbekümmerter empfunden, offenbarten die uraufgeführten„Tropi“ des 27jährigen Mailänders Niccolo Castiglioni, dem ein ge- wisses Geschick in der Kombination von Be. wegung und Stimmung nicht abzusprechen ist. Die 1958 entstandene„Serenata“ des ita- lienischen Meisters Goffredo Petrassi legt fast die Vermutung nahe, der Komponist habe sich aus Laune auf das von den Jungen usur- pierte Feld begeben, um sie dort aus dem Felde zu schlagen. Jedenfalls ist dabei ein sehr vergeistigtes Ständchen herausgekom- men, dem Grazie und Humor in feinster Dosierung beigegeben sind, in dem die Inspi- ration und die unorthodoxe Verquickung von Zwölfton- und neuklassischen Elementen, schließlich auch die lustig ausgesponnenen Soli ein rund gelungenes Werk bilden halfen. Wie weit Hans Werner Henze von den all- gemeinen Stilübungen seiner Generation ab- gerückt ist, enthüllte seine„Kammermusik 1958“ für Tenor, Gitarre und acht Solo-In- strumente über die Hymne„In lieblicher Bläue“ von Friedrich Hölderlin. Er schreibt einen fesselnden, kompakten Satz und wird dem hohen Anspruch des Textes in Lyrik und Pathos mit überlegenen Mitteln gerecht, selbst dort, wo er in eine versonnene Drei- klangseligkeit verfällt. Die reife Kunst einer plastischen, mannigfach verzierten Melodie kand in der Stimme des Tenoristen Herbert Handt ein angenehmes Medium; die stim- mungzaubernde Gitarre spielte Anton Stingl. In allen vier Werken, die in unterschied- licher Kammerbesetzung erklangen, behaup- tete sich das bis in die geringste Nuance aus- gefeilte Spiel der„Hamburger Kammer- solisten“ unter ihrem Dirigenten Francis Travis. Die von Wolfgang Fortner vorgestell- ten Komponisten Wildberger, Castiglioni und Henze nahmen nach eigenen Erläuterungen zu ihren Stücken den Achtungsbeifall der Besucher entgegen. rr. Schweizer Maler Eine Ausstellung in Heidelberg Sieben Schweizer Maler, die im Kunstleben ihrer Heimat bereits einen festen Platz ein- nehmen, stellen im Heidelberger Biblio- graphicum von Erna Tenner bis zum 31. De- zember 1959 Druckgraphiken, Aquarelle und Gouachen aus: Kar! Hügin, Fritz Pauli, Karl Hosch, Max Hegetschweiler, Max Truninger, Regina de Vries und Max Hellstern. Von locker hingesetzter, stark bewegter Pinselschrift bis zu ruhig stehender, farbig in sich gleichmäßiger Flächenteilung, von der Aussage über einen illustrativ behandelten Gegenstand bis zur dekorativ ausgewogenen Bildkomposition begegnet der Besucher fast allen Formmöglichkeiten neuerer Malerei. Die Künstler bedienen sich vorwiegend der Stilmittel französischer Kunst. Werke der in Holland geborenen Regina de Vries und Bil- der von Max Truninger hinterlassen den stärksten Eindruck. So individuell im einzelnen die Arbeiten der Maler sind, im ganzen betrachtet bildet die Ausstellung eine Einheit. Sie strahlt den Geist Schweizer Bürgerlichkeit aus: Sicher-“ heit, Ruhe, Gediegenheit. Sie vermittelt ein Bild davon, wie sich französische Kunst der jüngsten Vergangenheit auf Stil und Ge- schmack außerhalb Frankreichs Aae hat. g. RICHARD PO WELL: DER NM ANN AS PEI ADELFPH IA Copyright by Kiepenhever& Wisch und Scientio Press, Hamburg 71. Fortsetzung Während der ersten Augenblicke machte es ihn gehemmt und verlegen, eine ältere Dame, noch dazu Mrs. John Marshall Whar- ton, im Arm zu halten. Doch dann merkte er Plötzlich, daß dies gar keine ältere Dame War. In seinen Armen ruhte ein junger Lör- per, den nichts beengte, der in keinen dieser raffinierten Apparate aus Stoff, Gummi und Fischbein hineingezwängt war, mit denen die Frauen gegen das eigene Spiegelbild, die Waage und die Kleidergröße ankämpfen. Ihren Rücken bedeckten nur zwei hauch- dünne Stoffschichten, durch die er jede Mus- Kkelregung spürte. Die zarte Grube des Rück- grats wand und schlängelte sich unter seiner Hand. Diese Berührung erregte ihn, und gar zu gern hätte er die Hand über ihre