Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, säamtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pr. Zeitungsgebühr u. 34 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 1/ 30 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 2. Januar 1960 Bedeutsame Reisepläne für 1960 Eisenhower nach Moskau, Fernost und Südamerika— Chrustschow nach Indien und Indonesien H a mi bur g.(dpa/ AP) Präsident Eisenhower und der sowjetische Regierungschef Crustschow haben neue Reisepläne für 1960: Eisenhower wird im Juni seinen vor- gesehenen Besuch in der Sowjetunion abstatten, und erwägt außerdem noch Reisen in andere Länder, wahrscheinlich nach Südamerika und Japan. Chrustschow wird noch im Februar Indonesien und vorausichtlich Indien besuchen. Die erste Nachricht über die geplante Asien-Reise des sowjetischen Regierungs- cheks kam am Neujahrstag aus Djakarta. Die indonesische Regierung gab offiziell be- kannt, daß Chrustschow im Februar in Djakarta erwartet wird. Ein Sprecher des Außenministeriums bezeichnete den Besuch als einen„wichtigen Schritt auf dem Wege zur Stärkung der Freundschaft und Zu- sammenarbeit mit der Sowjetunion“. In Neu Delhi verlautete hierzu von diplo- matischer Seite, daß Chrustschow entweder auf dem Weg nach Djakarta oder auf de- Rückreise in Neu Delhi Station machen wird, um mit dem indischen Regierungs- chef Nehru zusammenzutreffen. Soweit be- kannt, sei Chrustschow sehr darum bemüht, noch vor der Ost-West-Gipfel-Konferenz im Mai mit Nehru die internationale Lage zu erörtern. Lübke warnt vor Ueberheblichkeit Neujahrsbotschaft des Bundes präsidenten/„Wer kann ruhig schlafen Bonn/ Berlin. Eig. Ber. dpa AP) Bundes- präsident Dr. Heinrich Lübke mahnte die Deutschen in seiner Neujahrsbotschaft nach einem Rückblick auf die Erfolge zehnjähriger Aufbauarbeit in der Bundesrepublik, die materiellen Erfolge gegenüber geistigen, see- lischen und sittlichen Werten nicht überzu- bewerten. Der Bundespräsident stellte in sei- ner Ansprache über alle Rundfunksender der Bundesrepublik fest, Selbstzufriedenheit und Sattheit machten sich bei einem Teil unseres Volkes in nicht gerade angenehmer Weise pemerkbar. Lübke warnte davor, über die Aufbauerfolge überheblich und selbstzufrie- den zu werden. Viele entscheidende poli- tische und soziale Fragen harrten noch der Lösung. Dabei verwies der Bundespräsident auf die Bedeutung des Arbeitsfriedens für stabile Lebensverhältnisse in der Bundes- republik hin. Er mahnte die Sozialpartner, im kommenden sehr bedeutsamen Jahr zu- erst die Interessen der Gesamtheit abzu wä- gen und erst dann die eigenen zu berücksich- tigen. 5 Aber auch andere Probleme harrten im neuen Jahr der Lösung: Jeder einzelne solle sich mehr als bisher derjenigen annehmen, die noch abseits der Wohlstandsentwicklung stehen. Gerade bei einsamen alten Leuten gebe es noch viele Not, die durch die Opferbereite Initiative jedes einzelnen gelin- dert werden könne. Not gebe es aber auch genug in aller Welt. 40 Millionen Flüchtlinge lebten auf der friedlosen Erde, und 20 bis 30 Mi zonen Frauen, Männer und Kinder verhengerten jährlich.„Wer von uns kann noch ruhig schlafen, wenn er von diesem Un- maß von Not in der Welt weiß, ohne sich an Hilfsmaßnahmen zu beteiligen!“ Deutsche Einheit entscheidend für Frieden der Welt Zu den politischen Problemen erklärte der Bundespräsident, jeder verantwortliche taatsmann müsse erkennen, von welch ent- scheidender Bedeutung die Frage der deut- schen Einheit für unser Volk und den Frie- den der Welt sei. Die Zusammengehörigkeit mit jenen Deutschen, die nun schon fast 60 15 Jahre vergebens auf ihre Befreiung war- teten, müsse in regelmäßiger Folge ihren Ausdruck finden. Nicht auf Worte, sondern auf Taten komme es an. Niemand wisse, in welchem Zeitraum die Einheit Deutschlands verwirklicht werden könne. Deshalb dürfe Während dieser Frist zumindest keine Ver- schlechterung des rechtlichen und tatsäch- lichen Zustandes eintreten. Ebenso müßten Freiheit und Sicherheit gewährleistet bleiben. Ansprachen von Kiesinger, Richter und Brandt Außer Bundespräsident Lübke hielten weitere führende Persönlichkeiten des öf- fentlichen Lebens Neujahrsansprachen, in denen der Wille des deutschen Volkes zur Wiedervereinigung unterstrichen wurde. Der Ministerpräsident von Baden- Würt⸗ temberg, Kurt-Georg Kiesinger, wies über den Süddeutschen Rundfunk und den Süd- westkunk darauf hin, daß das deutsche Pro- blem nicht isoliert in der Welt stehe. Die deutsche Außenpolitik müsse daher zu seiner Lösung mit Klugheit, Geduld und Takt welt⸗ politisch handeln. Das deutsche Volk trage dabei die schwere Last eines schlimmen Erbes. Der DGB-Bundesvorsitzende Willi Richter appellierte an die Teilnehmer der kommen- den Gipfelkonferenz, das Recht des deut- schen Volkes auf Einheit zu achten und die Wiedervereinigung in Freiheit zu ermög- lichen. Berlins Regierender Bürgermeister, Willy. Brandt, rief das deutsche Volk auf, unbeug- sam und einig an dem Willen zur Wieder- herstellung der deutschen Einheit festzuhal- ten. Es komme in den bevorstehenden Mona- ten vor allem darauf an, die Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit auszuwerten. Heuss gegen„Routine des Vergessenwollens“ Altbundespräsident Theodor Heuss äußerte sich am Silvesterabend im Süd- deutschen Rundfunk in einem Gespräch mit Fortsetzung auf Seite 2 Schatten auf der Unabhängigkeitsfeier Unruhen in Kamerun/ Ehrengäste sollen nicht in Gefahr kommen Jaunde.(dpa) Seit den Morgenstunden des Neujahrstages weht über der früheren deut- schen Kolonie Kamerun die grün-rot-gelbe Flagge des unabhängigen Staates Kamerun. Frankreich, das das 432 000 Quadratkilometer große Gebiet mit seinen 3,42 Millionen Ein- Wohnern seit 1920 im Auftrage des Völker- bundes und dann der Vereinten Nationen verwaltet hat, holte seine Trikolore nieder. Die Bundesrepublik hat die Republik Ka- merun als souveränen Staat anerkannt. In einem Telegramm an den Ministerpräsiden- ten des jungen Staates, Amadou Ahidjo, teilte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Neujahrstag außerdem mit, daß die Bundesregierung be- absichtige, mit Kamerun diplomatische Be- ziehungen aufzunehmen. Die Geburt des neuen Staates stand im Schatten blutiger Unruhen, bei denen es min- destens 43 Tote gab. Nachdem ein Ueberfall von extrem nationalistischen Terroristen auf Duala, der größten Stadt des Landes, in der Nacht zum Donnerstag rund 40 Todesopfer, darunter fünf Europäer, gefordert hatte, bra- chen in der Neujahrsnacht auch in der Haupt- Stadt Jaunde Unruhen aus. Terroristen über- flelen Eingeborene und töteten mindestens drei von ihnen. Angesichts dieser Lage wur- den„als Vorsichtsmagnahme“ fast alle für den Neujahrstag vorgesehenen Feierlichkei- ten abgesagt. Die Regierung von Kamerun Wollte bei der großen Zahl von Ehrengästen aus aller Welt kein Risiko eingehen. Zu den Gästen gehörten unter anderen UNO-Gene- ralsekretär Hammarskjöld und als Vertreter der Bundesrepublik, Bundesrats minister von Merkatz. Die Sicherheitsmagnahmen wurden wegen der Zwischenfälle in Duala erheblich ver- schärft. An dem Ueberfall auf Duala betei- ligten sich vier Gruppen, die offenbar zentral gelenkt Waren. Sie griffen auch den Flug- hafen von Duala an und beschädigten den Kontrollturm und ein Flugzeug. 200 Terro- risten überfielen einen Polizeiposten und töteten einen französischen Beamten, ehe sie mit schweren Verlusten zurückgeschlagen Werden konnten.(Siehe auch Seite 2) In seiner Neujahrsansprache gab USA- Außenminister Herter bekannt, daß der ur- sprünglich für Ende 1959 geplante und dann auf das Frühjahr 1960 verschobene Moskau- Besuch Präsident Eisenhowers nun im Juni stattfinden soll. Eisenhower erwidert damit den Besuch Chrustschows in den USA im vergangenen September. Außerdem teilte Herter mit, Eisenhower plane noch andere Auslandsreisen, wenn sein Terminkalender dies zulasse. Aus diplo- matischen Kreisen Washingtons wurde be- kannt, daß der Präsident möglicherweise Ende Februar Brasilien und anschließend Argentinien, Chile und Uruguay besuchen Will. Beobachter halten es für möglich, daß Eisenhowers Südamerika-Besuch mit einem von verschiedenen südamerikanischen Staatschefs gewünschten gesamtamerikani- schen Gipfeltreffen koordiniert wird. Unbestätigten Berichten zufolge soll auch daran gedacht sein, daß Eisenhower im An- schluß an seinen Moskauer Besuch im Som- mer einige pazifische und südostasiatische Länder besucht, von denen unter anderem Thailand und Japan genannt wurden. Zwischendurch werden die Führer der beiden größten Mächte der Welt am 16. Mai in Paris zur Gipfelkonferenz zusammentref- ken. In der amerikanischen Hauptstadt wird erwartet, daß Präsident Eisenhower unge- kähr einen Tag vor der Eröffnung der Gipfel- konferenz nach Europa fliegen wird, um vor- her noch einmal mit dem britischen Premier- minister Macmillan und dem französischen Staatspräsidenten de Gaulle zu sprechen. Chrustschow ist, wie gemeldet, schon zwei Monate vorher zu einem I4tägigen Besuch in Frankreich. Chrustschow nochmals nach London? London.(Wwgk-Eig. Bericht). Wird der diplomatische Fahrplan der Staatsmänner von Ost und West auch durch einen zweiten offiziellen Besuch Chrustschows in London bereichert? Diese bereits vor Weihnachten in Londoner diplomatischen Kreisen ange- deutete Vermutung erhielt neue Nahrung durch eine Aeußerung, die der britische Mi- nisterpräsident Macmillan am Jahresende einem englischen Journalisten gegenüber machte. In einem Gespräch mit dem politi- schen Redakteur des„Daily Express“ sagte der Ministerpräsident über die Aussichten für Großbritannien im neuen Jahr, es würde inn nicht überraschen, wenn Chrustschow auf Grund der geänderten internationalen Atmosphäre zu einem zweiten Besuch nach London käme. Zweimal Karl Meinberg zeigen unsere beiden Bilder. Lins ist der Staatsrat a. D. und Vorsitzende der Deutschen Reickhspartei zu seken, wie er auf seiner jüngsten Pressekonferenz in Bonn beteuert, dag er und seine Anhänger weder mit nationalsozialistischem Gedankengut im allgemeinen, noch mit der Kölner Synagogensckhändung im besonderen etbdas zu tun hätten. Es waren freilich kockst verworrene Stellungnahmen, die auf dieser Pressekonferenz zur jüngsten Vergangenheit gedußert wurden. In jedem Falle ist es unmöglich, den DRP- Vorsitzenden fur ein unbeschriebenes Blatt zu halten. Denn auf dem anderen Bild kann man den ehemaligen SS- Ehren- Gruppenführer Meinberg(rechts) bewundern, wie er an der Seite seines da- maligen Chefs, des weiland.„Reichsbauernführers“ Darré einem„Reichsbauernthing“ in Goslar beiwohnt. Man muß kein außer gewöhnliches Gedächtnis haben, um sich daran zu erinnern, daß Walter Darré, dessen Stellvertreter Meinberg lange Zeit war, einer der ruhrigsten Verfechter der NS-Russenpolitił gewesen ist. Bilder: Keystone Serie antisemitischer Parolen Jüdische Kulturstätten in Bayern und Hessen jetzt unter Polizeischutz Frankfurt/ Hamburg.(AP/ dpa) Die Kölner Synagogenschändung in der Heiligen Nacht ist Offensichtlich der Auftakt für eine ganze Kette antisemitischer Ausschreitungen in fast allen Teilen des Bundesgebietes gewesen. Wenige Tage, nachdem die ehemaligen DRP- Mitglieder Strunk und Schönen das jüdische Gotteshaus in Köln mit Hakenkreuzen und Hetzparolen besudelt hatten, kam es zu anti- semitischen Aktionen im Ruhrgebiet, im Rheinland, Niedersachsen, Bayern und Hes- sen. In Scheinfeld bei Nürnberg wurde am Donnerstag der 22jährige Schreiner Ludwig Vogel aus Kitzingen wegen antisemtischer Schmierereien festgenommen. Wie der Nürn- berger Oberstaatsanwalt Sauter am Sil- Sprengstoffanschlag in Frankfurt Ein Algerier wurde schwer verletzt/ Stillschweigen über Einzelheiten Frankfurt.(dpa) Im Hotel„Palmenhof“ im Frankfurter Westend wurde am Don- nerstag vormittag ein Sprengstoffanschlag auf den 36 Jahre alten Algerier Abd el Kader Nouasri verübt. Der Algerier hatte ein Päck- chen von der Post erhalten, dessen Inhalt beim Offnen explodiert war. Er erlitt schwere Verletzungen am gesamten Oberkörper, die beiden Hände wurden ihm weggerissen. Es besteht jedoch keine Lebensgefahr. Der Algerier stand kurz vor seiner Abreise nach Nordafrika. Er wohnte seit dem 24. Dezember in dem Hotel„Palmenhof“. Die Ermittlungen werden von der Frank- furter Kriminalpolizei geführt. Außerdem wurde ein Sprengstoff- Sachverständiger des Bundeskriminalamtes Wiesbaden eingeschal- tet. Ergänzende Einzelheiten wurden vom Frankfurter Oberstaatsanwalt Heinz Wolf im Interesse der Ermittlungen noch nicht mit- geteilt. Der Sprengstoff-Anschlag war der zweite im vorigen Jahr in der Mainstadt. Am 3. März wurde in Frankfurt, nur wenige Hundert Meter von dem jetzigen Attentats- ort entfernt, der 43jährige Waffenhändler Georg Puchert durch eine Sprengladung ge- tötet. Die Ermittlungen der Frankfurter Polizei führten damals auf die französische Terroristengruppe„Die rote Hand“. Zwischen Gesfern und Morgen Im Vatikan wurde bestätigt, daß Bun- deskanzler Adenauer am Schluß seines vom 19. bis 22. Januar 1960 anberaumten offiziellen Besuchs in Rom von Papst Jo- hannes XXIII. in offizeller Privataudienz empfangen werde. Nach Bonn reisen wird der stellvertre- tende griechische Ministerpräsident Pana- jotis Kanellopoulos am 9. Januar. Wie in Athen mitgeteilt wurde, wird Kanellopoulos mit Bundesaußenminister von Brentano und Bundeswirtschaftsminister Erhard Bespre- chungen führen, deren Hauptthemen Wirt- schaftsfragen und die bevorstehende AssOzi- jerung Griechenlands mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft sind. Ein Dienststraf verfahren hat das baye- rische Kultusministerium gegen den ordent- lichen Professor für Staats wissenschaften an der Universität Würzburg, Dr. Franz Paul Schneider, eingeleitet. Professor Schneider wird beschuldigt, Mitglied des Friedenskomi- tees der Bundesrepublik, des Fränkischen Kreises, des Deutschen Kulturtages, der Deut- schen Begegnung und des Deutschen Clubs 1954 zu sein. An den Folgen eines Schlaganfalls ist der Schriftsteller und Theaterkritiker Max Geisenheyner gestorben. Geisenheyvner wurde am 11. Januar 1884 als Sohn eines Seemanns in Wilhelmshaven geboren. 1929 fuhr er, der als Redakteur an mehreren Zeitungen gearbeitet hatte, für„Das illu- strierte Blatt“ und die„Frankfurter Zei- tung“ mit dem Luftschift„Graf Zeppelin“ um die Welt. Sein Buch über diese Fahrt erlebte eine Auflage von über einer Viertel- million. In einem Memorandum hat der zum Tode verurteilte ehemalige Gauleiter von Ostpreu- gen, Erich Koch, den polnischen Justizmini- ster ersucht, eine außerordentliche Ueber- prüfung des Falles anzuordnen. Der seit März verurteilte schwerkranke Koch beteuert in dem Schreiben an Justizminister Rybicki noch einmal seine Unschuld an den ihm vom Gericht nachgewiesenen Kriegsverbrechen. Im Alter von 85 Jahren ist der ehemalige Präsident des Haager Weltgerichtshofes und bekannte Verfassungs- und Völkerrechtler Professor Max Huber-Escher in einer Zür- cher Klinik gestorben. Professor Huber- Escher las über Verfassungs- und Völker- recht sowie über politische Wissenschaften an der Universität Zürich, bevor er 1922 zum Mitglied des Weltgerichtshofes ernannt wurde. Von 1925 bis 1927 war er dessen Prä- sident, 1928/29 dessen Vizepräsident. Er ge- hörte fast 20 Jahre lang auch dem interna- tionalen Komitee des Roten Kreuzes an. Einen Herzanfall erlitt der Staatspräsi- dent von Brasilien, Juscelino Kubitschek. Er befindet sich seitdem in einem Sauer- stoffzelt. Der Zustand des 55 Jahre alten Staatsmann wird als bedenklich bezeich- net. Er darf keinerlei Besuch empfangen. Zum Protektor des„Opus Dei“ hat Papst Johannes XXIII. nach vatikanischer Mittei- lung den Kardinalstaatssekretär Domenico Tardini ernannt„Opus Dei“ ist eine vor allem in Spanien wirkende, besonders rüh- rige Gemeinschaft von Priestern und Laien, die sich dem Apostolat unter den intellektu- ellen Schichten widmen. In Moskau ist ein chinesisch- sowjetisches Kulturabkommen für 1960 unterzeichnet worden, das den Austausch von Künstlern und Wissenschaftlern zwischen beiden Län- dern regelt. China will vor allem Artisten, Sänger, Tänzer und Schauspieler in die So- Wwietunion schicken, während aus Moskau außer Künstlern auch Sportler, Dozenten und Spezialisten für verschiedene Gebiete kom- men sollen, Außerdem wurden ein Austausch von Studenten, Schülern und Lehrern, Be- sichtigungen von Forschungseinrichtungen, eine chinesische Keramikausstellung in der Sowjetunion und eine Ausstellung über so- Wietische Kunst und Kultur in China ver- abredet. Am letzten Tage des Jahres 1959 ist der sowjetische Partei- und Regierungschef Ni- kita Chrustschow mit einem Orden als„Held der Arbeit“ ausgezeichnet worden. Die Ver- leihung nahm Staatsoberhaupt Woroschi- low im Moskauer Kreml vor. Die Niederlande scheinen sich bei der vorgesehenen Modernisierung ihrer Jagd- luftwafke für den„Starfighter F 104 G“ zu entscheiden. Auch Belgien soll sich für die- sen amerikanischen Mehrzweckjäger ent- schieden haben. Die Lizenzrechte für den Bau dieses Flugzeuges in Europa besitzt die Bundesrepublik. Sie hat den beiden Bene- lux-Staaten die Einschaltung der nieder- ländischen und belgischen Industrie bei der Ausführung des Bauauftrages zugesichert. vesterabend bekanntgab, hat Vogel in der Nacht zum Donnerstag das Amtsgericht in Scheinfeld mit Hakenkreuzen und der Auf- schrift„Nieder mit den Juden“,„Deutsch- land erwache“ und„Dreckjude“ beschmiert. Vogel habe sich im Oktober dieses Jahres bei der Deutschen Reichspartei angemeldet, jedoch sei ihm noch kein Mitgliedsbuch zu- gestellt worden. Bei seiner Festnahme habe Vogel seine Tat mit seiner antisemitischen Einstellung begründet. Angeregt dazu hätten ihn Zeitungsmeldungen über die Kölner Synagogenschändung. Gegen Vogel ist inzwischen vom Amtsge- richt Neustadt/ Aisch Haftbefehl erlassen worden. Auch in Allersberg(Mittelfranken) sind in der Nacht zum Donnerstag eine kleine Fabrik, die dem einzigen in der Gemeinde geborenen jüdischen Bürger gehört, und das Rathaus beschmiert worden. Wegen dieser Vorfälle hat das bayerische Innenministerium die Polizei angewiesen, Gedenkstätten für die Opfer des National- Sozialismus, jüdische Kulturstätten und Ein- richtungen jüdischer Gemeinden besonders zu sichern. Die gleiche Anordnung erging vom hessischen Innenministerium. Auch in Burgdorf bei Hannover wurden in der Nacht zum Donnerstag in einer Aus- fallstraße Zäune, Bäume, Straßenlaternen und ein Scheunentor mit Hakenkreuzen be- schmiert. In Nienburg(Weser) wurde die Umgrenzungsmauer des jüdischen Friedhofs mit drei Hakenkreuzen und den Worten „Juden raus“ bemalt. Das niedersächsische Innenministerium hat die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Suche nach den Tätern auf- gerufen und für die Aufklärung 5000 Mark ausgesetzt. Die gleiche Summe ist für die Aufklärung jeder etwaigen erneuten anti- semitischen Demonstration in Aussicht ge- stellt worden. Marx: Um die Juden geht es nicht Baden-Baden.(AP) Der Herausgeber der „Allgemeinen Wochenzeitung der Juden“, Karl Marx, vertrat am Donnerstag in einem Interview mit der Associated Press die An- sicht, die Serie antisemitischer Ausschreitun- gen in den vergangenen Tagen richte sich im Grunde nicht gegen die Juden, sondern gegen die demokratische Ordnung der Bun- desrepublik, die noch nicht auf sehr festen Füßen stehe. Sie solle dadurch im Ausland in Mißgkredit gebracht werden. An ein Wie- dererwachen eines organisierten Antisemi- tismus glaubt Karl Marx nicht. Auch in England und Belgien sind Schmierfinken am Werk London.(dpa) Zweimal innerhalb von 48 Stunden wurden zum Jahreswechsel in Eng- land Gebäude mit Hakenkreuzen und den deutschen Worten„Juden raus“ beschmiert. In Notting Hill, das vor einiger Zeit durch Rassenzwischenfälle bekannt geworden War. hatten bisher unbekannte Täter drei Haken kreuze und die Worte„Juden raus“ an die Wand des jüdischen Tempels gemalt. In Bol ton malten unbekannte Täter am Neujahrs- morgen mit gelber Farbe große Hakenkreuze an die Mauern mehrerer öffentlicher Ge- bäude. Man hält es für möglich, daß die Schmierereien von Leuten stammen, die in der Silvesternacht ihren Uebermut auslassen wollten In der Neujahrsnacht haben unbekannte Täter mit Teer Wände und Türen der Hauptsynagoge von Antwerpen mit Haken Kreuzen beschmiert. Seite 2 MORGEN Mone N politische Betrachtungen Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Leser dieser Zeitung und insbesondere dieser Spalte froh wären, wenn sie hier nach den Vielen Rückblicken und Ausblicken noch eine Betrachtung fänden, wie es war und viel- leicht werden wird. Wir stehen an die esem Jahresanfang nicht mehr und nicht wenige als in den letzten 30 Jahren und vermutlich auch noch in den kommenden Jahrzehnten mitten in einer Umwälzung der gesellschaft- lichen Ordnung in allen Ländern der Welt. Die Haltung diesen Veränderungen gegen- über ist je nach der Zivilisationsstufe der Völker und gewisser Völkergruppen ver- schieden, Sie wird sehr stark beeinflußt durch althergebrachte Denkformen, die so stark voneinander abweichen, daß eine einfache Uebertragung gesellschaftlicher, politischer oder wirtschaftlicher Methoden vielfach gar nicht möglich ist. Logisches Denken, das dem Menschen keineswegs in die Wiege gelegt worden ist und das durch eine allmähliche Entwieklung zum Kern der europäischen Geisteshaltung geworden ist, setzt eine lang- Wierige Erziehung und Schulung voraus. Wir haben diese Zeit gehabt. Die Besonder- heit der neuesten Entwicklung ist aber die, daß nahezu alle Völker, die dieser Entwick- lung nicht gefolgt sind und geistig gar nicht folgen konnten, heute mit einem Ruck den Sprung vom niedrigsten auf den höchsten Lebensstandard machen möchten. 5 Erziehung und Schulung setzt gute Lehr- meister und willige Schüler voraus. An bei- dem fehlt es, mehr aber noch an den willigen Schülern, denn schlichte Gemüter sehen nur Selten ein, daß sie erst etwas lernen müssen, bevor sie hoffen können, ein besseres Leben zu führen. Erschwerend für die politischen und wirtschaftlichen Führungskräfte dieser Völker kommt hinzu, daß religiöse und ge- schichtliche Bräuche ein außerordentliches Beharrungsvermögen haben. Die reine Zweck- mähigkeit eines Verhaltens ist durchaus kein gültiger Maßstab für Dämonen und Geister, wWo diese bestimmen, was Ordnung und was Unordnung ist. Die Bewunderung oder der Neid auf die„kapitalistischen“ Völker be- zieht sich ausschließlich auf deren Reichtum und ihre Art der Lebensführung, so wie zu allen Zeiten der„Reiche“ den Neid des „Armen“ erweckt hat. Es hat nie genügt und genügt auch heute nicht, wie Paul G. Hoffman, der langjährige Leiter der Mar- shallplan- Verwaltung jüngst melancholisch erklärte, Geld unter die Armen zu verteilen, solange diese nicht in der Lage sind, es nutz- bringend, das heißt Arbeit und Erwerb schaf- fend, zu verwenden. Diese Fähigkeit setzt aber einiges voraus, was erst erweckt werden muß. Eine Voraussetzung, die leichter zu er- füllen wäre, wenn die Empfänger vorbehalt- loser bereit wären, sich nicht nur helfen, son- dern auch anleiten zu lassen. Aber gerade im Punkte Belehrung sind die aufstrebenden Völker äußerst empfindlich. Das einzige Ge- biet, auf dem sie sich ohne Sträuben einiger- maßen belehren lassen und gern Hilfe an- nehmen, ist die Medizin. Aber gerade dies Gebiet des Fortschritts ist zweischneidig, Weil es die Geburtenzahl und die Erhaltung des Lebens erhöht, die ihrerseits die Not aus Mangel an Nahrungsmitteln und Erwerbs- plätzen steigert. Eines von vielen bedrücken- den Beispielen ist Aegypten. Wenn es gelingt den Assuandamm in der vorgesehenen Zeit zu bauen, so wird, bei geradliniger Fortrech- nung der Zahlen von heute, die vergrößerte Anbaufläche fruchtbaren Bodens nur eben ausreichen, für die dann vorhandene Be- völkerung den heute gültigen, unzureichen- den Lebensstandard zu erhalten. f* Für die Lösung der ebenso schwierigen Wie dringlichen Aufgabe bieten sich zwei einander bekämpfende und mißtrauende Systeme an, das der Freiheit des Westens und das des Zwangs des Ostens. Beide haben den Nachteil, daß sie rein abendländische Denkformen darstellen. Beide Spielarten Weisen bedeutende Erfolge auf. Beide sind nicht überall anwendbar, weil beide Fähig- keiten des Denkens und Verhaltens voraus- setzen, die erst entwickelt werden müssen. Die westliche Art hat den Nachteil, daß sie ein Maximum an Fähigkeiten fordert. Dafür enthält die östliche Spielart eine besondere Fülle theoretischer und vielen Völkern cha- räkterfremder Formen. Dazwischen liegen die Ausnahmen nach der einen oder anderen Richtung. China zum Beispiel scheint aus seiner Geschichte in mancher Hinsicht für ein 5 angssystem kommunistischer Prägung ge- radezu vorbestimmt zu sein. Es hat solche perimente in früheren Stadien mehrfach, wenn auch nicht mit bleibendem Erfolg und mit dem Ziel einer technischen Indu- strialisierung, durchgemacht. Japan wieder- m, das das Glück hatte, schon hundert Jahre her, ohne kolonisiert zu werden, in den nkreis Westeuropäisch- amerikanischer Kommenta 1 Samstag, 2. Januar 1960 . ürscheinlich hohes Maß anpassungs- r Aufnahmebereitschaft mit. ich eine Reihe von Ueberlegungen, die für rbeit der nächsten Jahre in dieser Sache timmend sein können, Die Notwendigkeit ler sehr breit wirkenden Unterstützungs- npagne ist unbestritten. Alle Kräfte für se Aufgabe sollten zusammengefaßt wer- Auf politische Dankbarkeit seitens der Hänger ist nicht zu rechnen. Ihr Bestre- seht eindeutig dahin, unabhängig von n rivalisierenden Lagern zu bleiben, mit beiden gut zu stehen und möglichst von bei- den Hilfen zu erhalten, ohne Bindungen zu übernehmen. Ganz logisch entwickelten die Vereinigten Staaten daraus den Vorschlag an die Sowjetunion, ein gemeinsames Programm aufzustellen für die Hilfe an Entwicklungs- nder. Die UdssR hat natürlich auf diesen nicht reagiert, weil sie ihre Hilfen nur sch streut und darin unabhängig bleiben te. Trotzdem erscheint auch hier ein einander möglich und selbst das Ge- 8 nander eines Wettlaufs auf diesem Feld 1 5 nützlicher, als in dem reiner Rüstung. E. F. von Schilling Kameruns erster Schritt ins Ungewisse Guerillas 3 die Souveränität/ Deutscher Einfluß auf dem Spiel/ Umfangreiche Aluminium- Interessen Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan in Frankreich Paris. In der langen Reihe afrikanischer Staaten, die im Jahre 1960 ihre vollständige Unabhängigkeit erlangen sollen, hat am 1. Januar das ehemalige französische Man- dat Kamerun den Anfang gemacht. Die drei Millionen Einwohner eines der vergleichs- weise fortschrittlichsten und entwickeltsten Gebiete des Schwarzen Afrika, wo immer- hin 65 Prozent aller Kinder Schulen be- suchen, werden von nun an Bürger eines den Großmächten gleichberechtigten Staates sein, den Frankreich als Nachfolger der deutschen Kolonialverwaltung im Auftrag erst des Völkerbundes und dann der Vereinten Na- tionen in ein wenig mehr als 40 Jahren zur Unabhängigkeit geführt hat. Kamerun, gegenwärtig unter der Leitung des aus dem mohammedanischen Norden stammenden Premierministers Amadou Ahidjo(der Süden ist eines der afrikanischen Gebiete, in dem dle christlichen, vor allem die katholischen Missionen den größten Erfolg erzielt haben) verfügt heute über eine verhältnismäßig große Zahl europäisch gebildeter Verwal- tungsfachleute, Aerzte und Techniker, die zwar eine weitere materielle und personelle Hilfe Europas und besonders Frankreichs nicht unnötig machen, aber doch eine schnelle Afrikanisierung der Verwaltungs- spitze garantieren. Kamerun ist auch durch die Existenz be- deutender Bodenschätze ausgezeichnet. Das von dem französischen Pechiney-Komplex errichtete Aluminiumwerk in Edea liefert bereits 45 000 Tonnen Aluminium pro Jahr (ein Viertel des französischen Bedarfs) und versorgt gleichzeitig S ganze Land mit Elektrizität. Die Bauxit-Reserven von Kame- run werden auf viele Milliarden Tonnen be- ziffert, so daß der weitere Ausbau der Alu- minium-Fabrikation gewährleistet ist. In den letzten Jahren hat auch der Anbau von Baum- wolle im Norden gute Fortschritte gemacht, und die eingeborene Landwirtschaft hat sich unter europäischer Anleitung in Genossen- schaften organisiert. Das französische Kolo- Lübke warnt vor Ueberheblichkeit Fortsetzung von Seite 1 Intendant Dr. Bausch über die„unbewäl- tigte Vergangenheit“ des deutschen Volkes. Er nannte es eine Gnade, daß der Mensch sein Leid vergessen könne. Aber die Ge- fährlichkeit der deutschen Situation erlaube es nicht, eine allgemeine„Routine des Ver- gessenwollens“ zu schaffen. Wir müßten uns auch freihalten von der Berufung dar- auf, daß die anderen auch Unrecht getan haben. Die Berufung auf die Dummheit oder dle Gemeinheit anderer sei immer eine Flucht aus der eigenen moralischen Verant- wortung. Bischöfe zum Jahreswechsel Die Verantwortung der Christenheit für die Entwicklung des Jahres 1960 0 n der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Otto Dibelius, und Kardinal Julius Döpfer in ihren Neujahrs- ansprachen hervor. Es stehe in Gottes Hand, was das neue Jahr an äußeren Ereignissen bringe, be- tonte Bischof Dibelius,. In der Hand der Menschen liege es jedoch, ob diese Ereignisse innen zum Segen oder Fluch würden. Ver- trauen auf Gott bedeute nicht, daß die Menschen den Dingen dieser Welt ihren Lauf ließen, erklärte Kardinal Döpfer.„Be- mühen wir uns, aus gläubiger Leidenschaft das unsere zu tun: Den Sinn des Lebens, also auch dieses kommenden Jahres, richtig sehen, als Bruder jedem Mitmenschen und jedem Nachbarn begegnen, den Beruf— und sei er auch noch so schlicht— erfüllen aus tätiger Verantwortung für diese Welt.“ Bischof Dibelius betonte, wenn ein Volk sage, es lasse sich nicht auseinanderreißen und nicht auseinanderhassen, dann werde keine Macht der Welt imstande sein, ein und dasselbe Volk in zwei verschiedene Völker aufzuspalten, Die jüngsten anti- semitischen Ausschreitungen in der Bundes- republik bezeichnete der Bischof als„ekel- haft“, Er wertete sie als Ausdruck der„un- bewältigten Vergangenheit“ des deutschen Volkes. Bei der traditionellen Jahresschluhan- dacht im Kölner Dom nannte Kardinal Frings die Erhaltung und Sicherung des Friedens als wichtigste Gebetsanliegen für das neue Jahr. Hoffnung auf Frieden in aller Welt Auch die Staatsmänner und führende Po- litiker jenseits der deutschen Grenzen äàußber- ten in ihren Botschaften zum Jahreswechsel den Wunsch nach Frieden. Fast in allen Bot- schaften kommt eine vorsichtige Hoffnung auf eine weitere internationale Entspannung zum Ausdruck. Washington: USA- Außenminister Herter sagte, die USA und ihre Verbündeten wür- den in diesem Jahr versuchen, die Möglich- keiten für politische Absprachen mit der Sowjetunion zu erkunden und sich zugleich verstärkt um eine Rüstungskontrolle be- mühen. Der Osten müsse jedoch seinen friedlichen Worten nun auch Taten folgen lassen. Paris: Staatspräsident de Gaulle unter- strich, daß sich Frankreich sowohl um eine Ost-West- Entspannung bemühen werde, als auch um engere Bande zu den westeuropä- ischen Staaten. Frankreich beabsichtige außerdem, zu einer„Reform und Stärkung“ der NATO beizutragen. Rom: Der italienische Staatspräsident Gronchi, der in einer Woche zu einem offi- ziellen Besuch nach Moskau reist, forderte eine allgemeine„Abrüstung in der geistigen Haltung“. Er warnte allerdings zugleich; vor „Ungeduldigen Improvisationen“. Madrid: Staatschef Franco warnte ein- dringlich vor den„Sirenengesängen“ Mos- kaus. Er bekannte sich zugleich zu einem Zu- sammenschluß Europas bei Wahrung der Eigenpersönlichkeit der einzelnen Staaten. London: Der britische Premierminister Macmillan unterstrich die Notwendigkeit, den Lebensstandard der entwicklungsfähigen Länder zu heben. Für die britische Innen- politik sei das Hauptziel, jeder inflationisti- schen Drohung entgegenzutreten, ohne die Voll beschäftigung zu gefährden. Moskau: Der sowjetische Regierungschef Chrustschow äußerte sich in fast gleichlau- tenden Telegrammen an die Regierungschefs von Schweden, Norwegen und Dänemark optimistisch über die Möglichkeiten für eine Abrüstung. Die sowjetische Regierung und das Zentralkomitee der KP würdigten in einer Neujahrsbotschaft an die Bevölkerung des Landes die„hervorragenden Siege“ im Jahre 1959 sowie den„glücklichen Wechsel“ in der Lage der Welt und versprachen, daß die Sowjetunion 1960 auf den Höhepunkt ihrer Macht gelangen werde. Das sowjetische Volk werde noch„glücklicher“ leben. Prag: Die führenden Persönlichkeiten der Tschechoslowakei gratulierten der Sowjet- union telegrafisch zu ihren„großen Erfolgen“. Ostberlin: SED-Sekretär Walter Ulbricht rief in einem Neujahrsartikel im„Neuen Deutschland die Bevölkerung Westdeutsch⸗ lands auf, im Jahre 1960 eine Velksabstim⸗ mung über die atomare Rüstung der Bun- deswehr und über die Bildung eines paritä- tisch besetzten gesamtdeutschen Ausschusses zu erzwingen. Gleichzeitig forderte Vertei- digungsminister Stoph in einem Tagesbefehl die Volksarmee auf, ihre ständige Gefechts- bereitschaft zu erhöhen. Tito profitiert von der Koexistenz- Propaganda Chrustschow hat die Hetze gegen ihn abgeblasen/ Keine Aussicht auf neutrale Balkanzone Von unserem Balkan- Korrespondenten Dr. Karl Rau Belgrad. Mit dem ersten Besuch des USA- Präsidenten Eisenhower in Griechenland und mit gleich vier Reisen Chrustschows in die verschiedenen Balkan-Volksdemokratien, hat dieser Teil des europäischen Kontinents im Zuge der neuen Entspannungs- und Tau- Wetter periode einige interessante politische Entwicklungslinien aufzuzeigen. Der Südosten Europas erlebte im Jahr 1959— nach dem berühmt gewordenen Ca- nossagang Chrustschows nach Belgrad im Jahre 1955— nun seine zweite politische Eis- schmelze. Die von Seiten des sogenannten „Sozialistischen Lagers“ betriebene Hetze ge- gen das revisionistische Tito- Jugoslawien ist recht müde geworden, soweit sie überhaupt noch betrieben wird. Titos Prophezeiung, die Zeit, das heißt die internationale Entwicklung Werde für die Richtigket der jugoslawischen mialregime hat weise auf den von den heute noch beliebten Deutschen gelegten Grund- lagen weitergearbeitet. Die seit Jahren schwelenden Guerilla- kämpfe in einigen Grenzgebieten der West- kliste haben in den letzten Tagen zu Ueber- fällen und offenen Angriffen gegen Flug- plätze, Industriewerke und Gendarmerie- kasernen geführt, die eine verhältnismäßig größere Zahl von Aufständischen mobilisiert haben. Diese stehen unter dem Kommando der sogenannten UPC(Union der kameruni- schen völkerung) und wollen die Unab- hängigkeit, die die Vereinten Nationen auf Frankreichs Vorschlag der gegenwärtigen kamerunischen Regierung gewährt haben, nicht anerkennen, da sie sie als rein formell ausgeben. In der Tat hat Premierminister Ahidjo die Forderung der Linksopposition die noch vor der Unabhängigkeit neue Wah- len ausschreiben wollte, nicht anerkannt, und die kamerunische Nationalversammlung, die vom 1. Januar an die oberste politische In- stanz des Landes sein wird, ist noch die- selbe, die vor zwei Jahren unter der franzö- sischen Oberherrschaft gewählt wurde. Ge- * Ministerpräsident Ahidio gen die Beibehaltung dieser Natlonalver- sammlung und den Aufschub der Wahlen für einige Monate hat die UPC nun zu den Waf- ken gegriffen und belastet auf diese Weise die Zukunkt des soeben eee Se Wor- denen Laffdes schwer. Alles, Was in Afrika davon kraut, die Unabhängigkeit immer neuer Staaten 2 antiwestlichen Stellungnahmen zu benützen, Hat deshalb heute seine Augen auf Kamerun gerichtet. Auch der westdeutsche Einfluß, der sich dort auf alte Erinnerungen stützen kann, Wird mit den Versuchungen und Fühlern aus Pankow zu rechnen haben. Linie, für die„aktive Koexistenz“ arbeiten, scheint Erfolg gehabt zu haben. Die Sowjetunion hat ihre anti-jugosla- Wische Propaganda praktisch eingestellt und Wenn gelegentlich noch in Ungarn, Rumä- nien oder Bulgarien ein Artikel gegen Tito erscheint, so sind das die letzten Zuckungen einer anbefohlenen Propoganda. Sieht man von dem kleinen und politisch wie militärisch unbedeutenden Albanien ab, dann schießt heute nur noch das ferne Peking aus allen Rohren gegen Tito und seinen„Revisionis- mus“. Man kann also zu Beginn des Jahres 1960 ohne Uebertreibung behaupten, daß Tito auch aus dem zweiten Streit mit dem von der Sowjetunion geführten östlichen Bager zwar nicht als absoluter Sieger, aber auf jeden Fall Ungeschlagen hervorgegangen ist. Man weiß heute, daß Chrustschow uselbst Tauwetter in jeder Beziehung Was sich das russische Volk wünscht: Frieden, eine eigene Wohnung und Erfolg für die Kinder Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowietunton Moskau. Die sowjetische Hauptstadt er- lebte einen Uebergang ins neue Jahr, der in jeder Beziehung im Zeichen des Tauwet- ters stand. Die Presse begrüßte die am 16. Mai beginnende Gipfelkonferenz und unterstrich den Gedanken der Koexistenz. während draußen bei Temperaturen von zwei Grad über Null der letzte Schnee schmolz. Das vielgelesene Blatt„Sowjets- kaja Russija“ widmete der Freundschaft mit den USA in der Silvesterausgabe fast eine ganze Seite, die unter dem Titel stand „Wir leben unter einem Himmel“, Im Bild waren der Spasski-Turm des Kreml, der Eiffelturm, Big Ben und das Kapitol durch ein Band mit der russischen, englischen und französischen Aufschrift verbunden„Fried- liche Koexistenz“. Auf dieser Seite gab es Artikel über die Antarktis als Kontinent des Friedens, über amerikanische Touristen in Moskau, über den Handel und ein Ge- dicht von Ossip Kolytschew über die Ahorn- und Birkenpflanzen, die Chrustschow Prä- sident Eisenhower für seinen Gettysbourger Garten gesandt hat. Wenige Stunden vor dem Jahreswechsel bèefragten sowjetische Fernsehreporter auf dem Flughafen Wnukowo und in verschiede- nen Straßen der sowjetischen Hauptstadt Flugkapitäne, Polizisten, Autofahrer und In- dustriearbeiter nach den schönsten Ereignis- sen des Jahres 1959 und nach ihren Wünschen für 1960. Drei Gedanken wurden am häufig- sten geäußert: Frieden, eine eigene Wohnung und erfolgreiche berufliche Entwicklung der Kinder. Bis Mitternacht gingen Gesellschafts- tanz, Ballett und eingeblendete Filmstreifen aus Sofia, Bukarest und Prag über die Bild- schirme. Eine Viertelstunde vor Mitternacht verlas der Sprecher die Grugadresse des Mi- nister präsidenten an das Sowietvolk, die im Wesentlichen dem Siebenjahresplan gewid- met war und feststellte, daß die UdSSR 1959 elf Milliarden Rubel über den Plan hinaus produziert hat. Während in den seit Wochen ausverkauf- ten Restaurant bei Festgedenkpreisen von 150 Rubel pro Kopf nach karnevalistischer Art unter bunten Luftschlangen Neujahr ge- felert und rund um die geschmückten Tannen getanzt wurde, war das Bild der nächtlichen Stadt sehr ruhig. Es gab kein Feuerwerk wie im Westen, nur eine weiße und eine rote Leuchtkugel schwebten über dem Stadtzen- trum. Bis zum 10. Januar, dem Ende der Schulferien, steht Moskau noch im Zeichen der Neujahrsfreuden für die Kinder. Im Dynamostadion gibt es riesige Tannen, Väterchen-Frost-Bilder und bunte Eisballett- programme. Größte Enttäuschung für die Moskauer Jugend war das sensationelle milde Wetter zum Jahreswechsel. Die unter freiem Himmel nachgebildeten Treibeisstationen, Schneerutschbahnen und Eismänner tauten in wenigen Stunden da- hin, und die Schießbuden standen verlassen in trüb schillernden Pfützen. Für die nächsten Tage verspricht die Wettervorher- sage allerdings schon wieder zehn Grad Kälte, und gegen Mitte bis Ende Januar soll das Quecksilber bis auf minus vierzig Grad fallen. Abbau russischer Streitkräfte ist möglich, deutet Chrustschow an Moskau.(AP) Der sowietische Minister- präsident Chrustschow hat auf einer Neu- jahrsfeier im Kreml angedeutet, daß die Sowjetunion ihre Streitkräfte auch ohne Ab- rüstungsabkommen mit dem Westen mög- licherweise einseitig verringern und sich Weitgehend auf ihre Raketenbewaffnung ver- lassen werde. Chrustschow versicherte nach einer Meldung des Moskauer Rundfunks vom Freitag zunächst, daß die Sowjetunion im Falle der Annahme ihrer Abrüstungs- vorschläge jederzeit zur Auflösung ihrer Ar- mee bereit sei und kleidete seine Andeu- tung dann in die rhetorische Frage:„Aber sollen die Träger des Kalten Krieges uns in das Labyrinth endloser Debatten zerren, müssen wir ihrem Weg folgen, dem Weg, auf den sie uns zerren wollen? Sollten wir nicht selbst darüber nachdenken und unsere militärischen Streitkräfte einseitig verrin- gern und gleichzeitig Raketen an unseren Grenzen auf Wache stellen?“ europäische Länder sowie die USA und Ka- Samstag, 2. Januar 1960/ Nr. 1* G0 Der„schwere Franc“ 5 hielt Einzug in Frankreich Paris.(dpa) Für die Franzosen begann* am Freitag um 00.00 Uhr nicht nur das neue 951 Jahr und das neue Jahrzehnt, sondern auch— das Währungszeitalter des neuen oder 155 „schweren“ Franc. Wer bisher eine runde. Million auf dem Bankkonto hatte, kann Ko plötzlich nur noch über 10 000 Francs ver- die fügen. Die Kaufkraft dieser 10 000 neuen fie Frances entspricht aber genau jener der. 2 1 000 O00 alten Frances, da auch bei den Prei- N 30 sen zum gleichen Zeitpunkt zwei Nullen ab- 86 gestrichen wurden. Das merkten bereits die G1 unzähligen Franzosen und Französinnen, die Wi traditionsgemäg die Neujahrsnacht bei 105 einem opulenten Festschmaus in Lokalen ver- 95 brachten. Als im Morgengrauen abgehetzte Ste Kellner die Rechnung präsentierten, lautete al. sie zum Beispiel im berühmten Feinschmenk- 1 kerrestaurant„Chez Maxim's“ auf 180 neue et, Frances(155 Mark) pro Gedeck. Wenn einer 8 der illustren Gäste dieses Etablissements auf Sti die Idee gekommen wäre— es kam aber tie keiner—, noch vor Mitternacht zahlen zu Un wollen, so hätte er für das gleiche Menu noch g w. 16 000 alte Francs auf den Tisch legen müs- et: sen. de Allerdings hat die Währungsumstellung M in Frankreich für den einzelnen zunächst au noch eine rein theoretische Bedeutung. Die de Geldscheine und Münzen in seiner Tasche 28 waren am 1. Januar 1960 die gleichen wie ni am 31. Dezember 1959. Erst am Montag wird Ex die Bank von Frankreich mit der Ausgabe 5 von neuen Scheinen im Werte von 100, 50, 10 und 5 neuen Francs sowie neuer Münzen beginnen. Um jede Beunruhigung der Be- völkerung zu vermeiden, sehen die neuen Scheine genau so aus wie die entsprechen- den alten und tragen nur einen anderen Zif- fernaufdruck, zum Beispiel 50 statt bisher ch 5000. Für etwa fünf oder sechs Jahre wer- 80 den zudem beide Geldsorten nebeneinander 175 gültig bleiben. Alle Geschäftsleute sind bei hoher Strafandrohung verpflichtet, ihre Wa- M ren stets sowohl in neuen wie in alten te Francs auszuzeichnen. Im bargeldlosen Ver- ö 55 kehr und bei allen Rechnungen gilt seit N di Freitag in Frankreich jedoch nur noch die 5 Bezeichnung„neuer Franc“. Für den Aus- mn länder hat sich damit das Zahlenbild bei 81 allen flnanziellen Dingen dem in Deutsch- E land, Holland oder der Schweiz geläufigen di angeglichen. Ein neuer Franc— sein Wert. basiert auf dem von 180 Milligramm Fein- e gold— entspricht etwa 83 Pfennig oder go0 Schweizer Rappen. Das Glanzstück der m neuen französischen Geldsorten, ein silber- u. ner 5-Franc-Taler, kommt damit etwa einem Nn US-Dollar gleich. 5 Anleihen vorzeitig zurückgezahlt (Ap) Frankreich hat 84 Millionen Dollar Anleihen der Europäischen Zahlungsunion (EU) und der Export-Import-Bank vorzei- tig zurückgezahlt, wie das französische Fi- nanzministerium am Silvestertag mitteilte. Die französische Regierung hat mehrere nada eingeladen, am 12. und 13. Januar an einer allgemeinen Wirtschaftskonferenz in Paris teilzunehmen. Dabei wird es im wesentlichen um die Klärung des Verhält- nisses zwischen den Ländern des Gemein- samen Marktes, der Kleinen Freihandels- zone, den USA und Kanada gehen. seines überraschenden Geheim- N besuches in Rumänien im Oktober dieses Jah- ö res den tito- feindlichen Genossen in Buka- 153 rest, Budapest und Sofia im Interesse der in- 1 8 ternationalen Weltlage Zurückhaltung in der Auseinandersetzung mit Tito befahl. Die kom- munistischen Balkan-Volksdemokratien Un- garn, Rumänien und Bulgarien hatten im Laufe des Jahres zahlreiche schwierige interne, besonders wirtschaftliche Probleme 2u 168en, so daß ihnen dieser eee mit Pito nicht ungelegen kam. während %%% Bereits im Frühsommer des abgelaufenen Jahres, also einige Monate vor der USA- Reise Chrustschowis, die offiziell die neue Ent- spannungspolitik einleiten sollte, war der sowWaietrussische Partei- und Regierungschef gleich zwölf Tage in die kleinste aller Volks-. demokratien, nach Albanien, gekommen. Nach 28 1 massiven Drohungen gegen Italien und Grie- 8 chenland wegen der Errichtung von NATO- Raketenbasen, schlug Chrustschow die Ein- berufung einer Balkan-Gipfelkonferenz vor. Nach diesem bereits 1955 von Rumäniens Premier Stoica zum ersten Male vorgelegten Plan sollten die Regierungschefs der kommu- nistischen Volksdemokratlen Bulgarien, Ru- mänien, Ungarn und Albanien, sowie Jugo- slawien und der NATO-Mitglieder Türkei und Griechenland den gesamten Balkanraum zu einer neutralen und atomwafkenfreten „Friedenszone“ erklären. Die Türkei und Griechenland lehnten jedoch jede Sonder- abmachungen außerhalb der westlichen Ver- teidigungsgemeinschaft ab. Tito stimmte wohl grundsätzlich der Schaffung einer neutralen Balkanzone zu, unternahm aber nichts, um den Chrustschowschen Plan voranzutreiben. 337% Obwohl inzwischen von, westlicher Seite aus rein strategischen Gründen auf die Ex- richtung von Raketenbasen in Griechenland Verzichtet wurde, und damit— in östlicher Sicht— die Hauptstreitfrage zwischen den Balkan-Volksdemokratien und Griechenland beseitigt wurde, hat das Projekt einer neu- tralen Balkanzone zur Zeit recht wenig Aus- sicht auf Verwirklichung. Trotz aller Ko- existenz- Propaganda nach außen hin, bemü- hen sich die Volksdemokratien auf Grund der ungarischen Erfahrungen krampfhaft, sich gegen eventuelle interne Rückwirkungen der neuen Entspannungspolitik abzuschirmen. In allen Volksdemokratien wurde, von einigen wirtschaftlichen Erleichterungen abgesehen, die politische Wachsamkeitsschraube in jüng⸗ ster Zeit wieder schärfer angezogen. F e Siehe auch Seite 11 1 cb A. M MS, g 7 1 t- n en U 3 2 9 Ell d 1 l en III ite 1 d er en ad - 0 ü- er c er In en 98 5 Nr. 1/ Samstag, 2. Januar 1960 MORGEN Seite 3 Geistliches Wort „. da sah ich rot!“ Ein Richter, der sich von dem Angeklag- ten den Hergang der Tat schildern läßt, wird — langjährigen Dienst vorausgesetzt— mehrmals im Leben vor neuen Ausdrücken stehen, die innerhalb kurzer Zeit in Umlauf kommen. Zur Zeit wird von Jugendlichen auf die Frage nach der Begründung der Tat häu- fig die Antwort gegeben:„.. da sah ich rot!“ Das Bild ist aus dem Leben des Stiers ge- nommen, den„rot“ reizt. Die Tierpsycholo- gen sind sich noch nicht einig über den Grund. Ob die rote Farbe seinen Augen Wirklich wehe tut? Jedenfalls muß er drauf- losgehen. Je länger er das rote Tuch sieht ohne es zerstören zu können, desto mehr steigert sich seine Wut. Der Stier gilt nicht als klug, aber als kraftgeladen. So will der Angeklagte mit den angegebenen Worten etwa folgendes sagen:„Durch irgend etwas — ein Gesicht, ein Wort, ein Verhalten— stieg der Zorn in mir auf und wuchs so mäch- tig an, daß alle anderen inneren Vorgänge und Fähigkeiten automatisch abgeschaltet wurden. Ich dachte nicht an Gefahren und etwaige Folgen. Nur ein Ziel stand vor mir: den Grund meines Aergers zu vernichten. Meine ganze Kraft konzentrierte sich dar- auf. Alles, was Sie, Herr Richter, jetzt sagen, das weiß ich auch. Aber damals wußte ich es nicht, weil abgeschaltet war. Ich weiß nicht, wann ich das Messer gezogen habe. Erst nachher kam ich wieder zu mir!“ Es ist nicht sympathisch, wenn ein Mensch einen geistigen Vorgang— die äußere Tat ist nur die Folge davon— und seine Begründung zu erklären sucht mit einem Bild aus dem Tierleben. Sind unsere Entschlüsse wirklich nicht mehr als die Reaktion eines Stieres auf„rot“? Nach dem christlichen Menschenbild liegt die Ent- scheidung, wie ich einen Reiz beantworte, bei meinem freien Willen, der sich freilich Motive von allen anderen geistigen Kräf- ten geben läßt. Die Behauptung, es Sei „automatisch abgeschaltet“ worden, entwür⸗ digt den Menschen. Dann wäre unser Inne- res ein Automat, bei dem die Zentralver- mittlung, wenn sie einen Kontakt her- stellt, auf allen anderen Verbindungen Kurzschluß herstellt. Leider bestätigt uns die Erfahrung, daß bei Menschen, die nie etwas von Selbsterziehung gehört und erst recht nichts darin getan haben, viele Vorgänge automatisch geschehen. Das„Ich“ macht keinen Gebrauch von dem Recht und der Pflicht der bewußten Stellung- nahme und Entscheidung. Der Volksmund kennt diese Wahrheit und hat daher das Wort von der„blinden Wut“ geprägt. Der Ausdruck„.. da sah ich rot!“ ist eine Bitte, die begangene Tat entschuldigen zu Wollen. Die Verantwortlichkeit sei doch auf- gehoben gewesen. Man Will nicht bestraft werden, denn die Tat geschah„außerhalb der Verantwortung“, Gibt es das im Menschen- leben? Wir kennen es aus dem Zustand der Hypnose. Deshalb ist es unmenschlich, sich in diesen Zustand hineinzubegeben, in dem man plind einem fremden Willen gehorcht. Genau 50 unmenschlich ist es, sich mit freier Ent- scheidung einen Rausch anzutrinken, in dem einige unserer geistigen Fähigkeiten gelähmt, andere enthemmt werden, so daß unser Gleichgewicht, unser Ebenmaß, unsere Aus- geglichenheit verloren gehen. Die Leiden- schaften— hier als geistige Fähigkeiten ge- nommen— sind wertvolle Kräfte, sind Mo- tore, de unser Leben in Bewegung setzen; aber sie bedürfen— wie jeder Motor— der Kontrolle, der Wartung und des richtigen Einsatzes. Wer etwa seinem Zorn so die Zügel schießen läßt, daß jede Kontrollmöglichkeit entfällt, wird leicht zum Gewaltverbrecher; er wird vielleicht gar nicht merken, wie zu der sich austobenden Wut die Freude an der Grausamkeit kommt. In eine„Hochtat“ des Menschen darf man sich verlieren. Wir werden uns sogar darum bemühen! Man begibt sich hinein in die Liebe oder in das Gebet, so daß die übrige Welt versinkt. Man wird„weggenommen“. Da sind wir in der Geborgenheit und nicht in der Gefährdung; da stehen wir in der Ord- nung und nicht am Rande des Verbrechens; da können wir uns hingeben ohne uns preis- zugeben; da steigen wir nicht hinab sondern hinauf; da wird unser Leben nicht eingeengt sondern gesteigert! K. Fuchs Der letzte Kaiser von China wurde begnadigt Der Lebensweg des„Kriegsverbrechers und Volksverräters“ Pu Lih/ Immer war er eine Figur im Spiel anderer Der letzte Kaiser von China ist begnadigt worden. Am 4. Dezember 1959 verließ der „Kriegsverbrecher und Volksverräter Pu Vih“ das Gefängnis.