Nr. 287 Häusser Ferien 8, dann Mamma ern hei- ihr von erührt- nüch⸗ 2 wie? elte ein inaudi.“ on den möglich, och sie „ mein scheint en eine sie ist warten, „ Sagte dieser über- prache. zurück- stmäd- jungen Elisa- er mit Wer ö 1 ö ö te die haupt, lange r und üttelte unter d sah, Doch awetta on. Er reppen in all eine c. Als aß sie ver aß er innen. unge; spie- ersten Dieser „ be ch in einen latten icken. n auf logen. dchen ohne ñchlug eppè, ferausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz Eichen rode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. 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Dezember 1959 USA fordern Stärkung der NATO Paris über Twinings Ermahnungen verärgert/ Spannungen am Vorabend der Konferenzen Paris.(AP) Kurz vor Beginn der Jahrestagung des Atlantikrates in Paris zeich- nen sich deutlich die Spannungen ab, die diese Konferenz beherrschen werden. Die in den letzten Tagen von amerikanischen Politikern und Militärs an die Adresse Frankreichs gerichteten Vorhaltungen, bestimmte europäische NATO- Partner kämen ihren eingegangenen Verpflichtungen nicht in vollem Umfang nach, kat zu einer scharfen Reaktion in Paris geführt. Auf französischen Wunsch trat der ständige NATO-Rat am Samstag zu einer Sondersitzung zusammen, um die Lage zu erörtern. NATO- Oberbefehlshaber Norstad soll französischen Presseberichten zufolge klar zum Ausdruck gebracht haben, daß er die Verantwortung für die Verteidigung Europas nicht länger tragen könne, falls das westliche Bündnissystem weiter geschwächt werde. Die Vereinigten Staaten, mutmaßlich von Kanada voll unterstützt, scheinen offensicht- lich nicht mehr länger bereit zu sein, das Zurückbleiben ihrer europäischen Partner hinter ihren Verpflichtungen hinzunehmen. Der amerikanische Außenminister Herter hat Mitte der Woche erklärt, er werde sich in Paris für eine größere Beteiligung der euro- päischen Mitgliedstaaten des Nordatlantik- paktes an der gemeinsamen Verteidigung einsetzen. Der Chef des gemeinsamen ameri- kanischen Stabes, General Twining, hatte am Donnerstag in einer Geheimsitzung des NATO-Militärausschusses scharfe Kritik daran geübt, daß gewisse Partner ihren Ver- pflichtungen nicht in vollem Umfang nach- gekommen seien. Auf der am Samstag einberufenen Son- dersitzung des ständigen NATO-Rates soll Generalsekretär Paul-Henri Spaak die Ver- öfkentlichung der Rede Twinings als Indis- kretion bezeichnet und gefordert haben, der- artige Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Wie in Paris zu erfahren war, ist das franzö- Algerien-Resolution abgelehnt Beschlüsse der UNO- Vollversammlung New Vork.(Ap) Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat am Samstag- abend in der Schluß abstimmung der Al- gerien-Debatte einen asiatisch- afrikanischen Entschließungsantrag abgelehnt, der zu Frie- densverhandlungen zwischen Frankreich und Algerien aufforderte. Angenommen wurden dagegen ein Artikel des Antrags, der das Recht des algerischen Volkes auf Selbst- bestimmung anerkennt, sowie ein Artikel, der eine friedliche Lösung des Algerienkon- fliktes auf der Grundlage der Selbstbestim- mung unter Beachtung der UNO- Satzungen empflehlt. Das Abstimmungsergebnis wurde von den UNO- Delegationen unterschiedlich be- Ukkeikt. Der Vertreter der Vereinigten Ara bischen Republik, Farid Zeineddin, erklärte, die Abstimmung lasse erkennen, daß eine Majorität sich die Forderungen Algeriens zu eigen gemacht habe, Frankreich solle in Ver- handlungen mit Algerien über die Verwirk- lichung der Selbstbestimmung eintreten. Der amerikanische UNO- Botschafter Cabot Lodge vertrat dagegen den Standpunkt, daß das Angebot des französischen Staatspräsidenten de Gaulle, das vier Jahre nach der Einstel- lung der Feindseligkeiten eine Volksabstim- mung über den künftigen Status von Al- gerien vorsieht, die besten Aussichten auf eine friedliche Lösung der Algerienfrage biete. Polen und Türkei im Sicherheitsrat Die Fehde zwischen West und Ost um den freigewordenen elften Sitz im Sicher- Streit um den elften Sitz entschieden heitsrat der UNO, dem politisch bedeutsam- sten Organ der Weltorganisation, ist durch einen Kompromiß beendet worden. West und Ost einigten sich darauf, daß sich Polen und die Türkei für die kommenden zwei Jahre in den freigewordenen Sitz teilen. Im ersten Jahr wird Polen und im zweiten die Türkei im Sicherheitsrat vertreten sein. Bis- her hatte Japan den Sitz innegehabt, der im Turnus alle zwei Jahre neubesetzt wird. Beteiligung an Weltraumfragen Die Vollversammlung bewilligte ferner einen West-Ost-Plan, die UNO an der fried- lichen Erforschung und Nutzung des Welt- raums zu beteiligen. Der Plan, der in sowie- tischL amerikanischen Verhandlungen ausge- arbeitet worden war, sieht die Errichtut eines von 24 Nationen beschickten Ausschus- ses vor, der das gesamte Problem der inter- nationalen Zusammenarbeit zur friedlichen Nutzung des Weltraums prüfen soll. Iriner- halb der nächsten beiden Jahre soll außer- dem unter der UNO- Schirmherrschaft eine internationale Konferenz der Weltraum- experten einberufen werden. Indien und Bolivien im Treuhänderrat Schließlich wählte die Vollversammlung Indien und Bolivien für drei Jahre in den Treuhänderrat. Die Wahl war notwendig ge- worden. da Frankreich am 27. April 1960 mit Togo sein letztes Treuhandgebiet verliert. Die Vollversammlung beendete danach ihre 14. Jahrestagung, die am 15. September be- gonnen hatte. Keine Garantie der USA für Indien Erneuter Friedensappell Eisenhowers Neu Delhi.(AP/dpa) Mit dem Gandhi- Zitat„Die Freiheit ist eine Gabe Gottes und Gottes Gaben können seinen Kindern nicht auf ewig vorenthalten werden“, appellierte USA- Präsident Eisenhower am Sonntag auf einer machtvollen Massenkundgebung in Neu Delhi zum Abschluß seines Indien-Be- suches eindringlich an die gesamte freie Welt, sofort und ohne Umschweife wirkungsvol- lere und praktische Wege für eine Festigung des Friedens und der Freundschaft in Frei- heit zu suchen. Auf der nächsten Etappe sei- ner kleinen Weltreise, die der indische Mini- sterpräsident Nehru als„eine Pilgerfahrt für die Sache des Friedens“ charakterisierte, be- gab sich Eisenhower in der Nacht zum heuti- gen Montag zu einem sechsstündigen Besuch nach Teheran GP ersien), dem ein eintägiger Aufenthalt in Athen(Griechenland) folgt. „Ich verlasse Indien mit der Ueberzeu- gung, dag das indische und das amerikani- sche Volk die gemeinsame Aufgabe verfol- gen, den Lebensstandard ihrer Länder zu heben und für den gerechten Frieden der gesamten Welt zu erarbeiten“, sagte Eisen- hower am Sonntagabend in seiner Ab- schledsbotschaft über den indischen Rund- funk. Durch seinen Indien-Besuch sei ihm lar geworden, so sagte Eisenhower weiter, daß zwischen beiden Ländern viele Gemein- samkeiten bestünden. Indien und Amerika glauben an die Würde des Einzelnen und an die gegenseitige Berechtigung, ein eigen- ständiges Leben zu führen. Wir glauben, daß jeder Mensch die gleichen Chancen er- halten sollte. Wir glauben, daß die Minder- beiten einen Anspruch darauf haben, ihre Ansichten respektiert und geschützt zu sehen.“ Ihrer tiefen Befriedigung über die freundschaftlichen und herzlichen Beziehun- gen zwischen den Vereinigten Staaten und Indien gaben Eisenhower und Nehru in einem gemeinsamen Kommunique Ausdruck. In dem Rommunique wird erklärt, beide Staatsmänner hätten die Indien betreffenden großen Probleme erörtert. Eisenhowers Pressesekretär Hagerty teilte ergänzend mit, die beiden Regierungschefs hätten unter an- derem den indisch- chinesischen Grenzstreit und das Kaschmir-Problem erörtert. Ha- gerty betonte, daß Eisenhower sich nicht als zum Abschluß seines Indien-Besuches Vermittler angeboten und Indien für den Fall einer kommunistischen Agression keine Garantien über eine amerikanische Unter- stützung gegeben habe. Eine solche Garantie sei, sagte Hagerty, weder erbeten noch ge- währt worden.„Selbstverständlich“ sei aber die amerikanische Wirtschaftshilfe für In- dien Gesprächsthema gewesen. Als Termin für seinen angekündigten Be- such in Moskau soll Eisenhower Nehru den Juni nächsten Jahres genannt haben. sische Außenministerium bei der amerika- nischen Botschaft in Paris wegen der Aeußerungen Twinings vorstellig geworden. Außenminister Herter hob am Wochen- ende noch einmal eindringlich die Notwen- digkeit einer weiteren Festigung des atlan- tischen Verteidigungsbündnisses hervor. Er betonte, die Sowjetunion müsse die Auf- richtigkeit ihrer Bereitschaft zu einer ge- rechten Lösung der anstehenden internatio- nalen Probleme erst noch„durch konkrete Paten“ beweisen. Zu dem Themenkreis, der auf der Atlantikrats-Tagung erörtert wer- den wird, gehören nach den Worten Herters neben den„üblichen Fragen des atlantischen Bündnissen, wie Stand der Verteidigungs- bereitschaft und Maßnahmen zu ihrer Ver- besserung“, die Vorbereitung der Ost-West- Gipfelkonferenz. Am Donnerstag hatte Herter sich auf einer Pressekonferenz für die Neuverteilung der Rüstungskosten innerhalb des westlichen Bündnissystems ausgesprochen. Gleichzeitig hatte er versichert, daß Washington nicht daran denke, sich seiner Verpflichtungen zu entziehen. Herter ist am Sonntag in der französi- schen Hauptstadt eingetroffen, wo er an der Jahrestagung des Atlantikrates teilnehmen und anschließend Präsident Eisenhower Während der kleinen westlichen Gipfelkon- konferenz zur Seite stehen wird. Bei seiner Ankunft unterstrich Herter erneut, daß die Verteidigungskraft der NATO noch immer von grundlegender Bedeutung sei. Auch Bundesaußenminister von Brentano ist am Sonntag in Paris eingetroffen. Bonn will Schulden vorzeitig bezahlen Paris,(AP) Die Bundesrepublik hat sich nach Informationen aus gutunterrichteten Kreisen in Paris bereiterklärt, unverzüglich 800 Millionen Mark ihrer Nachkriegsschulden an die Vereinigten Staaten vorzeitig zu be- zahlen, um damit die finanziellen Schwierig- ten Washingtons beseitigen zu helfen, Wie irt wurde, ist dieser Schritt eine der Maßnahmen, durch die Bonn hofft, dem von Staatssekretär Dillon auf seiner Europareise dargelegten Kostenteilungsplan gerecht zu Werden. Die Unglücksstätte in Dortmund- Aplerbeck kurze Zeit nach der furchtbaren Gas-Explosion, die wahrscheinlich mehr als dreißig Men- schen das Leben gekostet hat. Rechts das völlig in sich zusammengestürzte Haus, Un ks das ausgebrannte Nebengebäude.(Siehe den untenstehenden Bericht.) Foto: A Gas-Explosion zerstört zwei Häuser Furchtbares Unglück in Dortmund/ Mehr als dreißig Tote Dortmund.(AP/dpa) Eine Explo- sionskatastrophe hat in den frühen Morgen- stunden des Sonntags in Dortmund-Apler- beck wahrscheinlich mehr als 30 Todesopfer gefordert. Durch die Explosion, die ver- mutlich auf eine undichte Gasleitung zu- rückzuführen ist, und den folgenden Brand stürzten zwei dreistöckige Wohnhäuser zu- sammen und begruben etwa 30 Bewohner unter sich. Hunderte von Polizisten und Feuer- wWehr männern, Helfer des Technischen Hilfswerkes und englische Soldaten waren „Brot für die Welt“ Bischof Dibelius eröffnete die evangelische Spendenaktion Berlin.(dpa AP) Die evangelische Spen- denaktion„Brot für die Welt“ ist eingeleitet. In allen Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland und in den evangeli- schen Freikirchen sind die Christen aufgeru- ten worden, zum diesjährigen Weihnachtsfest ein Opfer für die hungernden Menschen in den Entwicklungsländern der Welt zu lei- sten. In einer Kundgebung in der dichtbesetz- ten Berliner Deutschlandhalle sagte der Rats- vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof D. Dr. Otto Dibelius, am Samstag zum Beginn der Spendenaktion, der Hunger auf der Welt sei eine ganz grohe Anklage, von der sich jeder mitbetroffen fühlen müsse, der zum Gebiet der„weißen Zivilisation“ gehört.„Wir wollen helfen ohne Dank und ohne Lohn“, rief der Bischof aus. Mit Nachdruck unterstrich Dr. Dibelius den Völlig unpolitischen Charakter der Aktion. Der Bischof der Methodisten in Deutsch- land, Dr. Friedrich Wunderlich Frankfurt/ Main), nannte die Aktion ein Alarmsignal. Die Tatsache, daß täglich 100 000 Menschen vom„Weltfeind Nr. 1“, dem Hunger, umge- bracht würden, dürfe uns nicht mehr zur Ruhe kommen lassen. Professor D. Helmut Gollwitzer von der Freien Universität Berlin erklärte vor den 14 000 Zuhörern in der Deutschlandhalle, bei der Aktion„Brot für die Welt“ gehe es nicht in erster Linie darum, zu verhüten, daß sich die Völker in den Entwicklungsländern dem Kommunismus zuwenden, sondern vor allem darum, daß der Christ dem Evangelium nicht weiterhin Schande bereite. Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke hat in einem Schreiben an das Diakonische Werk die Hilfe für die Hungernden als eine„dank- bar empfundene Bestärkung! seiner eigenen Bemühungen begrüßt. Der Berliner Regie- rende Bürgermeister, Willy Brandt, hat die Berliner in einer Rundfunkrede aufgerufen, sich an dieser kirchlichen Hilfeaktion zu be- teiligen.„Wir haben selbst manche Hilfe er- fahren, und wir sollten uns dessen bewußt bleiben, was wir dem Gebot der Menschlich- keit schuldig sind.“ Zwischen Gesſern und Morgen Willy Brandt, der Regierende Bürgermei- ster von Berlin, appellierte am Sonntag an die Bevölkerung der Bundesrepublik, Sich dem Beispiel Berlins anzuschließen und am Weihnachtsabend Kerzen als Zeichen der Verbundenheit in die Fenster zu stellen. Zur Zeit betrage die Bearbeitungsdauer für Rentenanträge nur noch vier Monate, er- klärte die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte in Berlin. Altersruhegeldanträge würden im allgemeinen in noch kürzerer Zeit erledigt. Es genüge also völlig, wenn Anträge erst drei Monate vor Vollendung des 65. Lebensjahres gestellt werden. Schleswig- Holsteins Ministerpräsident von Hassel(CDU) setzte sich dafür ein, alle Mög- lichkeiten zu nutzen, um das Verhältnis zwi- schen Bund und Ländern auf funkpoliti- schem Gebiet zu entspannen. Von Hassel will einen Kompromißvorschlag vorlegen, der unter anderem vorsieht, das erste Pro- gramm des Fernsehens wie bisher von den pestehenden Anstalten, das zweite Pro- gramm vom Bund und ein drittes Programm gemeinsam von Bund und Ländern sowie von den Funkanstalten betreiben zu lassen. Auf dem Fliegerhorst Erding bei Mün- chen stellte der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Kammhuber, am Samstag das zweite deutsche Aufklärungsgeschwader in Dienst. Damit hat die Luftwaffe, wie Kammhuber hervorhob, ihre Verpflichtun- gen gegenüber der NATO in diesem J ahr er- Füllt. Das Aufklärungsgeschwader 52 mit 36 Maschinen vom Typ„RF 84 F Thunderflash“ wird seinen endgültigen Standort im Okto- ber nächsten Jahres in Eggebeck bei Flens- burg beziehen. Als„unbegründet“ verwarf das Land- gericht Nürnberg-Fürth die Berufung des 39 jährigen geschäftsführenden Vorsitzenden der Kreisverwaltung Nürnberg der Gewerk- schaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr(OTV), Karl Widmayer, gegen ein Urteil des Schöffengerichts Nürnberg. Das Schöffengericht hatte Widmayer wegen ver- suchter Nötigung verurteilt. Widmayer will beim Bayerischen Obersten Landesgericht Revision einlegen. Im Rahmen der Westeuropäischen Union (WEU) wird die kulturelle Zusammenarbeit zwischen England, Frankreich, der Bundes- republik, den Beneluxländern und Italien auch dann bestehen bleiben, wenn die Kulturarbeit der WEU vom 1. Januar 1960 an auf den Europarat übertragen worden ist. Diesen Beschluß faßte der Kulturausschuß der WEU. Vertreter der Länder der Freihandelszone haben beschlossen, in Paris ein ständiges Sekretariat einzurichten. Das Sekretariat soll mit der OEEC zusammenarbeiten. Die französische Regierung soll offiziell ersucht werden, die Einrichtung des Efta-Sekretari- ats in Paris zu billigen. Ein Gnadengesuch unterbreiteten die Ver- teidiger des zum Tode verurteilten ehemali- gen Gauleiters Erich Koch dem polnischen Staatsrat. Bei einer Ablehnung des Gnaden gesuches kann Koch nur noch auf das Gesetz rechnen, das die Hinrichtung kranker Per- sonen verbietet. Philip Noel-Baker, der diesjährige Frie- densnobel-Preiträger, hat Vierfünftel des mit 162 000 DM dotierten Preises für Maßnahmen zur Abrüstung zur Verfügung gestellt. Eine interkontinentale Rakete vom Typ „Titan“ ist beim Abschuß vom US-Raketen- stützpunkt Kap Canaveral durch eine gewal- tige Explosion zerrissen worden. Ein vorher- gehender Versuch hatte ebenfalls mit einer Explosion geendet. Beobachter erblicken in dem zweimaligen Versagen eine erhebliche Belastung für das„Titan“-Projekt, das der Entwicklung der mächtigsten interkontinen- talen Raketenwaffe der USA dient. Etwa 5000 Spanier brachen in der Militär- akademie von Saragossa in den Ruf„Lang lebe der König“ aus, als Prinz Juan Carlos de Bourbon, der älteste Sohn des spanischen Thronprätendenten, seine Patente als Leut- nant der drei spanischen Waffengattungen überreicht bekam. Prinz Juan Carlos de Bourbon wird nunmehr an der Universität von Salamanca sozial- und politische Wis- senschaften studieren. Im Gebäude der Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Washington wurde eingebrochen. Nach bisherigen Feststellun- gen ist nichts entwendet worden. Alle wich- tigen Dokumente werden in der politischen Abteilung und in der Botschaftskanzlei auf- bewahrt. an den Aufräumungsarbeiten beteiligt, die bei Scheinwerferlicht in der Nacht fortge- setzt wurden. Doch bestand keine Hoffnung mehr, noch Lebende aus den zusammen- gestürzten Gesteinsmassen und den noch schwelenden Trümmern zu bergen. Von 12 Personen, die sich in letzter Minute noch ins Freie retten konnten, sind Arei auf dem Wege ins Krankenhaus oder in den Kliniken gestorben. Diese neun Männer und Frauen und zwei Kinder, die die Nacht bei Verwandten verbrachten, sind vermutlich die einzigen Ueberlebenden der furchtbaren Katastrophe, die an das Ex- plosionsunglück in Frankfurt/Main erinnert, als vor fast genau vier Jahren, am 7. De- zember 1955, ebenfalls durch eine Gas- explosion ein Wohnhaus zusammenstürzte, Wobei 27 Bewohner den Tod fanden. Die beiden Mietshäuser in Dortmund- Aplerbeck wurden am Sonntagfrüh kurz nach fünf Uhr vernichtet. Mit ungeheurer Gewalt wurde das eine der dreistöckigen Mehrfamilienhäuser durch eine Detonation auseinandergerissen. Es fiel wie ein Karten- haus in sich zusammen. Das benachbarte Haus fing Feuer und brannte in kurzer Zeit Vollständig aus. In weitem Umkreis gingen Fensterscheiben zu Bruch, Ziegel fielen von den Dächern, Kraftwagen wurden meterweit fortgeschleudert. Die in kurzer Zeit eintref- fende Polizei, die Hilfskräfte des Roten Kreuzes, die Feuerwehr und 400 Soldaten der britischen Garnison brauchten Stunden, um an die brennende Unglücksstätte direkt herankommen und dort eingreifen zu kön- nen. Der Stadtrat von Dortmund ist für den heutigen Montagvormittag zu einer Sonder- sitzung einberufen worden. Ueber die mög- lichen Ursachen der Explosion gibt es in Dortmund widersprechende Ansichten. Wäh- rend Bewohner der Nachbarhäuser davon sprachen, daß in dem Unglückshaus schon vor längerer Zeit Gasgeruch festgestellt wor- den sei, hieß es andererseits, Spürtrupps der Stadtwerke hätten keine schadhaften Stel- len in der Gasleitung festgestellt. Da sich das Unglück sehr früh ereignete, gibt es fast keine Augenzeugenberichte. Eine Aussage machte ein Polizeibeamter, der aus dem brennenden Haus gesprungen und später an den dabei erlittenen Verletzungen gestor- ben ist. Danach sind die Bewohner der bei- den Häuser im Schlaf von der Explosion überrascht worden. Niemand hat offenbar vorher etwas Auffälliges bemerkt. Bürgerkrieg in Paraguay Buenos Aires.(dpa) In Paraguay ist seit Samstag eine Aufstandsbewegung gegen die Regierung von Staatspräsident General Al- fredo Strössner im Gange. Paraguayische Revolutionäre, die von Argentinien und Brasilien aus in sieben kleinen Gruppen in Paraguay eindrangen, sind in Kämpfe mit regierungstreuen Truppen verwickelt. Die Regierung hat den Ausnahmezustand verhängt. Die Schwerpunkte der Kämpfe liegen bei Encarnacion in der Nähe der argentinischen Grenze sowie bei Capitan Huaso und Puerto Palma nahe der bra-⸗ siljanischen Grenze. Die Regierung Ströss- ner erklärte, die Armee stehe fest hinter ihr. Die„Grenzscharmützel“ seien ohne Bedeutung. Die Invasoren seien schlecht be- Waffnet. Ihre Angriffe seien abgewehrt und zahlreiche Gefangene gemacht worden. Die Aufständischen haben über einen ge- heimen Rundfunksender„den Kriegszustand in ganz Paraguay“ erklärt. MORGEN Montag, 14. Dezember 1959/ Nr. 288 Kein Handelskrie 2 . De Gaulle verspricht Afrikanern Paris.(A) Der amerikanische Staats- Mali macht den Anfang/ Die Bindungen der„Communauté Fr sekretär C. Douglas Dillon hat am Sonntag seine Wirtschaftsgespräche in Westeuropa abgeschlossen. Er ist unterrichteten Kreisen zufolge überzeugt, daß ein Handelskonflikt Zwischen den rivalisierenden Blöcken der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der sogenannten Kleinen Freihandelszone (EFTA) vermieden werden kann. Wi Von unserem Korrespondenten Jose ph Rovan Frankreich ist fest entschlossen, den Weg der Entkolonialisierung seiner Afrika- Gebiete konsequent fortzusetzen. Auf Wunsch können die mit Frankreich in der „Communauté Franęaise“ verbundenen elf afrikanischen Republiken und Madagaskar ihre derzeitige Autonomie zur Unabhängigkeit erweitern. Mit diesem Ergebnis endete die zweitägige Sitzung des Exekutivrats der französischen Gemeinschaft, die unter Vorsitz von Staatspräsident de Gaulle in Saint-Louis-du- Senegal stattfand. Die ersten age Mitgliedstaaten der französischen Gemeinschaft, die von dieser Möglichkeit Gebrauch erstreckenden Gesprächen in London. Brüs- machen werden, sind Senegal und Französisch-) Sudan. Sie werden in Kürze mit der Sel, Benn und Paris allerseits den Wunsch französischen Regierung über eine Unabhängigkeit der Mali-Föderation verhandeln, keststellen können, einen„Handelskrieg“ zu zu der sie seit Anfang dieses Jahres zusammengeschlossen sind. Die Mali- Föderation er meiden, der zu einer politischen Spaltung Will als assoziierter Staat der„Communauté“ weiter angehören.(dpa) in Westeuropa führen könnte. Die Reise Dil“ j lons zeigte die 5 55„ a dan und geren 128 den europäischen Handelsgesprächen eine Her schineen 8 12171911 i 8 8 8. 3 8 5 8 Zell, V 1 1 C 2. ennt- 1 Rolle zu übernehmen und sich an nis genommen worden. Nun hat de Gaulle den Priedensverhandlungen“ zwischen auf Drängen der Führer von Mali klar b EWG und EFTA zu beteiligen. Bisher ist 5 ie S er e 5. 3 kanntgegeben, daß die Struktur der Gemein- ö duns darüber gefallen, schaft, die vor einem Jahr in der neuen Ver- Wo und wann Beratungen über ein Abkom- fassung festgelegt worden war, verändert Men zwischen den Sechs und den Sieben Werden und auch weiterhin wandelbar blei- stattfinden sollen.. ben müsse, um sich den Zeitumständen lau- fend anzupassen. Das bedeutet, daß de Gaulle sich entschlossen hat, auf die noch verhältnis- mäßig straffe Organisation der Gemeinschaft zu verzichten, die vor einem Jahr aufgerich- tet wurde, und die die wichtigsten Kom- petenzen in Außenpolitik, Verteidigung und Hochschulwesen als Zentralstellen ließ, bei reich und den zwölf anderen Mitgliedsrepu- denen der Einfluß Frankreichs vorherrschend bliken zu lösen sind. blieb. Die wichtigste Entscheidung ist allerdings Die Umwandlung der Gemeinschaft in schon vor der Eröffnung der Tagung gefallen. einen juristisch losen und nur durch die Ge- Bisher gab es offiziell für Frankreich und die meinschaft der Interessen zusammenge- Gemeinschaft nur die beiden einzelnen Re- haltenen Staatenbund ist damit praktisch Paris. In seiner Eigenschaft als Präsident der Französisch- Afrikanischen Gemeinschaft hielt sich General de Gaulle in derjenigen ehemaligen Kolonie Frankreichs auf, die am leidenschaftlichsten ihre Umwandlung in einen voll souveränen Staat anstrebt: im Staate Mali, der sich aus den ehemaligen Ko- lonien beziehungsweise Teilstaaten Senegal und Sudan gebildet hat. In der alten Haupt- stadt von Senegal, Saint Louis, die seit 350 Jahren französisches Gebiet ist, fand eine Sitzung des zu Jahresbeginn geschaffenen Exekutivrates der Gemeinschaft statt, der höchsten Instanz der aus dem ehemaligen französischen Kolonialreich entstandenen neuen Struktur, die über die Angelegenhei- ten zu beschließen hat, die zwischen Frank- Britisch- französische Zusammenarbeit London.(dpa) Die Luftfahrtminister roßbritanniens und Frankreichs haben nach einer offlziellen Mitteilung in London eine enge Zusammenarbeit bei der Entwick- lung von neuen Flugzeugen und Fernlenk- Waffen vereinbart. Der französische Minister kür Luftfahrt, Jean Blanchard, beendete am Wochenende einen dreitägigen Besuch in Großbritannien. Er führte Gespräche mit seinem britischen Kollegen Duncan Sandys und besichtigte Produktions- und For- schungsanlagen der britischen Flugzeug- industrie. Die Vereinbarungen zwischen San- ds und Blanchard sind allgemeiner Art. Konkrete Projekte wurden noch nicht ge- Der Weltraum ist nicht herrenlos Professor Rinck behandelte dieses Problem in einem Vortrag in Heidelberg Unabhängigkeit angaise“ werden gelockert In Frankreſch begonnen. Hier handelt es sich wieder um eine der berühmten einsamen Entschei- dungen de Gaulles, die allenfalls noch mit dem Buchstaben der Verfassung von 1958 — aber nicht ohne Schwierigkeiten— in Uebereinstimmung zu bringen ist. Die Ent- scheidung wird auch in den übrigen afrika- nischen Staaten verschiedenartige Reak- tionen hervorrufen, Einige sind bereit, den- selben Weg zu beschreiten wie Mali und so schnell wie möglich als unabhängige Staaten zu werden. So haben Madagaskar, die Kongo-Republik und die Republik Ober- volta bereits ihre Ministerpräsidenten zu Staatsoberhäuptern mit dem Titel„Präsident der Republik“ befördert. In Wirklichkeit hat de Gaulle damit beschlossen, die Prozedur der Unabhängigwerdung der afrikanischen Völker zu beschleunigen, da sie ihm nun, nach einjähriger Beobachtung, als unver- meidlich und unabwendbar erscheint. Man kann mit ziemlicher Sicherheit an- nehmen, daß noch im nächsten Jahr die Re- Sierungen der zwölf afrikanischen Repu- bliken der Gemeinschaft, ebenso wie die Mitgliedstaaten des britischen Common- wealth, über ihre eigenen Botschafter und über eigene Vertreter in der UNO verfügen Werden. Unabhängig geworden, werden einige unter ihnen wahrscheinlich einzelne Kompetenzen dann auf Abruf wieder der Gemeinschaft zurückdelegieren. Aber das ist eine andere Angelegenheit; sie ist vor allem juristisch interessant, weil auf diese Weise eine formelle Verfassungsänderuùng der 1958 durch Volksabstimmung angenommenen Verfassung vermieden werden kann. Die Führer der Republik Mali, der große Dichter Mitgliederschwund beim DGB München.(tt.-Eigenbericht) Auf der Lan- desbezirkskonferenz der bayerischen Ge Werkschaften am Wochenende in München standen zwei Hauptfragen im Vordergrund. Lohnforderungen, die mit der„Unzuläng. lichen Preispolitik der Bundesregierung“ pe- gründet wurden, und der ständige Mitglie- derschwund des DGB in Bayern. Das Bun- desvorstandsmitglied des DGB, Waldemar Reuter, erklärte vor den 350 Delegierten, die Aeußerungen von Bundeswirtschaftsminister Erhard in der Preisdebatte, in denen er die Gewerkschaften zum Maßhalten aufgefor- dert habe, seien„beschämend“. Den Ge- Werkschaften bleibe nur„die Lohnaktivitäte, um den Status zu halten, den man in jahre. langen Kämpfen erreicht habe. Der DGB. Vorsitzende in Bayern, Ludwig Linsert, be- richtete, daß der Mitgliederstand in Bayern von insgesamt 918 262 ͤ am 30. Dezember 1958 bis zum 30. Juni 1959 auf 885 211 zurückge- gangen sei. Das bedeute einen Verlust von 33051 Mitgliedern. Werner Hansen vom Bundesvorstand sagte:„Wir müssen uns Wahrscheinlich noch mehr von manchen traditionellen Vorstellungen der früheren Arbeiterbewegung lösen, weil diese gerade bei unserem gewerkschaftlichen Nachwuchs auf immer weniger Verständnis stoßen.“ SPD/FDP- Koalition in Bremen Bremen.