Nr. 1 Iuß zu schein, e, vor renkte, n ver- auger, heftig rate!“ diese n Ab- dann rigens erehr- nicht insere Pisa, näm- 8 März eibel- erleh- Atem Zeige- Frau Ver- heraus rauf- s ein- Urfolg. Alois“ vident bla rdem re es, diese Ober- Revi- ärlich, Wor- eiern, Frei- darf 1 Wir uns Ar, es min- merz- ichen: hmer 1523 „das e àm 1 die 2 80. der einen Geld e da- n ist rem- kiehlt arten inem Vvor Anna von ubli- Stoll- Wir von Ein- iches Die nken näus- t auf Der Nun lingt, ichts. itter⸗ sich. laus, tock- inem auf. der!“ oder 9-9, Fom- geln irzen Nur Mör- nicht ichen Zu t ein. am er- hän⸗ effen 1 die der hört. ge- cken „ich der Herausgeber„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagslettung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. ackermann; Politik: Eertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. l andesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Munnheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 2/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 4. Januar 1960 Große Empörung in Bonn Offizielle Erklärung zu den antisemitischen Ausschreitungen der letzten Tage Bonn,(dpa) Die Bundesregierung hat am Samstag in einer offiziellen Erklärung energisck die jüngsten antisemitischen Vorfälle in der Bundésrepublik verurteilt. Sie kat der Weltöfkentlichkeit versichert, daß die Empörung über diese Vorfälle nirgendwo so intensiv und allgemein sei wie in der Bundesrepublik. In der Erklärung heißt es, mit großer Empörung habe die Bundesregierung und mit ihr das ganze deutsche Volk die Nachrichten über die Schändung jüdischer Kultstätten und die Besudelung öffent- Uieher Gebäude und privater Häuser mit Zeichen und Parolen des Nationalsozialismus verfolgt. Es liegen, so heißt es in der Erklärung, Anzeichen dafür vor, daß diese Frevel Teile einer geplanten Aktion seien, um die Bun- desrepublik in den Augen der Weltöffent- lichkeit zu diffamieren. Die deutschen Poli- zeibehörden verfolgten intensiv die Spuren, um die Drahtzieher der Aktion festzustellen. Es werde alles getan, um die Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen und weitere Vor- kommnisse dieser Art zu verhindern. Wie man hört, will sich der Bundestag eventuell am Mittwoch mit diesem Problem befassen. Auch das bayerische Innenministerium läßt gegenwärtig überprüfen, ob hinter den in den letzten Tagen in Bayern festgestell- ten antisemitischen Schmierereien bestimmte politische Kreise stehen. Nach der Erklärung des Ministeriums sind bisher in Bayern fünf Fälle von antisemitischen Schmierereien entdeckt worden. In zwei Fällen wurden die Täter ermittelt., Antisemitische Schmierereien wurden am Wochenende in Niebüll(Schleswig- Holstein), in Lauda(Baden- Württemberg) und in Lemmer: Einheit demonstrieren Neujahrsappell des Bundesministers für Gesamtdeutsche Fragen Berlin.(dpa) Der Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, for- derte am Samstag über den Rundfunk das deutsche Volk auf, auch im neuen Jahr mit aller Kraft zu demonstrieren, daß„wir eine unauflösliche geistige und politische Einheit bilden“. Wenn dies nicht geschehe, würden die sowjetischen Kommunisten nicht von dem Versuch ablassen, dem„deutschen Pro- visorium einen permanenten Anstrich zu geben“. Auch sei es notwendig, der sowie- tischen Führung klarzumachen, daß ihre bisherigen Methoden auf ein totes Gleis führen und schließlich den Interessen Mos- kaus zuwiderlaufen. Die Rede Lemmers wurde von einem Sprecher seines Ministe- riums im Sender RIAS verlesen, weil der Minister unter starker Heiserkeit leidet. Nach Ansicht Lemmers besteht kein An- lag,„unseren westlichen Freunden Er- müdungserscheinungen ii der deutschen Frage“ zuzuschreiben.