— Wird Pu Lih nun wirklich frei, zum ersten Male in seinen dreiundfünfzig Lebensjahren? Dreimal war der Sproß aus dem mand- schurischen Stamm der Aishin Cholos Kai- ser. Im dritten Lebensjahr wurde er es 1908 zum ersten Mal, zum zweiten Mal— nur auf wenige Tage— im Jahre 1917, und von 1934 bis 1945 zum dritten Mal. Immer war er eine Figur im ehrgeizigen Spiel anderer, niemals freier Mensch. Als Pu Lih geboren wurde, ahnte noch niemand, daß er bald als„sohn des Him- mels“ den Drachenthron besteigen würde. Er war der jüngste von vielen Vettern des engeren Kaiserhauses. Noch regierte die ge- fürchtete Kaiserin- Witwe Tsu Hsi. Sie hatte den jungen Kaiser Kuang Hsue eingesperrt, weil er überstürzt Reformen durchführen wollte, und die Herrschaft wieder— wie nach dem Tode ihres Mannes schon einmal — an sich gerissen. Aber der„Alte Buddha“, wie sie im Flüsterton in den Palastgemächern genannt wurde, hatte nicht mehr lange zu leben. Kurz vor ihrem eigenen Tod starb über- raschend Kaiser Kuang-Hsue. Mit letzter Energie setzte sie noch durch, daß das Kind Pu Vih, Sohn des„Sühneprinzen“, zum Kai- ser ausgerufen wurde. Sein Vater, Prinz Kung, hatte sich nach dem Boxerkrieg 1900 bei Kaiser Wilhelm II. demütig für die Er- mordung des deutschen Gesandten von Ket- teler in Peking entschuldigen müssen. Die„Herrschaft“ Pu Vihs, der den Kai- sernamen Hsuan Tung erhielt, unter der Re- gentschaft seines Vaters dauerte nicht lange. Im Februar 1912 wurde sein Namenssiegel unter das kaiserliche Edikt gesetzt, in dem es heißt:„Da Wir, dem Beispiel unserer Ahnen folgend, das Wohl des Volkes anstre- ben, und da das Volk die Republik will, be- fehlen Wir unserem treuen General Luan Shi-kai, die Republik zu errichten.“ Die Republik beließ dem Kaiser Titel und Paläste und setzte ihm eine hohe Jah- resrente aus. Bis 1924 lebte Pu ih im Däm- merlicht der Verbotenen Stadt in Peking, nur einen Steinwurf entfernt vom Palais des Präsidenten der Republik. Er durfte sogar das Diplomatische Korps zum Tee empfan- gen. Vierzehn Tage lang, im Juli 1917, wurde Pu Vih noch einmal Kaiser von China: Ein General machte den Versuch, die Republik zu stürzen. Die Restauration blieb aber er- folglos. 1924 stürmte der„christliche Gene- ral“ Feng Vue-hsiang mit seiner Soldateska die Verbotene Stadt, um zu plündern. Pu Vih wurde im Deutschen Hospital im Pekin- ger Gesandtschaftsviertel in Sicherheit ge- bracht. Später boten ihm die Japaner in ihrer Konzession in Tientsin Asyl. Dort blieb er bis 1931. Mitte des gleichen Jahres besetz- ten die Japaner die chinesischen Nordpro- vinzen, die Mandschurei, und erklärten sie zu einem von China getrennten Staat unter japanischer Militärherrschaft. Pu vih wurde als Reichsverweser von„Mandschukuo“ ein- gesetzt. 1934, nachdem sie auch die mongoli- schen Teile des Landes besetzt hatten, mach- ten die Japaner Pu Vih zum Kaiser von Mandschukuo. Elf Jahre lang fristete er als Kaiser Kang Teh im provisorischen Palast von„Hsin- king“— wie die Japaner Changchun nann- ten— das Dasein einer lebenden Marionette. Die Japaner schrieben vor, was er tun durfte, wen er zu empfangen hatte und wie oft er nach Tokio reisen mußte, um beim Tenno Vasallentreue zu bekunden. Seinen jüngeren Bruder Pu Chieh verheirateten sie mit einer japanischen Aristokratin. Der letzte Leidensweg der beiden kai- serlichen Brüder begann Mitte August 1945. Die Sowjetunion hatte Japan am 8. August den Krieg erklärt. Sie führte ihn nur in der Mandschurei, wo die japanische„Rwantung- Armee“ stationiert war. Die Japaner eva- kuierten Kaiser Kang Teh in den Nordosten des Landes. Pu Chieh wurde von den So- Wjets gefangengenommen. Am 18. August 1945 verkündete Kaiser Kang Teh in Tungwha zum zweiten Mal in seinem Leben den Thronverzicht. Ein japa- nisches Flugzeug brachte ihn daraufhin nach Mukden. Dort, so hatte man ihm gesagt, stehe eine Maschine bereit, die ihn nach Ja- pan bringen werde. Aber auf dem Flugplatz wurde er von Offizieren des sowjetischen Marschalls Wassilewski empfangen— und nach Chabarowsk in eine Art Ehrenhaft ge- führt. Im August 1946 mußte er in Tokio als Belastungszeuge im„Hauptkriegsverbrecher- Prozeß“ der Alliierten gegen die Japaner auftreten. Danach wurde er nach Chaba- rowsk zurückgebracht und als„gewöhnlicher Kriegsgefangener“ behandelt. Im Prozeß der Sowjets und der chinesi- schen Kommunisten gegen Japaner und ihre örtlichen Mitarbeiter, der im Juli 1956 in Mukden stattfand, mußte Pu Vih noch ein- mal als Belastungszeuge auftreten. Danach übergaben ihn die Sowjets den Chinesen. Diese klagten ihn als Volksfeind an und ver- urteilten ihn zu lebenslänglicher Zwangs- arbeit. Die letzten Jahre hat Pu Vih in einem Arbeitslager in der Nähe von Fushun, dem Braunkohlenrevier der Mandschurei, ver- bracht. Vor einem Jahr konnten Japaner, die im selben Lager internierte Verwandte besuchten, kurz mit dem„Gefangenen Pu Vih“ sprechen. Er habe gesagt, so berichte- ten sie, daß er seine Fehler und Verbrechen eingesehen und tief bereut habe und nun ein treuer Anhänger der chinesischen Volks- republik sei. William Lange Das„größte Bauunternehmen in der Geschichte“ Chinas gigantisches Bewässerungsprojekt/ Wird Atomenergie verwandt? China wird in Kürze das Riesenprojekt in Angriff nehmen, überschüssiges Wasser aus dem Jangtsekiang und anderen Hoch- wasser führenden Flüssen im Süden in den Gelben Fluß und die von dauernder Trok- kenheit heimgesuchten Gebiete im Norden abzuleiten. Das Projekt wird als das„größte Bauunternehmen in der Geschichte“ bezeich- net. Millionen von Männern und Frauen werden während des ersten Bauabschnitts von sieben Jahren eingesetzt werden. Be- hörden in Hongkong glauben, daß als Ex- periment unter russischer Anleitung Atom- energie verwandt werden wird, um Berge abzutragen, Tunnel zu sprengen und tiefe Schluchten in der wilden Provinz Jünnan, in der fünf große Nebenflüsse des Jang- tsekiang entspringen, zu beseitigen. Es ist bedeutsam, daß die erste Ankün- digung des Projekts vor wenigen Tagen von Wang Hua- Vun, dem stellvertretenden Di- rektor des chinesischen Instituts für Atom- energie, in dem Parteiorgan„Rote Fahne“ gemacht wurde. Wang Hua-Vun spricht in Neujahrs-Lumpions aus Seidenstoff werden hier in einer chinesischen Werkstatt her- gestellt. Trotz aller politischen Aenderungen blieben die Chinesen diesem alten Brauch treu. Keystone-Bild Geheimnisvolle Andeutungen der Veröffentlichung nicht ausdrücklich von der Verwendung von Atomenergie, aber es finden sich verschiedene versteckte Hinweise darauf, daß es nötig sein wird, für die Ver- wendung von künstlichen Sprengstoffen „neue Techniken und Steuerungsmethoden“ zu benutzen, um„lange Schluchten mit einer Tiefe von 700 Metern mit Sand und Steinen aufzufüllen“. Wang Hua-vun gibt eine anschauliche Beschreibung des gigantischen Unterneh- mens. Das Wasser, das bisher Südchina überschwemmt hat oder einfach ins Meer geflossen ist, wird zunächst durch Pumpen und dann durch seine eigene Schwerkraft in einer durchschnittlichen Höhe von mehr als 3200 Meter über dem Meeresspiegel über ein riesiges System von miteinander ver- bundenen tiefen Kanälen, Wehren, Tunnels und Seen über eine Strecke von etwa 3200 Kilometern in den trockenen Norden geleitet. Dreiviertel des Jahres, ausgenommen die Monate Juli, August und September, fließt der Gelbe Fluß, dessen jährliche Wasser- menge nur ein Zwanzigstel der des Jang- tsekiang beträgt, mit niedrigem Wasserstand träge dahin. Man glaubt, daß dieser Zustand durch die Umleitung behoben, die Bewässe- rung der unter dauernder Trockenheit lei- denden Provinzen Sinkieng, Innere Mongo- lei, Kansu, Schansi, Honan, Hopei und Schantung gewanrleistet und die Möglichkeit geschaffen wird, große Teile der Gobi-Wüste In Wald- und Weideland zu verwandeln. Bewässerungskanäle und untereinander verbundene tiefe Wehre werden den Lauf des Gelben Flusses in den gefährlichen Sommermonaten, in denen der angeschwol- jene Fluß als„Chinas Kummer“ bekannt ist, unter Kontrolle halten. Selbst die sengende Sommerhitze und die rasenden Sandstürme werden dadurch gemildert werden. Wang Hua- Vun sagte in der Zeitschrift „Rote Fahne“ außerdem voraus, daß„Tau- sende von Kraftwerken an der Strecke eine Kapazität von 100 Millionen Kilowatt ha- ben werden“. Der Beginn des Projektes ist bisher noch nicht festgesetzt worden. Es heißt nur wörtlich:„Die Partei hat angeord- net, daß der endgültige Plan zu einem frü- hen Zeitpunkt ausgearbeitet sein muß.“ Richard Hughes Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Sonntagabend: Wech- selnd, meist stark bewölkt mit zeitwel- ligen Regenfällen und nur vorübergehend kurze Aufneiterungen. Sehr mild und nachtfrostfrei. Mittagstemperaturen um 10 Grad, Tiefstwerte nachts um 2 Grad. Auch im höheren Bergland überwiegend frost- frei, Lebhafte, meist südwestliche Winde, zeitweilig stärker auffrischend. Uebersicht: Die milde Westwetterlage dauert fort. Randstörungen des nordatlan- tischen Tiefdrucksystems wandern in rascher Zeitfolge vom Mittelatlantik über die britischen Inseln nordostwärts zur Ost- see und beeinflussen auch Südwestdeutsch- land. Sonnenaufgang: 8.23 Uhr. Sonnenuntergang: 16.37 Uhr. Vorhersage Karte E Y ee! för 2.160- Uhr 5 e 9¹0 * . Haporande 8˙ ö 1 16 0 2 e 8 8 3.. 2 11. 3 Aie22. 1018 Pegelstand vom 1. Januar Rhein: Maxau 470(49): Mannheim 310 (410): Kaub 236(+ 3). Neckar: Gundelsheim 177(18); Mann- heim 308(418). 5 2 13 55 1022 lisscben Was sonst noch geschan Ein trauriges Ende nahm die Jagd der römischen Polizei auf Verkäufer von Feuer- Werkskörpern für den 35 Jahre alten Mario Riccio, Vater von drei Kindern. Er flüchtete vor einem Gesetzeshüter, der ihn zur Wache bringen wollte. Dabei kam er zu Fall, und durch den harten Aufprall auf das Pflaster explodierte der gesamte Inhalt seiner Tasche mit einem Schlag. Riccio wurde zehn Meter weit durch die Luft geschleudert und blieb, furchtbar verstümmelt und verbrannt, tot liegen. Eine Reihe von Autos im Umkreis um die Explosionsstelle wurden erheblich beschädigt. 5 In der Nähe der englischen Stadt Christ- church sind am Mittwochabend drei Schüler im Alter zwischen elf und dreizehn Jahren von einem Expreßzug erfaßt und auf der Stelle getötet worden. Die Polizei nimmt an, daß die Jungen eine Art„Mutprobe“ ver- anstalteten und auf dem Gleisen stehend den heranbrausenden Weymouth-London- Expreß erwarteten. Den Ermittlungen zu- folge müssen sie im letzten Augenblick zur Seite gesprungen sein— direkt vor die Lo- komotive eines aus der Gegenrichtung kom- menden Zuges. In den letzten Tagen hat die Innsbrucker „Ski- Polizei“ ihre Tätigkeit aufgenommen und eine Reihe wilder Skiläufer bestraft. Die Ski- Polizisten— es sind Gendarmerie- und Polizeibeamte, die selbst ausgezeichnete Skiläufer sind— bewachen vor allem die bekannten Abfahrten in der Umgebung von Innsbruck und schreiten gegen Skiläufer ein, die rücksichtslos zu Tag rasen und damit die anderen Wintersportler gefährden. Diese „Verkehrssünder“ können mit Geldstrafen bis zu 400 Schillingen(rund 66 Mark) belegt Werden.* In Südtirol und im Trentino treiben die starken Schneefälle der letzten Tage das hungrige Rotwild zu Tal. Auf der Suche nach Futter überwinden Hirsche und Rehe vielfach die Scheu vor den Menschen und nähern sich den Behausungen. Die Jagdhüter haben damit begonnen, die Futterstellen in den Wäldern mit Heu zu versorgen. RICHARD POWEHLT: DER NN ANN AS PEIILEADODEEPEHIUA Copyright by Kiepenhever& Witsch und Scientie Press, Homburg 103. Fortsetzung „Dann sagen Sie es besser einem ande- ren Anwalt. Ich will diesen Prozeß nur ein- mal gewinnen, ein zweites Mal werde ich das nicht versuchen. Und jetzt will ich Ihnen etwas verraten: Der Prozeß ist ge- Wonnen. Was die Geschworenen noch sagen, spielt keine Rolle. Mit dem Protokoll der Zeugenvernehmungen kann ich einen Schuldspruch im Berufungsverfahren zu- nichte machen. Jedenfalls, solange ich Sie verteidige, werden Sie nicht aussagen. Aber wenn Sie sich einen anderen Anwalt neh- men sollten, dann machen Sie sich auf was gefaßt! Gewig, Sie können dann Ihre rühr- selige Lebensgeschichte erzählen. Aber da- nach macht Sie Donetti fertig! Sie haben ja erlebt, wie ich den Butler in die Zange ge- nommen habe, aber verglichen mit dem, was Donetti dann mit Ihnen macht, war dies das reine Zuckerlecken.“ „Aber das war doch die einzige Gelegen- heit“, jammerte Gwynne.„Endlich hätte ich's den Leuten einmal zeigen können, wie sie mit mir umgesprungen sind, und dann hätten alle gesagt: Na, so ein schlechter Kerl ist er nun auch wieder nicht, sie hätten inm nur mal ne Chance geben sollen. Und man hätte mich bestimmt bedauert.“ „Ich bin nicht daran interessiert, daß man Sie bedauert“, erwiderte Anthony schroff.„Mir ist es sehr viel lieber, man be- neidet Sie darum, daß Sie noch mal mit einem blauen Auge davongekommen sind. Wir sehen uns nach der Pause.“ Er erhob sich brüsk und ging davon. Als er nach dem Essen den Saal wieder betrat, war Gwynne wie ausgewechselt. Der Mann mit der Sendung verfloß in Selbst- mitleid. Er war wie Wachs, willig, alles mit sich geschehen zu lassen, wenn man nur ein wenig freundlich zu ihm war. Nein, er wolle keinen anderen Anwalt. Sein Vertrauen zu Anthony sei unbegrenzt. Anthony würde ihn doch freibekommen, nicht wahr? Mehr wolle er gar nicht. Es mußte einen fast an- ekeln, wie er sich plötzlich in einen Jam- merlappen verwandelt hatte— aber ein richtiger Kerl war er wohl nie gewesen. Louis Donetti hielt sein Plädoyer. Er kämpfte zwar verbissen, aber seine Schlag- kraft war gebrochen. Er holte so viel wie möglich aus dem Drohbrief und den Aus- sagen des Arztes und des Polizisten heraus sowie aus dem wenigen, was von Archibalds Aussagen übriggeblieben war, dann schlurfte er zu seinem Platz zurück, müde wie ein an- geschlagener Boxer. Anthonys Plädoyer war kurz und wir- kungsvoll. „Meine Herren Geschworenen“, begann er.„Sie haben nur über eine einzige Frage zu befinden: Ist der Angeklagte ohne jeden Zweifel des Mordes schuldig? Aufgabe des Staatsanwaltes ist es, diese Schuld klipp und klar zu beweisen. Vermutungen, wie, daß der Angeklagte das Verbrechen began- gen haben könnte oder imstande gewesen Wäre, es zu begehen, reichen nicht aus. Der Ankläger Hat zu beweisen, daß ein Mord begangen wurde, daß der Angeklagte ihn begangen hat und daß niemand anders ihn hat begehen können. An Ihnen ist es, zu entscheiden, ob der Anklage dies gelungen ist. Alles, worum ich Sie bitte, ist, die Tat- sachen zu prüfen und sie für sich sprechen zu lassen. Tatsache eins: Der Staatsanwalt hat einem Brief, den er als Drohbrief bezeich- nete, große Bedeutung beigemessen. Er will Sie glauben machen, daß dieser Brief eine Mordandrohung enthielt. Dies ist jedoch eine unbewiesene Unterstellung. Könnte man nicht mit dem gleichen Recht unter- stellen, daß der Schreiber dieses Briefes mit Selbstmord drohte oder damit, neue Schande über seine Verwandten zu bringen, weil er durch eine Frau an der Westküste wieder- um in eine Strafsache verwickelt worden War? Es stehen hier also Mutmaßungen gegen Mutmaßungen, jedoch keine bewie- senen Fakten. Tatsache zwei: der angebliche Diebstahl des Revolvers. Sie haben gehört, wie der Butler George Archibald im Kreuzverhör selber an seiner Vermutung irre wurde, daß eine halbgeöffnete Schublade und eine aus- gebeulte Jackentasche auf einen gestohlenen Revolver schließen ließen. Tatsache drei: das einzelne Schnapsglas auf dem Tablett, das zunächst als Beweis dafür dienen sollte, daß der Angeklagte sich noch im Zimmer befand. Sie alle haben den Test miterlebt, der bewies, daß sich der Zeuge bei der Identifizierung bestimmter Getränke irrte. Sie haben vorhin gehört, wie der Ankläger versuchte, diesen Test als „Zirkus vorstellung“ abzutun. Tatsächlich aber war er weit mehr als das, er war der klare Beweis dafür, daß der Zeuge aus einer Reihe von Gegebenheiten falsche Schlüsse zu ziehen vermag. Aus der Tatsache, daß sich eine Flüssigkeit in einer Wasserkaraffe befand, schloß er, es sei Wasser; aus dem Anblick einer halbgeöffneten Schublade und einer ausgebeulten Jackentasche schloß er, daß der Angeklagte den Revolver gestohlen habe, und aus einem einzelnen Schnapsglas schloß, er, daß der Angeklagte sich im Arbeitszimmer befand. Tatsache vier: Aus einem durch die Decke und den Fußboden eines solide ge- bauten Hauses gehörten lauten Wortwech- sel schloß der Zeuge auf die Anwesenheit des Angeklagten, obwohl er zugeben mußte, von diesem bis dahin nur etwa fünfzig Worte gehört zu haben, von denen keins übermäßig laut gesprochen wurde. Wieder- um haben wir es mit einer bloßen Annahme zu tun. Meine Herren Geschworenen, damit ist die Aufzählung der Tatsachen, die Sie zu prüfen haben, bereits beendet. Uebrig also bleibt allein die Vermutung der Anklage, daß hier ein Mord verübt wurde und daß der Angeklagte der Mörder sei. Ich bitte Sie nun, daneben einige andere Vermutun- gen zu erwägen. Versuchte der Angeklagte nicht vielleicht Selbstmord zu begehen, und wurde John C. M. Stearnes nicht vielleicht in seinem Bemühen, dies zu verhindern, versehentlich erschossen? Oder griff nicht der durch irgendeinen Umstand erschreckte Stearnes vielleicht zu seinem Revolver, ent- weder in Notwehr oder aber, um den Ange- klagten zu zwingen, das Haus zu verlassen, und versuchte der Angeklagte darauf nicht vielleicht, sich zu verteidigen, und wurde Stearnes nicht vielleicht bei dem so ent- standenen Handgemenge erschossen? Oder hatte sich nicht vielleicht— wie der Haupt- belastungszeuge angedeutet hat— ein Ein- brecher ins Haus geschlichen, und ist es mit —.— ihm zu einem Kampf gekommen, in dessen Verlauf Mr. Stearnes dann getötet wurde? Alle diese Tatsachen und Vermutungen werden Sie jetzt prüfen. Ich kann mein Pla- doyer nicht besser beenden, als mit der Wie- derholung einer Aeußerung des Hauptbe- lastungszeugen: Es gibt da wirklich eine große Amahl der verschiedensten Möglich- keiten, nicht wahr?“ Meine Herren Ge- schworenen, ich bitte Sie, den Angeklagten freizusprechen.“ Im Anschluß daran erteilte der Richter den Geschworenen die Belehrung, die klar und knapp gehalten war und für die An- klage nichts Gutes verhieß. Die Geschwo⸗ renen zogen sich zurück, kehrten nach einer halben Stunde wieder und verkündeten als Ergebnis ihrer Beratung, daß der Ange- klagte für nicht schuldig befunden worden Sei. Im Saal hörte man Flüstern und Zischeln. Diesmal klatschte niemand Bei- fall. Der Applaus am Morgen hatte dem un- erfahrenen Verteidiger gegolten, der sich einem gewiegten Staatsanwalt zum Kampf stellte. Später hatte sich freilich herausge- Stellt, daß dieser unerfahrene Verteidiger in Wirklichkeit ein Wolf im Schafspelz war. Man konnte zwar die Geschicklichkeit be- wundern, mit der der Wolf seinem Opfer den Garaus machte, Begeisterung aber ver- mochte man schwerlich dabei zu empfinden. Gang abgesehen davon, daß es nicht er- hebend war, eine fragwürdige Figur wie diesen Gwynne freigesprochen zu sehen. Und so zischelte und wisperte man nur. Dennoch kamen einige der Zuhörer, einer nach dem anderen, auf Anthony zu, um ihm zu gratulferen. Fortsetzung folgt) f ö N N Seite 4 MANNHEIM Samstag, 4 Januar 1900/ Nr. 1 Traditonelle Neujahrs-Cour der Narren: Die Garden flüchteten ins Rathaus Rudl Bommarius mit Wunschliste Lallehag überreichte geistigen Jahresorden/ Ueber 1000„liebe Normalbürger“ Mit klingendem Spiel, mit Pauken und Trompeten, zogen am Neujahrstag fünf Mannheimer Karnevalsgesellschaften zum traditionellen Neujahrsempfang zum Rathaus. Voraus die Polizeireiter, dahinter der stattliche Fanfarenzug des Feuerio, dann die Prinzengarde, weiter die Kapelle Kühner und die Ranzengarde der Fröh- lich Pfalz, die Funken der Grokageli mit Rudi, dem Meistdekorierten, dahinter, rot-weiß gekleidet, der Lallehaag mit Garde, Funken und Spielmannszug und zum Abschluß kamen die Neckarauer Pilwe schmetternden Fanfarenzug. Dazwischen mit blau-weißen Funken und einem Ahoi-rufende Elferräte und Präsidenten und längs der Straßen viel Volk, ein wenig müde noch von der überstandenen Neujabhrsnacht, aber immerhin wacker applaudierend. Der Himmel war ein wenig wässrig. Später fielen auch dicke Tropfen, und während die Zuschauer unter die Regenschirme flüchteten(anfangs hatten sich etwa 1000 Zuschauer, vielleicht auch mehr, vor dem Rathaus eingefunden), besetzten die Garden und Kapellen„proto- kollwidrig“ das Rathaus und die hohe Stadt- und Narrenprominenz teilte sich Eisenmengers Sekt mit äußerst attraktiven Funken. Der Empfang auf dem Rat- haus War stattlicher als sonst(was die Zahl der Erschienenen anbetraf). OB Reschke: Ich freue mich, daß Sie mit so großer Belegschaft gekommen sind.“ Es gab heuer wieder viele Reden, viele Orden und das obligate Präsent des OB an die Präsidenten: Jeweils einen weißen Umschlag mit einem netten Sümmchen. Rudi Bommarius, der Feuerio-Präsident, eröffnete die Neujahrscour, sagte zunächst, er Wünsche Mannheims Stadtoberhaupt und dessen Familie, dann auch der Verwaltung und dem Gemeinderat ein recht ersprieß- liches 1960 und meldete schließlich die Wünsche der Mannheimer Narren) an. Drei hätte man parat und er erinnerte an die gute Fee im Märchen, die bekanntlich immer bereit gewesen sei, drei Wünsche zu realisjeren. Erstens, so meinte„Bomm“, milsse die Untergrundbewegung in der Stadt aufhören, Die Brück sei ja jetzt gebaut, also was solle die Buddelei, dieser Kampf der Borellyter gegen die Clausianer? Zwei- tens betrübte„Bomm“, dab Mannem Gimmer noch hinne“) so wenig Würdigung im Fernsehen und Rundfunk finde. Das solle der OB doch bitte zum Guten wenden. Drittens hätte der Feuerio am letzten 11. 11. im Kolpingsaal die Kampagne eröffnet. Und der Saal sei zu klein gewesen. Also müsse ein größerer her. Ob das Kind nun Mehr- zweckhalle, Konkurshalle oder Nibelungen- sdal heiße, sei wurscht, die Hauptsache, das Kind würde erst einmal geboren So sagte der Präside und hängte dem OB den Jahresorden um den Hals. Goldbe- zahnt trat dann Carl Blepp von der Fröh- lich Pfalz ans Mikrophon und ergänzte Bomms Wunschzettel:„Sorge' Se darfor, daß der Wasserturm wieder uffgebaut werd'.“ Und der Paradeplatz mit seinen Bretter- verschlägen sei ein Schandfleck für Mannem. Dann bekannte der Bleppe Carl, daß die Jahresorden seiner Gesellschaft noch nicht eingetroffen seien. Dieser Mangel aber kam ihm gut gelegen. Er meinte, der OB könnte dann wenigstens auch mal zu einer Fröh- ch-Pfalz- Prunksitzung kommen, um dort seinen Jahresorden nachträglich in Empfang zu nehmen. Schließlich meinte Blepp, die Fröhlich Pfalz wünsche dem Gemeinderat „un alle Plauderer un Mitschwätzer“(„die ham' mir aa im Elferrat“) ein frohes 1960. Orden überreichten Grokageli-Präsident Willy Frosch und Pilwe- Präsident Rudi Knaup. Für den Lallehaag-Präsidenten RKummmann sprach ein Kleinst-Funke ge- reimte Begrüßungsworte, die in dem Wunsch ausklangen, die Stadt möge doch den Bau Gemeindesaals eines in Feudenheim för- dern. Kunzmann brauchte dann nur noch den Jahresorden überreichen, einen„gei- stigen“ Orden notabene, denn er ist um- geben von einem mit Cognac gefüllten Rettungsring. Nunmehr war die Reihe an Oberbürger- meister Dr. Reschke, der zunächst herzlich „die hohen Funktionäre des Narrentums“ und„die lieben Normalbürger“(drauhgen vor der Rathaustür) begrüßte.„Ich hatte das Gefühl, sie kämen heute gerade zur rechten Zeit“, sagte der OB. Er habe nämlich über Silvester den Jahresrückblick einer Mann- heimer Zeitung gelesen. Die Quintessenz die- ser Betrachtung sei gewesen: Entweder tat die Verwaltung nichts, beziehungsweise Wenn sie mal etwas tat, dann war es falsch.„Und ich fühlte mich nach der Lek- türe des Artikels mit Ihnen, meine lieben Narren, irgendwie verbunden. Nun muß ich aber zu meinem Leidwesen erkennen— Sie haben ja einige Wünsche vorgebracht und uns kritisiert—, daß Sie in etwa die Linie dieser Zeitung fortsetzen.“(Anm. d. Red.: Der Ob könnte den„MM gemeint haben.) „Ich habe in der letzten Zeit zweimal im Fernsehen gesprochen, und dann noch ein- mal im Rundfunk“, sagte der OB und schlug Bomm vor, seine Feueriomitglieder sollten gleichermaßen verfahren, dann hätte man sehr bald die gewünschte Publicity für Mannheim. Und zu Blepp:„Ich kann Ihnen verraten, warum der Wasserturm noch nicht fertig wurde: Wir haben noch nicht damit angefangen.“ Was nun die Buddelei in der Innenstadt anbelange, so sei er der gleichen Meinung; sie sei überflüssig. Bliebe noch die Mehrzweckhalle. Da sei einiges eingeleitet. Vielleicht könnten die Elferräte mal zu den nächsten Etatberatungen kommen, die wür- den drei Tage vor den tollen Tagen begin- nen und außerdem käme man beim Anhören der Debatten in eine gelöste Stimmung. Schließlich meinte der OB noch, das Problem N 1 löse sich von selbst. Wenn weiterhin die Karnevalisten zum Neujahrsempfang s0 zahlreich erschienen, dann müßte sich die Verwaltung jedenfalls entschließen, in N 1 ein größeres Rathaus zu bauen. Daraufhin nochmals drei donnernde Ahois und bei Sekt und belegten Brötchen ging das Prosit-Neujahr-Gemurmel in diver- sen Räumen weiter. Vom Regen vertrieben tanzten derweilen in der Etage die Funken und auf der Treppe zu den Obergeschossen spielte die Kapelle Kühner, was— akustisch zumindest— eine Wucht war. Murmelte Mannheims OB zu Gästen:„Wir sind in diesem Jahr völlig unterwandert worden.“. Neujahrschronik: Polizei meint: Eigentlich ganz normal. Nur 26 mußten ihren Rausch in Polizeirevieren ausschlafen So laut die Knallerei zum Jahresbeginn war, so ruhig verliefen ansonsten Silvester und Neujahr im Mannheimer Stadtgebiet. Der Kommissar vom Dienst im Polizeiprä- sidium meinte: Im Vergleich zu anderen Wochenenden oder Feiertagen war die Neu- jahrsnacht eigentlich ganz normal.. An beiden Tagen gab es im Stadtgebiet 23 Ver- kehrsunfälle, bei denen 12 Personen leicht verletzt wurden. Relativ groß war jedoch der Sachschaden, von der Polizei auf 10 000 DM geschätzt. Weiterhin verunglückte ein 63 Jahre alter Mopedfahrer auf der Bundes- straße 37. Der Mann fuhr aus noch nicht geklärten Gründen gegen ein Eisengeländer und zog sich Schnitt- und Fleischwunden zu. Recht friedlich war der Jahreswechsel. Lediglich im UiImenweg gerieten ein 31 Jahre alter Zimmermann und ein 22 Jahre alter Schweißer heftig aneinander. Einer der bei- den Streithähne zog im Verlauf der Ausein- andersetzung eine Gaspistole und verletzte seinen Gegner im Gesicht. Der Verletzte brauchte nur ambulant behandelt zu wer- Grokageli-Funken während der Auffahrt der hohen Minister Bild: Steiger Wohin gehen wir? Samstag, 2. Januar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Hänsel und Gretel“(außer Miete); Kleines Haus 13.00 bis 15.00 Uhr und 16.00 bis 18.00 Uhr:„Tischlein deck dich, Esel streck dich, Knüppel aus dem Sack!“(außer Miete); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen; Städtische Bühne Heidelberg 15.00 bis 17.00 Uhr: „Der gestiefelte Kater“(freier Verkauf); 20.00 bis 23.00 Uhr:„Der Graf von Luxemburg“ (freier Verkauf). Filme: Planken Großes Haus:„Geisha-Boy“; Kleines Haus:„Diebe haben's schwer“; Palast: „Herkules, der Schrecken der Hunnen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Schlucht des Grauens“; Al- hambra:„Die Gans von Sedan“; 23.15 Uhr: „Brautzeit und Ehe“; Universum:„Peter Voß, der Held des Tages“; Kamera:„Maigret kennt kein Erbarmen“; Kurbel:„Rächer in Schwarz“; Capitol:„Rivalen unter heißer Sonne“; 23.00 Uhr: Der Mann aus Alamo“; Alster:„Mein Onkel“; Schauburg:„Fähre nach Hongkong“; Scala:„Der unsichtbare Dritte“; Abendstudio im City:„Meine Frau, die Hexe“. Sonntag, 3. Januar Theater: Nationaltheater Großes Haus 15.00 bis 17.15 Uhr:„John Gabriel Borkman“(f. d. Mannheimer Jugendbühne Gr.); 20.00 bis 22.00 Uhr:„Hänsel und Gretel“(Miete A, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf); Kleines Haus 15.30 bis 18.00 Uhr:„Wallensteins Lager“,„Die Piecolo- mini“(Miete B, Halbgr. I, Th.-G. Gr. B, freier Verkauf); 20.00 bis 22.30 Uhr:„Wallensteins Tod“(Miete B, Halbgr. I, Th.-G. Gr. B, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen; Städtische Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.30 Uhr: „Schwarzwaldmädel“(freier Verkauf); Musen- saal 14.00 Uhr:„Frau Holle“(Märchentheater Kurpfalz). Filme(Aenderungen): Planken Großes Haus 11.00 Uhr:„Das Wunder von Lourdes“; Alham- bra 11.00 Uhr:„Kirschblüten, Geishas und Vul- kane“; Universum 11.00 Uhr:„Fantastisches In- dien“; Alster 11.00 Uhr:„Der weiße Hengst“ und„Der rote Ballon“. und auch im neuen Jahr Wird das B3LITZGERIT immer ein besonders wichti- ges Hilfsmittel für den fort- schrittlichen Amateur sein. Blitzgeräte 3b 7,50 Elektronenblitzgeräte ab 109,.— Bequeme Teilzahlung Kamera-Tausch den. Schließlich nahm die Polizei noch 26 Personen in Gewahrsam. Die meisten waren heillos betrunken und durften ihren Neu- jahrsrausch in den Polizeirevieren aus- schlafen. Zwei Selbsttötungen wurden bekannt. Ein 18 jähriges Mädchen nahm Gift ein und starb; ein 49 Jahre alter Mann wurde mit aufgeschnittenen Pulsadern ins Kranken- haus eingeliefert, konnte aber nicht mehr gerettet werden. In beiden Fällen sind die Motive nicht bekannt. Außerdem sprang ein Mann aus dem fünften Stock eines Hauses in der Innenstadt auf die Straße. Er wurde schwer verletzt. Sehr ruhig verliefen die beiden Tage für die Landespolizei. An Silvester gab es einen leichten Unfall, am Neujahrstag drei klei- nere Unfälle, meist nur mit Blechschaden. Die Feuerwehr hatte nur zwei Brände zu löschen, einmal brannte Papier bei einem Altwarenhändler, zum anderen gab es einen Kellerbrand. Sonst waren nur die Rettungs- wagen der Feuerwehr eingesetzt. Ansonsten bestimmten gestern die Kar- nevalisten in der Stadt und in Käfertal den ersten Tag des neuen Jahres und natürlich auch die Ruderer. Etwas besonderes hatten sich die Sänger der„Teutonia“ Feudenheim ausgedacht: Sie überraschten den Oberbür- germeister mit einem Neujahrsständchen. Dafür versprach Dr. Reschke den Sängern, er werde die Schirmherrschaft für die 100 Jahrfeier der Teutonia übernehmen. D. Pr Höhere Handelsschule in U 2 erwartet Anmeldungen Die Handelslehranstalt für Mädchen in 2 macht auf die Anmeldungen für die Höhere Handelsschule aufmerksam. Sie bie- tet eine vertiefte Fortführung der Allgemein- bildung und eine gründliche Fachausbildung für den kaufmännischen Beruf, für die Be- amtenlaufbahn(Post, Bahn und innere Ver- waltung). Aufgenommen werden Schüler- innen der höheren Lehranstalten, der Mit- telschulen und Volksschulen.(Nähere An- gaben vgl. Anzeigenteil dieser Ausgabe). Filmspiegel Hinein ins Blut! Palast: „Herkules, der Schrecken der Hunnen“ „Herkules“ heißt in Wirklichkeit Steve Reeves und spielt die Hauptrolle in einem italienischen Film-Monstrum, das wohl eine Heroisierung südländischen Widerstands- geistes darstellen soll. In Eastmancolor und Total-Scope ziehen als Alemannen, Lango- barden und Hunnen verkleidete Komparsen- scharen zu Pferd durch den Apennin und unterstreichen die alte Weisheit, daß der Krieg der Vater aller Dinge sei— solange, bis sie selbst ins Jenseits befördert werden. Letzteres besorgt vor allem besagter„Her- kules“, der zunächst meist brüllend und im Löwenkostüm, die Keule schwingend, in Er- scheinung tritt. Auch in der Folge hat er reichlich Gelegenheit, seinen enormen Bi- zeps zu zeigen— sei es zwischen zwei aus- einanderstrebenden Pferden oder Baum- stamm-stemmend. Aber auch menschliche Seelenregungen suchen ihn heim, und so wird dem Schinken das Salz einer heren Liebe zugefügt. Das Ganze klingt aus in einem lange schon erwarteten Schlachtfest aller gegen alle, aus dem im wesentlichen nur die von der Vorsehung zur Paarung be- stimmter Männer und Frauen lebend her- vorgehen. Die Reaktion des Publikums: All- gemeine Heiterkeit. Li. Einen Baustein für ein künftiges Feudenheimer Gemeindehaus überreichte ein Lallehaag-Kleinst-Funke gestern nachmittag dem Mannheimer OB beim traditionellen Neujahrsempfang auf dem Rathaus. Zur Neuqahrscour waren in diesem Jahr fünf Karnevalgesellschaften mit Elferräten, Garden und Funken aufmar- schert. Vor dem Rathaus hatten sich etwa 1000 Menschen versammelt, die erst heim plötzlich einsetzenden Regen flüchteten. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Einbrecher eingekreist Widerstand gegen Polizei Während der Nachtzeit versuchten drei Einbrecher in ein Firmenanwesen am Ver- bindungskanal einzudringen. Dabei lösten sie die Alarmanlage aus. Als Polizeibeamte am Tatort eintrafen, krachte plötzlich im Innen- hof des Anwesens ein Schuß: Dort war mitt- lerweile ein im Betriebsgelände wohnender Angestellter auf die Einbrecher aufmerksam geworden. Solchermaßen in die Enge getrie- ben, versuchten sich die Einbrecher zu ver- stecken. Sie wurden aber aufgestöbert und festgenommen. Einer der Einbrecher leistete dabei Widerstand. Er trat einem der Beam- ten in den Unterleib; er selbst wurde im Handgemenge am Kopf verletzt. Die Polizi- sten fanden noch eine Aktentasche bei den Festgenommenen, die u. a. Einbruchswerk⸗- zeuge enthielt. Streit um Mitternacht In einem Lokal in Neckarau kam es kurz vor Mitternacht zu einer tätlichen Ausein- andersetzung zwischen zwei Männern. Im Verlaufe des Streits wurde ein 27jähriger Mann aus Rheinau bewußtlos geschlagen. Er mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden; der Täter wurde vorläufig festgenommen. Ueber die Ursache des Streits ist noch nichts bekannt.— Im Jungbusch hatten sich zwei junge Leute in einer Wirtschaft kennenge- lernt. Gegen Mitternacht verließen sie das Lokal. Auf dem Heimweg wurde der eine Mann ein wenig zudringlich, so daß sein Be- Sleiter ihn mit einem Faustschlag zu Boden schickte. Anschließend brachte er den leicht Lädierten zur nächsten Polizeiwache. Der Verletzte wurde später ärztlich untersucht. Dabei stellte sich heraus, daß er eine Ge- hirnerschütterung erlitten hatte. „Nebenverdienste“ Ein 37 jähriger Vertreter wurde von sei- ner Firma wegen Unterschlagung angezeigt. Der Vertreter sollte Kunden werben und Aufträge entgegennehmen. Diesen Aufgaben- bereich erweiterte der Mann eigenmächtig, indem er noch das Inkasso hinzunahm. In drei Monaten kassierte er solchermaßen 4618 Mark in die eigene Tasche. Gegen Gaslaterne geprallt In den späten Abendstunden wollte ein Kraftfahrer auf der Sandhofer Straße einem Vor ihm fahrenden Radfahrer ausweichen; er fuhr dabei nach rechts(anstatt links) und prallte gegen eine Gaslaterne. Er selbst und ein Mitfahrer wurden verletzt. Der Wagen (Sachschaden 2500 Mark) mußte abgeschleppt werden. Wieder neue Lehrgänge im Sekretärinnen-Studio Im Institut für rationelle Büroarbeit und Welthandelssprachen in Mannheim beginnen ab 11. Januar wieder neue Tages-, Abend- und Wochenendlehrgänge, deren Ausbil- dungsziele die Arbeitstitel„Von der Steno- typistin zur Sekretärin“ und„Von der Steno- typistin zur Fremdsprachen- Sekretärin“ Skizzieren. Neu ist ein kombinierter Lehr- gang, der die Möglichkeit bietet, in einem Ausbildungsgang sowohl das Sekretärinnen- als auch das Fremdsprachen- Sekretärinnen: Diplom des Sekretärinnen- Verbandes zu er- Werben. i Neben kaufmännischen Fachlehrgängen, Sprachlehrgängen und einem Lehrgang in Psychologie führt das Institut auch Steno- grafie- und Maschinenschreiblehrgänge für Anfänger und Fortgeschrittene durch. Auher- dem gibt es noch die Abendlehrgänge„Ver- kaufs- und Werbeberatung“ und„Werbung für Anfänger und Fortgeschrittene“. 02 Gewinner des fünften Autos 8S0 IIS einen„Prinz“ abholen Der bei der Kinderhilfs-Lotterie ærwartete Ansturm auf die Neujahrsserie ist prompt eingetreten. Bereits am ersten Tag dieser Serie konnte der Umsatz gegenüber den Vor- tagen verdoppelt werden. Innerhalb von vier Stunden ertönte siebenmal die Fanfare. Es wurden Gutscheine über 50,— DM, 100, DM und 200, DM und zwei Glgemälde zu 200. und 500,.— DM. gewonnen. Die Gewinner waren zum größen Teil aus Eudwigshafen. Ein Gewinn ging nach Kaiserslautern. Die Serie ist inzwischen ausverkauft. Trotzdem hat sich der Gewinner des fünften Auto- mobils noch nicht gemeldet. Die Lotterie Leitung vermutet, daß dieses Los zusammen mit vielen anderen von Betrieben erstanden wurde, da die Mannheimer Industrie von der Bitte, Losbriefe für ihre Betriebsangehörigen zu kaufen, regen Gebrauch gemacht haben und noch machen. Vielleicht liegt somit in einer Lohntüte ein Auto und der Besitzer Weiß es noch nicht. Hier noch einmal die Gewinn- Nummer für das fünfte Auto: Reihe E 45 555. Der Stadtsalat Als punkt zwölf die Glocken klangen, Sind wir stolz und ungeniert In ein Neu- Jahrzehnt gegangen, Das mit sechzig numeriert. * Klar steht am Silvester-Pegel, Wer zu tief ins Glas gestiert, Und, wem ein Kanonenschkläg'!l In deer Hose eplodiert. * Was im alten Jahr geschehen, Wurde rekapituliert; In die Zukunft fernꝛusehen, Ist für uns— zum Gluck— plombiert. * Der OB hat seinem Volke Recht besinnlich gratuliert. Vorher war aus einer Wolke Flieger Dausmann„abgeschmiert“. 2* In den feuchten Narrentempeln Werden Garden inspiziert. Schaffner gehn ab Montag stempeln, Daß die Trum sich mehr rentiert. * Feste stehn uns bis zum Kragen, Weil sie stark uns strapaziert, Wenn am Mittwoch— Achtung: Magen! Noch ein Feiertag passiert Ma Ni 2 Igfa 9 plimu wird auch im neuen Jahr die interessanteste vollautomatische Kamera sein! Sie brauchen nur auf den Knopf zu drücken— alles andere macht die Kamera automatisch. vn. 238, anzahlung DM 45.— 50 = N, 0— är 1 1 9 ie lie 0: 3 Nr. 1/ Samstag, 2. Januar 1960 * MANNHEIM e Glückspfennige, quiekende Ferkel und gute Unterhaltung: Hoffmeisters Jahreswende klappte wie am Schnürchen Berichte von kleinen und großen Silvester veranstaltungen/ Mannheimer tanzten in eine neues Jahrzehnt Einmal im Jahr brauchen die städtischen Rosengarten Torhüter nicht in ihren schmucklosen Sachmänteln auf Posten zu ziehen. An Silvester stecht Heinz Hoh meister ins neue Jahr geben diese Männer in Bundesbahn-Uniformen und läßt sie grünes Licht für eine froke Fahrt Wieder war Hoßmeisters Rosengarten-Ball die reprasentative Mannheimer Silvester nocht. Wieder herrschte schon vom frühen Abend an vom Keller bis zur Musensadl- Empore heitere, ausgelassene Fröhlichkeit. Sektpfropfen knallten, sechg Kapellen— darunter die hervorragenden Londoner Eggy-Ley-Jdze-Men— spiel- ten, und die Abendkleider wogten, daß es eine Pracht war Die persönliche Note gedoch berlien Heinz Hofmeister diesem Ball der Massen. Er segelte mit fröhlich- strahlendem Gesicht quer durch die Säle. Er gab all seinen Gästen„zu Wasser, zu Lande und in der Luft“ das Gefühl, bei ihm„zu Hause“ zu sein, er tra,tierte das Mikrophon und sagte sogar an; seine Gdste erwarten“. Und tatsächlich, zahlreiche seiner 25 Künstler, die seit Weihnachten im Park- Hotel Quartier bezogen haben und von dort aus zu Bunten Abenden in die nähere und Weitere Umgebung starten, waren auch zu Silvester um ihren Herrn und Hoff-Meister geschart. In der Wandelhalle, im Mozart- saal und im Musensaal traten sie auf's Podium. In bunter Folge: Gerhard Wend land, Sherrier, Nana Gualdi, Roberto Blanco, Marika Gründgens und nicht zuletzt der vielumschwärmte, weißhaarige Heu- rigen-Hörbiger. Nach soviel Vorbereitungen klappte denn auch die Jahreswende wie am Schnürchen — die Schnüre, an denen das Jahresschild 1960 im Musensaal hing verhedderten sich nicht— die Sektgläser Waren voll und das Große Gelegenneiten-Schau Foto Kino- Projektions-Apparate it mehr als 100 günstigen Angeboten bei Htoleaioes Il. Licht ging pünktlich— zwecks Silvesterkuß — aus, riesiege Ballontrauben schwebten von der Musensaaldecke herab und zer- platzten unter dem Jubel des ausgelassenen Volks mit knatterndem Geknalle. Heinz Hoffmeister aber ging Glückspfennige ver- tellend von Tisch zu Tisch:„Es kommt oft noch besser als man denkt.“ 7* Kurpfalzbrücke Telefon 2 21 46 Die Banken hatten sich gut eingedeckt. Nagelneue Glückspfennige gab es auch in anderen Mannheimer Lokalitäten, im H-5- Simpl zum Beispiel, wo Balbo Seifferth und Rica ihren„Schuppen“ mit einem Riesen- aufwand an Papier in eine„Luft-Schlangen- Höhle“ verwandelt hatten. Ur- Schwabinger Dr. Klotz sorgte dafür, daß es urgemütlich wurde. Die große Ueberraschung: Die Bärtige singt! Harry Baumann pflegte Hamond-orgelnd die Stimmung bis zum Glockenschlag zwölf, dann sahen sich alle Gäste plötzlich mit einem originellen Pa- pierhelm„behütet“, mit dem jeder Gast zu einem echten Simpl wurde. Der Wirt des Etablissements nahm zur Abrundung der Affäre ein nur wenige Tage altes anständig quiekendes Ferkelchen auf den Arm, das Stimme war nicht zu überkören:„Wir bieten immer mehr, als unsere sich der besonderen Zuneigung der Damen Er freute 5 Ein Schwein, bedeutend schwerer, kräf- tiger und lauter quiekend machte auch den Schwabinger Jazz-Keller unsicher, wo die Schweizer Band Bob Glanzmann und der Oesterreicher Heinz Koller mit fünf Süd- wWestfunk- Solisten kräftig ins Horn stießen. Das Jazz-Eeller- Schweinchen wurde ver- lost. Der Gewinner mußte verzichten er hatte nur eine Ein-Zimmer-Wohnung Silvester mit Ueberraschungen: Pikant war's im Pigalle, feurig im Budapest, Wo die Zigeuner geigten und südländisch heiß in der Casino-Bar, wo Giampero Merlo musizierte. Tanz und übermütige Stimmung überall. * Bei Hummercocktail, klarem Oxtail, ge- trütkelten Fasanen-Brüstchen,„Florida“- Salatherzen, gefrorenem Parfait und Schaumwein feierten die Gäste des Mann- eimer„Palasthotels“ das neue Jahr in phantasievollen Cocktailkleidern und dem traditionellen„Schwarzen“. In allen Räumen Traditions-Anrudern des geschmackvoll dekorierten Hauses spiel- ten mannigfache Musiker zu gepflegter Un- terhaltung auf und ließen die Stimmung Wohldoslert auf ihren mitternächtlichen Höhepunkt steigen. Während gutgelaunte Mittdreibiger und Anfangszwanziger über- wiegend im„Holzkistel“ scherzten und tafel- ten, vergnügte sich die ältere Generation in den im milden Kerzenlicht erstrahlenden oberen Räumen. Dank den umsichtigen Vor- bereitungen der Hoteldirektion und einer mustergültigen Organisation wurde auch dies zu einem runden Fest. * Die Mannheimer Bürger, die es vorzogen, das Jahr 1960 in ihren eigenen vier Wänden heranreifen zu lassen(es waren deren nicht Wenige, und viele gingen nach 24 Uhr noch mal schnell„um die Ecke“ zu Freunden und Bekannten), erlebten auf dem im Raum Mannheim stellenweise erheblich gestörten Bildschirm das Silvesterprogramm des Deut- schen Fernsehens, dem mit seiner kabaretti- stischen Zehnjahresbilanz„Erledigt— Pa- pierkorb“ aus Berlin eine originelle und reiz- volle Sendung gelang. Weniger gut, weil etwas arg verkrampft, war die musikalische Groteske„Die Liebe des Jahres“ mit spür- baren Parallelen zum britischen Königshaus und einigen plump- witzigen Keulenschlägen auf die Boulevardpresse. Kurz, bevor die Raketen in den Himmel zischten und die Schwelzer Kracher von Mülltonne zu Mülltonne hüpften, leitete ein Gespräch über die„goldenen Fünfzigerjahre“ des 20. Jahrhunderts zu einer internationalen Solisten-show unter dem Titel„Europa macht Musik“ über, worauf die Fernseher mit leichtem Gähnen und müder Mattscheibe das heimische Bett aufsuchten. Mãdc/hwb auf Neckar und Rhein RG Baden und MRC 1875 brachten die meisten Boote zu Wasser Nach altem Brauch hatten die Bootshàu- ser der Mannheimer Rudervereine gestern allenthalben Hochbetrieb aufzuweisen. Die alten Herren fanden sich mit der gleichen Begeisterung ein wie Trainingsruderer und Jugend sowie verschiedentlich auch Damen. Auf breiter Front wollte man an diesem warmen Neujahrstag das neue Jahr anru- dern, damit die emsige Winterarbeit unter- streichend. Auf dem Neckar machte die Mannheimer RG„Baden“ von 1880 den Auftakt. Carl Schäfer und Trainer Werner Plumbohm starteten drei Einer, vier Herren- und einen Damenvierer sowie zwei Achter. Zunächst ging es neckarabwärts bis zum ehemaligen Bootshaus unterhalb der Jungbuschbrücke, dann wurde vor zahlreichem Zuschauerspa- lier wieder die Bergfahrt angetreten. Auf der Höhe der Ebertbrücke galt ein zackiger Ru- dergruß den kreuzenden Booten der MRV Amicitia. Vor der heimischen Anlegestelle übermittelte Carl Schäfer allen Ruderern Neujahrswünsche. Bei der Amicitia blieb die Flottille hinter Hohe Zuchtauslese unter Beweis stellen Landesschau der Kaninchenzüchter im Seckenheimer Schlößchen Das Seckenheimer Schlößchen scheint auf die Kaninchenzüchter große Anziehungskraft auszuüben. Nach den Kreis- und Landes- schauen in den letzten Jahren ziehen am 2. und 3. Januar wieder 925 Vatertiere zur Landes-Rammlerschau in den großen Saal ein. Mit dieser Ausstellung ausgewählter Tiere, die bei den Lokal- und Kreisausstel- lungen besonders ausgezeichnet wurden, will der Landesverband der badischen Kaninchen- züchter die hohe Zuchtauslese unter Beweis stellen, die zu einer sorgfältigen Nachzucht gehört. Deshalb wurde in diesem Jahr auf eine allgemeine Landeskaninchenschau ver- zichtet, um diesem Spezialgebiet besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Elf Preisrichter waren bereits gestern den ganzen Tag über beschäftigt, die einzelnen Taubergrund nach Seckenheim gebracht wur- den, für die zahlreichen Staats- und Landes- verbands-Ehrenpreise auszuwählen und die verschiedenen weiteren wertvollen Preise zu vergeben. Der zweitägigen Ausstellung ist auch wieder eine große Verwertungsschau von Fellen mit aparten Modellen verschiede- ner Art und eine Fülle von leckeren Hasen- portionen angeschlossen, die besonders die Wirtschaftlichkeit der Hasenzucht auch in unserer Zeit beweisen sollen. Die Landesschau wird heute Vormittag um 11 Uhr im Seckenheimer Schlößchen durch den Verbandsvorsitzenden H. Nagel, Feudenheim, eröffnet. Zu dieser Eröffnung wird neben den Züchtern aus dem gesamten badischen Land auch ein Vertreter des Wirt- schafts ministeriums und Bürgermeister Graf als Vertreter des Oberbürgermeisters er- den gehegten Erwartungen mit je zwei Einer, Vierern und Achtern(einschließlich Damen) etwas zurück. Auch hier der Tradi- tionsweg bis oberhalb der Jungbuschbrücke und wieder zurück. Hüben wie drüben herrschte anschließend Massenbetrieb in den Bootshäusern, wobei die Besatzungen von einem Achter sowie zwei Einern der„Baden“ ihren Amicitia-Kameraden einen Freund- schaftsbesuch abstatteten. Auch der Altrhein bot wieder ein schönes Bild durch die Ruderabteilung des Volks- tümlichen Wassersportvereins. Wilhelm Denzer konnte hier vor vielen staunenden Zuschauern mit einem Zweier, zwei Vierern und einem Achter eine nette kleine Flottille auf die Reise schicken, die sich nach der Lan- dung im Bootshaus mit ihren Freunden ein fröhliches Stelldichein gab. Wie in den Vorjahren wurden beim Mannheimer RC von 1875 wieder viele Boote gewassert, die sich bei erfreulichem Wasser- stand bis kurz vor das Strandbad vorarbei- teten. Mit vier Einern, fünf Vierern und zwei Achtern waren auch hier alle Alters- klassen vertreten, die dann in schöner Ord- nung später rheinabwärts fuhren, lebhaft begrüßt von den vielen Mitgliedern und Zu- schauern an Land. Auch hier erklang vor dem Bootshaus der deutsche Rudergruß. Im Rheinterrassen-Restaurant folgte das tradi- tionelle jühwein“ Trinken für die Rude- rer, wobei es sehr stimmungsvoll zuging. r- Großhandlung Hans Müller feiert 251 A hriges Bestehen Die Lebensmittelgroßhhandlung Hans Mül- ler in Mannheim-Neckarau(Adlerstraße 55) feiert heute ihr 25 jähriges Bestehen. Am Jubiläumstag wird zugleich ein neues, grö- eres Lagergebäude in Betrieb genommen. Das Unternehmen wurde in der Innenstadt gegründet, mußte wegen Bombenschadens auf den Luzenberg ausweichen und siedelte sich nach dem Krieg in Neckarau an. Bei dem wolkenbruchartigen Regen am 11. August 1958 erwies sich aber das bisherige Lager als zu nieder gelegen. Um erneuten Wasser- schaden zu vermeiden, wurde das neue Lager Einen Kopfstand 2 Silvester mit seinem Wagen— sinnigerweise gleich vor dem Eingang des Heinrich- Lunz- Krankenhauses— fabrizierte am letzten Tag des alten Jahres ein. Mannheimer, der offenbar zu früh zu feiern ange- fangen hatte. Nachdem er in halsbreckerischem Tempo durch die Meerfeldstraße gebraust war, stieß er mit einem anderen Pæu zusammen. Glücklicherweise gab es nicht so schwere Verletzungen, wie unser Bild vermuten läßt. Nach ambulanter Behandlung konnten beide Fakrer das Krankenhaus wieder verlassen. en/ Bild: Joepgen Terminkalender Nordbadische Jägervereinigung: 4. Januar, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusam- menkunft. Deutsche Postgewerkschaft: 4. Januar, 16.00 Uhr, Zusammenkunft der Ruhestandsbeamten und Rentner in der Kantine des Postamts Mannheim I. 5 VOS: 4. Januar, 17 bis 19 Uhr, Rathaus E 5. Zimmer 5, Soziale Sprechstunde, Suchdienst des DRK. Club„Graf Folke Bernadotte“: 4. Januar, 20 Uhr, D 4, 15, Film„Die Türkei im Bild“. Stadtjugendring: 3. Januar, 18 Uhr, Rosen- garten„Neujahrsball der Jugend“. U. a. spielt Günther Leimstoll mit seinen Südfunksolisten. MGV„Erholung“: 2. Januar, 20 Uhr,„Zäh- ringer Löwe“, Schwetzinger Straße 103, Win- terfejier mit Tanz. Club„Graf Folke Bernadotte“: 2. Januar, 20 Uhr, D 4, 15, Unterhaltungsabend, Quiz. Landsmannschaft Danzig- Westpreußen: Am 2. Januar, 20 Uhr, Kleiner Saal des Gemeinde- hauses der Konkordienkirche, M 1, 8-9, Ton- filmvorführung. Sprechtage der Orthopädischen Versorgungs- stelle Karlsruhe am 7., 21. und 28. Januar von 9 bis 12.30 Uhr in Mannheim, L 7, 6a. Bund der Flieger geschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten: 4. und 6. Januar vormittags Sprechstunden. „Vallisneria“, naturwissenschaftlicher Aqua- rien- und Terrarienverein: 3. Januar, 9.30 bis 11.30 Uhr,„Reichskrone“, H 7, 24, Fischbörse. Vereinigung der Vogelfreunde und Züchter Mannheim-Lindenhof: 3. Januar vorm. 10 Uhr, „Lindenburg“é“, Generalversammlung. Kath. Männerchor 1913 Mannheim: 3. Januar, 19 Uhr,„Kaisergarten“, Zehntstr. 30, Weih- nachtsfeier. Bayern- Verein Neckarau: 3. Januar, 15 Uhr, Jahreshauptversammlung; 14 Uhr Vorstands- Verein für Deutsche Spitze: 3. Januar, 9 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, 9, Landesgruppen- Zuchtschau— Fritz-Heß-Gedächtnisschau, Ver- gebung der Wanderpreise. Anthroposophische Gesellschaft: 3. Januar, 17 Uhr, Goethesaal, Rathenaustr. 5,„Drei- königsspiel“. Mannheimer Liedertafel: 3. Januar, Zirkel- säle des Schwetzinger Schlosses, Bierprobe des „Liederkranz Schwetzingen“. Wanderfreunde Mannheim: 3. Januar Wan- derung— Weinheim— Schloß Großsachsen — Buchklingen— Löhrbach— Burgenweg Weinheim; Abfahrt 7.42 Uhr OEG Neckarstadt. Adventgemeinde: 3. Januar, 17 Uhr, J Vortrag„Katholizismus— wo stehst G Wir gratulieren! Anna Baumeister, Heidel- perg- Handschuhsheim, Burgstraße 47(krüher Mannheim-Lindenhof), Sofie Röth, Mannheim, Hochuferstraße 15, werden 70 Jahre alt. Jo- hann Schweier, Mannheim- Sandhofen, Bartho- jomäusstraße 15, vollendet das 90. Lebensjahr. Anton Thomas kann auf eine 25jährige Tätig- keit bei Firma Siemens-Schuckert-Werke AG, Mannheim, zurückblicken. Frau Lina Willard, Mannheim-Waldhof, Mittelried 13, feiert heute ihren 82. Geburtstag. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Löwen- Apotheke, P 2, 14(Tel. 22919); Keppler-Apo- theke, Seckenheimer Straße 8(Tel. 43667); Ro- land-Apotheke, Mittelstraße 103(Tel. 53636); Adler-Apotheke, Waldhof. Waldstraße 48(Tel. 59752); Alte Apotheke, Sandhofen, Sandhofer Straße 319(Tel. 56325): Industrie-Apotheke, Neckarau. Friedrichstraße 1-3(Tel. 82183); Stephanien-Apotheke, Landteilstraße 14(Tel. 23696); Rosen-Apotheke, Obere Riedstraße 40 (Tel. 76616); Flora- Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 112(Tel. 71815); Brücken-Apo- theke, Seckenheim, Hauptstraße 80(Tel. 86994). Zahnärzte: Heute, 15 bis 17 Uhr, Sonntag, 10 bis 13 Uhr, Dr. Otto Rech, P 4. 7(Tel. 21557). Heilpraktiker: 3. Januar, Günther Hoff- Tiere, die vom hohen Schwarzwald bis zum Wartet. hama gebaut. 0 sitzung. mann, P 7, 24(Tel. 23109). Allen Kunden und Freunden des Hauses ein gesundes b. erfolgreiches nebes Jahr! Verkãuffe Schranknähmaschinen Rundschiff, ab 295,.