276 am Le- den- und hnn isti- aber Be- gel- ama den chen 923), dea“ 930) er- egte 1924 Or- eut- ver- en ater, bau. atri- den Pro- len- von e er und En- ka- atur aus- chen ring nsen stel- Jacht Pa- alier von Tän- ihm- der igen unkt leich be- lach- ein- rlene rum Tiser gan- auf die preis reise nicht Lite- der r in Uten. strä- legen und „No- lung Wolf- 61961 e ktor Wir- sika- Bre- Au- aden ische iber- tung piel- 2wei el in bogen. ustaf noch heu- ginnt am dem von bitel- Ella ene chter teins Veih- en. Mrs. nige rlich any, von ähn- amit 2 an war, tien Diese ohne 8 ist luts- Ktien dine nutz- zum lesen ige diese aren Ihre Virk- aben e ein 5 zoch- aus- We- mich * uren hät- kauf olgt) Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. 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Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 277/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 1. Dezember 1959 Dr. Adenauer baut auf de Gaulle In Paris beginnen heute wichtige Gespräche/ Der Kanzler sprach am Montag mit Brandt Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Um 8.45 Uhr am heutigen Dienstagvormittag startet Bundeskanzler Dr. Adenauer vom Flughafen Köln-Wahn aus zu seinem sorgfältig vorbereiteten Besuch bei Staatspräsident Charles de Gaulle. Bonn stand bereits am Montag völlig im Schatten dieses Ereignisses, von dem man sich wichtige Absprachen für die Weiter- führung der Gipfelpolitik und für die Behandlung der Berlin-Frage erhofft. In den frühen Abendstunden trat das Bundeskabinett im„Palais Schaumburg“ zusammen. um noch einmal die internationale Situation zu erörtern. Auch mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, der am Montagvormittag in Bonn weilte, besprach Dr. Adenauer Einzelheiten der bevorstehenden Unterredungen. Die These der Bundesregierung, das deutsch- französische Verhältnis sei der Eck- pfeiler europäischer Einigung und Sicherheit, wurde in den letzten Tagen in mehreren In- terviews des Bundeskanzlers und in offiziel- len Erklärungen der Regierungssprecher stark betont. Die offiziöse„Diplomatische Korrespondenz“, ein Organ des Auswärtigen Amtes, widmete de Gaulle Worte herzlicher Freundschaft. Sie begrüßte besonders die Straßburger Rede, in der der Staatspräsident erklärt hatte, daß dies vielleicht„eines der herrlichsten Dinge unseres Jahrhunderts“ sel, daß nach soviel Unglück„diese beiden Völker nicht nur einander näher zukommen scheinen, sondern sich die Hände reichen“. In unterrichteten Kreisen der Bundes- hauptstadt rechnet man damit, daß Dr. Adenauer für seine Sorgen im Hinblick auf Herlin und seine Vorstellungen über Weg and Möglichkeiten der Ost-West-Gipfelkon- ferenz bei de Gaulle Verständnis finden wird. Schwieriger dürften die Fragen der NATO, der EWG, der Kleinen Freihandelszone, der West europäischen Union sein. Hier muß der Kanzler versuchen, seinem Partner in Paris einige der mit Macmillan in London bespro- chenen Gedankengänge näherzubringen. Auch die Aeußerungen de Gaulles und De- brés zur Oder-Neiße-Linie werden ein nicht ganz einfacher Gesprächsgegenstand sein, dürften aber die Gesamtatmosphäre nicht entscheidend belasten. „Keine UNO-Lösung für Berlin“ Der Sprecher der Bundesregierung, Staats- sekretär Felix von Eckardt, betonte am Mon- tag noch einmal, daß eine sogenannte UNO- Lösung für Berlin nach wie vor unannehm- bar scheine. Diese Feststellung wurde beson- ders beachtet, weil wenige Stunden zuvor Bundeskanzler Dr. Adenauer und der Regie- rende Bürgermeister von Berlin gemeinsam die Lage erörtert hatten. Außenminister von Die Front der Länder gerät ins Wanken Neue Phase im Rundfunkstreit/ Staatsverträge zeichnen sich ab Von Benn. Unmittelbar nach den Weihnachts- ferien Well Bundeskanzler Dr. Adenauer er- deut nit den Minister präsidenten der Bänder er das Rundtunkproblem sprechen, Ferner ird der Bundesrat, der den Entwurf zum Bundesrundfunkgesetz einstimmig abgelehnt hatte, am Freitag das Rundfunkproblem von neuem behandeln. In Bonn wird erwartet, gag die Entwicklung auf den Abschluß von Staatsverträgen zwischen Bund und Ländern über die Einrichtung einer unabhängigen Fernschanstalt zur Ausstrahlung des zweiten Fernsehprogramms hinausläuft. Die Aeußerungen des nordrhein-westfäli- schen Ministerpräsidenten Meyers, der am Wochenende seine Bereitschaft, einen Rund- funk- Staatsvertrag mit Bonn abzuschließen, bekundete, haben ein neues Stadium der Rundfunk- Diskussion eingeleitet. Der saar- ländische Ministerpräsident und Bundesrats- präsident Dr. Röder schloß sich am Montag in einem Interview seinem nordrhein-west⸗ fälischen Kollegen an und erklärte, die Worte Meyers“ brauchten nicht im Widerspruch zur Haltung des Bundesrates zu stehen. Meyers habe die Regierungschefs der übrigen Bun- desländer davon verständigt, daß er in der Frage des Bundesrundfunkgesetzes„mit kei- unserer Bonner Redaktion nem Wort nachgegeben“ habe, teilte der Lei- ter der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Bonn, Ministerialdirektor Hubert Hermanns, auf Anfrage mit. Meyers habe am Sonntag auf dem Landesparteitag der rheinländischen CDU in Düren lediglich gesagt, wenn es dem Bund auf eine schnellere Regelung ankomme, sei er bereit, einen Vertrag mit dem Bund zu schließen.„Mit keinem Wort hat Minister- präsident Meyers gesagt, daß er dem Bundes- gesetz zustimmen wird. Damit besteht auch Rein Anlaß, für die übrigen Ministerpräsi- denten, ihre Haltung zu überprüfen“, sagte Hermanns. Eine ähnliche Auslegung wird aus Hamburg und München gemeldet. Informierte Bonner Kreise erwarten, daß auch die Ministerpräsidenten von Schles- wig-Holstein und Bayern, von Hassel und Seidel, den leidigen Rundfunkstreit durch einen Staatsvertrag mit Bonn beenden wol- len. Die Haltung des baden-württembergi- schen Ministerpräsidenten Kiesinger ist noch nicht zu überschauen. Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Altmaier, der im Na- men des Bundesrates bisher die Verhand- lungen mit Dr. Adenauer führte, war bisher der am stärksten in Erscheinung tretende Gegenspieler Bonns in der Rundfunkfrage. Zu einem„Marsch auf Bonn“ entschlossen Hauptforderung des VdK: Neue Renten ab 1. Januar 1960 Bonn.(AP) Der Verband der Kriegs- beschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner(dE) hat am Montag in einer Pressemitteilung erklärt, daß er zu dem bereits angekündigten Marsch auf Bonn ent- schlossen sei, wenn seine Mindestforderun- gen nicht erfüllt würden. Von der geplan- ten Neuordung der Kriegsopfer versorgung erwartet der Vdk die Erfüllung folgender Forderungen: 1. Die neuen Rentenleistungen sollen spä- testens zum 1. Januar 1960 mit Erhöhung aller Grundrenten in Kraft gesetzt werden 2. Für Kriegsbeschädigte mit besonders schweren Schadensformen soll eine Schwer- beschädigtenzulage eingeführt werden. 3. Die Witwengrundrente soll auf minde- stens 100 Mark monatlich erhöht werden. 4. Die Einführung des deutschen Kriegs- opferrechts an der Saar darf im Einzelfall nicht zu Leistungsminderungen führen. Im Gegensatz zu den VdK-Forderungen sollen die Rentenverbesserungen nach den Vorschlägen der Bundesregierung und der D/ esd erst vom 1. Juni nächsten Jahres in wirksam werden, da nur unter dieser Voraussetzung die für die Neuordnung er- korderlichen Mehraufwendungen von 1,1 Milliarden Mark jährlich ohne Steuer- erhöhungen aufgebracht werden könnten. Ansprüche des DGB auf einen Teil des VW- Werkes Hannover.,(dpa) Zwei Tage vor dem Be- ginn der Beratungen des niedersächsischen Landtages über den Regierungsentwurf zur Regelung der Rechtsverhältnisse beim Volks- Wagenwerk hat der DGB am Montag einen Anspruch auf einen Teil des Werkes ange- meldet. Dieser Anspruch wird in einem Schreiben geltend gemacht, das der DGB- Bundesvorstand am 25. November an die Ministerpräsidenten der Länder, die Par- teien, an den Bundesrat, den Bundeskanzler, den Bundesschatzminister und an den Wirt- schaftspolitischen Ausschuß des Bundestages gerichtet hat. Vor der Presse begründete der zweite DGB-Bundesvorsitzende, Ludwig Ro- senberg, am Montag in Hannover den An- spruch der Gewerkschaften mit dem Hin- Weis, daß das Werk mit Mitteln der damali- gen Deutschen Arbeitsfront aufgebaut wor- den sei, der nach 1933 die früheren Gewerk- schaftsvermögen übereignet wurden. Brentano und Staatssekretär Globke nahmen an diesem Gespräch teil. Die Partner kamen überein, nichts zu verlautbaren. Brandt unterrichtete später die Vorsitzenden der SPD, Ollenhauer, Wehner und v. Knöringen. Wie von Eckardt sagte, haben weder Bonn noch Berlin zur Zeit ein Interesse an einer Aenderung des jetzigen Status der deutschen Hauptstadt. Es sei gemeinsame Auffassung, daß die Berlin-Frage nicht iso- liert, sondern nur im Rahmen des gesam- ten Deutschland-Problems behandelt wer- den könne. Eine positive Lösung unter Ab- änderung der alliierten Rechte sei nicht vor- stellbar. In politischen Kreisen nimrat man an, daß Adenauer und Brandt sich beson- ders auch über die Möglichkeiten einer er- neuten Bedrohung der Verkehrswege von und nach Berlin und über einen eventuellen sowjetischen Druck gegen die Anwesenheit von Bundesbehörden in West-Berlin unter- hielten. Gegebenenfalls wird der Kanzler auf der westlichen Gipfelkonferenz, die am 19. Dezember, in Paris stattfindet, zu diesen Problemen den deutschen Standpunkt dar- legen und bei dieser Gelegenheit erklären, daß eine Trennung Westberlins von der Bundesrepublik bei gleichzeitigem verblei- ben ostzonaler Regierungsstellen in Pankow den bisherigen Zustand grundlegend verän- dern würde. Zweifelhafte Zeichen der Entspannung Paris.(AP) Bundeskanzler Adenauer hat am Montag Zweifel an den Anzeichen einer Entspannung zwischen Ost und West ge- äußert. In einem Interview mit der Pariser Zeitung„Le Monde“ wies der Kanzler dar- auf hin, daß die Berlinkrise kein sehr über- zeugendes Zeichen für eine sowjetische Po- litik der Spannungsminderung sei. Der in herrschende Status quo sei Weder für die Deutscnen noch für die Völker Osteuropas, die ihre nationale Unabhängig⸗ keit herbeisehnten, akzeptabel. Einer Min- derung der Spannungen könne eine kon- trollierte Abrüstung dienen. Außerdem be- stehe aber auch die Möglichkeit, daß durch die Anwendung der Grundsätze der UNO- Charta hinter dem Eisernen Vorhang eine Verbesserung der internationalen Lage er- reicht werden könne. Die zur Zeit in Ost- europa bestehende Lage sei mehr eine Folge sowjetischer Gewaltanwendung als der Ueberzegungskraft des Kommunismus. Der Kanzler verwies in diesem Zusammenhang auf Ungarn und erklärte, einer derartigen Situation könne man nicht zustimmen. 1 Europa Mit einem Stratosphärenballon stiegen zwei Amerikaner in 27 Kilometer Höhe auf, um mit einem 40-Zentimeter-Teleskop die Venus zu beobachten. Die Ballonfahrer, die bei Rapid-Citj in Sud- Dakota gestartet waren, landeten einen Tag später auf einer Wiese in Kansas, wobei sick einer der Wage mutigen leichte Verletzungen guzog. Unser. Bild zeigt(links) den Ballon kurz vr dem Start; auf dem Lastwagen ist die Gondel mit dem Teleskop zu seken. Das Bild rechts zeigt den Wissenschaftler Charles B. Moore, der gemeinsam mit seinem Piloten, Com man- der Ross, den abenteuerlichen Flug unternahm.(Siehe aus Seite 8.) Bild: AP Gegen die Verpestung der Luft Kiesinger verspricht Hilfe/ Steuervergünstigung für Reinigungsanlagen Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Landesregierung von Baden- Württemberg hat eine Anfrage der Mannheimer SPD-Abgeordneten Kurt Angst- mann, Walter Krause und Lena Maurer be- antwortet, die sich mit dem Problem der Reinhaltung der Luft befaßt. Ministerpräsi- dent Kiesinger hatte kürzlich während eines Aufenthalts in Mannheim gesagt, er werde „für das große Gemeinschaftswerk gegen die Luftverpestung“ auch Mittel über den nor- malen Finanzausgleich hinaus einsetzen. Die Abgeordneten wollten nun wissen, in wel- chem Umfang für diese dringende Aufgabe zusätzliche Landeshilfen vorgesehen seien und wann diese gegeben würden. Der Ministerpräsident antwortete darauf, das Wirtschaftsministerium werde aus den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln der allgemeinen Gewerbeförderung staatliche Finanzhilfe für Vorhaben zur Reinhaltung Mehr Auslandshilfe vorgeschlagen US-Regierung bittet den Kongreß um 4, 1 Milliarden Dollar Washington(AP). Nach sorgfältigen Ueberlegungen hat sich die amerikanische Regierung am Montag entschlossen, den Kongreß um Bewilligung einer Auslands- hilfe in Höhe von 4,1 Milliarden Dollar(17,22 Milliarden Mark) für das am 1. Juli näch- sten Jahres beginnende Rechnungsjahr zu ersuchen. Die geplante Erhöhung der Aus- landshilfe, die im kommenden Haushalts- jahr etwa zur Hälfte aus wirtschaftlicher und zur anderen Hälfte aus Militärhilfe be- stehen soll, um nahezu eine Milliarde Dol- lar(die vom Kongreß bewilligte Auslands- hilfe hatte im vergangenen Jahr 3,2 Milliar- den Dollar betragen), stellt einen Sieg der Anhänger einer Fortsetzung der aktiven Auslandshilfepolitik innerhalb der Verwal- tung dar. Die vorgesehenen rund zwei Milliarden Dollar militärischer Hilfe für das kommende Rechnungsjahr entsprechen dem Betrag, den eine Studiengruppe des Weißen Hauses im vergangenen Jahr empfohlen hatte. Präsi- dent Eisenhowers Eintreten für eine Fort- setzung der aktiven Auslandshilfe wird ihm bei seiner bevorstehenden Weltreise in drei Kontinente insofern von Vorteil sein, als seine Haltung in diesem Punkt für die Länder, die von der amerikanischen Auslandshilfe ab- hängen, nicht mehr zweifelhaft ist. Zwischen Gesfern und Morgen Bundespräsident Lübke stattete am Montagnachmittag Hessen als zweitem Bun- desland einen Staatsbesuch ab. Bereits An- fang November hatte der Präsident seine Besuchsreise durch die deutschen Bundes- länder im Saargebiet begonnen. Die Bundestagsfraktionen sind wieder mit der Frage einer Altersversorgung für die Abgeordneten beschäftigt. Abgeordnete aus allen Fraktionen haben einen neuen Antrag vorbereitet, durch den die Bildung einer Pensionskasse auf freiwilliger Grundlage er- möglicht werden soll. Ein Bundeszuschuß ist in dem Entwurf nicht vorgesehen. Seit Jahren haben Beamte im Land Schleswig-Holstein gewußt, daß der Name des Flensburger Nervenarztes Dr. Fritz Sa- wade falsch war. Dies teilte Justizminister Dr. Leverenz im schleswig- holsteinischen Landtag mit. Unter dem Namen Sawade hatte sich Professor Dr. Heyde verborgen. Alle regionalen Tarifverträge für die papier- und pappeverarbeitende Industrie im Bundesgebiet werden, wie der Zentral- vorstand der 18 Druck und Papier in Stuttgart mitteilte, zum nächstzulässigen Termin aufgekündigt. Es wird eine allge- meine Lohnerhöhung von zehn Prozent und eine Verringerung der Ortsklassenabstaffe- lung gefordert. Bundesverteidigungsminister Strauß hat für die 60 000 Kraftfahrzeuge der Bundes- wehr eine Geschwindigkeitsbegrenzung an- geordnet, die vom 1. Januar 1960 an wirk- sam werden soll: 100 km/st für Pkw auf Autobahnen und 80 Km /st auf allen anderen Straßen außerhalb geschlossener Ortschaf- ten; für LkwW und Busse 70 bzw. 60 kmist. Man hofft, durch diese Begrenzungen die Unfallziffern weiter reduzieren zu können. Der Deutsche Presserat will Bundesver- teidigungsminister Strauß zur grundsätz- lichen Klärung des Problemkreises„Presse und militärische Geheimhaltung“ um eine Aussprache bitten. Anlaß dazu sei eine Kontroverse, die zwischen dem Bundesver- teidigungs ministerium und der Illustrierten „Revue“ über angebliche Anweisungen ent- standen ist, die für Piloten der Bundeswehr bei Notlandungen in Ostblockländern be- stehen sollen. Auch im Saarland will jetzt die am 10. Mai dieses Jahres in Mantua(Italien) gegründete „Demokratische Föderalistische Partei Euro- pas“(DFPE) tätig werden. Der erste Versuch hierzu war eine sehr schlecht besuchte Ver- anstaltung in Rohrbach(Saar). Eine gemeinsame Demarche— als eine „Geste der Solidarität gegenüber Algerien“ — unternahmen die in Bonn vertretenen ara- bischen Staaten im Auswärtigen Amt. Sie richtet sich gegen eine ihrer Ansicht nach diskriminierende Behandlung der in der Bundesrepublik lebenden Algerier durch deutsche Polizei. Die Bundesanwaltschaft hat mit Entschie- denheit alle Behauptungen als falsch zurück- gewiesen, wonach sie sämtliche Ermittlungs- verfahren gegen die„Rote Hand“ an sich gezogen habe. Die einzelnen Verfahren gegen Verdächtige würden von den verschiedenen Staatsanwaltschaften in Hamburg, Köln, Bonn und Frankfurt verfolgt. Die Bundes- anwaltschaft beobachte lediglich die Ermitt- lungsergebnisse. Die tschechoslowakische Regierung hat bis Montagabend weder Bonn noch die ame- rikanische Botschaft in Prag über den Zeit- punkt der Ueberstellung der am 22. Oktober abgestürzten deutschen Jagdbomberpiloten informiert. Auch die Anfrage des Deutschen Roten Kreuzes wurde bisher nicht beant- Wortet. Eine Vereinbarung über die Gewährung einer Weltbank-Anleihe in Höhe von 56,5 Millionen Dollar(237,3 Millionen DM) für die Vertiefung des Suezkanals wurde zwi- schen dem Vertreter der Weltbank für den Nahen Osten und Kairoer Regierungsstel- len getroffen. Giuseppe Saragat ist, wie erwartet, als Sieger aus dem 12. Parteitag der italienischen Sozialdemokraten PSD) in Rom hervorge- gangen. Saragats„Mitte-Links-Gruppe“ nimmt im neuen Zentralkomitee 39 der ins- gesamt 75 Sitze ein. Damit steht die Wieder- wahl Saragats zum Parteisekretär fest. Für die Oesterreicher begann die Woche mit einer unliebsamen Ueberraschung: Es gab am Montagmorgen weder Kipfel(Hörn- chen) und Semmel Grötchen) noch Brot. Völlig überraschend waren in der Nacht die Bäckereiarbeiter im ganzen Lande in den Streik getreten, weil sie die 45-Stunden- Woche durch eine Vorverlegung des Beginns 5 Arbeitszeit am Wochenende gefährdet schen. der Luft geben,„soweit dies nach den Richt- linien für die finanzielle Gewerbeförderung zulässig und möglich ist“. Der Einsatz er- höhter staatlicher Mittel zur Unterstützung der in erster Linie zur Schadensabwehr ver- pflichteten Betriebe werde in Betracht ge- zogen, sobald die Ergebnisse eingeleiteter Untersuchungen vorlägen und die Auswir- kungen der vom Bundestag beschlossenen Aenderung und Ergänzung der Gewerbeord- nung und des Bürgerlichen Gesetzbuches zu übersehen seien. 5 a Die technischen Aufsichtsbehörden könn- ten nach Inkrafttreten dieses Gesetzes An- ordnungen zur Beseitigung von Rauch, Staub, Gasen, Ruß, Dämpfen und derglei- chen treffen. Das werde in den nächsten Jahren voraussichtlich erhebliche Kosten be- reiten. Erst bei Durchführung der Anord- nung werde über die Höhe der erforder- lichen staatlichen Mittel und die Art zu ent- scheiden sein, wie sie in den Haushalt ein- gesetzt werden sollten. Die Landesregierung, sagte Kiesinger weiter, messe dem Problem der Reinhaltung der Luft im Hinblick auf die Volksgesundheit große Bedeutung bei und werde das bei all ihren Vorschlägen be- rücksichtigen. Bei der Technischen Hoch- schule Karlsruhe gebe das Land Zuschüsse zu Forschungen auf diesem Gebiete. Um den Unternehmen einen Anreiz zu bieten, könn- ten sie die Anschaffung und Herstellungs- kosten von Anlagen, die der Luftreinigung dienen, unter bestimmten Bedingungen bis zu 50 Prozent von der Einkommenssteuer absetzen. Finanz-, Arbeits- und Wirtschafts- ministerium hätten dazu gemeinsam eine Verfahrensregelung erlassen. Initiative für das neunte Schuljahr Stuttgart.(tz-Eigener Bericht). Der Kul- turpolitische Ausschuß des Landtags von Baden- Württemberg hat in seiner letzten Sitzung mehrere Anträge von Abgeordneten der vier Fraktionen, eine Resolution der Evangelischen Akademie Bad Boll und ein Schreiben des Gesamtelternbeirats der Volks- und Mittelschulen von Groß-Stuttgart behandelt, die sich sämtlich mit der schul- Politischen Situation in Baden- Württemberg befassen. Als Ergebnis seiner Beratungen schlägt der Ausschuß nunmehr dem Landtag vor, die Landesregierung zu ersuchen, so bald wie möglich einen Gesetzentwurf zur Einführung des neunten Pflichtschuljahres und den Bildungsplan für das neunte Schul- jahr vorzulegen. Für die räumliche Ver- teilung etwa erforderlicher Sammelklassen Tür die achten und neunten Klassen soll die Regierung eine Landesplanung ausarbeiten. Bis zum Inkrafttreten eines Gesetzes über das neunte Pflichtschuljahr sollen weitere Möglichkeiten zum freiwilligen Besuch und zur Einführung des neunten Schuljahrs ge- schaffen, sowie die Einführung des neunten Schuljahrs gefördert werden. 42 Tote bei Explosionskatastrophe Kalkutta.(AP) Eine schwere Sprengstoff. explosion, die sich am Sonntag in der 180 Kilometer nordwestlich von Kalkutta gele- genen indischen Stadt Jamuria ereignete, hat nach den bisher vorliegenden Berichten min- destens 42 Menschenleben gefordert. Sieben Menschen waren auf der Stelle getötet wor- dem, 35 weitere erlagen ihren schweren Ver- letzungen in den Krankenhäusern. Ueber hundert Personen liegen mit zum Teil lebens- gefährlichen Verletzungen in den Kranken- häusern der Umgebung. Nach Mitteilung der Polizei wird angenommen, daß die Explosion durch Ueberspringen von Funken aus einer Schweiß werkstatt auf ein nahes Sprengstoff- MORGEN Dienstag, 1. Dezember 1959./ Nr. 277 Kommentar Dienstag, 1. Dezember 1939 Bevan, der Retter Der Parteitag der englischen Arbeiter- Partei endete am Sonntagabend. Ein Hauch von Defaitismus und Auflehnung hing Während des Parteitages über dem mit 1270 Delegierten angefüllten Saal. Der für An- fang Oktober angesetzte Jahreskongreß mußte wegen der Unterhauswahl ab esagt Werden, Nun sollte acht Wochen später die Bilanz aus drei hintereinander verlorenen Wahlschlachten mit ständig sichverringerndem Stimmenanteil gezogen werden. Man wollte die Ursachen von Niederlage und Stimmen- rückgang offen diskutieren und ebenso offen einen gemeinsamen Weg und ein Programm kinden zum Sieg bei der nächsten Wahl- schlacht in fünf Jahren. Beides mißlang nicht nur, vielmehr blieb die innere Unsicherheit, der offene Zwiespalt und das nicht mehr zeitgerechte Parteipro- gramm vor den Augen des Wahlvolkes sicht- bar bestehen, Es wurde ein Parteitag nicht der Rückschau, nicht der Selbstbesinnung und des Neubeginns, sondern ein Scherben- gericht der letzten Säule des vierzig Jahre alten Parteiprogamms: der Frage der Sozlalisierung und Verstaatlichung. Der Par- teikührer Hugh Gaitskell, noch vor acht Wo- chen trotz der Wahlniederlage von seinen Zwölf Millionen Wählern begeistert gefeiert als der größte Führer der Arbeiterklasse, wurde bei seiner, im Stil einer tiefgründigen Vorlesung gehaltenen Ansprache von eisi- gem, fast feindseligem Schweigen der Dele- gierten begleitet, Seine vielen tausend Worte enthielten nicht einen Funken Stahl, mit dem man die neue Einheit der Partei hätte schmieden können. Man könnte es eine Ironie des Schicksals nennen, wenn es nicht der letzte, verzwei- kelte Versuch zur notdürftigen Verkleiste- rung der Partelelnheit gewesen wäre, daß der so kluge, loyale und die Zeichen der Zeit richtig erkennende Hugh Gaitskell gerade von dem Man gerettet worden ist, den er vor Jahren vor dem Parteiausschluß als Führer der linkssozialistischen Rivalengruppe be- Wahrt hatte: Aneurin Bevan. Dessen Rede enthielt all die Demagogie, Brillanz und Ueberzeugungskraft, kurz das Feuer, das SGaltskell fehlte— aber es wärmte nicht. Bevan, der vor Jahren unterlegene, wurde zum eigentlichen Führer der britischen Op- Position. Zwar bleibt er nominell weiter der Stellvertreter des„gefangenen Befreiers“ Saitskell, aber keiner zweifelt daran, daß er in Zukunft der gleichberechtigte Seniorpart- ner des Unternehmens„sozialistische Revo- lution“ ist. 4 Bevan hätte den Parteiführer stürzen und Seine Vorschläge in Grund und Boden ver- dammen können. Er tat nichts dergleichen. Zwar erklärte er sich für Sozialisierung und Gemeineigentum, jedoch vermied er jede Stellungnahme zu Gaitskells konkreten For- rungen, das Banner der Arbeiterpartei den Eränderten Zeiten anzupassen. Der alte Re- . blutionskopf, der vor Jahren mit seinen radikalen Forderungen die Partei um ein Haar gespalten hätte, wurde zum begeistert gefeierten Herold ihrer neuen Einheit. Dem bisher überragenden Labourstern Gaitskell wurde somit ein noch leuchtenderer Stern zur Seite gestellt. Die zweitägige leidenschaftliche Debatte drehte sich nicht um die Ursachen fort- dauernder Wahlniederlagen, sondern ging ausschließlich um das Thema Verstaatli- chung. Die Tatsache, daß gerade das Festhal- ten an dieser Doktrin der Partei den letzten Wahlsieg gekostet hat, wurde ebenso über- sehen wie die einheitliche Haltung der Be- völkerung gegen alle weiteren sozialistischen Experimente. Die von Gaitskell vertretene These, vierzehn Tage vorher von der deut- schen Sozialdemokratie vorexerziert, näm- lich die Anpassung des längst überholten Parteiprogramms an die veränderte Zeit- und Gesellschaftsform, wurde von der Mehr- zahl der Delegierten in Grund und Boden diskutiert. Ein Redner drückte es folgender- maßen aus: Wir bestehen auf restloser, be- dingungsloser Verstaatlichung, selbst wenn Wir bis 1984 oder noch länger in der Oppo- sition bleiben müssen. Bevan aber will an die Macht. Zu diesem Zweck gibt er zwar seine sozialistischen Ideale nicht auf, aber er steckt sie in eine Schublade. Zum gleichen Zweck kann er keine Spaltung der Partei gebrauchen und wird deshalb zur Stütze des Parteiführers. Sein offen bekundeter Haß vor den Konser- vativen und der ganzen modernen Gesell- schaftsordnung wird auf das eine Ziel ange- Setzt, die nächste Wahl zu gewinnen und die Regierung zu bilden. f Der Labourparteitag in Blackpool hat den durch die gesamte Partei gehenden Riß nicht verkleistert, geschweige denn beseitigt. Er hat ihn mit einer demagogischen Parole, wie mit einem dünnen Seidenschleier, zugedeckt. Die Delegierten von Englands Opposition haben sich nicht für eine Reform des Partei- Programms ausgesprochen, sondern höchstens kür eine andere Darstellung dieses Pro- amms in der Oeffentlichkeit. Die englische rbeiterpartei will sich nicht wandeln von Partei der sozialen Revolution in eine che der Konsolidierung und Verbesserung ozlaler Errungenschaften. Die Brücke zwi- nen Partei und Wählerschaft, ja zwischen en verschiedenen Gruppierungen, wurde icht geschlagen. Dr. W. G. Krug(London) Beinahe schlagartig: „Preissenkungen auf allen Gebieten“ Bonn.