Ser ber mit der, an- 2u mit igte Sen les 50l= zich on- er- 2u daß vals gte anz den rei ind ge- Wir sie ine rer ock em en. hre gte 105 hn, var Be. ge- em flerausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weder; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank. Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Dezember 1959 Serie von Gipfelkonferenzen geplant Erste Ende April in Paris?/ Heute wird die Einladung schon in Moskau überreicht Paris.(AP/dpa) Die Einberufung einer Serie von Ost-West-Gipfelkonferenzen, die Gründung eines Atlantischen Wirtschaftsrates zur Koordination der europäischen und nordamerikanischen Handelspolitik und ein Staatsbesuch de Gaulles in Washington sind die wichtigsten Ergebnisse des kleinen Gipfeltreffens der westlichen Regierungs- chels in Faris, das heute, Montagmittag, mit der Veröffentlichung eines Kommuniqués zu Ende geht. Die Reihe der Gipfelkonferenzen mit dem sowjetischen Minister präsidenten Chrust- schow soll nach den Vorstellungen der west- lichen Regierungschefs Ende April in Paris beginnen. Zuvor wird der französische- Staatspräsident de Gaulle den Vereinigten Staaten wahrscheinlich am 19. April noch einen Staatsbesuch abstatten, bei dem die amerikanisch- französischen Meinungsver- schiedenheiten über die von Frankreich ab- gelehnte Integration der NATO- Streitkräfte möglichst aus der Welt geschaffen werden sollen. Die in Paris geführten Zweierbespre- chungen zwischen Eisenhower und de Gaulle haben lediglich zu einer gewissen Entschär- kung dieser Frage geführt. Die Einladung der Westmächte an den sowjetischen Ministerpräsidenten, die den in Moskau stationierten Botschaftern der USA, Großbritanniens und Frankreichs bereits übermittelt worden ist, wird der sowjetischen Regierung mit drei gleichlautenden Briefen im Laufe des heutigen Montags zugestellt. Der Tagesordnungsvorschlag mit den Punk- Gegen Kernwaffen ten 1. Abrüstung, 2. Deutschland- und Berlin- Problem und 3. allgemeine Ost-West-Be- ziehungen wird von den Botschaftern, ebenso wie der Vorschlag, eine Serie von Konferen- zen abzuhalten, mündlich vorgebracht. Die Bundesrepublik wird bei der Ost- West-Gipfelkonferenz entsprechend ihren Wünschen in keiner Form im Konferenzsaal vertreten sein, um allen Gleichberechtigungs- forderungen des Sowjietzonen-Regimes von vornherein aus dem Wege zu gehen. Deut- scherseits wurde mit Befriedigung vermerkt, daß die Westmächte die Notwendigkeit der Koppelung des Deutschland- und Berlin-Pro- blems anerkannt haben und auf dem Gipfel nicht mit ihren letzten Berlin-Vorschlägen beginnen wollen. Nachdem die Regierungschefs in Paris die Grundprinzipien für die Ost-West-Konferenz kestgelegt haben, wird die Viermächte-Ar- beitsgruppe die Einzelheiten des Verhand- lungskurses ausarbeiten. Später werden die Außenminister die Arbeit der Gruppe, für die keine speziellen Direktiven erteilt wurden, für Friedensvertrag Chrustschows Brief vom 25. Oktober an Adenauer veröffentlicht Moskau.(dpa) Der sowjetische Minister- präsident, Chrustschow, hat die Bundes- regierung in seinem Brief vom 15. Oktober aufgefordert, auf den Besitz von Kernwaffen zu Verzichten und einen Friedensvertrag mit der Sowjetunion abzuschließen. Der Brief wurde von der sowjetischen Regierung am Samstagnachmittag veröffentlicht, zur glei- chen Zeit, in der in Paris die Regierungs- chers der drei Westmächte und der Bundes- republik ihre Beratungen über die bevor- stehende Ost-West-Gipfelkonferenz auf- genommen hatten. Der Brief wurde in einer Pressekonferenz im sowjetischen Außenministerium bekannt- gegeben. Dabei beantwortete der Sprecher des Ministeriums, Charlamow, die Frage, ob die Veröffentlichung als ein Wunsch Chrust- schowes interpretiert werden könne, mit Bun- deskanzler Adenauer zusammenzutreffen, mit den Worten:„Der Text liegt ihnen vor. Es liegt ihnen frei, ihn nach Belieben zu interpretieren“. Mit seinem Schreiben beantwortete Chrustschow einen Brief des Bundeskanzlers vom 27. August und begrüßt darin Adenauers Bekenntnis zur Abrüstung. Die atomare Aus- rüstung der Bundeswehr und die Weigerung, Pläne zur Verminderung der gefährlichen Truppenkonzentration in Mitteleuropa Zzu diskutieren, stünden jedoch im Widerspruch zu einem solchen Bekenntnis. Chrustschow forderte den Kanzler auf, sich„für die Beseitigung der Hindernisse einzusetzen, die sich in den Jahren des Kal- ten Krieges auf dem Wege zur Abrüstung gebildet haben“. Der sowjetische Regierungs- chef erinnert in diesem Zusammenhang an seine vor der UNO gemachten Abrüstungs- vorschläge. Er habe aus dem Brief Aden- auers den Eindruck gewonnen, so schreibt Chrustschow weiter, daß dem Kanzler der Abschluß eines Friedensvertrages als eine unbedeutende Angelegenheit erscheine. Zu dem Argument, daß ein Friedensvertrag wegen der Sorge um die Einheit Deutsch- lands abgelehnt werden müsse, stellt Chrust- schow die Frage, wie denn das Fehlen eines Friedensvertrages die Wiedervereinigung fördern könne. Richtiger sei, daß„gerade das Fehlen eines Friedensvertrages mit Deutsch- land tatsächlich zur Zementierung der Tei- lung dieses Landes führt“. Bundespressechef v. Eckardt betonte, das Schreiben werde das Pariser Treffen nicht beeinflussen, da sein Inhalt den westlichen Verbündeten bereits bekannt sei. Er kündigte an, daß Bundeskanzler Adenauer voraus- sichtlich Anfang nächsten Jahres antworten werde. Atomkonferenz bis 12. Januar vertagt Frage unterirdischer Versuche ist offen/ Explosionen in USA und England Genf.(dpa/ AP) Die Konferenz zur kon- trollierten Einstellung der Kernwaffen- versuche in Genf vertagte sich am Samstag- abend auf ihrer 150. Sitzung bis zum 12. Ja- nuar. Die Delegierten Großbritanniens, der Sowjetunion und der USA nahmen den Be- richt des Sachverständigen-Ausschusses ent- gegen, der erneut die Frage überprüft hat, ob unterirdische Kernwaffenversuche fest- gestellt werden können. Der Sachverstän- digenbericht wird über das Generalsekreta- riat der Vereinten Nationen allen UNO-Mit- gliedern und anderen interessierten Stellen bekanntgegeben werden. Die Sachverständigen vermochten sich in Genf nur teilweise über das Problem der Feststellbarkeit unterirdischer Kernwaffen- versuche zu einigen. Uber die zur Zeit zur Verfügung stehenden Instrumente zur Fest- stellung von unterirdischen Kernwaffen versuche herrscht Einigkeit. Dagegen be- stehen Differenzen, inwieweit man mit diesen Instrumenten natürliche Erdbebenstöße ein- deutig von künstlichen Erdbebenstößen un- terscheiden kann. Der Bericht gliedert sich in einen ersten Teil über diejenigen Pro- bleme, über die Einvernehmen erzielt wurde (die heute zur Verfügung stehenden Instru- mente und die Möglichkeiten ihrer Verbes- serung), sowie getrennte Stellungnahmen der sowjetischen, der amerikanischen und der britischen Wissenschaftler-Gruppe zu den ungelösten Problemen. Die Atomenergie Kommission Groß- britanniens und der Vereinigten Staaten haben am Samstag unterirdische Explosionen mit herkömmlichen Sprengstoffen unternom- men, um die Möglichkeiten zur Entdeckung unterirdischer Kernwaffenversuche zu prü- ten. Britische Wissenschaftler, die in einer Bleimine nahe der Stadt. Glenridding eine Detonation in 300 Meter Tiefe auslösten, zeigten sich befriedigt. Die Explosion wurde noch von Beobachtungsstationen in 65 km Initkernung registriert. In USA wurden zwei Sprengladungen von 45 kg Trinutrotoluol (TNT) in 250 Meter Tiefe zur Explosion Se- bracht. Das Ergebnis der amerikanischen wie auch der britischen Untersuchungen soll den drei Delegationen in Genf zur Verfügung gestellt werden. Der Beratende Ausschuß der amerika- nischen Demokratischen Partei, dem auch Truman und Stevenson angehören, hat sich am Sonntag nachdrücklich für eine Ver- längerung des am 1. Januar ablaufenden amerikanischen Kernwaffen-Versuchsstops ausgesprochen. 5 überprüfen, und kurz vor der ersten Gipfel- konferenz treffen die Regierungschefs noch einmal zusammen. 5 Die Wahl der französischen Hauptstadt Paris als Tagungsort läßt nach Ansicht poli- tischer Beobachter darauf schließen, daß die westlichen Regierungschefs bereit sind, im Zuge der Konferenzserie auch nach Moskau zu gehen. Eine zweite Gipfelkonferenz wäh- rend des Eisenhowerbesuches in der So- Wjetunion im Sommer nächsten Jahres liegt ihrer Meinung zufolge durchaus im Bereich der Möglichkeiten. Die Frage der Integration Präsident Eisenhower ist es in seinen vertraulichen Unterredungen mit de Gaulle nicht gelungen, den Widerstand Frankreichs gegen die Unterstellung der Luftstreitkräfte der NATO unter einen gemeinsamen Ober- befehl zu überwinden. De Gaulle soll ange- deutet haben, daß er zu einer Ueberprüfung des französischen Standpunktes bereit sei, sobald der Algerienkrieg beendet ist. Eisenhower soll nachdrücklich die Ansicht vorgetragen haben, daß ein einheitliches Oberkommando von entscheidender Bedeu- tung für die Planung der Verteidigung in der Fortsetzung auf Seite 2 81 Autobahn-Kilometer neu in Betrieb genommen Stuttgart.(dpa) In der vergangenen Woche sind in verschiedenen Teilen der Eundes- republik 81 Autobahn kilometer neu in Be- trieb genommen worden. Im kommenden Jahr sollen noch 443 Kilometer dazukom- men. Das sagte Bundesverkehrsminister Seebohm am Samstag bei der Eröffnung des rund 24 Kilometer langen Teilstückes Neuen- burg Märkt der Rheintal-Autobahn Karls- ruhe Basel. Am selben Tage wurde ohne besondere Formalitäten das niedersächsische Autobahnstück Echte Seesen von 12,3 Kilo- meter Länge für den Verkehr freigegeben. Damit ist der Harz von Süddeutschland her über die Autobahn zu erreichen. Am Ende dieser Legislaturperiode des Bundestages werde das Autobahnnetz um 860 Kilometer gewachsen sein, kündigte Seebohm an. Ein hochverdientes 1:1 gegen Jugoslawien errang die deutsche Nationalmannschaft gestern beim Fußball-Länderspiel in Hannover. Unsere Vertretung war vor 84 000 Zuschauern fast während des gesamten Spiels Überlegen, mußte sich aber gegen die überkharte Gũste- Abwehr mit einem Treffer durch Schmidt be- gnůgen, zumal ihr in den letzten Minuten die Kraft fehlte, noch die Entscheidung zu er- zwingen.— Auf unserem Bild hält Mittelstürmer Mujic seinen Bewacher Erhardt„liebe- voll“ an der Hand, um den Ball noch zu erreichen. Rechts Szymaniak und Miladinovic. (Ausführlicher Bericht im Sportteil.) Funkfoto: AP Entspannung DGB- Arbeitgeber verbände? Aussprache zwischen Richter und Paulssen am 7. Januar in Köln Frankfurt.(AP) Möglichkeiten für eine Entspannung des Verhältnisses zwischen den Arbeitgeber verbänden und dem DGB, das in letzter Zeit insbesondere durch heftige Mei- nungsverschiedenheiten der Metallindustrie- Tarifpartner getrübt worden war, kündigen sich für den Jahresbeginn an. Wie am Sams- tag von unterrichteter Seite verlautete, sind der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände(BDA), Dr. Hans C. Paulssen, und der DGB-Vorsitzende Geheimbericht über Sowjiet- Schlagkraft Anwachsen der Militärmacht Paris.(AP) Nach Berichten von zustän- digen Gewährsleuten soll den Außen- und Verteidigungsministern der Atlantikpakt- mächte am Mittwoch in Paris ein Geheim- bericht über das ungeheuer schnelle Zuneh- men der sowjetischen Militärmacht unter- breitet worden sei. Den Bericht soll der amerikanische Admiral Walter F. Boone als Sprecher der von den Vereinigten Staa- ten, Großbritannien und Frankreich ge- stellten ständigen Gruppe vorgelegt haben. Ueber den Inhalt des Berichtes, der von den Sitzungsteilnehmern mit Erregung und Schrecken aufgenommen worden sein soll, waren bisher nur Bruchstücke zu erfahren. Insgesamt soll er das Anwachsen der so- wjetischen Militärmacht auf allen Gebieten — sowohl der konventionellen als auch der nuklearen Waffen— aufgezeigt haben. Unter den Einzelheiten, die den Mini- stern berichtet wurden, fand sich dem Ver- nehmen nach die Mitteilung, daß die So- auf allen Gebieten registriert Wjets über eine Fernwaffe verfügten, mit der sich ein Atomsprengkopf von 710 Kilo- gramm Gewicht über 8000 Kilometer ver- schießen lasse, und daß sie weiter einsatz- fähige Kurzstreckenraketen hätten, die von getauchten Unterseebooten aus abgeschossen werden könnten. Diese Raketen seien billig und würden in großer Zahl auf Lager ge- nommen. Boone soll vor den Delegierten die Be- fürchtung geäußert haben, daß die Sowjets ihre Militärmaschine immer weiter auf- pauten, während der Westen sich auf den Frieden, die Abrüstung und die Entspan- nung konzentriere. In dem zum Schluß der Sitzung ausgegebenen Kommuniqué hieß es zu diesem Thema lediglich in allgemeinen Wendungen:„Der Rat prüfte die militärische Lage. Er nahm von der Tatsache Kenntnis, daß die sowjetische militärische Stärke wei- terhin anwächst. Die jetzigen NATO-Ver- teidigungspläne bleiben daher gültig.“ Zwischen Gesfern und Morgen Der Bundeskanzler hat dem Schah von Persien, der am heutigen Montag die 21jäh- rige Studentin Farah Diba heiratet, tele- grafisch Glückwünsche übermittelt. Prinz Maximilian von Bayern übergab König Paul von Griechenland die Kron- insignien des ersten Königs von Griechen- land, Otto I., aus dem Hause Wittelsbach (1832). Die Ubergabe erfolgte 97 Jahre nach- dem König Otto I. kurz nach seiner Ab- setzung(1862) durch eine provisorische Re- gierung das Land verlassen mußte. König Otto war ein Sohn König Ludwig I. von Bayern. Schlagartig stieg der Interzonenverkehr zu Weihnachten am Goldenen Sonntag an. Alle Züge in östlicher Richtung sind stark besetzt oder sogar überfüllt. Zwischen Frankfurt und Weimar wurden zwei Entlastungszüge einge- setzt. Die aus der Sowjetzone kommenden Züge sind jedoch nur schwach besetzt. Eine Handelsdelegation der Bundesregie- rung wird am 9. Januar 1960 nach Moskau reisen. Sie will dort Besprechungen über das Warenprotokoll für das Jahr 1960 führen. Vom Verband der Arzte Deutschlands (Hartmann-Bund) wird der Vorschlag des Bundestages abgelehnt, die Pflichtgrenze in der sozialen Krankenversicherung nach oben heraufzusetzen. Der Vorschlag widerspreche dem Grundsatz einer Regierungserklärung vom Oktober 1957, daß weite Teile der Be- völkerung, die in höhere Einkommensschich- ten aufgestiegen seien, weitgehend für sich Selbst sorgen könnten. 5 Im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen sind vom 1. bis 20. Dezember 508 Aussiedler und Heimkehrer eingetroffen. 244 Einzelreisende kamen aus Oberschlesien, Pommern, Ostpreußen und Danzig, die an- deren aus der Sowjetunion. Direktor Johannes Schütz, Vorsitzender des Vorstands der Badischen Bank Karls- ruhe in Baden-Baden, ist mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik ausgezeichnet worden. Von den 480 Millionen Mark, die der Bundeswohnungsbauminister dieser Tage zur Förderung des sozialen Wohnungsbaues 1960 bereitstellt, erhalten Hessen 40,032, Rheinland-Pfalz 19,968 und Baden-Würt- temberg 45,456. Aus dem Sonderfonds des Bundeswohnungsbauministers zur Behebung besonderer Wohnraumnotstände soll auch der Bau von Studentenwohnheimen geför- dert werden. Nickel- Transporte aus der Bundesrepu- plik, die über die Schweiz in die Chinesische Volksrepublik gingen, wurden durch eine Ver- handlung vor dem Züricher Bezirksgericht gegen einen Schweizer Osthändler bekannt. Da Nickel unter die westlichen Embargo- bestimmungen im Handelsverkehr mit dem Osten fällt, wurden die Sendungen„frisiert“ an Empfänger im Westen gerichtet. Auf einer Kundgebung rechtsradikaler europäischer Siedler in Algier wurden wie- derholt Rufe laut:„Erschießt de Gaulle!“ Hauptredner war der frühere französische Ministerpräsident Bidault, der die USA be- schuldigte, die vollständige Integration Al- geriens mit Frankreich zu hintertreiben. Bidault nötigte den 5000 Versammlungsteil- nehmern den Schwur ab, als Franzosen zu leben und zu sterben. Eine interkontinentale Rakete vom Typ „Atlas“ ist nach Mitteilung der amerikani- schen Luftwaffe erfolgreich über eine Ent- fernung von mehr als 9600 Kilometern er- probt worden. Sie landete, nach dem Abschuß in Florida, bestimmungsgemäß im Südatlan- tik bei der Insel Asencion. Als jüngstes Atom-U-Boot der amerika- nischen Marine ist die walförmige„Scorpion“ vom Stapel gelaufen. Das 75 Meter lange Boot ist ein Schwesterschiff der„Skipjack“ und als Angriffsboot bestimmt. Die„Skip- jack“ wird auf amerikanischer Seite als das schnellste und manövrierfähigste Untersee- boot der Welt bezeichnet. Pakistans Staatschef General Ayub Khan warnte in einer Rede vor einem gemeinsamen „Einkreisungsversuch“ der Sowjetunion und Chinas. Er deutete an, die Sowjets könnten eines Tages über Afghanistan und die Chine- sen über Birma und Malaya gegen Pakistan vordringen. Dies würde auch Indien auf das schwerste gefährden. Jugoslawiens Staatspräsident Tito erklärte in Belgrad, die Beziehungen zwischen Staat und Katholischer Kirche seien besser als in früheren Jahren.„Ihre Normalisierung ist notwendig. Dies hängt aber vornehmlich von der Katholischen Kirche selbst ab“, sagte Tito, der römisch-katholische Priester emp- fangen hatte. ö Willi Richter übereingekommen, nach drei- monatiger Unterbrechung am 7. Januar zu einer Aussprache über die Probleme Arbeits- zeitverkürzung und Schlichtung in Köln zu⸗ sammenzutreffen. Auf dem Gebiet des Schlichtungswesens wollen sich die Verhandlungspartner bei der bevorstehenden Kölner Aussprache darum bemühen, einen Kompromiß für die künftige Auslegung des Begriffes„Kampf maßnahmen“ zu finden. Der DGB steht auf dem Stand- punkt, daß erst der Streik selbst als Kampf- maßnahme zu werten sei, während die Ar- beitgeberseite schon eine Streikurabstim- mung als Kampfmaßnahme ansieht und in dieser Auffassung durch das Urteil des Bun- desarbeitsgerichtes vom 31. Oktober 1958 um die Schadensersatzpflicht der IG Metall für den schleswig- holsteinischen Metallarbeiter- streik zur Jahreswende 1956/57 bestätigt wor- den war. Bei der Erörterung der Frage Arbeitszeitverkürzung wird es für möglich gehalten, daß Richter einen„Sstufenplan“ für den weiteren Arbeitszeitabbau vorlegt. Außerdem dürfte bei der Konferenz in Köln die durch eine Vielzahl von Tarifkündigun- gen gekennzeichnete Lohnpolitik der DGB- Gewerkschaften diskutiert werden. Wie der Gesamtverband der metallindu- striellen Arbeitgeberverbände in Köln mit- teilte, hat er nach dem Scheitern der direk- ten Verhandlungen mit dem Hauptvorstand der IG Metall inzwischen gegen die Gewerk- schaft Klage auf Zahlung der Geldbeträge erhoben, die der Gesamtverband zur Unter- stützung der bestreikten Firmen während des schleswig- holsteinischen Metallarbeiter- streikes aufgewendet hatte. Es handelt sich dabei um eine Summe von rund 37 Millionen Mark. Die gerichtliche Klage bezieht sich nur auf die Schäden, die dem Gesamtverband entstanden sind, und umfaßt nicht die Schadenersatzansprüche, die von den Firmen geltend gemacht werden. Sowjetische Landarbeiter werden durch Mechanisierung freigestellt Moskau.(AP) Das Mechanisierungspro- gramm in der sowjetischen Landwirtschaft wird nach Angaben des TASS-Kommen- tators Iwan Artemow zur Freistellung von etwa 27 bis 28 Prozent der bisherigen Land- arbeiter für die Industrie führen. Artemow betonte, zusätzliche Arbeitskräfte für die Industriebetriebe seien nötig, um eine syste- matische Reduzierung der täglichen Arbeits- zeit herbeiführen zu können, die in etwa zehn Jahren bei vier bis fünf Stunden liegen werde. Augenblicklich stünden etwa 40 Pro- zent der sowjetischen Beschäftigten in der land wirtschaftlichen Produktion. In dem Kommentar wurde ferner betont, daß die land wirtschaftlichen Kollektive größer und stärker geworden seien. Durch Zusammenlegung und andere Maßnahmen sei es gelungen, ihre Zahl von 250 000 auf Weniger als 50 000 zu verringern. Es sei fer- ner vorgesehen, rascher arbeitende land- wirtschaftliche Maschinen zu konstruieren, die weniger Bedienungspersonal erforderten. Dies sei technisch durchaus möglich und werde im Endziel zu einer Einsparung von rund einer Million Arbeitskräften führen. Seite 2 MORGEN Montag, 21. Dezember 1959/ Nr. 294 Jeleonal aus Dabis Man braucht das Bündnis Die westliche Gipfelkonferenz ist prak- tisch vorbei. Im Elysée-Palast und am Sonn- tag im nebelumwobenen Jagdschlogß Ram bouillet sind die notwendigen Ubereinkünfte erzielt worden, die es den Führungsstaaten des Atlantik-Paktes erlauben, ihrem großen Verhandlungspartner Chrustschow das Min- destmaß an Einheitlichkeit entgegenzustellen, das ihr Bündnis glaubwürdig und wirksam Macht. Ende April und in Paris,— das sind Also die Vorschläge, die dem sowjetischen Mi- nister präsidenten hinsichtlich des Ost-West- Gipfeltreffens gemacht w 3 freundliche Gesten für de Gaull tum ohnehin durch seine eis an Chrustschow auf esen punkt diktiert hatte und der, falls Chrust- Schow zustimmt, nun die Gipfelkonferenz als Hausherr in seiner Hauptstadt organisieren Wird. Den Russen wurde bisher nachgesagt, sie z6gen Genf vor. Vielleicht werden aber auch Sie den Franzosen den Prestigerfolg zu- gunsten einer Konferenz in Paris zuschanzen wollen, ebenso wie die Amerikaner, die da- mit anscheinend das Klima zwischen ihnen und den Franzosen verbessern wollten. Zu den Themen, die der Westen auf der ipfelkonferenz behandelt sehen will, wer- den noch weitere inner westliche Besprechun- Sen notwendig sein, um die äußere Ueber- einstimmung in eine sachlich vertiefte um- zuwandeln, besonders in der Berlin-Frage, Wo die französisch-deutsche, steife und die angelsächsische, kompromißbereitere Hal- tung sich noch immer wesentlich vonein- ander unterscheiden. Wie immer bei Bespre- chungen von kurzer Dauer liegt das Ergeb- nis überhaupt mehr im Klimatischen als in einzelnen Entscheidungen, und diesmal natürlich besonders in der relativen Besse- rung des amerikanisch- französischen Klimas, das in der journalistischen Vergröberung der letzten Tage geradezu als Krisenklima be- zeichnet werden konnte. Präsident Eisen- nhower mußte nach den Popularitätserfolgen auf der vorangegangenen Reise die betonte Fühle, mit der ihn sowohl de Gaulle wie die Pariser Bevölkerung am Freitagabend empfangen haben, deutlich gespürt haben. Die einstündige Unterredung der beiden Itaatsmänner am Samstag war demgemäß offen und bestimmt. De Gaulles Proteste gegen die amerika- usche Haltung in der Algerien-Abstimmung ei den Vereinten Nationen und gegen das zehlußkommuniquè nach Eisenhowers Be- uch in Tunis scheinen keine direkten Fol- en gehabt zu haben, hingegen soll eine en. Beides „ der das Da- ne Einladung hesten Zeit- ntweder kfranzösisch- amerikanische oder ranzösisch-britisch- amerikanische Kommis- sion de Gaulles Forderung nach Erweiterung und Verbesserung der NATO- Spitze und nach größerer französischer Beteiligung prü- ken. Der französische Staatschef will auch, So heißt es, nach Ende des Algerien-Krieges und nach der Rückführung der französischen Armee nach Europa die Zusammenarbeit mit den anderen verbündeten Armeen, das heißt die Frage der Integrierung, dann erneut in Betracht ziehen. Dann hätte Frankreich ja auch mit größerer Waffenstärke berechtig- teren Anspruch auf größeren Einfluß. Die Mächte des westlichen Bündnisses haben alle gegensätzlichen Teilinteressen hintangesetzt. Auf das Bündnis selbst, die Zusammenarbeit in den wichtigsten Lebensfragen ihrer Völ- ker können sie nicht verzichten. Dies wissen die Regierungen, dies wissen im Grunde auch die Völker, und die so oft zu sehr in den Vordergrund geschobenen Unstimmigkeiten sind, das hat sich in Paris und in Rambouillet Wieder gezeigt, doch letzten Endes Neben- sache. Joseph Rovan Paris) Ruhiger Verlauf der Gemeindewahlen in Belgisch-Kongo Brüssel.