— DM. Reis Käfert- Süd. Dürkheimer Str. 52. Miele Waschmaschine Type 2 P, für Gasheizung, kom- plett, einschließl. dazugehörig. Schnelltrockner, Schleuder und Wäschewagen; Boilerinhalt 70 J, für gewerbliche Zwecke ver- wendbar, ungebraucht abzugeben. Adresse einzusehen unt. Nr. A 10716 im Verlag. Guterh. Möbel zu verk. Heck, G3, 3 Zigaretten- Verkaufsautomat TIN 4 Schachter billig zu verkaufen. Meliset. Lange Rötterstraße 26. Von Abbruch Fenster, Türen. Bret- ter, Balken, Rund- u. Brennholz bill. zu vk. Sa. u. Mo. Fahrlach- straße 71a. Guterh. Kü.-Herd u. Gasherd zu vk. Neckarau, Friedrichstr. 159, 2. St. Kinderfaltwagen zu verkaufen. Zimmermann, Weylstraße 41. 8 r l 8 8 8 l-Ofen sämtliche namhafte Fabrikate find. Sie bei Ihrem Fachhändler FRANZ BERBERICH Mannheim, Telefon 5 13 60 8 Akazienstraße 13-15 Jungbuschstr. 22 Glasstr. 4 Montage u. eig. 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Nun möchte ich s„nachdem der Sohn 15 Jahre alt geworden ist und in der Schule bereits zweimal sitzen blieb, die sonensorge auf mich übertragen 8 l ne Möglichkeit?— Die Uebertragung rsonensorge ist möglich, wenn wichtige de hierfür vorliegen. Ob hierfür allein das te Fortkommen in der Schule maßgebend sein kann, kann nicht abschließend beurteilt Werden. Es wäre von Bedeutung, ob die ge- Schiedene Frau überhaupt nicht in der Lage ist, den Jungen anzuleiten und anzuregen. Andere Gründe für die Uebertragung des Personen- Sorgere sind z. B. der schlechte Einfluß eines Elternte S0 Zz. B., wenn dieser einen unsitt- lichen Lebenswandel führt. Geschäftsmann B. in M. Ich habe eine grö- Bere Forderung gegen einen Geschäftsfreund aus Darlehen. Wie ich nun von mehreren Sei- ten erfahren habe, fängt dieser Geschäftsfreund an, zu spielen und zu trinken, so daß ich be- fürchten muß, daß ich wohl kaum in absehba- esse Auskünfte werden nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr gegeben. Sprechstunden der Sozialredaktion: Donnerstag 17 Uhr. FFP A A rer Zeit zu meinem Geld komme. Die Zahlung der ersten Rückzahlungsrate ist auch nicht er- folgt. Ich möchte nun gerne wissen, ob ich mich in irgendeiner Form sichern kann, zumal ich bisher keine Sicherheiten für meine Dar- lehens forderung erhalten habe.— Die Zivil- Prozegordnung sieht den Erlaß des dinglichen und in gewissen Fällen auch des persönlichen Arrestes vor, wenn zu befürchten ist, daß ohne Verhängung des Arrestes die Vollstreckung des späteren Urteils vereitelt oder wesentlich erschwert werden würde. Ein derartiger Arrest wird von besonderen Voraussetzungen abhän- gig gemacht. Es ist insbesondere nicht möglich, einen Arrest schon deshalb zu erhalten, weil der Schuldner nicht zahlt oder vertragsbrüchig geworden ist. Voraussetzung ist, daß sich we- sentliche Aenderungen in der Vermögenslage des Schuldners ergeben oder derartige Aende- rungen zu befürchten sind, die den Gläubiger Gefahr laufen lassen, nicht oder sehr schwer zu seinem Geld zu kommen. Als Arrestgrund Wird 2. B. angesehen, wenn der Schuldner Plötzlich in starkem Umfang zu spielen oder zu trinken anfängt. Ein Arrestgrund ist auch d: gegeben, wenn der Schuldner sein Vermögen lich ein Sicherungsmittel ist und nicht zu einer Befriedigung führen darf. Es muß— falls der Schuldner nicht freiwillig zahlt— ne- ben dem Arrest das ordentliche Prozeßverfah- ren durchgeführt werden, in welchem dann mit den üblichen prozessualen Hilfsmitteln festge- Stellt wird, ob der Gläubiger überhaupt einen Anspruch gegen den Schuldner hat. HH. B. in M. In einer früheren Ausgabe hat- ten Sie angeführt, daß die Zusammensetzung dier Versicherungsjahre bestimmend sei für den Abbau des Ueberhanges der persönlichen Be- messungsgrundlage. Sie stellten fest, daß der Abbau dieses Ueberhanges beschleunigt wird, Wenn neben den echten Beitragszeiten auch noch sonstige, nicht mit Beiträgen belegte Ver- „ Sicherungsjahre Ersatz- und Ausfallzeiten) vor- anden sind. Diese Begründung will mir nicht recht einleuchten, nachdem doch die persönliche Bemessungsgrundlage lediglich von den Bei- tragsmonaten und der Höhe der geleisteten Beiträge abhängig ist. Für eine entsprechende Aufklärung wäre ich dankbar.— Die seit der Rentenreform geschaffenen Renten sind reine Beitragsrenten. Hierunter versteht sich eine auf dem Versicherungsprinzip aufgebaute Ren- tenleistung, die für einen bestimmten Geld- betrag gleich welcher Höhe stets dieselbe Ren- tensteigerung einbringt. Dies trifft aber nur in normalen Versicherungsfällen zu, d. h. dann, Wenn die Rente nur aus Beitragszeiten zu be- rechnen ist. Infolge der Systematik der Ren- tengesetze werden bei Versicherten, die vor Vollendung des 25. Lebensjahres in die Ver- sicherung eintreten, die Pflichtbeiträge der ersten fünf Kalenderjahre nicht mitberechnet, wenn dies zu einem günstigeren Ergebnis führt. Außerdem wird fast jeder Versicherte mehr oder weniger beitragslose Zeiten, wie Wehr- und Kriegsdienst, Krankheit, Arbeitslosigkeit U. a. m. nachweisen. Diese Zeiten werden nun aber nach dem Durchschnitt der übrigen Bei- tragszeiten berechnet. Dadurch ergibt sich die Tatsache, daß jetzt nicht mehr eine normale Rentensteigerung erreicht wird, wenn der Ver- sichertè einen bestimmten Betrag in Marken der hohen bzw. niedrigen Beitragsklasse ent- richtet. Je nach der Dauer der Beitragszeit und der übrigen beitragslosen Versicherungsgeit kann daher für denselben Geldaufwand in ver- schiedenen Klassen eine sehr unterschiedliche Rentensteigerung das Ergebnis sein. Unsere diesbezügliche Auskunft soll auch in dieser Richtung zu verstehen sein. Sie wird leider nur in Wenigen Fällen verstanden, denn die Erfah- rung zeigt immer wieder, daß Weiter versicherte die einem anderen Versicherten gegebene Aus- kunft auf ihr eigenes Versicherungsverhältnis beziehen und sich durch eine falsche Beitrags- zahlung einen nicht mehr gut zu machenden Schaden zufügen. Einzelne Fälle aus der Praxis zeigen nur zu gut, wie es auf dem Gebiet der Weiterversicherung in der gesetzlichen Renten- ersicherung noch mangelt, denn nicht jede Bei- tragsmarke bringt für jeden Versicherten den gleichen Wert. Dies macht sich vor allem beim er persönlichen Bemessungsgrundlage monat- ieh Marken zu 14,.— DPM kleben kann, während er andere schon nach ein bis zwei Jahren die eitragsbemessungsgrundlage unterschreitet. Die usammensetzung der Versicherungsjahre ist also für die künftige Entwicklung des Renten- anspruchs von großer Wichtigkeit. Ehefrau T. in M. Ich habe einen Erbprozeß zu führen und habe mir vom Wohlfahrtsamt eine Bescheinigung zur Erlangung des Armen- rechts ausstellen lassen. Das Armenrecht wird mir nun verweigert mit der Begründung, mein Ehemann würde ein überdurchschnittliches Einkommen haben und sei deshalb in der Lage, mir den Prozeß zu flnanzieren. Mein Ehemann denkt jedoch nicht daran, sein Geld für die- sen Prozeß anzulegen. Was kann ich tun?— Im Rahmen der Unterhaltspflicht besteht die Verpflichtung des Unterhaltsschuldners(also insbesondere des Ehegatten und auch der Eltern gegenüber dem Kind), dem Unterhalts- berechtigten Prozeßkosten vorzuschießen für einen Rechtsstreit, der eine persönliche Ange- legenheit betrifft, ebenso für ein Strafverfah- ren. Allerdings muß die Prozeßkostenvorschuß- Pflicht der Billigkeit entsprechen. Dies hängt Wiederum davon ab, wie hoch das Einkommen des unterhaltspflichtigen Ehegatten ist und wie hoch der Unterhaltssatz und seine sonstigen Verpflichtungen sind. Allgemeine Regeln hier- für lassen sich nicht aufstellen. Notfalls muß gegen den möglicherweise prozeßkostenvor- schußpflichtigen Unterhalts verpflichteten ge- klagt werden. G. Sch. in H. Mein 17jähriger Neffe ist, wie mir mein Bruder mitteilt, an einer Knochen- tuberkulose erkrankt. Wodurch kann eine solche Erkrankung entstehen, da in unserer Familie noch nie ein Tuberkulosefall auftrat? Ist eine Knochentuberkulose heilbar?— Zur Knochentuberkulose kommt es durch Aussaat von Tuberkulosebazillen auf dem Blutweg. Da- bei wird in der Hauptsache das Knochenmark befallen, wo sich ein Granulationsgewebe mit zahlreichen Tuberkelknötchen entwickelt, das den benachbarten Knochen einschmilzt. Durch Verkäsung und eitrige Erweichung entstehen Höhlen und Senkungsabzesse oder nach Durch- brechen der Haut Fisteln. Besonders häufig werden die Knochen mit schwammigem Mark befallen, wie die Wirbelsäule, bei deren Aus- heilung sich mitunter eine Verkrümmung ent- wickelt. Aber auch in den Enden der Röhren- knochen. Hand- und Fuß wurzelknochen loka- Iisiert sich die Knochentuberkulose gerne. Starke Knochenhautverdickungen, welche auch schon äàußerlich erkennbar sind. verraten den Prozeß. Brechen tuberkulöse Knochenherde in benachbarte Gelenke ein, dann haben wir die tuberkulöse Gelenkentzündung vor uns. Solche Mitbeteiligung des Bewegungsapparates kann sekundär teils durch Schonung oder operativer Versteifung zu einem Muskelschwund führen. Charakteristisch ist er für die Knochentuber- Kkulose nicht. Im allgemeinen hat heute die Tuberkulose durch die gute Möglichkeit der Früherkennung und die moderne Behandlung ihren Schrecken verloren. Man darf allerdings nicht verkennen, daß viele Tbe-Fälle, insbeson- dere die Knochentuberkulose, einer oft recht langwierigen und für den Patienten viel Ge- duld erheischenden Behandlung bedürfen. Frau Anna K. in D. Meine Tochter hat im vergangenen Sommer ihren Urlaub in Italien verbracht und dort einen jungen Italiener ken- nengelernt, den sie heiraten möchte. Der junge Mann will, da er dort eine feste Anstellung hat, in Italien verbleiben und die Ehe soll auch dort geschlossen werden. Ich habe gegen den Plan meiner Tochter starke Bedenken und glaube auch einmal gelesen zu haben, daß in Italien Ehescheidungen nicht durchgeführt wer- den können. Ist das richtig?— Grundsätzlich gibt es im italienischen Recht keine Scheidung. Für Eheleute, die sich trennen wollen, gibt es allenfalls eine sogenannte Trennung von Tisch und Bett; das ist aber keine Scheidung, d. h. Auflösung der Ehe, sondern entspricht in etwa der im deutschen Recht gegebenen Möglichkeit, durch eine gerichtliche Entscheidung berechtigt zu sein, getrennt leben zu dürfen. Wenn nun Ihre Tochter in Deutschland die Ehe schließt und sie auf ihre deutsche Staatsangehörigkeit nicht verzichtet, kann sie auch nach deutschem Recht wieder geschieden werden. Frau Aenne G. Meine Mutter will in näch- ster Zeit aus einer andern Stadt zu Besuch kommen. Sie freut sich, vor allem ihr erstes und einziges Enkelkind, das jetzt drei Monate alt wird, kennenzulernen. In ihrem letzten Brief teilt mir die Mutter mit, daß sie an einem heftigen Schnupfen leide. Ich habe deshalb einige Bedenken hinsichtlich des Besuches, denn die Ansteckungsgefahr ist doch für den Säugling zweifellos vorhanden. Ich möchte des- halb meine Mutter bitten, ihren Besuch aufzu- schieben, doch ist mein Mann dagegen und glaubt, die Mutter würde sich darüber krän- ken. Welche Auffassung vertreten Sie?— Auch wir vertreten die Meinung, daß die Oma mit ihrem Besuch warten sollte, bis ihr Schnup- ken vorbei ist. Sie wird deshalb, wenn sie von Ihnen aufgeklärt wird, über den Aufschub nicht „verschnupft“ sein. Säuglinge sind für Erkäl- tungs krankheiten sehr empfindlich, insbeson- dere dann, wenn sie mit der Flasche ernährt Werden, weil dann die sonst durch die Mutter- milch vermittelten Abwehrkräfte verringert sind. Mit Schnupfen behaftete Erwachsene oder Kinder sollten jeglichen Kontakt mit Säuglin- gen meiden. Falls die Mutter des Säuglings an Schnupfen erkrankt ist, sollte sie selbst gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen, um die Anstek- kung des Kindes möglichst auszuschließen. Dies geschieht z. B. dadurch, daß die Mutter, sobald sie das Kind versorgen muß, sich über Nase und Mund mittels Gummiband ein Pa- piertaschentuch bindet. Die Bakterien, die den Schnupfen verursachen, können dann doch nicht so leicht den Säugling infizieren. Frau Gertrud G. Ich habe seit einigen Mo- naten dicke Beine, die häßlich wirken. Eine Freundin empfahl mir, eine Durstkur zu ma- chen. Halten Sie eine solche Behandlung für zweckmäßig?— Sie sollten zunächst einmal den Arzt aufsuchen, um feststellen zu lassen, ob die dicken Beine die Folgen eines Leidens sind. Eine Durstkur sollte man nie ohne Be- fragen des Arztes durchführen. Durch eine derartige Durstkur könnten unter Umständen erhebliche gesundheitliche Schädigungen ent- stehen. — Weitere Fragen und Antworten Seite 7 Der Begriff„Dienstleistungen höherer Art“ Wichtiges Rechtsproblem immer noch nicht gelöst Diejenigen Arbeitnehmer, die zur Leistung on Diensten höherer Art angestellt sind, kön- en nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch nur zum ſchlug einer Kalendervierteljahres und nur unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von Wochen entlassen werden. Zwischen dem Bundesarbeitsgericht in Kas- el und dem Landesarbeitsgericht in Frank- rt! Main besteht nun seit einiger Zeit ein inungsstreit, was man unter Diensten höhe- Art zu verstehen hat. Das Bundesarbeits- gericht steht im Anschluß an prominente Wis- senschaftler auf dem Standpunkt, daß Voraus- setzung für eine solche Bewertung sei, daß der betreffende Angestellte sich nach der Art seiner Tätigkeit und damit wegen der Art seiner Stel- lung aus dem Durchschnitt der übrigen An- gestellten heraushebe. Diese Heraushebung könne darauf beruhen, daß er anderen An- gestellten Weisungen erteilen dürfe, über be- sondere Vorkenntnisse und Erfahrungen ver- füge, ein überdurchschnittliches Gehalt beziehe 8 eine größere Verantwortung zu tragen abe. Die Frankfurter Landesarbeitsrichter da- gegen sehen in der fraglichen Bestimmung allein eine Abgrenzung des Angestellten vom Arbeiter und billigen daher jedem Angestellten, gleichgültig, welche Tätigkeit er auszuüben hat, diesen erweiterten Kündigungsschutz zu. Dieses Problem wurde auch in der unlängst bekanntgewordenen Entscheidung des Bundes- arbeitsgerichts(2 AZR 39/57) nicht entschieden. Denn die Leistungen einer Arzthelferin, um die es dabei ging, Batten die Bundesrichter als 80 über dem Durchschnitt liegend bewertet, daß damit auch die Anforderungen erfüllt waren, die das Bundes arbeitsgericht an den umstrit- tenen Begriff der Dienstleistung höherer Art stellt. So wird diese Frage— nicht sonderlich im Interesse des Wirtschaftslebens— wohl noch eine Weile in der Schwebe bleiben. 6 e, Einkaufsziel um Kurpfalzkreisel! Unser Haus sf heute von 8.00 bis 18.00 Unr durchgehend geöffnel. Große Mengen ausgesucht schöner MAN N HEIM 3 —— . —— ö 1 ö ö . außergewöhnlich preiswerter Das inkeofsziel am Kurpfalzkreisel! unser Haus ist heute von 8.90 bis 18.00 Uhr durchgehend geöffnet. e lulu, MANNHEIM Nr. 1 Samstag, 2. Januar 1960 1 Seite 7 Arbeitsamt verlor Die Beamten des Arbeitsamtes sind ange- sichts der vielen Drückeberger, mit denen sie immer wieder zu tun haben, nur allzu leicht geneigt, jeden Unterstützungsempfänger als arbeitsscheu anzusehen. Solche Vorwürte wer- den häufig zu Unrecht gerade gegen ältere Leute erhoben, denen es angesichts ihres Ge- sundheitszustandes nicht mehr möglich ist, jede ihnen angebotene Arbeit a nehmen. Jetzt hat sich die Bundesanstalt für Arbeits- vermittlung, stellvertretend für einen„schar- zen? Ar samtsangestellten, beim Bundes- gerichtshof„in die Nesseln gesetzt“. Ein 62jähriger Landschaftsgärtner, der aus wirtschaftlichen Gründen seinen Beruf hatte aufgeben müssen und daher Arbeitslosenfür- sorgeunterstützung bezog, War auf Verlangen des Arbeitsamtes amtsärztlich untersucht Wor- den. Das Gutachten kam zu dem Ergebnis, an- gesichts des Gesundheitszustandes sei der Gärt- ner nur für mittelschwere körperliche Arbei- ten verwendungsfäh g, versuchsweise seien auch Notstandsarbeiten zumutbar. Daraufhin wurde er an eine Straßenbaufirma vermittelt, die aber zunächst die Einstellung Bundesgerichtshof schützt ältere Arbeitslose Grundsatzprozeß ablehnte. Als der Gärtner das dem Arbeits- amt vortrug und ihm auch ein privatärztliches Attest vorlegte, in dem ihm bescheinigt wurde, daß die Arbeit zu schwe i, wurde er dennoch aufgefordert, die Arbeit anzunehmen, Weil ihm sonst die Unterstützung entzogen werde. Der Mann mußte daraufhin während der kalten Jahreszeit stundenlang nasse Erde auf einen Lastwagen schaufeln. Er wurde nach einigen Wochen in das Krankenhaus eingeliefert, 0 man eine aktive Lungentuberkulose feststellte. Drei Jahre später war er tot. Die Beamten des Arbeitsamtes können jetzt in dem Urteil(III ZR 62/58) des Bundesgerichts- hofs folgendes nachlesen. Die Beamten haben nicht erkannt, daß sie von dem Vermittelten unzumutbare Arbeiten verlangten. Damit haben sie die ihnen obliegende Amtspflicht fahrlässig verletzt. Denn die fürsorgliche, individuelle Be- treuung des einzelnen Arbeitslosen gehört we sentlich zum Inhalt der Amtspflichten der Ar- beitsämter, und eine Mißachtung dieser Pflicht in der hier festgestellten Art gerade bei der Vermittlung eines älteren und kränklichen Ar- beitslosen darf einem pflichtgetreuen Beamten nicht unterlaufen. Frau G. Ich erlebte im Traum in allen Ein- zelheiten einen tragischen Vorfall, der sich in meiner Jugendzeit ereignet hatte. Nun hätte ich von Ihnen gerne gewußt, wie lange Zeit ich wohl geträumt habe. Der tatsächliche Vorfall spielte sich vor mehr als 30 Jahren in ungefähr drei Stunden ab. Ich habe aber nur, als ich das Traumerlebnis hatte, eine halbe Stunde ge- schlafen.— Wir haben leider bis heute keine Wissenschaftlich exakte Methoden zur Messung der Dauer eines Traumes, sind also bei For- schungen auf diesem Gebiet lediglich auf die rein subjektiven Beobachtungen der träumen- den Versuchspersonen angewiesen. Nun können allerdings auf Grund dieser Beobachtungen keine gültigen Schlüsse gezogen werden, da eine Uebertragung der Gesetze des Wach- zustandes auf das Traumbewußtsein unmöglich ist. Träume können sehr schnell, nämlich in Bruchteilen von Sekunden, ablaufen, sie können aber auch genau so viel oder gar noch mehr Zeit in Anspruch nehmen als derselbe Ablauf der Ereignisse im Wachzustand. Ueber traum- ähnliche Veränderungen des Zeitbegriffs haben wir Aussagen von Menschen, die man vor dem Ertrinkungstode errettet hat und sie in der kurzen Zeitspanne zwischen dem Versinken und dem Verlust des Bewußtseins noch einmal in Gedanken ihr ganzes Leben vorüberziehen sahen. Oder das bekannte Beispiel von dem Schweizer Géologen, der, ohne Schaden davon zu tragen, 60 Meter tief auf ein Schneefeld ab- stürzte. Er hat seine Gedanken und Vorstel- lungen während des Sturzes geschildert: die erschrockenen Gesichter seiner Begleiter, den Boten, der seiner Mutter die Todesnachricht bringt, die zwar vom Schmerz gezeichneten, je- doch gefaßten Gesichter seiner Angehörigen und andere Einzelheiten sah er in blitzschneller Reihenfolge vor seinem geistigen Auge. Ja, er dachte sogar daran, die Brille abzunehmen, damit ihm beim Aufprall keine Glassplitter in die Augen kämen. Und das alles, Beobachtun- gen, Vorstellungen und Reaktionen in den drei Sekunden, die der Sturz dauerte. Tierhalter W. in M. Was versteht man eigentlich unter„Tierhalterhaftung“?— Grund- sätzlich haftet jemand einem andern für die Verletzung des Körpers, der Gesundheit oder die Beschädigung einer Sache nur dann, wenn vorsätzliches oder fahrlässiges Handeln vor- liegt. Wird jedoch durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache be- schädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen, auch wenn kein vorsätzliches oder fahrlässiges Handeln des Verantwortlichen vorliegt. Der Grund- gedanke dieser Vorschrift liegt darin, daß, die Haltung eines Tieres eine gewisse gesteigerte Gefährdung der Allgemeinheit darstellt. Diese gesteigerte Gefährdung soll ihren Ausgleich darin finden, daß der Tierhalter unabhängig vom Verschulden für den Schaden haftet, den das Tier anrichtet. Die Ersatzpflicht des Tier- Halters ist dann eingeschränkt, wenn der Scha- den durch ein Haustier verursacht wird. das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt des Tierhalters zu dienen bestimmt ist. Tierhalter ist. wer das Tier in seinem Hausstand oder Wirtschaftsbetrieb verwendet. Als Tiere im Sinne dieser Bestimmung kom- men grundsätzlich alle Tiere in Betracht, gleichgültig ob gezähmt, wild, bösartig oder gutartig. Auch Bienen fallen z. B. darunter, nicht aber Bazillen oder Bakterien. Frau Mina M. Ich kaufe meinen Kaffee in einem Geschäft, das für frischgebrannten Kaf- fee bekannt ist. Trotzdem muß ich immer wie- der feststellen, daß der Kaffee, in einer farb- losen Kunststoffbüchse aufbewahrt, schon nach Tagen an Aroma einbüßt. Wie kann ich das für die Zukunft vermeiden?— Faſſee soll sehr trocken und in unbedingt luftdicht abschlie- Sci Feberwerk Mit Raketen und sonstigem Feuerwerk wird das neue Jahr begrüßt. Auch im Schachspiel gibt es Brillantfeuerwerk und mancher„Feuerwerker“ hat mit seinen Kom- binationen und Einfällen geglänzt. Zum Jah- reswechsel also zwei Probleme, in denen es knistert und sprüht! 0 95 Die Rakete W. von Labourdonnais e, g 5 7 e,, 6 2 4, 4 72, 4 ,. 9 ß?, 3 ,,, e % 8 5 Matt in 7 Zügen Wie eine Rakete steigt ein weißer Bauer in die Höhe, bis er, im Gipfelpunkt seiner Bahn, sich in einen gleißenden Stern ver- wandelt, dessen alles überstrahlende Hellig- keit den gegnerischen König bezwingt. II. In einer 1938 in Wien gespielten Partie entzündete der Führer der weißen Steine (Gerbec) ein Feuerwerk, bei dem sämtliche weißen Figuren dran glauben mußten. Ledig- lich die Dame blieb, und ihr gelang es zum ßenden Gefäßen aufbewahrt werden. Der Kü- chenschrank z. B. ist nicht der vorbildliche Aufbewahrungsort, denn die Küche ist meist stärker als andere Räume reich an Luftfeuch- tigkeit, verursacht durch Kochen und Waschen. Deshalb wird der Kaffee besser in einem ande- ren Raum aufbewahrt. Die von Ihnen beschrie- bene Büchse ist vermutlich auch nicht so luft- dicht, so daß der Kaffee Feuchtigkeit und Kü- chengerüche annimmt. Am geeignetsten zur Aufbewahrung von Kaffee sind unbedingt dicht abschließende Büchsen aus Porzellan oder Glas. Da Kaffee durchweg in besonders präparierten Tüten eingekauft wird, sollte man den Kaffee in den Tüten belassen und diese geschlossen in die Büchsen stellen. Nichtgemahlener Kaffee behält das Aroma länger als gemahlene Boh- nen. Emil G. in H. Wenn ich in einem Gasthaus ein Glas Bier bestelle, kann ich dann dieses zu- rückgehen lassen, wenn es nicht ganz gefüllt ist, d. h. wenn der Schaum schon unter dem Eichstrich beginnt?— Wenn Sie in einer Gast- stätte ein Glas Bier bestellen, so muß das Glas bis zum Eichstrich mit Bier gefüllt sein, Wäh- rend der Schaum erst über dem Eichstrich be- ginnen darf. Nun ist aber zu berücksichtigen, daß es sich in der Praxis nicht immer ver wirk- lichen läßt, daß das Glas immer genau bis zum Eichstrich mit Bier gefüllt ist, vielmehr wird man geringfügige Schwankungen in Kauf neh- men müssen. In der Praxis wird es einfach so gehandhabt, daß das gefüllte Glas eine kurze Zeit stehen gelassen und danach noch etwas nachgefüllt wird. Sie haben das Recht, ein nicht bis zum Eichstrich gefülltes Glas Bier zurück- gehen zu lassen. Pp. K. Mich interessiert die Beantwortung der Frage, welcher Bestandteil des Auges für die Augenfarbe maßgeblich ist. Ist es, Wie ich meine, die Regenbogenhaut?— Die Farbe unserer Augen ist abhängig von einem Farb- stoff, der in dem vorderen Teil der Regen- bogenhaut oder Iris eingelagert ist. Die Iris ist der Teil des Auges, der die Pupille umgibt. Für das Auge ist sle das, was für den Foto- apparat die Blende ist. Sie liegt vor der Linse, aber hinter der durchsichtigen Hornhaut. Men- schen mit braunen Augen haben einen brau- nen Farbstoff auf der Vorderfläche der Iris. Bei blauen Augen liegt dieser dunkle Farb- stofk auf der Rückseite. In Wirklichkeit ist das Blau also eine optische Täuscaung. Die Augen erscheinen nur blau. Tatsächlich wird dieses Blau von der hinteren Innenfläche des Aug- apfels reflektiert. Karl Sch. in W. Ich möchte mir im Frühjahr einen Kraftwagen kaufen. Im letzten Krieg War ich Fahrer in einer Panzerdivision und besitze aus dieser Zeit noch einen Wehrmachts-Führer- schein. Besitzt dieser noch Gültigkeit?— Der Wehrmachts-Führerschein hat keine Gültigkeit mehr. Dieser damals ausgestellte Führerschein war nur im Bereich der von der Wehrmacht zu erfüllenden Aufgaben gültig. Sie müssen sich also einen neuen Führerschein beschaffen. Werner G. Ich beabsichtige, mir im Frühjahr ein kleines Wohnhaus zu erstellen. Aus diesem Grunde hätte ich gern gewußt, ob es ange- bracht ist, als Baustoff„Schaumaluminium“ zu verwenden. Ich habe diesen Baustoff zwar noch nie gesehen, doch soll er bereits praktische Ver- wendung gefunden haben. Ist Ihnen Näheres bekannt und können Sie mir evtl. auch eine Bezugsquelle nennen?— Bei dem von Ihnen gemeinten Schaumaluminium handelt es sich um eine noch recht neue amerikanische Erfin- dung, die aber in Deutschland noch nicht aus- probiert worden ist. Wir wissen nur, daß das Schaumaluminium so leicht ist, daß es auf dem Wasser schwimmt, und daß es eine ungewöhn- lich große Festigkeit besitzt. Es dürfte deshalb vor allem statt Holz Verwendung finden. Es ist bei uns im Handel noch nicht zu haben. Ach Schluß, den gegnerischen König in dem Ge- wirr der weißen Bauern matt zu setzen. , 7 ee ,, ,. e, 25. 2. e 8 ee 2 e. 7 4 en , c, u,: , 7, 2, .. 5 0 8 Weiß zieht und gewinnt Lösungen: 82 en gol 8 l ep„(38108 eu gep l en ee n e + 8 g igen ed eg uss peu 1 pu“ sup acer deep nun pun uso Sαι˙α o dopefh dee anpep Shu ad usuugs uds 892 Snieufu sehe chou gos canp Sunpfpscps er ee eee ne e e XGT h e d e ee e uses nz gef ine enen usp uegeffcsgus unos rs 4 gur os uh ee ee een zu hs IM) 9& KG t Gepunsg ur Ussolssunugou eures uf zaun ef e uo 9d s uuep 18Tof sd 800 T and Mur Jdrelq os ur flu nrν,mnang, dudoqss us sup zan Ju N)(Ii) T2. I 088480 TT Neur. HSexd L xe g e gend g 90 edge h d e e ee eee. 8 8k I. SGG Is fe uuopA nod 1 A 1 * 1 MORGEN Samstag, 2. Januar 1960/ Nr. 1 In dankbarer Freude geben wir die Geburt unseres ersten Kindes bekannt. Elisabeth Schübeler geb. Gümbel Julius Schübeler * N * Mannheim, Krappmühlstraße 27 WIR HABEN UNS VERLOBT Karin Rockæstroh Horst Hornig 1. Januar 1960 30 J Jahre ſſleiner vetehtten undickaft soie allen Freunden und Gebannten ein glüchtiches 1960 THEODOR CLAUS KG SCHROTT. METALLE. NUTZZ EISEN Mannheim-Fabrikstotion. Siemensstraße 9. Telefon 42478 Mannheim Neckarau Zehntstr. 7 Katharinenstr. 50 4. 9. N Wir werden heute um 14 Uhr eee e in der Friedenskirche getraut. Iris Veith Dieter Köhl Zahid Zijajo Mhm.-Schönau Jugoslawien 1 A Heilsberger geb. in Jaſce Erika Kõhl 85258 0 15 geb. Milz 2. Januar 1960 Mhm.-Feudenheim Mannheim 7 5 Schllerbacher Str. 83 Haydnstr. 1 4 8 l R* Als Verlobtegrügen Magdalena Hoppe Famillen-Anæeigen Jürgen Steinbach j cand. theol. In v. 9 Mannheim, 3. Januar 1960 7 Zellerstraße 32 Möhlstraße 2 0 121 Sn gel SSS Kreuz-Kirche 1* 7 Bekanntmachungen Das Straßenbauamt Heidelberg vergibt für den Ausbau der B 38 Mann- eim-Käfertal bis hessische Grenze— 3. Ausbaustufe— Hauptfahrbahnen dle. Herstellung und Lieferung frei Baustelle von 14 000 Ifm. Kunstrand- steinen, 300 am Markierungsplatten, 3700 qm Rinnenplatten. Angebots- eröffnung: Mittwoch, 27. 1. 1960, 11 Uhr, beim Straßenbauamt Heidelberg. Angebote sind ab 4. 1. 1960 beim Straßenbauamt gegen eine Gebühr von 2,— DM erhältlich. Oftentliehe Erinnerung An die Zahlung folgender Steuern und Abgaben wird erinnert: 1. Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgeschieden nach Religions- Bekenntnissen) für Dezember 1959(Monatszahler) bzw. für IV. Ka- lendervierteljahr 1959(Vierteljahreszahler) unter Abgabe einer Lohn- steuer anmeldung fällig: 10. Januar 1960 Einkommen- und Kirchensteuer-Vorauszahlung der nichtbuchführen- den Landwirte für IV. Kalenderviertelfahr 1959, soweit nicht bereits am 10. Dezember 1959 zahlbar fällig: 10. Januar 1960 Umsatzsteuer für Dezember 1959(Monatszahler) bzw. für IV. Kalen- dervierteljahr 1959(Vierteljahreszahler) unter Abgabe einer Vor- anmeldung fällig: 10. Januar 1960 4. Kreditgewinnabgabe-Rate Nr. 56 fällig: 10. Januar 1960 Abschluß. und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Be- scheide 8. Kraftfahrzeugsteuer Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuerkarten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer unaufgefordert zu erneuern sind. Ein Wechsel des bisherigen Steuerzeitraums ist nur zulässig, wenn der Fahrzeughalter dies spätestens 1 Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer der neuen Steuerkarte beim Finanzamt beantragt hat. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die Steuerpflicht für ein Kraftfahrzeug erst mit der Abmeldung des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle endet. Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Wird nicht recht- zeitig gezahlt, werden ab Fälligkeitstag Säumniszuschläge erhoben. Rückstände werden im Vollstreckungswege eingezogen. In Schreiben und bei unbarer Zahlung bitte stets Steuernummer bzw. Kfz-Kennzeichen und Steuerart angeben. Briefe, die Verrech- nungsschecks enthalten, sind an die„Finanzkasse“ zu richten und können durch die Post übersandt oder in den Hausbriefkasten ein- geworfen werden. Buchungsaufträge zu Verrechnungsschecken und Briefumschläge hier- zu werden am Schalter der Finanzkasse kostenlos abgegeben. Post- scheck- und Landeszentralbanküberweisungsaufträge dürfen von den Finanzkassen nicht mehr als Zahlungsmittel angenommen werden. Am 2. und 4. Samstag jeden Monats ist das Finanzamt geschlossen. Die Finanzämter Mannheim-Neckarstadt Schwetzingen Welnheim Mannheim- stadt Verschiedenes Für den hiietprels von 2 Jahren SlEBAU-Schwingtore SAG-Hallen, Fahrradständer, Parkgaragen 55 5 Teilzahlung Auf Wunsch Montage Ausstellung und Lager: GmbH., Mhm.- Fabrikstation, Ruf 4 28 00 5 Gebrüder Fox 5 Heinrich Schmitt, Schlosserei und Eisenhandel Heldelberg-Kirchheim, Schmitthennerstraße 65 Ruf 3 14 29 Wer hat Erfahrungen gesammelt bei Prostatabehandlung HHarnverhal- tung) und teilt sle mir mit? (70 Jahre.) 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Januar 1960, um 15.30 Uhr, Friedhof Lu.-Mundenheim. Erstes Seelenamt: Montag, den 4. Januar 1960, 6.30 Uhr, in St. Elisabeth, Mhm.-Gartenstadt. Unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr Lukas Fumie ist im 84. Lebensjahr sanft entschlafen. Mhm.- Gartenstadt, den 28. Dezember 1959 Westring 19 Arno Doss u. Frau Anni geb. Fumic im Namen aller Angehörigen Die Beisetzung fand auf Wunsch des verstorbenen in aller Stille statt. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 29. Dezember 1959 mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa und Bruder, Herr Leonhard Müller im Alter von 55 Jahren. Mannheim, den 2. Januar 1960 Ludwig-Jolly-Straße 65 In stiller Trauer: Magdalena Müller geb. Fink Philipp Müller Eugen Leimgruber u. Frau Gertrud geb. Müller Beerdigung: Montag, den 4. Januar 1960, 10 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit starb an Silvester unsere liebe Mutter, Frau Maria Weickel geb. Baler im Alter von 75 Jahren. Mhm.- Sandhofen, den 31. Dezember 1939 Hintergasse 23 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Montag, den 4. Januar 1960, 14 Uhr, im Friedhof Sandhofen. Tief erschüttert geben wir davon Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Oma, Schwie- germutter, Schwester, Schwägerin und Tante Margaretha Bentzinger geb. Solm im Alter von 59 Jahren nach schwerer Krankheit, plötz- lich und unerwartet von uns gegangen ist. M m. Feudenheim, den 31. Dezember 1959 Schillerstraße 10 In tliefer Trauer: Adam Bentzinger Familie Ilse Kirstätter geb. Bentzinger Familie Anni Rullmann geb. Bentzinger Beerdigung: Montag, den 4. Januar 1960, 14 Uhr, im Friedhof Feudenheim. Heute verstarb nach kurzer Krankheit im Alter von 39 Jahren 9 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwager und Onkel, Herr Karl Vogt Mhm.- Waldhof, den 31. Dezember 1959 In tie ter Trauer: Frau Anna Vogt geb. Kumpf Karl-Heinz Vogt und alle Anverwandten Beerdigung: Montag, den 4. Januar 1960, 14.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach längerem Leiden verschied heute unsere liebe Schwester und Tante, Fräulein Hermine Voges n Alter von 93 Jahren. Mannheim, den 28. Dezember 1959 Meeräckerplatz 4 5 In stiller Trauer! Die Hinterbliebenen 3 Montag, den 4. Januar 19860 15 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. Am 31. Dezember 1959 verschſed nach langem Leiden unsere ver- ehrte Seniorchefin, Fräulein Henny v. Hörde im Alter von 75 Jahren. Die Verstorbene hat in jahrelanger unermüdlicher Arbeit unserer Firma den Ruf und das Ansehen verschafft, das wir heute in weiten Kreisen genießen. Das Wirken der lieben Verstorbenen wird unser Vorbild bleiben. mre großherzige Einstellung gegenüber hren Mitarbeitern wird unvergessen bleiben. Weidner& Weiss Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau Wally Kerschensteiner Wwe. geb. Leid nach kurzer schwerer Krankheit, im Alter von nahezu 81 Jahren, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, zu sich zu nehmen. Mannheim, den 28. Dezember 1959 U 5, 13 In tlefer Trauer: Max Kerschensteiner u. Familie, Mannheim Paul Kerschensteiner u. Familie, Columbus/ Ohio, USA Ludwig Kerschensteiner u. Familie, Schwetzingen Die Beisetzung hat auf Wunsch der verstorbenen in aller Stille stattgefunden. Seelenamt: Dienstag, den 3. Januar 1960, 7 Uhr, Untere Pfarrkirche. Am 30. Dezember 1959 verschied im 71. Lebensjahr, Herr Professor Michael Philosophow Der Entschlafene war über 11 Jahre in unserem Forschungslaboratorium tätig und hat uns dank ausgezeichneter Fachkenntnisse wertvolle Dienste geleistet. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Wiesbaden-Mannheim, den 31. Dezember 1959 ZELLSTOFFFABRIK wal Dor 5 Die Beerdigung findet am 4. Januar 1960, um 13 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Gott der Herr hat heute nach langem schwerem Leiden meinen lieben guten Mann, unseren treu- sorgenden Vater und Schwager, Herrn Friedrich Hambsch Reg.-Inspektor I. R. um Alter von 67 Jahren zu sich in die Ewigkeit ab- berufen. Mannheim, den 30. Dezember 1959 Richard-Wagner-Straße 83 In stiller Trauer: Mathilde Hambsch geb. Füglein Ferdinand Hambsch, vermißt Herbert Hambsch Ferdinand Berg u. Frau geb. Füglein Beerdigung: Dienstag, den 5. Januar 1980, 11 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowiie die überaus schönen Kranz- und Blu- menspenden beim Heimgang unseres lieben Entschla- fenen, Herrn Markus Herrmann sagen wir allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Leiser für die tröstenden Worte, Herrn Dr. Müller für die ärztl. Betreuung, der kath. Schwester für die liebevolle Pflege, der Direktion, den Kollegen, der Gesangsabteilung der Firma„Motorenwerke“, dem„Sängerbund“ den Schul- kameraden, ferner der Nachbarschaft, für die letzten Ehrungen, die ergreifenden Abschiedsworte und die Kranzniederlegungen. Mannheim, den 2. Januar 1960 Reiherstraße 49 Die trauernden Hinterbllebenen Danksagung All denen, die am Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Albin Kieshauer durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden so herzlich Anteil nahmen und ihn auf seinem letzten Wege begleiteten, sagen wir unseren innigen Dank. Ludwigshafen, den 2. Januar 1960 Maria Berzel geb. Kieshauer Jean Berzel und Tochter Sigrid Für die Vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie die zahlreichen Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter und Oma, „ Panlie Bürkle sagen wir allen recht herzlichen Dank. Mh m.- Waldhof, den 31. Dezember 1939 Starke Hoffnung 7 2 Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Montag, 2. Januar 1960 Hauptfriedhof Ade, Wilhelm, Tattersallstraße 20 Müller, Leonhard, Ludwig-Jolly-strage 65 Exner, Wilhelm, Traitteurstraße 36 Weiß, Friedrich, Windmühlstraße 22 Schmidt, Susanna, Grenadierstraße 16 Philosophow, Michael, Stresemannstraße 12 Vogt, Karl, Hinterer Riedweg 148 Schepper, Michael, 3 3 Voges, Beneditta, Meerackerplatz 4* Friedhof Käfertal Heil, Elisabeth, Am Kiefernbühl 11 Adamitz, Willi, Sandgewann 76 8 Friedhof Neckarau Bissinger, Anna, Friedrichstraße 28 Friedhof Sandhofen Pöppel, Franz, Kolonie„ 1* Friedhof Seckenheim Erny, Ernst, Bonndorfer Straße 34⸗ͤũẽ.„ 10.00 . von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Gott der Herr hat nach langem schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Bissinger geb. Gaber am 30. Dezember 1959, im Alter von 76 Jahren, Wohlvorbereitet, in die Evelgkeit abgerufen. Mhm.- Neckarau, den 2. Januar 1960 5 Friedrichstraße 28 In stiller Trauer: Christian Bissinger sen. Kinder und alle An verwandten Beerdigung: Montag, den 4. Januar 1960, 14 Uhr, im Friedhof Neckarau. OrlADbEN Garagen- Roffaden aus Stahl- Lamellen PETER fel. 26931-26932 Unerwartet und viel zu früh ging heute unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter und Großmutter, Frau Maria Wagner woe. geb. Wagner Im Alter von 72 Jahren aus einem arbeitsreichen Leben, das nur Güte und Liebe bedeutete, von uns. Schriesheim, den 30. Dezember 1989 Schauinslandweg 20 In tiefer Trauer Hans Ihle u. Frau Erna Belsetzung am 2. Januar 1900 und Tochter Lieselotte Wir helfen und dienen seit Jahr- zehnten bei Traberfällen FRITZ BUHN erstes Mannheimer Bestattungsinstitot bas zelenen f 2. 8 releton 247 1 des Vertrauens 5 ERD BESTATTUNGEN FEUER BESTATTUNGEN UMBETTUNGEN ausschließlich durch die Stöcdt. Flledhofs verwaltung Mannheim, Röntgenstraße 15 Hauptfriedhof Tel. 5 1560 b. 273/507 Reichhalfiges lager an preiswerten Särgen und Sterhewüsche „ 8 AUS DEN BUNDESLAND ERN Samstag, 2. Januar 1960/ Nr. 1 Richter kommen zur Visite ins Rathaus Die Stadtväter von Rehburg wollen das Geld für die Instandsetzung ihrer Kirche sparen Verden. Im neuen Jahr werde die Ver- nunft siegen, hoffen die Richter der Vierten Zivilñkammer des Landgerichts Verden und källten einen salomonischen Spruch in einer verzwickten Angelegenheit. Sie beschlossen, demmächst— es wird mit Februar gerechnet — im niedersächsischen Städten Rehburg bei Hannover einen Sühnetermin anzuberaumen. Bei dieser Gerichtssitzung sollen die Stadt- Väter ihre Kassenbücher zur Einsicht vor- legen und der Pastor, der im Frühjahr 1959 diesen Prozeß angestrengt hatte, wird die Rattenlöcher zeigen müssen und die angeb- lich wurmstichige Kanzel, um darzulegen, daß seine Klage berechtigt ist. Die Justiz ist mit einer dem Streitobjekt gemäßen Vorsicht an diesen ebenso interes- santen wie komplizierten Rechtsstreit heran- gegangen. Seit Jahr und Tag klagt Pastor Hapke von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Stadt-Rehburg, daß seiner Kirche nicht, wie es Rechtens sei, finanziell aus dem Stadtsäckel geholfen werde. Der Pa- Stor war wiederholt bei den Stadtvätern vor- stellig geworden, hatte sie auf ihre Pflichten dem Gotteshaus gegenüber aufmerksam ge- macht, aber der Erfolg entsprach nie seinen Wünschen. Die Stadtgemeinde Rehburg mit rund 2800 Einwohnern und Bad Rehburg mit 800 Bürgern, versicherte dem Pastor ihre Sympathie; das hinderte sie nicht, den Dau- men fest auf der Stadtkasse zu halten. Das wiederum provozierte den Geistlichen dazu, einmal in den alten Kirchenakten nachzublät- tern und nach harten Beweisen für seinen Rechtsanspruch zu suchen, die er auch fand. Pastor Hapke hatte ein vergilbtes Urteil des Celler Oberlandesgerichts aus dem Jahre 1913 * „Silvester feuerwerk“ verursachte 100 000 Mark Schaden Reutlingen. Ueble Folgen hatte in Reut- lingen der Versuch eines jungen Apothekers, in der Silvesternacht auf der Straße eine Selbstgemischte bengalische Beleuchtung in einer Blechbüchse abzubrennen. Die aus ver- schiedenen Stoffen zusammengemixte Masse explodierte mit einem ungeheuren Knall, wobei fünf in der Nähe stehende Personen verletzt wurden. Zwei von ihnen erlitten schwere Verletzungen. Durch die Wucht der Explosion wurden an elf Häusern Schau- fenster und Wohnungsfenster eingedrückt und Schaufensterauslages beschädigt. Der Sachschaden wird auf 100 000 Mark ge- schätzt. Die Eltern„feierten“ Zwei Kinder in der Neujahrsnacht erstickt Krefeld. In einem Wohnhaus in Krefeld- Verbeck brach in der Silvesternacht Feuer aus. Durch starke Rauchentwicklung er- stickten zwei Mädchen im Alter von einem und zweieinviertel Jahren. Die Polizei untersucht noch, ob ein Unglücksfall, fahr- lässige Tötung oder Mord vorliegt. Der Vater der getöteten Kinder ist festgenom- men worden, Die Eltern hatten am Silvester- abend die Wohnung verlassen und in einer Gaststätte gefeiert. Als der Mann von seiner Frau vergebens Geld verlangte, verließ ei nach heftigem Wortwechsel das Lokal. Da die Frau den Hausschlüssel hatte, brach der Mann durch ein Fenster in die Wohnung ein und suchte vergebens nach Geld. Ob er dann absichtlich den Küchenschrank in Brand setzte von dem das Feuer seinen Ausgang nahm oder ob es aus anderem Grunde entstanden ist, muß noch geklärt werden. Als die Polizei den 24jährigen Metallarbeiter auf der Straße festnahm, War er stark angetrunken und konnte sich angeblich an nichts erinnern. „Schlappekrieg“ Schüler müssen in Hausschuhen kommen Neustadt/ Weinstraße. Wenn Schulkinder im Unterricht auf Anordnung der Gemeinde- verwaltung Hausschuhe tragen müssen, dann ist dagegen weder rein sachlich etwas einzu- wenden noch zu befürchten, daß die Kinder Plattfüße bekommen. Mit dieser Feststellung haben sich zuständige pfälzische Regierungs- stellen zum„Schlappekrieg“ in Kröppen(Kr. Pirmasens) geäußert. Dort müssen die Volks- schüler bereits seit Herbst 1952 zur Schonung des Fußbodens in den Klassenzimmern der neuen Schule Hausschuhe oder, wie man in der Pfalz sagt,„Schlappe“ tragen. In der Ge- meinde Kröppen kam es vor kurzem unter der Einwohnerschaft und auch im Gemeinde- rat zu heftigen Auseinandersetzungen über die„Schlappe- Anordnung“, als das Gerücht auftauchte, das Tragen von Hausschuhen führe zu Plattfüßen. Bei lebendigem Leibe verbrannt Böblingen. Ein 47 Jahre alter verhei- rateter Holzhändler ist in Weil im Schön- buch bei einem Zimmerbrand, der vermut- lich durch eine nicht abgeschaltete Heiz- decke entstanden war, ums Leben gekommen. Der Mann hatte sich angezogen auf eine Couch gelegt und sich mit der Heizdecke zu- gedeckt. Während des Schlafs muß er dann vom Feuer überrascht worden sein. Vermut- ich hatte der Brand einige Zeit unter star- der Hitzeentwicklung geschwelt, ehe er ent- deckt wurde. Als die Feuerwehr an der Brandstelle eintraf, war der Mann bereits verbrannt. Außerdem wurde die gesamte Zimmereinrichtung ein Raub der Flammen. Die Untersuchungen über den Tod des Man- nes und die Ursache des Brandes sind noch nicht abgeschlossen. Ueberfall auf Passanten aufgeklärt Reutlingen. Einer der Ueberfalle, bei denen in den Nächten vom 25. auf 26. und vom 27. auf 28. Dezember in Reutlingen Pas- santen von jungen Burschen grundlos nie- dergeschlagen und verletzt worden waren, Ekonnte jetzt von der Landespolizei aufge- klärt werden. Einem zur Fahndung nach den Tätern eingesetzten Sonderkommando ist es gelungen, einige 19- und 20jährige Bur- schen aus Stadt und Kreis Reutlingen zu er- mitteln, die sich an dem ersten Ueberfall beteiligt hatten. Ein Teil der insgesamt zehn Festgenommenen hat bereits gestanden. Ueber die Motive der Täter ist noch nichts bekannt. ausgegraben, aus dem hervorzugehen scheint, daß nach Landesrecht auch heute noch die po- litische Gemeinde für die Baulast der kirch- lichen Gemeinde auf zukommen habe, und das bestreiten die Stadtväter. Dieses Urteil hielt der Pastor den reniten- ten Ratsherren unter die Nase, erntete jedoch nichts mehr als schallendes Gelächter. In die Verteidigung gedrängt sah nun der Pastor nur noch den Ausweg zur Justiz und rief, nach Rücksprachen mit seinem Kreiskirchen- vorstand und Beratungen durch das Landes- kirchenamt Hannover, das Landgericht Ver- den an. In Rehburg hatte sich derweilen die Ansicht verbreitet, des Pastors Ansinnen sei ungesetzlich und seine finanzielle Forderung von etwa 60 000 DM für Reparaturarbeiten an Kirche und Pfarrhaus würde die Stadt rui- nieren und gefährde obendrein einen gerade begonnenen Schulneubau. Als die Richter der Reiterstadt Verden im Sommer 1959 den Reh- burgern die Klageschrift zustellten, kam es zu einer stürmischen Ratssitzung mit bitteren Worten gegen Kirche und Pastor. Nun dreht wieder der Pastor an der Justizschraube und beantragte ein Beweissicherungsverfahren, das auch durchgeführt wurde und die Reh- burger noch mehr gegen den Pastor auf- brachten. Die für Oktober 1950 angesetzte Gerichts- verhandlung wurde auf Dezember vertagt und auch da stiegen die Richter nicht tiefer in diesen Fall ein, sondern setzten ihre Hoff- nung auf den noch fälligen Sühnetermin. Da- mit ist fürs erste viel Zeit gewonnen. Denn dieser, zunächst nur für das kleine Rehburg wichtige Prozeß um 60 000 DM und die lau- fenden Unterhaltungskosten, hat erneut die Frage über das Verhältnis zwischen Kirche und Staat aufgeworfen. Daß es auf diesem Gebiet noch vieles zu klären gibt, hat zuletzt am deutlichsten der niedersächsische Mini- sterpräsident Hinrich Wilhelm Kopf vor der Evangelischen Akademie in Loccum in einem aufsehenerregenden Referat dargelegt. Kopf sagte, nach dem amtlichen Text wörtlich u. a.: „Ich möchte also behaupten, daß die Kirchen hier und heute in unserer bundesrepublikani- schen Gesellschaft sehr wesentliche Züge ver- bandmäßiger Art mit anderen Organisationen gemeinsam haben, die vorwiegend auf welt- licher und materlieller Basis begründet sind“ und„Aber jede der Verbandsmächte sieht sich in der Versuchung und auch in einem gewissen psychologischen Zwang, mehr zu fordern, als ihr legitim zusteht, und jede von ihnen muß daher, wenn es mit rechten Dingen zugeht, vom Staat in ihre Schranken gewiesen wer- den.“ Die Verdener Richter haben sich noch nicht abschließend darüber geäußert, ob das Urteil von 1913 noch verbindliches Recht ist. Die Rehburger Stadtväter, die sich auch gut in- formierten, ehe sie es auf die Klage ankom- men ließen, halten von diesem Urteil nichts. Es sei nicht nur antiquiert, sondern durch grundsätzliche politische und rechtliche Neu- ordnungen überholt worden. Die Landes- kirche in Hannover hält entgegen, Pastor Hapke befinde sich eindeutig im Recht. Daß 1955 zwischen der niedersächsischen Regie- rung und den evangelischen Kirchen ein Staatsvertrag abgeschlossen wurde, der sich an den Matthäus-Ausspruch hält:„So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!“ hebt nach Auffassung der Landeskirche Rehburgs Sorgepflicht für die Kirche nicht auf. Die Rehburger sagen, durch den Staats- vertrag wären auch die historischen Baulast- Verpflichtungen der Gemeinden durch viele Millionen DM des Staates an die Kirchen ab- gegolten worden. Im übrigen sei Rehburg zu arm, um die Forderungen zu erfüllen, wie sie Pastor Hapke stellt. Der Pastor wiederum hört nicht auf über den angeblich jammer- vollen Zustand von Kirche und Predigerhaus zu klagen. Doch beide, Stadt und Kirche, wol- len sich vertragen, hoffen auf ein Ende des Streites, aber keiner möchte— noch nicht— seinen Rechtsstandpunkt aufgeben. Ernst Weger Meterhohe Schaumberge die oft den Eindruck erwechen, als würden Schnee und Eis die Wasserstrecke blockieren, zeigen sich seit einiger Zeit an Stellen heftiger Wasserbewegung auf der Ruhr. Teilweise werden die Schiffe, wie hier bei Duisburg, von dem Schaum fast zugedeckt. Nach Aus- kunft der Rheinisch- Westfälischen Wasserwerke sind Detergentien(synthetische organische oberflächenaktive Reinigungs- bew. Netzmittel) die Ursache. Die chemischen Substanzen werden von den Kläranagen nicht absorbiert. Gerüchte um Moselkanal dementiert Bauarbeiten gehen termingemäß weiter Trier. Auf französischem Gebiet werden die Arbeiten der Moselkanalisierung bereits im Jahre 1962 abgeschlossen sein, erklärte der französische Geschäfts führer der Inter- nationalen Moselgesellschaft Monsieur Fer- nand Chanrion zu Silvester. Er dementierte damit Gerüchte, daß Frankreich am Bau des Moselkanals nicht mehr interessiert sei. Im französischen Abschnitt des Moselkanals seien zwei Staustufen zu erstellen und zwar in Königsmacher und in Apach. Der Bau in Königsmacher sei begonnen, den Bau in Apach werde man 1960 beginnen und 1962 beenden. Von den 370 Millionen Mark Kosten, die im Voranschlag für die Strecke zwischen Koblenz und Diedenhofen einge- setzt seien, habe Frankreich 248 Millionen, Deutschland 120 Millionen und Luxemburg etwa zwei Millionen zu zahlen. Die Kosten Unter falschem Namen Ermittlungsverfahren gegen DRK- Suchdienstleiter in Friedland Göttingen. Der Leiter des DRK-Such- dienstes im Grenzdurchgangslager Friedland, der sich zehn Jahre Hugo von Rosen nannte, Reißt in Wirklichkeit Hugo Garwinski. Diese Mitteilung machte Oberstaatsanwalt Reimann in Göttingen am Mittwoch. Der ehemalige SS-Untersturmführer Gar- winski, der 1949 in das Grenzdurchgangslager kam, hatte bei Kriegsende den Namen von Rosen angenommen, wurde vom DRK mit der Leitung des Suchdienstes beauftragt und heiratete auch unter dem Namen Hugo von Rosen. Erst Mitte September 1959 hat Gar- winski dem Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes Mitteilung von seiner falschen Na- mensführung gemacht. Das Deutsche Rote Kreuz empfahl ihm Selbstanzeige, die er auch bei der Staatsanwaltschaft in Göttingen erstattete. Die Motive für das Leben unter falschem Namen konnte Oberstaatsanwalt Reimann, dem nicht alle Akten des Falles vorlagen, nicht nennen. Er vermutet, daß Garwinski auf Grund seiner Zugehörigkeit zur Waffen- Ss den Namenswechsel vorgenommen hat. Garwinski spricht fließend russisch und ist bei Ende des Krieges in sowjetischer Kriegs- gefangenschaft gewesen. In einem sogenann- ten Normalfeststellungsverfahren wurde jetzt arntlich festgestellt, daß Garwinski nicht Hugo von Rosen heißt. In dem Feststellungs- verfahren waren Verwandte als Zeugen be- teiligt. Nach Mitteilung des Göttinger Oberstaats- anwalts erstreckt sich das Verfahren zu- nächst auf die Feststellung, ob eine Ueber- tretung wegen unbefugter Namensführung vorliegt und ob Garwinski unter dem Namen von Rosen falsche eidesstattliche Versiche- rungen abgegeben hat. Ebenfalls wird ge- prüft, ob er unter dem Namen von Rosen strafbare Handlungen begangen hat. Der strafrechtliche Teil des Falles von Rosen- Garwinski ist jedoch nach Ansicht des Ober- staatsanwalts gegenüber dem politischen Tatbestand auf den sich die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden nicht erstrecken, relativ uninteressant. Unter dem Namen von Rosen hat der Suchdienstleiter erst in diesen Tagen seine gute Zusammenarbeit mit dem schwedigen Roten Kreuz einen hohen schwedischen Or- den erhalten. aber, die den Voranschlag überschreiten, würden grob gerechnet von Frankreich zu zwei Dritteln aufgebracht. Freiherr von dem Bussche-Haddenhau- sen, der deutsche Geschäftsführer der Inter- nationalen Moselgesellschaft, erklärte, daß die auf deutschem Gebiet für 1959 vorge- sehenen Maßnahmen termingerecht ausge- führt worden seien. Es handele sich dabei um die Arbeiten an den Staustufen Trier, Detzem und Lehmen. Wegen besonderer Schwierigkeiten bei Anlieger- und Grund- stücksfragen hätten allerdings weitere Ar- beiten nicht begonnen werden können. Die genaue Zahl sämtlicher Ansprüche, Ein- sprüche und Widersprüche der deutschen Anlieger sei zur Zeit noch nicht bekannt, da eine Reihe von Verfahren erst in diesem Jahr eingeleitet werden. Sie seien im Hin- blick auf die große Zahl der Einzelanlieger und der engen Besiedlung sowie der Zer- splitterung des Grundbesitzes doch recht hoch. Freiherr von dem Bussche ist der Ueber- zeugung, daß nach Klärung einiger grund- legender Rechtsfragen mit den beteiligten Behörden der Ablauf der Verfahren weitaus zügiger vonstatten gehen wird, so daß der Termin für die Aufnahme des durchgehen- den Schiffsverkehrs im Laufe des Jahres 1963 erreicht werden kann. Für das Jahr 1960 seien in erster Linie Tiefbauarbeiten an den Staustufen Trier und Lehmen vor- gesehen. An der Staustufe Detzem werde das zweite Wehrfeld ausgeführt und an den Staustufen Zeltingen, St. Aldegrund und Enkirch sollte jeweils die erste Wehröffnung erstellt werden. Für die Tiefbauarbeiten im deutschen Abschnitt werden im kommenden Jahr etwa 70 Millionen Mark Kosten an- fallen. Gaststätten in Kirchennachbarschaft ... grundsätzlich erlaubt/ Klage vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen Berlin. Einer Schankstätte in Kirchen- nachberschaft darf die Konzession grund- sätzlich nicht verwehrt werden, sofern der Gottesdienst nicht beeinträchtigt wird. Mit einer entsprechenden Entscheidung hat der Siebente Senat des Bundesverwaltungs- gerichtes in Westberlin in letzter Instanz eine Klage der katholischen Kirchengemeinde Kirchengemeinde von Oberlahnstein am Rhein zurückgewiesen. Die Gemeinde wandte sich in ihrer Klage gegen die Konzessionierung einer Gaststätte in unmittelbarer Kirchennähe. Sie machte geltend, die enge Nachbarschaft der Schankwirtschaft könnte die Würde und Ruhe der Kirche beeinträchtigen. Außerdem Unsere Korrespondenten melden quhgerdem Veberfall auf Taxifahrer Hannover. Ein Taxifahrer wurde in der Nacht zum Donnerstag während der Fahrt auf der Bundesstraße 6 zwischen Neustadt am Rübenberge und Hannover von zwei Männern überfallen. Der Fahrer konnte in einen nahen Wald flüchten. Die Täter setzten die Fahrt in dem Auto fort und ließen es kurz vor Hannover stehen. Grundstein einer Kirche geplündert Bayreuth. Am Neujahrstag hat die Kri- minalpolizei Bayreuth den seit Tagen ge- suchten Dieb ermittelt, der aus dem Grund- stein der erst im Rohbau fertigen katholi- schen St. Hedwigs-Kirche in Bayreuth eine eingemauerte Metallkapsel mit Urkunden und Geldmünzen gestohlen hatte. Die be- reits einen Tag nach der Grundsteinlegung am 23. August 1959 verübte Tat war erst An- fang dieser Woche bekannt geworden, als die von dem Dieb in den roten Main geworfene leere Metallkapsel beim Hochwasser an Land gespült wurde. Der Täter ist der 17jährige Kurt Ringlein aus Bayreuth. Er ist bereits seit einiger Zeit in Haft, um eine Jugend- strafe zu verbüßen. Ringlein war an dem Bau beschäftigt und hatte angenommen, daß in der eingemauerten Metallkapsel ein er- heblicher Geldbetrag sei. Es waren jedoch nur acht Mark in Münzen eingemauert wor- den. Drei Freunde gewannen eine halbe Million München. 