(dpa) Am letzten Wochenende war, wie das Bundesernährungs ministerium am Montag mitteilt, beinahe schlagartig ein festzustellen. Damit hätten die langandau- ernden Bemühungen des Ministeriums, durch zahlreiche Maßnahmen zugunsten der Verbraucher einen Druck auf die Nah- rungsmittelpreise auszuüben, einen ersten gewichtigen Anfangserfolg gezeitigt. Im Ernährungsministerium wird nicht damit gerechnet, daß auf irgendeinem Gebiet im Alten Jahr und zu Beginn des neuen Jah- res noch einmal eine Preisbewegung nach oben einsetzt. Umbruch in der Lebensmittelpreissituation Mone JUnpopulär und zugleich populär geworden Die Altersrente für ehemalige Krlegsteilnehmer in Frankreich und Debrés Vertrauensfrage Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan in Frankreich Paris. Zum ersten Male seit ihrem Amts- antritt im Januar 1959 sah sich die Regierung Debré einem formellen Mißtrauensantrag gegenüber. Eingebracht von den Sozialisten und einem Teil der linksbürgerlichen Radi- kalen, die zusammen allerdings nur über knapp 60 Stimmen in der Nationalversamm- lung verfügen, hatte der Antrag die Wirt- ktspolitik des Kabinetts zur Zielscheibe, die von der Linken verurteilt wird, weil sie angeblich den Forderungen einer wirklich volkstümlichen Wirtschaft nicht genug ent- gegenkommt. Der Antrag hatte von vornher- ein nicht die geringste Aussicht, angenom- men zu werden, vor allem weil seine Urheber sdrücklich ihre Zustimmung zu der Al- gerien-Politik hineingebracht hatten, die de Gaulle in den letzten Monaten in einem im- mer liberaleren Sinne formuliert hat. Damit hatten die Antragsteller sehr bewußt verhin- dert, daß die mit dieser Algerien-Politik un- zufriedene Opposition von der äußersten Rechten dem Mißtrauensentrag der Linken ihre Zustimmung geben könnte. Wenn also die Regierung infolge der etwas seltsamen Zusammensetzung der fran- z̃slschen Nationalversammlung keinerlei Gefahr lief, so ist jedoch das parlamenta: rische Klima bis weit in die Reihen der gaullistischen Massenpartei UNR hinein kei- neswe günstig. Gelegenheit zum Mig trauensantrag gab die Diskussion über den Staatshaushalt für 1960 und in dessen Rah- men die Frage der Altersrente für ehemalige Kriegsteilnehmer, die bis vor einem Jahr in der Höhe von ungefähr 100 Mark pro Jahr bestand und damals in bezug auf diejenigen, die weder bedürftig noch eigentliche Kriegs- opfer waren, abgeschafft wurde. An dieser mehr symbolischen Rente hängen aber die von ihren Organisationen auch stark dema- gogisch beeinflußten ehemaligen Kriegsteil- nehmer, besonders die des ersten Weltkriegs, ungemein. So sind alle Parteien einmütig für die Wiederherstellung der Renten ein- getreten, die angesichts der Tausende von Milliarden des gesamten Staatshaushalts nur eine verhältnismäßig kleine Summe kosten Würde. Aber aus Prinzip wollten de Gaulle, Debré und Finanzminister Finay von einem Zurückweichen des Staates in dieser Ange- legenheit nichts wissen. Die gaullistische UNR- Partei mußte aus Treue zu ihrem Herrn und Meister gegen ihren Herzens- Wunsch stimmen, womit sie prompt gegen alle anderen Parteien in der Minderheit blieb, und Premierminister Debré nicht weniger prompt die Vertrauensfrage stellte und damit die Abgeordneten zur Wahl zwang, entweder den ganzen Staatshaushalt abzulehnen, den die Regierung dann auf dem Verordnungswege nach 70 Tagen unter Verzicht auf neue Steuern hoch in Kraft setzen würde, oder aber auf die Kriegsteil- Wieder ein Schrittchen vorwärts in Genf Atomkonferenz über Vorbereitende Kontrollkommission einig Genf.(AP) Auf der Genfer Atomkonfe- renz haben sich die drei Atommächte am Montag darauf geeinigt, daß eine vorberei- tende Kontrollkommission für ein Kernwaf⸗ fen-Versuchsverbot unmittelbar nach Ver- tragsunterzeichnung ihre Arbeit in Wien auf- nehmen soll. Mit dieser Absprache ist nun- mehr über 17 Artikel eines Abkommens mit Präambel und Anhang ein Einvernehmen erzielt worden. Der am Montag angenommene Entwurf, der mit einem am 27. Juli vom amerikani- schen Delegierten Wadsworth unterbreiteten Vorschlag nahezu identisch ist, betrifft die Errichtung und die Arbeitsweise der vorbe- reitenden Kommission, die von den drei Atommächten(Vereinigte Staaten, Groß- britannien, Sowjetunion) besetzt wird. Jede dieser Mächte soll für die Entscheidungen der Kommission ein Vetorecht haben. Nach Ra- tiflzierung des Atomtestvertrags, über den man zur Zeit in Genf berät, ist eine Kon- trollkommission von sieben Mitgliedern zu bilden, Wobei die vier neuen Mitglieder von den drei ursprünglichen Mitgliedstaaten, also den Atommächten, durch einstimmigen Be- schluß zu berufen sind. Nach Bildung dieser Kommission soll sich das Vetorecht der „Großen Drei“ auf gewisse Gebiete be- schränken, die im Vertrag im einzelnen an- gegeben werden müssen. Ueber das Ausmaß der definitiven Vetobefugnisse herrschen nach wie vor Meinungsverschiedenheiten zwischen den Konferenzteilnehmern. Die Aufgaben der vorbereitenden Kom- mission wurden im einzelnen so formuliert: 1. Anstellung von technischem und Ver- Waltungspersonal für die Kontrollorganisa- tion. 2. Ausarbeitung eines ersten Budgets und Beschaffung von Vorschüssen von den Ver- einten Nationen oder Mitgliedstaaten der Weltorganisation. 5 3. Vorbereitende technische Studien über die zu errichtenden Kontrollstationen. 4. Technische Berstungen über Standard- entwürfe zum Bau und zur Ausrüstung der Kontrollstationen. 5. Technische Studien über ein Fern- meldesystem zwischen den Kontrollstatio- nen, der Wiener Zentrale und etwalgen regionalen Dienststellen der Kontrollorgani- sation. 5 6. Technische Studien über die Aus- rüstung von Flugzeugen für Routine-Pa- trouillen und von Schiffen, die als Kontroll- Posten auf See verwendet werden sollen. 7. Technische Studien über die erforder- liche Präzision der Arbeitsweise aller von den KFontrollstationen verwendeten In- strumente. 5 8. Einberufung der ersten Vollkonferenz aller Teilnehmerländer innerhalb von sechs Monaten nach der allgemeinen Ratifizie- rung des Vertrages. Auf dieser Konferenz sollen die Mitglie- der, der Kontrollkommission gewählt wer- den. Ueber die Zusammensetzung dieser Kommission herrscht noch Uneinigkeit, da der Westen fordert, daß zwei der vier nicht- ständigen Mitglieder Neutrale sind, wäh- rend die Sowjets nur ein neutrales Mit- glied wünschen. Auch über die technische Arbeitsweise des Kontrollsystems ist man verschiedener Ansicht. Der volle Wortlaut der Artikel, über die man sich bisher geeinigt hat, soll erst nach Abschluß der Arbeiten an dem Entwurf ver- öfkentlicht werden. nehmerrenten zu verzichten. Die an und für sich so geringfügige Angelegenheit hat die Abgeordneten aller Parteien schwer ver- ärgert und wenig zur Popularität Debrés bei- getragen, dem vorgeworfen wird, er brüskiere das Parlament nur allzu gern und beschneide dessen Rechte durch eine einsei- tige Auslegung der neuen Verfassung. Auf der anderen Seite kann man nicht gerade behaupten, daß besonders die jugend- lichen Kreise in Frankreich mit dem parla- mentarischen Lärm, der um diese gering- kügigen Kriegsteilnehmerrenten geführt wird, besonders einverstanden sind, und wenn die Regierung auf diese Weise im Par- lament unpopulär geworden ist, so hat das ihrer Popularität zumindest unter den jün- geren Jahrgängen nicht geschadet. Mit den älteren Jahrgängen steht es allerdings etwas anders. Die parlamentarische Unzukfrieden- heit kann in den nächsten Wochen das poli- tische Klima umso stärker belasten, da nun die seit langem aufgeschobene Frage der staatlichen Hilfe an die katholischen Privat- schulen, seit einem halben Jahrhundert der Sröhgte politische Zankapfel in Frankreich, wieder einmal aktuell wird. Das Parlament zählt eine beträchtliche Mehrheit zugunsten der kirchlichen Privatschulen, die natürlich keineswegs die wirklichen Verhältnisse im Lande ausdrückt, denn durch die Umstände, unter denen die Wahlen im letzten Dezem- ber vor sich gingen, sind ja große Teile der Bevölkerung und wichtige Meinungsschich- ten„unter repräsentiert“. Man muß immer wieder daran erinnern, daß die UNR und die Kommunisten mit derselben Stimmenzahl sehr unterschiedliche Mandate bekommen haben: die UNR 220, die Kommunisten zehn. Wie dem auch sei, sowohl in der National- versammlung wie im Land sind die traditio- nell auf der Linken zu suchenden Verfech- ter des staatlichen Finanzmonopols zugun- sten der konfessionslosen Staatsschule be- reit, einen verzweifelten Kampf gegen eine Verletzung des Prinzips der Laizität des Staates, das heißt der Trennung von Kirche und Staat, zu führen, das seit fast hundert Jahren in Frankreich sozusagen als Staats- doktrin galt. Die Gaullisten sind sich in die- ser Frage untereinander uneinig und Erzie- hungsminister Boulloche, der de Gaulle per- sönlich sehr nahe steht, aber aus dem sozia- listischen Lager kommt, wird eher zurück- treten als der Kirche größere Zugeständ- nisse machen. Die im Grunde höchst un- aktuelle Schulfrage— unaktuell zumindest Zwischen Resignation und Hoffnung Europäischer Parlamentarier-Kongreß in München beendet Von unserem Korrespondenten Gerd schmitt München. Etwas hoffnungsfreudiger, als sie am Wochenende zusammenkamen, gingen am Montagabend 0 et. b Ter aus 8253 bur in Mün 155 einander, Die Konferenz war vom Parlamen- tarischen Rat der Europa-Bewegung ein- berufen worden und dauerte drei Tage. Während sich an den ersten beiden Tagen Mutlosigkeit und Resignation hinsichtlich der Europäischen Einigung breitgemacht hatten, erklärte der wiedergewählte Präsident, George Bohy, am Montag, die Tagung habe einen sehr erfreulichen Verlauf genommen. Oflensichtlich gingen auch die Parlamentarier auherhalb ihrer heimischen Parlamente und unter Gleichgesinnten mehr aus sich heraus, so daß sehr interessante Meinungen zu hören Waren. Bohy meinte, die Ansichten zwischen den Vertretern der einzelnen Länder hätten sich angenähert. Die Europa- Parlamentarier verhehlten sich nicht, daß mit dem Nachlassen der Spannung in der Welt und des sowjetischen Drucks die Stimmung für ein Vereintes Europa auch in den breiten Volksmassen nachgelassen habe. Einige sprachen sogar davon, daß sich ein Neo-Nationalismus in Europa breitmache. Der baden- württembergische Ministerpräsi- dent Kurt Georg Kiesinger dagegen wußte sehr eindringlich darzustellen, daß die Gründe für einen europäischen Zusammen- schluß auch heute noch ihre Gewichtigkeit nicht verloren hätten, ja daß ein solcher Zu- sammenschluß nach wie vor im Interesse der Existenzsicherheit des Abendlandes gefordert werden müsse. 5 5 Zwei Richtungen zeichneten sich unter den Parlamentariern ab: die einen wollen . 3 ta Wieder aus- die Integration der Sechs auf allen Gebie- ten soweit wie möglich vorantreiben, um dann auch zu einer politischen Einigung zu kommen. Durch eine solche Konzentration könne dann auch Europa die Hilfe für die aufstrebenden Länder bereichern. Kurt Georg Kiesinger machte sich zum Sprecher dieser Richtung. Er betonte, daß durch Ab- kommen zwischen den sechs Ländern der EWG und den anderen europäischen Län- dern oder Gruppen Brücken zu einer ge- samteuropäischen Gemeinschaft geschlagen werden müßten. Einen viel weniger festen Zusammen- schluß hat die andere Richtung im Auge, zu deren Wortführer sich besonders die briti- schen Abgeordneten machten: Verstärkung der OEEC, neue Zollabkommen und Koordi- nlerungsmaßnahmen auf verschiedenen Ge- bieten, die schließlich zu einem Freihandels- abkommen in ganz Europa führen könnten. Das Muster der EWG halten die britischen Abgeordneten nicht für das Muster einer gesamteuropäischen Lösung. Die europäisch gesinnten Abgeordneten, die in ihren Parlamenten oft eine Minder- heit darstellen, fordern auf jeden Fall in naher Zukunft eine Ausweitung der Kom- petenzen des Europa- Parlaments. Präsident Bohy bedauerte, daß das Parlament noch auf 18 Gebiet gesetzgeberische Funktionen nabe. Der Abgeordnete Franz Seidl, der zu- gleich Vorsitzender der deutschen Gruppe im Parlamentarischen Rat der Europäischen Be- Wegung ist, trat als Vizepräsident die Nach- folge des baden-württembergischen Mini- sterpräsidenten Kurt Georg Kiesinger an. Die NATO steht vor größeren Aufgaben Davon überzeugten sich 150 Parlamentarier während ihrer Washingtoner Tagung Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. Das Treffen von 150 Abge- ordneten aus Mitgliedern der Volksvertre- tungen aller Länder, die dem NATO-Bünd- mis angehören, verdient ein Nachwort. Hier trafen sich, wie Staatssekretär Herter sagte, die„Schatzmeister“ der NATO, die alle Gel- der zu bewilligen und die allerletzten Ent- scheidungen zu treffen haben. Man hatte es sich reiflich überlegt, ob man die kostspielige Reise nach Washington machen sollte anstatt wie bisher in Europa. zusammenzukommen. Aber es hat sich auf besondere Weise gelohnt. In keiner anderen Westlichen Hauptstadt laufen die Probleme des Westens so zusammen wie hier. Nirgends hätte man ihre Größe, ihre fast überwälti- genden Erfordernisse verstehen können, wie in Washington, Der Entschluß zu der teuren Reise zeugte für den Ernst, den die Volks- Vertretungen diesen Erfordernissen bei- messen, Man fuhr noch ernster ab, als man gekommen war. i Die NATO ist zuallererst ein Militär- bündnis, und man war sich einig darüber, daß sie das bel allen zusätzlich erwachsenen Aufgaben bleiben muß. Daß die Sowjets nicht mit Kriegsdrohung erpressen ist nur dann gewiß, wenn sie Kriegsdrohungen nicht riskieren können, Man muß bis zu einer Abrüstung und sogar bei einer Rü- stungsbeschränkung dafür sorgen, daß sie nicht erpressen können. So hörte man zu- erst die Militärs. Man hörte Eindrucksvolles über die vielfältigen, auf U-Booten, Eisen- bahnwagen und Flugzeugen vor UVeberfal⸗ len gesicherten Fernwaffen der künftigen 9 Kriegsabschreckung. Man hörte zugleich, daß es gegen diese Waffen zunächst keine Ab- Wehr gibt und man wußte auch, daß beide Seiten solche Waffen haben werden. Man hörte zugleich einen der Gründer des Bündnisses, den früheren Leiter der amerikanischen Außenpolitik, Dean Acheson, raten, man soll am besten über Berlin gar nicht verhandeln, sondern nur über eine Ab- rüstung, bei der beide Seiten— Wirksam kontrolliert— auf ihre Vernichtungs- und Angrifftswaffen und die Russen dazu auch auf die zahlenmäßige Ueberlegenheit ihrer Truppen zu verzichten hätten. Aber Acheson, der in seiner Reglerungszeit wegen der Atom- Uberlegenheit der USA Stalin gewisser- maßen sagen konnte, er könne zum Teufel gehen, hatte gerade getadelt, daß die militä- rische Stärke des Westens vernachlässigt worden sei. Zwischen militärischen Ent- wicklungen, die nicht vermieden, Anforde- rungen, die nicht voll befriedigt, Verhand- lungsversuchen, die schwer übersehbar und Verhandlungswarnungen, die schwer befolgt werden können, wurde es den NATO-Parla- mentariern in Washington nicht leicht ge- macht. Dazu treten die neuen Erfordernisse des Wirtschaftlichen Ringens um die neutralen Erdteile. Die Europger sollen sich stärker einschalten, nachdem sie ihren Teil an Welt- märkten und Geldreserven, zum Teil auf Kosten der Vereinigten Staaten, wiederge- Wonnen haben, Der Abgeordnete Jaeger, der Führer der deutschen Delegation, erklärte, Europa und Amerika müßten den entwick- lungsfähigen Ländern Afrikas und Asiens ebenso systematisch zu Hilfe kommen, wie die Vereinigten Staaten nach dem Kriege den Europäern auf die Beine geholfen haben. Sporadisches und willkürliches Handeln der einzelnen Länder führe zu Verschwendung und Verzettelung. Der Generalsekretär der NATO, Spaak, forderte die Vereinigten Staaten auf, nach dem Marshallplan des wirtschaftlichen Wies deraufbaus Europas und nach der Unter- stützung der NATO mit amerikanischen Waf⸗ fen und Truppen die freie Welt ein drittes Mal zu retten. Die USA sollten die Führung zu wirtschaftlicher Planung übernehmen, um den Nationalismus aus seiner letzten Zuflucht in den Wirtschaftsegoismen zu Vertreiben, um die Früchte einer großen Kooperation in den Eutwicklungsländern zu säen. Man berief einen Wirtschaftsausschuß, aber es blieb schwierig, zwischen allen diesen Aufgaben und Gedanken das Notwendigste und zu- gleich Mögliche zu erkennen und einen siche- ren Weg abzustecken. Die Vertreter des führenden Landes, die amerikanischen Gast- geber, deren gegenwärtige Regierung in ihrem letzten Jahre steht, gaben diesmal Wenig Führung und nicht viel Hilfe.. Am Ende der Tagung besuchte man das Grab General Marshalls und gedachte der Anfänge der NATO, Zu Dulles Grab pilger- ten die Deutschen allein, Vielleicht entspricht die Rückkehr zu den Anfängen dem Wunsch, Vor veränderten und sogar größeren Auf- gaben zur ursprünglichen Entschluß- und Willenskraft jener Zeit zurückzufinden. in der Form, in der sie augenblicklich ge- stellt wird— wird daher in den nächsten Wochen steigend den politischen Horizont Frankreichs beherrschen, während das eigent- liche Problem natürlich wäre, wie man das gesamte Schulwesen, ob staatlich oder kirch- lich, verbessern und dem steigenden Kinder- andrang Frankreichs anpassen kann. Bund Nationaler Studenten ist bedeutungslos Stuttgart.(tz- Eig. Bericht) Auf die Land- tagsanfrage des CDU- Abgeordneten Bra- chat, Villingen, was die Regierung zur Unterbindung des Auf kommens neonazisti- scher Bewegungen unter den Studenten zu tun gedenke, hat Kultusminister Dr. Storz geantwortet, der Bund Nationaler Studen- ten sei an etwa sechs westdeutschen Hoch- schulen lose organisjert. Wörtlich fährt der Minister fort:„In Baden- Württemberg ist er lediglich an der Universität Heidelberg vertreten. Er umfaßt in Heidelberg etwa zehn bis fünfzehn Studenten als Mitglie- der. In seiner Satzung bezeichnet er sich als überparteilich und überkonfessionell. Das erstere ist nicht zutreffend, da er sich starx an die Rechtsradikale Deutsche Reichspartei anlehnt. Er ist im Jahre 1956 zum ersten Male in Erscheinung getreten und hat seitdem wiederholt versucht, die offizielle Anerkennung als Hochschulgruppe zu erhalten. Zwei derartige Anträge wur- den vom Rektorat der Universität Heidel- berg abgelehnt. Der AstA der Universität Heidelberg steht in scharfem Gegensatz zu dem Bund Nationaler Studenten. Die Tätig- deit des Bundes Nationaler Studenten wird vom Verfassungsschutzamt sorgfältig im Auge behalten und überwacht. Seine Be- deutung unter den Studenten darf nicht überschätzt werden, Wie er in den Kreisen der studentischen Jugend angesehen wird, geht schon aus dem Verhältnis seiner Mit- gliederzahl und der Gesamtzahl der Stu- denten hervor. Da es sich um keine von der Universität Heidelberg anerkannte Hoch- schulgruppe handelt, besteht von seiten des Kultusministeriums keine Möglichkeit einer direkten Unterbindung seiner Tätigkeit. Im Hinblick auf die geringe Zahl der Mit- glieder sieht das Kultusministerium über die bereits durchgeführte Ueberwachung des Bundes hinaus im gegenwärtigen Zeit- Punkt auch keine Veranlassung, der Uni- versität Heidelberg ein disziplinarrecht- liches Vorgehen zu empfehlen.“ „Lohengrin“ gab Informationen an den„Spiegel“ Mainz.(ba- Eigener Bericht/lrs) Den Spieß herumgedreht hat die Verteidigung des rheinland- pfälzischen Ministerpräsiden- ten Dr. h. c. Altmeier gestern in der Ver- handlung im Verleumdungsprozeß gegen den „Spiegel“. Während von seiten der„Spie- gel“-Vertretung auf die Zeugenvernehmung des Kardinals Frings und des Generalvikars Teusch verzichtet worden war, hat der Ver- teidiger Altmeiers den Eventualantrag ge- stellt, diese beiden Zeugen dann zu verneh- men, wenn das Gericht nicht ausdrücklich die Unwahrheit der vom Spiegel“ veröf- fentlichten Behauptungen feststelle. Die Zi- vilkammer hat sich auf den 10. Dezember vertagt. Bekanntlich dreht es sich um einen vom „Spiegel“ im Wortlaut veröffentlichten Brief Wegen eines Artikels über den heiligen Rock, den Altmeier an Frings geschrieben haben Soll. Inzwischen ist bekannt geworden, daß der„Spiegel“ nicht über ein Original des Briefes verfügt. In der Verhandlung wurden am Montag Ermittlungsakten des Oberstaatsanwalts in Hamburg verlesen. Aus ihnen geht hervor, daß Abschriften des angeblichen Brief- wechsels seinerzeit dem Bonner Spiegel“ Korrespondenten von einem Informanten übergeben wurden, der sich„Hans Lohen- grin“ und später„Schwan“ nannte. Dieser Informant hatte sich gegenüber dem„Spie- gel“ darauf berufen, in der Schulabteilung des Könner Generalvikariats zu sein. Wäh- rend zu der Strafa zeige des Prälaten Teusch wegen Urkundenfälschung der Rechtsvertre- des Nachrichtenmagazins einräumte, man sei offenbar falschen Informationen zum Opfer gefallen, vertrat der Anwalt des Mi- nisterpräsidenten die Auffassung, es zeige sich schon jetzt, daß der angebliche Brlef- wechsel überhaupt nicht existiert. 5 Lemmer: Schwarz-rot-gold soll die Olympiafahne sein Bonn.(gn-Eigener Bericht) Der Bundes- minister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, sprach sich in einem am Samstag abgesandten Brief an den Präsidenten des Deutschen Sportbundes, Willi Daume, für die Teilnahme einer gesamtdeutschen Mann- schaft bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom unter der schwarz- rot-goldenen Fahne, ohne den Zusatz der olympischen Ringe, aus. Daume möge alles in seinen Kräften stehende tun, dem ursprünglichen vor Ein- kührung der SED-Spalterflagge getroffenen Regelung für die Olympischen Spiele doch noch zur Verwirklichung zu verhelfen. Am Vortage hatte es geheißen, Lemmer habe bei der Sitzung des Kuratoriums„Unteil- bares Deutschland“ in Berlin die Kompro- mißflagge— mit den Ringen— befürwor⸗ 18t, f Lemmer hatte den Flaggenstreit als Weniger wichtig als eine gemeinsame Peil- nahme an den Olympischen Spielen be- zeichnet, Man rechnet in Bonn damit, daß es demnächst zwischen Adenauer und Lem- mer zu einer Aussprache über dieses Thema kommen wird. Sowjetische Streitkräfte bleiben in Ungarn Budapest.(dpa) Die in Ungarn statio- nierten sowjetischen Truppen werden so- lange im Lande bleiben, wie es wegen der internationalen Lage erforderlich ist. Mit dieser Ankündligung entkräftete der un- Zarische KP-Chef Janos Kadar am Mon- tag Vermutungen, daß der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow in Budapest den baldigen Abzug der Sowtſet-Streit- Kräfte bekanntgeben Werde. Die Stärke der soWietischen Einheiten wird auf 60.000 Mann geschätzt, Kadar sprach auf der Eröffnungssitzung des slebten Partei- Kongresses der ungarischen Kommunisten. 8 etwa der rec Kur stir der 2u dus Mi! Wen din vor auf den vor 14. mi aue leo! sch! zur die Ma: nab (nal end der Sch. alte Bay Wer Wor Bay Tire die Den bew gen. reic den 2 Kur wol 1 hab niec Schl ten hatt perl Jah: teilt Ber Bes. jüdi den. vor Mit; Abz nocl fun von Blit. geté Tote in d un eine Slov Belc jede früh nur letzt gest, Schv Was Sisch geki solc dem hare hat heit mas neid Fach und eine Uungs nmüch grob tigte und gänz Zwe Aucl „Ex] Setz. Betr der Kar aufg sind sten oder Beg Seeb Erle Zon- gen Fors und 277 ge- sten zont ent- das irch- der- and- Bra- zur isti- 1 ¹ torz den- och- der 18t berg twWẽãZ zlie- sich nell. Sich sche 1956 eten die ppe vur- del- zität Zu tig- vird Be- licht Isen vird, Mit- Stu- der och; des iner deit. Mit- iber ung eit- Jni- cht- en Den Urig len- Ver- den pie- ung dars ver- Se eh lich raf Zi- Wer vom rief ock, ben daß des tag n vor, ef- el“ men en- ser hie- ung h- Isch tre- ute, um Mi- dige lef- les- st tag des die un- in me, ge, ten un- nen och Am abe eil or- 218 ell be- 125 m- ma Nr. 277/ Dienstag, 1. Dezember 1959 Seite 3 Was sonst noch geschah. Elf Schwimmer, zwei Wasserski-Läufer und ein Bademeister sind am Wochenende in Australien, das gegenwärtig einen der heiße- sten Sommer seit langem erlebt, ein Opfer der Badesaison geworden. * Im Osten von Sumatra ist es zu schweren Uberschwemmungen gekommen. 23 000 Men- schen wurden obdachlos. Bisher sind fünf Todesopfer zu beklagen. * UNO- Generalsekretär Hammarskjöld hat den Entwurf für eine internationale Ehe- rechts- Konvention vorgelegt, nach der in Zu- kunft Ehen nur unter freier, öffentlicher Zu- stimmung beider Partner abgeschlossen wer- den können. Alle Eheschliebungen bedürfen zu ihrer Rechtsgültigkeit der Registrierung durch die zuständigen Behörden. Ehen mit Minderjährigen sind ungültig. Die Frage, wer als minderjährig zu gelten hat, ist aller- dings noch ungeklärt. Das Mindestalter soll von dem UNO- Ausschuß„Rechte der Frau“ auf einer Tagung im März festgesetzt wer- den. Bisher galt als Mindestalter für Ehe- schließungen nach der Genfer Konvention von 1956 gegen Slaverei das vollendete 14. Lebensjahr. Die französische Polizei hat einen Falsch- münzerring gesprengt, der gefälschte, wenn auch aus echtem Gold hergestellte„Napo- leons“ in kochfertigen Hühnern nach Algerien schmuggelte, wo der„Napoleon“ vielfach zur Hortung von Gold benutzt wird. Obwohl die Fälscher an jeder Münze nur rund 0,65 D- Mark„verdienten“, wird ihre Gesamtein- nahme aus den Fälschungen während des jaufenden Jahres auf 140 Millionen Francs (nahezu 1,2 Millionen D-Mark) geschätzt. 0. Im Tiroler Landtag wurde am Wochen- ende ein Dringlichkeitsantrag eingebracht, der Maßnahmen gegen den angeblich schwunghaften und illegalen Handel mit alten Tiroler Krippen und ihre Ausfuhr nach Bayern fordert. In letzter Zeit seien so viele wertvolle Krippen nach Bayern eingeschleust worden, daß sich selbst„amtliche Stellen“ in Bayern veranlaßt gesehen hätten, dies nach Tirol zu berichten. Es wird jetzt angestrebt, die wertvollen Krippen gewissermaßen unter Denkmalschutz zu stellen und über den Auf- bewahrungsort und die Besitzverhältnisse genau Buch zu führen. Auch sollen die öster- reichischen Zollstationen angewiesen wer- den, ein besonderes Augenmerk auf Reisende zu richten, die„verbotswidrig alte Tiroler Kunstwerke über die Grenze schaffen wollen“. * Ein Wiener Polizeibeamter hat den Lieb- haber seiner Frau mit vier Pistolenschüssen niedergestreckt und schwer verletzt. Ein an- schliegender Selbstmordversuch des Beam- ten mißlang, da de Pistole Ladehemmung hatte. In Englands Grundschulen soll die kör- perliche Züchtigung mit Kindern bis zu elf Jahren möglichst vermieden werden. Dies teilte das Erziehungsministerium in einem Bericht für Lehrer der Grundschulen mit. 5 ö Ein Denkmal zu Ehren von etwa 200 000 Lodzer Juden, die während der deutschen Besetzung umgebracht wurden, ist auf dem jüdischen Friedhof von Lodz enthüllt wor- den. Die jüdische Gemeinde in Lodz zählte vor dem letzten Weltkrieg mit rund 250 000 Mitgliedern zu den größten in Polen. Nach Abzug der deutschen Truppen wurden nur noch 900 überlebende Juden in der Stadt ge- funden. * Bei einem schweren Gewitter in der Nähe von Johannesburg wurden in einem vom Blitz getroffenen Gebäude sieben Menschen getötet und zwei schwer verletzt. Unter den Toten ist auch eine Frau, ihr Kind— das sie in den Armen gehalten hatte— blieb jedoch unverletzt. In der Ostslowakei hat die Wolfsplage einen Umfang angenommen, der die tschecho- slowakische Regierung jetzt veranlaßt hat, Belohnungen in Höhe von 2000 Kronen für jeden erlegten Wolf auszusetzen. Während früher in der Slowakei Wölfe in der Regel nur als Einzelgänger auftraten, sind in den letzten Jahren wiederholt ganze Rudel fest- gestellt worden, die unter den Viehherden schwere Schäden anrichteten. MORGEN Am Kilimandscharo lebten Steinzeitmenschen Prähistorische Fundgrube am Kamasia-See/ Der Schädel von Oldoway ist 800 000 Jahre alt Durch die bedeutsame Ausgrabung in Ostafrika ist die Menschheit um mehrere Jahrhunderttausende älter geworden. Dr. L. S. B. Leakey, dem Direktor des Coryndon Museums in Nairobi, Kenia, ist der Nach- weis gelungen, daß der Australopithecus, der vom oberen Tertiär bis in die Eiszeit hinein gelebt hat, trotz seinem Namen„Südafrika- nischer Affe“ nicht nur anatomisch auf den Menschen hinweist, sondern auch Steinwerk- zeuge hergestellt hat, also ein echter Vorfahr des Menschen geworden ist: der erste homo faber, der älteste Steinzeitmensch, ein paar hunderttausend Jahre älter als der Peking- mensch, der Sinanthropus pekinensis von Chou-Kou- tien, den man mit seinem unge- kähren Alter von 500 000 Jahren bisher für den ältesten Paläolithiker gehalten hatte. Der Australopithecus von Oldoway, wie der neue Fund heißt, ist aber sieben- bis achthundert- tausend Jahre alt. Die Schlucht von Oldoway südwestlich des Kilimandscharo im ehemaligen Deutsch- Ostafrika ist eine der berühmtesten prähisto- rischen Fundgruben Afrikas. Sie wurde noch während der deutschen Kolonialzeit von dem deutschen Geologen und Prähistoriker Reck entdeckt. Leakey führte die Ausgrabungen seit 1920 systematisch weiter. Seinen sensa- tionellen Fund machte er jetzt, nach fast vierzigjähriger Mühe, in der untersten Schicht der hundertfünfzig Meter mächtigen Ablagerungen. Freilich mußte er sich dabei nicht von oben nach unten durchschaufeln, sondern die Natur selbst hatte ihm vor eini- gen Jahrtausenden hilfreich vorgearbeitet. Bevor die erste Eiszeit begann, herrschte dort, wo sich heute die Schlucht von Oldo- way erstreckt, rege Vulkantätigkeit; damals brach in dieser Gegend auch der große tek- tonische Graben des Rift Valley ein, dessen östlicher Ast sich mit dem riesigen See Ka- masia füllte. Da sich die nun folgenden Eis- und Zwischeneiszeiten in Afrika als Pluvial- und Interpluvialzeiten mit stärkeren Regen- fällen auswirkten, war der Spiegel dieses Sees sehr starken Schwankungen unter wor- ken, das heißt, der Strand wanderte ständig hin und her, bis der See nach siebenhundert- tausend Jahren ganz zugeschüttet war. So sind die hundertfünfzig Meter tiefen Sedi- mentschichten zu erklären. In relativ später Zeit, vor einigen Jahrzehntausenden erst, wurden diese Schichten vom Wasser wieder durchschnitten, so daß sie nun an den Wän- den der Oldoway- Schlucht zu Tage treten. Am Ufer des Kamasia-Sees lebte vor Be- ginn der ersten Eiszeit jener Australopithe- cus, dessen vollständig erhaltenen Schädel Dr. Leakey jetzt gefunden und auf dem Pan- afrikanischen Prähistorikerkongreß in Lèo- poldville, Belgisch-Kongo, einem Gremium von Fachgelehrten vorgeführt hat. Bei wei- teren Grabungen hofft er noch mehr Teile des Skeletts zu Tage zu fördern. Es handelt sich um ein wahrscheinlich männliches In- dividuum von etwa 15 bis 18 Jahren. Der Schädel war zwar durch den Druck der Se- dimente, in die er eingebettet war, defor- miert worden, konnte von Leakey aber völ- lig wiederhergestellt werden. In unmittel- barer Nähe des Schädels grub der Gelehrte zahlreiche Steinwerkzeuge aus, und zwar vom Typ der„Pebble Culture“, die man schon in ganz Afrika in Schichten des begin- nenden Quartärs gefunden hat, nur wußte man bisher nicht, wer dieses Strandgeröll durch Abschlagen roher Späne zu ein- und Zweiseitigen Werkzeugen umgeformt hatte. Es handelt sich dabei um das primitivste Steinwerkzeug, das man kennt. Aber es mußte immerhin erfunden werden, und daß dies dem Australopithecus gelang, wiewohl sein Gehirn nur das halbe Volumen eines heutigen Menschengehirns besaß, ist er- staunlich. Der Fund des werkzeugschaffenden Au- stralopithecus von Oldoway fällt fast mit dem 35.