Nr. 300 per er- Isolde“ del. Die große Sopra- den der singen. stellung Wegen ehr als Tenor Wollte schließ- Albert Das Pu- teilung der die ächter ler Be- erweise erhielt 73 heaterg ch Linz zeitige Ober- Schrör, erst im längert in der immen 1 große ag des tor des rkunde bürtige 940. Lyrik, t ist, Preis- rrhein) chiv in slowa- Einzel- alter Nach n und er des lichten le Be- 7. und öster⸗ iel des jheren sikfor- 18 und denen S. Im heken a. Bis- lik, in Län- ofilme isterin ional- aft an nimmt 8 des g, die r er- Alls d am h von t. Der t für mfaßt insky Hans 1295 J Her Jeux“ lono- Aus- aalen Wies sigen mit achte ganz nein- zwar nden eine ver- odor Se- ge- den wen“ Soh- stalt und drer- rr. die den?“ clag- chuß ange forte esen hat Mal aben mme ecke uten t Zu agte lau- eine unge Test irfte 8e. gt) ee en ieee von, der sSowis tan 4 Uchen e enter Tass mitgeteilt. Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: V. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 30 616, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 286 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pr. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DMͤ. Er- schelnt tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 301/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 31. Dezember 1959 Adenauer: ie Gefahr ist noch nicht vorüber Entspannung nur durch Abrüstung/ Gerstenmaier rät zu Festigkeit Bonn. (dpa) Festigkeit und Entschlossenheit werde das neue Jahr von uns fordern, schreibt Bundeskanzler Adenauer am Mittwoch im Deutschland-Union-Dienst der DUS. Es sei ein Erfolg, daß der sowzetische Angriff auf die Freiheit in Berlin, wie vor einem Jahr im Berlin-Ultimatum angekündigt wurde, 1959 an der entschiedenen Haltung der westlichen Verbündeten gescheitert sei. Aber die Gefahr sei noch nicht vorüber. Im kommenden Jahr müßten die Bemühungen fortgesetzt werden, das westliche Bündnis zu stärken und den deutschen Anteil an der Verteidi- gung zu erfüllen. Wirkliche Entspannung lasse sich seiner Ueberzeugung nach nur auf dem Weg über allgemeine und kontrollierte Abrüstung er- zielen. Für eine solche Entspannung, die den Weg für sowjetische Konzessionen in der deutschen Frage freimachen könnte, müsse jedoch die Einsicht der sowjetischen Regie- rung vorausgesetzt werden. Zu den Zielen der Bundesregierung gehöre ferner, daß im Innern wirtschaftliche und soziale Sicher- heit verbürgt werden. Die Grundlagen der Bundesrepublik dürften nicht durch Unmaßg und Ungeduld,„gleich von welcher Seite“, gefährdet werden.„Wir sollten nie- verges- sen, daß der Sieg über die Arbeitslosigkeit und den mörderischen Klassenkampf eine der wichtigsten Sicherungen gegen sowjeti- sche Infiltration ist.“ Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier hat der deutschen Politik für die bevor- stehende Gipfelkonferenz„entschlossene Festigkeit und kräftige, einfallsreiche Be- weglichkeit“ empfohlen. Im Süddeutschen und Norddeutschen Rundfunk sagte Gersten- maier am Mittwochabend, daß Deutschland am wenigsten imstande sei, seine Einheit zu verwirklichen. Nach Ansicht Gerstenmaiers hat sich die Gefahr des großen Krieges durch die Ent- wicklung der atomaren Waffen vermindert. „Ich glaube auch deshalb an eine Zeit, in der der sogenannte friedliche Wettbewerb zwi- schen Ost und West die Stunde kennzeich- nen wird.“ Aber auch dieser Wettbewerb werde im Zeichen der Eindämmung des kommunistischen Machtstrebens stehen, bis der Weltkommunismus nicht mehr daran denke,„die anderen zwischen Daumen und Zeigefinger zu nehmen“. Er fügte hinzu: „Dann schlägt die Stunde der Wiederver- einigung. Wenn es zuvor geschieht, ist es ein unvorhergesehenes Wunder.“ Sowjetschiff vor Korea beschossen TAss warnt vor„Gegenmaßnahmen bis zur Vernichtung“ Moskau.(dpa) Ein sowjetisches Ver- messungsschiff ist nach Angaben Moskaus am Montag östlich von Korea von einem südkoreanischen Kriegsschiff angegriffen und schwer beschädigt worden. Die Be- Akzung soll Verluste erlitten haben. Dies N Der Zwischenfall soll sich rund 50 Kilometer östlich der nordkoreanischen Küste und 60 Kilometer nordöstlich der Demarkations- linie zwischen den beiden koreanischen Staaten ereignet haben. TASsS stellt fest, daß das sowjetische Vermessungsschiff „Ungo“ unbewaffnet gewesen sei, Moskau Warnt Südkorea in der TASS-Erklärung vor schärfsten Gegenmaßnahmen. Wörtlich heißt es:„TASs ist ermächtigt zu erklären, daß die ganze Verantwortung für den bewaffne- ten UDeberfall auf ein friedliches sowjetisches Schiff auf hoher See die Behörden Süd- koreas trifft. TAss ist weiter ermächtigt, davor zu warnen, daß bei derartigen Pro- vokationen durch Schiffe, die zu Piraten- akten übergehen, gebührende Maßnahmen bis zur Vernichtung getroffen werden. Dies entspricht den allgemein anerkannten Völ- kerrechtsnormen, die alle Staaten verpflich- ten, Maßnahmen zur Beseitigung des Piratenunwesens auf hoher See zu er- greifen.“ Nach der Moskauer Darstellung soll das südkoreanische Kriegsschiff mit der KRennum- mer„205“ die„Ungo“ beschossen haben. Zwei andere südkoreanische Schiffe des gleichen Typs hätten sich zu dieser Zeit in einiger Entfernung aufgehalten. Dann seien diese beiden Schiffe und der Angreifer mit süd- lichem Kurs entschwunden. Mit dem 16. Mai einverstanden ist die Sowietunion Moskau.(Ap) Die von aller Welt mit Spannung erwartete Ost-West-Gipfelkonfe- renz wird am 16. Mai in Paris beginnen. Die Sowjetunion hat sich am Mittwoch mit dem neuen Terminvorschlag der Westmächte ein- verstanden erklärt. Die Zustimmung des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrust- schow ist in drei Noten enthalten, die den Moskauer Botschaftern der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs am Mittwoch von Außenminister Gromyko übergeben wurden. Nehru meldet Anspruch Asiens an Der Erdteil will auf Gipfeltreffen vertreten sein Tokio.(AP) Der indische Minist woräsi- dent Nehru hat in einem Interview nit der Tokloter Zeitung„Vomiuri Shimbun“ die Ansicht geäußert, dag Asien auf der kom- menden Gipfelkonferenz zwischen Ost und West nicht angemessen vertreten Sei. Er be- grüße das Zustandekommen dieser Gipfel- Konferenz und sei auch für die Abhaltung weiterer Gipfelkonferenzen, aber diese Kon- ferenzen sollten unter angemessener Vertre- tung Asiens stattfinden. „Wenn sie die Abrüstung neben anderen damit zusammenhängenden Fragen erörtern, können sie Asien nicht ignorieren“, sagte Nehru nach dem Bericht des Blattes.„Die Abrüstungskfrage sollte in größerem Rahmen auf einer Serie von Gipfeltreffen oder in den Vereinten Nationen erörtert werden, Wobei auch asiatische Länder angemessen vertreten sein müssen. Denn diese Frage ist für den Weltfrieden wesentlich.“ Senator Hubert H. Humphrey bewirbt sich um Kandidatur Washington.(AP) Der demokratische Se- ator Hubert H. Humphrey(Minnesota) hat am Mittwoch in Washington offiziell bekannt- gegeben, daß er sich um die Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen im Jahre 1960 bewerbe. Als erste Themen für seinen Wahl- kampf nannte Humphrey die Außenpolitik und die nationale Sicherheit der Vereinigten agaten. Auf einer Pressekonferenz erklärte umphrey, der vor allem vom liberalen Flü- gel der Demokraten unterstützt werden dürfte, man könne in den USA nicht länger eine Regierung dulden, die„reagiere statt die Initiative zu ergreifen“ und die„ihre gesamte Zeit damit zubringt, Schäden zu reparieren aͤnstatt solide, langfristige Programme zu schaffen“ Als Humphreys Mitbewerber in den eigenen Reihen werden zur Zeit Adlai Stevenson, Senator John Kennedy, Senator Stuart Symington und Lyndon Johnson, der Führer der demokratischen Senatsfraktion, genannt. Es gilt als sicher, daß Vizepräsident Nixon für die Republikaner kandidieren wird. Mit frischem Mut ins neue Jahr! Entnommen dem Internationalen Jahrbuch der Fotografie 1960 Friedensgerichte sind verfassungswidrig Mit dem Fundsatz der Gewaltenteilung unvereinbar von unserem Korres henden ten Hanns W Schmidt Karlsruhe. Das Bundesverfassung gericht hat die Friedensgerichtsbarkeit in Baden- Württemberg für nichtig erklärt, weil die enge persönliche Bindung der Gemeinde- friedensgerichte an die Gemeindeverwaltung mit dem Grundsatz der Gewaltenteilung nicht vereinbar sei. Dazu führt das Bundes- verfassungsgericht in seiner Begründung aus: Zwar könne die in der Friedensge- richtsbarkeit sichtbar werdende Teilnahme der Bevölkerung an der Rechtspflege zu- gleich das demokratische Leben befruch- ten, so daß sich von diesem Standpunkt aus eine personelle Verbindung zwischen Ge- meindeamt und Friedensrichteramt gerade- zu empfehlen könnte. Diese Lösung sei aber mit dem grundgesetzlichen Prinzip der Ge- waltenteilung nicht vereinbar. Es sei danach insbesondere verfassungswidrig, daß der Bürgermeister kraft seines Amtes Vorsitzen- der des kollegialen Friedensgerichtes ist, und daß ihm das Amt des Einzelfriedensrichters übertragen werden kann und ferner, daß Einzelfriedensrichter nur ein Gemeinde- beamter sein darf. Die Entscheidung des Bundesverfassungs- gerichtes ist auf die Verfassungsbeschwer- den verschiedener Bürger Baden-Württem- bergs zurückzuführen, die durch Friedens- gerichte verurteilt worden waren. Das Bun- Gesverfassungsgericht hat die Entscheidun- dungen der Friedensgerichte aufgehoben und die Verfahren an die örtlich zuständi- gen Amtsgerichte verwiesen. Mit der Entscheidung des Bundesverfas- sungsgerichts ist unter den schon seit Jah- ren dauernden Streit um die Friedensge- richtsbarkeit der Schlußstrich gezogen wor- den. Schon Anfang 1955 hatte die Landes- regierung dem damaligen ersten Landtag von Baden- Württemberg einen Gesetzent- wurf vorgelegt, der die Abschaffung der Friedensgerichte und die Einführung der Ge- meindegerichte im ganzen Land vorsah. Das System der Gemeindegerichtsbarkeit wurde schon bisher in Süd württemberg und in Süd- baden angewandt. Die Gemeindegrichte ent- scheiden lediglich bei zivilrechtlichen Strei- tigkeiten mit einem Wert bis zu 100 Mark. Dagegen gab es bis jetzt in Nordwürttem- berg und Nordbaden Friedensgerichte, deren Zuständigkeit sich auf Zivil- und Straf- sachen erstreckte. Die Gesetzesvorlage der Landesregierung stieß jedoch bei der ersten Lesung im Landtag auf Widerstand. Zwiscen Gesfern und Morgen Zum ersten Male seit Einrichtung des auch„Verkehrssünder- Kartei“ genannten Verkehrszentralregisters beim Kraftfahr- Bundesamt in Flensburg werden mit Beginn des neuen Jahres Eintragungen wieder ge- tilgt. Es werden die Namen entfernt, die mit einer zweijährigen Tilgungsfrist einge- tragen und deren Träger Während dieser Zeit nicht noch einmal„schwerwiegend“ straffällig wurden. Insgesamt sind rund 155 Millionen Namen im Verkehrszentral-Re- gister vermerkt. Dr. H. C. Adolf Grimme, der frühere Generaldirektor des Nord westdeutschen Rundfunks und ehemaligen preußischen und niedersächsischen Kultusminister, wird am heutigen Donnerstag 70 Jahre alt Grimme ist jetzt noch Präsident der Stu- dienstiftung des deutschen Volkes und Mit- glied der deutschen Sektion der INESCO. Er gilt als namhafter Vertreter des reli- giösen Sozialismus. Seine Gedanken zur Schulreform hat er im sogenannten Grimme- Plan niedergelegt. zum Brigadegeneral befördert wurde Oberst Wolf Graf Baudissin. Die entspre- chende Urkunde wurde ihm von Bundesver- teidigungsminister Strauß in Rott am Inn, dem Urlaubsort des Ministers, übergeben. Der 52jährige Graf Baudissin ist der erste Kommandeur einer Brigade der Bundeswehr, der zum General befördert worden ist. Strauß würdigte Baudissins besondere Ver- dienste bei der Entwicklung der Konzeption vom„Staatsbürger in Uniform“. „Außerordentlich zufrieden“ sei die SPD mit dem abgelaufenen Jahr, erklärte in Bonn der Pressechef der Sozialdemokratischen Partei, Franz Barsig. Die Mitgliederzahl sei in diesem Jahr gestiegen wie noch selten zu- vor: insgesamt 34 268. Damit habe die Partei in Deutschland eine Gesamtmitgliederzahl von 640 000 erreicht. Untragbar für die SPD sei das, was sich für die CDU-Ministerpräsidenten als Kom- promiß im sogenannten„Rundfunkkrieg“ abzeichne, erklärte ein Parteisprecher der SPD. Auch ein Kompromiß verstoße gegen den Grundsatz der Kulturhoheit der Länder. Nach der Nationalversammlung hat in der Nacht zum Mittwoch auch der französische Senat den umstrittenen Schulreformplan der 4:2-Sieg des MERC Remis für Nauheim in Tölz Einen überraschenden Ausgang nahmen die beiden Punktspiel- Begegnungen der Eis- hockey-Bundesliga am Mittwoch. Beim Ta- bellenvierten EC Bad Tölz kam der VfL Bad Nauheim zu einem kaum erwarteten 4:4(0:2, 1:1, 3:1), und in Krefeld unterlag der Ta- bellendritte Preußen dem ERC Mannheim mit 2:4(0:3, 0:0, 2:1). Der größere Kampfgeist und der enorme Siegeswille waren in der Krefelder Rhein- landhalle vor 4500 Zuschauern ausschlag- gebend für den 4:2 Erfolg des ERC Mann- heim nach einem harten und verbissenen Spiel. 63 Strafminuten mußten verhängt werden. Die Mannheimer überraschten ihre Gastgeber mit einer Blitzoffensive, die ihnen eine 3:0-Führung einbrachte. Tore für den ERC Mannheim ehzielten Gutowski, Mayr, Sepp und Lödermenn, die Gegentreffer der Krefelder Kadow imd Herda. Damit nimmt der MERC den fünften Tabellenplatz ein. Regierung Debrè mit 173 zu 99 Stimmen ge- billigt. Henry Cabot Lodge, Amerikas Chefdele- gierter bei den Vereinten Nationen, wird als nächster prominenter Amerikaner die Sowietunion besuchen. Lodge wird wahr- scheinlich Anfang 1960 mit etwa 12 Beglei- tern nach Moskau kommen. Mit der Entwicklung einer Reihe kleiner „sauberer“ Atomwaffen für den Einsatz auf dem Gefechstfeld soll amerikanischen Wis- senschaftlern nach einer„Newsweek-Mel- dung die bisher bedeutendste Erfindung auf dem Gebiet der Kernwaffen seit dem Bau der Wasserstoffbombe gelungen sein. Die radio- aktiven Strahlungen der neuen Waffen sollen außerordentlich kurzlebig sein und sehr schnell zerfallen. Leiter des Projektes, das sich noch im Laboratoriumsstadium befinden soll, ist angeblich der sogenannte„Vater der Wasserstoffbombe“, Dr. Edward Teller. Als„unmöglich“ bezeichnete der belgische Kongo-Minister de Schrijver in Leopoldville den von den afrikanischen Parteien gefor- derten Termin vom 5. Januar für den Beginn von Verhandlungen über den Uebergang der Souveränitätsrechte an den unabhängigen Kongo- Staat. König Baudouin und er würden erst am 2. Januar nach Brüssel zurückkehren. Die Zeit für die Vorbereitung einer solchen Konferenz reiche deshalb nicht aus. Als Bedrohung des Friedens auf dem Bal- kan charakterisierte man in Athen die Er- klärung des bulgarischen Parteichefs Todor Schiwkoff, sein Land werde die Sowjetunion um Errichtung von Raketenstützpunkten in Bulgarien bitten, wenn Griechenland und die Türkei den Vorschlag Soflas, eine Balkan- Konferenz einzuberufen, ablehnen sollten, Die Weichen sind gestellt Von Carlo Schmid In diesem Jahr 1959, das nun zu Ende geht, haben sich Dinge ereignet, deren Auswirkungen die Zukunft eindringlicher und vielleicht mit breiterer Strebung 20 spören bekommen ird als irgendetwas, das seit 1945 geschah. Freilich ist es immer gewagt, die Tragweite eines Ge- schehens för die Zukunft auch nur annähernd richtig abzuschätzen. Vieles, das uns höchst bedeutsam erscheint, mag sich morgen als bloßes Geschehen am Rande und ganz und gar nicht als Seschichte erweisen. Manches, das uns heute kaum in die Augen fällt, wird morgen vielleicht als epochal gelten. Doch glaube ich, daß dieses nun vergangene Jahr einige Ge- schehnisse qufweist, von denen sich zumindest sagen läßt, daß sie Geleise gelegt und Weichen gestellt haben, und dies nicht nur för uns Euro- päer, sondern quch för die Völker der Konti- nente jenseits der Welt des Weißen Mannes, die o klein geworden ist. Da ist zunächst der erstaunliche Vorsprung 20 vermerken, den die Sowiefunion qvuf einigen Sebieten von Wissenschaft und Technik gerade im letzten Jahr ausgewiesen hat. lhre Mond- raketen sind nicht nur ein Zeugnis doför, daß dort Gelehrte und Ingenieure am Werke sind, deren Erfolgen der Westen bisher noch nichts Oleichwertiges an die Seite zu stellen vermochte und diese Erfolge Wurden erzielt gerade auf jenen Gebieten, die dem forschenden, die Kräfte der Natur durch genqueste Kenntnis und Befolgung ihrer Gesetze seinen Zielen unter- Werfenden Menschenwillen heute besonders entsprechen, In einem Volke, dem solches ge- lingt, reckt sich ein gewaltiges Maß an Selbst- geföhl guof, und dies hat eine doppelte Wir- kung: guf der einen Seite Wird diesem Volk immer mehr ein Bewußtsein zuwachsen, daß ihm in besonderem Maße qufgegeben sei, den Bauriß der Welt 20 enw-erfen, quf den die Menschen warten; dies Wird undqusweichlich in steigendem Ausmaß politische Energien wecken, die danach streben Werden, sich quszuwirken. Auf der anderen Seite wird dieses Selbst- bewußtsein manches von der Bitterkeit des Ge- föhls, nicht ganz för voll genommen zu Werden, abbauen, das sich in der Kindheit junger Riesen oft so verhängnisyoſl ausgewirkt hat. Mit solchen Zeugnissen seiner Schöpferkraft hat man es nicht mehr nötig, in der Welt gcusgerechnet durch kriegerische Taten zu beweisen, doß man ein Riese ist. Diese Beweise des Vermögens, gewaltige Kräfte der Natur zu beherrschen, werden aber quch als Legitimation dafür emp- funden, bei der Ordnung dieser Welt die An- ordnung der Koordination maßgeblich mitbe- stimmen zu dürfen. Die Staatsmänner des Westens haben dies offensichtlich verstanden, denn sonst wären sie wohl nicht auf die sowjetischen Wönsche nach einer Sipfelkonferenz eingegangen. Gipfel⸗ konferenzen sind wahrscheinlich för die prak- tische Außenwelt keine besonders empfehlens- Werte Methode: neben dem Guten, das dus der Atmosphäre des lebendigen Kontakts der Män- ner, bei denen die letzte Entscheidung liegt, er- Wartet werden kann, kann auch durch Migver- ständnisse und persönliche Verletzlichkeit Böses entstehen. Aber da diese Probleme quf friedlichem Wege nur durch Verhandlungen 20 lösen sind und da die Macht, ohne die kein politisches Problem dieser Welt mehr zu lösen ist, nun einmal das Gespräch von Gipfel zu Gipfel erheischt, muß es eben mit dieser Methode versucht werden. Einer Macht, die von einer Milliarde Menschen quf dem Forum der Weltpolitik als ihr Sprecher angesehen wird und die einige Pfänder in Händen hält, die die Westliche Welt nicht preisgeben kann, wird man wohl oder öbel die Wohl der Verhandlungs- methode überlassen müssen. Dies Wird große Anforderungen an unsere Geduld stellen und viel Kraft des Vorstellungsvermögens und des Willens neben viel Geschmeidigkeit von uns verlangen. Es scheint so zu sein, daß gouf diesen Sipfelkonferenzen das Problem der Abrüstung oder vielmehr der Begrenzung der Rüstungen — die Hauptrolle spielen wird. Dabei Wird es um sehr viel mehr gehen als nor um die Verminderung der Heeresstärken und Wäaäf⸗ fenbestände: Abröstungsvereinbarungen sind immer und in erster Linie der Ausdruck dafür, daß die beteiligten Mächte sich öber eine Ord- nung der Machtverhäſtnisse geeinigt haben, die ihren Interessen und ihren Möglichkeiten sich durchzusetzen gemäß ist. Verhandlungen öber Nösfungsbeschränkungen gelingen nur, Wenn die Beteiligten sich enWò-eder saforiert und in ihrem Besitz unangreifbor föhlen, oder von der Weigerung, dem Vorschlag des offenkondig Stärkeren und Wogemutigeren zu folgen, eine Gefährdung ihres Bestandes glauben befürch⸗ ten zu mössen. So werden, falls öber Rüsfungsbeschränkun- gen ernsthoft verhandelt werden soll, eine Reihe seht heißer Eisen angefaßt werden müs- Fortsetzung auf Seite 2 Seite 2 MORGEN Donnerstag, 31. Dezember 1939/ Nr. 301 Fortsetzung von Seite 1 sen. Zu diesem heißen Eisen wird das Verhält- nis des Westens zu Notchind gehören. Der Laufmann hat den Weg dorthin längst schon gefunden; werden nun die Flaggen ihm folgen? 20 diesen heißen Eisen wird es das Ver- hältnis der europäischen Völker ond der SA z0 den Prozessen gehören, die sich bebte in den Gebieten volſziehen, die jüngst noch Kolonialgebiete ohne eigene rechtliche und persönliche Persönlichkeit gewesen sind. Man wird im Westen begreifen mössen, daß dort elementare Vorgänge geschehen, die nicht durch kommunistische Hetze hervorgerufen worden sind, Wenn sie quch freilich von der Politik des Kremls in sehr geschickter Weise ausgewertet Wurden und weiter mit Erfolg aus— genbtzt werden können, Wenn der Westen sich nicht klöger verhält als bisher. Vielleicht Wird man quf dem Gebiet der Abrüstung und der Ordnung des territorialen Chaos, das der zweite Weltkrieg öbrig gelassen hat, nicht Weiterkommen, Wenn man sſch gbf ein „Alles oder Nichts“ versteift. Man sollte daher quch zu schrittweisem Vorgshen bereit sein, und dies auf beiden Gebieten: dem der Lösung der territorialen Probleme und dem der Begren- zung der Rüstungen. Dann brauchte man quch nicht zu befürchten, daß quf den Gipfelkonfe- renzen von der Wiedervereinigung Deutsch- lands nicht gesprochen Wird. Verhandelt man aber nur über Abröstuong im allgemeinsten Sinne oder öber eine isolierte Bereinigung der Berlin-Frage, dann besteht die Gefahr, daß ede Vereinbarung praktisch, Wenn guch nicht gusgesprochenermaßen, für Deotschland den heutigen Zustand quf lange Zeit, Wenn nicht gor endgöltig zementieren wird. Und das Wäre ein Unglöck nicht nur för uns, sondern för die Welt: solange Deutschland gespalten bleibt, Werden die beiden Hälften aneinander rötteln, und solange dies geschieht, wird öberall in der Welt, nicht nur bei uns in Deutschland, Erd- hebengebief sein. Auf solchem Boden läßt sich aber keine Welt erbauen, in der den Menschen die Furcht vor dem, was der morgige Tag brin- gen könnte, genommen werden kann. Dem deutschen Volk Wird damit eine beson- dere pflicht quferlegt. Nicht nor, daß Wir mit unserem Tun- nicht einmal mit unseren Worten tun Wir das Ausreichende- der Welt debtlich 20 machen haben, daß Wir uns mit der Spaltung onseres Landes nicht abfinden Werden und daß Wir entschlossen sind, alles zu fon und alles 20 fördern, Was die Beseitigung dieses bösen Zu- standes erleichtern könnte Wir mössen qbch durch unsere Taten in uns selber gewiß Werden, daß die Freiheit, von der so viele reden, sich nicht darin erschöpft, daß sie einen größeren materiellen Wohlstand erlaubt, sondern daß ihre Wahren Göter Freiheit des Denkens, des Slaubens, der Rede, der presse, der Arbeit, Freiheit yon Furcht und Zwang, freier Zogang aller zo den Götern der Bildung, Freiheit zum State im Sinne der Bestimmung der Inhalte bad Formen der nafiondlen Existenz dorch dle wöncligen Börgef des ganzen deutschen Volkes, ond Freiheit vom Stadte in allem, Was die Ent- scheidung des Gewissens anlongt- unverzichf- bar sind, und daß es kein materielles Got gibt, för das ir bereit wären, sie cufzugeben. Gelingt uns dies nicht, dann könnte es sein, daß die Menschen eines Tages nicht mehr so recht begreifen Werden, worum sie bereit sein sollten, in den Störmen der Geschichte för die Freiheit zu stehen,„enn drüben, im Reiche der Unfreiheit, ebensoviel Kühlschränke und Apfel- sinen ebenso billig oder gar um geringeren Preis zu haben sein sollten als heufe bef uns. Es Wird uns nur gelingen, wenn wir die morali- schen Kräfte steigern, deren Keime in jedem Von uns angelegt sind. Ueber die Verhältnisse siegt men nur, Wenn man willens und imstande ist, öber die Trägheit des eigenen Herzens 20 siegen. Damit ist uns för das Jahr, des nun anbricht, ond för viele kommende Jahre die Srundaufgabe gestellt. Die Lösung aller ande- ren hängt von der Bey,ältigung dieser einen ab. Der große Tau und seine Gefahren Kritische Betrachtungen zur weltpolitischen Situation, wie sie sich am Jahresende darstellt Das Jahr 1959 dürfte in die politische Ge- schichte wahrscheinlich als das Jahr des gro- Ben Taus eingehen. Zum Jahresende träumen unter dem Eindruck der vor Weihnachten ergangenen Einladung an Moskau zu einer ganzen Serie von ost- westlichen„Gipfel- konferenzen“ die Völker überall vom Ende des Kalten Krieges und vom Heraufdäm- mern einer besseren Zeit der„friedlichen Koexistenzä. Dabei hatte das ablaufende Jahr zu seinem Beginn unter dem Schatten von Chrustschows Berlin-Ultimatum gestanden. Aber seit Macmillans Alleingang nach Mos- kau setzte in den Beziehungen zwischen West und Ost allmählich eine Entspannung ein, die auch durch das unschlüssige Ergebnis der Genfer Außenminister-Konferenz kaum be- einträchtigt wurde und durch Chrustschows Amerikabesuch und das bei dieser Gelegen- heit geprägte Schlagwort vom„Geist von Camp David“ den Friedenshoffnungen der Völker mächtigen Auftrieb verlieh. Es kann nicht verwundern, wenn man in England geneigt ist, dem eigenen Premier- Chrustschou und sein Steckenpferd minister wegen seiner Initiative besondere Verdienste an dem Zustandekommen dieser wenigstens auf den ersten Blick so außer- ordentlich günstigen Entwicklung zuzuschrei- ben. Aber die wirklichen Gründe für diese Entwicklung liegen doch wohl tiefer. Die Wandlung der weltpolitischen Situation wäh- rend des abgelaufenen Jahres kann nicht einzelnen Persönlichkeiten aufs Kredit- oder Debetkonto gesetzt werden. Auch das Aus- scheiden von John Foster Dulles— der kraft seiner Stellung als amerikanischer Außen- minister das Weltgeschehen in viel höherem Mal beeinflussen konnte als der britische Fremierminister— durch Krankheit und Tod im Frühjahr 1959 und sein Ersatz durch den „elaàstischeren“ Herter war nicht entschei- dend. Denn Dulles hatte schon in den letzten Monaten seines Lebens und Wirkens er- kennen lassen, daß auch er eine neue Phase in den Beziehungen zwischen Amerika und der Sowjetunion heraufkommen sah. Der Tau hatte seine Ursache eben nicht so sehr im Persönlichen, als vielmehr in gewissen tatsächlichen Wandlungen innerhalb der Mächtegruppen und in ihrem Kräfteverhält- nis zueinander. Wenn man sich im letzten sommer in Moskau entschloß, die Haßkampagne gegen die bösen Kapitalisten und Imperialisten Wenigstens zeitweise abzublasen, wenn Chrustschowꝭ und„Prawda“ plötzlich in Prä- sident Eisenhower einen friedliebenden Mann erkannt haben, wenn man bereit zu sein scheint, den Kampf zwischen dem Kom- munismus und den Demokratien und ihrer freien Wirtschaft auf das Gebiet friedlichen Wettbewerbs überzuleiten, so dürfte dem die Erkenntnis zugrunde liegen, daß auch die Sowjetunion aus einem mit allen Mitteln der Von Dr. K. H. Abs hagen nuklearen Technik geführten großen Kriege nur als ein Trümmerfeld hervorgehen könnte. Man hat offenbar im Kreml eingesehen, daß ein solcher Ausgang trôtz des sowjetischen Vorsprungs im Bau interkontinentaler Ra- keten und trotz der größeren Dezentralisie- rung der sowjetischen Industrie und Bevöl- kerung unvermeidlich wäre. Das Risiko eines Weltkrieges wäre aslo auch für Moskau zu grog. Dabei kann man ganz außer Acht lassen, ob die Sowjetregierung überhaupt jemals ernstlich mit dem Gedanken eines Angriffs- krieges gegen den Westen gespielt hat. Die- jenigen, die daran zweifeln, können 3a immerhin darauf hinweisen, daß seit ihrem Bestehen die Sowjetunion zwar einige klei- nere Kriege mit begrenzter Zielsetzung, bei- spielsweise gegen Finnland im Winter 1939/40 und in Korea 1950, unternommen hat, einer weltweiten Konflagration aber bisher— mit Ausnahme von 1941, als Hitler ihr den Krieg aufzwang— stets ausgewichen ist. Wenn wir gerade von Hitler sprechen, so kann man sich dem Argument wohl nicht ganz verschließen, daß ein kardinaler Unterschied zwischen ihm und den Männern, die sich im Laufe von über 40 Jahren an der Spitze der Sowjetunion ab- gelöst haben, bestehe. Chrustschow und seine Vorgänger seien Vertreter einer Weltanschau- ung, die im Gegensatz zu der Hitlers mili- tärische Methode zur Erreichung der Welt- herrschaft für unnötig erkläre; denn nach der Lehre von Karl Marx sei der Sieg des Kommunismus über das kapitalistische System ja ohnehin so sicher wie für den gläubigen Christen das Jüngste Gericht. Warum sollte Moskau also das Risiko eines großen Krieges auf sich nehmen? Macht man sich die Logik dieses Arguments zu eigen, muß man zugeben, daß schon bis- her die Gefahr eines großen Krieges zwischen West und Ost weniger in wohlüberlegten Angriffshandlungen der einen oder der an- deren Seite als in der Möglichkeit eines Mißgverständnisses über die Intentionen der Gegenseite— etwa in dem Glauben an eine unmittelbar bevorstehende Angriffshandlung, der man zuvorkommen müsse— bestanden hat. Wir im Westen sind nun zwar der Uber- zeugung, daß keine demokratische Regierung daran denken würde oder auch nur in der Lage wäre, einen Angriffskrieg zu entfesseln (ein Glaube, der allerdings 1956 durch Edens Suezabenteuer wenigstens vorübergehend etwas erschüttert wurde). In der Sowjetunion bedurfte es aber, wenn man ernsthaften Ken- nern der dortigen Verhältnisse glauben kann, gar nicht erst der Ereignisse vom Herbst 1956, um die führenden Persönlichkeiten im Kreml ganz ernsthaft an die Möglichkeit eines west- lichen Uberfalls auf die Vormacht des kom- munistischen Blocks glauben zu lassen. Diese Auffassung scheint bis in eine erst kurze Zeit zurückliegende Vergangenheit in Moskau die vorherrschende gewesen zu sein. Die jedoch seit einiger Zeit zu beobachtende Entspan- nung erklärt sich nun wohl daraus, daß man inzwischen im Kreml die Sorge wegen etwaiger Angriffsabsichten des Westens ver- loren hat. Das ist als die positive Seite der sowjetischen Erfolgsserie mit Sputniks und Luniks zu werten. Damit darf wohl auch die Gefahr, daß Moskau aus Sorge vor einem westlichen Angriff in einem Augenblick internationaler Spannung von sich aus zum Präventivkrieg schreiten könnte, zur Zeit als Weniger akut angesprochen werden. Die Kehrseite der Entspannung Die internationale Entspannung, von der die Völker an diesem Jahreswechsel träu- men, hat aber— das darf kein verantwort- licher Politiker übersehen— eine bedenkliche Kehrseite. Für die leitenden Staatsmänner des Westens, die in viel höherem Maß von der öffentlichen Meinung ihrer Länder ab- hängig sind als etwa Chrustschow, schafft das neue Probleme, und erst recht für die maß- gebenden Männer der deutschen Bundes- republik, die in der bevorstehenden Serie schicksalsträchtiger internationaler Konferen- zen ja nicht so sehr Subjekt als vielmehr Objekt sein wird. Zunächst einmal sollte niemand im Westen, gehöre er zur Regierung oder zur Opposition, der IIlusion erliegen, daß die Proklamierung friedlicher Koexistenz durch Chrustschow den Verzicht auf die kommu- nistische Durchdringung der noch nicht von Moskau eroberten Welt bedeute. Chrust- schow hat vielmehr während seines Besuches in Amerika ganz offen seine Uberzeugung ausgesprochen, daß schon die übernächste Generation der Amerikaner den Kommunis- mus übernommen haben werde. Was EE ddzu tun kann, um diese Prophezeihung zu ver- Wirklichen, wird er sicher nicht unterlassen. Deutarch, daß der Kommunismus seine Unter- drückunssmethoden dort, wo er glaubt, es ohne Gefährdung seiner Herrschaft tun zu können, mildert, wird die Gefahr der kom- munistischen Unterwanderung des Westens noch vergrößert. Vielleicht sollte man Mao Tse-tung deshalb dankbar sein, weil er durch sein unentwegtes Festhalten an Stalins Methoden nicht nur die Völker Südasiens, sondern auch uns im Westen daran er- innert, daß es falsch wäre, wenn wir uns durch Chrustschowis Proklamation einer Ent- spannug zur Preisgabe unserer Vorsichts- und Verteidigungsmaßnahmen bewegen lie- Ben. Die Entspannung macht den engen Zu- sammenschluß des Westens nur noch not- Wendiger. ö Trotzdem hat aber bereits ein knappes Halbes Jahr der Entspannung eine bedenk- liche Schwächung der westlichen Allianz gezeitigt. Wir brauchen, um das zu beweisen, gar nicht ins einzelne zu gehen. Die dürf- tigen substanziellen Ergebnisse der vor Weih- nachten in Paris abgehaltenen westlichen „Gipfelkonferenz“, besonders was eine ge- Was man in der Schweiz von uns hörte Berlin, der Bundeskanzler und die deutschen Haus- und Grundstückskäufe waren die Hauptthemen im Jahr 1939 Von unserem Korrespondenten Ossip Kalenter Im Jahre 1959 war es vor allem das The- ma Berlin, das in der Schweiz lebhafte An- teilnahme weckte und einen stark gefühls- betonten Widerhall fand. Man kennt hier die bedrohte Situation eines räumlich klei- nen freiheitlichen Staatsgebildes inmitten kolossaler Machtentfaltung nur allzu gut noch vom zweiten Weltkrieg her. Man kennt das Lied aus der annähernd 800 jährigen Ge- schichte der so oft bedrohten, auf der Idee vom„freien Bürger“ beruhenden schweize- rischen Eidgenossenschaft, und so löste die von Chrustschowy heraufbeschworene Ge- kährdung der Stadt Berlin hier eine Art Wilhelm-Tell-Stimmung aus. Sie war zu spüren bei den Besuchern der Wirkungsvol- len Dokumentar-Wanderausstellung, die in Verschiedenen Schweizer Städten die Gegen- überstellung der Entwicklung Ost- und Westberlins zeigte. Die gleiche mitfühlende und mitbeteiligte Stimmung war während der Berliner Woche in Zürich zu spü- ren, die neben den politischen und wirt- schaftlichen Akzenten auch den kulturellen zur Geltung brachte mit einer geschmack- vollen Ausstellung Berliner Künstler vom Anfang des 19. Jahrhunderts über Menzel und Liebermann bis zu Pechstein und Kirch- ner. Weniger Mitempfinden und Beifall ern- tete bei der Schweizer Oeffentlichkeit im ausklingenden Jahre der sonst im Lande der Beständigkeit— wegen seiner Beständigkeit — so hochgeachtete Bundeskanzler Dr. Ade- nauer. Sein Spiel um das Sein oder Nicht- Bundespräsidentensein, sein unumstößlicher Entschluß, auf den Kanzlerposten zu verzich- ten und für das Amt des Bundespräsidenten zu kandidieren, den er dann doch umstieß, der Umstand, daß ein Mann seines Prestiges auf seine letzte Entscheidung noch eine aller- letzte folgen ließ, die alles wieder ins Gegen- N teil verkehrte und zurückverwandelte, und das alles mit kontrastierenden Argumenten: dies wurde in der Schweiz zumindest als „bemühend“ empfunden. Stärkere Worte liebt man hier nicht. Gleichwohl genießt der Bundeskanzler am Jahresende in der Schweiz wieder die Sympathien, die er vorher hatte. Man sieht hier in ihm— man verzeihe den Ausdruck, der aus dem Vokabular Metternichs stammt — einen„Fels der Ordnung“, un rocher d'ordre: gegen den Kommunismus, gegen die „Aufweichung“ der NATO, der westlichen Wirtschaft und Intelligenz und nicht zuletzt gewisser westlicher Politiker mit allzu harm- losen Ansichten über die Russen und ihre Verwirklichung der„Koexistenz“. Blieb noch eine etwas unangenehme Ge- räuschkulisse in dem Tonbild„Was man in der Schweiz von uns hörte“: nämlich die überhandnehmenden deutschen Haus- und Grundstückskäufe, besonders im Tessin, wWo sie in letzter Zeit auf 25 bis 30 Millionen Franken geschätzt werden. Das Thema ist in mehrfachem Sinne heikel für die Schweizer, — nicht nur wegen der rapiden Bodenver- teuerung. Einmal wird durch diese Käufe die bereits von deutsch- schweizerischer Seite gefährdete„Italianita“ des Tessin noch mehr gefährdet, und zum anderen wird die seit Jahrzehnten gefürchtete und mit allen mög- lichen Mitteln bekämpfte„Ueberfremdung“ der Schweiz dadurch noch erhöht. Nicht nur stille Alpentäler mit abgelegenen Weiden und verfallenen, längst nicht mehr bewohn- ten Bauernhäuseren sind heut in deutschem Besitz: angeblich soll es auch an den Tes- siner Seeufern mit ihren Villen und Palazzi kaum noch einen Quadratmeter geben, der einem Schweizer gehört. Von den gufgekauf- ten Mietshäusern in Schweizer Städten, deren einträgliche Rendite nunmehr Deut- schen zufließt, ganz zu schweigen. Es gibt keine gesetzlichen Mittel, diesem „Ausverkauf“ Einhalt zu gebieten. Dabei ist der Schweizer Boden eine„Mangelware“. Die Verkaufenden, nebenbei bemerkt, ver- dienen hübsch daran— um so mehr übri- gens, als gewisse„Wirtschaftswunderknaben“ jeden Liebhaberpreis zu zahlen bereit sind. Einzig die eidgenössische Fremdenpolizei, die schon bei der in weit bescheidenerem Aus- maß drohende„Ueberfremdung“ durch Emi- granten während der Hitler-Zeit ziemlich erfolgreich dem entgegenwirkte, könnte hier eingreifen, indem sie den deutschen Käufern fallweise die Niederlassung in der Schweiz verweigerte. Dies regten besorgte Schweizer Politiker in den Zeitungen an, wurden aber von Gegenstimmen, die a) ein Interesse an den Käufern und b) bessere Kenntnisse in den zwischenstaatlichen Beziehungen hatten, rasch dahin belehrt, daß dann der gegensei- tige Niederlassungsvertrag mit Deutschland aus dem Jahre 1909, der heute mit der Bun- desrepublik gilt, vorerst einmal gekündigt Werden müßte. Was aber die moralische * 5 Seite hetrilkt, die bei diesen Polemiken stark hervorgekehrf- Wurde, so erinnerte die für ihre mutige Offenhleit ebenso wie für ihren Witz(einschließlich Selbstironie) bekannte Basler„National-Zeitung“ daran, daß ent- gegen den gut zahlendeh deutschen„Wirt- schaftswunderkindern“, die heute für Mil- lionenbeträge an Schweizer Franken Haus- und Grundbesitz in der Schweiz erwerben, gewisse Schweizer in der Inflationszeit nach dem ersten Weltkrieg nicht nur Häuser, son- dern ganze Straßenzüge in Deutschland ge- kauft hätten, und zwar für Wenige hundert Schweizer Franken, den Kurs der täglich Weiter ins Bodenlose fallenden Papiermark ausnutzend. 5 meinsame Linſe für die bevorstehende Kon- ferenz mit Chrustschow anbetrifft, legen dafür ein beschämendes Zeugnis ab. Und gerade wir Deutschen müssen uns darüber klar sein, daß nach menschlichem Ermessen wir die Hauptleidtragenden einer Entspan- nung in diesem Sinne sein werden. Je weiter nämlich der Entspannungsprozeß fortschrei- tet, umso geringer wird naturgemäß das Interesse unserer westlichen Alliierten an der Verwirklichung der deutschen nationalen Ziele, vor allen Dingen der Wiedervereini- gung werden. Dabei haben wir noch gar nicht daran ge- dacht, daß in absehbarer Zeit mit der Ent- Wicklung leistungsfähiger interkontinentaler Raketen in den Vereinigten Staaten die stra- tegische Position am Bayerischen Wald und an der Elbe für Amerika notwendigerweise an Wert einbüßen muß. Damit soll nicht ge- sagt sein, daß die Verteidigung der Freiheit Westeuropas einschließlich der Bundesrepu- blik für das amerikanische Volk eine reine Nützlichkeitsfrage wäre. Das Gefühl der mobgllschen Nerantwortlichzeit ist vielmehr — im amerikanischen Volke außergewöhnlich stark, und besonders in Berlin besitzt das deutsche Volk ein beträchtliches moralisches Kapital. Doch müssen wir uns davor hüten, das Verantwortungsgefühl unserer Verbün- deten, speziell der Amerikaner, bezüglich Berlin und ganz allgemein in bezug auf Unser Schicksal über Gebühr zu strapazieren. Wir tun gut daran, um diese Jahreswende uns darüber klar zu werden, daß die Zeit, in der wir Deutschland und die deutsche Frage als den Angelpunkt der gesamten Politik des Westens glaubten betrachten zu können — sofern sie dies jemals gewesen ist jetzt der Vergangenheit angehört. Deshalb muß sich die Bundesregierung und müssen sich ihre Bürger darauf ein- stellen und gefaßt machen, daß sogar die Berliner Position im neuen Jahre auf den diversen ins Auge gefaßten„Gipfelkonferen- zen“ nicht ohne deutsche Leistungen und ohne deutsche Opferbereitschaft wird ver- teidigt werden können. Mit Recht hat der Bundeskanzler ja bereits vor einiger Zeit darauf hingewiesen, daß die sich anbahnende internationale Entspannung wahrscheinlich deutsche Opfer notwendig machen werde. In diesem Zusammenhang sei abschließend ge- sagt, daß es eine Forderung der elementarsten Realpolitik ist, daß wir uns klar darüber werden, was wir von unseren Verbündeten erwarten können und was nicht. Als Beispiel könnte General de Gaulles Erklärung über die Oder-Neiße-Linie angeführt werden. Sie hat in Deutschland umso mehr schockiert, als sie sozusagen in gleichem Atemzuge mit einem Bekenntnis zum deutsch- französischen Bündnis erfolgte. Sie zeigte damit deutlich auf, welche Grenzen der Bündnistreue ge- setzt sind. Wir sollten de Gaulle dankbar sein, daß er endlich offen ausgesprochen hat, Was die maßgebenden Politiker aller unserer Verbündeten seit langem denken, aber mit Rücksicht auf die inner politischen Schwierig- keiten, die der Bundesregierung aus einem freimütigen Bekenntnis dieser Meinung ent- stehen könnten, bisher durch unverbindliche Hinweise auf den künftigen deutschen Frie- densvertrag vernebelt haben. Insofern sollte de Gaulles Offenheit für uns an der Jahres- wende der Anlaß sein, uns in aller Nüchtern- heit über die Aussichten und Möglichkeiten, die der große Tau der deutschen Politik im kommenden Jahre eröffnet, klar zu Werden. Das wird uns wahrscheinlich später bittere Enttäuschungen ersparen. Als die Berlinkrise auf ihrem Höhepunkt War, wurden vielfach Zweifel laut, ob unsere Verbündeten notfalls bereit sein würden, für Berlin zu kämpfen und zu sterben. General de Gaulle hat jetzt klargestellt— und sach- lich ist diese Klarstellung auch nachträglich nicht dementiert worden— dag jedenfalls „mourir pour Breslau“ nicht im Programm seines Landes steht. Was in dieser Beziehung für Frankreich gilt, trifft auch für unsere anderen Verbündeten zu. Das ist vom deut- schen Standpunkt aus schmerzlich. Real- politik besteht aber nicht zuletzt darin, daß man sich beizeiten der Grenzen bewußt Wird, innerhalb deren nationale Wünsche und Rechte verwirklicht werden können. Es ist zu fürchten, daß der große Tau, wenn er andauert, diese Grenzen ziemlich eng ziehen Mrs 69801 W 1 Das Jahr im Zeichen des Wildschweins Japan erlebte stürmische und glückliche zwölf Monate Von unserem Korrespondent Das abgelaufene Jahr hat für Japan im Zeichen des Wildschweins gestanden— und das ist ein Glückszeichen des ostasiatischen Tierkreis-Zyklus; es versinnbildlicht Kraft und Schnelligkeit, aber es neigt auch zum Ungestüm. Das Wildschwein hat gehalten, Was es Japan versprach. Es war ein gutes Jahr. Japans Wirtschaft stieg aus der Deklationskrise auf seinen Nachkriegs- 1 Kronprinz Akihito Höchststand, und die Reisernte war die beste aller Zeiten. Aber auch das Ungestüm des Wildschweinzeichens hat Japan getroffen. Es brachte ihm die größte Naturkatastrophe seit dem Erdbeben von 1923 und den ver- heerendsten Taifun seiner Geschichte, der 5 000 Menschenleben kostete. Die Wogen der Politik schlugen ebenfalls turmhoch. Die Iinksradikale Propaganda gegen die Er- neuerung des Bündnisses mit den USA hatte den Terror der Straße entfesselt. Seinen Höhepunkt fand er mit der„Generalprobe für den Aufruhr“, wie Tokios Polizeipräsi- dent die blutigen Tumulte vor dem Reichs- tagsgebäude am 27. November genannt hatte. Sie brachten zum ersten Mal rote Fahnen in den Vorhof des Reichstags, was zu einem Ausbruch der Entrüstung im gan- 2en Lande führte gegen die kommunisti- schen Drahtzieher unter Gewerkschafts- Funktionären und Studenten und gegen den sozialistischen Partei- Sekretär, der den Auf- rührern die Pforten geöffnet Hatte. Das gab en Werner Crome in Japan den gemäßigten Kräften im linken Lager neuen Auftrieb, von denen ein Teil aus der sozialistischen Opposition ausbrach Und zur Gründung einer neuen Partei, des„Demo- Kkratischen Sozialismus“ aufrief. In manchen Kreisen hat man das als das größte Politi- sche Ereignis des Jahres bezeichnet. Ueber all der Unruhe und Tragik und über allen anderen guten und Weniger guten Ereignissen des Jahres 1959 lag der Abglanz der Märchenhochzeit, die Japan am 10. April feierte. Die Vermählung des jüngsten Sprosses der ältesten Dynastie der Welt mlt der„Müllerstochter“ War auch eine inter- nationale Sensation. Was diese Hochzeit Aber für den Japaner bedeutete, hat man Woh! kaum ermessen. Sie brachte den Bruch mit einer bis in legendäre Vorzeit reichen- den 2 600 jährigen Tradition. Und sie fand zu einem Zeitpunkt statt, da das Bild des Jenno, vor dem sich früher eine ganze Nation abends und morgens verneigte, hinter einem Schleier verschwunden War. Der Kaiserpalast war einst der Richtpunkt für das Leben jedes Japaners im Land und in Uebersee, in der Mandschurei oder in den Steppen und Dschungeln, des Großostasien- Krieges. In Richtung des Palastes grühte man den Kaiser, wie die Gläubigen Allahs sich zum Gebet in Richtung Mekka nieder- Werfen. Das ist heute anders geworden. Der Tenno, der in den Elendsjahren sein Volk 818„Vater“ besuchte, ist ihm jetzt fernge- rückt als ein nebelhaftes„Symbol“. Japan ist keine Monarchie mehr im Sinne Englands oder gar der alten Ueberlieferung. Der Tenno ist nicht mehr Staatsoberhaupt. Es gibt nichts mehr, das„kaiserlich“ ist— weder Universitäten noch Botschaften oder sonstige Staatsinstitutionen. Die Krone, die in England noch strahlt, wirkt keinen Schimmer mehr über die baumbestandenen Zyklopenmauern des Kaiserpalastes, Trotz- dem ist etwas in den Herzen von Millionen und Abermillionen Japanern lebendig ge- blieben— das Symbol. Die Hochzeit hat das Symbol wieder zum Leben gebracht. Es mag in der Hand des jungen Thronfolgers liegen, dem Symbol eine zeitbezogene Form auch für Staat und Politik 2U geben. Darin liegt die Bedeutung dieser Hochzeit. Sie wurde zum beherrschen- den Ereignis des Jahres, das sie bis zu seem Ausgang überstrahlte mit de- An- kündigung des Hofamtes über die bevor- stehende Geburt eines neuen Kaiserspfosses. Und die ganze Nation hat sich dabei in dem Wunsch vereinigt, daß es ein Knabe sein möge mit dem feierlichen Gebet der Nationalhymne:„Möge das Kaisergeschlecht blühen zehntausend Jahre, bis ein kleiner 115 zum moosbedeckten Fels gewachsen ist!“ Unsere nächste Ausgabe erscheint am. Samstag, dem 2. Januar 1960 1 FFP in d ten ben Ban Wer 180 l fälle Sche Aut. schl. viele men der 5 Abe Dieb wele Fran Flug hatt. hatt. nen und Lan schv konr stell 55 strec Wure Adi nehr teilig 5 die solut rette Kam men. die I lichk und mit und solle D brita rund rück, vorg. Arbe frei das Zwei mit gesal lione zehn N feier! einig mit hohe den D. bens habe ten 1 Aust! zehn 2uvol päisc krieg stärk zurüc um r haber regis ständ Länd stärk Fests tenzi! lich, Wie keine halte J Regie halte Dhau zwun 8 Prag. Deze teilne N Dl Nr. 301 — ulich 2t das Iisches hüten, rbün- züglich unser a. Wir le uns in der ge als K des önnen —jetat erung ein- die E den feren- und ver- it der Zeit nende inlich de. In d E- irsten rüber deten ispiel über n. Sie rt, als e schen utlich D ge- kbar 1 Rat, serer mit erig- inem ent- liche Frie- sollte Hres- tern- ten, k im rden. ttere unkt iSere für ꝛeral ach- zlich falls amm rung ere eut- al- daſ⸗ vird, und 18t 1er hen . 