Jorde diner men. r 2u nach nicht ank- auch nsen deu- üch⸗ 005 vie letz- hin, die ich, eicht mals mir lann artet Nen. am- ging. lann ruck an eine Ge- Virt, 181. offer Los, mer on- 2 er als en dem kal- Or- 105 dals äre Ing E ch- erl, ner e- u- eib lte ler u- Us. ch 1 Herausgeber„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Nan heimer E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 276/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag. 30. November 1959 Wende im Rundfunkstreit? Nordrhein- Westfalen will mit dem Bund einen gesonderten Staatsvertrag abschließen Düren/ Frankfurt.(dpa) Im Streit zwischen der Bundesregierung und den Bundesländern um den Rundfunk scheint sich eine Wende anzubahnen. Das Land Nordrhein-Westfalen wird möglicherweise mit dem Bund einen gesonderten Staats- vertrag zur Regelung der strittigen Rundfunkfragen abschließen. Ein Angebot dazu habe er Bundeskanzler Adenauer bereits unterbreitet, erklärte der nordrhein-west⸗ fälsche Ministerpräsident Dr. Franz Meyers am Samstag zum Abschluß des Partei- tages der CDU des Rheinlandes in Düren. Das Land werde sich zu einem solchen Schritt entschließen, wenn die anderen Bundesländer jetzt„durch Verzögerungstaktik Opposition betreiben“. Unter dem Beifall der Delegierten wandte sich Meyers zu dem anwesenden Bundes- minister Dr. Schröder und sagte, man sei über den vom Bundesrat abgelehnten Rund- funkgesetz-Entwurf der Bundesregierung nicht so zerzankt, daß ein Kompromiß un- möglich erscheine. Bereits ani Freitag hatten sich Bundeskanzler Adenauer und der Vor- sitzende der rheinischen CDU, Landtags- präsident Wilhelm Johnen, auf dem Partei- tag nachdrücklich dafür eingesetzt, die Aus- einandersetzungen zwischen dem Bund und den Ländern um den Rundfunkgesetzent- Wurf beizulegen. Das gelte besonders für die von der CDU geführten Landesregierungen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete und frühere Wiederaufbauminister von Nord- Brandt warnt rhein- Westfalen, Dr. Otto Schmidt(Wupper- tal), erklärte in einem Grundsatzreferat vor den Delegierten, die CDU-Minister in den Bundesländern sollten ihre taktische Si- tuation im Rundfunkstreit überprüfen. Sie seien wider Willen zu Führern der„Oppo- sition“ geworden. Dr. Schmidt forderte die Minister präsidenten der Länder auf, sich so- lange in Klausur zusammenzusetzen, bis eine brauchbare Lösung im Rundfunkstreit ge- funden sei. Hessischer Rundfunkrat lehnt ab Der Rundfunkrat des Hessischen Rund- kunks hat sich in einer öffentlichen Sitzung am Samstag in Frankfurt entschieden gegen ein Bundesrundfunkgesetz und ein kommer- vor Illusionen Abschluß der Tagung des Kuratoriums„Unteilbares Deutschland“ Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Zum Abschluß der Jahrestagung des Kuratoriums„Unteilbares Deutschland“ in der Berliner Kongreßhalle warnte West- berlins Regierender Bürgermeister, Willy Brandt, vor den Illusionen einer perfekten Berlin-Lösung als Folge der kommenden Verhandlungen, Die Westmächte forderte er auf, nicht im Handumdrehen etwas zu unterschreiben; ein sinnvolles, praktisches Interimsabkommen erfordere Geduld, Sorg- falt und Zeit. Es komme nicht darauf an, „irgendetwas, sondern etwas Vernünftiges zu kun“. Er nannte folgende vier Punkte, die bei jeder Berlin- Regelung beachtet werden müßten: Das Recht der Berliner auf Be- stimmung ihrer inneren Ordnung müsse ge- wahrt bleiben, die Zugehörigkeit West- berlins zur Bundesrepublik dürfe nicht an- getastet, das Prinzig des freien Zugangs sollte bestätigt und die besondere Verant- wortung der Westmächte unterstrichen wer- den. Der Regierende Bürgermeister sprach unter dem Motto:„Berlin— Bollwerk der Freiheit“ und meinte, die Bevölkerung sehne den Tag herbei, an dem sie wieder aus den Schlagzeilen verschwinde. Solange jedoch die Stadt angegriffen werde, bleibe Berlin die Hauptstadt des Widerstandes. Ueber das umstrittene Thema Olympia- Flagge kam es in der letzten Plenarsitzung zu einer Ausein andersetzung zwischen dem Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, und dem Tübinger Universi- täts professor Dr. Kurt Borries. Während Borries dem Minister zurief:„Lassen Sie Herrn Ulbricht allein mit seiner Spalter- flagge in das Olympia- Stadion einziehen!“ Wiederholte Lemmer seine im Gegensatz zur Erklärung der Bundesregierung stehende Ansicht, die Entscheidung der Sportgremien (Schwarz-Rod-Gold mit den Olympischen Ringen) entspreche„der wirklichen Lage unseres Volkes“. Es sei allein wichtig, dag die deutsche Sportjugend gemeinsam zu den Olympischen Spielen gehe. Als Ergebnis der dreitägigen Beratungen hat das Kuratorium in einer Erklärung eine gemeinsame Deutschland- Politik des Bun- destags und der Bundesregierung gefordert. Sie unterstreicht weiter das Selbstbestim- mungsrecht des deutschen Volkes, den An- spruch auf die Ostgebiete, lehnt aber gleich- zeitig jeden Revanchegedanken ab. Einmütig- keit habe in den Verhandlungen der Arbeits- kreise auch darüber bestanden, daß man die diplomatischen Beziehungen zu den Ost- blockstaaten aufnehmen müsse. Nachdrück- lich warnt die Erklärung vor der Gefahr einer Aufspaltung des freien Europas, die unbedingt abgewehrt werden müsse.“ Nach dem Urteil der Teilnehmer war der Kongreß, wie dpa ergänzend berichtet, eine weithin sichtbare Demonstration für Einheit und Selbstbestimmung des deutschen Vol- kes. In Reden und Diskussionen wurde über- einstimmend festgestellt, das Wiedervereini- gungsbewußtsein im deutschen Volk sei in den letzten zwölf Monaten gewachsen. Als Wendepunkt wurde das sowjetische Berlin- Ultimatum vom 27. November vorigen Jah- res bezeichnet. An diesem Tage sei nicht nur die deutsche Hauptstadt, sondern das ganze deutsche Volk vor die Frage gestellt worden, ob es in die Knie gehen oder seine Freiheit behaupten wolle. Kassenärzte übten scharfe Kritik KBV wehrt sich gegen Entwurf für die Krankenversicherungs-Reform Köln.(AP/ dpa) Scharfe Kritik an dem Re- gierungsentwurf éines Gesetzes zur Kran- kenversicherungsreform übte die Vertreter- versammlung der Kassenärztlichen Bundes- vereinigung(KBV, die am Samstag in Köln tagte. Die Delegierten aus den Bundesländern beauftragten den Vorstand der Bundesver- einigung, die Vorschläge der Aerzteschaft zu dem Reformwerk in Zusammenarbeit mit den übrigen ärztlichen Spitzenorganisationen der Bundesrepublik in der parlamentarischen Beratung des Gesetzentwurfes zur Geltung zu bringen. Gleichzeitig sprachen sie die Er- wartung aus, daß„Bundesrat und Bundestag der Aerzteschaft keine Regelung aufzwingen, bei der die Mitarbeit der Aerzteschaft ernst- lich in Frage gestellt wird“. Der KBV- Vorsitzende Dr. Friedrich Voges wandte sich vor allem dagegen, daß die Selbstbeteiligungsgebühren der Versicherten durch die Kassenärzte eingezogen werden sollen. Nach seiner Meinung werden da- durch die Verwaltungskosten der Aerzte und der kassenärztlichen Vereinigungen in einer unzumutbaren Weise erhöht. Nach Ansicht des KBV- Vorsitzenden wird durch den Regierungsentwurf die Selbstver- waltung der Aerzte und Krankenkassen ent- scheidend eingeschränkt, wenn nicht sogar größtenteils aufgehoben. Die bisher beste- hende Möglichkeit vertraglicher Verhandlun- gen zwischen den kassenärztlichen Vereini- gungen und den Trägern der Krankenkassen werde durch das Diktat einer Gebührenord- nung abgelöst. Der Staat sollte aber keine Aufgaben übernehmen, die von der Selbst- verwaltung der Beteiligten in eigener Ver- antwortung schon gelöst worden seien. 18 Metall: Mit Protestaktion verhindern Frankfurt(dpa). Die Beteiligung der Krankenversicherten an den Kosten müsse mit einer umfassenden Protestaktion zu Fall gebracht werden, heißt es in der neuen Aus- gabe des Organs der Industriegewerkschaft Metall. zielles zweites Fernsehprogramm gewandt. Pfarrer Werner Hess, deèr Vorsitzende des Rundfunkrats, erklärte, das geplante neue Gesetz bedrohe Unabhängigkeit und Objek- tivität des bisherigen Sendersystems. Wenn der Bund allein die Rundfunkgebühren ein- ziehe und über ihre Verteilung entscheide, werde sich der Rundfunk künftig auch nach dem richten, der über die Finanzmittel ver- füge. Der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Mi- nisterialdirektor Dr. Kurt Magnus, meinte, der Gesetzentwurf des Bundes habe keine Kulturelle Zielsetzung. Trotz der politischen Tendenz sei in dem Entwurf keine geregelte Kontrolle der geplanten Privatgesellschaften vorgesehen. Das Programm der Privatgesell- schaften werde darunter leiden, daß sie Geld verdienen müßten. Dr. Magnus forderte die Landesrundfunkanstalten auf, alles zu tun, um den Anspruch der Oeffentlichkeit auf ein Zweites Fernsehprogramm zu erfüllen. Vertrauen für Debré in der Nationalversammlung Paris(AP). Die französische Nationalver- sammlung hat in der Nacht zum Samstag den Migtrauensantrag der Sozialisten und Radikalsozialisten gegen die Regierung Debré abgelehnt und damit automatisch den fran- zösischen Haushaltsplan für 1960 gebilligt. Gegen die Regierung stimmten nur 109 sozia- listische, radikalsozialistische und kommu- nistische Abgeordnete. Der Mißtrauensantrag War der erste Versuch in der neuen fünften Republik, eine Regierung zu stürzen. Für seinen Erfolg wären 277 Stimmen notwendig gewesen. Das Budget, das noch der Zustim- mung des Senats bedarf, sieht Ausgaben in Höhe von 64 Milliarden Francs(54,852 Mil- liarden Mark) vor. Der Mißtrauensantrag hatte sich nicht nur gegen den Haushaltsplan, sondern gegen die gesamte Wirtschaftspoli- tik der Regierung Debré gerichtet. Eigent- licher Anlaß war die Unzufriedenheit parla- mentarischer Gruppen mit dem Budget des Kriegsteilnehmer ministeriums. Zur Marokko-Hilfe ruft das Deutsche Rote Kreuz auf B o n n.(dpa) Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes in der Bundesrepublik, Dr. Weitz, hat sich dem Appell der Liga der Rotkreuzgesellschaften in Genf angeschlos- sen und am Sonntag alle Verbände, Mit- glieder und Freunde des DRK im Bundes- gebiet zu einer großen Hilfsaktion für Ma- rokko aufgerufen. Dort sind 10 000 Männer, Frauen und Kinder nach dem Genuß von vergiftetem Speiseöl erkrankt. Bei 6000 von ihnen traten schwere Lähmungen auf. Diese Menschen leiden nach den bisherigen Unter- suchungen unvorstellbare Not und ihnen soll geholfen werden. Wegen der Dringlichkeit der Hilfeleistung hat das DRK sofort 400 Betten mit Matratzen und Decken bereitge- stellt. Sie sollen zu Beginn der Woche nach Marokko geflogen werden. Präsident Dr. Weitz bat um eine großzügige Förderung dieser Hilfeaktion. Geldspenden können auf das Postscheckkonto Köln 1075 unter dem Stichwort„DRK-Marokkohilfe“ eingezahlt werden. Ein Sprecher des Bundesverteidi- gungsministeriums teilte am Sonntag in Bonn mit, Bundesverteidigungsminister Strauß habe bereits den Einsatz der Luft- waffe für den Transport der DRK- Spenden nach Marokko genehmigt. USA.- Botschafter Dowling betrat am Samstag, mit seinem dreizehnjährigen Dacel„Marco Polo“ an der Leine, auf dem Frankfurter Flughafen wieder deutschen Boden. Walter D. Dowoling ist der neue Botschafter der USA in der Bundesrepublik. Der ssſährige bisherige Unterstaatssekretür für europäische Angelegenheiten im Außenministerium der USA, der in Wien deutsch sprechen lernte, war Isa stellvertretender Botschafter der USA in Korea. Hoher Kommissar in Bonn. Iss wurde er Bild: AE Freundschaft mit Paris bekräftigt Adenauer: Deutsch- französische Annäherung ist meine Lebensaufgabe Paris/ Bonn.(dpa/ AP) Bundeskanzler Ade- nauer erklärte am Wochenende, die deutsch- französische Annäherung sei für ihn nicht nur eine Herzenssache, sondern auch seine Le- bensaufgabe. In einem Interview mit dem Rundfunksender„Europa Nr. 1“ sagte Aden- auer, er habe sich über die Straßburger Aeu- Berung von Staatspräsident de Gaulle, daß der Rhein kein Graben mehr sei, sondern eine gemeinsame Straße, aufrichtig gefreut. Der Friede in Europa und darüber hinaus auf der ganzen Welt sei nur durch das Ein- vernehmen der beiden Völker Frankreichs und Deutschlands möglich. Adenauer lehnte es ab, von einer Achse Bonn Paris zu spre- chen, weil es sich nicht um eine rein zwei- seitige Beziehung, sondern um ein Zusam- menwirken in der Europäischen Union und der Atlantischen Gemeinschaft handele. Der Bundeskanzler bezeichnete seine frühere Zwischen Gesfern und Morgen Professor K. Hager, Mitglied des SED- Politbüros, hat sich— wie das SED-Zentral- organ„Neues Deutschland“ berichtet— für „och engere und umfassendere Beziehungen zwischen Schule und Betrieb“, d. h. für eine verstärkte Arbeit von Schulkindern in Fa- briken, eingesetzt. Die SPD forderte in ihrem Pressedienst, daß die Bundesregierung endlich ihre„Zag- haftigkeit“ gegenüber Frankreich aufgebe und etwas unternehme, um dem Treiben der Terroristenorganisation„Rote Hand“ in der Bundesrepublik ein Ende zu bereiten. Neue Forderungen auf Verkürzung der Arbeitszeit werden die Bergarbeiter nach den Worten H. Gutermuth, IG-Bergbau- Vorsit- zender, anmelden. Gutermuth setzte sich er- neut für eine koordinierte Energiepolitik und einen sicheren Anteil der Kohle am Energie- verbrauch ein. Mit der breiten Streuung von Volks- aktien sollten keine neuen Börsenspekulan- ten„gezüchtet“ werden, sagte Bundesschatz- minister Dr. Lindrath auf einer Schulungs- tagung der Jungen Union Pfalz in Bad Dürk- heim. Die Bundesregierung werde den Klein- Aktionären allerdings staatliche Hilfe ge- währen, damit sie von ihrem Stimmrecht bei den Aktionärversammlungen Gebrauch machen könnten. Die Landessynode der evangelischen Lan- deskirche Baden beschloß auf ihrer Herbst- tagung in Herrenalb neben einem Gesetz für die Vergütung im Religionsunterricht auch ein Pfarrerbesoldungsgesetz, in dem die Bestimmungen aus dem Jahre 1928 über die Dienstbezüge der Geistlichen den heutigen Verhältnissen angepaßt werden. Wie aus dem Etatbericht hervorging, ist die Finanz- basis der evangelischen Landeskirche Baden gesund. Nicht verringern werden die USA im nächsten Rechnungsjahr vom 1. Juli 1960 bis 30. Juni 1961 ihre in Europa stationierten Truppen. Die Armee soll auf dem jetzigen Stand gehalten werden. Luftwaffe und Marine werden allerdings gewisse Mann- schaftskürzungen hinnehmen müssen. Jede nähere Mitteilung über den Verlauf der neuen Angriffsoperationen der alge- rischen Aufständischen in Ost-Algerien lehnten die Dienststellen der„Algerischen Befreiungsarmee“ in Tunesien bisher ab. Indonesiens Militärbehörden haben die Hauptstadt des Landes, Djakarta, für Aus- länder gesperrt. Die Regelung muß wahr- scheinlich auf dem Hintergrund des Kon- fliktes gesehen werden, der sich aus der Ausweisung zumeist chinesischer Händler aus den Landbezirken durch die indo- nesischen Behörden ergibt. Vertreter der algerischen Exilregierung wollen gemeinsam mit den afrikanischen UNO- Delegierten versuchen, das„Sou- veränitäts- Versprechen“ de Gaulles für Algerien nach einer Frist von vier Jahren in eine UNO- Resolution aufnehmen zu lassen. Auf das Frühjahr hat der jugoslawische Vizepräsident Kardelj seine geplante Ame rikareise verschoben, vermutlich im Zusam- menhang mit der Verärgerung, die gegen- wärtig in Belgrad darüber herrscht, daß USA-Präsident Eisenhower auf seiner Welt- reise im nächsten Monat nicht auch mit Staatspräsident Tito zusammentrifft. In Untersuchungshaft wurde der ehema- lige poujadistische Abgeordnete Robert Pes- quet genommen. Die Anklage hat nichts mit der Mitterrand-Affäre zu tun, sondern lau- tet auf Sprengstoffattentat gegen ein be- wohntes Gebäude, in diesem Fall das Palais Bourbon, der Sitz der französischen Natio- nalversammlung, auf das am 5. Februar 1958 ein Anschlag verübt wurde. Terroristen der fanatischen Darul Islam Sekte haben eine Ortschaft in Westjava überfallen, 121 Bewohner niedergemetzelt und 65 verletzt. Außerdem brannten sie 400 Häuser nieder. Die Darul Islam-Sekte for- dert, daß Indonesien ein mohammedanischer Staat werden soll. 203 Kisten mit Trockenbatterien, die für einen Kunden in Tunis bestimmt Waren, wurden, wie Direktor W. Buchholz von der Pertrixunion GmbH. Frankfurt mitteilte, vor kurzem in Algier von Bord des deut- schen Frachters„Valencia“(2800 BRT) ge- holt und von den französischen Behörden beschlagnahmt. Es wurde Protest eingelegt. Im Golf von Mexiko kenterte ein kleines amerikanisches Frachtschiff, das dort 460 Tonnen veraltete Munition versenken Sollte. Ein Fahrzeug der amerikanischen Küsten- wacht, das den gekenterten Schiffsrumpf 60 Seemeilen südlich von Galveston er- reichte, konnte keine Spur der elfköpfigen Mannschaft entdecken. Erklärung über die Opfer, die Deutschland bringen müsse, als eine„geschichtsphiloso- phische Feststellung“. Die Deutschen dürften das Unrecht, das im Namen des deutschen Volkes begangen wurde, nicht vergessen, und müßten alles tun, um das Unrecht im Namen der Gerechtigkeit wieder gut 2zu machen. i i Zweimal bei de Gaulle zu Gast Dem Besuch Adenauers am Dienstag und Mittwoch in Paris wird in Bonn auf Grund einer Programmänderung erhöhte Bedeu- tung beigemessen. Adenauer wird an beiden Tagen Gelegenheit zu längeren Gesprächen mit de Gaulle haben. Zunächst waren für den Ankunftstag nur Besprechungen Adenauers mit dem französischen Minister präsidenten Debré vorgesehen. Nach Verlautbarungen aus Bonner und Pariser Regierungskreisen ist von den deutsch- französischen Bespre- chungen in erster Linie eine Bekräftigung der freundschaftlichen Beziehungen zwi- schen beiden Ländern und eine Abstimmung der Regierungen im Hinblick auf die in der zweiten Dezemberhälfte ebenfalls in Paris stattfindende westliche Gipfelkonferenz, die wiederum der Vorbereitung der geplanten großen Gipfelkonferenz mit den Sowjets dienen soll, zu erwarten. Eisenhower besucht auch Bourguiba in Tunis Tunis(dpa). USA-Präsident Eisenhower Wird auf seiner kleinen Weltreise im näch- sten Monat auch Tunis besuchen. Ursprüng- lich war vorgesehen gewesen, daß Eisenhower an Bord des amerikanischen Kreuzers„Des Moines“ im Mittelmeer mit dem tunesischen Staatspräsidenten Bourguiba zusammentref- ken sollte. Auf Wunsch Bourguibas hat Eisen- hower sich nun aber bereit gefunden, zu die- der Besprechung am 17. Dezember nach Tu- nis zu kommen. Chrustschow in Budapest Budapest.(AP) Der sowjetische Minister- Präsident Chrustschow ist am Sonntagnach- mittag zur Teilnahme am Kongreß der Ungarischen kommunistischen Partei in Budapest eingetroffen. Chrustschow, der von Seiner Frau Nina begleitet wurde, traf mit einem TU 104 Düsenflugzeug in Buda- pest ein. Als er die Maschine verließ, wurde er von etwa 500 Zuschauern mit Hände- klatschen begrüßt. 3 MORGEN Montag, 30. November 1959/ Nr. 276 Umbesetzung hoher Posten in der Sowjetunion Moskau.(AP) In den letzten Tagen sind aus der Sowjetunion mehrere Umbesetzun- gen von wichtigen Partei- und Regierungs- Amtern in Sowietrepubliken bekannt ge- Worden. Jüngstes Glied in der Kette dieser Veränderungen war am Samstag die Mel- Aung der parteiamtlichen Zeitung„Prawda“, daß I. K. Abdullajew als Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets der Repu- dlik Aserbeidschan abgelöst worden sei. Zu seinem Nachfolger wurde S. M. Djafarow er- nannt. Vor 2 Tage hatte der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der russi- schen föderativen Republik, Nikolai Igna- tow, seinen Posten niedergelegt. In der let- tischen Sowjetrepublik sind die Posten des Parteisekretärs und des Ministerpräsidenten neu besetzt worden. Nach der vor einigen Tagen bekanntgegebenen Ablösung des ersten Parteisekretärs J. E. Kalnberzin durch Ar- Vid Pelze nahm der Oberste Sowiet Lett- lands am Freitag auch das mit Gesundheits- rücksichten begründete Rücktrittsgesuch des Ministerpräsidenten Vilis Latsis an. Zu sei- nem Nachfolger wurde der Präsident der lettischen Akademie der Wissenschaften, Ja- nis Peive, bestimmt. Kalnberzin, Kandidat dies allsowjetischen Parteipräsidiums. wurde Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjet Lettlands. Kiesinger: Gefahr für Europa 5 ist noch nicht vorüber München.(dpa) Die Gefahr für Europa Sei noch nicht vorüber, erklärte am Sams- tag der baden- württembergische Minister- präsident Kiesinger vor europäischen Parla- mentariern im bayerischen Landtagsgebäude in München. Zum erstenmal versammelten sich 200 Parlamentarier aus den im Europa- rat vertretenen Ländern und der Schweiz auf deutschem Boden zu einer Konferenz, die vom Parlamentarischen Rat der europä- ischen Bewegung einberufen wurde. Das Thema dieser Konferenz, die bis zum 30. No- tember dauert, heißt:„Das Europa der Sechs in einem vereinten Europa“. In seinem olitischen Referat sagte Kiesinger, das Ge- fühl einer militärischen Bedrohung durch den Osten, das eine Zeitlang der Haupt- impuls für die europäische Einigung war, habe sich beträchtlich abgeschwächt. In glei- chem Grade scheine sich vielfach aber auch das Bewußtsein für die Notwendigkeit die- ser Einigung verdünnt zu haben. Die öst- liche Konzeption einer friedlichen Koexistenz gehe von der Vorstellung aus, daß die„ka- Pitalistische Wirtschaft“ sich von innen her- aus selbst zerstöre und diesem Zerstörungs- prozeß im Krisenfall nachgeholfen werden könne. Der Präsident des Parlamentarischen Rats, der Belgier Georges Bohy, sagte in seiner Eröffnungsansprache: Es geht jetzt nicht mehr darum, romantische Reden zu führen, sondern die Probleme anzupacken.“ Das Stadium der Begeisterung, der Hoffnun- Sen und Phantasien sei endgültig vorüber. Der Gemeinsame Markt dürfe nicht zu einem Riß zwischen den sechs Ländern und dem estlichen Europa führen. Wetterbericht mitgeteilt Von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Am Mon- tag wechselhafte, meist starke Bewölkung Und zeitweilig Regen oder Schauer. Mit- tagstemperaturen 5 bis 8 Grad. Nächtliche Tiefstwerte meist über null Grad. Nur in Bauland und Odenwald bei örtlichem Auf- Klaren leichter Frost. Am Dienstag wech- Selnd bewölkt, einzelne Schauer, tagsüber mild. Winde zwischen Süd und West chwankend, zeitweise böig auffrischend. Uebersicht: Ein Störungsausläufer des nordatlantischen PTiefdrucksystems über- quert West- und Mitteleuropa in östlicher Richtung. Ihm werden in kürzeren Ab- ständen weitere atlantische Randstörungen nachfolgen, so daß in nächster Zeit mit ziemlich unbeständigem aber verhältnis- ig mildem Wetter zu rechnen ist. pPegelstand vom 29. November Rhein: Maxau 326(unv.): Mannheim 136 (7); Kaub 93(+ 1). Neckar: Plochingen 106(2); Gundels- heim 160(1); Mannheim 133(7). gaben Gaitskell: Man muß mit der Zeit gehen Die Labour Party modifiziert ihr Parteiprogramm, verändert es aber nicht Von unserem Korrespondenten Dr. Blackpool. Der zweitägige Parteitag der in drei aufeinanderfolgenden Wahlen ge- schlagenen britischen Arbeiterpartei in Blackpool endete am Sonntagnachmittag mit einem eindrucksvollen Vertrauensbeweis für den Parteiführer Hugh Gaitskell und mit einer Zustimmung zu seinem, jedem Radika- lismus abholden Parteiprogramm. Nahezu die ganze zweitagige Debatte der 1270 Delegierten im Opernhaus von Black- pool galt der Frage der Verstaatlichung der Industrie; im Gegensatz zu dem kürzlichen Beschluß der deutschen SPD in dieser Frage sprach sich am ersten Tag die Mehrzahl der Redner für radikale Nationalisierung aus, Während am zweiten Tag die Anhänger des Gaitskellschen Vorschlages einer Modiflzie- rung und Anpassung der Verstaatlichung an die geänderten Zeitverhältnisse mehr und mehr zu Wort kamen. Das grundsätzliche Referat des Partei- führers hielt sich ganz bewußt frei von allen Anschauungen des rechten Flügels der Par- tei, der für eine Streichung der Verstaat- lichungsforderung aus dem Parteiprogramm eintrat, sowie denen des linkssozialistischen Flügels, der an dieser Forderung radikal festhalten will, selbst wenn das bedeutet, daß Labour die nächsten Jahrzehnte weiterhin in fruchtloser Opposition bleibt. Für Gaitskell ist die Nationalisierung nur ein Weg zu einem Ziel und nicht das Ziel selbst. Gaitskells Rede enthielt eigentlich nur eine konkrete Neuerung: die Forderung nach Ueberprüfung und Anpassung des 40 Jahre alten Parteiprogramms an die geänderten Zeitverhältnisse. Er stellte sieben Punkte auf kür einen modernen britischen Sozialis- mus. Dazu gehören: 1. Ein kühner gesetzlicher Schritt zugun- sten des kleinen Mannes. 2. Glaube an soziale Gerechtigkeit und gleichmäßige Verteilung des Sozialprodukts. 3. Glaube an eine klassenlose Gesellschaft, ohne Snobismus, Privilegien und Klassen- schranken. allgemeinen Erscheinung. 4. Glaube an die Gleichberechtigung aller Rassen und Nationen. 5. Volle Entwicklung der Persönlichkeit in der Gesellschaft. 6. Vorrang des öffentlichen Interesses vor den selbstsüchtigen Interessen des Indivi- duums. 7. Durchsetzung dieser Prinzipien in Frei- heit und im Rahmen einer demokratischen Regierung. Mit besonderer Schärfe wies der Partei- führer die drei nach der letzten verlorenen Wahl diskutierten Vorschläge zurück, näm- lich Vereinigung der Labour Party mit der Liberalen Partei zu einer neuen antisozialisti- schen radikalen Partei, weiter die Aenderung des bisherigen Parteinamens, um auch Wäh- ler aus dem bürgerlichen Lager anzuziehen, und schlieblich die Lösung vom britischen Gewerkschaftsbund, der im Gegensatz zu den Gewerkschaften in der Bundesrepublik ein integraler Bestandteil der englischen Arbei- terpartei ist. Das eine allerdings vermochte Gaitskell nicht, nämlich den Riß zu heilen, der mitten durch die Partei geht, und der wohl die Werner G. Krug in England Hauptschuld dafür trägt, daß Labour in drei aufeinanderfolgenden Wahlen geschlagen wurde und zum viertenmal hintereinander eine stets kleiner werdende Zahl von Ab- geordneten in das Parlament schickt. Die extremen Führer, allen voran der als Ab- geordneter unterlegene Linkssozialist Mi- chael Foot und der Gewerkschaftsführer Frank Cousins, erhielten zwar für ihre re- volutionären Ansprachen den größten Bei- fall, doch es waren die gemäßigten Elemente, so der neue außenpolitische Sprecher der Partei, Denis Healey, ferner Douglas Jay, Lord Pakenham und Alan Birch, welche den Sieg der gemäßigten Politik des Parteiführers durchsetzten, der sich der stellvertretende Vorsitzende der Partei, Aneurin Bevan, in seiner Schlugansprache vorsichtig und mit Vorbehalten anschloß. Der Kompromiß wird mithin auch weiterhin die Richtschnur sein für die britische Oppositionspartei. Es fragt sich nur, ob man sich mit Kompromiß und Zugeständnis gegen die Woge der populären Politik der Konservativen stemmen und das Wahlvolk in einer einmaligen Prosperität für sich gewinnen kann. Neue Impulse für Missionsarbeit Vierte Enzyklika Papst Johannes XXIII. veröffentlicht Vatikanstadt.