h Hase n und anten- angst- sandte Inten- annen sieg- utter- el, ein i Aus ag Zu- uttifi!“ n sich langen lerobe, Mut- Dar- hnen- ngend schrie ndlich en unter Sonst etzt in eligen stand, Pd auhen 8 den Jeber- Ent- g und nicht Zwei 1e, die inder- liesem en zu „ Was dahin, kleine Vater Zwei dalität oder zt nun Zwei dar- dacht Mäd- setzte. orden ersten eiches ver- nur arbte 1 unge ränen Klich- kleine zt mit behr- wenn lig 2u 3 mir n be- Zühne eaters Velten amals Herausgeber„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank. Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. 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Dezember 1959 Olympiafahne: it fünf Ringen Entscheidung des Nationalen Olympischen Komitees/ Gemeinsame Mannschaft gesichert Hannover.(Ap) Einstimmig hat das Nationale Olympische Komitee(NOE) der Bundesrepublik am Sonntag in Hannover die Flaggenentscheidung des I0C-Präsi- denten Avery Brundage angenommen. Den gesamtdeutschen Mannschaften bei den Olympischen Winterspielen in Squaw Valley und den Sommerspielen in Rom werden demnach die Farben Schwarz-Rot-Gold mit den fünf weißen Olympischen Ringen im roten Feld voranwehen. Das NOK der Sowjetzone hatte schon am 23. November dieser Fahne zugestimmt, nachdem die Bundesregierung ihre Bedenken dagegen geäußert hatte. Damit ist nach Ansicht der Sportführer der Bundesrepublik die gemeinsame deutsche Mannschaft gesichert, von der Willi Daume, Präsident des Deutschen Sport- bundes DSB), sagte:„Wir wollen eine gesamtdeutsche Mannschaft, wollen sie unter allen Umständen. Die Gegenseite will sie, vorsichtig ausgedrückt, nicht unbedingt.“ Daume, der wie N OK-Präsident Karl Ritter von Halt dem Internationalen Olym- pischen Komitee(G00) angehört, hielt ein kast einstündiges Referat, in dem er die Hin- ſergründe des Flaggenstreits, die Bedenken der Bundesregierung und die Argumente für die Olympiaflagge vortrug. Daume gab die Schuld an dem Entstehen des Flaggenstreits eindeutig den Machthabern der Sowjetzone, deren Flaggengesetz auch mit dem Ziel einer Spaltung des gesamtdeutschen Sports erlas- sen worden sei. Die Bundesregierung faßte am 20. Novem- ber, zwei Tage nach der letzten gemeinsamen Tagung der beiden NOK's in Ostberlin, einen Kabinettsbeschluß, mit dem sie Ver- wahrung gegen eine Veränderung der Bun- desflagge einlegte, die gegen die nationale Hunderttausende jubelten in Ankara Eisenhower:„Schwesterrepublik Türkei“/ Zweite Station der Weltreise Ankara/ ROm.(AP/ dpa) Begeistert begrüßt von der türkischen Bevölkerung ist USA- Präsident Eisenhower am Sonntag aus Rom n Ankara, der zweiten Station seiner kleinen Weltreise, eingetroffen. Hunderttausende kähnchenschwingender Menschen säumten die Straßen, als er zusammen mit dem türkischen präsidenten Celar Bayar in die Stadt einfuhr. n einer kurzen Ansprache auf dem Flugplatz natte es Eisenhower als sein Ziel bezeichnet, eine Welt des Friedens und der Freundschaft in Freiheit aufzubauen. Er verwies darauf, daß sich seit seinem letzten Aufenthalt in Ankara— damals noch als NATO-Ober- befehlshaber— die Bande der amerikanisch- türkischen Freundschaft enger und fester ge- gtältet hätten. Die Türkei nannte er in die- 2 N ange„Schwesterrepu- Hlik“ und einen treuen Verbündeten Ameri- Kas. Eisenhower hält sich insgesamt 17 Stun- den in Ankara auf, ehe er am heutigen Mon- tag nach Karatschi(Pakistan) weiterfliegt, der dritten Station der Reise, die ihn in zwan- 2ig Tagen durch elf Länder führen wird. Sammenhang eine „Schöner Anfang“ in Rom Mit einem Empfang bei Papst Johannes XXIII. hatte der amerikanische Präsident am Sonntagvormittag seinen offiziellen Besuch in Rom beendet. Im Vatikan war Eisenhower mit einem Zeremoniell geehrt worden, wie es sonst nur offiziellen Gästen vorbehalten ist. Der Papst hatte mit seinem Gast in der pri- vaten Bibliothek ein 25 Minuten dauerndes Gesprach. Der Papst würdigte dabei den Ein- satz, den Eisenhower im Interesse des Welt- friedens leiste, und Eisenhower dankte dem Papst„aus ganzem Herzen“ für die gewährte Audienz und den ihm erteilten Segen. Vor seinem Besuch im Vatikan hatten Eisenhower, sein Sohn John und seine Schwiegertochter Barbara an einem Gottes- dienst in der protestantischen St. Pauls- Kirche teilgenommen. Nach der Audienz beim Papst besuchte Eisenhower das ameri- kanische Priesterkolleg auf dem Janikulus- Hügel. Er flog dann in einem Hubschrauber zum Flugplatz Ciampino vor den Toren Roms. Dort sagte er in einer kurzen Erklä- rung, er habe„gute Gespräche“ mit der ita- lienischen Regierung geführt.„Damit wurde ein sehr schöner Anfang gemacht“. In einem gemeinsamen Abschlußkom- muniquè erklärten die beiden Präsidenten Eisenhower und Gronchi,„die Gespräche Würden in dem klaren Bewußtsein des wachsenden Beitrags geführt, den Italien bei der Ausarbeitung einer gemeinsamen west- lichen Politik und im Interesse des Westens leistet“. Im Mittelpunkt der politischen Gespräche in Rom standen die Vorbereitungen für das westliche Gipfeltreffen in Paris. Zur NATO heißt es in dem Abschlußkommunidé, daß „die atlantische Allianz der Schlußstein der Außenpolitik der beiden Länder bleiben muß“. Die Beteiligung der freien Welt an der Unterstützung weniger entwickelter Ge- biete der Erde müsse verstärkt werden. Eisenhower und Gronchi äußerten in dem Kommuniqué ferner ihre Entschlossenheit, eine Politik der Rüstungsbegrenzung zu ver- folgen. Uber die Europäische Wirtschafts- gemeinschaft heißt es, die Gesprächspartner seien sich über die Notwendigkeit einig, die Zusammenarbeit mit ähnlichen Vereinigun- gen und mit anderen Ländern zu fördern und zu einem freieren und ausgedehnteren Welthandel zu kommen.(Siehe auch S. 2.) Ungarn auf der UNO- Tagesordnung Algerien-Debatte noch nicht beendet/ Somaliland wird früher selbständig New Vork.(AP) Die Vollversammlung der Vereinten Nationen und ihr politischer Aus- schuß haben am Samstag in getrennten Sit- zungen zahlreiche der anstehenden Fragen erörtert und zum Teil gelöst. Die Algerien- Debatte im politischen Ausschuß konnte nicht beendet werden und wird am heutigen Montag fortgesetzt. Während sich die Red- ner der afro- asiatischen Staaten zumeist für die Annahme ihrer Resolution einsetzten, die Verhandlungen zwischen Paris und der Exilregierung auf militärischem und politi- schem Gebiet fordert, sagte Norwegens Bot- schafter Nielsen, die Resolution könne unter Umständen die Aufnahme von Verhandlun- zen erschweren. Der französische UNO- Delegierte Berard erklärte vor Reportern, Frankreich werde die zur Abstimmung kom- mende Algerien- Resolution auch dann nicht akzeptieren, wenn sie in bestimmten Punk- ten abgeändert werden sollte. Der Hinweis auf die Aenderung der Resolution bezieht sich auf Berichte, wonach verschiedene Staa- ten die Resolution dahingehend umformu- liert haben wollen, daß die Exilregierung nicht mehr als der einzige Verhandlungs- partner Frankreichs erscheint. Die Vollversammlung wird heute mit der Ungarn- Debatte beginnen N Die Vollversammlung bestätigte am Sams- tag die Ernennung des indischen General- majors P. S. Gyani zum neuen Kommandeur der UNO- Streitkräfte im Nahen Osten (UNEF). Gyani tritt die Nachfolge des kana- dischen Generalleutnants Burns an, der zum Berater der kanadischen Regierung in Ab- rüstungsfragen ernannt worden ist. Das unter italienischer Verwaltung stehende ostafrikanische UNO- Treuhand- gebiet Somalia wird nach einer ebenfalls am Samstag getroffenen Entscheidung der Voll- versammlung bereits am 1. Juli 1960 seine Inabhängigkeit erhalten. Ursprünglich War orgesehen, die Treuhandschaft erst am „ Dezember des kommenden Jahres aufzu- eben In der einstimmig angenommenen esolution wurde erklärt, Somalia solle nach Frlangung der Selbständigkeit umgehend in die Weltorganisation aufgenommen Werden. Französisch-Togo wird endgültig am 27. April 1960 unabhängig werden. Auch in dieser Résolution wurde empfohlen, den jungen Staat unmittelbar danach in die Ver- einten Nationen aufzunehmen. Generalsekre- tär Dag Hammarskjöld und andere zustän- digen UNO- Stellen wurden von der Voll- versammlung aufgefordert, Hilfsersuchen von Togo mit Vorrang und positiv zu be- handeln. Der Treuhänderrat wurde ersucht, eine Kommission zur Erforschung der Ur- sachen der jüngsten blutigen Zwischenfälle in Ruanda-Urundi in das belgische Treu- handgebiet zu entsenden. Würde verstoße. Diese Erklärung war am 23. November von Bundepressechef von Eckardt wiederholt worden, und auch eine Besprechung des Bundeskanzlers mit Daume und Ritter von Halt am 25. November in Bonn ergab keine Einigung. Der PSB- Präsident führte unter dem Bei- fall der NOK-Mitglieder aus:„Wer hierher gekommen ist, um zu erleben, wie zwischen Bundesregierung und dem deutschen Sport ein Krieg ausbricht, der ist umsonst ge- kommen.“„Da die Bundesregierung hier nicht vertreten ist, sind wir verpflichtet, loyal und fair ihre Meinung zur Diskussion zu stellen. Einen Krieg mit der von uns gewählten Regierung kann es schon deshalb nicht ge- ben, weil der Sport seine Eigengesetzlich- keiten hat, die nicht immer den politischen Gesetzen entsprechen, oder um es sportlich auszudrücken: wir sind auf verschiedenen Spielfeldern.“ In seinem Plädoyer für die Olympiafahne sagte Daume:„Wir haben nur zwei Möglich- keiten: Entweder der Fahne zuzustimmen oder zu Hause zu bleiben. Schwarz-Rot-Gold mit den olympischen Ringen ist keine Staats- fahne. Sie soll es auch nicht sein, sondern ganz Deutschland unter dem Symbol der Olympischen Idee repräsentieren. Das sind wir den Sportlern in beiden Teilen Deutsch- lands und auch der überwiegenden Meinung der Bevölkerung der beiden Teilen Deutsch- lands schuldig.“ Daume sagte, wenn der Mannschaft sowohl die Fahne der Bundesrepublik als auch die sogenannte„Staatsflagge“ der Sowjetzone vorangetragen würden, so würde das folgende Konsequenzen haben: „1. Die Mannschaft zerfällt in zwei Teile, was wir unter allen Umständen verhindern wollen, 2. der Erfolg der Spalterpolitik Ulbrichts Wird vor aller Welt offenkundig, 3. mit dem Zeigen der Spalterflagge feiert SED- Regime einen Triuriph, den es selbst nicht zu hoffen gewagt hatte, 4. im Falle eines Sieges von Mitgliédern der sowietzonalen Mannschaft muß die Spal- terflagge am Mast gehißt werden und die ganze Welt wird dieser Flagge ihre Reverenz erweisen. Das muß unter allen Umständen verhindert werden.“ Die Bundesregierung und die CDU/CSU hielten sich mit einer Stellungnahme zur Entscheidung des NOK zurück. Regierungs- kreise erwarten jedoch, daß das Bundes- kabinett sich erneut mit dieser Frage befas- sen wird. Die Oppositionsparteien des Bun- destages, SPD und FDP, begrüßten die Hal- tung des NOK. das „Die Kameradschaft gehört unabdingbar zum Sport. Der Sport der Bundesrepublił sucht deshalb die Kameradschaft zu allen Völkern der Welt, erst recht aber die Verbindung zu den Turnern und Sportlern der soubjetischen Besatzungszone, unabhängig davon, ob die Regierung der Zone dies wünscht oder nicht. Das NOK uürde ernsthaft in Erwägung ziehen, von den Olympischen Spielen fern zu bleiben, wenn damit der deutschen Sache gedient wäre. Ein Verzichkt schaft von der SBZ allein gestellt. hRalb entschlossen, rde aber nur bedeuten, daß die gesamtdeutsche Mann- Würde. die schwarz-rot-goldene Fahne mit den fünf weißen olympischen Das NOK der Bundesrepublik kat sich des- Ringen im mittleren, roten Feld zu führen. Diese Fakne bleibt in den Augen der Welt die deutsche Fahne.“(Aus der Erklärung des Nationalen Olympiscken Komitees der Bundesrepublik.)— Unser Bild zeigt stehend den Präsidenten des NOR, Dr. Kari Ritter von Halt, links den Präsidenten des Deutschen Sportbundes, Willi Daume, und rechts den NOR. Schatzmeister Dr. Jansen.(Siehe auch nebenstehenden Berichit.) Bild: dpa Abzug der USA-Truppen aus Europa? Angebliche Aeußerung de Gaulles: Möglich, wenn nicht wahrscheinlich New Vork/ Washington.(AP/ dpa). Die Möglichkeit einer grundlegenden Aende- rung der strategischen Konzeption Amerikas im Zeitalter der Atomraketen wirft ihre Schatten voraus. Sicherem Vernehmen nach erwägt das amerikanische Verteidigungs- ministerium bereits eine Verringerung der auf Island stationierten US-Truppen und die„New Vork Times“ will sogar erfahren haben, daß der französische Staatspräsident de Gaulle einen militärischen Abzug der Vereinigten Staaten aus Westeuropa„mehr als Wahrscheinlichkeit denn als Möglichkeit“ Seuchengefahr im Katastrophengebiet Schutzimpfungen in Fréjus/ Bisher 323 Tote/ Keine Pause für Helfer Paris.(dpa AP) Im Gebiet der südfran- zösischen Stadt Fréjus, in dem am Mittwoch abend der Bruch des Staudamms von Mal- passet eine entsetzliche Ueberschwemmungs- katastrophe ausgelöst hatte, ging auch am Wochenende die Arbeit der Rettungsmanz. schaften ohne Unterbrechung weiter. Auch am Sonntag war es noch nicht möglich, eine endgültige Bilanz der Katastrophe zu ziehen 323 geborgene Todesopfer waren bis dahin beigesetzt worden. Aus Furcht vor Seuchen haben die zuständigen Behörden angeordnet daß jede neu gefundene Leiche photogra- phiert und dann sofort beigesetzt wird. Die Identifizierung durch Angehörige soll an Hand der Photographie geschehen., Die mei- sten Tierkadaver sind inzwischen Abtrans- portiert und verbrannt worden. Alle Ueber- lebenden und die im Katastrophengebiet tätigen Rettungsmannschaften müssen sich Schutzimpfungen unterziehen. Zur Klärung der Schuldfrage ist von der Staatsanwaltschaft ein strafrechtliches Untersuchungsverfahren„gegen unbekannt“ eingeleitet worden. In dem von der Kata- strophe betroffenen Gebiet kursierten am Freitag wieder Gerüchte, daß man versäumt habe, trotz vorliegender Warnzeichen die Bevölkerung rechtzeitig von dem drohenden Unglück zu unterrichten. Die römischen Ruinen, die seit 2000 Jah- ren in Fréjus stehen und seitdem von zahl- losen Touristen bewundert worden sind, haben auch die Stauseekatastrophe über- standen. Viele von ihnen sind mit Schlamm bedeckt, aber unbeschädigt geblieben. Zuischen Gesfern und Morgen Ministerpräsident K. G. Kiesinger be- kräftigte zum erstenmal in der Bodensee- stadt Konstanz selbst seine Absicht, sich im Falle einer Universitätsneugründung in Baden- Württemberg für Konstanz als Sitz der Universität einzusetzen. Kiesinger zählte das Bodenseegebiet zu den Landschaften in- nerhalb Baden- Württembergs, die einen An- spruch darauf hätten, daß die Versäumnisse eines Jahrhunderts wieder gutgemacht wer- den. 5 Die Bundesärztekammer in Köln lehnt auch den Regierungsentwurf zur Kranken- versicherungsreform ab. Die schwerwiegen- den Bedenken der Aerzte gegen den Refe- rentenentwurf seien auch jetzt nicht berück- sichtigt worden. Das sei„zutiefst bedauer- lich“. Nahezu 1500 Menschen protestierten am Sonntag in Bochum gegen die Pläne der Gel- senkirchener Bergwerks- Aktiengesellschaft (GBA), drei ihrer Bochumer Schachtanlagen stillzulegen. Die Kundgebung wurde nach Angaben der Polizei mehrfach durch Zwi- schenrufe von Kommunisten unterbrochen. Die Veranstaltung fand auf Veranlassung der Bochumer Bürgervereine, der Kreis- handwerkerschaft und des Einzelhandelsver- bandes statt. Peter Nellen, CDU-Bundestagsabgeord- neter aus Münster, hat sich erneut den Un- willen führender Männer seiner Fraktion zugezogen. Er hatte vor dem Komitee gegen Atomrüstung in Würzburg eine Rede gegen die atomare Bewaffnung der Bundeswehr gehalten, obwohl er vorher von seiner Par- tei gewarnt worden war, vor diesem Kreis zu sprechen. In seinem Amtszimmer im Rathaus ist am Sonntagnachmittag der Düsseldorfer Ober- bürgermeister Georg Glock(SPD) im Alter von 69 Jahren einem Herzinfarkt erlegen. Glock starb am Todestag seines Amtsvor- gängers Josef Gockeln(CDU), den er nach den Kommunalwahlen im Jahre 1956 als Stadtoberhaupt abgelöst hatte und der am 6. Dezember 1958 mit seinem Kraftwagen zwischen Köln und Düsseldorf tödlich ver- unglückt war. Straßen, Schulen und Hochschulen können nach Ansicht des FPremer Senators Dehnkamp nur dann in ausreichendem Maße gebaut oder erweitert werden, wenn die Bevöl- kerung der Bundesrepublik bereit ist, dafür höhere Steuern zu zahlen. Am Lehrermangel scheint ein neuntes oder zehntes Schuljahr für die Grundschulen in der Bundesrepublik bis auf weiteres zu schei- tern. Diese Ansicht vertreten einige Kultus- minister. Willi Richter, der Vorsitzende des Deut- schen Gewerkschaftsbundes, hat dem Vor- sitzenden der Bundes vereinigung der Deut- schen Arbeitgeber verbände, Dr. Hans Con- stantin Paulssen, ein neues Gespräch über das Schlichtungswesen und die Arbeitszeit vorgeschlagen. Voraussichtlich wird Pauls- sen das Angebot Richters annehmen. Mit einer Rekordstrecke endete die erste Diplomatenjagd, zu der der neue Bundes- präsident Lübke am Samstag im Geisterholz bei Oelde in Westfalen eingeladen hatte. Mit 1030 Schuß erlegten 13 Diplomaten und sechs deutsche Jagdgäste 227 Stück Wild, weit mehr als in den Jagden vergangener Jahre. Lübke folgte dem Beispiel seines Vorgängers Heuss und griff nicht zur Büchse. Weihnachtlicher Fasttag vorverlegt. Papst Johannes XXIII. hat angeordnet, daß der bis- her am 24. Dezember zu beobachtende Fast- und Abstinenztag auf den 23. Dezember vor- verlegt wird. Die Aenderung geht auf das Ersuchen vieler Bischöfe aus verschiedenen Ländern zurück. Nur ein Studentenulk waren die„sen- sationellen“ Enthüllungen eines angeblichen Mitglieds der„Roten Hand“ über Maßnah- men dieser Organisation in der Bundesrepu- blik. Nach den Worten des Urhebers baute er„mit Hilfe eines Studenten für Zeitungs- kunde und Dank der Naivität eines braven britischen Journalisten einen Türken“, um zu beweisen, daß praktisch nichts an der ganzen Geschichte über die„Rote Hand“ wahr sei. Dementiert wurden von einem Sprecher des französischen Ministeriums für öffent- liche Arbeiten Berichte aus Bonn, denen zu- folge Frankreich nicht mehr an einer Kanali- sierung der Mosel interessiert sein soll. Endgültig gescheitert ist der Aufstand gegen die Regierung des brasilianischen Staatspräsidenten Kubitschek. Zwei der Re- bellenführer sind nach Argentinien geflohen, mehrere andere wurden festgenommen und der Rest hat sich in den Dschungel Nordwest- brasiliens zurückgezogen. sehe. Die Vereinigten Staaten planen auch im Zusammenhang mit der Verringerung rer Jagdflugzeuge, rund ein Dutzend Mi- itär-Flughäfen Stillzulegen. Andererseits erheben die Gegner eines solchen Rückzuges warnend ihre Stimme und weisen nach- drücklich darauf hin, daß Amerika sich allein von seinem eigenen Gebiet aus nicht mehr angemessen verteidigen könne. Der Bonner Korrespondent der„New Vork Times“, Sydney Gruson, stellt in einem am Wochenende veröffentlichten Artikel fest, daß der Gedanke eines amerikani- schen Truppenabzuges zum erstenmal seit dem zweiten Weltkrieg von Beamten und Zeitungen auf dem Kontinent offen disku- tiert werde. De Gaulle habe Bundeskanzler Adenauer bei dessen jüngstem Aufenthalt in Paris offensichtlich zu verstehen gege- ben, daß dieser Umstand in beträchtlichem Maße zu seinem— des französischen Staats- chefs— Widerstreben gegen eine weitere militärische Integration innerhalb der NATO beitrage. Bonn und Paris seien nach Ansicht unterrichteter Kreise bestrebt, die amerikanischen Streitkräfte durch eigene Truppen zu ersetzen. In diesem Lichte könne vielleicht auch die Empfehlung der Westeuropàischen Union über die Bildung einer europaischen Atomstreitmacht ver- standen werden. Die Versammlung der WEU spiegelt nach Ansicht der„New Vork Times“ genau jene Richtung des kontinentalen Den- kens wider, der zufolge Washington nicht wünscht, automatisch mit Kernwaffen in ir- gendeinen bewaffneten Konflikt in Europa hineingezogen zu werden,„der andernfalls lokalisiert werden könnte“. Demgegenüber bezeichnet das außenpoli- tische Forschungszentrum der John-Hop- kins- Universität den Gedanken von einer Allein verteidigung Amerikas in einer für den amerikanischen Kongreß erstellten Stu- die als„höchst irreführend“. Frankreich wünscht Anpassung der NATO Den Haag.(dpa) Frankreich wünscht, daß die NATO als lebensnotwendige Verteidi- gungsgrundlage des Westens nach zehnjäh- rigem Bestehen den inzwischen veränderten technischen und weltpolitischen Verhältnis- sen angepaßt wird. Das teilte der französi- sche Außenminister Couve de Murville am Samstag in Den Haag mit, wo er sich zu einem offiziellen Besuch aufhält. Der Außen- minister sagte, der Charakter der Bedro- hung habe sich inzwischen geändert. Außer- dem hätten sich die Gefahrenzonen verla- gert. Er wies dabei auf den Nahen Osten und auf Afrika hin. Die NATO müsse mit dieser Entwicklung Schritt halten. Ueberraschend abberufen wurde der Leipziger Oberbürgermeister Leipzig.(dpa) In der Messestadt Leipzig wurde der SED-Funktionär Walter Kresse zum neuen Oberbürgermeister gewählt. Kresse wurde Nachfolger des bisherigen Oberbürgermeisters Erich Uhlich(SED) der nach mehr als achtjähriger Tätigkeit über- raschend von seinem Posten abberufen wurde. Uber die Gründe seiner Entlassung war noch nichts zu erfahren. Uhlichs Nach- folger war bisher stellvertretender Vorsit- zender des Rates des Bezirkes Leipzig und Vorsitzender des Bezirkswirtschaftsrats. Der 29 jährige Kresse ist seſt 1928 Mitglied der KPD. MORGEN Montag , Weltraum-Affe„Sam“ wurde wohlbehalten aufgefischt Washington.(dpa) Seit Freitagabend hat ein Zerstörer der amerikanischen Altantik- Flotte einen„Ehrengast“ an Bord, der im Biffslazarett untergebracht ist und zum Abendessen einen halben Apfel, eine halbe Orange und ein Glas Wasser zu sich nahm. Der verhätschelte Gast ist der 3,2 Kilo- Sramm schwere Rhesus-Affe„Sam“, der am Freitag nach einem zwölfminütigen Welt- raumflug bis in eine Höhe von 88 Kilometern in einer Kapsel lebend wieder aus dem Atlantik gefischt wurde. Der Flug des Affen Ute beweisen, daß Menschen den körper- ichen Belastungen gewachsen sind, die ein Weltraumflug mit seiner erheblichen Be- Schleunigung und Schwerelosigkeit mit sich Bringt. Als die Zerstörer-Matrosen unter leitung eines Tierarztes die aus schwe- er See an Bord genommene Ka öffne ten, machte Sam“ einen durchaus ver- gnügten und zufriedenen Eindruck. zoldene Lomonossow-Medaille für den Schöpfer der russischen H- Bombe Moskau.(AP) Die sowjetische Akademie der Wissenschaften hat den Wissenschaftler Peter Kapitza für seine Arbeit auf dem Gebiet der tiefen Temperaturen mit der oldenen Lomonosow- Medaille ausgezeich- net. Der jetzt 65 Jahre alte ukrainische Ge- lehrte floh im Jahre 1921 aus der Sowjet- union und wandte sich nach England. Port legte er zusammen mit Lord Rutherford und anderen Wissenschaftlern die Grund- lagen zum Ausbau der britischen Atomfor- schung. Im August 1934 kehrte er von einem Kongreß in der Sowjetunion nicht mehr in die westliche Welt zurück. Die sowjetischen Behörden hatten ihm die Ausreise verwei- Zert. Nach einjährigem Widerstand begann Kapitza dann, seine Arbeiten auf dem Ge- biet der magnetischen Felder fortzuführen. Nach dem Erhalt zweier Stalin-Preise Wurde er nach dem Kriege kaltgestellt und seines Postens als Direktor des sowjetischen Instituts für physikalische Probleme ent- hoben. Nach dem Tode Stalins wieder an kührende Position gelangend, soll Peter Ka- Pitza 1953 seine Leistungen auf dem Gebiet der Kernphysik mit der Herstellung der sowjetischen Wasserstoffbombe gekrönt ha- Ben. Er gilt auch als„Vater der sowieti- schen Erdsatelliten“. Richter fordert Unterstützung fkür den IBFG-Solidaritätsfonds Brüssel.(dpa) Der DGB- Vorsitzende Willi Richter rief am Samstag vor dem Brüsseler eltkongreß der Freien Gewerkschaftsinter- nationale(BFG) zur weltweiten gewerk⸗ chaftlichen Unterstützung des IBFG-Soli- 0 tätsfonds auf. Er teilte mit, der Deutsche ewerkschaftsbund habe von den drei Mil- len Mark, die er dem Fonds zugesagt bestliche Million werde der DGB bis Ende 960 beisteuern. Richter erinnerte daran, daß ler auf Jetzten B- Weltkongreß in Tunis 7 kit der Ziel ins Leben gerufen wurde, durch Freiwillige Beiträge der angeschlosse- nen Organisationen in drei Jahren, also bis de 1960, 5,6 Millionen Dollar(22 Millionen Ark) aufzubringen. Leider seien bis jetzt t mehr als 50 Prozent dieser Summe fest esagt und erst 1,5 Millionen Dollar ein- zahlt. Der DGB-Vorsitzende stellte sich nter den Vorschlag des IBFG- Präsidenten ne Geijer(Schweden), einen Stundenlohn 0 Gewerkschaftsmitglied jährlich an den daritätsfonds abzuführen. Als Hauptauf- abe für den IBFG und besonderen Ver- endungszweck für den Solidaritätsfonds lannte Richter den Gewerkschaftsaufbau und lie Schulung in den Entwicklungsländern Tikas, Asiens und Latein-Amerikas. Wetterbericht geteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Wechselnd, meist stark bewölkt mit zeitweiligen Regen- Fällen. Nur vorübergehend föhnig auf- Beiternd. Milder. Tageshöchsttemperaturen 5 bis 10 Grad. Nachts frostfrei. Zeitweise tarke bis stürmische Winde aus Südost bis südwest. Sogar die Kommunisten grüßßten Eisenhower Keine Ruhepause in Rom/ Will Italien mehr Einfluß in der NATO?/ Besuch beim Papst erregte Aufsehen Von unserem Rom. Die in den amerikanischen Zeitun- gen als„good will tour“ bezeichnete Reise Eisenhowers nach den drei Erdteilen wird in Rom aus tiefstem Herzen als das edelste und Wahrhaftigste Friedensbekenntnis emp- kunden, das je ein die Schicksale der Welt mitbestimmender Staatsmann abgelegt hat. Die Reise gilt als ein Werk tätiger, mit per- nlichen Opfern und Gefahren verbundener Nächstenliebe obhnegleichen, dessen Aner- kennung sich auch die äußerste Linke nicht gen konnte. In einer Adresse des ita- schen Parlaments an den in Rom mit S0 dem gewaltigen silber- orange schwarzen Düsenflugzeug eintreffenden Präsidenten schlossen sich— o Wunder!— auch die kommunistischen Sprecher dem warmherzi- gen Willkommensgruß und dem heißen Friedenswunsch an, als dessen Träger hier der Mann angesehen wird, der zuerst durch die Tat das Eis zwischen zwei sich ausschlie- Benden Weltanschauungen brach. Als das Flugzeug am Freitag kurz nach 12 Uhr mittags im internationalen Flughafen von Ciampino einlief, hatte der Himmel alle Schleusen geöffnet. Wolkenbrüche begleite- Sowjettruppen b Korrespondenten Dr. R. Wichteri ten die Ankunft und die Fahrt über die ehr- würdige Via Appia Antica, an den Thermen des Caracalla vorbei, zum QAuirinal, dem einstigen Palast der Päpste und Könige von Italien, dem Sitz der italienischen Staats- präsidenten. Um so heiterer und freudig erregt war der Beifall der trotz Wind und Wetter aushar- renden Menge, war der Empfang im gast- lichen Quirinal, wo der Präsident der Ver- Sten Staaten in den einst den könig- lichen Gästen vorbehaltenen Räumen Woh- nung nahm. Nur kurze Zeit gönnte er sich Ruhe. Schon am Spätnachmittag begannen die Gespräche zwischen ihm und dem ita- lienischen Staatschef Gronchi, deren Haupt- thema, ganz einfach gesagt, der künftigen Sicherung des Friedens galt. Daneben nahm in den Gesprächen die solidarische Hilfe aller in diesem Nachkrieg dank der selbst- josen amerikanischen Unterstützung zu néeuer Wirtschaftskraft emporgeblühten Länder Italien gehört dazu— für die unterentwickelten Gebiete zumal in Afrika und Asien einen ihrer Bedeutung entspre- chenden Raum ein. Die Reise des amerika leiben in Ungarn Bilanz des Budapester Parteikongresses/ Wenig Personal veränderungen Wien.