„Geburtstag“ des ersten ans Tages- licht geförderten Australopithecus-Schädels zusammen, den der Johannisburger Anato- mieprofessor Raymond Dart Ende 1924 bei Taungs im südafrikanischen Betschuanaland fand. Dort war damals von der gelehrten Welt wegen seines südafrikanischen„missing Iink“ verlacht worden, das man für eine Ab- art des Schimpansen hielt, bis der berühmte Paläontologe Robert Broom vor und nach dem zweiten Weltkrieg mit seinen sensatio- nellen Ausgrabungen in Südafrika hervortrat und an verschiedenen Stellen und aus ver- schiedenen Zeitabschnitten des beginnenden Quartärs drei Arten des Australopithecus nachwies, denen er den Namen Anthropus, Mensch, verlieh: Plesianthropus, Paranthro- Pus und Telanthropus. Anthropologisch hatte in jüngster Zeit kaum mehr ein Zweifel an der„Menschlichkeit“ des Australopithecus bestanden. Nun ist seine Menschlichkeit auch von der kulturellen Seite her bestätigt worden. 5 Kein Kontinent der Erde enthält eine so vollständige und lange Abnenreihe des Men- schen wie Afrika. Hat deshalb die Wiege der Menschheit in Afrika gestanden, hat sich die Menschwerdung in Afrika vollzogen? Fast ist man geneigt, dies anzunehmen, und doch kann es auch der jüngste Fund von Oldoway nicht beweisen. Dieses Individuum ist nur der älteste Steinzeitmensch, den wir kennen, der sich durch Zufall erhalten hat und ge- kunden wurde, aber er war sicher nicht der älteste, den es gab. Seine„Ureltern“, Jahr- hunderte, Jahrtausende, Jahr zehntausende vor ihm, brauchen nicht am Kilimandscharo gelebt zu haben, sondern können auch aus einem anderen Kontinent eingewandert sein. Wir werden das letzte Geheimnis um die Menschwerdung niemals erfahren. Daß sich der Weg, den die Menschheit bisher zurück- gelegt hat, jetzt nachweislich auf sieben- bis achthunderttausend Jahre ausgedehnt hat, das mag uns genügen. Es ist auch dies ein stolzes Ergebnis jahrzehntelanger For- scherarbeit. Dietrich H. Teuffen Auf den Spuren des Königs von Urartu Sowjetische Ausgrabungen in Transkaukasien/ Uralte Städte in riesigen Ruinenhügeln Ausgrabungen auf dem Gebiete der alt- orientalischen Kulturen waren bisher eine Domäne der europäisch- amerikanischen For- schung. Neuerdings aber wird man sich daran gewöhnen müssen, daß neben den arabischen Staaten auch die Sowjetunion sich in die Diskussion einschaltet. So führen sowjetische Archäologen von der Akademie der Wissenschaften der Armenischen Volks- republik und der Staatlichen Eremitage zu Leningrad gemeinsam seit Kriegsende wich- tige und großangelegte Untersuchungen im äußersten Süden des Landes, in Transkau- kasien, durch. Objekte der Grabungen sind die beiden großen Ruinenhügel von Karmir- Blur und Arin-Berd, beide in der Nähe der Stadt Jerewan gelegen, die in ihrem Innern die Reste zweier urartäischer Städte aus dem 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. bergen. Die sehr sorgfältigen und erfolgreichen Ausgrabungen haben wichtige Aufschlüsse über die Nordprovinzen eines altorienta- lischen Reiches erbracht, von dem bislang nur wenig bekannt war. Das Reich von Ur- artu mit seiner am Wan-sSee gelegenen Hauptstadt Tuschpa wurde zum ersten Male um 1300 v. Chr. in einer Inschrift des assy- rischen Königs Salmanassar I. erwähnt. Im 9. und 8. Jahrhundert v. Chr. stand es in feindlichen Beziehungen zu Assyrien, konnte sich jedoch als Staat behaupten, bis die letzte Königsdynastie im Jahre 585 v. Chr. von den Medern gestürzt wurde. In Karmir-Blur, der alten urartäischen Provinzhauptstadt Teschebaini, haben die sowjetischen Archäologen in mehrjährigen Kampagnen etwa zwei Drittel des gesamten Areals der Stadt untersucht. Neben vielen Gebäuderesten entdeckten sie dabei eine große Anzahl bedeutender Fundstücke, von denen einige, mit Keilinschriften versehen, für die Datierung der Stadt von besonderem Wert sind. Hervorgehoben werden müssen vor allem sieben große Bronzeschilde, die einst, wie aus den Inschriften abzulesen ist, zur kriegerischen Ausrüstung des urartäi- schen Königs Argischti I.(785-760 v. Chr.) und seines Sohnes Sardar III.(760-733 V. Chr.) gehörten. Die Schilde sind in Treib- technik ausgeführt und zum Teil mit künst- lerisch wertvollen Löwen: und Stierdarstel- lungen versehen. Erwähnenswert sind wei- terhin die Reste eines aus vielen kleinen Bronzeplättchen bestehenden Schuppenpan- zers von Argischti I., der stark an assyrische Panzerhemden der gleichen Epoche erinnert. Schließlich gehören acht bronzene Köcher ebenfalls zur Ausstattung der beiden Kö- 85 Ein bisher einmaliges Feuerfloß soll noch im Laufe dieses Jahres im Hafen von Swansea/ Südwales in Betrieb genommen werden. Auf den Plattformen und dem Dach der Kabine sind neue Zehn-Zentimeter-Feuerlöschrohre ange- bracht, mit denen man Wasser oder Schaum spritzen kann. Das Feuerfloß hat Selbstantrieb. Zwei Dieselpropeller, die zwischen den beiden Pontons angebracht sind, können als Ruder benutzt werden, so daß das Floß in jede ge- wünschte Richtung gesteuert werden kann. l Keystone-Bild nigin Argischti I. und Sardar III.; die Köcher dienten zur Aufbewahrung der Holzpfeile, von denen sich jedoch nur noch die bron- zenen Pfeilspitzen fanden, die den in Keil- schriftzeichen ausgeführten Namen des ur- artäischen Staatsgottes Chaldi trugen. Neben Schmuck in Form von Ohrringen und Medaillons, Roll- und Stempelsiegeln, kunstvoll gefertigten Gefäßen aus Speck- stein, aus Bronzeblech getriebenen Götter- figuren und einem einzigartigen, naturali- stisch gestalteten Pferdekopf, der als Deich- selzier gedient haben mag, fand man in Kar- mir-Blur noch etwa 400 Vorratsgefäßge mit einem Fassungsvermögen von 80 bis 100 Li- tern und 1036 rot polierte Tonkrüge. Die Untersuchungen auf dem in der glei- chen Gegend gelegenen Ruinenhügel von Arin-Berd waren nicht weniger erfolgreich. Hier entdeckte man unter anderem die Reste eines weitläufigen palastartigen Ge- bäudes. In seinem Innern befand sich ein großer Saal, dessen Decke einst von dreißig hohen Säulen getragen wurde. Keilinschrif- ten belegen, daß es sich bei den Bauten die- ses Hügels, der die Reste der urartäischen Festung Irpuni birgt, um Anlagen des Kö- nigs Argischti I. handelt.„Durch die Größe des Chaldi(urartäischer Staatsgott) hat Ar- gischti, der Sohn des Menua, diese gewal- tige Festung erbaut. Er bestimmte Irpuni als Namen zur Stärkung der Macht des Lan- des Biaini, zum Schrecken der feindlichen Länder. Argischti spricht: Das Land War...(2). Ich vollbrachte dort großartige Taten.— Durch die Größe des Chaldi ist Argischti, der Sohn des Menua, der groge König, der König des Landes Biaini, der Herr der Stadt Tuschpa(HHauptstadt von Urartu).“ So verkündet eine auf einem Ba- saltstein eingravierte Keilinschrift. Irpuni ist, wie aus den Grabungsbefun- den hervorgeht, im Gegensatz zu Tesche- baini, nicht einer Zerstörung zum Opfer ge- fallen. König Rusa II.(680— 645 v. Chr.) gab die von Argischti I. hundert Jahre früher gegründete Festung Irpuni auf und machte die Stadt Teschebaini Karmir-Blur) zum Zentrum der urartäischen Besitzungen in Transkaukasien. Martin Meinhardt Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Man Aussichten bis Mittwochabend: Ueber- wiegend stark bewölkt oder neblig Zeitweise Regen. Ziemlich mild. Tempera- turen meist zwischen 3 und 8 Grad. Nachts frostfrei. Winde aus Ost bis Süd. Sonnenaufgang: 7.59 Uhr. Sonnenuntergang: 16.29 Uhr. nheim trüb. Vorhersoge-Narte 9s 1019 för. 89 + Uhr I 8577. 9 W 1 * VIss eben 9 noi Dioos le ze O Haporando — Erwlrmte d 70 ar N Zserlin A beſegoß. e f 8 5— 1 N Selgrag 008 I Honnheim 3 O Vingst Nordwind O Ostwind 5 wolkenlos 10 Km/h 20 um/ heiter nalb bed Soc wind LOwe stone 30 KI 40 Km n wolkig bedeckt WARM FRONT KALTFRONT a Soden n der Höhne AAA. AK OKKLUS ON — warme N kalte Luftströmung 9 Niesein * Schnee Regen Nebel N, Niederschliagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. ia C Grad H- Hoch- T Tiefdrucekge Schauer Z Gew * echt itte biet Pegelstand vom 30. November Rhein: Maxau 323(3); Mannheim 133 (); Worms 67(10); Kaub 88(5). Neckar: Plochingen 102(-); undes heim 162(+2); Mannheim 133(unv.). * Stratosphärenballon unter Schwierigkeiten gelandet Die Besatzung eines amerikanischen tosphärenballons, die am Samstag bei Rapid City in Süddakota aufgestiegen war, um den Planeten Venus zu beobachten, und Höhe von 27 000 Metern erreicht hatte, ist am Sonntag auf einer Wiese im nord- östlichen Bundesstaat Kansas unter Schwie- rigkeiten gelandet. Einer der beiden Ballon fahrer, Commander Ross, 20g sich leichte Verletzungen zu. Der zweite Ballon- fahrer blieb unverletzt. 5 Die hermetisch abgedichtete Gondel, die an einem überdimensionalen Plastikballon hing, wurde auf dem Abstieg in verhältnis mäßig geringer schwebte an einem Fallschirm zur Erde. Wid- rige Bodenwinde zerrten jedoch die Gonde bei der Landung hin und her. Ein Hub- schrauber der amerikanischen Marine ver- suchte vergeblich, mit Hilfe der Rotorflügel den aufgeblähten Fallschirm auf den Boden zu drücken. Nachdem die Gondel etwa einen Kilometer weit am Boden entlang geschleift worden war, verfing sich der Fallschirm end- lich an einer Stacheldrahtumzäunung. Erst in diesem Augenblick konnten sich die bei- den Insassen aus ihrem unfreiwilli fängnis befreien. 3 Die beiden Ballonfahrer hatten in Druck anzügen mit Meßinstrumenten gesteckt, die unter anderem Herzschlag und Atmungs- geschwindigkeit zur Erde funkten. Sie be- obachteten während der Fahrt die Venus mit einem 40-Zentimeter-Teleskop, in dessen Linse auch ein Spektrograph zur Analyse der Atmosphäre des Planeten eingebaut War. Höhe ausgeklingt gen Ge- 5 Stra- eine dabei und Was wir sahen: — Tiere · Zeitgeschichte · Poesie Jedesmal, wenn im Programm des Hes- sischen Rundfunks„Ein Platz für Tiere“ an- gekündigt ist, sind die Tierfreunde und solche, die es werden könnten, vollzählig vor dem Bildschirm versammelt. Denn Dr. Bern- hard Grzimek, der Frankfurter Zoodirektor, hat sich mit seinen Sendungen eine Beliebt- heit erworben, um die ihn mancher Quiz- master, Filmheld oder Schlager-Star be- neiden könnte. Da plaudert nicht nur ein Fachmann aus der Fülle seiner Erfahrungen und liefert unterhaltsame Kommentare zu einem reichen und interessanten Anschau- ungsmaterial, sondern man spürt hinter dem nüchtern- sachlichen Ernst des Erzählers die große Liebe zum Tier als dem gleichberech- tigten Mitgeschöpf, das der Mensch schützen und schonen sollte, wenn er nicht in einer gänzlich gefühlsarmen Welt technischer Zwecke und rationeller Nutzwerte leben will. Auch der Tiefseeforscher Hans Hass, dessen „Expedition ins Unbekannte“ beim Süddeut- schen Rundfunk jetzt in der zwölften Fort- setzung erschien, vermittelt dem naturfernen Betrachter eine Ahnung von den Wundern der Schöpfung, nur daß sie hier, von der Kamera aus den Abgründen des Meeres her- aufgeholt, noch fremder und geheimnisvoller sind, rätselhaftes Getier, von dessen Exi- stenz oft selbst die Wissenschaftler nichts oder nur sehr wenig wußten. Gewiß hat die Begegnung mit solchen gespenstischen Tief- seebewobnern nichts von dem persönlichen Erlebnisgehalt einer Reise durch vertrautere Zonen des Tierreiches, doch die Schilderun- gen von den immer neuen Abenteuern des Forschens und Entdeckens sind so lebendig und außerdem so wirkungsvoll„aufgemacht“, 7 daß man sich gern zu diesen Expeditionen ins Unbekannte mitnehmen und von ihrem seltsam kühlen Reiz verzaubern läßt. Damit wir aber auch wissen, was unsere Landsleute jenseits der Elbe auf ihren so- Wjetzonalen Bildschirmen erwartet, bringt der Nord- und Westdeutsche Rundfunkver- band von Zeit zu Zeit„Die rote Optik“, einen Bericht von Thilo Koch über das Fernsehen im Ulbricht-Staat. Absicht und Methode des Programms ließ sich auch diesmal an den Ausschnitten von Ost-Berliner Fernseh- Uebertragungen unschwer erkennen, nur War das, was Thilo Koch mit voller Absicht zeigte, durchaus nicht so ungeschickt und primitiv- tendenziös, daß es nicht auch bei Uns willige Abnehmer finden könnte, Um 80 mehr, als die ostzonalen Fernsehstrahler er- heblich verstärkt wurden und tiefer nach Westdeutschland hereindringen, als es bei unserer geringen Sendekapazität in um- gekehrter Richtung möglich ist. Diese Tat- sache sollte den Verantwortlichen zu denken geben, denn in der Auseinandersetzung zwi- schen Ost und West spielt das Fernsehen eine immer wichtigere Rolle. Die SED weiß, welch vorzügliches Propaganda- Instrument sie damit in der Hand hat, nur in unseren Rundfunkanstalten scheint man es noch nicht zu wissen und hat, wie Thilo Koch mit Be- dauern feststellte, bisher versäumt, eine spezielle Sendereihe für die Empfänger in Mitteldeutschland und Ost-Berlin zu schaf- fen, für Menschen also, die darauf warten, daß wir jede Kontaktgelegenheit wahrneh- men. Wieviel uns mit jenem anderen Teil un- seres Vaterlandes an gemeinsamem Ge- schichtserbe verbindet, beweist ein Rückblick auf fünf Jahrzehnte deutscher Vergangen- heit zwischen 1888 und 1933, den der Nord- und Westdeutsche Rundfunkverband mit der Sendereihe„Ich denk' an Deutschland.“ bringt. Die erste der insgesamt vier Sen- dungen behandelte die Wilhelminische Aera bis zum ersten Weltkrieg, dargestellt in alten Dokumentarfilmen und Fotografien. Der Kommentar, den Professor Dr. Walter Hofer dazu gab, sollte insbesondere die Außen- und Innenpolitik jener Epoche er- läutern und etwas von den Hintergründen des historischen Geschehens aufzeigen. Je- doch der Themenkomplex erwies sich als viel zu groß und schwierig, um ihn in dieser Kürze abzuhandeln. So landete man bei einer etwas sprunghaften und willkürlichen Darstellung, die in dieser Form zumindest fragwürdig blieb. Nach der verkitschten Monstre- Schau „Das Paradies und die Peri“ war man einiger- maßen gespannt, was das Studio Köln des Modernes Gesundheitswesen Kunst im Dienst der Gesundheit Ein Gremium psycho- therapeutisch er- fahrener und kunstverständiger Aerzte sollte bei der Auswahl von Kunstwerken für Krankenanstalten, Erholungsheime und ähn- liche Einrichtungen mitwirken, schlug der „Deutsche Medizinische Informationsdienst“ (Godesberg), vor. Kunstwerke in Kranken- anstalten und Einrichtungen für Genesende und Erholungssuchende müßten neben der künstlerischen auch eine moralische Aussage geben können. Bei der künstlerischen Aus- gestaltung von Räumen und Anlagen und auch bei der Wahl von Farben sollte darauf geachtet werden, daß Freude und Lebensmut Nord- und Westdeutschen Rundfunkverban- des mit der„Spanischen Legende“ von Wen- dell Mayes anfangen würde— und siehe da, hier gelang es, den Zuschauer in einen Zu- stand poetischer Verzauberung zu versetzen und in die halb realistische, halb traumhafte Atmosphäre des Stückes zu bannen. Das Thema, nach einer alten spanischen Ueber- lieferung in unsere Tage transponiert, hat den schwermütigen Grundakkord einer dunklen Ballade, die vom Geheimnis des Todes erzählt, der dem einsamen, kranken Mädchen als ein schöner Tänzer naht, als ein Liebender, der die Erwählte tanzend aus dem Leben führt. Unter der einfühlsamen Regie von Imo Moszkowicz, in einer phan- tastisch- exotischen Traum- Szenerie, be- wegt von einer nie abreißenden inneren Spannung, vollzog sich ein faszinierendes Spiel, als dessen Mittelpunkt Gisela Peltzer in der Rolle des kranken, sehnsüchtigen Mädchens eine bewundernswerte Leistung bot. E. P. vermittelt und nicht etwa gehemmt wer- den. Abstoßende und deprimierende Kunst- Werke könnten sich nachteilig für Kranke und Genesende auswirken. Täglich„aus der Puste kommen“ Jeden Tag einmal„aus der Puste zu kommen“, ist eine wichtige Gesundheits- regel für„Schreibtisch- Menschen“, das rät der„Deutsche Medizinische Informations- dienst“ in seinen Mitteilungen. Mindestens einmal am Tag sollte man sich so anstren- gen, daß man ins Schwitzen kommt. Für Kranke gälten natürlich andere Maßstäbe. Jedoch sei auch diesen eine entsprechende Bewegungstherapie anzuraten. Wer im Ur- laub wieder gelernt hat, ausgiebig zu Fuß zu gehen, sollte diese Gewohnheit daheim nicht aufgeben.„Man muß nicht bis zum nächsten Briefkasten fahren“, heißt es in dem Informationsdienst. Auch am Wochen- ende sollte man das Kraftfahrzeug nur zur An- und Rückreise in ein Erholungsgebiet benutzen. Nichts sei schädlicher— nament- lich für Kinder— als das sogenannte„Spa- zierenfahren“. Hexenschuß im Hlegestub! Ein kleiner Tip, um Ihnen zu ersparen, aus einem gemütlichen Liegestuhl mit plötz- lichen Schmerzen im Kreuz mühsam auf- stehen zu müssen und anschließend von ihren lieben Mitmenschen wegen Ihres schmerzgebeugten Ganges belächelt zu wer⸗ den: schützen Sie sich vor allem bei kühler Witterung vor Unterkühlung im Rücken. Also: ein Kissen oder eine warme Decke ins Kreuz, damit Sie dort nicht dem Zugwind oder der Kälte von der Seite ausgesetzt sind. Es gibt übrigens schon Liegestühle, die statt einer glatten Stoffplane eine solche mit an den Seiten hochstehenden Rändern haben, so daß sie sich zugfrei dort hineinlegen kön- nen. Wichtig ist dieser Typ für Liegestuhl- benutzung in der Wintersonne, wenn man von oben her brät und vom Boden her kalt wird. Das kann übrigens auch sehr leicht im Sommer passieren, und zwar nicht nur im Liegestuhl, sondern auch auf den Luft- matratzen, wenn man damit auf einem See schwimmt und sich von der Sonne beschei- nen läßt. Dabei schwitzt man im Rücken, wo es kalt ist— und schon kommt es zu dem berühmten Hexenschuß, der nach fach- gerechter Behandlung u. a. mit hyperàmisie- renden Salben und Wärme meist nach ein gen Tagen wieder vergeht. 5 Seite 8 MANNHEIM Dienstag, 1. Dezember 1959/ Nr. 277 Aus dem Polizeibericht: Wirtshaus belagert POlizei holte Verstärkung In der Nacht zum Montag bemerkte die Besatzung eines Funkstreifenwagens auf der Straße zwischen O 5 und O 6 eine Ansamm- lung farbiger amerikanischer Soldaten, die versuchten in ein Lokal einzudringen und dabei die Glasscheibe der Eingangstüre zer- brachen. Da sich immer mehr Soldaten zu- sammenrotteten und die Lage gefährlich Wurde, rief die Funkstreife Verstärkung her- bei. Auch MP traf am Tatort ein. Als die Militärpolizisten drei Soldaten festnehmen Wollten, stießen sie auf Widerstand, der erst mit Holzknüppeln gebrochen werden konnte. Einer der Abtransportierten wurde am Kopf verletzt. Aus dem Fenster gestürzt Aus nicht erkennbaren Gründen stürzte sich in der westlichen Neckarstadt morgens ein 45jähriger Mann aus einem Treppen- fenster zwischen dem zweiten und dem drit- ten Stockwerk auf den Hof. Er wurde so schwer verletzt, daß er über den Vorfall noch keine Angaben machen konnte. Auf Abwegen Ein 18jähriges Mädchen wurde in einem Lokal in der Innenstadt aufgegriffen, da sie der gewerbsmäßigen Unzucht nachging. Nach ihren eigenen Angaben war sie im August dieses Jahres aus einem Erziehungsheim aus- gerissen und hatte seitdem in Düsseldorf ihr Gewerbe ausgeübt. In Mannheim konnten ihr bereits zwei Fälle nachgewiesen werden. Zurück blieben die Köpfe Vermutlich mit Hilfe eines Stemmeisens drangen in Neckarstadt-West unbekannte Täter in einen Hühnerstall ein und schlachte- ten an Ort und Stelle neun Tiere. Der Be- sitzer fand am Morgen nur noch die Köpfe vor. Automarder wurden beobachtet Am Nachmittag wurde der Verkehrsposten an der Kreuzung Renz-/ Collinistraße von einem aufmerksamen Passanten auf zwei junge Männer aufmerksam gemacht, die sich auf dem Parkplatz am Nationaltheater an einem Wagen zu schaffen machten und ihn geöffnet hatten. Die beiden Verdächtigen Wurden nach kurzer Verfolgung gestellt und in einem Raum körperlich durchsucht. Dabei versuchte einer von ihnen, eine Handtasche unter dem Tisch verschwinden zu lassen, was jedoch entdeckt wurde. Nach anfänglichem Leugnen gab er zu, die Tasche aus dem auf- gebrochenen Wagen gestohlen zu haben. Kleine Chronik der großen Stadt Richtfest für Stadtheizung Erster Bauabschnitt beendet Für einen Teil der beteiligten Firmen sind die diesjährigen Arbeiten am ersten Bau- abschnitt der Stadtheizung abgeschlossen. Aus diesem Anlaß trafen sich Leiter und Arbeiter zu einem Richtfest im Vortragsraum des Sozialgebäudes der Gaskokerei Luzen- berg. In seiner wohltuend knappen Ansprache würdigte Oberbaudirektor Eduard Doka, Vorsitzender der„Rhein-Neckar AG“ und Chef der Stadtwerke, die Leistungen der be- teiligten Firmen und hob besonders den Ein- satz und die Schnelligkeit hervor, die es er- möglicht hätten, trotz schwerer Bedingungen, den festgesetzten Termin wider Erwarten an- nähernd einzuhalten. Auch dankte er allen Firmen und Dienststellen für ihre gute Zu- sammenarbeit. Doka„entschuldigte“ sich beim Gartenbauamt für die angerichteten Ver- Wüstungen in der Augustaanlage und bei der Verkehrspolizei für die Nüsse, die sie zu knacken hatte. Schließlich ging er noch kurz auf die Vorteile der Fernheizung ein— Ent- lastung des Menschen und saubere Großstadt- luft— und schloß mit einem„Glück auf“ für den zweiten Bauabschnitt. Für Humor sorgte der Büttenredner Gustl Schölch, der einen gutgemeinten Vorschlag zur Verkehrssituation machte: Man solle un- sichtbare Heizrohre durch die Luft legen und die Arbeiten von der„Lufthansa“ ausführen lassen Li Ehrenpreise en gros für Kleintier züchter Hochbetrieb herrscht zur Zeit bei den Kleintierzüchtervereinen Mannheims. Der KZV„Einigkeit“ Schwetzingerstadt veran- staltete in seiner Anlage im Fahrlachgebiet eine Lokalschau mit 154 Geflügelnummern, 38 Tauben und 61 Kaninchen. Die Fachleute konstatierten guten Durchschnitt: für Hüh- ner wurden 24, für Tauben fünf und für Dolmetscher- und Ubersetzertagung 1960 Angeregter Ausspracheabend im Palasthotel„Mannheimer Hof“ Mannheim nimmt bei den Dolmetschern und Uebersetzern auf internationaler Ebene eine besondere Stellung ein, seit vor einigen Monaten der Mannheimer Rechtsanwalt Dr. Julius Wünsche zum Präsidenten der FIT Unternationale Federation of Translators) gewählt wurde und für Februar oder März 1960 in der Wirtschafthochschule eine Arbeitstagung von etwa dreißig Experten geplant ist, die sich mit dem„Berufsbild des Uebersetzers“ unter den neuesten Aspekten befassen soll, nachdem im vergangenen Jahr in Luxemburg eine gleiche Arbeitstagung gute Erfolge zeigte. Diese beiden Tatsachen waren wohl auch der Anlaß zu dem starken Besuch eines Ausspracheabends des„Bundesverbandes der Dolmetscher und Uebersetzer“ aus Mann- heim, Heidelberg und Ludwigshafen im Palasthotel, bei dem Dr. Wünsche als Vor- sitzender des Landesverbandes neben den Uebersetzern und Dolmetschern auch die Vertreter der Hochschulinstitute Oolmet- scherschule und Englisches Institut) und der Wirtschaft begrüßen durfte. Dr. Wünsche zeichnete zunächst ein kla- res Bild der Uebersetzertätigkeit, die nicht mit der Arbeit der Konferenzdolmetscher verwechselt werden dürfe. Der Uebersetzer arbeite mehr in der Stille und komme nur Kunststoffe verdrängen den Farbanstrich MEG- Direktor Chem.-Ing. Marx sprach vor der Malerfachschaft Der Direktor der Maler-Einkaufsgenossen- schaft, Chem.