devoroff, n Weiten befteſſſ den 20 haften Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- kichenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport; K. Grein; Soztales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stenv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 25 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DNœ zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückterstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr ame 14. Jahrgang/ Nr. 298/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 28. Dezember 1959 Washington/ Bonn. Commonwealth- Konferenz beginnen. Präsident Eisenhower wird den Termin- Vorschlag Chrustschows am heutigen Mon- tag mit Außenminister Herter beraten und anschließend wird Washington diese Frage mit London und Paris erörtern. Die Bot- schafter der drei Westmächte in Moskau werden dem Vernehmen nach im Verlauf der nächsten Woche mit Beamten des soWjetischen Außenministeriums vorbe- reitende Besprechungen über Zeitpunkt und Tagesordnung des Gipfeltreffen führen Im übrigen ist die Antwort Chrustschows im Teheran/ New Vork.(AP/ dpa) Der per- sisch- irakische Grenzkonflikt im Schatt-El- Arab-Gebiet hat über Weihnachten bedroh- liche Formen angenommen. Nachdem auf irakischer Seite starke Truppenverbände in der Nähe der Grenze Stellung bezogen haben, mobilisierte Persien zwei weitere Divisionen und Warf sie am zweiten Weih- nachtsfeiertag in das Grenzgebiet nördlich des Erdölzentrums Abadan. Beim Einzug der Truppen in die Grenzdörfer veranstaltete die Bevölkerung Freudenkundgebungen. Im irakischen Grenzgebiet soll es inzwi- schen zu Zusammenstößen zwischen Stam- Mieskriegern und Regierungstruppen gekom- men sein Nach Angaben wandernder Hand- ler ist die Bevölkerung über die Anwesen- heit sowjetischer Ingenieure beunruhigt, die unmittelbar an der Küste des Persischen Golfes am Bau eines Erdöl-Bohrturmes be- teiligt sind. Wie es heißt, müssen irakische Truppen die Sowietrussen zur Arbeitsstelle eskortieren, um sie vor Angriffen der Stam- meskrieger zu schützen. Der kleine Grenz- verkehr über den Schatt-El-Arab läuft trotz der Spannungen unbehindert weiter. Persien und der Irak bekräftigten am Wochenende, daß sie sich einem Druck nicht beugen würden. Der persische Außenmini- ster Aram versicherte vor dem Senat in Teheran:„Persien wird seine Rechte ver- teidigen.“ Ministerpräsident Eghbal sprach bei einem Besuch in Karatschi die Hoffnung Albany New Vork).(AP) Der Gouver- neur des amerikanischen Bundesstaates New Vork, Nelson A. Rockefeller, hat am Samstag zur allgemeinen Ueberraschung förmlich auf die Bewerbung um die repu- blikanische Präsidentschaftskandidatur für die im November 1960 fälligen Präsident- schaftsneuwahlen verzichtet. Rockefeller Sagte, dieser Entschluß sei endgültig und unumstößlich und gelte auch für die Vize- präsidentschaftskandidatur, deren An- tragung er ebenfalls ablehnen würde. Rockefeller galt neben dem derzeitigen Vizepräsidenten Richard Nixon als der aus- sichtsreichste Bewerber für die republika- nische Kandidatur, da Eisenhower nach zweimaliger Präsidentschaft nach der Ver- kassung nicht mehr kandidieren darf. Durch den Verzicht des Millionärs ist die Nomi- nierung Nixons nach dem augenblicklichen Stand der Dinge beschlossene Sache. Rocke- keller hat bereits zahlreiche Reisen durch Amerika unternommen, in denen er die Chancen seiner Nominierung bei den Dienststellen der republikanischen Partei sondierte. Unter Hinweis auf diese Reisen gab er in der Mitteilung seines Verzichts an, daß die Mehrheit der voraussichtlichen Delegierten zum Nominierungskonvent ihn nicht unterstützen würde.. Die Mitteilung Rockefellers hat in der republikanischen Partei wie eine Bombe eingeschlagen, da der Ausgang des Rennens zwischen Nixon und Rockefeller als noch keineswegs sicher galt, obwohl sich immer mehr Parteigruppen auf die Seite Nixons zu stellen schienen. Algerische Exilregierung dementiert Umbildung (dpa) Das Informatignsministe- rium der algerischen Exilregierung in Kairo dementierte während der Weih- nachtsfeiertage Berichte über eine Umbil- dung des Kabinetts. In diesen, aus ara bischer Quelle in Kairo stammenden Infor- mationen war gesagt worden, auf Beschluß der Führungsgremien der algerischen Auf- ständischen, die Mitte Dezember in Tripolis (äbyen) zu einer Tagung zusammentraten, solle die Exilregierung unter Ministerpräsi- dent Ferhat Abbas durch ein„Militärkabi- nett“ unter dem bisherigen stellvertroten- Kairo. 5 AP/dpa) Die Ost-West-Gipfelkonferenz im Frühjahr dieses Jahres in Paris ist praktisch sichergestellt. Der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow hat die Einladung der westlichen Staats- und Regierungschefs während der Weihnachtsfeiertage grundsätzlich angenommen, gleichzeitig aber darum gebeten, die Konferenz mit Rücksicht auf die sowietischen Mai-Feiern nicht am 27. April, sondern entweder am 21. April oder am 4. Termin- Vorbehalte werden möglicherweise zu einer Verschiebung des Gipfeltreffens auf Mitte Mai führen, da die westlichen Verhandlungspartner zu den von Chrust- schow vorgeschlagenen Zeitpunkten andere Verpflichtungen eingegangen sind. Am 21. April wird der französische Staatspräsident de Gaulle nach den bisherigen Plänen zu einem Staatsbesuch in Washington weilen und am 3. Mai soll die etwa einwöchige Mai beginnen zu lassen. Die sowjetischen Westen mit Befriedigung aufgenommen worden. Dafür waren drei Dinge aus- schlaggebend: Chrustschows Zustimmung zu Paris als Ort für die erste Gipfelkon- ferenz, sein Einverständnis mit dem Ge- danken einer ganzen Serie von Gipfelkon- ferenzen und die Tatsache, daß Chrust- schow nicht die Frage einer genau um- rissenen Tagesordnung oder seine frühere Forderung nach paritätischer Teilnahme von Ost und West zur Sprache gebracht hat. Die Terminschwierigkeiten sind nach An- Weitere Divisionen mobilisiert Der persisch-irakische Grenzkonflikt spitzt sich bedrohlich zu aus, daß der Streitfall freundschaftlich ge- regelt werden kann Notfalls werde sein Land jedoch seine Verbündeten— es sind die CENTO-Mitglieder Pakistan, Türkei und Großbritannien konsultieren. In einer amtlichen irakischen Verlautbarung hieß es, der Irak sei friedliebend und achte inter- nationale Vereinbarungen. Er könne aber jeden Angriff zurückschlagen. In den iranischen Hafen Abadan ist am Heiligen Abend die britische Fregatte„Loch Fyne eingelaufen, um den Schutz der in Abadan beschäftigten britischen Staatsange- hörigen sicherzustellen. USA vermitteln Das amerikanische Außenministerium be- müht sich in Bagdad und Teheran, persisch- irakische Verhandlungen über eine fried- liche Beilegung des Grenzkonflikts zwischen den beiden Ländern zu erreichen.. Großbritannien rät zur Mäßigung Großbritannien und die Vereinigten Staaten haben Persien zur„Mäßigung“ im Grenzkonflikt mit dem Irak geraten, um die Oellieferungen aus Abadan nicht zu gefähr- den. Dies verlautete am Sonntag von gut unterrichteter Seite der persischen Haupt- stadt. Der persische Außenminister Aram konferierte am Sonntag mehrere Stunden mit seinen Mitarbeitern. Anschließend hatte er eine private Audienz beim Schah. Rockefeller verzichtet auf Kandidatur Nominierung Nixons durch die Republikaner gilt jetzt als beschlossene Sache den Ministerpräsidenten Belkassem abge- löst werden, Abbas sollte nach diesen Be- richten nur noch als„Regierungssprecher“ Wirken.— Die algerische Exilregierung war im September 1958 gebildet worden. Ihr Sitz ist offiziell Kairo, doch halten sich die meisten Minister vorwiegend in Tunis auf. 17 Länder haben diese Regierung diploma- tisch anerkannt. Im Gegensatz zu dieser im Exil tätigen Regierung sollte das angeb- liche„Militärkabinett“ sein Hauptquartier in Algerien selbst aufschlagen. Chrustschow sagte„Ja“ zu Paris Befriedigung im Westen/„Terminschwierigkeiten lassen sich überwinden“ sicht unterrichteter Kreise in den westlichen Hauptstädten durchaus zu überwinden. Amtliche Kreise Washingtons rechneten am Wochenende damit, daß das neue Datum kür die Ost-West-Gipfelkonferenz in der zweiten oder dritten Maiwoche liegen wird. In seiner Antwort auf die westlichen Einladungen hatte Chrustschow besonders begrüßt, daß die westlichen Regierungs- chefs„zur Erörterung wichtiger inter- nationaler Probleme von Zeit zu Zeit Kon- ferenzen auf höchster Ebene“ wünschen. „Die Sowjetregierung hat stets die Auf- fassung vertreten, daß man gerade auf dem Wege persönlicher Zusammenkünfte der Staatsmänner auf höchster Ebene die reif gewordenen internationalen Probleme am wirksamsten lösen kann“, hieß es in Chrust- schows Antwort. Bonn begrüßt Einwilligung In Bonner Regierungskreisen ist die Zu- stimmung der Sowjets zur West-Ost-Gipfel- konferenz begrüßt worden. Dabei wurde die Auffassung geäußert, daß es nach der grund- sätzlichen Bereitschaft aller vier Mächte, sich zu einer Erörterung der aktuellen Welt- probleme zusammenzusetzen, auch leicht ge- lingen werde, sich auf ein allen genehmes Datum für den Beginn der Konferenz zu einigen. Wird die Commonwealth- Konferenz verschoben? London.(wgh-Eig. Bericht). In die Freude über Chrustschows schnelle und vorbehelt- lose Zusage zur Teilnahme an einer Serie von Gipfelgesprächen mischt sich in politi- schen Kreisen Englands die Befürchtung, das erste Gipfeltreffen werde aus Termingrün- den noch weiter hinausgezögert werden müssen. Da aber die Regierungschefs des Commonwealths zweifellos die Ergebnisse der ersten Ost-West-Gipfelkonferenz bei ihrer Tagung vorliegen haben möchten, er- wägt man in zuständigen britischen Kreisen bereits eine Verlegung dieses ersten Tref- kens der britischen Völkertsmilie seit Arei Jahren. Dies würde den Großen Vier die Möglichkeit geben, sich zu ihrem ersten Treffen am 4. Mai zusammenzusetzen. SED: Deutsche Teilnahme unabdingbar Berlin.(AP) Als„unabdingbar“ bezeich- nete das SED- Zentralorgan„Neues Deutsch- land“ eine deutsche Beteiligung an der be- vorstehenden Gipfelkonferenz.„Für uns ist klar, daß die Fragen des Friedensvertrages mit Deutschland und der Normalisierung der Lage in Westberlin nur im Beisein der Ver- treter beider deutschen Staaten erörtert wer- den können“, erklärte das Blatt. Sieg Debrés in Einen Spielzeugelefanten überreichte Bundespräsident Lübke zu Weihnachten einem Waiseneind in Bonn. Der Bundesprasident bescherte zusammen mit seiner Gattin Waisenkindern in Kinderheimen in Bonn und Bud Godesberg Kleidung, Spielzeug und Süßigkeiten. Bild: AP Synagogen-Schänder festgenommen 24 Stunden nach der Tat verhaftet/ Bevölkerung half der Polizei Köln.(dpa) Die Schändung der jüdischen Synagoge und eines Denkmals der Wider- standskäampfer in der Kölner Innenstadt hat einen Schatten auf die Weihnachtsfeiertage geworfen und im ganzen Bundesgebiet Em- pörung und Abscheu hervorgerufen. Die Täter, der 25jährige Bäckergeselle Arnold Strunk und der gleichaltrige kaufmännische der Schulfrage Frankreichs Ministerpräsident setzte sich unerwartet sicher durch Paris.(AP/dpa) Nach stundenlanger er- bitterter Debatte hat die französische Na- tionalversammlung am frühen Morgen des Donnerstag den Schulreformplan der Re- gierung Debré mit 471 gegen 71 Stimmen gebilligt. Dieses Abstimmungsergebnis stellt einen unerwartet sicheren Erfolg Debrés dar. Die Schulreform bringt eine Zuwen- dung höherer staatlicher Mittel an die nichtstaatlichen meist katholischen Schulen, wobei dem Staat gewisse Auf- sichtsrechte über die Verwendung einge- räumt werden. Während der Debatte um die Reform trat Erziehungsminister Bouloche zurück, da Debré angesichts des Widerstandes der Nationalversammlung eine Aenderung des Entwurfs vornahm, die nach Ansicht von Bouloche geeignet war, das Kontrollrecht des Staates zu verwässern. Debré stellte daraufhin im Zusammenhang mit dem Re- formgesetz die Vertrauensfrage und drückte so die Annahme der Reform durch. In der endgültigen Fassung wird den Schulleitun- gen auch bei der Verfügung über die Staatszuschüsse relativ freie Hand gewährt. Die Gegner der Staatszuschüsse setzten da- für eine Bestimmung durch, nach der die freien Schulen Schüler„ohne Rücksicht auf Herkunft oder Religion“ aufnehmen und den Unterricht in„voller Achtung der Ge- wissensfreiheit“ erteilen müssen. Zwischen Gesfſern und Morgen 7 536 100 Einwohner zählt das Land Ba- den- Württemberg am 30. Dezember dieses Jahres. Darunter befinden sich nach einer Mitteilung des Statistischen Landesamtes 1361 100(18,1 Prozent) Vertriebene und 458 100(6,1 Prozent) Zugewanderte aus der sowjetischen Besatzungszone und Berlin. Im dritten Vierteljahr 1959 stieg die Einwoh- nerzahl des Landes bei einem Geburten- überschuß von 17 200 und einem Wande- rungsgewinn von 13 100 Personen um 30 300 an. 5 Bundeskanzler Dr. Adenauer geht es wie- der gut. Wie ein Regierungssprecher am Sonntag auf Anfrage in Bonn mitteilte, hat der Kanzler eine leichte Erkältung über- wunden, die er sich am Anfang der Weih- nachtswoche auf dem Rückflug von der „Kleinen Gipfelkonferenz“ in Paris zugezo- gen hatte. Diese Unpäßlichkeit zwang Ade- nauer, seine Teilnahme an der traditionel- len Weihnachtsbescherung für Waisenkinder abzusagen. Professor Carlo Schmid setzte sich in Tel Aviv erneut nachdrücklich für die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Israel ein. Der SPD-Politiker MdB— Mannheim) erklärte, seiner Ansicht nach sei ein derartiger Schritt eine„moralische Notwendigkeit“ und keine Angelegenheit der sogenannten Realpolitik. Nach hohen Steuerforderungen(3,675 Millionen Mark) der polnischen Regierung droht der katholischen Universität von Lublin, der einzigen noch bestehenden nicht- staatlichen Universität hinter dem Eisernen Vorhang, der finanzielle Ruin. Das Bankkonto der Universität in Höhe von 1,68 Millionen Mark ist wenige Tage vor Weihnachten gesperrt worden. Die polni- schen Kirchenbehörden und die Leitung der Universität bezeichnen die Forderung der Regierung als illegal. Die staatlichen Uni- versitäten in Polen brauchen keine Steuern zu zahlen. Im französischen Heer wird das Käppi als Kopfbedeckung abgeschafft und durch ein blaues Barett ersetzt. Die entsprechende Ver- ordnung tritt alerdings erst im Jahre 1961 nach Ausbrauch der Restbestände an Käppis in Kraft. Die Fallschirmjäger, die Flieger und die Fremdenlegionäre, die bereits Ba- rette tragen, behalten ihre Farben violett, himmelblau und grün bei. Fast fünfzig Prozent des jugoslawischen Bundeshaushalts für 1960, der vom Parla- ment in Belgrad verabschiedet wurde, ent- fallen auf Ausgaben für die Landesverteidi- gung. Der Rekordhaushalt beläuft sich auf 428 Milliarden Dinar(rund sechs Milliarden DMW). Nach einem Herzanfall starb in Paris im Alter von 62 Jahren Pierre de Gaulle, der jüngere Bruder dus französischen Staats- Präsidenten. Er war in erster Linie Verwal- tungs fachmann und Bankdirektor. U. a. wirkte er als französischer Generalkommis- sar für die Brüsseler Weltausstellung. Wäh- rend des Krieges nahm Pierre de Gaulle aktiv an der Widerstandsbewegung teil, bis er im März 1943 von der Gestapo verhaftet wurde. Für seine Taten war ihm noch am ersten Weihnachtsfeiertag, als er bereits er- krankt war, das Großkreuz der Ehrenlegion verliehen worden. In etwa 15 Jahren wird die sowjetische Energieerzeugung die amerikanische über- treffen, falls die USA nicht ihre Entwick- lung auf diesem Gebiet beschleunigen. Zu diesen Feststellungen ist ein Unterausschug des amerikanischen Senats gekommen, des- sen Mitglieder im Herbst einen Monat lang russische Kraftwerksanlagen besichtigten. Die Sowietunion wird im Irak zehn Aus- bildungsstätten errichten, an denen mehr als 4000 Arbeiter ausgebildet werden sollen. Die Ausbildung reicht vom Funkwesen bis zur Binnenschiffahrt. Auch in der Sowjetunion selbst sollen irakische Arbeiter ausgebildet werden. Für die Beteiligung der chinesischen Volksrepublik an internationalen Verhand- lungen über die Abrüstung hat sich eine Be- ratungsgruppe der amerikanischen Demo- kraten ausgesprochen. Mit überwältigender Mehrheit haben sich die kleinen Pazifik-Inseln Wallis und Futuna in einer Volksabstimmung für eine Eingliederung in die französische Republik ausgesprochen. Die beiden Inseln, die östlich der internationalen Datumslinie liegen und verwaltungsmäßig zu Neu-Kaledonien ge- 7 waren seit 1886 französisches Protek tora 5 5 Angestellte Paul Josef Schönen, konnte be- reits 24 Stunden nach dem Vorfall festge- nommen werden. Der Untersuchungsrichter hat am Samstagnachmittag gegen den ge- ständigen Strunk und gegen Schönen, der die Tat leugnete, Haftbefehle erlassen. Beide gehörten der Deutschen Reichspartei an, deren Bundesvorstand sich nach dem Be- kanntwerden der Verhaftung von der Tat distanzierte, Strunk und Schönen aus der DRP ausschloß und die Kreisgruppe Köln wegen antisemitischer Tendenzen auflöste. Das Verbrechen konnte unter Mithilfe der Bevölkerung so rasch aufgeklärt werden, weil Strunk und Schönen am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus einen Farbtopf zurückgelassen hatten. Durch Fin- gerabdrücke an diesem Farbtopf ermittelte die Polizei die Personalien der beiden vor- bestraften Täter. Sie hatten die Außenmauer der Synagoge mit Hakenkreuzen und einer antisemitischen Parole verunstaltet und eine Tafel des Widerstandskämpfer-Denkmals mit schwarzem Lack beschmiert. Der nordrhein- westfälische Innenminister Dufhues will sorgfältig untersuchen lassen, ob hinter Strunk und Schönen ein größerer Kreis steht. Der Innenminister sagte jedoch ausdrücklich, es gebe keine Anhaltspunkte dafür, daß außer den beiden Verhafteten andere Personen an der Tat beteiligt waren. Der Minister hatte es am Samstag als poli- tisch äußerst wichtig bezeichnet, daß die ge- samte Bevölkerung an dem Vorfall Anteil genommen und der Polizei pausenlos Unter- stützung angeboten habe.„Es gibt keinen Antisemitismus hier in Nordrhein- Westfalen, ebenso wenig wie in der übrigen Bevölke- rung der Bundesrepublik“, stellte Dufhues fest. Es gebe nur einige Außenseiter und alle Verantwortlichen seien sich darüber klar, daß diesen das Handwerk gelegt werden müsse. Die Kölner Synagogengemeinde hat am Sonntag für zahlreiche Beweise der Anteil- nahme gedankt. Bundespräsident Lübke, Bundeskanzler Adenauer und eine große An- zahl führender Männer des öffentlichen Le- bens versicherten der jüdischen Gemeinde, daß das deutsche Volk mit dieser Tat nichts zu tun habe. Neue Verhaftungen in Köln Der erste Vorsitzende des Kreisverbandes Köln der Deutschen Reichspartei und meh- rere andere Personen sind bei den Unter- suchungen über die Synagogenschändung nach Mitteilung der Kölner Staatsanwalt⸗ schaft und Polizei am Sonntag vorläufig festgenommen worden. Erhard: Gute Chancen für 1960 hat die deutsche Wirtschaft Bonn.(dpa) Optimistisch blickt Bundes- Wirtschaftsminister Erhard in die nächste Zukunft. In einem Interview mit der Welt am Sonntag“ erklärte er, daß die Bundes- republik ohne Sorgen um Beschäftigung und Produktion ins neue Jahr gehe. Die Indu- strie werde 1960 ihre Leistung um weitere 3 bis 6 Prozent erhöhen. Das Einkommen aller Bevölkerungskreise werde daraus seinen Nutzen ziehen. Seite 2 MORGEN Zone will mehr Walzmaterial aus der Bundesrepublik Berlin.(dpa) Die Sowjetzone ist nicht in der Lage, ohne verstärkte Lieferung von Walz material aus dem Bundesgebiet ihre Wirtschaftspläne zu verwirklichen. Wie der Sowjietzonenminister für außen- und inner- deutschen Handel, Heinrich Rau(SED), der Parteizeitung„Neues Deutschland“ mitteilte, reichen die Eigenerzeugung und die Liefe- rungen aus den Ostblockländern nicht Aus, den Bedarf der Sowjetzone an Walzmaterial zu decken. Die Sowjetzone Wünsche deshalb den Umfang der Wa nateriallieferungen aus dem Bundesgebiet bis 1965 auf 400 Mil- lionen Mark zu steigern. In den Warenlisten für 1960 sind Lieferungen für rund 200 Mil- lionen Mark vorgesehen. Rau Sagte, bis 1970 sollten die Lieferungen auf 600 Millionen Mark erhöht werden. Einschränkungen im Bergbau Mindestens 19 000 Betroffene Nürnberg.(AP) Mindestens 19 000 Ar- beitskräfte im westdeutschen Steinkohlen- bergbau werden in den nächsten Wochen und Monaten von Einschränkungsmag- nahmen in den einzelnen Betrieben be- troffen werden. Wie die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver- Sicherung in Nürnberg zu Weihnachten be- Kkanntgab, haben bisher 17 Zechen bei den Arbeitsämtern Betriebseinschränkungen an- semeldet. Jedoch sind die Meldungen noch nicht vollständig. Von den 19 000 betroffe- nen Arbeitskräften sollen rund 13 000 ent- lassen werden oder freiwillig ausscheiden. Nur etwa 6 000 können in anderen Zechen unterkommen. Die zum Teil rigorosen Be- triebseinschränkungen sollen im Laufe eines längeren Zeitraums erst wirksam Werden, damit der Eingllederungsprozeßg Sich reibungslos vollzieht. Im westdeutschen Steinkohlenbergbau waren am 1. Dezem- ber Ueber- und Untertage 427 000 Arbeiter beschäftigt. Das waren 2200 weniger als am 1. November.. Seine Würzburger Rede begründete Nellen Münster.(dpa) Der CDU-Bundestagsab- geordnete Peter Nellen erläuterte am Don- nerstag in der„Münsterschen Zeitung“ die Beweggründe für seine von der Partei be- anstandete Rede vor dem„Komitee gegen Atomrüstung“ in Würzburg. Er habe ge- meinsam mit der SPD durch die deutliche Feststellung des massen vernichtenden Cha- rakters der Atomwaffen die Auffassung seiner eigenen Fraktion vom sinnvollen und vertretbaren Ziel der atomaren Verteidi- gung scharf akzentuieren wollen: Die Atom- waffen durch allgemeine, kontrollierte Ab- rüstung aus der Welt zu schaffen. Selbst heftigste Opposition gegen die Regierungs- Politik schließe ein„mitbürgerliches Ge- spräch“ nicht aus.„Kann man das leichthin Als unkontrollierten, törichten Drang nach sinnloser Missionierung abtun?“ fragte Nel- len, Andererseits könne einer Partei und Fraktion nicht das Recht bestritten wer- den, ihren Abgeordneten von einem solchen Gespräch abzuraten und es zu mißb billigen, selbst bis zur Grenze des Verbotes, schreibt Nellen weiter Eine Partei- und Fraktions- disziplin, die keineswegs schon Partei- und Fraktionszwang sei, müsse den einzelnen Abgeordneten ernsthaft, unter Umständen sogar öffentlich vernehmbar warnen kön- nen. Deutsche Mithilfe in Aegypten Kairo.(dpa) Ein Abkommen zwischen der deutschen Bundesrepublik und der Ver- einigten Arabischen Republik, das eine deut- sche Mithilfe bei der Erforschung und Er- schließung von Mineralvorkommen in Aegypten vorsieht, ist an Weihnachten in Kairo von Beamten der Deutschen Botschaft und Vertretern der Firmen Krupp und DEMAG unterzeichnet worden. Die Höhe des deutschen finanziellen Beitrags ist auf 1,6 Millionen Mark festgesetzt worden. Eine Gruppe von 60 deutschen Fachleuten wird Anfang Januar in Aegypten erwartet, um Mineralvorkommen zu untersuchen. Die Fr- richtung von Aufbereitungswerken für Man- ganerze und Fabriken für die Produktion von Industriegraphit sowie Forschungsarbei- ten für die Ausbeutung von Kupfervorkom- men sind gleichfalls vorgesehen. Die deut- sche Bundesregierung wird die hierbei ent- stehenden Kosten tragen, während die VAR Behörden die Gehälter der Fachleute zah- len werden. „Geduldig für den Frieden arbeiten“ Weihnachtsbotschaften von Hamburg/ Frankfurt.(dpa AP) Ein Drit- tel der Menschheit beging das Weihnachts- fest in christlicher Friedenssehnsucht, die in den überfüllten Kirchen und in den Weih- nachtsbotschaften der Lenker des Welt- Seschicks zum Ausdruck kamen. Als Spre- cher der katholischen Christenheit verkün- dete Papst Johannes XXIII. von der Pe- tersbasilika aus der ganzen Welt den drei- fachen Weihnachtswunsch nach Licht, Freude und Friede. Katholiken und Protestanten aus aller Welt waren in dem Pilgerstrom Vereint, der in Christi Geburtsstadt Beth- lehem kam. Auf dem„Hirtenfeld“ ertönten deutsche Weihnachtslieder. Die politischen Spannungen waren in den Tagen des Fe- stes weniger spürbar. Sie wurden im Schein der Kerzen und der Freude des Schenkens ein wenig in den Hintergrund gedrängt. In Deutschland vereinte regneri- sches stürmisches Wetter die Familien mehr als sonst um den Weihnachtsbaum. Aus einigen Teilen der Welt wurden je- doch unerfreuliche Zwischenfälle gemeldet: Am Feiligen Abend starb am See Geneza- reth ein israelischer Soldat. Er wurde das Opfer eines Grenzzwischenfalls, der auch auf syrischer Seite einen Verwundeten for- derte. Beide Seiten bekannten sicht nicht schuldig. Etwa zur gleichen Zeit explodierte in Algier eine Bombe unter späten Weih- nachtseinkäufern. Zwei Menschen kamen ums Leben, 41 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Drei Personen ereilte der Tod auf der französischen Insel Martinique 74 Todesurteile in Kirchenführern und Staatsmännern/ Die Kirchen Waren überfüllt in Westindien, wo es zu schweren Unruhen kam, An der persisch-irakischen Grenze wurden Truppen zusammengezogen, Fidel Castro sprach von Invasionsplänen in Kuba. Die große Weltpolitik aber gönnte sich eine Pause. Radio Moskau Wünschte Amerika ein frohes Fest und ein glückliches neues Jahr und sprach die Hoffnung aus, daß das kommende 1960 im Zeichen„Wirk- lich guter nachbarlicher Beziehungen zwi- schen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten“ stehen möge. Für das diploma- tische Korps fanden in Moskau am Heiligen Abend um Mitternacht zwei Gottesdienste Statt. Es war seit Jahren das erste Mal. Weihnachtsansprache des Bundeskanzlers Bundeskanzler Adenauer mahnte am ersten Weihnachtsfeiertag in einer Rund- funk- Ansprache alle Deutschen in der Bun- desrepublik, der„Brüder und Schwestern zu gedenken, die in der Finsternis sitzen“, Vier- zehn lange Jahre dauere das Elend und die Sklaverei für die Landsleute im östlichen Teile Deutschlands schon an, und noch sei kein Ende abzusehen. Der Bundeskanzler verwies auf den Atheismus, der dort in die Herzen der Kinder gesenkt werde. Auch in der Bundesrepublik überwuchere das mate- rielle Denken manchmal die seelischen Kräfte, sagte der Bundeskanzler weiter. Dibelius: Rettungsruf für die Welt Der Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland und Bischof von Ber- Bagdad beantragt Der Prozeß gegen die Kassem-Attentäter begann Bagdad.(dpa) Gegen 74 von 78 Angeklag- ten hat der öffentliche Ankläger am Wochen- ende vor dem Volkgerichtshof in Bagdad die Todesstrafe als Schuldige an dem Attentat auf den irakischen Ministerpräsidenten Kas- sem beantragt, bei dem Kassem am 7. Okto- ber verletzt wurde. 57 der Angeklagten ste- hen vor Gericht, gegen den Rest wird in Ab- Wesenheit verhandelt. 34 Angeklagte pla- dierten auf„nicht schuldig“. e Der öffentliche Ankläger, Oberst Madschid Mohammed Amin, beschuldigte in seiner Er- öfknungsrede den Schah von Persien, Präsi- dent Nasser von der Vereinigten Arabischen Republik und König Hussein von Jordanien, die irakische Regierung und das irakische Volk zu bedrohen. Er bezeichnete Nasser als „kleinen Hitler“, der aus dem Irak eine „Ostzone der Vereinigten Arabischen Repu- blik“ machen wolle. Er nannte Nasser außer- dem einen„Hund des Imperialismus“, Nasser sei übrigens gar kein reiner Aegypter, son- dern stamme mütterlicherseits von Persern Ab. Vermutlich wollten ihn seine persischen Vettern für seine Mißgerfolge im Irak rächen. Der Schah von Persien unterdrücke und mig- handle sein Volk genauso wie seine Vorfah- ren. König Hussein nannte der Ankläger einen„lächerlichen Zwerg“, der es gewagt habe, den Irak herauszufordern. Die Vorbereitung und Ausführung des Anschlags wird in der Anklageschrift der Oppositionellen Baath-Partei und der Ver- einigten Arabischen Republik zur Last ge- legt. Es wird behauptet, daß die Angeklag- ten von Syrien Geld und Waffen erhielten und gemeinsam mit dem„Deuxieme Bureau“ in Damaskus die Pläne für das Attentat auf- gestellt hätten. Im„Anklagekäfig“ stehen Iraker aus allen Bevölkerungsschichten und Berufen, darunter auch die 22jährige Stu- dentin Jusra Said Thapit. Abwesend sind unter anderen der ehemalige irakische Bot- schafter in Kairo, Samarrai, der Führer der Baath-Partei, Fuad Rikabi, und der Bruder des hingerichteten Oberst Sirri. Iin, D. Dr. Otto Dibelius, bezeichnete in einer Rundfunkansprache am heiligen Abend die Weihnachtsbotschaft als einen Rettungsruf für die Welt. Auch der Teil der Welt, der den Menschen das richtige Weihnachten abge- Wöhnen wolle, werde einmal begreifen, daß es ein menschenwürdiges Dasein allein dort gebe, Wo man von der ewigen Würde des Menschen wisse. Lilie: Positive Geduld Der leitende Bischof der Vereinigten Evan- gelisch- lutherischen Kirchen in Deutschland, Bischof Hanns Lilje Hannover) erneuerte in einem Artikel zum Weihnachtsfest seine For- derung, daß die„Christenheit in einer neuen Weise für den Frieden tätig werden muß.“ Nur an einer positiven, durch nichts zu ent- täuschenden Geduld erkenne man den christ- lichen Charakter der Friedensbemühungen. Sie seien im Grunde auch die einzigen wirk- samen Beiträge zum Frieden. Döpfner: Versöhnende Kraft Der katholische Bischof von Berlin, Julius Kardinal Döpfner, unterstrich in einer Rund- kunkansprache am Heiligen Abend die ver- söhnende und einende Kraft der Wein- nachtsbotschaft, die alle Menschen angehe und jeden einzelnen einbeziehe. Brandt: Das„Ich“ hinter das„Wir“ stellen Der Regierende Bürgermeister von Ber- Iin, Willy Brandt, appellierte am Heiligen Abend an die Bevölkerung, das„Ich“ hinter das„Wir“ zu stellen und sich geschlossen und bewußt zu dem zu bekennen, was in Frieden und Freiheit zusammengehört. Nachdrück lich stellte Brandt fest:„Wir sind nicht Allein. Unsere Freunde in der Westlichen Welt, von denen wir uns nicht trennen las- Sen, werden unser eigenes Streben auch in Zukunft unterstützen.“ Eisenhower: Wir müssen den Armen helfen Der amerikanische Präsident Eisenhower rlef in seiner Weihnachtsbotschaft die wohl- habenden Länder zur Hilfe für die armen Völker auf. Alle freien Nationen sollten sich der Wirtschaftshilfe der Vereinigten Staaten mit langfristigen Programmen anschließen. Einige Völker brauchten dringend Hilfe, und wenn sie ihnen versagt Werde,„könnten sie 50 verzweifelt sein, daß sie eine Weltkata- strophe verursachen“. Zu der Friedenssehnsucht der Völker sagte Eisenhower:„Friede in Freiheit ist der Schlüssel für ein besseres Leben überall, und in einem gerechten Frieden wird die Freund- schaft zwischen allen Völkern gedeihen.“ Die Amerikaner glaubten weder, daß ein Konflikt zwischen Völkern und Systemen mit dem Triumph des einen über den ande- ren unvermeidbar sei, noch daß eine bloße Koexistenz genüge. Tursuna Achunowa erntete acht Tonnen je Ta FFF „ Lasuns des Zentralkomitees In der Sowzetunion gibt es keine. Landſlucht r Von unserem Korrespondenten Hen z Dathe in der Sowfietunfon Moskau. Obschon die sowjetische Land- Wirtschaft ihre Produktionsziele im wesent- lichen erreichte, lagen die Selbstkosten der Betriebe teilweise erheblich über den vom Staatsplan festgesetzten Grenzen. Das Zen- tralkomitee der KP der Sowjetunion be- schloß deshalb in einer 13-Punkte- Verfü- gung Sofortmaßnahmen, die besonders den land wirtschaftlichen Maschinenbau voran- treiben sollen. Der Vorsitzende des staatli- chen Komitees für Wissenschaft und Technik beim Ministerrat der UdSSR, Maksarew, wurde abgelöst. Typisch für den Verlauf der Sitzung des Zentralkomitees war das Bemühen Chrust- schows, ein ungeschminktes Bild zu erhalten. Wiederholt unterbrach er die Referenten, um an Stelle von Prozentzahlen konkrete Ziffern zu hören. Chrustschows Forderung war: „Man muß seine Ware offen anbieten“. Selbst im technisch hochentwickelten Moskauer Gebiet lagen die Selbstkosten für das Kilo Kartoffel bei 69 Kopeken, während der Plan 46 Kopeken vorgeschrieben hatte, Gemüse kostete in der Herstellung 53 statt 33 Kopeken. Wieviel die sowjetische Land- Wirtschaft noch tun muß, läßt sich abschät- zen, wenn man bedenkt, daß am Ende des Siebenjahresplanes Kartoffeln 26, Gemüse 12 Kopeken pro Kilo in der Herstellung kosten sollen, Das viel zu langsame Absinken der Produktionskosten führten die Referenten hauptsächlich auf die unzureichenden Lei- stungen des Maschinenbaus zurück. Man forderte leichtere, modernere und Preis wer- tere Spezialgeräte. Die Richtung, in der sich die Organisa- tion der Landwirtschaft entwickeln Wird, umriß Landwirtschaftsminister Mazkewitsch in seinem Referat. Es werden mehr Staats- güter(Sowcehosen) eingerichtet. 