(AP/ dpa) Die Bremer SPD hat am Sonntag auf einem außerordentlichen Parteitag der Bildung einer Zweier- Koalition von Sozialdemokraten und Freien Demo- kraten im Lande Bremen endgültig zuge- stimmt. Damit ist zwei Monate nach der Bürgerschaftswahl vom 11. Oktober die Regierungsneubildung im kleinsten Bundes- land in greifbare Nähe gerückt. Die FDP sei zur Zusammenarbeit bereit, sagte ihr Frak- tionsvorsitzender in der Bürgerschaft, Dr. Georg Borttscheller. Wilhelm Kaisen Soll nach dem Vorschlag der SPD wieder Chef nannt. IBFG wird reorganisiert Brüssel. Der 27köpfige Vorstand des In- ternationalen Bundes Freier Gewerkschaften (BFC) hat zum Abschluß des Brüsseler BFG-Weltkongreß freie Hand zur struk- turellen und personellen Reorganisation des Weltbundes erhalten. Diese Reorganisation soll den Bund leistungsfähiger machen. Es Sehe, so heißt es in der Entschließung, vor allem um den Aufbau leistungsfähiger Ge- Werkschaftsorganisationen und um die Pro- bleme der Arbeitnehmer in Asien, Afrika und Lateinamerika und in anderen Teilen der Welt, wo der Kampf am härtesten und ie Not am größten sei. Mit der Annahme es vom Vorstand selbst eingebrachten Vor- chlags bleibt die Schlüsselposition des BFG- Generalsekretärs Oldenbröck für ein Weiteres halbes Jahr, bis zur nächsten Vorz standssitzung im Juni 1960, gesichert. Als rster Schritt zur Reorganisation in der BFG-Spitze wurde festgelegt, daß dem eneralsekretär künftig vier Stellvertreter eigegeben werden, während es bisher nur men Untergeneralsekretär gab. Erwar- tungsgemäß hat der IBFG-vorstand nach Schluß des Weltkongresses den IBFG-Präsi- ten Arne Geijer(Schweden) wiederge- wählt. Unter den ebenfalls wiedergewählten eben Vizepräsidenten ist der DGBVO nz zende Willl Richter 555 Von unserem Mitar das„ die Ueberlegung, Erden ein Recht der Staaten über Niemands- land gelten lassen, auch im Weltraum gelten. Praktisch würde das bedeuten, daß jeder Weltraumfahrer das seines Bandes mit in den Weltraum nimmt und daß die Strafgewalt der Staaten dort schon soweit gilt, wie sie heute im Nie- mandsland ausgeübt wird. Nach Ansicht von Professor Rünck ist der Weltraum, ähnlich der hohen See, für jeder- mann zugänglich. Dies habe die Verkehrsfrei- heit zur Folge, daß jedermann den Weltraum benutzen und niemand ihn daran hindern dürfe, Möglichst die Wellenlängen für Sputniks und Luniks festgelegt werden sollten. Nach gel- tendem Recht sei aber auch nichts gegen die amerikanischen Atomexplosionen in 500 km Höhe zu machen. Auch fliegende Raumstatio- nen dürften eingerichtet werden, Die Him- melskörper im Weltraum dagegen könnten von einzelnen Mächten okkupiert werden, Wenn sie nicht— und hier beginnt die Spe- kulation— von Lebewesen bewohnt würden, mit denen man sich auf rechtliche Art aus- einandersetzen müsse. Allerdings machte Professor Rinck auch Unterschiede zwischen dem Weltraum und der hohen See. So wollte er beispielsweise nicht den Durchflug von Weltraumraketen durch den Luftraum anderer Staaten zulas- sen, während im Seerecht die friedliche Durchfahrt durch fremde Küstengewässer Sestattet ist. Auch das Fotografleren der ein- zelnen Länder vom Weltraum aus hielt er nicht für erlaubt. Konsequenterweise müßte dann auch das Abtasten der Erdoberfläche mit Radargeräten verboten sein. Die schwierige Frage, wo überhaupt das Hoheitsgebiet der einzelnen Länder, denen Die Zyprer wählten ihren Präsidenten Nicosia,. Rund 250 000 Zyprer griechischer bstammung wählten am Sonntag den ersten äsidenten der unabhängigen Republik pern. Unter den Wahlberechtigten befin- den sich zum ersten Mal auch 130 000 Frauen. er Präsident der Republik, der auf fünf; re gewählt wird und auch zugleich Regie- Ungschef ist, wird auf Grund des Zypernab- ommens vom griechischen Teil der Inselbe- völkerung gestellt. Für dieses Amt bewerben sich zwei Kandidaten, der 46jährige Erz- bischof von Zypern, Makarios und der 72jäh- rige Rechtsanwalt Joannis Klèridis. Während Makarios für die Verwirklichung des Zypern- Abkommens eintritt, bekämpft sein Gegen- Kandidat Kleridis dieses Abkommen, weil es die Selbstbestimmung Zyperns verhindere. Der Führer der ehemaligen griechisch-zypri- schen Untergrundbewegung EOK a, General Grivas, hat erklärt, er unterstütze weder die Kandidatur Erzbischof Makarios noch die des von Rechts- und Linksgruppen gestützten Klerides. Heidelberg. Das Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völker- recht in Heidelberg war Tagungsort führen- der Rechtsgelehrter und anderer bedeuten- der Juristen, die sich zur Deutschen Verei- nigung für Internationales Recht zusammen- geschlossen haben. In einem Vortrag über Recht im Weltraum“ kam Professor Dr. Gerd Rinck aus Göttingen zu der Schlußfol- gerung, unser Zivil- und Strafrecht könne schon heute Geltung im Weltraum beanspru- chen, soweit Menschen unserer Welt dort be- teiligt seien. Zu diesem Ergebnis führte ihn daß alle Gründe, die auf Zivil- und Strafrecht eo daß 3. B. Funkverbindungen zu den. Satelliten nicht gestört Werden tert und beiter Erhard Becker gängliche Weltraum beginnt, Luft läßt sich physikalisch nicht nachweisen Vorgeschlagen wurde, einen Luftraum von 80 km Höhe für staatliches Hoheitsgebiet zu erklären. Rinck ging jedoch soweit, das Ho- heitsgebiet der einzelnen Staaten auf 1,5 Millionen Kilometer bis zur Grenze der An- ziehungskraft der Erde auszudehnen. Jeder Staat habe nämlich das Recht, nicht gegen seinen Willen aus der Luft angeflogen, beo- bachtet oder bombardiert zu werden. Kiesinger beruhigt die Hochschulen Professor Leussink: Die sieben Hochschulen brauchen eine Milliarde Mark Karlsruhe.(LS W) Bei der Jahresfeier der Technischen Hochschule Karlsruhe ver- sicherte am Samstag Minister präsident Kurt- Georg Kiesinger, daß die Hochschulen des Landes bei der Mittelverteilung nicht zu kurz kommen würden. Auch der Hilf 5 ben hektoren der Unives Aten. schulen wegen weiterer Stellen sei nicht gehört geblieben.„Wir wissen, dag Natur- Wissenschaft und Technik zu Schicksalsmäch- ten unserer Epoche geworden sind“, sagte Kiesinger. Heute geschehe in einem Jahr- zehnt soviel wie früher in einem Jahrhun- dert. Man müsse Spezialist sein und doch den Blick auf das Ganze gerichtet halten. Die Studenten ermahnte Kiesinger, sich durch„Kassandrarufe“ nicht entmutigen zu lassen. In unserem Vaterland bestehe ein großer Bedarf an wissenschaftlich geschul- ten Köpfen, um die gewaltigen Aufgaben der Zukunft zu bewältigen. Das Problem sei deshalb eines Tages nur durch Gründung neuer Universitäten und auch Hochschulen zu lösen. Wenn er dabei in Baden-Württem- berg an Konstanz gedacht habe, sagte der Ministerpräsident, so deshalb, weil die ver- einten südwestdeutschen Länder„alte Sün- den gutzumachen“ hätten. Der Rektor der Technischen Hochschule Karlsruhe, Professor Dr.-Ing. Hans Leussink, bezweifelte die Aeußerung von Finanzmini- ster Dr. Karl Frank in der Etatrede vor dem Landtag, daß es angesichts des Mangels an fähigen Kräften gar nicht möglich sei, in ja auch der Luftraum über ihrem Staatsge- biet gehört, aufhört und der jedermann zu- behandelte Professor Rinck zu Anfang seiner Ausfüh- rungen. Eine Grenze der atmosphärischen Luder Ad Hoch- Dicht un- französischer Sprache Leopold Sengkhor, oftmals Minister in französischen Regie- rungen und heute Präsident der National- Versammlung von Mali, sein erster Mit- der Landesregierung werden. Konsequenzen für Nellen Dortmund.(dpa) Der Landesvorstand der e westfälischen CDU hat sich am Samstag in marxistisch beeinflußte Ministerpräsident Dortmund mit den Austührungen des CDU- Bundtestagsabgeordneten Peter Nellen aus Münster vor dem Komitee gegen Atom- rüstung in Würzburg beschäftigt. Nach etwa einstündiger Diskussion unter Vorsitz von Innenminister Dufhues wurde beschlossen, keine Einzelheiten über das Ergebnis der Beratungen zu veröffentlichen. Aus unter- richteten Kreisen wurde jedoch bekannt, der Vorstand habe sich auf einen Beschluß ge- einigt, der„gewisse Folgerungen“ für Nellen nach sich ziehen werde. Vermutungen, daß der Landesvorstand dem Abgeordneten nahelegen werde, bei der nächsten Bundes- tagswahl nicht mehr für die CDU zu kan- didieren, werden als Kombinationen be- zeichnet. 5 5 von Sudan, Modibo Keita, haben recht, wenn sie de Gaulle einen beifalls rauschenden Empfang bereitet haben: Seine Reise nach Saint Louis und nach der Hauptstadt von Mali, der Weltstadt Dakar, eröffnet in der Tat ein neues Kapitel in den Beziehungen nicht nur zwischen Afrika und Frankreich, sondern zwischen Afrika und Europa, ein Kapitel, das nicht ohne Folgen auch für Algerien sein kann. Heute Kardinalsernennungen Vatikanstadt.(dpa) Heute, Montag, hält Papst Johannes XXIII. im Konsistoriensaal des Vatikans sein zweites geheimes Konsi- storium zur Kreation neuer Kardinäle. Sie- ben der acht designierten neuen Purpurträ⸗ kurzer Frist neu geschaffene Stellen zu be- setzen. Leussink vertrat die Ansicht, daß es kür die in Baden- Württemberg unbesetzten 76 Professuren bestimmt geeignete Persön- lichkeiten gäbe. Allerdings müsse man diese g ausgestalten, Wäh- mit-Emphase erklärte SE n Rom sein. K in Forschung den def e Jesuitenpater Augitstin Bea, moder fen Industriestaat sei und sich die Bibel wissenschaftler von Weltruf und frü- Länder„mutig in ein dreijähriges Verwal- tungsabkommen mit dem Bund gestürzt“ hätten, auf die Gefahr hin, daß die soge- nannte Kulturhoheit dabei einem recht frischen Wind der Kritik ausgesetzt wird, sehe man andererseits relativ tatenlos mit an, wie bei unseren ideologischen Gegnern, aber auch bei unseren Freunden Forschung und Lehre mit ganz anderen Maßstäben als bei uns ausgebaut werden. 6 2 Professor Leussink meinte, ungeachtet des für Frühjahr angekündigten Berichts des Wissenschaftsrates müsse für die sieben Hochschulen in Baden- Württemberg eine zu- sätzliche Summe bis zu einer Milliarde Mark kür Personal, Sachmittel und Bauten zur Verfügung gestellt werden.„Selbstverständ- lich bilden derartige Summen eine ernst- hafte Konkurrenz zum Sozial-, Wehr-, Woh- nungs- und Straßenbauetat, um nur die Wichtigsten Posten des Bundeshaushalts an- zudeuten“, sagte der Rektor. Eine klare Ent- scheidung in diesen Dingen könne der Na- tion und ihrer Legislative aber nicht erspert Werden. Herer Beichtvater Pius“ XII. Hinzu kommen die beiden Italiener Francesco Morano und Gustavo Testa, die Amerikaner Aloysius Muench(bisheriger Nuntius für Deutschland) und Albert Gregory Meyer, der Spanier Ar- cadio Larraona und der Schofte William Heard. Der ebenfalls zum Eintritt in den Senat der Kirche vorgesehene Nuntius für Frankreich, der Italiener Paolo Marella, wird an den römischen Feierlichkeiten nicht teil- nehmen. Ihm setzt nach alter Tradition das französische Staatsoberhaupt— in diesem Fall General de Gaulle— das Kardinals- birett auf. 5 WMWetterbericht a mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend. Ueber- Wiegend trüb und neblig. Nur örtlich kür- zere Aufhellungen. Strichweise leichter Nie- derschlag mit Glatteisgefahr. Temperaturen um oder etwas unter null Grad. Nachts langsam zunehmender Frost. Winde schwach bis mäßig um Nordost. 5 VI RTSCHAFTS-KABE!I Es böte sich noch— aus der Gerätekam- mer der Bundesbank stammend— die Poli- tik der Krediteinschränkung an. Hier verlie- ren aber die Konjunkturforscher anschei- nend selbst den Mut zur Courage. Sie sagen: „Damit könnte nur indirekte und globale Wirkung ausgelöst werden.“— Mit anderen Worten: Es drohe Beschäftigungseinschrän- kung und vielleicht sogar Arbeitslosigkeit. Letztlich ist die Kreditpolitik von der jewei- ligen monetären Lage und von der in den anderen Ländern betriebenen Kreditpolitik Schwarzseherei der Wirtschafts wissenschaftler Noch niemals waren die Wirtschafts- Wissenschaftler so einig mit dem Bundeswirt- chaftsminister wie gerade jetzt. Bei der Auf- stellung der Bilanz über das abgelaufene und der Vorausschau für das künftige Wirt- Aftsjahr sagen die führenden wirtschafts- Wissenschaftlichen Institute Westdeutsch- ands sinngemäß: Während in der gewerblichen Wirtschaft 4 f hängig. bislang Preissteigerungen unterblieben, schlu- 5 8 ö f a en die Preise für Ernährungsgüter starke Bleibt somit allein— nach Ansicht der Wellen. Das hänge sowohl mit der Dürre Wirtschafts wissenschaftler— die Möglich- keit die Konjunkturpolitik durch Steuerung der öffentlichen Investitionen zu beeinfus- sen. Dies beziehe sich auch für die Zuschüsse Zzu privaten Investitionen(z. B. Wohnungs- bau) als auch auf Darlehen der öffentlichen Hand. Das konjunkturpolitische Instrumen- tarium— vor allem eine entsprechende Orientierung der Finanzpolitik— müsse also ausgebaut werden, wenn die Stabilität des Agekündigten— Lohnforderungen. Geldes und das gleichzeitige Wachstum der Wirtschafts wissenschaftler befürch- Wirtschaft gesichert werden solle. ch der bisher noch geringe Anstieg 1 rage auf den Konsumgütermärkten en wird. Damit müsse aber ge- Werden, weil Lohnerhöhungen wieder ndere Ziel der Gewerkschaftspolitik ie„Konjunkturforscher“ sind der An- selbst eine staatliche Förderung der fuhr von Verbrauchsgütern zu langsam 1 nkende) Früchte tragen würden um ammen, als auch mit dem regierungsamt- en agrarpolitischen Protektionismus. Zwar he sich bereits teilweises Abflauen der issteigerungen bemerkbar(z. B. bei Kar- feln und Butter); zwar wird weiteres Ab- en(bei Fleisch und Gemüse) angekündigt. Oeffentlichkeit sei aber in starkem Mage nigt. Diese Unruhe wird vermehrt massiven— von den Gewerkschaf- Die„Konjunkturforscher“ bedienen sich — trotz aller Umsichtigkeit in der Formulie- rung— einer recht wenig volkstümlichen Sprache. Sie bestätigen in etwa das, was der Bundes wirtschaftsminister in seiner Bundes- tagsrede ausführte und widersprechen den gewiß ehrlich gemeinten aber wenig durch- eee ee Angebotsvermeh- dachten Parolen des SPD- Wirtschaftspapstes ingen herbeizuführen. Dr. Heinrich Peist. Auch zusätzliche wettbewerbsfördernde Maßnahmen würden sich— soweit sie über- haupt in Frage kämen zu langsam auswir- ken. Der sowohl von Steigerung der Lohn- kosten, als auch von der Vermehrung der Nachfrage ausgehende— die Preise nach oben treibende Druck der Lohnerhöhungen Wirke sich bereits jetzt psychologisch àus. Immerhin ist's eine Frage ob die scho- nungslose Wahrheit heute noch unpopulär ist. Just zur gleichen Zeit, als die Konjunk- turforscher das oben erwähnte Ergebnis ihrer Studien veröffentlichten, hielt der DGB-Landesbezirk Bayern eine Delegier- tenversammlung ab in der zur Sprache kam, daß innerhalb eines Jahres die Zahl der Mit- 6 glieder von 915 000 auf 865 000 gesunken sei, obwohl sich die Beschäftigtenzahl um rund 40 000 Personen vermehrte. Mag sein, daß der berühmte„kleine Mann von der Straße“ gar nicht mehr so dumm ist, wie ihm in Funk- tionärskreisen allenthalben nachgesagt wird, und daß er ahnt, daß kein Bogen überspannt Werden darf. Tex Paletten- Beförderung auf europäischer Basis Die„allgemeinen Bestimmungen für den Verkehr mit Austauschpaletten in der Bun- desrepublik alettenpooh“ treten am 1. Ja- nmuar 1960 in Kraft. Gleichzeitig geben Eisen- bahn- und Kraftverkehr ihre hierauf abge- stellten Beförderungsbedingungen bekannt. Die Paletten können künftig von den Betrie- ben der Verladerschaft, vom Eisenbahnen und Kraftverkehr freizügig verwendet und vertauscht werden, Der deutsche Paletten- pool ist die Vorstufe zum geplanten euro- päischen Palettenpool. Paletten sind genormte Gestelle zur ratio- nellen Warenstapelung. Die allgemeinen Be- stimmungen sind in mehrjähriger Zusam- menarbeit in der Studiengesellschaft für den kombinierten Verkehr von der Deutschen Bundesbahn, dem Verband deutscher nicht- bundeseſgener Eisenbahnen, den Arbeitsge- meinschaften für den Güterfern- und nah- verkehr, der Arbeitsgemeinschaft Spedition und Lagerei, dem DIHT, dem BDI und dem Verband der Landwirtschaftskammer ver- einbart worden. Die Bestrebungen, einen internationalen Palettenpool zu schaffen, der die Verwen- dung von Austauschpaletten über alle euro- päischen Grenzen gestattet, laufen bereits seit mehreren Jahren. Die schweizerischen Bundesbahnen und die Deutsche Bundes- bahn werden ab 1. Januar 1960 einen Pool kür Austauschflachpaletten bilden. Der Aus- tausch vollzieht sich wie im innerdeutschen Verkehr. Weitere Eisenbahnverwaltungen Werden sich nach Angaben der Deutschen Bundesbahn in Kürze ebenfalls anschließen. 4 5 OEEC kritisiert Brasilien Wegen Flaggen- Egoismus Aktionären— die Gesellschaft ist überwie- gend in Familienbesitz(Aktienkapital 475 Mill. DMW)— wird eine Barabfindung in Höhe von 330 DM je nom. 100 Mark Aktie angebo- ten. Die Gesellschaft, die in diesem Jahr auf das 100jährige Bestehen zurückblicken konnte, hat für 1958 eine Dividende von 14 Prozent gezahlt. Die Knorr Bremse AG ist unter anderem mit 94,9 Prozent an dem, sich auf 4,96 Millionen DM belaufenden, Aktien- kapital der Motorenwerke Mannheim A8 beteiligt. (VWD) Einen scharfen Protest gegen die von der brasilianischen Regierung seit län- gerer Zeit im Schiffsverkehr praktizierte und Kürzlich noch verschärfte Flaggendiskrimi- nierung veröffentlichte der OEEC- Ausschuß für Schiffsverkehr. Der Ausschuß erklärt in einem Kommunique, daß die Initiative der brasilianischen Regierung einen beklagens- Werten Eingriff in die normalen kommer- ziellen Usancen und eine ernstee Schädigung der internationalen Seetransporte und des internationalen Handels darstelle. Anlaß zu diesem Protest gab das kürzlich von der brasilianischen Regierung veröffent- GBA G schluckt ihre Töchter Starke Straffung des KO flzerns lichte Dekret, wonach in Zukunft 70 Prozent Die Gelsenkirchener Bergwerks nd der brasilianischen Einfuhren auf brasillia-(GBACZ), Essen, hat ihren Bergbaubereich nischen Schiffen oder auf Schiffen, die vom bmorganisiert. Nach vorausgegangenen Prasilianischen Gesellschaften unter Regie- rungskontrolle geschartert worden sind, be- . N 1 Schon im April hatte munder Bergbau Ad, die„Bochumer Berg- 12 Prasilianische Regierung eine weniger bau AG“ und die„Rheinelbe Ber AGdè, weitgehende Maßbnahme zur Flaggendiskri- nach dem 55 1 1s Mminierung getroffen. Schiffe unter brasiliani- herige Holding um randelt d Die scher Flagge Wurden für die Beförderung der Erin 12 5. 5 5 brasilianischen Ein- und Ausfuhren bevorzugt. 5 Castrop-Rauxel soll in der HV am 15. Dezember zunächst auf die Dort- Mehrere europäische Regierungen sowie die UsA-Regierung haben in den letzten Mona- munder Bergbau AG umgewandelt werden, die 85 Prozent ihres Aktienkapitals besitzt. ten offizielle Proteste bei der brasilianischen Regierung gegen diese Maßnahmen erhoben, Anfang Januar wird die GBAG durch Eintra- 5 gung der Umwandlungen in das Handels- jedoch ohne jeden Erfolg. 5 register Gesamtrechtsnachfolgerin der vier Auch bei Knorr-Bremse AG genannten Gesellschaften. Damit wird das Umwandlung be vorstehend Bergbauvermögen der ehemaligen Gruppen (VWD) Die Verwaltung der Knorr-Bremse Dortmund. Bochum und Gsenkürchen der 4A Gerlin/ München) hat eine außerordent- entflochtenen Vereinigten Stahlwerke Ad liche Hauptversammlung zum 30. Dezember àuch juristisch wieder bei der GBAG ver- nach München einberufen, die über die Um- einigt. Wandlung der Knorr-Bremse Aktiengesell- schaft durch Uebertragung des Vermögens auf die neu unter der Firma Knorr-Bremse in München zu errichtende Kommanditgesell schaft nach dem Umwandlungsgesetz Be- schluß fassen soll. Es wird die Umwandlungs- bilanz zum 30. November 1959 zu Grunde ge- legt. Den ausscheidenden Knorr-Bremse Hauptversammlungen sind die 100prozen- tigen Bergbau-Töchter der GBAG, die„Dort- Brauerei Durlacher Hof AG: 12% Dividende Die Verwaltung schlägt der am 16. Januar 1960 in Mannheim stattfindenden Hauptver- sammlung die Ausschüttung einer von 10 auf 12 Prozent erhöhten Dividende für Stammaktien und von satzungsgemäß 8 Prozent für Vorzugs- aktien für das Geschäftsjahr 1958/59 vor. 8 Nr. 288 — B 8 Lan- en Ge- Lünchen grund. uläng. ing“ be. Mitglie- aS Bun- aldemar ten, die minister n er die ufgefor- en Ge tivität“, A jahre- DGB. ert, be- Bayern der 195g wrückge⸗ ust von n vom en uns nanchen rüheren gerade wuchs En ien PD hat ntlichen Oalition Demo- A2Zuge- ach der er die zundes- DP sei Frak- At, Dr. en Soll r Chet nd der stag in CDU- en aus Atom- H etwa z von Uossen, ais der unter- mt, der uh ge- Nellen N, daß dneten Undes- u kan- n be- n g, hält iensaal Konsi- E. Sie- rträ⸗ gehört Bea, d frü- nen 10 und loysius land) Er Ar- Villiem n den us „ Wird it teil- on das diesem inals- nheim Jeber- 1 Kkür⸗ 1 Nie- Atüren Nachts hWach Wie- 1 4,75 Höhe gebo- auf licken on 14 1 ist V sich Ftien- 1 A8 ET ns A reich genen Ozen- Dort- Berg- AG“, bis- Die N der Dort- rden, Sitzt. ntra- dels- vier das Ppen der A Ver- ade muar tver- auf Ktien zugs- für U Nr. 288/ Montag, 14. Dezember 1959 2 MANNHEIM 9— Kaufhäuser verzeichnen Rekordumsätze: Sind Fernsehgeräte das große Festgeschenk? Trotz winterlich nebligen Wetters war der„Silberne Sonntag“ nicht ohne Glanz Mit hellem Klang sckhepperten gestern die großen und kleinen Silbermünzen in alle Einzelhundels klassen: Unterm illuminierten Krunzꝭ und Girlanden-Tannengrun der traditio- nellen Mannheimer Verkehrs-Vereins-Weihnachts- Dekoration schoben und drängten sich die nicht abreißenden Seh- und Kaufkundenströme durch die Haupt- und Geschäftsstraßen der Rhein- Neckur- Metropole. Was nachmittags feierlich getragen vom Turm der Konkor- dienkirche erklang, hatte der Einzelhandel auf seine Weise in die Tat umgesetzt:„Macht Rock die Tür, die Tore weit..“ Und die irdischen Heerscharen jeamen, strömten, drängten und schubsten sich von Straße au Straße, von Schaufenster zu Schaufenster, von Geschdft zu Geschäft, von Stand zu Stand... Vor allem die Kaufhäuser meldeten Rekordumsät e, die alle Ergebnisse verkaufsoffener Sonntage der Vorjahre weit in den Schatten stellen. Hauptverkaufsschlager waren besonders größere Möbel und Einrichtungsgegenstände und Textilien, die ungern allein ausgesucht werden. So pilgerten die Käufer zumeist paarweise zum beratenden Verkaufspersonal, wenn nicht gar die Familien mit Kind und Kegel ihre weihnachtlichen„Ueberraschun- gen“ auswählten. Viele Familieneinkäufe zielten auf Fernsehgeräte aller Art. Fach- geschäfte schätzen vorsichtig, aber wahr- scheinlich zutreffend, daß sich der Umsatz dieser Geräte im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt hat. Ein ähnliches Bild wie die Hauptstraßen Mannheims bot sich in fast allen größeren Städten des Landes. Nur in der Landes- hauptstadt Stuttgart hatte die Geschäftswelt weniger Zuspruch erwartet, weil die Stra- gen vereist waren. Das Bundesstraßenglatt- eis hinderte die ländlichen Käufer an der motorisierten Fahrt in die Stadt, und wer nicht mit der Straßenbahn oder der Bundes- Dahn das Einkaufszentrum erreichen konnte, St. Hildegard für ( Käfertal- Such) weinte am Sonntagmittag Stadtdekan Geistl. Rat Karl Nicolaus, nachdem er eine Kapsel mit Urkun- den und die„Mannheimer Kirckhengeschichte“ von Stadtpfarrer Dr. K. A. Straub(rechts Den Grundstein außen) darin niedergelegt Ratte. Stadtpfarrer L. Mönch(Käfertal) und Stadtpfarrer J. Rebel (Wallstadt) assistierten bei der Grundstein- weine.(Ueber den Neubau vergleiche„Mann- heimer Morgen“ in der Samstagausgabe.) Bild: Steiger blieb lieber zu Hause. Deshalb wurden in Stuttgart auch die Hauptstraßen nicht wie vorgesehen für jeden Fahrzeugverkehr ge- sperrt. In Mannheim war das durchaus an- gebracht. In der Kurpfalz- Straße zum Beispiel wogten die Massen wie an Fast- nachtdienstag. Wer hier durch wollte, mußte sich mehr anstrengen, als die Aermelkanal- schwimmer. Nicht mindere Mühen kostete es, einen Parkplatz zu finden. So blieb es leider nicht aus, daß angepuffte Kotflügel und lädierte Stoßstangen zu den unvermeidlichen Begleitumständen des silbernen Sonntags ge- hörten. Turbulent wie der massierte Einkauf ver- lief auch die Nacht zum Sonntag(mit dem Auge des Gesetzes gesehen). Nicht alle hra- ven Bürger nutzten nämlich ihr Weihnachts- geld nur zum Kauf bleibender Werte. Vielen juckte die volle Brieftasche unternehmungs- lustig unter der Ausgehweste. Die unaus- bleiblichen Folgen schlugen zu Buch in den Protokollen der Revier wachen: Wegen Dieb- stahls, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Gebrauchsentwendung, Uebersitz(über die Polizeistunde hinaus bei Bier oder Viertele), Erregung öffentlichen Argernisses, Vergehen gegen die Verkehrssicherheit, Fahrens ohne Führerschein und wie die Delikte im nüch- ternen Paragraphen-Deutsch alle heißen mö- gen, wurde gegen 36 Personen Anzeige er- stattet. Außerdem wurden neun Verkehrs- unfälle mit Leichtverletzten und Blechschä- den gemeldet. In zwei Fällen begingen betei- ligte Fahrer Unfallflucht. Zwei andere Füh- rerscheininhaber drehten im trunkenen Zu- stand am Steuerrad ihrer Vehikel. Noch mehr hinter die Binde hatten sich neune an der Zahl gegossen, die ihren Rausch unter Poli- zeiaufsicht ausschlafen mußten. Damit nicht genug, hatte die Polizei auch noch elf Obdach- lose unterzubringen oder wegen Landstrei- cherei festzunehmen; drei Jugendliche folg- ten den Beamten wegen sittlicher Gefähr- dung auf die Wache. Sto Aus dem Polizeibericht: Feiger Raubüberfall a n einer Omnibushaltestelle In den Abendstunden forderten zwei zunge Burschen an einer Omnibushalte- stelle auf dem Waldhof von einem 47jäh- rigen Mann, der dort einen Omnibus ver- lassen hatte, 1,50 DM für ein Bierglas, das der Mann angeblich in einer Wirtschaft zerschlagen habe. Als sich der Angespro- chene weigerte, diesen Betrag zu zahlen, prügelten die zwei Rowdies so lange auf ihn ein, bis er sich bereit erklärte, ihnen die gewünschte Summe auszuzahlen. Als er aber seine Geldbörse zückte, entrissen sie ihm die Straßenräuber und flüchteten. In dem Geldbeutel waren etwa 110 Mark. Schuldner will abrechnen Durch falsche Angaben hatte sich ein 35 jähriger Mann einen kurzfristigen Kredit von 500 Mark erschwindelt. Als er aber das Geld nicht wie verabredet zurückzahlte, Würde Anzeige erstattet. Als Kriminal- beamte der Sache nachgingen, war der Mann geflüchtet, denn er hatte noch an- dere, ähnliche Betrügereien auf dem Ge- Wissen. Jetzt stellte er sich freiwillig und erklärte, er wolle einen„Schlußstrich“ un- ter seine Gaunereien setzen. Den von ihm verursachten Schaden beziffert er auf etwa 8000 Mark. Die genaue Höhe wird zur Zeit noch ermittelt. Automatenmarder gefaßt Ein Mann, der sich nachts wegen eines näherkommenden Funkstreifenwagens auf ein Fahrrad schwang und zu flüchten ver- suchte, wurde in der Neckarauer Straße festgenommen. Auf der Wache wurde sein Name festgestellt. Dabei kam auch her- aus, daß er sich schon über ein Jahr in der Bundesrepublik herumtreibt. Als er durch- sucht wurde, fanden die Beamten in seinen Rocktaschen 47 einzelne Markstücke. Außer- dem hatte er einen Schlüssel zu einem Schließfach im Hauptbahnhof bei sich. In Dank an die Treuesten des Betriebes Rheinische Gummi- und Zelluloid-Fabrik ehrte ihre Jubilare „Es ist das wichtigste Fest, das die Rhei- nische Gummi- und Zelluloidfabrik nun schon seit langem alljährlich feiert..