Nr. 271 öde rieb. als Bild meten Zari- uf die einem gefüge seiner tation el mit s zu- Kabi- eine ensch- in sich ohne- tzt die lings er all- den ch um enfalls seiner Passiv lassen r der e, Wie Aus- gangen Hand- Schaft latiker reifen dazu eelen“ Diet- Musik eniert! t ihm hang Genuß e die auer aanta- turm- ch des raff Alles rdich- tückes ssiger g als liche Kopp, chau- „Toten ehung brach gerte Tund- laugk, gewiß Ulrici — nkst!“ at auf Vange If der Klich. 108en. Und nicht tliche Wol- ar 80 zillig- ands- as sie Wollte davon g Wie e Be- hatte prak- t im m der Ganz lierin Bilde phias 1776 twWas war wenn ihm ndest einen r als sfalls ragte Sei- ein.“ Vony, olgt) Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlas. Druck: Mannheinner Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling, Dr, K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: V. O. weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka⸗ les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Bad. Rom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 916. Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-6, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 64 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DN zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adeimann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 272/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 25. November 1959 Bonn unterstützt Wigny-Plan „Zur Verwirklichung nur ratifikationsbedürftiges Zusatzabkommen nötig“ Von unserer Bonner Redaktion Bon n. Bundesaußenminister Dr. Heinrich von Brentano sprach sich am Dienstag nach seiner Rückkehr aus Straßburg für baldige Gespräche zwischen den Staaten der Europäischen Wirtschafts gemeinschaft(EWO) und den sieben der„Kleinen Freihan- delszone(Efta) aus. Er hat seinen Ministerkollegen vorgeschlagen, auch Beobachter der USA und Kanadas einzuladen, nachdem in diesen Ländern die Sorge laut wurde, Gahß für sie ein in sich abgeschlossenes europäisches Zollgebiet Nachteile haben könnte. Die Bundesregierung will ferner den Plan des belgischen Außenministers Wigny un- terstützen, die Montanbehörde in Luxemburg und die beiden Kommissionen der Europäischen Wirtschaftsgeminschaft und von Euratom in einer Art europäischen Wirtschaftskabinetts zu verschmelzen. Dr. von Brentano glaubt, daß zur Verwirk- lichung dieses Planes lediglich ein ratifikationsbedürftiges Zusatzabkommen nötig ist. Man rechnet in Bonn damit, daß dieses Problem am 25. Januar 1960, wenn die sechs Außenminister der EWG zu ihrer Routine- sitzung, wie sie soeben in Straßburg be- schlossen wurde, in Rom zusammentreten, beraten werden kann. Eine Sonderkommis- sion erhielt den Auftrag, Unterlagen zu er- arbeiten. Im Rahmen der außenpolitischen Konsultation wird dann auch die Koordinie- rung der Währungspolitik behandelt werden, für die der Währungsausschuß bereits die Dokumente erstellte. Als ein wichtiges Ergebnis der Straßbur- ger Beratungen heben Beobachter auch die grundsätzliche Uebereinstimmung der Außen- minister hervor, den Abbau der Zollschran- ken zeitlich wesentlich abzukürzen. Zu die- sem Zweck soll mit den Vertretern der Klei- nen Freihandelszone verhandelt werden, um auf pragmatische Weise annehmbare Lösun- gen zu finden. Zusammenarbeit mit dritten Ländern Straßburg.(AP/ dpa) Der Ministerrat der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) hat am Dienstag in Straßburg grundsätzlich beschlossen, im Handelsverkehr mit dritten Ländern eine liberale Politik einzuschlagen, um den Vorwurf der Diskriminierung zu ent- kräften. Vier verschiedene Vorschläge, die diesem Ziel dienen, wurden einem Ausschuß zur Beratung überwiesen. Die Minister der EWG kamen ferner überein, die Möglichkeit Aukruf zur Förderung der Wissenschaft „Deutsche Wissenschaft darf nicht hinter Ausland zurückbleiben“ Düsseldorf.(dpa) Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft appellierte an die deutsche Wirtschaft, sie solle verhindern, daß die deutsche Wissenschaft hinter dem Ausland zurückbleibt., Die Forschung ist der Unterbau unserer Existenz“, sagte der ehrenamtliche Schatzmeister des Stifterver- bandes, Dr. phil. Dr. h. c. Fritz Gummert (Essen), am Montagabend vor dem Rhein- Ruhr, Club in Düsseldorf. Das deutsche Volk Pesitz enig Kapital, aber eine starke „Intelligenz Intensität“, Auf die Mit- arbeit der Wirtschaft, diese Intelligenz zu fördern, könne nicht verzichtet werden. „Opfer sind der Preis des Ueberlebens.“ In einem welt geschichtlichen Ueberblick stellte Gummert den Standort des heutigen Deutschlands zwischen den überlegenen Weltmächten und den schnell wachsenden pevölkerungsstarken Entwicklungsländern fest.„90 Prozent aller Naturforscher der Weltgeschichte leben heute, und man muß sagen, daß nur in Deutschland die Wisse 1- schaft nicht ebenfalls steil aufwärts läuft.“ Der Hauptgeschäftsführer des Stifter- verbands, Ferdinand-Ernst Nord(Essen), teilte mit, daß Bund(425 Millioner) und Länder(1,06 Milliarden) im lau- lenden Haushaltsjahr fast 1,5 Milliarden Mark für die Förderung der Wissenschaft bereit stellten. Das seien 0,8 Prozent des Volkseinkommens. Der Verband halte jedoch ein Prozent für notwendig und vertretbar. Die Wirtschaft habe 1958 für die Forschung in den Werken 900 Millionen Mark ausge- geben, dazu kämen 50 bis 60 Millionen für verbandsgemeinschaftliche Forschung und 50 Millionen Mark für den Spendendienst. davon allerdings 30 Millionen Mark zweck- gebunden.„Ein kümmerlicher Betrag, wenn man bedenkt, daß die großen Gesellschaften nicht einmal zehn Prozent ihres steuerfreien Kapitals zu geben bereit sind.“ Auch Dr. Gummert hatte es bedauert, daß im laufenden Jahr noch nicht einma! 20 Millionen Mark an frei verfügbaren Spen- den für die Forschung gegeben worden seien, An Landwirtschaft, Handwerk und Einzel- handel komme man überhaupt nicht heran. Professor Schairer(Kölner Institut für Talentforschung) mahnte, unsere Begabun- gen nicht zu übersehen.„Wir haben noch genug, und es ist nicht zu spät, mit den So- Wjets Schritt zu halten.“ Professor Luchten- berg beklagte es, daß es immer noch kein Dokumentationszentrum gäbe, obwohl die Zahl der wissenschaftlichen Veröffentlichun- gen nicht mehr zu überblicken sei. Wenn die Länder schon„durch überspitzten Föde- ralismus an der Desintegrierung der Wissen- schaft festhalten“, sollte man„wenigstens ein Bundeswissenschaftsministerium errich- ten mit Menschen, wie sie im deutschen Wis- senschaftsrat arbeiten“(Siehe auch Seite 2). General Valluy korrigiert de Gaulle Ex sprach sich für eine Integration der ihm unterstellten Truppen aus Paris.(dpa) Mit großem Nachdruck hat Sich der„„ der NATO- Streitkräfte in Mitteleuropa, der französische General Jean E. Valluy, für die Integration der unter seinem Kommando stehenden Truppen eingesetzt. In deutlicher Anspie- lung auf die Erklärungen des französischen Staatspräsidenten de Gaulle, der sich vor französischen Kriegsschülern gegen eine Integration ausgesprochen hatte, sagte Val- luy in seinem Hauptquartier Fontainebleau: „Ieh glaube, daß gewisse Erklärungen, die kürzlich an einem anderen Ort abgegeben wurden, das Hauptquartier Mitteleuropa, wo wir routinemäßig Tag für Tag gezwungen sind, die Integration herzustellen, nicht be- troffen haben“. Der General erklärte dies einer Gruppe französischer Journalisten, die über den der- zeitigen Stand aller Streitkräfte des NATO- Abschnitts Mitteleuropa informiert wurden. Valluy kritisierte das„moralische Disen- November-Reise nach Moskau heißt ein Erlebnisbericht unseres Redak- tionsmitgliedes Wolfgang von Gropper, mit dessen Veröffentlichung wir auf Seite 10 der heutigen Ausgabe beginnen. Die Redaktion. gagement“ gewisser Staaten, die ihre Ver- sprechungen nicht gehalten hätten. Er nannte keine Namen, schloß aber die USA und Kanada aus dieser Kritik aus. Wenn das 80 Weitergehen sollte, sagte er, könnten sowohl der NATO- Oberbefehlshaber General Nor- stad als auch er selbst gezwungen werden, zugeben zu müssen, daß sie ihre Mission nicht erfüllen könnten. Als einzige Verstärkung der NATO- Streit- kräfte in diesem Jahr nannte Valluy eine geringe Erhöhung der westdeutschen Trup- penstärke. Belgien und die Niederlande dagegen, die die Herabsetzung der Militär- dienstzeit durch die Rekrutierung von Frei- willigen ausgleichen wollten, hätten mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Im Ernstfalle könne der Verteidigungs-Abschnitt Mittel- europa zwar über 20 Divisionen verfügen, er habe aber keine Tiefen verteidigung. Die bel- gischen und niederländischen Truppen seien zur Zeit kaum einsatzbereit. Die fran- zösischen Truppen befänden sich in Algerien. einer Senkung der Zölle auf landwirtschaft- liche Erzeugnisse zu prüfen und regelmäßig mit den Vereinigten Staaten, Kanada und europäischen Staaten Konsultativgespräche Über die Koordinierung der Hilfe für Ent- Wicklungsländer zu führen. Parlament dringt auf Stärkung Das Parlament der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft billigte einstimmig eine Entschließung zum Haushalt der Gemein- schaft, die im wesentlichen darauf abzielt, die Rechte des Parlaments bei Haushalts- fragen zu verstärken. Das zeigt sich vor allem in der Forderung nach Wiederanhe- bung zahlreicher Etatansätze, die vom Mini- sterrat gekürzt worden waren. Als Vorsit- zender des Rates bemühte sich der italie- nische Außenminister Pella, die gereizte Atmosphäre zwischen Parlament und Mini- stern zu besänftigen. Er wünschte vor dem Plenum eine vertrauensvolle Zusammen- arbeit und bescheinigte dem Parlament, der „Motor des Europagedankens“ zu sein. Die am Dienstag fortgesetzte Afrika- Debatte mußte nach einer Stunde unterbro- chen werden, weil die Hälfte der Diskus- sionsredner im schwach besetzten Plenum nicht anwesend war oder ihre Reden noch nicht vorbereitet hatte. Die Debatte wird am Donnerstag wiederaufgenommen. Der italienische Außenminister Pella hat sich am Dienstag in Straßburg gegen jede Veränderung der Befugnisse ausgesprochen, die den Institutionen der Sechsergemein- schaft in den römischen Verträgen zugewie- sen sind. Damit schob er als derzeitiger Pra- sident des Ministerrates den immer lauter werdenden Forderungen des europäischen Parlaments zur Festigung seiner politischen Stellung einen Riegel vor. Seine Aeußerun- gen wurden in parlamentarischen Kreisen als enttäuschend empfunden. Atlantische Freihandelszone geplant? New e Lork.(AP) Bundeskanzler Adenauer und Premierminister Macmillan sollen nach einem Bericht des amerikanischen Magazins „News Week“ bei ihren jüngsten Bespre- chungen in London vereinbart haben, sich für eine Konferenz der Regierungschefs der Wirtschaftsgemeinschaft und der Kleinen Freihandelszone einzusetzen, um einen Brük- kenschlag zwischen beiden Institutionen zu versuchen. Adenauer und Macmillan soll als Fernziel eine atlantische Freihandelszone unter Einschluß der Vereinigten Staaten vor- schweben. Die EWG-EFTA-Konferenz ist nur als eine Etappe auf dem Wege zu diesem Ziel gedacht. Jubel um Gegner der französischen Atombombe gab es in diesen Tagen in Accra, der Hauptstadt der westaf rikanischen Republik Ghana. Der britische Pfarrer Michael Scott, der an der Spitze einer Gruppe von Atombomben: Gegnern am l. Dezember von Accra aus in die Sahara marschieren will, um dort gegen die geplante Explosion der ersten französischen Atombombe zu demonstrieren, wurde bei der Ankunft auf dem Flugplatæ von Farbigen begeistert empfangen und auf den Schultern vom Platz getragen Bild: dpa Westdeutsche Sportführung bestürzt Steht die endgültige Aufnahme des NOK Ost in das I0C bevor? Frankfurt.(AP) Der Kanzler des Inter- nationalen Olympischen Komitees(IOO), Otto Mayer, gab am Dienstag zu verstehen, daß eine Ablehnung der von IOC-Präsident Brundage gewählten Flagge für die gesamt- deutsche Olympiamannschaft durch die Bundesregierung möglicherweise dazu füh- ren könne, daß Deutschland in Squaw Val- ley und Rom nur durch eine Mannschaft aus der Sowjetzone vertreten sein werde. Willi Daume und von Halt beim Kanzler Frankfurt.(AP) Der Streit um die Flagge der gesamtdeutschen Olympiamannschaft hat früher als erwartet die Frage der endgültigen Aufnahme des Nationalen Olympischen Komitees der Sowjetzone ins Internationale Olympische Komitee(COC) aktuell werden lassen. Nach Ansicht gut- Neue Interzonen- Vereinbarung Ein Umsatz von 2,3 Milliarden Verrechnungseinheiten vorgesehen Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Am Dienstag ist in Ostberlin auf der Grundlage des Interzonen-Abkommens vom 20. September 1951 eine neue Verein- barung für das Jahr 1960 unterzeichnet wor- den. Sie sieht über verschiedene Warenlisten und Verrechnungskonten einen Umsatz von etwa 2,3 Milliarden Verrechnungseinheiten vor. Dieser Umfang kann im Laufe des Jah- res über die vorgesehene Wertgrenze hin- aus erhöht werden, wenn sich hierfür reale Möglichkeiten ergeben. Die Währungsgebiete der DM-Ost können außerdem durch Bar- zahlungen auf ein bereits bestehendes Son- derkonto Waren aller Art aus der Bundes- republik und Westberlin beziehen. In die Vereinbarung für das Jahr 1960 sind Sonderabmachungen vom November 1958 und die Vorgriff- Vereinbarungen vom März 1959 eingearbeitet worden. Das Son- derkonto A, auf das auf Grund dieser Ver- einbarungen die Bezüge und Lieferungen von Waren zu verrechnen sind, sollen nach einer amtlichen Mitteilung nach Abwick- lung der gegenseitigen Lieferungen auslau- ken.— Der Umsatz des Sonderkontos für Barzahlungen wird im laufenden Jahr vor- aussichtlich rund 25 Millionen Mark be- tragen. Zwischen Gesfern und Morgen Der Hauptausschuß der Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft, be- schloß, den Landesbezirken die Kündigung der Lobhn-Tarifverträge in der Landwirtschaft und im Weinbau zu empfehlen. Die Tarif- verträge sollen in der Zeit vom 30. März bis 30. Juni 1960 gekündigt werden. Zu Preissenkungen habe die Industrie den über die Lohn- und Gehaltssumme hinaus- gehenden Produktivitätsgewinn benutzt, stellt das Deutsche Industrie- Institut in Köln fest. So sei der Index der industriellen Erzeuger- preise im ersten Halbjahr 1959 um 1 bis 1,5 Prozent niedriger gewesen als im ersten Halbjahr 1958, darunter der Index der Ver- brauchsgüterindustrie um 4 Prozent. Dr. Joseph Baumgartner, ehemaliger Bayernparteivorsitzender und stellvertreten- der bayerischer Ministerpräsident, der im Münchener Spielbanken- Prozeß Anfang August wegen Meineids zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt und verhaftet worden War, befindet sich wieder auf freiem Fuß. Ihm wurde zur Auflage gemacht, sich einmal in der Woche auf seinem Polizeirevier zu melden. Die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen hat die Tarife für den all- gemeinen Großhandel Pfalz und für den genossenschaftlichen Großhandel Rheinland- Pfalz zum 31. Dezember gekündigt. Die Ge- werkschaft fordert eine 12prozentige Ge- halts- und eine 15prozentige Lohnerhöhung. Oberstaatsanwalt Joachim Lösdau, der Pressereferent der Bundesanwaltschaft beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe, ist vom Bundespräsidenten mit Wirkung vom 1. No- vember zum Bundesanwalt ernannt worden. Zur Ablehnung des„‚unsozialen“ Gesetz- entwurfes über die Neuordnung der sozia- len Krankenversicherung hat der Bundes- vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbun- des DGB) alle Bundestagsabgeordneten und die Mitglieder des Bundesrates aufgefordert. Es besteht die Möglichkeit, daß Bundes- präsident Lübke dem Apostolischen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Aloisius Muench, der von Papst Johannes zum Kardinal designiert worden ist, das Kardinalsbirett aufsetzt. Damit würde erstmals ein deut- scher Staatschef diese feierliche Handlung vornehmen, die in anderen Ländern wie Frankreich und Spanien Tradition ist. Bürgermeister Noltenius, Landesvorsit- zender der Bremer CDU, hat Senatspräsident Kaisen(SPD) von der Bereitschaft seiner Partei unterrichtet, die Senatskoalition mit der SPD und den Freien Demokraten zu erneuern. Eine britische Studiengruppe, der Parla- mentsabgeordnete aller Parteien sowie Ver- treter der drei Waffengattungen und Militär- Korrespondenten von Zeitungen angehören, ist zu der Ansicht gelangt, daß die Mann- schaftsstärke der britischen Rhein-Armee nicht unter den ggenwärtigen Stand von 55 000 Mann sinken darf. Schwedens Neutralitätspoliti wurde durch Außenminister Unden in einer Regie- rungserklärung bekräftigt. Die Einladung an Chrustschow werde als ein wichtiger Be- standteil der gesamten Außenpolitik aufge- faßt, deren Ziel auch darin bestehe, einen Ausgleich zwischen den Machtblöcken zu schaffen. Im Zusammenhang mit dem Besuch des Staatspäsidenten von Guinea, Sekou Toure, in der Sowjetunion wurde sichtbar, wie weit die Beziehungen zwischen beiden Ländern bereits gediehen sind. Es wurde bekannt, daß die Sowjetunion Spezialisten aus Guinea auf den verschiedensten Gebieten der Tech- nik und Volkswirtschaft ausbildet. Im politischen Ausschuß haben die USA und 13 andere Staaten den Antrag einge- bracht, die Vollversammlung der Vereinten Nationen solle sich erneut für die friedliche Wieder vereinigung Koreas aussprechen. Eine Fünfer- Arbeitsgruppe hat volle Einigung über den Vertragsentwurf erreicht, Auf Grund dessen der künftigen Republik Zypern volle Unabhängigkeit garantiert werden soll. Die USA und Bulgarien haben ihre diplo- matischen Beziehungen wieder aufgenommen und Gesandte ausgetauscht. Zahlreiche Journalisten aus der gesamten Sowjetunion sind in Moskau zusammen- getroffen, um den ersten überregionalen sowjetischen Journalistenverband zu grün- den. Bisher gab es nur regionale Verbände in den einzelnen Sowietrepubliken. Uunterrichteter Kreise in der Sportführung der Bundesrepublik kann die Auseinander- setzung um die Flagge möglicherweise dazu führen, daß das NOK-Ost bereits bei der IOC- Sitzung in San Franzisko, die Mitte Februar 1960 stattfindet, als vollberechtigtes Mitglied anerkannt wird. Dies würde beson- ders dann der Fall sein, wenn die gesamt- deutsche Mannschaft für Sduaw Valley an der Flaggenfrage scheitern solle. Die Mitglieder versammlung des NOK der Bundesrepublik, die am 6. Dezember in Han- nover stattfindet, wird entscheiden, ob die Flaggenentscheidung des IOC- Präsidenten Avery Brundage(schwarz- rot-gold mit den Olympischen Ringen im roten Feld) ange- nommen oder angesichts der am Montag be- Kräftigten Flaggenerklärung der Bundes- regierung abgelehnt wird. In der westdeut- schen Sportführung ist man bestürzt über die Bonner Erklärungen, die nach den Satzungen des NOK und auch des Deutschen Sport- bundes unzulässig sind. Es wird deshalb auch damit gerechnet, daß die NOR-Mitglieder- versammlung in Hannover sich für eine ge- samtdeutsche Mannschaft und damit auch für die von Brundage angeordnete Flagge ent- scheiden wird. Mit Dr. Ritter von Halt und Willi Daume nehmen aus dem Führungskreis des Sportes die beiden einzigen deutschen Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees an dem Gespräch teil, das Bundeskanzler Dr. Adenauer für Mittwochnachmittag im Palais Schaumburg in Bonn angeregt hat. Wie ver- lautet, wird der Kanzler aus dem Kabinett noch die Minister Dr. Schröder, von Brentano und Lemmer zu dieser Aussprache über die Olympiaflagge für eine gesamtdeutsche Mannschaft hinzuziehen. Amerikanische Mondrakete startet voraussichtlich Donnerstag Kap Canaveral.(AP) Auf dem amerika- nischen Raketenversuchsgelände Kap Cana- veral haben die Vorbereitungen für den Start einer Mondrakete eingesetzt, die voraussicht- lich am Donnerstag auf die Reise geschickt werden wird. Trägerrakete ist ein Geschoß vom Typ„Thor-Able“, Die 170 Kilo schwere Raketenspitze enthält eine Fernsehkamera, mit der Aufnahmen von der Rückseite des Mondes gemacht werden sollen. Wissen- schaftler des britischen Riesenradioteleskopes in Jodrell Bank, die den Mondflug Verfolgen werden, nehmen an, daß die Amerikaner einen Schaufelradsatelliten starten werden, der neben der Kamera mit Instrumenten zur Messung der Strahlungsverhältnisse in Mond- nähe ausgerüstet ist. „Mace“-Raketen ersetzen„Madator“-Geschosse Washington.(Ap) Die amerikanische Luftwaffe ist vom Verteidigungsministerium ermächtigt worden, weitere Gelder für den Bau von„Mace“-Lenkwaffen zu verwenden. Dieser Typ ersetzt die bisher von den ame- rikanischen Streitkräften verwendeten Lenkgeschossen Vom Typ„Madator“, „Mace“-Einheiten werden außer in Deutsch land auch in Formosa, Korea und möglicher- Weise auch auf den Philippinen stationiert werden. Aus unterrichteten Kreisen Wa⸗ shingtons Verlautete, man werde etwa 420 Millionen Mark für den Bau weiterer Lenk Waäfken dieser Art aufwenden. Diese Mittel müßten von anderen Projekten des ameri- kanischen Militärhaushalts abgezweigt wer⸗ den, da in diesem wie auch im kommenden Budget keine Ausgaben für„Mace“-Ge. schosse vorgesehen sind. MORGEN Europa Tommenfur Von unserem Es muß gekittet werden Monsfeur Pierre Pflimlin, vorm aliger Paris. Die Reisen, die der französische Ministerpräsident der Vierten Repul und Staatspräsident de Gaulle seit seinem zwei Jetziger Oberbürgermeister der St at Straß ten Regierungsantritt durch die Provinzen burg, neigt zu elsenartigen Ueberrumpe- seines Landes unternimmt, haben in der lungsmethoden, wenn es darum Politischen Methodik des Generals einen drohende Abwanderung des E hervorragenden Platz. Dies war schon der Parlaments nach Brüssel zu verhir Fall, als er vor 15 Jahren, von der kämp- wie de Gaulle es sieht Der Staatspräsident sieht die Freundschaft Bonn—Paris nach wie vor als Angelpunkt seiner Außenpolitik Korrespondenten Joseph Rovan in Frankreich mung des Volkes zu seiner Politik ein- zuholen. Dies ist eine spezifisch de Gaulle'sche Art, lebendige Demokratie zu treiben, die bei einem anders veranlagten Staatschef leicht nach Demagogie, ja nach Diktatur- gelüsten aussehen könnte. Darüber hinaus bietet jede der Reisen patriotisch und gern etwas von den stets mit besonderem Ueberschwang militaristisch gestimmten Elsässern mit besonderen Freu- denbezeugungen empfangen wurde, gab vor allem Gelegenheit zu einer neuen feierlichen Auseinandersetzung mit dem Problem der deutsch- französischen Beziehungen und der als auf übernationale Institutſonen hinz Weisen schien. g Gerade in diesen manche Schwierigkeiten vor den Vereinten Nationen hat und mit der Unterstützung, die ihm dort durch seine angelsächsischen Alli- lerten gewährt wird, nicht immer zufrleden ist, nimmt de Gaulles Bekenntnis zu Europz, So wie er Europa sieht und wie er es will grohe Bedeutung ein. 27 Die Beobachter der Tagespolitik Werden daraus besonders entnehmen, daß de Gaulle nach einigen kleineren Schwierigkeiten in Tagen, wo Frankreig Montagabend bei einem Diner e e kerischen Verbannung zurückkehrend, das den deutsch- französischen Beziehungen der den verblüffendsten und zwingends Gründe für die Notwendigkeit, die der III zu belassen. Das Straßburger Ge- bäude des Europarates, in dem das Parla- von Besatzung und Krieg schwer getroffene Land in großen Rundreisen Allmählich wie- der der normalen Regierungsautorität unter- ordnete. Ein Unternehmen, das er in dem vor einigen Tagen herausgekommenen dritten Gelegenheit, den Staatsbürgern wichtige Aktuelle Fragen auseinanderzusetzen, sie mit den Gedanken der Führung und ihrer Interpretation des gegenwärtigen Welt- geschehens vertraut zu machen, so daß hier auch eine gewisse informative Funktion europäischen Entwicklung, wobei de Gaulle immer wieder auf Reden zurückkam, die er auch in diesem Zusammenhang vor 14 oder 15 Jahren gehalten hat, In geradezu über- schwenglichen Worten hat de Gaulle in Straßburg das Wunder der deutsch-französi- letzten Wochen, wie zum Beispiel mit dem Schiff„Bilbao“ und nach Besuch in London erneut betont h deutsch- französische Freundschaft punkt seiner Außenpolitik bleibt. der Affäre Adenauers at, daß die der Angel. ment von Anbeginn Gastrechte nähert sich dem Zustande der Baufälli Und weil nun doch gebaut werden mu Harlament da bleibt, wo es ist, und dort die Ehre und die Rücksichtnahme erfährt, die es verdient. Es wäre noch hinzuzufügen, daß zwischen Frankreich und Belgien offenbar Schon ein Arragement getroffen Wocden ist, das den Status quò endgültig zementieren Sl, das beißt dag die Abgeordneten in Straßburg und die Europa- Beamten in Brüs- eben a 3 80 ginge denn die geschichtsbeladene tmosphäre des Elsaß für den Geist der Parlamentarier nicht verloren, das schöne, genießt, eit. 80 Spekuliert Pflimlin, wäre es doch unsinnig, anderswo noch einen weiteren Plenarsaal aus dem Boden zu stampfen. Ergo ist es ſbenso recht wie billig, wenn das Europa- Band seiner Memoiren sehr ausdrucksvoll geschildert hat. Diesmal Handelt es sich je- doch darum, der Bevölkerung die nach andersgearteten Schwierigkeiten auch wie- derhergestellte Autorität des Staates in ihrer Leiblichkeit vor Augen zu halten und gleich- zeitig für den, den Staat repräsentierenden und verkörpernden Präsidenten die laufende Bestätigung einer Legitimität aus der Zustim- Und letztlich will de Gaulle mit seinen Rei sen und den damit verbundenen, grogange legten Feiern den Franzosen das Selbstver mit dem er selbst auf die Zukunft seine Volkes und Landes blickt. Für Vereinheitlichung der Kulturpolitik Gerstenmaier vor Studenten und Journalisten in Göttingen Göttingen.(dpa) Bundestagspräsident gesetzes. Er fragte die Journalisten:„Können Gerstenmaier forderte in einem Vortrag Sie nicht ohne derartige Gesetze leben?“ „Masse und Demokratie“ vor eintausend durch diese Reisen wahrgenommen wird. trauen und den Optimismus wiedergeben, Die viertägige Reise durch das Elsaß am letzten Wochenende, bei der de Gaulle Gerstenmaier wandte sich ferner gegen S essengemeinschaft, in de Gaulles Augen die neuen Gröbe und der neuen Bedeutung unseres Kontinents, an die er fest glaubt. Nie war Europa so Wichtig wie heute, rief er immer wieder in seinen elsässischen Reden aus, und in Europa wird über Krieg und Frieden, über das Schicksal der Menschheit entschieden, Das Europa, an das er denkt, reicht allerdings vom Atlantik bis zum Ural, und in seinen Reden klang auch immer wie- der die Ueberzeugung durch, daß noch in einem Zeitraum, der von den Zeitgenossen er- schen Freundschaft gefeiert, die zwar in der Natur der Dinge liege, wie sie sich in den letzten Jahren entwickelt hätten, aber die in den Augen der älteren Generation doch Wie ein Wunder wirken müßte. Die Inter- die enge Zweisamkeit beider Völker als Kernstück Europas sind Grundlage der Göttinger Studenten unter lang anhaltendem Beifall seiner Zuhörer eine Vereinheitlichung der Kulturpolitik. Es stecke kein Macht- Anspruch des Bundes dahinter, sagte Ger- stenmaier, wenn er nach einer bundeseinheit- lichen Regelung gewisser kulturpolitischer Fragen dränge. Gerstenmaier, der sich für einen bundeseinheitlichen Hochschulplan aus- Sprach, bemerkte, es sei nicht notwendig, daß der Bundestag Gesetze erläht, sondern es sei denkbar, daß sich die Ständige Kultus- Wahrhaft europäische Stadtbild kann weiter kin seine Wirkung tun, die internationalen Segnungen in romantischen Weinstuben del elsässischem Riesling und Edelzwicker brauchen nicht entbehrt zu werden, Es wird Aber auch weiterhin die Gefahr bestehen, daß das Europäische Parlament abseits von den Zentren der großen Politik zur Idylle entärtet, daß es den Provinzialismus büßen Wird, unter dessen Gesetz es angetreten ist. Pläne des Bundesinnenministers, durch einen numerus clausus jeden vierten Studenten aus der Universität„hinauszuprüfen“, Der letzte Rest an unbefangenem Studium gehe auf diese Weise verloren, meinte Gerstenmaier. Zum Rundfunkgesetz sagte Gerstenmaier, es sei ihm unverständlich, weshalb ein deut- scher Ministerpräsident in dieser Frage„auf die Barrikaden gehen“ wolle. Die ständige Konferenz der Kultusminister der Länder zeige, daß die Länder durch die Existenz lebt werden könnte, die Entwicklung die So- Wjets immer mehr dazu treiben Werde, wie- der ihre Rolle als Teil des Abendlandes, Als traditionell europäisches Rußland zu spie- len. Für diesen Zeitpunkt aber müsse West- europa fest vorbereitet sein, bis dahin müsse es fest stehen als Grundlage und Gegenpol, und Westeuropa wird sich um das Kernstück Deutschland Frankreich aufbauen, wobei de Gaulle in seinen Ausdrücken und Gedanken Die winkeligen Gassen dieser vielbesunge- zen, wunderschönen Stadt dürfen den Blick nicht beengen, gerade jetzt nicht, gerade dann nicht, wenn es um die Einheit, die Weltoffenheit, den Weitblick, den Zusam- menhalt Europas geht. Die gegenwärtige Sitzungsperiode ist zum ispiel hervorragend geeignet, auf die Ge- hren aufmerksam zu machen, die am Wege lauern. Die Beziehungen zu den sieben Staaten der Freihandelszone und die Asso- zilerung der afrikanischen Gebiete sind die Hauptthemen. Beide Male zeigt sich, wie weitläufig die Wirkungen sind, die durch len Zusammenschluß der Sechser-Gemein- schaft ausgelöst wurden. Europa ist keine Insel und eine Zollunion ist kein abgekap- elter Geselligkeitsverein. Die Haftung ge- iber der größeren Gemeinschaft des gan- zen Europa und der freien Welt kann nicht heschränkt werden. Was in Stockholm in der letzten Woche geschah, als Großbritannien, ie skandinavischen Länder, Oesterreich, Portugal und die Schweiz den Schlußpunkt nter den Vertrag über das europäische Kon- urrenz- und Pressionsunternehmen der Freihandelszone setzten, hat den Ernst der schen und militärischen Wirrsale der letzten Leit haben es auch den letzten, sorglosen Opportunisten klargemacht, daß sechs Län- der noch kein Europa ausmachen, daß es ohne Zusammenarbeit mit Großgbritannien icht geht, und daß man wirtschaftliche Ent- cheidungen nicht unabhängig von außen- olitischen Gegebenheiten treffen kann. Die sechs Außenminister der Europäischen irtschaftsgemeinschaft, die am Montag nd Dienstag in Straßburg eine außerplan- äbig lange Sitzung abhielten, versuchen, das geschehene wirtschaftliche Malheur mit plomatischem Kitt zu kaschieren. Sie wol- den drohenden Handelskrieg durch eine stärkte politische Zusammenarbeit ver- ziden, vor allem durch das Mittel regel- ägiger Zusammenkünfte, zu denen der ritische Außenminister herzlich eingeladen n soll. Das ist eine Art politisch-tech- er Nothilfe und eine recht geschickte drein. Man wird sich also mit demjeni- n Geschirr wieder an den gemeinsamen Stzen, das noch nicht zerschlagen wor- Das ist ein aussichtsreicher Anfang, ch dann muß die Suppe ausgelöffelt wer- n, und das heißt, daß der wirtschafts- che Rompromig wieder einmal ser- et wird. Man wird mit dieser schweren kertig werden müssen, denn die Folgen es zerschnittenen Tischtuches wären zu tter, als daß man sie guten Gewissens aus- n dürfte. 5 8 Es fragt sich nur, wer jetzt den Anfang acht, wer zuerst zu Friedens- und Fusions- rhandlungen einlädt. Vorläufig haben sich e beiden Parteien hinter ihren Festungs- Uern verschanzt. Es ist schon so vieles algeschlagen, daß nicht mehr viele Wege fen stehe. So erscheint es wenig aussichts- ch, die ständig gescheiterten Gespräche im ischen Wirtschaftsrat(OEEC) wieder zunehmen, Aber was sonst? Der deutsche reter bei der OEEC in Paris, Botschafts- Gustav Adolf Sonnenhol, hat in der er- Nummer der Zeitschrift„Außen- men Vorschlag gemacht, der auf den Blick bestechend erscheint: Er hat den Nn ins Spiel gebracht,„die Atlan- meinschaft zu einem einheitlichen, außen bis zu einem gewissen Grad ge- , jedoch nicht protektionistischen tsgebiet zu machen“, Davon ver- ich auch„die Möglichkeit, den ckelten Ländern zu helfen“. Ge- die Chance, neben Großbritan- die USA mit der europäischen kt kruchtbar zu verbinden, Aber ob nter sanftem anischen P. as Problem der gemeinsamen Hilfe für Entwicklungsländer stoßen, und wird dort zwangsläufig zu wirtschaftspolitischen Kompromissen genötigt sein. All dies ist Un- gewig, aber daß ein Brückens alag gefunden werden muß, ist mittlerweile Wohl allen Be- teiligten, auch 1 in Frankreich, grund- Sätzli geworden. g 5 5 Hans-Joachim Deckert schlagartig beleuchtet. Die politi- Ge tebalitaren mee eden, auser aufgerieben hat, Seine letzte Amtshandlung 5 schwers en Kämpfe auszufechten, um die Teilnahme der Schweiz an der wirtschaft- Parteikollege, Wirtschaftsminister Holenstein, ministerkonferenz eigene Organe zur Verein- dieser Instituti Ibst l heitlichung schafft. RF Zu den Rassenproblemen der farbigen Wenclis haften. Völker und der Bevölkerungsvermehrunng auf der ganzen Welt erklärte Gerstenmaier, Vorläufig bestünden keine Möglichkeiten, die Produktion so zu steigern, daß sie der Be- völkerungszunahme gerecht würde. Im Mas- senzeitalter sei auch der Ost-West-Gegen- Harold Watkinson ständige Koordinierung auf Bundesebene für not- mehr auf eine immer engere Bindung und ein immer engeres Zusammenleben von zwei Nationen, die auf allen Lebensgebieten immer mehr gemeinsame Interessen haben, kommt nach Bonn Der britische Verteidigungsminister für Besprechungen mit Strauß satz nicht nur ein politischer, sondern ein Von unserem Korrespondenten Dr. werner G. Krug in England ideologischer. Hinter ihm stünden die un- l Überbrückbaren Gegensätze des westlichen London. Der neue britische Verteidigungs- Bonn gestarteten englischen Wirtschafts- Personalismus und des kommunistischen FKollektivismus. So lange es keine allgemeine kontrollierte Abrüstung gebe, könne„das Gleichgewicht des Schreckens“ einen großen Krieg verhindern. Besuch zu Bundesverteidigungsminister Strauß nach Bonn kommen. Zweck dieses Offiziellen Besuches ist nach englischer Dar- Auf innenpolitische Probleme eingehend Sagte Gerstenmaier, daß in der Demokratie der Gegenwart nicht mehr das Mehrheits- Problem, sondern die Sicherung der Freiheit des einzelnen und der Rechte der Minderheit das wichtigste seien. Dièe parlamentarische Demokratie sei in der Lösung massenpoliti- scher Probleme weitaus schwerfälliger als rte sich eines deutschen Waffenauftrages an Eng- land, Der Auftrag soll, wie der liberale „News Chronicle“ am Dienstag in riesiger Aufmachung auf der ersten Seite meldet, noch vor Jahresende von der Bundesregie- Tung erteilt werden und sieht deutsche Raketenankäufe in einer Höhe von neun N e 38 vor Bei dem Auftrag soll es sich im wesent- lichen um die Lieferung der noch streng ge- heimen britischen Artillerierakete„Blaues Wasser“ einen Bündnispartner verkauft wird. An- dere Waffenausrüstungen, welche die Bun- desregierung mit Hilfe des seit Jahren in London deponierten 500-Millionen-Mark- Kredites, von dem bisher erst 150 Millionen für Waffeneinkäufe verwendet wurden, von England kaufen will, betreffen Radergeräte und den neuen Panzermotor, der mit jedem Brennstoff fährt. Der deutsche Rüstungsauftrag an England wird als ein Bestandteil des in letzter Zeit auherordentlich verstärkten Handelsaustau- sches zwischen beiden Ländern angesehen. Seit der vor einem Jahr von der Wirt- schaftsabteilung der britischen Botschaft in erstenmajer zu den gesellschaftspolitischen Vorstellungen der katholischen Staatslehre mit dem Hinweis, daß die Richtlinien der Katholischen Kirche, wie sie mit der quadra- gesimo anno gegeben wären, nur eine be- rufsständische Umbildung der Gesellschafts- ordnung vorsehen. Dieser Gedanke hätte jedoch in der Zukunft keine bestimmende Bedeutung mehr. „Persönlichkeit vor Pressefreiheit“ In einem Konflikt zwischen dem. Recht der Pressefreiheit und dem Grundrecht der Persönlichkeit des Artikels I im Grund- gesetz ist das Grundrecht der Persönlichkeit vorzuziehen. Diesen Standpunkt vertrat Gerstenmaier vor Preèssevertretern in der Göttinger Universität. Gerstenmaier äußerte sich skeptisch zur Notwendigkeit eines Bun- despressegesetzes und eines Landespresse- Vier von sieben Ministern traten zurück Die Schweiz macht eine Regierungskrise durch Geben die Sozialist Von unserem Korrespondengen Erich Rey hI in weit eher den Rlicktritt des Bannerträgers der starren Schweizer Neutralität, des Außen- ministers Max Petitpierre, erwartet. Der Rücktritt Lepuris an Stelle von Petitpierre kann als Zeichen dafür gewertet Werden, dag eine Lockerung der starren schweizerischen Neutralitätsdoktrin, die sogar eine Mitarbeit im Europarat und in der UNO ausschließt, kaum für die nächste Zeit zu erwarten ist. Die Vierer- Demission in der Schweizer Bundesregierung wird wahrscheinlich in der“ Schweizer Innenpolitik eine tiefgreifende Aenderung zur Folge haben. Es scheint jetzt möglich, daß die Schweizer Sozialisten, welche die stärkste Partei in der Eidgenossenschaft Genf. Die Gleichförmigkeit des politischen Lebens in der Schweiz ist brüsk unterbrochen Worden. Zwischen dem 19. und 24. November, das heißt im Laufe von einer Woche, haben vier von den sieben Schweizer Bundes- ministern aus Gesundheitsrücksichten ihre Demission eingereicht. Soweit man in der Schweiz zurückzudenken vermag, ist ein der- artiger Massenrücktritt von Regierungsmit- Sliedern nicht vorgekommen. Dabei ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dag noch ein fünfter Rücktritt erfolgt.. Als erster hatte der seit 25 Jahren im Amt stehende 68jährige Innenminister, Bun- desrat Philipp Etter, ein Mitglied der Katho- lisch- Konservativen Partei, am 19. November sind, ihre Oppositionsrolle verlassen und zu- seinen Rücktritt eingereicht. Fast gleichzeitig sammen mit den bisherigen bürgerlichen erhielt der Präsident der schweizerischen Regi Ungspartei 1„ Bundes versammlung Nationalfat und Stände- 3 1 8 Koalitionsregierung eingehen. rat) auch das Demissionsschreiben des Fi- 4 a g„„ nanzministers, Bundesrat Dr. Hans Streuli, 1 85 e ee e 67 Jahre alt und Mitglied der Freisinnigen 9 5. 