„Wir können als Volk nicht andere Völker vor unseren nationalen Karren spannen, wenn wir nicht selbst ge- willt sind, diesen Karren gemeinsam vor- Wärts zu ziehen“. Der Weg nach Europa und nach Deutschland verlange ein politisch reifes Volk. Deshalb appelliere die Bundesregie- rung an die starken sittlichen Kräfte, die in der schweren Nachkriegsperiode in Deutsch- land sich regten, weil ohne sie der Kampf um das Recht der Selbstbestimmung für Deutschland nicht gewonnen werden kann. Lemmer warnte vor der„Nachäffung von Schlagworten und Parolen, die die auf allen Ebenen arbeitende Sowjietführung zur psy- chologischen Unterminierung des Westens herausgibt“. Die Folgen scheinbarer Ent- spannung, der„Geist von Camp David“, wie seinerzeit der„Geist von Genf“, könnten und dürften weder zur Aufgabe der Wach- samkeit noch zur Resignation führen. Der Minister betonte:„Wir werden aufmerksam die russischen Manöver um Berlin verfolgen und keiner Lösung zustimmen, die das gegenwärtige Provisorium in irgendeiner Form noch schmälert“. Richter grüßt die Zonen-Arbeiter Düsseldorf.(AP) In einer Rundfunk- ansprache an die Bevölkerung Mitteldeutsch- lands übermittelte der DGB- Vorsitzende Willi Richter am Wochende die Grüße der westdeutschen Arbeiterschaft und ver- sicherte, daß der DGB in seinen Anstrengun- gungen für die Wiedervereinigung in Frie- den und Freiheit nicht erlahmen werde. Richter erklärte ferner, der DGB sei mit der wirtschaftlichen und sozialpolitischen Ent- Wicklung in der Bunderepublik nicht zufrie- den und lehne die Sozialpolitik der Bundes- regierung, besonders auf dem Gebiet der Krankenversicherung, ab. Im Gegensatz zur Sowjetzone, wo der FDGB die Befehle der SED ohne Rücksicht auf die Arbeitnehmer durchsetze, könnten in der Bundesrepublik die Arbeitnehmer und die Gewerkschaften jedoch ihre Meinungen und Forderungen gegenüber den Arbeitgebern, den Regierun- gen und Parteien mit allem Nachdruck ver- treten. Eisenhower trifft die Gouverneure Thema der Konferenz: Schutz Augusta.(Ap) Präsident Eisenhower wird am 25. Januar mit den Gouverneuren der amerikanischen Staaten Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung vor radioakti- ven Strahlungen und anderen Auswirkun- gen von Atomangriffen besprechen. Die Konferenz findet auf Antrag der Gouver- neure statt, die dieses Thema im August auf ihrer Jahrestagung erörtert hatten. Zur Sprache soll vor allem die Zusammenarbeit zwischen Bundesbehörden, den Behörden der Staaten und den Gemeindeverwaltungen kommen. i Eisenhower war am Abend des Neujahrs- tages in Augusta eingetroffen. Er wird wäh- rend seines kurzen Urlaubs seine Budget- Botschaft ausarbeiten, die am 18. Januar dem Kongreß zugeleitet wird. Wie verlautet, wird der Haushalt für das Jahr 1960/61 mit 81 Milliarden Dollar Einnahmen und Aus- gaben ausgeglichen abschließen. Ferner wird Eisenhower den endgültigen Text seiner „State-of-the-Union“-Erklärung fertigstel- len, die er am Donnerstag vor dem Kongreß abgibt. Atomwaffengegner in England wieder aktiv London.