“ Mit diesen Worten begrüßte am Freitagabend im Kantinen- und Festsaal der„Rheinischen“ Direktor Sondermann 22 Jubilarinnen und Jubilare des Betriebes, von denen zwei für 40 jährige Betriebszugehörigkeit und 20 für 25 jährige Betriebszugehörigkeit im Rahrnen einer eindrucksvollen Feier geehrt werden sollten. Zwei Quellen seien es, so betonte Sondermann, aus denen ein so alter Betrieb (80 Jahre) Kraft sammle: Die Tradition, die durch das Stammpersonal verkörpert werde, und die modernen betriebs wirtschaftlichen und technischen Erkenntnisse. Die Betriebs- leitung sehe ihre Aufgabe darin, für die Er- zeugung von Qualitätswaren bemüht zu sein, nach denen der Markt verlange. Ebenso wichtig sei aber auch die Siche- rung der Arbeitsplätze und die Gewährlei- stung einer angemessenen gerechten Entloh- nung, neben der auch noch eine angemessene Rendite erwirtschaftet werden müsse. Das Jahr 1959 habe das Werk diesen Zielen wie- derum näher gebracht. Die Produktion sei ausgeweitet worden und dank vertrauens- voller Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat hätten wesentliche Rationalisierungsmaß- nahmen ohne Spannungen durchgeführt wer- den können. In herzlichen Worten würdigte Direktor Sondermann in diesem Zusammenhang die besonderen Leistungen der Jubilare, die in ihrer Betriebstreue die besten Traditionen des Werkes erhalten und dazu beigetragen hätten, daß die Weltgeltung der Firmen- erzeugnisse erhalten geblieben sei. In kürzeren Ansprachen dankten Be- triebsratsvorsitzender Feger und der Jubilar Obermeister Manger für die sorgfältig orga- nisierte großzügige Feier, die das auch sonst herrschende gute Betriebsklima bestätige. Zuvor hatte Direktor Dr. Lemke allen Jubi- larinnen und Jubilaren Ehrenurkunden des Landes und der IHK überreicht. Von der Firma erhielten die Jubilare zusätzlich zu den bereits empfangenen Geldgeschenken je- weils eine Armbanduhr. Ein Streichquartett des Kurpfälzischen Kammerorchesters, ein kleiner Sängerchor aus Werksmitgliedern und Frau Edith Jae- ger vom Nationaltheater als Sopran(am Flügel Kapellmeister Klugmann) verliehen dem mit musikalischen Darbietungen ausge- küllten ersten Teil des Programms eine ge- pflegte Note. Nach einem festlichen Essen übernahm der ebenso gewandte wie mitrei- Bende Konferencier Franz Eder(Wien) die Führung eines anschließenden, von der Kon- zertdirektion Hoffmeister zusammengestell- ten bunten Programms, das sein Verspre- chen, jedem etwas bieten zu wollen, voll rechtfertigte. Außer der Sängerin Edith Jae- ger wirkten dabei Claus Wunderlich an der Hammond- Orgel, Schallplattenstar Bobby Franco und Sherrier,„der Mann mit den lustigsten Beinen“ mit. Lu Chang Fu faszi- nierte unaufdringlich, aber desto wirkungs- voller mit seinen„Fernöstlichen Illusionen“ und Zaubertricks, Frank Grigory produzierte sich in einem mit sicherem Sinn für Wirkung gebotenen Antipoden-Akt und das Paar Juschka-Andora bot equilibristische Lei- stungen von sehr beachtlichen artistischen Graden. Zum Tanz spielte später noch die Kapelle ne. „Florida“ auf. dem Fach waren Zigaretten untergebracht. Es wird vermutet, daß Geld und Zigaretten aus Automateneinbrüchen stammen. Dirne festgenommen In Käfertal griff in den Morgenstunden eine Polizeistreife ein 19jähriges Mädchen auf, weil es im Verdacht stand, umher- gestreunt zu sein. Die Festgenommene hatte keine Ausweispapiere und konnte auch kei- nen festen Wohnsitz nachweisen. Sie gab zu, schon seit längerer Zeit in Heidelberg und Mannheim der gewerblichen Unzucht nachzugehen. Sie wurde ins Landesgefäng- nis eingeliefert. Silberner Sonntag: Volle Gassen, volle Kassen Bild: Steiger Statistik beweist es: Mannheim wächst unaufhaltsam Jetzt 304 281 Einwohner/ 189 965 Menschen arbeiten in der Stadt/ Gemeindesteueraufkommen: 58,5 Millionen DM Wie stark unsere Stadt Mannheim wächst, zeigt der neue Statistische Kurzbericht Ja- nuar bis September 1959) deutlich: Die Zahl der Einwohner beträgt jetzt 304 281(1958 im September: 298 431). Die Zunahme ergibt sich aus Wanderungsgewinn(2 898 Perso- nen), der eine nachlassende Tendenz auf- weist(1955 noch über 5000) aber auch aus dem Geburtenüberschuß der 1959 zum ersten Male über 1000(auf 1152) stieg. Die Zahl der neugebauten Wohnungen (2497) sank gegen die vergleichbare Zeit des Vorjahres(2604) etwas ab, der Abstand von der„Spitze“ im Jahre 1955(3601) nimmt lei- der zu. Wohnungsbestand heute: 96 057. Die Zahl der in Mannheim Berufstätigen nahm weiter zu, sie beträgt jetzt 203 000 (201 000 im Vorjahr, 185 000 im Jahr 1955). Erstmals flel die Zahl der Arbeitslosen unter 1000. Dem Rekord- Tiefstand an Arbeitslosen (696) stehen 129 965 in Mannheim wohnende Arbeitnehmer und 60 000 Einpendler gegen- über. Bei den Industrie- Beschäftigten sank die Zahl der Arbeiter auf 66 901(68 104), aber die Zahl der Angestellten stieg auf 19 577(18 888), die Gesamtzahl 86 478 bleibt hinter dem Höchststand(87 143) im Jahre 1957 zurück. Der Anteil der weiblichen Be- schäftigten, der seit 1956 jeweils über 20 000 betrug, sank 1959 auf 19 555. Der Industrie- Umsatz(1 976 980 000) steht dicht vor zwei Milliarden und hat seit 1955(1,49 Milliarden) um eine halbe Milliarde zugenommen. Dem- entsprechend wuchsen die Steueraufkom- men: 1959 ergeben die Gemeindesteuern 58,5 Millionen DM(im Vorjahr 50 Millionen DM, 1956: 40 Millionen DMW), die Bundes- und Landessteuern erreichen 278,3 Millionen DM (239 Millionen DM im Vorjahr), woraus wie- der einmal erhellen dürfte, wie knapp die „Gemeindeebene“ gehalten wird, die doch wohl den Mühen und Sorgen der Aufbrin- gung am nächsten steht und kostspielige „Vorleistungen“ erbringt, die den Platz Mannheim überhaupt erst instandsetzen, solche Leistungen zu vollbringen. Der Spareinlagenbestand der Stadtspar- kasse hat sich seit 1955(66,3 Millionen D) glatt verdoppelt(1959: 135,6 Millionen DM². Sehr beachtlich ist der Zuwachs seit dem Vorjahr, das mit 111,5 Millionen DM bereits den Einlagenbestand von 1957(91,6 Millio- nen DMW) kraftvoll überflügelt hatte. Die in den Jahren 1957 stark rückläufige Gaserzeugung(82 000 000 ebm gegen 93 Mil- Kinderspielzeug und Jugendbücher, stellung des Stadtjugendamtes im Jugend-Tanzkaffee D 5 2u und zwar der guten Art, sind in der Aus- gehen, die gestern nachmittag eröffnet wurde. Durch die strenge Auswahl der ausgestellten Gegenstände(klare, einfache Formen, guter, echter Werkstoff und Unkompliziertkheit beim Spielzeug sind dafür Richtlinien) will die Schau zur sorgfältigen Wahl von Weihnachts- geschenken anregen und geschmaclesformend wirken. Bild Steiger lionen ebm im Jahre 1956) holte 1959 wieder etwas auf(87 000 O00 bm). Der Strombedarf steigt bekanntlich sprunghaft, besonders groß war aber der Sprung von 1958 auf 1959: Die neuerliche Zuwachsrate von zWwöIF Prozent zwingt bekanntlich zu einer Umstellung unseres Stromnetzes und gewis- sen Sicherungsmaßnahmen, die rund 60 Mil- lionen DM kosten und mit größter Schnel- ligkeit ausgeführt werden müssen, um das Versorgungsnetz nicht zu gefährden. Der öffentliche Güterverkehr(Hafen und Bundesbahn) weist rückläufige Zahlen auf: Hafen Empfang und Versand) 1959: 4 604 000 Tonnen(1957: 5,5 Millionen Tonnen); Bun- desbahn(Empfang und Versand) 1959: 2 549 000 Tonnen(1956: 3,3 Millionen Ton- nen). Beide zusammen registrieren 1959: 7,1 Millionen Tonnen, eine halbe Million Ton- nen weniger als im Vorjahr(7,6 Millionen Tonnen). Die Distanz vom höchsten Stand der letzten Jahre(1957: 8,5 Millionen Ton- nen) nimmt leider weiterhin zu. Vergleichs- zahlen über das Volumen des Lastkraft- wagenverkehrs stehen leider nicht zur Ver- fügung. Die Zahl der von den städtischen Ver- kehrsbetrieben beförderten Personen blieb 1959 bei 42,4 Millionen etwa auf dem Stand des Vorjahres. Der 1956 erreichte Rekord (46,9 Millionen) liegt in weitem Abstand. Die zunehmende Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge erklärt diese rückläufige Bewegung zum Teil: die 1959 zugelassenen 41111 Kraftfahrzeuge gliedern sich auf in 6 012(5 473 im Vorjahr) Lastkraftwagen, 27552 Personenwagen(24 058) und 7547 (8 298) Krafträder. 1956 bis 1959 wurden 10 000 Fahrzeuge neu zugelassen. Die Zahl der Personenwagen wächst sprunghaft; sie hat sich seit 1955(13 962) glatt verdoppelt (1959: 27 552). Die Zahl der Krafträder hin- gegen sinkt weiter; 1955 betrugen sie 11 075, 1959 sank sie auf 7 547. Die sprunghafte Zu- nahme der zugelassenen Kraftfahrzeuge wirft bekanntlich alle Motorisjerungs-Prog- nosen über den Haufen und zwingt die Ge- meinde weiterhin zu gewaltigen Ausgaben für andere Verkehrslinienführungen, lei- stungsfähige Verkehrsknotenpunkte und Parkgelegenheiten. Wie es mit ihren Mitteln dafür bestellt ist, ergibt sich aus der Gegen- überstellung der Steueraufkommen für Bund und Land einerseits und die Gemeinde andererseits. Leider stieg auch die Zahl der Straßenverkehrsunfälle: 1959 sind 2443(1985) Verletzte und 58(45) Getötete zu verzeichnen. Die Zahlen des Fremdenverkehrs und der Uebernachtungen entwickeln sich gün⸗ stig: 1959 beträgt die Zahl der Uebernach- tungen 275 921(253 061 im Vorjahr). Die Mannheimer gehen nicht mehr so oft ins Kino: 1956/57 wurden jeweils rund 4,4 Mil- lionen Karten verkauft, 1959 nur noch 3,5 Millionen, das waren 1957 je Einwohner 15 Karten, 1959 sind es nur noch 11,8. Dabei stieg das Angebot an Sitzplätzen von 20 739 (1958) auf 21 151, dieweil die Zahl der Licht- spieltheater von 36 auf 37 stieg. Dieser statistische Kurzbericht gibt mit seinen Vergleichszahlen aus früheren Jahren eine interessante Zwischenbilanz des Mann- heimer Lebens und seiner Entwicklung. f. W. k. Fotografische Leckerbissen servierte Heinrich Lenz Fotografische Leckerbissen von seltener Schönheit servierten Heinrich und Lotte Lenz ihren ADAC-Freunden anläßlich des zweiten Lichtbildervortrags in der gut besetzten Kunsthalle. Seine meisterlich gelungenen Farbdias begleitete Heinrich Lenz mit inter- essanten Schilderungen über Charakter, Land, Leute und Sitten. Die Ferienfahrt ging über den Brenner durch die Dolomiten nach der jugoslawischen Adria und zurück. Die gigantischen Hochpässe mit ihren gut aus- gebauten Fahrstraßen imponierten nicht weniger wie die wuchtigen Zwei- und Drei- tausender oder die Flora, die in Fern- und Nahaufnahmen festgehalten wurden. Schließlich ging es über Triest auf die ver- karstete Halbinsel Istrien, wo man zunächst in dem Fischerdorf Savudria im Anblick der azurblauen Adria unvergeßliche Ferientage verbrachte. Roviny Pula mit seinem alten Amphitheater, jugoslawische Fjorde Opatia, Rijeka und die Bucht von Baku waren die südlichsten Punkte. Herzlicher Beifall war der Lohn für das Ehepaar Lenz, das manchem ADAC'ler eine Fahrt nach dort schmackhaft gemacht haben dürfte. r. Empfindliche Freiheitsstrafen für Betrüger Roulette fraß alle Darlehen/ Flucht nach Frankreich Am zweiten Prozeßtag im Hauptverfahren gegen die beiden Betrüger Hans Riegel und Gerhard Hoppe(vgl.„MM“ vom Freitag) vor der Großen Strafkammer des Landgerichts verkündete Landgerichtspräsident Dr. Hans Anschütz das Urteil: Zwei Jahre und sechs Monate Gefängnis für Riegel wegen Betrugs in acht und Urkundenfälschung in zwei Fällen. Der rückfällige Mittäter Gerhard Hoppe muß für ein Jahr und drei Monate hinter schwedische Gardinen. Gestern mittag erst konnte die Beweis- aufnahme abgeschlossen werden, zu der das Gericht neun Zeugen geladen hatte. Nach- dem Riegel allein seine Freundin in zwei Jahren um beinahe 10 000 Mark geprellt und das Geld teilweise zusammen mit Hoppe am Roulette verspielt hatte versuchten die bei- den auf die gleiche unsaubere Weise zu neuem Spielkapital zu kommen. Sie ließen sich von einem Juwelier in Pforzheim eine Auswahl Schmuck zum Verkauf geben (Wert: 2300 Mark). Sie lieferten jedoch das Geld nicht ab, sondern verspielten alles. Als den beiden schließlich der Boden unter den Füßen zu heiß wurde, setzten sie sich in den Borgward Riegels und fuhren nach Frank- reich. Dort verkauften sie nach und nach ihre Anzüge und Schuhe(Riegel allein hatte 14 Maßanzüge). Als auch diese Summen zur Neige gingen, verpfändeten die beiden in Perioden den Wagen, obwohl das Auto auf Wechsel lief und einer Kredit-Bank zur Sicherheit übereignet war. Mit diesem Geld zogen sie weiter nach St. Raphael zu einem Bekannten Hoppes. Dort betrogen sie eine deutsche Urlauberin um etwa 600 Mark, die Hoppe am Roulette-Tisch verspielte. Ein in Urlaub weilender Arzt wurde ebenfalls um 80 Mark geprellt. Und weiter ging die Reise nach Oesterreich. Von dort wurden sie im Frühjahr(Riegel) und im Spätherbst Hoppe) Zusgeliefert. Höhepunkt des zweiten Prozeßtages War das brilliante Plädoyer von Staatsanwalt Hans Reiss. Zwar seien Riegels erste Dar- lehen bei seiner Freundin strafrechtlich nicht Zu verfolgen, weil die Absicht des Betruges nicht nachgewiesen werden könne. Bei allen anderen Straftaten jedoch liege ein betrü-⸗ gerischer Vorsatz zugrunde. Das erweise die Verwendung der Darlehen zum Glücksspiel. Der 19 mal vorbestrafte Hoppe, der sich bei der Ausführung der Verbrechen immer zu- rückgehalten habe, sei für die Taten genau so verantwortlich wie der Mitangeklagte Riegel. Der Staatsanwalt beantragte für Riegel zweieinhalb und für Hoppe ein Jahr und acht Monate Gefängnis. Das Gericht entsprach bei Riegel dem Antrag, während Hoppe 5 Monate weniger„faßte“, Jeder der beiden grinste zur Verurteilung des Kom- plicen hämisch. No. Weitere Lokalnachrichten Seite 10 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 14. Dezember 1959/ Nr. 288 EIN KLEINER TROST war es für die VfR-Elf, daß sie beim FsV Frankfurt kein Spieltor zuließ: Beide Treffer der Bornheimer fielen durch Elfmeter. Im übrigen zeigte sich VfR-Schlußmann Benzler— hier klärt er durch Faustabwehr vor Bu- chenau— wieder einmal unüberwindlich. Der Mannheimer Sturm fand sich aller- dings nur selten zu einer geschlossenen Aktion, zumal die Aufenläufer in der Abwehr gebunden waren. Foto: Gayer Bei Halbzeit noch 1.1 Viernheim unie Wer geschlagen Glänzendes Debüt des jungen Kiss/ BC Augsburg— Amicitia Viernheim 3:1 Viernheim unterlag in Augsburg mit viel Pech. Man muß den Gästen sogar be- scheinigen, daß sie mehr spielerische Konzeption besaßen als die Platzherren. Vor allem Dingen gefiel der erst achtzehnjährige Rechtsaußen Kiss, der durch kluges Stellungs- spiel, hervorragende Sprints und schöne Flanken auffiel. Er mußte allerdings schon Mitte der ersten Spielhälfte den Platz mit dem rechten Läufer Lermer tauschen. Lermer wurde bei einem Zusammenprall mit dem Augsburger Rechtsaußen Hosch ver- letzt. Das Ergebnis hätte anders ausfallen können, wenn Schiedsrichter Stemmler aus Offenburg die Viernheimer nicht ganz klar benachteiligt hätte. Torhüter Weber lieferte eine hervorragende Bartie, machte jedoch beim zweiten Augsbur- ger Treffer den Fehler, daß er den von Hal- ler geschossenen Ball nicht festhalten konnte, so daß das Leder über seine Hände hinweg ins Tor rutschte. Rappsilber als Mittelläufer ist über dem Durchschnitt. Im Sturm fiel Schade als Mittelläufer durch seine hervor- ragende Technik und seine schönen Flach- Pässe auf. Nur 2000 Zuschauer lockte die Amicitia Viernheim ins Augsburger Rosenaustadion. Warum nur? Spielerisch waren die Viern- heimer nämlich stärker als die Platzherren. Von der Amicitia hatte man kaum erwartet, ckaß sie technisch in der Lage ist, die Platz- herren auszuspielen. In der Tat zeigten sich insbesondere vor dem Seitenwechsel die Gäste Als konditionsstärker und in technischen Be- langen den Kugsburgern überlegen. Zwar Kemmte in der 20. Minute der Augsburger rechte Läufer Berg im Alleingang die 1:0 Führung erzielen, aber wenig später war es Rechtsaußen Kiß, der nach einem Abwehr- fehler des Augsburger Torhüters den Aus- gleich markierte. Der junge Rechtsaußen spielte erstmals in der Liga-Elf. Mit seinen 18 Jahren zeigte er ein vielversprechendes Können. Die Viernheimer hatten sogar noch einen zweiten Treffer erzielt, der jedoch von Schiedsrichter Stemmler aus Offenburg nicht anerkannt wurde. Ebenso sprach er den Augs- burgern einen Treffer wegen Abseits ab. Er Hatte zuerst das Tor gelten lassen, nahm seine Entscheidung jedoch nach Befragen des Linienrichters zurück. Nach dem Seitenwechsel spielten die Viernheimer eine Viertelstunde lang sehr schön auf und setzten die Augsburger Ab- wehr durch Steilpaßspiel und kluge Kombi- Porsche verpflichtete Moss Der englische Weltklasserennfahrer Stir- Ung Moss wird in der nächsten Motorsport- saison den neuen Porsche-Formel-II-Renn- wagen steuern. Das ist das Ergebnis von langfristigen Verhandlungen zwischen dem Zuffenhausener Werk und dem Engländer. Moss will sich 1960 mit dem Porsche-Renn- Wagen in wichtigen Rennen einfahren, um 1961 in der Weltmeisterschaft ein entschei- dendes Wort mitreden zu können. Die For- mel II verwandelt sich im übernächsten Jahr zur Grand-Prix- Formel. Wie stark sich Moss mit dem deutschen Rennwagen enga- ieren will, zeigt sich auch daraus, daß Seine englischen Spezialmonteure zu Be- ginn des nächsten Jahres in Stuttgart am Porsche-Rennwagen einen besonderen Ein- Weisungskurs erhalten sollen. nationen stark unter Druck, konnten jedoch die herausgespielten Chancen nicht verwer- ten. In der 64. Minute war es dann der Augsburger Halbrechte Haller, der nach einem Alleingang das 2:1 markierte. Von diesem Zeitpunkt an warfen die Viern- heimer noch einmal alle Kräfte nach vorne, sie mußten jedoch kurz vor dem Abpfiff noch einen 3. Treffer einstecken, als die Augsburger Haller, Biesinger und Hosch eine kluge Dreieck- Kombination aufzogen und Hosch das Leder unhaltbar für den Viernheimer Torhüter ins Netz jagte. A. Lankes Münchener„Löwen“ zurückgefallen: Bei Halbzeit KSC klar vor Eintracht Weitere Sportereignisse: Die Eishockey-Vertretung des DEV qualifizierte sich mit einem 5:3-Sieg über die Sowjetzone in Weißwasser als Vertreter Deutschlands für die Olympischen Spiele in Squaw Valley/ Die Kraitproben mit der UdsskR brachten die erwarteten Gäste-Siege: Die russl- schen Boxer gewannen in Dortmund 14:6 und die Turner in Krefeld mit 562, 00:56, 45 punkten/ Für die DFB-Pokalendspiele qualifizierten sich im Vereins wettbewerb Schwarz-Weiß Essen als Gegner Neunkirchens sowie im Länder wettbewerb Hessen und der Mittelrhein/ Im Viertelfinale des Europacups für Nationalmannschaften schlug Frankreich die Fußball-Elf Oesterreichs 5:2 Raulmann und Haberkorn waren die Sünder: Zwei Foulelfmelet gegen den U, flannleim Ohne diese beiden Strafstöße wären die Frankfurter wahrscheinlich leer ausgegangen/ FSV VfR 2:0(0:0) Mit drei Punkten Vorsprung vor dem deutschen Meister Eintracht Frankfurt wurde der Karlsruher Sc„Herbstmeister“ der 1. Liga Süd, da er den nunmehr mit sieben Punkten mehr belasteten bisherigen Tabellendritten TSV München 1860 mit 4:1 besiegte. Eintracht, die im letzten Spiel der ersten Serie den KSC am 27. Dezember in Frankfurt empfängt, brachte mit einem 1:0 beide Punkte aus Ulm nach Hause. Bei relativ sechs Punkten Abstand vom Spitzenreiter liegen Kickers Ofkenbach(2:1 in Nürnberg über den nun klar abgerutschten„Club“) und der VfB Stuttgart(3:1 über Fürth) nunmehr an dritter und vierter Stelle. Bayern Hof(21 über Schweinfurt 05) und Bayern München(3:0 über den schwerbedrohten Tabel- lenletzten Stuttgarter Kickers) erlangten wieder eine Position im Mittelfeld, dem auch weiterhin Ss Reutlingen(5:1 gegen Viktoria Aschaffenburg) und FSV Frankfurt(2:0 über VfR Mannheim) angehören. Neben Eintracht— KSC ſindet am 27. Dezember auch noch das Nachholspiel Bayern München VfR Mannheim statt. Der VfR Mannheim verlor am Bornhei- mer Hang gegen den FSV nur durch zwei Foulelfmeter, an denen allerdings keine Zweifel bestanden. Ohne diese Strafstöße wäre dem FSV gegen die klug gestaffelte Mannheimer Abwehr wahrscheinlich kein Erfolg gelungen. Bis zur Pause stand es noch 0:0 und in der 53. Minute begann dann das Verhängnis für die Mannheimer. Sie spiel- ten absolut keine„Maurerpartie“. Schreck wurde von seiner Bewacheraufgabe inso- fern befreit, als Haberkorn den Bornheimer Mittelstürmer Pfeifer beigeordnet wurde und Kaulmann deckte den Angriffsregisseur Buchenau. Diehl, der auf Linksaußen spielte, übernahm, wenn der FSV angriff, die Be- Wachung von Hofmann, den die Bornheimer zu ihrem Nachteil nicht genügend steil ein- setzten. Bester Mannheimer war mit Ab- stand Torhüter Benzler, der wiederholt tolle Situationen klärte und wuchtige Schüsse meisterte. Da Außenläufer Hoffmann und Haberkorn fast ständig im Abwehrbereich beschäftigt waren, gab es auch von ihnen Wenig konstruktive Pässe. Der Halbrechte Schmitt leistete in dieser Hinsicht noch die Siegestreffer durch Straub: wertvollste Arbeit und in der zweiten Halb- zeit war auch Bast, als er in der linken Ver- bindung stürmte, ein wertvoller Mann. Diehl kam erst dann zur Geltung, als er sich auf Rechtsaußen klug anbot und sich wiederholt gut einsetzte. Von Meyer und Pfenninger waren nur einzelne Lichtblicke zu vermer- Ken. Ein Lob gebührt noch Stopper Schreck, der gar oft die Bornheimer Stürmer in letz- ter Sekunde bremsen konnte. Insgesamt ge- sehen, hat die Partie bewiesen, daß sich der VfR auf fremden Plätzen ruhig etwas mehr Mitiative im Angriffsspiel zutrauen sollte. Der FSV begann mit einem bewunderns- werten Eifer und spielte in den ersten zwan- zig Minuten so überlegen, daß der VfR sel- ten über die Mittellinie kam. Es gab mit- unter turbulente Situationen im Mannhei- heimer Strafraum. Benzler zeichnete sich wiederholt aus, so auch als er einen Steil- paß von Buchenau vor dem zum Schuß ansetzenden Pfeife hielt. In der 25. Minute hatte der VfR aber die klarste Chance während der ersten Halbzeit. Oetti Meyer hatte aus halbrechter Position hoch nach links geflankt, der Schuß von Bast prallte aldhat behält Juchiſlillung mil. dem Sit enduo Allerdings fiel der Sieg der Blau- Schwarzen über den 1. FC Pforzheim mit 1:0(1:0) denkbar knapp aus Mit seinem 6:4-Sieg über den bayerischen Rivalen TSV Straubing hat sich der VfB Helmbrechts die Halbzeitmeisterschaft in der zweiten Liga Süd sichern können. Mit einem Punkt Rückstand folgt Jahn Regensburg, das den ASV Cham mit 3:1 abfertigte und damit auch die achte Heimpartie siegreich abschloß. Der SV Wiesbaden mit dem klaren 6:2 über den Neuling Spygg Bayreuth und Waldhof Mannheim mit dem schwer erkämpften 1:0 über den 1. FC Pforzheim behielten mit dem Spitzenduo enge Tuchfühlung. Auch Darmstadt 98 liegt nach seinem 3:1-Sieg beim Tabellenletzten SpVgg Neu-Isenburg weiterhin aussichtsreich im Aufstiegsrennen. Hessen Kassel hin- gegen dürfte sich seine Aussichten zumindest vorerst durch die 2:4-Niederlage beim Freiburger FC verscherzt haben. Im eng massierten Mittelfeld konnte der BC Augs- burg mit einem 3:1-Erfolg über Amicitia Viernheim seine Situation etwas verbessern. Mit 1:0 flel der Sieg der Waldhöfer über die Pforzheimer recht mager aus. Es darf allerdings nicht unberücksichtigt bleiben, daß die Pforzheimer eine sehr gute, schnelle und vor allen Dingen kombinationstechnisch aus- geglichene Mannschaft stellten, deren Stärke in der Läuferreihe lag. Im Sturm war der frühere Karlsruher Traub der Spielmacher, während Senior Ehrmann in der Verteidi- gung ausgezeichnet operierte. In den weite- ren Spielen dürfte es für Waldhof ausschlag- gebend sein, ob sich sein Sturm nun endlich zu herzhaften Schüssen aufraffen kann, oder ob er weiterhin die massenweise sich bieten- den Chancen in nutzlosen Dribblings verge- ben will. Das gilt für sämtliche Waldhof- spieler, die erneut ein Spiel der vergebenen Chancen lieferten. Ungemein temperamentvoll begannen die beiden alten Rivalen dieses Treffens vor 4000 Zuschauern. Bereits nach fünf Minuten haten die Waldhöfer zwei Chancen vergeben, einmal schlug Straub aus freier Position das Leder haushoch über das Pforzheimer Tor, das andere Mal war es Ledergerber, der fast in gleicher Position die Führungschance ver- gab. Das scharfe Tempo wurde von beiden Mannschaften bis zur Pause durchgehalten. Pforzheim operierte mit dem Halbrechten Schefhold als Doppelstopper, ohne damit allerdings allzu großen Erfolg zu haben. Der Waldhofangriff arbeitete bei der aufmerk- 1. Liga Süd: Karlsruher S0 München 60 4:1 VB Stuttgart— Spygg Fürth 3:1 Bayern Hof— Schweinfurt 05 2:1 Ulm 46— Eintracht Frankfurt 0:1 FSV Frankfurt— VfR Mannheim 2:0 1. FO Nürnberg— Kickers Offenbach 1 Baxern München— Stuttgarter Kickers 30 SSV Reutlingen— vikt. Aschaffenburg 31 Karlsruher Sc 2 is 228 Eintr. Frankfurt 14 8 3 3 47.25 1949 Kick. Offenbach 15 8 2 5 2 1812 VfB Stuttgart 15 7 4 4 29.28 18:12 1860 München 15 71 3 5 29286 1713 1. FC Nürnberg 15 6 3 6 33:26 15:15 SSV Reutlingen 15 5 5 8 120 1515 FSV Frankfurt 15 6 3 6 31:30 13:15 Bayern Hof 15 3 3 7 2542 13.17 Bayern München 14 10 0 4 40:22 1218 TSG Ulm 46 15 3 2 8 2129 1218 SpVgg. Fürth 13 1 4 2 Schweinfurt 05 15 4 3 8 2333 119 Vikt. Aschaffenb. 15 4 3 8 17:30 11:19 VfR Mannheim 14 4 2 8 20:26 10:18 Stuttg. Kickers 15 3 2 10 20.42 82 1. Liga Südwest: VfR Kaiserslautern— Mainz 05 1:2 Saar 05 Saarbr.— Eintr. Kreuznach 3:0 Wormatia Worms— FV Speyer 1:0 Bor. Neunkirchen— Tura Lhafen 3·0 VfR Frankenthal— Spfr. Saarbrücken 1:2 Ludwigshafener SC— 1. FC K'lautern 34 Eintr. Trier— 1. Fc Saarbrücken 90 FK Pirmasens 1411 1 2 42 235 1. FC Saarbrücken 14 7 6 1 31.16 20.78 Wormatia Worms 15 7 6 2 25.17 20.10 Fhönix Ludwigsh. 14 6 7 1 21.12 1919 Bor, Neunkirchen 14 9 0 5 3128 18:10 Saar 05 Saarbr. 11 6391614 VfR Frankenthal 15 6 3 6 25.21 1515 1. FC Kaisersl. 14 6 2 6 28.22 14:14 Sc Ludwigshafen 14 6 1 7 32.28 1375 Spfr. Saarbrücken 14 6 1 7 25:26 13715 Mainz 05 15 6 1 8 20:26 13:17 Eintracht Trier 15 4 5 6 24735 13.17 Tura Ludwigshaf. 15 3 6 6 20.29 12:18 Eintr. Kreuznach 14 4 3 7 15730 11:17 FV Speyer 1 2 310 1335 723 VIR Kaiserslaut. 15 0 5 10 12:35 525 samen Pforzheimer Deckung laufend Chan- cen heraus, die jedoch im Uebereifer von Pilz, Lehn und Sinn vergeben wurden. Die Pforzheimer konnten sich bei diesem Taten- drang der Waldhöfer nur auf gelegentliche schnelle und äußerst gefährliche Durch- brüche verlegen. In der 25. Minute war es Ledergerber, der, von Sinn ausgezeichnet ein- gesetzt, die kaum noch zu verpassende Ge- legenheit zum Führungstor kläglich vergab. Auf der Gegenseite war es der gefährliche rechte Pforzheimer Flügel, der fast zum Füh- rungstreffer gekommen wäre, doch Holder verköpfte die maßgerechte Flanke des sehr eifrigen und schnellen früheren KSC- Spie- lers Traub. Straub verlängerte dann die Reihe der Vorbeischüsse. Gegen Ende der ersten Halbzeit kam es zu einem sehr be- dauerlichen Zwischenfall, der die Gemüter der 3000 Zuschauer aufs àußerte bewegte. Der rechte Läufer Heinrich, der bis dahin ein mitelfeldbeherrschendes Spiel geliefert hatte, vergaß sich an Ledergerber in einem unbe- achteten Moment. Ledergerber mußte ver- letzt vom Spielfeld getragen werden. Der un- bedingt fällige Feldverweis von Heinrich blieb aus, da offenbar weder der Schieds- richter noch der Linienrichter den Vorfall beobachtet hatten. In der 38. Minute war es Straub, der vollkommen freistehend von Lehn mit einer Flanke gut bedient worden war und zum längst fälligen 1:0 für Blau- Schwarz einschoß. ZAHLENSPIEGEEI 1 Liga West: Duisburger SV— Hamborn 07 2:3 1. FC Köln— VfL Bochum 2·0 Bor. M.-Gladbach— Preußen Münster 5˙1 Fort. Düsseldorf— RW Oberhausen 1·3 Meidericher SV- Bor. Dortmund 1:1 Schalke 04— Viktoria Köln 5:1 Alem. Aachen— RW Essen 2:1 1. FC Köln 2 2 39:18 85 Westfalia Herne 2 1 1 2918 2018 Schalke 04 15 0 0 6 3724 18.12 Duisburger SV 15 ͤ 6 1812 Rot-Weiß Essen 15 8 1 6 2092 1713 Borussia Dortm. 15 6 4 5 36:32 16:14 Schw.-Weiß Essen 14 6 3 5 2516 15:13 Hamborn 07 5 0 6 232 15.15 Preußen Münster 15 6 2 7 23:29 14:16 Bor. M.-Gladbach 15 5 4 6 19:26 14:16 VW Oberhausen 15 4 5 6 19:27 13:17 Alem. Aachen 111917 Viktoria Köln W 3» 1119 Meidericher SV 158 3. 119 VfL Bochum 185 2 6 7 2328 10.20 Fort. Düsseldorf 15 2 5 8 18.30 9.21 Eine Minute nach der Pause kam der ver- letzte Ledergerber voll aktionsfähig wieder auf das Spielfeld zurück. Die Angriffe der Waldhöfer hatten nun viel Druck und liefen am laufenden Band, doch die Sturmreihe war nicht in der Lage, die Chancen auch nur ein einziges Mal auszuwerten. Der 1:0-Stand ver- anlaßte beide Mannschaften zur Hergabe des Letzten. Auf der einen Seite waren Pilz, Lehn und Straub eifrig bemüht, das Ergebnis zu erhöhen, doch weder sie noch alle anderen Mannschaftskameraden waren in der Lage, die gebotenen Möglichkeiten durch herzhaf- ten Schuß auszuwerten. Eine Bombe von Lehn wurde von dem vorzüglichen Pforzhei- mer Torwächter zur 10. Ecke abgewehrt. Es War viel Pech bei den Aktionen der Waldhof- stürmer, aber auch sehr viel unüberlegte Handlung. Die freistehenden Stürmer, auf der einen Seite Pilz, auf der anderen Seite Straub, wurden häufig nicht bedient und 80 verzettelten sich viele Angriffe in nutzlosen Dribblings. In der letzten Viertelstunde erzwangen die sehr eifrigen Pforzheimer noch ausgegliche- nes Feldspiel, wobei sie ein Kombinations- spiel servierten, das sich sehen lassen konnte. Der Sündenbock dieses Spiels, der Pforzhei- mer rechte Läufer Heinrich, wurde bei all Seinen Aktionen mit Pfuirufen des Publikums für seine Tätlichkeit an Ledergerber beglei- tet und konnte sich nicht mehr voll entfalten. N un kamen noch zwei Chancen für die Pforz- heimer, einmal schoß der aufgerückte Stop- ber Ehrmann knapp über die Latte und das andere Mal vergab Traub einen Freistoß aus 15 Metern. Zum Schluß mußten die Wald- höfer sogar noch dankbar sein, dag der durchgebrochene Traub plötzlich vor Klein alleinstehend an den Pfosten schoß. Bis da- hin drückte sich die Ueberlegenheit der Waldhöfer mit einem Eckenverhältnis von 15:5 aus. Schließlich mußten sie jedoch um das magere 1:0 dankbar sein. zunächst von Hammel ab und dann ging der Nachschuß von Bast knapp vorbei. Inner- halb einer Minute(27) erreichte der VfR zwei Eckbälle, von denen Nummer zwei durch den aufgerückten Hofmann knapp übers Tor geköpft wurde. Die Spielanlage der Gäste war aus dem Mittelfeld heraus etwas primitiv und die weiten Pässe wur- den doch meistens von der klug gestaffel- ten FSV-Abwehr abgefangen. In der 28. Minute schob Hofmann einen Eckball Bu- chenaus mit der Hand ins Tor und gab das auch sofort zu. Nach einem Alleingang von Nauheimer, der Pfeifer steil einsetzte, hechtete Benzler großartig nach dem wuchtigen 16-m-Schuß von Pfeifer. Er ver- lor zwar den Ball, aber der entschlossene Kaulmann klärte zur Ecke. Zehn Mannhei- mer standen in diesen Minuten im Straf- raum und verteidigten ihr Tor. In der 38. Minute schoß Oetti Meyer knapp vorbei. Mit weiterer Ueberlegenheit des FSV ging die erste Halbzeit zu Ende. Der VfR kam gewiß mit guten Vorsätzen in die zweite Halbzeit. Das 0:0 stärkte sein Selbstvertrauen, zumal die Bornheimer trotz ihrer Ueberlegenheit keine klaren Torchan- cen herausspielen konnten. Und doch wurden acht Minuten nach der Halbzeit alle Mann- heimer Träume zerstört. Es war in der 33. Minute, als Nauheimer, der dafür bekannt ist, daß er bei Alleingängen schwer vom Ball zu trennen ist, im Strafraum von Haberkorn gelegt wurde. Schiedsrichter Fischer(Augs- burg), der im allgemeinen sehr gut leitete, deutete auf den Elfmeterpunkt. Buchenau ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte für den sonst großartigen Benz- ler unhaltbar. Jetzt stürmte Diehl auf Rechtsaußen, Pfenninger im linken Flügel und Bast war mit Schmitt der Angriffsmotor in der Verbindung. In dieser Zeit, als die Mannheimer end- ich etwas aus sich herausgingen und zeigten, daß sie spielerisch keineswegs eine unterge- ordnete Rolle zu spielen brauchten, traf den VfR ein neuer Schlag. Am linken Flügel batte Nauheimer seinen Sonderbewacher Haber- korn ausgetrickst. Nauheimer lief nach innen und als er sechs Meter vor dem Tor zum Schuß ausholte, kam Kaulmann von der Seite und schlug zu. Nauheimer stürzte und mußte für vier Minuten benommen vom Platz. Erneut gab es einen Foulelfmeter, den Buchenau wieder wuchtig und plaziert ver- Wandelte. Das war die Entscheidung und doch hatte der VfR eine große Chance zum Anschluß. In der 63. Minute, als die Mann- heimer nun forscher angriffen, schoß Schmitt iris entlegene Toreck, Leichum war längst überwunden, aber da stand Krämer und kKöpfte den wuchtig geschossenen Ball aus der Torecke. K. Seeger War Ihr Tip richtig! 