r. 288 — Jer ter „Tom 7 und kann- eren. Wer! ent- Jolks- Wain“ zeich- m am nicht, e der chen: über- ig Sei, en zu ie die ahlen Zahl Schul- Jubel Ause- i mit leinen und ie In- n-JOe zehn ir die hun- ellfri- rohen retten rs an. von t und vater t, die schon riesen ler zu 1 be- ad an yährt; . Un- degie- mann id die Mi- Lan- Iinia- t viel ichse- 1 der Ray- igkeit rea- Ru- g6n- e vor Thea- „der warb, 1 die erben n. Im Thea- Otto Wer- 1 650 dätze Auses 1 des end- zumal d ubli⸗ plan uther nheim tunde nistin eliese wies 8 kind“ nlied“ chard thema n die Feder ndene enden ndert Sän⸗ derer it des Mittel ch als ie für dem viers, „Alla- nder- r. eee die daß hast zinen nicht ahn- her- J. Du päte⸗ lieser esley Ar- mlich Wir men, her.“ und jören Du Fall nerst dest i du n die enug nter- 1— Stoff. be- trollierte Einstellung flerausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktlon: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Mannheimer N ORG E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz —— Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf. Trägerl. Postbhez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Wwerbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 289/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 15. Dezember 1959 Auch Athen feierte Eisenhower Moskaus Balkanpläne Gesprächsgegenstand/ In Teheran wurde der Centopakt bekräftigt l Athe n Teher a n.(dpa) Präsident Eisenhower hat am Montag die erste Etappe seiner kleinen Weltreise, den Besuch asiatischer Länder, abgeschlossen und ist aus Teheran kommend am Nachmittag in der griechischen Hauptstadt Athen eingetrof- fen. Auf dem Flugplatz Hellenikon war er von König Paul von Griechenland, der an dlesem Tage seinen 58. Geburtstag feierte, Kronprinz Konstantin und Ministerpräsi- dent Karamanlis begrüßt worden. In einer kurzen Ansprache erklärte Eisenhower, er betrachte es als ein großes Privileg, nach sieben Jahren das Land erneut zu besuchen, dem die europäische Kultur so viel verdanke. Er habe schon früher den gleichen Geist des Mutes und der Prinzipientreue festgestellt, den die Bewohner der antiken Stadtstaaten besssen hätten.(Eisenhower hatte in seiner Eigenschaft als NAT G- Ober- befehlshaber bereits im März 1952 Griechenland besucht.) Der amerikanische Gast fuhr dann an der Seite König Pauls in einem offenen Wa- gen in das Athener Stadtzentrum. Hundert- tausende hatten sich fähnchenschwenkend an den Straßen versammelt. Trotz des poli- zeilichen Verbots waren vereinzelt Spruch- bänder mit den Aufschriften„Frieden, Ent- spannung, Abrüstung, Freundschaft“ zu sehen. Am Grabmal des unbekannten Sol- daten in Athen legte der amerikanische Präsident in einer feierlichen Zeremonie, die von Scheinwerfern erhellt wurde, einen Kranz nieder. Anschließend fuhr Eisen- hower mit seinen Gastgebern in den könig- lichen Palast, wo am Abend ein inoffiziel- les Essen stattfand und der amerikanische Präsident während seines 22 Stunden dau- ernden Besuches wohnen wird. Zarapkin legte„Paͤketplan“ vor Neuer sowjetischer Kompromiß vorschlag auf der Genfer Atomkonferenz Genf.(AP) Die Sowjetunion hat am Mon- tag auf der Genfer Konferenz für die kon- der Kernwaffenver- suche einen drei Punkte umfassenden Kom- promiß vorschlag vorgelegt, mit dem die drei bisher noch strittigen wesentlichen Punkte des Abkommens geregelt werden sollen. Nach dem Dreipunkte-„Paketplan“, den der sowjetische Delegierte Zarapkin auf der Montagsitzung vorlegte, sollen sich die Ver- einigten Staaten und Großbritannien mit dem sowjetischen Vorschlag für die Zusam- mensetzung der Kontrollkommission einver- standen erklären, Als Gegenleistung will die Sowjetunion die westlichen Vorschläge für die Zusammensetzung der Besatzungen der einzelnen Kontrollposten akzeptieren und re Forderung nach dem Vetorecht bei der Hgushaltsfestsetzung fallen lassen. Der amerikanische Delegierte Wadsworth und sein britischer Kollege Sir Michael Wright bezeichneten den sowjetischen Vor- schlag als„sehr interessant“, doch wies Wadsworth darauf hin, daß der Vorschlag immer noch ein verstecktes Vetorecht zum Haushalt des Kontrollsystems enthalte. Auf der Grundlage von Zarapkins Vorschlag würde es eine Kontrollkommission geben, die sich aus drei NATO-Mitgliedern, drei Sowjetblock-Mitgliedern und einem Neu- tralen zusammensetzen würde. Der Westen hat diese Zusammensetzung der Kommission zu wiederholten Malen bereits mit der Be- gründung abgelehnt, daß damit dem einzel- nen neutralen Mitglied bei Stimmengleich- heit unter den übrigen Mitgliedern eine zu große Verantwortung aufgebürdet werden würde. Der Westen wünschte deshalb zwei neutrale Mitglieder. Der nunmehr von der Sowjetunion für annehmbar gehaltene westliche Vorschlag für die Zusammensetzung der Besatzungen der einzelnen Kontrollposten sieht vor, daß dem technischen Stab jeweils drei Vertreter des Landes, auf dessen Boden sich der Posten befindet, drei Vertreter der Atommacht des anderen Blocks und drei Vertreter von Län- dern angehören, die keine Kernwaffen haben. Die letzteren Drei sollen sich jeweils aus je einem NATO- und einem Ostblock- vertreter und einem Neutralen zusammen- setzen. Bisher hatte die Sowjetunion darauf bestanden, daß den Kontrollposten nicht mehr als einzelne Ausländer angehören, der Stab vielmehr in der Hauptsache von dem zu überwachenden Land selbst gestellt wer- den sollte. Zarapkin unterstrich jedoch bei der Vorlage seiner Vorschläge, daß die Sowjetunion die Forderung aufrechterhalte, daß der Leiter des Kontrollpostens von dem Land gestellt werden müsse, auf dessen Boden er sich befinde. Der Westen fordert als Leiter jeweils ausländische Techniker. Statt des Vetorechts bei der Verabschie- dung des Haushalts der Ueberwachungs- organisation soll es nach dem neuen sowie- tischen Vorschlag die Annahme mit Zwei- drittelmehrheit geben. Zarapkin forderte je- doch, daß die Beiträge der einzelnen Atom- mächte zu dem Kontrollsystem in einem im Vertrag festzulegenden Verhältnis zu den Kosten bleiben müßten. Der amerikanische Delegierte Wadsworth wies sofort darauf hin, daß Zarapkins Konzession keinen wirk- lichen Wert habe, weil die drei Sowjetblock- mitglieder der Kontrollkommission jederzeit das Zustandekommen einer Zweidrittel- mehrheit verhindern könnten.— Zarapkin erklärte, der neue sowjetische Vorschlag sei die Antwort der Sowjetunion auf die beiden Entschließungen der Vollversammlung der Vereinten Nationen vom 21. November über die Unterlassung von Kernwaffenversuchen. US AAInteresse an Wirtschaftsgesprächen Am liebsten im kleinen Kreis/ Dritte Kraft zwischen EWG und EFTA Paris/ Brüssel(dpa/ AP) Die Vereinigten Staaten sind, wie bekannt wurde, bereit, aktiv an den Verhandlungen zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) und der Kleinen Freihandelszone(EFTA) teil- zunehmen. Nach amerikanischer Ansicht ist jedoch die OEEC nicht die geeignete Organi- sation, die als Rahmen für derartige Ver- handlungen dienen könnte. Verhandlungen dieser Art könnten in einer„umgebildeten O EEC, stattfinden, da die augenblickliche Zusammensetzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit von den sechs EWG Staaten als ungünstig für die EWc betrachtet wird. Nach amerikanischer Ansicht ist die beste Methode, ständige Be- sprechungen in kleinem Kreise zu führen, an denen die USA teilnehmen würden. Die sieben Länder der Kleinen Freihan- delszone EFTA) sind jederzeit zu Verhand- lungen mit der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft bereit. Das ist der Inhalt eines Resolutionsentwurfs, den Schweden im Na- men der übrigen EFTA-Länder am Montag dem Ministerkomitee des Europarats unter- breitete. Bis zum Beginn solcher, auch von deutscher Seite befürworteten Verhandlun- gen soll nach dem EFTA-Vorschlag ein Mei- nungsaustausch auf diplomatischem oder jedem anderen Weg stattfinden. 5 Ein Sprecher der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft EWG) dementierte am Montag Berichte, nach denen bei Gesprä- chen zwischen dem amerikanischen Staats- sekretär Dillon und dem Präsidenten der EWG- Kommission, Walter Hallstein, die Bil- dung eines Kontaktausschusses zur Verbes- serung der Zusammenarbeit zwischen der EWG und den Vereinigten Staaten verein- bart worden sei. Lebenslänglich Zuchthaus für Werner Boost Düsseldorf.(AP) Das Düsseldorfer Schwurgericht hat den 31jährigen Rund- schleifer Werner Boost Wegen Mangels an Beweisen von der Anklage freigesprochen, in Düsseldorf zwei Liebespaare ermordet zu haben. Dagegen befand das Gericht Boost des Mordes an dem DGB-Rechtssekretär Dr. Lothar Serve für schuldig und verurteilte ihn zu lebenslänglichem Zuchthaus. Für den 28 jährigen Mitangeklagten und Hauptbe- lastungszeugen Franz Lorbach erkannte das Gericht auf fünf Jahre Zuchthaus.(Siehe auch Bundesländerseite). Im Mittelpunkt der politischen Ge- spräche mit Ministerpräsident Karamanlis und anderen Politikern wird auch in Athen wieder die jüngste internationale Entwick- lung stehen. Dabei dürften die vergeblichen sowjetischen Pläne der letzten Monate um eine direkte Verständigung zwischen Grie- chenland und den kommunistischen Balkan- staaten besonders berücksichtigt werden. Im Zusammenhang mit der internationalen Lage wird von griechischer Seite erneut eine vorsichtig abwartende Haltung in dem in- ternationalen Entspannungsklima und die strikte Ablehnung von Vorleistungen ohne Abmachungen und ohne zuverlässige Ga- rantien der Großmächte betont werden. Ferner wird die Frage der amerikanischen Hilfe an Griechenland erörtert. Dabei wird Griechenland an seine unvermindert hohen Verteidigungslasten erinnern, die es im In- teresse der westlichen Welt aufbringt, ob- wohl auch aus innenpolitischen Gründen eine rasche Wirtschaftsentwicklung notwen- dig ist. Mit der Versicherung, daß die Vereinig- ten Staaten Persien auch weiterhin wirt- schaftliche Hilfe gewähren und den Cento- Pakt(früher Bagdad-Pakt) unterstützen werden, hatte der amerikanische Präsident am Montagmittag von Teheran Abschied genommen. Vorher hatte er in einer An- sprache vor dem Parlament des Landes den Widerstand des persischen Volkes gegen die kommunistische Propaganda und die Be- mühungen der Regierung um die Hebung des Lebensstandards hervorgehoben. Eisen- hower sagte, sein Gespräch mit dem Schah habe die Gewißheit bekräftigt, daß die Ver- einigten Staaten und Persien weiterhin zu- sammenstehen werden. Präsident Eisenhower wird bereits am heutigen Dienstag die griechische Haupt- stadt an Bord des Kreuzers Des Moines“ wieder verlassen und am Donnerstag in Tunesien erwartet. Rettig nicht mehr Vorsitzender der Deutschen Angestelltengewerkschaft Hamburg.(dpa) Der Vorsitzende der Deutschen Angestelltengewerkschaft DAO), Fritz Rettig, wird aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zum 31. Dezember nie- derlegen. Rettig war fast elf Jahre Vorsit- zender und gehörte zu den Gründern der DAG. Rettig ist 58 Jahre alt und seit nahezu 30 Jahren hauptberuflich in der Gewerk- schaftsbewegung tätig. Er wird auch künftig einige Ehrenämter wahrnehmen. Als„Soldat des Friedens“ stürmisch gefeiert traf Präsident Eisenhower am Montag in Teheran ein. Er wurde auf dem Flughafen Mehrabad vom persischen Kabinett und vom Schah empfangen, mit dem er nach einer Triumphfahrt durch die persische Hauptstadt eine zweistündige vertrauliche Aussprache hatte. Anschließend hielt Eisenhower eine Rede vor beiden Häusern des persischen Parla- ments. Der Präsident flog nach sechs Stunden Aufenthalt in Teheran zur nächsten Etappe seiner kleinen Weltreise— nach Athen— weiter. Bild: AP De Murville ist„äußerst erstaunt“ Heute vormittag beginnt in Paris.(dpa) Fast alle Ministerdelegationen der Mitgliedstaaten des atlantischen Bünd- nüsses waren Montagabend in Paris versam- melt, wo am heutigen Dienstagmorgen die alljährliche Konferenz des NAT O- Minister- rates beginnt. In Zweier-Gesprächen und Un- terredungen im kleinen Kreise bereiteten sich die Minister auf die Konferenz vor, die den Auftakt zu dem Treffen der Regierungschefs der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Bundesrepublik gibt. Die ersten Fühlungnahmen verliefen am Montag nicht immer in voller Harmonie. Frankreichs Außenminister Couve de Mur- ville brachte bei einer Aussprache mit sei- nem amerikanischen Kollegen Herter sein „äuherstes Erstaunen“ darüber zum Aus- Acht neue Kardinäle ernannt Papst Johannes XXIII. erweiterte das Heilige Kollegium auf 79 Mitglieder Vatikanstadt.(AP) Papst Johannes XXIII. hat am Montag in einem geheimen Konsisto- rium acht neue Kardinäle kreiert und damit das Heilige Kollegium auf 79 Mitglieder er- weitert. Der Heilige Vater betonte in einer Ansprache, die er aus diesem Anlaß hielt, daß ein wirklicher und dauerhafter Friede schwerlich erreichbar sei, wenn die Rechte Gottes geleugnet oder vergessen würden. Er warnte erneut vor dem Kommunismus ohne inn jedoch mit Namen zu nennen— und wies auf die Bedrückung der Katholischen Kirche im kommunistischen China hin. Der Papst richtete seine Ansprache an 33 alte Mitglieder des Kardinalskollegiums, die sich im Konsistoriensaal versammelt hatten. Den neuen Kirchenfürsten wurde die brief- liche Nachricht über ihre Erhebung zur Kar- dinalswürde durch päpstliche Kuriere in Rom übermittelt. Nur einer von ihnen, Erzbischof Marella, der seitherige apostolische Nuntius in Paris, empfing die Nachricht in der fran- z6sischen Hauptstadt, wo ihm der Staatschef Frankreichs nach altem Brauch das Karinals- birett aufsetzen wird. Für alle übrigen sind in dieser Woche weitere Feierlichkeiten in der Ewigen Stadt anberaumt. Am Mittwoch findet ein halböffentliches; am Donnerstag in der St.-Peter-Basilika ein öffentliches Kon- sistorium statt. Zu den neuen Kardinälen gehören der deutsche Pater Augustinus Bea S. J. und der seitherige Nuntius in Deutschland, Erzbischof Aloysius Muench. Die Kardinäle Frings, Wen- del und Döpfner nahmen an dem geheimen Konsistorium teil. Zwischen Gesſern und Morgen Seit dem Wochenende bewerben sich in München drei Kandidaten um den Posten des Oberbürgermeisters, der im März 1960 neu gewählt werden muß. Nach der CSU, die den 61 jährigen früheren bayerischen Justiz- minister Dr. Josef Müller aufgestellt hat, und der SPD, für die der 33jährige Dr. Hans- Jochen Vogel kandidiert, hat nun auch die „Parteifreie Wählerschaft München“ einen Kandidaten ernannt. Es ist der Völkerrecht- ler und dreifache Doktor Hans Keller(50), der seit fast acht Jahren dem Münchener Stadtrat angehört. Den Rücktritt von Bundesminister Ernst Lemmer forderten der Landesvorstand, der Landesausschuß und die Landtagsfraktion des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE in Bayern. Lemmer solle sich nach seinen letzten Reden eher Minister für gesamtdeutschen Aus- verkauf als Minister für Gesamtdeutsche Fragen nennen. Die Deutsche Partei in Nordrhein- West- kalen hat auf ihrem Landesparteitag am Sonntag in Düsseldorf gefordert, daß ein Bundesparteitag der DP spätestens bis 31. März 1960 die Eigenständigkeit der Partei erneut festlege. In einer Sondersitzung am 11. Januar in Köln will der Bundesvorstand des Deutschen Beamtenbundes über konkrete Forderungen für eine Erhöhung der Beamtenbesoldung beraten. In einem offenen Brief an Bundeswirt- schaftsminister Erhard hat der Bundesvor- stand des DGB die Vorwürfe des Ministers gegen die Gewerkschaften scharf zurück- gewiesen. Erhard hatte in der Preisdebatte des Bundestages erklärt, eine Gefahr drohe nicht von den Preisen, sondern von der „Maßlosigkeit“, die das ganze Volk mehr und mehr erfasse. Dies gelte besonders für die Gewerkschaften mit ihren überhöhten Lohn- forderungen. In dem offenen Brief hält der DGB Erhard vor, er— Erhard— wisse genau, daß die Erhöhung der Preise für Ge- treide, Fleisch, Kartoffeln und Butter nicht mit lohnpolitischen Maßnahmen begründet werden könne. Die Kaufkraftminderung, die durch die Preissteigerungen eingetreten sei, müsse durch entsprechende Lohnerhöhungen ausgeglichen werden. Charles de Gaulle, der französische Staatspräsident, ist nach einem viertägigen Besuch Westafrikas mit dem Flugzeug wie- der in Paris eingetroffen. Der Staatssicherheitschef der litauischen Sowjetrepublik, Liaudis, ist seines Postens enthoben worden. i Das Oberste Bundesgericht der USA hat die Appellation des im Zuchthaus von San Quentin seit elf Jahren aus seine Hinrichtung Wartenden Gewaltverbrechers und Bestsel- lerautors Caryl Chessman verworfen. Vertreter des Ausstellungs- und Messe- ausschusses der deutschen Wirtschaft unter- suchen zur Zeit in Moskau die Möglichkeit, in der sowjetischen Hauptstadt eine deutsche Industrieausstellung zu veranstalten. Falls es in dieser Frage zu einer Einigung kommt, wird auch eine sowjetische Industrieausstel- lung in der Bundesrepublik stattfinden. Robert Schuman, der als Schöpfer des Vertrages über die Montanunion und Förde- rer des Europagedankens bekannt gewor- dene ehemalige französische Außenminister, beging am Sonntag sein 40jähriges Jubiläum als Parlamentarier. Er vertritt das Mosel- Departement seit Ende des ersten Weltkrie- ges in der französischen Nationalversamm- lung. Mit Beginn der Verhandlung gegen die sieben Angeklagten, die des Mordes an dem früheren ceylonesischen Ministerpräsidenten Bandaranaike beschuldigt werden, sagte der Anwalt eines Angeklagten, sein Klient sei aussagebereit, wenn er Straffreiheit zuge- sichert bekäme. Sein Klient würde dann die Hintergründe über die Ermordung Bandara- naikes enthüllen. Der Gerichtshof verwies den Anwalt an den Generalstaatsanwalt. Hauptangeklagter ist der buddhistische Mönch Somarama Thero. Die Amerikaner werden in den nächsten Tagen versuchen, eine Rakete zur Venus zu schießen. Das britische Radio-Observato- rium von Jodrell Bank teilte mit, daß es seine Vorbereitungen für die Beteiligung an diesem Versuch abgeschlossen habe. Japans Außenministerium bestätigte Be- richte, wonach Bundeskanzler Dr. Adenauer im März oder April 1960 zu einem Besuch in Japan erwartet wird. Präsident Eisenhower wird im April 1960 möglicherweise zur Einweihung der neuen brasilianischen Hauptstadt Brasilia nach Brasilien reisen, wie aus gut unterrichteten Kreisen in Washington verlautete. Paris die NATO-Konferenz druck, daß in der Oeffentlichkeit Einzelhei- ten über die in einer Geheimsitzung des NATO-Militärausschusses geübte Kritik des amerikanischen Generalstabschefs, General Tynming, an der französischen NATO- Politik bekanntgeworden sind. Wie von unterrichte ter Seite verlautete, hat Couve de Murville auch zu verstehen gegeben, daß die ameri- kanische Haltung bei der Algerien-Abstim- mung in der UNO-Vollversammlung für Frankreich schwer verständlich sei. Politischer Ausschuß bei der NATO? London(wgk- Eigener Bericht). Die Aus- führungen, die der US-General Twining vor der NATO gemacht hat und vor allem seine scharfen Angriffe gegen den französischen Bündnispartner werden von sämtlichen bri- tischen Zeitungen in größter Aufmachung ge- bracht und zum Teil in sensationeller Form als der Anfang vom Ende des gesamten NATO- Bündnisses dargestellt. Zuständige britische Kreise teilen diese pessimistische Darstellung nicht, geben aber zu, daß die ge- samte NATO- Struktur einer Aenderung be- dürfe und daß den einzelnen Bündnispart- nern ein größeres Mitspracherecht bei der Ausarbeitung der NATO- Strategie und der Ausführung ihrer militärischen Sicherheits- aufgaben eingeräumt werden müsse. Dabei wird offen auf das Un zweckmäßige des jetzi- gen Zustandes hingewiesen, wo die nationale Regierung jedes Bündnispartners die politi- sche Entscheidung über militärische Fragen habe, der NATO- Oberbefehlshaber jedoch als dem US-Präsidenten allein verantwort- licher US-General die alleinige Bestimmung über die militärische Durchführung solcher Entscheidungen. In diesem Zusammenhang kordert man die Koordinierung eines dem NATO-Oberbefehlshaber direkt beigegebe- nen politischen Beratungsausschusses. Der Militär- Korrespondent der angesehenen libe- ralen Zeitung„The Guardian“(früher„Man- chester Guardian“) fordert sogar die Bildung eines Verteidigungsministeriums bei der NATO, das die politischen Befugnisse sämt- licher Bündnispartner in Fragen der Sicher- 7 und Verteidigung Westeuropas erhalten Soll. Spaak: Vorausschauende Politik Paris.(dpa) NATO- Generalsekretär Spaak Hat sich am Vorabend der Pariser NATO- Konferenz für eine vorausschauende Politik der Nordatlantischen Verteidigungsorgani- sation ausgesprochen. Der Generalsekretär betonte, daß sich die westliche Verteidi- gungsorganisation der politischen Entwick- lung und auch den gegenwärtigen militäri- schen Gegebenheiten anpassen müsse. In der Erklärung des französischen Staatspräsiden- ten de Gaulle, daß die Integration überlebt sei, sieht Spaak kein Anzeichen für tiefere Meinungsverschiedenheiten in der NATO. Spaak sagte, er glaube nicht, daß de Gaulle mit diesen Aeußerungen das militärische System der NATO gemeint habe. Außenminister zusammengetreten Zum Auftakt der hochpolitischen Konfe- renz-Serie des Westens trat am Montag der Ministerrat des Europarats unter Vorsitz des belgischen Außenministers Pierre Wigny in Paris zusammen. Dem Rat gehören die Außenminister der 15 Mitgliedstaaten dieses ältesten europäischen Gremiums an. Im Mit- telpunkt der umfangreichen Tagesordnung stehen eine Diskussion über aktuelle Fragen der Ost-West-Beziehungen und ein Gedan- kenaustausch über die Möglichkeiten einer umfassenden wirtschaftspolitischen Inte- gration Westeuropas. MORGEN Dienstag, 15. Dezember 1959/ Nr. 289 Dienstag, 15. Dezember 1959 Die Konferenz-Serie in Paris Die Konferenzserie, die gestern in Paris begonnen hat, dient einem doppelten Ziel: sie soll die Haltung des Westens nach innen und nach außen klären. Nach innen will hei- Ben, daß die Spannungen, die in der europa ischen Wirtschaftspolitik und innerhalb der NATO aufgetreten sind, entschärft werden missen. Nach außen bedeutet, daß der We- sten eine gemeinsame Politik gegenüber der Sowjetunion entwickeln muß, die auf der bevorstehenden Ost-West-Gipfelkonferenz ihre Früchte tragen soll. Nach den b erigen Erfahrungen wird es leichter fallen, sich auf einen gemeinschaftlichen Kurs gegenüber Moskau zu einigen, als endlich einmal Ord- nung im eigenen westlichen Haus zu schaffen. 8 D Rundreise des amerikanischeff Staats- Sekretärs Dillon scheint dazu beigetragen zu haben, die Furcht vor einem europäischen Wirtschaftskrieg zu bannen. Man soll die Gefahren nicht gering schätzen, die daraus erwachsen können, daß sich zwei europäische Wirtschaftsgruppierungen EWG und EFTA) gegenüberstehen. Aber es zeigt sich doch, daß die tiefgreifende wirtschaftliche Ver- flechtung der freien europäischen und dar- über hinaus der atlantischen Länder ein vitales Interesse aller wachhält, unfrucht- bare Rivalitäten zu vermeiden. Jedenfalls sbielt man in der Wirtschaftspolitik mit offeneren Karten als in der Verteidigungs- Politik. Hier ist es wahrlich an der Zeit, daß die europäischen Mächte die bequeme Un- redlichkeit gegenüber den Vereinigten Staa- ten aufgeben, die darin besteht, daß in der NATO vierzehn Partner dem fünfzehnten die Hälfte aller gemeinsamen Verteidigungs- lasten aufbürden. Zur Zeit des europäischen Wiederaufbaus nach dem Kriege mag das begründet gewesen sein. Jetzt, da sich mit der wirtschaftlichen Gesundung ein erfreu- cher Wohlstand in Europa ausbreitet, läßt sich das Mißgverhältnis in der Verteilung der Lasten ehrlicherweise nicht länger rechtfer- tigen. Die Amerikaner haben recht, wenn sie von ihren europäischen Freunden gröhßere Anstrengungen verlangen. Das müssen sich Auch die Franzosen sagen lassen, deren emp- indliche Reaktion auf die herbe, aber zutref- fende Kritik des amerikanischen Stabschefs Twining übertrieben ist. Es besteht Einigkeit darüber, daß die NATO als Basis einer gemeinsamen atlan- tischen Sicherheitspolitik bestehen bleiben muß, bis eine weltweite kontrollierte Ab- rüstung eines Tages die militärischen Block- bildungen auflöst. Strittig sind aber die Formen, in denen die gemeinsame Sicher- Beitspolitik verwirklicht werden soll. Da- Hinter versteckt sich die allgemein festzu- stellende Tendenz, sich vor Rüstungskosten 80 gut wie möglich zu drücken. Die Ameri- Kaner machen dieses Spiel nun nicht mehr mit. Hinzu kommt das Bestreben mancher Leistungen der Allianz den Anspruch auf einen denkbar großen Einfluß auf die Bünd- Nispolitik abzuleiten. Das sind Ungereimt- heiten, die mit der Zeit eher zu- als abge- nommen haben. Sie fallen umso schwerer ins Gewicht, je größer die gemeinsamen An- Strengungen werden, die zusätzlich auf an- deren Gebieten notwendig sind. Das wird gerade jetzt sichtbar, wo es unumgänglich geworden ist, neben der kostspieligen NA IO-Verteidigung eine westliche Abwehr der sowjetischen Wirtschaftsoffensive in den aufstrebenden Ländern zu organisieren. Der Ministerrat der NATO steht vor der Auf- gabe, hier eine Situation herbeizuführen, von der man mit mehr Grund als bisher sagen könnte, daß sie jedem einzelnen Partner angemessen sei und dennoch das gemeinsame Ziel des Bündnisses erfülle. Letzten Endes sind diese Schwierigkeiten eine Folge der Tatsache, daß die NATO die Politik der Verbündeten koordinieren soll, ohne ein dafür ausreichend wirksames Füh- Tungsorgan zu besitzen. Der Generalsekretär der Allianz, Paul Henri Spaak, hat auf den entscheidenden Widerspruch aufmerksam ge- macht. General de Gaulle wird vielfach an- gekreidet, daß er die Integration innerhalb der NATO als überholt beurteile. Tatsächlich muß die vollzogene Integration des Kom- manidobereichs der Allianz, also der Stäbe, als ein großer Fortschritt bezeichnet werden. Spaak erinnert nun daran, daß der NATO- Rat als das politische Führungsgremium des Biinndnisses nach dem Prinzip der Einstim- migkeit beschließe und daher keineswegs integriert sei. Das ist die Ursache aller Uebel. Leider besteht wenig Aussicht, daß sich hier die Dinge zum Besseren wandeln werden. Es wäre manches leichter, wenn in der NATO eine aufrichtigere Bereitschaft vor- handen wäre, die politische Konsultation al- ler Partner zum Grundsatz zu erheben. Es ist Sehr aufschlußreich, wenn Spaak feststellt, bis zum Ende der Genfer Konferenz seien die Konsultationen sehr gut gewesen, dann Hätten sie jedoch einen Rückschlag erlitten. Daß die Konsultation nach Spaaks Urteil jetzt wieder auf bestem Wege ist, stimmt Zwar tröstlich, aber es nützt nicht vor neuen Rückfällen. Es spricht Bände, wenn die klei- neren NATO- Staaten klagen, die vier Gro- gen(USA, Großbritannien, Frankreich und Bundesrepublik) hätten ursprünglich ihre „kleine Gipfelkonferenz“ am 19. Dezember Paris unter völligem Ausschluß der Part- Abhalten wollen. ist immer wieder das gleiche Problem, dem der Westen zu kämpfen hat. Es geht rum, einen Kompromiß zwischen derm Eigeninteresse jedes einzelnen Partners und der Notwendigkeit zu finden, ein Mindest- maß an Uebereinstimmung aller herzustel- len. Der Westen hat diesen Konflikt bisher Überlebt, und man braucht keine Sorge zu haben, daß er während dieser Pariser Woche nicht abermals davonkommen werde. Aber gerade deshalb, weil es sich hier nicht ur ein zeitweiliges, sondern um ein strukturelles Problem handelt, ist niemand damit gedient, wenn man die Lösung immer wieder aufs neue vertagt. Dennoch steht schon heute fest, daß man sie in Paris abermals vertagen wird. Wilfried Hertz-Eichenrode er, aus einem kleinen Beitrag zu den Athen braucht weiter Wirtschaftshilfe Die Griechen haben in dieser Hinsicht einen umfassenden Wunschzettel für Eisenhower zur Hand Von unserem Balkan- Korrespondenten Dr. Karl Rau Belgrad. Mit dem Besuch General Eisenhowers in der griechischen Hauptstadt Athen setzte zum ersten Male ein Präsident der Vereinigten Staaten seinen Fuß auf bal- kanesischen Boden, sozusagen auf das be- rüchtigte„Pulverfag“ Europas. Auf den ersten Blick mag im Rahmen der großen Weltreise General Eisenhowers die Athener Etappe einen nebensächlichen Platz eingenommen haben. Aber der Besuch in der griechischen Hauptstadt ist bestimmt mehr als ein, wie die griechische Opposi- tionspresse dieser Tage behauptete,„höfli- ches Danke- Sagen“ des Staatschefs des mächtigsten westlichen Landes für treue Gefolgschaft und für verläßliche Stabilität des wichtigen„griechischen Eckpfeilers“ im Rahmen der Diplomatie und der militäri- schen Verteidigungspolitik der freien Welt. Eisenhowers weltpolitischer Gegenspie- ler, der russische Regierungschef Chrust- schow, stattete allein in dem nun zu Ende gehenden Jahr den kommunistischen Bal- kanstaaten vier, Besuche Ab, wobei sein zwölftägiger Aufenthalt in dem kleinen Al- banien im vergangenen Sommer offensicht- lich dem nahen NATO-Mitglied Griechen; land galt, das damals noch vor der Ent- scheidung über die Errichtung amerikani- scher Raketenbasen stand, auf welche in- zwischen die USA selbst— aus rein stra- tegischen und nicht aus politischen Grün- den— verzichtet haben. Mehrere Male griff Chruchtschow per- sönlich im Verlauf der letzten Monate je- nen Plan einer„Balkan-Friedenszone“ wie- der auf, den schon Rumäniens Premier Stoica seit einigen Jahren ergebnislos Zzu realisieren versuchte. Chrustschow ſergänzte diesen Plan durch den Vorschlag einer Waffen- und raketenkreien Balkanzone, also eines südöstlichen Gegenstückes zum Ra- PDacki-Plan. Hier im Balkan könnten offen- bar nach Chrustschows Auffassung jene „VorbereitendenTeillösungen“ einer„schritt- Weise einzurichtenden allgemeinen Abrü- stung“ erreicht werden, wie sie der gegen- Wärtigen Taktik der europäischen Sowjet- diplomatie entsprechen. Noch bevor aus den westlichen Haupt- städten das offizielle„Nein“ zu den Chrust- schowschen Balkan-Plänen kam, hatte das einem gewaltigen propagandistischen Druck seiner direkten kommunistischen Nachbarn Ausgesetzte Griechenland die volksdemo- kratischen Verbrüderungsversuche als„ver- trübt und unrealistisch“ abgelehnt. Neben dem Meinungsaustausch über alle aktuellen Probleme des Balkan- und östlichen Mittelmeerraumes, wird es Eisen- hower wahrscheinlich nicht versäumen, während seines Athen-Aufenthalts den im Ueberprüfung ehemaliger NS-Juristen? Ständiger Landtagsausschuß ist dafür/ Man denkt an Dreierkommission Stuttgart.