(wWgk- Eig. Bericht) Die Forde- rung nach totaler atomarer Abrüstung stand am Wochenende im Mittelpunkt des poli- tischen Geschehens in England. Die Kampf- gruppe für totale Atomabrüstung der ver- einigten britischen Universitäten hielt eine zweitägige Konferenz ab, auf der die poli- tischen und militärischen Voraussetzungen einer solchen Politik untersucht wurden. Gleichzeitig veranstaltete das Aktionskomi- tee gegep dep Atomtod eine neue Massen- demonstration gegen die Raketenstation bei Harrington. Von den rund 200 an dem Pro- testmarsch beteiligten Demonstranten wur- den nicht weniger als 80 wegen Ruhestörung verhaftet. Von den Verhafteten wurden ein Mann und eine Frau ein wenig später freigelassen. Auherdem kamen vier Frauen und drei Männer nach Stellung einer Kaution vor- läufig frei, nachdem sie versprochen hatten, sich dem Raketenstützpunkt nicht mehr zu nähern Sie werden mit den in Haft bleiben- den am Mittwoch dem Richter vorgeführt. Der Raketenstützpunkt in Harrington war erst kürzlich fertiggestellt worden. Er ist mit amerikanischen Mittelstreckenraketen vom Typ„Thor“ ausgestattet und wird von der vor radioaktiven Strahlungen britischen Luftwaffe verwaltet. Die Atom- sprengköpfe der Raketen befinden sich je- doch unter amerikanischer Kontrolle. Vor der amerikanischen Botschaft in London protestierten am Sonntag etwa 500 Menschen gegen den amerikanischen Ent- schluß, sich an den Atomwaffenversuchsstop nicht mehr gebunden zu fühlen. Eine Dele- gation überreichte einem Beamten der Bot- schaft ein Protestschreiben. Im Hydepark fand am Sonntagnachmittag eine Kund- gebung der Atomwaffengegner gegen die Stationierung amerikanischer Raketen in Grohbritannien statt. Ofkenbach festgestellt. Unbekannte hatten Kirchen, öffentliche Gebäude und Privat- häuser mit Hakenkreuzen und antisemiti- schen Worten beschmiert. In einem Fall wurde ein Drohbrief verschickt. Der Täter, der in der Nacht zum Donners- tag in Burgdorf bei Hannover elf Haken- kreuze an Zäune, Bäume, Straßenlaternen und ein Scheunentor geschmiert hat, konnte nach einer Mitteilung der Pressestelle des niedersächsischen Innenministeriums fest- genommen werden. Es ist ein 27 Jahre alter Kaufmann, der überführt, aber nicht gestän- dig ist. Er ist viermal wegen Verkehrsver- gehens, Widerstandes gegen die Staats- gewalt, Beleidigung und Sachbeschädigung vorbestraft. Auch in Westberlin ist es zu antisemiti- schen Kundgebungen gekommen. Unbe- kannte Täter haben in der Nacht zum Sonn- tag auf die Plakate einer Litfaß-Säule in einer unbelebten Seitenstraße des Villen- viertels Dahlem mit rotbrauner Oelfarbe die Worte:e„Juden raus“ und ein Hakenkreuz gemalt. Beamte der Westberliner Schutz- polizei überraschten in der Nacht zum Sonn- tag Angehörige des„Bundes nationaler Stu- denten“, die Fackeln trugen und eine Schwarz- weiß- rote Fahne mit einem aufge- klebten Hakenkreuz aus Papier mit sich führten, in der Nähe der Havel am Park des Schlosses Glienicke im Bezirk Zehlendorf. Der Anführer und neun andere Beteiligte haben ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen die Kontrollratsgesetze zu erwarten. Auch in anderen Ländern Wie in