1. FC Köln VfL Bochum 2-0 1 Alem. Aachen Rot-Wein Essen 3.1 f Duisburger 8 Hamborn 7 23 7 Reidericher Sv Bor. Dortmund 1 F. Düsseldorf RW Oberhausen 1.3 2 Karlsruher S0- München 1860 4.11 180 Ein 46 Eintr. Frankfurt 0 2 ccc 1. EC Nürnbg.. Kick. Offenbach 1.2 2 ir Bor. Bein- Viktoria 59 Berlin 6.17 V c Ludwigshaf. SC- 1. FC Kaisersl. 342 Lotto-Zahlen: 5, 14, 20, 32, 43, 45(Zusatz- J. Etz 22h 29). 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: VfR Neumünster— vfv Hildesheim 3:1 SV Waldhof— 1. Fo Pforzheim 1:0 Hamburger Sy 15 10 2 3 4918 228 In Helmbrechts— T8 V Straubing 670 Bremerhaven 93 15 9 4 2 32.19 22˙8 5 e spgg Bayreuth 912 ann be 1 181 laun Regensburg, 2 Cb 5 50% en e eee e ee e 422 werder d. 15 J 4 4 297 182 Singen 04— Vt. Neustadt 312 erder Bremen 15 7 3 5 3524 17.13 SpVgg Neu-Isenburg Darmstadt 98 113 Conc. Hamburg 15 7 3 5 25:27 17:13 1. FC Bamberg— Hanau 93 111 VIB Lubeck 185 0 2 21:23 16:14 VfB Helmbrechts 17 11 3 3 36:31 25.9 VV Hüdesheim 15 7 2 6 20.24 16714 Jahn Regensburg 17 12 0 5 38.15 24.10 Eintr. Braunschw. 15 5 5 5 22:21 15.15 Sy Wiesbaden 17 44. i . 9 5 3 44.28 23211 Hannover 96 15 6 2 7 24.25 14:16 SV Waldhof 17 10 3 4 33.27 23.11 Altona 93 15 4 3 8 16.23 11˙19 Been 17 8 5 4 2519 21:13 Bergedorf 85 15 3 4 8 22:36 10.20 BC. Augsburg 17 8 3 6 57.29 1045 Fonte Lubeck 15 4 2 9 14.36 10.20 Sen Bere! VV VIR Neumünster 15 3 2 10 18:30 822 ee e 17 7 5 7 2082 11117 Eintr. Osnabrück 15 1 4 10 14.36 6½24 T8 Straubing 17 8 1 6 33.44 1747 Stadtliga Berlin: 1e„ * 1. FC Pforzheim 17 6 4 7 26:31 1618 Berliner SV 92— Blauweiß 90 1:2 Singen 04 17 6 3 3 25.25 15.19 Norden-Nordwest— Union 06 4:2 Nanau 93 a 15 3 26.28 1371 Spandauer 8V— Hertha Zehlendorf 1:1. 1 n 44 30 2193 130% Wacker 04— Tasmanis 1900 210 Me 1 Tennis Borussia— Viktoria 39 0:11 SpVgg Neu-Isenburg 17 2 3 12 1836 7.27 r. 288 1 eg in Ssi- n/ als ale ig der nner- VI Z wel app mlage raus wur- affel- * 28 Bu- b das 3 von zetzte, dem ver- sene nhei- straf- r 38. orbei. Sing ätzen sein trotz an- rden lann- + 53. tannt Ball korn Lugs- itete, enau und 3enz- auf lügel notor end- Sten, darge- den Hätte ber- nnen zum der und vom den ver- und zum ann- mitt — 8 8 . Aus D 0 8 * . 8 E—— — N 1 1: 6: 6: 3: 32 4 3: 2 1: = d i E U Nr. 288/ Montag, 14. Dezember 1959 MORGEN „ Deutsche Kunstturner haben vlel dazugelernt: Fütet und Ban hinte: Melimeiste, Chałtin Das 556, 45:562,00-Ergebnis des Krefelder Länderkampfs gegen die UdSSR allerdings etwas schmeichelhaft Die mit 556,45: 562,00 Punkten nur relativ knappe Niederlage der deutschen Kunst- turnriege gegen die UdssR ist eine echte Ueberraschung. Es wäre aber schade, würde dieser 39. deutsche Länderkampf, der erste mit dem Weltmeister und Olympiasieger und die Premiere der sowietischen Turner außerhalb des Ostblocks, übertriebene Hoffnungen erwecken. Denn leistungsmäßig gesehen, erlebten die insgesamt 20 000 Zu- schauer in der etwas zugigen Krefelder Rheinlandhalle einen größeren Leistungs- unterschied, als es die nur 5,55 Punkte Differenz besagen. Die Russen wirkten durch- weg ausgereifter. Wenn die 13. Niederlage der jungen Tur- ner um den wieder faszinierenden Helmut Bantz so glimpflich ausfiel, wenn sich Fürst BDR will Altig helfen Das neue Präsidium des Bundes Deut- scher Radfahrer mit Erwin Hauck(Gießen) an der Spitze sowie Vizepräsident Gerhard Schulz(Berlin), Kurt Wertz, dem Sportaus- schußvorsitzenden Erich Möller Bad Harz- burg), Schatzmeister Kurt Kühn Braun- schweig) und weiteren Sportausschuß-Mit- gliedern trat am Wochenende in Hannover erstmals nach seiner Wahl in Kassel zusam- men, um über die künftigen sportlichen und verwaltungstechnischen Arbeiten im BDR zu beraten. Viele Fragen, meist interner Art, standen auf der Tagesordnung. Es wurde be- schlossen, das Lehrgangs- und Schulungs- programm weiterhin zu pflegen und zu för- dern und den Olympia- und Weltmeister- schaftsvorbereitungen 1960 größte Beach- tung zu schenken. Das übrige sportliche Pro- gramm wurde den einzelnen Fachwarten zur Vorbereitung übertragen. In diesem Zusammenhang interessiert, daß Sportausschußvorsitzender Erich Möller am Mittwoch nach Paris reist, um einer Ein- ladung des Veranstalters der Tour de France, Goddet, Folge zu leisten. Bei dieser Gele- genheit wird Erich Möller auf der Geschäfts- stelle der UCI vorsprechen, um mit dem Ge- neralsekretär Schésal die Lizenzangelegen- heit des deutschen Amateur- Weltmeisters Rudi Altig mündlich zu klären, der bekannt- lich erst ab 1. Januar 1960 und nicht, wie in einem besonderen Schreiben gebeten, schon ab 25. Dezember im„neuen Lager“ starten S0ll. Japan im ersten Spiel 0:2 besiegt Südkorea gewann in Tokio das erste Qualifikationsspiel zum olympischen Fuß- ballturnier gegen Japan mit 2:0. Das Rück- spiel ist für den 20. Dezember vorgesehen. Die beiden Mannschaften spielen in der Asiengruppe eins. Die Fußball-Olympiaauswahl der Türkei gewann am Sonntag vor 12 000 Zuschauern in Bagdad gegen die Mannschaft des Irak auch das Rückspiel in der Qualifikationsrunde zum olympischen Fußballturnier mit 3:2 To- ren. Das erste Spiel in Ankara hatte einen 7: 1-Sieg der Türken erbracht. In der Afrika-Gruppe liegt die Entschei- dung zwischen Tunis und Marokko. Malfa verlor das zweite Treffen mit Marokko in Casablanca mit 1:2(Hinspiel 2:2) und hat nach Abschluß seiner Spiele bei 3:5 Punkten keine Chance mehr. Tunis(4:2 Punkte) und Marokko(3:3) trugen schon ein Spiel aus, das 2:0 für Tunis endete. NUR DREI SE hatte die Nationalstaffel der deutschen Amateurboxer beim Dort- munder Länderkampf gegen die UdssR zu verzeichnen. Auch ohne ihre Europameister Schatkow) und Abramow waren die Russen nie in Gefahr. Sie erwiesen sich auch dies- mal fast durchweg als körperlich stärker und technisch besser. Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Fliegengewichtskampf zwischen Homberg und Botwinnig, den der Düsseldor- fer Europameister(links) glatt nach Punk- ten gewann. Foto: Schirner (112,60) und Bantz(111,80) hinter dem klar herausragenden Weltmeister und Olympia- sieger Boris Chaklin(114,40) auch vor die übrigen Russen schieben konnten und Irle als Siebenter mit 109,90 sogar noch Stoida (109,80) schlug, wenn es sogar gelang, zwei Geräte in der Pflicht am Samstag knapp zu gewinnen und Fürst sich mit 9,60 und 9,70 auch die Barrenübung holte, kam das knappe Endergebnis doch nur zustande, weil das sonst sehr ausgeglichene Kampfgericht mit Weltmeistern und Olympiasiegern zwar ein- mütig wertete, aber doch offensichtlich manche deutsche Leistung zu hoch ein- schätzte. Allerdings steht eines fest: Die jungen deutschen Turner haben viel gelernt und können, erlahmen sie nicht in ihrem Trai- ningseifer, wieder im Kampf um den dritten Platz in der Welt hinter Japan und der So- Wjetunion, der man deutlich das fehlende Trainingscamp anmerkte, mitreden. Die Lehrarbeit des scharf beobachtenden Dickhut trug ihre ersten Früchte. Helmut Bantz aber als ruhender Pol bringt viel Si- cherheit. Der 38jährige ist aber nicht nur das Rückgrat der Riege, sondern auch ein Kön- ner, der heute gelungene Uebungen zeigt, die er früher oft verpatzte. Daran ändert nichts die Tatsache, daß Fürst den Olympiasieger schlug und Lyhs sowie Irle ihm gleichzuset- zen sind. Aber Lohmann, Jakoby und Gro- borz, der den in der Reck-Pflicht verletzten Lyhs tadellos ersetzte, übertraf er klar. Eben- so die übrigen Turner des Olympiakaders. Chaklin ist der einzige Russe, der die Pflicht völlig beherrscht. Sein Turnen bedeutet einen Genuß, der ihn auch über den nicht immer sicheren Stolbow(trotz der einzigen„10% und den oft zu kraftvollen Azarjan stellt. Ma- kurin und Stoida werden wohl von einem Dutzend anderer russischer Turner zu erset- zen sein. Das herausragende Talent ist der 19 jährige Juniorenmeister Leontiew, der an Tschukarin, Muratow und Titow erinnert. Obwohl Bantz im Pferdsprung„nur“ 9,45 für einen zwar hohen, jedoch nicht ausge- standenen Hecht erhielt, Chaklin aber durch seine 9,60 für einen bombensicheren Ueber- schlag seine Einzelführung weiter ausbaute und Jakoby zweimal versagte, betrug bei 46,75:46,30 Punkten der Unterschied hier nur 0,05 nach dem Auftakt des zweiten Tages. Stoida und Azarjan versagten am Seitpferd, so daß der russische Sieg mit 0,30(46, 40:46, 10) trotz der 9,70 von Chaklin erneut knapp aus- flel. Am Boden gab es kaum einen Versager und— besonders bei den 9,60 von Stolbovw- und den 9,50 von Jakoby— schwungvolle und gekonnte Uebungen. Wieder war der Rückstand mit 46,55 zu 46,90 so gering, daß der Gesamtstand von 415,60 zu 418,75 bei der „Halbzeit“ der Sonntagsübungen ebenso überraschte wie die Plätze 2 und 3 für Fürst und Bantz. Die Uebung des Tages, trotz der „10“ von Stolbow, zeigte Azarjan an den Rin- gen, als er eine un wahrscheinliche Kombina- tion mit traumhafter Sicherheit und bulliger Kraft turnte. Die 9,9 trugen zu dem mit 46,75 zu 47,90 Punkten klarsten deutschen Rück- stand bei, den auch Bantz(9,5) nicht ausglei- chen konnte. 9,7 bedeuteten am Barren für Fürst, wie in der Pflicht, die Höchstwertung, so daß mit 47,25 zu 47,40 vor dem abschlie- Benden Reck der deutschen Riege nur 4,45 Punkte fehlten. Die absolut beste Leistung bot Stolbow, der mit einer Riesenkehre in den Hang begann, anschließend zwei Steine- mann-Felgen, dann eine wunderbare und überaus schwierige Kombination turnte und den Rücksalto so einwandfrei stand, daß diese tadellose Uebung tatsächlich ohne Feh- ler durchgeturnt war. Kurt Sepp in Weiss wasser bester Stürmer: EIN EINZIGES ToR war die Ausbeute des SV Waldhof im letzten Vorrundenspiel gegen den 1. FC Pforzheim. Es reichte aus, um auch diesmal zu beiden Punkten zu kommen— zum Optimismus aber geben Ergebnisse dieser Art keinen Anlaß. Die Waldhöfer müssen sich endlich dazu aufraffen, im gegnerischen Strafraum jede Chance zu herzhaften Schüssen zu nützen, wenn die gute Position gehalten werden 801I.— Hier hatte Straub die Möglichkeit, den Waldhöfer Vorsprung weiter auszubauen, sein Schuß ging jedoch hoch über das Tor. Foto: Gayer De U- uswaht qualitixierte sich f/ Squai Valle Im zweiten Olympia-Ausscheidungs-5:3-Sieg über die Vertretung der Sowjetzone/ Hobelsberger fehlerlos Drei Tage nach dem Garmischer 5:2 gewann die Eishockey-Auswahl des Deutschen Eissport- Verbandes DEV) auch das zweite Olympia-Ausscheidungsspiel gegen die Vertretung der Zone. Vor 7500 Zuschauern in Weiß wasser siegte die DEV-Mannschaft mit 5:3(2:1, 0:2, 3:0). Sie qualifizierte sich damit als deutsche Vertretung für das Olympische Eishockey-Turnier 1960 in Squaw Valley, für das bisher neun Nationen ihre vorläufige Meldung abgegeben haben. In dem harten, streckenweise dramati- schen Spiel in Weißwasser führte die Zone mit 1:0 und 3:2. Torschützen waren die Füssener Trautwein(2), Waitl und Ambros sowie der Mannbeimer Sepp für den Sieger. Für die Gegentore sorgten Frenzel, als stärkster Stürmer der Zonen-Auswahl Kämpfte die Zonen-Auswahl schon beim 2:5 in Garmisch- Partenkirchen mit aller Konsequenz und allem Einsatz, so setzte sie sich in Weig wasser noch kompromißloser ein. Ihre Härte setzte besonders den Technikern in der DEV-Auswahl zu. Bereits in der zwei- ten Minute besorgte der sehr fleißige Ber- liner Frenzel das 1:0 für die Zone, als er entschlossen einen Abwehrfehler von Hans Huber ausnutzte und— freistehend— keine Mühe hatte, den Puck an Hobelsberger vor- bei einzuschießen. Eine Minute später hieß es Buder und Ziesche, der sich auch diesmal erwies. durch Kurt Sepp 1:1, als der Mannheimer einen Alleingang aus dem Mitteldrittel her- aus erfolgreich abschloß. Verteidiger Wait! (10.) sorgte dann mit einem Weitschuß für das 2:1 der DEV-Auswahl, die allerdings bis zur Beendigung des zweiten Drittels durch einen prachtvollen Schuß von Buder(36.) und nach unaufhaltsamem Alleingang von Ziesche(39.) mit 2:3 in Rückstand kam. Im Schlußdrittel verstärkte sich noch der Einsatz, der eine ge- wisse Härte nach sich zog. Ein Weitschuß von Ambros gegen den ausgezeichneten Torhüter Beim 6:14 in der Dortmunder Westfalenhalle: Ad SS. Hoxer körperlich stäthet und lechnisch besse: Europameister Homberg, Herper und Niederau holten für Deutschland Punkte/ Erste Niederlage dieses Jahres Auch im vierten Länderkampf mit der UdssR blieben die deutschen Amateur- boxer ohne Sieg. Vor nur knapp 5000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle gewannen die Russen diesmal mit 14:6 Punkten. Für Deutschland waren Europameister Homberg, Herper und Niederau erfolgreich. Der russische Sieg ist verdient, da die Gäste fast in allen Klassen die körperlich stärkeren und auch technisch besseren Boxer stellten. Bei den Russen fehlten die Europameister Schalkow und Abramow, während auf der Gegenseite Europameister Rascher nicht eingesetzt werden konnte. Für die deutschen Amateurboxer gab es damit im sechsten Länderkampf dieses Jahres die erste Niederlage. Ergebnisse(vom Fliegengewicht auf- wärts): Homberg Punktsieger über Botwin- mik; Schröck unterlag gegen Grigorjew durch Abbruch 3. Runde; Eickelmann unterlag Ni- kanorow nach Punkten; Herper Punktsie- ger über Kakoschkin; Horst Johannpeter unterlag Jengibarian nach Punkten; K. H. Johannpeter unterlag Tamulis nach Punk- ten; Niederau Punktsieger über Kisseljew; Radzik unterlag Popentschenkow nach Punk- ten; Triquardt unterlag Kadetow durch K.o. 1. Runde; Willer unterlag Issosimow nach Punkten. Europameister Manfred Homberg griff gegen Botwinnik drei Runden lang an, traf mehr und ließ sich auch von den beidhändi- gen Kontern des Russen in der Schluß runde nicht aus der Linie bringen. Hom- berg beeindruckte wieder einmal durch seine großartige Kondition, man vermißte aber ge- naue Schläge. Schröck als Ersatzmann für Europameister Rascher boxte zwar gegen Grigorjew zunächst ohne Scheu, mußte aber schon in der ersten Runde nach einer ge- nauen Rechten zum Kopf zu Boden. Mit großer Tapferkeit kam der Schweinfurter auch über die zweite Runde, wurde aber in der dritten vom russischen Ringrichter Sy- balow aus dem Kampf genommen, als er nicht mehr verteidigungsfähig war. Als großartiger Techniker erwies sich der ele- gant boxende Nikanorow. Mit prachtvollen linken Haken kaufte er Eickelmann schon in der ersten Runde den Schneid ab, er- zielte in der zweiten einen Niederschlag und gewann hoch nach Punkten. Triquart sah gegen Kadetow zunächst nicht schlecht aus, traf auch beidhändig am Kopf des Russen, der sogar einmal in Gefahr war. Aber schon nach dreißig Sekunden landete eine genaue Rechte gerade am Kopf des Kreuznachers, der schwer zu Boden ging und ausgezählt werden mußte. Zwei Runden lang suchte K. H. Johannpeter das Mittel, um den kör- Perlich starken Rechtsausleger Tamulis zu stoppen. In der dritten Runde griff der deut- sche Weltergewichtsmeister zwar an, lief aber dabei in die Linke Konter des Russen, der verdient siegte. Im Kampf zweier Rechtsausleger brauchte Herper wie üblich gegen Kakosch- kin längere Anlaufzeit, wurde aber dann doch deutlich überlegen. In der Schlugß- runde ging der Russe auf einen linken Kinnhaken zu Boden, boxte wie schon vor- her sehr unsauber und erhielt noch eine Verwarnung. Europameister Jengibarian hatte Horst Johannpeter in der ersten Run- de mit einem Konter am Boden. In der zwei- ten Runde griff der Westfale an und sah besser aus, boxte auch in der Schlußrunde sehr beherrscht, unterlag aber nach Punk- ten. Gegen den körperlich stärkeren Rechts- ausleger Kisseljew zeigte Niederau eine glänzende kämpferische Leistung. Er gab zwar die erste Runde ab, übernahm dann aber die Führung und gewann verdient, wenn auch knapp. Oesterreichs Fußball-Elf unterlag in Paris 2.5: Drei der fünf Tore durch Fontaine Vor 60 000 Zuschauern gewann am Sonn- tag im Pariser Colombes-Stadion die Fuß- ball-Nationalmannschaft von Frankreich gegen Oesterreich das Viertelfinalspiel im Europacup für Nationalmannschaften mit 5:2(3:1). Der Weltmeisterschaftsrekordtor- schütze Fontaine erzielte in der 6. und 138. Minute die Führungstreffer der Franzosen. In der 38. Minute erhöhte Vincent auf 3:0. Erst dann kamen die Oesterreicher, eine Minute später, durch ihren Linksaußen Höffer zum Gegentor. Als in der 64. Minute Pichler das Ergebnis auf 2:3 stellte, wurde die Begegnung sehr hart, so daß der spani- sche Schiedsrichter Asensi Mühe hatte, das Spiel nicht ausarten zu lassen. Zwei für die Oesterreicher fällige Elfmeter, als Mittel- stürmer Nemec im Strafraum gelegt wurde, gab der Unparteiische nicht. Fontaine er- höhte in der 66. Minute schließlich auf 4.2, und neun Minuten vor dem Abpfiff war es Vincent, der den Schlußstand herstellte. Das Rückspiel wird im März nächsten Jahres in Wien ausgetragen. Der Organisationsausschuß für den Pokalwettbewerb der Nationalmannschaften legte in Paris fest, daß das Viertelfinale bis zum 15. Juni 1960 abgewickelt sein muß. Für das Halbfinale und die Schlußrunde haben Frankreich, Oesterreich, Spanien, Portugal und Jugoslawien die Tage vom 3. bis 10. Juli vorgeschlagen, die UdssR, CSR und Rumä- mien die sechs folgenden Tage. Das end- gültige Datum wird vom Organisationsaus- schuß bestimmt, wenn die Teilnehmer fest- stehen. Kolbe(44.) und zwei Treffer des im letzten Drittel groß herausgekommenen Füsseners Ernst Trautwein in der 57. und 58. Minute entschieden dann auch das zweite Ausschei- dungsspiel für die DEV- Vertretung. Gegenüber dem Garmischer Treffen fehl- ten in der DEV-Auswahl der beruflich unab- kömmliche Torwart Uli Jansen und der ver- letzte Verteidiger Ernst Eggerbauer. Für sie kamen Torwart Michael Hobelsberger(Sc Riegersee) und der Bad Tölzer Schneitberger neu in die Mannschaft. Der Garmischer Schlußmann spielte fehlerlos. Es war sein besonderes Pech, daß ihm beim 2:2 der Puck während des Spagats über die Schienen ins Tor rutschte. Der kampferisch starke Schneit- berger bildete eine gute Ergänzung zu dem kraftvollen Ambros. In den Sturmreihen gab es für die älteren Spieler Egen, Unsinn) doch einige Schwierigkeiten. Die beiden Füssener wirkten streckenweise nicht reaktionsschnell genug. Bester Stürmer war Sepp. In der ersten Angriffsreihe hinterliess Hans Rampf den besten Eindruck, der dritte Sturm zeigte sich gegenüber Garmisch- Partenkirchen ver- bessert. Trautwein überzeugte im letzten Drittel. Die Zonen-Auswahl, mit neun Spielern des mitteldeutschen Abonnementsmeisters Dynamo Weißwasser, hatte in Kolbe einen Torwart, der sich gut steigerte, Voigt-Schi⸗ schefski bildeten die wirkungsvollste Ab- Wehrreihe, und in den Stürmen zeigten der über 1,90 m große Berliner Ziesche und Fren- zel die besten Leistungen. Für die DEV-Aus- wahl gab es acht, für die Zonen- Vertretung sechs Strafminuten. KNAPPER ALS ERWARTET unterlag die deutsche Kunstturn-Riege den als klare Fa- voriten gestarteten Russen. In der Gesamt- wertung(556, 45:562,00) betrug der Rück- stand im Olympischen Zwölfkampf nur 5,5 Punkte. Das zahlenmäßige Ergebnis täuscht über den wahren Kräfteunterschied etwas hinweg; immerhin zeigte sich jedoch, daß die jungen deutschen Turner viel dazu ge- lernt haben! Unser Bild zeigt den Russen Chaklin am Pferd. Der Einzelsieg war dem Weltmeister nicht zu nehmen. Foto: dpa 0 MORGEN Montag, 14. Dezember 1980/ Nr. 286 Wenn eine Mannschaft auf einen Gegner trifkt, der in einer höheren Klasse spielt, wird Sie sich immer mehr als sonst anstrengen. So War es auch in dieser Lokalpartie, bei der es zudem noch um den Eintritt in die nächste Pokalrunde ging. Die Polizisten zeigten kei- nen Respekt und hielten sich ganz ordentlich. Das Ergebnis schmeichelt allerdings, denn so nahe kamen die rührigen A-Klassenvertreter nicht an das Können ihres Partners heran. Als es galt, das Spiel zu entscheiden, hatten die Gastgeber doch wesentlich mehr zuzuset- zen als die mehr auf Zufallserfolge ausge- henden Ordnungshüter. Die Reihe der Tore wurde durch ein Eigentor der Polizei in der 5, Minute begon- nen, als es nach einer Ecke zu einem Preß- schlag kam und der rechte Verteidiger den Ball ins elgene Netz beförderte. Mitte des ersten Durchgangs verwandelte Berstecher einen zweifelhaften Freistoß durch herr- lichen Schuß zum 1:1. Eine Minute vor dem Wechsel köpfte Hölzer nach einem Eckball Zur 2:1-Führung für seine Farben ein. Nach Wiederbeginn schienen die Poli- zisten am Ende ihrer Kraft zu sein,. Das Spielgeschehen ging völlig an die Erstama- teure über. Etwa Mitte dieses Durchgangs verwandelte wieder Hölzer eine Flanke von Reicheneckerer kurz entschlossen zum 311. Fast im Gegenzug gelang aber Ruf die Ver- besserung auf 3:2, als er die sorglos gewor- dene gegnerische Deckung stehen ließ und Zaklenspiegel DFB-Pokal, Vorschlußrunde: Hamburger SV— SW Essen A-Klasse Nord: P Leutershausen— Einheit Weinheim 21 1·2 n. V. klare Ueberl Fußball-Pokalspiele: am verdutzten Reininger vorbei einschießen konnte. Bald danach hieß es durch Reichen- ecker 4:2. Nochmals holten jedoch die Gäste einen Treffer auf. Phönix erzielte durch Höl- zer ein weiteres Tor, als er den Torhüter mit dem Ball in sein Gehäuse rempelte, doch gab der wenig überzeugende Unpartelische den Treffer nicht. Auch ein weiteres Tor von Reichenecker fand vom Schiedsrichter keine Anerkennung. Beim Sieger fehlten Sauer und Harter, die in der nordbadischen Aus- wahl nominſert waren. Sch. TSV Viernheim— Fortuna Edingen 5:4 n. v. Vollauf verdient konnte der TSV viern- heim den Amateurligisten Fortuna Edingen aus dem Rennen werfen. Die Gäste führten zwar in der 15. Minute, doch lag der TSV In Rueiten Durchgang hatte Phönix größere Reserven Gastgeber ohne Sauer und Harter/ Mit 4:8(2:1) kam der ehrgeizige Polizei-SV gut weg bei Halbzeit durch zwei 2:1 in Führung. Nach der Pause zogen die Gäste gleich und konnten durch Handelfmeter nochmals die Führung an sich reißen. Der TSV spielte Aber jetzt groß auf und glich abermals durch Unrath aus. Die Verlängerung gehörte ganz dem Gastgeber, obwohl die Gäste sehr hart einstiegen und Viernheim nur noch mit zehn Mann weiterspielen konnte, Tore von Helf- rich und Hildenbrand ergaben das 5:3, ehe die Gäste nochmals verkürzten. 62 Weinheim— SpVgg. Wallstadt 3:1 Der TSG 62 Weinheim gelang in der 4. Pokalrunde gegen den Vertreter der 2. Amateurliga ein verdienter 3:1-Sieg. Die Einheimischen erspielten sich in der ersten Halbzeit die klareren Torchancen und gin- Tore von Busch FV 03 Ladenburg ohne Chance: Hvillantes Sturmspiet des SU geens Jote Mit Himmler, Teichmann und Walter wird Feudenheim ein Wort mitsprechen In einer glänzenden Form stellte sich die ASV-Mannschaft, wie sie ab 1. Februar spie- len wird, in einem Freundschaftstreffen Segen Ladenburg vor und nahm Revanche für die 2 Okalniederlage, Feudenheim konnte die seit vergangenen Sonntag für Freundschaftsspiele freigegebenen„Heim- kehrer“ Himmler und Teichmann einsetzen und zum zweiten Male kam auch Mittelläufer Hans Walter zum Einsatz. Die Gastgeber spielten während des ganzen Treffens eine egenheit gegen die sich tapfer und unverdrossen zur Wehr setzenden La- denburger heraus und lagen bereits bei der Pause durch Treffer von Teichmann, Himm- ler(2) und Back mit 4:0 in Front. In der zweiten Halbzeit versuchten die Feudenheimer, mit technischen Raffinessen den Splelfluß weiter zu steigern und kamen durch einen Treffer von Teichmann und 2 8 0 Schleupner zu zwei weiteren Toren, während Himmler beim Stand von 6:0 noch einen Elf meter verschog. Außerdem verzeichnete der aus allen Lagen schießende Feudenheimer Sturm vier Latten- bzw. Pfostenschüsse, S0 daß die Ladenburger mit diesem Ergebnis noch gut bedient wurden. Während der Sturm in einer glänzenden Form operierte und ein Verständnis zeigte, als ob diese Formation schon monatelang zu- sammenspielen würde, überzeugte in der Hintermannschaft wiederum Hans Walter durch seine Ruhe, Startschnelligkeit und beidfüßiges Schlagen. Er brachte in die sonst oft nervöse Hintermannschaft Ruhe. Die Feu- denheimer dürfen mit dieser Formation hof- fen, ab 1. Februar noch ein gewichtiges Wort in der Entscheidung mitsprechen zu können. gen in der 14. Minute nach einer Muster- kombination durch Rechtsaußen Schwarz mit 1:0 in Führung. Wieland erhöhte in der 30. Minute durch einen Elfmeter auf 2:0, nachdem der Gästemittelläufer ohne Ball ein Foul begangen hatte. Die zweite Halbzeit brachte für die Gäste leichte Feldvorteile. Sie kamen jedoch nur in der 84. Minute durch den rechten Läufer zum verdienten Ehrentreffer. Stöhr stellte in den letzten Minuten durch einen herrlichen Alleingang den 3:1-Sieg der Platzherren sicher. 5 — HTV 46 und HC Heidelberg zu den Spielen um die„Deutsche“ An den Spielen um die Deutsche Hockey. Meisterschaft ist Baden diesmal mit zwel Mannschaften vertreten. Da Südbaden àuf die Austragung von Ausscheidungsspielen verzichtet hat, stellt Nordbaden beide Ver- treter. Als Baden I spielt der nordbadische Meister Heidelberger TV 46, der in der Vor- runde am 3. April in Heidelberg Berlin II empfängt. Als Baden II fährt der HC Heidel- berg in der Vorrunde zum Niedersachsen- Meister, aller Voraussicht nach Goslar 08. Gut beschickte Stockläufe im Käfertaler Wald: Wander preis de: Stadi an SC heidelberg Gastgebender Ski-Club Mannheim mußte sich mit zweitem Platz begnügen Der traditionelle Stocklauf des Ski-Clubs Mannheim im Käfertaler Wald fand mit über 60 Teilnehmern vom Se Heidelberg, der Ski- zunft Heidelberg, der Skiabteilung des TSV 1846 Mannbeim und schließlich durch den SeM selbst eine erfreulich gute Besetzung. Sportwart Willi Marquet und Georg Reuling hatten Rundstrecken über 600, 1500, 3000 und 5000 Meter abgesteckt, die durch den teil- weise rutschig- weichen Waldboden und schweren Sand den Läufern und Läuferinnen Alles abverlangten. Während die von Leo Schaller geführte Ski-Zunft Heidelberg wie- der durch die ausgezeichneten Leistungen der Schüler gefiel und von acht möglichen Jahrgangsiegen sechs holte, kamen der SCM durch Gerhard Gabriel Jahrgang 1950) und der TSV 1846 durch Doris Schenk(Jahrgang 1947) nur zu je einem Erfolg. Mannschafts- sieger blieben der SCM. bei der weiblichen Jugend B über 1500 m und der TSV 46 in der A-Klasse. 5 Ein tolles Rennen lieferten sich bei der männlichen B-Jugend Manfred Koch, Hugo Marquet und Edgar Kaiser(alle SCM), die in totem Rennen bei 521,1 über die Ziellinie gingen. Ueber 3000 Meter der A-Klasse kam Dietmar Koch(SCW) vor Rainer Wolf(TSV 1846) in 11:43,8(13:37,9) zu einem eindeuti- gen Sieg. Die 1500 Meter der Frauen, allge- meine Klasse, gewann Hanne Fried(TSV 46) mit knappem Abstand vor Fanny Graf(SCM) Achtes Turnier des TSV 46 wurde voller Erfolg: Wieder stellte Darmstadi bestes Mallenhockey- Jeam Durch 6:0-Endspielsieg über HTV 46 verteidigten die Hessen den OB-Wanderpreis/ Bei den Frauen TSV 46 Genau wie im Vorjahr sicherte sich beim achten Hallen-Hockey- Turnier des ISV 46 im Wettbewerb der Herren die TH Darmstadt als Turniersieger den Wander- preis des Mannheimer Oberbürgermeisters. Die Hessen bezwangen den überraschend vorgestoßenen Heidelberger TV 46 glatt mit 6:0 Toren. Als beste Mannschaft bei den Damen erwies sich der gastgebende TSV 46, während der HC Limburg bei den Senio- Ts Schönau— SV Unterflockenbach 2:4 Vik Amateure— SV Schriesheim 0:0 VfR Amateure FT Leutershausen 12 7 2 3 26:16 1678 Unterflockenbach 12 7 2 3 34:22 1678 Amie Viernh. Am. 11 5 2 4 21:16 12:10 62 Weinheim F Polizei-SV Mhm. 11 4 3 4 27:31 1111 TSV Viernheim Ii TSV Schönau JVC Fort. Heddesheim 11 4 0 7 20:27 814 Einheit Weinheim 12 3 2 7 22:32 8:16 SV Schriesheim J A-Klasse Süd: 07 Mannheim— 08 Mannheim 91 S Rohrhof— Viktoria Neckarhausen 61 907 Seckenbheim— 80 Pfingstberg 3:5 Kurpfalz Neckarau— Ol. Neulußheim 1:1 FV Oftersheim— Rot-Weiß Rheinau verlegt Y Rohrhof e 97 Mannheim F N ne e nd! gpl 12 6 2 4 17•16 14.10 VOttersheim 11 6 1 4 1111 183 Rot- Weiß Rheinau 11 5 1 5 14.18 1111 FV Brühl„ 22 10:12 Vikt. Neckarhausen 11 4 1 6 13828 18 Se Pfingstberg. Kurpfalz Neckarau 12 1 4 7 13:24 618 07 Seckenheim Jĩ ↄ B-Klasse Nord: 80 Neckarstadt— DIK Rhein-Neckar 0:0 SV Laudenbach— Fortuna Schönau 1 868 Hohensachsen— 80 Blumenau 4:0 00 Lützelsachsen— Straßenb. SV Mhm. 5:1 Daik Neckarhausen— 91 Lützelsachsen 1:4 Se Neckarstadt 12 0 1 den 218 91 Lützelsachsen 12 10 0 2 37:23 204 DIRK Rhein-Neckar 127 3 2 3114 177 Straßenbahn Sv 122 8 1 Tl 00 Lützelsachsen 12 6 1 5 27:35 13:11 audenbah 12 6 0 6 3122 1212 Fortuna Schönau 12 5 1 6 4488 1113 86 Hohensachsen 12 4 0 8 26:36 8:16 S8 Blumenau 12 3 2 1 207886 3516 ITSV Sulzbach 1 3 20 2713 Dai K Neckarhausen 12 0 0 12 6:66 0.24 B-Klasse Süd: VL Hockenheim— 1846 Mannheim 6˙1 92 Friedrichsfeld— DJK Oftersheim verlegt Al. Rheinau— Bl.