(dpa) Mit der Neuwahl des Zen- tralkomitees und der übrigen höchsten Par- teiorgane wurde am Samstag nach sechs- tägiger Dauer in Budapest der siebente Kon- greß der ungarischen sozialistischen Arbel- terpartei Kommunisten) abgeschlossen. Die Neubesetzung der höchsten Parteiposten brachte keine Sensationen. Ueberrascht hat etwas, daß weder der zu diesem Parteikongreß nach Budapest gekommenen sowjetische Par- teisekretär Chrustschow noch der ungarische Parteichef Kadar— wie allgemein erwartet worden war— den Abzug der sowietischen Truppen aus Ungarn angekündigt hat. In das Zentralkomitee wurden 18 neue Mitglieder gewählt, so daß dieses Organ jetzt 71 Mitglieder zählt. Die Prominentesten unter den neuen ZK-Mitgliedern sind das Staatsoberhaupt Istvan Dobl, der erst vor zwei Wochen in die Partei aufgenommen worden War, und der ehemalige Staatspräsident Arpad Szakasits. Dobi war ein Führer der konser- vativen leinlandwirte- Partei, Szakasits Vorsitzender der Sozialdemokraten. Das Politbüro wurde personell kaum ver- ändert, nur der Chefredakteur des Partei- organes„Nepszabadsag“, Dezsoe Nemes, rückte vom Kandidaten zum Vollmitglied auf. Zu neuen Kandidaten des Politbüros wurden der Budapester Parteisekretär und einstiger Gewerkschaftsführer Sandor Gas- par und der Leiter der Propagandaabteilung der Partei, Istvan Szirmai, ernannt. Durch diese beiden Gefolgsleute konnte der unga- rische Parteichef Kadar seinen Einfluß in der Partei weiter ausbauen. Ein weiteres promi nentes Mitglied der Partei, Gyula Kallai, ist aus dem Sekretariat entlassen worden, da- mit er sich als erster stellvertretender Mini- sterpräsident den Regierungsgeschäften wid men kann. Diese Amtsänderung kann an- deuten, daß Kallei früher oder später den 73 jährigen Münnich auf dem Posten des Re- gierungschefs ablösen wird. Westliche Pressevertreter waren zu den Sitzungen des Parteikongresses nicht zuge- lassen. Aus den Reden der beiden prominen- testen Sprecher auf dem Kongreß, Chrust- schow und Kadar, entnehmen Beobachter in Wien, daß die jugoslawischen Kommunisten im Ostblock nicht mehr wie bisher als mit- schuldig am Volksaufstand vom Herbst 1956 angesehen werden, da beide Redner auf jeden Angriff gegen Tito und Jugoslawien verzichtet haben. In Chrustschows Rede glaubten Beobachter jedoch deutlich war- nende Worte an die polnischen und die chinesischen Kommunisten herauszuhören. Scharfe Kontrollen am Kontrollpunkt Marienborn Helmstedt.(dpa) Das Gepäck der Inter- Zzonenreisenden und die Ladungen der Last- wagen in Richtung Westberlin wurden in den letzten Tagen am sowietzonalen Kontroll- punkt Marienborn scharf kontrolliert. An den bayerischen und schleswig-holsteini- schen Zonengrenzübergängen hat die Volks- Polizei bisher keine verschärften Kontrollen vorgenommen. Nach Mitteilung der Waren- begleitschein-Stelle des niedersächsischen Landesverwaltungsamtes in Helmstedt wer- den jetzt Menge und Art der verschiedenen Transportgüter kontrolliert. Viele Lastzüge müssen wieder entladen werden. Bei Un- stimmigkeiten in den Papieren müssen die Lastzugfahrer mehrere hundert Mark Strafe bezahlen. Oft werden sie längere Zeit in Marienborn festgehalten. e h in Italien nischen Präsidenten nach den Ländern Asiens und Afrikas dient dieser Aufgabe, die zudem dem in diesen Gebieten vordrin- genden Kommunismus das Wasser abgraben Will. In ihrer letzten Nummer vom 7. Dezem- ber schreibt die amerikanische Wochenschrift „Newsweek“:„Präsident Gronchi wird ge- Wi Mr. Eisenhower um eine größere Rolle seines Landes innerhalb der NATO drängen. Italien ist das erste Land auf dem euro- päischen Kontinent, welches der Errichtung von Abschußrampen für Atomgeschosse auf seinem Boden zustimmte.“ In dem„Die Weltmission des Präsidenten“ überschriebe- nen Artikel wird sodann die„bedeutsame neue Entwicklung in der US- Außenpolitik“ betont. Darin heißt es:„Mr. Eisenhower will höchstpersönlich den Beweis erbringen, daß die amerikanische Friedenshoffnung nicht so sehr ein passiver Wunsch nach Nichtbeteili- gung am Krieg ist, sondern ein positiv in die Tiefe dringendes Suchen, welchem der Prä- sident das ganze Prestige seines Amtes und die ganze körperliche und geistige Kraft widmen will.“ Nicht hervorgehoben ist in dem Artikel der amerikanischen Zeitschrift, daß der Prä- sident der Vereinigten Staaten mit Sorge die Zeichen von Uneinigkeit der europä- ischen Alliierten betrachtet und, gleichsam im letzten Augenblick, bestrebt ist, die an- jäglich der bevorstehenden Gipfelkonferenz dringend notwendige Solidarität in allen Europa und Amerika angehenden Fragen erneut zu festigen. Dem Empfang Eisenhowers beim Papst wurde in der italienischen Presse besondere Aufmerksamkeit zuteil. Auch hier fehlt es noch an Einzelheiten. Während„Newsweek“ wissen will, daß der Heilige Vater den Prä- sidenten vor der Gefahr des„appeasing Comunism“(des„besänftigenden Kommu- nismus“) warnen wollte, heben einige ita- lienische Zeitungen die symbolische Bedeu- tung der feierlichen Zeremonie hervor. Eine Stimme bezeichnet diesen Papstbesuch als einen Akt der Unterwerfung höchster irdi- scher Autorität unter den Repräsentanten des Ewigen, der dem grogen Friedenswerk sei- nen Segen geben möge. Neue Krise in der Berliner SpD Franz Neumann schrieb an Adenauer Helle Empörung bei der Parteiführung Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Als Symptome einer in der Ber- liner SPD sich ausweitenden Vertrauenskrise um den Regierenden Bürgermeister, Willy Brandt, beurteilen politische Kreise zwei Er- eignisse zum Wochenende. Es ist der über- raschend zum 31. März 1960 angekündigte Rücktritt des Leiters des Senats-Presseamtes und politischen Beraters des Regierenden Bürgermeisters, Dr. Hans Hirschfeld, und der Versuch des Brandt-Rivalen Franz Neu- mann, Bundeskanzler Adenauer ohne Wissen Brandts für eine Fortsetzung der vom Senat gekürzten Brotsubvention in alter Höhe zu gewinnen. Während der Rücktritt des der In- und Auslandspresse gleich beliebten Senatsdirektors in erster Linie auf persön- liche Differenzen mit dem„Regierenden“ seit dessen Weltreise zurückzuführen ist, erhellt das hinter dem Rücken Brandts von Neu- mann in seiner Eigenschaft als Bundestags- ab geordneter an Adenauer gerichtete Schrei- ben erneut die latenten Spannungen inner- halb der Berliner SPD-Führung. Neumann soll den Kanzler im Hinblick auf die Ostberliner Propaganda auf den un- günstigen Eindruck aufmerksam gemacht haben, den die Kürzung der Berliner Brot- Subvention von 17 auf zwölf Millionen Mark auslösen müßte. Nach einer Mitteilung Neu- manns an die Westberliner CDU-Zeitung „Der Tag“ hat ihm der Kanzler in einem per- sönlichen Brief mitgeteilt, er werde die An- regung prüfen und ein Gespräch mit Finanz- minister Etzel führen. 5 be Der Alleingang Neumanns hat bei Brandt und der ihm ergebenen Berliner Parteifüh- rung helle Empörung ausgelöst. Sowohl der Vorstand der Partei als auch der der Fraktion wollen sich Anfang der Woche mit dem neuen Streitfall befassen. Während von den Freunden Brandts zu hören ist, Neumann habe nur mit dem Kanzler konferiert, um dem Regierenden Bürgermeister Schwierig- keiten zu bereiten, äußerte der ehemalige Berliner SPD-Vorsitzende, Brandt interes- siere ihn in dieser Angelegenheit überhaupt Riecht Es sehs ihm nur darum, die finanziel- telte West⸗ fert Belastungen für minderbemi berliner zu beseitigen. Dp verbündet sich mit dem Bauern- und Weingärtnerbund Stuttgart.(tz— Eigener Bericht). Die Deutsche Partei hielt am Wochenende in Ludwigsburg eine außerordentliche Landes- versammlung ab, auf der einstimmig be- schlossen wurde, der DP in Baden-Württem- berg den Namen„Deutsche Partei/ Bauern- und Weingärtnerbund“ zu geben. Diese Par- tei wird sich erstmalig an den kommenden Landtagswahlen beteiligen. Wie der Landes- vorsitzende, Erwin Martin, Konstanz, vor der Presse sagte, habe sich die DP zu einer Zu- sammenarbeit mit dem Bauern- und Wein- gärtnerbund entschlossen, da dieser und der Badische Landbund schon in der Weimarer Zeit mit den Konservativen eng zusammen- Searbeitet habe. Die DP als konservative Partei von heute sehe es daher als ihre Pflicht an, alle konservativen Kreise zu unterstützen. Das bedeute jedoch nicht, daß sie in Baden- Württemberg eine rein agra- rische Partei sein wolle. Martin ließ durch- blicken daß die DP bereit sein würde, an einer bürgerlichen, niemals aber an einer sozialistischen Koalition teilzunehmen. Bonn wünscht Klarheit über Nehrus Worte zur Wiedervereinigung an.(dpa) Die Bundesregierung hat ihre t in Neu-Delhi beauftragt, die indi- gierung um Aufklärung über die Aeuße- agen des indischen Ministerpräsidenten zur Wiedervereinigung zu bitten. itig bat das Auswärtige Amt die indische Botschaft in Bonn darum, Nehrus Worte zu erläutern. In einem Telegramm an den Hamburger Verleger Axel Springer schrieb Nehru. Er habe gesagt, daß keine gegenwärtige Regie- rung unter den bestehenden Umständen die deutsche Wiedervereinigung wünsche, außer zu ihren eigenen Bedingungen, die für an- dere Regierungen unannehmbar seien. So- ge sich die Bedingungen nicht änderten, könne der Stillstand nicht behoben werden. Nehru ve erte, er habe sich nicht auf er, sondern auf die Regierungen be- Die Wiedervereinigung sei letztlich zig wahre Lösung für ein großes Volk. Befürchtungen imd Besorgnisse stellten sich jedoch von jeder Seite in den Weg und ver- hinderten eine solche Entwicklung. Deshalb müßten die Spannungen beseitigt und eine Grundlage für Regelungen geschaffen wer- den. 5 SPD gründet einen Ausschuß für Fragen der Wiedervereinigung Bonn.(AP) Der SPD- Vorstand hat am Wochenende beschlossen, einen I19köpfigen Ausschuß für Fragen der Wiedervereinigung und der Sowjietzonenpolitik einzusetzen, Der Ausschuß wird von dem Bundestagsabgeord- neten Egon Franke geleitet. Ferner wurde ein Unterausschuß„Sowjetzonen-Flücht- linge“ gebildet, dessen Vorsitz die Bundes- tagsabgeordnete Frau Lisa Korspeter über- nehmen wird. Bei der Beratung über die geplante Not- standsgesetzgebung wurde ihm SPD-Vor- stand scharfe Kritik an Bundesinnenminister Schröder geübt, weil er in unzulässiger Weise versuche, die Wochenzeitung„Das Parlament“ zu beeinflussen. Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Sinkende Mitgliederzahl! bei der 168 Metall Augsburg.(dpa) Die Zahl der Mitglieder der Industriegewerkschaft Metall sinkt. Wie das geschäftsführende Vorstandsmitglied Fritz Strothmann am Samstag in der dritten Bundesbetriebsräte- und Vertrauensleute- Konferenz seiner Gewerkschaft in Augsburg mitteilte, ist das derzeitige Ausmaß der Mit- lieder- Fluktuation„äußerst bedenklich“. Die Verluste seien weniger erklärte Austritte als Vielmehr„verschwundene Mitglieder, deren Verbleib nicht nachgewiesen werden kann“. Nach den Angaben Strothmanns geben einige Betriebe bis zu 30 Prozent der Lohn- und Gehaltsumme für freiwillige soziale Leistungen aus. Es sei also viel mehr Geld da, als sich in den Tarifen niederschlage. In einer einstimmig angenommenen Ent- schließung wurden Bundesrat und Bundestag aufgefordert, der Gesetzesvorlage der Bun- desregierur ar Neuordnu Kranken- ee e ee e n. Es gelte, so heißt es in der Entschliegung, alle gesetzlichen Maßnahmen zu ergreifen, um Verschlechterungen, die beispielsweise in der vorgesehenen Kostenbeteiligung zum Ausdruck kämen, zu verhindern. 4 Gescheiterte Verhandlungen um die Wahlen im Kongo Brüssel.(dpa) Die Brüsseler Besprechun- gen zwischen den Führern der Kongo-Par- teien und dem belgischen Kolonialminister de Schryver sind gescheitert. Die Kongo- Politiker hatten Verlangt, daß die jetzt an- laufenden Wahlen im Kongo verschoben wer- den. De Schryver lehnte diese Forderung ab. Alles deutet jetzt darauf hin, daß die drei Parteien die Wahlen nun entsprechend ihren Plänen boykottieren werden. In einer Er- klärung wiesen die Kongo- Politiker jede Verantwortung für das Scheitern der Ver- handlungen von sich, erklärten sich jedoch bereit, sich„mit Vertretern ganz Belgiens“ um Lösungen zu bemühen. Sie griffen damit die Forderung der belgischen Sozialisten auf, noch vor den Wahlen im Kongo eine allge- meine Konferenz über die Zukunft der Kolonie unter Hinzuziehung von belgischen Parlamentsabgeordneten abzuhalten. 20 Generaldirektoren dekla mierten Ost- Parolen Sie hätten nur die Einheit Deutschlands Auge, wenn sie für Intensivierung des terzonenhandels einträten, erklärten die ahlreichen Gaàste aus Mitteldeutschland, die. en Palisandersaal des Stuttgarter Hotels Zeppelin belebten. Professor Erich Freund m Ostberliner Ausschuß für innerdeut- hen Handel begrüßte den jüngst erfolgten bschluß eines neuen Interzonenhandelsab- mmens, weil es sich um das Ergebnis ver- dnnisvoller Bereitschaft handle,(Vgl. MMW m 3. Dezember:„Interzonenhandel so pri- itiyv wie umständlich). Das Resultat jedoch Weniger befriedigend. Der„Ausschuß Förderung des deutschen Handels e. V., lin habe ein Volumen von vier Milliar- Verrechnungseinheiten(i VE I DM W DM— O) und die Ostseite nur ein sol- von drei Milliarden vorgeschlagen, das eswirtschaftsministerium habe jedoch einem Volumen von 2,2 Milliarden wrie 1959 zugestimmt, damit habe sich, S0 e argumentiert, im Grunde ein Rück- geben, weil das den Möglichkeiten cht gerecht werdende Volumen des is auch noch durch Vorgriffs- und abkommen vorbelastet sei. eiter wurde bedauert, daß die Laufzeit ein Jahr begrenzt wurde, was länger⸗ stige Dispositionen unmöglich mache. Au- gerdem wurde die Umständlichkeit der Aus- schreibungsverfahren bemängelt und kriti- siert, daß der Anschluß des Saargebietes, auf das in der Handelsvereinbarung der So- Wijetzone mit Frankreich ein erheblicher Teil entfallen sei, nicht durch eine Erweiterung des Volumens berücksichtigt wurde. Eine ge- wisse Möglichkeit biete lediglich der Passus in der Vereinbarung, daß die einzelnen Posi- tionen der Warenlisten im Vertragszeitraum urch Vereinbarungen geändert werden önmten. Das gebe den am Interzonenhandel WIRTSCHAFT S-KABEL interessierten Kreisen einigen Spielraum zur Aktivität. Im Anschluß an die Pressekonfe- renz fand ein Wirtschaftsgespräch über „Wege zur Verbesserung des Warenaustau- sches im innerdeutschen Handel“ statt, zu dem zahlreiche Vertreter im Stuttgarter Raum ansässiger Firmen ihr Erscheinen zu- gesagt hatten. Alles— Deutschland Einende(so wie es sich Pankow vorstellt)— wurde besprochen, bei dieser Tagung an der 20 sowjietzonale Generaldirektoren von SED- Gnaden um naive Zuhörer aus der Bundesrepublik warpen. Nur eines kam dabei zu kurz: Die deutschen Mu- sterschüler in Volksdemokratie sagten nicht, Wie sie bezahlen wollen und können. Wenn es nur darum ginge, Waren abzugeben, dann genügt es, an die Grenzen des Bundes- gebietes in jeder Himmelsrichtung zu trans- Portieren. Abnehmer würden sich schon fin- den. Auch solche, die weniger scheinheilig von der Einheit Deutschlands sprechen, wür- den dann zu den Abnehmern gehören. Egosum Entwicklung dex Baupreise (VWD) Nach einer neuen Baupreisstati- stik, deren Ergebnisse das Statistische Bun- desamt jetzt bekanntgab, ist der Preisindex für Wohngebäude von 1954(= 100) auf 121 im Mai 1959 gestiegen. Dieser Preisindex berücksichtigt nur die Bauleistung am Ge- bäude, nich, auch die Grundstückskosten. Von Februar bis Mai 1959 war der Anstieg mit 2,4 Prozent stärker als in den drei vor- angehenden Vierteljahren. Es ist aber zu be- achten, daß die Preise von Februar bis Mai 1958 um 2,1 Prozent auch stärker zunahmen als in den übrigen Quartalen des Jahres 1958. Ergebnisse für den Zeitraum Mai bis August 1959 liegen noch nicht vor. Auf Crund der bisherigen eingegangenen Preis- 2 meldungen muß damit gerechnet werden, daß die Preise stärker als in dem Zeitraum Mai bis August 1958( 1,0 Prozent) gestie- gen sind. Die Zunahme dürfte aber noch Unter 1,5 Prozent liegen. Die Baukosten haben sich stärker erhöht als die Preise, da erhöhte Ansprüche an die Ausstattung der Wohnungen im allgemeinen zu höheren Aufwendungen führten. Dadurch sind die veranschlagten reinen Baukosten je ebm umgebauten Raumes von 1954( 100) bis 1958 bei Einfamiliengebäuden auf 136, bei Mehrfamiliengebäuden auf 126 gestiegen Während die vergleichbare Preisindexziffer sowohl für Einfamilien- wie für Mehrfami- liengebäude 116 betrug. 5 1. Akt der Wachablösung bei Siemens& Halske Die Verwaltung der Siemens& Halske A, teilt uns mit: „Die Siemens& Halske AG und die Sie- mens-Schuckertwerke Ad, in deren Besitz sich die Siemens- Elektrogeräte Aktiengesell- schaft befindet, beabsichtigen, die Organi- sation dieser Tochtergesellschaft, die sich mit Entwicklung, Herstellung und Vertrieb elektrischer Hausgeräte, Radio- und Fern- sehgeräten beschäftigt, in ihrem Aufbau stärker auf Markterfordernisse einzustellen und zu straffen. Der Vorstand der Gesell- schaft hat zur Erleichterung der durchzu- führenden Maßnahmen darum gebeten, ihn von seinen Funktionen zu entbinden. Die Herren Günter, Dr. Coninx, Ewald und Katti werden in den Bereich der Stammfirmen zu- rückkehren.“ Entscheidung über Konzentration zurückstellen (AP) Der niederländische Abgeordnete Gerhard Nederhorst(Sozialist) hat die Hohe Behörde der Montanunion in einer schrift- lichen Anfrage ersucht, eine Entscheidung in der Frage eines Zusammenschlusses de August Thyssenhütte A. G. und der Phönix- Rheinrohr A. G. zurückzustellen, bis das Europäische Parlament sein Gutachten dar- über abgegeben habe. Eine Konzentration dieser beiden Gesellschaften bedeute, daß der deutsche Stahlmarkt zu 25 Prozent von dieser Gruppe beherrscht würde. Nederhorst erinnerte die Hohe Behörde an ihr Prinzip, auf dem Gemeinsamen Markt keine Konzen- tration zu dulden, die durch ihre Bedeutung marktbeherrschend oder Preisbestimmend Werden könnte. In einer weiteren Anfrage ersucht Nederhorst die Hohe Behörde um Auskunft darüber, Wieviel Kontrollagenten die Hohe Behörde auf Grund ihres Februar-Ent- scheids bei den Vertragskontoren der Ruhr ernannt habe und wann diese Agenten ihre Tätigkeit aufgenommen hätten, Er will fer- ner wissen, ob die Bedingungen der Behörde, die Voraussetzung für die Verkaufsgeneh- migung waren, von den Kontoren erfüllt werden. Preisempfehlung Hehn einschränken (VWD) Zur Diskussion über die verti- Kale Preisempfehlung und ihre vom Bun- deskartellamt erwogene schärfere Kontrolle Wird in maßgebenden Kreisen der Industrie die Auffassung vertreten, dag dem Herstel- ler unbedingt die Möglichkeit erhalten blei- ben muß, in seiner Werbung oder durch Aufdruck auf der Ware den Endverbrau- cherpreis anzugeben, ohne zu einem schrift- lichen Zusatz über die Unverbindlichkeit des Preises für den Handel verpflichtet zu sein. Die. Aufrechterhaltung der bisher gel- tenden Werbungsfreiheit liege vor allem im Interesse der mittelständischen Industrie- unternehmen. Sie verhüte ein Ausweichen des Herstellers auf die Preisbindung, die der echten Markenware vorbehalten bleiben sollte. Es sei lediglich sicherzustellen, daß der Hersteller den Händler nicht in seiner Preisfreiheit behindere. Oeffentliche Wohnbaumittel Si hnVOller einsetzen (VWD) Zwischen der Wohnungsnot in den o- und Mittelstädten und den Wohn- wünschen in Kleinstädten und Landgemein- den muß ein besserer Ausgleich als bisher gefunden werden, Diese Forderung erhebt der Gesamtverband gemeinnütziger Woh- nungsunternehmen in seinem jetzt veröffent- lichten Jahresbericht 1958. Im Vergangenen Jahr seien 36 Prozent der im Bundesgebiet fertiggestellten Wohnungen in Gemeinden unter 50 000 Einwohnern gebaut worden., Die restlichen 44 Prozent seien auf Mittel- und Großstädte entfallen. Gr Angesichts dieser Entwicklung stelle sich die Frage, ob die öffentlichen Mittel für die Förderung des Wohnungsbaues richtig ein- gesetzt wurden. Marktwirtschaft setze auch auf dem Gebiet des Wohnungsbaues aus- geglichene Marktverhältnisse voraus. Diese schaffe man aber nicht durch den Bau von verhältnismäßig vielen Einfamilienhäusern auf dem Lande mit Hilfe der Oeffentlichen Hand, während in der Stadt die Mittel für den Bau von Mietwohnungen für Personen mit geringem Einkommen fehlten. In den Großstädten werde mit Recht darüber ge- klagt, so erklärt der Gesamtverband, daß durch den verstärkten Bau von privaten Eigenheimen die Wohnversorgung im Rah- men des sozialen Wohnungsbaues für Fami- lien mit zahlreichen Kindern oder geringem Einkommen und für Bewohner von Not- Wohnungen fast unmöglich geworden sei. Die Wohnform des Ein- und Zweifalimienhauses und der Kleinsiedlerstelle habe, wenn nicht übermäßig öffentliche Mittel in Anspruch genommen würden und Bauland vorhanden sei, durchaus ihre Berechtigung. Da jedoch das zahlenmäßig höchste Wobnungsdefizit auch Ende 1958 noch in den Groß- und Mit- telstädten lag, sei es unbedingt notwendig, beim Einsatz Oeffentlicher Mittel ini Woh- nungsbau einen Mittelweg zu finden. 7. Dezember 1959 Nr 282 . 282 — ligung it ihre indi- euße- lenten bitten. it die ſehrus burger uU. Er Negie- en die außer r an- l. So- erten, erden. t auf n be- Ztlich Volk. 1 Sich ver- shalb eine wer- ug . ö t am igen gung Der eord- vurde ücht- ndes- Über- Not- Vor- lister siger „Das eiten ieder Wie glied itten eute- burg Mit- Die e als leren ann“. eben obn- ziale Geld lage. Ent- Stag Zun- ken- Zern. Ulig, ifen, se in zum n hun- Par- ister ngo- an- wer- J ab. drei hren Er- jede Ver- doch ens“ amit auf, ge- der chen den Hn- ein- sher gebt 5oh- ent- men biet den Die und sich die ein- auch Aus- iese von zern Hen für nen den ge- daß en E gem Jot- Die 18eS icht uch den och zit lit- dig, oh- die sich nur neu„firmiert“ haben.„Satt sind Nr. 282/ Montag, 7. Dezember 1959 MANNHEIM Selte 1 Ungeschmälerte Bedeutung des Handwerks für das Volksganze: „Der Meistertitel ist ein Ehrentitel“ Wirtschaftsminister Dr. Veit sprach im Rosengarten zu 850 neuen „Wo immer Sie fortan wirken, sollen Sie Meisterleistungen vollbringen.. Mit diesen Worten wandte sich am Sonntagvormittag im überfüllten Musensaal des Rosengartens Baden- Württembergs stellvertretender Ministerpräsident, Wirtschatfs- minister Dr. Veit, an die 850 Jungmeisterinnen und Jungmeister des Jahres 1959, deren Erhebung in den Meisterstand nach fast schon traditionellem Brauch zum achten Male für den gesamten Kammerbezirk Mannheim stattfand. Die große Zahl der neuerhobenen Meisterinnen und Meister, die nicht nur aus den Stadt- und Landkreisen Mannheim und Heidelberg, sondern auch aus den zum Kammerbezirk zählenden Landkreisen Sinsheim, Mosbach, Buchen und Tauberbischofsheim ge- kommen waren, zwang Handwerkskammer- Präsident Robert Sieber, der kraft seines Amtes die Erhebung vornahm, sich nur auf eine Abordnung von 15 Jungmeisterinnen und- meistern zu beschränken, die symbolisch für alle ihre Kollegen auf der Bühne standen, während sich all anderen der aus 42 Berufen kommenden neuen Meisterin- nen und Meister von ihren Plätzen erhoben Im Mittelpunkt der Feier, die vom Kur- pfälzischen Kammerorchester(Leitung Wolf- gang Hofmann) sowie dem Sängerchor der leischer-Innung(Leitung Otto Bausen- hardt) musikalisch umrahmt wurde und der neben Erstem Bürgermeister Dr. Ratzel, Bürgermeister Krause, MdB Josef Maier, den Landtagsabgeordneten und Gewerbeschul- direktoren zahlreiche Ehrengäste beiwohn- ten, stand die Ansprache Dr. Veits. Der Wirt- schaftsminister würdigte die auch in der modernen Gesellschaft unverminderte Be- Kinder-Hilfslotterie: hatten. deutung des Handwerks für das Volksganze. „Sie haben einen Beruf gewählt, von dem es schon hieß, er werde aussterben“, sagte Dr. Veit. Erfreulicherweise aber habe die jüngste Entwicklung gezeigt, daß derartige Befürchtungen völlig unberechtigt gewesen seien. Der Umsatz, den die einzelnen Berufs- Zweige des Handwerks im Jahre 1958 in der Bundesrepublik insgesamt erzielten, belief sich auf über 60 Milliarden DM. Die Zahl der Handwerksbetriebe nahm dabei zwar ab, die der im Handwerk Beschäftigten jedoch Fortuna machte ihre Sache diesmal gut Zweiten NSU-Prinz gewann eine wohnungssuchende Witwe Freudentränen weinte am Samstagvor- mittag auf dem Paradeplatz die Witwe Emma L., 45, aus Sandhofen. Drei Lose der Einderhilfslotterie hatte sie gekauft und darunter war der Hauptgewinn der Serie, der zweite NSU-Prinz, ein hübscher schwarzer Wagen mit weißem Dach; Wert: 4080 DMI Frau Emma L. muß in Kürze ihre Wohnung räumen. Alle ihre Bemühungen, Ersatz zu finden, sind bisher gescheitert. Nun erklärt die glückliche Gewinnerin, daß sie den kleinen„Prinz“ verkaufen werde. Mit dem Erlös will sie einen Baukosten- „Jatt sind sie alle“ Kabarett im„Wiener Espresso“ Die Unbeständigkeit der Kabarett- ensembles, die sich das„Wiener Espresso“ zum Tummelplatz auserkoren haben, wird in etwa wettgemacht durch die Beständigkeit, mit der in bestimmten Zeitabständen Neu- gründungen Anspruch auf Gehör und Beach- fung anmelden. Meist ist es aber ein Wieder- Sehen zinnten Brett'l-Jungen, sie alle!“ hieß das Programm des neuesten Ensembles, dessen künstlerischer Leiter Peter Nufer ist. Was an frühen Darbietungen zu monieren war, nämlich das allzu unvor- bereitete Auftreten der Künstler, Gedächt- nispannen und Ablesen der Texte, ist nun Weitgehend eliminiert. Man steigt etwas kreier auf die Kiste, deren Bretter hier die Welt bedeuten, und das kommt den Darbie- tungen durchaus zugute. Das Ensemble, be- stehend aus Nufer, Ellen Becker, Heidi Klein und Rainer Danner bringt klug ausgewählte Pexte von Bert Bouché, Hans Magnus Enzensberger, Karl Kraus und Kurt Noack, die zwar durch sich selbst wirken, aber unter den ganz besonderen Espresso- Verhältnissen sehr intensiv und packend gesprochen wer- den müssen. Denn eins hat sich leider ver- schlechtert: Die anfänglich musterhafte Auf- merksamkeit der Besucher ist jetzt nur noch mit besonderen sprachlichen Mitteln zu er- zielen.-mann Eine Flugreise nach Portugal für Mannheimerin Mina W. Eine Flugreise nach Portugal und dort zwei Wochen Badeaufenthalt im internatio- nalen Kurort Estoril!— Wer hätte nicht schon einmal von so etwas ähnlichem ge- träumt, zumal in der unfreundlichen Jah- reszeit, die unsere Gebreiten aufzuweisen haben! Frau Mina W., Mannheim, August- Bebel- Straße, wird demnächst diesen ver- lockenden„Ausflug“ unternehmen können, und sie hat dafür nicht mehr bezahlen müs- sen als eine Deutsche Mark. Sie ist die Gewinnerin des großen Reisepreises in der künkten Folge der Südfunklotterie und am vergangenen Donnerstag im„Spankörble“ des Süddeutschen Rundfunks in Stuttgart in ökkentlicher Verlosung ermittelt worden. Dazu: Herzlichen Glückwunsch und schönes Badewetter! Wer bisher weniger Glück hatte als Frau W., seine Chancen aber vor den Ssroßen Weihnachtseinkzufen noch nutzen möchte, der muß den Sügdeutschen Rundfunk ein- stellen, und zwar am 7. Dezember, 20.30 Uhr, die Mittelwelle oder am 8. Dezember um 20.15 Uhr UKW Er bört dann die sechste Folge der Rätselsendung: 2K 2— viel Glück dabei!“ CK Gute 37. Briefmarkenauktion Hausse an der Börse Wenn man eine Briefmarken-Verstei- gerung als Barometer für das Bestreben an- sieht, Geld in Sachwerten anzulegen, so zeigte Dornhöfers 37. Mannheimer Briefmarken- Auktion eine starke Tendenz in dieser Rich- tung. Es standen wieder über 5000 Lose Auf der Liste, und man kann sagen, daß für alle Sammelgebiete großes Interesse vorhanden War. Das vollbesetzte Haus schreckte vor hohen Preisen nicht zurück, auch Bundes- republik und Berlin wurden sehr gut bezahlt. erst recht natürlich die klassischen Altdeut- schen und die Kolonialausgaben, zu denen besonders großer Andrang herrschte. Ein mit 100 DM taxiertes Briefstück 6. 