der Bundesrepublik ist es um die Jahreswende auch in fünf anderen west- europäischen Ländern und sogar in den USA zu antisemitischen Vorfällen gekom- men. In Großbritannien reißen die antisemi- tischen Demonstrationen seit der Neujahrs- nacht nicht mehr ab. Am Samstagabend würden zwei jüdische Gebäude in London mit Hakenkreuzen beschmiert und Fenster dieser Gebäude eingeschlagen. Es sind das Haus der Jewish Chroniele“, einer jüdischen Wochenzeitung, und des Zentral- rates der Juden in Großbritannien. An die Bürotür des Chefrabbiners des jüdischen Fortsetzung auf Seite 2 % Ein zweiter Zivilflughafen für Westberlin wurde am Samstag mit der Landung eines in Düsseldorf gestarteten Flugzeuges im Stadt- teil Tegel in Betrieb genommen. Der Flughafen wird zur Zeit nur von Maschinen der franæösischen Luftverkehrsgesellschaft Air France angeflogen. Gleichzeitig ersetzt die Air France ihre bisher im Berlin- Verkehr eingesetzten Flugzeuge vom Typ„Constellation“ durch Langstrecken maschinen vom Typ„Super-G-Constellation“. Sie wurden aus dem Atlantik-Verkehr abgezogen und stehen jetzt den Routen von Berlin nach Franfefurt, Paris und Munchen zur Verfügung. Durch den Einsatz dieser Maschinen mit Platz für je- weils 75 Passagiere in der Touristenklasse und zehn in der ersten Klasse erhöht sich das tägliche Platgzungbot der Air France im Berlin- Verkehr von bisher 512 auf 680 Plätze. Bild: AP Chrustschow rührt weiter die Trommel „Wir sind für totale Abrüstung und gegen Atomversuche“ (AP) Das Jahr 1960 wird nach Ansicht des sowjetischen Minister- Präsidenten Chrustschow, als Beginn der Verwirklichung des Menschheitstraumes von einer Welt ohne Waffen, falls die Regierun- gen aller Staaten die Lösung des Abrüstungs- problems in der nächsten Zeit mit Realismus anstrebten. Der sowjetische Ministerpräsident entwarf dieses Bild einer friedlichen Welt, Bueno Aires. Antwort aus Peking enttäuscht Indien Mit einem Treffen Nehrus und Tschou En-lai ist noch nicht zu rechnen Neu Delhi.(dpa) Die Chinesische Volks- republik hat in einer am Wochenende ver- öfkentlichten Antwortnote an Indien erneut ihrem„dringenden Wunsche“ nach Verhand- lungen zur Beilegung der Grenzstreitigkeiten Ausdruck gegeben. Zugleich wird erneut nachdrücklich betont, die Grenzen zwischen China und Indien seien nicht festgelegt. China beabsichtige jedoch nicht, aus diesem Zustand durch einseitige Aktionen irgend- welche Vorteile zu ziehen, und wünsche„kei- nen Fußbreit fremden Hoheitsgebietes“. Peking erhebt erneut die Forderung nach Gesprächen zwischen den Ministerpräsiden- ten beider Länder„in naher Zukunft“, die zum Ausgangspunkt weiterer Verhandlungen werden sollen, sowie auf den Rückzug der bewaffneten Streitkräfte 20 Kilometer beider- seits der Grenze. Beide Forderungen waren von Ministerpräsident Nehru in den letzten Wochen bereits zurückgewiesen worden., Wenn in den beiden von Peking geforderten Punkten ein Abkommen erreicht werde, würde sich, wie es in der Note heißt, die Situation an der chinesisch- indischen Grenze unverzüglich ändern, und die„schwarzen Wolken, die über den Beziehungen beider Länder hängen“, würden schnell verschwin- den. Die Pekinger Note wurde mit großer Ent- täuschung in amtlichen indischen Kreisen aufgenommen. Es wird darauf hingewiesen, daß das Dokument