(sw) Die Bildung einer Juri- stenkommission zur Ueberprüfung von NS- Juristen im Landesdienst bezweckt ein An- trag, den der ständige Ausschuß des baden- Wwürttembergischen Landtags am Montag nach dreistündiger Beratung des gesamten Fragenkomplexes in Anwesenheit von Land- tagspräsident Dr. Neinhaus, Ministerpräsi- dent Kiesinger und Justizminister Dr. Hauß- mann zu eigen gemacht hat. Das Plenum des baden-württembergischen Landtags wird sich in einer der ersten Sitzungen des Jahres 1960 auf Grund des Antrages mit dem The- ma„NS-Juristen im Landesdienst“ befassen. Die„sachlich unabhängige“ Juristenkom- mission, deren Bildung der Landesregierung vom Landtag empfohlen werden soll., soll nach dem Willen des Ständigen Ausschusses aus einem ordentlichen Professor des Straf- rechts von einer der drei Landesuniversitä- ten und den beiden Oberlandesgerichtsprä- sidenten von Karlsruhe und Stuttgart be- stehen. Sie soll auf Antrag des Justizmini- sters jeweils diejenigen Fälle prüfen, in de- nen bei Richtern und Beamten des Landes Wegen ihrer richterlichen oder staatsanwalt- schaftlichen Tätigkeit unter der Herrschaft des Nationalsozialismus Unklarheiten be- stehen. Ueber diese Fälle soll sich die Kom- mission gutachtlich äußern. Die Gutachten Sollen sodann jeweils im Ministerrat behan- delt werden, Dem Antrag zufolge sil die Landesregierung ferner dem Ständigen Aus- schuß von Zeit zu Zeit über die Tätigkeit der Dreierkommission und die Behandlung ihrer Gutachten im Ministerrat berichten. Auschwitz-Häftlinge gegen Amnestie Frankfurt/ Main.(al-Eigener Bericht) Ge- Sen alle Bestrebungen, in der Bundesrepu- blik eine allgemeine Amnestie zu erlassen, unter die auch Verbrechen unter dem Nazi- Regime fallen, wandte sich am Montag der Generalsekretär des Internationalen Ausch- Witz- Komitees, Hermann Langbein(Wien), vor der Presse in Frankfurt. Langbein, der zu Besprechungen mit deutschen Justizbe- hörden und der für die Aufdeckung von Nazi- Verbrechen zuständigen Zentralstelle in Ludwigsburg in die Bundesrepublik gekom- men ist, betonte, ihm und seinen ehemali- gen Mithäftlingen sei es unvorstellbar, künf- tig ihren Peinigern oder denen, die die Transporte nach Auschwitz organisiert haben, in der Freiheit zu begegnen, ohne sie be- straft zu wissen. Das ganze deutsche Volk müsse sich einer solchen Amnestie wider- setzen. 5 Langbein hob hervor, daß nach Ansicht der ehemaligen Häftlinge nicht allein die SS- Leute der KZ-Mannschaften die Schuldigen seien, sondern alle diejenigen, die den Trans- port in die Lager organisiert haben. Erst diese Personen hätten Auschwitz zu der To- desfabrik ganz großen Stils gemacht, denn von vielen Transporten seien 90 Prozent, in einem Falle sogar 96 Prozent der Deportier- ten überhaupt nicht in das Lager aufgenom- men, sondern gleich am Tor zu den Gaskam- mern beordert worden. Die Zahl derer, die in Auschwitz umgekommen seien, werde auf 2,5 bis 4 Millionen geschätzt. Für die ehemaligen Auschwitz-Häftlinge sei es unverständlich, daß eine Anzahl dama- liger Organisatoren von Transporten heute frei in der Bundesrepublik lebten, vor allem, daß man einige von ihnen nach vorüberge- hender Haft wieder freigelassen habe mit der Begründung, sie hätten nicht gewußt, was im damaligen Sprachgebrauch unter„Son- derbehandlung“ oder„Endlösung der Juden- frage“ zu verstehen war. Das Komitee werde sich Weiterhin um Beweismaterial gegen diese Personen bemühen. Schmollwinkel verharrenden Tito zu beru- higen. Nachdem die von dem jugoslawischen Staatschef seit Jahren erstrebte Einladung in die USA bis zur Stunde unverwirklicht blieb, rechnete man fest mit einem kurzen Abstecher Eisenhowers in Belgrad. Da nun auch die Erwartung enttäuscht wurde, fühlt sich die jugoslawische Regierung offensicht- lich übergangen und vernachlässigt. Was Tito zu der bitteren Aeußerung veranlagte, die beiden großen Weltmächte, die USA und die Sowjetunion, würden nun erneut versuchen, über den Rücken der kleinen und neutralen Nationen hinweg, die Welt in„egoistische Interessensphären“ aufzu- teilen. Innenpolitisch bedeutet der Besuch Eisen- howers für die griechische Regierung Kara- manlis, die laufenden schweren Angriffen einer starken Opposition ausgesetzt ist, ohne Zweifel beachtliche Rückenstärkung und Prestigegewinn. Neben den rein poli- tischen Problemen hat die griechische Re- gierung einen umfassenden wirtschaftlichen Wunschzettel für Eisenhower bereit. Grie- chenland kann nur dann weiterhin seiner Wichtigen Rolle als vorgeschobenes politi- sches und militärisches Bollwerk gegen die kommunistische Expansion gerecht werden, wenn es selbst seine nach wie vor schwie- rige interne wirtschaftliche Situation ver- bessern kann. Schon nach dem zweiten Weltkrieg und erst recht nach dem kommunistischen Bür- gerkrieg halfen die amerikanischen Dollar- injektionen und Wirtschaftshilfen über ernste Krisen hinweg. Die sich in jüngster Zeit zwar erfreulich aufwärts entwickelnde Wirtschaft Griechenlands wird noch für län- gere Zeit auf amerikanische Hilfe rechnen müssen. Man wird sie dem von kommuni- stischen Staaten umgebenen und immer stärker den Moskauer Werbungen ausge- setzten, treuen westlichen Partner Griechen- land nicht versagen können. Wahlsieg für Makarios Nicosia.(dpa) Erzbischof Makarios von Zypern ist am Montagabend zum Sieger der Wahlen für den ersten Staatspräsidenten der Republik Zypern erklärt worden. Nach den letzten Zählungen fehlte dem religiösen Führer der griechischen Zyprer nur noch ein kleiner Teil der noch nicht ausgezählten Stimmen zur absoluten Mehrheit. Inzwischen hat die Bevölkerung der zyprischen Haupt- stadt Nicosia schon damit begonnen, Maka- rios als erstes Staatsoberhaupt der Unab- hängigen Republik zu feiern. Als Vizepräsi- dent wurde bereits vor einigen Tagen der Führer der türkischen Zyprer, Dr. Kutchuk, ohne Wahl proklamiert, da kein Gegen- kandidat aufgestellt worden war. Mehr Höhere Technische Lehranstalten Das Kullusministerium Raden- Stuttgart.(LSW) ine Firksame und rasche Entlastung der überfüllten Hochschu- jen Baden- Württembergs, vor allem der technischen Hochschulen, kann nach Ansicht des Kultus ministeriums durch die Neugrün- dung höherer technischer Lehranstalten er- reicht werden. Die Hochschulen litten dar- Unter, so schreibt das Kultus ministerium in seinem Bericht zum Staatshaushaltsplan 1960, daß die Zahl der theoretisch mittelmäßig oder der vorwiegend praktisch begabten Studie- renden zu groß sei. Diesen Studierenden, die häufig nur nach wiederholtem Anlauf oder überhaupt nicht zu einem Studienabschlugß kämen, wäre nach Meinung des Kultusmini- steriums mit der Ausbildung an einer höhe- ren technischen Lehranstalt besser gedient. Sie hätten dann auch günstigere Berufsaus- sichten. Da sich aber mancher Abiturient vor allem wegen der staatlichen Förderung um die Zulassung zur technischen Hochschule bemühe, sollte auch das Studium an den höheren technischen Lehranstalten durch Studienförderung in der Art des„Honnefer Modells“ attraktiver gemacht werden. Das Kultusministerium befürwortet vor allem befürwortet Neugründungen* Nelgründungen von höheren technischen Lehranstalten mit Fachrichtungen, die heute noch nicht bestehen. Gegenwärtig sind an den sechs Bau- und Ingenieurschulen Baden- Württembergs 4400 Studienplätze vorhanden, die im kommen- den Jahr um 300 vermehrt werden sollen. Die Planungen für den Bau einer neuen Ingenieurschule in Ulm sind jetzt soweit fort- geschritten, daß Mitte nächsten Jahres mit dem Bau begonnen werden kann. Der Unter- richt wird jedoch bereits am 1. April auf- genommen werden können. Die Stadt Ulm Hat in einer Volksschule Schulräume zur Ver- fügung gestellt, die bis zur Fertigstellung der neuen Ingenieurschule benutzt werden können. Mit den Planungsarbeiten für die zweite neue Ingenieurschule in Heilbronn soll ebenfalls im kommenden Frühjahr be- Sonnen werden. Der Unterricht wird bereits im April 1961 in gemieteten Räumen aufge- nommen werden. In seinem Bericht kündigt das Kultus- ministerium für die nächsten Wochen die Bekanntgabe einer Studien- und Prüfungs- ordnung für die Ingenieurschulen an. Nehru stellte Eisenhower neben Gandhi Das Geheimnis der erfreulichen Wirkung des amerikanischen Präsidenten auf seine asiatischen Gastgeber Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg in Indien Neu Delhi.„Wenn Eisenhower nur jedes Jahr einmal nach Karatschi kommen würde, seufzte ein pakistanischer Freund, „dann bräuchten wir keine neue Haupt- stadt zu bauen“. Die Pakistaner sollen näm- lich eine neue Kapitale im Norden des Lan- des erhalten, weil Karatschi nicht reprä- sentativ genug ist; zum Empfang des ame- rikanischen Präsidenten aber erstrahlte die alte Hauptstadt in solchem Glanze, daß man den Entschluß, nach Norden„umzuzie- hen“, fast hätte bereuen mögen. Straßen- keger-Sonderkommandos hatten zuletzt Tag und Nacht gearbeitet, um auch die entlegend- sten Gassen sauber zu kehren: auf den Hauptstraßen waren noch in aller Eile hübsche Springbrunnen angelegt worden, die abends bengalisch erleuchtet wurden. Man hatte den Eindruck, als ob sich die ganze Bevölkerung von Karatschi, durch das Beispiel ihrer sauber gekehrten und kestlich geschmückten Stadt angefeuert, zum Eisenhower-Besuch hätte die Haare schneiden lassen und die Hemden gewa- schen hätte. Es wWwar ganz so, als würde je- der einzelne den amerikanischen Präsiden- ten bei sich persönlich zu Gast erwarten. Diese beispiellose Anteilnahme der Be- völkerung an dem politischen Ereignis des Amerikanischen Präsidenten-Besuches, die in Karatschi und in Neu Delhi Millionen- Massen auf die Straße führte, war natür- lich ein wenig organisiert, und die immer kestesbereiten Menschen des Subkontinen- tes feierten den Besuch auch einfach als Slanzvolles Schauspiel, aus Freude am Tu- mult und an der Sensation; aber bei vielen steckte doch mehr dahinter, und die Pla- kate in Karatschi„Thank vou America“ oder in Neu Delhi We like Ike“ waren Kundgebungen echter Sympathien, die hier auch der Mann suf der Straße in zuneh- mendem Maße den Amerikanern entgegen- bringt. In dem mit Amerika doppelt verbündeten Pakistan waren diese Sympathiekund- gebungen weder neu noch überraschend; in den neutralen Ländern Indien und Afghani- stan jedoch sind sie der Ausdruck eines Stimmungswandels, der erst in jüngster Zeit richtig begonnen hat. Hier war man noch bis vor kurzem geneigt, den Ameri- kanern mehr als den kommunistischen Län- dern zu mißtrauen. Diesen skeptischen Men- schen aber hat vor allem die rotchinesische Politik während des letzten Jahres zur bes- seren Einsicht verholfen. In Karatschi wurde Eisenhower als mili- tärischer Alliierter und in Neu Delhi als „Botschafter und Architekt des Friedens“ begrüßt. Nehru ging dabei soweit, als er von der herzlichen Verehrung seiner Lands- leute für den amerikanischen Präsidenten Sprach, sie mit der indischen Verehrung für Gandhi zu vergleichen. Nichts zeigt besser als dieser Vergleich, wie stark der Mensch Eisenhower mit seiner Aufrichtigkeit, mit dem natürlichen Charme seines offenen Wesens und dem sittlichen Ernst seiner Per- sönlichkeit die gastgebenden Völker auf seiner Asienreise beeindruckt hat. Man sieht hier in ihm die Verkörperung der besten Seiten des Amerikanertums, und so, wie früher manches Mißtrauen gegen Amerika einfach aus persönlichen Anti- pathien gegen den verstorbenen Außen- minister Dulles entstanden ist, so gewinnt Eisenhower heute durch persönliche Sym- pathien auch Vertrauen für die Politik sei- nes Landes. Eine hübsche Karikatur der regierungs- nahen„Hindustan Times“ in NeuDelhi zeigte den Wandel, der sich im Verhältnis Indiens zu Amerika während der letzten Jahre voll- zogen hat. Nehru wird im Cowboykostüm mit der Hand am Revolver so dargestellt, wie man früher gerne amerikanische Poli- tiker karikierte; Eisenhower dagegen trägt das bekannt Nehru-Gewand mit der Rose im Knopfloch, auf dem Kopf die weiße Gandhi- kappe und er begrüßte den kriegerischen Cowboy nach indischer Weise mit demütig Zzusammengelegten Handen. Darunter steht nur der lakonische Satz:„Ne Menge passiert, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben!“ Das letzte Mal sahen sich Nehru und Ei- senhower vor genau drei Jahren in Washington, zu einem Zeitpunkt, als der Kalte Krieg nach der Ungarn- und Suezkrise seinen Höhepunkt erreicht hatte. Damals wurde der amerikanische Präsident wegen seiner sogenannten„Eisenhower-Doktrin für den Nahen Osten“ in Indien noch kKriegeri- scher Absichten verdächtigt, und Nehru galt als der Mann, der um jeden Preis den Frie- den zu retten versuchte. Heute ruft Nehru seine Landsleute auf, angesichts der chine- sischen Bedrohung ein„Volk in Waffen“ 2u werden, und gleichzeitig wird Eisenhower in Indien als„Pilger im Dienste des Weltfrie- dens“ gefeiert. Ganz so, wie in der Zeitungskarikatur und wie in dieser zugespitzten Drei-Jahres⸗ Bilanz haben sich die Fronten zwar nicht verschoben; aber das gegenseitige Verständ- nis und damit auch das Vertrauen zwischen Amerika und Indien ist während der letzten Jahre aus mancherlei Gründen sehr viel tie- ker und fester geworden. Präsident Eisen- howers Besuch hat jedenfalls entscheidend dazu beigetragen, wenn es eintreten Sollte, daß sich die beiden größten Demokratien der Welt auch ohne Allianzvertrag zu einer entente cordiale verbünden. Aenderung der Sozialtarife verlangen die öffentlichen Verkehrsbetriebe Köln.(dpa) Für eine Aenderung der So- zlaltarife im Nahverkehr setzte sich am Montag der Direktor des Verbandes öffent- licher Verkehrsbetriebe(VGV), Dr. Walter Labs, vor der Presse in Köln ein. Die star- ken Ermäßigungen von teilweise noch über 50 Prozent bei den Sozialtarifen der Stra- Benbahnen und Omnibusse seien bei den durchschnittlich guten Einkommensverhält- nissen der Bevölkerung in der Bundesrepu- blik nicht mehr erforderlich. Labs hielt je- doch einen Mengenrabatt von 25 Prozent des Normaltarifs für Wochenkartenbenutzer für angebracht. Die von der Gewerkschaft GTV gefor- derte Lohnerhöhung von 15 Prozent, die zu- sammen mit den von der Gewerkschaft außerdem verlangten Sonderleistungen so- gar bis zu 22 Prozent ausmache, könne von den öffentlichen Verkehrsbetrieben nicht aufgebracht werden, weil sie ihre Normal- tarife nicht heraufsetzen könnten. Nach den Angaben des Verbandes beträgt der Fahr- Preisindex bei den 163 dem Verband ange- schlossenen öffentlichen Verkehrsbetrieben 166(1936 100), der Ausgabenindex da- gegen schon 265. Für„Frieden in Waffen“ ist Minister Strauß Paris.(dpa) Wir bekennen uns zum Frieden, allerdings zu einem Frieden in Waffen, solange diese Waffen zur Selbst- verteidigung unentbehrlich sind.“ Mit diesen Worten bekräftigte Bundesverteidigungs- minister Strauß am Montag in Paris die Haltung der Bundesrepublik zur Westlichen Verteidigungspolitik. Strauß, der vor dem „Studienzentrum für auswärtige Politik“ am Vorabend der NATO-Konferenz in Paris Sprach, sagte:„Die Stabilität der eigenen Position bleibt Voraussetzung für eine Elastizität im Verhandeln über die fried- liche Lösung der weltpolitischen Probleme.“ Nachdrücklich setzte sich Strauß für eine „Völlige Verschmelzung der Streitkräfte des Westens“ ein. Ohne diese Zusammenarbeit sei das militärische Gleichgewicht auf die Dauer nicht aufrechtzuerhalten. In einer umfassenden Darstellung des deutschen Verteidigungsbeitrags nannte Strauß Bun- deskanzler Adenauer den„Vater der Bun- deswehr“. Unter dem Eindruck des Korea- Krieges habe der Kanzler die Alliierten um verstärkten militärischen Schutz Europas ersucht und einen deutschen militärischen Beitrag angeboten. Nordnigerischer Volkskongref liegt leicht in Führung Lagos(Nigeria).(dpa) Der Volkskongreß von Nordnigeria lag am Montag nach den bisher vorliegenden Ergebnissen der Wah- jen zum neuen nigerischen Zentralparlament in Führung. Er erhielt bisher 93 von insge- samt 312 Sitzen. Führer des Volkskongresses ist der bisherige Premierminister Tafewa Balewa. Der ostnigerische Nationalrat Dr. Azikiwes liegt mit 87 Sitzen noch in aus- sichtsreichem Rennen. Die Aktionsgruppe im Westen des Landes, die von Häuptling ehe geführt wird, hat bisner 53 Size Im Zentralparlament erhalten., 12 Sitze ent- kallen auf Unabhängige. Die Verteflung der restlichen 67 Sitze steht noch aus. Die Führer der drei großen nigerischen Parteien bewerben sich gleichzeitig um den Posten des neuen Premierministers Nigerias. Es gilt bei politischen Beobachtern als so gut Wie sicher, dag nach einem Wahlsieg des nord- nigerischen Volkskongresses Balewa wieder Premierminister wird. Gegen kommerzielles Fernsehen wenden sich die katholischen Bischöfe Köln.(AP) Die deutschen katholischen Bischöfe haben sich in einer Verlautba- rung zum Regierungsentwurf eines Bun- desrundfunkgesetzes gegen die Einführung eines rein kommerziellen Fernsehens aus- gesprochen.„Für ein rein kommerzielles Fernsehsystem halten wir auch das im Ge- setzentwurf der Bundesregierung vorgese- hene„Deutschland-Fernsehen“, wenn das Programm von einer oder mehreren Priva- ten Gesellschaften produziert und im we- sentlichen durch Werbung finanziert wird“, heißt es in der Stellungnahme der Bischöfe, die am Montag vom„Katholischen Rund- Funk-Institut“ in Köln veröffentlicht wurde. In Anbetracht der besonderen techni- schen und wirtschaftlichen Voraussetzun- gen des Fernsehens bringe die Uepertra- Sung von Senderechten an Gesellschaften privaten Rechts die Gefahr einer sozial und kulturell nicht zu rechtfertigenden Bevor- Zzugung bestimmter flnanzstarker Gruppen des Volkes mit sich.„Wir beobachten heute in der wirtschaftlichen Werbung eine im- mer stärker werdende Hemmungslosigkeit“, heißt es weiter. Aus diesen Gründen sei die Veranstaltung von Fernsehsendungen durch gemeinnützige Anstalten des öffent- lichen Rechts auf Gebührengrundlage die beste Lösung, meinen die Bischöfe. Die Er- fahrung zeige allerdings, daß die Fernseh- Werbung in solchen Anstalten„nicht selten Anlaß zu ernsthaften Beanstandungen gibt“. Kurz notiert Bundeswirtschaftsminister Erhard hat Vertreter deutscher Banken und Industrie- firmen empfangen und mit ihnen die deut- sche Beteiligung am Bau des Assuan- Staudamms erörtert. Einzelheiten zu diesem Gespräch wurden nicht bekanntgegeben. Die britische Regierung ersuchte das Par- lament, dem Stockholmer Vertrag von sie- ben Staaten über die Bildung der„Kleinen Freihandelszone“ zuzustimmen. Schatzkanz- ler Heatheoat-Amory bekundete erneut den lebhaften Wunsch Londons, schließlich mit den sechs Staaten des Gemeinsamen Marktes „zusammenzukommen“., Aus seinen Ausfüh- Tungen ging jedoch hervor, daß die britische Regierung vorläufig keine Initiative zu Ver- handlungen ergreifen wird. Die Chinesische Volksrepublik hat einen Aufruf an die 2,5 Millionen in Indonesien lebenden„Vebersee- Chinesen“ gerichtet, wieder in ihr„mächtiges Mutterland“ heim- zukehren, falls ihnen die Lebensbedingun- gen in Indonesien nicht zusagten. Weitere Berichte siehe Seite 8 JC Jr. 289 ie betriebe der So- ich am öfkent- Walter le star- ch über r Stra⸗ bei den erhält- esrepu- jelt je- ent des zer für gefor- die zu- Kschaft en so- ne von nicht ormal- ch den Fahr- ange- trieben X da- s zum len in Selbst- diesen gungs- is die tlichen dem olitik“ Paris igenen eine fried- leme.“ eine te des arbeit F die einer tschen Bun- Bun- Forea- n um tropas ischen rel Ngreß den Wah- zment Usge- resses afewa 1 aus- ruppe otling Size „Ent- g der Die teien osten 8 gilt Wie nord- ieder hen fe schen Atha- Bun- lrung aus- jelles Ge- gese- das riva- We- ird höfe, und- urde. bni- zun- rtra- ten und vor- Open leute im- eit“, Sei agen ent- die Er- seh- ten ibt“. WAN eee ee 8 Nr. 289/ Dienstag, 15. Dezember 1959 MORGEN 8 Was sonst noch gescha g Mehrtägiger Dauerregen hat in Bosnien, Dalmatien und Slowenien Hochwasserschä- den verursacht, die auf siebenhundert Mil- lionen Dinar(zehn Millionen DM) geschätzt werden. Im Tal des Neretva-Flusses wurden etwa 2000 Häuser zerstört. Der lokale Eisen- pahn- und Straßenverkehr ist an zahlreichen Stellen unterbrochen. Mehrere Brücken wur- den weggerissen und ein im Bau befindlicher Staudamm bei Splitt vernichtet. * In Anwesenheit des deutschen Geschäfts- trägers, Gesandter Josef Jansen, fand am Sonntagnachmittag in Paris die Weihnachts- feier des„Deutschen Hilfsvereins“ statt, an der über 300 deutsche Kinder und rund 500 Erwachsene teilnahmen. Nach einem Krip- penspiel der Kinder der Deutschen Schule, einer Kasperletheater- Vorführung, Chor- gesängen und Streichorchestermusik kam dann der von den Kindern sehnlichst erwar- tete Weihnachtsmann, der jedem Find eine große Geschenktüte überreichte.. 3 In Leicester wurde das erste Postamt in Großbritannien eröffnet, das„nur Kunden auf vier Rädern“ bedient. Nach dem Muster einiger neuer Bankschalter mit ähnlichen Einrichtungen brauchen die Autofahrer nicht auszusteigen, um zum Beispiel Briefmarken zu kaufen oder die Rente abzuholen. Für Wünsche, die das Ausfüllen von Formularen erfordern oder sehr zeitraubend sind, muß der autofahrende Kunde allerdings immer noch ein normales Postamt aufsuchen. * In einer riesigen Lache aus 500 Liter Wein fand ein Landwirt aus dem lombardischen Dorf Gazzaniga di Soncino eines seiner Schweine. Es schlummerte selig. Die auf den innigen Namen„Serafina“ hörende Sau hatte den Weg in den Keller ihres Herrn gefunden und es fertiggebracht, mit dem Rüssel den Hahn aus einem der großen Weinfässer zu stoßen. An dem herausströmenden kostbaren Getränk tat sie sich gütlich, bis sie— nach dem Vorbild zweibeiniger Wesen— völlig berauscht umsank. Die syrische Polizei hat in Damaskus die Festnahme eines 20jährigen bekanntgegeben, der sich auf Einbrüche in Botschaftsgebäuden spezialisiert hatte. Der junge Mann hatte unter anderem bei einem Einbruch in die deutsche Botschaft die Brieftasche des Kon- suls Horst Raben gestohlen, die Papiere und 26 syrische Pfund(etwas über 30 DM) ent- hielt. 4 Brigadegeneral Moore von der amerika- nischen Luftwaffe hat am 11. Dezember auf einem 100-Kilometer-Kurs über dem Luft- stützpunkt Edwards in Kalifornien in einer F 105 Thunderchief einen neuen Geschwin- digkeitsweltrekord für Düsenjäger aufge- stellt. Moore erreichte eine Stunden- geschwindigkeit von 1956,9 km /st. Der bis- herige Rekord wurde mit 1771 km/st von der französischen Luftwaffe gehalten. * Der New e Vorker Stadtrat erließ ein Ver- bot für alle Personen unter 21 Jahren, in der Oeffentlichkeit ein Messer oder ein scharfes Instrument bei sich zu führen. Ausnahmen gelten für Pfadfinder, Sportler und Perso- nen, die beruflich mit scharfen Instrumenten umgehen müssen. Diese Maßnahme ist ein Teil des Feldzuges zur Bekämpfung der Ju- gendkriminalität in New Vork. * Der kanadische Staat Manitoba hat als Beitrag zum Weltflüchtlingsjahr das Flücht- Iingslager Lohmühle bei Lübeck„adoptiert“. Wie George E. Kent, der Vorsitzende eines Sonderausschusses für das Weltflüchtlings- jahr in Winnipeg mitteilte, wird in Kürze in Manitoba eine Sammlung durchgeführt werden, die 140 000 Dollar(580 000 Mark) erbringen soll. Der Betrag soll dazu verwen- det werden, den 277 Flüchtlingen aus den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang, die gegenwärtig noch in dem Lager Lohmühle leben, eine eigene Wohnung und eine neue Lebensgrundlage zu verschaffen. * Ein für sowjetische Rechnung von der größten Schiffswerft Dänemarks auf der Insel Refshaleös vor Kopenhagen gebautes, 4900 Tonnen großes Kühlschiff ist am Samstagmorgen aus bisher nicht bekannten Gründen durch Feuer stark beschädigt wor- den. Hunderte von Feuerwehrmännern, die 24 Löschpumpen einsetzten, konnten den Brand, der in dem fast fertigen Bau den größten Teil der Kompressoren vernichtete, nach mehreren Stunden unter Kontrolle bringen. Der Fremdenverkehr kommt vor die UNO Internationaler Zusammenschluß bemüht sich um einheitliche Bestimmungen für Zölle, Visa und andere Vorschriften Wie auf vielen anderen Gebieten drängt auch beim Fremdenverkehr die Entwicklung zu internationalen Zusammenschlüssen. Um So mehr, als der Tourismus im Zeitalter der Düsenflugzeuge allmählich den Charakter interkontinentaler Massenbewegungen an- nimmt. Die IUOTO Unternationale Union offizieller Reiseorganisationen), zu der sich bisher 67 Staaten zusammengeschlossen ha- ben, erlangte in wenigen Jahren ein solches Gewicht, daß ihre Probleme im nächsten Jahr ein Gremium der Vereinten Nationen beschäftigen werden. Es ist ja allgemein be- kannt, daß der Abbau bürokratischer Hin- dernisse nicht mit der technischen Entwick- lung zur Beschleunigung und Vereinfachung des Reisens Schritt hält. Neben den merk- würdigsten Visum- und Zollvorschriften gibt es 2. B. noch Impfbestimmungen, deren sach- liche Notwendigkeit oft bestritten wird. Mit Hilfe der Vereinten Nationen soll wenigstens eine sinnvolle Angleichung der verschieden- artigen Vorschriften erreicht werden. Groß geschrieben wird auch beim inter- nationalen Tourismus die Hilfe für Entwick- lungsländer. Die devisenarmen Staaten Asiens, Afrikas und Südamerikas sehen in einem großen Zustrom reicher Ausländer das Heilmittel für ihre Handelsbilanz. Lern- begierig blicken sie besonders gern nach Oesterreich, das sich eines jährlich wachsen- den Zustroms ausländischer Gäste erfreut und schon seit Jahren seine Handelsbilanz mit den Devisen, die sie mitbringen, im Gleichgewicht hält. Aus Uruguay, Tunesien, Indien und Jugoslawien kamen Fachleute mit UNESCoO- Stipendien nach Wien, um hier Erfolgs-Rezepte für den Fremdenverkehr zu suchen. Aber exportfähige Rezepte gibt es nicht. Es gibt nur Anregungen, die dann jeder auf sein Land sinngemäß übertragen muß. Auch die Experten, die von Oesterreich und anderen europäischen Staaten in die Ent- wicklungsländer geschickt werden, können nur beraten, nicht von heute auf morgen „ankurbeln“. „Wir sind uns bewußt, daß diese Hilfe ein Bumerang ist“, sagt Dr. Bernecker, der Prä- sident der IUOTO,„daß wir die Konkurrenz von morgen fördern“. 84 Prozent der Gàste in den europäischen Reiseländern kommen aus Europa, nur 16 Prozent also von Ueber- see, vor allem aus den Vereinigten Staaten. Jeder Europäer, der Europa„schon kennt“ und seinen Urlaub in Marokko, Indien oder im Libanon verbringt, geht der europäischen Fremdenverkehrswirtschaft verloren. Aber abgesehen davon, daß die Hilfe an die„un- terentwickelten“ Gebiete wie in anderen Wirtschaftszweigen als Verpflichtung emp- funden wird, wachsen ja dem europäischen Tourismus immer noch neue soziale Schich- ten zu, die bisher an Urlaubsreisen kaum zu denken wagten. Seit die„Erholungsreise“ vom Luxus fast zum biologischen Bedürfnis geworden ist, kann der Fremdenverkehr duch nicht mehr als Krisenbarometer dienen. Weder haben die politischen Krisen der letz- ten Jahre(Korea, Suez, Ungarn) nennens- Werte Rückschläge im Reiseverkehr gebracht, noch müßte ein Nachlassen der Konjunktur unbedingt eine Katastrophe bedeuten. Der Mensch ist heute schon zu manchen Ein- schränkungen zugunsten der Ferienreise be- reit. Allerdings ist der Tourismus ständig Wandlungen unterworfen. Internationale Marktforschungen versuchen diese Tendenz möglichst früh aufzuspüren, damit die ein- zelnen Länder sich rechtzeitig vorbereiten können. So ist zweifellos der Bau geeigneter Flugplätze für die großen Düsen-Passagier- flugzeuge vordringlich, die immer mehr amerikanische Gäste nach Europa bringen Werden. Andererseits hält innerhalb Europas die Tendenz zur stillen Sommerfrische an. Besonders die Franzosen halten wenig vom Umherziehen. Sie suchen sich ein ruhiges Plätzchen, von dem aus sie vielleicht mit dem Auto kleinere Ausflüge in die Umgebung machen. Oesterreich bemüht sich augenblicklich sehr darum, neue Erholungsgebiete zu er- schließen. Neben den immer wieder sehr gut besuchten Fremdenverkehrs-Zentren beson- ders in Tirol und Salzburg gibt es noch viele wenig bekannte Landschaften, die Erholung und unberührte Natur bieten. Die Diskussion um die Vermietung von Privatzimmern in der Hochsaison(die Hoteliers sahen ihre Existenz bedroht) hält Dr. Bernecker für ab- Wegig. Es handle sich um zwei verschiedene Publikums- Kategorien. Wer im Privatzim- mer wohnen wolle, werde immer dort hin- gehen, wo eér es findet. Und wer den Service eines guten Hotels suche, lasse sich nicht ins Privatzimmer„abwerben“. r Dänische Antwort auf deutsche Srun e Strandfrieden wird gesetzlich geschützt/ Unfreundliche Reaktion im Grenzland Selten ist ein dänischer Gesetzesvorschlag so unfreundlich im deutschen Grenzland Schleswig aufgenommen worden wie der Entwurf, den die Kopenhagener Regierung kürzlich dem Folketing, dem dänischen Reichstag, vorlegte. Nach dem Regierungs- vorschlag soll der Erwerb von Grundstük- ken in Dänemark durch Ausländer so be- grenzt werden, daß Personen, die weniger als fünf Jahre lang ihren festen Wohnsitz in Dänemark hatten, kein Grundstück und kei- nen festen Besitz ohne eine Sondergeneh- migung des dänischen Justizministers er- Werben können. Dasselbe soll für Gesell- schaften, Vereine und andere Zusammen- schlüsse gelten, die nicht in Dänemark be- heimatet sind. Obwohl die Vorlage nicht offen darauf hinweist, ist sie nach der über- einstimmenden Ansicht vieler dänischer Zeitungen eine Antwort auf die angeblich zahlreichen deutschen Grundstückskäufe in dänischen Feriengebieten. Es ist richtig, daß das Interesse deutscher Käufer an Grundstücken in Dänemark in der letzten Zeit im gleichen Maße zugenom- men hat, wie Dänemark von Süden her als Ferienland entdeckt wurde. Es ist jedoch nicht richtig, daß die Zahl solcher Grund- Stückskäufe durch Deutsche in Dänemark groß genug wäre, um die Alarmstimmung in Dänemark verständlich zu machen. Die Anfänge gehen bis in den Sommer 1958 zu- rück und sind durch Einzelfälle ausgelöst worden. Durch das Projekt eines Hamburger Geschäftsmannes, auf Holmsland Klit, der schmalen Landzunge vor dem Ringköbing- Fjord an der Nordsee, eine ganze Ferien- Jeder Gruß auf einer UNICEF.