4 9 ger der zur mo- hen iti- und ten anz Dll ten mit er- zeit an uch en- nd des m2 be, ar. akt. nd len N- 312 hs er- er DK ge. ne g. pt. er lie en en haben festgeste Nr. 301/ Donnerstag, 31. Dezember 1959 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah. Neun Mailänder Juweliergeschäfte sind in den letzten beiden Wochen von maskier- ten Räubern heimgesucht worden. Den Die- ben— offenbar einer gut organisierten Bande— fielen dabei Schmuckstücke im Werte von insgesamt 27 Millionen Lire(rund 180 000 Mark) in die Hände. Die neun Ueber- fälle verliefen alle nach dem gleichen Schema. Die Diebe fuhren mit gestohlenen Autos an die Schaufenster der Läden heran, schlugen die Glaswände ein und rafften 80 viele Schmuckstücke wie sie konnten zusam- men. Ehe die Polizei eintraf, waren sie wie- der verschwunden. * Die Pariser Polizei hat in den späten Abendstunden des Dienstag die beiden Diebe verhaftet, die am 22. November Ju- welen im Wert von über 30 Millionen(alten) Francs(rund 255 00 DM) während des Fluges von Paris nach Marseille gestohlen hatten. Einer der beiden jetzt Verhafteten hatte sich in einer als Frachtgut aufgegebe- nen Kiste versteckt, die Juwelen geraubt und seinem Komplizen zugespielt. Nach der Landung des Flugzeugs waren beide ver- schwunden. Der größte Teil der Juwelen konnte später bei einem Hehler sicherge- stellt werden. * Die erste sieben Kilometer lange Teil- strecke der Lissaboner Untergrundbahn wurde in Anwesenheit von Staatspräsident Admiral Tomas eingeweiht. Deutsche Unter- nehmen sind wesentlich am Bahnbau be- teiligt. * Die Lungenchirurgen Dänemarks haben die Kopenhagener Regierung in einer Re- solution ersucht, die Besteuerung von Ziga- retten zu erhöhen und auf diese Weise am Kampf gegen den Lungenkrebs teilzuneh- men. Die neue Chirurgen fordern außerdem die Bildung eines Komitees, das der Oeffent- lichkeit„die Tatsachen über Lungenkrebs und Rauchen“ vor Augen führen und dabei mit Zeitungen, Fernsehen, Filmgesellschaften und Anzeigenagenturen zusammenarbeiten solle. * Die Zahl der Hausangestellten in Groß- britannien ist in den letzten zehn Jahren um rund 100 000, das ist mehr als die Hälfte, zu- rückgegangen. Wie aus einer Statistik her- vorgeht, entfällt der weitaus größte Teil der Arbeitsplätze, die in den letzten zehn Jahren frei und nicht mehr neu besetzt wurden, in das Gebiet der Dienstboten aller Art. An zweiter Stelle steht die Baumwollspinnerei mit einem Rückgang von über 40 000. Ins- gesamt sind in Großbritannien heute 1,5 Mil- lionen Menschen mehr berufstätig als vor zehn Jahren. * Nach den Schneestürmen der Weihnachts- feiertage ist über den Nordosten der Ver- einigten Staaten jetzt endgültig der Winter mit Stürmen, Ueberschwemmungen und hohem Schnee hereingebrochen. Bisher wur- den 19 Todesopfer gezählt. * Die Statistiker einer amerikanischen Le- bensversicherungsgesellschaft in New Vork ten in den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien und Neuseeland in den letzten zehn Jahren stärker angestiegen ist als je zuvor, die Geburtenziffer in mehreren euro- päischen Ländern nach dem zweiten Welt- krieg jedoch scharf abgesunken ist. Am stärksten ist die Geburtenziffer in Japan zurückgegangen: Zwischen 1947 und 1958 um rund 50 Prozent. In der Bundesrepublik haben die Statistiker einen Geburtenanstieg registriert, in der Sowjetzone dagegen ein ständiges Absinken. In den europäischen Ländern ist die Zahl der Geburten am stärksten in Finnland zurückgegangen. Eine Feststellung der durchschnittlichen Gebur- tenziffer in der ganzen Welt ist nicht mög- lich, weil aus mehreren großen Staaten— wie der Sowjetunion, China und Indien— keine oder nur ungenaue Angaben zu er- halten sind. 4 Japanische Bergsteiger haben von der Regierung Nepals die Genehmigung er- halten, die Steigung des 8 180 Meter hohen Dhaulagiri, des höchsten noch nicht be- zwungenen Berges der Welt, zu versuchen. * In der Tschechoslowakei wurde nach Prager Zeitungsmeldungen in der ersten Dezemberhälfte 1959 der 500 000. Fernseh- teilnehmer registiert. „daß die Zahl der Gebur- Mondraketen und Jahrhundertwein/ Rückblick auf das Jahr 1939 Oktober Mit einer Riesenrakete senden die Sowjets eine„Raumstation“ zum Mond(4.), die den 5„Von hinten“ photographiert Den irakischen Ministerpräsidenten Kas- sem verwundet ein Attentäter(J.). In Eng- land gewinnt die konservative Regierungs- partei zum drittenmal hintereinander die Wahlen, was noch nie da War, und zwar un- erwartet hoch(8.) Während der Algerien- Debatte der französischen Kammer ereignet sich ein mysteriöses Attentat auf den links- bürgerlichen Senator Mitterand, das für ihn ein politisch- gerichtliches Nachspiel hat(15). In ganz Frankreich Razzien auf Rechtsradi- kalisten, denen de Gaulle„nicht gaullistisch genug“ ist(19.). 8 Seinen mit Gipfelkonferenz vor Jahres- ende rechnenden Verbündeten teilt Frank- reich mit, daß diese erst im nächsten Früh- jahr sein kann(21.), weil Staatschef de Gaulle vorher auch seinen Chrustschow-Besuch ha- ben will(22.) und dafür die zweite März hälfte gewählt hat(Terminbekanntgabe durch de Gaulle am 10. 1195 Der Rat der Westeuropäischen Union ge- stattet der Bundesrepublik die Mitproduk- tion von„Hawk“-Abwehrraketen(22.). Staatssekretär Murphy vom Us-Außenmini- sterium teilt Rücktritt mit(28.). Angesichts einer Versorgungskrise wird die kommunisti- sche Regierung Polens im Sinne von mehr Zentralismus und Härte umgebildet(27). Zwei Ereignisse vor allem hatten in der Bundesrepublik besonderen Nachhall. Die so- Senannte DDR garnierte Schwarz-Rot-Gold mit dem neuen„Staatsemblem“ von Ham- mer und Zirkel im Aehrenkranz und be- scherte uns damit einen Flaggenkonflikt. Westberliner Polizei holt„Spalterfahnen“ von den S- Bahnanlagen, Zusammenstöße(6), Wirksamer alliierter Protest(9.). Der Deut- sche Sportbund hat Bedenken gegen ein ge- nerelles Verbot der Zonenflagge im Bundes- gebiet(19.), von dem die Bundesregierung schließlich absieht— es soll„von Fall zu Fall“ verfahren werden(28.). Die zweite Sen- sationsmeldung war die vom Verschwinden zweier Jagdbomber der Bundeswehr auf einem Uebungsflug(22.).— Die Piloten sind in die CSR geraten(Gewißheit am 3. 11.), dort interniert worden und durften erst knapp sechs Wochen später(2. 12.) heimkehren. Auf Beschluß der westdeutschen Rekto- renkonferenz(5.) ging eine offizielle Vertre- tung zur 550-Jahrfeier der Universität Leip- zig. Die Bremer Landtagswahl wird hoch von der SPD gewonnen, die ihre absolute Mehr- heit noch vergrößert(11.). Der neue Bundes- minister für Ernährung und Landwirtschaft, Schwarz, tritt sein Amt an(14.) im Zeichen einer„Dürre“-Preiswelle, die Verbraucher- verbände üben harte Kritik an enormen Kartoffel-, steigenden Butter- und höheren Fleischpreisen(20.), andere Verbrauchsgüter ziehen mit. Die unausbleibliche Lohnwelle eröffnen Tarifkündigungen bei Bahn und Post(angemeldet 16.) und später(25. 11.) bei den öffentlichen Diensten. Die vereinbarte Freigabe der Kraftfahrzeugversicherungs- tarife(20.) bürdet den meisten Pkw.-Besit- zern für die nächsten zwei Jahre eine saftige Prämienerhöhung auf. f. Im Gegensatz zum ursprünglichen Re- gierungsentwurf für die Reform der Kriegs- opfer versorgung beschließt die CDU/ CSU- Fraktion jetzt die allgemeine Erhöhung der Grundrenten(20. erste Lesung 22.). Fusions- bemühungen CDU-DP führen zum Gespräch Adenauer—Hellwege(21.) und zerschlagen sich(3. 11. DPP-Bundesausschuß endgültig ab- lehnend). Der Münsteraner Strafrechtler und Zonenanbeter Prof. Wegner hat in Ostberlin „Asyl“ erbeten(21.). Neues Attentat auf Al- gerier in Köln(23.). Und nicht zu vergessen die Entfesselung des bundesdeutschen Volks- zorns durch das faktische Verbot des Doppel- steckers(3.). In Düsseldorf bekommt Metz- germeister Roden, der sein Vieh mit Merce- des 300 auf fremden Weiden schlachtete, sechseinhalb Jahre Zuchthaus(12.). Zusammenbruch einer Expedition von Bergsteigerinnen, die den Tscho-Oju im Hi- malaja bezwingen wollte: die französische Leiterin und ein weiteres Mitglied Opfer des Berges(17.). Der amerikanische Bestseller- Autor in der Todeszelle, Caryl Chessman, er- hält zwei Tage vor der Hinrichtung abermals einen Aufschub(21.). Gelinde bestraft wird in Karlsruhe mit vier Monaten Gefängnis mit Bewährung der Stabsarzt Dr. Brach, der einen seine Tochter belästigenden Unhold bei versuchter Festnahme erschoß(20.). In Frank- kurt-Höchst findet man die lästerlich ge- kreuzigte nackte Leiche eines erhängten sek- tiererischen Schuhmachers(26.). Unwetter und Wirbelsturm verheeren zwei mexikanische Pazifikstaaten— über tausend Tote(27.). November Das bedeutsamste Geschehnis des Monats War vielleicht das Zu-Papier-bringen der wirtschaftlichen Spaltung Europas in Stock- holm, wo vom Ministerrat der von Groß- britannien angeführten„Außeren Sieben“ der Vertrag über die„Europäische Freihan- dels vereinigung“(EFTA) als Gegenstück zur EWG paraphiert wurde(20.). Das Thema Nummer eins im Vaterlande war wiederum Ulbrichts Flaggentrick zu verdanken: der gesamtdeutschen Olympiamannschaft zuliebe wurde die(nach Auffassung des Bundes- kanzlers) nationale Würde geopfert. In der Bonner Original-Leihwagenaffäre lehnt die neue 7. Strafkammer des Landge- richts die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen Kilb und die Daimler-Benz-Direk- toren ab(2.), aber die Staatsanwaltschaft legt dagegen Beschwerde beim Oberlandesgericht ein(12.). Der deutsche Frachter„Bilbao“ wird von den Franzosen im Aermelkanal aufgebracht und eine Ladung Jagdmunition und Sturm- laternen für Marokko als angebliche Kriegs- konterbande für Algerien beschlagnahmt (A.). Auf Bonner Protest(9.) hat es Paris mit der Entschuldigung nicht eilig(23.). Der amerikanische Fernsehquiz-Skandal erreicht seinen Höhepunkt mit dem Einge- ständnis abgekarteten Spiels durch den Star- Gewinner Charles van Doren(2). Die erste außenpolitische Debatte des Bundestags seit anderthalb Jahren(s.) endet abrupt, ohne daß der Kanzler das Wort er- griff. Der Butterzoll wird jetzt zwecks Preis- senkung ausgesetzt(5.). Im ganzen Bundes- gebiet wird nach Professor Werner Heyde gefahndet(5.), der wegen seiner Rolle bei der Tötung der Geisteskranken unter Hitler gesucht wird und zuletzt unter falschem Na- men als Obergutachter der Landesversiche- rungsanstalt in Flensburg wirkte; er stellt sich in Frankfurt(12.). Nachfolger von US- Botschafter in Bonn Bruce wird Walter C. Dowling(7.). Chrustschow nennt den jetzt in Noten ausgefochtenen Grenzstreit Chinas mit Indien„ärgerlich und sinnlos“(7). Der Mammut-Stahlstreik in USA wird nach dem Taft-Hartley-Gesetz für 80 Tage zwangs- unterbrochen(7.). Die Volkswagensparer werden vom Ober- landesgericht Celle erneut abgewiesen(9.). Höhepunkt des Schillerjahrs mit Feier zum 200. Geburtstag des Dichters in Marbach(10. De Gaulle teilt mit, daß nach französischer Auffassung die Ost-West-Gipfelkonferenz erst nach einer zweiten westlichen Vorkon- ferenz und zwar Ende April 1960 stattfinden kann(10.). Die Sowjetregierung protestiert in Bonn gegen einen künftigen Deutschland- sender mit Sitz in Berlin(12.). Der Bundes- rat lehnt den Bundesrundfunkgesetzentwurf einstimmig ab(13.). Staatspräsident Sekou Toure von Guinea kommt nach Bonn, wo ein Abkommen über deutsche wirtschaftliche, technische und kul- turelle Hilfe unterzeichnet wird(16/17). Der Papst ernennt acht neue Kardinäle, darunter einen deutschen Kurienkardinal mit Pater Bea, dem Beichtvater Pius XII.(16.). Ein amerikanisches Verkehrsflugzeug mit 42 Menschen an Bord geht über dem Meer zwi- schen New Orleans und Miami verloren(16.). Beim Besuch des Bundeskanzlers in Lon- don werden die deutsch- britischen Migver- ständnisse weitgehend ausgeräumt, Groß- britannien ist bereit, aus seinen Abrüstungs- Vorstellungen die Idee des„Disengagement“ vorerst auszuklammern(18.). Im zweiten Hagener Fremdarbeiter-Prozeß, dem Wie- deraufnahmeverfahren, gibt es wegen der Erschießung von 71„Ostarbeitern“ 1945 für die beiden Hauptangeklagten lebenslänglich bzw sechs Jahre Zuchthaus(18.). Die alge- rische Exilregierung benennt für Waffenstill- standsverhandlungen mit Frankreich alge- rische Politiker, die sich in französischer Haft befinden(20.). In Bonn wird vom Bundeskabinett die Reform der Pflichtkrankenversicherung ver- Abschiedet, deren charakteristischer Zug die Kostenbeteiligung des Versicherten ist(20.). Die UNO- Vollversammlung stimmt in leicht verklausulierter Form und mit um so er- drückenderer Mehrheit gegen den angekün- digten französischen Atombombenversuch in der Sahara, die Verbündeten enthalten sich, Frankreich ist mit seiner Gegenstimme iso- liert(21.). Der dänische UNO-Diplomat Bang- Jensen, der seinerzeit entlassen wurde, weil er im Interesse ungarischer Flüchtlinge Ausschußprotokolle nicht herausgab, nimmt sich in New Lork das Leben(26.). Auch der zweite amerikanische Mondraketenstart, der Funkbilder der Mondrückseite bringen sollte, mißlingt(26.). Chrustschow besucht Buda- pest, aber die Erwartung trügt: die Sowjet- truppen bleiben in Ungarn(29.). Zur Katastrophe des Monats gestaltete sich das Geschäft eines Marokkaners namens Driss, der durch den Vertrieb von Speiseöl, das mit abgelassenem Flugmotorenöl versetzt War, tausende seiner Landsleute auf Lebens- zeit an ihrer Gesundheit schädigte(erste Mo- natshälfte). Dezember In Washington unterzeichnen zwölf an der Antarktis interessierte Staaten einen Vertragsentwurf, der Kernwaffenversuche und Militärstützpunkte im Südpolargebiet verbietet, gegenseitiges Inspektionsrecht vor- sieht und die Besitzansprüche einfriert(I.). Eisenhower festigt alte und knüpft neue Freundschaftsbande für die USA auf einer „kleinen Weltreise“ nach elf Hauptstädten und drei Kontinente, es ist mit 36 000 km die längste, die je ein US-Präsident unter- nommen hat(4. bis 22.). Der indische Ministerpräsident Nehru verletzt ein Tabu und die Bundesregierung mit der Erklärung, niemand wolle die Wie- der vereinigung ernstlich, weil niemand sie zu den Bedingungen der Gegenseite haben wolle(5.). Erzbischof Makarios wird mit groger Mehrheit zum ersten Präsidenten der künftigen Inselrepublik Zypern gewählt(15.). Die Pariser Atlantikpaktkonferenz steht im Zeichen amerikanischer Unzufriedenheit besonders mit dem Partner Frankreich, der auf seiner Ablehnung des Prinzips der mili- tärischen„Integration“ im Bündnis beharrt, sie einigt sich aber auf ein westliches Pro- gramm für den„Gipfel“(15.—17. und 22.). Zwischen NATO-Tagung und Eisenhower Weltreise eingebettet ist die Pariser„kleine Gipfelkonferenz“ zur Vorbereitung auf die große: Eisenhower, Macmillan, de Gaulle und Adenauer beschließen Einladung Chrust- schows. Ferner trifft der„kleine Gipfel“ Vor- kehrungen für eine atlantische Wirtschafts- Allianz, zugleich als künftige Trägerin einer gemeinsamen Hilfe für Entwicklungsländer (19.—21.). Belgisch-Kongo bringt die ersten, über- raschend ruhigen Wahlen hinter sich, Wäh- rend König Boudouin im Lande weilt(20.). In Bonn hat der Bundestag das Renten- anpassungsgesetz, das die Altrenten um knapp 6 Prozent erhöht(2.) und ohne Ge- genstimme das Atomgesetz verabschiedet(3.). Der Flaggenstreit ist vorerst ausgestanden, indem der Sport bei seiner olympischen Kompromißfahne bleibt und die Bundes- regierung sich abfindet(6.), aber beinahe hätte er einen Minister gekostet, wenn der Bundeskanzler seinen gesamtdeutschen Lem- mer,„den Kerl“, hätte„rausschmeißen“ können(Tonband- Indiskretion, 10.). Im Rahmen des deutsch- sowjetischen Kulturabkommens gastiert Gründgens mit dem Ensemble des Hamburger Schauspiel- hauses eindrucksvoll in der Sowjetunion, bei der Rückkehr bekommt er von Nordrhein- Westfalen den Professortitel(22.). Je eine Viertelmillion Schaden erleiden Mu- seen in Frankfurt und Berlin durch Dieb- stahl eines Cranach(8.) und eines Rem- brandt(12.). Zwei zu Herzen gehende Hoch- zeiten brachte der Weihnachtsmonat am sel- ben Tag: In Teheran die dritte des Per- serschahs mit der 21jährigen Farah Diba und in Brüssel die zweite des britischen Gruppenkapitäns Peter Townsend, den Prin- zessin Margaret nicht bekommen durfte(21). Wie am Anfang, so stand in seltsamer Fügung auch am Ende des Jahres eine schwere Katastrophe seltener Art mit dem gleichen Verlauf: der Malpasset-Staudamm bricht und entlädt die Fluten über die schlafende Stadt Fréjus in Südfrankreich, viele Menschen in den Tod reißend(2). Mehr als hundert Tote forderte dann das nasse Element in den schwersten Winter- stürmen seit Jahrzehnten über dem Atlan- tik(6. bis 10.). In Dortmund finden 25 Menschen ein furchtbares Ende in zwei durch eine Gasexplosion zerstörten und niedergebrannten Wohnhäusern(13.). Der Zusammenstoß und Absturz zweier Flug- zeuge über einem Wohnviertel von Rio de Janeiro kostet über 60 Menschen- leben(22.). Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagfrüh: Meist starke Bewölkung mit nur seltenen Auf lockerun- gen. Heute, nach Durchzug eines Regen- gebietes nur vereinzelt etwas Regen. Frei- tag wieder häufige, meist schauerartige Re- genfälle. Immer noch sehr mild mit Tem- peraturen zwischen 5 und 11 Grad. In der Nacht zu Samstag bei Auflockerung der Be- Wölkung gebietsweise leichter Frost. Vor allem in Odenwald und Bauland mäßiger, vorübergehender lebhafter Wind aus süd- westlichen Richtungen. Uebersicht: Das neue Tief wird wie sein Vorgänger über die britischen Inseln nach Nordosten ziehen. Dabei überfluten noch- mals warme Meeresluftmassen Mittel- europa, denen später etwas kältere folgen werden. Sonnenaufgang: 8.23 Uhr. Sonnenuntergang: 16.35 Uhr. Vorhersage-Karte för 31.2.9- Uhr 55 * 2 9909 , 8 5 5 Zed L Berlin Pegelstand vom 30. Dezember Rhein: Maxau 461(49); Mannheim 294 (+ 13); Worms 212(20); Kaub 223(4.49). Ladenschluß-Zeiten verursachen eine Art„Berlin-Problem“ Im australischen Bundes parlament wurde kürzlich behauptet, auch der fünfte Erdteil habe ein„Berlin- Problem“. Es wurde vorge- schlagen, es durch eine Volksabstimmung zu lösen. Das australische„Berlin“ ist die Bundes- hauptstadt Canberra. Sie ist eine politische Insel im Staate Neusüdwales. Canberra wird vom Bundesinnenministerium verwaltet. Sein Vorort Queanbeyan jedoch gehört zum Staate Neusüdwales und ist dessen Gesetzen unterworfen. So müssen beispielsweise die Geschäfte in Queanbeyan um 17.30 Uhr schließen— wie im übrigen Neusüdwales. In Canberra hingegen sind viele Geschäfte abends geöffnet, besonders am Freitag. Also gehen die Einwohner von Queanbeyan, die abends einkaufen wollen,„über die Grenze“ zwischen Neusüdwales und dem Bundester- ritorium nach Canberra. Man vergleicht Queanbeyan mit Ostber- lin und Canberra mit dem Westen. Die Ge- schäftsleute in Queanbeyan ärgerten sich darüber. Sie wollten ihren Konkurrenten in Canberra nicht länger nachstehen, und einige Läden blieben daher, vorläufig nur ver- suchsweise, auch in den Abendstunden ge- öffnet. Das Arbeits ministerium von Neusüd- Wales will jetzt gerichtlich gegen sie vor- gehen. Wo würde es hinführen, so meinte ö der Arbeitsminister, wenn Queanbeyan un- gestraft aus der Reihe tanzen könne? In kur- zer Zeit würden sich auch die Geschäfte in Sydney nicht mehr an die amtliche Laden- schlußzeit halten. Im Bundesparlament wurde vorgeschla- gen, Queanbeyan aus Neusüdwales auszu- klammern und der Bundeshauptstadt anzu- gliedern, zu der es wirtschaftlich schon lange gehöre. Die Einwohner Queanbeyans sollten in einer Abstimmung über das Schicksal ihres Orts entscheiden. Der Arbeitsminister von Neusüdwales hat inzwischen an das Bundesinnenministe- rium mit der Bitte gewandt, in Canberra das„night shopping“ zu verbieten. Wird sich der„Westen“ dem Wunsch des„Ostens“ fü- gen? Ganz Australien wartet auf eine L6- sung seiner„Berlin-Frage“. ICHARD BOWELL: DEE NN N AUS PHTITLADEEPH IA Copyright by Kiepenheuer& Witsch und Scientio Press, Homburg 102. Fortsetzung Anthony war es zufrieden. Die Geschwo- renen würden auch diesen Punkt nicht ver- gessen.„Mr. Archibald“, begann er wieder, „nun wollen wir noch einmal auf den ande- ren Test zurückkommen und darauf, dag Sie, Ihrer eigenen Aussage nach, Ihrer Fähigkeit ganz sicher waren. Sie haben doch gesehen, daß ich hier an meinem Tisch aus der Wasser- karaffe eine Flüssigkeit in ein Wasserglas füllte. Haben Sie daraus irgendwelche Schlüsse gezogen?“ „Natürlich“, sagte Archibald eifrig, denn er sah hier eine Chance, sich zu rechtfertigen. „Natürlich schloß ich daraus, daß es Wasser sei. Sie haben ja sogar das Glas an den Mund geführt.“ „Aber Ihre Annahme war falsch, nicht wahr?“ ann. „Sie sind sogar so weit gegangen, daß Sie das Chlor zu riechen vermeinten, das dem Trinkwasser zugesetzt wird, nicht wahr?“ „Ja, das stimmt wohl.“ „Und zu wieviel falschen Annahmen haben Sie sich an jenem Abend verleiten lassen, als Mr. Stearnes den Tod fand?“ „Ich ich verstehe nicht ganz, was Sie meinen, Sir.“ „Nachdem der Angeklagte das Haus be- treten hatte, führten Sie ihn ins Arbeitszim- mer. Sie behaupten, Sie hätten sich einge- prägt, wo jeder Gegenstand in diesem Zim- mer stand, um später sogleich feststellen zu können, ob etwas gestohlen sei. Als Sie kurze Zeit darauf zurückkamen, war die mittlere Schreibtischschublade, in der Mr. Stearnes seinen Revolver aufzubewahren pflegte, einen Spaltbreit offen, obwohl sie Ihrer Be- hauptung nach vorher geschlossen gewesen War. Dieser kleine Umstand verleitete Sie bereits zu der Annahme, daß der Angeklagte den Revolver gestohlen habe, nicht wahr?“ „Ja, aber Sie vergessen, daß seine Jacken- tasche von einem schweren Gegenstand aus- gebeult war.“ „Woher wissen Sie denn, daß das ein schwerer Gegenstand war? Kann es nicht ebensogut ein leichter, aber sperriger gewesen sein?“ „Ich habe aber doch das Blinken von Metall gesehen, als er sich vorbeugte, um sich ein Glas einzuschenken.“ „So leicht lassen Sie sich also zu einer An- nahme verleiten. Einmal sehen Sie, wie ich eine Flüssigkeit aus einer Karaffe in ein Glas gieße, und nehmen an, daß es sich nur um Wasser handeln könne. Das andere Mal sehen Sie ein Blinken von Metall und nehmen an, daß es sich um einen gestohlenen Revol- ver handle. Welche von dissen beiden An- nahmen wäre denn die sinnvollere?“ „Nun. ich dachte“ Unvermittelt wies Anthony mit dem Finger auf ihn und rief:„Was ist das da in Ihrer Innentasche?“ Archibald schrak zusammen und fuhr mit seiner Linken in die Tasche.„Oh... es ist meine.. meine Brieftasche, Sir. Wirklich, es ist nur meine Brieftasche.“ „Aber Sie mußten erst hinfassen, um sich zu überzeugen, nicht wahr? Und was blinkt dort so wie Metall in Ihrer Jacke? Ich hab's genau gesehen, als Sie sich vorbeugten! Los! Heraus mit der Sprache!“ „Was.. Was wie Metall blinkt? Wirklich, Sir, ich.. ich. Er fummelte in seiner Jacke herum und atmete schließlich erleich- tert auf. Mit zitternder Hand brachte er einen Füllfederhalter und einen dazu passenden Drehbleistift zum Vorschein. „Hier, das war es, Sir. Ja, das blinkt tat- sächlich wie Metall. Sie hatten mich so er- schreckt „Und könnte nicht auch der Angeklagte eine Brieftasche sowie einen Füllfederhalter nebst Bleistift in der Tasche gehabt haben?“ „Ja... das könnte er.., stammelte Archi- bald hilflos, er blinzelte und schien den Trä- nen nahe. Anthony sah ihn prüfend an. Er hatte dem Mann arg zugesetzt, hatte ihn in die Enge getrieben und ihn nicht aus der Zange gelas- sen. Kampfgeist hatte Archibald nicht ge- zeigt. Wenn er ihm jetzt eine Chance böte, mit heiler Haut davonzukommen? Ja, viel- leicht griff er danach. „Nun, Mr. Archibald“, sagte er fast begüti- gend,„es wäre ja auch denkbar, daß Sie gar kein Verschulden an all diesen Irrtümern trifft. Wäre es zum Beispiel nicht möglich, daß Sie zwar mit Ihrer Annahme, der Ange- klagte habe die Schublade geöffnet, recht haben, aber daß sich der Revolver überhaupt nicht darin befand? Würde das nicht auch er- klären, warum Mr. Stearnes über Ihre dies- bezügliche Mitteilung gar nicht besorgt zu sein schien?“ „O ja, durchaus, Sir“, sagte Archibald er- leichtert und geradezu dankbar.„Das ist durchaus möglich.“ „Und ist es nicht völlig unwahrscheinlich, daß Mr. Stearnes in aller Ruhe mit seinem Besucher ein Glas trank und sich mit ihm unterhielt, obwohl er wußte, daß der andere den Revolver gestohlen hatte?“ „Ja, Sir, das ist wenig wahrscheinlich. Oder“, fügte Archibald hinzu, als hätte er so- eben eine profunde Wahrheit entdeckt,„oder Mr. Stearnes hat ihn vielleicht dazu über- redet, den Revolver zurückzugeben. Es kann sich aber auch ein Einbrecher hereingeschli- chen haben, mit dem Mr. Stearnes dann ge- kämpft hat. Es gibt da wirklich eine große Anzahl der verschiedensten Möglichkeiten, nicht wahr, Sir?“ Anthony lächelte. Er hatte dem Kaninchen den Weg zu seinem Bau freigegeben, und das Kaninchen war, so schnell es konnte, hinein- geschlüpft.„In der Tat, Mr. Archibald“, sagte er,„so ist es. Und das wollen wir uns gut einprägen, ja? Ich danke Ihnen. Keine weite- ren Fragen.“ Er begab sich zu seinem Platz zurück. Gwynne beugte sich vor und flüsterte: „Den haben Sie aber fertiggemacht, Mr. Lawrence! Prima Arbeit.“ Anthony nickte. Er sah zu Donetti hin- über, der, wie er jetzt auf den Zeugenstand zuschlurfte, um Archibald noch einmal zu vernehmen, plötzlich alt und müde wirkte. Anthony lauschte Louis“ Versuch, zu retten, was noch zu retten war. Aber es ließ sich nichts mehr retten. Das Kaninchen saß sicher in seinem Bau und war nicht wieder hervor- zulocken. Schließlich gab Louis es auf und erklärte dem Richter, der Vertreter der Anklage — wünsche keine weiteren Zeugen zu hören, Anthony beanstandete, daß die in der Vor- untersuchung aucgetauchten Verdachts- momente überhaupt für ausreichend ange- sehen worden waren, den Prozeß einzulei- ten. Er argumentierte hierüber mit dem Richter in Abwesenheit der Geschworenen eine gute Weile, bis dieser die Beanstan- dung endgültig verwarf. Anthony ließ seine abweichende Auffassung zu Protokoll neh- men. Dann erschienen die Geschworenen wieder, und der Richter sagte:„Es ist jetzt Zwanzig Minuten vor zwölf. Wünscht die Verteidigung gleich fortzufahren oder ein Mittagspause einzulegen?“ ö Anthony blickte zu Donetti hin und merkte, daß er Böses ahnte. Ja, Louis Ver- mutung war richtig.„Herr Richter“, sagte Anthony nun selbstsicher,„für die Vertei- digung ist mit dem Kreuzverhör des letzten Zeugen die Beweisaufnahme abgeschlossen.“ Im Zuhörerraum entstand Gewisper. Der Richter schlug mit dem Hammer auf den Tisch und verkündete:„Das Gericht tritt um vierzehn Uhr wieder zusammen, um die Plädoyers zu hören.“ a Chet Gwynne starrte Anthony mit weit aufgerissenen Augen an.„Was soll das hei- Ben?“ stieß er heiser hervor.„Was meinen Sie damit, daß für die Verteidigung die Beweisaufnahme abgeschlossen ist? Wann sage ich denn aus?“ „Sie sagen nicht aus.“ „Wie? Ueberhaupt nicht? Aber darauf hab' ich doch die ganze Zeit gewartet!“ 5 „Dann warten Sie jetzt nicht mehr!“ „Na, hören Sie mal! Schließlich habe ich auch noch ein Wort dazu zu sagen.“ Wortsetzung folgt) — 5 5 MANNHEIM Donnerstag, 31. Dezember 1959/ Nr. 301 Zwischen Fortschritt und versäumten Gelegenheiten: Silvester-Punsch 59 zum Jahreswechsel Ernst-heiterer und leicht satirischer Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr Rin in die Kartoffeln— raus aus den zwei Schäferhunde niederknallte, was wie- Kartoffeln! Es ist immer und ewig das alte Lied.(Seit Generationen überlieferte preußische Militär- und Soldatenweisheit.) Kaum hatten Mannheims Narren nach dem traditionellen Neujahrs-Empfang beim OB das Rathaus verlassen— wobei der Bleppe-Carl(Fröhlich Pfalz) zum ersten Mal nicht von seinem und anderer Leute „frischgeweschenen Hals“ sprach— prokla- mierte der„Feuerio“ als neuen Faschings- prinzen Gustav II. von Zahntonien, der die Dynastie der zahn- und sonstigen ärztlich kurzfristig tätigen Volksherrscher fortsetzte. Die Stadt erregte derweil der Fall des west- afrikanischen Negers Humphrey L. George, der— als vermeintlicher Dieb— einer skan- dalösen„Behandlung“ unterworfen wurde. Zugleich wurde bekannt, dag Mannheims Oberrechtsrat Dr. Jürgen Hahn OB in Fran- kenthal werde, erhielt der millionste Natio- naltheater-Besucher ein Geschenk und wur- den mit dem zuständigen Landtagsausschuß eben wegen jenes Nationaltheaters Bespre- chungen„in freundschaftlichem Geist“ ge- führt. Dabei sprang später eine Theater- zuschußmillion heraus. In Heidelberg gei- sterten die Pocken umher und Max Nix wit- zelte über ein kommunalpolitisches Problem: „Neu ist ein Posten zu besetzen. Ein Fuchs will sich, am schmalen Bad Fir Hallen-Kunst die Zähne wetzen: Man sagt, er sei ein Mann vom Fach!“ Dieser Mann vom Fach wurde später tat- sächlich Kunsthallenleiter, was Rückschlüsse auf den feinen Weitblick„moderner Schnell- dichter“ zuläßt. Derweil schrumpfte sich die Bundesbahn gesund(Stillegung von Neben- strecken, was viel Aerger machte) und ent- wichen zwei UsS- Strafgefangene in einem Müllwagen, während Jagdpächter S. sinnlos derum die gesamte Bevölkerung erregte. Großer Augenblick im Zeughaus: Toulon und Mannheim schlossen den Bund für ihre Partnerschaft, worüber es Februar Wurde, weshalb sich der Faschingsumzug termin- und pflichtgemäß in Bewegung setzte. Das Zügel war, wie die Kritiker meinten, dies- mal nur„mittelschwach“. Gleichzeitig wein ten die Radfahrer—„Was tun?“— über die Verkehrsmisere auf der Rheinbrücke, fiel in Stuttgart(endlich!) die Entscheidung über die Zurücksetzung der Schloßwach- häuschen, wurde die Hafengemeinschaft mit dem Land perfekt, entschloß sich Mann- heim, sich an einem 40-Millionen-Projekt für ein Atomkraftwerk bei Jülich zu beteili- gen und gab es großen kommunalpolitischen 2 zwischen Fop und Mannheimer ste. Zu diesem Zeitpunkt sprach Otto Erz- herzog von Oesterreich vor der Gesellschaft der Freunde. 14 Iage„Denkpause“ März: Beratungen im Gemeinderat um Mannheims 330-Millionen-Etat. Dann 14 Tage Denkpause(für die Stadtväter), in deren Verlauf der Totschläger und Primitiv- ling von der Autobahn, Johann Küpper, seine Taten gestand. Er schmiß Leute mit Betonplatten tot und raubte sie aus. Aber in diesen 14 Tagen wurde auch der Feuerio- tropfen 1959 angestochen, der zweite Bank- räuberprozeß gegen Cowel/ Schuler durchge- führt, leuchteten Mannheims drei(Mode-) Sterne im Palasthotel, gewann die Valente ihre dritte Prozegrunde Wegen Namensmißg- brauch gegen einen Zahnhafteremefabri- kanten und roch es— am 10. März— zum ersten Mal in der Stadt nach Frühling. Da- zu glühten die Köpfe der Stadtväter in der Jakres- Salat 1959 JANUAR Neuer Landgerichtspräside. Pochen waren ungesund. Zarak zeigte Lust zum Liede. Scharfer Schuß auf Schäferhund. EBRUAR Stimmung aus Konfettikiste. Zug mit närrischem Betreff. FD verstärkte Liste. Fuchs ward Kunst- und Hallenchef. MARZ Ostern nach Etatdebatte. Bankraub-Revisionsprozeß. Jugendschutz(dae alte Platte). Modeschau für Fruhjahrsdreß. APRIL Pathologen. Miß mit Maßen. Etatdebatte: Gewaltige Verkehrsaufgaben (Borelly braucht Millionen), Kampf gegen Verschmutzung der Gewässer und Ver- pestung der Luft(immer noch erfolglos), Projekte Großmarkthalle und Mehrzweck halle(es steht immer noch kein Stein auf dem anderen), Volksbad oder Rennwiesen Entscheidung zum 21. Mal vertagt), Schul- bauaufgaben und Mannheims kopfloses Symbol(der Wasserturm). Welcher Trost: Direktor Mey vom Circus Sarrasani schenkte anschließend dem OB und damit der ganzen Stadt— ein Kamel! Alte Planungs-Tradition Osterehronik: Die Großstädter füch- ten ins Grüne. Laut den Planungen des Hoch- bauamtes soll die Großmarkthalle(/m Gara- gensystem“) 9 Millionen kosten. Bei 7 bis 8 Millionen katte man dereinst zu planen begon- nen und am Jahresende meinte der OB, daß es 10 bis Millionen würden.(Somit wird das Catrin, die nicht bei uns blieb. Tag des Baumes. Einbahnstraßen. Kleiner Milckstreik im Betrieb. 41 Kiesinger auf Stipp-Visite. Swansega-Gäste. Pfingstfestruh'. Filmkultur. Badenia-Ritte. Großes Vierlingsglück in Lu. INI Heißer Sommer. Kühle Biere. Bruckensperren. Wasserschwund. Hauptkörung der Vatertiere. Günther Ebert wird gesund. ULI Schlugverkauf im Sonnenscheine. Badegäste sonder Zahl. Jubilierende Vereine. US- deutscher„Carnival“. 4UGUST Rudi Altig Rad weltmeister. Luftsumpf. Hochhaus G& B. Im Theater schmolz der Kleister. Jahrgang 22: Nee! SEPTEMBER Straßen-Chaos weit verbreitet. Wurstmarkt. Jakobs Amtszeit dus. Bundespost hübsch fehlgeleitet. Blutenherbst am Pflanzenhaus. OKTOBER Toulon grüßt am Mittelmeere. Eæ-KP kam aus dem Takt. Bruckenfest mit Band und Schere. Erntedank. Hubertusjagd. NOVEMBER Kommunalwahl. Start der Narren. Doppelböcke in der Stadt. Starres GBG- Verharren. Schillerpreis für Dürrenmatt. DEZEMBER 5 5 AWo- Lotterie mit„Prinzen“. Als John Deere firmiert jetzt Lanz. Frankenfeld vor Fernsehlinsen. Weinhnachtsrummel. Lichterglanz + „ WW VSCHE FUR 1960: Schneller zugkstellte Briefe: Wohnungsnot, die bald verschwindet; Klare Straßenbahn-Tarife; Parkraum, den der Laie findet; Einen Buhnenplan für alle, Der nicht täglich umgeschmissen;: Endlich eine Mehrzwecichalle, Die wir lange schon vermissen. Leise stirbt das Jahr indessen— Das, was von Neujahr uns trennte. Ist ab Mitternacht vergessen. Denkt bei Seht und Kalter Ente, Rotwein, Bier und heißen Pünschen Auch an Mannkeims Wies Renn- Pferde Und daran, Euch Glück zu wünschen, Damit Vieles besser werde. Prost Neujahr— Krach, Bumm und Hicks Wünscht in diesem Sinn: Ma Niæ Projet- getreu der Mannheimer Planungs- tradition A bis es fertig wird, sicher 14 Millio- nen kosten, womit der übliche Rahmen keines- Wegs gesprengt wird.) Alsdenn schloß im April das traditionsreiche Café Kossenhaschen, wurde im Hafen Richtfest für Mannheims höchstes Haus, das Haus Oberrhein, gefeiert und sprach der Verkehrsverein stolz von einer„Stadt der Tagungen“. Trockener„MM Kommentar: Und das sogar ohne Kongreßhalle! Wochen nach Ostern waren dann noch immer nicht alle Lehrstellen ordnungsgemäß besetzt, während der Altertumsverein— heute Gesellschaft der Freunde Mannheims— sein 100jähriges Be- stehen feierte. Und dann wurde es in diesem heißen Jahr— im Mai— bereits sehr heiß, ob- wohl die Schwimmbäder noch nicht geöff- net waren. Gewaltige Besucherströme zum Maimarkt. Diese voraussehend, hatte ein weitschauendes Tiefbauamt just zu jenem Zeitpunkt eine Großbaustelle vor den Schlachthof gelegt. Dennoch kam Landwirt- schaftsminister Leibfried, lief die Kultur- kilmwoche auf hohen Touren(33 Nationen „An der Wende zu einem neuen Jahr und auf dem Wege in ein neues Jahirꝛehmt wollen wir uns nicht mit einem Blicł auf das Geleistete begnügen, sondern uns auch auf die zuünftigen Aufgaben besinnen, an deren Lösung die Bürger unserer Stadt lebhaſt interessiert sind. Trotz größter Be- mithungen ist es leider noch immer nicſit gelungen, die Notlage zu beseitigen, die sich auf dem Gebiet des Mohnungswesens seit Jahren hedrüchend bemerhbar macht. So weit voraussehbar igt auch in Zukunſt mit weiterem Zuzug von auswärts zu rechnen, so daß es verstärkter Anstrengungen Bedarf, neue Moſimsiedlungen zu erstellen und— damit zusammenhungend— in ausreichendem Maße auch Ausbildungsstälten für unsere jugend zu gchalfen. In richtiger Einschützung dieser vor- dringlichen Aufgaben hat der Gemeinderat im vergangenen Jahr alles getan, um die Lebens- verhältnisse in unserer Stadt weiter zu ver- bessern. In vielen Stadtbexirfen ist der Woh nungsbau nicht zuletꝛt auch durch einè erfreuliche hrivate Bautätigkeit gewiß ein gutes Stuch voran- gekommen, in der Innenstadt beginnen sich von Jahr zu Jahr melir die Bauluichen xu schilieſßen. Ich erinnere in diesem Jusammenhang auch an die neue Gewerbeschule, an die modernen Turm- Hallen des Liselotte- Gymnasiums, an den Ausbau des Stadions, an die hald heꝛugsfertige Schule auf der Schõnau und an die Planung von zuei neuen Volksschulen in der Innenstadt und in Neckarau. Ich darf aber auch auf das vorbildliche Kinder- haus in Kdfertal hinweisen, auf das Rürzlich be- schlossene Sommerbad fur Sandhofen und auf den nun begonnenen Wiederaufbau des Dalberg- hauses, in dem die Hauptstelle unserer Folhs- und Musihbiicherei untergebracht werden soll. mit 268 Filmen), lief das Mannheimer Ba- denia-Rennen in Haßloch, sprossen neue Parkuhren wie Pilze aus der Erde und wurde— wie das Gesetz es befiehlt— Bür- germeister Trumpfhellers Posten ausge- schrieben, obwohl bereits jedermann in der Stadt wußte, daß als Nachfolger Dr. L. Rat- zel gewählt werden würde. Für eine mo- derne Stadtheizung(Motto:„Verschleu- derte Wärme wirtschaftlich nutzen“) geneh- migte der Gemeinderat eine erste Millio- nen-Ausbaustufe, wozu ein Kommentator fragte:„Lukratives Heizgeschäft oder Fehl- investition?“ Die an die neue Heizung an- geschlossenen Schulen froren jedenfalls im Herbst. Die schönste Meldung im Mai: Günther Eberts Herzoperation, für die tau- sende Mannheimer Geld gespendet hatten, War in Amerika geglückt. Auch das Ferienlager der Berliner Kin- der wurde keine Panne. Bürgermeister Trumpfheller und das Stadtjugendamt Mannheim griffen ein und die spendefreu- digen Mannheimer stifteten 28 000 DM, ob- Wohl sie gerade über eine Milchpreis- erhöhung auf kaltem Wege(durch die Tetraederpackung) leicht verärgert waren. Herbe Kritik übten die Bürger auch an der Verkehrsbehörde wegen der Unglückskreu- zung Schwetzinger Straße/ Viehhofstraße, Was genannte Behörde aber nicht aner- kannte. Ihr Leiter gebar indes das Einbahn- straßen-System in den Quadraten, um das Verkehrschaos zu beseitigen, was bis zum Spätherbst verwirklicht wurde und die Kraftfahrer Preisfrage heraufbeschwor: „Wer findet noch den Weg zum Kaiser- ring?“ Nun begannen die ersten großen Erdarbeiten in der Innenstadt(, Tiefbau tut not!“), die Mannheim stellenweise in eine Goldgräberstadt verwandelten und totale Verkehrswirrnis heraufbeschworen. Trotz- dem war's— laut einem OB-Bericht— bei der großen Partnerschaftsfeier in Toulon sehr schön und ließ sich die Zellstofffabrik auf dem Waldhof nicht abhalten, gleich zwei Tage lang ihr 75jähriges Bestehen zu feiern. Rekord-Hitze des Jahres Im Juli wurde die Rekordhitze des Jah- res gemessen und sie drückte Männlein, Weiblein und Kindlein in der Stadt genau so wie die Last der Verantwortung bei millionenschweren Projekten die Gemeinde- väter drückte. Beim Kampf um die Süd- tangente(etliche Millionen Mehrkosten) ließ sich Borelly aber nicht schlachten, im Ge- genteil, er überfuhr(wieder einmal) mit den besseren Argumenten die Stadträte. Hitze, Hitze, Hitze. Wetterfrosch Dr. von Kienle stellte wissenschaftlich genau fest, wo es in Mannheim am heißesten und am kühlsten ist. Man hatte es schon vorher gewußt: Am heißesten in einem Getreide- keld, am kühlsten unter einer Baumgruppe im Waldpark. Aber wissenschaftlich fest- gestellt war es zuvor noch nicht. Dann platzte die Aero-Tombold nach zwei Serien und Ludwigshafens OB Dr. Klüber glaubte keine Zeit für Gdste zu haben, wes- halb er seine Mannheimer Verwaltungs- freunde zu seiner Hochstraßenweihe prakti- cherweise gleich gar nickt einlud. Ein Fauæpas natürlich, der später— bei der großen Brük- kenweike im Oktober— mit liebevoll brüder- lich- schwesterlichen Trinksprüchen wieder glattgebügelt wurde. Hauptpost am Bahnhof Ferienmonat August: Es krachte im Na- tionaltheater-Baugebälk, aber natürlich nur, weil es die törichte Presse so haben wollte. Reschke klärte alles auf. Dann wurde Mann- heims zweithöchstes Haus eingeweiht(Grün & Bilfinger an der Augusta-Anlage) und Rudi Altig Radweltmeister in Amsterdam. Während die Vorortler ihren Kerwedurst löschten, fanden die Manöver der 5. Panzer- Grenadier-Brigade der neuen Bundeswehr im nordbadischen Raum statt. Die Soldaten Schuierig und kostspielig werden auch in den kommenden Jahren die Maßnahmen zur Ver- besserung unserer Verkehirsverhülinisse sein. Sie machen nicht nur den Verkehrsplanern Kopfꝛer- brechen, sondern bereiten auch den Stadtvätern erhebliche finanzielle Sorgen. Durch die Neu- gestaltumg des Bruchenkopſes und die Verbrei- terung der Straßenbruche uber den Rhein konnten inzwischen manche Erleiciterungen im Verkehr von Ufer zu Ufer geschaffen werden. Aber schon orten neuè unaufschiebbarèe Projeltè auf ihre Verwirhlichung. Ich nenne hier nur die Anlage einer breiten Ferkehrsstraße durch die Schiuet- zingerstadt zur Autobahn, sowie den Ausbau der Bundesstraße 36, mit dem die Beseitigung der schienengleichen Ubergunge in Neckarau und Rheinau verbunden ist. Auch gilt es sich auf die Nord bruce vorzubereiten, deren Bau in den nüchisten jahren notwendig wird. Daruber hinaus werden erhöhte Anforderun- gen an diè Energieversorgung gestellt. Auf diesem Gebiet müssen daher alle Forhehrungen getroſten werden, um mit der zuklinſtigen tecinischen Ent- toiclung Schritt zu halten und die Versorgung unserer Industrie sicherzustellen. Im kulturellen Bereich hält die hontinuierlichèe Entwichlung an. Unsere Kulturinstitute werden in zunehmendem Umfang auch von unserer jugend starß besucht!. Das neue Pflanzenschauſiaus, das wir vor Jahires- frist eröffnet haben, bedeutet eine wesentliche Bereicherung unserer Parkanlagen. Der außer- ordentlich rege Besuch beweist, wie wichtig es ist, den Großstùdter wieder in eine lebendige Be- ziehung zur Natur zu bringen. Zu einem Ereignis für Mannſioim gestaltete sich die Hundertjahirfeier des ehemaligen Alter- — ee vorg Prost Neujahr] empetete des dienstlick verhinderten Oberbürgermeis Krug befand sich gutes Mannheimer Bier, Zirleus weitergeht, aber Hopfen und Malz inc 1885 Mannheimer Winterquartier liegenden Zirkus- Unternehmens vor dem Domizil von Direktor Fritz Mey(Karl-Benz- Straße 124) überbrachte. 1 die bereits „Jenny“, als sie Verkehrsdirektor Dr. Vogel— in Vertretung estern„Sdrrasani“-Elefuntin lers— die Jahreswechsel- Wünsche ihres im In dem über dimensionalen Was beweist, daß auch 1960 der allgemeine in dieser Stadt immer noch nicht verloren Bild: Steiger 1 kämpften wacker(wie gehabt: Blau gegen Rot) und die Einweisung an einen Grena- dlerzug lautete:„Wenn der Feind zu stark ist, verduftet ihr!“ Derweil verlautete auf einer Postpresse- konferenz, daß Mannheim eine neue Haupt- post am Bahnhof bekommt. Kostenaufwand: 10 Millionen. Auf der Konferenz flel der ver- hängnisvolle Ausspruch, in Mannheim werde jeder fünfte Brief kfehlgeleitet, was einen ge- Waältigen Krach und wenige Tage später die Schlagzeile lieferte:„Das Postministerium Sab falsche Zahlen“. Indes hatte der Jahr- Sang 22 im Gewerkschaftshaug Protestlert, war dann aber ziemlich geschlossen und brav 2zu seiner neuen Wehrerfassung geschritten. Die große Brückenweihe Im September nahm die ganze Stadt An- teil am Abschied des Ersten Bürgermeisters Jakob Trumpfheller. Wenige Tage später trat Dr. L. Ratzel dessen Nachfolge an, was etliche Aenderungen in der Verteilung der Verwaltungsgeschäfte mit sich brachte. Aus dem Hinter-den-Kulissen-Ringen ging der OB positionsgestärkt hervor, was dazu ge- führt haben mag, daß er ab diesem Tage Mannheims Sozialdemokratie und ihren Po- litikern nur noch Freundlichkeiten sagte. Auf dem Meßplatz stand derweil die Zelt- mission, deren Motto„Gott will Frieden“ lautete. Die Kommunalwahl lag noch in weiter Ferne.) Es war immer noch schreck- lich heiß, die Schiffahrt stöhnte(Niedrig- wasser) und Ministerpräsident Kiesinger be- schloß den Monat im Kolpinghaus. Quintes- An der Schwelle eines neuen Jahres und eines neuen Jahrzehnts: „Blick auf Geleistetes und auf zulkünſtige Aufguben“ Neujahrsbotschaft des Oberbürgermeisters/ Wünsche:„Kraft, Gesundheit, Erfolg und Frieden“ tumsvereins. Aus diesem Anlaß wurde uns von der Familie Bassermann eine wertvolle Kupfer- gtichsammlumg geschenft, die im Reiß- Museum besichtigt werden kann. Die guten Beꝛiehiun gen zu den Städten Swansea und Toulon wurden durch gegenseitige Besuche vertieſt und sollen im kommenden Jahr weiter gefestigt werden. Zahilreiche Tagungen und größere Veran- gtallun gen haben im letzten jahre von sich reden gemacht. Auch im neuen jahr wird Mannheim wieder Mittelpunſt vieler Tagungem sein. Ich erwüine hier nur die Tagung des Deutschen Vereins von Gas- und Masser fachmünnern, der Vereinigung Deutscher Elehtrixitütswerke, des Vereins Deulscher Ingenieure und die Landes- verhelirstagung als bedeutendere Veranstaltungen. Das altèe ſalir stand aber auch im Zeichen einer Kommunalwahl, diè eine neue Jusanimen- setzung des Gemeinderats mit sich gebracht hat. Es ist mir ein Bedürfnis, den jetꝛt ausscheidenden Stadtrãtem für ire wertvollè Mitarbeit besonders zu dlanſten. Den neuen Mitgliedern des Stadt- Harlaments ruin schie ich die für ihr Amt erforder- liche Arbeitskraft. Allen Mitbürgern danhe ich zugleich im Namen des Gemeinderats für das uns immer entgegengebracht Verständnis. An der Schwelle eines neuen jahres wünsche ich allen Mannhieimern ier und in der Ferne Rraſt und Gesundlioit, Erfolg und Frieden.“ „ Dr. Hans Reschigte Oberbuͤrgermeister der Stadt Mannheim senz für Mannheim: Die zweite Rheinbrücke steht an erster Stelle! Oktober/ November: Ereignisse in Hülle und Fülle. Brückenweihe mit Bundespromi- nenz:„Großes Schneckennudel-Festgewim- mel/ An Borellys Ehrentag/ Feuerwerk schießt in den Himmel/ Beim Minister-Don- nerschlag“., Dann bricht der Lokal wahlkampf aus und ein Forum des Steuerzahlerbundes meint:„Die Besten für den Stadtrat sind ge- rade gut genug“. Es gibt Streit um„Resch kes Haufen“, wozu der OB äußert:„Mein Haufen wäre der Feuerio, dessen Ehrenmit- lied und Oberkappenbrüder ich Dm.“ Nachdem der getarnte Wahlvorschlag der Ex-KPD nicht zugelassen wurde— der Weil erklang auf dem alten Meßplatz die Melodie „Geh'n wir mal zu Hagenbeck“— hatten die Mannheimer am 8. November jeder 24 Stim- men. Sie machten von ihrem Wahlrecht wie erst schön! 1——ñ Deutsches Bier ist ein reines Noturgetränł, dos noch dem gierstevergesetz nur aus Moſz und Hopfen, Wosser und Hefe be- reitet wird. Es enthält olso keinerlei chemische Zusdtze. Deutsches Bier ist deshalb das Gefrénk nofürliches und gesunder lebensföhtung. der einmal sparsamsten Gebrauch, sorgten aber dennoch für eine kleine Gewichtsver⸗ schiebung im Gemeinderat, die später all- seits die freundliche Kommentierung fand, daß sie an der kollegialen Zusammenarbeit aller gutwilligen demokratischen Kräfte nichts ändern werde. Schiller über alles Schillerfeiern noch und noch(„Diesem Mimen flicht die Nachwelt Kränze“), Dürren- matt holt sich(endlich) seinen Preis ab, hält eine eigenwillige Rede und der Postkrieg wird beendet. Im Südwestraum soll ein gro- Bes Atomkraftwerk— wie EURATOM-Mit- glied Dr. H. Krekeler vor der Presse berich- tet— erbaut werden(250 Millionen DRM. Mannheim soll sich mit einem hohen Mil- lionen-Betrag beteiligen. Inzwischen haben die Tiefbauarbeiten in der Innenstadt irre Ausmaße angenommen. Und so naht das Fest der Liebe und der Freude, für das sich die Werbegemeinschaft des Einzelhandels um eine dezente Weih- nachtswerbung bemüht. Die große Jagd nach Waisenkindern, Rentnern, Alten, Armen, ausländischen Studenten und einsamen Sol- daten hebt an. Auch das kleine und große Geschäft floriert, beherrscht vom Wohl- standsdenken. Und die Statistik beweist, dall Mannheim unaufhaltsam weiter wächst. 1959: Erfolge und Enttäuschungen. Ein stolzes Aufbaujahr— aber auch ein Jahr verschobener Entscheidungen. Ein Jahr vie- ler erfreulicher, herzensguter Taten, aber auch ein Jahr, das einige schreckliche Ver- brechen, darunter leider niederdrückende Taten Jugendlicher brachte. Ein Jahr gewiß, wie viele andere auch. Ein Jahr, das zeigte Was noch zu tun bleibt. Ob wir es tun werden. 2 H. Schneeklot! Nr. —— 5 1 und bils Hau erst erb! Hau Eich Seir klei Per 1 Sch. nen viel mei hem niss ließ So den dert In eige Obe 1 back als gliec gem Obe ball. kan! Ben. Mar dem 1902 erfo als 1913 War den- heut Mit; Ehr. wur 7 Kali dess Aelt er i der Sel 8 icles Perf Filn den Woh Reg Amn Mer Ueb Nell. dem nun Val- zum sten klar den- den eit Ueb den Voll zeit! täne kor mas dua stac 828 Sch. Das gen Sat; On! mal Rou Jaq gru; frei sen; Uhr und 1 Voß 8 Abe Jr. 301 . all- and, beit äfte sem en- nält rieg ro- Lit- ich- M). Hil- ben irre der laft ih- ach en, ol- 06e l- E Ein 1 je- er- ide 16 te 1 0 8 W 5 Nr. 301/ Donnerstag, 31. Dezember 1939 Ehrenobermeister seiner Innung: Ludwig Kalmbacher feiert 80. Geburtstag Glückwünsche sonder Zahl für eine stadtbekannte Persönlichkeit Der 31. Dezember 1879 war für Mannheim und die Entwicklungsgeschichte des Automo- pils ein denkwürdiger Tag. Damals setzte im Haus T 6, 33 der Erfinder Carl Benz seinen ersten Motor in Gang. Just am gleichen Tag erblickte nur wenige Schritte entfernt im Haus T 6, 1 Ludwig Kalmbacher— heute Eichendorffstraße 35— das Licht dieser Welt. Seine Eltern ahnten bestimmt nicht, daß der kleine Ludwig einmal eine stadtbekannte Persönlichkeit werden sollte. Kalmbacher wandte sich nach seiner Schulzeit dem Handwerk und seinem golde- nen Boden zu und wurde Zimmermann. Seit vielen Jahrzehnten leitet er als Zimmer- meister ein eigenes Geschäft, das er zu ho- hem Ansehen führte. Fach- und Sachkennt- nisse sowie seine ausgeprägte Persönlichkeit ließen ihn bald viele Ehrenämter bekleiden. So War er von 1930 bis 1933 nicht nur Präsi- dent der Handwerkskammer Mannheim, son- dern zugleich Kammerpräsident von Baden. In Mannheim ernannte ihn die Innung seines eigenen Berufsverbandes zu ihrem Ehren- Obermeister. Bereits als junger Mann entdeckte Kalm- bacher sein Herz für den Sport. 