-Ing. Marx, hatte sich auch für seinen zweiten Vortrag vor der Mannheimer Malerfachschaft ein aktuelles Thema ge- wählt: Er erläuterte diesmal die Vielzahl der Kunststoffe, die auch den Malern in immer größerem Umfang in die Hand gegeben wer- den. Besorgt fragte der Redner, ob die Maler sich schon Gedanken darüber gemacht hät- ten, wieviele Flächen an Bauten ihnen schon verloren gegangen seien, weil sie nicht mehr mit Farbanstrichen versehen, sondern mit Kunststoffen überspritzt oder überklebt wer- den. Die Maler seien daher gezwungen, sich mit diesen neuen Stoffen anzufreunden und sie dort zu verwenden, wo es gewünscht wird oder angebracht ist. Das bringe allerdings eine Umschichtung im Malerhandwerk mit sich; vor allem schon deshalb, weil— im Ge- gensatz zu norddeutschen Verhältnissen- sich Kunststoffe aber ähnlich wie Tapeten auf- geklebt werden. Direktor Marx ging dann im Einzelnen auf verschiedene handelsübliche Kunststoffe ein und vertrat die Ansicht, daß viele dieser Stoffe in absehbarer Zeit noch weiter ver- bessert würden. Aufgabe des Malers sei es dann, für jeden Zweck den richtigen Anstrich auszuwählen. Schon heute seien Lacke auf dem Markt, die extrem hohe Temperaturen — bis zu 700 Grad Hitze— aushalten oder besonders wetterunempfindlich sind. Der Umgang mit den Kunststoffen wird auch dem Malernachwuchs nahegelegt. Die ewerbe- und Meisterschulen sind bereits dazu übergegangen, den angehenden Malern solche Versuchsarbeiten abzuverlangen. Für den fachlich fundierten Vortrag dankte der erste Vorsitzende der Malerfachschaft, Kurt Krause, dem Referenten herzlich. Anfang nächsten Jahres will Direktor Marx seinen gelegentlich zum Dolmetschen. Die Ueber- setzungstätigkeit sei faszinierend durch die große Vielfalt der anfallenden Aufgaben. Allerdings sei heute die Zeit des„Allround- übersetzers“ vorbei, da gerade von der In- dustrie der spezialisierte Uebersetzer gefor- dert wird, der seine sprachliche Fachkennt- nis mit der Sachkenntnis des Sujets ver- bindet. Immer mehr werde bei den Ueber- setzern die Spreu vom Weizen gesondert und nur beste Fachkräfte fänden noch Auf- nahme in den Verbänden und damit auch eine fachliche Legitimation. Als wesentlich bezeichnete der Redner die Einführung eines Uebersetzerreferendariats, um den Absol- venten der Institute eine Möglichkeit zur Einarbeitung und Gewinnung von Erfah- rungen zu geben. Wie groß der Bedarf an guten Konferenzübersetzern in der Zukunft sein wird, konnte der Referent mit der Zahl von 1800 internationalen Kongressem demon- strieren, die allein im kommenden Jahr stattfinden. Ein gutausgebildeter Veber- Setzer habe ungezählte Berufschancen, wenn er neben der Beherrschung der Sprache auch ein entsprechendes Fachwissen mitbringe. Wie sehr die Industrie gerade im Zeichen der EWG und der Ausweitung des Exports auf fachlich und sachlich gute Uebersetzer angewiesen ist, zeigte K. Müller-Eckart, der über eine Tagung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie in Bad Godesberg be- richtete, wo ein Arbeitskreis für Ueber- Setzer in der Industrie gebildet wurde. Be- sonders bemängelt wurden die Uebersetzun- gen in den Fachzeitschirften, die im Ausland sehr oft den deutschen Erzeugnissen nicht die gewünschte Resonanz verschaffen. Der Wirtschafts- und Werbeexperte beschäftigte sich dann mit der Stellung des Uebersetzers in den einzelnen Betrieben und forderte schen von den Dolmetscherschulen Her eine Fachliche Lenkung auf das spätere Arbeits- gebiet. Diese Forderung nach einer Speziali- sierung bei der Ausbildung löste eine ein- gehende Diskussion aus, bei der die Ver- treter der Schulen darauf hinwiesen, daß das Studium keine weiteren Einschaltungen mehr zulasse. Diese wesentlichen Fragen sollen nun in aller Gründlichkeit bei der Arbeitstagung im Rahmen des Themas„Das Berufsbild des Uebersetzers“ im Februar oder März in Mannheim geprüft werden, um einmal bei den Instituten neue Möglichkei- ten zu schaffen, auf der anderen Seite aber die Industrie zu veranlassen, finanziell bei einer solchen Fachausbildung mitzuhelfen. Kaninchen zehn Ehrenpreise vergeben. Den Wanderpokal für Geflügel gewann Karl Reimuth, den für Kaninchen sowie den Ge- samtleistungspreis Leo Hamann. Den Eh- renpreis für Tauben erhielt Alfred Gropp. — Der Geflügel-Zuchtverein Neckarau 1901 hatte zur gleichen Zeit in der TSV-Halle 213 Tiere ausgestellt. Den Preisrichtern flel die Entscheidung sehr schwer, zumal bei den Enten ausgesprochene Liebhaberzuch- ten vertreten waren. Für den guten Stand der Züchtungen spricht die 174malige Ver- gabe des Prädikats„Sehr gut“. Für Zwerg- Wyandotten erhielt Karl Ernst den Peter- Schuhmacher-Gedächtnispreis zuerkannt. Der KZV 1902 Neckarau stellte in der „Stadt Mannheim“ 130 Geflügelnummern aus. Elf Ehrenpreise wurden vergeben, 80“ mal wurde die Note„Sehr gut“ erteilt. Po- kalsieger und Vereinsmeister ist heuer K. Tutak.— Der KZV„Fortschritt“ zeigte in der Käfertaler Straße in der selbst erbau- ten Ausstellungshalle 181 Hühner aus 23 Rassen. Zahlreich vertreten waren weiße Leghorn, Altsteirer, schwarze Italiener und ostfriesische Silbermöwen. 17 Ehrenpreise wurden vergeben.— Schließlich stellte noch der KZVM Käfertal im Vereinshaus 190 Hüh- ner, Tauben und Kaninchen aus. Dreißig Ehrenpreise wurden dort verteilt. Beson- ders ausgezeichnet wurden Karl Albert für Taubenzuchten, August Fühler für Hühner und Hans Zöllner für Kaninchen. 1 Advent bei der„Harmonie“ hatte gute Atmosphäre Zu einer kurzen, stilvollen Feier im Pa- lIasthotel Mannheimer Hof fanden sich am Abend des ersten Adventsonntags die Mit- glieder der Mannheimer Harmonie-Gesell- schaft zusammen. Der Leiter des Vergnü- gungsausschusses, Kurt Wecken, und der erste Vorsitzende der Gesellschaft, Adolf Elsaesser, betonten dabei in kurzen Begleit- Worten, daß es einer sehr alten Tradition der „Harmonie“ entspreche, alljährliche Advents- feiern zu veranstalten. Das etwa einstündige Programm, dem sich später ein geselliges Beisammensein an- schloß, hatte zum Mittelpunkt Rezitationen von Gedichten Josef Weinhebers und Agnes Miegels, die ebenso wie ein Prosastück aus dem Werk K. H. Waggerls nicht zuletzt dank ihrer gepflegten Wiedergabe durch Eva- Fischer-Ries vor weihnachtliche Atmosphäre zu geben vermochten. Die musikalische Umrahmung bot Werke von Georg Friedrich Händel und Johann Se- bastian Bach, deren Solisten Rita Laugs am Cembalo, Ilse Hannibal(mit je einer Arie für Alt aus Bachs„Weibhnachtsoratorium“ und Händels„Josua“) sowie Werner Offner (Violine) waren. ne. Einkehrtag der Post im Kolpinghaus Den 60 Männern und Frauen, die sich am ersten Adventssonntag im Mannheimer Kol- pinghaus trafen, stehen arbeitsreiche Tage und Wochen bevor. Es waren katholische Postbedienstete, Angehörige einer Berufs- gruppe also, die neben dem Verkaufsperso- mal den Trubel eines kommerzialisierten Weihnachtsfestes am stärksten durch Mehr- arbeit und Ueberstunden zu spüren bekom- men. Für diese Menschen ist die Zeit vor dem Fest keine Zeit der Besinnung und der Stille. Sie alle werden froh sein, wenn der Ansturm der Festtage vorübergegangen ist. Die Christliche Werkgemeinschaft der Bundespost hatte deshalb zu Beginn der Ad- ventszeit zu einem Einkehrtag eingeladen. Der zahlreiche Besuch, selbst aus Weinheim waren Postler gekommen, bewies, daß Thema und Zeit richtig gewählt waren. Mit den Beziehungen des Christen zu seinem Nächsten und zu Gott wollten sie sich ein- mal auseinandersetzen. Der Referent des Tages, Kaplan Adler, verstand es, mit ein- fachen Worten das Wesentliche zu treffen und das Thema wirklichkeitsnah zu behan- deln. Er betonte, daß es der Mensch unserer Tage oft schwer hat, zu einem Mitmenschen in einen echten Kontakt zu kommen. Die Hierarchie der Dienstränge, die Vorschriften und Dienstwege, die vielfältigen Institutio- nen, die sich um den Menschen sorgen, lassen in vielen die Verantwortung gegenüber ihrem Nächsten verkümmern. Man ist sich selbst der Nächste. Und doch lautet das Ge- bot Gottes, daß wir für unseren Nächsten verantwortlich sind. Jeder Christ habe die Aufgabe, so betonte Kaplan Adler, in seiner Umwelt, an seinem Arbeitsplatz, für mehr Brüderlichkeit, Freundschaft, und dadurch für mehr Liebe zu sorgen.„Wir Christen dürfen in unserem Kollegen nicht zuerst den Vorgesetzten oder Untergebenen sehen, sondern ein Geschöpf Gottes, wie wir berufen zum ewigen und zeitlichen Glück.“ Der Mensch von heute müsse es lernen, wieder mit seinem Nächsten zu sprechen und ihm zuzuhören. Das sei sehr schwierig geworden in einer Zeit, in der wir durch Fernsehen, Funk, Film und Radio fast die Fähigkeit des Gespräches zu verlieren drohen. Als am Ende dieses Einkehrtages ein Teilnehmer gefragt wurde, ob er am näch- sten Treffen wieder teilnehmen werde, ant- Wortete er:„Sicher, wenn wir nicht von Zeit zu Zeit neu auftanken, dann laufen wir leer.. Dieser Kommentar eines Teilneh- mers ist das beste Lob für die Veranstalter. H. R. Terminkalender Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 1. Dezember, 17.30 bis 19 Uhr, Vortrags- saal,„Gleichnisse Jesu“(Dekan Hch. Schmidt); — 18 bis 20 Uhr, Arbeitsgemeinschaftsraum, Einführung in Mathematik und Geometrie (Günther F. Au);— 16.30 bis 18 Uhr, Arbeits- gemeinschaftsraum,„Karl Jaspers und die Er- ziehung“(Rektor Dr. Meusel). Sprechstunden der CDU am 2. Dezember, von 17 bis 19 Uhr, in N 5, 2— Stadträtinnen Lutz und Scherer. Gewerkschaft Handel- Banken Versiche- rungen: 1. Dezember, 20 Uhr. Ruder-Club 1875, Rheinpromenade, Jubilarehrung. VdK— Ortsgruppe Schwetzingerstadt: Die für 6. Dezember im„Zähringer Löwen“, vor- gesehene Familienfeier muß auf- 5. Dezember, 19.30 Uhr, vorverlegt werden. VDI/ADKJ: 1. Dezember. 17.30 Uhr, Ge- werbeschule I, C 6, Saal 39, Lichtbildervortrag von Dr.-Ing. E. Gassner. Neuere Erkennt- CDU Lindenhof: 1. Dezember. 20 Uhr, Wein- haus„Vorreiter“, Rheinaustraße 6, Versamm- lung. Evangelisches Männerwerk: 1. Dezember, 20 Uhr, U 5, 12, Sozialseminar.„Gerechter Lohn“(Fortsetzung); Sprecher: Dr. H. Meyer. Technik im Film: 1. Dezember., 18 bis 20 Uhr, Schweißtechnische Lehr- und Versuchs- anstalt, Windeckstraße 104-106. Filme„Leuch- tende Berge“,„Symphonie Wien“. Wir gratulieren! Sannchen Pfützer, Mann- heim- Käfertal, Ladenburger Straße 6, wird 80 Jahre alt. Johann Hamm, Mannheim-Waldhof, Jakob- Faulhaber- Straße 4(früher Spiegel- fabrik), vollendet das 88. Lebensjahr. Sil- berne Hochzeit können die Eheleute Gottlob Wenz und Anna geb. Lederer. Mannheim Rheinau, Otterstadter Straße 44. Heinrich Schmitt und Emilie geb. Heller, Mannheim- Almenhof, Goeggstraße 13, Karl Mändler und Rosa geb. Wolf, Mannheim Almenhof, Las- sallestraße 48, feiern. Max Riebel. Mannheim, die süddeutschen Maler bisher wenig als Vortrag durch praktische Demonstrationen nisse aus der Gestaltfestigkeitslehre(Zeit- Richard-Wagner- Straße 65, begeht den 85. Ge- „Tapezierer“ betätigten, viele dieser neuen vertiefen. Sto hama und Dauer- Festigkeit)“. burtstag. trinken Sie doch N 2 den fettzehrenden Eurs ee Nevartig Er ents chlactt v. fordert die Ges undbetI in Wirkung und Geschmack e, e ,. 55 werden. e 2 „ 22 e, 8 8 8 8 8 8 N 674 9 2 Zum guten Schluß Kaffee- Genuß · das macht jede Mahlzeit bekõmmlicher. Eine gute Tasse VOY. Koffee ermuntert und erfrischt im Nu. VOX, Kaffee nach dem Essen sollte Ihnen zu einer lieben Gewohnheit UDX-RAEEEE Ebus- Tee macimt achlunk u. schmeckt gut. Orig.-Pckg. DM 2,20 in Apoth. u. Drog. TJesamoll- Dichtungsstreifen in allen Breiten und Stärken e*.** O 4, 17(Kunststraße!- fel. 26672 0 G 7, 20-22 Mannheim ZEISS& ScHWIRZEI Tel. 2 22 84 HKrufitſakraeuge gute VW-Export, Bj. 54, u. verst., zu verkaufen. Tel. 5 63 28. sehr gut erh., Bereifung, für 2 Monate 5 een Merced., VW, Opel, Ford vk. Auto- Pallmann, Schwetzinger Straße 46, Telefon 4 40 70. Opel-Rekord 1956 zu verkaufen. Anfragen unter Telefon 2 21 86 Walter. E VvE nE VW, Rekord, VW- Busse. IL. 10, 10, Telefon 2 04 39. 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Einer der Täter hatte sich in der Bank neben eine Kontoristin gestellt, die gerade für ihre Firma 22 000 Mark entgegennahm. Er ließ einen Zehnmarkschein, den er in der Hand gehal- ten hatte, auf den Boden fallen und machte die Kontoristin auf den Geldschein aufmerk- sam, Als sie sich umdrehte und nach dem Schein bückten wollte, eilte der zweite Täter hinzu und nahm von dem auf dem Zahltisch liegenden Geld 3500 Mark an sich. Polizeichef mit Promille Ratzeburg. Das Ratzeburger Amtsgericht verurteilte den 47 Jahre alten Leiter der Polizeiinspektion Oldenburg(Holstein), Po- lizeihauptkommissar Herbert Rüting, we- gen Trunkenheit am Steuer zu zwei Wochen Haft mit Bewährung und 200 Mark Buge. Gegen den wegen Vortäuschung einer straf- baren Handlung(Selbstbezichtigung) mitan- geklagten 31jährigen Polizeimeister Paul Buhrmann erkannte das Gericht auf 100 Mark Geldstrafe. Der angeklagte Haupt- kommissar und der Polizeimeister hatten sich am 18. September nach einem Kame- radschaftsabend in Groß-Grönau(Kreis Herzogtum Lauenburg) mit einem Dienst- wagen überschlagen. Blutproben ergaben 18 und 1,5 Promille. Kommandeur hätte Hindernis sehen müssen Kompetenzfragen Ursache des Blutkonserven-Streits Gesellschaft für Bluttransfusion:„DRK-Blutkonserven einwandfrei“/ Blutspende-Institute fürchteten Konkurrenz Hamburg. Die Deutsche Gesellschaft für Bluttransfusion, eine Fachorganisation der Blutübertragungsspezialisten in der Bundes- republik, wird die von ihr bereits vor einiger Zeit angekündigte Stellungnahme zu den heftigen Auseinandersetzungen um den Blut- spenderdienst des Deutschen Roten Kreuzes so lange zurückstellen, bis ein Ausschuß die Mißzhelligkeiten um die Blutspendezentrale des Deutschen Roten Kreuzes geklärt hat. Mit dieser Entscheidung beendete die Deut- sche Gesellschaft für Bluttransfusion in Hamburg ihre Tagung, auf der sich rund 60 Teilnehmer mit Fragen der Organisation des Blutspendewesens in der Bundesrepublik be- faßten. Der Hamburger Gesundheitssenator Wal- ter Schmedemann(SPD), hatte vor einigen Wochen eine heftige Kontroverse ausgelöst, als er die Zuverlässigkeit der Blutkonserven, die in der neuen, vom Bundesinnenministe- rium finanzierten Spendezentrale des Deut- schen Roten Kreuzes in Lütjensee(Schles- wig- Holstein) hergestellt werden, in Zweifel zog und gleichzeitig anordnete, daß die DRR- Zentrale im Hamburger Raum keinerlei Blut- konserven mehr abgeben dürfte. Der Leiter dieser Zentrale, Dr. Günther Schuberth, sah sich dem Vorwurf ausgesetzt, die DRK-Zen- trale betreibe ein gutflorierendes Geschäft mit Menschenblut. Senator Schmedemann, der die Tagung der Deutschen Gesellschaft für Bluttransfu- Oberstleutnant der Bundeswehr wegen fahrlässiger Tötung verurteilt Alfeld/ Niedersachsen. Wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit fahrlässiger Kör- perverletzung verurteilte das Schöffengericht in Alfeld/ Leine den 43 Jahre alten Oberst- leutnant Rudolf Witzig aus Höxter zu vier Monaten Strafarrest mit Strafaussetzung zur Bewährung und zu einer Geldbuße von 700 Mark. Witzig, der jetzt bei der Inspektion für Pioniertruppen in Köln ist, leitete am 8. Juni als Kommandeur des Pionierbataillons VII in Holzminden eine Uebung, bei der auch ein Brückenschlag über die Leine bei Wispern- stein im Kreis Alfeld vorgenommen werden Sollte. Bei dieser Uebung war ein Kranwagen mit einer 15 000-Volt-Starkstromleitung in Berührung gekommen. Bei dem Versuch, den Soldaten in dieser gefährlichen Lage beizu- springen, waren ein Major und ein Gefreiter, der den Kranwagen fuhr, ums Leben ge- kommen. Außerdem hatten ein Gefreiter und drei Pioniere sowie Oberstleutnant Witzig Veletzungen erlitten.. Oberstleutnant Witzig hatte nach den Feststellungen des Gerichts die Fahrt des Krans über eine Bachbrücke befohlen und beaufsichtigt. Das Gericht war der Auffas- sung, daß seine Sorgfaltspflicht als UDebungs- leiter und Kommandeur es erfordert hätte, Sieh Bei der Fahrt des Kranwagens auch vom Hindernisse zu überzeugen. Lebenslänglich für Ilse Richter Frankfurt. Das Frankfurter Schwur- gericht hat am Montag die 22 Jahre alte Küchenhilfe Ilse Richter wegen Mordes in Tateinheit mit besonders schwerem Raub zu lebenslänglich Zuchthaus und dauerndem Ehrverlust verurteilt. Es folgte damit nicht dem Staatsanwalt, der überraschend die An- sicht vertreten hatte, Ilse Richter habe aus Mitleid getötet. Der Staatsanwalt hatte we- gen Totschlags 15 Jahre Zuchthaus gefor- dert. Ilse Richter hatte in der Nacht zum 5. Dezember vorigen Jahres in einem Frank- furter Hotel die 26 Jahre alte Hotelangestellte Dorothea Langsdorf, mit der sie das Zimmer teilte, mit einem Bügeleisen erst halbtot ge- schlagen und dann mit einem Strumpf er- drosselt. sion eröffnet hatte, präzisierte seine damali- gen Aeußerungen nun mit der Feststellung, „es ist niemals entscheidend um die Frage. gegangen, ob eine bestimmte Blutkonserve unzuverlässig ist, sondern immer nur darum, welche Konserve das größte Maß an Sicher- heit für den Empfänger bietet. Ich glaube, daß in Hamburg in dieser Hinsicht ideale Bedingungen bestehen“. Durch diese Erklärung wurde offenkun- dig, daß es bei dem Streit um die DBRK-Blut- spendezentrale, mit der sich im Verlauf der Auseinandersetzungen auch die schleswig- holsteinische Landesregierung und die Ham- burger Bürgerschaft befaßt hatten, vornehm- lich um organisatorische Fragen des Blut- spendewesens und Kompetenzstreitigkeiten, nicht aber um Qualitätsfragen des gespende- ten Blutes und die fachärztliche Betreuung der Spender ging. In der Oeffentlichkeit war jedoch durch zahlreiche Erklärungen, De- mentis und offizielle Verlautbarungen der Eindruck entstanden, das DRRKR-Blut sei schlechter als das anderer staatlicher Blut- sbendedienste und das DRK lasse in seinen Blutspendezentralen die vom ärztlichen Standpunkt aus gebotene Sorgfalt bei der Konservierung des Blutes außer acht. Auf der Hamburger Tagung wurde deut- lich, daß die Gewähr für einwandfreie Quali- tät, die im Interesse aller Patienten gefordert werden muß, sowohl bei den Blutspendezen- tralen des Deutschen Roten Kreuzes als auch bei den von staatlichen Gesundheitsbehörden unterhaltenen Diensten absolut gewährlei- stet ist. Die Mißhelligkeiten um die DRK- Zentrale sind darauf zurückzuführen, daß die erst vor einigen Jahren mit erheblichem Ko- stenaufwand in Hamburg und in Schleswig- Holstein eingerichteten staatlichen Blut- spende-Institute fürchten mußten, durch bil- ligeres Blut aus der DRK-Zentrale erhebliche Umsatzeinbußen zu erleiden. Die nach kauf- männischen Gesichtspunkten einer GmbH arbeitende DRKR-Zentrale bot beispielsweise die Blutkonserve für 42 Mark Krankenhäu- sern und Kliniken an, während die staatliche Blutspendezentrale für eine Konserve 48 Mark verlangen. So ist es auch zu verstehen, daß man sich gegenseitig„Konkurrenz“ vor- Warf. Der mit Vertretern der Deutschen Ge- Nachts kommt der„Kuckuck“ nicht Paragraphen regeln die Arbeitsweise der Gerichtsvollzieher Bonn. Zur Nachtzeit, an Sonntagen und all- gemeinen und gesetzlichen Feiertagen werden Schuldner auch künftig Ruhe haben. In einer 60 Paragraphen umfassenden„Geschäftsan- Weisung für die Vollziehungsbeamten der Finanzverwaltung“, die die Bundesregierung dem Bundesrat zuleitete, heißt es, daß nur auf besondere schriftliche Verfügung der Voll- streckungsstelle in diesen„Schonzeiten“ das Volkstümlich als„Kuckuck“ bezeichnete Pfandzeichen„für jedermann erkennbar“ an- gebracht werden darf, Eine allzu lange Nachtruhe soll den Schuldnern allerdings nicht zugebilligt werden, denn als Nachtzeit gelten vom 1. April bis zum 30. September die Stunden von 21 bis 4 Uhr und vom 1. Ok- tober bis 31. März die Stunden von 21 bis 6 Uhr. Jede denkbare Möglichkeit ist in der Ge- schäftsanweisung, die am 1. Januar 1960 an Stelle der bisher geltenden Anweisung von 1932 treten soll, berücksichtigt. Von der Wah- rung des Steuergeheimnisses bis zur Ver- Pflichtung des Vollstreckungsbeamten, die Belange des Vollstreckungsgläubigers, aber auch die des Schuldners zu wahren, legte die Bundesregierung alle Einzelheiten fest, um einerseits einem Gläubiger nachdrücklich zu seinem Recht zu verhelfen, andererseits aber die Freiheit des Staatsbürgers dabei nicht ein- zuengen. Diese Freiheit darf allerdings nicht so Weit gehen, daß ein Schuldner dem Voll- ziehungsbeamten Widerstand entgegensetfzt. Dann hat dieser das Recht, nach dem Motto vorzugehen:„Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.“ 21 Bestimmungen enthält allein der Pa- ragraph„Unpfändbare Sachen“. General- klausel bleibt, das nicht gepfändet werden darf, was der Schuldner zu„bescheidener Lebens- und Haushaltsführung“ und 8 Erwerb seines Unterhalts braucht. sellschaft für Bluttransfusion, Delegierten des DRK und der Hamburger Gesundheits- behörde besetzte Ausschuß bemüht sich jetzt, in Verhandlungen die Kompetenzen von Bund und Ländern bei Blutspendediensten gegeneinander abzugrenzen. Gert Kistenmacher Von Handgranate getötet Regensburg. Auf dem Truppenübungs- platz Hohenfels in der Pfalz wurden der 25 jährige Oberleutnant Josef Sachsenhauser aus Regensburg und der 21 Jahre alte Pan- zergrenadier Hans Stopfer aus Lichtenau bei Ansbach von einer vorzeitig detonierten Eierhandgranate getötet. Wie die Landpoli- zeidirektion Regensburg erklärte, waren beide in einem Schutzstand. Der Oberleut- nant hatte die Aufsicht, der Grenadier sollte Werfen üben. Dabei detonierte die Hand- granate aus bisher noch unbekannter Ur- sache. Die beiden Bundeswehrangehörigen waren sofort tot. Der Sternenhimmel im Dezember Die Sonne nähert sich dem Winterpunkt. Am 22. Dezember 1959, um 15.35 Uhr MEZ, ist Win- tersonnenwende. Auf dem 50. Breitengrad, der den Kalenderangaben in Deutschland zugrunde- gelegt wird, erreicht die Sonne nur eine Mittags- höhe von 16 Grad 34 Min. Nur langsam steigt sie wieder höher. Am 31. 12. 1959 wird die Mittags- höhe nur 16 Min. höher liegen. Entsprechend langsam gewinnt auch der lichte Tag: am Tag der Wintersonnenwende wird er 8 Std. 5 Min. lang sein, am Monatsende 8 Std. 8 Min. Südlich und nördlich von uns sind die Unterschiede zwischen Tag und Nacht entspre- chend dem Breitengrad. In Kreta z. B. hat der lichte Tag am Tag der Sonnenwende immer noch eine Länge von 9 Std. 45 Min., währen sich bei Leningrad die Sonne nur noch 6 Std. über dem Tageshori- zont befindet. Der nächtliche Himmel ist schon fast winterlich. Noch sind im Westen die drei Sommerhauptsterne, Wega in der Leyer, Deneb im Schwan und Atair im Adler bei Anbruch der Dunkelheit zu sehen, aber die Wintergruppen, angeführt vom Stier, kom- men immer zeitiger zum Vorschein und be- ginnen das Bild am Himmel zu bestimmen. Der Fixsternglanz, es stehen 8 Sonnensterne erster Größe am Dezemberhimmel, Sirius im Großen Hund, Prokyon im Kleinen Hund, Beteigeuze und Rigel im Orion, Kastor und Pollux in den Zwillingen, Kapella im Fuhr- mann und Aldebaran im Stier, entschädigt für die fehlenden Planeten. Im Weihnachtsmonat dieses Jahres ist nur 660. RIgel A .* Antrag auf Verstaatlichung Stuttgart. Der Ausschuß für Wirtschaft, Wasser und Verkehr des Landtags von Baden- Württemberg hat sich einstimmig da- für ausgesprochen, daß das Institut für Seenforschung und Seenbewirtschaftung in Langenargen(Bodensee) verstaatlicht wird. Mit dem Antrag des Wirtschaftsausschusses wird sich nun noch der Finanzausschuß be- schäftigten, ehe er an das Plenum geht. Das Institut für Seenforschung und Seenbewirt- schaftung in Langenargen wurde vor 40 Jahren durch private Initiative gegründet. f Wildkatze im Harz erlegt Bad Harzburg. Große Augen machte im Harz bei Eckertal ein Förster, dessen Hund im Gebüsch eine über einen Meter lange Wildkatze aufgespürt hatte. Da das Tier lahmte, wurde es von dem Jäger erschossen. Nun will der Förster seine seltene Beute aus- stopfen lassen. Im Harz gibt es heute nur noch sehr wenige Wildkatzen, Sie leben meist in schwer zugänglichen Waldgebieten und können, da sie außerordentlich scheu sind, nur selten beobachtet werden. 4 einer der Großplaneten leicht zu sehen, 89 Morgenstern, die Venus. Sie steht im Gebiet des Bildes Jungfrau und kann fast den ganzen Monat etwa 3 Std. lang am Morgenhimmel beobachtet werden. Zum Vorschein kommt auch der Merkur. Geübte Beobachter wer- den den sonnennächsten Trabanten unge- fähr vom 5. bis 25. 12. 1959 an, etwa 6.30 Uhr, im Südosten entdecken. Unsichtbar blei Mars im Bild Skorpion, Jupiter im glei Sterngebiet und Saturn im Bild Schütz Sternschnuppen sind vom 5. is 22. aus den Bildern Großer und Kleiner B ginnt am 7. 12. 1959 mit dem ersten Viertel im Bild Fische. Am 15. 12. 1959 ist Vollmon im Bild Stier. Letztes Viertel ist am 23. 12. 1959 im Bild Jungfrau. Neumond am 29. 5 1959 im Bild Schütze. Familienunseigen 8E COPFW EHI und Rheuma- Schmerz dei Zehn- und Nervenschmerzen, zowis io kritischen lagen hilft des Krempl- lösende, allbewshrle CIHROVANILLE. Auch 1 Unbehsgen und Welier- 6 380 tühligkeil bevorzugt wegen rescher 5 1 Wirkung. Leichſ ventäglick 8 Unser 8 T A M M H A IL. T ER. in Apoſheken in lableten, Oblalen, Pulvern. VANILLE. Se kam zu unserer Freude gesund zur Welt. N 51 15 805 chmerz En. S Gisela Hayer geb. Rheinstädtler V g Hermann Hayer u. Ingrid Mannheim, den 29. November 1959 2. 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Das Schwurgericht Freiburg eröffnete am Montag die Hauptverhand- lung gegen den 23jährigen Maurer Franz Haberstroh aus Siegelau bei Freiburg, der beschuldigt wird, am 18. November ver- gangenen Jahres seine um zwei Jahre ältere Frau mit einem Strick erdrosselt und dann an einem Treppengeländer aufgehängt zu haben, um einen Selbstmord vorzutäuschen. Tatsächlich war die Polizei zuerst der Auf- fasung gewesen, die Frau habe sich das Le- ben genommen. Erst später konnte der Wahre Sachverhalt aufgeklärt werden. Die Tat ereignete sich in dem Keller eines Neu- baus, den Haberstroh für sich und seine Frau in Siegelau errichtet, aber schon vor der Fertigstellung wieder verkauft hatte, weil seine Frau nicht in dieses Haus ein- ziehen wollte. Die Anklage wirft Haber- stroh vor, er habe sich seiner Frau entledi- gen wollen, weil er ihrer überdrüssig ge- worden war und Beziehungen zu einem 21 jährigen Mädchen aufgenommen hatte. Der kleine, schmächtige Angeklagte gab vor Ge- richt eine ausführliche Darstellung seines Werdeganges und seiner Ehe, die er mit 20 Jahren eingegangen war. Er gab an, dag seine Frau häufig mit ihm geschimpft habe und auch sonst wenig zuvorkommend ge- wesen sei, so daß er schließlich beschlossen habe, sich das Leben zu nehmen. Noch zwei Tage vor der Tat war er mit seiner Freun- din, dem 21jährigen Bauernmädchen, auf einer Besuchsfahrt in Basel gewesen. Als dann erneut Streitigkeiten mit seiner Frau entstanden, überfiel er die Frau, die gerade im Neubau putzte, und brachte sie um. Bei der Darstellung der Tat wurde die Oeffent- lichkeit wegen Gefährdung der Sittlichkeit ausgeschlossen. Mit dem Urteil ist nicht vor Dienstagabend zu rechnen. Dr. J B. Fischsterben in der Nahe Birkenfeld. Ein großes Fischsterben wurde in den letzten Tagen in der Nahe bei Fischbach beobachtet. Die Fische spran- Sen, oftenbar aus Sauerstol mangel, an [Band und auf Steine im Flußbett, Wo sie elend verendeten. ES wurde féstgestellt, daß das Fischsterben unterhalb des Kanalein- laufs bei der Struth in Idar-Oberstein ein- setzte. Es ist anzunehmen, daß giftige Ab- Wässer das Fischsterben herbeiführten. Zahlreiche Spaziergänger am Fluß bargen noch viele lebende Tiere und brachten sie in andere Gewässer, wo sie sich zum Teil nach kurzer Zeit wieder erholten. Der Scha- den ist bisher noch nicht abzusehen. Braunschweig. Die deutsche Bundesbahn wird in Verbindung mit der Reichsbahn der Sowjetzone für den weihnachtlichen Inter- zonenverkehr über die Zonengrenzüber- gänge Wolfsburg-Oebisfelde und Helmstedt- Marienborn insgesamt vier Entlastungszug- Paare einsetzen. Neben den beiden planmäßigen Verbin- dungen über Wolfsburg D 117½/ 118 und D 135/136 zwischen Köln und Leipzig ver- kehrt in den Nächten vom 18. zum 19. De- zember und vom 23. zum 24. Dezember 1959 sowie in den Nächten vom 3. zum 4. und vom 4. zum 5. Januar 1960 ein Entlastungszug D V 117 zwischen Mönchen- Gladbach und Leipzig. In den Nächten vom 22. zum 23. und vom 23. zum 24. Dezember sowie vom 27. zum 28. Dezember verkehrt der D VI18 zwischen Leipzig und Düsseldorf. Vom 22. bis zum 24. Dezember wird auf der Strecke Düsseldorf Reiter beachteten die„Vorfahrt“ nicht München. Einen schweren Verkehrsunfall verursachten in München zwei Reiter, weil sie die„Vorfahrt“ nicht beachtet hatten. Sie ritten im Galopp aus dem Englischen Gar- ten auf eine Straße und prallten dort mit einem vorbeifahrenden Lastwagen zusam- men. Die Reiter mußten mit schweren Ver- letzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ein verletztes Pferd wurde nach dem Unfall erschossen. An dem Kraftfahr- zeug entstand Sachschaden. Flucht aus der Heilanstalt 5 Solingen. Der 25 jährige Günter Simon, der im August auf einer Solinger Straße aus Eifersucht mehrere Schüsse auf seinen On- kel abgefeuert hatte, ist am Samstag aus der Heilanstalt Galkhausen entflohen. Als er mit anderen Patienten von zwei Pflegern auf eine Veranda geführt worden war, über- sprang er das Geländer, lief durch den Gar- ten und kletterte über einen zwei Meter hohen Zaun. Simon, der im Zuge des gericht- lichen Vorverfahrens in der Anstalt sechs Wochen lang auf seinen Geisteszustand unter- sucht werden sollte, setzte in Anstaltsklei- dung seine Flucht mit einem vor einem Haus abgestellten Fahrrad fort und konnte bisher noch nicht gefunden werden. Freimaurertempel wurde der Oeffentlichkeit gezeigt Hannover. Pressevertreter und-fotogra- ken konnten in Hannover den Tempel einer Freimaurerloge betreten. Der Meister vom Stuhl der Johannis-Mutter-Loge„Licht und Wahrheit“ zeigte ihnen das neue Logenheim, das am gleichen Tage eingeweiht wurde. Die der Lokomotive eines Eilzuges erfaßt, meh- rere hundert Meter weit mitgeschleift und Völlig zertrümmert worden. Unter den Todesopfern befindet sich auch der Fahrer des Omnibusses. Der Schrankenwärter Merkle war noch am Unglückstag verhaftet und etwa drei Wochen lang festgehalten worden. Mit den Ermittlungen wurde der einzige Staats- anwalt in Württemberg mit Ingenieurdiplom und Lokomotivführerschein, der erste Staatsanwalt Dr. Frischbier, beauftragt. Er vertritt auch in der Hauptverhandlung die Anklagebehörde. Im gleichen Verfahren hat sich der 59jäh- rige Ingenieur Paul Wolf aus Stuttgart zu verantworten, der mit seinem Wagen un- mittelbar vor dem Unglück noch den Bahn- übergang passierte, obwohl der Schranken- Wärter bereits begonnen hatte, die Schran- ken zu schließen. Nachdem er den Unfall be- obachtete, soll er auf Anraten seiner Frau davongefahren sein. Die Anklage lautete auf fahrlässige Transportgefährdung und Un- rTallflucht, das Verfahren gegen seine Frau wurde wegen ihrer Erkrankung abgetrennt. Unter den rund 60 Zeugen, die während des auf mindestens zwei Wochen angesetz- ten Prozesses vernommen werden, befinden sich mehrere überlebende Fahrgäste des Omnibusses und der Lokomotivführer des Zuges. Um den Zeugen und Sachverständi- gen die Situation zu veranschaulichen, wurde ein maßstabgetreues Modell der Unfallstelle im Gerichtssaal aufgestellt.. In der Verhandlung sagte der hauptange- klagte Schrankenwärter Merkle, der seit 1949 zunächst als Streckenarbeiter und seit Oktober 1958 nach einem sechstägigen Aus- bildungs- und Einführungskursus als Schrankenwärter am Posten 47 bei Lauffen tätig war, der Dienst dort sei„sehr auf- regend“ gewesen. Täglich hätten 105 Züge den Bahnübergang passiert. Diese Auf- regung habe auch sein Magenleiden begün- stigt, so daß er oft im Dienst Brechanfälle gehabt habe. Auf die Frage des Vorsitzenden, Landge- richtsdirektor Hanns Bühler, ob ihm bei der Ausbildung auch der Begriff des rechtzeiti- Widersprüche in den Aussagen des Schrankenwärters Prozeß um das Lauffener Omnibusunglück begann/ Wann hat Merkle die Schranken geschlossen? gen Schließens der Schranken“ nahegebracht worden sei, antwortete Merkle, bis jetzt habe ihm noch niemand sagen können, was „rechtzeitig“ sei. Auf Befragen gab der Angeklagte zu, es sei schon passiert, daß ein Zug bei offener Schranke„durchgequietscht“ sei, der erst später vom Abgangsbahnhof abgeläutet wor- den sei. Am Unglückstag, einem Samstag, hatte Merkle, wie sich aus den Aussagen er- gab, nach rund 30stündiger Ruhepause gegen 13 Uhr den Schichtdienst angetreten. Nach dem Eintrag im Kirchheimer Zug- meldebuch wurde dem Schrankenwärter die Durchfahrt des Eilzuges Nummer 867 durch diesen Bahnhof um 17.29 Uhr gemeldet. Merkle hatte dann nach dem Fahrplan und seiner Uhr die Durchfahrtszeit des Zuges an der Uebergangsstelle zu errechnen. Auf sei- ner privaten Armbanduhr wurde jedoch nach dem Unglück eine Zeitdifferenz zur amtlichen Bahnzeit festgestellt. Nach seinen Angaben will. er nach dem Läuten unver- züglich aufgestanden sein, durch das Fenster in Richtung Kirchheim gesehen und dann mit dem Schließen der Schranken begonnen haben. Diese Aussage Merkles stand im Wider- spruch zu seinen Angaben bei der polizei- lichen Vernehmung. Damals hatte er gesagt, nach der Entgegennahme des Abläuterufs habe er noch eine Minute gewartet, bis er die Schranke in Bewegung setzte. Auch als der Vorsitzende dem Angeklagten die Zeit- differenz zwischen dem Abläuteruf und dem Zeitpunkt des Unglücks von vier Minuten Vorhielt, blieb Merkle bei seinen Aussagen. „Mehr kann ich nicht sagen.