lediglich bekannte chine- sische Vorschläge und Argumente wiederholt. Im Hinblick auf das Nord-Ost- Grenzgebiet glaubt man sogar eine Versteifung der Pe- kinger Haltung feststellen zu können. Zum ersten Male haben die Chinesen erklärt, daß die sogenannte Macmahon-Linie„vollkom- men illegal“ ist und die indischen Argumente „Vollkommen unannehmbar“ seien. Es ist nach Stimmen aus Neu Delhi kaum Wahrscheinlich, daß ein Treffen Nehru mit Tschou En-lai noch vor den Wahlen in Kerala am 1. Februar und dem Besuch Chrustschows in Indien(ebenfalls im Februar) stattfinden wird. Zwischen Gesfern und Morgen Wirtschaftsprüfer Paul Neef(Stuttgart) wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1960 zum neuen Verbandsdirektor des Raiffeisen- verbandes Baden e. V. berufen. Er tritt da- mit die Nachfolge des im September vergan- genen Jahres verstorbenen Verbandsdirek- tors Dr. Arthur Seifer an. Wie in jedem Jahr sind die Villa Ham- merschmidt in Bonn und die„Redoute“ in Bad Godesberg am 8. Januar wieder Schau- plätze des traditionellen Neujahrsempfangs, den diesmal Bundespräsident Lübke als deutsches Staatsoberhaupt den in- und ausländischen Würdenträgern gibt. Ein Dakota- Flugzeug der„Indian Air- lines“ ist am Sonntagmorgen im indisch- tibetischen Grenzgebiet abgestürzt. Es wird befürchtet, daß alle acht Insassen der Ma- schine bei dem Unglück ums Leben gekom- men sind. Präsident Eisenhower hat Frau Eleanor Dulles, der Schwester des verstorbenen amerikanischen Außenministers John Foster Dulles, den Titel eines persönlichen Ministers des Präsidenten verliehen. USA-Senator John Kennedy bewirbt sich um die demokratische Präsidentschafts- kandidatur. Der 42jährige katholische Sena- tor von Massachusetts ist nach Senator Hu- bert Humphrey aus Minnesota der zweite ernsthafte Bewerber der Demokraten um das höchste Staatsamt der USA. Dr. Friedrich Adler, der in den zwanzi- ger und dreißiger Jahren Sekretär der In- ternationale Sozialistischer Arbeiterparteien SAP) war, ist im Alter von 81. Jahren in Zürich gestorben. Dr. Adler, Führer der so- zialistischen Linken Oesterreichs während der ersten Weltkrieges, erschoß im Oktober 1916 in einem Wiener Hotel den damaligen österreichischen Regierungschef Graf Stürgkh und wurde dafür zum Tode verur- teilt, 1918 jedoch amnestiert. König Mohammed von Marokko führte in Rabat eine lange Unterredung mit dem Vorsitzenden des außenpolitischen Aus- schusses des Nationalitätensowjets, Muchit- dinow, der zur Zeit mit einer Sowietdelega- tlon Marokko besucht. Nach einem Umsturzversuch wurden in der venezolanischen Hauptstadt Caracas 21 Personen verhaftet. Der Umsturzversuch richtete sich gegen die Regierung des Präsi- Krupp als Staatsgast in Indien Neu Delhi.(dpa) Alfried Krupp von Boh- len und Halbach, der Chef des Hauses Krupp-Essen, ist am Samstag als indischer Staatsgast in Neu Delhi eingetroffen. Er wird unter anderem von Staatspräsident Prasad und Ministerpräsident Nehru empfangen werden, um über den großen Erfolg der Aus- stellung„5000 Jahre indische Kunst“ in der Essener Villa Hügel zu berichten. Außerdem sind Besprechungen Krupps mit verschie- denen indischen Fachministern über allge- meine deutsch- indische Wirtschaftsfragen vorgesehen. denten Betancourt. Dem versuchten Putsch Waren mehrere