500 000 Mark gewannen bei der letzten Ziehung des deutschen Lottoblocks zwei 19 und 26 Jahre alte Brüder und ihr 21 jähriger gemeinsamer Freund, teilte die Staatliche Lotterieverwaltung in München mit. Alle drei sind Montagearbeiter in einem 3 großen rheinischen Industriewerk. Die bei- den Brüder stammen aus Danzig, ihr Freund, der Vollwaise ist, aus der Sowjetzone. Die Eltern des Brüderpaares leben nach Angaben der Lotterieverwaltung in sehr beengten „„ in einer kleinen süddeutschen adt. Kirchenschändung ohne politisches Motiv Würzburg. Die Würzburger Kriminalpoli- zei führt die bis jetzt noch ungeklärte Schändung der evangelischen St.-Pauls- Kirche in Würzburg-Heidingsfeld am Heili- gen Abend auf kein politisches Motiv zu- rück. Die Verunreinigung des Kirchenpor- tals und der Kriegergedenkstätte im Vor- raum der Kirche sei vermutlich die Tat eines Rüpels oder eines Betrunkenen gewesen, er- klärte die Polizei. Bisher hatten die Ermitt- lungen noch kein Ergebnis. Ausbrecher schlugen Gefängnisverwalter nieder Mühldorf(Oberbayern). Kaltblütig unter- nahmen zwei Untersuchungsgefangene am Dienstagabend im Amtsgerichtsgefängnis Mühldorf einen Fluchtversuch. Während der Essensausgabe überrumpelten der 20jährige Gustav Simon und der 19 jährige Hermann L. den Gefängnisverwalter. Einer der beiden Gefangenen schlug den Verwalter, der jedoch noch die Polizei alarmieren konnte, mit einem Stuhl nieder, so daß er blutüberströmt zu- sammenbrach und in ein Krankenhaus ein- geliefert werden mußte. Daraufhin kletterten die beiden Ausbrecher auf das Dach des Ge- kängnisses. Kurze Zeit später hatte die Polizei das Gefängnis umstellt und die Feuerwehr rückte mit Leitern an. Von mehreren Schein werfern angestrahlt, merkten die beiden sei zu befürchten, daß durch den Lärm und die Belästigung von Kirchgängern am Sonn- tagmorgen das verfassungsmähig geschützte Recht auf Religionsausübung gestört werde. Das Gericht erklärte dagegen, die Beden- ken der Kirchengemeinde widersprächen der allgemeinen Lebenserfahrung, denn es gäbe zahlreiche Gaststätten in der Nähe von Got- teshäusern. Die Klägerin habe außerdem dem Gericht nur vermutete Gefahren, aber keine tatsächlichen Störungen des Gottes- dienstes vortragen können. Sollten die Kirchgänger tatsächlich belästigt werden, so könne dies selbstverständlich zum Widerruf der Konzession führen.(Aktenzeichen Bun- desverwaltungsgericht VII C 62/59) Ausbrecher, daß ihnen der Fluchtweg ab- geschnitten war. Sie drangen in die Wohnung des Verwalters ein, wo sie sich ohne Wider- stand festnehmen ließen. f „Harmlose“ Balgerei Hamburg. Bei einer harmlosen Balgerei zwischen zwei Arbeitskollegen in einer Ham- burger Maschinenfabrik drang einem 19jäh- rigen Maschinenschlosser die Spitze eines dreikantigen Rostschabers in die Brust. Der junge Mann erlag seinen Verletzungen auf dem Transport ins Krankenhaus. Juwelen für 20 000 DM erbeutet Itzehoe. Bei einem Einbruch in ein Juwe- liergeschäft in Itzehoe haben bisher unbe- kannte Täter in der Nacht zum Mittwoch Goldwaren und Brillanten im Wert von rund 20 000 DM erbeutet. Wie die Kriminalpoli- zei mitteilte, sind die Diebe über den Innen- hof des Geschäftshauses durch ein Hinter- fenster in das Juweliergeschäft eingedrun- gen, nachdem sie zuvor das eiserne Schutz- gitter durchgesägt hatten. In dem hell er- leuchteten Geschäftsraum sortierten die offenbar sachkundigen Täter die Schmuck- stücke und nahmen nur hochkarätige Gold- waren und Brillanten mit. Schiffahrtsmuseum wird aufgebaut Duisburg. Der seit Jahren diskutierte Plan zur Errichtung eines Schiffahrtsmuseums auf dem Rhein soll auf Beschluß der Schif- ferbörse in Duisburg jetzt verwirklicht wer- den. Eine Fördergesellschaft soll den Aufbau des Museums vorbereiten, das voraussicht- lich auf einem alten Raddampfer im Duis- burg- Ruhrorter Hafen untergebracht wird. AP-Bild Testfahrt Lokomotive durchfuhr Haltesignale Freising(Oberbayern). Auf der Bahn- strecke Landshut-Freising überfuhr kurz vor Ende des alten Jahres eine Lokomotive das Vor- und Hauptsignal des Bahnhofes Frei- sing und durchraste einen belebten Bahn- übergang innerhalb der Stadt vor dem Bahn- hof. Die Schranken waren nicht geschlossen. Zwei Autofahrer, die gerade den Bahnüber- gang überqueren wollten, konnten ihre Fahr- zeuge noch am ersten Schienenstrang zum Stehen bringen. Ueber zehn Personen, die auf dem Bahnübergang waren, retteten sich in letzter Sekunde vor der Lokomotive. Wie die Bundesbahn dazu mitteilte, war die Lo- komotive auf einer Testfahrt. Der Lokomo- tivführer habe angeblich die beiden Signale übersehen und auch nicht gemerkt, daß die Schranken der Babhnüberführung offen stan- den. Der Bahnwärter des Bahnpostens hatte keine Veranlassung, die Schranken zu schlie- Ben, da das Vor- und Hauptsignal geschlos- sen War, weil im Bahnhof ein Personenzug stand. Die Maschine hielt kurz vor dem Bahnhof Freising an. ö 1 Junges Mädchen überfallen Stuttgart. Ein 19 Jahre altes Mädchen ist in einem Waldgebiet am Stadtrand von Stuttgart zwischen dem Königsträßle und der Mittleren Filderstraße von einem unbe- kannten Mann angefallen worden. Die Ver- suche des Täters, sich an dem Mädchen zu vergehen, scheiterten an der heftigen Ge- genwehr der Ueberfallenen, worauf der Mann die Flucht ergriff. Gartenschau„Marianne und Miche!“ Saarbrücken. Die deutsch- französische Gartenschau im Zeichen von„Marianne und Michel“, die mit einem Meer von Blumen in vier Monaten den Bundeskanzler und den französischen Ministerpräsidenten in Saar- brücken erwartet, nimmt dank des unge- wöhnlich milden Winterwetters schon Ge- stalt an. Im Saarbrücker Ehrental soll diese Gartenausstellung vom 23. April bis 25. Ok- tober 1960 an die Vertiefung der deutsch- französischen Freundschaft nach Lösung der Saarfrage erinnern. 240 000 Tulpen, Narzis- sen und andere Blumenzwiebeln sind bereits gesteckt und 20 000 Rosenstöcke sowie 2000 Lilien gepflanzt, außerdem zahlreiche Bäume. Die Fundamente für eine Drahtseilbahn sind in Bau, die Schienen für die durch die Aus- stellung führende Kleinbahn bereits gelegt. Der neu angelegte Deutschmühlenweiher, der vier von den 53 Hektar des Gartenschau- geländes einnimmt, ist mit Wasser gefüllt. Am Mittwoch hat Saarbrückens Stadtver- waltung den Auftrag für die Einfriedung des Gartengeländes ausgeschrieben. Erst messen— dann parken! München. Den Münchner Kraftfahrern ist zu den zahllosen Geboten und Verboten, die sie beherzigen müssen, eine neue Aufgabe erwachsen. Das Amt für öffentliche Ordnung der bayerischen Landeshauptstadt hat jetzt auf rund 80 Straßen und Plätzen Parkver- botsschilder mit dem Zusatz„bei Schneehöhe über 10 em“ aufstellen lassen. Viele Kraft- fahrer werden also bei schneeverhangenem Himmel sorgenvoll nach oben blicken und überlegen müssen, ob sie Meterstab oder Lineal in den Handschuhkasten legen sollen. Die neuen Parkverbotsschilder— München schafft damit im Bundesgebiet ein Novum besagen, daß Fahrzeuge an solchermaßen gekennzeichneten Straßen und Plätzen nicht mehr abgestellt werden dürfen, wenn der Schnee über zehn Zentimeter hoch liegt. Die Polizei will dadurch die Arbeit der Schnee- raumer erleichtern. Der ADAC, der diese Maßnahme bejaht hat, sieht sie zwar nicht als Musterlösung an, findet aber, daß keine andere Möglichkeit bestehe. Neun Gasuhren explodierten 8 Bremen. Eine Detonationsserie schreckte am Mittwoch die Bewohner der Kastanien- straßze in Bremen auf. Innerhalb von 30 Mi- nuten explodierten in sechs Häusern neun Gasuhren, die Fplitter schwirrten wie Schrapnelle durch die Keller. Putz wurde von den Wänden gerissen und Türfüllungen flelen heraus, Menschen wurden jedoch nicht Verletzt. In mehreren Küchen platzten die Gasschläuche von den Anschlüssen. In der ganzen Straße roch es nach Gas. Polizei- beamte riegelten die Zufahrten ab. Gemein- sam mit der Feuerwehr forderten sie die Be- Wohner auf, in allen Oefen und Heizungen das Feuer zu löschen und die Häuser zu ver- lassen. Erst mehrere Stunden später konnten die Zuleitungsrohre vom Gaswerk abgerie- gelt und die Gefahr damit gebannt werden. Die Ursache der Serien-Explosion ist noch nicht bekannt. CCCͥͤĩ: . 8 Nr. 1/ Samstag, 2. Januar 1960 MORGEN Seite 11 Anzeige wegen Betrugs gegen französische Besatzungsgenerale Frankfurt.(dpa) In seinem mit„offenen Briefen“ an Plakatsäulen deutscher Städte ausgetragenen Rehabilitierungskampf hat der Frankfurter Wirtschaftsjurist Dr. Günter Hoffmann-Günther bekanntgegeben, daß er Sechs französische Besatzungsgenerale beim Verteidigungsministerium in Paris wegen Betrugs, Urkundenfälschung und Devisen- Vergehens angezeigt habe. Er nennt die Gene- rale Guilleaume, Besancon und Boulay sowie die Kontrollgenerale Bauchard, Gedon und Lemairac. Die Anzeige, so plakatiert der im Januar 1957 von einer Frankfurter Strafkam- mer im Prozeß um den sogenannten Mil- lionenbetrug zum Nachteil der Bundesrepu- blik zu zwei Jahren Gefängnis und 20 000 Mark Geldstrafe wegen Devisenvergehens verurteilte Wirtschaftsjurist, habe er schrift- lich und persönlich in Paris am 21. Dezember erstattet. Den jüngsten„öffentlichen Brief“ richtete Dr. Hoffmann-Günther an den französischen Staatspräsidenten General de Gaulle. In die- sem fünften Plakatbrief beschuldigt er den krüheren französischen Botschafter in Bonn, Francois-Poncet, und das einstige französi- sche Oberkommando in Deutschland, nicht er, sondern diese hohen französischen Amtsträ- ger hätten nach Ausbruch des Korea- Krieges über 100 Eisenbahnwaggons mit militärischen Couve de Murville bot dreifacher Kritik die Stirn Aber in der Debatte der Nationalversammlung konnten nicht alle Widersprüche beseitigt werden Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan in Frankreich Paris. Die große außenpolitische Aus- sprache, mit der die französische National- Versammlung ihre vorjährige Sitzungs- periode beschlossen hat, muß in vieler Hinsicht für die inneren Verhältnisse des gaullistischen Regimes ebenso bezeichnend angesehen werden wie für seine Absichten auf internationaler Ebene. In der Tat mutet, wie der ehemalige Ministerpräsident und gegenwärtige Chef der Rechtsopposition, Bidault, es klar ausdrückte, eine so wichtige Debatte seltsam an, wenn sie ohne Votum zu Ende gehen muß und also nicht verpflichtend wirken kann. Die gaullistische Verfassung erlaubt über Mitteilungen der Regierung nur Abstimmungen, wenn das Kabinett ihnen vorher zugestimmt; sonst muß ein formeller Mißtrauensantrag gestellt wer- den, was in diesem Falle nicht möglich war. Also begann die Debatte mit einer län- geren, sehr ruhig und akademische gehal- tenen Mitteilung des Außenministers, die die großen Linien der gaullistischen Außen- Politik auseinandersetzte; dann kamen die Sprecher der verschiedenen Parteien Z⁊u Wort, und am Schluß antwortete ihnen wie- der der diesmal etwas lebhaftere, weil durch eine Entwicklung, die das von ihnen ge- schätzte Integrierungsprinzip zugunsten eines„EBuropa der Vaterländer“ immer um- kassender opfert; die aus den selben Lagern der Vierten Republik stammenden Wort- führer der bis 1958 gültigen Atlantik-Politik drückten ihre Befürchtungen wegen der Ver- schlechterung der französisch- amerikani- schen Beziehungen und der Gesamtstellung Frankreichs in der NATO aus; die rechts- radikalen Abgeordneten, besonders aus Algerien, kritisierten heftig die in ihren Augen bestehende Schwäche der Regierung gegenüber den ehemaligen Protektoraten von Tunesien und Marokko, die als Aus- gangsbasen für die Angriffe der Befreiungs- front gegen die französische Armee in Algerien gelten; sie griffen ferner die atlan- tischen Alliierten de Gaulles an, die Frank- reich in Algerien nicht genügend unter- Stützen. Couve de Murville fiel es nicht schwer, sich gegen die Rechtsradikalen zu verteidi- gen, deren Position in keiner Weise den Wirklichen Kräfteverhältnissen entspricht. Den Vertretern der alten Konzeption des deshalb mehr für ihre eigene Verteidigung tun müßten. In der Europa-Frage hat Couve de Murville praktisch nur vorgebracht, daß der gegenwärtige politische Kurs Frank- reichs dem weiteren Aufbau Europas kei- neswegs schade, sondern im Gegenteil auf bessere und neuere Bahnen führen werde. Der innere Widerspruch zwischen dem An- liegen größerer nationaler Selbständigkeit und größeren nationalen Einflusses, Zwi- schen der Notwendigkeit, die westliche Allianz schlagkräftig zu erhalten und der Tatsache, daß gleichzeitig die wesentlichen Kräfte Frankreichs in Algerien gebunden bleiben, wurde durch die Debatte nicht über- wunden. 38 Atomtote in Hiroshima im letzten Jahr Tokio.(dpa) Der Atombombenabwurf auf die japanische Stadt Hiroshima im Jahre 1945 fordert immer noch Opfer an Men- schenleben. 38 Menschen sind im Jahre 1959 an der„Atomkrankheit“ in einem Spezial- krankenhaus in Hiroshima gestorben. Wie die Krankenhausleitung am Montag mit- FDP-Ab geordneter für Verbot von Schlamm- Reden Düsseldorf.(dpa) Der Landtagsabgeord- nete der FDP in Nordrhein- Westfalen, Ernst Günther Herzberg(Münster), hat die Lan- desregierung gefragt, ob sie öffentliche Re- den des amerikanischen Schriftstellers Wil- liam S. Schlamm für vereinbar mit Artikel 26 des Grundgesetzes halte. In diesem Ar- tikel des Grundgesetzes heißt es:„Handlun- gen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zu- sammenleben der Völker zu stören, insbe- sondere die Führung eines Angriffskriegs vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.“ Wie Herzberg in der Anfrage schreibt, habe Schlamm in einem öffentlichen Vor- trag in Münster am 14. Dezember einen An- griffkskrieg zur Befreiung des Ostraums ge- fordert und erklärt, daß das Opfer von 700 Millionen Menschen in Kauf genommen Werden müßte. Schlamm hatte den Vortrag auf Einladung des Kuratoriums Unteilbares Deutschland gehalten. Herzberg fragt, welche Maßnahmen die Landesregierung ergreifen wolle, um solche Veranstaltungen zu unterbinden. Die Veranstaltung mit Schlamm, stellte Herzberg fest, sei nicht verboten worden, während einem Schweige- marsch arabischer Studenten, der auf Tarnnetzen im Wert von etwa zehn Millionen 1. 885 f tlantik- hielt er beruhigend die teilte, bedeutet dies gegenüber dem Vorjahr Transparenten Grundsätze der UNO-Charta eren, Mark von Frankreich nach Deutschland ver- 1 5 Aue mannster⸗„ N 5 entgegen; der eine Steigerung um acht Atomtote. 12 Pa- zeigen sollte, die Genehmigung versagt . schoben. e. 1 e n Außenminster betonte, daß das Verbleiben tienten starben an Leukämie, 11 an einem worden sel. Aus- e 3 1 5 5 1 25 der Amerikaner in Europa entscheidend Leberleiden, 10 an Anämie und vier an Lun- ische 1 ber die Außenpolitik werden sie infor- 5 5 5 5. 1 8 Keine Amtsenthebung miert, aber sie können diese Politik nicht wichtig sei und daß die Europäer gerade genkrebs. Entscheidung über Fristablauf Bild Dr. Marbachs 5 40 5 55 e von Versorgungsansprüchen beantragt Kiel.(d Pi orläufige Amtsent- bereit sind, neben einem Sturz der Regie- 1 2 2 8 5 e e.* rung auch eine Präsidentenkrise in Kauf Armee übernahm die Macht 1 Laos Kassel(dpa). Zur Sicherung einer einheit 3 8 11 5 Bei 135 75 1 2 nehmen. Denn die Außenpolitik gehört lichen Rechtsprechung in der Sozialgerichts- le 8 5 7 W 1 5 nun einmal zu den Gebieten, über die sich Der König wirft dem bisherigen Regierungschef Schwäche vor barkeit ist jetzt der Große Senat des Bundes- Bahn- Schleswig abgelehnt worden. Dr. Marbach de Gaulle selbst die Entscheidung vorbe- sozialgerichts in Kassel angerufen worden. Zz vor wird beschuldigt, im Juli 1958 als Zeuge halten hat. Der Präsident, der der National- vientiane(Laos)(AP). Die laotische Re- Gruppe junger Politiker und Militärs ange- Er soll im neuen Jahr eine grundsätzliche ve das vor dem Amtsgericht Kiel unter Eid falsch Versammlung nicht verantwortlich ist, kann gierung des Ministerpräsidenten Phoui Sa- hören, das Kabinett Sananikone verlassen. Entscheidung über den Fristablauf bei Ver- „Frei- ausgesagt zu haben. Im Zusammenhang mit zwar durch deren Kritik nicht unmittelbar nanikone ist am Donnerstag zurückgetreten. Die CDIN-Politiker, die dem Vernehmen sorgungsansprüchen fällen. Nach dem Bun- Bahn- einem Prozeß gegen den Berliner Rechts- setroffen werden; aper wenn sich die Ver- Bis zur Neubildung einer Regierung hat die nach das Wohlwollen des Königs genießen, desversorgungsgesetz sind Versorgungsan- Bahn eden less verb hen sammlung entschließen sollte, dem Kabinett Armee die vollziehende Gewalt im König- hatten dem Regierungschef eine zu nachsich- sprüche innerhalb einer bestimmten Aus- lossen. in Griechenland vorgeworfen wurden, soll das Vertrauen zu verweigern, zwingt sie reich übernommen. König Savang Vatthana tige Haltung gegenüber den Kommunisten schintrist gelten 21 rich, nüber- Dr. Marbach unrichtig über sein Wissen von den Präsidenten, das Parlament aufzulösen von Laos, der das Rücktrittsgesuch des Mini- vorgeworfen, während Sananikone sie dikta-. 8 i chen e Fanr- Fwangsmaßnahmen gegen die griechische und Neuwahlen auszuschreiben, bei denen sterpräsidenten zweimal abgelehnt hatte, torischer Machtambitionen beschuldigte. säumnis dieser Frist hat ein Versorgungsamt g zum und jüdische Bevölkerung im Juli 1942 aus- àuch das Prestige des Staatschefs so stra- sandte Phoui Sananikone am Donnerstag den Antrag auf Gewährung von Hinterblie- en, die gesagt haben. Marbach war damals Kriegs- Paziert werden könnte, daß er nach einer einen scharf formulierten Brief, in dem er Umgebildete Regierung benenrente für einen seit einem Nachtgefecht n sich perwaltungsrat in Saloniki. Dr. Marbach ist Niederlage eventuell kaum mehr im Amt den Rücktritt der Regierung akzeptierte. 5 0 plik 1942 verschollenen Wehrmachts angehörigen e. Wie schon seit längerer Zeit beurlaubt Seine bleiben kann. So sehen die Dinge zumindest„Angesichts der Machtlosigkeit der Regie- in der Vereinigten Arabischen Republt 5 lie Lo- Amtsenthebung war von der Landesregie- theoretisch aus. Praktisch ist im Augenblick rung, einer gefährlichen Lage Herr zu wer- Kairo.(AP) Präsident Nasser hat am Don- folg Seblieben. Auf die Revision hin hat der komo- rung beantragt worden. Ihr steht jetzt noch àn eine offene Revolte des Parlaments gegen den, ist es für uns moralisch nicht tragbar, nerstag die Regierung der Vereinigten Ara- 10. Senat des Bundessoialserichts jedoch den signale das Recht der Beschwerde beim Dienst- den Staatschef besonders auf aufßenpoliti- die Nation in Ungewigheit über die Zukunft bischen Republik und die Gebietsregierung Großen Senat angerufen. Es soll Zeklärt Wer- aß dis trsthok in Lüneburg zu. schem Gebiet nicht zu denken. zu lassen“, heißt es in dem Schreiben des von Syrien umgebildet, nachdem am Mitt- den, ob die Berufung der Versorgungsbe- 5 3 ö In 155 Debatte 8 1 5 1 de Königs. 5 5 woch vier Minister aus dem syrischen Teil 8 Slade eee, e 103 3 Murville einer dreifachen Kritik die Stirn Bei einer Regierungsumbildung am 15. De- der VAR zurückgetreten waren. Die zurück- de 7 2 9 f l 5 schlie- Revolutionäre Vorschläge bieten. Die traditionellen Vertreter der zember hatten sieben Minister, die dem getretenen Minister sollen sämtlich früher Rechtsmißgbrauch darstellt, wenn die sach- schlos- für englisches Schulwesen Europa-Politik, die Sozialisten links, das„Ausschuß für die Verteidigung der natio- der beim Anschluß an Aegypten aufgelösten liche Berechtigung des verspätet geltend ge- nenzug London.(kg Eigener Bericht). Eine Katholische Mf in der Mitte und die Un- nalen Interessen“(DIN) einer eintlußrel. Baath-Partei angehört haben. Nach einer in 5 3 5 Zee , een des gebatdten englischen abhängigen rechts, beklagen sich über chen, ausgesprochen antikommunistischen Kairo ausgegebenen Verlautbarung soll das 8 1 8 55 5 5 r 2 Sozial- B 5 schlägt ein am Freitag ö g Ministerium für Soziales und Arbeit in der Versicherung besondere Bedeutung. veröffentlichter Bericht 185 vor vier Jahren 5 8 f syrischen Regionsregierung jetzt von dem ist von der Regis rung eingesetzten allgemeinen Neue Diskussionen über Obrigkeit“? Minister für Inneres der Regionsregierung, China meldet Uebererfüllung 3 beratenden Schulausschusses vor. Der Be- 5 a* 8 Abdel Hamid el Sarräci ruft übernoramen i 15 d von 8 5 g. 5 2 5 2 2 5 über d werden. Der Minister für Selbstverwaltung des Wirtschaftsplans für 1959 e Und, 8 1 1 e 3 3 75 5 Differenzen in der evangelischen Kirche scheinen noch nicht überwunden in der Regionsregierung, Teima Awad Allah, Peking.(dpa) Eine Uebererfüllung des unbe- VVVVVVVVFUCVCCCCCCTTTT übernimmt da Ministerium für die Agrar- g 18 8 5 5 1 e Ver- genommen werden dürfte. macht vor allem Berlin.(dpa) Unter dem Vorsitz von theologische Thesen zur Frage des christ- reform mit. JJC 5 der Wrtschaftsplanes für 1959 meldete die Chine- hen zu Arei tür England revolutionäre Vorschläge Bischof D. Dr. Otto Dibelius trat in Berlin die lichen Verständnisses der Obrigkeit zugelei- Zentralregierung wurden noch nicht wieder sische Volksrepublik am Donnerstag. Der 1 8 Hexaufsetzung der allgemeinen Schul- evangelische Kirchenleitung Berlin-Bran- fet wurden, die kürzlich von einem kleinen geu besetzt. stelldertretende Ministerpräsident Li Eu- i der Puckkaltere un ein Vahr, des beit, von denburg zu ihrer letzten diesjährigen Sitzung Kreise evangelischer Theologen auf einer Ta- chun erklärte ur einem rue de e bisher 16 Jahren auf 16 Jahre: zusammen. Sie beschäftigte sich unter ande- sung der Evangelischen Akademie im Wei- Südkorea bestreitet schrift„Rote Flagge“, die Volksrepublik Einführung des Fortbildungschulzwanges rem mit der Vorbereitung der nächsten Ta- Benseer Stöcker-Stift in Ostberlin ausgear- a habe auch 1959 ihren„großen Sprung vor- 60 8 5 5 3 3 9 3 3 dee 5 chel 145 Jugendliche im Alter von 16 bis 18 gung der Berlin-Brandenbarglsehen Pro beitet wurden. In den Thesen erklären die einen Angriff auf ein Sowiet- Schiff Wärts“ fortgesetzt. 381 Jahren; Verfasser unter anderem, sie müßten„um 5 5 5 A 8 g N 1 muar in Berlin be- J 25 85 2 5 Nach den Angaben Li Fu- chuns wurden 1 Weuewstenune von 34 900 Tenrern und e eee der Herrschaft Christi Wilen Widersprechen, ing Rat alm Donnerstagmorgen offiziell Pe- in diesem Jahr 13 Millionen Tonnen Stahl e Neueinrichtung von Schulen zur Durchfüh- 8 Berungen und Handlungen in der ne hat am Donnerstas morden 9 85 1 i 5 1 e Wenn Aeu 8 8 stritten, daß ein südkoreanisches Kriegs- erzeugt. Damit sei das Planziel von 12 Mil- 4 4 kung der beiden ersten Mab nahmen. Der synodeltagung wird im Kirerlichen Kirché dau verführen, Staaten als christlich- 80% lionen nnen um eine Ii, 1 Diese Vorschläge sollen im Rahmen eines Kreisen mit einer gewissen Spannung ent- N e schiff ein sowjetisches Vermessungsschift am ons im ei f ö . g 5 2 85 gottlos oder dämonisch anzusehen. übertroffen worden. Auch die Kohleförde- Saar- Zwanzig-Jahres- Programms für die Jugend- 5 n ö. luß der Kirchenlei- Montag östlich der nordkoreanischen Küste*.. 5 a unge- f geld 5 5 3 In einer nach Abschlun der Kirchenlels peschossen und schwer beschädigt hat. Ueber rung habe das Planziel von 388 Millionen erziehung durchgeführt werden und dürften kann, daß dabei auch Probleme zur Sprache tungssitzung abgegebenen Erklärung wenden 8 a 8 1 Tonnen überstiegen 1 dem Staat eine Mehrausgabe von mindestens Bischof si g 1 Mitglieder der Kir- einen solchen Zwischenfall hatte die sowiet- anne Sen. 0 1 di 5 2 5 kommen werden, die durch die von Bischof sich zwei Westberliner Mitglieder der Kir- 5 1 2 0 chinesische Landwirtschaft mehr produziert 1886 zweieinhalb Milliarden Mark pro Jahr ver- 7 60 5 1 7— g D amtliche Nachrichtenagentur TASS am Mitt- 3 8. 7 5 8 5 88 Dibelius verfaßte Schrift„Obrigkeit?“ aus- chenleitung Berlin-Brandenburg, Dr. Franz 8 5 als im Plan vorgesehen sei. Li Füu-chun gab 25. Ok- Ursachen. Aus dem Bericht des aus 20 füh- 1 Such 8 intendent Schutzka, Woch berichtet. Nach sowietischen Angaben 0 1 Sei. f 8 1 gelöst wurden. Man weist darauf hin, daß die Suchan un uperintenden Utzka, 3 a... edoch keine land wirtschaftlichen Pro- SUtsch-⸗ renden Schulleuten, Wissenschaftlern, Indu-; 12. 11 itgli 0 soll ein südkoreanisches Kriegsschiff mit der) 5 W 1 5. 5 5 in diesem Zusammenhang aufgetauchten„namens der Westberliner Mitglieder“ gegen K N 205“ d etische V duktienszahlen bekannt l striellen und Gewerkschaftlern sowie Ab- sachlichen Differenzen innerhalb der Kirche jede Beeinträchtigung der kirchlichen Ein- Kenn-Nummer„205 das sowjetische Ver- N 8 Narzis- geordneten unter Führung des ien ud rer Leitung nicht völlig überwunden heit. Wörtlich heißt es in der Erklärung: messungsschiff„Ungo“ angegriffen haben, Die ursprünglichen Planziele für 1959 bereits Chefredakteurs des„Economist N Sir Cooff- Sind.„Die Einheit der Kirche in unserem politisch Wobei die Besatzung Verluste erlitt. Die waren im August dieses Jahres vom Zen- ie 2000 rey Crowther, bestehenden Ausschusses geht 5 Zerspaltenen Kirchengebiet Berlin-Branden- südkoreanische Marine veröffentlichte eine tralkommitee der chinesischen Rommunisti- Zäume. hervor, daß nur durch drastische Aenderung Ob der Leitung der Synode bereits ein burg und die Freiheit ihrer Verkündgung ist Erklärung, in der es heißt, das südkorea- schen Partei stark herabgesetzt worden, m sind daes augenblicklichen Erziehungssystems die Antrag vorliegt, diesen Fragenkomplex auf für die gesamte Kirchenleitung in Gemein- nische Vorpostenschiff Nummer 205 habe sich nachdem sich herausgestellt hatte, daß sie e Aus-. heranwachsende Generation vorbereitet wer- die Tagesordnung der Synode zu setzen, schaft mit ihrem Bischof ein unaufgebbares zur Zeit des angeblichen Zwischenfalles nicht erreicht werden konnten. Zunächst gelegt. den könne kür die Lösung der vielfältigen wurde bisher nicht bekanntgegeben. Bestä- Anliegen gewesen. Wir sind entschlossen, rund 65 Kilometer südlich von dem Punkt war geplant gewesen, 18 Millionen Tonnen ier, der Aufgaben dieses stürmischen und dyna- tigt wurde lediglich, daß dem Präses der diese Gemeinsamkeit auch in Zukunft nicht aufgehalten, wo sich der Zwischenfall an- Stahl und 380 Millionen Tonnen Kohle zu ischau- mischen Jahrhunderts. Symyode, dem Superintendenten Fritz Figur, beeinträchtigen zu lassen.“ geblich abgespielt habe. erzeugen. 5 5 geküllt. a i dtver- iedung* 5 e e f 5 5 1. Rate 1. März 1 Geschäfte 1 2 Heirat 5 a 5 ö eliraten rern ist 8 ae a E l 0 U 9 2 T K a U f W derten e e e 0 8 1** 1* 8 rdnung Auteingekührtes e it Eine ngen), mögl. mit den Lebenspartner gefunden ha- at jetzt 0 2 2 Wohnung, zwecks spät. 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Die freien Exporterlöse werden zum De- visenfreikurs über den freien Devisenmarkt verrechnet. Der Banco do Brasil zahlt aller- dings auf Sichtbasis lediglich 130 Cruzeiros je Dollar in bar, während die verbleibende Differenz durch Noten des Banco do Brasil mit einer Laufzeit von sechs Monaten und einem Zinssatz von sechs Prozent beglichen wird. Freundlicher Kehraus an der Börse Nach den Weihnachtsfeiertagen ent- wickelte sich an den westdeutschen Börsen ein lebhaftes, zum Teil hausseartiges Ge- schäft. Die Kurse der meisten Werte mußten dabei angesichts des nach wie vor bestehen- den Materialmangels kräftig heraufgesetzt werden. Die Aufwärtsbewegung betraf über- wiegend internationale Werte; besonders Se- kragt waren Thyssen, für die aus Paris grö- Bere Kauforders vorlagen. Neben den Mon- tanaktien begegneten auch die IG-Nachfol- ger einem starken Kaufinteresse. Im weite- ren Verlauf wurde das Geschäft jedoch wie- der etwas ruhiger. Auslandsaufträge, die vor- übergehend besonders anregten, nahmen im Zusammenhang mit der schwächeren Ten- denz in Wallstreet ab. Insgesamt gesehen schlossen aber die Aktienmärkte durchweg auf einem erhöhten Kursniveau. Das Aktiengeschäft an der Jahresschluß- börse nahm etwa mittleren Umfang an. Die Kursbildung war zu Beginn nicht ganz ein- heitlich und wurde vielfach durch Zufalls- aufträge beeinflußt. Im Verlauf kam es zu neuen Auftriebstendenzen, die dem Verneh- men nach weitgehend auf Vorkäufe des be- nachbarten Auslandes zurückzuführen wa- ren. Insbesondere verzeichnete der Farben- markt und einige Montanpapiere teilweise haussenartige Kurssteigerungen. Daneben wurden aber auch Spezial- und Lokalwerte teilweise über durchschnittlich heraufgesetzt. In der zweiten Börsenstunde wurde die Um- satztätigkeit recht lebhaft, und die Börse schloß allgemein fest zu weiter alisteigenden Notierungen. In den letzten Jahren hat der Geflügel- verbrauch in der Bundesrepublik erheblich zugenommen. Während 1954 etwa 1,4 kg je Kopf verzehrt wurden, wird in diesem Jahr voraussichtlich ein Je-Kopf- Verbrauch von vier kg erreicht. Trotz dieser Ausweitung lie- gen die Verbrauchsquoten in verschiedenen anderen Ländern wie Italien und Frankreich (Sechs kg) oder den USA(15 bis 16 kg) noch bedeutend höher. Es wird jedoch auch in der Bundesrepublik mit einer weiteren Steige- rung gerechnet, zumal sich Geflügel im Ver- braucherbewußtsein von einem Saisonartikel zu einem ganzjährigen Verbrauchsgut ent- wickelt hat. Nach Ansicht des Zentralverbandes deut- scher Konsumgenossenschaften war für die günstige Preisentwicklung bei Geflügel die Liberalisierung ausschlaggebend, die einen Wettbewerb der heimischen Erzeuger mit den Ausländischen Anbietern auslöste. Bei gestie- genen Preisen für andere Fleischsorten wird Geflügel heute günstiger angeboten als vor Kohle betroffen worden. Gegenüber 15,9 Mil- lionen Tonnen in 1957 und 11,3 Millionen Tonnen in 1958 wurden 1959 nur 4,5 bis 4,6 Millionen Tonnen USA-Kohle importiert. Dagegen ist die Einfuhr britischer Kohle (1959 etwa 210 000 t) durch die Ablösungs- aktion für Importverträge in diesem Jahr Weniger betroffen worden. Auch die Kohle- einfuhr aus der Sowjetunion, Polen und an- deren Ostblockstaaten wurde durch die ge- troffenen Maßnahmen wenig berührt. Laut einer Aufstellung des Essener Stein- kohlenbergbaues gestaltete sich die Gesamt- Einfuhr an Auslandskohle in die Bundes- republik(einschließlich Saar) wie folgt: aus Aus (Steinkohlen, Montan- dritten Ins- -briketts.-koks) Ländern Ländern gesamt Millionen Tonnen Voraussichtliche Einfuhr in1959 etwa 1.4 6,1 8 Effektive nfuhr in 1958 0,8 13,1 13.9 mithin mehr + 0,6 mithin weniger—0.7— 6,4 Höchststand 1957 1,4 17,5 18,9 Nach Meinung des Vereins Deutscher Kohleimporteure bestünden jedoch erheb- liche Zweifel an der nachhaltigen Wirksam- keit der kohleneinfuhrbeschränkenden staat- lichen Notmaßnahmen. Die Verbraucher in den importgünstigen Gebieten könnten aus Wettbewerbsgründen nicht auf billige Ener- gie verzichten und wendeten sich daher in verstärktem Maß dem Heizöl zu Dadurch gingen der Kohle allgemein zahlreiche Ver- Von Theodor Eine Vorschau auf die Sozialpolitische Arbeit im Jahre 1960 kann nicht nur An- gelegenheiten betref- ken, die von besonde- rer Aktualität sind. Darunter steht zwei- kellos die Neurege- lung der gesetzlichen Krankenversicherung an erster Stelle. Sie wird die Sozialpoliti- ker wahrscheinlich am meisten beschäftigen und die Oeffentlich- keit am stärksten interessieren. Aber sie ist nur ein Ausschnitt aus dem Gesamtbemühen um eine allgemeine sozialpolitische Neu- orientierung in der Bundesrepublik. Dabei handelt es sich um einen Prozeß von Dauer, der sich nicht in wenigen Monaten und auch nicht in einer einzigen Wahlperiode voll- ziehen läßt. Die deutsche Sozialpolitik ist eine um- kassende, weitverzweigte Lebenswirklich- keit, ein ständiger Prozeß des Ordnens, Helfens, Heilens und Förderns, der bis ins letzte Dorf, in jede Familie hinein das Da- sein unseres Volkes mitgestaltet. Unermüd- lich ist der Gesetzgeber neuordnend, refor- Hühner, Enten und Gänse verdrängen das Schwein, das Kalb und das Rind Insgesamt wurden etwa im ablaufenden Jahr 100 000 t Geflügel vor allem aus den Niederlanden, Dänemark, den USA und Ost- europäischen Ländern und damit mengen- mäßig 69 Prozent und wertmäßig 58 Prozent mehr als 1958 eingeführt. Die inländische Produktion ist gegenüber 1958 um 20 Prozent auf etwa 110 000 t gestiegen, jedoch wird der größte Teil davon von den Erzeugern selbst verbraucht. Die weitere Preis- und Ver- brauchsentwicklung bei Geflügel, so erklärt der ZDR, wird entscheidend davon abhängen, ob der freie Wettbewerb bestehen bleibt oder Geflügel im Rahmen der EWG wieder einem Protektionismus unterworfen wird. Soweit der nüchterne Bericht. Ist's nun ein Fortschritt, oder ist's ungesunde Verzer- rung in der Lebenshaltung, daß ehedem teu- res Geflügel mehr und mehr zum Massenver- brauchsgut wird und den bisberigen Massen- verbrauch an Fleisch zurückdrängt? Die Ant- wort darauf wird am besten den von dieser Geschmackswandlung— sie ist ja auch eine Folge der Preispolitik— betroffenen Wirt- Steinkohlebilanz 1959: trübe Prognose für 1960 Die Ungunst des Wetters und der Rationalisierung sorgungspositionen verloren, die bisher zum Teil auch mit deutscher Kohle beliefert wor- den seien. Die Drosselung der Kohleeinfuhr werde sich daher auf die Dauer auch für den deutschen Bergbau als Bumerang auswirken. In der gleichen Zeit wurde die Förderung an der Ruhr weiter beschränkt: Voraussichtliche Förderung 1959 ca. 114,8 Mill t Effektive Förderung 1938 121,7 Mill. t mithin weniger ca. 7,0 Mill. t 5,7 00 Die Haldenbestände sind jedoch— von ihrem sich auf über 17,6 Millionen Tonnen betragenden Höchststand im Sommer 1959 — nicht wesentlich zusammengeschrumpft. Absatzhemmend wirkte sich die bisherige winterliche Wärme aus. Haldenbestände am 16. Dezember 1959(Ruhr) Kohle 9,2 Mill. t Koks 6,7 Mill. t zusammen 15,9 Mill. t Werden dazu die Bestände der Verbund- betriebe(0,5 Millionen Tonnen Kohle und 1,1 Millionen Tonnen Koks auf Zechenhal- den) dazu gerechnet, so ergibt sich ein Ge- samtbestand von netto 17,5 Millionen Ton- nen. Es ist also abwegig, jetzt schon von einer grundlegenden Besserung der Absatzlage im Steinkohlenbergbau zu sprechen, denn selbst der jahreszeitliche Auftrieb des Geschäftes hielt sich in engen Grenzen. Dazu kommt, daß infolge Rationalisierung in der Indu- strie der spezifische Energieverbrauch zu- Sozialpolitik 1960 mierend, ergänzend tätig. Als Folge davon unterliegt das Leben in der Bundesrepublik einer sozialen Gesamttendenz, die mit der Formulierung des Grundgesetzes, nach der die Bundesregierung ein sozialer Rechts- staat sei, nicht annähernd erschöpfend aus- gedrückt wird. Jetzt gehen wir daran, den Weg freizu- machen für eine neue und gerechte Sozial- ordnung. Diese zu schaffen, ist aber nicht nur Aufgabe des Staates, sondern ebenso jedes einzelnen und der Gruppen, in denen sich die Gesellschaft repräsentiert. Sie wächst aus dem Gemeinsinn aller Bürger unseres Landes. Der erwartungsvolle Blick auf den Gesetzgeber ist nicht genug, jeder einzelne muß mithandeln, sich mitverant- Wortlich fühlen. Die Forderung nach selbstverantwort- lichem Mithandeln ist das wesentliche Kennzeichen der meisten Vorgänge in der Sozialpolitischen Gesetzgebung, die wir im vergangenen Jahr abgeschlossen haben und die uns im neuen Jahr erwarten. Worauf es mir ankommt, das ist die Oeffnung eines Freiheitsraumes für den Aufstieg aus per- sönlicher Tatkraft und Tüchtigkeit oberhalb eines gesicherten Bestandes an sozialen Rechten und Einrichtungen. Einige Wünsche habe auch ich für das kommende Jahr: Die Politiker in Bund und Ländern sollten sich dazu entschließen, das sozialpolitisch Notwendige zu tun, ohne die Steuer- und Beitragslast aus dem Geld- beutel des kleinen Mannes ungebührlich zu erhöhen. Die Interessenverbände sollten noch mehr Verständnis für das Gemeinwohl an den Tag legen und nicht Vorteile durch- zusetzen versuchen, die, ohne sozialpolitisch zwingend erforderlich zu sein, nur auf Kosten der Gesamtheit erzielt werden könnten. Und schließlich sollte jeder einzelne, ob Mann oder Frau, bei berech- tigten Forderungen doch immer auch die heutigen Sozialleistungen schon zu würdigen versuchen. Sie kosten jährlich mehr als 30 Milliarden Mark. Dieses Geld muß erst erarbeitet werden, ehe es neu verteilt wird. Die Hebung des Lebensstandards ist schon für jedermann eindrucksvoll. Die Ar- beitslosigkeit wurde beseitigt, die Vollbe- schäftigung erreicht. Das sind Grundlagen, auf denen man auch den Systemen der so- zialen Sicherung die moderne Form geben kann. In diesem Sinne wurde gearbeitet an den Rentenanpassungsgesetzen, an der Re- form der Krankenversicherung und der Neuregelung der Kriegsopferversorgung. Neuland betreten wir auf dem Gebiete nehmend absinkt. Ein Beispiel ist der Koks- verbrauch im Hochofen(Koksverbrauch je Tonne Roheisenerzeugung): 1952 1031 1957 954 1954 951 1958 907 1956 949 1959 Oktober 828 Der Steinkohlenbergbau wird unter die- sem Umständen noch sehr viel Schwierig- keiten zu bewältigen haben, bevor er mit den Absatzsorgen fertig wird. Tex Radio- und Fernsehröhren Werden billiger (VWD) Die Preise für Radio- und Fern- sehröhren werden von den führenden Ge- sellschaften in der Bundesrepublik zu Be- ginn des neuen Jahres gesenkt. Die Preis- ermäßigung ist bei den einzelnen Röhren- Typen unterschiedlich und zum Teil sehr er- heblich. Sie geht bis über 20 Prozent. Diese Preiskorrektur für Empfängerröhren dürfte Vor allem auf die rasche technische Entwick- lung der letzten Jahre bei gleichzeitiger, ständiger Umsatzausweitung zurückzuführen sein. Im einzelnen berichtet die Telefunken GmbH in Hannover u. a. von einer Preis- herabsetzung der modernen 53- em- Typen bei Bildröhren von bisher 270 auf 215 DM bezw. 230 DM. Die Valvo GmbH, eine Schwester- gesellschaft der deutschen Philips, ermäbigt acht Typen von Fernsehbildröhren mehr oder weniger stark. Da sich auch die Sie- mens u. Halske AG diesem Preistrend ange- schlossen hat, ist praktisch der gesamte Markt hiervon erfaßt. Blank, Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung sie wird sich durchsetzen. Neben einer groß- zügigen Förderung der Sparwilligkeit sind Vorarbeiten geleistet worden für eine Ab- leitung der Vermögensbildung der Arbeit- nehmer aus dem Arbeitsverhältnis. Das Ziel ist eine Gesellschaft von Menschen, die auf der Grundlage guter Einkommen und unter Gewährleistung sozialer Gerechtigkeit zu- nächst für sich selbst eintreten. Macht ihnen das Schicksal die Selbsthilfe unmöglich, dann soll die Gesamtheit ausreichend und vorbildlich für sie einstehen, dann hat Sozialpolitik ihren Sinn. In dieser Auf- kassung werde ich bestärkt durch die täg- liche Erfahrung, daß bei der Bevölkerung das Verständnis für eine solche Sozialpolitik Kräftig an Boden gewinnt. Streiflicht auf Bauer nwohls tand Anscheinend gehts dem bundesdeutschen Bäuerlein gar nicht so schlecht. Dabei wird schließlich einmal die Landwirtschaft Euro- pas in die Europäische Wirtschafts- Gemein- schaft hineinwachsen. Soll das dabei ge- brachte Opfer nur einseitig sein, zu Gunsten der Landwirte, zu Lasten der Verbraucher? Den Idealen— pardon Idolen— der, Grünen Internationale“ gemäß, wohl. Aber wir wür- den die kaum gewordene Wirtschaftsgemein- schaft Europas sprengen, sollte das Staats- grenzen nicht beachtende übergebietliche Preisniveau allgemein erhöht werden, damit die anderen Länder den Deutschen nicht nachhinken. Die Kehrseite des Schlepper- beispiels zeigt nach zweierlei Richtunge deutende Entwicklung: 1. sind die Schlepper so billig in der Bundesrepublik; 2. sind die Agrarerlöse groß(demgemäß die Preise hoch). Vir den Halil einen„ 55 55 Yellep ben mussen vont Bade, düUge bracht weten lin u. 2 Der schwtink (Lebebewichß Hl, 0 Finnische Möbel bleiben gefragt (VWD) Die Bundesrepublik ist nach der So- wjetunion jetzt der größte Abnehmer finnischer Möbel. Wie der finnische Außenhandelsver- band mitteilt, erzielte die finnische Möbelindu- strie im Außenhandel mit der Bundesrepublik in den ersten elf Monaten 1959 einen Export- erlös von 148 Millionen Fmk gegenüber 40,3 Millionen Fmk im Vergleichszeitraum des Vor- jahres. 5 Amerika auf dem Wege zur Geldverknappung Konsolidierung der Staatsschuld zeichnet sich noch nicht ab (VWD) Die vorherrschende Geldknapphe bald zwingen, den Diskontsatz erneut herauf: it dürfte den Federal Reserve Board schon zusetzen, erklärte der Vizepräsident der First National City Bank of New Vork, Norris O. Johnson, auf der Jahrestagung der„Arnerican Finance Association“ in New Vork. Möglicherweise werde das amerikanische Schatzamt gezwungen sein, über fünf Prozent für seine Titel anzulegen. Das kommende Jahr, sagte Johnson, werde Zeuge einer bisher„nicht dagewesenen Akti- vität“ in Schatzwechseln und anderen kurzf sätze, zu denen diese Papiere emittiert und höher liegen als jemals zuvor“. Mit anderen Worten und volkstümlich ausgedrückt: Amerika scheint es leid zu sein, Weiterhin den Weg des billigen Geldes zu beschreiten. Am 29. Mai wurde der Diskont- satz erstmals auf 3,5 Prozent erhöht, am 11. September schließlich auf 4 Prozent. Durch Abwandlung des Diskontsatzes(des von der Notenbank für hergegebene Kreditgel- der erhobenen Zinses) wird die Menge aller in der Volkswirtschaft umlaufenden Kredite und deren Zinsniveau beeinflußt. Erhöhung des Diskontsatzes bedeutet Kreditbeschränkung durch Verteuerung; Ermäßigung bedeutet Be- seitigung der Kreditknappheit durch Zinsver- billigung. Hauptsorge der Amerikaner ist die sich auf 290 Milliarden Dollar belaufende Staats- schuld. Das sind 1 218 000 000 000(in Worten: Eintausendzweihundertachtzehn Milliarden) DM. Hiervon ist der überwiegende Teil nicht langfristig, sondern muß stets neu umge- tauscht werden, weil es sich um kurzfristige Schuldscheine handelt. Bei dem Umtausch ergibt sich die Gefahr, daß solche Schatz- wechsel den Bargeldumlauf vermehren. Zum Beispiel dann, wenn die Großunternehmen in ihren Portefeuilles solche Papiere halten; ristigen Finanzierungsmitteln sein. Die Zins- gehandelt werden, werden„im Durchschnitt den Erlös aus der Rückzahlung in ihre Be- triebe stecken(Monetisierung der Staats- schuld). Die Regierung Eisenhower erkannte diese Gefahr bereits vor zwei Jahren und kämpfte dagegen auf parlamentarischem Felde. Der Präsident verlangte von Kongreß und Se- nat Aufhebung der gesetzlichen Bestimmun- gen über die Ceiling-Rate. Von Gesetzes wegen war nämlich festgelegt, daß die Höchstverzinsung langfristiger Staatsanlei- hen nicht 4¼ Prozent überschreiten dürfe. Ein solches Gesetz zum Schutze des Staats- haushaltes vor etwaigem Zinswucher bleibt allerdings Wunschtraum, wenn der Diskont- satz bereits so hoch ist wie gegenwärtig in den USA, oder über diesen Stand hinaus so- gar angehoben wird. Die Möglichkeit, An- lagen unter pari auszugeben, besteht ja praktisch nicht. Solange der amerikanische Kongreß und Senat nicht diese Fessel für langfristige Kredite lockert, wird— wenn auch zu höheren Zinssätzen(zum Beispiel fünf und mehr Prozent)— die Staatsschuld nach wie vor kurzfristig herumgewälzt wer- den, wobei stets ein neues Loch aufgetan werden muß, um alte Löcher zu verdecken. Jahresfrist. schaftszweigen überlassen. der Eigentumspolitik. Sie ist im Gange, und anstatt neue Schatzwechsel einzutauschen, Egosum EL Mitgeteilt von„Vereinigte Wirtschaitsdienste GmbH“ Effe kte N 72 0 Tse(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Renten 30. 12. 31. 12. Wandelanleihen 30. 12... Deutsche frele 5 oder Uebermittlungsfehler) 0 e e Devisennotierungen 100 ffrs. 0,8483 0,8503 Frankfurt a. M., 3 1. Dezember 1959 Corp. v. 39 1 119 31.12. Geld Brief 100 dan. Kronen 35 680,5 8 f 1 7% AEG v. 58 266 2869 ½ i 100 norw. Kronen 58,27 58,41 30. 12. 31. 12. 30. 12. 31. 12. 30. 12. 31. 12.4% Ablösungsschuld v.57 103K 103% 6% BNIW v. 58 30⁰ 270 US-Dollar 4,1650 4,1750 i100 schwed. Kronen 80,0 80,56 5 5 b 5 5% Bad. Kom. Ldsbk. div. 112 112 5% Ch 1 209 U 209* engl. 11,665 11,685 1000 it. Lire 6,711 6,731 Notlerte Aktien SGußstahl Wittep 510 1 820 Schubert u. Salzer 500 50⁰ 5% Bayer. Hypo. 11³ 113 5. N Albert v. 56 272 274 1 can. Dollar 4,377 4,387 100 österr. Schilling 16,032 16,072 Accu 388 388 Gutehoftnung 77¹ 770 Schultheiß Stämme 537 538 6% Bundespost v. 58 9895 989% 8.5% Schering v. 59 421 425 100 fl. 5 110,50 110,25 FPortugal 14525 4,565 Adlerwerke 275 278 Hamborner Bergbau 10 12⁰ Schwartz Storchen 600 605 5,5% Großkraftw. Mhm. 10334 103% 6.5% VDM v. 51 100 sfrs. 96,65 96,565 100 DM. West 5 17,50 f. Energie 44⁵ 445⁵ Handels-Union 76⁰ 7 Seihind. Wolff 187 137 5½ Pfslz. Hypo. 112 112% 100 belg. kr. 8,34 8,36 100 DM.Ost 25,43 A f. Verkehr 673 606 Hapag 25 7955 Siemens& Halske 582 58 3% Rhein 0 110 110 5 AEG 242 U% 15„ Harpener 85 ö 3 Sinner AG 555 1 e 5 100 investment: Zertiflkate Aschaffenb. Zellstoff 15 6 Heidelberger Zement 5 Stahlwerke Bochum 2 7% enen 541) 105 105 1 176,00 176,0 Badische Anilin 4˙⁴ 47 Hoechster Farben 5¹1⁰ 515%[Stshlwerkesüdwestfalen 650 650 5 8 Adifonds„ 50 7 7 * 220 238 Hoeschwerke 284 2584 2 Südzucker 660 670 Austro-Fonds 30 12 80 Ausländische Aktien Bemberg 268 270 Hochtief 57⁰ 57⁰ Thyssen 45⁴ 462 Concentra 133,40 134,00 Berger 113 7 Holzmann 8 200 VDN 478 5⁰⁰ nenten ee, 154.50 155,60 Amsterdam paris ekü estempelt 8 Hütten Oberhausen Ver. Dt. Olfabriken 75 2 1. f 5 5 102 5 9 204 208 Hütte Siegerland 438 4⁴⁰ Ver. Glanzstoff 648 5 545,(Zinsen tarifbesteuert) Eurunion 1 8 17190 23233 8 lin kkrs per Stück) I Binding Brauerei 700 20 lise Bergbau St. 25 5 Wintershall 45 5751 5 5 151,00 151,80 AKU 44%nE 4%% Air Liquid 30800 32450 Bochumer Verein 2 248 Ind. Werke Karlsruhe 908 8 Zeiss Ikon 7575 27 8˙/ AEG v. 36 104 104% N 193,80 154,50 Amsterdamsche Bank 324 331 10 0 37% 34850 * 5 4— 1 8 5 Buders 355„(( 8%, baden. Wort. e. sp. 84% 1 ladusttge 55.50 00 eber, e eee, 6700 70900 iderus, 7. 5 0 5 2 5 0 75,50 26,00 Robeco 5 Bren Boveri b Cie. ie 7 Kaufhof 884 885.„ 5 135.20 155,0 Royal Dutch neue Stucke 1,20 188,0 Peng 15100 0 655 663 Klein Schanzlin 10²0 100 Unnotlerte Aktien 0„Bosch v. 56 1050 10⁵³⁵ Investe 166.60 167,0] Unilever. 0 796„ 31600 32500 410 400, Klöckner Bergbeu 243 238 5 BBC v. 56. 18870 1037 Thesaurus 113,40 113.70 Saint Gobain 2580 25750 Chemie Verwaltung Euis 882% 882½ Flsckner Hump. Deutz 57 555 Beton& Nonſerbau)J%%%% ͤͤͤͥͤͥͤ0ͥ ͥ! 119,50 120.0. 8 5 Knort 5 8 Dyckerh. 578 00 5. e de Kksuß.-NMalel 2 d ynemit Nobel 7 dender„ 1535 18,4 in blrs per Stück). 60⁵ 6⁰⁰ Lehmeyer 560 56⁵ Eisenhütte 480 480 5 Benzin v. 58 5 1057 Cenade Ges,(3) 10,94 10,99 WI. 451 46⁵ 2 180 184 kf n ner 52⁵ 530 0% kleidelb. Zem v. 56 108% 1055 Conagros(3) 420 4% Ades 2775 27975 en f 3135 315 Lindes Eis 745 75⁰ Ilseder Hütte 291 293 6% koschster Farb. v. 5 Ss 04%. l. k.(s 8 I petrofine 1900 992 Prozentkurs in O. Sh.) 861 863 Lünen 825 828 Genen e 472 7% kloschster Farb. 58 5% f 100 Cerstone Oan.(5) 1871 15,81 797 790 Ludwigsb Walzm. 220 220 Phrix Werke 157 157 6 97% Hoeschwerke v. 58 102. 1024 Keystone S. 3(8) 155 122 1 1 Pt. Steinzeug 435 435 Mannesmann 30 31⁰ Scheidemandel 3²⁵⁵⁵ 3²⁰ 2775 Lastenausgl. v. 58 106 U 103 NCE(5) 1117 11.28 1 2775(Osterreich) 1 55 Pt. Eisenhendel 238 240% Nletallgesellscheft 1930 980 9% Nabu v. 57 35 e 15 1757 1/7 g 5 Nel 3 55 idier-Werke 532 527% Notdd. Lloyd 83 J 81 8% Mannesmann v. 39 1105 4 1644 Tel.-El.(8) 14402 8(in Lire per Stück)) 58997 20 5 40⁰ 472 5 Dierig, Chr., Li. A. 3²³ 320 Ns 780 1000 Banken 0% Pfalzwerke v. 57 196 186 Eurit(sfr.) 139% 141,00 teyr- Daimler- Puch 418— Dortm. Hörder 2⁴8 2⁵⁰ pfölz. Mühlen— 140 und Versicherungen 5% Plslz. Hypo. 98 98 Europachem(str.) 1050 0 Edison 4625 4655 Durlacher Hof 620 620 phoenix Rheinrohr 4¹⁴ 4²⁰ 4 5% Pfalz. Hypo. Siat-Imb.(sfr.) 115,50 116,60 Fiat 2549 2880 Eichbaum- Werger 950 850 breußag 20% 209% Alllenz Leben 577JJVVVVVVV n 14 11,50 Nontecatin! 3170 2242 211 El. Licht u. Kraft 20% 255 Bheinelektre 505 508 Altan Versicherung 2850 2770„558 V8 5 Pirelli S. P. A. 6920 6780 5 Enzinger Union 482 5 hbeinstahl 4% 45 Badische Benz 50 520% Phein. Hypo. 195 8 Snis Viscoss 440 4565(in sfr per Stücæ) Eblinger Maschinen 4 40 RE 60% ed Bayer. Hypo. Wechselb. 53 5%% Rhein. Hypo. 33% 1 Farben Bayer 590 894 dto. Vorzüge 580 883 Berliner Handelsbank 741 741 6,5% Rheinpreußen v. 58 9930 10 NE-Metalle Adolph 8 1245 1280 Farben Liquis 8.60 8,70 Bheinmetalf 20 233 Comerzbenk AG 570 513 5.5% Rbla-Ptalz v. 58 08 1953 New Vork 17, 1 0 mint ind 110 Bein Jetter 219 222% Rheinpreußen 23⁵ 240 Bt. Bank A8 5᷑ 585 5,5% RWER v. 59 1 2 30. 12. Geld Brief a 1 abc Baden 3275 3310 Beldmühle—— 2 Riedel 5 527 Ot. Centralboden 52² 52⁴ Q 55 3 8 55 98 V Nestle 2 2550 9905 Felten Ruhrstahl 45 Ot. Hyp. Bank Bremen 578 578 5% Weltbank. Anl. v. 9 elektr. Kupfer e 1 Selsenberg 190 122 Rütgers 2895 380 Dresdner Bank AG 525 575 7½ Zellst. Waldhof v. 586 100% 017% Blei. 91 7⁴ Am. Telephone& Telegr. 76% F 5. 