1960 soll es 6500 Sowehosen geben. Man wird zu Maxi- mal- und zu Mindestlöhnen in der Landwirt- schaft kommen, und immer mehr zur reinen Geldentlohnung ohne Zuteilung von Produk- ten übergeben. Dörfer von stadtähnlichem Typ bestimmen den Siedlungscharakter. Zu den positiven Ergebnissen der Ent- Wicklung in der sowjetischen Landwirtschaft zählt neben der Produktionssteigerung die starke Erhöhung der Einkünfte der meisten Betriebe, so daß selbst in entlegenen Gebie- ten die Landflucht aufgehört hat und das Interesse an der Arbeit gestiegen ist. Als Beispiel für alle Landarbeiter gilt die Fah- rerin einer Baumwollpflückmaschine, Tur- sung Achunowa, aus dem Gebiet Taschkent. Sie erntete acht Tonnen pro Tag, was der früheren Tagesleistung von 100 Personen entspricht, und bildet nach Feierabend noch drei Mädchen und ihren Ehemann an der neuen Maschine aus. Der abgelöste Chef des Komitees für Wissenschaft und Technik, Maksarew, hatte bisher häufig Kontakte zu Westlichen, dar- unter auch zu westdeutschen Wirtschaftlern und Technikern. Mit einer soWjetischen De- legatlon hatte er im Vergangenen Jahr die hannoversche Messe besucht. Eine Rede, die Ministerpräsident Chrustschow am Freitag vor dem Zentralkomitee hielt, wurde bisher noch nicht veröffentlicht. (dpa) Das Zentralkomitee bekräftigte zu- sammenfassend seinen Ehrgeiz, die Ver- einigten Staaten in der Erzeugung der Grundnahrungsmittel zu übertreffen. Die sowjetische Landwirtschaft wurde aufgefor- dert, mehr Getreide und Fleisch zu erzeugen und den bis 1965 laufenden Sieben-Jahres- Plan vorfristig zu erfüllen. Zugleich wurde festgestellt, daß man in der Produktion von Milch und Butter die USA bereits Überrun- det habe. Als wichtigste Aufgabe bezeich- nete das Zentralkomitee eine Erhöhung der Getreideproduktion auf etwa 164 bis 180 Millionen Tonnen im Jahr. Um dieses Ziel zu erreichen, soll noch mehr Neuland er- schlossen werden. * Montag, 28. Dezember 1959/ Nr. 205 — Lord Halifax verstorben Im Alter von 78 Jahren London.(gk- Eig. Bericht) Im Alter von 78 Jahren starb einen Tag vor Weih. machten der frühere britische Außenmini. ster zur Zeit von„München“, Graf Edward Halifax. Neben Ministerpräsidenten Neville Chamberlain wurde er Verantwortlich ge- macht für Englands tragischen Versuch, Vorabend des zweiten Weltkriegs sich mit Hitler zu arrangieren und sich dessen Aug. dehnungsdrang zu unterwerfen. Doch war es Winston Churchill, der dann Halifaꝝ während des zweiten Weltkriegs zum Bot- schafter in Washington ernannte. Hier diente der zurücthaltende Mann, der im Mai 1940 in der engeren Wahl um die Nach- kolgerschaft Chamberlains stand, seinem Land an hervorragender Stelle als Mittler zwischen USA und Grohbritannien. Innen- minister Butler, der Zweitstärkste Mann der Regierung Maecmillans, widmete jetzt Halifax einen langen Nachruf, In ihm 18 Wenig die Rede von dem Mitunterwerfer von München, dafür um so mehr von dem erfolgreichsten Vizekönig, den die britische Krone je zur Kolonialzeit in Indien ge- habt hätte. Earl Halifax war Verantwort- lich für die Entlassung Mahatma Ghandis aus dem Gefängnis und für die ersten Schritte in Richtung auf Selbstverwaltung des Landes. In den Nachkriegsjahren nahm Halifax das Ehrenamt eines Kanzlers der Universität Oxford an, als der er auch Pro. kessor Heuss während seines Staatsbesuchz in England als Bundespräsident im Herbzt 1958 begrüßte. Der jüngste Sohn von Hali- fax ist der heutige Energieminister Wood. Franco-feindlicher Diplomat erhielt acht Jahre Gefängnis Madrid.(dpa) Der junge spanische Be- rufsdiplomat Julio Ceron Ayuso wurde am Samstag vom Obersten Madrider Militär. tribunal wegen illegaler Aktionen gegen dag Franco-Regime zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Ceron und 16 Mitangeklagte, die ebenfalls Freiheitsstrafen erhielten, gehör- ten zu einem Kreis Iinksgerichteter Katho- liken, die sich an Vorbereitungen zum Ge. neralstreik beteiligt hatten. Auf Grund des Urteils muß er sofort aus dem Staatsdienzt ausscheiden. Der Madrider Prozeß Hatte gro- Bes Aufsehen erregt, da einflußreiche Katho- liken sich hinter die Angeklagten gestellt hatten. Das normale FKriegsgericht hatte Ceron eine hohe Strafe mit automatischem Ausschluß aus der diplomatischen Karriere ersparen wollen und verhängte gegen ihn nur drei Jahre Gefängnis. Doch die überge⸗ ordnete Militärbehörde bestand auf einem Revisionsverfahren, das jetzt mit einem viel schärferen Urteil endete. Französische Truppen bleiben in Kamerun Paris/ Bonn.(dpa) Französische Truppen werden in Kamerun bleiben dürfen, auch wenn die frühere deutsche Kolonie am 1. Ja. nuar 1960 unabhängig wird. Diese Bestim- mung ist in einem Abkommen enthalten, das die Beziehungen zwischen den beiden Län- Jahres regelt und die Tanzösischen Rechte in Kamerun festlegt. Kamerun stand bisher unter französischer Treuhandschaft. Merkatz fliegt nach Jaounde Die Delegation der Bundesrepublik, die an den Unabhängigkeitsfeierlichkeiten vom 1. bis 3. Januar in Jaounde teilnimmt, wird von Bundesminister Dr. Hans Joachim von Merkatz geleitet. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Anfangs meist starke, später wechselhafte Bewöl⸗ kung mit kurzen Zwischenaufheiterungen. Zeitweilig schauerartige Niederschläge, bis etwa 300 Meter herab in Schnee über- gehend. Tagestemperaturen in den Niede- rungen zwischen 4 und 8 Grad, nachts nur bei Aufklaren, vor allem im Bauland und Odenwald, leichter Frost. Zeitweise leb⸗ hakte und böige Winde aus Südwest bis West, später abflauend. Pegelstand vom 28. Dezember Rhein: Maxau 364(37); Mannheim 193 (765); Kaub 130(+60). 5 Neckar: Plochingen 112(44); Gundels- heim 169(77); Mannheim 195(+65). Der unerfüllbare Traum vom eigenen Haus Herr Kovacs, Herr Dragie und Herr Babesciu ziehen ihre Jahresbilanz Von unserem Balkan- Korrespondenten Dr. Kar! Ra u Belgrad. Die Sorgen, Sehnsüchte und In- teressen der Menschen auf der anderen Seite des Eisernen Vorhanges sind im We- sentlichen die gleichen wie bei uns im We- sten: Arbeit und Familie, das eigene Heim, Ferien am Meer oder in den Bergen, Zer- streuung und Erholung beim Sport oder am Fernsehapparat und dann natürlich Dinge wie der eigene Kühlschrank, das eigene Motorrad oder das eigene Auto. In diesen Tagen des Jahreswechsels zie- hen deshalb auch Herr Kovacs in Ungarn, Herr Dragic in Jugoslawien und Herr Ba- pbesciu in Rumänien, um nur drei Durch- Schnittsbürger aus drei in ihrer innenpoliti- schen Situation recht verschiedenen ost- europäischen kommunistischen Volksdemo- Kkratien zu nennen, eine Bilanz ihrer ver- Wirklichten und ihrer nur Träume geblie- benen persönlichen Wünsche. Herr Kovacs zum Beispiel, verheiratet, mit zwei Kindern, ist Angestellter in einer Budapester staatlichen Weinfirma und ver- dient rund 1400 Forint im Monat. Da dieser Betrag für seine kleine Familie nicht ganz ausreicht, muß seine Frau mitverdienen. 850 Forint bringt sie am Monatsende nach Hause. Etwas über die Hälfte dieses Ge- samteinkommens müssen für Lebensmittel ausgegeben werden, rund 15 Prozent be- nötigt die Familie, um die stark mit- genommene Garderobe aufzufrischen, und zehn Prozent beansprucht die kleine Woh- nung mit Heizung und Beleuchtung. Dazu kommen dann noch die unbedingt notwen- digen Gebrauchsgegenstände, hygienische * Artikel und andere kleine Dinge. Alles in allem bleiben der Familie Kovacs rund acht Prozent ihres Gesamteinkommens das sind 200 Forint— als eventuelle monat- liche Rücklage. Was kann Herr Kovacs, wenn er dieses Geld auf die Staatsbank bringt, früher oder später mit diesem Sparguthaben beginnen? Wenn Familie Kovacs den Wunsch hätte, weit draußen am Stadtrand von Budapest ein kleines Häuschen zu kaufen— kleiner Privat-Hausbesitz ist in Ungarn seit eini- gen Monaten wieder gestattet— so müß- ten dazu die Ersparnisse von rund 70 Jah- ren zusammengetragen werden. Wenn Fa- milie Kovacs aber kein Häuschen, sondern ein Kleinauto will, so muß sie bei dem derzeitigen Lohn-Preis- Verhältnis 15 Jahre Warten, bis sich dieser Wunsch verwirk- lichen liege. 85 Also schraubt man seine Ansprüche nicht so hoch und begnügt sich nach der langen Reihe von mageren Jahren mit der Anschaffung von Kleidern und einigem Wohnungskomfort. Vom Kühlschrank, der bereits in der Küche steht, sind allerdings erst ein Viertel der fälligen Raten abbe- zahlt. In bezug auf Alter und Krankheit hat Herr Kovaes vielleicht weniger Sorgen Wie Herr Müller, Mister Smith oder Mon- sieur Dupont im Westen. Dafür sorgt, wenn auch bescheiden, das staatliche Sozialver- sicherungssystem, der ganze Stolz des Re- gimes. Herr Kovacs liest übrigens fast jeden Tag in der Parteizeitung, daß der Staat für ihn spart, baut und sorgt. Deshalb sorgt auch der Staat dafür, dag Herrn Kovacs Privates Bankkonto in bescheidenem Rah- men bleibt. Aber damit ist Herr Kovacs gar nicht zufrieden, denn er möchte schon et Was mehr Herr über seine eigenen Lebens- wünsche und Ziele sein. Herr Dragic in Belgrad arbeitet in einem Metallbetrieb, der laut Staatsverfassung ihm selbst gehört, das heißt, nicht nur ihm allein, sondern allen seinen Arbeitskolle- gen. Sie alle haben den Arbeiterrat und den Direktor gewählt, die nun zusammen den Betrieb leiten und für Gewinn und Verlust, also auch für den Monatslohn des Herrn Dragic, verantwortlich sind.„Arbeiter- Selbstverwaltung“ heißt diese Einrichtung, auf welche die Kommunistische Partei Titos sehr stolz ist. Der Staat garantiert in Herrn Dragies Fabrik 80 Prozent der vereinbarten Löhne. Bei den restlichen 20 Prozent müssen sich die Betriebs angehörigen auf die Fähigkeit des eigenen Arbeiterrates und auf die Ren- tabilität ihres Betriebes verlassen, der übri- gens ganz im Gegensatz zu den Fabriken in den anderen Volksdemokratien Osteuro- pas in einem scharfen Konkurrenzkampf mit den anderen Fachbetrieben steht. Bleibt dem Arbeiterrat bei der Jahresbilanz nach Abzug der Betriebskosten, Steuern und Löhne noch etwas übrig, so wird ein ge- ringer Teil dieses Gewinnes in Herrn Dra- sies Lohntüte abgezweigt. Wenn es gut geht, dann macht diese Summe einen Mo- natslohn aus. Der Großteil des Ueberschus- ses, falls ein solcher überhaupt vorhanden ist, wird in das„arbeitereigene“ Fabrik- unternehmen investiert, damit es besser und mehr produzieren kann und noch konkur- renzfähiger wird. Damit, so tröstet man Herrn Dragic, wird auch sein Gewinnanteil — Tv— im nächsten Jahr Wieder ein Stück höher sein. Wo es notwendig ist, werden mit dem Ueberschug auch Wohnungen für Herrn Dragic und seine Kollegen gebaut. Wieder ganz andere Bilanz- Sorgen hat Herr Babesciu in Bukarest. Er ist Ingenieur und trägt nach der vor einigen Monaten erfolgten Lohnerhöhung 1500 Lei am Mo natsende nach Hause. Das ist eine ganz schöne Summe, denn gerade die Ingenieure und Techniker sind im Rahmen der Indu- striallsierung des einstigen Bauernlandes Rumänien die Lieblingskinder des Regimes. Die Arbeiter in der staatlichen Oelraſfinerie des Herrn Babesciu verdienen nur 700 bis 800 Lei im Monat. Bel relativ hohen Lebensmittelpreisen, aber niedrigen Wohnungsmieten— etwa 20 bis 40 Lei in staatseigenen Häusern— ist schon die Anschaffung eines neuen Anzuges (Zwischen 500 und 1000 Lei) für den Inge- nieur Babesciu— und erst recht für seine Arbeiter— ein nicht leicht zu verkraften des Unternehmen. Für einen besseren Ra- dioapparat reicht selbst das Monatsgehalt des Ingenieurs nicht aus: 1800 Lei muß er in die staatliche Ladenkasse legen. Mit anderen Worten, weder beim Arbei- ter noch beim Ingenieur bleibt am Monats- ende ein Betrag für die Sparkante übrig. Herrn Ingenieur Babescius Sparkasse ist zur Zeit— und sie wird es noch eine Weile bleiben— das in jüngster Zeit vom Regime zur Hebung des Warenumlaufes stark be- günstigte Raten-Kaufsystem. Ein mistischen Volksdemokratien Osteuropas ist es der Planstaat, der durch entsprechende Kapitalabschöpfungen und Investitionslel- stungen dafür sorgt, daß das persönliche Spa- ren im bescheidenen Rahmen bleibt. Dem Erwerb von festem Eigentum einzelner Staatsbürger sind durch das kommunistische System klare Grenzen gesetzt. In der sonst von wirtschaftlichen Erfolgstabellen über- fließenden volksdemokratischen Presse ge- hören Angaben über den Stand des indivi- duellen Sparens, die in den Westlichen Na- tionen ein verlägliches Spiegelbild des all- gemeinen Lebensstandardes darstellen, au den ganz großen Seltenheiten. Für den„Starfighter“ entschied sich Holland Den Haag(dpa). Die niederländische Re- gierung hat sich am Donnerstag für die An- schaffung des amerikanischen Mehrzweck⸗ jägers„Starfighter F 104 G“ als neues Jagd- llugzeug der niederländischen Luftwafle Ausgesprochen. Sie traf diese Entscheidung Nach längeren Ueberlegungen und Verhand- lungen mit dem deutschen und belgischen Verteidigungsminister. Insgesamt soll die niederländische Luftwaffe mit zweihundert meuen Maschinen im Werte von beinahe einer Milliarde Mark ausgerüstet werden. Die „Starfighter“ werden bei der Bundesrepu- blik bestellt, die die Lizenzrechte für den Bau dieses Flugzeuges in Europa besitzt. Als „ideologi- Gegenleistung hat die Bundesrepublik eine scher Schönheitsfehler“ blieb den Kommu- Beteiligung der niederländischen Industrie nisten dabei nicht erspart: Auch in Rumä- nien„stottert“ man nicht etwa ohne Be- ei der Ausführung des Auftrages Zuge sichert. Dadurch soll zugleich gewährleistet lastung ab, sondern zahlt drei Prozent Zins. Wieden gan die Auslieferung der ersten Und hier der letzte Schluß aller jahres- endlichen Sparbilanzen: In den kommu- Flugzeuge an die Bundeswehr und die nie- derländische Luftwaffe gleichzeitig etwa im Oktober 1961 erfolgt. 22 2 NAS SNG. ist eie läl⸗ ben g Im Alter vor Weih- ußenmini. A Edward en Neville tlich ge- such, am sich mit ssen Aug. Doch War n Falifaꝝ zum Bot. ate. „ der im die Nach- „ seinem Is Mittler N. Innen- te Mann rete jetzt n ihm ist terwerfer Von dem britische dien ge- rantwort- Shandis 12 ersten e rwaltung ren nahm Zlers der auch Pro- tsbesuchs m HHerßbzt don Hall. er Wood. Omat 8 sche Be- urde àm Militär. egen dag Jefängnis lagte, die 1, gehör Katho- zum Ge. rund dez atsdienzt atte gro- e Katho- gestellt at hatte atischem Karriere gen ihn überge- f einem nem viel ben Truppen en, auch m 1. Ja- Bestim- Iten, das en Län- Rechte her lik, die en vom At, Wird im von heim anfangs Bewöl⸗ rungen. ige, bis über- Niede- ats nur ad und e leb- est his im 193 indels- pas ist chende onslei- le Spa- Dem elner stische sonst Über- Se ge- indivi- n Na- es all- en, zu je Re- e An- Weck⸗ Jagd- twafle idung hand- ischen I die indert einer Die repu- rden t. Als eine ustrie zuge- eistet sten nie- 9/ Nr. 20 —2 Hier Akten, „Liederhalle“. a im Werkchen von der Krone des Lebens(Regie: Nr. 298/ Montag, 28. Dezember 1959 MANNHEIM Selte 3 Zahlreiche Briefmarken werden am 31. 12. ungültig Mit dem Ablauf des 31. Dezember 1959 verlieren folgende Postwertzeichen ihre Gültigkeit zum Freimachen von Postsen- dungen: Bundesrepublik: Europamarken 1957, Wohlfahrtsmarken 1957, die Sonder- und Gedenkmarken„Fernsehen“,„Albert Ballin“,„Schützt unsere Heimatlandschaft“, „Internationale Brief woche“,„Freiherr vom Stein“,„Leo Baeck“,„500 Jahre Landtag Württemberg“,„Eichendorff“,„Wilhelm Busch“,„Waldbrandverhütung“,„Rudolf Diesel“,„Jugendmarken 1958“,„100 Jahre Zoologischer Garten Frankfurt“,„800 Jahre München“,„1000 Jahre Trierer Haupt- markt“.„10 Jahre Deutsche Mark“, Westberlin:„3. Deutscher Bundestag“,„Zum Tag der Briefmarke“,„7. Weltfrontkämpfer- Kongreß“ und„Müttergenesungswerk“. Diese Marken können noch bis Ende März 1960 bei den Postämtern gegen gültige Marken umgetauscht werden. 0 Großmetzgerei Bell heute 50 Jahre alt Die Großmetzgerei und Wurstfabrik Bell in G 5, 23/24 feiert heute ihr 50jähriges Be- stehen. Das weit über Mannheim hinaus bekannte Unternehmen wurde am 28. De- zember 1909 von Franz Bell, dem Vater des jetzigen Inhabers Walter Bell, gegründet. Die fundierten Fachkenntnisse und voraus- schauenden Maßnahmen des Gründers ver- halfen dem Betrieb zu seiner heutigen Gröbe. Nach Kriegsende mußte das Unter- nehmen mühsam wiederaufgebaut werden. Ihr goldenes Jubiläum feiert die Firma in einem schmucken eigenen Neubau am alten Platz, in dessen Erdgeschoß die Wuppertaler Firma Jacob Bröcker repräsentative und grobzügig angelegte Ladenräume gestaltete. Die Großmetzgerei Bell beliefert heute wie- der die Großindustrie und viele andere Großabnehmer in und außerhalb Mann- heims getreu der alten Familientradition, die auf den Großvater des jetzigen In- habers zurückgeht. Sto Jakob Burkhardt feiert 80. Geburtstag Jakob Burkhardt feiert am 28. Dezember seinen 80. Geburtstag. Er war bis 1945 als Werbeleiter bei der Firma Bopp und Reuther tätig. 1936 unternahm er mit Unterstützung seiner Firma eine Studienfahrt nach USA und Kanada. Der Jubilar war viele Jahre im Vorstand der Gartenstadt-Genossenschaft und im Kreisausschuß des Badischen Sän- gerbundes tätig. 1922 gründete er mit einigen Sangesfreunden den„Männerchor Garten- stadt E. V.“, War viele Jahre Vorsitzender und ist seit zehn Jahren Ehrenpräsident.-o- Gemeinsam oder einsam: Weihnachten 1959: Es waren ruhige Feiertage CVJM bescherte Einsame/ Trotz„Stiller Nacht“ Becherklang/ Tödlicher Unfall auf den Hafengleisen Die Weihnachtstage des Jahres 1959 gestalteten sich, gemeinsam oder einsam verlebt, in Mannheim zu drei ruhigen, besinnlichen Feiertagen. Das geruhsame Fest überschatteten allerdings— neben den nun einmal unausbleiblichen Folgen, wenn Becherklang mit Glockenklang verwechselt wird— etliche Verkehrsunfälle (die alle glimpflich verliefen) und ein tödlicher Betriebsunfall, dem ein 60 jähriger Rangiermeister am Mittwochabend zwischen den Gleisen des Mannheimer Hafens zum Opfer fiel. Von Konkordien- und Christuskirche erklangen kurz vor der Bescherung weih- nachtliche Weisen des evangelischen Stadt- Posaunenchors und festliche Klänge steuerte auch der Musikverein Rheinau im Mann- heimer Süden bei. Auf den Friedhöfen flak- kerten die Kerzen zu einer Reihe besinn- licher Stunden, von denen nur das traditio- nelle Treffen der 110er vor ihrem Denkmal, die Feier der Luthergemeiride in der Leichen- halle, eine Veranstaltung der Freireligiösen Gemeinde Mannheims im Krematorium und Feierstunden auf dem Käfertaler und Feu- denheimer Friedhof genannt seien. Auch die Patienten der Krankenhäuser wurden von Pflegepersonal und Aerzten mit kleinen Aufmerksamkeiten bedacht, und die Geist- lichen beider Konfessionen bemühten sich nach Kräften um ihre Schützlinge im Lan- desgefängnis. Die weihnachtliche Andacht in der Bahn- hofsvorhalle gab auch in diesem Jahr die Stimmung jener Stunde wider, da den Hir- ten auf dem Felde die tröstliche Botschaft verkündet wurde, die Pfarrer Fritz Voges den Bundesbahnangestellten, dem Personal der umliegenden Gaststätten und vielen Fahrgästen und Passanten aus dem Lukas- Evangelium verlas. Alleinstehende, vereinsamte und ver- armte Männer(vor allem aus den Bunkern und Notquartieren) hatte der CVJM wie- der für seine„Einsamen- Weihnacht“ nach K 2, 10-11 eingeladen. Die dreigeteilte Feier (Futter-, Feier- und KEnabberstunde) war wiederum von Mannheimer Geschäften be- reitwillig mit Spenden unterstützt worden. Die stillen Stunden gemeinsamer Festes- freude verschönten ein Streichquartett un- ter H. Treiber von der Treib, ein Enkel von Matthias Claudius, der Verse seines Groß- vaters rezitierte. Hans Joachim Heuver illu- strierte die biblische Weihnachtsgeschichte mit Lichtbildern. Im Vergleich zu den Vorjahren ruhige Weihnachten, aber durchaus keine geruh- samen Feiertage hatten auch alle, die inner- halb der Quadrate und der Mannheimer Sänger verkündeten Frieden und Freude Weihnachtskantate der„Liederhalle“/ Winterfest beim„Arion“ Im trauten Kerzenschein erklangen am ersten Feiertag im Musensaal wieder die Vertrauten Weisen der deutschen eihnacht bei der traditionellen Feier der Orgelspiel, Lieder, Gedichte und Prosa- Vorträge hatte Musikdirektor Max Adam ausgewählt und zu einer eindrucks- vollen Stunde innerer Einkehr zusammenge- stellt. Nachdem der gemeinsame Schlußge- sang verklungen war, richtete Präsident, Georg Schäfer besinnliche Worte an seine Sänger. Georg Schäfer begrüßte wieder zahlreiche Ehrengäste, darunter MdB Robert Margu- lies, Altbürgermeister Trumpfheller, Stadt- räte, Vertreter des badischen Sängerbundes und befreundeter Vereine, sowie„Liederta- fel“- Präsident Georg Schmitt,„Flora“-Vor- sitzenden Richard Geißler und die„Feueria- ner“ mit ihren Ex-Prinzen Gust'! Weinkötz und Kalu Schmeißer. Georg Schäfer ehrte mit der goldenen Veeinsnadel(mit Brillanten) für 25jährige aktive Mitgliedschaft sieben Sänger, zeich- nete für 25jährige passive Mitgliedschaft 18„Liederhaller“ mit der goldenen Vereins- nadel aus und überraschte mit Geschenken 16 seiner Sangesfreunde, die dem Verein seit über 40 Jahren die Treue halten. Die Ehren- zeichen des Badischen Sängerbundes für die gleichen Zeiträume und Verdienste übergab der zweite Kreisvorsitzende Dr. Roth. Damit aber auch die Freude nicht zu kurz komme, hatte die„Liederhalle“, deren Mit- glieder mit ihren Angehörigen den Musen- saal einschließlich Empore füllten, wieder einen„bunten Teller“ allerlei heiterer musi- scher Genüsse bereitgestellt, die Rudi Burow witzig ansagte. Vom„Astoria“-Orchester musikalisch umrahmt, steigerte sich das Pro- gramm bis zu den Auftritten des Mannheimer Star- Kabarettisten Abi von Haase und des Duos Maurer-Ziegler. Dankbar und dem Gebotenen angemessen quittierte das Publi- kum aber auch die übrigen Mitwirkenden: Jürgen Schmitt(Akkordeon), das Ballett der Tanzschule Stündebeek, den„Winzerverein“ der Jungliederhalle, die„Zwei Trieler“,„Les Ormani's“ und die Musik-Revue der„Drei Hagens“. 2 Nach einer besinnlichen Stunde, die der Chor unter Hartmut Braun, die Sopranistin Helene Schmuck(von Hermann Stoffel be- gleitet) und Bassist Willi Elsishans gestalte- ten, ehrte auch der„Arion“ bei seinem Win- terfest am zweiten Feiertag im Mannheimer Ruderclub verdiente Mitglieder. Präsident Heinrich Ott hatte für seine Sangesfreunde neben herzlichen Worten für jeden ein Ge- schenk parat: Einen Feldstecher für den er- krankten Bruno Haas und Majolikateller für Fritz Stoffel und Fritz Gramlich, die dem Verein seit 40 Jahren die Treue halten. Fröhlich und familiär klang auch dieses Sängerfest aus: Die Kapelle„Elvira“ spielte fleißig zum Tanz auf, der Chor stellte sich noch einmal vor, der Nikolaus kam und drohte mit der Rute, Helene Schmuck steuerte einige leichtere Melodien aus ihrem umfang- reichen Repertoire bei und erst nach Mitter- nacht zogen die Freunde und Gäste(darunter die vom Präsidenten besonders erwähnten Ehrengäste Professor Dr. Ott und der Vor- sitzende des befreundeten Vereins„Ger- mania“) mit Gewinnen aus der Tombola reich beladen nach Hause. Sto Außenbezirke uniformiert für Ruhe und Ordnung sorgen. Ihre an Verkehrsknoten- punkten exponierten Kollegen wurden wie der reichlich beschert. Viel Arbeit bereiteten Polizei und Feuer- wehr die Sturmböen, die mit bis zu 95 Stun- denkilometern am zweiten Feiertag etliche geringfügige Schäden verursachten. Der Sturm zerfetzte etliche Fenster von Neubau- ten, deckte eine Bauhütte ab, schmetterte einige Firmenreklamen zu Boden und demo- lierte eine große Schaufensterscheibe auf dem Waldhof. Vom Frieden der Weihnacht hatte ein 22 jähriger nicht allzuviel mitbekommen: Er zwang einen Bekannten, mit dem er in sei- ner Wohnung gewürfelt hatte, mit Hilfe eines Boxerhundes, sich seiner Hose und Jacke zu entledigen. Der Betroffene hüpfte im Hemd zur nächsten Polizeiwache und er- stattete Anzeige wegen Freiheitsberaubung und anderen Delikten. Erstaunliche Ruhe verzeichneten die Ver- kehrsunfallkommandos auf der Autobahn und im Stadtgebiet. Es klepperte zwar hin und wieder(einer der beteiligten Fahrer flüchtete auch), aber die Schäden waren kaum der Rede wert und die Verletzten sind alle außer Lebensgefahr, bis auf einen Fuß- gänger, der an der Ecke Mosel-/Karl-Benz- straße von einem Pkw erfaßt wurde. Knapp ein Dutzend schlief seinen Festtagsrausch auf Polizeiwachen aus und war damit dies- mal erheblich in der Minderzahl gegenüber anderen Zechgenossen, die— rund ein hal- bes Hundert an der Zahl— während der drei Feiertage durch groben Unfug, Erregen öfkentlichen Aergernisses oder Ruhestörung dem Auge des Gesetzes unliebsam auffielen. Das ausgesprochen un weihnachtliche Wet- ter nützten die Kraftfahrer nicht über Ge- pühr aus. Auch die Bundesbahn und die OEG konnten den Feiertagsverkehr— beide gut vorbereitet— ohne besondere Mühen be- Wältigen. Bestimmte, noch zu klärende Tat- bestände, hatte dafür die Kripo zu melden: In der Spiegel-Fabrik verbrannten Germut- lich Brandstiftung) zwei Kisten— größeren Schaden verhinderte die Werksfeuerwehr—, eine Witwe wurde in Seckenheim tot aufge- kunden, und in der Innenstadt versuchte ein 21 jähriger Mann, sich am Heiligabend die Pulsadern zu öffnen. Erfreuliches hatte da- gegen die Wasserschutzpolizei zu berichten: Der Pegel steigt, die Schiffe schwimmen Sto/ mann/ No/ r. Kleine Chronik der großen Stadt „Schlager“ im Spielsaal in Bad Dürkheim Zum erstenmal seit dem zehnjährigen Be- stehen der Internationalen Spielbank in Bad Dürkheim ist es einem Besucher aus der Pfalz in der Nacht zum Dienstag gelungen, 40 000 DM zu gewinnen. Den bisher größten Spiel- gewinn hatte vor einigen Jahren ein Ameri- kaner mit rund 25 000 DM. erzielt. Wie die Geschäftsführung der Spielbank mitteilte, wurde der neue„Rekord“ mit einem„for- schen Progressionsspiel“ erreicht. P. h. der glückliche Spieler begann mit Einsätzen von 20 DM und steigerte seine weiteren Einsätze aus den Gewinnen. Diese Spielweise ist den Banken die unangenehmste, spielt der Glücksritter hier doch ständig mit dem Geld der Bank gegen die Maschine und zwingt sie, immer höhere Einsätze zu halten. In diesem Jahr haben bisher rund 150 000 Spielbankbesucher ihr Glück in der pfäl- zischen Kurstadt versucht. Die meisten von ihnen kamen aus den Großstädten Ludwigs- hafen und Mannheim. Wieviel sie insgesamt verloren haben, wird in„Sschlagermeldungen“ wie der obigen nicht gesagt. Das geht dann später aber aus der Jahresgewinnrechnung hervor. Eine Jahresverlustrechnung einer Spielbank hat es noch niemals gegeben. o- Große Jugend- Weihnachtsfeier beim SV Waldhof Dank der Initiative von Jugendleiter Karl Theiss konnte der Vorstand des SV Waldhof auch in diesem Jahre seine jungen Sportler und Mitglieder zu einer eindrucks- vollen Weihnachtsfeier mit einigen frohen Stunden im Gesellschaftshaus Brückl ver- sammeln. Viele Eltern und Erziehungs- berechtigte saßen inmitten der frohen Runde der Jugendlichen. Karl Theiss konnte eingangs zahlreiche Persönlichkeiten des Mannheimer Sportlebens, darunter Kreis- jugendleiter Freund, Staffelleiter Rudolph, Stadtoberschulrat a. D. Julius Walter als Vertreter des Badischen Sportbundes sowie die Vorstandschaft und Mitglieder des Aeltesten- und Verwaltungsrates des SV Waldhof begrüßen. Auch die Ligamann- schaft bekundete durch fast vollzähliges Er- scheinen ihre Verbundenheit zur vereins- eigenen Jugend. Weihnachtliche Weisen, vom Gesangverein„Sängerlust“ unter der Leitung von Karl Glas dargeboten, brachten die richtige Festtagsstimmung. Eine besonders schöne und liebenswerte Rolle hatte sich auch diesmal wieder Präsi- dent Stadtrat Dr. Klingen ausgedacht. Er erschien, von anfangs klopfenden Herzen und ängstlichen Blicken der Kleinsten be- gleitet, als Weihnachtsmann und sprach mit humorigen Worten vom Werdegang des Liedes„Stille Nacht, heilige Nacht“, das vor 120 Jahren im Leipziger Gewandhaus arme Tiroler Handschuhmacherkinder zum ersten Male in Deutschland verbreiteten. Ebenso herzgewinnend wie seine Worte über die Armut war auch seine Idee, den SV Wald- hof zum weihnachtlichen Glücksbringer und Freudespender für die elternlosen Kinder eines Mannheimer Waisenhauses zu machen. Das dankbare Strahlen in ihren Augen und Gesichtern sagte mehr, als Worte es aus- drücken können. Die beschenkten Kinder wußten sich vor der ergriffen lauschenden Waldhofgemeinde auch mit einigen von ihrer Heimschwester schön einstudierten Weihnachtsliedern zu bedanken. Kap- Hänsel und Gretel tanzten am Draht Selbstgeschnitzte Marionetten im Jugendheim Schönau „Brüderchen, komm tanz mit mir! Beide Hände reich ich dir. Einmal hin, einmal her, rundherum, das ist nicht schwer.“ Nun, so leicht, wie es klang und sich drehte, war er nicht, der Hänsel- und Gretel-Tanz am Ma- rionettendraht. Man möge doch Nachsicht üben, wenn irgendetwas am Spiel nicht klappen sollte, alle Arbeiten und Proben für das Marionettentheater des Jugendheims Schönau seien am Abend nach der Schul- und Berufsbelastung des Tages geleistet worden: So hatte zu Beginn der Feierstunde Heimleiter Erich Eisinger die Jugendlichen und Gäste im Saal des Jugendheims be- grüßt. Das War allzu vorsichtig gesprochen. Das Marionettenspiel„Hänsel und Gretel“ mit der Musik Engelbert Humperdincks auf Tonband und für die Marionettenbühne von E. Eisinger umgestaltet— klappte vorzüglich. Es mag schon was heißen, wenn Halbwüch⸗ sige, denen das Stillewerden recht schwer flel, im Bann des Spiels mäuschenstill blie- ben. Da tanzte plötzlich bei dem schlimmen Wort vom verhexten IIsenstein mit Blitz, Donner und Hexengekreisch ein Besen durch die malerische Armeleuteküche; im tiefen, tiefen Wald stand ein Pilzmännlein im Purpurmantel„ganz still und stumm“, Sand- männchen schwebte herab und die verirrten Kinder beteten, daß„vierzehn Englein“ sie umstehen möchten. Dann das Knusperhaus mit Hexenbosheit und Besenritt, mit Hänsel im Mastställchen und der Verbrennung der Hexe im Backofen. Es war ein märchenseliges Spiel voll An- mut und Spannung, mit bezaubernden Büh- nenbildern, mit lebhaften, natürlichen Ge- bärden und geübter Sprache. Die prächti- gen Marionetten mit ihrer einprägsamen Physiognomie waren von Jugendlichen ge- schnitzt worden. Bildhauer Walter Ohlhäu- Ein Pinselohräffchen„he aan fen seinen Glaskafig im Fropenhaus des Pflanzen- schauhauses. Das leine Weibcken wurde von der Horn-Linie-Reederei Hamburg) gestiftet und mit dem Wagen nach Mannheim gebracht. Ein Transport mit der Bahn wäre zu gefähr lich gewesen, weil diese in Südamerika behei- matete Affenart besonders gegen Erkaltungen und Lungen krankheiten sehr empfindlich ist. Bild: Steige Am Neujahrstag: Rathaus-Gratulationscour der Karnevalisten Wie jedes Jahr, werden auch am 1. Ja- nuar 1960, 15.11 Uhr, die Mannheimer Kar- nevalsgesellschaften und vereine dem Oberbürgermeister mit Garden, Spiel- mannszügen und Kapellen im Rathaus ihre Aufwartung machen. Die Beteiligten treffen sich vorher in Nähe der Brauerei„Haber eckl“ in Qu 4 und marschieren von dort aus durch die Planken nach E 5. Die Ansprachen werden durch Lautsprecher den— wieder hoffentlich zahlreichen unten versam- melten Bürgern übertragen. 