(dpa/ AP) Die Gemeindewahlen in den großen Städten Belgisch-Kongos, denen die belgischen Behörden mit gewisser Sorge vor Zwischenfällen entgegensahen, sind am Sonntag nach vorläufigen Berichten in Ruhe verlaufen. Uber die Wahlbeteiligung als Gradmesser dafür, wie weit die 13 Mil- lionen Eingeborenen den belgischen Reform- planen für die Kolonie zu folgen bereit sind, lagen bis Sonntagabend noch keine Einzel- angaben vor. „Bundesrepublik ist ein Faktor der Weltpolitik“ Die Bundesregierung legte einen Bonn,(dpa) Die Bundesrepublik ist Rechenschaftsbericht„Deutschland im in den zehn Jahren ihres Bestehens vom bloßen Objekt zu einem Faktor der Weltpolitik geworden. Auf diese Formel kann man den Inhalt des umfangreichen historischen Rückblicks„Deutschland im wieder- aufbau 1949 bis 1959“ bringen, den die Bundesregierung zum Jahresende vorlegt. Der Bericht beginnt mit einer Schilderung der deutschen Außenpolitik, in dem die neu gewonnene Souveränität als Voraussetzung für die Wiedervereinigung Deutschlands, die europäische Einigung und die Verbesserung der Beziehungen zu anderen Staaten hervorgehoben wird. Wenn die Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit bisher nicht verwirklicht wer- den konnte, so heißt es, so beruhe das auf dem sowjetischen Bemühen, die We aus Berlin und Deutschland hinau: gen, die Viermächteverantwortung au len und die Lösung der de Gegenstand von Verhandlunger Bundesregierung und dem Sowjetzonen- regime zu machen. Verhandlungen mit dem nicht freigewählten, sondern von Moskau ein- Sesetzten Regime von Pankow seien aber un- annehmbar. Parallel zur Wiedervereinigungspolitik liefen die Bemühungen, Europa zu einigen. Die Bundesregierung gehe davon aus, dag die europäische Integration die Wiederver- einigung nur fördern könne. In diesem Zu- sammenhang wird in dem Bericht der maß- Sebliche Anteil der Bundesrepublik an den europäischen Institutionen hervorgehoben. Dies habe entscheidend dazu bei getragen, vertrauensvolle und freundschaftliche Bezie- hungen zu den Nachbarstaaten, vor allem zu Frankreich, herzustellen. Als hervorragendes Ergebnis der Wirt- tspolitik in den ver Zehn Jah- isterium rhaltung der Kaufkraft der Deutschen Senannt. Der„Sprung in die Markt- Wirtschaft“ habe Wohlstand geschaffen und Realeinkommen der Arbeiter und Ange- seit 1950 um rund 50 Prozent erhöht. se seien verhältnismäßig stabil ge- n, besonders im Vergleich zu anderen n. Freiheit und Wettbewerb, die Kennzeichen der Wirtschaftspolitik auf dem Binnenmarkt, bestimmten auch die außen wirtschaftlichen Beziehungen. Der Bericht würdigt die Bedeu- 54 — — E Q. — 2 Serie von Gipfelkonferenzen geplant Fortsetzung von Seite 1 Luft, zur See und auf dem Lande sei. Beide Staatsmänner sollen übereingekommen sein, diese Frage auf diplomatischem Wege und bei ihrer neuen Begegnung Mitte April in Washington weiter zu erörtern. Bundeskanzler Adenauer war am Sonntag- abend in bester Stimmung, als er von einem Gespräch mit Präsident Eisenhower ins Hotel Bristol zurückkehrte. Seine Aussprache mit Eisenhower, so erklärte er, habe nichts mit der Thematik der westlichen Gipfelkonferenz zu tun gehabt. Die Gespräche Eisenhower- Adenauer hatten auf der gemeinsamen Rück- fahrt vom Schloß Rambouilett, dem sonntäg- lichen Tagungsort der Regierungschefs, nach Paris begonnen und waren in der amerika- nischen Botschaft fortgesetzt worden. Atlantischer Wirtschaftsrat Die in Paris versammelten vier Regie- rungschefs der Westmächte sind überein- gekommen, die durch die Bildung rivalisie- render Wirtschaftsblöcke in Europa herauf- beschworene Gefahr handelspolitischer Spannungen im alliierten Lager zu beseiti- gen. Wie verlautet, ist an die Gründung eines atlantischen Wirtschaftsrates gedacht, der beauftragt werden soll, die europäische und nordamerikanische Handelspolitik zu koordinieren. Die Gedankengänge der west- lichen Regierungschefs sollen in einem be- sonderen Kommuniqué verankert werden. Die vier Regierungschefs dürften in ihrem Entschluß durch die Auffassung des Atlan- tikrates bestärkt worden sein, daß sich das Schwergewicht der sowjetischen Anstrenz gungen auf die wirtschaftlictle Durcfidrins gung bündnisfreier und neutralef Staaten und Gebiete veérlagert Habe und massierte Gegenmaßnahmen erforderlich mache. Wort- führer dieser Auffassung waren der ameri- kanische Außenminister Herter und NATO- Generalsekretär Spaak. Sie befürworteten die Bildung eines NATO-Organes zur Uber- Wachung der sowjetischen Wirtschaftsoffen- sive und die Aufstellung eines Zehnjahres- planes für die außermilitärische Zielsetzung der Atlantikpaktorganisation. Die wichtigsten Aufgaben des atlantischen Wirtschaftsrates sind: f ö 1. Zu versuchen, die wirtschaftliche und politische Kluft zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG) und der Klei- nen Freihandelszone(EFTA) zu überbrücken. 2. Dafür zu sorgen, daß die beiden europä- ischen Wirtschaftsblöcke sich nicht durch protektionistische Zolltarife gegenseitig dis- kriminieren oder diskriminierende Zolltarife gegenüber den Vereinigten Staaten und Kanada anwenden und 3. die Wirtschaftshilfe für die. Entwick- lungsländer Afrikas und Asiens zu koordi- nieren. Dem Mitte Januar in Paris zusammen- tretenden Ministerausschuß des Europäischen Wirtschaftsrates sollen diese Vorschläge Unterbreitet werden. Falls sie die Zustim- mung der OEEC finden, soll sofort mit der Ausarbeitung der Satzungen des neuen atlantischen Organs begonnen werden. Heute zwei Außenminister-Treffen Zwei Außenministertreffen sind in Paris für heute nachmittag und abend vorge- sehen. Am Nachmittag 15.15 Uhr werden sich die Außenminister der drei westlichen Großmächte, Italiens und Kanadas im fran sischen Außenministeriumtreffen, um die uktionen für die Besprechungen der Zehnmächtfe-Abrüstungskommission über die Abrüstung auszuarbeiten. Am Abend wer- den die Außenminister Frankreichs, Groß- britanniens, der USA und der Bundesrepu- blik zu einer neuen Sitzung zusammen- trèeten, um die am Dienstag stattfindende zweite Phase der Atlantikratstagung vorzu- bereiten. Wiederaufbau 1949 bis 1959“ vor tung der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft, spricht sich jedoch für eine umfassen- dere Zone des freien Handels aus. Der Bericht des Innenministeriums hebt besonders hervor, daß die Wachsamkeit und die Schlagkraft der Sicherheitsorgane des Bundes die Bundesrepublik vor Störungen im Inneren und schwerwiegenden Zwischen- fällen an der Zonengrenze bewahrt habe. Als besonderer Erfolg wird ferner erwähnt, daß Gleichgültigkeit und Abneigung gegen Staat und Gemeinschaft weitgehend überwunden seien, und die Jugend sich der Demokratie erschliege. Das Finanz ministerium verweist darauf, daß die Steuerlast in den verflossenen zehn Jahren um durchschnittlich 12 Prozent ge- sunken sei. Etwa 10,3 Millionen, das ist fast die Hälfte der Einkommensempfänger, zahl- ten nach zehn Jahren Wiederaufbau keine Einkommenssteuer mehr. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unterstreicht, als Folge der„Grünen Planes“ habe sich die Lage der Landwirtschaft wesentlich verbessert. Im Vordergrund der Agrarpolitik der Bundes- regierung stehe die Verbesserung der Agrar- struktur, sie sei Voraussetzung für die volle Konkurrenzfähigkeit der deutschen Land- Wirtschaft. Das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung führt als wichtigstes Ergebnis an, daß ein Heer von Flüchtlingen, Vertrie- benen, Heimkehrern und Arbeitslosen in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden konnte, und das Ziel der Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung, die Vollbeschäftigung, er- reicht sei. Im Rückblick des Bundesverteidigungs- ministeriums wird nachdrücklich betont, daß die Bundeswehr der Erhaltung des Friedens diene. Krieg zu verhindern und die Freiheit zu bewahren, sei und bleibe das Ziel der Verteidigungspolitik der Bundesregierung. Erler: Zeit für einen Wechsel In einem am Wochenende veröffentlichten Jahresrückblick im SPPD- Pressedienst for- derte das SPD- Präsidiums Mitglied Fritz Erler die Staatsbürger auf, bei ihrer nächsten Wahlentscheidung das„Ein-Mann- Regime“, das unvereinbar mit einer lebendigen Demo- Kkratie sei, zu beseitigen. Es sei Zeit für einen Wechsel. In Bundeskanzler Adenauer habe seit langem der Parteikämpfer über den Staatsmann gesiegt. SED gibt Nöte in der Landwirtschaft zu Ulbricht erklärt Lebensmittelmangel mit ideologischen Ursachen Berlin,(dpa /A) Die Bauernflucht aus der Sowjetzone ist auf politischen Druck zurück- zuführen. Dies mußte vor einigen Tagen ein führender SED-Propagandist indirekt zuge- ben. Irr der letzten Tagung des SDD-Zentral- komitees, das sich mit der Lage in der Land- Wirtschaft der Sowietzone beschäftigte, hat Professor Albert Norden wörtlich gesagt: „Dort, wo die sozialistische Umgestaltung (der Landwirtschaft) unter Vermeidung je- den Drucks und unzulässiger Maßnahmen er- folgt, und damit unter strenger Wahrung des Prinzips der Fre igkeit, dort gibt es am Wenigsten Schädlingsarbeit und dort ist die Republikflucht gleich null.“ Die Reden Professor Nordens und des er- sten SED- Sekretärs Ulbricht vor dem ZK wurden am Wochenende vom Parteiorgan „Neues Deutschland“ veröffentlicht. Ulbricht begründete den Lebensmittelmangel in der Zone mit ideologischen Ursachen. Er kriti- sierte die Arbeit der Partei und Staatsfunk- tionäre in der Landwirtschaft. Nach seinen Angaben liegt die land wirtschaftliche Pro- duktion in der Sowjetzone noch immer hinter der in der Bundesrepublik zurück. Die Ver- sorgung mit Obst und Gemüse ist unzurei- chend. Auch an Futtermitteln fehlt es. Die Partei und die„Nationale Front“ müßten für einen überplanmäßigen Aufschwung der Agrarproduktion sorgen. Ulbricht kündigte an, dag das SED- Polit- büro auf der Grundlage der jüngsten Bera- tungen des Zentralkomitees ein Dokument über die Durchführung des sowietzonalen Siebenjahrplanes in der Landwirtschaft aus- arbeiten werde. Dieser Bericht werde die künftigen Aufgaben der Landwirtschaft zu- sammenfassen und dem SED-Zentralkomitee Selen n Monaten zur Stellungnahme vor- gelegt. 5 „Noch andere Häfen als Hamburg“ Berlin.(AP) Der stellvertretende Minister für außen- und innerdeutschen Handel der Sowjetzone, Gerhard Weiß, drohte am Sams- tag damit, den sowietzonalen Transitverkehr über Hamburg einzustellen und künftig in einem anderen Hafen zu verladen. Er be- schuldigte die Bundesregierung in einem Interview mit der Sowjetzonen-Nachrichten- agentur ADN, daß sie am 11. Dezember eine für Indonesien bestimmte Transitfracht aus der Sowjetzone unter Verletzung des Völker- rechtes widerrechtlich habe beschlagnahmen und öffnen lassen. Die Sendung enthielt nach Angaben von ADN Zeitschriften und Bro- schſiren der sowijetzonalen„Gesellschaft für kulturelle Verbindung mit dem Ausland“, Sie sollte in Hamburg nach Indonesien verladen Werden. Angesichts dieses„Rechtsbruches“ müsse die Sowjetzone prüfen, ob sie Künftig noch Transitfrachten über Westdeutschland verladen könne, erklärte Weiß.„Es gibt noch Andere Häfen, über die wir unsere Transit frachten verladen können.“ Am 26. Dezember keine indisch- chinesischen Verhand lungen Neu Delhi.(dpa) In politischen Kreisen Neu Delhis wird es am Wochenende für ausgeschlossen gehalten, daß der indische Ministerpräsident Nehru dem Vorschlag des chinesischen Ministerpräsidenten Tschou En-lai zustimmen wird, am 26. Dezember mit Besprechungen über den chinesischein- dischen Grenzkonflikt zu beginnen. Nehru Werde, so sagt man, sich das Konferenz- datum von Tschou En-lai nicht diktieren lassen. Der 26. Dezember sei viel zu Kurz- fristig. Den Termin des 26. Dezember hatte Tschou En-lai in einem Brief an Nehru vor- geschlagen, der am Freitag in Peking ver- öflentlicht wurde. Als Besprechungsort hatte der chinesische Ministerpräsident eine Stadt in China oder die burmesische Haupt- stadt Rangun angeregt Eine Zusammen- kunft in China ist jedoch nach Ansicht poli- tischer Beobachter für Nehru indiskutabel. Als ein anderes Hindernis für Besprechun- gen wird in Neu Delhi die Tatsache angese- hen, daß Tschou En-lai in seinem Schrei- ben den Vorschlag Nenhrus auf Schaffung eines Niemandslandes in Ostladakh gänz- lich abgelehnt hat. Dennoch glaubt man, dag Peking in letzter Konsequenz doch zu ge- wissen Konzessionen im nordostindischen Grenzgebiet bereit ist. Nehru teilte in einem Fernsehinterview der amerikanischen Gesellschaft CBS am Sonntag mit, einen persönlichen Brief aus der Sowjetunion erhalten zu haben, in dem die sowjetischen Bemühungen um eine Schlichtung des indisch- chinesischen Grenz- Konfliktes bekräftigt werden. Nehru nannte den Namen des Absenders nicht. Hammarskjöld auf Reisen Stockholm.(AP) Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Dag Hammarskjöld, ist am Samstag in der schwedischen Haupt- stadt eingetroffen. In einer kurzen Presse- konferenz äußerte sich Hammarskjöld be- friedigt über die von den Vereinten Natio- nen im zu Ende gehenden Jahr geleistete Arbeit. Er erklärte:„1959 ist für die Ver- einten Nationen ein gutes Jahr gewesen, Die Kontakte sind besser gewesen als je zu- vor, und die Arbeit ist wirklich sehr glatt Segangen, Der Einfluß und die Bedeutung der Weltorganisation haben nicht nachge- lassen, und ihre wirtschaftliche Lage ist besser als die darüber verbreiteten Ge- rüchte.“ Am heutigen Montag begibt sich der Generalsekretär auf eine sechswöchige In- tormationsreise durch Afrika, die ihn außer- dem nach Spanien und Portugal führt. Am Neujahrstag wird Hammarksjöld den Un- abhängigkeitsfeierlichkeiten in Kamerun beiwohnen und am 26. Januar in Tanger an der Eröffnung der zweiten Sitzung der UNO-Wirtschaftskommission für Kkrike teilnehmen. Am 1. Februar wird der Gene- ralsekretär in New Vork zurücker wartet. Zwei große Oelleitungen zur Integration der Ostblock- Wirtschaft Moskau. th- Eig. Bericht) Zwischen der Sowjetunion, Polen, der sogenannten Delit⸗ schen Demokratischen Republik, der Fsche- choslowakei und Ungarn wurde, wie„So- Wietskaja Rossija“ meldet, ein Vertrag unter- zeichnet, der bis 1963 den Bau von zwei gro- Ben Olleitungen UdSSR Polen Sowjetzone und UdSSR Tschechoslowakei Ungarn vor- sieht. Wahrscheinlich werden die reichen G- kunde im sowjetischen Karpaten-Vorland ausgenutzt werden. Jedes der beteiligten Länder ist für den Bau auf seinem Gebiet zuständig. Wechselseitige Unkosten werden im Rahmen der bestehenden Handelsver- träge ausgeglichen. Der Bau zielt auf die Weitere Integration der Ostblockwirtschaft. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagfrüh: Vorherr- mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim schend starke Bewölkung und zeitweise schauerartiger Regen. Temperaturen zwi- schen 4 und 8 Grad. Immer noch lebhafte Winde aus westlichen Richtungen. WIRTSCHAFTS-KABEI. Freie Automobil-Einfuhr in Frankreich? (WD) Außerordentlich umfangreiche Li- beralisierungsmaßnahmen Frankreichs sollen, wie in gut unterrichteten Kreisen bestätigt wird, in den nächsten Tagen im„Journal Okkicie!“ bekanntgegeben werden. Rund 1200 bis 1300 Positionen und Unterpositionen Wer- den zur Einfuhr aus den Ländern des Europä- ischen Wirtschaftsrates(OEEC) und der Dol- lar-Zone freigegeben. Der tatsächliche Libe- ralisierungssatz wird auf der Basis der Pri- vateinfuhren von 1958 von 81,5 Prozent auf 90 Prozent erhöht. Die restlichen 10 Prozent, die noch kontingentiert bleiben, sind zu drei Prozent land wirtschaftliche Produkte und zu sieben Prozent industrielle Fertigwaren. Wie verlautet, sollen u. a. auch Automobile Aller Kategorien liberalisiert werden. Unter den weiterhin kontingentierten Produkten befinden sich auf alle Fälle zahlreiche Werk- zeugmaschinen, Foto-, Radio- und Fernseh- Apparate, Uhrmacherwaren, Schneidwaren, Kristall und Porzellanwaren, Hutwaren und Handschuhe sowie die Erzeugnisse der Erd- . Glchemie. Kreditkosten im Mittelstand nieht überschätzen (VWD) Das Bundeswirtschaftsministerium (BWM) will um eine bessere Koordinierung der gesamten im Bundesgebiet durchgeführ- ten Kreditprogramme bemüht bleiben. Das erklärt die Arbeitsgruppe Mittelstand des BWM in einer den Spitzenverbänden zugelei- teten Studie. Die Arbeitsgruppe setzt sich darin mit den vielfältigen Wünschen zu einer Verbesserung der Kreditversorgung für den Mittelstand auseinander. Sie weist darauf hin, daß dem Wunsch, die laufenden Kredit- programme weiter zu vereinfachen, Grenzen gesetzt seien.. Grundsätzlich erklärt die Arbeitsgruppe, daß der Anteil der Kreditkosten an den Ge- samtkosten eines mittelständischen Betriebes nicht überschätzt werden dürfe. Da Zinsver- billigungen den Marktmechanismus beein- flußten und zu Wettbewerbsverschiebungen führten, sollten generelle Zinsverbilligungs- maßnahmen zugunsten des gewerblichen Mit- telstandes nicht getroffen werden. Zudem dürkte eine eindeutige Abgrenzung des ge- werblichen Mittelstandes weder möglich noch erwünscht sein. Hohe Behörde gab 420 Mill. DM für Arbeiter- Wohnungen (VWD) Auf die Hilfsmaßnahmen der Hohen Behörde zur Unterstützung des Woh- nungsbaus für Berg- und Stahlarbeiter in der Montan-Union wies das für Sozlalfragen zuständige Mitglied der Hohen Bebörde, Paul Finet, bei der Preisverteilung des von der Hohen Behörde vorgenomenen Architek- tenwettbewerbs hin. Durch die Bereitstel- lung von etwa 100 Millionen Dollar(420 Mil- lionen D/) bei drei Finanzierungsprogram- men habe sich die Hohe Behörde bisher an der Errichtung von 60000 Wohnungen be- teiligt. Vor den Preisträgern des Architek- tenwettbewerbs, Vertretern der Wohnungs- bauministerien der sechs Länder und des internationalen Preisrichterkollegiums er- klärte Finet, die Hohe Behörde werde alles tun, um die neu zu errichtenden Arbeiter- Wohnungen hinsichtlich ihrer Gestaltung und ihres Wohnkomforts der technischen Entwicklung anzupassen. Europäische Banken helfen Argentinien (VWD) Das Abkommen über den euro- päischen Bankenkredit in Höhe von 75 Mil- lionen Dollar(rund 315 Millionen DMW, zu- gunsten Argentiniens ist am 18. Dezember in Paris von dem argentinischen Finanzminister Mendez Delfino, dem Vizepräsidenten der Argentinischen Zentralbank Del Solar und den Vertretern von rund 50 Banken aus acht europäischen Ländern unterzeichnet worden. An der Kreditaktion sind die einzelnen Länder mit folgenden Globalbeträgen betei- ligt: Bundesrepublik 16 Millionen Dollar, Großbritannien 17 Millionen Dollar, Frank- reich und Italien je 10,5 Millionen Dollar, Schweiz 6,5 Millionen Dollar, Holland und Belgien je 5,25 Millionen Dollar, Schweden 4 Millionen Dollar. In der Bundesrepublik wird der Kredit durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt, gewährt. Der Kre- dit läuft ab 1. Januar 1960 auf drei Jahre und ist vom 1. Juli 1961 ab ratenweise rückzahl- bar. Die Verzinsung beträgt 6 bis 6,5 Prozent je nach den Bankbedingungen in den einzel- nen Ländern., Der Kredit wird in den Wäh- rungen der kreditgebenden Banken gewährt und ist in diesen Währungen auch rückzahl- bar. Belgische Elektroindustrie rü Kt Zusammen (VWD) Die beiden bedeutendsten bel gischen Elektrofirmen, die S. E. M.(Societe MHlectricite, et de Mecanique) und die A. C. E. C.(Ateliers des Constructions Eleetrique de Charleroi) haben sich auf einen gemein- samen Plan zur Rationalisierung und Har- monisierung der Fabrikationsprogramme ge- einigt. Die Vereinbarung wird am 1. Januar 1960 gültig. Sie wird als erster Schritt zum Zusammenschluß der beiden Unternehmen bezeichnet, der bis spätestens Ende 1960 zu erwarten ist. Die A. C. E. C. verfügt über ein Kapital Von einer Milliarde bfrs(rund 83 Millionen DMW) und hat rund 13 000 Beschäftigte. Das Produktionsprogramm ist sehr groß und um- faßt den Schwerelektrobau, Transformato- renbau, Elektromotoren, sonstige Anlage- Süter und elektrische Haushaltgeräte. Die S. E. M. verfügt über ein Kapital von 165 Millionen bfrs(rund 13,70 Millionen DM) und hat etwa 2500 Beschäftigte. Das Pro- gramm überschneidet sich vielfach mit dem der A. C. E. C. Sie stellt im übrigen in Lizenz auch Schiffsmotore der MAN her. Kein Strukturkrisen-Kartell für Schuhbeschlag (VWD) Die erste Beschlußabteilung des Bundeskartellamtes hat den Antrag von 13 Schuhbeschlag herstellenden Unternehmen auf Erlaubnis eines Strukturkrisenkartells abgelehnt. Das Amt hat damit zum erstenmal eine Entscheidung über ein Strukturkrisen- kartell nach 8 4 des Gesetzes gegen Wett- bewerbsbeschränkungen(Kartellgesetz) ge- troffen. Der Antrag wurde abgelehnt, Weil die Voraussetzungen, von denen das Gesetz die Erlaubniserteilung abhängig macht, nur zum Teil erfüllt sind. Der Absatz von Schuhbeschlagerzeugnis- sen ist in den letzten zehn Jahren auf rund ein Viertel zurückgegangen. Die Antragstel- ler beabsichtigen jedocli nicht, den erheb- ichen Kapazitätsüberhang abzubauen. Die Firmen hätten einen Plan vorlegen müssen, aus dem hervorgeht, wie der Kapazitäts- überhang nach und nach beseitigt wird, um Wieder den Zustand normalen Wettbewerbs- Verhaltens zu erreichen. Die Antragsteller haben jedoch trotz wiederholter Auffor- derung einen solchen Plan nicht vorgelegt, Weil sie ihre Fertigungsanlagen für den Fall etwaiger größerer Auslandsaufträge in Re- serve halten wollen. Zwinigende Vorausset- zung für die Erlaubnis eines Strukturkrisen- Kartells ist jedoch der planmäßige Abbau vorhandener Uberkapazitäten. Kleinaktionäre siegten bei Collet& Engelhard (VWD) Die Umwandlung der Collet& Engelhard Maschinenfabrik AG, Offenbach, in eine Gesellschaft mbH ist perfekt. Die Hauptversammlung, die zunächst zum 13. November einberufen, jedoch vertagt Worden war, hat am 18. Dezember trotz Vierstündiger Debatte und anfangs heftiger Opposition der Kleinaktionäre, die von der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz ge- führt wurde, ihre Beschlüsse einstimmig ge- faßt. Angriffspunkte der Opposition waren vor allem die hohen Abschreibungen und Rücklagen für Werkserneuerungen, die so- Sar zur Einbringung eines Antrages von seiten der Opposition auf Bestellung eines Sonderprüfers geführt hatte. f Während einer Unterbrechung der Hauptversammlung wurde von dem Ban- kier von Grunelius für die Kleinaktionäre ein Angebot auf Uebernahme ihrer Aktien unterbreitet. Von Grunelius erklärte sich bereit, von den Kleinaktionären Aktien bis zum Gesamtbetrag von nom. 80 000 DM zum Kurs von 694 plus 12 Prozent Dividende, befristet bis zum 23. Dezember, zu über- nehmen. Der früher von der Verwaltung unterbreitete Abfindungsvorschlag sah dem- Segenüber eine Barabfindung der Klein- aktionäre bei einem Aktienbesitz von nom. bis zu 5000 DM zu einem Kurse von 385 Prozent vor). Auf Grund des Angebots von Bankier von Grunelius wurden, bevor die Hauptversammlung erneut zusammentrat, von den Kleinaktionären, die vorher gegen die Vorschläge der Verwaltung opponiert hatten, an von Grunelius Aktien im Nenn- Wert von 72 700 DM verkauft. Mecano Simmonds Gmb in Heidelberg gegründet (WD) Die Mecano Bundy GmbH, deren Kapital sich zu 60 Prozent bei der Mannes- mann AG, Düsseldorf, und zu 40 Prozent bei der Bundy Tubing Company, Detroit, befindet, gründete zusammen mit der Sim- monds Aerocessories Ltd., Treforest Gla- morgan Wales(England), die„Mecano Sim- monds GmbH“ mit Sitz in Heidelberg. Das Kapital der neuen Gesellschaft beträgt 500 00% W DM, wovon 60 Prozent die Mecano Bundy GmbH in Heidelberg und 40 Prozent die Simmonds Aerocessories Lid. in Wales übernimmt. Aufgabe der Gesellschaft ist der Herstellung und der Vertrieb von Spe- zialbolzen und anderen Schnellbefestigungs- teilen für die Automobil- und Kälteindu- strie und andere Wirtschaftszweige. Pro- duktion und Verkauf von Spezialbolzen lag bisher bei der Mecano Bundy Gmbff in Heidelberg, die für diese Erzeugnisse Li- zenzträger der Simmonds Aerocessories Ltd. War. C Bel San hei er zen ner der (Tu. geg WO! hei Bai ver tur- er mu Nö! die Ma die um. Ma. Mit Ste erf! lich Alp Dol. Schr heir ren hun Oes Unte den rin in 1 „Til sché rage Abs Ces: Stüt stie auf erst bis sam Krit digt Die Pfa Jr. 294 — ungen reisen 4e für dische ag des Tschou tember sch-in- Nehru Seren tieren Kurz- hatte u vor- g Ver- Ngsort t eine Jaupt- amen- t poli- Itabel. ſchun- gese- chrei- affung gänz- n, daß u ge- ischen rview S am . aus dem eine renz- annte 1 ir der Id, ist aupt- desse- 1 be- Jatio- istete Ver- 1. Die zu- glatt tung chge- e ist Ge- der In- Ber- Am Un- erun er an der krika rene- N kt. 1 der heute sche- „So- ater- gro- zone vor- 1 land igten abiet rden ver- die Ft. eim err- eim eise Zwi- fte von die rat, gen jert un- ren es- ent Oit, m- la- m- Das ägt mo ent les ist der 88— u- ro- lag in Li- td. Nr. 294/ Montag, 21. Dezember 1959 MANNHEIM Selte 3 Die Fachleute sagen bedingungslos: 3 Ja!