1 Soldschmidt— ö 600 Salzdetfurth 422 424 rank f. Hypo. 83⁵ 840 Aluminſum 225 227 Eastman Kodak Co. 10 90˙⁰⁰ Sritzner-Kayser 10 120 Schering 484 487% Industriekreditbank 261 260 E Zinn 725 934 Generel Electrie 93 78 75 Grün& Bilfinger 400 400 Schiess 3⁵¹ 35⁵ Pfälz. Hypo. 600 600 Messing 58 247 2⁵³ General Motors 52˙ 54% i) Unterschied. Srünzw. + Hartmann 5⁴⁴ 540 Schloßquellbr. 62⁰ 62 Rhein. Hypo. 670 670 1 20% Kapit.-Ertragert. Messing 63 276 288[ Us-steel 99 98%[ Nominale S0 rep Ve Ric übe 195 Kor Wo ten gez du: ein tun auc ihr lick Wie Sten der kan der Be Ra bec bei des Um ind kei schen Wird Euro- mein- 1 ge- sten cher? rünen Wir- mein taats- tliche damit nicht Per- Auge. epPer d die reise er So- lischer Isver- lindu- publik xport- r 40,3 s Vor- 2 155 b mon drst ican amt Kti- ins- mitt „e Be- ötaats- diese impfte 8. Der id Se- amun- d Setzes 6 die sanlei- dürfe. Staats- bleibt skont- tig in t, An- ht ja mische zel für wenn eispiel schuld t Wer- getan lecken. gosum 37³ 452 bee ble Nr. 1/ Samstag, 2. Januar 1960 —. MORGEN Seite 13 5 Ungezählte Milliarden DM für den Großen Durst Zur Trockenheit die Wasser- Verunreinigung „Wasser ist sehr viel lebenswichtiger als Kraft ,ff.. Der Schutz unserer Trinkwas- serspeicher muß also vor allen anderen Interessen stehen“, heißt es in einem vom Bundesministerium für Atomenergie und Wasserwirtschaft eingeholten Gutachten Professor Dr. Zimmermanns. Das Balcke- Ministerium hat solche Gutachten von den Professoren Dr. Michels, Dipl.-Ing. Nabert, Professor Dr. Udluft und Professor Dr. Zimmermann eingeholt. Anlaß dazu war fol- gende Erwägung:„Die Einleitung von bäus- lichen und industriellen Abwasser und in letzter Zeit in immer wachsendem Umfang das Eindringen von Oel aus Tankanlagen und Heizöltanks in das Grundwasser haben zu einer zunehmenden Verunreinigung des Oberflächen wassers und namentlich des Sozialer Wohnungsbau und geldkräftige Mieter (VWD) Nur etwa acht bis zwölf Prozent der mit öffentlichen Mitteln geförderten So- zialwohnungen sind heute von Familien be- legt, deren Einkommen über den für den öfkentlich geförderten Wohnungsbau festge- legten Einkommensgrenzen liegt. Dies er- klärt der Gesamtverband gemeinnütziger Wohnungsunternehmen zu den Feststellun- gen des Bundeswohnungsbauministers, daß die mit öffentlichen Mitteln geförderten Wohnungen in großem Umfang von einem Personenkreise bewohnt würden, der nach der Einkommenshöhe nicht mehr Anspruch auf diese Sozialwohnungen habe. Demgegenüber haben Untersuchungen des Gesamtverbandes ergeben, daß die Ein- kommensgrenze nur ganz geringfügig und keineswegs überall überschritten wird. Ein Teil der Wohnungsinhaber mit höherem Ein- kommen sei auch auf den ausdrücklichen Wunsch der Wohnungsämter eingewiesen worden. Sollten von dem Ministerium Zwangsmaßnahmen zur Räumung der So- zialwohnungen von Mietern mit höherem Einkommen vorgesehen sein, obwohl dies in dem geplanten Ueberleitungsgesetz nicht vorgesehen sei, so könne dies nur durch eine Förderung des freiwilligen Strebens die- ser Familien nach einer anderen Wohnung geschehen. Die Umschichtung dürfe, so be- tont der Gesamtverband, jedenfalls nicht zu einem Eingriff in die gültig abgeschlossenen Mietverträge und in die vereinbarten Privat- rechte erfolgen. Sorgen der Lederindustrie Schwankende Weltmarktpreise (VWD) Die Lederfabriken der Bundes- republik erfüllten, wie der Vorsitzende des Verbandes der deutschen Lederindustrie, Richard Freudenberg, in einem Neujahrs- überblick für 1960 feststellt. die zu Anfang 1959 vorliegenden langfristigen Verkaufs- kontrakte trotz steigender Preise des Roh- warenmarktes. Die Entwicklung der letzten Wochen und Monate, als die Preise ab Sep- tember zeitweilig nachgaben, habe jedoch gezeigt, daß eine Reihe von Abnehmern durch zögernde Abrufe und verzögerte Farb- einteilung versuchten, sich ihrer Verpflich- tung zu entziehen. Andererseits hätten aber auch zahlreiche leder verarbeitende Fabriken ihren guten Willen bewiesen. Im abgelaufenen Jahr waren die betrieb- lichen Anforderungen an die Lederindustrie Wieder außerordentlich hoch. Bei dem eher schwächeren Beschäftigungsgrad in den mei- sten Sparten werde es immer schwieriger, den steigenden Fabrikationsaufwand abzu- fangen, zumal dadurch die Vielgestaltigkeit der europaischen Lederproduktion und der Begrenzheit des geographischen Raumes die Rationalisierung begrenzt sei. Die Lederindustrie der Bundesrepublik bedauert, so sagte Freudenberg, daß in den beiden steuerlichen Fragen— Handhabung des Lastenausgleichs und Umgestaltung der Umsatzsteuer— die für die deutsche Gerb- industrie besonders wichtig seien, so gut wie keine Fortschritte erzielt wurden. Grundwassers geführt, aus dem bei uns 75 Prozent des Trinkwassers stammen.“ Nach dem Gutachten von Professor Dr. Zimmermann macht ein Teil Oel im Mittel etwa eine Million Teile Wasser ungeniehg- bar. Die größte Gefahr ergibt sich aus den häufigen Verlusten beim Bebunkern und Undichtwerden von Tankbehältern. Auf Grund bisheriger deutscher und schweizer Erfahrungen wird damit gerechnet daß in der Bundesrepublik jährlich 250 bis 2500 Kubikmeter Lagerflüssigkeit unbeachtet Versickernd verlorengehen. In den Gutachten heißt es übereinstimmend,„die Gefahr ist insbesondere deswegen so groß, weil sich die Mineralöle im Boden oft relativ weit ausbreiten und sich zum Teil erst nach einer jahre- oder jahrzehntelanger Dauer be- merkbar machen, indem sie das Wasser noch in millionenfacher Verdünnung unge- niegbar machen. Es ist schwer, sie abzu- bauen. Ein Grundwasserwerk kann auf Jahre und Jahrzehnte hinaus durch ver- sickerndes Oel unbrauchbar gemacht wer- den. Schließlich sind solche Verunreinigun- gen von Trinkwasser nur mit übergroßem technischem Aufwand, oder überhaupt nicht mehr zu beseitigen.“ Fazit: Es wird für nötig erachtet, in allen Bundesländern Fassungsbereiche, Schutzzonen und Einzugsgebiete für sämt- liche öffentlichen Wasserfassungen zu be- stimmen, wobei sich ein Lagerungsverbot für Schutzzonen im Grenzabstand von 500 bis 2000 Meter Ausdehnung ergibt. Die Sachverständigen fordern außerdem, daß für den Bau von Behältern exakte technische Vorschriften erlassen werden, um etwaiger Verunreinigung des Grundwassers vorzu- beugen. Einzelmaßnahmen, wie sie zum Bei- Spiel von Nordrhein- Westfalen und Hessen ergriffen worden sind, werden zwar gelobt, aber für unzulänglich erachtet. Wenn die hohen Kosten kommen . In diesem Zusammenhang wird die lei- dige Frage fällig:„Wer soll das bezahlen?“ Die nötigen Investitionen der Gemeinden für die„kanalisierte Einwohnerschaft“ wer- den ohnehin für die nächsten zwanzig Jahre auf 1d. 62,5 Milliarden DM geschätzt. Ein Be- trag, der aus den laufenden gemeindlichen Einnahmen wohl nicht gedeckt werden kann. Dabei beträgt die gemeindliche Ver- schuldung laut übereinstimmender Er- hebung der Bundesbank(Monatsbericht für Dezember) und des Bundesfinanzministe- riums(Seite 560 des Bundeshaushaltsplans) 10,97 Milliarden DM. Aus Landesmitteln werden die zusätzlichen Investitionen für„kanalisierte Einwohner“ für die näch- sten zwanzig Jahre auf 14,8 Milliarden DM voranschlagt. Damit gelangt die öffentliche Investitions- planung in eine Flaschenhalssituation, der sehr frühzeitig Rechnung zu tragen ist, soll einer Katastrophenentwicklung vorgebeugt werden. leine Ursachen, große Wirkungen. An diesem einzigen Beispiel nämlich der Grundwasser- Verunreinigung— läßt sich erkennen, wie unangebracht, ja töricht die gegenwärtige Verbrauchspsychose in der Bundesrepublik ist. Was aber, wenn die Durststrecke kommt? F. O. Weber Internationales Bauzentrum in Hongkong geplant (VWD) Dem international arbeitenden Bauzentrum in Hamburg, das über Kontakt- stellen in allen Teilen der Welt verfügt, wurde von privater und offizieller Seite empfohlen, ähnliche Einrichtungen wie die in Hamburg unterhaltene Baumusterschau — jedoch abgestellt und erweitert auf alle zur technischen und sozialen Entwicklung eines Landes erforderlichen Dinge— in den Wirtschaftlich aufstrebenden Ländern auf privatwirtschaftlicher Grundlage einzurich- ten. Wie das Bauzentrum berichtet, ist das erste europäische Zentrum in Hongkong ge- Der nullenarme Franc ist Programm und H offnung Nouveau Franc hat den Thron bestiegen Die Franzosen müssen wieder lernen, mit dem Centime zu rechnen; sozusagen mit dem„Pfennig“, der schon längst vom stets schwächer werdenden Franc entthront wor- den war. Mit dem Neujahrstag hat der„alte“ Franc ausgedient, dessen Einführung auf Napoleon I. zurückgeht. Im Laufe der letzten 150 Jahre ward der France wiederholt zum Spielball der Politik und überstand einiger- maßen heil die jeweiligen Krisenzeiten. Einen scharfen Einschnitt brachte der erste Weltkrieg. Der Währungswert wurde rigoros zusammengestrichen. Dann kam Poincarées Finanzreform von 1928, und alsbald ver- fügte die Bank von Frankreich wieder über ausreichende Gold- und Devisenbestände. Der Franc galt als harte Währung. Aber seitdem mußte er noch eine Serie von Ab- Wertungen verkraften, wobei die chronische Finanzmisere oft genug nur übertüncht wurde. Der hoffentlich letzte Akt des Frane- Dramas ging vor Jahresfrist just am Weih- nachstfest 1958— über die Bühne.„Der France soll wieder hart und vertrauenswür- dig werden“, hieß die Parole, mit der die krischgebackene Regierung der Fünften Re- publik das Steuer herumriß und zugleich mit einer neuerlichen Abwertung den Franc in ein neues Gewand hüllte, das jetzt all- gemein verbindlich wird. Ein Jahr nach dem „Sprung ins kalte Wasser“ beginnt die Ara des„Neuen Franc“, Zwei Nullen fallen weg; der Centime wird wieder hoffähig. Was vorher 250„alte“ Frane kostete, wird künftig mit 2,50 Neuen Francs(N. F. Nouveau Franc) ausgezeichnet sein. 5 Es handelt sich freilich nur um ein Um tauschmanöver, durch das niemand ärmer und niemand reicher wird. Die alten, wohl- vertrauten Scheine und Münzen werden auch nicht über Nacht in den Portemon- nales verschwinden. Gerechnet aber, ge- handelt und bilanziert wird fortan in der neuen Währung, dem Symbol des„harten Kurses“. Im abgelaufenen Jahr ist Frankreichs Wirtschaft ein gutes Stück vorangekommen. Die Rohkur hat sich gelohnt. Bis Ende Okto- ber waren die Gold- und Devisenbestände auf 1911 Millionen Dollar geklettert, 1550 Millionen Dollar mehr als am Neujehrstag 1959. Das beweist mehr als alle Erläuterun- gen, wie sehr sich das Klima geändert hat. Der Wetterumschwung in der Wirtschaft hat die Franzosen selbstsicher gemacht. Dabei Wurde noch vor Jahresfrist daran gezweifelt, ob Frankreich seine Pflichten in der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft erfüllen könnte. Inzwischen hat die neue Pariser Re- gierung die meisten der ehedem sorgsam ge- hüteten Einfuhrfesseln aufgeknüpft. Ab 1. Januar 1960 beträgt der französische Libe- ralisierungssatz— auf der Basis der Privat- einfuhren des Jahres 1958— nicht weniger als 90 Prozent, während er vor zwölf Monaten praktisch null war. Sogar der Import von Automobilen, für den bislang ein hart um- strittenes„Zwergkontingent“ bestand, wird künftig frei, wenn auch noch durch hohe Zölle belastet sein. Frankreich hat zudem das Tor zum Dollarraum geöffnet. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis die Volle Konvertibilität des Franc eingeführt wird. Natürlich ist auch in Frankreich nicht alles Gold, was glänzt. Der Regierung kom- men die wachsenden Einfuhr möglichkeiten wie gerufen. Sie liefern eine brauchbare Waffe an der Preisfront, die allenthalben in Bewegung geraten ist. Dabei ist zu berück- sichtigen, daß die Operation am Franc der Bevölkerung teilweise erhebliche Opfer auf- erlegte. Um das Eperiment nicht zu gefähr- den und wohl auch um politische Unruhen zu vermeiden, haben die Gewerkschaften einigermaßen stillgehalten. Das dürfte sich schlagartig ändern, wenn der Preisauftrieb nicht gebremst wird. Aber auch in Frank- reich scheint die regulierende Kraft des Wettbewerbs langsam ihren Tribut zu for- dern. Die„Leclere-Verkaufszentren“, die ein begrenztes Warensortiment zu Großhandels- preisen anbieten und beredten Zuspruch fin- den, sind hierfür ein Beispiel. Solange der frische Wind durch den Han- del weht, dürfte schon für einen Ausgleich der Preise gesorgt sein. Jedenfalls ist der Start des„Neuen Franc“ weniger eine Wäh- rungsumstellung als ein Programm. Es ist eine Hoffnung, von turbulenten Jahren Ab- schied zu nehmen, die Frankreich an den Rand der Staatspleite geführt haben. Hans K. Herdt plant, da dieser Platz als Treffpunkt zwi- schen Ost und West angesehen wird. Bisher interessieren sich 60 am Fernostgeschäft be- teiligte deutsche Firmen aller Wirtschafts- zweige für dieses Vorhaben. Ein risikoloser Start bedinge jedoch die Teilnahme von 100 Firmen. Da sich jetzt auch Vertreter des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) für diese Zentren in Entwicklungsländern aus- gesprochen haben, werde, so erklärte das Bauzentrum, auf der erweiterten euro- päischen Basis vermutlich ein baldiger Start in Hongkong möglich werden. 50„goldene Werte“ im Atlanticfonds (VWD) Zum Jahresbeginn legt die Europa und Uebersee Kapitalanlagegesell- schaft mbH, Frankfurt/M., unter dem Na- men„Atlanticfonds“(Fonds der 50„golde- nen Werte“) einen neuen Investmentfonds auf. Er repräsentiert Aktien von 50 Welt- unternehmen Nordamerikas, Europas und des britischen Commonwealth. Die Bundes- republik wird mit Aktien der drei großen IG- Farben- Nachfolger, der Rheinischen Stahlwerke, von Siemens& Halske und der Thyssen-Hütte vertreten. Für die Auswahl der Fonds-Werte waren neben der welt- wirtschaftlich führenden Bedeutung auch die Entwicklungs-Chancen der Unterneh- men maßgebend. Um einer breiten Schicht von Sparern den Erwerb von Anteilen zu ermöglichen, werden die„Atlanticfonds“-Anteile zu- nächst 42 DM(Gegenwert von 10 US-Dol- lar) kosten. Dieser este Ausgabepreis gilt bis zum 6. Januar 1960, danach richtet sich der Preis wie üblich nach dem börsentech- nisch ermittelten Inventarwert des Fonds. Depotbank ist das Bankhaus Hardy u. Co. Gmb Frankfurt/ Berlin). Etwa vor Jah- resfrist hat die Europa und Uebersee Ka- pitalanlagegesellschaft mbH den Europa- konds I aufgelegt. US-Firmengruppe baut Textilfabrik bei Mos kau (AP) Ein amerikanisches Textilmaschinen- konsortium hat einen sowietischen Auftrag zur Errichtung und Ausrüstung einer Textil- fabrik in der Sowjetunion im Werte von 30 Millionen Dollar(126 Millionen D-) über- nommen. Nach den Angaben der Intertex- Gruppe, die die Unterzeichnung des Kon- traktes am 28. Dezember in Moskau mit- teilte, handelt es sich um den größten so- wjetischen Auftrag für die amerikanische Privatindustrie seit dem Kriege. Wie die Sprecher erklärten, erhielt die amerikanische Gruppe den Auftrag trotz britischer Konkurrenz, die zwar 20 bis 30 Prozent billiger anbot und drei bis fünf Jahre Kredit gewähren wollte, weil die amerikanischen Firmen hochwertigere Aus- rüstung zu liefern bereit waren. Der Inter- tex-Gruppe gehören 40 verschiedene Firmen an. Die Fabrik mit 50 000 Spindeln zur Ver- arbeitung von Baumwolle, Kammgarn und Kunstfasern soll in Kalinin bei Moskau er- richtet werden. Dr. Konrad Piatscheck feiert 60. Geburtstag Dr. sc. pol. Konrad Piatscheck, Mitglied des Vorstandes der Süddeutschen Zucker-Aktien- gesellschaft, Mannheim, vollendete am 1. Ja- nuar sein 60. Lebensjahr. Ein Jubilar, der die Fülle von Nöten und Schwierigkeiten der ersten sechs Jahrzehnte dieses Jahrhunderts nickt nur aus eigener An- schauung kennenlernte, sondern der unermud- lich daran arbeitet, diese Nöte zu beseitigen und— dabei Erfolg Ratte und hat. Piutscheck hat sich durch dieses erfolgreiche Wirken eine Sonderstellung unter den deutschen Wirt- schaftlern erworben. Er ist nämlich vollbe⸗ schãftigter und vollgültiger Vorstand von zwei miteinander nicht zusammenhängenden Firmen aus verschiedenen Wirtschaftszweigen. Der in Senftenberg(Niederlausitz) geborene Dr. Piatsckec wuchs im Braunhcohlenbergbau auf. Einer Familie von Bergbuubeumten ent- stammend, trat er nach Vollendung volks- wirtschaftlicher und juristischer Studien in Kiel und Halle an der Saale im Jahre 1923 in elie Dienste der Ilse, Bergbau-Actiengesell- schaft, und legte wũhrend dieser Tätigkeit auch sein Assessoren-Examen ab. 1941 ward er in den Vorstand der Ilse Bergbau berufen. Als das Unternehmen 1945 sämtliche Produktions- stätten in der Niederlausitz verlor, erschien dem Hauptaktionär— der Familie Petschek- Piatschecle besonders dafur geeignet, der Ge- sellschaft neue wirtschaftliche Betätigung ⁊u ersckließen. Seit 1947 ist Piatsckeck Allein: vorstand der Ilse Bergbau Actiengesellschaft. Seine Geschäftsführung war so erfolgreich, daß Ilse Bergbau heute mit dem aus einem verpachteten Bergwerk, sowie aus Beteiligun- gen und Wertpapieren bestehenden Vermögen gewinnbringend arbeitet. Nachdem er diese Aufgabe gelöst hatte, wurde er im Jahre 1955 unter Beibehaltung seiner Stellung als Alleinvorstand der Ilse Bergbau zum ordentlichen Vorstandsmitglied der Suddeutschen Zucker Ad in Mannheim be- stellt, in der er alsbald als primus inter pares die Chancen des Zuckermarktes zu nutzen wußte und Südzucker von den Schwierigkeiten weitgehend befreite, die sich aus der Zucker- wirtschaft ergeben. Dr. Piatscheck gehört in den Gremien der Zuckerindustrie dem Enge- ren Vorstand und dem Gesamtvorstand der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker, sowie dem Beirat des Vereins der Zuckerindustrie an. Er ist außerhalb der Zuckerindustrie Mit- glied des Baden-Pfülzischen Beirates der Deutschen Bank 4, des Landesbeirates Süd- westdeutscklund des Gerling- Konzerns, sowie der Vollversammlung der Industrie- und Han- dels kammer Mannheim. Marktberichte vom 31. Dezember Mannheimer Ferkelmarkt 8 (VWD) Auftrieb: 47 Ferkel. Preis für Ferkel über 6 Wochen alt 52—56 DM je Stück. Marktver- lauf: ruhig, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise e 5 (VWD) Inlandsfleisch DM je kg): Ochsen 3,95 bis 4,10; Rind 4,054, 20; Kuh 3, 253,50; Bullen 4,10 bis 4,25; Schweine 3,60—3,70; Kalb 4,80—5,60; Ham- mel 3,904, 10. Tendenz: mittel. Mannheimer Eiergroßhandelspreise (VWD) Heutiger Preis für B-Klasse beim Ver- kauf an den Emnzelnandel bei ruhigem Geschäft 14,5—15 Pf je Stück. Mannheimer obst- und Gemũüsegroßmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr zufriedenstellender Absatz, vereinzelt geringe Ueberstände. Es erziel- ten: Blumenkohl ausl. Steige 7,76—9; Karotten 30 bis 35; Kartoffeln 9,5010; Lauch Gew. 45—50; Peter- Silie Bd 10—12; Rotkohl 24—26: Rote Bete 24—28; Endiviensalat ausl. Steige 7—8; Feldsalat geputzt 220—250; Suppengrün 1012; Kopfsalat ausl. Steige 11—12; Sellerie Gew. 50—355, dto. Stück 30—60; To- maten ausl. 65—100; Weißkohl 16-20; Wirsing 22—24: Zwiebeln 22—24; Apfel 30—60; Bananen Kiste 14—15; Mandarinen 50—65; Orangen 35—50; Weintrauben 100 bis 110; Walnüsse 100—130; Zitronen Stück 15—16; Rosenkohl 40—44. Handschuhsheimer Obst- und Gemũüsegroßmarkt (VõWD) Bei mittlerer Anfuhr zufriedenstellender Absatz. Es erzielten: Feldsalat 200-260; Spinat 30; Garten-Kresse 110140; Weißkohl 10—15; Rotkohl 18 bis 20; Rosenkohl 30—38; Wirsing 15—18; Möhren 18 bis 22; Rote Bete 20; Sellerie ohne Lauch 35—40; Lauch 35-40; Zwiebeln 18-20. 1 5 5 olster , Kleppcouch OK 135%„„„„„ 5„ Kippeouch, SSN 20 bel Kipp- Couch 90x 200 mit Stab. 38.50 ab DBA ab D 98.50 ab DM 139, Dureh Eigenfabrikation bieten wir Ihnen das Unglaubliche Meonnheim— Qu 3, 1-3 an der Freßgasse. Freie Berufe Detektiv-Institut chelius Mannheim, Friedrichsplatz 1 (Wasserturm) Telefon 4 03 36 Beweismaterial Unser Start im neuen lahr äuherst billige Angebote in Glas, Porzellan und Haushulwaren Kaffeeservice mit Glanzgoldverzierung und apart. Dekor, I5flg., för 6 Pers., nur DM 13,75 2 Sessel und F tag,“, losen Kissen ab DM mit Jö, Dos große polstermöbel-Speziolgeschäft, — Kirchliche Nuchrichten Kath. Kirche Sonntag. 3. Jan. 1960. Jesuitenkirche: Messen 6.45, 8.00, 9.30. 11.00; And. 19.00; Abendmesse 19.30.— St. Sebastian: Messen 6.00. 7.00; 8.00, 9 15, 10.30, 11.30; And. 19.00; Abendmesse 19.30. Herz-Jesu: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00: And. 18.00; Abendmesse 18.30.— Heilig- Geist: Messen 5 30, 7.00, 8.00. 9.30, 11.30; And. 19.00; Abendmesse 19.30. — Liebfrauen: Messen 7.00, 8.00. 9.30. 11.00: Andacht 18.00.— Spital- Kirche: Messen 900; Gottesdienst d. Polengemeinde 10.13.— St. Josef: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; And. 18.00. St. Peter: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.15; Andacht 138.30. St. Bernhard: Messen 9.30. 11.00: Andacht 19.00: Abendmesse 19.30.— St. Bonifatius: Messen 7 00, 8.00, 9.15. 10.30, 11.30; And. 18.00. Uhr.— St. Nikolaus: Messen 7.30. 9.00. 11 00; Andacht 18.00.— St. Pius: Messen 7.45, 10.30; Andacht 18.00.— Maria Königin: Messe 9.00; And 18.00.— Feudenheim: Messen 7.30, 9.00, 10.00, 11.15; And. 18.00.— Secken- heim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; An- dacht 14.00— Don-Bosco-Kapelle: Messe 9.45.— Neckarau: Messen 7.00, 8.00, 10.00, 11.15; And. 18.00.— Sandhofen: Messen 7.30. 9.30, 11.15; Andacht 18.00.— Käfertal: Messen 1.00, 8.00. 9.15. 11.00; Andacht 17.00. E Friedrichsfeld: Messen g. 00, 10.00; Andacht 19 00.— Waldhof: Messen 1000, 9.00, 10.30: Andacht 19.00.— St. Lioba: Messen 7.00. 8.30, 9.45, 11.00; Andacht 19.00 Messen 7.00. 10.00; Andacht 14.00.— Rheinau: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 18.00 Marienkapelle: Messe 9.00 Uhr.— Johanniskirche: Messen 7.30, 10.30.— Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.00; And. 14 00. —KAmenhof: Messen 7.00. 8.00, 9.30, — Wallstadt: 11.00; Andacht 18.00.— Käàfertal- Süd: Messen 7.30, 10.00; And. 14.00. — Gartenstadt: Messen 7.00, 8.30, 10.30; And. 18.00.— Mm.- Schönau: Messen 7.00, 8.30, 10.30; And 18.00. Ilvesheim: Messen 7.00. 9.00, 10.00; And. 18.00.— St.-Konrads- Kapelle: Andacht 16 30.— Städt. Krankenhaus: Messen 5.15, 8.15, 11.15; Andacht 20.30 Uhr. Alt-Kath. Kirche: Sonntag in Schloß- und Erlöserkirche 10.00 hl. Amt mit Predigt. Dreikönig: In Schloß- und Erlöserkirche 10.00 hl Amt m. Pre- digt und allgemeiner Kommunion. Evang. Kirche, Sonntag. 3. Jan. 1960. Auferstehungskirche: 9.30 Hg d., Walter. Bassermannkranken- Haus: 9.45 Gd., Fuchs. Diakonissen- krankenhaus: 10.00 Gd, Wölfle.— Christuskirche: 9.30 Hgd.. Karle; 20.00 Gebetskreis. Emmaus- kirche: 9.30 Hgd.— Erlöserkirche: 8.15 Hgd., Suebenheim; 9.30 Hgd., Erlöserkirche.— Feudenheim- Ost: 9.30 Hgd. Feudenbeim- West: 9 30 Gd., Frank.— Friedenskirche: 10.00 Hgd.— Friedrichsfeld: 9.30 Gd.— Gnadenkirche: 9.30 Hgd., Weber.— Hafenkirche: 8.30 Fgd., Jung; 9.30 Hgd., Jung.— Johannis- kirche: 10.00 Hgd.— Käfertal-Süd: 9 30 Hgd., Wölfle.— Konkordien- kirche: 9.30 Hgd., Weigt; 18.00 Agd., Weigt.— Kreuzkirche: 9.30 Gd. Lutherkirche: 10.00 Hgd.. Simon. Paul-Gerhardt- Gemeinde: 9.30 Hgd., Stein.— Markuskirche: 8.30 Fgd; 10.00 Hgd.; 18.00 Agd. Martinskirche: 8.39 Hgd., Eichhorn. — Matthäuskirche: 8.30 Fgd., Ro- senstr. 25, Rohr; 8.30 Fgd., Mönch- wörthstr. 10, Mühleisen: 9.30 Hd., Matth.-Kirche, Mühleisen; 18.00 Agd., Matth-Kirche. Steyer. Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., Dr. Stürmer.— Michaelskirche: 10.00 Hg d., Eichhorn; 10.15 Hgd., Caster- feldsledlung, Pilz.— Neuherms- heim: 9.00 Hgd., Blail.— Paulus- kirche: 9.30 Hgd, Rupp.— Luzen- berg: 8.30 Gd., Rupp.— Petrus kirche: 9.30 Hgd.— Pfingstberg: 9.30 Hgd.— Sandhofen: 9.20 Hgd. — Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Ullrich.— Theresien krankenhaus: 8 45 Gd., Fuchs.— Thomaskirche: 10.00 Hgd., Blail. Trinitatis- kirche: 9.30 Gd. Dr. Bangerter.— Unijonskirche: 9.30 Gd., Voges. Methodistenkirche— Evangelische Freikirche, Augartenstr. 26. Sonn- tag, 9.30 Uhr, Gottesdienst; 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag, 19.30 Uhr, Bibelstunde. Adventgemeinde. Gottesdienste: Sa. 9.00 Bibelschule; 10.00 Predigt; 16.00 Jugendstunde. So. 10.00 Religions- unterricht; 17.00 Vortrag. Gemeinde Christi, Karl-Benz-Str. 75. Predigt u. Brotbrechen: Sonntag. 9.30 Uhr. Bibelarbeit: Mittwoch, 19.30 Uhr. Wochenbetrachtung: Samstag 19.30 Uhr. Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage: Sonntag, 10.00 Uhr Sonntagsschule, 18.00 Uhr Predigt. Dienstag, 19.30 Frauenhüfsvereini- gung, Donnerstag. 19.30 Uhr Ge- meinschaftl. Fortbildungsver. Ver- sammlungshaus. E 7. 28. Christengemeinschaft,ʒ Rathenau- straße 3, Goethesaal. Sonntag 9.30 Menschenweihehandlung mit Pre- digt; 10.40 Sonntagshandlg. f. Kind. Christliche Wissenschaft(Christian Science). Jeden Sonntag 10.00 bis 11.00 Uhr und jeden 1. und 3. Mitt- woch im Monat von 20.00 bis 21.00 Uhr. in der Sickingerschule. U 2. 5. Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), Mhm., Max-dos.-Str. 12 Sonntag: 9.30 Predigt u. Abend- mahl, P. Rehse; 11.00 Einder- stunde; 18.00 Jugendstunde, P. Bor- kowski.— Montag bis Sonntag: Allianzgebetsstunde nach Plan. Stadtmission, Evang. Verein für innere Mission, A. B. Stamitz- straße 15: So., 9.30 Uhr, Brüder- Konferenz; 15.00 Gemeinschafts- stunde; Di. u. Do., 20.00, Allianz- Geb.-Stunde; Sa., 17.00 u. 19.00, Jugendkreise. Augartenstr. 42: So., 17.00, Gemeinschaftsstunde. Neckarau, Fischerstr. 31: So., 19.30, Gemeinschaftsstunde, Di. bis Sa. 20.00, Allianz-Gebetsstunde.— Rheinau, Dänischer Tisch 23: So., 15.00, Gemeinschaftsstunde; Mi., 17.00, Lichtb.-Vortrag(Missionar Hoppe). Sandhofen, Lutherhaus: So., 17.00, Gemeinschaftsstunde; Mi., 20.00, Gebetsstunde. Feuden- heim, Hauptstr. 72: So., 19.30. Ge- meinschaftsstunde; Di. bis Sa. All. Gebetsstunden Diakonissenstr. 8. Waldhof, Hessische Str. 47: Di., 20.00, Gebetsstunde.— Käfertal: Unionstr. 3: Fr., 20.00, Bibelstunde. — Seckenheim, Zähringerstr. 52: Fr., 19.30, Bibelstunde.- Ilvesheim, Neue Schulstr. 11: Fr., 20.15, Bi- belstunde. Die Heilsarmee, C 1, 15. Sonntag, 3. Jan., 9.30 Heiligungsversamm- lung, 11.15 Kinder gottesdienst, 19 Heils versammlung.- Freitag, 8. I., 20 Allianz-Gebetsstunde Jehovas Zeugen. Versammlung Mannheim-Stadt, Königreichssaal. M 2, 9. Samstag, 19.30, Bibl. Vor- trag, Königreichssaal; Sonntag, 15 Uhr, öffentl. Vortrag, Königreichs. saal; 16 Uhr Wachtturmstudium; Dienstag, 20 Uhr, Versammlungs- buchstudien; Freitag, 19 Uhr, Pre- digtdienstversammlung. Ver- sammlung Mannheim-Ost, König- reichssaal. Lortzingstr. 17. Sonn- tag, 19 Uhr, Wachtturmstudium; Donnerstag, 19 Uhr. Predigtdienst- versammlung.— Versammlung Mannheim-Nord, Königreichssaal, Lortzingstr. 17. Sonntag, 16 Uhr, Wachtturmstudium; Freitag, 19 Uhr, Predigtdtenstversammlung. paula Jordan, Arzt. gepr. Kosme- tikerin Mannheim. Mittelstr. 57. Tel. 5 03 36 Massagen. Entfernung von schönheitsfehlern. Hautreini- gungskuren. Spezialbehandlung fur erschlaff. Haut. Höhensonne. Detektiv Rob. Wörnert Mannheim, Renzstr. 3, Tel. 2 04 94, zuverl., diskret. Erste Referenzen! 7 8 Zu allen Ersatzkassen zugeleissen Dr. med. 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Es kommen junge und auch erfahrene Bewerber mit mehrjähriger Praxis im Stadtstraßenbau in Frage. Vergütung erfolgt je nach Kenntnissen und Berufserfahrung nach TO. A VIb bzw. Va. Die Probezeit beträgt 6 Monate Bewerber, die zum Personenkreis des Gesetzes zum Art. 131 GG ge- hören, erhalten bei gleicher Eignung den Vorzug. Bewerbungen mit Lichtbild, handgeschriebenem Lebenslauf und Zeug- nisabschriften sind bis längstens 14 Tage nach Veröffentlichung dieses Stellenausschreibens an das Personalamt der Stadt Ludwigshafen am OEflzlER DN Bubks WHR Zum I. Oktober und 1. April (für die nächste April- Einstellung Melde · schluß 31. 1. 1960) eines jeden Jahres werden Offizierinwärter eingestellf. Einstellungs voraussetzung för: BERUFSOFEFTIZIERE Höchstalter 28 Jahre Ifliegendes Personal 25 Jahre), Reifezeugnis einer höheren Lehranstalt oder sonstige Hochschulreife. OFFIZIERE AUF ZEIT mit Wahlweiser Dienstzeit von 3 bis 12 Jahren. Höchsfalter 24 Jahre, Reifezeugnis, in Ausnahme- fällen Mittlere Reife mit einer für ihre Verwen- dung förderlichen, abgeschlossenen Berufsqdus- bildung. Auskunft und Bewerbung bei der Offizierbewerber- Prufzentrale der Bundeswehr, Köln, Hohe Straße 113. de 8 de. 8 Er de E.*r hrs de ri K5 der int ber dul n del n be an n bg 50 8 2 An das Bundesministerium for Verteidigung, Bonn, Etmekeilstraße 27 Ich erbitte Informations- und Bewerbungsunterlagen über die Berufsoffizier/ Offizier auf Zeit- Laufbahn* in Heer= Loftwycoffe Marine.“ Name: Vorname: Seb. Daf: Schule/ Kldusse: Reifeprbfung am: Beruf: Ork: Straße: Kreis: 81/02/0 529 Zolreffendes unterstreichen. Btze in Elockschriſt qusfüllen. geek 2 Um baldigen Eintritt BETRIEB S- INGENIEURE 1. för die mechanische Fertigung 2. för den Zusummenbauu von mittleren und schweren Maschinen mit einschlägigen Erfahrungen im Getriebebqo, 5. för den Blechbuau mit Erfahrungen in der Schweiß technik und im Apparatebau. 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Rik van Steenbergen Rudii Al- tig, Roth Donike und Bugdahl/Junkermann beherrschten im Verlauf der Jagden des Abends das Geschehen und behaupten sich mit Rundenvorsprung an der Spitze des noch elf Mannschaften starken Feldes. Packende Sprints lieferten sich im Kampf um die wert- vollsten Prämien des Rennens Günther Zieg- jer/ Gerrit Schulte und der Luxemburger Lull Gillen. Mit 9,8 Sekunden wurde der bisherige Bahnrekord für eine Runde wiederholt ein- gestellt. Lediglich Gillen/Fischerkeiler flelen im Verlauf der Jagden überraschend zurück. Beachtlich hielt sich weiter der Amateur- verkolsungsmeister Rudi Altig bei seinem Profidebüt. Stand des Rennens am Freitagmorgen: Zu- rückgelegt waren nach 80 Stunden 1787,8 Km: I. van Steenbergen/ Rudi Altig 144 Punkte; 2. Roth/ Donike 108; 3. Bugdahl/ Junkermann 67. Eine 1 50 zurück: 4. Ziegler/ van Ge- neugden 167; 5. Schulte/ Franssen 92; 6. Alt- 3 76. Fünf Runden zurück: 7, de Rossi) Willi Altig 78; 8. Plantaz/ Loeder 64; 9. Sillen/ Fischerkeller 46. Sechs Runden zurück: 10. Reitz/ Reinecke 36. Elf Runden zu- rück: 11. Gieseler/ Petry 83. Nur ein Qualifikationsspringen? Nach zweistündiger Beratung in Gar- misch- Partenkirchen beschloß das Präsidium des Deutschen Ski- Verbandes OSV) unter dem Vorsitz des Präsidenten Dr. Adolf Heine Gsny), die für den 10. Januar in Schmiedefeld und für den 12. Januar in Lauscha vorgesehene dritte und vierte Aus- scheidung zur Ermittlung der deutschen Olympiaauswahl der Spezialspringer nicht zu beschicken. Der DSV gab damit die Ant- Wort auf die Entscheidung der Sowjetzone, an den vereinbarten ersten Ausscheidungen am 30. Dezember in Oberstdorf und am 1. Januar in Garmisch- Partenkirchen nicht teilzunehmen. Die Sowjetzone hatte das Startverbot ihrer Spitzenspringer für die beiden ersten Wettbewerbe der deutsch- österreichischen Vierschanzen-Tournee mit dem Entschluß der Veranstalter begründet, auf das Hissen von Nationalflaggen zu ver- zichten. An der Sitzung des DSV- Präsidiums nahm auch Sprunglauf-Referent Ewald Roscher teil. Der DSV wird der Sowietzone vor- schlagen, das Berg-Isel-Springen am Sonn- tag in Innsbruck als einzige Olympia-Aus- auch die 5 5(EHlinterstocker), Schenkel, scheidung der Springer zu werten. Die Sowjetzone hatte vorher schon für Inns- bruck und Bischofshofen(6. Januar), den beiden letzten Wettbewerben der Vier- schanzen- Tournee, gemeldet. Zwar geht Springer- Elite des DSV in Bischofshofen an den Start, aber weil die Schanze nicht als Maßstab gelten kann, lehnt der DSV eine Ausscheidung auf dieser Anlage ab. Nach dem Wettbewerb in Inns- bruck am 3. Januar soll dann über die deutschen Springer für Squaw Valley be- raten werden. Wie sie spielen Sonntag, 14.15 Uhr, Stadion 8 VfR Mannheim: Benzler; Wäckerle, Wichmann; Hofmann, Schreck, Heckmann; Schmitt, Gründel, Bast, Diehl, Schötz. Stuttgarter Kickers: Eglin; Die- nelt, Binder; Herr, Kott, Dünnwald; Heugel Lettl, Wahler(Heugeh, Ozernai, Kellenbenz. Sonntag, 14.30 Uhr, ASV-Platz ASV Feudenheim: Tröndle; F. Walter, Althaus; Schleupner, H. Walter, Edinger; Hohmann, Back, Jung, Naumann, Bauder.(Gegner ist der FC Neureut.) Sonntag, 14.30 Uhr, Sandhofen Spygg 03 Sandhofen: Bahlke; Pustal, K. H. Metz; Kolb, Michel, Heiselbetz; Marschlich, Anthofer, W. Metz, Hildenbrand. Gegner ist der Karlsruher F.) In Krefeld gab es 63 Strafminuten: Härte und Verbissenheii aum meli ⁊u liberbielen Die Entscheidung fiel schon im ersten Drittel beim 4:2-Sieg des MERC gegen Preußen Krefeld Der Mannheimer ERC nahm— wie schon kurz berichtet— in der Krefelder Rheinlandhalle vor 4500 Zuschauern Revanche für die 0:5-Niederlage, die er vor einigen Wochen auf eigener Bahn durch Preußen Krefeld hatte hinnehmen müssen. In einer Partie, die praktisch schon in den ersten zwölf Minuten nach einer 3:0-Füh- rung entschieden wurde, gelang es den Gästen, sich am Schluß mit 4:2(3:0, 0:0, 1:2) zu behaupten. Damit dürfte Mannheim nun wohl der Abstiegssorgen ledig sein. Ver- ständlich, daß beim Sieger der Jubel groß war, nachdem das Marathon-Match beendet war. Auf Grund zahlreicher Zwischenfälle und Unterbrechungen im letzten Abschnitt hatte es eine Bruttozeit von zwei Stunden und 35 Minuten für die 60 Netto- Spielminuten. Was sich im letzten Drittel tat, war alles andere als eine Augen- weide. Gut, es ging um Punkte— das aber ist kein Freibrief für übergroße Härte und Verbissenheit. minuten(ö) 51 erhielt, Wenn Mannheim von den insgesamt verhängten 63 Straf- dann ist dabei allerdings zu berücksichtigen, daß darunter drei Diszinlinarstrafen für Schif, Gutfleisch und Sepp waren. Sepps Herausstellung überraschte und blieb auf dem Presseplatz völlig unklar. Schif und Gutfleisch er- hielten Zusatzstrafen wegen Schiedsrichterbeleidigung. Etwas mehr Beherrschung wäre ihnen ebenso wie dem jungen Mayr, der sich viel durch hartes Einsteigen verdarb, zu empfehlen. Die von Anfang an bevorzugte Manndek- kung der Mannheimer klappte, so daß sich die Preußen nie entfalten konnten. Oben- drein wirkte bei ihnen der Schock des 0:3 Rückstandes nach. Erst in der 45. Minute konnte RKadow den ersten Gegentreffer er- zielen. Es waren noch keine zwölf Minuten ver- gangen, da lagen die furios beginnenden Mannheimer 3:0 in Führung. Guttowski ris- kierte einen Alleingang und schoß unvermit- telt, als er die blaue Linie erreicht hatte, aufs Preußentor. Sein Schuß saß halbhoch im Netz. Einen Fehlpaß von Kremershof nahm ACBB paris gewann Spenglercup Durch ein 6:3(2:0, 3:1, 1:2) gegen den Gastgeber HC Davos gewann der AC Bou- logne-Billancourt Paris den 33. Spenglercup im Eishockey. Den zweiten Platz belegte der EV Füssen durch einen recht glücklichen 6:5-Erfolg über die Diavoli-Mannschaft aus Mailand. Die wenigen hundert Zuschauer waren nach den beiden ersten Dritteln(0:1 und 2:0) stark enttäuscht. Trautwein(2), Zanghel- lini, Unsinn, Pfefferle und Eggebauer schos- sen die Treffer für Füssen. Vorher hatten die Allgäuer den HC Davos 4.1(1:0, 2:0, 1:1) be- siegt. Die Ergebnisse: Paris— Mailand 4.2, Stockholm— Davos 5:2, Füssen— Paris 2:6, Stockholm— Mailand 5:2, Füssen— Stock- holm 5:3, Füssen— Davos 4:1, Füssen gegen Mailand 6:5, Paris— Davos 6:3, Paris gegen Stockholm 9:0.— Der Endstand: ACBB Paris 4 4 0 0 28 8.0 EV Füssen e Nacka Stockholm 4 2 0 2 13:18 44 HC Davos 2s Diavoli Mailand 12 2 908 Mayr auf und die Gäste führten 2:0. Für das 3:0 sorgte Sepp. Er umfuhr das Tor und drückte die Scheibe ein, ehe Obermann über- haupt wußte, was los war. Im ganzen ersten Drittel kamen die Preußen überhaupt nicht auf Touren. Als ihnen dann ein Penalty zu- gesprochen wurde, der vielleicht das 1:3 hätte bringen können, war die Zeit abgelaufen. Im Mittelabschnitt hatten es die Mann- heimer schwer. Jetzt berannten die Preußen immer wieder Mannheims Tor, doch vergeb- lich. Die Abwehr, hart und entschlossen, ließ keinen Treffer zu. Lödermanns Tor zum 4:1 in der 56. Minute besiegelte das Schicksal der Gastgeber, Herda konnte zwar eine Minute vor Schluß auf 2:4 verkürzen, doch am Sieg des MERC war nicht mehr zu rütteln. Nur einige Prozente des unbändigen Sieges wil- lens, den die Mannheimer gegen die Preu- gen zeigten, hätten genügt, den weit schwä⸗ cheren KREV im Spiel vor vier Wochen glatt zu schlagen. Th. A. Laube Zweiter Sieg des Oberstdorfers: essere Haltung entschied fut flax Bol-eari Im zweiten Durchgang wackelte in Garmisch der Schanzenrekord Max Bolkart(Oberstdorf) gewann am Neujahrstag mit der Note 216,9 und Weiten von 79 und 78 Metern auch den internatio- nalen Sprunglauf auf der großen Olympia- schanze von Garmisch- Partenkirchen, der als zweites Springen der deutsch- österreichi- schen Vierschanzen- Tournee gewertet wurde. Das erste Springen am Mittwoch auf der Schattenbergschanze hatte ebenfalls einen Sieg des Oberstdorfers gebracht. Bolkart erreichte vor 20 000 Zuschauern den Sieg durch eine um 0,4 Punkte bessere Note gegen den jungen Finnen Timo Kive- lae, der zwar im zweiten Durchgang sieben Meter weiter sprang als der mehrfache deut- sche Meister, jedoch schlechtere Haltungs- noten bekam. Für 79 und 85 Meter erhielt er die Note 216,5, die nächsten vier Springer la- gen mit ihren Noten nur um 0,6 auseinander. Dritter wurde der jugoslawische Weiten- jäger Slibar mit 213,3(83 und 79 Meter) vor Inger Lindquist Schweden) mit Note 212,6 (80,5 und 79,5 Meter), Georg Thoma Oeutsch- land) mit Note 212,5(80,5 und 77,5) und Jem Gugoslawien) mit Note 212,1(80,5 und 79,5 Meter). Im ersten Durchgang hatte der Jugoslawe Slibar mit 83 Metern bei verkürztem Anlauf den weitesten Sprung gestanden. Auch sein Landsmann Jeme mit 80,5, der 32 Jahre alte Rudi Duffke aus Reit im Winkl, Ueber- VfR hat eine Rechnung zu begleichen: raschung der beginnenden Saison, mit 81 m, Leodolter(Oesterreich) mit 80 Meter, der Schwede Bergseije mit 80 Meter und der Finne Maatela mit 80,5 Meter hatte ausge- zeichnete Leistungen erzielt, zumal die An- laufspur auf der mit herbeigefahrenem Schnee hergerichteten Schanze etwas langsam War. Den schönsten Sprung segelte jedoch Max Bolkart. Für seine vorbildlichen 79 Me- ter erhielt er die beste Note dieses Durch- ganges mit 108. Für den zweiten Durchgang gab das Kampfgericht den vollen Anlauf frei, was sich sehr bald als ein Fehler herausstellte. Mit 89,5 Metern kam als erster der schwedische Meister Lindquist an den von dem Sowjet- russen Nikolai Schamow mit 91,5 Meter ge- haltenen Schanzenrekord heran. Dann sprang Rudi Duffke, der jahrelang nur zur zweiten deutschen Garnitur gehörte, glatte 90 Meter und schließlich stürzte der Jugoslawe Slibar nach einem tollen Satz bei 92,5 Meter, einen Meter hinter der Rekordmarke. Da der kri- tische Punkt der großen Olympiaschanze schon bei 80 Metern liegt und alle Sprünge jenseits der 90-m- Grenze kaum mehr zu stehen sind, mußte das Kampfgericht seine Entscheidung korrigieren und zu der unge- wöhnlichen Maßnahme greifen, den Anlauf mitten im Durchgang wieder zu verkürzen, Lezep! gegen Stultgarle- Kichers heißt Steitpaßspiet Gegen den Tabellenletzten mit unveränderter Mannschaft/ Keine Gefahr für den Karlsruher SC Bis auf Eintracht Frankfurt, Karlsruher SC, Bayern München und VfR Mann- heim, die am Sonntag zwei Spiele der ersten Serie nachholen mußten, hatten die Mannschaften der 1. Liga Süd in den Punktspielen 14 Tage Pause vor Beginn der Rückrunde. Von den beiden Spitzenreitern— Herbstmeister Karlsruher SC liegt einen Punkt vor Eintracht Frankfurt— dürfte es der deutsche Meister als Gast der Spogg Fürth ungleich schwerer haben als der KSC, dem im Wildparkstadion ein sicherer Erfolg über den SSV Reutlingen gelingen müßte. Mit vier und fünf Punkten von Karlsruhe getrennt, bilden Kickers Schweinfurt 05) und München 1860(gegen Offenbach(in Hof). VfB Stuttgart(gegen Viktoria Aschaffenburg) das Verfolgerfeld. Ob der schon sieben Punkte zurückliegende Nürnberger„Club“(in Ulm) noch ein- mal Anschluß findet, ist sehr zu bezweifeln. Die Spiele FSV Frankfurt— Bayern München und VfR Mannheim— Stuttgarter Kickers vervollständigen die Tageskarte für den 3. Januar. Karlsruher Sc— SSV Reutlingen; SpVgg Fürth— Eintracht Frankfurt; Bayern Hof gegen Kickers Offenbach; VfB Stuttgart ge- gen Schweinfurt 05; München 1860.— Vik toria Aschaffenburg: berg, FSV Frankfurt— Bayern München; VfR Mannheim— Stuttgarter Kickers. Der VfR hat gegen Schlußlicht Stuttgar- Ende gut— alles gut: Wickershieime-? gewann Silvestertauſ Start-Ziel-Sieg des unverwüstlichen Mannheimers im Hauptlauf über 3000 m Der vom Leichtathletik-Kreis veranstal- tete Silvesterlauf, dessen sportlicher Wert im Wesentlichen darin liegt, daß er für die in den letzten Wochen allmählich angelaufene Win- terarbeit der Aktiven einen kleinen Maßstab gibt und darüber hinaus als Wettkampf eine Willkommene Abwechslung darstellt, darf als Erfolg gewertet werden. Die Zuschauer sahen im Luisenpark durchweg recht spannende Kämpfe, wohei es nicht ohne Ueberraschun- gen abging. Die größte war wohl, daß sich im Hauptkampf der zehn Senioren über zwei- mal 1500 m mit G. Ahrens ein Läufer des Mannheimer Skiclubs in die Phalanx der ohne Wallner und Oberschmidt angetretenen MTG schob. Unerwartet stark liefen auch die A-Jugendlichen, deren vier Besten schneller Waren als der Sieger der fünf Junioren. Um im Hauptlauf den offlziellen Sieger zu ermitteln, war eine Entscheidung am„grü- nen Tisch“ notwendig. Es gab zwar gegen Hermann Wickerheimers Erfolg keinen Pro- test, immerhin hatte der unverwüstliche MTG rler aber in der ersten der beiden Ach- ter-Schleifen seinen Vorsprung dadurch etwas vergrößert, daß er von der(nicht ab- gesteckten) Route abwich und erst 150 m wei- ter wieder auf das übrige Fesd stieß. Da er jedoch später zeitweise mit fast vierzig Me- tern führte und auch im Endspurt G. Ahrens vom ScM klar distanzierte(8:47,33— 8:52, 8), bestätigte das Kampfgericht unter Wilhelm Kehl und Seppl Gruber den Einlauf. Mit A., Frank(8:53,00) und W. Leger(8:58,0) blie- ben zwei Mannschaftskameraden Wickers- nheimers unter der Neun-Minuten-Grenze und damit war der MT auch der Mann- schaftssieg von der Post-SG sicher. Bei den Junioren standen durch Absagen der Mic nur fünf Läufer am Start. Thiele Von der TSG 70 Heidelberg konnte zwar im Endspurt den Mannheimer Stier(Sd) mit 5:40, 8 kür die 2000 m noch um sechs Zehntel schla- gen, kam aber bei weitem nicht an die Zei- ten des zweiten A-Jugendlaufs heran. Hier war überraschend der Oftersheimer Kokott mit sehr guten 5:36,6 vor Lutz Meiert, SG (5:37,) erfolgreich, während im ersten Lauf der Neckarzimmerer Kirmse um Brustbreite vor Hörn, 98 Seckenbheim(beide 558,4) ge- blieben war. Den besten Durchschnit wies allerdings die DK Rhein-Neckar als Mann- schaftssieger vor der Post-SG auf. Ueber 1500 m war einleitend bei Schöny von der MTG(5:00,9) vor dem Lützel- sachsener Stumpf und Pfister(Oftersheim) durchs Ziel gegangen. Der Nachwuchs von TV Rheinau und Post-SG mußte den Mann- schaftssieg der TSG Wiesloch überlassen, der B-qugend ter Kickers eine saftige Rechnung in Form der 0:4-Schlappe beim ersten Vorrunden- spiel in Stuttgart zu begleichen. Ob das durch einen gleichhohen Sieg gelingt, ist zumindest fraglich. Sicher sehen die Deger- locher im Spiel bei den nur wenig besser stehenden Mannbheimern eine Chance, auch auswärts ihr spärliches Punktekonto(bisher drei Siege) etwas aufzubessern und werden mit entsprechendem Einsatz kämpfen. Der VfR hat diesmal im Stadion zweifellos die besseren Aussichten. Der Teilerfolg in Mün- chen müßte die junge Mannschaft soweit beflügelt haben, daß sie endlich auch einmal vor eigenem Publikum zeigt, was sie Wirk- lich kann. Allerdings muß zum spieleri- schen Können auch etwas mehr Entschlos- senheit kommen: Die Kickers werden sicher wieder mit dem im Vorspiel so erfolg- reichen Doppelstopper-System operieren. Viel wird damit davon abhängen, daß es den Mannheimern gelingt,„steil“ zu spielen und die so herausgespielten Chancen auch zu nutzen. An der Mannschaftsaufstellung wird sich nichts ändern. Fips Rohr hält sich an den Grundsatz, eine siegreiche Elf— und das 1:1 in München darf man durchaus als vollen Erfolg werten— nicht umzubauen. Im ersten Saisonspiel erlitt der Karls- ruher SC eine überraschende 2:3-Niederlage in Reutlingen, der denn eine große Erfolgs- serie sich anschloß, die zur„Halbzeit-Mei- sterschaft“ führte. Nachdem Eintracht Nach der sechsten Runde: Peters gab gegen Nalafihi auf Vor 4000 Zuschauern mußte der 25jährige Dortmunder Rolf Peters am Mittwochabend im Westberliner Sportpalast in einem auf zehn Runden angesetzten Halbschwerge- Wichtstreffen gegen den Südseeinsulaner Johnny FHalafihi nach der sechsten Runde den aussichtslos gewordenen Kampf aufge- ben.— Bereits in der ersten Runde erhielt Peters (74,8 Kg) in den ersten Sekunden harte Tref- fer am Kopf, so daß der Hamburger Ring- richter Herbert Thomser bis sieben zählte. Der bullige Südseeinsulaner(77,5) erkannte sofort seine Chance und stürmte weiter auf den früheren deutschen Amateurmeister ein, der unter dem rechten Auge stark zu bluten begann. Mit knallharten linken Haken traf Halafihi immer wieder, so daß Peters nach dem Gong nur taumelnd seine Ecke erreichte. Mit mustergültiger Tapferkeit stellte sich Peters jedoch zu Beginn der zweiten Runde weiter zum Kampf. Mit verzweifelten An- griffen vermochte er sich in den nächsten Runden etwas Luft zu schaffen, ohne jedoch bei seinem Gegner Wirkung zu erzielen. Lediglich in der fünften Runde wurde Ha- lafihi einmal von einer Rechten des Dort- munders zum Kinn erwischt. Aber Halafihi beantwortete diesen Treffer mit wuchtigen Schlägen an den Kopf. In der sechsten Runde landete Halafihi eine krachende Rechte und schlug auch die linke Augenbraue des Dort- munders völlig auf. Stark blutend überstand Peters auch noch diese Runde. In der Pause zur siebenten Runde gab er dann jedoch auf. Frankfurt mit dem 4:1 über den KSC am Sonntag bis auf einen Punkt herangekom- men ist, muß der Spitzenreiter alles daran- setzen, die Reutlinger zu schlagen. Eine spielerische Ueberlegenheit ist unverkenn- bar, man darf aber den Gast nicht unter- schätzen, zumal er in den vergangenen Wochen einige schöne Erfolge zu verzeichnen hatte. Bei der Fürther Deckungsstärke muß Ein- tracht Frankfurt vor allem im Sturm mit guten Leistungen aufwarten. In der Form des 4:1 über den KSC ist kaum eine Ueber- raschung zu erwarten, zumal die Abwehr Stark genug ist, den schwachen Angriff der Ronhofer zu halten. Obwohl der Neuling Bayern Hof bisher auf eigenem Platz nur gegen den FSV Frankfurt verlor, dürfte Kickers Offenbach keine Schwierigkeiten haben, vor allem nicht, wenn so energisch gekämpft wird wie beim 3:2 über Honved Budapest. Hohe Favo- riten sind in heimischer Umgebung der VfB Stuttgart gegen Schweinfurt 05 und Mün- chen 1860 gegen Viktoria Aschaffenburg. Mit der besseren Technik allein kann Bayern München beim FSV Frankfurt kaum beide Punkte holen, Gut herausgemacht hat sich die TSG Ulm 46, die dem 1. FC Nürn- Perg hart zusetzen Sollte. Ein neuer Verlust würde den„Club“ aussichtslos zurück- werfen. Um die ersten Plätze wird es heiße Rennen geben: Schillinger SCHON GUT IN FORM zeigte sich der Oberstdorfer Max Bolkart auch beim zwel⸗ ten Start der deutsch- österreichischen Sprin- gertournee in Garmisch. Auf der großen Olympia-Schanze gewann der mehrfache deutsche Meister durch seine bessere Hal- tung, obwohl er im zweiten Durchgang von dem jungen Finnen Timo Kivelae mit 85 Metern in der Weite klar übertroffen wur- de. Bolkart hat die besten Aussichten, sich als Nachfolger Recknagels in die Siegerliste der Tournee einzutragen. Foto: Keystone da die besten Springer noch am Ablauf wa- ren und die Gefahren zu groß eee wären. Es blieb keine andere Wahl, 535 den zwei- ten Durchgang von rund 20 Springern zu annullieren und sie noch einmal bei verkürz- tem Anlauf über den Bakken gehen zu lassen. Jetzt kam nur der erst 19 Jahre alte Finne Timo Kivelae über 80 Meter hinaus und stand im wohl schönsten Sprung des Tages 85 Meter. Alle anderen lagen durchweg unter den Weiten des ersten Durchganges. Auch Max Bolkart konnte sich mit 78 Meter nicht mehr steigern. Der junge Partenkirchener Helmut Kurz kam nicht an seine Leistungen von Oberstdorf heran, und der 20 Jahre alte Otto Happle(Neustadt) verdarb seine Chan- cen, ebenso wie Duffke, im zweiten Durch- gang. In vorzüglicher Form präsentierte sich dagegen wieder der deutsche Meister in der 5 nordischen Kombination, Georg Thoma Hin- terzarten), der sogar unter den besten Spezialspringern bestehen konnte. i Drei Mannheimer Springer im Süd- Aufgebot für Wuppertal Für den Vergleichskampf im Schwimmen, Wasserball und Springen zwischen den Ver- bänden West-, Nord- und Süddeutschland am 9. und 10. Januar in der Wuppertaler „Schwimmoper“ wurde vom Süddeutschen Schwimmverband ein starkes Aufgebot nominiert. Die süddeutsche Wasserballaus- wahl stellt der SV Ludwigsburg. Nur Wer- ner Kühnel vom 1. FC Nürnberg als Ersatz- torwart und Reinhardt von der TSG Darm- stadt als Ersatzstürmer sind noch im Auf- gebot.. Folgende süddeutsche Aktive wurden be- nannt: Schwimmen: Hetz, Rüdiger Müller (beide SV Hof), Weber(SV Bayreuth), Tröger(Wasserfreunde München), Thiele (07 Ludwigshafen), Kreiling(Offenbach 96), Link, Zippelius(46 Karlsruhe), Klein, Ja- cobsen und Künkel Christl Werther, Bauernfeind, S. Wolff, I. Wolff(alle SV Bayreuth), Gosziniak(46 Karlsruhe), Gutscher Pforzheim), Künzel (DSW Darmstadt), Schleifenbaum OSV Mün- chen) und Brunner Heidelberg). Springer: Rosenfeldt Regensburger TS), Ederer(MSV München), Friedrich(46 Mannheim), (Freiburger Sc), Hilss(Nikar Heidelberg), Bus e h und Urban 6 Mann- heim). Wasserball: Bildstein, Kremer, Ott, Seitz, Fuchs, Nuding, Knoblauch, alle SV Ludwigsburg, Kühnel(1. Fœ Nürnberg), Reinhardt(TSG Darmstadt).. Weitere Sportnachrichten Seite 19 8 Auch 2. Liga mit Schivung in die Nuckrund Für Waldhof und Amicitia Viernheim gleich zum Auftakt schwere Prüfun Nach einer dreiwöchigen Ruhepause gehen die 18 Mannschaften der 2. Liga Süd mit Schwung in die Rückrundenspiele. Es hat ganz den Anschein, als sollte es im Verlauf der zweiten Serie spannende Kämpfe um die beiden ersten zum Aufstieg ins Oberhaus berechtigenden Plätze geben, um die sich fünf Clubs derzeit Hoffnungen machen, und zwei weitere sich noch Chancen ausrechnen. Aber der Weg von 17 Spieltagen ist steinig und kann so manche Uberraschung bringen, che am 22. Mai zum Halali geblasen wird. Die Vorrunde beendete der VfB Helm- brechts etwas überraschend als Erster vor dem Ex- Oberligisten Jahn Regensburg, dem SV Wiesbaden und SV Waldhof. Wird das Team aus Oberfranken die vorgelegte Gang- art beibehalten, oder werden seine Kräfte nachlassen, wie dies schon in früheren Jah- ren bei anderen, routinierteren Mannschaften der Fall war? Am Sonntag ist der Tabellen- kührer bei Hessen Kassel zu Gast, das es als einzige Mannschaft verstand, den Helm- brechtsern eine Heimniederlage beizubrin- gen. Und dies ausgerechnet im ersten Spiel der Rückrunde. Jahn Regensburg, das von seinem sonntäglichen Gegner VfL Neustadt in der Vorrunde mit 0:1 hereingelegt wurde, hofft auf die Unterstützung Kassels. Vor heimischem Publikum sollte ein Erfolg über Neustadt gelingen. Geht die Rechnung der Jahn-Elf auf, so dürfte sie Wieder die lenführung übernehmen. Der SV N 0 hat gegen den TSV Straubing Platzvortei und will Revanche für die 3:4- Niederlage de ersten Serie nehmen. Darmstadt 98 wird Wo peim Freiburger Fe nicht viel ausrichter Von den beiden Vertretern des Fußball kreises Mannheim, die auswärts antreten müssen, haben die Waldhöfer die etwas seren Chancen, obwohl sie schon auf eigenem Platz mit der SpVgg Neu- Isenburg erheb- liche Mühe hatten. Nicht zuletzt das 0: f Neckarau wird Trainer Medve gezeigt haben, Wo es bei seiner Mannschaft noch fehlt. Die Mängel im Sturmspiel abzustellen, wird die wichtigste Aufgabe sein, wenn die Chancen in den schweren Rückrundenkämpfen ge- Wahrt werden sollen. Bayreuth hat in sei- nen alten Routiniers große Stützen. Die Viernheimer müssen deren Aktionsradius einengen, wenn Gegner abgeben und wenigstens einen Punkt mitbringen wollen. Es spielen: Hessen Kassel— VfB Helm brechts; Jahn Regensburg— VfL Neustadt; SV Wiesbaden— TSV Straubing; SpVgg Neu-Isenburg— SV Waldhof; Fe Freiburg gegen SV Darmstadt 98; Hanau 93— BC Augsburg; SpVgg Bayreuth Amieitia Viernheim; 1. FC Bamberg— I. FC Pforz- heim; ASV Cham— FC Singen 04. 