(dpa) Neue Impulse für die Arbeit in den Missionsgebieten hat Papst Johannes XXIII. in seiner vierten Enzyklika gegeben, die am Samstag ver- öffentlicht wurde. In den beiden ersten Teilen, die der Hierarchie und dem Ein- geborenen-Klerus gelten, paßt der Papst die vor 40 Jahren erlassenen Richtlinien Papst Benedikts XV. den modernen Ver- hältnissen an. Das Streben der Völker nach Selbstregierung und Unabhängigkeit, heißt es in der Enzyklika, werde heute zu einer Die Katholischen „Krieg in Algerien ist praktisch zu Ende“ MdB Wilhelm Probst referierte vor der Gesellschaft für Wehrkunde Von unserem Redaktions mitglied Helmut Kübler Heidelberg.„Der Krieg in Algerien ist praktisch zu Ende, die Franzosen haben den Aufstand unter Kontrolle, die Rebellen be- schränken sich heute auf isolierte Terror- angriffe(gegen ihre Landsleute und gegen die Franzosen), ich bin absolut davon über- zeugt, daß Frankreich das Algerien-Problem militärisch meistert.“ Zu diesem Ergebnis bei der Betrachtung der Algerien-Frage kam der Bundestagsabgeordnete Wilhelm Probst (Mitglied des Verteidigungsausschusses), der im Frühjahr 1959 mit einer Gruppe deutscher Bundestagsabgeordneter die Verhältnisse an Ort und Stelle studiert hatte. Probst, der im Konferenzzimmer des Hei- delberger Hauptbahnhofs vor der Gesell- Schaft für Wehrkunde Sektion Heidelberg, referierte, plädierte dafür, daß die Deutschen die Entwicklung in Algerien nüchtern und ohne Ressentiment betrachten sollten. Er nannte die Parole„Raus mit allen Euro- päern aus Algerien!“(die auch in Mittel- europa manche Anhänger hat) verhängnis- voll und sagte:„Die Räumung Algeriens würde das Land in entsetzliches Elend stür- zen. Wir sollten die Bemühungen Frank- reichs, diesen Raum zu kontrollieren, ver- stehen— und wir sollten sie sogar fördern.“ Probst regte an, daß sich die deutsche Wirtschaft für das Sahara-Oel und Erdgas interessiere, das gegenüber politisch-mili- tärischen Weltkrisen immuner sei als das Nahost-Oel. Er erinnerte daran, daß Frank- reich eine deutsche Beteiligung wünsche und sie bereits ausdrücklich angeboten habe. Die Franzosen in Algerien haben— nach den Erfahrungen Probsts— im Laufe der Jahrzehnte im Städte- und Straßenbau und in der Entwicklung des Landes„unvorstell- bare zivilisatorische und kulturelle Auf- gemeistert“. Der Redner sagte: „Wären die Franzosen nicht, dann reichte die Wüste vermutlich bis ans Mittelmeer.“ Probst schilderte, daß Frankreich inzwi- schen damit beschäftigt sei, den Lebens- standard der eingeborenen Bevölkerung zu verbessern.„Was die Franzosen schon vor 20 Jahren hätten tun sollen“, kommentierte der Bundestagsabgeordnete. Indessen ge- linge es Frankreich mehr und mehr, sich mit sozialen und wirtschaftlichen Maßnah- men das Vertrauen der Eingeborenen wie- der zu erwerben. Schon heute stehe die Mehrheit dieser Menschen auf der Seite der Franzosen. 5 4 ee 24 5 Nehru anstaltet. Auf Krieg vo Priester im Missionsland müßten sich an den universalistischen Notwendigkeiten der christlichen Religion orientieren, um 80 zum Allgemeinwohl der Völker beizutragen. Im dritten und vierten Teil des Rund- schreibens werden die einheimischen christ- lichen Laien aufgefordert, Funktionen im christlichen Apostolat zu übernehmen. Erst- mals in einer Enzyklika wird an alle jene Katholiken appelliert, die im Beruf und im ökkentlichen Leben hervortreten, ernsthaft die Möglichkeit der Hilfe für die neuen Brüder zu prüfen. Die Enzyklika erwähnt, daß 1923 der erste Bischof asiatischer Rasse und 1939 die ersten apostolischen Vikare afrikanischen Stammes geweiht wurden. Bis heute seien insgesamt 68 Asiaten und 25 Afrikaner zu Bischöfen geweiht worden. Gleichzeitig wurde die vom Papst verfügte Errichtung der Hierarchie in Belgisch-Kongo und Ruanda-Urundi bekanntgegeben. Diese Gebiete erhalten ordentliche bischöfliche qu- risdiktion und hören damit auf, Missionsland zu sein. Sie werden in acht Kirchenprovinzen gegliedert, an deren Spitze jeweils ein Erz- bischof steht. Katholiken sammelten für Flüchtlingsnot Köln.(dpa) Auf Beschluß der diesjährigen Fuldaer Bischofskonferenz wurde der erste Adventsonntag von den deutschen Katholi- ken als besonderer Gedenktag für die An- liegen des Weltflüchtlingsjahres begangen. In allen katholischen Kirchen wurden Kollekten für die Flüchtlingsnot in aller Welt ver- 1 U e he rbereitet sein „Indien beugt sich nicht einer Einmischung in seine Angelegenheiten“ Bombay.(AP) Der indische Ministerpräsi- dent Nehru hat am Samstag auf einer Mas- senkundgebung in Ahmedabad die indische Bevölkerung aufgefordert,„auf einen Krieg Vorbereitet zu sein, falls dieser unvermeidbar wird.“ Unter dem stürmischen Beifall der 20 000 Zuhörer erklärte Nehru, Indien werde nicht vom Pfad des Friedens abweichen. Es werde sich aber ebensowenig einer Ein- mischung in indische Angelegenheiten beu- gen, sondern der Gefahr mit aller Macht be- gegnen. Sollte Krieg unvermeidbar werden, so muß ganz Indien darauf vorbereitet sein. Jedes Haus und jede Arbeitsstätte muß sich dann in den Dienst der Kriegsanstrengungen stellen“ Ein Zurückweichen, und Schwanken würde in diesem Augenblick der größte Feh- ler sein. UsS-Protest in Neu Delhi Neu Delhi.(AP) Die Vereinigten Staaten haben am Samstag bei der indischen Regie- rung gegen das„ungehörige und rechts- widrige Verhalten der Vertreter des kommu- nistischen China in Bombay“ protestiert, die beschuldigt werden, am Freitag einen ameri- kanischen Sergeanten entführt und mißghan- delt zu haben. In einer Note erklärt das ame- rikanische Außenministerium, die Aktionen der Chinesen stellten eine„grobe Verletzung der persönlichen Fréiheit eines amerikani- schen Staatsbürgers in einem befreundeten Lande“ dar. Die amerikanische Regierung er- Warte, daß Indien„geeignete Maßnahmen“ ergreife. Das chinesische Außenministerium hat am Sonntag eine Gegendarstellung zu diesem Fall gegeben und das amerikanische Konsulat in Bombay beschuldigt, einen An- gehörigen des chinesischen Generalkonsulats in Bombay namens Chang Chien-yu entführt und„ernsten Drohungen und rohem Druck“ ausgesetzt zu haben. 5 1 5 1 cz ah Prag bestreitet „seelischen Druck“ Prag/ Bonn(dpa). Die tschechoslowakische Nachrichtenagentur„Ceteka“ hat sich am Samstag in einer Stellungnahme scharf ge- gen die in der Bundesrepublik veröffentlich- ten Berichte gewandt, daß die zwei in der Tschechoslowakei festgehaltenen Bundes- Wehrpiloten unter einem„verstärkten see- lischen Druck“ stünden. In Bonn haben sich Regierungskreise über den Ton verwundert, mit dem sich„Ceteka“ gegen die in der Bun- desrepublik veröffentlichten Berichte ge- wandt hat. Für eine solche Schärfe, heißt es, gebe es keine Gründe. Bereits am 26. No- vember habe ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Bonn das Bedauern der deutschen Bundesregierung über den Vorfall ausge- sprochen und auf die Bereitschaft zu Scha- denersatzleistungen hingewiesen. In Zukunft im 63. Lebens jahr sollen Rentenanträge gestellt werden Hannover,(dpa) Die von der Bundesver- sicherungsanstalt für Angestellte(BFA) be- treuten Arbeitnehmer sollen in Zukunft ihre Rentenanträge bereits im 63. Lebensjahr stel- len. Das teilte der Angestellten-Sekretär im DGB- Bundesvorstand und Vertreter des DGB im Vorstand der BFA, Wilhelm Rothe, auf einer Versammlung von Angestellten-Vertre- tern in Hannover mit. Mit dieser Maßnahme sollen die langen Wartezeiten zwischen Be- antragung und Bewilligung der Renten ver- kürzt werden. Gegenwärtig beträgt die Be- arbeitungszeit für einen Rentenantrag bis zu elf Monaten. Verfassungsrechtsfragen formulierte Baden-Ausschuß Heidelberg.(dpa) Die mit der Prüfung der rechtlichen Möglichkeiten für eine Be- reinigung der badischen Frage beauftragte Dreierkommission beendete am Samstag ihre erste zweitägige Arbeitssitzung in Heidel- berg. Dabei hat die Kommission die Ver- kassungsfragen, auf deren Klärung es an- kommt, präzise formuliert, wie es in einem nach der Sitzung veröffentlichten Kommu- niduè außerdem heißt, wollen die drei Sach- verständigen der Kommission zuerst einzeln zu diesen Rechtsfragen Stellung nehmen. Auf der nächsten, für Anfang Januar 1960 vorgesehenen Sitzung soll dann eine ge- meinsame Stellungnahme vorbereitet wer- den Für aktivere Ostpolitik sprach sich Dr. Mende aus Müllheim(bl-Eigenbericht). Für eine aktivere Ostpolitik und die baldige Auf- nahme diplomatischer Beziehungen mit den Ostblockstaaten setzte sich der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Mende, am Sonntag in Müllheim ein. Mende, der auf einer Versammlung zum Abschluß der 14. Delegiertentagung der südbadischen FDP Und anschließend auf- einer Pressekonferenz sprach, sagte, vor allem sollte man die Be- ziehungen zu Polen und der Tschechoslowa- kei aufnehmen und zu Jugoslawien wieder- herstellen, Später müßten dann aber alle Ostblockstaaten einschließlich China folgen. Mende auf der Pressekonferenz andeu- tete Wird die seit langem geplante Reise der Bundestagsabordnung nach Moskau viel- leicht im kommenden Mai stattfinden. Regierung Erlander in Gefahr Stockholm.(AP) Die sozialistische Regie- rung des schwedischen Ministerpräsidenten Erlander ist durch eine Abstimmungsnie- derlage in der zweiten Kammer des Reichs- tages, die mit der Vertrauensfrage verbun- den war, ernstlich in Gefahr geraten. Die Regierungsvorlage über die Einführung einer vierprozentigen Umsatzsteuer zur Deckung des Haushaltdefizits ist von der zweiten Kammer mit 117 gegen 107 Stimmen bei drei Enthaltungen abgelehnt worden. Die erste Kammer, der Senat, in dem die Regierung über die Mehrheit verfügt, hat die Vorlage mit 77 gegen 70 Stimmen bei einer Enthaltung gebilligt. Da nach schwe- dischem Gesetz alle Steuervorlagen beiden Kammern des Reichstages zur gemeinsamen Abstimmung vorgelegt werden müssen, ent- scheidet sich das Schicksal der schwedischen Regierung am kommenden Dienstag. Japanische Textillöhne kritisch untersucht (VWD) Der Arbeitskreis des Gesamt- verbands der Textilindustrie in der Bundes- republik(Gesamttextil) hat einen Vergleich er Löhne in der Textilindustrie der Bundes- republik und Japans erarbeitet. Danach ha- ben sich die absoluten Durchschnittsver- dienste in der Textilindustrie beider Länder von 1957 auf 1958 in der Bundesrepublik von 176,7 auf 186,8 Pf und in Japan von 56, 1 auf 58,0 Pf erhöht. Bei nach wie vor außer- ordentlich großem Abstand der Stunden- Verdienste machten diese Zahlen deutlich, daß die Lohnschere nicht kleiner, sondern sogar etwas größer geworden sei. Dabei sei, wie Gesamttextil betont, die erhebliche Lohn- steigerung in der Bundesrepublik in 1959 och nicht berücksichtigt. Die Bundesrepublik werde daher, auch ater Berücksichtigung anderer japanischer toren wie Subventionen, Exportprämien ad einer völlig anderen Wirtschafts- und Sozialordnung, zumindest auf dem Textil- t an Japan keine Liberalisierungs- auf kurze Frist machen können. Man asse vielmehr bestrebt sein, auf längere icht eine vernünftige Begrenzung des Zu- tromes an ostasiatischen Billigpreistextilien im Rahmen der Europaischen Wirtschafts- gemeinschaft EW CO) aufrechtzuerhalten. Die Schuldenbürde des Bundes i umfaßt 24 Milliarden DM (p) Der Bund hat rund 24 Milliarden DM Schulden. Nach einer am Wochenende veröffentlichten Uebersicht des Bundes- finanz ministeriums hatte der Bund am 30. September eine fundierte Schuld von 19.1 Milliarden und schwebende Schulden in Höhe von nahezu fünf Milliarden. Von der fundierten Schuld lauteten 12,4 Milliarden auf DM und 6,7 Milliarden Auf WIRTSCHAFT TS-KABEL ausländische Währungen. Die DM- Schulden sind im dritten Quartal dieses Jahres um rund 2,9 Milliarden gestiegen. Dies liegt im wesentlichen an der Zunahme der unver- zinslichen Schatzanweisungen an den inter- nationalen Währungsfonds und der Erhö- hung der Ausgleichsforderungen der Deut- schen Bundesbank. Bei den auf fremde Währung lautenden Schulden, die sich kaum veränderten, handelt es sich in der Haupt- sache um Verpflichtungen aus Anleihen des früheren deutschen Reiches(Loung- und Dawes- Anleihen). Die schwebende Schuld des Bundes beruht vor allem auf Verpflich- tungen gegenüber der Bundesbank. BMW- Händler hielten Kriegsrat (VWD) In Frankfurt/ M. trafen sich am 28. November eine Anzahl maßgebender Vertragshändler der Bayerische Motoren- Werke AG zur Aussprache über die durch den Sanierungsplan der Verwaltung geschaffene Situation. Es wurde betont, daß die Frage, welche Maßnahmen zur Konsolidierung der Verhältnisse bei BMW getroffen werden sollen, ausschließlich von der Verwaltung einerseits und den Aktionären andererseits zu entscheiden ist. Daß diese Entscheidung für die Händler von schicksalhafter Bedeu- tung ist, sei nicht zu verkennen. Die BMW Händler rechnen damit, daß bei den Ueber- legungen auch auf ihre Belange Rücksicht genommen und der Tatsache Rechnung ge- tragen wird, daß sie vielfach seit vielen Jahren BMW die Treue gehalten und er- hebliche Mittel, insbesondere auch im Ver- trauen auf das seit einiger Zeit angekün- digte neue Produktionsprogramm investiert haben. 5.. Was dieses Produktionsprogramm anbe- trikkt, so kam in der Besprechung allgemein zum Ausdruck, daß die BMW-Händler hin- sichtlich der Absatzfähigkeit der Neukon- * struktionen durchaus zuversichtlich sind. Die bisher gemachten Erfahrungen hinsicht- lich der Verkaufsmöglichkeiten des BMW 700 berechtigen zu den größten Hoffnungen. Auch das Interesse für den bereits ent- wickelten und in absehbarer Zeit ebenfalls auf den Markt kommenden BMW 1600 sei bereits jetzt bei der Käuferschaft sehr leb- Haft. Eigentum befreit f von Konzentrations- Furcht (kh) Das beste Rezept gegen die Macht- zusammenballung in der Wirtschaft sei eine breite Eigentumsstreuung, erklärte der Bruchsaler Bundestagsabgeordnete August Neuburger bei einer Arbeitstagung der nord- badischen Jungen Union in Sinsheim. Er glaubt, daß Möglichkeiten zur Eigentumsbil- dung reeller, unmittelbarer und greifbarer erschlossen werden könnten als Maßnahmen gegen die Konzentration. Im übrigen befinde sich die gewaltigste Konzentration in der Sowjetunion, wo der Staat allein als Arbeit- geber fungiere und die Wirtschaft zentral steuere. Mit diesem mächtigen Monopol habe aber der Westen zu konkurrieren und dem- gemäß seine Trümpfe auszuspielen. Laut Neuburger werden die zumutbaren Grenzen der Konzentration freilich über- schritten, wenn ein oder mehrere Unterneh- men den Markt beherrschten und die Preise diktierten. Es sei Aufgabe des Kartellgeset- zes, den Verbraucher gegen derartige Aus- wüchse zu schützen. Neuburger hält ein Preiskartell in der Bundesrepublik für un- möglich. Eine Betriebszählung habe zudem ergeben, daß sich die Kleinbetriebe durchaus gehalten hätten und die Großen nur größer wurden, weil im Sog der guten Konjunktur auch die mittleren Unternehmen gewachsen seien. Bei der Konzentrations-Debatte müsse jedenfalls beachtet werden, daß die west- deutsche Wirtschaft in scharfem Leistungs- wettbewerb mit dem Ausland stehe und sich demgemäß nach den Maßstäben des inter- nationalen Wettbewerbs ausrichten müsse. Curtiss-Wright-Kurssprünge beschäftigen Börsenaufsicht Das amerikanische Börsenaufsichtsamt und der Vorstand der New vorker Effekten börse haben gegen die Curtiss-Wright Cor- poration eine Untersuchung eingeleitet. An- laß hierzu waren ungewöhnliche Kursverän- derungen der Curtiss-Wright-Aktien in den letzten Tagen. Die Kurse waren zunächst nach der Bekanntgabe, daß die Firma zu- sammen mit NSU einen neuen„Drehkolben- motor“ entwickelt habe, sprunghaft in die Höhe gegangen. Zwei Tage später gab die Firma bekannt, daß sie die Dividende senken Werde, was einen Kurssturz um fast 20 Pro- zent zur Folge hatte. Die Untersuchung soll feststellen, ob die Firma mit den beiden Er- klärungen von so gegensätzlicher Auswir- kung gegen die Bestimmungen der Börse und der Börsenaufsicht verstoßen hat. Aus Aeuhberungen eines Sprechers der New Lorker Effektenbörse ging hervor, daß die Curtiss-Whright— wie üblicherweise in solchen Fällen— um eine Stellungnahme zu der letzten Entwicklung ersucht wurde. Vor allem wolle man ergründen, ob durch Ange- stellte oder Direktoren des Unternehmens irgendwelche Käufe oder Verkäufe von Cur- tiss-Wright-Aktien vorgenommen wurden. Wie ein Sprecher der Curtiss-Wright mit- teilte, wurde die Dividendenkürzung von 62,5 auf 37,5 Cts je Share in erster Linie durch das Bestreben der Gesellschaft bestimmt, Barkapital für eine Reihe bereits in Ent- Wicklung oder noch in Aussicht stehender Projekte bereitzuhalten, die vorwiegend aus Mitteln der Gesellschaft finanziert werden. VWD /AP K URZ NACHRICHTEN Französische Banken helfen Argentinien (VWD) Das französische Finanzministerium hat seine Zustimmung zu einer Anleihe an Ar- gentinien in Höhe von 10 bis 12 Millionen Dol lar durch sieben französische Banken gegeben, verlautet in Paris. Die Banken werden die An- leihe selbst übernehmen, da das Finanzmini- 1 eine Garantie der Anleihe abgelehnt at. DM wird in Chile frei konvertierbar (VWD) Die chilenische Devisenkommission Hat, wWie die Deutsch- Südamerikanische Bank aus Santiago de Chile erfährt, die Gleichstel- lung der PM mit den in Chile als Monedas Duras bezeichneten frei konvertierbaren Wäh- rungen beschlossen, zu denen seit der Devisen- reform von April 1956 der USA-Dollar, das Pfund Sterling und der Sfr gehören. Interfonds— ein neuer Investmenttrust (VWD) Ein internationaler Investmenttrust, „Interfonds“ genannt, ist in Basel von einer internationalen Bankengruppe ins Leben geru- ken worden. Der Bankengruppe gehören u. a. der Schweizerische Bankverein, die Commerz bank Aktiengesellschaft, die Bayerische Ver- einsbank, die Banque de Bruxelles, die Banque Internationale, Luxemburg, der Credit Com- mercial de France, die Union Europeenne In- * dustrielle et Financiere, der Credito Italiano und die Rotterdamsche Bank an.„Interfonds“ wird sich mit der Gründung, Verwaltung und Leitung von Investmenttrusts befassen. Verband der Fußbodenbeläge-Hersteller Der Industrieverband Kunststoff-Bodenbeläge (IKB) wurde kürzlich in Frankfurt/ Main ge- gründet. Zum ersten Vorsitzenden wurde Kon- sul Dr. jur Fritz Ries(Pfälzische Plastie-Werke mbH, Frankenthah, zum zweiten Vorsitzenden Direktor Eichstädt Deutsche Linoleum-Werke AG, Bietigheim/ Württ.) gewählt. Auf Direktor Müller ODunloplan, Hanau) fiel die Wahl eines stellvertretenden Vorsitzenden. Bruch bei Glasapparaturen versichert von nun ab die Allianz AG. Die in der chemi- schen, pharmazeutischen und Nahrungsmittel- industrie, sowie in der Elektrobranche in zu- nehmendem Maße verwendeten kostspieligen aus Glas hergestellten Großapparaturen, deren Bruchrisiko die Allianz nunmehr deckt, stellen ein außerordentlich differenziertes und schwer abschätzbares Versicherungsgeschäft dar. Der Versicherungsschutz gegen Bruch tritt auch dann ein, wenn Bedienungsfehler, Ungeschick- lichkeit, Fahrlässigkeit, oder gar Böswilligkeit der an den versicherten Apparaturen arbeiten- den Beschäftigten vorliegt. 5 —... 22— 2— 2 am Se- ich- der des- See- sich lert, Un- Es, No- gen hen ge- Ha- er- be- hre tel- im GB auf tre- ame Be- er- Be- 2zu ung Be- gte hre del er- An- em nu- ich- eln len. 960 Se- ER ine Auf- den nde Auf der 1 enz Be- Wa- ler- alle gen. Su der iel 312“ ten nie- s- un- Die ung 2ur der nen len. die Hat bei We- den nen ent- hen ano ads“ und läge ge- on- erke den erke ktor ines mi- ttel- igen ren llen wer Der nuch ick- keit ten- Nr. 276/ Montag, 30. November 1959 MANNHEIM Seite 3 Tagung in der Kunsthalle: Die Einwohner sollen zu Bürgern reifen Arbeitsgemeinschaft„Der Bürger im Staat“ diskutierte in der Kunsthalle/ Referate von OB Reschke und Dr. H. Cron Die Arbeitsgemeinschaft„Der Bürger im Staat“ versammelte sich am Samstag in der Kunsthalle zu einer Tagung mit dem Thema„Der Bürger in der Gemeinde“. Sie will Verständnis wecken und helfen, daß„Einwohner“ zu Bürgern reifen, die im Zusammenleben genossenschaftliche Solidarität verwirklichen. Tagungsleiter Dr. Friedrich Brau gab bekannt. daß die Arbeitsgemeinschaft abwechselnd in den vier Regierungsbezirken ihre Tagungen abhält, und machte dem Tagungsort ein großes Kompliment,„weil Mannheim heute wieder Beispiele gibt für hervor- ragende bürgerschaftliche Betätigung“. Oberbürgermeister Dr. Reschke begrüßte die Arbeitsgemeinschaft, deren Ziel— Bür- gergeist und Bürgersinn zu wecken— in Mannheim volles Verständnis finde. Sein Rilckblick„Am Morgen nach der Wahl“ nahm einige temperamentvolle Entgleisun- gen des jüngsten Wahlkampfes unter die Lupe: Auch in lebhaften Auseinandersetzun- gen muß die gemeinsame Basis gewahrt bleiben für gemeinsame Arbeit. Die Mann- heimer Wahlbeteiligung(55,7 Prozent) ent- spreche nicht der Lebendigkeit dieser Stadt, aber sie liege über dem Tiefstand der Wah- len 1951(44 Prozent) und 1953(46,4 Prozent). Die verhältnismäßig hohe Beteiligung an der OB-Wahl 1955(59,6 Prozent)— und an der damit in Zusammenhang stehenden Kom- munalwahl 1956(59,3 Prozent)— sei auf ihren Entscheidungscharakter zurückzufüh- ren:„Es ist also keineswegs beunruhigend, wenn diese für Mannheim verhältnismäßig hohen Prozentsätze am 8. November 1959 nicht erreicht wurden.“ Die Jungbürgertreffen erfassen nur je- weils 12 bis 15 Prozent der Wahlmündigen; wenn es aber gelingen sollte, die Teilnehmer auf die Dauer für das Wohl und Wehe ihrer Gemeinde zu interessieren, wäre ein voller Erfolg zu verzeichnen. Die auf vier Prozent geschätzte Quote der„Aktion“ in der Ge- meinde bedarf ohne Zweifel einer bedeuten- den Verbesserung. Zu dem Problem der„Freien Wählerver- einigungen“ sagte Dr. Reschke:„Keine grö- gere Gemeinde kann ohne die Hilfe der Par- teien auskommen, ihre Verbindungen zu Land und Bund sind unentbehrlich, aber man Würde viele fähige und bereitwillige Bürger von der Gemeindearbeit ausschließen, wenn die Parteien allein das Recht hätten, Kan- didaten aufzustellen.“ Die Veränderung in der Sitzverteilung(25:23) werde vielfach überschätzt und mit antiquierten Etikettie- rungen versehen. Zum Glück seien Kampfabstimmung en im Gemeinde- rat selten; die Zusammenarbeit aller bei den sachlichen Gemeindeaufgaben sei möglich; kleine Veränderungen in den Mehrheitsver- hältnissen wollten nicht viel besagen, son- dern viel interessanter sei, wer in den Ge- meinderat komme und was er an Sachver- stand und Arbeitsgeist mitbringe. * Abends sprach Dr. Helmut Cron(ein Mannheimer, der in Stuttgart lebt und wirkt) über das Thema„Der Bürger in seiner Ge- Mannheim im Staatshaushalt 1960/61: Höherer Zuschuß für Wirtschafts hochschule Seit 1952 rund 45,7 Millionen DM für das staatliche Hafengelände Der Zuschuß für die Wirtschaftshoch- schule Mannheim ist im Haushaltsvoran- schlag 1960/61 auf 1 542 800 DM gegenüber 1 514 600 DM. im laufenden Haushaltsjahr veranschlagt. Die Einnahmen der Hochschule haben sich in erster Linie wegen der Ver- mehrung der Studien- und Unterrichtsgebüh- ren von 346 000 DM. auf 394 000 DM erhöht. Die Gesamtausgaben betragen 1 936 800 DM. Für Hochschullehrer-Gehälter werden 448 000 DM, für beamtete Hilfskräfte 355 000 DM, für Angestellte 221 800 DM, für Unterrichts- gelder 144 000 DM gezahlt. Für den Lehr- und Forschungsbetrieb sollen im Jahre 1960 165 000 DM(1959: 150 00 DM) und zur För- derung der Studierenden 151 200 DM(1959: 143 300 DM) gezahlt werden. Man rechnet damit, daß sich die Zahl der an der Wirt- schaftshochschule Studierenden im Semester von zur Zeit 1200 auf 1300 erhöhen wird. Der Entwurf des Staatshaushaltsplanes für 1960/1 enthält auch in diesem Jahre mehrere Bauprojekte im Mannheimer Raum. Für den Erweiterungsbau der Wirtschafts- hochschule sollen 1960 800 O00 DM(1959: 500 C000 DM) ausgegeben werden. Mit diesen Mitteln wird der Rohbau weitergeführt und mit dem Innenausbau begonnen werden. Die Gesamtbaukosten des Objekts belaufen sich auf 2,146 Millionen DM, von denen bisher 525 000 DM bewilligt worden sind. 5 Für den geplanten Neubau des Dienst- gebäudes für den Verwaltungsgerichtshof stehen als Planungsrate 40 C000 DM zur Ver- kügung, für den Neubau des Gesundheits- amts dagegen sind bereits 500 000 DM einge- setzt, so daß mit den Rohbauarbeiten begon- nen werden kann. Die Gesamtkosten dieses Objektes belaufen sich auf 3,25 Millionen DM, von denen 1959 eine Planungsrate von 30 00 DM bewilligt worden war. Erstmalig werden Mittel in Höhe von 200 000 DM als erster Teilbetrag für den Neubau des Wohn- gebdudes für das Landesgefängnis eingesetzt. Vom Aufsichtspersonal wohnte bisher ein erheblicher Teil, vor allem jüngere Beamte, außerhalb des Anstaltsbereiches. Mit Rück- sicht auf die Eigenart des Dienstes in den Strafanstalten erscheint es dem Justizmini- sterium notwendig, in unmittelbarer Nähe des Landesgefängnisses ein neues Wohn- gebäude zu errichten. Es ist deshalb beab- sichtigt, einen Neubau mit insgesamt fünf- sich der für 50 Marl kaufte 52 Jahre alte Betriebschef Josef Röder aus Mannheim, Brentanostraße I, bei der„Kinderhilfs- Lotterie“ der Arbeiterwohl- 100 Lose fahrt. Bei dieser Gelegenheit gewann Röder gleich den Hauptgewinn der Serie 4, einen lilienweißen NSU-„ Prinz“, Preis 4080 Mark. Mittlerweile wurde auch die Serie B aufge- legt(Hauptgewinne ein schwarzweißer„Prinz“ und ein BBC- Kühlschrank).— Unser Bild zeigt Röder(rechts), der vom Leiter der Lotterie gerade zu seinem Erfolg begluce wünscht wird. Bild: Steiger zehn Wohnungen zu errichten, dessen Bau- kosten sich auf 430 000 DM belaufen. Für den Umbau des Frauenhauses im Landesgefäng- nis sind als Restbetrag noch 50 C000 DM in den Etat eingesetzt. Für den Wiederaufbau der staatlichen Hafengelände stehen 1960 900 O00 DM zur Verfügung. Der Aufbau umfaßt 85 Einzel- bauvorhaben, von denen bis jetzt 77 Bauten nahezu fertiggestellt sind. Die Fortsetzung des Wiederaufbaus ist dringend notwendig, um den weiteren Lagerraumbedarf befriedi- gen zu können. Für 1960 ist die Errichtung der Lagerhalle„Lassen“, Binnenhafenstr. 