“ Hat Mannheims Hafen noch eine Zukunft? Rundgespräch zum Jahresende zwischen Staatlicher Hafenverwaltung und Vertretern der Presse In Mannheims Wirtschaftspotential spielen die Hafenanlagen eine große Rolle. So verwundert es nicht, wenn der Entwicklung der Mannheimer allem den Umschlagszahlen, große Bedeutung beigemessen wird. Hafenanlagen, vor Sie sind bedauer- licherweise in den letzten beiden Jahren rückläufig. Das hat seine Gründe. Sie waren am Wochenende Gegenstand eines Rundgespräches zwischen der Leitung der Hafen verwaltung und der Mannheimer Presse. ie ist die Entwicklung zu beurteilen? Welche weiteren Folgerungen sind zu erwarten? Der Leiter des Staat- lichen Hafenamtes, Direktor Nörling, machte hierzu bedeutsame Ausführungen— Ausführungen in durchaus positiven Sinne— und nahm auch Stellung zu einigen pessimistischen Aeußerungen der Pressevertreter. Direktor Nörling assistierten bei diesem Rundgespräch Oberregierungsbaurat Franz(Wasser- und Schiffahrtsamt), Regierungsbaurat Throm(Leiter des Hafenneubauamtes) und stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, Dr. Uhlig, ein anerkann- ter Verkehrsfachmann. Tatsache ist, daß der Gesamtumschlag 1959 gerade noch sechs Millionen Tonnen erreicht.(So hoch war in den Kriegsjahren in Mannheim allein der Kohlenumschlag!) Direktor Dr. Nörling meinte, daß die Be- deutung eines Hafens nicht allein nach dem Wasserumschlag gemessen werden dürfe. Bekanntlich betrug der Rückgang am Ge- samtumschlag von 1957 auf 1958 in Mann- heim acht Prozent. Für das Jahr 1959 wird er(gegenüber 1958) rund weitere zehn Pro- zent ausmachen. Noch werden sechs Millio- nen Tonnen im gesamten umgeschlagen. Für den Rückgang sind in erster Linie Kohle (rund 30 Prozent) und Treibstoffe(Verlust gegenüber dem Vorjahr: 103 000 t) verant- wortlich. Alle anderen Güter, die in Mann- heim umgeschlagen werden, vornehmlich Baustoffe, Sand, Kies, Getreide und Mehl, verzeichnen einen Umschlags anstieg. Für den Rückgang gibt es 1. konjunk- turelle Gründe(Kohle), 2. Gründe struktuel- er Natur. Die letzteren überwiegen. So for- mulierte es jedenfalls Hafendirektor Dr. Nörling. Es fiel kein neidisches Wort gegen die Neckarhäfen und ihren Ausbau. Nörling umriß jedoch mit einem Satz, was sie für Mannheim bedeuten. Der Neckarkanal hat die hiesigen Häfen 200 000 Tonnen Treibstoff- umschlag gekostet. Der tatsächliche Verlust Mannheims ist aber nur 103 000 Tonnen. Mit anderen Worten: Es liegt eine indirekte Steigerung um 97 000 Tonnen vor. Das sei erfreulich und man erwarte ein Anhalten Ehemalige Pfalzgauhütte brannte völlig aus Italienische Zeitungen berichteten kürz- lich, daß die Luzzati-Hütte des Italienischen Alpenclubs am Sorapis in den Ampezzaner Dolomiten abgebrannt ist. Mit ihr sind schmerzliche Erinnerungen der alten Mann- heimer Bergsteiger verbunden. Unter schwe- ren Opfern wurde die Hütte vor der Jahr- hundertwende gemeinsam von den Sektionen Mannheim und Ludwigshafen des Deutsch- Oesterreichischen Alpenvereins als Sommer- unterkunft mit 15 Betten erbaut, drei Stun- den von Cortina und ebenso weit von Misu- rina entfernt Gabnstation Tre Croce), und in 1928 Meter Höhe. Ein Reiseführer für „Tirol und das Etschland“ charakterisiert die schöne Lage:„Fünf Minuten von dem sma- ragdgrünen Sorapis-See, im wilden, von den Abstürzen des Sorapis, der Punta Nera und Cesta umschlossenen Sorapiskar“. Von dem Stützpunkt aus führen zwei schwierige An- stiege,„Müllerweg“ und„Grohmannweg“, auf den 3205 Meter hohen Sorapis. In den erbitterten Dolomitenkämpfen des ersten Weltkriegs brannte die Pfalzgauhütte bis auf die Grundmauern nieder. Ihre Reste samt Grund und Boden wurden nach dem Krieg, wie aller Alpenvereinsbesitz, entschä- digungslos vom italienischen Staat enteignet. Die Sektion Venedig des CAl baute dann die FPfalzgauhütte als Rifugio Luzzati wieder auf. Ak Als Penner verkleidet und fedelte Weihnachts- und andere recktigte?) Zweifell dieser Entwicklungslinie. Man erhoffe es, ob- Wohl im Raum Karlsruhe im nächsten Jahr Zwei bedeutende Raffinerien erstellt werden. Dieser Punkt entzündete erstmals die Dis- kussionslust der Journalisten: Hat Mannheim — nicht nur seine Hafen-, sondern auch seine Stadtverwaltung— hier nicht Bedeu- tendes versäumt? Die Antwort der Experten (Wortführer Dr. Uhlig):„Die Stadt hat nicht geschlafen. Der DEA Oeutsche Erdöl AG) wurde ein interessantes Angebot unterbrei- tet. Aber nach Karlsruhe führt der kürzere Weg für die Pipeline. Das bedeutet 60 Mil- lionen Ersparnis. Und vielleicht war Mann- heim(ein kleines Eingeständnis Dr. Uhligs?) ein wenig zu spät daran. Dennoch, wird die Entwicklung unserer Hafenanlagen, gerade auf dem Treibstoffsektor, positiv verlaufen.“ Diese optimistische Meinung wurde wie folgt begründet:„Es gibt noch andere Firmen außer der DEA und der Esso, die an Mann- heim großes Interesse nehmen.“ Auch gegen die Heidelberger Hafenbe- mühungen wurden von seiten des Veran- stalters des Round-Table-Gesprächs keiner- lei negative Aeußerungen vorgetragen(das taten allerdings die Journalisten). Und zu Ludwigshafen und seiner Hafenverwaltung pflege man, das hob Nörling mehrfach aus- drücklich hervor, freundschaftliche Bezie- hungen. Zwar wurde darauf abgehoben, daß in der Nachbarschaft die BASF allein kür rund 60 Prozent des Hafenumschlages sorge, dessen ungeachtet aber meinte Nör- ling:„Vielleicht wird die Schwesterstadt ein paar Tonnen im Jahr mehr umschlagen als wir. Warum auch nicht? Man muß die beiden Städte als gemeinsamen Wirtschafts- raum ansehen— in jedem Fall gilt dies für die Umschlagszahlen in den Hafenanlagen.“ Trotz solch freundlicher Worte muß na- türlich von Mannheimer Seite ins Auge ge- faßt werden, daß uns Ludwigshafen, noch an dritter Stelle der europäischen Binnen- häfen stehend(Mannheim steht hinter Duisburg-Ruhrort an zweiter Stelle), eines Tages den Rang abläuft. Die Jahresdiffe- renz, d. h. Mannheims Vorsprung beträgt zur Zeit nur noch rund 20 000 Tonnen. Die Gesamtumschlagziffern(verglichen mit dem Umschlag des Vorjahres) werden am Jah- resende voraussichtlich folgendes Bild bie- ten: Mannheim 90 Prozent Ludwigshafen 96 Prozent Karlsruhe 103 Prozent Kehl 109 Prozent Basel 102 Prozent Straßburg 91 Prozent Henbronn 82 Prozent Am meisten verloren durch den neuen Hafen Stuttgart hat damit Heilbronn. Stutt- gart selbst ist, da Vergleichsmaßstäbe feh- len, noch schwer einzuordnen. Immerhin wurden 1959 bis Ende November absolut 2 869 444 Tonnen umgeschlagen. Dieser Umschlag liegt knapp über Karlsruhe (2 845 818 t) und nur noch geringfügig unter dem Umschlag von Heilbronn(3,15 Millio- nen t). Mannheim steht zwar mit sechs Millionen Tonnen noch unverändert an der Spitze der Goldener Sonntag: Zum Einkauf kam der Nio- n Bild: Steiger genannten Häfen(Ludwigshafen knapp sechs Millionen, Straßburg 4,7 Millionen und Basel 4,6 Millionen), aber Gedanken über die weitere Entwicklung muß man sich des- sen ungeachtet machen. Das hat das Staat- liche Hafenamt auch getan, und es ist ge- glückt, folgende bedeutende Firmen an der Nordseite des Thyssenhafens anzusiedeln: Hans Grimmig(Baustoffe); ferner die be- deutende Holzimportfirma Haltermann-Ham- burg, die auch Spezialtreibstoffe umschlagen wird; weitere bedeutende Firmen sind Bruno Hoyer- Hamburg, zusammen mit Pakhus Meesteren-Rotterdam, die sich ebenfalls mit Spezialtreibstoffen beschäftigen. Verhand- lungen laufen mit fünf bis sechs weiteren Firmen, deren Größenordnung zwar die ge- nannten nicht ganz erreicht, von denen aber erwartet werden darf, daß sie Umschlags- belebung bringen. In der Schlußrunde des Rundgespräches ergriffen die Pressevertreter das Florett der Kritik. Die Entwicklung der Landeshaupt- stadt(Sitz von Regierung und Parlament) liege auf der Hand. Aber auch Karlsruhe, einst Residenz- und Beamtenstadt, sei aus dem Schlaf erwacht und entwickle sich zur Industriestadt. Frage: Ist diese positive Ent- wicklung nicht im wesentlichen auch mit be- deutenden Persönlichkeiten verbunden? Fehlt es— trotz eines rührigen Oberbürger- meisters— auf diesem Gebiet in Mannheim nicht an sehr vielem?? Die Antworten der Experten:„Es gibt kaum eine Stadt, die eine solch günstige Verkehrslage hat wie wir. Es gibt keinen Hafen, der eine derartige Lagerkapazität bieten kann. Ergo: Mannheim und sein Ha- ken können nie bedeutungslos werden.“— Hoffen wir, daß diese Prognose hundert- Prozentig richtig ist! H. Schneekloth f Kardinal und Erz- Francis Spellman bischor von New Tork, besuchte gestern eine US-Einheit in Sandhofen und begrüßte bei einem Empfang (nach der Messe in der Armeekirche) Offiziere und Mannschaften, darunter 19 Generale. Der Kardinal kam aus Wiesbaden und wird heute an einem Empfang in Patrick Henry- Village(Heidelberg) teilnehmen. Anschlie- Bend reist er nach der Türkei und naci Spa- nien weiter. Bild: Steiger Mordversuch in der Gutemannstraße: Hilfsarbeiter strangulierte Prostituierte Täter„kann sich an nichts erinnern“/ Festnahme durch Hausbewohner Schon wieder hat die Mannheimer Gute mannstraße in der Neckarstadt-West die Aufmerksamkeit der Oeffentlichkeit auf sich gelenkt: Im Souterrain des Hauses Nr. 17 unternahm ein 21 jähriger Hilfsarbeiter aus Seckenheim in der Nacht zum Samstag an einer 33 Jahre alten Prostituierten einen Mordversuch mit versuchtem Raub. Der Täter wollte die Frau mit einem Damen- strumpf erdrosseln, hatte sie zudem gewürgt und in das Gesicht geschlagen. Die Frau war, als sie aufgefunden wurde, bereits bewußt los, im Gesicht schon schwarzbraun ange- laufen, und hatte Blutergüsse am ganzen Körper. Sie wurde ins Städtische Kranken- haus gebracht. Sie schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Der Täter, der erst 21 Jahre alte Werner Schmelzenberger aus Secken- Erfolg für„PF“ bei seiner Abschieds vorstellung „Heute abend Peter Frankenfeld“ im Mannheimer Musensaal War das tatsächlich des großen„PF“ (Peter Frankenfeld) letzte Mattscheiben- Schau, die am Samstagabend— vom Fern- sehen des Süddeutschen Rundfunks arran- giert— von der Mannheimer Musensaal- bühne ausgestrahlt wurde? Sollte es wahr sein, dann erleiden die hausbackenen Unter- haltungsspiele des teutschen Fernsehens Zweifellos einen Verlust, denn Hans Joa- chim, der Kuhlenkämpfer, wird die Lücke, die sein Spiel- und Quizgenosse hinterläßt. auf die Dauer nicht allein schließen kön- nen. Und um Nachwuchs auf diesem Gebiet — gleichgültig, ob der Nachwuchs jugend- lich blondgelockt ist oder ob ihn bereits an- gegraute Schläfen zieren— ist es bekannt- lich dünn bestellt. stand am Samstagabend der berühmte Jaez-Geiger Helmut Zacharias am Eingang einer Plankenpassage Weisen. Das Ganze war einer jener Gags, die sick 3 1 5 7 eimer Musensdal ausgedacht hatte. Peter Frankenfeld für seine Abschluß- Schau im, Mann 0 5 — War es 1 und tatsächlich Franbenfelds letzter Fernsehauftritt? Wir hegen(be- Bild: Bohnert& Neusch Wie die„Show“ war? In jedem Fall„ty- pisch“. Typisch„PF“, also die Schau eines einzigen Mannes, eine Ein-Mann- Schau, gleichgültig was der Rahmen bietet(und er bot, was er schon zigmal geboten hat, d. h. absolut nichts Neues). Aber es wäre unge- recht, deswegen zu sagen, daß„Heute abend Peter Frankenfeld“ in Mannheim schlecht gewesen wäre. Es war zwar nicht überra- gend, aber eben doch gut Gediegen gut. Und die Sache mit den zwei Geigern — dem Bübchen und dem verkleideten Pen- ner, der sich dann als Helmut Zacharias entpuppte— das war schon eine Idee. Fast sehr gut. Daß das Publikum Frankeènfelds Stil immer noch liebt, sei nicht verschwiegen. Der Begrühßungsbeifall war frenetisch. Und 5 ist ein Grad, den man nicht bestellen ann. Parliert hat„PF“ wieder in der ihm eige- nen charmanten Art. Hübsche, saubere— vor allem korrekte Späße!— mit dem Publikum und für das Publikum. Seine Gags kamen an, vor allem das Presse-In- terview, bei dem die Lügenteller nur so von den Wänden herunter schepperten.(Kleiner Regiefehler: Die Porzellanscherben spritz- ten bis in die ersten Publikumsreihen)) Apropos Regiefehler: Einmal hat sich der groge„PF“ glatt verfumelt: Nicht Herr S. aus dem Publikum hat die Wette über den größeren Geiger-Verdienst gewonnen, son- dern„PF“ selbst. Denn das Bübchen hatte zu guter Letzt mehr Zechinen im Sammel- teller als Helmut Zacharias. Aber das merkte niemand. Was dafür spricht, daß „PF in seiner letzten Schau ankam, ob- wohl man spürte, daß er die Absicht, sich selbst zu übertreffen, garnicht hatte. Schwach war lediglich der Schluß, dessen Idee zwar noch anging, der aber zu aufge- pfropft wirkte und vor allem zu unmittel- bar und ohne Ueberleitung kam. Für den Rahmen sorgte, wie fast immer, die Mannheimer Künstleragentur Lorenz K. W. Reich. Er war gediegen bis gut. Die Iermine Nordbadische Jägervereinigung: 21. Dezem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Club„Graf Folke Bernadotte“: 21. Dezember, 20 Uhr, D 4, 15,„Südafrika— Geschichte und Gegenwart“(Filmabend). Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 21. Dezember, 21 Uhr, Besuch im „Simpl“; Treffpunkt am Paradeplatz. Arbeitskreis für gewerblichen Rechtsschutz: 21. Dezember, 17.30 Uhr, Hörsaal 129, Wirt- schaftshochschule, Referat von Direktor Miosga, „Die Eingliederung des Saarlandes auf dem Gebiet des Warenzeichen- und Markenrechts“. Zentralverband der Arbeitsinvaliden, Sozial- rentner, Kriegsbeschädigten und Witwen Deutschlands: 21. Dezember, 14 Uhr,„Sieben Schwaben“, T 2, Weihnachtsfeier. VOS: 21. Dezember, 17 bis 19 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, soziale Sprechstunde, Suchdienst des DRK. 5 DGRR(C): 21. Dezember, 19.45 bis 21.45 Uhr, E 2, 1,„Elektromagnetische Felder zur Erzeu- gung stabiler Plasma- Konfigurationen“, alberne Würde der drei Musikanten„Hell, Norman& Lad“ wirkte auf der Bühne und bei der Atmosphäre im Saal echt; an den heimischen Geräten mag die Nummer schwächer angekommen sein. Die Springer- truppe der„4 Whirlwinds“ ist artistische Klasse. Und wohltuend war's, einmal nicht die Liedlern mittelmäßiger Sängerinnen als Füllstoff hören zu müssen. In die blecher- nen Hörner stießen die wohlbekannten Mannen von Erwin Lehn(Südfunk-Tanz- orchester), der heute weiter denn je von modernen Big-Band-Faxen entfernt ist. So haben schon Fletcher Henderson und die großen Olatimer der Großkapellen gespielt; so spielten die Powerhouse-bands im alten Harlem. Es ist eine Musik. in der die blauen Noten und das Feeling des Blues dominie- ren: Und das ist keine schlechte Musik! Mit den Publikümern hatte„PF“ in Mann- heim einiges Pech. Für die Schallplattensuche nach dem lieben alten grünen Tannen- baum wären zwei muntere, schnell-reagie- rende Damen von Nöten gewesen. Solche Akteure fand„PF“ bei der Eröffnungsnum- mer mit dem Weihnachtsladen. Und prompt kam sie gut an. Nimmt man abschließend„alles in al- lem“, ergibt sich: Merke:„PF“ war der schlechtesten einer nicht. Das„Weg vom Bunten Abend alten Stils“ ist ihm geglückt. Aber was erreicht und gestaltet werden kann, liegt beim Gestalter nicht allein. Son- dern auch beim deutschen Fernsehpubli- kum.—xkloth Wochenendchronik: f „Goldener Sonntag“ heim, konnte in unmittelbarer Nähe des Tat- ortes verhaftet werden. Am späten Freitagabend, kurz vor Mitter- nacht, betrat ein junger Mann, bekleidet mit einer grünen Lederjacke, auf dem Kopf eine schwarze Schirmmütze, das Kellergeschoßg- Zimmer der Frau, nachdem der Besuch vor- her vereinbart worden war. Plötzlich riß er der auf einer Couch Liegenden einen Strumpf gewaltsam vom Bein, den er um den Hals des Opfers schlang, zusammenzog und ver- knotete. Zudem würgte er die Frau und schlug ihr mit den Fäusten ins Gesicht. Um sein Erdrosselungs-Vorhaben zu beschleuni- gen, legte er drei Sofakissen auf den Kopf und deckte den übrigen Körper mit einem Deckbett zu. Danach öffnete er sämtliche Schränke und durchsuchte Möbel und Klei- der. Das Licht war abgeschaltet. In diesem Moment betrat eine Hausangestellte das Zimmer und erfaßte sofort die Situation: Im Raum herrschte ein wahlloses Durchein- ander, die Ueberfallene befand sich in einer halbsitzenden Stellung auf dem Fußboden und lehnte mit dem Rücken zur Couch. Der überraschte Täter sprang an der nach Hilfe schreienden Hausangestellten vorbei, schloß die Hoftüre auf, lief in den Hof und zog sich dort an einer Mauer hoch, um darüber hin- Wegzuspringen und zu fliehen. Er war bereits auf der Mauer, als einige Hausbewohner- innen gerade noch rechtzeitig herbeikamen, ihn herunterholten und mit Gewalt fest- hielten, bis gegen 0.20 Uhr die Polizei eintraf. Bis zu diesem Eintreffen vergingen einige Minuten, etwa zehn, in denen Schmelzen berger von den ihn festhaltenden„Damen“ eine tüchtige Abreibung erhielt. Unterdessen nahm sich die Pensionsinhaberin des Opfers an, dessen Gesicht schon schwarzbraun ange- laufen und stark angeschwollen war. Der Hals wies Strangulierungs- und Würgemerk⸗ male auf, die linke Gesichtshälfte war voll- kommen blutunterlaufen. Im Städtischen Krankenhaus wurde eine Gehirnerschütterung und Blutergüsse am ganzen Körper festgestellt. Bei der ersten Vernehmung spielte der Täter den Unwissen- den, der sich von dem Augenblick an, an dem er das Zimmer betrat,„an nichts mehr er- innern“ kann. Er habe unter Alkoholeinfluß gestanden. Der Kriminalpolizei scheinen diese Aussagen wenig glaubhaft, zumal der junge Seckenheimer„polizeibekannt“ ist. Erster Staatsanwalt Müller, der sich noch in der Nacht des Falles annahm, veranlaßte die erste richterliche Vernehmung am Sams- tag und die Einlieferung in das Landes- gefängnis. N in der Lichterstadt Letzte Einkäufer kamen/ Hochbetrieb bei der Polizei Noch einmal hatten gestern die Mann- heimer Geschäfte Tür und Tor für die letz- ten Weihnachtseinkäufe geöffnet, und wie- der bewiesen die Massen, die die Theken stürmten, daß Mannheims Ruf als Einkaufs- zentrum durchaus gerechtfertigt ist und sich auch weiter gefestigt hat. Nicht unbeteiligt an diesem Umsatzerfolg ist die rührige „Werbegemeinschaft des Einzelhandels“(Ge- schäftsführer: Paul Kunze) mit ihrer de- zenten Lichtwerbung in der Innenstadt, die auch gestern wieder— trotz fortschreiten- der Kommerzialisierung des Weihnachts- kestes— erwartungsvolle Vorfreude aus- strahlte. Der Hauptansturm der Kauflustigen flel in die frühen Nachmittagsstunden, denn später saßen viele Kunden schon wieder im heimischen Dämmerlicht vor dem Fernseh- apparat, um das Länderspiel gegen Jugo- slawien mitzuerleben. Aber das allein war nicht schuld, daß die Umsätze des„Gol- denen Sonntags“ nicht an die des„Silber- nen“ heranreichten— eine Tatsache, mit der die Geschäftswelt seit vielen Jahren rechnen muß 5 In Atem gehalten wurden auch wieder Feuerwehr und Polizei. In der Nacht zum Samstag kam es zu 19 Verkehrsunfällen leichter upd mittlerer Art, bei denen fünf Personen verletzt ins Krankenhaus gebracht werden mußten und Sachschaden von zusam- rien rund 8000 Mark entstand. Drei an den Unfällen beteiligte Fahrer flüchteten. Wegen Trunkenheit am Steuer wurden sechs Fahrer angezeigt. 