-Weiß Mannheim verleg Dak Schwetzingen— 08 Reilingen 21 98 Seckenheim— Post 88 Mannheim 521 SG Mannheim 12 10 1 1 42:14 21:3 08 Reilingen 18 8 1 382 1 1846 Mannheim 12 8 0 4 4022 16:8 VfL Hockenheim 13 ͤ 399 10 Dak Schwetzingen 13 7 2 4 19:22 16:10 Blau-Weiß Mannh. 12 7 0 5 40:19 14:10 JSV Neckarau 272 DAK Oftersheim 12 6 0 6 24731 12712 986 Seckenheim I 8 HAMlem. Rheinau 11171! 92 Friedrichsfeld 11 2 1 8 14:33 5717 Post SG Mannheim 12 0 0 12 9:62 024 Pokalspiele: Phönix Mannheim— Polizei-SV Mannh. 4:3 ASV Durlach— Karlsruher FV 0.2 n. V. ASV Ettlingen— Spfr. Forchheim 3:6 Fort. Heddesheim— Spfr Dossenheim 25 TSV Viernheim— Fortuna Edingen 5 2 Weinheim— Spogg Wallstadt 22 Fy Brühl— TSG Plankstadt 1 80 Horrenberg— VfB Leimen 2 Handball-Ergebnisse ad ische Jugendmeisterschaft: TSV Rot— TSG Ketsch 31 ehüler meisterschaft: Käfertal— 9 Seckenheim Freundschaftssplele: TSV Birkenau— Turnersch. Steinheim 107 MIG- Ty 64 Schwetzingen 1115 1:8 62 Weinheim— TV Großsachsen 1110 VfR Mannheim— 1IS8d Plankstadt 10:11 TV Hemsbach— TSV Viernheim 719 SG Mannheim— 07 Seckenheim 15:9 SV 50 Ladenburg— 99 Seckenheim 779 SV Ilvesheim— 88 Nußloch 11:11 TV Friedrichsfeld— TV Edingen 9717 TV Neckarhausen— 98 Seckenheim Ib 816 SC Käfertal— TSV 1846 Mannheim 9:7 (Nachholspiel) ren siegreich blieb. Gespielt wurde im Wettbewerb der Her- ren in vier Gruppen zu je vier Mannschaf- ten. Jeweils die ersten und zweiten einer Gruppe kamen in die Zwischenrunde. In der Gruppe A schaffte der Heidelberger TV 46 vor dem He Bad Dürkheim den Gruppen- sieg. Der VfR Mennbeim schlug hier zu- nächst den Heidelberger FV 46 mit 1:0, fer- ner den TSV 46 Mannheim II mit 3:2. Gegen den HC Bad Dürkheim reichte es zu einem 3:3. Damit war der VIR zusammen mit Bad Dürkheim auf dem zweiten Platz punkt- gleich. Est ein Entscheidungsspiel gegen die Dürkheimer, das diese mit 1:0 gewannen, warf die VfRler aus dem Wettbewerb her- aus. In der Gruppe B wurde TSG Neustadt/ Weinstraße vor der TSG Bruchsal Erster. Pie Mannheimer TG verlor hier gegen Bruchsal mit 1:2, gegen Neustadt 2:3, gewann aber ge- gen Worms mit 5:0 Toren. In der Gruppe C schafften TH Darmstadt und 78 Heidelberg den Eintritt in die Zwischenrunde. Germania Mannheim unterlag in dieser Gruppe 78 Heidelberg mit 1:2, der TH Darmstadt mit 1:5, während sie die Punkte gegen HC Speyer vom grünen Tisch aus zugesprochen bekam, cla die Speyerer nicht mehr antraten., In der Gruppe D spielte die erste Mannschaft des TSV 46 Mannheim zunächst gegen Neunkir- chen 1:1, gewann gegen Karlsruhe SC 5:3 und gegen das Englische Institut Heidelberg 5:0. Die Mannschaft war damit Gruppensieger vor dem Karlsruher SC. In der Zwischenrunde, die nach dem K. O.-System ausgetragen wurde, schaltete der TSV 46 Mannheim den HC Bad Dürk- heim durch einen 610-Sieg aus, der Heidel- berger TV 46 die TSG Bruchsal durch einen 4:2-Erfolg, TH Darmstadt besiegte den Karls- ruher SC mit 4:1 Toren und Neustadt die TSG verletzt aus, was für die Mannheimer ein 78 Heidelberg mit 2:0. In der Vorschluß- runde schlug dann der Heidelberger TV 46 die TSG Neustadt 2:0, während der TSV 46 Mannheim dem späteren Turniersiger Darm- stadt knapp mit 1:2 unterlag. Hier schied Hopf vom TSV 46 nach wenigen Minuten großes Handicap bedeutete. Im Endspiel zwischen TH Darmstadt und Heidelberger TV 46 triumphierten dann die Darmstädter Studenten mit einem 6:0- Erfolg. Das Endspiel der Damen wurde zu einer Mannheimer Angelegenheit, denn hier hat- ten sich der TSV 46 und der VfR als Grup- pensieger qualifiziert. Im Finale gewannen die 46er innen mit 7:2 Toren und verteidigten somit erfolgreich ihren Vorjahressieg. Durch Rose und Metz(2) hieß es bald 3:0, dann war Röchling zum 3:1 erfolgreich. Schneider, Metz, Rose und wieder Schneider erhöhten auf 7:1 und schließlich verbesserte Schiffers das Endeergebnis auf 712. Bei den Senioren erreichte der VfR Mann- heim das Endspiel gegen den HC Limburg, knüpfte hier aber nicht an die in den Grup- penspielen gezeigten Leistungen an und mußte Limburg durch eine 1:3-Niederlage den Turniersieg überlassen. Die Senioren des VfR waren in ihrer Gruppe ungeschlagen geblieben, sie gewannen gegen Heidelberger TV 46 mit 6:3 und gegen den Karlsruher SC mit 9:1, während es gegen TSG Kaiserslau- tern ein 4:4 gab. Die Mannschaft des TSV 46 Mannheim siegte zweimal, gegen Germania Mannheim 4:2 und gegen TSG Bruchsal 6:3, verlor aber gegen den späteren Turniersie- ger HC Limburg 4:6. Germania Mannheim spielte gegen TSG Bruchsal 2:2 und verlor FEußball-Kreisklassen: außer gegen TSV 46 gegen den HC Limburg mit 1:5 Toren. Bei den Damen schaffte der Turniersie- ger TSV 46 Mannheim ungeschlagen den Gruppensieg. Gegen Germania Mannheim hieß es 3:0 und gegen TSG Bruchsal 2:1 für den badischen Abonnementsmeister, gegen HC Dürkheim 0:0. Die im Endspiel unterle- genen VfR-Mädel erzielten in ihrer Gruppe drei Siege, gegen Heidelberger TV 46 mit 415 Segen TG Frankenthal mit 2:1 und gegen den Karlsruher SC mit 3:2. Germania Mannheim He Bad Dürkheim 0:3 und gegen TSG Bruchsal knapp 0.1. H. Ueberle blieb ohne Sieg Außer gegen PSV 46 Mann- Gus helm verloren die Germania-Mädels gegen Frt in 6:34,3(8:38,8) Minuten, während die Jung- mannenklasse(5000 Meter) Siegfried Seßler (SCM) in 24:48,0 nicht zu nehmen wapen. Einen erbitterten Zweikampf gab es bei den Alten Herren zwischen den ScMͤlern Franz Skowronek und Kurt Hampel über 3000 Me- ter. Hampel blieb mit zwei Zehntelsekun- den Rückstand mit 11:37, 2 geschlagen. Der dritte Platz durch Edmund Kaiser(SC führte zum Mannschaftssieg der Gastgeber. Das größte Interesse galt natürlich dem Hauptlauf der allgemeinen Klasse über 5000 Meter, wofür sich 14 Bewerber meldeten. Günter Früchtel und Hans Peter Schaeffer (Ski-Club Heidelberg) machten das Rennen unter sich aus und belegten mit 21:19, 2 bzw. 21:23,2 Minuten die beiden ersten Plätze, Während Gerhard Ahrend, SCM(22:12, 9), und Dr. Claus Dorn, SCM(22:26, 2), die nächsten Plätze belegten. So wurde der vom Sc verteidigte Wanderpreis der Stadt Mann- heim erstmals eine Beute der Heidelberger, für die als dritter Mann Oszwald Janos (23:12) auf Platz 6 den Sieg rettete Georg Binder, SCM(22:32, 4), sicherte für Mannheim den zweiten Platz vor Huber, Albert und Lange(TSV 1846). kr Endspurt brachte nichts ein 03 Ilvesheim— SV Schwetzingen 3:4 Eine interessante Begegnung lieferten sich die beiden Tabellenführer der 2. Ama- teurliga- Gruppen. Die Gäste wurden ihrem guten Ruf von Anfang gerecht und hatten in der ersten Halbzeit durch ihre gefähr- lichere Stürmerreihe deutliche Vorteile her- ausgespielt. Die Ilvesheimer gaben sich die größte Mühe, spielten für das Auge recht schön, waren jedoch am Strafraum mit ihrer Kunst meist am Ende. Hauck kam zweimal durch und schon hieß es 2:0 für die Gäste, Als nach Wiederbeginn Schweitzer sogar noch ein drittes Mal erfolgreich war, glaupte man an eine klare Niederlage der Platz- herren. Doch innerhalb von sechs Minuten war durch Tore von Rudolf, Bühler und Ha- mann der Gleichstand hergestellt. Die letzte Viertelstunde stand deutlich im Zeichen der Ilvesheimer, die jedoch noch einen weiteren Treffer von Eichhorn und damit eine knappe Niederlage hinnehmen mußten, Der Sieg der ie in Hauck und Sched ee besten En, war vollsüf verclent Bei Ilvesheim überragte wieder einmal det un⸗ ermüdliche Rudolf.„ Jugend durch 11:3-Sieg über Rot badischer Meister: ſeeischs Handballe- oline flachwuchssorhen Kreismeisterschaft der Schüler für Das letzte Spiel um die badische Jugend- meisterschaft bestritten die Mannschaften des TSV Rot und der TSG Ketsch, die im bisherigen Verlauf der Runde noch keine Punkte eingebüßt hatten. Zu Beginn sah es zunächst gar nicht nach einem klaren Ketscher Sieg aus. Die Roter hatten aber nacheinander nur drei Lattenwürfe zu ver- zeichnen und auch im weiteren Verlauf der ersten dreißig Minuten Wurfpech. Anders der Gast. Die Ketscher Jungens zeigten nicht nur das reifere Spiel, sondern waren auch Zielsicherer. Bis zum Wechsel lag Ketsch 712 vorne. Auch die zweife Hälfte stand im Zeichen der Ketscher, die schließlich 11:3 ge- wannen. Verbandsjugendwart Butzer, Mannheim, ehrte nach dem Spiel beide Mannschaften. Zum Gedenken des in der vorigen Woche verschiedenen Hannes Weick war während des Spieles eine Gedenkminute eingelegt worden. V ausgerechnel gegen das Schiußliehi fast gestotye-i Uberraschung in der Nordstaffel: Der SV Schriesheim erzwang bei der Amateur-Elf der Rasenspieler ein 0:0 Auf dem VIR-Platz zeigte der Tabellen- lezte gegen den Spitzenreiter eine prächtige kämpferische Leistung, mit der er das ganze Spiel jederzeit völlig offen halten konnte. Wohl waren die Gastgeber die technisch bes- sere Elf, sie schéeieérten aber an dem uner- müdlichen Kampfgeist der Schriesheimer, die mit allen Spielern verteidigten, um gleich darauf wieder mit der ganzen Mannschaft anzugreifen. Scharfschüsse von Rupp und Ehnes, der frühzeitig angeschlagen wurde und in den letzten Minuten ganz ausschied, meisterte der Schriesheimer Schlußmann Klose mit prächtigen Paraden, Auf der an- deren Seite zeigten sich Mittelläufer Schu- mann und Torwart Kauzmann auf dem Po- sten, sonst wäre den Gästen noch ein Tref- ker geglückt, der nicht einmal unverdient gewesen wäre, 8e aber blieb es unter der sicheren Spielleitung von Schiedsrichter Gottfried(Kirchheim) bei dem für Schries- heim hoch verdienten Unentschieden. 07 Seckenheim— TS0 Pfingstberg 3:5 Man merkte sofort, daß für beide Mann- schaften viel auf dem Spiele stand. Nur gut, daß ein sattelfester Schiedsrichter zur Stelle war! In der 23. Minute gelang den Seckenheimern ein Durchbruch und dem Linksaußen Klumb der Führungstreffer, 10 Minuten später glichen die Gäste im An- schluß an einen Eckball aus. Mit gleichem Elan wurde der Kampf in der zweite Hälfte fortgesetzt. In der 53. Mi- nute gelang den Platzherren durch Pfeiffer erneut die Führung. Es folgte dann ein Eigentor zum 2:2. Ein erneuter Durchbruch der Platzherren führte zum 3:2. Anschlie- Bend wurde noch ein Elfmeter vergeben. Wieder glichen die Gadste aus und bis zum Schluß gelangen ihnen noch zwei weitere Treffer. 07 Mannheim— 08 Mannheim 0:1 Anfangs war die Platzelf feldüberlegen, scheiterte jedoch in Strafraumnähe an der guten Gästeabwehr, Die Angriffe des Myc Waren weitaus gefährlicher,. Nach 20 Minu- ten fiel durch den Gästehalbrechten das sieg- bringende Tor, als er nach verunglückter Ausgleich erst kurz vor Schluß SV Sandhausen— SV Waldhof(Amat.) 2:2 Die Amateure aus Waldhof zeigten vor ihrem um eine Klasse höher spielenden Geg- ner keinerlei Respekt und singen in der ersten Halbzeit durch ihren Rechtsaußen mit 10 in Führung. Sandhausen konnte wohl noch vor dem Wechsel ausgleichen, aber Waldhof schaffte wiederum durch ihren Rechtsaußen die verdiente 2:1-Halbzeitfüh- rung. Nach dem Wechsel fanden sich dann die Einheimischen, bei denen fünf Nachwuchs- spieler mitwirkten, besser zusammen und bedrängten laufend das Gästetor, Erst kurz vor Spielende gelang ihnen jedoch durch Rechtsaußen Eschenbacher der Ausgleich. Abwehr des Mittelläufers den guten Torwart schlagen konnte. Nach Wiederbeginn wurde das Spiel sehr hart. Rohes Spiel führte zu zwei Feldver- Weisen für Spieler der Gastgeber. Aller- dings hätte der Schiedsrichter schon vorher energischer eingreifen müssen. Das harmlose Sturmspiel der Platzelf brachte keine for- reife Situation mehr zustande und so blieb es im kleinen Lokalspiel bei dem verdienten Punktgewinn für die Gäste. TSV Schönau— SV Unterflockenbach 24 Der Gast splelte zielstrebig und sorgte in der ersten Halbzeit für einen beruhigenden 3:0-Vorsprung, Beim TSV harmonſerte die Fünferreihe nicht; sie spielte zu Unproduktiv und eng. In der 2. Halbzeit wurde es etwas besser, als Falkner Farbe ins Spiel brachte, Trotz- dem waren Konditlonsmängel gegenüber Unterflockenbach unverkennbar. Falkner verkürzte auf 113 und der Gast legte darauf hin ein weiteres Tor vor. Eine Minute vor Schluß gelang Falkner noch das 214. Kurpfalz Neckarau— Neulußheim 1:1 Beide Mannschaften lieferten sich ein kampfbetontes Spiel, In der 29. Minute fabrizierte die im übrigen sehr stabile Gäste- mannschaft bei einem Tumult im Strafraum ein FEigenter. Der Mittelstürmer von Neu- lugheim konnte in der 69. Minute dann aus- gleichen. 99 Seckenheim/ VfR verlor 10:11 Das Entscheidungsspiel der Schüler gegen S Käkertal konnte in Peudenheim 99 Seckenheim mit 31 für sich entscheiden. Bis zur Pause war dle Partie noch 141 ge- standen, doch entschied dann bei verteiltem Feldspliel die größere Wurkkrakt zugunsten der ger. 5 TV Edingen gastierte beim TV Friedrichs- keld zu einem Freundschaftsspiel, Die Fried- richsfelder gaben sich zwar redlich Mühe, aber sie konnten den 179-Erfolg des Gastes nicht verhindern, Angriff und Torwart überragten dabei beim Sieger. ö Die Rasenspieler hatten sich den A- Klassenmelster TSG Plankstadt verpflichtet, der überraschend mit 11:10 als Sieger den Platz verlassen konnte, Die Gäste hatten ihre Stärke im Angriff, in dem die linke Flanke überragte. Der VfR spielte nach einem 6:6-Pausenstand im zweiten Durch- Zang zerfahrener und zeigte auch in der Deckung Schwächen, schlossen nützten. Den schönsten Erfolg des Tages erzielte SV Ilvesheim über die Sd Nußloch. Unter der hervorragenden Leitung des Mannhei- mer Unparteiischen Egner waren sich zu- nächst die Manschaften ebenbürtig. IIves- heims Angriff hatte durch den Neuzugang von Albrecht(Früher 89 Seckenheim) stark an Durchschlagskraft gewonnen. Bis zum Wechsel stand die Partie nach abwechseln- der Führung untentschieden 5:5. Dann zogen die Gäste auf 9:6 davon, ohne allerdings eindeutig überlegen werden zu können. Ilvesheim schaffte das 919 und holte dann gogar einen 111:9-Vorsprung heraus. Als Albrecht verletzt ausgeschieden war, be- kamen die Gäste wieder Oberwasser und erreichten noch das 11:11. Die Mcd war ihrem Gegner, dem TV 64 Schwetzingen, nicht gewachsen und unter- lag trotz aller Bemühungen der Hintermann- schaft klar 715. Nebenan bei der Sd kam die Hausherren zu einem sicheren 15:9-Er- folg über 07 Seckenheim. TSV Viernheim gastierte diesmal beim TV Hemsbach und schaffte einen verdienten 9:7 Erfolg. Auch der TV Neckarhausen blieb Wiederum erfolgreich; diesmal zog die Ib des TV 98 Seckenheim mit 618 den Kürze- ren. Eine feine Partie lieferte der SV 50 La- denburg gegen 99 Seckenheim. Ueber weite Strecken des Spieles waren die Ladenburger ihrem Gegner ebenbürtig, doch entschied dessen größere Routine doch für den knap- pen 97/-Sleg. In einem Punktespiel der B-Klasse war der TSV 1846 Mannheim beim Staffelsieger Sg Kätertal zu Gast. Das Spiel brachte zwei völlig verschiedene Hälften. Zunächst er- zlelten die Käfertaler einen unerwarteten 7:2-Pausenstand. Als die Turner dann besser ins Spiel gekommen waren, konnten sie di, Platzelf zurückdrängen und mit 719 noch ein achtbares Ergebnis erreichen. die die Gäste ent- * r f... e, — 9 8 0 Q. Nr. 208 rg e* lockey- t. Zwel en àuf spielen e Ver- adische r Vor- lin II Jeidel- lchsen- 08. 79 gen Jung- Segler Waren. bei den Franz 00 Me- sekun- „ Der (SSW eber. dem r 5000 deten. naeffer dennen 2 bzw. Plätze, 9), und ichsten SCM Mann- berger, Janos Georg mheim t und kr in 3:4 ferten Ama- rem hatten efähr- e her- ch die recht rer „eimal Gäste, sogar laubte Platz- nuten d Ha- letzte n der iteren nappe g der osten Bei Nun: en gegen nheim eiden. 1 ge- eiltem insten richs- Vried- Mühe, Jastes wart n A- ichtet, den 1atten inke Nach Dureh n der ent- zielte Unter hei- AzZu- IIves- gang stark zum iSeln- zogen dings nnen. dann Als be. und DV 64 inter- jann- 9-Er- beim enten blieb ie Ib ürze· ) La- weite urger chied ap- War ieger Z Wei e teten esser e di. h ein Nr. 288/ Montag, 14. Dezember 1959 MORGEN * Wahl der Sportpresse bestätigte: Etolgteichste Nihleten 1959. Lauer, lig, Kaufmann Zur„Mannschaft des Jahres“ wurde der„Deutschland-Achter“ Ratzeburg/ Kiel gewählt/ Fußball-Elf Siebente Die Wahl des erfolgreichsten deutschen Sportlers durch die Sportpresse hat keine Ueberraschung gebracht. Der 22 jährige Student Martin Lauer, der bereits in einer Abstimmung der internationalen Presse hinter Kusnezow(UdssR) und Johansson (Schweden) auf den dritten Rang gesetzt wurde, hat natürlich auch im eigenen Land das Vertrauen der Fachleute gefunden. Er wurde in Deutschland zum„Sportler des Jahres“ gekürt. Auch bei den Mannschaften gab es ein deutliches Ergebnis. Die„lan- gen Kerls“ des Deutschland-Achters aus Ratzeburg/ Kiel gewannen das„letzte Ren- nen des Jahres“ ebenso souverän, wie sie schon auf der Saone bei Macon in der Europameisterschaft triumphiert hatten. Nicht weniger als 431 Sportjournalisten aus ganz Deutschland(einschließlich der Sowjetzone) sandten ihre Stimmzettel an die Redaktion der Internationalen Sport-RKor- respondenz(ISK), die zum 13. Mal diese Um- frage an die Fach- und Tagespresse, an die Rundfunkreporter und die Fernseh-Kom- mentatoren richtete. Sie beurteilten die Ath- leten nicht nur nach den erzielten Ergebnis- sen, sondern auch nach ihrer sonstigen Hal- tung. Daß die Leistung dabei im Vorder- grund steht, ersieht man daraus, daß unter den 25 Ersten der Wahl allein acht Weltmei- ster und acht Europameister der Jahre 1958 und 1959 den Vorzug erhielten. Gerade in dieser Hinsicht bestand über den Sportler Nr. 1 kaum ein Zweifel. Martin Lauers Welt- rekorde auf den kurzen Hürdenstrecken und sein großartiger deutscher Zehnkampfrekord sicherten unserer größten Olympiahoffnung für 1960 einen klaren Vorsprung vor demi Rad weltmeister Rudi Al tig(Mannheim) und dem Europarekordmann über 400 m, Carl Kaufmann(Karlsruhe). Lauer, der den Preis des Bundesministeriums und die all- jährlich nur einmal verliehene Nadel als „Sportler des Jahres 1959“ bekam, vereinigte auf sich rund 75% der auf den ersten Platz abgegebenen Stimmen. Auf 320 Stimmzetteln stand der Name Lauer auf Platz 1, nur auf 17 wurde er nicht genannt. Der Kölner hatte schon in den letzten Jahren gute Plätze bei der Sportpressewahl belegt: Er war 1956 Achter, 1957 Zweiter, 1958 Fünfter. Auffallend ist das hervorragende Ab- schneiden der Radsportler. Sie nehmen un- ter den ersten Zwölf, ebenso wie die Leicht- athleten, vier Plätze ein. Neben Rudi Altig (Zweiter) sind noch der zweifache Straßen- Weltmeister Gustav Schur aus Magdeburg (Vierter), der Doppel weltmeister im Kunst- fahren, Heinz Pfeiffer, Schwenningen(Zehn- ter) und der Tour-de-Suisse-Gewinner Hans Junkermann, Krefeld(Elfter) vertreten. Bei den Leichtathleten findet man neben Lauer und Kaufmann noch Manfred Germar, Köln (Fünfter) und Paul Schmidt, Hörde(Sieben- ter) im Vorderfeld. Manfred Germar zeich- nete sich durch eine ähnliche Beständigkeit wie sein Clubkamerad Martin Lauer bei der Sportpressewahl aus. Seine Plätze in den letzten vier Jahren: 9- 1— 3— 5. Zu den beiden Quartetts der Leichtathle- DIE„BESTEN SPORTLER DES JAHRES“ wurden von der deutschen Sportpresse mit Hürdenweltrekordler Martin Lauer, Ama- teurverfolgungs- Weltmeister Rudi Altig und Kunstlauf- Europameisterin Marika Kilius Dreizehnte in der„Gesamtwertung“) ermit- telt. Rudi Altig ließ es sich bei der Feier in Hannover nicht nehmen, Marika mit einem „Küßchen in Ehren“ zu ihrem Erfolg zu gra- tulieren. Rechts Martin Lauer. Foto: Schirner ten und Radsportler gesellten sich im ersten Dutzend der am höchsten eingeschätzten Sportler noch der Kunstturner Philipp Fürst, Oppau(Sechster), der Boxeuropameister Gustav Scholz, Berlin(Achter), der Mittel- stürmer der Fußball-Nationalelf Uwe Seeler, Hamburg Neuner) und der Vorjahres-Erste Fritz Thiedemann-Elmshorn(Zwölfter). Als beste Sportlerin wurde Marika Eilius(mit Hans-Jürgen Bäumler Europameisterin im Eiskunstlaufen) an 13. Stelle eingestuft. Jeder an der Wahl teilnehmende Sport- jurnalist konnte 55 Stimmen(Punkte) ver- geben: 10 für die besten(erfolgreichsten) deutschen Sportler, 9 für den zweitbesten, 8 kür den drittbesten, 7 für den viertbesten, 6 für den fünftbesten usw. Das Ergebnis der Wahl lautet: 1. Martin Lauer, Köln,(Leichtathletik), 3912 Stimmen; 2. Rudi Altig, Mannheim, (Radsport), 2795 Stimmen; 3. Carl Kauf- mann, Karlsruhe,(Leichtathletik), 1932 Stimmen; 4. Gustav Adolf Schur, Magde- burg,(Radsport), 1397 Stimmen; 5. Man- fred Germar, Köln,(Leichtathletik) 856 Stimmen; 6. Philipp Fürst, Oppau,(Turnen), 842 Stimmen; 7. Paul Schmidt, Hörde, (Leichtathletik), 814 Stimmen; 8. Gustav Scholz, Berlin,(Berufsboxen), 763 Stimmen; 9. Uwe Seeler, HFamburg,(Fußbalh, 671 Stimmen; 10. Heinz Pfeiffer, Schwenningen, (Radsport), 671 Stimmen. Das Rudern zählt nicht zu den ausge- sprochen populären Sportarten. Dennoch wählten die Sport journalisten mit klarem Vorsprung den Achter der Renngemein- schaft RC Ratzeburg/ ATV Ditmarsia Kiel zur„Mannschaft des Jahres“, Auf 316 von 431 Stimmzetteln wurde der„Deutschland- Achter“ genant, davon 177mal auf Platz 1. Damit haben die Norddeutschen die Nach- folge von Borussia Dortmund(1957) und der deutschen Leichtathletik— Nationalmann- schaft(1958) angetreten. Wie alle übrigen Sportler, die das Ver- trauen der Sportpresse erhielten, er- klärten auch die Ruderer, daß ihnen das Ergebnis den nötigen Auftrieb für das Olympiajahr 1960 und die kommenden schweren Aufgaben gibt. Für die„namen- losen“ Ruderer war es ungewohnt, einmal ganz im Lichte der Scheinwerfer von Fern- sehen und Wochenschauen bei der Ehrung in Hannover zu stehen. Niedersachsens Kultusminister Dr. Voigt überreichte ihnen den Preis des erkranken Ministerpräsiden- ten Kopf und drückte Manfred Rulffs, Walter Schröder, den Brüdern Frank und Kraft Schepke, Karl-Heinrich von Grod- deck, Karl-Heinz Hoff, Klaus Bittner, Hans Lenk und dem kleinen Steuermann Willi Padge herzlich die Hand Die weiteren Mannschaften lieferten sich im„Kielwasser“ der Ruderer ein äußerst spannendes Verfolgungsrennen. Dabei konnte die heuer ungeschlagene deutsche Hockey- nationalmannschaft noch ganz knapp die DLV-Leichtathleten(Nr. 1 im Jahre 1958) abfangen, während die gesamtdeutsche Handballelf auf den vierten Platz kam. Die Handballer haben beim WM- Turnier in Oesterreich den Titel errungen. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft konnte den im Vorjahr, dank ihres guten Abschneidens bei der Weltmeisterschaft 1958 errungenen (Zweiten) Platz nicht halten, und fiel auf die siebente Stelle zurück. Höher im Kurs stand der Deutsche Meister Eintracht Frankfurt und die Leichtathletik-Vertretung von 1860 München. Es konnten jeweils drei Mannschaften (3— 2— 1 Punkte) auf dem Stimmzettel aufgeführt werden. Wie im Vorjahr wurden Wieder 29 Mannschaften genannt. Am besten schnitten ab: 1. Deutschland-Achter RG Ratzeburg/ Kiel) 755 Stimmen; 2. Deutsche Hockey-Nationalmannschaft 427 Stimmen; 3. Deutsche Leichtathletik-Nationalmann- schaft 420 Stirnmen; 4. Gesamtdeutsche Handballmannschaft 400 Stimmen; 5. Fuß- pallmeister Eintracht Frankfurt 129 Stim- men; 6. Leichtathletik-Mannschaft von 1860 München 128 Stimmen; 7. Deutsche Fußball- Nationalmannschaft 76 Stimmen; 8. Ruder- Europameister Germania Düsseldorf 70 Stimmen; 9. Eishockeymeister EV Füssen 46 Stimmen. Schwerer Schlag für USA Bud Werner brach rechtes Bein Die alpine Olympia-Mannschaft der USA hat einen schweren Verlust erlitten. Wallace Bud Werner, einer der besten Abfahrtsläufer der Welt und Amerikas große Hoffnung für die Olympischen Winterspiele in Squaw Valley, brach beim Training in Aspen(Colo- rado) das rechte Bein. Der amerikanische Luftwaffen- Soldat wurde sofort ins Kran- kenhaus gebracht, wo die Aerzte eine ein- fache Fraktur feststellten. Werner wird allerdings zwei Monate in Gips liegen müs- sen. Damit fällt er für die Olympischen Spiele aus. Bogdanowski schaffte 140,5 kg Olympiasieger Fedor Bogdanowski (UdSSR) stellte in Moskau mit 140,5 kg einen neuen Gewichtheber- Weltrekord im Drücken des Mittelgewichts auf. Er verbesserte die Marke seines Landsmannes Wladimir Timo- schenko(140,0 kg) um 0,5 kg. Die 140,5 kg sind Bogdanowskis achte Verbesserung die- ses Weltrekordes seit 1956. Er erreichte in dieser Zeit 133,0, 134, 0, 135,0, 135,5, 136,0, 136,5 und 139,0 Kg. Der sowjetische Offizier wurde in diesem Jahr Zweiter der Weltmeisterschaft (Mittelgewicht) hinter Tommy Kono. DURCH EINEN 5:3-S1EG über die Scwietzone qualifizierte sich das Eishockey- Team der Bundesrepublik als Vertreter Deutschlands für die Olympischen Spiele in Sgaw Vallev. Die Begegnung in Weißwasser wurde erst im letzten Drittel entschieden, nach- dem die Sowjetzone noch mit einem 3:2-Vorsprung in die zweite Pause gegangen war. Beste Spieler der DEV-Mannschaft waren Kurt Sepp und Torwart Hobelsberger, der auch bei diesem Schuß Kraatzschs prächtig reagierte. In der Mitte Waitl und Ambros. Foto: A Fahrer-Weltmeisterschaft an Jack Brabham: ffloss ist de- große Mur erneut mißglückel In Sebring schon frühzeitig ausgeschieden/ Gra Trips wurde Fünfter Einen recht wechselvollen Verlauf nahm der neunte und letzte Lauf zur Fahrer-Welt- meisterschaft, der Große Preis“ der USA auf dem„Feuerwehrkurs“ von Sebring in Kali- fornien. Er brachte dem 33jährigen Austra- lier Jack Brabham zum ersten Male den Pitel eines Automobil- Weltmeisters. Brabham fiel Z War eine Runde vor Schluß des über 367,5 Kilometer gehenden Abschlußrennens der zehnten Welt meisterschaft mit Maschinen- schaden an seinem Cooper aus, konnte aber seinen Wagen noch über die Ziellinie schie- ben und wurde Vierter hinter dem Neusee- länder Bruce MeLaren(154,8 km /st), dem Franzosen Maurice Trintignant(beide Coo- per-Climax) und dem Engländer Tony Brooks (Ferrari). Der schärfste Rivale des Austra- liers, Vizeweltmeister Stirling Moss(Cooper), mußte bereits in der fünften Runde mit Ge- triebeschaden aufgeben, so daß Brabham eigentlich nur noch in der Wertung anzukom- men brauchte. Da nur die fünf besten Ergeb- Fazit der Ost-West- Verhandlungen in Hannover: hemeinsam nach Nom und Squai Valle 100 muß Chef de Mission bestimmen/ Olympiaflagge anerkannt „Die gesamtdeutsche Mannschaft für die Olympischen Spiele 1960 in Squaw Valley und Rom ist heute Wirklichkeit geworden“, erklärte Manfred Ewald, der Vorsitzende des sowietzonalen Staatlichen Komitees für Meinung gegen Meinung: Keine Einigung im Radsport Im Rahmen der Tagung der beiden deut- schen NOK's traten auch die beiden Rad- Sportverbände zusammen, um über die Stutt- garter Abmachungen zu beraten, nach denen die Zone alle Teilnehmer am Straßenrennen und am neu ins olympische Programm auf- genommenen 100-kKm-Vierermannschaftsfah- ren stellen sollte(eine Abmachung, die sich das frühere BDR- Präsidium unter falschen Voraussetzungen hatte aufzwingen lassen). Diese Vereinbarungen von Stuttgart waren bekanntlich später von dem neuen Präsidium des Bundes Deutscher Radfahrer angefochten worden, den in Hannover Präsident Erwin Hauck(Gießen), Vizepräsident Gerhard Schulz(Berlin), Sportausschuß-Vorsitzender Erich Möller Bad Harzburg) und Schatzmei- ster Kurt Kühn(Braunschweig) vertraten. In einer einstündigen Verhandlung beriefen sich die Vertreter der Zone auf die vom inzwi- schen abgesetzten BDR-Präsidium geleisteten Unterschriften und erklärten sie für rechts- Kräftig, während das neue Präsidium des Bundes Deutscher Radfahrer darauf hinwies, daß diese Unterschriften unter das Stuttgar- ter Kommuniqué unter irreführenden Vor- aussetzungen geleistet worden seien. Der Vorschlag der West-Delegation, nach dem Leistungsprinzip im Ausscheidungsrennen die gesamtdeutsche Stragenmannschaft zu ermitteln, wurde von der Zone abgelehnt. Die Vertreter der Sowjetzone stellten sich auf den Standpunkt, daß die von ihren Fahrern in den letzten beiden Jahren, besonders aber im Sommer 1959 erzielten Ergebnisse und Er- folge das Kräfteverhältnis eindeutig zu ihren Gunsten geklärt haben. 