18 Kreuzer Baden kam auf 220 DM, wie überhaupt Alt- Baden sehr gesucht war und manchmal mehr- kache Taxpreise erzielte Unter diesen Um- ständen darf man auf die nächste Mann- heimer Auktion im Januar gespannt sein el. zuschuß für eine neue Wohnung geben. For- tuna hat diesmal ihr Füllhorn über dem Richtigen ausgeschüttet! Ansonsten war bei der Kinderhilfslotte- rie am Wochenende großer Betrieb. Der lange Verkaufs-Samstag hat für eine ge- waltige Umsatzbelebung gesorgt. Rund 100 Prozent beträgt laut Angaben des Geschäfts- kührers die Steigerung. Wurde am Donners- tag noch der 100 000. Loskäufer prämiiert, so waren am Samstag um 18 Uhr bereits 135 000 Lose verkauft. Entsprechend lang waren die Schlangen an den Gewinn-Aus- gabeschaltern. Dazu hat natürlich auch bei- getragen, daß der Gewinnplan C nicht die Mindestgewinnsumme von 7500 DM vor- sieht, sondern das Doppelte, nämlich 15 000 DM. 5 Einen Augen- und Ohrenschmaus bot die Torabola in den ersten Stunden des Sams- tagnachmittag. Viele hundert Besucher fan- den sich von 14 bis 15 Uhr ein, um dem Standkonzert der Kapelle der„18. Infantry 1. Battle Group Vanguards“ zu lauschen. Alt und jung reckten die Hälse um Sergeant Briesy mit Nonchalance seine 24 köpfige Band dirigieren zu sehen. In die Programm- folge waren geschickt vor weihnachtliche Melodien eingeflochten, von denen das „Santa Claus com'in town“ besonders ge- fällig vorgetragen wurde. Während des Kon- zertes hatten die liebenswürdigen Losver- käuferinnen großen Andrang zu bewälti- gen. Herzlicher Beifall dankte den Ameri- kanern für ihre Darbietungen./ r- Meisterinnen und Meistern stieg beträchtlich. Der Wirtschaftsminister kolgerte daraus, daß auch das Handwerk sich der Forderung nach Rationalisierung nicht entziehen könne. Das schließe jedoch nicht Aus, daß in einzelnen Berufszweigen sich nach wie vor Einmann-Betriebe als ein unentbehrlicher Faktor innerhalb der Ge- samtwirtschaft behaupten könnten. Dr. Veit hob besonders auf die groge Ver- pflichtung ab, die der Ehrentitel des Mei- sters seinem Träger auferlege. Die bestan- dene Prüfung eröffnet erst die Möglichkeit, Selbst junge Menschen im Handwerk auszu- bilden und einen eigenen Betrieb zu leiten. Die eigentliche Bewährungsprobe allerdings werde erst die rauhe Wirklichkeit des prak- tischen Lebens sein, in der von den Meistern und Meisterinnen erwartet werde, daß sie Vorbilder seien und nie aufhörten, an sich Selbst, zu arbeiten. Die Zugehörigkeit zu der höchsten Stufe, die im Handwerk zu errei- chen sei, bedinge aber auch die Bereitschaft zur Solidarität und zur Mitarbeit in den handwerklichen Organisationen: Abseits- stehende passen nicht zum Handwerk.“ Trotz der allgemeinen Konjunktur sei der Existenzkampf, in dem sich das Handwerk gegen die wachsende Konzentrationserschei- nungen in der Wirtschaft behaupten müsse, schärfer denn je zuvor. Im Zeichen der Voll- beschäftigung drohe vielerorts das Lei- stungsniveau abzusinken. Jeder Meister müsse an seinem Platz dazu beitragen, daß nicht Pfuscher den guten Ruf des Handwerks in Migkredit brächten. Der Staat sei bereit, ohne alle dirigistische Maßnahmen dem Handwerk die erforderliche Hilfestellung zu geben. Der Gesetzgebung komme die Auf- gabe zu, entsprechende Wege zu finden, um dem Handwerk gleiche Startmöglichkeiten zu sichern. Das Handwerk selbst müsse sich andrerseits darüber klar sein, daß die sich aus der EWG ergebende Entwicklung jeden Einzelbetrieb zu größtmöglicher Rationali- sierung zwinge, wolle er nicht auf der Strecke bleiben. Die Verpflichtung des Handwerksmeisters erschöpfe sich jedoch in der Erfüllung sol- cher Anforderungen noch nicht. Von jeher sei das Handwerk auch ein bedeutender Faktor des politischen Lebens gewesen. Es würde eine beklagenswerte Verarmung des politischen Lebens bedeuten, wenn die Wah- rung der Demokratie in Zukunft ausschließ- lich von den Berufspolitikern abhängen sollte. Die Verantwortung für die Aufrecht- erhaltung des Bewußtseins von der geistigen Einheit des ganzen Deutschlands treffe auch die Handwerker. Gerade unter diesem Ge- sichtspunkt sei es von ausschlaggebender Bedeutung, daß die nachrückenden jungen Meister und Meisterinnen das freiheitliche Leben im Wohlstand auch mit ethischen Werten zu erfüllen wüßte, die sie als Vor- bilder zu verwirklichen bereit seien. „Ohne ein von Christentum und Humani- tät erfülltes Leben nützen alle Atombomben und alle Aufrüstung nichts“, sagte Dr. Veit. Ueber alles Interessententum hinaus müsse auch das Wirken des Handwerks vom Ge- danken an das allgemeine Wohl beherrscht sein. Ne. Es War eine rauschende Ballnacht: . überreicht einem der 18 erfolgreichsten Meister und Kammerpräsident Sieber Meisterinnen, die auf der Bühne auch durch Ge- schenke der Kummer ausgezeichnet wurden, den Meisterbrief. Wochenendchronik: Bild: Günther Thomas Motorradfahrer tödlich verunglückt 24jährige beim Ueberqueren der Relaisstraße lebensgefährlich verletzt Am Samstagabend verstarb ein 26 Jahre alter Motorradfahrer an den Folgen eines selbstverschuldeten Verkehrsunfalles. Der 26jährige hatte am Nachmittag gegen 16.55 Uhr auf der Seckenheimer Landstraße auf seinem Motorrad einen Personenwagen rechts überholt, war kurz vor diesem Fahrzeug wieder nach links eingebogen und mit dem Wagen zusammengestoßen. Eben- falls am Samstag wurde eine 24jährige Fuß- gängerin gegen 11.55 Uhr von einem Motor- roller beim Ueberqueren der Fahrbahn der Relaisstraße angefahren. Dabei erlitt die junge Frau eine lebensgefährliche Schädel- kraktur und eine Gehirnerschütterung. Bei 42 weiteren Verkehrsunfällen wurden am Wochenende 20 Personen verletzt. Sechs Beteiligte mußten zu stationärer Behand- jung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Es entstand ein Gesamtschaden von etwa 10 000 Mark. Drei Unfälle wurden von an- getrunkenen Fahrern verursacht. Zwei Fah- rer begingen Unfallfſucht. Als zwei Moped- fahrer, die durch ihre unsichere Fahrweise den Straßenverkehr gefährdet hatten, fest- genommen werden sollten, leistete einer von ihnen der Polizei erheblichen Wider- stand. Ein Betrunkener, der am Samstag- morgen in Käfertal einen Arzt zur Behand- lung einer Armverletzung aufgesucht hatte, randalierte nach der Konsultation vor dem Haus Er beschimpfte die alarmierten Poli- zeibeamten, verweigerte die Weiterbehand- lung seiner Verletzung und war bis zu seiner Ausnüchterung im Notarrest nicht bereit, seine Personalien anzugeben. An Schlägereien, nächtlicher Ruhestörung und grobem Unfug beteiligten sich 56 meist angetrunkene Raufbolde. 25 Betrunkene Der Nikolaus kam zum Frauenarbeits kreis Glanzvolles Fest für wohltätige Zwecke im Musensaal/ Auch General Sherburne war zu Gast Reizvolle Abend- und Cocſetailfleider, amerikanische Paradeuniformen, weiße Din- ner-Jacets und deutsche Smokings beherrschten am Freitag den mit viel&eschmacb dekorierten Musensaal, wo das große Wohltätigkeitsfest der Mannheimer Saison über Bühne und Parkett ging: Der„Deutsch- Amerikanische Frauenarbeitskreis“ hatte zu seinem traditionellen Mikoldausball eingeladen, der immer mehr zu einem gesellschaft- lichen Ereignis wird und dessen Erlös den vielerlei Hilfsprojekten zugute kommt, die diese uneigennutzige und rührige Organisation auf allen sozialen Gebieten fördert und unterstützt. Auf den Tischen standen hübsche blaue Weihnachtsengel, auf der Empore stießen die„Astorias“ rhythmisch ins Blech oder strichen zart die Saiten, und auf der Bühne— unter einem ebenfalls in Blau gehaltenen, besternten Himmel— war eine wahrhaft sagenhafte Tombola aufgebaut. Unter den zahlreichen und— zu ihrer Ehre sei's gesagt— mit Ausnahme tan- zenden Ehrengästen war auch US-Comman- ding General Sherburne; der dienstlich ab- wesende Oberbürgermeister war amtlich durch Stadtdirektor Adolf Schell und privat Eine„sagenhafte Tombola“ hatte der arbeitskreis bei seinem traditionellen Niko- durch seine Gattin nebst Söhnen vertreten. Als der von Tanzmeister Otto Lamadèé an- gekündigte Wiener Walzer den Ball offiziell eröffnete, begann ein wohlgelungenes Fest, dessen Organisation mustergültig und dessen Stimmung die einer„rauschenden Ballnacht“ . deutsch- amerikanische Frauen- laus-Ball im Rosengarten aufgebaut. Von der Gesichtsmilch über echte Goldmünzen bis zur super- modernen Küchenmaschine war alles vertreten, was zum Loskauf anreizen konnte, dessen Erlös— wie der ganze Reinertrag des Abends— vielerlei Projekten zugute kommt, die von der rührigen Frauen- Organisation auf sozialem Gebiet gefördert werden. Bild: Bohnert& Neusch war. Originelle Tanzeinlagen des Ehepaares Lamadè und temperamentvolle Schautänze von Sohn Peter Lamadèé mit Partnerin Heike Martin lockerten den Abend auf. Und das Kinderballett der Tanzschule Leni v. Oertzen erhielt beim„Radetzky-Marsch“ mit Recht donnernden Applaus.„Diese kleinen blonden Gören sind wirklich zu süß“, meinte eine waschechte Deutsch-Amerikanerin am Neben- ee Zuvor hatte Frau Hilde Platz, die deut- sche 1. Vorsitzende des Arbeitskreises, unter dem Tannenbaum ihre Gäste begrüßt, die Ehemänner der ihr„unterstehenden“ Orga- nisationsdamen lebhaft bedauert und den Tombola-Spendern sowie der Stadtverwal- tung für ihre tätige Mithilfe herzlich ge- dankt. Ihre amerikanische Kollegin, Mrs. Sanfor, schloß sich auf Englisch mit kurzen Grußworten an. Dann erschien, von lieb- lichen Engelein auf seinem Schlitten gezogen, der diesmal Us- Staatsbürgerschaft be- sitzende Nikolaus, der inmitten des Saales seine obligatorische Ansprache hielt und zum fleißigen Losverkauf aufforderte und den Kellnerinnen des Rosengartens dadurch Ge- legenheit gab, einen Teil der inzwischen ein- gegangenen Bestellungen zu erledigen. „Tanzen und tanzen lassen“, verkündete Otto Lamadè anschließend das völkerverbin- dende Motto der Nacht, die lange währte und deshalb gut wurde. Direktor Dr. Gerd Magnus, dessen Gattin sich gegen Ende mit emsiger Sorgfalt dem Engel-Schlußverkauf widmete, grüßte leutselig die diensttuenden Feuerwehrleute und legte mit diversen Damen eine absolut sichere Brand-Sohle auf's Parkett. Und nachdem so die Feuer- Wehr offenbar nichts dagegen hatte, stürzte man sich freudig ins Gewühle— allen voran der karnevalistische Ex-Prinz Karl-Lud- wig I. von Aeskulapien, dicht gefolgt vom Reitervereins-Präsident Emil(„Mil“) Him- melsbach nebst Tafelrunde, der diesmal, statt auf die Fuchs, auf die Fox-Jagd ging. Das Fest war wohlgelungen. Daß es so prächtig(und finanziell auch ergiebig!) ge- riet, verdankt es dem Frauenarbeitskreis, dessen Organisationskomite— Charlotte Stubenrauch und Carola Muth Dekoration), Liesl Mühlbach(Tombola) und Käte Renner (Gesamtleitung)— vorbildliche Arbeit lei- stete. Daß diese Arbeit von allen Gästen des Nikolausballes 1959 dankbar und anerken- nend gewürdigt wurde, ist vielleicht der schönste Lohn für diese Frauen, denen nichts zuviel war, die alles einer guten Idee unterordneten und die gern noch mehr tun möchten. Wir alle könnten ihnen dabei Helfen. HhwW mußten ihren Rausch in den Zellen der Polizeiwachen ausschlafen. Am Samstag bewegten sich die Tempera- turen bei Nieselregen am Vormittag und einer dichten Nebeldecke zwischen plus 1,9 und plus 5,1 Grad Celsius. Auch am gestri- gen Sonntag schien keine Sonne. Die dichte Wolkendecke riß nicht auf. Die Wetter warte Mannheim maß Temperaturen zwischen minus 0,3 und plus ein Grad. Heute wird es nach Meinung der Wetterpropheten mit auf- trischenden Winden aus Südost bis Südwest etwas wärmer werden. Bei diesigem Wetter ist möglicherweise Regen zu erwarten. No. Der Rheinauer Schützenkönig heißt Hans Pfahler Der grüne Schützenrock mit vielen„Rad- dadelchen“ bestimmte am Wochenende viel- fach die Kleidung anläßlich der Siegerehrung des Schützenvereins Rheinau im dichtbesetz- ten„Rheinauhafen“. Oberschützenmeister Herbert Strack gab einen kurzen sportlichen Rückblick und bedauerte den vergeblichen Kampf um ein geeignetes Schießgplatz- gelände. Unter dem Beifall der Besucher konnte er mit herzlichem Glückwunsch Hans Pfahler zum Schützenkönig 1959 pro- klamieren und hängte ihm die massive Königskette um. Helmut Nöltner, ein junger Schütze, sorgte in diesem Kampf für die nötige Ueberraschung, denn er konnte zum ersten Ritter, Karl Korbjuhn zum zweiten Ritter ernannt werden. Vereinsmeister wurde Günter Hambücher(405 von 450 er- reichbaren Ringen), 2. Hans Pfahler(402), 3. Werner Bolz(394). Mit 404 Ringen blieb der 15jährige Wolfgang Dreyer Jugendmei- ster vor Peter Münch(397). Der Kneis-Wan⸗ derpreis fiel an Nikolaus Strickfaden(13), der Bolz-Pokal an Hermann Schneider(136). Als bester Jahresschütze konnte Günter Hambücher entsprechend ausgezeichnet wer- den. Ein Strohschiegßen mit mancherlei Ueberraschung fand viel Beifall. Die Kapelle der Amigos würzte die in schönem Kamerad- schaftsgeist durchgeführte Feier.. Höhere Leistungen der KKH schon im kommenden Jahr? Ueber aktuelle Fragen der sozialen Kran- kenversicherung sprach der Bezirksleiter der „Kaufmännischen Krankenkasse Halle“! Ersatzkasse für Angestellte— bei einem Ausspracheabend für Mitglieder im Restau- rant„Morgenröte“ H. Kunz aus Karlsruhe entwickelte ein Bild der Geschichte der Krankenkasse im allgemeinen. Der Referent kam zu der Auffassung, daß die fortschrei- tende Entwicklung der Ersatzkassen trotz widriger Umstände nicht aufzuhalten gewe- sen sei. Besonders die KKH habe in den Jah- ren nach 1945 einen kräftigen Aufschwung genommen. Der Bezirksleiter versprach den Mitgliedern weitere Leistungsverbesserun- gen bei steigenden Leistungsaufgaben. No. Filmspiegel Kriminalistische Konstruktion: Planken(Kl. H.):„Die tödliche Falle Die tödliche Falle besteht darin, daß ein junger Mann in eine Luxuswohnung gelockt wird, deren Besitzerin durch einen intrigan- ten Trick ihrer Nebenbuhlerin bereits eine Leiche ist. Der Tatverdacht mug demnach konsequenterweise auf diesen jungen Mann fallen, der in rührender Maler- Unschuld und durch eine geschickt arrangierte Personen- verwechslung zum Mörder gestempelt wer⸗ den soll. Er ist es natürlich nicht— und das beruhigt. Und alles, was die Frau eines hoch- gestellten britischen Diplomaten in die Wege geleitet hat, um ihre halbweltliche Rivalin zu beseitigen, kommt zum Schluß heraus: Der vermeintliche Mörder kommt dadurch frei, ein kluger Inspektor von Scotland Vard deckt den Fall(in Opposition zu seinem Chef) restlos auf, und ein totes Madchen kann einwandfrei identifiziert werden— als ein Mädchen, das es garnicht ist Fazit: Typischer Fall eines etwas gewalt sam auf psychologischen Konstruktionen auf- gebauten Kriminalfilms britannischer Her- kunft. Hardy Krüger, Standley Baker und Micheleine Presle spielen überzeugend und Regisseur Joseph Losey hat es verstanden, seinen Szenen einen erregenden aktuellen Bezug zu geben. Auch wenn die normale“ Logik stellenweise zu kurz kommt, handelt es sich um einen sehenswerten Film, weil er in seiner spannungsvollen Handlung weniger mit Blut, als mit überraschenden Kombina- tionen operiert. Weitere Lokalnachrichten Seite 10 8 8 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 7. Dezember 1959/ Nr. 282 FPOMAD ITG UND EINFALLSLOsS spielte der VfR gegen Neuling Bayern Hof. Mit 2:0 (0:0) blieben die Punkte zwar in Mannheim, zufrieden mit diesem Sieg war aber wohl keiner der 3000 Zuschauer. In Abwehr und Läuferreihe gab es ebensoviele schwache Punkte wie im Sturm, dessen Aktionen vor allem durch das versagen der Außen- stürmer ohne Druck blieben. Am besten hielten sich noch der zweifache Torschütze Pfenninger und Schmitt, der hier jedoch gegen„Ausputzer“ Richter und Hörath(rechts) nicht zum Zuge kommt. Foto: Gayer VIEL BöSES BLU gab es gestern bei den Vienheimer Anhängern wegen Schieds- richter Sieberts Torentscheidung, die den Gästen vom Sy Waldhof verdient beide Punkte einbrachte.— Auf unserem Bild ist der Ball zum„Goldenen Tor“ unterwegs. Lermer inks) konnte Lehn ebenso wenig bremsen wie Stopper Rappsilber. Foto: Gayer Sts A ee Nach elf Spieltagen ohne Niederlage: KSC. Erfol gsserie in Fürth gestoppt Weitere Sportereignisse: Im kleinen Lokalkampf zwischen Waldhof und Viernheim entschied ein Tor Lehns zugunsten der Blau-Schwarzen/ Mit einem eindeutigen K. o.-Sieg in der 14. Runde verteidigte Europameister Gustav Scholz seinen Titel gegen den französischen Herausforderer André Drille/ Zu seinem ersten Erfolg in der Eishockey-Bundesliga kam der Mannheimer ERC mit einem 8:2-Sieg über den Krefelder EV/ In einem Fußball-Länderspiel besiegte Bulgarien die Vertretung Dänemarks mit 2:1 Toren/ Gieseler gefährdete Altigs Weltrekord „Ein armes Spiel“— meinte Sepp Herberger: In Bast und Keller halte UH ei Etasse Versage: Leistungen der Rasenspieler blieben weit hinter den Erwartungen zurück/ VfR Mannheim— Bayern Hof 2:0(0:0) Seine zweite Niederlage nach dem 2:3 Süd- Spitzenreiter Karlsruher SC überraschend mit 1:2 in Fürth durch die in den letzten Wochen ziemlich schwache Spielvereinigung. Dennoch blieb ein Vorsprung von drei Punkten, da der deutsche Meister Eintracht Frankfurt am Samstag gegen den SSV Reutlingen nicht über ein 2:2 hinauskam. Von den Verfolgern, die gegen- über dem KSC mit fünf bis sieben Punkten mehr belastet sind, erreichte München 1860 mit dem 1:0 über den VfB Stuttgart den dritten Tabellenplatz. Etwas erholt zeigte sich Kickers Offenbach mit 1:0 über Bayern München, dagegen enttäuschte der„Club“ mit dem mageren 2:2 beim Tabellenletzten Stuttgarter Kickers erneut. Wertvolle Punkte hinsichtlich der Abstiegssorgen holten neben Fürth noch der VIR Mannheim(2:0 über Bayern Hof), Viktoria Aschaffenburg(1:0 über Ulm 46) und Schweinfurt 05(1:0 über FSV Frankfurt). in Reutlingen im ersten Saisonspiel erlitt Ein Jammer war's— einfach zum Davon- laufen. Zwar wird man es in gewissen Krei- sen gar nicht gerne hören, dennoch sei dem VfR Mannheim bestätigt, daß seine Leistung gegen den Neuling Bayern Hof am Samstag vor 3000 Zuschauern nur das Prädikat un- genügend verdienen kann. Wann je hatte man die Rasenspieler so pomadig, so druck- und einfallslos gesehen? Ihr vielgepriesener Kampfgeist schien erloschen, der Einsatz- Wille gelähmt. Möglicherweise lag es daran, daß ihnen die Rolle des klaren Favoriten nicht behagte, daß sie unter dem Zwang spielten, um jeden Preis gewinnen zu müs- sen, vielleicht paßte der Mannschaft auch die Doppelstopperei des Gegners bis zum 1:0 nicht, doch das ging anderen Teams schon ähnlich.. Fest steht jedenfalls, daß der VfR Wesentlich schwächer wirkte, als vor acht Tagen in Ulm, obwohl er diesmal das Tref- fen durch zwei Tore gewann, Kümmerlinge, die dem Publikum fast die Schamröte ins Ge- sicht trieben. Ausgesprochene Versager bildeten beim VfR die Außenstürmer Keller und Bast. Vom Linksaußen war so gut wie gar nichts zu sehen, und der ehemalige Goal- getter des Südwestens pflegte erst im Tor- raum zu spielen, statt vorher die massierte gegnerische Abwehr auseinanderzuziehen, Nr Amicitia reklamierte stürmisch„Abseits“: Lehn schoß für den aldhof das Holdene Jor Den kleinen Lokalkampf beherrschten die Abwehrreihen/ Amicitia Viernheim— SV Waldhof 0:1(0:0) Der VfB Helmbrechts hat in der 2. Liga Süd mit einem klaren 4:2-Erfolg über den 1. FO Pforzheim die Spitze übernehmen können, da zur gleichen Stunde der bisherige Spitzenreiter Jahn Regensburg beim SV Wiesbaden mit 1:2 den Kürzeren 20g. Die Hessen wahrten durch diesen Sieg ihre Aufstiegschancen ebenso wie der mit ihnen punktgleiche SV Waldhof, der Amicitia Viernheim mit einem 0:1 die dritte Heim- niederlage beibrachte. verschlechtert dagegen hat sich die Situation für den Tabellen- letzten Spygg Neu-Isenburg, der beim Fo Hanau eine bittere 0:5-Niederlage kassieren mußte. Etwas dichter an das untere Mittelfeld konnte der VfL. Neustadt nach seinem 3:1 über den 1. FC Bamberg beranrücken. Seine Auswärtsqualitäten bestätigte der BO Augsburg mit einem 3:2- Sieg über den heimstarken TSV Straubing. Seine letzten Aufstiegschancen dürfte der FC Freiburg mit seiner 0:2-Niederlage beim Neuling Spygg Bayreuth verspielt haben. Um diesen knappen, aber äußerst wert- vollen Auswärtssieg mußte der SV Waldhof sehr schwer kämpfen. Er war wohl die reifere Mannschaft und hat den Erfolg auf Grund seiner überlegenen Taktik und aus- gefeilteren Ballbehandlung verdient. Aber es War bedauerlich, daß der Sieg durch ein von den Viernheimern stark bezweifeltes Tor zu- stande kam. Der Amicitia sind groger Eifer und erstaunliche Kampfkraft zu bescheini- gen. Aber das Treffen wurde von dem schußg- schwachen und völlig zerrissen wirkenden Sturm verloren, der kaum eine gefährliche Torchance herausarbeitete, während die Hin- termannschaft, an der Spitze Stopper Rapp- Silber, fehlerlos arbeitete. Beim Waldhof war ebenfalls die Deckung der stärkste Mann- schaftsteil. Starker Waldhofstart mit einer Doppel- ecke, die Viernheims Abwehr bereinigte. Der Mannheimer(ö) Schiedsrichter Siebert pfiff Sehr richtig bei der geringsten Härte. Zwei- mal geriet Straub in die Viernheimer Ab- Seitsfalle. Die wenigen Torschüsse der Blau- Schwarzen, im starken Nebeldunst für Tor- wart Weber schlecht erkennbar, bedeutenden vorerst keine Gefahr für das Viernheimer Tor. Höchste Alarmstuf jedoch für Weber, als Ledergerber mit einem Paß von Sinn und Frey vor dem Gehäuse auftauchte, aber überhastet neben das Tor schoß. Die Viern- heimer Außenläufer Lermer und Schneider waren in der Abwehr überlastet und so war- tete der Sturm der Grün- Weißen vergeblich auf ein Zuspiel. Die Abschläge der Deckung aber waren zu schwer zu erlaufen, so daß Biegel und seine Kameraden die Gassen leicht abriegeln konnten. Der Waldhofsturm arbeitete zwar die klareren Chancen heraus, doch vor allem Ledergerber sorgte dafür, daß das reifere Spiel der Blau- Schwarzen keine Früchte trug. Straub machte es ihm nach, als er eine Kopfballvorlage von Sinn lässig neben den Pfosten ins Aus schob. Allmählich kämpfte sich die Amicitia mit Wucht und Kraft frei, doch die Schüsse gingen zumeist weit neben das Tor. Nur einmal mußte Klein sein ganzes Können aufbieten, um einen Schrägschuß von Trapp vor Gutperle zu er- echten. Im Herauslaufen verriet der Wald- 1. Liga Süd: VfR Mannheim— Bayern Hof 2:0 Eintracht Frankfurt— Ss Reutlingen 2:2 Spygg Fürth— Karlsruher SC 21 München 1860— VfB Stuttgart 1·0 Väkt. Aschaffenburg— TSG Ulm 46 1:0 Kickers Offenbach— Bayrn München 1:0 Stuttgarter Kickers— 1. FC Nürnberg 2:2 Schweinfurt 05— FSV Frankfurt 1:0 Karlsruher Sc 13 9 2 2 2915 2076 Eintr. Frankfurt 13 7 48 179 1860 München 14 1 3 4 282 1711 Kick. Offenbach 14 1 2 49028 16.12 VfB Stuttgart 14 6 4 4 26:27 16112 1. FC Nürnberg 14 6 3 5 N24 1813 FSV Frankfurt 14 5 3 6 29 30 13:15 SSV Reutlingen 14 4 5 5 16:19 13:15 18 Ulm 46 14 5 2 7 12 1216 SpVgg Fürth 14 4 4 6 20.28 12716 Schweinfurt 05 14 41 3 ‚ Vikt. Aschaffenbg. 14 4 3 7 16:25 11:17 Bayern Hof 14 4 3ͤ 2341 1 Bayern München 13 9 0 4 36:23 10:8 VfR Mannheim 13 4 2 7 20:24 10:16 Stutt. Kickers 14 3 2 9 20:39 820 1. Liga Südwest: FV Speyer— Saar 05 Saarbrücken 04 Tura Ludwigshafen— Wormatia Worms 0:1 Mainz 05— Borussia Neunkirchen 0:1 Eintracht Kreuznach— VfR K'lautern 3·2 FK Pirmasens— Ludwigshafener SC 3·0 1. FO Saarbrücken— Phönix L'hafen 22 1. FC Kaiserslautern— VfR Frankenthal 0:2 FK Pirmasens 23 1. FC Saarbrücken 13 7 5 1 31:16 197 Phönix L'hafen 2112 19:9 Wormatia Worms 14 6 6 2 24.17 18:10 Bor. Neunkirchen 13 8 0 5 28.28 16:10 VfR Frankenthal 14 6 3 5 224.19 1513 Saar 05 Sbrücken 14 6 2 6 227.24 14.14 Sc Ludwigshafen 13 6 1 6 29.24 13213 1. FC Klautern 13 5 2 8 19 12.14 Tura L'hafen 4 3 3» 1216 Eintracht Trier 14 4 4 6 24.35 12:16 Spfr. Saarbrücken 13 5 1 7 23:25 11:15 Eintr. Kreuznach 13 4 3 6 1527 1 Mainz 05 44 f 8 FV Speyer 14 2 3 9 1894 VfR Klautern 14 0 8 9 1 hof-Hüter erneut Unsicherheit, was bei einem Kopfball von Stein beinahe einen Verlust- treffer gebracht hätte. Die größte Chance für die Viernheimer aber vergab Schade, der un- gestört vor dem Waldhoftor den Ball nicht richtig zu fassen bekam. So gehörten die letzten Minuten vor der Pause den plötzlich groß aufspielenden Viernheimern. Dank Lederers stärkerem Offensivdrang kamen die Blau- Schwarzen nach dem Wech- sel wieder stärker zur Geltung. Viernheims Abwehr hatte sich jedoch gefestigt. Rapp- silbers und Geigers Abschläge fanden die Vorderleute und die Gastgeber bekamen 80 viel Spielraum, daß sogar der Viernheimer Stopper auf Kleins Tor schießen konnte. Zeitweise wurden die Waldhöfer in ihrer Hälfte eingeschnürt. Vier Eckbälle wurden mit Mühe abgewehrt und selbst Pilz half hinten aus. Plötzlich aber öffnete sich die blau- schwarze Igelstellung. Sinn kam zum Schuß, der Ball wurde abgewehrt, doch Lehns Nachschuß schlug in der 68. Minute zum 0:1 ins Netz. Stürmischer Abseitsprotest der Amicitia, doch Schiedsrichter Siebert blieb hart, wofür er minutenlange Beschimpfun- gen kassieren mußte. Viernheim drückte energisch auf den Ausgleich. Die Abwehr rückte bis zur Mittellinie auf, was sehr ge- fährlich war. Lermers Rückgabe, die Tor- Wart Weber beinahe ins eigene Tor gelenkt hätte, zeigte es. Die Zeit verstrich, und das Amieitia-Spiel wurde immer nervöser, wäh- rend die Waldhöfer mit Ruhe und Ubersicht versuchten, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. So retteten sie mit Erfolg den knappen Vorsprung über die Zeit. H. Kimpinsky Z2AHLENSPIEGEEI 1 Liga West: Viktoria Köln— Westfalia Herne 01 Schalke 04— Schwarz-Weiß Essen 12³ Borussia M.- Gladbach— Hamborn 07 1:0 Preußen Münster— Duisburger Sv 272 Meidericher SV— RW Oberhausen 02 Borussia Dortmund— Fort. Düsseldorf 5:1 Alemannia Aachen— VfL Bochum 1:1 Rot-Weiß Essen— I. FC Köln 0:2 1. FC Köln ZBVVVVV»Pbö Westfalia Herne 4 5 6 1 29183 208 Duisburger Sv 14 6 6 2 2 1810 Rot-Weiß Essen 1 i Schalke 04 14 0 6% Schw.-Weiß Essen 14 6 3 5 25:16 15:13 Borussia Dortm. 14 6 3 1518 Preußen Münster 14 6 2 6 22.24 14:14 Hamborn 07 14 3 3 6 2021 1315 Meidericher 8v 14 3 4 7 112 10.18 Bor. M.-Gladbach 14 4 4 6 14.25 12:16 Viktoria Köln 14 3 5 6 22726 1117 Alem. Aachen 14 1 3 2111 VfL Bochum 14 2 6 6 24127 10118 Fort. Düsseldorf 1. 910 RW Oberhausen 14 3 5 6 16:26 11:17 Ueberdies schlug Bast seine Flanken so un- geschickt, daß sie nie zum eigenen Mann kamen, sondern stets zu Torwart Kästner, dessen Fangsicherheit und Reaktionsvermö- gen bestechend waren. Oetti Meyer ist noch nicht wieder der Alte, zu lang war die durch eine Verletzung bedingte Pause. Pfenninger gab sich wenigstens Mühe, auch wenn nicht alles nach Wunsch lief, und Schmitt hatte einige Ideen, die Bundestrainer Herberger so beeindruckten, daß er sich sogar zu einem Lob hinreißen lieg.