-Karte, den Sie zu Weihnachten oder Neujahr an Freunde oder Verwandte schicken, hilft einem Kind in irgendeinem Land der Erde. Die Karten, von denen unser Bild aus der Serie„Spielgefährten in aller Welt“ die„Gefährten in Nord- amerika“ zeigt, sind in der Schalterhalle des Mannnheimer Morgen für 40 Pfennig pro Stuc(mit Umschlag) erhältlich. kolonie für deutsche Urlauber zu errichten, ist die dänische Oeffentlichkeit aufmerksam geworden. Wer die besondere Eigenart der unbe- rührten dänischen Landschaft an der jüti- schen Nordseeküste zwischen Tondern und Skagen oder an den genau so reizvollen Ostsee-Ufern des Festlandes und der vielen Inseln kennt, der kann verstehen, daß die Bewohner um ihre Idylle fürchten. Ein Schutz gegen regelrechte„Grundstücks-Ak- tionen“ größeren Ausmaßes wird deswegen auch südlich der deutsch- dänischen Grenze verstanden. Eine Abwehr war aber auch bisher schon durch die dänischen Land- schafts- und Naturschutzgesetze möglich. In Schleswig-Holstein wird nicht nur darauf hingewiesen, daß das Ausmaß der bisherigen deutschen Grundstückskäufe in Dänemark übertrieben wurde und daß diese Käufe ohne jedes System vor sich gingen. Es wird auch daran erinnert, daß nach dem ersten Weltkrieg zur Zeit der deutschen Geldabwertung viele Dänen mit ihrer„fe- sten“ Kronen-Valuta leicht und oft Grund- stücke in Deutschland erworben haben. Nach dem zweiten Weltkrieg hat die dä- nische Minderheit im Landesteil Schleswig viele deutsche Grundstücke ohne Schwie- rigkeiten mit dänischem Geld gekauft, und dänische Industriefirmen werden bei dem Aufbau von Zweigbetrieben im EWG-Raum des nördlichsten deutschen Bundeslandes sogar mit deutschen Staatsgeldern unter- stützt. 5 Auf beiden Seiten der Grenze ist in der Diskussion vor allem auf einen Punkt hin- gewiesen worden: Das Gesetz, das am 1. Ja- nuar 1960 in Kraft treten soll, wird nicht verhindern können, daß deutsche Interes- senten über„Strohmänner“ in Dänemark doch zu Grundstücken kommen. Zu beiden Seiten der Grenze weiß man, daß es auch Dänen gibt, die um des Geschäftes willen bereit sind, durch Gesetzeslücken zu schlüp- fen. Auf der Bäderinsel Fanö bei Esbjerg soll es schon erfolgreich versucht worden sein. Deutsche gaben Dänen Geld zum Kauf eines Grundstückes mit Sommerhaus, und die Dänen überließen es den wirklichen Eigentümern„mietweise“. Die dänische Regierung begründet ihr Gesetz damit, daß der Strandfrieden in Dä- nemark nicht durch Ferienkolonien von Ausländern gestört werden soll und daß die Dänen selber das Vorrecht vor„Kapital- starken“ Ausländern behalten müßten. Deutsche und dänische Makler an der Grenze meinen dazu, es müsse auch noch andere Möglichkeiten geben als ein so deut- lich gezieltes Gesetz. Rudolph Borchers Wie Pharaon ausführte, aus Baalbek J 8 a — Wetterbericht 5 mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute meist bedeckt, vorübergehend etwas Nieder- schlag, gebietsweise mit Glättebildung, ab mittleren Lagen besonders anfangs mit Schnee vermischt. Morgen bei wechselnder, meist starker Bewölkung noch etwas schauer- artiger Regen. Milderung auf Tagestempe- raturen zwischen 3 und 5 Grad. Nachts in niederen Lagen im allgemeinen frostfrel, ab mittleren Lagen gebietsweise leichter Frost. Mäßiger Wind aus südwestlichen Richtungen. Uebersicht: Die Hochdruckbrücke über Mitteleuropa verlagert sich unter Abschwä⸗ chung nach Süden. Eine Kaltfront des ISs- landtiefs folgt von Westen nach, wobei sien in ihr einzelne kleinere Störungen ausbil- den. Die Meeresluft wird auch unseren Raum erfassen und die alte Bodenkaltluft allmählich beseitigen. 1 5 Sonnenaufgang: 8.15 Uhr. Sonnenuntergang: 16.26 Uhr. 8 * Vorhersoge-Nurte För 18.. 39- Uh 189% 7 + 1 5 Belgrad 7. Mannheim —— . Lissabon 8. 33 Pegelstand vom 14. Dezember Rhein: Maxau 314(2); Mannheim 123 (unv.); Worms 53(9); Kaub 77(1). Neckar: Plochingen 101 C); Gundels- heim 163(unv.); Mannheim 126(1). 25 Verlegung der Stadt Baalbek um Ausgrabungen durchführen zu können Die Verlegung der 10 000 Einwohner zählenden nordlibanesischen Stadt Baalbek schlug im Interesse archäologischer Gra- bungen der ehemalige libanesische Außen minister Henry Pharaon in Beirut v. Archäologische Untersuchungen hätten geben, daß sich unter den Häuse Städtchens noch ein großes römisches Theater und Ruinen der einst 250 000 Ein- wohner zählenden römischen Stadt polis befänden, die nach geschi Ueberlieferung innerhalb von 350 von 50 000 Arbeitern erbaut wurde. Heliopolis spielte in der augustin Zeit bis ins zweite Jahrhundert nach Chi als Handelsstadt eine bedeutende Roll römischen Weltreich. Die Ausgrabung wü archäologische Sehenswürdigkeit von weitem Interesse machen, die Pompeji Herkulanaeum würdig an die Seite geste werden könnte. Nach Ansicht der Archäol gen würden die Ausgrabungen vermutli auch die Reste der phönizischen Siedlung 21 tage fördern. Pharaon schätzt den Aufwand für die Verpflanzung der Stadt auf 27 M Mark. 1 8 An der Freilegung der gigantische Tempelanlagen Baalbeks, die den Rahmen kür die jährlich stattfindenden internatio- nalen Festspiele bilden, waren deutsche Archàologen um die Jahrhundertwende her- vorragend beteiligt, nachdem Kaiser Wi helm II. im Anschluß an einen Besuch Baalbeks Mittel zur Verfügung gestellt hatte, Was wir sahen: Der allseits beliebte, hochgeschätzte gute Geschmack ist am vergangenen Sonntag an akuter Klamottitis gestorben.„Der müde Theodor“, ein wurmstichiger Veteran aus der Schwankfabrik Neal& Ferner, dargeboten beim Nord- und Westdeutschen Rundfunk- verband von der Millowitsch- Heimatbühne Köln, war eine Zumutung selbst für den un- verwöhnten Vergnügungskonsumenten. Und sogar der Bayerische Rundfunk, der gerade auf dem Gebiet der heiteren Unterhaltung schon oft einen besseren Stil bewiesen hat, folgt jetzt leider dem schlechten Beispiel an- derer Sender und bringt unter dem Titel„Es gibt immer drei Möglichkeiten“ ein Opus heraus, das als„Musical in Fortsetzungen“ die Abenteuer der Lies! Wickelmaier schil- dert. Das Ganze soll wohl eine Film- Par- odie sein, eingekleidet in ein Rahmen- Ge- spräch zwischen Autor, Komponist und Film- direktor, die hier den Plan zu einer neuen Produktion zusammenbasteln. Was sie, von Fall zu Fall, an Ideen entwickeln, wird auf dem Bildschirm sichtbar, Zuletzt hatte der müde Alex, seines Zeichens Apotheker, der den Nachtdienst lieber auf der Kegelbahn absolviert, ein Mittel gegen Schluckauf mit Rattengift verwechselt und jagt nun hinter der todbringenden Pille her, die inzwischen ihren Weg bis ins Direktionszimmer der Monoton-Filmgesellschaft genommen hat. Mit solchen und ähnlichen atemberaubenden Ein- fällen und nervenzerfetzenden Gags werden unsere Samstag-Aberide gewürzt— es ist, um sich die Haare auszuraufen. Ueberhaupt wurde die leichte Muse in dieser Woche reichlich strapaziert. Nicht ge- Der(Alb) Traum am Wochenende nug, daß der Südwestfunk— nach einem hochinteressanten Dokumentarbericht über die 6. US-Flotte im Mittelmeer— das„Spiel mit Vieren“ folgen ließ, das letzte dieser Reihe, in der sich Alice Babs und ihre drei Partner mit unterschiedlichem Erfolg um eine charmante Präsentation moderner Klein- kunst bemühten— nein, es mußte am glei- chen Abend auch noch vom Sender Freies Berlin die„Nelson- Premiere“ kommen, Kabarett von gestern, mit einem kessen Make-up im Stil der„goldenen zwanziger Jahre“. Und weil diese Zeit zwischen Infla- tion und Drittem Reich noch immer das Wunderland längst entschwundener Schla- gerträume ist, wird sie gern und oft zitiert. So auch am dritten Adventssonntag in den „Evergreens“ vom Nord- und Westdeutschen Rundfunkverband. Noch weiter zurück, in das letzte Drittel des vorigen Jahrhunderts, führte dann der nächste Beitrag,„Salon Pitzelberger“, Operette in einem Akt von Jacques Offenbach. Eine musikalisch reiz: volle Wiederentdeckung, ein harmloser Scherz, mit leichter Hand serviert. Als Fernsehspiel zeigte der Sender Freies Berlin Alfred Neumanns Welterfolgsstück „Der Patriot“ in der makellosen Inszenie- rung von Rudolph Cartier, den man eigens dafür von BBC London herübergeholt hatte. Mit dieser Aufführung bewies das Berliner Fernsehinstitut, daß es seine bereits chro- nisch gewordenen ſintwicklungsschwierig- eiten überwunden und den Anschluß an das Leistungsniveau der größeren und finanz- kräftigeren westdeutschen Anstalten gefun- den hat. Der harmonisch- fliegende Bildauf- bau in den von Walter Dörfler großzügig gestalteten Räumen ließ bei aller Freude am historisch- repräsentativen Rahmen stets das menschliche Engagement der Handelnden und die seelischen Hintergründe dieses poli- tischen Dramas spüren. Hier bewies ein be- gabter Regisseur, wieviel sich aus einem guten Ensemble, auch ohne sogenannte pro- minente Spitzendarsteller, an künstlerischer und atmosphärischer Intensität herausholen läßt. Jochen Brockmann als Zar Paul I. und Albert Lieven als Graf Pahlen wuchsen im Laufe des Geschehens immer mehr in das Format ihrer Rollen hinein: der Mörder, zwielichtig in seinen Motiven, handelnd un- ter dem Zwang der Notwendigkeit, sein wahnsinniges Opfer, gequält von Mißtrauen und hellsichtiger Angst, und beider Schick- sal unlösbar aneinander gebunden in tra- gischer Haßliebe. Ein großartiger Stoff, der auch in dieser Fernsehaufführung nichts von seiner unheimlichen Faszinationskraft verlor. 5 Modernes Gesundheitswesen Zuerst trainieren Skilifts begünstigen nach Ansicht des Deutschen Medizinischen Informationsdien- stes die Zahl der Wintersportunfälle. Dabei ist weniger an die Möglichkeit eines Seil- risses oder den Absturz eines Sessels gedacht, sondern an die Tatsache, daß die meisten Skifahrer, die im Winter ein paar Tage Urlaub im Schnee machen wollen, unzu- reichend trainiert sind. Eben dem Auto ent- stiegen, dann mit dem Lift zur Bergstation gefahren und noch vom Sitzen steifgefroren, bedeutet es eine oft übersehene Gefahr, nun gleich elegant und elastisch eine vielbefah- rene Piste abfahren zu wollen. Enochen- brüche, Verrenkungen und Zerrungen sind oft die Folgen davon. Für viel vernünftiger hält es der DM, zu Beginn des Skiurlaubs auf den Anstrich des geübten Sportlers zu verzichten und sich erst einmal auf dem „Idiotenhügel“ ein bißchen zu trainieren. Auch wenn man dann später mit dem Lift hochfährt, sollte man die Abfahrt erst be- ginnen, wenn man durch Bewegung ge- nügend warm geworden ist. Wer ohnedies sportlich nicht überaus begabt ist und in erster Linie Wert auf einen Aufenthalt in gesunder Winterluft sucht, sollte lieber leich- tere Skiwanderungen machen, die ihn davor bewahren, aus falsch verstandenem Sport- geist den Rest des Urlaubs mit eingegipstem Bein zu verbringen. 8 Antituber Kulose- Forschung Aerzte des National Jewish Hospital in Denver(Colorado) haben nach Mitteilung des Direktors der Forschungsabteilung, Dr. Garnder Middlebrook, zum ersten Male den eigentlichen Erreger der Tuberkulose isolie- ren können. Es handelt sich nach den Fest- stellungen der Forschungsgruppe um einen Fettstoffk, von dem das Tuberkelbakterium Umgeben ist. Dr. Middlebrook fand heraus, daß der Bazillus ohne diesen Stoff, der bis- her biologisch nicht klassifiziert wurde, im- potent ist. Vor Wissenschaftlern erklärte Middlebrook, der nächste Schritt sei die Entwicklung eines Immunisierungsagens ge- gen Tuberkulose. Dazu müsse man den Er- regerstoff, der als Sulfolipid bezeichnet wird, veranlassen, Antikérper zu bilden. Im Zusammenhang mit ihren Tb- Forschungen entwickeln die amerikanischen Aerzte unter der Leitung Dr. Middlebrooks eine Immunisierungstechnik, die allerdings n nicht ausgereift ist. Dabei soll eine Gru von Menschen in einer Kammer einer besonderen Mitteln angereicherten ausgesetzt und damit immun gemacht we den. Wie Dr. Middlebrook mitteilte, i diese Technik, die billiger, schneller und wirksamer sei als Injektionen, an der Un versität von Illinois bereits erfolgreich e probt worden. 5 Schmerzbetäubung e ohne Suchtgefahr 5 Der„Deutsche Medizinische Informatio dienst“ teilt mit, daß zur Zeit in den ein schmerzstillendes Mittel entw Wird, das die Wirksamkeit von Morphiu um das Zehnfache, die von Kodein sogar das Fünfzigfache übertrifft, dabei aber 1 Gegensatz zu diesen Alkaloiden keine wöhnung oder Sucht hervorruft. Auf Gr einer Aussage des amerikanischen Ministers für Gesundheitswesen, Dr. Arthur Fl ming, sind die Vereinigten Staaten bereit, die Auslandsrechte für die Herstellung des Präparats an die Weltgesuncheitsorgani- sation(WHO) abzutreten.. Gesunde Schuhe für Kinder Der„Deutsche Medizinische Informatio dienst“ rat allen: Eltern dringend, bei de Schuhkauf für die Kinder nur fußge 8 Schuhwerk zu wählen. Es sei vom gesur heitlichen Standpunkt abzulehnen, Ri und Jugendlichen, die noch im Wachse griffen sind, schmales und spitz zulau Schuhwerk zu kaufen, de dadu wicklung von Fugßverkrüppe leider und Kreislaufstörunge wird. Sogar vor spitz zulaufende die nicht genügend luftdur saugfähig sind, wird gewarnt. . Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 15. Dezember 1959/ Nr. 289 „Wir feiern reich: Aktion„Brot für die Welt“ beginnt Evangelische Gemeinde Mannheim stellt Spendeaufruf für das „Brot für die Welt“ erbitten mit dem Titel der nun angelaufenen Spendenaktion die Kirchen und Freikirchen der kumene von allen Menschen, die aus dem Mitleid mit dem unbekannten Nächsten die Verpflichtung zu tätiger Hilfe erkennen. „Warum müssen wir helfen?“ fragt der„Evangelische Pressedienst“ und gibt selbst die aufrüttelnde Antwort:„Weil täglich auf unserem Erdball rund 100 000 Men- schen verhungern. Das ist kein Druckfehler. Sie hungern nicht nur, sie verhungern.“ Unvorstellbar ist die Not in den„klassischen“ Hungerländern Indien, Pakistan und Hongkong; auch Korea, Jordanien, Tunesien und Marokko sind von den primi- tivsten, weiteste Bevölkerungskreise umfassenden Existenzsorgen heimgesucht. Auf einer Pressekonferenz H. Schmidt über die Aktion. Das Ziel der Aktion, zu der die beteiligten Kirchen aufgerufen haben, liegt jenseits Aller trennenden Grenzen. Das Bild des Menschen selbst ist verdunkelt, wenn er es zuläßt, daß sich das Elend weiter ausbreitet. In Hongkong allein werden täglich 150 Ver- Hungerte in der Oeffentlichkeit von der Polizei aufgelesen. Die Vernichtungskraft der bisher geführten Kriege verblaßt vor der dezimierenden Gewalt des Hungers. Der Evangelische Gemeindedienst in Mannheim hat bereits die ersten Spenden entgegengenommen, darunter diejenige einer fünfundachtzigjährigen Rentnerin, die zehn Mark opferte. Von den Kanzeln wer- den die Geistlichen das Gewissen ihrer Gläubigen ansprechen. Zudem bringt die evangelische Gesamtkirchengemeinde selbst ein großes Opfer: Dekan Heinrich Schmidt in Mannheim berichtete der evangelische Dekan gab bekannt, daß ein ursprünglich vorge- sehener Aufruf unterbleibt, mit dem man beabsichtigte, die wegen des erhöhten Bau- index um mehr als eine Million Mark 8e stiegenen Kosten für das Diakonissen- krankenhaus und das Diakonissen- schwesternhaus wenigstens teilweise auf dem Spendenwege einzubringen. Dieses Pro- jekt müsse noch zurückstehen und werde der wesentlicheren Aktion„Brot für die Welt“ untergeordnet. Pfarrer Fritz Voges sprach bei dieser Ge- legenheit vor Pressevertretern über ideelle und praktische Fragen, die mit dem ge- samten Komplex zusammenhängen. Er wandte sich gegen die Frage„Was gehen uns die anderen an?“, die nur von der Gleichgültigkeit diktiert sein könne, und stellte die Gegenfrage: Was wäre aus uns Nicht mehr viel Aufwand für Luzenbergschule Technischer Ausschuß empfahl Parkplätze auf der Kolpingstraße In seiner gestrigen Sitzung hatte der Technische Ausschuß des Gemeinderats eine Entscheidung zu treffen, für die er sich erst nach einem„Lokaltermin“ stark genug kühlte: Der Wiederaufbau der Luzenberg- schule wurde mit um so geringerer Be- geisterung geplant, als das Gebäude einmal der Verkehrslinienführung zum Opfer fallen und abgerissen werden muß. Doch auch ohne diesen Zwang hätte man irgendwann den Neubau der Schule an anderer Stelle ins Auge gefaßt. Nach einer Besichtigungsfahrt zum Ugebäude unterbreitete Stadtbaudirek- tor Willing dem Ausschuß eine Reihe von Alternativvorschlägen, deren Kosten sich Zwischen 1 107 000 und rund 300 000 Mark bewegten. Obwohl dort einiges im argen liegt— so entsprechen die sanitären Ein- richtungen nicht im entferntesten dem Wünschenswerten Zustand—, waren sich die Stadträte nach eingehender Aussprache einig, den bisherigen provisorischen Zustand Weitgehend zu belassen und nur die not- wWendigsten Renovierungsarbeiten für 300 000 Mark oder noch weniger zu empfehlen. Der Neubau der Luzenbergschule ist auf einem Gelände vorgesehen, das der Firma Ver- einigte Glaswerke gehört. Obwohl die Ver- Batidfüngen Wegen des Geländeankaüfs Seitens, der Stadtverwaltung noch nicht ab- geschlossen sind, glaubt man an einen posi- tiven Ausgang. Andererseits kann der Neu- bau erst dann beginnen, wenn die Stadt Mannheim für die beiden Wohngebäude, die sich auf dem Grundstück befinden und ent- fernt werden müssen, Ersatz geschaffen hat. Allein dies dürfte nicht vor ein und einem Halben Jahr beendet sein. Jeden Samstag auf Katholische Jugend pflegt Besucher des Mannheimer Hauptfriedhofs hatten in den vergangenen Monaten Gelegen- heit, an Samstagnachmittagen Arbeitsgruppen bei der Graberpflege zu beobachten, die offen- bar nicht in amtlichem Auftrag Handelten. Die Arbeit dieser Gruppen war eine Aktion Fel helteu ein apafles Geschen le. „ DEUH EME EIS canli, Beben der freiwilligen, uneigennützigen Nächsten liebe: Jugendliche im Alter von zehn bis achtzehn Jahren, alle der Jungschar oder der Jungmannschaft des Bundes katholischer Jugend angehörig, nutzten auf diese Weise ihre freie Zeit. Die Idee war vereinzelt schon in früheren Jahren praktiziert worden. Vor bedeutenden Kirchlichen Feiertagen hatten die jungen Ein weiterer Punkt der Tagesordnung be- traf die Parkverhältnissee am National- theater. In zunehmendem Maße klagen Be- sucher des Theaters über den Mangel an Parkraum, eine Kalamität, die von den Dauerparkern herbeigeführt worden ist. (Von den über 250 Plätzen sind im Durch- schnitt meist nur hundert für die Autobe- sitzer verfügbar, um derentwegen man sie angelegt hat.) Der Alternativvorschlag der Verwaltung, Gelände des Luisenparks oder aber einen Teil des Gehwegs der Kolping- straße an der Luisenparkseite zu opfern, um neue Parkplätze zu schaffen, wurde ein- deutig zugunsten der letztgenannten Mög- lichkeit entschieden. Hier soll zwischen den Bäumen bei Verengung des Bürgersteigs für 25 000 Mark Raum für 46 Wagen ge- schaffen werden. Die drei übrigen Objekte der Tagesord- nung in öffentlicher Sitzung brachten Ueber- einstimmung in den Punkten, die Römer- straße in Wallstadt in zwei Bauabschnitten für insgesamt 331 000 Mark aus- und um- zubauen, den westlichen Teil(bis Kreuz- straße) in diesem, den Rest(zwischen Kreuz- und Alemannenstraße) im kommenden Haushaltsjahr; weiterhin in Sandhofen auf dem für 54 neue Wohnungen vorgesehenen Gelände zwischen Bürstadter und Nieder- bronner Straße die Entwässerungsmöglich- keiten zu schaffen(58 000 Mark) und die Kuhbuckelsiedlung an das Kanalnetz anzu- schließen(248 000 Mark).-mann Der Wochenmarkt auf der Schönau wird wegen Bauarbeiten ab sofort vor dem Hoch- bunker abgehalten. dem Hauptfriedhof vernachlässigte Grabstätten Freiwilligen schon wiederholt Gräber ge- säubert und bepflanzt, um die sich sonst niemand mehr kümmert. Im Spätsommer dieses Jahres aber kam System in die sporadische Tätigkeit der Jugendlichen; der Beschluß, jede Woche einmal den Hauptfried- hof zur Gräberpflege aufzusuchen, wurde in die Tat umgesetzt. Anfang September z0g die erste Gruppe aus, und bei personell wechselnder Zusammensetzung meldeten sich seither jeden Samstag junge Katholiken bei der Friedhofver waltung, die solche Hilfe zu schätzen wußte und den Buben das erforder- liche Arbeitsgerät und einen Friedhofs- gärtner zur Anleitung mitgab. Die Arbeiterstreckte sich auf Reihengräber, die kurz nach dem zweiten Weltkrieg ange- legt wurden und noch rund sieben Jahre be- stehen bleiben. Die Angehörigen der Ver- storbenen sind teils selbst tot, teils gebrech- lich oder finanziell nicht in der Lage, die Gräber pflegen zu lassen. Die vernachlässig- ten Gräber wurden wieder ordnungsgemäß gehügelt und mit Grün oder Blumen ge- schmückt. Die Freiwilligen taten ein übriges und bestritten die Kosten aus eigenen Mit- teln. Erwachsene Friedhofsbesucher waren gelegentlich von der Selbstlosigkeit der Ju- gendlichen so beeindruckt, daß sie ihre Geld- börsen erleichterten und ebenfalls für den guten Zweck spendeten. Anfang Dezember nun wurden die Ar- beiten eingestellt, doch ausdrücklich nur vor- läufig. Im Frühjahr, wenn das Wetter wieder günstiger ist, wollen sich die Buben wieder jeden Samstag auf dem Friedhof treffen. -mann Diakonissenhaus zurück geworden, wenn uns 1945 die Amerikaner nicht geholfen hätten?“ Gerade das bevor- stehende Weihnachtsfest biete den Anlaß, aus dem Wort„Wir feiern reich, und die Welt muß hungern“ die Konsequenzen zu ziehen. Die gespendeten Geldbeträge werden zum Ankauf von Lebensmitteln verwandt. In den Entwicklungsländern gibt es Kin- der“, sagte Pfarrer Voges,„die keine Milch annehmen, weil sie das Getränk nicht kennen.“ Auch Medikamente sollen ange- kauft werden, denn fünf Millionen Men- schen sterben jährlich an Tuberkulose und drei Millionen an der Schlafkrankheit. Schließlich soll„Hilfe zur Selbsthilfe“ Wirk- sam werden. Der badische Pastor Stumpf, Missionspfarrer in Hongkong, berichtete von dort über Familien, denen er mit 150 Mark wieder auf die Beine helfen konnte, indem er ihnen das Geld als Anfangskapital für eine Korbstuhlflechterei, eine Schuhrepa- raturwerkstatt oder einen Gemüsestand zur Verfügung stellte. Zur Praxis der Aktion: Die Spender wer- den gebeten, ihre Gaben bei den zustän- digen Pfarrämtern oder beim Evangelischen Gemeindedienst zu überreichen. Der Evan- Selische Gemeindedienst nimmt auch Spen- den(möglichst mit dem Vermerk„Brot für die Welt“) über das Postscheck-Konto Karls- ruhe 27 309 entgegen. Angesichts der weltweiten Not wirkt die Tatsache erschütternd, daß in Westdeutsch- land jährlich 35 000 Zentner Brot in die Mülleimer geworfen werden. Auf andere Art erschütternd wirkt die Tat eines ver- Witweten Kriegsversehrten, der seinen ge- samten Lastenausgleich im Betrag von 3 000 Mark für die Aktion„Brot für die Welt“ gesbdendet hat und den Dankbesuch eines Pfarrers mit den Worten ablehnte:„Sparen Sie sich den Dank und verwenden Sie Ihre Zeit lieber, für Ihre Aktion zu werben.“ -mann Vorfreude am weihnachtlichen Schaufenster Bild: Thomas Aus dem Polizeibericht: Verletzt liegengelassen Von Rowdies niedergeschlagen Die Polizeiwache in Schönau wurde in der Nacht zum Montag davon benachrichtigt, daß auf der Straße ein Verletzter liege. Die Poli- zisten fanden einen jungen Mann, der von unbekannten Tätern niedergeschlagen wor- den war. Als er am Boden lag, hatten die Rowdies den Uberfallenen noch getreten und ihm so schwere Verletzungen zugefügt, dab er zur stationären Behandlung ins Kranken- haus mußte. Bequemes Leben Ein 38 Jahre alter Patient wurde im Städtischen Krankenhaus festgenommen und Werbung unter dem Druck der Arbeitgeber Dr. Kroth: Kultureller Tiefstand durch Egoismus und Herdeninstinkt Soll die Werbung nur dazu helfen, Geld zu verdienen und Umsätze zu machen? Mit dieser, angesichts gegenwärtiger Sitten und Gebräuche durchaus nicht nur rhetorisch er- scheinenden Frage leitete dieser Tage im Palasthotel der erstè Vorsitzende des „Werbefachverbandes Südwest E. V.“, Dr. Kroth(Stuttgart), einen Vortrag ein, der sich unter dem Thema„Werbung und Kultur“ mit den ethischen Anforderungen beschäf- tigte, die für Handel und Industrie sowie die Werbeschaffenden als deren Mittler wieder in stärkerem Maße Geltung erlangen müß- ten.„Ein Vortrag, der lediglich der Diagno- stik gewidmet ist, der dabei auch Unge- wohntes und sogar Schockierendes aus- eprichtt, charakterisierte der Redner eine Von Mannheim nach Toulon: 5 000 Mark für Fréjus Die Stadt Mannheim hat zur Linderung der Not im UDeberschwemmungsgebiet von Frejus einen Betrag von 5000 DM zur Verfügung gestellt und diese Summe ihrer Partnerstadt Toulon zur Weiter- leitung überwiesen. Das an den Bürger- meister von Toulon gerichtete Schreiben des Oberbürgermeisters hat folgenden Wortlaut: „Verehrter Herr Bürgermeister, lieber Monsieur Arreckæ! Die schreckliche Ueberschwemmungs- katastrophe, von der die Stadt Fréjus durch den Bruck des Malpasset- Dummes im Reyrantal besonders betroffen wurde, hat auch in unserer Stadt große Anteil- nahme ausgelöst. Der Gemeinderat der Stadt Mannheim hat daher einen Betrag von 5000 DM zur Linderung der Not im Jeberschwemmungsgebiet bereitgestellt. Da Fréjus ebenso wie Toulon im Departe- ment Var liegt, möckten wir Sie bitten, diese Spende der Stadt Mannheim an das Hilfskomitee für Fréjus oder an die sonst ierfür zuständige Stelle weiterzu- leiten. Die Stadt Mannheim möcnte durch diese Spende auck ihre partnerschaftliche Verbundenheit mit dem Gebiet um Toulon und dem Departement Var zum Ausdruck bringen. Wir haben veranlaßt, daß der Be- trag von 500 DM über die Deutsche Bunk Mannheim an die Societé Lyonnaise de Dépôõts et de Crédit Industriel S. A. Tou- lon zu Gunsten der Stadtverwaltung Tou- lon uberwiesen wird und möchten Sie bitten, die Spende weiterzuleiten und der Stadtverwaltung von Frèjus die Anteil- nahme der Stadt Mannheim zu übermit- teln.“ Mit vorzüglicher Hochachtung! Dr. H. Reschke 4 2 Ausführungen, die bereits auf der letzten Jahreshauptversammlung des Verbandes in Baden-Baden starke Resonanz gefunden hat- ten und deshalb jetzt vor Mannheimer, Hei- delberger und pfälzischen Werbeschaffenden auf Einladung der Bezirksgruppe Mannheim Wiederholt wurden. Die Kultur, sprachlich ableitbar von der lateinischen Bezeichnung für Ackerbau und darüber hinaus Pflege, Verehrung und Got- tesdienst, war dabei für den Redner das, Was alle menschlichen Lebensbereiche vom bedingt Stofflichen bis zum Geistigen durch- dringen muß, damit überhaupt eine„huma- nitas“, nämlich Menschlichkeit, entstehen kann. Das„Wirtschaftswunder“, von dessen Erscheinungsformen Dr, Kroth ein plasti- sches Bild entwarf, habe einen Lebensstan- dard von einer Höhe mit sich gebracht, wie sie vordem nie erreicht wurde. Kritische Be- obachter wie Psychologen oder Seelsorger seien desto beunruhigter über den gleich- zeitigen kulturellen Tiefstand. Aeußerliche Symptome: Nirgends werden noch Aecker urbar gemacht, die Böden werden verwüstet, die Natur zurückgedrängt, Luft und Wasser durch Chemikalien verpestet, sogar der Himmel selbst durch tödliche Strahlen ver- seucht. Die mehr innerlichen Symptome: Der Mensch ist nur noch„Produzent“, „Händler“,„Konsument“. Er braucht, tech- nische Seelenstärkungsmittel. Er„ver- treibt“ sich die Zeit, statt sie, die das wert- vollste und unwiderbringlichste im Leben ist, festzuhalten. Der Redner zog Bilanz: Läßt sich da noch von Kultur sprechen? Ueber die Ursache gebe es ungeachtet der verschiedenen Standpunkte nur eine Mei- nung: Die durch Maßlosigkeit und Gier ver- ursachte Krankheit der Seelen, der Mangel an Ethik. Die Technik selbst sei an der- artigen Erscheinungen nicht schuld. Sie habe als legitimes Machtmittel des Menschen ihre Daseinsberechtigung. Sie könne aber nur dann segensreich wirken, wenn die Wirt- schaft ihren Sinn aus den jenseitigen Be- reichen des Geistes herleite. Andernfalls werde aus dem Kult des Lebensstandards ein Götzendienst. Die Vertreter der Werbung müßten im- mer wieder die schmerzliche Erfahrung machen, daß der Druck der Auftraggeber sie auf die Betätigung äußerer Routine be- schränke, während Inhalt, Tenor und Stil der Werbung vorgeschrieben seien. Hinter der heutigen Reklame werde der nackte Egoismus spürbar. Dr. Kroth stellte der- artigen negativen Erscheinungen die auch von einigen Firmen geförderten Bestrebun- gen gegenüber, Formen zu schaffen, die an das Schöne gewöhnen und die Qualität als „das Anständige“ erkennen lassen. In der christlichen Ethik sah er den Weg vorge- zeichnet, den die Werbung und damit auch die Wirtschaft gehen müßten:„Wie wäre es“, so fragte er,„wenn man mit jeder Ware auch Menschlichkeit anböte?“ Und er 20g daraus den Schluß:„Soll das Niveau der Werbung gehoben werden, müssen die Auf- traggeber ihren Werbefachleuten mehr freie Hand lassen ne. ins Landesgefängnis eingeliefert. Er war ein Simulant, der sich durch Vortäuschung einer Gehirnerschütterung als Folge eines Ver- kehrsunfalls die Aufnahme in das Kranken- haus erschlichen hatte. Auf die gleiche Weise hatte er in den letzten Monaten bereits in anderen Krankenhäusern Süddeutschlands ein bequemes Leben geführt. Auf der Kreuzung eingeschlafen Auf der Straßenkreuzung Industrie/ Hansastraße blieb ein Lastzug mit laufendem Motor stehen. Der Fahrer war am Lenkrad eingeschlafen. Das Fahrzeug wurde sicher- gestellt und dem Fahrer eine Blutprobe ent- nommen, da er vermutlich unter Alkohol- einfluß stand. Erfolgloser Einbruch Ein Unbekannter drang am Nachmittag in eine Bauhütte in S 3 ein, vermutlich um sich nach Wertgegenständen umzusehen. Als er nichts Entsprechendes fand, legte er Feuer in der Hütte, das aber durch einen Arbeiter des Bauunternehmens gelöscht werden könnte, bevor ernsthafter Schaden entstand. Ungetreuer Arbeiter Ein Arbeiter in einem größeren Unter- nehmen konnte überführt werden, im Laufe der letzten neun Jahre nach und nach Fleisch- Waren im Gesamtwert von 10 000 DM ent- Wendet zu haben.— Durch Entfernen eines Schlosses gelangte ein Dieb nachts in O 7 an eine Schaufensterauslage und räumte sie aus; es flelen ihm Uhren und Feuerzeuge im Wert von über 1000 DM in die Hände. Rabiate Manieren Gegen 20 Uhr schlugen auf der verlänger- ten Max-Joseph- Straße zwei amerikanische Soldaten in Zivil einen 31jährigen Mann nieder und versuchten, ihm seinen Geldbeutel zu entreißen. Als ihr Versuch miglang, flüch- teten sie. Auf Grund bung Konnten später von der amerikanfschen Kriminalpolizei zwei verdächtige Soldaten festgenommen werden.— Auf dem„SchwWar⸗ zen Weg!