5 1 585 vativen und einem Bauernvertreter zusam- Partei, die als Rest des verschwindenden mengesetzt. Jetzt soll di- 1 5 Aischen Liberalismus in der Schweiz menus 5 ee i 95 denten 0 2 Wei- zwei- eins lauten, das heißt, die So- noch eine bedeutende Rolle spielt. 5 zialisten sollen auf Kosten der Liberalen und Am 20. November wurde dann der dritte Konservativen zwei Sitze bekommen Rücktritt bekanntgegeben. Diesmal war es Ge 80 5. 5 8 der Wirtschaftsminister, Dr. Thomas Holen- 8 diese Aukteilung gebeint 5 stein, der sich in fünf Jahren in seinem Amt einzige Schweizer Partei etwas einzuwenden zu haben, die Freisinnigen- Liberalen. Der Grund hierfür ist eine Weitere, ungeschrie- bene Bedingung für die Verteilung der Re- gierungsposten in der Viersprachigen Schweiz. Die Regierung muß nämlich aus vier deutschsprechenden, aus einem franzö- sischsprechenden und einem Bundesrat aus der italienischen Schweiz zusammengesetzt Sein. Angesichts der bisher erfolgten Rücktritte von drei Deutsch- Schweizern und einem Italienisch-Schweizer müßten für den Fall der Beteiligung der Sozialisten an der Regie- rung zwei deutsch-schwelzer Sozialisten 8e auch nur fünf Jahre im Amt war. Für Schwei- wählt werden. Das entspricht nicht ganz der zer Verhältnisse sind fünf Jahre Amtszeit für Verteilung dieser Partei im Land, die auch einen Minister äußerst kurz. Statt des Rück- 11 St in der französischen Schweiz stark vertreten trittes von Dr. Lepuri hatten viele Schweizer ist. Die IAberalen andererseits wären durch War noch die Ausarbeitung des Vertrages über die Kleine Freihandelszone, in welcher die Schweiz jetzt Mitglied ist. Bundesrat olenstein hatte mit dem traditionell pedan- sch neutralen Element in der Schweiz die lichen Integration durchzusetzen. Vollkom- men überraschend erfolgte dann am Montag, 4. November, der Rücktritt des Post- und Eisenbahnministers, Bundesrat Dr. Guiseppe Leburi, der wie sein konservativ-katholischer minister, Harold Watkinson, wird am Mitt- woch nächster Woche zu einem zweitägigen del um nahezu ein Viertel auf jährlich 1,5 stellung in erster Linie die Besprechung F offensive soll sich der deutsch- britische Han- Milliarden Mark in jeder Richtung erhöht haben. Die Bundesrepublik rangiert jetzt hinter den USA und den drei Common- Wealth-Ländern Kanada, Australien und In- dien an fünfter Stelle unter Englands wich- tigsten Handelspartnern. Sämtliche elnlig- lischen Blätter berichten am Dienstag in größter Ausführlichkeit über eine von der britischen Botschaft in Bonn jetzt neu ge- startete Handelsoffensive in der Bundes- republik. Der britische Verteidigu 87 5 95 A 8 arbeiterstab in Bonn eintrifft, wird eine lange Liste brauchbarer englischer Waffen mit- bringen, die er seinem deutschen Kollegen handeln, die damit erstmals an überreichen will. Darüber hinaus will er für haben F eine größere Integration der europäischen Rüstungsindustrien plädieren und eine ge- meinsame Waffenproduktion der NAT O- Länder vorschlagen. Informierte Stellen in Bonn halten es, wie dpa berichtet, für unwahrscheinlich, daß über den Ankauf der britischen Artillerie- Rakete, Blue Water“ verhandelt werden soll, da diese Waffe noch in der Entwicklung sei. Als gegenstandslos wurden Berichte be- zeichnet, wonach Bundeskanzler Adenauer in London mit Premierminister Macmillan vereinbart habe, die Atomköpfe der Raketen in Friedenszeiten in britischem Gewahrsam 2zu lassen. 5 en ihre Oppositionsrolle auf? der Se h Weiz Zzwel Französisch-Schweizer in der Regie- rung vertreten, dem bisherigen Auhbenmini- ster Petitpierre und dem Militärminister Shaudet. Das scheint den deutsch-schweizer Liberalen, die die Mehrzahl des Bestandes der Partei bilden, nicht zu passen, Man hätte daher mancherorts gern gesehen, wenn auch der bisherige Außenminister petit- Pierre zurückgetreten wäre, um an seiner Stelle einen deutsch- schweizerischen Frei- sinnigen in die Regierung zu wählen. Man Hndet außerdem, daß die doktrinäre Neutra- lität, die Petitpierre in seiner 24 jährigen Amtszeit verfochten hat, sich mit der heu- tigen europäischen Entwicklung nicht mehr recht in Einklang bringen läßt. All diese Schwierigkeiten werden noch dadurch vergrößert, daß faktisch keine der Parteien, welche die Regierungskandidaten zu stellen haben, qualiflzierte Nachfolger zur Hand haben. Der Führer der Sozialistischen Partei der Schweiz wird als ehemaliger Kommunist kaum Chancen haben, in die Landesregierung gewählt zu werden. Das Amt eines Schweizer Ministers ist außerdem nicht sehr populär. Die Bezahlung der Bundesräte beträgt zwischen 60 000 und 70 000 Schweizer Franken im Jahr, gemes- sen an über 100 000 Franken, die ein ein- facher Abteilungsdirektor in der schwelze⸗ rischen Großindustrie verdienen kann. Auherdem sind die Schweizer Bundesräte mit einer derartigen Arbeitslast überschüt- tet, daß die Minister sich in wenigen Jah- ren gesundheitlich ruinieren. Man hat an- Sesichts dieser Tatsache schon daran ge- dacht, die Schweizer Regierung von sieben Mitgliedern auf neun zu erweitern. Die Schweizer Demokratie spielt sich heute aigerdem immer mehr hinter den Kulissen als im Parlament ab. Auf Grund der Staatsverfassung, welche die Konsulta- tionspflicht der großen Interessenverbände vorschreibt, haben sich die Schweizer Mini- ster weit mehr mit den Verbands- und Kar- FF Wichtige Einigung auf der Atomwaffenkonferenz Genf.(dpa) Auf der Genfer Konferenz über die stellung der Kernwaffenversuche haben die Delegationen der USA, der Sowijet⸗ union und Großbritanniens am Dienstag nach Wochenlangen Beratungen eine Wichtige Eini. Sung erzielt. Sie haben die Arbeitsanweisun- Sen festgelegt, mit denen schon am heutigen Mittwoch eine Gruppe von Wissenschaftlern aus Ost und West Sachversts gen über die Feststellbarkeit unterirdischer Kernexplosionen beginnen soll. Bis zum 11. Dezember sollen die Wissenschaftler der Atomkonferenz berichten. Lebhafter Kulturaustausch Zwischen Frankreich und Deutschland München.(dpa) Der kulturelle Austausch zwischen Frankreich und der Bundesrepublik hat sich in den vergangenen Jahren befrie- digend entwickelt. Diese Feststellung trat am Dienstag der ständige deutsch-fran- 2z6sSische Kulturausschuß, der in München unter Vorsitz des Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Professor Dr. Heß, seine dritte Sitzung hatte. Die französische Delegation wurde von dem ehemaligen Bot- schafter in Bonn, Andre Frangois Poncet, ge- führt. Besonders erfreulich sei der Austausch beider Länder im Universitäts- und Schul- Wesen, sagte Professor Heß. In der Bundeés- republik habe fast die Hälfte der höheren Schüler wieder Französisch als regelmäßiges Unterrichtsfach, in Frankreich habe sich die Zahl der deutschlernenden Schüler in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. 9,63 Milliarden Mark für Verteidigungshaushalt Bonn.(dpa) Im Entwurf des Haushalts- planes 1960 sind die Ausgaben für die Bun- deswehr mit fast 10 Milliarden Mark ver- anschlagt. Im laufenden Haushaltsjahr ste- hen dafür rund 8,5 Milliarden Mark zur Verfügung. Von den 9,683 Milliarden Mark werden etwa 3,5 Milliarden Mark für Neu- anschaffungen verfügbar sein. Zwischen vier bis fünf Milliarden Mark werden für die laufenden Ausgaben benötigt. Der Rest soll für Anschaffungen verwendet Werden, die bereits im vergangenen Jahr vorgesehen Waren. 5 Und 8 in der Algerienfrage 1 w ington.(AP) Die Vereinigten Staaten ankreich am Dienstag zugesichert, daß sie den Algerienplan De Gaulles unter- stützen würden. Diese Zusicherung wurde dem französischen Botschafter in Washing- ton, Herve Alphand, vom Unterstaats- sekretär für europäische Angelegenheiten im amerikanischen Außenministerium, Kohler, gegeben. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Ge- schlossene Hochnebeldecke, Auch über den Höhen von Odenwald und Bauland kaum Neigung zu Aufhellungen. Niederschlagsfrei. Temperaturen nur in der Rheinebene am Tage etwas über null Grad. Nachts leichter Frost. Schon ab mittleren Höhen Tagestem- Peraturen um null Grad. Nachts allgemein leichter, örtlich auch mägßiger Frost, vor allem im Bauland. Schwacher Wind, südliche Richtungen vorherrschend. Uebersicht: Die von Spanien über Mittel- europa bis Rußland reichende Zone hohen Druckes bleibt erhalten, so daß die atlan- tischen Störungen höchstens das nordwest- deutsche Küstengebiet streifen werden. In Uliserem Raum hält sich die mehrere hun- dert Meter mächtige feuchtkalte Boden- schicht, die von einer sehr milden südwest- lichen Strömung überweht wird. Sonnenaufgang: 7.51 Uhr. Sonnenuntergang: 16.34 Uhr. Vorhersage-Rarte För 28.1.9- 7 Uhr e 5 iD Pegelstand vom 24. November Rhein: Makau 332(6), Mannheim 150 9), Worms 82= 2, Caub 104(8). Neckar: Plochingen 108(2), Gundels- heim 164(), Mannheim 147(—9). tellsekretären herumzuschlagen als mit den eigentlichen Parlamentariern. 5 8 e Weitere Nachrichten siehe Sole 7 ndigenberatun- 3 % ˙ AAA. . mn n O e 2 ga 0 cc ee organ denne — 8. —— 0—— 9 2—————— FSV GCC Nr. 279 S n hinzu. rankreich Vereinten Zung, die hen All- zufrieden 1 Eurqpz, es will, Werden le Gaulle ceiten in Sen der r Affäre denauerz daß die r Angel- 2 onferen: versuche Sowjet⸗ tag nach ige Eini. Weisun⸗ geutigen haftlern deratun- rdischer is zum tler der ch land istausch publik befrie- ng trat H-fran- lünchen utschen r. Heß, zösische en Bot- cet, ge- istausch Schul- Zundes- 16heren näßiges sich die in den halts- e Bun- K ver- hr ste- K zur Marx r Neu- en vier ür die ost Soll en, die esehen taaten sichert, Unter- Wurde shing- Staats- ten im Ohler, nheim Ge- er den kaum gskrei. e am dichter stem- emein „ 0 dliche Littel⸗ hohen atlan- West- n. In hun- oden- West⸗ Nr. 272/ Mittwoch, 25. November 1939 Aus der Küche der Provence Kulinarische Reiseerinnerungen an Südfrankreich Madame de Sévigné— dreihundert Jahre ist es her— hat die Küche der Provence eine „Wwohlriechende Dirne“ genannt und wer heute durch diesen südlichen Garten Frank- reichs reist und die herzhaften Gerichte pro- biert, die man überall dem Gast auftischt, der wird sich an den Ausspruch der Marquise erinnert fühlen. In welcher Küche spielte das „Parfüm“ eine so große Rolle wie hier unten in Avignon und Arles und Marseille? Das Land, das erfüllt ist vom Duft der unüber- sehbaren Lavendelfelder, hat auch in seiner Küche eine Vorliebe für die aromatischen Kräuter, für das duftende Olivenöl und spart nicht mit Knoblauch und Zwiebeln. Weltberühmt ist die Küche von Marseille. Abends, wenn die Boote im alten Hafen ver- täut sind und leise auf den Wellen schaukeln, wenn das Licht über den Kai flutet, wo die Matrosen und die Mädchen und Fremden entlangbummeln, dann sollte man hier irgendwo zu einem herzhaften Fischgericht einkehren. Die handtuchschmalen Restaurants locken mit kleinen, weiß gedeckten Tischchen und mit Körben voller„Seeungeheuer“, die vor dem Eingang postiert sind. Hummern und Austern und Seeigel, Tintenfische und Lan- gusten— wo bekäme man sie frischer und köstlicher als an der Küste? In Marseille aber sollte man sich eine Bouillabaisse be- stellen, das Leibgericht aller Franzosen, die im Bereich der Rhônemündung zu Hause sind. Als Landratte tut man gut daran, zu ver- gessen, daß all diese kleinen und größeren „Ungeheuer“, die Meerteufel und Lotten, die Drachenflsche und Seewölfe, die Krabben und Meergrillen und Seehähnchen, die für die Bouillabaisse verwendet werden, am Nachmittag noch in den finsteren Felsspalten an der Küste herumgekrabbelt sind... Wenn man das vergißt dann schmeckt die Bouillabaisse köstlich! All diese frisch- Ein Lob für die Frauen Sie haben mitgeholfen beim wirtschaftlichen Aufstieg Bundesarbeitsminister Blank betonte die- ser Tage, daß in der Bundesrepublik der heu- tige Lebensstandard ohne die Mitarbeit der Frauen nicht erreicht worden wäre. Die er- werbstätige Bevölkerung, die einen entschei- denden Anteil am wirtschaftlichen Aufstieg habe, bestehe zu einem Drittel aus Frauen. Der Minister sprach zur Eröffnung der fünf- ten Tagung des Beratenden Ausschusses für Angestellte und Geistesarbeiter der Inter- nationalen Arbeitsorganisation in Köln. Auf der Tagung werden besonders die Probleme der weiblichen nichtmanuellen Arbeiter be- handelt. Blank wies darauf hin, daß ein Drit- tel aller berufstätigen Frauen zu den nicht- manuellen Arbeitnehmern gehöre, Zum Teil würden hohe geistige Anforderungen gestellt oder besondere Konzentrationsfähigkeit, An- passungsvermögen, Ausdauer und Kontakt- fähigkeit vorausgesetzt. Bei der Frauen- arbeit komme es jedoch häufig vor, daß wirt- schaftliche und familienpolitische Interessen in Widerstreit gerieten. So wenig man einer uneingeschränkten Frauenarbeit das Wort reden sollte, so klar müsse man aber auch erkennen, daß die angelaufene Entwicklung Prinzipiell nicht wieder rückgängig gemacht werden könne. gefangenen Felsfische des Mittelmeeres wer- den in einer Brühe mit aromatischen Kräu- tern und Olivenöl gekocht. Damit übergießt man Weißbrotschnitten, die im Suppenteller liegen und fischt die Seeungeheuerchen und Schalentiere darüber. Natürlich gehört ein Weißwein dazu, herb und markig. Am besten ein Wein vom nahgelegenen Cassis, oder ein guter Tropfen aus der Camargue. Herzhaft wie die Bouillabaisse, wenn auch aus ganz anderen Zutaten gezaubert, ist auch das traditionelle provencalische„aioli“, das als Beigabe zu mancherlei Gerichten serviert Wird. Das„aioli“ ist eine Art Mayonnaise, mit viel Olivenöl und Eiern sorgfältig ge- rührt und mit Unmengen von feingehacktem Knoblauch angereich Eine Besonderheit der provencalischen Küche bekommt man in der malerischen kleinen Hafenstadt Martigues angeboten. Hier wird aus Fischeiern eine Art Hartwurst bereitet, die sogar für eine Weile in den Rauchfang kommt. Die Leute von Martigues behaupten zuverlässig, ihre poutarge“ sei nach einem uralten überlieferten Rezept ge- fertigt und gehe auf die Küchengeheimnisse der griechischen Ansiedler vor rund zwei- tausend Jahren zurück In den berühmten Lokalen der Provence, im Drei-Sterne- Restaurant in Les Baux, in der alten Abtei in Villes-neufes-les-Avignon, sind die Küchenchefs wahre Meister ihres Faches und zaubern als Jünger des Lukull Champignonsalat à la Grecque, Artischocken- böden mit Gänseleber gefüllt und eine köst- liche, typisch provencalische Wildpastete, die aus dem zarten, geschmacklich so eigen- artigen Fleisch der Krammetsvögel bereitet wird. Hammelfleisch, das auch in den Privat- haushalten an erster Stelle rangiert, wird hier mit den Kräutern der Provence zu- bereitet, mit Basilikum und Rosmarin und duftet nach Knoblauch und Olivenöl. Die weiße Sahnesoße zum Hühnchen hat den Beigeschmack von Estragon, und der Küchen“ chef hütet das Rezept wie eine geheime Staatsaffäre. Natürlich gehören zu all diesen Gerichten die milden, vollen Weine von der Rhone, die roten und die weißen und nicht zu Vergessen die köstlichen Käse, die das Mahl erst richtig abrunden. Da ist der Roquefort, der aus der Languedoc kommt, der beißgend scharfe Ziegenkäse und der berühmte Blau- käse von Gex. Auf andere Art wird man droben am Rande der Niederen Alpen bewirtet, unter dem gastlichen Dach eines Holzhauses, das in tausend Meter Höhe aber noch auf dem Territorium der Provence liegt. Hier grillt der Wirt am offenen Kamin vor den Augen seiner Gäste die Hammelkoteletts und für das Feuer ist eine ganz beèstimmte Sorte Holz vonnöten, die dem Fleisch einen besonderen Beigeschmack verleiht. Als Vorspeise serviert er eine Drosselpastete und sein Omelette ist mit Trüffeln aus den weiten Eichen wäldern der Provence gefüllt. Nirgendwo vergißt man dazu den Wein, den Chàteau-neuf-du- Pape, den Beaume de Venise, oder den Rosé, den einzigen Wein, den man mit Eiswürfeln„ver- Wässern“ darf. In Frankreich versteht man sich auf die kulinarischen Genüsse und macht das Essen zu einer mehrstündigen Zeremonie. Die Küche der Provence, die„parfümierte Dirne“ der Marquise von Sévigné, wird auch im kleinsten Haushalt mit Sorgfalt und Raffi nesse zelebriert. Ilse Jubbesing Seite 3 In diesem modernen Raum sind vom Teppich bis zu den Gardinen alle Teætilien aus Chemiefasern. Der Tisch hat eine Holzplatte, die 80 präpariert ist, daß man weder Wasserränder noch Brandſtecen darauf sieht. Die Bezüge von Sessel und Sofa sind aus Dralon. Der Raum in dem man sich wohlfühlt Eine leere Wohnung wird„angezogen“/ Von Tapeten, Teppichen und modernen Gardinen 5 S 7 Der folgende Artixel ist mit freundlicher Genehmigung der„Neuen Gemeinschaft für Wohnkultur e. V.“ Stuttgart, dem dort erschienenen Büchlein„Mein Wohnbrevier“ entnommen. In der Broschüre geben erfahrene Innenarchitekten und Raumgestalter wertvolle Tips, wie man sich auch mit einfachen Mitteln praktisch und schön einrichten kann. In diesem Beitrag geht es darum, einen kahlen, leeren Raum„anzuziehen“ Vor uns liegt ein leerer, kahler Raum. Wir müssen„etwas aus ihm machen“, ihm das zu unserem häuslichen Leben erforder- liche Mobiliar schenken und bei diesem Spiel mit Körpern, Formen, Farben, Licht und Schatten die Grundgesetze der Harmonie berücksichtigen. Selbst scheinbar Nebensäch- liches muß gewissenhaft überdacht werden. Gegen welche Wand fällt unser erster Blick, wenn wir den Raum betreten? Fein Wäre es, wenn sie nicht durch Fenster oder Türen unterbrochen wäre, sondern ihr Licht von der Seite erhielte. So eine Wand machen Wir zur Schauwand, vielleicht mit einer be- sonderen Tapete oder einer lebendigen Büchergruppe. Auch könnte hier später unsere Sitzgruppe stehen. Auf keinen Fall sollte die Wand, durch die wir ins Zimmer treten, zur repräsentativen gemacht werden! Haben Sie bereits Möbel, Teppiche oder fangen Sie vollständig neu an? In letzterem Wi.eihnaditsgeschenke ohne großen KRostenaufwand Gestrickt, gehäkelt und genäht/ Hübsche Dinge aus Resten Auch bei Weihnachtsgeschenken gibt es die bekannten zwei Möglichkeiten— man kann sie entweder kaufen, oder man kann sie selber machen. Kaufen ist bequemer und meist teurer. Selber machen ist etwas unbe- duemer, dafür aber meist billiger und vor allem persönlicher und liebenswürdiger. Doch manche guten Vorsätze in dieser Richtung scheitern nicht selten an der Frage: Was kann man denn eigentlich arbeiten? Die hübschesten Dinge ergeben sich eigent- lich ganz zwangsläufig aus dem Wollrest- beutel oder aus der Flickenkiste. Da hat man beispielsweise einen Rest braunen oder beige- karbenen Velours, Flausch oder irgendeinen haarigen Wollstoff. Daraus schneidet man ein Häschen oder ein Kaninchen zurecht. Ganz Einfach in den Un en, so Wie es auf der ben ist— entsprechend ver- gröbert. Aus einem leuchtend gelben Stoff- rest läßt sich die Sonne, aus rotem und wei- gem ein Pilz arbeiten. In manchem Haushalt ist im letzten Jahr sicher ein Bouclè oder ein Loop verarbeitet worden und ein Rest übrig geblieben. Aehnelt er nicht etwas dem lok- kigen Pudelfell? Keck und lustig stéckt der Pudel seine rote Nase aus einem gestickten Wollpunkt in die Luft. Diese Figuren näht man entweder mit der Maschine oder mit der Hand auf einen rechteckigen Fries für das Kinderzimmer oder die Spielecke. Das sind nur fünf Vorschläge. Doch wird die Vielfalt der Flickenkiste sicher noch eine ganze Reihe weiterer Anregungen bergen. Die Wolle für den breiten Fransenschal ist verhältnismäßig erschwinglich. Für einen Schal von 1,20 Meter Länge braucht man im Patentgestrick bei 30 Zentimeter Breite etwa 400 Gramm, bei 50 Zentimeter Breite unge- fahr 600 Gramm. Gestreift, einfarbig, oder aus einzelnen Karos zusammengesetzt— wie man ihn auch immer strickt, er ist sehr mo- disch, er wärmt und wird selbst einem älte- ren Wintermantel zu neuem Glanz verhelfen. Ein dazu passendes Mützchen ist eine hübsche Vervollständigung. Auch aus emem Stück Schottenstoff kann dieser Schal sehr chic aussehen.. 5 55955 egnet man jetzt großen off 1 8 91 0 0 es inzwischen in einschlägi- gen Geschäften auch Taschenbügel zu Kau- fen gibt, ist die Herstellung einer solchen Tasche kein Problem mehr. Sie läßt sich aus einem Stoffrest passend zum Kleid oder zum Mantel oder aber aus Strickwolle arbeiten. Gestrickt oder gehäkelt, beides kann gleich reizvoll wirken. Am einfachsten ist es, ein gerades, rechteckiges Stück zuzuschneiden, zu stricken oder zu häkeln. Ein bißchen mehr Schwung hat die Tasche allerdings, wenn man zur Mitte hin allmählich etwas zunimmt und später wieder abnimmt. Das fertige Stück wird dann auf die Hälfte gelegt ind seitlich zusammengenäht. Bitte nicht vergessen, daß die Tasche kräftig abgefüttert werden muß. Seit langem hängt im Schrank ein alter Gürtel— stellenweise schon ein bißchen ab- geschabt, stellenweise aber noch ganz in Ord- mung. Man schneidet zwei gute Stücke und die Schnalle heraus. Ist die Lochpartie nicht mehr in Ordnung, läßt man sich vom Schuh- macher ein neues Stück lochen, die Schnalle wieder annähen und an den seitlichen Enden in möglichst dichter Reihenfolge kleine Löcher einschneiden. Dann strickt oder häkelt man in der Breite des Gürtels den Rest dazu, füttert ab und näht ihn an die beiden Schmal- seiten in die Löcher ein. Mit sehr geschickten Fingern wird man es vielleicht sogar fertigbringen, ein Hütchen zu arbeiten. Zweckmäßig ist es, hierzu eine alte Hutform zu verwenden, die man mit dem fertigen Gestrick(ein Rechteck und eine Rundung) bezieht. Der Rand ist ein Strick- streifen, Patent gestrickt, der innen angehef- tet und nach außen umgelegt wird. Ein Geschenk für Männer wären die hüb- schen Haus- oder Hüttenschuhe. Die Form ist einem Hufeisen ähnlich. Man beginnt mit fünf Maschen an der Schuhspitze und nimmt an beiden Seiten gleichmäßig zu, so daß sich eine Rundung ergibt. Hat man eine Höhe von 14 Zentimetern erreicht, kettet man in der Mitte fünf Maschen ab und strickt beide Sei- ten getrennt weiter. Innen wird abgenom- men, damit eine kleine Rundung entsteht. Die Länge dieser beiden Seitenteile, die hin- ten zusammengenäht werden, richtet sich ten zusammengenäht werden, richtet sich am besten aus weichem Leder nach Einlege- sohlen zu und näht sie dann an das Gestrick. Eine wärmende Einlage in den Schuhen ver- vollständigt ihre Zweckmäßigkeit. UWS-Zeichnung- Neff) Fall ist alles viel einfacher, weil Sie die An- schaffungen bestens aufeinander abstimmen können. Besitzen Sie jedoch schon einiges, dann sollte man vom Wertvollsten, den Mö- beln, ausgehen und darauf aufbauen. Wichtig ist, daß wir uns für eine be- stimmte Holzfarbe innerhalb eines Raumes entscheiden. Nur dann dürfen wir uns eine Ausnahme gestatten, wenn ein echtes altes Stück, etwa ein Biedermeiersekretär oder ein Barocktisch, vorhanden ist. Solche Stücke vertragen sich nämlich wunderbar mit modernem Hausrat. Nur darf nicht allzu viel des Alten die neue Note des Zimmers überspielen. Nichts ist häßlicher als ein Uebermaß verschiedenartiger Formen. Im Wohnraum spielt sich unser Familien- leben ab, also muß der Raum vielen Dingen, Vor allem den Menschen, eine Chance geben. Er muß bunte Kleider aufleuchten lassen. Bilder, Blumen und Zierart müssen zur Gel- tung kommen. Auch Lichteinfall und Raum- licht müssen ungehindert spielen können. Die Wände sollen bescheiden zurücktreten und nicht viel Aufhebens von sich machen. Am besten sind gebrochene Helltöne, die den Raum weiten. Vorsicht vor zu kühlen oder zu„schweren“ Farben! Die Möbel, die später kommen, sind selbst schon schwer genug. Da Tapeten meist eine Oberflächenstruk- tur besitzen und somit die Farben besser wiedergeben als Anstriche, die zudem leicht kalt wirken, ist man heute wieder mehr und mehr auf die Tapete zurückgekommen. Für Nischen oder niedrige Garderoben empfiehlt sich ein Anstrich, schon um der Raumspan- nung willen. Ob man auch Decken tapezie- ren soll, ist eine Frage des persönlichen Ge- schmacks. Bei der Auswahl der Tapeten ist größte Vorsicht und Muße geboten: ein klei- nes Stückchen Mustertapete im Laden kann nie zeigen, wie eine damit tapezierte Wand Wirkt. Selbst eine aufgerollte Bahn reicht nicht immer zur sicheren Entscheidung aus. Dort, wo Bilder oder Blumen aufgehängt werden sollen, wo bunte Bücherrücken Platz haben, verzichten wir auf gemusterte Ta- peten. Ueberhaupt ist eine einzige mit Ornamenttapete besetzte Wand im Raum genug, wenn wir nicht ganz auf sie verzich- ten wollen. Jedes Zimmer ist mehr oder weniger ein Würfel, dessen plastische Wirkung uns durch die Differenzierung von Decke und Wand spürbar wird. Dabei gilt es als Faustregel, die Wände hell und die Decke etwas dunkler zu halten, oder umgekehrt: die Wände in starken Farben und Mustern zu bringen und die Decken hell und duftig zu lassen. Dieses Spiel mit den Gegensätzen erzeugt Leben und Spannung. Sollten wir uns in einem be- sonders gelagerten Fall dafür entscheiden, einen Raum ganz mit stark gemusterten, farbigen Tapeten auszustatten, dann wäre es allerdings vom Uebel, wenn wir uns nicht gleichzeitig bei den Vorhängen und allen Dekostoffen äußerste Zurückhaltung auf- erlegten und hier wenigstens harmonierende Unitöne aussuchten. Neben der„geklebten“ Wand geht es noch um die„gewebten“ Wände, die Vorhänge. Zunächst sollen sie Schutz gegen das Licht Und gegen neugierige Nachbarn bieten. Nach Laune und Bedarf will man sie bin- und herziehen können. Holz- und Metallschienen mit ein oder zwei Führungsrillen erfüllen diesen Wunsch. Metallschienen lassen sich biegen, sind einfach anzubringen und außer- dem preisgünstig. Mit der praktischen An- bringung ist es allerdings noch nicht getan: der Vorhang muß auch in schönen Falten liegen, wenn er Wirkung in den Raum brin- gen soll. Nichts ist trauriger als ein dürftiges „Fähnchen“ am Fenster! Beim Auswählen der Vorhänge wäre noch zu beachten, daß ihr Farbton zugleich die Lichtwirkung des Raumes beeinflußt. Mit dem Vorhang kön- nen wir also die Wirkung des einfallenden Tageslichts korrigleren. So gibt helles Gelb angenehmes, heiteres Licht. Neapelgelb schafft eine neutrale Atmosphäre und ein Grün, das zwischen Reseda und Oliv liegt, schenkt dem Raum besinnliche Ruhe. Daß nur lichtechte Farben beim Fenstervorhang in Frage kommen, bedarf keines Hinweises. Da vertikale Linien im Vorhangmuster einen Raum höher machen, sollten in klei- nen Räumen die Vorhangbahnen von der Decke bis zum Fußboden reichen. Einige Fin- gerbreit Abstand zwischen Unterkante und Fußboden muß man allerdings lassen, damit sich nicht Besen oder Staubsauger verfan- gen. Im Kinderzimmer wiederum erscheint es besser, wenn der Vorhang in Höhe der Fensterbrüstung aufhört. We Vorhang und Store zugleich verwendet werden, sollte der Store ein wenig kürzer sein. Wenn Tapeten, Anstrich, Vorhang und Store mit Bedacht ausgesucht sind, wenden wir uns dem Boden und Bodenbelag zu. Der Teppich als„Raume Insel“ ist heute ein be- kanntes Werbewort geworden. Daneben aber gibt es noch den Teppich, der den ganzen Boden bedeckt, den sogenannten Spanntep- pich. Beide sind sehr eigenwillige Gestal- tungselemente, sowohl hinsichtlich ihrer Struktur und Musterung wie ihrer Tönung. Der Teppich ist die Grundlage, auf der sich Alles weitere wie auf einer Bühne abspielt. Das sollte man sich immer vor Augen Hal- ten. Das Muster ist dabei von größter Be- deutung. Längstgestreifte Muster verlängern optisch den Raum. Querstreifen lassen die Flächen breiter erscheinen. Mit Teppichen kann man Möbelgruppen voneinander tren- nen, aber auch umgekehrt verbinden. Wenn Sie vor der Frage stehen, welchen Teppich Sie wählen sollen, so schadet es nichts, wenn Sie jetzt schon daran denken, welche Bilder einmal in dem vorgesehenen Raum hängen werden. Es hat sich erwiesen, daß moderne Aquarelle, Fotos und Gemälde nicht eben gut zu reichen Orientmustern passen und andererseits ein laut gemusterter moderner Teppich nur eine unbefriedigende Beziehung zu einer Sammlung alter Gemälde herstellt. Bemerkenswert ist weiter, daß Orienttep- piche den Raum schließen und ihm, wie übrigens jeder gemusterte Teppich, eine ge- wisse Schwere geben, während Uniteppiche einen weitläufigen Eindruck vermitteln. Mit hellen Tapeten ausgestattete Wohnräume Wirken besonders anbeimelnd und warm, wenn die Teppichfarbe moosgrün oder ocker, hanf, oliv oder grau bis graphitgrau gehalten ist. Unbedenklich kann man Orientmuster und Uniteppiche im gleichen Raum auslegen. Jedoch muß stets sorgsam abgewogen Wer- den, ob die Kontraste nicht zu stark sind. Als Material moderner Teppiche empfiehlt sich Haargarn, Chemiefaser wie Perlon und Cuprama oder reine Wolle. Wo hohe Anfor- derungen an die Strapzier fähigkeit gestellt Werden, haben sich die auch sehr preisgün- stigen Sisalteppiche aufs beste bewährt. Wenn der Boden eines Zimmers allzu un- ansehnlich und abgenutzt aussieht, kommt man mit einem Spannteppich am ehesten zu Streich. Ist der Boden noch ebenmäßig, ist auch Linoleum, das heute in vielen anspre- chenden Tönungen zur Verfügung steht, am Platz. Aber man achte auch in diesem Fall darauf, daß der Belag den Charakter des Raumes nicht stört. Uni oder ein ganz dezent meliertes Muster ist übrigens sehr wohl auch als Teppichunterlage geeignet. Unruhige und aufdringliche Muster können viel verderben, Mit diesen Anregungen und Ratschlägen kann man einen Raum so anziehen“, daß das Ganze wie ein Maßenzug geschneidert ist, ein Anzug also, in dem wir uns sicher und zugleich wohl fühlen. MANNHEIM MINA,. November 1989/ Nr. 25 Gemeinderat faßte einen wichtigen Beschluß einstimmig: Fachschule für Radio- und Fernsehtechnik 186 Wahleinsprüche wegen Nichtzulassung der„Mannheimer Wählervereinigung“ mit großer Mehrheit abgelehnt Nur 26 Mitglieder des Gemeinderates saßen gestern nachmittag im Plenum, als Punkt 1 der Tagesordnung— Einsprüche gegen die Gemeinderatswahl vom 8. No- vember 1939— behandelt wurde. Alle alten Stadträte, die bei der letzten Wahl kandidiert haben, saßen derweil auf den Zuhörerbänken, die damit zweifellos ihren prominentesten Tag hatten. Diese Stadtväter waren nach 5 18 der Gemeindeord- nung als befangen anzusehen und durften daher an der Beratung und Entschei- dung dieses Punktes nicht teilnehmen. Da die Hälfte aller Stadträte anwesend sein muß, soll der Gemeinderat beschluß fähig sein, war auf der Pressebank eine nette„Abstrichliste“ angelegt worden. Punkt 16 Uhr marschierte Stadtrat Sedlacek (SFD) als Nr. 24 in den Saal. 16.03 Uhr kam Dr. Buche angehastet, und während der OB gerade die Sitzung eröffnete und durch Einzelaufruf die Beschluß fähigkeit überprüfte, folgte noch Frau Gleisberg(SPD) als 26. Mitglied, womit eben diese Beschlußfähigkeit„dicke“ gegeben war. Der Tagesordnunsspunkt war dann will- kommener Anlaß für Stadtrat Locherer EX-KPD), Obmann der Mannheimer Wäh- ler vereinigung, eine dialektische Festrede zu halten, was aber am zu erwartenden Ergebnis nichts änderte. Der Antrag der Verwaltung:„Die Wahl- einsprüche wegen Nichtzulassung der Mannheimer Wählervereinigung werden abgewiesen, die Gemeinderatswahl vom 8. November 1959 für gültig erklärt“, ging bei einer Gegenstimme(Locherer) und einer Stimmenthaltung Erny, Spo) glatt und mit großer Mehrheit über die Bühne. Einleitend referierte Stadtsyndikus Dr. Watzinger. Die Zahl der Einsprüche sei auf insgesamt 203 angestiegen, von denen jedoch acht verspätet kamen und sieben Einsprecher keine Wahlberechtigten seien. Folglich ver- bleiben 186 fristgemägs eingereichte Ein- sprüche, die alle kurz begründet seien, sich auf 8 27 des Kommunalwahlgesetzes stützten (wesentliche Vorschriften seien bei der Wahl- vorbereitung verletzt worden) und auf die Nichtzulassung der Kandidatenliste der Mannheimer Wähler vereinigung abhoben. Dagegen, so berichtete Dr. Watzinger, sei beim Begierungspräsidium bereits Be- sehwerde anhängig, anschließend würde wohl der Verwaltungsgerichtsprozeß vor sich ge- hen. Der Oberrechtsrat erinnerte kurz an die letzte Sitzung vor der Wahl und ihren Be- schlug, die Mannheimer Wählervereinigung Als getarnte KP-Ersatazliste nicht zuzulassen. Rechtlich habe sich nichts geändert. Wesent- liche Vorschriften seien bei der Wahlvorbe- reitung nicht verletzt worden. Antrag des- halb:„Abweisen der Einsprüche, die Wahl ist gültig.“ Dann kam Locherers„Festrede“. Zu den Wahlvorbereitungen gehöre ordnungsgemä- Bes Ueberprüfen der Wahlvorschläge durch den Gemeinderatswahlausschug. Er wisse nicht genau, was der Ausschuß getan habe, Aber es könne gar nicht anders sein, als daß er den Vorschlag der Mannheimer Wähler- vereinigung„einfach an das Landesamt für Verfassungsschutz geschickt“ habe, jene „skandalumwitterte Institution, die an Stadtkreis-Ausgleichsamt hat keine Sprechstunden Um dem Ausgleichsamt des Stadtkreises Mannheim zu ermöglichen, in den Wochen vor Weihnachten einer großen Anzahl von Berechtigten die dritte Rate der Hausrat- entschädigung— oder, wenn bereits freige- geben, die Hauptentschädigung ZUZu- Stellen, werden die am Werderplatz 2 bis 4 Arntierenden Abteilungen vorübergehend(bis Einschließlich 20. Januar) für den Publikums- verkehr gesperrt. Die üblichen Sprechstun- den fallen aus. Es wird gebeten, das Amts- gebäude nur auf besondere Aufforderung zu betreten. Die im Columbus-Haus in der Hebelstraße 13 untergebrachten Büros des Ausgleichsamtes halten ihre Sprechstunden Weiterhin ein. 0 Schlüssellöchern riecht“, und diese Institution habe entschieden, daß elf Bewerber ehe- malige Kommunisten seien,(Anmerkung: Es fiel auf, daß sich Locherer nicht darüber dußzerte, ob dies richtig oder falsch sei.) Als⸗ denn polemisierte der Stadtrat, man habe 24 Bürgern die Wählbarkeit entzogen, sie „politisch entmündigt“ und„in ihrer Ehre verletzt“, obwohl kein ehemaliger Kommu- nist das aktive oder passive Wahlrecht ver- loren habe. Die Bestimmungen des Grund- gesetzes seien also glatt vergessen worden. Dann meinte Locherer, er sei„kein poli- tischer Kindskopf“, der Oberbürgermeister (Vorsitzender des Wahlausschusses) sei das auch nicht und es sei klar, daß es lediglich darum ging, daß überhaupt kein Kommunist gewählt werden könne. Man habe die Mehr- heitsverhältnisse im Stadtrat so verändern wollen, daß sie dem Ergebnis der Oberbür- germeisterwahl von 1955 entsprechen. Der Gemeindewahlausschuß sei„auf dem rechten Auge kurzsichtig, nach links hingegen sehr scharfsichtig“. Oberbürgermeister Dr. Reschkes Antwort fiel trocken- nüchtern und kurz aus:„Herr Stadtrat Locherer, alles was Sie vorgebracht haben, ist Gegenstand des Verfahrens, das beim Regierungspräsidium bereits läuft. Sie können es durch sämtliche Instanzen bis zum Bundesverwaltungsgerichtshof treiben. Hier ist nur zu entscheiden, ob ein Verstoß gegen das Kommunalwahlgesetz vorliegt. Dies aber ist nicht der Fall.