8 Da am 23. Januar 1960 im Ostberliner Ho- tel Johannishof die nächste Sitzung der bei- den Nationalen Olympischen Komitees statt- findet, bleibt nur zu hoffen, daß bis zu diesem Zeitpunkt die beiden Radsportverbände noch eine sportlich zu vertretende Regelung zu finden vermögen. Oberster Grundsatz muß das Leistungsprinzip bleiben, und so wird sich der Bund Deutscher Radfahrer auf jeden Fall bemühen, doch noch Ausscheidungskämpfe für die Straßenfahrer zu erreichen. Körperkultur und Sport und Präsidialmit- glied des Zonen-NOf, auf der stark besuch- ten Pressekonferenz, die nach erneuten lan- gen Verhandlungen der beiden deutschen Nationalen Olympischen Komitees am Sams- tag in Hannover abgehalten wurde. Als Flagge und Emblem bestätigte man dabei für den Start dieser deutschen Olym- piamannschaft die Grundfarben Schwarz- Rot-Gold mit den fünf weißen olympischen Ringen auf dem roten Feld, und damit er- kannten die beiden NOKR's auf ihrer fünften Olympiabesprechung für 1960 die Entschei- dung des IOC-Präsidenten Avery Brundage an. Keine Einigung gab es dagegen in der Frage der Besetzung des Chef de Mission. Hier werden die beiden NOKR's auf Verlan- gen der westdeutschen Delegation sofort in einer gemeinsamen Eingabe um die Entschei- dung des IOC- Präsidenten nachsuchen. Wäh- rend die Zone zwei Chefs de Mission(für jeden Mannschaftsteil einen) fordert, will das NOK der Bundesrepublik an der Lösung von 1956 festhalten, wonach der zahlenmäßig stärkere Mannschaftsteil den Chef de Mis- sion stellen soll. Beide Delegationen legten fest, sich der Entscheidung des IOC auch in dieser Frage zu fügen. Die Delegationen der beiden NOK's setz- ten sich zusammen aus Willi Daume, Dr. Max Danz, Dr. Walter Wülfing, Bernhard Baier für die Bundesrepublik und Heinz Schöbel, Rudi Reichert, Manfred Ewald, Alfred Heil und Helmut Behrendt für die Zone. nisse gewertet werden, lautet der Endstand der Fahrer-Weltmeisterschaft: Brabham 31, Brooks 27, Moss 25,5, Phil Hill 20, Trintignant 19 Punkte. Großes Pech hatte neben Moss und Tony Brooks, der kurz nach dem Start von der Strecke abkam und dadurch aussichtslos zu- rückfiel, auch Wolfgang Graf Berghe von Trips auf dem Werks-Ferrari. Bis Zur vor- letzten Runde lag er an vierter Stelle, als er mit Leck gewordenem Kühler ausscheiden mußte. Auch er schob seinen Wagen über die Ziellinie und belegte so den fünften Rang vor dem Engländer Ireland(Lotus) und dem Amerikaner Blanchard Porsche). Alle übri- gen 13 der insgesamt 20 Starter fielen aus, unter anderem die Ferrari-Werksasse Allison und Hill, Salvadori auf Cooper-Maserati und Schell auf Cooper-Climax. Brabham hatte zwei Drittel des Rennens geführt und lag auch an der Spitze, als sein Motor streikte. Er erklärte nach dem Rennen, daß er in seine Heimatstadt Sydney zurückkehrt, und dort Konditionstraining betreiben wird, um in der kommenden Saison seinen Titel mit Erfolg verteidigen zu können. Das Ergebnis: 1. MeLaren Neuseeland 2:12:35,7 159,8 km /st, 2. Trintignant Frank- reich) beide Cooper 2:12:36,6, 3. Brooks(Eng- land) Ferrari 2:12:36,6, 4. Brabham(Austra⸗ Hen) Cooper 2:12:52,9. 5. Graf Trips(Köln) Ferrari 3 Runden zurück, 6. Ireland England) Lotus 3 Runden zurück, 7. Blanchard(USA) Porsche 4 Runden zurück. Schnellste Runde Trintignant mit 162,7 km/st. 30 Nationen in Squaw Valley Deutschland ist die einzige unter 30 Na- tionen, die vorläufig für alle Wettbewerbe der Olympischen Winterspiele 1960 in Squaw Valley gemeldet hat. Für die alpi- nen und nordischen Skirennen der Herren gaben 22 Nationen ihre Meldung ab. Es folgen die alpinen Wettbewerbe der Damen (16) und der Eiskunstlauf-Wettbewerb der Damen(14). Nur eine Halbzeit gleichwertig Basketball: MG— Kirchheim 60:74 In einem schnellen und spannenden Spiel unterlag die junge Basket-Mann- schaft der MTG der S6 Kirchheim mit 60:74(30:33) Körben. Bis zur Halbzeit waren die Mannheimer ein durchweg gleichwer⸗ tiger Gegner und die Kirchheimer ver- dankten es im wesentlichen der großen Sicherheit ihres Spielmachers W. Ochs, daß sie knapp in Führung lagen. In der zweiten Halbzeit riß bei der MTG jedoch der Faden; ihr Spiel versteifte sich in Einzelaktionen, die nur selten Punkte einbrachten. So fiel es den Heidel- berger Vorstädtern nicht schwer, ihren Vor- sprung weiter auszudehnen. Ihr Sieg war verdient. Die erfolgreichsten Spieler bei Kirchheim waren Ochs(27) und Potz(I6); bei der MTG zeichneten sich Schaefer(25) und Kolb(18) aus. 0 Ihn N 1 Du ARDIN 9 ure un 741 10 1 10 in dan anna tte satte, N Selte 8 MORGEN Montag, 14. Dezember 1959/ Nr. 288 Dr. Danz: „Glatt und sachlich“ Leichlatlileten vereinbarten ussckeidunge Entscheidung über die Besetzung der Staffeln wurde zurückgestellt Im Anschluß an die in Hannover statt- findende Ost-West- Besprechung der Natio- nalen Olympischen Komitees trafen sich er- neut die beiden Leichtathletikverbände zu einer Tagung, auf der die Orte und Termine der Olympiaausscheidung zur Nominierung der gesamtdeutschen Mannschaft für die Spiele 1960 in Rom festgelegt wurden. Dr. Max Danz, der Präsident des Deutschen Leichtathletikverbandes, meinte nach der Sitzung: Die Besprechungen verliefen glatt, ohne Schwierigkeiten und sehr sachlich. In zweieinhalb Stunden war alles klar.“ Im einzelnen wurden folgende Vereinba- rungen getroffen: 1. Die Ausscheidungswettkämpfe werden an folgenden Terminen und Orten mit den aufgeführten Wettbewerben durchgeführt: 16. Juli 1960 in Dresden Marathon und 50-km- Gehen; 16/17. Juli in Schweinfurt Zehnkampf und 10 O00-m-Lauf; am 6. August in Hanno- ver noch festzulegende Wettbewerbe; 7. Au- gust in Erfurt noch festzulegende Wett- bewerbe. Die Aufteilung der Wettbewerbe auf Han- Resch revanchierte sich Einstimmiger Punktsieg über Buxton Im Mittelpunkt der 16. Stuttgarter Be- rufsboxveranstaltung stand der Revanche- kampf zwischen Max Resch(Hamburg) und Alex Buxton(Großbritannien), der vor fast vier Jahren die große Erfolgsserie des bis dahin unbesiegten Deutschen in Hamburg durch einen sensationellen K. o.-Sieg ge- stoppt hatte. Diesmal gewann Resch ein- stimmig nach Punkten, ohne mit seiner Lei- stung restlos überzeugen zu können. Aller- dings war auch der Engländer weit von sei- ner früheren Form entfernt und mußte in der vierten und neunten Runde auf linke Haken des Hamburgers zu Boden. Nur die ersten beiden Runden verliefen ausgegli- chen, die anderen gehörten eindeutig Max Resch. 8500 Zuschauer sahen einen nach seiner K. O.-Niederlage gegen den Bielefelder Hel- mut Ball gut erholten Karl Mildenberger (Stuttgart) über den Holländer Wim Snök als überlegenen Punktsieger. Einen techni- schen k. O. erzielte Si Mohammed Marokko/ Stuttgart) gegen den Bochumer Joe Buck in der sechsten Runde, nachdem dieser bis da- hin klar nach Punkten geführt hatte. Eine Augenbrauenverletzung zwang ihn alsdann zur Aufgabe. Debatten um WM- Termin Die außerordentliche Hauptversammlung des Europäischen Fußball- Verbandes(UEFA) in Paris dauerte nur eineinhalb Stunden. Die Delegierten der 28 Nationen, darunter auch Albanien, die Türkei und Island, waren voll- zählig erschienen, ohne daß dieser Kongreß etwa eine besondere Note gehabt hätte. Die Verlegung des Verbandssitzes von Paris nach Bern wurde mit 16:9 Stimmen bei drei Ent- beschlossen. Die einzige längere e a8 2 gab es um den Termin der Weltmei- ae 1962 in Chile, weil sich ein großer eil der europäischen Nationen gegen den Beginn am 15. Mai gewandt hatten. Vor allem die Sprecher von Frankreich, Oesterreich und Spanien taten alles, den Kongreß davon zu überzeugen, daß die FIFA eine Verlegung die- ses Termins verlangen müsse. DFB-Präsident Dr. Peco Bauwens wies darauf hin, daß sich die südamerikanischen Staaten jeweils ohne Weiteres bereit gefunden hätten, die von europäischen Veranstaltern einer Weltmei- sterschaft genannten Termine zu akzeptieren. nover und Erfurt wird anläßlich der nächsten Besprechung beider Verbände am 2. Juli in Erfurt vorgenommen. 2. Alle Wettbewerbe der Ausscheidungs- kämpfe werden von beiden Verbänden be- setzt. Dabei kann jeder Verband bis zu vier Teilnehmern je Disziplin stellen. Für den 10 000-m-Lauf wurde die Teilnehmerzahl bis zu sechs, für den Marathonlauf und die Geh- wettbewerbe bis zu acht je Verband er- weitert. Ueber die Besetzung der Staffeln fand ein Meinungsaustausch statt. Die Entscheidung wurde bis zur nächsten Sitzung zurück- gestellt. 3. Wenn die Erstplacierten eines Aus- scheidungskampfes vorher oder während der Ausscheidungen die Olympiaqualiflkation nicht erreichen, sollen für die Olympischen Spiele die nachfolgenden Wettkämpfer nomi- niert werden, sofern, sie die Olympiaqualifi- kation erfüllt haben. 4. Die Kampf- und Schiedsgerichte werden wie folgt besetzt: a) Die Kampfgerichte stellt jeweils der ausrichtende Verband. Der Gast- verband entsendet in die Kampfgerichte der einzelnen Wettbewerbe je einen offiziellen Vertreter. b) Die Schiedsgerichte werden von je zwei Vertretern beider Verbandsleitungen besetzt. c) Für die Gehwettbewerbe werden die Kampfgerichte international besetzt. Dazu nominiert jeder Verband einen offiziellen Helfer. Der DVFIL(Zone) stellt den Ober- schiedsrichter für das 20-km- Gehen, der DL (Bundesrepublik) den für die 50 km. Alle Gehrichter sollen möglichst dem amtierenden Gehgericht angehören. * Nachdem nunmehr die Entscheidung über die Austragungsorte der Qualifikations- kämpfe gefallen sind, steht damit auch fest, daß Berlin— wie immer im Olympiajahr— Durchführungsort der deutschen Leichtath- letikmeisterschaften sein wird. Termin ist der 22. bis 24. Juli. Die Titelkämpfe waren vorsorglich Düsseldorf für den Fall zuge- sprochen worden, daß nach Berlin Ausschei- dungen mit der Zone vereinbart werden Sollten. in Rom Eine Chance für Wenauer? 17 Spieler zum DFB-Lehrgang ber Deutsche Fußballbund hat folgende 17 Spieler zum Vorbereitungs- Lehrgang auf das Länderspiel gegen Jugoslawien am 20. Dezember in Hannover in die Nieder- sächsische Sportschule Barsinghausen beru- fen: Tor: Sawitzki(VfB Stuttgart), Ewert (1. FC Köln), Verteidiger: Stollenwerk, Schnellinger(beide 1. FC Köln), Olk(Arminia Hannover).— Läufer: Schulz(Union Günnig- feld), Dieter Seeler Hamburger SV), Erhardt (SpVgg Fürth), Wenauer(1. FC Nürnberg), Szymaniak(Karlsruher Sc).— Stürmer: Rahn (1. FC Köln), Rühl(Viktoria Köln), Brülls (Borussia M.-Gladbach), Schmidt Borussia Dortmund), Uwe Seeler Hamburger SW), Siedl Bayern München), Vollmar(I. FCC Saarbrücken). Die Spieler werden im Laufe des Montag in Barsinghausen anreisen. Entscheidung in der 93. Minute: S Essen mil 2. über s im Pokalfinale Die Westdeutschen treffen im Endspiel am 27. Dezember auf Neunkirchen Mit einem in der Verlängerung errunge- nen 2:1(1:1, 0:0)-Sieg über den Hamburger SV qualifizierte sich am Samstag am Rothen- baum in Hamburg vor 16 000 Zuschauer der ETB Schwarz-Weiß Essen für das Endspiel um den DFB- Vereinspokal, das ihn am 27. Dezember mit Borussia Neunkirchen zu- sammenbringt. Eine spielerisch wie kämpfe risch große Leistung ließ die Westdeutschen völlig verdient gewinnen. Mittelstürmer Rum- mel erzielte in der 65. und 93. Minute die beiden Treffer für Essen, nachdem in der 62. Minute durch Kopfball seines Halblinken Wulf der HSV in Führung gegangen war. Die erste halbe Stunde gehörte zwar den Hamburgern, denen Schiedsrichter Sparing Erste Heimniederlage der Wölfe: Vorsprung des Jabellenführers unverändleri Preston mufſte sich allerdings bei Sheffield Wednesday mit 2:2 begnügen Die Fugballfreunde der englischen Haupt- stadt sagen am Samstagabend etwas betrübt da, denn weder Tottenham noch West Ham erfüllten die Hoffnungen auf neue Siege und damit auf Ablösung des Spitzenreiters Pre- ston North End. Immerhin— auch Preston mußte sich bei Sheffleld Wednesday mit einem 2:2 begnügen, und mit 29:13 gegenüber 28:14 Punkten von Tottenham blieb der Ein- Punkt-Vorsprung des Tabellenführers un- verändert. Die drei großen„B's“ aus Lanca- shire— Blackpool(3:1 gegen Chelsea), Black- burn Rovers(8:22 gegen West Ham United) und Burnley(4:2 bei Arsenal)— ließen ihren Londoner Gegnern diesmal keine Chance und behaupteten sich klar. Tottenham mußte sich im Lokalderby bei Fulham mit einem 1:1 be- gnügen. Eine weitere Ueberraschung gab es mit der ersten Heimniederlage des zweima- ligen Meisters und Titelverteidigers Wolver- hampton, der mit 0:3 gegen Leicester City verlor. Länderpokalspiel in Fulda: In der zweiten Division kämpfte Cardiff City verbissen, um dem Spitzenreiter Aston Villa(33:11 Punkte) den ungeschlagenen Heimrekord zu entreißen, unterlag aber mit 0:2. Im Schottland büßte Spitzenreiter Heart of Midlothian mit dem 0:3 bei Motherwell weitere Punkte ein und führt nun nur noch mit 25:7 Punkten vor den Glasgow Rangers (22:10), die sich bei Third Lanark 2:0 durch- setzten. Die Ergebnisse: Arsenal— Burnley 2:4, Blackburn— West Ham 6:2, Blackpool gegen Chelsea 3:1, Bolton— Birmingham 4:1, Ever- ton— West Bromwich 2:2, Fulham— Totten- ham 1:1, Luton— Neweastle 3:4, Manchester City— Leeds United 3:3, Nottingham gegen Manchester United 1:5, Sheffleld Wednesday gegen Preston 2:2, Wolverhampton— Lei- cester 0:3. Tabellenspitze 1. Preston 29:13, 2. Tottenham 28:14, 3. West Ham und Fulham i Auschtußtον j 2.3 hätte Wende bedeuten können Harter, Schäfer und Torwart Horn beste Spieler Nordbadens beim 3:5(1:3) gegen die Hessen-Elf Für das Endspiel um den Amateur-Länderpokal, das zu Ostern(17/18. Apri) ausgetragen wird, qualifizierten sich mit den Verbandsmannschaften von Hessen(in Fulda 3:3 gegen Nordbaden) und Mittelrhein(in Köln 3:1 gegen Bayern) in der Vorschlußrunde die Gastgeber mit klaren Resultaten. Die Hessen erreichten damit schon zum dritten Male das Finale, während die mittelrheinische Elf erstmals in diesem Wettbewerb so weit vordringen konnte. Die hessische Amateurauswahl besiegte im Vorschlußrundenspiel um den DFB-Länder- pokal in Fulda die Mannschaft Nordbadens mit 5:3, nachdem es bei Halbzeit noch 3:1 ge- standen Hatte. Der Sieg Hessens ist verdient. Nordbadens Elf konnte lediglich in der zwei- ten Halbzeit zufriedenstellen. In der ersten Hälfte dagegen war sie den Hessen deutlich unterlegen. Hessen stellte insgesamt gesehen die kraftvollere Mannschaft, die vor allem die sattelfestere Abwehr aufzuweisen hatte, von Mittelläufer Weber(Marburg) muster gültig geleitet. Nordbaden hatte seine stärk- sten Spieler im Halblinken Harter von Phö- nix Mannheim und in Mittelstürmer Schäfer vom VfR Pforzheim. Auch Torwart Horn bot verschiedentlich ausgezeichnete Paraden. Das Niveau des Spieles war nur zeitweise gut. Bei beiden Mannschaften gab es viel Leerlauf, und es zeigten sich auch immer wieder auf beiden Seiten zahlreiche technische Mängel Spitzenspieler bei Hessen war neben dem Eintracht-—Halblinken Schemer der ausge- Heinen Alleingang, telstürmer Schäfer vom VfR Pforzheim durch elegante Alleingänge auf. Gefährlicher aber war Himmelmanns Bombenschuß, den der Neckarauer Arnold gerade noch ins Aus schlagen konnte. Die Hessen rissen die Ini- tiative an sich, ließen es jedoch im Angriff an Zielstrebigkeit fehlen. In der 21. Minute war es dann soweit. Ersatzmann Schemer(Ein- tracht Frankfurt) startete aus etwa 40 Metern ließ zwei nordbadische Abwehrspieler stehen und schoß aus 14 m unhaltbar zum 1:0 für Hessen ein. Horn im zeichnete Fuldaer rechte Verteidiger Maaß. nordbadischen Tor hatte den Etwa 7000 Zuschauer wohnten in Fulda der Begegnung bei, die in Schiedsrichter Kuhn (Schwemmlingen, Saar) einen schwachen Lei- ter hatte. Die Nervosität zu Beginn des Spieles war unverkennbar. Auf beiden Seiten gab es Fehlschläge und Fehlpässe am laufenden Band. Zum ersten Male gab es Beifall, als der Fuldaer Verteidiger Maaß einen Alleingang startete und den Ball dann an Dieter weiter- leitete. Der jedoch schlug überhastet ins Aus. In der nordbadischen Elf flel als erster Mit- rührt. Bereits drei Minuten n Wed 88 S nach einem indirekten Freistoß im 1 748 schen Strafraum durch einen Treffer des Iinken Läufers Sauer Phönix Mannheim) 1:1. Schmidt im Hessen-Tor hatte dabei eine schlechte Figur gemacht. Das war wiederum den Hessen zuviel. Hintereinander jagten Himmelmann in der 26. Minute und wiederum Scherer in der 28. Minute zwei Schüsse zum 3:1 ins Netz. Die Nordbadener gerieten N mehr ins Hin- tertreffen und die Hessen zeigten jetzt, daß (Kassel) in der 12. Minute einen Elfmeter verwehrte, als Uwe Seeler im Essener Straf- raum gefoult worden war. Dann aber gab es bei Schwarz-Weiß eine Leistungssteigerung, die um so mehr zum Tragen kam, als beim HSV sich mit der Zeit große Abwehrschwä⸗ chen— durch die mäßige Form der Läufer Werner und Dieter Seeler— bemerkbar machten. Auch Stopper Meinke wirkte nach dem von ihm verschuldeten Ausgleichstor, bei dem er Rummel hatte passieren lassen, sehr nervös, so daß die Hamburger Deckung immer mehr durcheinander geriet. Uwe See- ler konnte sich gegen den kompromißlosen Kasperski nicht zur Geltung bringen. Die Essener zeigten, auch konditionell, eine imponierende Leistung. Torwart Mer- chel war ihr überragender Spieler, ausge- zeichnet auch Mittelläufer Kasperski, sein rechter Nebenmann Steinmann und im An- griff der ebenso klug wie energisch spielende Rummel— der übrigens drei Minuten nach der Pause einmal die Latte traf(wie eine Viertelstunde vor Schluß Dörfel den Pfo- sten). Essens größte Chance, das Spiel be- reits in der regulären Zeit für sich zu ent- scheiden, sah Rummel nach erfolgreichem Umspielen dreier Gegner vom HSV- Torwart Schnoor in der 80. Minute durch Glanzparade vereitelt. sie ihrer leichten Favoritenstellung durch- aus gerecht wurden. Gelegentliche Ent- lastungsangriffe führten bei Nordbaden im- mer wieder Mittelstürmer Schäfer vom VfR Pforzheim, aber er allein genügte nun ein- mal nicht, um die hessische Abwehr vor un- lösbare Probleme zu stellen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kamen die Nordbadener wieder etwas auf. Hildenbrand von der SpVgg. Sandhofen gab jetzt als Linksaußen Kostproben seines Könnens. Nordbaden begann die zweite Halbzeit recht schwungvoll. Man merkte, daß die Mannschaft sich etwas vorgenommen hatte. Die größte Chance hatte Mittelstürmer Schäfer in der 47. Minute, als er eine weite Vorlage des rechten Läufers Kunzmann allein vor dem Tor stehend verfehlte. Aber Nordbaden drängte weiter. Harter von Phönix Mannheim gestaltete jetzt im An- grifk das Spiel. Aber bereits nach fünk Minuten waren die Hessen wieder am Zuge Hintereinander ergaben sich die Chancer vor dem Nordbadener Tor. In der 56. Min. jagte Dieter einen tollen Schuß aus Links- außenposition auf's Tor, den Horn in einer schönen Parade abwehrte. Nur wenig später klitzte ein Haller-Schuß knapp am Tor vor- bei. Da führte ein Gegenschlag der Nord- badener in der 61. Minute durch Schäfer zum 3:2. Eine Vorlage Orians nahm er auf und verwandelte glashart. Nordbaden bekam durch diesen Treffer Auftrieb. Hessen wurde zeitweilig sogar deutlich in die Defensive ge- drängt. Hildenbrand inszenierte Angriff auf Angriff, und jetzt zeigten sich deutlich Risse in der Hessen-Elf, vor allem in der Abwehr. rst 1 Minuten vor Schluß rissen die Hessen Wieder das Steuer zu hren Gunsten herum und in der 79. Minute konnte Galler einen Schemer-Freistoß zum 4:2 verwandeln. Winkmann erhöhte sogar auf Vorlage von Galler auf 5:2. Orians verkürzte dann durch einen Foulelfmeter auf 5:3. Insgesamt gesehen war das Ergebnis ge- recht. Die letzten Minuten gehörten wieder deutlich den Hessen, die neben ihrem, leich! überlegenen Können auch die bessere Kon dition aufzuweisen hatten. W. Bremser AUF DEN GABENTISCH Stellenunge bote perfekte Sekretärin für einen Abteilungsleiter. Intern. Transportunternehmen sucht per sofort Ich weig „ Römlich einen Waschautomqaten, der nac dem kEinscholten des Woschprogramms und nach 1 Beherrschung der englischen sprache in Wort und Schrift sowie deutsche u. englische Stenografle sind Voraussetzung. 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Eishockey-Freundschaftsspiel vor 600 Zuschauern: Ktassenunterschied schneiders erfolgreichster Torschützebeim 7:1-Sieg des MERC über Düsseldorf In einem Eishockey-Freundschaftsspiel besiegte der Mannheimer ERC gestern abend vor 600 Zuschauern die zweitklassige Düs- Nauheims zweiter Sieg Der VfL Bad Nauheim gewann im Punktespiel der Eishockey-Bundesliga gegen den ESV Kaufbeuren mit 11:7(6:2, 1:1, 4:4). Die Gastgeber leisteten sich in der Abwehr mehrere Schnitzer, so daß die ausgeglichene Nauheimer Mannschaft zu einem verdienten Erfolg kam. Torschützen für Nauheim: Ull- rich(5), Bosenbecker(3), Barcikowski, Nöske und Brand. Kaufbeuren: Rief(0), Scholz(2) und Bader. SC Rießersee 8 6 0» 49 12:0 EV Füssen„ O(TT EC Bad Tölz 5 4 0 1 47:13 92 Preußen Krefeld 7 3 0 4 29:40 68 VfL Bad Nauheim 6 2 0 4 25:41 418 Krefelder EV 7))TTFETT Mannheimer ERC 6 1 0 5 21:33 2.10 ESV Kaufbeuren 1 0 0 Poitsch wieder überragend Nach einem überraschenden 6:2(3:0, 1:2, 2:0)-Erfolg des Kölner EK über die Düssel- dorfer EG sind in der Eishockey-Oberliga nur noch der Berliner Schlittschuh- Club und die Sd Nürnberg ohne Sieg. Der TEV Mies- bach kam beim ERV Ravensburg mit 10:1 (3:0, 3:0, 4:1) zu dem erwarteten Sieg und der EV Landsberg setzte sich gegen die Sd Nürnberg mit 7:1(3:0, 2:0, 2:1) durch. Der Altinternationale Fritz Poitsch war wieder einmal der überragende Spieler des TEV Miesbach beim 10:1 in Ravensburg. Der Ex-Garmischer schoß allein sieben Tore für seinen Klub. Rummelsberger war dreimal gegen Ravensburg erfolgreich, das in spiele- rischer Hinsicht klar unterlegen war. Das Gegentor fiel zum 1:6 durch Feicht:— Ein- deutig war auch der Erfolg des EV Lands- berg über die SG Nürnberg mit 7:1. Huber (5), Holzhey und Reiser für Landsberg sowie Verhöven für Nürnberg zeichneten sich als Torschützen aus. SC Ziegelwies 7 6 0 1 59 23 12:2 EV Landshut 7 5 0 2 41:25 10:4 Eintr. Dortmund 3 3 2 0 29.13 32 EV Landsberg 77 4 0 23 35:40 83 TEV Miesbach 8 4 0 4 63:44 82:8 Düsseldorfer EG 35 2 12 3222 35 Kölner EK BCW»V ERV Ravensburg 5 11 Sc Nürnberg DU. Berliner SC S n 11 (In dieser Tabelle ist das am 5. Dezember abgebrochene Spiel Düsseldorfer EG— Köl- ner EK(7:4) nicht berücksichtigt.) deuitien bemerkba. seldorfer EG— Tabellensechster der Ober- liga— mit 7:1(3:0, 2:1, 2:0) Toren. Erfolg- reichster Spieler in dieser sehr fairen Be- gegnung, die für den in allen Belangen klar überlegenen MERCnicht mehr als ein Trai- ningsspiel bedeutete, war Schneiders mit drei Treffern. Er präsentierte sich nicht nur in prächtiger Verfassung, sondern imponierte auch durch kluges Stellungsspiel. Neben ihm geflelen Sepp, Schif und in der Abwehr Guttowski am besten. Die Gäste hatten ihre stärksten Kräfte in Kaltenhäuser, Wylach und in Torwart Brök, der ab Mitte des zwei- ten Drittels Scherbaum ablöste. Mit drei Toren führte der MERC nach dem Ende des ersten Drittels. Nicht die „Wucht“ wenn man bedenkt, daß die Mann- heimer fast während des gesamten ersten Durchgangs im gegnerischen Verteidigungs- drittel operierten. Ueber mehr als zwei oder drei Durchbrüche kamen die Gäste nicht hin- aus. Den ersten Schuß hatte Torwart Floßg- mann erst nach 16 Minuten zu halten. Für das 1:0 sorgte Schneiders auf Vorlage von Sepp, der gleiche Spieler erhöhte eine Minute später nach Vorarbeit von Schif auf 2:0 und Schif krönte in der 13. Minute sein schönes Solo mit erfolgreichem Torschuß. Die größte Chance der Gäste vergab Benninger, als er nach einem Fehler Dr. Eichlers allein durch- lief, doch Floßmann ließ sich nicht über- winden. Das erste Gegentor flel kurz nach Beginn des zweiten Drittels durch Tasler. Uebrigens setzte Trainer Torriani in diesem Treffen auch die dritte Sturmreihe mit Doser, Seidl und Frey ein, doch es erwies sich, daß die junge Formation sich auch gegen eine Mann- schaft der Oberliga noch nicht durchsetzen kann. Die Düsseldorfer kamen im zweiten Abschnitt zwar etwas stärker zur Geltung, doch konnten sie weitere Tore nicht verhin- dern. Zunächst erhöhte Gutfleisch mit Schlagschuß, gegen den kein Kraut gewach- sen war, auf 4:1 und Schneiders schloß eine schöne Kombination erfolgreich ab, womit dieses Drittel 2:1 endete. Den letzten Durchgang eröffnete Gut- towski mit einem Schlagschuß, der vom DEG- Torwart jedoch glänzend pariert wurde. In der 45. Minute konnte sich auch Sepp, der beim Olympia-Ausscheidungsspiel in Weiß- Wasser als bester Stürmer galt, endlich in die Liste der Torschützen eintragen: Gegen seinen Schuß nach glänzendem Alleingang hatte der Torwart ebensoweig eine Chance wie beim 7:1 durch den Nationalspieler in der 57. Minute, daß gleichzeitig Endergebnis be- deuten sollte. K. G. Eishockey-Jugendauswahlspiel in Mannheim: Wesi-Uertrelung in jeder Hinsicui überlegen Ehrentreffer durch Mixius/ Baden— Nordrhein/ Westfalen 1:4(0:1, 1:0, 0:3) Die Begegnung der Jugend- Auswahl- mannschaften von Baden und Nordrhein/ Westfalen im Mannheimer Eisstadion endete mit einem verdienten Sieg der aus Spielern von Krefeld und Düsseldorf gebildeten west- deutschen Kombination. Sowohl in der Stocktechnik als auch in der taktischen Spielauffassung waren die Gäste klar im Vorteil. Der badischen Auswahl, die mit der MERC- Jugendmannschaft identisch war, kann jedoch bescheinigt werden, daß sie sich in den beiden ersten Durchgängen recht ordentlich aus der Affäre zog. Man muß be- rücksichtigen, daß erst seit einem Jahr die Jugendarbeit im MERC intensiver betrieben wird. Außerdem war es das erste Spiel der Mannheimer in dieser Saison. Dagegen hat- ten die Westdeutschen in ihren Vereins- mannschaften wesentlich mehr Gelegenheit, ihre Spielstärke zu erproben. Obwohl das erste Drittel knapp mit 0:1 Toren an die Westdeutschen ging, hatten die Mannheimer mehrmals Gelegenheit zum Ausgleich, doch König DEO) im Tor mei- sterte alle Schüsse. Im zweiten Durchgang des über dreimal 15 Minuten gehenden Kampfes gelang dem Kapitän der badischen Auswahl, Mixius, der verdiente Ausgleich. Nun fand sich der MERC besser zusammen und war zeitweise sogar tonangebend. Es fehlte jedoch ein energischer Vollstrecker. Erst im letzten Drittel setzte sich die größere Routine der Westdeutschen durch, was vor allem das Verdienst des Krefelders Labolette War, der als der beste Mann auf dem Eis zu bezeichnen ist. Er schoß auch das zweite Tor für Nordrhein- Westfalen heraus. Den badi- schen Torhüter Weigand trifft an dieser Niederlage keine Schuld, denn drei Treffer wurden geschickt eingeschlenzt und der vierte Einschuß resultierte aus einem Schlagschuß des ausgezeichneten Verteidi- gers Kramarczyk(KEV). Bei den Mannhei- mer Stürmern vermißte man bei den zahl- reich herausgespielten Chancen die Stock- und Schußsicherheit. Die Begegnung ver- lief sehr fair, es gab nur eine Hinausstel- lung. e. e. Großes Lob für Horst Hackl: Doppel ⁊ueief mit o. Tetsen und o. Hroddeck Interessante Aussprache der Rudertrainer/ Mehr Renngemeinschaften Rund 40 der bekanntesten deutschen Rudertrainer trafen sich am zweiten Dezem- ber-Sonntag in Hamburg zu einer Aus- sprache über Trainingsmethoden, Praxis des Intervalltrainings, ärztliche Betreuung, Ru- dertechnik und Kondition, Bootgeräte und Renngemeinschaften. Die Tagung, die unter der Leitung des DRV- Präsidenten Dr. Walter Wülfing stand, war in Hannover von einem Gremium vorbereitet worden, dem der deutsche Rudersport in der Gegenwart und der jüngsten Vergangenheit seine großen internationalen Erfolge verdankt: Karl Adam (Ratzeburg), Dr. Theo Cohnen Düsseldorf), Franz Klattkowsky(Hamburg), Karl Webke (Kiel), Gerd van Opbergen(Neuß), Penner (Bremen) und Trimpert(Kassel). In Anwesenheit der bekannten Sport- ärzte Dr. Adolf Metzner und Dr. Harald Mellerowicz gab es einige interessante und aufschlußreiche Referate. Bemerkenswert dabei ist die Tatsache, daß das Intervall- Training als ein nicht unbedeutender Faktor der nun drei Jahre währenden deutschen Vorherrschaft in Europa allgemein bejaht Wurde. Ebenso war man einhellig der An- sicht, daß das Intervalltraining unter Auf- sicht eines Arztes vorgenommen werden muß. Von seiten des DRV wird kein Einfluß auf die Trainingsmethode genommen. Offen blieb die Frage, ob Trainingslager veranstaltet werden sollen. Man stellte sich auf den Standpunkt, dies von Fall zu Fall 2zu entscheiden. Das Ziel des DRV ist es, bis zu den Olym- pischen Spielen einen international erst- klassigen Doppelzweier mit Klaus von Fer- sen, dem stärksten deutschen Einer-Ruderer, und Heinrich von Groddeck, der im Europa- meisterschafts-Achter saß, zu bilden. Den Platz von Groddecks soll Wehselau vom RC Hansa Bremen einnehmen, der möglicher- weise mit seinem Klubkameraden Niermann noch einen Zweier mit Steuermann bilden wird. Für Klaus von Fersen steht zur Zeit Nach Meinung von Dr. Würmelingenenen kein vollwertiger Ersatz im Einer bereit. Nach Meinung von Dr. Wülfing können aber Hackl(Mannheim) und Fels(Waldshut) eines Tages eine gute Rolle spielen. Als wichtigste Aufgabe sieht es der DR an, die Europameister von 1959 als Mann- schaften heisammen zu halten. Inwieweit sich das bei dem Zweier mit Steuermann ver- wirklichen läßt, muß abgewartet werden, denn Rieckemann/ Berendes starten nicht mehr für den RC Marl sondern für den Rv „»Ernscher“ Wanne-Eickel. Weiterhin soll ver- sucht werden, weitere Renngemeinschaften zu bilden, die für die Entwicklung zum Spitzensport eine notwendige Voraussetzung sind. Silberlorbeer: Homberg/ Rascher Im Rahmen des Amateurboxländerkamp- fes Deutschland- UdssR in der Dortmun- der Westfalenhalle überreichte der Präsi- dent des Deutschen Sportbundes, Willi Daume, den beiden deutschen Europamei- stern Manfred Homberg aus Düsseldorf (Fliegengewicht) und Horst Rascher àus Ulm(Bantamgewicht) das silberne Lorbeer- blatt, das ihnen nach ihrem Titelgewinn in Luzern noch vom Altbundespräsidenten Professor Theodor Heuss verliehen worden war. In seiner Glückwunschansprache hob Willi Daume neben den hervorragenden sportlichen Leistungen der beiden Meister- boxer vor allem auch die gute sportliche Haltung hevror, die Homberg und Rascher jederzeit auszeichnen. Fast durchweg Mannheimer Siege beim Turnier auf dem Hockenheim-Ring Mit 65 Wagen war das Weihnachtsturnier des deutsch- amerikanischen Sport-Touring- Clubs auf dem Hockenheimring stärker be- setzt als erwartet. In verschiedenartigen Prüfungen wurden die Teilnehmer bei relativ gutem Wetter auf Geschicklichkeit und fah- rerische Eigenschaften getestet. Trotz der hohen Beteiligung gab es einen reibungslosen Ablauf und keine Unfälle. Den Gesamtsieg holte sich der Amerikaner Strouce(Mann- heim) auf Triumph TR 3. Klassensieger wurden: Grand Tourisme Klasse bis 1000 cem: Kirkland(Heidelberg) auf DKW Monza; 1000 bis 1300 cem: Ritter (Hockenheim) Alfa Romeo Sprint; 1300 bis 1600 cem: Werle(Mannheim) Porsche 1600 Super; 1600-2000 cem: Strouce(Mannheim) Triumph TR 3; über 2000 cem: Heffner Mann- heim) Mercedes Benz 300 SL; Touring-Klasse bis 750 cem: Schweiger(Mannheim) DRW Junior; 750-1000 cem: Puknus Limburger- hof) DKW; 1000-1300 cem: Bohrmann(CLud- wigshafen) Alfa Romeo; 13001600 cem: Ely (Mannheim) Volvo; 1600— 2000 cem: Wirsing (Heidelberg) Ford 12M; über 2000 cem: Meyer (Mannheim) Mercedes Benz 219. Handball- Funktionäre geehrt Mit der silbernen Ehrennadel des Badi- schen Handball- Verbandes wurde Paul Engelter(TSV Sandhofen) ausgezeichnet. In Anerkennung seiner großen Verdienste un den Handballsport erhielt Heinrich Müller(Sc Käfertal) den Ehrenbrief des Badischen Handball- Verbandes. Familienanzeigen —— Wir haben uns verlobt Lucia Lutz nimmt %„ NOPFWEII und Nheuma- Schmerz ſlabligkell bevorzugt wegen cescher aritischender Mirkung: Kaichf vellrã glich. in Apotheken in ſableſſen, Oblelen, Pulvern. CITROVANIETE und Nervenschmerzen, rod ini Hermann Neubauer Hulablagen Preislagen. J0st. 82 in allen Mannheim- Rheinau Durlacher Str. 131— Osterstr. 