“ in Käfertal versetzte ein farbiger US-Soldat ohne ersichtliche Veranlassung Ein Glück für uns Frauen „Man muß Persil 59 ausprobiert haben, um fest- zustellen, daß es besser gar nicht sein ann, Bei aichtiger Anwendung(die ja so einfach ist) wird die Wäsche schneeweiß. Und außerdem hat man viel weniger Mühe durch Persil 39. Ein Glück, daß es Persil 59 für uns Frauen gibt! Frau Käthe Falk, Weis/ Neuwied, schrieb diesen Brief an die Persil-Werke in Düsseldorf Er ist eine von zahlreichen Zuschriften. Sie alle lassen erkennen, wie schnell sich Persil 59 das höchste Lob der Hausfrauen verdient hat. — Anzeige einem entgegenkommenden Passanten einen heftigen Faustschlag ins Gesicht, so daß der Geschlagene stark blutete. Der folgte dem Soldaten, ohne sich auf eine weitere Ausein- andersetzung einzulassen, und ließ ihn durch eine M- Streife festnehmen. Aus der Kurve getragen Ein amerikanischer Personenwagen kam gegen Abend in einer Kurve der Lauden- bacher Straße in Käfertal wegen zu hoher Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und stürzte um. Der Fahrer und zwei mitfahrende Mädchen wurden verletzt; die Mädchen wur- den ins Krankenhaus gebracht. Der ent- standene Sachschaden wird auf 5000 DM ge- schätzt. Vorsicht vor Tankminen! In der Zeit vom 10. Dezember, 16 Uhr, bis 11. Dezember, 16 Uhr, hat eine amerikanische Einheit auf der Fahrt von Ingolstadt(Bayern) über München, Stuttgart, Worms, Kaisers- lautern nach Mesan(Frankreich) zwei schwere Tankminen vom Typ M15 verloren. Beschreibung der Minen: Gewicht etwa 15 Pfund, Verpackung: ungestrichene Holz- kisten mit der Aufschrift„M 15 Heavy Tank Mine“. Vor dem Oeffnen der Kisten wird gewarnt. Beim Auffinden bitte sofort die nächste Polizeidienststelle verständigen! FFEEH AEON Der Kaffee: köstlich, die Dose: festlich. FFPE der Personenbeschreig Nr. r ein einer Ver- ken- Veise ts in ands trie adem Krad cher- ent- ohol- ag in sich Is er er in 1 des unte, nter- aufe isch- ent- eines 7 an Aus; Wert ager- ische Hann eutel lüch- Hreig schen aten, Wär- biger sung fest- N. Bei wird man lch, lesen Ir ist assen chste inen der dem sein- urch kam den- oher und ende Wur- ent- ge- bis sche ern) ers- zwei ren. twWʃ1ãᷓqę LolZ- ank wird die Nr. 289/ Dienstag, 15. Dezember 1959 —. MANNHEIM Seite 3 St. Nikolaus kam zu den Schifferkindern 300 Kindern wurde vom „Nikolaus ist ein guter Mann, den man nicht genug loben kann“, klang es am Sonn- tag aus hellen Kinderkehlen. Der St.-Niko- laus-Schifferverein e. V. Mannheim hatte 50 Buben von St. Josef, 70 Mädchen aus dem Luisenhaus, 40 Kinder aus dem Waisenhaus St. Anton, Kinder von ortsansässigen Schif- ferfkamilien sowie auch von deutschen, hol- ländischen und französischen Schiffern, die gerade in Mannheim vor Anker lagen, zu seiner alljährlichen Nikolaus-Feier einge- laden. Bereits am Vormittag hatte in der Je- suitenkirche eine Frühmesse für die Kinder und die Mitglieder des Vereins stattgefun- den. In der Nachmittagsfeier begrüßte der Präses des Vereins, Pfarrer Anton Wein- mann, unter den Ehrengästen neben dem amtierenden Vorsitzenden des Vereins, Specht, auch die Ehrenmitglieder des 250 Mitglieder starken St.-Nikolaus-Schiffer- vereins, den Ehrenvorsitzenden des Mann- heimer Schiffervereins, Kühnle, Vertreter der Oeffentlichkeit und der Wirtschaft so- wie namhafte Repräsentanten der Mann- heimer Reedereien. Das mehrstündige Pro- gramm für die rund 300 Kinder war durch gemeinsam gesungene Lieder der Weih- nachts- und Nikolauszeit ausgefüllt und gip- felte in dem von den Mädchen des Luisen- Nikolaus- Verein beschert Stephanien-Hauses Märchen „Der Butt In einer Schlußansprache vor der Besche- rung, bei der die Gaben körbeweise heran- getragen werden mußten, wandte sich Stadt- dekan Nikolaus an die großen und kleinen Gäste und betonte, das Fest des heiligen Nikolaus, des Schutzpatrons der Schiffer, gehe jeden an, der sich aus gläubiger Hal- tung heraus bemühe, christliche Grundsätze vorzuleben. Jener Heilige sei nicht nur ein stiller Beter gewesen, sondern auch ein Mann, der den Nöten des praktischen Le- bens besonders helfend und verständnisvoll gegenübergestanden habe. Er sei ein Sinn- bild für glaubwürdiges Christentum in der Welt— so, wie sie ist— gewesen. So be- mühe sich auch heute die Kirche, die gerade der Schifferseelsorge großes Interesse ent- gegenbringe, das ganze Leben und den gan- zen Menschen ernstzunehmen. Der Dekan bezeichnete es als ein schönes Symbol, daß sich zu dieser Feier in Mann- heim als einem Zentrum der Binnenschiff- fahrt, eine so große, internationale Schiffer- familie zusammengefunden habe. Der Schif- ferberuf könne sich der Liebe und des Ver- ständnisses der katholischen Kirche sicher wissen, die auch bemüht sei, mit allen Krei- sen der Schiffahrt helfend zusammen- zuarbeiten. ne. aufgeführten Studenten- Reiseprogramm wird erweitert Vollversammlung der Studentenschaft in der Wirtschaftshochschule Der Saal war halbleer, aber dafür gingen die Wogen umso höher, als der Allgemeine Studentenausschuß der Wirtschaftshoch- schule am Montagnachmittag seinen Wäh- lern Rechenschaft legte. Der 1. Vorsitzende des Sommersemesters 1959, Joachim Ergen- zinger, stellte fest, daß das Ziel, eine richtige studentische Selbstverwaltung zu schaffen, auch im vergangenen Semester nicht erreicht wurde. Er berichtete dafür von einer Fülle von Veranstaltungen und Aktivitäten. Der Allgemeine Studentenausschuß hielt eine Berlin- Woche, eine England- Woche mit Stu- denten der London School of Economies, eine politische Karikaturenausstellung und einen Sommerball ab. An bedürftige Studenten wurden 73 Mensa-Freitische und 31 Natural Freitische in Gaststätten und Unternehmun- gen vergeben. Die dem AIESEC-Komitee (Internationale Austauschorganisation) bis- her zugestandene Freiheit soll nach dem Wunsch Ergenzingers eingeschränkt werden. Der ASTA des Sommersemesters schloß mit einem Ueberschuß von 1095,61 DPM ab. Mannheimer Studenten soll nach dem Wunsch des Auslandsreferenten in Zukunft mehr, und bessere Gelegenheiten zu Aus- landsreisen geboten werden. Das Referat plant außer den bereits seit Jahren einge- kührten Paris-Reisen eine Ski-Reise in die Hohen Tauern, einen Besuch der Olympi- schen Spiele in Rom und— falls alle Schwie- rigkeiten überwunden werden können— eile Reise an die älteste deutsche Universität Pysg Bei der Rom-Reise ist der erste Bus bereits ausverkauft, die Frage, ob ein zwei- ter Bus eingesetzt werden kann, wird zur Zeit noch geprüft. Mit der Prag-Reise soll auch einmal ein Blick hinter den Eisernen Vorhang geworfen werden. In der Diskusion wollte die Studenten- schaft wissen, nach welchen Prinzipien die Bewohner des Studentenhochhauses ausge- wählt werden. Zum immer wieder bevorzug- ten Thema„Mensa-Essen“ mußte der ASTA zugeben, daß sein Vertreter im Verwaltungs- rat des Studentenwerks von der Preiserhö- hung von 80 auf 90 Pfennig je Essen nicht unterrichtet worden sei. Mit Hilfe der AIESEC erhielten im vergangenen Sommer 25 Mannheimer Studenten einen Praktikan- tenplatz in Frankreich, England, Italien, Hol- land, Dänemark oder Jugoslawien. Dank der Großzügigkeit der Mannheimer Industrie konnten im Austausch 24 ausländische Stu- denten ein bis drei Monate in Mannheim ar- beiten. Schließlich entlastete die Vollver- sammlung den alten ASTA ohne Gegen- stimme. Klaus Wiesse berichtete für den amtie- renden ASTA. Der Sozialreferent konnte für das laufende Wintersemester 85 Mensa-Frei- tische und 27 Natural-Freitische vergeben. Der Faschingsball der Hochschule findet bei eingeschränktem Kartenverkauf am 5. Fe- bruar in sämtlichen Räumen des Rosengar- tens mit vier bekannten Kapellen statt. An der Vollversammlung nahmen Magnifizenz Professor Dr. Haferkorn, sowie die Profes- soren Dr. Baumgarten und Dr. Grochla teil. trö. Verwaltungsakademie verleiht die ersten Diplome Die Verwaltungs- und Wirtschaftsakade- mie Rhein-Neckar verleiht in einem Fest- akt am 18. Dezember(11.15 Uhr, Aula der Wirtschaftshochschule) die Akademie-Di- plome an die Absolventen des ersten Lehr- gangs. Nach der Eröffnung durch Oberbür- germeister Dr. Hans Reschke hält Univer- sitätsprofessor Dr. Hans Schneider(Hei- delberg) einen Festvortrag über das Thema „Kulturpflege als Bundesaufgabe“; anschlie- Bend werden die Diplome ausgegeben. Das Wanger-Quartett des Nationaltheaters sorat mit Sätzen von Schubert und Haydn für die musikalische Umrahmung. 0 Wieder tödlicher Unfall PK Ww und LEkW] brannten aus Auf der Bundesstraße von Wallstadt nach Heddesheim kam gegen 17 Uhr ein Goggo- mobilfahrer ums Leben. Er geriet mit seinem Kleinwagen unter einen Lastzug. Beide Fahrzeuge brannten aus. Der Goggomobil- fahrer wurde so schwer verletzt, daß alle Rettungsversuche zu spät kamen. Unter den Hilfskräften, die den Brand zu löschen ver- suchten, war auch eine Gruppe der„Total“ Betriebe. Den Unfallhergang untersucht zur Zeit der Erste Staatsanwalt Kuwert. Es han- delt sich bei diesem Unglück bereits um den fünften Verkehrstoten im Dezember 1959.-O- Iubilarfeier bei John Deere-Lanz AG“ Direktor Dr. Ahlgrimm hielt die Festansprache in der Gießerei Die traditionelle Lanz-Jubilarfeier fand am 11. November im festlich geschmückten Speiseraum der Gießerei statt. Unter dem in den Farben Grün— Gelb leuchtenden Transparent mit dem neuen Firmennamen „John Deere- Lanz“ stand ein mächtiger Weihnachtsbaum. Die Festansprache hielt Vorstandsmit- glied Direktor Dr. Franz Ahlgrimm; 103 Jubilare wurden für ihre Firmentreue ge- ehrt: Zwei mit 50, 17 mit 40 und 84 mit 25 Dienstjahren. Dr. Ahlgrimm sprach über die großen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Umwälzungen unserer Zeit: In den Gegen das einfallslose Rundfunkanzapfen Prof. Thiel:„Mikrophon und Tonband in der Hand des Amateurs“ Professor Jörn Thiel, Musik wissenschaft- ler, Tonmeister beim Westdeutschen Rund- funk und Dozent an der musischen Bildungs- stätte in Remscheid, sprach in der Kunsthalle vor einer großen Zuhörerschaft zu dem Thema„Mikrofon und Tonband in der Hand des Amateurs“, Er war auf Einladung des VDI Verein Deutscher Ingenieure) und des VDE Verein Deutscher Elektrotechniker) nach Mannheim gekommen. Einleitend wandte sich Professor Thiel entschlossen gegen die allgemeine und ideen- lose Unsitte der Tonband- Besitzer, das Pro- gramm der Rundfunkstationen„abzuzapfen“. Es sei völlig falsch, seine Tonbänder mit„Se- klauter Musik“ vollzupfropfen. Vielmehr müsse, so meinte Thiel, das leere Tonband dem Amateur eine Provokation zur eigenen Idee bedeuten. Das Experiment des Schnei- dens und Ueberblendens erwecke das magne- tische Band erst zum Leben. Der Amateur stehe zwischen Virtuosentum und Pfuscherei. Sein subjektives Urteil allein— freilich in den Grenzen des Geschmacks und des Geset- zes— sei für seine Spielereien mit dem Band maßgebend. Für die Arbeit des Amateurs mit dem variantenreichen Tonband gab Thiel vieler- lei Anleitungen: So böten sich dem Besitzer eines transportablen, netz- unabhängigen Wohin gehen wir? Dienstag, 15. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Zeis und Galatea“.„La Can- terina“(für die Theatergemeinde Nr. 6361 bis 7420); Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Venus im Licht“(Miete S, Halbgr. II. freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen; Städtische Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.30 Uhr:„Minna von Barnhelm“(Premieren-Miete. Premieren- Miete- Schauspiel, freier Verkauf). Filme: Planken Großes Haus:„Ja, so ein Mädchen mit 16“; Kleines Haus:„Die tödliche Falle“; Alster:„Kintopps Lachkabinett“,„Der Vagabund und die Gerechtigkeit“: Schauburg: „Der Hund von Baskerville“: Scala:„Guten Tag, ich bin Ihr Mörder“; Capitol:„Geheim- kommando“; Alhambra:„Der lustige Krieg des Hauptmanns Pedro“ Unwersum:„Bud- denbrocks“, 2. Teil; Kamera: Die Gefangene des Ku-Klux-Klan“; Kurbel:„Sein Colt war schneller“; Palast: Wenn die Ketten bre- chen“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Im Dienste des Königs“; Abendstudio im City:„Rashomon“. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Das Beste für Freunde guter Schallplatten“ des Musikhauses EHRET, Mannheim, R 1, 7, Breite Straße, bei. Transistoren-Aufnahmegerätes die Möglich- keiten als Reporter in eigener Sache loszu- ziehen und Tierstimmen, Geräusche, Volks- lieder und Interviews festzuhalten. Musik- freunde, die eigene Interpretationen(beim Hausmusizieren) aufnehmen wollen, müssen nach Professor Thiel allerdings viel lernen. Selbstverständlich, daß zu solchen Aufnah- men ein ausgezeichnetes Gerät und meist mehrere Mikrofone notwendig sind. „Der Oberton(die Fermante) macht die Musik!“ meinte Tonmeister Thiel. Und er plauderte von der Schwierigkeit, Basse und umfangreiche Klangkörper aufs Band zu bannen. Montage hingegen ist Trumpf beim Hörspiel. Ohne Mischpult, Schere, Filter, Hallmaschine, Stereofonie und ähnliche tech- nische Raffinements gelinge es auch dem Amateur nicht, eine unsichtbare Bühne für den Zuhörer aufzubauen. Mit vielen Aufnah- men illustrierte der Vortragende seine Ange- bote für Amateure. Die meisten dieser Auf- zeichnungen stammen aus der musischen Bil- dungsanstalt in Remscheid. Dort hat Profes- sor Thiel die erste Dozentur in Deutschland für die Fächer Rundfunk- und Fernsehkunde sowie Tonband- und Schallplattenpraxis. Er beschäftigt sich dort hauptsächlich mit Aus- bildung von Lehrern und Erziehern am Ton- band. Professor Thiel vertritt die Meinung, daß Tonband, Film und Schallplatte heute aus dem Unterricht in allen Schulen nicht weg- zudenken seien. Die pädagogischen Möglich- keiten des Tonbandes, gefüllt in eigener Schul-Hörspiel-Produktion, seien eine beson- dere Anregung für die Schüler, sich geistig, schaffend und gestaltend zu betätigen. No. letzten 100 Jahren sei mehr produziert wor- den, als seit der Geburt Christi. Der Mensch müsse sich in dieser Welt erst zurecht fin- den, in der er sich oft verloren vorkomme, aber er sei allein das Zentrum des Gesche- hens und der Träger des Fortschritts. Der Nachwuchs und der junge Mitarbeiter seien für ein Werk ebenso wichtig, wie die lang- jährige, erfahrene Mitarbeiterschalt. Nus mit einer vernünftigen Mischung beider Teile, der„Alten“ und der„Jungen“ sei eine erfolgreiche Arbeit möglich. Dr. Ahl- grimm dankte dann im Namen des Vorstan- des den Jubilaren und den ebenfalls ein- geladenen, zu Ende dieses Jahres ausschei- denden Arbeitern und Angestellten für ihre Mitarbeit. Betriebsratsvorsitzender Günter Ficht- ner sprach für die Betriebsvertretung den Dank an die Jubilare aus. Zur Namens- änderung der Firma meinte er, daß es nicht auf den Namen, sondern auf andere Dinge Schal ä 5 platten kauf man bei PHNORA Maunnhe ems großes Spexialhaus 5 0 7, 5, Planken, Tel. 2 68 44/45 ankomme,; er habe die Ueberzeugung, daß der Weg zur endgültigen Sanierung der Firma beschritten sei. Für die Jubilare sprach Oberingenieur Oskar Frei, der seit 40 Jahren dem Unter- nehmen angehört, maßgeblich an der Ent- wicklung der Lanz-Dreschmaschinen und Strohpressen teilgenommen hat und an deren erfolgreicher Entwicklung entschei- denden Anteil besitzt. Den musikalischen Rahmen gaben Werkschor und Werks- orchester unter der Leitung von E. Schu- macher und Artur Grübel. 0 Versteigerung. Das Städtische Leihamt versteigert am 16. Dezember ab 9.30 Uhr im „Zähringer Löwen“(Saal), Schwetzinger Str. Nr. 103, verfallene Pfänder. Die Geschäfts- räume im Amtsgebäude C 7, 1-4, sind an diesem Tage geöffnet. Terminkalender Deutsche Jungdemokraten: 15. Dezember, 20 Uhr, Café Reinhard, Seckenheimer Str. 58, „Brauchen wir die Todesstrafe?“ Vortrag von Amtsgerichtsrat Kurt Kostelnik. Freireligiöse Gemeinde: Am 15. Dezember, 20 Uhr, L 10. 4-6, Carl-Sscholl-Saal, Weih- nmachtsfeier der Frauengruppe. Ortsverband Mannheim der Deutschen Ruhe- standsbeamten: 15. Dezember, 15 Uhr, Tagung mit Damen(Weihnachtsfeier), Kleiner Rosen- garten, U 6, 19. CDU— Kommunalpolitischer Ausschuß: Am 15. Dezember, 20 Uhr,„Eichbaum- Stammhaus“, P 5, 9, Versammlung; Stadtrat Dr. E. Bruche spricht über das Thema:„Die Stadt als Unter- nehmer“. VDI/ ADB: 15. Dezember. 17.30 Uhr, Ge- werbeschule I, C 6, Saal 39. Vortrag von Dr.- Ing. E. Hiller,„Der Mensch im Betrieb“. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 15. Dezember, 16.30 Uhr bis 18 Uhr, Arbeitsgemeinschaftsraum,„Karl Jaspers und die Erziehung“(Rektor Dr Meusel);— Vor- tragssaal 17 bis 19 Uhr,„Laienspiel in der Schule“ Dr. Eggert);— Arbeitsgemeinschafts- raum, 18 bis 20 Uhr,„Einführung in Mathe- matik und Geometrie“(Günther F., Au). Wir gratulieren! Adelheid Schmid, Mann- heim-Neckarau, Rosenstraße 17, wird 72 Jahre alt. Elisabeth Ruff, Mannheim. Eichendorff- straße 32, begeht den 75. Geburtstag. Martha Bleich, Mannheim, Meerfeldstraße 14, voll- endet das 80., Dora Koch, Mannheim- Rheinau, Neuhofer Straße 29, das 81. Lebensjahr. Sil- berne Hochzeit können die Eheleute Heinrich Chelius und Jenny geb. Deimling, Mannheim, Langstraße 7, sowie Wilhelm Geiger und Marja geb. Löwenhaupt. Mannheim Käfertal, Reiherstraße 31, feiern. Rom, Fontana di Trevi Der Duft der grossen, weiten Welt.. * or herrlichen alten Bauten ersterben manche in Bewunderung und sie möchten am liebsten Gegenwart und Zukunft vergessen. Andere aber lassen sich durch den kühnen Geist, den strotzenden Ideenreichtum, die stolze Kraft dieser alten Werke dazu anregen, die Zukunft erst recht freudig anzupacken. So die Schöpfer der peter Stuyvesant. Sie waren vom Willen beseelt, weiter zu gehen, das Neue und Vielversprechende in dieser Welt zu bejahen... ihren Teil zu einem neuen Lebensgefühl beizutragen. Und die stürmische Anerkennung dieser kecken, aparten, jugendlich- schlanken Cigarette beweist, dass viel mehr Menschen, als vermutet wurde, gutes, altes Qualitätsgefühl besitzen und gleichzeitig an die Zukunft glauben! Sehen Sie einmal zu, aus welchen Taschen das blitzblank- frische Peter Stuyvesant Paket erscheint! STUYVESANT HAMBURG AMSTERDAM LONDON NEW YORK JOHANNESBURG= SYDNENY AUS DEN BUNDESLAND ERN Dienstag, 15. Dezember 1959. Nr, 289 Tierschutzbund ruft zur Fütterung der Tiere auf Frankfurt. Bei Einbruch der Winterkälte haben besonders die Tiere in der freien Wildbahn und die Vögel in den Städten zu g N 0 ö Dortmund. Von den 35 namentli leiden, heißt es in einem Aufruf, den der Nur wenige überlebten das Inferno Bisher konnten Zwanzig Opfer des Dortmunder Explosionsunglücks geborgen werden/ Ursache noch ch bekannten Bewohnern der beiden vier- eee die Luft geschleudert und Kioske stürzt. Der Marktplatz von Aplerbe mit Glasscherben übersät. 5. ungeklär Bundespräsident Lübke, Bundeskanzler 0 8 t Dr. Adenauer, der SPD-Vorsitzende Erich umge- ck War Gegenstand, bevor er mit dem Bagger auf Deutsche Tierschutzbund herausgegeben hat. Der Tierschutzbund bittet deshalb alle Tier- freunde, den Tieren in der Wintersnot bei- zustehen. Er schlägt vor, daß die Kinder in den Landgemeinden Heuspenden sammeln. Bei der Vogelfütterung sei besonders dar- auf zu achten, daß möglichst ölhaltige Fut- termittel verwendet werden. Die Tränken mißzten so angebracht werden, daß die Vö- gel nicht baden könnten. In keinem Fall sollten für die Fütterung der freilebenden Tiere gewürzte Speisereste verwandt wer- den. Der Tierschutzbund warnt auch davor, Tiere anzufassen, die sich im natürlichen Winterschlaf befinden. Beim Streuen der Ein Blitzgerät- das wichtige Zubehör für den fortschrittlich. Photoamateur. für Kolbenblitze 2b 7,50 Elektronenblitze, in moderner. handlicher Form und einfach- ste Bedienung ab 138,.— Kamera-Tausch Bequeme Teilzahlung Mann deims großes dpezialh aus 0 7, 5, Planken, Jel. 2 68 44/45 Straßen dürften keine ätzenden Stoffe ver- wandt werden, um Verletzungen von Hun- den und Katzen zu vermeiden, Im Winter sei auch der Beschlag der Pferde besonders wichtig. Die Stollen müßten ordnungsgemàßg verschraubt sein. 9 Gegen Ausfuhr lebender Schlachtpferde Konstanz. Erneut hat sich der„Bund ge- gen den Mißbrauch der Tiere“ auf seiner Jahreshauptversammlung in Konstanz ge- gen die Ausfuhr lebender Schlachtpferde ge- wandt, da der Bahntransport für diese Tiere quälend sei. Es wurde gefordert, die Pferde an Ort und Stelle zu schlachten und das Fleisch zu exportieren. Schickhardt-Architekturpreis Stuttgart. Die Bezirksgruppe Württem- berg des Bundes deutscher Architekten Bd) Hat ähnlich dem von der Stadt Stuttgart vor kurzem erstmals verliehenen„Paul-Bonatz- Preis“, für das Land Baden- Württemberg einen„Schickhardt-Preis“ vorgeschlagen. Nach Mitteilung des Vorsitzenden der Be- irksgruppe Württemberg, Professors Lie- deke, Tübingen, biete ein solcher Preis einen neuen Ansporn für hervorragende Bau- leistungen. Der auf Anregung des BdA von der Stadt Stuttgart geschaffene Bonatz-Preis, mit dem 15 Neubauten im Stuttgarter Stadt- gebiet ausgezeichnet worden waren, verdiene besondere Anerkennung. Professor Liedeke sprach dem Stuttgarter Oberbürgermeister und dem Gemeinderat für diese großzügige Stiktung seinen Dank aus. Betriebsunfall im Auto-Silo arsruhe. Ruf tragische Weise ist in U Kaplsruhe ein 15 Jahre alter Tankwartlehr- Alirig tödlich verunglückt. Der Lehrling wurde im Karlsruher Auto-Silo zwischen den fest montierten Teilen des Aufzuges einge- klemmt und von einer herabkommenden Eisenstrebe erfaßt. Er war sofort tot. Die Schuldfrage ist noch ungeklärt. Verlobung im Hause Württemberg Altshausen. Herzog Carl von Württem- berg, ein Sohn des Chefs des Hauses Würt⸗ temberg, Herzog Philipps, hat sich mit der 19jährigen Prinzessin Diane, der vierten Tochter des Chefs des Hauses Frankreich, des Grafen von Paris, verlobt. Der Bräuti- mitteilte, war der Rembrandt entgegen frü- stöckigen Häuser, die— wie berichtet— am Sonntagmorgen in Dortmund- Aplerbeck kurz nach fünf Uhr durch eine Explosion völlig zerstört wurden, sind nach pausen loser Suche durch Bergungstrupps bis Montagabend 20 Tote geborgen worden. 13 wur- den identifiziert. Neun Menschen liegen mit gefährlichen Verletzungen im Kranken- haus. Die Bergungsarbeiten gehen mit zunehmender Bewegungsfreiheit für die Räum- trupps schneller voran. Die am Montagmorgen geborgenen Leichen wurden im Ge- bäude der Aplerbecker Polizeiwache provisorisch aufgebahrt, um sie von Angehörigen oder Bekannten identifizieren zu lassen. Es kann nicht mit Sicherheit angegeben werden, wie hoch die Zahl der noch Vermißten ist, da ungewiß ist, ob alle Bewohner der beiden zerstörten Häuser am Sonntagmorgen zu Hause waren und ob sie etwa Besuch hatten. Die Bergungsarbeiten in der Nacht waren bei Scheinwerferlicht und mit Handlampen fortgesetzt worden. Die eingesetzten Solda- ten der Bundeswehr, Mitglieder des Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerks suchten in den rauchenden Trümmern nach Toten oder irgendwelchen Anhaltspunkten, die Hinweise auf die Identität der verschüt- teten Hausbewohner geben konnten. Beamte des Landeskriminalamtes, der Staatsanwaltschaft und Sachverständige der Dortmunder Stadtwerke waren während der Sanzen Nacht bemüht, die Ursache der unge- heuren Detonation zu ergründen. Die Ver- mutungen reichen von der Entzündung leicht brennbarer Flüssigkeiten, die ein Anstrei- cher oder die in dem Hause untergebrachte Drogerie in den Kellerräumen aufbewahrt haben können, bis zur Gasexplosion. Die Experten der Polizei glauben, daß in den Kellerräumen des Hauses während der Nachtstunden unbemerkt Gas ausgeströmt ist und durch einen Funken, sei es durch einen Lichtschalter oder eine brennende Zigarette, entzündet wurde. Für Gas spricht der Um- stand, daß der vierstöckige Bau wie ein Kartenhaus in sich zusammenbrach. Nach Augenzeugenberichten soll kurz nach 5 Uhr am Sonntagmorgen aus der Südseite des Hauses eine mehrere Meter lange Stich- flamme geschossen sein und das Nachbar- haus wie einen dürren Reisighaufen in Brand gesteckt haben. Die darauffolgende Detona- tion war im Umkreis bis zu fünf Kilometern zu hören. Während der ganzen Nacht spielten sich an der Unglücksstätte erschütternde Szenen ab. Viele Verwandte der Hausbewohner hatten erst am späten Abend durch Rundfunk und Sonderausgaben Dortmunder Zeitungen vom Unglück erfahren. Verzweifelt suchten sie zu erforschen, ob ihre Familien angehörigen unter den Toten sind oder lebend die Kata- strophe überstanden haben könnten. Eine Frau erkannte an einem Wollhand- schuh das Eigentum ihres Schwagers wieder, mit dem sie Stunden vorher im Familienkreis noch gefeiert hatte. Die beiden minderjähri- gen Kinder der Verschütteten waren wegen der Abwesenheit ihrer Eltern für die Nacht zu Verwandten ausquartiert worden, weil sie nicht allein in der Wohnung bleiben sollten. Durch diese schicksalhafte Fügung blieben die elf Jahre alte Brunhilde Schmidt und ihr Achtjähriger Bruder Hans-Joachim am Leben. Mit aller nur erdenklichen Sorgfalt über- prüften die Bergungsmannschaften jeden Zehntausend Mark Belohnung ausgesetzt Noch keine Spur im Dahlemer Gemäldediebstahl/ Interpol eingeschaltet Berlin. Von dem Gemäldedieb, der Wie berichtet— am Samstag eine Christuskopf- Studie von Rembrandt aus den ehemals fen, sind aber nach Ansicht des Museums- direktors praktisch gleich null. Auch im Frankfurter Fall ist man noch staatlichen Museen in Berlin-Dahlem ge- nicht weitergekommen. Ob Zusammen- stohlen hat, fehlt bisher jede Spur. Wie die hänge bestehen, ist mit Sicherheit nicht 2u Westberliner Polizei am Montag mitteilte, Sagen. blieben die umfangreichen Fahndungsmaß- nahmen, in die auch die Interpol und die sowjetzonale Volkspolizei eingeschaltet wur- den, bisher ohne Erfolg. Die Direktion des Museums hat am Mon- tag eine Belohnung von 10 000 DM für sach- dienliche Hinweise über den Verbleib des Oelgemäldes ausgesetzt, das einen Wert von 250 000 DM besitzt. Sie unterrichtete außer- dem alle Museumsverwaltungen und ein- schlägigen Kunsthändler über den Diebstahl. Wie der stellvertretende Direktor des Dahlemer Museums, Dr. Müller-Hochstede, Flensburg. Das Seeamt Flensburg hat mit den Vorermittlungen zum Seenotfall des Flensburger Motorschiffs„Merkur“ 400 BRT) begonnen. Mit der Verhandlung ist noch im Januar 1960 zu rechnen, obwohl immer neue Fragen und Probleme auf- tauchen“, wie das Seeamt am Montag mit- teilte. Die„Merkur“ war mit ihrer achfköpfigen heren Angaben mit vier Federn und vier Besatzung im Oststurm der letzten Wache Nägeln, also achtfach, an dem Rahmen be- kestigt. Das Bild ist jedoch, wie sämtliche Kunstwerke des Museums, nicht gegen Dieb- stahl versichert, da die Prämien zu hoch sind. Chancen für den Dieb, das Bild zu verkau- Seenot Seraten. Von Deck des Schiffes konnte nur der Kapitän, der 31 Jahre alte Peter Rasmussen, gerettet werden. Von den sieben Mann Besatzung fehlt jede Spur. Lastwagen verladen und abgefahren wurde. Mit allen Kräften setzten sich die jungen Bundeswehrsoldaten aus Hemer ein. Ehe nicht der letzte Stein und der letzte Eisen- träger von der Trümmerstätte abtranspor- tiert sind, gibt es für die mehreren hundert Helfer keine Ruhepause. Zur Aufklärung des U zialspürtrupp aus Gütersloh worden, der die Sachverständigenkommis sion bei den Soll. Mit der Beseitigung der Trümmer und der Suche nach den Opfern hatte erst gegen Stunden nach dem Werden können, da die glühenden Gesteinsmassen, aus denen immer wieder helle Flammen auf- schossen und über denen sich beißender Rauch ausbreitete, nicht angefagt werden verfügbaren Rohr- leitungen löschte die Feuerwehr die Glut. Die Helfer, die mit Gas- und Rauchmasken arbeiteten, mußten ständig abgelöst werden. Augenzeugen schilderten das grauenhafte Ereignis und berichteten unter anderem von einer dreiköpfigen Familie, die sich in ihrer Todesangst im dritten Stock des zusammen- an einen Mauervorsprung geklammert habe und dann Sonntagmittag, furchtbaren acht Unglück, begonnen konnten. Aus allen gestürzten brennenden Hauses in das lodernde Flammenmeer gestürzt sei Die gellenden Schreie der hilflos Einge- schlossenen hätten die Nacht zerrissen. Auf der Straße hätten die Männer und Frauen gestöhnt und gewimmert, die sich noch ins Freie retten konnten, bevor das Gebäude Wie ein Kaftenhaus zusammengestürzt sei. In tiefem Schlaf überrascht und nur leicht bekleidet seien sie in Decken gehüllt ins Krankenhaus gebracht worden. Durch die ungeheure Druckwelle, die die Explosion verursachte und die auch die Alarmanlage einer nahegelegenen Sparkasse auslöste, wurden in einem Umkreis von 300 bis 400 Metern Dächer abgedeckt, Wände eingerissen, Fenster- und Schaufenster scheiben zersplittert, Türen wie Papier ein- gedrückt oder aus den Angeln gerissen, Zäune umgelegt, Telegraphenmasten wie Streichhölzer geknickt und Telefonleitungen zerstört. Abgestellte Autos wurden wie von einer Geisterhand bewegt meterweise durch Fragen und Probleme um„Merkur“-Fall Seeamt Flensburg hat Untersuchung eingeleitet/ Kein Kommentar Nachdem Rasmussen das Schiff verlassen hatte, wurde die„Merkur“ vom britischen Fischdampfer„Benella“ ins Schlepp ge- nommen und nach Stavanger gebracht. Besitzer und Korrespondenz-Reederei der „Merkur“ in Flensburg verweigerten auch am Montag immer noch jede Stellungnahme. Sie wiesen darauf hin, daß sich das Seeamt Flensburg mit dem Fall beschäftige, und der Spruch des Seeamts„nicht. durch kalsche 50 Seemeilen südwestlich von Stavanger in Auslegung von für Laien oft schwer ve einer um ver Jahre jüngeren Frau 96 ständlichen Angaben gestört Werden dürfe“. Auch Kapitän Rasmussen, der seit Samstag Wieder in Flensburg ist, will sich aus den- selben Gründen nicht äußern. Zuchthaus auf Lebenszeit für Werner Boost Von der Anklage, zwei Liebespaare ermordet zu haben, freigesprochen/ Fünf Jahre Zuchthaus für Lorbach Düsseldorf. Das Düsseldorfer Schwurgericht hat den 31 jährigen Rundschleifer Werner Boost wegen Mangels an Beweisen von der Anklage freigesprochen, in Düs- seldorf zwei Liebespaare ermordet zu haben. Dagegen befand das Gericht Boost des Mordes an dem DGB-Rechtsekretär Dr. Lothar Serve für schuldig und verurteilte ihn Einfluß von Drogen gemacht, scharf zurück. Beide Vorwürfe hätten sich durch Aussagen von Kriminalbeamten und medizinischen Sachverständigen als falsch erwiesen.