20, eines neuen Oelkellers, Landzungenstraße 7, und einer 20-KV-Ubergabestation, Ludwigs- badstraße 1, vorgesehen. Die Gesamtkosten für den Wiederaufbau des Mannheimer Hafens belaufen sich auf 52 Millionen DM, 45,762 Millionen DM sind vom Staat seit 1952 bereits bewilligt und verbaut worden. Für den Wiederaufbau des Schlosses um den Ehrenhof zur vorübergehenden Unter- bringung des Verwaltungsgerichtshofs, zur Unterbringung des Landgerichts und weite- rer Staatsbehörden werden als Restbetrag 295 000 DM zur Verfügung gestellt. Die Ge- samtbaukosten haben sich durch zusätzliche Ausbauarbeiten der Turmwände, durch Er- weiterung der Werkküche, durch Mehrauf- wand für Werke der bildenden Kunst und durch Lohn- und Preissteigerungen um 185 000 DM erhöht. Sie belaufen sich nun- mehr auf 7,425 Millionen DM. Für den Wie- deraufbau des Westflügels des Schlosses stehen ebenfalls als Restbetrag 650 000 DM zur Verfügung. Damit soll der Wiederauf- bau, der 2,35 Millionen DM Gesamtkosten verursacht, abgeschlossen werden. tffz Siegerehrung beim DK W- Club Mannheim Im Rahmen seiner traditionellen Sieger- feier im MRC 1875 ehrte der 1. DKW- Club Mannheim durch Vorsitzenden Alfred Schweiger und Sportleiter Helmut Roszak seine Club-Meister 1959 mit der Ueberrei- chung von Silberschalen. In der Touristik- klasse erhielten diese Auszeichnung Heinrich Klein und Helmut Roszak(bei sieben Fahrten mit 1700 Kilometern), Johann Arnold und Rudolf Brach; Sportmeister wurden Günter Becker, Helmut Roszak, Werner Müller und Rudolf Brach. In der Motorradklasse blieb Heinrich Witteier Sieger. Der Wanderpokal für Motorräder(Sportklasse) wurde an H. Wiand vergeben. m meinde“: Er zeigte an Mannheimer Beispie- len, wie sich hier unter hinfällig geworde- nen Voraussetzungen Bürgergeist und Bür- gersinn verwirklichten. Weder Dreiklassen- Wahlrecht noch Parteipolitik waren dafür Hindernisse. Die der führenden Schicht ent- stammenden Stadträte oder Bürgerausschug- mitglieder waren durch ihre Qualität maß- gebend für alle. Jede Partei mußte„eben- bürtige“ Kandidaten aufstellen, wenn sie ernstgenommen und auf der Höhe bleiben Wollte. Was die Stadt sein und haben wollte, brachte sie auf Grund von vernünftigen Fi- nanzierungsgesetzen selbst auf; eine wohl- habende Oberschicht gab der Selbstverwal- tung Rückhalt und Richtung. Damals war das Qualitätsgefühl vorhanden, einen Dr. Karl Hagemann, einen Wilhelm Furtwäng- ler, einen Dr. Fritz Wichert zu entdecken und Walten zu lassen. Unter völlig veränderten Voraussetzungen lassen sich die großen Stif- tungen wohlhabender Bürger heute nicht in entsprechenden Maßstäben nachahmen. Heute gibt es keine führende Oberschicht, keine führende Bildungsschicht mehr. Das allgemeine Wahlrecht hat den erwarteten Effekt nicht gebracht. Bürgergeist und Bür- ger verantwortung sind nichts für Ehrgeizige und Streber, aber je mehr überregional orga- nisiert wird, desto wichtiger wird ein hohes Maß von Bürgeraktivität im Gemeindeleben. Wenn sachverständige Bürger nur durch eine Partei zu einem Mitspracherecht kom- men können, bleibt ein Teil„draußen vor der Tür“. Laut Dr. Cron sind die Parteien heute„viel zu wenig offen für das Ge- meindeleben in seinem vollen Umfang“ und der Gemeinderat in seiner Zusammensetzung kein Abbild der Gliederung dieses Gemeinde- lebens. Die auf Bürgerinitiative, Bürgerbe- gehren, Bürgerentscheidung gesetzten Hoff- nungen haben sich bisher nicht verwirklicht. * In der Aussprache ging Stadtsyndikus Dr. Watzinger auf bedenkliche Entwicklun- gen ein: Für ausgesprochene Selbstverwal- tungs angelegenheiten werde nicht nur eine (bereitwillig geleistete) Unterstützung, son- dern auch eine Uebernahme der Organisa- tionsarbeit durch die Verwaltung erwartet und die durch Auftragsangelegenheiten überhäufte Verwaltung weiterhin aufge- bläht. Das bürgerschaftlich rege Mannheim wolle trotzdem aufgeschlossen bleiben für alles, was die Bürger bewegt.(Ueber die am Samstagmittag und Sonntagvormittag tagenden Arbeitsgemeinschaften berichten Wir in der Dienstagausgabe.) F. W. K. Wochenendchronik: Zahlreiche Unfälle Schuldige Fahrer flüchteten Dreißig Verkehrsunfälle ereigneten sich am Samstag und Sonntag im Stadtgebiet, fünf davon waren schwererer Art. In sechs Fällen waren schuldige Kraftfahrer betrun- ken, acht Autofahrer flüchteten nach dem Unfall. Insgesamt wurden 12 Personen leicht und zwei schwer verletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 12 50 DM. Einer der schweren Unfälle ereignete sich am Samstagmorgen auf der teilweise vereisten Bundesstraße 44 bei Sandhofen. Dort kam ein Lkw auf der vereisten Fahrbahn ins Rutschen, kollidierte mit einem entgegen- kommenden Lkw und stieß zuletzt noch auf einen haltenden Pkw. Dabei wurden drei Personen verletzt. Am Samstagabend wurde in Neckarau ein angetrunkener Fußgänger beim Ueberschreiten der Fahrbahn erfaßt und zu Boden geschleudert. Der Fußgänger erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die Schutzpolizei mußte schließlich am Wochenende gegen 25 Ruhestörer einschrei- ten, neun Betrunkene durften im Polizei- arrest wieder nüchtern werden. Die Feuerwehr war am Wochenende nur zu Unfällen eingesetzt. Brände gab es glück- licherweise nicht. Ziemlich ruhig verlief das Wochenende auch auf der Autobahn, Ledig- lich am Sonntagnachmittag gegen 14.40 Uhr fuhr ein Pkw bei der Seckenheimer Tank- stelle auf einen bremsenden Pkw auf. Zwei Personen wurden verletzt, der Sachschaden beträgt 1500 DM. Nichts zu melden hatte die Wasserschutzpolizei:„Bei uns sinkt nur der Pegel. In ein paar Tagen müssen die Kähne wieder leichtern.“. Kultusminister Dr. Storz in Ladenburg: Stadtdekan Nikolaus nahm u. a. auch Bürgermeister Leopold Graf teil. (rechts im Bild) weihte gestern den katholischen Kinder- garten St. Raphael auf der Schönau ein. Der Kinder- garten besteht aus drei Pavillons, die von einer großen Spielhalle aus betreten werden können. Künftig sollen dort 90 bis 100 Kinder betreut werden. An der Einweihungsfeier Bild: Steiger Grundstein zum Dietrich-Bonhoeffer-Haus Feudenheimer Johannisgemeinde will das Gebäude im Juni 1960 einweihen „Möge dieses Haus von bräüderlich- christlichem Leben erfüllt sein!“ Mit diesen Worten, begleitet von drei Hammerschlägen, legte Dekan Heinrich Schmidt am Sonntag den Grundstein zum Feudenheimer Dietrich- Bonhoeffer- Gemeindehaus. Der evangelische Dekan hatte in seiner Festrede auf dem Bauplatz vor etwa 500 Zuhörern das alt- testamentliche Wort des Propheten Jere- mias:„Bringe uns wieder zu Dir, daß wir wieder kheimkommen!“ zugrunde gelegt. In einer Begegnung mit Christus in diesem Hause könne der Gläubige eine Heimat für seine Seele finden. Das neue Gemeindehaus, dessen Kosten von der evangelischen Landesgemeinde und der Feudenheimer Gemeinde getragen wer- den, soll Jugendlichen und Alten gleicher- maßen zur Verfügung stehen. Architekt Kurt Throm hat das Haus in einen Ge- meindesaal mit Bühne und Empore, in einen Kindergarten mit drei Räumen, in zwei Jugendsäle und zwei Wohnungen für Kirchenbedienstete gegliedert. Das Gebäude soll bis zum Frühsommer 1960 fertig sein. Als besondere Attraktion wird auf dem ge- planten Kinderspielplatz ein aus dem 15. Jahrhundert stammender, roter Sand- stein-Ziehbrunnen aufgestellt werden. Bevor der Beton-Grundstein und eine Bleikassette— Inhalt: Eine Urkunde, vier Mannheimer Tageszeitungen vom ver- gangenen Samstag und Münzen der gültigen Währung von einem Pfennig bis fünf Mark eingemauert wurden, bat Johannis- Pfarrer Gottlieb Steinmann, daß sich in diesem neuen Hause die christliche Idee verkörpere. Für die Stadt überbrachte Stadtrat Dr. Wilhelm Bergdolt die besten Wünsche des Oberbürgermeisters. Neben vielen Ver- tretern kirchlicher und weltlicher Institu- tionen tat auch der katholische Geistliche Feudenheims drei Hammerschläge zum Zeichen symbolischer Mithilfe. Die kirch- liche Feier wurde mitgestaltet vom evan- gelischen Bläserchor und dem Kirchenchor (Leitung: Musikdirektor Max Adam) der Johannisgemeinde Feudenheim. No. Damen-Sport-Moden Neueröffnung am Ring In N 7, 11 am Ring wurde am Samstag ein neues Spezialgeschäft für Damen-Sport- kleidung eröffnet(Inh. E. Krämer). Die Schaufenster sind elegant-gefällig gestaltet und auch beim Betreten des Geschäftes ist der erste Eindruck: Modern, hell und mit persönlichem Geschmack freundlich einge- richtet; dabei hat der reichliche Blumen- schmuck einen großen Anteil, der auf Mö- belstücken und auf dem Fußboden dezent angeordnet ist. Li. Gastdirigent im dritten Akademiekonzert Alberto Erede von der Deutschen Oper am Rhein in Mannheim Zu den Proben für das Dritte Akademie- konzert ist der Dirigent Alberto Erede in Mannheim eingetroffen, der musikalische Chef der Deutschen Oper am Rhein in Düs- Seldorf- Duisburg. Er kam allerdings aus Wien, wo er Rossinis„La Cenerentola“ ein- studiert hat. Eine anstrengende Woche hat er hinter sich, dirigierte sieben Abende hin- tereinander in Wien, Düsseldorf, in Hol- land, wieder in Wien— und nun folgen vier Proben in Mannheim und die Konzerte am Montag und Dienstag. Ein recht vielseitiges Programm hat Al- berto Erede für sein Mannheimer Gastspiel ausgewählt: neben einer Sinfonie von Haydn und dem„Bolero“ von Ravel stehen zwei moderne Kompositionen: Prokofleffs Klassische Sinfonie und Dallapiccolas Or- chester-Suite aus dem Ballett„Marsyas“, eine Mannheimer Erstaufführung, mit der Alberto Edere Gelegenheit haben wird, sei- nem italienischen Landsmann hier Freunde zu gewinnen. Der Dirigent findet trotz der Arbeitslast, die er mit vielen seiner namhaften Kollegen gemein hat, Zeit zu behaglich-verbindli- chem, amisanten Gespräch, das er in ge- läufigem Deutsch führt. Seine Verbindung zu Deutschland und dessen Musikleben ist „Schiller sah dramatische Kräfte im Konflikt“ Ein Festvortrag in der Volkshochschule/„Versöhnung in den heiteren Regionen der Kunst“ Kultusminister Dr. Gerhard Storz, direkt von seinem Schreibtisck im Amtshaus am Schillerplatz in Stuttgart kommend, sprach am Freitag in der Ladenburger Volkshock- schule und Kulturgemeinde über Schillers dramatischen Stil. Alfred Delling, vor 30 Jah- ren Regie- Schüler von Dr. Storz in seiner Mannheimer Zeit, konnte bei der Begrüßung des bedeutenden Gastes aus persönlichen Erinerungen schöpfen. Bürgermeister Dr. Hohn grüßte den Kultusminister von Baden- Württemberg im Namen der geschichtsbewußten Stadt Ladenburg und stellte inm einen zufriedenstellenden„ersten Jahrgang“ des(im Ausbau zur Vollanstalt begriffenen) Gymnasiums in Aussicht. Regierungspräsident Dr. Huber, Landrat Dr. Gad, Intendant Dr. Schüler und Kurt Angstmann, M. d. L., hatten sich zu diesem bemerkenswerten Anlaß eingefunden. Dr. Gerhard Storz freute sich über die von Alfred Delling herauf beschworenen Er- innerungen an die Schillerbühne, er be- zeugte der uralten Stadt Ladenburg gezie- menden Respekt, deutsch und lateinisch, und hielt dann einen eigenständigen, an Beobach- tungen und Gedanken reichen, formvollendet formulierten Vortrag: Schiller empfand und dachte„dramatisch“; in Natur und Men- schenleben sah er Kräfte im Konflikt, in An- grifk und Abwehr, im Kampf bis zur Kata- strophe. Er verglich Goethes„epische“ Dia- loge in„Egmont“ mit den zielstrebigen Dia- logen Schillers in„Don Carlos“, die Waffen- gangen gleichen, bei denen es um Sein oder Nichtsein geht. Schiller plant und komponiert mit einer strengen Folgerichtigkeit, die einzelnes be- denkenlos(der Verzahnung zuliebe) verge- Waltigt. Schiller sucht entwicklungsfähige „Situationen“, scheinbar beliebige Anlässe, die erst im Verlauf ihre zwangsläufige Folge- richtigkeit entfalten. Die Struktur seiner Vorstellungswelt ist von Antithesen be- stimmt. Mit seiner Schwarz- Weiß- Malerei wäre die organisch gewachsene, plastische, farbenreiche Natur Egmonts nicht zu erfas- sen. Schillers Personen sind Träger von Kräften und Gegenkräften, sie entbehren der in sich ruhenden Geltung, sie zeigen von sich gerade eben so viel, wie für ihre Position im Konflikt erforderlich ist. Gerhard Storz legte höchst eindrucksvoll dar, wie Schiller von seinem despotischen Verhalten zum Stoff ab- rückte und schließlich im„Wallenstein“ dem Verlauf der Geschichte folgte. Storz zog nachgelassene Entwürfe heran, um Schiller bei der Arbeit zu zeigen: Schiller spielt etwa alle Möglichkeiten des Themas „Verwandtenmord“ durch die sich zwischen Vater, Sohn, Tochter und Schwiegersohn er- eignen könnten, er sucht die entwicklungs- fähige„Situation“, den„springenden Punkt“, den Ansatz, aus dem sich ein folgerichtiger Handlungsverlauf entwickeln läßt. Berühmt ist die Technik seiner eindrucksvollen Akt- schlüsse. In der antithetischen Struktur sei- ner Sprache war aber kein Raum für Schwei- gen, Pausen, Verweilen, Träumen, Ahnen. Schillers Sprache will wirken, bewegen, überzeugen oder doch wenigstens überreden. Romantikern flel ihr„harter Kontur“ auf, sie verkannten den zielstrebigen Bau. Wie Dr. Storz sagte, hat Schiller auf der Höhe seiner Meisterschaft erkannt, was für Dimensionen seiner Sprache und seinem Schaffen fehlten; er brach seine Vorstellungswelt gleichsam er- neut auf, um sich Formen und Wirkungen zu bemächtigen, für die wohl Tieck Vorbild war. Wären Schiller weitere Schaffensjahre ver- gönnt gewesen, so hätte er sich vermutlich in Richtung auf Kleist entwickelt. „Bewältigung der Welt und des Daseins“ War Schillers Ziel. Goethes Vertrauen in die tragenden Kräfte und Mächte ging Schiller Vollständig ab. Er war zutiefst durchdrungen von der Ueberzeugung, daß der Konflikt der Kräfte und Gegenkräfte nur in den„heiteren Regionen der Kunst“ zur Versöhnung ge- langt. Dr. Storz zitierte großartige Beispiele für Schillers in scharf ausgeprägten Kon- trasten sich bewegende Sprache, die sein Per- söhnlichstes zum Ausdruck bringt. Der Vortrag erschloß neue Zugänge zu Schiller und löste begeisterten Beifall aus. F. W. k. Jahrzehnte alt. Der gebürtige Genuese stu- dierte erst in seiner Heimatstadt und in Mailand, dann bei Felix Weingartner in Basel. Anschließend war er jahrelang Assi- stent und Mitarbeiter von Fritz Busch: in Dresden tätig, im Ausland., in Italien und Buenos Aires. 1936 bereits gastierte er bei den Salzburger Festspielen, wirkte in Glyn- debourne, in den Vereinigten Staaten dort auch an der New Vorker Metropolitan Opera. Nach dem Krieg ging Alberto Erede wie- der nach Italien, war dann in London Pi- rektor einer neugegründeten Oper. 1958 unterzeichnete er den Vertrag mit der Deutschen Oper am Rhein, der ihn zunächst bis 1961 bindet. Doch er läßt ihm genügend Freiheit, weiterhin vielen auswärtigen Ver- pflichtungen nachzukommen. S0 gastierte Erede in diesem Jahr schon in Frankreich, Italien, häufig in Wien und im Januar mit italienischen Solisten und Opern in Japan. Zwischendurch studierte er an der Deut- schen Oper die vier Opern ein, die sein Ver- trag pro Saison von ihm fordert; in diesem Winter waren es bisher Wagners„Tannhäu- ser“ und die„Lady Macbeth auf dem Lande“ von Schostakowitsch folgen wer- den Verdis„La Traviata“ und eine Urauf- führung, die gerade für den Rhein-Neckar- Raum von besonderer Bedeutung ist. Es ist ein Auftragswerk, das die Deutsche Oper am Rhein für die kommenden Schwetzin⸗ ger Festspiele vorbereitet:„Der rote Feder- busch“ von Gerhard Wimberger, dem Kom- ponisten der 1954 in Mannheim uraufge- führten„Schaubudengeschichte“, Die neue Oper wird, bevor sie ins Repertoire der Rhein-Oper übergeht, dreimal in Schwet⸗ Zzingen aufgeführt werden das dürfte dann den hiesigen Musikfreunden die nächste Begegnung mit dem Dirigenten Al- berto Erede bringen.-feldt Weihnachtliche Zusammenkunft der berufstätigen Frauen Weihnachtliche Tische erwarteten die Mitglieder des„Clubs berufstätiger Frauen“ bei ihrer letzten Zusammenkunft. Margot Behaghel referierte über die ausgestellten Neuerscheinungen des Büchermarktes, Lore Dauer über Kunstgewerbe und Kunstdrucke; E. Enderlin, die Leiterin der Städtischen Webschule, zeigte anmutige Handwebereien und Maria Barth ein elegantes Schneider kleid nach Pariser Modell. Clubvorsitzende Georgie Parschalk berichtete über das Jah- restreffen der Ortsvorsitzenden des Deut- schen Verbandes in Gießen, auf dem das Thema für die nächste Kerzennachtfeier mit der Festlegung„Orient-Okzident“ seinen Rahmen bekam. Als kleiner Beitrag zum Weltflüchtlingsjahr wird der Club an Wein nachten fünf kinderreiche Flüchtlingsfami! lien in Schönau beschenken., Es wurde ange- regt, persönlichen und Clubkontakt mit den aus der Zone geflüchteten berufstätigen jungen Mädchen aufzunehmen. Ak Weitere Lokalnachrichten Seite 11 Selte 4 DER SPORT VOM WOCHENEND E Montag, 30. November 1959/ Nr. 276 AUCII IN DIESER HöHE VERDIENT ist der Erfolg Waldhofs gegen den TSV“ Straubing. Mit zeitweise rationellem Sturmspiel und erfreulichem Eifer schossen die Mannheimer sieben Tore heraus. In der ersten Halbzeit waren im Sturm allerdings Mängel im Kombinationsspiel festzustellen. Wenn sie noch ausgemerzt werden können, ist Waldhof ein Platz in der Spitzengruppe sicher.— Hier die Szene beim 1:0 in der siebenten Minute. Ledergerber verwandelt Sinns Maßvorlage unhaltbar. Foto: Gayer „Goldenes Tor“ in der 61. Minute: Jraubs Jreßte, enischied in Porzlieim Amieitia-Abwehr sehr solide/ 1. FC Pforzheim— Viernheim 1:0 Der Amicitia Viernheim wäre es in Pforzheim um ein Haar geglückt, zwei Punkte zu entführen und damit dem gastgebenden Verein seine erste Heimniederlage bei- zubringen. Die Entscheidung fiel allerdings in der 61. Minute, als der Pforzheimer Mittelstürmer nach schöner Vorarbeit von Rechtsaußen Holder das Leder vor den schußbereiten Fuß bekam und im Direktschuß zum 1:0 einknallen konnte. Bis dahin War Viernheim ein absolut gleichwertiger Gegner, wenn auch betont werden muß, daß der Sturm im Grunde doch harmlos war. Von einm ganz anderen Holz war dagegen die Abwehr, die überhaupt keinen schwachen Punkt hatte. Stopper Rappsilber war der Angelpunkt dieses Mann- schaftsteiles— die beiden Verteidiger Geiger und Neff erwiesen sich als äußerst schlag- sicher und Torwart Weber verhinderte mit herrlichen Paraden vor allem in der zweiten Halbzeit eine höhere Torausbeute der Pforz- heimer. Im Viernheimer Sturm war man von dem gefürchteten Torjäger Gutperle eigent- lich enttäuscht. Ebenso konnte sich Trapp Und auch der Rechtsaußen Wolk nur schwach in Szene setzen. Bester Stürmer der Viern- heimer war der Halblinke Stein. Der Spielverlauf stand zunächst im Zei- chen der Pforzheimer Angriffe, doch als sich in den ersten 20 Minuten keine Erfolge ein- stellten, übernahmen die Viernheimer das Spielgeschehen und hatten bis zur Halbzeit mehrfach Gelegenheit, in Führung zu gehen. Aber auch die Viernheinner Stürmer verga- ben die besten Chancen. Nach der Pause kam hier Straubings Torwart Fischer in der Luft. Im- mer wieder war der Gäste- Schlußmann im WIE EIN FRAGEZEICHEN hängt Waldhof-Stadion Brennpunkt des Gesche hens. Sieben Mal schlug es bei ihm ein, ob- wohl sich die Waldhöfer Fünferreihe erst nach dem Wechsel zu einer vollauf zufrieden- stellenden Leistung fand. Foto: Gayer der 1. FC Pforzheim etwas besser ins Spiel, ohne jedoch wirklich zwingende Leistungen zu zeigen. Es blieb beim 1:0 durch Traub. Kurz vor Schluß hatte Viernheim zweimal eine große Gelegenheit, den Ausgleich zu er- zielen, doch in einem Fall konnte Pforzheims Torhüter Scheid einen Scharfschuß von Stein halten, und im zweiten Falle ging der von Trapp geschossene Ball hoch über den Kasten. G. Oberst Club und Offenbach haben Anschluß verloren: er KSC erweiterte seinen Vorsprun Weitere Sportereignisse: Der SV Waldhof rückte nach seinem klaren 7:2-Sieg über Straubing aui den vierten Platz vor und wurde punktgleich mit dem SV Wiesbaden/ In zwei Fußball-Länder- spielen trennten sich Italien und Ungarn sowie Israel und Polen jeweils 1:1/ Verfolgungswelt- meister Rudi Altig schlug in Frankfurt den deutschen Meister der Berufsfahrer, Altweck, ganz überlegen/ Der erste Kunstturnländerkampf gegen Frankreich brachte die erwarteten Ergeb- nisse: Die Männer siegten mit 285,85:28 1,35 und die Frauen unterlagen mit 182,00: 188,40 Punkten Mit leeren Händen kehrte der VfR aus Ulm zurück: Nuen das noch: Schöte erhielt Plalzoetweis Ein Unentschieden lag in greifbarer Nähe/ TSG Ulm schlug Vfk Mannheim knapp mit 1:0(0:0) In der 1. Liga Süd ist kaum noch an der„Herbst meisterschaft“ des Karlsruher SC zu zweifeln, der gegen den Tabellenletzten Stuttgarter Kickers zu dem erwartet sicheren 2:0 kam und nur noch vom deutschen Meister Eintracht Frankfurt(3:2 über Viktoria Aschaffenburg) überholt werden kann. Bei vier Punkten Vorsprung vor den drei letzten Spielen der ersten Serie ist damit aber wohl nicht zu rechnen. Mit relativ zwei Punkten Abstand führt 0:1 in Ulm. Kickers Offenbach das weitere Verfolgerfeld an. Die Offenbacher sind nunmehr ebenso wie der in München vom FC Bayern mit 3:2 geschlagene 1. FC Nürnberg schon mit acht Punkten mehr belastet als der KSC. Auch München 1860 ent- täuschte wieder mit 0:2 in Fürth. Ueberraschungen gab es auch in Reutlingen(0:2 gegen Schweinfurt 05) und in Hof, wo der Neuling FC Bayern die erste Heim- niederlage mit 3:5 gegen FSV Frankfurt erlitt. Wieder abgerutscht auf den vor- letzten Tabellenplatz ist der süddeutsche Pokalsieger VIR Mannheim durch ein der VfB Stuttgart nach seinem 3:2 über Zwei Punkte und den Platzverweis von Schötz kosteten den VIR Mannheim die letzten Minuten des Spieles in Ulm gegen die TSG 1846. Bis dahin hatten die Gäste mit bewundernswertem Einsatz gekämpft und das 0:0 gehalten. Ein Teilerfolg, der verdient gewesen wäre. Allerdings mußten sie in der letzten halben Stunde einen konzentrierten Angriff der Ulmer nach dem anderen über sich ergehen lassen, zogen sich dabei aber stets gut aus der Affäre und bedrohten selbst mehrfach das Ulmer Tor. Der Ulmer Halbrechte Wirthwein konnte in der 88. Minute nach einem Getümmel im Mannheimer Strafraum den Ball sechs Meter vor dem Tor ergattern und schlug mit einem unhaltbaren Schuß den ausgezeichneten Benzler. Vorher ließ sich Schötz offenbar eine Schiedsrichterbeleidigung zuschulden kommen und der Unparteiische Klein aus Offenburg schickte ihn in die Kabine Schade, die Gäste hatten sich wacker ge- lerdings erst nach dem Wechsel: halten und den lange Zeit nicht überzeugen- den Ulmern eine mehr als ebenbürtige Partie geliefert. Die beiden Mannschaften traten nicht ganz in der angekündigten Aufstellung an. Die Ulmer setzten erstmals wieder Hempler als Auhßenläufer ein. Mannheim hatte den Innensturm umgestellt Schmitt spielte dies- mal Halbrechts und Gründel Halblinks. Die Gäste benötigten einige Minuten, bis sie sich gefangen hatten, zogen Linksaußen Heck- mann in die Abwehr zurück und versuchten, ihr Spiel aus der Defensive heraus zu machen. Dabei kam ihnen zugute, daß die Ulmer in den eigenen hinteren Reihen nicht weiträumig aufbauten, so daß die Außenläu- fer Mannheims immer wieder Gelegenheit fanden, ihren Vier-Mann- Sturm in Szene zu setzen Schmitt, Schötz und Hoffmann trafen aber nicht einmal das Ulmer Tor und einen prächtigen Schrägschuß von Gründel wehrte Ulms Torwart glänzend ab. Auf der Gegen- seite zeichnete sich auch Benzler durch klu- Die Waldhof-&if spielle endlich wiede, rationell Sinn mit drei Treffern erfolgreichster Stürmer beim 7:2(3:0)-Sieg Mit dem knappen 1:0-Sieg über den KSV Hessen Kassel hat Jahn Regensburg am Sonntag nicht nur die Spitzenposition in der 2. Liga Süd behaupten können. Da der VfB Helmbrechts nicht unerwartet mit dem 1:1 beim BC Augsburg einen Punkt ein- büßte, liegen die Regensburger nunmehr mit einem Punkt vor dem VfB Helmbrechts allein in Front. Ebenfalls ein beachtliches 1:1 erkämpfte der Sy Wiesbaden beim launischen Freiburger FC und behauptete damit seinen dritten Rang. Engere Tuch- fühlung konnte Waldhof Mannheim nach dem überlegenen 7:2 über den TSV Strau- bing wieder mit der Spitzengruppe aufnehmen. Verdüstert hat sich die Situation für den Tabellenletzten Spygg Neu-Isenburg, der daheim dem aufstrebenden Reuling FC Singen mit 0:2 unterlag. Ein Heimsieg war in Pforzheim fällig, wo der 1. FC Pforzheim sich mit 1:0 gegen Amicitia Viernheim behauptete. SV Waldhof hat mit diesem 7:2 wenig- stens in der zweiten Halbzeit gezeigt, dag er das rationelle und vor allen Dingen das steile Spiel noch zu spielen versteht, wenn er sich anstrengt. Allerdings war die erste Halb- zeit in diesem Spiel gegen die ersatzge- schwächten Straubinger wirklich keine Offen- barung. Hier mangelte es im Sturm vor allen Dingen am entsprechenden Einsatz und dem Schuß. Pilz hat noch einmal Lehrgeld zahlen müssen mit seiner eigensinnigen Spielweise und seine Kameraden auf den anderen Po- sten vergaßen zeitweise ganz, daß der Haupterfolg eines guten Kombinationsspiels in der Ballabgabe liegt. Doch zum Teil wur- den diese Fehler in der zweiten Halbzeit korrigiert und daher auch der zahlenmäßig gerechte und durchaus verdiente Erfolg. Einer verheißungsvollen Spieleröffnung folgte bereits in der siebten Minute das Füh- rungstor der gut disponierten Waldhöfer. Straub hatte seinen Mittelstürmer Sinn am linken Flügel mit einer Steilvorlage auf die Reise geschickt. Den schußgerecht vorgeleg- ten Ball verwandelte Ledergerber aus drei Metern zum hochverdienten 1:0. Vorher schon hatten Lehn und Sinn die Chancen für zwei weitere Tore vergeben. Die Kombina- tionen der im weinroten Trikot spielenden Waldhöfer liefen bei schwacher Deckung der Gäste gut und steil. Hätten sich Lehn, Sinn und auch Pilz zu schnelleren Ballabgaben 1. Liga Süd:. Eintr. Frankfurt— Aschaffenburg 322 Karlsruher SC— Stuttgarter Kickers 20 VfB Stuttgart— Kickers Offenbach 322 Spygg Fürth— München 1860 2:0 Bayern München— 1. FC Nürnberg 3:2 Bapern Hof— FSV Frankfurt 325 Ulm 46— VfR Mannheim 1·0 SSV Reutlingen— Schweinfurt 05 02 Karlsruher Sc 12 9 2 1 28.13 20:4 Eintr. Frankfurt 12 7 2 3 44:23 16:8 VfB Stuttgart 13 6 2 110 1860 München 13 3 1 7 1111 Kick. Offenbach 1 8 1. FC Nürnberg 13 6 2 5 302 1412 FSV Frankfurt 13 535 3 SSV Reutlingen 13 4 4 5 14.7 1214 TSG Ulm 46 13 5 2 Bayern Hof 13 1 3 6 0 Bayern München 12 9 0 3 36:22 10:6 SpVgg. Fürth 13 3 4 6 18:27 19:16 Schweinfurt 05 13333 Vikt. Aschaffenbg. 13 3 3 7 15.25 917 VfR Mannheim VVVVVV HTT Stuttg. Kickers 13 3 ˖ 0 ↄ˙ 1. Liga Südwest: FK Pirmasens— Spfr. Saarbrücken Ven Kaiserslautern— Worm. Worms 1:1 FV Speyer— Mainz 05 N 13 VfR Frankenthal— Phön. Ludwigshafen 2:0 Ludwigshafener S0— Eintracht Trier 5·0 72 1. FC Saarbrücken— 1. FC Kaiserlaut. 2:0 FK Pirmasens I 1. FC Saarbrücken 12 7 4 1 29:14 18:6 Phön. Ludwigshaf. 13 6 6 1 19:10 18:8 Wormatia Worms 13 5 6 2 23:17 16:10 Bor. Neunkirchen 12 7 0 ᷣ 5 27:28 14:10 Sc Ludwigshafen 12 6 1 5 29:21 13:11 VER Frankenthal 13 5 3 5 22:19 13:13 1. e Kaiserslaut. 12 3 2 8 24:17 12:12 Saar 05 Saarbr. 