“ Merkle will, als die Schranken zur Hälfte geschlossen waren, den Zug gesehen und dessen Pfeifsignal gehört haben. Gleichzeitig sei auf der unübersichtlichen Straße von Meinzheim der Linienbus der Bundesbahn gekommen und habe mit dem Dach die Schranke gestreift.„Dann geschah der Zu- sammenstoß.“ Von dem Auto des mitange- klagten Stuttgarter Ingenieurs, das unmit- telbar vor dem Unglück den Uebergang pas- siert haben soll, will der Schrankenwärter nichts gesehen haben. Nur Bruchstücke der Notrufe kamen an Ein deutsches Schiff vermutlich gesunken/ Name und Position unbekannt Hamburg. Eine der mysteriösesten Schiffs- tragödien der letzten Jahre hat sich wahr- scheinlich in den späten Abendstunden des Sonntags abgespielt. Nach Mitteilung der Küstenfunkstelle Norddeich Radio wurden zwischen 21 und 21.30 Uhr von zahlreichen Schiffen und Küstenfunkstationen die ver- stümmelten SOS-Rufe eines Schiffes auf- Sefangen. Aus den aufgefangenen Bruch- stücken des Notrufes konnte jedoch weder der Name noch die Position dieses Schiffes ermittelt werden. Es konnte lediglich fest- Sestellt werden, daß es sich wahrscheinlich um ein deutsches Schiff handelte, weil der 2 5 die SOS-Rufe in deutscher Sprache gab.: Der erste SoS-Ruf wurde von dem un- bekannten Schiff um 21.03 Uhr mit der Morsetaste gefunkt. Ein zweiter SOS-Ruf folgte um 21.29 Uhr im Sprechfunk. Aus den aufgefangenen Bruchstücken konnten nur die Worte„Schiff sinkt rasch. helft uns“ herausgehört werden. Nach dem zweiten SOS-Ruf blieb es auf der internationalen Entlastungszüge im Interzonenverkehr Zwischen 19. Dezember und 5. Januar vier zusätzliche Zugpaare Leipzig ein Entlastungszug unter der Be- zeichnung D 1035 eingesetzt, der in der Ge- genrichtung Leipzig Köln als D 1036 vom 19. bis zum 24. Dezember und am 4. und 5. Januar verkehrt. Zu den drei planmäßigen Zugpaaren zwi- schen Köln und Berlin über Helmstedt- Marienborn sind ebenfalls zwei Entlastungs- Zugpaare eingesetzt worden. Der D V 119 zwischen Duisburg und Berlin sowie der DV 120 zwischen Berlin und Duisburg verkeh- ren in den Nächten vom 18. zum 19. Dezem- ber und vom 22. zum 23. Dezember sowie vom 3. zum 4. und vom 4. zum 5. Januar. Auhßerdem wird für den Zonengrenzüber- gang Helmstedt zur Entlastung das Zugpaar D 101/1012 zwischen Duisburg und Berlin eingesetzt, das vom 19. bis 24. Dezember und am 4. und 5. Januar in beiden Richtungen verkehrt. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Freimaurerei, sagte er, wolle die trennende Wand zur Oeffentlichkeit beseitigen und zei- gen, daß es in der Freimaurerei keine Ge- heimnisse gebe. Ziel der universellen Frei- maurerei sei es, eine Bruderkette in der gan- zen Welt herzustellen, die ohne Unterschied der Rasse, Religion und Nationalität ihrer Arbeit nachgeht. Der Tempel ist ein klar ge- gliederter, farbenreich mit Glasmalerei aus- gestatteter Andachtsraum ohne jeden Anflug düsteren Kultes. Granatsplitter tötete Student Hemer/ Westfalen. Von einem Granatsplit- ter tödlich verletzt wurde ein Student aus Münster, als er zusammen mit einem Be- kannten bei einem vermeintlichen Wald- brand im Naturschutzgebiet Felsenmeer bei Hemer helfen wollte. Wie die Polizei erst am Sonntagabend mitteilte, hatten drei Jugend- liche aus Hemer ein Feuer angezündet und in der Umgebung gefundene alte Munition hineinge worfen. Sie entfernten sich, ohne die herbeieilenden Studenten zu warnen. Plötz- lich explodierte die Munition. Ein Splitter traf den Student am Kopf und drang durch das Auge ins Gehirn. Sein Begleiter wurde am Oberarm schwer verletzt. Die drei qu- gendlichen Täter konnten von der Polizei er- mittelt werden. Hamburger Prostituierte tot aufgefunden Hamburg. In ihrem Zimmer in Ham- burg-St. Pauli wurde die 28 jährige Prosti- tuierte Gerda Kuhrt tot aufgefunden. Wie die Kriminalpolizei mitteilte, wurde sie mit groger Wahrscheinlichkeit ermordet. Der Tat verdächtig ist ein etwa 25 bis 30 Jahre alter Seenotwelle still. Da es nicht gelungen war, den Standort und den Namen des SOS- Rufers zu ermitteln, wurde der Seenotfall um 23.57 Uhr aufgehoben. Wie Norddeich Radio mitteilte, wurden die SOS-Rufe auf der sogenannten Grenz- Welle gesendet, die für den Nahbereichs- Funkverkehr benutzt wird. Am Sonntag- abend seien die Witterungsbedingungen je- doch für den Funkverkehr 80 günstig ge- Wesen, daß die Nahbereichswelle an der norddeutschen Küste selbst aus dem Mittel- meer und dem Atlantik heraus zu hören ge- Wesen sei. Da die SOS-Rufe von Schiffen auf den verschiedensten Positionen der Nordsee und dem englischen Kanal aufge- fangen wurden, war eine Peilung nicht möglich. Auf Grund der Funkwetterlage könne nicht einmal die Vermutung geäu- Bert werden, aus welchem Seebereich die SOS-Rufe gesendet wurden. Es müsse mit größter Wahrscheinlichkeit damit gerechnet werden, sagte ein Spre- cher des Norddeich Radio, daß tatsächlich ein in Not befindliches Schiff Sos gerufen habe. Da Einzelheiten aber nicht festzustel- len waren, könne man jetzt nur noch ab- warten, ob in den nächsten Tagen ein Schiff vermißt gemeldet oder Schiff- brüchige gefunden werden. Urteil aufgehoben Karlsruhe. Das Schwurgericht Karlsruhe muß sich am kommenden Donnerstag noch einmal mit dem Mordfall Kestel- Wiessner befassen. Die beiden Hilfsarbeiter hatten am Abend des 19. Dezember 1957 in der Karls- ruher Innenstadt eine 72 Jahre alte Rent- nerin in deren Wohnung überfallen und be- raubt. Dabei hatten sie der Frau mit ver- schiedenen Gegenständen so schwere Ver- letzungen beigebracht, daß sie einen Monat später starb. Wegen gemeinsam begangenen Mordes in Tateinheit mit besonders schwe- rem Raub waren die beiden am 4. Novem- ber 1958 zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hat dieses Urteil am 16. Juni dieses Jahres aufgehoben. 2 Mann, der nach den bisherigen Ermittlun- gen der Polizei zuletzt mit der Frau zusam- men war. Neue Inselkirche auf Helgoland eingeweiht Helgoland. Ein neuer Meilenstein im Wiederaufbau der Nordseeinsel Helgoland Wurde am ersten Adventsonntag die Weihe der evangelischen St.-Nicolai-Kirche durch den Holsteiner Bischof D. Halfmann. Unter der Festgemeinde waren Propst Röhl und Propst Mohr neben zahlreichen anderen Geistlichen aus der Propstei Süderdithmar- schen, zu der die Kirchengemeinde Helgo- land gehört. Die alte Helgolander Kirche War am 18. April 1945 bei einem Luftangriff zerstört worden. Brandstiftungen vermutlich geklärt Bergheim/ Erft. Die Polizei in Bergheim/ Erft Nordrhein-Westfalen) hofft, die Serien- brandstiftungen geklärt zu haben, die in den Vergangenen Wochen die Bevölkerung des Kreises in größte Unruhe versetzt hatten. Innerhalb von wenigen Wochen waren zehn Scheunen in Flammen aufgegangen. Die Po- lizei hat am Samstagabend einen jungen Mann aus Niederembt im Kreis Bergheim verhaftet, der in dem dringenden Verdacht steht, die Brände angelegt zu haben. Zwei Arbeiter bei Explosion getötet Dortmund. Zwei Arbeiter sind bei einer Kohlenstaubexplosion in einer Dortmunder Brauerei getötet worden. Nach Mitteilung der Polizei wurde ein weiterer Arbeiter lebensgefährlich verletzt. Die Arbeiter waren dabei, den Kesselhauskamin der Brauerei zu reinigen. posit ger im 1 über. olim Weg Stati, gehe sche Sicht Mang sckei schen freili ihr gen sulta samt Hoch Regi. spiel vemt aussc gekO auch keit Spor einse Kdis hält aller den. jahre habe . Walt nicht ange eines uner REI bei sche der für Var in schi 277 acht jetzt Was 1, es ner erst vor- tag, er- gen ug- die urch det. und an Sei- loch zur nen ver- ster ann nen der- Zei- agt, rufs er als eit- dem ten fte und itig von ahn die Zu- ge- nit Das- rter Var, 08 Tall den Z- S- tag 12 ge- der tel- Se. fen der ge- icht lage Au- die keit re- lich fen tel- ab- ein ff In- m- iht and ihe reh iter ind ren Ar- g80- che riff im/ en- den des hn 0 gen im cht ner der ing iter ren 2u Nx. 277/ Dienstag, 1. Dezember 1959 MORGEN Seite 9 — Inter der Lupe Eine Selbstverständlichkeit ist das einzige positive Ergebnis des dreistündigen Hambur- ger West/ Ost-Gesprächs im Hockey: der Satz im Rommuniqué nämlich, daß beide Seiten überein kamen, ihren NOK's die Teilnahme am olympischen Turnier zu empfeklen. Ueber den Weg nach Rom allerdings, das heißt, über die Stationen zur Ermittlung des deutschen Teams, genen die Meinungen auseinander. Der Deut- sche Hockey- Bund wünscht Trainingsspiele zur Sichtung der Spieler einer gesamtdeutschen Mannschaft, die Zone plädiert für zwei Aus- gcheidungskaämpfe zur Ermittlung der deut- schen Elf.„Alles oder nichts“ ist— nach dem, freilich mißglückten, Vorbild des Fußballs— inr Grundsatz. Genährt werden die Hoßnun- gen auf das„alles“ mit den beachtlichen Re- sultaten beim Inder-Gastspiel: 0:2, 1.2, 0.0. Alles oder nichts aber nur nicht ge- samtdeutsch. So will es de Zone auch im Hockeysport verstanden wissen. * Ohne das Urteil des Spielausschusses im Regionalverband Südwest, das den„Vertrags- spieler“ Fritz Walter für die Zeit vom 16. No- vember bis 15. Dezember vom Spielbetrieb ausschließt, wäre niemand auf den Gedanken gekommen, daß der bimalige Nationalspieler auch nach Beendigung seiner offiziellen Tätig- keit— weil er seinen Namen als bedeutender Sportler für die Werbung einer großen Firma einsetzt— noch aktiv geführt wird. Der I. FC Kaiserslautern erklärt dazu:„Fritz Walter er- hält keine Bezuge. Der bestehende Vertrag ist allerdings von beiden Seiten nicht gelöst wor- den. Wir wollten den EFindruch vermeiden, ein jahrelang bestehendes Verhältnis beendet au gaben. Deshalb führt der Verband ihn noch als Aktiven.“ Im anderen Falle wäre Fritz Walter als Zuschauer behandelt und gewiß nicht mit einer Sperre belegt, sondern härter ange faßt worden. Beleidigung und Bedrokung eines Schiedsrichters ist nun einmal eines der unerfreulichsten Delikte im Sport. Ob„Fritz“ so schnell vergaß, daß er als Ekrenspielführer der Nationalelf auch nach seinem Abschied Vorbild sein muß? * Der Bund Deutscher Radfahrer zog die Kon- sequenzen. In seiner Führung erfolgte die Wachkablösung, die neben den aktiven Rad- Sportlern auch die Sport öffentlichkeit in der Bundesrepublik forderte. Alle maßgebenden neuen Leute betonen, daß man das Ruder her- umwerfen wolle. Offensichtlich macht sick also der neue Vorstand keine Illusionen darüber, daß man gerade nach einem Jahr so großer sportlicher Erfolge von der Führung saubere und zielbewußte Arbeit verlangt. Der neue Vorstand übernahm aber eine unliebsame Hy- pothek, deren Abtragung eine Menge Sorgen und Arbeit bringen wird. Die Teilnahme an den Olympischen Spielen, Amateur- Steher, die Trainerfrage, Schaßung der„unabhängigen“ Klasse und Aufbau einer gesunden Finanzlage sind Probleme, die dringend einer Lösung be- durfen. Man sollte jedoch keine Wunder erwarten. Wicktig ist nur, daß sich die neue BDR-Füh- rung des Kredits würdig erweist, der ihr von der ubergroßen Mehrheit der Jahreshauptver- sammlung eingeräumt wurde. *. Der Kreis eines ereignisreichen Leicht- athletikjahres fur die deutschen Aktiven hat sich geschlossen. Mit dem Start der kleinen deutschen Mannschaft in Pretoria(Sudaſrika) endete die Saison 1959. Sie begann im Grunde genommen schon in den ersten Stunden des Jahres, als der Marathonläufer Jurgen Wedeking im fernen Sao Paulo dem Ziel ent- gegenlief. Ueber Paul Schmidts Start bei den Hallensportfesten in den USA und den zahl- reichen Wettkämpfen auf dem europäischen Kontinent führte der Weg einer Reihe von deutschen Spitzenkönnern auch nach Japan und Sudafrika. Wie hoch sportliches Streben belohnt wer- den kann] Es gebührt aber auch Dane jenen Männern und Frauen, die das Ansehen de deutschen Leichtathletik in Sieg und Nieder- lage gewahrt Raben. Wer die Stärken der an- deren kennt, weiß dies sehr zu schätzen. Morgen Freundschaftsspiel im Eisstadion: Von Tölz kann der MERC nur lernen Zu prophezeien, daß der Mannheimer ERC morgen abend die Chance nutzt, sich beim Spiel gegen Bad Tölz vor seinen An- hängern wenigstens einigermaßen zu reha- bilitieren, wäre zuviel verlangt. Zu groß waren die Enttäuschungen, die der MERC in den letzten Wochen bereitete. Es wäre schon viel gewonnen, wenn sich die Akti- ven darüber im klaren geworden sind, daß sie ihrem Publikum, nicht nur was die zah- RENATE JUNKER präsentierte sich auch bei der Abschluß veranstaltung der deut- schen Leichtathleten in Pretoria in glänzen- der Form: Sie holte allein drei Siegpunkte für die kleine deutsche Mannschaft. Die 100 vards gewann sie in 10,7, 80 Meter Hürden in 11,2 Sekunden und den Weitsprung ent- schied sie mit 6,16 m für sich. lenmäßigen Ergebnisse anbelangt, mehr schulden als sie ihm zuletzt geboten haben! Mit dem EC Bad Tölz kommt zum Freundschafts spiel ein Gegner, der zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur von Wert sein kann. An einen Mannheimer Sieg wird man auch im MERC-Lager nicht glauben, schließlich bringen die„Buam“ die Emp- fehlung eines 4:3 gegen Rießersee mit. Das Ergebnis ist jedoch von untergeordneter Bedeutung. Viel wichtiger erscheint, daß Tölz mit seinem gradlinigen, ganz auf Er- folg abgestellten und auch harten Spiel dem Gastgeber ein Beispiel geben kann, an dem er sich vielleicht aufrichtet. Die letzten Heimspiele haben gezeigt, wie weit die Mannheimer von jenem Niveau entfernt sind, das ihnen im Vorjahr den großen Er- kolg einbrachte. Sie müssen auf die„Schiel bank“, um wieder direktes Paß-Spiel, über- legtes Kombinieren im Angriff und fatio- nellen Spielaufbau zu lernen. Jedes Umzie- hen des Gegners kostet Kraft, jeder Bogen zum Tor Zeit, die der Gegner zur Mas- sierung der Abwehr nutzen kann! Bleibt zu hoffen, daß Torrianis Mann- schaft morgen abend einiges lernen kann. Wenn das der Fall ist, hätte das Spiel, gleichgültig wie es endet, seinen Zweck er- füllt. Niederlage für Rießersee In der süddeutschen Eishockey-Meister- schaft erlitt der SC Rießersee am Sonntag vor 6000 Zuschauern im Garmischer Olympia- Eisstadion mit 3:4(0:1, 2:0, 1:3) eine Nie- derlage gegen den EC Bad Tölz. Den Tölzern War die 2:3-Niederlage gegen den EV Füssen am Samstag nicht anzumerken. Sie übernah- men im ersten Drittel das Kommando und gingen durch Wörschhauser in Führung. Die ohne Schuldes spielenden Gastgeber glichen im zweiten Drittel durch Endres aus. Bei härter werdender Spielweise schoß Huber nach Alleingang den zweiten Treffer für Rießersee. Zu Beginn des letzten Drittels stand es nach Toren von Mayr und Wörsch- hauser wieder 3:2 für Tölz. Hubers Ausgleich drei Minuten vor Schluß langte für Rießersee nicht zur Punkteteilung, da Rampf in der letzten Spielminute den Siegestreffer er- zielte.„ Nur zur Klärung privater Dinge? Nemin lar aus den li SN ⁊urück Eine Stellungnahme zu seinen sportlichen Plänen nicht zu erhalten So plötzlich, wie er Deutschland verließ, so überraschend kehrte er jetzt wieder aus den USA zurück: 100-m- Europameister Armin Hary befindet sich seit Montag wieder in Leverkusen! Diese Nachricht kam nicht nur für alle Außenstehende, son- dern sogar für seine alten Freunde und Bekannte völlig unerwartet. Sein Trainer Bert Sumser befand sich zum Zeitpunkt seines Eintrffens in Frankfurt, um den deutschen 800-m-Meister Peter Adam nach der Rückkehr aus Südafrika abzuholen. Er ahnte von der Rückkehr Harys ebensowenig wie alle anderen. Erst Ende Juli hatte der etwas eigenwil- lige Rekordsprinter mit der Nachricht über- rascht, daß er nach den USA gehen werde und sich dort beruflich und sportlich ver- vollkommnen wolle. In Kalifornien verlief anfangs nicht alles nach Wunsch. Sein Vor- haben, am San José College zu studieren, scheiterte, weil verschiedene Voraussetzun- gen fehlten. Ueber Bakersfield führte ihn der Weg nach Los Angeles. Bleibt der deutsche Rekordsprinter nun in Deutschland? Armin Hary hat zunächst andere Pläne:„Mich überrascht, daß man mich so schnell hier aufgestöbert hat. Ich bin zur Zeit während der Semesterferien zu Hause, um meine Mutter wieder zusehen und verschiedene private Dinge zu erledigen. Alles andere wird sich in der nächsten Zeit erweisen.“ Er möchte sich aus verständlichen Gründen nicht zu sehr festlegen:„Ich fliege wieder zurück. Das ist zunächst mein Plan. Ich kann aber noch nicht sagen, wann dies sein wird. Fest steht, daß ich mein Studium an der Universität California in Los Angeles fortsetzen möchte. Deshalb kann und möchte ich eigentlich auch noch nicht mehr über meine künftigen Ziele sagen. Dafür bitte ich um Verständnis. Meine Tätigkeit in Los An- geles macht mir viel Freude. Gesundheitlich kühle ich mich in bester Verfassung. Ich trai- niere regelmäßig.“ Auch über seine sportlichen Edgar Barth Zweiter Der 37. Gran Premio Argentino de Car- retera, eines der schwersten Langstrecken- rennen der Welt, das in fünf Etappen über insgesamt 3950 Kilometer ausgefahren wurde, endete am Sonntag in Buenos Aires mit einem Sieg des argentinischen Straßen- meisters Rodolfo de Alsaga auf einem ame- rikanischen Ford-Spezial. Er benötigte eine Gesamtzeit von 30:44:53 Stunden bei einem Durchschnitt von 128,437 Km /st. Der mehrfache Sieger Juan Galvez kam, ebenfalls auf Ford, mit 31:19:52 Stunden auf den zweiten Platz. In der Tourenwagenklasse bis 750 cem beendeten nur drei NSU-Prinz das Rennen. Klassensieger wurde der Fan- gio-Schüler Juan Manuel Bordeu mit 43:17:07 Stunden und einem Durchschnitt von 92,345 km/st vor dem Europabergmeister Edgar Barth(Stuttgart) und dem aus Ungarn stammenden Argentinier Peter von Doery. Pläne will er sich jetzt noch nicht äußern: „Nachrichten über eine Kontaktaufnahme mit Hannover 96 stimmen jedenfalls nicht. Ich bin nach wie vor Mitglied bei Bayer Le- verkusen. Ob ich im nächsten Jahr wieder nach Deutschland zurückkomme, weiß ich jetzt noch nicht.. Arnim Harry ließ es da- bei auch offen, ob er sich zu den deutschen Meisterschaften und den Ausscheidungen für die deutsche Olympia-Mannschaft stellen wird. Er äußerte dies alles unter dem Eindruck des Unvorbereitetseins. Armin Hary hatte nicht angenommen, daß die Nachricht von seinem Aufenthalt in Deutschland schon wenige Stunden nach seiner Ankunft be- kannt sein würde. Obwohl unausgesprochen bleibt eines doch sicher: Der Europameister hat die Gelegenheit der Semesterferien zur Rückkehr nach Deutschland genutzt. Er will private Dinge erledigen und sicher auch manches, was er in der kurzen Zeit seines Aufenthalts vielleicht noch nicht sagen Wollte. Gut Ding will Weile haben. Es wäre aber im Sinne der deutschen Leichtathletik, wenn er zu einem positiven Entschluß käme. ZURUCRKCGEKEHRT aus den USA ist der deutsche Rekordsprinter Armin Hary, um zu erledigen. Ueber seine sportlichen Pläne zu erledigen. Ueber seine sportlichen Dinge wollte er sich noch nicht äußern. Hary will wieder nach den USA zurückfliegen, um sein Studium in Los Angeles fortzusetzen. Unser Bild zeigt ihn beim Training im Tri- kot der San-José- Universität. Schirner-Bild Auch AC 92 glatt geschlagen: Weg zum erneuten Jitelgewinn tur UH ſtei Huser stellte beim 4235:4150-Sieg seinen badischen Rekord ein Es bestehen keine Zweifel mehr daran, daß sich der VfL Neckarau zum dritten Male hintereinander die badische Mannschafts- meisterschaft im Gewichtheben erobern Wird. Die Neckarauer benötigen aus den Kämpfen gegen 84 Mannheim und Mühlburg nur noch einen Punkt, nachdem sie sich jetzt auch gegen AC 92 Weinheim klar durchsetz- ten. Die erheblich verbesserten Bergsträßer gaben gegen den VIL ihr Letztes, doch blieb hre Mühe vergeblich. Alle drei Durchgänge entschieden die Neckarauer mit 1325:1290 Pfund beim Drücken, 1270:1230 Pfund beim Reißen und 1640:1630 Pfund beim Stoßen für sich, so daß ihr Gesamterfolg von 4235:4150 Pfund in keiner Phase in Gefahr stand. Swo- boda(545), Mauchert(535), Gysser(580), Huser(710), Peter(685) und Kotter 620 Pfund) schafften diese beachtliche Leistung. Mittelgewichtler Huser wartete Wieder einmal mit glänzenden Leistungen AMATEUR-VERFOLGUNGS-WELTMEISTER RUDI ALITIG bewies auch bei seinem ersten Start gegen einen Berufsfahrer seine Sonderstellung. In der Frankfurter Festhalle schlug er Profimeister Otto Altweck(rechts) ganz überlegen. Altig holte bereits nach 2600 der angesetzten 4000 Meter den Meister der Berufsfahrer ein. Winkler(560). auf und erreichte mit 710 Pfund den von ihm vor einer Woche aufgestellten badischen Dreikampfrekord. Weinbheims As Hermann Kuhn mit 690 Pfund blieb um 20 Pfund zu- rück und belegte den zweiten Platz in der Einzelwertung, gefolgt von den beiden Nek- karauern Peter mit 685 Pfund und Kotter mit 620 Pfund, sowie Rath(Weinheim) mit 600 Pfund. Die Weinheimer fielen durch diese Niederlage auf den dritten Platz zurück. Gewichtheber- Vereinsvertreter treffen sich beim KSV 84 Mannheim Am Donnerstag um 19.30 Uhr findet in der Sporthalle des KSV 1884 Mannheim für die Funktionäre der nordbadischen Gewicht⸗ neber-Vereine eine wichtige Besprechung statt, wobei die neuen Verbandsrunden für die Landesliga und Kreisklassen festgelegt werden. Die Kampfrichter werden ebenfalls gebeten, zu dieser Zusammenkunft zu er- scheinen, die vom Hauptsportwart des Nord- badischen Schwerathletik- Verbandes Hans Kestler(Mannheim), geleitet wird.—. 311 Remis der Kampfgemeinschaft beim Boxvergleichskampf in Aachen Bei einem Vergleichskampf gegen die durch Kölner Boxer verstärkte Aachener Helios-Staffel kam die nordbadische Box- Kampf gemeinschaft VfR /Mingolsheim in der überfüllten Aachener Sporthalle zu einem 10:10-Unentschieden, obwohl sie die zuletzt eingesetzten amerikanischen Boxer diesmal nicht zur Verfügung hatte. Den eindrucks⸗ vollsten Sieg der Gäste landete wieder ein- mal Bantamgewichtler Bauer, der gegen Hemmersbach nur eine Minute benötigte. Nach zwei Niederschlägen nahm der Ring- richter den Kölner Gastboxer aus dem Ring. Technisch bester Kampf des Abends war die Halbweltergewichtsbegegnung zwischen Pa- tommel und Effen(Westen Köln). Der Nord- badener mußte sich klar nach Punkten ge- schlagen geben. Kampflos holte im Halb- schwergewicht Schippers die Punkte, da sein Gegner nicht antrat. Weitere Ergebnisse: Fliegen: Bragenitz Aufgabesieger zweite Runde über Kortsch(Aachen); Feder: Fischer Punktsieger über Sauerbier Gachen); Wel- ter: Fieß verlor gegen Albrecht(Köln) durch Aufgabe 1. Runde; Halbmittel: Bauer II Auf- gabesieger zweite Runde über Gillessen aus Aachen; Mittel: Sadewasser I. unterlag Ha- gel(Aachen) nach Punkten; Mittel: Pauli unterlag Unterberg(Gachen) nach Punkten; Schwer: Zimmermann unterlag Wachendorf (Köln) durch Aufgabe in der zweiten Runde. Weitere Sportnachrichten Seite 10 — Dujardin fragt die Verbraucher Die guten Sitten ddles Weinbrandtrinkens neu entdeckt .. DARAUF EINEN Es ist, als ob man heute wieder aus verfeinerten Genußimpulsen Weinbrand trinkt. Wie schrieb ein begeisterter Dujardin-Freund:»Höchste Kultur des Weinbrandtrinkens ist nur mit einem wertvollen Weinbrand möglich. Nur ein solcher schenkt volle Entspannung und Gelöstheit.«Vielleicht versuchen auch Sie hin und wieder mal abzuschalten. Ein Dujardin oder auch zwei konnten Ihnen dabei wertvolle Partner sein. Dujardin mit seinem ausgeruhten Bukett und seiner hochwertigen Reife ĩst ein bedeutender Weinbrand. Weinbrandfreunde können durchaus unterscheiden, ob ein Veinbrand leer schmeckt oder sich durch eine volle Blume auszeichnet. Das ergab eine Spezialuntersuchung der Firma Dujardin durch die GfK= Gesellschaft für Konsumforschung e. V., Nürnberg. Danach glauben 67/ der Dujardin Genießer, mit Sicherheit diese Unterscheidung treffen zu können. — MORGEN Dienstag, 1. Dezember 1959/ Nr. 2% Wer wird Nachfolger von Thila und Orsini? Jurfspori such das „Pferd des ahres“ Die Wahl fällt diesmal schwer/„M Tip: Derbysieger Uomo Als 1957 die dreijährige Vollblutstute Thila aus der Zucht von W. Eichholz in Hat- tinger Ruhr nach Siegen in den klassischen Stutenrennen ihres Jahrgangs(Schwarzgold- Rennen, Preis der Diana) und einer Reihe Weiterer großer Rennen mit dem Triumph im „Prix du Conseil Municipal“ auf klassischem Boden Frankreichs ihre Laufbahn krönte, wurde sie mit Recht unter den deutschen Vollblütern zum„Pferd des Jahres 1957 er- klärt. Vielleicht war gerade der große Aus- landserfolg dieser Stute der Anlaß dazu, daß vom Direktorium für Vollblutzucht und Ren- nen die Verleihung dieses Ehrentitels ange- regt wurde. 