5 sw Darmstadt), sie einen gleichwertigen Seite 18 MORGEN Samstag, 2. Januar 1960/ Nr. 1 Tapeten n groger Auswan MANNHEIM D 3.3 Ruf 2 00 83 Das Fachgeschäft seit 1312 (Jett ouch die Betten erneuern! 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Hans-Jürgen.— Spöhrer Walter Gerhard, Dipl.-Ing., und Elisabeth Charlotte geb. Maier, Peterskopfstr. 6, e. S. Christian.— Günther Gottfried Hans, Dr. med., und Eleo- nore Emilie geb. Berg, Ne, Friedrichstr. 62, e. T. Steffl.— Thiel Paul Manfred, und Jutta Erika geb. Jarke, Augusta-Anlage 238, e. S. Volker.— Schreck Otto Eugen Valentin Julius, Dr. med., und Angela Antonia geb. Heil, Pozzistr. 1, e. T. Christiane.— Korn- messer Dietrich Joachim Friedrich August, und Christine Eva Ingeborg geb. Prediger, Lampertheim, Sandbenne 19, e. S. Bern- hard.— Krenkler Rolf Manfred, und Irmgard Hedwig geb. Nagel, Sa, Gambrinusstr. 17, e. T. Sabine.— Handschuh Hans August, und Marianne geb. Raule, Ulmenweg 7-17, e. T. Gerda.— Crone- meyer Fritz Bruno Ulrich, Dipl.-Kfm., und Hannelore Hilde Anna geb. Jakob, Viernheim, Johann-Sebastian-Bach-Str. 18, e. T. Ute. — Fazekas Istvan G av, und Erna geb. Mangold, Tattersall- straße 22, e. T. Margit.— Hummel Richard Hans, und Elise Chri- stine geb. Müller, G 5, 17, e. T. Claudia.— 19. Dez.: Stahlmann Hans Friedrich, und Ingeborg geb. Rode, Schwarzwaldstr. 5, e. T. Renate.— Emmerich Manfred Friedrich Heinrich, und Ursula geb. Mühlum, U 3, 20, e. T. Christine.— Ehresmann Eduard Karl, und Hedwig Elisabetha geb. Auerbach, W, Neueichwaldstr. 6, S. T. Claudia.— Knappmann Horst Fritz, und Erika geb Waida, Rh, Am Geheugraben 7, e. T. Ute.— Seeger Rolf Adam, und Sigrid Gisela Gerda geb. Larich, M 2, 9, e. T. Evelyn.— Köhler Helmut Adolf, und Wilma Engeline geb. Lührsen, Fratrelstr. 3, e. T. Christiane.— 20. Dez.: Münch Wolfgang Karl Robert, und Pauline Elisabetha geb. Getrost, Fe, Wingerts-Au 6, e, S. Thomas. — Helfmann Helmut Heinz, und Luise Lucie geb. Marx, Drais- straße 73, e. T. Angelika.— Steinmann Rudolph, und Rosalie geb. Teuber, Lenaustr. 45, e. S. Frank.— Müller Hans, und Ger- Unide Maria geb. Schmidt, Fr, Vogesenstr. 18, e. T. Ulrike.— Schick Heinz, und Gisela Anna geb. Weiß, Sch, Posener Platz 5, e. T. Petra.— Korb Ferenc, und Maria geb. Steurer, Sa, Spin- nereistraße 38, e. T. Susanne.— 21. Dez.: Kis Michael, und Doris Luise geb. Klumb, Viernheim, Lambertstr. 43, e. T. Iris.— Ohler Hans Heinrich, Dipl.-Ing., und Hilda Anna Eva Friederike geb. Marx, Augartenstr. 8, e. T. Liane.— Bauer Karl Friedrich Wil- helm, und Gerline geb. Dosch, F 6, 2, e. T. Erika.— Pyttlik Ger- hard Paul, und Susanna Ingeburg geb. Vogt, Chamissostr. 6, e. S. Matthias.— Rosslein Georg Dietrich, und Renate geb. Gebert, Neckarhausen, Am Neckardamm 26, e. T. Dagmar.— Nuß Bertold Karl, und Ingeborg Johanna Maria geb. Volpert, Ka, Saarbrücker Str. 4, e. S. Harald.— Schellenberg Günther Erich, und Renate Emma geb. Trenkwald, Maximilianstr. 3, e. S. Gunther.— 22. Dez.: Volz Gustav Wilhelm, und Inge Gisela geb. Erny, Se, Bonndorfer Str. 34, e. S. Dieter.— Köbisch Klaus Ernst Max, und Marion Christa geb. Neumann, Krappmühlstr. 10, e. T. Martina.— Wöppel Otmar Erhard Karl Josef, und Hedwig Lina Luise geb. Stutz, S 1, 14, e. S. Thomas.— Buttmi Frwin Franz Josef, und Elisabeth Pia geb. Wettstein, Sa, Petersauer Str. 14, e. T. Monika. — Söhrig Manfred Norbert, und Rosemarie geb. Hefner, Schaf- Weide 79, e. T. Birgitta Marina.— Stauber Wolfgang Franz, und Agnes geb. Heimerl, Meerwiesenstr. 1, e. S. Wolfgang.— Rosen- berger Albert Ludwig, und Elfriede Berta Pauline geb. Pusch, W, Stolberger Str. 18, e. T. Heide.— Johann Emil Josef Adam, und Frieda Maria geb. Weber, W, Kleiner Anfang 2, e. T. Sigrid. — 23. Dez.: Fellhauer Karl, und Josefine Auguste geb. Neigen- find, W, Brombeerweg 7, e. T. Karin.— Korbus Helmut Heinz, und Inge Anna geb. Weiß, Sa, Scharhofer Str. 36, e. T. Belinda. — 24. Dez.: Kreß Valentin Rolf, und Käthe geb. Rückert, W, Eichenhof 6, e. T. Marion. Getraute: 21. Dez.: Schon Konstantin, und Zimmermann geb. Hentschel Edith, beide Wallstattstr. 61.— Grieshaber Wilhelm, Eichendorffstr. 16, und Herwegen Margarete, Köln- Bickendorf.— Fischer Karl, Böcklinstr. 45, und Gaspar Barbara, Eichendorff- straße 49.— Drescher Frithjof, Schimperstr. 33, und Lenhardt Ohrista, Berlin-Tegel.— Kuhn Werner, Landteilstr. 19, und Juch Sigrid, Weidenstr. 10.— Fischer Hans-Joachim, Haydnstr 4, und Bertlich geb. Stolleisen Gerda, Ludwigshafen /Rh.— Müller Rudi, Ka, Edenkobener Str. 12, und Bönisch Vilma, Donnersbergstr. 17. — Hagel Werner, W, Alsenweg 34, und, Keller, Gerda, — Hock Wolfgang, Dipl.-Kfm., Gluckstr. 1, und Facklam Heidi, Kä, St. Ingberter Str. 20.— Klose Helmut, Fe, Ilvesheimer Str. 15, Und Koller Marianne, Käfertaler Str. 34.— 23. Dez.: Geiser Kurt, Gewann„Auf der Bauernschaft“, und Siefert geb. Otto Lina, Fahr- lachstrage 171.— Blumhardt Heinz, und Kramer Christa, beide J 5, 6.— Hölzel Kurt, und Zügfeld Christa, beide Laurentius- straße 26.— Baureis Adolf, J 2, 14, und Hettel Erika, Rh, Hallen- straße 8.— Körner Franz, Gontardstr. 18, und Gabriel Anita, K 4, 11.— Merdenz Hans, und König Rosemarie, beide B 6, 20.— Kupka Volker, Dipl.-Handelslehrer, N 6, 8, und Hofmann Doris, Richard-Wagner-Str. 88.— Fallenstein Horst, W., Kornstr. 18, und Dinger Beda, Langstr. 71.— Herrmann Friedrich, L 10, 2, und Lojda geb. Bartmann Erna, J 5, 10.— Panasfuk Michael, Sch, Lilienthalstr. 309, und Reichert Klara, Rupprechtstr. 8.— Ber- berich Herbert, Sch, Hohensalzaer Str. 41, und Bauer Helga, W,. Luzenbergstr, 82— Emig Gerhard, Pozzistr. 9, und Jastrow Margitta, Zellerstr. 1.— von Schweinichen Udo Hans Erdmann, Düsseldorf, und Gulich Jutta, Moselstr. 34.— Wagenhan Trudbert, Wiesental, Kr. Bruchsal, und Knobloch Christa, Spelzenstr. 5.— Knappe Hermann, Zenntstr. 12, und Kern Anna, Sch, Memeler Str. 17.— Zachmann Heinrich, Beilstr. 22, und Walter Gertrude, Dalbergstr. 15.— 24. Dez.: Thamm Rudolf, Ne, Katharinenstr. 34, und Raab Angela, E 7, 13.— Odenwälder Ralf, W. Alsenweg 42, und Wipfel Doris, Sch, Karlsberger Weg 7.— Brown Joseph, Turley Barracks, und Steinbręcher Traute, Weylstr. 41.— Leh- mann Bernd, und Kratz Chrsitine, beide Rheindammstr. 19. Bucke Rudolf, Beethovenstr. 20, und Armonies Barbara, Ne, Angelstr. 72.— Schirmer Gerhard, Sch, Kattowitzer Zeile 9, und Schwarzer Klara, W. Tannenstr. 2.— Kutscher Anton, Pump- werkstraße 42, und Weis Rosita, Karlsruhe.— Weinbrecht Pieter, und Bachmann Ursula, beide K 3, 16.— Alt Willi, Ketsch, Land- kreis Mannheim, und Kranz Anna, Josef-Braun-Ufer 9.— Ditt- rich Helmut, W, Wotanstr. 43, und Böhm Irmgard, Städt. Kran- kenanstalten.— Schwarz Hans, W, Rindenweg 17, und, Haßler Gretel, W, Rindenweg 17.— Hofmann Gerhard Arthur, Weiden- straße 2, und Kettner Margita, Mühldorferstr. 4.— Gerritzen Hel- mut, Bibienastr. 2, und Kamps Erika, Lortzingstr. 5-7.— Anders Adolf, Friedrichsplatz 2-4, und Hellger Else. Verstorbene: 17. Dez.: Grün Luise Auguste geb. Hauch, 25. f. 76, L. 2, 11-13.— Winder Ludwig Josef, 20. 7. 10, Lenaustr. 39.— Steude Hermann Adolf Moritz, 8. 6. 35, Kä, Wachenheimer Str. 37.— Bauer Sieglinde, 27. 11. 59, Neuhofen, Kr. Ludwigshafen Rhein, Rehhütterstr. 84.— Grun Marion, 16. 12. 59, Sa, Jute-Kolonie 14. — Wegert Ulrich, 16. 12. 59, Stamitzstr. 3.— Schmöger Mathilde geb. Schweitzer, 19. 3. 71, Käfertaler Str. 46.— Bentz Konrad, 30. 12. 30, Kleine Wallstattstr. 4-6.— Baust Anna geb. Nüchter, 25. 5. 81, Zellerstr. 60.— Müller Hieronymus, 4. 9. 85, Plankstadt, Landkr. Mhm., Stephaniusstr. 9.— 18. Dez.: Geidel Gustav Albert Paul, 29. 12. 90, W, Hessische Str. 21.— Kopp Theobald, 18. 12. 59, Viernheim, Kr. Bergstr., Blaue Hutstr. 34.— Schweizer Johann Gottlieb, 9. 4. 89, Schriesheim, Landkr. Mhm., Panoramastr. 33.— Friedrich Luise Friederike geb. Schwab, 11. 11. 76, Neckarvor- landstrage 19.— Geyer Ludwig Gustav Friedrich, 26. 8. 96, K 2. 17. — Eisenmann Georg Jacob Johann, 29. 10. 71, Jungbuschstr. 20.— Schirmer Marie Luise Auguste geb. Dehmel, 18. 12. 71, W. Langer Schlag 144.— 19. Dez.: Hofmann Josef Ludwig, 4. 10. 90, J 7, 17.— Bignet Emilie Barbara geb. Wüstenhöfer, 22. 6. 12, Waldhofstr. 39. — Erler Karolina Johanna geb. Rüdel, 7. 5. 03, J 6, 8.— Horn Anna geb. Richter, 5. 8. 90, Lampertheim, Kr. Bergstr., Ernst-Lud- Wig- Straße 32.— Sponagel Anna Marie, 30. 1. 82, Max-Joseph-Str. 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Dez.: Gerhard Lewandowski, und Elfriede Maria geb. Kurz, Hangstr. 4, e. S. Bernhard.— Helmut Georg Scherer, und Margot Maria Elfriede geb. Orth, Friedhofstr. 20, e. S. Mar- kus.— 21. Dez.: Kurt Günther Lößner, und Martha Margitta geb. Koppisch, Katharinenstr. 41, e. S. Jörg.— Heinrich Josef Rein- bold, und Johanna Liese geb. Hechler, Friedrichstr. 24a, e. S. Matthias.— Heinrich Robert Döbrich, und Brunhilde Eleonore geb. Winterer, Wilhelm-Wundt-Str. 18, e. S. Robert.— 23. Dez.: Paul August Erich Schimmer, und Gerlinde Luise geb. Hacker, Sedanstr. 24, e. S. Gerhard.— Harald Walter Friedrich Schmidt, und Herta Irene geb. Siemon, Donnersbergstr. 2, e. S. Roland.— 24. Dez.: Gerhard Otto Mohr, und Gisela geb. Schiller, Fr, Vogesen- straße 14, e. T. Monika.— 253. Dez.: Werner Wolfgang Alfred HKarrenbach, und Anna Hanna Lore geb. Thron, Rh, Am Geheu- graben 26, e. T. Brigitte.— 26. Dez.: Hans Dieter Rapp, und Sieg- linde geb. Maier, Friedrichstr. 47, e. T. Eveline.— Karl-Heinz Schneider, und Annemarie Paula geb. Nenninger, Rh, Pfingst- bergstraße 32, e. T. Ute. Getraute: 22. Dez.: Peter Mayer, Wallstattstr. 7, und Heike Gumbel, Wingertstr. 16.— 23. Dez.: Manfred Waldemar Bovyum, Schulstr. 33, und Wilhelmine Fritsch, Luisenstr. 30.— 24. Dez.: Alfred Otto Peter Glaser, Ka, Freie Luft 5, und Wilma Johanna Lehr, Grillenbergerstr. 3.— Johann Zimmermann, Casterfeld, Weg I, Nr. 13, und Christa Weinacht, Casterfeld, Weg I, Nr. 13. — Horst Herbert Kiebler, Im Morchhof 17, und Helga Seitz, Groß- keldstraße 28. Verstorbene: 22. Dez.: Leo Schwelzer, 4. 1. 86, Mönchwörth- straße 141. Mannheim-Feudenheim Verkündete: Köhler Hans Ludwig, Automechaniker, Wilhelm- straße 4, und Wetscheck Frieda, Ziethenstr. 95.— Knüttel Franz Peter, Maurer, Hauptstr. 87, und Stahl Christa, Neckarhausen, Heinrich-Lanz-Str. 7. Getraute: 18. Dez.: Kranzbühler Adolf Karl, Schriftsetzer, Adolf-Damaschke-Ring 53, und Schäfer Therese, Eberbacher Str. 4. — 22. Dez.: Probst Willi Ludwig, Tankwart, Fr, Metzer Str. 31, und Knell Edda, Hauptstr. 150.— Inman Junior Donald, Private First Class, Hauptstr.(Bunker), und Janda Olga, Lampertheim, Römerstr. 2.— 24. Dez.: Bißinger Walter Ludwig, Autoschlosser, Löwenstr. 22, und Söllner Barbara, Eintrachtstr. 24.— Scheffel Johannes Philipp, Soldat der Bundeswehr, Ludwigshafen, Heinig- straße 38, und Wörner Maria Irma, Ziethenstr. 41.— 29. Dez.: Hamm Rolf Anton, Gewerbelehramtsanwärter, W. Jakob-Faul- haber-Straße 4, und Bauer Heidi Waltraud Elisabeth Irene, Brun- nenpfad 38.— Spatz Erich Adam, Galvaniseur, Feldstr. 5, und Lie- big Ursula, Am Schelmenbuckel 1.— Greuenbühler Günter, Stadt- arbeiter, Eichbaumstr. 7, und Haßler Melitta Anneliese, Eich- baumstraße 7. Gestorbene: 19. Dez.: Schwind Josef Wilhelm, Steuerinspektor, 5. 10. 1901, Am Schelmenbuckel 30.— Stein geb. Sohn Anna Bar- bara, 2. 2. 92, Höhenstr. 6a.— 26. Dez.: Grimm geb. Zimmermann, Karolina, 12. 10. 93, Neckarstr. 9. Mannheim-Käfertal Geborene: 14. Dez.: Coon Walter Thomas, und Joan geb Dietz, Jeffersonstr. 50C, e. S. Michael Peter.— 21. Dez.: Mondi Anton, und Ruth Annemarie geb. Schneider, Rometenweg 39, E., S. Nor- bert.— 24. Dez.: Grodzicki Oskar Otto, und Mariejanna Milada geb. Kasper, Weinheimer Str. 20, e. T. Christiana.— 25. Dez.: Trapp Helmut Ernst Heinrien, und Erika Margarete ggeba Rex, Aufstieg 8, e. S. Thomas.— 26. Dez.: Meyer Franz Alexander, und Elvira Zilla geb. Fischer, Rüdesheimer Str. 73, e. T. Lina. verkündete: Mecree Allen Roy, Taylor Barracks, und Graab Ute, Bäckerweg 8.— Rienesl Leopold, Wasserwerkstr. 28, und Werfer Romana Rosa Maria, Wasser werkstr. 28.— Michel Lothar Harald, Sa, Hintergasse 12, und Koch Ulla Maria, Rollbühlstr. 70. Getraute: 18. Dez.: Dörsam Heinrich, Lampertheimer Str. 114, und Nowitzki Hanna-Lisa Marga, Aeußere Wingertstr. 9.— Wag- ner Richard, Hambacher Str. 13, und Gommendinger Hannelore, Schwalbenstr. 34.— Helm Henry, Funari Barracks, und Köbnen Eleonore Adele, Veilchenstr. 1.— 22. Dez.: Bernauer Franz Rolf Günter, Rüdesheimer Str. 92, und Wenzel Hildegard Magdalena Anna, Mannheimer Str. 143.— 23. Dez.: Stiner Lothar Burkhard, Ne, Friedrichstr. 72, und Kegel Ursula Berta Frieda, Wald- grubenweg 8.— Bischak Julius Vladimer, Funari Barracks, und Muskat Flisabetha, Kometenweg 22.— 24. Dez.: Rudolph Heinz, Hambacher Str. 19, und Kaltschmitt Elisabeth, Ilvesheim, Hei- delberger Tor 27.— Müller Horst Fritz, Habichtstr. 44, und Schütze Marga Luise Hildegard, Grohbergstr. 5.. Verstorbene: 15. Dez.: Büttner geb. Benzinger Rosa, 26. 5. 80, Herxheimer Str. 19.— 20. Dez.: Kreischer geb. Klein Philippina, 18. 3. 71, Auerhahnstr. 9.— Zuffinger Kugust Wilhelm, 17. 8. 39, Wotanstr. 107.— 22. Dez.: Baumbusch geb. Haber Elise, 28. 3. 75, Unionstr. 3.— 24 Dez.: Andris Bruno, 29. 8. 85, Wasserwerk. Bürkle geb. Sutterer Pauline, 3. 8. 81, Starke Hoffnung 7.— 27. Dez.: Oeß Karl, 2. 2. 81, Mannheimer Str. 129. Mannheim- Sandhofen Geborene: 21. Dez.: Knoop August Louis Clemens, Arbeiter, und Maria geb. Beck, Sch, Heilsberger Str. 36/10, e. S. Robert.— Dewald Werner Wilhelm, Arbeiter, und Helga Rosa geb. Deller, Sch, Sensburger Weg 2, e. S. Werner.— 23. Dez.: Konradi Werner Günter, Maurer, und Poris Hermine Karola geb. Schäfermann, Sch, Heilsberger Str. 39, e. T. Cornelia.— Mittelstedt Dietrich Manfred, Schlosser, und Felicitas geb. Grünewald, Sch, Posener Str. 18, e. S. Robert.— 27. Dez.: Trinkl Mathias, Bauschlosser, und Erika Johanna geb. Michel, Petersauer Str. 32, e. T. Marion. Verkündete: Ningel Herbert Paul, Gipser, Friedrichsplatz 4-6, und Arndt Hildegard Martha, Sch, Thorner Str. 22.— Wagner Valentin, schmied, Sch, Thorner Str. 8, und Hock Maria Bar- bara, Sch, Thorner Str. 83.— Stemmer Viktor Joachim Fritz, Karosseriebauer, Petersauer Str. 8, und Kubatzki Ilse Elli, W, Glasstr. 4.— Bräunig Horst Adam, Arbeiter, Sch, Sohrauer Str. Nr. 20, und Stelzer Ursula Emma, Sch, Sohrauer Str. 20. Getraute: 22. Dez.: Schenk Adolf Horst, Arbetier, Sch, Königs- berger Allee 110, und Eschelbach Gerda Helga, Sch, Königsberger Allee 108.— 23. Dez.: Moll Werner Egon, Koch, Sch, Danziger Baumgang 85, und Haak Ingeburg Luise, Sch, Tarnowitzer Weg 18. — Kozmann Adolf, Bäcker, Sch, Gondelstr. 15, und Wandrey Henny Ursula, Sch, Kattowitzer Zeile 73.— Hornberger Egon Adolf Adam, Spengler und Installateur, Sa, Karlstr. 67, und Damm Lieselotte, Sch, Heilsberger Str. 61.— Oglesby Loomas, Sergeant, Coleman Barracks, und Wagner Betti Inge, Leinen- straße 3.— Reynolds Edwin Jerald, Sergeant, Coleman Barracks, und Schneider Rosa Marie, Ludwigshafen, Schreberstr. 7.— 24. Dez.: Graham Andrew William, Specialist Fourth Class, Cole- man Barracks, und Kramer Patricia Isabelle, Leinpfad 79.— 29. Dez.: Bien Kurt, Maschinenschlosser, Sch, Posener Str. 37, und Schenkel Herta Wilma, Sch, Memeler Str. 31. Gestorbene: 19. Dez.: Nagel Jakob, städt. Arbeiter, 6, 6. 1900, Verlängerte Ausgasse 111.— 20. Dez.: Starzmann geb. Berger Maria, 16. 9. 87, Karlstr. 133.— 21. Dez.: Ullrich Anton, Arbeiter, 6. 3. 97, Karlstr. 56.— 22. Dez.: Mühmäuser Franz Ferdinand, Bauarbeiter, 16. 11. 93. Bürgermeister-Fuchs-Str. 1-3.— 23. Dez.: Matheis geb. Mesch Theresia, 8. 3. 81, Rabengasse 12. der Blefen mit Nerz VB aeromatie Selbsttätige Regulierung der Verbrennungs- luft. kein Verrußen, kein Zugregler erfordl. Schwenkbarer Brennertopf. Verkauf und Beratung durch Theodor Leiber, Mannheim L I, 2. Tel. 2 06 13— Im Hause der Industrie- u. Handelskammer Sarugn Weil er dus Werben gut verstand, fährt jetzt Max Diek fidel durchs Land! 2 Heide, heit mein an seiner Aazsleſe/ von BETTEN. Cesckäſtsanseigen Ihre Eiltransporte durch Rote Radler Telefon 5 36 07 „Hicoton“ ist altbewährt gegen 2 K t 45 2 Preis DM 2.65. In allen Apotheken. Damenschneiderin empfiehlt sich für Neuanfertigung und Aenderung. Blessing. Waldparkstraße 28a, MZUGS- DIENST Möbel-Nah- und Fernumzüge Mittelstraße 52— Telefon 5 13 92 Antik- Stilmöbel repariert, poliert Schulz, Bürgermeister-Fuchs-Str. 12 liefert beinhordt BO chhaftung os. 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Dem Spitzenreiter KSV Schriesheim, der mit vier Punkten vor dem SRC Viernheim führt, fehlt noch ein Punkt zum Gruppensieg. Beim Heimkampf gegen den VfK 08 Oftersheim werden aber die Schriesheimer nicht nur diesen Punkt, son- dern einen klaren Sieg herausholen. Beim Tabellenzweiten SRC Viernheim, der übri- gens ebenfalls einen Vier-Punkte- Vorsprung gegenüber den Nächstplacierten aufweist, ist die Situation ähnlich, denn auch die Viern- heimer benötigen noch einen Punkt zur Si- Suarez gewann Silvesterlauf Mit dem Sieg des argentinischen Favo- riten Osvaldo Suarez endete der traditionelle Silvesterlauf in Sao Paulo. Suarez gewann den Wettbewerb über 7,3 kin durch die fest- lich erleuchteten Straßen der brasilianischen Hafenstadt in 21:55,8 Minuten vor dem Ka- nadier Doug Kyle(22:00, 2), dem Briten Hy- man(22:15,9) und dem Vorjahrssieger Faria aus Portugal(22:33,8). Im geschlagenen Feld befanden sich unter anderem der griechische Rekordläufer Papavasiliou als 13. und der erfolgreiche schwedische Mittelstreckler Dan Waern, der gar nur 77. werden konnte. Ein deutscher Läufer war in diesem Jahr nicht am Start. Ergebnisse: 1. Suarez(Argentinien 21:55, Minuten für 7,3 km; 2. Kyle(Kanada) 22:00, 2; 3. Hyman(Großbritannien) 22:15,9; 4. Faria (Portugal) 22:33,83; 5. Roelants(Belgien) 22 37,8; 6. Santos(Brasilien) 22:38,8; 7. Luis Sandoval(Chile) 22:42,2; 8. Ameur(Frank- reich) 22:50, 7; 9. Subotie Jugoslawien) 22:51,5. Neuer„Fall Streltzow“ Skandal im russischen Fußball Skandalöse Vorfälle im Fußball werden von sowjetischen Zeitungen angeprangert. „Sowjetski Sport“, das offizielle Blatt des Sowjetsports, berichtet in großer Aufma- chung yon Verfehlungen zweier Fußballer, die lebhaft die Erinnerung wachrufen an den „Fall Streltzow“, bei dem vor fast zwei Jah- ren der Mittelstürmer der UdssR-Fußball- nationalelf wegen sittlicher Verfehlungen zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt worden war. Nun werden Torwart Poliakow und Mittel- läufer Woronin von Torpedo Moskau, dem ebenfalls Streltzow angehörte, angeklagt. In Sotschi, dem bekannten Badeort am Schwar- zen Meer, flelen Poliakow und Woronin der- art durch unmäßigen Alkoholgenuß auf, dag sie in das Trinkerheim der Stadt eingeliefert werden mußten. Poliakow gebärdete sich als „wilder Mann“ und griff bei seinen Wut⸗ ausbrüchen sogar die Wärter an. Woronin nahm laut„Sowjetski Sport“ die Sache ge- lassener hin. Ihm kreidet man aber übel an, daß„er bei der Ueberführung in das Heim seelenruhig Kaugummi kaute und damit zeigte, wie sehr er von der westlichen Kul- tur verseucht ist“. Säbel-Titel für Falk Erst im letzten Kampf wurde bei den deutschen Fechtmeisterschaften der Junioren in Köln der neue Titelträger auf Säbel er- mittelt. Der Leverkusener Wolfgang Falk schlug dabei den Favoriten Haakon Stein (Tus Rei Koblenz) mit 5:4 Treffern. Das ent- scheidende Gefecht, das zugleich das letzte des Turniers war, stand bei Ablauf der Zeit noch 1:1, der nächste Treffer brachte die Ent- scheidung zugunsten des Leverkuseners. Die Endkämpfe in dieser sonst nicht besonders starken Disziplin standen auf beachtlichem Niveau. 0 Schiedsrichter-Versammlung Die Schiedsrichter vereinigung Mannheim Weist auf die für Montag angesetzte Ver- sammlung der Spielleiter hin, die um 18.30 Uhr im Eichbaum- Stammhaus(PE 5) beginnt. Erscheinen ist Pflicht. zur Qualifikation für die Endrunde cherung des zweiten Platzes. Gegen ASV Lampertheim sollte vor eigenem Publikum ein knapper Erfolg herausspringen. Während KSV 1884 Mannheèim diesmal kampffrei ist, haben die beiden anderen Begegnungen nur noch untergeordnete Bedeutung. Sind RSC Eiche Sandhofen und ASV Feudenheim in der Lage, ihre Heimkämpfe gegen ASV La- denburg und KSC 06 Ketsch für sich zu ent- scheiden, dann wird zwischen diesen beiden Staffelns über den dritten Platz am letzen Kampftag entschieden. Die beiden gastgebenden Mannschaften KSV 1884 Mannheim und RSV Einigkeit Hühlburg stehen am vorletzten Kampftag der nordbadischen Gewichtheber-Oberliga zu Hause vor kaum zu lösenden Aufgaben. Die KESV-Staffel empfängt nämlich den Vizemeister SV Germania Obrigheim, wäh- rend in Karlsruhe Ac 92 Weinheim gastiert. Sewohl Obrigheit als auch Weinheim gelten Als Favoriten. Während VfL Neckarau als Meister bereits wieder feststeht und diesmal auch kampffrei ist, kàmpfen Obrigheim und Weinheim nach wie vor um den Zweiten Platz, der jedoch erst am letzten Kampftag entschieden werden sollte, wenn Obrigheim in Weinheim gastiert. Obrigheim führt der- zeit mit zwei Punkten, RSV 1884 Mannheim ist der vierte Platz nicht mehr zu nehmen, und die Mühlburger Staffel vrird Tabellen- letzter bleiben.—. all Johansson„Sportler des Jahres“ Weltmeister für Welt- Boxverband Weltmeister Ingemar Johansson, der sei- nen Titel nach den neuesten Göteborger Ge- sprächen wahrscheinlich unter der Regie des amerikanischen Anwalts Roy Cohn Ende Juni auf dem New Vorker Polo-Ground ge- gen seinen Vorgänger Floyd Patterson ver- teidigen wird, wurde von der weltweit ver breiteten amerikanischen Fachzeitschrift „Sports Illustrated“ als„bester Sportler des Jahres 1959“ bezeichnet. Der erste Traum- meilenläufer Roger Bannister England) 1954 sowie die Amerikaner Johnny Podres(Base- ball), Sprint-Olympiasieger Bobby Morrow, Stan Musial Baseball) und Rafer Johnson (Zehnkampf) waren Johanssons Vorgänger in den letzten Jahren. Trainings verpflichtung für Turner Bis zum Ende des Jahres müssen die Kunstturner, die sich für die Olympischen Spiele 1960 in Rom qualifizieren wollen, eine Trainings verpflichtung eingehen. Kunst- turnwart Rudi Spieth(EBlingen) und Lehr- Wart Eugen Kopp haben alle Olympia-Kan- didaten aufgefordert, sich auf die Olym- Pischen Spiele gründlich vorzubereiten. Die KEunstturner müssen sich verpflichten, an den deutschen Meisterschaften(12. und 13. März) teilzunehmen und bis dahin auf die Mitwirkung an Schauturnen zu ver- zichten. Die deutschen Titelkämpfe gelten Sleichzeitig als erstes Olympia-Ausschei- dungsturnen. Die Verpflichtung der Akti- Ven schließt ein, daß sie die olympischen Pflichtübungen bis zu den Meisterschaften beherrschen. „Halbzeit“ in der Einzelmeisterschaft: Julet flachiuuchs bei Waldhof Legleyn Vorjahressiegerin Margot Sippel besser Die Zwischenbilanz bei den Waldhöfer Keglern nach Abschluß der Vorrunde in den Einzelmeisterschaften ist recht erfreulich. In allen Klassen sind den bewährten Kräften in talentierten Nachwuchskeglern ernste Kon- kurrenten herangewachsen. Bei den Frauen liegt Vorjahressiegerin Margot Sipper wie- derum auf den ersten Platz. Ihr Zwischen- ergebnis ist sogar noch besser als das des Spitzenreiters bei den Männern! Mit 22 Holz Rückstand folgt Leni Hirschmann vor Luise Leute. E. Schmitt auf Platz 4 sowie A. Graß- mann und R. Klein können in den nächsten Runden den Abstand zu den Führenden noch verringern. Etwas überraschend führt Gün- ther Bickel im Wettbewerb der Herren, Während Vorjahrssieger Graßmann nicht in der Spitzengruppe vertreten ist und der letztjährige Zweite Barezykowski hinter K. Groß erst auf dem dritten Platz folgt. Chan- cen haben auch noch H. Bacher, A. Pettschu- leit und H. Haut. Platz 1 bei den Senioren nimmt A. Blohmann vor H. Ehrenfried und als der Spitzenreiter bei den Männern M. Müller ein, erst dann folgt der badische Meister H. Schweighofer. Im ersten Rück- rundenkampf der Frauenmannschaften konnte Fortuna mit 1076:1035 den ersten Sieg über Rollendes Glück verbuchen. Fortuna müßte allerdings auch die beiden restlichen Begegnungen gewinnen, um auch nur einen Stichkampf zu erreichen. Die Ergebnisse: Frauen: Sippel Rollen- des Glück) 1086 Holz, 2. Hirschmann(Rol- lendes Glück) 1064 Holz, 3. Leute Fortuna) 1011 Holz, 4. Schmitt Fortuna) 1002 Holz. Männer: Bickel(Gartenstadt) 1073 Holz, 2. Groß(Die 13er) 1059 Holz, 3. Barezykowski (Fortuna) 1054 Holz, 4. Bacher Ourch die Mitte) 1051 Holz.— Senioren: Blohmann (Altrhein) 1033 Holz, 2. Ehrenfried Murch die Mitte) 984 Holz, 3. Müller(Plattenputzer) 984 Holz, 4. Schweighofer Neu-Eichwald) 948 Holz.— Jugend: Kaiser(Altrhein) 970 Holz, 2. Frank Die 13er) 968 Holz, 3. Hoff- mann Die 13er) 967 Holz. Letzte Runden in Heidelberg und Pforzheim: Plälze in de Rangliste gui beselal In den unteren Tischtennisklassen geht es wieder um die Punkte Am ersten Sonntag des neuen Jahres tragen die Damen und Herren die letzte Runde der Tischtennis-Verbandsranglisten- spiele aus. Während sich die Damen in Hei- delberg(Marstallhalle) gegenüberstehen, treffen die Herren in Pforzheim Nordstadt- schule) aufeinander. Die aussichtsreichsten Bewerber auf die Nummer„eins“ der Rang- liste stellt die TSG 78 Heidelberg mit der zweifachen Badischen Meisterin Heidel und dem dreifachen Badischen Meister Knapp. Man darf gespannt sein, ob es dem neuen Meister gelingen wird, seine letzten Sroß- artigen Erfolge fortzusetzen und mit einem Sieg auch den begehrten ersten Platz der Rangliste zu belegen. Für die Spiele in Heidelberg und Pforzheim haben sich fol- gende Spielerinnen und Spieler qualifiziert: Damen: Heidel, Katerbau, Bauer, Hess, Her- mann, Bergk(alle TSG 78 Heidelberg), Spil- ger(TV Schwetzingen), Kronauer, Weyrich (beide TV Waldhof), Ziegler ESG Karls- ruhe), Linder, Tyroller, Meyer(alle Post Mannheim) und Ebeling(TTC Weinheim). Herren: Knapp, Fiedler, Ewald(alle TSG 78 Heidelberg), Hurst(TTF Pforzheim), Kurz ESG Karlsruhe) und Funk(TTC Weinheim). Während die Verbandsliga wegen der Ranglistenspiele noch pausiert, geht es in den unteren Klassen bereits wieder um Punkte. In der Bezirksklasse dürfte Spitzen- reiter SV Ladenburg im Heimspiel gegen die Reserve von FC Friedrichsfeld wohl keine Mühe haben, seinen Vorsprung zu halten. Wesentlich schwerer hat es der Tabellen- zweite TSG Plankstadt gegen die unbere- chenbare Reserve von Tus Sandhofen. Mit dem Vorteil auf eigener Platte müßte es je- doch zum Sieg reichen. Eine sehr harte Aus- einandersetzung verspricht die Begegnung der Tabellennachbarn TV Seckenheim gegen Eintracht Plankstadt. Ein knapper Erfolg der Gäste käme nicht überraschend. Tabel- lenvorletzter TV Viernheim empfängt den TV Sorxheim, der sich die Chance, zur Spitzengruppe aufzuschließen, nicht ent- gehen lassen wird. Auch der Tabellendritte, SC Käfertal II, gilt im Heimspiel gegen den TSV Viernheim als Favorit. H. B Keine gemeinsame Amateurliga in Baden-Württemberg Die Vertreter der Fußballverbände von Südbaden, Nordbaden und Württemberg be- faßten sich auf Einladung des Vorsitzenden des wäürttembergischen Fußballverbandes, Dr. Scheible, in der Sportschule Schöneck in Karlsruhe-Durlach mit der Frage des Spiel- systems der 1. Amateurliga in Baden-Würt⸗ temberg. Der 1. Vorsitzende des Südbadi- schen Fußballverbandes, Professor Dr. Gla- ser(Freiburg), hatte angeregt, in Baden- Württemberg die 1. Amateurliga gemeinsam Fußball 1. Amateurliga Nordbaden: VfB Leimen Segen VfL Neckarau; FV 08 Hockenheim— Sd Kirchheim; Sportfreunde Forchheim Olympia Kirrlach; VfR Pforzheim— Kickers Walldürn; SpVgg Birkenfeld— FV Daxlanden; ASV Feu- denheim— FC Neureut; Spygg 03 Sandhofen gegen Karlsruher FV; SV Sandhausen— MrFe Phönix. 2. Amateurliga Nordbaden, Staffel 1: 788 Plankstadt— Eintracht Plankstadt; SV Altluß- heim— EK Germania Friedrichsfeld; FC Zu- zenhausen— SV9s Schwetzingen; Tsd. Rheinau gegen ASV Eppelheim; FC Bammental— VfB Rauenberg; Viktoria Nußloch— Spvgg 06 Ketsch; Sg Waibstadt— SV Waldhof Reserve. 2. Amateurliga Nordbaden, Staffel 2: SV 50 Ladenburg— Fort. Edingen(Samstag, 14.30); FV 03 Ladenburg- TSG Ziegelhausen; FV O9 Wein- heim— SpVgg 03 Ilvesheim; SV Waldhof Ama- teure— Sd Hemsbach; VIB Gartenstadt— Sc 1910 Käfertal; VIB Eberbach— DSC Heidelberg. Freundschaftsspiele: Viktoria Neckarhausen gegen 98 Seckenbheim; Sc Pfingstberg— Stra- Benbahn SV; Polizei-SV Mannheim— FV Rohrhof. Tischtennis Bezirksklasse: TV Viernheim II— TV Gorx- heim; SV Ladenburg— FC Friedrichsfeld 1 TTC Hockenheim— TV Schwetzingen; Sc Kä- fertal II— TSV Viernheim; TSG Plankstadt gegen Tus Sandhofen II; TV Seckenheim gegen Eintracht Plankstadt. Kreisklasse A: TV Waldhof II— T8868 Rheinau; TSV Birkenau- TV Schwetzingen II; Post Mannheim II— TG Mannheim II; Sc Ka- fertal III— TG Mannheim III; TTC Wein- heim II— Straßenbahner SV; Trœ Großsach- sen— TTV Weinheim- West. Kreisklasse B, Staffel I: Straßenbahner Sv gegen Kurpfalz Neckarau; DE Neckarhausen gegen SV Ladenburg II; KSV 84 Mannheim gegen DJK Feudenheim; Kurpfalz Neckarau II gegen TV Viernheim III; TV Neckarhausen ge- gen DJK Schönau; DJK Rhein-Neckar TSG Ladenburg; TSG Ladenburg II— Post Mann- heim III. Kreisklasse B, Staffel III: TTC Sulzbach II gegen TTV Weinheim West III; SV Rippen- Weier— ATB Heddesheim; IS Schriesheim TTC Heddesheim II; TV Gorxheim II TTC Heddesheim I; TG Laudenbach— TSV Bir- Was being de: vori am Wochenende? kenau II; TTC Großsachsen II— TTC Sulzbach; TTV Weinheim-West— Tre weinheim III. Handball Hallenturniere beim TSV 46(Samstag, 14 Uhr Jugend, 186 Uhr Männer; Sonntag, 9 Uhr Alte Herren, 13.45 Uhr Frauen) Badische Hallen meisterschaft: Erste Runde in Heidelberg(Englisches Institut) und Ketsch (Rheinhalle) am Sonntag, 16 Uhr. Eishockey Jugendpokalturnier beim Mannheimer ERC. Samstag: MERC— HC Basel(17.30 Uhr); Sd Nürnberg— KEV(19 Uhr). Sonntag: HC Basel gegen SG Nürnberg(17.30 Uhr); MERC— REV (19 Uhr). Ringen Oberliga, Gruppe Nord: KSV Schriesheim VfK 08 Oftersheim; SRC Viernheim— ASV Lampertheim; ASV Feudenbeim— KSV 06 Ketsch; RSC Eiche Sandhofen— ASV Laden- burg(alle Samstag). Gewichtheben Oberliga Nordbaden: KSV Einigkeit Mühl- burg— AC 92 Weinheim; KSV 1884 Mannheim gegen SV Germania Obrigheim. in einer Gruppe spielen zu lassen und diese aus je vier Vereinen der beiden badischen Verbände und aus acht württembergischen Vereinen zu bilden. Dieser Vorschlag fand bei den Vertretern des Württembergischen und Nordbadischen Fußgballverbandes kei- nen Widerhall. Die Verbandsvorsitzenden Dr. Scheible und Fritz Meinzer Nordbaden) vertraten die Ansicht, eine so große Ama- teurliga könne allein aus finanziellen Grün- den den Amateurvereinen nicht zugemutet werden. Auch der württembergische Vor- schlag, eine 1. Amateurliga in drei Gruppen ohne Rücksicht auf Verbandsgrenzen spielen zu lassen, fand keine Zustimmung. Der Norddabische Fußballverband lehnte eine solche Regelung ab, da die Aufnahme neuer Vereine in die 1. Amateurliga Nordbaden einen Mehrabstieg der zur Zeit in dieser Liga spielenden Vereine mit sich bringen würde. Im übrigen, so wurde argumentiert, könne eine derartige Lösung erst dann verwirk- licht werden, wenn die Frage der Einführung einer Bundesliga und die damit zusammen- hängende spieltechnische Einteilung der 2. Vertragsspielerliga geklärt wäre. Die Vertreter der Fußballverbände bilde- ten ferner eine Arbeitsgemeinschaft. Tur- nusgemäß sollen dabei alle sportlichen Be- lange besprochen und koordiniert werden. An der Tagung nahmen die Vorsitzenden der drei Landesverbände Dr. Scheible(Stutt- gart), Professor Glaser(Freiburg), Fritz Meinzer(Karlsruhe), die Spielausschußvor- sitzenden Willi Klumpp. Ottmar Kauter, Günther Wachlin und die Geschäftsführer Max Hoefer(Stuttgart) und Köbele Frei- burg) teil. 5 Aufschluſsreicher Ski-Auftakt Der Auftakt der alpinen Skisaison bringt bereits am Wochenende bei den achten inter- nationalen Skitagen im Schweizer Adelboden für die deutschen Herren die erste von drei Olympia-Ausscheidungen mit der Zone, de- nen Wengen und Kitzbühel folgen. Von den acht Plätzen in Squaw Valley stellt nach den Vereinbarungen der beiden Ski- Verbände in Weimar die Bundesrepublik vier und die Zone einen, während die restlichen drei nach den Ergebnissen der Qualifikation besetzt werden. Steht auch für Deutschland die Aus- scheidung im Vordergrund, so soll Adelboden mit weiteren Teilnehmern aus der Schweiz, Frankreich, Italien, Finnland, Bulgarien, Ka- nada und England sowie einer österreichi- schen Nachwuchsmannschaft außerdem Auf- schluß darüber geben, wie die Chancen in der Olympischen Saison verteilt sind. Im vergangenen Jahr wurden die Rennen von Adelboden zu einem deutschen Erfolg. Obwohl Gegner der internationalen Klasse Wie Bud Werner(USA) oder die Gsterreicher Hinterseer und Gramshammer neben einem starken Schweizer Team am Start waren, gab es durch Sepp Behr im Slalom und Fritz Wagnerberger im Riesenslalom Siege in bei- den Wettbewerben. Darüber hinaus aber ka- men Ludwig Leitner, Hans Peter Lanig und Beni Obermüller noch zu ausgezeichneten Placierungen. Auf den Strecken am Kuenisbergli, auf de- nen 1957 die Schweizer Meisterschaften aus- getragen wurden, will die Mannschaft des Deutschen Skiverbandes ihre guten Trai- ningsleistungen bestätigen. Hans Peter Lanig, der inzwischen eingebürgerte Ludwig Leit- ner, Fritz Wagnerberger und der 17jährige Willy Bogner gelten als sichere Anwärter für Squaw Valley. Doppelmeister Beni Obermül- ler, Sepp Behr, Benno Frank, Ludwig Nö- meier, Hermann Rauch aber auch Hans Ha- cher oder die blutjungen Talente Wolfgang Bartels und Adalbert Leitner aus dem 14 köpfigen Aufgebot des DSV sollten den Ver- tretern der Zone mit Riedel, Süß und Scher- zer an der Spitze einen vorderen Platz strei- tig machen. Weitere Sportnachrichten Seite 17 Jeder braucht täglich neue Vitamine! Mensch Unser Körper kann Vitamin C nicht bil. den und nicht speichern. Täglich aufs neue müssen wir ihn damit versorgen. Aber unsere Ernährung ist häufig vitaminarm. Woher also Vitamine nehmen? Fragen Sie Ihren Arzt nach„hohes C“ Orangen enthalten eine Menge lebenswich- tiger Vitamine und Spurenelemente. Das Wertvollste an ihnen aber ist die natürliche Konzentration der Vitamine C und P. Sie schützt den Körper und stärkt seine Wider- standskraft.„hohes C“ aber ist nährstoff- identisch mit Orangensaft. Aus 4 Pfund Apfelsinen eine Flasche„hohes C“ Jawohl, volle 4 Pfund sonnenreife, handver- lesene Florida-Orangen werden für jede Morgens ist der Körper besonders auf. nahmebereit. Dann ist es Zeit für die täg- liche Vitaminauffrischung- Zeit für ein Glas„hohes C, * l...„.„** M N M N Flasche„hohes C, zu Saft gepreßt. Das ist und Farbstoffe Gesundheit mit allen Vitaminen und Wirk- steril abgefüllt. stoffen, wie sie uns die Natur nur in der 1 vollreifen Frucht schenkt. 1 8 Eine Reserve. für den ganzen Tag 2* 8 TTC TTT „hohes C“ ist ohne Zucker- *** K K* Uπ⏑, ** N* N MRM MM Garantie Wir garantieren Ihnen: Alle natürlichen Vitamine, Spurenelemente und Wirk- stoffe von 4 Pfund Florida-Orangen sind in jeder Flasche„hohes C“(0,7 D. 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Bach 11.00 Unterhaltungskonzert 5 11.00 Unterhaltungsmusik 10.30 Universitätsstunde: Vortrag 12.44 Rundschau— Nachrichten— Musik 12.0 Nachrichten— Streiflichter— Chorgesang 11.00 Interhaltungskonzert i 13.45 Frauenfunk: Wandlung des Mannes 18.20 Kusflüge zu Burgen und Schlössern 12.45 Nachr.— Techn. Briefkasten— Musik 14.00 Kinderfunk: Legende vom Engel 14.30 Kinderfunk: Hörspiel 5 14.16 Pr. Schnack begegnet Herm. Bahr; Hörb. 15.00 In diesen Tagen 18.00 Vergnügter Nachmittag 15.00 Kinderfunk: Märchenspiel 15.30 Rendezvous mit Musik 98 Sportfunk— Lotto- und Totoergebnisse 2— eee ee 16.53 Lottoergebnisse 000„Zum Empfang sind erschienen“; ein Hör- 550 e 5 17.00 Opern- und symphonische Musi 4 Spiel von Peter Hirche— Musik 18 8— Buch der Woche 18.15 Such der Woche N 30 Sportfunk— Schöne Stimmen 1825 e a 18.30 Sportrundschau— Unterhaltungsmusik 10.30 Nachrichten— Sport— Aus Zeit u. Welt 18.40 Vulturpontische Glosse— Abendmusik 19.30 Rundschau R 8 Wetrauntz 20.00 Sinfonlekonzert 19.50 Nachrichten 20.00 Heinzelmännchens Lachparade; 3. Folge: 21.15 Läteraturrevue— Klaviermusik 20.00„Fidelio“; Oper von Beethoven Musikalisches Jahreshoroskop für 1960 22.00 Nachrichten— Sport aus nah und fern 22.00 Nachrichten— Sportberichte 22.00 Nachrichten— Sportberichte 22.30 Tanzmusik ö 22.40 Tausend Takte Tanzmusik 22.30 Musik zum Tanzen und Träumen 1 2.00 Nachrichten— Musik zum Tanzen 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 12.00 Internationaler Frühschoppen UK is 13.00 Musik nach Tisch Kw 15.10 Internat. Rundfunkuniversität 13.00 Nachrichten— Musik nach Tisch 15.00 Sport und Musik 15.30 Sport und Musik 17.00 Der Sportfunk meldet 17.00 Erzählung von M. L. Ben-gavriel 17.15 Kaffeezeremonie bei Beduinen; Plauderei 20.00 Nachrichten— Sport 17.15 Kammermusik von Schumann 17.30 Musikalisches Mosaik 20.15 Heidelberger Palette 19.45 Sportfunk— Nachrichten 20.00 Symphonie fantastique von Berlioz 22.00 Sendung für Freunde der engl. Sprache 20.10 Im Rhythmus der Freude; Musik 21.15 Fritz Rémond erzählt: Kalenderblätter 6.13 Musik— Nachrichten l 6.30 Gymnastik* 5.00 Nachrichten— Musik N ON A 8.00 Nachr.— Antw. aus Bonn MONTAG 7.00 Nachrichten MONTA 6 8.00 Nachr.— Frauenfunk 10.15 Schulfunk: Die Berufswahl 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Der Diebsdaumen 11.30 Klingendes Tagebuch 9.00 Sute Besserung für kleine Patienten 11.00 Für Haus und Garten 12.30 Nachrichten— Kommentare Reportagen 9.10 Frauenfunk: Cocktail für den Januar 11.30 Musik zur Mittagspause 14.15 Nachrichten- Kulturumschau- Volksmusik 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 12.40 Rundschau— Nachrichten 15.30 Kinderfunk: Das schlimme Zet 14.45 Schulfunk: Abendländisches Mönchtum 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.45 Aus der Wirtschaft— Nachmittagskonzert 15.15 Unterhaltungskonzert 15.30 Schulfunk: Die Bernsteinstraße 16.45 Hans Thoma; ein Hörbild 18.23 Aus Literatur und Wissenschaft 16.20 Autoren lesen: Edith Mikeleitis 17.00 Unterhaltungsmusik— Heimatpost 16.00 Nachrichten— Musik von Dvorak 17.00 Unterhaltungsmusik 1800 Nachrichten— Stellungnahme junger Hörer 16.45 Die deutsche Wirtschaft im Jahre 1939 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 10.45 Südfunkwunschkonzert— Zeitfunkbericnte 12.00 Orchesterkonzert 8 18.45 Frauenfunk: Rheumatische Erkrankungen 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 19.00 Seitkunk— Tribüne der Zeit 19.00 Unterhaltende Klänge 20.00 Lustige Musikanten 20.00 Ait Dkusik in die neue Woche 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.30 Südkunklotterie 1d Fende Doppel Tonden— Baden-Baden 2„Reizender Abend def Severins“ Hörspiel 2100 Berliner Operettenmelodien 22.00 Nachrichten— Sport— Klaviermusik von K. R. Tschon— Kleine Abendmusik 22.00 Nachrichten— Aus d. Residenz d. Rechts 22.30 Leben u. Werk Nikos Kazantzakis; Hörbild 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte— Sport 2 N 1 Berg 23.00 Wert u. Unwert der Tradition— Nachr. 22.35 Zeitgenòssische Musik: Fortner, Selber 3. us dem Tagebuch Goethes f. 1 23.00 Melodien vor Mitternacht 200 Nachrichten— Musik bis in die Früh i UKV 18.45 Kulturbericht— Musik 19.30 Joseph Plaut liest Johann Peter Hebel UKV 19.1s Recht für jedermann 20.45 Geschichten aus Frankreich 20.30 Jugendfunk: Im Blickfeld der Soziologie 20.00 Musik aus Filmen DlIEN STA 8 5.13 Musik— Nachrichten 8 „00 Nachr.— Frauenfunk 10.15 Schulfunk: Weg in den Beruf 11.30 Klingendes Tagebuch 55 12.30 Nachrichten— Kommentare— Reportagen 14.15 Nachrichten— Buchbespreehungen 15.30 Kinderfunk: Nur ein Hauch; Reportage 15.45 Aus der Wirtschaft— Kammermusik 17.00 Unterhaltungsmusik— Heimatpost a 18.00 Nachrichten— Sportspiegel 18.15 Südfunk- Wunschkonzert 19.00 Zeitfunkreporter berichten 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Zauber der Musik a 20.45 Jahrhundert der Heimatlosen; Hörfolge 21.15„Ein Heldenleben“ von Richard Strauß 22.00 Nachrichten— Aus der Wirtschaft 22.20 Orgelmusik aus fünf Jahrhunderten 22.45 Sprachforscher im Amazonas-Urwald; Ber. 23.05 Unterhaltungsmusik— Nachrichten kw 20.18 Südfunklotterie— Musik . 22.20 Film unter der Lupe; Kommentar OlEN STAC 700 Saennastik tur aue 8.30 9.00 12.45 14.45 15.15 15.30 16.00 16.30 19.00 19.30 20.00 20.30 22.00 22.30 23.15 24.00 achr.— Frauenfunk Musikalisches Intermezzo Schulfunk: Abendländisches Mönchtum Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Wunderwerke der Natur Kinderfunk: Bücher für euch Orchesterkonzert Nachrichten— Neues vom Büchermarkt Klingendes Kaleidoskop Zeitfunk Tribüne der Zeit Unterhaltungsmusik „Offene Rechnung“; Hörspiel v. G. wenner Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit Experimente in Jazz Kleine Chansonsendung Nachrichten— Musik bis in die Früh Uk, 16.00 Nachrichten— Musik 20.00 21.30 18.15 Melodien für Herz und Gemüt Nachrichten— Bunte Palette Musikinstrumentenmuseum in Erlangen OIENSTA G 5.00 Nachrichten— Musik 8 9.00 11.00 12,40 15.00 15.30 16.00 16.45 17.00 18.00 13.45 19.30 20.00 21.00 21.15 22.00 22.20 23.20 24.00 00 Nachr. Schulfunk: Hephata Für Haus und Garten Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Schulfunk: Caspar David Friedrich Musik alter Meister Schule und Elternhaus: Der Rahmenplan Musik von heute für junge Leute Nachrichten— Zeit im Funk Berufssorgen unter der Lupe— Musik Rundschau— Nachrichten— Kommentar Aus vergessenen klassischen Operetten Vom Winterschlaf der Fledermaus; Betr. Musik von Beethoven Nachrichten— Aktuelle Berichte Abendstudio: Propaganda und Werbung Kleines Nachtkonzert Nachrichten— Musik bis in die Früh — Frauenfunk UKW 20.00 Neues aus der wissenschaft 21.15 Festliches Konzert 6.00 Volksmusik 7 6.50 Zum Fest Epiphanie 5.00 Nachrichten— Musik 5* 1 17 0 Sn 8.00 Nachr.— Orgelmusik 5411* 00 1 7.00 Nachrichten— Konzert 5 17 7* N 1 8.00 Nachr.— Frauenfunk 8.45 Dr. Stählin: Gedanken z. Erscheinungsfest—— ee ee 9.00 Schulfunk 9.50 Katholischer Gottesdienst 8 atholische Morgenfeier* 9.40 Betrachtung zum Dreikönigsta 11.00 Festtagsklänge(J) 10.00 Weihnachtsoratorium(9) von J. S. Bach 11.00 Für Haus 3 Garten. 12.30 Nachrichten— Festtagsklänge 11 10.20 Unterhaltungskonzert 11.30 Musik zur Mittagspause 13.20 Das Dreikönigsgeschehen 12.45 Nachrichten— Orchesterkonzert 12.40 Rundschau— Nachrichten 14.00 Die Regensburger Domspatzen singen 15.00 Kinderfunk: Dreiköngsspiel 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 14.30 Kinderfunk: Erzählung 23 1 5 15.30 Schulfunk: Die singenden Türme 15.00 Bunter Melogienreigen 35. 5 4 1 42 5 16.20 Hoppla, die Purzel sind da! 17.00„Der ves 2 de Drei König“; Hörspiel 18.30 Ruhm und Prominenz in der Eiterätur 17.00 Musik und Mode von Walther Franke-Rutha— Lieder 13705 5 18.00 Nachrichten— Zeit im fyunnn 18.15 0 5 5 1 8 150 t: werke Uön bz art 156.45 Aus deer Wirtschaft— Unterhaltungsmusik 19.30 Nachrichten— Sport— Aus Zeit u. welt 0 chlester Konzert: Werke von Mozart, 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Weihnachtsoratorium von Bach GV-vVY) Strawinsky, Haydn und Beethoven 20.00 Eine Stunde für Schlagerfreunde 21.25 Der Herbergswirt verteidigt sich; Erz. 22.00 Nachrichten— Sport 21.00 Chöre aus aller Welt 21.45 Klaviermusik von Dittersdorf 22.15 Musik zum Tanzen 21.45 Probleme der deutschen Politik 22.00 Nachrichten— Sport— Kommentar 24.00 Nachrichten— Musik 8 1 Nachrichten— Aktuelle Berichte 22.25 Tanzmusik 2 g 3 1 22.20 Gedanken zur sexuellen Erziehung 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Frün UK 15 5. 22.35 Der Jazzelub: Die deutsche Jazz Szene Uv 16.18 Hörbild über die straßen Berlins 20.10 Wir schreiben Euch an das Neue Jahr mit 23.15 Tanzmusik 3. 5 17.00 Operettenkonzert Kaspar, Melchior, Balthasar; Unterhaltung 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 20.00 Nachrichten— Schneebericht— Sport 22.15 Werner Bergengruen liest UKW 20.00 Abendkonzert: Ravel, Reger 20.15 In fröhlicher Gesellschaft; Musik 23.15 Russische Kammermusik 21.15 Abendst.: Romane Heinrich Manns 2 6.13 Musik— Nachr. 6.30 Symnastik 5.00 Nachr.— Musik 8 1 N b R STA 8.00 Nachr., Frauenf. oOOαNeR 814 0 7.00 Nachr.— Frauenf. OOο N b K 874 8 9.00 Nachr., Frauenf. 8.20 Konzert am Morgen: Spohr, Liszt 9.00 Schulfunk: Die Entdeckung von Ninive 9.00 Schulfunk: Das Hambacher Fest 10.15 Schulfunk: Weg in den Beruf 9.45 Aus H. Wolfs„Spantschem Liederbuch“ 11.30 Musik zur Mittagspause 11.30 Klingendes Tagebuch— Landfunk 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 12.40 Rundschau— Nachrichten 12.30 Nachrichten— Kommentare— Reportagen 18.15 Onkel Köpfchen und die Wellenreiter 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 1415 Nachrichten— Kulturumschau— Musik 16.00 Nachr.— Lieder aus dem süden Amerikas 13.30 Schulfunk: August der Starke 15.30 Kinderfunk: Die Bücherkiste 16.40 Europäische Gespräche in Bozen 16.45 Olympische Wintersportarten; Betrachtg. 15.45 Aus der Wirtschaft— Konzertstunde 17.00 Orchesterkonzert. 17.00 Kleine hessische Dorfehronſk 16.45 Hochschulbericht aus Heidelberg 19.00 Zeitkunk— Tribüne der Zeit 16.00 Nachrichten— Zeit im Funk 17.00 Unterhaltungsmusik— Heimatpost 20.00 Filmschau des SWE 5 19.00 Unterhaltende Klänge 18.00 Nachrichten— Wirtschaftsfunk 20.48 Die Frau u. die Gelehrsamkeit; Betrachtg. 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 16.15 Südrunk- Wunschkonzert 200 Wichard Tauber zum 11. Todestag 20.00 Hessische Funklotterie— Walzermusik 19.00 Zeitfunkreporter berichten 22.00 Nachrichten— Sport 21.00 Spiegelungen unserer Wirklichkeit; Aufz 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 22.15 Nachtstudio: Das angenehme Leben 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 20.00 Konzert des Südfunk-Sinfonieorchesters 22.45 Kammerkonzert von Alban Berg 22.20 Besinnliche Weisen zum Tagesausklang 22.00 Nachrichten— Sport gestern und heute 23.20 Weihnachtsgeschichte von Hugo Distler 23.00 Orchesterkonzert: Lully, Casella, Roussel 22.20 Der.. 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 22.45 Ein Buch und eine Meinung. Uk W 16.00 Nachrichten— Zeitfunkmagazin 19.15 Frauenf.: Wiedergeburt der Seide 23.00 Treffpunkt Jazz— Nachrichten 1.45 Jugendfunk: Junge Ausländerinnen 8 21.15 Jazz von Schellplatten UKW 19.00 Leichte Musik 18.15 Unterhaltungsmusik 22.20 Internationale Rundfunkuniversitzt . 21.00 Feuilletons von Alfred Polgar 20.30 Abendstudio: Glaube und Unglaube 23.00 Tanzmusik deutscher Komponisten 1 6.13 Musik— Nachrichten 6.30 Gymnastik für alle 3 5.00 Nachrichten— FR EITAaG 8.00 Nachr.— Frauenfunk fREIT a 7.00 Nachrichten FREITAG 8.00 Nachr.. e 10.15 Schulfunk: Weg in den Beruf 8.30 Seistliche Musik 9.00 Schulfunk: Schiller als Historiker 11.30 Klingendes Tagebuch 9.00 Schulfunk: Die Monatsfibel 11.00 Für Haus und Garten 12.30 Nachrichten— Kommentare— Reportagen 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 12.40 Rundschau— Nachrichten 14.15 Nachrichten— Buchbesprechungen 14.45 Schulfunk: Instrumente des Orchesters 11.30 Musik zur Mittagspause Kinderfunk: Singt mit! 15.15 Kleiner Schlagercocktail 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 5 Aus der Wirtschaft— Nachmittagskonzert 16.00 Nachrichten— Musikalische Kaffeestunde 15.30 Schulfunk: Der junge Goethe Erwin Goelz spricht über neue Filme 14.15 Wirtschaftsfunk 16.45 Was Frauen intèressiert Unterhaltungsmusik— Feimatpost 19.90 Zeitfunk n 17.00 Musik von heute für junge Leute TFachrichten— Bas aktuelle Thema 39¼30 Tribüne der Zeit. 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk Sudfunkwunschkonzert— Zeitfunkberichte 200 Musik der Welt, Marcello, Monteverdi 16.45 Sozialpolitisches Forum— Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare 21.00 Schillers Freundschaft mit Wilh. von Hum- 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar Musik zur guten Unterhaltung boldt und Goethe; eine Hörfolge 20.00 Symphoniekonzert Wo ist Sicherheit?; eine Vortragsfolge 21.30 Kammermusik 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte Ettlinger Schlogkogzert 22.00 Nachrichten— Probleme der Zeit 22.20 Neues und Interessantes vom Film Nachrichten— Berichte— Zwischenmusik 22.30 Musik in buntem wechsel 23.00 Musik zum Träumen 0 Radioessay: 5 121 im Kalten Krieg 24.00 Nachrichten 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh 23.30 Arusik von Hindemtn 8 16.30 Zeitfunk aus aller v Uk W 20.00 Klassische Operettenmelodien 25 00 Nachrichten Musik bis in die Früh UK 17.00 Für den 8 21.00 Rundschau— Nachrichten UKV 16.45 Kulturbericht— Musik. 20.00 Nachrichten— Unterhaltungskonzert 21.15„Nächtliches Gespräch mit einem verach- 20.15 Gemütlicher Feierabend 21.45 Zeitfunk aus Forschung und Technik teten Menschen“; Hörsp. v. Dürrenmatt 8 0 6.13 Musik— Nachrichten 4 81A 8 9.00 Nachr.— Frauenfunk Konzert am Morgen Schulfunk: Klingendes Tagebuch 0 Nachrichten— Reportage— Sport Nachrichten— Volksmusik Mensch und Arbeit— Volksmusik Stätte der Begegnung: Der Jazzkeller? roher Start ins Wochenende Wunschkonzert N ichten— Politischer Wochenbericht 1. Abendmusik— Worte zum Sonntag achrichten— Zur Politik der Woche Alt- Wien im Lied; musik Bilderbogen Nachrichten— Berichte— Sportrundschau Tanzmusik zum Wochenende Nachrichten— Nachtkonz.: Mozart, Haydn 5 Zeitfunk „ as fang ich mit der Freizeit an? 15.00 Rendezvous um Prei Aus Politik und Zeitgeschehen Klingendes Wochenende— Nachrichten 2 Leuchtturm 12; eine Funkerzählung 22.00 Jazzeocktail 8 23.00 Nachrichten— Zur Politik der Woche SAMSTAG 3 Gymnastik für alle Nachr.— Frauenfunk 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 12.45 14.10 Schulfunk: Instrumente des Orchesters Nachrichten— Wetterbericht Aus Arbeit und Wirtschaft 14.30 Jugendfunk: Das Kaleidoskop 15.00 Aus Opern von Mozart 16.00 Nachrichten 16.10 Zum Gedächtnis von Rolf Wernicke; Rep. 16.40 Orchesterkonzert 17.30 Deutsche Pressestimmen 19.00 Innenpolitischer Kommentar 19.15 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Heiteres in Noten 21.00 Heiteres Spiel„Amor aus der Tube“ 21.20 Volkstümliche Klänge 22.00 Nachrichten— Probleme der Zeit Sport 22.50 Musik zum Tanzen 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UK 16.10 Jazz- Session 18.15 Zeitfunk 18.45 Sport 20.10„Die heilige Johanna“; Hörspiel nach Shaw 21.45 Albrecht Goes: Urteil und Vorurteil 22.30 Nachtkonzert SAMSTAG 300 Nachrichten— Musik 9.00 11.00 11.30 12.40 14.20 15.15 15.30 16.00 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 21.00 21.30 22.00 22.35 24.00 CV 17.45 18.15 20.00 21.15 8.00 Nachr.