Schul- terblätter, ihre Rippen und die Wölbung der schmalen Hüften gleiten lassen. Eine dunkle Röte stieg ihm ins Gesicht, und er zwang sich, nicht mehr an ihren Rük- ken zu denken. Verzweifelt versuchte er, sich ins Gedächtnis zu rufen, daß sie ja eine ältere Frau sei, doch das war so vergeblich, als wollte er sich einreden, daß der Frühling Winter sei. Ihm war, als schlügen ihm Flam- men entgegen, und der Atem stockte ihm. Jetzt sah er auch, daß ihre Augen nicht mehr unter verhangenen Lidern träumerisch in die Ferne blickten, sondern groß, dunkel und fragend auf ihn gerichtet waren, wie bereit, jede Antwort von ihm gutzuheigen. Die Platte war abgelaufen, die Musik verstummte. Er trat sofort mit gezwungenem Lächeln einen Schritt zurück.„Ich hatte schon fast vergessen, wie man tanzt. Außerdem habe ich vergessen, Ihnen von Mr. Wharton aus- zurichten, daß er spazierengehen möchte und Sie bittet, mitzukommen.“ Sie sah ihn eine Sekunde lang verständ- nislos an, dann plötzlich blickte sie über seine Schulter hinweg und sagte:„Ja, John, ein Spaziergang wäre nett. Ich will mich nur rasch umziehen.“ Anthony gelang es, sich langsam umzu- drehen, so daß man ihm den Schrecken nicht anmerken konnte. In der Tür stand Mr. Wharton.„Ja, natürlich, ich warte.“ Er trat zur Seite, um seine Frau vorbeizulassen, und blickte ihr mit leichtem Stirnrunzeln nach. Dann wandte er sich zu Anthony, musterte ihn einen Augenblick und sagte lächelnd: „Es Wwar Wirklich hübsch, Ihnen zuzuschauen. Tut mir direkt leid, daß ich das Tanzen auf- gegeben habe!“ f Während der nächsten Wochen war Anthony sehr auf der Hut, So etwas durfte ihm nicht noch einmal passieren. Nur war es aber sehr viel leichter, körperlichen Abstand zu wahren, als seine Gedanken in Zaum zu halten. Immer wieder drängte sie sich in sein Bewußtsein: Er ertappte sich dabei, wie er auf das Klappern ihrer hohen Absätze im Haus horchte, den kaum wahrnehmbaren, verräterischen Schwingungen ihres Tonfalls lauschte oder ihre graziösen Bewegungen mit den Blicken verfolgte. War man sich aber erst einmal der körperlichen Existenz eines anderen Ichs bewußt geworden, ge- Wannen selbst die unscheinbarsten Dinge Bedeutung. War es Zufall oder Absicht, daß ihr Knie ihn streifte, als sie nebeneinander ritten? Hatte ihre Hand einen Augenblick länger in seiner geruht, als nötig war, da- mit er ihr aus dem Sattel helfen konnte? War ihr Lächeln nur freundschaftlich ge- wesen oder lockend? Daß es so weit hatte kommen können, hatte er sich selbst zuzuschreiben. Er war von der einfältigen Vorstellung ausgegangen, daß sie eine ältere Frau sei, daß ältere Frauen geschlechtslos seien und daß es sich zwischen ihm und ihr also nur um eine rein freundschaftliche und damit für ihn unbe- lastende Beziehung handeln könne. Darum hatte ihn die Entdeckung völlig überrumpelt, daß auch sie eine Frau mit Reizen war. Noch konnte er sich aber sicher fühlen— voraus- gesetzt, daß das Anschmiegen des Knies, der Druck ihrer Hand und ihr Lächeln keine Aufforderung waren. Aber er war jetzt ge- warnt und würde sich künftig zu beherr- schen wissen. Allerdings wünschte er nicht in eine Lage zu kommen, wo es ihm zufiel, für sie beide die Vernunft zu wahren. Ihr Verhalten ihm gegenüber hatte sich Zweifellos verändert, und ihre ursprüngliche kühle Zurückhaltung lockerte sich von Woche zu Woche mehr. Ihr Wesen bekam etwas Gespanntes und Hektisches: sie ließ Gegenstände fallen; sie starrte häufig ab- Wesend vor sich hin; sie lachte plötzlich und übertrieben laut; und sie ritt ihren Braunen Von Mal zu Mal tollkühner. Als sie an einem Maitag etwa eine halbe Stunde geritten waren, lenkte sie ihr Pferd absichtlich von einer Lücke in der Mauer fort und zwang es, über eine gefährliche, zum Teil von Büschen verdeckte Stelle zu springen. Topas schaffte den Sprung zwar, aber Anthony hörte einen Stein aus der Mauer bröckeln. Durch die Lücke galoppierte er ihr nach. „Seien Sie vorsichtig!