“ Der Oberbürgermeister stellte dann den einleitend geschilderten Antrag, gegen den es nur Locherers Gegen- stimme und eine Enthaltung gab. Antrag an das Kultusministerium Nachdem die als befangen geltenden Stadträte ihre gewohnten Sitze eingenom- men hatten, leistete der Stadtrat anschließend sachliche Arbeit. Die Satzung zur„Anderung der Schlacht- und Viehhof- Ordnung“ und der „Gebührenordnung für den Schlacht- und Viehhof der Stadt Mannheim“, erläutert von Bürgermeister Graf, fand ohne Diskus- sion einstimmige Annahme. Zum nächsten recht interessanten Tagesordnungspunkt „Errichtung einer Berufsfachschule für Ra- dio- und Fernsehtechnik“(Ostern 1960)— referierte Bürgermeister Krause. Berufs- fachschulen unterscheiden sich von den Be- rufsschulen dadurch, daß sie Ganztages- schulen sind. Solche Schulen bestehen in Mannheim bereits mit der einjährigen Be- rufsfachschule für das Kraftfahrzeughand- Werk und der zweijährigen Berufsfachschule für das Uhrmacherhandwerk. Ein Bedürfnis kür die Errichtung solcher Schulen besteht vor allem in Handwerkszweigen, in denen infolge der raschen technischen Entwicklung eine ausreichende Ausbildung der Lehrlinge durch den Lehrherrn allein nicht mehr ge- währleistet ist. Daß dies gerade für die Fachgebiete Radio- und Fernsehtechnik der Fall ist, wird sowohl von der Elektro-Innung wie der Handwerkskammer nachdrücklich unterstrichen. Deshalb schlug die Verwal- tung dem Gemeinderat vor, einen entspre- chenden Antrag beim Kultusministerium zu Stellen und folgende Aufwendungen zu ge- nehmigen: Einmalige Aufwendungen: Einrichtung eines Meßraumees 40 000 DM nebst notwendigen Geräten Einrichtung einer Werkstatt 22 500 DM 62 500 DM Laufender Mehraufwand: Zwei Lehrerstellen-Beiträge 12 000 DM Jährliche Materialkosten 3 000 DN. 15 000 DM Lokalkommentar: Ohne aufschiebende Wirkung tur die praktische Arbei Der Gemeindewahlausschuß hat die Liste der Mannheimer Wählervereinigung nicht zur Wahl zugelassen und der in An- spruch genommene Gemeinderat hat in einem ordnungsgemäßen Beschluß die Zu- lassung dieser Liste aus wohlerwogenen Gründen abgelehnt. Das Ergebnis der Wahl Sie ist für Sie da. wenn der LAVAMa T. der Vollautomat der AEG. ins Haus kommt] Denn endlich gibt es keinen Waschtag mehr für Sie: der LAVAMaT wäscht hre Wäsche vollkommen selbständig, gründlich. schonend. blütenrein, duftend frisch — und ganz erstaunlich billig! LAVAMAT . AEG Vorführung in guten Fachgeschäften oder im AEG- Ausstellungsraum, Mannheim, N 7, 5 wurde nun von dem betroffenen Personen- kreis teils beim Gemeinderat teils beim Re- gierungspräsidium Nordbaden angefochten. Keine Gelegenheit, die eine großzügige Demokratie bietet, wird ausgeschlagen, auch wenn sie nach Lage der Dinge noch so wenig hergeben kann. Es war nicht anzuneh- men, daß der in Anspruch genommene Ge- meinderat in so kurzer Frist seine Auffassung grundlegend ändern würde. Darauf kam es auch nicht weiter an: Nach dem Rückgang der Wählerstimmen ist jedes Mittel und jede Gelegenheit willkommen, Sand ins Ge- triebe zu bringen. Und wenn das beabsich- tigte Ziel auch nicht erreicht wird, so kann man immerhin voller Genugtuung Sagen: „denen da oben“ gegenüber ist kein Blatt vor den Mund genommen worden, und sie mußten sich alles geduldig anhören. Stadtrat Locherer spickte seine Rede mit allen erdenklichen Spitzen und Stacheln, er sprang mit dem Stadtsyndikus und dem Oberbürgermeister nur so um, alles indes- sen nur, um von der schlichten Tatsache ab- zulenken, daß die Mannheimer Wählerver- einigung mit ihrer Vorschlagsliste selbst alle Anhaltspunkte lieferte, die zu einer Ableh- nung führen mußten.(Anderwärts war man raffinierter.) Die Beschwerde über die Beschlüsse des Gemeindewahlausschusses umd des Gemein- derats liegt dem Regierungspräsidium be- reits vor. Vielleicht wird aus der gestrigen Sitzung noch eine weitere Beschwerde ge- schmiedet. Nur keinen Streit vermeiden!) Waren doch in der damaligen Gemeinde- ratssitzung nur die Kandidaten des betrof- fenen Vorschlags als befangen ausgeschlos- sen worden, während gestern alle wieder- gewählten alten Stadträte die Zuhörer- bänke zierten. Damals stand aber nur die Zulassung eines Wahlvorschlags zur Debatte, gestern war das ganze Wahlergebnis in Frage gestellt: Wer nicht„interessiert“ ist, dürfte begreifen, daß damals nur zwei Kan- didaten, gestern aber alle„befangen“ d. h. unmittelbar von einem Vorteil(oder Nach- teil) berührt waren. Stadtrat Locherer kann sich jetzt in die Lage des OB versetzen, wenn er alle In- stanzenzüge in Bewegung setzen muß. Es ist zu erwarten, daß er die Gelegenheit nicht versaumt, dem Verwaltungsgericht und Ver- Waltungsgerichtshof alles noch und noch einmal vorzutragen. Er wird sich nur dar- über ärgern, daß alle diese Verfahren nicht die geringste aufschiebende Wirkung auf das Wahlergebnis, den Gemeinderat und Seine ordnungsgemäße Arbeit haben. Dann erst wäre der traurige Spaß vollkommen ge- Wesen, Wie erfreulich, daß soleher„Voll- kommenheit“ Riegel vorgeschoben sind! F. W. K. Die Einrichtung dieser Berufsfachschule kann in Räumen der Gewerbeschule IV er- folgen. Es sei mit 28 bis 30 Schülern pro Jahr zu rechnen, die 40 Wochenstunden bekom- men, und zwar allgemeinbildenden und fachtheoretischen Unterricht, mehßtechnischen Unterricht Laboratorium) und fachteebni- schen Unterricht(Werkstatt). In der Dis- kussion drückten die Stadträte Heckl, Kuhn, Schweizer und Selzer Besergnisse darüber aus, daß ein Lehrjahr mehr entstehen könne. Stadtrat Keller zerstreute jedoch diese Bedenken, indem er sich zum Sprecher für die Handwerkskammer machte und darlegte, daß dieses eine Schuljahr bereits im Lehr- vertrag anerkannt werden soll, ja die Kam- mer sogar danach strebe, den Lehrvertrag bereits vor Beginn des Schuljahres auszu- fertigen, so daß der Lehrling bereits wisse, bei welchem Meister oder Betrieb er na ch dem Schuljahr noch seine zwei Prak- tischen Lehrjahre zu absolvieren habe. Bür- germeister Krause erläuterte, daß diese Sicherheit einmal noch gesetzlich gegeben sein werde— genau wie bei den beiden be- reits bestehenden Schulen—, wenn die ge- plante neue Berufsfachschule staatliche An- erkennung finde.„Das aber kann erst ge- schehen, wenn wir die Schule geschaffen haben.“ Abstimmungsergebnis; Einstimmige Annahme.* Ebenfalls einstimmig angenommen wurde abschliegend ein Straßenkostenbeizugsver- fahren für die Herstellung der Lauffener Straße(halbe Straßenhreite) in Mannheim Feudenheim. In seinem Schlußwort wies der Oberbürgermeister darauf hin, daß der Ge- meinderat in dieser Zusammensetzung ge- stern das letzte Mal getagt habe. Es Sei üblich, einen Ueberblick zu geben, was ge- leistet wurde. Er versage sich dies jedoch, da in Bälde wieder Etatberatungen bevor- stehen, die diese Würdigung bringen. Dr. Reschke dankte jedoch namens der Verwal- tung und der gesamten Bevölkerung allen Ausscheidenden recht herzlich für ihre Mit- arbeit. Einer alten Tradition folgend fand nach der Sitzung eine Zusammenkunft der Stadt- räte im Rosengarten statt. Die am 30. Novem- ber Ausscheidenden, die entweder nicht mehr kandidierten oder nicht mehr gewählt wur- den, sind: Erny, Haas, Sedlacek(SPD), Selzer, Dr. Feuling, Dr. Kissel(CDV), Langendorf, Weber(Ex-KRPD) und Geppert(FDP). H. Schneekloth Städtetag gegen„Weihnachtsrummel“ Appell an die Gemeinden Gegen den„Weihnachtsrummel“ und die fortschreitende Kommerzialisierung des Festes wandte sich dieser Tage der Deutsche Städtetag in Kassel. Städte, Gemeinden und Behörden sollten ihr weihnachtliches Fest- gewand später anlegen als es in den letzten Jahren Mode geworden sei. Die öffentlichen Weihnachtsbäume sollten nicht schon vor dem ersten Adventssonntag auf Straßen und Plätzen erstrahlen, sondern erst wenn die rechte Zeit gekommen sei— etwa am vier- ten Advent. dpa Stiller November: Die Natur legt sich schlafen Bild: Bohnert& Neusch Aus dem Polizeibericht: „Gartenschreck“-Geschädigte S0llen sich melden Wie bereits im„MM“ vom 11. November berichtet, wurde der langgesuchte„Sell- weiden-Gartenschreck“, ein 28 jähriger Land- streicher, von der Polizei gefaßt. Garten- besitzer, denen in der Zeit von Anfang Okto- ber bis 8. November aus Gartenhäuschen im Gebiet der Sellweide und der Au Gegen- stände gestohlen worden sind, werden ge- beten, sich am 26. oder 27. November von 8 bis 10 Uhn im Polizeipräsidium J. 6, 1, Zim- mer 320, zur Identifizierung und Aushän- digung ihres Eigentums einzufinden. Vermutlich Schwermut Ein 65 jähriger Mann stürzte sich am Vor- mittag in der Innenstadt vermutlich in einem Anfall von Schwermut aus dem 3. Stock- werk in den Hof und blieb schwerverletzt liegen. Er starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Zweimal Herztod In Feudenheim brach ein 52jähriger Ladenbesitzer plötzlich hinter der Theke sei- nes Geschäftes zusammen. Im Krankenhaus konnte nur noch sein Tod durch Herzschlag festgestellt werden.— Vermutlich ebenfalls an den Folgen eines Herzschlages starb fast um die gleiche Zeit in Feudenheim ein 68jäh- riger Mann. Er hatte einen Schwächeanfall erlitten und war zu Boden gestürzt. Ohne Führerschein gefahren In der Nacht zum Dienstag kam ein Last- wagen, dessen Fahrer keinen Führerschein besaß, auf der Ludwig-Jolly-Straßge vermut- lich durch zu hohe Geschwindigkeit ins Schleudern und landete in einem Vorgarten. Obwohl der Lkw eso schwer beschädigt wurde, daß er abgeschleppt werden mußte, wurden zwei mitfahrende Frauen nur leicht verletzt. Der Gesamtschaden wird auf 5000 Mark ge- schätzt. Merkwürdiges Ansinnen Ein 31 jähriger Mann bat am Nachmittag auf der Polizeiwache im Jungbusch um einen Geldbetrag von 20 Mark, da er sich in die Blick auf die Leinwand Diamanten-Krimi: Schauburg: „Am Rande der Unterwelt“ Unter den Darstellern fällt einzig Michael Gwynn als ausgezeichneter OCharakterspieler auf.-mann Ludmilla, die Milchuh: Die Ausführung eines von Amateurgang- stern mit wissenschaftlicher Arkibie vorbe- reiteten Diamantenraubs ist das einzig Auf- regende in diesem englischen Kriminalfilm. Am Rande der Unterwelt zeigt er Menschen, die mit zuviel Gewissen behaftet sind, um nach den harten Gesetzen der Verbrecher- zunft zu leben, und andere, die charakter- lich gerade so handeln, daß der Abendfülle der Handlung Genüge geschieht. Die zen- trale Frauengestalt, die dem Rosemariechen Belinda Lee zu einer eindrucksvollen Rolle verhelfen sollte, ist ins einfältige Klischee abgeglitten. Regie(Clive Donner) und Ka- mera(Ernest Steward) bieten das Handels- übliche des Schwarz- Weiß-Reißers mit Ver- folgungsjagden über Ruinen und Gerüste. Kurbel:„Ein wunderbarer Sommer“ Das einzig Wunderbare an diesem Som- mer ist, daß eine Kuh namens Ludmilla ent- deckt, wozu sie ein Euter hat. Nachdem sie auf der Alm„Teufelsloch“ eine ganze Wiese milchamregender Kräuter wiedergekäut hat, staunen der Alois, der Hansli und der Hölty: Plitsch, platsch, strull, ist der Eimer wieder vull. Ludmilla, die schmächtige Magerkuh, buttert soviel fette Milch in die liechten- steiner Käseformen, daß ihr neidlos der Preis des Fürstentums für die ertragreichste Molkerei zuerkannt wird. Regie führt(War- um nur) Georg Tressler: Barbara Rütting, Maximilian Schell, Heinrich Gretler, Max Haufler, Elke Aberle und Martin Rothfuchs verhätschelte die rote Kuh, die kein einziges Mal„muh“ sagt. Sto Fremdenlegion absetzen wolle. Gleichzertig Übergab er den Beamten eine Vorladung des Amtsgerichts mit der Bemerkung, daß er der angesetzten Verhandlung ferngeblieben sel und auch nicht die Absicht habe, dort zu er- scheinen. Eine Rückfrage beim Gericht ergab, daß bereits ein Haftbefehl gegen ihn erlassen war. Er wurde festgenommen und ins Landesgefängnis eingeliefert. Ubler Streich Im Schutze der Dunkelheit füllten in Neckarstadt-Ost unbekannte Burschen den Tank eines abgestellten Lastwagens mit Sand und schlugen außerdem ein Fenster des Führerhauses ein, so daß dem Besitzer er- heblicher Schaden entstand. Schaukasten ausgeplündert . Ein Unbekannter schlug in der Nacht einen an der Außenwand eines Geschäftes in der Innenstadt angebrachten Schaukasten ein und stahl daraus zwei Damenkleider, einen Damenmantel und eine Stola.„An- standshalber“ lieg er noch ein Kleid im Schaukasten zurück. Zwei Verkehrsunfälle Zwischen L 14 und M7 stieß ein anfahren- der Personenwagen mit einem überholenden Moped zusammen, wobei der Mopedfahrer eine Gehirnerschütterung und Verletzungen im Gesicht erlitt; er wurde ins Krankenhaus gebracht.— Ein 18jähriger Radfahrer streifte auf der Tunnelstraße die Absperrung einer Baustelle, stürzte und 20g sich eine Gehirn- erschütterung und eine Kopfplatzwunde zu. „Lilien weißer Prinz“ noch immer zu haben Der„lilienweise Prinz.(ein NSU- Klein- Wagen), Serien-Hauptgewinn der AWO- Kinderhilfs-Lotterie, wartet am Paradeplatz noch immer auf seinen glücklichen Gewin- ner. Trotz der Verkaufsruhe am Totensonn- SONDERANGEBOT Fernsehgerat Telefunken- philips 53 em Bildschirm — 32 Röhrenfunktionen 2. Programm vorbereitet Mur 914 698.— Bequeme Teilzahlung 2. e N A Mannheims großes Spezialhau 07, 5, plunken, ſel. 268 44/5 PCC. ˙¹.»C.r. tag wurden schon über 20 000 Losbriefe ein Drittel der ersten Serie abgesetzt. Doch die„fetten Brocken“ blieben zurück: Neben dem Hauptgewinn hat Fortuna in ihrem Füllhorn auch noch diverse Waren- einkaufsscheine versteckt, die im Wert meh- rere hundert Mark übersteigen. Die Arbei- terwohlfahrt(Bezirk Nordbaden) freut sich auch noch über alle jene Spenden, die ihr nachträglich zuteil wurden. Etliche Firmen schickten noch freiwillig einige wertvolle Preise, ohne jedoch in den Schau- Vitrinen der Tombola noch einen Platz ergattern zu können. Sto 1 1— M838 Ve Ul Iten in en den it Sand rides zer er- Nacht äftes in Kasten Kleider, „An- eid im ahren- lenden IHahrer zungen enhaus streifte einer tehirn- le zu. en reitet ing zial au 58 44/45 efe esetzt. urück: na in aren- meh- Arbei- t sich ie ihr irmen tvolle trinen rn 2u Sto 72.7 Mittwoch, 25. November 1959 Nr. 2 MANNHEIM Seite Mannheimer Kabarett: Beifall für Forster im„Pig alle. Frank Forster ist 28 Jahre' alt, Münchner und seit neun Jahren in der Schlagerbranche tätig. Zur Zeit gastiert er im„Pigalle“. Lei- der nur drei Tage. Gestern begann sein Son- dergastspiel. Forster ist schlechthin Klasse. Er besitzt eine angenehme Baritonstimme. Er singt sentimentale, melancholische Schlager, dann wieder sind seine Vorträge rhythmisch betont(für„Ol' man river“ hat sich Forster ein ausgezeichnetes Arrangement ausge- dacht). Aber Forster schnulzt nicht. Seine Melodien sind Sradlinig, er trägt ohne Pathos vor und scheint hin und wieder ein paar Takte zu improvisieren. Als er vor neun Jahren begann, war er Jazzsänger. Da- her rührt seine Vorliebe für Bluesmelodien. Seine Schlager haben viel Atmosphäre und SENO ss! Ne 16 leichit im übrigen versteht Forster gut zu verkau- fen: Kein überflüssiges Theater, nur wenig Gesten. Sein Repertoir umfaßt deutsche und amerikanische Schlager. Frank Sinatra(von ihm besitzt er nahezu alle Platten) gehört ebenfalls zum Repertoir. Ueberhaupt meint Forster, daß Sinatra der Größte in der Branche sei. Forster begann seine Karriere beim Quartett Freddie Brocksieper, er reiste zeitweilig mit Edelhagen(auf diesem Weg gelangte er auch zum Fernsehen). Die ent- scheidenden Erfolge gelangen ihm jedoch, als er mit Max Greger auf Rußhlandtournee ging. Forster:„Wir spielten dort heiger als in Deutschland.“) Und mittlerweile inter- essiert sich für inn das belgische Fernsehen. Forster erzählte auch von einer geplanten Amerika-Reise. Er hat berechtigte Hoffnun- gen, daß er„drüben“ ins Geschäft kommt. Schließlich soll er demnächst zu Probeauf- nahmen für einen Film, seinen ersten, Nun, die Figur dazu hat er.. Um es nicht zu vergessen: Forster fand in den Florentinos aufmerksame und einfühlsame Begleiter. D. Pp. Evangelischer Arbeitskreis für Gesellschaft und Wirtschaft: 25. November, 20 Uhr, U 5, 12, „Marx und Engels— ihr Leben und Wirken“ (Boldt). i CVJM: 25. November, 20 Uhr, K 2, 10, „Warum sich selbst betrügen?“ Gespräch mit H. Wenzel. Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten: 25. November, 20.00 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, 9, öffentliche Kundgebung; Thema:„Neues Forderungspro- gramm der Geschädigten“; Sprecher: Dr. Her- dach, Dipl.-Volkswirt Kugler. Verband der Kriegsdienstverweigerer: 25. No- vember, 20 Uhr,„Sieben Schwaben“, T 2, 17, Bericht über eine Rußlandreise 1959(Pfarrer Dr. Rieger). Deutscher Naturkundeverein: 25. November, 19.30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. VDE: 25. November, 17.30 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Dr. Ing. Rühlemann,„Physik des Wechselstrom-Abschaltvorganges bei Nieder- spannung und ihre Auswirkungen auf Gestal- tung und Anwendung neuzeitlicher Schütze“. Arbeitskreis„Film und Jugend“: Am 25. No- vember um 18 Uhr im Rex, am 26. November um 19.45 Uhr im Regina und um 20.30 Uhr im Alster,„Liebe 47“. 18 Chemie Papier- Keramik: 26. November, 20 Uhr, Schönau-Gaststätte Erny, Danziger Baumgang, Hauptversammlung. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 25. No- vember, 15 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, Zusammenkunft— Unfallversicherung für Hausfrauen und Berichte. 5 Kleingärtnerverein Neckarstadt: Beginn mit der Winterspritzung gegen die San-José-Schild- laus am 1. Dezember. Es wird gebeten, die Unterkulturen abzudecken und die Gärten offen zu halten.. Bund der Deutschen Katholischen Jugend: 25. November, 20 Uhr, Bonifatiussaal,„Ehe als Sakrament“(Konrad Glückert). 5 Das Stadtjugendamt- Abt. Jugendförderung- lädt zu einem Elternabend am 25. November um 20 Uhr im Filmsaal der Waldhof-Schule ein. Es wird der Film„Warum sind sie gegen uns?“ gezeigt, anschließend Diskussion. 5 Schwerhörigenverein: 25. November, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, I, Film- und Ableseabend. Viernheimer Mordfall Gertrud Klee: Vier Wochen Fahndungsarbeit blieben ohne Erfolg Anfrage an Minister/ Hessische Kripo:„Es wäre nicht schwer gewesen, einen Täter zu präsentieren“ 9 Gestern vor vier Wochen— am 27. Oktober 1959— ereignete sich in Viernheim ein furchtbares Verbrechen: Die 18 jährige Oberschülerin Gertrud Klee wurde zwi- schen Viernheim und Lampertheim, ermordet und am nächsten Morgen von ihren Mitschülerinnen gefunden. Die Ermittlungen waren bisher erfolglos; die Viern- heimer Bevölkerung war deshalb beunruhigt, weshalb der Stadtverordnete und Kreistagsabgeordnete Regierungsrat Dr. Norbert Böhm an den hessischen Justiz- und an den Innenminister eine Anfrage richtete. Er bittet um Ueberprüfung der bisherigen Ermittlungsarbeit, um„sie auf ihre Zweckmäßigkeit zu prüfen und der in der Bevölkerung entstandenen Unruhe entgegenzutreten“. Dr. Böhm stelite drei präzise Fragen. Unter anderem wird um Aufklärung gebeten, warum zunächst die Mithilfe der amerikanischen Militärpolizei und der Mannheimer Kripo ab- gelehnt wurde. Rückblende: Am Dienstagnachmit- tag(27. 10. 59) wurde Gertrud Klee vermißt. Zie hatte sich mit einem Klassenkameraden im Lampertheimer Wald getroffen und war — nach dessen Aussagen— eine Stunde spä- ter in Richtung Viernheim mit ihrem Fahr- rad davongefahren. Am Mittwochmorgen (28. 10. 59) gegen 10.30 Uhr wurde sie in einer Mulde unweit des Waldweges„Lam- pertheimer Straße“, der entlang der Bahn- linie Viernheim Lampertheim führt, ermor- det aufgefunden. N Eine Mordkommission begann mit der Ermittlungsarbeit. Sie steht unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Helle r(Kri- minalinspektion Darmstadt). Ihr gehören insgesamt acht Beamte an, die sonst in Darmstadt, Heppenheim und Viernheim sta- tioniert sind. Die amerikanische Militärpolizei wurde zunächst abgewiesen; erst später wurde ihr das Material der Spurensicherung zugäng- lich gemacht. Auch die Mannheimer Kripo wurde nicht zur Mordkommission zugezo- gen. Sie bildete ein eigenes Sonderkom- mando, das die Fahndung übernahm, soweit sie in die Mannheimer Gemarkung führte. Am Abend des Mordtages verschwand in Viernheim der 32jährige Obstbauer Hans Bauer. Wegen dieses zeitlichen Zusam- mentreffens mußte er zunächst in den Kreis der Tatverdächtigen aufgenommen werden. Er wurde 14 Tage später, 700 Meter ent- fernt von der Stelle, an der das Mädchen gefunden wurde, entdeckt. Bauer hatte Selbstmord begangen. Obwohl bereits einen Tag nach seinem Verschwinden eine Hundertschaft der hessischen Bereitschafts- polizei den Lampertheimer Wald absuchte, Terminkalender KEV Columbus: 25. November, 20 Uhr, Ka- pelle Marienhaus, R 7, 12, Kreuzschiff- Abend- messe, anschl. Zusammenkunft im Kolpinghaus- Restaurant. Blaues Kreuz: 25. November, 20 Uhr, Augar- tenstraße 42, Blaukreuzstunde. Abendakademie- Veranstaltungen am 25. No- vember: Sickingerschule I. Zi. 11, 19.30 Uhr, „Menschen im Alltag“(Böttcher, Klotz);— Karl-Friedrich- Gymnasium, 19.30 Uhr,„Werken und Gestalten für jedermann“(E. T. Veith);— „Sozialpathologie der Gegenwart“ fällt aus, A Abend am 2. Dezember, 20 Uhr, Wir gratulieren! Heinrich Würz, Mannheim Feudenheim, Ziethenstraße 4, wird 70 Jahre alt. Kätchen Flum, Mannheim, Landwehrstraße 16, kann den 78. Geburtstag feiern. Katharina Brunner, Wallstattstraße 57, feiert heute ihren 86. Geburtstag. 5 0 Wohin gehen wir? Mittwoch, 25. November Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.00 bis 22.45 Uhr:„Tannhäuser“(Miete N, Th.-G. Gr. N, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Spiel zu zweit“(Miete M blau, Halb- gruppe II, freier Verkauf); Musensaal, 15 00 Uhr:„Frau Helle“(Märchentheater Kurpfalz); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen; Städtische Bühne Heidelberg, 20.00 bis 23.00 Uhr:„Die lustigen Weiber von Windsor(Mittwoch-Miete, freier Verkauf). Konzerte: Mozartsaal, 20 Uhr: Kammermusik- abend(Konzertgemeinschaft blinder Künstler Deutschlands); Volks- und Musikbücherei, U 23, 1, 20.00 Uhr: Kammermusik von Schubert und Brahms(Schallplatten)— Einführung: Dr. Horst Scharschuch. Filme: Planken, Großes Haus:„Geheim- aktion Schwarze Kapelle“; Kleines Haus:„Das Leben ist Lüge“; Alster:„Schrei wenn du kannst“; Abendstudio im City:„Es lebe die Freiheit“; Schauburg:„Am Rande der Unter- Welt“; Scala:„Labyrinth der Leidenschaften“; Capitol:„In letzter Minute“; Alhambra:„Jako- bowsky und der Oberst“; Universum:„Budden- brooks“ I. Teil; Kamera:„Liebesbräuche ferner Völker“; Kurbel:„Ein wunderbarer Sommer“; Palast:„kampf ohne Gnade“; 10.00, 11.50 Uhr: „Menschenjagd im Dschungel“; 22.30 Uhr:„Das Malermodell“. war er nicht gefunden worden. Erst die zweite Suche(diesmal mit zwei Hundert- schaften) hatte Erfolg. Inzwischen waren durch Witterung und Wildfraß viele Spu- ren so verwischt, daß nicht mehr ein- deutig aller Tatverdacht ausgeräumt wer- den konnte— obwohl sehr viele Umstände gegen einen Zusammenhang mit dem Mord an Gertrud Klee sprachen. Die Kriminalpolizei verfolgte etwa 150 Spuren. Zahlreiche Alibis verdächtiger Per- sonen wurden überprüft und Hinweise aus der Bevölkerung entgegengenommen. Drei Wochen nach der Tat lag— nach Mitteilung der Viernheimer Mordkommission erst das grobe Ergebnis der Labor untersuchungen Vor; die Ergebnisse der Feinuntersuchungen des Landeskriminalamtes Wiesbaden sind offenbar bis heute noch nicht eingetroffen. Immer noch richtet die Mordkommission Aufrufe an die Bevölkerung, Hinweise zu geben(3000 Mark Belohnung), obwohl die Hoffnung, daß sich jemand nach vier Wochen Leider Tatsache: Polizeilicher Fahndungsarm stö gt sich an Landesgrenzen Die Entwicklung in der Fahndungsarbeit im Mordfall Klee ist alles andere als be- ruhigend. Die Erklärung der Viernheimer Mordkommission entkräftet nicht den Brief Dr. Böhms, der mit Hinweis auf„Schwätze- reien“ nicht abgetan werden kann. Am 3. November berichtete die„Viernheimer Volkszeitung“:„Die Mitarbeit der Mann- heimer Kriminalpolizei und der amerika- nischen Spezialisten hatte eine wenig erfreu- liches Vorspiel, das durch Vermittlungen von Bürgermeister Neff und Viernheims Polizeichef Busch geklärt wurde“. Der Por- vost Marshall(Chef der Militärpolizei) hatte nämlich an Bürgermeister Neff geschrieben: „Es bedrückt mich zu hören, daß meine Leute keine Nachforschungen am Tatort machen durften“. Auch die zweite Frage Dr. Böhms, war- um nicht sofort eine intensive Suche nach Hans Bauer eingeleitet wurde, bleibt offen. Völlig unverständlich jedoch ist der letzte Punkt der Erklärung, daß es der Kriminal- Polizei„nicht schwer gefallen wäre, gewissen interessierten Kreisen den toten Hans Bauer Als Täter zu präsentieren“. Das gibt ein völlig verzerrtes Bild von der Arbeit der Polizei. Heißt es doch mit anderen Worten: „Wir hätten es uns sehr leicht machen und sagen können: Der tote Bauer ist der Täter“. So einfach liegen die Dinge ja nun wieder nicht. Wir hielten und halten es nach wie vor für selbstverständlich, daß die Krimi- nalpolizei den wirklichen Täter sucht und nicht„einen Türken baut“. Weiter: Warum hat der Leiter der Viern- heimer Mordkommission überhaupt zu einer Anfrage Stellung genommen, die nicht an ihn, sondern an seinen vorgesetzten Mini- ster gerichtet worden ist?(Vielleicht sieht das der Herr Minister gar nicht gern.) Wahr- scheinlich fühlte sich der Eeiter der Mord- kommission zu Unrecht angegriffen— aber dann hat er die Anfrage gründlich mißver- standen. Sie wollte lediglich eine bessere Zusammenarbeit der Kriminalpolizei er- reichen. Daß dazu die acht Beamten, von denen nur zwei die Viernheimer Oertlich- keit kannten, auch bei allem Fleiß nicht in der Lage sind, leuchtet ein. Aus Heppenheim und Darmstadt zusammengerufen, mußten sich die Beamten erst einarbeiten. Daß die Mannheimer Kriminalpolizei im Viern- heimer Raum besser zu Hause ist, liegt auf der Hand. In solchen Fällen sollten die Grenzen der Bundesländer wirklich völlig außer Acht gelassen werden und„Kompe- tenzen“ keinerlei Rolle spielen. Mac Barchet noch präzise an bestimmte Beobachtungen erinnern kann, ziemlich gering ist. Auf diesem Sachverhalt basieren die An- fragen des Viernheimer Stadtverordneten Dr. Böhm:„Warum wurde vom zuständigen Staatsanwalt die Mithilfe der amerikanischen Militärpolizei und der Mannheimer Krimi- nalpolizei abgelehnt?“—„Warum wurde die Vermißtenmeldung über Hans Bauer nicht sofort veröffentlicht?“„Warum wurde die Suchaktion nach Hans Bauer erst 14 Tage nach seinem Verschwinden ein- geleitet?“ Ehe die von Dr. Böhm angesprochenen Minister auf diese Fragen antworten konn- ten, nahm der Viernheimer Leiter der Mord- kommission, Hauptkommissar Heller, dazu Stellung. Er schreibt, es wäre im Interesse der Sache gewesen, wenn Dr. Böhm sich beim Leiter der Mordkommission über den Stand der Dinge hätte unterrichten lassen, anstatt sich„aòuf Erörterungen und Schwätzereien“ in der Viernheimer Oeffentlichkeit zu verlas- Sen. Es sei falsch, wenn gesagt werde, der zuständige Darmstädter Staatsanwalt habe die Mithilfe der Mp und der Mannheimer Kripo abgelehnt. Es sei keinesfalls so, daß Vermißtenmeldungen sofort veröffentlicht Würden. Daß im Falle Hans Bauer einige Tage gewartet werden mußte, habe seinen bestimmten Grund gehabt. Im übrigen könne es nicht Aufgabe der Kriminalpolizei sein, „die intimsten Angelegenheiten einer Familie an das Licht der Oeffentlichkeit zu zerren“. Die Tatsache, daß Bauer erst nach 14 Tagen gefunden wurde, habe das Ermittlungs- ergebnis in keiner Weise beeinflußt oder ge- fährdet. Die Aufgabe einer Mordkommission sei es schließlich, den wirklichen Täter zu finden. Es wäre der Polizei durch die un- Slücklichen Zufälle nicht schwer gefallen, gewissen interessierten Kreisen den toten Hans Bauer als Täter zu präsentieren. Daß sie das nicht tat, beweise, daß die Beamten der Mordkommission ihre Arbeit sehr ernst nehmen Mac Presseamtsleiter tagen in Mannheim und Ludwigshafen Die vierte Konferenz städtischer Presse- amtsleiter, die gestern begann und heute fortgesetzt wird, vereinigt etwa 60 Teilneh- mer aus allen Bundesländern in Mannheim und Ludwigshafen. Nachdem am Dienstag im Ludwigshafener Stadtratssaal Chef- redakteur Dr. Bühl vom Westdeutschen Rundfunk ein einleitendes Referat gehalten hatte(vgl. ausführlichen Bericht in unserer Ludwigshafener Ausgabe), wurden die Presseamtsleiter am Abend zum Besuch des Nationaltheaters Mannheim eingeladen. Heute wird die Tagung im Ludwigshafener Kulturhaus mit Beispielen städtischer Film- arbeit von Dr. Christoph Andritzky fortge- setzt und mit einem gemeinsamen Mittag- essen— das die Stadt Mannheim den Teil- nehmern gibt und über das wir noch be- richten werden— beendet. 0 Städtisches Gartenbauamt stellt Referenten für fachliche Vorträge Mehrere Vortragsabende und regelgerechte Demonstrationen hat das Städtische Garten- bauamt auch in diesem Winterhalbjahr für rund 8000 Mannheimer Kleingärtner vor- gesehen. Die organisierten Kleingärtner— meist schicken sie zu diesen Vorträgen ihre „Vertrauensleute“— sollen an diesen Aben- den von versierten Fachleuten über alle Probleme des Kleingartenwesens aufgeklärt Werden. Bekämpfen der Schädlinge, der richtige Obstbaumbeschnitt, guter Dung zur rechten Zeit und andere Kleingärtnerfragen sind die Themen, die sich Diplom-Gartenbau- inspektor Kemmer Fachberater für Obstbau und Pflanzenschutz beim Städtischen Garten- bauamt) für seine Vorträge ausgewählt hat. Am ersten Abend(25. November, im „Eichbaum- Stammhaus“, Beginn 19.30 Uhr) wird der Diplom-Gartenbauinspektor unter- stützt von zahlreichen Lichtbildern über die richtige und zweckentsprechende Anlage eines Kleingartens referieren. Er wird dabei auch ausschließlich mit der fachgerechten Anlage Dr. Robert Pfaff-Giesberg heute 60 Jahre alt Museumsdirektor Dr. Pfaff-Giesberg, der am 25. November sechzig Jahre alt wird, kam 1936 vom Linden-Museum in Stuttgart hierher als Direktor der neu auſzubauenden völkerkundlichen Sammlungen. Er sollte das Zeughaus zu einem umfassenden„Museum für Völkerkunde“ ausbauen. Professor Wil- helm Föhner(gestorben 1931), hatte einen 5 bedeutenden Grundstock hinterlassen. Dr. Pfaff-Giesberg(aus Offenburg) hatte in Heidelberg, München und Freiburg stu- diert und an völkerkundlichen Museen in Berlin, Dresden und Leipzig praktisch ge- arbeitet. In Ernst Grosse, dem Ostasienfor- scher und Kunsthistoriker, hatte er einen verständnisvollen und anregenden Lehrer gefunden. Sein aus vertrautem Umgang ge- 5 schöpftes Lebensbild Ernst Grosses(„Tri- bus“ 1956) erschließt eine Geisteswelt von eigenartiger Prägung. Seinem Buch„Die Sklaverei“ kommt grundlegende Bedeutung Zz U. Während 1937 das Zeughaus umgebaut wurde, gab Dr. Pfafl-Giesberg mit zwei Son- derausstellungen(„ Tibet“ und„Die Welt der Maske) den Mannheimern seine Visiten- karte ab. Sie hatten den Weg zu den Rhein- Neckar-Hallen nicht zu bereuen. Ueber 100 000 Besucher staunten über„unsere“ Schätze. Als Dr. Pfaff-Giesberg ‚änur von einem Teil“ sprach und nach vollzogenem Umbau noch mehr in Aussicht stellte, waren sie nicht wenig gespannt. Aber dann kam der Krieg und warf alles über den Haufen. Die Sammlungen erlitten empfindliche Ver- luste, nach dem Krieg mußte zunächst klein und bescheiden die Arbeit des Sichtens und Ordnens in behelfsmäßigen Räumen geleistet werden. Groß war die Begeisterung über die ersten Nachkriegs-Ausstellungen„Plastik, Keramik aus China und Hochasien“ und „Kunstwerke aus der Südsee“(1950/51). Im qubilàumsjahr 1957 kamen die völker- kundlichen Sammlungen im dritten Geschoß des Zeughauses wieder zu einer würdigen Stätte. In der räumlichen Beschränkung bewährte sich Dr. Pfaff-Giesbergs Meister- schaft in der Auslese des Wesentlichen und seiner kunstgerechten Darbietung. Als Fach- mann mag er es oft bedauern, daß er nie die Bestände in ihrer ganzen Fülle zeigen kann. Der Mut zur Lücke und die belehrende Kraft streng ausgewählter Beispiele haben aber die Anziehungskraft der völkerkundlichen Sammlungen eher noch gesteigert. Pfaff- Giesberg hat in den„Mannheimer Heften“ ihre hervorragenden Qualitäten wiederholt gewürdigt. Auswärtige und ausländische Museumsfachleute beneiden Mannheim um seine völkerkundlichen Schätze und sind von der pädagogischen Kunst ihrer leichtfaß- lichen Darbietung begeistert. Was dazu an Voraussetzungen gebört, läßt sich nicht aus dem Handgelenk schütteln: Neben einer Fülle von technischen und praktischen Kenntnis- sen und Erfahrungen ein stets präsenter Geist, sicheres Urteil, bestimmter Geschmack und eine Lebendigkeit, die alle Tücken der 1 Pfaff-Giesberg die abenteuerli staltigkeit der weiten Welt v Aus breitet, versädumt er nie, auf Fäden aufmerk sam zu machen, die auch das im Raume in der Zeit weit Auseinanderliegende Geiste nahe zueinander rücken. auf die Lehrfahrt nach Dortmund Gundes- gartenschau) und den Wettbewerb um di schönste Kleingartenanläge Baden- Württem bergs(der erste Preis flel an eine Klein- gärtneranlage in Wangen/Allgäu) eingehen. Um den vielen Mannheimer Kleingärtnern eine(entsprechend ihren eigenen Wünsche vorbildliche Dauergartenanlage zu zeigen, sind diese Abende gedacht. Der erste Vortrag — es sind vier Vorträge geplant befaßt si einer Dauergartenanlage. Die anderen Refe- rate sind Spezialgebieten vorbehalten: Am 9. Dezembert spricht Gartenbauinspektor Kemmer über den richtigen Baumbeschnitt. Am 20. Januar nächsten Jahres wird er über richtige Düngung sprechen und am 10. Fe- bruar zeigt er, wie Schädlinge richtig be- kämpft werden. Im März nächsten Jahres wird der Gartenbauinspektor an praktischen Beispielen zeigen, was er in seinen Vorträgen den Kleingärtnern beweisen und nahebringer wollte. Wenn Sie nach dem Waschen und Abtrocknen Ihre Hände ineinandergleiten lassen, dann spüren Sie mit Behagen und Vergnügen das wundervolle Zartgefühl von LAD ON. LAD ON die neue hautfarbene Seife 5 J J 8 J * I 11577, Seite 6 MORGEN Mittwoch, 28. November 1959/ Nr. 27² — 1 1 1 5 a 1 8 5 icht, dav untnis. 1. Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, davon Kenntn 85 geben, daß Mit tiefer Trauer geben wir davon Kenntnis, daß 0 0 C 1Jah 0 a f rl Jahr merz i T T Herr Kommerzieurat Dr. jur. CA Herr Kommerzienrat Dr. jur. C 2 f „ 0 25 2 2 2 2 N am 21. November 1959 im 86. Lebensjahr verstorben ist. nach einem gesegneten Leben am 21. November 1959 im 86. Lebensjahr verstorben ist. 5 0 Mit tiefer Trauer nehmen wir Abschied von diesem verdienten Manne, Von 1905 bis zur Fusion mit der Süddeutschen Disconto- Gesellschaft im Jahre 1929, gehörte er dem 0 der unseren Verein im Jahre 1930 mitbegründet hat. Vorstand der Rheinischen Creditbank an; noch lange nach seinem Ausscheiden betreute er eine Reihe ö 1 bedeutender Gesellschaften im Aufsichtsrat. Er hat sich damit in mehr als fünf Jahrzehnten seiner Tätig- 1 j 8 5 i 81 8 1 l 5. 5 0 Zu allen Zeiten und besonders während seiner Frftsidentsenett in den keit besondere Verdienste um das wirtschaftliche Geschehen unseres Raumes erworben. 8 Jahren 1938 bis 1947 hat er sich für den Golfsport in hervorragendem Mafze persönlich eingesetzt. Wir verlieren das älteste Mitglied unseres badisch-pfälzischen Beirates, das uns zu allen Zeiten mit seinem wertvollen, von Lebensklugheit und Erfahr Urig geprägten Rat zur Seite stand und dessen 0 a charmante, ausgleichende Art wir immer wieder bewundert haben. 5 GOLFCLUB MANNHEIM E. v. 5 5 5 Direktion 5 der 1 DEUTSCHE BIKR 10 5 FILIALE MANNHEIM Ganz plötzlich und unerwartet hat uns am Sonntagmorgen mein geliebter Mann, der treusorgende Vater unserer beiden Kinder, 8 Reinhart Dittel Dr. med. eElnnhar 1 E f 5 Ein gutes, treues Herz hat aufgehört zu schlagen. Bekanntmachungen 5 8 N 5 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, 6 0 kurz vor Vollendung seines 50. Lebensjahres für immer verlassen. treusorgenden Mann, unseren guten Sohn, unseren 8 5 a herzensguten Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Of fentliche Erinnerung 1 5 3 n h. ms, den 25. November 1959 2 5 11 d. Sable Suse nggr Steuern und Abgaben wird erinnert: 5 mil-Heckel- Straße 6 h A Lohnsteuer nebst Kirchensteuer(ausgeschieden nach Religionsbe- 3 Heinrie mm On kenntnissen) für November 19389(Monatszahler) unter Abgabe einer 5 1 Lohnsteueranmeldung fällig: 10. Dezember 1959 5 Käte Dittel nach langer schwerer Krankheit im Alter von 58 Jahren 2. Umsatzsteuer für November 1959(Monatszahler) unter Abgabe einer 0 zu sich in die Ewigkeit abzurufen 5 Voranmeldung fällig: 10. Dezember 195 mit Christa und Wolf an 5 3. Einkommen- und Kirchensteuer- Vorauszahlung für das 4. Kalender- 0 8 8 8 8 vierteljahr 1959 nach, den zugestellten Bescheiden 1. Neckarzimmern, Badenwerk, tällig: 10. pezember 1 Mhm.