— Frauenfunk Schulfunk: Fahrerflucht Für Haus und Garten Musik zur Unterhaltung Rundschau— Nachrichten Das Jugendjournal Informationen für Ost und West Zeitfunk: Blickpunkt Ausland Auf ein frohes Wochenende! Nachrichten— Zeit im Funk Stimme der Arbeit Unterhaltungsmusik Rundschau— Nachrichten— Kommentar Große Sänger— kleine Lieder Quiz zwischen London und Frankfurt Unterhaltungsmusik Nachrichten— Woche in Bonn— Sport Mitternachtscocktail Nachrichten— Musik bis in die Früh 16.00 Neues vom Büchertisch 17.30 Tagebuch eines Nordpolforschers Zeitfunk: Blickpunkt Deutschland Wiederholung der Hessischen Funklotterie Große Interpreten: Clifford Curzon Zeitgenössische symphonische Musik Silbenrätsel staben von oben nach unten Sprichwort ergeben: a— 4a— à— an ba— bam— ber— bu— ca— can can— ce— da— de— dee— del denz—-— e— e— e er— fan kant— ge— ge— gi gre— ha— hau hy— 1— in— in— ker— kram— la lau— le— le— le— lei— li— lie lin— lo— lor— lu— mal— ment mi— mo— mur— na— na— ne— ne ni— ni— nob— noir— non— nor num— o— pang— plus— po— re re— reiz— ren— ri— rie— sa schau— se— sen— ser— si— stor te— te— ter— teur— the— thek ti— ti— ting— tist— tra tre tum turn— ul— ul— um— ur— viz War— weiß— wit— zan— zi— 20. Bedeutung der Wörter: 1. Stadt, 2. Saiteninstrument. 3. truppe, 9. impressionistischer Maler, Fisch, 11. Einatmen von Heilmitteln, 12. no europäische Hauptstadt, 16. französischer Maler, 18. Dickhäuter, * 19. Unübertreffbares, belgische Stadt, 29. Fahnenflüchtiger, 3 Aus den nachfolgenden Silben sind Wör- ter zu bilden, deren erste und dritte Buch- gelesen ein französische letzter Tag des Monats, 4. männliches Schwein, 5. Tanz, 6. Danziger Branntwein, 7. Opium, 8. Fuß- 10. 1 wegische Volksvertretung, 13. Seegurke, 14. Alpenblume, 17. Naturereignis, 20. Aschengefäß, 21. Mädchenname, 22. Kloster- verwalter, 23. Grundstoff, 24. Pilz, 25. Pla- net, 26. italienischer Maler, 27. Metall, 28. 0. Pfandrecht an einem Grundstück, 31. Aus- FUR DIE FUNK DAUsSE RATSEI. Zangsstoff für Farben und Heilmittel, 32. Gottesgelehrter, 33. Baleareninsel, 34. Grund- gedanke, Anregung, 35. Singstimme, 36. Staat in USA, 37. Fürstensitz, 38. feines Ge- Webe. ver. Zwei fehlen 1. E= ard, 2. A= he, 3. Dac irst; 4. T„ bant, 5. An I, 6. U- erst, 7. F mament, 8. A- iral, 9. T= ne, 10. E- dt, 11. A- en. In jedem Wort fehlen zwei Buchstaben, die sinngemäß einzufügen sind, damit be- kannte Wörter entstehen. Die eingesetzten Zeichen nennen ein Sprichwort. Lösungen Da S paenp ag sn 80 zuepfsen i bubo zv 9, unfruv le Nemod H 02 Srl ueur af usgang and— ussnV II gen of uu s erfenpV 8 gueureunarg, e zul 9 lesuv 9 queen, d sf Red USUS fs sf uefefdg Urrrz fez s, uu un ·% ᷓ˖mae uegfeqav gut eu pues A snues Jen As? fn=) 40 e ee ep e bone sg SS OO 28 Amedss es 68 ere ee ere e eee ee eum: S de eee e eee ee ene ec kes ke sua os einsmduoN 61 eee ne eee e eee er een epd e ec b Sus dend, 8 Zum os e megefleuur rt ues neff of suuez es eee umu e ng uqd uren geg ubdued ig Jed e oui e 0b d Sf ονο f fes BBEAus gs SilokRGEScHICHTEN OHNE WORTE copyright by Günter Canzler Sonmtog 12.00 Internationaler Frühschoppen 14.30 Jugendstunde: Fury 16.00 China auf dem Wege zur Weltmacht; ein Dokumentarpericht() 16 35„Tim und die dienstbaren Geister“; Fernsehspiel von K. H. Hansen 19.30 Wochenspiegel 20.00 Nachrichten 20.05 Bericht einer Reise nach Neu-Guinea 2055„Es gibt immer drei Möglichkeiten“; ein Musical in Fortsetzungen Der Lektro; eine Zeichengeschichte aus dem Leben eines kl. braven Mannes Montag EKinderstunde: Puppenzauber Kinderstunde: Paul Eipper erzählt Die Triole auf d. zwei Achteln; Erz. Die Abendschau Werbefernsehen Nachrichten— Tagesschau— Wetter Moskaus Schatten über Deutschland; Versuch einer Bilanz Die Deutsche Welle 30 Minuten internationale Artistik Dienstog Kleine Fernsehschule für Radfahrer Jugendstunde: Corky und der Zirkus Experimente zur Wahrnehmungs- psychologie: Siehst du die Wirklichkeit? Die Abendschau Die 6 Siebeng'scheiten Nachrichten— Tagesschau i Biographie einer Rakete: Projekt 16 „Die Enttäuschten“; Spielfilm Mitwoch Kinderstunde: Heute ist Dreikönigstag Für die Frau: Samt, Velours, Teddy „Amahl und die nächtlichen Besucher“; Oper von Menotti 21.50 17.00 17.15 17.25 19.00 19.25 20⁴0 0 20.25 21.15 21.20 17.00 17.25 7.50 19.00 19.25 20.00 20.20 21.05 14.30 14.50 17.00 8 17.00 * DAS FERNSEH PROGRAMM Vom 3. bis 9. Janbar 1980 19.00 19.25 20.00 20.25 Die Abendschau Nachrichten— Tagesschau— Wetter fahrt; Sendereihe(10) 21.00„Ein heiteres Spiel um Gioacchino 21.30 Rossini“; Fernsehspiel von W. Brandin Heiterer Wettbewerb um zwei Sätze Donnerstog Jugendstunde: Kleines Städte-Quiz Der Weg nach Squaw Valley; Bericht Die Abendschau Eine musikalische Unterhaltung Nachrichten— Tagesschau „Viel Lärm um Nichts“; Fernsehspiel nach Shakespeare 17.00 17.20 19.00 19.25 20,00 20.20 Freitag Kinderstunde: Ossi und seine Tiere Spiel der„Augsburger Puppenkiste“ Die Abendschau Sie schreiben mit! Nachrichten— Tagesschau— Wetter Kunstfälscher; ein Dokumentarbericht Jazz— gehört und gesehen Zum 70 Geburtstag von K. Tucholsky Samstog Aus Wengen: 30. Internationales Laubhorn-Rennen Souvenir mit Bord geschützen; Fllrn Clemens Willmenrod bereitet einen Rotbarsch auf Pariser Art. Fernsehlotterie Die Abendschau Abenteuer unter Wasser Nachrichten— Tagesschau Zweimal Carmen; ein andalusischer Cocktail für Export und Eigenbedarf „Hexenschuss“; Fernsehspiel von Marie und Ladislaus Bush-Fekete— anschl. Wort zum Sonntag 17.15 19.00 19.25 20.00 20.25 21.00 21.40 15.30 17.00 17.30 17.45 19.00 19.25 20.00 20.20 20.50 Werbeferns.: Bach, Mozart, Beethoven Zinn und Möglichkeiten der Weltraum- N „ 7 a * gal. gaud d unclear. 2983/4 8 e e ee MORGEN . e Frund- S, 88 es Ge- er. — irst; rot, ne, 10. taben, it be- etzten Nms„Einesteils der Liebe wegen Virkner und Henning Moritzen. ce zeigt Einige notyendige Lehren Wenn ein altes Jahr zu Ende gegangen in neues eben angekommen, pflegt Hanz zu ziehen. Auch der Film kommt um diese Notwendigkeit nicht herum, selbst wenn man berücksichtigt, daß Kalender- und Verleihjahr nicht zusammenfallen. In einer Zeit der Umschichtung, der sinkenden Besucherzahlen, der drohend anwachsenden Fernsehkonkurrenz kann der eigene Stand- ort nicht oft genug analysiert werden. Nur wenn man ohne Scheuklappen und IIlusio- nen sieht, wo man steht, kann man die weitere Richtung mit einiger Aussicht auf Erfolg festlegen. Am Ende eines Jahrzehnts, das mit über 300 Millionen Besuchern in einem Jahr einen beispiellosen Aufschwung gebracht hatte, steht es nicht zum besten um den deutschen Film. Seit 1957 geht es langsam, aber stetig abwärts. Für das zu Ende gehende Jahr rechnet man nach vorsichtigen Schätzungen mit einem Besucherschwund von 14 bis 16 Prozent. Diese Zahl erscheint angesichts des langen heißen Sommers eher zu niedrig als zu hoch gegriffen. Und mit jedem Fernsehgerät, das im Laufe des nächsten Jahres verkauft wird, werden diese Zahlen weiter absinken. Was tut der deutsche Film gegen diese Entwicklung? Es wäre sicher ungerecht, zu behaupten, er blicke wie das vielgenannte hypnotisierte Kaninchen auf die Schlange. Es sind durchaus Kräfte am Werk, sich der Dawine entgegenzustemmen, die da auf den Film zurollt. Man hat eine großangelegte Werbeaktion unter dem Motto:„Mach dir ein paar schöne Stunden, geh ins Kino“ ge- 8 Startet. Ueber ihren Erfolg sind sich die Fachleute zwar noch nicht ganz einig, aber sie wird sicherlich einiges dau beigetragen haben, den Film und das Kino etwas stär- ker im Bewußtsein der Menschen zu ver- ankern. Und es sind ernstzunehmende Be- mühungen im Gange, die Besucherzahlen durch gute Filme wieder etwas anzuheben. Leider ist allerdings auf diesem letzteren Sektor noch kein durchschlagendes Ergebnis Au verzeichnen, Geht man einmal die Filme dieses letzten Jahres durch, so stößt man lediglich auf einige herausragende Werke, wie etwa„Die Brücke“,„Der Rest ist Schweigen“,„Hunde wollt ihr ewig leben“, zler Film-Notizen Die Westberliner Filmgesellschaft CCC Will demnächst die Geschichte des Reichs- 7 tagsbrandes verfilmen. Für die Hauptrolle ist Mario Adorf engagiert worden. * . Der sowjetische Spielfilm„Iwan der Schreckliche“(Mosfilm, Moskau) hat von der Filmbewertungsstelle der Länder das Prädi- kat„Besonders wertvoll“ erhalten. Die gleiche Auszeichnung wurde dem amerika- nischen Spielfilm„Ninotschka“ und der fran- zösisch-italienischen Gemeinschaftsproduk- tion„Orfeu Negro“ zuteil. Auch der franzö- sische Kulturflm„Paris Flash“ wurde als „Besonders wertvoll“ befunden. * . Der norwegische Forscher Thor Heyer- dal, der durch seine Pazifik-Ueberduerung mit dem Floß„Kon-Tiki“ weltberühmt Wurde, hat unter dem Titel„Aku-Aku“ einen Film über seine Expedition nach der Osterinsel gedreht, der sich seinem gleich- namigen Buch anschließt. Der Film soll am 22. Januar im Beisein des norwegischen Königs Olav V. in Oslo uraufgeführt werden. Endlich im eigenen Haus Viel steht noch nicht in diesem strokgedeckten Bauernhaus, das der junge Dickter für sick und seine junge Frau vom Geld eines soeben zugesprochenen Literaturpreises eruorben Hat. Aber es gehört ihnen, und das macht sie glüchlich, wenn auch weiterhin die Sorgen Wie Wolken am Poetenhimmel vorüberziehen.— In dieser Szene des dänischen Lustspiel- unser Bild die beiden Hauptdarsteller Helle Foto: Goldeck-Film An der Tafel der Königin von England Alec Guiness muß fasten, „Oh, ich habe Verständnis für Ihre Situa- tion. So Sorry!... Die Königin sagte das mit schmunzelndem Bedauern, Prinzessin Mar- garet und der junge Herzog von Kent aber lachten. Der Mann, dem das Mitleid Eliza- beths II. gehörte, saß stocksteif vor der reich- besetzten Tafel und hielt die Hände auf den Enien. Vor ihm türmten sich dicke, halpgar geratene Roastbeefs, goldgelbe, verführerisch duftende Hühnerbrüstchen und das Regiment der buntfarbigen, in den Gewächshäusern des Buckingham Palastes gezogenen Gemüse: Spargelspitzen, Kohlsprossen, Oliven, Toma- ten, Radieschen, Essigchampignons und Auber- ginen. Flinke Diener, in goldbestickter Schar- lachuniform eilten geräuschlos von Gedeck zu Gedeck und gossen funkelnden Wein in dünne Gläser. Bei ihm aber verhielten sie den Schritt und schauten verlegen zu Boden. Vor der ausgepreßten halben Zitrone, die seinen prachtvollen Sèvres-Teller zierte, ka- pitulierte sogar ihre in jahrelangen Hof- diensten wohlgedrillte Beherrschung. Das konnte doch nicht Wirklichkeit, das mußte ein Scherz sein! Ein Scherz, so skurril und ein- malig, wie er sie in seinen Filmen liebte! Aber es war kein Scherz. Alec Guiness, Eng- lands populärster Charakterdarsteller, der Mann, den Elizabeth mit der„Tee-Einladung“ in den Palast ausgezeichnet hatte, mußte hungern, ganz jämmerlich hungern. „Wenn sich Eure Majestät vorstellen, daß ich in zwei Wochen 26 Pfund abnehmen muß, dann werden meine Diätmaßnahmen begreiflich!“ sagte Sir Alec leicht indigniert. Die Königin sah strafend zu ihrer Schwester am andern Ende der Tafel. Die allgemeine Heiterkeit stockte. Aber schließlich— wer Gandhi spielen will, muß Opfer bringen. Ob er das nächstemal nun auch in härenen Ge- wändern mit Glatze erscheinen wird? Alec Guiness hatte das Angebot, den weltberühmten indischen Friedensepostel zu spielen, unmittelbar nach dem Sensations- erfolg in der„Brücke am Kwai“ bekommen. In Siegerstimmung und berauscht von dem weltweiten Triumph, den seine Darstellung in Europa und Amerika, vor allem aber in seiner Heimat— England— hervorgerufen hatte, zögerte er keine Minute und setzte seine Unterschrift unter einen Vertrag, der ihn wohl um eine halbe Million Dollar rei- cher, aber auch um rund 45 Pfund leichter machen würde. Da er in seinem ganzen Leben noch nie eine Abmagerungskur, noch dazu eine so rapide, unternommen hatte, machte er sich keine Vorstellungen von ihrem Schrecken und willigte leichten Herzens ein, Alles dramzusetzen, um in sechs Wochen„sein Fett“ zu verlieren. Nun ist Alec Guiness fast in jeder Be- ziehung ein typischer Brite, nur in einer Weniger, aber bessere Filme drehen aus der könstlerischen und geschäftlichen Bilonz des vergangenen Jahres „Paradies und Feuerofen“., Sie können ohne Bedenken auf eine Stufe mit der inter- nationalen Spitzenproduktion gesetzt wer- den. Bei rund 120 Filmen im Jahr ist das allerdings eine recht magere Ausbeute. Ge- wißz, unter den restlichen Filmen sind einige sehr achtbare Streifen, aber sie bleiben im Mittelmaß. Von der Konfektion soll hier besser gar nicht gesprochen werden. Genau genommen ist gegenüber den Vor- jahren also kaum ein künstlerischer Auf- schwung festzustellen. Man steckt noch zu sehr in der Routine, scheut ängstlich das Risiko und das Experiment(rühmliche Ausnahme: „Die Brücke“) und bleibt damit dem Hand- Wwerklichen verhaftet, wo man öfter den künstlerischen Höhenflug wagen sollte. So wird man keinesfalls aus der Krise heraus- kommen. Der Weg ins neue Jahr ist indessen auch beim deutschen Film mit guten Vorsäten gepflastert. In Berlin kündigte der Geschäfts- führer des Filmproduzenten-Verbandes, Horst von Hartlieb, Absprachen über die Gagen der Spitzenstars an, die teilweise bis zu 500 000 Mark für einen Film kassieren. Der Besucherrückgang und die starke Fern- Sehkonkurrenz zwingen die Filmwirtschaft zu Sparmaßnahmen. Von anderer Seite hört man, daß die Bemühungen des deutschen Films um einen verstärkten Export voran- getrieben werden sollen. Und schließlich Wollen einige Produzenten ihr Heil in groß- ausgestatteten Filmen nach dem Muster von Hollywood suchen. Jede dieser Maßnahmen mag dem Film oder wenigstens einigen Filmen eine bessere finanzielle Auswertung bringen, das Kern- problem indessen treffen sie nicht. Das lautet für das kommende Jahr ganz eindeutig: weniger Filme, dafür aber bessere Filme. Nur so wird die deutsche Filmwirtschaft die Krise durchstehen können. Es ist eine ganz einfache Rechnung. Wenn jährlich 50 oder gar 100 Millionen Menschen weniger in die Kinos gehen, aber die gleiche Anzahl von Filmen angeboten wird, muß das Stück, das sich jeder Produzent aus dem Kuchen Ein- trittsgeld herausschneiden kann, zwangs- läufig kleiner werden. Ganz zu schweigen von den Anstrengungen ausländischer Pro- duzenten um die deutsche Kinotorte. Produziert man weniger, aber bessere Filme, so wird man auf der einen Seite er- hebliche Summen an FHerstellungskosten einsparen, auf der anderen Seite aber mit jedem einzelnen Film mehr einspielen. Mit dem guten Film wird man außerdem viel- leicht jene Kreise wieder zu Kinogängern machen, die schon seit Jahren abseits stehen. Der Gewinn ist doppelt. Selbst wenn einige Produzenten diese Rechnung heute noch nicht anerkennen, die Entwicklung schon der allernächsten Zeit wird sie zu dieser Einsicht zwingen. Im Jahre 1960 genügen vollauf 100 Filme, und im Jahre 1961 sollte man die Produktion getrost auf 80 Filme drosseln. An die Stelle der Quantität die Qualität setzen — darin liegt die einzige Zukunftschance des deutschen Films. Horst Auerswald um in seinem neuen Film die Rolle Mahatma Gandhis spielen zu können nicht: in puncto Essen.„Die heimische Küche hat mir schon als ganz kleinen Jungen einen Schreckensschauer über den Rücken gejagt!“ Das war viele Jahre seine stehende Rede- wendung gewesen. Und um zu zeigen, daß er in dieser Hinsicht wirklich völlig unenglisch dachte, hatte er sich, als ihm der Film neben dem Ruhm auch das nötige Geld bescherte, einen französischen Koch in seine Wohnung in Mayfair kommen lassen. Die Essen, die er dort für sich und seine Freunde gab, sind nicht ohne Folgen geblie- ben. Angesichts der verschlungenen glacier- ten Gänseleber. Trüffeln, Poularden und Wildtauben, bekam Guiness im Laufe der Zeit das, was die Franzosen liebenswürdiger- weise mit dem Wort„embonpoint“ umschrei- ben, was aber in Wirklichkeit nichts anderes als ein kugelrunder Bauch ist. Man erzählt sich in der Branche, daß Sam Spiegel, der Produzent des„River-Kwail- Films, einen gelinden Schlag bekam, als er damals seinem Hauptdarsteller in derartiger körperlicher Verfassung begegnete. Sie werden jeden Tag vier Stunden am Punching- ball arbeiten und einen 10-Meilen-Waldlauf machen!“ tobte er, als ihn Guiness verständ- nislos anschaute.„Haben Sie denn je im Krieg, noch dazu mitten im Dschungel, einen feisten, ausgefressenen Soldaten gesehen?“ Alec Guiness, der in seinem Privatleben sehr auf noble Umgangsmanieren Wert legt, wandte sich empört von Spiegel ab und stapfte davon. Aber da kam er bei dem klei- nen eigenwilligen Filmmann schlecht an.„Ich kündige Ihnen den Vertrag, wenn Sie die Aufnahmen gefährden. Jahrelang haben wir auf Sie gewartet, bis Sie sich endlich von Ihren Theater- und Filmverpflichtungen frei machen konnten und jetzt wollen Sie die Ar- beit durch Ihren Bauch sabotieren“, brüllte er. Der gesamte Filmstab lachte. Bloß den beiden Kampfhäbnen, Spiegel und Guiness, war nicht danach zumute. Dennoch ging alles glatt. Guiness, ein Mann von hoher Intelligenz und großer Wil- lenskraft, brachte das Kunststück fertig, in der vorgeschriebenen Zeit von zehn Tagen seinen Bauch zu verlieren. Daran aber war nicht allein sein täglicher 10-Meilen-Lauf und das Training im Boxring schuld, sondern vor allem das dampfende, feuchte Urwald- klima bei den Außenaufnahmen im malai- ischen Dschungel. So ging damals alles ver- hältnismäßig leicht vonstatten. Und als die erste Klappe zum„Riverfilm“ fiel, paßte Guiness die in Hollywood angefertigte Uni- form wie angegossen. Nun, alle jene, die je in ihrem Leben den heldenhaften Versuch gemacht haben, eine Abmagerungskur zu beginnen, werden Sir Alec Guiness in einem recht geben: es ist be- deutend leichter, einen Bauch zu verlieren— 50 ein genügend großer vorhanden ist— als aus einer schlanken Person eine noch schlan- kere zu machen. Darüber allerdings ist sich Englands großer Menschendarsteller erst in den letzten Wochen klar geworden. Hätte er es früher gewußt, würde er die Gandhi-Rolle vielleicht doch eher einem anderen Kollegen überlassen haben. „Vom Tag an, da ich den Vertrag unter- schrieb, ist mein Leben eine einzige Elegie!“ jammerte Guiness kürzlich.„Meine Frau hat mir den Schnapsschrank vor meinen Augen versperrt und den Schlüssel zu sich genom- men, die täglichen Mahlzeiten bestehen ins- gesamt aus kümmerlichen drei Eiern, zwei Oliven, drei Zitronen, zwei Grapefruits und ab und zu ein wenig mageren Schinken. Nicht einmal Mineralwasser darf ich trinken. „Flüssigkeiten schwemmen auf! sagte mir der Arzt. So bleibt mir nichts anderes übrig, als mich in mein Schicksal zu fügen. Um Gandhi zu werden, muß ich wie Gandhi leben. Bis jetzt ist mir das in befriedigender Weise allerdings noch nicht gelungen Auf dem Arbeitstisch des Künstlers stapeln sich die Gandhi-Bücher. Alles, was an einschlägiger Literatur aufzutreiben war, hat Guiness bereits gelesen. Und weil er nicht nur intelligent ist, sondern auch für alle seine Rollen ein hohes schauspielerisches Verantwortungsgefühl mitbringt, hat er sich am Drehbuch das Mitspracherecht gesichert. „Abgesehen von den Aeußerlichkeiten dieser Rolle, die mir persönlich wirklich große Opfer abringen, bin ich von der neuen Auf- gabe fasziniert!“ erzählte Guiness kürzlich. „Meiner Ansicht nach war es längst schon fällig, das Leben und das Werk dieses großen Mannes, dieses wahrhaft Heiligen, in einem künstlerisch hochwertigen Spielfilm zu ge- Die letzten Paradiese der Tierwelt Eugen Schuhmacher und sein Film öber die großen Nafurschufzgebiete der Erde Das deutsche Kultur- und Dokumentar- filmschaffen hat in den letzten Jahren von vier Regisseuren besonders nachhaltige An- regung erhalten. Hans Domnick(Traum- straße der Welt), Hans Ertl(HHito-Hito), Heinz Sielmann Herrscher des Urwalds) und Eugen Schuhmacher(Kanada— Im Land der schwarzen Bären) haben mit ihren Filmen das Interesse des breiten Publi- kums in einem ungewöhnlichen Mag zu Wecken gewußt. Eugen Schuhmacher startete Ende April das größte Unternehmen seiner Laufbahn: den auf drei Jahre berechneten Dokumen- tarfilm„Letzte Paradiese der Tierwelt“. Der in München lebende Schuhmacher ist gebürtiger Schwabe, 1906 in Stuttgert zur Welt gekommen. Als Schüler von Professor Krieg drehte er 1931 auf einer zoologischen Expedition neach Südamerika seinen ersten Film„Indianerland und Tiere im Gran Chaco“, auf einer zweiten Expedition 1937 1933 den„Tiergarten Südamerikas“. Aus seiner Bavaria- Schaffensperiode sind„Sal- mo, die Forelle“,„Netz aus Seide“(Kreuz- spinne),„Untermieter“(Kuckuckskinder) und „Im Reich der Wichtelmännchen“(Murmel- tiere) unvergessen. Nach dem Kriege er- hielt er in Venedig eine Auszeichnung für „Gefiederte Gäste am Rande einer Stadt“, in Berlin den Bundesfilmpreis 1951 für „Kleine Nachtgespenster“ und wieder in Venedig den ersten Preis für„Graue Zeu- gen aus dem Mittelalter“. Ein großer Natur- schutzfilm„Natur in Gefahr“ band ihn ein ganzes Jahr an die engere Heimat, aber dann drängte es ihn wieder hinaus. 1952/53 durchstreifte er Südamerika.(Auf den Spu- ren der Inkas, Unterwegs nach Feuerland. Vogelleben am Pazifik, Reise ins Salpeter- land), 1954 zog es ihn in die Nachbarschaft des Himalaja. Hier entstand sein Farbfilm „Im Schatten des Karakorum“, dem der Bundesfilmpreis 1955 zugesprochen wurde. Nach kurzer Pause ging Schuhmacher dann mit Schweizer Freunden zweimal auf Entdeckungsreise in das unbekannte nörd- liche Kanada und brachte von diesen Reisen „Im Buch war's schossen!“ schöner, da hat sie ihn er- Aus dem Ufa-Filmkalender für 1980 seinen inzwischen prädikatisierten und wie- derholt ausgezeichneten Film„Kanada— Im Land der schwarzen Bären“ mit. Angespornt vom Erfolg dieses Films nahm Schuhmacher einen Stoff in Angriff, der ihn seit zwanzig Jahren beschäftigt und die Krönung seines Kulturfilmschaffens be- deutet. In dreijähriger Dreharbeit soll „Letzte Paradiese der Tierwelt“ entstehen, ein Film über die bedeutendsten und schön- sten Naturschutzgebiete der Erde, der aus- sterbenden oder in ihrem Bestand bedroh- ten Tierwelt gewidmet. Im April 1959 star- tete Eugen Schuhmacher zu der ersten von insgesamt acht Reisen, die ihn bis in die entlegensten Winkel unserer Erde führen. Im August 1959 ging ein erstes Lebenszei- chen bei seinen Münchner Freunden aus dem östlichen Hochland von Neu-Guinea ein. Schuhmacher berichtete damals:„Nicht einmal im Karakorum war es so strapaziös. Das Hochland von Neu-Guinea ist ein der- art zerklüftetes, zerrissenes und bergiges Waldgebirge, wie man es sich nicht vor- stellen kann, wenn man es nicht erlebt hat. Hier gibt es weder Weg noch Unterkunft. Hier ist alles regloser Urwald, sumpfiger Dschungel. Reißende Bäche ohne Brücken und Stege und eine glühend heiße Sonne in der einen Stunde, in der anderen Platz- regen, daß es mit Eimern vom Himmel schüttet. Abwechselnd so— Tag und Nacht! Aber die Arbeit wird sich lohnen, wenn ich auch schon 20 Pfund Gewicht gelassen habe!“ Inzwischen hat Schuhmacher dieses Aben- teuer hinter sich und ist mit vielen tausend Meter Negativ-Material in die Heimat zu- rückgekehrt. 55 Ernst Erich Strass stalten. Ich habe, seitdem bekannt wurde, daß ich die Rolle des Mahatma spielen werde, aus aller Welt Briefe bekommen, Besonders aus Indien und Südafrika, wo ja heute noch die meisten seiner Anhänger leben. In vielen dieser Briefe waren wertvolle Hinweise, charakteristische Details aus seinem Leben und der Art zu sprechen, zu gehen und zu beten, enthalten. Wenn es nicht selbstzufrie- den und hoffärtig wäre, möchte ich fast sagen: ich weiß jetzt alles über Gandhi. Lese ich aber seine Bücher, dann ist mir, als tauchte ich zu einem grundlosen See. Und ich beginne zu ahnen, daß ich nichts weiß, daß alles Wissen eitel ist und Einbildung. Daß nur er allein und vielleicht ein paar wenige seiner Jünger den ganzen tiefen Sinn seiner Lehre der Gewaltlosigkeit verstanden In Kürze wird Alec Guiness nach Indien fliegen, um dort die Schauplätze des Ge- schehens, Porbandar— den Geburtsort des Mahatma—, Bombay, Karachi und Neu Delhi kennenzulernen.„Besonders Porbandar, das Dorf, wo er vor neunzig Jahren geboren Wurde, interessiert mich“, meinte Guiness anläßlich des Diners bei Königin Elizabeth. „Irgendwie erinnern mich die Worte, die Gandhi über seine Kindheit und dieses Dorf schrieb, an meine eigene Jugend. Auch ich kam in einem Landflecken zur Welt, auch ich War, wie Gandhi von sich zu erzählen wußte, ein mittelmäßiger Schüler mit trägem In- tellekt und ungeübtem Gedächtnis“. Gandhi War zu dieser Zeit, nach eigener Aussage, schüchtern und ohne Selbstvertrauen, und Weil er ständig in der Angst lebte, er könne sich lächerlich machen, verkroch er sich da- heim in seinem Zimmer und schlug Kreisel. Ein Lieblingsspiel, das er übrigens viele Alec Guiness noch magerer werden Jahre später, als er bereits verheiratet war, nicht aufgab und das merkwürdigerweise auch mir heute noch als das beste Nerven- beruhigungsmittel im Atelier gilt!“ 5 Schauspieler sind mitunter recht eigen- willige Persönlichkeiten. Von Alec Guiness erzählt man sich, daß er immer dann, wenn ihn eine Rolle besonders bewegt, ihr mit Haut und Haar und auf Wochen hinaus verfällt. Als er vor wenigen Jahren in London mit großem Erfolg Shaws„Cäsar“ spielte, soll er buchstäblich mit„Cäsarenmiene“ und einem Lorbeerkranz unter dem Filzhut über Picca- dilly spaziert sein. Daheim, so wissen seine Freunde schmunzelnd zu berichten, trug er statt seines Brokatschlafrockes eine azur- blaue, goldverbrämte Seidentoga. 5 Ob Guiness jetzt bereits in das„Gandhi- Stadium“ getreten ist, hat bisher noch nie- mand mit Sicherheit feststellen können. An- jäBlich der Einladung in den Buckingham- Palast verhielt er sich— wie allgemein be⸗ kannt ist— noch völlig„normal“. Auch wäh- rend des anschließenden feierlichen Diners, zu dem die Königin außer ihm noch zwei andere Ritter, einen verdienten Admiral und den Hofbpibliothekar von Schloß Windsor, gebeten hatte, machte er keinerlei Andeu- tung, daß er auch äußerlich bereits in die neue Rolle geschlüpft sei. Bloß über das La chen Prinzessin Margarets zeigte er si. einigermaßen indigniert. Aber schließlich: Wer von uns würde anders reagieren, wen er vor vollen Schüsseln sitzt und bloß àa einer Zitrone lutschen darf? P. Die„Besten“ 1959 Das Urteil amerikanischer Filmkritiker Aus einer Abstimmung, die ein amerik nisches Filmfachblatt bei den amerikani schen Filmkritikern durchführte, sin Audrey Hepburn und James Stewart als di „besten Filmschauspieler des Jahres 19 hervorgegangen. Ueber 1850 Kritiker gaben ihre Stimmen für diese beiden Schauspieler und ihre darstellerischen Leistungen in„Ge- schichte einer Nonne“ und„Anatomie ein Mordes“ ab. Als„Entdeckung des Jahres konnte Millie Perkins für ihre Darstellung im„Tagebuch der Anne Frank“ die meisten Stimmen auf sich vereinigen. Die führenden New Vorker Tageszeitungen veröffentlichten dazu ihre Listen der„zehn besten Filme des Jahres 1959“. In der„New Vork Times“ wird diese Liste vom„Tagebuch der Anne Frank“, „Der Weg nach oben“(Room at the Top Großbritannien) und„Geschichte einer Nonne“ angeführt. Als beste fremdsprachige Filme werden„Nachts, als der Teufel kam“ Bundesrepublik),„Verbotene Frucht“ aus Frankreich und„Aparajito“ Undien) ge- nannt. Bei der„New Lork Herald Tribune“ stehen„Anatomie eines Mordes“, Aparajito“ Undien) und„Orfeu Negro“(Frankreich und Brasilien) an erster Stelle, während die „Sunday News“ als erste drei„beste Filme“ „Ben Hur“,„Geschichte einer Nonne“ und „Sapphire“(Großbritannien) nennt. 8 3 l NoR GER Samstag, 2. Januar 1960/ Nr. 1 Der Schneesturm 7 Von Marie Sandoz Der Schnee flel immer dichter. Die Luft War puderweiß, und die Hügel wurden aus- gelöscht. Dann brach unvermittelt der Sturm los, mit dem die Lehrerin Lecia Terry um ihr Leben und das ihrer sieben Schützlinge kämpfte. Der alte, gelbe Bus schwankte im um- springenden Sturm hin und her und suchte nach dem Weg, den er längst verloren hatte. Wie eine große verirrte Wanze kroch er über das endlose Schneefeld. Hin und wieder 26gerte er vor den wachsenden Schnee- wehen, grub sich schwerfällig in sie hinein, schnaufte rückwärts und nahm einen neuen Anlauf. Hartnäckig kämpfte er sich vorwärts. Plötzlich schien er sich in die Luft zu heben, dann drehte er sich auf die Breitseite, schlid- derte noch ein Stück weiter und schlug um. Ganz langsam, als hätte er kein Gewicht, bettete er sich in eine Schneewehe. Der glü- nende Motor jagte eine Dampfwolke empor. Aus dem Innern drangen entsetzte Schreie. Die Tür wurde aufgezwängt, dunkle, ver- mummte Köpfe drängten nach draußen und Waren im nächsten Augenblick weiß ver- schneit. Es waren Kinder, die meisten in Schnee-Anzügen und Schafpelzen. Sie spran- gen vom Trittbrett, husteten und rangen nach Atem. Die junge Frau, die ihnen herausgeholfen hatte, sprang ebenfalls zur Erde, die Arme voller Decken und Brotkapseln.„Schnell, Huck!“ rief sie ins Innere zurück.„Schnell! Bring den Rest der Frühstückspakete mit.“ Lecia Terry nahm Huck an ihre Seite, der mit seinen 18 Jahren so groß war wie ein Mann, und hastete mit den erschreckten Kindern in das wilde Schneetreiben hinein. „Ich hätte die Schaufel und das Seil aus dem Werkzeugkasten nehmen sollen“, dachte sie und wandte sich um. Es blieb keine Zeit mehr, die Sachen zu holen, denn aus der Tür des Autos quollen bereits dicke Rauch- schwaden, und von innen leckte Feuer gegen die Scheiben. Das Glas hielt einen Augen- blick, dann zersprang es, und die Flammen peitschten heraus. „Fräulein, Fräulein“, rief ein kleines Mädchen angstvoll.„Ist gut, Hanni“, sagte die junge Frau beruhigend.„Ich bin ja bei euch.“ Sie zog die Kleine zu sich heran. „Bill“, sagte sie,„hilf Huck, die Frühstücks- brote in zwei oder drei Kapseln zu packen, Aber so, daß nichts verloren geht, und werft die leeren weg.“ Die achtjährige Olivia mel- dete sich.„Mein Vater wird bald hier sein“, meinte sie,„es ist nicht nötig, daß mein Frühstück ausgepackt wird.“ „Hier findet uns keiner“, sagte Huck kurz, und Olivia schwieg. Einer der kleinen Jun- gen erhob ebenfalls Einspruch.„Ich will meine Brotkapsel behalten. Ich... ich will nach Hause!“ 5 Sein großer Bruder gab ihm einen Puff. „Halt den Mund, Fritz“, befahl er.„Wir kön- nen nicht nach Hause. Der Bus ist verbrannt, und Huck und das Fräulein wissen nicht, wo Wir sind.“ Lecia band den Kindern Schals und Tücher über das Gesicht, so daß nur Schlitze für die Augen frei blieben. Dann Skellte sie die sieben in einer Reihe auf und schob die Kleineren zwischen die Größeren. Vorsichtig zog sie dann ihren Schülern den linken Arm aus dem Aermel und knöpfte ihn unter den Mantel, den leeren Aermel knotete sie an den rechten Arm des Vorder- mannes. Sie übernahm die Führung der klei- nen Schlange, Huck die Nachhut. Die Lehrerin blinzelte auf die Kinder zurück und bekam Angst. Es gab hier keinen Felsblock, meilenweit keinen einzigen Baum, der ihnen die Richtung hätte weisen können. „Wir haben Nordwind“, schrie Huck der Lehrerin in die vermummten Ohren.„Wir laufen nach Süden. In dieser Richtung gibt es auf acht oder zehn Kilometer keine Farm, falls wir nicht in einer völlig fremden Ge- gend gelandet sind..“ Lecia zitterte vor Angst.„Deshalb haben Wir keinen Zaun gesehen“, sagte sie lang- sam.„Aber wir können nur in der Wind- richtung vorwärts, nicht entgegengesetzt!“ Plötzlich schrie jemand:„Fräulein, Frau- lein! Ein Pfahl! Ich habe einen Pfahl ge- sehen!“ 8 5 Lecia konnte nichts erkennen, doch da sah ihn die scharfäugige Mary ebenfalls, da, vorne rechts! Ein Pfosten reckte sich eine Handbreit aus einer Schneewehe und hielt einen summenden, braunen Draht in die Luft. Da stapfte Huck aufgeregt an ihre Seite. „Ich weiß, wo wir sind!“ schrie er.„An dem alten, gespaltenen Pfosten dahinten haben wir im Herbst mit Vaters Hunden ein Wett- rennen gemacht. Das ist Millers Nordwiese. Und da, ein Stück weiter, müssen ein paar Weiden stehen“ „Bist du sicher, daß es keinen Verbin- dungszaun zum Hof gibt?“ fragte die Leh- rerin mit froststarren Lippen. 5 Der Junge schüttelte den Kopf. Es gab keinen Verbindungszaun. Das Haus lag etwa acht Kilometer südlich. Nicht einmal ein Heu- schober stand auf der Wiese. Sie mußten versuchen, die Weiden zu er- reichen. Nach einiger Zeit sah Lecia etwas Dunkles zu ihrer Rechten, etwas Rundliches, Vielleicht einen Baum. Sie winkte Huck und stapfte darauf zu. Es waren Weiden, mit Schnee bedeckt wie mit einem Federkissen, mindestens zwei große, dunkle Büsche dicht beieinander. Dort, im Windschatten zwischen den beiden Sträuchern, drängte sie die Kin- der auf einen Haufen und ließ sie die Decken über sich halten. Huck und sie nahmen ihre Gürtel ab und banden die Weidenkronen, So gut es ging., zusammen; und dann gelang es ihnen, trotz der wütenden Böen, die Dek- ken zwischen den beiden Bäumen zu befesti- gen. Hinter dieser Schutzwand grub Lecia den Schnee bis zur hartgefrorenen Erde Weg, während Huck trockenes Holz sam- melte. Umgeben von den im Kreise knienden Kindern, schichtete sie einen Holzstoß um ein Stück Borke und ein But- terbrotpapier. Huck zog aus seiner Hemdtasche zwei in- einandergesteckte Patronenhülsen. Sie ent- hielten sechs Streichhölzer. Er riß eins an, der Sturm blies die Flamme sofort aus. Sie rückten noch enger aneinander und schlugen ihre Mäntel über den Kopf. Diesmal brannte das Streichholz an, das Papier fing Feuer, die Weidenzweige knackten und zischten, und der Widerschein der Flammen tanzte über die Gesichter der Kinder. „Wir müssen viel Holz sammeln“, sagte Lecia zu Huck,„doch wir dürfen nie beide gleichzeitig fortgehen.“ Der Junge nickte. Lecia machte sich auf den Weg. Sie steckte Weidenzweige in den Schnee, so dicht, daß sie mit ausgestreckten Armen von einem zum andern langen konnte. Sie entdeckte noch mehr Bäume, die Aeste waren glashart und brachen sofort ab. Jedesmal verdankte sie es nur den Stöcken im Schnee, daß sie sich mit ihrer Holzlast zum Lager zurück- fand. Die kürzesten Zweige stapelte sie hinter der Decke, wo sie Schnee auffangen sollten, und einige Aeste, so lang wie Angelruten, schob sie von vorn vor die flatternden Decken. Gegen ein Uhr hatten sie den Nordwind aAusgesperrt. Das Feuer loderte hell auf und schmolz die Eisschicht auf ihren Kleidern, es schmolz auch die harte Oberfläche des Schnees, soweit der Wind die Hitze trug. Die Kinder nahmen Schnee und bauten ihn ebenfalls in die Nordwand und seitlich in die Sträucher. Den Zweigen folgend, wölbten sie die halbrunde Mauer nach innen ein, und es entstand so etwas wie eine halbe india- nische Schneehütte, in deren Mitte ein sie- benjähriges Kind aufrecht stehen konnte. „Das habt ihr gut gemacht“, rief Huck, der dabei war, Hannis wachsbleiche Füße zu reiben. Die Kleine hatte im Schlaf vor Schmerz geschrien. Auch andere weinten. Ihre Ohren und Hände waren purpurrot angeschwollen, und die Zehen taten weh, so- bald die Stiefel auftauten. Die Füße der neunjährigen Mary aber sahen am schlimm- sten aus. Ihre alten Ueberschuhe und ihre Baumwollstrümpfe waren so hart gefroren, daß Lecia sie herunterschneiden mußte. Die Beine darunter sahen wie Stein aus, wie toter, weißer Stein. Als das Halbrund der Schutzwand so weit wie möglich eingewölbt war, beschloß Lecia, die Decken von außen fortzunehmen und eine davon aufzuspannen. Sie schnitt ein Loch in die Mitte, durch das der Rauch abziehen konnte, und steckte die mit den Gürteln zu- sammengebundenen Spitzen der Weiden- büsche hindurch. 8 Der Boden in ihrem Lager taute allmäh- lich auf. Da halfen Calla und Eddie den Kin- dern beim Plätze wechseln, damit man das Feuer auseinanderziehen konnte, erst nach der einen Seite, dann nach der anderen. So bekamen sie die Erde langsam trocken und warm. Lecia paßte auf, daß sich niemand verbrannte. Dann trat sie hinaus, zu Huck, der Holz für die Nacht aufstapelte. Gemeinsam trieben sie im Halbkreis vor ihrer Hütte Stöcke in den Schnee und floch- ten Zweige dazwischen. Noch während sie daran arbeiteten, füllte der Sturm das Ge- flecht dicht mit Schnee aus. Ein kleines Loch zum FHlinein- und Herausschlüpfen blieb offen. Huck legte eine Matte aus Weiden- ruten auf die Erde, packte angetauten Schnee hinein und ließ ihn festfrieren. Diese Schneeplatte setzten sie als Tor vor den Ein- gang. Solange ihnen die Decke mit dem Rauchloch nicht davonflog, konnten sie es sich jetzt so warm machen, wie sie nur woll- ten. Ihre kleine Höhle war keine zwei Meter lang, ein enges Quartier für die Lehrerin, Huck und die sieben Kinder, doch ein paar Holzstückchen genügten, um es warm zu halten. Lecia setzte sich hin und dachte mit Schrecken an die kommende Nacht. Es würde Kranke geben, allen lief bereits die Nase; Hanni hustete tief aus der Brust, und am schlimmsten stand es mit Marys Füßen. Sie durften nicht vergessen, auf das Feuer zu achten, und das Essen mußte für drei oder gar vier Tage eingeteilt werden. Die weiße Blizzard-Nacht brach herein. Die Kleinen lagen in unruhigem Schlummer. Die Schluchzer nach den Eltern und nach Zuhause waren verstummt. Wie junge Hunde lagen die Kinder um das Feuer. Huck hatte seinen Platz Lecia gegenüber, die Jun- gen schliefen auf einer Seite, die Mädchen bei ihr. Die Aelteren hatten sich dichter an die Schneemauer gepackt und hielten die Jünge- ren umfaßt. Lecia lauschte nur auf die Atemzüge des Sturmes. Manchmal hörte es sich an, als sei ein Schwarm großer Flugzeuge in der Luft. Gegen Morgen spürte sie, daß sie die Augen nicht länger offenhalten konnte, rüt- telte Huck, aber der große Junge war nicht fähig, sich den Schlaf abzuschütteln. Da rief sich Lecia ins Gedächtnis zurück, wie die Indianer ihr Feuer bewahrten: Sie riß ein Paar tote Wurzeln von den Weidenstümpfen und steckte sie in die Asche, so daß die Enden weit herausragten. Selbst wenn sie sich ein Butterbrotpapier griffbereit hinlegte blieb es ein großes Wagnis. Weidenruten verbrannten schnell, sie besaßen nur noch Innern, was zle über Erfrlerungen wußte. Sie faßte einen verzweifelten Entschluß. Sie grub zwei tiefe Löcher in die Schneemauer und steckte Marys Füße hinein. Die Kälte würde die Füße erneut erfrieren lassen, aber sie würde auch die Nerven betäuben und den Blutandrang mindern. Nach einem Weil- chen wälzte sich das Mädchen wieder wei- nend hin und her, und Lecia sah, daß die gelben Flecke zu harten Knoten anschwollen. Sie erhitzte eine Sicherheitsnadel, und wäh- rend Marys entsetzte Augen in den Höhlen zu versinken drohten, öffnete sie eine Beule nach der anderen. Nachdem sie die Füße gebadet und mit einem Aermel ihrer Hemdbluse verbunden hatte, legte sie sie zurück in die Schnee- löcher. Dann goß sie Mary einen halben Becher Milch ein, sehr leise, damit niemand wach würde. Als Lecia später vom Holzholen zurück- kam, fand sie die Thermosflasche offen. Sie riß sie hoch, die Milch war alle, und über das Feuer hinweg starrte Olivia die Lehrerin mit großen Augen an.„Sie gehörte mir“, sagte das Kind. Es war also Zeit, das biß- chen Essen, das sie noch hatten, zu ver- stecken. Der nächste Tag verlief wie der vorige, nur daß die Schneewehen höher wuchsen und Sie übernahm die Führung der kleinen Schlange, Huck die Nachhut. vier Streichhölzer und es war nicht sicher, ob sie alle in Ordnung waren. Trotzdem war es wundervoll, sich end- lich dem Schlaf hinzugeben. Ihr schien erst eine Sekunde verstrichen, da fuhr sie in die Höhe und starrte entsetzt auf die verlöschte Feuerstelle. Zitternd tastete sie nach den Wurzeln in der ausgekühlten Asche und blies sie heftig an. Schließlich glühte eine rot auf. Als das Feuer wieder brannte, ging sie hinaus. Immer noch gab es weder Himmel noch Erde, nur der weiße Sturm blies in die Mor- gendämmerung. Lecia holte den Rest des gestapelten Holzes herein und machte Was- ser heiß, um den Kindern die entzündeten Augen auszuwaschen. „Ich habe Hunger“, jammerte Hanni, kaum daß sie wach war. Lecia legte vier Brotscheiben auf Stöcken über die Flammen und dazu noch eine halbe Schnitte für sich selbst.„Mehr gibt es heute nicht“, sagte sie. Nach dem Frühstück begann die Lehrerin mit dem Unterricht, als sei dies nur ein Tag Wie alle anderen. Die Kinder arbeiteten so unbefangen mit wie in der Schule. Vielleicht, weil dies der zweite Tag im Schnee war und morgen der letzte sein würde. Dann mußte es sich aufklären, und irgendeinem ihrer An- gehörigen würde es wohl gelingen, mit einer Schneeschaufel und einem Pferd bis zu einer Telefonleitung durchzudringen. In der nächsten Nacht begann Hanni zu phantasieren, und Mary lief einmal hinaus, um die unerträgliche Hitze in ihren Füßen zu kühlen. Lecia suchte sich an alles zu er- Illustration: Bruno Kröll die Kälte noch schärfer wurde. Immer wie- der lugten sie aus dem Rauchloch nach oben, aber der Himmel zeigte sich nicht. Die Nacht verging ohne Stern und ohne Stille, und selbst Lecia, die damit gerechnet hatte, fürchtete, dem vierten Tag im Schnee nicht gewachsen zu sein. Draußen tobte der Blizzard, drinnen hockten die Kinder schwei- gend und in sich versunken um das Feuer. Am Freitagmorgen zeigte sich gegen zehn Uhr wieder die bleiche Sonnenscheibe. Huck kam von draußen und legte der Lehrerin von den vier Streichhölzern, die er besaß, zwei in den Schoß.„Ich gehe“, sagte er. Niemand protestierte. Die Kinder nahmen gar nicht recht wahr, daß er sie verlassen hatte. Sie sprachen nur noch, wenn man sie anredete. Mary hatte sich seit gestern nicht aufgerichtet. Lecia saß da und ließ die Arme zwischen den Knien herunterhängen. Sie hatte keine Hoffnung mehr. Endlich regte sie sich, wickelte die Streichhölzer in Papier und steckte sie in ihre Hemdtasche. Sorgfältig knöpfte sie die Weste darüber.. Nach einer langen, langen Zeit hörten sie draußen ein dumpfes Geräusch, und plötz- lich war Huck wieder da.„Ich habe einen Adler gesehen“, stieß er hervor,„über einer Schneewehe. Und da hab' ich ein Kalb ge- funden.. Festgefroren. Fleisch...“ „Huck!“ rief Lecia. Er war zurückgekom- men! Er hatte sie nicht verlassen. Langsam erst begriff sie, was er gesagt hatte.„Ein Kalb?... Vielleicht können wir dort Feuer machen und etwas davon abschneiden!“ Sie langte nach Hren Stlefeln.„Wir dürfen aber nicht zusammen hingehen.“ In die Augen der Kinder war Leben zu- rückgekehrt, und sie starrten Lecia an, als erwarteten sie, daß ihnen im nächsten Augenblick ein Bissen in den Mund flöge. „Ich will Huck begleiten“, sagte Bill leise. „Seid vorsichtig“, bat sie. „Ja natürlich, die Sonne ist weg, und es kängt wieder an zu schneien.“ Stunden schienen vergangen, die Jungen kamen nicht wieder. Lecia mußte sie suchen gehen, obwohl ihr der Gedanke, die Kinder allein zu lassen, schrecklich war. Vorsichtig, seitwärts zum Wind, tastete sie von Markierung zu Markierung. Und dann fand sie keine Stöcke mehr im Schnee. der Sturm hatte sie weggerissen. Ohne die Zeichen konnten die Jungen nicht zurück- finden. Auch Lecia wagte sich nicht weiter. Sie beugte sich vor, hob die Hände vor den Mund und schrie.„Huck! Bill! Jungen! Huhuuuuuuu! Juuuuungen!“ Sie schrie so lange, bis sie zitterte und die Froststarre einem Wärmegefühl zu weichen begann. Doch sie mußte aushalten. Sie schrie weiter. Die Tränen froren ihr auf den Wangen fest, und plötzlich standen die Jungen vor ihren Füßen, weiß wie der Schnee und geduckt Wie Tiere. Sie hatte sie nicht kommen sehen. Ein paar Minuten lang kauerten sie sich mit verzweifelter Erleichterung auf den Boden. Atemlos und halb erfroren erreichten sie das Lager. Als Lecia sich aufgewärmt hatte, nahm sie Hucks Messer, Butterbrotpapier, Mar- kierungsstöcke und ihre beiden Streich- hölzer. Sie mußte versuchen, das Fleisch zu holen. Vorsichtig setzte sie in der Lücke zwi- schen den Markierungen neue Stöcke in den Schnee. Sie fand die Weiden, und sie fand den Reisighaufen, den die Jungen neben dem Kopf des Kalbes aufgestapelt hatten. Das Hinterteil des Tieres hatten Huck und Bill bereits ausgegraben, das Loch war nur leicht zugeweht. Lecia schichtete einen Holz- stoß darin auf, fischte mit steifen Fingern nach einem Streichholz und zündete es an. Mit offenem Mantel hockte sie so lange schützend über den Flammen, bis die Haut des Tieres auftaute. Dann hackte sie mit dem Messer ein paar große Scheiben herun- ter, nicht viel für Menschen, die sich seit fünf Tagen von einem Frühstückspaket pro Person ernährt hatten, aber dieses Fleisch, etwa drei Pfund, konnte ihnen allen das Leben retten. Sie hastete zurück. Huck hielt schon unruhig nach ihr Ausschau. Es war schwer für die Kinder, auf das Fleisch zu warten, das Lecia über dem Feuer briet. Sie teilte ihnen kleine Bissen zu und hämmerte ihnen ein, langsam und gründlich zu kauen. Es schmeckte gut, und niemand verlangte Brot oder Salz. Der Morgen brach früh an, doch es schien, als sei alles Leben auf der Erde ausgestor- ben. Die Welt war ein erstarrtes Meer schneeweißer Wogen. Kein einziger dunkler Fleck, soweit das Auge reichte. Kein Zaun- pfahl, kein vuccastrauch, kein Baum ragte aus der im Sonnenschein funkelnden Flut. Es herrschte die tiefe, tiefe Stille nach einem großen Sturm. Und pigtzlich war ein Geräuschzin der 1 Luft, ein Gerätisch, das aus allen Richfun⸗ Zen, selbst unter ihren Füßen hervorzukom- men schien.„Ein Flugzeug!“ schrie Huck und stürzte ins Freie. Eine Reihe dunkler, kleiner Gestalten kroch hinter ihm in das grelle Licht. Hoch über der Hügelkette brauste ein großes Flugzeug heran, ein Stück tiefer ein zweites. Im nächsten Augenblick war der Himmel Wieder leer, die Flugzeuge hatten abgedreht. „Schnell, schnell, laßt uns räuchern!“ schrie Lecia und schüttete Wasser ins Feuer. Weißer Dampf quoll aus dem Rauchloch, während die Jungen das feuchte Holz wieder in Brand steckten. Ehe der Qualm hochgestiegen war, brummten die Flugzeuge wieder über ihren Köpfen. Aus der großen Maschine purzelte etwas Dunkles, entfaltete sich wie eine weiße Luccablüte und sank langsam zur Erde. Eine Reihe kleinerer Fallschirme folgten. Lecia half den Kindern in ihre Mützen und Stiefel. Eine fremde Stimme ertönte vor der Hütte, und ein Mann schob sich zu ihnen herein, ein Arzt. Er blickte kurz auf Hanni und auf Oli- vlas unbewegtes Gesicht, und dann unter- suchte er Mary. Er lächelte dem Kind beruhigend zu.„Du bist ein braves und zähes kleines Mädchen“, sagte er.„Und du hast Glück gehabt, daß dir jemand die Beine in den Schnee gepackt hat.“ Er holte eine Spritze heraus und Watte und versuchte, das Kind abzulenken.„Ihr habt es alle überstanden. Das ist erstaunlich! Heute nacht bekamen wir einen Anruf, aber wir hatten wenig Hoffnung für euch, Kinder, sechs Tage lang im Blizzard, ohne Essen, bei 50 Zentimeter Schneefall und 38 Grad unter Null! Wie habt ihr das gemacht?“ Der Arzt rieb den Einstich am Arm des Kindes, hob es auf und trug es zu den beiden Männern, die draußen mit einer Bahre war- teten. Die Flugzeuge waren gelandet. Auf der kleinen Reise von der Schneehütte bis zum Flugzeug blieb der Zug noch beisam- men, Lecia wieder an der Spitze, Huck als Nachhut. Kreislaufstörungen die Acanklieit uuseret Seit Unzählige leiden heute an Kreſislaufstsrungen. Der Blufdruck lst nicht in Ordnung, Schwindelgefüöhl, nervöse Hlerzbeschwerden, Ohrensausen, Kopf- ruck treten duf, man ist rasch müde, abgespannt, der Schlaf ist schlecht. Diesen Zustand braucht man keinesfalls als unqabänderlich hinzunehmen. Wieder Freude am leben haben- des ſst gew lg duch Ihr Wunsch. Segen die angefſhrten qudlenden Beschwer- den hat sich self Jahren das Spezlolmittel Antisklerosin hervorragend bewirkt. Es ist die Kombindtſon eines erprobten glutsglzgemisches mit hockzwirksamen den Blutdruck normalisierenden, kreislauffeguſſerenden und derzstärkenden Arzneikrébternz derber hingus enthält es Rü fin gegen das Brüchig werden der Adernwénde. Diese duf Wissenschoftlicher Basis befu- hende Komposition erklärt die großen Erfolge. 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Weiterbildung mb Mannheimer Sekretärinnen · Studio Fremdsprachen- und Dolmetscherschule anerkannte Ausbildungsstatte des Deutschen Sekretärinnen-Verbandes Staatlich genehmigte kaufmännische Berufsschule 14— Tel. 4 03 25 für Schüler mit Versetzung in för Sekretärinnen, der Volksschule. Ferner die die 8. Klasse der Volks- vom 15. Januar bis täglich zwischen 10.00 Uhr DIE DIREKTION — Anfängerinnen Kursbeginn! Deutsche Kurzschrift und 200 aufwärts. Maschinenschreiben Sickinger-Schule, U 2, * 85 Jahre „„ STENOGRAFEN VEREIN MANNNREIM Donnerstag, den 7. Januar 196 0 Anfänger: Grundkenntnisse, Schreib geschwindigkeit 60 Silben; Fortgeschrittene: Silbenklasse 60, 80, 100, 120, 140, 160 und 180; Praktiker: Silbenklasse 180/200 Für Anfänger und Fortgeschrittene Anmeldung und Auskunft: Donnerstag, den 7. Januar 1960, 18 bis 19 Uhr, in der (Schuleingang gegenüber U 3). Unterricht in Kurzschrift: Montags und donnerstags 19 bis 20.30 Uhr. Unterricht im Maschinenschreiben: Montags und donnerstags 17.45 bis 20.00 Uhr, diens- tags und freitags 18.00 bis 20.00 Uhr. Wir beginnen ab 11. Janudr 1969 neue Tages-, Abend- und Wochenend-Lehrgünge Fremdsprachen · Sekretärinnen, Aus leneiskorrespondentſ(innen), Dolmetschertinnen). Vorbesprechung am 8. Januar 1960, 18.30 Uhr, im Institut Lehrgünge in Fremüspruchen(Handels- spruchen), Stenographie, Maschinenschreihen (auf neuen Standard- Schreibmaschinen) Verkuufs- und Werbeberatung Betfriebswirtschuffliche Lehrgünge Halhjuhres-Tageslehrgänge f. Konforistinnen Anmeldungen für die ab Ostern 1980 beginnenden Jahres- und Zweijahres-Hundelsschulklussen werden ab sofort entgegengenommen. Fordern Sie bitte Prospekte an! Beratung täglich, außer samstags, von 3.00 bis 12.00 Unr und von 15.00 bis 19.30 Uhr. im Sekretariat, Mnm., Stresemannstraße 14. Aufnahme in die von Ludwigshafen am Nhein höheren Schulen Freitag, Samstag, Bismarckstraße Jägerstraße Leuschnerstraße KRnabenabteilung, Zimmer 3, Friedrich-Heene-Strage entgegengenommen. buch) vorzulegen. der Volksschule oder einer aufnehmenden Schule. FRIEDRAICH-LIS des Alt- und des Math. Neusprachl. Naturwiss. Gymnasiums Gymnasiums +T 5 8 4 H U L E Jägerstraße KURZ SCHRITT für (Diktatkurse) geschrittene BILANZ BUCHHALTERL FREMD SPRACHEN für Anfänger) ABENDTEHNRRGANCGE Ab Montag, den 11. Januar 1960, finden folgende Kurse statt: Anfänger MASCHINEN SCHREIBEN für BUCHFUHRUNGd für Fortgeschrittene VORRBERETTUNGSKURSE für die Kaufmannsgehilfen- prüfung, getrennt für Großhandel und Industrie Anmeldung und Auskunft beim Sekretariat in R 2, 2 (Telefon 293 24 32 und 29327 67) Anmeldungen für die 5. Klasse(Sexta) werden am Donnerstag, 14. Januar 1960 15. Januar 1960 16. Januar 1960 vormittags von 8—12 Uhr auf den Direktoraten des Staatl. Alt- und Neusprachlichen Gymnasiums, des Staatl. Math.-Naturwissenschaftlichen Gymnasiums, des Staatl. Math.-Naturwissenschaftlichen Gymnasiums, des Städt. Mädchengymnasiums(Neusprachl., und Math. Naturwiss. Gymnasium und Frauenoberschulklassen) Bei der Anmeldung ist der Geburtsschein Familienstamm- Die Aufnahme erfolgt auf Grund eines Eignungsgutachtens Die Direktorate * mündlichen Prüfung an der des Math. Naturwiss. Gymnasiums Leuschnerstr. des Mädchen- gymnasiums — Der mod. Beruf: FANRTEKRER Näheres: Fahrlehrer- Fachschule, Düsseldorf, Lindemannstraße 40. und Fortgeschrittene Anfänger und Fort- Achtung! Schneiderinnen!: Montag, den 11. Januar 1960, beginnt in Mannheim ein Zuschneidekursus Anmeldung und Auskunft bei ADOLF HORN Zuschneide- u. Verarbeitungs- kurse, Mhm., Qu 2, 4. Tel. 25439 EHRGRNGE Fortgeschrittene(Spanisch für Engl. u. Franz.„Privat“ Tel. 4 31 74. Schnellste Erfolge b. Konzertmeister Treiber von der Treib, dem be- Kannten Lehrer für Gitarre, Akkor- deon und Geige. 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Für die Vorklasse zur zweijährigen Höheren Handelsschule Schülerinnen der Volksschule mit gutem Abschlußzeugnis der 8. Klasse. 