0 Ser hat es verstanden, seine junge Holz- schnitzgruppe über zwei Jahre lang für die uneigennützige Sache zu fesseln und zu be geistern. Charlotte Fuchs entwarf und nähte die Kostüme. 5 5 Im Anschluß an das Spiel zeigte H. Sch nemann, der Leiter der Fotogruppe des Ju- gendheims, noch ausgesuchte Farblichtbilder der schnitzenden und werkenden Marionet- tengruppe. Flöten- und Gitarremusik ut rahmte den besinnlich heiteren Aben die Freude über das hingebende Schaffen de. Jugendlichen fiel leider ein Kummertrop- fen: Die zuständige Abteilung des Jugend- amts hatte keinen Vertreter geschickt; Dr. Erny von der Abendakademie dagegen be zeugte durch seine Anwesenheit Interesse und Anerkennung. Ak Wohin gehen wir? Montag, 28. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Zauberflöte“(für die Thea- tergemeinde Nr. 4241 bis 5300); Kleines Haus 14.00 bis 16.00 Uhr:„Tischlein deck dich, Ese- lein streck dich, Knüppel aus dem Sack!“ (außer Miete); 20.00 bis 21.45 Uhr:„Der Para- sit“(Miete G, Halbgr. I,. Th.-G. Gr. O, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr: Schule der Witwen“,„Der schöne Teilnahms- lose“; Mannheimer Puppenspiele, D 5, 4, 15.00 Uhr:„Zwerg Nase“; Städtische Bühne Heidel- berg 15.00 bis 17.00 Uhr:„Der gestiefelte Ka- ter“(freier Verkauf). 5 Filme: Planken Großes Haus:„Fredd unter fremden Sternen“; Kleines Haus:„Diebe haben's schwer“; Palast:„Dicke Luft und heiße Liebe“; Alhambra: Die Gans von Se- dan“; Universum:„Alt Heidelberg“; Kamera: Wenn die Flut kommt“; Kurbel:„Auf hei- Ber Fährte“; Capitol:„Der letzte Befehl“; Alster:„Die Krone des Lebens“; Abendstudi im City:„Es war einmal“; Schauburg! „Fähre nach Hongkong“; Scala:„Dornröschen“, Blick auf die Leinwand Der Rauber als Held: Kurbel:„Auf heißer Fährte“ Von der Fliegbandproduktion der Wild- West-Filmfabriken hebt sich dieses Erzeug- nis ehrenvoll ab. Der Ansatz zu seiner pro- lilierten Eigenart liegt im Stofk, den man einer Erzählung von Peter Dawson entnahm, und in der Figur des„Helden“, der endlich einmal nicht als keimfreies Muster von Mo- ral und Schießkunst vorgestellt wird. Im Gegenteil, als gesuchter Bankräuber hat er einen inneren Konflikt und eine innere Wandlung auszukämpfen, bevor er zum Hel- den ohne Anführungszeichen heranreifen kann: Er verschmäht, als sich ihm endlich die Möglichkeit bietet, die Flucht vor der Polizei und steht ihr im Kampf gegen eine räuberische Bande bei. Die inspirierende Wirkung des Stoffs hielt das Drehbuch, die Regie(Paul Wendkos) und die Fotografie (Wilfried M. Cline) vom Hang zur üblichen Routine ab; in der Hauptrolle bietet Fred Mac Murray eine Leistung von eigenem Rang und Gewicht.-mann Zwei Stars und eine Schnulze: Alster:„Die Krone des Lebens“ Deborah Kerr und Gregory Peck sind zwei Schauspieler, deren Talent unbestritten ist und deren Mitwirken in einem Film eigentlich ein gewisses Niveau erwarten läßt. In dem grellbunten CinemasScope- * Henry King), rutschen die beiden zur tränentreibenden Herzweh-Masche hin- Unter. Die Krone des Lebens ist die alles verwindende Liebe. In diesem Streifen lie- ben und streiten sich eine Klatschreporterin und ein unfähiger Drehbuchautor. Tatort: Hollywood Dann säuft er und sie wird pleich ob seiner fehlenden Pflege. Kurz nach der unausbleiblichen Versöhnung stirbt der arme Autor am Gin. Und keiner weint ihm Baek No. Mit Stalpell und Säbel: Capitol:„Der letzte Befehl“ John Fords neuestes Monumental-Ge- mälde in Eastmancolor schildert den bra- vourösen Ritt eines nordamerikanischen Kayallerie-Regiments im amerikanischen Bürgerkrieg ins feindliche Hinterland. Das historisch überlieferte Geschehnis hat seinen Höhepunkt, als die noch kindlichen Kadetten einer Süd- Staaten-Militärakade- mie das Regiment in dicht geschlossenen Reihen angreifen. Nicht minder spannende Momente bezieht der Film aus den persön- lichen Konflikten zwischen dem dick- schädeligen Regiments-Oberst(John Wayne) und dem Regimentsarzt(William Holden). Sehr einprägsam gestaltet auch Constance Towers ihre Rolle als ebenso hüpsche Wie fanatische Südstaatlerin. Einzelne Szenen sind geradezu grotesk und ähneln eher einer Parodie, andere sind allerdings besonders turbulent und blutig gestaltet und unter- streichen das ernste Anliegen des Films, der beiden Fronten des traurigen Bürger- kriegs gerecht werden will. Sein Erfolg aber beruht vor allem auf den Namen John Wayne, William Holden und Con- stance Towers. Sto Jürgens in der Gosse: Schauburg:„Fähre nach Hongkong“ Auf der„Fetten Annie“ spielt der größte Teil der haßvollen Ausein andersetzung zwi- schen einem heruntergekommenen Tramp und einem stolzen Kapitän. Der Landstrei- cher pendelt für unbegrenzte Zeit auf dem Fährschiff zwischen Macao und Hongkong, sehr zum Leidwesen des Kapitäns, der mit ihm nur die Liebe zum Alkohol gemeinsam hat, und sehr zur heimlichen Freude einer europäischen Lehrerin(Sylvia Syms), die mit ihren Schützlingen öfters die Fähre benützt. Dramatisch wird es, als die„Fette Annie“ in Gefahr gerät, der Tramp die Kommando- gewalt ergreift und die Situation rettet. Solchermaßen zu Ruhm und Ansehen ge- kommen, geht er in sich, und beschließt, seinen Lebenswandel zu bessern. 5 Das Happy End wird glücklicherweise nicht breit ausgewalzt, sondern nur dezent angedeutet. Reizvoll ist die Gegenüber- stellung zwei so bekannter Schauspieler wie Curd Jürgens und Orson Welles, doch fällt es einigermaßen schwer, Jürgens den haltlosen und herunter gekommenen Landstreicher zu glauben, während sein Gegenspieler mehr sich selbst spielen darf. In Cinemascope und Eastman- Color gelang es recht gut, das fern- östliche Milieu und das Leben zwischen Europäern und Asiaten einzufangen. Li. Weitere Lokalnachrichten Seite 11 Völkerverbindender Höhenflug: Freundliche Feinde im Siebziger Krieg „Die Gans von Sedan“ Zu Helmut Käutners Es gibt Kriegsfilme, es gibt Anti-Kriegs- filme und es gibt Kriegsfilme, die sich als Anti- Kriegsfilme tarnen. Es gibt aber seit jüngster Zeit auch wieder Filme, die in keine dieser drei Kategorien passen und am über- zeugendsten gegen den Krieg sprechen, weil sie ihn offenbar nicht ernst nehmen: Die so- genannten„friedlichen Kriegsfilme“ über Helden, die gar keine sind und auch gar keine sein wollen. Auf dieser„Helden“-Linie wat- schelt die„Gans von Sedan“ und setzt zu einem erfreulichen filmischen Höhenflug an — dank Könnern wie Helmut Käutner(Re- gie), Jean L'Hote Roman und Buch) und dank einiger profilierter Schauspieler. Aus dieser deutsch- französischen Gemeinschafts- produktion ist ein rechter, völkerverbinden- der Spaß geworden, on dem man sich freuen kann und am Ende fast mit einiger Wehmut an den fröhlichen Krieg von 1870/71 zurück- denkt. . Am Vorabend einer Schlacht treffen sich ein deutscher und ein französischer Soldat beim Baden und erkennen, daß sie sich gar nicht so umsympathisch sind, wie ihnen ihre Vorgesetzten immer wieder gesagt haben. Der unfreiwillige Austausch der Uniform kompliziert zwar den Austausch der Gesin- nungen, aber der Freundschaft steht nach mancherlei Abenteuern und nach der beider- seitigen Soldatenliebe zu einer hübschen Französin nichts mehr im Wege. Die herz- lichen Gegner trennen sich, um wohl oder im„Alhambra“ übel an ihre zuständigen Fronten zurückzu- kehren. i 5 5 Käutner hat diese ergötzliche Geschich trotz prall ausgespielter situationskomischer Effekte sehr behutsam in Szene gesetz nebenbei der preußischen Manneszucht dem gallischen Ueberpatriotismus ei Kkarikaturistische Nadelstiche versetzt auf strenge Parität in der Charakterisierung seiner freundlichen Feinde Wert gelegt. zeigt sich im Film und im glücklich gemisch ten Aufnahmestab, in den überwiegend zw.. sprachigen Dialogen und im nahtlosen 21 sammenspiel deutscher und französisch Darsteller: Hardy Krüger in einer durch ihre Unkompliziertheit beeindruckenden Char terrolle; Jean Richard als militärischer Be Vivant; Francoise Rosay als baue „Grand Dame“ und die hübsche Dany Ca als eine Art kulleräugiger Farbfleck auf Leinwand, die diesmal kein Schlach gemälde, sondern ein mit landwirtsch lichen Schlachtfest-Produkten erfülltes wiedergibt. d i *. 5 Fazit: Es ist nicht unumgänglich not dig, daß Filme solcher Art jetzt„Mode den(kommende zweite Aufgüsse kaum besser schmecken), aber es scha stimmt nichts, an dieser Gans vergnügli nagen. Denn Friedliche Kriegsfilme manchmal bekömmlicher, als kriegerische Friedensfilme— obwohl Käutner mit seinem modernen„Hamlet“ unlängst bewiesen Hat, daß er beides kann. Hans-Werner Beck Seite 4 DER SPORT VvVoM vocfENENDE Montag, 28. Dezember 1959/ Nr. 298 AUR EINE HALBZEIT LANd konnte Borussia Neunkirchen beim Endspiel um den DFB- Vereinspokal dem West- Oberligisten Schwarz-Weiß Essen erfolgreich Wider- stand leisten. Dann setzte sich Uinks) zu bremsen. mehr und mehr das druckvolle Spiel der Westdeutschen durch, die mit 5:2(1:0) auch in dieser Höhe verdient gewannen. versucht der in der Abwehr aushelfende Halbstürmer Auf unserem Bild Meurer den Essener Küppers Foto: Gayer Termath mußte verletzt in den Sturm wechseln: SC technisch besse,- aber zu druchlo⸗ Ueberraschend hoher 4:1(2:0)-Sieg der Eintracht über Karlsruhe Der deutsche Fußballmeister Eintracht Frankfurt kam am Sonntag vor 40 000 Zuschauern im Waldstadion zu einem in über den Spitzenreiter der süddeutschen seiner Höhe überraschenden 4:1(2:0) Erfolg Oberliga, Karlsruher SC. Der Führungstreffer durch den Läufer Stinka in der 26. Minute gab den Frankfurtern starken Auftrieb, so daß sie bis in die zweite Halbzeit dominierten deutliche Vorteile hatten. Der KRS spielte zwar technisch besser, operierte aber im Angriff mit Ausnahme der ersten 25 Minuten zu drucklos und stieß bei der sehr sicheren Eintracht-Ab- Wehr auf ein kaum zu überwindendes Hin- dernis. Lediglich Torwart Loy und Mittel- läufer Lutz hatten einige schwache Mo- mente, die sich aber mit zunehmender Spieldauer weniger bemerkbar machten. Der Sturm des deutschen Meisters mit dem jungen Solz als Linksaußen und dem son- stigen Außenstürmer Kreß in der rechten Verbinderposition bot nicht einmal eine 80 überzeugende Leistung wie es die vier Tore Vermuten lassen. Durch den Schwung Aus und auch zum Schluß noch einmal der Läuferreihe profitierte der Frankfurter Angriff jedoch in einem solchen Maße, daß Treffer gegen die nicht sehr sattelfeste Karlsruher Hintermannschaft fallen muß ten. Die KSC-Abwehr geriet völlig durch- einander, als Stopper Termath verletzt in den Sturm wechseln mußte. Szymaniak konnte zwar die größten Lücken schließen, aber die Niederlage seiner Mannschaft nicht verhindern. Die Tore: 26. Min. Stinka 1:0, 40. Min. Solz 2:0, 49. Min. Lindner 3:0, 57. Min. Wischnowski 3:1, 67. Min. Lindner 4:1. Schiedsrichter: Fischer(Augsburg), Zu- schauer. 40 000. a e ae F 1 Verdienter 5:2-Erfolg gegen Borussia Neunkirchen: mit 1:9 distanziert/ Im Kampf kann kein Zweifel bestehen, man berücksichtigt, Schwarz-Weiß Essen gegen den starken tat. Das fand in Essener Abwehr, tracht Frankfurt den Spitzenreiter Spiele gegen Rießersee mit 8:4 und 5:3/ Der Schwei Orlikon zwei neue Weltrekorde über 20 Kilometer und eine Stunde Das deutsche Pokal- Endspiel des Jahres 1959 gewann mit Schwarz-Weiſt Essen eine Mannschaft, die in der letzten Saison Wege zum Pokalendsieg eine Reihe bekannter daß dieser 5:2-Sieg absolut verdient War, selbst wenn daß Neunkirchen auf 11:7 Ecken kam. 20 000 Zuschauer erleb- ten im Auestadion zu Kassel eine Halbzeit lang ein typisches Pokalendspiel, in dem und etwas glücklich den 1:0-Vorsprung über die erste Spielhälfte brachte. Ein Tor von Rummel fünf Minuten nach Wiederbeginn löste zwar noch einmal einen Zwi- schenspurt von Borussia Neunkirchen aus, aber der Mannschaft fehlte die Kraft, noch einmal eine Wendung zu bringen. Es war anzuerkennen, daß sie selbst nach dem 0:5-Rückstand noch unentwegt alles für eine Verbesserung des Ergebnisses zwei Toren den Ausdruck, allerdings gegen eine leichtsinnige die sich verspielte anstatt weiter klar auf Abwehr auszugehen. um die„Süddeutsche“ Stopper Kasperski überragender Mann: noch zweitklassig war und auf ihrem deutscher Vereine ausschaltete. Es Wind sehr geschickt auf Deckung spielte Schwarz-Weiß Essen hatte an diesem Tage keinen schwachen Punkt. Es war ver- blüffend, wie die teilweise noch nicht 22 Jahre alten Spieler geschickt die gegnerischen An- griffe blockierten, um möglichst schnell und auf kürzestem Wege rund zehn gute Tor- chancen herauszuspielen, von denen sie die Hälfte sicher verwandelten. Nach dem 3:0 in der 65. Minute war die Ueberlegenheit zeit- weise so stark, daß sich ein Teil der Zu- schauer gegen die ausgespielten Saarländer wandte. Der überragende Mann in der Essener Abwehr war der 36 jährige Mittelläufer Kasperski, der mit seiner Ruhe, aber auch dem geschickten Stellungsspiel gegen Emser und in der letzten halben Stunde gegen Rin- gel viel dafür tat, daß Neunkirchen nicht vorzeitig zu Torerfolgen kam. Beide Vertei- diger Mozin und Pips, wurden zum Schluß leichtsinnig. Das kostete die beiden Tore, Wobei Merchel den ersten Gegentreffer durch einen Foulelfmeter verschuldete. Der Esse. ner Torwart erwies sich in den wenigen gro- gen Torszenen, vor allem in der ersten Hälfte, als absolut sicher. Beide Essener Flü- gelläufer— Steinmann und Ingenbold— Waren defensiv eingestellt, verstanden es aber immer wieder, mit guten Pässen den Das Glück war mit den Münchener Bayern: Diese? Punk de: Nasenspieler ist hochuerdient Vor der Pause sah es sogar nach einem Sieg der Mannheimer aus/ Schötz schoß beim 1:1 den Ausgleichstreffer Zwei Nachholtreffen hatte die 1. Liga Süd auf dem Programm, darunter die Be- gegnung zwischen Eintracht Frankfurt und Karlsruher SC, die im Frankfurter Stadion vor 40 000 Zuschauern mit einem klaren 4:1-Eintracht-Sieg ausklang, womit der Titel- verteidiger mit nunmehr 21:9 Punkten dicht zu dem führenden KSC(22:8) aufgelaufen ist. Bemerkenswert ist auch das 1:1 Zwischen Bayern München und dem VfR Mann- heim, der seit vier Jahren bei den Bayern kein Spiel verlor und auch diesmal einem Sieg recht nahe war. Dieses Unentschieden schmeichelt den Münchnern, die eine matte Partie Iieferten und vor allem im Angriff nur wenig zuwege brachten. Der VfR hatte durchweg mehr vom Spiel und verzeichnete auch die besseren Chancen, doch wieder einmal erwies sich der Ungar Fazekas im Bayerntor als ein Hüter von großer Klasse. Seit 1954 ist der VfR Mannheim von den Münchner Bayern in München nicht mehr geschlagen worden. Zwar galten die Bayern diesmal als haushoher Favorit, aber sie hat- ten sicherlich nicht mit einer so einsatz- kreudigen Gegenwehr der Mannheimer ge- rechnet, die in der ersten Halbzeit alle Möglichkeiten hatten, das Spiel für sich zu entscheiden und das sogar ohne Oetti Meyer. Alle Mannheimer Stürmer spielten diesmal ausgesprochen rationell mit drei Angriffs- spitzen und den beiden geschickt aus dem Hinterhalt operierenden Verbindern Gründe! und Diehl. Aber das Glück gesellte sich auf die Seite der Münchner, die beinahe eine halbe Stunde lang in der ersten Halbzeit in Aufruhr gerieten und sich bei ihrem Tor- hüter Fazekas bedanken dürfen, daß sie nicht mit drei oder gar vier Toren bis zur Pause im Rückstand lagen. Auch die 14 000 Münchner War Ihr Tip richtig: 1. FC Köln- Duisburger Sv 521 1 Fort. Düsseldorf- Westf. Herne 0.3 885 Meidericher SV- Schalke 04 0.1 2 VfL Bochum Hamborn 07 3˙1. R.-W. Essen Preußen Münster 1:10 VfR Frankenthal- VfR Kaisersl. 1.10 Spfr. Saabrücken- Mainz 05 110 SO Ludwigsh.- Saar 05 Saabr. 1 FK Firmasens FV Speyer 2 Eintr. Frankfurt Karlsruher SC 4.11 Bayern München- VfR Mannh. 11 0 Spandauer Sy- vikt. 89 Berlin 170 1 Berliner SV 92- Her. BSC Berlin 2 Lottozahlen: 8, 17, 25, 31, 47, 48(Zusatz- zahl: 33) Zuschauer gönnten dem VfR den wohlver- dienten einen Punkt, den ihm eine Viertel- stunde vor Schluß Linksaußen Schötz mit seinem Ausgleichstreffer noch sicherte. Mit veränderter Sturmformation trat der VfR Mannheim zum Nachholspiel gegen Bay- ern München an. Wegen seiner alten Ver- letzung, die ihm wieder Schwierigkeiten be- reitete, konnte O. Meyer neuerdings nicht aufgestellt werden. Aber die 14 000 Zu- schauer kamen in der ersten halben Stunde aus dem Staunen nicht heraus, denn nicht ihre Bayern, sondern die Mannheimer be- stimmten das Geschehen. Was an besten Ge- legenheiten für den VfR-Sturm kam, das läßt sich schon rein aus Raummangel nicht beschreiben. Es ist nicht übertrieben wenn Wir sagen, daß etwa von der fünften bis zur 30. Minute den Bayern zehnmal das Glück im eigenen Strafraum zur Seite stand, als die sehr zügig und mit Steilpässen operieren- den Mannheimer Stürmer trotz größter Be- mühungen das Ziel nicht fanden. Immer wieder zischte das Leder um Zentimeter an den Torbalken vorbei oder aber es landete in den Armen von Fazekas und wenn die: er geschlagen war an der Ruhe und Besonr-g heit des Hftmals noch auf der Linie vetten- den Leer. Die Münder Hintermann schaft war aufgelöst und kein Mensch unter den 14 000 traute den Bayern das Führungs- tor zu. Auch ein Kopfball von Diehl und Zwei prächtige Hackentricks von Mittelstür- mer Bast und dem Halbrechten Gründel brachten nichts ein. Aber aus der Drang- periode der Mannheimer heraus kamen die Bayern in der 35. Minute zum 1:0. Links- außen Huber enteilte im D-Zug-Tempo sei- nem Bewacher, flankte scharf vors Tor und dort hatte der listig lauernde Kuhnert, der nach seiner Verletzung erstmals wieder mit- Wirkte, das Leder nur noch über die Linie zu drücken, Beinahe wäre Linksaußen Huber schon drei Minuten darauf ein weiterer Tref- fer geglückt, aber sein Bombenschuß sprang von der Unterkante der Querlatte diesmal zum Glück für die Mannheimer ins Feld zu- rück. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit gab es einige unschöne Szenen, als die beiden Außenläufer des VfR, Heckmann und Hoffmann, wegen zu harter Gangart ge- gen Wagenbauer und Grosser, der dabei leicht verletzt wurde, von dem sehr sicher amtie- renden Schiedsrichter Seiler(Speyer) ver- Warnt werden mußten. In der zweiten Halbzeit hatten zuerst die Münchner die besseren Gelegenheiten und dann erregte nochmals ein Foulspiel gegen Nationalspieler Siedl das Mißgfallen der Zu- schauer. Aber Schiedsrichter Seiler, der erst- mals in München leitete, beruhigte die auf- geregten Gemüter wieder. Das Spiel blieb von nun an fair und die Mannheimer hatten weiterhin nochmals gute Gelegenheiten, ob- wohl jetzt der Spielverlauf ausgeglichener als vor der Pause war. Fazekas nahm den Mannheimer Linksaußen Schötz, der eine gute Figur machte, das Leder vom Fuß. Dann kam Linksaußen Huber gegen den etwas nachlassenden Wäckerle immer mehr in Fahrt. Aber nochmals hatten die Münch- ner Glück, als Verteidiger Giesemann ge- gen Schmitt nur noch mit einem gewagten Spreizschritt retten konnte, ehe dieser zum Schuß ansetzte. Dann donnerte der Münch- ner Mittelstürmer Kuhnert völlig überra- schend aus 20 Meter einen Ball an die quer- latte des Mannheimer Tores. Zwei tolle Rückzieherbälle des ungarischen Rechts- außen Zsambocki, der damit die Mannhei- mer Deckungsspieler überlistete, brachten für die Münchner nichts ein. Aber auffal- lend schwach wurde nun das Abspiel des sonst so soliden Mittelläufers Landerer. Der VfR schöpfte neue Hoffnung. Ein Freistoß von Hoffmann, zu Schmitt ge- schoben, konnte, weil Schmitt zu schwach schoß, von Fazekas leicht aufgenommen wer- den. Dann fing auf der anderen Seite Wäk- kerle den allein im Tor stehenden Halb- rechten Grosser in der 68. Minute vor einem möglichen Torschuß ab. Völlig verdient aber kamen die Mannheimer dann in der 75. Mi- nute zum längst fälligen 1:1-Ausgleich. Linksaußen Schötz nahm freistehend eine Flanke des nach rechts rochierten Mittel- stürmers Bast auf und schoß diesmal unhalt- bar für Fazekas im Münchner Tor zum Aus- gleich ein. Und beinahe hätten die Mann- heimer gar noch das Siegtor geschossen, als in der 78. Minute Linksaußen Schötz hinter den ebenfalls nach links gewechselten Schmitt diesem das Leder in die Beine spielte, Schmitt an seinem Verteidiger vorbeiflitzte, sein Schuß aber vom Pfosten des Münchner Tores zurückprallte. Dort standen zwei Mann- heimer Stürmer, aber Nationalspieler May vollbrachte eine große Rettungstat für die Bayern, als er hinter dem bereits geschlage- nen Fazekas den Ball noch zur Ecke abdrehen konnte. Wieder stand das Glück den Münch- nern bei, die mit Glück den einen Punkt retten konnten. M. Steinbrecher eigenen Sturm vorzutreiben. Im Angriff gab es keinen Ausfall. Der junge, erst 18 jährige Rechtsaußen Trimbold lieferte ein ausge- zeichnetes Spiel und hatte mehr Effekt als der National- Linksaußen Klöckner, der etwas Verspielt wirkte. Die Sturmregie ging nicht von dem erfahrenen Schieth aus, sondern von dem blonden Halblinken Küppers, der ein großartiges Aufbauspiel zeigte und im- mer wieder den schnellen und auf Erfolg be- dachten Rummel zum Zuge brachte. Borussia Neunkirchen gab sich redliche Mühe; trotzdem war ein Spielerischer Unter- schied gegeben. Es kam hinzu, daß im Sturm der Saarländer viel zu engmaschig und in die Breite kombiniert wurde. Die Elf vergab in den letzten zehn Minuten vor der Pause, * TURBULENTE SZENEN gab es vor dem Neunkirchener Tor, als Schwarz-Weiß Essen in der zweiten Halbzeit des Kasseler DFB- FPokalendspiels auf volle Touren kam. Hier klärt Verteidiger Frisch vor seinem Torwart Jirasek. Küppers und Torjäger Rummel(im Hintergrund) haben das Nachsehen. Foto: Gayer als sie eigentlich ihre beste Zeit Hatte, die Chance zum Ausgleich. Sie wäre mit einem Unentschieden vielleicht stärker in die zweite Halbzeit gegangen. Torwart Jerisek konnte an den fünf Tref- fern nichts ändern. Er hatte noch eine Reihe 142 Neunkfrchen Kam streckenwefse etwas Der Pokalsieger heißt§ W Essen Weitere Sportereignisse: Der Vik Mannheim holte mit dem 1:1 bei Vorrundenspiel einen wichtigen Punkt/ In der zweiten Nachholbegegnung schlug Meister Ein- Karlsruher SC mit 4:1/ ESV Kaufbeuren Bayern München im letzten vom Mannheimer ERC im Eishockey gewann EV Füssen die beiden zer Rad-Profli Alfred Ruegg fuhr in Zürich- Die Wesideuſschen ohne einen chuachen punbl Sie führten schon 5:0, ehe Borussia durch zwei Treffer das Ergebnis etwas erträglicher gestalten konnte ausgezeichneter Paraden. Beide Verteidiger Waren dem schnellen Antritt von Trimhold und Klöckner oft nicht gewachsen. Daß sich Mittelläufer Lauck, der verletzt ins Spiel ging, von der 70. Minute im Sturm als Sta- tist auf Linksaußen betätigen mußte, nahm der Abwehr ihren letzten Halt, so dag 68 beinahe noch mehr Tore gegeben hätte. Eg mag taktisch nicht gerade klug gewesen sein, einen so wuchtigen Spieler wie Dörrenbecher aus der Angriffsmitte zu nehmen. Er hatte jedenfalls vor der Pause, wenn er einmal steil beschickt wurde, seine besten Szenen. Ringel als Linksaußen enttäuschte; von ihm kamen nur wenig gute Flanken, und als er später in den Innensturm rückte, hatte er nicht mehr den erforderlichen Druck. Weder Vollmann, Meurer noch Emser erreichten die Klasse ihrer Gegenspieler. Offensichtlich bestand der Unterschied zu einem großen Teil darin, daß die jungen Essener die weit- aus bessere körperliche Verfassung mit in dieses Endspiel brachten. Dem Schiedsrichter Schulenburg Ham- burg) stellten sich die Mannschaften vor mehr als 20 000 Zuschauern im Kasseler Auestadion in folgender Besetzung: Neunkirchen: Jirasek; Frisch, Schreier; Leist, Lauck, Harig; Vollmann, Meurer, Em- ser, Dörrenbecher, Ringel. Essen: Merchel; Mozin, Pips; Steinmann, Kasperski, Ingenbold; Trimhold, Schieth, Rummel, Küppers, Klöckner. Gegen den starken Wind hatte es Schwarz-Weiß Essen bis zur Pause ungemein schwer. Die Saarländer starteten ausgezeich- net, ohne aber zu einem Vorsprung zu kom- men. Glück hatte Essen, als Mozin in der zwölften Minute einen Eckball auf der Tor- linie abwehrte, In der 25. Minute gab es als die größte Chance Neunkirchens bis zur Pause— einen Lattenschuß von Dörren- becher. Eine Minute später flel das 1:0 durch Essens Mittelstürmer Rummel, der Küppers anspielte, in die Gasse lief und den Ball vor dem herauslaufenden Herisek erreichte; vom auf, so daß Torwart Merchel stark beschäf- tigt wurde. Trotzdem gab es für die Essener noch einen Lattenschuß durch Ingenbold. Eine Minute vorher hatte es ein For für die Saarländer gegeben, aber Schiedsrichter Schulenburg ,Hamburg) sah das Foulspiel von Dörrenbecher, der eine Ecke einköpfte, durchaus richtig und pfiff ab. In den letzten Minuten gab es viel Arbeit für Essens Hü⸗ ter Merchel. Ringel vergab in der 43. Minute völlig freistehend eine große Chance. Ueberraschend startete Schwarz-Weig Essen nach der Pause mit guten Flügelan- griffen. In der 50. Minute spielte sich Rummel rechts durch, drei Gegner hingen körmlich an ihm, aber der Essener Mittel- stürmer spitzelte den Ball ins Tornetz. Neunkirchen versuchte noch einmal alles zb retten, vergab dabei jedoch viel Kraft, 80 daß die weiteren Tore zwangsläufig fielen. In der 65. Minute verlängerte Klöckner einen von dem Verteidiger Mozin hoch in den Strafraum gespielten Ball mit dem Kopf ins Tornetz. Fünf Minuten später gelang dem jungen Rechtsaußen Trimbold ein 16⸗ Meter-Schuß, den Jerisek kaum gesehen haben dürfte, und in der 80. Minute berei- tete Küppers von links ein Kopfballtor von Schieth zum 5:0 vor. Merchel hielt in der 85. Minute den gegnerischen Linksaußen Rin- gel an den Beinen fest. Den Elfmeter ver- wandelte Emser zum 5:1, und in der vorletz- ten Minute stand Dörrenbecher in halblinker Position frei, und sein Schuß war nicht zu halten. DIE REVANCHE für die Vorrunden-Niederlage ist dem eindrucksvollen 9:1-Sieg gelungen. Schon nach dem ersten Drittel der Begegnung mit dem ESV Kaufbeuren(7:1) gab es Mannheimer ERC mit einem keinen Zweifel mehr über den Ausgang des Treffens. Nur weil die Mannheimer später an spielerischer Linie verloren, kamen die massiv verteidigenden Gäste um eine zweistellige Niederlage herum. Hier hat Schif(Zweiter von links) aus kürzester den Schienen Winters hängen. Distanz geschossen— der Puck blieb aber in Foto: Gayer 58 F,% tzten Ein. ERC eiden irich- 1 rteidiger rimhold Daß sich is Spiel als Sta- 2, nahm daß eg ätte. Es zen sein, becher ar hatte einmal Szenen. on ihm 1 als er latte er Weder ten die zichtlich großen e Weit- mit in (Ham- en vor asseler reier; r, Em- mann, zchieth, tte ez gemein ezeich · 1 kom- in der Tor- es— ois zur örren- durch üppers AI vor. o vom — etwas Schäf- ssener nbold. ür die ichter IIspiel töpfe, etzten 8 Hü⸗ Iinute Weiß gelan- sich ingen litel- rnetz. es 20 kt, so ielen. ckner ch in Kopf elang n 16 ehen erei- von er 85. Rin- ver- letz- nker it zu n 3 5 1 t 1 Nr. 298/ Montag, 28. Dezember 1959 Sekte 5 Zahlenspiegel DFB-Pokal-Endspiel: SW Essen— Borussia Neunkirchen 52 1. Liga Süd: Eintr. Frankfurt— Karlsruher 80 41 Bayern München— VfR Mannheim 1:1 Karlsruher SC 15 10 2 3 3420 228 Eintr. Frankfurt 15 9 3 Kickers Offenbach 15 8 2 5 42.24 18:12 VfB Stuttgart 15 7 4 4 29.28 18:12 1860 München 15 7. 3 1 29 1. FC Nürnberg 15 3 SSV Reutlingen VVV FSV Frankfurt 15 6 3 6 31230 15:15 Bayern München 15 10 1 4 40:24 1319 Bayern Hof 11 5„ TSG Ulm 46 15 5 12 g 1 12 SpVgg. Fürth 15 4 1 231 1218 VfR Mannheim 15 4 8 Schweinfurt 05 15 4 3 8 2 110 Vikt. Aschaffenbg. 15 4 3 8 17:30 11:19 Stuttgarter Kickers 15 3 2 10 20:42 322 1. Liga Südwest: FK Pirmasens— FV Speyer 2:0 VfR Frankenthal— VfR Kaiserslautern 11 Spfr. Saarbrücken— Mainz 05 5 12 Ludwigshafener SC— Saar 05 Saarbr. 4:2 FK Pirmasens 16 13 1 2 8 5 1. FC Saarbrücken 15 8 6 1 34218 22.8 Worm. Worms IS 8 90 Bor. Neunkirchen 15 10 0 5 34:29 20:10 Phön. Ludwigshaf. 15 6 7 2 21:14 19.11 VfR Frankenthal 16 6 4 6 28622 1616 Saar 05 Saarbr. VVV Spfr. Saarbrücken 16 7 2 7 29:27 16:16 Sc Ludwigshafen 16 7 1 8 37:33 15:17 Ee Kaiserslaut, 15 63 22 28 1416 Mainz 05 16 6 2 18 Eintracht Trier 15„ Tura Ludwigshaf. 15 3 6 6 2029 12:18 iir Kreuznaen 5,, 1 FV Speyer 465 2 3 11X((̃ͥ i VIR Kaiserslaut. 16 0 6 10 13:36 6.26 1 Liga West: 1. FC Köln— Duisburger Sp 5:1 Fort. Düsseldorf— Westfalia Herne 0:3 Meidericher Spy— Schalke 04 0:1 RW Essen— Preußen Münster 17¹ Bor. Dortmund— Viktoria Köln 6:1 VfL Bochum— Hamborn 07 3:1 Alem. Aachen— Bor. M.- Gladbach 323 1. FC Köln 16 12 22 ᷣ 16 286 Westfalia Herne e Schalke 04 16 10 0 6 3824 2012 Bor. Dortmund 16 7 4 5 42733 18:14 Duisburger SV 16 6 6 4 31:30 1814 Rot-Weiß Essen 18 8 2 3 18 Schw.- Weiß Essen 15 7 3 5 30:16 17:13 Hamborn 07 13 Preußen Münster 16 6 3 7 24:30 15:17 Bor. M.-Gladbach 16 5 5 6 22:29 15:17 Alem. Aachen 1111ĩ˙. 8 R.-W. Oberhausen 15 4 5 6 19:27 13:17 VfL Bochum 1 0 Viktoria Köln 3 Meidericher SV 1 1121 Fort. Düsseldorf 923 Stadtliga Berlin: Wacker 04— Tennis Borussia 223 Norden-Nordw.— Hertha Zehlendorf 2:2 Berliner SV 92— Hertha BSC 0:7 Spandauer SY— Viktoria 89 1:0 Hertha BSC 16 9 4 3 39 14 22.1 Spandauer S„„%%%%%%ꝙꝙͤͤ( Tasmania 1900 16 1 5 1 u29 21 l Berliner SV 92 I oo Viktoria 89 1 Blau-Weiß 90 18 Wacker 04 16ͤ b 3 9 Tennis Borussia III 11110 Hertha Zehlendorf 16 3 7 6 17:25 13:19 Norden- Nordwest 16 3 5 8 22.39 1121 Union 06 16 2 311 1. Amateurliga: Phönix Mannheim— VfB Leimen 3:2 S0 Kirrlach— VfR Pforzheim 121 Karlsruher FV— SV Sandhausen 7:1 FC Neureut— Spygg. Sandhofen 11 FV Daxlanden— ASV Feudenheim 0:0 VEL Neckarau— 08 Hockenheim 4:2 Kickers Walldürn— SV Birkenfeld 00 SG Kirchheim— Spr. Forchheim 1:1 Phönix Mannheim 17 10 5 2 37:18 25:9 VfR Pforzheim VVV! Spygg Sandhofen 17 9 4 4 32.19 22.12 VIL Neckarau 70810 ASV Feudenheim 17 6 6 5 31:27 18:16 Spfr. Forchheim 17ͤ 5 SV Sandhausen%%% TTA Karlsruher FV I 77V¶!Il!j Sg Kirchheim ZZ FV Daxlanden% VfB Leimen 17ͤ 1 6 1 Kickers Walldürn 17 6 3 8 25:34 15:19 1. FC Neureut 17 5 4 88 2530 14.20 SV Birkenfeld 111%„1 08 Hockenheim 7 o i ee Olympia Kirrlach 17 4 4 9 22.47 12.22 MORGEN Nach zwanzig Minuten hieß es schon 7:11 auſbeuren im ersten Drittel oom fie C deklassiert Ueber weite Strecken kamen Gäste nicht aus Verteidigungsabschnitt heraus/ Glatter 9:1-Sieg der Mannheimer Die beiden Spiele in der Eishockey-Bundesliga am zweiten Weihnachtsfeiertag brachten in der unteren Gruppe der Tabelle nur unwesentliche Veränderungen. Der Mannheimer ERC rückte durch seinen hohen 9:1(7:1, 1:0, 1:0)-Erfolg über den ESV Kaufbeuren vom letzten Platz auf den 7. Rang vor. Die Begegnung zwischen dem VfL Bad Nauheim und dem Krefelder EV endete vor 2500 Zuschauern 2:2(0:0, 0:2, 2:0). Nauheim rettete nur durch eine Kräfteanspannung in den letzten Minuten noch das wertvolle Unentschieden. Der Krefelder Torhüter Jansen war der überragende Mann, der manche Torchance der Nauheimer zunichte machte. Stenders und Toni Barzikowski waren für den KEV, Bachmann(2) für den VfL Bad Nauheim erfolgreich. Der ESV Kaufbeuren spielte am zweiten Weihnachtsfeiertag im Mannheimer Eissta- dion etwa die Rolle, zu der er schon beim Treffen um die Süddeutsche Meisterschaft vom MERC degradiert worden war: Die Rolle eines Trainingspartners! Dazwischen lag allerdings eine Begegnung, an die Trai- ner Bibi Torriani und seine Schützlinge nicht gerne zurückdenken: Es war die sensatio- nelle 5:9-Niederlage in Kaufbeuren. Nun— die Revanche für die damalige„Entgleisung“ ist am Samstagabend geglückt. Beim Rück- spiel in strömendem Regen und auf rauhem, pfützenreichem Eis sicherte sich der Mann- heimer ERC einen nie gefährdeten 9:1-Sieg, der leicht hätte noch höher ausfallen können, Wenn die Mannheimer ihre spielerische Linie aus dem ersten Durchgang auch in den bei- den restlichen Dritteln beibehalten hätten. 