Bombenanschläge vor allem auf Rundfunkstationen vorangegangen. Polens populärste Wochenzeitung„Prze- kroj“ veröffentlichte eine Liste von 50 Per- sonen, die nach Ansicht des Blattes die wich- tigsten des Jahres 1959 sind. An der Spitze stehen verständlicherweise Russen. Bundes- kanzler Adenauer wird unter den Politikern als 16. genannt, Eisenhower als fünfter ach Chrustschow, Liuschao Tschi, Fidel Castro und Gromyko). Die Regierung Paraguays hat den Anfang Dezember ausgerufenen Belagerungszustand um zwei Monate verlängert, da mit neuen Einfällen bewaffneter Aufständischer gerech- net werde. Oesterreichs Vizekanzler Dr. Pittermann (SPOE) versicherte, daß es zwischen der österreichischen Volkspartei und den öster- reichischen Sozialisten keine Meinungsver- schiedenheiten in der Südtirolfrage gebe. Das italienische Einreiseverbot für drei Poli- tiker der Volkspartei richte sich ebenso ge- gen die österreichischen Sozialisten. Zur Hälfte fertiggestellt ist die große Eisenbahnlinie, die den Nordwesten der Volksrepublik China, insbesondere die Pro- vinz Sinkiang, direkt mit Peking und Mos- kau verbinden soll. Die neue Eisenbahnlinie folgt der alten Seidenstraße quer durch Sinkiang. Die Verlängerung der bisher fer- tiggestellten Strecke nach Urumchi, der Hauptstadt Sinkiangs, ist bereits im Bau. kussionen“ von dem er in ähnlicher Form schon beim Neujahrsempfang im Kreml gesprochen hatte, in einem Interview mit der argentini- schen Zeitung„Clarin“, das am Sonntag in Buenos Aires veröffentlicht wurde. In einer Vorschau auf das neue Jahr wiederholte Chrustschow seinen totalen Ab- rüstungsvorschlag und äußerte gleichzeitig die Ueberzeugung, daß dieser Vorschlag bei einem Volksentscheid die überwältigende Zustimmung der gesamten Weltbevölkerung erhalten würde. An der Lösung des Ab- rüstungsproblems, das er als das Problem aller Probleme und die brennendste Frage der Gegenwart bezeichnete, sei die ganze Menschheit mit Ausnahme einiger Rüstungs- gewinnler dringend interessiert. Abschließend versicherte Chrustschow, daß die Sowjetunion die Rernwaffen versuche nicht wieder aufnehmen werde, falls der We- sten gleichfalls auf weitere Versuche ver- zichte. Die Sowjetunion sei jederzeit zum Abschluß eines Verbotsabkommens für Kern- Waffen versuche bereit, da ihrer Ansicht nach alle erforderlichen Bedingungen dafür vor- handen seien. Chrustschows Neujahrsandeutungen vor sowjetischen und ausländischen Gästen im Kreml über die Möglichkeit einer einseitigen sowjetischen Abrüstung sind in der ameri- kanischen Bundeshauptstadt mit ziemlicher Reserve aufgenommen worden. Obwohl man sich noch kein endgültiges Urteil über die Bedeutung der Hinweise des sowjetischen Regierungschefs gemacht hat, ist man in amerikanischen Regierungskreisen geneigt, sie als propagandistische Vorbereitung der im März in Genf beginnenden Abrüstungs- gespräche zu werten. Chrustschow hatte bei einem Neujahrs- empfang in Moskau zunächst auf seinen Totalabrüstungsplan verwiesen und dann die rhetorische Frage gestellt, ob die Sowjet- union nicht ihrerseits ihre Streitkräfte ver- mindern und die„Verteidigung ihrer Gren- zen Raketen anvertrauen“ solle, wenn die „Exponenten des kalten Krieges endlose Dis- über die Abrüstung auslösen Sollten. Amerikanische Regierungsvertreter wie- sen in diesem Zusammenhang darauf hin, daß die Sowjets bereits bei mehreren Gele- genheiten behauptet haben, sie hätten ihre Landstreitkräfte vermindert. Da die ur- sprüngliche Stärke dieser sowjetischen Ein- heiten nicht bekannt ist, so wurde erklärt, könnte man kaum entscheiden, ob sie auch wirklich reduziert worden seien. Als propagandistische Geste wurden am Samstag auch in London von maßgebender Seite die Andeutungen Chrustschows ge- Wertet. Adenauer nach Berlin? Bonn.