„Ein armes Treffen, keine Spieler persönlichkeiten“ kommentierte er im übrigen die Ausein andersetzung. In der Läuferreihe erreichte Hoffmann bei weitem nicht seine gewohnte Form, Haber- korn konnte für den Aufbau auch nicht viel tun und Schreck hatte seine liebe Not mit Lindner, weil er den Mittelstürmer erst nach der Ballannahme zu stören versuchte. Nicht wiederzuerkennen die Verteidigung: Beiden Backs unterliefen zahlreiche Fehlschläge, hinzu kamen außerdem riskante Rückgaben Wäckerles. Ein Glück, daß Torwart Benzler seine Sache ordentlich machte. Bayern Hof erwies sich als sehr forsche Mannschaft, die bestimmt noch manchen Favoriten straucheln lassen wird. Sie ver- zeichnete ihre stärksten Szenen, als Richter, der vorher Oetti Meyer als Sonderbewacher zur Seite gestellt worden war, die Rolle des linken Verbinders übernahm. Nur Schug Unsicherheit verhinderte in der Drang- periode Hofs während der 60. und 75. Minute, als die VfR-Abwehr wankte, den Ausgleich und vielleicht sogar den Führungstreffer. Beste Kräfte des Neulings waren Ersatz- Torwart Kästner, Stopper Hörath und Läufer Beyerlein. Horn, auf den man besonders ge- spannt war, zeigte nichts, was eine Berufung für höhere Aufgaben rechtfertigte. Diese Meinung vertrat auch Sepp Herberger. Schon kurz nach Spielbeginn mußte Schumann für zehn Minuten verletzt vom Platz und trotz dieser Schwächung drängten die Hofer zunächst. Als Oetti Meyer eine Flanke Kellers erwischte, reagierte Kästner prächtig. Anschließend versagte Keller in aussichtsreicher Position und ein Volleyschuß Meyers strich nur knapp über die Latte. Eine große Chanec für Hof gab es in der 38. Mi- nute: Horn schickte den in Linksaußen- Position gewechselten Winterstein mit einem weiten Paß auf die Reise, dessen Schuß wehrte Benzler jedoch ab und den Nachschuß setzte Lindner über das“ leere Tor. Kaum hatte Schiedsrichter Kreitlein wie- der angetrillert, flel der Führungstreffer für den VfR: Im Anschluß an einen Eckball von Schmitt entwickelte sich im Hofer Strafraum ein„Gewurstel“, Schüsse von Meyer und Kel- ler prallten an Verteidigung und Torwart ab, bis schließlich Pfenninger den Ball über die Linie brachte. Wenige Minuten später be- diente Meyer seinen Halblinken sehr präzise, doch Pfenninger war zu umständlich, um aus dieser Chance Kapital schlagen zu können. Es folgte die Drangperiode Hofs, das 11 lag in der Luft, doch die Schüsse von Lind- ner, Schumann und Horn parierte Benzler sicher. Eine Minute vor Abpfiff erweiterte der VIR überraschend seinen Vorsprung. Wieder war Pfenninger der Torschütze. Bast hatte im Anschluß an einen Einwurf den Ball zu Meyer gepaßt, der schoß Richtung Tor, Pfen- ninger fälschte den Schuß ab und im Zeit- lupentempo schlich das Leder Kurz vor dem „Verhungern“ über die Torlinie, Währen sich der herausgestürzte Kästner die Haare raufte. Ein Tor, das ganz dem Niveau des Spiels entsprach K. Grein BEIM MERO ATMET MAN AU, denn endlich scheint der Bann gebrochen: Freundschaftsspiel gegen Tölz gezeigte Form bestätigte die Mannschaft treflen mit dem Krefelder Ev und spielte damit einen verdienten 5:2-Sieg heraus. Ueberragende Kraft der Mannheimer war wieder einmal Kurt Sepp, der nicht nur mustergültig Regie führte, sondern auch kämpfte und zwei prächtige Tore schoß. Hier ist sein Treffer zum 3:0 nach Vorlage von Guttowski fällig. Jansen, der im übrigen eine höhere Niederlage des KEV verhinderte, hatte keine Chance. Die im im Punkte- Foto: Gayer 1. Liga Nord: Altona 93— Concordia Hamburg 1:2 Holstein Kiel— Hamburger SV 1:2 VfB Lübeck— Hannover 96 322 Eintr. Braunschweig— Werder Bremen 2:0 Bergedorf 85— VfR Neumünster 3:1 VfL Osnabrück— Phönix Lübeck 32 VIV Hildesheim— Eintracht Osnabrück 2:2 Bremerhaven 93— FO St. Pauli 222 Hamburger 8x 15 10 2 3 49:18 22:8 Bremerhaven 93 15 9 4 2 32.19 22.8 Holstein Kiel VIV VfL Osnabrück 15 8 3 4 27:20 19:11 FC St. Pauli 15 7 4 4 29.17 18112 Werder Bremen 155 3 Conc. Hamburg 1 8 8 VfV Hildesheim 14 7. 2 5 1921 1612 VIB Lübeck 15 6 4 5 21:23 16:14 Eintr. Braunschw. 15 5 5 5 22.21 15:15 Hannover 96 15ͤ 6 2 1s Altona 93 15 4 3 8 1628 1119 Bergedorf 85 15 3 4 8 22:36 10:20 Phönix Lübeck 135 4 2 9 14886 1920 VfR Neumünster 14 2 2 10 15:29 622 Eintr. Osnabrück 15 1 4 10 14:36 624 2. Liga Süd: SV Wiesbaden— Jahn Regensburg 27¹ SpVgg Bayreuth— FC Freiburg 2:0 Hessen Kassel— ASV Cham 271 TSV Straubing— BC Augsburg 2:3 Amicitia Viernheim— SV Waldhof 9:1 VfB Helmbrechts— 1. FC Pforzheim 4:2 VfL Neustadt— 1. FC Bamberg 3:1 Darmstadt 98— Singen 04 0˙0 Hanau 93— Spvgg Neu-Isenburg 50 VIB Helmbrechts 16 10 3 3 90% 289 Jahn Regensburg IVVVTVVV SV Wiesbaden 1 SV Waldhof 1 0 3 1 Darmstadt 98 1 o˙ A Hessen Kassel„„ ͤ ͥ SpVgg Bayreuth S N BC Augsburg 16 7 3 6 3428 17715 SV Straubing 16 8 1 7 2988 1715 1. FC Pforzheim 16 6 4. 6 26:30 16:16 1. FC Bamberg S S Freiburger FC 1 Singen 04 55 5 8 Amicitia Viernheim CCV˙L Hanau 93 177%%%%%00ꝙ06% VfL Neustadt 18 2 9 1980 120 ASV Cham 16 4 1 11 26737 9723 SpVgg Neu-Isenburg 16 2 3 11 17:33 7:25 E! 2 J ͤwuuuT bei Gen Ste Hei Hel Spa Uni 12 1 Sp. FV VIB Sp VIE A8 SV VII Ph VI Sp SV. ASN Spfi SG.! Kar FVI VIB Kicl 1. F. 08 SVI Ol. 2. 4 FC 86 VfB SV. Eint SV Vikt 98 85 188 SV. AS SG 180 Eint Vikt FC F VfB SpV. VfB Gerr FC 2 VVV E C ˙ 15 282 b * le er C n Ite, dich ker. tz- fer Se- ing ese Ste om ten ine ner in ug ine Mi- en- em ¹ uh ie- Tür don S i — 2 2 — —— 0— De * 15 Peer SS S228 ö 1 ö Dritte in vortelzi Der Europameister hatte seinen Herausforderer Fr. 282/ Montag, 7. Dezember 1959 MORGEN eee Seite g Bubi Scholz Titel war nie in Gefahr: Mittelgewichts- Europameister Gustav Scholz verteidigte seinen Titel vor 13 000 Zuschauern in der fast ausverkauften Berliner Deutschlandhalle mit einem eindeutigen K. 0.-Sieg in der 1 4. Runde über seinen französischen Herausforderer André Drille. Insgesamt war der überaus harte Franzose fünfmal am Boden. Als er dann erneut von Scholz schwer eingedeckt wurde, verteidigungsunfchig durch den Ring lief und sich völlig demoralisiert abwandte, brach der mit alleiniger Entscheidung ausgestattete englische Ringrichter Willjams nach 1:56 Minuten der 14. Runde den Kampf ab. Schon vorher hatte der 50 jährige Engländer den Franzosen in der achten Runde nach einem schweren linken Haken am Seil nach dem Schlußgong der achten Runde. Scholz bewies in diesem Kampf, daß er bei entsprechender Vorbereitung trotz aller Gewichtsschwierigkeiten mühelos die schwere Zäklenspiegel Stadtliga Berlin: Hertha BSC— Tasmania 1900 Hertha Zehlendorf— Blau-Weiß 90 Spandauer SV— Norden-Nordwest Union 06— Viktoria 89 Wacker 04— Berliner SV 92 1. Amateurliga: 2 2 1* SpVgg. Sandhofen— FV Daxlanden 5:1 FV 08 Hockenheim— Forchheim 5:0 VfR Pforzheim— SG Kirchheim 271 SpVgg. Birkenfeld— Ol. Kirrlach 121 VfB Leimen— Karlsruher FV 1 ASV Feudenheim— Kickers Walldürn 2:0 SV Sandhausen— FC Neureut 221 VfL Neckarau— Phönix Mannheim 11 Phönix Mannheim 16 9 5 2 34.16 239 VfR Pforzheim%%% SpVgg Sandhofen 16 9 3 4 31:18 21:11 SV Sandhausen 16 ͤ 3 2 VfL Neckarau 16 0 ASV Feuderheim 16 5 5 31227 1715 Spfr. Forchheim 16 6 5 5 29 15 SG Kirchheim 16 5 6 5 19:19 16:16 Karlsruher FV 16 6 2829 137 FV Daxlanden 16 6 3 7 2938 1517 VfB Leimen 16 Kickers Walldürn 16 6 2 8 25:34 14:18 1. FC Neureut 16ͤ 5 3 8» 1319 08 Hockenheim 16 u 212 20 SV Birkenfeld 16 ů 1 1 28 Olympia Kirrlach 16 4 3 9 21:46 11:21 2. Amateurliga, Staffel I: FC Bammental— TSG Rheinau 2:1 SG Waibstadt— TSG Plankstadt 222 VfB Rauenberg— Germ. Friedrichsfeld 3:1 SV Waldhof Res. a. K.— FC Zuzenhausen 3:2 Eintracht Plankstadt— Spygg Ketsch 4:1 SV Altlußheim— ASV Eppelheim 0:1 Viktoria Nußloch— VfB Wiesloch 1:3 98 Schwetzingen 13 8 4 1 44:15 20:6 TSG Plankstadt 43 838 SV Altlußheim 13 838 2616 197 ASV Eppelheim„ Sg Waibstadt 133 1610 TSG Rheinau 13 4 3623 16.10 Eintr. Plankstadt 13 2 3626 16:10 Viktoria Nußloch 13 6 2 5 24.34 14:12 FC Bammental e ee ele VfB Rauenberg%%% SpVgg. Ketsch F VfB Wiesloch JVD Germ Friedrichsf. 13 1 3 9 16:34 521 F Zuzenhausen E SV Waldh. Res. aK. 14 8 2 4 47:30 stehend ausgezählt, aber sein„Aus“ kam drei Sekunden 15-Runden- Distanz einer Europameister- schaft mitgehen kann. Das war der größte Gewinn dieses dramatischen, aber überlegen geführten Fights, der das Haus mehrfach zu Begeisterungsstürmen hinriß. Im schwachen Rahmenprogramm gefiel lediglich der deutsche Leichtgewichtsmeister Conny Rudhoff mit einem deutlichen Punkt- sieg über den technisch guten Franzosen Chauveau. Rudhoff hatte allerdings Mühe, das enorme Tempo acht Runden lang durch- zustehen. Mit 72,4 Kilogramm war Scholz erstmals nach seinem Titelkampf gegen Charles Hu- mez um 172 Gramm klar unter dem Mittel- gewichtslimit. Drille(72,1) begann boxerisch Sehr sauber, traf auch in der ersten Runde in diesem packenden Duell zweier Rechtsaus- leger häufiger, aber die stärkere Wirkung ging ohne jeden Zweifel von den Schlägen des Europameisters aus. So holte sich Scholz in der ersten, dritten und vierten Runde leichte Vorteile, zumal er im Abtausch mit seiner blitzartigen Linken immer vorne blieb. Die Linke von Scholz erwies sich erneut als explosive Waffe im Angriff, aber auch bei prächtigen Konterschlägen. Hatte man bis zur fünften Runde das Gefühl, daß der Europameister mit dem überaus harten und kampfstarken Franzosen sehr viel Mühe haben würde, so überzeugte der 29jährige Berliner von diesem Zeitpunkt ab durch eine enorme Sicherheit. Immer wieder erzielte er mit der schweren Einken Wirkung. Jede Schwäche des 30 jährigen Franzosen nutzte er bedingungslos aus. Die achte Runde brachte nach einem linken Haken am Seil den ersten Niederschlag bis„9“. Unerbittlich setzte Scholz nach, und in seinem Schlagwirbel brach Drille erneut in die Knie. In dem Hexenkessel der Deutschlandhalle überhörte der Ringrichter den zu schwachen Gong, zählte Drille aus, wurde aber sofort vom Zeitnehmer berichtigt. Mit unglaublicher Tapferkeit nahm Drille den Kampf dennoch wieder auf, hielt sogar die Runde offen und gab auch die zehnte Runde nur knapp ab. Er zeigte aber nach mehrfachen Wirkungstreffern erheblichen Respekt vor der Schlagkraft des Europa- meisters. Die elfte Runde brachte für den überlegenen Scholz einen neuen Nieder- schlag bis„8“. Hier vermigte man ein etwas entschlosseneres Nachsetzen des Berliners. In der zwölften Runde zeigte Drille schon bald Wirkung und nabm völlig erschöpft in der Ecke seines Gegners bis„5“ Zeit. Mit geschwollenem Gesicht versuchte der Fran- 3:23 zose auf Distanz zu bleiben und der gefähr- 18.10 lichen Linken von Scholz zu entgehen. Aber 7 Stimmen zur Box-Europameisterschaft: 8 Gustav Scholz:„Drille war ein Gegner, der mich körperlich stark stra- paziert hat. Mit diesen 14 Runden habe ich jedoch bewiesen, daß ich trotz aller Gewichtsbeschränkungen in der Lage bin, Titelkämpfe im Mittelgewicht zu bestreiten. Vor Februar bin ich nicht wieder im Ring, und dann kommt Laszlo Papp als offizieller Herausforde- rer.“ Andre Drille:„Scholz schlägt wesentlich härter als Laszlo Papp, ge- gen den ich in Paris nach Punkten ver- lor. Scholz wird auch den Ungarn be- zwingen. Beim Abbruch durch den Ringrichter war ich keineswegs restlos groggy. Ich wollte das Ende der Distanz erreichen.“ Ringriehter Williams(Eng- land):„Beim Abbruch hatte Scholz einen sehr klaren Vorsprung, den ich in Punkten nicht an einer Hand abzählen konnte. Meine Aufgabe war denkbar leicht. Ich hätte fast im Ring schlafen können. Scholz ist ein großer Fighter.“ Laszlo Papp(Ungarn):„Ein wirklich großartiger Kampf mit einem Drille:„Scholz schlägt auch Papp“ prächtigen Rahmen. Scholz hat Drille indeutig beherrscht, und das zeigte mir, wie schwer meine Aufgabe gegen einen so klugen Boxer im Titelkampf sein wird. Dennoch mache ich mir gute Hoffnungen.“ Manager Gretzschel:„Der Kampf ist doch härter gewesen, als wir es vorher glaubten. Wichtigste Erkennt- nis war für mich der Nachweis, daß Scholz trotz Gewichtssorgen die 15 Run- den glatt durchstehen kann.“ Manager Vriarte:„‚Drille hat einen sehr guten Kampf geliefert, aber vielleicht war unsere Taktik falsch. Hätten wir uns stärker für Angriff ent- schieden, so wäre vielleicht mehr Er- folg möglich gewesen. Aber Scholz ist ein sehr gefährlicher Gegner, bei dem Angriff entscheidende Niederlage be- deuten kann.“ Präsident Lauffersweiler: „Die glänzende boxerische Konzeption und geistige Kapazität von Scholz haben auch diesen Kampf eindeutig entschieden. Drille verlor schließlich weitaus klarer als erwartet.“ er Runde aus dem Ning genommen fünfmal am Boden/ Dramatischer Kampf vor 13 000 Zuschauern in der 14. Runde war das Ende unvermeid- bar. Von einer Linken am Kopf voll getrof- fen, stellte sich Drille bei„7“ erneut zum Kampf, aber dem Schlaghagel des Berliners konnte er nicht mehr entgehen, und als er sich völlig entmutigt, im Unterbewußtsein zur Flucht wandte, hatte der Ringrichter ein Einsehen und. brach den Kampf ab. Scholz wurde von den dicht gefüllten Rängen mit tosendem Beifall bedacht, als er für seinen 80. Kampf, den 50. Start in Berlin und den 42. K. 0.-Sieg mit dem goldenen Meister- kranz im Ring geehrt wurde. Weitere Ergebnisse: Mittel: Horst Bor- goskowski(Berlin) Punktsieger über Her- bert Schilling(Frankfurt). Schwer: Ulli Nitschke(Berlin) Abbruchsieger 4. Runde über Serge Biggioggero(Italien), Uli Ritter (Mannheim) Punktsieger über Frisio Utalien). War Ihr Tip richtig! SpVgg Fürth- Karlsruher SC 2.1 1 Kick. Offenb. Bayern München 14 i Stuttg. Kickers. FC Nürnberg 22 0 Viktoria Köln- Westfalia Herne 0.1 2 Preuß. Münster 5 SV 8 2 0 Bor. Dortmund Fort. Düsseld. 51 f Rot-Weiß Essen- I. FC Köln 2 2 1. Fo Saarbr. Phönix Ludwissh. 22 0 1. FC Kaisersl. Vin Frankenthal 02 2 Hertha-BSC Berlm- Tasm. Berl. 170 1 Bremerhaven 93- FC St. Pauli 220 Eintr. Braunschw.- Werd. Brem. 2.0 1 Holstein Kiel- Hamburger SV 12 2 Lotto-Zahlen: 1, 2, 20, 21, 29, 37(Zusatz- zahl 4). SOUVERAN wies Mittelgewichts-Boxeuropameister Gustav Scholz in Berlin auch den Franzosen André Drille ab. Der Herausforderer des Titelverteidigers beeindruckte zwar durch Einsatz und Schlagkraft— eine Chance aber hatte er nie. In der 14. Runde brach der Ringrichter nach fünf Niederschlägen ab. Auch in seinem 80. Kampf hat Scholz damit bewiesen, daß er in Europa keinen zu fürchten hat. Seine Anhänger fragen sich indessen, ob Scholz damit seine sportlichen Ziele erreicht sieht. Kurt Sepp bester Mann auf dem Eis: Foto: dpa Im sechsten Spiel erste Punke fut den Me C Was ist gegen die Rüpeleien Arnolds zu unternehmen?/ Mannheimer ERC— Krefelder EV 3:2(1:0, 1:0, 3:2) Auch nach den Freitags- und Samstagsspielen der Eishockey- Bundesliga wahrte der deutsche Vizemeister SC Rießersee durch einen klaren 9:2(3:0, 1:2, 5:0)-Erfolg über Preußen Krefeld seine Chance, den am diesem Wochenende spielfreien Spitzenreiter EV Füssen zu überflügeln. Der EC Bad Tölz schob sich nach einem überlegenen Sieg über den ESV Kaufbeuren mit 13:1(8:0, 8:1, 2:0) auf den dritten Platz der Tabelle vor. Zu seinem ersten Erfolg in der jetzigen Spielserie kam der Mannheimer ERC vor eigenem Publikum mit 5:2(1:0, 1:0, 3:2) über den Krefelder Ev. Na, bitte— jetzt hat's beim Mannheimer ERC also doch endlich geklappt: In seinem sechsten Spiel der Bundesliga-Runde gelang ibm am Samstagabend vor 2000 Zuschauern mit 5:2(1:0, 1:0, 3:2) Toren gegen den Kre- felder EV der erste Sieg. Die Formverbesse- rung, die sich schon in den Trainingsspielen der vergangenen Woche und beim Freund- schaftstreffen gegen den EC Bad Tölz an- deutete, war nun nicht mehr zu übersehen. Auch der kämpferische Einsatz ließ— be- sonders im ersten und letzten Drittel nichts mehr zu wünschen übrig. Endlich sah man wieder Aktionen, die durchdacht waren, und Kombinationen, die zum Erfolg führten, Weil eben nicht nur mit Stock, sondern auch mit dem Kopf gespielt wurde. Größten Anteil an diesem Sieg hat Kurt Sepp. Der Nationalspieler bildete eine Aus- nahme-Erscheinung auf dem Eis. Vorbild- lich, wie er seine Angriffsreihe führte, wie er mit nie erlahmendem Eifer kämpfte, wie er die gegnerische Abwehr durcheinander wirbelte und zwei blitzsaubere Tore schoß. Auch Siggi Mayr knüpfte an die Leistungen seiner besseren Tage an, ebenso Schneiders und Gutfleisch. Erstaunlich, wie sich Löder- mann plötzlich entwickelt und Seidl be- eindruckte durch Eifer, Tempo und Uber- sicht. In der Abwehr stand erstmals seit sei- ner Verletzung gegen Preußen Krefeld wie- der Guttowski, der noch nicht ganz die son- stige Wirkung erreichte, aber mit einigen weiten, präzisen Passes aus der Tiefe heraus imponierte und auf diese Weise auch ein herrliches Tor von Sepp einleitete. Schoor wirkte unauffälliger aber doch zuverlässig und Dr. Eichler ist ebenfalls sicherer gewor- den, wenn auch sein Zuspiel nach wie vor Mängel aufweist. Negativ fällt die Kritik für Arnold aus: Offensichtlich ist dessen geistige Potenz nicht ausreichend, um zu erkennen, wie sehr er durch seine unbeherrschte Spielweise die Mannschaft schädigt, wieviel Kraft sie auf- bringen muß, um die Minuten ohne Gegen- tor zu überstehen, in denen Arnold auf der Strafbank sitzt. Und dort mimt er noch den Unschuldigen! Bedauerlich, daß Trainer Torriani nicht genügend Spieler zur Ver- fügung stehen, um auf Rüpel verzichten zu können. So jedenfalls ist er für die Mann- schaft nur eine Belastung. Da er die Er- mabnungen des Trainers und der Mitspieler anscheinend in den Wind schlägt, wäre viel- leicht eine Maßnahme erfolgreicher, die sich auf den Geldbeutel auswirkt. Die Freunde, die sich Arnold durch übertriebene Rauheit erwirbt, sind nicht die Freunde des MERC. Das muß dem jungen Mann einmal mit aller Deutlichkeit unter die Weste gerieben wer- den. Wargenau im Tor hielt einige Schüsse, die sein Selbstvertrauen zunächst stärkten. Wenigstens schien es so. Im letzten Drittel aber ließ er zwei haltbare Schüsse passieren und stellte den Sieg in Frage, als die Gäste auf 3:2 aufholten. Der MERC hatte einen glänzenden Start, Setzte sich minutenlang im Drittel des KEV fest, Jansen aber, der hervorragende Torwart einzigen Treffer in diesem Drittel trotz drückender Ueberlegenheit erzielte Arnold auf Vorlage von Sepp. Pech hatten Guttow- Ski, dessen Soli von dem glänzenden Vertei- diger Jochems souverän gestoppt wurden, und Mayr, der nach einer feinen Kombination nur den Pfosten traf. Den ersten Schuß des KEV hatte Wargenau nach 13 Minuten zu parieren. Gleich zu Beginn des zweiten Drittels er- höhte Lödermann auf 2:0 und anschließend zeichnete sich Wargenau bei Schüssen von Wellen und Barezikowski aus. Arnold gab keine Ruhe. bis er auf der Strafbank saß, die Schiedsrichter taten ihm den Gefallen auch mit zweimal zwei Minuten. Im letzten Durch- Sang erweiterte Sepp den Vorsprung nach Slänzender Vorarbeit Guttowskis auf 3:0, Während Arnold erneut auf der Strafbank salz und Jochems erzielte gegen die dezimier- ten Mannheimer den ersten Gegentreffer. Schon vier Minuten später mußte Wargenau das zweite Tor kassieren, als ihn Wellen, ob- wohl attackiert, aus spitzem Winkel bezwang. Sollte sich noch eine Wende anbahnen, wür- den weitere Konterschläge der Gäste folgen? Als Gutfleisch schließlich das 4:2 auf Vor- arbeit von Mayr erzielt hatte, waren alle Zweifel beseitigt. Sepp krönte in der letzten Spielminute seine großartige Leistung durch ein weiteres Tor. Vorher mußte leider der besonnene und sympatische Eckstein mit klaffender Augenbrauenverletzung vom Eis. Wer der Uebeltäter war?— Arnold natürlich! Nur war ihm in diesem Falle eine Absicht nicht nachzuweisen. Das aber bedeutet nicht, daß die Verletzung unbeabsichtigt war! Ge- samtzahl der Strafminuten: 26. Davon 14 für den MERC, davon acht für Arnold. K. Grein 1 14 1 J Dun DIN 0 un n r tinte vn e, Seite 8 MORGEN Montag, 7. Dezember 1959 Nr. 282 Ohne Tilkowski, Juskowiak, Benthaus: Das Auf gebol des Dig gegen ugostawien Zum Vorbereitungslehrgang in Barsinghausen zwanzig Spieler eingeladen Zwanzig Spieler stehen im vorläufigen Aufgebot des Deutschen Fußball-Bundes für das Länderspiel gegen Jugoslawien am 20. Dezember im Niedersachsen-Stadion Han- nover. Mit 5:3 Siegen bei 16:12 Toren ist die DFB-Bilanz gegen Jugoslawien positiv. Es fehlen aus dem Stamm Torwart Hans Tilkowski und der rechte Läufer Helmuth Benthaus vom Westmeister Westfalia Herne, der am gleichen Tage ein rückständiges Meisterschaftsspiel(gegen Schwarz- Weiß Essen) nachzuholen hat. Bundestrainer Her- berger muß auch auf den Düsseldorfer Ver- teidiger Erich Juskowiak verzichten, der Wegen einer Knieverletzung auf ärztlichen Rat bis zum Jahresende pausieren muß. Zu einem Vorbereitungslehrgang der am 14. Dezember in Barsinghausen beginnt, wur- den vorerst folgende 20 Spieler eingeladen: Tor: Sawitzki(UfB Stuttgart), Ewert(1. FC Köln), Groh(Viktoria Aschaffenburg); Ver- teidigung: Stollenwerk, Schnellinger(beide 1. FC Köln), Olk(Arminia Hannover); Läu- ferreihe: Schulz(Union Günnigfeld), Dieter Seeler Hamburger SV), Erhardt(SpVgg. Fürth), Wenauer(I. FC Nürnberg), Szymaniak (Karlsruher Sc); Sturm: Rahn(1. FC Köln), Rölner EN ging vom Eis Ziegelwies erlitt erste Niederlage Im siebenten Spiel mußte der Spitzen- reiter der Eishockey- Oberliga SC Ziegelwies in der Begegnung mit dem EV Landsberg mit 3:4(2:1, 0:2, 1:1) überraschend die erste Niederlage hinnehmen, behauptete sich je- doch weiterhin auf dem ersten Tabellen- Platz. Der EV Landshut kam durch einen erwarteten 8:3-Erfolg über die Sd Nürnberg bis auf zwei Punkte heran. Ein Schützenfest veranstaltete der TEV Miesbach im Treffen gegen den ERV Ravensburg mit 18:1(8:0, 6:0, 4:1). Einen dramatischen Abschluß fand das Spiel zwischen der Düsseldorfer EG und dem Kölner EK vor 4500 Zuschauern in Düssel- dorf. Beim Stande von 7:4(4:1, 3:3) für die DE gingen die Kölner im letzten Drittel vom Eis, um gegen die vom Schiedsrichter geforderte Herausstellung von Rasp zu de- monstrieren. Eintracht Dortmund hatte viel Mühe, um beim Altmeister Berliner Schlitt- schuh-Club mit 5:3(2:2, 1:1, 2:0) zu gewinnen. Mißglückte Generalprobe Die sowjietzonale Eishockey-Olympiaaus- wahl verlor am Samstagabend in Chemnitz heute Karl-Marx-Stadt) ihre Generalprobe für das olympische Ausscheidungsspiel gegen Westdeutschland(9. Dezember in Garmisch- Partenkirchen) gegen den Sc Wismut mit 4:5(1:1, 0:1, 3:3) Toren. Nach einer Meldung der Sowijetzonen- Nachrichtenagentur ADN ließ die sowjet- zonale Nationalmannschaft den notwen- digen Einsatz vermissen. Sie spielte im Angriff unkonzentriert und nutzte ihre Chancen nicht entschlossen aus. Als Ergebnis addes Spiels wird nicht der enttäuschende Tor- Hüter Kolbe, sondern Hirche am kommenden Mittwoch in Bayern spielen. Die Torschützen der sowietzonalen Olympiaauswahl waren Kraatzsch(2), Nvy und Blümel. Keine Gefahr für den Meister EV Füssen— Göta Stockholm 7:2 Der deutsche Eishockey-Meister EV Füs- sen schlug in München in einem inter- nationalen Eishockey-Freundschaftsspiel die schwedische Mannschaft Göta I. K. Stock- Holm mit 7:2(2:0, 2:1, 3:1). Die rund 4000 Zuschauer sahen eine schwache schwedische Mannschaft, die dem deutschen Meister bis auf einige kurze Spielzüge nichts entgegen- zusetzen hatte. So konnten die Routiniers des fgeutschen Meisters, Egen, Trautwein, Unsin und vor allem Ambros nach Belieben mit dem Gegner Katz und Maus“ spielen. Die Tore für den EV Füssen schossen: Unsin(2), Köpf(2), Ambros, Schubert und Waitl. Für Göta Stockholm waren Ekström und Lind- berg erfolgreich. Bulgarien schlug Dänemark Bulgarien besiegte am Sonntag in einem Fußball- Länderspiel vor 55 000 Zuschauern im Lewsky-Stadion von Sofia die dänische Nationalelf nur knapp mit 2:1(1:1) Toren. Die hochfavorisierten Bulgaren hatten mit den Dänen mehr Mühe als erwartet. Die Ctastgeber schienen etwas zu siegesgewißg und lagen prompt nach 16 Minuten durch ein Tor des dänischen Mittelstürmers Enoksen mit 01 im Rückstand. Neun Minuten später er- 2 lte der bulgarische Halbrechte Abadjiew den Ausgleich, und in der 72. Minute stellte J littelstürmer Jordanow den Endstand her. Diester Mannschaftsteil der Dänen war die bWaehr. Rühl(Viktoria Köln), Brülls Gorussia M.-Gladbach), Horn Bayern Hof), Uwe Seeler (Hamburger SV), Schmidt Borussia Dort- munch, Siedl Bayern München), Herrmann (Karlsruher S0), Vollmar(1. FC Saarbrücken). Besonders groß ist das Stürmeraufgebot mit neun Spielern, von denen allerdings der Dortmunder Sehmidt auch für die Läufer- reihe in Frage kommen kann. Aus der Ama- teur-Nationalelf sind mit Olk, Schulz, Rühl und Herrmann vier Spieler vorgesehen, von denen Schulz und Herrmann nach ihren Lei- stungen in vier wichtigen Spielen der Ama- teure durchaus für die Nationalelf A in Frage kommen können. Neu sind aus diesem Kreis, aus dem die beste Besetzung des DFB gewählt wird, Olk, Dieter Seeler, Wenauer, Rühl und Horn. Es ist sehr interessant, einmal das Alter der Spieler zu nennen und dabei auf die Tat- sache zu verweisen, daß die nächste Welt- meisterschaft in Chile 1962 stattfindet: Tor: Sawitzki(27), Ewert(22), Groh(26); Verteidigung: Stollenwerk(29), Schnellinger (20), Olk(21); Läuferreihe: Schulz(21), Dieter Seeler(28), Erhardt(29), Wenauer(20), Szy- maniak(25); Sturm: Rahn(30), Rühl(20), Horn(20), Uwe Seeler(22), Brülls(22), Schmidt(24), Siedl(30), Herrmann(20), Voll- mar(23). Meister der Skipisten wieder aktiv: Obermüller erster Siege: det neuen Saison Zum dritten Male gewann der Rottach-Egerner den Zugspitz-Pokal Der Auftakt der olympischen Skisaison mit dem traditionellen Riesentorlauf auf dem Zugspitzplatt brachte deutsche Siege. Bei den Herren holte sich Beni Obermüller (Rottach-Egern) zum dritten Male hinter- einander den Pokal. Mit 1:15,3 Minuten blieb der deutsche Doppelmeister um sieben Zehn- telse kunden vor dem Oesterreicher Heini Meßner. Bei den Damen wiederholte die Par- tenkirchenerin Bärbel Hornsteiner ihren Er- kolg aus dem Jahre 1956. Sie benötigte für die 800 Meter lange Strecke(37 Tore) 1:25,3 Mi- nuten. Unter den rund 90 Teilnehmern fehl- ten die deutschen Olympiakandidaten der Herren und Damen, so daß dem Saison-Auf- takt nicht die Bedeutung der vorausgegan- genen Jahre zukam. Die gegenüber den letzten Jahren ver- kürzte Strecke hatte ihre Schwierigkeiten im ersten Drittel. Dieser Teil wurde Exmeister Sepp Behr(Sonthofen) auch zum Verhängnis. Er fuhr an einem Tor vorbei, mußte dann weit zurücksteigen und kam mit der Zeit von 1:35,3 Minuten für einen Platz im Vorderfeld nicht mehr in Betracht. Recht beachtlich hielt sich der weniger bekannte Oesterreicher Heini Messner mit dem zweiten Platz noch vor seinem Landsmann Gebhard Hillbrand, dem Trainer der bayrischen Alpinen. Auch bei den Damen gab es einen zweiten Platz für Oesterreich durch die Innsbruckerin Christl Macheck. Den ersten Skilanglauf der neuen Saison gewann auf einer neun Kilometer langen Strecke zwischen Ruhpolding und Innzell der bayrische Vizemeister Eberhard Plenk(Ruh- polding). Der zum Kreis der Olympiakandi- daten zählende Plenk erreichte in dem 33 Läufer starken Feld mit 29:06 Minuten Best- zeit. Den zweiten Platz belegte sein Klub- kamerad Sepp Zeller(29:38). Bei den Damen holte sich auf der schnellen Loipe Bärbl Stofkers Bernau) in 21:36 Minuten für die 4, 5-Km-Strecke den Sieg t Londons Fußball-Freunde hoffen wieder: Atte Spit aenllubs auf def Insel„gerupfl“ Preston North End reichte es gegen Everton nur zu einem mageren 0:0 Nach dem mageren 0:0 von Englands Fuß- ball- Spitzenreiter Preston North End(28:12 Punkte) an der heimischen Deepdale Road ge- gen Everton haben Londons Fußballfans die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß nach fünkjähriger Unterbrechung wieder ein Klub aus der Hauptstadt den Meistertitel gewinnt. Denn mit Tottenham Hotspur(2:1 gegen Blackburn) und West Ham(4:1 gegen Not- tingham) sind die beiden Anwärter aus der Themse-Metropole nun bei jeweils einem Punkt Rückstand dem Tabellenführer wie- der hart auf den Fersen. Im übrigen wurden auch die Spitzenreiter der zweiten Division sowie der schottischen Meisterschaft diesmal „gerupft“, denn Aston Villa verlor das Schla- gerspiel bei seinem hartnäckigsten Verfolger Rotherham mit 1:2, und in Schottland erlitt Heart of Midlothian mit dem 0:2 gegen Po- kalsieger St. Mirren daheim die erste Nieder- lage dieser Saison. Preston hatte beim 0:0 gegen Everton einen sehr schweren Stand, denn Elf aus Liverpool, die im unteren Tab ellendrittel liegt, zeigte diesmal in Angriff und Verteidi- gung eine wesentlich bessere Leistung als in den letzten Wochen und war dem Sieg näher als die Gastgeber, die im Sturm vor allem immer wieder an Evertons Schlußmann Dun- lope scheiterten.