7:1 endete der erste Spielabschnitt und groß War die Begeisterung der 3000 Zuschauer über die klug herausgespielten Chancen. die überlegten Spielzüge und die krönenden Torschüsse. Daß es im zweiten und letzten Drittel nur noch zu je einem Treffer reichte, ist einmal darauf zurückzuführen, daß sich der MERC offenbar plötzlich der Ueberlegen- heit seiner spielerischen Mittel nicht mehr bewußt war und zum anderen darauf, daß sich die Gäste nun besser eingestellt hatten, massiert und massiv verteidigten und außer- dem Torwart Winter gegen Staffort aus- tauschten, der um eine gute Klasse besser War, als sein Vorgänger. Das Treffen ent- wickelte sich im wesentlichen zu einem Spiel auf das Tor Kaufbeurens, war also strecken- weise völlig einseitig, die paar Schüsse, die der MERC-Torwart zu parieren hatte, sind an den Fingern einer Hand abzuzählen. Es War nicht zu übersehen, daß Kaufbeu- rens Stürmeras Rief der Mannschaft an allen Ecken und Enden fehlte. Er war zur Abfahrt des Omnibusses einfach nicht erschienen. Möglicherweise lag ihm die fette Weih- nachtsgans zu schwer im Magen.. Zwar gaben sich Scholz, Hynek und auch Spieler- Trainer Schuster alle Mühe, das Resultat einigermaßen erträglich zu gestalten, nach dem 1:7-Rückstand beim ersten Wechsel war aber auch ihnen klar, daß kaum noch Aus- sicht besteht, das Spiel hoch zu gewinnen Wie schon gesagt: Im ersten Durchgang bot der MERC eine überzeugende Leistung. Den Torreigen eröffnete Schneiders in der dritten Minute auf Vorlage von Sepp, der auch den zweiten und dritten Treffer ein- leitete, die von Schif und Schneiders erzielt wurden. Mayr erhöhte nach Vorlage von Lödermann auf 4:0, ehe Scholz der erste Gegentreffer gelang, der gleichzeitig letzter bleiben sollte. Für das fünfte MERC- Tor zeichnete Sepp verantwortlich und die bei- den restlichen in diesem Drittel schoß Löder- mann, der erneut eine sehr starke Partie lieferte. Die Gäste kamen auch in diesem Abschnitt kaum aus ihrem Verteidigungsdrit- tel heraus, hatten aber Pech, als Müller nur den Pfosten traf. Kurz nach ihrem Ehrentor verloren sie überdies ihren Kapitän Hynek durch Verletzung, doch zum zweiten Durch- gang kam er wieder aufs Eis, ebenso wie später Schneiders, der auch einige Minuten Verletzt ausschied. Das schönste Tor dieser Begegnung schoß Siggi Mayr in der 28. Minute. Unwidersteh- lich zog er davon, ließ die Gegner reihen weise stehen und krönte sein Solo mit einem herrlichen Schuß, gegen den Torwart Staffort keine Chance hatte. Mayr war es auch, der im letzten Drittel für den Endstand von 9:1 sorgte. Sein Rückhandschuß war so raffiniert und im Ansatz nicht zu erkennen, so daß Staffort erst reagierte, als die Scheibe schon im Netz hing. Leider litt das letzte Drittel unter einer Plötzlich aufgekommenen Härte, so daß der MERC kaum vollzählig auf dem Eis war. Insgesamt wurden 18 Strafminuten verhängt, davon 14 gegen den MERC. Als Mayr mit hocherhobenem Schläger auf Schiedsrichter Jacobi zufuhr, hatte er Glück, daß der Un- parteiische friedlich gestimmt war. Im übri- gen zählte Mayr mit drei Treffern erneut zu den Besten seiner Mannschaft, wirkte ele- gant und trotzdem sehr wirkungsvoll, genau wie Sepp, der sein überragendes Können nie zum Selbstzweck werden läßt, sondern stets bei seiner mannschaftlichen und aufopfern- den Spielweise bleibt. Imponierend auch wie- der Schneiders glänzendes Stellungsspiel und der Eifer von Schif. Die Abwehr hatte ver- hältnismäßig leichtes Spiel. Guttowski hätte sich zwar auch gerne in die Torschützen-Liste eingetragen, doch seine Soli wurden samt und sonders blockiert und mit den Schlagschüs- sen hatte er Pech. Schoor war die lange Trai- ningspause anzumerken, doch fiel das nicht ins Gewicht, da sich der Puck meistens im gegnerischen Abwehrdrittel befand, wo der ESV Kaufbeuren eine Abwehrleistung voll- brachte, der die Anerkennung nicht versagt werden darf. K. Grein Fußball-Freundschaftsspiele: Auch Oftenbach schlug tonued Hudapesi Nur mäßige Leistungen beim 2:2 zwischen Phönix Ludwigshafen und FSV Nur klein war die Fußballausbeute an den beiden Weibnachtsfeiertagen. In den inter- nationalen Freundschaftsspielen mußte sich Honved Budapest nach dem 1:2 beim Karls- ruber SC am Vorsonntag auch den Kickers Offenbach mit 2:3 beugen. Glück hatte der VfL Osnabrück beim 2:1 über Radnicki Bel- Verbot der„Spalterflagge“ zieht Kreise: Zonen · Skiverband honteti mii Absage Auch UdssR und CSR zogen Meldungen für Oberstdorf und Garmisch zurück Der Deutsche Skiläufer- Verband DSLV) der Sowjetzone hat am Sonntag in einem Telegramm an den Deutschen Skiverband (DSV) der Bundesrepublik die Beteiligung seiner Skispringer Helmut Recknagel, Harry Glass und Werner Lesser bei den Sprung- läufen der internationalen Vier-Schanzen- Tournee am 30. Dezember in Oberstdorf und am 1. Januar in Garmisch- Partenkirchen ab- gesagt. Der DSLV- Generalsekretär Schröder begründete diese Absage damit, daß das Hissen der sogenannten Staatsflagge der Sowjetzone auf dem Boden der Bundesrepu- blik verboten ist und meint, daß durch„der- artige Mahbnahmen die Gepflogenheiten der Gastfreundschaft und der Ehrungen der teilnehmenden Länder gröblichst verletzt und migachtet werden“. Schröder teilte auf einer Pressekonferenz in Ostberlin mit, daß die Sowjetzone ihre Nennungen für die beiden letzten Wett- bewerbe der internationalen Vier-Schanzen- Tournee in Inssbruck am 3. Januar und Bi- schofshofen am 6. Januar aufrechterhalte und dort die ursprünglich für die gesamten Tour- nee gemeldeten Ski-Springer Recknagel, Glass und Lesser an den Start gingen. In Innsbruck würden möglicherweise auch die 14 sowjetzonalen Skispringer starten, die für die Olympia- Ausscheidung mit der- west- deutschen Verband vorgesehen sind. Voraus- setzung sei, sagte Schröder, daß die Schnee- verhältnisse in der Sowjetzone für die 14 keine Beschäftigung„zu Hause“ bieten. Es bestehe kein Grund, den Schanzen Oester- reichs fernzubleiben, da Oesterreich die Gast- freundschaft und die internationalen Ge- pflogenheiten bisher stets geachtet habe, meinte der sowjetzonale Generalsekretär. Am Sonntagabend meldete die tschecho- slowakische Nachrichtenagentur CTK, daß auch die gemeldeten Springer der CSR und der Sowjetunion nicht an den beiden ersten Springen der Vier-Schanzen-Tournee am 30. Dezember in Oberstdorf und am 1. Ja- nuar in Garmisch- Partenkirchen teilneh- men werden. Als Grund wird angegeben, daß es„ein grober Verstoß gegen die Sitten der Gastfreundschaft und der Sportkame- radschaft“ sei, keine Nationalflaggen zu his- sen. Das Team der CSR und die zehn so- Wjetischen Springer würden nur bei den beiden restlichen Prüfungen der Tournee am 3. Januar in Innsbruck und am 6. Januar in Bischofshofen an den Start gehen. Der Präsident des Deutschen Skiverban- des, Dr. Heine, erklärte am Sonntagabend in Isny zu der Absage der Springer aus der Sowjetzone, der CSR und der Sowjiet- union:„Für den Deutschen Skiverband gilt die Verordnung des Bundesinnenministe- riums, wonach die Spalterflagge der Sowjet- zone auf dem Gebiet der Bundesrepublik nicht gezeigt werden darf. Der DSW hat sich selbstverständlich an diese Verordnung zu halten und seine ausrichtenden Vereine SC Oberstdorf und Sc Partenkirchen haben deshalb beschlossen, bei den Springen der Schanzentournee überhaupt keine National- flaggen zu hissen. Eine Entscheidung dar- über, ob der DSV unter der durch die be- fremdende Haltung der Sowjetzone entstan- denen Lage an den vorgesehenen Ausschei- dungsspringen in Lauscha und Schmiede- feld im Thüringer Wald teilnehmen wird, wird das Präsidium des DSV am 1. Januar in Garmisch- Partenkirchen fällen. Vorläufig gilt für uns die Vereinbarung der beiden deutschen Skiverbände, nach der Oberstdorf, Garmisch- Partenkirchen, Lauscha und Schmiedefeld Ausscheidungsspringen zur Bildung der gesamtdeutschen Olympia- Mannschaft sind. Die Springen in Oberst- dorf und Garmisch- Partenkirchen finden auf jeden Fall statt.“ grad. Dagegen kamen von den ausländischen Gästen Hajduk Split mit 2:1 beim 1. FC Saarbrücken und Ujpest Budapest mit 4:0 bei München 1860 zu Erfolgen. Die Berliner Vertragsliga wickelte am ersten Feiertag zwei für die Spitze unbedeutende Punkte- spiele ab. Das für Samstag angesetzte Tref- fen zwischen BSV 92 und Tabellenführer Hertha BSC mußte wegen Unbespielbarkeit des Platzes um 24 Stunden verlegt werden. Kickers Offenbach hatte beim verdienten 3:2(1:1) über Honved Budapest vor 10 000 Zuschauern erstmals wieder Kaufhold nach seiner Verletzung dabei. Gegen die technisch ausgezeichneten Ungarn, die nur im Sturm die Kombinationen übertrieben, zeigte Of- fenbach großen Eifer. Nuber, der das 1:1 er- zielte, mußte schon in der ersten Hälfte für den verletzten Verteidiger Nazarenus I in die Abwehr rücken. Mittelstürmer Gilicz(0:1) und der Halblinke Tichy(2:2) schossen die Honved-Treffer. Nach Nubers Treffer flelen die weiteren Offenbacher Tore durch Gast und Weber. a Gegen die schnelle und in der Ballbe- handlung hervorragende Mannschaft von Ujpest Budapest hatte München 1860 vor 7000 Zuschauern nichts zu bestellen und unterlag 0:4(0:2) nach Toren von Kuharscky (7.), Göröôöcs(20.), Toth(66.) und Halapi(75. Minute). Ausgezeichnet war bei den Gästen der 36 Jahre alte Mittelstürmer und ehe- malige Nationalspieler Szusza. Nur mäßige Leistungen zeigten Phönix Ludwigshafen und FSV Frankfurt beim ge- rechten 2:2(1:1). Torschützen waren Henrich- Wwark(1:1) und Popovic(2:1) für Phönix sowie Renowitzki und Pfeiffer. Im abwechs- lungsreichen Treffen zwischen dem 1. FC Pforzheim und den Stuttgarter Kickers, das der Gast 4:3(2:1) gewann, lautete die Tor- folge: 10 Traub, EI und 12 Wahbler, 22 Traub, 3:2 Heinrich(Foulelfmeter), 3:3 Loh- Wasser(Eigentor), 3:4 Dienelt. In den internationalen Freundschafts- spielen des Sonntags zeigten namentlich die ungarischen Gäste wieder ausgezeichnete Leistungen. Ujpest Budapest feierte mit 2.1 (1:1) beim VfB Stuttgart vor 20 000 Zu- schauern den dritten Sieg, den Kuharszky (63. Minute) sicherte, nachdem Geiger(31.) das Budapester Führungstor von Goeroecs (13.) wettgemacht hatte. Im zweiten Teil waren die Ungarn stärker, aber Sawitzki bewahrte den VfB vor einer deutlicheren Niederlage. Die Spygg Fürth rettete gegen die in Karlsruhe und Offenbach knapp geschlagene Honved-Elf aus Buda- 1: 5: 4: Eintracht Plankstadt— FC Bammental 1: 3: * 4: & Germ. Friedrichsfeld— SG Waibstadt 1 VIB Wiesloch— TSG Rheinau 22 ASV Eppelheim— Viktoria Nußloch 0 98 Schwetzingen 13 1 1 SV Altlußheim 14 4 2 TSG Plankstadt 13 8 2 ASV Eppelheim 14 9 1 1„ TSG Rheinau 14147%% Sg Waibstadt 14%„ Eil Plankstadt 14 2 ,,, FC Bammenta! 14 7 0 7 20.24 14.14 Viktoria Nußloch 14 6 2 6 24.38 14.14 VIB Rauenberg 14 5 ‚ m GU SpVgg. Ketsch 14 4 1 8 i VfB Wiesloch 14 2 3„ Germ. Friedrichsf. 14 2 3 9 19:35 721 Fe Zuzenhausen 14 1 1 12 166 Waldhof Res. à. K. 15 8 2 5 48:34 18:12 2. Amateurliga, Staffel II: SpVgg. Ilvesheim 14 11 2 1 37:17 244 DSeœ Heidelberg 14 11 0 3 3618 03 Ladenburg 14 8% 3 Fort. Edingen 14 6 6 2 24:14 18:10 09 Weinheim 14%%ͤ ⁰ꝙü! VIB Eberbach 14 8 ͤ Vf. Spfr. Dossenheim 14 6 5 3 29:25 17.11 Sg Hemsbach 14 4 6 4 25:19 14:14 VfB Gartenstadt 14 3 5 6 20:34 11717 SC Käfertal 14% 2ͤ d SV Waldhof Am. 14 4 2 8 28:37 10:18 50 Ladenburg 11 0% TSG Ziegelhausen 14 2 1 11 20:39 3523 SpVss Wallstact i! i!! Zahlenspiegel 2. Amateurliga, Staffel I: SpVgg Ketsch— SV Altlußheim VfB Rauenberg— FC Zuzenhausen 98 Schwetzingen— SV Waldhof Res. a. K. Spfr Dossenheim— TSG Ziegelhausen 4 Fortuna Edingen— 03 Ladenburg 3 Ds Heidelberg— Spygg Wallstadt 4 Spgg Ilvesheim— VfB Eberbach 3 S0 Käfertal— 09 Weinheim 0 SG Hemsbach— VfB Gartenstadt 3 50 Ladenburg— SV Waldhof Amateure 3 Freundschaftsspiele: Kickers Offenbach— Honved Budapest 3:2 1860 München— Uzpest Budapest 0:4 VfL Osnabrück— FC Radnicki Belgrad 2:1 1. FC Saarbrücken— Hajduk Split 11 Phönix Ludwigshafen— FSV Frankfurt 2:2 Worm. Worms— Radnicki Belgrad 123 Tasmania Berlin— 1. FC Nürnberg 9 1. FC Pforzheim— Stuttgarter Kickers 3:4 Eishockey Bundes 11g a 5 Mannheimer ERC— ES Kaufbeuren 9:1 VfL Bad Nauheim— Krefelder EV 2:2 EV Füssen 10 9 1 668 3 Sc Rießersee 7 7 d 9 504 140 EC Bad Tölz 6 4 0 2 3219 Preußen Krefeld 9 4 0 5 42:48 8:10 Krefelder EV 9% 2 1— ͤv[O VfL Bad Nauheim 9 2 1 6 30:62 5213 Mannheimer ERC 8 2 0 6 32:38 412 ESV Kaufbeuren 8. 2 0 6 2769 pest in der Schlußminute ein 2:2 durch einen von Schmidt verwandelten Foulelfmeter. Nach dem Fürther 1:0 war Honved vor 10 000 Besuchern durch Boszek und Budai erfolgreich. 5 5 Spielerisch ausgezeichnet war auch Radnicki Belgrad als Gast von Wormatia Worms. Das 3:1(2:0) der Jugoslawen vor 5 000 Besuchern besorgte der Halbrechte Ognjanovic, der die drei Tore, darunter zwei im Alleingang, in der 16., 24. und 54. Minute schoß. Erst acht Minuten vor Schluß verwandelte Spikofski einen Foulelfmeter für Wormatia, die ohne Sehrt und Molnar Spielte.* Nur 1:0(1:0) gewann der Nürnberger „Club“ in Berlin vor 8000 Zuschauern gegen Meister Tasmania 1900, der spielerisch unterlegen war. Mittelstürmer Strehl er- zielte den Treffer in der 30. Minute.— Der BC Augsburg unterlag gegen seinen nord- deutschen Gast Phönix Lübeck verdient 1:2 (O:) nach Toren von Artz und Galle für Phönix sowie Schmidt(BCA) zum 1:1. Eintracht Braunschweig kam vor 1500 Zu- schauern beim VfV Hildesheim zu einem schmeichelhaften 1:0(0:0). Weiss erzielte das Tor in der 80. Minute aus Abseitsstellung. Unter Flutlicht spielte Werder Bremen vor 8000 Zuschauern gegen Hajduk Split und verlor 2:3(1:3). Rechtsaußen Papec, lin- ker Läufer Popovic und Mittelstürmer Vukas stellten das Ergebnis schon nach 30 Minuten auf 3:0 für die Jugoslawen. Durch ein Eigentor von Brkljaca flel das 1:3, und später konnte Ilie Hänel lediglich noch den Anschlußtreffer erzielen. * Feiner ſabok durch und durch,. N angenehm wörxzig, ohne filter ein ehrlicher Senoß! Sete 8 MORGEN Montag, 28. Dezember 1959/ Nr. 298 e, —— AUSSENSTURMER REICHENECRER hatte am 3:2-Erfolg des Spitzenreiters Phönix Mannheim gegen den VfB Leimen entscheidenden Anteil. Zwei der drei Mannheimer Treffer schoß er selbst, zum dritten gab er die maßgerechte Vorlage. Auf unserem Bild versucht er, sich durch Kopfball gegen Schmidt durchzusetzen. Diesmal blieb aber der Leimener Schlußmann siegreich. Foto: Gayer 2. Amateurliga, Staffel II: J. Amateurliga: Diese Pliͤnix- Sieg kostete unnötig oiel Heroen Anschlußtor zum 1:2 gab den Gästen Auftrieb/ Phönix Mannheim— VfB Leimen 3:2(2:0) In der 1. Amateurliga Nordbaden kam der Tabellenführer Phönix Mannheim gegen Leimen mit 3:2 Toren zu dem erwarteten Sieg. Da Titelverteidiger VfR Pforzheim in Kirrlach über eine 1:1- Punkteteilung nicht hinauskam, liegen die Mannheimer nunmehr drei Punkte vor den Rasenspielern und der Spvgg Sandhofen, die sich bei den abstiegsbedrohten Neureutern mit einem 1:1 zufriedengeben mußte. Nach Lage der Dinge dürften nur noch diese drei Vereine für die Meisterschaft in Frage kom- men, denn den vierten, VfL Neckarau, trennen von Phönix Mannheim sechs, von Pforzheim und Sandhofen drei Punkte. Die Neckarauer wahrten indessen ihre Aus- sichten durch einen 4:2-Sieg über Hockenheim. Feudenheim entführte aus Daxlanden durch ein 0:0 einen Zähler, während Sandhausen beim gut disponierten KFy mit 1:7 Toren unter die Räder kam. Die auswärts besonders erfolgreichen Forchheimer Sportfreunde sicherten sich auch in Kirchheim durch ein 1:1 einen Punkt. Nach län- gerer Zeit gelang dem SV Birkenfeld in Walldürn durch ein torloses Remis wieder ein Punktgewinn. Da die Gastgeber den starken Rücken- wind in der ersten Halbzeit nicht in aus- reichendem Maße zu nützen verstanden, mußten sie im zweiten Durchgang unnötiger- weise noch um den Sieg bangen. Die unent- Wegt kämpfenden Gäste fanden sich viel besser mit dem Bundesgenossen zurecht und heizten der Phönix-Deckung gegen Schluß mächtig ein. In der Sturm- und Drangperiode der Platzherren wurden viele Möglichkeiten leichtfertig vergeben. Es dauerte ziemlich lange, bis das greifbar nahe scheinende In. Leitz lialle Moesleim einen sicheren Voltstreche- Beim 3:1(1:0) gegen den etwas enttäuschenden VfBñ Eberbach schoß er alle drei Tore Trotz des regenschweren Bodens, der an die Spieler größte Anforderungen stellte, sah man zeitweise doch recht ansprechende Leistungen. Die Platzherren hatten sich vom Anspiel weg sogleich gefunden, spielten aber zu drucklos, um die nicht immer sattelfeste Frühe Führung gab Auftrieb S0 Neckarstadt Am. Viernheim(Amat.) 4:0 Zunächst hatte es nicht den Anschein, daß solch ein Ergebnis zustande kommen würde, da beide Hintermannschaften sehr aufmerksam waren. Nach zehn Minuten ging Neckarstadt durch H. Eisenhauer in Führung und wenig später erhöhte Welker Auf 2:0. Jetzt war der Tabellenführer der B-Klasse nicht mehr zu halten und die Gäste mußten alles aufbieten, um vor Halb- zeit weitere Tore zu verhindern. Nach dem Wechsel sah man zunächst verteiltes Feldspiel, doch nach kurzer Zeit nahm Neckarstadt das Heft wieder in die Hand und der Gast wurde erneut in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Rudi Gott- Schalk erzielte das 3:0. Viernheim versuchte es nochmals mit Steildurchbrüchen, die aber Von der aufmerksamen Neckarstadter Hin- termaninschaft aufgefangen wurden. Das 40 pesongte Welker mit herrlichem Kopf- Sto nach Flanke des Linksaußen Schmitt. Schiedsrichter Handwerker hatte keine Mühe das anständig geführte Freund- schaftsspiel über die Zeit zu bringen. Wemhöners Revanche Im Hauptkampf einer Wuppertaler Be- rufsboxmatinee, die nach sechsjähriger Pause vor 1800 Zuschauern in der nahe- zu ausverkauften Stadthalle zu einem Erfolg wurde, kam der Berliner Halbschwer⸗ gewichtler Dieter Wemhöner(78 kg) mit einem Punktsieg über den Wiener Hugo Köhler(76,4) zu einer erfolgreichen Revan- che für das Stuttgarter Unentschieden vor zwei Jahren. Wemhöner gewann vier der acht Runden durch seine bessere linke Ge- rade 5 Breite und Spitze Gästeabwehr schlagen zu können. Es dauerte immerhin eine halbe Stunde, ehe Hans Seitz einen Steilpaß aufnehmen, den Torwart täu- schen und unhaltbar einschießen konnte. Nach Wiederbeginn wurde die IIveshei- mer Hintermannschaft etwas unsicher, was zur Folge hatte, daß Eberbach vorüberge- hend drängte. Als Veith den Ball aus der Luft aufnahm und zum Ausgleich einschie- Ben konnte, war die Angelegenheit wieder vollkommen offen. Hans Seitz, übrigens ne- ben dem überragenden Rudolf der beste Stürmer auf dem Platz, konnte aber in kur- zen Zeitabständen noch zwei weitere Treffer erzielen, und damit den verdienten Sieg sicherstellen. Eberbach war nicht mehr die gefährliche Kampfmannschaft, wie man sie von früher her in Erinnerung hatte. Fortuna Edingen— 03 Ladenburg 3:2 Obwohl die Gäste ein leichtes technisches Uebergewicht verzeichneten, konnten sie sich nur selten gegen die kompromißlose Abwehr Edingens durchsetzen. Das Ergebnis gibt die Vielzahl klarster Torchancen Edin- gens nicht wieder und ist deshalb für den Gast etwas schmeichelhaft. Vom Anstoß Weg kreuzte Edingens Angriff gefährlich vor dem Gästetor auf, um bereits nach zehn Mi- nuten durch herrliche Tore von Zoller und Bick zu führen. Nun erst erkämpften sich die Gäste eine Feldüberlegenheit, die jedoch ohne Erfolg blieb. Unmittelbar nach dem Wechsel erzielte Engel mit schönem Schuß den Anschluß. Aber als Zoller zum 3:1 eindrücken konnte, schien das Rennen gelaufen zu sein. Ladenburg re- signierte sichtlich. In den Schlußminuten War allerdings plötzlich durch einen Abseits- treffer von Schmitt das Spiel wieder voll- kommen offen. Der Gast setzte alles auf eine Karte, aber seine Schlußoffensive scheiterte trotz zweier Ecken am aufmerksamen Tor- steher Jäger. DSC Heidelberg— Spvgg Wallstadt 4:0 Als Tabellenletzter versuchte der Gast mit allen Mitteln, das Spiel torlos über die Zeit zu bringen. Es sollte auch bis zur 77. zufriedenstellend: JU 4% liat wiede, stalitiche Meistertisie Siegerehrung und Weihnachtsfeier in gewohnt festlichem Rahmen Seit einigen Jahren hat der TSV 46 seine alljährliche Meister- und Sieger- hrung mit der großen Weihnachtsfeier zu- sammengelegt. So erfuhren die turnerischen und sportlichen Leistungen der einzelnen Abteilungen und Aktiven im vollbesetzten Saal! des Vereinshauses eine schöne Würdi- gung. Paul Hasse als 1. Vorsitzender und Bernhard Greulich als der technische Leiter fanden anerkennende Worte für die zum Teil sehr guten und herausragenden Lei- stungen, wofür Mannschaften wie auch Ein- Zelmeister mit einem gravierten Metall- teller oder einem Diplom ausgezeichnet Würden. Die Ehrung der Meister wird im ISV 46 seit jeher in aller Herzlichkeit, aber Mit sehr bescheidenen Geschenken vorge- nommen. Den gravierten Metallteller erhielt Ingeborg Busch für ihre deutsche Meister- schaft im Turmspringen, für die süd- deutsche Meisterschaft im Kunstspringen Und die badische Meisterschaft im Turm- Springen. Ihr folgte Rolf Friedrich als süd- deutscher und zweifacher badischer Meister im Turm- und Kunstspringen. Das gleiche Geschenk erhielten Volkmar Würtz als Badischer Meister im Degenfechten und Bärbel Urban als badische Meisterin im Kunstspringen. Mit besonderem Beifall Wurden die Handball-Frauen als badische Feld- und Fallenmeister bedacht, Eine Weitere badische Meisterschaft holten die Hockey- Frauen, Die Fechter Manfred Ren- tel, Werner Stumpfi sowie Volkmar und Rüdiger Würtz wurden süddeutsche Junioren-Meister im Degenfechten und badische Juniorenmeister im Degen-Mann- schaftsféchten. Ros! Walser, Almuth Jänicke, Marlies Wigger und Eva Grothues holten sich den badischen Titel im Florett für Frauen mannschaften, Während Werner Stumpfi und Almuth Jänicke im Säbel-⸗ bzw. Florettfechten zu badischen Einzel- meisterschaften als Junioren kamen. Badi- sche Jugendbeste wurden Jean Blochmann über 100 m und 200 m Rücken, Dieter Jäger im Kunstspringen und Ingeborg Busch im Kunstspringen. Als Kreismeister wurden Ursula Dvorak(100 m Schmettern), Ilse Kress(Turnfestsiegerin im Achfkampf) und Jean Blochmann(100 m Rücken) geehrt. Eine weitere badische Junioren-Mann- schaftsmeisterschaft holten sich Grothues, Stumpfi und die Brüder Würtz im Säbel fechten und als Jugendbeste Badens konnte sich eine Jugendmannschaft des TSV in der 4 X 100 m-Kraulstaffel in die Siegerliste eintragen. Schließlich fand auch eine Staffelmeisterschaft der BI- Fußballjugend und die gute Arbeit des Jugendleiters Klock volle Anerkennung der sehr stark ver- tréetenen älteren Mitgliedschaft des Vereins, die sich ganz besonders über die Vorfüh- rungen von Turnern und Turnerinnen am kleinen und großen Trampolin und nicht zuletzt auch über die schönen ymnastischen und Bodenübungen im Rahmen des großen Programms freuten. t2 Kalbfell gegen Ahsmann? Der schwedische Boxmanager Edwin Ahlquist, Berater des Schwergewichtswelt⸗ meisters Ingemar Johansson, erklärte in Göteborg nach dem K. o.-Sieg seines Schütz- lings Thörner Ahsmann über den italieni- schen Meister Bruno Scarabellin, er werde nun versuchen, in Göteburg einen Kampf zwischen Ahsmann und dem deutschen Meister Hans Kalbfell um die Europa- meisterschaft im Schwergewicht zu veran- stalten. Die Begegnung solle so bald wie möglich stattfinden. Nach der bisherigen Entwicklung scheint es jedoch kfestzustehen, dag der Kampf um die vakante Europameisterschaft zwischen Kalbfell und dem Engländer Dick Richard- son ausgetragen wird. Der nach Johansson beste europäische Schwergewichtsboxer. Empiremeister Henry Cooper, hatte sich Seweigert, gegen Kalbfell anzutreten. Cooper will nicht eher wieder gegen einen deutschen Boxer antreten, bis ihm seine volle Börse aus dem Kampf mit Erich Schöppner ausbezahlt ist, Cooper war da- mals Wegen eines Genickschlages in Frank- kurt disqualifiziert worden. Minute beim 0:0 bleiben. Als dann aber Peter Feikus der erste Treffer gelang und die fast nur auf Verteidigung eingestellten Wallstad- ter diese Taktik aufgeben mußten, wenn sie noch eine Punkteteilung erreichen wollten, folgten in ganz kurzen Zeitabständen noch drei Treffer des DSC. Hofmann erzielte im Alleingang das 2:0 und auf Zuspiel von Peter Feikus verbuchte er auch Nummer drei. Ein schönes Flügelspiel zwischen dem Bruder- Paar Klaus und Peter Feikus ergab das 4:0. SV 50 Ladenburg— SV Waldhof(Amat.) 5:0 Der Auftakt der Rückrunde begann für den SV 50 recht verheißungsvoll. Fünf Tore des sehr ehrgeizig aufspielenden Sturms be- siegelten die empfindliche Niederlage des Sv Waldhof. Schon von Beginn an drängten die Einheimischen stark und schossen bis zum Ende der ersten Halbzeit vier Tore, darunter zwei sehr schöne Treffer von Menrad und Steubing. Die beiden anderen Tore gingen auf das Konto von Hofmann und einen Tor- Wartfehler der Gäste. Nach der Pause be- rannten die Gastgeber weiterhin das Tor des SV Waldhof. Die Drangperiode führte auch in der 60. Minute zum letzten Treffer durch Höflein. Trotz einiger Chancen blieb den Amateuren des SV Waldhof der Ehrentreffer versagt. e ee eee N * Führungstor flel. In der 24. Minute knallte endlich Reichenecker auf weite Vorlage von Schell unhaltbar ein. Knapp fünf Minuten später war es der gleiche Spieler, der nach mißglückter Abwehr das Leder in das leere Tor setzte. Fast wäre dem quicklebendigen Außenstürmer noch vor dem Wechsel ein Weiterer Treffer gelungen, doch diesmal bannte der Gästeschlußmann seinen Kopf- ball. Der Anschlußtreffer Leimens fiel bald nach Halbzeit; bei einer Ecke ging das Leder über den falsch stehenden Torwart, der un- bewachte Rechtsaußen Krieg traf in die leere Ecke. Jetzt gab es wieder Leben, denn die Gäste erkannten ihre Chance. Erst als der erstmals eingesetzte Lampert eine Viertel- stunde vor Schluß auf Vorlage von Reichen- ecker mit dem linken Fuß direkt einknallte, schien alles klar. Da spitzelte wenige Minuten vor dem Ende Filsinger dem Phönixhüter etwas unsauber den Ball vor der Nase weg, das Leder kullerte zum zweitenmal ins Phönixtor. Damit hatte Leimen die verdiente Niederlage noch schmeichelhaft gestaltet. Sch. FV Daxlanden— ASV Feudenheim 0:0 Feudenheim hatte in der ersten Halbzeit, mit dem Wind im Rücken, klare spielerische Vorteile, ohne allerdings hieraus Kapital schlagen zu können. Auf dem Daxlandener Nebenplatz zeigte die Elf die bessere Mann- schaftsleistung und erwies sich auch ball. technisch als überlegen, Lediglich im Straf- raum fehlte es an der Durchschlagskraft. Allerdings hatte auch Daxlandens Hüter Kutterer einen ausgezeichneten Tag. In der zweiten Halbzeit war dann Dax- landen bei nachlassendem Tempo die über- legener spielende Mannschaft. Aber auch dem einheimischen Angriff gelang kein Treffer, zumal sich Feudenheinis Torhüter Tröndle in ausgezeichneter Form präsen- tierte. Neben ihm verdienen Stopper Heinz Walter und der ausgezeichnete linke Läufer Edlinger eine sehr gute Note. Letzterer zeich- nete sich nicht nur in der Abwehr, sondern vor allem auch in einem ideenreichen Auf- bau des Angriffsspiels aus. FC Neureut— Spygg Sandhofen 11 Auf dem etwas unebenen Neureuter Platz zeigte Sandhofen eine technisch recht gute Gesamtleistung. Die Elf hatte über den ganzen Verlauf spielerische Vorteile, vor dem Tor verzettelten sich die Stürmer aber in übertriebenen Kombinationen, 80 daz Neureuts Torwart Großmann kaum einmal vor eine schwierige Aufgabe gestellt wurde. Noch weniger beschäftigt war sein Gegenüber Bahlke, der allerdings gerade in den Schlußminuten, als Neureut etwas stär- ker aufkam, durch seine Unsicherheit eine heikle Situation heraufbeschwor, als er einen harmlos aussehenden Flankenball fallen ließ. Zum Glück erreichte er aber noch den Ball vor den angreifenden Neu- reuter Stürmern. Die Gäste gingen bei leichter Feldüber- legenheit nach 15 Minuten durch ihren Rechtsaußen Schenkel in Führung. Nach einer weiteren Viertelstunde erzielte Neu- reuts rechter Läufer Merz aus gut 25 Me- tern Entfernung den Ausgleich. Bahlke ließ den hohen Schuß zwischen den ausgestreck- ten Armen hindurch passieren. Auf seiten der Gäste verdienen vor allem Stopper Michel, Mittelstürmer Kolb und die Außen- stürmer Schenkel und Hildenbrand ein Lob. Auch gegen Hockenheim mit 4:2 glatter Sieg— aber: % teolz de- biet Jote nichi überzeugend Harte Gäste-Abwehr ließ die Neckarauer nicht zur Entfaltung kommen Das war nicht der gleiche VfL, wie er sich gegen den SV Waldhof vorgestellt hatte und 1200 Zuschauer waren etwas enttäuscht, denn trotz dem sicheren Sieges, der durch eine ständige klare Feldüberlegenheit völlig ver- dient war, zeigte die Mannschaft nicht das gewohnte zügige Sturmspiel und war in der Läuferreihe sowohl im Aufbau wie in der Abwehr nicht überzeugend. Alker erwies sich am Ball als zu eigensinnig, Richard Arnold hatte nicht die gewohnte Schußkraft, wäh- rend Mittenzwei und a 2. Amateurliga Staffel 1: Friedrichstelds Abisehi diesmat auf de? Hui Hochverdienter 3:12:1)-Sieg über die S6 Waibstadt Auch zu diesem Spiel mußte die Platzelf auf zwei ihrer besten Spieler verzichten. Da- für waren vor allem Bender und Pfeil voll auf der Höhe. Sie liegen den gegnerischen Sturm niemals zur gewohnten Entfaltung kommen. Mit der Sonne im Rücken begann die Platzelf nervös, als aber dann in der 10. Minute Bender einen indirekten Freistoß unhaltbar ins Netz knallte, lief das Spiel besser. Es dauerte allerdings bis zur 42. Mi- nute, ehe Friedrichsfeld auf 2:0 davonzog. Im Gegenstoß vermochte Weinmann das Resultat auf 2:1 zu verbessern. Nach der Pause flaute das Spiel etwas ab. Den alles entscheidenden dritten Treffer er- zielte Hermann Hoffmann, der einen abge- Wehrten Freistoß von Bender wuchtig ein- schoß. VIB Wiesloch— TSd Rheinau 1:2 Obwohl Wiesloch zumeist im Angriff lag, konnten die Gäste, wenn auch mit viel Glück, beide Punkte entführen. Schon in der Zweiten Spielminute gingen die Rheinauer nach einem Mißverständnis der Wieslocher Deckung durch Lig in Führung. Die VfB-Elf Enttäuschende Partie Rheinaus FV Oftersheim— Rot-Weiß Rheinau 2:0 Gegen einen überraschend schwachen Gegner gelang dem FV Oftersheim ein ver- dienter Sieg. Nur in den ersten Minuten hatte Rheinau mehr vom Spiel. Im weiteren Verlauf wurden die Platzherren leicht feldüberlegen. Mehrere gute Torchancen konnte der jedoch schwache Sturm nicht verwandeln. Erst in der zweiten Hälfte drängte Oftersheim energischer. In der 65. Minute War es dann soweit. Kircher verwandelte eine schöne Vorlage zum 1:0. Rheinau resignierte nun und Oftersheim gelang kurz vor Spielende der alles entscheidende Zweite Treffer. 5 Die ziele der unteren Hassen B-Klasse Süd: a TSV Neckarau— Sd Mannheim 2:4 92 Friedrichsfeld— DJK Oftersheim 123 1846 Mannheim— Alemannia Rheinau 3:2 Sg Mannheim 13 1114616 3 1846 Mannheim 13—[ d 8 08 Reilingen 13 38:26 179 Blau-Weiß Mannh. 