-Neckarau, den 25. November 1959 4. Körperschaftssteuer- Vorauszahlung für das 4. Kalendervierteljahr 1939 0 nach den zugestellten Bescheiden fällig: 10. Dezember 1939 V In stiller Trauer: 5. Abschluß- und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide, N Die Beisetzung findet im engsten Familienkreise in Bad 1 d. H. 5 3 6. Krattfahrzeugsteuer 8 8 e 5 1 33 Käthe Ammon Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuerkarten vor Ablauf der Gül- 1 Am tigkeitsdauer unaufgefordert zu erneuern sind. Ein Wechsel des bis-. Marg. 8 Mutter herigen Steuerzeitraums ist nur Zulässig, wenn der Fahrzeughalter dies 25 Familie Alfred Eichel derte bel 1. Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer der neuen Steuer- x 111 rl Ammon arte beim Finanzamt beantragt hat, Es wird besonders darauf Ninge- 1 Familie Karl Wiesen, daß die Steuerpflicht für ein Kraftfahrzeug erst mit der Ab- 1 und Verwandte meldung des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle endet. ö ke 5„ nicht gerechnet werden. Wird nicht rechtzeitig . 5 5 5 zahlt, werden ab Fälligkeitstag Säumniszuschläge erhoben. Rück: Beerdigung: Donnerstag, 28. Nov., 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau bu dg ideen 10 Woltertccdemge ese. 8 Rück 8 . reiben und bei unbarer Zahlung bitte stets 8 ö Kfz-Kennzeichen und Steuerart angeben. Briefe i eee, ö P Ae e Sind an die„Finanzkasse“ zu richten und Kbnne NN erde ost übersandt oder in den Hausbriefkasten eingeworfen 5 Buchungsaufträge zu Verrechnungsschecke 1 4 1 ö I a 5 i—— Wereen amm Sener 5 deen, Spielen pelüge hen Nach einem erfüllten Leben ist am 22. November 1959 Fran 8— N 950 eee 0 9 Plötzlich und unerwartet ist meine liebe, herzensgute 1 2 8 als Zahlungsmittel Angenommen werden. inanz Ma IA Ruppen der Mutter, unsere Schwester, Schwiegermutter und Groß- und 4. Samstag 1 2 Ist 255 Fenanzemt geschlossen. 7 t a nzZzämter i mutter, Frau Mannheim- stadt Mannheim- Neckarstadt Schwetzingen Weinheim 2 verw. Willet geb. Walz E 111 H 1 5 11 in ihrem 85. Lebensjahr von uns gegangen. m 2 012 Ausser Iebeg Handsc hbz 5 . 5 25 Bergmann 8 Mannheim, Lahr, den 24. November 1959 e n ede 5 8 3 n Massenbach i 5 im Alter von nahezu 81 Jahren für immer von uns 1 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: gegangen ö 1 Hedwig Egger 5 5 5 Kurt Egger und Familie IIvesheim, den 20. November 1959 Martha Walz Neckarplatten 7 Jetzi dis elektilsche Im Namen der trauernden Angehörigen: 5* 85280 ö Trauerfeier: Donnerstag, 26. Nov., 11 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Heilbronn. 5 5 4 1 Frau Tilly Münzenmaier F 1 2 21 7 b. Holzhäuser a l 5 geb. Holz Steite str. Marktplatz in der Tragtasche 330. DBI. Dle Feuerbestattung hat am Dienstag, dem 24. November 1939, Eigens ADIER.NMANHMAScH¹ññ NEN in Frankfurt am Main stattgefunden. Loderbeklelgungs- Reinlgungsanstan N 2, 18 Telefon 4 47 13 Reparaturen— Kundendienst Für die vielen Beweise herz- Plötzlich und unerwartet verstarb am 22. November 1950 mein cher Antellnahme durch Wort, Damemfiite Ueber Mann und unser guter Vater, Bruder, Schwager und Schrift, der schönen Kranz- und 5 Besondere Pflege widmen wir Auch in Nvesheim nkel, Herr 2 i 1 0 1 it 8 8 5 . Blumenspenden beim Heimgang g FTT erhalten Sie die bewährten Peter Graff a 1 8 Entschlafenen, im Alter von 55 Jahren. Käte Buchholz, Mittelstr. 28 (krüher Käte Berg) Der Herr über Leben und Tod nahm heute meinen — 8 8 VET Erhard Geis lieben Mann, Vater, Schwiegervater und Opa, Herrn + 7, 40 e In tiefer Trauer: sagen wir unseren innigsten K 1 D hn Frau Rosa Graff geb. Englert 5 Dank. Ar ehus Heiraten und Kinder Ingrid und Heinz-Dieter Besonderen Dank Herrn Dr. Familie Karl Graff Perleberg, H. H. Kaplan Alfons im Alter von 68 Jahren, plötzlich und unerwartet zu 5 Waschautomaten und Frau Emma geb. Schenkel j 85 Familie Karl Schösser Weenteld den Herren der Direk- sich in die ewige Heimat. i und Frau Erika geb. Graff tion und Belegschaft der Firma e ene b e schon Frau Paula Wildt geb. Graff und Kinder Strebelwerke, dem Siedlerbund 5 f enseltig Zune! 2 2 8 2 sowie alle Anverwandten und den Schulkameraden für Mannheim I, den 23. November 1959 e Ven 0626 a. V. 96 9 das ehrende Gedenken. Friesenheimer Insel Beerdigung: Donnerstag, 26. Nov., 11 Uhr, Hauptfriedhof hm. Vorföhrung und heratung jederzeit g ehtmann ofenfert., zu kauf. Ivesheim, Neugasse Buchenholz gesucht. Tel. 5 10 12 In stiller Trauer: Sophie Dehus und alle Angehörigen Mhm.-Gartenstadt, 25. Nov. 1939 Eichenweg 29 Haufges uche Im Namen aller Hinterbliebener Eva Geis geb. Heller Mein lieber Lebensgefährte, der treusorgende Vater unseres seit 1943 in Rußland vermisten Sohnes Adolf, stud. phil., Herr 1 1 8 Höchste Preise für Altgold Hauptfriedhof Zeit Reese, Gerda, Beerdigung siehe Bestattungskalender. ist heute plötzlich und unerwartet, kurz vor Vollendung seines in Verrechnun er Gramm 685 3. D 65. Lebensjahres, in die Ewigkeit abberufen worden. 8 65% 3, M, per Gramm 333/ 1,60 P31 Uhren- NITSC RH. Mannheim, 5 1, 2(Sparkasse) Mannheim, den 23. November 1939 8 Uhlandstraße 5„„ 33 Friedrichsring 18 5 Nonnenmacher, Frieda, TTV 10.00 Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für mn Hinterbliebenen: 4 f die schönen Kranz- und Blumenspenden bei dem schmerzlichen FFG 5.„ Verlust unseres lieben Entschlafenen, Herrn 0 e„ Paula Möller geb. Westermann 0 N 5 5 5 Lindner, Kunigunde, Alb.. M 1 4 5 5 5 Trauerfeier: Donnerstag, 28. November, 14.00 Uhr, Krematorium 77TCCCCC 5 er 2 Er Frische holländische Hauptfriedhof Mannheim. Wilhelm, Gisela, K Ib t hm 13.00 Analbauunterne E Auf Wunsch des Verstorbenen bitte von Kranz- und Blumen- JJ 5 e spenden absehen zu wollen. 5 Krematorium sagen wir hiermit innigen Dank. 5 Balz, Katharina, Besonderen Dank dem Personal des Theodor-Fliedner-Hauses 1 8 5 Waldhof, Sonnenschein 15 13.30 Mannheim und der Städt. Krankenanstalten Mannheim für ihre. Preußler, Margaretha, Bemühungen und liebevolle Betreuungen, H. Dr. Schlötermann 5 8 Neck., Rheingoldstr. 26. 14.00 für seine trostreichen Worte und allen denen, die unserem. Klasse 8 Plötzlich und unerwartet verstarb mein mir unvergessener Mann, Ellinger, Emilie, lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. N 8 unser lieber Vater, Sohn, Bruder und Schwager 5 e Mannheim, den 23. November 1939 7 C3, 24 Richard Würtele We 8 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 5 Richard-Wagner- str. 67 13.30 . ö Hans Maier 5 im Alter von 52 Jahren. Friedhof Neckarau 4 8 Mhm.-Feudenheim, den 25. November 1989 Weper, Anton, Weiherstraße 21a— Käfertal Obstgartenweg 3 14.00 In uns ag barem S hmerz: Friedhof Fudenheim 2 g lee 8 OrlrlAbDbEN leichtmetall- Jalousien undd alle Angehörigen Friedhof Feudenheim in i modernen farben Beerdigung: Donnerstag, 26. Nov., 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. ie 55 1 2 F 1 EN f Telefon 2 5 37 0 2 7 32 zionsbe- einer ber 19359 e einer ber 1939 Uender- ber 1959 ahr 1959 ber 1959 scheide, er Gül-⸗ les bis- ter dies Steuer- Hinge- der Ab- htzeitig Rück- er bzw. mungs- können Worten Rierzu scheck⸗ Finanz- n. inheim enst ten Nr. 272/ Mittwoch, 25. November 1959 MORGEN Seite 7 „Operation Preissturz“ begann in Frankreich Paris.(dpa) In 120 000 französischen Lebensmittelgeschäften begann am Dienstag nach Vereinbarung mit der Regierung die Operation„Preis-Sturz“, die die Preise für die wichtigsten Artikel des täglichen Be- darfs um sechs bis zehn Prozent senken soll. Die an der Aktion beteiligten Geschäfte sind durch ein Plakat kenntlich gemacht, das die Aufschrift trägt„Wir bemühen uns weiter“ und von den blau-weiß- roten fran- zösischen Nationalfarben eingerahmt ist. Die Schlachter, Milchverkäufer, Gemüse- und Geflügelhändler wollen im Dezember eine ähnliche Aktion starten. Auf einer langen Liste sind etwa 50 verschiedene Lebensmittel unter Angabe der von der Regierung ge- wünschten Höchstpreise aufgeführt. Erfaßt sind dabei Eier, Magarine und Speiseöl, Taflee und Schokolade, Trockengemüse, Mehl, Konserven, Wein, Bier, Seife und Waschmittel. Es handelt sich in allen Fällen um Waren des Massenbedarfs, bei denen sich die Preiserhöhungen bei Leuten mit kleiner Geldbörse besonders empfindlich ausge- Wirkt haben. Die Regierung hofft auf diese Weise, ihre Politik des Lohnstops, die für das Gleichgewicht des Haushalts unerläß- ieh ist, vor allem gegen die Angriffe der Arbeitnehmer- Organisation verteidigen zu können. Schweden als Schrittmacher der„Aeußeren Sieben“ Eine Verschmelzung der beiden europäischen Handelsblöcke bleibt das Fernziel Von unserem Korrespondenten Walter Hanf in Skandinavien Stockholm. Der zweite europäische Groß- markt ist eine Tatsache geworden. Am Frei- tagabend unterzeichneten in Stockholm die Vertreter Schwedens, Dänemarks, Nor- wegens, Grobritanniens, Oesterreichs, Portu- gals und der Schweiz einen Vertrag, der für ein Wirtschaftsgebiet von 90 Millionen Men- schen etappenweise Zollsenkungen bis zum Jahre 1970 vorsieht. Die ersten Zölle werden bereits am 1. Juli 1960 mit zwanzig Prozent abgebaut werden, und bis zu diesem Zeit- punkt wird das„Europäische Freihandels- gebiet“ auch von den einzelnen Regierungen formell akzeptiert sein. Nimmt man den Maßstab von Wirt- schaftsverhandlungen zwischen zwei Staaten. dann haben die Experten der„Heußeren Sieben“ ungewöhnlich schnell und wirkungs- Voll gearbeitet. Vor etwa einem Jahr tauchte zum ersten Mal der Gedanke an einen „Siebenermarkt“ auf, als die große Frei- handelszone am Widerstand Frankreichs ge- strandet war und die EWG ihre Arbeit ein- geleitet hatte. Aber dieser Gedanke stieß auf unglaubige Skepsis. Die„Aeußeren Sie- ben“ umschließen nicht wie die EWG-Länder einen einigermaßen homogenen wirtschaft- Neuauflage des Streites um Wehner SPD- Pressechef auf den Barrikaden/ Schrift von E. Salter und Otto Stolz Von unserer Stuttgarter Redaktion Bonn, Der alte Streit um die kommuni- stische Vergangenheit des stellvertretenden 3PD- Vorsitzenden Herbert Wehner ist über- aschend wieder aufgeflammt. Anlaß hierzu zt die Tatsache, daß der Pressechef der PD, Franz Barsig, den Bonner Korrespon- lenten der Neuen Zürcher Zeitung, Dr. Fred Zuchsinger, schriftlich von allen Informa- tionen aussperrte, nachdem Luchsinger Wehner in einem Artikel als„ehemaligen Kominternagenten“ bezeichnet hatte. Zur gleichen Zeit erschien in Bonn ein Buch ehe- maliger Sozialdemokraten mit dem Titel: „Wehner ante Portas“.. 5 Luchsinger hatte in einem Bericht über den Godesberger SPD-Parteitag geschrieben: „Das heimliche Haupt des nicht organisier- ten linken Flügels in der Partei, Herbert Wehner, hat sich hinter den vom Partei- vorstand einstimmig verabschiedeten Ent- Wurf gestellt und verweigert als kluger Taktiker den Radikalen seinen Sukkurs. Der ehemalige Kominternagent bezeichnete sich in seiner Rede, in der er für einen freiheit- lichen Sozialismus plädierte, als ein gebrann- tes Kind, was viel Beachtung fand“. Zwei Tage nach Erscheinen dieses Arti- kels erhielt der in Bonn hochangesehene Schweizer Journalist einen Brief des SPD- Pressereferenten Barsig, in dem dieser„im Namen und Auftrage“ anderer in Bonn tätiger SPD-Journalisten mitteilte,„daß wir Ihnen künftig weder dienstlich noch privat zu Auskünften oder Gesprächen zur Ver- kügung stehen“. 8 Luchsinger antwortete in einem humor- voll gehaltenen Schreiben, in dem er auch anfragte, ob Barsig bei seinem ungewöhn- lichen Vorgehen nicht das Buch Max Piccards „Hitler in uns“ in Erinnerung gekommen sei. Mit gleicher Post fragte Luchsinger beim SPD- Vorsitzenden Ollenhauer an, ob er die Meinung seines Pressechefs teile. Ollenhauer ließ inzwischen wissen, daß er zu einer Aus- sprache mit Luchsinger bereit sei, reiste je- doch am Dienstagabend zur Tagung des Kuratoriums„Unteilbares Deutschland“ nach Berlin. Die Mißgstimmung, die sich nach Bekannt- werden dieses bisher einmaligen Boykotts bei den Bonner Journalisten breitmachte, ist offenbar nicht ohne Wirkung auf den SPPD- Pressechef Barsig geblieben. Inzwischen erklärte er vor einem Kreis von Pressever- tretern, der Brief habe keinen offlziellen Briefkopf enthalten. Es handele sich um einen persönlichen Schritt der sozialdemo- kratischen Journalisten, der keinen Aus- schluß von Pressekonferenzen bedeute. Auch sei er zu telefonischen Auskünften an Luchsinger bereit, die allerdings seine Sek- retärin, und nicht er persönlich geben werde. Der Verein der Bonner Auslandspresse hat bereits einen offiziellen Protest beim SPD- Vorstand gegen den Schritt Barsigs erhoben. Der SPD-Vorstand nahm von seinem ur- sprünglichen Plan, die Sache am Montag- abend zu behandeln, Abstand und überwies den Vorfall an Erich Ollenhauer. Die Neuauflage des„Falles Wehner“ er- hält ein besonderes Gewicht durch das gleichzeitige Erscheinen der Broschüre„Weh⸗ ner ante Portas“, die von den beiden ehe- maligen Sozialdemokraten Ernest Salter und Otto Stolz verfaßt wurde. Die beiden Autoren waren seinerzeit aus der SP ausgeschlossen Worden, als sie sich dem Komitee„Rettet die Freiheit“ angeschlossen hatten, 8 Salter und Stolz sehen in der Rolle Weh- ners als„profiliertester Führer der SPD“ nicht nur eine Gefahr für die Sozialdemo- Kkratie, sondern für die deutsche Demokratie überhaupt. Nach einer eingehenden Analyse des Wehnerschen Werdegangs kommen sie zu dem Schluß, daß bei Wehner„kein prin- zipieller Bruch mit dem Kommunismus“ vorliege. wo sie ihre„Aussteuer“ eingekauft hatte. lichen und politischen Raum; Staaten mit so großen Strukturunterschieden wie Portugal und Schweden konnte man sich schwerlich als gleichberechtigte Partner in einer Wirt- schaftsunion denken. Diese Schwierigkeiten wurden aber beiseite geschoben. Die sieben Staaten fürchteten Handels- diskriminierungen von seiten der EWG. Mehr unter diesem Druck als auf eigenen Wunsch griffen sie die„unrealistischen Pläne“ auf. In diesem Frühjahr kamen die ersten Arbeitskontakte zustande, im Juli Wurde, die Ausarbeitung eines Vertragstex- tes beschlossen, und allen Widerständen zum Trotz lag dieser Text dann auch auf den Tag genau zur Unterzeichnung vor. Die schwedischen Wirtschaftsexperten können bei dieser Terminarbeit einen hervorragen- den Anteil verbuchen, wie denn überhaupt das schwedische Interesse an dem Euro- päischen Freihandelsgebiet außerordentlich antreibend gewirkt hatte. Kein einziger der schwedischen Kommen- tatoren aber, die den Vertrag mit großer Be- kriedigung aufnahmen, ignorierte die Tat- sache, daß nur die EWG und das Scheitern der großen Freihandelszone den zweiten europäischen Marktblock zustande gebracht haben.„Die Uebereinkunft in Stockholm ist eine Verteidigungsmaßnahme und als solche notwendig“, so schrieb das Svenska Dag- bladet. Aber von ihrer früheren Kampf- stimmung sind die Zeitungen abgerückt. Kraftausdrücke wie„Diskriminierung“,„Re- Pressalien“,„Handelskrieg“ oder„rivalisie- rende Blöcke“ tauchen nicht mehr auf, wenn vom Verhältnis zwischen dem Europäischen Freihandelsgebiet und der EWG geschrieben wird. Sowohl auf offizieller Seite— Zuletzt in Handelsminister Langes Erklärung als auch in der Presse dominiert die Kompro- mißbereitschaft. Man möchte unbedingt mit den sechs Kontinentstaaten ins Gespräch kommen. Annäherung und Verschmelzung der beiden Handelsblöckè ist das, erstrebte Fernziel. Unter diesen Gesichtspunkten maß die nordische Presse auch der versöhnlichen Erklärung von Konrad Adenauer in London großes Gewicht bei. Erhards Intentionen einer grogen europäischen Freihandelszone wurden früher immer grollend dem„Klein- euopa“ des Bundeskanzlers gegenüberge- stellt. Nun aber hörten die Skandinavier aus „berufenem Munde“ die Bereitschaft. einen intereuropäischen Handelskrieg zu vermei- den, und sofort applaudierten sie vorbehalts- jos und— so scheint es— sichtlich erleich- tert. Besonders in Schweden neigt man manchmal dazu, die Achse Bonn—Paris zu überschätzen. Von Adenauers Einsichten er- wartet man offensichtlich einen Einfluß auf Frankreichs zögernde Haltung. Nun gibt sich die öffentliche Meinung in Skandinavien aber keineswegs einem vor- eiligen Optimismus hin. Die Verhandlungs- position gegenüber der EWG ist mit der Gründung einer eigenen Marktgruppierung gestärkt, aber— und das meint nicht nur das Dagens Nyheter— an den Mauern zwi- schen den beiden Märkten wird vorläufig bestimmt nicht gerüttelt werden. Einer Fu- sion stellen sich gewaltige Hindernisse ent- gegen. Sowohl die Schweiz als auch Oester- reich und nicht zuletzt das neutrale Schwe- den könnten sich mit der EWG nur in einer Gemeinschaft treffen, die vollkommen ent- politisiert ist. Darüber ließen die Vertreter der Schweiz und Oesterreichs nicht den ge- ringsten Zweifel aufkommen. Die Regierung wurde vom Reichstag mit überwältigender Mehrheit beauftragt, Kon- takte zu den Sieben herzustellen. Sie kann sich diesem Verlangen schwerlich wider- setzen— wenn nicht der sowietische Wider- stand gegen den zweiten Europamarkt allzu stark wird. Etwas ähnliches aber wollten Gerüchte in Stockholm wissen. Schwierigkeiten für Debré in der Nationalversammlung Paris.(AP) Vor eine neue parlamentarische Bewährungsprobe sah sich die französische Regierung des Ministerpräsidenten Debré am Dienstag gestellt. Die Nationalversamm- lung scheint nicht geneigt, das Budget für das EKriegsteilnehmer- Ministerium zu geneh- migen. Als probate Gegenmaßnahme bietet sich für Debré die Vertrauensfrage an, doch haben die Sozialisten bereits bekanntgegeben, daß sie, falls der Ministerpräsident zu diesem Mittel greife, einen Tadelsantrag gegen die Regierung stellen würden. Beruhigung der Preise kündigte Schwarz an Nürnberg.(dpa) Preisberuhigung auf dem gesamten Lebensmittelsektor kündigte Bun- desernährungsminister Schwarz in Nürnberg an. Dem Verein„Stadt und Land“ erklärte der Minister, die Bundesregierung werde alles in ihrer Kraft Stehende tun, um die Lage zu entspannen und in kürzester Frist zu normalisieren. Die Regierung sei nicht ge- willt, Handelsspannen zu dulden„die ein vernünftiges Maß überschreiten“. Eisenhowers diplomatische Uebernachtung Franco möchte aus dem Besuch des Präsidenten eine große Schau machen Von unserem Korrespondenten Heinz F. Barth in Spanien Madrid. Der bevorstehende Besuch Eisen- howers in Madrid wirft seine Schatten vor- aus. Jim Hagerty, der Pressesekretär des Weißen Hauses, verhandelte dieser Tage mit dem Regime über das Programm der Visite, die für Franco eine nachdrückliche Recht- fertigung vor der Weltöffentlichkkeit dar- stellt. Ursprünglich war sie nicht vor- gesehen. Doch Senor Areilza, Spaniens Bot- schafter in Washington, konnte den Ameri- kanern klar machen, daß es ein Affront ge- Wesen wäre, an viele Türen in der Nach- barschaft zu klopfen und an der Tür des spanischen Bundesgenossen vorbeizugehen. Böse Zungen sprechen zwar von einer „diplomatischen Uebernachtung“, denn der Farah Diba bei der Kaiserin-Mutter Die Braut des persischen Schahs entstammt einer angesehenen Familie Teheran.(dpa) Die künftige persische Kaiserin wohnt bis zu ihrer Hochzeit am 21. Dezember bei der Mutter des Schahs. Dies hat der Schah kurz nach seiner Ver- am Montag mit der schönen per- sischen Studentin Farah Diba entschieden. Die Braut des Schahs ist am Dienstag in den Palast der Kaiserinmutter übergesiedelt. Farah Diba fuhr vor dem Palast mit einer schwarzen Rolls-Royce-Limousine des Schahs vor, begleitet vom kaiserlichen Kämmerer, der die Braut vom Wohnsitz ihrer Eltern ab- geholt hatte. Die künftige Kaiserin war erst am Samstagabend aus Paris zurückgekehrt, Die Braut entstammt einer angesehenen persischen Familie, die mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten Mossadegh verwandt ist. Mossadegh wurde 1953 wegen Hochverrats 2u drei Jahren Gefängnis verurteilt. Zwei- mal hat sich der persische Monarch scheiden lassen, weil ihm seine Gemahlinnen keinen männlichen Thronerben geschenkt hatten: Mit der ägyptischen Prinzessin Fawzia, einer Schwester Exkönig Faruks, war der Schah von 1939 bis 1948 verheiratet; aus der Ehe ging eine Tochter hervor. 1951 ehelichte der Schah die Tochter des jetzigen persischen Botschafters in Bonn, Soraya. Doch blieb die Ehe kinderlos. 1958 ließ sich der Monarch von Soraya scheiden. Präsident soll nach Abschluß der Pariser Konferenz erst am späten Nachmittag des 21. Dezember in Torrejon, dem bei Madrid gelegenen amerikanischen Stützpunkt, lan- den und schon am nächsten Morgen weiter- fliegen. Trotzdem würde es Francos Posi- tion festigen, wenn er sich seinem Volk an der Seite des Oberhauptes der größten De- mokratie der Erde in einem möglichst schau- kräftigen Rahmen zeigen könnte. Eben dar- um geht es bei den Gesprächen, die jetzt hinter den Kulissen zwischen Madrid und Washington geführt werden, um die Einzel- heiten des Besuches auszuhandeln. Ein heftiger Kampf um den Minutenzei- ger ist im Gang. Unglücklicherweise ist der 21. Dezember der kürzeste Tag des Jahres. Wenn der Präsident erst bei Dunkelheit in Torrejon landet, wird nichts aus dem trium- phalen Einzug in Madrid, auf den es dem Caudillo sogar mehr ankommt als auf die Gespräche mit Eisenhower. Um der Sache den richtigen Effekt zu geben, braucht man Ta- geslicht. Es handelt sich darum, den Präsi- denten zwei Stunden früher von der Pa- riser Konferenz lozueisen und ihn auch am folgenden Tag noch etwas länger in Madrid festzuhalten. 85 8 Das Regime benötigt ein paar Stunden, um eine große Schau aufzuziehen, die ihren Eindruck auf die Gegner Francos nicht ver- fehlen wird. Der erste Besuch eines ameri- kanischen Präsidenten in Spanien kommt dafür gerade zur rechten Zeit, denn am winterlichen Himmel Madrids ballen sich im Zeichen der Wirtschaftskrise die Wolken neuer sozialer Spannungen zusammen. 5 Immobilien und Geschäfte heizung und Fahrstuhl Eigentumswohnungen in guter Wohnlage Mhm.-Oststadt, 2, 5 und 4 Eimmet, mit Köche, Bad, Balkon, Zentral- Elgenkapital je nach Größe 10 000,— bis D 3, 15— 18 000, DM. Bezugsfertig noch im Dezember 1957. Auskunft, Beratung u. Verkauf von 7 bis 12 Uhr, Grundstücke Mhm. u. U. von 15 bis 18 Uhr, Samstag von? bis 14 Uhr und Sonntag nach Vereinborung. RHEIN-RUHR-HEA(M BAU SN. Meinheim, Mozartstraße 20, Jelefon 257 62 Industrie-Celände Hans Simon, Treuhand- u. Immobilienbüro, Mannheim Telefon 2 58 37, 2 58 38 in verkehrsgünstiger Lage etwa 5500 qm, besonderer Umstände wegen, sehr preisgünstig zu verkaufen durch: (R. D. M.) Id. zu kaufen gesucht. Umgebung W. F. Heil, Immobilien, Mhm., Werderstr. 1, Telefon 4 26 47. 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Gegen den 60jährigen Lʒ²EW-Fah- rer Ludwig Schmidt aus Frankfurt/ Main, der mit seinem Lastzug in der Gegend von Am- berg ein schweres Busunglück verursachte, ist vom Amtsgericht Amberg Haftbefehl er- lassen worden. Wie die Amberger Staats- anwaltschaft am Dienstag mitteilte, besteht nach ihrer Ansicht bei der Schwere des Fal- les und der zu erwartenden Bestrafung wegen fahrlässiger Tötung Fluchtgefahr. Zu- nächst sei jedoch nicht mit einer Anklage zu rechnen, da die Staatsanwaltschaft noch Untersuchungen über die Beschaffenheit der Straße und den Zustand des Fahrzeuges ab- warten müsse. Auch der Tachometer, der zum Zeitpunkt des Unglücks etwa 60 bis 70 Stundenkilometer anzeigte, soll noch tech nisch überprüft werden. Schmidt war am Montag mit seinem Lastzug bei Nebel eine vereiste, abschüsige Straße am Schwarzen Berg in der Oberpfalz hinuntergefahren, Wobei der Anhänger ins Schleudern geriet und gegen einen entgegenkommenden Bus prallte, der 35 Arbeiter nach Nürnberg brin- gen sollte. Dabei waren neun Arbeiter ge- tötet und 15 zum Teil schwer verletzt worden. Glatte Straßen forderten Opfer Siegburg. Bei drei Verkehrsunfällen durch Straßenglätte wurden im Siegkreis bei Bonn drei Menschen getötet und zwei schwer ver- letzt. In Hangelar bei Siegburg kam ein Personenwagen ins Schleudern und riß Z Wei am Straßenrand stehende Lehrerinnen zu Boden, von denen eine getötet und die an- dere schwer verletzt wurde. Bei Porz-Zün- dorf wurde ein Auto aus der Kurve getragen und erfaßt einen Radfahrer. Der Radler war sofort tot; der Pkw-Fahrer wurde schwer Verletzt. Ebenfalls bei Porz fand ein 19jäh- riger den Tod. Er war mit seinem Motorrad gegen einen Baum gefahren. Direkter Fährverkehr geplant Kiel. Der norwegische Reeder Anders Jahre hat bei den Kieler Howaldtswerken eine große Autofähre in Auftrag gegeben, die nach Fertigstellung einen direkten Fähr- dienst zwischen Oslo und Kiel versehen soll. Ihr Fassungsvermögen wird mit 120 Kraft- wagen und 480 Passagieren angegeben. Die Fahrzeit zwischen den beiden Städten soll durch den Einsatz der Fähre beträchtlich verkürzt werden, da die Benutzung der Fährdienste zwischen Norwegen und Däne- mark und über den Großen Belt in Däne- mark in Zukunft entfällt. Der Kieler Hafen soll ausgebaut werden, damit das neue Fährschiff rasch abgefertigt werden kann. Hannover. Die Dritte Große Strafkammer des Landgerichtes Hannqver hat am Montag den 39jährigen ehemaligen Röhrenhändler und Hannoverschen Ex-Karnevalsprinzen Gustav Adolf Nebe wegen Betruges und Konkursvergehens zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Der aus Eisenach stam- mende Angeklagte, der sich 1952 in Han- nover niedergelassen und dort ohne einen Pfennig Kapital eine Röhrengroghandlung und eine Handlung für Bergwerksbedarf ge- gründet hatte, wurde für schuldig befunden, als„fachunkundiger Geschäftemacher“ die Leichtgläubigkeit seiner Gläubiger skrupel- los ausgenutzt zu haben. Seine ehemalige Geschäftspartnerin, Hildegard Freiin von Heyden-Rynsch, und seine frühere Sekre- tärin Lieselotte Kühles wurden auf Kosten Nebes von der Anklage der Mittäterschaft freigesprochen. Mit dem Urteil wurde der Schlußstrich unter eine kometenhafte Karriere gezogen, die Nebe innerhalb weniger Jahre nicht nur zu hohem gesellschaftlichen Ansehen brachte, sondern ihm auch einen herrschaftlichen Lebensstil ermöglichte. In den sechs Jahren bis zu seiner Flucht 1958, kurz vor der Ent- deckung seiner hoffnungslos verschuldeten Geschäftslage, soll er 37 Luxuswagen ge- fahren haben. Bereits nach wenigen Jahren hatte sein Umsatz drei Millionen erreicht. Diesen Umsatz erreichte er dadurch, daß er unter Verlust verkaufte, um seinen Liefe- ranten als geschäftstüchtig zu erscheinen. Dabei wußte er sich immer wieder neue Kre- dite zu verschaffen. Seine Bilanzen diktierte er den Sekretärinnen ohne Unterlagen aus dem Stegreif und erklärte auf erstaunte Fra- gen:„Ein guter Geschäftsmann hat die Zahlen ständig im Kopf.“ —— Blitzableiter-Prozeß begann Flensburg. Vor dem Flensburger Schöf- kengericht begann die Hauptverhandlung ge- gen neun Vertreter einer Blitzableiter firma, denen vorgeworfen wird, auf betrügerische Weise zahlreiche Bauern und Landarbeiter veranlaßt zu haben, Kaufverträge über die Anlage von Blitzableitergeräten im Werte von je 500 bis 1400 Mark abzuschließen. Zu dem Prozeß, der etwa 14 Tage dauern wird, sind 120 Zeugen geladen. Die Angeklagten sind Handelsvertreter aus Kiel und Flens- burg und ein Verkaufsleiter aus Kassel. Scharlach-Epidemie in Unterfranken Schweinfurt Eine Scharlach-Epidemie ist in dem unterfränkischen Ort Euerbach bei Schweinfurt ausgebrochen. Wie das Staat- liche Gesundheitsamt Schweinfurt mitteilte, wurde die Schule in dem Ort geschlossen, nachdem zwölf Kinder an Scharlach erkrankt sind. Deutsches Motorschiff in der Ostsee gesunken Lübeck. Das deutsche Motorsegelschiff „Almut(250 Tonnen) ist in der Nacht zum Dienstag sechs Seemeilen südöstlich vom Feuerschiff Helsinki gesunken, nachdem es leckgeschlagen war. Die Besatzung wurde von einem Seenofkreuzer nach Helsinki ge- bracht. Das Schiff war mit einer Ladung Papiermasse auf dem Weg von Vyborg(Kare- lien) nach Lübeck. „Kampflieder“ in der U-Bahn gesungen Hamburg. Gegen vier Jugendliche im Alter zwischen 16 und 19 Jahren, die am Wo- chenende in einer Hamburger U-Bahn natio- — Auf der einen Seite aufgerissen Neun Tote und 15 Verletzte forderte dus Omnibusunglüch bei Sulæbach- Rosenberg in der Oberpfalz. Der Anhänger eines Lastzuges kam ins Schleudern und prallte gegen einen entgegen kommenden Omnibus, der mit Arbeitern vollbesetet auf dem Weg nach Nurnberg War. Der Anhänger riß eine Seite des Omnibusses völlig auf. Keystone-Bild Neue Beweisanträge im Boost-Prozeß Erregte Zusammenstöße zwischen den Verteidigern der Angeklagten Düsseldorf. Im Liebespaar-Mordprozeß hat die Verteidigung des Hauptangeklagten Boost überraschend neue Beweisanträge ge- stellt. Die Verteidiger beantragten, noch ein- mal den Leiter der einstigen„Sonderkom- mission Liebespaare“, Kriminal-Hauptkom- missar Eynck, zu befragen, ob die Polizei Anhaltspunkte dafür besitzt, daß der Mit- angeklagte Lorbach mit der Pistole Liebes- Paare beschlichen hat. Lorbach soll morgens bisweilen übernächtigt und in abgerissener Kleidung an seiner Arbeitsstätte erschienen sein. Rechtsanwalt Lützenrath, der Vertei- diger Lorbachs, erklärte dazu, niemand habe gröhgeres Interesse an der Aufklärung aller Zusammenhänge, als sein Mandant. Mög- UHicherweise sei Lorbach nach seinen nächt- Auf Kosten leichtgläubiger Gläubiger Ende einer kometenhaften Karriere: Gefängnisstrafe für Nebe In der Karnevalssaison 1956/57 war Nebe als hochangesehener Großkaufmann zum norddeutschen Karnevalsprinzen gekürt wor- den. Er sollte Hannover neben München und Köln zur dritten Metropole des deutschen Faschings machen. Im Frühjahr 1958 hatte er sich nach Oesterreich abgesetzt, wo er Hüttenwirt in den Alpen wurde. Im Herbst des gleichen Jahres War er auf Grund eines Fahndungsersuchens der Interpol verhaftet und kurz darauf nach Hannover ausgeliefert worden. lichen Pirschgängen als Jagdaufseher„ desolatem Zustand“ zur Arbeit gekommen. Das Gericht billigte einen Teil der Beweis- anträge. 9 Zu einem erregten Zusammenstoß zwi- schen den Verteidigern Lorbachs und Boosts kam es, als Lützenrath den Angeklagten Boost des Mordes an Dr. Serve beschuldigte. Boost sprang erregt auf:„Das ist Verleum- dung. Das lasse ich mir nicht gefallen“. Sein Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. König, pro- testierte scharf gegen die Behauptung seines Kollegen. In der Verhandlung ergab sich, daß Boost am Tage nach dem Einbruch in das Waffen- geschäft in Büderich und dem Mord am Lie- bespaar Falkenberg/ Wassing der Arbeit ferngeblieben ist. Sein damaliger Abteilungs- leiter hatte dem Gericht die Kontrollkarte Boosts vorgelegt. Der Angeklagte recht- fertigte sich:„Ich habe schon mal Vergessen, meine Karte stempeln zu lassen“. In einer erneuten Vernehmung des Zeu- gen Schumann, der Boost und Lorbach zu- sammengebracht hatte, konnte das Gericht endgültig klären, daß die Bekanntschaft zwischen den beiden Angeklagten aus der Zeit zwischen Frühjahr und Sommer 1952 datiert. Diese Zeitbestimmung kann ent- scheidend für die Glaubwürdigkeit sein, die das Gericht den Aussagen des Mitangeklag- ten Lorbach beimessen wird. Boost will Lor- bach erst nach dem Mordfall Serve kennen- gelernt haben. Die Verhandlung wird heute fortgesetat, „Gesundheit durch Gesundheitserziehung“ Seminar des Bundesausschusses für gesundheitliche Volksbelehrung Stuttgart.