1896 war er als begeisterter Fußballer Gründungsmit- glied der Mannheimer Fußball- Gesellschaft; gemeinsam mit dem Sohn des damaligen Oberbürgermeisters Beck führte er das Fug ballspiel im Realgymnasium ein. Auch be- kannte er sich zum Radsport. Er fuhr Stra- Benrennen und stellte im Kunstfahren seinen Mann. Um die Jahrhundertwende trat er dem MRV Amicitia bei, wechselte jedoch 1902 zum RC von 1875, bei dem er nicht nur erfolgreich im Rennboot saß, sondern auch als Boots- und Materialwart sowie 1911 bis 1913 als Hausverwalter im Vorstand tätig War. Für seine Verdienste erhielt er die gol- dene DRV- Ehrennadel. Außerdem ist das heute 80 jährige Geburtstagskind seit 1901 Mitglied der Mannheimer Liedertafel, dessen Ehrenpräsident Kalmbacher inzwischen wurde. Als Mann mit gesundem Humor gehört Kalmbacher schon lange dem„Feuerio“ an, dessen Ehrenmitglied und Vorsitzender des Aeltestenrates er ist. All wöchentlich sitzt er in dieser Eigenschaft am„Stammtisch der Hundertjährigen“ im Hause Dingeldein. Selbst die Plastik ist ihm Wurst: Dort sitzen zu dürfen ist auch heute noch schlechthin eine Ehre. Berühmt(und be- rüchtigt) sind an diesem Tisch Kalmbachs trockene Witzeleien und Frotzeleien. Und noch ein„Ehrenamt“ bekleidet der Jubilar: Alljährlich beim Anstich des Feueriotrop- kens ist es seine Aufgabe, den Sud und das Gebräu vor Mannheims größter Herren- gesellschaft kritisch zu würdigen. Dem immer noch rüstigen und vor allem geistig regen Mann, der auch ein Freund und Förderer jener jungen Menschen ist, die Mannheimer Traditionen hochhalten, werden heute Glückwünsche sonder Zahl zu- gehen. Unsere eigenen dürfen dabei nicht fehlen! Tr-Kloth Altstadtrat Gerhard Vögele feiert 80. Geburtstag Seinen 80. Geburtstag feiert am 1. Ja- nuar Altstadtrat Gerhard Vögele, J 5, 10. Der Jubilar, dessen Vorfahren 1730 nach Mannheim kamen und einst das Gasthaus „Zum goldenen Einhorn“ in R I, 4(heute steht an dieser Stelle der„Mannheimer Morgen“) betrieben, erlernte den Kauf- mannsberuf in einem Mannheimer Bank- haus. Schon in jungen Jahren ging er dann nach Amerika und übernahm später eine leitende Stellung in Paris. Dort blieb er über zehn Jahre und auch seine Hochzeit feierte er in Paris. Bei Ausbruch des ersten Weltkriegs kehrte er nach Mannheim zu- rück und gründete nach Kriegsende ein eigenes Unternehmen. Nach Ende des zweiten Welfkrieges wur- de Gerhard Vögele vom damaligen Mann- heimer Oberbürgermeister Josef Braun in den übergangsweise gebildeten Beirat der Stadt berufen. Später wurde er in den Stadtrat gewählt. Ueber zehn Jahre lang war Gerhard Vögele Vorsitzender des Haus- und Grundbesitzervereins und der von ihm mitgegründeten Europa-Union. Beide Or- ganisationen verliehen ihm inzwischen den Titel eines Ehrenvorsitzenden. Auch als Direktionsmitglied des Badischen Rennver- eins erwarb sich Gerhard Vögele mancherle! Verdienste. Jetzt will er eine Schrift her- ausgeben(„Das Mannheim von gestern— aus der Kleinbürger-Perspektive gesehen“) E ndividualitãt siegt über Automation 2 u atis Farbfilm Mein Onkel!“ in den Alster-Lichtspielen Solch ein Onkel ist in jeder Hinsicht ein idealer Fall: Sowohl für den kleinen, im perfektionierten Wohlstand auf wachsenden Film-Knaben Gerard Arpel, als auch für den Film- Besucher, der sich an diesem so wohltuend ereignislosen Kunstwerk des Regisseurs und Komikers Jaques Tati satt- Sam Weiden kann. Nach den„Ferien des Herrn Hulot! ist„Mein Onkel“ trotz vieler Uebertreibungen und(zum Glück) origi- neller Sperenzchen eine absolute Meister- leistung poetischer Persiflage. Man glaubt dem Film gerne die höchsten Auszeich- nungen in fast allen internationalen Festi- val-Städten nebst dem„Oscar 1959“, der ihn zum derzeit meistprämiierten Film der Welt stempelte. 5 Bleistiftstarke Pfennigabsätze staksen klappernd über gepflegte Steinplatten, mit denen die Seerosenblätter im danebenliegen- den Schwimmbassin verteufelte Aehnlich- keit haben; ein Luxushund im modischen Uebergangsmantel blinzelt gelangweilt in den Garten; das Garagentor schließt sich vollautomatisch, daß man nicht mehr recht- zeitig entweichen kann, und die Fisch-Fon- täne spuckt nur dann, wenn höherer Besuch kommt: Dieser sterilen Uniformität des maschinellen Eigenheims steht die Indivi- dualität des in einem verwinkelten Vor- stadthaus wohnenden„Onkels“ Jaques Tati gegenüber. Der Onkel hat Herz, und der Schwager lebt nach mechanischen Gesetzen. Das ist der Unterschied, aus dem der geniale Regisseur Tati ein gallig-gallisches Satirstück auf die„Neureichen“ machte. * Die situationskomischen Exzesse des Onkels wirken niemals langweilig, weil dies- ma! nämlich Einfälle an die Stelle der Routine traten. Dennoch ist der Regisseur Jaques Tati noch besser als der Hauptdar- Wohin gehen wir? Donnerstag, 31. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis 22.30 Uhr:„Die Fledermaus“(außer Miete); Kleines Haus 13.00 bis 15.00 Uhr und 16.00 bis 18.00 Uhr:„Tischlein deck dich, Esel streck dich, Knüppel aus dem Sack“(außer Miete); Keller- theater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Schule der Witwen“, „Der schöne Teilnahmslose“; Städtische Bühne Heidelberg 19.00 bis 8 555„Der Graf von uxemburg“(freier Verkauf). 5 15 5 Filme: N Großes Haus:„Geisha-Boy“; Kleines Haus:„Diebe haben's schwer“; Palast: „Herkules, der Schrecken der Hunnen“; Alham- bra:„Die Gans von Sedan“; Universum:„Alt- Heidelberg“; Kamera:„Maigret kennt kein 1 5 8 barmen“; Kurbel:„Rächer in Schwarz, Capi- tol:„Der letzte Befehl“; Alster:„Mein Onkel: Schauburg:„Fähre nach Hongkong? Scala: „Der unsichtbare Dritte“; Abendstudio im City:„La Belle et la Bete“(Es war einmah). Sonstiges: Rosengarten 21.00 Uhr: Silvester- ball(Hoffmeister-Veranstaltung). Freitag, 1. Januar Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.00 bis 22.45 Uhr:„Aida“(Miete S, freier Verkauf); Kleines Haus 15.30 bis 18.00 Uhr: z Wallensteins Lager“,„Die Piccolomini“(Miete F griin, Halb- gruppe J, freier Verkauf); 20.00 bis 22.30 Uhr: „Wallensteins Tod“(Miete F grün, Halbgr. I. kreier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, geschlos- sen; Städtische Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.1 Uhr: Ballettabend„Konzert für Streichorchester und Ballett“(Premieren-Miete, freier Verkauf). Filme(Aenderungen): Universum:„Peter Voß, der Held des Tages“. Sonstiges: Rosengarten 20.00 Uhr: Bunter Abend(Hoffmeister-Veranstaltung). Weitere Lokalnachrichten Seite 7. u. 8 steller Jaques Tati, der trotz unnachahm- licher Stelz-Gestik ein bißchen unbedarft im Park einherstolpert, mit Nase, Händen und Zehen rudert und ansonsten kein Wort spricht. * In diesem Film passiert so gut wie nichts (außer, daß ein vollautomatischer Vater am Ende die Liebe zu seinem wunderlicherweise völlig normalen Sohn entdeckt). Und man hat seine helle Freude daran, daß nichts passiert— außer, es bumsen brave Bürgers- leute mit dem Kopf gegen diverse Gaslater- nen, nachdem sie durch genau kalkulierte Gassenbubenpfiffe zu derartiger Reaktion provoziert worden sind. * Die Ironisierung der Fließband-Pracht ist René Clair und Charlie Chaplin weit besser geglückt. Aber Tati hat ihnen beiden zwei Dinge voraus: Er beweist, wie man Geräusche dramaturgisch wirksam machen kann, und er stellt seine stille Liebe zu armen, ehrlichen Kleinbürgersleuten in den Vordergrund eines Farbfilms, der den seelenlosen Kom- kort-Haushalt in unwiederbringlichen Schil- derungen schonungslos lächerlich macht. Und Tati, der den Ehrgeiz hat, auch in einer mechanisierten Umwelt ein Mensch zu blei- ben, bläst dieser so produktiven Welt gleich- mütig seinen Pfeifenqualm ins Gesicht und bringt das Kunststück fertig, aus fein profi- lierten Schläuchen prallrote Würste zu ma- chen, weil ihm nämlich auch die Plastik völlig Wurst ist. * „Mein Onkel“ ist ein amüsanter, netter und liebenswerter Film, dessen„Aussage“ darin besteht, daß er keine Aussage hat. Denn sein Regisseur wollte nichts anderes sagen, als daß die kleinen Leute manchmal doch noch etwas zu sagen haben. Und das ist heutzutage viel— so viel, daß man unterm Chrom der Créme den täglichen Kram ver- gessen könnte. Gäbe es mehr solcher Onkels, würde der Kritiker einer Vermehrung seiner Film- Ver- Wandtschaft mit Jubelrufen zustimmen. Hans-Werner Beck Komiker mit Kinderliebe: Planken(Großes Haus):„Geisha Boy“ Jerry Lewis, lautlachend abgestempelter Chef-Komiker aus Hollywood, zeigt sich hier in einer Charakterrolle, die ihm und dem Film alle Ehre macht: Er spielt einen zau- bernden US-Truppenbetreuer dritter Klasse im Fernen Osten und greift äußerst störend in die Armee- Disziplin ein. Aber er bringt ein verschüchtertes Kind wieder zum Lachen— und diese überzeugende und abseits aller ärgerlichen Schnulzeneffekte gespielte Tat- sache entschuldigt alles, was den unter- haltungswilligen Betrachter unwillig machen könnte. Ein Lob dem Autor, der's ersann: Es geht nichts über Kind und Mann. hwôb Schusse auch im Liegen: Kurbel:„Rächer in Schwarz“ Wieder ein Western? Wieder einer. In den Hauptrollen: Mord und Totschlag. Es wird sehr„schnell gezogen“ und scharf geschossen. Aus der Hüfte. Und auch im Liegen. Auf je- den Fall fällt immer einer um. Dann ist die Szene zu Ende. Außerdem gibt es zu sehen: viele schöne und schnelle Pferde, bizarre Kakteen, die rassige Donna Martell und das markant-faltige Profil von Randolph Scott. In guten Farbaufnahmen rollt eine wilde Story ab, der jedenfalls eines nicht abzu- sprechen ist: Tempo. gebi * TTTTTTTTT0T—TTPT0T0T00TTTTT Gutschein Für diesen Gutschein erhält jeder Motorfreund an den blau- weißen ARAIL.-Tankstellen 1. das seit Jahren beliebte ARAL- Fahrtenbuch; 2. die ARAL-Straßenkarte des Heimatgebietes. Gültig bis 29. Februar 1960 7 3 N N n 8 N 8 n 8 W Seite 8 MORGEN 242 22 „Sec Sue s ib, ue * 22 Sr M e u e, 9 Sr 1 4 8 un greeri ö 9 280 SEN 7 Anno 59; Radfahrers Abschied von Weib und Kind vor der Fahrt öber die Rheinbrücke 42 S N fr eu ö SEED EN, TN ö SE F te. 20 Gen? ANN 95e i a Accs, Ses fg Cerur S Hul f zer Ben. 7 Se de. 2 dete, Deus cg, Maunheim 1959. Slei⁊ Zier unc glossierl Die besten Lokalkarikaturen von Willi Schneider Eine Säble verließ das Mannheimer Rathaus — 3 ve cane grauen: use v eure Den ee, e e e Feoerüee „He, kannst Du nicht ein Wenig Wasser lassen?“ Kraftfahrer- Preisfrage: 1 Wer findet den Weg zum Kaiserring? g „„De am. i CJ c 1 „ cue. e e 74— Alleböchentlich einmal, und zwar jeweils an den Samstagen, veröffentlicht die„MM“-Lokal- redaletion eine Karikatur von„Wils“, ü ue Rumorh selten bissig, glosstert Willi Schneider, 45, was in der Stadt geschah. Keine leichte Aufgabe, wenn man jede Woche einmal „m u 5“. Der Mensch kann nämlich be- kanntlich nicht immer, wenn er„soll“. Manckesmal ist Wils in die Redaktion ge- kommen und hat gestöhnt:„Kinderchen, ist da vielleicht einer, der'ne Idee hat?“ Standard-Antwort:„Es ist behördlicher- geits unerwünscht, wenn Lokaljournalisten Ideen haben So mußte„Wils“ die meisten Ideen selbst haben. Dies, obwohl er in Ludwigshafen wohnt, einer Stadt, über die er niemals Karikaturen zeichnet. Na, wenn das nicht für Mannheim spricht!-kloth urdigem Spott, manc. e. 1 8 Mode 59: Wieder Taille; Hüte haben Pralinenform; Damenschuhe sind bequem; Herrensitugfion unverändert! Mannheim größte seinen Rad- und Voga- Weltmeister Rudi Altig jah dich Sch ⁊2ug legt ges den lie ſ ten. gän ma- beh in sten und es leæ Nr. 301 den al- ils“. che 1 45, te mal be- ¹*. ge en, it?“ er- ten die oh dt, et. im th Nr. 301/ Donnerstag, 31. Dezember 1989 MANNHEIM Seite 1 Drei Kirchenfenster Apsis de- kirche führten die uartaner des Johann- Sebastian-Bach-Gymna- siums nach Entwürfen und unter Leitung Studienassessor Fritz Häfelinger, aus. Das für die Weihnachtsfeier Erinnerungen: „ Gödlelsach“ abholen à m Neujahrs morgen Kein Neujahr ohne Neujahrsbretzel— 80 wurde es in unseren jüngeren Jahren gehalten. Das war noch vor dem ersten Weltkrieg und es mußte eine große, mürbe Bretzel sein, keine Laugenbretzel. Laugenbretzel gab es das ganze Jahr, aber an Neujahr gab es mürbe Neujahrs- bretzeln, ein Unterschied mußte ja sein. Mit unseren Bretzeln zogen wir„Buwe“ vor be— kannte Hauser und sangen unsere nahrhafte- sten Neujahrswünsche: Proost Neiqohr! E Bretzel wie e Scheuerdoor, En Kuche wie e Offepludd, Eann werren mer allminanner sadd Insere gesanglichen Leistungen uaren gut emen, zie wurden auch, immer gelobt, weil sie so kurs und bündig waren. Küchen oder Weihnachtsgebäck erhielten wir oder Aepfel und. Nüsse, Neujahrsbretzeln oder Neujahrs- wecken(wie einander abgeneigte Mondsicheln gebacken), einen gebackenen Mann oder ein gebackenes Fraulein. Wir fanden Gebackenes nur originell, wenn es„Format“ hatte, gro— ßes Format. Die Großmutter kochte Milchkakao, dazu nätten Bretzeln, Wecken, Männlein und Weib- lein ganz gut geschmeckt, wenn nur ihrer nicht gar so viele gewesen wären. Auch waren sie durchaus nickt alle frisch und knusprig. Nach irgendeinem ungeschriebenen Gesetz: mußte alles am Neujahrstag verzehrt werden. Das muß in sagen hafter Vorzeit eine schlaue Haus- frau erfunden haben, die mit Resten nichts zu tun haben wollte. Wir sagten: Nie wieder so viele Neujahrsbretzeln, Neujahrswecken ust. Aber das Jahr ist lang, das Gedächtnis curz, auch dieser gute Vorsatz am nicht weit. In den Nachbarsfamilien mit heranwach- senden Töchtern wurde an Neujahr unendlich vel gehichert uber das Schukh-Orakel. Vor lau- ter Gekicher konnte unsereins kaum dahinter- commen. Was sich als schlichter Tatbestand herausstellte, fanden wir Buben albern: In der Silvesternacht pfefferten die Mädchen ihre Schuke hinter sich über die Schultern gegen die Tür. Die Lage der Schuhspitzen und Ab- sätze ergab Aufschlüsse über alle„Neigungs- winkel“ und Anlaß für Gekicher ohne Ende. Wir Buben pfefferten unsere Schuhe jeden Abend hinter uns. Nie wäre es uns auch nur im Traum eingefallen, der zufälligen Lage von Stiefelspitzen und Absätzen irgendwelche Vor- bedeutung beizumessen. Da war dem keleinen Nachbar sein„Zwi- wel“- Orakel einleuchtender. Zwölf in der Sil- vesternacht vor das Fenster gelegte Zwiebel- stuce sollten etwas aussagen über die zu er- wartenden trocenen und nassen Monate des neuen Jahres. Tatsächlich, die einzelnen Stücł- chen hatten über Nacht mehr oder minder viel Feuchtigkeit gezogen; aber Orafcel hin, Orakel ner, eigentlich sahen sie am Neujahrstag bei Licht betrachtet, alle egal unappetitlich aus. An Neujahr geht man zu seinem„Pedder“ (Paten) oder zu„seinere Gödel“(Patin), wünscht„Prosit Neijohr“ und kriegt sein „Gödelsach'“. Der Pedder, das war im Fall des Chronisten der Großvater, ein pensionierter Eisenbahnoberinspektor; er thronte am Neu- jahrsmorgen im Sessel vor dem Erkerfenster, tadellos von Kopf bis Fuß, vom silberweißen dichten Scheitel bis zu den blanlgewichsten Schuhen, kein Stäubchen auf dem dunklen An- zug, kein Makel auf dem weißen Hemd, auf Kragen oder Manschetten. Am Neujahrsmorgen legte der Großvuter-Pedder sein schönes stren- ges Gericht in freundliche Falten, hörte sich den kindlichen Neujahrs-Gluccwunsch an und ließ dann seinen Wünschen ein bereitgehal- tenes Zuanzigmarstuch folgen. Das Goldstüc wurde daheim auf seine Vor- gänger gelegt. Von der kleinen Saule hätte man„Jahresringe“ ablesen können. Es ist aber bekanntlich dafur gesorgt, daß die Baume nicht in den Himmel wachsen. Der Himmel verfin- sterte sich mitten im Sommer, Krieg brach aus und schluccte auch das Geld so gründlich, daß es mit Sicherheit nur noch im Konversations- lexikon unter G zu finden ist. f. W. Kk. aus Fransparentpapier für die der Schule gedachte Werk umfaßt eine Gesamtfläche von über 36 Neckarauer Matthaus- Quadratmeter. Von den über 100 Einzelarbeiten wurden zweimal fünfzehn zu je einem Seitenfenster zusammengefügt; das Mittel- inres Kunsterziekers, fenster ist eine Gemeinschaftsarbeit nach Entwürfen des Isjährigen Hans-Uwe Katzenmaier. Bild: Robert Häusser Humor und gute Laune waren Trumpf Beim zweiten Hoffmeister-Unterhaltungsabend im Musensaal Lachen ist die beste Medizin gegen die Managerkrankheit! Diese Ansicht vertritt Walter Böhm, der die Ansage beim zweiten Durchgang der alljährlichen Hoffmeister- Unterhaltungsabende im Musensaal hatte. An Grund zum Lachen ließ er's nicht fehlen, denn er war glänzend aufgelegt und sein Sieg über die Herzen des Publikums war nie in Frage gestellt. Nach allen Seiten verteilte er Hiebe— auch das Publikum ließ er nicht aus: er sächselte und gab gute Ratschläge („Spare in der Schweiz. dann hast du in der Not“). Das Programm bot wieder einen Querschnitt aus allen Gattungen der leichten und überleichten Muse; es gabe biedere, hausbackene Aelplerweisen und kubanischen Veitstanz-Rock n' Roll, alte und neue Lieder, gut gemixt. e Vor dem erneut ausverkauften Haus be- gann der Abend mit seelenvoll- überseeischen Weihnachtsklängen, die Klaus Wunderlich der Orgel entlockte. Das Südwestfunk-Tanz- orchester unter Leitung von Rolf Hans Mül- ler zerstörte jedoch sogleich die nachweih- nachtliche Stimmung mit schmetternden Trompetenstößen. Unter den Publikumslieblingen von Funk, Film und Fernsehen nahm Paul Hörbiger wohl eine Sonderstellung ein. Mit echtem Weaner G'müt spielte er perfekt den Betrun- kenen. Er gab einige weinselige Lieder und das Loblied auf die Wiener Fiaker zum Besten und er dirigierte höchstpersönlich das Orchester. Auch ein anderer, weltbekannter Star war zu Gast: Lale Andersen. Sie sang eine Reihe alter und neuer Chansons, plauderte nett, glossierte Curd Jürgens und die Callas, ließ aber für einen Großteil der Zuschauer etwas vermissen: Die„Lilli Marlen“. Die junge Garde war vertreten durch Melitta Berg, die mit dunkler und temperamentvoller Stimme einige Schallplattenerfolge vortrug; und durch Roberto Blanco aus Cuba, der aus voluminöser Brust den Tag besang, an dem der Regen kam, Ansonsten begeisterte er mit einigen wilden Tänzen, die er als„sehr lang- same Heimatlieder“ ankündigte. Für heimatliche Klänge sorgten die über- wiegend heiteren Schwarzwald- Musikanten und die Geschwister Fahrnberger mit eini- gen herzigen volkstümlichen Fensterl-Gesän- gen. Dem Programm war das Südwestfunk- Tanzorchester ein routinierter und lautstar- ker Begleiter, aus dem auch einige Mitglie- der mit gekonnten Soli brillierten. Li. „Feuerio“- Prinzengarde Wurde inspiziert Die Prinzengarde ist nicht nur der Stolz des„Feuerio“, sondern auch seine Visiten- karte, und am Neujahrstag gedenkt sie, sich der Mannheimer Oeffentlichkeit wieder ein- mal zu zeigen. Bevor sie aber marschieren darf, muß sie sich der allerhöchsten Inspek- tion stellen. Das geschah heuer in der„Sän- gerschänke“, der Stammburg der Truppe. Ein bißchen Herzklopfen war auch diesmal dabei, denn jeder einzelne Gardist muß ja vor dem Blick des Präsidenten bestehen können. Immerhin ist es noch immer gut ge- gangen. Sechs Offiziare, 57 Mann, 32 Spiel- leute, etliche Pagen, drei Junggardisten, ein aktives Tanzmariechen und ein uniformier- tes Mädelchen, das nach Jahr und Tag ein- mal Tanzmariechen werden will, waren an- getreten. Die genannten Junggardisten, fünf bis sieben Jahre alt, sind anscheinend als Kernmannschaft für die künftige Funken- garde des Vereins gedacht. Mit gebotener Zackigkeit erstattete Kommandeur Gunther Mall an den Zivilisten Ruddel Bommarius Meldung. „Bomm“ benützte gleich die Gelegenheit zu einer kurzen Ansprache. Prinzengardist Prũside„Bomm“ inspiziert die„Feuerio“-Garde Bild: B& N zu sein, sagte er, ist eine Ehre und eine Ver- pflichtung, zur Sauberkeit der Uniform muß die Sauberkeit der Gesinnung kommen, zur frohen Laune die Disziplin. Dann gab der Präsident die Beförderung bekannt. Alles herhören: Gunther Mall wurde Generalfeld- marschall, Tanzoffizier Dussel Oberst und Spielmannszug-Chef Dietz Major. Im Rang eines Hauptmanns stehen künftig H. Biegel, W. Kappel und Tanzmariechen Ursel Fischer. Woran man erkennt, daß die Gleichberechti- gung munter weiterschreitet. Den Dank der Garde stattete Gunther Mall ab, zugleich versprach er restlosen Ein- satz während der kommenden Saison. Die Gelegenheit zum Einsatz bot sich sofort— so reichlich waren Speis und Trank aufgefah- ren. F. S. Grokageli-Garde-Appell: Blauweißrot die Farben und Charme die Zier Allseits zufriedene Mienen kennzeichne- ten den Gardeappell der„Grokageli“, zu dem die fidelen Funkenmädchen, Stolz und Zier der Gesellschaft, wieder im Lehrsaal der Tanzschule Leo Geisert angetreten waren. Kritischen Blickes schritten Präsident Willi Frosch, Gardeminister Rudolf Schaubach und Feldmarschall Rudi I. von Fleuropien(Ru- dolf Quaisser) die Front der in blitzsauberen blauweißen Monturen und roten Stiefelchen steckenden jungen Damen ab, fanden aber nichts, was zu beanstanden gewesen wäre. Nach den anerkennenden und- im Hinblick auf die kommende Kampagne— zur maß- vollen Zucht mabhnenden Worten des Präsi- denten beförderte dann Feldmarschall Quaisser verdiente Offiziere und Gardisten. Es sind jetzt: Karin Schwuttke Oberstleut- nant, Brigitte Lobitz Major, Lucie Nitsch neues properes) Tanzmariechen und Leut- nant, Christel Hecht und Ursula Leitschuh Oberfähnriche und Eva Bache, Brigitte Spaar und Inge Schweizer Unteroffiziere. Außer- dem wurden eine Reihe Gönner und Freunde der Garde zu Ehrenofflzieren ernannt: Präsi- dent Willi Frosch zum Oberst, sein„Vice“ Fritz Korwan zum Major, Helmut Horn zum Hauptmann, Senator Geisert, Gardeminister Schaubach und qupp Valtin zu Leutnants und auch Frau Schusch Korwan und Doris Wei- gold dürfen Leutnants-Epauletten auf einer Schulter tragen. Der zündende Funke für die frohe Laune, die den übrigen Teil des gemütlichen Abends bestimmte, war dann der Tanz der Funken, mit dem sich die„Grokageli“ gewiß überall sehen lassen kann. Sto 1 Meine Damen! 8 7 . 1960 zeigt Ihnen ARWA einen neuen Weg. ARWA- Strümpfe zu tragen. ARWA erklärt: Sie sollen leichter und jugendlicher durchs Leben gehen mit ARWA Vita, dem Strumpf bis zur Taille. Denn ARWA Vita, der bis zur Taille reicht, macht Ihre Beine länger, macht Ihre Beine schöner, macht Ihre Hüfte schmaler. Beachten Sie meine Damen: man trägt 1960 bis zur Taille— ARWA Vital Ein neuer ARWA, und wie jeder ARWA ein Meisterwerk modernster Strumpfwirkerei. Schreiten Sie in das neue Jahr mit ARWA, und auch Sie werden sagen wie Millionen Freundinnen schöner Strümpfe: Ich bleibe bei ARWA! Ihre ARWA Ve ist ab Jenuer 1960 vorerst pur in einigen ARWA-erkeufs stellen erhöltiich Sie erkennen diese AR WA-Geschöfte(deren A d keine Rengfolg dedeutet) en Ihren Spezleidekoretonen Ole Belle terung weſterer Verkeutsstellen erfolgt Zug um Zug im Rehmen der Produktion ARWA Vits ist erhältlich in der für den Winter desonders angenehmen Qualitst AR Wa Vite krepp für OM 6. 90 Unsere Schaufenster zeigen ihnen den neuen Wendel in der Strumpfmode: Af WA Vita, der Strumpf bis zur Taille Karstadt AG. Locwig Aretz Kaufhaus Hansq A. Klose J. We'czero Heinrich Baral Kaufhaus Legleiter Richard Rall WW. 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Dezember berichtete, wobei gleichzeitig der Gerichtsbericht von dem Kommentar„Betrunkene Un-Menschen verdienen keine Gnade“ begleitet war, ist folgendes zu melden: Mit sofortiger Wirkung wurden die pas- ziven Mitglieder des Vereins für Kraftsport 8 Oftersheim, Adolf Trauner und Nikolaus Hauk, sowie die aktiven Ringer Kurt Zobelei und Werner Geiger, einem Vereinsantrag entsprechend, auf Lebenszeit sowohl aus ihrem Verein wie auch aus dem Nordbadi- schen Schwerathletik- Verband ausgeschlos- sen. Der Antrag auf Ausschluß aus dem Deutschen Athleten-Bund wurde gleichzeitig vom Nordbadischen Verband an den Haupt- sitz des Deutschen Athletenbundes nach München weitergeleitet. Es bestehen keine Zweifel daran, daß der DAB diesem Antrag entsprechen wird. Es handelt sich bei den aus dem Verein und dem Nordbadischen Sportverband Aus- Iermine Veranstaltungen in Schönau: 31. Dezember, 20 Uhr, Siedlerheim, Kultur- und Interessen- gemeinschaft Schönau,„Stimmung und Hu- mor“. Freireligiöse Gemeinde: Am 31. Dezember, 18 Uhr, Carl-Scholl-Saal, L 10, 4-6, Jahres- Abschlußfeier, Vortrag von Landesprediger Dr. H. Schlötermann. Club„Stella- nigra“: 31. Dezember,„Schwarz- wälder Hof“, Silvesterfeier. Mannheimer Liedertafel: 1. Januar, 17 Uhr, Gesellschaftshaus, K 2, 31/32, Herrenabend. Odenwaldklub Mannheim: Wanderungen am 1. Januar mit Ziel: Schriesheimer Hof— Eichel- berg— Oberflockenbach— Großsachsen; Ab- fahrt 8.53 Uhr OEG-Bahnhof Kurpfalzbrücke bis Seckenheim, 9.12 Uhr mit Omnibus nach Schriesheimer Hof;— oder mit Ziel: Neckar- gemünd— Ruhstein— Burgen— Mannheimer Hütte Neckarsteinach; Abfahrt 8.27 Uhr Haupt- bahnhof Mannheim. 5 „Liederhalle“: 1. Januar, 17 Uhr, Neujahrs- Zusammenkunft im Vereinsheim, P 5, Herren- abend. Wir gratulieren! Friedrich Menü, Mannheim, Bürgermeister-Fuchs-Straße 54, wird 70 Jahre alt. Paul Müller, Mannheim, H 7, 29, begeht den 75. Geburtstag, Hans Emig, Mannheim- Waldhof, Kornstraße 11, vollendet das 84. Le- bensjahr. Heinrich Schneider und Hans Weig⸗ mann können auf eine 25jährige Tätigkeit bei Firma Siemens-Schuckert-Werke AG, Mann- heim, zurückblicken. geschlossenen um vier der insgesamt sieben jungen Burschen, die vor knapp zwei Mona- ten eine 24jährige Frau in Oftersheim auf das schändlichste mißhandelten und vor wenigen Tagen vom Bezirksjugendschöffengericht Mannheim wegen gemeinsamen Hausfrieden- bruchs, vorsätzlicher Körperverletzung, ge- meinsamer Nötigung zur Unzucht, vorsätz- licher Notzucht, gemeinsamer Freiheitsbe- raubung und gemeinsam versuchter Nötigung zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden. Die beiden aktiven Sportler, der 19jährige Ringer Kurt Zobelei und Werner Geiger wurden zu einem Jahr und sechs Monaten, bzw. zu neun Monaten Gefängnis verurteilt; die beiden anderen passiven Mitglieder des VfK 08 Oftersheim, der 21jährige Trauner und der 24 jährige Hauk wurden zu einem Jahr Ge- kängnis verurteilt. Bei den drei übrigen Ubeltätern Günther Siegel, Roland Rehberger und Jürgen Koch handelte es sich nicht um Mitglieder des VfK 08 Oftersheim. 8 Kurzkommentar: Der Sport hat reagiert. Er hat genau so reagiert, wie das alle an- ständigen Schwerathleten, alle anständigen Sportsleute überhaupt, erwartet haben. In- teressanterweise lagen dem„MM“ hierzu Briefe vor. In einem hieß es:„Ich bin „MMé-Leser in der Ringer-Hochburg Wie- sental bei Bruchsal. Ich möchte zu dem scheußlichen Verbrechen bemerken: Tat- sächlich hatte die dortige Ringerstaffel noch badische Mannschafts-Meisterschafts-Chan- cen. Dies nur nebenbei zur Ehrenret- tung unseres Kraftsportverbandes, der sich bestimmt schämt, daß seine höchste Würde mit solchen Verbrechern in Verbin- dung gebracht werden kann. Sollten unter diesen Un-Menschen Ringer oder über- haupt Sportler sein, so täte jeder Verband gut daran, solche Elemente lebenslänglich auszustoßen. Diese Strafe würde die Un- holde vielleicht härter treffen als die Ge- kängnisstrafen, die sie absitzen werden.“ Sportverein und Verband haben rea- giert. Gesund reagiert. Wenigstens ein Lichtblick in diesem Trauerspiel! Scha/-kloth Großer Neujahrsempfang bei Generalmajor Sherburne Generalmajor Thomas L. Sherburne, rang- ältester Kommandeur der US-Truppen im Gebiet Mannheim, wird als Gastgeber bei einem Neujahrsempfang im Benjamin- Franklin-Offiziersklub in Käfertal fungieren. Viele hochstehende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, der Politik und Wirt- schaft sowie amerikanische Kommandeure und Stabsoffiziere der Mannheimer US- Garnison sind eingeladen worden. General Sherburne wird einen Neujahrstoast auf die Weiterführung der freundschaftlichen deutsch- amerikanischen Beziehungen in Mannheim ausbringen. 0 Captain Paul Dausmann War plötzlich ohne Sprit Zum Flugzeugabsturz im Käfertaler Wald am Montag dieser Woche wurde nachträg- lich noch bekannt: Der Pilot des amerika- nischen Jet-Trainers vom Typ T 33(eine erste Information der Amerikaner hatte gelautet: F 84) war in Ramstein(Westpfalz) gestartet, um nach Wiesbaden zu fliegen. Die Maschine wurde gegen 13.15 Uhr in Ramstein zum Abflug freigegeben. Der 29 Jahre alte Pilot, Captain Paul R. Daus mann, verlor vermutlich kurz nach dem Abflug den Kontakt zur Bodenleitstelle. Die Wetterlage war außerordentlich ungünstig und gestattete keine Bodensicht. Dausmann kam vom Kurs ab und stellte schließlich fest, daß der Treibstoff ausging. Daraufhin betätigte er den Schleudersitz. Er landete mit seinem Fallschirm— wie bereits be- richtet— in der südhessischen Gemeinde Einhausen. Das führerlose Flugzeug zer- schellte 1000 Meter von der Gartenstadt ent- fernt im Wald. Normalerweise hätte der Treibstoff bis zum Flughafen Wiesbaden ausgereicht. 0 Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 17 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Einhorn- Apotheke, R 1, 2-3(Tel. 26583); Elefanten-Apo- theke, Lameystraße 19(Tel. 41310); Fortuna- Apotheke, Friedrich-Ebert-Str. 39(Tel. 53110); Freya-Apotheke, Gartenstadt, Unter den Bir- ken 48(Tel. 59060); Schönau-Apotheke, Katto- witzer Zeile 13a(Tel. 59871); Park-Apotheke, Neckarau, Dreesbachstr 2(Tel. 83444); Am- Markt-Apotheke, Rheinau, Relaisstr. 92(Tele- fon 88271); Am-Schelmenbuckel-Apotheke, Feu- denheim, Am Schelmenbuckel 26(Tel. 71155); Schloß-Apotheke, Ilvesheim, Schloßstr. 16(Te- lefon 86840); Schiller-Apotheke, Friedrichsfeld, Vogesenstr. 4(Tel. 86060). Zahnärzte: 1. Januar,. Kurt Reber, L 14, 1 (Tel. 21222). Heilpraktiker: F 2, 12(Tel. 22313). 1. Januar, Josef Ruppert, Das Herschelbad ist am Samstag, 2. Ja- nuar, den ganzen Tag und am Sonntag, 3. Januar, vormittags geöffnet. Das Volks- bad Neckarstadt kann am Samstag, 2. Ja- nuar, von 8 bis 18 Uhr benutzt werden. Kleine Chronik der großen Stadt Direktor Ernst Ufer keiert 80. Geburtstag In seinem Heim in Tegernsee begeht am 31. Dezember 1959 Direktor Ernst Ufer von Grün& Bilfinger seinen 80. Geburtstag. Nach einem arbeitsamen Leben ist der Jubilar heute noch Mitglied des Aufsichtsrates seiner Firma. Mit Grün& Bilfinger kam er zum ersten Male in Berührung, als er von 1904 bis 1907— damals noch junger Kaufmann bei MAN— auf der Rheinbrücke Ruhrort Hom- berg tätig war. Er nahm bald eine Stellung bei der Tiefbauflrma an. Nachdem er von 1910 bis 1913 noch einmal für MAN arbeitete und sich dabei in China große Auslands- erfahrung erwarb, kehrte er 1913 endgültig zu Grün& Bilfinger zurück, wo er rasch in eine führende Position aufstieg. Er zeichnete sich durch große Umsicht, Geschick und Menschenkenntnis aus. In seiner Freizeit widmete sich Direktor Ufer dem Sport, und dieses Hobby hat we⸗ sentlich dazu beigetragen, daß er sich auch heute noch bester Gesundheit erfreut. 0 Telegramm von hoher See an Mannheimer OB Vom Fischdampfer„Mannheim“ ist in- zwischen ein an den Oberbürgermeister ge- richtetes Telegramm folgenden Inhalts ein- gegangen:„Von hoher See senden Ihnen, Herr Oberbürgermeister, sowie Ihren Mit- bürgern unserer Patenstadt Mannheim die herzlichsten Weihnachtsgrüße und wünschen Ihnen sowie Ihrer Stadt alles Gute für das neue Jahr.— Kapitän und Besatzung Fisch- dampfer Mannheim.“ AWO. Lotterie: Gewinne der Neujahrs-Serie besonders gut gestaffelt Die Jagd nach dem Glückslos für das künfte Klein-Auto NSU„Prinz“ ist bei der AwWO-Kinderhilfs-Tombola auf dem Parade- platz noch im vollen Gange und schon wirft die sechste Serie— die als„Neujahrs-Serie“ besonders dicht mit„dicken“ Gewinnen ge spickt ist— ihre Schatten voraus. Diese jetzt anlaufende Serie— deren Hauptgewinn ebenfalls ein Kleinwagen ist— enthält fast das Dreifache der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestsumme des Gesamtwertes der aus- gespielten Gewinne. Unter anderem sind wertvolle Oelgemälde, eine„Pfaff“-Näh⸗ maschine und wieder Waren- Gutscheine ver- schiedener Mannheimer Firmen zwischen 20 und 200 Mark zu gewinnen. 0 Aus dem Polizeibericht: Ueberfall in Friedrichsfeld Täter bereits festgenommen Auf der Polizeiwache in Friedrichsfeld er- schien in der Nacht zum Mittwoch gegen 1.45 Uhr eine 52jährige Frau, die im Gesicht blutete. Sie gab an, sie sei in der Parkanlage beim Bischweiler Ring von einem jungen Mann überfallen und verletzt worden, und brach anschließend bewußtlos zusammen. Ein Funkstreifenwagen nahm sofort die Fahn- dung nach dem unbekannten Täter auf; durch den Hinweis eines Zeugen war es möglich, den Gesuchten kurze Zeit später festzuneh- men. Ob der Uperfall die Folge eines Streites War, oder ob der Täter weitergehende Ab- sichten hegte, muß noch geklärt werden. Nach einer Auskunft des Krankenhauses sind die Verletzungen der eingelieferten Frau nicht ernst. Wer kann Angaben machen? Am 18. Dezember, zwischen 18 und 18.10 Uhr, wurde eine 72jährige Frau an der Halte- stelleninsel am Paradeplatz, in Höhe des Quadrates D 1 von einem aus der Richtung Schloß kommenden Straßenbahnzug an- gefahren und erheblich verletzt. Zeugen des Unfalles, die nähere Angaben machen kön- nen, Werden gebeten, sich mit dem Verkehrs- unfallkommando in L. 6, 1, Zimmer 207, Tel. 5 80 41, Hausapparat 315, in Verbindung zu setzen. Erfreuliche Ehrlichkeit Ein 67 Jahre alter Rentner fand am 29. De- zember vormittags auf einem Gehweg der Innenstadt vier zusammengefaltete Geld- scheine im Gesamtwert von 160 DM. Er lieferte sie bei der Polizei ab. Der Verlierer hat sich bis jetzt noch nicht gemeldet. In diesem Zusammenhang soll erwähnt werden, daß vor den Weihnachtsfeiertagen an einem einzigen Tage von ehrlichen Findern rund 1100 DPM Fundgelder abgeliefert wurden. Im Schutze der Nacht In der Nacht zum 29. Dezember wurden von Unbekannten an einem öffentlichen Fern- sprechhäuschen an der Straßenecke Garten- eld/ Humboldstrage zwei Spezialscheiben im Wert von 200 DM zertrümmert. Die Ermitt- lungen dauern noch an. Professor im Alter von 70 Jahren. Mannheim, den 31. Dezember 1959 Stresemannstraße 12 Elke Blank Hauptfriedhof Mannheim statt. ist heute für immer von uns gegangen. Adolf-Damaschke-Ring 37 In tiefer Trauer: Bernd Weibel und Angehörige Beerdigung: Samstag, Aglasterhausen. Statt Karten seres lieben Entschlafenen, Herrn sagen wir unseren innigsten Dank. Rheingönheimer Straße 3 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die und Blumenspenden beim FHeimgang zahlreichen Kranz- meines lieben Mannes, Herrn Max Kretschmer sage lch meinen innigsten Dank. Mannheim, den 31. Dezember 1959 Sandhofer Straße 47 Katharina Kretschmer Am 29. Dez. 1959 verstarb nach schwerer Krankheit mein lieber Mann, Vater und Großvater, Michael S. Philosophow Olga Philosophow geb. Chelepin Irina Blank geb. Philosophov- Hans J. Blank, Dipl.-Ing. Die Beerdigung findet am 4. Januar 1960 um 13 Uhr im Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Unser lieber Vater, Schwiegervater und Opapa, Herr Jakob Weibel Mhm.-Feudenheim, den 29. Dezember 1959 Fred Weibel u. Frau Rita geb. Knebel den 2. Januar 1980 im Friedhof in Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- Tersilio Medici Besonderen Dank Herrn Kaplan Meny für seine trostreichen Worte und allen denen, die dem Ver- storbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm.- Neckarau, den 31. Dezember 1959 Die Hinterbliebenen erlöst. Windmühlstraße 22 Mein herzensguter Mann, unser lieber Bruder, Schwager, gütiger Onkel, Herr Fritz Weiss Transportunternehmer wurde von seinem schweren Leiden am 29. Dez. 1959, im Alter von 56 Jahren, Mannheim, den 29. Dezember 1959 In stiller Trauer: Wilhelmine Weiss geb. Hofmann Familie Henrich Weiss Familie Karl Weiss Anna Weiss Familie Paul Zimmermann und Anverwandte Beerdigung: Montag, den 4. Januar 1960, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten! die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Pfizenmaier Metzger und Wirt sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Mannheim-Almenhof, den 31. Dezember 1959 Mönchwörthstraße 63 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Maria Pfizenmaier und alle Angehörigen Mutter, Frau Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schmerzlichen Verlust meiner lieben Frau, unserer guten Katharina Joachim sagen wir hiermit herzlichen Dank. geb. Schaaf geleitet haben. Wassergasse 4 reichen Kranz- Statt Karten. menspenden, unseres Herrn trostreichen Worte. Landwehrstraße 42 Statt Karten Dank. Augartenstraßge 104 Für die unserer lieben Entschlafenen, Frau Regina Seubert geb. Erbacher auf ihrem letzten Wege erwiesene liebevolle Teil- nahme und für die vielen Kranz- und Blumen- spenden sagen wir hiermit unseren aufrichtigen Mannheim, den 31. Dezember 1959 Im Namen aller Angehörigen: Heute verstarb nach kurzer schwerer von 70 Jahren unsere liebe Mut- Krankheit im Alter Karl Seubert Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie von vielen gelesen! CC. ter, Oma, Schwiegermutter, Hauptfriedhof Zeit HWI 1 1 5 eee ee eee Brückel, Georg, Wa, Waldpforte 112 8 8.30 2 Bauer, Anna, Hellebardenßweg s 8 9.30 Jusunne Schmidt Merlcel, Maria, Heidelberg, vorh, Mhm. 10.00 Dorint, Guiseppa, Egellstraße g„ 1100 geb. Schönung Krematorium Mannheim, 29. Dezember 1959 ecke, Ernst, R, 10.30 Grenadierstraße 16 a 1 N a. 8 5 n 1411 er N pp, Oppauer Straße 38 8 10.30 Friedrich Schmidt edhot Neckarau u. Frau Frieda geb, Götz Kalisch, Ida, Adlerstraße /. 0 9.00 Erna Dreher geb. Schmidt Baler, Theresia, Laurentiusstraße 1222 9.30 Ludwig schmidt Schimmer, Gerhard, Sedanstraße 24 F und Enkelkinder Kenner, Rosa, Rosenstraße 20„„ Beerdigung: Montag, 4. Januar briedhot Sandhofen 1960, 11 30 Ohr, Hauptfriedhof Schnell, Philipp, Bussardstraße 16% Mannheim. Friedhof Rheinau Thieme, Eduard, Bruchsaler straße 3 10.30 Friedhof Friedrichsfeld Familien Anzeigen Bien, Marla, Kolmarer Straße 10„333 Augspurger, Flora, Vogesenstfage 0„ Besonderen Bank den Arzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses, der hiesigen evangelischen Schwester Gertrud, Pfarrer Burkart und Dr. Arno Haberrecht so- Wie all denen, die die Verstorbene zur letzten Ruhe Ilvesheim, Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- und Blumenspenden beim Heimgan lieben Entschlafenen, Herrn e Ludwig Winder sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank den Hausbewohnern und all d Verstorbenen die letzte e 4 Mannheim, den 31. Dezember 1939 Lenaustraße 39 Überaus herzliche Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blu- beim Heimgang lieben Entschlafenen, Otto Klein sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderer Dank gilt Herrn Pfarrer Stobies für seine Mannheim, 30. Dezember 1959 Frau Marie Klein Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 31. Dezember 1959 Friedhof Seckenheim Probst, Anton, Meersburger Straße 37 den 31. Dezember 1959 Peter Joachim und die Angehörigen Malermeister Ehre erwiesen haben. Frau Marianne Winder geb. Kleltyka und Tochter Daniele Für die Statt Karten. Für die vie- len Beweise herzl. Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang meines lieben Mannes und meines gu- ten Vatis Karl Ramlow sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Mannheim, 31. Dezember 1939 Gontardstrage 1 Charlotte Ramlow und Heidemarie B unte ten semi gen. Bons Vors. stehe Grun Proz mit! beide Schöt Pank N. vertr der 1 natio ren f nordi manr tische poliz lächt. Mein sprac frühe dolf gen w er da Otto in ke In gebn tersu zielte Strun wege straft SED- überr Zone chung Vorsi ten Custo Weil gen n die 8 dies Bierl: geord über nichts DRP und 8 aufge politi. stellte grupp bauer i men, Mit- die chen das isch- das der ade- virft rie“ ge- jetzt vinn kast enen Aus- sind Näh- ver- n 20 0 tung an- des kön- hrs- 207, lung De- der eld- Er erer den, nem und eden ern- ten- im nitt⸗ Custodis, Weihnachtsfeier am 8. Dezember Andeutun- Nr. 801/ Donnerstag, 31. Dezember 1959 MORGEN Die DRP beteuert ihre Unschuld „Synagogenschänder handelten im Auftrage Pankows“ Von unterer Benner Redaktlen Bonn. Die Deutsche Reichspartei DRG) * unternahm am Mittwoch einen großangeleg- ten Versuch, sich vom Verdacht des Anti- semitismus und des Neonazismus zu reini- gen. In einer Pressekonferenz im feudalen Bonner„Bergischen Hof“ beteuerte der Erste PPorsitzende der Partei, Meinberg, die DRP stehe voll und ganz auf dem Boden des Grundgesetzes und sehe dem angedrohten Prozess vor dem Bundesverfassungsgericht mit Ruhe entgegen. Er sei der Meinung, die beiden ausgeschlossenen DRP-Mitglieder Schönen und Strunk hätten im Auftrage Pankows die Kölner Synagoge besudelt. Neben Meinberg sprachen auch der stell- vertretende DRP-Vorsitzende Otto Heß und der DRP-Presseschef von Tadden, zur inter- nationalen Presse. Neben zahlreichen ande- ren führenden DRP-Politikern, darunter der nordrhein- westfälische Vorsitzende Diekel- mann, konnte man auch Angehörige des poli- tischen Kommissariats der Bonner Kriminal- polizei im Konferenzsaal entdecken. In Ge- lächter brachen die Korrespondenten aus, als Meinberg von„mein Stellvertreter Heß“ sprach. Ihm selbst war die Parallele zum früheren„Stellvertreter des Führers“ Ru- dolf Heß im Augenblick offenbar nicht ge- genwärtig. Nach kurzer Aufklärung stellte er dann jedoch fest, sein Stellvertreter heiße Otto mit Vornamen und sei mit Rudolf Heß in keiner Weise verwandt. In einer Erklärung gab Meinberg die Er- gebnisse bekannt, die die DRP bei ihren Un- tersuchungen über die Kölner Anschläge er- zielte. Danach sind wohl Schönen als auch Strunk mit drei Monaten Jugendgefängnis wegen Betrugs und Unterschlagung vorbe- straft. Beide unterhielten Beziehungen mit SED-Kreisen und sollen Parteifreunde zu überreden versucht haben, ebenfalls die Zone zu besuchen. Der mit den Untersu- chungen beauftragte stellvertretende DRP- Vorsitzende Heß erfuhr von dem inhaftier- ten ehemaligen Kölner Kreisvorsitzenden daß Schönen bei der DRP- gen machte, man solle in der Heiligen Nacht die Synagoge beschmieren. Custodis habe dies jedoch für„Dumme-Jungen-Gerede in Bierlaune“ gehalten. Inzwischen wurde an- geordnet, daß alle Mitwisser der Untat, die über das damalige Gerede von Schönen nichts gemeldet haben, nicht wieder in die DRP aufgenommen werden dürfen. Schönen und Strunk wurden im Mai 1958 in die DR aufgenommen und besitzen die Parteinum- mern 16 999 und 17 000. In der anschließenden Diskussion über die allgemeine politische Linſe der DRP er- gab sich eine peinliche Situation, als die Journalisten die DRP- Führer nach ihrer politischen Vergangenheit befragten. Es stellte sich heraus, daß Meinberg SS-Ehren- gruppenführer und Vertreter des Reichs- 1 bauernführers im Dritten Reich gewesen war, Heß SA-Oberführer und Kreisleiter, Waldemar Schütz alter PG und Waffen-SS Offlzier, Vaubel Ortsgruppenleiter und Pro- fessor Kunstmann NSDAP-Mitglied. Heß war vor einiger Zeit bei einer Versammlung in Bonn eine— wie er es ausdrückte „Zungenstörung“ unterlaufen, als er er- klärte:„Wir von der NSDAP“, Am Mittwoch Wehrte sich der Vorsitzende Meinberg gegen den Verdacht, daß seine Partei von alten Nationalsozialisten geführt werde. Er rief erregt aus:„Ich habe mich nicht um den Blutorden bemüht, wie Herr Minister Ober- länder.“ Am Mittwochnachmittag nahmen die beiden großen deutschen Parteien zu der DRP- Pressekonferenz Stellung. Ein CDU- Sprecher bezeichnete sie als mißglückten Rechtfertigungsversuch. Trotz aller Beteue- rungen bestehe weiterhin Anlaß, die Tätig- keit und die Hintermänner der DRY genau im Auge zu behalten. Der SPD-Presserefe- rent Barsig nannte die Konferenz ein„for- mal- demokratisches Schauspiel“. Er riet je- doch von einem Verbot der DRP ab, da die- ses nur, wie bei der SRP— ein Fünftel der DRP-Mitglieder gehörten früher der SRP an — einen Buchstabenwechsel zur Folge haben werde. Es gelte vielmehr, die Verlage zu be- seitigen, die neonazistische Literatur ver- breiteten. DRP-Zeitungen beschlagnahmt Düsseldorf.(AP) Der nordrhein-westfä- lische Innenminister Dufhues teilte in Düs- seldorf mit, dag auf Antrag der Bielefelder Staatsanwaltschaft das dortige Amtsgericht die Beschlagnahme der von der DRP heraus- gegebenen Wochenzeitschriften„Der Reichs- ruf“ und„Deutsche Wochenzeitung“ wegen strafbaren Inhalts angeordnet hat. Beide Zeit- schriften haben nach Angaben des Ministers eine Auflage von zusammen rund 24 000 Exemplaren. Viele Kriegsopfer wünschen Eigenheime Hoher Anteil der Kapitalabfindungen in Baden- Württemberg Von unserer Stuttgarter Redaktor Stuttgart. Insgesamt 486 177 038 Mark haben die rund 490 500 Kriegsopfer in Baden- Württemberg in der Zeit vom 1. Oktober 1958 bis zum 30. September 1959 an Versorgungsleistungen erhalten. Von diesen Gesamtaufwendungen entfielen auf Rentenleistungen 440 398 320 Mark. Wie der vom Arbeits ministerium veröffentlichte Be- richt über die Kriegsopferversorgung in Südwestdeutschland ausweist, sind in diesem Zeitraum bei den Versorgungsämtern immer noch monatlich 1 800 Neuanträge nach dem Bundesversorgungsgesetz eingegangen. Un- ter den fast 500 000 versorgungsberechtig- ten Kriegsopfern befinden sich 222 725 Be- schädigte mit einer Erwerbsminderung zwi- schen 30 und 100 Prozent. Ueber 11 000 Kriegsbeschädigte sind völlig erwerbsun- fähig. Von den 267 765 Hinterbliebenen sind Neue Lage an der Meerenge von Gibraltar Die Auswirkungen des Eisenhower-Besuches in Marokko und in Spanien Von unserem Korrespondenten Heinz F. Barth in Spanſjlen Madrid. Die Besprechungen, die Eisen- hower auf den beiden letzten Etappen seiner Reise in Madrid und Rabat mit Franco und König Mohamed V. hatte, haben eine neue Situation im westlichen Mittelmeer und im östlichen Atlantik geschaffen. War bisher das militärische Gewicht der amerikanischen Stützpunkte nahezu gleichmäßig auf die Län- der beiderseits der Meerenge von Gibraltar verteilt, so wird es sich künftig immer mehr auf die Seite Spaniens verschieben. Bis Ende 1963, also in vier Jahren, werden die Ver- einigten Staaten die vier Luftbasen und den Marinestützpunkt von Port Lyauthey, die sie in Marokko besitzen, geräumt haben. Die Aufgabe ihrer militärischen Positionen im Nordwesten Afrikas ist an sich keine Ueber- raschung mehr, nachdem bei der Amerika- reise des marokkanischen Ministerpräsiden- ten Ibrahim bereits im vergangenen Som- mer eine grundsätzliche Vereinbarung über diesen Punkt erzielt worden war. Verwun- derlich ist nur der Umstand, daß es bereits vor der Zwischenlandung des Präsidenten in Casablanca zu einer Einigung über den Ter- min kam. Dieses Tempo ist schon deshalb nicht ohne weiteres erklärlich, weil es ein durch- aus mehrdeutiger Erfolg ist, den Mohamed V. damit errang. Für den Augenblick mag die Räumung das Ansehen, das er als Vater der Unabhängigkeit bei seinem Volk genießt, auf einen neuen Gipfel heben. Aber auf weite Sicht entsteht für ihn mit dem Abzug der fremden Truppen eine schwierige Situation. Ihre Anwesenheit neutralisiert immerhin die Gegensätze, welche die patriarchalische und autoritäre Monarchie vom Modernismus der gewerkschaftlichen und republikanischen Kräfte trennen. Eisenhowers Aufenthalt in Casablanca flel mitten in die Regierungs- krise, die seit einigen Wochen in Marokko schwelt. Die Tage des Kabinetts Ibrahim, das sich auf die Gewerkschaften und den linken Flügel der ehemaligen Widerstandsbewe- gung stützt, sind gezählt. Noch vor der auf die erste Januarhälfte festgesetzten Nahost Reise des Königs rechnet man mit einer Re- gierungsumbildung, bei der eine Koalition von Gruppen der Mitte und der Rechten zum Zug kommen dürfte. Dieser Umschwung trat deutlich beim Empfang Eisenhowers auf dem amerikanischen Atombomber- Stützpunkt Nouasseur in Erscheinung, wo Mohamed V. den Präsidenten in Begleitung seiner Söhne begrüßte, während Ibrahim völlig im Hinter- grund blieb und auch zu der einstündigen Unterredung des Königs mit dem Herrn des Weißen Hauses nicht hinzugezogen wurde. Die Räumung der USA- Stützpunkte in- nerhalb vier Jahren stellt eine Kompromiß- lösung dar, nachdem die Vereinigten Staa- ten zunächst eine Frist von sieben Jahren vorgeschlagen hatten, während Rabat auf sofortigem Abzug bestand. Bereits bis Ende 1960 wird die erste Militär-Basis in Sidi Slimane den Marokkanern übergeben. Mohammed V. hat also noch einige Jahre Zeit, sich auf die neue innenpolitische Si- tuation vorzubereiten, der er dann ausge- setzt sein wird. Die Vereinigten Staaten haben alles Interesse, ihm dabei wirtschaft- lich zu helfen, wenn sie vermeiden wollen, daß die jungen Sozialreformer und Revo- lutionäre, die einen neutralistischen Kurs steuern möchten, die Oberhand behalten. Militärisch ziehen sie sich aus Nordafrika zurück, aber politisch haben sie mit die- ser Geste vielleicht sogar noch an Einfluß gewonnen. Der Hauptbegünstigte solcher Entwicklungen ist natürlich Franco. Man darf die Umarmung, zu der es beim Ab- schied zwischen ihm und Eisenhower kam, als symbolisch für die intensivere Phase der spanisch- amerikanischen Zusammen- arbeit bezeichnen, die jetzt bevorsteht. Die 18 Stunden, die der Präsident in Madrid verbrachte, waren für den Gau- dillo ohne jede Frage der größte außen- politische Erfolg der letzten 20 Jahre und der Höhepunkt seiner Bemühungen um die volle internationale Anerkennung sei- nes Regimes. Was Spaniens innere Ver- hältnisse betrifft, war dagegen bei Eisen- hower eine merkliche Zurückhaltung nicht zu übersehen. Andererseits trat in dem gemeinsamen Kommuniqué, das im An- schluß an die Besprechung der beiden Staatschefs veröffentlicht wurde, die Auf- wertung der politischen und militärischen Positionen Spaniens um so nachdrücklicher in Erscheinung. Daß sich die Vereinigten Staaten zu einem solchen Zugeständnis gerade in einem Augenblick entschließen, in dem sie auf den Widerstand de Gaulles in der Frage der militärischen Integration und der Atom- stützpunkte stoßen, ist natürlich kein Zu- fall. Nach den Washingtoner Meldungen der Madrider Presse ist Eisenhower mit der Ueberzeugung heimgekehrt, daß nichts anderes übrig bleibt als die amerikani- schen Basen in England, Spanien und in der Bundesrepublik zu verstärken, wenn Frankreich an seinen jetzigen Standpunkt festhält. 