32 Personen störten die nächtliche Ruhe oder verübten anderen Unfug. Obdach- los wurden drei Personen aufgegriffen. Ebenso lebhaft verlief die Nacht zum Sonntag. Bei 24 Verkehrsunfällen wurden sechs Personen verletzt, es entstand für etwa 7600 Mark Sachschaden und zwei Fahrer begingen Unfallflucht. Bei motorisierten Spritztouren ohne Führerschein wurden drei Personen ertappt. Volltrunken schwankten 13 nimmersatte Zecher vorübergehend in polizeilichen Gewahrsam und wegen Ran- dalierens und anderen Unfugs wurden 23 allzu Ubermütige angezeigt. Von zwei Ein- bruchsversuchen in Diensträume verschie- dener Postämter hatte der Kripo- Kommissar vom Sonntagsdienst wohl gehört, aber die Akten lagerten bereits im verschlossenen Geschäftszimmer. Genaues konnte er daher nicht sagen. Straßenbahn, OEG und Bundesbahn hat- ten regen Betrieb, aber keine besonderen Vorkommnisse. Das Wetter hielt sich leid lich: Am Samstag ohne Niederschlag bis Zwei Stunden Sonnenschein und 2,9 bis 7,2 Grad Wärme; in der Nacht zum Sonntag regnete es leicht bis in die Morgenstunden, und auch am Sonntag, der mit 4,3 bis 9,2 Grad noch wärmer als der Samstag verlief, tröpfelte es zeitweise. Sto Weitere Lokalnachrichten Seite 8 Seite 4 DER SPORT VoM WOCHENENDE Montag, 21. Dezember 1959/ Nr. 294 Unfairer Einsatz der Jugoslawen kaum noch zu überbieten: Erbarmungs lose arte war in Hannover rumpf Folge: Brülls und Erhardt verletzt/ Alfred Schmidt schoß Ausgleichstreffer/ Deutschland- Jugoslawien 1:1(O: J) AUS DEM Zuschauer und Experten aus zahlreichen Ländern waren sich nach dem Spiel einig, daß die jugoslawische Mannschaft in diesem Kampf die Härte erheblich übertrieben hat. Man war zwar durch die Ankündigungen, die Jugoslawen würden künftig auf„Schnör- kel“ verzichten und nur noch einen ziel- strebigen Fußball spielen, gewarnt worden; aber daß die bisher als brillante Techniker bekannten Fußballspieler aus dem Lande Titos mit derartigen Methoden in ein deut- sches Stadion kommen würden, hatte man doch nicht erwartet. In der ersten halben Stunde verhinderten sie durch unfairen Körpereinsatz, einmal sogar durch Festhalten des Gegners in günstiger Position, fast sicher scheinende Treffer und auch in der zweiten Halbzeit mußte der keineswegs überzeugende, oft recht seltsame Entscheidungen treffende holländische Schiedsrichter sehr häufig ein- greifen. Es hagelte Freistöße gegen die Jugo- Salven, aber sie brachten ebenso wenig ein Wie insgesamt 11 Ecken gegenüber 7 Ecken der Jugoslawen. Dennoch kommt man nicht darum herum, der jugoslawischen Abwehr auch Hochach- tung auszusprechen: Sie markierte ihren Gegner sehr genau, versuchte schon im Mit- sen und war fast jeder Situation gewachsen. Ganz großartig war Jugoslawiens Torhüter Soskic, der in der ersten halben Stunde durch einige herrliche Paraden Tore verhinderte. Stark auch der linke Verteidiger Jusufi, dem es mit sauberen und unsauberen Mitteln fast immer gelang, den von den Jugoslawen ge- fürchteten„Boss“ Rahn an die Kette zu legen. In der Läuferreihe gab zunächst der alte Routinier Ernkovic auf dem Stopper- posten der jugoslawischen Abwehr Ruhe und Sicherheit. Daß er wegen einer Verletzung ausgetauscht werden mußte, machte sich Allerdings nicht nachteilig bemerkbar, denn der junge Miladinovic kam als Stopper sogar besser ins Spiel als zuvor auf dem rechten Läuferposten, den nun der Ersatzmann Zanetie nicht ganz zufriedenstellend aus- füllte. Erheblich stärker war der linke jugo- slawische Läufer Perusic. Vom jugoslawi- schen Sturm hatte man etwas mehr erwartet. Es ist zwar richtig, daß er versuchte, ziel- strebig zu spielen, aber nur im Mittelfeld. Den besten Eindruck machte Mujie und der schnelle Linksaußen Pasic, von dem vor allem in den ersten zwanzig Minuten die gefähr- lichsten jugoslawischen Angriffe ausgingen. Schulz Berufung gerechtfertigt Die deutsche Mannschaft hätte zum Sieg kommen können, wenn sie in der ersten hal- telfeld, ihn nicht ins Spiel kommen zu las- ben Stunde etwas mehr Glück bei ihren Aktionen gehabt hätte. Sie spielte allerdings manchmal doch etwas auf zu engem Raum und nur wenn es gelang, das Spiel ausein- anderzuziehen, gab es gute Chancen. Uwe Seeler, Deutschlands eifrigster und gefähr- lichster Stürmer vor der Pause, hatte einige herrliche Chancen und es war wohl kaum sein Verschulden, daß sie nicht zu Toren führ- ten. Der jugoslawische Torhüter schien ein- fach unbezwingbar. Das deutsche Spiel Kkrankte meist daran, daß das„Magische Vier- eck“ nicht die gewohnte Wirkung erreichte. Am wenigsten lag dies bei dem jungen Ama- teur Schulz, der zwar unsicher und nervös begonnen hatte, sich dann aber geschickt stei- gerte und zweifellos seine erste Berufung in die Nationalelf gerechtfertigt hat. Es lag schon mehr an Szymaniak, dem zwar einige schöne Pässe gelangen, der aber doch allzu häufig den Gegner anspielte oder aus- rutschte und fast mehr auf dem Boden lag, Als spielte. Auch den beiden Halbstürmern gelang es nur selten, Linie in das deutsche Angriffsspiel zu bringen. Siedl, der den lin- ken Verbinderposten nach dem Ausfall von Brülls übernahm, bemühte sich in der ersten Halbzeit redlich, leitete auch einige schöne Aktionen ein, verfiel aber dann auch in den Fehler, stets nur den Nebenmann zu sehen und das Spiel zu wenig auseinanderzuziehen. Linksaußen Vollmar, der nach sechs Mi- nuten ins Spiel gekommen war, zeigte eben- falls nur zwischen der 15. und 35. Minute, daß er ein gefährlicher Stürmer sein kann. Erst gegen Spielende kam er dann wieder stärker zu Geltung. Alfred Schmidt war wiederum überaus eifrig, doch fehlt ihm ein- NIE DP ERSACHSEN-STADION IN HANNOVER BERICHTET PAUL LUDWIG diesem harten, aber temperamentvollen Das neunte Länderspiel zwischen Deutschland und Jugoslawien endete am Sonntag mit einem Pfeifkonzert der 84 000 Zuschauer im ausverkauften Nieder- sachsen- Stadion zu Hannover. Es galt keineswegs der Leistung der deutschen Mannschaft, es war wohl auch nicht Ausdruck der Enttäuschung über das 1:1, son- dern es bedeutete die Kritik an der jugoslawischen Mannschaft, die in bezug auf Härte und unfairen Einsatz fast alles übertraf, was in den letzten Jahren von einem Gast Deutschlands in einem Länderspiel geboten worden war. Die deutsche Mann- schaft spielte, abgesehen von den ersten fünf Minuten und einer schwachen Vier- telstunde nach der Pause, fast durchweg überlegen, scheiterte aber an der eisen- harten jugoslawischen Abwehr, die versuchte, die schon in der vierten Minute durch Mittelstürmer Muzic erzielte Führung bis zum Schlußpfiff zu halten. Es war fast ein Zufall, daß dem deutschen Halbstürmer Alfred Schmidt im Anschluß an einen Pfostenschuß von Uwe Seeler in der 73. Minute doch noch der verdiente Aus- gleich gelang. In den letzten Minute fehlte dann unserer Elf die Kraft, doch noch eine Entscheidung zu ihren Gunsten zu erzwingen. Insgesamt aber hat sie recht gut gespielt, hat die Jugoslawen an den Rand einer Niederlage gebracht und war in näher als die Gäste. Es kam allerdings viel Pech hinzu, vor allem in der ersten Halbzeit wurden zahlreiche Chancen vergeben und so konnten die Zuschauer kei- nen deutschen Sieg feiern, der nach dem Spielverlauf durchaus gerechtfertigt ge- wesen wäre, wenn auch die Jugoslawen ebenfalls glasklare Chancen hatten. schnellen Kampf einem Sieg zweifellos fach die Uebersicht, um Linie und Schwung in das deutsche Angriffsspiel zu bringen. Her- berger sollte sich doch endlich dazu entschlie- Ben, wenn überhaupt, ihn als Außenläufer international einzusetzen. Helmut Rahn kam mit seinen Alleingängen, die er oft allzu zögernd begann, nur selten zum Zug. Nur in den letzten 15 Minuten sahen die Zuschauer in einigen Aktionen den alten Rahn. Aber so Sefährlich wie bei den beiden Weltmeister- schaften 1954 und 1958 ist er eben heute doch nicht mehr. In der deutschen Abwehr überraschte die gute Partie des 20jährigen linken Verteidi- gers Schnellinger, der nach längerer Pause zum achten Male in der Nationalelf stand und zweifellos seine beste Leistung bot. Vom rechten jugoslawischen Flügel drohte dem deutschen Tor die geringste Gefahr. Schnel- linger fand sogar noch Zeit, mitunter in der Mitte oder bei seinem Vereinskameraden Stollenwerk auszuhelfen. Stollenwerk hatte in Pasic den gefährlichsten jugoslawischen Stürmer gegen sich. Zu Beginn ließ er sich mehrfach von ihm überlaufen, doch dann stellte er sich gut auf seinen Gegner ein. Erhardt hatte vor allem zu Beginn des Spie- les einige gute Szenen, lieg aber erneut Schwächen im Kopfballspiel erkennen. Ins- gesamt aber konnte seine Leistung bis zu seiner Verletzung zufriedenstellen. Torhüter Sawitzki begann überaus ner- vös und gewann sein Selbstvertrauen wäh- rend des ganzen Spieles nicht zurück. Bei vielen Aktionen des deutschen Torhüters bangten die Zuschauer. Er hatte freilich auch mehrfach Glück und seine beste Leistung zeigte er, als er nach dem 1:0 einen tollen Schuß des jugoslawischen Mittelstürmers meisterte. 5 2 SPAT batte Torwart Sawitzki reagiert, als Jugoslawiens Mittelstürmer Muzie in der vierten Minute nach einem Eckball ungedeckt war und die linke untere Ecke an- visierte. So blieb der Flachschuß für den die Gäste. Stuttgarter unerreichbar und hieß 1:0 für Funkfoto: dpa flit Grülls sicher schuungvolle- Schade, daß Brülls schon nach vier Mi- nuten verletzt wurde. Vielleicht wäre mit diesem jungen Talent, von dem genau 50 viel Gefahr ausgeht wie von Uwe Seeler, das deutsche Angriffsspiel ein Wenig schwung- voller und gefährlicher gewesen. Wir glau- ben, daß ohne dieses Pech schon in den ersten Minuten die deutsche Mannschaft Wahrscheinlich dieses Spiel gewonnen hätte, ein Spiel, das sie über weite Strecken über- legen geführt hat. GLANZENDE REARKTION bewies hier Jugoslawiens Schlußmann Soskic. Rechtzeitig war er bei diesem deutschen Angriff herausgelaufen und nahm Aki Schmidt im Die erste Halbzeit begann für die zu- nächst stürmisch angefeuerte deutsche Elf sehr unglücklich. Schon nach vier Minuten lag sie mit 0:1 im Rückstand. Zweimal hinter- einander hatte Mittelläufer Erhardt nur noch dadurch gefährliche Situationen bereinigen kKörmen, daß er den Ball zur Ecke ablenkte. Den zweiten Eckball gab der jugoslawische Linksaußen weit vor das Tor. Der Mittel- stürmer Mujie stand ungedeckt und schoß das Leder aus halbrechter Position flach in die linke untere Torecke. Sawitzkis Abwehr- Parade kam zu spät. Noch ehe sich die 84 000 Zuschauer von diesem Schrecken erholt hat- ten, passierte bereits das zweite Unglück. Rücksichtslos säbelte der jugoslawische Außenläufer Miladinovie unseren halbinken Brülls von hinten um. Brülls sank in die Enie, wurde mit der Bahre vom Spielfeld ge- Wie sie spielten Deutschland: Sawitzki; Stol- lenwerk, Schnellinger; Schulz, Erhardt, Szymaniak; Rahn, Schmidt, Uwe Seeler, Brülls(Vollmar), Siedl. Jugoslawien: Soskic; Durkovic, Jusufi; Miladinovic, Ornkovie, Perusic; Lipusinovic, Sekularak, Muzic, Zebec, Pasic. Schiedsrichter: (Holland). Zuschauer: 84 000. Martens tragen und mußte unmittelbar danach mit einem Krankenauto ins Krankenhaus ein- geliefert werden. Siedl rückte darauf in die halblinke Position und auf dem linken Flü- gel stürmte nun Vollmar. Auch in den näch- 2:0 stehen können, doch Sawitzki hatte Glück und meisterte einen tollen Schuß von Mujic im Nachfassen. Die nächste Viertelstunde ge- hörte aber eindeutig der deutschen Mann- schaft, die nahezu pausenlos angriff. Einen herrlichen Flachschuß Siedls lenkte der jugo- slawische Torhüter um den Pfosten herum. Ein Rückzieher von Siedl ging knapp vorbei und als Seeler seinen Bewacher überlaufen hatte, hielt ihn der jugoslawische Mittel- läufer am Trikot fest. Stürmisch protestier- ten die Zuschauer gegen die unfaire Spiel- weise der Jugoslawen. Den Freistoß trat Rahn zwar meisterhaft, aber der jugosla- wische Torhüter war auf dem Posten. In der 28. Minute hatte allerdings auch er großes Glück, als Seeler mit einem weiten Paß von Schulz allein den jugoslawischen Strafraum ansteuerte und auch sofort schoß, doch das Leder von der Brust des Torwarts abprallte. Auch die nächsten Minuten gehörten noch der deutschen Elf. Siedl köpfte knapp über das Tor, Rahn zielte zu ungenau und als er ein weiteres Mal in Schußposition stand, stoppte ihn ein weiteres Foul der überharten jugo- slawischen Abwehr. Erst in den letzten Mi- nuten vor der Pause ließ das bis dahin er- staunliche Tempo des Spieles etwas nach. Vor dem Tor ziemlich hiiflos In der zweiten Halbzeit tauschten die Jugoslawen ihren verletzten Mittelläufer Crnkovic gegen Zanetik aus, der allerdings mit Miladinovic die Plätze tauschte. Gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte kam Seeler gut durch, schoß aber knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite mußte Schulz mit letztem Körpereinsatz den durchgelaufenen Zebec vom Ball drängen. Schmidt und Siedl 26gerten in der 50. Minute zu lange mit dem Torschuß und vergaben dabei eine gute Chance. Dann kamen die besten Minuten der Jugoslawen, die nun mehrfach die deutsche Abwehr ausspielten, doch vor dem deutschen Tor einen hilflosen Eindruck machten. Fast schien es, als, wollten sie den Ball ins Tor tragen. Daß das 2:0 nicht fiel, war nicht zu- letzt ein Verdienst von Erhardt, der sich pau- senlos den Angriffen entgegenwarf, in der 61. Minute aber erheblich verletzt wurde und für sieben Minuten das Spielfeld verlassen mußte. Er kam dann zwar wieder, humpelte aber nur noch irgendwo im deutschen Sturm herum. Praktisch stand also die deutsche Mannschaft die letzte halbe Stunde mit zehn Spielern durch. Dennoch gelang es ihr, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und nun wieder die Jugoslawen in die Defensive zu drängen. In der 64. Minute behinderten sich Schmidt und Rahn gegenseitig, und als Rahn schließlich schießen wollte, hatten die Jugo- slawen schon eine Sperrmauer vor ihrem Tor aufgebaut. Im Gegenzug kam Mujic allein durch, aber Sawitzki lenkte den Ball noch ab und als Zebec allein vor seinem Tor stand, brachte auch dieser Routinier das Leder nicht über die deutsche Torlinie. In der 73. Minute wurde ein deutscher Zwischenspurt doch noch mit dem Ausgleich belohnt. Erhardt hatte den Ball mit letzter Kraft Seeler zugespielt, der aus der Dre- hung unheimlich scharf schoß, zunächst auch nur den Torpfosten traf. Der Nachschuß von Schmidt zappelte aber dann doch zum 1:1 im jugoslawischen Netz. Pech hatte Helmut Rahn, dessen Allein- gänge zuvor fast ausnahmslos gescheitert Waren, in der 77. Minute, als er endlich ein- mal mit einem tollen Dribbling die gesamte jugoslawische Abwehr auseinandergezogen hatte, doch dann zischte sein Schuß knapp am Torpfosten vorbei. Sechs Minuten später kam es auch noch vor dem deutschen Tor zu einer gefährlichen Situation, als ein Preß- schlag unserem Torhüter sehr viel Mühe machte. Der Schiedsrichter ließ wegen der zahl- reichen Unterbrechungen noch einige Minu- ten nachspielen, doch beiden Mannschaften fehlte nun die Kraft zu einem Endspurt. So blieb es beim 1:1, ein Ergebnis, mit dem die Jugoslawen zweifellos„gut bedient“ worden sind. WENIGER GEFAHRLICH ALS Stimmen zum Spiel: Erhardt: ,Das mußte ja Verletzte geben!“ Bundestrainer Sepp Herberger:„Für mich war es ein großer, aber ebenso schwerer Kampf. Das frühe Führungstor und die Verletzung von Brülls haben unser Konzept doch etwas durchein- ander gebracht. Die Jugoslawen über- trieben ihre Gangart teilweise reichlich. Sie haben dieses harte Spiel bei ihrem Können doch gar nicht notwendig.“ Spielführer Herbert Erhardt:„Ich bin einige Härten gewohnt, aber in diesem Spiel waren die Fouls doch allzu zahl- reich. Den Gegner am Trikot festzu- halten und immer den Fuß über den Ball ziehen, daß muß ja zu Verletzungen führen. Bei mir ist es eine ganz schöne Prellung geworden. Der arme Albert Brülls tut mir leid“. Uwe Seeler:„Ein wenig Glück gehört zum Fußball. Wir haben es heute nicht gehabt. Was die anderen über die Härte des Gegners sagen, kann ich nur be- stätigen. Aber man muß, so glaube ich, aus diesen Dingen lernen“. Schiedsrichter Martens:„Die Deut- schen machten einen großen Fehler: Sie spielten den Ball zu kurz. Das darf man gegen die Jugoslawen nicht. Es ist rich- tig, daß die qugoslawischen Spieler teil- weise zu kraß gefoult haben, aber ich habe in der zweiten Halbzeit nicht mehr soviel gepfiffen, um das Spiel laufen zu lassen. Das Resultat halte ich für ge- recht. Die deutschen Stürmer hatten ebenso wie die Jugoslawen noch meh- rere große Torgelegenheiten“. Djurdzie, Jugoslawiens Fußballver- bands- Präsident:„Es tut mir leid, daß die Härten ein wenig zu viel waren. Das deutsche Publikum hat sie ja auch sehr Kritisiert. Bei Miladinovic, den man als den größten Sünder angesehen hat, ist es so, daß er zu Hause mit dem Gegner auch nicht anders umgeht“. Jugoslawiens Selektions-Chef, der 32. malige Nationalspieler Tirnanic:„Das Spiel war zu hart? Ja, vielleicht einige Male, aber nach meiner Meinung war es nur so scharf, wie es international wohl üblich ist“. Brülls mit Wadenbeinbruch Die Verletzung, die sich der junge Natio- nalstürmer Albert Brülls Borussia Mönchen- Gladbach) in der achten Minute des Länder- spiels gegen Jugoslawien in Hannover zu- gezogen hat, erwies sich als ein komplizierter Wadenbeinbruch, bei dem auch der Nerv leicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Albert Brülls bekam im Städtischen Kran- kenhaus Hannover einen Gipsverband an- gelegt. Als ihn nach dem Spiel DFB-Trainer Schorsch Gawlicek und das Spielausschuß- Mitglied Walter Baresel Hamburg) besuch- ten, konnten sie feststellen, dag Brülls abends zum Bankett bereits entlassen wird. Der junge Nationalspieler kann also auch nach Hause zurückkehren, doch wird es einige Zeit dauern, bis die Verletzung überstan- den ist. War Ihr Tip richig! * Deutschland- Jugoslawien 121 0 Schw w Essen- Westf. Herne 300 Phön. Ludwissh. FR Pirmasens 02 2 Bor. Neunkirchen- S0 Ludwigsh. 3.1[1 Spfr. Saarbrück.- 1. FC Kaisersl. 0 1 Friedrichsthal- Niederlahnstein 13 2 SV St. Ingbert- ASV Landau 5.0 1 As puaweller- Sn vs: Weisensn 22 0 Hertha Zehlendf.- Union Berlin 5 Schw. Augsb.- Bayern München 13 2 vm sdhwenningen- 780 46 Uim 10 VfB Helmbrechts- Bayern Hof 10 1 VfL. Neustadt · 1. Fo Nürnberg 36 2 Lottozahlen: 20— 22— 25— 27— 40 42—(Zusatzzahl: 32). ERWARTET erwies sich der Angriff der Jugoslawen. sten Minuten hatten die Jugoslawen noch einige Chancen. Verständlich, daß die deut- sche Mannschaft etwas durcheinander geriet, nachdem sie zunächst gar nicht so schlecht begonnen hatte. In der elften Minute hätte es Sie versuchten zwar,„modern“ zu spielen, zielstrebig waren die Aktionen allerdings nur im Mittelfeld. Dzmit sah sich die deutsche Abwehr vor keine unlösbaren Auf⸗ gaben gestellt.— Auf unserem Bild wirft sich Erhardt dem zu einem Alleingang star- tenden Halbstürmer Zebee entgegen. In der Mitte Szymaniak, der vorsorglich mit Hechtsprung den Ball vom Fuß. Schade nur, daß sich die Jugoslawen in Hannover aber auch von einer anderen Seite zeigten. Fouls und Unsportlichkeiten, wie sie von ihnen begangen wurden, sollten vom Schiedsrichter nicht nur in Länderspielen rechtzeitig wirkungsvoll unterbunden werden. Funkbild: dpa zurückläuft. Funkfoto: dpa 80 or en n- r- ch. bin al- u- en en ne ert rt t te e- ch, t- zie an h- 11 ch hr zu 2n h- 155 as hr Is st er 2. a8 es nl Nr. 294 Montag, 21. Dezember 1959 MORGEN —— Zahlenspiegel Fußball-Länderspiele: Deutschland— Jugoslawien 1:1 1. Liga Südwest: Bor. Neunkirchen— Ludwigshafener SC 3:1 Eintr. Kreuznach— 1. FC Saarbrücken 23 phönix Ludwigshafen— FK Pirmasens 0:2 Spfr. Saarbrücken— 1. FC Kaiserslautern 3:0 FR Pirmasens 11113 255 1. FC Saarbrücken 15 8 6 1 228 Wormatia Worms 15 7 6 2 20:10 Bor. Neunkirchen 15 10 0 5 20:10 Phönix Ludwigsh. 15 6 7 2 1911 Saar 05 Saarbrück. 15 7 2 6 16:14 VfR Frankenthal 15 6 3 6 15:15 Spfr. Saarbrücken 1 ð 57 15:15 Fe Kaiserslaut. 15 6 2 7 14:16 SC Ludwigshafen 15 6 1 8 13.17 Mainz 05 1 8 1317 Eintracht Trier 15 4 5 6 13217 pura Ludwigshafen 15, 3 6 6 12:18 Eintr. Kreuznach 13 1119 FV Speyer VVV 722 VfR Kaiserslaut. 15 0 510 5:25 1 Liga West: SW Essen— Westf. Herne 5:0 1. FC Köln TTT Westfalia Herne 15 6 Schalke 04 15 9 6 38 Duisburger SV 15 ͤ 6 6 Schw.- Weiß Essen 15 7 3 5 30:16 17:13 Rot-Weiß Essen 15«11 6 m Bor. Dortmund 15 6 4 5 3632 1614 Hamborn 07 15 6 3 2223 Preußen Münster 15 6 2 7 23:29 14:16 Bor. M.-Gladbach 15 5 4 6 19:26 14:16 RW Oberhausen 15„ 6 9 Alem. Aachen VVV Viktoria Köln 13 33( Meidericher SV 1113 VfL Bochum 15 2 UCũßI ↄ 9 Fort. Düsseldorf 15 2 5 8 80 9 1. Pokal- Hauptrunde Süd: Ipygg Neckarsulm— SV Waldhof n. V. R Schwenningen— Ulm 46 n. V. ZV Rohrhof— SV Darmstadt 98 FC 08 Villingen— SSV Reutlingen SV Spaichingen— VfB Stuttgart Germania Marburg— FSV Frankfurt 1. FC Rödelheim— Eintracht Frankfurt gchwaben Augsburg— Bayern München VfL Neustadt— 1. FC Nürnberg FC Grenzach— Singen 04 SC Geislingen— BC Augsburg FC Eibelstadt— Vikt. Aschaffenburg VfB Helmbrechts— Bayern Hof SV Oberkirch— Karlsruher 80 VfB Leimen— VfR Mannheim VfR Aalen— SpVgg. Fürth FV Zuffenhausen— Stuttg. Kickers SG Egelsbach— Kickers Offenbach 1. FC Lichtenfels— Schweinfurt 05 Germ. Okriftel— SpVgg Neu-Isenburg SG Sontra— Hanau 93 SV Elz— SV Wiesbaden TSG Vollmarshausen— Hessen Kassel Spygg Deggendorf— Jahn Regensburg TSV Rosenhein— TSV Straubing 2:1 n. V. 8= neee * E Se i d d S& id n e d ie ig N io TSG Pasing— München 1860 4:2 FC Neureut— 1. FC Pforzheim 0:3 SG Kirchheim— Amic. Viernheim 21 Kickers Würzburg— 1. FC Bamberg 2:0 ASV Neustadt— ASV Cham 4:2 TV 48 Erlangen— SpVgg. Bayreuth 03 Freundschaftsspiele: Hamburger SV- Lokomotive Leipzig Karlsruher SC— Honved Budapest Borussia Dortmund— Rapid Wien München 60— Hamborn 07 Freiburger FC— Ujpest Budapest VfR K'lautern— Turbine Erfurt Spfr Gladbeck— RW Essen Bor. Dortmund— Kreisausw. Dortmund Schalke 04— Eintr. Gelsenk./ TSV Horst 1. Pokal-Hauptrunde Berlin: Blau-Weiß 90(A)— Tasmania 1900 1:1 n. V. O= D SUA Wacker 04— Wacker 04(A) 521 Spandauer SV- Conc. Wittenau 332 Polizei SV— Viktoria 89 4:0 Kickers 1900— Berliner SV 92 122 Blau-Weiß 90— Athen 7-0 Hertha Zehlendorf— Union 06 ausgef. Hertha BSC— Südring 0 Reinickendorf. Füchse— Norden-Nordw. 1:4 Eishockey: Bundesliga: Bad Nauheim— Preußen Krefeld 1:10 EC Bad Tölz— SC Riegersee 5:6 Mannheimer ERC— EV Füssen 2:4 SC Rießersee 7 7 0 0 3 EV Füssen 8 7 OO 1 438.24 14:2 EC Bad Tölz 5 1 9 o Preußen Krefeld 8 4 0 4 39:41 88 Krefelder EV 7 2 0 30.47 10 VL. Bad Nauheim 7 2 0 5 2651 410 ESV Kaufbeuren 8 1 Mannheimer ERC 7 1 0 6 23:37 2.12 Nur knappe 2:4-Niederlage gegen Meister Füssen: Endlich hat der Hl C sein Jormiief überwunden Einsatzfreude und Kampfgeist der Mannheimer berechtigen wieder zu Hoffnungen/ Füssen hatte zu kämpfen In den Meisterschaftsspielen der Eishockey- Bundesliga setzte sich der SC Rießersee auch als Gast des EC Bad Tölz knapp mit 6:5(0:3, 4:0, 2:2) durch. Schwer hatte es Titelverteidiger Füssen in Mannheim, wo der MERC nur 4:2(1:1, 2:1, 1:0) geschlagen wurde. Neuling VfL. Bad Nauheim unterlag den Krefelder„Preußen“ klar mit 1:10 (0:2, 0:2, 1:6).