3. Für die einjährige Höhere Handelsschule Schülerinnen der höheren Lehranstalten mit dem Versetzungsvermerk in die Obersekunda(7. Klasse) und Schülerinnen mit dem erfolg- reichen Abschluß des Mittelschulzuges(10. Klasse). 4. Für die zweijährige Handelsschule Schülerinnen der Volks- schule mit gutem Abschlußzeugnis der 8. Klasse. Zu weiteren Auskünften sind wir jederzeit bereit. Fernsprecher 293-2437 Anmeldungen vom 8. Januar bis 31. Januar 1960. Das letzte Zeugnis MHerbst 1939) ist bitte mitzubringen. Der Direktor Halbföhr. Berufsfachlehr- 2 gänge m. Abschl.-Früöfung A 0 1 7 ols Koofmann.- prafefsch 1 1 0 proxisbewehtong 8 Diplom der Bez.-Nrate kommer FAI. IBS TH dr. md. CNNOU Uoiv.- Stadt Freiburg/ Scharm. Ster- kenstr. 26. Moc. Wohnheim Aus- bild.-Beihilfen, Kursbeginn Horil u. Oktober. 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Februar 1960 zu sehen sein wird, gehört zweifellos zu den bedeutendsten Ausstellungsunternehmungen dieses Winters in der gesamten Bundesrepu- lik. Uebrigens trägt sie durchaus offiziellen Charakter: sie wurde nämlich in Rom unter dem Protektorat von Staatspräsident und Ministerpräsident organisiert, um die fünf- zigste Wiederkehr jenes denkwürdigen Tages zu feiern, da, mit dem Manifest des Dichters Marinetti, das im Pariser Figaro erschien, der Futurismus geboren wurde. Zunächst für Literatur und geistige Haltung im allge- meinen— ein Jahr später folgten die Maler mit einem eigenen Manifest, in dem sie sich bereits als pittori futuristi“ bezeichneten. Nachdem die jetzige Ausstellung Rom ver- lassen hatte, hat sie in der Schweiz, in Winterthur, Station gemacht, um nun in München als dem Endpunkt der Reise eine beträchtliche Zeit zu verweilen. Es steht zu hoffen, daß man sich auch in entfernteren Gegenden der Bundesrepublik für dieses Un- ternehmen interessieren wird, denn es geht keineswegs nur den Kunsthistoriker oder den Spezialisten für die Moderne! an: heute, nach fünfzig Jahren, empfinden wir viel- leicht den Schock, den diese Kunst seiner- zeit ausgelöst hat, nicht mehr in dem Maße; dafür versetzt uns aber Vielfältigkeit und Einfallsreichtum der futuristischen Künstler geradezu in einen Erregungszustand, der den Vergleich mit dem, was heute geschaffen Wird, auf das nachdrücklichste herausfor- dert. Die Sprache der Manifeste erscheint uns freilich auch heute noch als aggressiv, an- archistisch und bedrohlich. Wüßten wir nicht, ein wie kurzes Leben der Futurismus tatsäch- lich gehabt hat, wüßten wir nicht, daß die füh- renden Futuristen, die sich in der ursprünglich ja sehr revolutionären faschistischen Bewe- gung geradezu als deren Väter betrachteten, bald genug in den Konformismus einer auch Offiziell nicht mehr anstößigen Kunstaus- übung abgeglitten wären— wir würden keinen Augenblick zögern, die Kunst dieser Gruppe ganz und gar im europäischen Zu- sammenhang zu sehen, sie nicht in dem Maze von der allgemeinen Entwicklung ab- zusondern, wie das gemeinhin geschieht. Denn der Dynamismus,, den die Futuristen proklamieren, und der— darüber kann es keinen Zweifel geben— aus dem beginnen- den Geschwindigkeitsrausch unseres Jahr- hunderts geboren wurde, dieser Dynamismus beschränkt sich keineswegs auf jene Versuche der Simultandarstellung verschiedener Be- wegungsphasen, wie sie inzwischen von der Einematographie überholt und ad absurdum geführt worden sind. Es gibt ein paar Bei- spiele auch dieser Versuche, unter anderem von dem ältesten der Manifestunterzeichner, dem damals vierzigjährigen Giacomo Balla — Balla futurista lautet die Signatur dieses Malers auf seinen großen Gemälden, die in rem zum Abstrakten tendierenden Kurven- reichtum eine viel weiter reichende Dynamik zu verbildlichen suchen, als es die gradliniger Bewegungsabläufe auf grader Fläche sind. In Johannes Poethen Der Hugo- lacobi- Preisträger för Lyrik 1959 Ein wenig außerhalb des großen Litera- turgetriebes findet alljährlich eine Dichter- feier statt, die dem Andenken des Lyrikers Hugo Jacobi gewidmet ist und der Verlei- Hung eines von ihm gestifteten Preises von 1000 Schweizer Franken an einen jungen „um Existenz, Form und Stil ringenden Lyriker“ gilt. Einigen Lebensstationen Hugo Jacobis folgend, hat die Preisverleihung, die in diesem Jahr zum fünften Male und in Ascona gefeiert wurde, bisher in Straß- burg, wo er geboren wurde, in Baden-Ba- den, dem Lieblingsaufenthalt, in Zürich, wo er am 14. Dezember 1954 gestorben ist, und in Heidelberg, wo er studierte, statt- gefunden. Ausgezeichnet wurden Rainer Bramberger, Hans Martin Enzensberger, Cyrus Atabay, Peter Rühmkorf und dies- mal— wie schon kurz angezeigt— Johan- nes Poethen aus Wickrath am Niederrhein, ein dreißigjähriger Lyriker und Essayist, der in Tübingen lebt und bisher drei Ge- dichtbände bei Diederichs und Bechtle her- aAusbrachte(„Lorbeer über gestirntem Haupt“, Risse des Himmels“,„Stille im trockenen Dorn“). Hans Bender, Mitheraus- geber der Zeitschrift„Akzente“ und wie in den vergangenen Jahren mit Ferdinand Lion zusammen Preisrichter, bezeichnete Joharmes Poethen, der sein germanisti- ches Studium mit einer Arbeit über die „Reimtechnik Stephan Georges“ abgeschlos- en hat, als eine individuelle Begabung, die Abseits modischer Schöntönerei ihren eige- nen Weg suche.— Hier ein paar Verse des usgezeichneten, die bisher nicht veröffent- icht wurden: Du mit der weisheit aus schaum und fels panne die angst zwischen beiden aus ich tanze alle figuren des kummers. Die sense mein stab zwei zeiger die schuh Aber ich stürzte h ich den tod wie er dein eines auge verläßt Der von dem Bruder des Stifters, dem heute in Ascona ansässigen, achtzigjährigen Industriellen Pablo Jacobi liebevoll aus- richteten Preisfeier wohnte ein inter- nationaler Kreis von Literaten und litera- risch Interessierten bei, aus dessen Mitte Louis Edouard Schaeffer aus Straßburg für die Société des Eerivains d'Alsace et de Lorraine und Ossip Kalenter für das PEN- g trum deutschsprachiger Autoren im Aus- land in ihren Ansprachen des Dichters und Mäzens Hugo Jacobi gedachten, der vor seiner Emigration nach Frankreich und den Vereinigten Staaten preußischer Regie- rungsrat war und dessen lyrisches Oeuvre heute im Verlag Kiepenheuer& Witsch vorliegt(der Gedichtband Venezianische Spiegelungen“ ist von Diego Valeri auch ins Italienische übertragen worden). Wzsgi. Die Futoristen aus Rom in Mönchen Eine instruktive Ausstellung in der Städtischen Galerie den Resultaten wenn man von den Bild- titeln absieht) erinnern diese Werke an die späten Phasen des Jugendstils, ganz beson- ders aber an den ‚Blauen Reiter': daß bei- spielsweise Franz Mare starke Eindrücke grade von Balla empfangen hat, kann wohl keinem Zweifel unterliegen. Wie weit die Beziehung auch umgekehrt verlaufen ist, bleibe dahingestellt: daß die Zeitschrift Die Jugend,, die ja schließlich dem Stil der Maler den Namen gegeben hat, in Norditalien stark Verbreitet war, ist bekannt. Aber, wie gesagt, die Ausstellung ver- mittelt einen Begriff von der Vielschichtigkeit, der europäischen Verflochtenheit des italie- nischen Futurismus, der sozusagen grundsätz- lich bereit war, jede revolutionäre Anregung zu akzeptieren, da er sich gegen die Stagna- tion des Vergangenheitskultes im eigenen Lande zur Wehr setzte. Bei Carlo Carrà und Gino Severini fällt der enge Zusammenhang mit dem französischen Kubismus, der ja da- mals auch noch sehr jung war, auf, nur daß eben das statische Element, das doch zum Wesen des Kubismus gehört, negiert wird: nicht nur, dag die Oberflächen zertrümmert und die Splitter innerhalb der Bildgesetz- mäßigkeit neu zusammengefügt werden— diese Splitter geraten nun ihrerseits in einen Wirbel, in dem der Raum selbst, sichtbar ge- macht in halb transparenten Schichtungen und Scheiben, mitspielt. Das alles aber be- dingt keineswegs ein Fortgehen vom, Gegen- stand: bei den Vätern des Futurismus gibt es außer bei Balla kaum Tendenzen zu die- ser Art von Abstraktion. Und der wohl be- deutendste unter ihnen, der schon mit 34 Jahren gestorbene Umberto Boccioni zeigt wie kein zweiter die fast unglaubliche Breite der Möglichkeiten innerhalb des Futurismus für einen genial Begabten. Gewiß, das Selbst- portrait aus dem Jahre 1908 läßt in seiner pointillistischen Technik und seinem groß- artig ausgewogenen Bildbau noch gar nicht auf Revolution schließen, und das große Por- trait seines Gastfreundes Ferrucei Busoni aus Boccionis Todesjahr 1916 läßt wiederum alle Erinnerung an futuristische Experimente beiseite: es könnte vom späten Corinth ge- malt sein in der Kühnheit der Farben und dem Gewicht körperlicher Formen.(Möglich auch, daß es sich hier um eine Konzession an den Geschmack des Freundes gehandelt hat.) Ernst Barlach: Ehrenmal in der Kölner Antoniterkirche Der Bildhauer und Dra- matiker Ernst Barlach, aus dessen dramatischem Werk das Mannheimer Nationaltheater die Schau- spiele„Der blaue Boll“ und„Die Sündflut“ vor- stellte und von dessen Plastiken sich im Besitz der Mannheimer Kunst- halle schöne Beispiele be- finden, wäre am 2. Ja- nuar neunzig Jahre alt geworden. Foto: Rheinisches Museum Köln Aber dazwischen liegt eine Vielfalt a-realisti- scher Schöpfungen, die zeigt, daß zwar die Grammatik des Kubismus in der neuen Kunstsprache sehr wohl verwendet werden kann, daß sie aber nicht die einzige ist: neben die grandiose„Materia“, die vielfachen De- Kompositionen menschlicher Antlitze in ku- bistischer Manier(das italienische ‚scompo- sizione wird mit dem deutschen„Zerlegung nur halb wiedergegeben), neben das be- rühmte Radfahrerbild, in dem tatsächlich die ganze Dynamik des Rennens kristallinisch durcheinandergewirbelt wird— neben diese Dinge treten Werke, die ganz aus der male- risch- visuellen Sphäre gewonnen sind, den Realitäten jedoch in Phantasie und Phan- tastik mit rein malerischen Mitteln entrückt Wurden, so daß man gelegentlich unmittelbar an James Ensor denken muß. Es ist nicht ganz so müßig, wie es mench- mal scheinen will, darüber nachzudenken, wieweit die europäische Kunst vom Futu- rismus hätte befruchtet werden können, wäre der Weltkrieg nicht ausgebrochen, wäre ihm nicht in Italien der Faschismus auf dem Fuße gefolgt und— wäre ein genialer Maler und Bildhauer wie Umberto Boccioni nicht so jung gestorben. Susanne Carwin „Dantons Tod“ in Paris Seorg Böchners Schauspiel in einer Inszenierung von Jean Vilor im Theatre Nationol Popolare Zu den Erfolgen der gegenwärtigen Pari- ser Theatersaison gehört seit kurzem das Werk eines deutschen Autors aus dem vori- gen Jahrhundert:„Dantons Tod“ von Georg Büchner. Die Inszenierung nach einer Adap- tation von Arthur Adamov stammt von Jean Vilar, der das Stück vor fünf Jahren auf den Festspielen in Avignon erstmalig in französi- scher Sprache aufführte. Vilar hat in seinem Pariser Stammhaus, dem„Theatre National Populaire“ in einem der beiden Flügel des Palais Chaillot, in den letzten Jahren viel für das Ansehen der deutschen dramatischen Literatur in Frankreich getan: Er brachte den„Prinzen von Homburg“ von Kleist, mit Gérard Philipe in der Titelrolle, und ging anschließend mit diesem Stück, wie sich viel- leicht noch mancher erinnern wird, auf eine Tournee durch verschiedene deutsche Groß- städte. Dann kam die„Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht, der in Paris als Theoreti- ker und Autor gleichermaßen großes Ansehen genießt. Die„Dreigroschenoper“ wurde vom „Theatre National Populaire“ in dieser Sai- son wieder aufgenommen und läuft gegen- wärtig abwechselnd mit„Dantons“ Tod“. Die Pariser Inszenierung geht von dem gleichzeitig politischen und metaphysischen Aspekt des Dramas aus. Vilar hat es ver- standen, die Büchnersche Unparteilichkeit ins rechte Licht zu setzen— an keiner Stelle, selbst nicht in dem dramatischen Schlußduell zwischen Danton und Robespierre, nimmt der Autor die Partei eines der beiden Wider- Sacher. Es ist im Grunde ein höchst parise- risches Stück— alle Sympathien Büchners scheinen bei dem Volk von Paris zu sein, bei den„Sans-Culottes“, bei den kleinen Leuten, denen die Revolution über den Kopf gewach- sen ist— es mangelt an Brot und Wein— die „Guillotine“ allein ernährt nicht ihren Mann. Die Pariser Kritik bescheinigt dem Autor, daß er die Ereignisse und Zusammenhänge instinktiv richtig gesehen habe. So schreibt Claude Sarraute im„France Observateur“: „Dieser Dichter, seiner Epoche um fast ein Jahrhundert voraus, hat den Atem, den Stil und den Ton der Großen der Revolution wiederzugeben verstanden.“ Das eigenfliche Thema des Dramas aber, das, was ihm seine Schärfe, seine Kraft, seine Schönheit und seine tragische Dimension ver- leiht, ist der Tod. Vilar hat ihn in seiner Regie bewundernswürdig zum Ausdruck kommen lassen. Der Tod regiert souverän in diesem Stück, er liefert sich Diskurse und einander entgegengesetzte Stellungnahmen, er weicht nur zurück, um seine Kraft neu zu sammeln und wieder und wieder zu- zuschlagen in blinder und gewalttätiger Trunkenheit. Von Danton bis Robespierre stellt sich hier ein jeder die Frage nach Sinn und Tragweite dieses Todes, Fragen, die um so heißer nach Antwort verlangen, da sie im Geiste des neu proklamierten Kultes der Vernunft gestellt werden. Das groge beherrschende Symbol dieser Hymne an den Tod ist die„Guillotine“, die Vilar vor einem nächtlich schwarzen Hinter- grund auf die sonst fast leere Bühne gestellt hat. Um dieses unheimliche Riesenskelett hat er seine Inszenierung komponiert, vollkom- men gereinigt von allem Ueberflüssigen, elegant und harmonisch— ein peitschendes Spiel aus kristallenen Worttiraden und Be- Wegungen, wobei das Auftreten der Volks- mengen, auf ein Mindestmaß reduziert, als Kontrapunkt dient gegenüber den tragischen Fragen, die sich die Hauptpersonen des Dra- mas mit höchster Sprachbrillanz stellen. Für jemand, der den deutschen Text des Werkes kennt, ist es interessant festzustellen, daß durch die französische Uebersetzung nichts verloren geht, im Gegenteil: fast möchte man sagen, daß„Dantons Tod“ mit seiner Büch nerschen Sprachkraft und Präzision gerade- zu nach dem Französischen, dieser eminent rhetorischen Sprache, verlangt. Danton, hervorragend dargestellt von Georges Wilson, erinnert letztlich an Hamlet. Wie dieser ist er von der Idee seines unver- meidlich nahen Endes besessen; es ist die- selbe Ambivalenz aus Entschlossenheit und Tatendrang auf der einen Seite und auf der anderen die Traurigkeit, die vorausahnt und seinem Wesen jene unwiderstehliche Me- lancholie verleiht. Auch den lyrisch- epischen Aspekt des Stückes, das realistisch präzise, manchmal groteske Detail, hat Vilar in seiner Einstudie- rung fein Rervorzuheben verstanden: Wenn am Ende der Vorhang fällt und das Publikum in begeisterten Beifall ausbricht— da ist es wieder das Volk von 1789, das Volk von Paris, das seinem Danton zujubelt. Siegfried Broesecke(Paris) Koltur-Chronik Der über Deutschland hinaus bekannte Kul- turfilmschöpfer Curt Oertel, Ehrenpräsident der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO), ist am Neujahrsmorgen im Limburger St.-Vinzenz- Krankenhaus an den Folgen eines Autounfalls gestorben. Oertel, der am 10. Mai des neuen Jahres 70 Jahre alt geworden Wäre, war im Dezember noch für den vor kurzem gestorbenen Dr. C. A. Schleußner zum Vorsit- zer des Aufsichtsrates der Westdeutschen Fern- seh Ad in Frankfurt bestellt worden. Auf einer Fahrt von Besprechungen in Bonn über die geplante Frankfurter Woche des Asiatischen Filmes war am 28. Dezember der von Oertel benutzte Personenwagen auf der Autobahn Köln— Frankfurt an der Steilstrecke Elzerberg unweit Limburg auf einen Lastzug aufgefah- ren.— Oertel war mit Mannheim durch die Kultur- und Dokumentarfilmwochen, besonders aber durch seinen Nationaltheater-Film ver- bunden. Der Intendant des Landestheaters Linz, Fritz Schröer, ist zum zweiten Mal mit dem öster- reichischen Theaterdirektoren- Staatspreis aus- gezeichnet worden. Er erhielt ihn auch in die- sem Jahr für die Wiederaufführung eines Stük- kes von Werfel, und zwar für die Inszenierung Wenn Literaten Literaten Literaten nennen. Rechtsstreit zwischen Hans Habe und Alexander Lernet-Holenid endete mit einem Vergleich Mit einem Vergleich endete vor einem Münchner Gericht ein bitterer Literaten streit zwischen den Schriftstellern Hans Habe und Alexander Lernet-Holenia. Beide hatten sich wechselseitig der Beleidigung be- zichtigt und erklärten nach hartem Streit schließlich etwas unaufrichtig, daß ihnen eine Beleidigungsabsicht ferngelegen habe. Allerdings ging der Prozeß etwas ungünstig für Lernet-Holenia aus, denn er muß die Ge- richtskosten tragen und auch sonst im Zu- rücknehmen weiter gehen als sein Kontra- hent Habe. Das Gericht sah nämlich in ihm den Angreifer. Seinen ersten Angriff startete der Ver- fasser graziöser Romane aus der k.u.k. Monarchie gegen Habe in einem Geburts- tagsartikel der Wiener Zeitschrift„Forum“ für Friedrich Torberg. Lernet-Holenia lobte Torbergs Verdienste um die deutsche Spra- che und meinte, man müsse das gute Deutsch heute vor allem vor dem„bajuwarisierten Preußisch und schlechtem Ungarisch be- schützen, in dem die Erfolgsromane der gro- Ben IIIlustrierten abgefaßt sind“. Dadurch nun fühlte sich Hans Habe(mit Geburtsnamen Janos Bekessy) getroffen, denn er ist seiner Meinung nach der einzige IIlustriertenerfolgsautor ungarischer Ab- stammung. Diese Auslassung des Lernet- Holenia, der am Wolfgangsee Habes Nach- bar ist und so den Wohlstand, den sich Habe mit IIlustrierten- Fortsetzungs- Epen er- schreibt, ständig vor Augen hat, entsprang nach Habes Ansicht dem blassen Neid. In einem scharfen Privatbrief verbat er sich künftige„Anpöbeleien“. 5 Durch diese Klassifizierung seiner litera- rischen Bemühungen wurde nun wieder Ler- net-Holenia gereizt. Er veröffentlichte im „Neuen Oesterreich“ einen Schlüsselroman „Die Weheims“, in dem er einen mäßig be- gabten Schriftsteller namens„Hans Wolf- gang von Weheim“ schilderte. Das traf nun natürlich wieder Habe, der als Illustrierten- autor„Hans Wolfgang“ heißt. Von diesem Schriftsteller Hans Wolfgang von Weheim hieß es in Lernet-Holenias Werk unter an- derem, er sei weniger den Reizen seiner Ehe- frau als den Kochkünsten seiner Schwieger- mutter verfallen. Auch wird Weheim, der um den Absatz seiner Werke zu kämpfen hat, folgender Ausspruch in den Mund gelegt, als er den ersten Roman an eine Illustrierte ver- kauft:„Das war entweder Zufall oder ein Redakteur mit schlechtem Geschmack“, und schließlich lägt Lernet-Holenia noch einen Redakteur in deutlicher Anspielung auf Ha- bes Erfolgsroman„Die Primadonna“ sagen: „Wer hätte gedacht, daß aus diesem Schrei- berling noch ein solcher Balzac würde.“ Zornentbrannt griff nun Habe zur Feder und nannte Lernet-Holenia in der Zeitschrift „Die Kultur“ einen„leidigen, neidigen Men- schen“. Lernet-Holenia sei keineswegs der zweite Karl Kraus, für den er sich halte. Er erinnere höchstens an eine Gestalt aus Karl Kraus' Werk„Die letzten Tage der Mensch- heit“. Da dort nur„Gestalten von niederer Gesinnung, Charakterlosigkeit und Dumm- heit“ gezeichnet seien, erhoben Lernet-Ho- lenias Anwälte Widerklage. Vor Gericht nun machte Habe eine we- sentlich bessere Figur als der 62jährige Ler- net-Holenia, der mit Monokel im Auge und Verwundetenabzeichen am Steyrerhut auf- trat. Holenia gab zu, mit Hans Wolfgang We- heim Hans Habe gemeint zu haben. Er habe aber vor allem mit dem Namen„Weheim“ das„sprachlich völlig mißglückte Pseudonym Habe“ angreifen wollen. Habes Rechtsan- Walt:„Das geht Sie einen feuchten Staub an, wie sich andere Leute nennen.“ Auch das Gericht ließ erkennen, daß es Holenias Ein- griffe in Habes Privatleben mißbilligte. Als schließlich noch Habe seine Anspielung auf Karl Kraus“„Letzte Tage“ damit erklärte, er habe Lernet-Holenia nur als Figur aus der Zeit des Zusammenbruchs der k.u.k. Monarchie kennzeichnen wollen, neigte sich die Waagschale zu seinen Gunsten. Holenia war nun zu einem Vergleich bereit, der im Wesentlichen auf seine Kosten geht. Ein Nachspiel wird allerdings der Streit noch haben: dem Anwalt von Lernet-Hole- nia unterlief in einem Schriftsatz ein pein- licher„Lapsus linguae“. Er meinte, Habe könne sich doch keineswegs getroffen fühlen, weil Weheim als Mann mit einem Gesicht, das„an die nordische Schärfe eines Adler- Profils erinnere“, geschildert sei. Der Anwalt meinte:„Das Gesicht des Herrn Privatklä- gers zeigt jedoch bestimmt nicht sogenannte Züge eines typisch nordischen Menschen, sondern ist eine andere Abstam mung vor- handen.“ Dadurch fühlt sich nun Habe jüdi- scher Abstammung in abfälliger Weise be- zichtigt und will gegen den Anwalt vorgehen. Gerd Schmitt „Der zehnte Mann“ Eine Urqufföhrung in New) Vork Der Dybuk ist wie der Golem eig jüdische Sagengestalt, dem Aberglauben mittelalterlicher Kabbalisten entsprungen Als böser Geist, der in einen anderen Kör- per fährt und von ihm Besitz nimmt, er. schien er in jenem Schauspiel von Anski das die Habima vor Jahren auch nach Deutschland brachte. Paddy Cheyafsky, der Autor von„Marty“ und„Die Göttin“, hat nun in seinem neuen Schauspiel„The Tenth Man“ Der zehnte Mann) die Sage vom Dybuk in den Mittelpunkt einer modernen Geschichte gestellt, die in einem Vorort von New Lork spielt, in einer schäbigen Syn agoge orthodoxer Juden, und die als eine Mischung aus magischer, tragischer Legende und realistischer heiterer Alltagskomödie Abrollt. Obgleich jede einzelne Szene wirksame Theater abgibt, geht„The Tenth Man“ ge. danklich nicht sehr tief, und das Ende er- scheint unmotiviert und kaum glaubhaft Immerhin handelt es sich um ein sehr zeit- gemäßes Duell zwischen Glaube und Liebe auf der einen Seite und Unglaube und Zynis- mus auf der anderen. Der Glaube trium- phiert, auch wenn er, wie hier, auf einem mystischen Dybuk beruht, der in ein junges Mädchen gefahren ist, das ebenso unschuldig und keusch wie, in anderen Augenblicken, eine Dirne ist. Dieses schizophrene Mädchen könnte vielleicht, so glaubt ihr Großvater durch die Austreibung des Dybuk geheilt Werden, in einer Zeremonie bei Kerzenlicht, Wobei der Schofar geblasen wird, ein langes, posaunenartiges Blashorn. Bevor es dazu kommt, wird ein„zehnter Mann“ herbeige, holt— zum Gebet müssen in einer Synagoge stets mindestens zehn Gläubige versammelt sein—, und dieser„Zehnte“ ist ein nihili stischer junger Anwalt, dem das Leben sinnlos erscheint. Es gibt eine Reihe von Szenen, wie man sie vorher kaum je ge- ö sehen hat, so etwa eine Liebeszene zwischen zwei Halb wahnsinnigen, dem jungen Mäd- chen und dem Anwalt, der sich sofort in sie sehen hat, so etwa eine Liebesszene zwischen einem tiefgläubigen Rabbiner und dem An- Walt, in der dieser überzeugt wird, daß er liebt, ohne es zu wissen. N Die Austreibung des Dybuk bildet den Höhepunkt der Geschehnisse. Der junge An- Walt stürzt zu Boden, denn ein Dybuk ist, völlig überraschend, aus ihm entflohen, Aber auch das junge Mädchen scheint ge- heilt. Die kabbalistische Zauberszene hat offenbar als Schocktherapie gewirkt. Liebe und Glaube sind stärker als die moderne Seelenbehandlung in unserem mechani- stischen, ungläubigen Zeitalter. Eine Reihe grotesk komischer Szenen zwischen den halb- traurigen, halb-lächer- lichen alten Männern in der Synagoge hei- tert die ernsten Ereignisse auf. Aber man K 4 ist nie tief berührt, weil die Hauptpersonen nicht genügend entwickelt sind, weil sie nuf als Träger von Ideen dastehen. Immerhin ist dieses Stück nun als ernster Anwärter auf den Pulitzer-Preis neben William Gib- sons Helen-Keller-Stück„The Miracle Wor- Ker“ aufgetaucht. Tyrone Guthrie führte in einem New Vorker Broadway-Thèeater mit atmosphärischem Zauber wirksame Regie. Unter den Darstellern ragte besonders Als alter Rabbiner Arnold Marle hervor, der lange Jahre in Hamburg wirkte, bevor er nach London und New Vork ging. H. B. Kranz New Vork 1 1 1 des Dramas„Das Reich Gottes in Böhmen“. Die anderen ausgezeichneten Theaterdirektoren Waren Leon Epp(Volkstheater Wien) und André Diehl(Graz). 1 Der Preis von 300 Pfund Sterling für ein neues phonetisches Alphabet der englischen Sprache, den George Bernard Shaw in seinem Testament ausgesetzt hatte, wird unter vier Bewerbern verteilt. Shaws N achlaßpfleger R. P. Baulkwill gab jetzt in London die Namen der vier Preisträger bekannt. Es sind der über 70 Jahre alte Kingsley Read, der früher in der Anzeigenbranche tätig war, der 39 Jahre alte Praktische Arzt Dr. Sydney L. Pugmire, der 36 Jahre alte Versicherungsangestellte John F. Magrath und die Kanadierin Pauline M. Bar- rett aus Halifax. Alle vier vorgeschlagenen Alphabete enthalten, im Gegensatz zu dem bis- her üblichen mit 26 Buchstaben, etwa 40 Wort- zeichen. Für verschiedene Laute, die in der eng- lischen Schriftsprache nicht unterschieden Wer- den, wurden neue Symbole eingeführt. In Zu- sammenarbeit mit den vier Preisträgern soll aus den Vorschlägen von Prof. P. A. D. Mac- carthy von der Universität Leeds ein endgülti- ges Alphabet erarbeitet werden. Im kommen- den Sommer will man dann Shaws Bühnen- stück„Androklus und der Löwe“ in dem neuen Alphabet drucken und in den Handel bringen. An dem Wettbewerb beteiligten sich 467 Ein- sender, darunter 10 aus Deutschland. f Die Altartafeln des Ulmer Meisters Hans Multscher bleiben vorerst in ihrem Entstehungs- ort Sterzing in Südtirol. Die Ausstellung die- ser Meisterwerke, die am 31. Dezember ihre Pforten schließen sollte, darf auf Grund einer Verfügung des italienischen Unterrichtsmini- sters Giuseppe Medici bis zum 31. Oktober 1960 geöffnet bleiben.— Die Stadt Sterzing hatte die Tafeln seinerzeit unter Zwang an die faschistische Regierung verkauft, die sie Göring zum Geschenk machte. Nach dem Krieg wurden 1 die Bilder an Italien zurückgegeben und fielen an den Staat. Erst nach vielem Hin und Her kam im vergangenen Herbst die Ausstellung in Sterzing zustande. Die Sterzinger kämpfen darum, daß die Multscher-Tafeln— obgleich staatlicher Besitz— endgültig in ihrer Stadt bleiben. Die jetzt genehmigte Verlängerung der Ausstellung ist ein erster Erfolg dieser Be- mühungen. Ein Gemälde des Malers Max Slevogt, das seit Kriegsende aus dem Besitz der Dresdener Gemäldegalerie verschwunden War, ist jetzt in Köln wieder aufgetaucht. Nach einem Bericht des Dresdener SED-Organs„Volksstimme“ war das Werk Vorlesung in einer Moschee in Kairo“ im Auktionskatalog des Kölner Kunst- hauses Lempertz genannt worden. Die Dresde- ner Staatlichen Kunstsammlungen haben als Rechtsnachfolger der Galerie nach dem Be- richt durch sofortigen Einspruch die Zurück- ziehung des Gemäldes von der Auktion er- reicht und ihren Besitzanspruch geltend ge- 5 macht. Unter den fünf Malern der sogenannten „Pariser Schule“, die gegenwärtig im„Musée de Art Moderne“ in Paris eine Ausstellung veranstaltet, befindet sich als einziger Deut scher der Mannheimer Maler Rudi Baerwind Wie Baerwind dazu in Mannheim mitteilte, soll die Ausstellung im neuen Jahr auch in Ver schiedenen deutschen und anderen europäischen Museen gezeigt werden. 5 J N 111 1 — Seite 8 Nr. 1 Samstag, 2. Januar 1960 MORGEN 8 HEUTE SAMSTAG 23.00 i SPRT VORSTELLUNG m eine glauben 5 b SLENN FORD brunge 73 g 995 0 en Kbr. 55 14¹00 5 16.30 DER aN IU e 1 Aran 1 Anski en nach kerl A8 12 Dane 5 Sky, der in“, haf e a 5 lors.. 5 SIKALISCHE AKIDEMIE . Lichtspielhaus Liselotte Pulver, Nadia Tiller, Hansjörg Feimy ee ee ee MU 1 1 D 0 8 OES NATIONALTHEATER-ORCHESTERS B. V. eren Murr EI DIE BUDDFERNBRO ORS g. o er 20d 8 S5. 85 5 5 5 Mittelstraße 41 Sonate e e Fuser— 20.30 55 Dienst 9 en Syn. 9. 5 Sonntag 14. 7. für die 5. als eine pLANK EM · Großes 8 AA en Telefen g ies Ffurchentarbkilm„AScHENPUT TEL“ Rosengarten- Musensaal 1 5 8 8 5 97 4 587 Legende Telefon 2 31 23 5 5 5. 8 0 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr 2. Wo.! 13.30, 16, 18.30 u. 21 Uhr Bis Ruth Leuwerik in einer srogen Tanz- und Musical Show DIRIGENT: — e ee, e eee eee Ve SEDAN e 0 Montag mensenleb. Kalle mit: 1 5* I 5* 5 8 1 rksameʒ—— iat wertvoll ee, J Marika Rökk SOLIS: AN DRE NAVAR RA 5 Telefon 2 02 02 5 5 8 an“ ge. ALS TER 13535, 46 0, 28.50, 21 bo UNIVERSUM 12205 77448 20.30 0 Immer wenn ler IL beginnt mit imren beiden Fum- Tanz- FRE SCOBALDI-GHEDINL A STUCRE FUR ORO. nde er- Jacques Tati's Farbfilm(6)(8 tag 13.00 Uhr). 20.30 partnern Helmut Ketels ZERT FüR aubhakt„MEIN ONK E L= 35 8 185 8 85 5 augurtenstroße 38 f n Stundenplan und Claus Cristofolini KHATSCHATURTIAN KON 10 261. 5 telefon 4 33 10(1)— Lebenskunst nac p K 3 Fil palleit 5 r zeit- 2 2 80 A7 0. 1 . LN ScHAUBURG reieon 2 b2 33 So. 11 Uhr:„Fantast. Indien“(6) Sonntag, 13.30 Uhr:„KKTCHEN RRUMT Auf essina g 58 1 BRAHMS SILINFONTE Nr. 4 E- Mor. 1 7 2. Woche! 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 4 5 11 9 Curd Frenz.— 8 5 DE KAMERA reiefon 4 03 96 PRRR.Theuter Bis Montag, 15.30, 17.50 und 20.10 Uhr René uro 1 75 5 1 PFF 5 25 Horst Winter einem SCAIL Telefon 2 04 44 Jean Gabin(120 LINDODFENNHO 2 5 1 Junges NUR 14.30, 17.30, 20.30„Maigret kennt kein Erbarmen“ lefon 2 63 90 und weitere bekannte 4 1 1 de ick Künstler schuldig Sar) Grant, Eve Marie Saint, Tel. 2 55 55 14.30 der Fim von Bundespreisträger Bernhard Wicki 0 blicken James Mason in dem Farbfilm DiE KUNRBE 16.30, 16.43, 21.00 1 5 Prädikat:„besonders wertvoll“(12)— MANNHEIM ROSEN GARTEN. MusENSAAI. n„Der unsichtbare Dritte“(16) 5 8 5 2. lädchen Am NMfenpl. T. 31186 Rächer inschwarz 2 5 R 50 un 20 48, sonntag, auch 14.00., 16.15 Uhr Hören else- MONTAG, 11. JAN., DIENSTAG, 12. 5 ö Dlzvater cApHTOIL 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 5755. L UX WIIIy Birgel— Ellen Schwiers— Teddy Reno ond 8 EINTRITT S PREISE. 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Auch an diesem Abend machte Herr Paul- sen den Rundgang und kehrte zufrieden in seine Villa zurück. Während er sich wusch, überlegte er, ob er zu seiner Frau zärtlich sein solle; da er dies jedoch zehn Tage zu- vor getan hatte, ließ er es bleiben. Er gab der Frau einen Kuß auf die Stirn, löschte das Licht und legte sich schlafen, in dem ange- nehmen Gefühl, daß es um sein Haus, seine Ehe, seine Familie, seine Vermögenslage wohlbestellt sei. Meine Frau, dachte er, ist eine nette Frau, nur bewundert sie mich nicht genug, vor allem nicht meine schönen Hände, das Kindermädchen hat den feineren Blick dafür, sie bewundert auch meine Toch- ter Isabell, und das ist in der Tat ein reizen- des Kind, ein Kind, wie man es sich von einem Manne wünscht.. Indem er dies dachte, schlief Herr Paulsen ein. Daß er gerade an diesem Abend seine Frau so wenig beachtete, war nicht gut, denn sie hatte ihm heimlich eine Frist gesetzt, und die lief jetzt ab. Die Frau beschloß, sich fort- dan einen Liebhaber zu halten. Seit Wochen schon überlegte sie, wen sie erwählen solle: den Teilhaber ihres Mannes oder einen Nachbarn, der ihr schöntat. Sie entschied sich für den Nachbarn, weil er so nahebei Wohnte. Das Vergnügen über den mutwilli- gen Entschluß, halb Vorfreude, halb Scha- denfreude, vertrieb ihr den Schlaf. Sie lag noch lange wach, aber schließlich schlum- merte sie doch ein. Im Hause war es still; dennoch regte sich ort manches. Die Katze fraß einen Karpfen , der erst am nächsten Tag verzehrt wer- Sollte, und nicht von der Katze. Davon urde sie so schwer und tapsig, daß sie ein Paar kostbare Gläser vom Küchentisch fegte. später die Köchin barfuß in die Küche chte, trat sie auf die Scherben, verletzte und mußte das Bett hüten. Aus der Tiefe rde stieg das Grundwasser und drang m Keller, wo die Kartoffeln lagerten, orgte dafür, dag endlich der Haus- amm in die Mauern geriet. Der Rost in Leitungsrohren nahm beharrlich zu, es bzusehen, wo und wann es zum ersten Rohrbruch kommen werde. Ein Termiten- olk, das sich bislang mit einer alten Truhe mügt hatte, bekam Reiselust und wan- inter die Holzverschalung des Trep- Auses. Drei Mottenweibchen taumelten er und legten ihre Eier in die Teppiche, en Wintermantel des Hausherrn und in elzmantel der Hausfrau. och zurück zu den Schläfern! Das Kin- chen träumte vom Hausherrn, sie tat 3 en Sohn, der im Zimmer nebenan schlief, sie meinte auch ihn nicht, sondern einen aus ihrem Dorf, dem sie sich versagt tte, als er fünfzehn war und sie vierzehn. lebte sie, und daß es damals zu nichts her Sohn des Hauses träumte arge Dinge, r vergriff sich an fremdem Gut und brachte schen um. Noch vollführte er es so, wie es in billigen Heftchen zu lesen steht, rau- erhaft, jungenhaft, aber sieben Jahre da- ch ging ihm das alles geschickt und grau- Die Hausfrau träumte, sie vergieße Trä- nen, weil ihr Mann ihre schönen Schultern Nach Seschäffsschluß Foto: Erhard Jorde nicht gebührend würdige, auch ihren schö- nen Mund nicht und ihren schönen Gang. Da streichelte ihr jemand den Rücken. Sie blickte auf und sah den Teilhaber ihres Mannes bei sich stehen; als sie aber genau hinschaute, War es der Nachbar.„Ich bin der neue Teil- haber“, sagte er.„Ich habe teil an dir!“ Der Hausherr träumte(wie konnte es an- ders sein?) von dem Kindermädchen. Auf einer weiten, hellgrünen Wiese lief er hinter der Begehrten her, doch sie war schneller als er. Da lösten sich seine Hände von den Ge- lenken und eilten ihr nach und faßten sie. Sie blieb stehen, führte seine Hände zum Mund und küßte sie.. Ja, alle im Hause träumten, nur das Stu- benmädchen nicht. Sie ruhte in einem tiefen, traumlosen Schlaf, und das kam daher, daß sie einen treuen Bräutigam besaß oder an- nahm, sie besitze einen solchen. Sie ahnte nicht, wie unverläßlich der Mann war. Drei Wochen danach, als er ihr den Laufpaß gab. hatte auch sie ihre Träume.. Durch die kleine, stille Straße, an der Herr Paulsens Villa lag, torkelte ein Be- trunkener. Er brabbelte, er kicherte vor sich hin, er fand schlechthin alles komisch, und als seine törichten Gedanken sich mit seiner eigenen Person befaßten, brach er in grelles Lachen aus. Nichts auf der Welt, ging ihm auf, war so komisch wie er; darüber lachte er, daß ihn die Seiten schmerzten. Sein Lachen weckte die Schläfer nicht, aber es schlich sich in ihre Träume ein. Der Hausherr träumte, sein Kompagnon habe ihn aus dem Geschäft hinausgedrängt und seine Frau entführt. Die Frau im Arm, lehnte der Schurke lachend an der Reeling eines gro- Ben Dampfers, der soeben in See stach. Daß Frau Paulsen sich nicht für ihn, sondern für den Nachbarn entschieden hatte, wissen wir. Mit der kaufmännischen Untreue des Kom- Pagnons aber hatte es seine Richtigkeit; kurz darauf sah Herr Paulsen seine geträumte Ahnung bestätigt. Isabell, des Hausherrn Tochter, träumte ebenfalls von dem Kindermädchen, aber das Kindermädchen war plötzlich ein kleiner Bär oder eine Katze, vielleicht auch ein Katzen- bär, den gibt es ja, und der Bruder trieb das drollige, das bedauernswerte Tier mit der Peitsche durchs Zimmer und lachte abschęu- lich dazu. Das Kindermädchen träumte von dem Jungen aus ihrem Dorf, der nun ein junger Mann war. Sie bot ihm einen Korb mit Früchten an, doch er lachte und schlug ihr den Korb aus der Hand. Die Köchin träumte, man halte sie in einem arabischen Kerker gefangen und weide sich— wie grausam können Araber lachen!— an den Qualen, die der Durst ihr zufügte. Sie er- Wachte, huschte in die Küche, um ein Glas Wasser zu trinken, und trat in die Scher- ben. So standen die Dinge, als der Weltgeist, der alles bedenkt und alles lenkt, Herrn Paulsens Zukunft überprüfte. Dabei fand er, Pliganserstraße 15242— kein sonderlich schönes Haus, in das sie da vor drei Mona- ten eingezogen war! Doch damit konnte sie sich schließlich abfinden; denn die Woh- nung, Zimmer, Kabinett und Küche, ent- Sprach ganz ihren Wünschen. Woran sie sich aber nicht gewöhnen konnte, waren die Leute, die in diesem Hause wohnten, eine Zufallsauswahl unsympathischer Menschen, Wie sie sich eben in solchen Miethäusern gelegentlich Zzusammenfindet: Der alte, ver- schrobene Oberst a. D. Karl Lagarde, der immer nur mit Frau, Tochter und Dogge ausging, dann ein gewisser Vinzenz Pröbstl, „Vertreter“, wie auf dem Türschild stand. Nun, man weiß ja, was sich unter dieser Berufsbezeichnung mitunter herumtreibt; denn„vertreten“ läßt sich schließlich alles, und nebenan protzige Leute, ein Oberlehrer Scheibelberger, dessen Frau sie schon mehr- mals zum Fernsehen eingeladen hatte, ver- mutlich nur, um mit dem neuen Apparat den nötigen Eindruck zu machen. Sie hatte natürlich abgelehnt. Das Beste war überhaupt, sich gar nicht um die ein- zelnen Mietparteien zu kümmern und so zu tun, als ob man in diesem Hause allein wäre. Dies aber hieß: sich gegen alle mit Mißtrauen zu wappnen und rechtzeitig die Sperrkette einzulegen. So ging denn alles nach ihrem Wunsche, bis sie eines Tages mit einer Tasche voll Kartoffeln vom Viktualienmarkt heimkom- mend, erschrocken feststellte, daß ihr jener Zehnmarkschein fehlte, den sie eben noch in der Trambahn in der Hand gehabt hatte. Sie durchsuchte ihre Einkaufstasche— der Schein war nicht da. Also konnte sie ihn nur im Stiegenhause verloren haben; denn die Trambahn hielt unmittelbar vor dem Hause. Sie ging nochmals die Stiege hin- unter, suchte lange und genau— der Schein War nicht mehr zu finden. Das bedeutete, daß jemand im Hause diesen Zehnmark- schein gefunden haben mußte, gefunden und selbstverständlich an sich genommen, wie das von dieser„Zufallsauswahl uner- freulicher Menschen“ gar nicht anders zu erwarten war. Aber die Leute sollten bei Gott nicht Slauben, daß sie sich damit leichthin ab- finden lieg. Also schrieb sie einen Zettel und befestigte ihn neben dem Eingang an „55 Da stand nun schwarz auf weiß: Villa bei Nacht von Kurt Kosenberg der Arme sei allzu hart betroffen, zumal außer der untreuen Frau, dem üblen Teil- haber, dem verbrecherischen Sohn, dem Hausschwamm und der Termitenplage auch noch vorgesehen war, daß ein Flugzeug auf Herrn Paulsens Villa niederstürzen und sie zur Hälfte zerstören solle. Der Weltgeist tilgte also zunächst das Flugzeug.(Genauer: er teilte es einem anderen Hause zu.) Dann Wog er ab, wer von beiden, die Ehefrau oder der Teilhaber, Herrn Paulsen nicht betrügen solle; er entschied sich für die Frau, die ohnedies im Betrügen ungewandter war als der Teilhaber. So kam es, daß Herr und Frau Paulsen hinfort einander mehr Beachtung schenkten. Mit dem Karpfen, den zerbrochenen Glä- sern, den gefährdeten Kartoffeln und den Mottenschäden befaßte der Weltgeist sich nicht. Wohl aber ordnete er an, daß die Ter- miten Herrn Paulsens Villa verlassen und Weiterziehen sollten, in die benachbarte Villa, also zu dem Mann, der Frau Paul- sen schöntat und nun doch nicht ihr Lieb- haber wurde. Der Hausschwamm hingegen blieb und gedieh; er gehörte zu jenen ver- borgenen Dingen, die Herr Paulsen nicht wahrnahm, wenn er abends seinen Rundgang machte. Und immer Wieder: Nichts von Egon Jameson Paris. Louvre. 1911. Die Mona Lisa wird geraubt. Zehntausende drängen sich in den bisher nur selten besuchten Saal. Starren auf die Wand. In Nichts. 1912. 1913. Endlich wird das Gemälde in Flandern entdeckt, zurückgeschafft, aufgehängt. Der Saal bleibt wieder leer. Wie einst, bevor es hing. * Berlin. Neubabelsberg. 1928. Filmregis- seur E. A. Dupont benachrichtigt die Feuer- wehr:„Wenn's morgen früh zwischen 7 und 8 Uhr auf unserem Gelände brennt, kommt nicht. Ich drehe ein kontrolliertes Feuer.“ Um halb acht rasen plötzlich die Flammen unartig über die Forderungen des Manu- skriptes hinweg, äschern ein Gebäude ein, fressen sich bedrohlich weiter. Alle telefo- nischen Hilferufe werden, wie verabredet, von der Feuerwehr nicht berücksichtigt:„Ist nur Film. Ist nichts.“ * Zwei Bauern wandern von Dorf zu Dorf. Der eine ist reich und hat eine Kuh mit sich. Der andere ist arm und hat nichts. Träumt der Arme so vor sich hin:„Alles würde ich tun, um deine Kuh zu besitzen.“ Erwidert der Reiche:„Alles? Gut, du sollst sie haben. Ig den lebenden Frosch da.“ . Es gibt ein sehr probates Mittel, Die Zeit zu kalten am Schlawittel: Man nimmt die Taschenuhr zur Hund Und folgt dem Zeiger unverwandt. * Sie geht so langsam dann, so brav Als wie ein wohlgezogen Schaf, Setzt Fuß vor Fuß so voll Manier Als wie ein Fräulein von Saint-Cyr. DIE ZEIT 3 Jedoch vertrãumst du dich ein Weilchen, So ruckt das zücktigliche Veilchen Mit Beinen wie der Vogel Strauß Und heimlich wie ein Pumd aus. Und wieder siehst du auf sie nieder; Ha, Elende!— Doch was ist das? Unschuldig lächelnd macht sie wieder Die zierlicksten Sekunden- Pas. Christian Morgenstern Na chba 1 70 Von Karl Springenschmid „Zehnmarkschein im Stiegenhause ver- loren. Melanie Marbach, Revidentenswitwe, dritter Stock links.“ Sie ersparte sich die üblichen Worte, wie „Der ehrliche Finder wird gebeten“ Worte, die bei diesen Leuten gewiß unan- gebracht waren. Immerhin aber konnte der, den es betraf, sehen, was sie mit die- sem Zettel sagen wollte: Ich weiß genau, Was geschehen ist! Ich kenne euch! Mich, Melanie Marbach, könnt ihr nicht hinter- gehen!— Die Kartoffeln standen noch auf dem Herde, als auf der Stiege Gebell zu hören War, und schon Klingelte es.„Also der Oberst“, dachte sie.„Hat ihn doch das Ge- wissen gedrückt.“ Da stand er schon, die Dogge neben sich. in seiner ganzen Größe im Türrahmen und salutierte militärisch.„Gefunden!“ rief er schmetternd und hielt ihr den Zehnmark- schein entgegen. Sie nahm den Schein an sich, etwas ver- wirrt, tat noch ein übriges, streichelte die Dogge und sagte:„Ein schönes Tier!“ Der Oberst, sichtlich erfreut, salutierte wieder und empfahl sich. Doch auf der Stiege drehte er sich nochmals um. „Eine Bridge?“ Daraufhin konnte sie ehrlicherweise nur mit„Ja“ antworten, fügte aber vorsichts- halber„gelegentlich“ hinzu, obwohl sie eigentlich hätte sagen müssen: Leiden- schaftlich gerne!“ 8 Der Oberst ging.„Doch ein anständiger Mensch in diesem Hause“, dachte sie,„und eigentlich gar nicht unsympathisch!“ Als sie bei ihrer bescheidenen Kartoffel- suppe saß, ging abermals die Klingel. Drau- Ben stand der kleine, rothaarige Vinzenz Pröbstl. Gewohnt, an jeder Türe, die sich ihm öffnete, so viele Worte zu machen als darin Platz hatten, begann er sogleich: „Verehrteste Dame! Ich habe Ihre Ankün- digung im Hausflur gelesen. Sie haben zehn Mark verloren. Sehr bedauerlich! Zehn Mark, das ist wenig und doch wieder viel, je nachdem, wie man es nimmt. Im Stie- genhause, schreiben Sie. Ihr Glück, Ver- ehrteste! Denn was auf der Straße verloren geht, ist verloren für immer. Im Stiegen hause aber kommt nichts unter fremde Leute, da bleibt es sozusagen ,unter uns“. Um es kurz zu machen: Ich parke meinen Wagen im Hofe, trete beim Hintereingang in das Haus und gehe über die Stiege. Was liegt da? Ein blaues Stück Papier. Ich kann es nicht genau erkennen; denn ich bin lei- der etwas kurzsichtig. Meine Frau sagt, ich sollte mir eine Brille anschaffen. Aber ein Ver- treter mit Brille ist nur mehr ein halber Vertreter. Sie glauben gar nicht, Verehr- teste, was in unserem Berufe das äußere Erscheinungsbild bedeutet, der Aspekt“ so- zusagen! Die Kunden wollen dem Manne, der an ihre Türe kommt, nicht auf die fun- kelnde Brille, sondern in das offene Auge sehen können. Keine Brille also! Doch wo war ich? Ach ja, bei dem blauen Papier, das auf der Stiege lag. Um es kurz zu machen: Ich hebe es auf. Oh, wie nicht gar? Ein richtiger Zehnmarkschein! Wenig, aber viel für den, der ihn findet., Hast du zehn Mark verloren, Katinka? fragte ich meine Frau. Ich nenne sie Katinka, obwohl sie aus Tegernsee stammt und eigentlich Katharina heißt. Aber ich habe sie als Wehrmachts- helferin in Woronesch kennengelernt. Dort- zulande sagt man Katinka. Ein hübscher Name, nicht wahr? Nein,, sagte sie, aber die stille Frau im dritten Stock, du weißt schon, wen ich meine, hat unten einen Zettel angeschlagen! Um es kurz zu machen, Verehrtestel Ich gehe nochmals die Stiege hinab, um den Anschlag zu lesen, von dem Katinka gesprochen hat. Richtig, Frage, Gnädigste: Spielen Sie Der Arme— oh, grausig!— verschluckt ihn. Und bekommt, noch würgend, glückselig die Kuh. Nach einer Weile schlägt der traurige Verlierer vor:„Ich würde auch einen leben- den Frosch fressen, wenn du mir die Kuh zurückgibst.“ Der Gewinner weiß aus den Scheuß lichkeiten des überstandenen Fraßes nur zu gut, daß der andere es nie tun würde, und meint:„Ja.“ Der Reiche— oh, grausig! verschlingt einen lebenden Frosch und be- kommt, noch würgend, glückselig die Kuh zurück. So wandern der Reiche mit der Kuh und der Arme mit Nichts noch böse schluk- kend weiter. Fragt der Reiche:„Warum haben wir eigentlich die Frösche gefressen?“ * Frederick Gardener heißt der Uran- Milliardär, der während des Krieges in Texas ohne Erben und Testament entschlafen ist, aber, wie bekannt wird, Nachkommen irgend- Wo in seinem Geburtsort in Europa haben Soll. Frederick Gardener?, fragt man sich, als die erregende Geschichte in Deutschland von Mund zu Mund geht, das war bestimmt ein Deutscher, hieß Friedrich Gärtner. Wer ist mit Friedrich Gärtner verwandt. Hunderte namens Gärtner und Gärtener werden alar- miert, vereinen sich durch Rundbriefe, bilden Interessenten-Vereinigungen der Gärtner- oder Gärtener-Milliarden und bombardieren Friedhöfe und Gerichte in Texas mit An- fragen und Beschuldigungen. Frederick Gar- dener? fragt man sich in Frankreich. Der hieß bestimmt Frédérie Jardinier. Hunderte namens Jardinier werden alarmiert, ver- einen sich durch Rundbriefe, bilden Inter- essenten- Vereinigungen der Jardinier-Mil- Iiarden. Das geht so in Italien, in Spanien, in Portugal, in Skandinavien und in England. Eine englische Gardener- Kommission reist mit gesammeltem Kapital an ihres lie- ben Verwandten Sterbestelle nach Texas. Ein deutscher Ausschuß der Gärtner und Gärtener fährt hinterher. Die anderen fol- gen, sobald sie von den einen hören. Alle forschen mit Milliarden-Ernst, und da es 80 viele in so vielen Sprachen sind, beginnt man sich in Texas auch um den lieben Ver- storbenen Kopfschmerzen zu machen und da steht es zu lesen, schwarz auf weiß. Ich nehme also den Zehnmarkschein und..“ Vergebens suchte sie seinen Redeflug zu hemmen. Erst als sie den Zehnmarkschein, den der Oberst zurückgebracht hatte, vor seinen Augen hin- und herschwenkte, stoppte er seine Rede. 5 „Ah, schon zu spät!“ meinte er verlegen, errötete wie ein Schuljunge, der bei einem mihlungenen Streich ertappt worden ist und zeigte lächelnd seine goldenen Zähne— der „Aspekt! dachte sie!—„schon zu spät! Wer ist mir da zu vorgekommen? Der Oberst Lagarde vermutlich. Kann ich verstehen! Schließlich ist er Oberst und ich war bloß Gefreiter! Somit, um es militärisch 2 sagen: Ich bitte, abtreten zu dürfen, Ver- ehrteste!“ Offen wollte dem guten Manne noch etwas An- genehmes sagen. „Was vertreten Sie doch, was er immer in seinem Wagen ver- 5 staute, Haushaltsgeräte, d Küchenmaschinen und dergleichen. g Doch Vinzenz Pröbstl schluckte heftig auf und sagte schnell:„Rasierapparate!“ um ja nicht in Verdacht zu kommen, diese private Vorsprache mit geschäftlichen Ab- sichten zu vermengen. „Ein aufreibender Beruf!“ „Gewiß, gewiß. Aber wenn man dann wieder gemütlich daheim ist— übrigens Katinka läßt Sie bestens grüßen, Verehr- teste, und ich soll Sie fragen, ob Sie nicht einmal zu uns kommen möchten, unsere Dias anzusehen, Portofino, Rapallo, Pisa, Florenz. Hin und wieder verreise ich näm- lich auch privat, mit Katinka meine ich.“ Am Abend dieses ereignisreichen 12. März erschienen noch Herr und Frau Scheibel berger an der Wohnungstüre. Der Oberleh- rer warf sich in die Brust, holte tief Atem und streckte gewohnheitsmäßig den Zeige- finger nach ihr aus.„Ich bitte Sie, Frau Revident, überzeugt zu sein, daß der Ver- lust, den Sie erlitten haben, uns überaus schmerzlich berührt. Wir haben uns darauf- hin entschlossen, das ganze Stiegenhaus ein- gehend zu durchsuchen, leider ohne Erfolg. Doch am Ende sagte meine Frau. Alois“ sagte sie, vielleicht geht es Frau Revident schlecht. Frau Revident sieht immer so blaß, aus und nun hat Frau Revident außerdem noch zehn Mark verloren. Wie wäre es, Alois, wenn du der Frau Revident diese Zehn Mark. 1 „Das Geld ist schon gefunden, Herr Ober- lehrer!“ „Oh, das bedauere ich sehr, Frau Revi- 9 dent, das heißt, ich will sagen, natürlich, Gott sei Dank, daß es schon gefunden wor- den ist. Aber könnte man das nicht feiern, Frau Revident oder wenn ich mir die Frei- heit nehmen darf, Frau Nachbar. Ich darf Sie doch so nennen? Vielleicht haben wir Glück mit dem Fernsehen, falls Sie zu uns herüberkommen wollten, Frau Nachbar, es tröstet manchesmal, das Fernsehen, zumin- dest, es lenkt ab, wenn man einen schmerz- lichen Verlust erlitten hat.“ Um es, wie Herr Pröbstl, kurz zu machen: Die ganze„Zufallsauswahl unangenehmer Menschen“ im Hause Pliganserstraße 1522 War an ihrem Mißgeschick beteiligt, das eigentlich gar keines war; denn als sie am nächsten Tage das Fahrscheinheft für die Trambahn hervorsuchte, entdeckte sie so- leich den Zehnmarkschein wieder, der neben dem Heft im Etui steckte. 5 Also mußte sie wohl oder übel einen Stock tiefer gehen, um dem Oberst das Geld zurückzugeben. Für alle Fälle nahm sie da- bei auch ihre Bridgekarten mit; denn ist man gezwungen, zum ersten Male mit frem- den Menschen Bridge zu spielen, empfiehlt gestanden, sie war gerührt unt eigentlich, Herr Pröbstl?“ Eine überflüssige Frage! Sie sag Staubsauger, es sich, zur Sicherheit die eigenen Karten 1 zu verwenden. 8 5 sucht und sucht nach Milliarden, nach einem Grabe. Nach irgendeiner Spur. Nichts. * London 1956. Gedenk-Nacht für die vor 25 Jahren verstorbene unsterbliche Anna Pawlowa. Mit den Größten der Größten von nah und fern. Auf der Bühne und im Publi- kum. Im riesigen, längst/ ausverkauften Stoll- Theater im Westend. Hingerissen sind wir alle über die unaufhörliche Kavalkade von Grazie, Präzision, Pracht, Pose, Farben, Ein- källen und Hingaben. 4 Nun ertönt Saent-Saens' unvergeßliches „Le Cygne“. Der Vorhang hebt sich. Die Bühne ist leer. Sie bleibt leer, Im Gedenken an den schönsten aller Tänze. Mucksmäus- chenstill ist das Haus. Blickt gespannt auf die Rampe vor den Kulissen. In Nichts. Der Geist des Genies erfüllt den Raum. Nun stirbt der Schwan, und die Musik verklingt, und der Vorhang senkt sich über Nichts. Und ergriffen stumm verharrt die mitter? nächtliche Gemeinde. Keine Hand rührt sich. Nichts geschieht. Es ist der tollste Applaus, den ich je mitgefühlt habe. 18 f * Londoner Wohnstraße 1958. Nacht, Stock- duster. Plötzlich blitzt ein Licht hinter einem Vorhang in einem zweiten Stockwerk auf. 5 Durch die Stille dringt der Schrei:„Mörder!“ Im Nu wird's lebendig und hell. Sechs oder acht drehen auf ihrer Telefonscheibe 9-9-9, verlangen von Scotland Vard die Mordkom- mission. Gewaltige Scheinwerfer klingeln herbei. Uniformierte und Zivilisten stürzen aus Wagen. Also wie l der unter uns. Noch sind die Spuren nicht verwischt. In gewaltigen Sprüngen erreichen die geübten Fänger die Wohnung.. Ein Verschlafener öffnet. Lebendig. Zu Tode erschreckt. Man hält ihn fest, dringt ein Nichts. Nur in der Küche ist ein Bächlein am Fußboden. Aha! Das Opfer im Wasser er- stickt? Londons Schlußdienst-Reporter han gen am Apparat. Und die Tüchtigsten treffen schon am Tatort ein. Ist just noch Zeit für di letzte Stadtausgabe. „Wer hat hier Mörder gerufen?“ wird der Bewohner von Mr. Scotland Vard verhört. Ja, er hat:„Mein Wasserrohr ist eben ge- platzt“, sagt er,„und in meinem Schrecken wollt' ich Hilfe- rufen, aber wissen Sie, ich bin Italiener, und das habe ich mit Mörder“ verwechselt.“ N im Film, Nur keine Sekunde verlieren. Noch ist der Mör- F100