„Gesundheit durch Gesund- heitserziehung“ ist die Parole des Bundes- ausschusses für gesundheitliche Volksbeleh- rung, der gegenwärtig in Stuttgart zusammen mit dem Landesausschuß für gesundheitliche Volksbildung und Gesundheitserziehung Baden- Württemberg sein drittes Seminar vevanstaltet. Teilnehmer sind etwa 120 Aerzte, Lehrer, Fürsorgerinnen und andere Angehörige von Heil- und Lehrberufen. Professor Dr. Geißler(Pforzheim) nannte einige Gesundheitsprobleme, die noch nicht befriedigend gelöst seien. So sei die Mütter- sterblichkeit in der Bundesrepublik noch zu hoch. Sie könne durch den Ausbau der Schwangerenberatung ebenso gesenkt wer- den wie die Säuglingssterblichkeit durch eine bessere Frühgeborenenpflege. Solange die Kinder noch klein sind, sollten die Mütter möglichst auf eine Berufstätigkeit verzichten oder sie zumindenst auf Halbtagsarbeit be- schränken. Haltungsschäden von Kindern Unsere Kkorrespondemen melden außerdem: nalsozialistische„Kampflieder“ gesungen und den 69jährigen Hamburger Schriftsteller Paul Möhring niedergeschlagen haben, führt die Polizei zur Zeit Ermittlungen. Möhring hat, wie am Montag mitgeteilt Wurde, gegen die Jugendlichen Strafanzeige wegen Kör- könnten wirksam bekämpft werden, wenn man genügend Spielplätze, Schulgärten und Schwimmbäder schaffe. Den Leibesübungen in der Schule sei größter Wert beizumessen. Ferner werde die Gesundheit der Jugend- lichen im berufsschulpflichtigen Alter noch zu wenig überwacht. Insbesondere sei in der Abwehr von Tabakmißbrauch und anderen schädlichen Einflüssen eine straffere psy- chische Führung der Jugendlichen notwendig. Herz- und Kreislaufschäden, so führte Professor Geißler aus, seien oft die Folge einer ständigen Ueberforderung in der Berufsarbeit. Frauen, die durch Berufs- und Hausarbeit doppelt belastet sind, sollte eine Halbtags beschäftigung ermöglicht werden. Im übrigen müsse die werkärztliche Be- treuung in den Industrien, insbesondere die Fürsorge für die älteren Jahrgänge, ausge- baut werden. Herz- und Kreislaufgefährdete seien einem Frühheilverfahren zuzuführen. mußte wegen des starken Nebels in der Nähe der Unfallstelle vor Anker gehen. Ehemaliger Pastor unter Mordverdacht Bremen. Der 50 Jahre alte ehemalige Pastor Fritz Ulmer aus Bremerhaven ist un- ter Mordverdacht verhaftet worden. Er wird beschuldigt, seine 35 Jahre alte Geliebte am 9. November vergiftet zu haben. Ulmer be- streitet die Tat. Er wurde am letzten Freitag ins Untersuchungsgefängnis gebracht. Ulmer War vor längerer Zeit von seinem Amt als Pastor suspendiert worden. Perverletzung und Beleidigung erstattet. Geldschrankknacker verübten 180 Einbrüche Oldenburg. Rund 180 Einbrüche hat die Kriminalpolizei einer vierköpfigen Geld- schrankknackerbande aus Delmenhorst in wochenlanger Arbeit nachgewiesen. Wie die Polizei in Delmenhorst mitteilte, wurden die Akten der Staatsanwaltschaft übergeben. Da Wahrscheinlich aber eine noch größere Zahl von Straftaten auf das Konto der Bande kommt, werden die Ermittlungen weiterge- führt. Nach Angaben der Polizei sind den Tätern allein bei 40 Geldschrankeinbrüchen 170 000 bis 200 000 Mark in die Hände ge- fallen. Der Sachschaden belief sich dabei auf die gleiche Summe. „Brot für die Weit“ Frankfurt. Anders als sonst werden viele Gemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in diesem Jahre den Advent feiern. Eingedenk der Not in Weiten Teilen der Welt— 600 Millionen Menschen leiden Hunger, 100 000 sterben täglich den Hungertod— mahnt das Hilfswerk der Kirche: Legt in den Wochen der Advents- und Weihnachtszeit ein reichliches Opfer Zusammen, verzichtet auf die Erfüllung des einen oder anderen Wunsches auf dem Ga- bentisch. Das Hilfswerk selbst verzichtet auf die sehr notwendige, übliche Adventssamm- lung zugunsten der hungernden Welt. Die Innere Mission in Hessen will alle Weih- nachtssammlungen zusammenfassen und dem Fonds„Brot für die Welt“ zuführen. Das Ergebnis all dieser Sammlungen geht, wie Pfarrer Rathgeber als Bevossmächtig- ter des Hilfswerkes am Dienstag in einer Pressebesprechung mitteilte, ohne Abzug von Personal- oder Verwaltungskosten un- mittelbar über Genf in die Hungergebiete nach Asien, Afrika und Lateinamerika, Kollision im Nebel Bremerhaven. Der 5 595 BRT große tür- kische Frachter„Tanar“ ist am Dienstag- mittag nach einer Kollision mit dem Sowie- tischen Frachtschiff„Kharkov“(5 667 BRT) in der Nordsee vor der Insel Langeooge ge- sSunken. Die Kollision ereignete sich bei dich tem Nebel auf dem Elbe-Humber-Zwangs- Weg. Die Besatzung des türkischen Frach- ters konnte von der„Kharkov“ geborgen Werden. Einzelheiten über die Kollision sind bisher nicht bekannt. Die„Kharkov“, die sich auf der Reise nach Bremen befindet, ca 2 2 W na. Deen e t p Nr. 272 Nr. 272/ Mittwoch, 25. November 1959 AUS DEN BUNDESLAND ERN Serte Eruptionen im Kreis Trier Trier. Die Ursache der seit kurzem be- obachteten Bodenerhitzung auf einer etwa 80 am großen Fläche bei Ensch im Kreis Trier ist immer noch nicht bekannt. Der Pierer Bezirksbrandinspektor hat die Stelle besichtigt. Man glaubt jetzt, daß die Er- hitzung durch glimmende Kohleschichten im Erdinnern verursacht wird. Es soll jetzt ein geologisches Gutachten angefordert werden. Nach Auffassung der Polizei besteht keine Gefahr für die Straße und die Sicherheit des Auswirkungen der Trockenheit noch im nächsten Jahr Der Winter müßte nennenswerte Niederschläge bringen/ Rund 2400 Kläranlagen fehlen im Bundesgebiet Bonn. Wenn der kommende Winter keine nennenswerten Niederschläge bringt, wird die Wasserversorgung in vielen Teilen der Bundesrepublik im nächsten Jahr schwierig. Gewisse Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung werden dann unvermeidbar sein. Diese Prognose stellten Vertreter des Gegenwärtig gibt es bei den Wasserwirt- schaftsexperten noch keine klaren Vorstel- lungen, was nach einem trockenen Winter in der Wasserversorgung zu tun wäre. Auf alle Fälle seien aber Wasserbohrungen und Modernisierung der bestehenden Wasser- versorgung erforderlich, was nur mit größe- tung von Luft- und Wasserfilteranlagen bei- zubehalten. Nach Plänen des Bundesfinanz- ministeriums sollen diese Vergünstigungen ab 1960 wegfallen. Der Gesetzgeber werde sich auch in absehbarer Zeit mit dem Pro- blem der stark schäumenden Waschmittel beschäftigen müssen, weil sle den Betrieb Gegen Ferienarbeit der Schüler Stuttgart. Auf eine Anfrage des CDU- Abgeordneten Dr. Person Freiburg) erklärte Kultusminister Dr. Storz, die Landesregie- rung stehe der Ferienarbeit von Schülern besonders in Fabriken und in der Bauwirt- schaft grundsätzlich ablehnend gegenüber. Arbeitsplätze, die für die Gesundheit der Schüler zuträglich wären, wie Ernteeinsatz in der Landwirtschaft, Betreuungsarbeiten in Ferienlagern würden von den Schülern mei- stens nicht angenommen, Die Wirtschaft Verkehrs, obwohl es vor kurzem an dieser Vorstandes der„Vereinigung deutscher ren Finanzmitteln und kostendeckenden der Klär- und Stauanlagen gefährdeten. schreibe laufend Arbeitsstellen für Schüler Stelle sogar schon zu Eruptionen gekommen Gewässerschutz, in Bonn in einer Presse- Wasserpreisen zu bewältigen sei..; 1; während der Ferienzeit bei den Arbeits- War, bei denen Gestein und Erde 120 Meter konferenz anläßlich der Jahreshauptver- Wie ferner mitgeteilt wurde, wird der Fortbildung im Gefängnis ämtern aus. Diese sind verpflichtet, jedem, weit auf die andere Moselseite geschleudert worden waren. Versuche, das Gelände durch die Zuleitung von Wasser abzukühlen, sind mißlungen, Die Feuerwehr hatte zwar Was- sergräben gezogen und größere Mengen Wasser im Boden versickern lassen, damit aber keine Wirkung erzielt. Besuch verschoben Freiburg. Der saudi- arabische Minister- präsident Prinz Feisal, ein Bruder König Sauds, hat seinen für Dienstag angekündig- CCC Sprechkurse auf. Scheillplettren! sammlung der Vereinigung. Das Jahr 1959 wurde in diesem Zusam- menhang als das„bisher weitaus härteste Trockenjahr“ im 20. Jahrhundert bezeichnet. Während 1921 die Trockenperiode vom 15. März bis zum 22. Dezember und 1947 vom 9. Mai bis zum 13. Dezember angehalten habe, habe sie in diesem Jahre bereits am 15. Februar eingesetzt, und ein Ende sei noch nicht abzusehen. Darunter habe nich nur die Oberflächenwasser- Versorgung, son- dern in viel stärkerem Maße die Grundwas- serspeicherung gelitten. Im Ruhrgebiet seien vom 1. November 1958 bis zum 31. Oktober 1959 mit 2,8 Mil- liarden Rubikmeter beispielsweise nur rund 60 Prozent der normalen Niederschläge(4,6 Entwurf für ein Gesetz zur Reinhaltung der Bundeswasserstraßen noch vom Bundestags- ausschuß für Atomenergie und Wasserwirt- schaft beraten. Der Entwurf soll das Was- serhaushaltsgesetz des Bundes vom Juli 1957 ergänzen, das am 1. März nächsten Jahres in Kraft tritt. Dementsprechend wird ein großer Teil der Bundesländer nach Mittei- lung der Vereinigung deutscher Gewässer- schutz auch das Landeswassergesetz frist- gemäß bis zum 1. März 1960 verabschieden. Bis auf Hamburg und Bremen lägen den Landesparlamenten bereits die Regierungs- entwürfe vor. In diesem Zusammenhang wies der SPD- Bundestagsabgeordnete Werner Jacobi, Mit- glied des Präsidiums der Vereinigung, dar- Freiburg. Die Zeit seiner Strafverbüßgung im Gefängnis wolle er dazu benutzen, um sich für seine weitere Tätigkeit als Einbre- cher„fortzubilden“, erklärte ein 26 Jahre alter Angeklagter unverfroren dem staunen- den Ffeiburger Schöffengericht. Er habe das auch bisher immer getan, sagte der vorbe- strafte Einbrecher, ein Arbeiter aus Zoppot, der 1950 zum ersten Male und 1957 zum zweiten Male aus Mitteldeutschland in die Bundesrepublik gekommen war. Er wolle seine Straftaten mit der Zeit immer besser ausführen. Das Schöffengericht verurteilte den Mann, der im Laufe dieses Sommers, hauptsächlich in Freiburg, elf Einbrüche und Diebstähle verübt hatte, wegen schwe- ren fortgesetzten Diebstahls zu dreieinhalb der das 14. Lebensjahr vollendet hat, auf Antrag Arbeit zu vermitteln. Daher könnten sle auch keinen Schüler abweisen, der um Ferienarbeit nachsuche. Dennoch sei es den Arbeitsämtern gelungen, etwa ein Drittel der Antragsteller davon zu überzeugen, daß Ferienarbeit in Fabriken ihnen aus gesund- heitlichen Gründen nicht zuträglich sei. Zahlreiche Schüler suchten sich aber Ar- beitsplätze, ohne bei den Arbeitsämtern an- zufragen. Das Kultus ministerium, so betonte der Minister, befände sich in seiner ableh- nenden Haltung gegenüber der Ferienarbeit mit dem Landeselternbeirat und mit dem Deutschen Jugend- und Gesundheitsdienst in Uebereinstimmung. Es habe jedoch keinerlei rechtliche Befugnisse, die Schüler von Fe- 1 Milliarden Kubikmeter) gemessen worden. auf hin, dal Bestrebungen im Gange seien, 855 rienarbeit abzuhalten. tz eie ein nötzliches Geschenk für Alt und Jung! Auch die Monate Oktober und November die Steuervergünstigungen für die Errich- Jahren Gefängnis. 4 5 nberg 0 Hemieins gibst Ipilelbas 5.. 8 30 Prozent Ende des„Staub-Krieges Bi a er Niederschläge weit unter dem langfristi- 5 2 22 Weil am Rhein. Durch Einbau von Filtern Bild 2. 0 7. 5, Planten, el. 2 68 44/5 gen Mittel. Die Talsperrenreserve im Ruhr- Mehr Kilometer aber Wentlger Fahrgäste in ihrem Waldshuter Zweigbetrieb wollen 2 2„ sei auf 5 Kubikmeter zu- Ktrili die chemischen Lonza- Werke dem„Staub- . rückgegangen. me ausreichende Nieder- j j. in Baden-Württemberg elektrifiziert Krieg“ am Hochrhein ein Ende setzen. Wie 8 ten Besuch in Freiburg um etwa eine Woche schläge im kommenden Winter müsse die Ein Viertel des Bundesbahnnetzes in Fladen 5 1 ee 5 e Waldner vor der Presse in verschoben. Der Grund dafür wurde nicht Wasserabgabe der Talsperren im Ruhrgebiet Stuttgart. Ungefähr ein Viertel des ge- tionsbezirk Karlsruhe dagegen 35 Prozent. Weil mitteilte, wird im Waldshuter Werk in n bekannt. Der Prinz will sich vom Direktor im kommenden Frühjahr eingeschränkt samten Straßennetzes der Deutschen Bun- Hierbei fiel vor allem ins Gewicht, daß die den Wintermonaten die Karbidproduktien, 5 der Freiburger Universtätsklinik, Professor werden. desbahn in Baden-Württemberg war Ende Oberrheintalbahn von Basel bis Mannheim die Ursache der Staubplage, eingestellt, Sie aer„in Heilmeyer, untersuchen lassen. Die saudi- Es wurde in diesem Zusammenhang dar- ges letzten Jahres elektrifiziert, im Bundes- mit etwa 280 Streckenkilometern in den soll erst wieder im kommender April begin- ommen. arabische Königsfamilie läßt sich regelmäßig auf hingewiesen, daß die Situation durch durchschnitt dagegen sind es nur zehn Pro- Jahren 1952 bis 1958 auf elektrischen Betrieb nen, Während dieser Zeit erhalte der Srößfte Zeweis⸗ von Professor Heilmeyer behandeln und die Wasserverschmutzung, insbesondere zent. Von dem 4173 Kilometer langen Netz in umgestellt wurde, Das südwestdeutsche der vier Karbidéfen in Waldshut, der als 3 beraten. durch Abwasser, noch wesentlich verschärft den beiden Direktionsbezirken Karlsruhe Streckennetz wurde seit 1950 im Rahmen der Hauptverschmutzer gilt, eine moderne Ab- 3 2wi⸗ 1 5 werde., Nach Angaben der„Vereinigung und Stuttgart, von dem 3111 Kilometer auf Rationalisierung der Bundesbahn um drei sorptionseinrichtung. Der hundert Meter Boosts Eifersuchtsdrama in Hamburg deutscher Gewässerschutz“ müssen noch Hauptbahnen, 907 Kilometer auf Nebenbah- Prozent eingeschränkt, wovon die Neben- hohe Schornstein dieses Ofens, der die Kalk- klagten Hamburg. Ein Eifersuchtsdrama zwischen und 2400 öffentliche Kläranlagen im Bun- nen und 133 Kilometer auf Schmalspurbah- bahnen etwas stärker betroffen wurden als stickstoff-Absonderungen in einem Umkreis uldigte zwei Frauen forderte am Dienstag in Ham- desgebietf errichtet werden. Um der Gesamt- nen entfielen, wurden 948 Kilometer elek- die Hauptbahnen. von zweieinhalb Kilometern um das Werk rleum- burg ein Todesopfer und eine Schwerver- Verschmutzung durch Abwässer zu begeg- frisch betrieben. Wie aus einer Erhebung des Statistischen Verbreitet, habe dann ausgedient und werde 1. Sein letzte. Im Stadtteil Eimsbüttel übergoß eine nen, sel ein Aufwand von etwa zehn Mil- 5 5 Landesamtes weiter hervorgeht, hatte die stillgelegt. Durch den Lonza- Staub, der g, Pro- 59 Jahre alte Untermieterin die Wohnungs- Harden PDM erforderlich, von denen auf die Dle Umstellung aut den slekctrischen Be? Bundesbahn, mit rund 68 000 Bes häftigten hauptsächlich aus sehr kleinen Kalk,. und seines inhaberin, die 58 Fahre alte Witwe, W. Kube, Oeffentliche Hand etwa sechs Milliarden trieb ist in den einzelnen Gebieten des Lan- einer der größten. 755 1 Kohleteilchen besteht, fünlen sich am Hoch- 3 Petroleum setzte ihre Kleider in Brand DM und auf die Industrie rund vier Mil- des allerdings verschieden weit fortgeschrit- End letzt 741 es 775 Ban höte. 121 Halt rhein auf beiden Stromufern Landwirte und f 3* Harden DM. entfielen. Bei Berechnung des ten. So waren im Bereich der Bundesbahn- e etrten zantes A alls, gewerbetreibende geschädigt. Auf beiden 3 Boost und schloß sie im Schlafzimmer ein,. Danach* g 1 7 5 stellen und 254 Haltepunkte. Der Bestand pre g l g. 1 Vaffen- erhängte sich die 53jährige in ihrem Zim- Gesamtaufwandes sei ein Zeitplan von etwa direktion Stuttgart Ende 1958 14 Prozent der an kokomeftven belle en nt 1 Uferseiten haben sich die Geschädigten zu m mer. Durch die Schreie der Witwe alarmiert, zehn Jahren zugrunde gelegt worden. Strecken elektrifiziert, im Bundesbahndirek- ehen n Prozent n l Vas der Interessengemeinschaften zusammengeschlos- Arbeit verschafften sich Polizel und Feuerwehr mit Gesamtzahl waren 74 Prozent Dampfloko- sen und Schaddenereatganepriche Seiten es lungs- Gewalt Eingang in die Wohnung. Die Frau 0 2 0 motiven, 20 Prozent elektrische und sechs ee Direktor Nader bean karte wurde mit schweren Verbrennungen m Die Wracks können nicht gehoben Werden Prozent Dieselckomotiven. Seit 1950 ging Frente, der Tonia Staub veturnseee nag recht- ganzen Körper auf dem bereits slimmenden 5 allerdings die Zahl der Dampflokomotiven. eee 3„ gessen, Bett aufgefunden, in dem sie offenbar die Dynamit müßte die Schiffsfalle in der Wesermündung beseitigen Stark zurück, am meisten in den Jahren 1954 7 8 8„ e Flammen ersticken wollte. Die Polizei ver-(15 Prozent), 1957(12 Prozent) und 1958 e ee 12 1 18 3 1 8 Zeu- mutet als Tatmotiv Eifersucht der Unter- Bremerhaven. Drei von den sechs Schiffs- rien auf dem Gewissen: Einmal den Unter-(1 Frozen). Demgegenüber nahm die Zahl perten gentu eee e e ich zu- 1 die 1 5 8 zusammen m uwacks vor der Wesermündung können nicht gang der„Harborough“. Sie lief im Früh- der elektrischen Lokomotiven und der Die- 1 Gericht dag 9. 8 95 10 Murer 1 gehoben werden. Nur Dynamit kann diese jahr auf die„Kholmogory“ auf. Dann rannte sellokomotiven beachtlich zu, besonders 1957 Neue Rettungshütte im Belchen schaft 817 17 9 ö n b 2 1 5 aberin eine tückische Schiffsfalle beseitigen. Das er- sich im April das holländische Küstenmotor- und 1958. Obwohl sich der Bestand an Per- Die jüngste Rettungsstation der„Berg- us der Main an sgen Slaubte. klärten übereinstimmend die Taucher, die schiff„Athena“ auf dem Wrack der„Har- sonenwagen kaum veränderte, verbesserte wacht Schwarzwald“, eine über den letzten r 1952 5 N ö in den vergangenen Monaten im Auftrage borough“ fest, konnte allerdings nach sieben sich doch die Platzkapazität merklich, weil Höfen des Bergdorfes Wieden im Belchen n ent- Güterzug erfaßt Lastzug verschiedener Bergungsunternehmen in die Stunden wieder frei kommen. Im September die Bundesbahn im Laufe der Jahre größere gebiet gelegene Hütte, ist dieser Tage ein- in, die Zweibrücken. Zu einem schweren Unfall Nordsee hinabgestiegen sind. Sie untersuch- schrammte der große holländische Tanker Wagentypen einsetzte. Außerdem wurden geweiht worden. Die aus behauenen Tannen geklag- kam es am Dienstag auf einem unbeschrank- ten sowohl den 1951 gesunkenen argenti-„Caslella“ mit voller Ladung über das Wrack alte Personenwagen umgebaut und so der stammen gezimmerte Hütte die sch I Lor-⸗ ten Bahnübergang im Zweibrücker Stadtteil nischen Frachter„Maipu“ als auch die des englischen Schiffes und wurde erheblich Wagenpark modernisiert. acht Bergwacht-Männern als Unterkunft und nnen- Ixheim. Die Lokomotive eines fahrplan- Wracks des Russenfrachters„Kholmogory“ beschädigt. Die Zahl der im Reisezugverkehr in zur ersten Versorgung von Verunglückten mäßigen Güterzuges, der in Richtung Horn- und des englischen Schiffes„Harborough“. Aber ehe an diesem Doppelwrack die erste Baden- Württemberg geleisteten Zugkilo- dienen kann, ist von den Angehörigen der gesetat. bach fuhr, erfaßte den Anhänger eines Last- Beide liegen seit dem Frühjahr 1959 nur Sprengkapsel angesetzt werden kann, haben meter steigerte sich von rund 37 Millionen Ortsgruppe Wieden, der jüngsten Sektion zuges und schob ihn zur Seite. Der Sach- wenige Armlängen voneinander entfernt auf die Diplomaten das Wort. Beide Schiffe sind Kilometer im Jahre 1950 auf rund 61 Mil- der„Bergwacht Schwarzwald“, in der Frei- schaden wird auf 100 000 Mark geschätzt. Der dem Meeresgrund. nämlich im freien Meer gesunken. Die Vor- lionen Kilometer im Jahre 1958, also um zeit in Gemeinschaftsarbeit errichteét worden. 10 Fahrer des Lastzuges, der aus Hochspeyer Obgleich die See hier nur 20 Meter tief aussetzung für eine Bergung oder Sprengung 65,5 Prozent. In viel schwächerem Maße als Im letzten Winter waren im Gebiet von Wie- 8 7 4 im Landkreis Kaiserslautern kam, erlitt einen Schock. Nach Aussagen des Zugschaff- ners hat der Lastzugfahrer versucht, noch vor dem Zug, der Signal gegeben habe, den ist und einzelne Platten von der Bordwand der„Harborough“ sogar aus den Wellen ragen, sind sich alle Taucher einig: Jede Mark für einen Bergungsversuch könnte ist nach dem internationalen Seerecht ein Verzicht des Reeders auf das Besitzerrecht an einem Wrack. Eine entsprechende An- frage aus Deutschland haben die Russen die Betriebsleistungen erhöhte sich die Zahl der beförderten Personen. 1958 wurden 248 Millionen Fahrgäste gezühlt, fast 14 Prozent mehr als 1950. Die höchste Steigerung dabei den über hundert Skiunfälle zu verzeichnen, bei denen die Bergwacht Erste Hilfe leisten und die Verletzten abtransportieren mußte. wenn 15 N g N l 5 j 1 3 1 Bahnübergang zu passieren. Der Motorwagen auch gleich bar in das Meer geworfen wer- bisher nicht beantwortet. Wenn sie weiter brachten mit sechs und acht Prozent die 5 Weiterhin an der Spitze Une war bereits über die Gleise gefahren, als den, Auch das Sprengen wäre noch teuer ge- schweigen, sind den Tauchern die Hände ge- Jahre 1954 und 1955. Im Jahre 1958 dagegen Lörrach. Auch im diesjährigen Reise- 8 die Lokomotive gegen den Anhänger stieß. nug. Für das Hoppelwrack„Kholmogory“/ bunden. Denn die beiden Wracks liegen so verminderte sich die Zahl der beförderten Sommer lagen die Deutschen im Schweizer Der Anhänger wurde total zertrümmert.„Harborough“ wären 2,5 bis 3 Millionen dicht beieinander, daß keines ohne das Personen um sieben Prozent. Da die Bun- Fremdenverkehr an der Spitze. Nach einer gend Beim Motorwagen wurde die Pritsche zer- Mark erforderlich. Dafür könnte auf die Be- andere gesprengt werden kann. desbahn überwiegend vom Berufsverkehr— Statistik wurden in der Zeit von Juni bis noch stört. Wie die Bundesbahn mitteilte, wurde seitigung der„Maipu“ vorerst verzichtet Die drei übrigen Wracks des Schiffsfried- auf ihn kamen 1958 beinahe zwei Drittel September für Besucher aus der Bundes- in der die Lok durch die Wucht des Zusammen- werden. hofs in der Deutschen Bucht könnten für aller beförderten Personen— in Anspruch republik rund zwei Millionen Uebernach- deren stobes mit allen Achsen aus den Gleisen ge- Auch die„Kholmogory“ und ihr Nachbar- 1 bis 1,3 Millionen Mark gehoben werden. Es genommen wird, hat nach Ansicht des Lan- tungen errechnet. Das sind 233 000 mehr als PSY hoben und riß den Oberbau des Bahn- wrack müssen unbedingt verschwinden. Das sind der 1944 verlorengegangene deutsche desamtes zu diesem Rückgang wohl die Tat-“ im gleichen Vorjahreszeitraum. Das zweit⸗ endig. körpers auf einer Länge von 20 Metern auf. hat die Wasser- und Schiffahrtsdirektion in Frachter„Johann Schulte“, der 1953 gesun- sache beigetragen, daß ein Teil der Fahr- größte Kontingent der Auslandsgäste stell- — 1 2 2 7 7 72 2 2 2 kührte Die Strecke war mehrere Stunden blockiert. einem Brandbrief an das Bonner Bundes- kene dänische Dampfer„Björkoe“ und der gäste gerade des Berufsverkehrs, in erster ten die Engländer mit 1,75 Millionen, gefolgt Folge Omnibusse übernahmen den Verkehr zwi- verkehrs ministerium gefordert. Der rus- 1954 untergegangene Erzfrachter„Etly Da- Linie die Pendler, vom Schienen- zum Stra- von den Franzosen mit 1,27 Millionen der schen Zweibrücken und Hornbach. sische Frachter hat nämlich schon drei Hava- nielsen“. Lisa Bettmann Benverkehr übergewechselt sind. Uebernachtungen. - und e eine erden. 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Wir nahmen nun Anfang November an einer von schen Reiseburo im Zusammenwirken mit„Intourist«, der staatlichen rus- nisation, arrangierten Gesellschaftsreise nach Moskau teil, um unsere m Erlebnis über ein solches Unternehmen informieren zu können. Be- 7 wurcke der Aufenthalt in Moskau dadurch, daß dort gerade die Feier- um 42. Gedenktag der Oktoberrevolution stattfanden. Die nachfolgenden Auf- zeichnungen und Betrachtungen geben momentane Eindrücke und daraus erwacksende, gans persönliche Gedankengänge wieder, die keinen Anspruch auf absolute und allgemeine Gültigkeit erheben, die aber dazu beitragen können(und dies auch sollen), die Vorstellun- gen von der„ostischen“ Wirklichkeit zu erweitern, da und dort möglickerweise zu korri- gieren, in jedem Fall aber neue Informationen zu geben. 8 Ausgangspunkt für die Gesellschaftsreise nach Moskau war Ost-Berlin. Um dorthin zu kommen, muß einmal die Zonengrenze pas- Slert w n— Wir taten das mit dem Auto bei Helmstedt und später noch einmal die Grenze zwischen West- und Ost-Berlin. Gerade bei einer Reise auf dem Landwege nach Moskau sollte man auch die Anfahrt nach Berlin nicht durch einen Flug beschleu- nigen und sich dabei wesentlicher Erlebnisse berauben. Hinter Helmstedt, am sowjiet- zonalen Kontrollpunkt Marienborn, weht be- reits am höchsten Mast die sowjetische rote Fahne mit Hammer und Sichel, und darunter steht ein russischer Soldat und überwacht die Kontrolle, die seine Freunde von der Grenz- polizei der Zone an den Reisenden im inner- deutschen Verkehr vorzunehmen haben. Ihm Selbst und seinen russischen Kameraden ob- liegt es, westliche Militärfahrzeuge zu prüfen. Von hier aus sind es nach Moskau etwa zwei- einhalbtausend Kilometer. Bis zu dieser Westlichsten Stelle des östlichen Einfluß gebietes funktioniert das Druckknopfsystem des Kremls. 180 Kilometer weiter liegt dann noch einmal ein Stück freies Land, gleichsam eine Insel— West-Berlin. Das Leben hat hier den gewohnten Rhythmus, neigt eher ein wenig zuviel zur Demonstration freier Wirt- schaftsblüte durch verwirrende und zweifel- los überaus kostspielige Hoch- und Tiefbau- ten, durch einen forcierten Tagungs- und Veranstaltungskalender, durch kaum mehr zu bewältigenden Verkehr und in vielen Fällen allzu protzige Fassaden. Auswirkun- gen des„‚Schaufensterstils“, der hier durch die Insellage erst recht gefördert wird. Am Brandenburger Tor stehen Zelte. In einem hungert ein Inder seit Tagen für die Freiheit West-Berlins. Wer, wie er, für den Fort- bestand der Freiheit West-Berlins eintritt, kann sich durch Unterschrift mit ihm soli- darisch erklären, braucht selbst aber nicht zu hungern. Jenseits des Brandenburger Tores ist die Grenzpolizei mit der Erklärung „Wir fahren nach Moskau“, was unser großes Gepäck anlangt, zufrieden. Die Kennkar- ten genügen zum Ueberschreiten der inner- deutschen Grenzen. Die Ost-Berliner Straßen sind zwischen 19 und 20 Uhr düster und recht menschenleer. Vor allem die Fernverbin- dungsstrage zum Ostbahnhof, dem früheren Schlesischen Bahnhof. Auch die Nacht kann noch auffallend viele Ruinenfelder nicht ver- bergen. Das ist die deutsche Wirklichkeit: drei Grenzkontrollen— denn eine weitere kommt bei der Einfahrt nach West-Berlin aus dem an der Elbe erreichten Zonengebiet Hinzu— bis zum Berliner Ostbahnhof.„Grü- Ben Sie mir Berlin“, sagte der Gastwirt in Salzgitter zu uns, bei dem wir zu Mittag agen.„Warum, sind Sie Berliner?“—„Nein, Niedersachse. Aber es heißt doch immer: stets an Berlin denken!“ Wir schwiegen dar- gufhin und wagten nicht zu sagen, daß wir nach Moskau unterwegs waren. * Die westdeutsche Reisegesellschaft nach Moskau versammelte sich im Wartesaal 1. Klasse für Militärpersonal des Berliner Ostbahnhofes. Sie beherrschte mit 67 Per- sonen auch ganz das Bild und die Atmo- sphäre dieses Raumes. Erwartungsvolle Erre- gung auf allen Gesichtern. Berge von Koffern und Reisetaschen, zum Teil von westlichen Fluglinien. Versteht sich. Der Ost-Berliner Oberkellner serviert das Verlegenheitsbier umso lieber, als es West- Groschen dafür gibt. Am Rande sitzen denn auch einige Angehö- rige russischen Militärpersonals. Für sie Winkt Heimaturlaub. Bei unserem Reilelei- ter sind die Pässe zu erhalten. Um die Visa— ein Durchreisevisum für Polen und ein Einreisevisum in die Sowjetunion und Speziell für Moskau— hatte sich erfolgreich das westdeutsche Reisebüro bemüht. Es mußte keiner zurückbleiben. Ueber allen Ge- sprächen standen unzählige Fragezeichen. Was wird sein? Wie wird es sein? Ob uns scharfe Grenzkontrollen erwarten? Immer- Hin war einem schon nach Hause eine Liste von Gegenständen zugeschickt worden, die zollfrei in die UdSSR ein- und ausgeführt werden können beziehungsweise einem Mit- nahmeverbot nach beiden Richtungen unter- liegen. Neben dem üblichen persönlichen Reisebedarf können ohne Beanstandungen mitgeführt werden: ein tragbarer Radioemp- fänger, ein Fotoapparat mit Zubehör, eine Schreibmaschine, eine Schmalfilmkamera mit Zubehör, Taschen- und Armbanduhren wei Stück pro Person). Diese Dinge werden an der russischen Grenze— um dies vorwegzu- nehmen— nicht in den Paß eingetragen, sondern müssen auf der Zolldeklaration ver- zeichnet werden, die vor Erreichen der Grenze von jedem Reisenden einzeln aus- zufüllen ist. Die Deklaration wird bei der Einreise geprüft und gestempelt, macht dann den Rußland-Aufenthalt als stille Mahnung in der Tasche eines jeden Touristen mit, um bei der Ausreise dem russischen Zollbeamten ausgehändigt zu werden. In diesem Moment sind Stichproben über die Vollzähligkeit der deklarierten Gegenstände möglich, aber bei unserer Reisegesellschaft nicht vorgekom- men. Unter das Ein- und Ausfuhrverbot fal- len: Waffen und Munition aller Art; Zah- lungsmittel der UdSSR; Rauschgifte, porno- graphische Darstellungen; für die UdSSR in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht nachteilig gedruckte Darstellungen, Klischees, Aufnahmen, Filmbänder, Manuskripte, Zeich- nungen und ähnliche Gegenstände; verschie- dene hochwertige Felle, Gehörne und Saaten; Edelmetalle und Erze in roher Form; lebende Tauben; Kunstgegenstände aller Art, soweit sie nicht als Souvenirs angesprochen werden können, und Gegenstände, die archäolo- gische Bedeutung haben—„Der Blaue Ex- preß steht auf Bahnsteig eins“, ruft da je- mand in den Ost-Berliner Wartesaal.„Wie aufgescheuchte, aber ahnungsvolle Hühner“, würde ich mir wahrscheinlich ins Notizbuch geschrieben haben, wenn ich nicht selbst flat ternd dem Bahnsteig eins zugestrebt wäre. Die Angehörigen des Militärpersonals im Wartesaal 1. Klasse grinsen. Die haben gut grinsen, die kennen Moskau schon! . Da steht nun der Blaue Expreß. Aber er Ist gar nicht blau. Die Waggons machen zwar einen geradezu polierten Eindruck, sie glän- zen und funkeln, aber sie sind eindeutig grün, dunkelgrün. Aha, aber innen,— daher der Name! Alle Wände ziert hier eine licht- blaue, sehr stabile und abwaschbare Tapete. Die Fußböden sind mit dicken Teppichen be- legt, und über dem Teppich auf dem Gang liegt noch ein Läufer aus weiß- grauem Lei- nen. Die auffallende Sauberkeit wirkt sozu- sagen wie die erste sozialistische Errungen- schaft. Sie besticht. Man hört es an den Aeußerungen. Und sie hält an. Wir werden noch oft auf diese Sauberkeit zu sprechen kommen. In jedem Abteil des Zuges steht auf dem Fenstertischchen eine brennende Steh- lampe und läßt durchaus das Gefühl von Ge- borgenheit aufkommen. Wir haben ja auch 36 Stunden Fahrt vor uns. Die Sitzflächen rechts und links im Abteil können zum Ver- stauen des Gepäcks hochgeklappt werden und dienen später auch als Liegestatt, doch dann mit einer Matratze ausgestattet. Zwei wei- tere Liegestätten sind darüber von den Wän- den zu klappen. Um 21.40 Uhr fährt der Zug in Berlin ab. Ostkreuz, Koepenick, Karls- horst, Erkner und Fürstenwalde sind Statio- nen auf dem Weg nach Frankfurt/ Oder. Es ist keine Zeit, traumverloren in die nächtliche Landschaft zu blicken. Die zwei dicken rus- sischen Schaffnerinnen unseres Waggons in dunkelblauer, schon etwas abgeschossener und recht knittriger Dienstkleidung mit schwarzen Baskenmützen auf dem Kopf und meist grauen Schals um den Hals, obwohl der Zug gut geheizt ist, sind emsig und mit freundlichen Bemerkungen damit beschäf- tigt, Liegematratzen, Kopfkissen und grüne Wolldecken zu verteilen und in einem zwei- ten Durchgang— die Armen, durch ihre Kör- perfülle behindern sie sich gegenseitig am meisten— blütenweiße, sogar noch plom- bierte Bettwäsche zu bringen. Man hat viel zu tun. Die ersten Schweißperlen werden vergossen. Durst kann mit Tee gestillt wer- den. Draußen auf dem Gang summt ein Samowar und die beiden lieben, fürsorg- lichen Schaffnerinnen servieren auf Wunsch laufend heißen Tee mit Zucker. Zunächst für 35 deutsche Westpfennige, nach der rus- sischen Grenze kostet das Glas 35 Kopeken. Oh, welche Teegläser! Am besten harmo- nieren sie mit den dunkelblauen Samtvor- hängen an den Fenstern. Sie haben, wenn- gleich sie aus Urgroßgmütterchens Küchen- truhe stammen könnten, in gewissem Sinne etwas Monumentales an sich. Es mag daran liegen, daß in ihre Stirnseite als Emblem oft ein Kremlturm, ein Hochhaus oder sonst ein nationales Wahrzeichen eingestanzt ist. Die Teegläser ändern sich nie in Rußland, jeden- falls nicht in dem winzigen Ausschnitt dieses Riesenlandes, den wir gesehen haben. Es stellt sich der Eindruck ein, als gäbe es eine Produktionsstätte ausschließlich für Tee- gläser. 8 Inzwischen ist es 23.05 Uhr. Der Zug hält in Frankfurt an der Oder. Die erdbraune Grenzpolizei der Sowjetzone(auf ihrem Stempel steht natürlich DDR) will die Passe sehen. Der Feldwebel vor mir ist von freund- licher Höflichkeit. Seine Rangabzeichen sind genau die eines Feldwebels der ehemaligen Wehrmacht. Er verneint, daß sein Kamerad ein Leutnant sei, obwohl dieser ehemalige Leutnantsschulterstücke trägt.„Er ist Ober- leutnant“, sagt der Feldwebel. Und in Für- Ueberraschender Schnappschuß von der Stalin-Allee in Ost-Berlin: Es entsteht gerade ein Bild fur die Modezeitschrift der Werktätigen Vor der Fassade des Ost-Berliner Kulturhauses und in direkter Nachbarschaft neuer ausgestellter Maschinen stehen 2 Wei Mannequins in Pose vor dem Fotografen im Vordergrund. stenwalde, wo ich einst meine Platzrunden drehte, sei kein Flugplatz mehr. Dafür deutet das Bahnsteigbild von Frankfurt/ Oder ganz auf eine starke russische Garnison hin. Da stehen Dutzende von russischen Soldaten aller Dienstgrade zum Teil mit Frauen und Kindern, die auf Gepäckstücken sitzen, in bunte dicke Kopftücher und zumeist dunkle, Wenn nicht schwarze Mäntel eingehüllt, und Warten auf den nachfolgenden Urlauberzug. Besonderer Beliebtheit erfreut sich bei den westdeutschen Touristen ein russischer Hauptmann mit einem Schnurrbart von mindestens zehn Zentimeter Länge nach bei- den Seiten. Gelächter und Zurufe nimmt er nicht übel, im Gegenteil, er lacht und be- kommt etwas Gravitätisches in seinen Schritt. Im Weiterfahren sind ein Lazarettzug und ein Transportzug mit Panzern vom Typ T 34 und mit Militärlastwagen auf dem Bahnhofs- gelände zu erkennen. * Hei, da sind schon die Polen im Zug. Dreißig Minuten Grenzkontrolle in Kuno- Wice. Die polnischen Grenzer bringen ein wenig Eleganz aus der östlichen Nacht mit herein. Ihre Uniformen könnten von einem Maßschneider sein. Die Qualität der Stoffe ist offensichtlich gut, die Bügelfalten sitzen, die schwarzen Stiefel zu den straffen Bree- cheshosen haben Paradeglanz. Warschau das Paris des Ostens und ähnliches geht einem durch den Kopf. Dabei wirkt die pol- nische Hauptstadt im dunstigen Grau des Vorwintermorgens ausgesprochen unansehn- lich. Es ist nicht einmal ein repräsentativer Blick auf den Bahnsteig einer kleinen Stadt in Polen Bilder: W. v. Gropper Bahnhof vorhanden. Ein überdachter Bahn- steig, das ist alles. Neue, asphaltierte Stra- genzüge mit modern geschwungenen Neon- lampen, Häuser, deren Architektur Spuren von freigestalterischer Phantasie nicht ver- missen lassen und eine doppelstöckige Brücke über die Weichsel lassen auf einen großzügigen und auch nach— in unserem Sinne— ästhetischen Gesichtspunkten aus- gerichteten Wiederaufbau schließen. Von dem weiten Güterbahngelände sind die neuen Waggons der Sowjetzone in angeneh- mer Erinnerung geblieben. Die ostpolnische Landschaft ist ihrem Charakter nach eine Mischung von Lüneburger Heide und schles- Wig-holsteinischem Weidegelände. Der An- blick von schwarz-weiß gescheckten Kühen trägt sehr zu diesem Vergleich bei. Birken bilden, wie später in Rußland auch, etwa die Hälfte des von der Bahnlinie aus sichtbaren Baumbestandes. Viele polnische Bauern sind ausschließlich mit Pferden am Pflügen, wo- bei ein zweites Pferd sich häufig im freien Auslauf erholen darf. Der Gedanke an land- Wirtschaftliche Produktionsgenossenschaften ist mit der geschauten Realität nur schlecht in Einklang zu bringen. Dagegen haben, wie bei uns, Zuckerrüben- und Kartoffelsammel- stellen ein ausgesprochen genossenschaft- liches Gepräge. Die Häuser der Dörfer und die einzelstehenden Höfe kuscheln sich in ihrer Bauart förmlich an den Boden an, da- mit die Winde aus den endlosen Weiten des Ostens möglichst gefahrlos darüberhinweg⸗ fegen können.— Hinter Warschau mußte ich leider eine unserer molligen Schaffnerinnen auf einen unangenehmen Mangel im Ab- teil 00 aufmerksam machen. Sie fand nicht gleich das Gesuchte, gab mir dafür aber ohne Zögern die„Prawda“, in der sie noch eine Sekunde zuvor den Leitartikel eifrig studiert hatte. * Hinter Terespol, der polnischen Ausreise- station, wurden die beiden so gemütlichen russischen Waggonhüterinnen, die auch nicht Vergessen hatten, am Morgen mit einem Staubsauger die Teppiche zu reinigen, von einer lebhaften Nervosität befallen. Wir näherten uns der russischen Grenze, als sie eilig hin und her liefen und heftig gestiku- lierend uns klarmachten, doch in den Abtei- len zu bleiben,„weil gleich Kontroll!“ Andere Kontrollen waren von ihnen nie 80 angekündigt worden. Als würde ihre Schaff- nerinnenexistenz auf dem Spiel stehen, wenn der Oberstkommandierende weig Gott, welcher— bei der bevorstehenden Waggon- besichtigung nicht zufrieden wäre. Der Zug hielt. Herein stürzte eine Zivilistin und brüllte erneut:„Kontroll“, Dann lief eine Dame in ungebügeltem Weiß, mit einem roten Kreuz an der weißen Haube über den Gang, und dann kamen die Grenzer.„Pa- Pier, bitte.“ Nach der Paßfkontrolle mußte die ganze Belegschaft eines Abteils auf den Gang treten, während ein zweiter Unifor- mierter am hellen Tag mit einer Stablaterne oberflächlich das Abteil„durchleuchtete“, Im ganzen Wagen das gleiche Spiel. Ein dritter Uniformierter, ein Zöllner, prüfte später die schon genannten Zolldeklarationen. Das Grenzhaus zeigt üppigen roten Fahnen- schmuck und in goldenen Lettern einen ersten, sich fortan dauernd wiederholenden Hinweis auf den 42. Jahrestag der Oktober- revolution. Fortsetzung folgt) Wenn„Er“ gereizter Stimmung ist dann ist dies häufig die Folge einer Magenverstimmung oder damit zusammen- nängender Gallenstörungen. Geben Sie„ihm“ am besten gleich Apotheker Vetters s Kapseln! Sie werden sehen, wie rasch sich seine Laune dessert, wenn der Magen wieder ins Gleichgewicht kommt. * 7 otheker sls Kapseln in geschmackfreler oblatentorm zu OM 2,50 und DM 6,50 in allen Apotheken Schreib doch mal. i Farben und Formaten. Schenken Sie ein gutes Briefpapier, vielleicht mit Druck? Sie finden bei uns Briefpapiere und Briefkarten in modernen Gtiefpapiet mit Dtueł ode Prägung eleis Seschenk mit persönlicher Note. (Ae, ebe Ih Schreibwarengeschäft mit der bekannt großen Auswahl N I, Am Paradeplatz— Telefon 2 17 20 Kommen sie mit Ihren Bestellungen rechtzeitig, es lohnt sich! 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Die nach den Krankenversicherungs-Reform Rechnung am grünen Tisch geht herrlich auf (eg) Die Leistungsverbesserungen im Rah- men der Krankenversicherungsreform, deren Entwurf jetzt vom Bundeskabinett verab- schiedet worden ist, werden finanziell durch die Selbstbeteiligung der Versicherten an den Kosten der ärztlichen Behandlung, der Krankenhauspflege und der Medikamente sowie durch Einsparungen bei der Auszah- lung des Krankengeldes mehr als aufge- wogen. Im Bundesarbeitsministerium wird es deshalb für möglich gehalten, daß die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversiche- rung schon bald um ein halbes Prozent auf durchschnittlich acht Prozent der Löhne und Gehälter gesenkt werden können. Die Mehrkosten der ärztlichen Vorsorge- untersuchungen veranschlagt das Arbeits- ministerium mit jährlich 126 Millionen DM, die Mehrkosten für Zahnersatz mit 110 Mil- lionen DM, die Kosten für die Beseitigung der Aussteuerung bei Krankenhauspflege und Krankengeld mit 135 Millionen DM und sonstige Leistungsverbesserungen mit 95 Millionen DM. Insgesamt ergibt das einen Betrag von 466 Millionen DM. Dem steht eine Selbstbeteiligung der Versicherten an den Kosten der Medikamente mit jährlich 145 Millionen DM, der zahnärztlichen Be- handlung mit 59 bis 81 Millionen DM und an der Krankenhauspflege mit 82 Millio- nen DM gegenüber. Die Schätzungen für das Aufkommen Schwanken also zwischen 511 und 618 Millio- nen DM. Hinzu kommen Ersparnisse der Kranken- versicherung von jährlich 145 Millionen DM, die dadurch entstehen, daß für die ersten zwei Krankheitstage von Arbeitern in kei- nem Falle mehr Krankengeld gezahlt wird, das Krankengeld nicht mehr auf Kalender- tage, sondern auf Wochentage abgestellt ist und die Arbeitgeber während der ersten sechs Wochen der Krankheit eines Arbeiters zugunsten der Krankenkassen einen um fünf Prozent höheren Anteil am Kranken- geld zu tragen haben. Erhard trommelt für Europa und gegen die Blöcke (AP) Bundeswirtschaftsminister Profes- sor Ludwig Erhard wandte sich am 23. No- vember in zürich bei einer ötkentlichen Aussprache mit dem französis schaftsexperten Professor Jacques gen den Vorschlag, die Industrieführer des Gemeinsamen Marktes und der Kleinen Freihandelszone direkt miteinander verhan- deln zu lassen. Erhard befürchtet, daß da- mit die europäische Integration in interna- tionalen Kartell- Vereinbarungen ersticken würde. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt ruhiger Nachfrage schleppend, Ueberstand beson- ders bei Qualitätsminderung. Es erzielten: Blu- menkohl St. 45—90; Karotten 26-30; Kartoffeln 11 bis 11½; Lauch Gew. 35—40; Radieschen Bd. 1516; Rettiche St. 1011, dto. Bd. 12—14; Rotkohl 2022; Rote Bete 1820; Endivien- salat St 15—20; Feldsalat geputzt 160170; Suppen- grün 8—9; Kopfsalat a 10½11 73 Spinat 2530; Sellerie St. 2550. dt. Ge. Wicht 4045; Tomaten dt. 1030, dto. ausl. 55—60 Weigkohl 16—18; Wirsing 20—22; Zwiebeln 20—22 Fotel 30—70; Bananen Kiste 13—14; Birnen 6070: astanjen 45—50; 110140; Zitronen St. 15—17; Rosenkohl 45—50. Handschuhsteimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend. Apfel A 35-50; Endiviensalat 1213; Feldsalat 90 bis 140: Weißkohl 12—15;. 1218; Blumenkohl 150-200 mm d 25.40, 200 bis 20 mm G 42—55 um c 80; Rosenkohl 3848 Möhren 1822 Rote Bete 12; Radieschen Bd. 1215; Sellerie ohne Laub 2935; Lauch 25; Zwiebeln 20. GmbH., Berlin-Spandau, verzeichnet 1958 e 2,39 Millionen DM Umsatz(1957: 1,94 Millionen Af 8 5„ e Marktberichte DN). Der Verlust dieses Werkes beläuft sich Nicht eingezahites Grund- „%% 1988 auf 0,13 Millionen DM(1957: 0,23 Mil- kapital 5 500 5 eee, e II wei 1 5 3 eteiligungen 5 5 g (VWD) Anfuhr normal, teilweise gut, Absatz bei Das Exportgeschäft war 1958 am Kfz- e N 1 umsatz mit 42,29 Millionen DM(1957: 51,34 Forderungen) 18,10 24,03 24,03 t Millionen DMͤ) beteiligt. Der Rückgang hängt N b 9059 1 1575 Petersilie Bd. 320: mit unerwartetem Ausfall von Lieferungen Rechnungs- Abgrenzung ba l 5 an die USA zusammen. Der Absatz von Verlust— 855 15 BMW 600 entwickelte sich nach vielverspre- Passi 1, 19 30 55 St. dt. 10 20 dio hen Steise chenden Anfangserfolgen enttäuschend. Küdtfagen 5 0⁰ Beim 8-Zylinder-Wagen reichten die Um- Wertberſchtigungen 500 750 17 00 1 i 5 5 5 5 Sätze nicht aus, die für diesen Typ unter gro Rückstellungen 20 5 0 5 ita Lang- u. mittelfr. Verbindl. 16,30 28,99 28,99 1 ales Ben Resten gercheaneeen Fertigungskapazitä- laufende(æurzfr. Verbindl.% 00 004 Wenn e ten auszunutzen. Im Vergleich dazu die zeit- Rechnungs-Abgrenzung 0 0003 15 lich und typenmäßzig vergleichbaren Produk- Bilanzsumme“ 103,07 132,36 196,84 Sowjetzonale Waren brandmarken Auf Ursprungs angabe kann nicht verzichtet werden Prinzipien des freien Wettbewerbs arbei- tende Exportwirtschft der Bundesrepublik sei deshalb daran interessiert, daß keine Verwechslung in der Ursprungsbezeichnung zu unlauterem Wettbewerb auf ihren Ab- satzmärkten führe. Aber auch die Käuferländer hätten ein verständliches Interesse aàn richtiger Ur- sprungsangabe, führt das Ministerium weiter aus. In den Einfuhrbestimmungen einer Reihe von Ländern, die zu den wichtigsten Handelspartnern der Bundesrepublik ge- hörten, sei daher eine unterschiedliche Be- handlung für Importe aus der Bundesrepu- blik und der Sowjetzone vorgesehen. So- weit diese Länder die Einfuhr der Zonen- ware nicht aus politischen Gründen be- schränkten, eröffneten sie zum Schutz ihrer eigenen Produktion nur sehr geringe Ein- fuhrkontingente. Die Umgehung dieser Be- schränkungen durch unklare Ursprungs- angaben im Transithandel der Bundesrepu- blik und die damit verbundene Täuschung der Behörden in den Käuferländern hätten bereits zu Protesten der betreffenden Regie- rungen geführt. Es sei sogar schon zu be- fürchten gewesen, dag Handelspartner der Bundesrepublik die für Waren aus der So- Wjetzone vorgesehene Sonderbehandlung auf Einfuhren aus der Bundesrepublik aus- dehnten, um den durch die Teilung Deutsch- lands bedingten Schwierigkeiten auszu- weichen. Es dürfe nicht übersehen werden, daß die in dem Käuferland hervorgerufene falsche Vorstellung, es mit Erzeugnissen aus der Bundesrepublik zu tun zu haben, wegen der vielfach geringeren Qualität der Zonenware dem Ansehen der eigenen Exportgüter ab- träglich sei. Um weitere handelspolitische Schwierigkeiten zu vermeiden und um die Exportinteressen der Bundesrepublik zu wahren, sei daher die Beibehaltung der Vor- schrift des RA 28/59 geboten. Preisfrage Wegen Agrarpreisen Was ist denn das nur, daß die Zeit sich einbildet, die Entwicklung habe es auf sie abgesehen; ihr zuliebe müßten Leben und Wirtschaft straflos auf den Kopf gestellt werden? Daß der Sommer heiß und die Dürre groß war, haben wir an den Schweiß- tropfen gemerkt, die uns die Hitze entlockte. Daß die Ernte diesmal nicht mit Ueberange- boten aufwartet, ist verständlich. Was ist im Bundesernährungsministe- rium getan worden? O nein, geschlafen ha- ben die— von Staatssekretär Dr. Sonne- mann herumkommandierten Herren micht! Im Gegenteil, sie waren sehr emsig tätig. Hatten sie doch viele Aufgaben zu be- wältigen: Den deutschen Markt nach Möglichkeit vor auf Inlandspreise drückenden Einfuhren ab- zuriegeln. Rechtfertigung für etwaige Preissteigerun- gen im Agrarsektor vorzubereiten, Sundenböcke zu suchen, die dafur verant- wortlich gemacht werden könnten, daß die Preise steigen. Alle, aber auch restlos alle Nichtland- Wirte sind jetzt an den Preissteigerungen schuld. Natürlich auch die sowohl„gefräßi- gen“ als auch wählerischen Verbraucher, die zur unerfreulichen Preisentwicklung bei- tragen. Am härtesten wurden die recht un- beliebten Metzger wieder einmal angefaßt, denen es zunächst den Atem verschlug, als sie sich an den Pranger gestellt sahen. Bei der ministeriellen Beurteilung der Fleischpreis-Entwicklung ist auffällig, wie wenig Fach- und Sachkenntnis diese aus Steuergeldern bezahlten Ministerialange- stellten üben. Es wurden die Rinderpreise ohne Rücksicht auf Handelsklassen in einen Topf geworfen und behauptet: Im Durch- schnitt aller Klassen gegenüber Herbst 1958 ist im Herbst 1959 keine wesentliche Anhe- bung zu verzeichnen. Die allfälligen Preis- steigerungen gehen auf das Konto der bösen Metzger.“ Nun verhalten sich die Dinge so, daß Fleisch von Schlachtrindern der Handels- klassen B, C und D wohl schwerlich in der Kantine des Bundesernährungsministe- riums an die Angestellten verfüttert werden dürfte. Es eignet sich nämlich nicht zum Handel mit Frischfleisch: die Fachwelt spricht von sogenannten„Verarbeitungs- tieren“. Ganz anders die Schlachtrinder in der Handelsklasse A, die das für das Frischfleisch erforderliche Material abgeben. Aber gerade diese Rinder waren so gescheit, ihre Preise recht hoch anzuheben. Oder waren es vielleicht andere Rinder? Einen Lotto-Höchst-Gewinn als Prämie für den, der da ausgeht, die schuldigen Rinder zu finden und dessen Beginnen von Erfolg gekrönt ist. Einen Tip für den Sucher; viel- leicht findet er sie in den Kreisen, die- 2 wecks Hebung des Absatzes von Agrar- gütern— ausgerechnet jetzt die Trommel schlagen für Vervielfachung der staatlichen Bevorratung mit Lebensmitteln für die Zeit der Not, gewissermaßen„Nötigungsvorräte“. Tex Kostbares Rettungsseil für Bayerische Motoren-Werke AG Vergoldung des Die Bilanz der Bayerische Motoren-Werke AG(BMW) liegt nun endlich vor. Vorsorg- Miese Geschäfte Gesamtproduktion, Verkauf und Umsatz werden wie folgt dargestellt: Pleitegeiers: Am Rande bemerkt: Bei Daimler-Benz ist zunehmende Verlängerung der Liefer- lich mitsamt der(vorgeschlagenen) Sanie- fristen— was überhandnehmende Nach- rungsbilanz, denn ohne Sanierungsplan sind frage erweist— zu verzeichnen. Noch eine die BMW so pleite, daß selbst ein Vergleichs- Gegenüberstellung: verfahren wenig Aussicht für die Gläubiger It. Bilanz 1958 1 22338 1 4 ktionäre in sich birgt, zu dem herein- 5 lionen DM elbstbeteiligung und Ak 75 Grunditcapital 30,0 72.16 1 gesteckten Geld zu kommen. r 205 15 Das spricht für sich selbst und beweist, Wie sehr BMW nicht nur geldliche An- triebskräfte, sondern auch einer geschäfts- politischen Sanierung bedarf. Produktion Verkauf Umsatz Stückzahl Mill. DM f 1 Typen 1957 1958 1957 1956 1957 1959 Miese Bilanz 73 8 Nach Auflösung der gesetzlichen 18,38 14,60 5 N. 11 Krad-2-Zyl. 1314 2 766 2 648 2 762 und kreien Rücklage von 6,53 Millionen Dl Isetta 93 700 21 196 84 567 21559 33,06 83 verblieb ein Nettoverlust für 1958 in der BMW 600 302 27187 298 22 737 1,01 75,45 f 3115. f 55 Wagen(9-2 l.) 1 662 1 871 2 047 1976 25,18 14,4 Höhe von 5,52 Millionen PM. Das st d Ersatzteile 13,86 14,74 Resultat f Sonstiger Umsatz 6,11 11,73 Mill. DM Zusammen 148,63 195,28 a) bedeutsamer Umstellungs- und Die BM WTriebwerkbau GmbH., Mün- Anlaufkosten, sowie aufwendungen chen-Allach, erzielte 1958 einen Umsatz von 7,97 Millionen DM gegenüber 6,34 Millionen DM im Jahre 1957. Davon entfielen auf öf- fentliche Aufträge 5,29 Millionen DM. Aus bisher geschlossenen Verträgen erwartet die Triebwerkbau GmbH. bis Ende 1961 Auf- träge in Höhe von 74 Millionen DPM. Kein Wunder, daß unter diesen Umständen an den erhofften Bundesauftrag(300 bis 400 Millionen DM) aus dem lizenzweisen Nach- bau des Strahltriebwerks GE J 79 die Vor- becingung der Sanierung des Gesamtunter- nehmens geknüpft ist, denn der Bund kann sich auf unsichere Geschäfte nicht einlassen. Dle BMW- Maschinenfabrik Spandau tionsziffern der Daimler-Benz AG(Gesamt- umsatz 1958 rd. 2,15 Milliarden D): 1 1958 1957 —45; Wirsin ö 90 n 5 Personenkraftwagen 9 8 5 r 250300 mm G 55—65, über 300 3 755 5 219/220 31072 23 030 300 1 459 1043 für die Beschaffung von typengebunde- nen Werkzeugen, Vorrichtungen und Vorleistungen 14,2 b) zusätzlicher Belastungen, die bi- lanzmäßig dem Geschäftsjahr mittel- bar zuzurechnen sind 4,26 e) des Zinzmehraufwandes 4,71 (Zusammen 22,99) wonach nach Abzug des sonstigen Erg sbnisses 10,94 ein Verlust im Geschäfsjahr von 12,05 verbleibt. Zusammen mit den seit 1954 mit Vehe- menz einsetzenden Verlusten, denen der ab 1. März 1957 eingesetzte Vorstandsvorsit- ) einschließlich Wechsel 8 ) in der Sanierungsbilanz ist eine à-Conto-Zahlung von 17,5 Millionen DM der an der Sanierung sich beteiligenden Unternehmen auf die Kapital- aufstockung enthalten ) Vgl. auch auf Aktiv- Seite bei der Sanierungs- bilanz„nicht eingezahltes Grundkapital“ ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen Sanierungsbilanz zer Dr. Heinrich Richter-Brohm nicht mehr zu steuern vermochte, hat BMW rund 49 Millionen DM eingebüßt, wobei die beträcht- lichen, sich noch Ende 1955 auf über 30 Mil- lionen DM belaufenden Rücklagen völlig aufgelöst worden sind. Bilanz der Hoffnungen Soviel zur Vergangenheit. Die Zukunfts- aussichten sind abhängig von den nötigen Sanierungsschritten, wobei es je nach Belieben— un maßgeblich ist, ob der von der Verwaltung unterbreitete Sanierungs- vorschlag(vergl.„MM“ vom 10. und 11. No- vember„Großer Daimler-Benz-Anzug auf BMW zugeschnitten“ und„Daimler-Benz- Abschleppseil für BMW“) angenommen wird, oder ob auf eine andere Weise die erforderlichen etwa 85 Millionen DM be- schafft werden können. Dem vorgelegten Geschäftsbericht ist eine Sanierungsbilanz angeheftet, die die vorgesehene Kapitalherabsetzung auf 15 Millionen DM und die gleichzeitige Kapital- erhöhung auf 85 Milionen DM, berücksich- tigt: Ein recht kunstvolles Rechenwerk ist es, mit Hilfe dessen BMW üvor dem Ertrinken in der Schuldenflut bewahrt werden soll. Doch diejenigen, denen das Rettungsseil zugewor- fen wird— die Aktionäre(je kleiner desto Kkleinmütiger) befürchten vielfach, der groge auf festem Boden stehende Retter schwinge ein Lasso, um sie und damit auch die Bayerischen Motoren-Werke Ad zu er- drosseln.— Hoch dürften die Wogen auf der für den 9. Dezember anberaumten Aktionärs- hauptversammlung schlagen. F. O. Weber kK UR Z NACHRICHTEN 8 (sch Der arbeitstäglich berechnete Wert- index des Auftragseingangs in der baden- württemberglschen Industrie ist nach Mittei- lung des Statistischen Landesamtes von Ja- nuar bis September dieses Jahres um 24,7 Prozent auf 187(Umsatz 1954 100) gestiegen. Die Zuwachsrate ist damit fünfmal so hoch wie die Rate der entsprechenden Vorjahreszeit (4,9 Prozent) und spiegelt die anhaltende kon- junkturelle Nachfragexpansion im industriel- len Bereich. Italiener viel umworben (AP) Eine verstärkte Anwerbung italieni- scher Arbeitskräfte für die Bundesrepublik hat die Bundesvereinigung der deutschen Arbeit- geber verbände(Bd) in Köln angekündigt. Es sei geplant, die Zahl der italienischen Arbeiter in deutschen Unternehmen von etwa 25 000 in diesem Jahr auf rund 40 000 im Jahr 1960 zu erhöhen. Da die Anwerbestelle in Verona nicht mehr ausreiche, soll auch das Auswanderungs- Streit um das VW. Fell des Dramas 85, Akt g (eg) Das Bundeskabinett wird sich vor Weihnachten noch einmal mit dem Ver- gleichsvertrag zu beschäftigen haben, den der Bund mit dem Land Niedersachsen über die Regelung der Eigentumsverhältnisse am Volkswagenwerk und die damit verbundene Teilprivatisierung des Werkes abgeschlossen hat. Bundesfinanzminister Etzel hat nämlich, wie am 24. November in Bonn verlautet, 7 1 5 Ohne TEPPICH Bedenken dagegen angemeldet, daß der Er- Js aus der Teilprivatisierung einer Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und For- schung zugeführt wird, die dem Bund dann in gleicher Höhe ein Darlehen einzuräumen hätte, das vom Bund mit etwa fünf Prozent verzinst werden müßte.„„ Aus haushaltsrechtlichen Gründen meint der Finanzminister, die Privatisierungserlöse für den Bund beanspruchen zu müssen. Er ist andererseits bereit, der Stiftung für die Dauer von zwanzig Jahren eine ente zu zahlen. Bei einem geschätzten Nennwert des Aktienkapitals des Volkswagenwerks von 600 Millionen DM würden 60 Prozent oder 360 Millionen DM Nennkapital privatisiert werden. Setzt man einen Ausgabekurs von 200 Prozent voraus, so würden 720 Millionen DM an Privatisierungserlösen anfallen. Industrieproduktion a uf neuer Rekord höhe l 5 (eg) Der Aufschwung der industriellen Produktion hat sich im Oktober kräftig fort- gesetzt und zu einem neuen, bisher noch nicht erreichten Höchststand geführt. Der Produktionsindex stieg nach vorläufigen Be- rechnungen des Statistischen Bundesamtes gegenüber September um 4,6 Prozent auf 267 Punkte(1936 100). Im Durchschnitt der Jahre 1951 bis 1958 war vom September zum Oktober nur eine Steigerung um 3,3 Prozent zu verzeichnen.. Bodenlos sind Argentiniens Fässer 5 (AP) Der argentinische Wirtschaftsmini- ster Alsogaray, der kürzlich auf einer Euro- pareise auch die Bundesrepublik besuchte, teilte am 23. November auf einer Pressekon- ferenz in Buenos Aires mit, daß Argen- tinien von europzischen Banken Kredite zur Stabilisierung seiner Wirtschaft in Höhe insgesamt 70 bis 80 Millionen Dollar erh ten werde. Die Rückzahlung der Anleiher soll 18 Monate nach Beginn der Laufzei anlaufen. Die Einzelheiten der Anleihebedi. gungen werden von Finanzminister Delft mit den europäischen Privatbanken und dem Internationalen Währungsfonds in Washir ton ausgehandelt. 35 zentrum in Neapel in Anspruch genom werden. 1 8 Internationale der Marktforscher. (VWD) Eine Reihe von Marktforschungs- unternehmen aus verschiedenen euro 0 Ländern haben sich, wie der Zentralausschu der Werbewirtschaft, Bad Godesberg, mitteilt, unter der Bezeichnung„Roc International sammengeschlossen. 8 Messe- und Ausstellungs-AG zahlt 4 Prozen (VWD) Die Deutsche Messe- und Ausstel- Iungs-AG Hannover berichtet über ein gutes Ergebnis im Geschäftsjahr 1958. Der Aufsichts- rat hat beschlossen, für 1958 unverändert 4 Pro- zent Dividende vorzuschlagen. Hauptaktionäre der Gesellschaft(Aktienkapital 18,65 Millienen DM) sind die Stadt Hannover und das Land Niedersachsen. Hauptversammlung am 16. zember. 8 N rtschaftsdienste GmbH“ 23. IJ. 24. J. 28. JJ. 24. 11, 23. JJ. 24. J. 23.11. 1 Nltgetellt von Vereinigte e 205 Schwartz Storchen 378 578 lndustriekreditbank 2⁰ 257%% 60% P12. Hypo. 101 101 Cenada Gen.(8) 15,02 5 2 e 1 0 Se Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Seilind. Wolff 132 131 Pfälz. Hypo. 648 658 5% Pfälz. Hpyo. 78 98 Canagros(8) 10,50 * oder UVebermittlungsfehler.) Slemens& Halske 532 525 Rhein. Hypo. 680 670 70% Phoenix-Rheinrohr E. I. F.(S) 4,43 5. 1939 Sinner 8 381 30 v. 58 oi Din Keystone 8. 3(8) 15,21 Frankfurt a. M., 2 4. November Stahlwerke Bochum 270 273 Renten 60% Rhein. Hypo. 10⁰0 10⁰ NCE(&) 14,48 — 23. J1. J 24. ll VV 1 50(Zinsen steuerfrei) 5% Rhein. Hypo. 74 7⁴ n 8 355 5 5„ 1. 5 üdzucker 0. g 3 6,5% Rheinpfeußen v. 58 102 loe½ Tel.-El.(5) 6,2 %%% 223% 220 Kauthot 787 77% Thyssen Fr, œ(,. 19 8 30 Püriacte 0 674 61 lein Schanzlin 830 T 880 VDN 404 400 5% Bad. Kom. Ldsbk. div. 3 5,5% RWE v. 59 97 97% Furopachem.(sfr.)— Aacu 860 85 Eichbaum-Werger 750 750 Klöckner Bergbau 224% 224 Ver. Dt. Olfabriken 770 750 5% Bayer. Hypo. 1585 135 5% Thyssenhütte v. 59 93 93% Siat.-Imb.(sfr.) 7 Adler Werke 773 275 835 Licht 12 5— 23 Klöckner Humb. Deutz 495 420 Ver. Glanzstoff 51% 513 6% Bundespost v. 55 8875 387% 50% Weltbank-Anl. v. 30 58 98 Agefra 113,80 114, A8 f. Energie 4⁴⁵ 445 F Klöckner-Werke 257 255 Wintershall 5³⁴ 52⁸ 5,5% Großkraftw, Mhm. 405% 105% 7% Zellst. Waldhof v. 588— Philadelphia, AG f. Verkehr 685 681 Enzinger 1 an 5 5 Krauß-NMallei 3186 317 Zeiss Ikon 275 275 5% Pfälz. Hypo. 113 118 5 8 3 8 1 F„ ne„ i eee eee 262 255% ee 190 5 Wandelanleihen NE-Metalle 5 8 2 5 1 5 0„Pfalz v. Badiscie Anilin 4% 456% Farben Liquis 9 5 1 650 1 500 15 721 Unnotierte Aktien 7.5% Siemens v. 54“) 105% 165% 5,5% 2. 24. JJ. Geld 0% ee, e dee„ ee e e ee g. e e eee, emberg 2. 5 igen. 2m. 225 225 urbach Kali enten 1 2 5 88 Berger 450. 8 8 5 5 15 1888. 289% 285 Dyckerhoff 5 590 5(Zinsen tarifbesteuert) 3 15 1 3⁴⁰ 585 Kluminium 225 Bekula abgestempelt 274 07 85 0 80. 1 7 5 555 555 5 Metallgesellschaft 16506 1660 Dynamit Nobel 92²⁰ 945 5 6 9 5 5577 8 85 8 05 20% Linn 937 dto, neue 0 207 755 Soldsd 15„ 855⁰ 85 Eisenhütte 464 455 90% AEG v. 56 5 104% 107 75855. 5 261 250 Messing 58 228 . 1 295 225 Sin 375 365 NSU 520 551 Hutschenreuther Lor. 5 5105 805. 28 15 25 1 5 3 8 95— Messing 63 254 ochumer Verein 5 U 0 4 1 5— Ilseder Hütte. 2522 280% 5 0 5 Bubiag 310 30 Grünz w. 1 355 25 5 346 348 Orenstein& Koppel St. 435 480 000 Bosch v. 56 185 106 Investment-Zertifkate Deutsche freie Buderus 952 950„ 770 780 Preußag 202 200 Phrix Werke 152 149 U 5 BBC v. 55 100„„ 108% Adifonds 164.60 163,20 Devisennotierungen JJJ7JVV%%%%%%%%%% 4% 465% Scheidemandel e eee e WV 4.7864 Sasselld 80 0 z 3567 j 1 4 oncentra 15,80 114,90 engl.& Chemie Albert 393 2 5 Handels-Union 75 73 N 1 30 10 1 5%% 80 v. 58 10⁵⁰ 105% Dekafonds 125,20 124,20 1 3 Dollar 113385 Chemie Verwaltung Hüls] 885 98 Hapag 1190. 11 ate, 551 552 5 und Versſcherungen 5,5% Gelsenberg 5 Europafonds 1 145,30 144,30 100 fl. 110,355 Conti Gummi i%% 5 Aliens Leben 700 700 Benzin v. 58 56%„ Kurunion 127,80 128.10 100 strs. 95,94 Daimler Benz 2610 2880 Heidelberger n 475 468 Ahern en 2³5% 283% Allianz Versicherung 2490 2450 95% Heidelb, Zem., v. 56— 1 106 Fondak 123.80 123,— 100 belg, fr. 8,32 Demag 506 502%[ Hoechster Farben 157 752 81805 478015 5 Badische an 455 408 97% Hoechster Farb. v. 57 105 s Fondis 14,0 14,0 100 fers. 0,8454 Ot. Contigas 5—⁵ 7 e 5 340 Ruhrstahl 470 40³⁵ Bayer, Hypo.& Wechselb. 568 565 2 7 Haechster Karb. v. 56 1 935 185 Fondra 185,40 185,40 100 dan, Kronen 60,445 Ot. Edelstahl 4555 55 1 8⁵⁰ 84 Rütgers 350 35⁵⁰ Berliner Handelsbank 740 740 55 Hoeschwerke v. 58 5 85 103 Industria 150,20 149,10 100 norw. Kronen 88,375 Dt. Erde 207% 901 int e e 5 4% Comerzbank AG 23% ͤ⅛ /g est 52,0 52.80 100 schwed. Kronen 80,45 Degussa 854% 575 Hütten e 1 85 3⁵³ Scher 458 446 Pt. Bank A e„ e e 127,90 126,— 1000 it. Lire 6.712 Dt. Lino%%% 8 5 Schiess 334 326 Pt. Centralboden e e eee een e ee ie kweseurus 56,0 55,10 100 österr. Schilling 16,076 „ 2 20 uc Werte Karisrune 2 25 Sculogquellbr.% 60 bt. Ryp. Bank Bremen 8 2 8% Plalzwerke v. 57. 10 Unttonde 10% 195,40 boriugal 14,556 Ot. Eisenhandel 240 495 1 li- Cnemie 72³ 712 Schubert u. Salzer 475 480 Dresdner Bank AG 5⁴⁰ 536— Uscakongs 115,29 115,20 100 DM- West leg Chr A 205 s Karstadt 860 863 Schultheis Stämme 482 45 Frankf. Hypo, 8²⁰ 820 9 30% Kapt.-Brtragsst. Atomic-Fd.(5) 86% 565 100 D-Ost jerig Chr. LI A.. We 2 MORGEN 8 92 Mittwoch, 28. November 1059 7 Nr. 402 Notizen über Böcher Erfolgreiche Hochstopelei Jack Kerouac:„Unterwegs(On the Road)“. Roman.(Rowohlt Verlag, Hamburg). Kerou- des Roman ist keiner, es fehlt ihm an allen kennzeichnenden Attributen dieser Litera- turgattung, das Buch hat keinerlei Disposi- tion; mein Deutschlehrer hätte sich ange- sichts der völlig fehlenden Begriffe Aufbau und Gliederung alle Haare Serauft. Den- noch ist das Buch ein Epos. Sein hervor- ragendes Merkmal ist die Unbekümmertheit, mit der dem Stoff zu Leibe gerückt wird. Der Stoff heißt: Amerika. Und tatsächlich sagt es mehr über das Land der unbegrenzten Mög- lichkeiten und von der jungen Generation der Staaten aus, als es der allerbeste, aller- Sorgfältigste Reisebericht aus der Feder eines Europäers tun könnte. Dies Tagebuch eines intellektuellen Tramps aus Leidenschaft ist deshalb so gelungen und typisch amerika nisch in einem, weil das große, unausge- gorene, menschenfeindliche, hinreißend schöne, trunkene Amerika nicht nur in einer Ekstase Sondergleichen beschrieben und 82 feiert wird, sondern weil die Art, wie es be- schrieben wird, auch so ur amerikanisch ist, dag Wir als Leser uns wie von einem Herrn Von einem anderen Stern angesprochen füh- len. Kerouac schreibt in der Atmosphäre großer Vorbilder unter seinen Landsleuten Dennoch ist sein Buch keine literarische Nachfolge, weil er sich bewußt abseits Stellt von Wolfe und Hemingway; ja, er geht 80 Weit, zu parodieren, und diese Hemingway- Parodien etwa sind köstlich auch für den, dem die hartgesottene Melancholie nach- gerade zum Halse heraushängt. Die Mischung von Intellektualismus(diese jungen Leute auf der Landstraße raufen sich mit Gott und der Welt, mit Zen-Buddhismus und Marxismus, mit Billy Graham und Nietzsche) und den rauhen Sitten des Schlägers, des „tough boy“(das Buch ist nichts für zimper- liche Leser), dazu eine Schreibweise, die nie Atem zu holen scheint, fanatisch impulsiv ist, ergibt einen Völlig neuen Stil. Kerouac hält sich an seine eigenen Rezepte:„Be- seitige literarische, syntaktische und gram- matische Hindernisse! Schwimm im Meer der Sprache! Bleibe jedem Tag auf der Spur! Sein Datum schmück deinen Morgen wie ein Wappenschild!“ Und:„Du bist allezeit ein Genie!“ Nun, was die letztere Selbstein- schätzung angeht, möchte man dem wilden Tramp noch einen Dämpfer geben. Immer- hin, er hat erstaunlich viel geschafft und 82 schaffen mit dieser Art des„Maulvollneh- mens“, er ist ein genialischer Hochstapler. A. V. d. B. Der geistliche Detektiv Gilbert Keith Chesterton:„Der Hammer Gottes“. Detektivgeschichten(Kösel-Verlag München). England ist die klassische Heimat der Kriminalschriftsteller, und hinter dem Alles übertönenden Namen Edgar Wallace verbergen sich ändere, ältere, die zwar Weniger bekannt, aber mit höheren litera- rischen Leistungen verknüpft sind. So mug man den deutschen Verlagen zustimmen, Wenn sie tiefer ins englische Schatzkästlem langen; neben Neuausgaben von Conan Doyles Sherlock-Holmes-Abenteuern erschien Mun: dieser Band Detektivgeschichten von Chesterton. Ein Vergleich der beiden Autoren, die keineswegs ausschließlich Kriminalschriftsteller waren, nicht einmal ren Hauptberuf darin sahen, liegt nahe, und er fällt nicht zum Nachteil Chestertons Aus. Sein alles aufklärender„Detektiv“, der unscheinbare Geistliche Pater Brown, er- langte zwar nicht die epidemische und ge- radezu sprichwörtliche Berühmtheit des Doyle'schen Sherlock Holmes, doch kam er immerhin auch schon zu filmischen Ehren, und in den vorliegenden Geschichten gibt er Manche Probe seiner verblüffenden krimi- nalistischen Fähigkeiten. Wie sein Kollege aus der Bakerstreet hat er einen mit nor- malen Verstandeskräften begabten Be- Sleiter, von dessen hilflosem Achselzucken sich seine— oft intuitiv gewonnenen— Er- kenntnisse um so leuchtender abheben. Die Atmosphäre um Sherlock Holmes ist aske- tischer, verstandesmäßig nüchterner; bei Chesterton geben der religiös-weltanschau- liche Untergrund und sein geistreich formu- lierender Humor mehr Wärme und Tiefe, zumal sie sich mit reicher Phantasie— die sich das Vergnügen nicht entgehen läßt, zu- weilen für den am unlösbarsten scheinenden Fall gleich mehrere Lösungen zu kon- struieren— und mit dichterischer Kraft glücklich vereinen.„In dem kühlen, blauen Zwielicht zweier steiler Straßen in Camden Town glühte die Konditorei an der Ecke wie das Ende einer Zigarette“— ein Bild von so atmosphärisch- behaglicher Dichte sucht man bei Conan Doyle vergebens; stellt man sich diesen Autor beim Lesen seiner Werke unwillkürlich in ernster, strenger Hagerkeit vor, ähnlich seinem Detektiv, so gewinnt man von Chesterton eher die Vorstellung semütlich lächelnder Korpulenz. Bei nach- träglichem Ueberdenken mag man in den Geschichten um Pater Brown ein paar Lücken und Unglaubwürdigkeiten fest- stellen, aber beim Lesen fallen sie nicht auf, „in sich“ stimmen diese Geschichten und fesseln bis zum letzten Augenblick, und ihr dichterisch inspiriertes Gewand ermöglicht es, sie auch mehrmals mit Vergnügen zu lesen. hesch Der aristokratische Detektiv Dorothy Sayers:„Des Rätsels Lösung“ (Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins, Tübingen).„Dreimal Lord Peter“ heißt das Büchlein im Untertitel, drei Detektiv- geschichten der in diesem Genre erfahrenen und zu Namen gekommenen Autorin ent- hält es, in denen„ihr“ Detektiv-Held Lord Peter Wimsey die Hauptrolle spielt.„An- spruchsvollere Nachfahrin Conan Dovyles“ nennt der Klappentext des Buches die Ver- fasserin; nun, wir sind von Klappentexten Allerlei Uebertreibung gewohnt. In der er- sten Geschichte, deren Verwirrender An- fang den Leser mehr abschreckt als ein- führt, bleibt der Beweis für die Behaup- tung jedenfalls aus; eine Weinprobe, die da des Detektives Identität aufklärt, ist nicht eben Musterbeispiel für Sbannende Denk- aufgaben und schrittweise enträtselnd- Auflösung, mit denen Conan Doyle und sein Detektiv Sherlock Holmes uns verwöhnt haben. Die beiden anderen Erzählungen, deren eine denn auch den fälligen Mord fall bringt, können der Autorin schon eher Freunde gewinnen; sie sind klug gebaut, liebenswürdig und intelligent erzählt, von blankpolierter, heiterer Sauberkeit in Stil und Gehalt. Dennoch: zumindest für den, der den findigen Lord Peter nur aus diesen drei Geschichten kennenlernt, bleibt er läglich und strahlt nicht die Faszination des„unvergleichlichen“ Sherlock Holmes Aus. hesch Ein Negerbuch Chinua Achebe:„Okonkwo oder das Alte stürzt“. Roman(Henry Goverts Verlag, Stutt- gart). Ein neunundzwanzigjähriger Nigerier, der Sohn eines eingeborenen Lehrers an einer christlichen Missionsschule in Nigeria, hat den Roman der Ibo, seines Stammes, der am unteren Niger lebte, geschrieben. Es ist die Geschichte eines tapferen, berühmten Stammesangehörigen, eines unbesieglichen Heinrich Böll:„Billard um halb Zehn“. Roman(Verlag Kiepenheuer& Witsch, Kölf). Von Heinrich Böll, dem prommen- testen der deutschen Nachkriegsautoren, des- sen frühere Bücher in viele Sprachen übèr- setzt wurden, liegt der neueste, sein vierter Roman vor, der sich in der Form, dem Milieu und der moralischen Zielsetzung wesentlich von seinen früheren Werken unterscheidet. In seinen anderen Büchern„Und sagte kein einziges Wort“,„Haus ohne Hüter“, Das Brot der frühen Jahre“ befaßte er sich ge- sellschaftskritisch mit Nachkriegsproblemen, die aus der Not und dem Hunger entstanden, und bediente sich eines realistischen Stils, dessen Suggestion und Ueberzeugungskraft aus der ungekiinstelten Einfachheit seiner Erzählung er wuchsen. Sein neuester Roman schildert einen Tag des Jahres 1958, des Ge- heimrats Fähmel achtzigsten Geburtstag, an dem in Gesprächen und kompliziert aufge- bauten und sich mehrfach wiederholenden Rückerinnerungen fünfzig Jahre aus dem Leben der Architektenfamilie Fähmel und mit ihr fünfzig Jahre deutscher Geschichte demonstriert werden. Vor dem ersten Welt- krieg erbaute der Senior der Familie die Abtei St. Anton, die sein erster Auftrag war, ihm Vermögen und Berühmtheit einbrachte und ihn den zielbewußt erstrebten Anschluß an die großbürgerliche Gesellschaft finden lieg: ein energischer, selbstsicherer Mann, der der Welt mit Ironie gegenübersteht, der Slaubt, sein Leben und seine Familie nach Eine neue Korwar mit Schädel Solcke aus Holz geschnitz- ten, mit einem Toten- schädel versehenen Kult- figuren gibt es bei den Papuas auf Neuguinea, auf rituelle Art wird die Seele eines Verstorbenen in das Bildwerk überge- Führt. Opfer werden ihm gebracht, wenn der Tot. um Rat gefragt wird. Die Aufnahme stammt aus dem mit einem um- fangreichen Bildteil ver- sehenen Buch„Götter, Götzen und. Dämonen— Wesen und Form kulti scher Symbole“ des hol ländischen Gelehrten F. Sterksma, das im Forum- Verlag, Wien- Hannover- Basel, erschienen ist. Ringers und mutigen Kriegers, der mit sei- nem Volk, mit dessen altem Geister- und Dämonenglauben, mit den überkommenen Riten um Ehe, Geburt und Tod und den oft grausamen Bräuchen zufrieden in den Dör- fern und Gehöften lebte. Chinua Achebe er- zählt nun, wie in die von urtümlichen Ge- setzen und Brauchtümera beherrschte Welt der weiße Mann eindrang und den Negern nicht allein die christliche Botschaft vom Gott der Liebe, sondern auch das fremde Recht, die fremde Herrschaft und Unterdrückung brachte und das von den Ahnen hinterlas- sene Erbe zerstörte. Okonkwo, der erkennen muß, daß sich sein Stamm widerstandslos der Uebermacht ergibt, rächt die ihm ange- tane Schmach und gibt sich den Tod. An- schaulich und bildkräftig schildert der junge Verfasser das Leben der Ibo und ihres gro- Ben Mannes, der, weil er bei einer Begräb- Weide meine lämmer sc gen Wünschen aufbauen und lenken zu körmen, Sein Sohn Robert, die Hauptfigur des Romens, schließt sich als Schüler zu Be- ginn der Nazizeit einer christlich orientierten Widerstandsgruppe an, wird verfolgt und ge- foltert und flieht ins Ausland. Seine Mutter, Wie er auf der Seite der Leidenden und Duldenden, erwirkt eine Amnestie. Er kehrt zurück und studiert, verliert im Krieg bei einem Bombenangriff seine Frau, wird als Statiker Fachmann für Sprengungen und sprengt drei Tage vor Kriegsende die vom Vater erbaute Abtei St. Anton in die Luft. Sein Sohn Joseph arbeitet als Student der Architektur beim Wiederaufbau der Abtei, als er entdeckt, daß die Zerstörung das Werk seines Vaters ist. Er erkennt und ver- steht die Beweggründe seines Vaters, kün- digt seine Mitarbeit und tritt in das statische Büro seines Vaters ein. Diese Beweggründe der Fähmels sind es, um die das Buch kreist, das neue, fremdartige Seiten des katholi- schen Schriftstellers Böll offenbart. Die bei- den jüngeren Fähmels sind mit besonders empfindlich strukturiertem Gewissen ausge- zeichnet, ihre kompromißglose christliche Mo- ral läßt sie mit den Menschen zerfallen, von denen sie nur die Armen und Schwachen, Duldsamen und Leidenden, die„Gottesläm- mer“ gelten lassen. So sagt der nach zwanzig- jähriger Emigration heimgekehrte Schwa- ger:„Ich habe Angst, und die Menschen, die ich vorfinde— täusche ich mich, wenn ich sie nicht weniger schlimm finde als die, die ich damals verließ?“ Und Fähmel erklärt: „Ich bin nicht versöhnt. Es war nicht blinder — Böcher för Zehnjährige Dominique Darbois:„Niki in Tahiti“ Eranckh sche Verlagshandlung Stuttgart). Mit wenig Text und vielen wunderschönen Bildern erzählt dieser großformatige Foto- band vom sorglosen Leben in Tagiti, von Kokospalmen und Blumenketten, von Mu- scheln und vom Fischfang, vom Bau von Drachen und Pirogen. René Guillot:„Grischka und sein Bär“ (Lothar Blanvalet Verlag, Berlin). Diese mit dem französischen Jugendbuchpreis ausge- zeichnete, vorbildlich erzählte und illu- strierte Kindergeschichte führt in die fremd. artige Welt der Tuschkenen im nördlichen Sibirien. Unter Pelztierjägern, Rentieren zauberkundigen Schamanen und Stammes. häuptlingen lernt man den mutigen Jungen Dschidi kennen und lieben. zer Druck- und Verlagshaus, Zürich). Hang und Bärbel kommen ins Märchenland, wer den von bärtigen Zwergen zur Königin und Berg Schokoladenpudding zum Schlaraffen-. land durch und retten in aufregenden Kämpfen das Reich der Bärtigen vor Ro- botern und dem bösen Sabor. Für moderne Kinder, die mit Feen, Zauberern und Zwer- gen nichts mehr anzufangen wissen, ist das lustige, phantasievolle Gemisch aus märchen- eine großartige Lektüre. Rosemarie Winter:„Die Zeitungsjungen von Rio“(Ehrenwirth Verlag, München), In der brasilianischen Hauptstadt Rio de Ja. diese spannende Bubengeschichte, in der Z Wei tüchtige, flinke Zeitungsjungen mit geheimnisvolle Affäre aufklären. Carl, Stuttgart). Hunde, Katzen, Igel, Hasen, ein Uhu und ein Affe sind die handelndel, plaudernden, kämpfenden und liebevollen Personen dieser lustigen Geschichten, die der kleine Stefan kindlich und lebendig von sei- nem Freund, dem kleinen Hund Tong- Tong und dessen Kameraden erzählt. Rotraut Hinderks- Kutscher: nisfeier unabsichtlich einen jungen Stam- mesangehörigen erschossen und darum die Erdgöttin beleidigt hatte, das Land der Väter verlassen und sieben Jahre geächtet im Lande seiner Mutter leben mußte. Zurück- gekehrt, fand er seine Stammesbrüder schon halb den alten Göttern entfremdet, zu schwach und zu furchtsam vor, als daß sie noch zu kämpfen vermocht hätten. Nicht völ- lig erscheint die Fabel des Romans durchge- staltet, weil die Schilderung des Glaubens, der Zeremonien und der Brauche im Land der Ibo die Erzählung immer wieder durch- bricht, aber der Leser dringt mit neugieri- gem Grauen in eine ihm unbekannte Welt ein, die bei aller Grausamkeit von einer inneren Folgerichtigkeit bestimmt wird und das vom Rationalismus beinahe zerstörte magische Lebensgefühl noch einmal ein- drucksvoll offenbart. ef liebende Kinder erzählt die begabte Verfas- Serin von Mozarts Meisterjahren, vom All- tag der Familie, von Freuden und Nieder- lagen, von der Entstehung der„Zauberflöte“ die hübschen IIIustrationen und bringt Briefe, Noten- und Textbeispiele. Mit die- sem Buch setzt sie die in mehr als 100 000 Exemplaren verbreitete Schilderung von Mo- zarts Jugendjahren„Donnerblitzbub Wolf- gang Amadeus“ fort. Kurz angezeigt „Safari- Bücherei der Weltliteratur“ heißt eine neue Reihe des Safari-Verlages Berlin; mit der Neuausgabe literarischer Kostbarkei- zum General gewählt, essen sich durch einen ihrem großen Freund, dem Reporter, eine Merete van Taack-Trakranen: Men kleiner Freund“(Loewes Verlag Ferdinand Grischka und seinen Freund, den Bären Heiner Gross:„3:0 für die Bärte“(Schwei- haften Elementen und technischer Utopie neiro, der schönsten Stadt der Welt, spielt „Unsterb⸗ licher Wolfgang Amadeus Mozart“(Franckh. sche Verlagshandlung Stuttgart) Für musik: und des„Don Giovanni“, Sie zeichnete selbst 5 ten will der Verlag die allgemeinbildenden Eifer, der die Abtei zerstörte, sondern Haß, Tendenzen, die er schon mit seinen Sachhüö- der nicht blind war und dem noch keine chern verfolgt, intensivieren. Als erste Bände Reue erwachsen ist. Ich bin nicht versöhnt der neuen Reihe erschienen ausgewählte mit der Welt, in der eine Handbewegung und Novellen von Emile Zola unter dem Fitel ein migverstandenes Wort das Leben kostet“„Monsieur Chabres Muscheln des Nan Aber nicht nur gegen die gefühlsarmen und„Der Skandal“ des spanischen Schriftstellers vergeglichen Menschen richtet sich sein Pedro Antonio de Alarcén und phantastische Zorn, unversöhnt ist er auch mit der Kirche, Erzählungen des Amerikaners Nathaniel die Jesu Auftrag an Petrus,„Weide meine Hawthorne unter dem Titel„Der große Kar- Lämmer“, nicht befolgt. Als Motiv für die funkel“.. Sprengung der Abtei gibt er an, er habe es Die Sammlung„Du hast mich heimge⸗ getan, weil damals(1933) zur Sonnwendfeier sucht bei Nacht“ erschien jetzt in gekürzter ein halbes Dutzend Mönche den Kosaken- Form als Ausgabe der Reihe Der Sieben- bügel hinaufgezogen und oben, als das a Feuer aufloderte:„Es zittern die morschen Knochen“ angestimmt hätten.