13 8 0 5 43:21 16:10 VfL Hockenheim 13 7 2 4 33:19 16:10 DK Schwetzingen 13 7 2 4 1922 16:10 DK Oftersheim 13 7 0 6 27:32 14:12 TSV Neckarau 13 3 3 98 Seckenheim 13 4 1 88 2429 917 Alem. Rheinau 13ͤ 1 1 9 Q 92 Friedrichsfeld 13 3 1 9 15:36 7:19 Post S Mannheim 13 0 0 13 10:63 0.26 arbeitete in der Folge viele Torchancen her- aus, aber selbst ein Foulelfmeter konnte nicht verwandelt werden. Nach der Pause das gleiche Bild. Dazu wurde das Spiel immer härter. Wiesloch spielte die meiste Zeit nur mit zehn Mann. Einen erneuten Elfmeter für Wiesloch, schoß Platzek in der 75. Minute unhaltbar ein. Das gab Wiesloch Auftrieb. Da fiel unerwartet sechs Minuten vor Spielschluß das erneute Führungstor für die Gäste, die damit zu Sieg und Punkten kamen. SV 98 Schwetzingen— SV Waldhof(Res.) 4:1 Schwetzingen hatte mit den Reservespie- lern der Waldhofliga keine Mühe und siegte nach Belieben. Kobberger im Waldhof-Tor bewahrte seine Mannschaft vor einer höhe- ren Niederlage, die auch Feth als Sturmfüh- rer trotz enormen Einsatzes nicht abzuwen⸗ den vermochte, zumal er von Schwetzingens Mittelläufer Schäd scharf bewacht wurde. Einen besonders glücklichen Tag hatte Schwetzingens Halbrechter Klemm, der alle vier Treffer erzielte und der gesamten Wald- hof-Abwehr manches Rätsel aufgab. Erst beim Stande von 4:0 gelang den Waldhöfern der Ehrentreffer, als Schwetzingens Torwart Kohl einen Eckball ins eigene Netz faustete. los blieben. Eine gute Leistung bot besonders im Aufbau Helmut Arnold, wenn er auch eine klare Möglichkeit auslieg. Dauth und Orians blieben einiges schuldig und auch Drews kam nicht an seine Bestform heran, während in der Verteidigung Karl Arnold klar der bessere war. Knödler ist an beiden Treffern schuldlos, sie gehen klar zu Lasten der Vorderleute. Allerdings hatten die Nek- karauer auch einen Gegner vor sich, der in seinen körperlich harten Einsatz nicht zim- a 8 9 j R. Halten 1 Fe rn SSW feht Neckarauer Sturm zu bremsen. Hier hätte man von dem sonst recht aufmerksamen Schiedsrichter Kuch Ourlach) ein früheres Einschreiten erwarten müssen. Neckarau begann elanvoll, aber bald zeigte sich, daß sich die Techniker im VfL. Sturm gegen die Kämpfer in der Hocken- heimer Abwehr sehr schwer taten. Sie blieb Helmut Arnolds Tor in der 23. Minute die einzige Ausbeute der klaren Feldüberlegen- heit. Alker traf mit einem Kopfball den Pfo- sten, Richard Arnolds Schuß meisterte der großartig reagierende Horn und H. Arnolds Kopfball strich knapp über die Querlatte, Während Pfister freistehend Horn nicht über- winden konnte. Zu Beginn der zweiten Hälfte überraschte Hockenheim mit einem Zwischenspurt und besonders der schnellfüßige K. H. Horn be- schwor bei Wickenhäuser und Drews immer wieder Gefahr herauf. Dann aber diktierte der VfL bei zunehmender Härte der Gäste klar das Geschehen. Dabei vergab Mitten- 2 Wei gleich drei Chancen und Helmut Arnold eine sehr gute Gelegenheit, Rausch köpfte einen Alker-Schuß aus dem Tor und einmal schoß Alker an die Latte. In der 61. und 79. Minute war aber Horn gegen Scharfschüsse von Richard Arnold ebenso machtlos, wie in der 70. Minute gegen einen Schuß von Dauth. Wickenhäuser in der 63. durch Eigentor und Marquetant in der 88. Minute nach krassem Deckungsfehler sorgten für die beiden Gegen- treffer. H. M. DICKE LUFT vor Horns Gehäuse. Aber Torwart des FV Hockenheim Herr der ball vor R. Arnold ins Feld zurückfausten. Szene aus dem Spiel VfL Neckarau gegen Hockenheim, das die Gastgeber wannen. wieder einmal blieb der Repräsentativ- Lage. Rechtzeitig konnte er diesen Flanken nach überlegen geführtem Spiel mit 4:2 ge- Foto: Gayer Be in E Naub mit allen besse Tore Krick manr Manr folg Nauh In Bran ein i nach konn durch tel, d ausgl Be renne die n Wär, Flieg. mund tung 90 Ki drei L ter W. De besta. scheic schlag ren 8. Aussc daß d mal b Potze einen Masp. bestze Dolf 30 Ki erster Gesar da er ner v. Dritte Be Ober! und wurd. schiec vor 1 sonde Spiel) stellt Dritte wund Tabel TEV an 4., 6. Ste In Oberl Eis d. Spiel außer einzu! den A trug. nuar Punkt Frick Er schwi Schw. bis zu gerich zu be wenn liche z ball trat. draft. Tüter Dax- über- auch kein nüter äsen- Teinz aufer eich dern Auf- 1 guter recht über teile, rmer aum stellt sein le in stär- eine er bzgl aber Neu- ber- hren Nach Neu- Me- ließ eck iten YPer Ben- Lob. 1d 1 ders auch und auch ran, nold iden sten Jek- 1 in m- III 1 80 aätte men eres hald L- en- lieb die gen- Dfo- der olds tte, ber- chte und be- mer orte en- old te mal isse in th. ind enn en- aste Nr. 298/ Montag, 28. Dezember 1959 MORGEN Seite 7 — MERC-jugend geschlagen Beim nationalen Eishockey-Jugendturnier in Berlin-Neukölln schlug der VfL Bad Nauheim den Mannheimer ERC überlegen mit 12:2(4:0, 5:1, 3:1). Das Spiel stand in allen Dritteln klar im Zeichen der läuferisch besseren und stocksicheren Nauheimer. Die Tore erzielten für Bad Nauheim Philippi, Krick(je drei), Neuhöfer(zwei), Zimmer- mann, Wachholdt, Pfeffer und Kanzler, für Mannheim waren Kirchner und Mixius er- folgreich. Es gab acht Strafminuten für Bad Nauheim und sechs für Mannheim. In einem weiteren Spiel erzwang der Sc Brandenburg gegen den Mannheimer ERC ein überraschendes 4:4. Die Gäste führten nach dem ersten Drittel bereits 4:0, doch konnt«⸗ der Brandenburger Stürmer Rehn durch vier Treffer(einen im zweiten Drit- tel, drei im letzten Drittel) für seinen Verein ausgleichen. Marsell dreimal Zweiter Bei den traditionellen Weihnachts-Rad- rennen in der Dortmunder Westfalenhalle, die mit 14 000 Zuschauern fast ausverkauft wär, gewann Belgiens Meister Debakker das Flieger-Omnium, während sich der Dort- munder Karlheinz Marsell die Gesamtwer- tung der drei Steherläufe über insgesamt 90 Kilometer sicherte, obwohl er keinen der drei Läufe gewann, sondern jeweils nur zwei- ter wurde. Das Flieger-Omnium mit der Weltklasse bestand aus Zweier- und Sechserläufen, Aus- scheidungs- und Rundenrekordfahren. Aus- schlaggebend für den Sieg von Debakker wa- ren seine Erfolge im Flieger fahren und im Ausscheidungsfahren. Bemerkenswert war, daß der Schweinfurter Günter Ziegler dies- mal besser abschnitt als der deutsche Meister Potzernheim. Im Rundenrekordfahren gab es einen neuen Bahnrekord durch Weltmeister Maspes mit 11,3 Sekunden. Eine neue Hallen- bestzeit stellte bei den Stehern Weltmeister Dolf Verschueren mit 27:34,9 Minuten für 30 Kilometer auf. Verschueren gewann die ersten beiden Läufe, wurde jedoch in der Gesamtwertung nur zweiter hinter Marsell, da er im letzten Lauf, den Weltmeister Timo- ner vor Marsell gewann, nur weit zurück als Dritter einkam. 0:7 im ersten Drittel Bereits im ersten Drittel des Eishockey- Oberligaspiels zwischen dem TEV Miesbach und der Düsseldorfer EG in Bad Tölz wurde das Schicksal der Düsseldorfer ent- schieden. Sie unterlagen 8:11(0:7, 3:2, 5:2) vor 1 000 Zuschauern, obwohl sie sich be- sonders im letzten Drittel auf die harte Spielweise der Miesbacher besser einge- stellt hatten. Der Schock des 0:7 im ersten Dritte! konnte freilich nicht ganz über- wunden werden. Auf die Rangfolge in der Tabelle hatte das Spiel keinen Einfluß. Der TEV Miesbach liegt mit 10:8 Punkten weiter an 4., die DEG mit 7:7 Punkten weiter an 6. Stelle. a In einem Punktspiel der Eishockey- Oberliga unterlag am Samstag auf eigenem Eis der ERV Ravensburg nach sehr hartem Spiel dem Kölner EK mit 4:10(1:4, 0:4, 3.2). Veriahren gegen Fricke wegen Körperverletzung eingeleitet Gegen Karl Walter Fricke, den sportlichen Leiter und Vereinstrainer des bremischen Schwimmcelubs von 1885, ist, wie in Bremen bekannt wurde, von der Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Körperver- letzung eingeleitet worden. Die nach ihren eigenen Aeußerungen wiederholt von Fricke geschlagene deutsche Meisterschwimmerin Ursel Winkler, die am Mittwochmorgen von Bremen aus zu ihren Eltern nach Reutlingen zurückkehrte, wurde bereits von der Krimi- nalpolizei vernommen.. Vom Amtsgericht Bremen wurden dar- über hinaus 25 Mitglieder des BSC 85 er- mächtigt, laut Bürgerlichem Gesetzbuch eine auherordentliche Mitglieder versammlung einzuberufen, da der BSC- Vorstand bisher den Anträgen der Mitglieder nicht Rechnung trug. Diese Versammlung, die für den 14. Ja- nuar einberufen wurde, sieht als wichtigste Punkte der Tagesordnung die Amtsenthebung Frickes und die Neuwahlen vor. Erst am Dienstag hatte der Landes- schwimmverband Bremen dem Bremischen Schwimmelub 1885 die Auflage erteilt, Fricke bis zur Beendigung des schwebenden Schieds- gerichtsver fahrens von sämtlichen Aemtern zu befreien. Dem BSC 85 droht der Ausschluß, wenn bis zum 31. Dezember eine diesbezüg- liche Maßnahme nicht erfolgt. In zehn Spielen auf eigenem Platz ungeschlagen: ute ſeimbitan⁊ berhalf Waldhof ⁊um bierlen Plat Amicitia Viernheim muß sich nach Abschluß der Vorrunde in der 2. Liga mit dem 15. Rang begnügen SV Waldhof und SpVgg. Amicitia Viern- heim, die beiden zum Sportkreis Mannheim zählenden Vertragsspieler-Mannschaften der 2. Liga Süd, gönnen sich nach abgeschlosse- ner Vorrunde eine wohlverdiente Ruhe- pause. Eine Zwischenbilanz nach 17 von den insgesamt 34 Spielen ist recht aufschlußreich und interessant. Mit einem bemerkenswer- ten vierten Platz schlossen die Waldhöfer die für sie günstig verlaufene Vorrunden- serie ab. Günstig deshalb, weil zehn der siebzehn Spiele auf eigenem Gelände aus- getragen werden konnten. Acht beendete man davon siegreich, zweimal wurde unent- schieden gespielt, so daß der SVW auf eige- nem Platz unentschieden blieb. Vier der sie- ben Auswärtstreffen gingen verloren, man spielte beim FC Hanau 93 unentschieden(2:2) und gewann schließlich beim VfL Neustadt (5:1) und SpVgg. Amicitia Viernheim(1:0). Trainer Arpad Medve setzte im Laufe der Vorrunde 19 Spieler ein, wovon lediglich mit Wolfgang Höfig, Fritz Biegel und Rolf Lede- rer drei alle 17 Spiele mitmachten. Klaus Sinn und Gerhard Pilz pausierten je einmal. Fritz Behnke und Richard Straub je zwei- mal. Die genaue„Rangfolge“: 1. bis 3. Wolf- gang Höfig, Fritz Biegel und Rolf Lederer 17 Spiele, 4. bis 5. Klaus Sinn und Gerhard Pilz 16 Spiele, 6. bis 7. Fritz Behnke und Richard Straub 15 Spiele, 8. bis 10. Herbert Lehn, Horst Häusermann und Walter Kle- ber 11 Spiele, 11. Kurt Kobberger 9 Spiele, 12. bis 13. Fritz Rößling und Hans Klein 8 Spiele, 14. Heini Ledergerber 7 Spiele, 15. Wegen mangelnder Disziplin Jugoslawische Fußball- Nationalspieler gemaßregelt Wegen mangelnder Disziplin und unan- ständigen Benehmens bei der Rückfahrt vom Länderspiel in Hannover gegen Deutschland hat der Trainerrat des jugoslawischen Fuß- ballverbandes den drei Nationalspielern Jovan Miladinovic, Branko Zebec und Bra- mislaw) Mihailovic einen scharfen Verweis erteilt. Zebec wurde gleichzeitig als Kapitän der jugoslawischen Nationalmannschaft ab- gesetzt. Die disziplinarische Maßnahme des Trai- nerrates, dem Tirnanic, Livric und Nikolic angehören, steht in keinem Zusammenhang mit der kritisierten harten Spielweise der Jugoslawen im hannoverschen Länderspiel. bis 16. Albert Preiß und Dieter Feth 3 Spiele, 17. bis 19. Reinhold Cornelius, Hans Zeiß und Welter Hammer 1 Spiel. In die Torschützenliste trugen sich acht Spieler ein, die es auf immerhin 38 Treffer brachten. Den ersten Platz nimmt mit neun Toren Klaus Sinn für sich in Anspruch, aber dicht dahinter mit acht Toren rangiert Her- bert Lehn, während es Gerhard Pilz und Richard Straub immerhin zu sieben Toren brachten. Heini Ledergerber folgt mit vier Toren, während Wolfgang Höfig, Fritz Bie- gel und Rolf Lederer— also die drei Spieler, die immer dabei waren— je einmal ins Schwarze trafen. a Mit dem 15. Platz schloß die SpVgg. Ami- eitia Viernheim die Vorrunde ab. Nur vier der neun Heimspiele konnten siegreich be- endet werden, zweimal mußte man Unent- schieden zulassen und durch VfB Helm- brechts(1:2), Freiburger FC(0:1) und SV Waldhof(0:1) bekamen die Viernheimer Niederlagen auf eigenem Gelände serviert. Sechs der acht auswärtigen Treffen gingen verloren, einmal brachten es die Amiciten beim 1. Fe Bamberg zu einem Teilerfolg (1:1) und der einzige Auswärts-Sieg(3:1) war bei der SpVgg. Neu-Isenburg fällig. Für die insgesamt 21 Tore zeichneten nicht weniger als elf Spieler verantwortlich. Die Schützen- liste wird von dem 19jährigen Manfred Trapp mit 6 Toren angeführt vor Hans Fleschhut mit 3 Toren. Je zweimal trafen Werner Gutperle, Rudi Schneider und Kurt Schade ins Schwarze, während Georg Neff, Walter Neff, Hans Geiger, Franz Stein, Frie- del Kabatzki und Karlheinz Kiß je einen Treffer zu dieser etwas mageren Ausbeute beisteuerten. Vier Spieler, nämlich Bern- hard Weber, Hans Geiger, Horst Lermer und Rudi Schneider, machten alle 17 Vorrunden- spiele mit, zu denen insgesamt 18 Spieler herangezogen wurden: Bernhard Weber, Hans Geiger, Horst Lermer und Rudi Schneider 17 Spiele, 5. bis 7. Herbert Rapp- silber, Manfred Trapp und Hans Fleschhut 14 Spiele, Georg Neff 13 Spiele, Friedel Ka- batzki und Werner Gutperle 12 Spiele, Kurt Schade 11 Spiele, Franz Stein und Walter Neff 9 Spiele, Leo Friedel 6 Spiele, Robert Wolk 2 Spiele, Karlheinz Menz, Ludwig Bru- der und Karlheinz Kiß 1 Spiel.. All Alte und neue Meister des Turfs Am letzten Dezember-Sonntag schloß die deutsche Galopprennsaison am Raffelberg mit dem vierten Tag der Mülheimer Win- terrennen, die dem Veranstalter mit einem Totalisator-Umsatz von insgesamt rund 1,4 Millionen DM einen über Erwarten gro- Derbysfeger Kilometer verendet Der sechs Jahre alte Hengst Kilometer, eines der besten Derby-Pferde der letzten Jahre, verendete am Donnerstagmorgen im Gestüt Röttgen, wo er seit zwei Jahren als Deckhengst aufgestellt war. Kilometer aus dem Gestüt Asta verlor als Dreijähriger 1956 nur sein erstes Rennen und siegte anschlie- gend in einer grandiosen Serie im Henckell- Rennen, Unionrennen und im Deutschen Derby. Ein Jahr später als Vierjähriger wurde Kilometer wegen einer Sehnen erkrankung nur im Kölner Jubiläumspreis gesattelt, in dem er trotz Trainingsrückstan- des Zweiter werden konnte. Die Erkrankung beendete dann seine Turflaufbahn. Kilometer stammte von dem französi- schen Hengst Alizier aus der Stute Kirsch- fliege, die zwei Jahre vorher auch den Derby- sieger Kaliber hervorgebracht hatte. Nach Eilometers Geburt ging EKirschfliege ein. Sie Ben Erfolg bescherten. Am letzten Renntag sprach Gerd Forster(Rheydt) im Namen des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen den Championatsgewinnern Anerkennung und Glückwünsche aus. Drei der Meister ha- ben ihre Vorjahrstitel erfolgreich behauptet: Trainer Willi Schütz Halle/ Westfalen) mit 65 Erfolgen, Flachrennreiter Hein Bollow(60) und Hindernisreiter Herbert Cohn(22). Bei den Amateurreitern löste der britische Of- flzier Nick Upton mit 15 Erfolgen den Vor- jahrs-Champion Rick Freiherr v. d. Lancken ab. Duffke gleich mit Däscher Die große Ueberraschung beim traditio- nellen Skispringen auf der Olympiaschanze von St. Moritz schaffte das junge deutsche Talent Rudi Duffke. Mit zwei Sprüngen von 67 Metern kam der Nachwuchsmann aus Reit im Winkl trotz anhaltenden Schneefalls auf Note 217,0 und teilte damit den ersten Platz mit dem seit Jahren zur internationalen Klasse zählenden Schweizer Andreas Da- scher. Otto Herz(Kleinwalsertal) erreichte unter 37 Teilnehmern den sechsten Rang. In Leeds klarer 4:2-Erfolg: Mols puts jet æi auei Englands Altmeister Manchester Erstmals seit langen Jahren brachten die Weihnachtsfeiertage auf der britischen Insel micht das sonst übliche Doppelprogramm mit Hin- und Rückspielen zwischen den glei- chen Gegnern. Die einzige Ausnahme bilde- Berufsboxen in Köln: flur Unenischieden Niiters gegen Cheroille Der Mannheimer konnte die Deckung des Belgiers nur selten öffnen Bei der Kölner Boxveranstaltung vor 4000 Zuschauern im Messesportpalast kam der Berliner Schwergewichtler Uli Nietzschke zu einem entscheidenden Sieg über den franzö- sischen Meister Francis Magnetto, der in der zweiten Runde vom Ringrichter Tomser aus dem Kampf genommen wurde, weil er nicht mehr verteidigungsfähig war. Weitaus schwerer hatte es der Mannheimer Schwer- gewichtler Uli Ritter beim Unentschieden gegen Belgiens Titelträger Alain Cherville. Peter Müller schlug den Kolonialfranzosen Ben Farhat, der im Juni gegen Europamei- ster Scholz entscheidend unterlag, nach Punkten. Leichtgewichtsmeister Cony Rud- hoff, Rüsselsheim, gewann als der bessere Techniker gegen den Franzosen Assan Fahky nach Punkten. Im einzigen rein deutschen Kampf trennten sich im Mittelgewicht Bor- Zz0SKkOWSkIi, Berlin, und Sowa unentschieden. Nitzschke erwies sich schon in der ersten Runde als der bessere Boxer. Mit linken Haken und Geraden traf er Magnetto schwer am Kopf, der Franzose blutete hier bereits an Mund und Augenbrauen. Zur Mitte der zweiten Runde landete Nitzschke einen har- ten rechten Haken am Kopf seines Gegners, der zu Boden ging. Magnetto kam zwar wieder auf die Beine, mußte aber kurz dar- auf wieder auf den Ringbelag. Als er sich noch einmal erhob und ohne Deckung im Ring stand, brach Ringrichter Tomser den ungleichen Kampf ab.— Ritter machte ge- gen Cherville zwar den Kampf, verstand es jedoch nicht, die gute Deckung des Belgiers entscheidend zu öffnen. Mit vereinzelten schweren Haken verschaffte sich der Belgier außerdem noch Respekt. Das Urteil war zu vertreten. Farhat gegen Müller reichlich unsauber. In der vierten Runde mußte der Franzose eine Verwarnung we- gen Nierenschlägen einstecken. In der siebten Runde zeigte Müllers Gegner nach einer Serie deutlich Wirkung. boxte Nivieres Rekorde überboten Ruegg fuhr zwei Weltbestzeiten Der Schweizer Berufsfahrer Alfred Ruegg stellte auf der Hallenbahn in Zürich-Oerlikon zwei neue Radwelt- rekorde über 20 km in 25:42,6 Minuten und eine Stunde mit 45,843 km auf. Die bisherigen Bestleistungen hielt der Franzose Roger Riviere seit 14. April Faris) mit 25:57,2 Minuten bzw. 45,732 km. Ruegg hält auch seit November 1959 die Rekorde bei den Amateuren über die gleichen Strecken mit 26:15, Minu- ten bzw. 45,587 km. Der Erfolg des Schweizers verdient um so mehr Be- achtung, als Ruegg nach 48 Minuten wegen eines Hinterraddefektes die Ma- schine wechseln mußte und dadurch rund 250 Meter verlor. Von den An- feuerungsrufen der 9000 Zuschauer wurde Ruegg jedoch erneut zur Höchst- leistung getrieben und schaffte noch eine Verbesserung von 111 Metern. punbeie uot Preston United unterlag Burnley mit 1:2 ten die Begegnungen in der obersten eng- lischen Spielklasse zwischen Blackpool und Blackburn Rovers, die Blackpool jeweils mit 1:0 gewann. So gab es nur am zweiten Weih- nachtstag ein volles Programm, das sehr unter der ungünstigen Witterung litt und in den unteren Spielklassen zu zahlreichen Spielabbrüchen führte. Die Mannschaft des Tages war erneut Tottenham Hotspur. Die Londoner blieben in Leeds 4:2 erfolgreich und bauten damit die Tabellenführung auf zwei Punkte vor Preston North End aus(2:2 in Leicester). Eine böse Ueberraschung bereitete Altmeister Manchester United seinen Anhän- gern mit dem 1:2 am Old Trafford gegen Burnley. In der zweiten Division blieb die ruhmreiche Aston Villa mit 1:0 in Hull sieg- reich und ist damit genau so ungefährdet Wie in Schottland Heart of Midlothian(3:0 über Dundee). Was Tottenham in Leeds zeigte, war Fußball bester Klasse. Zeitweise sah es so aus, als ob ein Meister mit dem Lehrling trainierte. Thomas Harmer führte im Sturm glänzend Regie und schoß nicht nur selbst ein herrliches Tor, sondern war auch an den anderen drei maßgeblich beteiligt. Auch die zwei Gegentore durch MecConnel konnten den blendenden Eindruck nicht verwischen. An der Filbert Street in Leicester sah Pre- ston bis weit in die zweite Halbzeit nach To- ren von Taylor und Thompson wie der sichere Sieger aus, obwohl Verteidiger Cunningham nur noch als Statist an der Außenlinie herumhumpelte. Dann jedoch erwachte der gefürchtete Kampfgeist von Leicester. Als Wills ein Tor aufholte, wurde der Platz zu einem Hexenkessel. 30 Sekunden vor Schluß lagen sich nach dem Ausgleich durch Leek nicht nur die Spieler, sondern auch die Zu- schauer in den Armen. West Ham enttäuschte in Birmingham. Innerhalb von drei Minuten besiegelte Stubbs mit zwei Toren die Niederlage. Sheffield Wednesday bleibt weiterhin für alle Lon- doner Mannschaften der Angstgegner dieser Saison. Fulham konnte froh sein, durch Hille wenigstens einen Punkt in die Hauptstadt zu entführen. „feuerprobe der Unschuld“ War, Kaliber tragend, auf einer Auktion von Senator Schindling, dem Besitzer des Ge- stüts Asta, weit unter Wert gekauft worden, da niemand ein Gebot für die Stute abgege- ben hatte. Nach dem Verlust Kilometers hat sich Senator Adolf Schindling vom Gestüt Asta entschlossen, den Hengst Obermaat, der zum Pferd des Jahres 1959 gewählt wurde, im eigenen Gestüt als Deckhengst aufzustellen. Die bisher wegen Obermaat geführten Ver- kaufsverhandlungen mit Interessenten aus dem Ausland wurden daher abgebrochen. Olmedos erster Profisſegg In seinem dritten Spiel als Berufstennis- spieler gelang dem peruanischen Wimble- donsieger Alex Olmedo am Samstag in Mel- bourne mit 11:9, 6:1 über den Australier Frank Sedgeman der erste Sieg. Olmedo be- fand sich in ausgezeichneter Form und im- ponierte durch seinen harten Aufschlag. Länderkampf-Nadeln des DSV für 35 Schwimmer aus Baden- Württemberg Der Deutsche Schwimmverband DSW hat zum Jahresende seine Ehrentafel mit den Namen von 124 Schwimmern, 70 Wasserball spielern und 46 Springern, also zusammen 240 Damen und Herren veröffentlicht, denen die neugeschliffene Länderkampfnadel in den drei Ausführungen Gold, Silber und Bronze bisher verliehen worden ist. Die Nadel in Bronze wird bei einem, in Silber bei fünf und in Gold bei 10 Einsätzen in der Nationalmann- schaft des DSV bei Länderkämpfen, Olympi- schen Spielen und Europameisterschaften verliehen. Im Wasserball gibt es die Nadel in Bronze für ein, in Silber für acht und in Gold für 15 Spiele oder Turniere. Letztere werden immer nur als ein Spiel gewertet, ganz gleich Wieviele Treffen stattfanden. 5 Nach Baden- Württemberg wurden vom DSV 35 Länderkampfnadeln vergeben. Acht in Gold, fünf in Silber und 22 in Bronze. Träger der Goldnadel sind die Schwimmer Ursel Brunner und Ekkehard Miersch(beide Nikar Heidelberg) mit je 12 Länderkämpfen, gefolgt von Klaus Bodinger, KSN 99 Karls- ruhe(11) und Ursel Winkler, Ssy 05 Reut- lingen(10), den Springerinnen Bärbel Urban, TSV 46 Mannheim(15) und Susanne Richter (14), sowie den Wasserballern des SV Lud- wigsburg Hans Schulze(37) und Emil Bild- stein(24). Die Auszeichnung in Silber ging an die Schwimmer Hans Botsch, SV Gmünd(8), Rupprecht Köninger, SV Gmünd(7) und Hans Link, KTV 46 Karlsruhe(J) sowie die Springerinnen Ingeborg Busch, TSV 46 Mann- heim und Ursel Hilss, Nikar Heidelberg(ie 5). Il. Dezember wichtiger Stichtag! Ceschäſtsanseigen 2⁴⁵9 N Henne Berta So ioie en Hönnten auch die bald glücklicher gesizer eines kigenheims sein! Der 31. Dezember ist ein wiohtiger Stichtag! Der Abschluß eines Bausparvertrags vor diesem Termin bietet ihnen wertvolle Zeit- g und Geldvorteile und Sichert ihnen noch die staatliche Wohnungsbauprämie bis zu DM 400. oder beachtliche Steuerermäßigung. Eröffnen Sie deshalb schon jetzt bei uns ein Bauspar: Konto, damit Sie rechtzeitig über billiges Baugeld zu nur 4.8/ Zinsen(Guthabenzins 2.4%) verfügen können. Wir beraten Sie gerne und unverbindlich. Verlangen Sie witte unsere Aufklärungsschriften 8 BAUSPARKASSE DEUTSCHE BAU- GEMEINSCHAFT A. G. Königstein-Ts., Kirchstraße 9- Ruf 3205 Gegr. 1928 a Bezirksleitung THEO ZARNHN Beratungsstelle: Mannheim, Werderstraße 1, el. 4 26 47 5 N nah und tern Im ⁊ u 8e auch Beiladungen 3 Spedition u Lagerhaus Helvetia Waldhotstrage 23.27 0 Telefon 8 38 49. 5 22 82. feppichklopf- u. Reinigungsdienst Taifun, Tel. 6 2288 einigung 1 Ae per Hatmgchel 8 Rote Radler Tel. 5 36 07 transportieren alles! In zwei Tagen sind mre repariert. Schuhmachermeister Schmelcher R 4. 22 5 EILTRANSPOGRTEu-UMZzUuGE Theuwissen, Max-Joseph-Straße 24 Telefon 5 14 62 werden aufgearbeitet ſlalratzen und neu angefertigt. ERTEL, N 3, 5 a, fel. 20771 Vervielfältigungen: Lingott. U 6. 12 Oelofen-Dienst, staubfrei Biegel, K 4, 168— Telefon 245 18 Bringt Click] Wissen Sie es noch nicht? Wenn man im Haushalt viel mehr Eſer verwendet, wenn man vor allem morgens Eier auf den Tisch bringt such für die Kinder— wenn man mehrmals in der Woche auch mittags oder abends leckere Eiergerichte macht: das ist unvorstellbar gesund, stärkt das Herz und Nerven, überhaupt die gesamte körperliche und geistige Leistungs- fähigkeit, hält schlank und man spart dabei noch eine Menge Geld für andere schöne Sachen! 5 Henne Berta wird sich anstrengen, daß es auch 1960 möglichst immer heißt: EIEH s risch und sc billig! Nr. 2 Seite 8 MORGEN Montag, 28. Dezember 1959/ Nr. 206 5 — Statt Karten i 5 Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, Am hl. Abend entschlief im Herrn, nach kurzer 88 Von einem kurzen schweren Leiden erlöste heute Gott der Herr meinen lieben Mann, meinen lieben guten Vater, Schwiegervater, unseren herzens- guten Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Carl Hinze im Alter von 63 Jahren. schwerer Krankheit, mein lieber guter Mann, mein herzensguter Vati, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm vonder Heyden im Alter von 58 Jahren. Mannheim, den 24. Dezember 1959 1 Lenaustraße 48. ist mein lieber Mann, Vater, Großvater, Urgroßvater und Schwiegervater, Herr Andreas Haack Bäckermeister i. R. im 80. Lebensjahr für immer von uns gegangen. Mannheim, den 27. Dezember 1959 R 6, 14 Mannheim, den 23. Dezember 1959 Qu 7, 6 In tletem Leid: Elisabeth Hinze geb. Edelmann Vera Lebert-Hinze In stiller Trauer: Sibylla Haack geb. Hoffmann Margarete Bihlmaier geb. Haack Heinz Lebert In tiefer Trauer: Erich Haack, vermißt Enkelkinder Matthias u. Annette Elisabeth von der Heyden geb. Mack 7 Dr. Kurt Haack und Familie Tochter Ingrid 15 un lle A t Walter Haack und Familie d alle Anverwandten d 3 Heinrich Haack, vermißt und alle Angehörigen Beerdigung: Montag, den 28. Dezember 1959, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Beerdigung: Montag, den 28. Dezember 1959, 14.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Beerdigung: Siehe Bestattungskalender Heute nachmittag verstarb nach langer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater und Schwie-— gervater, Herr 5 Friedrich Brox Rektor i. R. im Alter von 77 Jahren. Mannheim, den 26. Dezember 1959 Lange Rötterstraße 49 Nach längerem, mit Geduld ertragenem Leiden, für uns jedoch überraschend, ist am Heiligabend mein lieber Mann und guter Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Bruno Andris im 75. Lebensjahr, wohlvorbereitet, für immer von uns gegangen. Mhm.- Käfertal, den 28. Dezember 1939 Städt. Wasserwerk Wir erfüllen die traurige Pflicht, mitteilen zu müssen, daß der Teilhaber unserer Firma, Herr Carl Hinze am 23. Dezember 1959, nach kurzer schwerer Krankheit, im Alter von 63 9 ahren, verschieden ist. 5 Sein Hinscheiden bedeutet für die Firma einen schweren Verlust. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Für die Firma MERRURDRUCR und Belegschaft: August Hinze In tlefer Trauer: Frieda Brox geb. Rau—— Kinder, Enkel 3 In tiefer Trauer: und Angehörige 7 Elisabeth Andris geb. Wolf Erich Andris und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 30. Dezember 1959, 13 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Beerdigung: Dienstag, den 29. Dezember 1959, 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Seelenamt: 5 30. Dezember 1959, 8 Uhr, St. Mhm Laurentius-Kirche Käfertal. 8 2 5 45 Es ist bestimmt in Gottes Rat, Am Mittwoch, dem 23. Dezember 1959 verstarb im Städt. Im s daß man vom Liebsten, was man hat, muß scheiden. Krankenhaus in Mannheim, nach kurzer Kranlcheit, im 5 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am 2. Weihnachtsfeiertag meine liebe, 57. Lebensjahr, unser Schlosser, Herr gute Frau, unser innigst geliebtes Mutterle, unsere allerbeste Oma, Schwester, 3 Schwägerin und Tante, Frau 5 Georg Schmitt Wir verlieren in dem Verstorbenen einen stets einsatz- freudigen und pflichtbewußten Mitarbeiter, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren. Anna Gerling geb. Scharf nach kurzer schwerer Krankheit, im Alter von 69 Jahren, zu sich zu nehmen. Mannheim, den 28. Dezember 1959 H 6, 12 Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wurde am 26. Dezember 1959 meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Tochter. Schwester, Oma, Schwie- gertochter, Schwiegermutter. Schwägerin und Tante, Frau Helene Schneider geb. Michel im Alter von 45 Jahren erlöst. Ihr Leben war Liebe und Sorge für die Ihren. Mhm.- Neckarau, den 24. Dezember 1959 GROSSKRAFTWERRK MANNHEIM AKTIEN GESELLSCHAFT In tiefer Trauer: Johann Gerling Günter Anders u. Frau Anneliese geb. Gerling Adolf, Wolfgang, Inge und Ewald und alle An verwandten Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Mhm.- Räfertal, den 28. Dezember 1959 Aeußere Wingertstrage 31 In tiefer Trauer: Alfred Schneider Kinder und Anverwandte Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger und liebevoller Anteilnahme durch Wort und Schrift sowie für die schönen Kranz- und Blu- 1„ menspenden beim Heimgang unseres lieben Vaters, 55 St Kon Martin 5 sagen wir herzlichen Dank. 5 N 75 F 85 . Mit großem Bedauern geben wir davon Kenntnis, daß vater Bruder, Schwager und ö der seit 18. Januar 1954 in unseren Diensten stehende onkel, Herr Herr ö 5 i Max Kretschmer L I d W 1— Se h m itt aus unserer Mitte gerissen. Mannheim- Gartenstadt 5 Staudenweg 11 5 0 tragischen Betriebs- * ed dre heéute 155 lieber Mann, unser guter Vater, Groß- Beerdigung: Dienstag, den 29, Dezember 1959, 14.30 Uhr, Fried- hof Kfertal. Besonderen Dank der Stadtverwaltung Mannheim, Herrn Dr. Gräf und den Schwestern vom Städt. Krankenhaus sowie den Haus- bewohnern. Mannheim, den 28. Dezember 1939 Alphornstraße 49 Mnm.-Luzenberg, 24. Dez. 1959 Sandhofer Str. 47 In stillem Leid: Katharina Kretschmer geb. Lingelbach Nach langem schwerem Leiden hat Gott der Herr am 1. Weih- nachtstag meinen lieben Mann und guten Vater, unseren lieben Bruder. Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herrn Georg Pfeifer im Alter von nahezu 54 Jahren zu sich genommen. Die trauernden Hinterbliebenen 9 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 39 Jahren, ö am 22. Dezember 1959, verstorben ist. 8 1 ö N 1 1 1. Kinder Mit seiner Frau und seinen 3 minderjährigen Kindern und alle Anverwandten trauern wir um den Tod unseres allseits geschätzten 9 Mitarbeiters, der uns in den fast 6 Jahren seiner Werks- zugehörigkeit gute Dienste geleistet hat. Beerdigung: Montag, den 28. Dezember 1959, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. Mannheim, den 25. Dezember 1939 Laurentiusstraße 16 Bestattungen in Mannheim In tlefer Trauer: Katherina Pfeifer geb. Winkler und Sohn Rudolf und alle An verwandten Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Montag, 28. Dezember 1959 Verein deutscher Oelfabriken 5 TZweilgniederlassung der Margarine-Unlon Gmb. Für die vielen Beweise herz- Zeit cher Anteilnahme sowie Hauptfriedhof Kiedhef Nannhelm 8, den 25. Dezember 1588, 10.50 Unr, Haupt- eee ee eee die zahlreichen Kranz- und ott, Joset, Aittelstrage 7„„90 5 8 Blumenspenden beim Heim- Schleicher, Karolina, K 2, 10.00 Frlsdhef fare 5555 gang unserer lieben Mutter, Schwelzer, Leo, Ne, Mönchwörthstraße 11141 10,30 Frau Ulbrich, Karl, Kleine Wallstattstraße 28„ 100 8 Pfitzenmaler, Karl, Mönchwörthstraße 63 110 a Margarete Löscher FF. Ramlow, Karl, ntardstrage 8* 1 5 8 nerwartet mein mein. 8 Lauer Laber Be. bt ter bat Wind, Barr“ cut v.a. rev. Ditto Saarect Len beter.„„ Flotzlich und unerwartet verstarb am 26. Dezember 1889 mein 1 von der Heyden, Wilhelm, Lenaustraße 48 3 1 14.30 K arl Raml ow b lleber Mann, unser guter Vateg, Schwiegervater und Opa, Herr 3 wir unseren innig 5 9 Markus Herrmann Besonderen Danke Herrn Pr. Erledhaf Frtedtrichatela irn 61. Lebenslahr für mmer von uns gegangen. 