30 — Schuhschränke Im Spezialgeschäft J0 8 T, 8 2, 4 in großer Auswahl Kofferschreſbmaschinen bis 24 Monatsraten- Ratenbeginn I. Febrocr 1960 HNABERRORNSMANNH EIN e D 7, 1 Einige Vorführmuschinen zu herabgesetztem Preis abzugeben. Ufen Herde- Ulöfen eine Verk auf 2 D am Arbeitsamt Joo GEMRNLDE 100 Tee erster akad. 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Die letzten Worte vor diesem Ereignis widmete ihnen mrer Lehrer Otto Lamadé, der dann mit sei- ner Gattin die traditionelle Polonaise diri- gierte. Die Demonstration des Kurspensums mit den Tänzen Foxtrott, Langsamer Walzer, Rumba, Rock'n'Roll, Tango sowie— in For- mation geboten— Cha-cha-cha und Raspa bewies, daß die Debütanten über die erste Wer farbig photographiert— wünscht sich einen A Dia-Projektor 1— e ee von 5 Agfa, Leitz, Liesegang ab 99, vollautomat. Projektoren ab 198,— Bequeme Teilzahlung— Vorführung aller führen- den Modelle in unserem Projektions-Saal! 8 1 e 2 Mannheims großes Spezialhaus 0 7, 5, Planken, Tel. 2 68 44/45 Zu Vorjahrespreisen (im Bild rechts), den 2. händler besucht und dabei erfahren, daß alle Hdndler verpflichtet sind, eine werden— entgegen anderslautenden Ge- rückten— bis zum Fest Christbäume auf zahlreichen Plätzen der Stadt verkauft. Der„MM“. Fotograf hat H. Hauck Vorsitzenden des Vereins selbständiger Markt- Zehn Jahre Werks-Chor beim Groß- Kraftwerk In festlichem Rahmen feierte im evan- gelischen Gemeindehaus in Neckarau der Werk-Chor Großkraftwerk Rheinau sein 10 jähriges Bestehen. Vorsitzender J. Lang hieß willkommen und gab einen mit netten Anekdoten gewürzten Rückblick. Zwölf der damaligen 28 Gründungsmitglieder sind heute noch aktiv. Der Chor, den Musik- direktor Emil Schuhmacher vom ersten Tag an leitet, hat sich vorwiegend die Aufgabe gestellt, betriebliche Feiern zu verschönern, zum anderen aber auch durch Geselligkeit die Kameradschaft über den Rahmen der Singstunden hinaus zu pflegen. Das Auf- treten in der Oeffentlichkeit fand stets starke Beachtung, denn der Chor verfügt über ein ausgezeichnetes Stimmenmaterial —4 Parkettsicherheit verfügten. Den Dank an 5 3 g 55 5 e e Frau und Herrn Lamadè für unablässiges Be- We lesbare Preistafel anzubringen(linkes Bild). auherdem muß bei jeder VVV ä 5 ee nn den gesellschaftlichen Schliff der Verkaufsstelle eine Meßlatte vorhanden sein. Die Christbuumhandler bit- Nach einer Totengedenkminute zeichnete Denn de inen ten um rechtzeitige Einkãufe, damit der Bedarf zu überblicken ist. e Ser 55 Elke Andrae zum Ausdruck. Ein Erinne- 8.. 5 begeben dur des Niceonger bürger Kleine Chronik d gen 8 ae e e e Jer Gee . elne Oil ET 810 en tadt und des Vorstandes und stellte ein Chor- e Tuch it d Bild 5 5 8 5. 8 Werk als Jubiläumsgabe in Aussicht. Namens reichung eines bunten Tuchs mit dem Bil Straßenbahn- Umleitungen Der Vortrag wurde insofern interessant ge- ten. Das Mannheimer Wasser- und Schiff- des Betriebsrates dankte Peter Kohl für die der Schulräume an die Kursisten unterstri- ne staltet, als Aufnahmen von Oberammergau fahrtsamt hatte den Taucherschacht„Kroko- bisher geleistete Arbeit und unterstrich chen wurde. Die von Otto und Bertl La- eine ausgezeichnete Propaganda für die dies- dil“ seit Wochen in der Ludwigshafener seine e ebenfalls mit einem madeèe und Heike Martin bestrittene Tanz- g Ab Montag, 14. Dezember, 21 Uhr, bis Be- jährigen Festspiele sind und Bach zum ande- Oeffnung zur Räumung der Flußsohle von Chorwerke 5 schau war in der Mannigfaltigkeit des histo- triebsbeginn am Dienstag werden wegen ren die Hauptdarsteller als erster im Bild Brückentrümmern eingesetzt. Die Ludwigs- 113 Programm wechselten sich Chor und rischen Angebots(„von der Jahrhundert- Gleisbauarbeiten auf der Westseite des vorstellen konnte. lb. hafener Oeffnung soll allerdings nur für die Solisten gegenseitig ab. Maria Eigler-Fendt wende bis zur Gegenwart“) und in der mei- Banhofvorplatzes die Linie 4 über Renz- 5 5 Bergfahrt freigegeben werden, um den Ver- 11 8. 25 sterhaften Ausführung der Leckerbissen des straße, Goethestraße(Nationaltheater), Ludwigshafener Luitpoldhafen ker zum Luitpoldhafen zu erleichtern. Die i e e Abends, der gelegentlich jubelnde Zustim- Friedrichsring, Kurpfalzstraße, Wirtschafts- bald leichter zu erreichen mittlere Oeffnung dient der Talfahrt, wäh- Solo im Mönch-Chor aus Macht des Schick. mung auslöste. Das„Astoria“-Orchester hochschule, Rheinbrücke,— und die Linie 16 Die letzte bisher für die Schiffahrt ge- rend die Bergfahrt durch die Mannheimer. von G. Verdi. Den e Teil leitete spielte in bewährter Qualität.-mann über Paradeplatz, Planken, Tattersall um- sperrte Offnung der Rheinbrücke Mannheim- Oeffnung verkehrt. Die Freigabe wird noch Franz Umlauf(Tenor) mit„Zwei Märchen- geleitet. 5 Ludwigshafen soll in den nächsten Tagen durch eine amtliche Bekanntmachung der augen“ ein; später sang er, viel applaudiert Tanzschule C. und E. Koch Die Linie 4 wird auf der Strecke Natio- freigegeben werden, nachdem die Räu- Wasser- und Schiffahrtsdirektion Mainz an- mit Frau Eigler in inen de rn naltheater— Hbf. Mannheim— Lindenhof- mungsarbeiten abgeschlossen werden konn- gekündigt. Arö. Operetten-Melodien. Das Edelweiß-Trio 8 überführung— Wirtschaftshochschule durch sang Volksweisen 5 aus Bayern und die 4 Omnibusse ersetzt. Auch die Linie 16 wird 5 1 5 5 17 1 88 5 85 85 5 2 Kapelle Elvira bewies ihre Vielseitigkeit auf der Strecke Tattersall— Hbf. Mannheim Terminkalender mit Unterhaltungs- und Tanzmusik. Am pre Aus Anlaß des 40jährigen Bestehens der Lindenhofüber führung Wirtschafts- hochschule— Paradeplatz durch Omnibusse ersetzt. Das gleiche gilt für die über Hbf. Mannheim fahrenden Nachtwagen. Am 16. und 17. Dezember, jedoch erst ab 24 Uhr, er- folgen die gleichen Umleitungen. 0— Neue Fassade mit Passage bei Engelhorn& Sturm“ Das bekannte große Mannheimer Beklei- Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 14. Dezember, 20 Uhr, Clubraum Amerikahaus, Vortrag„Streiflichter aus Berlin und Magdeburg“(Hans-Jürgen Pohh. Frauengruppe des Kneipp- Vereins: 14. De- zember, 19 Uhr, Sickingerschule, U 2, Gym- nastik; 20 Uhr Adventsfeier. VOS: 14. Dezember, 17 bis 19 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Soziale Sprechstunde, Suchdienst des DRK. Nordbadische Jäger vereinigung: 14. Dezem- Verleihung der Ehrenpreise und Urkunden anläßlich der Ausstellung„Blühender Herbst am Pflanzenschauhaus“ am 14. Dezember um 16 Uhr, Ruderclub, Rheinpromenade. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 14. Dezember, 16.30 bis 18 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum, Pädagogisch- psychologische Grund- lagen des Erstunterrichts Dr. W. Breunig). Ordentliche Vollversammlung der Studen- tenschaft der Wirtschaftshochschule im Winter- semester am 14. Dezember, 12.30 Uhr, Audito- Flügel war Adolf Lauer Chor und Solist ein aufmerksamer Begleiter. lb. Gute Umsätze am Samstag bei der Kinderhilfs- Lotterie Der Samstag war bei der Kinderhilfe- Lotterie ein Tag der Sondermeldungen. War am Freitagabend die 4. Serie gerade erst an- gelaufen, so gewann die 45jährige Natalie R. aus Feudenheim, Andreas-Hofer- Straße, mit vier Losen den vierten NSU-Prinz II(E) im 5 6e 1 at ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, rium maximum der WH. 1 1 1 5 1 Zusammenkunft. Tierschutzverein Mannheim und Umgebung: Werte von 4080 DM. Kurz danach holte sich 5 5 Ring christlich demokratischer Studenten: 14. Dezember, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, der 20jährige Klaus L., Rheinhäuserstr. 17, Plänen des Architekten Fritz Henning um- gestaltet, der eine großzügige Lösung fand, die sich bereits am ersten verkaufsoffenen Sonntag vortrefflich bewährte. Die drei gro- Ben Schauvitrinen in der neugeschaffenen Passage wurden von Fußgängern und Kraft- fahrern viel beachtet. Vor allem die Fuß- gänger benützten den abkürzenden Weg vom Gockelsmarkt auf die Planken— oder um- gekehrt— recht gern und trafen ihre Aus- Lehre an den Urtiversitäten?? 14. Dezember, 20 Uhr, Alter Eichbaum“(Ne- benzimmer), am Bismarckplatz, Referat von Dr. G. Fritz, MdB,„Besteht eine Diskrepanz zwischen praktischer Wirtschaftspolitik und der „Neues Bauen— Neue Farben“, Vortrag von Dr. H, Frieling àm 14. Januar, 20 Uhr, Kolping- haus, R 7, 4-11. Abendakademie: Am 14. Dezember, 20 Uhr, Luthersaal, Sandhofen, Farblichtbildervortrag „Die Lebensgemeinschaft des Waldes“(Helmut Keplerstr. 19, Zusammenkunft. Deutsch- Französische Vereinigung: 16. De- zember, 15.30 Uhr, gr. Saal des Küchengebäu- des der Firma Knoll A8, Ludwigshafen, Kin- A d erbes cherung. Wir gratulieren! Grete Wroblewski, Mann- heim, K 4, 19, vollendet das 72. Lebensjahr. Die Eheleute Heinrich und Lina Lösch, Mannheim, Käfertaler Straße 209, hatten goldene Hochzeit. Wohin gehen wir? an der Gewinnausgabe ein Gemälde im Wert von 200,— DM des Kunstmalers Peter Stephan. Eine weitere halbe Stunde später wurde dann durch eine etwa 45jährige Dame, die ihren Namen nicht genannt òis- sen möchte, aus Mannheim, G 3, ein Ein- kaufs-Gutschein für das Bettenhaus Holm (Wert 150 DM) gewonnen. Mannheimer Kabarett: 1 1 Zschule 1 5 i j j 40 1 Amieltig“ ein festlienen Ball wahl schon„im Spazierengehen“ 70 Orth); gleicher Tag, 20 Uhr, Volksbülcherei, Ar- g. statt, der durch seinen starken Besuch die Uber das Werdenfelser Land e»Was haben wir mit dem Montag, 14. Dezember Gutes Trio Belavari Bellebtheit des Asti uts bewies. Gleichzeitig 3 ü VVVVV Mit begeistertem Beifall läßt sich das Trio 10 Wurden zwei Kurse verabschiedet, die mit peter Bach, der in Mannheim gut bekannte 20 Uhr, im Feierabendbaus der IG-Siedlung gemeinde Nr. 5301—6360); Kleines Haus 20.00 Noverro de Belavari seine einmalige Tanz- f .. weniger Geschick an diesem Reiseplauderer und Fotograf, sprach im Auf- Rheinau— Stadträte Hettinger und Ott. bis 21.45 Uhr:„Der Parasit“(Miete L, Halbgr. I. schau im Maxim(Gambrinus) bezahlen. Ein-. Abend vor ihren Eltern ihr Können auf dem trag des Reisebüros Stürmer in der voll- Mannheimer Foto-Bund: Am 14. Dezember, Th.-G. Gr. L, freier Verkauf); Kellertheater, malig schon von der Kostümschau her, denn Parkett unter Beweis stellten. Adolf Kehm pesetzten Kula der Wirtschaftshochschule 20 Uhr, Café Reinhard, Seckenheimer Straße 58, K 2, 22, geschlossen. ob man Tänze an früheren Fürstenhöfen er- dankte auf humorvolle Art den Meistern für über seine Wanderungen im Ammertal, über Lichtbildervortrag„Film als Kunst. Konzert: Kunsthalle 20.00 Uhr; Gertrude lebt, oder moderne Tänze unserer Zeit sieht, die aufgewandte Mühe.— Höhepunkt des den P lens ie let Ober unmlerg a 1 55 Ciub„Graf Folke Bernadotte“: 14. Dezem- Pitzinger singt Advents- und Kinderlieder immer wird die Tanzart durch Kostüme in Abends waren die von C. und E. Koch im seine Kreuz- und Guerfahrten im Werden- ber, 20 Uhr, P 4, 15.„Das geheimnisvolle Land“(Richard-Wagner- Vereim. geradezu verschwenderischer, aber auch E Turnierstil gezeigten Standart- und latein- felser Land. Die Vortragsart von Peter Bach— Farbfilm über Südpol- Expedition. 113 e Haus:„Ja, so ein kostbarer Pracht illustriert. Hinzu kommt r amerikanischen Tänze. Man merkte dabei, ist ebenso originell wie richtungsweisend. Er. Deutscher Naturkundeverein; 14, Dezember, palle“; Palast: Stare ae 1 5 moch dlas tänzerische Können. 80 daß dieses daß Meister Koch nicht umsonst als„unge- koppelt seine Aufnahmen über ein Tonband 19.0 Uhr, E 2 1(Studio, Ardeitsabend der pra:„Der lustige Krieg des Hauptmanns Be- Fri der mufmerksamkeit der Besucher bis 8 Krönter König des Cha-Cha-Cha“ gilt. Tanz. mit von ihm gegebenen Knappsten Erläute- Geologischen Arbeitsgemeinschaft. dros; Universum:„Buddenbrooks“ 2. Teil; Ka- in die frühen Morgenstunden sicher ist. Das und Unterhaltungsspiele, ein Vier-Ecken- rungen, im übrigen läßt er die Menschen der DGRR(a): Die für 14. Dezember vorge- mera:„Flüsternde Schatten“; Kurbel:„Sein Silt auch von Ingar, einer schlanken Schön- schene Veranstaltung„Antriebsschemen von Colt war schneller“; Capitol:„Geheimkom- heit, die mit ihren Tänzen beste Schule und Turnier sowie eine stilgerechte Polonaise überzeugten Gäste und Schüler, daß das Institut Koch Tradition und Moderne in ge- Pflegter Vornehmheit weitergibt. lb Landschaft selbst sprechen, läßt sie singen und musizieren, fängt die Tierlaute ein und Vermittelt so einen lebendigen Eindruck von Land und Leuten, Sitten und Gebräuchen. Raumfahrzeugen mittels Atomkernenergie, der Ionen- und der Plasma- Strahlantrieb“(Günther Au) findet erst am 15. Dezember, 19.45 Uhr, in E 2, 1 statt. mando“; Alster:„Die Un verstandenen“; Abend- studio im City:„Rashomon“; Schauburg:„Der Hund von Baskerville“; Scala:„Guten Tag, ich bin Ihr Mörder“. große musikalische Empfindung verrät. 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De- Botzian wilhelm, Rheinhäuser Straße 68. 1. 11.30 lt der zember 1959, mein lieber Sohn, unser guter Luger Alois, Böckstrage is„ 12 13.00 1 NI. sind Bruder, Schwager, Onkel und Großonkel, Herr Meister Wilhelm, Zellerstraße 41.„„ 2 1 13.30 Le 9 HAusik- Beck Georg, Langenzell„ 1 l i„ 1 f 1400 5 5 1 195 Karl Frank 5 leichter an 1 Musiker Eschelbach Heinrich, weinhem„„ 13.00 5 5 Fischer Wilhelmine, Weidenstraße 1s„ 14.30. im Alter von 52 Jahren. straub Katharina, Friedrich-Ebert-straße 24 13.00 Jeichtesten Schäfer Karl, Aßmannshäuser Straße s 13.30 Mannheim, den 11. Dezember 1959 H 4, 22 Friedhof Feudenheim Paul Karl, Nadlerstraße 9„ db 1.00 Friedhof Käfertal Korn Peter, Schwalhenstraße 1e„ 14.00 In stiller Trauer: Frieda Frank Anne Ziegler, geb. Frank Heinz Frank und Frau Toni Aigner und Frau Maria geb. Frank wird Ihnen, wenn Sie den alten, reifen Weinbrand Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim 28 Ernst Frank und Frau ohne Gewähr IJACoBI 1880 getrunken 8 en der a 51 8 Beerdigung: Dienstag, den 15. Dezember 1959, 8 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim haben. verfügt aterial chnete 5 5 5 9 i noch);. y ACoB! 7880 er isch* n F i 777 7 schmeckt mit I und mit&0 0 Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir die Familien- Anregen amens traurige Nachricht, daß unsere liebe Nichte, Cousine ür und Tante, Fräulein ˖ J 2 8 2 Antonie Schönig 1 von ihrem langen, schweren Leiden am Donnerstag, LIDL 5 NM M“. Fendt dem 10. Dezember 1959, erlöst wurde. wei Mannheim, 14. Dezember 1959, 1 ihr Lenaustraße 42„ 1 Johanna Nöltner 4 Maria Reinhard Wwe 5 rchen- 5 1 i 3 Dienstag, 15. Dez. 1959, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof 50n Dielen gelesen 1 Weinbrand 1 5 aus altem Hauuse igkeit N Am st ein 1 lb. Nach kurzer schwerer Krankheit ist am 11. Dezember mein f lieber 5 mein guter Vater, Schwiegervater, Ops, Bruder e und Onkel, Herr e 5 IBERFUHRUNOEN unte. Gustav Roth 7 75 100 1 85 f . 2 Nes 5. st an- im 78. Lebensjahr von uns gegangen. 0 8 9 8 5 1 Aksfar fUnc 8 8 2 05 u% 1 2 31A 3 cſcghgggegagggnaaaggngagngaaggg 1 susanna Roth, geb. Berlinghof e 15 uf 405 26(767070) GCesckãſisanzeigen *. 1, Lieselotte Volz, geb. Roth Eigene Sargfobrikoton 0 8 8 i den Niaviertransport dureh br Karl Anton sttraub: päter 5 5 a Rote Radler. Tel. 6 36 07 3. 5 8 5. Dienstag, 15. Dez. 1959, 14 Uhr, Friedhof Neckarau 9 Das beste. ihngchtsgeschenk ist cdie Gesunckheit! vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 eee eee Ein,. 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Ganz besonderen Dank gilt den Herren Professor Dr. Balser und Dr. Flick, den Herren Arzten, den ehrwürdigen Schwestern des Theresienkrankenhauses für ihre liebevolle Betreuung und Pflege, den Hausbewohnern sowie all denen, die unsere liebe Entschlafene zur letzten Ruhestätte begleiteten. Mannheim, im Dezember 1959 Waldhofstraße 140 Weik, K 3, 25. reparlert. Schuhmacher meister Schmeicher R 4, 22 Nr. 73 805 bis 75 758 werden am 22. Dez. 1959 im Zähringer Lo- Wen, Mannheim, Schwetzinger Straße 103, öffentlich verstei- gert. Letzter Einlöse-Verläng.- Termin: Samstag, 19. Dez. 1959. Etwaige bei der Versteigerung erzielte Mehrerlöse werden bis 7. Jan. 1960 gegen Abgabe des Pfandscheines an der Kasse des Leihhauses ausbezahlt. Nach Ablauf dieses Termins werden die Mehrerlöse an die Staats- kasse abgeführt. 55 8 1 5 Leihhaus Karl Rudolf, KG., 0 K Mannheim, K 2, 22. 0 25„ Ein Pff... undd schon ist die Erfrischung do= mit zortem Duft, der sich willig jedem parfüm unterordnet. 8 mal 47. 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In Frejus wird dadurch der Wiederauf- bau aufgehalten, und an anderen Stellen dro- hen Ueberschwemmungen und Erdrutsche. Die Arbeitskolonnen, die die Bahnstrecke Marseille Nizza wiederherstellen sollen, die bei Frejus auf fast einem Kilometer Länge weggerissen worden ist, kämpfen mit dem knietiefen zähen Schlamm. Die Wiedereröff- AGFA- S Einmalige Gelegenheit SlErre ten an die Unglücksstelle und bildeten lebende Ketten, um einige Einwohner zu ret- ten, die durch vier Meter hohe Schlamm- und Trümmerberge fast abgeschnitten waren. Durch die Wassermassen wurden alle Stra- Ben des Gebietes überschwemmt und viele Häuser weggerissen. Zahlreiche Menschen sind ohne Obdach. Das Unglück ereignete sich nach schweren gewitterartigen Regen- Süssen, die immer noch anhalten und die Bergungsarbeiten erschweren. * Auch in Mittel-Bosnien wurden durch die unaufhörlichen Regenfälle große Teile des Gebietes überschwemmt, doch konnten sich * Die Hochwasser des Secchia-Flusses, die schon am 18. November drei Bögen der gro- Ben Brücke der Via Emilia bei Rubiera(Zwi- schen Reggio und Modena) einstürzen lie- Ben, rissen am Freitag den vierten Bogen ein. Vor Tagen wurde auch die Pontonbrücke fortgeschwemmt, die von Pionieren als Not- behelf geschlagen worden war. Auf Anordnung des Präfekten von Brescia haben Kraftwagenkolonnen der Carabinieri, der Polizei und der Feuerwehr der lombar- dischen Stadt Brescia am Freitag in aller Eile die gesamte Einwohnerschaft des Dorfes Levrange evakuiert. Der Ort liegt an einem Frankfurt. Eine nur zwei Tage währende Bekanntschaft mit einer mehrfach vorbestraf- ten Frau kostete in der Nacht zum Samstag in Frankfurt einem Familienvater das Leben. Es war gegen 2 Uhr früh, als in einer stillen Seitenstraße im Frankfurter Westend ein Personenwagen anhielt, in dem sich sofort ein blutiger Kampf entspann. Dann sprang zuerst die 38 jährige Frieda Lotzmann, die aus Dresden stammt, aus dem Fahrzeug, und nach ihr taumelte der 44jährige Gastwirt Walter Scharfe— aus mehreren Wunden blu- tend— ins Freie, schleppte sich noch einige Meter weiter, brach auf der Fahrbahn zu- sammen und verblutete. Der Gerichtsmedizi- Nr. 200 Nr. 288/ Montag, 14. Dezember 1959 MORGEN Seite 18 * Ueber 700 Einwohner von fünf kleinen Dör- Euro d Von Naturkatastro hen h 1 8 ch fern am Fluß Navia mußten wegen der Hoch- 2* 4 5 5 25 P e mge 1 t Wassergefahr evakuiert werden. Der Ernte- In einem Auto er stochen 8 Frejus erneut betroffen/ Schwere Schäden in Jugoslawien, Spanien und Italien 3 wird auf rund 4,5 Millionen DM. ge- Abenteuer mit tödlichem Ende/ Täterin festgenommen 8 — schàtzt. zurückgezogen, worauf sie ihr Fahrtenmesser ergriffen und auf ihn eingestochen habe. Der tote Gastwirt hinterläßt außer seiner 41jäh- rigen Ehefrau noch einen elfjährigen Sohn und zwei Töchter im Alter von neun und acht Jahren. ra Wissen und Erfahrung Damit gewinnt man ein sicheres Urteil. Wer einen Würfel Vvitaquell probiert und den Text auf der Packung stu- diert, der bleibt bei Vitaquell— der Gesundheit wegen, nicht nur weil sie 5 die millionenfach bewährte die Bewohner alle in Sicherheit bringen, so Berghang und ist von einem unaufhaltsamen ner stellte später an der Leiche fünf tiefe vornbsttien echmnecick. Vitaanen— die 2 Kleinbildkamera, Apotar 12,8, dafl zunächst keine Opfer an Menschenleben de bedroht. Die Stützmauer seiner Stiche in Ale Brustseite, drei Stiche an Nonwert-Fettnahrung aus dem Referm- 3. 5 zu beklagen sind. Der Ortschaft radsks an Straßen und Gärten sind bereits unter dem der rechten Achsel und etliche Schnittver- 1 2 e a n den Ufern der Bosna nähert sich eine Stein- Druck der höheren, in Bewegung geratenen letzungen an beiden Händen fest. 3 Statt 8 na d 0 lawine, die durch einen Erdrutsch entstan- Bodenschichten zusammengebrochen. Die Frieda Lotzmann hatte noch in der glei- K ür den ist. Falls die Bosna weiter anschwillt, ist Zerstörung von drei Vierteln der Häuser ist chen Straße einen anderen Kraftfahrer an- Gedenkstunde für Uni Leipzig 5 eine im Bau befindliche Betonbrücke bei der nach dem Urteil sachverständiger Techniker gehalten und ihn gebeten, sie mitzunehmen. Heidelberg. Die Heidelberger Universität PNORA Mannheims groges Soezlenaus Industriestadt Zenica in höchster Gefahr. unvermeidlich. Drei Frauen jedoch, die zufällig durch die gedachte am Samstag mit einem akade- 0 7. 5, Flanken, Tel. 2 66 4/5* Auch in der Provinz Savona, wo am Sams- Straße gegangen waren und die Situation mischen Festakt der Gründung der WT 0 0 a 1 Während der seit drei Tagen ununterbro- tag ebenso wie im übrigen Oberitalien wie- schnell erkannt hatten, verhinderten jedoch sität Leipzig vor 550 Jahren. Prorektor n 5 98 chen anhaltenden Wolkenbrüche in Asturien J l nung der Strecke is! auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Da die Fluten des Stau- sees die Uferböschungen des Reyran-Ufers aUuf der ganzen Strecke bis zur Mündung zer- stört haben, fließt das Regenwasser nicht mehr ab, sondern schafft rund um Frejus einen Schlammsee. Zum erstenmal nach vier Tagen schien am Sonntag über den Trümmern von Frejus die Sonne. Der Reyran fiel um 15 Zentimeter. Arbeiter und freiwillige Helfer setzten ihre Aufräumungsarbeiten fort, während Mini- sterpräsident Debré die schlammbedeckten Straßen entlangfuhr und die zerstörte Stadt besichtigte. In Nizza mußten sieben Familien ihre Wohnungen räumen, weil ein Erdrutsch droht. Ein anderer Erdrutsch bedroht bei Cap d' Aail die Küstenstraße zwischen Nizza und Monte Carlo, die deshalb vorläufig für eine Woche gesperrt wurde. In den Bergen entlang der Küste fällt Schnee. Der Sturm hat viele Bäume an den Gebirgsstraßen um- gerissen. Einige Dörfer im Gebirge sind ohne Fernsprechverbindung mit der Außenwelt. * Der 20 000 Einwohner zählenden Industrie- stadt Trzie Neumarkt) in Slowrenien droht eine Erdrutschkatastrophe. Seit Freitag ist infolge der starken Regenfälle der letzten Zeit ein ganzer Berg am Rande der Stadt in Bewegung geraten und hat bereits ein ein- stöckiges Haus unter sich begraben. Sechs weitere Häuser, in denen 24 Familien wohn- ten, mußten bereits geräumt werden. Die Landstraße nach dem Nachbardorf Pristave wurde unterbrochen. Zunächst bedroht der Bergrutsch nur den weniger dicht besiedelten Stadtrand. Eine Katastrophe droht der Stadt, wenn der Berg bis in das Bett der durch Trzic liebenden Trzicka Bistrica abrutscht und den sind bisher nach Meldungen der örtlichen Behörden in diesem Gebiet( Nordwestspa- nien vier Menschen ertrunken. Die Eisen- bahnverbindungen mit dem restlichen Spa- nien wurden ebenso wie zahlreiche Land- straßen unterbrochen und überschwemmt. der heftige Regenfälle einsetzten, mußten mehrere, Dörfer wegen Erdrutschgefahr ge- räumt werden. In Casarsa Lerrone ist bereits in der Nacht die Stützmauer des Friedhofs zusammengebrochen. Wegen eines riesigen Erdrutsches ist auch die Autostrage Savona nach Genua gesperrt. Wieder ein Gemäldediebstahl Christuskopfstudie von Rembrandt aus Dahlemer Museum entwendet Berlin. Aus der Gemäldegalerie des Dahlemer Museums haben unbekannte Tä- ter am Samstag einen Christuskopf, eine Studie von Rembrandt, im Wert von 250 000 Mark gestohlen. Das Bild ist 20425 Zenti- meter groß und auf Holz gemalt. Zwei Me- ter davon entfernt hing der berühmte Mann mit dem Goldhelm“ von Rembrandt, dessen Wert auf fast eine Million Mark geschätzt wird. Die Westberliner Kriminalpolizei hat nach Bekanntwerden des Bilderdiebstahls eine umfangreiche Fahndungsaktion ein- geleitet. Alle Grenzkontrollstellen und die Flughafenwachen wurden benachrichtigt, Was Der holländische Frachter„Frean“(496 Tonnen), der seit Tagen vor der baltischen Küste bei Libau völlig vereist war und Not- rufe gesendet hatte, ist seit Samstag wieder auf der Fahrt nach England. Auf die Hilfe- rufe des Frachters hin, der auf der Fahrt von Helsinki vor Libau auf Grund gelaufen war, wurden mehrere sowjetische Schlepper zu dem Havaristen entsandt, der eine Schlag- um zu verhindern, daß das Bild aus Berlin kortgeschafft wird. Gleichzeitig wurden alle Polizeidienststellen des Bundesgebietes und die Interpol in einem Funkgespräch benach- richtigt und zur Mitfahndung aufgefor- dert. Der sensationelle Diebstahl in der Ge- mäldegalerie des Dahlemer Museums wurde am Samstag kurz nach 16 Uhr vom zustän- digen Aufseher entdeckt. Er gab sofort Alarm. Das Museum wurde geschlossen. Alle noch anwesenden Besucher, etwa 50 Personen, durften das Haus erst nach einer Kontrolle verlassen. Das Bild wurde jedoch nicht entdeckt. die Flucht, zerrten Frieda Lotzmann aus dem Fahrzeug und übergaben sie der herbeigeru- fenen Polizei. Zunächst verweigerte die Festgenommene alle Angaben. Es wurde jedoch ermittelt, daß sie sich seit Februar dieses Jahres(sie war damals gerade aus einer Strafanstalt entlas- sen worden) unter falschem Namen in Frank- furt aufgehalten hatte und auch unter fal- schem Namen polizeilich gemeldet war. Da- durch hatte sich Frieda Lotzmann der für sie angeordneten Polizeiaufsicht entziehen wollen. Sie war schon 1943 wegen Kindes- tötung zu einer mehrjährigen Zuchthaus- strafe verurteilt worden und hatte später wiederholt wegen Betrugs und Diebstahls Freiheitsstrafen verbüßen müssen. Die Bekanntschaft des Gastwirts Scharfe hat Frieda Lotzmann erst am Mittwoch in dessen Lokal, das nur etwa 400 Meter vom Tatort entfernt liegt, gemacht. Am Freitag- abend hatte sie dann erneut in Scharfes Lo- kal gezecht. Der Gastwirt wollte sie dann im Wagen nach Hause fahren. Die Festgenom- mene behauptet, unterwegs habe Scharfe be- leidigende Reden geführt, so daß sie ihn auf- gefordert habe, sie sofort aussteigen zu las- sen. Scharfe habe sie jedoch in den Wagen sonst noch gescha g. in Londoner Juweliergeschäfte beteiligt wa- ren, sind verhaftet und am Samstag einem ersten Verhör unterzogen worden. Bei den vier Einbrüchen waren quwelen und Schmuck im Werte von fast drei Millionen DM ent- wendet worden. * Die Bewohner des Gebietes um den Tul- parajusee im westlichen Teil Zentral-Perus Die Eltern waren während des Brandes auf Familienbesuch im benachbarten Helmond. Sie hatten beim Fortgehen die Haustür ver- schlossen. Wahrscheinlich ist der Brand durch Ueberhitzung eines Ofenrohres ent- standen. Das kleine Holzhaus faßte dann 80 schnell Feuer, daß jede Hilfe zu spät kam. * Professor Dr. Siegfried Reicke, der an Stelle des zur Zeit in Südafrika weilenden Rek⸗ tors sprach, sagte, bei allen Unterschieden sei doch etwas vorhanden, was alle deut- schen Universitäten vereine: der Geist der Wissenschaft. Drei Bergleute tödlich verunglückt Bochum. Auf der 700-Meter-Schle der Zeche„Prinzregent“ der Bochumer Bergbau A, die im nächsten Jahr stillgelegt werden soll, wurden in der Nacht zum Sonntag ein 27 jähriger Steiger und zwei etwa 40 Jahre alte Hauer durch auslaufende Kohle ver- schüttet und getötet. Zwel Tote bei Zusammenstoff Waiblingen. Zwei Menschenleben for- derte auf der Bundesstraße 14 bei Korb ein schwerer Verkehrsunfall. Ein mit vier jun- gen Leuten besetzter Personenwagen ge- riet, möglicherweise infolge Uebermũüdung des Fahrers, von der rechten Fahrbahnseite ab und stieß mit einem entgegenkommen den Bundesbahn-Omnibus zusammen. Da- bei wurde die linke Seite des Personen- Wagens völlig aufgerissen. Der Fahrer, ein 18 Jahre alter Schlosser, und ein hinter ihm sitzender 16 jähriger Kollege starben noch an der Unfallstelle. Die beiden anderen Mitfahrer kamen mit leichteren Verletzun- gen davon. Gasentwickler explodierte Hützemert(Nordrhein- Westfalen. Aus bisher noch ungeklärter Ursache explodierte in einem Stanz- und Preßwerk in Hützemert im Kreis Olpe ein Gasentwickler der Azety- lemanlage. Aus der zusammengestürzten Fabrikhalle konnte ein Arbeiter tot geborgen werden. Mit dem Tode eines zweiten Arbei- ters, der noch nicht gefunden wurde, muß 32%; ᷑ͤ dete von 40 Grad hatte Pie Schlepper zogen zittern seit Freitag um ihr Leben, denn ein Von den 20 ausgebrochenen Schwerver- nach Angaben der Polizei ebenfalls gerechnet a die„Frean“ in den Außenhafen von Libau, acht Meter hoher Damm an der einen See- brechern, nach denen in dieser Woche in werden. Zwei Hrbeiter wurden verletzt. Der N Bei Omis in Dalmatien brach auf der Bau- Wo kleinere Reparaturen ausgeführt werden seite wird durch das Schmelzwasser der An- mehreren USA-Staaten gefahndet worden Sachschaden Wird nach Angaben der Polizei auort Stelle für eine Talsperre ein provisorischer Konnten. dens Gib üp erscheint. Die Behörden war, wurden am Freitagabend in Harlan in àuf 500 000 Mark geschätzt. 