154054 Witwen, 72 206 Halwalsen, 3 453 Vollwalsen, 22 414 Elternteile und 15 654 Elternpaare. 4116 Antragsteller erhielten für Zwecke des Wohnungsbaues eine Kapitalabfindung von insgesamt 20 Millionen Mark. Mit dieser starken Inanspruchnahme der Mög- lichkeit einer Rentenkapitalisierung steht Baden-Württemberg nach wie vor an der Spitze aller Bundesländer. Der Wunsch nach einem Eigenheim ist demnach auch bei unseren EKriegsopfern stark ausgeprägt und Wird von der Versorgungsverwaltung unter- stützt und gefördert. Erstmals haben in diesem Jahre auch die Versorgungsleistungen auf Grund des Sol- datenversorgungsgesetzes einen erwähnens- werten Umfang erreicht. In der Berichtszeit sind an dienstbeschädigte Bundeswehrange- hörige oder deren Hinterbliebene zusammen 34979 Mark gezahlt worden. Nächst den Renten machen in der Bilanz die Kosten für Heilbehandlung den höchsten Betrag aus. Dafür wurden in Baden- Württemberg 36 125 504 Mark aufgewandt. Die orthopädi- sche Versorgung kostete 6 825374 Mark. Unter anderem wurden 636 Kunstarme, 3 613 Kunstbeine, 17 316 orthopädische und Prothesenschuhe und 87 932 sonstige Hilfs- mittel bewilligt. An 1 440 Sprechtagen der orthopädischen Versorgungsstellen haben 55 105 Besucher vorgesprochen. Die Ge- samtzahl der zur orthopädischen Versor- gung Berechtigten beträgt in Baden- Würt⸗ temberg rund 75 500. Kurz notiert Nach über 70jähriger Kolonialzeit wird das ehemals deutsche Schutzgebiet Kamerun am 1. Januar selbständig. Auf den öffent- lichen Gebäuden der Städte Jaunde und Duala wird am Neujahrstag die grün- gelb- rote Flagge des jüngsten selbständigen Staa- tes des schwarzen Kontinents gehißt. Den Heuertarif für die deutsche Hochsee flscherei haben die Gewerkschaft Oeffent- liche Dienste, Transport und Verkehr(Oer) und die Deutsche Angestellten- Gewerkschaft OA) zum 31. März 1960 aufgekündigt. In den Dienst gestellt wurde von der amerikanischen Kriegsmarine das erste Atom-U-Boot, das Mittelstreckenraketen vom Typ Polaris abschieben kann. Die „George Washington“(5400 Tonnen Was- serverdrängung und 115 Meter lang) ist das erste einer Serie von neun atomenergie- getriebenen U-Booten, die mit Polaris-Ra- keten ausgerüstet werden. Als unerwünschte Personen bezeichnete die polnische Regierung den jugoslawischen Militärattachée in Warschau, Oberst Nikola Pejnovic und sein Vertreter, Major Svetosar Pasin. Die beiden Offiziere haben mit ihren Familien die polnische Hauptstadt bereits verlassen. eee e ce fla, dills onde, i. bid lens t ak anne agi alina piauta, hs richletto per am dun inter — 1 / in cuceus c five loan il loro e ln dure dhe l h F eee eee Dee 9 99—— meget knytter Dem til BAYER t ferkindule faber er fe la ters. frauen ee h. male eu I ds dai · la „22„„eee — 2 f., . e be ee e —— e— 22 W ee e e e en-, et- n et. 2 2 2 rns ——— N 700 0s ay hege eueren je beuores bebder bon beadfeitog wor d. brolcuot 3 eee* 7 1 A 550 N 2 BN YER= eee* 5 or ore dene iedee ven d.. 8 N eee er. e Fe e e ee in cee cee eee S D e bavrN AK Marr W IKT 1 le belenßribus ſaal nun dt genie ast cet den Co hat gat one reach de we 8 erel 1 Im Hertmuen dler Mlelt- Vieles verbindet Sie mit SRYER Molti problemi risolti dalla BAYER unterrichtet. oder jenes unserer 5 Myclet Törenar Er med BAER Itſe bene. fler cg treit/ f 4 e ulli di ar Rupes Hanes, nh p eb ar dalla ur dels nlite f find& N. Inst& e eren, beghe- ai, moderne mennenbe& at me ritter aner mνα eue, arnis-Lurva, taumwed aaa dennen. Vrusedtaes uee= unh e e u er ede, bes een. e b eee * 5 1 Pa mange felter stat BAYER bal 5 N 5 Unter dieser Uberschrift haben wir im jetzt zu Ende gehenden Jahr die Leser bedeutender europãischer Tages- zeitungen über unser vielseitiges Produktions-· Programm Zu unzähligen Dingen Ihres täglichen Bedarfs hat dieses 12 000 Produkte beigetragen. Wo immer die moderne Chemie am wirtschaftlichen Fort- schritt und an der Förderung des allgemeinen Wohlstandes mitwirkt, sind auch wir beteiligt. Unser ständig steigender Umsatz und der wachsende Export- Anteil sind Zeichen des weltweiten Vertrauens in unseren Namen, das wir wahren und mehren wollen. FARBENFABRIKEN BAXER AG LEVERKUSEN Cu le printiups d Pu = 9 34 * N„„ ee i e 4 le.. Tant de choses vous lient à BHNER L que di rirri ainuue dt c fenne couple en riot. Elis ele es gucieme duus un wobe legere e Derbe er gales inpreuins luſ pomirement Rebilii dun netemeus coilſortuble en Prulon Icger e luſroiuobla ee es, bend. 1 eee de, 4. eee dae d U e-d eee e. Pepte dees ab raue de ban tas glei cn eee f dies reges dd Symbole de conſiaaes — ——ñ 1 — Farben Chemikalien Arzneimittel Bayer- Fasern um Ar sm ena ne(At AN N Pflanzenschutzmittel Photo- Erzeugnisse Seite 10 AUS DEN BUND ESLANDERN Donnerstag, 31. Dezember 1959/ Nr. 201 In Wernfels ging das Licht aus Bis zuletzt glaubte niemand an einen„finsteren Jahreswechsel“ Wernfels/ Mittelfranken. Die 600 Einwoh- ner der Gemeinde Wernfels im Landkreis Schwabach sind seit Dienstagmittag ohne Strom. Auf Weisung der obersten Bau- behörde ist das veraltete Stromnetz we Sen„I Unfall- und Feuersgefahr“ außer Betrieb gesetzt worden. Lediglich für die beiden Wasserwerke, für eine Tiefkühl- anlage und für die Burg Wernfels, die ein Altersheim beherbergt, wurde vom Pech nischen Hilfswerk eine Notstromversorgung eingerichtet. Für die Einwohner von Wernfels selbst brach damit eine mehrere Monate dauernde „stromlose“ Zeit an, bis das fränkische Veberlandwerk ein neues Versorgungs- netz installiert haben wird. Die Behörden hatten als letzte Konsequenz zur Stromab- schaltung gegriffen, nachdem zwei Jahre lang vergeblich versucht worden war, die Gemeinde zur Erneuerung des 35 Jahre alten Betriebsnetzes zu bewegen. In Wernfels, das neben Rothaurach im Landkreis Schwabach die einzige größere Gemeinde in Bayern war, die bisher noch Von einem privaten Kraftwerk mit Strom versorgt wurde, hatte bis zuletzt niemand daran geglaubt, daß aus der Abschaltung Ernst werde. Ueber Weihnachten war noch einmal eine zehntägige Gnadenfrist“ be- willigt worden. Da am Heiligen Abend der zur Gemeinde gehörende Ort Theilenberg an das Stromnetz des fränkischen Ueber- landwerks angeschlossen wurde und die Arbeiten bereits bis nach Wernfels hin- ein vorgetrieben waren, hofften die Fin- wohner im stillen, daß bis zur Fertigstel- Großbrand 2 Millionen Mark Schaden Bensheim. Ein Großbrand vernichtete am Dienstagabend in Bensheim-Auerbach alle Fabrikations- und Lagerräume der Metall- werke Starkenburg. Die unmittelbar neben der Bahnlinie Frankfurt— Heidelberg lie- gende Fabrik war innerhalb kurzer Zeit bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Ledig- lich das Bürogebäude der Firma, ein auf dem Fabrikgelände stehendes Einfamilien-Wohn- SCHONBEROGER CABINE TC DER KOSTHUHICHE EUTSCHE SEKT HOC IHIHEINI i MAIN haus und ein Holzlagerschuppen konnten ge- rettet werden. Die Ursache des Brandes, der in dem etwa 100 Meter langen und zum Teil zweistöckigen Fabrikationsgebäude ausbrach, ist noch unbekannt. Der Schaden wird auf mindestens zwei Millionen Mark geschätzt. Zur Brandbekämpfung, die sehr unter Was- sermangel litt, waren außer den Feuerweh⸗ ren von Bensheim und Auerbach eine Werks- feuerwehr aus Bensheim sowie Weinheimer und Darmstädter Feuerwehren gekommen. In unmittelbarer Nähe des Brandes gab es je- doch nur einen Wasserhydranten. Zu einem zweiten, 300 Meter entfernten Hydranten mußten die Feuerwehrleute zwei Schlauch- leitungen unter den Schienen der Eisenbahn- linie durchziehen. hg Ein„Geist“ ging verloren Nürnberg. Den Beamten der Nürnberger Polizeidirektion flatterte am Mittwoch das seltsamste Fahndungsersuchen ihrer Praxis auf den Tisch: Als vermißt gemeldet wurde ein zweieinhalb Meter großes phosphorizie- rendes Gerippe, das schauerliche Laute aus- stößt und immerhin die Kleinigkeit von 15 000 DM kostet. Das schauerliche Ge- spenst war in einer Kiste von Amerika nach Nürnberg transportiert worden, um am Sil- vesterabend bei der Aufführung des Grusel- fllmes„Das Haus auf dem Geisterhügel“ in einem Nürnberger Kino elektrisch fernge- steuert auf das erschauernde Publikum los- gelassen zu werden. Am Nürnberger Bahn- hof war der„Geist“ plötzlich auf mysteriöse Weise verschwunden. Findige Polizisten konnten dem hände- ringenden Kinobesitzer, der sich schon mit einem Aufschub seiner Silvesterpremiere abgefunden hatte, rasch wieder zu seinem „Geist“ verhelfen. Sie fanden das Gespenst im Nürnberger Fernmeldeamt, wohin es aus Versehen transportiert worden war. Die Be- amten dort hatten die Kiste noch nicht ge- öfknet und sich so— ohne es zu wissen— einen mächtigen Schrecken erspart. Gedächtniskirchenteile im Ausland angeboten Berlin. Alte Bauteile von der Ruine der Kaiser-Wilhelm- Gedächtniskirche, die im Zuge des Wiederaufbaues des„Wahrzeichen Westberlins“ als Schrott verkauft wurden, sind jetzt in einer Londoner Zeitung zum Verkauf angeboten worden. Wie von kirch- licher Seite hierzu auf Anfrage erklärt wurde, hat die evangelische Kirche mit dem Ver- kaufsangebot im Auslande nichts zu tun. Es handle sich um Bronzebeschläge der alten Kirchentüren und Bronzegitter, die vor Mo- naten an einen Berliner Händler zum nor- malen Schrottpreis abgegeben wurden. Die Bauteile hatten für den Wiederaufbau der Kirche nicht verwendet werden können, sie waren durch Einschüsse und andere Kriegs- ein wirkungen stark beschädigt worden, offensichtlich sind sie inzwischen aufgearbei- tet worden. lung des neuen Netzes die alte Anlage in Betrieb bleiben würde. Die Einwohner von Wernfels sind nach Kräften auf die stromlose Zeit vorbereitet; Händler haben bündelweise Wachskerzen abgesetzt, die Bauern ihre ausgedienten Pe- troleumlampen wieder hervorgeholt und ganz„Glückliche“ behelfen sich mit ge- liehenen Notstromaggregaten. Auch an den Weihnachtsbäumen wurden die elektrischen Kerzen bereits durch Wachskerzen ersetzt. „Es wird der finsterste Jahreswechsel seit Jahrzehnten in Wernfels sein“, meinte der Bürgermeister. Die Gemeinde sei keines- Wegs rückschrittlich, wie dies die neue Wasserversorgung für 260 000 Mark und eine neue Straße für 200 000 Mark beweise, „aber alles auf einmal ging eben nicht'“. Bisher noch unbekannte Täter haben— Wie wir kurz vor Redaktionsschluß erfuhren — die Notstromversorgungsanlage in Wern- fels im Landkreis Schwabach vorübergehend lahmgelegt. Die vom Technischen Hilfswerk errichtete Notstromleitung versorgt die bei- den Wasserwerke, die Tiefkühlanlage und die Burg Wernfels, die ein Altersheim beher- bergt, mit Elektrizität. Ein mehrköpfiges Aufgebot der Landpolizei mit Suchhunden nahm sofort die Ermittlungen auf, die bisher ergebnislos verliefen. Die Landpolizeiinspek- tion Schwabach teilte dazu am Mittwoch mit, daß die Tat kein„Bubenstreich“ sei, sondern ein gemeingefährliches Verbrechen, das nicht nur die Täter selbst, sondern auch andere Menschen in Gefahr gebracht habe. Lauffener Omnibusunglück Prozeß wird am 5. Januar fortgesetzt Heilbronn. Der Prozeß um das Lauffener Omnibusunglück, bei dem am 20. Juni 45 Menschen getötet und 27 verletzt worden waren, wurde am Mittwoch nach siebentägi- ger Unterbrechung fortgesetzt. Das Gericht gab den beiden Angeklagten, dem Schran- kenwärter Merkle und dem Stuttgarter Ingenieur Wolf, Gelegenheit, sich zu den bisherigen Beweisergebnissen zu äußern. Merkle versicherte wiederum, daß er un- verzüglich nach der telefonischen Anmeldung des Zuges mit dem Schließen der Schranken am Posten 47 begonnen habe. Ueber Einzel- heiten des Zusammenstoßes zwischen dem Eilzug und dem Omnibus konnte Merkle keine Angaben machen.„Ich war 80 erschrocken, als plötzlich der Omnibus unter den sich senkenden Schranken auf das Gleis fuhr. Vorher habe ich ihn nicht gesehen.“ Es sei ihm auch ein Rätsel gewesen, wieso der Zug so schnell dagewesen sei. Er habe noch nicht mit ihm gerechnet. Merkle beklagte sich in seinen weiteren Aussagen über die lange Dienstzeit der Schrankenwärter. Der Angeklagte Wolf erklärte, er habe seinen bisherigen Aussagen nichts hinzuzufügen. Er sei bei offener Schranke auf den Bahnkörper gefahren. Die gegenteiligen Angaben der Sachverständigen halte er für unmöglich. Die Verhandlung wird am 5. Januar mit einer weiteren Erklärung des Gutachters Professor Dr. Klein von der Technischen Hochschule Darmstadt fortgesetzt. ge ee erfahrt, daß die junge Dame in Berlin einen bewundert, die dort am diesjahrigen Silvesterabend verzehrt sein wollen. Diese stattliche Anzahl Karpfen tra Jugoslawien, der Tschechoslowakei, aus Polen, Bayern, Schleswig- Sühbe Berliner Schnuten .. ist man geneigt, deim Anblick dieses Bildes zusagen, wenn man jener 100 000 Karpfen namlich in Berlin aus zu entnehmen. Frühlingsluft zum Jahreswechsel Kräftiger Warmluftvorstoß vereitelt Schußfahrt ins neue Jahr Hamburg. Mildes und unbeständiges Wetter sagen die Meteorologen für den Jahreswechsel voraus. Ein neuer kräftiger Warmluftvorstoß vom Atlantik her hat ganz West- und Mitteleuropa Temperaturen von zehn und zwölf Grad gebracht, die selbst nachts kaum unter fünf Grad absinken. Im Küstenbereich und im Gebirge toben heftige Stürme. Erst in den nächsten Tagen soll sich das Wetter beruhigen und die Temperatur auf fünf bis zehn Grad Wärme zurückgehen. Entsprechend frühlingshaft Wird es auch in sämtlichen deutschen Mittelgebirgen werden. Lüneburger Ratsbücherei brannte erneut Fahndung nach Brandstiftern noch ohne Erfolg/ Warnung an Bevölkerung Lüneburg. In der Lüneburger Ratsbüche- rei, die am Dienstag durch ein Feuer schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war, brach in der Nacht zum Mittwoch erneut ein Brand aus. Poizeibeamte, die das Gebäude bewachten, bemerkten gegen 03.30 Uhr im ersten Geschoß einen Feuerschein. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Mehrere Fo- lianten und einige Bibeldrucke aus dem Mittelalter flelen den Flammen jedoch zum Opfer. Die Polizei glaubt nicht, daß erneut Brandstiftung vorliegt. Es wird vielmehr vermutet, daß die Zugluft einen unbemerkt gebliebenen Glimmbrand entfachte. Die Fahndung nach den Brandstiftern, die das Feuer am Dienstag angelegt hatten, blieb bisher ergebnislos. Die Polizei weist darauf hin, daß die zur Aufklärung des Verbrechens eingesetzte Sonderkommission auch Silvester und Neujahr Tag und Nacht Hinweise ent- gegennimmt. Die Lüneburger Stadtverwal- tung hat alle Einwohner aufgefordert, in der Silvesternacht besonders wachsam zu sein, weil mit weiteren Brandstiftungen gerechnet Wird. Die Motive für die Brände in Lüneburg in den letzten Tagen werden noch untersucht. Das teilte ein Sprecher des niedersächsischen Innenministeriums am Mittwoch mit. Gegen- Wärtig seien noch alle Möglichkeiten offen. Wenn die Lüneburger Polizei mit ihren Kräften nicht ausreichend für die Sicherheit der Stadt garantieren könne, sei das Innen- ministerium selbstverständlich bereit, der Stadt zusätzliche Polizeikräfte zur Verfü- gung zu stellen, sagte der Sprecher. Höch Wintersport ist nur im Hochgebirge mög- lich, doch wird er dort von Stürmen, Nebel und Lawinengefahr beeinträchtigt. Auf der Zugspitze liegt 1,70 Meter Schnee. Obwohl es bis in die Täler hinunter schneit, kann man nicht Ski laufen, weil der Schnee sehr naß ist. Im Schwarzwald hat sich das Tau- wetter bis in die höchsten Lagen ausge- Wirkt. Die Wintersportmöglichkeiten sind bei nassem Schnee auf fester Unterlage be- schränkt und werden durch Wind und Nebel beeinträchtigt. Von Donnerstag an wird in Holstein und Niedersachsen ein. z wischen zwei und drei Pfund, aber es gibt darunter auch Pracht- ecemplare von zehn Pfund Gewicht. Ob sie wirklich alle verspeist sein wollen? Dem Ausdruck beider„Schnuten“ ist eker Bedauern Die meisten von ihnen wiegen dpa-Bild Jahresbeginn mit zwölfstündigem Gebet Speyer. Die Angehörigen der Speyrer Dompfarrei werden das Jahr 1960 mit einem Zz wölfstündigem Gebet beginnen. Wie das bischöfliche Ordinariat am Mittwoch in Speyer mitteilte, beginnt das Gebet am 1. Januar um 06.00 Uhr und wird um 18 Uhr mit einer Predigt enden. Bischof Dr. Isidor Markus Emanuel wird zum Ausklang des alten Jahres am Silvesterabend im Speyer Kaiserdom predigen. In der Neujahrsnacht Werden die Glocken des Domes 15 Minuten lang das neue Jahr einleuten. W cen e b, Achten 18855 Und Neuschnee gerechne Im Sauerland besteht wenig Aussicht für die Wintersportler, mit Schußfahrt ins neue Jahr zu kommen. Selbst auf dem„Kahlen Asten“ wurden am Mittwochfrüh fünf Grad Wärme gemessen. Auch die Hoffnung der Wintersportler und Touristen im Harz, das Jahresende in schöner Winterlandschaft ver- bringen zu können, hat sich nicht erfüllt. Nur in Höhenlagen über 800 Meter gibt es noch vereinzelt Schnee, der aber nicht zum Skifahren geeignet ist. Während die Wintersportler den fehlen- den Schnee schmerzlich vermissen, sind die Vertreter der Wasserwerke über die milde Witterung erfreut, denn die Niederschläge der vergangenen Tage kommen der kriti- schen Trinkwasserversorgung unmittelbar zugute. In allen Stauseen ist der Wasser- stand merklich gestiegen und der Trink- Wasservorrat vergröhert worden. Dennoch fehlt beispielsweise in Niedersachsen nach Mitteilung des Landwirtschafts ministeriums im Jahr 1959 rund die Hälfte der durch- schnittlichen Niederschlagsmenge der letzten Jahre. Sorgen um modernste Talsperre der Bundesrepublik Feine Haarrisse in den Pfeilern/ Baubehörde fordert Verstärkung/ Gutachter sind sich nicht einig Aachen. Schatten der Sorge und des Miß- trauens liegen über der modernsten Tal- sperre der Bundesrepublik im Oleftal des Eifelkreises Schleiden. Seit der Katastrophe von Fréjus prüft man mit noch kritischeren Augen die vollendete, aber noch nicht ein- geweihte Talsperre: Ihre Pfeiler-Zellen- Staumauer ist die erste ihrer Art in Deutsch- land und harrt noch der Bewährungsprobe. Schon während des Baues zeigten sich an einigen Pfeilern dieses imposanten Bauwer- kes kleine Haarrisse, die jetzt der Alptraum nicht nur der Erbauer, sondern auch der Menschen in den Städten Gemünd und Schleiden und den anderen Dörfern im Olef- tal sind. Ist die nach Vorbildern in Italien und der Schweiz gebaute Sperrmauer der Oleftal- sperre standfest? Sie soll einmal 20 Millio- nen Kubikmeter Wasser stauen und der Trinkwasser versorgung und dem Hochwas- serschutz dienen. Elegant schwingt sich die Mauer mit einer Kronenlänge von 282 Me- tern und ihren 16 bis fast 59 Meter hohen Pfeilern über das Oleftal und fügt sich har- monisch in die hier noch unberührte Eifel- landschaft mit ihren einsamen Wäldern und stillen Tälern ein. Ingenieure, Architekten und Talsperrenbauer vieler Länder bewun- derten die wagemutige Konstruktion und den Einklang von Natur und Technik. Nach dem Bruch der Talsperre von Fré- jus haben die Risse an den Pfeilern Zweifel an der Haltbarkeit des Bauwerkes im Olef- tal geweckt. Unter den Fachleuten ist ein heftiger Meinungsstreit entbrannt. Fünf Gutachter kamen zu teilweise widerspre- chenden Ergebnissen. Die Talsperrenauf- sichtsbehörde, die die Verantwortung tragen muß, kann und will kein Risiko eingehen. Ein Obergutachten hält Verstärkungsmaßhbnah- men an der Mauer für notwendig. Andere Gutachter sind überzeugt, daß die Mauer auch jetzt standfest ist. Solange die Exper- ten sich nicht einig sind, gibt die Aufsichts- behörde nicht nach. Die Talsperre darf zur Zeit nur bis zu sechs Millionen Kubikmeter Wasser stauen. Praktisch ist diese Staugeneh- migung ohne Bedeutung, denn nach dem trockenen Sommer ist die Talsperre wegen Wassermangels noch leer. Die Risse an der dem Wasser abgekehrten Mauerseite sind mit bloßem Auge kaum er- kennbar; der größte ist zwei Millimeter breit. Sie entstanden durch das verhinderte Bestre- ben des in den Felsen eingebundenen Be- tons, sich bei sinkenden Temperaturen und bei Feuchtigkeitsabgabe zusammenzuziehen. Obwohl nur gute Baustoffe verarbeitet wor- den sind, hätten diese Risse nicht vermieden werden können. Fast alle massiven Talsper- ren der Welt weisen Risse auf, wie die Exper- ten versichern. Aber die Talsperrenaufsichts- behörde hat für diese in Deutschland noch nicht erprobte Bauweise strenge Sicherheits- forderungen aufgestellt: Die Zugspannungen aus Eigengewicht und Wasserlast dürfen 4,5 Kilogramm je Quadratzentimeter nicht über- schreiten. Die Behörde will jetzt wissen, ob trotz der Risse ihre Sicherheitsforderung er- füllt ist. Bei Modellversuchen ergab das Obergutachten Zugspannungen von 12 Kilo- gramm je Quadratzentimeter. Bei diesen Mo- dellversuchen ging man aber bewußt von un- günstigen Annahmen aus, so daß die tatsäch- lichen Zugspannungen niedriger sein werden. Nach verschiedenen Versuchen nimmt man an, daß der Talsperrenbeton derartig hohe Zugspannungen noch mit etwa zweifacher Sicherheit aufnehmen würde. Dennoch be- harrt die Aufsichtsbehörde wegen der neu- artigen Bauweise auf ihrer ursprünglichen Sicherheitsforderung. Verstärkungen schei- nen unumgänglich, wenn sich bei den noch schwebenden Verhandlungen nicht völlig neue Erkenntnisse ergeben. Frankfurter Opernhausruine standfest Frankfurt. Die Ruine des Frankfurter Opernhauses ist in ihrer Gesamtheit stand- fest, und ihre Außenmauern und Funda- mente sind für einen Wiederaufbau verwend- bar. Falls ein solcher Wiederaufbau die frühere Fassade in unveränderter Form zei- gen soll, ist der Weg über eine Ausbesserung oder Ergänzung der bestehenden Ruine 2u empfehlen. Zu diesem Ergebnis kam ein Gut- achterausschuß, der im März 1959 vom Ma- gistrat beauftragt worden war, Bauzustand und Aufbaufähigkeit der Opernhausruine zu untersuchen. Vogelsterben durch„Oelpest“ Flensburg. Eine neue Vogeltragödie spielt sich vor der deutschen und dänischen Nord- seeküste zwischen Esbjerg und Eiderstedt ab. Durch abgepumptes Oel von Motorschiffen sind Tausende von Seevögeln ums Leben ge- kommen. Das Oel, das in mehreren großen „Teppichen“ gegen die Küste treibt, ver- schmiert das Gefieder der Vögel, wenn sie sich auf der schimmernden Oelfläche nieder- lassen, so daß sie sich dann nicht mehr er- heben können und elend verhungern müssen. Wegen Landesverrat angeklagt Karlsruhe. Die Bundesanwaltschaft hat den ehemaligen Kapitänleutnant Horst Lud- Wig und seine drei Mitangeschuldigten vor dem Dritten Strafsenat des Bundesgerichts- hofes wegen landesverräterischer Beziehun- gen angeklagt. Die Anklage wegen vollende- tem Landesverrat betrifft den 34 Jahre alten Ludwig und den 33 Jahre alten ehemaligen Obermaat der Bundesmarine Fritz Briese- meister. Beiden wird militärische Spionage für den sowjetischen Geheimdienst vorge- worfen. Außerdem haben sie Beziehungen unterhalten, die den Verrat militärischer Geheimnisse der alliierten Streitkräfte zum Gegenstand hatten. Ludwig war vorüberge- hend zur Ausbildung in den Vereinigten Staaten gewesen und kurze Zeit auch in Eng- land stationiert, bevor er im Herbst 1958 als Kapitänleutnant der Marinefliegergruppe in Schleswig-Jagel angehörte. In den ersten Tagen des Oktober 1958 wurde er dann ver- haftet. Seine Schwester, die 36 Jahre alte Hanni Jäger aus Mannheim und ihr Ehe- mann, der 31 Jahre alte Werner Jäger, sind der landesverräterischen Beziehungen ange- schuldigt. Sie sollen beide Kurierdienste für Ludwig und die Sowjets geleistet haben. Der Prozeß gegen die vier Angeschuldigten soll im Januar vor dem Dritten Strafsenat des Bundesgerichtshofes stattfinden. 2 . UNSEREN EK UND E N EIN GI UGS ie HES UND ERFOLGREICHEsS neues dali Telefon 421 15/16 Georg Jacob S PEISEGLGGROSS VERTRIEB GMBH Mannheim— Seckenheimer Straße 62-64 rter tand- inda- end- die zei- e 2u Gut- tan 1e Zu pielt ord- t ab. iffen 1 ge- ohen ver- 1 sie der- gern r a 1 2 10 0 6 1 5 f N 5 75 1 05 3 15 171 0 5 8 2 n N 1 35 0. N 1 15 4 Ai 155 1— 515 5 ö N U 11 ö 1 1 ö. 0* 3 0 ö* 1 4 f 5 775 55 75 1 F 1* 1 R 8. 5 g K 5. 1— 1 3 3 unte, 177 en u buueteete 116100 FTB ume 95 1 f bee fab fd T . neee 11 5 umme ubdtissssestte, he 3 e 70 7 155 51 a 5 ueubesdeetereb N 5 mununn TI e ö 17 10 n 4 w 0 i A Im Januar stehen unsere Abteilungen ęWWEISSWAREN HAUSHATTWAREN BETT- UND TISscHWASCHE SLAS PORZELLAN FROTTIERWWAREN FUSSBODENBELAG gonz im Zeichen einmoliger Vetter-Leistungen. 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J2 25. 12. 20. 12.] Südzucker 8 8580 F 1 5%%„ icos Fel 81. 05 17,4 17,57 0 Notlerte Aktlen ö Dortm. Hörder 248 248 Kaufhof 865 864 Thyssen 462 454 4% Ablösungsschuld v.57 103 100* 7.50% Rü 8 103% 10330 Eurit(str.) 144* 144 unte Accu 3895 2388 Durlacher Hof 620 6820 Klein Schanzlin 1035 1020 VDN 4 458 5% Bad. Kom. Ldsbk div. 2 112 5,8% RWE v. 59 551— Furopachem(sfr.) 137,— 135, Pros Adlerwerke 275 275 Eichbaum-Werger 920 f 950 Klöckner Bergbau 239 243 Ver. Glanzstoff 645 648 5% Bayer. Hypo 118 115 5% Tnyssenhütte v. 59 5 91 Siet-Imb(sfr.) 1050 10⁵⁰ Jahi AG f. Energie 44⁵ 445 El. Licht u. Kraft 25 256 Klöckner Humb Deutz 59) 597 Wintershall 540 540 6% Bundespost v 55 8895 589 5% Weltbank-Anl v 59 58 98 Agefre 119,90 15,50 155 AG f. Verkehr 7⁰⁵ 673 Enzinger Union 478 482 Klöckner-Werke 28⁰ 275 5 Zeiss Ikon 270 2⁵³ 5,3% Groß kraft Mum 104 10859 7% Zeſist Weldhof e 58 101% Philadelphis Is bis 5 AEG 48 442%[Eglinger Maschinen 405 40³ Krauß-Maffei 3235 Zellstoft Waldhof 280/ // 5½ Pfalz. Hypo. 112“ 2˙ opti Aschaftenb. Zellstoff 35 ö 55 Farben Bayer 589 5⁰⁰ 0 Lahmeyer 570 180 5% Rhein. Hypo. P Wand den NE-Metalle gem Badische Anilin 497 4 Farben Liquis E Lanz 183* 8⁰ 1 5% Rhld.-pfalz v. 53 85— 0 i 5 5 BMW 242 220 Fein Jetter 217 219 Lindes Eis 2.9 745 e 3 39 7.5% Siemens v. 341 105⁵ 1 105 5.5% Anglo Americ. 30. J. Geld Brief Kon Bemberg 25 288 keldmühle 8 825 Löwenbräu 850 825 f beton& NMonierbeu 5 775„ 518%½% Jie, elektr. Kupfer 327,25 30,25 gest. Berger 425 425 Felten 402 405 Ludwigsh Walzm. 220 220 3 3 386 3 n 50 2 1 255 2% Blei 91. Wir Bekula abgestempelt 21 211%[Seisenberg 192 b 190% Mannesmenn 310 30 Dyckerho(Zinsen tarifbesteuert) 6% BMW v. 5 3800 30⁰⁰ Aluminium 22⁰ 227 dto. neue 204 U 204 u Goldschmidt 600 85 Metallgesellscheft 1937 19³⁰ Dynamit Nobel 75 760 ö 5.5% Chem. Albert v. 560 309% 200% inn 924 534 WOB Binding Brauerei 980 980 Gritzner-Kayser 150 190 Nordd. Lloyd 83 83 Eisenhütte 435 289 9% ABG v. 56 10⁴ 10⁴ 5.5% Schering v. 59 275 272 Niessing 58 247 25⁵³ 8 Bochumer Verein 239 243 Grün& Bilfinger 396 400 NSU 967 980 Hutschenreuther Lor. 5³⁰ 5²⁵ 8% Baden-Württ. v. 55— 6.5% VDM v. 51 415 42¹ Messing 63 276 283 lune Bubiag 5 32⁵ Srünzw T Hain. 542 544 Pfälz. Mühlen 5— Ilseder klärte 8 220 9% BASE v. 56 1J10⁵ b 105⁵ K. Zertiflkat 191 ö Buderus 372— Gußstahl Witten 480 510 1 phoenix Rheinrohr 418 414 Orenstein& Koppel St. 155 157 8% Bosch v. 56 ö 1855 105. Investment-Zertilkate Deuts—e 1 5 Brown, Boveri& Cie. 778 776% Sutehoffnung 771 77¹ Preußag 209 U 20% Ehrir Werke 3³⁵ 3²⁵ 9% BBC v. 56 105% 105% aditfonds 176,40 176, 00 Devisennotierungen ö Casselle 6555 655 Hamborner Bergbau 20% 09 Rheineſektre 506 505 Scheidemandel 7% Bundesbahn v, 38 103% 08% Austro. Fonds i 1 Us. Dollar 4,1650 4,1750 Chemie Albert 413 4¹0 Handels-Union 75 760 Rheinstahl 4.4% 46 2% Bundespost v. 58 108% 02% Concentis„600 engl. 2 11,665 1,685 Chemie verwaltung Hüls 885 882% Hapag 684 95 RWE 568 609% Banken 2% Esso v. 58 103% 103% Peksſonds I can Dollar 4,376 4,80 Conti Gummi 742 742 Harpener 109% i107 dto. Vorzüge 579 580 und Versicherungen 5.5% Selsenberg„% kuropatonds 1 100 nfl. 110,7 10,69 Daimler Benz 245 2600 Heidelberger Zement 694 685 Rheinmetall 72 230 An de 720 725⁵ Benzin v 38 1827 928 Eurunion 100 strs 90,2, 56,47 Demag S560 559% Hoechster Farben 500 510 Rheinpreußen 230 236 Allianz Versicherung 2850 2850 8%ĩ kleidelb Zem v. 56 104%(— 5 Fondek 100 belg. fr. 8,835 8,355 6 Pt. Contigas 60⁵ 605 kloeschwerke 287 784 Riedel 4.5 480 Badische Bank 517 50 580% kloschstel Farb.». 57 ce 105% Fondis 100 ftrs. O.848/ 0,8507 Wirt Pt. Edelstahl 465 451 Hochtief 380 570 Ruhrstahl 4683 460 Bayer. Hypo.& Wechselb. 595 5⁵³ 7% Hoechster Farb. v. 58 59% J Fondre 100 den. Kronen 50,37 60,51 Sorg Dt. Erdöl 315% 313% Holzmann 800 890 Rütgers 385 382 Berliner Handelsbank 74] 741 5% Hoeschwerke v. 58 59 5 Industria 100 norw. Kronen 58,0 88,45 Degusse 860 861 Hütten Oberhausen 338 3³8 Salzdetfurth 424% 422% Comerzbank A8 517 511 7% Lastenausgl. v. 88 102% intervest 100 schwed. Kronen 80,435 80,595 1960 Dt. Lino 759 757 Hütte Siegerland 4⁴⁰ 488 Schering 483 484 Dt. Bank AG 589 585 8% MAN v. 57 166% invest 1000 it. Lire%%, stock Dt. Steinzeug s 435 Ilse Bergbau St.— Schiess 352 351 Dt. Centralboden 529 522 5% Mannesmann v. 59 90* Thesautus 100 österr. Schilling 16,036 6,076 sehe Dt. Eisenhandel 2⁴³ 5 238 Ind Werke Karlsruhe 30 303 Schloßquellbr. 62⁰ 620 Dt. Hyp. Bank Bremen 287 598 8% Pfalz werke v. 57 10 104 Unifonds portugal 14.525 14,865 Didier-Werke 52 832 Kali-Chemie 762 76 Schubert u. Salzer 499 800 Dresdner Bank A8 599 595— ö Uscafonds 100 DM. West 425, allen Dierig Chr. LI. A. 3²⁸ 3²⁵ Karstadt 19885 835 Schultheiß Stämme 4544 5 Frankf. Hypo. 8³⁰ 83⁵ 30% Kapt.-Ertragsst. 0 Atomic- Fd() 100 DM.-Ost 24,98 noch mun Zoll- g 7, e OPRNVEII Y 8 281 rung 10 2 N EL 2 und Rheuma- Schmerz Agro 0 ſathe lh kkenb ank de. Zehn- und Nemenschmerzen, ois kür e in kritischen legen hilft des krempf. K 1 N 5 0 e N 95 allbe wahre CIROVANILLE. 33 U .. Auc ei Unbehegen und Welters 1 fönligren bevorzugt wegen danch von LUDWIGSHAFEN AM RHEIN 3 deen lber. träge 5 a Apotheken in Iableſſen, Obloſen, Pulvem. Kom 2 8 8 8 8 75 5 Hinweisbekoanntmachun MANNHEIM. MITTEISTRASSs E 9 und is. TELEFON 32708 CIT ROVANILTE Bere e 8 8. 1. Zum 1. 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Grur Einzelheiten sind aus der Bekanntmachung im Bundesanzeiger aller rabrikate auf spezialmaschinen IIZ Dröll& UO. nur J 3, 22 895715 7 Nr. 248 vom 29. 12. 1959 ersichtlich. durch Abners-Kundendienstwerkstatt 85 Ludwigshafen a. Rh., im Dezember 1939 e e 8 5 N 2 E 22 5 Brill- und Lauterjung-Rasenmäher 2 O- U 2 3 a e Abneldienet Hals chE dL DWwankn 3 am Hauptbahnhof Tags Friedrichsfeld. Str. 23 25 f in bester und geschmackvoller 5 Kom Telefon 4 38 60 1— 1 15 eln verarbeitung Zuschriften erbeten unter Nr. p 64801 mer sarantiert 1s kt. 601d an den Verlag. auch 2 1 8 Unterricht 5 ab DM 5.50 per Gramm un Abuch im neben Johr Juweller* In 2 5 anken, 1 i Kleider-Schränke AAskAsTabAgufe pfluatE hanbklsscnulk chou erfolgreiches scheffen g,, B80 5 mi U. Ohne 381 ont, aud Ini auf bequeme Raten mit pass. Betten u. Nachtschränkchen 8 West 5 5 8 5 Matratzen. Größtes Speziallager 2 Beginn der Abendkurse in kaufmännischen Fächern Verkäufe Möbel- Streit, B 6, 1, Kein Laden. 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Dezember 1989 INDUSTIRIE- UND HANDELS BLATT ——* 25 Sele 1 13 Mit Zahlungsbilanz-Sorgen in das Jahr 1960 Verhaltene Zuversicht in der US-Wirtschaft (VWD) Die amerikanische Wirtschaft wird unter der Voraussetzung, daß die derzeitige Prosperität anhält, in den kommenden 15 Jahren eine jährliche Zuwachsrate von 3,5 bis 4,5 Prozent zu verzeichnen haben. Diese optimistische Prognose wird in einem vom gemeinsamen Wirtschaftsausschuß des USA- Kongresses soeben veröffentlichten Bericht estellt, der von namhaften amerikanischen Wirtschaftlern und Experten ausgearbeitet worden ist. Die Besserung der amerikanischen Zah- lungsbilanz während der letzten neun Mo- Die nächste Runde im EWG- Rennen (VWD) Die Kommission der Europäischen Wirtschafts-Gemeinschaft(EWO) will dafür Sorge tragen, daß die nächste am 1. Januar 1960 fällige 20prozentige Kontingentsauf- stockung und die für den 1. Juli 1960 vorge- sehene Zollermäßigung um zehn Prozent in allen Gemeinschaftsländern nach möglichst noch einheitlicheren Anwendungsbestim- mungen vorgenommen wird, als die erste Zoll- und Kontingentrunde vom 1. Januar 1959. Die EWG- Kommission hat die Regie- rungen erneut darauf hingewiesen, daß Agrarerzeugnisse den allgemeinen Regeln für den Kontingent- und Zollabbau von Art. 33 unterliegen. Ausnahmen, die auf Grund von Mindestpreisen oder langfristiger Ver- träge gefordert würden, müßten bei der Kommission beantragt werden. Bei der Berechnung der von drei auf vier Prozent des Produktionswertes zu erhöhenden frü- heren„Nullkontingente“ will die Kommis- sion zusätzliche Abzüge verhindern. Die Zölle sollten 1960 nur bis zur Zoll- satzhöhe von zehn Prozent abgezogen wer- den. Die EWG- Kommission hat den verschie- denen Mitgliedsregierungen ihre Bemerkun- gen zu den vorgelegten Kontingentrahmen für 1959 zugehen lassen. Die Zahlen für den 1. Januar 1959 bleiben weiter von Bedeutung, da sie nach Ueberprüfung durch die EWG die Grundlage der Kontingenterhöhungen in den nächsten zehn Jahren bilden. Hinsichtlich der Kontingentsfestsetzung für 1959 wird den Regierungen von der EWG-EKommission im allgemeinen bestätigt, daß sie sich ver- tragskonform verhalten haben. Die EWG- Kommission hat ferner nochmals darauf auf- merksam gemacht, daß es wünschenswert sei, auch die nächste zehnprozentige Zollerhö- hung linear vorzunehmen. Ueber idealen Fernzielen Europa nicht vergessen (VWD) Vor den Gefahren eines Zerfalls Westeuropas in zwei Wirtschaftsblöcke Warnte der Präsident des Verbandes der chemischen Industrie, Professor Dr. Dr. h. c. Ulrich Haberland, in einer Stellungnahme zur Jahreswende. Seien die Gefahren der Spaltung anfänglich noch bagatellisiert Worden, so scheine der Dezember einen Sin- ee SSbracht zu haben; Der Pariser eschluß der vier Regierungschefs vom 20. Dezember, beide Gruppen sollten sich in Kürze zu Besprechungen auf OEEC-Basis zusammenfinden, zeige, daß man auf höchster Ebene die Gefahr erkannt hat. Von der Entscheidung der EWG- Kommission hänge es, so sagte Haberland, in erster Linie ab, wie die kurze Zeitspanne genutzt werde, die noch zur Verfügung stehe. Die EWG- Kommission habe ein sehr ideal erscheinen- des Programm entwickelt, das jedoch zwei Schönheitsfehler aufweise. Einmal sei es noch nicht genehmigt und zum anderen werde über den idealen Fernzielen das Nah- ziel übersehen und über konkrete Verhand- lungen zwischen Europäischer Wirtschafts- gemeinschaft und Kleiner Freihandelszone in den nächsten Monaten nichts gesagt. Niederlande erfüllen ihr GAT T- Versprechen (VWD) Die Niederlande werden, wie das Wirtschafts ministerium bekanntgab, die Einfuhrbeschränkungen für Reis, Mar- garine, Zucker, Seife, Glaswaren, hölzerne Fässer und Saatroggen mit Jahresbeginn aufheben. Die Beseitigung der Einfuhr- beschränkungen wird im Rahmen eines Programmes vorgenommen, das von der niederländischen Delegation auf der Ta- gung des Allgemeinen Zoll- und Handels- abkommens(GATT) in Tokio bekannt- gegeben wurde. nate 1959 sei nur scheinbar. Die Position der USA habe sich wahrscheinlich weiter ver- schlechtert. Als Grund hierfür wird die in immer stärkerem Umfang zunehmende An- sammlung liquider Dollarbeträge durch Aus- länder angegeben. Erhöhung dieser jederzeit fälligen Ausländer forderungen gegen die USA schaffe für die amerikanische Politik Probleme, denen auf die Dauer nicht ausge- wichen werden könne. Die Stellung des Dol- lar als dominierende internationale Währung und seine Verwendung als Ersatz für Gold- reserven, um eine gewisse Liquidität zu be- halten, müßten zwangsläufig zu Zahlungs- Problemen für die USA führen. Die wirkliche Gefahr für die amerikanische Zahlungs- bilanz bilde daher vermutlich das Problem der internationalen Liquidität und nicht die Frage der Wettbewerbsfähigkeit des ameri- kanischen Exports. Es Wäre daher für die USA unklug, so folgert der Bericht, übereilt eine Politik ein- zuschlagen, um diese fundamentalen Pro- bleme lösen zu wollen. Dauerhafte Lösungen könnten nur als Folge einer Zusammen- arbeit der freien Welt gefunden werden. Die sehr grohen internationalen Reserven und das offensichtlich anhaltende und starke Ver- trauen in den Dollar, so fährt der Bericht fort, geben den USA Zeit, ihre Politik den veränderten Gegebenheiten auf der Welt anzupassen. Dazu zählt der Bericht u. a. auch die wesentlich größere wirtschaftliche Stärke der anderen Industrieländer sowie die Bil- dung neuer, großer regionaler Wirtschafts- blöcke. Mit einer Rekordstahlerzeugung der USA von 125 Millionen t rechnet das amerikani- sche Handelsministerium für 1960. Damit Würde das Ergebnis des laufenden Jahres um rund 33 Millionen t überschritten werden. Der bisherige Höchststand der amerikani- schen Stahlerzeugung war im Jahre 1955 mit die Provisſonssätze für die Tankstellen 117 Millionen t erreicht worden. Vorausset- zung dafür, daß dieser bisherige Jahres- rekord im kommenden Jahre übertroffen wird, so erklärt das Handels ministerium, sei allerdings, daß die Produktion in der Stahl- industrie keine Unterbrechung erfahre, die gute Konjunkturlage in allen Sektoren der Wirtschaft anhalte und die Lagerbestände allgemein weiter aufgestockt würden. Montanunion übertrifft SO Wjetische Stahlproduktion (dpa) Die in der Montanunion zusammen- gefaßten Staaten erzeugen zusammen noch immer mehr Rohstahl als die Sowjetunion. Während die Hohe Behörde der Montanunion die Rohstahlproduktion für 1959 auf 63 Mil- lionen Tonnen schätzt, sind in der Sowjet- union während desselben Zeitraums nach einer Meldung der Nachrichtenagentur TASS rund 60 Millionen Tonnen Stahl erzeugt worden. Beide Zahlen übertreffen die ursprüng- lichen Erwartungen. Während die Hohe Be- hörde in ihren Vorausschätzungen gegenüber 1958 eine Steigerung um 4,5 Millionen Tonnen erwarte, betrug die Steigerung tatsächlich fünf Millionen Tonnen. In der Sowjetunion dagegen sind 900 000 Tonnen mehr Stahl er- zeugt worden, als im Plan vorgesehen war. Die Roheisen-Erzeugung beziffert TAsSs für 1959 auf 43 Millionen Tonnen. Benzinpreis bleibt umstritten Oelkonzerne wehren sich (VWD) Der Benzinpreis in der Bundes- republik sei keineswegs als überhöht an- zusehen, erklären führende Vertreter der Mineralölwirtschaft zu Aeußerungen aus Kreisen des Tankstellengewerbes(vergl. MM vom 29. Dezember). Derartige Behaup- tungen stellten lediglich den Versuch dar, bei einer möglicherweise in Zukunft er- folgenden Herabsetzung der Benzinpreise inhaber von einer derartigen Preisermäßi- gung zu verschonen. Der Tankstellennettopreis Benzinpreis nach Abzug der fiskalischen Belastung) liege in der Bundesrepublik keineswegs entschie- den über dem Niveau vergleichbarer europäischer Nachbarländer. Die verhält- nismäßig unerheblichen Unterschiede er- gäben sich aus Standortfragen sowie aus Verarbeitungs- und Vertriebskosten. Der Tankstellennettopreis in der Bundesrepu- blik betrage zur Zeit rund 28 Dpf je Liter. Davon sei eine durchschnittliche Provision von 7,5 Dpf abzurechnen, so daß den Mine- ralöl gesellschaften etwa 21 bis 22 Dpf je Liter verbleiben. Hieraus seien die erheb- lich schwankenden Rohöleinkaufspreise, die Transportkosten über See, die Verarbeitung in der Raffinerie, der Vertrieb bis zur Tankstelle sowie die Gemeinkosten der Ge- sellschaften zu bestreiten. Bundesmarine hilft fin anz schwachen Werften (AF) Um insbesondere den mittleren deutschen Werften zu helfen, sollen sie im kommenden Jahr verstärkt Aufträge der Bundesmarine erhalten. Wie am 30. Dezem- ber aus dem Bundeswirtschafts ministerium verlautete, handelt es sich dabei in erster Linie um den Bau von Schleppern, Troß-, Werkstatt- und Versorgungsschiffen. Nähere Einzelheiten wurden noch nicht mitgeteilt. Zur Beschäftigungslage der deutschen Werf- ten heißt es im Bundeswirtschaftsministe- rium ergänzend, die Situation bei den Grohwerften gebe keinerlei Anlaß zu Be- sorgnis. Deren Auftragsbestand an Repara- turen und Neubauten sei bis 1961/62 ausge- Wogen. Die in den letzten Monaten zu be- obachtende Verbesserung der Frachten, ins- besondere bei Getreide, habe wesentlich zu einer Belebung der Auftragseingänge bei- getragen. BMW Ghee Geld und wieder ohne Kapitän Der achte, der führende Mann, verläßt das Steuer Dr. Hans Feith Deutsche Bank AG., Mannbeim/ Frankfurt/ M.), der vom Register- gericht München am 26. Mai 1959 zum Mit- lied des Aufsichtsrates der Bayerischen Motoren-Werke AG., München, bestellt wor- den ist und dann zum Vorsitzer des Auf- sichtsrates gewählt wurde, hat mit der in der Satzung vorgesehenen Frist zum 30. Januar 1960 sein Mandat niedergelegt. Durch diese Niederlegung des Mandates wird— wie die Deutsche Bank erklärt— die bereits in der Aktionärshauptversammlung vom 9. Dezem- ber(vgl.„MM“ vom 10. 12.„BMW-Aktionàre mit Selbstmordlust“) bekundete Bereitschaft der Deutschen Bank zur Aufrechterhaltung ihres derzeitigen Kreditverhältnisses und ihres weiteren Bemühens um BMW enicht be- rührt. Damit ist die BMW- Verwaltung in einem ähnlichen Zustand wie im Mai 1959; ein Zu- stand, der von enormem Verschleiß an Auf- sichtsratsmitgliedern(Aktionärsvertretern) gekennzeichnet ist. Im Mai 1959 wurde der Aufsichtsrat mit viel Mühe ung Mot und mit Hilfe des Registergerichtes München wieder zusammengeflickt. Das war nötig, weil Ernst Matthiensen Oresdner Bank AG.), Dr. Hans Karl von Mangold-Reiboldt und Dr. Emil Flatz(Klöckner-Humbold-Deutz) im Mai 1959 auf ihre Mandate verzichtet haben. Es sprangen zwar— delegiert von der Bank für Arbeit und Wirtschaft Berlin und von der Bank für Gemeinwirtschaft München— zwei neue Aufsichtsräte ein. Aber zuletzt mußte doch Dr. Hans Feith als achter Mann heran- gezogen werden. Dann kamen die Sanferungsverhandlun- gen, bei denen die jüngere Generation im Hause Flick mehr Bereitschaft zeigte, mitzu- machen, als der Senior. Friedrich Flick,— gewöhnt, kleinliche Rücksichten grohgzügig zu übergehen— fand wenig Gefallen an der Geschichte. Es entspricht nicht seinem Stil, „Caàritativ“ zu verdienen. Die andere Methode — ohne den Schutzmantel der Caritas— hat sich für Flick stets besser bewährt. Die Daim- ler-Benz AG., zu Hilfe gerufen, erkannte die Möglichkeit, ihren technischen Betrieb zu entlasten und war— besonders im Hinblick auf den Arbeitskräftemangel— bereit, sie zu nutzen. Zu nutzen bis zur Aktionärshaupt- versammlung vom 9. Dezember, auf der die BMW- Aktionäre das Daimler-Benz-Ab- schleppseil verschmähten und stattdessen einen Strohhalm bevorzugten. Damit war die Sanierungsfrage zur Prestige- Angelegenheit geworden. Die Daimler-Benz wollte und konnte die bis zum 10. Dezember lautende Befristung ihres Angebotes nicht verlängern. Weil auf Grund der früheren und der zwischenzeitlich geführten Verhandlungen ein neuer konstruktiver Gesamtvorschlag und damit der Zeitpunkt einer neuen Haupt- versammlung noch nicht abzusehen ist, in der die Bestätigung des Mandates von Dr. Feith durch die Aktionäre erfolgen könnte, sieht er seine interimistische Bestellung als beendet an. Das ist sich im Vordergrund abspielendes Geschehen. Die Dramatik, ja vielleicht so- gar die Tragödie spielt sich in den BMW- Kontoren ab. Bereits die Schutzvereinigung kür Wertpapierbesitz wies in ihrem am 9. Dezember der Hauptversammlung vor- liegenden Gutachten darauf hin, daß jede Verzögerung der Sanierung Geld kostet; laufende Betriebsmittel nämlich in der Höhe von rund zehn bis 15 Millionen DM. Mög- licherweise ist dieser Betrag etwas zu ge- ring veranschlagt, weil unter den Gläu- 4 bei denen BMW mit rund 60 Mil- drängen und drängeln wird, um noch zu seinem Geld zu kommen. Die laufenden Lohnzahlungen für die 6 000 köpfige Beleg- schaft nicht zu vergessen. Die vorstehende Erklärung der Deut- schen Bank bezieht sich ja offensichtlich men DM Kurzfristig, verschuldet ist, sich sd mancher Lieferant befindet, der jetzt auch nur auf bereits bestehende Forde- rungen gegen BMW. Es ist sehr zweifelhaft, ob die Deutsche Bank bereit sein wird, mi-“ zusätzlichen Krediten RMW zu Hilfe zu kommen. Am Horizont zeichnet sich als Hoffnungs- schimmer das MAN-Angebot ab. Die Ma- schinenfabrik Augsburg-Nürnberg(MAN) ist bereit, gegen sofortige Bezahlung von 30 Millionen DM die BMW-Triebwerkebau GmbH. in München-Allach zu übernehmen. Durch diesen„Ausverkauf“ könnten zwar Wieder flüssige Mittel beschafft werden. Allerdings in punkto Sanierung erfolgt Fehlanzeige. Der britische Automobilkon- zern Rootes, der nach Angabe eines Frank- furter Rechtsanwaltes an der BMW-Auto- erzeugung interessiert sein soll, hat sich bisher angeblich noch nicht einmal den Be- trieb angeschaut. Die Londoner werden auch keine besondere Eile haben. Nachdem die Aktionäre die Sanierungsmöglichkeiten auf der Hauptversammlung so gründlich zerrede- ten, kann sich Rootes ausrechnen, daß das Objekt mit jedem Tag für sie billiger zu werden verspricht. 