5 Stoffel, den Krankenschwe⸗ Dehoust, Peter, Hirtenbrunnenstraße 17„ 14.00 Mannheim, den 24. Dezember 1939 1. stern und Herrn Pfarrer Gontardstrage 1 b im Alter von 59 Jahren. 11 5 e ß N 5 Friedhof Käfertal Charlotte Ramlowy Reiherstraße 49 15 5 Mhm.-Rheinau, 28. Dez. 1959 g Schmitt, Ludwig, staudenweg 11 13.30 und Heidemarie 1„ Wachenburgstraße 178 ö Kretschmer, Max, Sandhofer Straße 47 14.00 Emma Herrmann geb. Schwinn 1 Bürkle, Pauline, Starke Hoffnung 77 11 Beerdigung: Montag, den 28. Dezember 1989, 13.30 Uhr, Haupt- dle Kinder und Ahverwandlte Die Hinterbliebenen 5 ö 8 a* friedhof Mannheim. Beerdigung: Dienstag, den 29. Dezember 1959, 14.00 Uhr, Fried- hof Käfertal. Friedhof Sandhofen Matteis, Theresla, Rabengasse 122: 14.00 Wittner, Jakob, Leinpfad 999 1 1 M 14.30 Wir danken allen, die meiner lieben Frau, unserer guten Mut- ter, Schwiegermutter und Oma Friedhof Rheinau Meim lieber Mann, unser guter Bruder, Schwager u. Onkel, Herr daß meine gute Gattin, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Flamm, Friedrich, Neuhofer Straße 39„„ 8 2„* 8—— Bignet Oma, Frau geb. Wüstenhöfer Gustav Schulz Lotte Schwander das letzte Geleit gaben. geb. Doelle Ist heute nach längerer Krankheit sanft entschlafen. am 1. Weihnachtsfeiertag im Alter von 56 Jahren verstorben ist Besonderen Dank für die vie- ö len Kranz- u. Blumenspenden. Mann heim- Lindenhof, 28. Dezember 1959 Mannheim, 28. Dezember 1959 Eichelsheimerstraße 34 de Waldhofstraße 39 Elisabeth schulz geb. Jöst Franz Schwander In tlefer Trauer: Enter rain Peter Schwander 1 4 und Angehörige Bernhard Schwander Die trauernden Doris Schwander Hinterbliebenen Sabine Schwander und Anverwandte Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewühr Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir Nachricht, Emilie Barbara Beerdigung slehe Bestattungs kalender. OrLADEN Reporatur- Eildienst IPFlER. 2 69 31-269 a3 Familien- Nach langem schwerem Leiden ist am heiligen Abend meine 2 N 1 15 3 5 95 Wilhelmine Fahner Anzeigen WrfüftgbNekg g geb. Mohr 3 7. 5 im 65. Lebensjahr für immer von uns gegangen. III„NN BESTATTUNOEN NM heim, d 24. D ber 1959— 5. a nnheim, den zember In tlefer Trauer: VO Vielen MANNHEIM% Ruf 405 26(76% 70) Friedrich Fahner 5 7 FVV N 8 kigene Sargfohrikatſon Alſeßformalitéten erledigen Wit, kosteglos Statt Karten Für die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme beim Heim- Sang unserer lieben Mutter, Frau Auguste Schirmer sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Walter, sowie der Flüchtlings vereinigung Schleslen. Mannheim- Gartenstadt Langer Schlag 114 Beerdigung: Montag, den 28. Dezember 1959, 15 Uhr, Friedhof gelesen Frankenthal. 1 41 298/ Montag, 28. Dezember 1959 Nr. er 1959 MORGEN F. amilienunseigen Verkäufe Stellenangebote WIR HABEN UNS VERLO BT: 1 Renate Kremer Sind Sie unser fflitarbeite:! Josef Bohn 5 Weihnachten 1939 Abschreibung 1959 Schreibmaschinen und Böromöbel unter der Abschreibungsgrenze (bis 600,- DMW) liefert preiswert Für den Außendienst in den stadt- und Landkreisen von Nord- baden sowie Ludwigshafen suchen wir einige zuverlässige Möbelverkäufer Durch unser reichhaltiges Lager an Spitzenerzeugnissen der Möbel-Industrie sowie der familieneigenen Produktion bieten sich durch niedrige Preise sehr gute Verdienstmöglichkeiten. Herren mit eigenem Pkw. denen wir nach einer Probezeit auch Fixum gewähren, bitten wir um 5 persönliche Vorstellung oder einer unverbindlichen Aussprache. am Dienstag, dem 29. Dezember 1959, von 9 bis 12 Uhr im Schloßhotel Mannheim, M 5 hm.- Schönau Mhm.- Waldhof Posener Platz 4 Alsenweg 44 f * 7 * I Ihre Vermählung beehren BEHA Büromaschinen KG, N B, 15 (hint. Möbel-Boehme) Tel. 26172 s 1h anzuzeigen: nur Wer bis 31. 12. mit Bausparen beginnt, erhält für 1959 rückwirkend geschenkt, evtl. noch Trudbert Wagenhan Christa WWagenhan geb. Knobloch Wäscheschleuder 3 kg Trocken mit vielen Vor- zügen nur 175, DM. Radio-Dirnberger, Mannheim Schwetzinger Platz 1 Herde und Kühlschränke Ille& Mark. F 2. 7. am Markt. Mannheim, den 28. Dezember 1959 Spelzenstraße 5 höhere Steuervorteile Kirchliche Trauung: Montag, den 28. Dezember 1959, 10.30 Uhr, St. Bernhard(Marla Frieden), Max-Joseph- Straße. 0 5 7 8 l Woöstenrot, Wir beginnen morgen unseren gemeinsamen Lebensweg: Walter Bosecker Ingrid Bosecæer geb. Keßler Mannheim, den 28. Dezember 1939 Werderplatz 15a 0 7 5 N 7 Wir haben uns die grõgte deutsche Bausparkasse, u. ihren zuverlässigen Kundendienst Beratungsdlenste: Mennheim, C 1, 5 Telefon 233 86 Heidelberg, Hauptstr. 102, Tel. 2 57 71 Locdwigshafen, Bismarckstr. 81, Telefon 6 33 47 Feuerwerk m großer Auswahl Pfaffenhuber, H 1. 14 Marktplatz Bel den Stadtwerken Mannheim(Wasser-, Gas- und Elektrizitäts- betriebe) ist die Stelle eines Betriebswirtschàftlers oder erfahrenen Bochhalters zu besetzen. Die Bewerber müssen die entsprechende Vorbildung haben und über gute praktische Kenntnisse auf den Gebieten der Betriebs- buchhaltung und abrechnung, des Betriebsvergleiches und der EKostenkalkulation verfügen. Erfahrungen in der Energiewirt- schaft sind erwünscht. Bezahlung erfolgt nach TO. A. Probezeit bleibt vorbehalten. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Lichtbild, Zeug- nisabschriften, Gehaltsansprüchen und Angabe des frühesten Ein- trittstermins sind umgehend(spätestens 14 Tage nach Erscheinen dieser Anzeige) zu richten an das Städt. Personalamt Mannheim, Rathaus, E B. Huulanlagen Pretziagen. 74. 822 verlobt: Als Verlobte grüßen: Arleloruner Ablegemappen und e 7 u . Vera Minner Werner Dietz Mhm.-Almenhof Im Sennteich 20 lrene Müller Edgar Kuchelmeister Welhnachten 1959 Mannheim K 2, 21 Mhm.-Wallstadt Mannheim Welnnachten 1982 scheftflenzer Str. 12 G 7, 41 * 8. 3 am Paradeplatz Telefon 2 17 20 5 Junger technischer Kaufmann mr Schreibwarengeschäft staatl. gepröft für Kalkulation- und Rechnungsarbeiten— bevor- mit der bekannt groß. Auswahl zugt werden solche Bewerber, die Erfahrungen auf dem Gebiete der Heizung, sanitäre Anlagen oder OSlfeuerung haben— in aufbaufähiger Dauerstellung mit günstiger Bezahlung von angesehenem Unter- nehmen im Raume Mannheim gesucht. Eintritt so- bald als möglich. Angebote unter Nr. P 64106 an den verlag erbeten. Ihr Spezlalist für 2- Stärken Brillen Dos leistungsfähige FAchœSchHRF on den plonken . p 7. 16-17. neben Deutsch. Bank/ Lleferant aller Kassen 7 Weinheim richtig erlebt Ein Föhret durch die lebendige Stadt mit Hinweisen uuf 1200 Jàhrige Geschichte aufblühende Wirtschaft und lebendige Kultur, mit illustriertem Stadt- und Umgebungsplan erar- Mänmaschinen- N 1, 7 BRIIIAN TER Schmuck, Gold- und Silber- münzen, auch Sammelmün- zen, gute Antiquitäten. An- und Verkauf J. P. KRINGS„ 40 Bekanntmachungen Sammlungsergebnis der Gewerbeschule Il Mannheim Im Laufe des Jahres 1959 wurden an den Schulen die alljährlichen hongdliches Format DM 2.50 8 Auto- Fels, Schwetzinger Straße 74, Telefon 4 28 42 für 99,.— DM, 80 cbm für 129, DM. RO ther mel, L 14, 13, am Ring . see Wondervorschlägen 0 1 KẽWO 1 U Ja 1 KW²0 Ttl eh 1 ö 1 Gegenüber Metzgerei Bordné Sammlungen fur Blinde, Kriegsgräber, Ausbau der Jugendherbergen, und 26 Archiv- 0 Sowjetzonenflüchtlinge und zu Gunsten der Mannheimer Notgemeinschaft und Originalfotos auf durchgeführt. Kunstdruckpapier. 104 Seiten 1 Sonderangebot! Heigluftöfen, é cbm, Ein schönes Beispiel der Opferbereitschaft gaben Lehrer und Schüler der Gewerbeschule II, Theodor-Kutzer-Ufer, die hierbei den Betrag von 3250,17 DM abliefern konnten. f sofort gesucht. 2 Zu erhoſten: in sömflichen Buchhendlungen Weinheims Verkehrsverein Weinheim in unseren Geschäftsstellen, Bahnhofstr. 18 v. Friedrichstr. 24 Oel-Heißluftöfen Bequeme Teilzahlung. Rothermel, Waldhof, Alte Frankfurter Str. 26 Bendix- Vollautomat, 5 kg, ohne Verankerung, 1360, DM, abzugeb. Rother mel, L 14, 13, am Ring * 0 Stenotypistin perfekt in Steno und Maschinenschreiben, halbtags- Welse sofort gesucht. Angebote erbeten unter Nr. P 64367 an den Verlag. Verlag Gebrüder Diesbuch An unsere Inserenten! 5 g in großer Weinheim d. d. B., Friedrichstraße 23, Telefon 2213 wir suchen zum möglichst bal- f Schuhschränke l 1 Aißeltenden einen selbständig Verkaufe im Spexialgeschäft 30 8 T, 8 2, 4 N des Neujahrsfelertages mußten Wir 5 75 5 735 mit gutem e 8— 3„„ erdracnkn eigen- 6 8 8— Ji dlie Hoestet- eee, kkukg-Hanbschunk KrEpPER 5 e% oedennentel Annahmeschluſ - Textilfabrik KG li Ma se Ae eee 1 in modernen Friesenheimer Straße 13. N Formen und Farben for cl ö 0 Einmalig! Einmalig! eue wenhend 4.95 38 Vol.% Büfettfrau na Köchenhilfen„ort gesucht. Hühner-Max im Henninger, Seckenheimer Straße 4. Köchen- u. Böfetthilfe u. Hausgehilfin n Hause) per sofort gesucht. CASINO-BAR, N 7, 8. 1 Samstag-Ausgabe vom 2. Januar 1960 Mittwoch. 30. Dezember, 18 Uhr festlegen. Mir bitten dies bel der Aufgobe von An- zelgen- Aufträgen zu berücksichtigen. Aas Topp. Regenmäntel Klepper Karle 7,19 Tel. 24234 KLEPPER Mammheimer 8 cesehäfte NO R(E Anzeigen-Abteilung. F 1.2 81.7 Breite Str. Marktplatz 8 1 3.10 5.. 5 + Steuer 7. costado, ausl. Rotwein 1 45 lieblich, vollmundig, tiefdunkfel .. I-Liter-Flasche 1 Japanischer kunfisen 5 93 Eigene a E W E-lamaiha- Loderbehleldungs Relnigungsanstalt Rum- Verschnitt de 5 beutscher Sekt „Salut Extra Cuvee“ Für festliche Stunden die elegante Bluse Nette Tischdame für Weinhaus sof. gesucht. K 4, 19, Telefon 2 67 28. Stellengesuche Kiosk in gut. Lage zu verkaufen. Erforderlich ca. 2500. für Warenübernahme u. Mietvor'szhig. Zuschr. erb. u. Nr. 09116 a. d. Veri. (( ͤ v Sie hörten im Radio: Viele Wird es interessieren) Was jetzt kommt: Was mehr dls zehntausend Zahnärzte ihren Patienten empfehlen, muß doch höchst Wertwoll sein. So ist es auch. Es handelt sich nömſich um, Kokident.— Kokident reinigt und desinfiziert Kkönsfliche Gebisse ohne Börste vollkommen selbsttäfig und vor allem— zuverlässig. Und Wohlgemerkt: Es greift das empfindliche pro- thesenmaferigl nicht an, denn Kokident ist frei von Chlor und Soda! Das Prothesenmaterial kann durch Kokident niemals verfärbt oder entfärbt werden. Es ist so einfach anzuwenden. Ein Glas knapp zur Hälfte mit Wasser füllen— einen Kaffeelöffel K Poſver hinzugeben und umrühren. Damit ist das wirksqme Kokident- Bad Zähne schon fertig. Und die Wirkung beginnt sogleich. Das echte Kokident ist für J. 50 OM in Drogerien und Apotheken zu haben. Mannheim, p 4, 7, Freßgasse Bankkaufmann in leitender Position in mittl. Betrieb, Bilanz- u. Steuer- fachmann, möchte sich nach Mannheim verändern. Zuschr. unt. P 09134 a. d. V. EIH KarTES BEIIT ist oft gefährlich, die Wärmeflasche von Gummi- Kapf ist unentbehrlich Gummi-Kapf, 1 2, 3 Tel. 2 12 32 * feinschmecker-Nappen 1 25 nach Schwedenart— etwas delikates ... 150-g-Dose Zockwürstchen 5 Sbliele, 8 0? 55 formosa-Ananas in Stücken 567-g-Dose rig. Schweixer Hels Rolle. 85 FRuus perl! und noch dazu 30% Rabatt Nebenverdienst in Bau- od. techn. Zeichnen, in Büro od. Ahnl. ab 18 Uhr, u. Sa.-Vorm. gesucht. Zuschr. unter Nr. 09120 an den Verlag. Elektro-Kaufmann(22) Führerschein III, sucht Stelle im Außendienst od. als Verkaufsfahrer z. 15. 1. od. 1. 2. 60. Zuschr. u. 09117 a. d. Verl. sofort einsatzfähig, Buchhalter sucht neue Tätig- keit, evtl. halbtags. Zuschr. u. Nr. 09101 ͤ an den Verlag. Ukicdent- Reinigungs- für die künsflichen nimmt Flecken weg Zum Festhalten des könsiſichen Gebisses verwenden viele d Zh 8 das Kokidenf.-Hoff-Pol ver(Blechstreudose 1.50 DMW) oder die 8e Fade ganz ohne Rand Flobetube 1 Dy große obe ſ.80 DM. Oberdll 5 auen 40 a erhältlich. Kokirol- Fabrik, Weinheim(Bergstr.) 0 AusEkFAAENUE Rr- dle meistgekaufte 5 wcnn bann Tlekepa deere Wer es kennt nimmt — auch als Spray- millionenfach bewährt. Verlangen Sie einfach Kr, denn das genügt! Mube OM 2.10 Spray OM 6,0 eine xIEMAUZxleE egrben! Bestimmt erhältlich: In Mannheim: Drogerie Erigel, P 5, 5; Drogerie Es 1 g Kasernen-Drogerie Ganz, Friedrich-Eberf-Str. 42; Drogerie ee.& Schlien N 5 Michaelis- Drogerie, am Marktplatz und Drogerie Sperber, Seckenheimer Str. 29. Käfertal: Rhein- gold-Drogerie Schmitz, Ecke Mannheimer- und Mußbacher Str. Rheinau: Drogerie Diebold, Re- laisstr. 112. Schönau: Bären-Apotheke, Lilienthalstr. 251. 5 — MORGEN Montag. 28. Dezember 1939/ Nr. 286 — Nr. 20 h 22 Gegenwehr gescheitert sei, habe er sie mit 2 2 Frankfurter Doppelmörder gefaßt den dos geocegen binnen enge as: In wenigen Minuten alles verloren ger. 3 2 5. n. geschlagen, bis sie zusammengebro-. e.— Spielschulden trieben ihn zur Tat/ Geständnis und Selbstmordversuch chen sei. Dann sei er in den Keller des Hau- Großbrand vernichtete Behelfsheime: 42 Menschen obdachlos 8⁰ 8„ 3 3 a 5 ses gegangen und habe nach dem anderen i. Frankfurt. Der 31]qährige Arbeiter Georg kasinos bei Poker und anderen Glücks- Mädchen, er 20jährigen Erika Schmelz ge- Homberg/ Niederrhein. Zu einer Schrek- schen Binnenschiffes„Defender“ das Leben. Lehmann aus Frankfurt, der nach seinem Pielen gemacht habe, 15 000 Mark betragen. rufen. kensnacht wurde die Nacht zum zweiten Nach Mitteilung der Wasserschutzpolizei war nen Geständnis zwei junge Hausge- Sein letetes, Bargeld habe er in der Nacht Als Erika Schmelz in den Keller gekom- Weihnachtsfeiertag für elf deutsche und an Bord des in Bremerhaven liegenden Schif. We hilkinnen ermordet hat, unternahm am vor dem Mordtag in einem Frankfurter men sei, habe er sie sofort mit der Rohrzange italienische Bergarbeiterfamilien in einem fes in der Nacht zum Donnerstag ein Rajü. Tat u Henne rstagmorger in Vb im Frank- Spielkasino verloren. niedergeschlagen und dem toten Mädchen Behelfsheim in Homberg. Aus bisher unge- tenbrand ausgebrochen. Während die See. Mann kürter Gekansnis einen Selbstmordversuch.„Als ich gegen ein Uhr das Spielkasino dann die Armbanduhr vom Gelenk gezogen. klärter Ursache brach plötzlich in den Ba- leute ahnungslos in ihren Kojen schliefen, verga! Lehmann war am Mittwoch im Laden eines verließ, fiel auf der Straße mein Blick auf Ueber eine Stunde lang habe er dann das racken ein Feuer aus, das rasend schnell um wurde der Bordhund durch den starken sungs! Pforzheimer Fotohändlers festgenommen ein Leuchttransparent: ‚Möbel der Firma Haus nach Wertsachen durchsucht, während sich griff. Keiner der Bewohner der Behelfs- Brandgeruch unruhig. Er sprang in die Koje das ef 1 8 0 FCC 48 Jungweber'. Das brachte mich auf den Ge- der 86Jährige schwerhörige Vater von Frau heime hatte noch Zeit, Hab und Gut in des Schiffers und 20g ihm die Schlafdecke der! Raub stammenden Fotoapparat zu ver- danken, dort einen Raub zu verüben.“ In Jung weber sich im Badezimmer wusch und Sicherheit 2u bringen. Die meisten konnten Weg. Durch das ungewöhnliche Verhalten des Jeglicl kaufen. diesem Gedanken sei er dadurch bestärkt rasierte.. a a sich nur so, wie sie aus dem Bett gesprungen Tieres aufmerksam geworden, entdeckte der Kreat Er hatte vor der Pforzheimer Kriminal- worden, daß seine Schwägerin in Jahre 1956 Auf dem Fahrrad sei er dann mit seiner Waren, retten. 42 Menschen, darunter 20 Kin- Schiffer den Brand. Zusammen mit den bei. verbir Polizei gestanden, am 15. September die mehrere Monate aushilfsweise in der Villa Beute— im wesentlichen Schmuck und ein der, verloren in wenigen Minuten alles, was den Matrsen gelang es ihm im letzten Augen halten 20 jährige Erika Schmelz und die 27jährige des Phepaares Jungweber gearbeitet habe. Photoapparat— nach Hause gefahren und sie besaßen. Acht Menschen mußten mit plick, sich aus dem Flammenmeer an Land falr:! Wanda Filmann, die beide Hausangestellte Er habe sie dort 1 besucht und 1 habe in dem Miethaus, Wo er als Hauswart Rauchvergiftungen und Verbrennungen in zu retten. Das Ruderhaus und die Kajüte dez haben in der Villa eines Frankfurter Möbelhänd- daher mit den eee eee arbeitete, seine Kleider und das Mordwerk- ein Krankenhaus gebracht werden. Schiffes brannten völlig aus, ehe 80„Sch lers Waren, ermordet und dann die Villa vertraut gewesen. N zeug in den Heizungsofen geworfen. Beim Den sofort herbeieilenden Feuerwehren alarmierte Feuerwehr den Brand lösch Mense ausgeraubt zu haben. Vor der Frankfurter 8 Entschlacken des Ofens habe er das ausge- gelang es nur noch, die benachbarten Be- KOHI en über e Kriminalpolizei wiederholte Lehmann sein Dazu erklärte die Frankfurter Kriminal- slühte Werkzeug in die Mülltonne geworfen. helfsheime vor einem Uebergreifen der. der ü dns polizei, daß bei einer Ueberprüfung der Da er Angst gehabt habe, beim Verkauf Flammen zu schützen. Die Verwaltung der Nach schwerem Unfall geflüchtet hande i. 16. krüheren Hausangestellten nach dem Dop- der Beute gefaßt zu werden, hab Rheinpreußen AG sorgte noch in der Nacht ibrü„ ihr n Die Polizei teilte am Donnerstagvormit- pelmord der Mordkommission von der Fa- samten Schmuck am 20 N 155 1 Tür die Unterbringung der Obdachlosen. Ein„ 1 e s E. Lehen tag mit, daß der Selbstmordversuch Leh- milie Jungweber der Name dieser Schwäge- Heizungsofen geworfen und das zu Klümp- Teil dieser Bergarbeiterfamilien sollte nach 1 n ene 15 1 5 Die manns von einem Gekänsnisbeamten ent- rin nicht genannt worden sei. chen geschmolzene Gold dann aus der Weihnachten neue Wohnungen beziehen. Sie(andre Zwelbrfieken) 2 53 Wig des G deckt worden sei. Die Wiederbelebungsver- 3 j le. hatten sich aus diesem Grunde neue Möbel Sg; e. 1 suche des sofort alarmierten Polizeiarztes Am 15. September hat Lehmann, wie er Schlacke entfernt. schafft und zum T 1 auch recht erheb- steig, und töteten dort die 34 jährige Paus] ener hatten Erfolg. Lehmann wurde in ein Kran- gestand, im Hause Jungweber angerufen und Am 22. Dezember sei er nach Baden-Ba- 32505 ae 85 80 4 e l Boehler vor den Augen ihres Mannes, Die endete e sich als Heizungsmonteur vorgestellt, der in den gefahren und habe dort sein letztes Geld 12 5 589 88 85 3 terkünkt kde. Schwiegermutter der Frau kam mit leichten] hande 8. Türze die Anlagen des Hauses überprüfen verspielt, nachdem sein Versuch, in Basel Je 15 5 eee ernten zukdee Verletzungen davon Erst nach eineinhalb. tig un In seinem Geständnis vor der Frank- werde. Wanda Filmann habe ihn eingelassen einen bei dem Raubmord erbeuteten Sma- Waährten. stündiger Verfolgungsjagd konnten Gendar- werde fkurter Mordkommission sagte Lehmann, und er habe sie unter dem Vorwand mit auf ragden im Wert von 8000 DM zu verkaufen, Bordhund rettete Seeleute meriebeamte die beiden Amerikaner fest-. antwo seine Spielschulden hätten ihn zum Raub- den Dachboden gelockt, ihr technische Ein- mißglückt sei. Beim Versuch, einen aus dem 5 a 5 nehmen. Drang mord getrieben. Anfang September hätten zelheiten der Heizungsanlage erklären zu Raub stammenden Photoapparat in Pforz- Bremerhaven. Der Treue ihres Bordhun- C schaft! seine Schulden, die er in Frankfurter Spiel- wollen. Als sein Versuch, ihr mit einem Ta- heim zu verkaufen, war Lehmann am 23. De- des verdankt die dreiköpfige Besatzung des 8.. 8 8 an de schentuch den Mund zuzubinden, an ihrer zember festgenommen worden. in Antwerpen beheimateten kleinen belgi- Köln. Ein mit acht Personen besetzter ganz Omnibus geriet am Mittwochabend bei Le- geben Sch ee eso chenich(Landkreis Köln) aus der Kurve, fuhr strafre nwerer Zugz W. ch ch h gegen einen Baum und stürzte eine Böschung heim Sigmaringen. Auf einer Brücke über die a8 sonst no ges a 2 hinunter. Dabei wurde ein 32 Jahre alter habt l Donau bei Thiergarten sind am Morgen des 8 Arbeiter getötet. Fünf Insassen— darunter nur 2 ersten Weihnachtsfeiertages um 7.30 Uhr die Nach einem vorläufigen Jahresbericht Wiederaufbau von Stalingrad ausgegeben ten sind etwa 250 Häuser zerstört worden. der Fahrer des Unglückswagens— wurden dient fahrplanmäßigen Personenzüge Immendin- eines Beraters der amerikanischen Tabak- worden. Die Zahl der Toten wird mit sieben, die der schwer und zwei leicht verletzt. Zwanę gen Ulm und Riedlingen Immendingen zu- industrie hat sich der Zigarettenkonsum in* Verletzten mit 40 angegeben. 8. sche I sammengestogen. Bei dem Aufprall wurde den USA 1959 trotz der Hinweise über mög- Wegen eines Millionenbetrugs ist in Ba- 5 a Sparkassenleiter verurteilt Was i! der Lokomotivführer des in Richtung Immen- liche Beziehungen zwischen dem Rauchen sel der Geschäftsführer eines Handelsunter- Im Kaspischen Meer hat sich über Weih- München. Eine Strafkammer des Land- dauer! dingen fahrenden Zuges getötet, während der und der Entstehung von Lungenkrebs um nehmens für Getreide- und Futtermittel ver- nachten ein Vulkanausbruch unter Wasser gerichts München II. hat den 49 jährigen ehe- heim Heizer und der Zugführer des in der Gegen- 4,5 Prozent auf 456 Milliarden Zigaretten er- haftet worden. Wie die staatsanwaltschaft ereignet. Etwa 75 Kilometer südlich des so- maligen Leiter der Kreissparkasse Gar- Ak richtung fahrenden Zuges schwer verletzt höht. Der Pro-Kopf- Verbrauch(über fünf- bekanntgab, beträgt der ungedeckte Schaden wjetischen Oelzentrums Baku loderte eine misch- Partenkirchen, Otto Hilleprandt, we- kerne wurden. Wie am Sonntag von der Bundes- zehn Jahre) stieg um zwei Prozent auf 188 nach Angaben des Festgenommenen selbst viertel Stunde lang eine 200 Meter hohe gen Untreue und passiver Bestechung zu drei rufun bahndirektion Stuttgart weiter mitgeteilt Päckchen à 20 Stück pro Jahr. rund fünf Millionen Franken. Hauptgeschä- Flammensäule über dem Meer. Als die dich- Jahren Gefängnis verurteilt. Sein früherer den! Wurde, liegen im Sigmaringer Krankenhaus 5 digte sollen Banken, aber auch private Geld- ten Rauchschwaden sich später verzogen, Stellvertreter, der Sparkassenoberamtmann gründ noch drei Fahrgàste mit mittelschweren, nicht Dreizehn Todesopfer und zwanzig Ver- geber sein, die durch geschickte Manipulatio- war aus dem Meer, das dort etwa zehn Me- Hermann Schmidt, erhielt wegen der glei- vom lebensgefährlichen Verletzungen. Zwölf Rei- letzte forderte ein Eisenbahnunglück, das nen des Geschäftsführers jahrelang getäuscht ter tief ist, eine neue Insel von etwa fünfzig chen Delikte zwei Jahre Gefängnis. Beiden von„. sende wurden bei dem Zusammenstoß leicht sich in der Nähe von Bauya in Sierra Leone worden sind. Hektar Größe aufgetaucht. Die Gegend süd- Angeklagten wurde die Zweijährige Unter- einma Verletzt. Nach den bisherigen Feststellungen(Westafrika) ereignete. Wie am Freitag be- 8 lich von Baku ist durch vulkanische Erschei- suchungshaft voll auf das Strafmaß ange- Kostel der Bundesbahn hat der Personenzug Immen- kannt wurde, entgleiste ein vollbesetzter Per- In der mexikanischen Weihnachtslotterie nungen bekannt. Erst vor neun Jahren war rechnet, sten dingen—Ulm das in Thiergarten auf„Halt“ sonenzug in einer Kurve. Vier Wagen hat der 48jährige Junggeselle Miguel San- dort ein Vulkan ausgebrochen. Sittenskandal in der Milchb Selbst stehende Zugausfahrtsignal überfahren. Nach sprangen aus den Schienen und überschlugen chez aus Monterrey zehn Millionen Peso(3,36 8 1 5 5 l 8 Uchbax ist, da der Mitteilung der Bundesbahndirektion be- sich. Viele Fahrgäste wurden aus den Wa- Millionen DW) gewonnen. Das Los war erst Bei einem Lawinenunglück in der Nähe Lobberich Niederrhein. Ein Sittenskandal Sogar steht der Verdacht, daß das Lokomotivperso- gen geschleudert, andere wurden in den wenige Stunden vor Ziehungsbeginn am von Innsbruck wurden am ersten Weih- ist in dem 10 00⁰ Einwohner zählenden nie- hat. E, nal und der Zugführer des in Richtung UIim Trümmern festgeklemmt. Heiligen Abend bei dem glücklichen Gewin- nachtsfeiertag zwei Skiläufer getötet und derrheinischen Städtchen Lobberich aufge- En fahrenden Zuges unter Alkoholeinfluß stan-* ner eingegangen. einer verletzt. Drei weitere Skiläufer konn- deckt worden. Wie die Polizei mitteilte, kam Täter! den. In Subotica in der jugoslawischen Repu- ten aus der 100 Meter breiten Lawine lebend 45 1 18 regelmäßig zu Zusammen- Ini 7 13 blik Serbien sind nach dem Genuß von Ku- Eine 38 jährige Negerin hat im Kranken- geborgen werden. Unkten„geschlossener Gesellschaften“. Nach a Z 55 Tote 9 888 Bahnübergang chen, der mit giftigem Salpetersalz an Stelle haus von Rochester im Staate New Vork 5 Angaben der Polizei nahmen an den Orgien 1 80 a Münster. Ein 38jähriger Arzt aus Greven von Backpulver hergestellt worden war, zum sechsen Male Zwillingen das Leben ge- Eine Grubenexplosion auf der Schacht- vielfach Kinder unter 14 Jahren teil, die Haftig Kreis Münster) und seine 42 Jahre alte zwei Kinder gestorben, während fünf andere schenkt. Die Mutter und die beiden Knaben anlage„Präsident Steyn“ im Goldminen- Sroße Mengen von Alkohol tranken.. Sprechstundenhilfe wurden am Mittwoch im Krankenhaus liegen. Wie die Belgrader sind wohlauf. Ein Arzt sagte, daß die revier von Welkom(Südafrikanische Union) Mysteriöser Unf 1 5 5 abend an dem Bahnübergang Aldrup bei Zeitung„Politika“ meldet, nimmt die Polizei Chancen gegen eine neue Zwillingsgeburt hat 25 Todesopfer gefordert. Zwei der Toten* 5 5 12 Bait Greven mit ihrem Wagen von einem Eilzug an, daß mehr als zwei Kilogramm der Sub- 433 626 201 009 zu 1 standen. Daß es dennoch sind Weiße, die übrigen Afrikaner. Frankfurt. Ein rätselhafter Unfall hat ren? 8 erkaßzt und getötet. In dem Eilzug kam nie- stanz, eine Menge, die 2500 Menschen ver- Zwillinge wurden, widerspreche allen stati- 5 in der Weihnachtsnacht in München ein Teil i mand zu Schaden, Das Auto wurde 500 m giften könnte, an Hausfrauen verkauft wor- stischen Berechnungen. Der 2156 Tonnen große griechische Frach- Todesopfer gefordert. Nach Mitteilung der Pages weit mitgeschleift. Nach Mitteilung der den sind. Ueber den Rundfunk wurde die N a. ter„Rosa Vlassi“ ist 40 Seemeilen südöstlich Polizei wurde am Freitag in beilmes, men“ Polizei kann noch nicht mit Sicherheit ge- Bevölkerung gewarnt. Mehrere Ortschaften südöstlich der pe- von Athen sekenfert und gesunken. Zwölf Unkeflf sch durch die Stadt kliehengez Rehe sagt werden, ob die Schranken geschlossen* ruanischen Hauptstadt Lima wurden Weih- Seeleute ertranken, der Kapitän, der Erste Mühlbach ein Personenkraftwagen mit den en 1 Waren. Der Schrankenwärter wurde sofort 12 Milliarden Rubel sind nach Mitteilung nachten von einem schweren Erdbeben Offizier und drei Besatzungsmitglieder konn- Rädern nach oben aufgefunden. Der noch rech abgelöst. des Stadtsowiets in diesem Jahr für den heimgesucht. Nach den vorliegenden Berich- ten gerettet werden. nicht identifizierte Fahrer war ertrunken. Der 2 Wir un 1 1 11* N gabe ö 0 gag mann g Gluck 5 e, 00. e e Feuerwerk- Scherzartikel t 5 Nn fi, 2 eee 8 e 1 110 garter Kalke Samen 1 fn ö. 211 droht. in großer Aus Wah! e 1 9 0 daß es f. e 4 0 bed wis 4 Schdnbem ae“ e 80.-Nr. 2 38 18 1105 5 N ihrem 0 4, 3 Tel.-Sd.-Nr. 2 58 N 10 mißgbre e ö be ee stehen e h 0 0 auch d ö N Paragr waftlabrens. e M 0 1 6 5 00 saßen, 555 e ugex e e I EN ADI.. Autohaus WEICKINGER. ö LEM N 918 run% l. e e „%VVVVi,m e aaa, Lee n 7 u.— Günst. ro-% 1— Auto in, Mannheim, Schwet-„„ 1 g Kœufkredite zinger Straße 186, Tel. 4 66 71 5 0 10 zu günstigsten Bed. ohne Kasko in A. b schnellstens 5 5 f. 5 99 schgeffer Kk Kredit: söro Hutoverleih Büchner 9 een 0 99 N FA Mannheim, L 15, 9, Telefon 2 44 80 Augartenstraße 44. Telefon 4 02 84 f 8 0 11 WI 1 U 8 6 1 11 1 ö VV Standard, Bj. 54, zu verkaufen. Autoverlein Hick Ka. f 5 411* 5 85 Brühl, Richard-Strauß-Str. 5. 3 5 85 Elektris ch betrieben: Süd, Forster Sttaße 21 Il. 76187 ö 1 Mercedes Benz, 6,4 Tonnen in REIN RICR 1949. 1600 Kilometer 2 Mercedes Benz, 4.5 Tonnen Allibherfeln werderstr„ f 07 89 1959.... 3400 Kilometer 1 Ford, 4 Tonnen vw, Rekord, vw. Busse. 5 3 allet Kipper-Eabrzeuge in gut.] Walter. L. 10. 10. Telefon 2 0 39. Die Bausparkasse der Volksbanken und Raiffeisenkassen Zustand, zu verkaufen. 5 Zu besichti d näh Ff itfei 0 r. VON HAMM EIS STZITLIEN ieee e Autoverleih fu. 46060 Alle Volksbanken, alle Raiffelsenkassen ond olle Spor ond vw xp. 59, Rekord 39, Vw Busse 50 Darlehnskassen sowie unser Mitarbeitef, Bezirksleiter Hein. VON DEN NTEDERLAN DEN RTS WIEN Schon mb Saar- Pfalz Schmidtke, Rheinhäuserstr. 51 rich Leibold, Mannheim, Sarnisonstr. 20, Fel. 5 19 88, sind 5. 3 Mannheim gerne bereit, jedermann- individuell- zu beraten. fährt die Eisenbahn Verbindungskanal, Is. Ufer23-29 25 Telefon 2 19 98 8 Drogerie hnell · sicher · zuverlassig Benzin 53 4 b. 11 schnell · sic 3 0 Hypotheken Beteiligungen A und nunmehr auch Rekord-Verleih Tel. 41182 5.—— 4 k. Klingler, Toräckerstraße 2 5 e Wer beteiligt sich elekt risch 55 E Tel. 2 29 61 mit 2000.— DM? Onne Mitarbeit e ö 5 5 in Au taekn N 8 sich. hoh. Verdienst geboten. An- 55 egen LE IH vgn U N ile Eine C EMANARle 11 7 gebote u. Nr. 09044 an den Verlag. e lsstfaünk Ui r DEUTSCHEKE BUNDESBAEN i i N i in NANNKEIN Wegen Inventur ist unser Betrieb Kaufgesuche 17, 30, Ruf 22581 am Samstag. 2. Januar 1960 18 88 eschlossen 3 Autoverleih W. Herrmann 105 73 9 Kaufe lfd. Mod. Wagenpark, Lenaustr. 32 Altpapier 7(Spezialmaschine für Akten- Auto-Verleih ee ee Merc. 190. Rek. Kapitzꝭ u u. v k. wacht. fel. 4 28 34 nm. Tel. 4 33 02 Rheinhäuserstraße 61 Murgtaler papierbetrieb N Leben. Nr. 208/ Montag, 28. Dezember 1959 MANNHEIM Seite 11 — Lerichtsfall Oftersheim: Betrunkene Un-Menschen verdienen keine Gnade zei wat n Schif. 