1958 war es Gestüt Erlenholfs vierjähriger Hengst Orsini, der ebenfalls auf Grund seiner hervorragenden Auslands- Achtungserfolg für R. Würtz TS V-Fechterinnen schlugen KTV-Nachwuchs Zum alljährlichen Albert-Wieland-Ge- dächtnisturnier in Heilbronn war der TSV 46 Mannheim mit seiner kompletten Degen mannschaft(Gebrüder Würtz, Ost, Stumpfl, Rentel, Burkhardt und Grothues) angetre- ten. In den stark besetzten Runden konnten sich bis auf den Junior Grothues alle Mann- heimer bis zum Semifinale behaupten. Die Endrunde erreichte allerdings nur Rüdiger Würtz, doch konnte sich mit ihm erneut ein Mannheimer durch einen beachtlichen sech- sten Platz gegen die deutsche Spitzenklasse behaupten. Die Junioren des TSV 46 behielten zu Hause gegen eine Fünfer-Florettmannschaft des Karlsruher Turnvereins mit 15:10 Siegen die Oberhand. Erfolgreichste Einzelfechterin G Siege, keine Niederlage bei nur drei er- haltenen Treffern) war Jutta Grothues(TSV vor ihrer Vereinskameradin Jutta Nafzger (Siege, 1 Niederlage), A. Riehm und I. Roth Beide Karlsruher TW) und. Ulli Barth(TSV). Heute abend treffen um 20 Uhr im klei- nen Saal der TSV- Halle die Junioren des TSV in einem Einzelturnier mit Mann- schaftswertung auf die Vertretung des Hei- delberger Ruderklubs. Da beide Mannschaf- ten ziemlich gleich stark sind, dürfte es in- teressante Gefechte geben. Kreis meisterschaft entschieden Wie erwartet holte sich AV Schwetzingen bereits am achten Kampftag den begehrten Meistertitel in der Ringer-Kreisklasse Mannheim/ Heidelberg. Die Schwetzinger, die damit zugleich den Aufstieg in die Landes- liga-Nordgruppe geschafft haben, behaupte- ten sich auch beim Tabellenzweiten HSV Hockenheim sicher mit 16:5 Punkten. Zu sei- nem ersten Sieg(15:9) gelangte überraschend der Tabellenletzte KSV Malsch über den RSC Hockenheim. Recht unglücklich kämpfte RSC Schönau, der dem Ac Neulußheim einen 11:10-Sieg überlassen mußte. Für die große Ueberraschung in der Nordgruppe der Oberliga-Reserverunde sorgte KSV Schriesheim mit seinem 12:9-Er- 10lg über SRC Viernheim. Die Viernheimer Wurden damit erstmals besiegt, behaupten aber ihre führende Position. Da RSC Eiche Sandhofen pausierte, rückte ASV Feuden- heim nach seinem 18:6-Sieg über ASV Lam. Pertheim wieder auf den zweiten Platz vor. Daß KSV 1884 Mannheim beim KSV 06 Ketsch mit 9:14 Punkten unterlag, kommt ebenfalls überraschend. ASV Ladenburg kehrte aus Oftersheim mit einem 24:0-Er- folg zurück. Kanadier mit. halber Kraft RCAF Flyers— VfL Bad Nauheim 8:1 Der VfL Bad Nauheim stand im Cun- ningham- Pokalspiel bei den RCA Flyers in Zweibrücken auf verlorenem Posten und konnte eine 1:8(0:3, 0:3-, 1:2)!Niederlage nicht vermeiden. Ohne daß sich die Kanadier voll ausspielten, landeten sie einen klaren Sieg, der ihrer technischen und taktischen Veberlegenheit voll gerecht wird. Die Nau- heimer waren wohl sehr eifrig, doch fehlten ihnen die spielerischen Voraussetzungen, um den Flyers gefährlich zu werden. 6:0 führten die Kanadier nach den beiden ersten Drit- teln, Torwart Getreu verhinderte eine noch höhere Niederlage. erfolge(Sieger im„Grand International d' Ostende“ sowie im„Grand Prix de I Ex- Position“ in Brüssel, Sieger im„Oslo-Cup“ und Zweiter im„Prix du Moulin Rouge“ in Longchamps) den Ehrentitel„Pferd des Jah- res“ erhielt. Diesmal ist die Wahl nicht so einfach, doch muß der jetzt fünfjährige Erlenhofer Orsini unter den Rennpferden, die für die Auszeichnung in Frage kommen, wiederum als ernsthafter Anwärter in Erwägung ge- zogen werden. Als Sieger im„Stockholm- Cup“ hat er abermals eine der großen inter- nationalen Prüfungen der skandinavischen Länder an sich gebracht. In der Heimat ist Orsini in diesem Jahre allerdings ohne Sieg geblieben. Er unterlag zweimal dem gleich- altrigen Obermaat des Gestüts Asta, der sich gegenüber dem Vorjahr um mindestens eine Klasse verbessert haben muß und in fünk Rennen ungeschlagen blieb. Von diesem Hengst geschlagen worden zu sein, zumal unter ungünstigem Gewicht, war für Orsini keine Schande. Schließlich bewies er erneut seine Klasse, als er im„Großen Preis von Baden“ hinter den beiden Franzosen Male- faim und Turkrano einen guten dritten Platz belegte und weit vor dem Rest einkam. Ge- rade dieser„Große Preis von Baden“ weist stark auf Obermaat hin, der, wenn er auf den Beinen heil geblieben Wäre, nach der Form und dem Stil seiner voraufgegangenen fünf Siege(darunter„Großer Preis von Köln“ und„Großer Hansa-Preis“) in Iffezheim am ehesten im Stande gewesen Wäre, den Gro- Ben Preis mit Erfolg gegen die Franzosen zu verteidigen. Nicht von ungefähr wurde gerade Obermaat einer Einladung zum Washington D. C. International für Würdig befunden, die jedoch wegen des inzwischen eingetretenen Beinschadens abgesagt wer- den mußte. An sich wäre es naheliegend, in einem Jahr, das eindeutig im Zeichen des Gestüts Röttgen stand(dessen Vertreter haben nahezu eine halbe Million Zzusammengalop- Piert), das Pferd des Jahres in den Reihen der 4711-Farben zu suchen. Waldcanter hat mit Siegen im Paul-Döring-Rennen und Großen Preis von Nordrhein- Westfalen sowie seinen zweiten Plätzen im Henckel-Rennen, Union- Rennen, Derby und Aral-Pokal wohl die be- ständigste Form gezeigt, aber als„ewiger Zweiter“ eben doch erkennen lassen, daß ihm der letzte Rest Klasse fehlt. Wetteoup hat zwar das Union-Rennen gewonnen, im Derby jedoch vollkommen versagt. Der dritte von den erstklassigen Röttgener Dreijähri- Sen, Uomo, stand zwar nach Gesamtform unter den genannten Altersgefährten, aber er War es, der im entscheidenden Moment über sich hinauswuchs. Auf dem Horner Moor hat Uomo, gerade als es darauf ankam, seine weitaus beste Form gezeigt und das Derby 1959 gewonnen. Auch noch weitere Pferde haben Empfeh- lungen aufzuweisen, nach denen sie deri Ge- nannten würdig zur Seite gestellt werden können; wir denken da insbesondere an die beiden dreijährigen Stuten des Gestüts Zop- penbroich, Ordinate und Sommerblume, beide mehrfache und sogar klassische Siege- rinnen. Damit ist der jüngste Jahrgang, des- sen beste Vertreter— und hier wieder be- sonders die des Gestüts Röttgen— ebenfalls gewichtige Empfehlungen mitbringen, noch gar nicht erwähnt. Trotz des Für und Wider ist es das Ein- malige der Leistung, der Sieg im Deutschen Derby, der Gestüt Röttgens Uomo als Wür- digen Nachfolger von Thila und Orsini er- scheinen läßt. H. Harbarth Ueber 200 Teilnehmer bei — „Badischen“ im Tischtennis: Diesmal holte sich napp alte drei Jilet Bei den Damen blieb seine Vereinskameradin Heidel zweimal erfolgreich Ueberragender Spieler bei den Badischen Tischtennis-Meisterschaften in Heidelberg war Knapp von der TSG 78, der sich in glän- zender Form präsentierte und die Titel im Einzel, Doppel und Mixed holte. Eine Lei- stung, die noch keinem Spieler vor ihm ge- lang. Höhepunkt der Titelkämpfe war das End- spiel im Herren-Einzel. Nach spannendem Verlauf bezwang der neue Meister Markstah- ler(TTF Pforzheim) in vier Sätzen 21:19, 20:22, 21:17, 21:15. Mit glasharten Vorhand bällen und prächtigen„Stops“, die der Pforz- heimer nur selten erlaufen konnte, begei- sterte Knapp immer wieder die Zuschauer. Einen beachtlichen dritten Platz erkämpfte Sich Tyroller Post Mannheim), der nach Sie- gen über Sauer Heidelberg) und Epp(Bröt- zingen) auch den Geheimfavoriten Ewald (TSG. Heidelberg) überraschend schlagen konnte. Im Semi-Finale unterlag er dem Spä- teren Sieger jedoch klar in drei Sätzen 21:17, 21:13, 21:15. Ebenfalls auf Platz drei landete Klotz(ESG Karlsruhe), der in einem harten Fünfsatzkampf Markstahler unterlag. Funk (TT Weinheim) mußte sich in der Runde der letzten Acht in einer temperamentvollen Be- gegnung dem neuen Meister in vier Sätzen 14:21, 21:17, 21:10, 24:22 geschlagen geben. Auch Benz(SC Käfertal) hatte nach 2:0-Er- folgen gegen Schuler(Brötzingen) und Kumm ESG Karlsruhe) gegen Knapp keine Chance. 2:16 und 21:17 lauteten hier die Sätze. Sehr dramatisch verliefen die Kämpfe im Herren-Doppel. Großes Glück hatten die neuen Meister Knapp/ Haberer(TSG Heidel- berg) im Semi-Finale gegen Funk, Ewald (TTC Weinheim). Nach verlorenem ersten Satz(18:21) und fast aussichtslosem 17:10. Aus der Statistik der DMM und DMA: Eefteuliche breite Basis in de- Leichathletik Fast 1000 Mannschaften am Start/ Aber auch das Leistungsniveau in Baden erhebli Ebenso optimistisch wie die Bestenliste und die Plazierungen auf Kreisebene stim- men auch die Zahlen über die Beteiligung an der deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Bereich des badischen Verbandes: Fast 1000 Mannschaften(genau sind es 946) betei- ligten sich in Männer-, Frauen- und Jugend- klassen. Gegenüber 1958(571) bedeutet das eine Steigerung um fast das doppelte! Vor allem die Schulen zeigen sich an diesen Wettbewerben sehr stark interessiert. Aus der Statistik von Mehrkampfwart Erich Frieg, Mannheim, geht aber auch hervor, daß sich das Leistungsniveau ganz erheblich gebessert hat. Im letzten Jahr wurden in der Gesamtwertung 25 Vereine aufgeführt, Wobei der Letzte etwas Über 21 000 aufwies. In diesem Jahr reichten die 28 000 Punkte der TSG Kronau nur zum letzten Rang unter dreißig Klubs! Unter den Schulmannschaften schnitt das Bruchsaler Justus Knecht- Gymnasium mit 166 644 Punkten bei 47 Mannschaften am besten ab. Fünfzig Mannschaften stellte die Volksschule Untergrombach! Auf über drei- Big Mannschaften kamen die Volksschulen Forst(34), Odenheim(35) und Langenbrük- ken. Auf diesem Sektor des Schulsports hat also der Kreis Bruchsal den Mannheimern ein Beispiel gegeben. In der Vereins- Gesamtwertung ergibt sich folgendes Bild: TSG 62 Weinheim 33 Mannschaften, 250 599 Punkte; SV Wert- heim 20 Mannschaften, 203 547; SC Käfertal 23 Mannschaften, 105 356; Mannheimer TG 11 Mannschaften, 104 727; MTV Karlsruhe 13 Mannschaften, 104 135; TSG 78 Heidel- berg 13 Mannschaften, 91 886 Punkte. Die Rangfolge bei den Kreisen: Bruchsal 403 Mannschaften; Heidelberg 235; Mann- 1.20 DER. MOREEN-F Nr. Platzverein n„ 8 Gastverein 4 b 0 1 Spveg Für 94117/2221 11/0 11 Karlsruher 80 2 0 0 2 2 2 2J Kick. Offenbach 2 1 1/2 2 212 1/1 1 1 Bayern München 0 1 0 1 0 2 3 Etutts. Kickers 1 1 0/2 220 22/212 1. F Nürnberg I O 1 2 0 0 4 Uiktoria Kein 1 1 2/2 0 2[0 11/2 1 0 Westfalia ferne 0 I I I 1 2 5 Freuß. Münster 1 2 1/2 0 21 2 2/0 0 1 Duisburger V 2 1 U 1 0 1 8.[Bor. Dortmund 1 1 2/0 2 0 0 2 0/ 0 2 0 Fort. Düsseldorf I U I U 1 1 7 KRotweiß Essen 0 1 1/211[1127 1 01 1. FC Köln 1 0 2 1 0 2 8 1. FS Saarbr. 1 0 1/12 0[LU 0/ 0 2 Fh. Ludwisshaf. I I I I I I 9 1. FC Kaisersl. 1 0 2/1 1 21 2 1/0 0 2 VfR Frankenthal I I II 1 1 10 Hertha B50 110/0220 00/112 Tasm. Berlin I 1 0 2 0 1 11 Bremerhaven 93 011/1124011 /2 2 2 St. Pauli Hbg. 1 1 11 1 1 12 E. Braunschweig 2 1 2/2 2 02 0 1/0 1 1 Werder Bremen b 0 1 0 1 0 13 J Holstein Kiel 1 2 1/0 1 1111/11 0 Hamburger SV 2 0 0 1 2 2 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Rainer Günzler, Südd. Rundfunk c) Reportertip eee eee eee ch gestiegen/ Schulsport sehr aktiv heim 141; Karlsruhe 75; Tauberbischofs- heim 40; Mosbach 22; Sinsheim 18; Pforz- heim 11; Buchen 1 Mannschaft; insgesamt 946 Mannschaften. Die Erstplazierten der einzelnen Klas- sen: Sonderklasse: RSC Karlsruhe 31 154 Punkte; USC Heidelberg 30 221; MG Mann- heim 29 426; TSG 78 Heidelberg 23 858.— Kreisklasse A: SC Pforzheim 15 539 Punkte; VfR Mannheim 15 504; Pol. Karlsruhe 15 396. — Kreisklasse B: Turnerschaft Durlach 12 502 Punkte; 62 Weinheim 11 527; 34 Pforz- heim 11 350; SC Käfertal 10 390.— Kreis- klasse C: TV Bad Rappenau 7092 Punkte; SV Weingarten 6647; 64 Schwetzingen 6532; Sd HHeidelberg-Kirchheim 35994.— Kreis- klasse D: FV Brühl 5149 Punkte; TV Mos- bach 4975; TV Unteröwisheim 4781 TV Hardheim 4632.— Alte Herren Klasse II: SC Käfertal 3564 Punkte; Klasse III: TSGd 62 Weinheim 2757; Klasse IV: TV Odenheim 2336; Klasse V: Polizei Karlsruhe 2117. Frauen: Klasse A: USC Heidelberg 11 002 Plünkte; KSC Karlsruhe 10 690; Post Mann- heim 10 166.— Klasse C: 64 Schwetzingen 6143 Punkte; TSV Graben 4118; FSS Vg. Karlsruhe 3882; TSV 1846(Handball-Abtlg.) 3795; VIER Mannheim(Handball-Abtlg.) 3704; SV Waldhof(Handball-Abtlg.) 2489. Klassensieger der Jugend: Männliche Ju- gend A: Gruppe 1: SV Wertheim 17 367 Punkte; Gruppe 2: SC Pforzheim 8270 Punkte; Gruppe 3: Sc Käfertal 5579 Punkte. — Weibliche Jugend A: Gruppe 1: MTG Mannheim 11 191 Punkte; Gruppe 2: USC Heidelberg 8081 Punkte; Gruppe 3: 64 Schwetzingen 5463 Punkte.— Männliche Ju- gend B: Gruppe 1: TV 1846 Heidelberg 12 251 Punkte; Gruppe 2: 64 Schwetzingen 6283 Punkte; Gruppe 3: TSV Untergrombach 4269 Punkte. Weibliche Jugend B: Sruppe 1: SV Wertheim 8841 Punkte. Gruppe 2: TSG Bruchsal 4405 Punkte. A- Schüler: Gruppe 1: TSG 62 Weinheim 22 281 Punkte; Gruppe 2: TSV Handschuhs- heim 9974 Punkte; B- Schüler: Gruppe 1: TSG 62 Weinheim 11075 Punkte. A-Schüle- rinnen: Gruppe 1: TSG 62 Weinheim 13 768 Punkte; Gruppe 2: FV Brühl 6537 Punkte; Gruppe 3: TSV Oftersheim 5824 Punkte. Rückstand im zweiten Satz schafften sie mit 21:17 den kaum noch für möglich gehaltenen Ausgleich. Auch im dritten Satz blieb ihneg Fortuna treu. Die Heidelberger siegten nach erneutem 17:20-Rückstand hauchdünn 22:20. Taktisch unklug verschlug Ewald mehrere Matchbälle und vergab damit den Sreifbareg Sieg. Das Endspiel, das nicht die Klasse der Semifinal-Begegnung erreichte, war eine klare Angelegenheit der Heidelberger Knapp Haberer. Mit 18:21, 21:19, 22:20, 21:6 verwie. Sen sie Hurst/ Markstahler(TTF Pforzheim) sicher auf den zweiten Platz. Müller/ Gallion (SS Käfertal MTG) belegten einen beacht. lichen dritten Platz. Bei den Damen h Heidelberg) im Finale berg spielende Mannheimerin Hess in drei Slatten Sätzen erneut die Meisterschaft. Funke und Katerbau(TSG Heidelberg) be- legten den dritten Platz. Auch im Damen- Doppel verteidigte Heidel, zusammen mit Funke, ihren Titel erfolgreich. Hess/ Kron- auer(TSG Heidelberg/TV Waldhof) verloren Zlatt 21:13, 21:16. Eine weitere erfolgreiche Titelverteidi- gung gab es im Mixed durch Katerbau/ Knap (TSd Heidelberg), die über Heidel/ Funk(Hei. delberg/ Weinheim) mit 21:6, 21:17 siegten. Kronauer/ Hurst(TV Waldhof/ TTF Pforz. heim) mußten sich mit Platz 3 zufrieden geben. Mit über 200 Teilnehmern, die zwölf Stunden lang um die Titel kämpften, hatten die Meisterschaften eine hervorragende Be- setzung gefunden. Ergebnisse der Herren Klasse B: Ein- zel: 1. Gässler Eforzheim), 2. Epp(Germania olte sich Heidel(188 Segen die für Heidel- Brötzingen), 3. Schmitt, Karran Heide Tus Sandhofen). Doppel: 1. Schmi Sandhofen); 2. Wasserrab/N au/ Eintr. Plankstadt); 3. Throm/ Walter(Sc Käfertal MTG). H. Benz Wie steht mein Verein: Ringer- Oberliga, Gruppe Nord KSV Schriesheim 11 7 3 1 133789 17.5 SRC Viernheim 11 7 1 3 130.84 15.7 ASV Feudenheim 12 7 1 4 133.104 15:9 KSV 06 Ketsch 10 6 0 4 10:95 1278 ASV Lampertheim 10 5. 0 5 101:95 10:10 ASV Ladenburg 11 5 00 6 99.122 10.12 RSO Eiche Sandhofen 10 4 0 6 92:102 3:12 VfK Oftersheim 12 3 1 8 106:139 7217 KSV 1884 Mannheim 11 2 00 9 74.146 4.16 Oberliga- Reserven SRC Viernheim 11 10 0 1 17170 20˙2 ASV Feudenheim 12 8 0 4 154.115 16.8 RSC Eiche Sandhofen 10 7 1 2 152:79 15:5 KSV Schriesheim 11 6 O5 140:90 12.10 ASV Ladenburg 11 5 1 1 KSV 1884 Mannheim 11 4 1 6 105:139 9.13 VfK 08 Oftersheim 12 4 1 7 115161 9.15 ESV 06 Ketsch 10 2 1 7 76.153 3715 ASV Lampertheim 10 0 19 46.174 1219 Landesliga, Gruppe Nord ASV Heidelberg 10 8 0 2 13978 16.4 RSC Laudenbach 8 7 0 1 183:35 14.2 Niederliebersbach 10 5 1 4 118:97 1119 ESV Hemsbach 8 4 2 2 87288 106 KSV 56 Schwetzingen 11 4 0 7 1085119 8:14 KFortuna Reilingen 7 2 0 5 45104 4.10 C Germ. Rohrbach 7 1 1 5— 5691 9211 KSV Sulzbach 7 10 6,7660114 22 Kreisklasse AV Schwetzingen 8 8 0 0 11163 1670 HSV Hockenheim 1 4 0 3 79790 976 RSC Schönau 8 4 0 4 97784 378 RSC Hockenheim 3 0 5 9089 8710 AC Neulußheim 8 3 0 5 70106 6:10 KSV Malsch 7 1 00 6 6495 212 Gewichtheber- Oberliga VfL Neckarau 6 0 O 24955 Pfd. 12.70 SV Germ. Obrigheim 5 3 0 2 20355 Pfd. 6.4 AC 92 Weinheim 6 3 0 3 224590 Pfd. 6:6 KSV 1884 Mannheim 5 1 0 4 19315 Pfd. 2.8 Einigkeit Mühlburg 4 0 0 4 11715 Pfd. 0:8 Toto-Quoten Sechser-Rang-Wette: 1. R.(13 Richtige): 19 900 DM; 2. R.(12 Richtige aus 13 Spielen): 560 DM; 3. R.(11 Richtige aus 13): 38 DM; 4. Rang(10 Richtige aus 13): 4,90 DM; 5. R. 9 Richtige aus den Spielen 1-9): 204 DM; 6. R. (8 Richtige aus den Spielen 1-9): 10,40 BM. Zehnerwette: 1. R.: 1250 DM; 2. R.: 56 DM; 3. R.: 6,50 DM.— Neunerwette: 1. R.: 670 DM; 2. R.: 32 DM; 3. R.: 4 DM. Achterwette: 1. R.: 207 DM; 2. R.;: 13,80 DM.— 8 aus 28: 1. R.: kein Gewinner; 2. R.: 1800 DM; 3. R.: 18 PM. Lottoquoten: Gewinnklasse 1 5 Richtige und Zusatzzahl): 175 000 PM; KI. 2 6 Richtige ohne Zusatzzahl): 9800 DM; KI. 3(4 Richtige): 80 DM; Kl. 4(3 Richtige): 3,85 DM. Doch von Zauber- el ist keine Spur: Von allen Seiten rollen Eler ane frisch aus dem Hühnerstall damit jeder gut, schmackhaft, preiswert essen kannl die Urkraft der Natur flir unsere Gesundheitl *Noch nie hat es im Herbst sovlel frische Eier gegeben wie in diesem Jahr! Geht das mit rechten Dingen zuꝰ Ein Eller · Frühling spat im Herbst ꝰ in den Laden liegen Berge frischer Eler, sehr prelswert und von hoher Qualſtati fester, si men mit Zähnen. dige fur Rufschen Gebißge schmack Nee 2 e Künstl. Zähne Dentofix häll sie fester Denfofix bildet ein weiches, schötzen- des Kissen, hält Zahnprothesen 30 viel nissen und sprechen kann, in vielen Fl. len fast so bequem ie mit natörlichen Waundreiben des Ggomens. Denfofix, leicht alkalisch, verhindert guck öblen Apotheken und Drogerien. 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Unsere liebe Schwester und Tante, Fräulein Marie Schneider ist heute sanft entschlafen. Mannheim, den 30. November 1939 In stiller Trauer: Die Geschwister Beerdigung: Mittwoch, den 2. Dezember 1959, 11 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Fra. Franziska Geil geb. Balerle g verstarb am 30. November 1959 im Alter von 84 Jahren. Mhm.-Gartenstadt, den 1. Dezember 1959 Langer Schlag 36 Josef Geil Beerdigung: Mittwoch, den 2. Dezember 1959, 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Im Namen aller Trauernden: Herzlichen Dunk allen denen, die uns mit ihrer Treue u. Freundschaft 5 die Schwere unseres Ver- 8 lustes zu lindern halfen. Weinheim, den 1. Dezember 1959 Luisenstraße 20 Mädi Platz geb. Weinmar und Kinder Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Gerda Reese geb. Kühl sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. Stürmer für seine trost- reichen Worte, den Herren Aerzten und den Schwestern des Diakonissenkrankenhauses sowie der Gemeindeschwester Ger- trud, u. allen Hausbewohnern, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 1. Dezember 1959 Uhlandstraße 38 Erich Reese und Tochter Helga Statt Karten Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden bei dem Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Peter Graff sagen wir hiermit innigen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Bayer für seine trostreichen Worte, den Freunden und Bekannten sowie den Hausbewoh- nern und allen denen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 1. Dezember 1959 F 7, 40 Rosa Graff und Kinder und alle Angehörigen Statt Karten Für die vielen wohltuenden Beweise tiefen Mitgefühis und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben unvergessenen Mutter, unserer treusorgenden Oma, Frau Maria Hauck danken wir von ganzem Herzen. Auch gilt unser Dank allen denen, die unserer lieben Ent- schlafenen das letzte Geleit gaben. Mhm.-Feuden heim, November 1959 Andreas-Hofer-Straße 22„ Kaufbeuren, Fliegerhorst Gertrud Tritschler geb. Hauck Christa u. Klaus Tritschler Unsere liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Helene Renschler geb. Helfmann ist am 29. November 1959, im Alter von 68 Jahren von ihrem schweren Leiden erlöst worden. Mannheim, den 30. November 1959 Spelzenstraße 7 In stiller Trauer: Philipp Renschler und Familie Gertrud Renschler und Kinder Willi Renschler und Familie Beerdigung: Mittwoch, den 2. Dezember 1959, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. nie he Besonders 0 nen unserer anregenden Mischungen, deren sorgfäölti lesene Bohnen den Kaffeegenuß zur Wohren Werden lassen! Sehliter. e See gehört zum guten Kaffeetisch KoffeeKkENNER schlötfen das Sonnengroma ver- onne Nach langen schweren, mit großer Geduld ertragenen Leiden, ist unsere liebe Schwägerin, Tante und Cousine, Frau Schliiter Perl Hochland Kaffeekenner kau Kostenlos erhalten Sie auck gerne Muster anderer Sorten. Rosa Page geb. Ziegelmüller im Alter von 80 Jahren in den ewigen Frieden heimgegangen. Mannheim, den 28. November 1959 Jungbuschstraße 25 Im Namen der trauernden PLANKEN am Wasserturm Ludwigshafen a. Nh. Lodwigsstr. 33 Caſè Brasil , dee N 1.80 125.3 DM 2.10 „ bu 2,40 fen im Spezialhaus „„„55 Hinter bllebenen: Sebastian Page Wwe. Beerdigung: Mittwoch, den 2. Dezember 1959, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krank- heit verstarb mein lieber Vater, Schwiegervater, Opa u. Uropa, Herr Georg Oppelt im Alter von 83 Jahren. ANnm.-Lindenhof, 29. Nov. 1959 Pfalzplatz 11 Für die vielen Zeichen der Wertschätzung und der Mit- trauer beim Hinscheiden unseres geliebten Entschlafenen Dr. med. dent. Rudolf Frank sprechen wir unseren tiefempfundenen Dank aus. In tiefer Trauer: Heinrich Oppelt u. Frau Rosa Heidelberg, den 1. Dezember 1959 Für den Techniker, Ingenieur u. Archifekfen Zeichen-Anlagen Reißbretter Reißzeuge Einzelteile hierzu Rechenschieber und Rechenscheiben und viele andere willkommene Gaben. MARsSTELLER O7, 9 Hr TER.- Passage) Telefon 2 14 77 Manfred Korn u. Frau Gerda Bachstraße 4 geb. Oppelt mit Kind Frau Berthel Frank geb. Müller Dr. med. Hans Rudolf Frank, Wuppertal-Elberfeld 2 Beerdigung: Siehe Bestattungs- Kalender. A Statt Karten Humzöge im Stadt- und * m Z 2 9 2 Fernverkehr A. Kunz& Sohn, Möbelspedition Lagerung. Mhm., J 6. 9. Tel. 2 26 76 Auto- Möbeltransporte nah und fern Möbel- Spedition Prommersberger, Eichendorffstraße 46 Tel. 5 10 60 In dem schweren Leid, das uns durch den Tod unseres lieben Vaters, Herrn Wilhelm Aichholz betroffen hat, durften wir viel aufrichtige Teilnahme erfahren. Wir möchten dafür auf diesem Wege recht herzlich danken. Unser besonderer Dank gilt Frau Dr. med. Pabst-Müller für die Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Vaters gegen Hneuma. dont ung iscnlas Dr. med. Schiltz& Palle, 0 6. 8 Angora- Wäsche Georg Antes gute ärztliche Betreuung, Herrn Pfarrer Blall für seine trost- spendenden Worte am Grabe sowie allen, die dem Entschlafenen durch Wort, Schrift, Kranz- u. durch Kranz- und Blumenspenden die letzte Ehre erwiesen. Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren nerzlichsten Dank aus. Mhm.-Neuhermsheim, den 30. November 1959 Troßweg 4 Eugenie Aichholz und Angehörige Aufarhenungenu.Heuanterngung Von ſatrazen und Polster waren. Anderungen in eig Werkstatt schnell und billig. Seeberger. 8 3. 15. Tel. 2 37 70 Mhm.-Feudenheim, 1. Dez. 1959 Diakonissenstraße 9 Die trauernden Hinterbliebenen* Für die vielen wohltuenden Beweise tlefen Mitgefünis und die Dauerwellen 9.- u. 7.80 individuell, chic, elegant, modisch im SALON ELSE WOLF, G 3, 4. Tel. 2 55 39. Mont. ab 13 Uhr geöffn. zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Jakob Kempf danke ch auf diesem wege von Herzen. Sanz besonderen Dank Herrn Dr. Tiich und Schwester Maria für die liebevolle Pflege. Mannheim, im November 1939 Statt Karten. Für die vie- len Beweise herzl. Anteilnahme, sowie für die Kranz- und Blu- menspenden beim Heimgang NE UI Wir haben zu unserem OBERHEMDEN-schnelldienst einen KITTEL-SCHNELL DIENST (Berufsmäntel) eingerichtet. Lieferzeit: 2 Tage! 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Breunig Speyerer Straße 14 Im Namen der Trauernden: Frau Emma Kempf wwe. sagen wir unseren innigsten Dank. uhm.-Rheinau, 1. Dezember 1959 Mietgesuche Gustav-Nachtigal-Straße 51 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Lina Schäfer geb. Breunig Fomillen-Angeigen . On Dielen gelesen Bestattungen in Mannheim Dienstag, 1. Dezember 1959 31. Dezember 1959 gesucht. Hauptfriedhof Zeit Büro- und Lagerrãume insgesamt bis 200 qm im Stadtzentrum Mannheim zum sowie Be- und Entladungsmöglichkeit muß gegeben sein. Zuschriften unter Nr. P 60493 an den Verlag. Ständige An- und Abfahrt Bekanntmachungen Janik, Karl 10.00% Lindenhofstraße 92 Zahl, Ottilie 850 7 22 2 2. J 10.20 öffentliche Ausschreibung. Diemer, Karl Far den Neubau einer ständigen Truppenunterkunft in Tauberbischofs- Seckenheimer Str. 66. 11.00 heim sind nach den Bestimmungen der vog(Ausgabe 1958) die Stark 3 Minna 1105 strom- und Schwachstrom-Leitungsanlagen in Gebäuden DIN 18 382 und 18 383) zu vergeben. Los 1 f 3 Komp.-Geb. Typ„A“ mit Lehrsaal(Gebäude-Nr. 5, 21 und 22) Los 2 3 Komp.-Geb. Typ„A“ mit Lehrsaal(Gebäude- Nr. 7, 9 und 18) 3 Müllien, Amalia Rheindammstr. 666 Krematorium Huhbel, Karl Seckenheimer Straße 36 Friedhof Käfertal Heren, Christine Föhren weg s Friedhof Neckarau Haberacker, Josef Wingertstraße 11 13.00 13.30( Los 2 Komp.-Geb. Typ„A“ mit Lehrsaal(Gebäude Nr. 3 und 8) Leistungsfähige Bewerber, die die Ausschreibungsunterlagen zu erhalten Wünschen, und die Über Erfahrung bei derartigen Bauvorhaben und Über genügend Arbeitskräfte verfügen, werden gebeten, dies bis einschl. Dienstag, den 83. Dezember 1939, 17 Uhr, unter Ausschluß später eingehen- der Aufforderungen, dem Staatlichen Sonderbauamt Walldürn, Würz burger Straße 7, mitzuteilen. Hierbei ist anzugeben, ob die Unterlagen abgeholt oder durch die Post zugesandt werden sollen. Die Quittung 13.30 12.30 Wollen Sie vermieten? Leerzimmer, Solide Dame,(städt. Angestellte) su. 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Über die Einzahlung der Selbstkosten ist beizufügen. Briefmarken und Nachnahmesendungen werden nicht angenommen. Gebühr für 2 Ausfertigungen: Los 1: 4,50 DM Los 2: 4,50 DM Los 3: 5,.