5 e Jetzt fehlt bei BMW alles. Nicht nur Geld, nicht nur ein ertragverheißendes Wirtschaftskonzept mit entsprechender Pro- duktionsplanung, sondern es herrscht auch Mangel an Männern, die diese Karre aus dem Graben ziehen. Pünktchen KURZ NACHRICHTEN Der UdssR ist der Kautschuk zu teuer (AP) Die Sowjetunion will im ersten Quar- tal 1960 zwischen 30 000 und 50 000 t Kautschuk aus ihren strategischen Reserven verkaufen. Der Kautschuk soll jedoch nur innerhalb der Sowjetunion abgegeben und weder an China noch an andere kommunistische oder westliche Staaten geliefert werden. Als Grund für den Entschluß werden die gegenwärtig als zu hoch empfundenen Weltmarktpreise für Kautschuk angegeben. Wie es heißt, wird die Sowjetunion künftig die Herstellung synthetischen Kau- tschuks erweitern. Vickers and Bookers Ltd., eine für den Osthandel gegründete britische Firma, hat mit der zuständigen sowjetischen Einfuhrstelle einen Vertrag zur Lieferung von zwei Zuckerfabriken in die Sowjetunion abge- schlossen. Ein Werk soll bei Moskau, das an- dere in der Ukraine entstehen. Der Auftrags- Wirtschaftliche Neujahrsbetrachtungen S. 20 wert wird mit acht Millionen Pfund(rund 94 Millionen DMW) beziffert. Knorr-Bremse AG jetzt Kommanditgesellschaft (VWD) In der außerordentlichen Hauptver- sammlung der Knorr-Bremse AG(Berlin Mün- chen) am 30. Dezember auf der das Grundkapi- tal von 4,75 Millionen DM vollständig vertreten War, wurde mit fast hundertprozentiger Zu- stimmung die Umwandlung der Firma in eine Kommanditgesellschaft beschlossen. Die neue Gesellschaft wird weiterhin als Knorr-Bremse firmieren. Persönlich haftender Gesellschafter der Knorr-Bremse KG ist Joachim Vielmetter. (Vergl. MM vom 14. Dezember.) Marktberichte vom 30. Dezember Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt D) Bei guter Anfuhr mittlerer Absatz. Be- sonders gefragt Feldsalat. Es erzielten: Feldsalat 199—261, Spinat 30, Garten-Kresse 110140, Weis Kkohl 10—15, Rotkohl 18—20, Wirsing 13—18, Rosen- Kkohl 35—38, Möhren 18-22, Rote Bete 20, Sellerie ohne Laub 35-40, Lauch 35-40, Zwiebeln 18-20. zu beachten, solange droht] Fürchtet Euch nicht! Besinnung tut not Für die Wirtschaft der Bundesrepublik war 1959 ein so ausgezeichnetes Jahr, daſ jetzt allseits befürchtet wird, 1960 könnte ebenso gut werden. Mit Bangen, mit zuneh- mender Nervosität nimmt jedermann wahr: Die Ueberbeschäftigung hat zu Maßlosigkeit im Verbrauch, in den Einkommensforderun- gen und nicht zuletzt in den Lebensgewohn- heiten, die sich unterschiedslos alle Bundes- bürger zulegten, geführt. Was heißt es schon, wenn laut Bericht des Bundesministers für Wirtschaft über die Wirtschaftslage regi- striert wird, die Steigerung des Sozialpro- duktes belaufe sich 1959 auf fünf Prozent ge- genüber plus drei Prozent im Jahre 1958. Diese Beschleunigung des Wachstums er- schöpfte die Arbeitsmarktreserven auf der einen Seite. Dennoch schreiten die Arbeits- zeitverkürzungen fort. Erneute Ausweitung der gesamt wirtschaftlichen Produktion kann also nur auf Verstärkung der wirtschaftli- chen Leistungsfähigkeit Produktivität) be- ruhen. Aber noch mehr als die Leistungsfa- higkeit wachsen die Ansprüche, die auf allen Gebieten an die Wirtschaft gestellt werden. Der ministerielle Wirtschaftsbericht preist die bereits im Frühjahr sehr ausgeprägte Hochkonjunktur in der Bauwirtschaft. Sie habe— gefördert durch Bereitstellung grö- Berer öffentlicher Mittel— den Anstoß zu einer generellen Erhöhung der Investitions- neigung gegeben. Hand in Hand damit und mit der Umkehrung des Lagerzyklus— die Lager wurden wieder aufgefüllt— ergab sich eine beträchtliche Steigerung der Auftrags- erteilung an die Industrie(+ 20% gegenüber 1958). Die Nachfrage des Auslandes hat sich allein um rund 25 Prozent erhöht. Das Außenhandelsvolumen vermehrte sich bei der Einfuhr um zwölf Prozent auf etwa 35 Md. DM, bei der Ausfuhr um zehn Prozent auf etwa 41 Milliarden DM. Der Exportüber- schuß von sechs Milliarden DM übersteigt die Ergebnisse des Jahres 1958. Die Kehrseite der Medaille: Schon seit längerem staut sich die Nachfrage an den Grenzen des Angebotsspielraumes. Löhne und Preise bleiben nicht unbeeinflußt. Un- glücklicherweise kam die Dürreperiode und damit beunruhigende Preisschwankungen für die wichtigsten Grundnahrungsmittel. Die Kreditpolitik schritt im Herbst zu Dis- konterhöhungen. Eine Beruhigung der Preis- situation auf den land wirtschaftlichen Er- zeugermärkten am Jahresende ging fast un- beachtet über die Bühne. Der Wohlstandsbegriff ist nämlich so in Fleisch und Blut der Bundesbürger überge- gangen, daß es als unbequem empfunden Wird, daran erinnert zu werden, wie erfolg- reich eigentlich gewirtschaftet wurde. Wirt- schaft ist Materialismus. Die Menschen von heute kokettieren jedoch mit der Rolle von Idealisten; sie glauben, auch so reich zu sein, sich jeden vermeintlichen Idealismus leisten zu können, ohne in irgendeiner Weise von ihren materiellen Alltags forderungen zu- rückzustecken. Im Unterbewußtsein, viel- leicht sogar bewußt, wird jedoch die Unlogik solcher gefühlsmäßigen Regungen empfun- den, und das macht fürchten. Warum denn fürchten? Sglange die Men- schen es zuwege bringen 225 zen, die dem wirtschaftlichen Fortsé etzt sind, me Gefahr. Statt fürchten, empfiehlt sich für das Jahr 1960 die Beherzigung emes Grundsatzes, der von dem französischen Sozialisten Pierre Proudhon vor etwa hundert Jahren als Re- gel aufgestellt wurde: Der Reichtum eines Volkes hängt von der Verhältnismäßigkeit seiner Produktion ab. Wohlgemerkt: Reichtum. Nicht das, was Reichtum dünkt und eigentlich Scheinreich- tum ist. Nicht das, was Wohlstand dünkt und sich im Nu in Armut verwandelt, wenn die Ansprüche an die Wirtschaft weiterhin schneller wüchsen als deren Leistungsfähig- keit. F. O. Weber Zahlen zur konjunkturellen Situation (1936 100) Nov. 1958 Nov. 1959 Index der industr. Produktion 258 285 darunter: a 2 Grundstoffe u. Froduktionsgüter 224 261 Investitionsgüter l 337 378 Verbrauchsgüter.. 26⁰ Bauproduktion e 249 Arbeitslose(in 1000). 42 228 Index durch Auftragseingänge in. d. Industrie(Umsatz 1934 100) 159 02 Inlandsauftrage 155 193 Auslandsaufträge 173 22 Index der Einzemhandels- 8 umsätze(1954 1000 2 142 153 Index d. industr. Erzeuger- Preise(1938 100 233 233 Index d. landwirtschaftl. Er- zeugerpreise(1938/39 100) 217 230 Preisindex f. d. Lebenshaltung 8 (1938 100) a 185 192 darunter Ernährungskosten 201 215 Register fur Briefordner, Normalgröße T 50 Stück 1 — (-a 12/5 „„ DN 30 Briefumschläge DIN C 6 tarbig, 1000 Stück DRM 5, 90 Voll- und Feinstrich DM Briefumschläge gute holzfreie Qualität, Seidenfutter, 1000 Stück DM 17,50, 50 Stück DM Plestie-Schnellhefter DIN A4, m. Innentasche, 1 35 Rücken verstärkt. DM I, DM 30 Wochen- Vormerkkalender 1 Woche auf einer Seite Kerteikarten „40 versch. Farben, DIN A 5, .%NNñARãꝛ% DN 2,66, DNV A b.% Du 1,40 Durchschreibebücher Lieferschein, Rechnung, Alken-Briefordner Auftrag, DIN AS DM=, 75, Normalgr. mit Kanten- 45 schutz, Rückenbr. 8 em, DIN A 6. DM Leinenrücken, Stück DM 1 45 i 5 1,50, ab 10 Stück à DM I. Schneider-Ersctzmine dokumentenecht, Schnellhefter DIN 16554 —50 DIN A 4, in versch. 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Dezember 1959/ Nr. 307 Fumilienanseigen und Frau Die Verlobung unserer Tochter Renate mit Herrn lng. Ulrich Feldmann geben wir bekannt Käthe geb. Kintzel Mannheim Rennershofsfr. 27 Dipl.-Ing. Hans Sobotta Ulrich Feldmann Mannheim 31. Dezember 1959 Meine Verlobung mit Fräulein Renate Sobotta beehre ich mich anzuzeigen todwigshafen Sotenbergstr. 38 * 7 Ihre Verlobung beehren sich onzuzeigen Christel Bläser Dr. med. Claus Möller Silvester 1959 Mannheim-Köfertol Mannheimer Str. 67 Baumstr. 4 3 7 3 8 Als Verlobte größen Annelore Ding Dieter Remthun 31. Dezember 1959 Edingen Mhm.-Lindenhof Friedrichsfelder Str. 38 Woaldparkstr. 29 4 7 7 1 Nn Siloester 7959 werden wir uns verloben bedfte jandewerth rudi schips mannbeim-köfertal., quf dem sand 19 mannhbeim-feudenheim. hauptstraße 113 3. 2 8 Wir geben unsere Verlobung bekannt Christo Squer Willi Koch Mannheim, Silvester 1959 Karl- Benz- Straße 18 1 7 + A Wir haben uns verlobt Gisela Solatscheck Klaus Wallmeinn Weihnachten 1959 Melchiorstr. 12 Herzogenriedstr. 6 1— 4 A Als Verlobte größen Kerle Bihlmaier Heinz Beikirch J. Januar 1960 Mannheim Seckenheim Diesteregstr. 2 Sondhang 18 4 2 N N Als Verlobte größen Erik Sperrfechter Georg Oberhammer Silvester 1959 5 Ladenburg/ Neckor progs/ Sodtirol Sandgewannstr. 5 8 7 8 5 Als Verlobte größen Ursuld Leitz Bernhard Hefikamp Silvester 1959 Mannheim Borken Westfalen Augortenstr. 79 1 7 1 N Wir haben uns verlobt Branko Schroeter Melittei Möller Rudi Bender Kerl Popp Verlobte Neujchr 1960 Nsofetbr 1880 Mhm.-Wallstadt Mannheim Mannheim Schefflenzerstr. 15 Rathenqustfr. 4 Srenauſeg 8 Schafweide 73 4 5 6 e Als Verlobte größen Als Verlobte grüßen: Pic Illmeinn 5 Rosvwvit Herbert Meier ha Weller a Dieter Helfmann Silvester 1959 Mh.-Seckepheim Mh.-Gartenstadt Mannheim Waldhof Schyabenstr. 4 Neu Eichwald- Kobellstr. 33 Hanauer Pl. 3 straße 40 * 1 1 — Wir danken ihr Vertrauen. zu Verdienen. unsern Runden für Wir werden uns große Mühe geben, es 1960 aufs neue um Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 9 F N Die Verlobung unserer Melne Verlobung mit Fräulein hre Vermählung geben bekannt Tochter Ellsabeth mit Herrn illi j Elisabeth Lizius Willi Schultheiss Rolf Senner eben wir h it bekann 9* erm annt beehre ch mich anzuzeigen Hannelore Senner 121 111 f b. Bechol Or. Bernhard Lizius und Wü Schultheiss geb. Bechold Frau Maria, geb. Arnemann N f 1 1959 1959/60 Silvester 1959 annhelm, Silvester 1959/60 Erlangen, Silvester Bede in Keren Magni N. Goethestr. 7 8 2, 100 4 7 8 1 hre Vermählung beehren sich anzuzeigen Wolfgang Remp Uhrmachermeister Marge Remp geb. Straßer Silvester 1959 Mhm.-Neckorau Mhm.-Neuostheim Friedrichstr. 15 Karl-Ladenburg-Str. 55 Kirchliche Trauung: JJ. Dezember, 15 Uhr, Thomaskirche Neuostheim ** MEINEN VEREHRTEN KUNDEN, DIE BESTEN WUNSCHRE ZUM NEUEN JAHR Frau Erna Hans Parfümerie—-Damensalon—- Kosmetik Mannheim, Waldhofstraße 124, Telefon 53 19 26 e Samstag, 2. Januar, durchgehend bis 18 Uhr geöffnet. Geschäfte Tausela Gaststätte in Industrieort im Kreis Bruchsal an verkehrsreicher Bundesstraße gelegen, nach neuzeitlicher Renovierung ab 1. 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Dezember 1959 MORGEN Seite 17 Der alte Mann und der Sport „Bitte fragen Sie mich nicht nach dem bedeutendsten Sportereignis oder dem größten Sportler des verflossenen Jahres“, kam der alte Mann auf mich zu.„Ick ver- möchte es Ihnen wirklich nicht zu sagen. Alles ist wichtig und alles ist unwichtig — es kommt immer nur darauf an, aus welcher Warte man es sieht.“ „Zugegeben“, sagte ich. „Daß der Mensch imstande ist, irdische Geschosse auf den Mond zu schicken, ge- hört zu den ganz großen weltgeschicht- lichen Ereignissen“, fuhr der alte Mann fort.„Damit ist dem Jahr 1959 ein unaus- löschlicher Stempel aufgedrückt worden. Naturlich beruhrt das unsere leine Sport- welt in keiner Weise, denn so närrisch ist niemand, daß er bei dem nun beginnenden Vormarsch des Menschen ins Universum an die Möglichkeit sportlicher Wettkämpfe zwischen Planeten denken würde.“ „Haha“, sagte ich. „Aber wenn auch gar kein Zusammen- Fang zischen solchen Weltereignissen vnd unseren Sportdingen besteht, so ist mir doch bewußt geworden, daß wir in unserem Verhältnis zum Sport anfangen mussen, umzudenken“, nahm der alte Mann wieder auf.„Denn wenn es wahr ist, daß wir an einer Weltwende stehen, daß etwas ganz Neues auf uns zukommt, dann mussen wir auch die Möglichkeit einer gesellschaftlichen Umschichtung, der Veränderung unserer Lebensformen, kurz, der Gestaltung der Zukunft des Menschen- gescklechts, in Eruugung ziehen. Und dann ist auch ein kleines Eckchen in un- seren Gehirnen für den Sport frei.“ „Schon möglich“, sagte ick. „Der Sport ist immerhin eine Erschei- nungsform in der Existenz des Menschen, im Guten wie im Schlechten, erläuterte der alte Mann.„Da geht es dann nicht mehr um die Frage, ob Oesterreich auf- gehört kat, eine Großmacht im Fußball zu sein, oder ob in absehbarer Zeit die 1 Tennisproſis an internationalen Turnieren werden teilnehmen dürfen, oder auch, ob die Olympischen Spiele irgendwelcher Re- formen bedurfen. Nicht einmal die sozio- logisch nicht unwichtige Frage, ob die Zu- leunft des Sports— oder dock eines Teils von ihm— darin bestehen wird, daß Menschen in Schlafrock und Pantofpeln ihre regelmäßige Fernsehunterhaltung haben, scheint mir entscheidend zu sein.“ „Okho“, sagte ick. „Die Frage, die mir durch den Kopf gegangen ist, lautet: welcken Beitrag kann, soll oder muß der Sport angesichts der bevorstehenden Entwicklung und Um- schichtung der Mensckheit leisten? Anders ausgedruckt: In welchem Verhältnis steht der Sport zu einer Menschheit, die sick anschickt, den Weltraum näher an die Erde herunzurucken? Sie verstehen? fragte der alte Mann. „Nein“, sagte ich. „Nun eben, wir müssen anfangen um- zudenken“, sagte der alte Mann.„Unsere Vorstellungen kreisen um den Sport als Zeitvertreib, als Unterhaltung, als Mas- senvergnugungen, als Erziehungsfaktor, als Gesundheitsförderung. Die wenigsten Menschen, die sich um Sport bekümmern, haben über sein Verhältnis zur Gesell- schaft, zur menschlichen Gemeinschaft nachgedacht. Sie bleiben auf der Erde, beim„täglichen Einerlei, und halten es für überspannt, in höheren geistigen Re- gionen zu schweben. Vielleicht haben sie damit recht.“ „O ja“, sagte ick. „Nun, ich bin anderer Ansicht“, meinte der alte Mann.„Früher oder später tritt die Frage nach dem Mie und Warum der Dinge an uns heran. Dann muß man ihr gewachsen sein. Meine Frage mag über- spannt klingen, so überspannt wie eine Reise zum Mond.“ „Eben, sagte ich. „Ich habe die Frage auck nur gestellt“, schloß der alte Mann.„Beantworten kann ich sie nicht. Vielleicht sollte man aber doch gelegentlich darüber nachdenken. Prost Neujahr.“ „Prost Neujahr“, sagte ich. Beispiel und Vorbild: Rüstig an Körper und Geist begeht an Silvester Heinrich Langenbein seinen 80. Ge- burtstag. Vital wie eh und jeh ist er der Proto- typ eines„alten Herrné, an dem sich das Wort bewahrheitet, daß, wer sportlich lebt und weiß, welch unschätzbare Werte in einem derart geführten Leben verborgen sind, auch im hohen Alter sich nicht viel um Pillen und Tröpfchen zu kümmern braucht.(Ausgenom- men natürlich Pfälzer- und Moseltröpfchen!)) 4 Heinrich Langenbein, der Vater des Alt- Internationalen Kurt Langenbein, gehört zu jenen Mannheimer Fufnballpionteren, die . das mur nene meinsamkeit Atekelt der Erfolg liegen kann. So hatte er mit Walter Bensemann wesentlichen An- eil an dem Zusammenschluß der Mannheimer Fußballvereine zum Mannheimer Fußball- Bund. Er War mit dabei, als der ganz Deutsch- land umfassende„Club der Alten“ unter Bensemanns Führung gegründet wurde und als im Jahre 1911 der Gedanke des Zusam- menschlusses der MFC 18964, der„Viktoria 1897“ und der„Union 1897“ zu einem Groß- verein auftauchte. In jungen Jahren selbst aktiver Sportler, jst er zum Verfechter der Reinerhaltung des sportlichen Gedankens geworden. Bald ver- schrieb er sich seinem Spezialgebiet, der Ver- waltung. 1910 wurde er zum Vorsitzenden des chemaligen Neckargaues im alten Süddeut- schen Fußballverband gewählt. Mit der Fu- sion der Mannheimer Fußballvereine zum einrich Langenbein Zum 80. Geburtstag des Mannheimer Fußball-Pioniers VfR Mannheim wurde Langenbein auch in dessen Verwaltungsrat beordert, dem er als einziger jener Idealisten seit nunmehr 48 Jah- ren ununterbrochen angehört. Aus der Viel- zahl der Ehrungen, mit denen seine Arbeit gewürdigt wurde, seien nur die Ehrenmit- gliedschaft im DFB, die Verleihung der sil- bernen Ehrennadel des SFV und die Ehren- mitgliedschaft im VfR erwähnt. Noch heute ist der Achtzigjährige ständiger und inter- essierter Besucher der Spiele seines Vereins und im Sommer gehört er zu den Stamm- gästen im Rheinbad, Wo er sein tägliches r 2 Nicht Misser Dem bescheidenen, stets f 1 beliebten Sportpionier wünschen wir nocht viele Jahre Gesundheit und jugendlicher Frische zur Freude seiner Angehörigen und zum Wohle der Sportjugend und seines VfR. van ſteenbergen/ Altig führen Bis zu Beginn der zweiten Nacht des 8. Kölner Sechstagerennens behaupteten sich Bugdahl/ Junkermann und Roth/ Donike vor fast 5000 Zuschauern mit Rundenvorsprung weiter an der Spitze des noch 11 Mannschaf- ten starken Feldes. Bei einer überaus har- ten Jagd über eine Stunde belegten Gillen/ Fischerkeller, van Steenbergen/ Rudi Altig und Altweck/ Jarosczewicz die ersten Plätze im Kampf um die 3500-DM- Prämie. Gegen Mitternacht übernahmen dann van Steen- bergen/ Rudi Altig, die beiden Weltmeister und Sensationsmannschaft des Feldes, die Führung. Bemerkenswert behauptete sich der Verfolgungsweltmeister Rudi Altig bei seinem Profidebüt. Bereits beim Kaiser- sprint des Rennens, der dem Sieger einen Preis im Werte von 5000 Mark einbringt, trumpfte Altig großartig auf. Voll des Lo- bes war der erfolgreichste Sechstagefahrer der Nachkriegszeit van Steenbergen über die Leistung seines Partners. Stand des Rennens nach 30 Stunden: 1. van Steenbergen/ Rudi Altig 31 Punkte, 2. Roth/ Donike 33, 3. Bugdahl/ Junkermann 30, 4. Schulte/ Franssen 26; eine Runde zurück: 5. Ziegler/ van Geneugden 69, 6. Altweck/ Ja- rosczewicz 45, 7. Gillen/ Fischerkeller 18; zwei Runden zurück: 8. Reitz/ Reinecke 26; vier Runden zurück: 9. Gieseler/ Petry 48; fünf Runden zurück: 10. Plantaz/ Loeder 33, S PORTLER WUNSCH FUR 1960: OST UND WEST AUF GEMEINSAMENPFADEN Der Bundestrainer zur Situation der Nationalmannschaft: erbergers Luche nach„weitem Friia geil weile: „Ich hoffe, daß uns das kommende Jahr weiterbringt“/ 1959 war nur Zwischenstation Wenn ein Jahr zu Ende geht, macht man in einer besinnlichen Stunde gerne die Rechnung auf. Man möchte sehen, was geblieben ist, was man gewonnen hat und wieviel Hoffnungen sich verflüchtigten— im Geschäftsleben, im privaten Bereich und auch im Fußball. Der„Mannheimer Morgen“ sprach an der Schwelle des Jahres 1960 mit Bundestrainer Sepp Herberger über „Herr Herberger, die Bilanz der National- elf für 1959 ist mit zwei Siegen, zwei Unent- schieden und zwei Niederlagen nicht gerade glanzvoll, und die deutsche Nationalelf wurde in internationalen Ranglisten auch nicht günstig eingestuft. Können Sie dazu etwas sagen?“ „Ja, ich finde unsere Bilanz gar nicht so schlecht, wenn mir sechs Siege natürlich auch lieber gewesen wären. Wir verloren die Spiele gegen Schottland und Ungarn nur mit einem Tor Unterschied. Aber wir feierten zwei klare Siege. Ueberdies darf man die Dinge nicht so oberflächlich sehen, und man müßte eigentlich mehr von einer Zwischen- bilanz in der Entwicklung der Nationalelf zwischen zwei Weltmeisterschaften als von ener Bilanz für 1959 sprechen. Denn die Früchte dieser Sichtungsarbeit werden oft erst später geerntet. So wäre es etwa nicht möglich gewesen, daß uns das Jahr 1958 den Stopper Erhardt, den Verteidiger Stollen- Werk, den Mittelstürmer Seeler, den vierten Platz bei der Weltmeisterschaft und ein sehr gutes Spiel in Paris gebracht hätte, ohne die vorbereitende 17 eit, in de Vorangesanger nen Jahren. 7 Rhe nt dieser Kulb t arbeit aber ist 80 8 anderer als in jener kurzen Zeit der Weltmeisterschaft, wo die Spieler alle geistigen und körperlichen die Situation der Nationalmannschaft. Kräfte freimachen, um das hohe Ziel anzu- streben.“ „Das ist einleuchtend. Wenn man das Jahr 1959 unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, welcher Gewinn ergibt sich dann rein perso- nell?“ „Da möchte ich fünf Spieler nennen, um die der engere Kreis der Nationalelf erwei- tert wurde: Schnellinger, Brülls, Schulz, Ewert, Benthaus. Gerade am Beispiel Schnel- linger hat sich wieder gezeigt, wieviel Ge- duld man haben muß. Was bekam er in Schweden für schlechte Kritiken und wie grohartig hat er jetzt gegen Jugoslawien ge- spielt. Ewert ist ein großes Talent. Schulz besitzt ebenfalls eine hohe Veranlagung, aber er müßte ein bißchen schneller werden, und Brülls ist ein vielseitig verwendbarer Mann, mit dem sich— gerade in Zusammenwir- kung mit Uwe Seeler— so manche taktische Variante verwirklichen läßt.“ „Leider konnten wir auch im vergangenen Jahr eine der am schmerzlichsten empfun- denen Lücken nicht ausfüllen, den Posten des Linksaußen, Herr Herberger. „Nein, ich Hatte auf Vollmar gehofft, doch er bringt nicht die innere Einstellung mit. Er meint, er kann das so aus dem Handgelenk machen. Ich werde auf Klöckner zurückgrei- ken, dem spielerisch manches fehlt, der aber im Kampf alles gibt, und der in allen Posi- . Der pflichtvergessenste Schiedsrichter war der Brasilianer José Monteiro. Er wurde disqualifiziert, weil er, um einen Film mit Sophia Loren nicht zu versdu- men, ein Fußballspiel um 15 Minuten Zu früh angepfiffen und um zehn Minuten au früh beendet hatte. Die unnötigste Reise unternahm der dum kelhãutige Speerwerfer Kayald aus Belgisch- Kongo. Ueber viele tausend Kilo- meter war er per Flugzeug zu den bel- gischen Leichtathletikmeisterschaften nach Brussel gekommen. Dort trat er in der Qualiſtkation dreimal uber und schied aus. Das dramatischste Finale erlebte Frank- furt deim Fußball- Gruppenspiel Kickers Offenbach— Tasmania Berlin. Drei Minu- ten vor Schluß stand es 2:0 für Tasmania. Beim Schlußpfif katte Offenbach 3:2 ge- wonnen und zog ins deutsche Endspiel ein. Den sportverständigsten Intendanten besitzt das Stadttheater Helsinki. Als der Schauspieler Ake Lindman in einem Fuß- ball-Repräsentativspiel mitwirken sollte, sagte der Intendant ein zur gleichen Zeit angesetztes Theaterstuch, in dem Lindman die Hauptrolle spielen sollte, kurzerhand ab. Die drastischste Methode zur Abküh- lung erregter Spielergemũuter befolgte Schiedsrichter Hauptmann Verwaecke bei einem Spiel um die belgische Armee-Fuß- ball meisterschaft. Als sich auf dem Feld eine Prügelei anbahnte, kommandierte Verwaece„Stillgestanden!“ und ließ die Kuriose Superlative des Sportjahres 1959 22 Hitzköpfe zehn Minuten lang in Grund- stellung verweilen. Die meiste Druckerschwärze floß für Armin Harry. Würde man alle Berichte über Harys Blitzstart, Trainingsmethoden, Meinungsverschiedenkheiten mit Verein und Trainer, Flugreisen, USA- Episoden, „Romanzen“ und Erklärungen in Buch- form herausbringen, käme ein Werl vom Umfang der Buddenbrooks zustande. Das unfairste Rezept zur Bekämpfung seiner Gegner wandte der indonesiscke Straßenradrennfahrer Achmed Kawald an. Er unternahm häuſig Einzelvorstöße und streute dabei Nägel auf die Landstraße, so daß die Verfolger durch Reifenpannen auruckſielen. Den eigenartigsten Protest gegen die Wertung eines Fußball- Länderspieles reichte der Verband des afrikanischen Staates Ghana ein. Ghana erhob Einspruch gegen das verlorene Olympia- Qualifi- lcationsspiel mit Nigeria, weil die geg- nerischen Spieler vor dem Kumpf durch einen Medizinmann„gedopt“ worden waren. Der großzügigste Vereinspräsident ist Mister Tommy Trinder[Fulham London). Nach der b:g-Niederlage Fulhums gegen Wolverhampton Wanderers gab es für die Fulham- Spieler ſcein Strafgericht, sondern eine Sondermahlzeit mit Sekt und Kaviar zur Hebung der Stimmung. Die freimütigsten Sitten e im französischen Handballverband. Während einer Verbandstagung befaßte sich ein 8 Teilnehmer mit Bastelarbeiten, ein ande- rer rasierte sich, ein dritter las einen Ro- man und ein vierter schrieb einen Liebes- brief. Die schlagfertigste Antwort gab der sechsjährige Sohn des belgischen Fuß- balltrainers Harry Game(Fœ Antwerpen). Auf die Frage, was er später einmal wer- den wolle, meinte der Knirps:„Ich habe keine Lust zu arbeiten. Deshalb werde ick Trainer— wie Papa.“ Die originellste Transfersumme ent- richtete der belgische Fußballelub Warx- hem. Der flämische Verein zahlte für den aus dem Kongogebiet stammenden Spieler Kagawa die runde Summe von zehn Ochsen. Das überraschendste Wiedersehen gab es zwischen den beiden französischen Boern Leblond und Lerouæ. Sie waren im gleichen Zugabteil nach Mühlhausen gereist und hatten sich glänzend unter- halten, ohne sich einander vorzustellen. Drei Stunden später trafen sie im Bo- ring erneut zusammen— als vierte Paa- rung eines Kampfabends! Den tollsten Schildbürgerstreich leistete sich der französische Leichtathletiłk verband. Fur einen Angrißf auf den französischen Hochsprungrekord durch Michel Hermann war in Paris alles bereit: eine vorbildliche Sprunggrube, die notwendigen Kampf- rickter, ein Protokollführer, mehrere Foto- reporter. Nur einer fehlte: Hermann. Er weilte zur gleichen Zeit auf Geheiß des Verbandes in— Sofia. tionen zu verwenden ist. Dann ist da der Essener Hornig, ein mit allen Oelen gesalb- ter Linksaußen, der in seiner Art an Ko- bierski erinnert.“ „Unserem Angriff fehlte ein Mann von bestechender Spielintelligenz, der das Spiel nicht nur ordnet, sondern mit klarem Blick und der Intuition des geborenen Regisseurs gestaltet und aus der fliegenden Kombina- tion heraus gefährlich zuspitzt; der das Sturmspiel aus dem Handwerklichen löst..“ „Einen solchen Intelligenzfußballer suche ich, der— wie es bei der Weltmeisterschaft Fritz Walter getan hat— zusammen mit Szymaniak im Mittelfeld regiert und das An- griffsspiel in die richtigen Bahnen lenkt. Ich hoffe, daß uns das kommende Jahr auch da weiterbringt.“ 5 „Was gibt es überhaupt zu der Arbeit mit der Nationalmannschaft im Jahr 1960 zu sagen?“ „Das Programm ist auf Sichtung und Er- neuerung abgestellt. Ich suche die Spieler von Nummer 11 bis 16, die auf dem Spielfeld natürlich ebensogut die Nummern 5, 7 oder 8 tragen könnten. Ich werde wieder Probe- spiele austragen im Frühjahr, A gegen B, gegen Junioren und vielleicht auch gegen Vereinsmannschaften. Es ist auch ein Lehr- gang geplant, u. a. mit Rummel und Küppers vom Pokalsieger Schwarzweiß Essen. Wir haben da einige hoffnungsvolle junge Leute. Von Abwehrspielern will ich nur Lutz, Bäs- ler, den durch Verletzung zurückgeworfenen Stuttgarter Seibold, den Meidericher Rausch, auf dessen baldigen Durchbruch nach ganz oben ich hoffe, Wenauer, auf den alle Augen gerichtet sind und die beiden Münchner Gie- semann und Landerer nennen, zwei Bur- schen, die spielerisch viel mitbringen, denen aber ein Schuß Gift fehlt. Konkurrenz ist schon da, und so sehr ich die Verdienste und die Erfahrung der Alten schätze— nur die Leistung garantiert einen Platz in der Natio- nalelf. Ich habe allen Anlaß zu glauben, daß wir am Ende des Jahres 1960 wieder fünf, sechs Spieler für die Nationalelf gefunden haben werden mit denen sich neue Möglichkeiten eröffnen, und ich schaue deshalb recht zuver- sichtlich nach vorn!“ G. Wölbert Weitere Sportnachrichten Seite 19 % 2759 Für Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Treue und Ihr Vertrauen im vergangenen Jahr. 1960 wünschen wir Ihnen Glück und Erfolg Das Einkqofsziel am Kurpfalzkreisel Kagsrabr MANNHEIM Seite 18 MORGEN Donnerstag, 31. Dezember 1959/ Nr. 301 Nr. Geldrerkekhr Vermietungen 8 N BARKREDITE 5 1 auf ab 0,4% p. M. zuz. Gebühren, Umschuldungen dur Zwischenfinanzierungen, 0 D F den Hypotheken f. Alt- u. Neubauten. gab HUBNER& C0 ö i Spi. 2-, 5. und 4. Zimmer- Wohnungen 85 Mannheim, R 1, 2-3, Tel. 2 60 42. 9 ö LIINDENHOFE-oOSTSTADT b 70 K dit 3 5 N= gegen abwohnboren BKZ zu vermieten durch: eine redite in Bar besoldete Wäl schnelle Auszahlung diskr. verm. 313 1. 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Oberliga- Tabellenführer Sc Ziegelwies kam gegen den Kölner EK mit 8:5(3:1, 2.1, 3:3) zum erwarteten Erfolg. Walk(3), Gröger, Prestel(je 2) und Enzenberger für Füssen, Brandenburg(3), Schwarz und T. Kleiner für Köln waren die Torschützen.— Die Sd Nürnberg erzielte gegen die Düsseldorfer EG in letzter Minute das Siegtor zum 5:42:38, 2:1, 1:0) Erfolg. Füssen schlug Stockholm Der Deutsche Meister EV Füssen schlug beim Turnier um den Spengler-Cup in Da- vos den schwedischen Nationalligisten Nacka Stockholm mit 5:3(0:0, 2:1, 3:2). Vor 800 Zu- schauern erlitten die Schweden, die vorher gegen HC Davos mit 5:2 und gegen Diavoli Mailand mit 5:2 erfolgreich waren, die erste Niederlage. Füssen, am Vortage von ACBB Paris mit 6:2 geschlagen, hatte die im Treffen mit Paris verletzten Nationalspieler Ernst Trautwein und Ernst Eggerbauer wieder dabei. Füssen nutzte dabei die Abwehr- schwächen des Gegners entschlossen aus. Torschützen waren Krötz(2), Ambros, Traut- wein(Penalty) und Unsinn für Füssen sowie Oekvist, Samuelsson und Mokvist für Stock- holm.— Die Tabelle: ACBB Paris 2„ 0 0» Nacka Stockholm 3 EV Füssen 2 HC Davos 1( 0 Diavoli Mailand 2 0 0 2 119 9014 Russen-Absage ohne Begründung Keine 24 Stunden vor der Eröffnung der internationalen Vierschanzentournee in Oberstdorf traf beim Deutschen Ski- Verband die offizielle Absage der russischen Ski- Springer ein. Das kurze Telegramm enthielt nicht einmal eine Begründung:„Leider kön- nen wir an den Wettkämpfen im Skispringen in Oberstdorf und Garmisch- Partenkirchen nicht teilnehmen Gruß Skiverband der UdSSR“. Bisher war den Veranstaltern die Absage der Russen wegen des fehlenden Flaggenschmucks nur aus Pressemeldungen bekannt. Auch das gibt's! Das„goldene Jo: schoß- de- Schiedsrichiet Eine Blütenlese der kuriosesten Fußballtore/ Fast immer sind die Keeper die„Sündenböcke“ . Wann wurde im Fußball der kurioseste Treffer aller Zeiten erzielt? Diese Frage ist mit absoluter Zuverlässigkeit natürlich nie zu beantworten. Jeder regelmäßige Besucher von Fußballspielen kann aus der Erinnerung auf Anhieb eine Reihe von Toren aufzählen, die auf nicht alltägliche Weise zustande gekommen sind. Aber nur ganz wenige Treffer fallen in einer Art, die man mit vollem Recht als„einmalig“ be- zeichnen kann. Bemerkenswert ist dabei der Umstand, daß solche Tore nicht etwa nur in unterklassigen Spielen zustande kommen, wo man es auf Grund der unvollkomme- nen spielerischen Fähigkeiten der einzelnen Akteure am ehesten vermuten würde, sondern auch in Liga-, ja sogar in Länderspielen! Den wohl typischsten Beweis dafür lie- ferte der tschechische Torhüter Stacho im Länderkampf gegen Deutschland am 2. April 1958 in Prag. Zahlreiche Fußballfreunde in der Bundesrepublik erlebten die Szene am Bildschirm. Stacho hatte einen Flankenball drei Meter vor der Torlinie sicher abgefan- gen und schickte sich an, den Abstoß auszu- führen. Er tippte den Ball auf und— im nächsten Augenblick lag das Leder im Netz! Stacho hatte unglücklicherweise den Hacken seines vor ihm abdrehenden eigenen Ver- teidigers getroffen, der Ball erhielt einen „Rückstoß“ und rollte vor den Augen des vor Entsetzen gelähmten Tschechenhüters über die Torlinie. Es dauerte Sekunden, ehe auf dem Platz, auf den Rängen im Stadion und vor dem Bildschirm jedermann begriffen hatte, was passiert war. Fritz Walter, da- mals noch Ehrenspielführer der deutschen Elf, riß als erster die Arme hoch— der Fritz hatte wieder einmal am schnellsten„ge- schaltet“. Einen ähnlichen Treffer kassierte die Aschaffenburger Viktoria im kürzlichen Oberligaspiel gegen die Stuttgarter Kickers. Das Treffen stand lange Zeit 0:0. Aschaffen- burgs Torhüter Groh— ein Mann, der dick Unterstrichen in Herbergers Notizbuch stand — wollte einen gefangenen Ball aus dem Strafraum heraus seinem Verteidiger mit der Hand zuspielen. In der Hitze des Ge- fechts mißlang der Wurf: der Ball traf den Hinterkopf des Kickers- Stürmers Zech- meister, der sich bereits wieder der Spiel- keldmitte zugewandt hatte, und prallte von dort ins Tor! Das war der Anfang von Aschaffenburgs 0:2- Niederlage. Man sieht— auch erstklassigen Torhütern unterlaufen bisweilen verhängnisvolle Pannen. Zweitklassig war der Torhüter, aber ohne Zweifel ganz erstklassig das von ihm fabri- zierte„Ding“ im Punktespiel der bulgari- schen B-Klasse zwischen Stara Sagora und Lowetsch. Stojanoẽ-w— so heißt der Lo- wetsch-RKeeper— hatte sich in einem Ge- tümmel vor dem Tor des Balles bemächtigt. Anstatt den Abstoß aus der Hand auszu- führen, legte Stojanoẽw— wer wird jemals diesen plötzlichen„Kurzschluß“ erklären können?— das Leder seelenruhig auf die Marke des Fünfmeterraumes, von wo aus jeder Torwart die Abstöße bei Torausbällen vorzunehmen pflegt, nahm einige Schritte Anlauf und— sah verblüfft zu, wie ein geg- nerischen Stürmer die Kugel ganz gemäch- lich ins leere Tor schob. Selbstverständlich mußte der Treffer anerkannt werden, denn das Spiel war nicht unterbrochen worden! In einmütiger„Gemeinschaftsarbeit“ fa- brizierten Torwart und rechter Verteidiger der tschechischen B-Ligaelf Kladno im Wieder Nachwuchsturnier im Eisstadion: Cisliochen-Jalente eiten den ien“ nach Sechs Spiele mit KEV, HC Basel, SG Nürnberg und Mannheimer ERC Das dreitägige Jugend-Eishockeyturnier des Mannheimer ERC verspricht auch in die- sem Jahr recht reizvoll zu werden, wenn auch der Nachwuchs des Gastgebers noch nicht stark genug ist, diesmal in die Entscheidung einzugreifen. Dafür kommen aber mit den Vertretungen des Krefelder EV sowie von HC Basel zwei der stärksten deutschen bzw. schweizerischen Mannschaften, die wiederum für spannende Spiele garantieren. Vierter im 1. Amateurliga Nordbaden: Im dh hal Sandlioten ebenbürigen hegnet Phönix und Feudenheim in der Favoritenrolle/ Enttäuschung für VfL? Der 18, Spieltag der 1. Amateurliga. Nord- baden bringt für die in der Spitzengruppe placierten Mannschaften unterschiedliche Aufgaben. Während der nunmehr mit drei Punkten Vorsprung führende MFC Phönix reisen muß, haben die Verfolger mit Aus- nahme des VfL Neckarau den Vorteil des eigenen Platzes. Wesentlich leichter dürften es dabei aber weder Sandhofen noch der Vorjahresmeister VfR Pforzheim haben. Beide treffen auf Mannschaften, die zuletzt sehr beachtliche Leistungen boten und sicher nichts unversucht lassen, ihren Mittelplatz zu halten. Pforzheim scheint gegenüber den ersten Spielen der Vorrunde schwächer und auch unbeständig geworden zu sein. Vor allem gegen kämpferisch starke Mannschaf- ten tun sich die Goldstädter recht schwer. Damit ist der ehrgeizige Neuling Kickers Walldürn durchaus nicht ohne Chancen. Der KFV hat durch das überraschende 7:1 gegen Sandhausen sicher genügend Auftrieb er- halten, um auch der SpVgg Sandhofen alles abzuverlangen. Man darf auf dem Platz der Mannheimer Vorstädter ein technisch hoch- stehendes Treffen erwarten. Sandhofens Mannschaft ist sehr ausgeglichen besetzt. Das Sollte, zusammen mit d Sicht aut Weitere Verde sse der Pes 88 15 sporn, den Ausschlag zum knappen Sieg ge- ben. Für Neckarau kann es eine Enttäu- schung geben, wenn die Elf nicht wieder zum gewohnt druckvollen Sturmspiel zu- rückfindet. Nur mit weiträumigen Angriffen ist Leimens Abwehr aufzureißen. Feudenheim und der MFC Phönix sehen sich in der Rolle des Favoriten. Inwieweit sie ihr gerecht werden können, bleibt abzu- Warten. Neureut wird auf dem ASV-Platz seine Haut sicher so teuer wie möglich ver- kaufen, um nicht in die Abstiegszone zu ge- raten, während Sandhausen als Gastgeber des Spitzenreiters spielerisch zwar bei wei- tem nicht an die Mannheimer heranreicht, aber nach der schweren Schlappe beim KFV nun einiges gutzumachen hat. Es spielen: VfB Leimen— VfL Neckarau; FV Hockenheim— S6 Kirchheim; Spfr Forchheim— Olympia Kirrlach; VfR Pforz- heim— Kickers Walldürn; FC Birkenfeld gegen FV Daxlanden; ASV Feudenheim ge- gen FC Neureut; SpVgg Sandhofen— Karls- ruher FV; SV Sandhausen— Phönix Mann- heim. Bunde ist die S Nürnberg, ebenfalls ein Verein, dem die Nachwuchspflege ein beson- deres Anliegen ist. Als Favorit geht wiederum der Pokalge- winner von 1958, der Krefelder EV, in die von Freitag bis Sonntag dauernden Spiele. Der westdeutsche Bundesligist stellt die wohl beste Jugendmannschaft des DEV. Die Kre- felder sind sowohl im technischen Können des einzelnen wie in der Spielanlage noch über den HC Basel zu stellen, obwohl auch die Schweizer im letzten Jahr einen sehr guten Eindruck in Mannheim hinterließen. Für die Mannheimer bietet sich die Chance, sich noch vor Nürnberg zu placieren. Sicher wird die Zuschauerkulisse den MERC-Nach- Wuchs dazu anspornen, sein Bestes zu geben — im übrigen kann er bei dieser Gelegenheit nur lernen, Die Mannschaft wird in folgender „„ one, Knittel, Henne; Sturm: Ebert, Mickius, Lammert; Hiller, Buchner, Stephan; Pfeiffer, Bosch, Steue; Ersatz: Hatry. Der Spielplan: Freitag: EV Krefeld gegen HC Basel, 17.30 Uhr; ERC Mannheim gegen Sg Nürnberg, 19 Uhr. Samstag: ERC Mann- heim— HC Basel, 17.30 Uhr; Sd Nürnberg gegen EV Krefeld, 19 Uhr. Sonntag: HC Ba- sel— S& Nürnberg, 17.30 Uhr; ERC Mann- heim— EV Krefeld, 19 Uhr. Schönaus Heber klar besser Meisterschaftsspiel gegen Teplitz ein pracht- volles Eigentor. Der Kladno-Torwart hatte nach einem Ausball einen Torabstoß auszu- führen. Ein Blick nach rechts— der Vertei- diger stand an der Strafraumlinie auf- nahmebereit, um das Leder dem Torwart Wieder zurückzupassen. Kein gegnerischer Stürmer schickte sich an, die Aktion zu stören. Der Ball kam zum Verteidiger, und der„schaufelte“ ihn.. in hohem Bogen über den ihm entgegenlaufenden Keeper ins eigene Netz! Dieses Geschenk brachte den Teplitzern zwei wertvolle Punkte ein und kann in der Endaprechnung sogar über den Aufstieg entscheiden.— Ein„Torhüterduell“ besonderer Art führte im Treffen um die Meisterschaft von Patagonien(Süd-Argen- tinien) zwischen den Mannschaften Copeto- nas und El Quequèn zu einem recht kuriosen Treffer. Der Copetonas-Torwart hatte den Ball im Strafraum gefangen und schlug ihn sogleich ins Feld zurück. Vom starken Wind getragen, gelangte das Leder bis zum gegne- rischen Strafraum, wo es einmal aufsprang, über den unaufmerksamen Torsteher in hohem Bogen hinwegsegelte und sich im Netz verfing. Kein Zweifel— der Treffer mußte gelten, da der Ball vorher nicht aus dem Spiel gewesen war. Die Feststellung, daß auch ein Schieds- richter als Torschütze auftreten kann, klingt absurd, trifft aber nichtsdestoweniger zu. Hier der Beweis: Das Spiel Garrovillas ge- gen Talavera(spanische A-Amateurklasse) stand bis zur 80. Minute 0:0. Da bekam Tala- vera seitlich vom Strafraum einen direkten Freistoß zugesprochen. Der Schütze drosch den Ball parallel zur Torlinie in den vor dem Gehäuse postierten Spielerknäuel. Aber kein Spieler berührte das Leder, sondern der... Schiedsrichter, der in dem Bestreben, dem auf ihn zukommenden Streitobjekt aus- zuweichen, den Ball mit dem Fuß versehent- lich voll traf und unhaltbar ins Netz beför- derte. Es gab für den unglücklichen„Tor- schützen“ keine andere Entscheidung, als den Treffer anzuerkennen! Nur im Falle eines indirekten Freistoßes, bei dem kein Spieler vor dem Torschuß des Pfeifenmannes den Ball berührt hätte, wäre der Treffer irregulär gewesen. Garrovillas verlor durch das Tor des Unparteiischen mit 0:1, legte aber Protest ein und ging damit durch alle Instanzen. Vergeblich— der Treffer galt, denn er stand in vollem Einklang mit den Regeln. Diese besagen nämlich unter ande- rem, daß der Schiedsrichter auf dem Spiel- feld praktisch—„Luft“ ist! gsd Max Bolkart siegte Im ersten Springen der Vier-Schanzen-Tournee Der mehrfache deutsche Meister Max Bolkart(Oberstdorf) gewann am Mittwoch vor rund 6000 Zuschauern mit zwei herrlich gestandenen Sprüngen von 75 und 71 Me- tern und der Gesamtnote 221,5 das erste Springen der traditionellen deutsch-öster- reichischen Vier- Schanzen- Tournee. Auf dem zweiten Platz landete der talentierte Albin Plank(Oesterreich) mit Sprüngen von 72,5 und 73,0 Metern und der Gesamtnote 220,5. Dritter wurde mit Helmut Kurz Par- tenkirchen) wieder ein Springer des Deut- schen Skiverbandes mit 72,5 und 74,0 Metern und der Note 220,0 Der vorzügliche Willi Eg- ger(Oesterreich) kam mit 71,5 und 73,0 Me- tern und der Gesamtnote von 218,0 auf den vierten Platz. Glückauf-Kegler zurückgefallen Bis auf einen Kampf, die für die Plazie- rung am Tabellenende wichtige Begegnung Union— KG 1910, ist die Vorrunde der Mannheimer Keglerliga beendet. Die letzte Begegnung des Jahres brachte mit der 1499:1543-Niederlage von„Glückauf“ gegen „Colonia“ nochmals eine große Ueber- raschung.„Glückauf“ fiel auf den dritten Platz hinter„Grün-Weiß“ zurück. Halbzeit- meister ist mit nur einer Niederlage Alt- meister„Goldene 7“, während der Titelver- teidiger„Im e Hoor“ auf Platz 4 rangiert und damit noch eine Chane hat, sich in der Rückrunde einen der wichtigen drei ersten Plätze zu erringen, die zur Teilnahme an den badischen Meisterschaften berechtigen. Am Tabellenende wird es noch ein hartes Ringen geben,„Union“ und„Rhein-Neckar“ ist augenblicklich am meisten bedroht. Bei Halbzeit zeigt die Tabelle folgenden Stand: Goldene 7 9 16:2 13905 Grün-Weiß 9 14:4 13690 Glückauf 9 14:4 13523 Um e Hoor 9 10:8 13763 Südkabel 9 10:8 13709 Colonia 9 8:10 13711 Kurpfalz 9 6:12 13453 KG 1910 8 4.12 12081 Rhein-Neckar 9 4.14 13068 Union 8 2:14 11623 Kölner Sechstage im Funk Der Süddeutsche Rundfunk bringt am Samstag über UR W zwischen 23.25 und 23.45 Uhr eine Reportage vom Abschluß des Köl- ner Sechstage-Rennens, bei dem der Mann- heimer Amateur-Verfolgungs- Weltmeister Rudi Altig sein Debut als Berufsfahrer gab. Großes Programm im Hallenhandball: NU. Jurnier undd erste Runde um, Sadisene“ In der Halle an der Stresemannstraße geht es um OB-Wanderpreis Der TSV 1846 Mannheim veranstaltet am Samstag und Sonntag sein großes Hallen- Handballturnier in der Turnhalle in der Stresemannstraße. Am Samstagnachmittag ermittelt die A- und B-Jugend ihre Sieger, Während es am Abend(18 Uhr) bei den Män- nern um den Preis des Oberbürgermeisters geht. 98 Darmstadt ist Verteidiger des Wan- derpreises, um den sich außerdem sieben Mannschaften, darunter Kickers Offenbach, TG Feilbronn, SV Friesenheim, TSV Bir- kenau und VfL Neckarau bewerben. Die Alten Herren spielen am Sonntagvor- mittag in zwei Abteilungen. Um den Paul- Hasse-Wanderpreis geht es in der Klasse zwischen 32 und 40 Jahre, während die älte- ren Semester um den Wanderpreis der Stadt In einem„Schaukampf“ gegen amerika- Mannheim spielen, den der VfR Mannheim nische Soldatensportler in den Sandhofer Coleman-Barracks erwiesen sich die Schö- nauer Gewichtheber klar als die besseren. Obwohl die durchweg körperlich recht star- ken Amerikaner ihr Bestes gaben, domi- nierte eindeutig die bessere Technik und größere Routine des RSC. Erfolgreichster Heber des Abends war der erst 18jährige Schönauer Eugen Auer mit 590 Pfund und der besten Einzelleistung von 240 Pfund. Außerdem traten an: Klotz 430, Weiß 485, Stuhlmacher 540, und Fortner 585 Pfund. zu verteidigen hat. Den größten Raum nimmt am Nachmittag das Frauenturnier ein, für das zwölf Vereine ihre Meldungen abgegeben haben. Neben dem Veransalter spielen hier in vier Gruppen SpVgg Sandhofen, ASV Ludwigshafen und TG Heilbronn sowie VfR Mannheim, DR Würzburg, Kickers Offenbach, KTV 46 Karls- ruhe, Phönix Ludwigshafen, TG Pforzheim und FC Freiburg. Elf Abende benötigt der badische Hand- ballverband, um seinen Hallenmeister zu er- mitteln. Zwölf Vereine aus den Kreisen Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe(je 3), Pforzheim(2) und Bruchsal kàmpfen un den Titel. Austragungsstätten sind die Jahnhalle in Pforzheim, die Schwarzwaldhalle in Karls- ruhe sowie das Englische Institut in Heidel- berg und die Ketscher Rheinhalle. Am Sonntagnachmittag, 16 Uhr, fällt gleichzeitig in Heidelberg und Ketsch der Startschuß. Insgesamt 66 Spiele sind zu ab- solvieren, je sechs an einem Abend. In Ketsch treten zur ersten Runde Sd St. Leon, SG Leutershausen, TSG Bruchsal und TV Edin- gen an, während in Heidelberg 98 Secken- heim, TSV Handschuhsheim, TSV Rot und TV Brötzingen spielen. Der Ketscher Spiel- plan: Sg St. Leon— TV Edingen; Sd Leu- tershausen— TSG Bruchsal; Sd Leutershau- sen— SG St. Leon; TV Edingen— TSG Bruchsal; Sd Leutershausen— TV Edingen; Sd St. Leon— TSG Bruchsal. Die Spiele in Heidelberg: TV 98 Seckenheim— TSV Hand- schuhsheim; TSV Rot— TV Brötzingen; TSV Rot— TV 98 Seckenheim; TSV Handschuhs- heim— TV Brötzingen; TSV Rot— TSV Handschuhsheim; TV 98 Seckenheim— TV Brötzingen. Weitere Sportnachrichten Seite 17 önscht Ihnen ein glöckliches und gesundes neues Jahr! 1 5 22. 3 2 eee e 5 22 4 . MANNHEIM- Spitzenmodell! AN DEN PLAN KEN, D 2 frankfurt · Wiesbaden · Darmstadt · Mannheim · Karlsruhe · Pforzheim · Pirmasens . Ein behagliches Heim freilich gehört zum„Glück lichsein“ Aber dafür gibt es jq MANN] Da finden Sie stets das Richtige för jeden Geschmack- in allen Preislagen- von der skondinqvischen Neu- heit bis hin zum zeitlos edlen Stilmöbel, von der gediegenen Gebrauchsqualität bis zum erlesenen Am Sqamstcig, 2. Januar 1960, bis 18 Uhr geöffnet- eine idecle Möglichkeit zum Besuch des MANN- Einrichtungshauses! 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Dezember 1959/ Nr. 301 Arbeit ist die Menschen verbindender Segen Von Professor Dr. Ludwig Erhard, Bundesminister für Wirtschaft Die Frage, ob Fort- schritt, Wohlstand und soziale Sicher- heit absolute Werte in sich selbst sind, kann wohl nur dahin und insoweit positiv beantwortet werden, als sie nur in der Be- ziehung zu den gei- stig-seelischen Auße- rungen des Lebens einen Sinn erhalten. Nur aus einer ganz- heitlichen Schau her- aus vermögen wir das Leben als eine Einheit zu begreifen, und nur dann wird es dem Einzelnen und einem Sanzen Volke zum Segen werden können. Ich spreche das gerade deshalb aus, weil ich nicht zu den Pharisäern gehöre, die sich ohne Nachdenken über den Materialismus erregen und den hohen Lebensstandard zu geißgeln bereit sind.„Wohlstand für Alle“, „Soziale Sicherheit“ und„Eigentum für Jeden“ sind programmatische Ziele der CDU, und daran soll auch nicht gedeutelt werden. Es kann nämlich kein höheres Volkseinkom- men, kein steigender Wohlstand und über diesen zuletzt auch kein Eigentum gebildet werden, ohne daß nicht über eine fortdau- ernde wirtschaftliche Expansion und Güter- vermehrung die realen Voraussetzungen für eine solche Entwicklung geschaffen werden. So wie in einer geordneten Wirtschaft Kaufkraft nur über die Gütererzeugung möglich ist, so bedarf diese eines ausreichen- den Verbrauchsvolumens, um krisenhafte Störungen zu verhindern. Das heißt mit an- deren Worten, daß niemand die Wahl hat, die eine Erscheinung dieses komplexen Vor- gangs zu begrüßen, eine andere aber abzu- lehnen. Seien wir redlich und zu bekennen bereit, daß auch in einer christlichen Partei wie der CDU/CSU gerade in ihrer weiten Spannung materielle Interessen der verschiedenen Gruppen von Einfluß und Gewicht sind. Was uns aber gerade deshalb ziemt, ist die Be- sinnung und das Bestreben, die Ganzheit des volklichen Lebens nicht in Einzelinteressen aufspalten zu lassen, sondern neben der Er- füllung der Zwecke zugleich auch immer nach dem Sinn unseres Tuns zu fragen. Nur auf solche Weise können wir der unserem technokratisch- bürokratischen Zeitalter dro- henden Atomisierung und der Vereinsamung des Lebens wirksam begegnen. Vokabeln wie Arbeitsteilung, Harmoni- sierung oder Integration gehören zwar zum täglichen Sprachgebrauch, aber wir verste- hen sie meistens nur als organisatorische oder verwaltungstechnische Maßnahmen, kaum aber je in dem einzig würdigen Sinne, daß Jeder auf den Anderen angewiesen ist, daß er der Leistung seines Nächsten bedarf, um leben zu können, daß das Mitfühlen, Mitleiden und Mitfreuen unser Menschen- tum ausmacht— kurz gesagt, daß erst das verbindende Miteinander der Menschen diese zu einem Volk zusammenschweißt. Unsere Wirtschaft— an welcher Stelle auch immer— mitzugestalten, wird nur der als eine profane Beschäftigung begreifen Wollen, der sich das Sesellschaftspolitische Leben wie eine Gleichung auflösen zu kön- nen anmagt. Wer die Arbeit als einen Fluch und nicht als Segen empfindet, hat das Wal- ten der Schöpfung nicht erkannt. Nur aus solcher Haltung sind allenthalben manche Aeuherungen von Egoismus, Neid und Mig- gunst zu verstehen, die unser öffentliches Leben vergiften, während das Bewußtsein der Verantwortung für das Ganze die edlen Gefühle in unserer Brust, wie Nächstenliebe, Verständnis und Gerechtigkeit, nährt. Nicht das, was wir an den Fest- und Feiertagen tun, denken und empfinden, ist das, was die Welt bewegt— nein, sie wird von der von uns im Alltag bezeugten Gesin- nung geprägt. Das Leben eines Volkes ist nicht mit einem Termitenstaat vergleichbar, in dem uns nur eine instinktgebundene Ver- richtung zu erfüllen zukommt. Jeder Ein- zelne ist in seiner Persönlichkeit ein vor seinem Gewissen dem Ganzen verpflichteter, aber gleichwohl freier Mensch. Es ist ihm anheimgegeben, im Guten und im Bösen zu wirken, aber wir werden eine gesellschaft- liche Ordnung nur dann als eine echte Ge- meinschaft empfinden, wenn es uns gelingt, das, was unser leibliches, geistiges und see- Uisches Sein ausmacht, miteinander zu ver- Söhnen. Daß das Bild unserer Wirtschaft in der Reaktion des Einzelnen auf die sich wan- delnden Erscheinungen unserer Gegenwart sich nicht immer durch Duldsamkeit und Verständigungsbereitschaft auszeichnet, kann nicht übersehen werden. Aber wenn der materielle Erfolg unserer Arbeit über die letzten elf Jahre hin überhaupt einen Sinn haben soll, dann müßte ihn jeder Ein- zelne nicht zuletzt darin erkennen, daß wir der Zukunft sehr wohl mit Zuversicht ent- gegensehen dürfen, wenn wir uns nur nicht wieder und noch einmal in falschen Werten verlieren, sondern uns nach Gottes Gebot treu bleiben. Die Verantwortung für die Währung ist unteilbar Von Franz Etzel, Bundesminister für Finanzen Im Dezember habe ich dem Deutschen Bundestag den Haus- haltsplan für das nächste Jahr vorge- legt. Die Oeffentlich- keit hat an diesem Ereignis, das sich ja jährlich wiederholt, ungewöhnlich starken Anteil genommen. Kein Wunder, denn Wenige Tage vor der ersten Beratung des Haushaltes im Parla- ment hatte sich die 25 Bundesbank mit einer viel beachteten Ent- schließung zur Haushaltspolitik an die Oeffentlichkeit gewandt. Sie empfahl im Interesse einer stabilen Währung, daß alle öfkentlichen Haushalte, also Bund, Länder und Gemeinden in der gegenwärtigen Situa- tion entweder auf einen Teil der vorgesehe- nen Ausgaben verzichten oder sie im höhe- ren Umfange als vorgesehen mit Steuern finanzieren sollten, und nicht mit Anleihen. Was die Haushaltsgebarung des Bundes betrifft, so ist sie in der Tat an einem be- merkenswerten Punkte angelangt. Wünsche nach weiteren Ausgaben, und mögen sie noch so einleuchtend sein, können nicht mehr befriedigt werden, wenn sich das Par- lament nicht zugleich dazu bereitfindet, auf andere Ausgaben zu verzichten oder neue Einnahmen zu erschließen, d. h. Steuern Zu erhöhen. Ein Drittes gibt es nicht, denn die Mög- lichkeiten, Ausgaben des Bundes mit An- leihen zu finanzieren, sind der Natur der Sache nach zwiefach begrenzt. Einmal eig- nen sich für diese Finanzierung nur solche Ausgaben, die das Bundesvermögen vermeh- ren; zum anderen muß natürlich auch der Kapitalmarkt die Möglichkeit zulassen, die erforderlichen Anleihen aufzunehmen. Die kreditsuchende Wirtschaft braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, wie sie mit ihren Kreditwünschen in das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage eingreift und damit die Preise beeinflußt, Sie fragt nicht danach, ob der Bankenapparat bei der Erfüllung der Kreditwünsche die Kaufkraft Zur Konjunktur und Währungspolitik In der derzeitigen konjunkturellen Lage verdienen nach mei- nem Dafürhalten u. a. folgende Gesichts- punkte besondere Be- achtung: 1. Eine vermehrte internationale Koor- dinierung der Kon- junkturpolitix wäre gewiß sehr nützlich nicht zuletzt zugun- sten der Verwirk- lichung der Europä- ischen Wirtschafts- gemeinschaft und einer wirtschaftlichen Ge- meinschaft des ganzen westlichen Europas. Sie kann aber solange nicht zu ausreichen- den Erfolgen führen, als die Koordinierung nicht einmal im nationalen Rahmen zufrie- denstellend gelungen ist. Hieran fehlt es aber sowohl bei uns als in anderen westeuro- päischen Staaten. So zeigt sich immer noch eine Neigung, zum Teil auch bei denjenigen, die neben der Notenbank für die Stabilerhaltung der Wäh- rung und einen stetigen Fortgang der Kon- junktur eine nicht unwesentliche Mitverant- wortung tragen, für auftretende Mängel mehr die anderen als sich selbst verantwort- lich zu machen. Von diesem Vorwurf kön- nen auch die Regierungen des Bundes und der Länder sowie aber auch andere öffent- liche Stellen nicht freigesprochen werden. Es ist insbesondere eine konjunkturbewußte Einflußnahme öffentlicher Stellen auf das Ausmaß und das Tempo der von ihnen mit- finanzierten Bauinvestitionen noch kaum zu verspüren. Dieser Mangel kann nicht etwa immer durch Maßnahmen der Notenbank ausgeglichen werden— ebenso wenig wie der einer bedenklichen Preis- und Lohn- Politik der Unternehmer und Gewerkschaf- ten. Unvermeidlich sind nun einmal harte Maßnahmen der Notenbank einseitig, da sie die kreditabhängigen und zinsempfindlichen Unternehmen mehr treffen als andere. 