13 5 2 6 23:24 12:14 Tura Ludwigshafen 13 3 6 4 2025 12:14 Eintracht Trier 14 4 4 6 24:35 12216 Spfr. Saarbrücken 13 5 1 7 23:25 11:15 Mainz 05 22 Eintr. Krewmnach 12 3 6 12 915 FV Speyer 171000 VER Kaiserslautern 13 0 5 8 9730 521 verstehen können, wäre die Partie bereits nach 30 Minuten entschieden gewesen. Höfig, Biegel und Behnke sorgten für konsequente Mann-Deckung bei den wenigen Durch- brüchen der Straubinger, die in der Haupt- sache von den Fehlern der Waldhofstürmer und deren ausgesprochen lässigem und un- exaktem Kompbinationsspiel lebten. Bei den unablässig laufenden Angriffen der Wald- höfer erwies es sich als sehr nachteilig, dag der meist auf vorgeschobenem Posten ste- hende Straub nicht über zwei Schußbeine verfügt. Trotz massenweise gebotener Chan- cen mußten sich die Waldhöfer damit be- gnügen, in der 40. Minute im Anschluß an einen von Straub gut geschossenen Eckball durch Kopfball von Lehn zum 2:0 zu kom- men. Das mehr als verdiente 3:0 erzielte dann in der Schlugminute der ersten Halb- zeit der unablässig wuhlende Pilz im Allein- gang. Als das Spiel drei Minuten nach dem Wechsel durch einen von Pilz verwandelten Elfmeter 4:0 stand, glaubten die 4000 Zu- schauer an einen stattlichen Erfolg ihrer Mannschaft. Zunächst wurden sie aber noch gründlich enttäuscht. Durch zwei durchaus vermeidbare Tore— besonders beim ersten machte Klein keine gute Figur— kamen die Straubinger auf 4:2 heran und machten alle Anstalten, auch noch zum dritten Gegentor zu kommen. Zwei Alleingänge von Höfig ZAHLENSPIEGEI 1 Liga West: Westfalia Herne— Schalke 04 3 Schw.-Weiß Essen— Vikt. Köln 2 Duisburger SV- M.- Gladbach 1 Hamborn 07 Preußen Münster 3 Fort. Düsseldorf- Meidericher Sv 22 R.-W. Oberhausen— Bor. Dortmund 1 1. FC Köln— Alemannia Aachen 0 VfL Bochum— Rot-Weiß Essen 2 1. FC Köln 130 315 208 Westfalia Herne J Duisburger Spy 6 60 0 Rot-Weiß Essen 13 8 11918 179 Schalke 04 VVV P Schw.- Weiß Essen 13 5 3 5 22.15 13:13 Hamborn 07 J Borussia Dortmund 13 5 3 5 30:30 13:13 Preußen Münster 13 6 1 6 20:22 13:13 Viktoria Köln 000000000000 Alemannia Aachen 13 4 2 7 22:34 10:16 Bor. M.-Gladbach 13 3 4 6 13:25 10:16 Meidericher SpV 13 3 4 6 11:22 10:16 VfL Bochum JV Fort. Düsseldorf%%% R.-W. Oberhausen 13 2 5 6 14:26 9.17 über den ITSV Straubing zeigten den Waldhofstürmern, wie man sich einsetzen muß, um zum Erfolg zu kommen. Der Höhepunkt der Lässigkeit wurde aber erreicht, als Lehn bei einem Freistoß im Mittelfeld den Schiedsrichter aus drei Metern anschoß! Ein von Sinn elegant verwandelter Freistoß ergab das erlösende 5:2 und als Sinn in der 75. Minute auf Vorlage von Le- derer das 6:2 erreicht hatte, war jene Tor- quote geschaffen, die bei Halbzeit hätte er- reicht werden müssen. Von den Rängen schallte lautes Lachen, als Straub zwei Mann und auch noch den Torwart umspielte und am leeren Tor vorbeigeschossen hatte. Sinn verwandelte schließlich noch einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter zum End- ergebnis. J. Etz ges Abwehrspiel aus, wie überhaupt die Mannheimer Hintermannschaft mit dem Zu- sammenhanglos und ohne Tordrang spielen- den Ulmer Sturm ziemlich gut fertig wurde. Gegen Schluß der ersten Halbzeit kamen die Gäste sogar stärker auf, konnten sich aber ebenfalls nicht durchsetzen. Die zweite Halbzeit begann mit einer riskanten Rückgabe im Ulmer Strafraum, doch Schötz kam einen Augenblick zu spät. Dann bekamen die Gäste einige Zeit Ueber- gewicht und konnten die ausgesprochen matten Ulmer in ihre Hälfte zurückdrän- gen. UIms Torwart Paul verhinderte in die- ser Zeit den mehrfach möglichen Füh- rungstreffer für den VfR. Angefeuert von einem lautstarken Publikum besannen sich die Ulmer mit der Zeit und zeigten einen verstärkten kämpferischen Einsatz, der ihnen zu einer knappen Feldüberlegenheit verhalf. Vor dem Tor war ihre Kunst aber zu Ende. In dem dichter und dichter wer- denden Nebel häuften sich dann die turbu- lenten Szenen, denn beide Mannschaften Waren im Kampf um den Ball alles an- dere als zimperlich. Die junge Mannheimer Elf bot keine schlechte Partie, zeigte in den hinteren Rei- hen eine konsequente Manndeckung und baute weiträumig auf. Die schnellen Stürmer waren nicht vom Glück begünstigt, sonst hätten sie dem Spiel schon lange vor den Schlußminuten die Wende geben können. W. Rösch War Ihr Tip richtig! 1. FO Saarbr.. 1. FC Kaisersl. 2.01 vin Frankenthal- Phö. Lu haf. 2.0 1 VfB Stuttgart Kick. Offenbach 3˙2 1 Bay. München I. FC Nürnberg 32 Spas Fürtn Rünchen 1360 20 ff Eintr, Frankf. Vikt. Aschaffbs, 32 1 Fort. Düsseldorf— Meider. SV 22 0 Westfalia Herne Schalke 4 3.1 1 R Oberhausen Bor. i 1 0 VII. Bochum— RW Essen a 203 8 2 Spandauer SV- Hertha BSC 10 1 70 St. Pauli Altona 93 20 1 Hannover 96 VfL Osnabrück 174 2 Lotto-Zahlen: 3, 4, 5, 14, 34, 49(Zusatz- zahl 24). Kleine Ueberraschung in Florenz: alien überließ Ungarn nus Jeilertolg Nutznießer des 1:1 war die CSR, die damit den Gerö-Pokal gewann Das Fußball-Länderspiel zwischen Italien und Ungarn endete in Florenz mit einem 1:1 (0:0). Die Ungarn verpaßten durch dieses Unentschieden ihre letzte Chance im Dr.- Gerö-Pokal, der von der Tschechoslowakei mit 16:4 Punkten vor Ungarn 15:5, Osterreich mit 11:9 und Jugoslawien mit 9:11 Punkten gewonnen wurde. Italien lieferte in Florenz eine ausgezeich- nete Partie und hielt die Ungarn über weite Strecken nieder. Den Angriffswirbel der Gäste in den ersten zehn Minuten überstand Italien dank des ausgezeichneten Torhüters Buffon und hatte in der 20. Minute bei einem Schuß von Mora die erste groge Chance. Nach dem Wechsel mußte G. Sarti für den verletz- ten Buffon das italienische Tor hüten und wurde nach vier Minuten von Tichy über- wunden. Der Ausgleich flel in der 57. Minute, als Cervato den Elfmeter für ein an Brighenti in aussichtsreicher Position verübtes Foul unhaltbar verwandelte. Israel— Polen 1:1 Polens Nationalmannschaft, die am ver- gangenen Dienstag in Essen die deutschen Amateure mit 3:0 geschlagen hatte, mußte sich am Sonntag in Tel Aviv beim Länder- spiel gegen Israel mit einem 1:1 Unentschie- den begnügen. 45 000 Zuschauer sahen bei strömendem Regen die Partie im Ramat-gan- Stadion. Die Tore flelen erst nach Seitenwech- sel, wobei für Polen der Halbrechte Pohl er- folgreich war. 1. Liga Nord: St. Pauli— Altona 93 25 Hamburger SV— VfB Lübeck 6: Hannover 96— VfL Osnabrück 1 Werder Bremen— Bergedorf 85 25 VfR Neumünster— VfV Hildesheim abgebr. Phönix Lübeck— Eintracht Braunschweig 1:1 Conc. Hamburg— Eintracht Osnabrück 3:0 0 1 4 0 Holstein Kiel— Bremerhaven 93 10 Bremerhaven 93 141 90 3 2 9017 21:7 Hamburger SV 14 9 2 3 47:17 20:8 Holstein Kiel 14 1 1 19:0 Werder Bremen!!!!!! FC St. Pauli 14 7 3 4 2715 17:11 VfL Osnabrück 14 71 3 14 2218 1711 VHV Hildesheim 183877 0 Concordia Hamburg 14 6 3 5 23:26 15:13 Hannover 96 14 6 2 6 22:22 14:14 VfB Lübeck 14 5 4 5 18:21 14:14 Eintr. Braunschweig 14 4 5 5 20:21 13:15 Altona 93 14 4 37 10 T1 Phönix Lübeck 14 4 2 8 12:31 10:18 Bergedorf 85 14 2 4 8 19:85 820 VfR Neumünster 13 2 2 9 14:26 620 Eintr. Osnabrück 14 1 3 10 12:34 5:23 2. Liga Süd: SV Waldhof— TSV Straubing 1. FC Pforzheim— Amic. Viernheim BC Augsburg— VfB Helmbrechts Jahn Regensburg— Hessen Kassel FC Freiburg— SV Wiesbaden ASV Cham— SpVgg Bayreuth Spygg Neu-Isenburg— Singen 04 1. FCC Bamberg— Darmstadt 98 Hanau 93— VfL Neustadt = S D ed Jahn Regensburg 15 1 rn 28 VfB Helmbrechts 15 9 3 3 26:25 21:9 SV Wiesbaden 18 7 5 3 38:28 19.11 SV Waldhof 1 0„ Darmstadt 98 15 7 4 4 22:18 18:12 Hessen Kassel 7 TSV Straubing 1 8 1 8 38 ns 1. FC Pforzheim 15 6 4 5 24:26 16:14 Spoygg Bayreuth 1; BC Augsburg s s 1. FC Bamberg 185 1 7 4 2018 1515 Freiburger FC 15 6 3 6 2828 15.15 Amicitia Viernheim 185 3ͤ 3 0 131 Singen 04. 15 8 2 8 22.2 12:18 Hanau 93 I ü öh VfL Neustadt 15 4 2 9 16:29 10:20 ASV Cham 15 4 1 10 5 921 Spogg Neu-Isenburg 15 2 3 10 17:28 7:2 Na Senn ee ro NDS Sed See Heede e „„ T N . Nr. 276 Montag, 30. November 1939 MORGEN gungsdrittel fest. Da er aber kopflos und ohne Zusammenhang operierte, da er die Personifizierte Umständlichkeit war, mußten Erfolge gegen die von Kowarick glänzend organisierte, kompromißlose Verteidigung ausbleiben. Ueberdies stand dahinter in Ge- treu ein Torwart, der unschlagbar schien. Seine Reaktionssicherheit, sein Stellungsspiel Wären bestechend. Oh, hätte Wargenau nur die Hälfte davon! Klug auch die Taktik der Gäste, mit schnellen Kontern die MERC-Ab- wehr zu überlaufen und die paar Tore zu schießen, die gegen die Mannheimer zu einem Eishockey-Ergebnisse Bundesliga: Mannheimer ERC— VfL Bad Nauheim 1:3 EC Bad Tölz— EV Füssen 223 Krefelder EV— Preußen Krefeld 2:8 Füssen VVV SC Rießersee 4 4 0 O ¶g23026 8:0 Preußen Krefeld 6 3 1 66 Bad Tölz 3 2„„ Krefelder EV 6 2 00 4 28.42 48 VfL Bad Nauheim 3 1 0 2 11.20 24 ESV Kaufbeuren 33 Mannheimer ERC 5 0 0 5 16:31 0:10 Oberliga: EV Landsberg— EV Landshut 1:10 EG Nürnberg— ERV Ravensburg 0:0 Berliner SC— Kölner ER 0:0 Eintr. Dortmund— Düsseldorfer EG 1 5 Ziegelwies/ Füssen 5 5 0 0 49.15 10:0 EV Landshut 2% Ä Ä0 w!!! Eintr. Dortmund„ Düsseldorfer EG Z3JVVVß EV Landsberg 5 2 0 3 24:36 4.6 TSV Miesbach 65 2 0 4X4 3542 4.8 ERV Ravensburg 3% Kölner ERK„ U e Sg Nürnberg 2 l 123 Berliner SC 5% Süddeutsche Meisterschaft: ESV Kaufbeuren— S0 Rießersee 4:12 Sieg genügen. Imponierend Eifer, Einsatz und — Tempo der Nauheimer. Sie kämpften, als“ Singe es um ihr Leben, gaben keinen Meter Boden preis und verhinderten durch ihren Kampfgeist sogar Gegentreffer, als sie nur drei Feldspieler— gegen fünf Mannheimer — auf dem Eis hatten. Torfolge: 0:1 durch Bachmann, 15. Mi- nute. 0:2 durch Solo Kowaricks, 25. Minute. 1:2 durch Lödermann, 42. Minute. 1:3 durch Ullrich nach Fehler Dr. Eichlers. Einzelkritik: Entfällt. Niveau: Ohne. K. Grein EINE WEITERE ENTTAUSCHUNG bereitete der Mannheimer ERC seinen An- hängern: Selbst gegen Aufsteiger VfL Bad Nauheim mußte er mit 1:3 beide Punkte abgeben! Ohne Guttowski zeigte sich die Mannheimer Abwehr den schnellen Ronter- schlägen Nauheims nicht gewachsen, während der Sturm kopflos und ohne jeden Zu- sammenhang operierte. Mit 0:10 Punkten ziert der MERC also weiterhin das Tabel- lenende. Auf unserem Bild kann der Nauheimer Bareikowski von Lödermann im letzten Moment gestoppt werden. Mannheims recht unsicher gewordener Schluß- mann Wargenau hätte sonst vermutlich erneut das Nachsehen gehabt. Besseres Satzverhältnis entschied: Foto: Gayer Dänemark gewann den Königs. Po-al Die weiteren Plätze belegten die Vertretungen Italiens und Frankreichs Die dänische Mannschaft mit Kurt Nielsen und den Brüdern Torben und Jörgen Ulrich gewann auf Grund ihres besseren Satzverhältnisses(12:10) gegenüber Schwe- den(10:10) den König-Gustaf-Pokal im Hallentennis in Stockholm. Italien Frankreich belegten die weiteren Plätze. Die Dänen gewannen die Trophäe damit zum vierten Male, nachdem sie sie bereits in den Jahren 1953 bis 1955 in Besitz gehabt hatten und in den letzten beiden Jahren den Schweden jeweils im Endspiel unterlegen waren. Deutschland war in Köln durch eine 2:3-Niederlage gegen Schwe- den aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Dänemark schlug am Schlußtag Frank- reich 2:1. Jörgen Ulrich brachte durch ein 3:6, 6:2, 7:5 über Pilet die Dänen in Führung, die Darmon wieder ausglich, als er Kurt Nielsen 7:5, 6:0 schlug. Im Doppel dominier- ten die gut aufeinander eingespielten Niel- sen/ Ulrich klar 6:4, 6:4 über Darmon/ Moli- nari. Beim Treffen gegen Italien hatte Schwedens Hallenspezialist Ulf Schmidt im ersten Satz gegen Pietrangeli sehr viel Mühe, Länderkämpfe brachten die erwarteten Ergebnisse: Der erste Länderkampf in der deutschen Turngeschichte mit Männern und Frauen brachte die erwarteten Ergebnisse. Vor 5000 Zuschauern in der ausverkauften städti- schen Sporthalle von Mülhausen(Elsaß) holte sich die deutsche Sechser-Riege im Kür-Sechskampf in der dritten Begegnung mit Frankreich mit 285,85: 281,35 Punkten auch den dritten Sieg und den 26. Erfolg in 38 Länderkämpfen. Die Sechser mannschaft Rieder-Fottner und Marieluise Krutmeyer verzichten mußte, unterlag jedoch im Kür- Vierkampf ebenso eindeutig mit 182,00: sicheren Sieg nicht mehr gefährden konnten. Einen Sieg, der zwar sehr hohe Wertungen wohlwollender Kampfrichter, aber auch eine für das Olympiajahr zuversichtlich stim- mende Verbesserung zeigte. Fürst mit seinem Schwung, Lyhs mit Schwung und sehr sau- beren Uebungen sowie Helmut Bantz mit Eleganz und Routine, ragten klar heraus, wobei der Olympiasieger im Pferdsprung mit 9,80 Tagesbestnote erhielt. Fürst siegte am Seitpferd(9,60 wie Groborz und Guillou) und an den Ringen(9,70), Lyhs und Jakoby(für Vollmer) am Boden(je 9,65), Dot am Barren (9,75) und Lyhs sowie Mathiot mit je(9,70) am Reck. Ohne Rosi Rieder-Fotfner und Marieluise Kutmeyer standen die deutschen Turnerin nen, die an den Olympischen Spielen wegen der umstrittenen Pflicht nicht teilnehmen und deshalb bisher kaum intensiv geschult wur- den, von vornherein auf verlorenem Posten. Mit 46,20:47,00(Sprung), 43, 80:46, 45(Schwebe balken) 45,25:47,35(Boden) und 46,75:47,60 (Barren mit ungleichhoben Holmen) blieben sie auch ohne einen krassen Versager klar geschlagen. Die sehr gut vorbereiteten Fran- zösinnen beherrschten alle Geräte eindeutig, Sieg und iedertage gegen Frankreichs Jurne: Männer gewannen Kür-Sechskampf mit 285,85: 281,35 Punkten/ Turnerinnen auf verlorenem Posten und nur Ursel Schepan Oortmund) erreichte im Sprung mit 9,50 dieselbe Punktzahl wie Coulon, Hugo und Demortiere. Am Balken siegte Rossi mit 9,60, am Boden Coulon mit 9,70 und am Barren Coulon und Dieudonne mit je 9,65. Zwischenbilanz der süddeutschen Vertragsspieler: 8 und mit 7:5 erfolgreich zu bleiben. Den zweiten gewann er jedoch klar 6:3. Davidsson baute die Schwedenführung auf 2:0 aus, indem er Merlo 10:8, 6:1 ausschaltete. Davidsson/ Schmidt mußten das Doppel dann 6:8, 2:6 n Pietrangeli/ Sirola abgeben. 5 Aarhus im Handballpokal weiter Dänemarks FHallenhandballmeister er reichte als vierte Mannschaft das Viertel- finale im Europapokal, da es in Kopenhagen ein deutliches 24:11(9:5) gegen Norwegens Titelträger SOB Fredensborg gab. Zuvo hatten sich bereits Pokalverteidiger Red- bergslid Göteborg, der vorjährige Finalist und deutsche Meister Frischauf Gör (beide kampflos) sowie UC Paris 0 zweite Runde qualifiziert. Die noch auss henden Begegnungen der ersten Runde sine Dukla Prag— Borac Banja Luka 1 TV Aalsmeer— BTV St. Gallen und Porto— Olympic Flemallois Brüssel. f 5 „Sporilic und wirtschaftlich selir günsti Mit großer Mehrheit erneut gegen Aenderung des Spielsystems Bei der Arbeitstagung der süddeutschen Vertragsligavereine in Stuttgart- Bad Gann- statt stellte Vorsitzender Dr. Fritz Walter (VfB Stuttgart) in seinem Situationsbericht heraus, daß die Vorrunde des Spieljahres 1959/60 sowohl sportlich als auch wirtschaft- lich sehr günstig verlaufen sei. Erfreulich sei auch das im allgemeinen faire Verhalten auf den Spielfeldern. Um die wirtschaftliche Lage bedürftiger Vereine beider Ligen zu verbessern, sollen im Laufe des Spieljahres Begegnungen zwischen Mannschaften der ersten und zweiten Liga ausgetragen wer- den, deren Reineinnahmen einem gemeinsa- men Hilfsfonds zufließen. Die Frage, ob die gegenwärtige Situation im deutschen Spitzenfußball eine Aenderung des Spielsystems bedinge, wurde von den süddeutschen Vertragsligavereinen erneut mit großer Mehrheit verneint. Der Vorsitzende des süddeutschen Ver- bandsschiedsrichter ausschusses, Weingärtner. (Frankfurt) berichtete, daß sich die Schi richter- Beobachtungen als sehr geeignetes Hilfsmittel für die Auslese der in den Ver- tragsligaspielen eingesetzten Schiedsrichter erwiesen hätten.. Der Spielausschuß gab gleichzeitig die Spielpaarungen für die erste süddeutsche Pokalrunde um den DFB Vereinspokal, d. in der Hauptsache am Samstag/ Sonntag, 19. 20. Dezember, ausgetragen werden, bekannt. Es spielen u. a.: SV Oberkirch— Karlsruher Se; FC 08 Neureut— 1. FC Pforzheim; SG Kirchheim— Amicitia 09 Viernheim; VIB Leimen— VfR Mannheim; SV 1921 Rohrho — SVV Darmstadt 98; 1. FC Rödelheim Eintracht Frankfurt; Sd Egelsbach— Kik kers Offenbach; SpVgg Neckarsulm— S Waldhof; Schwaben Augsburg— Baye München; VfL Neustadt— 1. FC Nürnb VfB Helmbrechts— Bayern Hof. Weitere Enttäuschung für Mannheims Eishockey-Freundel 5 n So wird der Hi NC bald vo- leeren Langen spielen 5;: 4 Wen kann er eigentlich noch schlagen?/ Sogar Aufsteiger Nauheim holte mit 3:1-Sieg beide Punkte 5 Nur der spielfreie 80 Rießersee ist in der Eishockey- Bundesliga noch frei von 11 Verlustnunkten. Titelverteidiger EV Füssen nahm die gefährliche Hürde EC Bad Tölz. Mit dem 3:2(1:0, 0:0, 2:1)-Erfolg der Allgäuer ist deren Tabellenführung ge- — sichert, Während Bad Tölz im dritten Spiel die erste Niederlage erlitt. Das Krefelder 5 Lokalderby brachte den Preußen vor 8000 Zuschauern in der ausverkauften Rhein- land- Halle ein überraschend glattes 8:2(1:1, 1:0, 6:1) über KEV, und in Mannheim 2 gab es für den MERC die fünfte Niederlage im fünften Spiel, als der VfL Bad Nauheim mit dem unerwarteten 3:1(1:0, 1:0, 1:1) zum ersten Siege kam. ö So kann man sich irren:„Am Samstag ist überlieben den wie Eishockey-Säuglinge N erster MERC- Sieg fällig“ lautete unsere hoff- wirkenden Mannheimern weiterhin das nungsfrohe Ueberschrift zur Vorschau auf Schlußlicht in der Bundesliga. Fünf Spiele das Spiel gegen Aufsteiger VfL Bad Nauheim. fünf Niederlagen. Ebenso einfach wie diese Denkste! Es kam ganz anders: Mit einem 3:1 Rechnung, ist die Schlußfolgerung: Wen kann (1:0, 1:0, 1:1)-Erfolg entführten die Gäste, die der MERC überhaupt noch schlagen, wenn er erst seit Mitte November Trainingsmöglich- sogar gegen die Neulinge nichts zu bestellen keit auf eigenem Eis haben, beide Punkte und hat? Vielleicht Ziegelwies oder Miesbach. Aber dann muß er schon einen ausgesprochen ö. guten Tag haben! Za klenspiegel Am Samstag verzeichnete der MERC- N 4 Kassier noch knapp 2000 Zuschauer, niemand die 8 85 wird sich wundern, wenn es bei den nächsten U Stadtliga Berlin: Begegnungen noch weniger sind oder, wenn en- Blauweiß 90— Norden-Nordwest 2:1 bald vor fast leeren Rängen gespielt wird. de. Union 06— Hertha Zehlendorf 1:2 Lassen wir die Zahl der Strafminuten spre- die Spandauer SV— Hertha BSC 1:0 chen, die kaum noch überboten werden der Wacker 04— Viktoria 89 3:1 dürfte: 481 Davon 34 für Bad Nauheim. Die Tennis Borussia— Tasmania 1900 3:2 Semeinste Entgleisung in diesem harten j a 5 Treffen leistete sich Barcikowski: Im Ab- 2 8 l 1 39517 8 drehen stieß er den Knauf seines Schlägers un, rliner 92 12 8 2 2 2 186 8 1¹ 1 8 Hat. Hertha BSC 14 7 4 3 31.14 18.10 8% präzise gegen Wargenaus Kehlkopf, da 5 Spandauer Sv 13 8 1 4 23.13 1719 der MERC-Torhüter regelrecht— oder besser er. Dau 1 ö 8 1611 Blau-Weiß 90 14 6 2 6 23.25 14:14 Sesagt: regelwidris— k. o. ging und zum 12 Viktoria 89 13 5 3 5 32.24 13.13 zweiten Male in diesem„Spiel“ eine Schon- fl F 15 6 1 3 31-39 13.17 zeit von zehn Minuten in Anspruch nehmen e- 4 5 1 5 Wacker 04 13 4 3 6 21.•30 11715 mußte. Da er nach dem Schlag noch Lebens- Hertha Zehlendorf 13 3 4 6 13.2 5 zeichen von sich gab, erhielt der Täter Barci- on ertha Zehlendor 21 10:16 5. 5 g 5 5 1011 Norden-Nordwest 13 2 4 7 15.32 8318 kowWsSski nur eine Fünf-Minuten- Strafe.„Kein 1881 nien 06 14 2 3 9 12.28 7721 Vorsatz kommentierte Schiedsrichter Neu- N05 5 mayer seine Entscheidung. Wargenau hatte Il 1. Amateurliga: sich bereits vorher bei der Abwehr eines 567 Phönix BI hei 5 8 Angriffs eine Kopfverletzung zugezogen. 255 hönix Mannheim— FV Hockenheim 3:0 Auch Arnold und Langsdorf mußten je fünf VIB Leimen— FC Neureut 5 2:1 Minuten lang von draußen zuschauen: Der 525 VR Pforzheim— Spfr Forchheim 1:1 ehemalige Tölzer hatte beim Nauheimer 8 VL Neckarau— Karlsruher F 1:1 einen wohlgezielten rechten Geraden im SV Sandhausen— EV Daxlanden 2:0 Gesicht untergebracht, worauf ihm Langs- SV Sandhofen— Kickers Walldürn 5:1 dorf den Schläger auf den Nüschel klopfte. ine ASV Feudenheim— Ol. Kirrlach 3:1 So streng waren die Bräuche ei- SV Birkenfeld— SG Kirchheim 0.1 Bedauerlich, daß Guttowski wegen seiner nd Phön. Mannheim 15 9 4 2 33:15 22:8 beim Spiel gegen Preußen Krefeld erlittenen ner VfR Pforzheim 15 6 7 2 33:18 19:11 Blessur immer noch pausieren mußte. Sicher ust SpVgg. Sandhofen 15 8 3 4 26:17 19:11 wäre mit ihm nicht nur mehr Druck hinter len Spfr. Forchheim 15 6 5 4 28:23 17:13 die Aktionen des MERC-Sturms gekommen, VIII. Neckarau 15 6 4 5 30:21 16:14 auch die Verteidigung wäre stabiler gewor- 1035 Sg Kirchheim 15 5 6 4 18:17 16:14 den. Und Wargenau braucht sichere Abwehr- SV Sandhausen 15 7 2 6 24:26 16:14 spieler vor sich, denn es ist seit geraumer Zeit 28 ASV Feudenheim 15 5 5 5 29:27 15:15 erwiesen, daß er nicht mehr der ist, den man FV Daxlanden 15 6 3 6 23:28 15:15 in guter Erinnerung hat. 0 7 Karlsruher FV 1 5 2 Es komme keiner und behaupte, der Sieg 5 VIB Leimen 15 4 6 5 12:16 14:16 der Hessen sei unverdient. Gewiß, der MERC — Kickers Walldürn 15 6 2 7 25:32 14:16 setzte sich immer wieder in deren Verteidi- 1. FC Neureut) 225 SV Birkenfeld B•!Uÿ 1 08 Hockenheim 15 4 1 9 1828 10.20 1 Olympia Kirrlach 15 4 2 9 20:45 10:20 s 2. Amateurliga, Staffel I: l SV Waldh. Res. a. K.— Eintr. Plankstadt 5:1 5 18G Plankstadt— 98 Schwetzingen 1 5 ASV Eppelheim— S6 Waibstadt 722 1 Viktoria Nußloch— VfB Rauenberg 221 8 86 Rheinau— Germ. Friedrichsfeld 1:1 0 FC Zuzenhausen— FC Bammental 23 — VIB Wiesloch— SV Altlußheim 2:4 1 98 Schwetzingen 13 8 4 1 44.15 2076 0 SV Altlußheim 12 83 3 5 g. 1 1 1 15 TSG Plankstadt 12 3333 5 der Turnerinnen, die auf Meisterin Rosi 2 TSG Rheinau 12ů 6 X 2 35 18 5 ASV Eppelheim 12 7 1 4 36.15 1579 V 1 SG Waibstadt 12,* 1 Dasselbe Bild ergaben die Einzel- und — Eintr. Plankstadt 12 6 2 4 32:25 14:10 Gerätewertung. Bei den Männern lagen Mei- 1 Vikt. Nußloch 12 6 2 4 23:31 14:10 ster Philipp Fürst(57,60), Günter Lyhs(57,50) 2 FC Bammental 12 5 0 7 15:22 10:14 und Helmut Bantz(57, 45), sicher vor dem SpVgg. Ketsch 12 4 1 7 16:35 9:15 Franzosen Caymaris(56,90), und bis auf die 8 VIB Rauenberg 12 3 1 8 22:41 7:17 Barrenübung(47,35: 47,35, Ausr.) wurden alle z VfB Wiesloch 12 1 3 8 17:33 53:19 Geräte gewonnen. Bei den Frauen rangieren Germ. Friedrichsf. 12 1 3 8 15:31 5:19 Daniele Coulon(38,25), Anni Demortiere FC Zuzenhausen 13 1 1 11 14:49 3:23(37,75) und Monique Rossi(37,15), vor der Waldhof Res. a. K. 13 7 2 4 44:28 16:10 Vohwinkler Altmeisterin Thea Nocke(37, 00), 85 8 und jedes Gerät holten sich die eine Klasse 2. Amateurliga, Staffel II: besseren Französinnen zum Teil recht deut- VfB Eberbach— SpVgg. Wallstadt 5:0 lich. DSO Heidelberg— TSG Ziegelhausen 2˙0 Gegenüber der Elf-Punkte-Niederlage von SpVgg. Ilvesheim 13 10 2 1 34:16 22:4 1956 boten die Franzosen eine Leistung, die DS Heidelberg 13 10 0 3 32:16 206 an die knappe Niederlage von Paris 1953 03 Ladenburg 13 8 3 2 29:14 19:7(0,80 Pkt.) erinnerte. Die intensive Olympia- 1 VfB Eberbach 13 8 1 4 27:21 17:9 schulung machte sich wie bei den Frauen be Fortuna Edingen 13 5 6 2 21:12 16:10 sehr stark bemerkbar, so daß es zunächst Ati 09 Weinheim 13 6 3 4 31:22 15:11 im Pferdsprung mit 47,45 zu 47,95 keinen 5 Spfr. Dossenheim 13 5 5 3 25:23 15:11 deutlichen Rückstand gab. Am Seitpferd Sg Hemsbach 13 4 5 4 22:16 13:13(46,30:47,35) und an den Ringen(46, 65:47, 95) SV Waldhof Am. 13 4 2 7 28:32 10:16 fielen die stark angefeuerten Gastgeber ent- SC Käfertal 13 4 2 7 22:26 10:16 scheidend zurück. Auch am Boden(47:65 zu - VIB Gartenstadt 13 3 4 6 17:31 10:16 46,55) spielte die junge deutsche Riege noch en 50 Ladenburg 13 2 2 9 16:32 6:20 einmal ihre größere Dynamik aus, so daß te Sd Ziegelhausen 13 2 1 10 18:35 5:21 auch der Gleichstand am Barren und der nur - SpVgg. Wallstadt 13 1 2 10 14:40 4:22 knappe Vorsprung am Reck(47,60. 47, 15) den le- dei n H- - 712 1:0 11 1:0 1:1 2:0 0·2 11 20 8 9 11 271 1⸗ 213 113 14 15 10 215 215 47 18 220 20 2¹ 2 felner Tabak durch und durch, angenehm würzig, ohne Filter ein ehrlicher Genuß Seite 8 MORGEN Montag, 30. November 1959/ Nr. 276 REPRASENTATIV-TORWART HORN hat es der FV Hockenheim in erster Linie zu verdanken, daß die Niederlage im letzten Vorrundenspiel beim Tabellenführer Phönix Mannheim mit 0:3 in erträglichen Grenzen blieb. Spielerisch und auch kon- ditionell war die Ueberlegenheit der Mannheimer eindeutig. Auf unserem Bild hat Außenstürmer Reichenecker eine Chance, aber auch sie machte Horn zunichte. Foto: Gayer 2. Amateurliga: Friedrichstelds Jabtit bewalimte sich Schnelles Flügelspiel brachte Rheinau in Bedrängnis/ Endstand 1.1 Den Gastgebern gelang es nicht, an ihre Leistungen bei Auswärtsspielen anzuknüp- fen. Taktisch zeigte der Gast, daß er besser beraten War, gelang es ihm doch, mit weni- gen, aber dafür genauen und schnellen An- griffen über die Flügel die Hintermannschaft der Gastgeber in Verlegenheit zu bringen. So mußte sogar einmal die Latte für den schon geschlagenen Tormann retten. Auch hielt die Hintermannschaft mitsamt der Läuferei den Ball viel zu lange und hier war es besonders Weinhardt, der durch zu langes Ballhalten dem Spiel den Fluß nahm. Es dauerte bis zur Die ppiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: Fort. Heddesheim— TSV Viernheim 3:5 VfR Amateure 1 6 2 2 339 14:6 SV Unterflockenb. 10 6 2 2 28:16 14:6 Amic. Viernh. Am. 10 5 2. 3 20:12 12:8 FV Leutershausen 10 5 2 3 22:15 12:8 Pol.-SV Mannh. 119 62 Weinheim 10 1 2 1 1917, 1010 TSV Schönau 10 1 2 1 233 100 TSV Viernheim 10 5 2332 9.11 Fort. Heddesheim 10 4 0 6 20:25 8:12 Einheit Weinheim 10 2 2 6 17:29 614 SV Schriesheim 19 22 18 929 4.16 B-Klasse Süd: 08 Reilingen— Blau-Weiß Mannheim 3:2 S8 Mannheim— 1846 Mannheim 4:3 DRK Oftersheim— Post SG Mannheim 62 Sg Mannheim 19 08 Reilingen TT 1846 Mannheim 11 8 0 39:16 16:6 VfL Hockenheim 11 ů 3 28116 14:8 Blau-Weiß Mannh. 11 6 C 5 35:16 12:10 DIRK Schwetzingen 11 5 2 4 12:20 12:10 TSV Neckarau 11 4 3 4 24:25 11111 DꝗiK Oftersheim 11 3 0 6 22390 10:12 98 Seckenheim VVV Alem. Rheinau 3 ͥ̃ 92 Friedrichsfeld 10 2 1 7 11:28 5:15 Post Sd Mannheim 10 0 0 10 7:52 0:20 Mergentheim Freundschaftsspiele: Sc Käfertal— VfR Mannheim Amat. 122 TSV Schönau— VfB Gartenstadt 4:1 FW Brühl— SV Waldhof Amat. 7:4 03 Ladenburg— Vikt. Neckarhausen 60 Amic. Viernh. Amat.— 09 Lützelsachsen 4:0 Fortuna Edingen— Spvgg Ketsch 2 09 Weinheim— FV Unterflockenbach 5˙2 So Pfingstberg— Tus Weinheim 43 Handball-Ergebnisse Pokalspiele der Frauen: TSV Schönau— VfR IB 12¹ Spygg. Sandhofen IB— Germ. Neulußh. 