— Vor 6000 Zuschauern schien nach dem ersten Drittel der SC Rießersee in Bad Tölz schon geschlagen, denn die Gastgeber schossen innerhalb von 18 Minuten einen 3:0- Vorsprung heraus. Im zweiten Abschnitt waren die Rießerseer aber nicht wiederzuerkennen. Sie erzielten, begünstigt durch Fehler des Tölzer Torhüters Buchin- ger, ein 4:3. Nach dem 5:5 stellte Günzeroth in der 54. Minute das Endergebnis auf 6:5. — Mit famosem Kombinationsspiel, läuferisch und stocktechnisch überlegen, kam Preußen Krefeld in Bad Nauheim vor 3000 Besuchern zu einem glatten 10:1 über den VIL, der lediglich beim Stande von 0:5 durch Brandt ein Tor erzielte. Unter der schwa- chen Leitung der Unparteiischen litt die Mannheimer Begegnung, die der MERC ge- gen den EV Füssen 2:4(1:1, 1:2, 0:1) verlor. Gut gemacht, MERC! Dieses 2:4(1:1, 1:2, 0:1) gegen Titelverteidiger EV Füssen ist nicht nur ein Resultat, dessen man sich nicht zu schämen braucht. es beweist auch, daß die Mannheimer ihren Tiefpunkt nun endgültig überwunden haben. Höchste Zeit dazu war's. Jedenfalls darf man jetzt wieder hoffen Ein besonderes Kompliment ist der Mann- schaft für ihren unerhört starken kämpferi- schen Einsatz und nie erlahmenden Eifer zu machen. Mit einem derartigen Widerstand hatten die Stars des Meisters Füssen offen- sichtlich nicht gerechnet. Einschränkend muß aber auch betont werden, daß Füssen im deutschen Eishockey heute nicht mehr die Sonderstellung einnimmt, wie in den ver- gangenen Jahren. Ein Markus Egen ist längst nicht mehr der, den viele in noch so guter Er- innerung haben, Auch er mußte dem Alter Tribut zollen, genau wie Xary Unsinn. Nur blieb Unsinn der faire und elegante Spieler auf dem Eis, während der Kapitän der deut- schen Nationalmannschaft gelegentlich aus der Rolle zu fallen pflegt. In der Präzision des Zuspiels, in der Anlage und auch in der Scheibenführung verzeichneten die Gäste zwar eine Ueberlegenheit, daß dieses Plus sich aber nicht auf die Tordifferenz aus- Wirkte, sst der Einsatzfreude und dem Kampfgelst des MERC zu verdanken. Seine Höhepunkte hatte dieses mitunter sehr dra- matische und harte Treffen in den beiden ersten Dritteln. Der letzte Durchgang konnte die Erwartungen dagegen deswegen nicht mehr erfüllen, weil sich die Ruppigkeiten häuften. Strafminuten gab es insgesamt 28, davon 20 für den MERC, worin auch eine Disziplinarstrafe von zehn Minuten für Schif wegen Reklamierens enthalten ist. Schiedsrichter-Obmann Egginger war aus gutem Grund als Beobachter auf der Tri- bine. Sicher ist ihm bei der Beurteilung der Leistungen seiner Kollegen Conrad und Ditt- bern einiges aufgefallen Endlich läßt sich auch über den MERC- Torwart wieder etwas Positives berichten. Er scheint nicht nur sicherer, sondern auch beweglicher geworden zu sein. Mit einer Ausnahme ist er an den vier Treffern schuldlos. Allerdings standen ihm auch oft das Glück oder ein Verteidiger zur Seite. Hoffentlich bleibt seine gute Leistung keine Eintagsfliege. In der Verteidigung zeichnete 25 sich neben Guttowski vor allem Lödermann aus, der ein sehr kluges Zerstörungs-Spiel lieferte Dr. Eichler unterliefen wieder einige Leichtsinnsféehler, trotzdem ist seine Partie als zufriedenstellend zu bezeichnen. Schoor mußte leider wegen einer Knieverletzung pausieren. Im Sturm gefielen am besten Sepp, Mayr und Gutfleisch. Der EV Füssen hatte seine stärksten Kräfte in dem stifte- köpfigen Ambros, dem überragenden Ver- teidiger auf dem Eis, der weder sich noch den Gegner schont, weiter in Eggerbauer, Waitl, sowie den Stürmern Trautwein und Unsinn. Den Führungstreffer erzielte Trautwein schon in der zweiten Minute, als Schif die Scheibe an ihn verloren hatte. Zu diesem Zeitpunkt schossen die Füssener noch aus allen Lagen, weil sich die seitherige Schwäche des MERC- Torwarts inzwischen herumgesprochen hatte. Doch diesmal zeigte er sich im Bilde, spielte“ mit und klärte bei Schüssen Eggerbauers und Ambros, ebenso sicher, wie er später Egen vom Puck trennte. Gutfleisch war der Schütze des umjubelten Ausgleichstreffers aus einer unübersicht- lichen Situation heraus in der 7. Minute. Minutenlang setzten sich die Gäste im MERC-Verteidigungsdrittel fest, gegen die massierte Abwehr hatten sie jedoch nichts zu bestellen. Dann erwischte Schif einen weiten Paß, aber sein Schuß ging knapp Vorbei. Sehr geschickt operierte der MERC, ols er mit dezimierter Mannschaft auf dem Eis stand. Füssen konnte aus der Schwä- chung kein Kapital schlagen. Auf Vorlage von Trautwein erzielte Unsinn in der 29. Minute erneut die Führung für den Meister, doch schon fünf Minuten später gelang Schneiders das 2:2 auf Vorlage von Sepp. Ein Treffer, der durchaus haltbar erschien, doch Lindner im Füssener Tor hatte „Schienenschaden“ und konnte sich nicht von der Stelle rühren. In der letzten Minute des zweiten Durchgangs brachte Pfefferle seine Mannschaft mit 3:2 in Front und Krötz stellte schließlich im letzten Spielabschnitt das Endergebnis her. Sprechchöre des Pub- likums gegen Egen ließen den Kapitän un- beeindruckt. Er stieg sogar auf die Straf- bank und dirigierte den„Einsatz“. Zuschauer waren's 4000. Es geht also wie- der aufwärts. K. Grein Süddeutsche Pokalrunde: DIETER GIESELER unterbot in Dortmund mit 1:09, 4 Minuten über 1000 Meter mit ste- hendem Start den erst im November von Verfolgungsweltmeister Rudi Altig in Köln aufgestellten Hallenweltrekord von 1:09, 6 Minuten. Da die Bahn jedoch nicht bestim- mungsgemäß mit Sandsäcken abgegrenzt war, wird Gieselers Zeit keinen Eingang in die Rekordbücher finden. AP- Bild Drei Jore des U- abet kein lib erzeugende, Sieg Leimen zeitweise nur mit neun Spielern/ Torschützen der Mannheimer beim 3:0: Diehl, Schmitt und Bast In der ersten süddeutschen Hauptrunde um den DFB-Vereinspokal ging es nicht ohne Ueberraschungen ab. Drei Vertreter Bayern Hof mit 0:1(0:0) gegen den in der 2. der 1. Liga Süd blieben auf der Strecke: Liga führenden VfB; Helmbrechts, Schwein furt 05 mit 1:3(0:1) gegen den 1. FC Lichtenfels und 1860 München mit 2:4(1:3) gegen die TSG München-Pasing. Von den Klubs der 2. Liga schieden sieben gegen Amateur- mannschaften aus, und zwar BC Augsburg, 1. FC Bamberg, Jahn Regensburg, TSV Straubing, ASV Cham, Spygg Neu-Isenburg und Amicitia Viernheim, dazu der VfL. Neustadt, der es mit dem 1. FC Nürnberg(3:6) zu tun hatte. Somit werden die Ama- teure in der zweiten Runde am 28. Februar durch Sc Geislingen, TSG Pasing, Sd Kirchheim, 1. FC Lichtenfels, Spygg Deggendorf, AS Neustadt, TSV Rosenheim, Germania Okriftel und Würzburger Kickers vertreten sein. Der VfR Schwenningen erzielte gegen Ulm 46 ein 1:1, muß aber nun zur Wiederholung nach Ulm. VIB Leimen— VfR Mannheim 0:3 Der Amateurligist unterlag recht unglück- lich und dem Spielverlauf nach zu hoch, denn dieser VfR war zu schlagen. Vielleicht hätte es am Ende anders ausgesehen, wenn nicht die Leimener ihren Stopper Schwal- bach bereits in der 20. Minute durch Ver- letzung verloren hätten. Hinzu kam die Verletzung von Filsinger, so daß die Gast- geber zeitweise nur mit neun Mann das Spiel bestreiten mußten. Das übrige tat Schiedsrichter Störzer aus Pforzheim, der den VfB klar benachteiligte. ZU HOCH fiel der Sieg des VfR Mannheim beim Amateurligisten VfB Leimen aus, der sich im Kampf um den Einzug in die zweite süddeutsche Pokalrunde mit 0:3 ge- schlagen geben mußte. Die Gastgeber hatten zeitweise nur neun Spieler zur Ver- fügung und wurden außerdem durch Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt.— Auf unserem Bild hatte VfR-Mittelstürmer Bast eine Chance, die aber sein Be- wacher durch kraftvollen Einsatz zunichte machte. Foto: Gayer Leimen konnte das Spiel zunächst offen halten, kam aber bereits in der 10. Minute durch ein Tor von Diehl in Rückstand. Aus einer krassen Fehlentscheidung resultiertedas 0:2 durch Schmitt in der 19. Minute. Die Lei- meiner steckten nicht auf, drängten und hat- ten auch zahlreiche gute Chancen, die sie jedoch nicht auswerten konnten. Auch nach dem Ausscheiden ihres Stoppers Schwal- bach blieb der VfB ebenbürtig. Den sicheren Anschlußtreffer verhinderte in der 35. Minute Mittelläufer Schreck, als er für Benzler einen Schuß von Frei auf der Torlinie ab- wehren konnte. Als auch Filsinger verletzt vom Platz mußte, wurde für den Amateur- ligisten das Spiel aussichtslos. In der 69. Mi- nute erzielte Mittelstürmer Bast das 0:3. SpVgg Neckarsulm— SV Waldhof n. V. 1:2 Neckarsulm spielte ganz und gar nicht die untergeordnete Rolle, wie man és eigent- Iich erwartet hatte. Dabei zogen die Wald- höfer vor über 2000 Zuschauern ein sehr gutes Mannschaftsspiel auf, wobei jeder ein- zelne Spieler mit größtem Einsatz um den Erfolg kämpfte. Die Hintermannschaft war kaum zu überwinden und auch die Läufer- reihe, aus der besonders Biegel hervorstach, War sowohl im Aufbau wie in der Abwehr sehr sicher. Bester Mannschaftsteil war e- doch die quecksilbrige Fünferreihe mit dem überragenden Sinn als Sturmführer. Dieser agile Spieler verwirrte den Gegner durch blitzschnelle Rochaden und stellte mit har- ten Schüssen den Neckarsulmer Torwart wiederholt auf harte Proben. Ihm am näch- sten kam der wieselflinke Pilz. Neckarsulm schlug sich aber ganz hervor- ragend und hat den Kampf nur durch ein Sroßes Pech verloren. Die ganze Mannschaft kämpfte bis zum Schlußpfiff mit größtem Einsatz und vollbrachte besonders in der Abwehr eine taktisch gute Leistung. Nach- dem die Einheimischen merkten, daß die Waldhöfer auch nur mit Wasser kochen, lief die Fünferreihe zeitweise zu sehr guter Form auf und arbeitete mehrere torreife Chancen heraus. Waldhof massierte jedoch zeitweise seine Abwehr und nahm so Neckarsulm den Wind aus den Segeln. Schiedsrichter Gathof(Frankfurt) ver- dient die Note gut, obgleich er bei elfmeter- reifen Situationen zweierlei Maß anlegte. Die Torfolge: 45. Minute 0:1. Ein Boden- roller von Sinn rutschte Stapf unter dem Ellbogen hindurch an die Innenkante, von dort langsam ins Tor. 73. Minute 1:1. Heide- nann spielte zu Klenk, der das Leder zu Fet- zer weiterleitete. Dessen Schuß wurde ab- gewehrt, den Nachschub setzte der gleiche Spieler unhaltbar ins Netz. 95. Minute 1:2. Ledergerber feuerte eine Bombe aus dem Hinterhalt ab und Torhüter Stapf mußte das Leder passieren lassen. M. H. Sd Kirchheim— Amicitia Viernheim 2:1 Die Gäste aus Viernheim hatten auch in Kirchheim ihre Stärke in der Hintermann- schaft. Die Läuferreihe spielte planvoll, doch zeigte sie zeitweise Mängel im Aufbau. Die Stürmerreihe tat sich gegen die tapfere Hin- termannschaft der Einheimischen sehr schwer. Die Kirchheimer spielten mit großem Eifer und waren ihrem Gegner jederzeit Wellmeister Olympiasieger 5 Kandaharsieger SICHERHEITS-SKIBIVVDUNGEN ebenbürtig. Immer wieder war es Stopper Rohrlacher, der die von den Gàsten aus der Tiefe vorgetragenen Angriffe zunichte machte. In der einheimischen Sturmreihe waren Steidel und Weick die treibenden Kräfte. Bereits in der dritten Spielminute gingen die Kirchheimer auf einen Flankenball von Weick durch Steidel in Führung. Im Anschluß konnte Stein für Viernheim aus nächster Nähe den Ausgleich erzielen. Münkel(Kirch- heim) vergab zweimal freistehend vor dem Gästetor. Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste mächtig auf. Immer wieder versuchten sie, mit Steilvorlagen die Kirchheimer Hin- termannschaft zu überrennen. Hier schaffte aber Rohrlacher mit seinen weiten Abschlä- gen Luft. Erst ab der 70. Minute konnte sich die Kirchheimer Mannschaft freimachen und Steidel erzielte nach einem Freistoß von Mahle den zweiten Treffer. Drille sagte zu Der französische Mittelgewichtler Andre Drille, der letzte Titelkampfgegner von Europameister Gustav Scholz, gab Veranstal- ter Knörzer die telegraphische Zusage für den Kampf gegen Max Resch am 9. Januar auf dem Stuttgarter Killesberg. Kackwerke! einen anregenden Meihnacſßts- Bummel durch unsere 0 e 8 1 — gabbut fü. Herren- Hemden ab 12.50 Herren-Handschuhe ab 12.50 Herren- Taschentücher ab—.90 Herren-Schals ab 4.25 Herren- Socken ab 1.95 Schöne Krawatten. ab 1.95 Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 Sroßparkplatz am Eingang Cockelsmarkt Seite 6 MORGEN Bekenntnis zum Leistungsprinzip: Hoxet aus Ost und est im wesenilichen einig Ausscheidungskämpfe werden mit je zwei Staffeln Anfang Juli ausgetragen Sehr sachlich war die Atmosphäre bei der ersten Besprechung zur Aufstellung einer gesamtdeutschen Olympiamannschaft, in der sich der Deutsche Amaturbox- Verband und die Boxfunktionäre der Sowjetzone zum rei- nen Leistungsprinzip bekannten. Im Ost- berliner Hotel Johannishof konnten die bei- den Delegationen eine Einigung darüber er- Zielen, daß alle zehn Gewichtsklassen besetzt werden, die Ausscheidungskämpfe zwischen dem 1. und 3. Juli stattfinden, jeder Verband zwei komplette Mannschaften benennt, der Austausch der Staffel-Aufstellungen am 24. Juni erfolgt und nach Beendigung der Ausscheidungen in einer abschließenden Be- sprechung die Olympiamannschaft bestätigt Wird. Keine Uebereinstimmung erzielte man über die Orte der Ausscheidungen, für die der DABV West- und Ostberlin vorschlug, wäh- rend die Zone auf Hamburg und Schwerin besteht. Die nächste Beratung ist für 25. Fe- bruar in Hamburg angesetzt. Der DABV, ver- treten durch seinen Vorsitzenden Eugen Böhm(Stuttgart), seinen Stellvertreter Krause(Hamburg), Schatzmeister Stork (Gelsenkirchen) und Sportwart Konrads(Ber- Ur), und der Zonenverband, dessen Delega- tion Präsident Krebs und die Präsidialmit- glieder Wehr, Musiolek,, Steinbrecher und Sonnenberg bildeten, gaben folgendes Kom- muniquéè ihrer Besprechung heraus: „Am 19. Dezember 1959 haben sich die Herren Eugen Böhm, H. Krause, S. Stork und K. Konrads vom Deutschen Amateur-Boxver- band ODeutsche Bundesrepublik) mit den Herren H. Krebs, D. Musiolek, R. Steinbre- cher, K. H. Wehr und E. Sonnenberg vom Deutschen Box-Verband im Hotel Johannis- hof in Berlin auf der Grundlage und in Durchführung der Beschlüsse der beiden NOks zusamemngefunden, um die Vorberei- tung der Ausscheidungen im Boxen für die gemeinsame Mannschaft zu den Olympischen Spielen in Rom zu beraten. In sachlicher Aus- Sprache wurde über folgende Fragen Ueber- einstimmung erzielt: 1. Auf der Grundlage des Leistungs- Prinzips finden Ausscheidungskämpfe statt mit dem Ziel, alle zehn Gewichtsklassen für die Olympischen Spiele in Rom zu besetzen. 2. Die Ausscheidungen finden in der Zeit vom 1. bis 3. Juli 1960 statt. Desterreich in chile nicht dabei Oesterreich wird nicht an der Fußball- Welt meisterschaft 1962 teilnehmen. Der Oster- kreichische Fußball-Bund begründete diesen Beschluß damit, daß die Nationalmannschaft in ihren beiden letzten Länderspielen gegen Spanien(3:6) und Frankreich(2:5) völlig un- genügende Leistungen gezeigt habe. Oester- reich, 1954 in der Schweiz mit einem 3:1-Sieg über Uruguay Dritter, war bei der letztjähri- gen Weltmeisterschaft in Schweden in seiner Vorrunden-Gruppe hinter Brasilien, England Und der Sowjetunion nur Vierter und Letzter Se worden. OMK-Nadel an K. H. Matthes Gausportleiter Carl Müller(Karlsruhe) ehrte in Walldorf die Motorsportler des ADAC Nordbaden, die sich im Sportjahr 1959 besonders auszeichneten. Dabei erhielt der deutsche Motocrossmeister Karl Heinz Matthes(Mannheim) die silberne OMR Meisterschaftsnadel, ebenso die Gaumeister Erwin Moch Bad Langenbrücken), Heinz Huxel(Heidelberg- Kirchheim) und Harald Liebmann(Schwetzingen). Mit dem ADAC- Sportabzeichen in Gold wurde Christian C. Geng(Heidelberg-Leimen) ausgezeichnet, Während Dr. Joachim von Beck(Heidelberg), Konrad Beige(Grötzingen), Julius Doll (Sinsheim Elsenz),. Egon Foehner Heidel- berg) und Erwin Moch(Bad Langenbrücken) das ADAC- Sportabzeichen in Bronze er- Bielten. Gieseler schneller als Rudi Altig Mit 1:09,4 Minuten erzielte Dieter Gieseler (Münster) in der Dortmunder Westfalenhalle beim 1000-Meter-Zeitfahren mit stehendem Start eine Zeit, die zwei Zehntelsekunden un- ter dem Weltrekord von Rudi Altig liegt. Leider hat diese Leistung kaum Aussicht auf Anerkennung als Weltrekord, da die Innen- Kante der Piste nicht vorschriftsmäßig mit Sandsäcken markiert war. Ausgezeichnet fuhr auch der deutsche Fliegermeister Ka- Slowyski(Berlin) mit 1:10:2 Minuten. Die deutsche Vierer-Mannschaft Renz (München), Roggendorf(Köln), Riek(Gü- tersloh) und Edler(Berlin) unterbot im Al- leingang über 4000 m ihre in Berlin erreichte Zeit von 4:39,5 Min. um 2,2 Sek., erreichte Aber nicht die 4:32,8 der sowjetzonalen Mann- schaft, die diese auf der Vigorelli-Bahn in Mailand erzielt hatte. Der Sportausschuß des Bund Deutscher Radfahrer b sofort nach dem Ren- e- kannt, daß der Versuch in Zürich noch einmal Wiederholt werden soll. Nach den Stuttgarter Beschlüssen müßte eine Vertretung der Bun- desrepublik bis spätestens zum 31. Dezember eine bessere Zeit als die sowjetzonale Mann- schaft erzielen, um an den Olympischen Spie- len teilnehmen zu können. 3. Jeder Verband benennt zu den Aus- scheidungen zwei komplette Mannschaften vom Fliegen- bis zum Schwergewicht. 4. In der Ausscheidung stehen sich zu Be- ginn jeweils die erste Mannschaft des einen und die zweite Mannschaft des anderen Ver- bandes gegenüber. 5. Der Austausch der Mannschafts-Auf- stellungen erfolgt am 24. Juni in Berlin (Hotel„Johannishof“). 6. Das Kampfgericht besteht aus je einem Kampfrichter der beiden Verbände sowie zwei neutralen Punktrichtern. 7. Nach Beendigung der Ausscheidungs- kämpfe findet eine abschließende Bespre- chung der beiden Verbände statt, in der die Olympiamannschaft bestätigt wird. Keine Ubereinstimmung wurde erzielt über die Orte der Ausscheidungen. Die Ver- treter des DAB schlugen vor, in beiden Tei- len Berlins die Ausscheidungskämpfe statt- finden zu lassen— die Vertreter des DBV schlugen ihrerseits als Austragungsorte Schwerin und Hamburg vor. Die nächste Beratung der beiden Ver- bände findet am 25. Februar 1960 in Ham- burg statt.“ WIE IM TRAINING kurven hier Freund und Feind im Gäusemarsch hinter dem Mannheimer Tor vorbei. Ein origineller Schnappschuß aus dem Bundesliga-Spiel Mannheimer ERC— EV Füssen, bei dem sich die Gastgeber besser als erwartet hielten und mit 2:4 ein durchaus achtbares Resultat herausholten. Von links: Guttowski, Wargenau, Egen, Dr. Eichler, Siggi Mayr Foto: Gayer Einstimmige Wiederwahlen bei der Generalversammlung: Negalia-· Verein bleibi unter der bewährten Jutung Rückblick auf eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre/ Gedanken der Renngemeinschaften erneut verwirklichen In knapp 2 Stunden erledigte der nun 83 Jahre alte Mannheimer Regatta- Verein seine umfangreiche Tagesordnung zur Generalver- sammlung, die einen außergewöhnlich harmo- nischen Verlauf nahm und einige erfreuliche Tatsachen für den Mannheimer Rudersport zeitigte. Mit einer Ausnahme wird im neuen Geschäftsjahr der alte Regatta-Vereins-Vor- stand amtieren. Die Wahlen, bzw. Wieder- wahlen erfolgten samt und sonders ein- stimmig. Fritz Beißwengers ausführlicher Erfolgs- bericht wurde von der Versammlung mit fast dem gleichen herzlichen Beifall bedacht, wie der für alle Vereine so ungemein Wichtige Kassenbericht Willi DPüringers, der mit der beruhigenden Feststellung abschloß, daß der Regatta-Verein seine laufenden Schulden alle beglichen hat und keine Verpflichtungen mehr bestehen, die als drückend bezeichnet Werden könnten. Der Kassenwart betonte, daß das Hauptverdienst daran dem 1. Vor- sitzenden zukomme, der in den kritischen Jahren der Vergangenheit mit eisernem Wil- len gespart und darüber hinaus alles getan habe, um die drückende Schuldenlast ab- zutragen. Es wurde auch nicht Vergessen, der Stadt Mannheim für ihre grogzügige Unterstützung der Deutschen Rudermeister- schaften und der Internationalen Regatta ebenso Dank zu sagen, wie dem Regierungs- Präsidium in Karlsruhe und dem Kultus- ministerium in Stuttgart. Hans Hoffstätter fungierte wieder als Alterspräsident. Mit der Entlastung verbanden die Delegierten auch gleichzeitig den herzlichen Dank für die ge- leistete Arbeit. Der Vorstand setzt sich im neuen Jahr wie folgt zusammen: 1. Vorsit- zender Fritz Beigwenger, stellvertr. Vorsit- zender Dr. Clemens Peters und Egon Rap- Penecker, Kassenwart Willi Düringer, korr. Schriftführer Paul Eutz, prot. Schriftführer Otto Röhr, Sportausschuß Gerhard Sieber, Sachgutwalter Josef Scholl, Techn. Ausschuß Gerhard Ritter, Werbewart Robert Adel mann, Wirtschaftsausschuß Fritz Schwarz, Jugendwart Hans Bichelmeier, Frauenwart Gerhard Ritter. Die sportliche Arbeit des Regatta-Vereins im kommenden Jahr wird sich auf die Standard veranstaltungen: Stadt-Achter(25. Mai), 73. Oberrheinische(11/12. Juni), Ju- gendregatta(19. Juni) und ganz besonders auf die Jugendbestener mittlung für das Bun- desgebiet(9. und 10. Juli) konzentrieren. Die sportlich wichtigste Mitteilung dürfte Dr. Feters gemacht haben, als er bestätigte, daß der Regatta- Verein auch 1960 den Gedanken auf der 73. Internationalen Regatta im tizieren will. Da die Vorbereitungen für eine Wirklich ergiebige Arbeit in einer Renn- gemeinschaft von langer Hand getroffen werden müssen, hat man untereinander schon Fühlung aufgenommen und hofft, bald mit einem Plan aufwarten zu können. Daß polnische und auch ungarische Mannschaften Fußball-Freundschaftsspiele: g lücetiche/ K SC- Sieg iibe/ Honved gudapesi Beim 4:3-Erfolg über Rapid Wien schoß Schütz alle Tore für Dortmund Bei den Freundschaftsspielen am Samstag hatten der süddeutsche Spitzenreiter Karls- ruher Sc mit dem 2.1(2:1) über Honved Budapest und Borussia Dortmund mit einem 4:3(3:2) über Oesterreichs„Herbstmeister“ Rapid Wien schöne Erfolge, wobei vor allem in technischer Hinsicht in beiden Treffen erstklassige Leistungen geboten wurden. Im Wildparkstadion war der Karlsruher Se beim 2:1(2:1) über Honved Budapest vor 9000 Zuschauer ein etwas glücklicher Sieger, denn das Spiel der Ungarn, die in Seiten- läufer Boszik, Halbstürmer Budai und vor allem Mittelstürmer Tichy überragende Kräfte hatten, war reifer, doch fehlte im Sturm immer wieder der krönende Abschluß. Besonders gefielen beim KSC, der Schwall für Szymaniak eingestellt hatte, Stopper Ter- math und Verteidiger Witlatschil. Die Hon- ved- Führung durch Budai(18.) glich Schmitt (35. Minute) aus. In der 44. Minute ver- ursachte der Budapester Hüter bei einer Hcke einen Elfmeter gegen Wischnowski den Reit- gal zum 2:1 verwandelte. Mittelstürmer Schütz schoß alle Tore für Borussia Dortmund im Flutlichtspiel gegen Rapid Wien vor 8000 Besuchern. Das 4.3(3.2) nach schönem Kampfspiel hatte Borussia verdient, zumal Aki Schmidt und Kelbassa ersetzt werden mußten. Die Gegentreffer zum 1:1, 1:2 und 3:2 schoß jeweils der Halbrechte Reiter, der bester Feldspieler der Wiener War. Außerdem tat sich Torwart Zeman her- vor, der aber schon in der 38. Minute wegen Verletzung durch Eder ersetzt werden mußte. Gegen die technisch gute, doch im Sturm zu unentschlossene Elf von Lokomotive Leip- zig kam der Hamburger SV vor 6000 Zu- schauern zu einem sicheren 2:0(1:0) nach Toren von Dehn und Stürmer.— Einen schönen Erfolg hatte der West-Neuling Ham- born 07 mit 4:2(2:1) in München über den TSV 1860, der nicht zuletzt an Hamborns Torhüter Podlasny scheiterte. Franken, Hnevsa und Dörschel(2) schossen die Tore der Westdeutschen. München 60 kam durch ein Eigentor von Schafstall auf 1:2 und durch Feigenspan auf 2:3 heran. auf der 73. Internattionalen Regatta im Mühlauhafen starten wollen, hat man mit besonderer Freude vernommen. Weniger er- freulich sind die auswärtigen Bemühungen, den Regattaplatz Mannheim auf Grund der Tatsache zu degradieren, daß die Rennstrecke nicht ganz 2000 Meter aufweist und die Ab- gase der Ludwigshafener Industrie auf der Rennstrecke und an den Tribünen als be- trächtliche Unannehmlichkeit wahrgenom- men werden. Jedenfalls hat sich Mannheim mit Erfolg gewehrt und bestätigt bekommen, daß die Luftverhältnisse in Duisburg und an anderen westdeutschen Regattaplätzen nicht besser sind. Der schon einmal in die Debatte geworfene Plan die Regattasaison durch Ein- fügung von Länderkämpfen zu beleben, wird in der neuen Saison erneut aufgegriffen. tz. Montag, 21. Dezember 1959/ Nr. 284 Radke im DRBV- Aufgebot Der Deutsche Amateurbox- Verband hat die beiden Nationalmannschaften für die Kämpfe gegen Tunesien am 2. Januar in Tu- nis und gegen die Schweiz am 24. Januar in Freiburg wie folgt nominiert(vom Fliegen- gewicht aufwärts): Tunis: Homberg Oüsseldorf), Racher (Ulm), Woytena(Hamborn), Herper Müssel- dorf), Horst Johannpeter, Karlheinz Johann- peter(beide Hamm), Niederau(Köln), Sech- ting(Hamborn), Willer(Leverkusen) und Maaß(Hamburg); Freiburg: Krucik Gad Oeynhausen), Wilhelmus(Saarbrücken), Radke(SV Waldhof), May(Konstanz), Gerhard Dieter(Berlin), Frahm(Hamburg), Wiechert Hamm), Wegener II(Berlin), Strör(Rüsselsheim) und Gerd Janssen Ham- burg). Bemerkenswert in der Mannschaft für Tunesien ist, daß der deutsche Schwer- gewichtsmeister Willer für Wieder im Halb- schwergewicht boxt. Der FHalbschwer⸗ gewichtsmeister Sechting wird im Mittel- gewicht eingesetzt. Für die Aufgabe gegen die Schweiz greift der DABV fast durchweg auf seine zweite Garnitur zurück. Olmedos Profipremiere mißglückte Wimbledonsieger Alex Olmedo gab am Sonntag in Sydney sein Debut als Berufs- spieler und verlor dabei gegen den Australier Lewis Hoad mit 4:6, 7:5, 6:2. Olmedos Auf- treten hatte 5000 Zuschauer ins White City- Stadion gelockt. Der Peruaner, der im vorigen Jahr für die USA den Daviscup aus Austra- lien geholt hatte, sagte nachher:„Ich hätte besser spielen können, aber es war mein erstes großes Match seit drei Monaten.