— Tottenham hatte es vor 40 000 Zuschauern an der White Hart Lane wieder einmal in der Hand, gegen die ein- fallslosen und taktisch schwachen Blackburn Rovers eine Handvoll Treffer zu erzielen, aber es blieb beim knappen 2:1. Medwin sorgte nach fünf Minuten aus vier Metern Vorschlag des FILT-Sonderausschusses: „Ottene Jurniete wenigstens als Versuch Zustimmung durch Tenniskongreß würde dritte Spieler-Kategorie schaffen Ein Sonderausschuß des Internationalen Tennis- Verbandes(FILIT) unter Vorsitz des Engländers J. E. Griffiths beschloß in Paris, dem Internationalen Tennisverband die Ein- führung Offener Turniere für Amateure und Berufsspieler versuchsweise von 1961 an zu Abteilungsleiter Wenzel kann zufrieden sein: MMoßfnungs volle: JSV. Schluimmnaciuuuchs Kurzstrecken- Wettbewerbe beendeten die vereinsinternen Meisterschaften Am Samstagabend schloß der TSV 1846 im Herschelbad seine internen Schwimm- Meisterschaften mit den Kämpfen über die kurzen Strecken ab. Vorher hatten bereits die Springer sowie die Langstreckenschwimmer ihre Kämpfe absolviert. Der letzte Abend gab ein eindrucksvolles Bild von der Arbeit der Abteilung, deren Augenmerk vor allem auf die Förderung des Nachwuchses gerichtet ist. Von den Sjebenjährigen bis zu den„Alten Herren“ war alles im Wasser, wobei Kraul-, Rücken-, Butterfly- und Brustschwimmen in bunter Folge ab wechselten. Daß es dabei eine ganze Reihe beachtlicher Leistungen gab, wurde besonders freudig registriert. Groß War die Beteiligung im 100-m-Brustschwim- men. Günter Stahls 1:42,7 bei den 12jährigen Knaben, die 1:46 von Stephanie Dvorak bei den Mädchen, die 1:42, 7 ihrer älteren Schwe- ster bei den Aktiven, sowie die 54,3 über 50 m von Charlotte Elschner bei den 8jähri- gen Mädchen wurden von den zahlreich an- Wesenden Eltern besonders mit Beifall be- dacht. Manfred Müller bewältigte bei der Jugend die 100 m Butterfly in 1:14,55, Jean Blochmann(16 Jahre) erzielte über 100 m Rücken 1:12,5 und über 100 m Kraul mit 1:05, 1 beachtliche Zeiten. Insgesamt waren fast 100 Teilnehmer am Start. Das Rahmenprogramm bestritten Horst v. Schöll, Dieter Jäger und die Deutsche Meisterin Ingeborg Busch mit Sprüngen vom Drei-Meter-Brett.— 8 Schmeichelhaft für Westphal Unentschieden gegen Armstrong Im Haupfkampf einer Berufsbox-Ver- anstaltung in der Hamburger Ernst-Merck- Halle trennten sich im Schwergewicht der Hamburger Albert Westphal und der Ghana- Neger Joey Armstrong nach zehn Runden mit einem für den Deutschen schmeichel- haften Unentschieden. Westphal wurde in der Mitte der Schlußrunde von dem glän- zend austrainjert wirkenden Armstrong (83 kg) mit einem rechten Haken am Kinn getroffen und überstand die letzte Minute nur durch Klammern. 3000 Zuschauer pro- testierten gegen das Ergebnis mit einem Pfeifkonzert. Westphal Konditionsschwächen, so daß Arm- Der Hamburger hatte den Kampf über- legen begonnen und konnte auch die ersten beiden Durchgänge für sich entscheiden. Allerdings zeigte sich schon hier sein recht beschränktes Schlagrepertoire, in dem es auger einem guten linken Haken wenig zu sehen gab. Ab der sechsten Runde verriet strong die Runden 6, 7, 8 und 10 für sich buchen konnte. Im Mittelgewicht kam Max Resch bereits in der dritten Runde zu einem K. o.-Sieg über den Franzosen Michel le Riguier. Resch konnte trotz seines Erfolges nicht überzeugen. Als er le Riguier im dritten Durchgang ver- schiedentlich hart traf, warfen die Betreuer des Franzosen das Handtuch zur Aufgabe. empfehlen. In zweitägigen Beratungen wurde ein Vorschlag ausgearbeitet, der dem näch- sten Internationalen Tennis- Kongreß am 6. Juli 1960 in Paris zur Entscheidung zu- geleitet werden soll. Die Kommission forderte, daß der reine Amateurismus auch weiterhin für die Mil- lionenzahl der Tennisspieler in aller Welt maßgebend sein solle. Aber es sei empfehlens- Wert, neben den reinen Amateuren eine neue Klasse von„autorisierten Spielern“ zu schaf- ken, denen es erlaubt sein soll, für ihre Teil- nahme an Turnieren finanzielle Zuwendun- gen anzunehmen. Während Amateurspieler nur für höchstens acht Turniere im Ausland pro Saison Spesen in der vorgeschriebenen Höhe liquidieren dürfen, solle es für die neue Klasse der Lizenzspieler keine derartige Be- schränkungen geben. Dem FILT-Kongreß soll der Vorschlag gemacht werden, daß im Jahr 1961 die acht großen internationalen Meisterschaften offen kür Amateure, Lizenzspieler und Berufs- spleler ausgeschrieben Werden, sofern die zu- ständigen Landesverbände es wünschen. Außerdem könnten noch fünf andere Tur- Niere in diese versuchsweise Regelung ein- bezogen werden. Um eine Autorisation als Lizenzspieler dürfen sich nur Amateure bewerben. In Zu- kunft wird es also drei Arten von Tennis- spielern geben, Amateure, Lizenzspieler und Berufsspieler. Guter Start zur Wasserball- Punktrunde: Bauder führte VM zum 12:5-Sieg Die erste Mannschaft des VW Mannheim schlug im Herschelbad beim ersten Punkte- spiel der Wasserball-Landesliga den BSC Pforzheim deutlich mit 12:5(9:4). Für das Dutzend Mannheimer Treffer sorgten der prächtig Regie führende Bauder und Nowoczyn(je 5), Pfister und Fischer(je J). Außerdem spielten Hunzinger, Erlacher und Ziemer, von denen nur letzterer durch Kon- ditionsmängel etwas abfiel. Mit den weiteren Landesligaergebnissen Nikar Heidelberg— KTV 46 Karlsruhe 107, FT Heidelberg- KSN 99 Karlsruhe 5:29 und KSN 99 Karlsruhe— Neptun Leimen 14:4 ergibt sich folgender Tabellenstand: KSN 99 Karlsruhe 2 4319 4.0 Nikar Heidelberg 22 1. BSC Pforzheim 28 33 VW Mannheim 1 120 2:0 KTV 46 Karlsruhe 1 i FT Heidelberg 1 5:29 0 2 Neptun Leimen 2 8:29 04 VW Mannheim II schlug im Spiel der Kreisklasse den KTV 46 Karlsruhe nach einer ausgeglichenen, aber auf keiner allzu hohen Stufe stehenden Partie mit 8:6(4:3). Ferner spielten WSV Pforzheim— Sparta Pforzheim 7:8, Durlach— KTV 46 II 1:5, 1. BSC II- WSV Pforzheim 8:3 und FSS Karlsruhe— WSV Pforzheim 13:2.— Tabel- lenstand: FSSV Karlsruhe 2 26:9 4:0 1. BSC Pforzheim II 2 21:10 4.0 KTV 46 Karlsruhe II 2 11:9 2:2 Sparta Pforzheim„„ VW Mannheim II 2 1519 272 1. Durlacher SV 06 1 13 0.2 WSV Pforzheim 120 9058 Die nächsten Spiele im Herschelbad: Frei- tag, 21.15 Uhr: VW Mannheim II— Sparta Pforzheim; Samstag, 19.30 Uhr: VW Mann- heim— FT Heidelberg(Jugend), 21 Uhr: vw Mannheim— KSN 99 Karlsruhe. S Entfernung unhaltbar für das 1:0, ein Mig. verständnis zwischen Rovers-Tormann Ley- land und Verteidiger Bray ergab durch Selbsttor das 2:0(23.). Erst nach einem wegen Abseits nicht gegebenen dritten Tor(Cliff Jones) gelang Bimpson(538.) der Ehrentreffer der Gäste.— Auch Nottinghams 120 000-DRNM. Neuerwerbung Tony Barton, der sein Debut als Rechtsaußen gab, änderte nichts daran, daß der Pokalsieger beim Londoner Klub West Ham mit 1:4 verlor und keine Chance dabei hatte. West Ham spielte gegenüber dem 0:7 vor einer Woche gegen Sheffield Wednesday unverändert, aber diesmal kur- belten die internationalen Außen Woosnam und Ken Brown einen Sturmwirbel an, dem die bekannt harte Forest-Abwehr nach der Pause völlig erlag. Obeney und Woosnam schossen je zwei Tore, für Nottingham be- sorgte Imlach(1:3) den einzigen Treffer. Die Ergebnisse: Birmingham— Manche ster City 4:2, Burnley— Bolton Wanderers 4:0, Chelsea— Sheffield Wednesday 04, Leeds United— Fulham 1:4, Leicester City gegen Luton Town 3:3, Manchester United Blackpool 3:1, Neweastle United— Arsenal 4:1, Preston North End— Everton 0:0, Tot- tenham Hotspur— Blackburn 2:1, West Bromwich— Wolverhampton 0:1, West Ham United— Nottingham 4:1. Tabellenspitze: 1. Preston North End 28:12, 2. Tottenham und West Ham United je 27:13. Stand im Handball-Europapokal Von den acht Teilnehmern an der zweiten Runde des FHallenhandball- Europapokals fehlen nur noch zwei Klubs, nachdem sich mit Dulka Prag(31:19 gegen Borac Banja Luka Belgrad) und FC Porto Portugah, der Belgiens Meister Flemallois Brüssel mit 21:11(8:7) ausschaltete, zwel weitere Mann- schaften für das Viertelfinale qualifizierten. In der zweiten Runde stehen bereits Pokal- verteidiger Redbergslid Göteborg, Frischauf Göppingen als deutscher Meister und vorjäh- riger Finalist, UC Paris, Aarhus GF sowie nunmehr Dukla Prag und FC Porto. Die Be- gegnung TV Aalsmeer(Holland)— BTV St. Gallen(Schweiz) steht noch aus, wäh- rend Dinamo Bukarest und Sparta Kattowitz nach einem 13:13 noch einmal gegeneinander antreten müssen. Schon jetzt 79 Nationen Leichtathletik auch in Rom am stärksten Drei Wochen vor Ablauf der Meldefrist haben 79 Länder ihre Nennung für die Olympischen Spiele in Rom abgegeben. Wie Bruno Zauli, Generalsekretär des Nationalen Olympischen Komitees Italiens, mitteilte, ist die Leichtathletik mit 60 teilnehmenden Nationen weiterhin die Krone der Olym- pischen Spiele. Fußball(51), Boxen(50) ung Schwimmen(49) folgen auf den Plätzen. Die Arbeiten an den olympischen Stätten werden im Februar und März 1960 beendet sein. Das olympische Dorf wird den Offiziellen und Aktiven am 15. Juli geöffnet und bis zum 15. September zur Verfügung stehen- Für die verschiedenen Sportarten haben sich bis zu 60 Nationen(Leichtathletik) ein- geschrieben, wie folgende Liste zeigt: Leicht- athletik 60, Fußball 51(16 Mannschaften in Rom), Boxen 50, Schwimmen 49, Schießen 47, Segeln 44, Radfahren 43, Gewichtheben 42, Basketball 39(16 Mannschaften in Rom), Fechten und Ringen 38, Rudern 32, Kunst- turnen 31, Wasserball 30(16 Mannschaften in Rom), Hockey(16 Mannschaften in Rom) und Reiten 28, Kanusport 26 und moderner Fünfkampf 23. Platzverweis für drei Spieler des Ludwigshafener 80 Der Ludwigshafener Sc verlor beim 0.3 gegen FK Pirmasens nicht nur die Punkte, sondern auch drei Spieler durch Platzver- weis. Nachdem Pirmasens den Führungs- treffer erzielt hatte, verloren die jungen Ludwigshafener Spieler Bub, Weber und Bösherz die Nerven, so daß sie Schiedsrichter Reichert aus Frankfurt wegen rohen Spiels bzw. wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz stellte. Wolfshohl gut plaziert Trotz zweier Reifendefekte belegte der Kölner Rolf Wolfshohl bei einem internatio- nalen Querfeldeinfahren in Poitiers den drit- ten Platz hinter dem ehemaligen Weltmeister André Dufraisse(Frankreich) und dessen Landsmann Meunier. Mit Jodet Frankreich) und Schmitz(Luxemburg) endeten weitere Weltklassefahrer auf den Plätzen. Ergebnis: 1. Dufraisse(Frankreich) 1:12:20 Stunden, 2. Meunier Frankreich) 0:56 Minuten zurück, 3. Wolfshohl Deutschland) 1:30 zurück, 4. Jo- det(Frankreich) 1:32 zurück, 5. Schmitz Lu- xemburg) 2:20 zurück. ONs Meisterpokal für Grand Tourisme- Fahrzeuge 1939: J. Greger/ Porsche Carrero ONs Bergmeisterpokal für Tourenwagen 1959: E. Mahle/ Volvo Deutsche Motorreicl-Gelöndemeister 1959: Klasse bis 175 cem K. Kömper/ Maico Klosse bis 250 cem M. Schiek/ Maico Klasse bis 250 cem Swg. J. Kelle S. Seiger/ NS Klasse bis 350 cem Sywy/g. V. Schad H. Roth/ Zundopp Deutsche Moto-Cross-Meister Klasse bis 125 cem H. Ott/ OK Klasse bis I75 cem H. Ott/ OK Klasse bis 230 cem G. Stauch/ Mai Klasse bis 350 cem K. H. Matthes/ Klasse bis 500 cem W. Braun/ BSA Nermerfolge 1859 Klasse bis 350 cem E. Schmider/ NSU 6 Klasse& A. Baderle/ könig- Motor Klasse] S. Lubnow// König-Motor in harten und unerbittlichen Prüfungen 1959: ger Motorsportsqison 1959 worden mit VEEDO OL Motor Oil insgesamt errungen: 18 Sesqmt- und Wertungsgroppen- co siege, 248 Klassensiege, 9 Soldene Maico „ Motorboof- Europa- Meister 1959: Klasse C A. Jakubowskf/ könig-Motor Mennschaftspreise, 267 Goldmedaillen und 6 Internationgle Klassenrekorde. Diese Eriolge beweisen: Männer mit Autoverstandi fahren SEED OI. Nr une in Zu kri off WiI nal 645,0 nis Zur Ir. 282 sten defrist ir die n. Wie malen lte, ist denden Olym- 0) und N. Die erden n. Das und 8 zum haben c) ein- eicht- ten in 3en 47, en 42, Rom), Tunst- haften Rom) derner ler m 0.13 unkte, tzver- ungs- ungen und lichter Spiels vom te der natio- 1 drit- geister lessen reich) eltere ebnis: inden, Arück, 4. Jo- (Lu- Nr. 282/ Montag, 7. Dezember 1959 MORGEN RECHT STABIL war Viernheims Hinter- mannschaft auch beim Lokalspiel gegen den SV Waldhof. Mit den gleichen Leistungen im Sturm hätte die Amieitia die Begegnung für sich entscheiden können. So gab ein Treffer von Lehn den Ausschlag zugunsten der Gäste. Hier hat der Waldhöfer gegen Weber das Nachsehen. Rechts Verteidiger Geiger. Foto: Gayer Ialtigs Weltrekord in Gefahr Marsell gewann Europakriterium Nach seinen Erfolgen in Dortmund(1956) und Zürich(1957) gewann Karlheinz Marsell in der Berliner Deutschlandhalle vor 12 000 Zuschauern zum dritten Male das Europa- kriterium der Steher, das seit 1952 als in- offizielle Europameisterschaft angesehen wird. Der Dortmunder Hallenspezialist über- nahm bereits nach vier Minuten das Kom- mando und beendete das Stundenrennen mit 64,818 Km und 630 m Vorsprung vor dem spa- nischen Weltmeister Timoner und dem 1235 m zurück folgenden Holländer Koch. Exwelt- meister Dolf Verschueren, dreimaliger Ge- winner des Kriteriums, gab nach 40 Minuten wegen Magenbeschwerden auf, während der deutsche Meister Heinz Jakobi Nürnberg) ebenso wie Ex weltmeister Bucher(Schweiz) im Vorlauf ausschied. Mit großartigen Leistungen warteten die Amateure nach ihrem ersten vierzehntägigen Lehrgang auf. Dieter Gieseler Münster) kam im 1000-m-Zeitfahren mit 1:10,0 bis auf vier Zehntelsekunden an den Weltrekord von Rudi Altig Mannheim) heran. Auch August Rieke(Herford) mit 1:10,9 und Kaslowski (Berlin) mit 1:11,0 erzielten noch Weltklasse- zeiten. Im 4000-m-Mannschafts-Verfolgungs- rennen fuhren Renz(München), Mangold Mannheim), Roggendorf(Köln) und Edler (Berlin) die hervorragende Zeit von 4:39,5 Mi- nuten, die deutsche Bestzeit ist. Altigs ganz überlegen Im Mittelpunkt der Frankfurter Ama- teur-Radrennen, denen in der Festhalle 3000 Besucher beiwohnten, stand ein Zweistun- den-Mannschaftsrennen, das die Mannhei- mer Gebrüder Rudi und Willi Altig als Sanz überlegene Sieger sah. Das beim Start zwölf Mannschaften starke Feld wurde, vornehm- lich in den letzten zwanzig Minuten, von den Mannheimern in Grund und Boden gefahren und zwischen fünf und vierzehn Runden distanziert. Das Ergebnis: 1. Gebrüder Altig(End- spurt Mannheim) 25 Punkte, 90,803 Kilome- ter, fünf Runden zurück: 2. Walter/ Stau- dacher Frankfurt) 10 Punkte, sieben Runden zurück: 3. Kilian/ Renz OMortmund/ München) 6 Punkte, acht Runden zurück: 4. Hesse/ Günzel Berlin) 9 Punkte, 5. Voß/ Leonhard (Frankfurt) 5 Punkte. Potzernheim vor Weltmeister Der deutsche Fliegermeister Werner Pot- zernheim(Hannover) stellte sich auf der Baseler Winterbahn den 6000 Zuschauern in einer ausgezeichneten Verfassung Vor. Von den fünf Zweierläufen verlor der Deutsche nur den gegen den Franzosen Rousseau, während er Maspes(talien), Gaignard Frankreich) und A. von Büren(Schweiz) schlug und mit dem Gesamtsieger Adolf Suter(Schweiz) ein totes Rennen erzwang. So kam Potzernheim im Gesamtergebnis auf den zweiten Rang vor Weltmeister Antonia Maspes. Auch der deutsche Stehermeister Heinz Jakobi Nürnberg) machte eine gute Figur mit dem vierten Rang hinter den Exweltmeistern Walter Bucher(Schweiz) und Paul Depaepe Belgien) sowie dem Hol- länder Wout Wagtmans. Im ersten Lauf (dreimal 20 km) War Jakobi Zweiter hinter Depaepe. Die Ergebnisse: Fliegerrennen, gesamt: 1. A. Suter 5½ Punkte, 2. Potzernheim 6%, 3. Maspes 7, 4. Rousseau 8, 5. Gaignard 9, 6. A. van Büren 9.— Steherrennen, gesamt War Jakobi Zweiter hinter Depaepe. 3. Wagtmans 9, 4. Jakobi 11, 5. Bouvard 14. Bekm-Verfolgungsrennen: Faggin(talien) in 6:22,8 Minuten vor Graf(Schweiz) 6:25, 6. Hannes Weick gestorben Veberraschend verstarb am Wochenende der langjährige Handballabteilungsleiter der Sc Ketsch, Hannes Weick. Der Verstorbene gehörte zu den Pionieren des Handballspiels und war auch als Unparteiischer tätig. Knoll zwang Madylessi auf die Schultern: Lelriesheim räumte auch NSU. Stael aus dem Weg Den Bergsträßern ist nach dem 13:7-Erfolg der Gruppensieg in der Ringer-Oberliga kaum noch zu nehmen Mit dem unerwartet glatten 13:7-Erfolg über Feudenheim ist der Weg zum Gruppen- sieg in der Ringeroberliga-Nordgruppe für den KSV Schriesheim wohl endgültig fre! Die Schriesheimer bewiesen erneut, daß sie zu Recht mit klarem Vorsprung das Neuner- feld anführen. Durch H. Beyerer über Spreng, Grusenbaum über Bauer und Knoll über Madylessi— es war dies übrigens die begeisterndste Freistilbegegnung des Abends: — gelangten die Bergsträßer zu drei Fall- siegen, während Feudenheim nur einmal durch Götz über Frank entscheidend erfolg- reich war. Dazu kamen vier Teilerfolge von E. Beyerer gegen Gruber, Koch gegen Höfer, Weber gegen Rüd und Würtz gegen Brugger. Nach KSV Schriesheim steht nun KSV 06 Ketsch relativ am günstigsten. Die Ketscher haben nur drei Minuspunkte mehr als die Schriesheimer aufzuweisen, nachdem sie sich überraschend sicher mit 14:7 Punkten beim ASV Lampertheim durchsetzten. Zwei entscheidende Siege von Schäfer über Sedat und Rohr über Rinkel, zwei Punkterfolge von O. Montag gegen Schumacher und R. Montag gegen Lehmann, ein kampfloser Sieg Schreiners und ein Unentschieden von Wiesbeck gegen Hannewald besiegelten das Schicksal der Lampertheimer, die ebenso mit mur sieben Ringern— ohne Schwergewicht⸗ ler— antraten wie die Ketscher, die die Bantamgewichtsklasse nicht besetzt hatten.- Lampertheims Ausbeute war somit neben Hannewalds erwähntem Unentschieden der kampflose Sieg von Ade sowie Drackerts Fallsieg über Fuchs. Erneut hat's den Tabellenzweiten SRC Viernheim erwischt. Er unterlag beim Favo- riten-Schreck RSC Eiche Sandhofen mit 8:11 Punkten. Ausschlaggebend für den Sand- hofener Erfolg war wohl in erster Linie der entscheidende Sieg des Leicht- gewichtlers Werner Stoll über G. Müll- ler. Auch die Eiche-„Fliege“ Höchel glänzte mit einem Fallsieg über Scherer und schließ- lich verdient auch Webers Punktsieg über Götz Anerkennung. Für die Viernheimer Waren Wehrle über Bittinger entscheidend, sowie Mayer gegen Schmidt nach Punkten erfolgreich. Litters und E. Müller, Cygan und V. Reinhardt, sowie Hauser und Roos trenn- ten sich unentschieden. Nach vielen Wochen der Enttäuschung mußte auf eigenem Platz gab es für den Tabellenletzten KSV 1884 Mannheim einen Lichtblick. Gegen den Vor- jahresmeister VfK 08 Oftersheim reichte es auf eigener Matte zu einem verdienten 12:9 Sieg. Die„84er“ begannen sehr verheißungs- voll, denn ehe sich die Oftersheimer ver- sahen, lagen die KSV-Ringer bereits mit 11:0 in Führung. Vogel erhielt kampflos drei Punkte, Neureuther und D. Steinle erreich- ten gegen Schmitt und Hauk Punktsiege, Während H. Steinle Schüler schulterte. L. Schmitt und Dybowski mit entscheiden- den Siegen, sowie Dubbelmann mit einem Punkterfolg verkürzten schließlich auf 11 8 und abschließend trennten sich Weber(Mͤ) und Rösch unentschieden, so daß der lang- ersehnte KSV-Erfolg Tatsache geworden war. Nach Minuspunkten gerechnet steben zwar die Mannheimer günstiger als die Oftersheimer, doch verbleiben sie vorerst am Tabellenende. In der Oberliga-Südgruppe hatte AC Germania Ziegelhausen bei der vorentschei- denden Begegnung mit SV 98 Brötzingen um so weniger eine Chance, als er ersatz- geschwächt antrat. Die Pforzheimer Vor- städter kamen zu einem sicheren 15:6-Er- folg. Ziegelhausens Punkte sammelten Bit- termann, Bickel und Schwarz. Einen 11:10 Heimerkolg verbuchte Neuling ASV Eppel- heim gegen ASV Germania Bruchsal. Durch drei Schultersiege von Schwegler, Becker und Seifert, sowie durch zwei Unentschie- den durch Retzbach und Mirke kam der Ep- pelheimer Erfolg zustande. Die beiden Ta- bellenletzten, KSV Deutsche Eiche Oestrin- gen und SpVgg. Germania Karlsruhe, trenn- ten sich 10:10- Unentschieden.. 811 Mit 14:5 gegen Dossenheim: JU 98 Seckenlieim landete höchsten sieg VfR- Handballer in Edingen und der SV Waldhof zu Hause geschlagen Beim Hallenhandballturnier des Kreises Heidelberg erwischte der TSV 1846 mit seinen„Alten Herren“ einen guten Start. Nach einem 3:3 gegen den TSV Rot schlu- gen die 46er den TSV Handschuhsheim mit 7:3 und blieben über Walldorf 3:1 er- folgreich. Nach Verlustpunkten liegen nun TSV 1846, TSG Ziegelhausen und TSV Rot mit je 5:1 Punkten in Führung. TV Edingen, der gleichfalls an diesem Turnier teilnimmt, brachte es bisher auf 3:3 Punkte. Im Schülerhandball ging es in Käfertal zwischen dem TSV Birkenau und 99 Secken- heim um den Einzug in das Endspiel. 99 Sek- kenbheim gewann nach einer 8:I1-Pausenfüh- rung sicher 10:7. Damit stehen 99 Seckenheim und der SC Käfertal, der die TSG Ketsch ausbootete, im Endspiel. Der Reigen der Freundschaftsspiele wird immer größer. Die Ergebnisse dieser Spiele lassen allerdings nicht immer Vergleiche zu, zumal die Clubs oft nicht in stärkster Be- setzung antreten. Die TSG Ketsch hatte dies- mal in Oftersheim Mühe, gegen den TSV einen 11:9-Erfolg herauszuholen. Weniger Widerstand leistete der VfR dem TV Edingen der 12:4 gewann. Das höchste Ergebnis er- zielte 98 Seckenbheim mit dem 14:5 über Germania Dossenheim. Der SV Waldhof dem TV 64 Badische TT-Meisterschaften der Jugend: HM in teddesheim Mannheims Nachwuchs sicherte Bei den vom TTC 1959 Heddesheim aus- gezeichnet organisierten badischen TT- Meisterschaften der Schüler und Jugend holte sich der Mannheimer Nachwuchs den Löwenanteil der Erfolge im Gegensatz zu den Senioren, die vor einer Woche nur wenig zu bestellen hatten. Mit 140 Teilnehmern(100 Jugendliche und 40 Schüler) war die Teil- nahme stärker als im vergangenen Jahr und auch in spieltechnischer Hinsicht waren Ver- besserungen zu erkennen. Bei den Schülern holte sich Schäfer(Hockenheim) die Meister- schaft, bei den Schülerinnen Bender(Hoffen heim), während im Schülerdoppel Schäfer/ Winkenbach(Hockenheim/ Viernheim) und bei den Schülerinnen Bender/ Schreier(Hof- fenheim/ Weinheim) erfolgreich blieben. Bei der weiblichen Jugend gewann Günthner (MTG) zum viertenmal die badische Jugend- meisterschaft, hatte mit Gerber(Pforzheim) klar das Doppel und sicherte sich mit ihrem Vereinskameraden Baert auch das Mixed, womit sie erfolgreichste Spielerin der Meisterschaften wurde. Allerdings konnte sie in diesem Jahr zum letztenmal als Jugend- liche starten. ertolgreickste Verein sich den Löwenanteil der Erfolge Bei den Jungen gab es im Doppel durch Baert/ Gaa(MTG/ Sandhofen) einen weiteren Mannheimer Erfolg, während im Endspiel der nur mit der Vorhand spielende Baert (MTC) in einem Dreisatzkampf dem Karls- ruher Schmidt die Meisterschaft überlassen mußte. Den dritten Platz konnte sich Gaa (Sandhofen) sichern. HM Schwetzingen mit 9:8 den Sieg überlassen. VfL Neckarau war in Sandhofen beim 11:4 über SpVgg. nie gefährdet. Etwas über- raschend kommt das klare Ergebnis der TV Neckarhausen mit 9:2 über TSG Rheinau, das 14:11 ͤ des Sc Käfertal über den Bezirks- ligisten 09 Weinheim und auch der 12:6 Erfolg des TV Schriesheim über den SV 50 Ladenburg. Der TSW Viernheim mußte aber auf eigenem Platz eine 6:9-Niederlage durch den TV Hemsbach hinnehmen. Altig mit van Steenbergen Am 8. Kölner Sechstagerennen vom 28. De- zember bis zum 3. Januar in der Messesport- halle nimmt Verfolgungs- Weltmeister Rudi Altig(Mannheim) mit dem erfolgreichen belgischen Sechstagefahrer Rik van Steen bergen teil. Altig/ van Steenbergen haben ebenso einen Vertrag erhalten wie Junker- mann/ Bugdahl, Altweck/ Jaresczewicz, Reitz Reinecke, Schulte/ Ziegler, Holzmann/ Gieseler und Scholl/Franssen. Verpflichtet wurden außerdem der Schweizer Roth und der Luxemburger Gillen, deren Partner aber noch nicht feststehen. Meistertitel für August Tiedtke Die deutsche Billard- Meisterschaft im Cadre 47:2 endete mit dem überraschenden Titelgewinn von August Tiedtke(Saarbrük- ken), der damit die Zahl seiner deutschen Meisterschaftsgewinne auf 28 erhöhte. Den Ausschlag gab die unerwartet schwache Lei- stung des Favoriten Siegfried Spielmann Düsseldorf), der Samstag in 37() Aufnah- men mit 296:400 unterlag. Tiedtke kam am Sonntagvormittag gegen Hans Ritschel (München) noch einmal in Gefahr, aber dem 18 jährigen fehlte die Ruhe, so daß er mit 233:400(23 Aufnahmen) geschlagen blieb. Nachmittags bestätigte der junge Münchener, der kürzlich im Europa-Juniorenturnier den Zz weiten Rang erreichte, seine Zugehörigkeit zur deutschen Spitzenklasse mit einem 400:164-Sieg über den Berliner Apelt. Rit- schel kam durch den besseren Durchschnitt gegenüber Bolz(Köln) auf den vierten Rang. Ausgezeichnete Resultate bei den Keglern: feutpfala stellte Bahntebeord auf 1636 fol⁊ Auch in der Einzelwertung Bestleistung/ Alte Bremser Halbzeitmeister Auf Asphalt gab es bei den Mannheimer Keglermeisterschaften wiederum eine ganze Zahl ausgezeichneter Ergebnisse, darunter neuen Bahnrekord für die automatischen Bahnen durch Kurpfalz, 235 Holz von P. Zelt und 232 von Rühle, die ebenfalls die alte Bestleistung übertrafen, sowie die Erringung der Falbzeitmeisterschaft der A-Klasse EINEN SCHWEREN STAND hatte erwartungsgemäß Tabellenführer Phönix Mann- heim im ersten Rückrundenspiel beim Lokalrivalen Neckarau. Ebenso wie die Gäste konnte sich der VfL auf eine überaus stabile Abwehr stützen, so daß der Phönix- Sturm nicht wie gewohnt zur Entfaltung kam. Nach 90 Minuten eines spannenden und abwechslungsreichen Spiels trennte man sich mit einem leistungsgerechten 1:1(0:1). — Auf unserem Bild wird der gefährliche Flankenball eine sichere Beute des MFOC- Schlußmanns Reininger. Links Gottmann und R. Arnold, rechts Acker und Wolf vom MFC. Foto: Gayer durch Alte Bremser. Dazu kamen über- raschende Niederlagen von Fortuna und Ein- tracht auf den Bowlingbahnen durch zweite Mannschaften der Favoriten. KG 1910 und Kurpfalz trafen in einem Kampf zusammen, in dem Glanzleistungen nicht abreißen wollten und der leistungs- mäßig den Höhepunkt der Vorrunde be- deutete. Die 1910er hatten wenig Tage vor- her ihren zweiten Sieg, über Rhein-Neckar mit 1495:1466, gebucht und dadurch mit Kur- pfalz gleichgezogen. Diesmal blieben sie allerdings ihres Pech, mit erstklassigen Re- sultaten zu verlieren, treu. Obwohl Stein- hauer 203 Holz, Schneider 224, Bauer 210 und Schlußmann 232 Folz erreichten und die Mannschaft mit insgesamt 1589 ihre letzte Leistung von 1570 noch überbot, mußte sie die Punkte abgeben. Kurpfalz befand sich in noch blendenderen Verfassung. Die ersten fünf Spieler erzielten schon 1050 Holz und mit insgesamt 1636 wurde der Bahn- rekord für automatische Bahnen, den bisher Grün-Weiß mit 1615 hielt Privatspiele Um e Hoor 1618 Holz) klar überboten und die Bestleistung auf den alten Bahnen, die„Gol dene 7 auf 1638 stellte, nur knapp verfehlt. Beste Spieler bei Kurpfalz waren Gehring 219, H. Ripp 217, P. Zelt 235, Sbrowski 208 und Kunicke 206. Um e Hoor bestätigte durch einen 1613: 1547 gegen Union, daß der Titelverteidiger sich von dem Schock seiner drei Niederlagen erholt hat. Goldene 7 hatte gegen Colonia zu kämpfen, um durch seine letzten drei Spieler noch einen 1543:1496 zu landen. In der A-Klasse errangen die Alte Brem- ser durch einen 1487:1394-Sieg gegen Club der 13 die Halbzeitmeisterschaft. In guter Form zeigte sich auch Pulver, das seit Wochen von Sieg zu Sieg eilt und diesmal Deutsche Eiche im Kampf um den zweiten Platz mit 1443:1365 bezwang. Treue Kameraden schlu- gen Immerblau 1507:1448. SEHR SCHWER tat sich die deutsche Ver- tretung beim Heidelberger Basketball-Län- derspiel gegen Oesterreich. Erst als der 52fache Internationale Ossi Roth(USC) nach dem Wechsel(19:19) aufs Parkett kam, er- hielt das Spiel der Deutschen System. Mit 54:40 kam die Vertretung des DBB schließ- lich im fünften Spiel gegen die Oesterreicher zu ihrem zweiten Sieg.