5:0 Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— TSV Birkenau TSG Rheinau— SC Pfingstberg 10:11 Nordbadische Hockey-Liga: Heidelberger TV 46- TSG Bruchsal 6 TSV 46 Mannheim— HC Heidelberg 0: Germania Mannheim— Englisches Inst. 2 TO Pforzheim— TSG 78 Heidelberg 1 Heidelb. TV 46 17 15 2 0 49.10 3272 H Heidelberg 17 15 1 1 49:5 31:3 TSV 46 Mannh. 16 8 3 5 29.31 19.13 SG 78 Heidelbg. 16 8 2 6 38.28 18:14 Karlsruher Sc 16 7 3 6 25.20 1715 Mannheimer TG 16 ᷣ 5 4 7 23.25 14.18 TSG Bruchsal 1 6 9 9 20532 12:18 Engl. Institut 10 1338 9225 Germ. Mannh. 3 TC Pforzheim 1 18 109 529 Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— TG Worms 4:1 Mannheimer TG— TFC Ludwigshafen 321 75. Minute, bis Satzke mit einem Prachtschuß aus 20 Meter das 0:1 erzielen konnte. Ein berechtigter Foulelfmeter brachte das ver- diente 1:1. Friedrichsfeld war zu dieser Zeit nur noch mit zehn Mann auf dem Platze. SV Waldhof(Res.)— Eintr. Plankstadt 5:1 Die Reservemannschaft des SV Waldhof trat zum letzten Heimspiel der Vorrunde mit sieben Vertragsspielern und drei Ama- teuren an, von denen besonders Kelschner, ein sehr umsichtiges Spiel zeigte. Die Gäste geflelen durch ihre faire Spielweise, waren aber der Technik und dem Spielwitz der Gastgeber nicht gewachsen. Feth hatte die Platzherren in der 13. Minute in Führung gebracht. Hammer schoß in der 28. Minute zum Halbzeitstand ein. In der 67. Minute beendete Mendler eine von Rössling eingeleitete Kombination mit dem dritten Waldhof-Treffer. Feth erhöhte in der 73. Minute nach Vorlage von Zeiss auf 4:0. Zwei Minuten später war es nochmals Feth, der ein Zuspiel von Mendler aus 14 Meter scharf zum 5:0 einschoß. In der 79. Mi- mute gelang den Gästen im Anschluß an einen indirekten Freistoß durch ihren Halblinken der verdiente Ehrentreffer. ee e ee 8 1. Amateurliga: ute Ausgangsposition fur fla: 3 punkte Vorsprung Auch Hockenheim spielte nur die Rolle des Punktelieferanten/ Phönix Mannheim— Hockenheim 3:0 In der 1. Amateurliga Nordbaden sicherte sich Phönix Mannheim durch einen 3:0-Erfolg über den FV Hockenheim die Herbstmeisterschaft. Die Mannheimer füh- ren mit drei Punkten Vorsprung vor dem VfR Pforzheim, der vor eigenem Publi- kum gegen die Sportfreunde Forchheim 1:1 spielte, und SpVgg Sandhofen, die den Neuling Walldürn 3:1 abfertigte. Das Schlußlicht bilden drei Vereine, und zwar Olympia Kirrlach, das gegen den ASV Feudenheim 3:1 verlor. FV Hockenheim und SV Birkenfeld, der vor eigenem Publikum gegen die SG Kirchheim mit 1:0 unterlag. Als einzige Ueberraschung des letzten Vorrunden- Sonntags kann die Punkteteilung zwischen dem VfL Neckarau und dem Karlsruher FV(1:1) gewertet werden. Die übrigen Begegnungen zwischen VfB Leimen und FC Neureut(2:1) und SV Sand- hausen gegen FW Daxlanden(2:0) endeten erwartungsgemäß mit Erfolgen der Platz- mannschaften. Die Rückrunde wird nach einem Beschluß des Spielausschusses bereits am kommenden Sonntag gestartet. Ganz überlegen holte sich der Tabellen- führer die Punkte zur endgültigen Sicherung des inoffiziellen„Herbstmeister“-Titels. Das Ergebnis gibt nicht einmal ganz den Spiel- verlauf wieder, denn diesmal ließen die Gastgeber von Anfang keinen Zweifel über den Ausgang des Treffens. Nach dem Erfolg gegen den vor jährigen Meister VfR Pforz- heim waren die Hockenheimer nicht ganz ohne Hoffnung nach Mannheim gekommen. Das überragende Können ihres Schlußman- nes Horn gab ihnen einen gewissen Halt. Die gesamte Deckung unter der Regie des erfahrenen Rausch befolgte das Rezept, sich durch resolutes Wegschlagen des Balles Luft zu verschaffen. Bei der massierten Hok- kenheimer Verteidigung hatten es die Mann- heimer auch entsprechend schwer, sich durchzusetzen. Erst ein Händeelfer führte durch Acker zum 1:0. Trotz zeiweise drük- kender Feldüberlegenheit des MFC sollte es lange bei diesem knappen Vorsprung blei- ben. Immer wieder war Horn Retter in höch- ster Not. In der 73. Minute war er aller- dings nach mustergültigem Angriff gegen den Scharfschuß Hölzers machtlos. Auf Vor- lage von Reichenecker konnte Harter schließ- lich noch kurz vor dem Schlußpfiff einen dritten Treffer erzielen. Der Mannheimer Sieg ist verdient und war nie gefährdet. Bei der auf Verteidigung eingestellten Taktik der FHockenheimer Mannschaft kam das Mannheimer Tor selten in ernste Gefahr. Der MF hatte konditio- nell und technisch so viele Vorteile, daß nur er das Spiel gewinnen konnte. Sch VfL Neckarau— Karlsruher FV 11 Mit einer großartigen kämpferischen Lei- stung holte sich der Karlsruher FV vor 2000 Zuschauern gegen den ersatz geschwächten VIL.(es fehlten Uhrig, Orians und Dauth) ein nicht ganz erwartetes Unentschieden. Gegen die massive KFV-Abwehr tat sich der Neckarauer Sturm sehr schwer. Zwei- mal rettete in der ersten Halbzeit die Karls- ruher Verteidigung für den bereits geschla- genen Torwart auf der Linie, bis endlich in der 62. Minute durch einen Foulelfmeter, den Richard Arnold verwandelte, der Nek- karauer Führungstreffer erzielt wurde. In der ersten Halbzeit spielten die Nek- karauer fast durchweg in der Karlsruher .„ e b ee ee eee ee eee e ee Freundschaftsspiele: Hälfte, scheiterten aber immer wieder an der tief gestaffelten KFV-Abwehr. In der zweiten Hälfte bot sich das gleiche Bild, wenn auch die Neckarauer trotz des schweren Bodens noch an Tempo zulegten, um eine endgültige Entscheidung zu erzwin- gen. Dabei hatte Neckarau großes Schuß pech. Erst der Elfmeter brach den Bann und Neckarau erkämpfte sich eine immer deut- licher werdende Ueberlegenheit. Trotz des Drucks wehrten sich die Karlsruher ausge- zeichnet und starteten aus der Tiefe gefähr- liche Konterschläge, bei denen sich Drews durch seinen glänzenden Einsatz besonders bewährte. Gegen Ende des Spiels ließen allerdings die Neckarauer stark nach und wurden durch die kompromißlose Arbeit der Karlsruher zusehends nervöser. In dieser Schwächeperiode stießen die Karlsruher nach und erzwangen in einem furiosen Endspurt in der 85. Minute durch Baumann den Aus- gleich.. Sandhofens Sturm As Feudenheim— Ol. Kirrlach 3:1 Wieder kam der ASV Feudenheim erst durch eine ausgezeichnete zweite Halbzeit zu einem klaren Sieg. Die Feudenheimer waren schon in der ersten Halbzeit ganz klar über- legen und nur großes Schußpech verhinderte eine bis zu diesem Zeitpunkt schon ver- diente Führung. Die größte Gefahr im Feu- denheimer Sturm ging dabei vom linken Flügel aus, wo Bauder sich ausgezeichnet in Szene setzte. Mit einem herrlichen Kopfball, der nur die Querlatte traf und einen schö- nen Schrägschuß, der knapp neben den Pfo- sten ging, sorgte er für die gefährlichsten Situationen. Allerdings war im Gegenteil der rechte Flügel mit Wilfert wesentlich schwächer und auch die Feudenheimer Ab- wehr arbeitete nicht fehlerfrei, so daß die Gäste zu einigen Chancen kamen, die aller- dings Tröndle durch sein aufmerksames Spiel vereiteln konnte. Das technische und spielerische Ueberge- wicht war deutlich spürbar, aber an der prächtigen und auch mit Glück arbeitenden tief gestaffelten Kirrlacher Abwehr scheiterte der AS V-Sturm immer wieder. Sofort nach der Pause erzielte in der 47. Minute Haring nach einer schönen Kombi- nation den Feudenheimer Führungstreffer und 12 Minuten später war es wieder Haring, der zum zweiten Treffer einschiegen konnte. In der 75. Minute setzte sich Jung durch und schoß zum dritten Treffer ein. Zwei Minuten Später glückte dann den mit großem Einsatz kämpfenden Kirrlachern der Ehrentreffer durch Außenläufer Sorg. H. M. hatte leichtes Spiel: Jrotz det fünf Jote nich ganꝛ liberzeugend Grobe Abwehrfehler des Neulings/ Sandhofen— Kickers Walldürn 5:1(4:0) Einige grobe Schnitzer in der Deckung des tüchtigen Walldürner Neulings waren dafür ausschlaggebend, daß der Sandhofer Sieg noch vor der Pause sichergestellt wur- de. Bereits in der zweiten Minute ließ sich der unsicher wirkende Walldürner Schlugß- mann von einem haltbaren Aufsetzer Kolbs überraschen. Beim zweiten Treffer, den Rechtaußen Schenkel erzielte, beförderte Stopper Hornung den bereits abgewehrten Ball mit der Hand vollends über die Linie und als Marschlich bald darauf eine Vor- lage verlängerte, ließ der Gästetorwart den haltbaren Ball wieder passieren. Schenkel überwand den Walldürner Schlußmann kurz vor der Pause zum vierten Male mit einem placierten Schuß. Die Gäste bemühten sich nach der Pause mit erhöhtem Einsatz. Sie stießen aber auf eine glänzend disponierende Sand- Die Amateur- El des U, wird ihten Meg machen Nach prächtigem Kampf gab es auch beim SC Käfertal mit 2:1(1:0) einen verdienten Sieg Der Spitzenreiter der A-Klasse Nord lie- ferte dem in der zweiten Amateurliga spie- lenden Sc Käfertal einen prächtigen Kampf und kam zu einem verdienten Sieg. In der ersten Halbzeit waren die Gäste die tech- nisch und spielerisch überlegene Mann- schaft. Die jungen Amateure waren auch schneller als ihr Gastgeber und so führten sie bei Halbzeit völlig verdient durch ein Tor von Schabacker mit 0:1. Nach dem Wechsel verlief das Spiel im wesentlichen ausgeglichen. Wohl entfesselte der Sportclub vorübergehend einen An- griffswirbel, der ihm in der 64. Minute nach einer Flanke von Müller durch Graf den Ausgleich brachte, weitere Treffer aber verhinderte der ausgezeichnete VfR-Schluß- mann Kauzmann, vom Mittelläufer Schu- mann tatkräftig unterstützt. In der 77. Minute trat Ehnes einen weiten Freistoß schön vors Tor. Der Schlußmann der Gast- geber, Glinke, konnte den scharf geschos- senen Ball nicht festhalten. Rupp war zur Stelle und schoß zum 1:2-Endstand ein. Am. Viernheim(Am.)— SV Lützelsachsen 4:0 Bereits bei Halbzeit führten die Viern- heimer Amateure mit 2:0. Nach fünf Minuten glückte Klaus ein Kopfballtor, und Bähr konnte zehn Minuten später eine Flanke von Hertner unhaltbar zum 2:0-Pausenstand ver- wandeln. Auch in der zweiten Hälfte spielte sich das Geschehen vorwiegend vor dem Tor der Bergsträßler ab. Krauß und Ludwigs Ring- hof sorgten für den Endstand. Fortuna Edingen— Spygg. Ketsch 1:2 Wenn man berücksichtigt, daß der Gast- geber zu diesem Spiel einige Ersatzspieler aufbieten mußte, konnte man doch nicht übersehen, daß sich die Mannschaft in einer Krise befindet, die sich bereits in den letz- ten Punktspielen angedeutet hatte. Beson- ders in der Hintermannschaft machten sich erhebliche Schwächen bemerkbar. Die Stür- mer offenbarten eine erschreckende Schuß- schwäche. Obwohl die Mannschaft fast über die ganze Spielzeit eine mehr oder weniger große Feldüberlegenheit erzielte, hatte sie keine nennenswerten Torgelegenheiten. Ein Freistoßtor von Zöller brachte die Führung und blieb die ganze Ausbeute. Der Gast be- saß eine sehr starke Abwehr und kreuzte in seinen Gegenangriffen stets sehr gefährlich vor Edingens Gehäuse auf. Der Sieg der Gastmannschaft war zwar etwas glücklich, aber letzten Endes doch verdient. FV Brühl— Sy Waldhof(Amateure) 7:4 Waldhof hatte nach wenigen Minuten eine 2:0-Führung erkämpft. Dann kamen die Brühler prächtig ins Spiel und schossen pis zur Pause vier Tore. Nach dem Seitenwech- sel zogen sie bis 6:2 davon. Dann holten die Gäste zwei Treffer auf. Mit dem siebenten Tor der Brühler war die Waldhof-Nieder- lage besiegelt. 03 Ladenburg— Viktorla Neckarhausen 6:0 Mit dem 6:0 ist die Viktoria noch gut be- dient, denn der Klassenunterschied machte sich in diesem Treffen doch deutlich bemerk- bar. Bis zur Halbzeit hatten die Gastgeber eine 2:0- Führung durch Bäuerle und Dengler erzielt. Ohne sich auszugeben, ließen die 03er der Viktoria keine Chancen. Lediglich Mittel- läufer Mülbert bei Neckarhausen bot eine gute Partie, doch ohne die Unterstützung seiner Nebenleute konnte er wenig gegen den technisch reiferen Sturm der 03er ausrichten. Vier weitere Tore der Gastgeber ließen keine Zweifel an der Ueberlegenheit des Amateur- ligisten. TSV Schönau— VfB Gartenstadt 4:1 Nach 10 Minuten ging der VfB durch sei- nen Linksaußen in Führung. Der Torsteher des VfB stieß bei einem Flankenball da- neben und Beerend besorgte den Ausgleich. Einige Minuten später, aus einem Gedränge heraus, ging der TSV in Führung. Trotz aller Bemühungen blieben Gar- tens tadts Angriffe nach Wechsel im geg- nerischen Strafraum hängen. Katzmarek erhöhte auf 3:1 und Faist köpfte unhaltbar zum Endstand ein. Polizei- SV Mannheim— DJK Sandhofen 2:2 Die Gäste aus Sandhofen zeigten sich gegenüber dem letzten Freundschaftsspiel stark verbessert und erzwangen ein durch ihren Eifer gerechtfertigtes Unentschieden. Wieland hatte die Gastgeber in der 25. Minute in Führung gebracht. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. Neun Minuten nach dem Seitenwechsel verlor der für den verletzten Weiß im Tor stehende Mittelläufer Born den schon gehal- tenen Ball und A. Dörr schoß zum 1:1 ein. In der 65. Minute war es wiederum Wieland, der die Gastgeber nach einer Vorlage von Berstecher erneut in Führung brachte. Se- kunden vor dem Schlußpfiff gelang A. Dörr der abermalige Ausgleich. 80 Pfingstberg— Tus Weinheim 4:3 Von Beginn übernahm der Gastgeber die Initiative und gelangte bereits in der 7. Mi- nute durch Ehmann zum Führungstreffer. In der 22. Minute besorgte Stahl durch Kopfball das 2:0. Der gleiche Spieler konnte wiederum durch Kopfball in der 35. Minute das Ergeb- nis auf 3:0 schrauben, ehe der Gast durch ein halbes Eigentor in der 38. Minute zum Halb- zeitergebnis 3:1 kam. Nach Wiederanspiel gelang Weinheim in der 52. Minute das 3:2, aber Uhrig sorgte schon zwei Minuten später wieder durch Kopfball für den alten Abstand. Kurz vor Spielende fabrizierte Roth ein Eigentor zum 4:3. Rot-Weiß Rheinau— Alemannia Rheinau 3:0 Von Beginn an konnte man doch den Klassenunterschied sehen. Die Platzherren hatten das Spiel jederzeit in der Hand. Mit 3:0 wechselte man die Seiten. Nach. dem Wechsel sah man dasselbe Bild. Die Rot- weißen waren ständig überlegen, ließen aber mindestens ein Dutzend klarer Torchancen aus, sonst wäre das Resultat noch deutlicher ausgefallen. Sehr gut war die Leistung des Gästehüters, der aber im zweiten Durchgang zwei weitere Treffer nicht verhindern konnte. Das Spiel wurde von beiden Mann- schaften jederzeit fair ausgetragen. SC Neckarstadt— 07 Seckenheim 6:0 Beide Mannschaften traten ersatzge- schwächt an, doch schlug sich der Nachwuchs recht gut. Bis zur Halbzeit verlief das Spiel ausgeglichen. Ein Strafstogßtor von Rudi Gottschalk war die einzige Ausbeute der Gastgeber. Nach dem Wechsel kam der Spit- zenreiter der B-Klasse mehr und mehr auf. Mittelstürmer Welker vom Sportelub Nek- karstadt erzielte drei Tore hintereinander und war auch weiterhin der gefährlichste Stürmer. Der Halblinke Hepp der Gastgeber erzielte mit einem herrlichen Alleingang den künften Treffer und den Endstand von 6:0 besorgte wiederum Welker. Beiden Mann- schaften gebührt ein Lob für ihre Fairneg. hofer Deckung, in der Stopper Michel und die beiden Verteidiger Pustal und Karlheinz Metz sowie Torhüter Bahlke eine ausge- zeichnete Partie lieferten. Selbst der Wall- dürner Torjäger Günter konnte sich nicht entfalten. Auf seine Flanke hin fiel dann doch noch der verdiente Gegentreffer durch Junghans in der 80. Minute. Noch in der gleichen Minute konnte Werner Metz auf eine Flanke von Schenkel den alten Tor- abstand wieder herstellen. Trotz des hohen Sieges konnte der Sandhofer Angriff nur streckenweise über- zeugen. Schiedsrichter Kuch, Durlach, leitete vor 1200 Zuschauern obne Tadel. Th. W. Wallstadts Sturm ging leer aus VfB Eberbach— SpVgg Wallstadt 5:0 In der ersten halben Stunde hatte es nicht den Anschein, als ob der VfB bei Spielende als klarer Sieger vom Feld gehen würde. Die N ste Könnten eine leichte Ueberlegenheit für sich verbuchen. Erst als die Eberbacher in der 35. Minute zur Führung kamen und diese wenig später auf 2:0 ausbauen konnten, be- kamen die Einheimischen Oberwasser. Dem kurz nach Seitenwechsel folgenden 3:0 reih- ten die Gäste durch Eigentor einen vierten Treffer an, und kurz vor Spielende mußten die nachlassenden Wallstadter sogar noch ein weiteres Tor hinnehmen. 5 MIG nur zu Beginn gleichwertig Glatte 39:51- Niederlage gegen KSC- Basketballer In der Ausein andersetzung Karlsruher Sc— MTG konnte sich der KSC trotz der anfänglichen Erfolge der Mr glatt mit 51:39 durchsetzen. Der Sieg der Karlsruher War hauptsächlich ein Verdienst des ameri- kanischen Spielers Durward. Mit 16 Punkten war Schaefer der beste Spieler der MTG. Durch diesen klaren Sieg konnte der KSC seinen zweiten Tabellenplatz behaupten. Guter Nachwuchs beim BCM Basketball: MTG- BCM 27:73(11:44) Im Lokalspiel um die badische Jugend- meisterschaft im Basketball schlug der BC Mannheim die MG überlegen mit 73:27. Die Spieler des Basketballelubs waren nicht nur körperlich, sondern auch technisch und tak- tisch weit überlegen. Die Punkte holten Ho- ward(20), Himmelsbach(12), Eberhard(10), Bonsack(10), Neureuther(9), Andermann(16) und Haag(2). Für die MG waren Frey(17), Haas(7) und Marschall(3) erfolgreich. Ringer-Ergebnisse Oberliga, Gruppe Nord: KSV Schriesheim— SRC Viernheim 10:9 ASV Feudenheim— ASV Lampertheim 11:9 KSV 06 Ketsch— KSV 1884 Mannheim 15:5 VfK 08 Oftersheim— ASV Ladenburg 912 Oberliga, Gruppe Süd: SG Kirchheim— ASV Eppelheim 1 KSV Oestringen— AC Ziegelhausen 9: SV Germ. Karlsruhe— KSV Wiesental 4:15 Oberliga, Reserven: KSV Schriesheim— SRC Viernheim 120 ASV Feudenheim— ASV Lampertheim 18:6 KSV 06 Ketsch— KSV 1884 Mannheim 14:9 VfK 08 Oftersheim— ASV Ladenburg 0:24 KSV Oestringen— AC Ziegelhausen 12:7 Landesliga, Gruppe Nord: Niederliebersbach— RSV Laudenbach 11:10 RSV Sulzbach— ASV Heidelberg 618 KSV 56 Schwetzingen— AC Rohrbach 8:9 Kreisklasse: AC Neulußheim— RSC Schönau 11:10 eee „ ScHONBTE 0 tel jal sic 2 ge fac gel tra 276 ict ind inz Se a1 cht mn der her der mit her ari- Die aur Ak- 10 10), 16) 17), Nr. 276/ Montag, 30. November 1959 MORGEN Seine Mannheims Schwimmer-Nachwuchs nur Dritter: fflagete Nusbeuie Drei erste Platze Sieger des Karlsruher Vier-Städte-Kampfes wurde die Vertretung Heidelbergs Auf der 25-m-Bahn des Karlsruher Tulla- bades gewann der Kreis Heidelberg den ersten Vier-Städte-Kampf der Jugend im Schwimmen und Kunstspringen mit 575,5 Punkten nach einem großartigen Zweikampf mit Karlsruhe(514). Abgeschlagen kamen Mannheim(312,5) und Pforzheim(185) auf die weiteren Plätze. Sieger für Mannheim, das bei den Jungen durch SVW, TSV 46 sowie VWM und bei den Mädchen durch eine Vereinsmannschaft des SVM vertreten war, gab es jeweils mit persönlichen Best- zeiten durch Johann Blochmann mit 1:05, 0 Minuten über 100 m Kraul und Martin Dürrschlag im 100-m- Brustschwimmen(117,6) nach einem harten Zweikampf mit dem Mißglückter Start des vWM Mit einer überraschend hohen 7:13(5:6) Niederlage gegen BSC Pforzheim II begann für die zweite Mannschaft des VW Mann- heim die neue Punktspielserie in der Kreis- klasse. Die Mannheimer Treffer warfen Kraut(4), Erlacher, Maas und Schutz. Beim Stand von 9:5 für Pforzheim nahm der hart durchgreifende Unparteiische Dobler (SVW) den Gastspieler Frommer wegen Tätlichkeiten für den Rest des Spieles aus dem Wasser. Im übrigen war das Treffen überhaupt gefährdet, da im FHerschelbad immer noch ein zweites vorschriftsmäßiges Wasserballtor fehlt. Heine und Hary zu Hannover 96? Die deutsche 200-m- Meisterin Jutta Heine DHC Hannover) trainiert seit kur- zem bei Hannover 96, und es scheint, als würde sie ihrem vom DHC zu Hannover 96 übergetretenen Trainer Wolfgang Schack auch offiziell folgen. Im übrigen teilte der gegenwärtig in den USA weilende 100-m- Europameister Armin Hary einer Bekann- ten in Hannover mit, daß er im Olympia- jahr nach Deutschland zurückkehren und sich Hannover 96 anschließen werde. Die stärksten Stützen dieses Klubs in Hannover sind zur Zeit der deutsche Ku- gelstoßrekordler Hermann Lingnau, der Sprinter Walter Mahlendorf und die mehr- fache deutsche Meisterin Erika Fisch, die we- gen eines Examens an der Pädagogischen Hochschule jetzt nur einmal in der Woche trainieren kann. Karlsruher Lehmann, während im Kunst- springen Dieter Jäger mit 50,29 Punkten zum glatten Erfolg kam. Erfolgreich waren auch die Mannheimer Rückenschwimmer, die durch Klaus Kirrstetter(1:16,3 Minuten) und den nur vier Zehntelsekunden langsameren Volker Erdmann Platz zwei und drei beleg- ten. Einen dritten Platz gab es im 200-m- Lagenschwimmen durch Marliese Kuhn in 3:21,5 Minuten. Bei den vier Staffelkonkur- renzen wurde Mannheim dreimal Dritter vor Pforzheim, während in den übrigen der 16 Konkurrenzen die Mannheimer nicht unter den ersten drei zu finden waren. C. B. Darmstädter Fußballspieler verunglückt Die Darmstädter Fußballspieler Thalhei- mer und Ley wurden bei einem Autounfall bei Marktheidenfeld CFrankem) verletzt. Thalheimer mußte mit einer leichten Ge- hirnerschütterung in ein Aschaffenburger Krankenhaus eingeliefert werden, Ley erlitt eine Schulterprellung. Linksaußen Müller, der ebenfalls in dem Wagen saß, blieb unver- letzt. Die Spieler befanden sich auf dem Weg zum Punktspiel beim 1. FC Bamberg. Der SV Darmstadt benutzte am Sonntag nur ausnahmsweise die Wagen von Vereins- mitgliedern, da die Eisenbahnverbindung Darmstadt Bamberg sehr ungünstig ist. Thalheimer war glücklicherweise nur als Ersatzmann nominiert. Für Ley mußte Berz noch nach Bamberg geholt werden. Handball-Freundschaftsspiele: % im Feldspiel tast gleichwertig Aber im Sturm haperte es beim Torwurf/ Birkenau gewann 20:11 Auf dem VfR-Platz an den Brauereien standen sich in einem Handball-Freund- schaftsspiel die Platzherren und der TSv Birkenau gegenüber. Die Odenwälder, die eine Klasse höher spielen, kamen zu einem klaren und auch verdienten 20:11-Erfolg. Der Spielverlauf ließ diese klare Ueberle- genheit der Gäste jedoch nicht erkennen. Immer wieder erschienen die Hausherren im gegnerischen Tordrittel, verstanden es auch, sich dort festzusetzen, aber es mangelte am entschlossenen Torwurf. Die Gäste brillier- ten mit zügigen Angriffen, die sie auch meist erfolgreich abschließen konnten. Der TV Edingen weilte mit drei Mann- schaften in Heppenheim zu Hallenspielen. Dabei gab es für die Edinger zwei Siege und eine Niederlage. Im Treffen der beiden ersten Garnituren— zuvor hatte die qugend 16:12 und die Reserve 18:12 gewonnen la- gen die Gäste über weite Strecken des Spie- les in Führung, konnten diese aber dann doch nicht halten. Edingen hielt bis 15:15 stand, doch dann gab es konditionelle Schwä⸗ chen, die der Gastgeber prompt zu nützen wußte und noch 18:15 gewann. Sc Pfingstberg war nicht mit seiner stärksten Elf zur TSG Rheinau gefahren und hatte dies fast mit einer Niederlage bezahlen müssen. Die Rheinauer spielten groß auf und setzten dem Angriff ihres Gastes ener- West und Nord den vierten Endrundenteil- nehmer ausspielen muß. Ergebnisse: Würt⸗ temberg— Bayern 8:8; Pfalz— Nordbaden 9:7; Bayern— Südbaden 9:0; Württemberg gegen Nordbaden 9:1; Bayern— Nordbaden 9:4; Württemberg— Südbaden 9:0; Würt- temberg— Pfalz 9:0; Pfalz— Südbaden 9:6 Bayern— Pfalz 9:1; Nordbaden— Süd- baden 9:1. 1 gischen Widerstand entgegen, so daß Pfingst- berg schließlich froh sein mußte, die Partie gerade noch 11:10 zu gewinnen. 5 Die Pokalspiele der Frauen-B-Klasse konnten nur mit zwei Spielen gefördert wer- den, da die Begegnung TSV Neckarau TSV 1846 wegen Platzschwierigkeiten aus- fiel. Der VfR lieg Schönau keine Chance und gewann glatt mit 10:1. Auch die SpVgg Sandhofen machte mit Germania Neulußheim Wenig Federlesen und gewann 5:0. Vorstandssitzung in Karlsruhe: DTU- Arbeit gan⁊ auf Nom ausgerichtet Haltung bei Verhandlungen mit dem Turnerbund gebillig“ Vorstand und Beirat des Deutschen Leicht- athletik- Verbandes haben in ihrer Sitzung in der Sportschule Schöneck alle Signale auf Rom gestellt.„Wir haben uns in Karlsruhe Schöneck zu der Auffassung bekannt, daß wir unsere Arbeit unter den gegebenen Vor- aussetzungen wie bisher fortsetzen wollen“, kommentierte DLV- Präsident Dr. Max Danz die Ergebnisse des zweitägigen Zusammen- seins. Man sei sich einig geworden, daß die Leichtathleten kurzfristig zu den Spielen nach Rom anreisen werden. Sportwart Willi Pollmanns erhielt die Vollmacht, die Olym- piakandidaten in der Zeit nach den deutschen Meisterschaften bis zum Beginn der Leicht- athletik- Wettkämpfe in Rom in der Wahl und Zahl ihrer Wettkämpfe etwas zu steuern. Das alte Problem der mangelnden Be- schäftigung der nicht zur absoluten Spitze zählenden Aktiven nach der Meisterschaf- ten soll künftig stärker beachtet werden. Um den besten Frauen vor Rom einen Start von internationaler Bedeutung zu geben, findet am 20/21. August in Koblenz ein internatio- nales Frauen-Sportfest mit namhaften Spit- zenkönnerinnen aus dem Ausland statt. Zu- sagen aus Italien, Holland, Großbritannien und Japan liegen schon vor. Geplant ist eine Cross-Country-Saison nach dem Vorbild der westeuropäischen Länder, vor allem Groß- britanniens, und die Förderung des Orientie- rungslaufes. Vorbehaltlos gebilligt wurde die Haltung der DLV- Delegation bei den Verhandlungen mit dem Deutschen Turner-Bund am 22. No- vember in Dortmund. Vorstand und Beirat Badens II-Nachwuchs verlor Bei den Jugend-Länderpokalspielen im Tischtennis setzte sich in Karlsruhe Würt⸗ temberg auf Grund des besseren Satzver- hältnisses von den punktgleichen Bayern sowie der Pfalz, Nord- und Südbaden durch. Damit qualifizierte sich Württemberg für die hes Endrunde, während Bayern in der Quali- fikationsrunde mit den Zweiten der Gruppe des DLV vertraten die Meinung, daß auch Künftige Verträge mit dem DTB nur auf dem Boden der DSB- Satzungen geschlossen wer- den können. TSV-Boxer verloren 6:10 In einem Vergleichskampf beim starken sischen Boxclub Oberursel gab sich die Vertretung des TSV Neckarau àm Wochen- ende nur mit 10:6 geschlagen. Entscheidend für den deren Ueberlegenheit in den oberen Ge- wichtsklassen. holten Weltergewichtler Krüger(K. o.