“ Zusammen mit Profiweltmeister Pancho Gonzales bestritt er in Jack Kramers Tennis- zirkus einen Länderkampf USA— Australien. Gonzales schlug in seinem Einzelspiel Ken Rosewall mit 6:2, 6:4. Mit einem Erfolg im Doppel mit 6:4, 6:4 holten sich Gonzales/ Olmedo auch den Gesamterfolg. Die ersten 120 Minuten als Tennisprofessional brachten Olmedo 1680 Dollar(rund 7000 DM) ein. Jack Kramer hat dem Peruaner für das erste Jahr 35 000 Dollar garantiert. Hein Bollow wieder Champion Am vorletzten Winterrenntag am Raffel- berg konnte Hein Bollow sein Championat als bester Flachrennreiter auch für dieses Jahr sicherstellen. Während Bollow mit Walzer einen Sieg erritt, blieb sein Rivale Fritz Drechsler in vier Ritten erfolglos, so daß er den Rückstand von vier Punkten am letzten Renntag(27. Dezember) nicht mehr Wettmachen kann. Bollow kam auf 59, Drechsler auf 55 Siegesritte. Chelsea half dem Lokalrivalen: Dresion geschlagen · Joltenlam vorn Der neue Tabellenführer schlug auf eigenem Platz Neweastle mit 4:0 Toren Am letzten Spieltag des englischen Fuß- balls vor Weihnachten ist das Stimmungs- barometer der Londoner Klubanhänger stür- misch gestiegen, denn mit Tottenham Hotspur führt nicht nur ein Klub der Themsestadt Wiederum die Tabelle an, sondern maßggeb- lichen Anteil an diesem für die Hauptstädter erfreulichen Führungswechsel hatte ein wei⸗ terer Londoner Verein, da Chelsea an der Deepdale Road, sozusagen in der Höhle des Löwen, den bisherigen Tabellenführer Pre- ston North End mit 5:4 bezwang. Außer Tottenham konnte von den sechs Spitzen- vereinen lediglich Titelverteidiger Wolver- hampton mit dem 2:0 gegen Birmingham City beide Punkte gewinnen, und der zwei- malige Meister schob sich damit wieder auf den dritten Rang hinter Tottenham und Preston vor. Die Ergebnisse: Bolton Wanderers gegen 62 Weinheim mit 2119 geschlagen: Jorhungrige, Sturm des JU 98 Fechenheim Die VfR- Handballer unterlagen Sandhofen im Freundschaftsspiel 12:14 Trotz der knappen 10:13-Niederlage der ersten Garnitur konnte die TSG Ketsch ihren Clubkampf gegen die TSG Haßloch hoch mit 8:2 Punkten gewinnen. Fünf Mannschaften standen auf beiden Seiten im Kampf, wobei Ketsch sowohl die Spiele der Schüler(11.7) als auch der A-(12:4) und B-Jugend(6:4) so- Wie der zweiten Mannschaften(16:4) gewin- nen konnte. Haßloch war in Ketsch mit Frei- tag im Tor sowie Ruff, Schulz und Korn, also ihren Stützen, angetreten. Ketsch schlug auch im Hauptspiel eine beachtliche Klinge, schei- terte aber zu guter Letzt an der sicheren Gästedeckung. Das Treffen 98 Seckenheim— 62 Wein- heim hielt nicht, was man sich von ihm ver- sprochen hatte, Bei Weinheim hatte Traut- mann im Tor einen schwarzen Tag. Darunter litt die Leistung der gesamten Elf. Die Sek- kenheimer hatten bald Morgenluft gewittert und liegen ihrem Gast aus der Bezirksklasse keine Chance. Das 2119, wobei Schmid mit neun Treffern maßgeblichen Anteil hatte, be- sagt alles. Wenig Federlesens machte der TV Edingen mit Germania Dossenheim, das mit 14:3 klar geschlagen wurde. Mit einem Ach tungserfolg kehrte Badenia Feudenheim aus Oberflockenbach zurück. Bei der Pause klar im Rückstand, schaffte Badenia noch ein ver- dientes 8:8. 5 Daß die SpVgg Sandhofen beim VfR mit 14:12 das bessere Ende für sich behalten Würde, kommt auch etwas unerwartet. Aber die Rasenspieler hatten von Beginn an Mühe, den Vorsprung der Gäste, die immer wieder einen Treffer vorlegten, auszugleichen. 8:6 stand die Partie beim Wechsel. Der VfR holte ann zwar einen 10:8-Vorsprung heraus, konnte ihn aber nicht halten und unterlag noch 12:14. Einen weiteren Sieg schaffte der SV Ilvesheim, der diesmal 07 Seckenheim zu Gast hatte und mit 12:9 verdient die Ober- hand behielt. Handball Ergebnisse Freundschaftsspiele: ISV Birkenau— TV Großwallstadt 16:10 VfR Mannheim Spygg. Sandhofen 12:14 TV Oberflockenbach— Bad. Feudenh. 8:8 TV Edingen— Germ. Dossenheim 14:3 98 Seckenheim— 62 Weinheim 21:9 SV Ilvesheim— 07 Seckenheim 12:9 Blackpool 0:3, Burnley— Leeds 0:1, Fulham gegen Blackburn 0:1, Leicester— West Ham 2:1, Luton— Everton 2:1, Manchester United gegen West Bromwich 2:3, Nottingham gegen Manchester City 1:2, Preston— Chelsea 4.5, Sheffleld Wednesday— Arsenal 5:1, Totten- ham— Newcastle 4:0, Wolverhampton gegen Birmingham 2:0; Tabellenspitze: 1. Tottenham 30:14, 2. Preston 29:15, 3. Wolverhampton 28:16 Punkte. Sowjetzone Dänemark 13:14 Die Hallenhandballspieler der Sowjetzone siegten in einem Länderspiel gegen Däne mark, das in der Ostberliner Werner-Seelen- binder-Halle ausgetragen wurde, mit 15•14 (87). Drei frühere Begegnungen zwischen beiden Mannschaften hatten sämtlich mit dänischen Siegen geendet. Die Auswahl des Deutschen Handballbundes hatte kürzlich in Aalborg gegen den gleichen Gegner ein 14.14 erreicht. In der Ostberliner Seelenbinder-Halle führten zunächst die Gäste 4:1 und 7:4, doch dann fanden sich die Mitteldeutsche besser und bestimmten das technisch sehr hochste- hende Spiel. Vor 7000 Zuschauern war Dr. Niescher(5) bester Spieler der Zonenauswabl. Stubbe(d), Habler(2), Haberhauffe(2). Hirsch und Kretschmar schossen die übrigen Tore, Südkorea in der Endrunde Im Fußball-Olympia-GQualiflkationsspiel schlug Japan am Sonntag die Vertretung von Südkorea 1:0. Dennoch qualifizierte sich Korea für die Endrunde der Asjenzone, da im ersten Spiel vor acht Tagen Japan— ebenfalls in Tokio— mit 2:0 geschlagen wurde. Korea hat sich damit nach Indonesien und National- china bereits für die Endrunde der Asienzone qualifiziert. Drei von den fünf Gruppen- siegern der Asienzone werden 1960 in Rom am olympischen Turnier teilnehmen. In den übrigen beiden Gruppen haben Indien und die Türkei die besten Aussichten, sich für die Asienendrunde zu qualifizieren. In Addis Abeba trennten sich am Sonn- tag Aethiopien und der sudan mit einem 1.1 0). Damit behauptete Aethiopien mit 4.2 Punkten die Führung in dieser Gruppe vor dem Sudan(3:1) und Uganda 1 NE UERUFEFNUN CC Spezialitdt: Hähnchen vom Grill ab DM 275 Gutbürgerliche Küche e Abserwählte Weine Im Ausschonk die bekannten Biere der Henninger-Bräu, Frankfurt d. M. Heute um 18 Uhr eröffnen Wir Unsere neue Gaststätte Seckenheimer Stege 4-6 (Hochhaus am Tettersell) 12 Ne lau Bla tio! ste aue der ligi vor Nec set- Sta pal der Spi. zeil Enc in G Silt von Eur nie liee lich deu der . 204 1 hat die W lar in egen- acher A8sel- aann- Sech- und Bad cken), tanz), burg), erlim), Ham- t kür Wer- Halb- Wer- ittel⸗ gegen weg am rufs- ralier Auf- City- rigen istra- hätte mein anche mnis- alien. Ken ig im ales/ sten chten Jack Jahr ion affel- jonat lieses mit ivale 8, 80 n am mehr 597 ren ham Tam nited gegen 2 4.5, dtten- gegen nham apton 14 tzone Däne- elen- 15.14 schen mit 1 des ich in 14.14 Halle doch esser ste- 1 Dr. wahl. lirsch 1E, 2 — spiel g von Corea rsten Is in a hat onal- one pen- Rom den und für onn- n 111 t 4˙2 vor hielt die Bronzenadel. Nr. 294 Montag, 21. Dezember 1939 —— Fußball-Freundschaftsspiele: MORGEN ofßendlick eine heilsame Lehre füt den S Waldhe Neckarauer erteilten Zweitligisten Unterricht in schnellem und rationellem Spiel/ VfL Neckarau— Waldhof 4:0(I: 0) Das Ergebnis entspricht genau dem Ab- lauf dieses Freundschaftstreffens, das für die Blauschwarzen hoffentlich eine heilsame Lek- tion war. Rund 1300 Zuschauer waren begei- stert von der forsch aufspielenden Neckar- auer Mannschaft, aber ebenso enttäuscht von dem lendenlahmen Ballgeschiebe des Zweit- ligisten, bei dem nur Klein, Lehn und Sinn von der etatmäßigen Mannschaft fehlten. Neckarau hatte Dauth und Wickenhäuser er- setzt. Während die Waldhofelf oft nur aus dem Stand spielte, sich in vielen unnötigen Kurz- pab kombinationen vertändelte und auch in der Abwehr erhebliche Schwächen zeigte spielten die Neckarauer unkompliziert und zeigten erfreulich großen Einsatz. Gegen Ende des Spiels schienen die Mannschaften „Goldene“ an Bärbel Urban Der Deutsche Schwimm-Verband verlieh in diesem Jahre Länderkampfnadeln in Gold, Silber und Bronze, mit denen die Teilnenmer von Länderkämpfen, Olympischen Spielen, Europameisterschaften und Wasserballtur- nieren ausgezeichnet werden. Für die rück- liegende Zeit wurden die Ehrungen nachträg- lich vorgenommen. In der Ehrentafel des deutschen Kunst- und Turmspringens nimmt der TSV 46 Mannheim einen besonderen 5. Schallplatten tauft man bei 07, 5, Planken, Jel. 268 44/45 (Hon b Platz ein. Bärbel Urban ist mit 15 Starts die erfolgreichste deutsche Springerin und erhielt dafür die goldene Ehrennadel. Die Silber- nadel wurde Ingeborg Busch überreicht, die, wie auch die Heidelbergerin U. Hilss, auf fünf Starts kam. Doris Büttner konnte für einen Start die Bronzenadel in Empfang nehmen. Bei den Herren ist Rolf Friedrich (TSV 46) als einziger Mannheimer vertreten. Er erhielt für drei Starts die Bronzenadel. Einmal ist Mannheim auch bei den Schwimmern in der Ehrentafel eingetragen. Hier ist es H. Scheufler vom SV Mannheim, der die Bronzenadel für einen Start erhielt. Baden ist hier noch durch die Karlsruher Bodinger(Gold), Link(Silber), Katzorke und Zippelius(Bronze) gut vertreten. Bei den Schwimmerinnen hält die Heidelbergerin Ursel Brunner den 5. Platz mit 12 Starts. Sie wurde hierfür mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. B. Gosciniak(Karlsruhe) er- 8 Erster WM.-Lauf am 7. Februar Das Rennen um den Großen Preis von Argentinien wird nach Mitteilung des Argentinischen Automobil-Clubs am 7. Fe- bruar in Buenos Aires ausgefahren werden. Noch vor diesem Formel-I-Rennen Sollen am 31. Januar die 1000 Kilometer von Buenos Aires für Sportwagen gefahren wer- den. Der Große Preis von Argentinien gilt als Weltmeisterschaftslauf. Mannheims großes Sperialhaus ihre Namen getauscht zu haben, denn die Neckarauer erteilten den Blauschwarzen eine Wahre Lektion in schnellem und rationellem Spiel. Dabei hatten die Neckarauer in Knöd- ler, der einige gefährliche schüsse meister- haft parierte, in dem alles überragenden Dres, der in der zweiten Halbzeit den Stop- perposten für den ausscheidenden Uhrig übernahm, dem in Spielaufbau und Zerstö- rung gleich erfolgreichen Mittenzwei sowie in dem„Kanonier“ Richard Arnold, der Kob- berger zwei prächtige Schüsse ins Netz jagte, auch die wesentlich stärkeren Spielerpersön- lichkeiten. Bei Waldhof verdient nur Biegel Erwähnung, der in der zweiten Halbzeit Höfig ablöste. Der zum ersten Mal eingesetzte Kelchner(bisher Rheingönheim) spielte nur mittelmäßig. Die erste Viertelstunde verlief ohne nen- nenswerte Höhepunkte. In der 10. Minute schied Schleich wegen einer Zerrung aus. KEnödler hatte bei zwei gefährlichen Eckbäl- len seine Reaktionssicherheit bewiesen. In der 27. Minute brach Mathes auf dem rech- ten Flügel durch, gab überlegt den Ball zu Alker, der an zwei Abwehrspielern vorbeizog und den Ball unter zu spät reagierendem Kobberger einschoß. Kobberger mußte we- nige Minuten später wieder vor dem agilen Alker retten, während Feth eine klare Ge- legenheit ausließ und ein Scharfschuß Straubs von Knödler prächtig pariert wurde. Die zweite Halbzeit begann mit einem Prachttor Arnolds. Im vollen Lauf schoß der Neckarauer aus 15 Metern unhaltbar ein. Wieder hatte Knödler einen scharfen Schuß von Feth zu halten, dann aber kam Neckarau immer stärker auf. In der 71. Minute schoß Wieder Richard Arnold wuchtig eine Kurz- vorlage von Alker ein und genau zehn Minu- ten später überlief Alker seinen Bewacher Biegel mit einer Steilvorlage Mittenzweis und markierte Nr. 4, während die Waldhof- mannschaft wohl noch eine Stunde hätte spielen können, ohne zum Ehrentreffer zu kommen. H. M. Vikt. Neckarhausen— Eintr. Plankstadt 3:2 Ein Torwartfehler verhalf den Gästen aus Plankstadt zum 0:1, das jedoch Mülbert nach einem herrlichen Alleingang postwendend egalisieren konnte. Kurz vor Halbzeit konnte Mildenberger aus einem Gedränge vor dem Gästetor zum 2:1 einschießen. Abermals war es ein krasser Torwartfehler, den Schleich zum 2:2 ausnützen konnte. Den Endstand stellte Kopp her, als er einen Eckball von Mülbert überlegt zum 3:2 einköpfte. 08 Mannheim— 868 Mannheim 3:2 In einem Freundschaftsspiel trafen sich der A- und B-Klassenvertreter, die beide im Vorderfeld ihrer Gruppe rangieren. In der ersten Halbzeit taten sich die Linden- höfer ziemlich schwer(2:2). Doch in der zweiten Spielhälfte drehten die mit einigen Reservespielern angetretenen Oger auf und schossen noch drei weitere Tore. TSV 1846 Mannheim— SV Straßenbahn 9:2 Die Platzheren hatten das Spiel von An- fang an in der Hand und ließen den Gästen kaum eine Chance. Gerd Schmitt eröffnete den Torreigen, doch die Gäste kamen durch ein Mißverständnis zu Ausgleich. Kurze Zeit später erhöhte Bürger auf 2:1, aber wiederum kamen die Gäste durch Handspiel von Hok- ker im Strafraum zum Gleichstand. Bürger sorgte mit einem Weitschuß für den 3:2 Halbzeitstand. Im zweiten Durchgang wurde fast nur in der Hälfte der Straßenbahn gespielt und die deutliche Ueberlegenheit der Turner wurde durch Tore von Bürger(2), Schuster(2), Gerd Schmitt und Günter Schmidt klar zum Aus- druck gebracht. Entscheidung erst im Schwergewichtskampf: UNURBERWINDLICH blieb für den lendenlahm und ohne jeden Druck operierenden Waldhof- Sturm die Hintermannschaft des VfL. Da auf der Gegenseite die Neckarauer Fünferreihe eindrucksvoll demonstrierte, wie man ein zielstrebiges Spiel aufzieht, blieb der Zweitligist im Endergebnis mit 0:4 geschlagen!— Unser Bild zeigt eine Szene vor dem VfL-Tor, wo sich Feth inks) gegen Stopper Uhrig und Torwart Knödler durchzusetzen versucht. Orians im Vordergrund hat die Absicherung des Tors über- nommen. Foto: Gayer * Ums Haar ite auch, Ciene“ am SU gescheiter Dem As Ladenburg ist nach dem 11:8 gegen Lampertheim der sechste Um ein Haar hätte die Ringerstaffel des KSV 1884 Mannheim in der nordbadischen Oberliga-Nordgruppe erneut für eine Sensa- tion gesorgt. Dem„Favoritenschreck“ RSC Eiche Sandhofen lieferten die„384er“ eine ab- solut gleichwertige Partie. Die beiden Sand- hofener Fallsiege von Feth über Becker und Stoll über D. Steinle wurden postwendend durch H. Steinle über Litters und Schlafhau- ser über Cygan egalisiert. Da sich zudem Vogel(84) und Höchel, K. Weber(84) und P. Weber sowie Münch(84) und Schmidt un- entschieden trennten, hing beim Stande von 919 alles vom Ausgang der Schwergewichts- begegnung zwischen Helmut Rupp(84) und Badens beste Hallenhandball- Mannschaften: Waldlio-Jrauen und Neischs Hachuuchs Beide sicherten sich in der Rheinhalle ungeschlagen die Titel Die badischen FHallenhandballmeister- schaften gingen am Wochenende in der nur mäßig besetzten Rheinhalle in Ketsch rei- bungslos über die Bühne. Erfolgreichster Kreis War der Mannheims, dessen Vertreter sich beide Titel sicherten. Sowohl die Frauen des SV Waldhof wie auch die Jugend der TSG Ketsch wurden ungeschlagen Meister. Den Ketschern gelang es also, innerhalb von acht Tagen zwei Meisterschaften(im Feld und in der Halle) zu gewinnen. Die Jugendmeisterschaft begann schon mit einer kleinen Ueberraschung. Beiertheim ging mit 6:2 sang- und klanglos gegen Ketsch ein. TSV Rot hatte dafür einige Mühe, mit der TSG Kronau fertig zu werden, doch war der 6:3-Erfolg vollauf verdient. Die nächste ALS BESTE FRAUEN-MANNSCHAFT erwies sich bei den„Badischen“ der Hallen- handballer in Ketsch das Team des SV Waldhof. Die Mannheimer Mädel blieben in drei Spielen ungeschlagen und mußten bei 20 Toren nur drei Gegentreffer hinnehmen. — Inser Bild zeigt eine Waldhof-Stürmerin beim kraftvollen Torwurf. Szene aus dem Spiel gegen VfR Pforzheim, der 1:8 geschlagen wurde. Foto: Gayer Ueberraschung brachte der TV Brötzingen, dessen Jungen ein solides Können bewiesen und Beiertheim 5:1 sicher niederhielten. TSV Rot gewann seine weiteren Spiele gegen Beiertheim 7:2 und Brötzingen nach einem 0:2-Rückstand noch 7:3, unterlag aber Ketsch 4:6. Beim letzten Spiel Ketsch— Brötzingen hätte eine Ketscher Niederlage Punktgleich- heit zwischen Ketsch, Rot und Brötzingen ge- bracht. Die Ketscher Jungen waren jedoch im Endspiel sehr konzentriert bei der Sache und gewannen nach beiderseits großem Einsatz knapp, aber verdient mit 4:3. Bei den Frauen war der Unterschied in der Spielstärke doch zu groß. FT Heidelberg steckt noch völlig in den Anfängen, der VfR Pforzheim war schwächer als erwartet. Eben- bürtig waren sich dagegen SV Waldhof und KTV 46 Karlsruhe. Beide Mannschaften gin- gen mit gleicher Punktzahl(4:0) in das End- spiel. Liebling der Besucher war bis dahin die kleine Eichenauer im Waldhoftor gewor- den; sie war es auch, die dem SVW die Mei- sterschaft rettete. Groß kam auch Frau Lin- derer ins Spiel, wie sich überhaupt die Wald- hofmädel prächtig schlugen. 3:2 durch zwei Treffer von Linderer sowie Größmann ge- wann Waldhof das Endspiel und wurde damit Badischer Hallenmeister 1959 mit der Mann- schaft: Eichenauer; Kühne, Kußmann, Jhrig, Wolf, Braun, Größmann, Linderer Benz und Lutz. dem jungen Hauser ab. Rupp, der eine rasche Entscheidung herbeiführen wollte, gab sich jedoch eine Blöße, die Hauser zum Punktsieg auszunutzen verstand. Damit ver- ließen die Sandhofener als 11:9-Sieger die Matte. Während der Tabellenführer ESV Schriesheim kampffrei war und die Begeg- Kraftsport-Ergebnisse Rin geroberliga, Gruppe Nord: KSV 1884 Mannheim— Eiche Sandhofen 9:11 ASV Ladenburg— ASV Lampertheim 11:8 VfR Oftersheim— ASV Feudenheim verl. Ringeroberliga, Gruppe Süd: SG Kirchheim— Germ. Ziegelhausen 7:13 ASV Eppelheim— SV 98 Brötzingen 5:14 ASV Daxlanden— KSV Wiesental 7:11 Germ. Bruchsal— Germ. Karlsruhe 17:4 Oberliga, Reserven: KSV 1884 Mannheim— Eiche Sandhofen 6:14 ASV Ladenburg— ASV Lampertheim 18:3 SG Kirchheim— Germ. Ziegelhausen 0:24 Germ. Bruchsal— Germ. Karlsruhe 24:0 Landesliga, Gruppe Nord: ACC Germ. Rohrbach— RSC Laudenbach 9:13 KSV Schwetzingen— Nliebersbach 12:11 Gewichtheber- Oberliga: KSV 1884 Mhm.— VfL N'au 3990:4185 Pfd. Platz in der Ringer-Oberliga sicher nung zwischen VfK 08 Oftersheim und ASV Feudenheim auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden mußte, kam ASV Ladenburg erneut zu einem bemerkenswerten 11:8-Er- folg über ASV Lampertheim. Den Ladenbur- gern ist nun zumindest der sechste Platz sicher. Hemberger und Ade, sowie Schönber- ger und Kleber trennten sich unentschieden, dazu gab es beiderseits drei Einzelsieger. Für die Ladenburger waren dabei Heckmann über Ganser, K. Fleck über Sand und Schweiß über Lehmann entscheidend erfolgreich, während die Lampertheimer sich mit drei Punkterfolgen von Schumacher gegen G. Fleck, Drackert gegen Schmitt und Kra- mer gegen Becker begnügen mußten., Durch die drei Fallsiege gegenüber den drei Punkt- siegen ergab sich schließlich der Ladenbur- ger Vorsprung von drei Punkten. Mit 31 deutschen Teams bei der Rallye Monto Carlo 31 deutsche Wagen befinden sich unter den 345 Mannschaften aus 20 Ländern, die an der Rallye Monte Carlo vom 18, bis 25. Januar teilnehmen. Deutschland liegt damit beim ersten Lauf zur Rallye- Europa- meisterschaft 1960 an dritter Stelle Hinter Großbritannien(119) und Frankreich(67). Im übrigen benutzen die Teilnehmer 65 Wagen von neun deutschen Autofirmen. Der Start in Frankreich erfolgt am 19. Januar um 4.37 Uhr. Vier Tore Fritz Bolleyers: Die alien lampen könnens noen Viernheims Altliga erzwang beim Polizei-SV Mannheim ein 5:5 Mit der Altliga der Amicitia Viernheim stellte sich auf dem Polizeisportplatz eine technisch versierte Elf vor, deren Spieler Wenig von ihrem Können eingebüßt haben. Bolleyer war die treibende Kraft, bei den Gästen, während Mittelläufer Holzschuh dem schnellen PSV- Mittelstürmer Wieland kaum von den Fersen wich. Die mit fünf Ersatz- leuten spielenden Gastgeber nahmen ihren Gegner sichtlich zu leicht. Ehe sie sich ver- sahen, führten die Gäste durch einen 18-m- Flachschuß von Bolleyer in der achten Minute 0:1. Acht Minuten später gelang Berstecher Auf Vorlage von Wieland der Ausgleich. In Knappes 2:1 bei der Germania: TSV.-Mockeyelf gewann auch Rückspiel Der Mannheimer Lokalkampf zwischen Germania und dem TSV 46 endete mit einer knappen 1:2(1:1)-Niederlage der Germania. Durch diesen Erfolg nimmt der TSV 46 Mannheim den dritten Platz in der Tabelle ein. Die Begegnung verlief in einem freund- schaftlichen Rahmen. Beide Mannschaften vergaben manche Torgelegenheiten. Dem TSV 46 gelang bei einem Geplänkel der Führungstreffer, doch Hordian glich noch vor dem Seitenwechsel aus. Später gelang dann Hopf die Verwandlung einer Strafecke, wo- durch der TSV 46 knapper Sieger wurde. Am Neckarplatt trennten sich der Mann- heimer TG und 78 Heidelberg 0:0 unentschie- den. Beiderseits boten sich des öfteren Ge- legenheiten zum Torschuß, aber in beiden Mannschaften fehlte ein Vollstrecker. Nordbadische Hockeyliga: Mannheimer TG— 78 Heidelberg 0·0 Germ. Mannheim— TSV 46 Mannheim 1:2 Heidelb. TV 46 18 135 0 900 HC Heidelberg%%%)( TVS 46 Mannh. I 3 78 Heidelberg 18 9 3 6 39 28 21:15 Karlsruher Sc 17 8 3 6 27:20 19:15 Mannheimer TG 18 5 53 8 2326 1521 TSV Bruchsal 16 6 0 10 20:34 12:20 Engl. Institut 18 3 5 10 18:36 11:25 Germ. Mannheim 18 2 3 13 13:44 7:29 TC Pformheim 18 1 3 14 1054 5381 der 31. Minute nutzte Wieland eine schwache Rückgabe von Holzschuh zum 2:1 und in der 34. Minute erhöhte Wieland nach einer Vor- lage von Schieß auf 3:1. Mit einem Foulelf- meter, bei dem er Torwart Hohnwald raffi- niert täuschte, sorgte Bolleyer in der 43. Min. für den Halbzeitstand von 3:2. Sieben Minuten nach dem Wechsel gelang Bolleyer mit schönem Kopfball nach Eckball von Rhein der Ausgleich. Nägel brachte die Gäste fünf Minuten später zum zweiten Mal in Führung. Nach mißglückter Abwehr konnte zwar Born in der 60. Minute ausglei- chen und Wieland sorgte in der 68. Minute im Alleingang nochmals für eine Führung der Platzherren, doch erzielte Bolleyer in der 83. Minute erneut den Ausgleich, so daß man sich mit einem dem Spielverlauf nach gerech- ten Unentschieden trennte. Arr. TSG Plankstadt— ASV Feudenheim 2:0 In diesem Freundschaftsspiel konnten die Platzherren ihre derzeit gute Form durch einen verdienten Sieg unterstreichen. Ab- gesehen von der ersten Viertelstunde und den Schlußminuten war Plankstadt durchweg etwas stärker als der Vertreter der ersten Amateurliga, der im Sturm oft unentschlos- sen wirkte. Bei der TSG ging vieles nach Wunsch. Den Toren von Robenberger(30. Mi- nute) und Jung(44. Minute) hätten auf Grund der herausgespielten Chancen in der zweiten Halbzeit gut noch weitere folgen können. Die zuverlässige TSG-Abwehr einschließlich Tor- Wart Hitzler verhinderten durch eine gute Leistung den möglichen Ehrentreffer für die Gäste. Die Partie verlief beiderseits fair. odo Seite 8 MANNHEIM Montag, 21. Dezember 1959/ Nr. 294 Die Grundsteinlegung eines neuen Wohnhauses fur berufstätige Mädchen in der Neckarauer Rheingoldstraße nahm am Sonntag der evangelische Pfarrer Kühn(dritter von links) im Verein mit seinem Amtskollegen Mühl- eisen(rechts im Bild) vor. Das Haus, das mit einem Kostenaufwand von rund 800 000 DM unter Leitung von Architekt Emil Spicbert bis August 1960 fertig sein soll, umfaßt 48 Ein- zelzimmer und vier Zimmer mit je drei Betten und soll das zu klein gewordene Martin- Putger-Haus in Neckarau entlasten. Die Leiterin dieses Hauses, Fr. Koppenhöfer(unser Bild), wird auch das neue Heim in ihre Obhut nehmen. Den ersten Spatenstich in der Friedrichstraße, wobei ihm assistierte. Der Bau, der 1943 durch einen Luftangrißf das uber 300 Jakre alte Gasthaus„Zum Roten Ochsen“. zum neuen katholischen Gemeindehaus in Neckarau vollzog am Sonntag Stadtdekan Karl Nikolaus(links) Pfarrer Dr. Roth von der Gemeinde St. Jakobus(rechts) zerstört wurde, beherbergte früher ö Bilder(2): Steiger Kleine Chronik der großen Stadt Bäcker- Weihnachtsmann kam zu Innungs mitgliedern In den letzten Tagen wurden 132 alte In- nungsmitglieder der Bäcker-Innung Mann- heim beschenkt. Vorstandsmitglied Pflug- felder hatte zusammen mit Innungsmitglied Brenk die Rolle des Weihnachtsmannes über- nommen. Die 132 Beschenkten jeder er- hielt ein Paket— waren ehrlich überrascht. Sie wohnen im Innungsbezirk Mannheim und in den Außenbezirken Ladenburg, Schwetzingen und Hockenheim. 