“ warnte er.„Topas hat eben die Mauer gestreift.“ „Der brave Tony! Immer vorsichtig! Wol- len wir mal sehen, wer zuerst bei der großen Buche dort drüben ist?“ Etwas Wildes, Un- beherrschtes in ihrem Ton stimmte ihn be- denklich; er versuchte den Braunen beim Zügel zu packen.„Nein, ich mag nicht! Ich bin müde! Reiten Sie doch langsamer“, rief er. „Ach was, müde! Angst haben Sie! Wenn Sie wollen, daß ich langsamer reite, müssen Sie mich erst einmal einholen.“ Es war zu spät. Sie schlug dem Braunen die Absätze in die Flanken und stob davon, und er folgte ihr fluchend. Sie einzuholen War unmöglich; sie ritt nicht nur weit bes- ser, sondern auch waghalsiger als er. Der Abstand zwischen ihnen wuchs., Jetzt setzte sie über eine Mauer, galoppierte hügel- abwärts auf einen Bach zu, sprang und raste über eine flache Wiese einem Zaun entgegen. Ohne dem Pferd Zeit zu lassen, richtig zum Sprung anzusetzen, trieb sie es, offenbar in der aberwitzigen Hoffnung, es werde schon gutgehen, durch Zurufe an. Vielleicht aber hoffte sie nicht einmal darauf, daß es ihr glückte. Er schrie ihr noch eine Warnung zu, aber der Wind trug die Worte davon. Was nun kommen mußte, sah er genau vor sich. Auch der Braune sah es. Im letzten Augen- blick stemmte das Tier die Vorderbeine gegen den Boden und warf seine Reiterin imm hohen Bogen aus dem Sattel. Der Galopp über das Feld bis, zu diesem reglosen Kleiderbündel und den hilflos aus- gestreckten Armen und Beinen schien ihm Stunden zu dauern. Endlich war er ange- langt, sprang vom Pferd, warf die Zügel über einen Pfahl und schwang sich über den Zaun. Sie lag mit dem Gesicht auf dem Boden. Ihr Reithut war davongerollt, und das Haar breitete sich strahlenförmig um ihren Kopf wie die Blütenblätter einer schwarzen Blume. Blitzartig schoß ihm durch den Sinn, was er einmal irgendwo ge- lesen hatte: Ein Laie soll nie einen Ver- unglückten anrühren, denn dadurch können innere Verletzungen aufbrechen. Aber sie hier liegenlassen, zwei Meilen weit reiten und dann nach Stunden mit einem Arzt wie- derkommen— das War ebenso unmöglich. Er betrachtete genau die Lage ihres Kör- pers, die der Arme und Beine. Nein ge- brochen oder verrenkt schien nichts zu sein Wie es um ihr Genick stand, wagte er nich zu entscheiden. Ihr Kopf War zweifellos 2 lf. geprallt, aber inwieweit der Hut den 8 55 abgefangen haben mochte, ließ sich natür] nicht beurteilen. Er zwang sich, nur an nabe. liegende, praktische Dinge zu denken, dam seine Gedanken ja nicht ihre eigenen Wege gingen und bei anderen, gefährlicheren Din- gen verweilten: ihrem hellen Lachen damals in der Bibliothek, ihren rosig erhitzten Wan- gen während ihres ersten Ausritts, ihrer an- mutigen Gestalt, die sich im einsamen Tan“ im Salon wiegte, Er streckte behutsam ihre Arme und Beine, drehte sie vorsichtig um und bettete ihren Kopf in seinen Arm. Gottlob, sie atmete und war nicht leichen- blaß. Auf der Stirn hatte sie eine kleine Schramme und eine leichte Schwellung. Im übrigen aber war nichts zu entdecken, was auf einen Schädelbruch oder eine Gehirn- erschütterung hätte schließen lassen. Sie trug eine Hemdbluse mit einem Schlips, und da ihm der Kragen zu eng erschien, löste er den Schlips und öffnete den Kragenknopf. Sie seufzte, tat einen tiefen Atemzug und schlug die Augen auf. „O Tony“, sagte sie mit zitternder, matter Stimme.„Das war... sehr schlecht von mir, nicht wahr?“ Fortsetzung folgt) bei. dei übe run Bu. „M „Fl. Ma! Spr Mon dar ben der Oly Fah Fel tiscl sche Kor die Rec Mar Bon Hyr Deu 1956 sche Abl Fah sehe den des Reg Auf der Ver ist, klär regi pisc in lehr tota Bur mis Ver sech gem poli sche itali sie! vers kun Wie krei men Kon z0ge kere päis befb die vorg Zeite schli Eure bea taill gem unte mit Sie rung zuar am dest lage. tion Sekr. Inne Dem sich Könr