— Auf unserem Bild versucht Peter(Nr. 9), seinen Gegen- spieler am Korbwurf zu hindern. In der Mitte Lamade(USC Heidelberg). Foto: Gayer Roth brachte Linie ins Spiel Basketballer schlugen Oesterreich 54:40 In ihrer fünften Begegnung schlug die deutsche Basketball-Nationalmannschaft in der vollbesetzten High-School- Sporthalle in Heidelberg die Vertretung Oesterreichs mit 54:40(19:19) und verkürzte damit die Bilanz der Länderspiele auf 2:3. Das Spiel der Deutschen lief erst in der zweiten Halbzeit, als der 26jährige Manschaftskapitän Ossi Roth vom USC Heidelberg, der sein 52. Lan- derspiel absolvierte, aufs Parkett kam und System in das Spiel brachte. Die Oester- reicher waren besonders in der ersten Halb- zeit spielerisch besser und liegen durch ihre Manndeckung die in Rot-Schwarz spielenden Deutschen nicht zum Zuge kommen. Als bester Spieler zeichnete sich bei den Gästen der 24jährige Günther Brousek vom Wiener Meister, Union Babenberg, aus, der aller- dings in der zweiten Halbzeit wegen fünf Fouls das Feld verlassen mußte. Neben Roth gefiel auf deutscher Seite der Düsseldorfer Richard Griese. Beste Korbschützen bei Deutschland: La- made(USC Heidelberg) und Peter Bayern München), je acht, bei Oesterreich: Brousek 8 Vranitzky(beide Union Babenberg) je zehn. Fullmer weiter NBA-Weltmeister Durch einen Punktsieg über Spider Webb verteidigte Gene Fullmer seinen Titel als Box weltmeister im Mittelgewicht nach der Version der National Boxing Association (NB). Der in Logan, einer 17 000 Einwohner zählenden Stadt in Utah, ausgetragene Kampf sah den Weltmeister ständig im Angriff und vor allem in den ersten und den fünf letzten Runden eindeutig überlegen. Webb war zu- letzt stark angeschlagen, kam jedoch stehend über die Zeit. Der Ringrichter und die beiden Punktrichter gaben Gene Fullmer einstimmig den Punktsieg. Die Einnahmen beliefen sich auf 190 000 Dollar; davon brachten die 10 000 Zuschauer 90 000 Dollar. Fullmer erhielt für seine Titel verteidigung 70 000 Dollar, Spider Webb 35 000 Dollar. Basketball-Nachwuchs schlug USC Im Basketball-Punktespiel beim Usc Heidelberg hatte die junge Mannschaft des BC Mannheim erwartungsgemäß keine Chance. Nach überlegenem Spiel gewannen die Gastgeber klar mit 84:45. Die Punkte für Mannheim erzielten Gimbel(24), Babies(8), Rebholz(5), Hess(4), Auer(3) und Acker. Für eine große Ueberraschung sorgte da- kür der Nachwuchs des Mannheimer Basket-⸗ ballelubs. Im Spiel um die badische Meister- schaft gelang ihm gegen die USC-Jugend ein knapper 34:32-Erfolg. Bereits beim Wechsel hatte er verdient mit 21:14 geführt, obwohl die Heidelberger durchweg körperlich über- legen waren. Die Mannheimer blieben damit auch in ihrem dritten Spiel ohne Niederlage. Erfolgreichste Korbschützen waren Eberhard (12) und Andermann(8). Handballpokal wieder an TSV 46 TSV 1846— SV Waldhof 4:2 Die Handball- Frauen des TSV 1846 konn- ten den Pokal des Kreises Mannheim zum viertenmal gewinnen. Das von starkem Nebel beeinträchtigte Endspiel gegen den punktgleichen SV Waldhof brachte den Turnerinnen durch Kessel eine frühe 1:0- Führung, doch konnte Größmann mit schö- nem Wurf ausgleichen und auch die Füh- rung heraus werfen. Schulze erzielte mit fei- nem Wurf das 2:2 und Haferstroh blieb es vorbehalten, nach guter Kombination des ganzen Angriffes das 3:2 zu erzielen. Im zwei- ten Durchgang hatten die Waldhöferinnen vorübergehend Vorteile, aber die Schwarz- blauen versagten im Strafraum. Die 46erin- nen dagegen kamen durch Kessel noch zum alles entscheidenden vierten Treffer. Kreisspielwartin Hilde Kehl überreichte dem Sieger nach dem Spiel den Wander- Preis. Beide Mannschaften hatten ein gefäl- liges Spiel gezeigt, in dem die Siegerelf be- sonders im Angriff prächtig kombinierte. g 7 1 em Selte ð MORGEN Montag, 7. Dezember 1959/ Nr. 282 Die diele der unteren Klassen A-Klasse Nord: Einh. Weinheim— Amic. Viernheim Am. 4:1 SV Schriesheim— 62 Weinheim 11 SV Unterflockenbach— TSV Viernheim 2:4 VfR Mannh. Amat.— Polizei-SV Mannh. 4:2 VER Amateure 11 7 2 2 40.11 166 F Leutershausen 11 6 2 3 24:15 14:8 SV U'flockenbach 11 6 2 3 30:20 14:8 Ami. Viernh. Am. 11 5 2 4 21:16 12:10 62 Weinheim 11 4 3 4 20718 11711 Polizei-SV Mannh. 11 4 3 4 27.31 11111 TSV Viernheim%% TSV Schönau 10 4 2 4 25:33 10:10 Fort. Heddesheim 11 4 0 7 20:27 8:14 Einheit Weinheim 11 3 2 6 21:30 8:14 SV Schriesheim nnn A-Klasse Süd: Olympia Neulußheim— 07 Seckenheim 1:0 FV Brühl— 08 Mannheim 1:3 So Pfingstberg- 07 Mannheim 0·1 SV Rohrhof— FV Oftersheim 4:1 Rot-Weiß Rheinau— Kurpfalz Neckarau 2:1 TSG Rohrhof 1 9 9 2 2812 184 07 Mannheim II i Olymp. Neulußh. 11 6 1 4 16:15 13:9 FV Oftersheim J3F‚Ü””00˙³˙A 08 Mannheim 11 5 2 2 2821 12210 Rot-Weiß Rheinau 11 5 1 5 14:18 11:11 FV Brühl 11 3 4 4 2320 10:12 Vikt. Neckarhausen 10 4 1 5 17:22 911 Sc Pfingstberg a ae 07 Seckenheim TTT Kurpfalz Neckarau 11 1 3 7 12:23 517 B-Klasse Nord: 91 Lützelsachsen— SC Neckarstadt 21 So Blumenau— SV Laudenbach 376 Straßenbahn SV- SC Hohensachsen 31 Fortuna Schönau— 09 Lützelsachsen 83 DR Rhein-Neckar— DJK Neckarhausen 35:0 SC Neckarstadt e e 91 Lützelsachsen FC DK Rhein-Neckar 11 7 2 2 31:14 16:6 Straßenbahn SV A 88 1 3 Fortuna Schönau JJ 09 Lützelsachsen EE SV Laudenbach 11 5 0 6 2921 10:12 Se Blumenau 11 3 2 6 20:34 38:14 TSV Sulzbach FFT Sc Hohensachsen 11 3 0 8 22:36 6:16 DAK Neckarhausen 11 C0 0 11 5:62 0:22 B-Klasse Süd: 08 Reilingen— TSV Neckarau 3:6 Blau-Weiß Mannh.— 92 Friedrichsfeld 5:3 DIRK Oftersheim— VfL Hockenheim 221 1846 Mannheim— Alemannia Rheinau verl. SG Mannheim— 98 Seckenheim 32 DIR Schwetzingen— Post SG Mannheim 5:1 Sg Mannheim 12 10 1 1 42.14 213 08 Reilingen J 1846 Mannheim JJ Blau-Weiß Mannh. 12 7 0 5 40:19 14:10 VfL Hockenheim 12 6 2 4 32:18 14:10 DIR Schwetzingen 12 6 2 4 17:21 14:10 TSV Neckarau 12 5 1 3928 13711 DK Oftersheim 2 Alem. Rheinau VTV 98 Seckenheim ü 92 Friedrichsfeld Pr!!! Post S Mannh. r lr 8 0 Kraftsport-Ergebnisse Ringer- Oberliga, Gruppe Nord: KSV 1884 Mannheim— VfK Oftersheim 12:9 RSC Eiche Sandhofen— SRC Viernh. 11:8 KSV Schriesheim— ASV Feudenbeim 13:7 ASV Lampertheim— KSV 06 Ketsch 7:14 Oberliga, Reserven: KSV 1884 Mannheim— Vf K Oftersheim 13:0 RSC Eiche Sandhofen— SRC Viernh. 12:10 KSV Schriesheim— ASV Feudenheim 7:16 ASV Lampertheim— RSV 06 Ketsch 7:10 Landesliga, Gruppe Nord: RSC Laudenbach— KSV Sulzbach 1973 Kreisklasse: RSC Hockenheim— AV Schwetzingen 7:16 Handball-ETgebnisse Pokalspiele der Frauen: TSV 1846— SVV Waldhof 4:2 TSV 1846 Ib— SV Waldhof 1b 30 SV Schönau— Spygg Sandhofen Ib 27 Schüler- Vorentscheidung: TSV Birkenau— 99 Seckenheim Freundschaftsspiele: SV Waldhof— 64 Schwetzingen 99 Seckenheim— TV Rheingönheim TV Edingen— VfR Mannheim Spygg. Sandhofen— VfL Neckarau 7:10 8:9 628 12:4 4:11 TSV Schönau— TSV Lützelsachsen 10:13 Fortuna Schönau— Bad. Feudenheim 725 98 Seckenheim— Germ. Dossenheim 14:5 TSV Oftersheim— TSG Ketsch 9 11 TSV Viernheim— TV Hemsbach 6·9 TV Neckarhausen— ISG Rheinau 972 TV Schriesheim— SV 50 Ladenburg 12:6 SC Käfertal— 09 Weinheim 14:11 Bad. Feudenheim— TG Heddesheim 10:6 Hockey- Verbandsrunde: HC Heidelberg— Heidelberger TV 46 00 78 Heidelberg— Mannheimer TG 1:0 TSG Bruchsal— Karlsruher SC 02 Engl. Institut— TC Pforzheim 520 Heidelberger TV 18 15 3 0 49-10 33:3 HC Heidelberg 18 15 2 1 923224 71S& 78 Heidelb. 9 8 2014 TSV 46 Mannh. 1 8 3 291 1913 Karlsruher Sc 0 1915 Mannheimer TG 17 5 4 8 2326 14.20 TSG Bruchsal 16 6 0 10 20:34 12:20 Engl. Institut 1986 1125 Germ. Mannh. F lane TC Pforzheim 18 1 3 14 10:54 531 Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— THC Höchst 9·0 Damen: VfR Mannheim— THC Höchst 33 gegen Neckarau nur ein 1:1- Unentschieden, liegen jetzt auf den beiden letzten Plätzen. Vom kleinen Lokalspiel im Neckarauer Waldwegstadion waren die etwa 2500 Zu- schauer begeistert, denn die spannende Be- Segnung brachte auf beiden Seiten eine Reihe ausgezeichneter Leistungen. Neckarau wie auch Phönix hatten ihre Stärke in der Abwehr, die die gegnerischen Sturmreihen kaum zur Entfaltung kommen ließen. Gott- mann, Acker, Sauer, Schell und vor allen Dingen der überragende Reininger stachen bei Phönix heraus, während Neckaraus beste Kräfte mit Uhrig, Dauth und Drews genannt sind. Uhrig, der Hölzer so gut wie keinen Stich lieg, holte sich wiederholt Son- derbeifall. Nach den Leistungen darf man das 1:1(0:1) als gerecht, nach der Ueber- legenheit Neckaraus in der zweiten Halbzeit kür Phönix etwas glücklich bezeichnen. In der ersten Halbzeit wechselten die Sze- nen blitzschnell Zunächst startete Orians zu einem gefährlichen Alleingang, dann schoß Kleber hoch übers Tor, Gottmann konnte in letzter Sekunde den etwas umständlichen Pfister vom Ball trennen, während Sauer aus dem Hinterhalt eine Bombe knapp am Pfo- sten des VfL-Tores vorbeijagte. Karl Arnold hatte mit einem Scharfschuß ebenfalls Pech. Im übrigen vermochte der Neckarauer aber nicht die Erwartungen als Mittelstürmer zu erfüllen und wechselte in der zweiten Halb- zeit auf seinen Stammplatz in der Verteidi- gung. Drews brachte wesentlich mehr Druck hinter die Aktionen des Neckarauer Sturms. Auf etwas kuriose Art fiel der Führungs- treffer für Phönix in der 42. Minute. Schleich und Kleber sprangen gleichzeitig nach einem von Harter getretenen Eckball und beför- derten auch gemeinsam den Ball an dem überraschten Knödler vorbei ins Netz. Nach der Pause drängte Neckarau wesent- lich stärker, nachdem sich Drews in das An- griffsquintett einschaltete und Reininger stand mit großartigen Paraden mehrfach im Mittelpunkt des ständig stärker werdenden Drucks des VfL, der in der letzten Viertel- stunde alles nach vorn warf. Dabei traf in der 55. Minute Alker etwas überhastet nur die Querlatte, Pfister brachte den Ball nicht im leeren Tor unter, während bei einem Ent- lastungsangriff Kleber einen Nachschuß knapp neben das Tor schoß. In der 87. Minute endlich hatte der VfL- Anhang Grund zum Jubeln. Richard Arnold hatte überlegt nach mehrfacher Abwehr den Ball ins leere Tor geschossen und damit den längst verdienten Ausgleich herausgeholt. HM Sandhofen— SV Daxlanden 3:1 In Sandhofen hatten sich über 1000 Zu- schauer bei dichtem Nebel ganz auf das Tor der Gäste konzentriert, als bereits nach we⸗ nigen Spielminuten der Torpfiff des Schieds- J. Amateurliga: In der 1. Amateurliga Nordbaden erzielte am ersten Rückspieltag Phönix Mannheim so daß seine Verfolger VfR Pforzheim und Spvgg Sandhofen wieder bis auf zwei Punkte aufrücken konnten. Vorjahresmeister VfR Pforzheim besiegte zu Hause die Sd Kirchheim mit 2:1 Toren und Sandhofen fertigte den FV Daxlanden sogar mit 5:1 Toren ab. Eine noch höhere Packung bezogen die Forchheimer Sportfreunde beim abstiegsbedrohten FV Hockenheim mit 0:5. Auf den vierten Platz kam Sandhausen, das Neureut mit 2:1 geschlagen auf die Heimreise schickte, auf den Plätzen fünf und sechs rangieren die Mannheimer Vorstadtvereine VfL Neckarau und ASV Feudenheim. Letztere revanchierten sich mit 2:0 für die im Vorspiel erlittene 2:4-Niederlage gegen Kickers Walldürn. Da die übrigen zwei Spiele zwischen VfB Leimen gegen KF und SV Birkenfeld gegen Olympia Kirrlach jeweils 1:1 endeten, gab es am 16. Spieltag keinen Auswärtssieger. Birkenfeld und Kirrlach richters die von den wenigsten Zuschauern gesehene Gästeführung, die Rechtsaußen Lichtel erzielte, ankündigte. Mit zunehmender Spieldauer lichtete sich der Nebel und gab den Blick auf eine tech- nisch brillant aufspielende Sandhofer Fün- ferreihe frei, die nicht nur großartig auf- spielte, sondern auch schoß, sobald sich eine Gelegenheit dazu bot. In der 15. Minute trickte Marschlich Stop- per Rnötig aus und erzielte mit plaziertem Schuß den Ausgleichstreffer. Fünf Minuten später lenkte Anthofer nach herrlichem Ein- satz von Marschlich zur 2:1-Führung ein. Blendende Kombinationszüge führten dann — Schlag auf Schlag— zu einem sicheren 5:1-Halbzeitstand, wobei Kolb, Marschlich und Werner Metz die Tore erzielten. Nach der Pause hielt die eindeutige Sand- hofer Ueberlegenheit an, doch fehlte das Schußglück zu einer noch höheren Preffer- ausbeute. Sandhofen überzeugte diesmal vor allem im Angriff, wo Marschlich, Hilden- eteines Lołalspiel im Zeichen det Nbeltrreilien Fort. Heddesheim— FV Leutershausen 0:2 Ueberlegenheit Neckaraus nach der Pause durch verdienten Ausgleichstreffer belohnt/ VfL— Phönix Mannheim 1:1 brand und W. Metz die Fäden spannen. Das technisch hervorragende Spiel der Sandhofer dominierte selbst noch in der Endphase, als man merklich zurücksteckte. ASV Feudenheim— Kickers Walldürn 2:0 In Feudenheim scheint es Gewohnheit zu werden, daß die Spiele erst in der zweiten Halbzeit gewonnen werden. Wieder mußten immerhin 53 Minuten verstreichen, bis die klar überlegenen Hausherren zum ersten Treffer durch Naumann einschießen konn- ten. Feudenheim hatte zum erstenmal auf dem Mittelläuferposten den früheren Wall- stadter Hans Walter eingesetzt, der einen sehr guten Eindruck hinterließ. Während die Abwehr eine gute Partie lieferte, fand der Sturm kein richtiges Rezept gegen den tief- gestaffelten Abwehrblock der Walldürner. Die beiden Außenstürmer Wilfert und Bau- der waren nicht druckvoll genug und der erstmals wieder eingesetzte Naumann scheint noch weit von seiner Bestform entfernt. Walldürn hatte ständig nur drei Stürmer vorn, um dann bei den sporadischen Angrif- fen das Trio schnell auf sechs Mann zu ver- stärken. Diese kräftezehrende Taktik hielten die Walldürner überraschend bis zum Schluß durch und brachten dadurch den knappen Feudenheimer Sieg einige Male in Gefahr. Sonst aber drängte der ASV fast ununterbro- chen, biß sich aber immer wieder an der auf- opfernd kämpfenden Abwehr fest, bis schließlich drei Minuten vor Schluß Back nach einem Gedränge im Strafraum den Zweiten Treffer markieren konnte. 2. Amateurliga Staffel 1: Zwischens puri kostete ⁊uuiet Kraft Große kämpferische Leistung Friedrichsfelds beim 1:3 in Rauenberg Der VfB konnte durch Honeck die 1:0- Führung herausschießen, die Gäste aus Mannheim kämpften aber sehr verbissen um den Ausgleichstreffer, der ihnen kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit gelang. Die Gäste bestimmten nun lange Zeit das Spiel, fielen aber ihrem Tempo zum Opfer. Als der VfB zum Endspurt ansetzte, fiel die Friedrichsfelder Mannschaft auseinander. Knopf erhöhte durch schönes Kopfballtor auf 2:1. Kurz vor Schluß schoß der aktivste VfB- Stürmer, Honeck, das 3:1. Der Unpartei- ische hatte leichte Arbeit, denn beide Mann- schaften spielten sehr fair. SV Waldhof(Reserve)— SC Zuzenhausen 3:2 Trotz überlegenen Spieles kam die Re- servemannschaft des SV Waldhof nur zu einem knappen 3:2-Sieg. Die Gäste gingen bald in Führung, dann gelang Hammer durch sichere Verwandlung eines Elfmeters der Ausgleich. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. Durch Treffer von Außenläufer Kleber und Mittelstürmer Feth zogen die Gastgeber auf 3:1 davon, ehe den Gästen kurz vor Spielende der zweite gegen- treffer gelang. FC Bammental— TSG Rheinau 2:1 Den vierten Sieg in ununterbrochener Reihenfolge erreichten die Platzherren. Auch der Erfolg gegen Rheinau ist vollauf ver- Fußball-A-Klassen: Bereits nach zehn Spielminuten gelang es den Gästen, ein leicht vermeidbares Tor vor- zulegen, das trotz aller Bemühungen der Platzherren nicht aufgeholt werden konnte. Die zweite Halbzeit sah den Platzverein leicht überlegen, doch gelang es der 07-Hinter- mannschaft, ihr Tor reinzuhalten. Neulußheim— 07 Seckenheim 1:0 Neulußheim konnte nicht überzeugen und bot vor allem eine schlechte Stürmerleistung. Bis Halbzeit hätte das Spiel den vielen klaren Chancen nach eindeutig entschieden sein müssen, doch traf nur Zeiher in der 35. Mi- nute ins Schwarze. Gegen Spielende mußten die Gastgeber noch um den Sieg bangen. Die Gäste gaben sich erst mit dem Schlußpfiff Seschlagen. Tus Weinheim— Am. Viernheim. Amat. 4:1 Trotz starken Nebels ließ der Unpar- teiische anspielen. Bereits in der neunten Minute hieß es durch den Viernheimer Linksaußen nach zweimaliger Abwehr 0:1. Für den Ausgleich und den 3:1-Pausenstand sorgte Mittelstürmer Brehm. In der zweiten Hälfte war die Tus noch überlegener. Aber lediglich Krieger konnte in der 68. Minute, nach Vorlage von Brehm, auf 4:1 erhöhen. SV Schriesheim— TSG Weinheim 1:1 Die Weinheimer bekamen diesen einen Punkt von Schiedsrichter förmlich geschenkt, denn der Ausgleich kam in der 93. Minute zustande. Mit der Weinheimer TSG stellte sich die bislang schwächste Mannschaft in Schriesheim vor. In der ersten Halbzeit wa- ren die Schriesheimer drückend überlegen, doch der Angriff konnte auch die besten Ge- legenheiten nicht verwerten. Der Bann wurde gebrochen, als Herwig in der 47. Minute das hochverdiente 1:0 für Schriesheim erzielte. Zwar waren im Anschluß daran die Wein- heimer zeitweise am Drücker, ohne jedoch zu einem Erfolg zu kommen. Warum der Schieds- richter drei Minuten nachspielen lieg, war Lekon nach zehn linuten enischieden Trotz leichter Vorteile mußte Pfingstberg gegen 07 beide Punkte abgeben unbegreiflich. Und ausgerechnet in der 93. Minute kamen die Weinheimer zum nicht verdienten Ausgleich. FV Brühl— 08 Mannheim 1:3 Obwohl Brühl zeitweise drückend über- legen war, entführten die Gäste beide Punkte. In der 10. Minute schoß der Gästehalbrechte das erste Tor. Der Rechtsaußen erhöhte in der 59. und 68. Minute auf 0:3. Erst in der 82. Minute flel der Brühler Ehrentreffer durch den Mittelstürmer. VfR(Amat.)— Polizei Mannheim 4:2 Dank größerer Schnelligkeit und besse- rer Ballbehandlung kam der Tabellenfüh- rer zu einem verdienten Erfolg. Der Sieg War allerdings in der zweiten Halbzeit stark gefährdet. Nachdem die Gastgeber im ersten Durchgang vier Tore erzielt hatten, kamen die Gaste nach dem Wechsel, begün- stigt durch das Ausscheiden von Ehnes in- folge Verletzung, stark auf und durch über- legenes Spiel zu zwei Treffern. Mehr aller- dings ließ die gute Abwehr der Gastgeber, bei denen sich Torwart Kauzmann und Mit- telläufer Schumann besonders auszeichne- ten, nicht mehr zu. Bei vereinzelten Durch- brüchen der Gastgeber zeichneten sich auf der Gegenseite Torwart Weiß, Rechtsaußen Gerber und die Läufer Born und Hotz aus. Rot-Weiß Rheinau— Kurpfalz Neckarau 2:1 Die Revanche für die Vorspielniederlage ist den Kurpfälzern nicht gelungen. Beide Mannschaften zeigten vom Anspiel weg ein schnelles und kampfbetontes Spiel. Schnei- der brachte die Gäste durch ein Eigentor in Führung. Wagemann konnte aber noch vor der Halbzeit ausgleichen. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel härter. In der Mitte der zweiten Hälfte sicherte Dupal, der zum ersten Male als Mit- telstürmer eingesetzt war, Sieg und Punkte für die Platzherren. Der Erfolg ist vollauf verdient. dient. Bammental war meist feldüberlegen und hatte schon zu Beginn einige Torchancen, ohne indes etwas Zählbares zu erreichen. Die Platzherren spielten den technisch bes- seren Fußball, die Gäste dagegen waren an- fangs etwas schneller. In der 32. Minute fiel nach einer Bammentaler Drangperiode das Führungstor aus kurzer Entfernung durch den Halbrechten. Zwei Minuten vor Halbzeit glückte den Gästen bei einem schnellen Durchbruch der Ausgleich. Die zweite Hälfte sah die Platzherren meist überlegen. Immerbin dauerte es bis zur 68. Minute, bis der Siegestreffer gelang. Elegant hob der Halblinke den Ball über den herausstürzenden Torwart. Der sehr gute Rheinauer Schlußmann verhinderte eine höhere Niederlage. HTV 46 Hockeymeister Der neue nordbadische Hockeymeister heißt Heidelberger TV 46. Im letzten Spiel der Runde trennten sich der bisherige Titel träger HC Heidelberg und der HTV 46 0:0. Dieses Unentschieden genügte dem Heidel- berger TV 46, um mit einem Punkt Vor- sprung die Tabellenspitze zu halten und sich den Titel zu sichern. Die Begegnung brachte allerdings keine Meisterleistungen. Der HC Heidelberg war im Feidspiel überlegen und hatte auch eine große Zahl von Torchancen, aber seine Angriffsspieler sind keine ziel- sicheren Schützen. Vor der Pause hatte der HCH- Mittelstürmer Riehl einmal nur die Torlatte getroffen. Der neue nordbadische Meister hat die Runde ungeschlagen überstanden. Elfmal blieb er Sieger und dreimal spielte er un- entschieden. Er muß nun gegen den süd- badischen Meister um den gesamtbadischen Meistertitel spielen. Die Mannheimer TG war ohne Dingeldein zu 78 Heidelberg gefahren und unterlag dort knapp mit 1:0(1:0) Toren. Den einzigen Tref- fer für 78 erzielte bereits 10 Minuten nach Beginn der Halblinke Gailfurss. Die TSG Bruchsal unterlag zu Hause dem Karlsruher Sc mit 0:2(0:0) Toren. Ueber- raschend hoch mit 5:0(2:0 Toren gewann das Englische Institut Heidelberg gegen ITC Pforzheim. In der Verbandsrunde sind jetzt nur noch einige Nachholspiele zu absolvieren. In einem Freundschaftsspiel zwischen VfR Mannheim und dem THC Höchst gab es ein 0:0- Unentschieden. Das Spiel der Damen bei- der Vereine endete 3:3. H. Ue. Große Chance für Resch Max Resch wird am Samstag(12. Dezem- ber) beim nächsten Stuttgarter Profikampf- tag an Stelle von Rolf Peters den Haupt- kampf gegen den englischen Mulatten Alex Buxton bestreiten. Das ist das überraschende Ergebnis von Verhandlungen, die vor weni- gen Tagen durch eine im Training wieder aufgerissene Augenbrauenverletzung von Peters notwendig wurden. Veranstalter Willy Knörzer lies Max Resch unmittelbar nach seinem Hamburger Freitagsieg über den Franzosen Riguer unter Vertrag nehmen. Der ehemalige K. o.-Matador Resch kommt damit zu einer unerwartet grogen Chance. Mit Buxton hat er ohnehin ein„Hühnchen zu rupfen“, denn der Engländer stoppte am 2. März 1956 seine über 24 Stationen gelau- fene Siegesserie mit einem überraschenden k. o. Zwei darauffolgende K. o.-Niederlagen durch Bubi Scholz und Peter Müller liegen den Kredit des Stuttgarter Rechtsauslegers auf ein Minimum sinken. In mühevoller Aufbauarbeit kämpfte sich Resch in den letzten Wochen wieder in den Vordergrund, ohne dabei bisher voll zu überzeugen. Stutt- gart könnte seine letzte Chance sein Der Sport verlor einen Idealisten Carl Eppel plötzlich gestorben Einer der größten Idealisten des Mann- heimer Sports, ein Freund der Jugend, ist nicht mehr: Am Samstagvormittag starb unerwartet, kurz vor der Vollendung seines 70. Lebensjahres, Carl Eppel, der Jugend- leiter des Badischen Sportbundes, Kreis Mannheim. Carl Eppel, den es nie in die großen Ver- eine zog, kam aus dem SC 1910, war lange Jahre Mitglied des MFC Phönix und ge- hörte zuletzt dem Sc Käfertal an. Seine ganze Liebe galt der Jugend und zwar in erster Linie der Fußballjugend. So bekleidete er auch das Amt des 2. Vorsitzenden des badischen Verbandsjugendausschusses und War für die Aufstellung der badischen Ju- gendauswabl verantwortlich. Er sah dabei seine Aufgabe aber nicht nur in der Nomi- nierung einer Mannschaft, sondern wurde auch Betreuer und väterlicher Freund der Jungen. Er war aber auch ein Freund der Leicht- athletik, der seine zweite Liebe galt. Es gab kaum ein Sportfest der Jugend, das der Ver- storbene nicht besuchte. Carl Eppels lauterer Charakter und sein Gerechtigkeitsgefühl brachte ihm auch eine Berufung in das Verbandsschiedsgericht des Badischen Fußballbundes ein, dem er als Beisitzer angehörte. Sein Andenken wird in den Herzen, vor allem der Mannheimer Sportler, weiterleben. W. K. Acht vorzeitige Siege Waldhof-Boxer begeisterten in Lahr Mit einer überragenden Leistung kam die Boxstaffel das SV Waldhof in Lahr zu einem klaren 14:6-Erfolg über die verstärkte Staffel von Blauweiß Lahr. Die Waldhöfer lagen be- reits 12:0 in Front, ehe die Einheimischen zu ihren ersten Zählern kamen., Von den zehn Begegnungen gingen nur zwei über die Run- den, sechs endeten vorzeitig durch Aufgabe, 2 wei, die Leicht- und Schwergewichtsbegeg⸗ nung, brach der ausgezeichnete Freiburger Ringrichter Hassis wegen zu großer Ueber- legenheit der Waldhöfer Roth bzw. Ritter ab. Ergebnisse(Waldhof zuerst genannt): Ban- tam: Wiewecke Punktsieger über Memmler; Feder: Radke Aufgabesieger über Walter; 1. Halbwelter: Dietz Aufgabesieger über Pau- likat; 2. Halbwelter: Padzinski Aufgabesieger über Handschuh III; Welter: Trautwein Punktsieger über Handschuh II; 1. Halbmit- tel: Braun unterlag Lutz durch Aufgabe; 2. Halbmittel: Klahm Aufgabesieger über Schmidt(Offenburg); Mittel: Baumgartner unterlag Handschuh 1 durch Aufgabe; Schwer: Ritter Abbruchsieger über Steige (Emmendingen). SVM auf dem letzten Platz beim Karlsruher Jubiläumsschwimmfest Das Jubiläumsschwimmfest im Karls- ruher Tullabad anläßlich des 60jährigen Bestehens des KSN 99 endete nach über- aus spannenden Staffelkonkurrenzen mit einem Sieg von Nikar Heidelberg mit 80 Punkten vor Darmstadt 1912(75), Karls- Tünie(58) und dem 1. Frankkürker Se(86). Abgeschlagen endeten der SV Budwigshafen (26) und SV Mannheim(24) auf den letzten Plätzen. Drei bac he Rekorde gab es durch den Karlsruher Jubilar, der über 1050 m Schmettern der Herren mit 5:26,9 Minuten den bisherigen Rekordhalter SV Mannheim um 3,5 Sekunden übertraf, sowie durch die Damen von Nikar Heidelberg mit neuen Bestleistungen über 6x50 m Kraul und 650 m Rücken. Der SV Mannheim hatte nicht seine stärkste Mannschaft zur Stelle und kam bei den Herren als beste Plazierungen auf den 3. Platz über 4x 100 m Brust und 4x 100 m Schmettern, wobei Müller, Ober- mayer, Machill, Dürrschlag und Scheufler im Wasser waren. Vierter wurden die Mannheimer in der 4x l1OO--Kraul- Staffel, Fünfter über 10x50 m Schmettern und 4x 100 m Rücken, während sie über 10x50 m Kraul nicht über den letzten Rang hinauskamen. Bei den Damen belegte man in der 650 m Kraul, 6K&50 m Brust und Ax 1OO-m-Schmet- terlings-Staffel jeweils die 5. Position vor Ludwigshafen, während die Rückenstaffel infolge Aufstellungsschwierigkeiten nicht besetzt werden konnte. CB. Ueberraschungen im Schach In der Gruppe Nord der badischen Schach- verbandsklasse gab es auch in der dritten Runde zahlreiche Ueberraschungen. Feuden- heim, bisher ungeschlagen an der Tabellen- spitze, verlor in Lampertheim 2½:5½. Die Gastgeber holten dabei durch Walter(gegen Apholte), Hillgärtner und Espenschied an den ersten vier Brettern 3½ Punkte, lediglich Hümmer trennte sich mit Platte Remis. Den einzigen Feudenheimer Sieg errang Mail, während Schmitt und Keller die restlichen halben Punkte holte. Heiß ging es in Seckenheim her, wo Sand- hofen zu Gast war. Die Gäste führten schon 3:0, nachdem E. Müller Glass geschlagen und Wild gegen Ehret, sowie Blatter gegen Leon- hard gewonnen hatte. Da sich Gbermeier (Seckenheim) und Litterst remis trennten, hatte Sandhofen 3½ Punkte an den oberen Brettern geholt. Seckenheim kämpfte jedoch Verzweifelt und gewann an den unteren vier Brettern sämtliche Partien durch Schmelcher, Dr. Fillbrunn, Roher und Walter. Endstand als 4½:3½. In Heidelberg trat Mannheim 1865 wieder einmal unvollzählig an. Bei Spielbeginn waren nur zwei von acht Spielern zur Stelle, von denen Amrehn gegen Berner verlor, Während Thurn gegen Häfner ein Remis eke zielte. Es sollte der einzige Punktgewinn für die 1865er sein. Zwar kamen später noch drei Spieler, die aber, mit einer Stunde Zeitver- lust, verloren, so daß das Endergebnis 7½½ für Heidelberg lautete, das damit ungeschla- gen Tabellenführer ist.* 1. 