„Wenn ihr an ihn glaubt, warum tut ihr nicht, was er be⸗ fohlen hat. Weide meine Lämmer— aber ihr züchtet nur Wölfe.“ Schrullenhaft sind viele Eigenheiten des Sonderlings Fähmel den Titel des Buches liefert seine Gewohn- heit, alltäglich um halb Zehn beim Billard- spiel dem Hotelboy Hugo, einem„Gottes- lamm“, das er zum Schluß adoptiert, sein Leben zu erzählen— und schrullenhaft ist oft auch die Sprache Bölls, der den Gottes- lämmern jene gegenüberstellt,„die vom Sa- krament des Büffels essen“, und der damit nicht nur die Nazis, sondern auch Hinden- burg, die Militaristen und alle jene meint, die an Macht und Kampf und Sieg glauben. Bölls Bemühen ist konsequent und ehrlich, der Aufbau seiner symbolischen Fabel ist kunstvoll, aber er hat sich so sehr in dunkle Sinnbilder verstrickt, daß sie seine Ueber- zeugungskraft schmälern. egi. erste Auflage des Buches war im Jahre 1954 herausgekommen. Es enthält Zeugnisse deut- scher Widerstandskämpfer aus der national- sozialistischen Zeit, Tagebuchblätter, Ge- dichte, Aufzeichnungen, Briefe— besonders auch Abschiedsbriefe, herausgegeben von Helmut Gollwitzer, Käthe Kuhn und Rein- hold Schneider. Vier Kalender für das Jahr 1960 legt der Woldemar Klein Verlag in Baden-Baden vor. Je 12 Farbwiedergaben enthalten die Wandkalender„Wassily Kandinsky“, nd „Romanische Glasfenster“ auf großformati⸗ gen Monatsblättern. Ebenfalls Monätseintei- lung hat„Der Silberne Kalender auf das Jaht 1960, der persische Miniaturen des 15. Und 16. Jahrhunderts im Golddruck wiedergibt. Außerdem erschien im 8. Jahrgang der„A- manach der Dame“, der neben dem Kalen- darium zyklische Beiträge in Vers und Pros enthält und dem auch eine astrologische Zu- tat nicht fehlt. l VOTIL AUTOMATEN mit Schleudergeng, Fossungs vermögen cd. 3 lg NIROSTA-Trommel, fabrikneu ir führen nur bewährte und — bekannte Markenfabrikatel Prüfen Sie alle scheinbar günstigen Angebote, ob es sich tatsächlich um echte Vollautomaten mit Schleudergang handelt. Keine Vorführgeräte! ab DN stern“ im Chr. Kaiser Verlag, München, Die 12 der Kür Na dri in ZwWe erz der 11: der Sve Hel 10 * Nr. 2 — E Tahiti ttgart), chönen Foto- ti, von n Mu- u von n Bär“ 28e mit ausge- illu. fremd. dlichen atieren, mmes- Jungen Bären chwei. Hans 1, wer. in und einen raffen. genden or Ro- oderne Zwer⸗ ist das irchen- Utopie jungen en). In de Ja- spielt in der n mit , eine „Mein dinand Hasen, inden, Vollen die der on sei- Pong asterb⸗ Anckh⸗ musik Ferfas- N All- Jieder- flöte“ Selbst bringt it die- 100 000 on Mo- Wolf- egi. heißt Berlin; arkei- lenden achhü⸗- Bände wählte „Titel Wan tellers stische haniel e. Kar- dimge⸗ ürzter eben- N. Die e 1954 deut- onal- „Ge- nders 1 von Rein- gt der Baden en die „ ünd er .„Al Lalen- Prose le Zu- Eibl. Nr. 272/ Mittwoch, 25. November 1959 MORGEN 8 Selte 13 In der Olympia- Qualifikation an Polen gescheitert: 75-Amaleure werden Nom nicht gehen Auch bei den Rückspielen keine Chance/ Klare 0:3-Niederlage unter Flutlicht in Essen Deutschland: Eglin(Stuttgarter Kik- kers); Gerdau(Heider SW), Olk(Arminia Hannover); Tams(Flensburg 08), Schäfer (Spfr. Siegen), Schulz(Union Günnigfeld); Rühl(Viktoria Köln 04), Herrmann(Karls- ruher Sc), Thimm(Arm. Hannover); Höher (Bayer Leverkusen), Dörfel Hamburger SV). Polen: Stefaniszyn(Gwardia Warschau); Szepanski(LSK Lodz), Monica(Krakau); Strzykalski(Legia Warschau), Korynt CLechia Danzig), Zientara(Legia Warschau); Faber (Ruch Königshütte), Pohl(Gornik Hinden- burg), Hachorek, Szarzynski, Baszkiewicz (alle Gwardia Warschau). Schiedsrichter: Gerard Versyp(Belgien). Zuschauer: 40 000(Rot-Weig-Platz Essen). Tore: 0:1(19. Min.) Hachorek mit Dreh- schuß nach einem Freistoß von Strzykalski für ein umstrittenes Foul von Schulz, 0.2 29.) Baszkiewicz, hoher Schuß ins Toreck, den Olk vergeblich mit dem Kopf zu er- reichen versuchte, 0:3(58. Min.) Pohl. 4 In der deutschen Mannschaft gab der linke Verteidiger Olk dem Abwehrspiel viel Sicherheit. Torwart Eglin wirkte unter Flut- Jugoslawien verzichtet Das Nationale Olympische Komitee Ju- goslawiens beschloß am Dienstag in Belgrad, keine Mannschaft zu den Olympischen Win- terspielen in Squaw Valley zu entsenden. Als Begründung wurde angegeben, daß die Leistungen der jugoslawischen Wintersport- ler in den internationalen Konkurrenzen die hohen Kosten für die Reise nach USA nicht rechtfertigen würden. Die so einge- sparten Mittel sollen den Vorbereitungen für die Olympischen Sommerspiele in Rom zugutekommen. Die Mannschaft für Rom soll auf eine Höchstzahl von 150 Athleten beschränkt sein. Schwedens Eishockey mannschaft überraschte die Sowjetunion In Moskau gewann am Dienstag Schwe- den den ersten der beiden Eishockey-Länder- kämpfe gegen den Vizeweltmeister Sowiet- union überraschend mit 3:1(0:1, 3:0, 0:0). Nach einem ausgeglichenen ersten Spiel- drittel, in dem die Sowjetunion durch Cicinow in Führung ging, drehten die Schweden im zweiten Spielabschnitt mächtig auf. Pettersson erzielte das 1:1. Granath brachte die Schwe- den in Führung, und Nilsson erhöhte auf 3:1. Obwohl die Schweden nicht so stark wie beim 11:3 gegen die Tschechoslowakei waren, war der Sieg verdient. Ueberragend der erste schwedische Sturm mit Nilsson und Torhüter Svensson. Eine schwedische B-Auswahl unterlag in Helsinki der Vertretung von Finnland 1:4 (1:0, 0:1, 0:3). erlebten. Es hat in Essen keine Fußball- Sensation gegeben. Die deutschen Amateure be- gannen zwar im großen Stil, schafften aber gegen einen spielerisch und taktisch überlegenen Gegner keine Ueberraschung und waren geschlagen, als den Polen in der 19. Minute ein Vorsprung gelang, der vor allem Sicherheit in ihr Abwehrspiel brachte. Es hat sich sehr deutlich gezeigt, licherweise Grenzen gesetzt sind. Polen war nicht der Gegner, der sich die Blößen gab, die vielleicht zu dem einen oder anderen deutschen Tor hätten füb en können. Hinzu kam, daß der deutsche Angriff zu verspielt in Strafraumnähe war. Eine tolle Szene hatte er in der 25. Minute, als Herrmann den Ball zu Thimm vorlegte. Polens Torhüter Stefaniszyn reagierte jedoch großartig und verhinderte so einen deutschen Treffer, der nach dem Verlauf der 90 Minuten verdient gewesen wäre. So blieb es in diesem ersten Spiel zwischen Deutschland und Polen in der Olympia- Qualifikation beim 0:3(0:2), das 40 000 Zuschauer auf dem Essener Rot-Weiß-Platz daß den deutschen Amateuren verständ- licht nicht so sicher wie bei seinen sonstigen Spielen. Gerdau hatte es gegen Baczkiewicz überaus schwer. Der Pole war ihm an Raf⸗ finessen und spielerischem Geschick um eine Klasse voraus, und als Gerdau„einstieg“, Sab es vor der Pause einige unschöne Sze- men. Die deutsche Läuferreihe bemühte sich redlich. Schäfer war nicht beweglich genug, den sehr wendigen Hachorek zu halten, lie- ferte aber trotz allem ein gutes Spiel. Eine gute Leistung bot der linke Läufer Schulz. Tams als rechter Läufer leistete ein großes Pensum, wenn ihm auch noch die nötige Er- fahrung für solche Spiele fehlte. Bester Spleler im Angriff war Herrmann, der eine Reihe großartiger Szenen hatte und den Kölner Rechtsaußen Rühl geschickt ins Spiel brachte. Der Hannoveraner Thimm setzte sich oft energisch ein, doch kam sein Schuß meist zu ungenau. Leider war Höher auch in diesem Treffen wieder zu sehr in den Ball verliebt, während Dörfel nur wenig ins Spiel kam und auch kaum eine Schußgele- genheit fand. Die Polen stellten, wie erwartet, eine spielerisch großartige Mannschaft, die in der perfekten Ballbeherrschung den Deutschen entscheidend überlegen waren. Hinzu kam das tolle Tempo ihres Angriffsspiels, das mit direkten Schüssen aus dem Mittelfeld immer gefährliche Situationen vor dem deutschen Tor hervorrief. Der überragende Mann war der Halblinke Szarzynski, unauffällig, aber sehr geschickt in der Auswertung des freien Raums. Einen Ausfall hatte dieser Sturm nicht. Hervorragendes Aufbauspiel zeigten die Läufer Strzykalski und Zientara, die vor allem ihrem Sturm mehr Unterstützung zu- kommen lassen konnten als die in der Ab- Wehr überlasteten deutschen Außenläufer. Sehr gut waren auch Stopper Korynt und der linke Verteidiger Monica. Torwart Ste- faniszyn bekam nur wenig schwere Auf- gaben, verhinderte aber in der 75. Minute das durchaus mögliche dèeutsche Gegentor. Der belgische Schiedsrichter Versyp hatte es schwer, das Spiel in der Hand zu halten, zumal die Polen in versteckten Fouls sehr geschickt waren, während einige Amateurliga beendet Vorrunde: Die Position des ec ist nieht in Gela Sandhofen kann Pforzheim überflügeln/ KFV beim VfL Neckarau Auch der letzte Spieltag der Vorrunde in der 1. Amateurliga Nordbaden bringt eine Reihe interessanter Paarungen, die beson- ders für die Entwicklung an der Tabellen- spitze wichtig sind. Dem MFC Phönix Mann- heim ist der Titel eines inoffiziellen„Halb- zeitmeisters“ kaum zu nehmen; viel näher liegt sogar, daß sein Vorsprung gegenüber Vorjahresmeister VfR Pforzheim wächst. Beachtung verdient aber auch die Entwick- lung am Tabellenende. Hier deutet alles dar- auf hin, daß es wiederum bis zuletzt ein erbittertes Rennen um den Verbleib geben Wird. Kirrlachs Mannschaft dürfte nach den Resultaten der letzten Wochen nicht stark genug sein, das Ziel zu erreichen, wer aber den Neuling begleiten muß, ist völlig offen, nachdem Hockenheim mit einer Energie- leistung gegen Pforzheim für eine Sensation sorgte. Birkenfeld und der kaum besser stehende VfB Leimen sind dafür bekannt, daß sie sich in der Rückrunde erheblich stei- gern. Ihre derzeitige Lage gibt keinen Auf- schluß über das wirkliche Können. Während Tabellenführer Phönix Mann- heim im Samstagspiel gegen 08 Hockenheim nichts zu befürchten hat, zumal die Abwehr zuletzt auch den Sturm des KFV eindrucks- voll in Schach hielt, wäre Pforzheim diesmal gegen Forchheim sicherlich schon mit einem Teilerfolg hoch zufrieden. Die Karlsruher Vorstädter zählen zu den beständigsten Mannschaften dieser Gruppe; ihr 3:1-Erfolg gegen Birkenfeld wiegt schwer genug, um ihnen auch beim VfR Chancen einzuräumen. Direkten Nutzen aus einem Punktverlust Pforzheims würde die Spygg Sandhofen ziehen. Die Elf erfüllte bisher alle Erwar- tungen. Vor allem in ihrem spielerischen Können ist sie eindeutig über den Gast Kik- kers Walldürn zu stellen. Das gleiche gilt für den ASV Feudenheim im Spiel gegen Olym- pia Kirrlach. Die Feudenheimer haben mit dem 2:3 in Kirchheim durchaus nicht ent- täuscht. Ihr Sturm wird sich am Sonntag vor eine wesentlich leichtere Aufgabe gestellt sehen, so daß alles andere als ein glatter Sieg eine Ueberraschung wäre. Einen Heim- sieg darf man schließlich auch vom VfL Neckarau erwarten. Die Niederlage in Neu- reut hat ihn zum Glück nicht allzuviel Bo- den gekostet. Es geht nun gegen den Karls- ruher FV darum, den Platz in der Spitzen- gruppe wieder zu festigen. Es spielen: Samstag: Phönix Mann- heim— FV Hockenheim; VfB Leimen— FC Neureut; VfR Pforzheim— Spfr. Forchheim. Sonntag: VfL Neckarau— Karlsruher FV; SV Sandhausen FV Daxlanden; SpVgg Sandhofen— Kickers Walldürn; ASV Feudenheim— Olympia Kirrlach; SV Bir- kenfeld— SG Kirchheim. deutsche Spieler, vor allem Gerdau, zu hart direkt„einstiegen“. Die Zuschauer unterstützten die Deut- schen bis zum 0:3 mit einem großen Stimm- aufwand und wandten sich mehrfach gegen das Foulspiel der Polen. Nach der Pause kam jedoch wieder eine klare und saubere Linie ins Spiel. Die deutsche Amateurelf hatte in der fünf- ten Minute eine gute Gelegenheit, aber Herr- manns Flachschuß ging knapp am Tor vorbei. Wenig später rettete Gerdau in letzter Se- kunde vor dem polnischen Halblinken Szar- zy Dski. Gefährlich wurde es auch kurz darauf bei einer unverständlichen Ballrückgabe von Gerdau, doch der Schuß von Zientara ging an den Pfosten. Das zweite Tor der Polen fiel zu einem Zeitpunkt, als Rühl nach zwei bösen Fouls am Spielfeldrand behandelt werden mußte und fünf Minuten ausgeschieden war. Zwei gute Szenen hatte Thimm, als er in der 33. Minute aus Rechtsaußen-Position haar- scharf am Tor vorbeischoß und drei Minuten später nach einem schönen Alleingang den Ball über die Latte schickte. Kurz vor dem Pausenpfiff leistete sich Monica erneut ein Foul an Rühl. Den Freistoß erwischte Höher mit dem Kopf, aber der Ball ging Polens Hüter Stefaniszyn in die Hände. Die deutsche Mannschaft startete auch in die zweite Hälfte recht gut, aber weder Thimm noch Dörfel konnten zwei günstige Gelegenheiten ausnützen. Dann verdribbelte sich Rühl in aussichtsreicher Position. Die Polen wurden wieder offensiv und machten mit dem 3:0 durch Pohl alles klar. Die besten Szenen hatte die deutsche Elf in der 71. Mi- mute, als Herrmann einen halben Fallrück⸗ zieher ins hohe Eck schoß, Polens Torwart aber glänzend zur vierten Ecke für Deutsch- land abwehren konnte. In der letzten Minute sah es fast nach einem vierten polnischen Tor aus, als Eglin einen 30-m-Schuß des rechten Läufers Strzykalksi nur im Nach- fassen noch eben erreichte. Eintracht doch mit Kreß Deutschlands Fußballmeister Eintracht Frankfurt kann heute im Rückspiel des Achtelfinals im Fußgball-Europa-Pokal gegen Loung Boys Bern(Hinspiel 4:1 für Frankfurt) seinen Rechtsaußen Kreß einsetzen. In An- betracht der Tatsache, daß auf Berner Seite die Sperre für den Flügelstürmer Allemann ausgesetzt wurde, gab der Süddeutsche Fuß- ball-Verband für den ebenfalls gesperrten Kreß eine Sonder-Spielgenehmigung. Die Berner Mannschaft traf am Montag- nachmittag in Frankfurt ein und bezog in der Sportschule des Landessportbundes Hes- sen Quartier. Die genaue Aufstellung der Eidgenossen liegt noch nicht fest. Man rechnet damit, daß der bewährte Abwehrspieler Steffen nicht eingesetzt werden kann, der sich beim Punktspiel in Chaux-de-Fonds verletzte. Deutsches Eistanz-Meisterpaar startet bei der WM in Kanada Das deutsche Meisterpaar im Eistanz, Rita Paucka Peter Kwiet(Berlin) wird an den Weltmeisterschaften in Kanada im An- schluß an die Olympischen Spiele in Squaw Valley teilnehmen. Da die deutschen Mei- ster nicht ohne Chancen nach Kanada flie- gen hat sich der Deutsche Eissportverband zu dieser Maßnahme entschlossen, obwohl in Squaw Valley der Eistanz nicht auf dem olympischen Programm steht. Der Ravensburger Eishockey-Schiedsrich- ter Wagner ist vom Internationalen Eis- Sportverband eingeladen worden, als Schiedsrichter am Olympischen Eishockey- Turnier in Squaw Valley teilzunehmen. Außer Wagner wird ein weiterer europä- ischer Schiedsrichter, der noch nicht be- stimmt wurde, eingesetzt. Stimmen zum Spiel Bundestrainer Sepp Herberger:„Wir haben uns schon vor dem Spiel keinen Illusionen hingegeben. Es ist so gekom- men, wie es kommen mußte. Die Polen Waren erwartet stark. Sie sind in der augenblicklichen Stärke mit unserer A-Elf auf einen Nenner zu bringen.“ DFB- Trainer Gawlizek:„Ich war be⸗ geistert von dem Einsatz unserer Mann- schaft. Sie hat gegen die starken Polen gegeben, was sie konnte. Nach dem Wechsel spielten die Polen ihre kondi- tionsmäßige und technische Stärke aus“, Oberst Figalek, Vorstandsmitglied des polnischen Fußballverbandes:„Wir hatten uns die Aufgabe gegen Deutsch- land schwerer vorgestellt. Uberraschend stark war unser Angriff, während ich mit unserer Deckung nicht ganz zu- frieden war. Bester deutscher Spieler War für mich der Rechtsaußen Rühl“, Polens Halbrechter Pohl:„Wir sind dem Weg nach Rom einen großen Schritt näher gekommen. Die deutsche Mann- schaft war sehr ehrgeizig, aber uns doch vor allem technisch unterlegen. Schäfer und Rühl gefielen mir am besten.“ Schiedsrichter Versyp(Belgien):„Die Partie war vor der Pause recht hart. Es wurde aber nach dem Wechsel glück- licherweise wieder ruhiger, als die Po- len den Sieg schon in der Tasche hatten. Die Polen waren die einwandfrei bes- sere Mannschaft.“ Tischtennis-Meisterschaften am Sonntag in Heidelberg Die nordbadischen Tischtennismeister- schaften finden am Sonntag in der Marstall Sporthalle in Heidelberg statt. Titelvertei- diger sind im Herreneinzel Carlo Schmidt (TSG 78 Heidelberg), im Doppel Hurst Funk (TTF Pforzheim TTC Weinheim), im Da- meneinzel Margot Heidel(TSG 78 Heidel- berg), im Damendoppel Heidel/ Funke(TSG 78 Heidelberg). Das Wochenende kann schon eine Klärung bringen: Wer wird bei, Halbzeit“ an det Spitze stehen? Karlsruher SC, 1. FC Köln und Bremerhaven 93 haben beste Aussichten auf die Herbstmeisterschaft Bei durchschnittlich noch drei ausstehenden Spielen der Vorrunde läßt sich nun schon mit einiger Sicherheit voraussagen, wer bei„Halbzeit“ auf dem ersten Tabellen- Platz der Ligen stehen wird. Karlsruher Sportelub, 1. FC Köln und Bremerhaven 93 haben die besten Aussichten, den Titel eines Herbstmeisters zu erringen. In Süd- westen ist die Lage nicht ganz übersichtlich, ebensowenig in der Stadtliga Berlin, wo jeweils drei Vereine dicht beisammen die letzten November- Wochenendes kommt es Vorläufige Klärung herbeiführen können. Spitzengruppe bilden. In den Spielen des zu einigen Auseinandersetzungen, die eine Dabei treffen zumeist die Verfolger auf- einander, so daß sich die Spitzenreiter eine Vergrößerung ihres Punktvorsprunges erhoffen können. Aber sie selbst dürfen ihre Gegner nicht unterschätzen, wenn sie sich unliebsame Ueberraschungen ersparen wollen. Von abstiegsbedrohten Vereinen Wie etwa Stuttgarter Kickers(bei Karlsruher sc) oder Alemannia Aachen(beim 1. FC Eöln) muß mit härtestem Widerstand gerechnet werden. Im Süden liegt der Karlsruher Sportelub nach Minuspunkten vier Zähler vor Meister Eintracht Frankfurt. Sowohl der KSC als auch die Eintracht müßten dank des Vorteils des eigenen Platzes gegen Stuttgarter Kik- kers bzw. Viktoria Aschaffenburg ihr Konto aufstocken können. Am ehesten möchte man um die Eintracht Sorgen haben, die nach dem schweren Europa- Pokalspiel gegen Voung Boys Bern(drei Tage vorher) erneut die Strapazen eines bedeutungsvollen Kampfes auf sich nehmen muß. Für die Rangfolge der vorderen Tabellenplätze sind die Spiele in Stuttgart(VfB— Offenbach) und in München (Bayern— 1. FC Nürnberg) besonders wich- tig.„Club“, VfB und Offenbach werden sehr bemüht sein, den Abstand zum KSC bzw. Eintracht nicht noch größer werden zu las- sen. Mit gemischten Gefühlen werden die Stuttgarter ins Neckarstadion ziehen, wo der VfB bei weitem nicht so erfolgreich auf- trumpfen kann, wie etwa auswärts. Vier Auswärts- und nur ein Heimsieg unterstrei- chen diese merkwürdige Tatsache. Ob es ge- gen den einstigen Endspielgegner Kickers Offenbach wieder einmal richtig klappt? Als einzige deutsche Oberligamannschaft ist Phönix Ludwigshafen noch ohne Nieder- lage. Kommt der Phönix in seinem 13. Spiel zu Fall? Die Möglichkeit ist durchaus gege- ben, denn der VfR Frankenthal hat— wenig- stens in früheren Jahren— zu Hause gegen starke Mannschaften sich selbst übertreffen können. Ein eventueller Sieg der Franken- thaler käme natürlich dem FK Pirmasens zu- gute, der auf dem Horeb gegen Spfr. Saar- brücken ein leichteres Spiel vor sich hat und seine Position festigen sollte. Die stärkste Anziehungskraft wird im Saarbrücker Lud- Wigspark das Treffen 1. FCS gegen 1. FC Kai- Serslautern ausüben, Bei den Saarbrückern fehlt der frühere Elan und die Spritzigkeit, so daß selbst ein geschwächter 1. FC Kaisers- lautern durchaus eine Gewinnchance hat. Schließlich muß sich die Lauterer Elf schwer ranhalten, wenn der zweite Platz noch er- reicht werden soll. Als neuer Bewerber auf diesen Rang darf auch der Vorjahreszweite Borussia Neunkirchen(neben Wormatia Worms) nicht übersehen werden. Im Westen hat der 1. FC Köln seit dem Ausrutscher anfangs der Saison ein bemer- kenswert konstantes Leistungsniveau zeigen können. Die drei bzw. vier Punkte Vorsprung vor den Verfolgern Duisburg, Herne und Schalke sind nicht von ungefähr. Zu Hause gaben die Kölner überhaupt noch keinen Punkt ab. Daher, so wird vielfach argumen- tiert, besteht keinerlei Risiko im Heimspiel gegen Alemannia Aachen. Die Aachener tru- gen bis zuletzt die rote Laterne und lagen schon aussichtslos zurück. Doch haben sie nun nacheinander drei Spiele gewonnen und sehen jetzt wieder einen Silberstreifen am Horizont. Die Tivoli-Elf hat wieder Selbst- vertrauen und braucht vor den Kölnern keine Bange zu haben, da Oberhausen am letzten Sonntag den Kölnern auch ganz schön ein- heizen konnte. Das Spiel des Tages wird in Herne steigen, wo die auf eigenem Platz noch unbesiegte Westfalia den FC Schalke 04 er- Wartet. Die Tilkowski-Elf ist außerordentlich heimstark und vor allem in der Abwehr wesentlich zuverlässiger als Schalke einzu- schätzen. Da die Herner zuletzt auch als Tor- schützen erfolgreich wurden, liegt ein Heim- Sieg näher. Im Norden hat sich Bremerhaven 93 in den letzten Wochen auf dem ersten Platz fest eingenistet. Diese Tatsache ist um so bemer- kenswerter, da vor allem Auswärtserfolge errungen wurden. Das Spielen auf fremden Plätzen bedeutet für die 93er offenbar kein Handicap. Am kommenden Sonntag beim Tabellendritten Holstein Kiel bestehen also durchaus reelle Gewinnchancen für die Gäste. Ein Sieg würde endgültig den Herbst- meistertitel einbringen. Die Kieler„Störche“ sind zudem im eigenen Nest leicht verwund- bar. Ein Sieg, drei Unentschieden, eine Nie- derlage zuhause sind kein Ruhmesblatt, vor allem, wenn dem fünf Siege, zwei Unent⸗ schieden, eine Niederlage auswärts gegen- überstehen. Da kann man sich nur schwerlich auf einen Sieg der Kieler festlegen, obwohl ein doppelter Punktgewinn für sie normal wäre. Meister Hamburger SV hat diesmal VfB Lübeck zu Gast, der in spielerischer Hin- sicht der Uwe-Seeler-Elf natürlich nicht das Wasser reichen kann. In der Berliner Stadtliga kam Meister Tasmania 1900 am letzten Sonntag nur unter Mithilfe von Tennis-Borussia auf den ersten Platz. Die„Veilchen“ nahmen nämlich un- erwartet dem alten Rivalen Hertha/ BSC zwei Punkte ab. Möglich, daß die Tennis-Borussen nun auch dem Meister Tasmania ein Bein stellen können. Davon würde vor allem der spielfreie BSV 92 profitieren, der nach Minuspunkten gegen Tasmania und Hertha/ BSC am günstigsten liegt. —— Weitere Sportnachrichten Seite 13 rnit Doppel-Messerköpfen mit 4 Gleitrollen mit Schalter für 8 Voltbereiche reit der Ppeis- Sensation des Jahres. nur UM Der neue REMINGTON ROLLECTRIC it Remington raslert Bleibt man Slatt raslert Seita 14 MORGEN Mittwoch, 283. November 1959/ Nr. 273 Nr —— Mit meſir Il it mer Jorgia SEN 677% können wir sie bereiten, wenn sie uns fröhxeitig 12 8 1 l 9 I U lig den 2 N 9 0 besuchen. Wollen Sie Uöberdurchschnittlich Geld verdienen? 1 N 5 n Dann kommen Sie und sehen Sie sich unseren Artikel an. 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Auch die Kunst- turner waren sehr erstaunt, als sie bei ihrem Eintreffen in Laibach erfuhren, daß sie ledig- lich einen Dreistädtekampf auszutragen hät- ten, der gegen Laibach und Zagreb durchge- führt wurde. Sie starteten als„Ludwiigs- hafener“ Riege mit zwei Oppauern, einem Münchner, einem Stuttgarter und einem Neu- stadter. Es ist zu erwarten, daß der DTB beim Internationalen Turnerbund geeignete Schritte unternimmt, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Vielleicht hätte schon eine Kontaktnahme mit den Schweizer Tur- nern, die am Sonntag in Montreux gegen Oesterreich antraten, vorher zu einer Klä- rung geführt. Jim Wicks wahrt sein Gesicht Der britische Exmeister Alex Buxton hat sich vor dem Stuttgarter Kampf gegen Rolf Peters am 5. Dezember von seinem Manager Jim Wicks getrennt. Damit wahrte Wicks sein Gesicht, denn er wollte keinen seiner Boxer gegen einen Deutschen antreten las- sen, solange sein Schützling Henry Cooper nicht die vom Bund Deutscher Berufsboxer satzungsgemäß gesperrte Restbörse nach der Frankfurter Disqualifikation gegen Erich Schöppner erhalten habe. Gegenwärtig läuft diese Angelegenheit erneut vor der Euro- päischen Box- Union, die Cooper als Gegner für den deutschen Meister Hans Kalbfell im Kampf um die vakante Europameisterschaft im Schwergewicht bestimmte. Dänemark unter den letzten Vier Im Viertelfinale um den Rönig-Gustaf- Pokal im Hallentennis führt Dänemark ge- gen Norwegen in Oslo nach dem Doppel 3:0 und steht damit zusammen mit Schwe- den, das Deutschland 3:2 ausschaltete, Ita- lien und Frankreich für die Endkämpfe am Wochenende in Stockholm fest. Kurt Niel- sen Jörgen Ulrich schlugen die Norweger JaggeSjöwall in dem entscheidenden Dop- pel in vier Sätzen 9:11. 6.4, 6:4, 6.4. 161z— Füssen im Vordergrund In der Eishockey-Bundesliga sind nur noch Sc Rießersee und EC Bad Tölz ohne Verlustpunkt. Der deutsche Meister EV Füs- sen liegt zwar mit 10:2 Punkten an der Tabellenspitze, trifft aber am kommenden Samstag als Gast auf den EC Bad Tölz, der in dieser Saison bisher eine hervorragende Rolle spielte. Bad Tölz ist in diesem Schlagerspiel leichter Favorit. Mit dem ERC Mannheim und dem VfL Bad Nauheim treffen in Mannheim zwei Teams aufein- ander, die noch keinen Punkt geholt haben. Im dritten Spiel des Samstags empfängt der Krefelder EV den Lokalrivalen Preußen Krefeld. Beide Mannschaften liegen punkt- gleich im Mittelfeld der Tabelle und werden sich in Krefeld einen harten Kampf liefern, dessen Ausgang offen ist. Weitere Sportnachrichten Seite 13 Ursel Winkler kehrt nach Reutlingen zurück: Vorstand cles Greme- SC guspendieri Fricke nielil Außerordentliche Mitgliederversammlung soll endgültig entscheiden/ Wettkampf mannschaft hinter dem Trainer In einer fast fünfstündigen Sitzung Schwimm- Clubs von 1885 über den Fall verlangt, wegen der hinreichend bekannt diskutierten der Vorstand des Bremer „Winkler Fricke“. Der Aeltestenrat hatte en Vorfälle den sportlichen Leiter K. W. Fricke zu suspendieren. Eine endgültige Entscheidung fiel nicht. In einer außerordent- lichen Mitglieder versammlung, die der Vor das letzte Wort gesprochen werden. K. W. Fricke blieb bei seiner Darstel- lung, daß er als bevollmächtigter Erzieher zwar Ursel Winkler einmal eine Ohrfeige gegeben, sie aber keineswegs verprügelt habe, wie Ursel Winkler erklärte. Ursel Winkler wurde in dieser Vorstandssitzung nicht gehört. Auf eine diesbezügliche Frage erklärte der erste Vorsitzende Ludwig Ras- per:„Die schweren Vorwürfe Ursel Winklers sind im Vorstand mehrmals erörtert worden. Ursel Winkler wird in der nächsten Mit- gliederversammlung dazu Stellung nehmen können. Selbstverständlich habe ich mit Ursel Winkler bereits vor dieser Sitzung ge- sprochen.“ Es wurden Briefe der Wettkampfmann- schaft verlesen, aus denen klar hervorgeht, daß sämtliche Asse hinter dem sportlichen Leiter stehen. In einem Schreiben Horst Bleekers vom 18. November heißt es:„Seit Voriger Woche trainiere ich mit dem Ziel, an stand Mitte Dezember einberufen wird, soll den Olympischen Spielen in Rom teilzuneh- men, Ich brauche den Trainer K. W. Fricke, der mich kennt und mich bisher mit Erfolg trainjert hat. Sollte mir das verwehrt wer- den, muß ich mich leider nach anderen Mög- lichkeiten umsehen“. In ähnlichem Sinne äußerten sich kurz darauf weitere Mitglieder der Kampfmannschaft. Dieser Brief trägt U. à. folgende Unterschriften: Hirsch, Sander. Bleeker, Horn. Der Vorstand konnte sich nicht ent- schließen, die Sperre Ursel Winklers aufzu- heben. Er will auch nicht dem Antrag des Aeltestenrats entsprechen, der einen Ver- zicht auf den sportlichen Leiter verlangt hatte. Die endgültige Entscheidung bleibt einer außerordentlichen Mitgliederversamm- lung vorbehalten. Es wurde folgende Ent- schließung gefaßt:„Der Vorstand des Bremer SC von 1885 hat in seiner heutigen Vor- standssitzung abermals Stellung genommen Die Schweiz muß neu aufbauen: Weiterer deutscher Eishockey-Sieg! Deutschlands Eishockey- Nationalmann- schaft tritt heute in Genf zum 29. Male gegen die Schweiz an. Man rechnet im deutschen Lager mit dem zehnten Sieg gegen die Eid- genossen, die bei 16 deutschen Niederlagen (Vier Unentschieden) und einem Torverhält- nis von 116:89 ein klares Plus haben. Deutschland hat vier Saison-Länderspiele hinter sich, die zum Auftakt zwei Nieder- lagen gegen Ex weltmeister Schweden in Essen(1:5 und 3:5) und zwei Siege über Italien(6:4 in München, 7:1 in Ravensburg) brachten. Die Schweiz befindet sich im Neuaufbau. Der Zürcher Stürmer Schläpfer ist einer der wenigen Namen, der schon vor Jahren in der Nationalmannschaft auftauchte. Im übrigen stützt sich die Schweiz vorwiegend auf Kräfte des Sc Bern, Züricher Sc und HC Davos, wobei— mit Ausnahme der dritten Angriffsreihe— Wert darauf gelegt wurde, möglichst vereinseigene Mannschaftsteile zu berücksichtigen. Deutschland hat durchaus eine Chance, den Erfolg aus der letzten Saison gegen die Eidgenossen zu wiederholen. Damals gab es im letzten Spiel des Weltmeisterschafts- Trostrundenturniers in Kladno ein 6:0 gegen die Eidgenossen. Die Abwehr mit Hobels- berger(Tor) sowie den Verteidigern Ambros, Eggerbauer und Huber verdient Vertrauen. Sie muß allerdings ihr Augenmerk auf Schläpfer, Naef, Stammbach und besonders Messerli richten, die im Probespiel der Schweiz gegen den Züricher SC alle drei Tore schoß. Von Stürmern wie Egen, Traut- wein, Unsinn, Sepp, Rampf und dem tem- Peramentvollen Schuldes darf man erwarten, daß sie die zum Sieg notwendigen Tore schießen. Steht HG Nürnberg dahinter? Unstimmigkeiten bei Eishockey-Meister Ev Füssen Im Allgäu spricht man offen von Schwierigkeiten um den deutschen Eis- hockey-Meister EV Füssen, nachdem zum Punktspiel gegen den Krefelder EV am letzten Wochenende die Spieler Pfefferle und Mayrhans nicht antraten. Es heißt, ein Teil der Mannschaft sei mit den Maßnahmen des deutschen Re- Kordnationalspielers Markus Egen nicht einverstanden, der die Füssener als Kapitän auch trainiert. Darüber hinaus aber wird erwähnt, mehrere Füssener Spieler trügen sich mit Abwanderungs- gedanken, und die finanzstarke HG Nürnberg wird damit in Zusammen- hang gebracht. Von seiten der Vereinsführung ge- nießt Egen als in Fachkreisen hoch ein- geschätzter Trainer volles vertrauen. Es besteht die Absicht, strittige Fragen in einer Besprechung mit der Mann- schaft zu klären. zu den unerträglichen Spannungen zwischen seinem sportlichen Leiter K. W. Fricke und der Schwimmerin Ursel Winkler. Nachdem dem sportlichen Leiter vo einer Vielzahl aktiver Schwimmer der Wettkampfmann- schaft ein erneuter eindeutiger Vertrauens- beweis ausgesprochen wurde, sah sich der Vorstand nicht in der Lage, seinen unbe- stritten verdienstvollen Trainer zu suspen- dieren. Er entzieht ihm jedoch auf seinen eigenen Antrag hin mit sofortiger Wirkung die ihm bisher satzungsgemäß eingeräumten Befugnisse, alleinige Entscheidungen zu treffen, und überläßt es der bevorstehenden, vom Vorstand laut Antrag bis spätestens Mitte Dezember einzuberufenden außer- ordentlichen Mitglieder versammlung, eine endgültige Klärung herbeizuführen.“ Ursel Winkler hat dem ersten Vorsitzen- den des BSC 85, Rasper, inzwischen telefo- nisch mitgeteilt, daß sie aus dem BSC 85 austreten werde und sich wieder dem SSV Reutlingen anschließen wolle. Die schrift- liche Austrittserklärung sei an den BSC 85 unterwegs. NSU-Prinzen weiterhin vorn Auch auf der zweiten, über 750 Kilometer von San Juan nach Calamarca führenden Etappe des 37. Gran Premio Argentino be- hielten die vier NSU-Prinzen die Spitze der Klasse bis 750 cem. Das zweite Teilstück holte sich Europa- Bergmeister Edgar Barth mit einem„Schnitt“ von 90,031 km/ Std vor sei- nen Markengefährten Bordeu und von Deery (beide Argentinien). Die Gesamtwertung führt der Argentinier Rodolfo Alzaga(Ford) an mit einem Stundenmittel von 144,805 km. Ritter gegen Friso Für das Rahmenprogramm um die Mit- telgewichts-Europameisterschaft Zwischen Gustav Scholz(80. Profikampf bei nur einer Niederlage) und dem Franzosen Andre Drille am 5. Dezember in der Berliner Deutschland- halle stehen folgende drei Kämpfe fest: Leichtgewichtsmeister Conny Rudhoff Mainz) gegen den Franzosen Jacky Chaveau, Ulli Nitzschke(Berlin) im Schwergewicht gegen Sergio Biggioggero(Italien) und Uli Ritter (Mannheim) im Schwergewicht gegen Fede- rico Friso(Italien). Wiederholung notwendig Kattowitz— Bukarest 13:13 In einem weiteren Spiel des Europapokals für Hallenhandball-Landesmeister trennten sich der polnische und der rumänische Titel- träger, Sparta Kattowitz und Dinamo Buka- rest, nach Verlängerung, in Krakau mit 13:13 (11:11, 12:12). Die beiden Klubs müssen nun in Polen zum zweiten Male gegeneinander antreten. Für die zweite Runde haben sich bereits der spielfreie Pokalverteidiger Red- bergslid Göteborg, der deutsche Meister Frischauf Göppingen(SU Helsinki verzich- tete) und der UC Paris(15:12 gegen Esch-Sur- Alzette) qualifiziert. „Taltrolle“ Begleitung Die Stadt Hof, die seit dem Aufstieg des FC Bayern zur I. süddeutschen Fußball: Liga in einem ständigen Fußballfeber liegt, erlebte beim Punxtexumpf gegen den Ssy Reutlingen (0 am Sonntag erneut eine Attraktion: eine Tanzkapelle spielte die— allerdings recht ein- seitige- Begleitmusik zum Fußballgesckeken. Als die Hofer stürmten, blies die Kapelle mit dem„Fehrbelliner Reitermarsch“ zum Angriff und als die Reutlinger missiert verteidigten, erklang die bayerische Weise„Wir san ja die lustigen Holzkackerbuam“ Die Pfeif konzerte gegen den Mannheimer Schiedsrichter Siebert begleiteten die Fußballmusiꝶer mit dem Marsch „Du bist verrückt mein Kind.“ Patterson ohne Manager Die Boxkommission des Staats New Vork sprach nach einer dreimonatigen Unter- suchung Ex weltmeister Floyd Pattersons Ma- nager Gus d' Amato verschiedener Unregel- mäßigkeiten bei der Organisation des Titel- kampfs Patterson— Johansson schuldig und entzog ihm die Managerlizenz. Der Ver- anstalterfirma„Rosensohn Enterprieses“, die den Titelkampf am 26. Juni durchgeführt hatte und noch den Anspruch auf Ausrich- tung des Revanchekampfs besaß, wurde auf drei Jahre die Veranstalterlizenz abgespro- chen. Ein Anwalt der Firma erklärte dazu, sie werde sich an das Oberste Gericht des Staates New Vork wenden, um die Zustän- digkeit der Boxkommission für derartige Entscheidungen prüfen zu lassen. Erster Vierstädtekampf der Schwimmerjugend in Karlsruhe Das Karlsruher Tullabad ist am Sonntag Schauplatz des ersten Vier-Städtekampfes im Schwimmen und Kunstspringen zwischen den Jugend-Auswahlmannschaf ten von Mannheim, Heidelberg, Pforzheim und Karlsruhe. Die bekanntesten Teilnehmer sind die Nationalmannschafts-Springerin und deutsche Meisterin vom Tum, Ingeborg Busch(Mannheim) sowie die Dadische Re- kordschwimmerin Bärbel Gutscher(Pforz- heim) und Freya Schöchle(Karlsruhe). Auch Fortuna ohne Chance Bei den Titelkämpfen de? Waldhöfer Kegler konnte auch Fortuna den Siegeszug von Altrhein nicht stoppen. Die Spieler um Wilhelm Etienne ließen von Anfang an kei- nen Zweifel über den Sieger aufkommen, mit 80 Holz Vorsprung(15391459) wurde Fortuna distanziert. Die I3-er hatten keine Mühe, Neu-Eichwald Viktoria mit 1452:1238 Holz zu schlagen. Dagegen mußte Garten- stadt mit über hundert Holz die Ueberlegen- heit von Durch die Mitte anerkennen und somit die zweite Niederlage hinnehmen. Er- gebnis: 1498:1384. Im letzten Kampf konnten die Plattenputzer ihren ersten Sieg ver- buchen, als sie gegen Alte Stecher mit acht Holz erfolgreich blieben(1382:1374). Die Alten Stecher sind somit als einzige noch ohne Sieg. Bei den Frauen konnte Rollen- des Glück mit 1132:1022 Holz Fortuna im ersten Kampf sicher schlagen. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat⸗ lichen Zahlenlotto bei. Versteigerungen 15. Mai 1959 am Donnerstag hauses„Zähringer Löwen“, Dienstag, Versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 16. April 1989 bis Letzter Auslösungs- bzw. Erneuerungstermin für die Pfandscheine Gruppe A: Nr. Gruppe B: Nr. 25 747 bis 27 718 1. Dezember 1959. Vermietungen dem 3. 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November 1959/ Nr. 272 Nandels register Amtsgericht Mannheim Für die Angaben in() keine Gewähr) Neueintragungen: A Ni— 21. 11. 