2. Mit zunehmender Beteiligung der Bun- desrepublik am internationalen Geld- und Kapitalverkehr, ein Vorgang, der allein schon infolge der anhaltenden Ueberschüsse in der Leistungsbilanz sowie wegen der den Entwicklungsländern gegenüber gestellten Aufgaben gefördert zu werden verdient, wird es immer wichtiger, daß die Notenbank die Auswirkungen ihrer Maßnahmen auf den Im- und Export von Geld und Kapital sorg- fältig prüft. Unstreitig gebührt zwar der Stabilerhaltung der Kaufkraft des Geldes unter den zu berücksichtigenden Gesichts- punkten der Vorrang Das schließt aber nicht Alls, daß es oftmals einen Spielraum bei der Auswahl der zu verwendenden Mittel gibt, der zugunsten des eben besprochenen Ge- sichtspunktes ausgenutzt werden könnte. 3. Das gilt auch zugunsten der Kapital- marktpolitik im allgemeinen. In vielem hat sich die Kapitalmarktlage unseres Landes zwar an diejenige in anderen Staaten an- geglichen. Zu den Besonderheiten zählt aber immer noch, daß der langfristige Zins ver- Bältnismäßig stark von den Bewegungen des Geldmarktzinses und damit des Diskont- Satzes abhängig ist. Diese zum Teil psycho- logisch bedingte Tatsache dürfte sich wohl nur allmählich beseitigen lassen. Es wird aber eine Politik, die eine möglichst stetige Entwicklung des Geldmarkts sowie des Ka- pitalmarktzinses anstrebt, hierfür jedenfalls gute Dienste leisten können. Sie festigte das Vertrauen des Publikums in das Wertpapier- sparen, was sich wiederum in einer ver- mehrten Stetigkeit der Kursentwicklung aus- wirkte. 4. Die derzeitige, im allgemeinen günstige Absatzlage darf nicht den Blick dafür trüben, Von Dr. h. e. Hermann J. Abs daß, bedingt durch den technischen Fort- schritt, die Veränderungen der Verbraucher- gewohnheiten und eine verschärfte inter- nationale Konkurrenz(Niedrigpreisländer), immer erneut eine Anpassung der Produk- tionsstruktur an neue Situationen geboten ist. Zwar wird die Notwendigkeit hierzu nicht selten erst bei nachlassender Konjunk- tur deutlich, weit leichter ist es aber, die Umstellungen zu vollziehen, solange die Ma- növrier fähigkeit eines Unternehmens noch nicht unter einem Absatzrückgang und des- Sen Auswirkungen gelitten haf. e Noch in einer anderen Hifsfeht Köftrrte die derzeitige Lage zu falschen Folgerungen verleiten. Die Zunahme der Aufträge auf einigen Gebieten ist so außerordentlich groß, daß es schon allein infolge der Knappheit an Arbeitskräften unwahrscheinlich ist, daß sich in allen Fällen in naher Zukunft das Angebot entsprechend erhöhen läßt. Ueber- dies werden die Maßnahmen der Notenbank verhindern, daß die Bäume in den Himmel Wachsen. In unserer Situation kommt es also besonders darauf an, daß die realen Wachs- tumschancen nüchtern abgeschätzt werden. Hierbei wird auch zu bedenken sein, daß sich, wie die letzten Jahre hinreichend deut- lich gemacht haben, die konjunkturelle Situa- tion, besonders soweit sie vom Ausland her mitbestimmt wird, rasch ändern kann. 5. Oft wird die Frage gestellt, ob der Geldwert stabil bleibt. Zu ihrer teilweisen Beantwortung möchte ich mich darauf be- schränken, die Richtigkeit einiger pessimisti- scher Thesen zu bestreiten, die gelegentlich zu hören sind. Erstens: es ist durch nichts bewiesen, daß es unmöglich wäre, Geldwertstabilität und Voll beschäftigung zugleich zu sichern. Zweitens: es gibt keinen echten Gegensatz zwischen einer Politik, die die Währung stabil erhält und einer solchen, die sich die Förderung des wirtschaftlichen Wachstums angelegn sein läßt. Eine Verschlechterung angelegen sein läßt. Eine Verschlechterung e een estitionen Ich sehe nicht, wie sich die hierin liegenden Nachteile für das wirtschaftliche Wachstum ausgleichen lassen, ohne die An- erkennung des Privateigentums und das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit in Frage zu stellen. Drittens: die These, daß es unvermeidlich zum Import einer Geldentwertung komint, wenn es in anderen am Welthandel beteilig- ten Nationen, insbesondere in Nachbarlän- dern, an finanzieller Stabilität fehlt, hält einer kritischen Nachprüfung nicht stand. Die nationalen Regierungen und Notenban- ken, hierin unterstützt vom Internationalen Währungsfonds, der Weltbank, der OEEC sowie aber auch in Einklang mit dem Euro- päischen Währungsabkommen und dem Rö- mischen Vertrag haben durchaus die Mög- lichkeit— und auch die Pflicht—, sich gegen inflationäre Tendenzen von außen wirksam zu wehren. Das gilt auch, wenn ein Land auf längere Zeit hin Devisenüberschüsse erzielt. vermehrt oder nur verlagert. Nicht so der Bund. Wegen seiner Mitverantwortung für den Konjunkturablauf kann er sich nicht damit zufrieden geben, einen formal ausge- Slichenen Haushalt aufzustellen. Er mug vielmehr auch in Betracht ziehen, welche Fernwirkungen der Vollzug seines Haushalts hat. Dieser Haushalt ist mit seinen Einnah- men, aber auch mit seinen Ausgaben, d. h. mit der von ihm ausgehenden Nachfrage, mit dem wirtschaftlichen Geschehen verbun- den. Dementsprechend sind die Grenzen flüssig; eine gute Wirtschafts- und Wäh- rungsverfassung engen sie ein. Andererseits ist aber auch die Finanzpolitik ein Faktor Wirtschafts- und Währungspolitischen Ge- halts. Wir kennen die Sorgen, die der Bundes- bank die überreiche Ausstattung unserer Volkswirtschaft mit Zahlungsmitteln(in umfassendem Sinne) bereitet, und wissen. daß die Gründe hierfür nicht von heute auf morgen beseitigt werden können. Es ist offensichtlich, daß die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft voll ausgenutzt ist. Und niemand weiß besser als ich Selbst, welche Mühe es macht, den öffentlichen Bedarf, ins- besondere aber die Gruppenwünsche zurück- zudrängen. Auch in dieser Lage bleibt es ein unverrückbares Ziel, wirtschaftliches Wachs- tum bei stabiler Kaufkraft und aUsgegliche- ner Zahlungsbilanz anzustreben. Es ist auch erreichbar, wenn eine kluge, entschlossene und einheitliche Währungs-, Wirtschafts- und Finanzpolitik betrieben wird. Denken wir aber auch daran, daß die Last dieser Aufgabe nicht nur auf den Schultern der Bundesregierung und der Bun- desbank ruht, sondern daß auch die Sozial- Partner berufen sind, sie mitzutragen, Die deutsche Oeffentlichkeit darf Arbeitgeber und Arbeitnehmer und ihre Organisationen nicht aus der Verantwortung en Sein, daß ng für u andere Wirtschaftspolitik betreibefl. Ste Sind autonom, soweit sie ihre eigenen Dinge regeln. Aber auch in einer Freiheitlichen Ordnung können sie sich nicht eigensüchtig über die Interessen der übrigen Teilnehmer am Wirtschaftsverkehr. seien es die Ver- braucher, seien es die Sparer, hinwegsetzen. Die Erkenntnis, daß Freiheit nicht Schran- kenlosigkeit bedeutet, hat sich im Bereich der Politik durchgesetzt. Wir sind alle be- reit, gegen den vorzugehen, der die ihm ge- gebene Freiheit dazu benützen Will, die Freiheit anderer zu zerstören. Bundes- regierung und Notenbank würden aber auch nicht umhin können, mit drastischen Mitteln aus dem Arsenal der Wirtschafts-, Finanz- und Währungspolitik einzugreifen, wenn das Verhalten der Gruppen zu einer Ge- fährdung der Währung zu führen droht. An ihnen liegt es also zu einem guten Teil, ob schmerzhafte Eingriffe erfolgen müssen oder unterbleiben können. Bundesschatzminister: Neujahrsbotschaft VOII Optimismus Es ist nicht so, wie manche berufsmägßi- gen Schwarzseher vorausagen, daß das Jahr 1960 ein Jahr der politischen Krisen und Erschütterungen für die Bundesrepublik sein wird. Deswegen wird aber das neue Jahr kein leichtes Jahr sein, in dem uns die Erfolge gewisserma- Ben wie reife Aepfel in den Schoß fallen. Es geht vielmehr darum, das Resultat langjähriger Wiederauf. bauarbeit zu konsolidieren. Diese Aufgabe ist kaum weniger schwer zu lösen als der Auf. bau der Bundesrepublik in den vergangenen zehn Jahren. Gewig, zur Konsolidierung des Erfolges Unserer Wiederaufbauarbeit bedarf es mehr als nur eines Jahres. Aber 1960 werden die entscheidenden Voraussetzungen dafür ge- schaffen werden müssen, daß zehn Jahre der Arbeit, der Mühen und des Schweißes nicht eines Tages vergeblich gewesen sind. Dazu werden wir alle Hand anlegen müssen. Dazu werden wir Maß halten müssen in Unseren Wünschen und Forderungen, damit der viel- leicht ein wenig zu rasch aufgeschossene Neubau unserer freiheitlich-demokratischen ranung sich in seinem inneren Verband zu festigen vermag. Auf die Periode des Auf baus folgt nun die Periode des Ausbaus. In meinem engeren Arbeitsbereich werde ich mich im besonderen des Hinterlandes unseres vielberedeten Wirtschaftswunders anzunehmen haben, um zu sichern, daß die Bundesrepublik vor der Geschichte nicht nur als Industriestaat besteht, sondern als Wirt. schaftsdemokratie. Ich habe mir daher für 1960 als spezielle Aufgabe drei Ziele gesetzt: 1. Aus der Masse des im Besitz der öffent- lichen Hand befindlichen industriellen Ver- mögens beabsichtige ich, das VW- Werk im Verlauf des Jahres 1960 2u Privatisieren, um vielleicht einer Million Menschen einen ech- ten, frei verfügbaren Anteil am Produktions- kapital unserer Wirtschaft zu Verschaffen. 2. Innerhalb des von mir verwalteten ERP- Sondervermögens der Bundesrepublik Werde ich besondere Planungsschwerpunkte bilden, um den kleinen und mittleren Be- trieben aller Sparten in den Zonenrand- und Sanierungsgebieten, in Bereichen mit Wach- sendem Konkurrenzdruck des Weltmarktes, aber auch den Stiefkindern der Konjunktur, vor allem den freien Berufen, dem kauf- männischen und handwerklichen Nachwuchs sowie dem Althausbesitz den Anschluß an das vielberedete Wirtschaftswunder zu er- möglichen. 3. Bei den öffentlichen Hochbauten, deren Durchführung meinem Hause übertragen ist, Woercle ich dafür Sorge tragen, das das Un- 4 Provisorische, ch noch anhaftet, zuxücktritt; 1960 iS Ans ITG 80 gebaut Werden, daß die öffentlichen Hochbauten sichtbarer Ausdruck des wach- senden Vertrauens in die Zukunft unseres Volkes und Wahrzeichen einer immer mehr erstarkenden freiheitlich- demokratischen Staatsordnung sind. 5 Es ist mir ein herzliches Bedürfnis, den Bürgern meines Wahlkreises auch im neuen Jahr mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, soweit sie meiner bedürfen. Einigkeit und Recht und Freiheit sei das Leitgestirn unserer Politischen Arbeit auch 1960. Möge der Frieden unter den Völkern gefestigt werden zum Wohle der Menschheit. Ich grüße alle Bürger des Kreises Mann- heim-Land und vrünsche ihnen ein gesegne- tes, glückliches, gesundes und erfolgreiches neues Jahr. : Dr. Hermann Lindrath 5 Bundesminister für wirtschaftlichen Besitz des Bundes Wirtschafts-Chronik des Jahres 1939 Jeder Monat brachte neue Sensationen, die entweder negativ, oder positiv aufge- bauscht wurden, als ob damit Gedeih und Verderb der gesamten Bundesrepublik zu- sammenhänge. Hier das Kalendarium: Januar: Das Kohlenproblem beginnt, die allgemeine Diskussion zu überschatten. Am 23. begrenzt die Bundesregierung die 2oll- freie Einfuhr von Kohle in die Bundesrepu- blik auf 4,25 Millionen Jahrestonnen(Spa- ter auf fünf Millionen Jahrestonnen her- aufgesetzt). Jede Tonne, die darüber hin- ausgeht, wird mit einem Zoll von 20 DM belegt(der Bundestag genehmigt den Koh- lenzoll am 30. Januar). Februar: Die Industriegewerkschaft Metall kündigt am 24. die mit dem Gesamtver- band metallindustrieller Arbeitgeberver- bände abgeschlossene Schlichtungsverein- barung. Es ist der Auftakt zum heißen Lohnkrieg, der allerdings erst im Jahre 1960 zum Ausbruch kommen wird. März: Am 12. wird ein neuer Tarifvertrag im Baugewerbe abgeschlossen. Die Löhne werden ab 1. Mai zunächst um vier Prozent erhöht; ab 1. Oktober wird die wöchentliche Arbeitszeit von 45 auf 44 Stunden verkürzt, Was mit einer den Lohnausgleich herbei- führenden Erhöhung der Löhne um 2,5 Pro- zent verbunden ist. Am 22. wird die Oeffent- lichkeit mit der Meldung erschreckt, daß die Haldebestände im Steinkohlenbergbau auf 15 Millionen Tonnen gestiegen sind. Aber da ist schon das alles übertönende Getöse um die Volksaktien. Der Bundes- schatzminister bietet am 24. zum Beginn der Privatisierung von Bundes vermögen Preußag-Aktien im Nennwert von 30 Mil- lionen DM zum Verkauf an Kleinaktionäre an. Infolge der massierten Nachfrage mug dieses Angebot später auf 81,5 Millionen Mark erhöht werden. Damit sind 77,6 Pro- zent des Preußag- Aktienkapitals privati- siert. April: Da es dem Steinkohlenbergbau 80 gut(Y geht, setzt die IG-Bergbau am 2. durch, daß ab 1. Mai 1959 die 40-Stundenwoche bei fünf Arbeitstagen mit stufenweisem Lohn- ausgleich eingeführt wird. Mai: Am 14. verabschiedet die Bundes- regierung den Gesetzentwurf über den Ab- bau der Wohnungszwangs wirtschaft, Schritt- weise sollen bis 1963 alle zwangs wirtschaft- lichen Bindungen aufgehoben werden. Juni: Die Spareinlagen der Bundesrepu- blik erreichen 40 Milliarden DM. Das Bun- deskabinett nimmt am 5. das Außenwirt- schaftsgesetz an. Es ist sehr umstritten; seine Befürworter sehen darin grundsätzliche Freiheit für den gesamten Wirtschaftsver- kehr mit dem Ausland; seine Gegner Ge- fahren für etwaige kritische Entwicklung auf dem Gebiet des Außenhandels. Den bisher höchsten Haushalt der Bundesrepublik ver- abschiedet der Bundestag am 12. Es sind für das Rechnungsjahr 1959/60 Ausgaben von 39,8 Milliarden DM vorgesehen. Juli: Die Nettolöhne und Gehälter waren im ersten Halbjahr 1959 mit rund 42,2 Milliar- den DM um 8,2 Prozent und die Sozialein- kommen Gensionen, Renten und Unterstüt- zungen) mit 15,9 Milliarden DM um 2,1 Pro- zent höher als im gleichen Zeitraum des Jah- res 1958.— Der industrielle Umsatz in der Bundesrepublik betrug im ersten Halbjahr 1959 103,8 Milliarden PM und lag damit um 5,5 Prozent über dem Ergebnis der vergleich- baren Zeit im Jahre 1938.— Zum ersten Mal seit Bestehen der Bundesrepublik gibt es mehr offene Stellen als Arbeitslose. Rund 255 000 Arbeitslosen(niedrigster Stand seit Menschengedenken) stehen 319 000 nichtbe- setzte Arbeitsplätze gegenüber. Am 5. wird die wirtschaftliche Eingliede- rung der Saar vollzogen. Anstelle des franzö- sischen Francs tritt die Deutsche Mark. Verkehrsminister Dr. Seebohm kündigt den Bau von 835 km Autobahn bis 1961 an. August: Kohlenkrise: Am 11. steigt die Es8s0 AG. aus dem im Dezember 1958 abgeschlosse- nen Kohle-Oel-Kartell aus und sprengt da- mit diese Abmachungen. Am 29. beginnt die IG-Bergbau in Dortmund und Oberhausen eine Reihe von Demonstrationen, die zum 26. September fortgesetzt werden. Parole: Kauft und verkauft mehr Kohle. September: Konjunkturüberhitzung: Der Zentralbankrat der Deutschen Bundesbank feuert am 3. einen Warnschuß ab. Der Dis- kontsatz wird von bisher 2,75 auf drei Pro- zent erhöht. Am 16. empfiehlt das Bundeskabinett dem Bundestag die Einführung einer auf drei Jahre befristeten Heizölsteuer von 30 DM je Tonne auf alle Heizölsorten. Wenig Applaus und viel Protestgemurmel erntet der Bun- deswirtschaftsminister, als er am 7. beim fünften Bundeskongreß des Deutschen Ge- Werkschaftsbundes Zurückhaltung bei der Forderung nach kürzerer Arbeitszeit emp- fiehlt. Erhards Warnungen vor Konjunktur- überhitzung werden nicht beachtet!— Mit 187 199 Arbeitslosen bei rund 700 000 unbe- setzten Stellen spiegelt der Arbeitsmarkt die konjunkturellen Schwierigkeiten wider. Oktober: Der Zentralbankrat feuert ins Schwarze. Die Diskonterhöhung um ein Pro- zent auf vier Prozent vom 22. ist kein Warn- schuß mehr, sondern eine recht massive Maß- nahme. Am 23. lehnt der Bundesrat die von der Bundesregierung beschlossene Einfüh- N der Heizölsteuer von 30 DM je Tonne Ab. November: Am 8. werden für 600 000 Arbeit- nehmer der Textilindustrie die Löhne um acht bis zehn Prozent erhöht, die Arbeits- zeit wird von 45 auf 44 Stunden herabge- setzt. Am 11. legt der Bundesfinanzminister einen neuen Rekordhaushaltsplan für 1960/61 vor. Er liegt mit 2,2 Milliarden DM Aufwand über dem des Jahres 1959/60 und beläuft sich insgesamt auf 42 Milliarden DM. Am 24. beschließen die Gewerkschaften OTV, Eisenbahn und Post Tarifkündigungen für zwei Millionen Arbeitnehmer. Lohn- forderungen die zwischen 12 und 25 Prozent liegen, werden angekündigt. Dezember: Der Bundestag beschließt am 25 770 Millionen DM dafür aufzuwenden, daß die laufenden Renten für Arbeiter und Angestellte um 5,94 Prozent angehoben Am 3. veröffentlicht der Zentralbankrat eine an die Regierungsstellen gerichtete Resolution, sparsam zu wirtschaften und nicht die konjunkturelle Ueberhitzung zu verstärken. Am 9. Kündigt die Industriege- Werkschaft Bau, Steine und Erden die Tarife für 1,3 Millionen Bauarbeiter zum 29. Fe- bruar 1960. Am 11. diskutiert der Bundestag recht lebhaft die Steigerung der Lebens- mittelpreise auf Grund einer SPD-Anfrage, die infolge der zwischenzeitlichen Preis- Korrekturen eigentlich schon überholt ist: Erhard: Die Stabilität unserer Wirtschaft droht im Augenblick nicht mehr aus den Preisen, (Zuruf von der SPD: Nanu!) obwohl wir sicher alles tun werden, um sie im Zaum zu halten, sondern sie droht von der Maßglosigkeit, die unser ganzes Volk mehr und mehr erfaßt hat, verloren zu gehen. ¶Lebhafter Beifall in der Mitte und rechts. — Gegenrufe von der SPD.— Abg. Dr. Mommer: Die Arbeiter sind. schuld?!) — Ich spreche hier alle Schichten unseres Volkes an. Ich spreche die Unternehmer an, die Industrie und den Handel und sage ihnen, sie müssen alles tun, um die Fort- schritte der Produktivität, soweit sie nicht in einer Verbesserung der Lebenshaltung unmittelbar in Lohnerhöhungen Ausdruck finden, im Preise weiterzugeben. Zustimmung in der Mitte) Es gibt Möglichkeiten, und sie müssen ge- nützt werden. Aber auf der anderen Seite sage ich auch den Arbeitnehmern und der Gewerkschaft, sie müssen mit ihren Forderungen in den Grenzen bleiben, um die Stabilität unserer Wirtschaft und unserer Währung sicher- zustellen. ( Lebhafter Beifall in der Mitte und rechts. — Zurufe von der SPD) Egosum 3 ĩͤ v N 2 2 W 5 — 5 1 5 * 2 NN e V N 1 ö Ne 8 u 2„ 8 4.„ 85 5 N— W — — N J N e 8 a NI 8 des neuen Jahres! . H dem 2. Januar, von 8.00 bis 18.00 Uhr durchgehend geöffnet!. mit großen Samstag, MMRGEN Stellenangebote 2 EL LSTOFFPRIURI x WA D AON stellt zum Fröhjohr 1960 noch ABIHTURIENTEN zur Ausbildung als Industriekaufmann ein. Gründliche Ausbildung in den wichtigsten kqufmännischen und betrieblichen Abtei- lungen ist im Rahmen eines Lehrvertrages geboten. Bewerbungen mit handgeschriebenem Le- benslquf u. 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NOTHEL FER A SOGHNE 5 Werkzeug- und Maschinenfabrik Ravensburg/ Württ., Franz-Stapf-Straße 42 Tel. 44 31 44 34 18 Sad, νννι ,,= e eee S g e e ume Herren, die die gebotene Chance nutzen wollen, bitten v Die Dotierung steht im Verhältnis zu den erwarteten Große Aufgaben sind zu lösen wollen Sie eine Chance für lhr Vorwärtskom men nutzen? Wir sind ein bekanntes Werk(Chemische und Kunststoff-Erzeugnisse) und genießen internationalen Ruf. Unsere Qualitätsprodukte werden in allen Zweigen der deutschen und ausländischen Industrie verarbeitet. Im Zuge der Erfüllung der uns gestellten weittragenden Aufgaben hin- sichtlich noch rationellerer Produktion, noch intensiverer und besserer Kundenberatung und nicht zuletzt auch zur rechtzeitigen Erkennung des Marktes, brauchen wir für den weiteren Ausbau unserer ständig Wachsenden Betriebe neue Mitarbeiter: Wir suchen: Leiter der Versuchsabteilung Gcennwort: LV Eine qualifizierte Persönlichkeit Dipl.-Ing., Ing. Chem) mit Ideen und Dynamik. 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Ebenso wie die Menschen nach wie vor auf dem Landweg den Süd- pol aufsuchen, wenn sie mit wesentlich weniger Anstrengung mit dem Flugzeug dorthin gelangen könnten, bringt das Flie- gen ohne Motor— und zwar F en und nicht etwa Segelfliegen— augenblicklich gute Schlagzeilen. Das Fliegen mit Menschenkraft wurde in England vor kurzem sozusagen gesellschafts- fähig, als die Königlich-Aeronautische Ge- sellschaft eine Gruppe bildete, die sich aus- schließlich mit diesem Problem befassen soll. Wie die Weltraumfahrt ist jetzt wieder eine Idee, die bis vor gar nicht langer Zeit als Spl een einiger Narren betrachte wurde, plötzlich zum Gegenstand ernster Unter- suchungen und Forschung erhoben worden. Um ein Gewicht vom Erdboden abzu- heben, ist ein gewisses Maß an Kraft not- wendig. Aus Berechnungen geht hervor, daß ein Mensch gerade genügend Kraft ent- wickeln kann, um sich selber und eine leichte Maschine in die Luft zu heben. Aber auch wirklich nur gerade genügend. Die Spanne ist so gering, daß die Konstruktion der Maschine entscheidend ist. Erfolg oder Versagen können von ein paar Pfund Uber- gewicht oder ein bißchen mehr Luftwider- stand abhängen. Wie kommt es aber, daß Vögel so ohne jede Anstrengung fliegen können und Men- schen nicht? Es liegt daran, daß Vögel klei- ner sind. Der schwerste fli egende Vogel, die groge Trappe, wiegt selten über 14% Kg. Eine kleine Größe ist von Vorteil, weil das Gewicht eines Gegenstandes, wenn seine Größe unter Beibehaltung seiner Gestalt wächst, schneller steigt als seine Oberfläche. Und bei den Vögeln ist es die Oberfläche der Flügel, die sie in der Luft hält. Die Flügelcberfläche eines Vogels von 10 kg Ge- Wicht betrüge nicht nei das Doppelte derjenigen eines Vogels von 5 Kg. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu jösen, besteht darin, die Energie zu er- höhen, die pro Kilogramm entwickelt wird — d. h. ein günstigeres Verhältnis von Kraft zu Masse herzustellen. Auf diese Weise kommen auch die verschiedenen Flugzeug- größen zustande. Die meisten Motoren ent- „ickeln desto mehr Energie pro Kilogramm, 15 größer sie sind. Bei 5 1 5 Wird das Ver- hältnis von Kraft zu Mass ungünstiger, je größer sie werden. Bei einem Hund ist es fast doppelt so günstig wie bei einem Men- schen. Das liegt zum Teil an dem höheren Anteil von Muskeln bei kleinen Tieren. Das halbe Gewicht einer Taube besteht aus Muskeln, bei einem Menschen machen die Muskeln nur etwa ein Fünftel des Gewichts aus. Ein athletischer Mensch kann jedoch trotz dieser Nachteile ziemlich stetig eine halbe Pferdekraft entwickeln, und das genügt ge- rade, um einen Waagerechtflug in einer ge- eigneten Maschine durchzuführen. Aber es reicht natürlich noch nicht aus, Zu einem Waagerechtflug muß man zunächst einmal vom Erdboden loskommen, und mit einem solchen Start sind große Schwierigkeiten verbunden, da zusätzliche Energie benötigt wird. Eine Taube braucht fünfmal so viel Energie zum Start wie zum Waagerecht- flug. erhalten ihre Energie durch „Ver 1 von Nahrungsmittel, vor allem von Kohlehydraten. Um diesen Pro- ze vollziehen zu können, brauchen sie Sauerstoff, den sie über die Blutbahn aus den Lungen beziehen. Die Stärke der Mus- kelkraft richtet sich nach der Geschwindig- keit, mit der der Sauerstoff geliefert wer- den kann. Jedermann weiß, daß der Mensch schneller atmet, wenn er schwer arbeitet. Das rührt daher, daß die Muskeln mehr Sauerstoff benötigen. Ebenso schnappt der Mensch nach Luft in großen Höhen, weil dort die Luft weniger Sauerstoff enthält ce wird immer noch„gebastelt“ und man schneller atmen muß, um die nötige Menge zu erhalten. Die Muskeln verfügen jedoch über ge- wisse Reserven, die, wenn nötig, eingesetzt Werden können, und wenn der Mensch sein „Muskelkapital“ angreift, kann er für kurze Zeit stobweise Energie erzeugen, die über das ständige Maß hinausgeht. Ein sehr kräf- Mensch kann einige Sekunden lang tiger bis zu 5 Pferdestärken oder eine Minute lang eine Pferdestärke halten. Der Nachteil dabei ist nur, daß er nach einer solchen An- strengung ausruhen muß, bevor er einen neuen Kraftakt bewältigen kann. Niemand setzt zu einem Langstreckenlauf an, wenn er soeben einen Hundertmeterlauf hinter sich gebracht hat. Das zweite große Problem für das Flie- gen mit Menschenkraft ist die Maschine. Die Konstruktion ist dabei entscheidend, und es ist bereits viel Arbeit geleistet worden, um die beste Form und den besten Mechanis- mus herauszufinden,. In England sind zwei Englisches Flugzeug soll Hitzemauer überwinden Englands wagemutige Flugzeugkonstrukteure wollen die Hitzemauer überwinden. Die da- fur entwickelte Bristol 188, deren erstes Baumuster sich der Fertigstellung nähert, soll das schnellste Flugzeug der Welt werden und im kommenden Frükjakr ihren ersten Probeſlug unternehmen. Die schlanke, 24 Meter lange Maschine wird aus einer besonderen Stahl- legierung gebaut, die auch der Reibungskitze bei rund 3600 kmyst Geschwindigkeit wider- stehen soll. Als Antrieb sind zwei riesige De-Havilland-Gyron- Düsentriebwerhe vorgesehen. Keystone-Bild Maschinen praktisch startfertig. Im„Cran- field College of Aeronautics“ macht der Londoner Bildhauer Emil Hartmann gegen- wärtig Versuche mit einer Maschine mit beweglichen Flügeln, die, von ihm selber gebaut, die Bezeichnung„Ornithopter“ trägt (wir zeigten sie kürzlich erst im Bild). Die Flügel haben Klappen, die sich beim Be- Wegen der Flügel öffnen und schließen, wie es die Federn auf der Rückseite von Vogel- flügeln tun. Die zweite Maschine hat D. Perkins vom englischen Luftfahrtministerium auf dem Flugplatz von Cardington gebaut. Diese Maschine hat einen aufblasbaren Flügel, um das Gewicht möglichst niedrig zu hal- ten. Im Augenblick weiß noch niemand, ob Klappflügel oder Propeller besser sind. Die Klappflügel leisten mehr, aber sie haben den Nachteil des größeren Luftwiderstandes. Die dritte. Konstruktion stammt von BR Nonweiler von der Universität in Belfast, der sich zusammen mit seinen älte- ren Studenten seit längerer Zeit mit diesem Zweig der Luftfahrt beschäftigt. Nonweilers Plan läuft darauf hinaus, zwei Radrenn- fahrer auf ein tandemähnliches Rad zu set- zen, die eine Druckluftschraube am hinteren Ende antreiben. Wenn die Piloten, oder vielleicht besser die Motoren, gut trainiert sind und schwer arbeiten, werden sie die Maschine wahrscheinlich etwa 15 m vom Erdboden abheben können, aber hinterher So erschöpft sein, daß sie nur noch zur Erde zurückgleiten können. Wenn alles klappt, dauert ihr Flug rund 90 Sekunden. Für den Enthusiasten des neuen Flugsports ergeben sich jedoch auch andere schwierige Fragen. Zum Beispiel: Wann ist ein Flug als Flug mit Menschenkraft zu werten? Ist es fair, von einer Klippe zu starten? Sollen Starthilfen irgendwelcher Art erlaubt sein? Es ist vorgeschlagen worden, die Energie für den Start in einer Apparatur zu Speichern, die im Prinzip den gedrehten Gummi- bändern ähnelt, wie sie für Modellflugzeuge verwandt werden. Etwas in dieser Richtung wird sicherlich nötig sein, wenn das Fliegen mit Menschenkraft ein beliebter Sport wer- den soll. Peter Mansfield, der Präsident der Königlichen Aeronautischen Gesellschaft, ist der Ansicht, daß ein Rundflug von etwa 1,6 km für das erste, von Menschenkraft getriebene Flugzeug angemessen Wäre. Da- bei würde sich zeigen, ob die Maschine sich beherrschen lasse und auch richtig starten könne. Zur Jahreswende: Seien wir wachsam und besinnlich Lebensbedrohende Gefahren, aber auch verheihungsvolle Mög- lichkeiten- das sind die Zeichen, unter denen nun ein neues Jahrzehnt anbricht. Unmittelbarer denn je sind Wwir heraus- gefordert, unseren politischen und wirt- schaftlichen Bestand zu sichern. Auf neue Weise ist der Herrschafts- anspruch östlicher Unfreiheit mobil geworden. Gegen ihn werden wir im Verband der freien Völker mit aller Entschlossenheit offensiv werden müssen, wollen wir die uns weltweit angetragene wirtschaft- iche Kraftprobe bestehen. rr Wir wollen uns des Erreichten freuen, aber wir haben kei- nen Grund, allzu selbstzufrieden zu sein. Zwar: Unsere Wirtschaft ist gesunder denn je. Industrielle Produktion, Löhne, Gehälter und Kaufkraft verzeichnen auch in diesem Jahr einen weiteren Anstieg. Aber: In allen Schichten unseres Volkes wächst die»Par- teic der Interessenten bedrohlici an, die— von Erfolgs- sucht und Menschenmißachtung getrieben— nur noch materielle Werte gelten lassen will. Wo aber die soziale Gleichberechtigung aller, die wir im vergangenen Jahrzehnt erfolgreich angestrebt haben, in rücksichtslosen Egoismus ausartet, dort werden am Ende die Grundlagen unseres Wohlergehens zerstört- dort un- terhöhlen wir das Fundament unserer persönlichen Frei- heit. Und wir würden unausweichlich in jenen Kollektivis- mus hineintreiben, den zu bekämpfen wir entschlossen sind, wenn wir jedes Wagnis des einzelnen Menschen oder das Geschäftsrisiko des Unternehmers zunehmend dem Staat aufbürden wollten. Der Staat ist keine Fürsorgeanstalt Jeder müßte erschrecken—: Aus unseren öffentlichen Haushalten- aus Steuergeldern und Sozialbeiträgen- werden jährlich 32 Milliarden D-Mark für Sozialleistungen aufgebracht. Wir haben weitgehend zu unterscheiden verlernt zwischen der Aufgabe des Staates, für die soziale Sicherheit seiner Bürger mitzusorgen, und der natürlichen Pflicht jedes einzelnen, sein Schicksal nach Kräften selbstverantwortlich zu gestalten. Und-: Fast 13 Milliarden Mark streuen wir als staatliche Subventionen gleichermaßen über„Gerechte und Unge⸗- rechte“ aus; für wirklich Förderungswürdiges ebenso wie zugunsten angeblich hilfsbedürftiger Wirtschaftszweige, die in Wahrheit auch aus eigener Kraft gedeihen könnten. Hingegen—: Für Wissenschaft und Forschung, von denen in entscheidendem Maße unsere Zukunft abhängt- geistig, politisch und wirtschaftlich-, können wir aus öffentlichen Mitteln nur 1,75 Milliarden Mark erübrigen: nur einen winzigen Bruchteil dessen also, was uns der Irrtum bzw. Egoismus jener Gruppen und der Interessenten kostet, dis den Staat als allgegenwärtige und allmächtige Fürsorge“ anstalt verstehen wollen. Wir werden an manchen Scheideweg kommen So laufen wir Gefahr, in schicksalhaften Entwicklungen zu versagen, die zugleich verheißungsvoll und bedrohlich sind: G Ob Europa zusammenfindet oder sich in feindlich gespannte Blöcke zerspaltet; ob die europäische Wirtschaft bürokratisiert oder aber weltaufgeschlos- sen und freiheitlich zusammenwächst— in jedem Fall wird uns äußerste politische wie wirtschaftliche Wachheit und Wendigkeit abgefordert. 8 Ob vwir auch in der weiteren Zukunft noch in Freiheit, Sicherheit und Wohlstand werden leben können, entscheidet sich am Maß der eigenen Entsdilossen- Beit, das die freien Völker durch die Tat zu bekun- den bereit sind, um neue Partner in jenen Gebieten der Erde zu gewinnen, die wir Entwicklungsländer nennen und die unseren Beistand brauchen, um ihre produktiven Möglichkeiten nutzen zu können. Hier, auf einem vorwiegend wirtschaftlich bestimmten Schauplatz, wird der Gegensatz zwischen Kommunismus und freiheitlicher Lebensordnung endgültig ausgetragen werden. Hier sehen moskowitischer und chinesischer Im- perialismus ihre große Chance und nutzen sie bereits nach Kräften. Die aufstrebenden Völker zwischen Mittelmeer und Pazifik wollen keine Geschenke. Sie wollen Beistand, der ihnen die Selbsthilfe ermöglicht. Das prädestiniert sie zu unseren Partnern, wenn wir es nur recht begreifen. Denn wir haben ein vitales Interesse daran, daß die Armen in aller Welt reicher werden. Unsere stetig wachsende Wirtschaftskraft braucht den zusätzlichen Waren- und Güteraustausch mit möglichst vielen, möglichst produktionsstarken und dem- gemäß kaufkräftigen Völkern. Demnach ist Entwicklungs- hilfe- obwohl sie vorerst große Opfer fordern wird- eine ebenso Kluge wie absolut notwendige Investition zum Vor- teil aller. So sind wir hingeführt auf wahrhaft lohnende, menschlich erfüllende Ziele, in denen auch unser deutsches nationales Geschick beschlossen liegt. Wir wollen, wir dürfen niclit versagen. eee, Fe bb. 22 B UNDESGSMINISTER FUR WIRTSG HAF Selte 24 MORGEN Donnerstag, 31. Dezember 1959/ Nr. 301 Nr.? — U— Führendes Unternehmen bietet einigen seriösen, fleißigen Handelsvertretern mit eigenem Pkw Q Stellenangebote i 5 VorrEAISsTENZ! — Zu besuchen sind Industriebetriebe aller Art, Behörden und handwerkl. Betriebe zum Verkauf laufend benötigter technischer 2 2 Spezlalartikel, teils konkurrenzlos. Die Kollektion wird laufend 1 Waffen- Ar enarti 2 durch aktuelle Neuheiten erweitert, Fester Bezirk, Provision sofort. Es Wird Wert gelegt auf Fleiß, Ausdauer, Aufbauwillen, Neef ke„ed e hen te een F Weitbekannter Großbetrieb mit vielseitiger reelle Chance! 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Edison hatte seine Hochzeit im Jahr 1871, um mög- lichst wenig wertvolle Zeit zu verlieren, auf den Weihnachtsfeiertag angesetzt. Als die Zeremonie vorüber war, erklärte er seiner Nicht nur Professoren sind zerstreut Braut und den anwesenden Freunden, sie möchten einstweilen ohne ihn feiern, weil er noch rasch ein wichtiges Experiment be- enden müßte, und zog sich in sein Labora- torium zurück. Als er um Mitternacht immer noch nicht erschienen war, klopfte ein Trau- zeuge schüchtern an die Tür und schlug Edison vor, es wäre doch jetzt Zeit, sich um seine Braut zu kümmern, die ihn sehn- lichst erwartete. „Richtig!“ rief Edison,„ich erinnere mich, ich habe ja heute früh geheiratet!“ * . Der erfolgreiche englische Schauspieler Sir Frank Benson, der hunderte von Shakespeare-Rollen gespielt hatte, litt im Alter an zunehmender Gedächtnisschwäche. Eines Abends stand er auf der Bühne und konnte sich, als der Vorhang hoch ging, beim besten Willen nicht mehr erinnern, welches Stück gespielt werden sollte. Er sah sich den Kollegen, der mit ihm auf der Bühne stand, genau an, weil er hoffte, aus dessen Kostüm einen Hinweis zu erhalten, aber vergeblich. 4171 30 81 reun- 8 Abresch, Heinrich, Holzgroßhandlung, Richard-Wagner- Straße 67 Dr. med. 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Schließlich veranlaßte er, daß der Vorhang wieder heruntergelassen wurde; dann fragte er, welches Stück eigentlich ge- spielt würde— und gab dann eine voll- kommene Darstellung seiner Rolle. * Der englische Geistliche Leslie Bowles, der im Jahr 1850 verstarb, ritt gewöhnlich mit seinem Pferd durch eine Straße, für deren Benutzung Reiter ein Wegegeld zu zahlen hatten. Eines Tages machte er den gleichen Weg zu Fuß, zog aber gewohnheits- mäßig ein Zwei-Pence-Stück, um es dem Straßenwärter zu überreichen. „Wofür wollen Sie den zahlen, Sir?“ kragte dieser. „Für mein Pferd natürlich!“ „Aber Sie haben ja gar kein Pferd!“ „Gott schütze mich! Gehe ich denn wirk- lich zu Fuß?“ Allerlei Unglaubliches Zuträglicher Nährboden Ein Reiskorn, das ein Japaner im Auge hatte, befand sich dort derart wohl, daß es eine Wurzel von fast einem Zentimeter Länge entwickelt hatte, als es ein Augenarzt in Fukuoka schließlich operativ entfernte. Allzu gern verirrte Kinder Der Pariser„Salon de!Enfance“, in dem die neuesten Schöpfungen der Spielzeug- branche bewundert werden können, hat— Wie heutzutage jede größere Ausstellung— auch eine„Aufbewahrungsstelle“ für ver- loren gegangene Kinder. Täglich werden im Durchschnitt etwa 30 Kinder, die im Ge- dränge ihre Eltern verloren haben, dort von hilfreichen Schwestern betreut, unterhalten und mit Süßigkeiten gefüttert, bis die be- sorgten Eltern sich einfinden, um ihre Sprößlinge wieder in Empfang zu nehmen. Die Kinderschwestern haben nun aber nach einigen Tagen festgestellt, daß immer wie- der die gleichen bekannten Gesichter auf- tauchen, denen die freundliche Betreuung offenbar so gut gefallen hat, daß sie sich ab- sichtlich„verirren“, nur um in den Genuß dieses Kinderparadieses zu gelangen. Manche bringen auch Kameraden mit, da sich die freundliche Behandlung und die zur Beru- higung verabreichten Geschenke rasch her- umgesprochen haben. Angewandte Tierpsychologie „Als meine Nachbarin für einen Tag ver- reisen mußte“, so schreibt eine Leserin an eine Londoner Zeitschrift,„hinterließ sie mir folgende Anweisung für die Behandlung ihrer geliebten Tiere: Bitte füttern Sie die Katze, aber lassen Sie es den Hund nicht sehen, denn der wird dann eifersüchtig, und die Katze würde sich bei dem Gedanken, daß der Hund nichts kriegt, so freuen, da sie alles auffrißt, nur um ihn zu ärgern. Dann führen sie den Hund zu einem Spa- ziergang. Nehmen Sie sein Futter mit hinaus und geben Sie es ihm außerhalb des Hauses. Dann wird er denken, daß die Katze nichts kriegt, und es wird ihm doppelt gut schmek- ken!“ Die beiden Tiere scheinen wirklich wie Hund und Katze miteinander zu leben. Ein lückliches neues Jahr! Wir entbieten allen unseren Freunden und Bekannten zum Jahreswechsel herzliche Glückwünschel Diese Glückwünsche verbinden wir mit einer Spende an die Mannheimer Notgemeinschaft(Arbeiter wohl- fahrt, Caritasverband, Innere Mission, Rotes Kreuz, Kommunale Wohlfahrtspflege) für die Notleidenden Feisskohl, Georg, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Karl-Marx-Straße 51 Femia GmbH., Akademiestraße 10 Fendel Schiffahrts-Aktiengesellschaft, Rheinkaistraße 2 Fettsäure- u. Glycerinfabrik, Industriestraße 39 Fischer, Georg, Stadtrat, Friedrich-Ebert-Straßge 55 Fisch-Mayer, GmbH., G 7, 9 Dr. Flad, Hubert, Rechtsanwalt, L 14, 16-17 Dr. med. Flick, Karl, Chirurg am Theresienkrankenhaus Forth, Hans, Direktor, Mainstraße 32 Fränkel, Hans, Rechtsanwalt, B 2, 1 Frank& Schandin GmbH., Sanitäre An- lagen, Wallstattstrage 43 Dr. med. Friebis, M., Lahnstraße 8 Fröhner, Baurat, Städt. Hochbauamt Dr. Fuchs, Direktor, Kunsthalle Fulminawerk KG., Franz Müller, Friedrichsfeld Geisel, Rudolf, Maschinenfabrik, Friesenheimer Straße 18b Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH., Max-Joseph-Straße 1 Geppert, Wilhelm, Wespinstraße 20 Gerberich& Cie., Maschinenfabrik, Zielstraße 6 Gern, E., Architekt BDB, Cheliusstraße 5 Gesamtpersonalrat der Städt. Betriebe u. Verwaltungen, Mannheim. Gewerbeschule II— Lehrerkollegium— Theodor-Kutzer-Ufer Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport u. Verkehr, Kreisverwaltung Mannhei 4, 8-99) unternehmung, Im Sennteich 9 Biringer, Jakob, Heizung- Lüftung, Augartenstraße 110 Bischoff& Hensel KG., Friesenheimer Straße 6a Blümmel, Alfred, Stadtrat, Offenburger Straße 7 Blumenhaus Lindenhof Käthe Seidler, Collinistraße 24 Dr. Bock, G., Rechtsanwalt, B I, 1 Boehringer, C. F.& Soehne, GmbH., Mannheim-Waldhof Boos, Hans, Direktor, Andreas-Hofer-Str. 57 Bopp& Reuther GmbH., Carl-Reuther-Straße von Borcke, Heinz, Leibnizstraße 18 Borelly, Wolfgang, Stadtbaudirektor, Rathaus Dr. Brauch, Karl, Richard-Wagner-St. 13 Breidenbach& Co., Feldbahnfabrik, Rhenaniastraße 42-44 Breidinger, Wilhelm, Schwarzwaldstraße 5 Brown, Boveri& Cie., AG., Boveri-Str. 22 Dr. Bruche, Erhard, Stadtrat, Wallstattstraße 50 Brugger, Gebhard, Bäcker- Obermeister, Pozzistraße 10 Brunner, Gustav, KG., Lagerstraße 7 Dr. Brunner, Heinrich, Rechtsanwalt, Maximilianstraße 9 Buchholz, Roland, Am Schelmenbuckel 36 Bussjäger, Josef, Stadtrat. Neckarstr. 41 Bühler, Rudolf, Stadtrat. Seckenheim, Hauptstraße 90 Canada DRY GmbH., Weinheimer Straße Capune, E., Qu 1, 12 Caritasverband Mannheim Commerz- und Creditbank AG., Filiale Mannheim, P 3, 1-2 Daimler-Benz Aktiengesellschaft, Werk Mannheim- Waldhof Deschler, Otto, Stadtrat, Am Schelmen- buckel 58 Deutsche Perrot-Bremse GmbH., Friedrichsfeld Deutsche Steinzeugwarenfabrik, Friedrichsfeld Deutscher Gewerkschaftsbund, Ortsausschuß Mannheim, O 4, 8-9 Deutsches Rotes Kreuz, EKreisverein Mannheim, L 2, 12 Dietzel, Helmut, Rechtsanwalt, N 3, 12 Doka, Eduard, Dipl.-Ing., Oberbaudirektor, K 5 Dolch, Anne, Direktorin, Augusta-Anlage 40 Draiswerke GmbH., Spezial-Maschinen- fabrik, Speckweg 43/51 Dr. med. Dürr, Ludwig, D 7, 24 Dr. med. Eck, Heinz, Frauenarzt, Tullastraße 15 Eckrich& Schwarz KG., R 1, 16 Ehrbar, Georg, Zucker warenfabrik, Neckarauer Straße 126/134 Eichbaum-Werger- Brauereien AG., Käfertaler Straße 164/166 Eisele& Hoffmann, Chem. Fabrik, Diffenéstraße 27 Eisen, Friedrich, Inh. Walter Albrecht, Tiefbauunternehmung, Schliffkopfstr 33 Elbeo-Werke Gmb!., Friedrich-Ebert-Straße 100-108 5 Ellrich, Willy, Direktor, Schopenhauerstr. 12 Engelhorn& Sturm, O 5. 1-6 Erny, Wilhelm, Kloppenheimer Straße 109 Esch& Cie., Fabrikstationstraße 43 Essig, Gustav, Gewürzmühle und Nährmittelfabrik, Forster Straße 8 Dr. Eyerich, Heinz, Schwarzwaldstraße 56 Fasshold, Th.& Co., Bank, B 2, 1 Dr. Fehsenbecker, Julius, Bürgermeister a Fr 8 14 5 Bichweiler, Karl, Bahn- u. Tiefbau. Dr. Geyer& Dr. Bootz K. G., Chem. Fabrik, Kirchenstraße 7 Glauer, G., Steuerberater Dipl.-Kfm., Augusta-Anlage 16 Gleisberg, Anneliese, Stadtrat, Pfalzplatz 28 Göpfrich, Oskar, Bäckerei u. Konditorei, U A4, 18 Goerig, Walther H., Spinozastraße 16 Goerig& Co., K. G., Industriestraße 1a Dr. Goldacker, Elfriede, Direktorin, Waldparkdamm 1 Goldmann, Friedrich, Maschinenfabrik, Friedrichsfeld Gottschalck& Dicker Nachf., Bismarckplatz 3 Grab, Gg., OHG., Hoch- u. Tiefbau- Unternehmen, Kolpingstraße 4 Graf, Leopold, Bürgermeister, Lahnstr. 24 Dr. Grieshaber, Adolf, Rechtsanwalt, Viktoriastraße 29 Großkraftwerk Mannheim Aktiengesell- schaft, Plinaustraße 12 Dr. Grottker, Facharzt f. Röntgenologie u. Strahlenheilkunde, Rathenaustraße 15 Grün& Bilfinger, AG., Carl-Reiß-Platz 1-5 Grupp, Franz, Spengler- u. Installateur- meister, S 6, 36 Günther, Paul, Spengler- u. Installateur- meister, Max-Joseph-Straße 9b Gütle, Kurt, Fischwaren- Großhandel, Fruchtbahnhofstraße 5 Haber, Maria, Bassermannstraße 55 Habereckl Bürgerliches Brauhaus, Adolph Dingeldein Dr. med. vet. Haltenhoff, Rud. Oberregie- rungsveterinärrat, Schwarzwaldstr. 25 Hanbuch, Leonhard& Söhne, Bauunternehmung, Sophienstraße 6 Haniel, Franz& Cie., GmbH., Zweigniederlassung Mannheim Hannstein, Philipp, Verw.-Amtmann, Körnerstraße 15 Hapag-Lloyd Reisebüro, P 4, 2 Hasenfuß, Oskar, Stadtrat, Außere Wingertstraße 4 Haus der Hüte- Konrad OHG, P 7, 24 Heckl, Korbinian, Stadtrat, Alemannenstr. 1 Heckmann, Hans Vermessungsdirektor, Mannheimer Straße 36a Hehn& Greiner, vorm. Andreas König Stahlbau, Rhenaniastraße 62 Dr. zur Heil, Wilhelm, Rechtsanwalt, C I, 4 Heim, Alfred, Elektro-Großhandel und Industriebedarf, J 7, 14 Prof. Dr. Dr. Heimerich, H., A 2, 1 Dr. med. Heine, Richard, Stadtrat, Feudenheim, Hauptstraße 135 Heitzelmann, W., Stadtschulrat, Gneisenaustraße 11 Henning, Fritz, Architekt BDA, Kaiserring 24 Hermes, Kreditversicherungs-AG., Geschäftsstelle Mannheim, Kaiserring 40 Herrwerth, Bernhard u. Christian, KG., Fuhrunternehmen, Käfertaler Straße 195 Dr. med. W. Hesse, Augenarzt, M7, 16-17 Hildebrand Rheinmühlenwerke, Hombuschstraße 5 Dr. Hildebrandt, K., Rechtsanwalt. O 7, 17 Hilger& Kern GmbH., Käfertaler Straße 253/255 Hoffmann, Johannes, Industrievertretungen, U 6, 10 Prof. Dr. Hoffmeister, W., Städt. Krankenanstalten Hotel Mack, Mozartstraße 14 Hubach& Kramer KG, Werfthallenstr. 11 Immenschuh, Erich, Dipl.-Ing., Studien- direktor, Auf der Vogelstang 24 Innere Mission, Mannheim Islinger, Franz, Motorfahrzeuge, Viehhofstraße 18 Dr. Jander, Kurt, Rechtsanwalt, P 2, 14 unserer Stadt. Dr. Kaiser, Friedrich, Rechtsanwalt, C I, 17 Dr. Kaiser, Hans, Rechtsanwalt, C 1, 17 Kali- Chemie, A. G., Werk Wohlgelegen, Mannheim Kalmbacher, Ludwig, Holzbau, Eichendorffstraße 25 Dr. Kamm, W., Stadtoberschulrat, Beethovenstraße 12 Kannenberg K.-G., Rhein-Neckar-Halle Karstadt, Rudolph, A. G., K 1, 1-3 Keller, Ludwig, Stadtrat, Augartenstr. 74 Kemski, Gerhard, Rechtsanwalt, P 3, 12-13 Kestler, Hans, Straßenbau. Karl-Marx-Straße 9 Kimmel, H., Rechtsanwalt, O 6, 9a Kirsch, Willi, Stadtrat, Eisenstraße 12 Dr. Kissel, L., Rechtsanwalt, O 6, 9a Klein, Adolf, Direktor, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer, Am Sonnigen Hang 13 Klemann, H., Oberverwaltungsrat i. R., Lachnerstraße 3 Kling& Echterbecker KG., Möbel- und Innenausbau, C I, 6-7 Dr. med. Klingen, Helmut, Stadtrat Grüner Haag 2 Prof. Dr. Dr. Klingmüller, V., Städt. Krankenanstalten Koch, Christian, Stadtrat, Schönau, Kattowitzer Zeile 31 Dr. Koehler, W., Rechtsanwalt, O 7, 17 König, W.& R., Stahlbau, Ladenburger Straße 4 Dr. Koeppel J., Arzt, Starke Hoffnung 10 Köstner, August& Sohn, Steinwerk, Suckowstraße 6 Kopp& Cie., Straßen- u., Tiefbau, 6!!! ß Dr. Krämer, Ph., Rechtsanwalt, L 14, 16/17 Krause, Walter, Bürgermeister, Md, Brucknerstraße 4 Krimm, Walter, Bäckerei-Konditorei, B 2, 10 Kühnle, Peter, KG., Schiffahrt- Schiffs- agenturen, Parkring 1 Kuhn, August, Stadtrat, Nahestraße 19 Kuhn, Franz-Josef, Inh.: J. M. Michels, Kartoffel-Großhandlung, Rheinhäuser- Straße 56 Kunze, Richard, Pelzhaus, N 2, 6, Paradeplatz Kurpfälz. Bau- u. Treuhandgesellschaft für Wohnungseigentum, mbH., O 7, 4 Kurz, Rudolf& Co., Altriper Straße 40-48 Lach, Hans Direktor, Hermann-Löns-Str. 24 Langenbein, Kurt, Oberamtmann, Kalmitplatz 9 Lauser, Willi, Bäckerei, Speckweg 116 Lauth, Dieter, Helfer in Steuersachen, Im Lohr 50 Lechner& Grebert, Rheinau Dr. Leiber, Rudolf, Polizeipräsident, Unteres Kirchfeld 29 Lorenz, Max, Schweißtechnik, Rollbühlstraße Ludwig, F.& A., K. G., Bauunternehmung, Holzstraße 3 i Ludwig, H.& J., Straßenbau, Tief- u. Hoch- bau, Pettenkoferstraße 2 Ludwig, Willi, Maler- u. Tünchergeschäft, Niederfeldstraße 88 Ludwig& Schütthelm, KG., Drogerie, O 4 Dr. Ludwigs, Kurt, Justizrat, Rechtsanwalt, Lachnerstraße 17a Dr. Ludwigs, Jürgen, Rechtsanwalt, Lachnerstraße 17a Lutz, Elisabeth, Stadtrat, M 1, 6a Lutz, Walther, Pfarrer, M 1, 6a Mabeg, Mannheimer Asphalt- u. Betonbau GmbH., Berliner Straße 3 Dr. Magnus, G., Ing. und Frau, Brückenstraße 2 Maier, C. G., Ges.mbH. für Schiffahrt, Spedition u. Commission, D 7, 13 Maier, Josef, MdB, N 5, 2 5 Mannheimer Abendakademie und Volks- hochschule, Rheinstraße 1 Mannheimer Bautreuhandgesellschaft mbH., D 1, 1-3 Mannheimer Bettfedernfabrik Kauffmann & Co., Industriestraße 35 Mannheimer Milchzentrale AG., Viehhofstraße 50 Mannheimer Stadtreklame Gmb!., Bahnhofsplatz 5 Mannheimer Versicherungsgesellschaft, D 7, 1-/4 Dr. Martini, H., Stadtrat, Rechtsanwalt, 8 Mayer, Ludwig, Flaschenbier u. Mineral- wasser, Ziethenstraße 11 Dr. Meister, Ulrich, Rechtsanwalt, A 2, 3 Prof. Meixner, Oskar, Baudirektor, Städt. Ingenieurschule Dr. Merkert, E., Oberjustizrat Luisenring 47 Merkle, Karl, Rechtsanwalt, D 6, 16 Merkur-Kühlhaus GmbH., Güterhallenstraße 27-31 M. R. M. Metz-Reglerbau, Friedrich-Engelhorn-Straße 7-9 Dr. Metzger, Oskar, Notariatsdirektor, Am Oberen Luisenpark 34 Dr. Rebstein-Metzger, Emmy, Rechts- anwältin, Am Oberen Luisenpark 34 Mey& Edlich, Herrenartikel, P 6, 22 Minthe& Co., GmbH., Medieusstraße 2 Modehaus ERNA, D 1. 