-Sieger 1. Runde), Gesamtsieg der Gastgeber war Die Punkte für Neckarau Halbmittelgewichtler Abbruchsieger), sowie Wamser Federgewichtler Jordan und Halbmittelgewichtler Erdmann, die jeweils ein Unentschieden erzwangen. m Leichtgewicht unterlag Heidt durch Ab- bruch in der zweiten Runde, Klein mußte im Halbweltergewicht ebenso wie Blank im Mittelgewicht noch in der ersten Runde auf- geben und Stahl verlor den Halbschwerge⸗ Wichtskampf gegen Bradtke in der zweiten Runde dur k. o. Ergebnisse der Junioren- kämpfe: Leichtgewicht: Krumry(N) Häuser unentschieden; Mittelgewicht: Tanjis Punktsieger über Schneider(J. 5 Drei Waldhöfer disqualifiziert Der bayerische Mannschaftsmeister im Amateurboxen, BC Bavaria Rosenheim, ge- wann einen Freundschaftskampf gegen den SV Waldhof. Da einige Gäste unzureichende Schlagkontrolle aufwiesen, disqualifizierte der Münchener Ringrichter Otto Kramheller drei von ihnen wegen Tiefschlags, Ellbogen und Kopfstößen: den Federgewichtler Axt- mann, den Halbweltergewichtler Malchow (Weinheim, für Waldhof) und den Welterge- wichtler Nemeth.. Ergebnisse: Senioren— Fliegen: Fuchs (Rosenheim) Punktsieger über Krüppen- bacher; Junioren— Leicht: Rupp(Rosen- heim)— Dietz unentschieden; Senioren— Bantam: Wiewecke(Waldhof) Punktsieger über Heide; Feder: Spensberger Disqualifi- kationssieger 2. Rund über Axtmann; Leicht: Helmut Krammer Rosenheim) Punktsieger über Radke; Halbwelter: Hans Krammer Disqualifikationssieger über Malchow; Wel- ter: Dangl(Rosenheim) Disqualifikations- sieger über Nemeth; Halbmittel: Klahm (Waldhof) Abbruchsieger über Rosenquist; Mittel: Schwab(Weinheim, für Waldhof) Punktsieger über Radecker; Halbschwer: Hiehe(Rosenheim) Punktsieger über Baum- Särtner; Schwer: Schwaiger Rosenheim) Punktsieger über Ritter. 8 Gesamtbadischer TB in Sicht 5 In einer Kommissionssitzung mit den Vertretern der Turnerbünde Baden Nord und Süd in Rastatt hat am Wochenende ein Sechzehner-Ausschuß den Entwurf der Sat- zung zur Gründung eines Gesamtbadischen Turnerbundes gutgeheißen. Es wurde be- schlossen, den gemeinsamen Gründungs- turnertag am 13. März 1960 in Rastatt abzu- halten. Ruhe- am ſelefon! Nicht aufregen! Ein Cigarillo rauchen. Höchstempfehſenswert: Gelbe Rose-Original Villiger. 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Dezember) ein vertrag in Aus- sicht gestellt wurde. R. Altig besiegte auch Altweck Verfolgungsweltmeister Rudi Altig be- wies auch bei seinem ersten Start gegen einen Berufsfahrer seine Sonderstellung unter den Verfolgungsfahrern. Als Welt- meister und deutscher Amateurmeister schlug er am Samstag in der Frankfurter Festhalle den deutschen Meister der Be- rufsfahrer, Otto Altweck(München), ganz überlegen. Bereits nach 2600 der angesetz- ten 4000 Meter holte Altig den deutschen Profimeister ein. Sieger der Amateure waren dle Frank- furter Sigi Walter(Fliegerrennen), Horst Staudacher(Punktefahren) und Edmund Stein(Verfolgungsrennen) sowie der Mann- heimer Willi Altig, der ein Ausscheidungs- fahren vor Staudacher und Walter gewann. Ein Amateur- Omnium in Köln sicher- ten sich Verfolgungsweltmeister Rudi Altig und sein Bruder Willi. Rudi Altig unter- strich seine große Klasse in allen Diszipli- nen, von denen er drei für sich entscheiden konnte. Ungarn B gewann mit 2:0 Ungarns Fußball-B-Auswahl siegte am Samstag vor 20 000 Zuschauern im Buda- bester Volksstadion im Länderspiel gegen Italien B mit 2:0(1:0) Toren. Die Begeg- nung hielt über weite Strecken nicht das, Was die Zuschauer erwartet hatten. Ledig- lich nach dem ersten ungarischen Tor durch den Halblinken Dunai(38. Minute) wurde das Spiel etwas interessanter, da die Ita- Uiener auf den Ausgleich drängten. Statt- dessen gelang Mittelstürmer Monostöri je- doch in der 64. Minute der zweite Treffer für die Platzherren. Der Schalker Ipta überragend Jugendpokal-Finale muß wiederholt werden Im Endspiel um den Jugendpokal des Deutschen Fußballbundes trennten sich vor 10 000 Zuschauern in Herford der Pokal- Verteidiger Norddeutschland und die Elf Westdeutschland trotz Verlängerung mit einem 1:1(1:1, 0:0), so daß eine Wieder- holung nötig ist. Das Spiel brachte erst- Kklassige Leistungen, wobei besonders der Schalker Ipta die Zuschauer begeisterte. Von seinen Ideen, von seinem unermüd- lichen Einsatz und von seiner Uebersicht „lebte“ das Spiel der Westelf, die als Eon- ditionsstärkere Mannschaft in der Verlänge- rung die Entscheidung in der Hand hatte. Ihr blieb aber der verdiente Erfolg versagt. Die Jungen aus dem Norden spielten für Gas Auge nicht ganz so schön, operierten taktisch aber sehr klug und fingen mit gut gestaffelter Abwehr geschickt die Westan- griffe ab. Ipta brachte den Westen 1:0 in Führung (88.), die durch Bayerl(St. Pauli) in der 76. Minute ausgeglichen wurde. Erwin Hauck erster Vorsitzender: Ladsporilet wählten sick eine neue Fültung Nachfolger der Sportausschußvorsitzenden Denzer wurde Erich Möller/ Feste Der Bund Deutscher Radfahrer erhielt auf seinen wichtigsten Vorstandsposten eine völ- lig neue Führung. Die Jahreshauptversamm- lung in Kassel wählte Erwin Hauck(Gießen) zum neuen Vorsitzenden, seine beiden Stell- vertreter sind Gerhard Schulz(Berlin) und Kurt Wertz(Köln), während die Geschäfte des Schatzmeisters in Händen von Kurt Kühn (Braunschweig) liegen. Neuer Vorsitzender des Sportausschusses wurde Erich Möller Bad Harzburg), der bei der Wahl zum ersten Vorsitzenden mit 28:68 Stimmen gegen Hauck unterlag. Der bisherige erste Vorsit- zende Gerhard Schulze(Frankfurt) stellte sich ebenso nicht mehr zur Wahl wie sein Stellvertreter Rosskamp(Aachen) und der bisherige Sportausschußvorsitzende Denzer (Ludwigshafen), der wegen ernsthafter Er- krankung nicht anwesend war. Der ehemalige stellvertretende Vorsitzende Mauch(Stutt- gart) unterlag zweimal bei der Abstimmung. Wiedergewählt wurden Felix Kirschey Dort- mund) als Jugendwart, Heinz Ewert(Han- nover) als Straßenfachwart und Wilfried Klehr(Oppau) als Bahnfachwart. Im Mittelpunkt des ersten Tages der Jah- reshauptversammlung wie auch in den inten- siven Vorbesprechungen zwischen dem Bun- desausschuß und dem alten Präsidium stan- den die Vorfälle der Stuttgarter Ost-West- Besprechungen. In unmißverständlicher Art wurden den hierfür verantwortlichen Funk- tionären ihre Fehler vorgehalten. Der bis- herige Vorsitzende Gerhard Schulze Frank- furt) versuchte sich in seinem Geschäftsbe- richt zu rechtfertigen, stieß dabei jedoch auf härteste Kritik, die in recht lautstarke Dis- kussionen ausartete. Schließlich entschloß man sich, dem alten Vorstand Entlastung zu erteilen, betonte dabei aber noch einmal die Fehler. Die rund 200 Delegierten und Ver- einsvertreter ließen keinen Zweifel darüber aufkommen, daß sie von dem neuen Vorstand vor allem eine feste Haltung hinsichtlich neuer Besprechungen mit den Radsport- Funktionären der Zone über die Beteiligung an den Olympischen Spielen fordern. In der Frage des Bundestrainers(Walter Lohmann wurde vom alten Vorstand vorsorglich ge- kündigt) gab es zwar eine umfangreiche Aus- sprache, aber eine Entscheidung steht noch aus. Der neue Vorstand setzt sich bisher wie folgt zusammen(einige Posten stehen noch offen): Erster Vorsitzender Erwin Hauck (Gießen), 1. Stellvertreter Gerhard Schulz Berlin), 2. Stellvertreter Kurt Wertz(Köln), Haltung gegenüber der Zone gefordert Schatzmeister Kurt Kühn(Braunschweig), Sportausschuß-Vorsitzender Erich Möller (Bad Harzburg), Jugendwart Felix Kirschey Dortmund), Straßenfachwart Heinz Ewert (Hannover), Bahnfachwart Wilfried Klehr (Oppau). Stimmverhältnisse: Erster Vorsit- zender: Hauck 68, Möller 28, erster Stellver- treter: Schulz 55, Mauch 23, Wertz 16, zweiter Stellvertreter: Wertz 57, Mauch 28, Tartsch 15, Sportausschußvorsitzender: Möller 89, fünf Enthaltungen, keine Gegenstimme. Auch in diesem Jahr: Entscheidung ⁊wischen MC und ½/ο TSV-Hockeyelf gab sich erst in den letzten Minuten 0:2 geschlagen Beinahe hätte der TSV 46 Mannheim in der nordbadischen Hockeyrunde für die Sen- sation des Tages gesorgt. Im Spiel gegen den Tabellenzweiten HC Heidelberg hieß es noch drei Minuten vor dem Schlußpfiff 0:0. Erst dann gelang es dem Feidelberger Schneider, mit einer Strafecke den 46er Tor- hüter Brugger zum ersten Mal zu überwin- den. Eine Minute später zog der Heidelber- ger Linksaußen Büchler davon und schoß den 0:2-Endstand für den HC Heidelberg heraus. Der TSV 46 Mannheim hatte eine starke, glänzend organisierte Abwehr zur Stelle. Ueberragend war Mittelläufer Hopf. Neben ihm verdient Brugger im Tor genannt zu werden. Diese beiden Spieler tragen das Hauptverdienst daran, daß die Entscheidung erst wenige Minuten vor dem Spielende fallen konnte. Tabellenführer Heidelberger TV 46 be- zwang die TSG Bruchsal hoch mit 6:1(3:1) Toren. Auf dem HCH-Platz in Heidelberg wer- den nun die beiden Spitzenreiter am letzten Spieltag der Runde am kommenden Sonntag aufeinandertreffen. Dem Heidelberger TV 46 genügt dabei ein Unentschieden zur Meister- Zum Abschluß in Pretoria: Nenaie gunkes unlersitien glänzende Form Ueber 100 y siegte sie in 10,7 vor der schnellsten Südafrikanerin Myburgh Mit einigen hervorragenden Leistungen beschloß die kleine deutsche Leichtathletik- Mannschaft in Pretoria die vierwöchige Südafrikareise. Renate Junker(Cheydt), die wenige Tage zuvor in Sasolburg mit einem Weitsprung von 6, 13 m Aufsehen erregt hatte, unterstrich ihre glänzende Form durch einen 100--Sieg in 10,7 Sekunden vor der schnellsten Südafrikanerin Myburgh. Im Weitsprung kam die westdeutsche Meisterin sogar auf 6,17 m. Sie wurde allerdings auf der kurzen Distanz und im Weitsprung durch den Rückenwind begünstigt. Im Kugelstoßen erreichte der deutsche Mei- ster Karl-Heinz Wegmann Dortmund) er- neut 17,29 m und stellte damit seinen eige- nen Südafrika-Rekord für Ausländer ein. Klaus Lehnertz(Solingen) teilte sich im Stabhochsprung mit dem Südafrikaner Kruger(je 4,34 m) den Sieg. Walter Oberste (Hörde) hatte über 440 y gegen den über- ragenden Mal Spence(46,6) zwar keine Chance, steigerte sich jedoch auf 47,4, die 47,1 über 400 m entsprechen. Nur Peter Gam- per(Kornwestheim) kam diesmal nicht in Schwung. Er wurde über 100 y, behindert durch eine leichte Verletzung, nur Vierter. Ergebnisse: Männer: 100 y: 1. Bromberg 9,5, 2. Jefferys, 3. Luxon, 4. Gamper(Kornwest- heim) 10,1; 440 y: 1. Spence 46,6, 2. Oberste (Hörde) 47,4; 1 Meile: 1. Brenner Eglos- heim) 4:13,5; 440/ Hürden: 1. Potgieter 50.7, 2. Thoborn, 3. Joho(Freiburg) 54,1; Hoch- sprung: 1. Riebensahm(Bremerhaven) 1,95; Stabhochsprung: 1. Lehnertz(Solingen) und Krüger je 4,34 m; Kugelstoßen: 1. Weg- mann Dortmund) 17,29; 4mal 440 y: 1. Süd- afrika 310,5(Landesrekord), 2. Deutsche Auswahl)(Oberste, Adam, Brenner, Joho) 3:14, 0. Frauen: 100 y: 1. Junker(Rheydt) 10,7, 2. Myburgh; 80 m Hürden: 1. Junker 11,2; Weitsprung: 1. Junker 6,17 m(100y und Weit- sprung durch Rückenwind begünstigt). schaft, während der HC Heidelberg beide Punkte holen muß. Recht erbittert wurde zwischen Germa- nia Mannheim und dem Englischen Institut Heidelberg um den Sieg gekämpft. Beide Punkte flelen schließlich durch einen 2:1(2:1)- Sieg an die Germania. Vor der Pause hatten die Mannheimer wesentlich mehr vom Spiel, sie vergaben aber sogar die Chance eines Torbully. Später boten sich den Heidelber- gern einige gute Gelegenheiten. Beim TC Pforzheim gewann 78 Heidel- berg mit 1:2(0:2) Toren. Die 78er nehmen jetzt wieder den vierten Tabellenplatz hin- ter dem TSV 46 Mannheim ein. In zwei Freundschaftsspielen triumphier- ten Mannheimer Mannschaften. Der VfR be- Zz Wang nach überlegenem Spiel die TG 46 Worms sicher mit 4:1(1:1) Toren und hätte sogar eher noch höher gewinnen können. Zwel Mannheimer Treffer schoß Gerd Jen- nesche, je einen Jochen Jennesche und Bodo Weiß. Die Mannheimer TG hatte gegen den TSC Ludwigshafen einige junge Spieler aus- Probiert, die sich erfreulich gut anliegen. Mit 5:1(1:0) Toren hieß der Sieger Mannhei- mer TG, die mit einer guten Leistung auf- Wartete. H. Ueberle Oesterreichs Fußball wehrt sich Oesterreichs Fußball-Bund befaßte sich auf einer Vorstandssitzung mit dem hollän- dischen Ersuchen an die FIFA, eine Unter- suchung darüber durchzuführen, ob sich der OeFB bei der Aufstellung seiner Olympia- mannschaft an das Amateurstatut gehalten habe. Das Präsidium wies diese Angriffe energisch zurück und wehrte sich mit dem Hinweis, Oesterreich habe keine anderen Spieler eingesetzt, als zum Beispiel in der ungarischen und CSR-Mannschaft standen. Die FIFA hat inzwischen angekündigt, dag sie auf Grund der holländischen Anfrage eine Untersuchung gegen neun österreichische Spieler einleiten will, die beim 0:0 gegen die Sk und beim 1:2 gegen Ungarn mitgewirkt haben. ee 1* Losentscheid Eine Ueberraschung gab es bei der Aus- losung der nächsten Berliner DFB-Pokal- runde. Danach müssen die Vertragsspieler von Wacker 04 gegen die Amateurelf ihres eigenen Vereins antreten. Das Los 20g Wackers erster Vorsitzender. — Aber Fritz.. Der Spielausschuß der Südwestdeutschen Fußball-Oberliga hat den Ehrenspielführer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Fritz Walter(1. FC Kaiserslautern) am Wo- chenende in Kirn wegen Beleidigung und Be. drohung des Schiedsrichters und eines Linien- richters beim Meisterschaftsspiel 1. FC Kai. serslautern— FK Pirmasens am 15. Novem- ber zu einem Monat Sperre verurteilt. Na- tionalspieler Karl Schmidt(1. FC Kaisers lauterm erhielt wegen unsportlichen Ver- haltens gegen den Schiedsrichter und einen Linienrichter einen halben Monat Sperre. Wie der Fußballverband mitteilte, läuft gie Sperre Fritz Walters bis 15. Dezember und die Sperre Schmidts bis zum 30. November. Wegen Ausschreitung von Zuschauern wurde der I. FC Kaiserslautern in der gleichen Verhandlung zu 700 Mark Geldstrafe ver- urteilt. Wegen Tätlichkeit erhielten außerdem Rödler(VfR Kaiserslautern) einen Monat, Schmidt(VR Kaiserslautern) zwei Monate, und Weyand(Tus Neuendorf) ebenfalls zwei Monate Sperre. Deutsche Tour-Equipe mit Gaul: Anläßlich des UCI-Kalenderkongresses in Zürich fanden Besprechungen statt, die möglicherweise zu einer Aenderung in der Tour de France hinsichtlich der deutschen Mannschaft führen werden. Der Luxembur- ger Charly Gaul, der 1958 die größte Rund- fahrt der Welt gewann, interessiert sich stark für ein gemeinsames Rennen mit der deutschen Mannschaft. In ersten Vorbe- sprechungen wurde erwogen, eine 14 Fahrer starke Equipe aufzustellen, in der Zehn deutsche Fahrer und vier Luxemburger starten sollen. Ursprünglich wollten die Pariser Organisatoren eine deutsche Mann- schaft mit acht Fahrern und eine 14 Fahrer starke Equipe mit Holländern und Luxem- burgern starten lassen. Sollte es zu einer Fusion zwischen Deutschen und Luxem- burgern kommen, dann sollen die Holländer eine geschlossene Achter-Equipe stellen. In diesem Zusammenhang interessiert, daß es in Zürich auch zu Besprechungen über die endgültige Verpflichtung von deutschen Fahrern(u. a. Junkermann und Fischerkeller) für die italienische Firma Fiorelli/ Gaznola kam. Da sich noch erheb- liche Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Teilnahme von den deutschen Fahrern bei großen ausländischen Rundfahrten er- gaben, kam es noch zu keinem Vertragsab- schluß. Fall Neuendorf vertagt Das Sportgericht des Deutschen Fußball- Bundes befaßte sich auf seiner Kölner Sit- zung mit dem Südwest-Zweitligisten Tus Neuendorf wegen Verstoßes gegen das Ver- tragsspielerstatut. Da sich inzwischen neue Einzelheiten ergeben haben und weitere Vor- N standsmitglieder sowie der Spieler Karl- Heinz Mosakowski belastet sein sollen, wurde die Verhandlung vertagt, um neue Ermittlungen anzustellen. Wolishohl Sechster in Belgien Eine Woche nach seinem großartigen Er- folg im ersten wichtigen Rennen der Saison kam der deutsche Querfeldein-Meister Rolf Wolfskhohl(Köln) bei dem Rennen in Mid- delkerke(Belgien) nicht über den sechsten Platz hinaus. Sieger wurde der Belgier Roger Declerꝗ(27,5 km in 1:16 Stunden) vor seinem Landsmann de Rey. Ex weltmeister Dufraisse Frankreich) belegte den vierten Rang, wäh- rend sich Weltmeister Longo mit dem elften Platz zufrieden geben mußte. 40 0 d tee e We 5 ab e n ma big Ein guter Rat: Trinke ihn mäßig aber regelmäßigl Wo alles Tun gewissenhaft. dort gibt es nur die Entscheidung für das wirklich Unyerfälschte, das Solide so, wie es hochgeschätzt beim echten Schlichte ist, diesem durch und durch soliden Steinhäger. Dosen xu DM. 30, 73, 1.30, 2. Hypotkeken e eee, N 1 Kauuocb f 25 cus er Grundes 8 — HHFEEONYMI: atrir schützt durch Silikon,. Verschiedenes Bauplatz im Almenhof für 2 3 Fam.-Haus zu verkaufen. Zuschr. unter P 60574 an den Verlag. od. Reiseschreſbmaschinen zu vermiet. H. Sommer. Friedrichsring 40 Italienisch Uebersetzungsbüro Hauptbahnhof Telefon 2 47 27 Anfung Jun. 1958 um ate. nmaltheater Geldbeutel m. grö. Betrag verl. Verlierer bitte schreiben unter P 07480 an den Verlag. kommt auch zu Der Nikolaus Ihren Kindern. Telefon 5 25 19, ab 14 Uhr. 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November 1959 MORGEN Seite 9 Elsa qung geb. Peter uns gegangen. August Jung Enkel: Frank-Ulrich Martha Peter Meine liebe Frau, unser treusorgendes Mutterherz, Oma und ist im Alter von 74 Jahren, unerwartet am 27. November 1959 für immer von In tiefem Leid: Ernst Jung u. Frau Edith geb. Steinle Robert Holzwarth u. Frau Erna geb. Jung Rolf-Jürgen, Hans-Joachim und und Familie Feuerstein Beerdigung: Dienstag, den 1. Dezember 1959, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. Schwester geb. Herberger ist in der Frühe des 28. November 1959, im Herrn entschlafen. Mannheim Rheindammstrage 66 Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter er, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Amalie Müllich im Alter von 87 Jahren, sanft Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Müllich, Tel.-Insp. a. D. Beerdigung: Dienstag, den 1. Dezember 1959, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. kinderbett, Ein Kal fES Bkrf ist oft gefährlich, die Wärmeflasche von Gummi-Kapf ist unentbehrlich [Summi-Kapf, T 2, 3 rel. 2 12 32 Aünstiges welnnachtsangebot Alle bekannten Marken, auch Auf Teilzahlg.(I. Rate Februar). B E HA Büromaschinen KG N 5, 15(hinter Möbel-Boehme) Mannheims größte Ausstellung für Kofferschreibmaschinen Oel-Heigluſtöfen Bequeme Teilzahlung. Rothermel, Waldhof, Alte Frankfurter Str. 26 PFAFF Nähmaschinen N 7, 7 in großer Schuhschränke ausn im Spezialgeschäft J0 ST, S 2, 4 Leerzimmer z. Abstellen v. Möbeln drgd. gesucht, mögl. Neckarhausen und nähere Umgebung. Zuschr. unter P 07468 an den Verlag. 75* 1,35, zu verkaufen. Adr. einzus. unt. A 07465 im Verl. Gott der Allmächtige hat heute unsere liebe gute Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Schwägerin, Frau Barbara Finkenberger geb. Kohl im Alter von 81 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mh m.- Neckarau, den 29. November 1959 Neckarauer Straße 24 In Stiller rauer: Fritz Volz u. Frau Rosa geb. Finkenberger Friedrich Finkenberger, Chile Philipp Finkenberger Leo Schandin u. Frau Elisabeth geb. Finkenberger, Argentinien Frau Käthe Bertsch Wwe., geb. Finkenberger Georg Finkenberger und Familie Erwin Finkenberger und Familie, Creglingen Fritz Finkenberger und Familie Beerdigung: Dienstag, den 1. Dezember 1959, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. im Nach langem Leiden verstarb am 27. November 1959 unser lieber Vater, Großvater und Urgroßvater, Herr Franz Hackl im Alter von nahezu 74 Jahren. Mhm.- Neckarau, den 30. November 1959 Rheingärtenstraßge 30 In stiller FPrauer: Die Angehörigen Beerdigung: Dienstag, den 1. Dezember 1959, 13 Uhr, Friedhof Neckarau, Bestattungen in Mannheim Montag, 30. November 1939 Zen 10.00 10.30 . 11.00 . 11.30 8 13.30 . 14.00 Hauptfriedhof Schwartz, Ludwig, Heidelberg, vorh. Mannheim Weber, Bernhardin, L. 14, 5 0 Reiter, Heinrich, Alphornstraße 8 1 Vogt, Jakob, Pumpwerkstraße 29 Dr. Sauer, Otto, Egellstraße 4. 8 Killes, Anna, Herzogenriedstraße 13³ 5 Krematorium Berg, Karoline, Lange, Martha, Friedhof Käfertal Kreß, Elisabetha, Alte Frankfurter Straße 32 Seidel, Otto, Habichtstraße 8d„ Friedhof Neckarau Simon, Barbara, Schulstraße 27 3 3 1 14.00 14.30 Kirchenstraße 18 Rh. Hockenheimer Straße 3 13.00 13.30 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Mein lieber Mann, Herr Karl Diemer ist im Alter von 74 Jahren für immer von mir gegangen. Mannheim, 27. November 1939 Seckenheimer Str. 66 Es trauern um ihn: Berta Diemer und alle Anverwandte Beerdigung: Dienstag, 1. zember 1959, 11 Uhr, friedhof Mannheim. De- Haupt- BRIUII INTERN Schmuck, Gold- und Silber- münzen, auch Sammelmün- zen, gute Antiquitäten. An- und Verkauf J. P. KRINGS 4 48 Gegenüber Metzgerei Bordné Breite Straße zw. Marktplatz u. 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G. rr Wohnungsb dd prämie Bezirksleiter der A eee eee: 5 Seite 10 MORGEN Montag, 30. November 1959/ Nr. 278 1 * 2 sich. Dabei wurde eine Frau getötet, eine 2 0 e 0 Schwere Unfälle am Wochenende ange eee Pere en deen„ Versäumnisseder Vergangenheit wettmachen; 55 5 8 8. 8 Zin mit vier Personen besetzter Kleinbus Zahlreiche Tote und Verletzte/ Zwei Polizisten bei Unfallaufnahme getötet geriet in der Nähe von Daubach im Kreis Kuratorium zur Gründung der Universität Konstanz gebildet Ein mit vier jungen Männern besetzter drei Mitfahrer, durch die Wucht des Anpralls 8 1 e 2 0 b 3 1 5 Nacht 880 8 5 5 5 8 5 5 Prallte gegen einen Baum. Dabei Wurde ein 5 Konstanz. Die Stadt Konstanz will Sitz klärung des Ministerpräsidenten an, dag es tag in er 0 8. i 1 95 5 5 17 Jahre alter Hilfsarbeiter tödlich verletzt. einer Bodensee-Universität werden. Mit darauf ankomme, die Versàumnisse der in 5. 3 e werden mußten. Die drei anderen Insassen, darunter der Fah- diesem Ziel wurde am Samstag ein„KRura- Vergangenheit im süden des Landes durch a. der Fahrer des Wagens e 5 5 N 8 a rer, erlitten leichtere Verletzungen. torjum zur Gründung der Universität Kon- die Schaffung einer Universität wettzu⸗* dern 9 Seschieudert, 0 18 5 5 8 i 1 8 8 Skanz gebildet. An der Gründungsver- machen und das von der Geschichte und der fi. . Polizisten 8 i Z Wel Kronzeuge jetzt auch angeklagt Sammlung nahmen über 50 führende Kom- Kultur vergangener Epochen geprägte Boden- 4e Frankfurter Sten von einem Lastwagen Fulda. Der 50jährige Claus Salomon aus munalpolitiker, Vertreter der Wirtschaft seegebiet zu einer neuen kulturellen Blüte 1 Drei Schiffe kollidierten ten, ein J7ariger Pollgelnnelster, Wurde da- Bremen der sich in dem Hramttttungscerkab: nad der iccenecnakt und Gäste aus Osstsr. au führen Dr. Brune Nele krat dakur en 3. i bei so schwer verletzt, daß er bereits auf dem ren gegen den frümeren KZ-Sanitäter Gottlob reich und der Schwei teil. Einem vorbe- daß sich die neue Universität zunächst auf 2 Neuwied. In Höhe des Weißenthurmer Tr JV dem Muzikant in Fulda als Kronzeuge. zur Ver- reitenden Arbeitsausschuß, dem der Kon- geisteswissel-zchaftliche Fakultäten be.. Hafens stiegen auf dem Rhein drei Schiffe 1„„ Starb. Sein 47. fügung gestellt hatte, wird im Januar näch- stanzer Oberbürgermeister Dr. Bruno Helmle schränken solle. Es sei zu erwarten, daß zu- 80 zusammen. Das Motorschiff„Santa Maria“ 85 riger Ko D schwere Verletzungen, sten Jahres wegen verschiedener Betrüge- vorsteht, gehören unter anderem der Präsi- sunsten des Projekts namhafte Stiftungen 50 aus Neckargerach wurde dabei am Vor- Sen er im Laufe des Samstags erlag. reien selbst vor Gericht gestellt werden. Die dent der Bundesvereinigung der deutschen semacht werden. schiff wenige Zentimeter über der Wasser- Die Unkallstelle war, wie die Polizei am Große Strafkammer des Landgerichts Fulda Arbeitgeberverbände, Dr. Hans-Constantin In der Diskussion um eine Bodensee-Uni. Unie leck geschlagen und konnte die Fahrt Sonntag mitteilte, durch ein gelbes Blink- hat das Hauptverfahren gegen ihn eröffnet. Paulssen(Konstanz), der Singener Ober- versität war auch Lindau als Sitz genannt nicht fortsetzen. Die anderen beiden Schiffe licht gesichert. Plötzlich fuhr der von einem 1 bürgermeister und Landtagsabgeordnete worden. Oberbürgermeister Helmle erkla t de Setzten die Fahrt nach kurzem Aufenthalt 33 Jahre alten Fahrer aus Frankfurt ge- Junge Frau überfallen Theopont Diez, der in Konstanz wohnende jedoch f der e Oberbürgerm; 50 wieder fort. Die Ursache des Unfalls ist noch Skeuerte Lastwagen auf die beiden Polizisten Lampertheim(Krs. Bergstraße). Von einem Historiker Professor Dr. Theodor Mayer, die Haas Habe ihm schriftlich 5 dag 2 5 nicht geklärt. e. Unbekannten ist am Freitagabend in Lam- Landräte von Ueberlingen und Ravensburg es für seine Person begrüßen würde, Wenn 5 + 5 5550 ö mächst Lon pertheim eine 25 jährige Frau überfallen und und der Konstanzer Chefredakteur Alfred stanz Uni itä 5 Von Kunstwein nichts gewußt 0 Polizei mitgeteilt worden war, geflohen 55 Boden 88 N Der Mann ließ Gerigk an. Als Mitglied des Kuratoriums„%% Z Oppenheim/ Rheinhessen. Das Schöffen- Halt 1 Wieder zurückgekehrt, sondern von seinem Opfer ab, als sich ein Passant hat sich aus Oesterreich auch der Bürger- 8 5 gericht Oppenheim hat den 38jährigen Wein- hatte sofort angehalten. Er war zunächst fest- näherte. Er nahm aber die Handtasche der meister von Bregenz, Dr. Tizian, angemeldet. Je 28 Jahre Gefängnis kommissionär Georg Best aus Selzen im 5 Worden, wurde aber nach Ent- Frau mit, in der sich etwa 100 Mark befan-. 5 für Peterreins Mörder 1 Kreis Mainz von der Anklage freigesprochen, 5 Blutprobe am Samstag vom den. Die 25jährige mußte mit einem Unter- Die Kuratoriumsgründung fußt auf der 5 3 5 bewußt 715000 Liter„Kunstwein“ aus der af trie i er wieder auf freien Fuß gesetzt. kieferbruch und starken Prellungen am Kopf in jüngster Zeit wiederholt abgegebenen Zu ze 28 Jahren Gefängnis verurteilte eil „Weinfabrik“ des„berühmten“ Geisenheimer Zwei Todesopfer forderte in der Nacht in ein Heidelberger Krankenhaus gebracht Erklärung des baden-württembergischen das Schwurgericht in Neape! am späten 9 Kütermeisters Valentin Korn verkauft zu zum Samstag ein schwerer Verkehrsunfall werden. Kurze Zeit später nahm die ameri- Ministerpräsidenten Kiesinger, daß im Falle Samstagabend die Mörder des Nürnberger haben. Das Gericht begründete seinen Frei- auf der Bundesstraße drei zwischen Hanno- kanische Militärpolizei einen Soldaten fest, einer Universitätsneugründung in Baden- Ingenieurs Ludwig Peterreins: den 25 5 spruch damit, daß der Angeklagte von den ver und Kassel bei Mühlenbeck(Kr. Gan- der unter dem dringenden Verdacht steht, Württemberg in erster Linie Konstanz als Jahre alten Biagio Capasso und den 5 15 Machenschaften Korns nichts wissen konnte. dersheim). Nach Mitteilung der Landpolizei den Ueberfall ausgeführt zu haben. Fuß- Aufnahmeort in Frage komme. Oberbürger- Jahre älteren Nicola di Martino. Der Mit- br Es sei auch bekannt, daß die Kunstweine Braunschweig war auf der feuchtglatten spuren führten von dem Tatort zu dem Haus, meister Helmle knüpfte in seiner Rede auf helfer Ferdinando Caparco erbielt sechs aus Geisenheim nicht nur jeder Zungen- Straße der Anhänger eines Lastauges ins in dem der Festgenommene wohnt. der Gründungsversammlung an die Er- i ore zwei andere Be- probe, sondern auch jeder chemischen Ana- 8 geraten und hatte sich quer ge- S 1 1 1 pe 5 Der 17 se standgehalten haben. Auch von der An- 85 F 5 5 8 8 8. 