1959 Joseph Eschweiler in Mannheim(Handelsvertre- tungen in sanitären Erzeugnissen, Bassermannstraßge 43). Inhaber ist Jo- seph Johann Eschweiler, Kaufmann in Mannheim. A 3732 21. 11. 1959 Weltsiegel-Versand Dieter von Grafenstein in Mannheim Einzelhandel I[Versandgeschäftl in Krawatten, Hemden und Sonstigen Textilien sowie elektr. Geräten, Werderstraße 34), Inhaber ist Dieter von Grafenstein, Kaufmann in Neureuth b. Karlsruhe. B 1153— 20. 11. 1959 Wartungs- und Prüfungsdienst Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Waldhof, Carl-Reuther-Straße 14). Der Gesellschaftsvertrag ist am 19. Oktober 1959 abgeschlossen. Gegen- Stand des Unternehmens ist: Die Wartung, Instandsetzung, Prüfung und Bich vorbereitung, sowie der Handel mit Ersatzteilen für sämtliche Flüs- ler und Meßgeräte. Das Stammkapital beträgt 200 000.— DPM. ktskührer ist: Hermann Ehrenberg, Oberingenieur in Langen bei dankfurt a. M. Sind mehr schäftsführer bestellt, so wird die Ge- aft durch zwei Gesc hrer gemeinsam oder durch einen Ge- Aktskübhrer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. B 1154— 21. 11. 1959 Kundenkreditbank Kommanditgesellschaft auf Aktien Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Kundenkreditbank Kommanditgesellschaft auf Aktien mit dem Sitz in Düsseldorf(P 3, 1-4), Die Satzung ist am 27. September 1951 festgestellt und mehrfach geändert, zuletzt durch Beschlüsse der Hauptversammlung vom 1. Juli 1953 in 8 8 Absatz 1 Satz 1 und 2(Zahl der Aufsichtsratsmit- glieder), vom 10. Oktober 1955 in 83 Satz 1 bis 3(persönlich haftender Gesellschafter und dessen Vermögenseinlage), vom 3. Juni 1959 in 8 5 Ermächtigung des persönlich haftenden Gesellschafters zur Kapital- erhöhung) und in 8 8(Zuständigkeit des Aufsichtsrats) und durch Be- schluß des Aufsichtsrats vom 13. Oktober 1959 in 8 5 Absatz 1(Grund- Kapital und Einteilung). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 3. Juni 1959 ist der persönlich haftende Gesellschafter ermächtigt, das Grundkapital gemäß§ 169 AktG bis zum 31. Mai 1964 bis zu einem Be- trag von 15 000 000,— DM durch Ausgabe neuer Aktien gegen Einlage zu erhöhen. Gegenstand des Unternehmens ist: Der Betrieb einer Teilzah- lungsbank unter Uebernahme des Handelsgeschäfts mit Aktiven und Dassiven einschließlich der Niederlassungen der Kundenkredit G. m. b. H. Dortmund und der Kundenkredit G. m. b. H. Düsseldorf. Die Uebernahme gleichartiger Unternehmungen ist zulässig. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten. Das Grundkapital beträgt 12 500 000. DM. Persönlich haftender Gesellschafter ist Dr. jur. Walter Kaminsky, Bankdirektor in Düsseldorf. Falls mehrere persönlich haftende Gesell schafter vorhanden sind, wird die Gesellschaft durch zwei persönlich haf- tende Gesellschafter oder durch einen persönlich haftenden Gesellschafter zusammen mit einem Prokuristen vertreten, sofern nicht der Aufsichts- rat beschließt, daß auch in diesem Fall ein persönlich haftender Gesell- schafter allein die Gesellschaft vertreten kann. Gesamtprokura mit einem anderen Prokuristen haben: Karl Fincke, Gelsenkirchen, Dr. Werner B. Fischer, Düsseldorf, Dr. Hans Friedheim, Düsseldorf, Dr. Alois Oerding, Düsseldorf, Otto Pasewark, Wuppertal, Albert Röttgen, Dortmund, Heinz Voges, Duisburg. Gesamtprokura unter Beschränkung auf die Zweig nlederlassung Mannheim haben: Dr. Udo Kischke, Heidelberg, Georg Rastzer, Heidelberg, Erich Bolte, Mannheim. Je zwei von ihnen sowie jeder von ihnen in Gemeinschaft mit einem anderen Gesamtprokuristen der Kundenkreditbank KG. a. A. sind berechtigt, die Niederlassung Mannheim zu vertreten. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Das Grundkapital der Kommanditaktionäre beträgt 12 500 000.— DM. und ist eingeteilt in 11 300 Stück Inhaberaktien zu je 1000 DM und 12 000 Stück Inhaberaktien zu je 100 DM. Veränderungen: A 2049— 21. 11. 1959 Kling& Echterbecker Möbel und Innenausbau in Mannheim(C 1, 6-7). Die Einlage eines Kommanditisten ist erhöht. A 3653— 17. 11. 1959 Wenzel Zumb KG Hoch-, Industrie- und Feuerungs- bau in Mannheim(Käfertal, Habichtstraße 53). 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. A 3656— 21. 11. 1959 Gottfried Rosenfelder in Mannheim(J 1, 9-11). Inhaber ist Kurt Baie, Metzgermeister in Mannheim. A 3675— 21. 11. 1959 Industriegas Georg Tyczka KG in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Industriegas Georg Tyczka KG in schwar- zenfeld Landzungenstraßge 8). Georg Tyezka, Kaufmann in Schwarzen- feld ist als pe nlich haftender Gesellschafter ausgeschieden. Dr. Hans Wolfgang Tyezka, Dipl.-Kaufmann in Stockdorf über München, ist in die Gesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten. 1 Kommandtitist ist in die Gesellschaft eingetreten. 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Einlage eines Kommanditisten ist erhöht. Die Prokura von Dr. Hans Wolfgang Tyezka ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Amberg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 204 bekanntgemacht. B 120— 17. 11. 1959 Mannheimer Hefenverwertungsgesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Luzenbergstraße 3-5). Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 15. November 1959 ist die Gesellschaft aufgelöst. Emma Schuster, Angestellte in Reutlingen, ist zum Liquidator bestellt. B 353— 17. 11. 1959 Gesellschaft für Industriebeteiligung mit beschränk- ter Haftung in Mannheim(Inselstrage 8). Dipl.-Kaufmann Fritz Kircher and Dozent Dr. rer. pol. habil Wilhelm Christian Hauck sind nicht mehr Geschäftsführer. B 373— 17. 11. 1959 BEMaA-Betonwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim Unselstraßge 8). Dozent Dr. rer. pol. habil Wilhelm Christian Hauck und Fritz Kircher sind nicht mehr Geschäftsführer. B 512— 17. 11, 1959 Schlitter& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haf- ng in Manzfoenm Leibnizstraße 15). Gesamtprokura mit einem Ge- stührer oder einem anderen Prokuristen hat Dipl.-Kaufmann Dr. Pol. Hans Consilius, Bonn. B 736— 19. 11. 1959 Kino-Werbung Mainz Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Wespinstraße 15). Durch Beschluß der Gesellschaf- Ter. ter versammlung vom 23. Oktober 1959 ist der Gesellschaftsvertrag in 8 6 (Vertretung) geändert. Bei der Bestellung eines Geschäftsführers wird jeweils bestimmt, ob ein Geschäftsführer berechtigt ist, die Gesellschaft Allein oder gemeinsam mit einem anderen Geschäftsführer oder in Ge- meinschaft mit einem Prokuristen zu vertreten. Kurt Gerlach, Film- kaufmann in Baden-Baden, ist zum Geschäftsführer bestellt. Der bereits eingetragene Geschäftsführer Friedrich Ehlers, Filmtheaterleiter in Mannheim, und Kurt Gerlach sind jeweils alleinvertretungsberechtigt. B 855— 17. 11. 1959 Mannheimer Plattenvertrieb- Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Inselstrage 8). Dozent Dr. rer. pol. 5 1 Wilhelm Christian Hauck und Fritz Kircher sind nicht mehr Ge- schäftsführer. B 917— 17. 11. 1959 Handelsgesellschaft„Braunkohle“ Gesellschaft mit] in Mannheim Zweigniederlassung, Sitz: Köln CLeibnizstraße 15). Doede Kryns de Boer beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Verdenl Aller ist zum Geschäftsführer bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist erfolgt 5 und im Bundesanzeiger Nr. 202/59 bekanntgemacht. B 1006— 20. 11. 1939 Georg Jacob Speiseölgroßvertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Seckenheimer Straße 62-64). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 9. Oktober 1959 ist der Sesellschaftsvertrag in 31(Firma) geändert. Die Firma ist geändert in: Oel-Jacob Georg Jacob Speiseölgroßvertrieb Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung. B 1115 1 Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma CoMMERZZBANR Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Düsseldorf(PE 3, 1-2). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 24. Oktober 1959 ist das Grundkapial um 30 000 000,— DM auf 180 000 000,— DM erhöht und die Satzung in 8 4(Grund- kapital und dessen Einteilung) entsprechend geändert worden. Inhaberaktien im Nennwert von je 1000, DM und 50 000 neue Inhaber- aktien im Nennbetrag von je 100,— DM zum Ausgabekurs von 200%. Das Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in Höhe von 150 000 000,— DM. in Aktien zu je 1000. DM und in Höhe von 30 000 000, DM in Aktien zu Je 100,.— DM. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 212/09 bekanntgemacht. Erlos chen: B 458— 19. 11. 1959 Gebrüder Bender Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 2. November 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerk- schaften vom 12. November 1936 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 1. Oktober 1959 iqui 1 f den alleinigen Gesellschafter, die ter Ausschluß der Liquidation au 1. 85 ee schart in Firma Gesellschaft für Markt- und Kühlhallen mit dem Sitz in Hamburg übertragen wurde. Als nicht eingetragen wird be- Kanntgemacht: Den Gläubigern der Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Ein- tragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handelsregister zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. B 938— 20. 11. 1959 Bingert& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung, Stahlrohr- und Leitergerüstbau in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 14. November 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 19356 in der Weise um- gewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungs- Bilanz vom 30. September 1959 unter Ausschluß der Liquidation auf den Alleinigen Gesellschafter, die Firma Mannesmann Leichtbau Gesellschaft Mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in München übertragen wurde. Als Nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Be- kanntmachung der Eintragung des Umwandlungsbeschlusses in das Han- delsregister zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. feinacher Hirschquelle klinisch erpfob! milf grohen Erfolgen prospekte durch dle Mineralbrunnen A6. 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Sie wettete mit einer Freundin, daß sie ein Stück von ähnlicher, ja besserer Qualität schreiben könne, setzte sich hin und legte nach vierzehn Tagen das Stück„A Tast of Honey“ vor. Nach dem Ur- teil der Fachleute hatte sie die Wette gewon- nen. Das„Theatre Workshop“ in Ost-Lon- don brachte den Bühnenerstling heraus, An- fang des Jahres übersiedelte die Inszenie- rung ins Wyndham Theatre im Londoner Westen und wurde dort als die Sensation der Saison gefeiert. John Osborne begrüßte das„zornige junge Mädchen“ als eine Ge- sinnungsgenossin, der Broadway meldete sich, Elisabeth Gilbert besorgte unter dem Titel„Bitterer Honig“ die deutsche Ueber- setzung, und Hela Gerber, die Prinzipalin des„Berliner Theaters“, sicherte sich die deutsche Erstaufführung. Die glänzende Aufführung in dem klei- nen Theater in der Nürnberger Straße be- stätigte das Urteil eines Teils der englischen Presse, daß die junge Autorin einen neuen Klang in die zeitgenössische Dramatik ge- bracht habe(wir berichteten darüber am 5. März dieses Jahres), nur bedingt. Ange- sichts der so krassen wie begabten und wirk- samen Milieu- Schilderung Shelagh Delaneys denkt man an den frühen Naturalismus eines Gerhart Hauptmann, eines Arno Folz, eines Johannes Schlaf, von deren Werken die junge Engländerin freilich keines ge- Joan Moore Englische Pianistin in Heidelberg Mit reichlich bemessenem akademischem Viertel begann in der Heidelberger Schloß- kapelle der Klavierabend, der das Winter- programm der Deutsch-Englischen Gesell- schaft eröffnete. Eine ansehnliche Hörer- Schar füllte den Kirchenraum fast bis auf den letzten Platz, um Joan Moore aus Lon- don spielen zu hören. Mistregß Moore ist die Gattin eines der einflußreichen Männer im öffentlichen Leben Englands, des Lords Drogheda, der unter anderem Direktor von Old Vie und Covent Garden ist— außerdem ist sie eine gute Pianistin und erntete wohlverdienten Beifall. Sicheres Stilgefühl und die tech- nische Fertigkeit, die ihr ermöglichte, den stilistischen Forderungen nachzukommen, lieben sie den Werken aus verschiedenen Mmusik geschichtlichen Epochen gerecht wer- den— immerhin reichte das Programm von Scarlatti bis in die Gegenwart, wenn auch die Bagatellen von Alan Rawsthorne nicht eben in der Vorhut der Moderne marschieren. Besonders die dritte war wie geschaffen, zu den folgenden Jeux d' Eau von Ravel über- zuleiten. Ein technisches Wunder ist Joan Moore gewiß nicht; sie beherrscht die Tasten nicht mit jener maschinenhaft unerschütterlichen Präzision, die Wir zur Genüge kennen, aber gar nicht unbedingt für erforderlich halten. Mit solidem Können zeigte sie sich ihren Aufgaben gewachsen, auch dem Sprühen und Glitzern der Tropfen und Kaskaden, der Lichter und Farben in Ravels Klavier- Poesie. Besser als der Ausbruch herber Kraft, zu dem sie die zum Schluß gespielten spanischen Episoden von de Falla, Granados und Albeniz ein paarmal veranlaßten, stand ihr der ernste, mehr mit agogischen Mitteln erzielte Nachdruck, mit dem sie die Sonaten Scarlattis oder etwa den langsamen Mittel- Satz der Sonate Opus 26 Nummer 2 von Clementi ausstattete. Weicher in Klang und Konturen hob sie dagegen die romantischen Werke ab, aber angemessen weich, nie weichlich. Warmherzig gestaltet war so die Sonate Opus 120 von Schubert, deren Themen sie frisch in den Griff nahm und leicht und Sanglich ausströmen lieg. Reizend danach, verträumt und innig, ein Chopin-Nocturne, aber nicht von Chopin, sondern von dem Engländer John Field, einem Schüler Cle- mentis und Vorläufer des polnischen Kom- ponisten. Der Schlußbeifall war weit Wärmer als das vor winterliche Klima in der Schloß kapelle, und die Pianistin bedankte sich mit einer Zugabe. hesch kannt haben dürfte. Sie griff, ohne viel nach- zudenken, resolut in die Wirklichkeit hinein und holte sich ein saftiges Stückchen her- aus. Daß die Dinge, die sie auf der Bühne zeigt, sehr erfreulich seien, läßt sich nicht behaupten. Aber das Leben ist wahrschein- lich ebenfalls nicht gerade erfreulich in dem Schlachthof-Viertel Manchesters, in dem sie ihr Stück spielen läßt. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein junges Mädchen, das ein behütetes Eltern- haus nie gekannt hat. Die Mutter, ein Stück Prall- sinnlicher Lebensgier, hat sich zeit- lebens mit Männern herumgetrieben; nur mitunter flackert ihre Mutterliebe auf, aller- dings meist zum falschen Zeitpunkt. Ein schwarzer Matrose, der gern singt und zärt- liche Hände hat, schmeichelt sich ins Ver- trauen des Mädchens ein. Ein Homosexuel- ler kümmert sich um die Schwangere, will für sie und das Kind sorgen, wird aber von der Mutter, die eben wieder einmal von einem Liebesabenteuer zurückkehrt, aus dem Zimmer der schäbigen kleinen Pension gejagt. Am Schluß ist das Mädchen, einen alten Kindervers auf den Lippen, allein. Das ist die ganze Handlung. Die Autorin hütet sich fast ängstlich davor, ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Sie sagt alles direkt und mit einer Unver- blümtheit, die einem empfindsamen Gemüt mitunter die Schamröte ins Gesicht treiben könnte. Aber man merkt keine Absicht da- bei, und so ist man auch nicht verstimmt: die Autorin trifft zwar manchmal unter die Gürtellinie, zielt aber nicht unter sie. Ver- blüffend die Kunst, mit wenigen robusten Strichen einen Charakter hinzustellen, eine Situation zu umreißen. Kein Zweifel, hier meldet sich eine fulminante, noch etwas un- geniert arbeitende Bühnenbegabung zum Wort. Für die Darsteller im Berliner Theater, die Ilo von Janko souverän führt, ist das robuste Stück ein wahres„Fressen“; die Rollen sitzen wie angegossen. Berta Drews spielt Lebensgier, Leichtsinn und Mütterlich- keit der Mutter vital und entschlossen aus; ebenbürtig Dinah Hinz in der Rolle des Mädchens: da gibt es keinen falschen Zun- genschlag, keinen Ton von der Kratzbürstig- keit bis zum Lebensüberdruß, von der Selbstbemitleidung bis zur innigen Mädchen- haftigkeit, der nicht akkurat so käme, wie er kommen muß. Die Registerbreite dieser jungen Schauspielerin ist erstaunlich. Kurt Weitkamp gibt die Karikatur eines reichen, geilen Galans, Ernst Jacobi stellt den hei- ratswütigen Homosexuellen in einen Raum der melancholischen Heiterkeit, Günter von Wykl meistert die Rolle eines schwarzen Orpheus so gut, wie sie eben ein weißer Schauspieler zu meistern vermag. Eine Drei- Mann-Band gibt jeder Szene mit ein paar harten Schlagerfloskeln die musikalische Einstimmung. An der Aufführung könnte es nicht liegen, wenn das Stück in Berlin nicht réussieren sollte. Hellmut Kotschenreuther „Bitterer Honig“ aus England Dinah Hinz und Berta Dreus in der deutschen Erstaufführung von She- lagh Delaneys„Bitterem Honig“ im Berliner Thea- ter in der Nürnberger Straße. Foto: Heinz Köster Musik von Händel, Bach und Britten Konzert des Weinheimer Kammerorchesters mit Richard Laugs als Solisten Die Studentenschaft der Mannheimer „Städtischen Ingenieurschule“ bot ihren Mit- gliedern im Rahmen eines winterlichen Pro- gramms kultureller Veranstaltungen zum ersten Male einen Kammermusikabend. Beim Um- und Wiederaufbau der alten Schiller- Schule in der Speyerer Straße ist mit der schmucken neuen Aula des Instituts ein für Konzerte, Vorträge und ähnliche Veranstal- tungen vortrefflich geeigneter Raum ent- standen, in dem am Montag das seit drei Jahren bestehende„Weinheimer Kammer- orchester“ unter seinem jungen Dirigenten Werner Albert mit einem künstlerisch an- spruchsvollen Programm konzertierte. Auch die Weinheimer Musici erwiesen zu- nächst dem Händeljahr die schuldige Reve- renz. Sie hatten Händels„Concerto gross“ in F-Dur, das neunte aus der großen Zwöl- ferreihe, an die Spitze der Vortragsfolge ge- stellt. Werner Albert hat sein Orchester fest in der Hand. Er dirigiert mit auffallender Umsicht und Genauigkeit, doch ohne pedan- tische Tüftelei. An Reinheit der Stimmung, rhythmischer Präzisität und formaler Spiel- Quartett mit Oboe Kammerkonzert der Pfälzischen Mosikgesellschaftf in Ludwigshafen Eine Kammermusikvereinigung, die als Oboenquartett die spärliche Literatur für diese Besetzung pflegt, ist eine aparte Er- scheinung im Musikleben. Der Pfälzischen Musikgesellschaft Ludwigshafen war die Begegnung mit Leonhard Seifert(Oboe), Ingo Sinnhoffer(Violine), Peter Blaumer (Viola) und Hans Link(Cello) zu verdanken; sie traten— landsmannschaftlich wohl nicht ganz korrekt— als„Münchener Oboenquar- tett“ in der Folge der„Konzerte junger Pfäl- zer Künstler“ auf, und zwar im reizvollen Milieu eines kleinen Saals im Ludwigshafe- ner Stadtmuseum. Für die unübliche Besetzung erwies sich die„Mannheimer Schule“ einmal als Not- helferin. Die Oboenquartette in Es-Dur von Karl Stamitz und in D-Dur von Giuseppe Toëschi verbreiteten eingangs die Atmo- sphäre höfischer Unterhaltungsmusik, wobei Stamitz junior die größere Erfindungsgabe, Toschi die dankbarere Behandlung der Oboenstimme attestiert werden mußte. Noch geschlossener, noch virtuoser wirkte freilich das abschließende Mozart-Oboenquartett in F-Dur, das den Oboisten zur Hergabe seiner letzten Künste und Kräfte herausfordert. Leonhard Seifert, der in allen drei Wer- ken mehr als Solist denn als Primus inter pares zu wirken hatte— selbst die Geige bleibt merklich im Hintergrund—, verfügt über den substantiellen Ton und die un- erläßliche Geläufigkeit, die der ständige Wechsel von Zartheit und Spritzigkeit er- fordert. Daß er nicht unfehlbar bläst, ist offenbar eine Frage der Entwicklung; dem ganzen Quartett, jungen Leuten etwa zwi- schen zwanzig und dreißig Jahren, mangelt es noch an der Konzentration auch auf die kleinste Phrase und Note, die erst das Außer- gewöhnliche der Interpretationsleistung her- vorbringt. Doch was sie bereits können, ist höchst beachtlich und garantiert einen Abend ungetrübten Interesses an soviel präziser Eingestimmtheit, Klangkultur und Musizier- Sesinnung. Dem Oboisten wurde während der Darbietung von Beethovens Streichtrio Opus 3 Nr. 1 in Es-Dur eine wohlverdiente Atempause zuteil, die die Streicher zur Ent- kaltung ihrer schätzbaren künstlerischen Eigenschaften nutzten. Der sehr herzliche Schlußbeifall bewirkte eine Zugabe. rr. disziplin blieb kaum etwas zu wünschen, und S0 erklang das jedem musikalisch Aufge- schlossenen ohne weiteres verständliche und in seiner transparenten Leichtigkeit herz- erfrischende Werk in schöner Ausgeglichen- heit von Spiel und Gegenspiel, von„Grosso“ und„Concertino“, in gelenkiger und doch Wohlverzahnter Beweglichkeit. Von den dem zweiten Allegro angehängten beiden Tanz- sätzen hätte allerdings das Menuett etwas mehr Vortragselastizität verdient. Im Con- certino erwiesen sich Elvira Neumann und Roland Buchheit(Soloviolinen), sowie die Solocellistin Elisabeth Jung als musikalisch feinempfindende, technisch sichere Stützen der Gesamtaufführung. An Bachs dreisätzigem d-Moll-Klavier- konzert zeigte sich Professor Richard Laugs, wie schon so oft, als hochqualifizierter soli- stischer Interpret der Musik Johann Seba- stians. Seinem Charakter nach verlangt das d-Moll-Konzert vor allem in den schnellen Ecksätzen eine in wohlgeordnet gezirkeltem Gleichmaß sich vollziehende, keineswegs tändelnd spielerische, sondern mannhaft Kraftvolle Interpretation. Richard Laugs kommt dieser Forderung mit ungekünstel- tem Ausdrucksstreben weit entgegen, ohne die Grenzen kammer musikalischer Klang- struktur zu sprengen. Ueberdies verstärkte das wohlgesicherte Zusammenspiel zwischen Soloinstrument und Orchester noch den Ein- druck eines werk und stilgerechten Bach- spiels, das dem Solisten wie dem Dirigenten reichen Beifall eintrug. Mit seiner an freundlich-heiteren Klang- reizen reich ausgestatteten viersätzigen „Simple Symphony“, deren sangvoll eingän- gige Thematik auf erste Jugendarbeiten zurückgeht, erntete der Engländer Benjamin Britten einmütige Begeisterung. Diese Mu- sik, die vom Komponisten des„Peter Gri- mes“ oder des„Albert Herring“ noch kaum etwas verrät, geht nicht sehr tief, offenbart aber soviel liebenswürdige Klangphantasie und(besonders in einem prickelnden Pizzi- kato-Satz à la Tschaikowsky und dem ele- ganten Finale) soviel ungekünsteltes musi- kalisches Fröhlichsein, daß ihr niemand zu widerstehen vermag. Die vom Dirigenten sehr überlegen inspirierte, vom Orchester mit geschmeidigster Anpassung realisierte Aufführung stellte der künstlerischen Ar- beit des„Weinheimer Kammerorchesters“ das beste Zeugnis aus. C. O. E. Das Preis-Rätsel Habptmann- Preis- Jury hintergangen? Wie hier gestern bereits kurz gemeldet wurde, ist der Gerhart-Hauptmann-Preis der Freien Volksbühne Berlin, der ursprünglich am Samstag vergeben werden sollte, nicht verteilt worden. Es hieß, der in Aussicht ge- nommene Autor habe sein Theaterstück in letzter Minute zurückgezogen, um es noch einmal grundlegend umzuarbeiten. Wie die Deutsche Presse-Agentur nun berichtet, ist die Preisverleihung jedoch abgesetzt worden, weil sich erst kurz zuvor herausstellte, daß sich hinter einem Pseudonym für das als Preiswürdig angesehene Werk der Dramati- ker Hans Baumann verbirgt, der durch seine Liedertexte für die Hitlerjugend und durch eine Reihe von Schauspielen hervorgetreten iSt. Die Freie Volksbühne Berlin weist in die- sem Zusammenhang auf die Bestimmungen über die Preisverleihung hin, nach denen die Auszeichnung einem noch um Anerkennung ringenden deutschen Autor zuteil werden soll. Diese Bedingung erfülle Baumann aber nicht. Die Jury hält zwar nach wie vor das unter dem Pseudonym eingereichte Schau- spiel„Im Zeichen der Fische“(neuer Titel „Eine Säule unter dem Himmel“), das zur Zeit Diokletians während der Christenverfol. gung im antiken Rom spielt, für preiswürdig, aber sie fühlt sich durch das Pseudonym hin- tergangen. Die Situation, die zur Absage der Preisverteilung führte, ergab sich für das Preisgericht erst nach Baumanns Eintreffen in Berlin. Ueber die Verwendung der bisher noch nicht verteilten 6000 Mark des Haupt- mann- Preises wird noch entschieden. Hans Baumann Jahrgang 1914) hat ein „Alexander“-Drama geschrieben, das Gründ- gens 1940 am Staatstheater Berlin heraus- brachte, das dann aber wegen des Rußland- Feldzuges nicht mehr ins politische Pro- gramm der nationalsozialistischen Regierung paßte und daher nach einer Vorstellung ab- gesetzt wurde. Baumann schrieb außerdem die Tragödien„Ermanerich“(1942) und„Der Kreterkönig“(1943), das Schauspiel„Die Do- nau“(1948), Hörspiele, Jugend- und Kinder- bücher, für deren eines er 1956 den Gerst- äcker-Preis der Stadt Braunschweig erhielt. 1955 wurde im Landestheater Coburg sein Schauspiel„Tollkirschen“ unter dem Pseud- onym Hans Westrum uraufgeführt. Dieses Pseudonym wählte auch der Münchner Ver- lag, der jetzt das Baumannsche Schauspiel für die Hauptmann- Preisverleihung ein- reichte. Zwel Stipendien des Gerhart-Haupt- menn-Preises 1959 in Höhe von je 3000 Mark Wurden inzwischen an Joachim Burkhardt Jahrgang 1933) für sein Stück„Der neue Robinson oder Parabel vom vergessenen Riff“ und an Klaus Werner Gahrgang 1930) für„Der Nachmittag eines Denkmals“ ver- teilt. Nach dpa Koltur-Chronik Die pfälzische Schriftstellerin Martha Saal- feld wird die erste vom Bezirksverband Pfalz gestiftete Ehrengabe zur Förderung des pfäl- zischen Schrifttums erhalten. Dies hat der Be- zirksausschuß des Bezirksverbandes Pfalz in Neustadt beschlossen. Für den mit 1500 Mark dotierten Preis, der künftig jährlich vergeben Werden soll, hatten der Literarische Verein der Pfalz und der Schutzverband deutscher Schrift- Steller gemeinsam die in Bergzabern lebende Schriftstellerin vorgeschlagen. Martha Saalfeld ist eine anerkannte Vertreterin moderner Prosa. Ihre Schauspiele„Staub aus der Sahara“ und „Beweis für Kleber“ sind von mehreren Bühnen aufgeführt worden. Die Schriftstellerin ist 1950 bereits mit dem Literaturpreis des Landes Rheinland-Pfalz und 1955 mit dem Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste aus- gezeichnet worden. In der Johanniskirche Mannheim-Lindenhof Vereinigte sich ein Kreis von Musikern zu einer geistlichen Abendmusik zum Totensonntag. Die Werke entstammten hauptsächlich der Zeit zwi- schen Renaissance und Hochbarock. Für die Orgelkompositionen von Samuel Scheidt, Diet- rich Buxtehude und Johann Pachelbel bot der Hausorganist Rolf Schweizer seine kundige, mit den Werken und dem Instrument wohlvertraute Art der Interpretation auf. Er leitete auch den Singkreis und die Kantorei der Kirche bei der exakten Wiedergabe geistlicher Konzerte von Heinrich Schütz und Johann Vierdanck sowie komplizierter fünfstimmiger Motetten von An- dreas Hammerschmidt und Heinrich Schütz. Als aparte Beigaben präsentierten sich die von Ernst Prappacher und Willi Steinhauer gebla- senen Werke für zwei Fagotte von Vierdanck und Orlando di Lasso. Die Altistin Ilse Hanni- bal schließlich brachte ihre kultivierte Stimme in den Solopartien zweier Kantaten von Chri- stoph Bernhard und Hans Friedrich Micheelsen angenehm zur Geltung. rr. RICHARD PO WELL: DEE NN N A EFA Copyright by Kiepenheuer& Witsch und Scientio Press, Hamburg 73. Fortsetzung „Ich muß aber darüber nachgrübeln. Mit einer kleinen Affäre gebe ich mich nicht zu- frieden. Wollen Sie heute nacht mit mir fort- gehen? Für immer?“ Er hielt sie eng umschlungen. Sie stemmte ihre Hände gegen seine Brust und lehnte sich zurück.„Aber, Tony! Das kommt so Plötzlich. s0 überstürzt! Da gibt es doc tausend Dinge zu bedenken.“ Das einzige, was zu bedenken wäre, ist Ihre Scheidung.“ „Aber, Tony, Liebling, in so etwas kann man sich doch nicht Hals über Kopf hinein- stürzen! Wir sind John und seiner Stellung Rücksicht schuldig— und uns selbst auch! Du bist doch erst im nächsten Monat mit deinem Studium fertig, und dann hast du noch das Examen zu machen, und.“ „Irgendwie werden wir es schon schaffen! Ich pfeife auf das Examen! Ich kann irgend- eine Arbeit annehmen. Ich weiß, daß ich dir dann nicht viel bieten kann, aber wenn wir Uns einschränken, kommen wir schon durch. Ich verlange damit viel von dir: daß du alles aufgibst, deine gesellschaftliche Stellung, deinen Mann, dein Haus und vieles, vieles andere. Und natürlich würden die Leute re- den und uns über die Achsel ansehen, Aber Sie legte ihm ihre Hand auf den Mund. „Du weißt nicht, was du sagst, Liebling. Hör auf damit! Warum können wir denn nicht heute nacht zusammen sein und alles andere der Zukunft überlassen?“ Es war sehr schwer für ihn, nicht die Be- herrschung zu verlieren, wenn sie sich so eng an ihn schmiegte. Er ließ sich auf die Knie gleiten, um dieser Berührung zu entfliehen. Dann wandte er den Blick aufwärts zu ihrem blassen Gesicht und sagte feierlich:„Dafür liebe ich dich zu sehr! Ich will dich ganz oder gar nicht! Diese letzten Monate waren eine Qual, aber die kann ich ertragen. Doch dich besitzen und dann wieder verlieren, das ginge über meine Kraft.“ Er hielt inne, verbarg sein Gesicht in ihrem Negligé und wartete. Die Sekunden rannen langsam und schwer- fällig dahin. Schließlich strich sie ihm zärtlich über das Haar und sein heißes Gesicht.„Du bist ein rührender und sehr lieber Junge“, flüsterte sie. Ex sah zu ihr auf Auf ihrem Gesicht lag ein Lächeln: ein liebliches, stilles Lächeln mit einem Anflug von Genugtuung. „Aber doch nur ein Junge, das denkst du doch, nicht wahr?“ Sie tätschelte ihm die Wange.„Ja, natür- lich. Das bist du auch. Und ich war töricht und egoistisch. Ich muß auch an dich denken, Tony, Nein, so geht das nicht. Du hast noch dein ganzes Leben, eine Karriere vor dir, und die darf ich dir nicht zerstören. So, jetzt steh mal auf und sei ein braver Junge und sieh mich an.“ Er erhob sich; seine Beine zitterten, als hätte er statt der Muskeln ausgeleierte Gummibänder. Du bist so.. 80 schön“, klüsterte er. Ihr Lachen klang kristallklar. „Daß du das findest, ist mir genug. Jetzt halte mal deine Hände still und rühre mich nicht an, denn ich will, daß du ruhig bleibst.“ Sie neigte sich vor und küßte ihn ganz leicht und zart.„Tony, es tut mir sehr leid, daß ich so schlecht. und gedankenlos war. Ich Hoffe, daß du mich auch weiterhin lieb behältst, aber alle anderen Gefühle spare dir für das Mädchen auf, das du einmal zu heiraten ge- denkst. Gute Nacht, Tony.“ Sie streichelte ihm noch einmal die Wange und ging. Er hörte das Einschnappen des Schlosses, stolperte zum Bett und warf sich mit dem Gesicht nach unten darauf. Diesen Trick hätte auch Joseph bei Potiphars Weib versuchen Sollen. Aber vielleicht wäre Joseph nicht be- reit gewesen, hinterher diese Qual auf sich zu nehmen, dieses wilde Verlangen Vierzehn Tage später war die Arbeit am Manuskript beendet.„So, das hätten wir ge- schafft“, sagte Mr. Wharton mit glücklichem Aufatmen.„Sie haben gut gearbeitet, Tony.“ „Danke, Sir.“ „Was halten Sie von dem Buch, Tony?“ Er lächelte ein wenig bitter. Jetzt, da das Buch beendet war, brauchte er nicht mehr herzukommen, und das erleichterte ihn. Doch Widerspruchsvoll, wie die menschliche Natur nun einmal ist, begehrte er Mrs. Wharton, nachdem er sie mit viel List dazu gebracht hatte, ihn aufzugeben, heftiger denn je zuvor. Und es war ein ganz und gar aussichtsloses Begehren. Seit kurzem schnurrte sie um Haus und Herd wie eine Katze, die ihre verlaufe- nen Jungen wiedergefunden hat. Und tief drinnen in dieser schnurrenden Kreatur war die Gewißheit, schön und begehrenswert zu sein und sich zu seinem Besten geopfert zu haben. Diese beglückende Gewißheit konnte ihr niemand rauben. Er gönnte es ihr von Herzen, daß es für sie so gut ausgegangen War, aber er hatte keine Lust, weiter vor ihrem Fenster zu schreien wie ein Kater. „Es ist eine hervorragende Arbeit“, ant- Wortete er Mr. Wharton.„Das Buch wird für jeden Anwalt und für jede Universität unentbehrlich werden.“ „Sehr schmeichelhaft, Tony. Und Sie haben großen Anteil daran Jetzt, da wir fer- tig sind, ist es wohl an der Zeit, daß ich Ihnen meine Dankbarkeit auch praktisch beweise. Haben Sie schon einmal daran gedacht, bei Morris, Clayton, Biddle und Wharton einzu- treten?“ „Ja, gewiß, daran habe ich gedacht“, sagte er zurückhaltend.„Natürlich weiß ich, daß Sie zwischen sehr vielen Bewerbern wählen können.“ „Ich habe meine Wahl bereits getroffen“, sagte Mr. Wharton.„Sie sind es, Tony, vor- ausgesetzt, daß Sie damit einverstanden sind. Mr. Dickinson ist zwar Ihr Präzeptor und hat formell das erste Anrecht auf Sie, aber es besteht wohl kaum ein Zweifel daran, dag sein Interesse an Ihnen nicht mehr so stark ist, wie es einmal war. Er wird bestimmt keine Einwände erheben. Nun müssen Sie aber auch die Bedingungen, unter denen Sie bei uns arbeiten werden, kennenlernen. Ja, Vielleicht haben Sie selber schon eine Vor- stellung davon.“ „Ich glaube, ja, Sir. Sie haben eine große Firma, und das würde für mich heißen: schwimmen oder untergehen.“ „Richtig! Sie werden sich also den eigenen Weg suchen müssen. Selbstverständlich werde ich für Sie tun, was ich kann, aber viel wird das leider nicht sein. Ich will mich in ein bis zwei Jahren zurückziehen; meine Frau und ich wollen dann auf Reisen gehen. Um ihnen also meine Mandanten zuzuschanzen, dazu Wäre die Zeit viel zu knapp; so etwas läßt sich kaum unter zehn Jahren bewerkstelligen. Sie würden deshalb in ein bis zwei Jahren in einer großen, unpersönlichen Prozeßfabrik ganz auf sich gestellt sein. Wollen Sie das riskieren?“ „Ich sehe es so an: In einer großen Firma ist es sehr schwer, sich bis zur Spitze hinauf zu arbeiten, aber die Aussicht dort oben lohnt die Mühe. In einer kleinen Firma an die Spitze zu gelangen, nur um oben festzustel- en, daß man den Leuten gerade über die Köpfe zu schauen vermag, reizt mich nicht. Ich versuche lieber mein Glück in einer gro- Ben Firma.“ „Ich werde Ihre Laufbahn mit Interesse verfolgen. Meiner persönlichen Ansicht nach dürfen Sie auf eine ungewöhnlich schöne Aus. sicht rechnen.“ „Danke, Sir. Es freut mich, daß Sie das glauben.“ „Der Grund dafür, daß ich das sage“, er- Widerte Mr. Wharton mit nem Blick zur Zimmerdecke,„ist der, daß Sie eine bemer- Kkenswerte Begabung im Umgang mit Men- schen gezeigt haben. Und ein Anwalt hat nun einmal zu neun Zehnteln mit Menschen und nur zu einem Zehntel mit den Gesetzen zu tun. Es ist mir nicht entgangen, daß in unsere Beziehung gewisse unausgesprochene Dinge hineingespielt haben. Es versteht sich wohl von selbst, daß weder Sie noch ich diese Dinge näher zu erörtern wünschen. Ich wollte Ihnen nur sagen, daß Sie sich vorzüglich bewährt haben.“ 5 Anthony verneigte sich gemessen. Auch Mr. Wharton besaß ein bemerkenswertes Ge- schick, Menschen richtig zu behandeln. Ein Schüsselchen mit Rahm, ein Tätschem des Kopfes. Vielleicht war es sentimental aber 85 Tätscheln bedeutete ihm doch recht viel. 5 8 Er verließ die Universität im Juni, legte im Juli sein Examen ab und erfuhr vier Mo- nate später auf dem üblichen Wege, daß er es bestanden hatte. Dies ereignete sich im Sommer und Herbst des Jahres 1939. Unter- dessen nahmen die Dinge in Europa eine un- erfreuliche Wendung, und es sah ganz so aus, als würden sich Männer wie der Reserve- leutnant der Feldartillerie Anthony J. Law⸗ rence nicht mehr allzulange ihrer beruflichen FCarriere widmen können. Er trat bei Morris, Clayton, Biddle und Wharton ein, brachte s dort aber vorläufig zu nichts. Fortsetzung folgt) Heraus verlag drucke Chefre Dr. K. Eichen Feuille les: fl. komm Soziale H. Kim Stellv.: Bank.! Bad. K. Mannh Nr. 80 14. Ja Di 1 Spo tlet. WII. in I Dal habe schwa! „Wir k genom bundes Endes rung g seine! nicht d er dies Intern: nicht e samten teilnir Bei an der der Pl Komitee wurde nicht s sonder Stu legte d am Mi! Rechne Gesam Einnah Her& 3323 43 Baushe Geg Sic pat 1 Illion Vor- Kkne Durch komme Leistur gleich gaben 1959/60 das res Höhe abgede e Darleh, das Sie und K. Million Der einen aus de lichen der zu Ex Pari dSident genstul Debatte haltes um au-. mer-M Budget gangen Ehrens nicht in Die Unterst französ gend U delsant zwinge mehr à sind Tadelss schafts! Tadelse gierung Vorauss den. 81 Den NATO- Valluy, Seine s Fordert kähigke Reserve dischen Routine Z2war ü einsatz. diese J kräften nung a Aringer NATO