3 und O 6, 5 Modehaus Neugebauer GmbH., O 3, 6-7 Möbelhaus Böhme, N 5, 6-7 Möbel-Mann, Einrichtungshaus, An den Planken D 2 Mohr, Georg, Apparatenbau, Blechbearbeitung, Mosbacher Straße Mohr& Federhaff AG., Mannheimer Maschinenfabrik Montangesellschaft Saar, Bachstraße 5-7 Müller, Adam, Architekt, Am Oberen Luisenpark 33 Müller, Eugen, Holzschälbetrieb, Sandhofer Straße 253 Mündel, Ferdinand u. Heinrich, Architekten BDA, Corneliusstraße 22 Nees, Heinrich, Kaufmann, Qu 1, 5—6 Neidig, Fr. August Söhne, Maschinenfabrik, Industriehafen Neugart, Alfons, Richard-Wagner-Straße 76 Noll, F. Anton, GmbH., Bauunternehmung, Rheingoldstraße 4 Nothilfe-Krankenversicherung V. a. G., Erzbergerstraße 9-13 Prof. Dr. med. Oberdalhoff, H., Chefarzt, Städt. Krankenanstalten Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft, A. G., Brückenstraße 4-6 GVA— öffentliche Versicherungs-Anstalt der Badischen Sparkassen, P 7, 20-22 Osram GmbH.-Zweigbüro Mannheim, Georg-Lechleiter-Platz 1-3 Ott, Jakob, Stadtrat, Erlenstraßge 18 Dr. phil. Dr. med. habil. Ott, Paul, Chefarzt, Städt. Krankenanstalten Palmbräu Büro Mannheim, Carl Seidler, Bassermannstraße 45 Pfeiffer, Adolf GmbH., Werkzeug- Maschinen und Werkzeuge, M 5, 3 5 Pfitzennieier, Erwin, Spedition Verbindungskanal, linkes Ufer 6. Plappert, Ludwig, Pelzhaus, S 6, 21 Platz, Robert, Direktor i. R., Liebfrauen straße 1 Raab Karcher GmbH., L 10, 12 Raqué, Philipp, Tief- u. Straßenbau, Lahnstraße 16. Dr. Ratzel, Erster Bürgermeister, Rathaus, E 5 von Raumer, Dietrich, Rechtsanwalt, A 2, 3 Dr. jur. Reschke, Hans, Oberbürgermeister, Rathaus Rexin, Hans, Juwelier, In der Hauptpost Rhein-Chemie, GmbH., Mülheimer Str. 24-26 Rhein-Lloyd, GmbH., Schwarzwaldstr. 76 Rheinnecker, Franz, Spenglerei u. Install., J 6, 2 Rhein. Elektrizitäts-AG. Rheinelektra, Augusta-Anlage 32 Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik, Neckarau Rhenania Schiffahrts- u. Speditions-Ges. mbH., B 6, 26-27 Rhenus, Gesellschaft für Schiffahrt, Spedi- tion u. Lagerei mbH., Rheinkaistraße 2 Respag Mannheim. Rhein. Speditions- u. Schiffahrts- GmbH., Rheinkaistr. 11-13 Ridinger, A., Maschinenfabrik, Friesen- heimer Straße 6 Roediger, Brigitte, Paul-Martin-Ufer 40 Rösinger, Ludwig, Schulstraße 44 Rufer, Wilhelm. Rechtanwalt. Qu l, 17/19 Rumetsch, Erwin, Direktor der Stadt- hauptkasse Ruth, R.& Co., Schweißtechnik u. techn. Gase, Seilerstraße 25-27 Sammet, O., Architekt BDA, Heinrich-Lanz-Straße 22 Sax& Klee, Bauunternehmung, Mannheim Seitter, Georg, Berufskleider- u. Wäsche- fabrik, Käfertal Dr. Selb, Horst, Rechtsanwalt, Friedrichs- ring 10 Seminar für Sozialberufe, Dir. H. Pfaffen- berger, M 4, 10 Senk, Walter, E., Journalist, DJV, Nietzschestrage 30 5 Prof. h. c. Dr. med. Seubert, R., u. Familie, E 7, 23 Siemens-Reiniger-Werke AG., Geschäfts- stelle Mannheim, L 7, 12 Siemens& Halske, A. G., N 7, 18 Siemens-Schuckertwerke, A. G., N 7, 18 Sievers, Ferdinand, Spreng- und Tauch- unternehmung, Heckerstraße 20 Sigmann, Willibald, Bäckerei u. Konditorei Gartenfeldstraße 2 Spangenberg, Gustav, Maschinenfabrik GmbH., Industriestraße 49-51 Speer, Richard, GmblI., Eisenbetonbau- Unternehmen, Friedrich-Karl-Straße 1 Dr. Spiegel, Nico, Facharzt für Magen- Darm, Friedrichsplatz 9 Spiegel, R.& W., Spenglerei, Sanitäre An- lagen, Qu 7, 16 Dr. Spuler, Otto, Stadtdirektor, Rathaus Suberit-Fabrik A. G., Düsseldorfer Str. 1-7 Süddeutsche Fettschmelze, Städt. Schlachthof Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschaft, Augusta-Anlage 31 Süddeutsches Emulsionswerk Wüst& Kost, Neckarau Dr. Swoboda, H., Rechtsanwalt, O 7, 17 Prof. Dr. Schachtschabel, H. G., Stadtrat, Waldparkdamm 4 Dr. Schäfer, Friedrich, Rechtsanwalt, Augusta-Anlage 12 Schäfer, Gebrüder, Kiesbaggerei u. Schiffahrt, J 7, 15 Schäfer, Wilhelm, Eisen- u. Plattenträger- Werk, Harpener Straße Stahl, Johann, Kessel u. Apparatebau, Prof. Dr. Schallock, G., Städt. Kranken- anstalten Scharf, Wolfgang, Direktor, Waldpark- damm 1 Schell, A., Stadtdirektor, Kniebisstraßge 10 Scherer, Maria, Stadtrat, Jean-Becker-Str. 6 Dr. Scheurer, W., Rechtsanwalt, L 14, 16-17 Dr. W. u. J. Schilling, Rechtsanwälte, Augusta-Anlage 12 Dr. Schlegel, Erich, Rechtsanwalt u. Steuerberater, Friedrichsplatz 11 Schlerf, Heinrich, Großhandlung, Parkring 31 Dr.-Ing. Schmechel, Max, Stadtrat, Kalmitplatz 1 Schmetzer, Emil, Sport-Toto, Tattersallstraße 39 Schmidt, Heinrich, Evang. Dekan, MI, 1 Dr. Schmidt, Helmut, Rechtsanwalt, C 4, 9b Schmieder, Ludwig, O.-Stud.-Direktor Dipl. rer. pol., Stephanienufer 18 Dr. Schmitt, Alfred, Städt. Kranken- anstalten Schmitt, Karl, Kleiderpflege, L 14, 17 Schmitz, Franz, Direktor, Städt. Maschinenamt Schmucker, Wilhelm, Freier Architekt BDA, Stadtrat, D I, 3 Schmutz, Paul, Stadtrat, Hambacher Straße 3 Schokinag, Schokolade-Industrie, Seilerstraße 22 Schreiber, Johann GmbH., Fabrikstationstraße 18-26 Schreiner, Hch., Anstriche und Ent- rostungen, Speyerer Straße 123 Dr. Schüler, H., Intendant, Trifelsstraße 6 Schuler, Gerda, Mannheim Schumacher, Otto, Bau- u. Möbel- Schreinerei, H 3, 4-6 Schuster, Fritz, Strumpfveredlung, Morchfeldstraße 37-39 Schwan-Apotheke, A. Schulze-Moebius, E 3, 14 Dr. med. Schwarz, Facharzt f. Innere Krankheiten, Otto-Beck-Straße 38 Schweizer, Karl, Stadtrat, G 5, 19 Stadt Mannheim Stäcker, Carl, KG., Harzleimfabrik, Lagerstrage 3 5 Rhenaniastraße 58-60 Stierle Hochdruck-Economiser-K. G., Karl-Ludwig- Straße 14 Stierlen& Hermann, Rolladenfabrik, Augartenstraße 82 Stolz, Karl, Direktor, Rathaus Strebelwerk GmbH., Hansa-Diffenéstraße Streib, Ludwig, Bauunternehmung, Wallstadt Stromeyer, M., Lagerhausgesellschaft Karl-Ludwig-Straße 28-30 Stürmer, Felix, Lotterie-Einnahme, Werderstraße 9 Dr. med. Stutz, Leopold, Städt. Krankenanstalten Technischer Uberwachungsverein Mann- heim E. V., Richard-Wagner-Straße 2 Teppich-Engelhardt, Inh. H. u. H. Engel- hardt, N 4, 11-12 Theatergemeinde für das Nationaltheater Mannheim E. v. Dr. med. Trill, Bassermannstraße 47/3 Trumpfheller, Jakob, Erster Bürgermeister 1. R., Am Herzogenriedpark 14 Verein Creditreform E. V., L 8, 12 Verein Deutscher Glfabriken, Bonadiesstraße 3-5 Vereinigte Armaturen- Gesellschaft mbH., Augusta-Anlage 32 Vereinigte Glaswerke, Waldhof Verkehrsverein Mannheim E. V., Bahnhofsplatz 5 Vögele, Joseph, A. G., Maschinenfabrik, Neckarauer Straße 164-228 Voges, Pfarrer, Leiter des Evangel. Gemeindedienstes Vollert, Heiner, Freier Architekt, Langstraße 41 Vollmer, Heinrich, Direktor i. R., Waldparkdamm 2 9 5 Kontrolldienst Querengässer, Wagner& Co., Bettenhaus, H 1, 4 Dr. Waldeck, Florian, Rechtsanwalt, A 2, 3 Wallenstätter& Co., Elektrohaus, N 4, 21 Walter, H., Glas, Porzellan, Collinistraße 28 Walter, Julius, Stadtoberschulrat i. R., Hebelstraße 21 Warnecke, August, Kom. Ges., Eisen- und Flachglasgroßhandlung, D 7, 23 Dr. Watzinger, Stadtsyndikus, August-Bebel-Straße 69 Weber, Karl, Verwaltungsdirektor, Arbeitsamt Mannheim, M 3a Weber, K.& G., Kellereimaschinen, Zehntstraße 5 Weber, Leonhard, Lederwaren u. Reise- artikel, E 3, 8 Weiland, K. G., Metallwerke, Neckarau Dr. Weindel, Kurt, Rechtsanw., Qu 1, 17-19 Wenneis, Georg, Bäckermeister, O 7, 2 Werner, D. u. W., Chem. Reinigung, U 1, 6 Weß becher, Robert, Direktor i. R., Hugo-Wolf- Straße 12 Wiedersberg, Baurat, Holbeinstraße 222 Wiener- Wäscherei Ludwig Langer, Lange Rötterstraße 24 Wiese& Fiederlein, Haushaltwaren, Max-Joseph-Straße 2 Dr. Wilhelm, Curt, Oberchemierat, Direktor Willing, Heinrich, Stadtbaudirektor, Rathaus Winterwerb, Streng& Co., GmbH., Rheinische Maschinenfabrik, Boveristr. Dr. Wißler, Martha, Fröbelseminar Mhm. e Heinrich, Stadtrat, eudenheim, Wasserübungspl Wolf, Anna, Mannheim s 5 Dr. Wünsche, Julius, Rechtsanwalt, H 1, 1-2 Dr. Zutt, W. und J., Rechtsanwälte, Augusta-Anlage 12 Damen- Wolſmänfe] in modischen formen od farben vnd Qoclitäten Demen. po ſover und in qłtoe/ en farben erden. sportbe men Uni, K ariert unꝗ Sued Kleider in vie Qa/ en formen, täten ond Größen Kleider in einforbigen ond gSmusterten 8 offen, auch in frabengrößen Kleider jn mo dischen FOr ler Qoaſität Flaneſihemden in akte ſſen choſſen. Pessie, Ur 6-4 Jahre 2 0 kinder. Anoraks 5 in guter 70 75 R. B RENNI Heſine. Quoſſaſ för 2.70 Joh N. Bar euf ist cloch vortfeilhafferi 8 1 i 4 1556 Geb dem Das Sché brac ga Wel! nam rern Sich nich sche: Tief. Es II Für Wenn! Ang. mit Itier E Leid pera lität. reizb verli über Kelk. die hing. 5121 Er 8 nu era Törr Hehn die 1556 Nr. 301/ Donnerstag, 31. Dezember 1959 MORGEN Seite 33 Thaddäus Trolls astrologische Iypenlehre Geburtsstunde 4 18 12 ergs Hr 1 Ein nicht ganz ernst zu nehmender Sternbildkqlender zum neuen Jahr Wicddder Die Parzen haben ihm schon in seiner Hörner aufgesetzt. Trotz- dem ist er ein ausgesprochener Optimist. Das geht so weit, daß er am liebsten jedes Schäfchen, das ihm gefällt, ins trockene brächte und ehelichte, um alsbald eine ganze Hammelherde von Kindern in die Welt zu setzen. Er ist der geborene Leit- nhammel, um nicht zu sagen eine echte Füh- trernatur. Eine gewisse Engstirnigkeit wirkt sich bei seinem lammfrommen Naturell nicht allzu sehr aus. Er ist kein April scherz. Seine Stimme hat oft eine profunde 21 7 8 Tiefe sowie eine beachtliche Resonanz, aber es mangelt ihm an musikalischer Einsicht. Für die Wollpreise interessiert er sich wenig. Er ist strenger Vegetarier und hat Angst vor Hunden. Kenner genießen ihn mit grünen Bohnen. tier Er hat etwas Uriges. In der Arena der Leidenschaften bewährt er sich durch Tem- perament und geradezu beispielhafte Vita- lität. Er ist aber auch cholerisch, sehr leicht reizbar und etwas halsstarrig. Plötzlich verliert er den Eopf und verausgabt sich über Gebühr. Aber er kennt keinen Mus- kelkater. Seine angebliche Aversion gegen die Farbe Rot ist eine glatte Unterstel- Hing. Seine Manieren sind suspekt, manch- al stampft er mit dem Fuß auf und wenn e schnaubt, was häufiger vorkommt, so amnutzt er kein Taschentuch. Es macht ihm eradezu Vergnügen, seine Gegner auf die Zörner zu nehmen. Sein Humor ist ziem- ich unterentwickelt. Er kann zum Beispiel die Oper„Carmen“ nur deshalb nicht lei- Weil es da an einer Stelle heißt, er „brülle fürchterlick Natürlich brüllt er ar nicht, aber deshalb müßte er ja eine per nicht so tierisch ernst nehmen. Im übri- gen hat er seine Meriten. Europa weiß sie zu schätzen. Zwillinge Er ist keine halbe Portion, und es ist auch nicht fair, ihn von vornherein zu schizophren zu halten. Wie Zwillinge in einem Korbwagen, so wohnen zwei Seelen in seiner Brust, deren jede der liebevoll- sten Pflege bedarf. Ist die eine heiter, so igt die andere trübe, sofern es nicht umge- kehrt ist. Schon bei seinem ersten Auftritt auf dieser Erde pflegt er seinen Eltern einen Schrecken einzujagen. Da er sich einem gespaltenen Ich, verpflichtet fühlt, wird er, am besten Komödiant. Er kann sich auch einer Analyse unterziehen. Leichtathletik, Billiger kommt er mit einer vielseitigen Freundin davon, die fröhlich beiden Seiten seiner Natur Rechnung trägt. Er tut viel für die Kunst. Er inspiriert die Dichter, Verwechslungskomödien zu schreiben. Krebs Ihm geht der Ruf voraus, daß er etwas Rückschrittliches an sich hat. Tatsächlich errötet er unter Umständen, obwohl er allen Schönen ungeniert Stielaugen macht und sie nicht ungern in beliebige, Körper- teile zwickt. Redselig ist er nicht, auch nicht besonders gesellig. Er neigt mehr zur Ein- als zur Zweisiedelei, aber wen er einmal in seine Arme schließt, den hält er auch fest und treu geborgen. Er hat einen ausgespro- chen guten Geschmack. Seine künstlerische Begabung beschränkt sich auf Scheren- schnitte. Im übrigen krebst er so rum. Bisweilen ist er mörderischen Verfolgun- gen ausgesetzt, besonders in den Sommer- monaten ohne R. Sein Element ist das Was- ser, sofern es nicht kocht. L6²⁰e Den Frauen kann er gefährlich werden. Er hat einen Raubtiergang wie Clark Gable und eine Künstlermähne, die zum Kraulen verführt, Dabei ist er herrisch, sprunghaft und unstet, eine richtige Abenteurernatur, so daß keine seriöse Lebensversicherung mit ihm abschließen würde. Er leidet an chronischem Jagdfieber, sonst aber ist seine Gesundheit vortrefflich. Selbst in der größ- ten Hitze bekommt er keinen Sonnenstich. Das prädestiniert ihn zu sportlichen Höchst- leistungen, besonders auf dem Felde der im Laufen und Springen. Aeußerlich trägt er gern eine gewisse aristokratische Müdigkeit zur Schau. Er hat ein dickes Fell, welches er sich nicht gern über die Ohren ziehen läßt. Nicht erst seit der Christenverfolgung geht er über Lei- chen., Zur Arbeit bequemt er sich nur unter äußerstem Zwang. Dabei hat er dank sei- nes ansprechenden Aeußeren meist gute Chancen: in seiner Jugend als Fotomodell, später als Artist oder beim Film. Jungfrau Man fragt sich vergebens, weshalb die Schweizer einen ihrer höchsten Berge nach ihr benannt haben. Sie ist weder 80 schroff noch so eisig und meist auch viel einfacher zu bezwingen. Solange sie jung ist hat sie besonderen Charme, aber mit zunehmendem Alter wird sie oft etwas wunderlich. Dann mästet sie sich mit Sahnetörtchen, tröstet sich mit Süßigkeiten über manche Entbehrungen hinweg und verschwendet all ihre Zärtlichkeit an einen Pekinesen. Ihr Gebet vertraut sie in Ar- Pesglen dem Pianoforte an. Sofern ihr Ge- burtstag noch in den August fällt, kann ihr Vater sie um ein weiteres Jahr von der Steuer absetzen. Kommt sie erst Anfang September zur Welt, so zeigt sich gleich, daß sie von Geldsachen keine Ahnung und deshalb gewisse Aussichten hat, Finanz- minister zu werden. Verluste schmerzen . Am liebsten verliert sie ihre Vor- silbe. Waage Ein Waagemensch wiegt und wägt und bereitet schon damit den Mitmenschen, deren Srammatikalische Kenntnisse er zu leicht befindet, fortgesetzt Schwierigkeiten. Er hat einen ausgeprägten Gerechtigkeits- Sinn, zu dem ihn seine rein symbolischen Beziehungen zu der Dame Justitia ver- pflichten. Das gibt ihm einen sympathischen Zug ins Alimodische, was sich zum Bei- spiel darin äußert, daß er einem Cha- cha-cha den Walzer links herum vorzieht. Da er wohl wiegt und wägt, aber Wenig Wagt, hat er nach dem Motto„frisch ge- Wagt ist halb gewonnen“ nur wenig Chan- cen im Toto und sollte trotz seines Redui- sits auch besser nicht Kaufmann werden. In der Liebe gilt er als äußerst empfind- sam: er legt jedes Wort auf die Goldwaage, sein Herz aber wirft er nur selten in die Waagschale, obwohl er die Waagerechte ge- legentlich sehr zu schätzen weiß. Deshalb bevorzugt er auch Berufe, die man im Bett ausüben kann. Am liebsten wird er Speku- lant oder so etwas ähnliches, zum Beispiel Poet. Skorpion Nur selten pflegt er am Dekolleté einer Dame zu träumen. Er lebt zurückgezogen und äußerst anspruchslos, allerdings hat er eine besondere Schwäche für Neubauten. Diese Veranlagung prädestiniert ihn für den Beruf eines Maurers oder Architekten. Er geht grundsätzlich in Schwarz. Er kann recht giftig sein, aber er verspritzt sein Gift nur, wenn er sich in die Enge getrie- ben fühlt. Im allgemeinen gilt er als fried licher Hausgenosse. Wer ihn einmal als Untermieter kennenlernte, der weiß sein zurückhaltendes Wesen und seine Diskre- tion zu schätzen. Er ist scheu. Obwohl er leicht an den Wänden hochgeht und auch ein ausgesprochenes Nachtleben führt, ver- Ursacht er niemals ruhestörenden Lärm. Allerdings hält er sich viel im Badezimmer Auf. Er bevorzugt südliches Klima. Er wirkt einerseits exotisch, andererseits ein bißchen platt. Als Selbstversorger pflegt er nicht wider den Stachel zu löcken. Schötze Er trifft fast immer ins Schwarze, auch Wenn sein Ziel nicht von Pappe ist. Des- halb nimmt es wunder, weshalb er sich so gern in Vereinen zusammenrottet, selbst dann, wenn sie uniformiert sind. Schiller hat ihm im Tell ein unsterbliches Denkmal gesetzt, Lortzing hat ihn ein bißchen ver- äppelt und die Metzger haben eine Wurst nach ihm benannt. Wenn er etwas aufs Korn nimmt, so darf er seiner Beutè sicher sein. Mit dem Pfeil, dem Bogen zieht er heute nur noch durch Gebirg' und Tal, wenn Der Gefangene Roger George(links) und Hans-Joachim Gerster in dem Kammerballett„Le prisonnier“ von Armin Schibler, einem Versuck des Ausdruckstanzes, den Menschen als Gefangenen seiner selbst darzustellen.(Siehe auch den Bericht über den Tanzabend Roger Georges Mannheimer Nationaltheater auf dieser Seite.) er beispielsweise von Adel und öster- reichischer Schriftsteller ist. Als Gemeiner Präsentiert er sich nuklear. Sein Metier ist in den letzten Jahrzehnten etwas anrüchig geworden. Eine sinnvolle Ausübung des- selben ist ihm aber nach wie vor in Jahr- marktsbuden gewährt, in denen er sich sei- nen Strauß selber aussuchen kann. Beson- ders sympathisch ist er, sofern er Amor heißt. Steinbock Er strebt nach Höherem. Obwohl er leicht auf schiefe Ebenen gerät, weiß er sich überall gut zu halten. Er ist sportlich, hat elegante Bewegungen und ist ein guter Kletterer. Seine Vorliebe für das Hoch- gebirge beweist, daß er weder Kreislauf- störungen noch einen zu hohen Blutdruck hat. Er ist bockig, menschenscheu und schläft gern unter freiem Himmel. Er ist außer sich, wenn andere Leute Böcke schie- Ben, fabriziert aber selber nur Bock- mist. Seine Kenntnisse beschränken sich auf etwas Botanik und Heimatkunde. Er Wäre ein ausgezeichneter Bergführer, aber er lehnt es ab, sich in den Dienst des Fremdenverkehrs zu stellen. Er ist inkonse- quent: er fördert den Fremdenverkehr auf so manchem Plakat, obwohl er doch so sehr auf ihn herabblickt. Er ist Individualist und überzeugter Kneipp Anhänger. Niemals versäumt er das Tautreten. Rohköstler ist er auch. Wassermann Er liebt eine feuchtfröhliche Atmosphäre. Er ist ziemlich verspielt und verfügt über eine beneidenswerte Gesundheit. Immer im Foto: Bohnert& Neusch fühlt er sich wie ein Fisch im Wasser. Da er für die Zubereitung seiner Speisen aus- schließlich Meersalz verwendet, lebt er ewig. Er liebt es, geheime Schätze zu hor- ten, dabei leistet er sich weder ein Auto noch einen Fernsehapparat, nicht mal eine wasserdichte Uhr. Er ist Anhänger der Nacktkultur. Er trägt einen Existen- tialistenbart und geht nie zum Friseur. Löwe hat ihm eine Ballade gewidmet. Er beherrscht die Meere wie einst Neptun oder Nelson und heute Onassis. Er verliebt sich in Badenixen. An Stelle eines Fisch- bestecks bevorzugt er nur eine dreizin- kige, allerdings sehr große Gabel. Laut Lexikon heißt er mit Vornamen Jacob und ist Romanschriftsteller. Als solcher ist er positiv. Fische Er schwimmt und taucht wie Hans Haß. Da er käuflich ist und sich leicht ködern läßt, findet er in Stadt- und Staatsverwal- tungen gute Aufstiegs möglichkeiten. Zudem hat er kaltes Blut und aalglatte Manieren. Er kann ein ausgesprochener Globetrotter sein, aber es ist auch möglich, daß er sein Lebtag der engsten Heimat treu bleibt. Dann ist er auch musikalisch: er kennt seinen Bach. Er ist neugierig. Er ist leicht- gläubig, denn er geht jedem ins Netz. Treu ist er nicht, obwohl er oft etwas Traniges an sich hat. Er hat enge Beziehungen zu Petrus. Seine aparte und extravagante Auf- machung, die er besonders im Süden an den Tag legt, zeugt von viel Phantasie. Ex ist ein Dandy. Leider hat er kein gutes Parfüm, auch lehnt er es ab, ein Schuppen- mittel zu benutzen. Aus dem Bereich des Kammertanzes Roger George mit Hilde Herre und Hans- Jodchim Gerster im Dritten Programm des Nationaltheaters Mannheim Zum vierten Male seit seiner Zugehörig- keit zum Nationaltheater gab die Mann- heimer Bühne ihrem Solotänzer Roger George Gelegenheit, seine eigenen Schöpfun- gen für solistisch und im Duo ausgeführten Kammertanz in der Veranstaltungsreihe des „Dritten Programms“ bekanntzumachen. Das Programm umfaßte Werke, deren Wirkung bei zahlreichen Gastspielen auf deutschen und ausländischen Bühnen bereits erprobt worden ist und die sich mittlerweile als Extrakt strebenden Bemühens um eine Be- reicherung der intimen Tanzformen heraus- gebildet haben. Es schadete nichts, daß der eine oder andere mit diesem oder jenem Tanz erneut konfrontiert wurde; dergleichen Reprisen wirken regulierend auf das Urteil. Wer mag nicht die extrem- abstrakten Studien„Füße und Hände“ bei der ersten Begegnung für ein Experiment am Rande gehalten haben? Heute darf man sagen, daß ihnen ein Platz im Zentrum von Georges Schaffen gebührt, daß sie als Lehrbeispiel überliefert werden sollten für sprechendsten Ausdruck mit knappsten Mitteln. Auch der ätherische Pas de deux„Die Geburt des Eros“, den George mit seiner Partnerin Hilde Herre auf ein Präludium und eine Fuge aus Bachs„Wohl- temperiertem Klavier“ tanzt, ist in der Phantasie der Erfindung wie in der gelöst- harmonischen Interpretation der Schreit- Koltur-Chronik Aus einer Pariser Gemäldegalerie ist ein Werk des französischen Impressionisten Alfred Sisley(1839—1899) auf rätselhafte Art ver- schwunden. Der Wert des Bildes wird auf drei Millionen Francs(26 000 Mark) geschätzt. Internationale„Festspiele der Gitarre“ sollen im nächsten Sommer zum erstenmal auf der Insel Ischia im Golf von Neapel veranstaltet werden. Zugelassen sind Solisten und Gitarren- Orchester für klassische und für Jazzmusik. Gitarrespieler und Orchester aus Frankreich, Spanien und Portugal haben bereits ihre Be- teiligung zugesagt. Der Kunstverein Darmstadt eröffnet am 2. Januar in der Darmstädter Kunsthalle eine Ausstellung mit Bildwebereien von Woty Wer- ner. Die Ausstellung dauert bis 24. Januar. Der Badische Kunstverein Karlsruhe eröff- net am Sonntag, 3. Januar, 11 Uhr, eine Aus- stellung mit Plastiken und Grafiken von Emilio Greco und Gemälden und grafischen Blättern von Massimo Campigli. Außerdem werden neun Gobelins von Uta Rösiger und Fritz Arend ge- zeigt. Die Ausstellung dauert bis 31. Januar. Das Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bek- ker vom Rath zeigt vom 6. Januar bis 2. Fe- bruar 1960 Bilder des Villa-Romana-Preisträ- gers Carl-Heinz Kliemann. Der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen zeigt in der Düsseldorfer Kunsthalle, bis 17. Januar Oelbilder von Renato Birolli, den Lithographien-Zyklus„Die Stadt“ von Fer- nand Leger sowie italienische Aquarelle und Zeichnungen der Gegenwart. Professor Dr. Norbert Lieb, Direktor der Städtischen Kunstsammlungen in Augsburg und Honorarprofessor an der Universität München, spricht auf Einladung der Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kur- pfalz am Donnerstag, 7. Januar 1960, 20 Uhr, im Vortragssaal des Mannheimer Reiß-Museums über das Thema„Der Weisskunig— Kaiser Maximilians schönstes Bildbuchwerk“. figuren ein exemplarisches Muster zeit- genössischen Kammertanzes. Die vierteilige„Barocke Folge“, von George und Hilde Herre einzeln und zu zweit auf Musik von Händel, Rameau und Domenico Scarlatti dargeboten, behauptet sich als unverbindlich-historisierendes Ka- leidoskop nicht mit gleicher Eindringlichkeit, ausgenommen vielleicht die„Heroische Ouvertüre“, in der George der steifen Würde höfischer Haltung zu leicht ironisierter Spie- gelung verhilft. Ausgesprochene Popularität darf man der Groteske„Aus einem Mario- nettenspiel“ vorhersagen; die zündende Grundidee, die den Tänzer die Marionette kopieren und parodieren läßt, und die mit augerordentlicher Körperbeherrschung voll- führte Stilisierung des Geschehens ist komö- diantischstes Tanztheater. Das Kammerballett„Le prisonnier“(über das wir anläßlich eines Soloabends von Ro- ger George in Heidelberg ausführlich berich- tet haben) mit der hier von Tonband gespiel- ten Musik des Schweizer Komponisten Ar- min Schibler hinterließ als Novität für Mannheim einen Eindruck reservierter Ach- tung, vor allem vor der intensiven, kraft- vollen Deutung, die George und sein Partner Hans-Joachim Gerster diesem psycholo- gischen, symbol und problemgeladenen Stück Ausdruckstanz angedeihen ließen. Ob der gleichsam epische Handlungsablauf mit seinen fünf Stationen nicht die Aussage- möglichkeiten des Balletts überfordert, sei einstweilen dahingestellt. Das Publikum erwies allen Mitwirken- den, auch dem vorzüglichen Pianisten Hu- bertus von Teichmann Logischen, die Aner- kennung, die ein solch aparter Abend rech- tens zu fordern hat. 5 rr. findet am 5. Januar statt. Eine Farce? Streit um den Bremer Literctorpreis Um den mit 8000 Mark dotierten Litera- turpreis der Freien Hansestadt Bremen, der seit 1953 jeweils am 26. Januar, dem Ge- burtstag des Dichters Dr. Rudolf Alexander Schröder, verliehen wird, ist es zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen. Die Bremer Jury hatte— mit Ausnahme des abwesenden Bremer Schriftstellers Man- fred Hausmann— einstimmig vorgeschlagen, den diesjährigen Preis an den Autor des Ro- mans„Die Blechtrommel“, Günter Graß, zu vergeben. Der aus sieben SPD- und drei FDP-Mitgliedern bestehende neue Bremer Senat hat jedoch in der vergangenen Woche dem Vorschlag der Jury seine Zustimmung versagt. In der Begründung des Senats heißt es:„Der nach eingehender Beratung getrof- fene negative Beschluß findet insbesondere darin seine Begründung, daß eine Auszeich- nung durch die Landesregierung, wie sie der Literaturpreis der F men darstellt, eine Di lichkeit hervorrufen v unbestrittenen literari en Rang des Buches, wohl aber weite Bereiche des Inhalts nach außer künstlerischen Gesichtspunkten kriti- sieren würde.“ n Hansestadt Bre- ussion in der Offent- de, welche nicht den Diese Entscheidung hat der Senat den Mitgliedern der Jury in einem Brief mitge- teilt. Darin wurde gleichzeitig gefragt, ob der Literaturpreis nun an Uwe Johnson für das Buch„Mutmaßungen über Jacobé, über das die Jury ebenfalls beriet, gegeben, ob das Preisgericht zu einer neuen Beratung zusam- mentreten, oder ob der Literaturpreis in die- sem Winter überhaupt nicht verliehen wer- den soll. Der Jury gehörten an: Dr. Rudolf Hirsch vom S. Fischer Verlag in Frankfurt, Profes- sor Benno von Wiese, Erhart Kästner, der Direktor der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel, der Bremer Redakteur Erich Traumann und Regierungsdirektor Dr. Eber- hard Lutze als Vertreter des Senats. Einem Senatsbeschluß zufolge wird außerdem der jeweils letzte Träger des Literaturpreises für ein Jahr in die Jury delegiert; dies war im vorliegenden Falle der 40 Jahre alte Schrift- steller Rolf Schroers. Nach der Ablehnung des Jury-Vorschla- ges haben Dr. Rudolf Hirsch, Benno von Wiese und Erhart Kästner demonstrativ ihren Austritt aus der Jury erklärt. Kastner sagte dazu, der Bremer Senat habe zugegegen, daß in dem Roman„Die Blechtrommel“ eine preiswürdige künstlerische Leistung vorliege. Er lasse damit alsd das Urteil der Jury, die er selbst ernannt habe, ausdrücklich gelten, weigere sich aber nun, das Gerede„Herrn Jedermanns“ abzufangen. Er fürchte die Kritik nach„außerkünstlerischen Gesichts- punkten“ in der breiten Oeffentlichkeit. Das anders als einen kläglichen Mangel an Mut zu nennen, werde, wie Dr. Kästner hervor- hob, schwer halten. Die Arbeit einer Jury werde damit zu einer Farce. Dagegen stellte sich Manfred Hausmann, der an der entscheidenden Sitzung des Preis- gerichts aus Krankheitsgründen nicht teil- genommen hatte, Hinter den Beschluß des Senats. Die Absicht, die in dem Roman„Die Blechtrommel“ deutlich werde, widerspreche — Vorausgesetzt, daß er sie richtig erkannt Habe seinen Vorstellungen von einem Kunstwerk. Er sei„ganz entschieden da- gegen“, dieses Werk mit dem Literaturpreis auszuzeichnen. Hausmann betonte:„Welche — mir völlig unbekannten— Gründe auch den Senat bewogen haben mögen, den Vor- schlag des Preisgerichts abzulehnen: im Er- gebnis sind wir uns einig.“ Er machte kein Hehl daraus, daß er das Preisgericht über seine Ansicht informiert habe. Bei seiner Ablehnung habe er auch an Rudolf Alexan- der Schröder gedacht, mit dessen verehrungs- würdigem Namen der Preis aufs engste ver- bunden sei. Hausmann befürwortete eine neue Beratung. Das Ausscheiden einiger Jurymitglieder, fügte er hinzu, könne er nicht recht verstehen. Das Preisgericht habe gegenüber dem Senat nur ein Vorschlags- recht. Es müsse also damit gerechnet wer- 15 daß der Senat einem Vorschlag nicht olge. Bisher ist nicht bekannt, ob der Literatur- Preis wie üblich am 26. Januar verliehen wird. Die nächste Sitzung des Bremer Senats dpa Der Schriftsteller Georg von der Vring voll- endete in München, seinem Wohnsitz seit 1951, sein 70. Lebensjahr. Er verfaßte zahlreiche Ro- mane, darunter„Camp Lafayette“(1929), „Schwarzer Jäger Johanna“(1934), der auch verfilmt wurde, den Kriminalroman„Spur im Hafen“(1936),„Der Goldhelm“, in dem er noch 1939 für eine deutsch- französische Verständi- gung eintrat, und„Magda Gött“(1948). Zu sei- nem 70. Geburtstag gab der Langen-Müller- Verlag, München, einen Band ausgewählter Prosa unter dem Titel„Geschichten aus einer Nuß“ heraus. Seine Lyrik zeichnet sich durch den Wohllaut des Wortes und eine verhaltene Innigkeit des Gefühls aus. Das Bildhafte dieser Gedichte deutet auf seine malerische Begabung hin. 1956 kam— ebenfalls bei Langen-Müller — ein Sammelband„Die Lieder des Georg von der Vring“ mit Gedichten aus 50 Jahren heraus. Auch als Uebersetzer von Gedichten Verlaines und angelsächsischer Lyrik ist der Autor her- vorgetreten. Baden-Baden · Berlin Bremerhaven: Bruchsal · Darms tad Taunus 17 N Ein Auto mieten . wenn der eigene Nagen nicht zur Verfugung steht, das ist nichts Neues. Aber wenn der fremde agen den eigenen ersetzen soll, dann muß es ein neues Modell sein mit hohem Jersicherungsschutz. Nur ein solcher Mietwagen bietet Komfort und Sicherheit zugleich. 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Adolf Gabler und Frau Gaststätte„Ganterbräu“ R 7, 34 Telefon 2 03 26 Irmgard Brurein Meinen verehrten Gästen und Freunden ein glückliches neues Jahr ute Reblaus. Wirtin Mannhelm- Lindenhof, kichelsheimer Straße 30— Telefon 21025 Tisehbestellungen för Silvester erbeten HOTEL-RESTAURANT „Graf Waldersee“ Besitzer: Theo Hertel und Frau Tel. 2 02 72 MANNHEIM P 4, 8 Restaurant„Drei Iilien“ Horst Kügler und Frau Mannheim, Gartenfeldstraßge 49 Telefon 5 1474 8 „Soldener Enge Mannheim Familie Karl Dreyer Mittelstr. 65 Wünscht seinen verehrten Gästen, Freunden u. Bekannten ein glückliches und gesundes neues Jahr Prasl Ne allen Gästen, Freunden und Bekannten Gaststätte Dreyer R 1, 15 (Beim Marktplatz) MANNHEIM Tel. 2 32 87 Unseren verehrten Gästen, Freunden und Bekannten ein krohes neues Jahr!, a Speisehaus Badenia O4, 10 Familie Maiwald Tel. 2 11 63 3 8 Unseren verehrten Gästen und Kunclen ein gutes neues Jahr Cd fe Bäckerei Konditorei Veigel Mannheim, Am Meßplatz, Telefon 5 1831 12 Unseren verehrten Gästen, Freunden v. Bekennen ein glückliches neues Jahr Gaststätte Rheintal Augst Walz und Frau MANNHEIM, E 7,9 ele fon 216 35 Meinen werten Gästen, Freunden und Bekannten ein frohes und gesundes neues Jahr SAS TSTATTFE „oEUTSscHES Ec“ Inh.: Ani t a B a x Seckenheimer Straße 20 Telefon 4 43 21 WIilline nes end FRAU Soststötte zu den, Sieben Schyoben“ 5 Allen unseren Gästen, Freunden und Bekennten ein glückliches neues Jahr Mannheim, IT 2, 17%½0 Prosi fleujalr Si. Mariin- Brauerei LUDWIGSHAFEN Schlachthofstraße 35— Telefon 6 40 77 BRAUEREI DURLIACHER HOF AG MANNHEIM CAFE WAGELE wünscht seinen werten Gästen, Freunden und Bekannten ein glückliches neues Jahr! GROSSER SILIVESTER-BALI Es spielt unsere beliebte Tanzkapelle MAX DENNE Leitung des Abends: Tanzmeister Hamm Tischbestellungen erbeten! Telefon 2 11 71 Prosit Neujahr! Strandbad-Restauront Telefon 8 24 10 Familie Martin Ulbricht SPEISEGASTSTATTE Thomasbräu P 3, 14 Wir wünschen allen unseren Gästen, Sönnern, Freunden und Bekannten ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr Familie Georg Zickgrof Meinen werten Gästen und Bekannten die besten Wünsche zum Jahreswechsel Gertrud Schlupp W².)Me. „Weldebräustübchen“— Qu 2, 9—11 Meinen werten Gästen, Freunden und Bekannten die besten Wünsche zum Jahreswechsel Gaststätte„Zum kleinen Apollo“, G7, 1 Telefon 2 52 86, Wolfgang Sauert und Frau Allen Freunden und Gästen Wönschen wir ein glöckliches neues Jahr . n Sängerschänke 5 früher Fahsold 7.2, 18 Telefon 2 61 83 „DoMScHENK E“. p 2, 4/5 Telefon 2 66 59 BERTL SCHMID Große Uberruschung in Mannheim! Nach dem groben Erfolg spielt für Sie zum letztenmal im SIIVESTER- PROGRAMM LITTLE S ERHARD(G.-men) in den genannt Sputnik-Bar RINGSTUBEEN U 3, 16-17, Tel. 2 63 27 Geöftnet bis 5 Uhr Ein gutes neues Jahr wünschen wir allen Gästen, Freun- den und Lieferanten. Die Geschäftsleitung Ab 1. Januar 1960 spielt für Sie die vom Berliner Rund- funk bekannte Kapelle Manfred Sauer mit seinen Solisten — — 5 22 10 Weinhaus„Rheinmäde KARL BOMMERSHEIM und GRETE eee K 4, 7 Fernsprecher 2 42 29 1 Ein frohes und gesundes neues Jahr Wönscht allen Gästen, 5. Freunden und Sönnern Jakob fleyer und Frau 9 1,4 Gaststätte Bierstall“ Tel. 2 62 09 „Zum Braustübl!“ Frohes neues Jahr wünscht Prosit Neujahr! Mit Musik Familie Feldmann 5, 1 Telefon 2 67 62 und froher Laune ins neue Jahr Tattersöll- Nestaurnt Unseren besten Freunden und Bekannten wünschen wir ein glückliches neues Jahr „Weinhaus Rosenhof“ Ad. Eberhard und Frau Hanne geb. Kley K 4, 19 Tel, 2 67 28 Ein glückliches 18980 Sena Norcken. raglich Verlängerung Barbefrieb v. Tanz Inhaberin: Johannd Englisch Beilsfrage 14 Telefon 221 57 Allen unseren werten Gästen wünschen wir ein gutes neues Jahr. H E RM ANN KNAUS UND FRAU Gaststätte„Rensch- Garage“ Felcten 2 Silvester und Neujahr TANZ RIO-GASTSTATTE Mhm.-Pfingstberg Tel, 8 81 14 GROSSER Siloester- sa in Café REGINA LUDWISSHAFEN. BIsmerckstr. 40 Verzehrkerte Tischbestellungen erbeten Tel. 62842 Unseren verehrten Gästen Bekannten und Freunden eln glückliches NeEbEs AHR Brauerei Iſiste e Ven Seot 2 4 rom. lizei eine dick. der Dum 1790 eine tenf. pflar vielf Sieg grun bre stell stan trieb Mor, der nigli 108 nat säch tes mor. unge rend Was über Br. gend — W schic Gesc Wies nun, man Illus Orig in ne den Pros gere Schv ihrer Linie die Kühl paßt v„ung In„ Lese kenn Strat seier vorh Fixie bedu von dern Eine gege lima „eine prät das schli Jam deut als s Jahr * 171 Ahr ID 0 im ar 27 R „ungezogenen Kindes“, Nr. 301/ Donnerstag, 31. Dezember 1959 MORGEN Seite 35 1 Näbber und Gendarm A. Lothar Philipp:„Scotland Tard“ (Verlag Deutsche Volksbücher, Stuttgart). Scotland Vard, die aus vielen Kriminal- romanen berühmt gewordene Londoner Po- lizeibehörde, ist hier zur„Hauptperson“ eines historischen Romans geworden, eines diekleibigen„Schinkens“ sogar— etwa in der Art des federgewandten Monte-Christo- Dumas. Durch mehrere Generationen— von 1790 bis 1930— begleitet A. Lothar Philipp eine in Polizeidiensten wirkende Aristokra- tenfamilie und eine sich ebenso stetig fort- pflanzende Verbrechersippschaft mit ihren vielfältigen gegenseitigen Berührungen in Sieg und Niederlage. Romantischen Hinter- grund der Chronik stellt die Londoner Ver- brecherwelt; löblicher Zweck ist eine Dar- stellung Ves gegen hartnäckigen Wider- stand der freiheitsliebenden Engländer be- triebenen Aufbaus der Londoner Polizei. Mord und Totschlag sind in dem Buch an der Tagesordnung, versteht sich, und män- niglich Gute wie Böse gehen erbarmungs- los hops dabei— bis auf die Haupthelden natürlich. Die Chronik wickelt sich haupt- sächlich in Dialogen ab, die für ein lebhaf- tes Schriftbild sorgen, zuweilen sogar hu- morvoll sind, öfter auch recht geistlos und ungelenk, jedenfalls ohne charakterisie- rende Sorgfalt. Doch liest es sich kurzweilig, was da vom Treiben der Themse-Piraten über Jack the Ripper bis zum Gattenmörder Dr. Erippen an Blut, Grausamkeit und sie- gender Gerechtigkeit aus den Zeilen fließt — wenn auch der historische Faden, die Ge- schichte von Scotland Vard, im Knäuel des Geschehens oft untergeht. hesch Die schockierende Prinzessin Oscar Wilde:„Salome“(Insel-Verlag, Wiesbaden). Oscar Wildes„Salome“ liegt nun, in der Uebersetzung von Hewig Lach- mann und„zum erstenmal mit sämtlichen Illustrationen von Aubrey Beardsley im Originalzustand“ als Band der Inselbücherei in neuer Auflage vor. Dem schwül wuchern- den Bilderreichtum, mit dem der Dichter die Prosa seiner„Tragödie in einem Akt“ an- gereichert hat, steht die erotisierende Schwüle der Illustrationen gegenüber mit ihrem ausladenden, weit schwingenden Linienspiel, der blühenden Ornamentik, der die Zartheit der Linienführung ein seltsam kühles, keusches Element beimischt. Das paßt nicht schlecht zu dem Charakter des das Richard Strauß in„seiner“ Salome sah. Auch sie ist beim Lesen des Textes gegenwärtig; wer die Oper kennt, dem steigen fast aus jeder Zeile die Straußschen Melodien und Klänge empor, als seien sie in der Prosa seit ihrer Niederschrift vorhanden und hätten nur der Erlösung, der Fixierung in Noten durch den Komponisten bedurft. So birgt der kleine Band eine Art von„Gesamtkunstwerk“, aus Wort und Bil- dern zwangsläufig Musik gebärend. hesch Oestſiches Jogebuch „Die Stenogramme der Anna Jambor. Eine Familiensaga aus Pomerellen. Heraus- gegeben von Kazimſera Rozyc“, Ewalt Sku- lima Verlag, Heidelberg). Der Untertitel „eine Familiensaga“ erscheint uns etwas zu prätentiés, insofern er mehr verspricht, als das Buch zu halten vermag. Es sind die schlichten Tagebuchaufzeichnungen der Anna Jampor, der jüngsten Tochter aus einer deutsch-polnischen Kaufmannsfamilie, die, als sie 1928 ihr Tagebuch beginnt, zwanzig Jahre alt ist, zu dicke Beine und zu wenig Notizen öber Böcher Busen hat(was sich später bessert) und kurz vorher durch„ein polnisches Offlzier- chen“ im Stadtpark von Bromberg ihrer Jungfrauenschaft beraubt worden ist. Aber sie hat ein helles Köpfchen und weiß was sie Will, beziehungsweise was sie nicht will, nämlich sich nicht mit einem reichen Kauf- mannssöhnchen verkuppeln lassen und als ehrsame Kaufmannsfrau mit sechs Kindern in einem Provinznest versauern. So setzt sie es durch, als erste Frau ihrer Familie zur Universität nach Posen zu gehen, um Volks- wirtschaft zu studieren und nach beendetem Studium nach Warschau, in die„große Welt“ zu gelangen. Ihre Erlebnisse nun in Posen und auf Besuchen bei der weitverzweigten, teils deutschen, teils polnischen Verwandt schaft in Kattowitz, Graudenz, Krakau, Danzig, Warschau, Thorn, beschreibt sie mit guter Beobachtungsgabe und nicht ohne Humor. Zwar geht der Bericht zwischen- durch etwas in die Breite, der auftretenden Vettern und Kusinen, Onkels und Tanten werden so viele, daß man fast die Uber- sicht verliert, aber die Schilderung dieses deutsch- polnischen Milieus ist doch so tref- fend und amüsant, daß zumindest die Leser aus den Gebieten jenseits der Oder und Neiße ihre Freude daran haben werden. H. W. Seheimnis Sowjetunion Karl Krüger:„UdssR. Unser Wissen über die Sowietunion“(Safari-Verlag, Berlin). Der Anspruch des Titels ist groß, und das Projekt ist kühn. Die Herrscher des Kreml waren stets besorgt, daß„unser Wissen“ über ihr Reich nicht allzu lückenlos werde. Sie waren und sind Meister der halben Andeutung, Vir- tuosen im Vertuschen und Verwirren. Wer jemals versucht hat, aus sowjet- amtlichen Statistiken Erkenntnisse zu gewinnen, kann ermessen, wie schwierig es ist, aus einem Ge- Wirr von Relativzahlen absolute Gewißheiten zu destillieren. Der Herausgeber— Professor an der Technischen Universität Berlin— und seine Mitarbeiter— allesamt erprobte Fach- leute in dieser Materie— haben ihre Auf- gabe mit Bravour und Scharfsinn gemeistert. Sie haben nicht di e Wahrheit finden können. das kann niemand. Aber sie haben ein Höchstmaß von Tatsachen erforscht, sie sind der Wahrheit zweifellos nahe gekommen. Wirtschaft, Verwaltung, Ideologie, Verkehr, Finanzen, Kultur und öffentliches Leben sind die einzelnen Themen. Sie sind mit an- erkennenswerter Sorgfalt durchleuchtet wor- den, in gleichem Maße entfernt von den Ge- fahren der Naivität und des Ressentiments. Der Verlag hat für eine solide Ausstattung dieses umfangreichen Bandes Sorge getragen. Zahlreiche Bilder und Karten vermitteln einen anschaulichen Begriff von Größe, Reichtum, Lebensart und Ehrgeiz dieses Lan- des, dessen Geheimnis so oft verspürt und so selten gelüftet wird. de Räuberpistole Christian August Vulpius:„Rinaldo Ri- naldini der Räuberhauptmann“(Karl Rauch Verlag, Düsseldorf). Während eines Urlaubs flel dem Verlagsleiter, wie das Nachwort des Buches berichtet, eine Ausgabe des„Rinaldo Rinaldini“ in die Hände: das Musterbeispiel des literarischen Schundes um die Wende zum 19. Jahrhundert, produziert vom Rat und Ritter Vulpius, dem Schwager Goethes, einem seriösen Herrn in hohen Aemtern, Ehrendoktor der Universität Jena, Verfasser von-zig Romanen, deren Titel schon die lite- rarischen Niederungen vermuten lassen, in denen sich auch Rinaldini bewegt. Denn Nie- derungen sind es zweifellos. Das Buch gibt eine Folge von Groschenheftabenteuern, des „Schicksals“ unberechenbares Auf und Ab um den„edlen“ Räuberhauptmann; ohne psychologische Rücksichten(es sei denn auf die Lesersehnsucht) werden die wildroman- tischen Figuren durch die italienische Land- schaft transportiert, die ein Paradies für Räuber gewesen sein muß. Und der Haupt- mann ei, der edelmütelt, weint und singt die lieblichsten Kanzonetten, und plündert und mordet daneben immer ein bißchen, und kommt., o weh, doch nie zur heiß ersehnten Besserung. Man könnte sich an den Kopf fassen vor Entsetzen, aber man amüsiert sich lieber, denn der zeitliche Abstand macht den Schund zu deutlich und läßt ihn als Kuriosi- tät vergnüglich werden. So also sah das Wunschbild des Lesepublikums vor 150 Jah- ren aus— der Roman war ein Bestseller sei- ner Zeit, unglaublich, nicht wahr? Und den- noch: wir erkennen die innere Verwandt- schaft mit den Traum- und Leitbildern der Gegenwart. Tragen diese IIlustriertenspione des zweiten Weltkriegs, diese kandierten Film- und sonstigen Fürstlichkeiten auch moderne Züge, so bergen sie doch den glei- chen verlogenen Kern, sonnen sich ebenso im trügerischen Glanze einer süßlich-ver- zerrten Moral. An der Neuausgabe des„Ri- naldo Rinaldini“ mögen literarische Schatz- sucher vielleicht beklagen, daß sie, gereinigt und aufpoliert, von der wilderen Urform ab- weicht. Aber zu schmunzeln gibt's auch 80 noch genug, nicht zuletzt wenn der Autor poetisch wird.„Und über so manche küßliche Lippe schleicht harmonisch der Sang“ nämlich der vom Rinaldo. Halten wir also unser Ohr hin und lauschen; vergessen wir aber nicht den klugen Hinweis, mit dem das Nachwort schließt:„Daß eine spätere Gene- ration den literarischen Kammerdiener der früheren zu verachten pflegt, liegt meist nur daran, daß sie inzwischen andere Kammer- diener in Dienst genommen hat.“ hesch Wäas Wir hörten: Vom Menschenbild An jeder Jahreswende pflegt man im öffentlichen wie im privaten Bereich Rechen- schaft über Leistungen und Versäumnisse der vergangenen zwölf Monate abzulegen. Das ist eine gute und nützliche Gewohnheit, mit der sich die Gesellschaft und der Einzelne zu- mindest für einen kurzen Moment den Zwang zu heilsamer Besinnung auferlegen und Atem schöpfen, ehe das rasende Rad der Zeit wei- terrollt. Da ist es denn vielleicht auch kein Zufall, daß gerade in diesen Tagen beim Südwest- funk eine Vortragsreihe von Professor Max Horkheimer begann, in der aus philosophi- scher Sicht„Der Mensch in der Wandlung seit der Jahrhundertwende“ untersucht wird. Solche Analysen des modernen Menschen- bildes wurden, mehr oder weniger umfas- send, schon öfters gebracht, doch es scheint, daß man derartige Sendungen gar nicht oft genug bringen kann, damit wenigstens in ungefähren Umrissen eine Vorstellung davon ins allgemeine Bewußtsein dringt, wie die menschliche Situation in unserer modernen Welt aussieht, welche Ursachen dafür ver- antwortlich und welche Folgerungen daraus zu ziehen sind. Horkheimer meint, daß unser individueller und gesellschàftlicher Zustand nicht sonderlich gut beschaffen ist und daß es der„Philosophie als Kulturkritik“ bedarf — so heißt der Titel seiner folgenden Vor- träge—, um reflektierend den Stand der Dinge zu erkennen. Denn Erkenntnis tut not, heute mehr denn je, wenn der Mensch noch als Mensch existieren und nicht in der amor- phen Masse untergehen will. Es hat sich schon so vieles verändert, was, im humanen Sinne, irreparabel bleibt. Der Vortrag behauptete, daß an die Stelle mora- lischer Substanz Anweisungen und Leitbilder getreten sind, die auch die Beziehungen in Beruf und Familie verwandelt haben. Was einst Sache der Gesinnung und Ueberzeugung War, die mit dem ganzen Einsatz der Per- sönlichkeit vertreten wurde, ist längst eine Sparte für Experten geworden, zweckmäßig organisiert, spezialisiert, nivelliert. Bildung auf der Grundlage des klassischen Humanis- mus, einst das Kennzeichen europäischer Kultur, wurde abgelöst von Erfordernissen, die der technischen Gesellschaft nützlicher erscheinen. Unter diesem Aspekt hat sich auch in der Beziehung der Geschlechter, also in der intimsten Sphäre menschlicher Exi- stenz, ein tiefer Wandel vollzogen. Das Mäd- chen ist aus seinen traditionellen Bindungen, die es einengten, aber auch schützten, in eine Freiheit hinausgetreten, in der Treue ein musealer Begriff und Reinheit ein alt- modisches Requisit wurde. Die Heirat be- deutet im Leben der Frau keinen entschei- denden schicksalhaften Einschnitt, denn in der Zeit der Vollbeschäftigung ist auch die Ehe nur eine Form der Arbeitsteilung, ein Team, das im Zeichen einer praktischen und Tationalen Wirtschaftsgesinnung erfolgreich sein soll. 5 g Diese Veränderung der soziologischen und ökonomischen Struktur begünstigt vor allem die Jugend, denn wo früher Alter und Erfah- rung den Ausschlag gaben, werden heute Präzision und Tatkraft verlangt. Die großen alten Männer in Wirtschaft und Politik sind, nach Horkheimer, nur scheinbar ein Gegen- argument, denn allenthalben rücken die Jun- gen nach und beweisen, daß sie es auch und in vielem besser können. Bei den allgemei- nen Nivellierungstendenzen verwischen sich auch mehr und mehr die Unterschiede zwi- schen Stadt und Land. Wie die wachsenden Städte immer weiter aufs Land hinaus- dringen, wird die bäuerliche Welt immer rascher assimiliert und in den zivilisatori- schen Umwandlungsprozeß hineingezogen. Analog dazu vollzieht sich beim Stadtmen- schen eine Rückentwicklung zu geistiger Primitivität. Es genügt ihm, in seiner Frei- zeit den Komfort der Apparate zu genießen, Kino und Fernsehen liefern ihm die Modelle für sein Handeln, die Erfahrungsfähigkeit wird abgebaut, die Unterhaltung wird ober- flächlich und eigenes Denken eine unbequeme Last. Die Verhaltensweisen gleichen sich an, aber sie bringen die Menschen einander nicht näher. Hinter beflissenem Optimismus und stereotypem Lächeln verbirgt sich die zu- nehmende Isolierung. Es fehlt die Zeit für echte Kontakte, alles Interesse ist auf äußere Ziele gerichtet, jeder ist immerfort tätig, un- fähig zu einem geruhsamen Leben, weil Ruhe Stillstand bedeutet, den man sich im allgemeinen Wettlauf um den Erfolg nicht leisten kann. So endet diese negative Aufzählung mit der Feststellung, daß wir in einer Welt leben, in der Maschinen menschliche Leistungen vollbringen und Menschen wie Maschinen handeln, daß wir bei aller Aktivität im Grunde immer passiver, bei aller Macht über die Natur immer ohnmächtiger und bei aller Vermassung immer einsamer werden. Das ist eine vielleicht bewußt einseitig gefärbte Bi- lanz, die aber manchen Hörer doch veranlas- sen könnte, seine üblichen guten Vorsätze zum neuen Jahr etwas ernsthafter als sonst zu überdenken. N Von wilden Tieren Manfred Behr und Hans Otto Meissner: „Keine Angst um wilde Tiere“ Bayerischer Land wirtschaftlicher Verlag, München). Vor einigen Jahren haben Bernhard Grzimeks Buch„Kein Platz für wilde Tiere“ und der gleichnamige Film das Gewissen der Welt bewegt. Haben sie es ohne Grund aufge- wühlt? Manfred Behr und Hans Otto Meiss- ner wollen uns in ihrem stattlichen, mit vielen Bildern bereicherten Band beweisen, dag wir„Keine Angst um wilde Tiere“ haben müssen, daß die sensationellen Be- richte, welche die europäische Presse wohl- meinend, aber wenig sachkundig über das Aussterben der wilden Tiere veröffentlicht, Aufbauschungen, ja Entstellungen seien und zumindest jahrzehntelang zu spät kom- men. Heute, beteuern die Verfasser, dürfen wir beruhigt sagen, daß sich die Sachlage völlig geändert hat, daß sich vor allem in den riesigen Wildschutzgebieten auf allen Kontinenten die Tiere auf freier Wildbahn Wieder prächtig vermehren; auch die etwas heuchlerisch anmutenden Anklagen gegen die Großwildjagd und die Jäger entlarven die Autoren als Irrtum oder gar als Lüge. Nicht der weiße Jäger ist der große Feind des afrikanischen Wildes, sondern viel mehr der schwarze, dessen Speisezettel im allge- meinen recht karg und auf einen Fleisch- zuschuß angewiesen ist; aber der größte Feind des Wildes ist das Wild selber, ver- zehrt doch etwa ein Löwe in seinem Leben rund 1000 Antilopen. Die kämpferischen Ka- pitel des Buches versichern uns also, daß auf der Erde noch viel Platz für wilde Tiere vorhanden sei, obgleich besonders in Afrika auch gewildert und Raubbau an den Wild- beständen getrieben werde; der Wildschutz habe aber zahlreiche Wildarten vor der end- gültigen Vernichtung bewahrt, eine Menge wilder Tierarten erhalten und vermehrt. Nun liegt es an uns, die Versöhnung zwischen Mensch und Tier vollends herbeizuführen, die Lebensrechte beider Teile miteinander in Einklang zu bringen und herauszufinden, auf welche Weise wir die Tiere dazu brin- gen können, sich an die Menschennähe zu gewöhnen. Dabei verpönen die beiden Auto- ren die Jagd keineswegs, sind sie doch eher der Ansicht, daß in den großen Wildschutz- gebieten der Mensch als Feind und zugleich als Wohltäter des Wildes— fehle.