— DM Submission im Staatlichen sonderbauamt Walldürn, Würzburger Straße 7; Los 1: Dienstag, den 22. Dezember 1959, 10.00 Uhr Los 2: Dienstag, den 22. Dezember 1959, 10.15 Uhr Los 3: Dienstag, den 22. Dezember 1959, 10.30 Uhr Die zeichnerischen Unterlagen können beim Staatlichen Sonderbauamt Walldürn montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 12 Uhr eingesehen werden. Staatliches Sonderbauamt Walldürn Hackl, Franz Rheingärtenstragße 20 Finkenberger, Barbara Neckarauer Straße 24 13.30 Jung, Elsa 5 Brentanostraße 22 14.00 Mitgeteilt von der Frledhofver- waltung der stadt Mannheim (Ohne Gewähr) 13.00 Ladenlokal in guter Geschäftslage Centrum Mannheim) mit Büro- und Lagerräumen sofort gesucht. Ang. unter Nr. P 60492 à. d. V. 12 64,7 1600 58,1 tere län, lan, 2 W Mal per bol Ray Pal Sch! mel ot. Fis frei heu bin, bis Ter Sich bei Wen Mal 0 171 Sch gev bis ber bis 120 * rt al ttich Aren/ ges. nter von age ges. cht nter uch rgd. mer 45 7¹ end 1681. INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 18 Nr. 277/ Dienstag, 1. Dezember 100. Die IG- Papier und Zellstoff im Werden Reich der Flick und Stinnes; 7,7 mal Nominale an die Die Feldmühle Papier- und Zellstoff- Werke AG. wird auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 22. Dezember Be- schluß zu fassen haben über die Umwand- lung der Gesellschaft durch Uebertragung des Vermögens auf die Hauptgesellschafte- rin, die AG für Papier- und Zellstoff-Inter- essen in Düsseldorf, die neu gegründet wurde. Alleinige Aktionäre dieser Gesell- schaft sind die Gruppen Flick und Hugo Stinnes. Das Aktienkapital der Gesellschaft DGB-Stiftung aus VW- Masse Lindrath denkt an VW- Sparer 2500 von der Id Metall zusammengetrom- melte Metallarbeiter protestierten laut Mel- dung unseres Hannoveraner Weg- Korespon- denten gegen die Privatisierung des Volks- Wagenwerks. Auf einer der Protestkund- gebung vorangegangenen Pressekonferenz bestätigte der stellvertretende DGB-Vorsit- zende Ludwig Rosenberg, daß der DGB-Bun- desvorstand an die Bundesregierung, an Bundestagsausschüsse und Bundesrat sowie an Länderregierungen und politische Parteien ein Schreiben gerichtet habe, in dem ge- Werkschaftliche Forderungen gegen das Volkswagenwerk geltend gemacht werden („gl. MM vom 28. November Darauf kann sich niemand einen Vers machen“). Rosenberg erklärte, mit einem Teil des mit 1933 von der DAF beschlagnahmten Ver- mögens der„Freien Deutschen Gewerk- schaften“ sei der Grundstock für das Volks- Wagenwerk gelegt worden, und es sei heute nicht mehr als recht und billig, die Gewerk- schaften aus dem jetzigen VW- Vermögen zu entschädigen. Dabei strebe der DGB keine direkten Besitzanspruch an das Volkswagen Werk an, sondern wolle die Wirtschaftsform des Volkswagenwerkes in eine„Stiftung Deutsches Volkswagenwerk“ umwandeln, damit die Allgemeinheit den Nutzen aus den Gewinnen des Werkes ziehen könne. Der Vorsitzende der IG Metall Otto Brenner gab bei dieser Gelegenheit zu, daß die Gewerk- schaften noch nicht sagen können, was sie unternehmen werden, wenn ihre Forderun- gen abgelehnt würden. Da es sich beim Pro- test gegen die Privatisierung um eine Grundsatzfrage handle, sei es jedoch nicht ausgeschlossen, daß erwogen werde, zur ge- gebenen Zeit gewerkschaftliche Kampfmaß- nahmen zu empfehlen. (EG) Bundesschatzminister Dr. Hermann Lindrath würde jeden vernünftigen Ver- gleich zwischen dem Volkswagenwerk und den Volkswagensparern begrüßen und unter- stützen, aber er hat keinen eigenen Ver- gleichsvorschlag ausgearbeitet Vergleichsverhandlungen müßten die Volkswagensparer mit der Werksleitung und nicht mit dem Ministerium führen. Absolut ausgechslossen sei es, daß man die Spar- summe mit Zins und Zivegszins erstatten und folglich bis zu 1700 PM auf den einzel- nen Sparvertrag zahlen könne. Marktherichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not) i (VWD) Inl. Weizen Dez. 45,6046; inl. Roggen Dez. 41,6042; Weizenmehl Type 405 67,70, Type 550 64,70, Type 812 61,70, Type 1050 59,70; Brotmehl Type 1600 54,70; Roggenmehl Type 997 60,15, Type 1150 50,15, Type 1370 56,15; Braugerste 43,5044, 25; Fut- tergerste in!. 38—39; Sortiergerste 36—38; dto. aus- ländische nicht notiert; Futter weizen 4141,50; In- landshafer zu Futterzwecken 37; dto, für Industrie- zwecke nicht notiert; Auslandshafer 37,75— 38.50; Mais 40,50 42,50; Weizenkleie prompt 26,50—27; dto. per Jan. Febr. 25,75—26,25; Roggenkleie 27; Weizen- bollmehi 27,25—28; Weizen-Nachmehl 32—36, 50; Rapsschrot 34—35; Sojaschrot 4041; Erdnuß-, Palmkern- und Kokosschrot nicht notiert; Lein- schrot 45,50; Hühnerkörnerfutter 45,2546; Lege- mehl 45,5046; Malzkeime 2626,50; Biertreber nicht notiert: Trockenschnitzel 28-29; Dorschmehl 76-80; Fischmenl 56-68; Speisekartoffeln 6—8,75 per 30 kg frei Mannheim; Wiesenheu lose 12,5013; Luzerne- heu lose 14,50 15,50; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepregt 44, 10; dto, drahtgepreßt 5,30 bis 5,50; Hafer-Gerstenstroh 3.703,90. Allgemeine Tendenz: vorwiegend ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandelsdurchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Mühle, Werk, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb 15 Ochsen, 384 Bullen, 209 Kühe, 171 Färsen, Großvieh insgesamt 779, Kälber 255, Schweine 2408, Schafe 42. Preise je ½ kg Lebend- gewicht: Ochsen A 102-115, B 90100; Bullen A 113 bis 127, B 104—115; Kühe A 84—103, B 70—85, C 65 bis 74, D 56—62; Färsen A 106120, B 100108; Käl- ber SKI. 195-205, A 160—185. B 147158, C 130—145, D 110128; Schweine A 130138, B I 130140, B II 130 bis 145, C 130—145, D 130—144, E 127135; Sauen 61 120127, G II 112—116, I 92 103; Lämmer und Ham- Aktionäre wird mit 64 Millionen DM ausgestattet, neben Rücklagen von 15,1 Millionen DM. Due neue Gesellschaft besitzt jetzt rund 78 Prozent 75 Feldmühle-Kapitals von 42 Millionen Der Wert des Feldmühle- Unternehmens wurde von zwei Wirtschaftsprüfern ermit- telt, die in einem Gutachten zu einer Bewer- tung von 668 Prozent gekommen sind. Den freien Aktionären wird ein Barabfindungs- angebot in Höhe von 770 Prozent gemacht. Neben dem Barangebot hat die AG für Papier- und Zellstoff- Interessen, um etwai- gen Anlagebedürfnissen der Aktionäre der Feldmühle nachzukommen, ein Alternativ- Angebot auf Schuldscheine unterbreitet. In diesem Falle soll ein Abfindungskurs von 730 Prozent in Anrechnung kommen. Es handelt sich bei den Schuldscheinen um festverzins- liche Papiere. Der Anreiz für den Aktionär liegt in der Verzinsung von 6,5 Prozent und in einem Rückzahlungs-Agio, das— nach Jahren gestaffelt— bei Kündigung durch den Aktionär zwischen zwei und 20 Prozent und bei Kündigung seitens der Gesellschaft zwischen 15 und 25 Prozent liegt. Das Um- Wandlungsvermögen wird per 31. Oktober mit 79,1 Millionen DM ausgewiesen. Die Vorstandsgeschäfte der neuen Feld- mühle Ad werden in den Händen des alten Feldmühle-Vorstandes bleiben. Der Auf- sichtsrat wird sich auf der Unternehmerseite wie folgt zusammensetzen: Dr. Friedrich Flick(Vorsitzer), Hugo Stinnes(stellvertre- tender Vorsitzer), Dr. E. von Schwarzkopf, Vorstandsvorsitzer der Berliner Handels- gesellschaft(stellvertretender Vorsitzer) und Dr. Otto Ambros, Mannheim. Preis-Vergleich dem Verbraucher leicht machen (VWD) Eine schärfere Ueberwachung der Preisauszeichnungs- Vorschriften durch die Preisüberwachungsbehörden fordert der Bundesausschuß für volkswirtschaftliche Aufklärung. Man könne den Verbraucher nicht ständig zu vernünftigem Marktver- halten und zu Preisvergleichen auffordern, Klöckner-Humboldt-Deutz AG Ee ThH6ht von 11 aut 1 Prorent (Tb) Auf das 70 Millionen DM. betragende Aktienkapital zahlt die Klöckner-Hum- boldt-Deutz AG, Köln, für das Geschäfts- jahr 1958/59(30. Juni) eine von 11 auf 13 Prozent erhöhte Dividende(Hauptver- sammlung 15. Januar 1960). Sozialgegner stimmt nicht; Sozialpartner stimmt nicht Ubles Spiel mit Sozialparteſjen;zwer bezahlt eigentlich die Zeche? In Bonn und in Hannover beschwerten sich der Gesamtverband der Metallindu- striellen Arbeitgeberverbände(GDM-) über die IG Metall; die Industriegewerkschaft Metall über den GDM. Grund: Zwischen die- sen beiden Sozialpartnern, Sozialgegnern, Sozialparteien— weiß der Himmel, welches die den Gewerkschaften genehme Bezeich- nung dafür ist— fanden drei Gespräche(am 24. September in Bad Kissingen, am 8. Ok- tober in Wiesbaden und am 12. November in Bad Nenndorf) statt; ein viertes Gespräch War für den 2. Dezember in Aussicht genom- men worden; doch die IG Metal winkte— Wie unser Hannoveraner Weg- Korrespon- dent mitteilt— kühl ab. Ausgangspunkt war die endgültige Berei- nigung des verfahrenen Metallarbeiter- streiks in Schleswig-Holstein. Die IG Metall hatte bei diesem Streik, allen Warnungen trotzend, einen Formalfehler begangen: Das Auslaufen der Friedenspflicht wurde nicht vollständig abgewartet. Die Arbeitsgerichte, einschließlich des Bundesarbeitsgerichtes in Kassel, waren— über Friedenspflicht— an- derer Ansicht als die Gewerkschaft. In Mu- sterprozessen wurde die IG Metall scha- densersatzpflichtig erklärt, Daraus droht eine Lawine von Forderungen auf die 18 Metall zuzukommen. Der genaue Gesamt- betrag ist ungewiß. Gewiß ist jedoch, daß 30 Millionen DM zu gering und 100 Millio- nen DM etwa dem Stand der Dinge ange- messen veranschlagt sind. Vorerst hat die IG Metall Verfassungsbeschwerde beim Bundesverkassungsgericht erhoben. Die Ju- risten sind jedoch zum überwiegenden Teil der Meinung, daß dieser Schritt wenig Aus- sichten bietet und daß es sich hier wohl vor- wiegend um Verzögerungstaktik handle. Der GDM ist nicht daran interessiert, die IG Metall zu ruinieren; auch darum, den den Metallindustriellen oft unbequemen Otto Brenner bei dieser Gelegenheit aus dem Sattel zu heben, geht es den Unter- nehmern nicht. Nein um viel mehr. Sie wollen die— nicht durch ihr Ver- schulden— vergiftete Atmosphäre bereini- vom 30. NOνο,jœ ber mel A 65-95; Schafe B 60-70. Marktverlauf: Groß- vieh schleppend in allen Gattungen, Ueberstand 88; gen. In der Sprache des GDM. der am 30. November eine Pressekonferenz im Ho- tel Königshof in Bad Godesberg abhielt, heißt es, es würde angestrebt: a) die Spannungen, die sich aus dem Vertragsbruch der Id Metall beim Metall- arbeiterstreik in Schleswig-Holstein er- gaben, aus der Welt zu schaffen,. b) die Möglichkeiten zu finden, um unter die Vergangenheit einen Strich zu ziehen. Darüber hinaus suchte der GDM den „neuen Weg“ zur Vermeidung unerfreu- „Liebesbriefe“ von und an Gewerkschaften und Arbeitgeber An den Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e. V Köln/ Rhein 14 Sehr geehrte Herren! Wir hatten Ihnen in der Besprechung vom 12. November 1959, die in Bad Nenndorf stattfand, zugesagt, unsere Auffassung über Ihre Gedanken zu einer Neugestaltung der Beziehungen zwischen den Tarifvertrags- parteien der Metallindustrie bis zum 24. No- vember 1959 mitzuteilen. In Bad Nenndorf hatten wir, wie bereits in Bad Kissingen und in Wiesbaden, zum Ausdfuck gebracht, daß wir die Einrichtung ständiger„Gremien“ aus grundsätzlichen Erwägungen und deshalb ablehnen müssen, weil sie Lösungen strittiger Fragen nicht er- leichtern, sondern nur erschweren würden. Dagegen hatten wir Ihnen schon während des Gespächs vom 8. Oktober 1959 in Wies- baden die Möglichkeit angedeutet, daß wir bereit seien, mit Ihnen vorklärende Bespre- chungen über bestimmte Fragen zu führen, die in der Anlage erwähnt sind und wahr- scheinlich in einem überregionalen Bereich ihre Regelung erfahren werden. Wir haben nun diese von uns auch in Bad Nenndorf Wieder aufgegriffene Ueberlegung in einem Briefentwurf flxiert, der in der Anlage bei- gefügt ist. Wenn sich bei der Fortsetzung der Besprechungen eine Einigung über den gesamten Komplex der zu behandelnden Probleme ergibt, würden wir Ihnen den im Entwurf beigefügten Text als Brief zustellen und so unsere Bereitschaft zu dem darin näher umschriebenen Verfahren ausdrücken. Diese Form in Verbindung mit einem noch Kälber schleppend geräumt; Schweine langsam ge- Zur Verhandlung stehenden freiwilligen räumt. Schlichtungsabkommen ist nach unserer Heidelberger Schlachtviehmarkt (V òWD) Auftrieb: 3 Ochsen, 99 Bullen, 48 Kühe, 43 Färsen, 5 Frässer, Großvieh insges. 201, 108 Käl- ber, 590 Schweine, 11 Schafe. Preise je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen nicht notiert; Bullen A 114 bis 126, B 107115; Kühe A 95202, B 76—92, C 72—78; Färsen A 112119, B 100110; Kälber A 170185, B 155—166, C 140—152; Schweine B II 130—142, C 134 bis 142, D 133142; Sauen G 1 112—124. Marktverlauf: Grohßvien in allen Gattungen schleppend, großer Ueberstand, Kälber langsam geräumt, Schweine langsam geräumt. Ludwigshafener Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 9 Ochsen, 128 Bullen, 45 Kühe, 42 Färsen, Grohvien insgesamt 224, 49 Kälber, 831 Schweine. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 115—118; Bullen A 120132, B 110-118; Kühe A 90109, B 66-90. C 70—80; Eärsen 4A. 114—121, B 100 bis 113; Kälber A 180—190, B 165—175, C 150—160, D 130—135; Schweine B II 135—144, C 136—145, D 138 bis 143; Sauen G II 120—135, I 110. Marktverlauf: Großvieh langsam, großer Ueberstand, Kälber mit- tel, Schweine mittel. Fleischzufuhren in der Vor- woche: 4867 kg Rindfleisch, 15 772 kg Schweine- fleisch, 1405 kg Kalbfleisch, 128 kg Schaffleisch. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Anfuhr und Absatz normal. Für Blu- menkohl wenig Interesse(Ueberstände). Zepfel A 35—50, Endiviensalat 12—415, Feldsalat 110140, Ro- senkochi 30—40, Weißskohl 12—15, Rotkohl 33—40, Möhren 1822, Rote Bete 12, Radieschen Bund 12 bis 15, Sellerie ohne Laub 2935, Lauch 25, Zwie- beln 20. 5 Meinung durchaus geeignet, ein Verhältnis zwischen den Parteien zu schaffen, wie es zwischen Ihnen und uns schon früher län- gere Zeit zu beiderseitigem Nutzen bestand. Mit vorzüglicher Hochachtung Industriegewerkschaft Metall für die Bundesrepublik Deutschland Vorstand gez. Otto Brenner Anlage zum Brief der 10 Metall Im Jahre 1956 hatten wir mit Ihnen als bevollmächtigten Vertretern einer großen Anzahl Ihrer Mitgliedsverbände Verhand- lungen über die Verkürzung der Arbeitszeit geführt. Das Ergebnis dieser Verhandlungen war das„Bremer Abkommen“. Wir sahen uns deshalb veranlaßt, im Jahre 1957 vor Eintritt der Kündigungsmöglichkeit regiona- ler Tarifverträge mit dem Wunsch auf vor- klärende Besprechungen über unsere neuer- lichen Forderungen an Sie heranzutreten. Aus den Besprechungen ergaben sich Ver- handlungen, die durch eine vertragliche Re- gelung abgeschlossen werden konnten. Das Abkommen von Bad Soden mit den einheit- lichen Kündigungsmöglichkeiten weist dar- tungsleute um licher Spannungen und Verhärtung in den Beziehungen zwischen den Tarifpartnern. „Wir wollen, daß in der Tarifpolitik die Vernunft an die Stelle des Machtdenkens tritt, damit die Tarifautonomie auf die Dauer bewahrt bleibe“. Dokumentarisch belegt, ergibt sich folgender Vorgang: Fast zur selben Stunde, als die Metall- industriellen im Bonner Königshof Zei- sich versammelten, ver- wahrte sich Otto Brenner in Hannover in einer Pressekonferenz gegen den Vorwurf aufhin, daß sich dieses Verfahren weiterhin anbietet. Wir sind der Ansicht, daß auch Verhand- lungen auf überregionaler Basis über die von den Gewerkschaften seit einiger Zeit besonders hervorgehobenen Wünsche, den Urlaub wesentlich zu verlängern und die Lohnfortzahlung bzw. den Lohnausgleich im Krankheitsfalle tarifrechtlich zu verbessern, nach der Natur der Sache und ihrer allge- meinen Bedeutung sinnvoll sein können. Deshalb sind wir künftig bereit, bevor unsere Gewerkschaft Forderungen auf wei- tere Verkürzung der Arbeitszeit, wesentliche Verlängerung des Urlaubs oder Verbesse- rungen der Lohnfortzahlung im Krankheits- fall in regionalen Bereichen stellt, rechtzeitig vor Eintritt der Kündigungsmöglichkeiten regionaler Tarifverträge mit Ihnen vorklä- rende Besprechungen über unsere Forderun- gen aufzunehmen. In diesen Gesprächen kann auch ermittelt werden, ob Sie für Ihre Mitgliedsverbände mit uns Verhandlungen in den angeschnittenen Fragen auf über- regionaler Basis führen können. Sollten aus derartigen Verhandlungen, wie das in Bre- men und Bad Soden der Fall war, Abkom- men hervorgehen, so würde das sicher den beiderseitigen Interessen nicht entgegen- stehen. Die Kündigungsfristen regionaler Tarif- verträge würden durch solche Besprechun- gen und Verhandlungen nicht berührt wer- den. An die Industrie- Gewerkschaft Metall Frankfurt am Main Sehr geehrte Herren! Wir bestätigen den Eingang Ihres Schrei- bens vom 24. November, mit dem Sie uns Ihre Auffassung zu unseren Gedanken über eine Neugestaltung der Beziehungen zwi- schen den Tarifvertragsparteien der Metall- industrie mitteilen. Sie beschränken sich da- bei auf die Erklärung, daß Sie die Einrich- tung ständiger„Gremien“ aus grundsätz- lichen Erwägungen und deshalb ablehnen müßten, weil sie nach Ihrer Meinung Lösun- gen strittiger Fragen nicht erleichtern, son- dern nur erschweren würden. Eine nähere Begründung Ihres ablehnenden Standpunk- tes und eine Auseinandersetzung mit unse- ren Gedanken, die wir in tagelangen Ge- sprächen Ihnen nahezubringen versucht ha- ben, ist in Ihrem Schreiben nicht enthalten. Der Inhalt des Briefentwurfes, der Ihrem Schreiben beilag, bedeutet in gar kei- nerner Weise eine Neuordnung der Bezie- hungen zwischen den Tarifpartnern der Metallindustrie, wie wir sie mit den Be- sprechungen zwischen Ihnen und uns er- strebten. Die Erkenntnis, daß gewisse Fra- gen wegen ihrer über den regionalen Tarif- bereich hinausreichenden Bedeutung gemein- des GDM, durch die Schuld der 18 Metall wären die seit Monaten schwebenden Ver- handlungen zwischen beiden Verbänden ergebnislos abgebrochen worden. Der Ge- samtverband der Metallindustriellen Arbeit- geberverbände habe am 28. November der 18 Metall unter anderem mitgeteilt: Durch die Haltung, die Sie mit Ihrem Schreiben vom 24. dieses Monats noch einmal bestä- tigen, haben Sie den Besprechungen zwi- schen Ihnen und uns die Grundlagen ent- zogen“, Brenner bezeichnete diese Antwort der Arbeitgeber als einen Skandal. Die Gewerkschaft würde jetzt noch energischer als bisher ihre Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht Karlsruhe gegen das Kasseler Urteil betreiben und im übri- gen„in Ruhe und mit starken Nerven“ die weiteren Schritte der Arbeitgeber abwar- ten. Brenner erklärte weiter, es sei maßlos übertrieben, von einem ausstehenden Scha- denersatzanspruch in Höhe von rund 100 Millionen DM zu sprechen. Bisher wären nur über 13 000 DM diskutiert worden und dazu wären rund 38 Millionen DM als Schadenssumme genannt worden.„Ehe die Gewerkschaften aber zahlen, müssen die Arbeitgeber ihre Bücher auf den Tisch legen und jeden Posten einzeln nachweisen. Im übrigen sei noch der Ausgang der Ver- fassungsbeschwerde abzuwarten“. Brenner fügte hinzu, er sei bereit, mit den Arbeit- gebern über alle sie berührenden Fragen zu verhandeln und zu versuchen, wieder zu einem besseren Gesprächsthema zu kom- men. Mit Schreiben, wie sie jetzt vorlägen, sei das aber nicht zu erreichen. F. O. Weber samer Verhandlungen bedürfen, stellt kei- nen Fortschritt gegenüber dem unbefriedi- genden Zustand dar, der bisher bestanden at. Mit unseren Gedanken über eine Neu- ordnung, die wir mit Ihnen am 12. November ausführlich erörterten und in einer schrift- lichen Zusammenfassung überreichten, wün- schen wir mit Ihnen einen Weg einzu- schlagen, der— von der Verantwortung ge- genüber der Gesamtheit bestimmt— für die Verhandlungen zwischen den Tarifpartnern gemeinsam gewonnene sachliche Grundlagen schafft und an die Stelle des Machtstand- punktes die Vernunft setzt. 5 Sie haben bei den Besprechungen uns hierauf wiederholt erwidert, daß Sie sich als Interessenorganisationen letzten Endes allein nach den jeweiligen Wünschen Ihrer 5 Mitglieder richten müßten, selbst dann, wenn diese Wünsche mit den objektiven Erkennt- nissen ernsthafter sachlicher Prüfung nicht vereinbar sind. Eine solche Auffassung be- deutet die Ablehnung einer vernünftigen Ordnung im Rahmen der Tarifautonomie und leugnet die Möglichkeit, im gemeinsa- men Bemühen die sachlichen Grundlagen für die verantwortungsvolle Arbeit der Tarif- partner zu gewinnen. Mit dieser Haltung verschließen Sie sich den Pflichten, die sich für die Gewerkschaften und die Arbeitgeber verbände àus der ihnen anvertrauten Tarif autonomie ergeben. 5 Bei unseren Besprechungen haben Ihnen bereits erklärt, daß wir in einern auch von Ihrer Seite grundsätzlich bejahen Schlichtungsvereinbarung— nur die derherstellung des Zustandes sehen, de. zu Ihrer übereilten Kündigung des bish gen Abkommens bestanden hat und als Ei. richtung zwischen Tarifpartnern selbstve ständlich ist. 5 Nach eingehender Beratung mit unseren Mitgliedsverbänden kommen wir zu unse rem Bedauern zu der Erkenntnis, daß Sie sich gegenwärtig nicht dazu entschlieger können, neue Wege zu beschreiten, um die Beziehungen zwischen den Tarifpartnern der Metallindustrie besser zu ordnen un damit Entwicklungen, wie sie z. B. zum Streik in Schleswig- Holstein geführt haben in der Zukunft zu vermeiden. Durch die Haltung, die Sie mit Ihrem Schreiben vom 24. d. Mts. noch einmal bestä- tigen, haben Sie den Besprechungen zwWi schen Ihnen und uns die Grundlage entzo- gen. Wir sind jederzeit bereit; die Gespräche mit Ihnen wieder aufzunehmen, wenn Sie sich in der Lage sehen, uns annehmbare Vor- schläge im Sinne der Ihnen von uns hierzu dargelegten Vorstellungen zu machen. Mit vorzüglicher Hochachtung! Gesamtverband der 5 metallindustriellen Arbeitgeberverbände e V. Der Vorsitzende: Der Hauptgeschäftsführer: gez. Dr. Caemmerer gez. Wieland 5 3 V 2 Mitgetellt von Vereinigte Wirtschaftsdlenste Gmbiz“ 5 V. 11. 20. 11% i e 2... Y. 11. Effekte 1 9 0 Tse(Die Redektion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Fellind, Wels 5 15 1 8 Industriekreditbenk 0 5 9% Piäls. Axpo. 19 101 Sansa e 18.08 oder Uebermittlungsfehler.) 1 8 Halske 531 538 Pfalz. Hypo. 850 8 5% Pfälz. Hpyo. 98 98 Canagros(8) 10,8 1 0 5 1930 e 350 3 3 Rhein. Hypo. 66 7% 5 5 108 er 1 1275 M. 5 m De f v. 5. 1 VVVß! F me, gr ddee e 1775 0.. 27[ 0 ie acdzucder 670 685 Zinsen steuerfrei] 55 8 1 155 7 8)* 12 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 720 224 Kaufhof 785 800 Thyssen 375 30 4% Ablésungsschuld v.57 Jo Js 7.5% Khid.- Pfalz v. 6 40% 1055 Eurit(sfr.) 138 N 0 361 365 Durlacher Hof 616 619 Klein Schanzlin 865 875 VDM 470 475 5% Bad, Kom. Ldsbk. div. 18 113 5,5% RWE v. 59 97„5 97 Buropachem.(sfr.) 2 Adlerwerke 22¹ 224 Eichbaum- Werger 750 7⁵⁰ Klöckner Bergbau 274 228 Ver. Dt. Olfabriken 771 770 5% Bayer. Hypo. 113 113 5% Thyssenhütte v. 59 93 93 Siat-Imb.(sfr.)— AG f. Energie 44⁵ 440 El. Licht u. Ktaft 2⁴⁰— Klöckner Humb. Deutz 485 5005 Ver. Glanzstoff 5¹⁴ 52⁰ 6% Bundespost v. 55 58 95 98% 50% Weltbank-Anl. v. 59 98 98 Agetra 113,90 AG f. Verkehr 685 74 Enzinger Unſon 412 411 Klöckner-Werke 257. 25%[Wintershall 5²⁶ 52 5,5% Großbkraftw. Mum. 08 105% 75% Zellst. Waldhof v. 56 105% Philadelphis 11,35 AEG 420% 423%] Ehlinger Maschinen 382 383 T Krauß-Maffei 311 324 Zeiss Ikon 270 275 5% Pfälz. Hypo. 11³ 113 5 8 5 Aschaffenb. Zellstoft 132 35 Farben Bayer 527 531 Lahmeyer 860 55 Zells tot Waldhof 26⁰0 262% 5% Rhein, Hypo. 110 11⁰ Wandelanleihen NE-Metalle Badische Anilin 45% 462% Farben Liqduis 8,55 6,58 Lanz 177 179 7 5 1 5% Rhld.-Pfalz v. 53 10⁰ 100. 0 0 11 NAW 210 2⁰ Fein Jetter 212 27% Lindes Eis 72⁴ 790 notierte Aktien 7,5% Slemens v. 54.) 105% 165% 5,5% Anglo Americ. J. Geld Bemberg 235 236 Feldmühle 720 74 Löwenbräu 7550 779 Beton& Monierbau 65 355 8„5 118% 118% elektr. Kupfer 296,25 Berger 455 4⁵⁵ gelten 355 397 Ludwigs Walzm. 2255 225 8 Burbach Kali 4415 423 Renten 3% U 58 2⁵0 267 Blei 98 Bekuls abgestempelt 415 214 Gelsenberg 67% fd Nannesmenn 28% 250% Dyckerhoff 585 585 Einsen tarifbesteuert) 1 225% 230 Alumibium 225 dto, neue 207 208 Goldschmidt 560 569 Metallgesellschaft 17d 1800 Dynamit Nobel— 920 0„„ 56 200 202 Zinn 938 Binding Brauerei 920 930 Gritzner-Kayset 200 Ne Nordd. Lloyd 85 86 Eisenhütte 454 40% ad e 107% 407 5 Schering v. 59 258 769 Messing 58 252 Bochumer Verein 223 233 Grün& Bilfinger 270% 370% 8 7⁰⁰ 550 Hutschenreuther Lor. 510 510 0% Baden. Württ. v. 57 0% 105% 6,5% VDA v. 51 4⁰⁵ 415 Messing 63 56 Bubiag 90 310 Grünzw. Haftm. 552 5⁵² pfalz. Mühlen 120] Iiseder Hütte 28% 78%% Pb v. 88 107 106 5 Buderus 345 35⁵⁵ Gußstehl Witten 42⁰0 42⁰0 phoenix Rheinrohr 354% 355 Orenstein& Koppel St. 44% 455 J 85 Bosch v. 56 5 5 Investment-Zertinkate Deutsche freie 8 Brown, Boveri& Cie. 750 751 Gutehoffnung 790 793 preußag 201 202 Phrix Werke 149% 154% 93 7 BBC v. 56 108% 108% Adifonds 163, 64,40 Devisennotierungen N Cassel 63⁵ 638 Hamborner Bergbau 126 12⁵ Rheineſektra 472 475 Scheidemandel 3¹⁰ 312 55 Bundesbahn v. 58 10⁴ 104 Austro-Fonds 112. 10775 1 Us.-Dollar 4,1664 Chemie Albert 580 3˙⁰ klandels-Unſon 741 75⁰ Rheinstahl 3⁵³ 357 55„F 103% 103% Concentre 115,40 JI, 50 1 engl.& 11.675 Chemie Verwaltung Hüls 544 874% Hapag 98% dee WIE 57³ 577 anken 2% Eeso v. 58 10⁵ N. Deksfohds 124,50 125,80 l f 125 Conti Gummi 73⁰ 749 Harpener 112 114* dto. Votzüge 559% 563 und Versicherungen 5,5% Selsenberg Europafonds 1 143,50 144.70 100 bil. 110534 Paicgief 882 2500 2500 Heidelberger Zement 670 676 Shelnmetell 225 285 T Allianz Leben 700 700„ enen dee 966 f— Eurunjon 127,0 127,60 1000 strs. 99,99 Demag 507% 310 Hoechster Farben 464% 4/74 Rheinpreußen 2³⁵ 235 Alljanz Versicherung 2495 250 9 Heidelb. Zem v. 56 5 5 Fondak 123,50 124,— 100 belg. tr. 8,328 Dt. Contigas 580 550 Hoeschwerke 55% 259%q)D Riedel 4² 460 Badische Bank 486 452 VVT 40% de, Fbondis 14,0 142,50 100 kkrs. 0,8497 Dt. Edelstahl 45 453% Hochtief 840 545 1 Ruhrstah! 5 448% Bayer Hypo. Wechselb. 558 865 20% oseister erb 88 10% 1067 Fondra 185,50 186,40 100 dan. Kronen 60,885 Dt. Erdöl 202% 304% Holzmann 930 860[ Kütgers 352 3⁰⁰ Berliner Handelsbank 740 740 577 Hoeschwerke v. 58 0 100% Industries 149,10 150,0 100 norw. Kronen 58.36 bDegusss 865% 870 Hütten Oberhausen 7% 802%[Salzdetfurth 413 41e Comerzbank AG 487 488 3% Kastendusgl: v. 88 10% 108% lntervest 92,70 52,50 100 schwed. Kronen 80,435 Ot, Lino 725 78% Hütte Siegerland 4⁰⁰ 30⁵ Schering 447 464 Dt. Bank Ag 587 545 e 10% 108% invest 125,0 128, 1000 if. Lire„% Ot. Steinzeug 4³³ 433 Ilse Bergbau St 5 Schiess. 327 327% Ot. Centralboden 47 480 5% Mannesmann v. 59 82½ 72k urn 155,0 156,0 100 ster Schllung 1% Dt. Etsenhandel 240 244 ind Werke Karlsruhe] 289 2 Schlosquelibr, 6% 620 Dt. Hyp. Bank Bremen 835 235 3% Pfalzwerke v. 57 106—. 105,50 108. portuge! 7 Didier Werke 515 540 Kali-Chemie 72⁵ 735 Schubert u. Salzer 475 480 Dresdner Bank AG 58 5⁴4⁵— Uscafonds e, 116,30 100 DN. West 5 Dierig Chr. LI A. 297% 3⁰⁰ Karstadt 868 680 J Schultheiß Stämme 47 478 Frankf. Hypo. 815 819) 30% Kapt.-Ertragsst. Atomic-Fd.(5) 5,65 5,70 100 DMͤ-Ost MALTESERKRE UZ AOUAVIT eis geil Tit Mirspelsen tested Kieut Gtr. Seite 14 MORGEN Dienstag, 1. Dezember 1959/ Nr. 277 Es glbt nur eln Urtell bel publlcum und presse: Ein guler Film. a LISELOTTE PULVER. NADDA TILLER. HANSJYORG FEELM Henns lothar- Lil Dbagover Matthias Fuchs Carsta Löck- Paul Hartmann Hans leibelt Ein ALFRED-WEIDENNMANN-FILNM Frei nach dem Roman von THOMAS M Erfüllung des großen könstlerischen 15.00 17.45 20.30 Sonnig 15.00 Uhr— Telefon 2 33 383 G Sonntag 11.00 Uhr Matinee:„lm Zauber de Boddenbrooks IIeist ein in sich selbständiger Film, zogleich aber Höhepunkt und Nachm. freigegeben ab 12 Jahren UNIVERSUM Abendessen im Ungarischen Restaurant BUDAPEST N 4, 15 Tägl. bis 3 Uhr früh mit Zigeunermusik Original-Gerichte . Marie Sebaldt- Günther löders Wolfgang Wahl ee e. Abend Heute abend sind wir im . Und gute Dauertpelen im Damensalon 0 tt mann 1. 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Servais „Die Nacht und ihr Preis“(18) Telefon 2 04 44 SCA. 14.00, 16.15, 18.30, 20.45 Debbie Reynolds, Paul Douglas „Engel unter Sündern“ CS(6) Am Meßpl. T. 51186 CAPIT Ol. 14.00, 16.30, 18.45, 21 Jean Marais Farbf. CS.-Abent. „RITTER DER NACHT(12) PLANKEN- Kleines Haus Telefon 2 31 23 13.00, 15.30. 18.00 und 20.30 Uhr Michele Morgan, ves Montand „DIE BLUME DER NACHT“(16) DIE KAMER Telefon 4 03 96 13.45, 16, 18.15 U. 20.30 Uhr(18) Brigitte Bardot „Die Braut war viel zu schön“ DIE KURBE Tel. 2 55 55- 14.30 16.30, 18.45. 21.00 Blut an meinen händen 4 paLAs T 71 6 B ct T ane Tägl.: 10.00, 11.50, 22.30 „Hölle der Gefangenen“ Fbf.(18) Nur heute Dienstag 14.00, 16.00, 18.10 und 20.20 Uhr „Herr der rauhen Berge“(12) 0» Freigegeben ab. Jahren Ein Film voll Dämonie und Schönheit Wieder ein Film der besondere Beachtung verdient! 15.00, 15.30, 18.00, 20.30 (ab 16 Jahren) KTEINES HAUS PLANKEN rienrspikkzE As TER=Abendstudig; B 1, 6» 2. Woche- Renè Clair„ES IEBE DIE FREIHEIT“(O. m. d. U.) 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P 60725 an den Verlag. 4 — 4. 1 45 e Wo 1— ä geburtstag, Beruf, enau nschr.