7 angeklagten W Zuchten 2. 5— 2 S S 0 E 205d Lier wann an eine L leiein Kerns derne. Per 32 ährigs Fahrer und der 20h. Sind es die Original-Negative? den gefordert Ber Schnldsgruch, de wurde Best freigesprochen. 5 rige Beifahrer fanden in den Trümmern des 2.. a„ 3 5 e e au ned 5 8 völlig zerstörten Führerhauses den Tod. Filmstreifen„Jud Süß“ tauchte in Lübeck auf/ Kripo griff zu 1 Körperverletzung lautet. und das 20. 8 a teil wurden nach fast elfstündig Ua ö C 1 5 Lübeck. Die Lübecker Krimnialpolizei hat Süß-Streifen zusammen mit einigen alten ratungen des Gerichts verkündet. e eschwerpden dupch Toll? 1 N 8 el N 8 jetzt die Original-Negative des antisemiti- Wochenschau-Kopien an den Bruder des Der Ingenieur Peterreins war auf einer en 5 Tab nN i 115 schen Film»Jud Süll vorläufis sicherge- Königs von Saudi-Arabien, Prinz Sultan Urlaubsreise nach Italien, die er mit Sl. Der Tip heißt Vitaquell, denn diese Blinklichtern gesicherten in e stellt, bestätigte die 0 8 amm 8 1 Abdul Asis Al Saud, verkaufen, der an ner Verlobten angetreten hatte, am 5. August ö Vollwert-Fettnahrung ist ganz leicht JJ.———————T—T—ßßffßßrßfßfßßßßfßfßßfßßßßßßßß/ Patria-See nördlich von Neapel der 8 8 8 8 5 2 einem Kostenaufwand von rund zwei Mil- Das Geschäft scheiterte jedoch, als bei der überfallen und niedergeschossen worden. L verdaulich. Vitaquell wird aus Pflanzen- 1 das Auto bei dem Zusam- jionen Reichsmark unter der Regie von Veit Uebergabe des Streifens durch den Anwalt Die Banditen feuerten auch auf die Ver- der tett und wirkstoftreichem Vollöl her- Kind Fonnten“ nerstört wei Frauen und ein Harlan von der UFA hergestellt worden. Die des Flimkaufmanns in Beirut der verein- lobte Marie-Luise Köllisch, ließen aber don in 5. aad konnten nur noch tot aus dem Wagen Negative befanden sich zuletzt im Besitz barte Kaufpreis von rund 150 000 Dollar ihr als sie flüchtete 5 gestellt, sie ist frei von künstlichen Zu- geborgen werden. Der vierte Insasse, ein 2. 1 ideen plötzlich nicht Verfü tand. Di 0 10 ö 18üů 85 F eines Filmkaufmanns in Lübeck-Trave- plötzli nicht zur Verfügung stand. Die Obwohl das Gericht die Beweisführung der sätzen. Vitaquell aus dem Reformhaus.. 5 münde, der sie in der Sowjetzone erworben Pilme wurden daraufhin vorübergehend in der Anklage und des Nebenklägers für ft „Anzeige- An der berüchtigten Gefällstrecke vor der hatte. Der Film war nach dem Kriege in Beirut deponiert. Bei drei deutschen Geld- überzeugend hielt, haben die Verteidiger har 5 Wiedbachtalbrücke der Autobahn Köln— Berlin von der sowjetischen Besatzungs- gebern des Filmkaufmanns kamen dadurch mit hartnäckigen Hinweisen auf Unklar- sur Undichte Gasleitung: 2 Tot 5 Frankfurt ist es wieder zu einem schweren macht beschlagnahmt und später an die Zweifel auf, ob es sich tatsächlich um den heiten bei dem Tatvorgang erreicht, daß Sit. . 8 8 Unfall gekommen, der eine Tote und eine Sowjetzone übergeben worden. Einzelheiten echten Jud-Süß-Streifen handele. Daraufhin die beiden Hauptangeklagten nicht zu 155 Eßlingen. Ein 67 Jahre alter Gärtner Schwerverletzte forderte. Beim Ueberholen wurden von der Polizei nicht mitgeteilt. wurde die Lübecker Kriminalpolizei einge- lebenslänglichen Strafen verurteilt wurden. Als und seine 60 jährige Frau wurden am Frei- geriet ein mit zwei Frauen besetztes Perso- Wie dazu am Wochenende in Lübeck ver- schaltet, der von dem Filmkaufmann nun- Die Verlobte Peterreins war in dem 110 121 5. 1 nenauto auf den Grünstreifen und überschlug lautete, wollte der Filmkaufmann den Jud- mehr die Negative ausgehändigt wurden. dreiwöchigen Prozeß als Hauptzeugin, der lebt Das Ehepaar hatte, wie die Untersuchun- 8 N. Babs gen ergaben, durch Leuchtgas, das aus W ch ch h. a 5 5 5 N eimer undichten Leitung im Keller aus- 48 sonst no 8e a 3 28 5 8 1 1 strömte, den Tod gefunden. Das Gas war Ain, 82 „ pel und Terracina, die am Patria-See vor- 2 bei seinem Weg durch das Erdreich filtriert und dadurch geruchlos geworden. Am Wochenende hat auch die oberste Wiener Schulbehörde, der Stadtschulrat, in sollten sofort das Weite suchen. Aber die meisten blieben vor Angst erstarrt stehen worden. Der Generaldirektion der Gesell- schaft in Genua waren indessen zwei erpres- beiführt, ein regelmäßiger Polizeistreifen- dienst eingerichtet wurde.. Explosion: 10 Verletzte den„Hosenkrieg“— die Ausein andersetzung und sahen zu, wie der Angreifer seiner Mut- serische Briefe zugegangen. Die Polizei ver- 8 P a 8 5 8 darüber, ob junge Mädchen ineden Schulen ter tiefe Schnittwunden im Gesicht und am mutet, daß der Attentäter von Rho der glei- Bonner Stadtschulrat verurteilt Köln. Bei einer Explosion eines Blech- Hosen tragen dürfen— eingegriffen. Der ganzen Körper beibrachte, bis sie blutend che ist, der auch die Anschläge in Mailand behälters mit Kunststoffbändern wurden in einem Bauwagen in Köln- Weidenpesch zehn Arbeiter zum Teil schwer verletzt. Nach Mitteilung der Polizei entzündeten sich die Kunststoffbänder durch die von einem eisernen Ofen ausgestrahlte Hitze Und brachten den Behälter zur Explosion. Der Bauwagen wurde mit einer Stich- flamme in Brand gesetzt. Die Verletzten, von denen einer in Lebensgefahr schwebt, wurden in ein Krankenhaus eingeliefert. Das gleiche Urteil München. Die Zweite Große Strafkam- mer beim Landgericht München I verur- teilte den 49 jährigen alten Frauenarzt Dr. Richard Fischer wegen fahrlässiger Tötung zu neun Monaten Gefängnis mit Bewäh- Meinungsstreit darüber hat in den letzten zwei Wochen die Gemüter in Wien erregt und sogar zu einer parlamentarischen An- frage an den Unterrichtsminister geführt. Der Stadtschulrat fand nun eine salomoni- sche Lösung: Maßgebend für die Kleidung der Schüler soll neben der Zweckmäßigkeit auch der gute Geschmack sein. Allgemeine Richtlinien können zwar in einzelnen Schu- len erlassen werden, Verbote seien aber zu vermeiden. Dalm heißt es in dem Erlaß: „Das Hosentragen für Mädchen allgemein zu verbieten wäre nach Auffassung des Stadt- schulrates für Wien nicht begründet; doch kann, soweit dies notwendig erscheint, gegen besonders auffallende, provozierende und daher unpassende Kleidung eingeschritten werden.“ zusammenbrach. Durch die Schreie alarmiert kam der Lehrer einer Nachbarklasse ins Schulzimmer. Der Täter ließ sich wider- standslos entwaffnen. Die Lehrerin wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. * Auf tragische Weise ist in La Seyne-sur- Mer bei Toulon Frankreich) der vier Mo- nate alte Eric Zvank ums Leben gekommen. Die Mutter des Kleinen war für einen Au- genblick zu Nachbarn gegangen und hatte ihren Hund als Wächter zurückgelassen. Kurz darauf wurde in der Nähe ein Ubungs- schießen der Marine abgehalten. Der durch den Lärm anscheinend erschreckte Hund sprang in das Bett des kleinen Eric und er- stickte ihn dabei. dem. vorbereitet hatte. *„ Der Eigner des kleinen Ausflugsbootes, das im Sommer mit 97 Personen an Bord auf Hagerslevasee in Südjütland verun- War, der dänische Gastwirt Hans Riistofte, wird sich vor Gericht verantworten müssen. Der dänische Justizminister hat An- Klageerhebung wegen fahrlässiger Tötung gegen Riistofte angeordnet. Riistoftes 15 Me- ter langes Boot, das nur für 35 Personen zu- gelassen War, hatte am Unglückstag 97 Pas- sagiere an Bord gehabt, als plötzlich der Mo- tor Feuer fing und explodierte. In der an- schließenden Panik waren 57 Menschen ums Leben gekommen. Die UNESCo hat einen Arbeitsausschuß Bonn. Wegen schwerer passiver Beste- chung in drei Fällen verurteilte am Samstag- mittag das erweiterte Schöffengericht in Bonn den beurlaubten Beigeordneten und Bonner Stadtschulrat Erwin Niffka(61) zu vier Mo- naten Gefängnis. Das Gericht hielt es für erwiesen, daß Niffka, der sich große Ver- dienste um den vorbildlichen Wiederaufbau der Bonner Schulen erwarb, von drei Schul- möbelfabriken Möbelgeschenke und Bewir- tungen angenommen hat. Zugunsten des Staates werden Gartenmöbel, mehrere Schul- stühle, Tische und Schulschränke eingezogen. Ferner muß der Stadtschulrat für erhaltene Bewirtungen durch die Firmen 450 DM. an den Staat zurückzahlen. Die Strafe wurde azur Bewährung ausgesetzt. Unter Mordverdacht festgenommen rung und zu einer Geldstrafe von 2000 DM. 5 l a 5 gebildet, der untersuchen soll, wie die alten Sie sprach damit gegen den Arzt das gleiche Schreckensgelähmt sahen die Schülerin- Eine Polizeistreife vereitelte in der Nacht Tempel und Denkmäler im Niltal vor der München. Unter Mordverdacht wurde am Urteil aus, das sie schon einmal am 26. März nen einer Pariser Volksschulklasse am zum Sonmtag einen Anschlag auf ein Treib- Ueberfſutung bewahrt werden können, wenn Samstag in Frankfurt ein 32 Jahre alter In- gefällt hatte, das aber vom Bundesgerichts- Hof in Karlsruhe aufgehoben worden war. Nach Ueberzeugung des Gerichts hatte Dr. Fischer mit grober Fahrlässigkeit und schweren Verletzungen seiner ärztlichen Pflichten den Tod der damals 37 Jahre alten Hausfrau Rosa Scherer verschuldet. Sie War nach einer von ihm am 24. Juni 1958 in einer Münchener Privatklinik ausge- führten Blinddarmoperation verstorben. Samstag zu, wie ein 22jähriger junger Mann versuchte, ihre 42 jährige Lehrerin mit einem Rasiermesser umzubringen. Der Täter war der Sohn der Lehrerin aus erster Ehe und Wollte, wie er später vor der Polizei er- klärte, seinen Vater rächen, von dem die Lehrerin seit längerer Zeit geschieden ist. Als der junge Mann während des Unterrichts unangemeldet in das Klassenzimmer ein- drang, rief die Lehrerin den Kindern zu, sie stofflager der„Shell“-Erdölgesellschaft bei Rho Mord westlich von Mailand). Der Atten- täter, der gerade mit einer Zange eine Oeff- nung in den Schutzzaun schneiden wollte, konnte zwar flüchten, ließ aber eine in Pa- pier eingewickelte Handgranate und die Zange zurück. Bereits in der vergangenen Woche waren auf einem Lager und auf einer Tankstelle der„Shell“ in Mailand Spreng- körper niedergelegt, jedoch nicht gezündet der Bau des Assuan-Staudammes beginnt. Die Vereinigte Arabische Republik und der Sudan haben sich bereit erklärt, als Gegen- leistung für internationale Hilfe wenigstens die Hälfte alter ägyptischer Bauten, mit Aus- nahme der bedeutendsten, anderen Ländern zu überlassen. Wie der Generaldirektor der UNESCO, Vittorino Veronese, bekanntgab, wird das Projekt wahrscheinlich 30 bis 40 Millionen Dollar kosten. genieur aus Wien festgenommen. Nach Mit- teilung der Münchner Mordkommission steht der Ingenieur im Verdacht, am Mittwoch die 63 Jahre alte Anna Reichl in ihrer Wohn- küche in München getötet und beraubt zu haben. Die Leiche der Frau Anna Reichl war am Freitagabend von Kriminalbeamten ge- funden worden. Die Tote wies Schlagverlet- zungen am Schädel auf. Sämtliche Behältnisse in der Küche waren durchwühlt. — Wasch- und putzartikel elne 9 malisiert den Blutdruck; es 5 18 8 Aru 2 en U onen ewartet: 258 TZ 5 1 1 gibt Herz und Nerven neue die maschinengerechten i 0 Kraft, ohne aufzuputschen. 5 Ihre Uhr kann stehen bleiben] derung einer geregelten Herz- Dieses wissenschaftlich erprobte Waschmittel Den ganzen Tag sind unsere Füße abgeschlossen von Licht, Luft und Sonne. Ist es da verwunderlich, wenn die Füße schnell ermüden, brennen und transpirieren? So gut hàufiges 5 Waschen ist geruchfreie„ erfrisditeꝰ Füſze kann es nicht garantieren. 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November 1959 MANNHEIM Seite I Aus dem Polizeibericht: Unverhofftes Wiedersehen im gestohlenen Anzug Einem jungen Mann war in Sandhofen aus seiner Wohnung ein Anzug gestohlen worden, ohne daß der Dieb eine Spur hinter- lieg. Zwei Tage später besuchte der Bestoh- lene eine Wirtschaft in der Mittelstraße. Er traute seinen Augen nicht, als er an einem Tisch einen Mann sitzen sah, der seinen An- zug anhatte. Ohne ein weiteres Wort zu ver- eren, verständigte er die Polizei, und als die Beamten erschienen, gab der Fremde auch zofort den Diebstahl zu. Reichlich eingedeckt Im Jungbusch stiegen unbekannte Diebe durch ein Toilettenfenster in eine Gastwirt- schaft ein. Sie brachen die Musikbox und inen Zigarettenautomaten auf und nahmen ich Geld, Schallplatten und Zigaretten. Jubßerdem ließen sich noch Spirituosen und zchokolade mitgehen. Ehrlicher Finder Einen Geldbeutel mit 30 DM Inhalt fand ein 15jähriger Lehrling aus Ludwigshafen in zinem Mannheimer Kaufhaus. Er lieferte ihn ofort bei der Polizei ab.— Ein zwölf jähriges Mädchen aus Neckarstadt- West entdeckte auf dem Bürgersteig eine verlorene Damenhand- tasche, in der sich 51 DM befanden. Auch sie brachte die Tasche zur Polizei. Wohin gehen wir? Montag, 30. November Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 22.45 Uhr:„Leben des Galilei“(Miete G, Th.-G. Gr. G,, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Spiel zu zweit“(Miete H, Halbgr. II. Th.-G. Gr. H. freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Das Aben- teuer des Judas“; Städtische Bühne Heidel- berg 19.00 bis 22.15 Uhr:„Zwei Herren aus Verona“(Schülermiete B, freier Verkauf). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: 3. Aka- demie-Konzert; Loge„Carl zur Eintracht“, L. 9, 9, 19.30 Uhr: Schülervorspiel zum Tag der Hausmusik(Deutscher Musikerverband in der Gewerkschaft Kunst im DGB, Musik- erzieher). Filme: Planken Großes Haus: der Regen kam“; Kleines Haus:„Das Leben ist Lüge“; Palast:„Fampf ohne Gnade“; Al- hambra:„Der Löwe von Babylon“; Univer- sum:„Buddenbrooks“ I. Teil; Kamera:„Gegen Sitte und Moral“; Kurbel:„Der Mörder „Am Tag als Verbandstag der Siebenbürger Sachsen: „Familienzusammenführung ohne Propaganda-Effekt“ Die Masse der Landsleute lebt in Rumänien/ Dr. Dr. Zillick:„Eine gewisse Müdigkeit. Im- verqualmten Saal des Eichbaum- Stammhauses saßen am Sonntag 114 Dele- sierte der Landsmannschaft der Siebenbür- ger Sachsen in Deutschland e. V. An der Stirnseite des Saales hingen zwei blau- rote Fahnen und am Eingang wurden kunterbunt Siebenbürger Wurstwaren, Siebenbürger Ke- ramik und Heimatliteratur oder deutsch- rumänische Wörterbücher zum Verkauf an- geboten. Die Delegierten, die sachlich Ge- schäftsbericht und Satzungsänderungen dis- kutierten, gehören zur kleinsten Lands- mannschaft. 25 000 Siebenbürger Sachsen le- ben heute im Bundesgebiet, der größte Lan- desverband ist Bayern und dann folgen Nordrhein-Westfalen und Baden-Württem- berg. Etwa 20 000 Siebenbürger Sachsen ha- ben nach Kriegsende in Oesterreich eine zweite Heimat gefunden; daneben gibt es Siebenbürger Sachsen, die in kirchlichen Gruppen organisiert sind, vornehmlich in Kanada oder im Staate Ohio(USA). Die Masse der Siebenbürger Sachsen aber lebt heute noch in Rumänien. Ihre Zahl wird auf 173 000 geschätzt(dazu kommen noch 200 000 in Rumänien ansässige Banater Schwaben). Am Sonntag waren nun die Delegierten eif- rig bemüht, die Satzung der Landsmann schaft denen der anderen Landsmannschaf- ten anzugleichen. Gleichwohl bleiben zwi- schen den Siebenbürger Sachsen und den übrigen Lands mannschaften himmelweite Unterschiede. Einer der neugewählten Stell- vertreter des Bundesvorsitzenden, Dr. Willi Bruckner, brachte diese Unterschiede auf eine einfache Formel:„Wir sind nicht revi- sionistisch.“ In den Gesprächen klang zwar an, daß die Siebenbürger ebenfalls auf ihr Heimat- recht pochen, aber dazu präzise Forderungen zu stellen, scheint ihnen nicht wichtig. Da- für bemühen sie sich um die Familienzusam- Noch„großes Stück erfüllbarer Wünsche“ Bund der Fliegergeschädigten protestierte im Eichbaum-Stammhaus Vierzehn Jahre nach Kriegsende sind die Forderungen der Fliegergeschädigten, Eva- kuierten und Währungsgeschädigten noch immer nicht erfüllt. Deshalb traf sich ihr Bund zu einer öffentlichen Kundgebung im großen Saal des Eichbaum- Stammhauses. In zei Referaten formulierten Mitglieder des Zentralverbandes die Forderungen der Ver- einigung. Nach der Begrüßung durch den Mannheimer Vorsitzenden, H. Kohler, sprach Dr. Herdach, Landesvorsitzender von Baden- Württemberg und bejahte die Daseins- berechtigung des Bundes, da es„noch ein verdammt großes Stück erfüllbarer Wünsche“ gebe. Er kritisierte das schleppende Tempo des Lastenausgleichs und die zu geringe Höhe der Entschädigungen im Rahmen des Hausrat- entschädigungsgesetzes. Diplom-Volkswirt Kugler brachte an- schließend einige erläuternde Zahlen: Laut Wirtschafts- und Finanzplan für das Rech- nungsjahr 1959 sind 600 Millionen Mark ver- plant worden— dazu kommt noch ein Ver- planungsrest aus dem Vorjahr in Höhe von verloren. Aus diesem Grund würde auch keine Entschädigung für Großhindustrielle verlangt, deren Betriebe wieder aufgebaut seien. Wohl aber forderten die geschädigten Funktionäre eine Einschränkung der Ver- mögensabgaben für diejenigen, die ihren zer- störten Besitz nach dem Kriege mit eigener Hand wieder errichtet haben. Das Problem der noch nicht rückgeführten Evakuierten— immerhin eine Viertelmillion Menschen— bezeichneten die Referenten als einen sozialpolitischen Unruheherd, zu des- sen Beseitigung jetzt das Bundesevakuierten- gesetz Gelegenheit böte. Die Verdienste der Bundesregierung würden durchaus aner- kannt, doch genüge es nicht, bei den durch Kriegseinwirkung und Währungsreform be- sonders schwer betroffenen Rentnern für ein Existenzminimum zu sorgen; man müsse durch eine Sozialreform eine echte Alters- Versorgung erreichen. Heftige Kritik wurde an der Bürokratie geübt: Sie verhindere zum Beispiel die Frei- kommt Schlag 8“; Capitol:„Ritter der Nacht“; Alster:„Schrei wenn du kannst“; Schauburg: „Die Nacht und ihr Preis“; Scala:„Engel unter Sündern“; Abendstudio im City:„Es lebe die Freiheit“. DM. Davon wurden Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Der Gabentisch“ der Firma KAIBEL, Mannheim, Am Paradeplatz, P 2, 1, bei. 100 Millionen, zusammen also 700 Millionen ausgegeben; es verbleibt also ein Rest von 489 Millionen Mark. Auch eine individuellere Entschädigung wurde von beiden Rednern gefordert. Man könne nicht alle Fälle über einen Kamm scheren; der eine habe sein gan- zes Gut, der andere nur einen kleinen Teil bis jetzt erst 211 Millionem spracheabend Kündigt. gabe der vollen Entschädigung für alte Leute, die auf diese Weise nicht mehr in den Genuß der Auszahlungen kommen könnten. Redner waren sich einig, daß der Bund für die Erreichung seiner Ziele weiter kämpfen wolle; in diesem Sinne wurde auch ein Aus- in einigen Monaten ange- Li. Die menführung. Anfang 1956 warteten 15 000 Siebenbürger Sachsen auf die Ausreisebewil- ligung der rumänischen Regierung, die nur 220 Personen damals gestattet wurde. 1957 Waren es 479, denen die Regierung Visa aus- stellte, 1958 waren es sogar 1240 und in die- sem Jahr trafen 225 Siebenbürger Sachsen in der Bundesrepublik ein. Die Familienzusammenführung ging aller- dings auch in umgekehrter Richtung: Vor etwa drei Jahren reisten rund 2000 Sieben- bürger auf Grund eines rumänischen Am- nestiegesetzes in die alte Heimat zurück. Zum Problem der Familienzusammenfüh- rung meinte Dr. Bruckner:„Wir würden es begrüßen, wenn die Bundesrepublik zu Rumänien diplomatische Beziehungen auf- nehmen würde.“ Die Landsmannschaft bezweckt— laut Satzung— dreierlei: Erstens will sie alle Siebenbürger Sachsen zusammenfassen, um deren Belange in der Oeffentlichkeit 2zu vertreten. Zweitens möchte sie ihre Mitglie- der in wirtschaftlichen, sozialen und kul- turellen Fragen beraten und unterstützen. 9 soll das Heimaterbe gepflegt wer- Der Zusammenhalt unter den Sieben- bürger Sachsen in der Bundesrepublik ist gut. Die„Siebenbürgische Zeitung“(Auf- lage 5000) gibt all monatlich Kunde von einem regen Leben in den Landesgruppen und Ortsverbänden. Allerdings wurden gestern und am Samstag auch Klagen laut. Sprecher Dr. Dr. Heinrich Zillich, Autor heimatlicher Romane und Verfasser von Heimatgedichten, sagte:„Ich stelle überall eine gewisse Müdigkeit fest. Unsere Lands- leute nehmen zu sehr am Wirtschaftswun- der teil, es geht ihnen zum Teil besser, als in der alten Heimak Andere Vorstandsmitglieder finden für diese Müdigkeit eine plausible Erklärung: Die Siebenbürger waren Kleinbauern, be- stenfalls bewirtschafteten sie Betriebe von mittlerer Größe. Nach der Hucht mußten die meisten dann umschulen: allein 5000 Siebenbürger, die zunächst in Oesterreich lebten, gingen zum Ruhrbergbau. Viele fanden in der Bauwirtschaft ein Unterkom- men. Die jüngeren assimilierten sich in dem Maße, als die Erinnerung an die einstige Heimat nachliegß. Kurz: Der feste Zusam- menhalt dörflicher Gemeinschaften fehlte. Dennoch liegt kein Grund vor, über diese Entwicklung allzu besorgt zu sein. Stolz vermerkte Zillich:„Wir waren schon im- mer die Renommierkinder der Auslands- deutschen.“ D. PFE. Iermine Club„Graf Folke Bernadotte“: 30. Novem- ber, 20 Uhr, D 4, 13,„Europäische Tierliebe ein Problem für Afrika“(H. Scharfenberg). Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 30. November, 20 Uhr, Amerika- haus Vortragssaal),„Musik und Dichtung“ (E. Lunt, W. Spachmann). vos— Vereinigung der Opfer des Stalinis- mus: 30. November, 17 bis 19 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Soziale Sprechstunde. Such- dienst DRK. DGRR(A): 30. November, 19.45 Uhr, E 2, 1. „Gießbare Fettreibstoffe“(Al Portuné). Ring christlich- demokratischer Studenten: 30. November, 20 Uhr,„Alter Eichbaum“, am Bismarckplatz, Diskussionsabend über aktuelle Sozialfragen mit Betriebsräten im Beisein von Prof. Dr. E. Willeke. Abendakademie- Veranstaltungen am 30. No- vember: Reiß-Museum, 20 Uhr. Die Schätze Katarrnz liinciert und beiren: der völkerkundlichen Sammlungen“(Arb. Gem. Dr. Pfaff-Giesberg): Volksbücherei, 20 Uhr,„Was haben wir mit dem Jazz zu tun“ Erh: Wohnberatungsstelle, Friedrichs- platz 3, 20 Uhr,„Zeitgemäßer Christbaum- schmuck selbst gebastelt“(Arb.-Gem. A. Lo- vasa). Mannheimer Foto- Bund: 30. November, 20 Uhr, Café Reinhard, Seckenheimer Str. 58, Vortrag„Nahaufnahmen und Porträt“. Nordbadische Jägervereinigung: 30. Novem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Rentner: 1. Dezember, 15 Uhr.„Sieben Schwa- ben“, T 2, Versammlung. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 30. November. 16.30 bis 18 Uhr, Arbeits- gemeinschaftsraum, Pädagogisch- psychologische Grundlagen des Erstunterrichts Dr. W. Breu- nig). Wir gratulieren! Mina Hofmann, Mann- heim-Feudenheim, Schwanenstraße 21, wird 75 Jahre alt. Karl Räth, Mannheim, Weber⸗ straße 7, begeht den 75. Geburtstag. Anna Heinz, Mannheim Feudenheim. IIvesheimer Straße 2, vollendet das 90. Lebensjahr. kesparnis: jahrlich je nach Größe des Haushalts 300-700 Stunden Küchenarbeit vnqangenehmster Art Spezlalvor führungen durch eine Hauswirtschaftsberaterin des Herstellerwerkes Montcg, 30. Nov. bis Samstag, 5. Dez. 1957 Lieferung durch den Fachhande TCE ES ve ene benen be 0, Abt. Waschmaschinen- Großhandel(Freßgasse) Telefon 453 66 Gesckäftsungeigen EEKLANTE Klein in cler f 75 Auto-Möbeltransporte Umzüge an und fern. 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Und nun: FARBIGES GROSSBIHLD- ANGEBOT 8 Postkärtchen genügt ann 4 0 5 1 3 * 18 , 0* Bekanntmachungen Verlust von Niederlugescheinen Die Niederlagescheine zum Zollagerbuch 1958 der Zollzweigstelle Mann- . vom 3. März 1958, Abt. 9, Blatt 101, Nr. 3 und vom 26. Juni 1958, Abt. Mannheim- Güterbahnhof, Mannheim, Güterhallenstraße 1, vorzulegen und seine Rechte nachzuweisen. Andernfalis werden die aufgerufenen Niederlagescheine für kraftlos erklärt und neue Niederlagescheine aus- gestellt. Zollamt Mannheim- Güterbahnhof Aufgebot von Pfandscheinen Es wurde der Antrag gestellt, folgende Pfandscheine des Städt. Leihamts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen sind, nach 5 21 der Leihamtssatzungen ungültig zu erklären: Gruppe A Nr. 29 vom 6. Aprih 1959; Gruppe A Nr. 6821 vom 4. November 1959; Gruppe B Nr, 37220 vom 4. November 1959; Gruppe B Nr. 37390 vom 9. November 1959. unter Vorlage der FPfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Er- scheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns— Geschäfts- räume C 75 rung dieser Pfandscheine erfolgen wird. „ Konkursverfahren Ueber das Vermögen der Frau Irma Endres, geb. Gesänger, Inhaberin des Gewerbebetriebes Endres, Verarbeitung von Kunststoffbaumaterial in Lampertheim, Sandbeune 24, wurde durch das Landgericht Darmstadt am 13. November 1959, vormittags 9 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da die Gemeinschuldnerin zahlungsunfähig ist. Der Rechtsanwalt Fr. Petry in Lampertheim wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursfbörderungen sind bis zum 17. Dezember 1959 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung Über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls Über die im 5 132 der Kon- kursordnung bezeichneten Gegenstände, ferner zur Prüfung der ange- meldeten Forderungen auf Dienstag, den 22. Dezember 1959, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Bürstädter Straße 1, Zimmer 17, Termin anberaumt. Alle Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Be- sitz haben, oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitz der Sache und von den Forde- rungen, für welche se aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 17. Dezember 1959 Anzeige zu machen. Lampertheim, den 24. November 1939 Amtsgericht durch Rote Radler, Telefon 8 36. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, hre Ansprüche 14— geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklä- 5 Städtisches Leihamt. gez.: Dr. Herrmann, Oberamtsrichter Bottledern veraen gereinigt Alen u. feuern ENTEl& 3, 3a in großer Auswahl 0 SILTRANSPORTEUu- UMZUG Theuwissen, Max-Joseph- Straße 24 Telefon 5 14 62 5 nah und fern Blatt 102, Nr. 6, sollen verloren gegangen sein. Der n 2 82 auch Beiladungen Inhaber der ais verloren gemeideten Niederlagescheine Wird aufgefordert, 3 Spedition u. Lagerhaus die Niederlagescheine spätestens innerhalb eines Monats beim Zollamt Relvetia Waldhofstraße 23-27 Telefon 6 38 49. 8 22 UMZU 6E E. E DINGE R, Telefon 5 99 28. Vervielfältigungen: Lingott, U 6. 12 1 e e e Terdger. 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N. . aa Hui ein naa S, ue 2 3 b„Großes 10 85 AL HAN 8 ee 85 5 5 Pla Nek t 150 4 2 50 585 ARA A810 een Unentbehrlich bei der Arbeit, beim Sport und zu Hause ist heute eine gute 30, 00, 5 u. 00 Uhr 5 2 5 nder WIR GEBEN UNSERE VERLORB 5 9 f 8 1 5„ Mario Ader?