„Es ist nglücks ist ein Spe- angefordert Untersuchungen unterstützen zu Zuchthaus auf Lebenszeit. Sam ist 23 Jahre alt und studiert Rechtswis- e e eee senschaften in Tübingen. Die Braut besucht Segenwärtig eine Kunstakademie in Paris. Die Hochzeit soll im kommenden Sommer auf Schloß Altshausen stattfinden. Eine Schwester des Bräutigams, Herzogin Marie- Therese von Württemberg, hatte bereits 1957 den Prinzen Henri von Frankreich, Grafen von Clermont, den ältesten Bruder der Braut geheiratet. Die Staatsanwaltschaft hatte das Be- lastungsmaterial gegen Boost für ausreichend gehalten, um ihn auch wegen Mordes an dem Liebespaar Peter Falkenberg/ Hildegard Was- sing zu verurteilen. Nur in dem Liebespaar- mord Friedhelm Behre/ Thea Kürmann sollte auf Freispruch aus Mangel an Beweisen er- kannt werden. Bei Lorbach, dem die Untersuchungshaft angerechnet wird, ging das Urteil dagegen über den Antrag des Anklagevertreters hin- aus. Der Staatsanwalt hatte viereinhalb Jahre Zuchthaus unter Anrechnung der Untersuchungshaft gefordert. Im einzelnen wurde Boost für schuldig befunden: des Mordes, der versuchten An- stiftung zum Mord, des gemeinschaftlichen schweren Raubes, der gemeinschaftlichen versuchten räuberischen Erpressung in Tat- einheit mit versuchter Nötigung und gefähr- licher Körperverletzung und des schweren Diebstahls in zwei Fällen. Als gefährlichem Drei Tote bei Zusammenstoß Basel. Drei Tote hat ein schwerer Ver- Kehrsunfall bei Eggenwil im Schweizer Grenzkanton Aargau gefordert. An einer Straßenkreuzung stießen zwei Lastwagen zusammen, wobei einem der Fahrzeuge die Ladefläche weggerissen wurde, auf der sich drei Arbeiter befanden. Einer von ihnen, ein 35 jähriger Italiener, wurde sofort getötet. Ein Weiterer Italiener im Alter von 25 Jahren und ein 17 jähriger Schweizer Gipserlehrling erlagen kurze Zeit später ihren schweren Verletzungen. Für den 28jährigen Mitangeklagten und Hauptbe- Lorbach erkannte das Gericht auf fünf Jahre Zuchthaus. Gewohnheitsverbrecher werden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit ab- erkannt. Für Lorbach lautet der Schuldspruch auf gemeinschaftlichen schweren Raub und ver- suchten schweren Raub, in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, versuchte schwere räuberische Erpressung in Tateinheit mit versuchter Nötigung und gefährlicher Körperverletzung und schweren Diebstahl. Beide Angeklagte nahmen das Urteil un- bewegt entgegen. In der Urteilsbegründung wies der Ge- richts vorsitzende, Landgerichtsdirektor Näke, darauf hin, daß die Glaubwürdigkeit des mitangeklagten Lorbach, des Hauptbela- stungszeugen im Falle Serve, während der Verhandlung nicht erschüttert worden sei. Der Vorsitzende wies den Vorwurf, Lorbach habe sein Boost belastendes Geständnis un- ter dem Eindruck von Vergünstigungen wäh- rend der Untersuchungshaft oder unter dem ausgeschlossen, daß das Geständnis von der Polizei beeinflußt wurde“, sagte der Land- gerichtsdirektor. Dr. Näke hob hervor, daß es die vor- nehmste Aufgabe des Gerichtes gewesen Sei, den Prozeß von unzulässigen Einflüssen von außen freizuhalten und nichts bei der Wahr- heitsfindung zu übersehen. Kein objektiver Beobachter könne bestreiten, daß es sich um ein wirkliches„Fair play“ gehandelt habe und den Angeklagten jede Verteidigungs- chance eingeräumt worden sei. Entschieden wandte sich Dr. Näke gegen das„böse Wort“, das in der Verhandlung gefallen sei, die Polizei habe einen Täter gesucht und habe einen gemacht. Der Vorsitzende wies darauf hin, daß Boost neben Lorbach auch fast alle anderen Zeugen der Unwahrheit bezichtigt habe, Während er selbst anfangs die Polizei durch bewußt falsche Angaben irrezuführen ver- sucht habe. Dr. Näke teilte in diesem Zu- sammenhang mit, daß Boost gegen eine Reihe von Zeugen Verleumdungsklagen ein- gereicht habe. 5 Ollenhauer und viele andere Persönlichkei. ten haben der Stadtverwaltung und der Ein- wobnerschaft von Dortmund ihr Beileid Aus. gesprochen. dpA/ AP Großes Verdienstkreuz für Dr. Bernhard Villinger Heidelberg. Der Präsident der Landes- ärztekammer Baden-W ürttemberg, Pr. Bern- hard Villinger, Freiburg, ist aus Anlaß sei- nes 70. Geburtstages, den er am Sonntag feiern konnte, mit dem Großen Verdienst- kreuz des Bundesverdienstordens ausge- zeichnet worden. Regierungspräsident An- ton Dichtel überreſchte ihm die Auszeich- nung bei der Jahreshauptversammlung der Landesärztkammer in Heidelberg. Der Ju- bilar, der aus Mannheim stammt, erhielt 1916 seine Approbation und wirkt seit 1933 als praktischer Arzt in Freiburg. Er Wurde schon früh durch seine Teilnahme Al Ex- peditionen und alpinen Filmunternehmun- gen sowie als aktiver Skisportler bekannt. Zweimal errang er die deutsche Akademi- sche Skimeisterschaft und dreimal die Schwarzwald meisterschaft in der nordischen Kombination. 1913 nahm Villinger an einer Hilfexpedition nach Grönland teil, um die vermißte Schröder-Stranz-Expedition zu Su- chen. 1919%0 gründete er in Freiburg die „Freiburger Berg- und Sportfilmgesell- schaft“ und wirkte selbst als Skifahrer und Bergsteiger bei verschiedenen Filmen mit. 1926 verpflichtete ihn die Ufa als Expedi- tionsleiter und Regisseur für den Film„Mi- lak, der Grönland- Jäger“. Die Aufnahmen kür diesen Film wurden in Spitzbergen, Grönland und Schottland gedreht. Seine letzte Arktisfahrt unternahm der Jubilar im Jahre 1931 mit dem U-Boot„Nautilus“ des Australischen Forschers Wilkins. 1951 Wurde Dr. Villinger zum Vorsitzenden der Frei- burger Aerzteschaft gewählt und 1956, Hach dem Rücktritt von Professor Dr. Neuffer, zum Präsidenten der Landesärztekammer Baden- Württemberg. 1959 sem Amt bestätigt. Zwei Tote, ein Schwerverletzter Tauberbischofsheim. Noch ein Zweites Todesopfer hat ein schwerer Verkehrsunfall gefordert, der sich am Samstagnachmittag auf der Bundesstraße 27 bei Tauberbischofs- heim ereignete, Ein in Richtung Stadt fah- render Lastzug überholte in einer leichten Rechtskurve einen anfahrenden Burides- bahnomnibus und Prallte dabei gegen einen mit drei Personen bèsetzten Personenkraft- Wagen. Dabei wurde ein Insasse des Autos, ein 50 jähriger Mann auf der Stelle getötet. Am Sonntagmittag starb auch der 26jährige Fahrer des Wagens. Der dritte schwer ver- letzte Insasse schwebt noch in Lebensgefahr. Ehemartyrium eines Bauern Veberlingen. Ein furchtbares Martyrium mußte ein 54 jähriger Bauer aus Pfullendorf (Kreis Veberlingen) vom ersten Tage seiner Ehe an erleiden, die er nach Krisgsehde mit schlossen hatte. In Lumpen gekleideb Ab- Semagert, mit einer Wundinfektion und seelisch gebrochen wurde der gehbehinderte Landwirt am Wochenende aus dem Stall seines großen Anwesens von Polizisten, Be- amten des Gesundheitsamtes und Helfern des Roten Kreuzes ans Tageslicht gebracht. Zum ersten Mal seit neun Jahren liegt er jetzt wieder in einem Bett— und zwar im Krankenhaus. Die Bauersfrau hatte Mren Mann, den sie regelmäßig Verprügelte, be- reits 1950„verbannt“. Er mußte sich all- abendlich in einer Futterkrippe des Kuh- stalles oder im Heustock zur Ruhe legen. Kleidung und frische Wäsche hatte er letzt- malig vor fünf Jahren erhalten. Nach Mit- teilung der Polizei war der kranke Mann So erschöpft, daß er seine Mäharbeiten meist vor Tagesanbruch— nur noch auf den Knien verrichten konnte. Er war gezwungen, sich Lebensmittel im eigenen Hause zu stehlen, da die Verpflegung, die ihm ssine Frau gab, zu kärglich war. Als es schließ- lich soweit kam, daß der 54jährige in den umliegenden Häusern um Brot und Lebens- mittel bettelte, zeigten Nachbafn die Frau an. Mordprozeß vor Stuttgarter Schwurgericht Stuttgart. Vor dem Stuttgarter Schwur- gericht hat am Montag der Mordprozeg gegen den aus Seddin im Regierungsbezirk Potsdam stammenden, zuletzt in Nürtingen wohnhaf⸗ ten 48 Jahre alten Steinsetzer Paul Edler be- gonnen, Dem Angeklagten wird vorgeworfen, daß er seinen viereinhalbjährigen Sohn Horst im Juni 1948 in einem Waldstück bei Glücken- Walde in der Mark Brandenburg erwürgt und die Leiche am Tatort vergraben habe. Trifix- der besundheit zuliebe! Es ſiegt beſ ſhnen, Wonn, ie oft und Wieviel ſebensw/ jchtige Vñtomine Sie u und Sembsen alſe Söffe, die Sie Wönschen, bereſtet die Wichtige Rohkost gerecht för Alle. Der gesunden lLebensföhrung zuliebe die Vielseitige EBaduknechf, eis, ici Ffcuies uc e Familie zu sich nehmen. Deshalb entscheiden Sie sich Gs sorgende Moftter för eine Bauknecht. Trifix. 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Unser dpa-Bild zeigt die Bergung eines der Opfer. Autobahn-Anschluß an das Saarland Teilstrecke Landstuhl— St. Ingbert Bonn. Das Saarland ist am Montag an das Autobahnnetz der Bundesrepublik ange- schlossen worden. Bundesverkehrsminister Seebohm übergab in Anwesenheit der Mini- ster präsidenten von Rheinland-Pfalz und des Saarlandes, Altmeier und Roeder, die 37 Kilometer lange Teilstrecke St. Ingbert/ Saar — Landstuhl) Pfalz dem Verkehr. Die Teilstrecke wurde in dreijähriger Bauzeit vollendet. Sie ist die längste der Autobahnstrecken, die im Dezember dem Verkehr übergeben werden. Bis zum Jahre 1962 werden weitere Teilstrecken das ganze Industriegebiet an der Saar direkt oder über zwei Zubringer an das Autobahnnetz an- schliehen. Der neue Autobahnabschnitt hat etwa 120 Millionen Mark gekostet. Im Saarland mußgß- ten nach einer Berechnung der Saarbrücker Regierung für jeden Kilometer etwa 3,6 Mil- lionen Mark ausgegeben werden. Dabei wur- den auch 42 Brücken mit einer Gesamt- länge von 1300 Metern gebaut. Auf dem 13,3 Kilometer langen neuen Autobahnstück in Rheinland-Pfalz kommen noch einmal 23 neue Brücken hinzu. Hier kostete der Kilo- meter zwischen 2,7 und drei Millionen Mark. Für den Bau in Rheinland-Pfalz waren nur knapp 26 Monate notwendig. Am 1. Januar wird es in der Bundesrepu- plik 2525 Kilometer Autobahnen geben. Bun- desverkehrsminister Dr. Seebohm kündigte während der Einweihungsfeier an, daß in diesem Jahr noch etwa 74 Kilometer für den Verkehr freigegeben werden. Seit 1955 sind rund 420 Kilometer neue Autobahnen fertig- geworden. Das Saarland wird aus dem Vier- jahresplan der Bundesregierung für den Straßenbau jährlich 80 Millionen Mark er- halten, teilte der Minister mit. In der Feierstunde sprachen auch die Minister präsidenten von Rheinland-Pfalz und dem Saarland, Dr. h. c. Altmeier und Dr. Roeder. Die neue Autobahn wurde vom Bischof von Speyer, Isidor Markus Emanuel, gesegnet. Der Homburger Dekan Dauber überbrachte die Grüße des protestantischen Kirchenpräsidenten von Speyer, D. Dr. Stempel. Der 10,2 Kilometer lange Teilabschnitt Bühl— Achern der Autobahn Karlsruhe— Basel ist am Wochenende durch Regierungs- eingeweiht/ Bühl— Achern fertig präsident Anton Dichtel seiner Bestimmung übergeben worden. Damit sind nun rund 47 Kilometer der insgesamt 188 Kilometer lan- gen Gesamtstrecke Karlsruhe— Basel be- fahrbar. Zusammen mit der Autobahn wurde auch der erste Bauabschnitt des Zubringers Aachern seinem eigentlichen Zweck zuge- führt. Der Autobahnzubringer Achern wird später auch eine direkte Verbindung nach Osten zur Schwarzwaldhochstraße unter Umgehung der Stadt Achern herstellen. Wenn das Wetter mitmacht, so sagte Dichtel, solle bis spätestens im Frühsommer die Au- tobahn bis Appenweier und im Spätjahr bis Offenburg fertig werden. Unsere Korrespondenten meiden außerdem: Mord in Salzgitter aufgeklärt Braunschweig. Die Kriminalpolizei hat jetzt den am 4. Dezember an der 67jährigen Rentnerin Anna Rohringer in Salzgitter be- gangenen Mord aufgeklärt. Die alte Frau wurde in ihrer Wohnung mit Gesichts- und Kopfverletzungen tot aufgefunden. Bereits vier Tage danach nahm die Kriminalpolizei den 23jährigen Arbeiter Karl Abraham aus Salzgitter-Salder unter dem dringenden Ver- dacht des Mordes fest. Nach hartnäckigem Leugnen legte er schließlich ein Geständnis Ab. Abraham wollte sich von der Rentnerin 150 Mark leihen. Als ihm dies verweigert wurde, erwürgte er die Frau. Die Ehefrau erstochen Berlin. Eine blutige Familientragödie er- eignete sich im Westberliner Bezirk Kreuz- berg. Wie die Westberliner Polizei mitteilte, griff ein 33jähriger mit einem Messer seine 30 jährige Ehefrau an und verletzte sie töd- lich. Anschließend unternahm er einen Selbstmordversuch, indem er sich selber das Messer in die Herzgegend stieg. Er schwebt in Lebensgefahr. Der Grund für die Tat dürfte nach Ansicht der Polizei in der zer- rütteten Ehe liegen. Jugendliche Banden festgenommen Berlin. Mehr an Bierflaschen als an ihrem Inhalt interessiert waren die jungen Mit- glieder von drei Diebesbanden, die jetzt von der Westberliner Polizei dingfest gemacht Mainz erhält Forschungsreaktor für die Kernchemie Die Aufstellung erfolgt voraussichtlich nicht vor 1961/ Atommüll entsteht nicht Mainz. Ein wenig schmerzlich war es sicher für den seit 1946 in Mainz lebenden und lehrenden Chemiker Fritz Strassmann, daß er, der am 17. Dezember 1938 gemein- sam mit seinem Lehrer Otto Hahn zum ersten Mal nach langen, mühseligen Versu- chen den Nachweis der Kernspaltung erbrin- gen konnte, für lange Jahre nach dem Krieg auf eigene Forschungsarbeiten ver- zichten mußte. Denn an der neu gegründe- ten Universität mußte man völlig neu und Praktisch mit nichts anfangen aufzubauen. Daß es ihm bis jetzt aber nicht nur gelang, ein vorbildliches Institut, sowohl von „außen“ als auch von„innen“ gesehen, fast fertig hinzustellen, sondern daß auch seine Planungen für den weiteren Ausbau dieser wichtigen deutschen kernchemischen For- schungsstätte richtig waren, das wurde ihm und seinem Assistenten Dr. Günther Herr- mann erst jetzt auf einer sechswöchigen Reise durch die Vereinigten Staaten von Amerika bestätigt. Strassmann ist neben seinem nun achtzigjährigen Lehrer Hahn der maßgebende Professor für Kernchemie in Deutschland. Stück für Stück baute er sein Institut und einen hervorragend qualifizierten Mit- arbeiterstab von dreißig Personen auf, und damit entstand eine Einrichtung für Kern- chemiker, die an Größe nur noch von der Universität Berkeley(Kalifornien) übertrof- fen wird. Das waren die wichtigsten Erfahrungen von Strassmanns Amerikareise: Zu Beginn muß großzügig gebaut werden, um die ersten Riesenschritte der Entwicklung auffangen zu können, andererseits nützen jedoch die be- sten und modernsten Einrichtungen nichts, wenn nicht gut ausgebildete Wissenschaft- ler in genügender Zahl da sind, die mit ihnen so arbeiten können, daß sich ihre An- schaffung auch wirklich lohnt. Strassmann, der die Studienreise auf Wunsch von Atom- minister Balke unternommen hat, ist für die Reise außerordentlich dankbar und bedauert nur, daß es nicht mehr solcher Möglichkeiten gibt. Denn wenn er auch feststellen konnte, daß er auf dem richtigen Wege ist, so ist er auch andererseits sicher, daß mancher Fehler, den die Amerikaner noch in den An- fangsstadien ihrer Institute gemacht haben, in Mainz vermieden werde. Strassmann ist davon überzeugt, daß sein Institut für die Aufnahme eines Forschungsreaktors und die wurden. Die insgesamt 19 Kinder und Ju- gendlichen im Alter zwischen zehn und 16 Jahren pflegten mit Vorliebe in Baubuden einzubrechen. Dort entwendeten sie Bier- flaschen, deren Inhalt sie in vielen Fällen kortschütteten. Ihnen ging es um das Fla- schenpfand, das sie zur Finanzierung von Kinobesuchen und Mopedfahrten zu ver- wenden pflegten. Auf das Konto der Jugend- lichen sollen nach Angaben der Polizei außer- dem Diebstähle und mutwillige Zerstörungen in halbfertigen Neubauten der Stadtbezirke Steglitz, Charlottenburg und Reinickendorf gehen. Fünf Verletzte bei Deckeneinsturz St. Ingbert. Fünf Verletzte, darunter zwei Schwerverletzte, hat der Einsturz einer frisch betonierten Decke in einem Wohn- und Ge- schäftshaus-Neubau in Bliesmengen(Kreis St. Ingbert) gefordert. Die Arbeiter waren damit beschäftigt, eine Zwischendecke ein- zuziehen, als vermutlich durch Ueber- belastung— die Decke einstürzte. Der Sach- schaden wird auf rund 2000 Mark geschätzt. Weil er nicht krankgeschrieben wurde Essen. Zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilte am Freitag das Essener Schwurgericht den 23 Jahre alten italienischen Bergarbeiter Michele de Nicolo. Er hatte am 12. August vorigen Jahres den deutschen Arzt Dr., Gu- Sstav Schmidt während der Sprechstunde er- stochen, weil er nicht krankgeschrieben wurde. damit verbundenen Forschungsarbeiten bestens gerüstet ist. Den relativ kleinen Reaktor amerikani- scher Bauart, der dem Mainzer Professor be- reits auf der Genfer Atomausstellung auf- gefallen war, schaute er sich nun am Her- stellungsort in San Diego/ Kalifornien zu- sammen mit Minister Balke an. Denn dieser hatte ihm die dafür nötigen 1,4 Millionen Mark Anschaffungskosten zugesagt. Noch in San Diego erreichte inn auch telegraphisch die Mitteilung, daß die Landesregierung von Rheinland-Pfalz die laufenden Unterhal- tungskosten in jährlicher Höhe von 300 000 Mark übernimmt. So sind jetzt die Pläne für den Einbau des Reaktors in den Hof des Instituts im Werden, nach deren Genehmi- gung der Reaktor bestellt werden Wird. Die Lieferzeit beträgt ein Jahr, so daß nicht vor 1961 mit der Aufstellung gerechnet werden kann. Der Name des Reaktors ist TRIGA und seine Konstruktion ist für kernchemische Forschungen besonders geeignet und inter- essant, Denn er ist der einzige bisher ge- paute Typ, der sekundenlange sehr hohe Neutronenstöße hervorbringt, die für be- stimmte kernchemische Experimente unge- heuer wertvoll sind. Dagegen ist die Un- erwünschte Wärmeentwicklung gering. Sie beträgt zehn Kilowatt. Die Bedienung ist ausgesprochen„idiotensicher“, Wie Strassmann und sein Assistent nach ein- gehender Ueberprüfung feststellen konnten. Eine Explosion ist ausgeschlossen. Atom- müll entsteht überhaupt nicht. Die etwa sechzig Uranstäbe mit einem Gewicht von zwanzig Kilogramm zwanzigprozentigen Urans, die er enthält, sind Leihgaben der Firma und werden, wenn sie ausgebraucht sind, von ihr ausgetauscht In Wien und Rom wird der gleiche Reaktor bereits installiert. Selbstverständlich wird der Reaktor auch den Kernphysikern und anderen interessier- ten Gelehrten der Mainzer Universität für Versuche zur Verfügung stehen. Er Kann und wird vielleicht somit nicht nur außerlich, sondern vor allem auch innerlich ein For- schungszentrum und„Team- work der Mainzer und darüber hinaus der deutschen und internationalen Wissenschaftler ent- stehen lassen, das Strassmann in Amerika öfter so angenehm auffiel. Ruth Baron Streusplit ist kein Allheilmittel Bei Glatteis langsam fahren/ Autobahn- Winterdienst im Einsatz Stuttgart. Von den Straßenmeistereien war am Wochenende alles verfügbare Per- sonal zum Streuen auf den Autobahnen ein- gesetzt. Denn der Winterdienst auf den Autobahnen in Baden- Württemberg hat alle Vorbereitungen für die Sicherung und Auf- rechterhaltung des Verkehrs bei Schnee und Eis getroffen. Wie Oberbaurat Fischer, der für den Winterdienst verantwortliche Be- amte des Autobahnamts, am Montag er- klärte, stellte das plötzliche Auftreten von spiegelglattem, hauchdünnem Eis nach Nebel und Sprühregen am Freitag-, Samstag- und Sonntagabend die Straßenmeistereien vor die bisher schwierigste Aufgabe dieses Jahres. Die Schneeräumung sei dagegen weit besser zu meistern, zumal sie auch nicht so unvermittelt eingeleitet werden müsse. Für die Bekämpfung von Eis- und Schneeglätte stehen in den Straßenmeistereien immer vier bis sechs Kraftfahrzeuge in Be- reitschaft. Die Männer der Streu- und Zusammenstoß auf vereister Straße: 2 Tote Aschaffenburg. Zwei Tote, fünf Schwer- und einen Leichtverletzten forderte ein Ver- kehrsunfall auf der vereisten Bundesstraße zwischen Marktheidenfeld und Rohrbrunn. Ein Personenkraftwagen mit vier Fußballern des ASV Rimpar— zwei von ihnen wurden getötet— War mit einem entgegenkommen- den Auto, das von einer vierköpfigen Familie besetzt war, zusammengeprallt. Bischof weihte Dankeskirche der Heimkehrer Bochum. In Anwesenheit zahlreicher frü- herer Kriegsgefangener aus dem In- und Ausland weihte Ruhrbischof Dr. Hengsbach die Heimkehrer-Dankeskirche in Bochum. Dr. Hengsbach dankte in seiner Festpredigt den Heimkehrern für ihre Bauspenden, die, eine Höhe von 200 000 Mark erreicht haben. Feuer im Saarbrücker Rundfunk Saarbrücken. In der Nacht zum Montag brach im neuen Verwaltungsgebäude des Saarbrücker Rundfunks im Schloß Halberg ein Feuer aus. Die sofort herbeigerufene Saarbrücker Feuerwehr konnte den Brand, der sich über den gesamten Dachstuhl aus- gedehnt hatte, nach eineinhalb Stunden ein- dämmen und unter Kontrolle bekommen. Die Ursache des Brandes und die Höhe des entstandenen Schadens ist noch nicht be- kannt. Im Dachgeschoß befanden sich unter anderem zahlreiche Archivbänder mit Auf- nahmen. Räumkommandos sind in den kritischen Zeiten ständig einsatzbereit und warten auf die Vorwarnungen durch den Wetterdienst des Autobahnamts oder auf die Anrufe der Polizeistreifen. Bei allen Straßenmeistereien ist genügend Streusplit für den Winter ein- gelagert. In den letzten Tagen streuten die motorisierten Einsatztrupps auf dem be- sonders gefährdeten Autobahnabschnitt CCC T Alte ufnahmen past · Portrait · Hochzeit · Festlichkeiten schnell und erstklassig von Fotohædises Il. Karlsruhe— Pforzheim— Stuttgart— Ulm unmittelbar nach dem Auftreten des Glatt- eises ein Gemisch aus Split und Salz. 5 Dennoch sind mindestens 20 Menschen am Wochenende bei Unfällen infolge der Glatteisbildung auf der Autobahn um Stutt⸗ gart und Pforzheim verletzt worden. Der Sachschaden beläuft sich auf Zehntausende von Mark. In dieser Bilanz sind jedoch die vielen kleineren Unfälle nicht enthalten, die nur zu Blechschäden oder anderen Beschädi- gungen der Fahrzeuge führten, da die Polizei nur schwere Unfälle registrierte. Oberbaurat Fischer betonte, daß der Winterdienst seines Amtes kein„Allheil- mittel“ für die Kraftfahrer sei. Auch bei gestreuten Fahrbahnen sei eine Herab- setzung der Geschwindigkeit auf 40 bis 50 Kilometer erforderlich. Die Kraftfahrer müßten vor allem auf den Gefällstrecken, in Kurven und in den Ausfahrten jederzeit mit Ueberraschungen rechnen und ihre Fahr- weise darauf einrichten. Der Winterdienst des Autobahnamts könne nur die Aufgabe erfüllen, den Verkehr auch im Winter einigermaßen klüssig zu halten. Im allgemeinen sind die Streu- und Räumtrupps der Straßenmeistereien an 40 bis 70 Wintertagen unterwegs. Gewöhnlich werden dabei auf den Autobahnstrecken im Lande 25 000 bis 30 000 Tonnen Split und 200 Tonnen Streusalz benötigt. Die Gesamt- kosten des Winterdienstes einschließlich aller Personal-, Fahrzeug- und Unter- haltungskosten belaufen sich für einen Ab- schnitt von etwa 300 bis 350 Autobahnkilo- metern auf rund eine Million Mark. Ein Streutag im Winter kostet den Steuerzahler danach durchschnittlich 20 000 Mark. Kurpfalzbrücke Telefon 2 21 46 30 905 K a hervorragend bekömmlich. Naturrein! Von der Rebe- vom ausgereiften, köstlichen Wein-bis zum schäumenden Sekt im Glas blieb die Natur, blieb die sprühende Natürlichkeit des Sommers bewahrt. Ein Sekt von ursprünglicher Reinheit- ohne künstliche Bouquetstoffe, ohne Zuckerzusatz. Einzig und allein die wahrhafte, reine Natur gab ihm die Harmonie temperamentvoller Rasse, zarter Süße und reicher Blume. Ein Sekt voller Stimmung- im Geschmack unserer Zeit. Trinken Sie ihn. Genleßen Sie SC NATUR. Sie werden dabei bleiben. 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Die Aerzte Spitzenorganisationen, die ihre gemeinsame Stellungnahme am Sonntag auf einer Sitzung in Köln beraten hatten, be- tonten, sie lehnten die in dem Gesetzentwurf Vorgesehene Gebührenordnung ab. Diese Werde nicht von den tatsächlich erbrachten Leistungen, sondern von der Fragestellung bestimmt, wie oft der Versicherte im Verlauf einer ärztlichen Behandlung mit einer Ge- bühr von 1,50 Mark belastet werden solle. Somit sei die vorgesehene Gebührenordnung keine Grundlage für eine„angeblich lei- stungsgerechte Honorierung nach Einzellei- stung“. Ebenso werde von der Aerzteschaft der im Regierungsentwurf vorgesehene Zusatz- beitrag der Versicherten für die Inanspruch- nahme ärztlicher Leistungen abgelehnt, „gleichgültig, ob seine Einziehung für die Krankenkassen durch den einzelnen Arzt oder durch die kassenärztlichen Vereinigun- gen erfolgen soll“. Abgesehen von den er- heblichen gesundheits- und sozialpolitischen Bedenken wäre die Abrechnung, Einziehung und Beitreibung des Zusatzbeitrages mit einem so erheblichen Kostenaufwand für die Aerzte, ihre Vereinigungen und die Kran- kenkassen verbunden, daß das erwartete finanzielle Ergebnis dadurch weitgehend aufgezehrt werden würde.„Es kann nicht Sinn einer Reform der gesetzlichen Kran- kenversicherung sein, unter dem Motto He- bung der Selbstverantwortung nur Verwal- tungsaufwand zu Lasten der Versicherten und ihrer Aerzte zu treiben“, heißt es in der Erklärung. Das Verhältnis zwischen Patient und Arzt würde durch die„Inanspruchnah- bürokratisiert. solle. Steuer- nicht Aerzte kritisieren„verfehlte Maßnahmen“ Vier-Punkte-Erklärung zum Regierungsentwurf zur Krankenversicherung reprivatisiert, Die vorgesehenen Leistungsverbesserun- gen für die Versicherten bei schweren und langdauernden Erkrankungen seien— wie der in der Begründung zum Regierungsent- wurf aufgestellte Finanzierungsplan aus- Weise—„auch ohne diese verfehlten Maß- nahmen zu erreichen“, heißt es in diesem Punkt der Erklärung abschließend. Energisch wendet sich die Aerzteschaft auch dagegen, daß der Regierungsentwurf „staatliche Regelung und staatlichen Zwang“ dort einführen wolle, wo der Bundestag im Jahr 1955 mit der Verabschiedung des Ge- setzes über das Kassenarztrecht diese aus- drücklich nicht gewünscht, sondern die Rege- lung den Beteiligten in Selbstverantwortung übertragen habe.„Diese vom Bundestag ge- wollte Entwicklung sollte fortgesetzt wer- den“, betonen die Aerzteorganisationen. Die großen Bedenken gegen ein behörd- liches Aufsichtssystem hätten die Aerzte- schaft auch zur Ablehnung der in dem Ge- setzentwurf enthaltenen Bestimmungen über den beratungsärztlichen Dienst bestimmt, denen der Versicherte unterstellt werden Umsatzsteuer-Beireiung für freie Berufe vorgeschlagen Bonn.(gn-Eigener Bericht) Die Landes- gruppe der CSU im Bundestag will Sleich nach den Weihnachtsferien mit wich- tigen steuerlichen Maßnahmen beschäftigen, die sowohl den freien Berufen wie dem klei- nen Handwerk zugute kommen sollen. Der und Finanzexperte der gruppe, Dr. Walter Eckhardt, hat einen Vor- schlag ausgearbeitet, der unter anderem 1. die Befreiung des Großhandels und der freien Berufe von der Umsatzsteuer, und 2. die Heraufsetzung der umsaztsteuerfreien Grenze von 8000 auf 12 000 Mark vorsieht. Der Steuerausfall, der dadurch eintritt, wird auf 1,2 Milliarden Mark geschätzt. Da die CSU das von Bundesfinanzminister Etzel und auch dem übrigen Bundeskabinett auf- gestellte Prinzip bejaht, daß steuerliche Er- leichterungen nur bei einer gleichzeitigen sondern sich Landes- und ausreichenden Deckungsvorlage in Frage kommen könne, soll als Ausgleich die zu- sätzliche Erhebung einer Großbetriebs- umsatzsteuer von etwa ½ Prozent, der Weg- fall des Mineralölsteuerprivilegs und der Wegfall der bisher gewährten Privilegien für Importe vorgeschlagen werden. Verschleierten Kolonialismus lehnen die„Allafrikaner“ ab Tunis.(dpa) Eine„friedliche Koexistenz kann sich nicht verwirklichen, solange im Zeichen des Kolonialismus Völker und Re- gierungen von anderen Regierungen be- herrscht werden“, betonte der Generalsekre- tär der Allafrikanischen Völkerkonferenz, Abdullaye Dialo, am Montag in einer Presse- konferenz in Tunis. Afrika sei heute der einzige Erdteil, in dem es noch Kolonien gebe, wenn auch in der Form der Protek torate oder einer Mitgliedschaft einer Ge- meinschaft. Der Kampf Afrikas gehe nicht um die„Freiheit“, sondern um die Unab- hängigkeit,„Freiheiten“ im Rahmen einer kolonialen Beherrschung seien keine Frei- heit. Dialo warnte insbesondere vor jenen „gefährlichen Formeln“, die heute gefunden werden, um die staatsrechtlichen Bindungen an die früheren Kolonialherren durch wirt- schaftliche Bindungen zu ersetzen. Es sei eine Angelegenheit der Afrikaner, die Wirt- schaft Afrikas zu gestalten und eine Form der afrikanischen wirtschaftlichen Zusam- menarbeit zu finden. Wendbare Schiffe keiten mehr habe. Atom-U-Boote Die Führer der drei wichtigsten Kongo- Parteien haben die belgische Regierung auf- gefordert, unverzüglich allgemeine und di- rekte Wahlen für Provinzialräte und für ein nationales Parlament in Belgisch- Kongo zuzulassen. Den jetzt stattfindenden Ge- meinde- und Bezirkswahlen, die von die- sen Parteien boykottiert werden, dürfe nur rein örtliche Bedeutung zukommen. In dem Himalaja-Staat Tibet halten die Unruhen offenbar noch immer an. Dies geht aus dem Bericht einer tibetischen Zeitung hervor, die in Peking eintraf. In der vom 4. Dezember datierten Ausgabe wird eine Rede des Kommandeurs der chinesischen Truppen in Tibet, Chang Kuo-hua, wieder- gegeben, in der es heißt, daß„eine Hand- voll Reaktionäre“ sich den„demokratischen Reformen“ durch das Ausstreuen von Ge- rüchten sowie durch Mord, Aufruhr und Un- botmäßigkeit widersetzten. werden sollen. möge, isolieren. ihrer Kreuzer ver- keine Es sei allerdings nicht überraschend ge- kommen, daß die Vereinigten Staaten und Großbritannien in letzter Zeit ihren Kreuzer bestand verkleinert hätten, denn das wich- tigste Schiff der Marine werde in der Zu- kunft das mit Atomkraft getriebene Unter- seeboot sein. In etwa zehn Jahren würden die meisten Kriegsschiffe Kernkraftantriebe haben, denn die strategischen Vorteile dieses Antriebs seien so gewaltig, daß diese Ent- Wicklung kommen müsse. Nach den An- gaben des Flottenhandbuches befinden sich inzwischen auch in der Sowjetunion drei Die Vereinigten Staaten planten, ihre Marine bis 1967 mit 75 Atom-U-Boeten auszurüsten, von denen rund 40 mit Fernlenkwaffen ausgerüstet im Bau. Ganz unabhängig davon, wie nun wirk- lich die Entscheidung Marineleitung über die Kreuzer ausfallen, habe man auf jeden Fall Sowjetunion die Bedeutung einer Beherr- schung der Meere erkannt, und die 500 sowjetischen Unterseeboote stellten eine un- geheure Bedrohung der alliierten Seeherr- schaft dar. Ihre Absicht sei eindeutig, im Kriegsfall Nordamerika von Westeuropa zu Zur britischen Flottenstärke vermerkt das Handbuch, daß die Zahl der britischen U-Boot-Abwehrschiffe bei weitem noch nicht ausreiche, um feindliche Unterseeboote ab- zuschrecken. Außerdem habe Großbritannien noch keine Schiffe für den Einsatz von Fernlenkwaffen und keine Atomuntersee- boote. Die Bundesrepublik sei eine Seemacht der ernste Zweifel Japan räumer baue wieder Marine auf. Für die drei Sibt das gebaut. Dienstag, 15. Dezember 1959/ Nr. 289 „Bundesrepublik ist Seemacht geworden“ Neue Ausgabe von„Jane's figthing ships“ veröffentlicht London.