— So stehen sich also jetzt zwei Behauptungen gegenüber:„Kein Platz für wilde Tiere“ und „Keine Angst um wilde Tiere“. Wie sie unter Umständen auf einen Nenner zu bringen wären, würde wohl eine Untersuchung wert sein. Vorläufig können wir uns trotz des neuen Buches jedenfalls nicht aller Sorgen entschlagen. ef a Kurz angezeigt Zwei Jahrbücher für 1960, flexibel ge- bunden und Kalendarien mit Stundeneintei- lung enthaltend, sind im Horst Siebert Ver- lag, Berlin-Steglitz, erschienen: das„Rechts- brevier für jedermann“ und„Werben— verkaufen“. Die handlichen Büchlein bringen neben dem Kalendarium kleine Text- und Bildbeiträge aus dem Kreis ihres Grund- themas. Der Stifterverband für die Deutsche Wis- senschaft hat jetzt sein„Jahrbuch 1959“ ver- öfkentlicht. Der 250 Seiten starke Band bietet umfangreiche Abhandlungen und Uebersich- ten vom Stand des wissenschaftlichen Le- bens fast aller europäischen und auch eini- ger wichtiger außer europäischer Länder— bis hin zur Chinesischen Volksrepublik. Der zweite Teil des Jahrbuchs behandelt in meh- reren Abschnitten„Das wissenschaftliche Leben im internationalen Rahmen“. Rheuma Gudlen Starke Muskel- und Gelenkschmerzen Ischias: und Nervenschmerzen, Glledetreißen, Kreuzschmerzen werden seit Jahren durch RO MIG Al selbst in bortasckigen Fällen erfolgreich bekämpft. Romigal ist ein kombiniertes Heilmittel und es greift desholb ihre quslenden Beschwerden gleichzeitig von mehreren Richtungen her Wirksam an. Enthält neben anderen erprobten Heilstoffen den Antli-Schmerzstoff Solicylamid, daher die rasche und durchgreifende Wirkung. Schmerzfrei durch Romigal! i Ooslen Sle sich nicht länger, nehmen qguch Sie jetzt Romigol. 20 Tabletten 1.55, Großpackung 3.80 in allen Apotheken Blail. Trinitatiskirche: Leiser. 31. Dez., 19.30 Uhr, fen: 9.20 Hgd., Becker. Krankenhaus: 10.00 Gd., Dr. Roth. Theresienkrankenhaus: 8.45 Gd., Fuchs.- Thomaskirche: 10.00 Hgd., 10 Hg d., Wölfle.- Unionskirche: 9.30 Hgd., Ev.-luth. Gemeinde Mannheim: Am Jahresschluß- gottesdienst mit Beichte und Feier des hl. Abendmahls in der Schloß- kapelle in Mannheim.— Am Neu- jehrstag, 9.00 Uhr, Gottesdienst in Ludwigshafen, Rubensstraße 34.— Am Sonntag. 3. Januar, findet der Gottesdienst um 15.00 Uhr in der Städt. 11.30. Andacht: 19.00 Abendmesse: 19.30.— Liebfrauen: Messen: 3.00, 9.30, 11.00, 19.30.— Spitalkirche: Messe: 9.00, Gottesdienst der Po- lengemeinde: 10.15. St. Joseph: Messen: 7.00, 8.00, 9.30, 11.00, And.: 18.00. St. Bonifatius: Messen: 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30, Andacht 14.00 und 18.00.— St. Bernhard: Mes- sen: 9.30, 11.00, Andacht: 19.00, Abendmesse: 19.30. St. Nikolaus: Messen: 7.30, 9.00, 11.00, Andacht: 18.00.— St. Peter: Messen: 7.00, 8.00, 9.30. 11.15. Andacht: 18.30. St. Pius: Messe: 8.00, Andacht: 18.00.— Maria Königin: Messe: HKirchlicke Nachrichten Evang. Kirche. Donnerstag, 31. Dez. 1959(Silvester). Kollekte für ört- liche Bedürfnisse. Auferstehungs- kirche: 20.00 Gd. m. hl. Abendm., Walter. Christuskirche: 17.00 Gd., Wäldin. Diakonissenkranken- haus: 10.00 Gd., Dr. Bangerter.- Emmauskirche: 20.00 Gd. Erlö- serkirche: 19.00 Gd. Suebenheim; 20, Gd. m. hl. Abendm. Erlöser- kirche. Feudenheim-Ost: 20.00 d., Steinmann.- Feudenbeim- West: 20.00 Gd., Guggolz. Frie- denskirche: 20.00 Gd., Staudt.- Friedrichsfeld: 20.00 Gd. m. hl. Abendm.- Gnadenkirche: 20 Hgd. m. hl. Abendm, Weber. Hafen- kirche: 20.00 Gd. m hl. Abendm., Bajer. Johanniskirche: 16.00 Gd. (Lanzkapelle); 20.00 Gd.(Kirche). Käfertal-Ssüd: 20.00 Gd., Stau- bit. KFonkordienkirche: 18.00 Gd., Weigt Kreuzkirche: 20.00 Gd., Stobbies Lutherkirche: 20 d., Heinzelmann Paul- Ger- hardt-Gemeinde: 20.00 Gd., Lic. MANTEI CHEM. REINIGUNG 950 N Hara — 1 28 1, 6 85 6 Lehmann. Martinskirche: 19.30 Gd., Eichhorn. Markuskirche: 18 Gd. m. hl. Abendm., Adler. Matthäuskirche: 17.00 Gd. Rosen- straße 25, Mühleisen; 18.00 Gd. m. hl. Abendm. Mönchwörthstr. 10, Mühleisen; 20.00 Gd. Matthäus- Kirche, Mühleisen. Melanchthon. kirche: 18.00 Gd., Dr. Stürmer; 20.00 Gd., Dr. Stürmer. Michaels- kirche: 19.30 Gd., Dr. Hirschberg. Neuhermsheim: 17.00 Gd., Blail. Pauluskirche: 20.00 Gd. m. hl. Abendm. Luzenberg: 20.00 Gd. m. hl. Abendm.- Pfſhgstberg: 19 Gd. m. hl. Abendm. Petrus- kirche: 20.00 Gd., Gscheidlen. Trinitatiskirche: 20.00 Gd. m. hl. Abendm., Scharnberger. Tho- maskirche: 18.00 Gd., Blail. Städt. Krankenhaus: 20.30 Gd. Ullrich. Sandhofen: 20.00 Gd. Pöritz. Unionskirche: 20.00 Gd., Leiser. Freitag, 1. Jan. 1959 (Neujahr). Auferstehungskirche: 9.30 Hgd., Walter. Bassermann- krankenhaus: 945 Gd., Fuchs. Christuskirche: 9.30 Gd., Karle. Diakonissenkrankenhaus: 10 d., Dr. Bangerter- EFmmauskirche: 10.15 Hgd Erlöserkirche: 9.30 Hgd. Feudenbheim-Ost: 9.30 Gd. Roesinger. Feudenheim-West: 9.30 Gd. Guggolz- Friedens- kirche: 10.00 Gd., Staudt.- Fried- richsfeld: 9.30 Gd.- Gnadenkirche: 9.30 Hgd., Weber Hafenkirche: 3.30 Fgd., Baier; 9.30 Hgd.. Baier. Jobanniskirche: 10.00 Sd. Ka. tertal-Ssüd: 9.30 Gd. Staubitz. Konkordienkirche: 9.30 Hgd. mit Hl. Abendm., Ziegler. Kreuz- kirche: 9.30 Hgd., Stein.- Luther- kirche: 10.00 Gd., Simon. Paul- Gerhardt-Gemeinde: 9.30 d., Lic. Lehmann. Martinskirche: 8.30 Hgd. m. hl. Abendm., Dr. Hirsch- berg. Markuskirche: 10.00 Hg d., Martin. Matthäuskirche; 9.00 Fgd. Rosenstr. 25, Kühn; 10.00 Hgd. Matthäuskirche. Kühn. 2 lanchthonkirche: 9.30 Hgd. m. hl. Abendm. Wöllner. Michaels- kirche: 10.00 Hgd. m. hl. Abendm., Dy. Hirschberg.- Neuhermsheim: 9.00 Hgd., Blail. Pauluskirche: 11.00 Gd. Luzenberg: 11.00 Gd., Rupp? pfingstberg: 9.30 Hgcd., Evang. Kirche. Schloßkapelle in Mannheim statt. Evangelische Gemeinschaft Erlöser- kirche), Viktoriastr. 1/3. 31. Dez., 19.30 Uhr, Silvester gottesdienst.— 1. Jan., 9.30 Uhr. Neujahrsgottes- dienst(Zweigle).— 3. Jan., 9.00 Uhr Gebetskreis, 9.30 Uhr Neujahrs- gottesdienst(Zweigle). Evangelisch-Freikirchl. Gemeinde (Baptisten), Mannheim, Max-Jo- seph- Straße 12. Donnerstag, 20.30 Uhr, Silvesterandacht u. Gemein- schaftsabend, P. Borkowski. Neujahrstag(I. Jan), 16 Uhr, Neu- jahrsgottesdienst, P. Borkowski. — Sonntag, 9.30 Uhr. Predigt und Abendmahl, P. Rehse, Heidelberg; 11 Uhr Kinderstunde; 18 Uhr Ju- gendstunde. P. Borkowski. Kath. Kirche. Donnerstag, 31. Dez. 1959(Silvester). Jesuitenkirche: Abendmesse 19 30, Jahresschluß- messe 20.00. St. Sebastian: Mes- sen: 7.00, 9.13, Jahresschlußand. 19.30. Herz-Jesu: Jahresschluß- andacht 19.00 Heilig Geist: Jah- resschlußandacht 20.00.— Lieb- trauen: Jahresschlußandacht 19.30. St. Joseph: Janresschlußandacht 19.30. St. Bonifatius: Jahres- schlußandacht 19.30.— St. Bern- hard: Jahresschluß-Andacht 1930. St. Nikolaus: Jahresschlußand. 19.30. St. Peter: Jahresschluß- andacht 20.00- St. Pius: Jahres- schlußandacht 18.00. Feudenheim: Jahresschlußgand. 19.00.— Secken- heim: Jahresschlußandacht 20.00. Neckarau: Jahresschlußand. 19.30. Sandhofen: Jahresschlußandacht 13.00. Käfertal: Jahresschluß- andacht 19.30. Friedrichsfeld: Messe: 7.00, Jahresschlußandacht 19.30. Waldhof: Jahresschlußand. 20.00.—Wallstadt: Messe 7.15, Jah- resschlußandacht 19.00. Rheinau: Jahresschlußand. 19.30. Pfingst- berg: Messe 8.00, Jahresschluß- andacht 19.30. Almenhof: Jah- resschlußandacht 18.00.— Käfertal- Süd: Messe 8.00, Jahresschlußand. 18.30. Gartenstadt: Jahresschluß- andacht 19.30. Schönau: Jahres- schlußandacht 19.30. Ilvesheim: Jahresschlußandacht 19.00. St. Lioba, Waldhof: Jahresschlußand. 19.00.— Städt. Krankenhaus: Jah- resschlußandacht 20.30. Kath. Kirche, Freitag, 1. Januar 1960(Neujahr). Jesuitenkirche: Messen: 6.45 8.00, 9.30, 11.00, And. 19.00, Abendmesse: 19.30. St. Se- bastian: Messen: 6.00, 7.00, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30, Andacht: 19.00, Abendmesse 19.30— Herz-Jesu: Messen: 7.00, 8 00. 9.30, 11.00. And. 18.00, Abendmesse: 18.30.— Heilig Dr. Faulhaber. n 9.30 Hg d., Gscheidlen. Sandho- Geist: Messen: 5.30, 7.00, 8.00, 9.30, 10.30.— Feudenheim: Messen: 7.30, 9.00, 10.00, 11.15, Andacht: 18.00. Seckenbheim: Messen: 7.00, 3.30, 10.00, Andacht: 14.00. Don Bosco- Kapelle: Messe: 9.45. Neckarau: 7.30, 9.30, 11.15, Andacht: 18. Kä- fertal: Messen: 8.00, 9.15. 11.00. An- dacht: 17.00. Friedrichsfeld: Mes- sen: 8.00, 10.00, Andacht: 18.00. Waldhof: Messen: 7.00, 9.00, 10.30, Andacht: 19.00.— Wallstadt: Mes- sen: 7.30, 10.00, Andacht: 14.00. Rheinau: Messen: 7.00, 9.00, 11.00. Marienkapelle: Messe: 9.00. Johanniskirche: Messen: 7.30, 10.30. —Pfingstberg: Messe: 9.00, And.: 14.00.— Almenhof: Messen: 7.00, 8.00, 9.30. 11.00. Andacht: 18.00. Käfertal-Ssüd: Messen: 7.30, 10.00, Andacht: 14.00.—Sarxrtenstadt: Messen: 6.30, 7.00, 8.30, 10.30, An- dacht: 18.00. Schönau: Messen: 7.00, 8.30, 10.30, Andacht: 18.00. Ilvesheim: Messen: 7.00, 9.00, 10,00, Andacht: 18.00. St. Konrads da- pelle: Andacht: 16.30 St. Lioba, Waldhof: Messen: 7.00, 8.30, 9.45, 11.00. Andacht: 19.00. Städtisches Krankenhaus: Messen: 5.15, 8.15, 11.15, Andacht: 20.30. Alt-Kath. Kirche: Silvester in der Schloßkirche 18.00 Uhr Jahres- schlußandacht mit Predigt, in Er- löserkirche 19 Uhr Jahresschluß- andacht mit Predigt.— Neujahr: In Schloßkirche und Erlöser- kirche 10 Uhr hl. Amt mit Predigt und allgemeiner Kommunion. 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Januar 1960 . nur n. heute u. morg. nur n. heute u. morg. 3 „ 1 bi Johns, meinz Böhm, chende Musik, voll 0 2 eee eee e ee e glecliehee auth Stephan, Rudelf Platte 11] Ausstattung, net Geschehen in 81 F a ee een, A Ae big schöuETUeERIN 0 9 20* Ein Augen- und Ohrenschmaus Romy Schneider, Josef Meinrad 5 5 für Schlagerfreunde(6) 1 u. v. a.(6) SAALB AU 45 1. 8 FREY A 1400 Märchensta. NülbgEZzänl. Herr er Nerge e, Ein Mann im Kampf auf Leben Und Tod gegen eine Bande N SAALBAU Heute 22.45 1. u. 2. Die Teufel v. Hongkong gefährlicher Verbrecher 5 0 FR EVT A Heute 23.00 Januar: Gangster Nr. 1 5 ö ZENTRIL Kretas: V 3.. W ö 130 ‚̃13˙⁰ N i WAI DH OE Die Rackten und lle Toteft 8 15 H ANN NEIN, 7, 19 Telefon 5 98 08 Wochentags 18.00, 20.20, sonntags auch 15.30 Uhr g Kl 18 20 pPlapken, Nahe Wasserturm Fr., Sa., 23.00 Uhr: Fuzzy„Tal der Vergeltung“ 4 I (ab 12 Jahren) kot: 257 77 Von Freitag bis einschl. Montag je 18.18 und 20.13 Freitag, 1. 1. und Sonntag 3. 1. auch 16.00 Uhr) Heinz Erhardt, Pet. Frankenfeld, Ruth Stephan in Ein guter Anfang: Wir feiern Silvester mit BSrathendl vom Splet. Ob noch im alten oder An Silvester und am Neujahrstag 22 1 2 i Schon im Heuen Jahr: Natörlich die Autofahrer 680 können Sie Ihren Gaumen erfreuen 25 e 8— 5 Ein Prosit in d 8x 5 Wienerwald. grab del Renes Nur 80. 14.00„Die kleinen Robinsons“ Farbflim(ö) 1 f en AB HEUre 14, 16, 16.10, 20.20 5 Telefon 5 98 88 Samstagnacht 23.00„Die Ratten von Faris“(Ic) 1 frelgegeb. ab 12 Johren ROME O Beute 20 Die Liebesnzente der Lukrezia Borgia. 7 800 5 Neu]. u. So. 15.00, 17.30 U. 20.00, Sa. 17.30 U. 20.00 KURFURS EN-ͤS UBEN ex FEUDENHEIM Wohl. nsel:. BUDDpEUBROOKS 12. Teil) 8 Das französische Restaurant am Wasserturm g 3 8 1 am 1a 8 8 8 38 Fr. U. Sa. 22 0 SpAtvorst. Kampfffeger“ CSF i N Zum Silvesterball nach Kirch-. heim/ Weinstr.(Auf- u. Abfahrt 1 U I. 1 1 Heute 20.30 Uhr CHINA Doll. 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Lüders Skandal im Mädchenpensionat UNSEREN VEREHRTEN KUNDEN, GASTEN UND BEKANNT ENN 1 e NEC KARAU in dem Lustspiel 1 WUNSCHEN WIR EIN GESEGNETES UND GLUcKLIC HES 0 In. fl. M. ü. 4. 8 Fischerstraße 4 Neujahr 22.30„Ritt in den Tod“ mit A. Mürphy NES JAHR. ZUR ART.. 17 0 M. t.* aeg e, Heute süvester 20.15, Neujahr 1748 und 20.15 e 5 ein glückliches 1960 UND 945 AM MONTAGMORGEN Familie Steiger-Frey Mit e en 25 W. late u. frau. 5 mit 0. W. Fischer, Vera Tschechowa 8 255 warb o 275 1 a 8. 5 13 30 Abbot 22 Costello in Hollywood“ 1 5 55 5 f elefon 3 Sivesterbal Neujahr 15.30 Und 22.30„IN BBADS 7. REISE Omnibusfahrten ab Bismarckplatz Heute(Silvester) nur 10 u. 11.50 ᷣ George Montgomery in N. 5 55 zwisch 5 J n enen Schlvcht des 6 aud kenn O LIT MP Wir wonschen all unseren Besuchern ein(æviischen Jattersall und Hauptbohnhof VMoannheim) lie b 8 Senger 1 5 5. 1. 2. S glöckliches neues Jahr! 3 1. Jan. 7 758 e 1 1 1 estern in u. 5. 0.— eee a RB einterrassen 0 e CC Freitag, 1. Jan 9 1 8 f 870 Wir wünschen unseren verehtl. Besucher viel Glück im neuen Jahr! Telefon 2 42 72 5 n ĩ˙ 15.00 Ur Hambach Und Kürschhdbsef f 480 Am 31. Dezember 135 30 und 21 Unr„DIE Aa E am 3 Kle f Ein bezalibernder Farb. e or 0 Mittwoch, 6. Jan. Dreikönigsfahrt zum Hardberg g Silpvester-Ball fim mit dem singenden Neujahr— 23.15 Uhr 13.00 Uhr Siedelsbfunn— lampenhain 65.80 Fre Gästen und Bekannten wünschen wir Am 3. Januar, Sonntag 1 Frechdachs P. Alexander Sie lachen Tränen Are Unseren werten 155 2 5. am 6. Januar, HI. Dreikönlge,„So ein MILLION RR hat's über 7 25. Kle ein 8 jewells 16 Uhr Schmer-(12) mn. Heinz Fhr-„schrecken aller ir wünzchen unteren verehrten Kunden FAMILIE ScHUMACHER 1ANKZz.1——— ein glückliches neuer ali 8 5 5 8 2 E a l e a Gro Gaststätte„Jägerheim“, Am Meßplatzs xs spielt die Hauskapelle 7— f 885 5. g Auf zum 0 1. bis 3. Jan. Erholung in EIzcich/Schwerzwelel 7 nseren verehrten Kunden u. Gästen A Bon 8 LV ES TER. BALL Za e Fahrt, Vebernachtung, Frühstück. 38. Are Auch denjenigen, welche noch nicht bei uns als Gast waren, Viel Glück und segen zum f 2 1 4 1 2 5 —— gesegnetes und erfolgreiches neues Jahr und neuen Jahr wünschen wir allen ins f die besten Wönsche! gochung bei allen Reisebüros und beim Veranstalter: Ale einen guten Appetit zu. 1 Eis-café italia 4 a 6 27 10 i Mannheimer omnibus-Vwerkehrs- Gesellschaft mbs Hahn im Kor„Morgenröte“. i 353% Toräckerstraße 2, am Bismarckplatz— felefon 411 82 Kle mit Pommes frites und Salat für nur 4,.— DM Aipert Hbler U Fa Es laden herzlich ein 801 belle e g 3 44 F. lie U as beliebte und moderne 5 8 8 FFF. 3 cafe M ZEUS ASL fz Vermietung von Omnibussen in allen Srögen:, m0. 2 2 N + sd Schwpetzinger Straße 53„Türkenlouis“, Rastatt Friedrich-Ebert- straße 37 85 4, 14 Telefon 225 77 7— 17— 25— 36— 39— 4/7 82 site 18 EN ES Kleines Haus Kleines Haus Nr. 301/ Donnerstag, 31. Dezember 1959 MORGEN Seite 37 FFFFFCCCCCCCCCCC EH einne a pl. ANK EN reien f; ALHAMBRA 430.5 1550 2 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Unr Hardy Krüger Dany Carrell Jerry Lewis„Geisha- Boy“(6) D SANs vod sED AN. Prädike 2 f Isk Tel. 2 02 01 Letzimalig rädikat Wertvoll Farbfilm 13.30, 16.00. 18.30.(le UNIVERSUM Testen, 2 38 35 1 Die Krone des Lebens“ 15.00, 17.43, 20. 8 S2. Wo CRAHEI. Suvester-Premiere 20.45 Uhr 2 „Mein Onkel“ Farbffim(0) 1 2 5 80. 11 Uhr:„Fantast, Indien(6) ScHAUBURG Telefon 2 02 33 16.0 13 46 0, DiE KAMERA reiezon 4 03 96 18.30 und 21.00 Uhr(12) Curd Jürgens, Orson Welles N n und 20.30 Uhr „FK HRE 00(12) nn neee„Maigret kennt kein Erbarmen“ Sulvester-Vorstellg.-Schluß 23.00 DIE KURBEI. Tel. 2 55 55- 14,30 2 SCALA Telefon 2 04 44 10.30. 16.45. 21.00 NUR 14.30, 17.30, 20.30 5 85 9 2 Letzter Tag!(12) John Wayne Suvester.Vorstells. Schluß 28.00]„Per Danger en n en Cary Grant, Eve Marie Saint,——-—-¼-—— pALAST 71. 6, Br. Str., T. 28076 James Mason in dem Farbfilm „Der unsichtbare Dritte“(16) Heute(Silvester) nur 10 u. 11.80 2Schlucht des Grauens“(12) CAplrol in egpl. x. 8 11 66 5 Del. 14.00, 18.00, 1.10, 20.20(12) 8 i 1 21 ohn Wayne, Uliam Holden, „Herkules, der Schrecken der Hunnen“ „DER LETZTE BEFEHL“(12) Ein Sigant unter den Western Heute keine Spät vorstellung! Siehe Großanzeige! Farbfilm N PLANKEN Wiegen 895 . 2 21 23(3. Wo.) 13.00, 15.30, 18,00 und 20,30 Uhr Vittorio Gassman „DIEBE haben's schwer“(12) Prädikat:„besonders wertvoll“ Als IE Abends tudig HN Freigegeben ab. Jahren 8 1, 6„ Rene Clair's„eine Freu, die Hexe“(Hngl. O. m. d. U.) . Prädikat:„wertvoll“ Tägl. 21 Uhr, Fr. u. Sa, a, 23 Uhr. Tel. 207 90 — E eee NEUJAHR ab 11 Uhr Sitoester lelzimats: PORN dE REKOROE ToM + IERRTS BESTSELLER GS DIKA DoOF WIE NIE ZuvoxR D ACHTERBAHN-CINEMASCOPR STERNE UBER CoLOMRBO WELTNEUICKEITEN ZUM JAnRESSschLuss Morgen: UNSERE NEUIANHRS-BUNBONNIEREC ö„, ein Glückspaket voller Uberraschungen— .. im neuen Jahr auch in Heidelberg JAGGINGEN BRAND FILLM THEATER MANNHEIM, LUDWIGSHAFEN, DARMSTADT. PFORZHEIM G CINEPLAN WIESBADEN. 60, Einlaß durchgehend von 10-20 Uhr Nallonalthealer Mannheim Großes und Kleines Haus am Goetheplatz Spielplan vom 31. Dezember 10359 bis 11, Januar 1960 Platzmieten Können jederzeit gebucht werden. Ausgezeichnete Mietplätze, pbereitis, ab, 4. OA. Der Vorverkauf beginnt jeweils samstags— Tel. 2 6266 u. 216 01 Honnerst,, 31. 12. 19.00— 22.30 Wiederaufnahme! Großes Haus„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß. Erhöhte Preise! Außer Miete! „Tischlein deck dich, Eselein streck dich, Knüppel aus dem Sack!“, Märchenspiel von Bugen Gürster und Hannes Steinbach Außer Miete! „Tischlein deck dich“ Außer Miete! 13.00— 15.00 Kleines Haus 186,00— 1.00 Freitag, 1. 1. Großes Haus 19.00— 22.45 Pestl. Neujahrsvorstellung zur Eröffnung des neuen Platzmietenjahres „Aida“, Oper von G. verdi Miete 8, 1. Vorstellung u. freier Verkauf Einlés, v. Umtauschgutscheinen aufgehob.! 15.30— 18.00„Wallensteins Lager“ hierauf: „Die Piccolomini“ von Friedrich Schiller Miete F grün, Halbgr. I, 1. Vorst, u. fr. Vk. Einlös. v. Umtauschgutscheinen aufgehoben! „Wallensteins Tod“ von Friedrich Schiller Miete F grün, Halpgr. I, 2. Vorst. u, fr. Vk. Einlös, v. Umtauschgutscheinen aufgehoben! „Hänsel und Gretel“, Märchenoper von Engelbert Humperdinck. Außer Miete! „Tischlein deck dich..“ Außer Miete! Zum letzten Male! „Tischlein deck dich.“ Außer Miete! Voraufführung zum Gastspiel „John Gabriel Borkman“ Schauspiel von Henrik lbsen Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. A „Hänsel und Gretel Miete A, 1. Vorst., Th.-G. Gr. A u., fr. Vk. „Wallensteins Lager“. hierauf: „Die Piceolomini“ Miete B. Halbgr. 1 1. Vorstellg, Th.-G., Gr. B u. freier Verk. Einlös v. Umtauschgutscheinen aufgehoben! „Wallensteins Tod“ Miete B, Halbgruppe I, 2. Vorst., Th.-G., Gr. B und freier Verkauf Einlösen v. Umtauschgutscheinen aufgehob.! Einmaliges Gastspiel mit Ewald Balser. Käthe Gold, Hermann Thimig u a. in „Jobn Gabriel Borkman“ Schauspiel von Henrik Ibsen Aufler Miete! Einlös v Umtauschgutscheinen aufgehoben! „Der Parasit“, Lustspiel nach dem Franzs- sischen des Picard von Friedrich Schiller Miete B, Halbgr. II, 1. Vorst., Th.-G. Gr. B und freier Verkauf „Hoffmanns Erzählungen“ Phantastische Oper von Jacques Offenbach Für die Theatergemeinde Nr. 10612120 „Venus im Licht“, ein Spiel von Christopher Fry. Mlete C, Halbgr. II, 1. Vorst., TH.-G. Gr. C und freier Verkauf „Tristan und Isolde“, Oper von R. Wagner Miete M blau, 1. Vorst, und freier Verkauf Kleines Haus Kleines Haus 20.00— 22.30 Samstag, 2. 1. 20.00— 22.00 Großes Haus Kleines Haus Kleines Haus 13.00— 15.00 16.00— 18.00 Sonntag, 3. 1. 15.00— 17.15 Großes Haus. roßes Haus 20.00— 22.00 Kleines Haus 15.30— 18.00 Kleines Haus 20.00— 22.30 Montag, 4. 1. 20.00— 22.15 Großes Haus Kleines Haus 20.00— 21.48 Dienstag, 5. 1. 20.00— 22.45 Großes Haus Kleines Haus 20.00— 22,45 Heilige 3 Könige Mittwoch, 6. 1. 18.00— 22.45 Großes Haus 8 4 1 Wallensteins Lager“ hierauf: ee„Die Piecolomini“, Miete M rot, Halbgr. I. 1. Vorst. und freier Verkauf Einlös, v. Umtauschgutscheinen aufgehoben! „Wallensteins Tod“ Miete M rot, Halbgr. I, 2. Vorst. und freier Verkauf Einlös. v. Umtauschgutscheinen aufgehoben! „Don Giovanni“, Heit. Drama von Lorenzo da Ponte, Musik von W. A. Mozart Miete D, 1. Vorst. und freier Verkauf Venus im Licht“ Für die Theatergemeinde Nr. 74217950 Der vogelhändler“ Operette v. Sarl Zeller Für die Theatergemeinde Nr. 6401—10 600 „Venus im Licht“, Miete S, Halbgr. I, 1. Vorst., Th.-G. Gr. d und freier Verkauf La Boheme“, Oper von G. Pugcini Miete E, 1. Vorst, Th.-G. Gr. E u, fr. Vk. Der Parasit“ Für die Theatergemeinde Nr. 79818480 dne 3 3 Vorst., Th.-G. Gr. G Und freier Verka Einlös. v. Umtauschgutscheinen aufgehoben! Wallensteins Lager“ hierauf; „Die Piccolomin!“ Außer Miete! Einlös, v. Umtauschgutscheinen aufgehoben! Wallensteins Tod“ Außer Mietel 9405 v. Umtauschgutscheinen aufgehoben! „Leben des Galilei Schauspiel v. B. Brecht Miete J., 1. Vorst., Tn.-G. Gr. J u. fr. Verk. Spiel zu zweit“, Schauspiel v. W. Gibson Für die Theatergemeinde Nr. 2121—2650. 15,30— 18.00 20.00— 22.30 Honnerst., 7. 1. 19.30— 22.45 Großes Haus Kleines Haus 20.00— 22.45 Freitag, 8. 1. 20.00— 22,45 Großes Haus Kleines Haus 20.00— 22.45 Samstag, 9. 1. 20.00— 22.30 Großes Haus Kleines Haus 20.00— 21.45 Sonntag, 10. 1. 19.30— 22.45 Großes Haus Kleines Haus 13.30— 18.00 Kleines Haus 20.00— 22.30 Montag, 11. 1. 19.30— 22,45 Großes Haus Kleines Haus 20.00— 22.15 1 K 2, 22(Nähe Kurpfalzkreisel) Telefen 222 71 u. 26152 kreier Verkauf—klatzmiete. 7 N SrWesene Vertrauen, Der Stadtverband Mannheim Freien Demofratschen Partei(Fp) Frau Dr. Gisela Gruaeff Herr Wilhelm Geppert Herr Stadtrat Starke Herr Robert Margulies Mliglied des Deutschen Bundestages und des Eoropälschen Parlaments. danken allen Mitgliedern, Anhängern und Wählern för das im abgelqufenen Jaht Wwonschen allen ein friecliches, gesundes und glüekliches neues Jahr N Monnheim, den 51. Dezember 1759 ond bitten det F Ob quch im kommenden Jahre, besonders bei den voraussichtlich am 15, Molt stattfindenden Landtagswahlen, die freue zu bewahten. Steseltvwerbeinel Mannheim der Freien Demokratischen Partei Riedel Meier Theatergemeinde und Jugendbühne im Nationaltheater: Glück Die Geschäftsstelle und sämtliche Z ahlstellen sind Samstag, den 2, Ja- i nuar 1960 geschlossen. bringen Theatergemeinde: Mittwoch, den 13. Januar 1960— 20 Uhr— im Musen- saal des Rosengartens Sinfonſekonzert der Theatergemeinde für die Mitglieder von Nr. 4771-6360(für die aufgerufenen Mitglieder Pflicht- konzert der Spielzeit 1959/0, Mitwirkende: Pfalzorchester Ludwigshafen; Solist Ulf Hoelscher. Keller- Theater Mannheim Wegen Ausfall auswärtiger Termine wird am 2. und 4. Jan. 1960 im Keller-Theater gespielt. Donnerstag, 31. Dez. Samstag, 2. Jan. Z wel Coctecu-Elnakter RMinttween, d. gan-.»schülk DER WIEN. und Samstag, 9. Jan.„DER ScHUNE TEILNAHMSLOSE“ Beginn jeweils 20.15 Uhr Vorverkauf: EZisarrenhaus Vetter, Mhm., Wasserturm- Passage P 7, 16, Tel. 24702 2 —— — 5— Tel. 2 47 47 Samstag, 9. Januar, 15 Uhr Sonntag, 10. Januar, 15 Uhr ind 1.— DM „Der Zwerg Nase“ Erwachsene 2 pht Theaterkasse: Jelefon Heidelberg 2 05 J kossenstunden: werktags 11 bis 13 Uhr und 17 bis 19 Uhr sonntags 11 bis 13 Uhr ond eine Stunde vor Beginn der Vorstellung „Der Grof von Luxemburg“ Operetie von Franz behâr Freier Verkauf.- Preise: 1,23 bis 10, DM Erstaufföhrung- Ballettobend: Konzert för Streichorchester und Balleſ (12. Vorst. Premieren-Miete und freier Verkauf) „Der gestiefelte Kater“ Märchenspiel von Fr. Forster (Freier Verkauf) „Der Grof von luxemburg“ Freier Verkou „Schwarzwaldmädel“, Operette von Leon Jessel (Freier Verkauf „ Fygmalion“, Komödie von G, B. Show, 5 ., Vorst. Dienstag-Miete— 5. Vorst. Dienstag- jete: Schauspiel und freſer Verkauf, Ballettabend:„Konzert für Streichorchester une Ballen“(9. Vorst. Mittwoch-Miete u. freſer Verk.] „Minng ven Barnhelm“, Lustspiel von G. E. lLes- sing(?. Vorst. Donnerstag-Miete— 8. Vorst. Donnerstag-Miete- Schauspiel u. freier Verkauf) Freitag, 8. Januor„Pygmalion“ 20.00 22.30 Uhr 5 Vorst. Freitag-Miete— 4. Vorst. Freitag-Miete- chauspiel und freier Verkauf) „Der gestiefelte Kater“ (Freier Verkauf) „Boccaccio“, Operette von Frenz v. Sopps (Freier Verkauf] „Schwerzwaldmädel“ Freier Verkauf) Honnerstag, 31. Dezember Zilvester 19.00—22.00 Uhr Freitag, I. Januor Nevjahrstag 20.00-22.15 Ohr 1 2. Januar 15.00-17.00 Ohr. 20.00-23.00 Uhr Sonntag, 3. Jonuor 20.00-22.30 Uhr Dienstag, 5. Januor 20.00-22.30 Uhr Mitch, 6. Jenber 20.00-22.15 Uhr Donnerstag, 7. Januar 20.00-22.30 Uht 1 9. Jonvor 15.00-17.00 Uhr 20.00 bis poch 22.30 Uhr Sonntag, 10. Janver 20.00-22.30 Uhr Vowerkaquf in Mannheim; Buchhandlung Dr. C. Tillmann, Mannheim, F 7, 19(Heidelberger Straße]- Telefon: 2 52 81— werktags von 9.00 bis 18.30 Uhr, samstags 8.00 bis 14.00 Uhr Schwabinger Künstler- Keller Mannheim, K 1. 3 Breite Straße on Jddææ I Tana Zwei Kepellen und zwei Vokalisten Hans Koller Bob Clunzmunn mit 5 Solisten und sein Quintet gus Base Tischbestellungen Es singen: KAT LIND y(Schweden) Jelefon 252 48 und Bit cox(Us Vorenzeige: Am Neujchrstag ab 16 Uhr spielt die beröhmte englische Oixielond-Band LENNIE HASHN Gs Meinen Gästen zum Jahreswechsel die besten Glückwünsche! Kistners Altdeutsche Weinstube Mannheim J 1, 9 Telefon 2 16 10 Ein glücklickes neues Jahr wünscht seinen werten Gästen LUcULLUS-CRILI. Qu 7, 22 Preßgasse— Telefon 2 35 04 Hähnchen vom Grill auch frei Haus unnachahmlich ist und bleibt der Snvesfer die Zigeuner im neuen Jahr im Ungarischen Restaurant BUDAPIST N 4, 15 7 5 Der meistpramiierte Lustspiel- Film der Welt! HEUTE UHR S IIVESTER- PREMIERE (SLVESTER-voRSTELLUNGSScHLUss 23.00 Unr) Ab morgen täglich: 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Uhr Unseren verehrten Gästen u. Freunden wünschen wir ein glückliches neues Jahr! 4 a die Orig. Pizza u. Wo essen Sie sam fl. tal. Spezlelitat.: Man trifft sich Cafè am Wasserturm in 0 7, 16 ui hm., K 1, 13 „Rivieru“- Rest. rb d ee ett. L, 7 eie e Orig. bulgarische Schachlik-Paprika- Schnitzel mit Zigeunersalat im Bulgarischen Restaurant Zollhaus, B 7, 10. Bulgarische Naturweine. Telefon 2 56 44 Ur empfeßlen Ionen zu Slvester: Berliner Pfonnkuchen, Mutzen, Motzenmandeln, Spritz- kuchen, Morzipanfigoren,(Glücksbringer) Konditorei und Café N kleine orten mit Silve- stergarnjerung:„Hof. eisen, Kkleeblätter, Kkc- lender“ und zum Silvestermohl kisbomben in reicher Auswahl in bekannter Qualität. Mannheim Ludwigshefen Plonkenhof. 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Er, der im Cabaret der weißen Und der roten Rose Colombina hatte tanzen schen und sich erinnert hatte, dag Alecch- imo, der Spaßvogel, verreist war, unter- nahm es mit seinem Spießgesellen Pulci- nella, in dem kleinen taxusumsponnenen Hause vor der Stadt anzutelephonieren, o Colombina einst so glücklich gewesen und Wo sie nun, sehr blaß, sehr zart, beinahe Wie eine Nonne lebte. „Süße Colombina! Stern meines Him- mels! Himmel meiner Welt!“ riefen Scara- muccia und Pulcinella abwechselnd ins Te- jephon.„Wie werden Sie das neue Jahr be- Sinnen? Wie gedenken Sie das alte zu be- enden?“ Und da die verwaiste Colombina weder das eine noch das andere zu sagen wußte, fuhren die beiden Gentlemen fort: Kom- men Sie zu uns! Feiern Sie mit uns! Eine kleine Gesellschaft, köstlich, erlesen! Wir holen Sie ab. Am Abend Silvester tanzte Colombina Sehnsucht und Trauer. Sie dachte an Alecch- ino. mich? „Liebt er Er redet sich 50 leicht etwas ein, der gute Junge. Wo mag er stecken? Ob er wirklich im Gebirge ist?... Wie einsam war ich dieses Jahr! Wie einsam werde ich im kommenden sein! Warum verläßt er mich oft so unmotiviert? Ob er mir untreu ist?. Die Gàste des Ca- barets rasten vor Vergnügen. Ein dicker Pelzhändler, der Colombina einmal Rabatt gewährt hatte, sank lallend unter den Tisch. Ein Mädchen mit astralzarten Beinen war auf einen Stuhl gestiegen und schrie:„Da capo!“ Colombina hörte es nicht. Als sie sich in der schlechtbeleuchteten, vom Dunste billiger Parfüms und Zigaret- ten erfüllten Garderobe abschminkte, mel- dete man ihr, sie werde erwartet. Scheu trat Sie in ihrem etwas zu weiten, zum ermäßig- ten Preise erworbenen Pelz in den Vorraum. 7 8 Silvester Non fällt die Klappe wieder zu. Kriegt quch die arme Seele Roh? Sott bewahre- alle Leute sind dußerst neu rungssüöchtig heute: „Erwirb dir, Wes du noch nicht host, und repariere, Vas nicht paßt! Vom Kopf bis zu den Stiefelsohlen laß dich, o Adam, àòberholen'!“ Von Herzen gern und denke sehr. Jedoch gesetzt den Fall, man wär' längst überholt schon, alte Mode, ein ausrangierter Don Quijote? Was dann?.. Ist hier ea ꝗ der Sdtz der ewigen Wiederkehr am Platz? Tuf's not, sich in Gedold 20 fassen ond, statt zu spielen, bloß zu passen? Dr. Owylglaß 8 Mit einer tiefen Verbeugung neigte sich vor ihr Scaramuccia: allein. „Wo ist Pulcinella?“ fragte Colombina. Darauf Scaramuccia, sehr höflich:„Er kommt später. Nehmen Sie inzwischen mit mir fürlieb!“ Die wenigen Schritte vom Cabaret bis Zu des Scaramuccia Behausung ging man zu Fuß. Die Winternacht klirrte. Colombina Auf ihren schlanken, tanzgewohnten Beinen schritt eilig dahin, allzu eilig für den 8 schmeichelten Scaramueccia, der achtgab, ob auch alle richtig sähen, daß er mit Colom- bina ging. „Wer kommt eigentlich heute abend?“ Fragte Colombina, weil sie hoffte, bei Scara- muccia bessere Gesellschaft anzutreffen, als er selber war. „Oh, allerlei Leute“, sagte Scaramuccia leicht und bog in seine Straße ein, eine menschenlere, scheinbar unbewohnte Stra- Be, deren Häuser schwarz und leblos da- Standen, mit Fenstern, in denen nie Licht zu brennen schien, und verschlossenen Toren, mächtigen, breiten. Es war ein mittelgroßes, nüchternes Tor, das er aufschlog, und über einen kleinen, unbeleuchteten Hof gelangte man in einen finsteren Gang. Colombina stutzte. War das eine Fabrik? Ein Wohnhaus? Wohnte hier Scaramuccia? Wer war dieser Scaramuccia eigentlich? Während sie darüber nachdachte, schloß er eine kleine Tür auf, hinter der ein enger Korridor lag. Oh, er war gut verschanzt, der Ritter Scaramuccia! Eine Polstertür, massig, schwer, führte endlich in sein Ge- mach. Nichts rührte sich. Alles war tot und Ieer. Colombina zögerte. „Wo sind Ihre Gäste:“ fragte sie kühl. Scaramuccia wandte sich um:„Welche?“ Und er grinste ein wenig. Colombina erblickte, eintretend, ein schmales, luxuriöses Zimmer, vollgestopft mit ausgefallenen Dingen, nichts, das nicht eine Seltenheit und ein kleines Wunder ge- wessen wäre, Ein Tisch war gedeckt: mit ener Kaviardose in Gold, Platten in Silber, feingeschliffenen, funkelnden Gläsern, hohen und wollüstig flachen. Scaramuceia wies lächelnd auf die zwei Gedecke:„Die anderen Zäste haben abge- bagt.“ „Und Puleinella?“ „Kommt erst nach Mitternacht. Familie.“ „Gefangen!“ dachte Colombina und be- tete:„Jetzt, Arlecchino, steh mir bei!“ Der große, gespreizte, selbstgefällige Scaramuccia war bemüht, die Dame Colom- bina zu betören, und versuchte es, indem er ihr die Pracht und den Reichtum seiner Behausung vor Augen führte. „Sehen Sie diese Vase!“ begann er schwärmerisch.„Lieben Sie kostbare Vasen, Colombina?“ Welche Kostbarkeiten liebte die zarte Colombina nicht?! Er trat an die alte Vitrine und nahm einzelne Stücke heraus, große und Kleine, zierliche in französischer Fayence, köstliche von chinesischem Porzellan, glitzernde aus venezianischem Kristall. „Welches ist die kostbarste?“ fragte Co- lombina interessiert. Und Scaramuccia nahm geheimnisvoll eine kleine japanische Vase und reichte sie ihr. Wie schwer wog die Vase in Colombinas Seine schmaler Hand! 8 „Das ist die kostbarste, eine Nagoya- Vase. Sie hat einen Wert von Scara- muccia rechnete eine Weile(auch in Mathe- matik war er nicht gut), dann nannte er eine Summe in Dollars, die Colombina sühben Schrecken einflößte. „Aber ich vergesse, Sie zu Tisch zu füh- ren“, sagte er unvermittelt, weil er fürch- tete, sie zu langweilen., Sie werden hungrig sein nach dem Tanzen. Er geleitete Colombina zu dem Diwan, auf dem Felle und Decken und sein pelz- gefütterter alter Mantel lagen, den er, aber- Släubisch und eitel, noch mit den Löchern des letzten Feldzuges trug. Aber Colombina hatte nicht viel übrig für die Romantik die- ses Lagers, rückte einen Stuhl zwischen den kleinen, über und über mit Speisen besetz- ten Tisch und die Vitrine und sagte sinn- verwirrend nüchtern:„Ich sitze nicht gerne so tief.“ Scaramuccia hatte eingekauft mit dem Scharfsinn eines Brillat-Savarin. Da fun- kelten Hummern, Gänsebrüste, bunte und komplizierte Salate, da gab es Pasteten und bezaubernde Desserts.. Colombina be- rührte die Speisen kaum, nippte nur wenig von den Weinen und richtete alle ihre Auf- merksamkeit darauf, des Scaramuccia an- zügliche Reden und Zzutunliche Gesten zu parieren. „Welch feines Tischzeug!“ sagte sie, um dem Gespräch eine harmlose Wendung zu geben. „Ebenso fein ist mein Bettzeug“, wurde zwischen kalter Hühnerkeule und Endivien geantwortet. Ein andermal, als Scaramuccia einer Flasche altem Bordeaux den mächtig auf- quellenden Korken mit einem einzigen Ruck aus dem Schlunde zog, sagte sie unbedacht: „Wie stark Sie sind!“ 25 „Oh“, bestätigte er stolz,„ich habe eine berühmte Muskulatur. Truffaldino, der Ma- ler, hat vor mir auf den Knien gelegen, ich sollte mich malen lassen.“ Und er warf Messer und Gabel beiseite, daß es klirrte:„Oh, Colombina. Er ver- drehte seine genießerischen, an den Rän- dern ein wenig entzündeten Aeuglein und kam ihr ganze nahe mit seinem großen wei- gen Gesicht. Aber Colombina sah ihn nur an und „Sie haben einen Blick“, sagte er und suchte ein Gleichnis, das Colombinas wür- dig gewesen wäre, fand aber nur eine Tri- vialität und endete etwas kläglich:„Gleich dem eisernen Vorhang im Theater Nichtsdestoweniger fand es Colombina gut, sich zu erheben und in des Scaramuccia Zitadelle ein wenig umzusehen. „Ach“, scherzte Scaramuccia, der froh War, einen neuen Angriffspunkt zu finden, „die Wohnungsnot! Ich hause hier mitten in einem Fabrikkomplex. In weitem Um- kreis wohnt kein menschliches Wesen.“ Colombina trat ans Fenster und öffnete 2s. Die Konturen der Dächer und Fabriks- kamine standen schwarz gegen den Himmel. Sie blickte hinab in den Hof. „Es ist nicht tief“, dachte sie,„schlimm- stenfalls würde man sich, um sich des Scaramuccia Zugriff zu entziehen, den Fuß verstauchen.“ Aber Scaramuccia, der hre Gedanken erriet, sagte:„In diesem Hofe liegen vier englische Doggen, die jeden zerreißen wür- den.“ Er stand ganz dicht hinter ihr, und sie erwartete, daß er sie packte, da schlug es langsam und andachtsvoll von allen Tür- men zwölf— und Colombinas Augen füll ten sich mit Tränen. „Ich verstehe“, sagte Scaramuccia ga- lant.„Ich bin gewohnt, die Gefühle anderer zu respektieren. Wie lange wünschen Sie, daß ich mich zurückziehe?“ „Drei Minuten“, sagte Colombina. „Wo mag er jetzt stecken?“ dachte sie. „So beginne ich das neue Jahr. In Einsam- keit und Bedrängnis. Und Schulden über Schulden. Das Cabaret hat nur die halbe Gage bezahlt. Bald wird man mir das kleine Haus vor der Stadt wegnehmen, wo Wir so glücklich waren.. Oh, Arlecchinel“ Dies jubelte sie plötzlich in das Läuten der Silvesterglocken, denn sie spürte: er war jetzt in Gedanken bei ihr; er beabsichtigte nicht im entferntesten, sie zu verlassen; er hatte, was immer Mißgünstige und Nei- dische schwatzen mochten, auch keine Mäd- chen von der Ballettschule. Arlecchino, der Spaßvogel, reiste, um sich zu sehnen. Ar- lecchino, der ihr ewige Liebe geschworen hatte, verließ sie nur, um immer von neuem zu ihr zurückzukehren. Arme kleine Colombina, was wirst du sagen, wenn du erfährst, daß es mit Arlecchinos Treue doch nicht so weit her war? Mit dem Geräusper dessen, der weiß, daß er stört, betrat Scaramuccia das Ge- mach. Es mußte etwas Bedeutendes und Entscheidendes geschehen. Er schlurfte im Zimmer umher, hantierte mit silbernen Ge- fäßen und mischte die geheimnisvollen Essenzen zweier Cocktails(denn Punsch zu bereiten gestattete der elektrische Ko- cher nicht, der, wie so vieles in des Scaramuccia Leben und Welt, defekt War). Colombina kredenzte er den rosaroten Blossom Caresser der Verliebten, sich sel- her den bernsteinfarbenen Bloodhound Cocktail der Melancholiker. Sie hoben die Gläser, Colombina stumm, mit großen Augen. Mit dem Wäönschen fängt alles an- quch Lieber und sehr verehrter Herr Wieland, Sie werden sich wundern, nach so langer Zeit noch einen Leserbrief zu erhalten. Längst sind Sie über dem Mond angekom- men, Wo Sie Ihre Zeit teils mit dem elegan- ten Aristipp und dem witzigen Lucian in an- mutigen und klugen Gesprächen hinbrin- gen, teils, wie ich nicht zweifle, mit der Ar- beit am„Teutschen Merkur“, den Sie na- türlich immer noch herausgeben(Sie kön- nen es ja nicht lassen). Wahrscheinlich den- ken Sie kaum mehr an die Verse, die Sie während Ihres Daseins unter dem Mond ge- macht haben, und ganz gewiß nicht mehr an das Gelegenheitsgedicht, das Sie in der Neu- jahrsnummer Ihres„Merkur“ vom Jahre 1774 veröffentlichten; Sie sehen, die Verant- wortung für das, was man einmal geschrie- ben hat, hört nicht auf, sie verfolgt einen bis in den Dichterhimmel hinein. Nehmen Sie also noch einen Schluck von dem duften- den Wein aus Naxos, den Sie an Ihrem jet- zigen Aufenthaltsort immer trinken, und hören Sie mir zu, ich rufe die erwähnten Verse in Ihr Gedächtnis zurück. Zwar ist, ich sag es ohne Scheu, Von allen wesenlosen Sachen, Womit wir bis in Charons Nachen Uns unterm Mond zu schaffen machen, Nichts Wesenloser's als ein Wunsch. Und wenn bei ihrem Nektarpunsch Die Götter unsrer Wünsche lachen, So haben sie, beim Kastor! recht. Mein Herr Dichter, Ihr später Leser muß Ihnen widersprechen. Nichts Wesenloseres als ein Wunsch? Welch grober Materialis- mus! Nichts Wesentlicheres! Durch Wünschen ist die Welt so geworden, wie sie ist. Das irdische Geschlecht hat immer noch bekom- men, was es sich gewünscht hat. Als Sie noch hier waren, gab es keine Tiefsee Schiffe, Fernsprecher, Fernhör-, Fernseh- und Flugmaschinen. Das haben wir jetzt alles— durch Wünschen. Wir haben sogar Atombomben, Raketen und Motorräder. Was das ist? Ich werde es Ihnen nicht sagen, ich will Sie nicht beunruhigen in Ihrer Glück seligkeit. Nur so viel, daß es nicht immer gut ist, wenn die Wünsche sich erfüllen. Freilich kümmert die magische Kraft, die den Wünschen innewohnt, sich nicht darum, ob sie gut sind oder nicht, das ist nicht ihres Amtes. Geheimnisvoll, unaufhaltsam und moralisch gleichgültig beginnt sie zu wir- ken, sobald ein Wunsch ausgesprochen oder nur gedacht wird, und manchmal langsam, manchmal unversehens materialisiert sich das Wunschbild zur Wirklichkeit. So ent- stehen Eigenheime und Düsenjäger, Kunst- Werke und Waschmaschinen, Kleingärten und Imperien und sogar das Land Utopia. Wesenlos?— die zauberische Gewalt, die hinter allem Menschenwerk steht? Mit dem Wünschen fängt alles an. Gut, antworten Sie, das mag für das zu- treffen, was man sich selber wünscht. Wie steht es aber mit dem, was man anderen Wünscht— guten Tag und schönen Sonntag, angenehme Ruhe, frohes Fest, gute Besse rung, Erholung und Reise, viel Erfolg, Ge- sundheit und ein glückliches neues Jahr? Haben Sie nicht bemerkt, wie da kein Un- terschied besteht und man sich all die guten Dinge auch selber wünscht, indem man sie mit Namen nennt? Ja, das Menschenge- schlecht ist unverbesserlich egoistisch. Wer einem Kranken gute Besserung wünscht, denkt sich selber in dessen Lage hinein, Feuerwerk „Ihr Wunsch soll in Erfüllung gehen“, sagte Scaramuccia in prahlerischer Selbst- losigkeit. „Oh, erwiderte Colombina,„das ist sehr In diesem weihevollen Augenblick kam unversehens Pulcinella ins Zimmer gepol- tert, offenbar schon von erheblich mehr Essenzen erfüllt und inspiriert. „Kii“ die Hand! Prosit Neujahr! Alle neune! Servus!“ rief Puleinella und warf seinen schwarzen Seidenmantel auf die Reste der Hummermayonnaise, den Gervais und eine Creme von Mandeln und siziliani- schen Limonen.„Kennt ihr schon den Witz von dem Bahnwärter im Familienbad?“ Colombina, die dem rettenden Pulcinella hätte an den Hals fliegen mögen, verneinte, aber Scaramuccia bat mit säuerlichen Worten, von der Erzählung dieses sicher- lich trefflichen Witzes vorerst abzusehen. Fuleinella lieg sich krachend auf den Diwan fallen und hatté schon etwas Neues, Was den bitterbösen Scaramuccia irritierte. Er schwenkte ein winziges, undefinierbares Etwas in der Hand und rief: „Jetzt wird deine Behausung unter Par- füm gesetzt, Achtung!“ Und gerade noch im letzten Augenblick gelang es Scaramuccia zu verhindern, daß Puleinella eine jener Stinkbomben warf, die böse Buben gern in langweiligen Schulzimmern fallen lassen. Pulecinella, der nicht begreifen konnte, Warum Scaramuccia keine Stinkbomben in sein Zimmer geworfen haben wollte, schmollte:„Bitte, laß“ mich doch! Wir ha- ben daheim so viel Spaß damit gehabt.“ Aber Scaramuccia blieb unzugänglich. Er nahm Pulcinella die Bomben ab und be- fahl:„Mix dir etwas!“ Denn er hoffte, Puleinella werde sich weiter bezechen, bis er entschlummere. Statt dessen goß Puleinella alle Ingre- dienzen, deren er habhaft werden konnte, in den Shaker und diesen der reizenden Colombina über die Hände, die sie gerade Abwehrend zum Himmel erheben wollte. Grund genug für Scaramuccia, wütend und glücklich zu sein. „Schließlich wird mir dieser Tölpel noch zum Feile gereichen“, dachte er und führte Colombina in sein Schlafzimmer, wo kaltes und warmes Wasser floß und der Kostbar- 1 960 Von Hellmut Holthaus sonst kann sein Wunsch nicht von Herzen kommen, und dann ist er freilich Wesenlos. Glauben Sie nicht, daß es weniger Gesund- heit, Erfolg, gute Reisen und so weiter geben würde unter dem Mond, wenn man sie sich nicht so verschwenderisch wünschte? Sie können sagen: Nein. Doch ist das eine Be- hauptung, die Sie nicht beweisen können. Mit dem gleichen Recht kann ich das Ge- genteil behaupten, und Sie können mich nicht widerlegen. Wunsch und Wille sind nahe Verwandte, gute Wünsche und Wohl- Wollen beinahe das gleiche. Ich habe man- chen gesehen, der, aufgeladen von einem guten Wunsch, sogar die Schicksalsgöttin am Handgelenk packte. Die Götter werden sich hüten, darüber zu lachen! Im Gegenteil werden sie, wenn sich einer auch noch 80 Ausgefallenes und Utopisches wünscht, scharf überlegen, was sich da machen ließe. Sie können nicht den ganzen Tag Nektar trinken und Ambrosia essen, sie haben auch noch einen Beruf, Sie wissen es doch von Vater Homer. Sie selber, gestehen Sie es nur, haben sich bei Ihren Lebzeiten einen Leser gewünscht, der noch nach hundertfünfzig bis zweihun- dert Jahren Ihre Werke läse. Sie haben ihn bekommen: ich bin es, und ich habe Ihnen noch zu danken für das Vergnügen, das Ihre Abderiten, Oberon, Amadis und all die ande- ren mir immer wieder bereiten. Und fürs neue Jahr wünsche ich Ihnen— was möch- ten Sie am liebsten? Eine Einladung bei der schönen Lais] Geben Sie acht, es wird sich machen. Wir hier unten aber werden mit dem Wünschen fortfahren bis in Charons Nachen. Was könnten wir Besseres tun;, Foto: Robert Häusser keiten und Museumsstücke ebenso viele Waren wie im Wohngemach. Colombina trat an den Waschtisch, und während sie Pulcinellas furiose Mixtur ab- wusch, wendete sie keinen Blick von dem grogen Spiegel, darin sie und Scaramuccia sich abhoben wie eine Gruppe auf einem Bilde. Daher rührte es, dag sie sofort parierte, als Scaramuccia sie mit festem Griff umfing, und daß Scaramuccia, der eben flüstern wollte:„Verwehren Sie einem Bettler nicht das Almosen“, einen über- raschenden Schlag erhielt und gegen die Tür taumelte. „Hihi!“ kicherte nebenan Pulcinella. „Das war wohl eine abgeschlagene At- tacke?“ Den weiteren Verlauf der Nacht bei Scaramuccia zu beschreiben, hieße sich all- zusehr zum Genossen eines mißglückten Abenteuers machen. Nachdem verschiedene Möglichkeiten und Unmöglichkeiten des Uebernachtens erörtert Waren, brach man Auf,. Noch war alles nachtschwarz aber schon spürte man im Winde, der die Stra- Ben entlang wehte, den Geruch der Frühe. Man nahm ein Taxi. An einer Straßen- ecke setzte Scaramuccia den betrunkenen Puleinella an die Luft.„Protest!“ rief Co- lombina. Vergebens. Mit seinem breiten Munde erhaschte Scaramuccia ihr rosiges Ohr. Doch nichts als ihr Ohr. Da endlich gab er es auf. Daß er den Mund verfehlte, nahm er zum Zeichen(denn er lebte stän- dig in einer Welt von geheimnisvollen Ora- keln und Symbolen). Großsprecherisch machte er sein Re- sumé.„Wissen Sie, dag Sie Hand waren?“ fragte er gelassen. „Sie bewiesen es mir ja deutlich genug“, versetzte Colombina. „Wenn ich gewollt hätte, gleich als wir bei Tisch saßen „Nein“, sagte sie sehr rasch.„Nein, nein!“ Und sie begann eine Geschichte zu erzählen, der Scaramuccia von Wort 2u Wort mit wachsendem Interesse lauschte. „Erinnern Sie sich, daß ich fragte, wel⸗ ches die kostbarste Ihrer Vasen sei, und daß Sie mir eine Vase aus Nagoya zeigten? Erinnern Sie sich, daß ich mich nicht auf den Diwan setzte sondern einen Sessel nahm und ihn zwischen den Tisch, an dem in meine wir aßen, und die Vitrine, darin die kost bare Vase stand, rückte, sorgsam, geflis- sentlich so, daß ich die Vase zur Hand hatte? Ein Griff, und sie wäre in Scher- ben gegangen Da aber begann der schreckliche Scara- muccia dröhnend zu lachen. Er lachte, daß die Fenster des Autos klirrten. „Arme kleine Colombina“, sagte er, „wußten Sie nicht, daß die Vasen von Na- SoVa unzerbrechlich sind? Sahen Sie nicht, daß sie innen von massivem Silber war? Aber ich werde mich rächen, königlich rächen Und er lachte noch, als Colombina hinter dem kleinen, schmiedeeisernen Tor ihres Gartens ins Dunkel entglitt, lachte noch, als er übernächtig und schwer auf sein überladenes, knarrendes Prunkbett sank, und lacht vielleicht noch immer. Gegen Mittag des nebelverhangenen er- sten Tages im Jahr kam eine Bote und brachte Colombina ein Paket. Es enthielt die japanische Vase, einige goldpuderstäàubende Mimosenzweige und ein Billett, stand:„Scaramuccia rächt sich Königlich! Gegen Abend(wie einsam können di ersten Abende im Jahr sein! Colomibinas Engagement im Cabaret war abgelaufen; sie saß traurig an ihrem rauchenden Ka- min).. gegen Abend ertönte auf der Strage vor dem kleinen, taxusumsponne- nen Hause ein melodischer Pfiff: unver- kennbar, es war Arlecchino! Colombina stürzte in seine Arme. Er flüsterte:„Wie habe ich mich nach dir gesehnnt Einige Wochen später(man war, wie 80 häufig, in Geldverlegenheit), als Arlecchino die Vase einem Altwarenhändler zum Kaufe brachte, stellte sich dann heraus, daß sie unecht war. Auch war sie, da das Silber, auf dem das Cloisonnée sag, nicht massiv sondern nur einem Tongefäg aufgemalt War, keineswegs unzerbrechlich. Und es War Arlecchino persönlich, der sie in Stücke schlug 1 8 5 . auf der,