= a sicherungsscheinnummer zu bezefchnen. ene 5. Der Wahlvorschlag muß von mindestens 100 Wahlberechtigten 78 des Wahlbezirkes eigenhändig unter Angabe der Anschrift und Laufmädchen Geldrerkekhr Versicherungsscheinnummer unterzeichneét sein. möglichst nicht mehr berufs- 6. Es muß die schriftliche Erklärung der Vorgeschlagenen vorliegen, schulpflichtig, bei guter Bezah- im Falle der Wahl das Mandat anzunehmen, 5 lung 2 8 15 8 8 K dite A l e Liegt für einen Wahlbezirk nur ein gültiger Wahlvorschlag vor, gesucht. Ang. unter Arkredi N 1 Geb 5 50 gelten die auf ihm aufgeführten Mitglieder als gewählt. an den Verlag. 9 1 85 30 30 Das Wahlergebnis wird durch Aushang in der Hauptverwaltung 0 8 255 8 Mor 99 N, Mittwoch von 880 pis 1850 Uhr und in den Geschäftsstellen bekanntgegeben. A OSS ALL A 7 2*— 2 mannheim, den 26. 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Dieses Orchester-Rondo, eines seier köstlichsten Werke, in dem der un- Verbesserliche Schelm fast sichtbarlich spukt und kichert— kein Zweifel, daß es die Choreographen zu tänzerischer Darstellung reizen muß. Schon 1916 brachte es Waslaw Nijmsky in New Lork erstmals auf die Bühne, später auch George Balanchine und Jean Babilée. Jetzt hat Roger George für das Mannheimer Nationaltheater eine Choreogra- phie geschaffen, in der er selbst die Titelrolle tanzt und die vor dem aufgeschlossenen Pu- blikum der Jugendbühne im Großen Haus ihre Premiere erlebte. Das Werk sollte ursprünglich mit Hum- perdincks Oper„Hänsel und Gretel“ zu einem Abend zusammengefaßt werden, steht wer nun wohl besser placiert im aus dem Mai dieses Jahres datierenden Ballettabend, darin es an die Stelle von Bela Bartoks „Wunderbarem Mandarin“ getreten ist. So folgt es gewissermaßen als„Satyrspiel“ auf das tänzerisch- abstrakt nachgezeichnete dritte Klavierkonzert von Bela Bartok und das recht trostlose, verzweifelnd moralisie- rende„Zeitalter der Angst“ nach Leonard Bernsteins zweiter Sinfonie für Klavier und Orchester. Die beiden von Ingeborg Gutt- Heiliger und Calder Filme zur Doppelausstellung der Kunsthalle Die Mannheimer Kunsthalle zeigte zwei Filme über die Bildhauer Bernhard Heiliger und Alexander Calder, deren Werke dort noch vierzehn Tage lang in einer Doppelaus- stellung zu sehen sind— wir berichteten iber sie am 9. November. Die beiden Farb- IIme werden an fünf weiteren Tagen vorge- kührt werden: am I., 4. und 11. Dezember, zeweils um 17 Uhr, am 6. und 13. Dezember um 11 Uhr. „Plastik 58“ heißt der erste der beiden Kurzfilme; er verfolgt das„Werden und Wachsen“ der Plastik, die der Berliner Bern- hard Heiliger in zweijähriger Arbeit für den deutschen Pavillon der Brüsseler Weltaus- stellung schuf. Die Kamera konzentriert sich Allerdings nicht auf den einen Schaffenspro- 288 von der Skizze übers Modell zum ferti- gen Werk, sondern wirft zwischendurch im- mer wieder Seitenblicke auf andere Arbei- ten des Künstlers, die im gleichen Zeitraum entstanden. So wird der folgerichtige Ablauf zerrissen und man vermißt zuweilen das kommentierende Wort, das einem dann an Stelle der Musik Boris Blachers lieber wäre. Am instruktivsten sind wohl die Trickauf- nahmen, die viele verschiedene Entwick- lungsstufen des Werkes oder eines seiner Teile fließend hintereinander schalten, so daß es wirkt, als ob die plastische Form von Selbst wachse, sich wandle, schwinde und Wieder schwelle, bis sie sich in die Vorstel- Jung des Künstlers fügt— ein Filmtrick, mit dem wohl gerade der Schaffensprozeg Hei- ligers gut gekennzeichnet ist. Während diesen Film die Fernsehabtei- lung des Senders Freies Berlin zu Verfügung stellte, stammt der andere, über Alexander Calder, aus dem Deutsch- Amerikanischen In- stitut. Er gibt eine reizvoll gestaltete Rück- führung der eigenwilligen Mobile-Gebilde dieses„Ingenieur-Plastikers“ auf die Be- Wegtheit der beseelten und unbeseelten Na- tur und beschwört gleichzeitig, in geschickter Ausleuchtung und Fotografie, die Traum- und Märchenatmosphäre, die in den Schöpfungen Calders webt. Ein kleiner Junge gerät in die Werkstatt des amerikanischen Bastlers, der da emsig mit Blechschere und Schraubstock Hantlert, in einer großen Halle, die voll ist von den bizarren, ruhelos schwingenden Ge- bilden seiner Phantasie. Nicht nur den klei- nen Jungen, sondern auch den Zuschauer vor der Leinwand führt diese ununterbrochen schwingende, tanzende, funkelnde Welt in seltsame Grenzbezirke zwischen Traum und Wirklichkeit und scheinbar jenseits aller Erdenschwere. Die beiden Filme, von denen der erste be- reits im Rahmen der letzten Kultur- und Dokumentarfilm-Woche in Mannheim zu sehen war, haben zwar nicht den Ehrgeiz, in die Tiefen der künstlerischen Geheimnisse von Heiliger und Calder strengen Weges ein- zuführen, aber sie sind jedenfalls als Er- gänzung der Ausstellung sehenswert. H. S. mann eingerichteten Aufführungen haben sich inzwischen gut eingespielt, und beson- ders die zweite fand musikalisch wie tänze- risch eine ausgefeilte, eindrucksvolle Inter- Pretation, die starken Beifall erhielt. Es folgten also„Till Eulenspiegels dustige Streiche“. Wenn dieses Werk sich dem Choreographen fast zwangsläufig anbietet, so ist damit nicht gesagt, daß es sich ihm auch ohne Widerstreben fügt. Gerade bei einer sinfonischen Dichtung, einem Stück Programm-Musik, das im Anhören von sich aus bestimmte Vorstellungen und Bilder im Hörer weckt, ist es vielleicht schwieriger als bei Klavierkonzert und Sinfonie, die Phan- tasie des Publikums in die vom Choreogra- phen vorgezeichnete„fremde“ Bahn zu Zwingen. Und eine weitere Schwierigkeit stellt sich der tänzerischen Ausdeutung entgegen. Die einzelnen Episoden, die verschiedenen Streiche des Schalksnarren, sind zwar im musikalischen Ablauf des Rondos deutlich ausgeprägt und plastisch— doch sind sie ein Wenig kurz, um mit tänzerischen Mitteln dargestellt und ausgedeutet zu werden. So muß die Ballettschöpfung, die den Einzel- heiten des närrischen Lebenslaufes folgt, zu einer allzu atemlosen Hatz der bunten Figu- ren und Ereignisse werden, und dies ist ge- nau die Gefahr, der auch die Schöpfung Roger Georges erliegt: zum Tanzen bleibt da nicht viel Zeit im hastigen Kaleidoskop des Ge- schehens. Reizend fängt die Geschichte an auf der Mannheimer Bühne, in einem märchenhaften Bild von Hartmut Schönfeld, das ein dicker gelber Vollmond betulich beleuchtet, in hüb- schen Kostümen von Lieselotte Klein— und die Mitternachtsschläge der Turmuhr machen Till Eulenspiegel und die Randfiguren seiner Streiche zu einem kurzen heiteren Spuk lebendig. Auch diese Idee ist reizend, weil sie dem traurigen Ende des Schalks die Herbheit nimmt: er wird zwar am Ende gerädert, aber Wir wissen, das Ganze war nur ein Märchen- Spuk, der jederzeit, wenn die Turmuhr Mit- ternacht schlägt, von neuem beginnen kann. Beschwingt und lustig hebt das Narren- spiel an, wenn Till Eulenspiegel den Hand- Werkern ihre Geräte vertauscht. Dann jagen sich die Streiche, und handlungsmäßig über- frachtet haspelt sich das Stück dem Ende zu. Kaum kommt der Titelheld selbst dazu, sich beim Klettern über den Bühnenaufbau, beim Hin und Her auf der mehrfach gedrehten Bühne, als Tänzer in Szene zu setzen; dafür darf sich der Zuschauer von Zeit zu Zeit an Wohlgelungenen Einzekzügen ergötzen, an kleinen Leckerbissen, Momentaufnahmen, Wie etwa dem puppenhaft karikierenden Auftritt des Bischofs von Bremen mit seinen beiden Meßknaben und anderen Gruppen des vielköpfigen Ensembles, aus dem als Träger größerer Rollen noch Gudrun Kreutz- berger-Dux, Hilde Herre, Judith von Sallay, Henrik Szymezak und Egon Jeschke genannt seien. Vergnügen durfte man sich auch am vorzüglich musizierenden Orchester, das Kar! Fischer feinfühlig locker, aber auch mit kräf- tig gesetzten dramatischen Akzenten Giri- gierte. Resch Das„Scheusql“ in der Wolfsschlocht Hans Nowack als Kaspar in der Wolfsschlucht-Szene des„Freischütz“, der in einer Neuinszenierung Hans Neugebauers in der Städtischen Bühne Heidel- berg herauskam. Foto: Busch Das Regieproblem des„Freischütz“ Zur Nebeinstodierung des Werks in der Städtischen Böhne Heidelberg Eine Binsenwahrheit ist's, aber man kommt halt nicht um sie herum: Der„Frei- schütz“ ist heute ein Regieproblem. Die Liedhaftigkeit des Werks, seine Naturstim- mungen, sein Märchenton, seine Romantik, seine spielerische Naivität und über alledem der frische Quell musikalischer Erfindung mit diesem Kompendium(einem„Glücks- fall für die deutsche Oper“, wie es Furt- wängler einmal bezeichnet hat) läßt sich nicht experimentieren, der„Freischütz“ ist nicht zu surrealisieren, kaum zu stilisieren. Man muß ihn spielen, wie er nun mal ge- wachsen ist, aber hellhörig sein dabei, daß keine unfreiwillige Drolerie sich ein- schleicht, und es muß einem schon etwas einfallen, damit der Max und der Kaspar, der Kuno und die Agathe Gestalten werden von Fleisch und Blut und nicht bloß als Bühnenhelden und Theaterbösewichter das helle und das finstere Element verkörpern. Verglichen mit diesem Grundriß— mei- nem Grundriß, das sei gerne zugegeben, denn vielleicht kommt in Kürze einer und spielt überzeugend den„Freischütz“ im Frack und mit einer Freikugel im Rou- lette— verglichen also mit der konven- tionellen Faustregel hat die Neuinszenie- rung des Werks in der Städtischen Bühne Heidelberg zwar den richtigen Ansatz, aber 0 2 5* 10 Jogendfrischer Händel-Messios Ein Aufführung in der Ludwigshafener Apostelkirche Es hat nicht erst dieser„Messias“-Auf- führung in der Ludwigshafener Apostel- kirche bedurft, um zu beweisen, daß die Größe des Werks auch mit einem relativ kleinen Ensemble voll und ganz vermittelt werden kann. Immerhin bestätigte sie diese These, vor allem, weil die Zusammenstellung der Mitwirkenden, bei ähnlichen Unterneh- mungen immer ein wenig vom guten Glück abhängig, in diesem Fall ein Ensemble im besten Sinne des Wortes vereinigte. Solisten, Chor und Orchester entsprachen einander in den grundsätzlichen Faktoren, von Gesang und Spiel auf geradezu beispielhafte Art. Der Grundzug der Aufführung war Ju- gendlichkeit und Frische, die sowohl das Spiel des um Bläser des Nationaltheater-Or- chesters Mannheim verstärkten Kurpfäl- zischen Kammerorchesters wie auch den Ge- sang der Evangelischen Jugendkantorei der Pfalz auszeichneten. Vorzüglich der Chor mit dem charakteristischen Timbre ausschlieg- lich jugendlicher Stimmen. Mühelos und „Wie ein Mann“ kletterten die Sopranistin- nen in die höchsten Tonregionen, demon- strierten die Tenöre die Geschlossenheit ihrer weich und geschmeidig gebildeten Or- gane. Der Gesamtklang des Chors ist auf unübliche Weise kernig und aristokratisch zugleich, seine Präzision— von zwei merk lichen Patzern abgesehen— durchweg wie automatisch in der kompliziertesten Poly- phonie und bei Chorkoloraturen. Neben Wolfgang Bauer am Cembalo und Karl Kohlmeyer an der Orgel wirkten die Vokalsolisten— Elisabeth Fellner-Köberle (Sopran), Clara Oelschläger(Alt), Egon Hog (Tenor) und Hermann Werdermann(Baß)— übereinstimmend in jenem guten Geiste, der das Besondere des Oratoriensingens aus- macht: mit der unprätentiösen Innerlichkeit und der technischen Gewandtheit, die das Wesen der Rezitative und Arien erfordern. Die Solisten und der Dirigent, Landes- kirchenmusikdirektor Adolf Graf, haben ihre Aufgabe ohne den geringsten äußeren Effekt absolviert, ohne dynamisch auffallend ge- steigerte Schlußkadenzen mit anschwellen der Orgel in romantischer Manier, ohne alle „Spielhilfen“, mit denen Händel„inter- essant“ gemacht werden soll. Uber Grafs Tempi, die hier und da allzu behäbig genom- men waren, läßt sich streiten; sie bewirkten überbetonte Zäsuren und Spannungen, die sich nicht auflösten. Doch dies sei nur am Rande vermerkt zu einer Aufführung, die im Prinzip Händel jung wie am ersten Tag offenbarte. W. H. applaudierte mit großer Herzlichkeit. kaum die ebenso befriedigende Ausführung gefunden. Die Naivität, die Hans Neuge- bauer als Regisseur produziert, wirkt nicht entwaffnend, nicht gelöst genug, eher schon ein bißchen verlegen. Juchheissassa-Chöre. Den Hut in die Luft geworfen, den Becher geschwungen. Fein säuberlich aufgebaut Männlein und Weiblein und abgezirkelt be- Wegt.„Schau der Herr mich an als König he, he, he“, das können wir. nicht wahr, mit Fingerchen reiben und neckischer Spott- lust. Und die wackeren Zecher am Tisch: „Was gleicht wohl auf Erden dem Jäger- vergnügen!“ Die drohende Faust des Für- sten gar:„Werft das Scheusal in die Wolfs- schlucht“, das Scheusal Kaspar nämlich, das zuvor von Samiels Kugel aus Maxens Büchse getroffen(„Sechse treffen, sieben äfken“) in halsbrecherischem Akrobatenakt von Ast zu Ast schwer zu Boden stürzt. Und Was die Wolfsschlucht angeht: eine surrea- listisch aus dem Boden wachsende, sich be- Wegende Hand, eine riesenhafte Baumwur⸗ zel, deren gewaltige Spinnenbeine nach den Frevlern zu greifen scheinen: Wolkenfetzen; Windgetös; Blitzezucken; ein geisterhafter Samiel, aber keine Agathe, keine Mutter! 2 Wie in den anderen Bühnenbildern hat Frank Schultes gewiß geschickt gebaut, na- türallstisch. n s e 8 schummerig wird, kommt die volle Stim- mung auf, verflüchtigt sich das Kulissen- hafte. Viel Vordergründiges ist im Spiel, treuherzige Biederkeit in allzu unge- schminkter Theatralik. Im Musikalischen hält Karl Rucht als Dirigent der Aufführung das Orchester spürbar zurück. Das hat seine Vorzüge; die Stimmen auf der Bühne können sich entfal- ten, der Klang wird nicht grobkörnig, son- dern sensibel, einzelne Details haben über- dies eine sehr ansprechende Plastik. Der Nachteil liegt auf der Hand: der dramatische Nerv wird zugunsten des Lyrischen einge- dämmt. Glücklichstes Moment der Aufführung ist cum grano salis die Besetzung. Jürgen Trautmann singt einen respek- tablen Max; seine Gestaltung hat Umrißg und Farbe und Sicherheit dazu. Als Agathe prä- sentiert Irmtraut Uhlmann einen ausgespro- chen schönen lyrischen Sopran. Reizend, in Spiel und makelloser Stimmführung Hedi Müllers Aennchen. Ein würdiger Eremit: Walter Kocks. Ein leider auch stimmlich blasser Fürst: Walter Martin. Hans Nowack muß als Kaspar musikalisch etwas gewalt- sam das Dunkel-Dämonische für seine Rolle Produzieren.. Ein„Freischütz“ mit Mängeln also. Wie schwierig ist für uns doch die einfache Ge- bärde geworden, das schlichte Wort: Ich liebe dich! Das Premierenpublikum aller- dings ließ sich durch nichts anfechten: es K. H. Koltur-Chronik Der Maler Karl Schmidt-Rottluff begeht am 1. Dezember in Berlin seinen 75. Geburtstag. Der in Rottluff bei Chemnitz geborene Künst- ler hatte erst Architektur studiert und war dann zur Malerei übergewechselt; mit Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner zusammen grün- dete er 1905 die Künstlervereinigung„Die Brücke“. Er gehörte zu den führenden Malern des deutschen Expressionismus und wurde nach 1933 mit einem Arbeits- und Ausstellungs- verbot belegt. Nach dem Krieg erhielt er zahl- reiche Kunstpreise und Auszeichnungen, von denen er 1954 das ihm verliehene Große Ver- dienstkreuz der Bundesrepublik ablehnte. Michele Lacalamita, der Autor des mit dem „Viareggio- Kulturpreis 1959“ ausgezeichneten Buches„Die bäuerliche Zivilisation“, steht im Mittelpunkt des größten italienischen Plagiat- Skandals der Nachkriegszeit. Er wird beschul- digt, 124 Seiten seines 150 Seiten starken Buches wörtlich einer Studienarbeit entnommen zu haben, die von Professor Alessandro Fe d'Ostinia stammt. Die Amsterdamer Concertgebouw- Stiftung dementierte Berichte, wonach beabsichtigt sei, Eugen Jochum mit der ständigen Leitung des Amsterdamer Concertgebouw- Orchesters zu be- auftragen. Man verhandle gegenwärtig mit Jochum lediglich darüber, daß er das Orchester auf der kommenden Gastspielreise durch die Vereinigten Staaten und Kanada leite. Ueber die Nachfolge des verstorbenen langjährigen Leiters des Amsterdamer Concertgebouw- Orchesters, Eduard van Beinum, werde weder in diesem noch im nächsten Jahr eine Ent- scheidung getroffen werden können. Die Stadt Ludwigshafen erwarb bei der Auktion Ketterer in Stuttgart eine Lithogra- phie von Ferdinand Hodler„Frühlings- erwachen“, zwei Bilder von Adolf Hoelzel „Segelboote“ sowie„Komposition— Violett und Blau“, ferner das Oelgemälde„Figuren- gruppe in Landschaft“ des in Köln lebenden Ernst Wilhelm Nay.— Zuvor waren bei der Versteigerung Tenner in Heidelberg Radie- rungen von Braque, Pechstein. Klee und De- Sas gesteigert worden, ein Blatt von Heckel, zwei Lithographien von Chagall sowie je eine von Baumeister und von Beckmann. Mit der Aufführung des Goetheschen„Ur- faust“ hat das Düsseldorfer Schauspielhaus den Auftakt zu einer Gesamt-Faust-Aufführung ge- geben. In den nächsten Monaten sollen Insze- nierungen von Faust I und Faust II durch den Hausherrn Karl-Heinz Stroux folgen. Die In- szenierung des„Urfaust“ war Hanskarl Zeiser übertragen, der sich mit Eifer darum bemühte, die klassische Schlichtheit des Handlungsablaufs durch die stummen Zugaben auflockernder Re- gieeinfälle attraktiv zu gestalten. Leider ging dabei vieles von der Größe des Wortgehaltes verloren. Wolfgang Arps als Faust und Werner Dahms als Mephistopheles fügten sich dem wendigen Spiel mit Elan ein. Das Düsseldorfer Premierenpublikum dankte ihnen und auch Nicole Heesters in der Gretchen-Rolle mit freundlichem Beifall. Der Landesverband Baden- Württemberg deutscher Tonkünstler und Musiklehrer(Kreis- gruppe Mannheim) veranstaltete in der Kunst- halle zum Tag der Hausmusik eine Georg- Friedrich-Händel-Feier, deren intime Stimmung und Qualität den Anwesenden eine reizvolle Matinee bescherte. Für je zwei Arien boten die Sopranistin Hildegard Stolz und die Alti- stin Carmen Wintermeyer mit geschliffenem Vortrag ihre Stimmen auf. Das dezente, im Ton edle Spiel des Geigers Werner Offner und die solide geblasene Oboe Richard Lausch manns entwickelten sich als angenehme Medien für die Violinsonate in D-Dur, die Oboensonate in g-Moll und die F-Dur-Sonate für Peitle In- strumente. Bei jedem der genannten Werke fungierte Rita Laugs als bekannt verläßliche Cembalistin; ihre solistische Bravour bewies sie mit der Interpretation der G-Dur-Chaconne für Cembalo. rr. Mit Jean Anouilhs„Le Bal des voleurs“ ga- stiert auf Einladung der Deutsch- Französischen Gesellschaft und des Centre d' Etudes Frangaises de Mannheim am Dienstag, 1. Dezember, 20 Uhr, im Mozartsaal des Mannheimer Rosen- gartens die Pariser Theatergruppe André Mai- ral. Die Aufführung verspricht interessante Vergleichsmöglichkeiten, da das gleiche Stück in einer Inszenierung von Heinz-Joachim Klein kürzlich auch im Mannheimer Nationaltheater herauskam. Die Städtische Bühne Heidelberg bringt am Dienstag, 1. Dezember, 20 Uhr, die Komödie „Pygmalion“ von George Bernard Shaw her- aus. Gastregisseur ist Claus Peter Witt, das Bühnenbild schuf Anne Schmidt. Als Eliza stellt sich Sonja Schwarz, bisher Berlin und Baden- Baden, erstmals dem Heidelberger Publikum vor. In den weiteren Hauptrollen spielen Fritz Haneke, Hans Rathmann, Franz Rücker und Ly Brühl. Ein Kammerkonzert mit Werken altitalieni- scher Meister veranstaltet der Süddeutsche Rundfunk in seinem Heidelberger Sendesaal am Mittwoch, 2. Dezember, 20 Uhr. Es spielt das Mainzer Kammerorchester unter der Lei- tung von Günter Kehr. Solisten sind Anna de Lisa(Sopran), Rudolfo Malacarne(Tenor), Laerte Malaguti Bariton) und Dieter Vorholz (Violine). Ernst Langheinz wurde von Raoul Alster ein- geladen, im Berner„Atelier-Theater“ den Striese im„Raub der Sabinerinnen“ von den Gebrüdern Schönthan zu spielen. RICHARD POWEG¹UL L: DER NN ANN AOS PEIIEADELE PHI Copyright by Kiepenheber& Witsch und Scientia Press, Hamburg 78. Fortsetzung „Sie ist aber nicht darauf gekommen, weil sich diese Herren ja niemals die Zeit zu einem Kleinen Schwatz nehmen, so, wie Sie das tun. Diese beiden Herren sind dauernd so schreck- lich beschäftigt, und wahrscheinlich falle ich men nur lästig. Außerdem haben sie auch mer ein bißchen Angst vor mir, und des- Halb versuchen Sie, mich jedesmal so schnell We möglich loszuwerden. Sie In diesem Augenblick brachte die Sekre- tärin die Kopien des Schriftsatzes herein. Mrs. Allen hielt inne, setzte sich die Brille auf die Nase und las den Wortlaut gründlich durch.„Sehr gut“, sagte sie anerkennend. Sie unterschrieb, und Anthony und die Sekretärin unterzeichneten als Zeugen. An- thony wollte gerade vorschlagen, eine der Kopien an Dickinson und Dawes zu senden, als er merkte, daß sich dies erübrigte. Drau- gen vom Korridor her ließ sich eine ihm Wohlbekannte Stimme vernehmen, die der Empfangsdame versicherte, man wisse den Weg. Die Stimme war nicht ganz so sonor und beherrscht, wie er sie in Erinnerung hatte, sondern klang heute ein wenig schrill und atemlos. Etwas an dieser Stimme er- innerte ihn an einen Wildwestfilm, in dem u tapferer Kavallerieoffizier seinen Män- li befiehlt, in das Gebiet der Indianer orzudringen, um die Planwagen der Siedler vor der drohenden Vernichtung zu schützen. Ja, draußen im Korridor kam Joan Dickin- sons Vater angesprengt, um hundert Mil- lionen Dollar u retten. Mr. Dickinson stürmte in das Büro herein und keuchte:„Meine sehr verehrte Mrs. Allen! Ich bin außer mir über den peinlichen Vorfall in unserem Büro. So etwas konnte Wirklich nur am Heiligabend passieren, mit einer jungen neuen Kraft am Empfang. Wir werden uns das niemals verzeihen, Mrs. Allen.“ Mrs. Allen lugte von unten zu ihm auf. Um ihre Lippen spielte ein leises Lächeln der Schadenfreude, und sie sah so spitz- bübisch drein, als wäre sie erst acht Jahre alt und hätte ihren Lehrer gerade bei einem Fehler ertappt.„Aber da gibt's nichts, was Sie sich nicht verzeihen dürften“, gurrte sie. „Dieser reizende junge Mann hier hat sich meiner äußerst liebenswürdig angenommen.“ Der Blick, mit dem Mr. Dickinson Anthony maß, hätte einen ganzen See zu Eis gefrieren lassen körnen,„Sieh da, Tony!“ sagte er. „Wirklich nett, Sie mal wiederzusehen. Tony und ich sind nämlich alte Bekannte, Mrs. Allen. Während seiner letzten Studienjahre War ich sein Präzeptor, und so überrascht es mich nicht, zu hören, daß er Sie gut beraten hat. Es ist sozusagen ein wenig mein Ver- dienst. Tony ist ein tüchtiger junger Anwalt.“ „Warum haben Sie ihn dann nicht in Ihrer eigenen Firma behalten?“ fragte Mrs. Allen. Anthony hatte alle Mühe, ein Lächeln zu unterdrücken. Jetzt feuerten offenbar die Siedler ihre Kugeln auf die Kavallerie ab, vielleicht war es angebracht, daß die Indianer nun der Kavallerie zu Hilfe eilten.„Es hat sich so ergeben“, sagte er. Während meines letzten Studienjahres habe ich Mr. Jobn Marshall Wharton bei seinem Buch geholfen. Dabei wurden wir gute Freunde, und darum War es ganz natürlich, daß ich zu Morris, Clayton, Biddle und Wharton ging. Aber Mr. Dickinson war mir eine große Hilfe, und ich zweifle nicht, daß er mir, wenn es nötig ge- Wesen wäre, auch weiterhin die Wege ge- ebnet hätte.“ Man konnte Mr. Dickinson ansehen, wie Wenig es ihm behagte, daß die Indianer so edel handelten. Er lächelte jedoch tapfer und sagte:„Ja, ich habe Tony mit Bedauern schei- den sehen. Also Sie wollten ein Kodizill aufsetzen, Mrs. Allen?“ „Das ist schon geschehen, und zwar zu meiner vollsten Zufriedenheit“, sagte Mrs. Allen. „Ich hätte Ihnen natürlich eine Abschrift zugestellt, Mrs. Dickinson“, fiel Anthony ein. „Das ist ja selbstverständlich. Darf ich Vorschlagen, Mrs. Allen, daß wir nun gemein- sam in mein Büro gehen, um die Papiere ordnungsgemäß im Safe einzuschliegen?“ Mrs. Allen seufzte. Dieser kleine Vorfall hatte ihr ein inniges Vergnügen bereitet, und sie bedauerte sehr, daß es nun vorüber sein Sollte. 5 „Mr. Lawrence hat mir auch noch einen sehr guten Rat gegeben“, nahm sie das Ge- spräch wieder auf.„Ich erwähnte ganz zu- fällig, daß ich dem Tierschutzverein jedes Jahr eine Spende von tausend Dollar über- Weise, und da hat er mir vorgeschlagen, statt in bar lieber in Aktien zu zahlen, weil ich dadurch um die Kapitalertragssteuer herum- komme.“. „Wir kamen ganz zufällig darauf“, sagte Anthony,„und ich habe Mrs. Allen natürlich gesagt, daß Sie ihr denselben Rat gegeben hätten, wenn die Rede darauf gekommen wäre.“ „Versteht sich“, sagte Mr. Dickinson. Jetzt verriet seine Miene, daß er die Indianer mit Wonne skalpiert hätte.„Besten Dank, Tony, und erlauben Sie mir, Ihnen zu sagen, daß Sie nicht allein gute Arbeit geleistet, sondern sich auch völlig korrekt verhalten haben.“ „Danke, Sir.“ Mrs. Allen erhob sich.„Junger Mann“, sagte sie,„ich hoffe, Sie werden Mr. Dickin- son eine dicke Rechnung dafür präsentieren, daß Sie— wie er eben so richtig bemerkte so gute Arbeit geleistet haben. Das Honorar, das Sie von mir erhalten, Mr. Dickinson, deckt wohl auch diese Ausgabe, nicht wahr?“ Jetzt hätte Mr. Dickinson am liebsten auch die Siedler skalpiert.„Gewiß, gewiß, Mrs. Allen!“ „Und, junger Mann, sollten Sie sonst noch einen guten Einfall haben, wie ich Geld sparen kann, dann, hoffe ich, lassen Sie es mich wissen.“ Mr. Dickinson hielt die Luft an. Aber auch Anthony sah die Falle. Jetzt galt es, jedes Wort zu wägen. Er mußte einerseits berufsschädigendes Verhalten vermeiden und sich andererseits die Tür einen Spalt- breit offenhalten. Er mußte sich also so aus- drücken, daß Mr. Dickinson ein leichtes Gruseln überlief, daß er die Umrisse eines Gebüschs im Dunkeln für einen lauernden Indianer hielt. Denn käme ihm die Sache Wirklich unheimlich vor, dann würde er vielleicht den großen Fehler begehen, Mrs. Allen zu versichern, es liege kein Grund zur Beunruhigung vor- Seine Worte mit der gleichen Sorgfalt wählend wie ein Juwelier die Brillanten für eine Halskette, sagte er:„Mrs. Allen, Sie sind die Mandantin unserer geschätzten Kollegen Dickinson und Dawes, und es steht außer Zweifel, daß diese Herren Ihren An- gelegenheiten alle nur erdenkliche Aufmerk- samkeit widmen. Es würde gegen unsere Berufsehre und unsere Berufsgepflogenheiten verstoßen, wollte ich behaupten, ich könnte etwas für Sie tun, wozu Dickinson und Dawes nicht imstande sind.“ Das sollten sich Mr. Dickinson und Mrs. Allen nur einmal durch den Kopf gehen lassen! Dieser Satz enthielt nichts, was ihn bloßstellen konnte, und doch verbarg sich darin der Hinweis, daß er unter Umständen Mrs. Allens Vermögen besser verwalten könne als Dickinson und Dawes. „Sehr edelmütig von Ihnen“, sagte Mrs. Allen verdrießglich. .„Ich danke Ihnen, Tony“, sagte Mr. Dickinson. Er sagte dies ein wenig nach- denklich, so als hätte er jetzt schon damit begonnen, diese Worte auf ihre versteckte Bedeutung hin zu prüfen. Er bot Mrs. Allen den Arm und führte sie hinaus. Am nächsten Nachmittag machte Anthony dem Ehepaar Wharton einen Weihnachtsbe- such, und wie von ungefähr erwähnte er auch den Besuch von Mrs. J. Arthur Allen. Mr. Wharton lachte sehr herzlich darüber. „Eine köstliche Geschichte, Tony“, sagte er.„Die muß ich gleich morgen im Klub beim Dinner erzählen. Wird die Runde machen als das Hundetestament. Die Kollegen wer- den sich halbtot lachen, wenn sie sich aus- malen, welche Angst Dickinson ausgestanden haben muß. Er ist nämlich nicht besonders beliebt.“ „Aber ich begreife gar nicht, was daran So lächerlich ist“, empörte sich Mrs. Whar. ton.„Willst du mit Ernst behaupten, Tony habe Mrs. Allen gehen lassen müssen, ohne auch nur den Versuch zu machen, sie als Mandantin zu gewinnen? Wo er doch einen guten Mandanten so dringend nötig hat!“ Fortsetzung folgt) CCC ˙ kon Eil die er! gel ste des ste bel fre die bes jec ten ten Sie ark das sue die im ble Kt siel Wa! So ges ner At erk gev sta: mei der In tau lerr Ver rk Fra giel und zus ges alle ker jek Uel tra das Kor fac