(AP) In der neuen Ausgabe des führenden Flottenhandbuches„Jane's figh- ting Ships“ für 1960, die am Montag in Lon- don herauskam, werden daran geäußert, daß die Sowjetunion tat- sächlich 90 Prozent schrotten wird, wie es Ministerpräsident Chrustschow während seines Amerika-Be- suches angekündigt hat. Von den 32 sow⁵ie- tischen Kreuzern sei die Hälfte erst in den letzten Jahren gebaut worden, und es se! unwahrscheinlich, daß sie nicht mehr eine gewisse Kampfkraft haben sollten, und die sowjetische Marine für so vielseitig ver- Einsatzmöglich- geworden. Abgesehen von den von den Ver- einigten Staaten übernommenen sechs Zer- störern und den von Großbritannien über- nommenen sieben Fregatten würden auf deutschen Werften viele Zerstörer, gatten, Minenleger, Unterseeboote, Minen- und Schnellboote eine Fre- Auch beträchtliche größten Flotten der Welt Handbuch folgende Zahlen an: Großbritannien: Flugzeugträger: 9, Schlacht- schiffe: 1, Kreuzer: 13, Zerstörer und Fre- gatten: 157, Unterseeboote: 56. Sowietunion: Flugzeugträger und Schlachtschiffe: keine, Kreuzer: 32, Zerstörer und Fregatten: 480 500(geschätzt), sowjetischen in der (geschätzt), Vereinigte Schlachtschiffe Staaten: Unterseeboote: Unterseeboote mit Kernantrieb:(im Bau) 3. Flugzeugträger: 79, und Schlachtkreuzer: 12, Kreuzer: 51, Zerstörer und Fregatten: 739, Unterseeboote: 186, Atom-U-Boote: 10. Fortschritte im Ostblock bei der wirtschaftlichen Integration Wien.(AP) Im Ostblock werden augen- blicklich erhebliche Bemühungen unternom- men, den wirtschaftlichen Zusammenschluß zu beschleunigen. Während des Wochenendes fand in Bukarest eine Konferenz über die technische und wirtschaftliche Zusammen- arbeit der Ostblockstaaten statt, und in So- fia tagt zur Zeit die 12. Konferenz des Rates für gegenseitige Hilfe(Comecon). Konferenz in Bukerest nahmen die Sowiet- union, Rumänien, Bulgarien, die Tschecho- slowakei, die Sowjetzone, Polen und Ungarn teil. Nach dem vom rumänischen Rundfunk verbreiteten Kommuniqué sind Maßnahmen für die Vertiefung der Zusammenarbeit zwi- schen den Ostblockländern auf technischem und wirtschaftlichem Gebiet erörtert wor- den. An der Sofioter Sitzung nimmt außer den genannten Staaten auch Albanien teil. Die Sitzung dient der Koordinierung der An der Produktionspläne für 1960. Wirtschaftliche Beobachter erklären, gegenwärtig schreite der wirtschaftliche Zusammenschluß in Ost- europa mindestens ebenso schnell voran wie in Westeuropa. Im Interesse des Ost-West- Handels sei der baldige Abschluß von zwei- seitigen Abkommen zwischen dem Comecon und den westeuropäischen Wirtschaftsblök- ken unausbleiblich. Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau geb. Seubert im Alter von 69 Jahren. versehen mit den heiligen Sterbesakramenten. Mannheim, Ludwigshafen, Neuhofen, Würzburg Pozzistraße 1 Margarete Schreck Ludwigshafen-Mundenheim. Nach kurzem, schwerem Leiden verschied am 3. Adventssonntag 1959 unsere liebe Mutter, Rudolf Schreck, Kurat 5 5 Dr. rer. pol. Wolfgang Schreck u. Frau Marianne geb. Faust mit Enkelkind Rudolf Dr. med. Otto Seubert und An verwandte 1. Sterbeamt am Mittwoch, dem 16. Dezember 1959, 8.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Sebastian, „Gott ist die Liebe“ 1 Joh. 4, 8 Elisabeth Schreck Sie War wohlvorbereitet durch ein bewußtes Leben aus dem Glauben an Christus und Inti rauer: Dr. med. Julius Schreck u. Frau Angela geb. Heil Beerdigung am gleichen Tag um 14.00 Uhr im Friedhof Ludwigshafen-Mundenheim. Wer sie gekannt, weis was Ich verlor Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 13. Dezember 1959, für uns alle unfaßbar, meine liebe Frau, meine gute Tochter, Schwiegertochter, Enkelin, Schwägerin und Tante, Frau Gerda Muff geb. Raule im Alter von nahezu 25 Jahren. * 4 a ee 1 2. eee e Mhm.-Seeckenheim, den 13. Dez. 1959 Badener Straße 100 Im Namen der Hinterbliebenen: Heinz Muff Elisabeth Raule Beerdigung: Siehe Bestattungskalender Von Belleidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen Unser geliebter, gütiger Vater und Onkel, Herr Hauptlehrer i. R. Mannheim, den 12. Dezember 1959 Max-Joseph- Straße 4 Auf Wunsch des Verstorbenen bitte von Kranzspenden absehen. Wilhelm Neef Ist nach kurzer Krankheit im 84. Lebensjahr für immer von uns gegangen. In stiller Trauer! Herta Mack Liesel u. Otto Gass Friedel Neef Feuerbestattung: Dienstag, 13. Dezember 1939, 14 Uhr, Krematorium Mannheim Nach einem Leben in festem Gottesglauben, in Liebe üreinander und für die Ihren, gingen nach einem tra- gischen Unglücksfall für immer von uns Michael Scherer Vers.-Dir. a. D. Gertrud Scherer Wir bringen die Verstorbenen am Mittwoch, dem 16. Dezember 1959, um 9 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim, zur letzten Ruhe. Mhm.-Neuostheim, den 11. Dezember 1959 Leiblstragße 13 In stiller Trauer: Walther Scherer und Braut Familie Hans Brinks Erich Feller und Frau nebst Anverwandten Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Für die vielen Beweise aufrichtiger u. liebevoller Anteilnahme durch Wort und Schrift, sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, 5 Adam Steck sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Baier, der Firma Oberrhein. Lagerhausgesellschaft, seinen Arbeitskameraden, den Haus- bewohnern von Jungbuschstraße 32 und allen denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 15. Dezember 1959 Die Hinterbliebenen Für die vielen Beweise u. liebevolle Anteilnahme durch Wort, Schrift und Kranzspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn 8 Georg Klee sage ich meinen aufrichtigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Weber für die tröstenden Worte, der Siedlergemeinschaft und allen denen, die den Ver- storbenen zur letzten Ruhe begleitet haben. Mannheim, den 13. Dezember 1959 Hainbuchenweg 59 Frau Luise Klee geb. Groß Plötzlich und unerwartet verstarb heute unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa und Onkel, Herr Karl Schwitzgebel im Alter von 83 Jahren. Mannheim, 14. Dez. 1959. Gartenfeldstr. 38 In stiller Trauer: Die Kinder und Anverwandten Feuerbestattung: Mittwoch, den 16. Dezember 1939, 14 Uhr, Kre- matorium Mannheim. Familien- Anzeigen im„NN“ Von Vielen Selesenn! Beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Fritz Waltz Uhrmachermeister wurden mir und meiner Tochter überaus viele Beweise warmer Anteilnahme entgegengebracht, die uns sehr wohl getan haben. Für die vielen Kranz- und Blumenspenden und alle Zeichen der Liebe und Wertschätzung für unseren lieben Heim- gegangenen danke jch, zugleich im Namen meiner Angehörigen, recht herzlich. Mannheim, den 13. Dezember 1939 Rheinhäuserstr. 22 Seckenheimer Str. 56 Wilma Waltz geb. Frank Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heim- gang meines lieben Mannes, Herrn Heinrich Schmidt danke ich herzlich. Hbenso danke ich der Bundesbahndirektion Karlsruhe sowie dem Gewerkschaftsbund für die Kranzniederlegungen. Mm.-Friledriehsfeld, den 18. Dezember 1989 Entenstrich 2 Im Namen der Hinterbliebenen: Elisabeth Schmidt Nachdem wir unseren lieben Entschlafenen, Herrn Karl Eppel zur letzten Ruhe gebettet haben, sagen wir auf diesem Wege, kür entgegengebrachte Teilnahme, sowie für Kranz- und Blu- menspenden unseren aufrichtigsten Dank. Besonderen Dank dem Herrn Ober bürgermeister Dr. Reschke für Schrift und Kranz. Für den ehrenden Nachruf und Kranz- niederlegung der Fa. BBC, der Sportverbände und Sport- vereine. Dank auch Herrn Stadtpfarrer Mönch, St. Laurentius- Kirche Käfertal. Auf dem Sand 15 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Lisa Eppel geb. Müller Bestattungen in Mannheim Mn m.„ KAdertZsSd den 15. Dezember 1952 Dienstag, 15. Dezember 1939 Hauptfriedhof Schittenhelm Rosa, K 2, 25 Rath Karl, Bibienastraße 13. Schönig Antonie, Lenaustrage mquvel Dr. Menges Lydia, Richard-Wagner- Straße 51 Frank Karl, H 4, 22. Krematorium Bernreuther Anna, L. 2, 11-112/s³ Neef Wilhelm, Max-Joseph- straße 4. Friedhof Neckarau Kneip Johann, Morchfeldstrage 38 Roth Gustav, Luisenstraße 11 Friedhof Sandhofen Reinold Paula, Kirchgartshäuser Straße 78 Friedhof Seckenheim Schott Friedrich, Freiburger Straße 27 l 3 14.00 J 5 Haben Sie K Ihre Sorgen, hren seelischen Kummer, hre Nervenschw/ ache u. mbden Kreislauf zu UerWindenꝰ Frauen im Haushalt und Beruf brauchen doppelte Kraft, brauchen aktive Hilfe för Herz, Nerven, Kreislauf und Organe. Frauengold ist das Frauen- Elixier for die berbednspruchte Frau von heute. Frauengold erneuert und festigt die lebenskroft, macht stark und Wider- standsföhig an alſen Jagen. Sie föhlen sich jung= Körperlich and seelisch Frauen brauchen 8 raft? Zei! 10.30 11.00 11.30 13.00 13.30 13.30 14.00 13.30 14.00 14.00 18 25 4 S2 f 7 1 Nr. 289 — en“ n Ver- is Zer- über- n auf „ Fre- Minen- Auch Btliche r Welt en an: hlacht- d Fre- tunion: keine, en: 480 chätzt), Bau) 3. 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Der Hinweis des Kultusministers auf dlen „ewigen olympischen Jüngling“, der nickt im- mer sehr bequem wäre, läßt erkennen, mit welcher Hartnäckigkeit, Verbissenkeit, mit wel⸗ chem jugendlichen Elan und Schwung Profes- sor Dr. Carl Diem um sein Lebenswerk ed mpfte und Kämpft. Staatliche Liebe zum Sport— ganz unbe- stritten.— Aber zum Tragen gebracht durch die Macht einer Persönlichkeit. * Es war auck die Absicht der Russen, aus der Krefelder Turnbegegnung einen Länderkampf der Freundschaft zu machen. Die Regie klappte ganz vorzüglich— angefangen von der Offen- sichtlichen Bereitschaft æu Gesprächen über die dei der Begrüßung ausgedruckte Hofynung auf ein baldiges Treffen in Moskau und die faĩre Wertung der beiden russischen Kampfrichter bis zum Ausklang, als sich die Turner beider Riegen paarweise an der Hand faßten und ge- meinsam das Podium verließen. Es wirkte auch ungemein wohltuend, daß die Nationalhymnen nicht zu Fanfaren wurden, sondern über den Lautsprecker durck den weichen Klangkörper eines Streickorckesters gedampft und feierlich die Halle füllten. Das objektive Publikum run- dete dieses erfreuliche Bild ab. Einen kleinen Haken gab es jedoch dabei: In jedem Gespräch mit den Russen erreichte man früher oder später einen Punkt, an dem man den Eindruck hatte, dag jedes weitere Wort nur gefiltert gedußert werden dũr̃e * Die deutsche Hallenhandball-Nationalmann- schaft kehrte nicht nur mit einem beachtlichen 14.14 aus Dänemark zurück. Sie brackte etwas Wertvolleres mit: Einen Mann, der Spiele ent- scheiden kann. Als das deutsche Team nach einem Drittel der Spielzeit Rofyfnungslos zu- rücklag, beorderte Bundestrainer Pick den Le- verłusener Werner Tiemann auf den Verbin- derposten. Noch bei der Mannschaftsbespre- chung weigerte sich der 27 jährige Sport- und Mathematiklehrer, auf diesem Posten zu spie- len. Er fükle sich dort am falscken Platz. Wie richtig er dort war, zeigte das Ergebnis. Die kameradschaftlicke Unterordnung im richtigen Augenblic und die stimmgewaltige Anfeuerung seiner Kameraden ⁊2u größerem Kampfgeist waren die Basis für die Aalborger Ueberraschung. * Unter den Sport journalisten der Sowjet- zone, die in Weißwasser das 3:5 ikrer Eis- Rockey- Mannschaft im zweiten Ausscheidungs- spiel gegen das Team des DE erlebten, waren auch einige, deren Spezialgebiet normalerweise die Sportpolitik ist. Sie fehlten in Hannover, wo zur gleichen Stunde die beiden deutschen NOks ihr fünftes Gespräch zur Bildung einer gesamtdeutschen Mannschaft führten. Auf die Frage nach dem Warum kam übereinstimmend die Antwort:„Das kier ist Wichtiger. Bei die- sem Eishockeyspiel wird die Besetzung des Chefs de Mission für die Olympiamannschaft entschieden.“ Das deutete darauf hin, da man den sportlich einwandfreien Vorschlag des NOK der Bundesrepublik akzeptieren würde, nach- dem der stärkere Mannsckaftsteil für den Chef de Mission verantwortlich zeichnet. In Hannover jedoch erreichten die NORs eine Einigung. Das IO muß entscheiden. Fast Rat man nach dem kleinen Erlebnis von Weiß- Wasser den Eindruck, daß die Zone trotz bes- seren Wissens auch da nicht nackgibt, wo die Entscheidung nicht zweifelhaft sein dürfte. Es gehört offensichtlich zu ihrer Politik. Der Wiederaufbau ist abgeschlossen: Am Tabellenende sieht die Lage weniger Von den beiden Oberliga-Absteigern liegt gegenwärtig nur der SV Waldhof in günsti- ger Position, während der BC Augsburg in der Rückrunde schon mit aller Energie los- legen muß, wenn die Fuggerstadt wieder einen Oberligisten erhalten soll. Von den zwei Neulingen placierte sich die SpVgg Bay- reuth auf den beachtlichen 8. Rang, während der FC Singen 04 mit dem 13. Platz vorlieb nehmen muß. Auffallend gegenüber der Ab- schlußplacierung der vergangenen Saison sind die bescheidenen Plätze, die der Frei- burger FC, VfL Neustadt und FC Hanau ein- nehmen. Die größte Ueberraschung der Vor- runde ist zweifellos das Auftauchen des VfB Helmbrechts an der Tabellenspitze, nachdem die Oberfranken in den bisherigen vier Jah- ren ihrer Zugehörigkeit zur 2. Liga nie über den 14. Platz vorgedrungen sind. Jahn Regensburg, SV Wiesbaden, SV Waldhof und überraschenderweise auch der 1. FC Pforzheim blieben auf eigenem Platz ungeschlagen. Ohne jede Punkteinbuße sind jedoch zu Hause nur die Regensburger, die dabei auch noch das respektable Torverhält- nis von 23:2 erzielten. Die beiden Treffer, die Jahn-Torhüter Niemann vor eigenem Publi- kum ins Netz gesetzt bekam, schossen Pforz- heims Linksaußen Holder und Chams Stop- per Listl, der einen Elfmeter verwandelte. uder-· Club. Fvritꝛ Beiſßioenger bleibt am Steuer Anstrengungen im Sportbetrieb machten sich nicht bezahlt/ Mitgliedsbeiträge müssen erhöht werden In der ordentlichen Mitgliederversamm- lung legte der Vorstand des Mannheimer Ruder-Club durch seinen Vorsitzenden Fritz Beißwenger Rechenschaft ab über das Jahr 1958/59, das 83. Geschäftsjahr des ältesten Mannheimer Ruder- Vereins, von dem der Club-Vorsitzende sagte, daß es als Abschluß des zehnjährigen Wiederaufbaues anzusehen ist. Die Zeiten der Improvisationen sind end- gültig vorüber und was nun im Club getan und geplant wird, das soll für größere Zeit- räume Bestand haben. Mit 556 Mitgliedern Zählt der„Club“ zu den zehn größten deut- schen Rudervereinen. Er gesteht freimütig, daß sich seine Anstrengungen im Sportbetrieb des Berichtsjahres nicht ausgezahlt haben. Die aktiven Mannschaften brachten es bei 56 Starts auf 12 Regatten zu 13 Siegen. Die Club- Jugend errang bei 39 Starts auf 9 Re- „Sgtten 22 Siege. Besonders betont wurden erben um das Wanderrudern und auch das im Club schon immer gepflegte Fußwandern, weil darin der Grundstein zu guter Kameradschaft und zur Bildung grö- Berer Gemeinschaften gleichgesinnter Män- ner gesehen wird. Bootshaus, Bootspark, Gaststätte, Club- zeitung, Mitgliederbewegung, Archiv, Ver- anstaltungen, Kassenwesen und schließlich ein sehr offenherziger Generalüberblick mit Selbstkritischen Bemerkungen waren die Kernpunkte des außergewöhnlich umfassen- den Rechenschaftsberichtes der Vorstand- schaft, die nun zehn Jahre ununterbrochen unter der Führung von Fritz Beißwenger steht. Zwei Mannheimer Eine über zwei Stunden währende Debatte zwischen Mitgliedern und Vorstand gab er- neut die Gewißheit, daß man beim Club alles, auch kleine Dinge, sehr wichtig nimmt. Begreiflich, daß die Havarieschäden des ver- gangenen Jahres und der damit verbundene Verlust von etwa 10 000 DM besonders deut- lich behandelt wurden. Wirtschaftliche und Finanzfragen beanspruchten das Haupt- interesse und gaben der Vereinsleitung Ge- legenheit, ihren Mitgliedern zu sagen, das alles getan wird, um auch in den kommen- den Jahren die Schuldenlast zu mindern. Mit gleicher Deutlichkeit wurde aber auch darauf aufmerksam gemacht, daß die Mit- glieder im Laufe des neuen Jahres mit einer Erhöhung der Mitgliederbeiträge zu rech- nen haben werden. Eine sofortige Erhöhung wurde vom Vorstand mit der Begründung abgelehnt, daß man die Mitglieder im Laufe der kommenden Wochen erst von der Not- Wendigkeit einer Erhöhung der Beiträge überzeugen wolle, um dann auf einer außer- ordentlichen Versammlung den entspre- chenden Beschluß zu fassen. Die Vorstands- und Beiratswahlen er- gaben in allen Fällen Einstimmigkeit. Der engere Vorstand für das kommende Ge- schäftsjahr setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Fritz Beißwenger, stellver- tretende Vorsitzende Helmut Wilke und Willi Eichhorn, Kassenwart Josef Trabold, Schrift- Wart Heinz Erb, Ruderwarte Albrecht Scherpner und Siegfried Grosselfinger, Ju- gendwart Hans-Joachim Fuhrmann, Haus- Wart Lutz Roster und Wirtschaftsverwalter Wasserball-Siege: Hur U ist noeh ohne Punhioertusi Ueberraschung im Herschelbad: KSN 99 mit 9:6 geschlagen Für die erste Sensation in der Winter- runde der badischen Wasserball-Landesliga sorgte im Herschelbad die Sieben des VW Mannheim durch einen nie erwarteten 9:6 (54)0-Erfolg gegen den KSN 99 Karlsruhe. Der VWM ist damit als einzige der 14 Mann- schaften in beiden badischen Klassen noch ohne Punktverlust. Der Mannheimer Sieg kam in erster Linie auf Grund der größeren Kampfkraft zustande. Die Karlsruher konnten sich mit dem verhältnismäßig kleinen Spielfeld nicht zurecht finden. Erfolgreichster Schütze beim VWNM war wieder Rolf Bauder mit vier Treffern, daneben schossen Fischer(3), Erlacher und Ziemer die weiteren Tore. Die Entscheidung fiel, als nach dem 5:5 zu Be- ginn der zweiten Hälfte der VWM auf 9:5 davonzog. Erst kurz vor Schluß mußte er noch ein Gegentor hinnehmen. Außerdem spielte FT Heidelberg 1. BSC Pforzheim 4:20 und gleich zweimal kam der KTV 46 Karlsruhe mit 5:0 Toren kampflos zu den Punkten, weil seine Gegner FT Heidelberg und Neptun Leimen nicht antraten. In der Kreisklasse schob sich VW Mann- heim II durch einen 15:11(6:4)-Heimsieg gegen Sparta Pforzheim auf den dritten Tabellenplatz. Jürges und Kraut(je 5), Maas () und Schutz(1) waren die VWM- Tor- schützen. Weitere Ergebnisse: Sparta Pforz- heim— 1. BSC Pforzheim II 5:0, da beim 1. BSC ein gesperrter Spieler mitwirkte, Durlach 06— WSV Pforzheim 5:6 und FSS Karlsruhe— 1. BSC II 48. In der Jugendrunde gab es zum Auftakt ein flottes Spiel im Herschelbad zwischen FT Heidelberg und VW Mannheim, aus dem die Gästesieben mit 18:8(9:2) siegreich her- vorging. Bonsack(J), Wenzel(3) und Ruf() Warfen die acht VWM-Treffer.. Hans Wetzel. Dieser Vorstand wird sich be- mühen, die wirtschaftlichen und sportlichen Belange des Clubs wahrzunehmen, zu koor- dinieren und in jedem Falle dem Sport vor den wirtschaftlichen Dingen den Vorzug zu geben. Das ist keine leichte Aufgabe, die sich der Club-Vorstand für das neue Jahr gestellt hat. 5—t2z. Vier Vereine in engerer Wahl: Mit gewohnter Pünktlichkeit hat die 2. Liga Süd am„Silbernen Sonntag“ die Spiele der Vorrunde abgeschlossen. Die„Halbzeit“-Meisterschaft sicherte sich der VIB Helm- rechts mit einem Punkt Abstand vor Jahn Regensburg. Der Vorsprung der beiden bayerischen Vereine gegenüber den nächstplacierten Clubs ist jedoch noch so gering, daß man sie noch keineswegs als Aufstiegsfavoriten bezeichnen kann. Berechtigte Hoffnungen auf einen der beiden zum Aufrücken in die Oberliga berechtigenden Plätze können sich insbesondere noch der SV Wiesbaden und der SV Waldhof machen. verwickelt aus. Der ASV Cham und der deutsche Amateurmeister des Jahres 1956, die SpVgg Neu-Isenburg, müssen sich schon mächtig anstrengen, wenn sie das Abstiegsgespenst noch bannen wollen. Ebenfalls vier Vereine haben es zu keinem Auswärtssieg gebracht. Während es jedoch dem 1. FC Bamberg und dem FCœ Hanau 93 zu je vier Unentschieden gereicht hat, gingen der ASV Cham und die SpVgg Neu-Isenburg völlig leer aus. In 153 Spielen gab es 91 Siege für die Heimelf, 33 Erfolge für die Gäste und 29 Unentschieden. Insgesamt sind in der Vor- runde 527 Tore— davon 335 von den Platz- vereinen und 192 von den Gästen— ge- schossen worden. Den höchsten Anteil dazu steuerte der SV Wiesbaden mit 44 Toren, den geringsten die SpVgg Neu-Isenburg mit nur — Zei, Halbzeit“ gibt es in de- 2. Liga keinen Favoriten Am Tabellenende ist die Lage vor allem für Cham und Neu-Isenburg kritisch/ Zehn Prozent mehr Zuschauer 18 bei. Mit Abstand die geringste Zahl an Gegentoren lieg mit nur 15 Jahn Regensburg zu. Der TSV Straubing mit 44 und der ASV Cham mit 40— in früheren Jahren ver- fügten die„Waldler“ mit ihrem riesigen Stopper Weindl über eine der besten Ab. Wehrreihen der 2. Liga—„kassierten“ die meisten Gegentore. An der Spitze der Tor- 'schützenrangliste steht mit 15 Treffern der Ex-Nürnberger Max Schmid(SV Wiesbaden). Es folgen Nationalspieler Biesinger GBC Augsburg) und Zeus(SpVgg Bayreuth) mit je 12 Toren. Die Zahl der Eigentorschützen ist mit sieben recht gering geblieben. Zehn Spieler, zur gleichen Zeit des Vorjahres wa- ren es ebensoviele, sind mit Platzverweis bestraft worden. Die Gesamtzuschauerzahl ist gegenüber der Vorrunde der Saison 1958/59 um 55 000 auf 590 000 angestiegen. Das entspricht einem Durchschnittsbesuch von nicht ganz 4000 je Spiel. Die größte Zuschauerkulisse hatte wiedrum Hessen Kassel mit rund 70 000, die Seringste ebenfalls wieder der ASV Cham mit nur 11 000. Trotz aller Abstriche ein großer Erfolg: Freude im Lage- de- deuischen Jurner Gute Aussichten im Kampf um den dritten Platz in der Welt „Die deutschen Turner haben sich gegen- über den Weltmeisterschaften 1958 in Mos- kau klar verbessert. Sie werden gute Aus- sichten im Kampf um den dritten Platz in der Welt besitzen, wenn ihre Aufwärtsent- Wicklung anhält.“ Mit dieser Feststellung hat der frühere Weltmeister und Olympiasieger Viktor Tschukarin, heute Cheftrainer der russischen Turner, die Bedeutung der so überraschend knappen deutschen Kunst- turnniederlage klar umrissen. Delegations- chef Kusnietzow ergänzte das Bild dieses Länderkampfes, als er sagte:„Ich wußte schon, weshalb wir nach Deutschland gin- Sen— gegen eine wiederaufstrebende deut- sche Riege und ohne jedes Vorbereitungs- lager. Unsere Turner haben jetzt gesehen, daß sich auch die Konkurrenz verbessert, und sie wissen heute ganz genau, wie hart sie noch an sich arbeiten müssen.“ Die mangelhafte Vorbereitung führte dazu, daß die UdssR-Riege 14,75 Punkte Weniger als in Moskau turnte. Dazu kämen vier bis sechs Punkte, die nach Ansicht Kraftprobe mit Luxemburger Auswahl bestanden: HZadlens oxet brachten einen JI. CHolg mii Bauer wieder einmal klarer Punktsieger/ Padzinski ohne Chance Mit einem 11:0-Erfolg kehrte eine Aus- wahl des Badischen Amateurbox-Verbandes vom Vergleichskampf in Dudelange gegen eine Landesauswahl Luxemburgs zurück. Der Sieg der Nordbadener, die auf die Boxer des SV Waldhof nicht zurückgreifen konnten und ohne Fliegen- und Schwer- gewichtler antraten, da der Gastgeber diese Klassen nicht besetzten, war verdient. Sie kamen zwar im Halbschwergewicht zu zwei billigen Punkten, da der Gegner von Mül- ler(Weinheim) auf Anweisung seines Trai- ners nicht antrat, doch wurden dafür Halb- weltergewichtler Patommel Hockenheim) bei seiner Punktniederlage und Mittel- gewichtler Korhummel Pforzheim) mit dem Unentschieden stark benachteiligt. Im zwei- ten Halbweltergewichtskampf hatte Ansorge Pforzheim) Pech, daß der auch bei Profi- kämpfen eingesetzte Ringrichter die Regeln recht großzügig auslegte und den Luxem- burger Cechetti trotz zweimaligen Nach- schlagens nicht verwarnte. Ansorge mußte jeweils bis„35“ zu Boden und schließlich dem Gegner den Punktsieg überlassen. Die beiden Mannheimer Vertreter kämpf- ten mit unterschiedlichem Erfolg. Während Padzinski vom KSV 1884 im Welter seinem Gegner nur große Tapferkeit entgegenzu- setzen hatte und klar distanziert wurde, diktierte Bantamgewichtler Bauer(VfR) drei Runden lang eindeutig das Geschehen, Beim RSC Hockenheim 10:13- Niederlage: Doch nuf dritte: Platz fur Schönaus Ringe: In der Oberliga-Reserverunde z0g„Eiche“ Sandhofen mit Viernheim gleich Die Punktekämpfe der Kreisklasse Mann- heim/ Heidelberg wurden am zurückliegen- den Wochenende beendet. Der schon seit einiger Zeit als Kreismeister feststehende AV Schwetzingen gewann auch seinen zehn- ten Punktekampf gegen den Tabellenletzten KSV Malsch auf eigener Matte sicher mit 15:9 Punkten. Damit brachten die Schwet- zinger die gesamte Runde ohne Punktver- just hinter sich. Sie dürften im nächsten Jahr auch in der Landesliga-Nordgruppe eine beachtliche Rolle spielen. Den zweiten Platz vermochte der RSC Schönau nun doch nicht zu erreichen. Beim RSC Hockenheim unterlagen die Mannheimer Vorstädter überraschend mit 10:13 Punkten und be- legten dadurch den dritten Platz. Sie hatten allerdings diesmal viel Pech, denn beim Stande von 10:10 kugelte sich ihr Schwer- gewichtler Ewald Balzer, der nach Punkten führte, den Arm aus und dadurch kamen schließlich die Hockenheimer zum billigen Gesamtsieg. Einen kampflosen 24:0-Erfolg erreichte HSV Hockenheim gegen Ac Neu- lußheim. In der Oberliga-Reserverunde der Nord- Sruppe meldet RSC Eiche Sandhofen An- sprüche auf den Gruppensieg an. Die „Eiche“-Reserve distanzierte diesmal KSV 06 Ketsch klar mit 18:5 Punkten, während der seitherige Spitzenreiter SRC Viernheim durch ein 10:10- Unentschieden gegen ASV Ladenburg einen weiteren wichtigen Punkt verlor. Nach Verlustpunkten betrachtet sind nunmehr Viernheim und Sandhofen gleich- auf, doch haben die Sandhofener einen Kampf weniger absolviert. ASV Feuden- heim mußte sich gewaltig strecken, um mit 13:10 Punkten gegen KSV 1884 Mannheim die Oberhand zu behalten. Dagegen kam KSV Schriesheim zum erwarteten 15:9-Er- folg beim sieglosen„Sschlußlicht“ ASV Lam- pertheim.—.31⁰ zwang Rausch in einem technisch hoch- stehenden Kampf auch durch Leberhaken zum Pausleren und Holte sich einen hoch- verdienten Punktsieg. Federgewichtler W. Malchow(Weinheim) scheiterte an der überlegenen Reichweite des Luxemburgers Mashorisville, sein Bruder Fritz dagegen buchte einen Aufgabesieg, als er seinen Gegner von Anfang an in der Halbdistanz so schwer eindeckte, daß in der Mittelrunde das Handtuch geworfen wurde. Ebenfalls durch Aufgabe gewannen die Weinheimer Paulus(Welter) und Schwab(Halbschwer). Paulus entschied den Kampf in der zweiten Minute durch einen schweren Kopfhaken, von dem sich Sowa bei„8“ noch nicht erholt hatte, und Schwabs Gegner kam in der zweiten Runde nicht mehr an der genauen Rechten des Weinheimers vorbei, so daß der Sekundant das Handtuch warf. Tschukarins ein Start von Europameister Titow mehr eingebracht hätte— und die Tatsache, daß das Kampfgericht in seltener Einmütigkeit und überaus fair die jungen Deutschen genau so wohlwollend Wertete, Wie Tschukarin und Muratow mit ihren eigenen Leuten streng ins Gericht gingen. Eine durchaus verständliche Haltung; denn Während die Russen unter Bestform turnten, gelang den Deutschen fast alles. Meinte Mannschaftskapitän Hardi Frenger:„Sie können sich die Freude unserer Turner gar nicht vorstellen. Sie sind glücklich, daß trotz des sehr knappen Pflichttrainings alles so gut klappte.“ Diese Stimmung beflügelte zu den manchmal völlig unerwarteten Leistungen. DTB-Kunstturnwart Rudi Spieth:„Bei den deutschen Meisterschaften am 12./13. März werden wir die zwölf Turner für die letzten Olympiavorbereitungen ermitteln.“ Auf diese Vorbereitung aber wird es ankom- men. Das Beispiel der Russen zeigte es ganz deutlich. Die Entwicklung zum Weltklasse turner ist bei den jungen Deutschen ebenso möglich, wie bei den Russen. Man mug ihnen jedoch Zeit und Mittel zur Verfügung stellen. So ausschließlich wie die sowjetischen Tur- ner werden sie nie trainieren können. Aber es gibt einen Mittelweg zwischen zweimonatigen Trainingslagern und Ssporadi- schen Wochenendlehrgängen. der auch in Rom das knappe Krefelder Ergebnis bestä- tigen könnte. W. W. Füssen wieder an der Spitze In der Eishockey-Bundesliga gewann der EV Füssen dank seiner großen Routine Segen den VfL Bad Nauheim mit 9:2(3:0, 4.1, 2:1) und übernahm damit wieder die Tabellenführung. Die hessischen Gäste be- saßen Keinerlei Chancen und erzielten ihre beiden Tore nach krassen Abwehrfehlern des deutschen Meisters. Für Füssen waren Waitl, Unsin(je 2), Pfefferle, Ambros, Schu- bert, Zanghellini und Köpf die Torschützen, während für Bad Nauheim Barcikowski und Bachmann die Gegentreffer buchten. In der kommenden Woche spielen:(Vorspielergeb- nisse in Klammern): Samstag: VfL Bad Nau- heim— Preußen Krefeld(3:5), EC Bad Tölz Se Rießersee(, ERC Mannheim EV Füssen(3:6), Sonntag: Krefelder EV— EV Füssen(3:7). Wie sten mein Ueyein? N Ringer- Oberliga Gruppe Nord KSV Schriesheim 13 9 3 1 157:106 21:5 SRC Viernheim 13 8 1 4 149:104 17:9 KSV 06 Ketsch 12 7 1 4 133:113 15:9 ASV Feudenheim 14 7 1 6 149:129 15:13 RSC Eiche Sandhofen 12 5 1 6 113:121 11:13 ASV Lampertheim 12 5 0 7 118:120 10:14 ASV Ladenburg 12 5 0 7 108:133 10:14 KSV 1884 Mannheim 13 4 0 9 9:164 3:18 VK 08 Oftersheim 13 3 1 9 115:151 7:19 Oberliga- Reserven SRC Viernheim 13 10 1 2 191:92 21:5 ASV Feudenheim 14 10 0 4 183:132 20:8 RSC Eiche Sandhofen 12 9 1 2 182794 19.5 KSV Schriesheim 13 7 0 6 162:115 14:12 ASV Ladenburg 12 5 2 14321 KSV 1884 Mannheim 13 5 1 7 130:152 11:15 VK 0g Oftersheim 13 4 1 8 115:176 9:17 KSV O6 Ketsch 12 3 1 8 91 71 ASV Lampertheim 12 0 1 11 62199 123 Landesliga, Gruppe Nord ASV Heidelberg 12 9 1 2 163:99 19:5 RSC Laudenbach 98 0 1 152 38 102 KSV Hemsbach 10 5 3 2 113:104 13:7 Niederliebersbach 11 5 1 5 128.110 11111 KS 56 Schwetzingen 12 5 1 6 122.130 11:13 AV Fortuna Reilingen n KSV Sulzbach 9 1 0 8 47.149 22716 AC Germania Rohrbach 8 0 1 7 61.109 1.15 Kreisklasse AV Schwetzingen 10 10 0 0 142:79 20:0 Hs Hockenheim 9 5 0 4110.85 1078 RSC Schönau 10 5 0 5 117:104 10:10 RSC Hockenheim 10 4 0 6 110.)114 8˙12 A Neulußheim 10 3 1 6 30.140 713 KSV Malsch 9 1 7 83.120 315 Gewichtheber- Oberliga VfL Neckarau 6 6 O O 24955 Pfd. 12:0 SVGerm. Obrigheim 5 3 0 2 20355 Pfd. 6:4 AC 92 Weinheim 6 3 0 3 24590 Pfd. 6:6 KSV 1864 Mannheim 6 2 0 4 23295 Pfd. 4.8 Einigkeit Mühlburg 5 0 0 5 15440 Pfd. 0:10 Eishockey- Bundesliga EV Füssen 8 7 0 1 353.4 11 Sc Rießersee 6 6 0 0 449 120 EC Bad Tölz 5 4 0 1 47:13 382 Preußen Krefeld 7 3 0 4 29-40 678 Krefelder EV 7 2 0 5 30.47 4.10 VfL Bad Nauheim 7 2 0 5 27:50 4:10 ERC Mannheim 6 E 9 21.38 2710 ESV Kaufbeuren 6 10 5 20.55 2210 Wasserball-Landesliga 1. BSC Pforzheim 4 48:28 53 VW Mannheim 2 21 RSV 99 Karlsruhe 3 49:18 413 KTV 46 Karlsruhe 9 e Nikar Heidelberg 2 8 Neptun Leimen 3 834 016 FT Heidelberg 3 9:54 076 Kreisklasse 1. BSC Pforzheim II 4 29:19 62 FSSV Karlsruhe 3 30.17 42 VW Mannheim II 3 30:30 42 Sparta Pforzheim 4 3235 4.4 KTV 46 Karlsruhe II 2 11:9 2:2 WSV Pforzheim 1 Durlacher SV 06 2 6:11 0:4 Toto-Quoten Sechs-Rang-Wette: I. R.: 21 400 DM; 2. R.: 680 DM; 3. R.: 47 DM; 4. R.;: 6,30 DM; 5.. 