1 Kajũ. ie See. lief Sta ie Koje afdecke ten des Kte der en bei. Augen- n Land üte dez ne die löschen htet Solda- us Pir- zontwig Zürger⸗ Paula es. Die leichten inhalp- dendar- r fest- dSetzter bei Le- e, fuhr schung alter runter Vurden 0 Land- n ehe- Gar- It, we⸗ zu drei üherer tmann r glei- Beiden Unter- ange- Kandal m nie- aufge- 2, kam nmen- . Nach Orgien il, die N 0 N N N N 0 0 0 0 0 0 0 Söll und ein. sind tarbelt n. An- Verlag. Wer die Berichte unmittelbar nach der rat und die Hauptverhandlung vor dem Mannheimer Bezirksjugendschöffengericht vergangener Woche verfolgt hat, ist fas- sungslos über das scheußliche Verbrechen, das eine betrunkene Horde„heranwachsen der“ Rowdies in Oftersheim begangen hat. Jeglicher Vergleich mit der Tierwelt— deren Kreaturen wir Menschen so gerne als un- verbindliche Beispiele für ein negatives Ver- halten heranziehen— ist in diesem Fall un- falr: Die starken Burschen aus Oftersheim haben sich nicht wie„Vieh“ oder wie 5„Schweine“ benommen, sondern wie Un- Menschen, die sich zu ihrem Vergnügen über eine 24jährige Frau hermachten, sie in der übelsten Weise mißbrauchten und mig- handelten und nicht einmal im Gerichtssaal ihr menschen- unwürdiges Verhalten ein- sehen konnten. Die Herren Angeklagten sind im Sinne des Gesetzes„Heranwachsende“, d. h. Per- sonen, die auf Grund ihrer noch nicht voll- endeten„Reife“ mit Samthandschuhen zu be- handeln sind. Sie sind somit schutzbedürf- tig und können lange nicht so hart bestraft werden, wie ein für seine Taten voll ver- antwortlicher„Erwachsener“, dem die vom Drang nach Erkenntnis getriebenen wissen- schaftlichen Gutachter meist die Ur-Schuld an den Entgleisungen der eben noch nicht ganz erwachsenen Heranwachsenden zu geben pflegen. Nach dem deutschen Jugend- strafrecht konnten die Helden von Ofters- heim— auch wenn sie strengere Richter ge- habt hätten— nicht zu Zuchthaus, sondern nur zu Gefängnis verurteilt werden. Ver- dient hätten sie ein paar Jahre härtester Zwangsarbeit in einem Steinbruch. Das deut- sche Recht kennt diese Strafe jedoch nicht. Was in diesem Fall ganz außerordentlich be- dauerlich ist, denn die Täter aus Ofters- heim haben keine Gnade verdient. Akademische Sachverständige und welt- ferne Jugendseelsorger aus Beruf und Be- rufung suchten auch in diesem erschüttern- den Prozeß emsig nach Entschuldigungs- gründen für die Angeklagten. Sie sprachen vom„verlorenen Vaterbild“, schwafelten von„Jugendsünden“ und versuchten wieder einmal, die komplexbeladenen Knäblein auf Kosten der älteren Generation nach be- sten Kräften freizusprechen. Wir meinen: Selbst wenn das Vaterbild verlorengegangen ist, das Sittenbild darf nicht verloren gehen. Sogar dann nicht, wenn es niemals existiert hat. Es hat— nach dem Tatverlauf zu urtei- len— nicht existiert. Und deshalb sind die Täter keine Menschen, sondern Un-Menschen. Im psychologisierten Naturschutzpark hat sich erneut gezeigt, daß weder Gutachter noch Richter den Zaun jugendlicher Schutz- Haftigkeit übersteigen dürfen. Der Anklä- ger donnerte(mit Recht) und die mutwilli- gen jungen Herren aus Oftersheim feixten (mit Recht). Was konnte ihnen schon passie- 83 ren? Sie werden ihren„Knast“ zum größten Teil„abreißen“, und sich dann vielleicht eines Tages an rem bedauernswerten Opfer„ra- Hen“, dem es dann vorbehalten bleibt, Ur- sache eines neuen Traumas und einer weite- zurechnungsfähiger Lümmel zu sein. Der Fall der Oftersheimer Horde— den wir unseren Lesern in der Weihnachtsaus- gabe bewußt ersparen wollten— ist zum Glück eine Ausnahme, obwohl diese Aus- acker(er verging sich nach der Tötung einer Zwölfjährigen an einer 17 Jahre alten Stutt- garterin) und die„Meute“ im Herzogen- riedpark langsam zur Regel zu werden droht. Wir sind der ketzerischen Ansicht, daß es endlich Zeit wird, mit richtigen Maß- stäben zu messen und mit der ganzen Härte des Gesetzes diejenigen zu treffen, die nicht nur Frauen, sondern auch die zu ihrem Schutz erlassenen Bestimmungen mißbrauchen. Die Oeffentlichkeit würde es nicht ver- stehen, wenn sich ein„Fall Oftersheim“ wiederholte. Und diese Tatsache müssen auch die Gerichte verstehen. Sie sind durch Paragraphen gebunden, aber die Un-Men- schen, die grinsend auf der Anklagebank saßen, waren es nicht— im unbewußten Vertrauen darauf, daß ihnen ja nicht viel passieren kann. Viel passiert ist ihnen nicht— wenn man die Höchststrafe von einem Jahr und neun Monaten Gefängnis mit dem Verbre- chen vergleicht, das sich in friedlichen Zei- ten des 20, Jahrhunderts abgespielt hat. Hans-Werner Beck ren alkoholischen Enthemmung vermindert nahme durch die Fälle Gustav Adolf Roth- Schens es Wie im Dreißigjährigen Krieg: Verbrechen in Oftersheim Sieben junge Burschen mißhandelten eine Frau/ Bezirksjugendschöffengericht verurteilte sie zu Gefängnisstrafen Ein paar Meter von der Oftersheimer Hauptstraße im Landkreis Mannheim entfernt, inmitten einer wohlgepflegten für die sonntäglichen Kirchgänger ziehen Grünanlage, durch die sich Terrazzowege „ Steht die vor knapp zwei Jahren erbaute moderne Christuskirche. Daneben am Straßenrand, umrahmt von dürrem Ge- strüpp und angelehnt an einen verfallenen Bretterzaun, steht ein vier Schritt lan- ges, drei Schritt breites, auf drei Seiten verfaulter Brettertür eine verwitterte fensterloses Steinhaus, über dessen halb- Platte verkündet:„Erbaut 1932.“ Diese Bude wurde in der Nacht zum 5. Oktober 1959, zwischen 1.13 und 2.15 Uhr, Schau- platz eines Geschehens, für das sich Parallelen höchstens im 30 jährigen Krieg fin- den lassen. Der Mannheimer Erste Staatsanwalt Georg Henninger bezeichnete die- ses Geschehen als das scheußlichste Verbrechen, das ihm in seiner zwölfjährigen Praxis als Ankläger jemals vorgekommen sei: Sieben Oftersheimer Burschen zwischen 18 und 24 Jahren hatten sich hier nahezu eine Stunde damit„vergnügt“, eine 24jährige Frau auf das widerlichste Der Lokalaugenschein des in Schwetzin- Sen tagenden Bezirksjugendschöffengerich- tes Mannheim(Vorsitz: Amtsgerichtsrat Dr. Pohlers) zeigte den Richtern ein verrostetes Metallbett, dessen Kopfende neben der Tür steht und dessen Fußende bereits an die gegenüberliegende Wand stößt. Daneben ein Tisch, ein wackliger Stuhl und überall undefinierbarer Schmutz. Weder Licht, noch Wasser, noch irgendwelche sanitären Ein- richtungen: Eine Behausung, an der gemes- sen die berüchtigten venezianischen Blei- kammern komfortable Appartements ge- Wesen sein müssen. Diese Höhle, die Während des Krieges zur Lagerung von Sprengstoff benutzt wurde, diente seit zwei Jahren einem geschiedenen Ehepaar als „vorübergehender Wohnraum“, für den sich die Gemeinde Oftersheim nicht genierte, auch noch„Miete“ zu kassieren Ein Basar sah am 4. Oktober 1959 u. a. als Gäste den 18jährigen Jürgen Koch, den 18jährigen Roland Rehberger, den 20jährigen Günther Siegel, den 21jäh- rigen Adolf Trauner, den 19jährigen Kurt Zobelei, den 19jährigen Werner Geiger und den 24jährigen Nikolaus Hauk(alle aus Oftersheim). Den„jungen Herren“ war das kirchlich-weltliche Fest Anlaß, eine große Sauftour zu starten. Durfte man den Angeklagten und den Zeu- gen— im Gerichtssaal marschierte fast der ganze Badische Meister, nämlich die Ringer vom 08 Oftersheim auf— glauben, so wur- den solche Mengen an Alkohol konsumiert, daß sich alle hätten im Delirium wälzen müssen. Der Heidelberger Gutachter Pro- fessor Dr. Berthold Müller, kam jedoch bei Berücksichtigung des normalen Abbaus nur auf 1,4 bis 1,5 pro Mille. Er billigte den Tätern zu, daß sie„stark enthemmt“ ge- Wesen seien und somit verminderte Zurech- nungsfähigkeit für sich in Anspruch neh- men könnten. Professor Dr. Müller konnte sich aber zur— wohl sehnlich erhofften— Zubilligung absoluter Unzurechnungsfähig- keit nicht entschließen.) Als die Wirtshäuser Feierabend geboten, kamen die genannten sieben„Helden“ auf eine Idee:„Wir machen die Frau M. nak- Kisch.“ Gesagt, getan. Der Ehemann, der sich aus Platzmangel zu diesem Zeitpunkt noch Quadratzentimeter der„Wohnung“ teilte, wurde, als er der Horde entgegentrat, mit mit seiner geschiedenen Frau die wenigen zu mißbrauchen. einem kräftigen Schwinger von Adolf Trau- ner kampfunfähig geschlagen. Dann stürzte sich die Bande auf die Frau, die schon nach den ersten Minuten ohnmächtig wurde. Nach Ansicht des verheirateten Täters Günther Siegel, Vater eines dreijährigen Kindes, allerdings aus„Lust an der ihr widerfahrenen Behandlung“. Rein zum Zeitvertreib wurde nebenbei dem geschiedenen Ehemann M. ein Topf mit verfaulten Nudeln über den Kopf gestülpt. Als der Angeklagte Jürgen Koch Wasser holen sollte, nahm er einen Krug, verrich- tete seine Notdurft hinein und kippte den Inhalt der Frau über das Gesicht. Mit den Worten:„Wenn ihr die Polizei holt, kom- men wir wieder und heben die ganze Bude aus“, empfahl sich die Horde nach einer Stunde. Lediglich Werner Geiger hatte sich schon vorher entfernt. Ihn hatte, als er sah, Was mit der Frau geschah, der Ekel gepackt. Mit Frau M. geschah nämlich folgendes: Die Täter urinierten auf das bereits ohn- mächtige Opfer, nachdem sie gemeinsam auf eine hier nicht wiederzugebende Weise ver- sucht hatten, es zu mißbrauchen. Sie zerrten die Frau anschließend auf einen Abfallhau- fen vor der Bude, bewarfen sie mit Keh- richt, drohten ihr, sie anzusengen, schnitten ihr Haare ab und schmierten ihr schließlich Brust, Leib und Gesicht mit Schuhereme ein. Für den Prozeß waren nicht weniger als sechs Verteidiger, 21 Zeugen und der Heidelberger Sachverständige, Prof. Müller, aufgeboten. Die Atmosphäre im Gerichtssaal entsprach jedoch, soweit es die Angeklagten und ihre Angehörigen betraf, nicht immer der Schwere des viehischen Verbrechens. Die Herren Angeklagten feixten sich an und auch die Erwachsenen vermochten sich an beson- ders drastischen Stellen eines verständnis- vollen Grinsens nicht immer zu erwehren. Nichts gibt die Stimmung wohl besser wie- der, als die Parole, die noch kurz vor der Hauptverhandlung in Oftersheim kursierte: Frau M. habe erklärt, es sei„die schönste Nacht ihres Lebens gewesen“,(In Wirklich- keit war es die grauenhafteste Nacht, die eine Frau, gleichgültig wer sie auch sei, er- lebeli kann) 8 Der Vertreter der Jugendgerichtshilfe, Zieher, nannte beim Angeklagten Werner Deutsche und US-Soldaten in EM-Clubs Im April 1956 strömten zum erstenmal Mannheimer Bürger in die EM-Clubs in den amerikanischen Kasernen rund um unsere Stadt. Der Manager des Clubs der Coleman- Barracks(früher Fliegerhorst Sandhofen) hatte mit Hilfe der Mannheimer Presse bei seinen Dienststellen erreicht, daß deutsche Besucher nach 18 Uhr die amerikanischen Kasernen zum geselligen Beisammensein be- treten durften. Und so trafen sich dann junge Soldaten aus Texas und Ohio mit Mann- heimer Familien im Club. Zu zivilen Preisen trank man Bier oder Whisky und verzehrte amerikanische Sandwiches. Diese Veranstaltungen sind bis heute weiter- geführt worden. Wie vor drei Jahren trafen sich in Sandhofen amerikanische Soldaten und Deutsche. Gute Jazz-Bands und Artisten sorgten für Unterhaltung. Bei den Soldaten ist dieses Treffen nach wie vor sehr beliebt. Aber leider hat sich— um es vorsichtig zu sagen— die soziale Struktur des Besucher- stromes etwas gewandelt. Freilich gehen auch heute noch biedere deutsche Familienväter Gelungener Beitrag zur deutsch- amerikanischen Verständigung samt Frau, Töchtern und Söhnen zu den Treffen im EM- Club. Aber es ist für diese, echte Verständigung suchenden Gäste, oft schockierend, wenn sie plötzlich deutsche „Damen“ den jungen Amerikanern(nicht ohne wirtschaftlichen Hintergedanken) für einige Stunden den Hof machen sehen. Die Geschäftsführer des Clubs, Reece Ward und Merril Moon. haben zusammen mit dem deutschen Manager Fritz Schimunek bisher alles getan, um derlei Schönheits- fehler zu beseitigen. Die Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Personal und den Geschäftsführern ist ausgezeichnet und so gut, daß die Manager für ihre Mitarbeiter eine Weihnachtsparty gaben, bei der es an keinerlei lukullischen Genüssen mangelte. Eine rührige Kapelle brachte fröhliche Stim- mung in die Clubräume. Wer wieder Englisch sprechen und etwas für die Völkerverständigung tun will: Ab Januar 1960 fahren wieder jeden Mittwoch und Samstag um 19.30 Uhr die Busse am Wasserturm ab No. Geiger die Tat eine„Jugendverfehlung“ und kam bei dem Haupträdelsführer Roland Rehberger zum Schluß, daß dem Jungen— weil die Ehe der Eltern geschieden ist—„das Vaterbild verloren gegangen sei“. Die Eltern und Anverwandten, soweit sie überhaupt er- schienen waren, erklärten u. a. vor Gericht: „Das Trinke bei dem Bu' war ganz normal. Die hawwe doch oft en Sieg feiern müsse. Awwer sunscht war er immer ganz brav. Sein Geld hat er auch immer pünktlich ab- gegeben Erster Staatsanwalt Henninger stellte in seinem Plädoyer fest, daß die Unterkunft des Ehepaars M.(Anm. d. Red.: Von der Gemeinde gestellt) nicht einmal für ein Stück Vieh als angemessen bezeichnet wer- den könne. Daß dieser eines Kulturstaates unwürdige Zustand noch immer andauert, war für den Staatsanwalt unfaßbar. Hen- nmünger vertrat in seiner Anklage weiter die Ansicht, Staat und Strafjustiz müßten da- für sorgen, daß jeder Bürger in seiner Woh- nung ruhig schlafen könne, ohne Angst ha- ben zu müssen, daß seine Frau von einer Horde kraftstrotzender Lümmel und Roh- Iinge überfallen und vergewaltigt werde. Derartige Verbrechen könnten nicht noch mit mitleidigen Strafen honoriert werden. Unter Zubilligung verminderter Zurech- nungsfähigkeit verurteilte das Bezirks- zjugendschöffengericht wegen gemeinsamen Hausfriedensbruchs, vorsätzlicher Körper- verletzung, gemeinsamer Nötigung zur Un- zucht, vorsätzlicher Notzucht, gemeinsamer Freiheitsberaubung und gemeinsam ver- suchter Nötigung die Angeklagten Rehber- ger zu einem Jahr neun Monaten; Zobelei und Siegel zu einem Jahr sechs Monaten; Trauner, Hauk und Koch zu einem Jahr und Geiger zu neun Monaten Gefängnis. Bei Geiger wurde die Strafe auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Bei den übrigen Angeklagten wurde der Haftbefehl wegen Fluchtgefahr aufrecht erhalten. Das Gericht blieb in seinem Urteil teilweise unter den Anträgen des Staatsanwalts. Horst-Dieter Schiele Mannheimer gewann Isar“ Im Preis ausschreiben Glücklicher Gewinner beim Preisaus- schreiben einer bekannten Wochenzeitung war ein Familienvater vom Luzenberg. Er hatte die Frage nach der„ersten Frau auf dem Mond“ richtig zu beantworten gewußt und konnte sich dafür bei Riesenacker& Ro- mich ein funkelnagelneues Goggomobil vom Typ„Isar“ abholen. Der überraschte Gewin- ner will jetzt seine Fahrprüfung machen, um den Wagen selbst fahren zu können. Landsmannschaftliche Feier kür Kinder und Erwachsene Die mitteldeutschen Landsmannschaften Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt im Kreisverband Mannheim beschenkten dieser Tage die Kinder ihrer Mitglieder in einer von der Jugendgruppe reizvoll ausgestal- CCC ͤ K Croßze Gelegenheiten-Schau Foto- Kino- Projektions-Apparate mit mehr als 100 günstigen Angeboten bei Kurpfalzbrücke i Etoheulae- 11. Telefon 2 21 46 teten kleinen Feier im Hotel„Rheinhof“. Für die Erwachsenen fand abends ebenfalls eine Weihnachtsfeier statt, bei der Vorsit- zender F. Schmidt an die Weihnachtszeit in der alten Heimat erinnerte und ein klei- nes Programm für die Unterhaltung der Gäste sorgte.—0— Sängerbund Käfertal ehrte Mitglieder Die Winterfeier des Sängerbundes 1873 Käfertal vereinte Mitglieder und Ehrengäste, die Vorsitzender H. Geissinger herzlich begrüßte. Der von Musikdirektor Max Adam geleitete Chor, ein Duo der Hohner-Akkor- deonfreunde und ein Vereinsquartett be- reicherten das Programm, dessen Höhe- punkt die Ehrung verdienter Sänger war. Zweiter Kreisvorsitzender Dr. Roth vom Badischen Sängerbund überreichte zusam- men mit H. Geissinger die goldene Ehren- nadel für 40 jährige Treue an Peter Kilthau und Georg Schubert; für 50 Jahre passive Mitgliedschaft erhielt Peter Friedel einen Geschenkkorb und sieben weitere Mitglie- der wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. —r— Qualitäts-Theater lösten Filmklubs ab Klub Mannheim-Ludwigshafen „Die Ansprüche des Kinopublikums sind gestiegen. In allen größeern Städten gibt es jetzt Theater, in denen fast ausschließlich gute Filme gezeigt werden. Sie appellieren nicht an die Masse, bieten meist nur wenigen Besuchern Raum und wenden sich an die Kreise, die früher nur in den Film-Klubs Gelegenheit hatten, ausgefallene, besonders wertvolle Filme zu sehen“. Diese Feststellungen traf Studienrat Eber- hard Tautz, Geschäftsführer und Vorstands- mitglied vom„Filmklub Mannheim-Lud- wigshafen“ bei der Jahres-Mitgliederver- sammlung im Ludwigshafener Kulturhaus. Er beschönigte nicht, daß die Stärke des Klubs auf knapp 120 Filmfreunde zurück- gegangen ist, zeigte sich aber für das Weiter- bestehen der Vereinigung nicht hoffnungs- los:„Jeder, der nicht nur passiv und distan- ziert einen Film abrollen lassen, sondern das Gehörte und Geschaute diskutieren und zu den angeschnittenen Problemen Stellung nehmen will, wird bei uns bleiben. Obwohl unsere Finanzen nicht gut stehen, werden wir die Beiträge nicht erhöhen, und wir hoffen auf neue Mitglieder. Wer uns in den letzten Jahren verließ, blieb nicht aus Un- zufriedenheit, sonden aus beruflichen oder familiären Gründen fern.“ Eine lebhafte Diskussion gab es über das Thema„Diskussion“. Es war üblich, einen Film erst am nächsten Klubabend, 14 Tage später, zu diskutieren. Der Einwand wurde laut, eine Aussprache sei unmittelbar nach dem Erlebnis des Films fruchtbarer. Auch die Möglichkeit wurde erwogen, zu solcher Diskussion aus dem nüchternen Vortrags- saal in die intimere Atmosphäre eines Stammtisches zu wechseln.— Interessante Ergebnisse hatte die Bewertung in den letzten zwei Jahren. Die höchste Punktzahl ist dennoch nicht hoffnungslos errang„Die weiße Hölle von Piz Palü“, knapp vor dem wesentlich weniger wert⸗ vollen„Der Fall Winslow“, Es folgen Ein himmlischer Sünder“ und„Warum sind sie gegen uns?“. Am Ende der Liste stehen(mit Minus-Punkten)„Frau im FHermelin“ und „Lady von Shanghai“. E. Tautz betonte, daß statt der bestellten Filme oft; 5 Streifen“ genommen werden müssen, dann zwar weniger Begeisterung finden, da für aber eine oft sehr lebhafte und an- regende Diskussion entfachen. a Im Anschluß an die Versammlung wurde der preisgekrönte Industriefiim der BASF ie e „Das magische Band“ gezeigt, der von Dr. Packenius aufschlußreich kommentiert wurde. Dann lief der von R. A. Stemmle gedrehte Film„Sündige Grenze“, der vor Jahren Aufsehen erregte. 5 Zebi Termine VV VvoOv: 28. Dezember, 17 bis 19 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Soziale Sprechstunde, Such- dienst des DRK. 3 5 Nordbadische Jäger vereinigung: 28. Dezem- ber, 20 Uhr.„Kleiner Rosengarten“, Zusam- menkunft. 8 5 Wir gratulieren! Anna Lang, Mannheim, Gabelsbergerstraße 11, wird 78 Jahre alt. 5 . m Ihre lebensmittel und Spirituosen für Silvester und Neujahr einzukaufen. Wir haben am 30. Dezember wegen Inventur geschlossen. wieder geöffnet. Kommen Sie bitte schon Dienstag, den 29. Dezember Am 31. Dezember aber ist unser Haus zur Ertüllung lhrer Wönsche Kansrabr MANNHEIM HWA 12/59 20 5 Seite 12 MORGEN Montag, 28. Dezember 1959/ Nr. 2% N. allen Stadtteilen zu vermieten. od 5 Valth, Immob., O 6, 9, Tel. 2 02 42. Täglich neue Auswahl! 2 Vermietungen App.-Whg. m. Bkz Zentr., rasch bez. Frdl Zimmer ab 60.. S 3, 2 85/110, für alleinstehende Dame»Wünsch. Im. 85 7¹ od. Herrn Kapp, Im. U 4, 5/2 66 14 5 2 8 hnungen mit Bkz in Möblierte Zimmer ab 50,.— ies W Möbl. Wohnungen ab 120, P 2 geben. delete g cl. sen ab. Seen ine 18. Une Kosenferten bleiben Ihnen, um einen Vertrag abzuschließen 3 e . 5 85 5 Wie jeder 1. 2. J- 4 5- Zim.-Wng. Möbl. Zimmer 96.8, wel. 20275 und alle Vorteile für 1959 auszuschöpfen. mauscnkn! endere? U nein! 2. vm. m. u. o. Bkz Mhm. u. Vorort 2 EINE KEINE— Im. Dr. Machnacki, F 1, 10. T. 24062-Zimmer-Wohnung Beratungsdienst: Mannheim, p 7, 24, Kurfüörstenpeissage, Axzklek 55 it ei„ Ztrihzg., sof. zu 1 3 m. Löder, Rensstr. 1, Tel. 2 16 fl. 1. 5 von 9.00 bis 15 und 15.00 bis 18.00 Uhr.— Telefon 224 16 VERMIATTEU verm. Zi. u. Whg. in allen Stadtt.. SchNELU 8 5 vnd sulle! möbl. Zimmer zu vermieten. j ARK Ac Frd Freie Luft 18, Omnibushalte- 272 AUSpARKA5s stelle Kä., Neues Leben. Immobilien. f 128 am f 5 5 4-Zi.-MWhg. U. GEW. 1 8 F Der letzte Termin um för 1939 Plankenneubau ohne nue 10 Laser 0 na, 21 0 E. DM 400. Prämie oder höheren Im. Dr. Muchnacki 2 2 4062— 85 ee 2 2 und Formen steuernachlaß 20 erreichen. 8 8 UHREN-Nirsen, Mannheim, 9 1, 2(Sparkasse) Die Gagfah baut und plant Möbl Wohnungen 88 3 5 8 Eigenheime und NFF 2 Or Korl Anton stroub: e eee 2 0 Olf 230859 1 Sichern Sie sich bevorzugte 3 Wh b. Kurpfalzbr., Komf. 1 2 Vormerk. durch Abschluß ein. 13 8 9. Ztrihzg., Lift, Balk., 5 2 8 Heimstatt- Bausparvertrages VI 166 4000 Pu 5 f 5 Mannheimer Kirchengeschichte 50 Im Dr Machnacki?“ 10 1 Löber, Renzstr. 1, Tel. 2 16 81. Mietgesuche 5 5 8 2 40 62 Vk. Ruingrdst., ca. 300 qm, Innst. 20 T. 2 40 6 srdst., am,. KATHOUHS( CHE VEEGANGENHHEN UND SEGENWART Auskunft bel: 1 a NEUE MEIM STATT 5 Auf 236 Seiten, Illustriert mit 28 ganzseitigen Hauspar- Aktien- Gesellschaft Mönchen Wegen Renovierungsarbeiten bleibt 7 5 Büro Kunstdrucktafeln aller Mannheimer Kirchen ein- Beratungsstelle Mannheim 75 3 5 i 1. 14, 11 Tel. 2 5 vom 29. bis einschließlich 31. Dezember 195 schließlich der Vororte, behandelt der Verfasser a a5. 1 geschlossen! 8 l 5 das Werden und Wachsen der katholischen Ge- 0 Anfragen wollen Sie bitte an das Hauptbüro in Heidelberg, Nähe Luisenring, ca. 200 bis 300 qm, trocken, meinden Mannheims: Mannheimer Kirchen im 3 1 2 Treitschkestraße 3, Telefon 2 5641 oder 2 39 75 richten. ebener Erde, zu mieten gesucht. Mittelalter— Die barocke Zeit— Im 19. Jahr- Versteigerungen— * 8 hundert— Von der Jahrhundertwende bis zur 0 22 2 immobilien Winter Wannen Page gn Nitꝭ-Schuhgroßhanpdlung 3 2 Wasserturm, Tel. 4 24 96 Gegenwart— Religiöse Kunst in Mannheim Mannheim— Luisenring 40 Pfandnummern 5 Mannheimer Katholiken. Nrn. 75 759 bis 77 268 werden am— 5. Januar 1960 im„Zähringer* Leinen gebunden 8.— DM. 6 5 . 5 Im. Löber, Renzstr. 1, Tel. 2 16 81. Leerzimmer gesucht. Tel. 2 00 56. 25 b 88 Air 36 103, t, tlie E Baden-Baden FHotel-Rest. mit 45 Betten u. Zentralheizung Pr. 275 000,— sucht Ifd. möbl. Zim. u. Wohng. 55 5 1 ktentlich ver- Schwarzwald Ferienheim mit 20 l 7— 5 3985 3 Wollen Sie vermieten? Ter in; Se Baden-Baden Fille mit 15 intern fr Penelon gselenet Pa. 50— Zim dur derufet. Pröulern suent Eufen Ste 4 10 fn. erhöltlich in allen Buchhondlungen und beim 1300. Etwaige bel der Verstelte. eden Café m. Pens. m. 20 Bett., Ztrihzg., Liegew. Pr. n. V. Wünsch, Immob., Tel. 2 45 71 8 e aller 5 Mehrerlöse Wer- 8 1 1 1 Pa. n. V. rö hen er- und möbl. Zimmer. en bis an. 1960 gegen Ab- . 3 Belt 5 Pr. 140 000, Im. I. ber, Rensstr. 1. Tel. 2 16 kl. K Adler, Immobilien, Mannheim, VERLAG DR. HAAS KG. MANNHEIM gabe des Pfandscheineg an Westfalen Park- Restaurant m. 2000 Pl.(Ums. 410 000,) Pa. 6% sucht Ifd. Leerzim. u. Wohnung. Stresemannstr. 19, Nähe Rosengarten 1 5 8 Leinhhauses ausbe- Mannheim Gasthaus m. 8. 1 m. 3 5 5 28 5 5 8 5 1 R 1. 4-6 n ede Schlesw.-Holst. Hotel m. 50 Bett. u. Saal f. 150 Pers. u. Autop.. n. V. ohng. u. eerzimmer 5 1 5 1 Mannheim Gastst. mit 190 Pl. u. 9 Fremdenzi. m. Komf. Pa. 300, AT T-zucht Im.-Wünsch. S 3, 2. F Seen ee, 5 die Staatskasse abgeführt. Schwarzwald Hotel-Rest. m. 45 Bett. u. Zentralheizung Pr. 280 000,— 2 2 Leinhaus Karl Rudolf K, und and. Hotels, Pensionen, Gaststätten und Cafés, zu verkaufen. In. Löber, Renzstr. 1, Tel. 2 16 81. möbl. Zimmer Mannheim, K 2, 22. Gaststätten- u. Hotelmakler E. Schäfer, Baden-Baden, Luisenstr. 14, T. 2695 sucht Ifd. Läd. u. Geschäftsräume] Angeb. unt. P 64440 an den verl. Fo N. To denes Jubiläum Ausführung von Großmeizgerei Bell feiert heulte ihr gol Send daes nete: 5 Jkassaden- Verkleidung. qus keramischem Materidl August Renschler 6 MANNAE 1 Büro und Lager: Schimperstr. 30/42 kernsprether: Sammel-Nr. 5 41 01 Unverbindliche Anfragen erbeten LADEN BAU wiede ein neuer Brocke- Laden 9* Lieferung der Schaufenster- und Markiesen- Konstruktion Jac. BROCKER 6. m. b. H. in Stahl und Leichtmetall WOppERTAl- El RE NFFD 5— dane e, AWE e Metulbos AMS CHLACHTHOfF Telefon 2 26 30 Ausführung der Umbauarbeiten Der Wiederaufbau der Grohmetgerei Bell in G 5, 28.24 ist abgeschlossen. Bild: Steiger WALTER KOOPMANN a f Bauunternehmung Verkaufsleitung 86d: Mannheim, G 7, 33 Telefon 2 02 83 Edd. Wellner, Stuttgart- O, Werastr. 114, Ruf 5 42 9¹ Die Mannheimer Großmetzgerei Bell in G 3, 23-24, wurde am 28. Dezember 1909 von Franz Bell, dem Vater des jetzigen Inhabers Walter Bell, gegründet. Das Unter- nehmen, das auf eine jahrzehntelange Familien-Tradition zurückblicken kann— August Essig schon der Vater des Gründers, Fridolin Bell, betrieb seit 1876 in Mosbach eine eigene 5 Spenglerei— Installation lief D SEvt R datt Sie Metzgerei— steigerte nicht nur den Umsatz im eigenen Geschäft sehr rasch, sondern n e Anlagen mit WILFRIE 885 belieferte auch bald die Großindustrie und zahlreiche andere Großabnehmer mit 5 Telefon 2 6457 85 Speioltrocken · Stuckdecken Fleisch- und Wurstwaren aller Art. Moderne Maschinen und ein umfangreicher 4 STOT TGART-Zz2 UF FFNHAUSEN Wagenpark gaben dem Betrieb und der angeschlossenen Wurstfabrik stets neuen Auftrieb. Nach dem zweiten Weltkrieg, das Stammhaus fiel den Bomben zum Opfer, C. u. K. CHRIST ANN Bau- 8 i nmnenausbau wurde das Unternehmen mühsam wieder aufgebaut. Im Juli 1956 übernahm es dann der jetzige Inhaber Walter Bell, ebenfalls ein ausgezeichneter Fachmann, der 1939 den Meisterbrief erwarb und bei DLG-Leistungsprüfungen wiederholt Ehrenurkunden und viele erste Preise errang. Im Jahr ihres goldenen Jubiläums konnte die Groß- Mannheim, G 7, 10 Telefon 2 23 61 seit über 2 1 H 1 U N e 80 Jahren bewährt metzgerei Bell nun im eigenen schmucken Neubau in G 5, 23-24 hygienisch vor- 85 CARL ggekg IK. G. 8 bildliche und sehr großzügig eingerichtete Ladenräume beziehen, die von der Fach- 4 1 Monnheim 1 44% 25 65 firma Jacob Bröcker(Wuppertal) eingerichtet wurden. Sto a6 2A . * 2 65. 2 Jet. 22629 Unseren Verkaufsraum haben wir mit neuesten hygienischen Einrichtungen umgebaut. Hroßmetzgerei J. elt Aus Anlaß des 50 jährigen Bestehens danken wir den verehrten Kunden für das erwiesene Vertrauen. JAHRE 2 Wu rSf- und Fleischyyq ren Wir bitten unsere verehrten Kunden uns 1 E F K 0 H U. U R U H E„ sinel stets durch unsere Weiterhin Ihr Vertrauen zu schenken und MIT GSE 51 SEL UND freilohlone 55 5 1 Wünschen ein glöckliches neues Jahr. F. TIEFKUHL-KOST geköhlt. Inte Familie Walle, Hel! 5 Seite 13 Nr. 20 Nr. 298/ Montag, 28. Dezember 1959 MORGEN —— ein gha Se, Se Heinz Hoffmeister GmbH. Konzertdirektion Mannheim Und wieder jeder einmal in den Rosengarten Houie Montag 2002 Stars von Heute und Gestern, Geldrerkehr e eine pl AMK EN»Sroßes Haus ALHAMBRA Tele ron 2 50 28 Telefon 231 23 l 13.30, 16, 18.30, 21 Letzter Tag! Hardy Krüger Dany Carrell 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr] Jean Richard(60 Freddy Quinn, V. Tschechowa(6)„DIE GaNS vod skpAN-⸗ „Freddy unter fremden Sternen“ Telefon 2 33 33 STE Telefon 2 02 02 UNIVER SUN 15.00, 17.45, 20.30 4 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Sabine Sinſen, Christian Wolff Wüstenrot- Bausparvertrag über 25 000.— DM, mit entw. Bewer- tungsziffer zu verkaufen. Telefon Mhm,, 8 21 73. Barkredite„ M Seb vermittelt schnell— diskret 8 T-HE 4 4 5 45 a E RI K A KN OSS ALL A 1 FTF.„5 5 Lieblinge für alle Zeit! Jetzt: Mannheim, I. 4, 7, Tel. 2 03 79 2 1„14, 5 . cHaUBUR D DIE KAMERA Telefon 4 03 96„Der Wecker vom Dienst“ 5 13.45, 16. N 2 und der Sprecher der Haus- zu 0,4% Zins o M A. N 8 Uk 130, 10 be, 210 0 44 5 nab 8 unr 5 5 6 Nenn Sie auch 18.30 und 21.00 Our S8.(12) wenn die Fl 4 Mit Musik geht alles besser“ Curd Jürgens, Orson Welles 2 ut kommt“(12) verm 1 1 · o chene HRE ch HONGKONG. diskret„ 1„e 5 220 5 7 5 70447 DiE KU NBE 7 1 9 1 Hermann Haarmann Or. Gerd Sc hmi 4 Finanxierungen, kein A Ses 7 0 elefon 5 5 U 1 5CAl 13.45 16.00, 18.18, 20.30 Auf Helger Fähpie v. Süddeutschen Rundfunk Mannheim, 0 7. 14— Telefon 2 44 52 42) Henner sind 2 Walt Disneys 1 neuestes Wunderwerk(6) „Dornröschen und der Prinz“ pALAST„ 8 Oskar Sima jedermanns-Kredit Alle Berotstätigen erhalten Bar. 19259 Am Meßpl. T. 5 11 86 und 22.30 Uhr Serhard Wendland 5 geld zu 0,4% f G. for olle Zwecke 5 heren CAPIT Ol 14, 16.157 15.40, 21„ Euzz y der Teufelskerl“(12) Nana Gualdi 5 gegen bequeme Monatsraten das macht nichts. Den zn 9 77. 2 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 schnellstens 5 U 5 hen Geschmack .„DER LETZTE HIL“(12 DDIE CON STANTINE in(is i U plant Ein Gigant unter den Western„Dicke Luft und heiße Liebes 99 e Schaeffer KG Kredit sbro feinen. Lebe ee ee e, des IACoBI 1880 werden ngen EN Kleines Haus Karren zu DM 2,507, 7 an Pest⸗ i en* 00 und 20.0 U Kredite in bar bed. Sie immer herausfinden. 4 FTE 6 Freigegeben ab n Hor ll 1 III schnelle Auszahlung diskr. verm. ages Vittorlo Gassmann, relgeseben ab.. Jahren Ulf U. J.. Kalker. Finanzierung, Mannheim ar cello Nastroiann! 55(12) Bene freitog Heh. Lanz Str 13, 8p. 9.12, 15-18. ire haßens schwer, 1 Sa. von 9-14 Uhr. Telefon 4 12 91 Prädikat:„besonders wertvoll jeweils 20.00 Uhr 1 bas Südwestfunk- 1 nchen 17 8. Tanzorchester f Versehie EHes 81 7. 9 72 25 8 1 8 9 2550 85 6252515 kin kast dor Hohen laune f I..— bremen A Os 8 1. 6» J. Cocteaus„La Bolle 81 la Bete“(Es War einmah=(O. n. d. v. Melodie und Rhythmus i ne.; 5 e Präd.:„bes. wertvoll“ Tägl. 21 Uhr, Fr. u. Sa. a. 23 Uhr. Tel. 2 07 90 gut gemixt„ 5„ 5 gchmectt mit Is und mit 80 92* 5 Reiseschreibmaschinen zu vermi für alt und jung! H. Sommer. Frledrichsring 40. 2 Paul Hörbiger Renovierungsarbeiten(Innenputz) 0 L.* M p Letzte 2 Tage: 18.30 und 21.00 Uhr, der deutsche Lale Andersen 5 55 N 1 — Milli 5 2 Uschr. unt. 15 ¹ 5 —— KER fm Der Tiger von Eschnupur—— Telefon 7 66 56 jetzt in Farbe(12) Roberto Blanco Sängerin en am Melitta Berg gesucht für N 8 ringer 8 Clubs), nicht unter 18 Jahre, 3- bis 8 f f Amal in der Woche. N Silvesterfahrt ins Blaue Schwarwaldmusikanten Teleon 7 10 ben 10 bis 15 Unr Verl. 5 5 tels 31. Dezember— 19 Uhr— Blsmarekplot Den 2 l Wer- 2 . a Reis equiz mit Conferencier HA 10 BIE SIG. 22 20 Unterriekt Der Wein brand zusbe⸗ Wertvolle Preise sind zu gewinnen. Ter- f 8 92 2„7 3 86 45 VV Tanz und Musical show fur den birllichen Genießer Tanzschule KOcH E 2, 4-5 Telefon 2 44 51 mit: 4 Marika Rökk mit ihren beiden Film-Tanz partnern Helmut Ketels und Claus Cristofolini 9 Ressinu-Filmballeit René Carol Horst Winter und Weitere Künstler 3 Tana ins neue Jahr Fahrpreis einschließlich Eintritts- und Tischkarte 9,.— DM. 0 * 8 8 Hannheimer omnibus-Verkehrs- Gesellschaft mb g 0 N Eine Klasse Toräckerstraße 2, am Bismarckploat:— felefon 41182 7 för sich! Neue Kürse im Jonuqar ne nN n, n e n n ee M * in e, 16 Café am Wasserturm 5 Karten 2 u DM 2060—3.— 5 5 Marne, 2150 5 Zum letzten Mal 2 Silvester EI 6 g 1 um le ien Ale — D B-Berufsfortbildungswerk Mannheim 5 8 1. lehrabschnitt, Kursbeginn am 8. Janvar 1960 1 för unsere ſieben kleinen und 8 85*. en Moannheims großer. 3 5 20 großen Leser und Freunde 8 5 N 5 Kaufmännische Kurse 0 5 i Siivesterbalt 5 Seeg 48 Pn,. Scheler, Bienstag und Preltas, 1645 bis 9 i 8 50 f e R f 20, r, U-Schule/ 85. 0 a. E 5 1 r 5 Stenographie II(Fortgeschrittene, Dienstag und Freitag 5 7 31. Dezember 1950, 19.30 U e e 15.45 bis 20.15 Uhr, U- schule) 7 5 5 e e e Bintutung in die Eilschrift Giittwoch 18.00 bis 19.30 Uhr, und in der Lufti e a 8 2 GROSSER 0 Eilschrift Gittwoch, 19.30 bis 21.00 Uhr, U-Schule) 5 2A 1 7 Es spielen Buchführung(Anfänger, Mittwoch, 19.00 bis 20.30 Uhr, 2. U- Schule) 8 6 anz-Orchester Maschinenschreiben 1(Anfänger, Mittwoch, 19.30 bis 21.00) 101 8 e h Maschinenschreiben II Fortgeschrittene, Mittwoch, 18.00 bis K ur reservierte Tisch- 19.30 Uhr) 8* plätze zu DM 8,— nur an Maschinenschreiben III(Praktiker-Kurs, Montag und*** der Rosengarten-Kasse. Donnerstag 18.00 bis 19.00 Uhr) 0. — 1 5(Alle 3 Schreibmaschinenkurse: Handelsschule Grone, Tulla- 4 1 4 straße 14, Zimmer 8 8 9 —— in sämtlichen Räumen Unsere Vorverkaufsstellen: 5 5. N 2 4 55 in nis-Märch in 5 Bild 8 5 schmitt, Böttger, Schleicher, Technische Kurse g* kin entzückendes Weihnachts- Märchen in 5 Bildern 2 N Stoßer festscq Tanz- Café i ee 8 Recſtegeenieper(Anfänger, Freitag 19.30 bis 21.00 Uhr, mit Kinderballett 7 -. Cfè Bierkeller ecke r. Tillmann, Ehret U- Schule) 3 8 4 passoge· ö und ständig durchgehend an Technisches Zeichnen 1(Anfänger, Mittwoch, 18.30 bis 20.00 nach Gebrüder Grimm 9 3 Bars Sektlabben dier Rosengartenkasse. Ohr, U-schule) K g 0. 2 Technisches Zeichnen 11 Gortgeschrittene, Mittwoch, 20.00 bearbeitet von Roland Vogel cufgefüöhrt vom 50 C ͤ K bis 21.30 1455 U-Schule) 512 1550 1 5 10 8. . 1 Algebra I(Anfänger, Freitag, 18.00 bis 19.30 r, U-Schule 55 1 2 744 eee, U Jau zorchesie/ Eintritt 4, DM REGINA das beliebte Tanz cafe Algebra 11 Fortgeschrittene, Freitag, 19.30 bis 21.00 Uhr, ö 0 5 Märchentheater„Kurpfalz 8 3 3 U-Schule) 5 eee in Ludwigshafen** m Sonn clem 3. Jenudr, 14 Uhr Vorverkauf: passgge- Cafe felefon 623 41 Bismarckstr. 40, 1666 Pfl. Sprachkurse 8 onnfag, Janda, U 8 Jed. Sonntag v. 16—18 Uhr TANZ- 881 4 fp.(Anfänger, Donnerstag, 20.00 bis 21.30 Uhr, Rosengarten-Musensdal 8 Sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Französisch II Fortgeschrittene, Freitag, 20.00 bis 21.30 Uhr,* 2 Plätze für Silvester durch Ver- U-Schule) 0 Spielleitung: Elisabeth Vaas— Am Flügel: Alfred Schaaf 7 zehrkarte. 