0 Engeneers spenden für blinde Kinder Die Ingenieur-Abteilung der US-Armee im Standort Mannheim hat eine Weihnachts- feier für die blinden Kinder der Ilveshei- mer Schule organisiert. Die amerikanischen und deutschen Angehörigen dieser Dienst- stelle haben freiwillig Geldbeträge für den Kauf von Schreibmaterial, Blindenschreib- maschinen, Geschichten- und Märchen- bücher in Braille- Schrift, Radiogeräte, Werkzeug, Musikinstrumente, Splelzeug und Spiele gespendet. Für den Rest des Geldes werden Obst, Süßigkeiten und Nüsse für den Weihnachtsteller gekauft. 0 RTV„Sturmvogel“ stellte Tauben aus Elf Schläge zu je acht Tieren stellte der Reisetaubenverein„Sturmvogel!“ Neckarau im„Mainzer Hof“ aus. Preisrichter war Her- bert Krämer aus Feudenheim. Erster Schlag- sieger wurde Philipp Hoffmann(728,5 P.), vor Bernhard Romanzyk(726,5 P.) und Fritz Kemmler(726,0 P.). Den besten Standard- vogel stellte Philipp Hoffmann, das beste Standardweibchen Bernhard Romanzyk. All- gemein lobte Krämer das gute Material der Neckarauer Züchter und. m Zwölf Schweihfachingenieure bestanden Prüfung Am 10. Schweigfachingenieur-Lehrgang der Schweiß technischen Lehr- und Versuchs- anstalt nahmen 16 Kandidaten teil; 12 be- standen die Prüfung, davon zwei mit Aus- zeichnung, vier flelen durch. Der Kurs begann am 2. November und wurde mit einer münd- lichen und einer schriftlichen Prüfung ab- geschlossen. Geprüft wurde in den sechs Hauptgebieten: Werkstoffkunde, Elektrotech- nik, Zusatzwerkstoffe, Werkstoffprüfung, Autogentechnik und Statik. Zur mündlichen Prüfung waren Vertreter der Industrie und der Behörden als Beobachter eingeladen. Die Prüfung selbst wurde von Oberbaurat Heu- ser und Dr.-Ing. Grix geleitet. 0 Weihnachtliche Choräle im Krankenhaus Vor weihnachtliche Lieder und Volkslieder unterbrachen die sonst im Städtischen Kran- kenhaus in den Abendstunden herrschende besinnliche Stille und Ruhe. Ein Mädchen- chor der Waldhofschule 2 mit ihrem Sing- leiter, Hauptlehrer Alfons Schmitt, brachten den Kranken ein vor weihnachtlichen Ständ- chen. Adventslieder aus alten Büchern, neu- Amrum.„ BESSNW ERDEN Schlecht beleuchtete Dürerstraße „Ich möchte den zuständigen, Herren der Stadtwerke einmal zu überlegen geben, was sich für eine bessere Beleuchtung der Dürer- Straße(Hauptstraße eines Stadtteils) tun läßt. Geht man von der Stadt aus nach Neuostheim, 80 profitiert man als Fußgänger immerhin von dem hellen Licht, das die Seckenheimer An- lage ausreichend beleuchtet. Um so krasser ist der Unterschied dann, wenn man die Bahn- unter führung nach dem Stadion durchschritten hat und sich auf der nur mit schwachleuch- tenden Gaslaternen versehenen Dürerstraße befindet. Man ist von einer„wohligen“ Dun- kelheit umgeben. Die Beleuchtung wirkt trost- los und ein helleres Licht dürfte bei der Be- deutung der Straße für den Stadtteil und den Verkehr wirklich kein Luxus sein. Auch wären die Fußgänger Neuostheims sehr dankbar, wenn der Gehweg vor dem Stadion einmal in Ordnung gebracht würde und man nicht ewig auf dieser Steinwüste gehen müßte. E. H. Klagen über die Linie 16 „Ich erlaube mir höflich. auf die Zustände bei der Straßenbahnlinie 16 in der Mittagszeit aufmerksam zu machen. Ich muß mit der Bahn kurz nach 13 Uhr nach Hause fahren und steige an der Lindenhof-Ueberführung ein. Es ist da gerade noch möglich mitzukommen. Janz unhaltbar wird es aber am Tattersall. müssen viele Menschen zurückbleiben und sehr oft entscheidet das Faustrecht, wer mitkommen darf. Es ist unverständlich, daß die gewichtig am Tattersall stehenden Kon- trolleure, die täglich das miterleben, der Di- rektion der Verkehrsbetriebe noch keine Mel- dung gemacht haben, und es kann nicht der 1 Sinn des Amtes dieser Herren sein, nur zu rufen:„Besetzt, zurückbleiben, Sie müssen warten, bis eine andere Bahn kommt!“ In Neckarau müssen ebenfalls viele Leute zurückbleiben. Die Direktion der Verkehrs- betriebe weiß doch hoffentlich, daß die Ein- wohnerzahl in Rheinau heute bei 20 000 liegt und daß die Bahnen in der Mittagszeit ohne Verdichtung und ohne zweiten Anhänger fahren. Der Verkehr in der Mittagszeit wird belastet durch Beamte und Angestellte, Schü- ler und Schichtarbeiter und ist nicht zu fas- sen mit 15-Minuten- Verkehr und ohne grö- Bere Züge. Auch das Fahrpersonal hat unter diesen Schwierigkeiten zu leiden. Ich bitte ebenso höflich wie dringend um Abhilfe dieser un- haltbaren Zustände. E. W.“ Die schöne Aschenbahn „Fast regelmäßig besuche ich die Heim- spiele des VfR Mannheim im Stadion. Leider mußte ich jedesmal die Feststellung machen, daß der Ordnungsdienst nicht gerade grog ge- schrieben wird. Es ist doch jammerschade, daß die schöne Aschenbahn vor, während und auch nach den Spielen von 8 bis 12 jährigen Jun- gen regelrecht ruiniert wird. Von meinem Standpunkt aus gesehen, würden fünf Ord- ner bereits genügen, um den Innenraum frei- zuhalten. Was in anderen Stadien möglich ist, müßte doch auch bei uns durchführbar sein, G. L. Schlechte Spielplatz- Betreuung „Seit zwei Jahren fällt es den Passanten vom Spielplatz an der Mühldorfer Straße auf, daß nach jedem Regenwetter unter dem Kinder- Karussell ein Wassersumpf steht. Mündliche Hinweise auf diesen Mißstand an das Bedie- nungspersonal der Anlage hatten bis jetzt kei- nen Erfolg. Alle bisherigen Versuche, den Mißstand zu beseitigen, waren nur halbe Maßnahmen: Es wurde Splitt aufgeschüttet, der von den Kin- dern beim Spielen gleich wieder Weggetreten wurde; es wurden Entwässerungsgräben ge- zogen, die aber von den Fußgängern bald wie- der eingeebnet waren. Dabei dürfte es für tech- nisch- geschultes Personal nicht schwer sein, zu erkennen, daß beim Vermessen der Anlage nicht Rücksicht auf das notwendige Ge- fälle genommen wurde. Der Mißstand läßt sich m. E. ganz einfach dadurch beseitigen, daß der zentrale Stützpunkt des Karussells e t w a 20 emgehoben wird. Wenn dann das Ter- rain angeglichen wird, steht die Schaukel er- höht und die Kinder können sich unbesorgt auf dem Trockenen tummeln. Vielleicht ist es möglich, im Haushaltplan der Stadt Mannheim für 1960 die Mittel für diese winzige Korrektur einzubauen! K. St., Dipl.-Ing. Warum wurde Fernsprechzelle entfernt? „Vor einigen Monaten wurde die öffentliche Fernsprechzelle an der Kreuzung Friedrich- Ebert Käfertaler Straße(Nähe Wohlgelegen- schule) entfernt. Weit und breit besteht für die Anlieger der benachbarten Straßen keine Mög- lichkeit, etwa wichtige Telefonate in einer öffentlichen Fernsprechzelle zu führen. Die nächste öffentliche Fernsprechzelle befindet sich vor dem Café Veigel, Meßplatz. Warum wurde die Fernsprechzelle entfernt und wann ist mit einer Wiederaufstellung am alten Platz zu rechnen?“ R. W. Zeitliche oder allen bekannte Singweisen von der Geburt des Herrn erklangen auf den ein- zelnen Stockwerken, drangen durch die offenen Türen der Krankenzimmer und fan- den dort dankbare Zuhörer. Aber nicht nur die Kinder sangen. Auch das Doppelquartett „Rheingold“, zumeist ehemalige Schüler von Alfons Schmitt, stellte sich für diesen Abend zur Verfügung. Unvergeßlich für alle das „Jubilate“ von Chor und Poppelquartett ge- sungen und von der Flötengruppe begleitet. Aerzteschaft, Pflegepersonal und vor allem die Patienten dankten bewegt den Kindern und den„Rheingold“-Sängern. lb. Labyrinth mit Musik Jazz in neuen Räumen Anscheinend endlos sind die Gewölbe und Katakomben unter K 1. So konnte Mann- heims Pflegestätte des guten Jazz— der „Schwabinger Künstler-Keller“ in der Brei- ten Straße, der beim Publikum ein so star- kes Echo gefunden hat, daß er, vor allem an den Wochenenden, zu klein geworden war— erweitert werden. Direktor Serulovie hatte am Samstagabend zur Eröffnung eingeladen. Zur Feier des Ereignisses spielte nicht nur das rotberockte Quintett Bob Glanzmann aus Basel auf, das sich in der inspirierenden Atmosphäre des Jazzkellers zu einem Präch- tig swingenden, in modernen Harmonien musizierenden Ensemble entwickelt Hat, sondern auch Karl Laib mit seinen„Ever- greens“. Der bekannte Mannheimer Tenor- Saxophonist Laib hat aus diesen 14 Amateur- Musikern(früher„Rhytmie- Stars“) eine fast schon homogene Big- band geformt, die sich hören lassen kann. Sie verstehen sich auf Schau-Effekte(Schlagzeug- Soli) ebenso wie auf von Laip mit harten Kontrasten ver- sehene Tanz- Arrangements. Erwin Lehn, nach der Frankenfeld-Schau im Rosengarten ebenfalls unter den„Schwabinger Gästen“ hatte seine Freude daran. Seine Freude hatte auch das Publikum, das die neu hergerichteten und gerade er- öllneten Kellerräume bevölkerte. Es ist eine originelle Umgebung, die der Münchner Bühnenbildner Gailing und der Mannheimer Warum ausländische Gläser Deutsche Prismengläsgr Said wendekanm und keinesfalls teuerer! phord- Sport 8 30 vergütete Optik Mittel- trieb- 2 Jahre Garan- 78 tie nur DM“, Anzahlung DM 15. 25. e 2 Mannheims großes Sperialhaus 0 7, 5, Planken, el. 2 68 44/45 N 7 e 2 Nur Maler Fred Emmerich dort geschaffen haben. Phantastisch sind die Wände bemalt, phan- tastisch ist die indirekte Beleuchtung hinter riesigen schwebenden Deckenplatten, die farbigen Gläser, Spiegel- und Holzkugel- Türvorhänge. Hübsch ist auch die Einrich- tung: In einem Raum niedere Tische mit Hockern, im anderen ausgestopfte Sitzkissen. Das alles in Gewölben, dickwandigen Mauer- nischen, die wie Burgverliege anmuten, kurz in einer Umgebung, in der sich die in ihrer Art offenbar doch recht romantisch ver- anlagte Jugend wohlfühlt. Mac Zweitausend Mercedes-Lkw aus Mannheim Daimler-Benz-Werk Luzenberg würdigte Vorbild von 73 Jubilaren 73 Arbeitsjubilare des Luzenberger Wer- kes der Daimler-Benz AG fanden sich am Samstag im Festsaal zusammen, um im Bei- sein von Angehörigen sowie Vertretern der Betriebsleitung die zur alljährlichen Tradi- tion gewordene Jubilar-Weihnachtsfeier zu begehen. Gemessen an der Größe des inzwi- schen über 11 000 Arbeiter und Ang stellte beschäftigenden Mannheimer Unternehmens, das 18 Prozent der 63 000 Menschen umfas- senden Gesamtbelegschaft der AG in der Bundesrepublik umfaßt, waren es in diesem Jahr nur relativ wenige qubilare. Bereits 1960 aber wird die Zahl der Arbeitsjubilare um ein mehrfaches höher sein, weil sich dann jene erhebliche Produktionsausweitung be- merkbar macht, die in den Jahren nach 1934 begann. „Mannheim ist eine der Urzellen der Mo- torisierung“, betonte Direktor Dr. Günter Bariè, der nach einer Schweigeminute für die 36 im Laufe dieses Jahres zu Grabe getrage- nen Betriebsangehörigen die Leistung und das Vorbild der Jubilare als„Eckpfeiler“ des Werkes würdigte. Allein im Mannheimer Werk sind gegenwärtig noch 297 Jubilare an ihren Arbeitsplätzen tätig, 15 davon über 50 Jahre und 405 über 40 Jahre lang. Im ge- samten Bereich der AG nehmen gegenwärtig 4355 Beschäftigte, die länger als 25 Jahre der Firma angehören, noch aktiv am Arbeitspro- Zeß teil. Eine solch hohe Zahl, so meinte Dr. Barié, könne wohl als Zeichen der harmoni- schen Atmosphäre innerhalb der Benz-Be- triebe gewertet werden. Die Betriebsleitung Wolle daran festhalten, immer den Menschen und seine Familie im Mittelpunkt des Betrie- bes zu sehen und ihren Mitarbeitern krisen- feste Arbeitsplätze bei angemessener und ge- rechter Bezahlung zu sichern. 1959 habe ge- genüber dem Vorjahr eine Umsatzsteigerung von 12 Prozent gebracht. Der Umsatz in allen Werken innerhalb der Bundesrepublik be- Wohin gehen wir? ont ag, 21. Dezember Theater: Nationaltheater, Kleines Haus, 14.00 bis 16.00 Uhr:„Tischlein deck dich, Eselein streck dich, Knüppel aus dem Sack!“(außer Miete); 20.00 bis 22.45 Uhr:„Venus im Licht“ (Miete B, Halbgr. I, Th.-G. Gr. B, freier Ver- kauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Der Fischbecker Wandteppich“. Filme: Planken, Großes Haus:„Ferien für Verliebte“; Kleines Haus:„Diebe haben's schwer“; Palast:„Draufgänger nach vorn“; Al- hambra:„Laß mich am Sonntag nicht allein“; Universum:„Mein ganzes Herz ist voll Musik“; Kamera:„Heiße Ware“; Kurbel:„Die Rächer vom Missouri“; Capitol:„Das tödliche Netz“; Alster:„Kintopps Lachkabinett“,„Der Vaga- bund und die Gerechtigkeit“; Abendstudio im City:„Rashomon“; Schauburg:„Kopf hoch— Brust raus“; Scala:„Dornröschen“, trug 2, 4 Milliarden, einschließlich der auslän- dischen Tochterfirmen sogar 3,3 Milliarden P. Mark. Die Daimler-Benz AG sei heute das drittgrößte Werk in der Bundesrepublik; al- lein im Mannheimer Werk seien 1959 2000 LKw, 250 Omnibusse und 16 000 Tonnen Gußstahl produziert worden. Die Zukunft, so schloß Dr. Barié, bereite Zwar angesichts des nach wie vor ungelösten Straßgenproblems Sorgen, gestatte aber trotz- dem einen maßvollen Optimismus. Nach dem Direktor würdigte Betriebsrat Gustav Roß die Betriebstreue der Jubilare und sprach die Hoffnung aus, daß auch in Zukunft die Pari- tät zwischen technischem Fortschritt und so- zialer Leistung erhalten bleibe. Walter Best dankte im Namen der Jubilare. Der Abend fand seinen Ausklang unter den Klängen der Kapelle„Soprani“ in einem von Hajo Blasig konferierten Unterhaltungs- Programm, in dem die ausgezeichneten„Drei Hitboys“, Humorist Harry Fischer, das Gro- tesktanzpaar Rüdenauer, Linda Goth als Sän- gerin und H. Garwin als verblüffender Bauchredner und Zauberer mitwirkten. ne. 2(und naturlich auch Iee mit der Presse nur 1 tranen am Sonntag im Palasthotel„Mann- heimer Hofe die Film- und Plattensturs(von lines nach rechts) Willy Hagara, Violetta Fer- rari und Ralf Bendiæ, die azur Aufführung inres Films„Laß mich am Sonntag nicht allein“ im Mannheimer„Alhambra“ zwei Tage nach der Stuttgarter Urauffünrung nach Mannheim gekommen waren und sich auch auf der Bühne einem freundlichen Publikum vorstellten.(Ein aus fuhrliches Intervie mit der Ungarin Vio- letta Ferrari bringen wir in einer unserer nachsten Ausgaben.) Bild: Bohnert& Neusch l Js r 7 0 5 6 1 15 5 Du AR DIN 0 Ach e . 54 ftr uest rst ru un n Nr. rie Fre Jal Sal 11 Ale gri zei, Fre ers ein und AUS Die AI Jr. 294 1 Ver- Lehn, garten Asten“, likum, 4e er- st eine achner eimer eee 5 er? laser I. er! * 30 Mittel- 78. 1 15 Nalhaus 844/45 gaben. phan- hinter „ die dugel- nrich- 2 mit dissen. lauer- nuten, die in h ver- Mac im 1slän⸗ en D- e das K; al- 1959 onnen ereite lösten trotz- dem Roß ch die Pari- d So- Best unter einem ungs- „Drei Gro- Sän- ender ne. duch 50 ann: (von Fer- rung lein“ nach heim uhne (Ein. Vio- serer usch Nr. 294/ Montag, 21. Dezember 1959 MORGEN * Seite 9 Algerier unter Mordverdacht Dank der Hilfe einer Wirtin verhaftet Freiburg(Breisgau). Der 40jährige Alge- rier Cherif Nessah, der verdächtigt wird, am Freitag in Staufen im Breisgau den 46 Jahre alten französischen Staatsangehörigen Andreas Mornay erschossen zu haben, ist am Samstag in Utzenfeld im Wiesental(Kreis Lörrach) festgenommen worden. Die Tat des Algeriers hat vermutlich politische Hinter- gründe. Seine Festnahme verdankt die Poli- zel, wie der Leiter der Kriminalhauptstelle Freiburg, Kriminalrat Zizmann, mitteilte, in erster Linie einer Gastwirtin im oberen Münstertal. Die Wirtin hatte beobachtet, wie ein Unbekannter aus ihrem Heuschober kam und um das Haus schlich. Dabei steckte der Mann einen Gegenstand, der wie eine Waffe aussah, von der Hosentasche in den Mantel Die Wirtin verständigte telefonisch die Poli- Zei, nachdem sich der Mann von einem Auto hatte mitnehmen lassen. Kurz darauf konn- ten Polizeibeamte am Ortseingang von Utzenfeld den Wagen anhalten und den Mit- fahrer festnehmen. Es war Cherif Nessah, der eine Pistole Kaliber 6,65 mm wegzuwer- fen versuchte, mit der er wahrscheinlich den Franzosen getötet hat. An Alkohol vergiftung gestorben Hammelburg/ Unterfranken. Der dreiein- halbjährige Peter Redel ist in der Wohnung seiner Eltern in Hammelburg einer Alkohol- vergiftung erlegen, nachdem er zusammen mit seinem Fünfjährigen Brüderchen eine Flasche mit einem 35prozentigen Kräuter- likör leergetrunken hatte. Wie von der Würzburger Landpolizeidirektion am Sams- tag mitgeteilt wurde, starb das Kind trotz ärztlicher Hilfe. Der fünfjährige Bruder hatte fast nichts von dem Likör getrunken und kam deshalb ohne Beschwerden davon. Die zwei Kinder hatten sich von den Eltern un- bemerkt den Likör besorgt und in ihrem Bettchen versteckt. Nachdem sie ins Bett ge- gangen waren, zogen sie die Flasche heraus und tranken. „Blinde Passagiere“ haben Pech Brunsbüttelkoog. Doppeltes Pech hatten Zwei junge Türken, die sich im Hafen von Iskenderun als„blinde Passagiere“ an Bord des 7183 BRT großen italienischen Erzfrach- ters„Arenella“ schmuggelten. Sie wurden nicht nur entdeckt, kaum daß das Schiff auf hoher See war. An Deck stellten sie zu allem Unglück auch noch fest, daß sie auf ein völlig falsches Schiff geraten waren. Die beiden Abenteurer wollten nämlich nach Amerika. Die„Arenella“ führte sie inzwischen zwar in viele Häfen der Welt, zuletzt nach Tsingtau, aber nirgends erlaubten die Paßbehörden ihnen, von Bord zu gehen. Auch in Bruns- büttelkoog, wo der italienische Frachter am Samstag nach dreimonatiger Reise fest- machte, erhielten die Türken keine Geneh- migung, das Schiff zu verlassen. Jetzt geht die Fahrt nach Stettin weiter. Wann die „Odyssee“ ein Ende haben wird, ist noch ungewißg. Sechs Monate für Tierquäler Hamburg. Wegen beispielloser Tierquäle- reien verurteilte das Hamburger Amtsgericht einen 64 Jahre alten Landwirt zu sechs Mo- naten Gefängnis ohne Bewährungsfrist. Der Angeklagte, ein ehemaliger Feldwebel, wollte, wie er sagte, seine Tiere wie Rekruten drillen. Wenn sie nicht gehorchten, setzte es Schläge. Seine tragende Katze band er acht Tage lang an einen Pflock auf dem Kornfeld an, damit sie als lebende Vogelscheuche die Saaten beschütze. Hühner, Gänse, Ziegen und Schweine wurden brutal mißhandelt. Zahnarzt Dr. Müller auf freiem Fuß Zweibrücken(Pfalz). Fünf Monate vor dem Ende seiner Strafzeit ist der 54jährige Otterberger Zahnarzt Dr. Richard Müller am Samstag aus dem Strafgefängnis in Zwei- brücken entlassen worden. Wohin sich Dr. Müller gewandt hat, wurde vorerst nicht bekannt. Der Leiter des Strafgefängnisses teilte lediglich die Entlassung mit. Der Zahn- arzt war 1956 in zwei aufsehenerregenden Mordprozessen mit insgesamt 50 Verhand- jungstagen wegen gefährlicher Körperverlet- zung und fahrlässiger Tötung seiner Ehe- frau zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der rheinland- pfälzische Justiz- minister hatte Dr. Müller vor kurzem be- gnadigt und den Rest der Strafe zur Bewäh- rung ausgesetzt. Froh und dankbar S geben wir die Geburt V N unserer kleinen Tochter bekannt 2 der 2 8 Hannelore und Ulrich Cronemeyer Viernheim, Johann-Sebastian-Bach- Straße 18 Zur Zeit Heinrich-Lanz- Krankenhaus . Euchipertkeſſen been en den dae Eil efroffen! Die Lieferung war bereits auf hoher See, bevor der Taifun die Perlfarmen in den Buchten von Nagoya zerstörte. in der E DELSTEIN- ECKE etzt 0 7, 1 Kunststraße, gegenüber VETTER Feige Vermietungen Käfer- Lind., Laden m. Wing. al, Feudenh. Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, Tel. 24062 Wir stellen bis Ostern ein: Drogisten 1, 2, 5- 4, 5. Zim.-Whg. Lehrmdcchen z. vm. m. u. o. Bkz Mhm. u. Vorort Fotedrogist Im. Dr. Machnacki, F 1, 10. T. 24062 Lehrling Frdl. Zimmer ab 3 N S 3, 2 5 Wünsch. 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Dezember, 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. N In stiller Trauer: Kurt Erler Rose-Marie Rüdel Karl und Else Rüdel Beerdigung siehe Bestattungskalender. Das beste Weihnechtsgeschenk ist die Gesundheit! Gegen Rheume, Hexenschuß, schie, Sott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Schwester 25 Nierenleiden 5 5 Schwägerin und Tante, Frau 0 Tor Verhütung von Erkältungen . Anna Sponagel 5 Nieren warm halten Heute verschied mein geliebter Vater, unser Großvater, Urgroßvater. mein 5 dutch die elastische Wollbinde nach im Alter von nahezu 78 Jahren am 19. Dezember 1959 zu sich 5 ae ee ee f Dr. M. Gibaud 8 in die Ewigkeit abzurufen. 5 G B 5 Auch als Strumpfhaltergörtel lieferber 8 Mannheim, den 19. 5 per 1959 Nur echt mit unserem Markenzeichen i gebe. 23 ezember 5 Dr. med. Sorg rumm 5 erhältlich in folgenden Sanitätsgeschäften: ö In st111er Trauer:. Friedr. Dröll, Qu 1, 10— Julius Fuchs, E 2, 4-5 De im 93. Lebensjahr. 