443 DM; 6. R.: 18 DM. Zehnerwette: 1. R.: 2370 DM; 2. R.: 101 DM; 3. R.: 9,90 DM. Neunerwette: I. R.: 480 DM; 2. R.: 20 DRM; 3. R.: 3 DM.— Achterwette: 1. R.: 145 DM; 2. R.: 7,45 DM.— Sechs aus 28(Punktauswahl- Wette): 1. R.: kein Gewinner; 2. R.: 700 DM; 3. R.: 15 DM. Lottoquoten: Kl. 1: 500 000 DM; Kl. 2(5 Ge- winnzahlen und Zusatzzahl): 134 000 DM; Kl. 2 G6. Gewinnzahlen): 5800 DM; Kl. 3: 100 DNMœ; Kl. 4: 4,75 DM. eee 5 * 8 2 3 2 2. 0 Seite 11 Nr. 289 MORGEN g 5 2 1 8 e 1 2 en Adolf i heinwollener Pollover hauer gelle Mode in modisch- cktuelſen farben aebi en ö 8 UVDN-KAEPEE bei C& A nur- gensburg 5 f der ASF a Hdd res„„ RE CHNET SCHNELLER ALS MAN DEN(LT Obieendllilt sten Ab- rten“ die JJC d der Tor- 7 5 A 3 ffern der 2.30/ 2.50/ 2.70 esbaden) 250 5 22— 9 NEN 4.30 ger GC 9 dug für re Augenpläser ö . 7 O 4, 5 on gen planken 2 15 5 0 hres wa- BRILLEN OPTIK Telefon 257 76 1 —— 5 Zzverweis Kraftfahrzeug 2 egen Spezlalabteilung: Unsljehtbere Ausenslaser 5 N + 1 g Lieferant aller Krenkenk essen eee at ü ein . 400— 4 Merqed. 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Dezember 1959/ Nr. 289 Ausrederei: — Butterfässer stapeln sich zu Halden; Preise sinken ab Jetzt sogar 6,20 DM/ Kg; Hollandstützt sein System (dpa) Der Niederländische Molkereiver- band hat„zum Schutz seiner Absatzinter- essen in der Bundesrepublik“ am Wochen- ende beschlossen, den Preis der Exportbutter für die Bundesrepublik von der nächsten Woche an um 75 Cent(82,5 Pfennig) pro Kilogramm zu erhöhen. Der Zuschlag fließt, Wie ein Vertreter der holländischen Mol- kereiorganisation einem dpa-Vertreter er- klärte, in den Reservefonds der Organisa- tion. Die„autonome“ Maßnahme gilt bis auf weiteres. Ein Vertreter des niederländischen Landwirtschaftsministeriums erklärte hier- zu, daß Holland zum Schutze seines Ab- Satzes in der Bundesrepublik gezwungen sei, eine von dem deutschen Buttergroßhandel beziehungsweise dem Deutschen Bauernver- band geforderte Preisbewegung mitzu- machen, wenn Holland seine Absatzchancen auf dem deutschen Markt behalten wolle. Ja, gibts denn so was? Aus dieser Mel- dung und aus dem, was bereits vorher an die Oeffentlichkeit in diesem Zusammenhang durchsickerte, geht doch hervor, daß die deutschen Butter-Einfuhrhändler vermei- nen, nicht teuer genug einkaufen zu kön- nen. Sie hätten deshalb auf die Holländer massiven Druck ausgeübt, den Preis für in die Bundesrepublik zu liefernde Exportbut- ter zu erhöhen. Eine mysteriése Rolle spie- len dabei die 1500 bis 2000 Tonnen Us-But- ter, die bereits größtenteils in Hamburg ein- getroffen sind. Sie wurden in der Zeit des angeblich drohenden Buttermangels aufge- kauft und sind in der Preislage(7,15 bis 7,32 DM reiner Einfuhrpreis) nur mit Verlust absetzbar. Grund: Der Großhandelspreis je Kg liegt gegenwärtig bei 6,10 DM; bei den 1,5 bis 2,0 Millionen kg US-Butter droht den Importeuren demgemäß ein Barverlust von 1,6 bis 2,2 Millionen DM. Es gehört schon die ganze Naivität des bundesdeutschen Publikums dazu, daran zu glauben, daß diese Verlustdrohung ausge- reicht hätte, die Holländer so stark unter Druck zu setzen, daß sie nur deshalb den Preis für ihre Exportbutter erhöhten. Die Folländer verschweigen nämlich etwas: Durch Gesetz wird in Holland der Milchpreis sehr erheblich subventioniert. Diese Subvention kostet die holländischen Steuerzahler je Kopf der Bevölkerung jähr- lich 80 Gulden. Sie besteht darin, daß von Gesetzes wegen ein garantierter Milchaus- gabepreis festgelegt wird(1958: je Liter 29,8 Cents), der zu mehr als einem Viertel aus Subvention besteht(im Vorjahr 8 Cents). Da die holländische Butterproduktion im laufenden Jahr um 68 Prozent über der des Vorjahres liegt, würde der aus der Sub- vention gespeiste„Reservefonds“ der hol ländischen Molkerei- Organisationen bei unter 4,20 Gulden sinkendem Butterpreis vermutlich Pleite machen, wenn die Hol- länder den in vorstehender dpa- Meldung er- Wähnten Aufschlag auf Exportbutter nicht erhöben, um dadurch den Reservefonds auf- zufüllen. Gewiß haben sowohl Bauernver- bände als auch Importeure die Unbehaglich- keit der holländischen Lage und die daraus resultierenden Maßnahmen mit Behagen zur Kenntnis genommen. Die Verbraucher in der Bundesrepublik bezahlen gegenwärtig für Butter etwa fünf bis fünfzehn Pfennig je 125 Gramm weniger als in der gleichen Vorjahreszeit. In den letzten Tagen tauchte sogar deutsche Mar- kenbutter mit rotem Aufdruck(ausgelagerte Ware) zu einem Verbraucherpreis von 1,55 DM je 250 Gramm auf; vorher, oder Parallel damit schwanken die Verbraucherpreise zwi- schen 1,59(sogenannte Billigmacher, das heißt Einzelhandels- Großbetriebe und Kon- sSumgenossenschaften) und 1,65 DM. Fach- kreise gaben zu, daß das, was darüber lag, unkeusch sei. Hierbei ist noch folgendes zu berücksich- tigen: Während vor den Feiertagen und dem Jahreswechsel die Nachfrage nach Butter einem Höhepunkt zustrebt und demgemaß die Preise ebenfalls, sammeln sich infolge Nichtverarbeitung während der Feiertage bis zum Jahresbeginn erhebliche Mengen von Milch an, die in Butter verarbeitet wer- den muß. Also droht eine weitere Butter- schwemme mit neuerlichem Preisdruck. Bei sechs DMI(Molkerei-Abgabepreis) wird die Sache dann politisch, die Bauernverbände dürften dann vermutlich die Barrikaden be- steigen. Es ist auch den Bauern— innerhalb des gesamten Wandels im Preisgefüge— ein unter 6 DM je kg liegender Preis schlecht zumutbar. Die Holländer aber— um wieder auf sie zurückzukommen— befinden sich in einer noch ekligeren Sackgasse als die deutsche Milchwirtschaft. Da England auch in Butter schwimmt, hat es die Einfuhren aus Holland eingeschränkt. Anfang 1960 dürften 20 000 Tonnen Importbutter aus Neuseeland, Austra- lien und Dänemark auf den Markt ge- langen. Somit drohen neuerliche Ansprüche an den sogenannten Reservefonds der hol ländischen Molkerei- Organisationen. Je mehr billigere Butter auf den Markt gelangt, desto höhere Zuschüsse sind erforderlich den garantierten holländischen Milchpreis zu halten. Aus all dem geht hervor, daß die in Eu- ropa betriebene agrarische Schutzpolitik— die Bundesrepublik ist ja nicht ausgeklam- mert davon— sich auf dem Gebiet der But- ter wirtschaft als Bumerang erwies. Vorteil- hafter wäre es gewesen, zeitweilige Preis- schwankungen in Kauf zu nehmen und den Markt sich selbst regulieren zu lassen. Durch Eingriffe in das Marktgeschehen wird die organische Entwicklung zwar verzögert, aber — weil sie unausbleiblich ist— nicht end- gültig verhindert. Einmal kommt dann im- mer die Zeit, in der sich die Verzerrung des Marktgeschehens rächt; und zwar an jenen rächt, die ihr das Wort redeten und sie mit politischem Druck durchzusetzen verstanden. ce Volkswirtschaftlich betrachtet ergibt Sch folgende Fehlleistung: Normalerweise len- ken Angebot und Nachfrage sowohl den Preis als auch die Produktion— in diesem Fall von Milch und Butter. Durch die Zu- schuß wirtschaft wurde die Milch- und But- terproduktion künstlich, ohne Rücksicht auf den Markt, gesteigert. Und jetzt haben wir das große Unbehagen. Dieser Vorwurf trifft nicht allein die Bauernverbände, sondern auch jene Kreise, die bei jedem Ausschlag des Preispendels nach oben gleich mit Lohnforderungen auf- Warten und nicht bedenken, daß der Preis- pendel auch auf die andere Seite hin aus- schlagen kann. Die bundesdeutsche— ja die europäische — Oeffentlichkeit hat sich jetzt darauf vor- zubereiten, daß sie jetzt mit— teils berech- tigten, teils etwas übertriebenen— Klagen über die Butterpreisentwicklung genau S0 überschwemmt wird wie mit billigen Butter- Angeboten. F. O. Weber KURZ NACHRICHTEN (AP) Die Vereinigung Kommunaler Arbeit- geberverbände(VKA) hat die Gewerkschaften zu Verhandlungen über neue Tarife für die An- gestellten und Arbeiter kommunaler Verwal- tungen und Betriebe am 15. Januar eingeladen. Wie die VKA mitteilte, werden die Verhand- lungen voraussichtlich gemeinsam mit Vertre- tern der Bundesregierung und der Tarifgemein- schaft Deutscher Länder geführt. Der Tagungs- ort werde nock vereinbart. Hypotheken: 42,7 Milliarden DM (AP) Der Hypothekenbestand der im Bun- desgebiet(ohne Saarland) und Westberlin täti- gen Pfandbriefinstitute, der Sparkasse und sonstigen Kreditinstituten sowie der Bauspar- kassen und Versicherungen aller Art hat sich im ersten Halbjahr 1959 um drei Milliarden auf 42,7 Milliarden DM erhöht. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte der Anstieg nur 2,2 Milliarden DM betragen. Nestlé am englischen Suppenmarkt Die Nestlé Alimentana SA, Vevey(Schweiz), will die Aktien des englischen Nahrungsmittel- unternehmens Crosse& Blackwell(Holdings) Ltd. erwerben. Als Kaufpreis wird ein Betrag von 9,7 Millionen Pfund Sterling(etwa 113,50 Millionen DM) genannt. Der Nestlé-Konzern dürfte durch diese Transaktien seine Position am englischen Suppenmapkt wesentlich ver- bessern. Etwa 75 Prozent der Blackwell-Pro- dukte(vor allem Dosensuppen, Konserven und Saucen) werden durch Grosststen, Filialkon- zerne und Selbstbedienungsläden vertrieben. Dieses Vertriebssystem könnte künftig auch den Nestlé-Erzeugnissen, besonders den Maggi- Suppen, neue Geschäftschancen erschließen. Wiederuufbuu des Hauses„Domschenke“ P 2, 4-5 des mundet mir! An Wiederaufbau u. Lieferung waren beteiligt Ingenieurbüro Statik und Konstruktion WILLI SOXHEIMER Mannheim-Feudenheim, Scheffelstraße 67, Telefon 7 22 57 Friedrichsting 14 MANNHEIM Ausführung der Erd-, Maurer- uncl Stahlbetondrbeiten KARL HECKMANN BAUUNTERNEHMUNG Telefon 412 30 ert hal wiede: Gier Der Bert'l in P 2, 4 bis 5, hat sich verändert: Theke, Parkett, selbst die nur not- dürftig aufgesuchten Lokalitäten in seinem modernisierten„Schrempp-Printz-Aus- schank“ sind so herausgeputzt, daß jedermann hier gern(und oft) sein Bierchen schlenkern kann. Die bekannt gastliche Stätte„Domschenke“ gründeten die Eltern Johann und Julia Schmid im Jahre 1910. Ihr Sohn, vor allem in Sportlerkreisen weit- hin gerühmt, übernahm die jederzeit allen Wünschen gerecht werdende Klause für gut gekühlte„Helle“ und erlesene Viertelchen schon kurz nach 1933. Der zweite Welt⸗ ö in Kürze duch Bäckerei- Konditorei Srimminger Mannbeim, Eichendorffstreße 83 im Haus Domschenke p 2, 4-5 An Wiederaufbau u. Lieferung waren beteiligt Mannheim BRONNER KO BAUUNTERNEHMUNG Dörerstraße 94-96— Ausführung der Abbrucharbeiten Jelefon 401 96 Ausführung der Schloss erarbeiten Ausführung der gesamten Spengler- und Installations-Arbeiten HEINZ KRAMER install., rechn. vormals JOHANN BARTHER Spenglerei— Installation— MANNHEIM— 65, 17— Sanitäre Anlagen Telefon 221 35 Ausführung der Elektro- Insteilletion Lieferung der Beleuchtungskörper Elektro- Unternehmen Mennheim— Jungbuschstraße 17 und P 2, 1 LD WIe STNAUB MALEREI BETRIEB MANNHEIM Uhlandstraße 4 Jelefon 5 29 47 AUS FUHRUNS SAMTHIIcHER MAILERARBEITEN krieg machte auch diese heimische Bleibe dem Erdboden gleich: Bert'! mußte neu be- ginnen... Erst in einem provisorischen Etablissement, jetzt in einem sechsstöckigen Neubau, der mit allen Raffinessen neuzeitlicher Technik ausgestattet wurde. Das neue Haus umfaßt außer den nach werbenden Effekten ganz fortschrittlich eingerichteten Läden noch zehn Wohnungen, denen es ebenfalls an keinem Komfort fehlt. Vom Fahrstuhl bis zum Wärmefach und Tiefkühlschrank ist alles eingebaut, Was das Dasein des Mieters verschönen kann. An dem wohlgelungenen Bau halfen mit: Die Innenausstatter Gföhrer mit ge- fälligem und bequemem Mobiliar, der ideen- und einfallsreiche Maler Ludwig Straub, der Parkett-Experte Dauer und Karl Würth, der für den gemütlichen Aufenthalt zeichnet. Das alles aber, so sagt Bert'l Schmid, hätte er nicht zusammengebracht, wenn er nicht seine Namensvetterin Agnes Schmitt im Betrieb hätte, die sich schon öfters als „vollkommener Ersatz“ ihres Neu- Baubeanspruchten Chefs erwiesen hat. Sto S EORG ROCK Schlossermeister Mannheim— Almenstraße 24— fel. 419 79 e ee e — 285 1— Büfell- und Hühlanlagen lieferte EIS FINK-GENERALIMVERTRET ONO DITTMAR& Co., Karlsruhe, Karlstr. 60, Tel. 2 26 77 KARL GFRORER Ei n rieht ungen Kühlanlagen Mannheim, M 3, 5, Telefon 2 16 46 N IAD EN FAE NIK 989“ 49 0 fe 52766 Seckenbeimer Str. 34 4. Monggeh A Vollautomatische GILFEUERUNGEN Werksvertretung Montuge Kundendienst 425 monggen — RUDOTLF GROHMANN MANN HELM Tel. 4 39 29 Ständiger Ausstellungsraum p 7, 70-8 MANNHEIM FRügrikcns rg 2 Das Spezlalgeschäft für den Herrn S TER jetzt vvieder 5 2, AM Alten Plafz Fres gasse 12 eee Nr. 289 ne. ibt sich ise len- hl den diesem die Zu- nd But- icht auf ben wir ein die Kreise, pendels en auf- Preis- in aus- päische uf Vor- berech- Klagen nau 80 Butter- Weber leg nur chwei), smittel- oldings) Betrag a 113,50 Fonzern osition h ver- elIl-Pro- en und ialkon- trieben. 3 auch Maggi- zen. 22 N* 2 0 9⁵ er 79 1 3 1 8 Hr. 289/ Dienstag, 18. Dezember 1950 35 * Weitere Einfuhr-Barrieren werden abgebaut (eg) Zum 1. Januar nächsten Jahres wird dle Einfuhr einer Reihe von Waren der Landwirtschaft und der gewerblichen Wirt- schaft liberalisiert, das heißt für diese Im- porte gibt es dann keine mengenmäßigen Beschränkungen mehr. Ein Runderlaß des Bundeswirtschaftsministers Professor Lud- wig Erhard, der am 15. Dezember im Bun- desanzeiger veröffentlicht wird, zählt hierfür 77 Einfuhrpositionen auf, darunter für den Agrarsektor Hühner, Eier, Honig und Malz- extrakt; für den gewerblichen Sektor Kfz- Reifen, Asbestplatten, Fliegenplatten, Pup- pen, Christbaumschmuck, Knöpfe, Leingarne sowie Gewebe aus Hanf und Flachs. Ein Großteil dieser Waren war im Bereich der Organisation für Europäische Wirtschaft- liche Zusammenarbeit(OEEC) schon bisher lüberalisiert. Der Schwerpunkt der Liberali- sierungsmaßgnahmen zum neuen Jahr liegt somit darin, die USA und andere Dänder außerhalb des OEEC-Bereichs nicht mehr zu benachteiligen. In einem Warenbereich, der 5,1 Prozent der Gesamteinfuhr des Jahres 1958 umfaßt, wird diese Benachteiligung be- seitigt. Für einen weiteren Warenbereich, auf den ein Prozent der Vorjahreseinfuhren ent- fielen, wird die Liberalisierung gegenüber allen Ländern neu angeordnet. Ein Teil der unter die Makrtordnungs- gesetze fallenden Agrargüter— 1,2 Prozent der Gesamteinfuhr 1958— soll de facto libe- ralisſert werden. Weitere Liberalisſerungen sind den Mitgliedstaaten des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens(GATT) gegen- über bereits in bestimmten Etappen zugesagt worden. Nach ihrer Verwirklichung wird der Unterschied in der Liberalisierung gegenüber dem OEEC-Raum und dem Dollar-Raum im gewerblichen Sektor nur noch 0,1 Prozent und im Agrarsektor nur noch 0,7 Prozent der Gesamteinfuhr 1958 betragen. Ausgeklam- mert aus dieser Berechnung sind Einfuhren von Textilien, Keramik, Ferngläsern, Näh- maschinen und Spielwaren aus sogenannten Niedrigpreisländern, für die gesonderte Be- schränkungen noch ausgehandelt werden müssen. Davon werden 3,3 Prozent der Ein- fuhren von 1958 erfaßt. a Ruhrkohlensyndikat störend empfunden (dpa) Die Hohe Behörde der Montan- union werde eine Wiedererrichtung des frü- heren Ruhrkohlensyndikats nicht zulassen. Dies erklärte der stellvertretende Vorsit- zende der Hohen Behörde der Montanunion, Dirk Spierenburg, vor der Presse in Den Haag. Eine derartige Zustimmung für eine solche Kartellorganisation, die Produktions- auflagen erteile, könne die Montanunion auf Grund des Vertrages nicht geben. Spierenburg, der in Maastricht über die gegenwärtige europàische Kohlenkrise sprach, sagte ferner, die Tatsache, daß die Hohe Behörde keine direkten Vollmachten besitze, habe zum Entstehen der Krise in- Der Bund verhält sich konjunkturdämpfend Dem Binnenmarkt wurden (dpa) Das Finanzgebaren des Bundes hat im ersten Rechnungshalbjahr dämpfend auf die zur Ueberhitzung neigende Konjunktur gewirkt. Zu dieser Feststellung kommt das Bundesfinanz ministerium in einem Bericht über die Entwicklung der Bundesfinanzen in diesem Zeitabschnitt(I. April bis 30. Sep- tember 1959). Kaufkraft und Konjunktur seien um 1,8 Milliarden DM durch Mobi- lisierung von Kassenbeständen, Münzprä- gung und Aufnahme von Bundesbankkre- diten angeregt worden. Diesen Kräften stün- den jedoch Zahlungen ins Ausland in Höhe von rund 2,7 Milliarden DM gegenüber. Da dem Binnenmarkt demnach etwa 900 Mil- lionen DM entzogen wurden, hätten die dämpfenden Kräfte die Kaufkraftabschöp- fung durch die Finanzverwaltung des Bundes erheblich übertroffen. In der Vorschau auf das Ergebnis des zweiten Rechnungshalbjah- res wird nach Ansicht des Finanzministe- riums die Konjunktur ebenfalls gedämpft werden, und zwar mit etwa 700 bis 900 Mil- lionen D. Die Haushaltslage des Bundes hat sich nach dem Bericht im ersten Rechnungshalb- jahr 1959 entscheidend gewandelt. Zum erstenmal seit Jahren mußten schwebende Schulden zur Deckung des Kassenbedarfs aufgenommen werden, nachdem der Restbe- trag aus dem„Juliusturm“ verbraucht war. Der ursprünglich angesetzte Anleihebetrag 90 Millionen DM entzogen von rund drei Milliarden DM wird sich je- doch um Steuermehreinnahmen von 1,2 Mil- liarden DM verringern, wenn die vorgese- hene Ausgabekürzung von neun Prozent streng eingehalten wird. Die unerwarteten Mehreinnahmen ergaben sich aus dem neuen Konjunkturaufschwung. Der Haushaltsplan 1959 war zur Zeit der gedämpften Konjunk- tur Ende 1958 aufgestellt worden. Im ersten Rechnungshalbjahr 1959 wurden vom Bund 826,4 Millionen DM mehr ausgegeben als eingenommen. Die Haushaltseinnahmen im engeren Sinn beliefen sich auf rund 18,8 Milliarden DM. Das sind über 3,3 Milliarden DM oder 21,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 1958. Den Hauptanteil am Zuwachs haben die Steuern, die infolge der Konjunktur 1795, 2 Millionen DM oder 13 Prozent mehr erbrach- ten. Die Schätzung der Mehreinnahmen von 1,2 Milliarden DM ist nach dem Bericht ge- rechtfertigt, weil im ersten Halbjahr schon 51,5 Prozent des Jahressolls erreicht worden ist, Während üblicherweise dieser Anteil unter 50 Prozent liegt. Die Haushaltsausga- pen im engeren Sinn haben mit 19 645,1 Mil- lionen DM das Ergebnis des Vergleichszeit- raumes 1958 um 21,8 Prozent oder 3513,1 Mil- lionen DM überschritten und schon 52,1 Pro- zent des Jahressolls erreicht. MOREX nerhalb der Gemeinschaft beigetragen. Sol- che Krisen würden sich stets wiederholen, wenn sich die Exekutive der Gemeinschaft darauf beschränken müsse, Vorschläge an den Ministerrat weiterzureichen und dieser dann darüber entscheidet. Diese Art Schwie- rigkeiten sei auf die Dauer nur zu überwin- den, wenn die Hohe Behörde mit mehr und nicht mit weniger Befugnissen unter Kon- trolle eines direkt gewählten Parlaments ausgestattet werde, das auch die Exekutive ernennt. Der Rubel kann rollen Kon vertierbar im Ostblock (dpa) Die Staatsbank der Sowjetunion hat mit den Staatsbanken der Ostblockländer vereinbart, ihre Währungen zweiseitig be- schränkt konvertierbar zu machen. Gemäß dieser Vereinbarung können jetzt beispiels- Weise sowjetische Bürger, die nach der Tschechoslowakei reisen, Rubelbeträge in tschechische Währung eintauschen. Dasselbe gilt für tschechische Bürger, die Rubel wünschen. Sachtleben und Du Pont gründeten Pigment- Chemie (VVD) Unter dem Firmennamen„Pig- ment- Chemie GmbH“ wurde eine neue Ge- sellschaft gegründet. hr Stammkapital be- trägt 35 Millionen DM. Es befindet sich zu 74 Prozent bei der Sachtleben AG für Berg- bau und Chemische Industrie, Köln, an deren Grundkapital die Metallgesellschaft. Frankfurt/ M., mit 60 Prozent beteiligt ist. 26 Prozent des Pigment-Stammkapitals wer- den von der E. I. Du Pont de Nemours und Co., Wilmington Delaware/ USA), gehalten. Die neue Gesellschaft befaßt sich mit der Herstellung und dem Verkauf von Titan- dioxyd-Pigmenten, die in der Farben-, Pa- pier- und Gummi- Industrie verwendet werden. Mannheimer Versicherung Wächst zufriedenstellend Die Mannheimer Versicherungsgesell- schaft, Mannheim, gibt die Börsenzulassung ihrer Aktien bekannt. In diesem Zusammen- hang wird mitgeteilt, daß auch im ersten Halbjahr 1959 die Prämieneinnahmen nahe- zu unvermindert weiter zugenommen haben. Die Schadenentwicklung ist normal: bei Transport und Kraftfahr-Haftpflicht waren kleine Steigerungen zu verzeichnen. Die Vermögenserträge werden durch die Zins- senkung geringer werden. Dagegen sind außerordentliche Erträge aus der Realisie- rung von Kursgewinnen zu erwarten. Die staatliche Verwaltung des Geschäftes im Saarland, in Oesterreich und in Spanien ist inzwischen aufgehoben worden. In Vene- zuela wird die Aufnahme des Geschäftes Vorbereitet. Die Gesellschaft rechnet auch für 1959 mit einem zufriedenstellenden Er- gebnis. Sie hat zuletzt 12(davor 10) Prozent Dividende für 1958 gezahlt. Grundkapital 3,2 Millionen DM. 5 Zahlungsbedingungen wichtiger als Oualität Ex port finanzierung— eine Existenzfrage der Wirtschaft (VWD) Mit Problemen der Exportfinan- zierung beschäftigte sich die Deutsche Ge- sellschaft für Betriebswirtschaft in Ham- burg. Der Kunde in den Entwicklungslän- dern achte zunehmend weniger auf Preis, Qualität und Lieferzeit als vor allem auf die Zahlungsbedingungen. Dies gelte vor allem für die Ausfuhr von Investitionsgütern, deren Anteil am Gesamtexport ständig steige und in diesem Jahr 50 Prozent über- schritten habe. Der Münchner Finanzmakler Rudolf Münemann schlug auf der Veranstaltung vor, daß die europäische Exportindustrie in allen Ländern der Europàischen Wirtschafts- gemeinschaft(EWG) gemeinsam eine Insti- tution gründen soll, die die langfristigen Forderungen der Exporteure hundertprozen- tig erwirbt. Die Exporteure sollten begrenzt haften, während der Staat das über die Kraft der Exporteure hinausgehende Risiko übernehmen soll. Diese Anstalt könnte mög- licherweise auf genossenschaftlicher Basis arbeiten. Eine derartige europäische Ein- richtung werde zwangsläufig ein Beitrag zu einer gemeinsamen Währung sein. Daß das Risiko nicht groß sei, begründete Müne- mann mit dem Hinweis, daß zwischen 1950 und 1958 von der Bundesrepublik Export- bürgschaften von 20 Milliarden DM gegeben wurden, wobei sich endgültige Schäden für nur knapp neun Millionen DM, also kaum einhalb Pro Mille, ergeben hätten. Dem- gegenüber stünden aber Einnahmen des Staates aus dieser Bürgschaftsleistung in Höhe von fast 200 Millionen DM. Die Notwendigkeit einer Neugestaltung der Zahlungsbedingungen im Exportgeschäft Unterstrich auf der Tagung auch der Finanz- Marktberichte Mannheimer Produktenbörse (VWD) Inl. Weizen Dez. 45,6046; inl. Roggen Dez. 41, 6042; Weizenmehl Type 405 67,70, Type 550 64,70, Type 812 61,70, Type 1050 59,70; Brotmehl Type 1600 54,70; Roggenmehl Type 997 60,15, Type 1150 59,15, Type 1370 56,15; Braugerste 43,5044, 25; Futter- gerste inl. 38-39; Sortiergerste 37-39; ausländische nicht notiert; Futter weizen 4141,50; Inlandshafer zu Futterzwecken und für Industriezwecke nicht notiert; Auslandshafer 38,50—39; Mais 41—42,50; Weizenkleie prompt 2626,50; dto. per Jan. Febr. 2525,50; Roggenkleie 26,7527; Weizenbollmehl 26,75—27,50; Weizen-Nachmehl 32—36, 50; Rapsschrot nicht notiert; Sojaschrot 39,5040; Erdnußschrot 40; Palmkernschrot und Kokosschrot nicht notiert; Leinschrot 44,50 Hühnerkörnerfutter 45,2546; Legemehl 45,25—48, Malzkeime 26—27; Biertreber nicht notiert; Trockenschnitzel 28-30; Dorschmehl 76—80; Fischmehl 36-68; Speisekartoffeln per 50 kg frei Mannheim 6, 25—8,75; Wiesenheu lose 12,50—13; Luzerneheu lose 14,50—15,50; Weizen- und Roggen- stroh bindfadengepreßt 44,10; dto. drahtgepreßt 5,30—5,50; Hafer-Gerstenstroh 3,70—3,90.— Allge- meine Tendenz: ruhig bis stetig!— Die Preise ver- stehen sich als Großhandelsdurchschnittspreise per 100 kg, bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Mühle, Werk, Verlade- und Nordseestation Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 21 Ochsen, 481 Bullen, 120 Kühe, 176 Färsen, Großvieh insgesamt 798, Kälber direktor der Phönix-Rheinrohr AG, Dr. Sie- bert. Die Kritik deutscher Exportfirmen an der„Hermes“ über zu hohen Selbstbehalt und zu starre Haltung im Ostgeschäft sei keine Nörgelei, sondern der Wunsch nach gleichen Startbedingungen gegenüber ande- ren Ländern. Die Konditionen in Großbri- tannien, Italien und der Schweiz seien merk lich besser. Nach der Rubel- Offensive im Vorderen Orient, die wegen der günstigen Zahlungsbedingungen der deutschen Export- industrie viele lukrative Aufträge weg- genommen habe, müsse in Zukunft auch mit einer Dollar-Offensive gerechnet werden. Ueber die Tätigkeit der Europäischen Investitionsbank in Brüssel sprach Dr. Gün- ther Bergan., Die Tätigkeit des Instituts sei erst angelaufen. Bisher seien rund 80 An- träge gestellt worden. Paul A. Gütermann F (LSW) Der Senior der Fabrikantenfamilie Gütermann in Gutach im Breisgau, Fabri- kant Paul A. Gütermann, ist am 12. Dezem- ber kurz vor Vollendung seines 72. Lebens- jahres gestorben. Der Verstorbene war nach langjährigen Studien im In- und Ausland mit 25 Jahren in die von seinem Großvater Max Gütermann gegründete Nähseidenfabrik Gütermann und Co. eingetreten. Er wurde später Geschäftsführer und stellvertreten- der Vorsitzender der Geschäftsführung. Fa- brikant Gütermann hat jahrelang die Für- sorgeabteilung des Unternehmens geleitet und sich um den Aufbau der Sozialeinrich- tungen der Firma große Verdienste erwor- ben. 1951 ist er aus Gesundheitsrücksichten aus der Geschäftsführung des Unterneh- mens ausgetreten.„ vom 14. Dez em ber ee 276, Schweine 3370, Schafe 12 Preise je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen A 112—126; Bullen A 116—130, B 100—120; Kühe A 85—100, B 70-83, C 65—74; Fär- sen A 110121, B 100110; Kälber Skl. 200—210, A 175 bis 194, B 158—170, C 140-155; Schweine BI 125 bis 139, B II 125—139, C 125—140, D 126-139; Sauen G1 115—125, G II 108—114; Lämmer Hammel A 85-90; Schafe B 65—76. Marktverlauf: Großvieh langsam in allen Gattungen, Ueberstand 25. Kälber mittel, ausverkauft. Schweine mittel, später abflauend, kleiner Ueberstand. 1 Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 2 Ochsen, 106 Bullen, 61 Kühe, 55 Färsen, Großvieh insgesamt 227, Kälber 147, Schweine 860, Schafe 15. Preise je ½ kg Lebend. gewicht: Bullen A 117—128, B 107117; Kühe A 9 bis 105, B 82—92, C 72—80; Färsen A 112—120, B 105 bis 113; Kälber A 175—190, B 160—174, C 145—1583, D 130—142; Schweine BI 130—136, B II 130-138, C 130—138, D 130—138, E 125—136; Sauen G1 112—122; Lämmer, Hammel A 75-80. Fresser-Auftrieb 3 Stück. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen mittel, abflauend, Ueberstand. Kälber mittel, ge- räumt. Schweine langsam, Ueberstand. e Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VoD) Anfuhr und Absatz normal. Blumenkohl! ohne Interesse. Es erzielten: Feldsalat 102150, Spinat 20—25, Weißkohl 10—15, Rotkohl 15—18, Wir- 8 sing 15—18, Rosenkohl 24—35, Möhren 18-22, Selle rie ohne Laub 32—33, Lauch 20—25, Zwiebeln 19-20. 8 Mitgeteilt von Vereinigte Wirtschaftsdienste Gmbli“ 3555 5 12— 5 n 0 0 125 50 0 a 8. 4 wartz Stor 5 9 1 265 0 8 Effekte N 5 Orse 85 e e für etwaige Uebertragungs Seilind. Wolft 137 135 ö 5 8 55 05 1 0 55 a gskehler.) Siemens& Halske 560 581 8 15 690 5 J 0 1 I 1 Sinner A 350 o 685 7% phoenix-Rheinrohr * Fx An RHu NH A, M., 14. Dezember 195 9 5 825 5 v. 58 5 3 5 Stahlwerke Bochum 280 277 8 1 5 1 11. 8 44 2 8 1 1 117 12 14.12 Stahlwerkesüd westfalen 528 527 ue e 75 8 1 5 5 a 2. 2. 2. I. 2. Südzucker 5 60 694 2 2 4 75 8 9 Notierte Aktien Dortm. Hörder 234 2³⁴ Kaufhof 5 854 8595 Tnyssen 850. 393 4% Ablösungsschuld v.57 03% 103 1 0 3 85 15 Accu 340 37-4 Durlacher flof 620 620 Elein Schanzlin— 000% VDN N 482 480 30% Bad.Kom.Ldsbk. div. 3 1135 5.5% RWE v. 590 Adlerwerke 250 260 8 Eichbaum-Werger 775 77⁰ Klöckner Bergbau 228— Ver, Glanzstoff 592 600 5% Bayer. Hypo. 113 113 5% Thyssenkintte e 39 A f. Energie 44⁵ 44⁵ El. Licht u. Kraft 250 254. Klöccner Humb. Deutz 5 15 Wintershall 540 54 6% Bundespost v. 36 98 75 98 5% 9 85 AG f. Verkehr 71¹ 714 Enzinger Union 460 45 Klöckner-Werke 257 259% Zeiss Ikon 265⁵ 280 5,5% Großkraftw. Mhm. 105 10⁵ 7% Zellst. Waldhof v. 58 AEG 431 U 440%[ Eghlinger Maschinen 405 05 Krauß-Maffei 334 386 Zellstoff Waldhof 280 283 5% Pfälz. Hypo. 112 112 95 5 Aschaffenb. Zellstoff 159. 160 Farben Bayer 54 551* Lahmeyer 565 5893 5% Rhein. Hypo. 110 110 n Badische Anilin 450 452 Barben Liquis 8,45 8,5 Lanz 184 182. Unnotierte Aktien 5% Khld.-Pfalz v. 53 100 100 l BN 22⁰ 218 Bein Jetter 2¹ꝰ 22³ Lindes Eis 745 745 Bi N nerd 390 385 3 5% Siemens v. 540 105% 105% 5.5% Anglo Americ. Bemberg 25 265 Eeldmühle 795 800 Löwenbräu 800 800 Burbach Kall 425 425 50 Corp. v. 39 Berger 470 485 Felten 350 35 Ludwigsh. Walzm. 220 220 Byckerbot 300 600 Renten 20% AEG v. 58 Bekula abgestempelt 21 ½ 212 8[ Selsenberg 188 184 Mannesmann 2922 2745 811 Nobel 751 740(Zinsen tarifbesteuert) 6% BMW v. 598 dto. neue 206. 207% Goldschmidt 575 577 Metallgesellschaft 180⁰ 1809, nutte 155 g 5,5% Chem. Albert v. 56 Binding Brauerei 980 984 Gritzner-Kayser 5 195 T Nordd. Lloyd 86% 8³⁰b n 540 2 5 97 AEG v. 56 106% 103% 5.56% Schering v. 59 Bochumer Verein 231 230 Grün& Bilfinger 378 40⁰ NSU 795 872 Ilseder Hütte 5 288 288 00 Baden-Württ. v. 57—. 6,5% VDM v. 51 Bubiag 1 32⁰ Grünzw. 4 Hartm. 5⁵⁰ 550 Pfälz. Mühlen.— Orefis teig& Koppel! 480 485 40 BASF v. 56 5 10595 Buderus 378 378 Gußstahl Witten 42⁰ 417 Phoenix Rheinrohr 369 370 Phrix Werke 5 152 156 15 Bosch v. 56— 10⁵ U Investment-Zertifikate Brown, Boveri& Cie. 784% 785 Zutehoffnung 787 788 Preußag 207 208 U Scheideniendel 31875 318 935 BBC v. 36 107 10 Adifonds Casselle 651 650 Hamborner Bergbau 120% 120 Rheinelektre 50⁰ 512 8 2 Bundesbahn v. 58 103% 103% Austro-Fonds Chemie Albert 4¹⁰ 42⁵ Handels-Union 74 7⁴⁰ Rheinstahl 33 303 0 5 Bundespost v. 58 10% 103% Concentra Chemie Verwaltung Hüls] 88] 880 Hapag 2⁵ 94 RWE 600 250 d v 2 85 7 4% 880 v. 58 105 105 Dekafonds Conti Gummi 748 750 Harpener 110% 108 dto. Vorzüge 580 580 FFF 5.5% Gelsenberg Europafonds 1 Daimler Benz 270⁰ 2570 Heidelberger Zement 695 1 Rheinmetall— 2⁴⁰ Allianz Leben 815 805 5 Benzin v. 58 8571 941 Eurunion Demag 54 549% Hoechster Farben 407 500 Rheinpreußgen 248 248%[Allianz Versicherung 2850— 67% Heidelb. Zem. v. 56 105% 2 8 Dt. Contigas 605 605 Hoeschwerke 262 260 Riedel 4⁵⁵ 4⁵² Badische Bank 5²⁰ 525— Hoechster Farb. v. 53. 