282 — sten Mann- id, ist starb seines gend- Kreis Ver- lange d Se- Seine var in eidete n des und n JU. dabei Nomi- wurde d der eicht⸗ 8 gab Ver- 1 sein eine it des Als ird in eimer W. K. ur m die einem 5taffel n be- en 2u zehn Run gabe, egeg- urger ſeber- er ab. Ban- imler; alter; Pau- sieger twein bmit- be; 2. über rtner gabe; Steige 2 est Carls- rigen über- mit it 80 Larls- (56). hafen tz ten durch 50 m nuten Meim h die aeuen 650 nicht und ingen und Ober- aufler die taflel, 4K 100 Kraul amen. 50 m imet- 1 vor taffel nicht C. B. Nr. 282/ Montag, 7. Dezember 1959 MORGEN Seite 9 Wer sie gekannt, weis was wir verloren. Nach langem mit Geduld ertragenem Leiden ist unsere liebe, gute Mutter, Oma, Schwiegermutter und Tante, Frau Rosa Feuerpeil geb. Friese ganz plötzlich im Alter von 91 Jahren am 4. Dezember von uns gegangen. Mannheim, den 7. Dezember 1959 Meerwiesenstraße 12 In tlefer Trauer: Fräulein Ella Feuerpeil Frau Friedel Stürner geb. Feuerpeil Frau Rosa Senz geb. Feuerpeil Wilhelm Senz Enkel Elfriede und Walter Gwathney Hopewell/ USA nebst Verwandten Beerdigung: Dienstag, 8. Dez., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. „Bis der Tod uns trenne!“ In banger Erwartung verschied am Samstagabend nach langem Leiden meine liebe Frau, Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Rosa Blank geb. Rüger wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten im Alter von 72 Jahren. Mannheim, den 7. Dezember 1959 „Hotel Alter Eichbaum“ Bismarckplatz 9-11 In ohristlieher Trauer: August Blank Josef Blank und Frau sowie Enkel Beerdigung siehe Bestattungskalender. Heute verschied nach längerem Leiden unser lieber Opa, Herr Wilhelm Hayer im Alter von 83 Jahren. Mannheim, den 4. Dezember 1959 U 2, 13 In stillem Leid: Familie Ludwig Zilling und Anverwandte Feuerbestattung: Dienstag, 8. Dez., 14.00 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet verstarb unser lieber Bruder und Onkel, Herr Adam Steck Mannheim, den 6. Dezember 1959 Edenkoben, Mosbach Die trauernden Hinterbliebenen Feuerbestattung am 7. Dezember 1889 um 15.00 Uhr. Gott der Allmächtige hat am 5. Dezember 1959, nach mit großer Geduld ertragener Krankheit, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, meinen lieben Mann, unseren guten, treusorgen- den Vater und Schwiegervater,. Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Karl Lenhart im Alter von 67 Jahren heimgerufen. Mn m.- Gartenstadt, den 7. Dezember 1980 Rottannenweg 1a a In tlefer Trauer! Anna Lenhart geb. Neuthinger dle Kinder und Anverwandten Beerdigung: Dienstag, 8. Dez., 14.00 Uhr, Friedhof Käfertal. Nach langem schwerem Leiden verschied heute, ene mein lieber Mann, unser nerzensguter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Paul Stöckert 5 im Alter von 67 Jahren. Mannheim, den 6. Dezember 1939 . In stiller Trauer! Else 8 geb. Frisch Werner urm und Frau Elfriede geb. Stöckert Enkelkinder Margot und Irmgard Beerdigung siehe 3 Plötzlich verschied heute mein guter Mann, unser Vater und Opa, Herr Konrad Sandreuther Architekt BDA im Alter von nahezu 63 Jahren. Ludwigshafen/ Rhein, den 4. Dezember 1959 Völklinger Straße 1 In stiller Trauer: Sophie Sandreuther geb. Wagner Robert Schmitt und Frau Erika geb. Sandreuther Gerhard Sandreuther und Frau Emmy Einald Sandreuther und Frau Helga Siegfried Sandreuther 3 Enkel und alle An verwandten Die Beerdigung findet am Dienstag, 8. Dezember 1959, um 13.30 Uhr im Friedhof Friesenheim statt. Am Freitag, dem 4. Dezember 1959 entschlief unsere liebe Mama Anna Hübsch geb. Joerger, verw. Giulini im Alter von 87 Jahren. In tliefer Trauer! Carla Gfulini geb. Tilger Dr. Adolf Schlemmer Wilhelm Boldt Claus Giulini Hilde Schlemmer geb. Giulini Alice Boldt geb. Giulini Paula Giulinf geb. Schnitzler 9 Enkel 7 Urenkel in Bad Homburg, Wilhelmsfeld, Bad Wiessee, Karlsruhe und Mannheim. Trauerfeler im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim, Dienstag, 8. Dez., 14.30 Uhr. Am 4. Dezember 1959 ist mein lieber Mann, unser guter, treusorgender Vaten Opa und Sohn, Herr f Konrad Wagenfeiler im 30. Lebensjahr völlig überraschend von uns gegangen. Mannheim, den 7. Dezember 1959 555 In ster Trauer im Namen aller Angehörigen: Annemarie Wagenfeiler geb. Friese Rita Wagenfeiler K. H. Geist und Frau Claire geb. Wagenfeiler Enkelkind Thomas Beerdigung: Dienstag, den 8. Dezember, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach längerem Leiden verstarb am 5. Dezember 1959 mein lieber Mann., unser guter Vater, Schwiegervater, Grohvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Härer Bestattungen in Mannheim Montag, 7. Dezember 1939 im Alter von 70 Jahren. Mh m. Neckarau, den J. Dezember 1959 Brückeswasen 8 Hauptfriednorf Zeit Golunskl, Valeria, 5 „„ 6* Waltz, Friedrich, Rheinhäuserstraße 22 Brüstle, Gottlob, 70 V5,„„ Rittelmann, wilhelm, Wa, Moosgasse 24. 5 In tiefer Trauer: Frau Katharina Härer geb. Bernd und Kinder 7 Beerdigung Dienstag. 8. Dez., 13.20 Unr, Friedhof Neckarau. Krematorium Dietrich, Elfriede, Richard-Wagner-str. 42 Steck, Adam, Der Herr über Leben und Tod nahm heute plötzlich und Jungbuschstraßge 32-34 unerwartet, meinen inniggelſebten Gatten, Schwager, Onkel und Großonkel, Herrn Karl Eppel nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von nahezu 70 Jahren zu sich in die ewige Heimat. Friedhof Käfertal Ortwein, Gertrud, Straßenheimer Weg 11 Aumann, Luise, 5 Sandgewann 64 Mh m. Kfertal, den 5. Dezember 1939 5 Auf dem Sand is Friedhof e Gehrig, o Münz wörthstrase 1 14.00 In tlefer Trauer: Lisa Eppel und An verwandte Mitgeteſlt von der Friedhofver- Waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) Beerdigung: Dienstag, 8. Dez., 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Von Beileidsbesuchen wolle man bitte Abstand nehmen. In der Frühe des Nikolaustages nahm der Herr über Leben und Tod nach einem arbeitsreichen Leben unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau Katharina Wessinger Wwe. geb. Herbert versehen mit den Sakramenten unserer Kirche, zu sich in sein himmlisches Reich. Mhm.- sandhofen, den 6. Dezember 1939 Dorfstraße 19 Mannheim, Waldhofstraße 140 In ble fer Trauer! Familien- Anzeigen Im„MM“ Dr. Fr. Wessinger(Zehnarrt) von vielen und Verwandte Beerdigung in Mhm.- Sandhofen, siehe Bestattungskalender. gelesen ö Auro. Der Herr über Leben und Tod hat nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Oma und Uroma, Frau Emma Weber geb. Kapf kurz vor ihrem 78. Geburtstag, versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, zu sich genommen. Mannheim, den 5. Dezember 1959 Neckarvorlandstraße 137 In stiller Trauer: Familie Emil Weber Beerdigung: Dienstag, 8. Dez. 13.00 Uhr, Hauptfriedhof mm. DANK SAGUNG Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schmerzlichen Verlust meines lieben Mannes, Vaters, Onkels und Opas, Herrn Josef Reinhart sagen wir hiermit herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Vorsteher Hoger für seine tröstenden Worte, dem Kirchen-Chor der neuapostolischen Gemeinde sowie der Direktion und Belegschaft der Zellstofffabrik Mann- heim-Waldhof für den schönen Kranz und Nachruf. Außerdem den Hausbewohnern und allen denen, die den Verstorbenen zur letzten Ruhe begleitet haben. Mh m. Sandhofen, den J. Dezember 1939 Hanfstraße Frau Elisabeth Reinhart Familie Jakob Schuchmann und Angehörige Uögfb bugbnckn ERDTFEEUER SsTaffUcEN AAMAxk nuf 405 26(767 70 Eigene Saͤrgfobrikafion Alle Formalitäten erledig ir kostenlos Das beste Weihnechtsgeschenk ist die Gesuncheit! 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An der schlichten Feier— die durch Gesänge, die Kapelle Franz Kühner und liturgische Gebete gestaltet wurde— nahmen die Stadt- pfarrer Eberwein und Dörner, Pater Pankratius und der Geistliche der polnischen Ge- meinde, Dekan Janusz, teil, außerdem waren auch der Architekt Josef Freienstein und. Vertreter der Baufirmen anwesend. Als Pfarrherr der neuen Gemeinde wurde Pfarrkurat Norbert Vierneisel bestellt, der auf unserem Bild neben Dekan Nikolaus steht. Eine kupferne Kapsel 8 mit einer pergamentenen kleinen Chronik und Tages- zeitungen vom Samstag mauerte Stadtdexan Nikolaus am Sonntagnachmittag in den Grundstein der neuen katholischen Kirche„St. Theresias uuf des Phingstberg ein. Die Kirche wird nach Plänen von Heinz Sauer unter Aufsicht von itRer Grabinger von der Firma A. Sauer gebaut. An der Feierstunde nahmen auch germeister Graf, Pro-Rektor Professor Dr. Maræ(Wirtsckaftshochsckule), Polizelpräsi- dent Dr. Leiber, verschiedene Stadträte und Stadtpfarrer Egger von der Nackbargemeinde teil. Pfarrherr für„St. Theresia“ ist Stadtpfarrer Erich Rappenecker.— Unser Bild zeigt kadtdekan Nikolaus mit Kelle und Hummer, mit denen schon Kurfürst Carl Philipp vor 200 Jahren den Grundstein zur Jesuitenkirche legte. Bilder(2): Steiger Wohin gehen wir? Montag, 7. Dezember Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„La Boheme“(Miete A, Th.-G. Sr. A, freier Verkauf); Kleines Haus, 16.00 bis 18.00 Uhr:„Tischlein deck dich, Eselein streck dich, Knüppel aus dem Sack“(außer Miete); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken, Großes Haus:„Wenn die locken hell erklingen“; Kleines Haus:„Die Blume der Nacht“; Palast:„Affäre in blond“; Alhambra:„Heimat deine Lieder“; Universum: „Buddenbrooks“ 2. Teil; Kamera:„Die Liebes- nächte der Lukrezia Borgia“; Kurbel:„Reif für den Galgen“; Capitol:„Die Draufgänger von San Fernando“; Alster:„Anatomie eines Mor- des“; Schauburg:„Tom Dooley, Held der grü- nen Hölle“; Scala:„Hinter der großen Mauer“; Abendstudio im City:„Räuber und Gendarm“. Abendakademie- Veranstaltungen am 7. De- zember: Kunsthalle, 20 Uhr,„Die Schätze der Kunsthalle“(Dr. G. Ladstetter);;— Volks- bücherei, 20 Uhr,„Was haben wir mit dem Jazz zu tun?“(P. Erl);— Wohnberatungsstelle, 20.00 Uhr,„Zeitgemäßer Christbaumschmuck“(Alice Lovisa);— Käfertal, Volksbücherei, Veilchen- straße, 20 Uhr,„Der Dichter in der Welt von heute“(Rr. Krischke);— Neckarau,„Zum gol- denen Engel“, 20 Uhr, Farblichtbildervortrag „Volksbräuche zwischen Martini und Dreikönig“ (W. Baur);— Neuhermsheim,„Zum goldenen Becher“, 20 Uhr, Vortrag„Du und der Krebs“ Dr. med. W. Tiegel);— Jugendheim Schönau, 20 Uhr, Lichtbildervortrag„Das asiatische Ruß- land— Sibirien und Turkestan einst und jetzt“ (Dr. E. Zelm). Forderung: Größere Freiheit in diagnostischer Hinsicht! Die frühzeitige Krebsdiagnose ist lebenswichtig Mannheimer Fortbildungstagung der Bezirksärztekammer/ Die Mithilfe des Patienten ist ausschlaggebend Rund vierhundert Aerzte— vorwiegend Praktiker aus Stadt- und Landorten Nord- badens, aber auch aus anderen Teilen der Bundesrepublik— opferten am Samstag und Sonntag ihr Wockenende, um in der Zurückgezogenkeit der Auld des Mannkeimer Stäcktischen Krankenhauses in umfassender Weise ein Problem zu erörtern, dessen brennende Aktualität nicht nur den Arzt, sondern auch die Oeffentlichkeit angeht. Es ging in tagung um die„Frükdiagnose der Karzinome“, Notwendigkeiten frühzeitiger Erkennung von Krebserkrankungen dieser von der Bezirksärztekummer Nordbaden veranstalteten Fortbildungs- das heißt um die Möglickkeiten und Die wider Erwar- ten große Resonanz, die diese Tagung unter der Aersteschaft fand, überraschte selbst die Veranstalter, vor allem Prof. Dr. Schmid- Heidelberg, den Präsident der Bezirks- ärztekammer und Professor Dr. A. Linke-Heidelberg, Vorsitzender des Fortbildungs- daussckusses der Kammer, die in umsichtiger Weise die Organisation dieses aus 13 Ein- zelreferaten und zwei Filmvorträgen bestehenden Mammutprogramms übernommen hatten. Die Aerztekammer hatte für ihre Mann- heimer Veranstaltung bewußt die Form eines Kolloquiums gewählt, bei dem die prak- tischen Aerzte aus Stadt und Land in den überaus lebhaften Diskussionen Gelegen- heiten fanden, die aus Einzelfällen gewon- nenen Erfahrungen zu dem Gesamtbild des gegenwärtigen Standes der ärztlichen Früh- diagnose des Krebses beizusteuern. Den Ver- anstaltern ging es dabei darum, möglichst deutlich jene Grunderkenntnis herauszustel- len, über die sich heutzutage Praktiker wie Spezialisten einig sind: Die Bekämpfung des Krebses, der bei fortgeschrittenem Stadium der Krankheit sehr enge Grenzen gesetzt sind, hat eigentlich nur dann Aussicht auf breitere Erfolge, wenn sie im frühestmög- lichen Stadium erfolgt. Derjenige aber, der normalerweise als erster auf die Symptome des Krebses stößt, ist der Hausarzt, der Prak- tiker, der Nicht-Spezialist. Gerade diese Ueberlegung zeigt, welch ausschlaggebende Rolle dem Patienten selbst bei der Bekämpfung seiner Krankheit zu- fällt. Die ersten Monate, in denen sich Krebs- erkrankungen melden, sind die wichtigsten. Mit jedem Tage nämlich, der ungenutzt ver- streicht, verringert sich die Aussicht des von beginnenden Karzinomen gezeichneten Men- schen, am Leben zu bleiben. Derjenige, der solchen sich ankündigenden Krebserkran- kungen wirksam begegnen kann, ist daher Allein der Hausarzt, der dazu allerdings die aktive Mithilfe und das Vertrauen des Pa- tienten braucht. Jeder Laie aber, der aufs Geratewohl von Spezialist zu Spezialist läuft, vergibt möglicherweise seine Chance, die tückische Krankheit, der Jahr für Jahr min- destens drei Millionen Menschen in der Welt zum Opfer fallen, zu überleben. Bis er beim rechten Facharzt angelangt ist, kann es un- rettbar zu spät sein. Der Praktiker aber kann Termine g Mannheimer Foto-Bund: 7. Dezember, 20.00 Uhr, Café Reinhard, Seckenheimer Straße 58, Zusammenkunft—„Dunkelkammer-Geheim- nisse“. DGB— Ortsausschuß Mannheim: 8. Dezem- ber, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von H. Demuth,„Lärmbekämpfung in den Be- trieben“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 7. Dezember, 20 Uhr, D 4, 15,„Eindrücke eines Bildhauers als Wäscheverkäufer in Kamerun und Madagas- kar“, Farblichtbildervortrag von Pieter Sohl. VDI- VDE: 7. Dezember, 17.30 Uhr, Gewerbe- schule I, C 6, Saal 39,„Pneumatische Regler nach dem Ausschlags verfahren“. Akademischer Winter: 7. Dezember, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Prof. Dr. Helmut Hoffman,„Buddhistische Heiligtümer im Ost- himalaja“. Mannheimer Frauenring: 7. Dezember, 20.00 Uhr, Albert-Schweitzer-Haus, L 2, Adventstee. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 7. Dezember, 19.30 Uhr, Rosengarten, Club-Party. Deutsche Postgewerkschaft: 7. Dezember, 16 Uhr, Kantine Postamt Mannheim 1, Zusammen- kunft der Ruhestandsbeamten und Rentner. DGRR(C): 7. Dezember, 19.45 Uhr, E 2, 1, „Minimaltrajektorien im interplanetaren Raum“ (F. Hafner). VOS: 7. Dezember, 17 bis 19 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, soziale Sprechstunde, Such- dienst des DRK. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 7. Dezember, 17 bis 18.30 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum,„Methodenprobleme der Volks- schule im Zusammenhang mit der modernen Lebenssituation“ Or. A. O. Schorb). auf Grund seiner ärztlichen Kenntnis, wie es Prof. Linke formulierte,„mit den allgemeinen Mitteln sofort die richtige Fährte finden“. Lungenkrebs, Magenkrebs und Gebär- mutterkrebs sind(in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit) die Schwerpunkte des Kampfes gegen den Krebs. Die Fachreferate beschäf- tigten sich darüber hinaus mit den zahl- reichen Varianten von Krebserkrankungen in anderen Bereichen des menschlichen Körpers. In einem Schlugkommuniquè heißt es, die Tagung habe klar vor Augen geführt, dag der praktische Arzt mit den Mitteln, die ihm heute an die Hand gegeben sind, der einzig Berufene ist, die erste Diagnose zu stellen und dann die Ueberweisung des Patienten zu veranlassen, um jede Verschleppung zu ver- meiden. Die bisherigen Erfahrungen offen- barten die alarmierende Tatsache, daß die überwiegende Zahl der verschleppten Krebs- fälle dem Leichtsinn oder der Unwissenheit der Patienten zuzuschreiben seien. Angesichts dieser Tatsachen will die Aerztekammer Nordbaden im Verein mit den Kammern anderer Länder in Zukunft auch den Weg in die Oeffentlichkeit nicht scheuen, um aufklärend zu wirken. Die Vorträge und Diskussionsergebnisse der Mannheimer Ta- gung sollen überdies demnächst in Buchform veröffentlicht werden, da bislang in der medi- zinischen Literatur noch keine einzige Ge- samtdarstellung der malignen Tumore exi- stiert. Die Tagung warf noch weitere Probleme und Forderungen auf, die gerade hinsichtlich der Krebsbekämpfung unerläßlich für eine Wirksame Tätigkeit des Arztes sind: Nicht ohne Bitterkeit wiesen die Aerzte darauf hin, Wie verhängnisvoll es sich auswirken könne, daß ihr Stand gerade bei den Beratungen zur Reform der Krankenversicherung übergan- gen wurde und wie wichtig es sei Forschun- gen über den Einfluß von Nahrungs- und ZJenußmitteln auf die Karzinombildung ohne Rücksicht auf Pressionen industrieller Kreise Kinder sind gute Prüfer! Einder haben kein Vorurteil, sie haben Instinkt. Kinder essen Vitaquell mit Be- hagen. Der Grund? Vitaquell ist rein und frei von chemischen Zusätzen, sie ist köstlich, sie ist die natürliche Voll- wert-Fettnahrung aus dem Reformhaus. Kinder lieben Vitaquell. 8 »Anzeige Vorwärtszutreiben. Entscheidend für eine rechtzeitige Möglichkeit der Diagnose des Krebses aber sei, daß dem Arzt, der von den Kassen ständigen Beschränkungen nach engen wirtschaftlichen Gesichtspunkten unterworfen wird, größere Freiheit in diagnostischer Hinsicht eingeräumt werde, auch wenn dies mit zusätzlichen Kosten ver- bunden sei. Die Professoren Dr. Schmid und Dr. Linke betonten übereinstimmend:„Eine wirksame Frühdiagnose des Krebses ist nur bei größe- rer ärztlicher Freiheit möglich.“ Ne. Wunder der Vogel-, Fisch- und Pflanzenwelt Ausstellung im Kolpinghaus mit Am Samstagvormittag eröffnete Heinrich Weydmann, der Vorsitzende des Kanarien- zucht- und Vogelschutzvereins, die dies- jährige große Ausstellung der Mannheimer Tier- und Pflanzenfreunde im Kolpinghaus, die sein Verein gemeinsam mit den befreun- deten Vereinen„Nymphaea“(Verein für Aquarien- und Terrarienfreunde), der Be- Zzirksgruppe Kurpfalz der Orchideenfreunde Deutschlands und der Austauschzentrale der Vogelliebhaber und Züchter(Seckenheim) gestaltete. Heinrich Weydmann begrüßte besonders herzlich eine Reihe von Ehren- gästen, darunter Bürgermeister Graf— der die Grußworte des Oberbürgermeisters und der Stadtverwaltung überbrachte— Polizei- präsident Dr. Leiber, verschiedene Stadträte, Gartenbaudirektor a. D. Bussjäger und sei- nen Nachfolger Direktor Bäuerle. Wie Hein- rich Weydmann erläuterte, soll die Schau besonders der Jugend Achtung einflöhen vor allem was da wächst, fliegt oder schwimmt. Neben aufklärenden Waldschutzecken und Hinweisen, der hungernden Vögel im Winter zu gedenken, fallen die Orchideen auf, die erstmals in dieser Schau vertreten sind. Darunter sind wahre Wunder dieser kostbaren Pflanzen aus Columbien, Brasilien, Mexiko, Guatemala und Indien. Der Spitzen- Wert eines dieser seltenen Gewächse wird mit 1500 Mark beziffert. Mit der Schönheit des Gefieders prunken dagegen die vielen Ziervögel, die Gra- natastrilden aus Afrika, die Tigerfinken aus Indien und die Prachfinken aus verschie- denen Erdteilen. Daneben sind die einhei- mischen Vögel vom roten Milan bis zu den Wald- und Singvögeln vertreten. Die Kanarienvögel sind in einer Sonderschau untergebracht. Von ihren Besitzern konnten sich wieder etliche in die Siegerlisten ein- tragen: In der Selbstzuchtklasse Josef Szeiler vor Günter Detzner und Gertraude Detzner, Tombola für Vogel- Winterfutter bei den Gesangskanarien Günter Detzner vor Reinhard Andreas und Erwin Bechtler und bei den Farbenkanarien Johann Schnell vor Wilfried Scheidel und Elisabeth Hornung. In der allgemeinen Klasse schnitt Johann Schnell und bei den Einzelvögeln Wilfried Scheidel am besten ab. Recht attraktiv war auch die vom Zoo- haus Nullmeyer durch neuartige Aquarien (Nirostamaterial) unterstützte Ausstellung der„Nymphaea“ mit 35 Becken. Die Spezial- zuchtgruppe des Vereins versucht besonders die Jugend für Aquaristik zu begeistern und brachte farbenprächtige Süß- und Brack Wasserfische aus allen Erdteilen, die sich in ihren botanisch entsprechend ausgestatteten Becken sichtlich wohl fühlten. Nicht un- 5 sei schließlich die groß aufgelegte Tombola, deren Reinerlös für die Winter- kütterung Anse Vogelwelt 2889 5 t. Die bereits am Samstag von einigen Schu- len besuchte instruktive schöne Ausstellung ist auch am heutigen Montag noch geöffnet, 1 Betrunkener Motorradfahrer verunglückte tödlich Am Sonntagabend gegen 18.15 Uhr er- eignete sich vor der Polizeiwache in Käfertal ein tödlicher Unfall. Ein 27 Jahre alter Mol- kereiarbeiter, der unter Alkoholeinfluß stand, bog mit seinem Motorrad von der Wormser- in die Ladenburger Straße ein und verlor dabei die Herrschaft über sein Fahrzeug. Er geriet auf den angrenzenden Parkplatz und prallte dort gegen einen abgestellten Pkw. Während sein 20 Jahre alter Beifahrer auf dem Soziussitz mit Prellungen davonkam, 20g sich der 27;ährige tödliche Verletzungen Zu. Li arauf haben Millionen gewartet: desoddoriert den Fug! Den ganzen Tag sind unsere Füße abgeschlossen von Licht, Luft und Sonne. Ist es da verwunderlich, wenn die Füſze schnell ermüden, brennen und transpirieren? So gut häufiges Waschen ist- geruchfreie„erfrischte Füße kann es nicht garantieren. 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Während es in Süd- durchdringend. beantragte der Staatsanwalt am Freitag ge- antwortlichen Leiterinnen— das Verfahren Vorliegt, wenn„gewissenloses Handeln“ er- schweden zu heftigen Schneefällen kam, 2 form gen die angeklagte Krankenschwester Ga- gegen die Mitangeklagte Margarethe Taub- wiesen sei. Leichtfertigkeit und Vertrauens- zeigte das Thermometer im Norden des Lan- Durch die plötzliche Ueberflutung eines nedi- briele Schmidt 8 1 1 ohne manm ist wegen Erkrankung der Beschuldig- seligkeit aber selen noch nicht Gewissenlosig- des sowie im Norden Finnlands überraschend Schachtes kamen am Wochenende in dem Ge- Bewähtemt ung deruusverbol küc die sesete- ten ausgesetat worden— seien mit Riesen- keit. Die Einstellung des Verfahrens schließe hohe Kältegrade mit Temperaturen bis Bergwerk von Moreda Provinz Asturien) lich zulässige Höchstdauer von fünf Jahren. Der Staatsanwalt hielt die Angeklagte der fortgesetzten Gefährdung von Kindern im Heim Bahrenhof(Kreis Segeberg) für über- führt. „Scheußliche Dinge hat die Angeklagte getan“, erklärte Staatsanwalt Paulusch. Sie habe in gewissenloser Weise hilflose Ge- schöpfe vernachlässigt. Die Entschuldigung der Angeklagten, das Tagegeld von vier Mark für jedes Kind, das die Jugendämter zahl- ten, sei nicht ausreichend gewesen, bezeich- nete der Staatsanwalt als nicht stichhaltig. Andere Heime seien mit diesem Geld aus- gekommen. Die„Fröhliche Kinderstube“ sei aber aus einem ganz anderen Grunde alles Weiße Weihnachten? Frankfurt. Wenn die Meteorologen mit zhren überaus vorsichtigen langfristigen Wet ter vorhersagen recht behalten, dann werden wir in diesem Jahr nicht nur in den Bergen weiße Weihnacht feiern. In der Vorhersage heißt es:„Die zweite Hälfte des Dezember dürfte im ganzen etwas zu kalt und nieder- schulden in das Unternehmen„Fröhliche Kinderstube“ eingestiegen. Deshalb versuch- ten sie, sagte der Staatsanwalt, mit dem Verpflegungsgeld für die Kinder ihre Schul- den abzudecken. So sei es gekommen, daß die Kinder zuletzt„zwischen Leben und Tod dahindämmerten“. Es sei aber ein Kraft- Wagen für 9200 Mark angeschafft worden, und auch die Wechsel dafür seien mit dem Ernährungsgeld für die Kinder beglichen worden. Außerdem hätten sich die Angeklag- ten mehrere kostspielige Rassehunde gehal- ten, die höchstwahrscheinlich finanziell das Wegfraßen, was den Kindern zugute kom- men sollte. Der Staatsanwalt wies auch darauf hin, aber nicht aus, daß der Staatsanwalt erneut überprüft, ob nicht doch Anklage gegen diese Verantwortlichen gerechtfertigt sei. minus 33 Grad. In Mittelfinnland konnten 15 bis 17 Grad Kälte verzeichnet werden. In der finnischen Hauptstadt zeigte das Ther- Wie muß ein guter Speisezettel aussehen? Aerzte sollen richtige Ernährung lehren Bad Homburg. Der Mensch in den hoch- industrialisierten Ländern Europas hat ein krankhaftes Mißtrauen gegen Nahrungs- mittel. Diese Feststellung traf der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, Professor Dr. Joachim Kühnau(Hamburg), Jugendlicher auf der Flucht erschossen Er machte sich in verdächtiger Art an abgestellten Autos zu schaffen Frankfurt. Der 19jährige Schriftsetzer Roland Bartolomee aus Frankfurt wurde in der Nacht zum Samstag nach einer wilden Verfolgungsjagd in der Frankfurter Innen- stadt erschossen. Zwei Kriminalbeamte, die Versteck den Beamten zu:„Euch mache ich noch fertig.“ Bei einem erneuten Fluchtversuch habe ein Beamter wieder einen Warnschuß ab- gegeben. Der Jugendliche muß dann„in den am Samstag in Bad Homburg. Er sprach vor dem dort tagenden Europakongreß der Er- nährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO und der Weltgesundheitsorganisa- tion. 1 Obgleich kein Mangel an Nahrungsmitteln besteht, sagte Kühnau, suchten heute viele Menschen ihre Zuflucht bei Ernährungs- reformern und Fanatikern, deren Lehren nur das Ergebnis von Vorurteilen und Aber- glauben sei. Das Mißtrauen gegen viele, durch industrielle und technologische Be- handlung veränderten Nahrungsmittel ver- anlasse die durch sensationelle Veröffent- lichungen verängstigten Menschen zu diesem Verhalten. Die Gefahr dabei sei, daß Nah- rungsmittelverbraucher, die den Reformern acht Bergleute ums Leben. Elf waren von den eindringenden Wassermassen über- rascht worden, und nur drei von ihnen konnte man trotz sofortiger Rettungsaktio- nen lebend bergen. Das Unglück wurde offenbar durch die starken Ueberschwem- challplatien tauft man bei phon mungen in der Umgebung des Bergwerkes verursacht. Mannheims großes Sperialhaus 07, 5, Planken, Tel. 268 2 Mit der Verurteilung zu achtzehn Mona- ten Gefängnis mit Bewährungsfrist endete in Bordeaux der Sensationsprozeß gegen den Apotheker Cazenave, der indirekt den Tod von 69 Kleinkindern verschuldet hat. eine N 1 117 f S dle Schuß hineingelaufen sein“. Er brach blut- und Fanatikern vertrauen, ein Gefühl fal- 5 des rock. e 1 auf Streifenfahrt waren, hatten den 19 ᷣähri- üperströmt zusammen und starb kurz nach scher und unberechtigter Sicherheit ent- Cazenave hatte vor acht Jahren das Kinder- von n am Tage vielfach über dem 3 gen entdeckt, als er sich an verschiedenen der Einlieferung in ein Krankenhaus. wickelten. Dadurch würden sie gerade erst puder„Baumol“ hergestellt. Nachdem zahl- nach punkt liegen werden, so muß doch damit ge- abgestellten Autos zu schaffen machte. Pa Wie die Polizei mitteilte, trug der junge krankmachende Ernährungsgewohnheiten 8 e„ mit 1 ten rechnet werden, daß die Niederschläge auch der dringende Verdacht bestand, daß er die Schriftsetzer eine Gaspistole mit durchbohr- annehmen. 5 uder erkrankt oder gestorben 1 1 in im Flachland des öfteren als Schnee fallen Kraftfahrzeuge aufbrechen wollte, gaben sich tem Lauf und selbtsangefertigten Geschossen Professor Kühnau forderte deshalb, Arzte man festgestellt, daß das Puder arsenhalfig rde, werden. Es besteht die Möglichkeit, daß sich die beiden Beamten zu erkennen und forder- bei sich. Bartolomee hatte keine Eltern mehr. in der Ernährungswissenschaft auszubilden, wahr. Die Beschuldigung gegen Apotheker N dort zumindest vorübergehend eine Schnee- ten Bartolomee auf, die Hände zu erheben. Er lebte in Untermiete und war bereits wegen weil Aerzte als die gröfte Autorität in Er- Sazenave lautete auf Fahrlässigkeit bei der decke bildet.