5 Beerdigung: Dienstag, 22. Dez., 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 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Dezember 1959/ Nr. 294 Das hoffnungsvolle Lied der Welt Die Mannheimer Kunsthalle zeigt eine Ausstellung von Bildteppichen des französischen Könstlers jean Loreqat Die Eröffnung einer großen Ausstellung von Bildteppichen des Franzosen Jean Luręat in der Mannheimer Kunsthalle durch Generalkonsul Robert Faure(Stuttgart) bot Ober- dürgermeister Dr. Hans Reschke Gelegenheit zu einem Rückblick auf die Geschichte der städtischen Kunstsammlungen, die vor fünfzig Jahren ihr Domisil in der 1907 erbauten Kunsthalle erhielten(vergleiche den Aufsatz„Ein Kunsthallen- Jubiläum“ im„Mann- heimer Morgen“ vom 5. Dezember). Er gedachte dabei in Dankbarkeit der Initiative des Kunstvereins, dessen Mitglieder zu den eifrigsten Förderern dieser Sammlungen gehör- ten, die auch jetzt wieder mit dem Bild„Das Fastentuch“ von Georg Meistermann, das ihr Vorsitzender Dr. Wilnelm Bergdolt als Jubiläumsgeschen übergibt, als großzügige Mäzene in Erscheinung getreten sind. Der Ober bürgermeister undigte für die nächste Zeit die Verwirklichung der lange diskutierten Erweiterung des Kunsthallengebäudes durch zwei neue Flügel in Richtung auf den Friedrichsplatz an, da die jetzt zur Verfügung stehenden Ausstellungsräume— wie man sick bei der Ausstellung der französischen Tapisserien leicht überzeugen kann— den Bedürfnissen nicht mehr entsprechen. Ausstellungen französischer Bildteppiche wurden schon bald nach Kriegsende in vie- len europäischen Städten gezeigt, mehrmals auch in Mannheim. Darunter waren seiner- zeit schon Schöpfungen von Jean Lurat. der zu den wesentlichen Trägern dieses in den letzten zwei Jahrzehnten in Frankreich neu erblühten Kunstzweiges gehört. Ihm allein widmet jetzt die Mannheimer Kunst- halle eine Ausstellung, die unter dem Pro- tektorat des französischen Botschafters Sey- doux de Clausonne steht und bis zum 24. Januar zu sehen ist. Der 1892 in einem Vogesenort geborene Jean Lurcat sollte auf Wunsch der Eltern Militärarzt werden, wandte sich aber bald der Kunst zu. Während des ersten Weltkrie- ges, als er Soldat war, entstand seine erste Lithographie, kurz darauf entwarf er die ersten Tapisserien. Damit hatte er, wenn- gleich weiterhin daneben in anderen Zwei- gen der bildenden Kunst arbeitend, das Tätigkeitsfeld gefunden, das ihn zu Seinen bedeutenden Leistungen führte. Die gesunde Fülle seiner Natur, seine erdgebunden ljebensfrohe Farben- und Formphantasie kand in der behaglich dekorativen Kunst des Bildteppichs die ihr gemäße Ausdrucks- möglichkeit. Farbliche und formale Phanta- sle beleben auch seine Lithographien, von denen die Kunsthalle eine kleine Auswahl zeigt, um das Bild vom Schaffen des Künst- lers ergänzend abzurunden; sie reifen zur schönsten Frucht in den Bildteppichen, in deren enger Verschwisterung von künst- jerischer Geistigkeit und bieder Handwerk- lichem der Künstler, wie er selbst sagt, „eine gesunde handwerkliche Basis und eine Widerstandskraft gegen alle leere Ge- schwätzigkeit“ fand, die seiner„Sehnsucht nach dem Bäuerisch-Ländlichen, nach soli- der Arbeit“ entgegenkamen. Handwerkliche Solidität, wohltuendes Gleichgewicht zwischen den entgegengesetz- ten Polen des Lebens und eine heitere, um die Schattenseiten des Lebens wissende und dennoch in das Leben verliebte Sinnenfreude — das alles spricht den Betrachter aus den Wandteppichen Jean Lurcats an. Die frühen unter ihnen, vorwiegend kleinen Formats, zeigen oft heraldische Anklänge in der Kom- position, so der 1943 entstandene Teppich „Liberté“, aber auch noch die schachbrett- artig in einzelne Motivfelder eingeteilte Komposition„Où se marie la Terre au Ciel“ (Wo Erd' und Hiramel sich vermählen) von 1957. Häufig sind Schrift, der Bildtitel, eine Devise, Gedichtstrophen in die Darstellung einbezogen. Von großartiger, fast monumen- taler Wirkung sind die großformatigen Werke; überquellend von Lebensfreude, von „einer erdverbundenen Poesie“ etwa die Weinlese von 1956: die weite Fläche vom Ge- wirr des Weinlaubs erfüllt, dazwischen der bläuliche Schimmer der Trauben und in das Pflanzenwerk verwoben drei Winzer bei der Arbeit. Ebenso ganz aus der Kraft des pflanz- lichen Formenreichtums gewonnen ist die Poesie des Bildteppichs„Tropiques“(Tro- pisches). Die kraftvollen Farben, besonders ein- drucksvoll aus schwarzem Bildgrund hervor- stechend, tragen wesentlich zum lebensfro- hen, lebensbejahenden Grundklang dieser Kunst bei. Bewußt ist die Farbskala klein ge- halten, bewußt wird abgerückt von den Ta- pisseriekünsten des 19. Jahrhunderts, die ihre Aufgabe darin sahen, Tafelgemälde mit skla- visch getreuer Farbschattierung ins Gewebe zu Übertragen. An ältere Tradition knüpft Jean Lurgat an; stärkste Eindrücke empfing er von der„Apokalypse“ von Angers, die er 1938 sah, auch thematische Anregungen, und sie veranlagten ihn mit zu seinem großen Zyklus„Le Chant du Monde“ Mer Gesang der Welt). An diesem Werk, das im Mittelpunkt der Mannheimer Ausstellung steht, arbeitet der Künstler seit zwei Jahren. Der fast fünf Meter hohe Wandteppich soll eine Länge von 125 Metern erhalten; über vierzig Meter sind fertiggestellt und in der Kunsthalle zu sehen, sechs Teile einer gewaltigen Bildergeschichte, gewissermaßen einer utopischen Moritat von Gefährdung und Kraft des Menschen, des Herrschers der Erde— von seinen Möglich- keiten zu Glück und Untergang. In großen Bildvisionen sind hier, mit nicht immer leicht Koltur-Chronik Gustaf Gründgens, der am 22. Dezember seinen 60. Geburtstag begeht, war zusammen mit den Ensemblemitgliedern des Deutschen Schauspielhauses Hamburg Gast eines Emp- kannges, den das sowjetische Kulturministe- rium in Moskau gab. Der Komponist Paul Dessau, der in der So- Wietzone lebt, beging am 19. Dezember seinen 65. Geburtstag. Sein Name wurde besonders durch den Skandal um seine„Lucullus“ Oper bekannt, zu der Bertolt Brecht das Libretto schrieb. Das 1951 an der Ostberliner Staats- oper uraufgeführte Werk mußte auf den Druck der SED hin abgesetzt und geändert werden. Dem 81 Jahre alten Dichter Dr. Rudolf Alexander Schröder wurde in einer Feier- stunde in der Aula der römischen Universität die Ehrendoktorwürde der Literatur und Phi- losophie verliehen. Die Universität würdigte damit vor allem seine Verdienste um die Wie- derbelebung der antiken Dichtung in Deutsch- land. Schröder hat Homer, Vergil, Horaz und Eicero, aber auch Moliere. Racini, Shake- speare, Eliot und andere Dichter übersetzt. Eine Gedächtnisausstellung für den Schrift- steller Hans Henny Jahnn, der Ende Novem- ber gestorben ist, zeigt die Hamburgische Staats- und Universitätsbibliothek. Die Aus- stellung enthält Erstausgaben und Manu- skripte seiner Dramen und epischen Werke, Kritiken und Nachrufe sowie Zeugnisse von Hans Henny Jahnns Tätigkeit als Orgelbauer und Musikverleger. Michele Lacalamita, der unlängst als Pla- glator entlarvte Leiter der staatlichen Film- nachwuchsschule in Rom, hat um seine Ent- lassung gebeten. Gleichzeitig teilte er dem Präsidenten des Komitees für die Verleihung des jährlichen Viareggio-Kulturpreises mit, daß er den ihm verliehenen Kulturpreis 1959 der Stadt Viareggio zurückerstatten werde. Er hatte den Preis für ein 150 Seiten umfassen- des Buch mit dem. Titel„Die bäuerliche Zivi- lisation“ erhalten, von denen nachweislich 124 Seiten wörtlich einer Studienarbeit von Professor Alessandro Fe d'Ostiana entnommen worden waren. Am 3. Dezember hatte der rö- mische Amtsrichter Carlo Lignola bereits die Beschlagnahme des Buches verfügt. Das Erlanger Markgrafentheater, Süd- deutschlands ältestes Barocktheater, das 1715 erbaut wurde, ist jetzt nach dreijährigen Re- novierungsarbeiten mit einem Festakt und einer Vorstellung von Mozarts„Figaro“ wie- der eröffnet worden. Der Zuschauerraum, den der venezianische Maler Giovanni Paolo Ga- spari in den Jahren 1743/4 im Stil des Ro- koko ausgestaltet hatte, und der nun auch in diesem Stil restauriert wurde, faßt 603 Plätze. Der siebente Kongreß der„Union Interna- tionale des Marionettes“(Unima) wird im näch- sten Jahr in der Bundesrepublik stattfinden. Die Union hat die ersten drei Kongreßtage vom 22. bis zum 24. März nach Bochum und die letzten drei Tage vom 26. bis zum 28. März nach Braunschweig verlegt. Kurt Tucholskys einziges Bühnenstück„Ko- lumbus oder die Entdeckung Amerikas“, das er in Zusammenarbeit mit Walter Hasenclever schrieb, wird im Januar im Dortmunder Schauspielhaus seine Uraufführung erleben. Das Werk sollte 1933 in Mannheim und Leip- zig uraufgeführt werden, wurde jedoch infolge der politischen Ereignisse vom Spielplan ab- gesetzt. zu enträtselnden Zeichen und Symbolen be- lastet, die Stationen einer Weltgeschichte meinandergereiht, an deren Schwelle wir stehen: entweder in Chaos und Vernichtung führend oder in den„Glanz des Friedens“. Der Zyklus beginnt mit der Darstellung„La grande Menace“ Die große Drohung)— das ist die mörderische Bombe, deren Explosions- pilz in einem stilisierten Erdkreis erscheint, gleich daneben symbolisiert in einem Unge- heuer, das Blut und Verderben niederspritzt auf die vom Menschen gesteuerte Arche, die alle ihm gewordenen Schätze der Natur und Kultur enthält, ohne daß er sie zu retten ver- mag. Es folgt der in seiner Symmetrie ge- sbenstische Kreistanz der Knochen und Ske- lette„Das große Beinhaus“ und der schauer- lich von Vernichtung zerfressene„Mensch von Hiroshima“. Trostlos das„Ende von Allem“: eine geknickte Pflanze rechts unten im weiten, leeren, nur von wehendem Aschen- regen erfüllten schwarzen Rechteck. Die wei- teren Darstellungen zeigen dann den„Men- schen im Glanz des Friedens“ und die frucht- bringende Ausgewogenheit der Elemente in der Komposition„Feuer und Wasser“. Die noch nicht ausgeführten zwei Drittel des Werkes sollen den Blick in eine glück- liche Zukunft der Menschheit erweitern, einer Menschheit, die die Kräfte der Vernichtung zu bändigen und zu meistern versteht. So wird auch diese„Apokalypse“ des französi- schen Künstlers noch das optimistische Gleichgewicht erhalten, das für sein Tem- perament und sein Schaffen bezeichnend ist. Wie schon während der vorhergehenden Doppelausstellung Bernhard Heiliger Alex- ander Calder, läßt die Kunsthalle auch jetzt Wieder zwei Filme laufen, die zum Ver- ständnis des ausstellenden Künstlers und seines Schaffens beitragen sollen. Die Vor- führungen sind am 27. Dezember, am 17. und 24. Januar, jeweils 11 Uhr, sowie am 8. und 15. Januar um 18 Uhr. hesch Jean Lor gat: Der Mensch von Hiroshima Dieser Bildteppich gehört in den Zyklus„Der Ge- sang der Welt“ von Jean Luręat. Der große Zyklus steht im Mittelpunkt der gegenwärtig in der Mann- Reimer Kunsthalle laufen- den Ausstellung des fran- zösischen Künstlers(siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite). Foto: Grete Eckert porträt eines deutschen Landes Zu einer neu herausgekommenen umfangreichen Bildmonographie von Baden- Württemberg Mit einem großen, repräsentativen Bild- band, dem der Jan Thorbecke Verlag in Kon- stanz alle Sorgfalt der Ausstattung hat an- gedeihen lassen, stellt sich das Bundesland Baden- Württemberg vor. Eine Reihe bedeu- tender Mitarbeiter vereinigte sich zu gemein- samer Planung und Ausführung: Historiker, Kunst wissenschaftler, hervorragende Sach- kenner der verschiedensten Gebiete, der Wirtschaft, der Industrie, des Bauwesens(um nur diese zu nennen) wirkten bei der Gestal- tung mit, um ein Werk zu schaffen, das in Bild und Text eine Einheit und ein Ganzes darstellt. Ministerpräsident Kurt Georg Kie- singer schrieb der prachtvollen Monographie im schwarzgelben Gewand der Landesfarben ein warm empfundenes, im besten Sinne werbendes Geleitwort, das Absicht und Ziel des Werkes klar und knapp umreißt. Das„Porträt eines deutschen Landes“ will dieses Buch zeichnen; wie ein Bildnis soll es „Charakteristisches, ja Wesentliches aus- sagen, im Ganzen und mit jedem einzelnen Zug“. Wie bei dem Porträt eines Menschen „wird nicht jeder Zug peinlich genau wieder- gegeben, vielmehr hier ein Pinselstrich kräf- tiger geführt, dort eine Partie unmerklich zurückgedrängt— des Gesamteindrucks, der Einheitlichkeit und Kraft der Wirkung we- gen“. So wird man von diesem Werke nicht Vollständigkeit erwarten dürfen, nicht ein Inventar der Bauwerke, nicht ein Handbuch des historischen Geschehens und der politi- schen und wirtschaftlichen Entwicklung. Es kam auf die Auswahl an. Daß sie gelungen ist und ausgezeichnet gelungen ist, spricht für die Gründlichkeit der Planung, die ge- wissenhafte Ueberlegung, mit der sie ver- wirklicht wurde. Zwei Beiträge erfahrener Gelehrter leiten die Bildfolge ein: Theodor Hornberger schil- dert„Baden- Württemberg und seine Land- schaften“ in ihrer Vielgestalt und Mannig- faltigkeit, in ihrem geologischen Aufbau und in ihrer wirtschaftlichen Struktur; er macht überzeugend deutlich, wie in dem„südwest- deutschen Hause“ und seinen Stockwerken „ein einheitlicher Bauplan verborgen liegt und wie in der Vielfalt der natur- und kul- turlandschaftlichen Ausstattung eine organi- sche Einheit zum Ausdruck kommt“. Max Miller, der Direktor des Württembergischen Hauptstaatsarchivs, schließt daran seinen Beitrag„Aus der Geschichte des Landes“, in dem er aus weiter Ueberschau und genaue- ster Kenntnis der Details eine in ihrer ge- drängten Kürze meisterhafte Darstellung der historischen Entwicklung gibt. Wie nun Bild auf Bild folgt, mit 300 der schönsten, eindrucksvollsten Aufnahmen von nahezu allen bekannten Photographen des Landes, geschieht das nicht als eine bloße Aneinanderreihung; jedes Bild ist vielmehr zum anderen in Beziehung gesetzt, in einen sorgsam erwogenen Zusammenhang gestellt, den die oft ausführlichen Begleittexte sicht- bar machen und meist erschöpfend kommen- tieren. In große Gruppen gegliedert, wird die Vielfalt unseres Landes lebendig. Was der Historiker mit wenigen feinen Strichen nur andeuten konnte, wird breiter ausgeführt und fügt sich schließlich zu den charakte- ristischen Zügen des Porträts.„Zeugnisse der Vor- und Frühzeit“,„Mittelalterliche Pfalzen, Burgen, Städte“,„Humanistische Bildungs- stätten und Schlösser der Renaissance“, „Fürstensitze und Bürgerbauten des Barock“, „Kirchen und Klöster des Barock und Ro- koko“,„Landschaft und Mensch im Industrie- zeitalter“,„Das Gesicht der Gegenwart— Bauwerke und Bildungsstätten“— das sind in Auswahl einige der Abschnitte des Wer- kes, deren jeder, von einem der 15 Mitarbei- ter erläutert, in innerer Verbindung zum Ganzen steht. Die Aufgabe, das Porträt eines Landes zu gestalten, war schwer. Sie war besonders schwer bei unserem Lande Baden-Württem- berg; denn kaum eines der deutschen Bun- desländer weist so viele der verschiedensten Züge auf; keines ist landschaftlich und ge- schichtlich so mannigfaltig, bei kaum einem anderen mischen sich so zahlreiche Elemente der Natur und der Geschichte zu einer gleich lebensstarken Einheit. Wer die Schwierigkeit der Gestaltung eines solchen Werkes ahnt, scheut sich, mit Kritik an Einzelzügen an- zusetzen, um so mehr als er damit fast not- wendig in den Verdacht eines übersteigerten Lokalpatriotismus geraten muß. Dennoch sei es gesagt: von Mannheim aus gesehen, schei- nen uns einige Züge zu fehlen oder nicht in der überzeugenden Deutlichkeit sichtbar zu werden, die ihnen, wie wir überzeugt sind, im Organismus des ganzen Landes, seiner Kultur und seiner wirtschaftlichen Leistung zukommt. Wir vermissen beispielsweise ein Bild der großartigen Fassade der Jesuiten- kirche, der„bedeutendsten Barockkirche Südwestdeutschlands“ Mehio); eine Plastik Paul Egells, des Heiligen Franz Xaver des Reiß-Museums etwa, unstreitig ein hier be- heimatetes Werk des 18. Jahrhunderts von europàischem Rang; eine Porzellangruppe der Frankenthaler Manufaktur, deren künst- lerische Heimat das Mannheim Karl Theo- dors gewesen ist(ihre Abbildung wäre daher sicherlich kein Ueberschreiten der Landes- grenzen); ein Bild aus der Kunsthalle, deren Bedeutung im übrigen in den allzu beschei- denen drei Textzeilen, die das Bild des Ge- bäudes begleiten, nicht ausreichend gewür⸗ digt wird, Es fehlen schließlich aus der Ge- genwart: ein Werk der Mannheimer Industrie oder der Siedlungen und modernen Wohn- bauten, ein Bild auch des Gewerbeschul- Zentrums. Auch im Text wünschte man die eine oder andere Entwicklungslinie stärker gezogen. Wir nennen nur: die vielschichtige Gliederung der Industrie und Wirtschaft oder auch die mannigfachen kulturellen Bestre- bungen, um deren Verwirklichung sich die Stadt und ihre Bevölkerung seit je mit Tat- kraft und innerer Anteilnahme bemühen. Gewiß: noch manche Stadt des Landes vermöchte wohl ähnliche oder gleiche Wün- sche anzuführen. Daß sie nicht alle erfüllt sind, mindert nicht das hervorragende Gelin- gen dieser Monographie. Sie ist ein Werk, dem man eine weite Verbreitung voraus- sagen kann. Man wird Baden- Württemberg um diese Darstellung seiner Geschichte und seiner Gegenwart beneiden, und dieses Werk wird erreichen, was ihm Ministerpräsident Kiesinger als Wunsch mit auf den Weg gibt: „es möchte bei Landsleuten und Landes- fremden— oder sage ich besser und rich- tiger: bei Landesfreunden mit dem Be- schauen dieses Porträts eines deutschen Lan- des das Verständnis für dieses Land und seine Bewohner und die Liebe und Treue zu ihm gemehrt und, wo noch vonnöten, ge- weckt werden.“ I 0b. Eine„Stille Stunde mit Kirchenmusik“ ver- anstaltet die Mannheimer Konkordienkirche am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, 20 Uhr. Die Organistin Brigitta Riechel aus Freiburg spielt Werke alter und zeitgenössi- scher Komponisten. RICHARD POWEH¹ LL: EER NMNMANN AUS HLA DELHUA Copyright by Kiepenhever& Witsch und Scientio Press, Homburg (95. Fortsetzung) „Ich habe die Darstellung Ihrer Ver- Wandten gehört, Chet, und nun möchte ich die Ihre hören.“ „Was hat man Ihnen gesagt?“ „Sie hätten ein Mädchen verführt und Selen deshalb aus dem College geflogen. Die Familie habe das Mädel mit Geld abgefun- den. Später habe John C. M. Stearnes Ihnen zu einer Anstellung verholfen. Aber Sie hät- ten getrunken und gespielt, und Sie hätten ein paar Tausender unterschlagen und wä- ren damit verschwunden. Danach habe man nen eine Stellung auf dem Lande ver- schafft, die Ihnen aber nicht gefiel. Sie hät- ten aus der Wohnung Ihrer Tante ein paar Wertvolle Antiquitäten an sich genommen und seien bei dem Versuch geschnappt wor- den, diese Gegenstände in New Lork zu Geld zu machen. Die Tante habe sich das sehr zu Herzen genommen und Sie enterbt.“ Während er sprach, hatte Gwynne ein Zittern befallen. Seine Augen glühten. Seine Finger krümmten sich wie Krallen, und sein Atem zischte wie eine Lokomotive. „Diese Schweinehundel!“ stieß er hervor. „Diese verdammten, scheinheiligen Schweine- hundel Ich habe also ein Mädel verführt! Das Mädel paßte ihnen nicht, war nicht fein genug, und darum konnte es natürlich keine Liebe, sondern, na ja, eben.. Daß ich das Mädel heiraten wollte, dus zählte nicht, denn ich war ja das schwarze Schaf der Familie, und was ich tat oder wollte, konnte nur verkehrt sein. Aber jetzt werde ich Ihnen mal von dem Mädel erzählen, jetzt werde ich mal auspacken!“ Er schritt mit geballten Fäusten in der Zelle auf und ab, vier Schritte vor, vier Schritte zurück. Anthony rührte sich nicht. Der Damm war geborsten, und wenn er sich jetzt ganz still verhielt, würde er wohl zu sehen bekommen, wieviel schmutziges Was- ser sich dahinter angestaut hatte. „Sie war ein nettes junges Ding“, sagte Gwynne heiser.„Ja, ich habe ihr ein Kind gemacht, so was soll ja hin und wieder vor- kommen. Sie erwartete also ein Kind von mir, und ich wollte sie heiraten. Aber ihre Mutter war nur Putzfrau und sie selber nur Fabrikarbeiterin, und so eine nicht stan- desgemäße Heirat wäre für meine lieben Verwandten natürlich ein Skandal gewesen. Ein viel größerer Skandal, als ein Mädchen zu verführen. Und ich sage Ihnen, es wäre eine gute Ehe geworden, wenn man uns nur in Frieden gelassen hätte. Aber ich hab' ja selber zugelassen, daß meine Familie alles mit ihrem dreckigen Geld kaputtmachte. Das war mein Fehler, und nicht, daß ich das Mädchen verführt habe! Der alte Johnny verschaffte mir dann die Stelle in seiner Bank. Das war so'n Job, Wo man ein paar lumpige Kröten verdient, aber von früh bis spät zu hören bekommt, daß man sich nun endlich zusammenreißen und zeigen müsse, daß man ein anständiger Kerl sei. Na, da fing ich an, ab und zu einen zu heben. Und hin und wieder mal auch ein paar Tage blauzumachen. Und zum Pferde- rennen bin ich auch dann und wann ge- gangen— das ist der Spielteufel! Aber die paar Tausender, die hab' ich nicht auf die Seite gebracht, um zu spielen, nein, ich konnte das Mädchen nicht vergessen, und das wurde so schlimm, daß ich das Geld nahm, um sie zu überreden, sie solle zu mir zurückkommen. Aber als ich dann hinkam, War sie schon verheiratet. Ins Gesicht hat sie mir gespuckt, und nicht einmal das Kind durfte ich sehen. Danach bin ich auf eine richtige Bier- reise gegangen und hab' die Tausender ver- soffen. Der alte Johnny schmiß' mich raus, und die liebe Familie schickte mich auf diese kümmerliche Farm. Sie haben recht, da bin ich nicht geblieben. Ich wurde dort ganz verrückt. Also zurück zur Tante, na- türlich ohne einen Cent. Und der Tante hatten sie selbstverständlich verboten, mir Was zuzustecken. Da bin ich denn mit einem Haufen Antiquitäten auf und davon. Aber als ich sie verhökern wollte, hat man mich geschnappt. Wissen Sie übrigens, wem das Zeug eigentlich gehörte? Meinen Eltern! Sicher, meine Tante hatte es geerbt, aber es sollte später an mich fallen! Na, und danach haben sie mich erst richtig in die Zange genommen. Entweder käme ich vor Gericht und ins Kittchen, oder man gäbe mir mo- natlich hundert Dollar, und ich hätte aus der Stadt zu verschwinden. Das war ne Wahl, Was? Natürlich verschwand ich. Ich fuhr an die Westküste, aber eine Hoffnung blieb mir noch. Nach dem Tode meines Großvaters und meiner Tante würde ich ja erben. Darin hatte ich mich jedoch verrechnet! Ich kann mir gut vorstellen, wie sie meinen Großvater und meine Tante be- kniet haben, damit die mich enterbten. Hätte ich nur ein bißchen Grips gehabt, dann hötte ich mir einen gerissenen Anwalt genommen und diese Testamente angefoch- ten, denn das Geld war mir zugedacht, das Wußte jeder. Aber in solchen Familien las- sen sie keinem einen Dollar, der nicht kuscht. Sie kennen das ja: Tu, was sich schickt, benimm dich anständig, heirate ein passendes Mädchen— dann kannst du alles haben, was du willst. Erbst das Vermögen und kriegst einen Job, wo du nichts zu tun brauchst und flott bezahlt wirst— Kurator, Nachlaßverwalter, Direktor von dieser oder jener Bank oder Gesellschaft, die die Fa- milie kontrolliert. Stammt man aus der rich- tigen Familie, braucht man keinen Verstand, kein Talent, keinen Fleiß, braucht überhaupt nichts und lebt einen guten Tag— voraus- gesetzt natürlich, daß man sich an ihre ver- fluchten Spielregeln hält. Schert man sich aber einen Dreck darum, so wie ich, dann schneiden sie einem auf die höflichste Ma- nier der Welt die Kehle durch. Ja, das wär' wohl so ungefähr alles. Sie haben mir mein Mädel genommen, sie haben mir mein Geld genommen. Und wissen Sie, Was sie dann noch getan haben, um allem die Krone aufzusetzen?“ Sein Gesicht hatte sich verzerrt, und seine Stimme klang nun wie splitterndes Glas.„Dann haben sie mir auch noch meinen Namen genommen“, schrie er.„Ihn mir gestohlen! Ihn mir vom Leibe gerissen wie eine Jacke! Ich bekam einen Fußtritt, und man erklärte mir, von nun an gebe es keinen Chet Gwynne mehr. Mein Name sei Howard Jones, und basta! Wer ist denn dieser Howard Jones, he? Eine Null ist er, ein Nichts, ein Dreck! Und genau das hatte ich von nun an zu sein!“ Er lieg sich auf die Pritsche fallen und vergrub das Gesicht in der Matratze. Seine Schultern zuckten, und jetzt kamen erstickt die Worte: „Von allem, was man mir angetan hat, war dies das Schlimmste. Sie haben mir meinen Namen gestohlen!“ Bis auf das unterdrückte Schluchzen war es ganz still in der Zelle. Wie seltsam, dachte Anthony, nichts haßte dieser Gwynne so sehr wie seine Familie und all das, Was sie verkörperte, Lebensform und Lebens- standard. Und doch hing er an ihrem Namen. Anthony hatte jetzt beide Seiten gehört, und was war damit gewonnen? Ein Blatt fällt vom Baum. Der eine denkt daran, dab Laub den Rasen verunziert. Einem anderen kommt der Gedanke an den Schatten, den dieses Laub gespendet hat. So fängt es an! Ein Blatt fällt; ein Mann verführt ein Mäd- chen. Doch dann reagiert jeder anders dar- auf, und welche Reaktion enthält die Wahr- heit? Ist die eine richtig und die andere falsch, oder aber liegt die Wahrheit ganz woanders? Oder ist die Wahrheit das Er- gebnis einer Abstimmung, wie bei einer Wahl? Ist das, worauf die meisten Stimmen entfallen gemäß dem Willen des Volkes, als Wahrheit anzusprechen? Auf diese Fragen fand er keine Antwort. Leise sagte er:„Wenn Sie Ihre Familie 80 hassen, Chet, können Sie doch nicht zwei Wochen dafür gebraucht haben, den Mut zu einem Besuch bei Stearnes aufzubringen. Als Sie nach Philadelphia fuhren, waren Sie entschlossen, zu kämpfen. Was haben Sie in den vier Wochen vor Stearnes“' Er- mordung gemacht?“ 5 Gwynne hob den Kopf. Sein Gesicht hatte jetzt den kalten, leeren Blick der Män- ner auf den Fotos in den Verbrecheralben „Sie sind ein gerissener Bursche! Gut, daß Sie nicht der Staatsanwalt sind. Ich kannte den alten Johnny. Ich wußte, daß im Ver- gleich zu ihm V-2A-Stahl weich ist wie Butter. Fortsetzung folg) ere e. ster Ver qué hov pra Ade der min atle lin- dies Wes die pak Pos lin dor eine gen reic una Wes laut vert inne Wie bler Kon hab gefe daß bet nich S Ber. Mur Par Mor 0142 Spor Wes zen Ber! 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