1 Fondis Dt. Edelstahl 460 456 Hochtief—— Ruhrstabl 425⁵ 434 Bayer. Hypo.& Wechselb. 592 555 e 100% 185 Fondre Dt. Erdöl 317 317% Holzmann 800 885 Rütgers 374 37.4 Berliner Handelsbenk 742 74⁴² 6% Hoeschwerte v. 38 105 09 Industria Degussa 8895 888 Hütten Oberhausen 92 32% Salzdetfurth 40% 44 Comerzbank AG 2 Jen% kestengusgl. v. 8 106 0, Intervest Dt. Lino 800 792 Hütte Siegerland 408 410 Schering 430% 468 8 Ot. Bank A8 572 572 80% MAN v. 57 978 106% Investa Ot. Steinzeug 432 432 Ilse Bergbau St.—— Schiess 327 332 Dt. Centralboden 5²⁰ 514 05 Mannesmann v. 59 52— Thesaurus Dt. Eisenhandel 24³ 24 Ind. Werke Karlsruhe 274 21% Schloßquellbr. 620 620 Dt. Hyp. Bank Bremen 600 570 8% Pfalzwerke v. 57 10⁸ 10 Unifonds Didier-Werke— 826 Kali-Chemie 755 762 Schubert u. Salzer 50⁰ 5⁰²⸗ Dresdner Bank AG 57 575—. 5 Uscafonds Dierig Chr. LH. A. 310 303 Karstadt 9³35⁵ 94⁵ Schultheiß Stämme 538 5⁴⁴ Frankf. Hypo. 792 8³⁰) 30% Kapt.-Ertragsst. Atomic-Fd.(5) 5 11. 12. J 14. 12. 100 100 Canada Gen.(5) 938 98 Canagros(8) F. I. F.(8) 105 105% Keystone S. 3(5) 100 100 Ick(5) 94 94 Oppenheimer(5) 7 10% 10% Le(d 1 104 104 Eurit(sfr.) 5 96 K 954 Europachem.(sfr.) 93 52 ½ J Sist-Imb.(sfr.)— 98 98 Agefre 111,40 104% 55 Philadelphia 11,20 NE-Metalle„„ 14. 12. Geld 116% Ie elektr. Kupfer 5 20 85 lei 1 325 7 255 J Aluminium 225 204 208 Zinn 928 268 264 Messing 58 245 42⁵ 445 8[Messing 63 27⁴ Deutsche freie 172,20 173, Devisennotierungen 110,50 111, 1 Us.-Dollar 4.766% 120,10 120,90 engl.& 11,67 130,40 131,30 1 can. Dollar 4,88 148,50 149,50 100 hfl. 110,50 12²,— 129,80 100 sfrs. 96,58 125,30 130,20 100 belg. fr. 8,3831 147,20 148,40 100 fkrs. 0,8471 192,.— 12.80 100 dan. Kronen 60,41 155,20 156,20 100 norw. Kronen 58,345 93,90 83,90 100 schwed. Kronen 80,455 132,900 133,60 1000 it. Lire 6,704 162,950 164,— 100 österr. Schilling 16,056 111,10 111,50 portugal 14.541 117,0 119,50 100 DM. West 5,88 5,8 100 DM. Ost worden. DEUTSCHE BANK Aktiengesellschaft l Fillale Mannheim Bekanntmachung über Börsenzulassung Mannheim, Fronkfurt am Main, im Dezember 1957 Veeslcnegudssefsklisc nat ANN HET N Durch Beschluß der Zulassungsstelle on der Börse zu Frankfurt am Main sind die DM 3 200 000,.— auf den Namen ſautenden Aktien 1400 Aktien Lit. A im Nennbetrag von DM 1000,— Nr. 11400 2000 Aktien Lit. A im Nennbetrag von DM 100.— Nr. 12000 — eingezahlt mit 76,%% des Nennbetrages— 1400 Aktien Lit. B im Nennbetrag von DM 1000, Nr. 20 00121 400 2000 Aktien Lit. B im Nennbetrag von DM 100,— Nr. 50 00132 000 — eingezahlt mit 50% des Nennbetrages— der Mannheimer Versicherungsgesellscheft, Mannheim, zum Handel ond zur amtlichen Notierung an der Börse zu Frankfurt om Main zogelassen Der prospekt ist im gundesanzelger Nr. 240 vom 15. Dezember 1959 und in der Börsenzeſtung Frankfurt am Main veröffentlicht. prospektexemplare sind an den Schaltern der untefzelchneten Banken kostenlos erhältlich. DRESDNER BANK Aktlengesellschaft 2³⁸9 7 Eier-Frühſingl Mitien im Pinter gibis Eier,„ ale ob es gcbon Ostern ultre. f N 0 eee, iN 12. 3 28 In diesen frischen Eiern stecken„Frühlingskräfte“. die wertvollsten Stoffe für werdendes Leben. Men 1 sollte daher gerade in diesen Wochen täglich Eier 85 essen; man spart ja sogar noch Geld dabel.„ Seite 14 MORGEN Dienstag, 13. Dezember 1959/ Nr. 289 N „. i nem emen, ALSTER— EH IAS KINO 2. WOcHiE! na wieder geder emma, o, 6-8 tolle for fimkunst el. 201-2 b 1 N. 3 1 955 Letzte Spieltage! Bis Donnerstag! Ein Lustspiel in Farben voll geschliffenem Humor pA EN fes e: ALHAMBRA 140. 16, 0 21 Telefon 2 81 23 ein Spezial- programm besonderer Art EKintopps Luchkubinel . 28. eng 10% Nur h + 7 Sarlos Thompson C. 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Augsburg Verkqufsleiter; Heino Preusz Nur Bächer führen Bäckerblume Bedingung entgegengenommen werden Ae Seite 18 MORGEN Dienstag, 15. Dezember 1959/ Nr. 299 Es ist modern, modern zu sein/ Von delt Hehebs Ich, sagte ich, bin unmodern. Aber Herr Holthaus! entsetzte sich Frau Kleinschmidt, ein Mann wie Sie! Sie machte ein Gesicht, als hätte ich mich des Diebstahls silberner Löffel bezichtigt. Ich trug kein historisches Kostüm, nicht ein- mal eine Uhrkette vor dem Bauch, offen- Sichtlich war ich ein ganz normaler Mensch. Warum setzte ich mich so tief herab? Was Wollte ich damit erreichen? Komplimente kischen, was sonst! Ihr energischer Wider- spruch war ein Kompliment: ich sei im Ge- Senteil, wollte sie ausdrücken, sogar ein ganz moderner Mensch! Sie glaubte mir einfach nicht, und hätte sie mir auch geglaubt, hätte sie es nicht zu- gegeben, weil das sehr beleidigend gewesen Wäre. Denn in diesem Lande und dieser Zeit ist Unmodernsein ein peinlicher Makel. Des- halb wird kein halbwegs Vernünftiger von sich behaupten, er sei unmodern, und tut er es doch, dann macht er Witze. Ich bin aber doch unmodern, es ist die reine Wahrheit, und ich kann es sogar be- Weisen. Ich rasiere mich naß, nach der Väter Art, trage keine Nylonhemden und eine Brille, die vor Jahren einmal modern war, So daß der Optiker nur mühsam das Lachen verbiß. Ich schreibe alles mit der Hand. Ich habe keinen Diktierapparat, und meine Frau hat keinen jener listigen Küchenapparate, die so viel Arbeit machen. Bei uns gibt es überhaupt sehr wenig Apparate, nicht ein- mal einen Fernsehapparat. Einen Fotoappa- rat habe ich allerdings, aber ich störe seinen Schlaf nicht, weil ich lieber zeichne. Wir haben auch kein Auto und genießen den da- Der Börger als gohemien „Farben und Lacke“ in Bremen Nun wissen wir doch endlich, wie es in Paris zugeht. Da räkeln sich in den Ateliers Maler, Tänzerinnen, Sexgirls, Schnelldichter und Farbige bunt durcheinander. Sie faulen- Zen, schmarotzen, liebeln ein wenig herum und verachten die bürgerliche Moral. Dieses Genrebild, aus gängigen Vorstellungen flott zusammengepinselt, bildet den Mittelteil eines Lustspiels von Maria Matray und Ans- Wald Krüger, das soeben in den Bremer Kammerspielen die Bühnentaufe erzielt. Sein Titel:„Farben und Lacke“. Farben und Lacke werden in Winterthur hergestellt, von einem gewissen Herrn Lind- ner. Verbraucht werden sie in Paris durch Ferry Lindner junior, den seine adrette Ver- lobte Christa Angerleitner eben jetzt nach längerer Trennung besucht. Es soll eine Ueberraschung sein, und die wird es auch. Vor allem für Christa selbst, die einen schwer arbeitenden Fabrikdirektoraspiran- ten erwartet und einen bartumwallten Ver- fertiger modischer Auch-Kunst vorfindet. Da ist denn der Schrecken groß und der Weitere Verlauf klar. Die Autoren sind aber klug genug, im nun anhebenden Geplänkel zwischen Bürgertum(Christa) und Boheme Ferry) auf halbem Wege rasch die Rollen zu vertauschen und damit das Interesse neu zu beleben, Zu diesem Zweck bemühen sie den ohen Picasso; pardon, Belasco persönlich. 1e Verwirrung wird daraufhin erst recht grog. Wie gut, dag die lebenskluge Tante Betty mit von der Partie ist und diskret die Weichen richtig stellt, so daß das junge Paar schließlich doch noch einträchtig in die Schweizer Heimat reisen kann. Man merkt es dem Lustspiel an, daß seine Eltern, zwei bewanderte Film- und Fernseh- Autoren, handwerkliche Erfahrung besitzen. Das Stück wartet mit Situationskomik und mancher netten Pointe auf. Zuletzt geht den Verfassern allerdings die Puste aus. Der dritte Akt zieht nur noch Bilanz, sortiert die Fäden, versöhnt das Brautpaar und enthüllt ein bißchen. Da war es denn ganz gut, daß Fritz Peter Buch, der Regisseur des Abends, manchen Farbtupfer aus eigener Idee in das Bild ge- setzt hatte. So entfaltete sich in der stim- mungsvollen Pariser Atelier atmosphäre (Bühnenbild: Manfred Miller) ein pariseri- sches Treiben von erheiternder Ungezwun- genheit. Karin Behrmann und Wolfgang Werthenbach verkörperten darin achtbar und sympathisch die wohlerzogene, doch streitbare Christa aus der Provinz und Ferry, den guten Jungen, der beinahe Talent ge- habt hätte. Das Publikum spendete reichen Beifall. Nicht unmöglich, dag auch weitere Bühnen nach dem Werk greifen werden. W. Ha. durch verursachten hohen Lebensstandard in vollen Zügen. Nun muß man sich nicht vorstellen, wir hätten Kienspäne an der Wand und Tonnen voll saurer Bohnen im Keller, spiegelten uns im Brunnen, zerstampften den Weizen mit dem Mörser und betäubten uns mit dem Holzhammer. Wir haben einen elektrischen Türöfkner und eine elektrische Kaffeemühle, die allerdings etwas an die Nerven geht, und ich schneide sogar das Gras elektrisch. Aber abgesehen von solchen Kleinigkeiten leben wir noch wie die alten Etrusker, mit denen ich mich in Tarquinia und Caere über den niedrigen Zaun der zweieinhalbtausend Jahre nachbarlich unterhielt. Wir haben nichts gegen moderne Errungenschaften, aber wir hören nicht auf die im Nonstop-Pro- Sramm ausgestrahlten Parolen des Zeit- geistes und sind der schlichten Meinung, daß auch die Vorväter nicht hinter dem Mond zu Hause waren. Aus Erfahrung sind wir sehr kritisch gegen das Massenangebot des Modernen, und meistens sagen wir nein. Einiges nehmen wir an, zum Beispiel die italienische Mode, si signora, alles in allem ist es aber so wenig, daß wir uns mit gutem Grund unmoderne Menschen nennen dürfen. Unser Haus hat eine so provozierend un- moderne Dachneigung, daß dem jungen Stadtbaumeister schlecht wurde, als er sie sah. Es weist keinerlei moderne Baustoffe auf und hat entschieden mehr Mauern als Glas. Wir haben keine modernen Supersalon- konster, so daß unser Familienleben sich im Verborgenen abspielt und in nichts an eine lebende Schaukastendekoration erinnert. Selbstbedienungsläden und moderne Kunst meiden wir als zu ungemütlich. Es muß aber sein! sagen die Selbstbedie- nungsingenieure, und die modernen Künst- ler: Wir wollen und müssen ungemütlich sein, das ist der Auftrag der Zeit an uns, wir rütteln auf! Das mag sein, sagen wir, aber einige Kaufläden sind ja noch von früher übriggeblieben, uiid wenn da auch die furchtbar unhygienischen Graupen- und Erbsensäcke nicht mehr herumstehen, so geht es in ihnen doch noch ganz menschlich zu, seelenhygienisch einwandfrei, und was euch moderne Künstler betrifft, so rüttelt, wo ihr Wollt, wenn ihr unbedingt rütteln müßt, aber gefälligst nicht bei uns. Ich kann mir übri- gens gar nicht denken, worin das Aufrüt- telnde zum Beispiel einer Schwarzweißzeich- nung bestehen soll, die„Vegetation“ heißt und ein üppiges Gewurstel von Klecksen und Strichen zeigt. Sie ist nicht aufrüttelnd, sondern eher einschläfernd, nicht schön und nicht interessant, sie ist nur modern. Das ist ein bißchen wenig. Was sollen wir damit? Wenn so schwarzes Unkraut in der Seele des Künstlers wächst, muß er sehen, wie er da- mit fertig wird. Aber, aber, sagt Frau Kleinschmidt, Sie müssen den modernen Künstlern doch eine Chance geben! Die brauche ich ihnen nicht zu geben, erwidere ich, sie haben sie sich schon genommen. Wir haben auch keine Lust, im poetischen Nebel das Moor moderner Lyrik zu durchqueren, umkichert von bläulichen Irrlichtern, oder im Labyrinth moderner Musik herumzutappen, wo man nicht weiß, wo vorn und hinten ist. Aber, aber. sagt Frau Der gestohlene Rembrandt Aus der Gemäldesamm- lung der ehemals staat- lichen Museen in Berlin- Dahlem wurde— wie be- richtet— diese Christus- kopfstudie von Rembrandt im Werte von 250 000 DM gestohlen. Es handelt sich um ein Oelgemälde aus Holz in der Größe von rund 20& 25 em. Ein lei- tender Beamter äußerte den Verdacht. daß als Tä- ter möglicherweise diesel- den Diebe in Frage kom- men, die Anfang der Woche ein wertvolles Cra- nach-Gemälde aus dem Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt/ Main ent- wendet hatten. AP-Foto Kleinschmidt, man muß sich doch um Ver- ständnis bemühen und an Beethoven den- ken, dessen Musik zuerst auch auf viel Ver- ständnislosigkeit stieß! Das mag sein, ant- worte ich, aber was meinen Sie, wie viele komponierende Zeitgenossen Beethovens leich ihm nicht verstanden wurden, deren Namen längst vergessen sind, weil ihre Mu- sik nichts wert war! Darf man das alles sagen? Selbstver- ständlich! Wir leben in einem freien Lande, dürfen ein Klecksgewurstel ein Klecks- gewurstel nennen! Man darf sogar sagen, daß man des hervorragenden Meisters Cor- busier Kirchenbaukunst für hervorragenden Humbug hält. Darf man das wirklich? Nein, man darf es eigentlich nicht. So frei sind wir gar nicht. Wir leben unter der Tyrannei des Modernen. Wer wird denn aufmucken gegen die Ma- jestät und Glorie des Modernen? Man ist für die moderne Brille, denn diese hat die moderne Form Die alte wirft man Weg. Man baut im modernen Geschmack— ohne zu überlegen, daß das Moderne eine Kategorie für Sommerkleid und Auto ist, nicht aber für einen Gegenstand, der hun- dert Jahre halten soll. Dann hat man das moderne Haus, und wer ein Leben lang darin sitzt, obwohl es morgen schon von gestern ist, ist nicht der Architekt, sondern man selber. Der Architekt ist längst fort und wid- met sich neuen, ganz modernen Aufgaben. Man ist sozial, denn das Soziale ist modern. Alles, alles ist sozial. Wir bauen ein Miets- oder Siedlungshaus, das ist sozialer Woh- nungsbau, und wir bauen ein Landhaus mit Schwimmbassin, das ist gehobener sozialer Wohnungsbau. Es ist modern, jugendlich zu sein, also tanzt der rüstige Jüngling von Sechzig die ganze Nacht, worauf er sich am nächsten Tag mit einem rüstigen Herzinfarkt in der Klinik wiederfindet. Es ist modern, dabei- gewesen zu sein, also fährt man zur Welt- ausstellung. Wir fahren zu keiner Weltausstellung, und Wenn sie uns das Fahrgeld schenken. Da sind uns zu viele Menschen. Wir sind zu unmodern. Daher haben wir auch keinen Garten- Zwerg. Denn Gartenzwerge sind hochmodern, und daraus kann man erst die ganze Macht des Modernismus erkennen, der es sogar fertigbringt, Quartier zu machen für ganze Armeen von Gartenzwergen, wenn es ihm in die Krone kommt, ausnahmsweise einmal den Spaßvogel zu spielen und das verstaubte Vorgestrige für modern zu erklären. Frau Kleinschmidt hat selbstverständlich auch einen Gartenzwerg. in einem Sinn, von dem sie allerdings nichts ahnt, sind auch wir modern. Wir haben unser Haus mit dem Rücken zur Straße gebaut. Modern sein heißt, sich den Zeiterfordernissen anpassen. Man paßt sich den Zeiterfordernissen an, indem man der Straßge- den Rücken kehrt. Der„Messios“ in der Trinitatiskirche Georg Friedrich Händels Oratorium in einer eindrucksvollen Wiedergabe durch die„Mannheimer Liedertafel“ Mit einer sorgsam einstudierten, Respekt erheischenden Aufführung des Händelschen „Messias“-Oratoriums in der überfüllten Trinitatiskirche zollte nun auch die„Mann- heimer Liedertafel“ unter Leitung von Max Adam dem Händeljahr den schuldigen Tri- but. Mit seinem vortrefflich geschulten Ge- mischten Chor, dem sich der Feudenheimer Evangelische Kirchenchor und das verstärkte Kurpfälzische Kammerorchester hHinzugesell- ten, kam unter Mitwirkung einfühliger So- listen eine sinnvoll geraffte Aufführung zu- stande, in der die urkräftige Realistik der Tonsprache Händels und ihr hohes Ethos einander zwingend und aufrüttelnd durch- drangen. Die Interpretationsweise Max Adams bestach durch ihre frisch und herz- haft zupackende Art der individualisieren- den Belebung insbesondere der Chorsätze, die sich(bis auf gelegentliche geringfügige und rasch korrigierte Trübungen in den hohen Sopranen) klanglich groß und macht- voll entfalteten und die gediegenen Chor- meistereigenschaften des Dirigenten hervor- tragend offenbarten. Die neuzeitliche Beton- konstruktion des Kirchenschiffs ist akustisch insofern von Vorteil, als die in vielen Got- teshäusern so störenden Nachhallwirkungen hier ausgeschaltet sind. Das Klangbild bleibt frei von jeder Verschwommenheit, es wirkt kühl, sachlich und transparent, enthüllt da- durch allerdings auch geringste Uneben- heiten der Aufführung. Um so anerkennens- werter ist die schöne Geschlossenheit dieser „Messias“-Interpretation, die die Vielstim- migkeit bis ins Detail der Thematik klar- legte und die Fülle von Stimmungen und Steigerungen unter Wahrung aller rhyth- mischen Schärfe und tonlicher Genauigkeit der Einsätze ausschöpfte. Das nach alteng- lischer Sitte stehend angehörte berühmte „Halleluja“ wurde unter Max Adams vita- lem Antrieb zu einem tongewordenen stür- mischen Freudenausbruch, der durch Erich Hechts meisterlich geblasene Solo-Trompete noch seinen besonderen Goldglanz erhielt. In großer Steigerung baute sich der in sei- ner architektonischen Meisterschaft geniale, mit dem hoheitsvollen Amen ausklingende Schlußchor auf. 4. Von den um stilgerechten Ausdruck sich bemühenden vier Solisten zeigte sich be- sonders Fritz Barth als stimmkräftiger und geschmeidiger Oratorien-Tenor. Auch Mi- chael Joswig, ein wohlfundierter Baß mit bemerkenswerter Kehlfertigkeit, erfreute das Ohr durch die verinnerlichte Charakte- risierung seiner Partie. Die berühmte bra- vouröse„Tobe“-Arie stattete der Sänger mit dem notwendigen frommen Zorn sehr Wir kungskräftig aus. Lotte Zehm-Hauck setzte ihren straff geführten und kernigen Sopran mit viel Glück ein, und Carmen Wintermeyer sang die Altpartien mit sym- pathisch timbrierter, für diesen Händel aber doch reichlich kleinformatiger Stimme. Das Kurpfälzische Kammerorchester musizierte klangschön und stilrein, immer stützend und zurückhaltend, wie es die einzelnen Situa- tionen erforderten. Am Cembalo— man müßte es zwiefach besetzen können, um seine für das Ganze nicht unwesentliche Klangkraft zu verstärken— machte sich Otto Bücher, an der Orgel Ludwig Mayer sehr verdient..O. E. Koltur-Chronik An Heinrich Heines Sterbehaus in Paris ft eine bronzene Gedenktafel der Stadt Düssel- dorf enthüllt worden. Vertreter der Stadt Düs- seldorf, der deutsche Geschäftsträger in Paris Jansen, und der ehemalige französische Bot- schafter Frangois-Poncet wohnten neben vielen anderen Persönlichkeiten des öffentlichen und kulturellen Lebens der Enthüllungsfeier bei. Unter den diesjährigen Trägern des Wiener Dr.-Karl-Renner-Preises sind der fast 80 Jahre alte Flugzeugkonstrukteur Igo Etrich, der 84 Jahre alte Violinvirtuose Fritz Kreisler und der 83 Jahre alte Dirigent Bruno Walter. Etrich war der Konstrukteur der sogenannten Etrich- Taube, eines der ersten Motorflugzeuge der Welt. Fritz Kreisler wurde die Auszeichnung als einem der Hauptrepräsentanten der Wiener Geigenschule zuteil. Bruno Walters Name ist mit den Glanzzeiten der Wiener Oper und der Salzburger Festspiele verbunden. Der Renner- Preis ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Wien für kulturelle und wissenschaftliche Leistungen zu vergeben hat. James M. Cains Roman„Die Rechnung ohne den Wirt“ ist von der Bundesprüfstelle in Bonn auf die Liste der jugendgefährdenden Schriften gesetzt worden. Eine Begründung für diese Ent- scheidung steht nach Mitteilung des Ullstein. Taschenbücher-Verlags, bei dem der Roman als Lizenzausgabe erschienen ist, noch aus. Der Beschluß geht auf einen Antrag des nieder- sächsischen Kultusministers zurück., In der Ull- stein-Mitteilung heißt es, daß der Roman, der 1954 unter dem Originaltitel„The Postman Always Rings Twice“ herausgekommen ist, vom amerikanischen„Committee on College Rea- ding“ zu den hundert besten Romanen der Welt gezählt wurde. Der Verlag sehe in dem Schritt der Bundesprüfstelle„einen ersten Versuch zur Zensur anerkannter groger Literatur“, Fr werde, da die„Indizierung dieses Werkes auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen praktisch ein Verbot darstellt“, gegen die Entscheidung mit allen Rechtsmitteln angehen. Nach An- gaben des Verlages ist lediglich die Taschen- buchausgabe, nicht aber die im Rowohlt-Verlag in Hamburg erschienene deutsche Originalaus- gabe auf die Liste der jugendgefährdenden Schriften gesetzt worden. „Weihnachtsbrauchtum in Europa“ heißt eine Sonderausstellung, die das Museum für Völker- kunde und Schweizerische Museum für Volks- kunde Basel vom 9. Dezember bis zum 31. Ja- nuar zeigt. Die Wiener Schauspielerin Chariklia Baxe- vanos hat keinen neuen Vertrag mit dem Wie- ner Theater in der Josefstadt abgeschlossen, an dem sie in den letzten Jahren aufgetreten ist. Sie wird in Zukunft hauptsächlich in Berlin tätig sein. In Wien spielte sie unter anderem die Anne Frank. Zu einem Höhepunkt im Theaterleben von Kaiserslautern wurde am Samstagabend ein Gastspiel des bekannten Koloratursoprans Erika Köth(München) und des Kammersängers Marcel Cordes(Köln) in der Verdi-Oper„Rigo- letto“. Die Besucher des bereits seit Wochen ausverkauften Hauses bereiteten den beiden Künstlern, die am Pfalztheater in Kaiserslau- tern gemeinsam ihre steil nach oben führende Karriere begonnen hatten, stürmische Ovatio- nen. Die beiden Gäste wurden mit Blumen überschüttet und mußten immer wieder vor dem Vorhang erscheinen, um den Dank des begeisterten Publikums entgegenzunehmen. Zu Beginn der Spielzeit 1948/49 hatte das Pro- grammheft des Pfalztheaters in Kaiserslautern die Namen von zwei Anfängern verzeichnet: die junge Erika Köth aus Darmstadt und den Operntenor Kurt Schumacher aus Kaiserslau- tern. Prei Jahre später erhielten sie gleichzeitig Engagements an größeren Bühnen in Karls- ruhe und Mannheim. Für Erika Köth und den inzwischen unter dem Künstlernamen Marcel Cordes auftretenden Kurt Schumacher begann damit ein kometenhafter Aufstieg am Theater- himmel. Am Samstagabend standen beide nach längerer Zeit nun zum erstenmal wieder ge- meinsam auf der Bühne des Pfalztheaters. Die Städtische Bühne Heidelberg bringt am Dienstag, 15. Dezember, 20 Uhr, die Premiere von Lessings„Minna von Barnhelm“ in einer Neuinszenierung von Dr. Herbert Kreppel. Bühnenbild und Kostüme stammen von Frank Schultes. Wegen einer plötzlichen Erkrankung von Professor Dr. G. F. Hartlaub muß der im Rah- men der Vortragsreihe„Die Kunst in Leben und Kultur“ am Mittwoch, 16. Dezember, 20 Uhr, in der Mannheimer Kunsthalle vorge- sehene Vortrag über den Abschnitt„Renals- sance“ auf einen späteren Zeitpunkt, wahr- scheinlich Mitte Januar 1960, verlegt werden. Der nächste Vortrag in dieser Reihe wird von Prof. Dr. Hans Tintelnot, Kiel, am 6. Januar 1960 über den Abschnitt„Barock“ gehalten. Eine Bildteppich- Ausstellung von Jean Lurgat wird am Samstag, 19. Dezember, 16.30 Uhr, durch den französischen Generalkonsul Robert Faure in der Mannheimer Kunsthalle eröffnet. Dr. Heinz Fuchs wird einen Einführungsvortrag halten. In Verbindung damit findet im Vor- tragssaal der Kunsthalle ein kleiner Festakt statt, bei dem Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke des Jubiläums der Kunsthalle geden- ken wird, in die vor 50 Jahren der städtische Kunstbesitz einzog. RICHARD PO WELL: EER MANN ANS SEL ELEP HA Copyright by Kiepenheuer& Witsch und Scientio Press, Hamburg 90. Fortsetzung Er schluckte, und ihm war, als hätte er Schmirgelpapier in der Kehle.„Was hast du vor? Einen Mordprozeß aufzuziehen, der dich berühmt macht? Willst du mich auf diesen Fall festnageln, obwohl du genau weißt, daß ich keine Erfahrung in Schwurgerichtspro- zessen habe?“ „Ich erinnere mich aber an Scheinver- Handlungen, die wir zu Uebungszwecken auf der Universität veranstalteten“, sagte Louis. „Damals warst du eine harte Nuß. So Was kann sich jedoch ändern. Es gibt ja Wiele, die mit der Zeit die sanfte Tour reiten.“ „Ich muß es mir überlegen.“ TLouis wandte sich brüsk ab.„Los!“ be- fahl er.„Führt ihn ab!“ Plötzlich hallte eine entsetzte Stimme durch die Stille des Raumes. „Mr. Lawrence!“ schrie Gwynne.„Mr. Lawrence! Sie dürfen mich nicht im Stich lassen! Sie müssen mir helfen! Ich kenne diese Stadt, hier wird kein Mensch was für mich tun. Sie werden mich hinrichten, Mr. Lawrence! Aber ich schwöre bei Gott, ich habe es nicht getan!“ Anthony ging auf Gwynne zu, der sich in den festen Griffen zweier Kriminalbe- amter wand„Hören Sie, Gw-õð ynnes, sagte er, „hören Sie genau zu! Sagen Sie nichts. Be- antworten Sie keine Frage. Unterschreiben Sie nichts. Man wird versuchen, Sie dazu 2u bringen, aber erzwingen kann man es nicht. Verstanden?“ „Ja, ja! Hab's verstanden!“ stieß Gwynne hervor.„Aber Sie werden mir doch helfen? Sie werden mich doch verteidigen?“ „Dazu muß ich Ihnen eins sagen, Gwynne: Ich bin Anwalt für Steuersachen und große Firmen. Ich habe noch nie eine Strafvertei- digung geführt.“ „Aber ich kann niemand finden, der bes- ser ist als Sie, Mr. Lawrence. Niemand! Wer- den Sie mich verteidigen? Wollen Sie es tun?“ „Jad. Ich tue es.“ „Ab mit ihm!“ befahl Louis. Die Kriminalbeamten schoben Gwynne durch die Menge. f Louis lächelte.„Sei mir gegrüßt, mein Held!“ sagte er. „Wann wird das erste Verhör stattfin- den?“ fragte Anthony. „Du wirst dich in den Zeitungsberichten gut ausnehmen“, sagte Louis.„Aber dies ist erst der Anfang, Freundchen. Vorschußlor- beeren, die rasch welken werden.“ „Ich verlange, daß er morgen früh dem Untersuchungsrichter vorgeführt wird.“ „Nur mit der Ruhe, Tony. Du wirst noch früh genug in Schweiß geraten.“ „Morgen früh, oder ich beschwerde ein.“ „Da will man sich mal freundlich mit dir unterhalten, und du redest nur vom Fach. Wenn ich wollte, könnte ich ihn drei oder vier Tage schmoren lassen, ihn von einem Revier zum andern schicken.“ „Was ich dann über dich in die Zeitung bringen würde, wäre nicht nach deinem Ge- schmack.“ lege Haft- Mit gespielter Freundlichkeit erwiderte Louis:„Hab' schon immer gern wissen wol- len, wie du dich machst, wenn dir etwas ernst ist. Hast dich wacker gehalten für den Anfang, aber wir sind noch lange nicht am Ende. Gut, ich beordere Gwynne morgen früh zum Verhör.“ „Danke.“ „Vielleicht fühlst du dich morgen früh nicht mehr ganz so munter. Was du dir da ge- kauft hast, ist kein Kätzchen im Sack. Es ist eine Klapperschlange. Mach's gut, mein Held!“ 3 Anthony hastete an den Reportern vor- über, denen er jede Auskunft verweigerte, eilte ins Büro zurück und suchte unverzüg- lich Logan Clayton auf, dem er in allen Ein- zelheiten schilderte, was sich zugetragen hatte. Eins mußte man Logan Clayton las- sen: sosehr er sich auch anstellte, gab es kleine Unannehmlichkeiten oder Scherereien, soviel Haltung zeigte er, ging einmal etwas gründlich schief. Er sagte weder:„Ich habe Sie ja gewarnt“, noch:„Das habe ich kommen sehen!“ Er hörte sich Anthonys Bericht mit der wie Abwesenheit wirkenden Konzentra- tion an, wie man sie an Boxern beobachten kann, die zwischen den Runden von ihren Trainern instruiert werden. Schließlich sagte er:„Ja, Tony, Sie sind auf sehr raffinierte Weise hereingelegt wor- den.“ „Aber leider so, daß sich das Gericht nicht dafür interessieren wird.“ „Man kann wohl damit rechnen, daß die Zeitungen Ihr Lob in den höchsten Tönen singen werden. Und das würde einen Rück- zieher peinlich machen. Dennoch könnten Sie den Fall mit der Begründung abgeben, es kehle Ihnen an Erfahrung in Strafprozessen. Das würde jedem Durchschnittsleser ein- leuchten, und er würde nichts Unehrenhaftes darin sehen.“ „Es kommt nicht sosehr darauf an, was der Durchschnittsleser von mir denkt, son- dern darauf, was ich selber von mir denke, Wenn ich mich jetzt drücke.“ „Ich verstehe, es ginge Ihnen gegen Ihre Ehre und Ihren Stolz.“ „Ja, aber ebensoviel Sorgen mache ich mir darüber, was Sie, Mr. Clayton, dann von mir denken würden., Vielleicht würden Sie nichts sagen, aber ich bin sicher, daß ich auch in Ihrer Achtung dann um einige Grade sinken würde.“ „Soweit habe ich noch nicht gedacht. Vielleicht wird meine endgültige Reaktion von der Erwägung bestimmt sein, ob es dem Angeklagten nützt oder ob es ihm schadet, Wenn Sie den Fall aufgeben. So, wie die Dinge liegen, bin ich geneigt, zu glauben, dag es dem Angeklagten schaden würde.“ „Sie glauben also, ich könnte Gwynne ge- nauso gut verteidigen wie ein Strafverteidi- ger, obwohl ich keine Erfahrung in Schwur gerichtsprozessen habe?“ „Vielleicht dürfte ich mir hierüber gar kein Urteil erlauben. Aber ich habe Sie doch oft bei der Arbeit beobachtet. Manche An- Wälte kentien sich nur in den Gesetzestexten aus— und natürlich bestehen erhebliche Unterschiede zwischen Zivil- oder Strafrecht. Andere Anwälte aber verstehen sich auf Menschen, und Menschen sind sich immer gleich, ob es sich um einen Zivil- oder um einen Strafprozeß handelt. Sie interessiert vor allem der Mensch, und darum denke ich, wenn Sie mit dem Herzen dabei sind, kann niemand Gwynne besser verteidigen als Sie, Tony.“ „Bislang haben Sie aber die Interessen der Firma mit keinem Wort erwähnt.“ „Nun ja, es kann verdammt peinlich für uns werden. Aber solange Sie korrekte Ar- beit leisten, steht die Firma zu Ihnen, unab- hängig vom Erfolg.“ „Das ist mir eine große Hilfe, Sir.“ gegen ihn eröffnet. Mr. Clayton seufzte.„Ich wünschte nur, gewisse andere Leute würden Sie in gleicher Weise unterstützen, Ich fürchte aber, daß Sie sich da allerhand aufgeladen haben. Man wird Ihnen hart zusetzen, und Sie müssen sich wappnen.“ Anthony ging in sein Büro und beauf- tragte seine Sekretärin, ihm alle verfügbaren Zeitungen zu beschaffen. Er wußte so gut wie nichts über Gwynne, die Zeitungen aber brachten bereits eine Menge nützlicher Fakten. Gwynne war zweiundvierzig Jahre alt. Er war ein Neffe des verstorbenen Stearnes und ein Vetter zweiten Grades von Grace Shippen. Er war mit einer Reihe von Leuten aus der Gesellschaft verwandt. Offensichtlich war er einer jener Tunichtgute, wie sie auch in den besten Familien dieser Stadt von Zeit zu Zeit vorkamen. Er hatte die verschiedensten exklusiven Privatschulen besucht und war aus jeder herausgeworfen Worden. Man hatte ihn vom College gejagt. Mit sechzehn Jahren erhielt er die erste Vor- strafe wegen rücksichtslosen Autofahrens, und noch vor Vollendung seines zwanzigsten Lebensjahrs war er bereits mehrfach wegen Trunkenheit, Ruhestörung und dergleichen festgenommen worden. Damals begannen die Zeitungen alle Berichte über ihn mit der stereotypen Wendung: Chet Gwynne, das schwarze Schaf der philadelphischen Gesell- schaft, wurde gestern abend wieder einmal festgenommen, weil Im Jahre 1930 wurde von einem sehr viel ernsteren Vorfall berichtet. Aus der Wohnung der Mrs. J. A. Gwynne, Markleystrage 1015, waren einige sehr wertvolle Antiquitäten entwendet wor- den, und man hatte Chesley A. Gwynne bei dem Versuch ertappt, diese Gegenstände bei einem New Vorker Antiquar zu verkaufen. Da Mrs. Gwynne jedoch von strafrechtlicher Verfolgung absah, wurde kein Verfahren Fortsetzung folgt) i„ß FTTCCCCCCC c . o 2 A N —