“ Für die höheren Lagen der Dieser habe aber, so heißt es im Bericht der Diebstahls vorbestraft. Ob Bartolomee in der nährungsfragen angesehen würden, Aerzte Herstellung. Neben einer Geldbuße von inke Mittelgebirge und die Alpen wird es nach der Polizei, nicht reagiert und sei plötzlich in wil- letzten Zeit Straftaten begangen hatte, müßten daher die Leiter von Großküchen, 200 000 Frances(rund 1680 D) muß Caze- ame Vorhersage mit an Sicherheit grenzender der Flucht davongelaufen. Als Warnschüsse konnte die Staatsanwaltschaft, die inzwischen Hausfrauen und Kinderschwestern, Pflege- nave an eine Reihe von Nebenklägern— 5862 Wahrscheinlichkeit über die Feiertage ein gefallen waren, habe er sich versteckt. Wiedie die Ermittlungen aufgenommen hat, noch rinnnen, Lehrer und Heimleiter belehren, meist Eltern verstorbener Kinder— Scha- Ne. Ski und Rodel gut“ geben. Polizei mitteilte, rief der 19 jährige aus dem nicht feststellen. wie ein guter Speisezettel aussehen muß. denersatzsummen zahlen. lt— 8 5 islauf un Blutdrucm wem Rreislauff um Plufdruck f eee N. Sorgen machen 1 eleg 1 und vorzeitiges Nachlassen der Herzileistung. ern; vor verkalkung mit Kopfschmerz, 5 1 Fernseh- und sen Herzbeschwerden, Angst- und Schwindelgefühl, De- 8 22 vor pressionen, Ohrensausen, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Unterschränke g. In Leistungsrückgang und schnelle Ermüdung auftreten, 5 5 dann ist ein wirklich ausgezeichnetes Spezialmittel 20 Vorzugspreisen 1185 8 Hämoskleran Originol-fabrik verpackt a Es enthält einen Blutsalzgrundkomplex, die Herzleistung aktivierende 7 98 5— Dosen zu DM 2.50, Drogen und mehrere nach der neuesten Forschung als überragend kreis- 7 9 95, 1.30, 2. 200 laufwirksam erkannte Heilstoffe sowie Rutin Vitamin P) gegen Brüchig. Hel f rien werden der Adern. 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Die TASS-Agentur Sprach von einem großen Erfolg. Dabei hatte der Start zur Gastspielreise unter keinem guten Stern gestanden, denn die Premiere mußte von Mittwoch auf Don- nerstag verschoben werden. Ueber Leningrad hatte sich zu Beginn der Woche Nebel zu- sammengebraut; niedrig hingen die Wolken über der Hafenstadt. Dadurch wurde die An- reise der insgesamt 44 Personen umfassenden Hamburger Gruppe zu einer kleinen Odyssee. Während das technische Personal bereits am vorigen Wochenende wohlbehalten auf dem Flugplatz an der Kronstädter Bucht gelandet War und im Hotel„Europa“, unweit vom Alexander-Newski- Prospekt, Quartier be- 20gen hatte, saß die Schauspielgruppe seit Montag wegen Nebel in Helsinki fest. Die sowjetische Veranstaltungsleitung„Gos-Kon- zert“— um die für Mittwoch vorgesehene Premiere besorgt— schickte am Dienstag zwei Chartermaschinen nach Helsinki. Sie kamen bis über den Flughafen, aber nicht weiter, und mußten wegen mangelnder Bo- densicht nach Riga umkehren, weil sich auch über Leningrad wieder eine„Waschküche“ gebildet hatte. Das führte zu einiger Verwir- rung in der Oeffentlichkeit. Eine Leningrader Zeitung jedenfalls meldete schon am Dienstag die Ankunft der Hamburger, die sich tat- sächlich immer noch in der Wartehalle in Helsinki befanden. Am Mittwoch setzte man zwei weitere Chartermaschinen in Marsch. Diesmal kopnte zwar gelandet werden, aber nicht in Helsinki, Wo die Schauspieler saßen, sondern zwei- hundert Kilometer weiter westlich in Turku. Das Gründgens-Ensemble setzte sich also in einen Omnibus und fuhr nach Turku hin- über. Am Mittwochnachmittag endlich konn- ten der aus Moskau angereiste Direktor von „Gos- Konzert“ und von deutscher Seite Kulturattaché Dr. Kühn Gustaf Gründgens auf dem Leningrader Hughafen begrüßen. Trotz ihres Mißgeschicks waren die Schau- spieler guter Laune und singen noch am Abend in die Generalprobe. Bis zu diesem Zeitpunkt waren bereits alle neun Lenin- grader Vorstellungen, denen rund 20 000 Menschen beiwohnen werden, ausverkauft. „Der gestiefelte Koter“ Das Heidelberger Weihnachtsmärchen Die Heidelberger Städtische Bühne stellt drei Könige auf die Bühne, um dem Mär- chenspiel Der gestiefelte Kater“, das von Friedrich Forster geschrieben und von Heiner Kruse mit viel Märchenzauber liebevoll inszeniert wurde, ein Höchstmaß an monar- chistisch-höfischem Glanz zu geben: den Katzenkönig Murr, der dem listenreichen gestiefelten Kater erlaubt, in der Menschen- Sprache zu reden, damit er von dem armen Müllersohn Hans nicht zu Handschuhen ver- Arbeitet wird, den guten alten Menschen- König, der dem zum Grafen von Mühlrad Awancierten Müllersohn seine Tochter, Prin- 283 Malvinchen, zur Frau gibt, und den König aller Zauberer, Hokuspokus Gluhauge, der sich— Höhepunkt der Aufführung— erst in einen Löwen und dann in eine Maus verwandelt und vom gestiefelten Kater ge- fressen wird, auf daß der gräfliche Müller- sohn mit Schloß und Reichtum glänzen kann. Um die kindliche Moral nicht zu verwirren, wurde das alte Märchen von dem so erfolg- reich hochstapelnden Kater und seinem Schützling mit einem neuen Schluß versehen, in dem Graf Hans von Mühlrad ein Geständ- nis aller Taten und Lügen ablegt und in die Welt zieht, um ein Jahr lang zu arbeiten und S0 aller Ehren, die der Kater für ihn ver- diente, erst würdig zu werden. Den Kindern schien die moralische Ehrlichkeit offensicht- lich unnötig und langweilig, denn sie be- dankten sich für die Schlußszene nur mit außerst sparsamem Applaus. Bis dahin waren sie der Aufführung, die Lisa Kretsch- mar lustig mit tanzenden Kätzchen und Zau- bergeistern belebte, mit Jubel und Be- geisterung gefolgt. Ihre Liebe galt vor allem dem listigen, eleganten Kater(Wolfgang Robert) und dem bombastischen Zauberer Hokuspokus Gluhauge(Günter Mach). egi. „Gos-Konzert“ hatte schon Wochen vorher mit großen rot-weißen Plakaten Reklame gemacht. Das Gastspiel der Hamburger wird all- gemein als ein interessanter Testfall ange- sehen. Jedem Russen von mittlerer und höherer Bildung ist„Faust“ bekannt. Wäh- rend die russische dramaturgische Version des„Faust“ heute noch den naturalistischen Stil bevorzugt, mit üppigen, farbigen Kulis- sen, ist Gründgens mit sehr sparsamen Deko- rationen gekommen. Man war gespannt, wie etwa eine Szene wie der Osterspaziergang ankommen würde, in der sich nur ein Baum als Staffage befindet. Der Beifall, der am Leningrader Premierenabend gespendet wurde, scheint indes zu beweisen, daß gerade das Neue, Unbekannte, zum Nachdenken und zur Diskussion Anregende dem mit viel Verständnis für die Welt des Theaters aus- gestatteten Sowjetbürger zusagt. Der Ap- plaus nach der Premiere galt übrigens auch sowjetischen Mitwirkenden. Die Komparse- rie, zum Beispiel in der Walpurgisnacht, übernahmen sowjetische Studenten und Studentinnen aus Leningrad, über deren Geschicklichkeit man deutscherseits des Lobes voll war. In den Hauptrollen sah man Gründgens als Mephistopheles, Werner Hinz als Faust, Siegfried Lowitz als Wagner, Ella Buechi als Gretchen, Hermann Schomberg als Theaterdirektor und Erdgeist, Ehmi Bessel als Marthe. Inzwischen sehen auch die Moskauer Theaterfreunde dem Gründgens-Besuch mit Spannung entgegen. Die zehn Vorstellungen sind bereits ausverkauft. Etwa 11 000 Mos- kauer werden ab 12. Dezember Gründgens sehen. Heinz Lathe(Moskau) * Ebenfalls mit großem Erfolg führte das Ensemble des Hamburger„Deutschen Schau- spielhauses“ am Freitag, dem zweiten Abend seines Gastspiels in Leningrad, den„Zer- brochenen Krug“ und den dritten Akt von „Wallensteins Tod“ auf. Das Lustspiel von Kleist wurde in einer Neuinszenierung von Heinz Hilpert noch vor der Premiere in Ham- burg gebracht. Die Hauptrollen verkörperten Kitagawa Utamaro: Der erste Malversuch des Kintoki Ein Blatt aus der Samm- lung Theodor Schewe, die im Rahmen der Kunst- ausstellungen des Volks- wagenwerks vom 5. bis 27. Dezember in Wolfsburg ausgestellt ist. Die Aus- stellung umfaßt 300 kost- bare japanische Holz- schnitte, die wir anläßlick einer Ausstellung in Mün- ster(im Jahre 1957) aus- führlick besprochen haben. Foto: Sammlung Scheiwe Hermann Schomberg Oorfrichter Adam), Werner Hinz und Ehmi Bessel. Leningrader Theaterkritiker rühmen besonders den Wal- lenstein von Gründgens. Der Chefregisseur des Leningrader Akademischen Puschkin Theaters, Leonid Wiwjen, hob nach Mit- teilung der Sowjetagentur TAsSs die außer- gewöhnliche Begabung Gründgens' und die klare Herausarbeitung der verschiedenen Charaktere durch die Hamburger Schau- Spieler hervor. Die sowjetische Schauspielerin und Regisseurin Natalia Raschewskaja be- zeichnete das Hamburger Ensemble als ein Theater„philosophischer Ausrichtung“. Sie erklärte, daß die Bekanntschaft mit diesem Ensemble, das zu tiefem Nachdenken anrege, Freude mache.„Die Leistung der Hamburger Künstler bot uns die Möglichkeit, die ganze Großgartigkeit und Schönheit der Schiller- schen Verse aufs neue zu empfinden.“ dpa Seorg Friedrich Händels Oper„Arianna“ Carl-Heinrich Kreiths Versuch einer Wiederbelebung im Pfalztheater Kaiserslautern Die Oper, 55 1 von Georg 3 e 1940 versuchte die Göttinger Händel- Gesellschaft sie— in einer Bühnenfassung von Fritz Lehmann— zu neuem Leben zu wecken; jetzt nahm sich das Pfalztheater Kaiserslautern ihrer an. Das Libretto erzählt die Geschichte von Theseus, der griechische Jünglinge und Jung- frauen nach Kreta bringt, wo sie dem gefra- Bigen Ungeheuer Minotaurus als Opfer an- heimfallen sollen. Damit befreit er seine geliebte Ariadne, die als Unterpfand grie- chischen Tributgehorsams am Hofe des Kreterkönigs Minos weilt. Aber mehr noch: er sucht das Ungeheuer in seinem Labyrinth auf und besiegt es; so sind auch die anderen Griechen gerettet. Unter ihnen ist Ariadnes Freundin Karilda, die erst den Theseus liebt, dann aber sich mit dem jungen Alkestis be- gnügt und endlich noch durch Schwertes Kraft von der Zudringlichkeit des finsteren Gesellen Tauris, eines kretischen Haupt- manns, befreit wird. Das zögert mit einigen Umwegen die Schlußapotheose— Sieg der Liebe und des Guten— weidlich hinaus, ge- stattet mancherlei Konflikte und Um- schwünge, die mit aller der Barockoper eige- nen Naivität des rezitativischen Sturmschritts bewältigt werden und die handelnden Per- sonen in die ariosen Gemälde ihres jeweili- gen Seelenzustandes führen. Großartige Höhepunkte solcher Affekt- Schilderung enthält die Partitur Händels, auch zügig dramatische Rezitative. Dennoch wird der Versuch, die Oper ins Repertoire zu bringen, wie in allen ähnlichen Fällen schwerlich gelingen. Es kann einfach keinem breiten Publikum abverlangt werden, sich von der„Ariadne“ eines Richard Strauß über alle vorhergehenden Stationen der Operngeschichte zurückzuversetzen zur Hän- delschen„Arianna“. Und selbst historisch Beflissene, die es für möglich halten, müssen zugeben, daß dafür Sänger vonnöten wären, die der zu hober Blüte entwickelten Ge- sangskunst der Händel-Zeit gewachsen sind, um von sich aus kraft der tatsächlich oft herrlichen Musik das Publikum zu fesseln. Wir möchten hinzufügen: sie müssen diesen Anforderungen nicht nur gewachsen sein, sondern ihnen mit überlegener Selbstver- ständlichkeit nachkommen können. Wo gibt es diese Sänger? In Kaiserslautern wurde beileibe nicht schlecht gesungen. In den Frauenrollen boten Irene Koch als Karilda. Annelie Waas in der Hosenrolle des Alkestis und vor allem Rose Staudinger als Ariadne sogar vorzüg- liche Leistungen. Da„saßen“ auch die Kolo- raturen, kamen Klar, sauber, mit der gesto- chenen Natürlichkeit, die allein sie erträg- lich und genußreich macht. Und so war es auch möglich, den seelischen Gehalt der Arien auszuschöpfen. Weniger glücklich kamen te Männer zurecht. Am leichtesten hatte es Rupert Straub, der uns im„Rigoletto“, der Eröff- nungspremiere dieser Spielzeit, in einer kleinen Rolle mit der Fülle seines kernig Warmen, weittragenden Basses auffiel und hier nun an der größeren Partie des Königs Minos sich bewährte: ihm wurde nur ho- heitsvolles Pathos zugemutet, das seinen stimmlichen Anlagen entgegenkam. Ziemlich fremd dem Händelschen Stil blieben Hans- Hanno Daum als Theseus und Werner We- gener als Tauris, beide mit ihrem hand- festen Material zuweilen so waltend, als unterdrückten sie ein verlegenes Achsel- zucken über diese Art seiner Verwendung. Die Inszenierung hatte Carl- Heinrich Kreith auf ein Mindestmaß gemessener Be- Wegung stilisiert; er führte die Darsteller als edle Statuen, und zwar weniger als beseelte, denn als dekorativ bewegte Statuen. Das dürfte wohl die beste Art sein, Händels Opern, ihrem „Oratoriencharakter“ entsprechend, zu insze- nieren. Wenn das manchmal unfreiwillig ko- misch wirkt, so beweist es nur um so deut- licher die Fragwürdigkeit aller Versuche, den Opernkomponisten Händel neu zu beleben. Car! Gorvins musikalische Gestaltung hatte allzuviel von der feierlichen Gemessen- heit der Inszenierung. Die Musik floß breiter und türmte sich starrer, als es dem Werke gut tat. Erst im dritten Akt lieg Gorvin lebhafter und nun fast hastig musizieren— da war aber auch die vorausgesagte Vorstellungs- dauer schon weit überschritten. Sie mit zwei- einhalb Stunden anzugeben, sollte vielleicht ein pfiffiger Trick sein. Dennoch schien das Publikum, durch den Namen Händel ohnehin nicht eben angelockt, Böses geahnt zu haben: kast dreieinhalb Stunden brauchte der Ariadne-Faden, um sich abzuspulen. Das ist auch für Gutwillige ein bißchen viel, und so vergrößerten sich die Lücken im Premieren- Parkett noch während der Vorstellung. hesch Drei deutsche Realisten Zu einer Ausstellung im Mannheimer Kunstverein In der Weihnachtsausstellung des Mann- heimer Kunstvereins zeigen drei Maler bis zum 31. Dezember Graphiken und Aquarelle mit ausschließlich gegenständlichen Themen. Der Aelteste von ihnen, der heute einund- Siebzigjährige Rudolf Matthis aus Norden- ham hat Landschaftsaquarelle geschickt. Der siebenundsechzigjährige Otto Schubert aus Dresden ist ebenfalls mit Landschaftsaqua- rellen und mit Figurenholzschnitten vertre- ten. Der Jüngste, der vierundfünfzigjährige Hans Körnig, auch ein Dresdener, gibt Pro- ben seines Schaffens mit Aquatinta-Radie- rungen, in denen er Themen des zeitgenös- sischen Genres gestaltet. Die Absicht des Kunstvereins, nach einer Reihe gegenstandsloser Malerei Arbeiten deutscher Realisten auszustellen, dient dem Zweck, den Kunstliebhabern das oberste Ge- setz aller Kunsturteile ins Gedächtnis zu rufen: künstlerische Qualität ist von Welt- anschauung und Stilrichtung unabhängig. Die Landschaften von Rudolf Matthis strah- len den einsiedlerischen Geist biedermeier- licher Genügsamkeit aus und werden sicher manches Herz gewinnen. An Cèzannes — Spiel zu viert und fönff Mönchner Koeckert-Qudrtett in Mannheim Das im wesentlichen dem klassischen Kammermusik-Ideal verpflichtete, seit vie- len Jahren auch von den Mannheimer Musik- freunden immer wieder mit besonderer Herzlichkeit willkommen geheißene Mün⸗ chener Koeckert-Quartett brachte diesmal außer zwei in den klassischen Bezirken heller und freundlicher Gefühle sich bewe⸗ genden Streichquartetten von Joseph Haydn eins der Lieblingsstücke aller Kammer- musik- Spieler: das bezaubernde A-Dur-Kla- vierquintett(op. 114) von Franz Schubert, nach den Variationen über das Lied„Die Forelle“ im Andantino-Satz„Forellenquin- tett“ genannt. Die oft gerühmten geistigen und tech- nischen Qualitäten des Koeckert-Quartetts mit Rudolf Koeckert als Primarius, Willi Buchner(2. Violine), Oscar Riedl(Viola) und Josef Merz(Violoncello) gaben auch diesem Abend in der Kammerkonzert-Reihe der Direktion Hoffmeister den schon gewohnten künstlerischen Hochrang. Das vollendete gei- stige und empfindungsmäßige Einverständ- nis der Spieler untereinander, die muster- gültige Transparenz des Stimmengewebes und die gelöste musikantische Spielfreude, Wie sie der Vortrag von Haydns liebenswür- digem D-Dur-Quartett(op. 20 Nr. 4) vor allem in den beiden slawisch zigeunernden raschen Schlußsätzen erfordert, machten den Zuhörern die Herzen warm. Mit feiner Un- aufdringlichkeit kam die in diesem Quartett dem Cello zugewiesene Kantabilität zu wohl- gefälliger Geltung. Ein Höchstmaß an Homo- genität erreichte die Spielgemeinschaft bei klarer Wahrung des instrumentalen Eigen- standes mit der Interpretation des„Kaiser- quartetts“ von Haydn(op. 76, Nr. 3). Das war eine dem hohen Rang des Werkes würdige Wiedergabe voll feinster Ausdrucksstufun- gen im Variationensatz über die edle Haydn- weise„Gott erhalte Franz, den Kaiser“ und voll Leben und intensiver Spannung in den tempobeflügelten Schlußsätzen. Gleich einem prächtigen Crescendo dann das Schlußstück des Programms: das den intimen Klangraum des Quartettspiels farbig ausweitende„Forellenquintett“ Schuberts. Hier gesellten sich dem Primgeiger, dem Bratschisten und Cellisten die Pianistin Magda Rusy und der dem Mannheimer Nationaltheater-Orchester angehörende Kon- trabassist Freiwalt Schlövogt hinzu. Magda Rusy spielte den Klavierpart mit überragen- dem Kunstgeschmack. Sie entzückte die Hörer durch die kristallklare technische Brillanz und einen geradezu entwaffnenden Nuancenreichtum ihres zu prächtigster melo- discher Sinnfälligkeit gediehenen Vortrags. Freiwalt Schlövogts Streichbaß fügte sich feinfühlig und geschmeidig dem ausgegli- chenen Gesamtfklangbild ein. Erschöpfende geistige Durchdringung des Werkes und eine hinreißende Musizierfreudigkeit der Inter- preten schufen schwelgerisches Genießen in Reinheit und leuchtender Schönheit. C. O. E. Johann Sebastian Bachs„Kunst der Fuge“ spielen als Klavierwerk Elisabeth Pillney- Feldmann und Karl Hermann Pil! aney am Dienstag, 8. Dezember, 20 Uhr, im Kultur- haus Ludwigshafen. Altersstil hat sich Otto Schubert geschult. Seine Aquarelle(aus dem Anfang der zwan- ziger Jahre) sind denen des Meisters aus Aix-en-Provence dem Stil nach zum Ver- Wechseln ähnlich. Er hat sein Gefühl für Farben- und Flächenproportion So sehr ver- feinert, daß sich einige seiner Arbeiten qua- litativ den Aquarellstudien seines Vorbildes nähern. In der Holzschnittechnik bedient er sich der Ausdrucksmittel der Brücke-Meister, Den bei weitem stärksten Eindruck ex- wecken die tonigen Radierungen von Hans Körnig. Sie stehen in der bewährten graphi- schen Hell-Dunkel-Tradition, deren letate Höhepunkte die Namen Wilhelm Leibl und Käthe Kollwitz bezeichnen. Dem Künstler gelingt es, durch einwandfreie Beherrschung des Handwerks über die Stimmung der ein- zelnen Blätter hinaus die Gemütslage seines Lebensgefühls zum Ausdruck zu bringen— heute eine sehr selten gewordene Fähigkeit — und den Bildern damit künstlerischen Ernst zu verleihen. Besonders seine Bild- nisblätter werden jedem in Erinnerung bleiben, der sie gesehen hat. N. RICHARD SPOWEHLL: DER NANN ANS PHIL DE EPEA Copyright by Kiepenhever& Witsch und Scientio press, Hamburg 83. Fortsetzung Mr. Dickinson wandte sich an Mrs. Allen: „Es tut mir aufrichtig leid, daß Sie sich eine solche Litanei anhören müssen.“ „Ach, das braucht Sie nicht zu kümmern“, Sagte Mrs. Allen mit glückstrahlenden Augen. „Ich verstehe zwar kaum die Hälfte von dem, Was Mr. Lawrence da erklärt, aber er trägt es ganz reizend vor.“ Grace Shippen lächelte. Ihre Züge waren 80 klar wie die einer alten Kamee. Manchen Männern geflel diese Art makelloser Schön- heit, aber für ihn hatte sie etwas Blutloses. Man konnte sich beispielsweise nicht vorstel- len, daß sich auf dieses Gesicht je ein Schmutzfleck verirren könnte. Er argwöhnte, daß Grace Shippen nicht allein jedes Wort, das er sagte, verstand, sondern darüber Hinaus durchschaute, warum er diesen klei- nen Vortrag hielt, und daß sie davon gänzlich unbeeindruckt blieb. Ja, das Schwertergeklirr in der Arena ließ sie völlig kühl. Sie war al- lein am Ausgang des Kampfes interessiert. Während ihm all diese Gedanken durch den Kopf schossen, fragte er sich, warum sie ihm überhaupt kamen. „Ferner möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen“, fuhr er fort,„daß ich über Mrs. Allens Vermögenslage nur durch allgemein zugängliche Informationen unterrichtet bin. Mehr weiß ich nicht darüber. Ich ging von der Annahme aus, daß Mrs. Allen die Eigentü- merin von Allen-Oil-Aktien im Werte von fünfzig Millionen Dollar ist. Vielleicht sind es mehr, vielleicht weniger, aber ich möchte diese Zahl meinen Berechnungen zugrunde legen.“ Wieder rutschte Mr. Dickinson auf seinem harten Stuhl hin und her, diesmal offenbar, um es sich bequemer zu machen. Seine Miene verriet eine gewisse Besorgnis. Wahrschein- lich hatte ihm vorgeschwebt, daß sich dieser Sparplan entweder auf vage geschätzte Ver- mögens werte bezog oder aber daß es dabei um die begrenzte Summe von ein paar hun- dert Dollar ging. Daß hier klipp und klar mit fünfzig Millionen operiert wurde, berührte ihn sichtlich unangenehm. „Mrs. Allen hat ihren Wohnsitz an der Main Line in Haverford. Im Staat Pennsyl- vania beträgt die Vermögenssteuer 0,4 Pro- zent, die sie für ihre Oil-Aktien im angenom- menen Wert von fünfzig Millionen Dollar zu entrichten hat, was einen jährlichen Steuer- betrag von zweihunderttausend Dollar aus- macht— also eine sehr beachtliche Summe.“ „Werfen Sie nicht mit solchen Zahlen um sich“, fiel Mr. Dickinson gereizt ein.„Sie tun ja so, als bedeuteten sie etwas.“ „Für mich bedeuten sie etwas“, antwor- tete Anthony.„Ich bin nämlich der Ansicht, daß Mrs. Allen diese zweihunderttausend Dollar im Jahr nicht zu zahlen braucht.“ „Allmächtiger!“ stieg Mrs. Allen hervor. „Sie haben wohl den Verstand verloren!“ sagte Mr. Dickinson.„Mrs. Allen hat diese Summe zu zahlen, dazu ist sie Sesetzlich verpflichtet!“ „Ja, das stimmt“, bestätigte Mrs. Allen. „Unser Steuerinspektor ist ein sehr umgäng⸗ licher, sogar liebenswürdiger Mann, aber ich weiß, daß er mir davon nicht einen Cent er- lassen würde.“ „Nein, gewiß nicht. Nehmen wir jedoch einmal an, daß Sie General-Electric-Aktien besitzen“, sagte Anthony.„Dafür zahlen Sie hier in Philadelphia keine Vermögenssteuer.“ „Da sieht man, daß Sie nicht den leisesten Schimmer von der Sache haben“, fuhr Mr. Dickinson dazwischen.„General Electric hat in Pennsylvania Grundbesitz und wickelt hier nur einen Teil der Geschäfte ab. Dafür hat die Gesellschaft in Pennsylvania Körper- schaftssteuer zu zahlen, was zur Folge hat, daß die Aktien dieser Gesellschaft hier nicht besteuert werden. Sie scheinen nicht zu wis- sen, daß die Allen Oil Company ihren Sitz im Staat New Jersey hat. Diese Gesellschaft wickelt hier keine Geschäfte ab und zahlt infolgedessen hier auch keine Steuern. Aber jeder Aktionär der Allen Oil Company, der seinen Wohnsitz hier in Pennsylvania hat, unterliegt mit seinen Aktien der hiesigen Vermögensbesteuerung.“ „Sehr richtig“, sagte Anthony.„Aber nun wollen wir doch einmal sehen, ob sich das nicht ändern läßt. Haben Sie je von der J.-Arthur-Allen-AG gehört?“ Mr. Dickinson brach der Schweiß aus. Noch sah er den Scheiterhaufen nicht, der seiner harrte, aber er spürte schon die Hitze, die ihm daraus entgegenschlug.„Natürlich“, sagte er nervös.„Die J.-Arthur-Allen-Ad betreibt ihre Geschäfte in Pennsylvania. Sie unterhält hier einen Tankwagenpark und besitzt und verpachtet hier Tankstellen. Sie bezieht zwar Oel und Benzin von der Allen Oil Company, ist dieser Gesellschaft aber nicht angeschlossen.“ „Die Allen Oil Company ist jedoch im Be- sitz der Aktienmajorität.“ „Na und? Ich sage Ihnen doch, das sind zwei verschiedene Gesellschaften.“ „Aber diese beiden Gesellschaften sind einander micht gerade fremd“, sagte Anthony sehr sanft.„Denn Allen Oil Company kon- trolliert die J.-Arthur-Allen-AG. Nun wäre es für die Allen Oil eine Kleinigkeit, einen Teil der Geschäftstätigkeit der Allen-AG in eigene Regie zu nehmen, also hier selber Ge- schäfte zu tätigen. Dafür würde Allen Oil einen Teil der Körperschaftssteuer zahlen müssen, die die Allen-Ad bislang ganz al- lein getragen hat, und diese Steuerbeträge würden sozusagen aus derselben Hose, wenn auch aus einer anderen Tasche kommen. Auf diese Weise könnte man Mrs. Allen zweihun- derttausend Dollar jährlich einsparen, denn sie wäre dann nicht mehr gezwungen, für ihre Allen-Oil-Aktien Vermögenssteuer zu zahlen.“ Mr. Dickinson sah jetzt so geknickt aus, wie es sich gebührte. Viele Jahre lang hatte er Mrs. Allens Vermögen routinemäßig ver- Waltet, hatte das Naheliegende und Nötige getan, ohne sich besondere Mühe zu machen oder alles gründlich zu durchdenken. Nun mißte er versuchen, sich herauszureden, dies aber war unmöglich. „Mrs. Allen“, rief er aufspringend.„Dieser Vorschlag ist unsinnig und völlig über- spannt! Schließlich können Sie doch der Ge- schäftsleitung der Allen Oil vertrauen! Und Sie würden gewiß nicht mit Ihrer Stimmen- mehrheit die Geschäftsleitung zu einem der- art tollkühnen Balanceakt zwingen wollen! Denn, Mrs. Allen, eine solche Maßnahme auch nur vorzuschlagen, liegt außerhalb der Kom- petenz eines Anwalts und kommt allein der Geschäftsleitung zu. Diese aber hätte die not- wendigen Schritte, falls das Ganze sinnvoll und von Vorteil wäre, zweifellos längst er- griffen!“ „Es ist der Geschäftsführung aber nicht eingefallen“, sagte Antliony,„und es ist auch gar nicht ihr Aufgabe, sich den Kopf dar- über zu zerbrechen, wie Mrs. Allen Geld sparen kann.“ „Ich begreife kein Wort von alldem“, sagte Mrs. Allen atemlos.„Es wäre natürlich wun- dervoll, wenn ich all dies Geld nicht zu zah- len brauchte. Die Sache mit dem Tierschutz- verein hat mir eingeleuchtet, aber dies hier ist einfach zu hoch für mich.“ Sie wandte sich an ihre Enkelin.„Begreifst du es, Grace?“ Jetzt lächelte das Mädchen zum erstenmal. Und dieses Lächeln sagte Anthony, daß sie seinen Darlegungen hatte folgen können und jedes Wort verstanden hatte. Der Kampf in der Arena war zu Ende. Die Vestalin sah den einen Gladiator besiegt am Boden, den ande- ren aber mit nach oben gewandtem Blick eines Gunstbeweises harren. „O ja, Grogßmama“, sagte sie,„ich habe es durchaus begriffen. Das Ganze ist so über- raschend einfach, daß es mir völlig unver- ständlich ist, wie es Mr. Dickinson entgehen konnte. Mr. Lawrence schlägt nichts weiter vor, als die Vermögenssteuer durch die Kör- perschaftssteuer unschädlich zu machen. Et hat dir eben zweihunderttausend Dollar jährlich gerettet.“ „Wie wundervoll!“ stöhnte Mrs. Allen. Meine liebe Mrs. Allen“, stammelte M. Dickinson,„selbst wenn sich dieser Vorschlag verwirklichen lassen sollte, so hoffe ich doch, daß Sie nicht den Eindruck haben, Dickinson und Dawes hätten Ihre Geschäfte vernachläs- sigt. Wir haben Ihre Interessen stets mit der größten Sorgfalt wahrgenommen. Dieser Vorschlag berührt so viele Dinge, die außer- halb dessen liegen, was man billigerweise von einem Anwalt erwarten kann— wie zum Beispiel große Veränderungen im Tätigkeits- bereich einer Gesellschaft—, daß uns keine Schuld trifft. Das Ganze ist ein reiner Glücks- treffer, etwas, das sich auch nie wiederholen und uns keinesfalls vorgehalten werden kann.“ Fortsetyung folgt) Hera Verl drucl Chef:. Dr. Elche Feuil les: Kom 9 8 Stell Bank Bad. Manr Nr. 8 schen Last“ nern Triur schm E. sen i schaf Ajub eine karos Stats N Fi Arn Teil zung Schn kane len Verk auf zersc deres Selbs beth! kenst V Wass 14 S0 ten. mehl groß. land der burg riet Seen wurc Väst. V verse B kein, Nati. unte Spie künfk der g Dies kard beto rung grüß nalis an teiln gefü Frag E Spra- Bunc rung scha; * desp lorer 100 J gang wett unve Wäre Ve B am über gen am Vor, gemi Bohr War 1960, geru