— nlite Semmer] v»ER I. SWE v. BABXLON- 0) f„ b Uhr. Tissot ist eine der meistverlongten Schweizer Uhren, mit Recht, denn Am Tag als der Regen kam(16) mit Theo Lingen u. Mara Cruz 2 1 U 6 8 5 Ste Sf Srsfqonſich im Freis. Telefon 2 02 02 Telefon 2 33 33 5 2 Als TER 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 UNIVERSUM 15.15, 18.00, 20.30 Hildegard Eickelkamp Gerard Blain, J.-Claude Brialy Letzter Tag! „SCHREI WENN DU KANNST“„BUDDENBROORKS I.(12) 5 . 82 DiE KAMERA feieron 7 80 Robert H. Simandl ScHAUBURG P. 20233 14.00, a 14, 16, 18.15, 20.30 Mylene Seen e, degen Alle Und Moral 4⁰⁰ „Die Nacht und ihr Preis“(18) Tel. 2 55 55 14.30 Mannheim, den 28. 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Er sollte dem Heimatkanton des Dichters gelten, der bisher der Ehre nicht teilhaftig wurde, vor allem aber dem alten Schauspielerfreund Raoul Alster, dem Dür- renmatt eine besondere, für dessen„Atelier- Theater“-Bühnchen zugeschnittene Bearbei- tung seiner„tragischen Komödie“ lieferte und gleich auch noch inszenierte. * Nun war's soweit und wurde ein schönes Fest in Bern. Raoul Alster, zu Frencesco Siolis Zeiten Bonvivant und jugendlicher Charakterspieler am Nationaltheater Mann- heim, war der Gefeierte. Sechzig Jahre wurde er am 27. Oktober. Seit vierzig Jahren spielt er Theater(in Gablonz hatte er angefangen Als Derwisch in Lessings„Nathan“). Seit 25 Jahren lebt er in Bern. Und fünf ist er nun Friedrich Wöhrer Klavierabend im Mannheimer Mozartsqal Ein Abend der Monstrewerke für Klavier, sehr einheitlich in der Stimmung des An- die-Sterne-Greifens, des Ringens in grüble- rischem Moll: Regers Variationen und Fuge über ein Thema von J. S. Bach(Opus 810), Schuberts Sonate in c-Moll(Opus posthume) und Beethovens Sonate in c-Moll(Opus 111). Wer alle drei Kompositionen mit einem Wort charakterisieren will, muß„deutsch“ sagen oder„faustisch“. Selbst Schubert, der melo- dienselige Oesterreicher, schwenkt hier ein auf die Linie Beethovens, wenn dieser eine Adresse in c-Moll an das Schicksal richtet. Es fügt sich, daß man Friedrich Wührer — der in einer Veranstaltung der Städtischen Hochschule für Musik und Theater im Mo- zärtsaal auftrat— einen deutschen Pianisten nennen darf, um eine Interpretationsgesin- nung zu kennzeichnen. Die drei Komposi- tionen waren bei ihm gewissermaßen zu Hause. Bei ihm gibt es keinen Schönklang des blühend- sinnlichen Tons; selbst dort, wo man ihn erwartet und wo er stilistisch am Platze wäre, erscheint er herb und ange- rauht. Es gibt auch keine spielerische Musi- zierbrillanz um ihrer selbst willen; die Vir- tuosität des Pianisten ist— in etymologi- scher Konsequenz— eingeordnete, unterwor- fene Tugend. Der Anschlag, männlich bis Hart, war wohl für großräumigere Lokali- täten berechnet; die knallige Akustik des Mozartsaals ist solch verschwenderischer Energie nicht hold. Man wird über das Wie des Wührerschen Spiels in jedem Fall diskutieren können. Der Pianist zwingt dazu, weil er Konzeptionen erkennen läßt. Das Bachsche des Reger- Werks gleich mit der Exposition des Themas in die sich dann differenziert entwickelnde Welt des Römponisten einzuschmelzen, in diese das Metrum immer im Schwebezustand lassende, doch nie verwischende Agogik, in die Farbigkeit des Klangs, die der Orgel oder dem Orchester entliehen zu sein scheint und in den gigantischen Steigerungen die mate- riellen Grenzen des Instruments andeutet— dies alles hat den Zuschnitt der Formung aus der Uebersicht über das Ganze. Der beson- dere Reiz lag in der Verbindung, die der Künstler hier zwischen der Variation als der sozusagen naivsten musikalischen Form und dem Aufwand Regers an spätromantischem Kunstverstand herzustellen wußte. Nur gelegentlich blitzte in der Schubert- Sonate etwas auf von der musikantischen Grazie und dem frommen Melos des Kompo- nisten. Wührer ordnete die Wiedergabe den einleitenden trotzigen Akkorden und dem unwirschen Hauptthema des letzten Satzes unter und vollzog auf diese Weise die vom Werk her schon halb gegebene Annäherung an Beethoven durch die Interpretation noch konsequenter. Energie, gekoppelt mit Klar- heit der Form und der Satzstruktur, Elasti- zität im dramatischen Ablauf der Tonbilder kennzeichneten dieses Werk wie auch die ab- schließende Beethoven-Sonate, deren erster Satz vor allem etwas Exemplarisches, etwas vom Geheimnis der Wiedergabe solch einsam hoher Kunst erkennen lieg. Mit lang anhal- tendem Beifall dankte das Publikum dem Künstler. N mit Dörrenmatt Hildebrand im Berner„Atelier-Thedter“ Direktor des„Atelier-Theaters“ dort. Ein ganzer Strauß von Jubiläen. Genug der An- lässe ein Fest zu feiern. * Es begann auf der Bühne und mit dem Fauchen und Kreischen der Züge, die durch Güllen fahren, Dürrenmatts Allerweltsort, dem Schauplatz einer Tragödie menschlicher Schwäche und mit dem Kehrreim: Nur wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm. Das alte, gnadenlos böse Stück. Und den anfänglich zu jeder Heiterkeit aufgelegten Landsleuten des Dichters lief's alsbald eiskalt den Rücken hin- unter und kroch glühend wieder hinauf(80 jedenfalls schilderte der liebenswürdige Chef der Kantonsregierung später seine Gefühle, Während neben mir einer von„eiskaltem Intellekt“ flüsterte). Doch die Bewunderung War allgemein. Sonderbar, wie der Pfarrers- sohn aus Konolfingen da die Welt und die Menschen malt, nicht? Eine erschröckliche Moritat. Nicht liebenswürdiger dadurch, daß Dürrenmatt dazu bemerkt, sie sei„geschrie- ben von einem, der sich von diesen Leuten durchaus nicht distanziert und der nicht sicher ist, ob er anders handeln würde“. * Wir erinnern uns an Claire Zachanassian GKommt mir vor wie eine Parze, eine rie- chische Schicksalsgöttin“, schüttelt's den bra- ven Lehrer bei ihrem Anblick). Wir erinnern uns an III, den schwarzen Panther aus Güllen mit der schmierigen Krämerseele, der Clair chen einst verführte und verriet. Wir er- innern uns an Claires Aufstieg aus dem Bordell in unermeßlichen Reichtum, ihre Heimkehr und das unaufhaltsame Verhäng- nis, das das Angebot auslöst, sie würde Gül len eine Milliarde schenken, wenn man ihr den Leichnam des Verführers in den eigens dazu mitgeführten Sarg legt. Wir erinnern uns der Empörung der Güllener und wie es Weitergeht(„Doch nichts ist ungeheurer als die Armut“).. Und wie der müde und mürbe gewordene Ladykiller schließlich doch das Opfer wird der stetig wachsenden Gier nach Wohlstand. ö * Das ist's in allergröbsten Zügen, und das ist's auch jetzt in Bern geblieben. Eine phan- tastische Groteske, in der das Tragische sich buhlerisch dem Komischen vermählt. Ein Zeit- und Weltspiegel voller gräßlich bluti- ger Wahrheiten und grell umrahmt von ge- waltigen Zynismen. Dürrenmatt fasziniert, Wenn er so provoziert(wiewohl er's manch- mal arg treibt)... Aber wie ist das nun? Geht es uns nicht auch mit ihm so, daß wir den Stil bewündern(wie's in der Mannhei- mer Schiller-Rede hieß), nicht aber bereit sind, ihn als unser schlechtes Gewissen zu nehmen? Ich fürchte, die Kapriolen des Spaßmachers, der Gaukler, der Schalk über- schatten ein bißchen die Moral(deren Vor- handensein Dürrenmatt bestreitet)— wie- Wohl der eiskalte Rücken des Herrn Regie- rungsrats von Bern wiederum das Gegenteil beweisen könnte. * Aber wo sind wir hingeraten? Zurück auf die Bühne des„Atelier-Theaters“ und zu .(Q e e, Tischlein deck dich- o Vierzig Jahre beim Theqter: Raoul Alster Der aus seiner langjährigen Tätigkeit beim Nationaltheater in Mannheim in bester Er- innerung stehende Schauspieler und Regisseur Raoul Alster, seit funf Jahren Direktor des Berner„Atelier- Theaters“, feierte dieser Tage sein vierzigjdhriges Bühnenjubiläum. Im Anschluß an die Berner Erstaufführung von Friedrich Durrenmatts„Besuch der alten Dames, in einer Inszenierung des Dichters und mit Raoul Alster in der Rolle des Ill, fand eine kleine Jubiläumsfeier statt, bei der dieses Bild entstand. Es zeigt von links nach rechts: Frau Dürrenmatt, Raoul Alster, Hude Hildebrand(sie spielte— wie schon in Mannheim— die Claire Zachandssian) und Friedrich Dürrenmatt, der übrigens inawischen die Arbeit an einem neuen Stüc aufgenommen hat. Dürrenmatts Inszenierung. Ein paar Projek- tionen. Tische, Stühle, Claires Sänfte, ein Fäßgchen, ein Ladentisch. Die Bahnhofstreppe führt aus der. Versenkung nach oben. Die Wenigen Requisiten veranschaulichen die wechselnden Schauplätze genügend(Büh- nenbild: Ary Oechslin). Und es wird flott und ohne nachdenkliche Pausen gespielt, deutlich auf den unausweichlichen Exodus IIIs zu. Die Simultanszenen des zweiten Akts sind aufgelöst in Einzelbilder. Der dritte Akt im renovierten Laden der Familie III ist rigoros gekürzt. Sonst ist's zumeist wie frü- her: ein erstaunliches Stück Welttheater. 1. Hilde Hildebrand spielt wie in Mann- heim die Claire. Ein bißchen schärfer(aber nicht viel), ein wenig unheimlicher(aber nicht viel) als damals. Aber sie kommt nicht los von der Romanze. wiewohl sie stärker distanziert scheint von III und der Vergangenheit. Ihr Verführer ist Raoul Alster, der Jubilar. Erst die Selbstsicher- heit eines biedermännischen Gockels. Ein Wenig erschüttert bald durch das skurrile Verlangen der Milliardärin(„ Wildkätzchen! Was du für ausgelassene Witze machst!“). Die blanke Furcht dann. Allmählich das Er- kennen seiner Schuld, das ihn fügsam zur hne G .. e, ee, ebröder Foto: Robert Häusser Sühne bereit macht. Raoul Alster charak- terisiert die Wandlungen dieses Einsamen mit vielen Nuancen. Ein feiner Schau- spieler. * Und eine feine Aufführung mit vor- nehmlich jungen Hoffnungen: Alexander Wagner(der Lehrer), Peter Roggisch(in den zumeist pantomimischen Rollen der Gatten), Wolf Keienburg(Reporter), Harald Schrei- ber(der Bürger im Turnerhemdchen). Es ist eine bewegte Szene— trotz der kleinen Bühne. Und ein Ereignis. * Es gibt großen Beifall und noch einmal eine bewegte Szene mit einem ganzen Blumengarten für den Jubilar. Mit einem Kranz schöner Reden und mit goldbedruck- ten Schleifen. Vivat, crescat, floreat! Schöne, unsterbliche Welt des Theaters! Es endet als großes Familienfest mit einem Tänzchen im nahen Hotel Bellevue. Und nochmal schöne Reden, scherzhafte Glück wünsche und herzliche Erinnerungen(auch an Mannheim).„Mein erster war ein See- mann.. singt Hilde Hildebrand— doch das hat nichts mehr mit dem„Besuch der alten Dame“ zu tun. Werner Gilles S Srimm Das Mäörchenspiel im Kleinen Haus des Mannheimer Nationqltheqters Die Gebrüder Grimm haben für die Mär- chenaufführung des Mannheimer National- Theaters nur den Titel und die Requisiten geliefert: es gibt keinen hartherzigen Vater, der seine drei Söhne aus dem Haus prügelt, es gibt keine lügenhafte Ziege, die so satt ist, daß sie kein Blatt mehr mag, und es gibt kei- nen diebischen Wirt, der die Söhne um den Lohn ihrer Arbeit betrügt. Dafür haben Eu- gen Gürster und Hannes Steinbach, die Dich- ter des Märchenspiels, den drei Söhnen, die später die wundertätigen Requisiten hand- haben, eine Mutter geschenkt und sogar eine Pflegeschwester mit dem Namen Silva. Um Silva herum haben sie einen phantasievollen Märchenreigen von Wurzelmännern und Wichteln, tanzenden Mehlsäcken und kran- ken Tieren und einer hämisch kichernden grünhaarigen Hexe aufgebaut. Das Mädchen ist die Tochter des reichen und heilkundigen Wurzelmanns und wird von der bösen Hexe Spinnentritt in deren Mühle entführt, wo sie Säcke tragen muß und Schläge bekommt. Väterchen Wurzelmann, der gewöhnlich mit den Wichtelmännern unter Absingen fröh- licher Lieder die Tiere des Waldes verarztet, dem Bären einen Stachel aus dem Fuß zieht, dem erkälteten Frosch Gurgelwasser gibt und den totgeschossenen Fuchs wieder le- bendig macht, weiß auch jetzt Rat: er stattet die zwei älteren Brüder, den Dünnen und den Dicken, mit dem Goldesel und dem Zau- bertischchen aus, damit sie zu Silvas Befrei- ung wirkungsvoll ausgerüstet sind, und schickt sie in die Hexenmühle. Aber die bei- den Maulhelden lassen sich von der Hexe überlisten und bringen von ihrem Kriegszug einen falschen Esel, einen falschen Tisch und eine falsche Braut nach Hause; denn unter einem Schleier hatte die Hexe statt Silva den Müllerknecht Michel verborgen. Jetzt zieht der jüngste Bruder, der Dumme, in den Wald, um Silva zu befreien; er bekommt vom Wurzelmann den Knüppel- aus-dem- Sack, mit dem er die Hexe dann schließlich auch so lange verprügelt, bis sie Silva, den Goldesel und das Tischlein-deck-dich her- ausgibt. Zum guten Ende schenkt der Wur- zelmann dem Dummen, der klüger war als Alle anderen, einen großen Palast und gibt ihm Silva zur Braut, und alle Menschen und Tiere tanzen und feiern ein großes Fest. In diesem Jahr ist das Märchenspiel des Nationaltheaters auch für ganz kleine Kinder eine rechte Vorweihnachtsfreude, weil es in seiner Unkompliziertheit schon Vier jährigen verständlich ist. Michael Hampe hat es mit viel Klamauk und Spaß inszeniert und offen- sichtlich das bei Kindern angebrachte Maß und Tempo gefunden, denn die Zuschauer spielten begeistert mit und versuchten, mit Zwischenrufen die Hexe zu betrügen. Hart- mut Schönfeld baute dazu ein wunderschönes buntes Bilderbuch- Bühnenbild, und Liselotte Klein entwarf die hübschen Kostüme, die ihr bei den Tieren besonders prächtig gelungen sind. Von den Schauspielern hatte Walter Pott als Wurzelmann den größten, redlich ver- dienten Erfolg. Die übertriebene Lustigkeit des gefräßigen Dicken(Mogens von Gadow) und die laute Aufschneiderei des Dünnen (Georg Montfort) entzückten die Kinder ge- nauso wie die liebevolle Herzlichkeit des Dummen(Peter Settgast) und der armen Silva(Ilse Zielstorff). Rosemarie Reymann War eine temperamentvolle und gruselige Märchenhexe, Walter Vits-Mühlen ihr ein- töniger Knecht, Paul Gogel und Clara Wal- bröhl das Elternpaar. Sie alle wurden zusam- men mit dem augenrollenden Goldesel und den vielen Tieren am Schluß von den begei- sterten Kindern herzlich gefeiert. egi. Hons Henny Jahnnt Zum Jod des Dichters und Orgelbavers Der Dichter Hans Henny Jahnn ist am Sonntag kurz vor Vollendung seines 65. Le- bensjahres in einem Hamburger Kranken- haus an den Folgen eines Herzinfarktes und einer Lungenentzündung gestorben. Jahnn, der als Hauptvertreter des expressionisti- schen Dramas gilt, wurde am 17. Dezember 1894 geboren und absolvierte nach dem Be- such des Gymnasiums eine Lehre als Orgel- bauer. 1920 trat er mit seinem Erstlingsdrama „Pastor Ephraim Magnus“ hervor. In den zwanziger Jahren folgten die historischen Tragödien„Die Krönung Richards III.“(1921) und die Dramen„Der gestohlene Gott“(1923), „Der Arzt, sein Weib, sein Sohn“,„Medea“ (1926),„Der neue Lübecker Totentanz“(1930) und„Straßenecke“(1931). Im Jahre 1929 er- schien der in diesem Jahre neu aufgelegte zweibändige Roman„Perrudja“. Seit 1924 widmete sich Jahnn der Erneuerung des Or- gelbaues und der Herausgabe alter norddeut- scher Orgelkomponisten. Die Jahre des Nationalsozialismus ver- brachte der Dichter im Exil auf der dänischen Insel Bornholm als Landwirt, Pferdezüchter, Hormonforscher und Berater für Orgelbau. Während dieser Zeit entstand die Romantri- logie„Fluß ohne Ufer“(erschienen in den Jahren 1949 bis 1951), in der er um das Pro- blem der fleischlichen Verstrickung des Men- schen ringt und die ihn in die Nähe von James Joyce rückte. 1948 veröffentlichte er das Drama„Armut, Reichtum, Mensch und Tier“ und 1951 die„Spur des dunklen En- gels“. Jahnn, der dem Pen- Club und der Aka- demie der Wissenschaften und der Literatur angehörte, war 1920 mit dem Kleistpreis aus- gezeichnet worden. 1954 hatte er zu gleichen Teilen mit dem Lyriker Georg von der Vring den Literaturpreis des Landes Niedersachsen erhalten. AE Koltur-Chronik Marlene Dietrich hat mit einer Gala- Vorstel- lung vor 1500 prominenten Gästen in der Nacht zum Samstag ihr neues Gastspiel in einem Pa- riser Theater begonnen. Maurice Chevalier stellte sie dem Publikum vor: Umringt von zehn ausgesucht gut gewachsenen jungen Tän- zerinnen zeigte Marlene, daß ihre weltberühm- ten Beine noch immer so schön sind wie zu der Zeit, als sich schon die Großväter ihrer jetzigen Bewunderer dafür begeisterten. Höhepunkt ihres Auftritts waren elf Chansons. Obgleich den meisten Zuhörern seit Jahrzehnten be- kannt, faszinierten diese Lieder in der unnach- ahmlichen Dietrich- Interpretation wieder ein- mal das Publikum. Als Kostüm trug Marlene „so gut wie nichts mit viel Musselin drum herum“, wie am Samstagmorgen eine Pariser Zeitung schrieb. Als sie kurz darauf im elegan- ten Frack mit Zylinder und weißer Nelke auf dem Revers auf die Bühne kam, waren die Gäste des Gala-Abends— Mindesteintrittspreis 10 000 Frances(83 Mark), Schwarzmarktpreise für die letzten Karten bis 50 000 Francs nicht weniger beeindruckt. Salvatore Quasimodo, der diesjährige Lite- ratur- Nobelpreisträger, wird auf Einladung der Schwedischen Akademie am 11. Dezember in Stockholm eine„Nobelvorlesung“ über das Thema„Die Poesie und die Politik“ halten. Eine solche Vorlesung eines Literaturpreisträ- gers ist ungewöhnlich. In der Regel pflegen nur die Preisträger für Chemie, Physik und Medizin über ihre Forschungen festliche„No- belvorlesungen“ während der Preisverteilung in Stockholm zu halten. Heinz Wallberg wird als Nachfolger Wolf-: gang Sawallischs in der Zeit vom 1. August 1961 bis zum 31. Juli 1964 als Generalmusikdirektor am Hessischen Staatstheater Wiesbaden wir- ken. Wallberg, der bis 1961 noch als musika- lischer Oberleiter der Theater der Stadt Bre- men vertraglich verpflichtet ist, soll vom 1. Au- gust 1960 an häufiger als Gast in Wiesbaden dirigieren. Sawallisch verläßt die hessische Landeshauptstadt am 31. Juli 1960 und über- nimmt im Herbst 1960 die musikalische Leitung der Kölner Oper. Das Ensemble des Deutschen Schauspiel- hauses in Hamburg ist am Wochenende in zwei Gruppen zu einem dreiwöchigen Gastspiel in der Sowjetunion nach Leningrad abgeflogen. Einige Schauspieler und Intendant Gustaf Gründgens, die am Sonntag in Hamburg noch eine Vorstellung hatten, werden erst am heu- tigen Montag abreisen. Das Gastspiel beginnt am 2. Dezember in Leningrad und wird am 11. Dezember in Moskau fortgesetzt. Auf dem Programm sind vorgesehen Aufführungen von Goethes„Faust I“ mit Werner Hinz in der Titel- rolle, Gustaf Gründgens als Mephisto und Ella Büchi als Gretchen, Kleists„Der zerbrochene Krug“ mit Hermann Schomberg als Dorfrichter Adam sowie der dritte Akt aus„Wallensteins Tod“ von Schiller. Das Ensemble wird zu Weih- nachten wieder nach Hamburg zurückkehren. RICHARD POWEHTLL: EE NVNANN AUS PH ADELPH UA Copyright by Kiepenheuer& Witsch und Scientia Press, Hamburg 77. Fortsetzung Mrs. Allen nickte billigend.„Sie sind ein recht gewitzigter junger Mann“, sagte sie. „Gefällt mir. Na, dann nur weiter!“ „ körperlich gesund Komma im vol- Jen Besitz ihrer Verstandeskräfte Komma.“ „Jad, ja“, kicherte Mrs. Allen,„bin heller, Als man mir im allgemeinen zutraut.“ „Darauf würde ich jede Wette eingehen“, Sagte Anthony lächelnd.„Also wo waren Wir? Das letzte war: Verstandeskräfte Kom- ma. Weiter: und erklärt Doppelpunkt Das Folgende ist ein Kodizill zu meinem letzten Willen und Testament vom 6. Juni 1941 Punkt Absatz.“ „Ich habe eine Schwäche für Kodizille“, erklärte Mrs. Allen.„Dickinson und Dawes geraten jedesmal in Aufregung, aber darum scher ich mich den Kuckuck. Schließlich darf ich ja so viele Nachträge machen, wie mir paßt. Außerdem hält das meine Nichten und Neffen und meine Enkelin in der nö- tigen Spannung.“ „Und abgesehen davon“, ergänzte An- thony und lächelte sie spitzbübisch an,„macht es einen Heidenspaß, nicht wahr?“ Einen Augenblick starrte Mrs. Allen ihn verdutzt an, dann lachte sie vergnügt.„Ja, da haben Sie den Fagel auf den Kopf ge- troffen. Das hat bisher noch niemand be- merkt. Alle anderen halten ein Testament kür eine hochfeierliche Angelegenheit und ein Kodlizill für so etwas wie eine Entweihung.“ Er lächelte. Nein, so töricht, sie jętzt auf- zufordern, doch ruhig ab und zu mal wieder- zukommen, um aus Spaß mit ihm ein kleines Kodizill aufzusetzen, war er nicht. Das könnte seiner Laufbahn als Anwalt ein jähes Ende setzen. Für ein ermunterndes Lächeln aber konnte man niemand aus der Anwalts- kammer ausstoßen.„Wo waren wir stehen- geblieben? Neuer Absatz bitte. In dem be- sagten Testament habe ich gewisse Bestim- mungen getroffen und Legate ausgesetzt Komma habe jedoch keine Anordnung in be- zug auf eine gewisse Colliehündin namens Beauty getroffen Punkt Ich bestimme Komma daß meine Enkelin Komma Grace Shippen Komma die erwähnte Colliehündin erbt Komma in der Hoffnung und dem Ver- trauen darauf Komma daß besagte Grace Shippen der besagten Colliehündin Pflege und liebevolle Behandlung angedeihen las- sen wird Komma in dem Umfange Komma in welchem besagte Colliehündin hieran ge- Wöhnt ist Punkt. Wie gefällt Ihnen das, Mrs. Allen?“ „Sehr gut.“ Dann sagte Anthony zu der Sekretärin: „Fügen Sie bitte den üblichen Wortlaut hin- zu: In jeder anderen Hinsicht bestätige ich usw. usw. meinen letzten Willen sowie die darin enthaltenen Kodizille usw. usw., und darunter das übliche Unterschrieben, Gesie- gelt, Der Urkundenrolle beigefügt usw. Und dann bringen Sie mir das Ganze herein, da- mit wir beide Mrs. Allens Unterschrift be- zeugen können.“ Die Sekretärin ging hinaus, und Anthony wandte sich wieder Mrs. Allen zu. Er hatte einen bedeutsamen Entschluß gefaßt: Er wollte versuchen, der Firma Dickinson und Dawes Mrs. J. Arthur Allen mitsamt der Allen Oil Company zu stehlen! Unterlief ihm hierbei allerdings ein schwerer Fehler, hatte er den Ausschluß aus der An- Waltskammer zu gewärtigen; machte er einen leichteren Fehler, würden Mor- ris, Clayton, Biddle und Wharton ihm höchst wahrscheinlich kündigen. Man mußte so tun, als schlenderte man in aller Harmlosigkeit seiner Wege und Mrs. J. Ar- thur Allen käme einem in den Mund ge- flogen wie eine gebratene Taube. Glückte ihm dieser Coup, ohne daß man ihm den Vorwurf berufsschädigenden Verhaltens machen konnte, dann war er ein gemachter Mann. Es galt also, eine verwundbare Stelle zu finden, auf die der Angriff zu richten war. Die eine oder andere seiner Bemerkungen, Wie beispielsweise die, daß die Abfassung eines Kodizills ihr Spaß mache, hatte sie offensichtlich amüsiert, aber allein durch Charme ließ sich diese Schlacht nicht gewin- nen. Auch Mr. Dickinson verfügte durchaus über Charme, und sobald er erfuhr, welche Gefahr seiner wichtigsten Mandantin drohte, würde er ihn schon einzusetzen wissen. Nein, dieser Mrs. Allen mußte man mehr bieten als nur Charme, denn allein ein hand- fester Grund würde sie dazu bewegen, den Anwalt zu wechseln. Er überdachte ihre Aeußerungen. Sie hatte Dienstboten, war also nicht geizig. Anderseits hatte sie kein Taxi genommen, sondern war bei diesem un- wirtlichen Wetter vom Bahnhof hierher zu Fuß gegangen. Ferner hatte sie in einem Automatenrestaurant gefrühstückt, weil es dort billiger war als woanders. Schlußfolge- rung: Sie sparte gern. Gelänge es ihm, ihr in dieser Hinsicht eine Möglichkeit zu zeigen, die Dickinson und Dawes übersehen hatten, so wäre das eine gute Ausgangsstellung. Na- türlich mußte er auch dabei äußerst vor- sichtig zu Werke gehen, um sowohl den Aus- schluß aus der Anwaltskammer als auch die Kündigung von seiten seiner Firma zu ver- meiden. Er verwickelte sie in ein Gespräch, wobei er sorgfältig darauf bedacht war, sich keinen Anhaltspunkt entgehen zu lassen. Seine erste Frage lautete, ob Beauty auch klug sei, was Mrs. Allen zu einem längeren Monolog über Beautys Pfifflgkeit und unge- Wöhnliche Intelligenz veranlaßte. Er erfuhr auch, daß sich unter Beautys Ahnen fünf Preisträger befanden, Beauty selber aber, wiewohl beim amerikanischen Züchterverein registriert, bisher niemals ausgestellt wor- den war. Darauf kam sie auf ihre früheren Hunde zu sprechen und erläuterte lang und breit den Unterschied zwischen den verschie- denen Rassen. Anthony wurde nun schon ganz elend zumute; alle Felle schienen ihm davonzuschwimmen. Wenn das so weiter- ging, konnte er einpacken. Von den Hunderassen gelangte Mrs. Allen zu der für sie feststehenden Tatsache, daß Hunde die besten Freunde des Menschen seien. Denoch gebe es Menschen, die Hunde nicht liebevoll behandelten.„Ein wahrer Segen, daß wir den Tierschutzverein haben“, sagte sie.„Ich schätze die Arbeit unseres Tierschutzvereins sehr hoch, und deshalb spende ich ihm auch jedes Jahr tausend Dollar. Ion Das war die Aeuhßerung, um die er insge- heim den Himmel angefleht hatte. Er schnappte danach wie ein halbverhungerter Köter nach einem Knochen. „Spenden Sie. diese Summe in bar?“ fragte er. „Natürlich. Wie denn sonst?“ „Ich möchte nicht indiskret sein, Mrs. Allen, aber ich nehme an, daß Sie einige Aktien besitzen. Ich denke hierbei natürlich nicht an die Aktien der Allen Oil Company, sondern an andere, wie beispielsweise von General Electric, General Motors und ähn- lichen Gesellschaften.“ „Ja, allerdings. Aber was hat das damit zu tun?““ „Nun, sage er,„obwohl die Tendenz an der Börse dieses Jahr leicht rückläufig War, ist der Kapitalwert einiger Ihrer Aktien Wahrscheinlich erheblich gestiegen. Diese Aktien können Sie nicht verkaufen, ohne Kapitalertragssteuer zu entrichten. Das ist leider so. Aber Sie könnten dem Tierschut⸗⸗ verein diese tausend Dollar in solchen Aktien spenden, und dann hätten Sie dafür keine Cent Ertragssteuer zu zahlen. Der Tierschutz- Verein seinerseits kann diese Aktien zum vollen Marktpreis verkaufen, und diesen Marktpreis könnten Sie als abzugsfähige Spende von der Steuer absetzen. Auf dies“ Weise würden Sie tausend Dollar sparen Oder in anderen Worten: Sie werden Ihre Kapitalertragssteuerschuld los, ohne in Wirk- lichkeit einen Cent dafür auszugeben. Haben Sie sich das schon einmal überlegt?“ Sie hielt den Kopf zur Seite geneigt wie ein Vogel, der gierig ein paar Brotkrumen be- trachtet.„Aber“, rief sie,„das ist ja hoch- interessant! Mir gefällt diese Idee ganz aus- nehmend! Ich begreife nur nicht, warum Wes der Mr. Dickinson noch Richter Dawes mich je darauf aufmerksam gemacht haben.“ Jetzt war es an der Zeit, rasch die Spuren zu verwischen. Begütigend sagte er:„Sie hät- ten es bestimmt getan, wenn die Rede darauf gekommen wäre.“ 5 Fortsetyung folgt Hera. Verla druck Chefr Dr. Elche Feull. les: N Kom! Sozla H. 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