1 e Donnerstag, 18.30 bis 20.00 Uhr, 8 Tänze einstudiert: Fränzel Rothmund 7 Schule 5 3 Englisch II Gortgeschrittene, Freitag, 18.30 bis 20.00 Uhr, 2 Bühnenbilder: Erwin Vritsche 2 f. 5 U-Schule) 5. Karten im Vorverkauf nur an den Kassen des Rosengartens, im* eee ener SAS T7 RTE 1 Lit 1 7 21 7 Englisch III(Konversation, Mittwoch, 18.30 bis 20.00 Uhr, J Fiosk Schleicher, Tel. 2 42 55, am Tattersall, Zigarren- Schmitt, 2 r Jeesnegete i ee e rel. 24 ic Dachab der 8 f g nbelger, Oe ahnhe! 3 utes Deutsch in Wort und Schri Woch, 20. 8 21. 3 un uchhandlung Böttger, 0 7. 15. Telefon 2 37 04. Ihr Silvester- und Harnevals-Dekomaterial im Schneegestöber Uhr, im Gewerkschaftshaus O 4, 8-9, Zimmer 20). 8 50 5 8 8. 10 j d prompt(in Mannheim und Ludwigshafen 5„Das neue Recht in der Rentenversicherung“(Vorkenntnisse 1 ermäßigten Preis von 1.—. 1.20, 1.50, 1,80, 2.— und 2,50 DR. 1 V Kali 1 nicht erforderlich, Freitag, 20.00 bis 21.30 Uhr, U-Schule). 8 Alle Plätze sind numeriert.. 7 ALFONS DOoLLENBACHER. Sortimentsgroßhandel Facharbeiterkurse EEE Mhm.-Käfertal, Edisonstr. 3(Nähe BBO) Tel. 7 66 85 F 75 haus Rotstei 3 zur Metall-Facharbeiterprüfung 1960 2 l* 10*** A g 95 je bitte Katalog an. 1 9 Fachkunde, Fachrechnen, Arbeitskunde, Werkstoff- und „„ 5 0 Werkzeugkunde; 24 Doppelstunden, Mittwoch u. Freitag, — peil Wachenheim 18.30 bis 20.00 Uhr, U- Schule). 8 5 Kurs für Maschinensetzer(Anfänger und Fortgeschrittene, el jj— Tischbestellungen erbeten— 5 N 9.00 bis 11.00 Uhr, Handelsschule Grone, 1 5 Telefon Lambrecht 205 1 85 Tullastraße 14, Zimmer 9). Al.. 61 5 e i Freizeitkurse 10 Sl 5 Ausgleichsgymnastik für Mädchen, Frauen und Mütter(An-* 5— MA 1* MNähnchen vom Grin 1 Montag, 17.30 bis 19.00 Uhr, Turnhalle der iclſts verschenten! 3 5 U-Schule) E 8 g 5 a beim Hecke-Kurt, O 5, 13, Tel. 5 Kosmetik für die berufstätige Frau(Vorkenntnisse nicht N 9* 8 1 Täglich ab 19 Uhr bis 5 Uhr trän erforderlich, Dlenstag, 20.00 bis 21.30 Uhr, Gewerk- 6 5. In 28. 12. 1959— 6. 2. 1960 5 schaftshaus O 4, 8-9, Zimmer 138. 0 1 5 5 Hausfrauen-Nachmittagskurs: Schnittzeichnen und Zu- * 1 5 5 schneiden Mienstag und Ponnerstag, 15.00 bis 17.00 Uhr, 17. N 1 0 D Skl-Ferfen Dor oMHTEN 0 Gewerkschaftshaus, Jugendraum). ö Abendkurs: Schnittzeichnen und Zuschneiden Montag und Alba- Marmolada 1590 bis 3340 m Freitag 19.30 bis 21.30 Uhr, Gewerkschaftshaus O 4, 6⸗9, Rechtzeitig handleln 5 1. 3 3 Saal; Vorbesprechung für die Teilnehmer des Nach- 2 Ski-Kurse Febr./ März mittags- und des Abendkurses am Montag, 11. 1. 1960 8 3 258,.— DM. um 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus Mannheim 0 4, 8.9). 15 — sonderprospekte Kleine Reparatreden am Auto(Mittwoch, 19.30 bis 21.00 Uhr, ist jetzt das Gebot der Stunde. Reisebüro Sport- Schaller, Hdlbg. Fahrschule Krotz, G 3, 11. 2 7 i Jedes. Bitte fordern Sie unser gedrucktes 1 mit der e 4 9 40⁰ DOM oder chWarz wald. ANMELDE-POSTKARTE an und fordern Sie Auskünfte 1 F 1 Woche 32,50 DM, Sonderprosp. beim Deutschen Gewerkschaftsbund, Ortsausschuß Mann-. 25 85 8 5 35 för 195 1 0 heim, O 4, 8-9, Telefon 2 59 12. Anmeldungen bitte schrift- schen f 5 5 2 lich aber auch durch persönliches Erscheinen am ersten 31 12 7 8 955 1 5 98 8 5 ö l Kursabend. mit dem Bausparen be- 5 Heute abend 5 5 b verbilligten Songerpreis von a de n 81 PT us, 4 innen. Darum: K i icht Polz, pelzgefö tente, leder: und Plöschmöntel ousgenommeg. 1 1 IL E 5 5 UE Selin— nichts EINMALIG IN MANNHEIM ist der verschenken! „Ball der einsamen Herzen“ für die reifere Jugend. Beste Kapel- len, zivile Preise. en 3—5 Rot. f tei 0 ien“, H 3, 21, Nähe Markt- at un f f platz wellen dis 03 Uhr. in Monnheim- Friedrichs felel 5 a daft erteilt ihnen jede öffentliche Sparkasse- oder verlangen 5 8 0 gegenüber der amerikanischen Großwascherei bei Sped. Sis noch heute von uns kostenlos die 1 8 0 e— Bausch, Nähe Autobahnrasthaus, 8 interessante Druckschrift IW 59] N R E NI 8 UN e FARB E R El O 2 verkaufen wir heute Montag, den 28. Dezember 1959, 12.00 bis 2 g Al E* A. b g N 0 MAN chEM 2 16.00 Uhr sowie Dienstag u. Mittwoch, jew. 9.00 bis 16.00 Uhr 5 ö ö N I Sürkx faue 8 8 8 2, posten Us-Wehrmathtssbinde e bas bekonnte fachgeschäft 7 0 Machen SE Osten ehrmachtsspinde 88 5 N N BA 1 50 1 E Filialen und Annahmestellen: Qu 5, 3, Tel. 257 78 Dugkch EINE* gut erhalten, per stuck DM 25, 5 3 1 5 Feudenheim, Am Schelmenbuckel 18, Tel. 7 12 78— Neckarau, Adlers. 7—- NIEIN ANZEIGE— Lassen Sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen. E teen LA N 0D E 5 8 A U 5 PA R K A 5 8 E Nheingo, pfingstbergstr, 28 ußd Stengelhofsfr. 12— Friedrichsfeld, Neu- 0 8 Firma Ernst Schmidbauer, Augsburg. p daſſe 3 78 ee. 0 dorfstr. 2 Waldhof, Speckweg 23. 8 f ͤwm ̃7˙ KAR 13 „ 1 1 e 1 5 KAntsgun 8 Verkgofsleſtung: Ernst Schmidbaber 8 8 0 89 25 — Seite 14 MORGEN Montag, 28. Dezember 1959/ Nr. 298 „Aida“ in dekorativer Monumentalität Verdis Oper als Weihnochtspremiere im Großen Haus des Nationalthedters Mannheim Wie man sich's sonst nur— mit einem leisen Anflug von Neid— aus den alten Tagen des Theaters erzählt oder wie man's heute noch im opernfanatischen Italien er- leben kann, so enthusiastisch, so jubelnd, lauthals rufend und wild klatschend hat das Publikum am ersten Weihnachtsfeiertag im Großen Haus des Nationaltheaters Mann- heim die Neueinstudierung der„Aida“ be- grüßt. Zwanzig Minuten lang prasselte am Ende der Applaus gegen den Vorhang, der sich immer wieder öffnen mußte für die Mitwirkenden an diesem, von so außer- ordentlichem Erfolg gekrönten Abend. Nun sind freilich auch schon vom Stück her alle Voraussetzungen dazu gegeben. Welch ein einzigartiges Meisterwerk ist die „Aida“ des damals 57 Jahre alten Giuseppe Verdi, der in diese Oper nicht nur seine ge- niale Erfindungsgabe sondern auch das Wissen um das innerste Geheimnis der dra- matischen Musik und die Summe seiner theaterpraktischen Erfahrungen investiert hat! Wer einmal nachliest, wie Verdi sich um jedes Wort, jeden Vers, jede Szene seines Textbuches gekümmert und bemüht hat, mit welch“ hellwachem Verstand er die drama- turgischen Gesetze handhabte(darin, auf seine Weise, Schiller vergleichbar), für den ist die unglaublich kurze Entstehungszeit der„Aida“— vier Monate— nicht länger ein bloßes Wunder, vielmehr einfach die rasche Niederschrift dessen, was in Herz und Hirn längst vorgeformt war. So präsentiert sich dies Werk als ein Drama, in dem menschliche Leidenschaft und politische Staatsräson aufeinanderprallen, in dem kremdländisches Kolorit und in allen Zonen des Erdballs gültige Gefühle ungemein pit- toresk sich vermischen, in dem ein unge- Wöhnliches Schicksal sich vollzieht und mit ungewöhnlichen Mitteln gestaltet ist.„Eine Koltur-Chronik Der dänische Bildhauer Holger Wederkinch starb am ersten Weihnachtstag in Kopenhagen im Alter von 73 Jahren. Wederkinch war Mit- glied der Königlich-Dänischen Akademie, sowie der Londoner und Pariser Gesellschaft der Schönen Künste. Durch Ausstellungen in Ber- lin und München wurde er auch in Deutsch- land bekannt. Martha Saalfeld, die in Bergzabern lebende Pfälzische Lyrikerin und Erzählerin, erhielt am 24. Dezember den mit 1500 Mark dotierten „Pfalzpreis für Literatur“, den der Bezirksver- band Pfalz in diesem Jahr zum erstenmal ver- geben hat. Die Lyrikerin, die 1898. in Landau geboren wurde, war bereits 1950 mit dem Lite- raturpreis des Landes Rheinland-Pfalz und 1959 mit dem Literaturpreis der Bayerischen Aka- demie der Schönen Künste ausgezeichnet wor- den. Sie ist mit dem Maler und Graphiker Werner von Scheidt verheiratet. In der Konkordienkirche Mannheim war die Freiburger Organistin Brigitta Riechel zu Gast und bestritt allein das Programm eines Orgel- abends in der Folge der dortigen„Stillen Stun- den mit Kirchenmusik“. Die Begegnung mit der jungen Künstlerin wurde mit Aufmerksamkeit zur Kenntnis genommen; denn in einzelnen Faktoren der Interpretation ist sie bereits über die übliche Nachwuchsbegabtheit hinausgelangt. Auffallend die Reife und Konzentration, die sich in der bedächtigen Modellierung jedes ein- zelnen Taktes und in der Entfaltung der grö- geren Formstrukturen äàußert. Die Registrie- rung zielt, im ganzen gesehen, auf einen neu- tralen Ausgleich der Extreme; die technischen Mittel sind voll entwickelt und bewirken eine angenehm zu empfindende Transparenz der Klangsubstanzen. Hinzu kam ein unorthodoxes Programm mit Werken von Paul Müller-Zürich (Tokkata III in a), Hugo Distler Partita über „Christ, der du bist der helle Tag!), Sweelinck Fantasia chromatica), Buxtehude(Magnificat primi toni) und Johann Sebastian Bach(Choral- bearbeitungen; Präludium und Fuge h-Molh, so daß der Abend auch von dieser Seite gestei- gertes Interesse beanspruchen konnte. W. H. Gertrud Sieber aus der Gesangsklasse von Kammersängerin Erna Seremi(in der Mann- heimer Hochschule für Musik und Theater) ist mit einem zweijährigen Vertrag ab Herbst 1960 Als Opernsoubrette an das Hessische Staats- theater Wiesbaden verpflichtet worden. Die Pianistin Hildegard Haubold, Dozentin an der Mannheimer Hochschule für Musik und Theater, spielt am Montag, 28. Dezember, in einer Sendung des Süddeutschen Rundfunks von 14.35 Uhr bis 15.00 Uhr die„Pastourelles“ von Inghelbrecht. Der Mannheimer Cellist Johannes Buhl spielt in einem Sinfoniekonzert bei Radio Brüssel das Cello-Konzert von Carl Stamitz; das Konzert wird am Mittwoch, 30. Dezember, 14.45 Uhr, übertragen. Frucht des goldenen Herbstes“ nennt der deutsche Verdi-Biograph Karl Holl die „Aida“. Doch hat fraglos auch die Aufführung Aug' und Ohr' des Publikums entzückt. Das monumentale Bühnenbild Paul Walters, eine gewaltige Quadernarchitektur altägyptischen Tempelbaus, unterstreicht die dekorativen Züge des in manchem der großen französi- schen Oper nahestehenden Werkes. Das Bild Wächst geradezu von Akt zu Akt in seiner Bedrohlichkeit nur der Anfang, die Bast- matten-Aufteilung der Bühne, scheint mir etwas unglücklich)— immer kleiner wird der Mensch im Angesicht der zu Stein ge- wordenen Staatsgewalt, immer unausweich- licher das Ende, die Erfüllung der Liebe erst im Tod. In diesen Rahmen baut Intendant Dr. Hans Schüler als Regisseur den Chor mit oratorienhafter Unbeweglichkeit ein, damit nun auch szenisch das zur Zeremonie er- starrte Leben unter dem absoluten König- tum Aegyptens betonend. Das wäre ein gu- ter Grundgedanke, wenn gegen diese Mauer der gesellschaftlichen Konvention die Vitali- tät des Individuums mit quasi verzweifeltem Mut anrennen würde. Doch bleibt leider auch die Führung der Solisten, zumindest im er- sten Teil, ein bißchen im Dekorativen stek- ken. Wie müßte es knistern, welche Funken müßten im dritten Bild sprühen, in dem die beiden Rivalinnen, Aida und Amneris, ihre Liebe zu Radames erklären! Wie wenig ist davon in dieser Mannheimer Inszenierung zu spüren! Wesentlich spannungsreicher ge- lingt die Nilszene und dann vor allem der große Auftritt der Amneris beim Priester- gericht über Radames, das Hin- und Herge- rissensein der Königstochter zwischen Liebe und Stolz, zwischen Sehnsucht und Rach sucht. Das sind dann jene Augenblicke, die den Betrachter ganz unmittelbar packen, ihn aufrütteln aus dem Zustand des bloßen Ge- nießens, ihn zu einem Beteiligten machen, Augenblicke, in denen er sich identifiziert mit dem, was auf der Bühne vor sich geht. Faszinierend von den ersten Takten an: das Hörerlebnis. Herbert Albert zaubert am Dirigentenpult des vortrefflichen National- theater-Orchesters berückend weiche und dabei leiblich- plastische Klänge hervor. Diese„Aida“ steht in einer Aura blühender Sinnenhaftigkeit. Der Pulsschlag des Her- zens ist ebenso spürbar wie die reine Schön- heit der Kantilene, bezwingende Süße wech- selt mit dramatischer Schlagkraft, lyrische Verzückung mit martialischem Pomp. Welche Saite auch immer zum Schwingen kommt, es ist eine jede im gleichen Resonanzboden verankert, dem gleichen Zentrum zugehörig, das nur ungefähr mit den Worten seelische Erlebnisfähigkeit und Gestaltungskraft zu umschreiben ist, denn letztlich ruht dies alles ja doch in den ungreifbaren Bereichen der Persönlichkeit; die technischen Daten geben icht mehr als Handlangerdienste,. Alberts intuitives Musikantentum ist diesem Werke ganz ergeben, er hat die Form stets im Griff, ihm zerläuft die„‚Aida“-Musik nicht im IIlustrativen, obgleich er alle tonmalerischen Der siegreiche Feldherr vor dem- Königsthron Ein Szenenbild aus der Neueinstudierung von Verdis„Alida“ im Großen Haus des Natio- naltheaters Mannheim: im Vordergrund der soeben siegreich aus dem Kampf gegen die Aethiopier heimgekehrte Radames(Louis Rooney), links neben ihm die Sklavin Aida (Gladys Spector), links außen auf dem hohen Thron der König Franz Glauatsch) und unter ihm seine Tochter Amneris(Gertrude Schretter-Petersig). Foto: Bohnert& Neusch Register der Partitur zieht. Es gibt in seiner Interpretation keine Phase, die leer oder un- ausgefüllt wirkt, keine Stelle aber auch, die man in ihrem Ausdrucksgehalt künstlich überzogen empfindet. Den Solisten auf der Bühne bietet Her- bert Albert so den denkbar besten Unter- grund. Auf ihm entfaltet sich die Stimme Gladys Spectors in der Titelrolle zu der ihr innewohnenden kantablen Wärme. Mochte man sich zu Beginn noch ein wenig bange fragen, ob sie die Partie mit voller Intensität würde durchhalten können— dieser Zweifel schwand rasch, und es beglückte die strah- lende Turandot der Mannheimer Oper nun auch als Aida durch die effektive Schönheit ihres Soprans, die Kultur ihres Singens, den Nuancenreichtum und die Innigkeit ihrer Ge- staltung. Louis Roney spielt den Radames schon frühzeitig in eine gewisse Schwer- mütigkeit hinein und macht dank dieses Mangels an blankem, kraftstrotzendem Hel- dentum den späteren Entschluß, sich nach seinem„Hochverrat“ zu stellen und auf jede Rechtfertigung zu verzichten, glaubhaft. Sein Tenor hat, auch für diese Rolle, Kraft und Größe, überzeugt allerdings eher in der dra- matischen Zuspitzung denn im Bel canto. Der Königstochter Amneris leiht Gertrude Schretter-Petersik eine katzenhafte Gefähr- lichkeit in der Gestalt und dazu den Glanz einer wohlgeformten Altstimme; dem sech- sten Bild, in dem Gericht gehalten Wird über * d 5„F 2 8 Radames, weiß sie nicht nur in der Darstel- lung(wie schon geschildert) sondern gerade auch musikalisch einen hochexpressiven Aufriß zu geben. Im Grunde zerbricht ja selbst sie an der Unerbittlichkeit der Priesterschaft, deren Anführer Ramphis durch Fred Dal- bergs gewaltigen, tönenden Baß ein impo- nierendes Profil erhält. Als Aethiopier-Fürst Amonasro hält sich Willibald Vohla(mitsamt seinen Mannen von der phantasiereich arbei- tenden Gerda Schulte in die Kostüme eines Berberstammes gesteckt) sehr sympathisch von der üblichen Schablone des ungebärdi- gen Naturburschen fern; mit seinem präch- tigen Bariton formt er die Rolle vortrefflich aus. Franz Glawatsch singt den König, Jakob Rees den Boten, Irma Handler die unsicht- bare Priesterin in der Tempelszene. Da auch in dieser(wie schon in der letz- ten)„Aida“- Inszenierung Hans Schülers der Triumphzug entfällt, wächst dem Ballett die Aufgabe zu, die Musik dieses Aktes mit tän- zerisch- symbolischen Figurationen auszu- deuten. Die Choreographie Ingeborg Gutt- manns hält sich bei dieser Gelegenheit wie auch in den anderen Einlagen durchaus im Bannkreis des Konventionellen, es geht nicht eben sehr viel Strahlung von den Solisten (Maria Timm, Gudrun Kreutzberger-Dux, Egon Jeschke, Roger George, Henrik Szyme- zak und Judith von Sally) aus. Den Chören ist Joachim Popelka der vielerprobte 8 8 N Poeftgens Münchner Regie · Erfolg Mannheims Oberspielleiter der Oper inszenierte die drei Eindkter Puccinis in der Bayerischen Stactsoper Höflich, wie man nun einmal in München ist, überließ man die kniffligen, heiklen Opern einem Gastregisseur. Ernst Poettgen vom Mannheimer Nationaltheater sah sich von der Bayerischen Staatsoper mit der Auf- gabe betraut, als Weihnachtspremiere die Einakter von Giacomo Puccinis Triptychon zu inszenieren. Das szenisch kaum zu reali- sierende Mittelstück„Schwester Angelica“ wurde überdies zum ersten Male in München gegeben Premiere: 1919 in Rom). Man rät- Selte, wie ein moderner Regisseur mit diesem Werk fertig werden würde, das nur auf Frauenstimmen gestellt ist, eine Mariener- scheinung auf die Bühne ruft und um eine junge Nonne kreist, die im Kloster einen fol- genschweren Fehltritt büßt und am Ende so- gar Selbstmord begeht. Poettgen verlegte sich nicht auf Ausreden, auf Symbolismen oder Andeutungen; er verlegte das im 17. Jahrhundert angesiedelte Stück mutig in das 19. Jahrhundert und unterstrich so den d' Annunzio-Zug dieses italienisch-bühnen- gerechten Mirakelspieles. Die Malerin Babs Engländer hatte dazu Dekorationen von sonntagsmalerischer Naivität entworfen. Die Kindliche Unbefangenheit, mit der die Italie- ner einem religiösen Wunder begegnen, wurde unverhüllt ausgespielt. Liselotte Föl- ser als zarte Angelica und Marianne Rade (im rotseidenen Prunkgewand eines weibli⸗ chen Großinquisitors) führten das Ensembie erlesener Frauenstimmen. Bei dem Eifersuchtsdrama„Der Mantel“ ließ sich Poettgen weniger von dem nächt- lichen Seine-Milieu und den Debussy-Farben der Partitur anregen, als vielmehr von der harten Präzision der Handlung, von dem Crescendo der Leidenschaften und der un- bekümmert zuschlagenden Dramatik. Im Bühnenbild von Adolf Hartmann bewegten sich Inge Borkh, Hans Hopf und Josef Met- ternich als scharf gezeichnete, naturalistische Figuren. Beim„Gianni Schicchi“, der genial- sten Buffooper seit dem„Falstaff“, entfesselte Poettgen in dem baukastenhaft angelegten Florenz-Bild von Max Röthlisberger ein köstlich buffoneskes Spiel, das die Lyrik genauso zum Zuge kommen lieg wie die handfeste Satire auf die menschliche Raffgier. Hans Hotter, Bayreuths Heldenbariton, ver- Wandte auf die Titelfigur jenen ausgeprägten Sinn für pfiffige, ein wenig dämonisch an- gehauchte Komik, den Hotter mehr und mehr Kultiviert. Drei Einakter, drei scharfe Kontraste. Der Mannheimer Gastregisseur konnte einen durchschlagenden Erfolg für seine Vielseitig- keit, sein Stilgefühl und seinen komödianti- schen Impuls verbuchen. Mit dem am Pulte Waltenden Generalmusikdirektor Joseph Keilberth scheint er sich gut verstanden zu haben. Keilberth hatte einen seiner großen Abende; er ging mit Furore aus sich heraus und fühlte sich von der Szene her sichtlich inspiriert, die ihm eigentlich fern liegende Welt Puccinis mit großem, schier italieni- schem Elan zu bewältigen. Karl Schumann Musik-Phonothek soll in Berlin errichtet werden. Der Senat stimmte dem Projekt grundsätzlich zu und erklärte sich bereit, ein Drittel der Kosten zu über- nehmen. Voraussetzung sei jedoch, daß Bund und Länder zwei Drittel der Kosten tragen und das Berliner Zahlenlotto 56 500 Mark für einmalige Baumaßnahmen aus sei- nen Ueberschüssen für kulturelle und kari- tative Zwecke bereitstellt. Es ist daran ge- dacht, die Musik-Phonothek in einer Verbin- dung zur Amerika-Gedenkbibliothekx am Blü- cherplatz, die gleichzeitig Berliner Zentral- bibliothek ist, zu errichten. Eine deutsche Die„Schnulze“ Ueber den Ursprung eines Modewortes Nicht nur die Technik oder die Natur- wissenschaften oder der Handel oder die Mode bescheren uns täglich Neues— auch die Sprache liebt Abwechslung und neue Formen. Sie hat ihre schöpferische Kraft nicht eingebüßt, soviel Uebles man ihr un- ter dem Stichwort„Sprachverschluderung“ auch nachsagt. Da gibt es seit ein paar Jah- ren die Schnulze. Die Wörterbücher kennen sie noch nicht(oder beginnen wie die neueste Auflage von Dornseiffs„Deutschem Wort schatz nach Sachgruppen“ gerade Notiz von ihr zu nehmen). Wir alle sind Zeuge von Geburt gewesen. Das merkwürdige aber ist: niemand weiß, woher das Wort stammt, wer es„erfunden“, zuerst gebraucht hat. Es war plötzlich da, und die Benutzung des ge- heimnisvollen Ausdrucks nahm auch gleich eine so stürmische Entwicklung zur Volks- tümlichkeit, daß die Schnulze drauf und dran ist, das in seiner Entstehung nicht minder geheimnisvolle Wort Kitsch zu ver- drängen. Es gibt eine Anekdote, die die Geburts- stunde der Schnulze festzuhalten sucht. Da- nach hat Harry Hermann, der Leiter eines Unterhaltungsorchesters des Norddeutschen Rundfunks, das Wort— aus Versehen ge- prägt. Er hatte in einer Programmsitzung über das allzu häufige Erscheinen minder- Wertiger sentimentaler Schlager im Rund- funk geklagt:„Immer und immer wieder diese— diese.., und da rutschte ihm, während er um den Ausdruck rang, das Wort beraus:„.. diese Schnulzen!“ Her- mann erklärte später:„Ich hatte so etwas wie Schmalz oder Schmachtfetzen sagen wollen.“ In den folgenden Programmsitzun- gen machte das Wort Schule. Andere griffen es auf, man sprach nur noch von Schnul- zen, ohne sich dessen bewußt zu werden, daß man der außerordentlich seltenen Ge- burt eines neuen deutschen Wortes beige- wohnt hatte. Man kann das glauben, man kann es auch lassen. Joachim Stave meint in der Zeitschrift„Muttersprache“, Anekdoten wie diese seien meist zu schön, um wahr zu sein. Die Wissenschaft jedenfalls könne sich auf sie nicht verlassen, sie forsche viel- mehr dort nach, wo das Wort schon vor sei- nem Auftauchen geschlummert haben könne, nämlich in der Mundart. Er ver- Weist auf das niederdeutsche„snulten“ (überschwenglich reden, gefühlvoll tun) und das Adjektiv„schnulle“(nett, lieb, erotisch reizend), das zum Beispiel bei Fallada in der Wendung„schnulle Puppe“ vorkommt, und gibt der Vermutung Ausdruck, ins Hochdeutsche übertragen ergäben diese Wörter bereits die Form„Schnulze“, wenn darin auch noch die unverwechselbare zeit- kritische Bedeutung fehle. Was mit Schnulze gemeint ist, weiß je- der. Zunächst also ein minderwertiger, süß- licher Schlager, dann ein Film, vor allem eine bestimmte Gattung von Filmen, die Heimatfilme, dann sogar schon gewisse An- sichtskarten und Reiseandenken, demnächst ich auch manche Bilder und Exzeus- 8 3 oma eee Für Stave ist eine Schnulze dasselbe Wie Kitsch. Beide Wörter seien nur durch einen zeitlichen Abstand von etwa achtzig Jahren voneinander getrennt. Kitsch aber sei 80 übermäßig strapaziert worden, daß es seine polemische Schärfe eingebüßt habe. Der Siegeszug des Wortes Schnulze ist Allerdings so triumphal, daß es sich ebenfalls bald ab- gegriffen haben könnte. Im„Sprachwart“, einer Zeitschrift für Korrektoren, wird dar- über geklagt, daß man alles und jedes als Schnulze bezeichne. Von einer„Schnulzen- seuche“ ist dort die Rede, und es wird ge- stöhnt:„Wenn das so weiter geht, dann Werden wir es noch erleben, dag man nicht nur Heimatfilme mit Heimatschnulze be- zeichnet, sondern auch die Heimatgedichte deutscher Zunge und all das, was deutsche Dichter und Schriftsteller ins Herz des deut- schen Volkes schrieben.“ Joachim Stave ist ganz anderer Meinung. Er freut sich über das Wort. Er freut sich über das Wort. Er nennt es einen Trost, einen vortrefflichen Nachfolger für Kitsch: „Daß es das Wort Schnulze gibt, ist ange- sichts einer ganzen Industrie, die sich mit der Erzeugung von Kitsch befaßt, ein wah- rer Segen.“ Dem kann man zustimmen. Nicht alle Modewörter sind eine Entglei- sung. Das neue Modewort hat den großen Vorteil, daß es selbst schnulzig ist. Dr. Gerhard Weise RICHARD PO WELL: DEE NN N ANS PHTIEADELPH IA Copyright by Kiepenheuer 8 Witsch und Scientio press, Homburg 99. Fortsetzung Wenn du klug bist, legst du nicht wieder auf, wenn ich anrufe. Du weißt nicht, daß ich schon seit über drei Wochen hier bin und dich beschattet habe. Jetzt kriegst du eine Gänsehaut, was? Wäre nur gut. Ich muß dich sprechen. Eine Frau an der Westküste hat mich reingelegt, und ich brauche fünf- tausend, um ihr den Mund zu Stopfen. Mit den lausigen zweihundert monatlich komme ich nicht weit. Diesmal kriege ich fünf- tausend Dollar, oder du wirst es bereuen. Der Brief war mit der Hand geschrieben und mit Chet Gwynne unterzeichnet. Louis Donetti hatte also sein Beweisstück, und es War so scharf wie ein Henkerbeil oder, da man sich im Staate Pennsylvania des elek- trischen Stuhls bediente, stark wie Zwei- tausend Volt. Gemessen und feierlich traten die Ge- schworenen ein, und ihnen folgte der Rich- ter. Wieder wurde George Archibald in den Zeugenstand gerufen, diesmal, um von Anthony ins Kreuzverhör genommen zu Werden. Anthony stellte die ersten Fragen und bot dem Butler Gelegenheit, seine er- staunliche Beobachtungsgabe und sein vor- zügliches Gedächtnis vor der Versammlung eindrucksvoll zu demonstrieren. Und Archi- bald genoß es sichtlich; er schien sich be- deutend wohler zu fühlen als bei seinem Verhör durch Donetti. Schließlich war Anthony ein Gentleman, der sich untadelig kleidete und einen Butler gebührend einzu- schätzen wußte, während dieser Donetti ja nur ein Italiener aus Süd- Philadelphia in schlampigem, mit Zigarrenasche bestreutem Anzug war. Ausführlich befaßte sich Anthony mit der Frage der drei Drinks, die John C. M. Stearnes an jenem Abend zu sich genommen hatte, sowie mit Archibalds Fähigkeit, be- stimmte Getränke allein durch ihren Ge- ruch zu identifizieren. Dann ließ er sich noch einmal in allen Einzelheiten schildern, wie es gewesen war, nachdem Stearnes an jenem Abend zum letztenmal nach dem But- ler geklingelt hatte. Nicht ein einziges Mal Während des ganzen Verhörs versuchte er, dem Zeugen eine Falle zu stellen oder ihn irrezuführen. Der Richter sah befremdet drein: So verteidigte man doch nicht einen Mann, der des Mordes angeklagt war! Gwynne machte ein spöttisches und gelang- weiltes Gesicht, während Donetti ange- spannt und wachsam auf der Kante seines Stuhls saß. „Mr. Archibald, als Sie das letztemal auf das Klingelzeichen hin zum Arbeitszimmer Singen“, sagte Anthony in verbindlichem Ton,„fanden Sie da die Tür geschlossen?“ „Ja, Sir“, sagte Archibald.„Ich klopfte zweimal, so wie ich es stets tat. Mr. Stearnes öftnete die Tür, nach meiner Schätzung sechzig Zentimeter breit, um mir das Tablett hinauszureichen.“ „Und Sie konnten den Angeklagten nicht sehen?“ „Nein, Sir. Der Stuhl, auf dem er saß, entzog sich meinem Blick.“ „Mr. Archibald, halten Sie es für mög- lich, daß der Angeklagte bereits gegangen War und daß Mr. Stearnes vor dem Zubett- gehen noch einen letzten Drink genommen hatte und daß er Ihnen das Glas gleich dar- auf auf dem Tablett hinausreichte?“ „Ausgeschlossen, Sir. Ich roch an dem leeren Glas, wie ich das stets tat. Der Ge- ruch war, daran konnte gar kein Zweifel herrschen, der des scharfen, billigen Whiskys, den der Besucher im Laufe des Abends getrunken hatte. Ich wäre ohne Weiteres imstande gewesen, am Bouquet den Glen Murry oder den etwas schwereren Royal Tartan zu identifizieren, die Mr. Stearnes getrunken hatte.“ „Hätten Sie auch feststellen können, ob es sich um den Napoleon-Kognak handelte, der, wie Sie sagten, gleichfalls im Arbeits- zimmer aufbewahrt wurde?“ „Das wäre noch leichter gewesen, Sir. Der Geruch des Drinks, den dieses Glas enthalten hatte, war bestimmt mit dem des Schnapses identisch, den der Besucher mit- gebracht hatte.“ Anthony gab einem Mann, der bislang still in der Nähe gesessen hatte, ein Zei- chen. Dieser erhob sich und schob ein Tischchen an den Zeugenstand. Dann öffnete er eine Aktentasche, der er drei Medizin- fläschchen entnahm, die Etiketten mit den Buchstaben A, B und C trugen, sowie drei einfache Wassergläser, die gleichfalls mit A, B und C gekennzeichnet waren, Alle diese Dinge baute er, auf dem Tischchen auf. „Mr. Archibald“, sagte Anthony betont liebenswürdig,„Ihre Fähigkeit, verschiedene alkoholische Getränke allein ihrem Geruch nach zu unterscheiden, ist sehr bemerkens- Wert. Ich möchte Sie fragen, ob Sie etwas dagegen hätten, sie den Geschworenen zu demonstrieren.“ Louis Donetti schnellte von seinem Stuhl hoch, als hätte er plötzlich gemerkt, dieser sei elektrisch geladen.„Einspruch!“ pellte er. „Ein derartiger Versuch ist weder auf- schluhßreich noch von Belang!“ „Herr Richter“, sagte Anthony gekränkt, „der Zeuge hat ausgesagt, daß der Ange- klagte sich seiner Meinung nach zur frag- lichen Zeit noch im Arbeitszimmer befand, und hat dafür als Begründung angegeben, daß das Glas, das Mr. Stearnes ihm hin- ausreichte, nach dem scharfen, billigen Whisky gerochen habe, den der Angeklagte getrunken hatte. Ich halte es durchaus für belangvoll und aufschlußreich, dem Zeugen zu gestatten, vor den Geschworenen eine Probe seiner Fähigkeit, verschiedene Ge- tränke an ihrem Geruch zu erkennen, ab- zulegen.“ Wieder wandte sich Donetti an den Rich- ter.„Herr Richter, man kann von dem Zeu- gen nicht erwarten, daß er dieses Unter- scheidungsvermögen, über das er normaler- weise und in gewohnter Umgebung verfügt, hier im Gerichtssaal, wo er den Anstrengun- gen der Vernehmung ausgesetzt ist und von dem Verteidiger angefahren und einge- schüchtert wurde, zu beweisen vermag.“ Wahrscheinlich merkte Donetti selbst so- fort, daß er die Worte angefahren und ein- geschüchtert besser vermieden hätte. Allein nun war es zu spät. Die Spannung der Zu- hörer entlud sich in Gelächter. Archibald gestattete sich die Andeutung eines Lächelns, und selbst der Richter, der durch wieder- Holte Hammerschläge die Ordnung im Ge- richtssaal wiederherzustellen suchte, hatte Mühe, ein Schmunzeln zu unterdrücken. Nachdem wieder Ruhe eingekehrt war, Sagte der Richter:„Ich erlaube mir, den An- kläger darauf hinzuweisen, daß ich während meiner ganzen Amtszeit nie zuvor einem Verteidiger begegnet bin, der den Haupt- belastungszeugen mit so ausgesuchter Rück- sicht und Höflichkeit behandelt hat. Viel- leicht fragen wir den Zeugen, ob er ange- kahren“ wurde und sich„eingeschüchtert fühlt.“ Archibald erwiderte:„Herr Richter, der Herr Verteidiger hat mich in ungemein zuvorkommender Weise befragt. Ich hege nicht den geringsten Zweifel, daß ich auch hier vor Gericht eine Probe meines Geruchs- unterscheidungsvermögens abzulegen ver- mag.“ „Einspruch der Richter. abgewiesen“, erklärte „Herr Richter“, engriff Donetti aufs neue das Wort,„ich erhebe ferner Einspruch da- Segen, daß verschiedene ihrem Inhalt nach nicht bezeichnete Flaschen mit unbekannten Flüssigkeiten als Beweismittel benutzt wer- den sollen.“ „Herr Richter“, sagte Anthony,„ich be⸗ nutze diese Flaschen nicht als Beweismittel und werde dies auch aller Voraussicht nach äter nicht zu tun brauchen. Sollte es je- doch notwendig werden, dann werde ich sern bereit sein, zusammen mit meinem Sachverständigen, einem Apotheker, der eine Flasche Glen-Murry-Whisky, eine Flasche Royal-Tartan-Whisky und eine Flasche scharfen, billigen Whisky in einem staatlich lizenzierten Geschäft für alkoholi- sche Getränke gekauft, den Inhalt der Flaschen chemisch untersucht und bislang unter Kontrolle und in Verwahrung ge- halten hat, die erforderlichen Angaben 2u Protokoll zu geben.“ „Einspruch abgewiesen.“ Fortsetzung folgt) Rerau Verla druck. Chefr. Dr. B Eicher Feuill les: H Komm 80zlal H. KI. stelle Bank, Bad. R Mann Nr. 80 — 14. Ja e a fra! Cov das uni. Dei und von erv der Schl Im Gipfe besch. Regel Berlir edocl Zerlir leicht wisse und einsti. bezeic Regie Frank Konf! und e erwar stimm Monte Mais, Einbe renz: Mal 2 Festse jedoch und Wi diese daß r dieser ver füt der V Der Murv. politis Natio- dieser rung, sehr s tag 21 teiligt B50 Dü minis, am M mit, zune des Reich besch. stehe, und s Der sich d aus de Kölne vielm amte Verge auch Schän In hat n. steriu beim Westf des V wird ten ge Polize geisti. stellei złWiscl källen Di. Verfa Reich Darte lachz Aus A „D berlin gern schän eine ganis: Agogi DersO itzen er ler Jalin dpa.