2 2 2 1 2* 0 1* 2 1 3 e e 2 2 2 5 5 1 r der a 5 begeitsten die Evakilerüng von 18 92 e 1 7. Jetat sind noch Gasexplosion in Garmisch 2 schwollenen Perucac. Eine riesige Abraum- Mindestens 15 Afrikaner sind bei den 12 000 e e 985 Garmisch- Partenkirchen. Eine Gasexplo- lawine vor sich herschiebend überrollte die Zerstörungen ums Leben gekommen, die ein Frovinz Ancash vor. Sion zerstörte am Samstag die Vorderwand ö Flutwelle das Dorf Zakucac. Die Bevölkerung Wirbelsturm in dem Dorf Mocimboa de. 5 5 a e Bei einer schweren Explosion in Haida- mit Tür und Fenster eines Hauses an der wiurde durch einen explosionsartigen Knall Praia in der portugiesischen Kolonie Mo- Alle fünf Kinder eines niederländischen rabad, der am Sonntag ein großes zweistöcki- Olympiastraße in Garmisch-Partenkirchen. —— dewarnt und konnte sich im letzten Augen- cambique in Südostafrika anrichtet. Ehepaares in Handel in der Provinz Nord- ges Wohnhaus zum Opfer flel, kamen minde- Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hat- — ieder den nn ne 5 brabant fanden am Freitagabend in einem stens sieben Personen ums Leben und 20 ten Funken aus der elektrischen Klingel „ metern Stein- und Erdmassen in Sicherheit Behelfsheim den Flammentod. Die ums weitere wurden zum Teil schwer verletzt. ausgeströmtes Gas entzündet. Die Haustoch- GER bringen. Sämtliche Feuerwehren und Ret- Zwei der Juwelenräuber, die in der Nacht Leben gekommenen Kinder waren Mädchen Die Ursache der Explosion ist noch nicht ge- ter, die auf das Klingeln zur Tür geeilt 1. 43 02 tungskolonnen aus Omis und Umgebung eil vom 10. zum 11. Oktober an vier Einbrüchen im Alter von einem halben bis acht Jahren. klärt. war, erlitt leichtere Verbrennungen. r eee ö ih i l 3 Klug SI Vermietungen 425 34 2 8 ichts uerscllenſen! ö i c 8 Nichts uersclen len! 1. 2. 3. 4. 5. Zim. Mug.. 5 8 a 5. 2. vm. m. u. o. BKZ Mhm. u. 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Stutt t hat denn auch dem neuen Werk Carl Orffs,„Oedi- pus der Tyrann“ genannt, einen Rahmen ge- geben, wie er gewiß einzigartig für einen Komponisten unserer Zeit ist: der Novität Folgt in diesen Tagen eine ganze„Carl-Orff- Woche“, in der die Württembergische Staats- Oder aus ihrem Repertoire die„Antigonae“ Zeigt, den„Mond“, das Triptychon der FPrionfi“(mit„Carmina burana“, Catulli Carmina“ und„Trionfo di Afrodite“) und in der schließlich in einer Matinee der Kompo- mist selbst, von eigener Musik begleitet, das Wort ergreift. Eine imposante künstlerische Demonstration, die auch die Ausführenden ehrt, Stuttgarts Staatsoper, der man erst vor Rirzem bei ihrem mehrtägigen Gastspiel in Wien(mit„Parsifal“, Jephta“ und„Jenufa“) begeistert akklamiert hat. * Doch nun zu Oedipus, dem Tyrannen. Wie schon in der„Aptigonae“ bedient sich Orff auch jetzt des Mediums Friedrich Hölderlin, um das Trauerspiel des Sophokles für unsere Zeit lebendig zu machen. Dem Hymniker (und Schwaben) Hölderlin fühlt sich Orff ja — Was die Beziehung zur Antike angeht— geistverwandt; die wortgetreue Ueberset- zung des Dramas vermag den stets das Mythologisch-Urtümliche anpeilenden Kom- ponisten wenig zu fesseln, die dichterisch- eigenschöpferische Fassung Hölderlins dage- gen zieht ihn mächtig an. Der Strenge und Leidenschaftlichkeit dieser dunkel tönenden Sprache verschreibt er sich mit ganzer Seele. Meine Haltung“, so bekennt Orff,„ist die r Demut vor dem Werk, so daß für mich nur die Hoffnung bleibt, in aller Bescheiden- heit zu bestehen.“ Er will kein neues Gebilde schaffen, vielmehr das bestehende erhöhen zu einer Gestalt, die die ganze immanente Kraft der Hölderlinschen Sophokles-Adaption frei- legt.„Der Oedipus ist von so gewaltigem Pa- thos erfüllt, daß es Stellen gibt, wo der Ge- sang jede schauspielerische Darstellung über- trifft.. Die leidenschaftlichen Ausbrüche des Oedipus sind Lamentationen!“ Damit ist der Weg gekennzeichnet, den Orff mit seinem neuen„Oedipus“ geht. Mehr noch als in der„Antigonae“(die ja derzeit auch im Repertoire des Mannheimer Na- tionaltheaters steht) verzichtet er auf das, Was man gemeiniglich Musik nennt. Weite Strecken des Textes und ganze Partien des Werkes— wie der Kreon oder der Bote Aus Korinth— bleiben dem gesprochenen Wort überlassen. Noch stärker tritt das Ariose zurück, wird das auf einem Ton ver- Harrende deklamatorische Element bestim- mend, wobei lediglich Intervallsprünge und lamentatorische Ausbrüche in den entschei- Koltur-Chronik ber Schriktstener Kurt Kläber ist im Alter von 62 Jahren in Lugano gestorben. Er staminte aus Jeha, erwarb jedoch vor 15 Jah- ren die Schweizer Staatsbürgerschaft und lebte in Carona bei Lugano. Für sein schrift- Stellerisches Schaffen verwendete er auch das Pseudonym„Kurt Held“; den größten Erfolg errang er mit seinem 1943 erschienenen Ro- man„Die rote Zora und ihre Bande“. Der sowzietische Schriftsteller Boris Paster- nak nahm an der ersten Moskauer Vorstellung des Hamburger Schauspiels unter Gustaf Gründgens teil. Auf dem Programm stand Goe- thes„Faust I“, den Pasternak ins Russische übersetzt hat. Zwischen den Akten suchte der sowjetische Schriftsteller Gustaf Gründgens hinter der Bühne auf und gratulierte ihm zu dem großen Erfolg seines Ensembles. Er lud die deutschen Schauspieler ein, während ihres Auf- enthaltes in Moskau einmal seine Gäste bei einem Essen zu sein. Der aus Deutschland stammende Maler Max Ernst erhielt den französischen„Großen Na- tionalen Kunstpreis 1959“. Ueber die umfang- reiche Ausstellung mit Werken von Max Ernst, die das Pariser Musée d'Art Moderne eröff- nete, berichteten wir am 8. Dezember. Der Heinrich-Heine-Preis 1959 wurde in Ostberlin an die Schriftsteller Wieland Herz- kelde und Walter Stranka vergeben. Der zum dritten Male vom Sowjijetzonenministerrat Ausgeschriebene Preis zeichnet das lyrische Schaffen und die Werke der literarischen Pu- Blizistik aus, die„einen würdigen Beitrag zur Entwicklung der sozialistischen deutschen Na- tionalliteratur leisten“. „Oedipus“ mit Schlagzeug Zur Uraufführung eines neben Werkes von Carl Orff in Stuftgart denden Augenblicken dramatisch akzen- tuieren. Der Chor ist solistisch aufgesplit- tert und wirkt solcherart lebendig in der Kommentierung wie in der direkten Anrede. Im Instrumentarium herrscht abermals das reich, phantasievoll und raffiniert be- setzte Schlagwerk vor. Welche Vielfalt von Farben und Stimmungen Orff aus dem Hämmern dieses Orchesterapparates hervor- zuzaubern vermag, ist erstaunlich. Dennoch: Was in der„Antigonae“ als kühner, mit- reigender Zugriff sich offenbarte, hier, im „Oedipus“, wirkt's ein wenig manieriert. In den rhythmischen Formeln greift der Kom- ponist mehrfach auf die Zeit seiner„Klugen“ zurück. Auch schleicht sich, ich kann mir nicht helfen, mitunter eine gewisse Süße in den Klang ein, Synthetisches gleichsam, das als künstliches, allzu gewolltes Element er- scheint. Orff zielt offenbar auf eine stärkere Unmittelbarkeit ab, doch verliert darüber der Bogen, der das Werk umklammern Sollte, seine Spannung, es breitet eine Mono- tonie sich aus, die von den einzelnen drama- tischen Zuspitzungen nur mühsam zugedeckt Wird. Und das Ende schließlich ist so direkt, So umweglos im unartikulierten Wehgeschrei des Oedipus, daß es beinahe schon wieder als ein Beispiel von Neo- Verismus gelten könnte. Der bewußten Primitlivität fehlt die archaische Größe. Gemessen an der„Anti- gonae“ ist der„Oedipus“ eher ein Schritt zurück denn nach vorn. * Für die Uraufführung dieses Werkes an der Stuttgarter Staatsoper hat Caspar Neher den in Bronze- und Gold-Tönen ge- haltenen symmetrisch-oratorischen Rahmen geschaffen. Günther Rennert führte Regie: aus dem Statuarisch-Gemessenen immer wieder ins Leidenschaftlich-Ekstatische aus- brechend, bis an die Grenze des Opernhaften hin, aber eben diese Grenze nie überschrei- tend. Scharf herausgemeißelt die ein un- menschliches Schicksal erleidenden Gestal- ten, ganz der Partitur folgend die Auflösung und Zusammenballung des Chors. Daraus ergibt sich ein ebenso geschlossen wie leben- dig wirkendes szenisches Bild. Faszinierend die Besetzung. Vor allem Gerhard Stolze in der Titelrolle. Stolze, der David der Bayreuther„Meistersinger“, der „Revisor“ Werner Egks in der Schwetzinger Uraufführung, zwingt die Gestalt des Oedi- pus in einen Umriß, der fürwahr schaudern macht.„So nemlich ist mein Uebel, daß vor mir nie kein Mensch es tragen mochte.“ Die Ein pfiffiges Kleeblatt Unser Bild zeigt die drei „Lausejungen“, die der Urauſſührung des Schau- spiels„Tom Sawyers Abenteuer“ im Berliner Hebbeltkeater zu einem schönen Erfolg verhalfen: von oben nach unten Jörg Langer als Joe Harper, Günther Hoffmann als Tom Sawyer und Mickel Til- les als Huckleberry Finn. (Siehe auch unseren Be- richt auf dieser Seite.) Foto: Ilse Buhs Wandlung vom glücklichen, seiner selbst sicheren König von Theben in einen grausam geschlagenen Menschen, der erfahren muß, daß er unwissentlich den eigenen Vater er- schlug und unwissentlich mit der Mutter sich vermählte, diesen Sturz vom Himmel in die Hölle unsagbaren Frevels und grauenhafter Sühne stellt Stolze mit einer beispiellosen Intensität, in einer atemberaubenden Steige- rungskurve dar. Wie nahtlos gelingt ihm der Uebergang vom gesprochenen Wort zur ge- sanglichen Deklamation! Wie vereinigen sich da Schauspielkunst von hohen Graden mit stimmlicher Souveränität! Er ist der Oedipus schlechthin, fortan ein Maßstab. Als Seher Tiresias bezwingt Fritz Wun- derlich durch die Strahlkraft seines Tenors. Mit festen, kantigen Konturen zeichnet der Schauspieler Hans Baur die Figur des Kreon, während allein schon von der Rolle her 43 Astrid Varnay als Jokaste wenig Wirkungs- möglichkeiten hat. Willy Domgraf-Fassbän- der, Hubert Buchta, Heinz Cramer und Hans-Günter Nöcker runden das Ensemble vortrefflich ab. Der musikalischen Einstudierung hat sich Ferdinand Leitner mit seiner ganzen, reichen Orff-Erfahrung gewidmet. Den schmettern- den wie den weicher grundierten Klängen des Schlagzeugs, den trockenen Staccato- wie den klingenden Tönen gewinnt er alle Nuan- cen ab, die Orff in seiner Partitur investiert haben mag. So sah auch Leitner sich an der Seite aller Mitwirkenden, an der Seite vor allem des Komponisten vom herzlichen Ap- plaus eines Publikums umrauscht, unter dem sich Gäste aus nah und fern befanden. Denn die Uraufführung eines neuen Werks von Carl Orff ist heutzutage ein Theater-Ereignis allerersten Ranges. Kurt Heinz Eine Flite der europäischen Malerei Das Museum Boymans- van Beuningen in Rotterdam zeigt die 110 Bilder der Sammlung Thyssen-Bornemiszo Das weltberühmte Museum Boymans in Rotterdam heißt seit dem Vorjahr, seit der Aufnahme der Schätze der Sammlung van Beuningen: Museum Boymans- van Beu- ningen. Es besitzt herrliche Werke alter und moderner Kunst. Bis zum 3. Januar 1980 zeigt das Museum zusätzlich eine Auswahl von 110 Bildern aus der in der Villa Favo- rita in Lugano-Castagnola beheimateten Sammlung Thyssen-Bornemisza. Das ist in faszinierendes Ensemble großer europäischer Malerei vom 14. bis 18. Jahrhundert. Die Sammlung, geschaffen von Baron Thyssen- Bornemisza, seit dessen Tode im Jahre 1947 Weiter ausgebaut von seinem Sohn H. H. Thyssen-Bornemisza, ist bis jetzt nur einmal ausgestellt gewesen, 1930 in der Münchener Neuen Pinakothek. Sie war damals schon ein Ereignis. Inzwischen ist sie aber nicht nur an Umfang, sondern vor allem auch an Rang in kritischer Auslese gewachsen. Im- mer wieder gelingt es ihr, Werke zu gewin- nen, die Jahrhunderte hindurch in den Sammlungen der groben italienischen und englischen Familien„eingefroren“ waren. Neuerdings sind sogar Bilder aus amerika- nischem Besitz erworben worden und damit nach Europa zurückgekehrt. Der Betrachter kann hier große euro- päische Malerei in einer Konzentration er- leben, wie vielleicht seit der Prado-Ausstel- lung im Sommer 1939 in Genf nicht mehr. Sicherlich sind die Gewichte nicht immer gleichmähig verteilt, wird vor allem eine Vorliebe für die Menschendarstellung, für das Porträt sichtbar. Doch das ist auch eine Stärke und zugleich das Vorrecht einer Pri- vatsammlung, die ja aus Liebhaberei, aus persönlicher Passion entstanden ist. Das ein- zige, was an europäischer Malerei fehlt, ist der Beitrag Englands. Ganz ausgezeichnet ist dagegen die altdeutsche Malerei vertre- ten. Zeitlich beginnt sie hier mit einer ein- dringlich feinen Tafel des Meisters Bertram; 906 te a S8 i 18e dus S sehene Antlitz Christi ist umschwebt von Engeln.„Christus unter den Schriftgelehr- ten“ ist zwar kein Hauptwerk Dürers, doch sind der ältere Holbein, der ältere Cranach, Altdorfer, Baldung Grien und auch Michael Pacher neben vielen anderen mit ausgezeich- neten Bildern da. Von dem jüngeren Hol- bein kann aber die Sammlung das in seinem kleinen Format großartige Porträt König Heinrichs VIII. von England aus dem Be- sitz des Earl Spencer vorweisen. In diesem Bild verbinden sich die linearen und die farbigen Mittel faszinierend. Die niederlän- dische Malerei ist gleichfalls nicht nur durch die Namen Rogier van der Weyden, Dirck Bouts, Gerard David, Juan von Flandern, Lucas van Leyden und Jan van Scorel, son- dern auch durch entsprechende Werke gut repräsentiert. Besonders fein die„Sitzende kleine Madonna“ des Rogier van der Wey den aus dem Besitz des Earl of Northbrock. Doch auch die anderen europäischen Län- der sind glänzend vertreten. Bei Italien be- Sinnt es mit goldgrundigen religiösen Tafeln, die entrücken. Es geht dann von der merk- würdig„modern“ vereinfachten Landschaft mit der Kreuzigung des Paolo Uccello über die Renaissance-Malerei eines Gentile Bel- lini und Tizian über den Manierismus von Bassano und Tintoretto bis zu dem Spät- barock von Tiepolo und dem Rokoko von Guardi. Bei den Franzosen reicht die Linie von einem pointierten Bild Clouets über den Duft des Spätbarock und die schaumig ver- sprühende Malerei des Rokoko bis zu Pater Chardin, der schon ein Stück von der licht- Haltigen Malerei des 19. Jahrhunderts vor- wegnimmt. Besonders glanzvoll wird auch die spanische Malerei präsentiert. EI Greco, der Hauptvertreter des aufgewühlten, reli- giös ekstatischen Manierismus ist gleich mit drei wichtigen, von suchender Unruhe und Inbrunst erfüllten Werken da. Zurbaran er- scheint mit einem in Blau und Goldgelb ge- malten Bild der Heiligen Agnes und einem Stilleben, bei dem die Dinge ihr eigenes Leben bekommen. Velasquez zeigt mit einem herrlich aus grauweißen Farben„ge- mauerten“ Porträt der Königin Mariana, daß er einer der größten Maler Europas ist. Goya malte repräsentativ als glänzender Kolorist das Porträt König Ferdinands VII. von Spa- nien und ausdrucksstark aus der Nahsicht das zur Grimasse verzerrte Gesicht eines blinden Bettlers. Hier ist die Brücke zur Mo- derne geschlagen, im Duktus der Malweise und im Interesse an den Abgründen der Psyche. Fast immer besitzen die hier vereinigten Bilder jenen malerischen Gesamtton, der über die Einzelheiten der Darstellung hin- Wegreicht und zu allen Zeiten das Zeichen großer Malerei war. Inhalt und Form aber decken sich, Gehalt und Gestalt werden eins. Die Ausstellung wird übrigens ab 27. Ja- nuar 1960 im Museum Folkwang in Essen zu sehen sein. Hermann Dannecker Tom Sqwyer's Abenteber Uraufführung im Berliner Hebbeltheqter Es ist nicht ganz einfach, das Stück„Tom Sawyer's Abenteuer“, das Deszö Kiràly und Atilla von Orbok aus Mark Twains bekann- tem Buch extrahiert haben, zu rubrizieren. Im Berliner Hebbeltheater, wo das Wer! uraufgeführt wurde, hatte man sich ent- schlossen, es unter der Bezeichnung„Volks- stück in sieben Bildern nach Mark Twain“ in Szene gehen zu lassen, und diese Bezeich- nung trifft seinen Charakter wohl noch am ehesten. Denn ein Kinderstück ist es nicht, obschon es einige Szenen bringt, die der Mentalität des Kindes genau entsprechen: Wenn etwa Tom seine Freunde davon über- zeugt, daß es für sie eine Auszeichnung sei, den Zaun seiner Tante Polly streichen zu dürfen, wenn er sich für die Arbeit, die die anderen leisten, mit Fleißgbildchen bezahlen läßt, wenn er schließlich ob der großen Zahl seiner Fleißbildchen auch noch von der Schul- kommission belobigt wird, dann ist der Jubel im Zuschauerraum natürlich groß. Die Lause- jungen im Parkett identifizieren sich mit dem Lausejungen auf der Bühne. Dagegen können Kinder mit der kleinen Liebesepisode zwischen Mary Rogers und Stellen Potter nichts anfangen, und die In- trigen des Dr. Robinson und des Indian-Joe verstehen allenfalls Jugendliche über zehn Jahre. In summa: das ist ein Stück für die sogenannte reifere Jugend von zehn bis hun- dert Jahren, denn Mark Twains quellfri- scher Humor, den die Autoren zum großen Teil vom Buch ins Stück herüberzuretten vermochten, spricht Menschen jeden Alters an. Ein Schauspiel, dessen Hauptrollen von Kindern gespielt werden müssen, steht und fällt mit der Besetzung. Das Hebbeltheater hatte sich eine Regisseurin verpflichtet, die im Umgang mit Kinderschauspielern schon des öfteren eine glückliche Hand bewiesen hat: Reva Holsey. Ihre Begabung, Kinder zu Schauspielern umzuformen, hatte sich be- reits an Kaisers„Floß der Medusa“ und an Brittens„Wir machen eine Oper“ bewährt; sie bewährte sich auch an diesem Stück. Un- ter ihrer geduldigen und behutsamen Regie- hand spielte der kleine Günther Hoffmann in der Titelrolle die ganze Pfiffigkeit und die ganze Drolerie aus, deren er fähig ist. Mi- chael Tilles als Huckleberry Finn, Jörg Lan- ger als Joe Harper und die anderen Minia- turspieler versahen ihre Aufgaben mit viel natürlicher Munterkeit. Auch die erwachse- nen Schauspieler waren mit Lust bei der Sache; vor allem der Indian-ꝗqoe Harry Ray- mons schlich mit der bösen Geschmeidigkeit einer Wildkatze durch die poetisch-rea- listische Szenerie H. U. Thormanns. Dem Direktor des Hebbeltheaters, Ru- dolf Külüs, ist der Erfolg um so mehr zu gön- nen, als er das traditionsreiche Gebäude vor dem Abriß gerettet hat. Indem er das Thea- ter von dem bisherigen Eigentümer, der Rheinischen Hypotheken-Bank, erwarb, machte er denen einen Strich durch die Rechnung, die das Grundstück zu erwerben und das Theater abzureigen gedachten. Im Laufe der nächsten zwei Jahre soll das Thea- ter nach den Plänen des Architekten Otto Zbrzezny umgebaut und modernisiert wer- den; durch den Umbau sollen zu den 650 Plätzen des Theaters etwa 200 neue Plätze gewonnen werden. Mit dem Kauf des Hauses durch Külüs dürfte sich das Schicksal des Theaters, das jahrelang ungewiß war, end- gültig zum Besseren gewendet haben, zumal Wenn es Külüs gelingt, noch mehr so publi- kums wirksame Novitäten auf dem Spielplan zu placieren. Hellmut Kotschenreuther Die Städtische Musikbücherei Mannheim hatte für eine weihnachtliche Musizierstunde in ihren eigenen Räumen die Sopranistin Elfi Leingang und, die Pianistin Anneliese Terf-Betz verpflichtet. Das Programm wies intimen, hausmusikähnlichen Charakter auf. Die Lieder„Christbaum“ und„Christkind“ von Peter Cornelius,„Mariae Wiegenlied“ Lon Reger,„Maria“ und„Idyll“ von Richard Trunk trugen dem festlichen Generalthema Rechnung. Sie wurden ergänzt durch„An die Dämmerung“ und„Schneefall“ aus der Feder der Pianistin, zwei gemütvoll empfundene Werke, gegen die sich höchstens einwenden ließe, daß sie stilistisch etwa um hundert Jahre zu spät kommen, Die Stimme der Sän- gerin ist weder umfangreich noch besonderer Nuancen fähig; eine gewisse Herzlichkeit des Vortrags hat vorläufig die reduzierten Mittel zu kompensieren. Die Pianistin erwies sich als versierte Begleiterin und als Solistin, die für Bachs Präludium und Fuge in D-Dur aus dem zweiten Teil des Wohltemperierten Klaviers, für Mozarts A-Dur- Sonate mit dem„Alla- turca!-Finale und für Schumanns„Kinder- szenen“ ein solides Können aufbot. r. RICHARD PO WELL: Copyrigbt by Kiepenheuer 8 Witsch und Scientio Press, Homburg DEE NN ANN AUS FPHEABDEE PHI 89. Fortsetzung „Hab' dich wohl beleidigt bei meinem letzten Anruf, was?“ „Ach, lassen wir das.“ „Spielst du heute nur den Zuschauer, oder hast du selber einen Fall?“ „Ich habe selber einen Fall.“ „Fein. Ich sehe dir gern bei der Arbeit zu. Also bis nachher. Muß mir jetzt einen Burschen vorknöpfen, den sie für mich auf- bewahrt haben.“ Zehn Minuten vergingen. Dann rief der richtsschreiber:„Chesley A. Gwynne!“ her Wärter führte Gwynne herein, und An- ny ging zu ihm. Der Polizist, der Gwynne Senommen hatte, sowie der Wohnungs- Sentümer aus def Bendixstraße 1009 mach- ihre Aussagen. Gwynne wurde vereidigt und bekannte sich der Trunkenheit und Rihestörung schuldig, leugnete jedoch den suchten Einbruch. Anthony griff in das Verhör ein:„Mr. Gwynne, was führte Sie in die Bendixstraße? Wie kam es, daß Sie dort aufgegriffen wurden?“ „Meinen Sie, daß ich zu schwer geladen Hatte?“ „Ganz recht. Schildern Sie das dem Ge- cht.“ 5„Nun ja, Herr Richter, ich kam an dem Nachmittag von Pittsburg an und blieb in einer Kneipe in der Nähe des Bahnhofs hän⸗ gen, und da bin ich versackt. Jedenfalls Well ich nicht mehr genau, was ich dann angestellt hab.“ „Wohnen Sie Anthony. „Ich wohne in Los Angeles. Ich habe hier Aber vor zwanzig Jahren gelebt.“ „Und wo wohnten Sie damals in Phila- delphia?“ „Markleystraße 1015.“ Es war ganz unbegreiflich, wie nervös der Kerl war. Und es wurde von Minute zu Minute schlimmer.„Also nachdem Sie dort in der Kneipe ein paar Glas getrunken hat- ten, tauchte wohl der Gedanke an Ihre frü- here Wohnung in Ihnen auf?“ „Ja. Und ich wollte hin. Hatte ganz ver- gessen, daß ich da schon lange nicht mehr Wohnte. Bildete mir aber ein, ich ginge nach Hause. Ich kam auch hin, und dann suchte ich nach meinem Schlüssel. Und weil ich den nicht finden konnte, glaubte ich, ich hätte ihn vergessen, und da habe ich versucht, durch ein Seitenfenster einzusteigen. Dieser Herr hier hat mich gehört und die Polizei gerufen.“ „Und Sie erklärten diesem Herrn, daß Sie in Ihrer eigenen Wohnung seien, und gaben auch die Hausnummer und die Straße an?“ „Ja. Aber der Herr sagte, daß er von einer Markleystraße nie was gehört hätte, und dies sei das Haus Bendixstraße 1009.“ „Aber es war doch das Haus, in dem Sie krüher gewohnt hatten?“ „Jawohl.“ „Herr Richter“, sagte Anthony jetzt,„ich möchte dem Gericht diese beiden Dokumente als Beweise unterbreiten. Das Beweisstück in Philadelphia?“ fragte A ist die Erklärung eines Inspektors vom Städtischen Bauamt, die besagt, daß es bis zum Jahre 1932 einen Häuserblock gab, der Markleystraße hieß und Hausnummern in den Tausendern hatte. Nach dem Durchbruch zur Bendixstraßge fiel die Bezeichnung Mar- kleystraße fort, und die Häuser erhielten neue Nummern. Auf diese Weise wurde aus dem Haus Markleystraße 1015 das Haus Ben- dixstraße 1009. Das Beweisstück B ist die notariell beglaubigte Kopie einer Seite des Telephonverzeichnisses von Philadelphia aus dem Jahre 1930, in dem der Anschluß einer Mrs. J. A. Gwynne mit der Adresse Markley- straße 1015 aufgeführt ist. Mr. Gwynne, wol- len Sie bitte dem Gericht Ihre Verwandt- schaft mit Mrs. J. A. Gwynne erläutern?“ „Es war meine Tante.“ „Und Sie wohnten bei ihr?“ n 8 „Herr Richter“, ergriff Anthony wieder das Wort,„Mr. Gwynne bekennt sich der Trunkenheit schuldig, da er aber bereits an- derthalb Tage in Haft war, bitte ich, dies 318 ausreichendes Strafmaß anzusehen. Die ihm zur Last gelegte Ruhestörung war nur die Reaktion darauf, daß man ihn am— seiner Ansicht nach— rechtmäßigen Betreten der eigenen Wohnung hindern wollte. Was nun den versuchten Einbruch anbelangt, so ist dazu ein Vorsatz erforderlich, und ein sol- cher Vorsatz kann kaum unterstellt werden, wenn jemand, wie es hier der Fall ist, guten Glaubens war, die eigene Wohnung zu be- treten. Ich hoffe sehr, daß der Herr, der jetzt Mr. Gwynnes frühere Wohnung bewohnt, unter diesen Umständen nicht auf einer Strafverfolgung besteht.“ Der Richter befragte den Wohnungseigen- tümer, ob er auf Strafverfolgung bestehe, und dieser erwiderte, daß er es nicht mehr für notwendig erachte. Dann warf der Rich- ter einen fragenden Blick zum Reviervor- steher hinüber, und als der den Kopf schüt- telte, verkündete er:„Entlassen.“ Anthony nahm Gwynne beiseite.„Lassen Sie sich jetzt Ihre Sachen aushändigen, und dann wollen wir mal sehen, wie Sie nach Los Angeles zurückkommen oder was sich sonst tun läßt.“ Gwyne zitterte noch immer am ganzen Leibe.„Das.. das haben Sie prima gemacht, Mr. Lawrence“, stammelte er.„Ja, ich möchte ... möchte auf dem schnellsten Wege von hier fort.“ Plötzlich stand Louis neben Anthony und sagte mit seiner tonlosen Stimme:„Wirklich ein Vergnügen, dir zuzuschauen, Tony, hüb- sche, saubere Arbeit.— Sagen Sie, Gwynne, habe ich recht gehört, daß Sie die Stadt so schnell wie möglich verlassen wollen?“ „Wer ist der Kerl?“ fragte Gwynne. „Ein Freund von mir, der Staatsanwalt“, erklärte Anthony. „Ohl sagte Gwynne mit nahezu unhör- barer Stimme. „Das wird aber ein Weilchen dauern, ehe er die Stadt verlassen kann“, sagte Louis und sah Anthony aus halb zugekniffenen Augen an.„Ich habe hier einen Haftbefehl gegen Chesley A. Gwynne, alias Howard Jones, der beschuldigt wird, vorgestern nacht John C. M. Stearnes ermordet zu haben.“ „O mein Gott!“ stöhnte Gwynne.. Im Verhandlungsraum war es totenstill geworden. Eine kleine Gruppe von Polizisten, Kriminalbeamten und Zeitungsreportern hatte sich um die drei geschart. Louis Do- netti sah Gwynne nicht an, sondern wandte kein Auge von Anthony. Um seine Lippen spielte ein Lächeln. „Jetzt ist es soweit, Robin Hood“, sagte er leise.„Aber wir geben dir den Weg frei, damit du dich ungehindert auf deine Main Line zurückziehen kannst. Diese Sache ist nämlich brenzlig.“ Anthonys Lippen formten lautlos die Worte„Verfluchter Schuft“, doch so, daß Louis sie ablesen konnte.„Seit wann hast du den Haftbefehl?“ fragte er. „Erst seit gestern abend, Tony. Einen des Mordes Verdächtigen sucht man ja nicht ausgerechnet im Gefängnis. Außerdem fahn- deten wir nach einem Howard Jones.“ „Aber du hast doch bestimmt gleich her- ausbekommen, daß ich sein Anwalt bin. Du hättest mich also gestern abend oder späte- stens heute früh anrufen können.“ „Das schon. Aber dadurch, daß dieser Bursche unter Eid erklärt hat, er sei Chesley A. Gwynne, haben wir uns eine kleine Ar- beit erspart. Chesley A. Gwynne ist nämlich ein Neffe des Toten Natürlich hätten wir seine Identität auch so nachweisen können, aber wie gesagt, so war es für uns einfacher.“ Anthony trat dicht an Louis heran und sagte so leise, daß niemand sonst es hören konnte:„Du bist ein verdammter Lügner! Du Wolltest mich'reinlegen!“ „Reinlegen könnte man in diesem Fall nur einen Angeber, Freundchen. Erinnerst du dich, daß ich dir gesagt habe, du würdest es mir eines Tages beweisen müssen, daß du nicht nur ein Angeber bist?“ Anthony warf einen raschen Blick in die Runde. Die Reporter standen weit genug entfernt, um von dieser geflüsterten Unter- haltung nichts aufschnappen zu können— aber sie hatten auch so bereits genug Stoff. Jetzt mußte er daran denken, daß Louis be- tont beiläufig geäußert hatte, Chesley A. Gwynne sei ein Neffe des ermordeten John C. M. Stearnes. Damit aber war Gwynne auch ein Vetter von Grace Shippen und ver- mutlich noch mit einer Reihe anderer füh- render Familien in Philadelphia verwandt. Dies würde also kein alltäglicher Mordfall werden, sondern eine höchst peinliche An- gelegenheit für einige der prominentesten Bürger der Stadt.(Fortsety ung folgt)