(AP) Bundeskanzler Dr. Adenauer, der am morgigen Dienstag sein 84. Lebens- jahr vollendet, wird nach Angaben von Bon- ner Regierungsstellen wahrscheinlich noch in der ersten Januarhälfte zu einem zwei- oder dreitätigen Besuch nach Berlin reisen. Das genaue Programm für den Berlin-Be- such stehe noch nicht fest. Wie die Regierungsstellen am Wochen- ende erklärten, wird die offizielle Gratula- tionscour zu Adenauers Geburtstag am Dienstag wie im vergangenen Jahr bis etwa 14 Uhr dauern. N Seite 2 MORGEN Montag, 4. Januar 1960/ Nr. 2 Große Empörung Fortsetzung von Seite 1 Zentralrates wurden außerdem in deutscher Sprache die Worte„Juden raus“ gemalt. Die britische„Press Association“, eine inner- pritische Nachrichtenagentur, hat am Sonn- tag den Telefonanruf eines Mannes erhal- ten, der erklärte, dies sei das Werk der „britischen Nazibewegung“, Der Mann sagte ferner: Wir haben den Zentralrat der Juden in einem Ultimatum gewarnt, daß Wir, wenn er nicht sofort seinen Druck guf die deutschen Behörden zwecks Verfolgung deutscher Nationalisten einstellt, das jüdische Eigentum in ganz Großbritannien a werden.“ * 1 In Oslo wurde am Wochenende ein gro- Bes Hakenkreuz an die Eingangstür eines jüdischen Geschäftes gemalt. Es ist das erste Sen- daß es in Norwegen zu einer derartigen antisemitischen Demonstra- tion kam. Mehrere hundert antisemitische 8 zettel wurden am Samstag im Zentrum Kopenhagens von einem unbekannten Mann verteilt. Die Polizei stellt zur Zeit Unter- suchungen an. In der Nacht zum Sonntag wurde die polizeiliche Bewachung einer Kopenhagener Synagoge angeordnet. Flug- Eine Anzahl von Hakenkreuzen war am Freitag an der Hauptfassade der großen Romi-Goldmuntz-Synagoge in Antwerpen 1 entdeckt worden. Die Polizei hat die Haken kreuze sofort entfernt und auch dort einen Posten vor der Synagoge aufgestellt. Antisemitische Vorfälle wurden auch aus Wien und Klagenfurt gemeldet. In der Nacht zum Samstag wurde an eine Mauer neben der Synagoge in der Seitenstettengasse im ersten Wiener Bezirk das Wort„Jude“ ge- schmiert. Am Wochenende wurden Haken- kreuze vor einem öffentlichen Gebäude Klagenfurts auf den Bürgersteig sowie auf, Mauern in der Innenstadt gemalt. Ein Fleischer in Newark im amerikani- schen Staate New Jersey hatte am Neu- jahrstag an seiner Schaufensterscheibe ein großes Hakenkreuz und die Worte„gemei- ner Jude“ entdeckt. Das jüdische Gemeindehaus in Parma (Oberitalien) wurde in der Nacht zum Sonn- tag mit einem großen Hakenkreuz und dem Wort„morte“(Tod) beschmiert. Am frühen Sonntagmorgen entdeckte ein Polizist in New Lork auf einem Streifen- gang ein meterhohes schwarzes Hakenkreuz an der Mauer einer Synagoge an der Fifth Avenue. Die Farbe war bei der Entdeckung noch feucht. Goldmann kommt nach Bonn Der Präsident des jüdischen Weltkon- gresses, Dr. Nahum Goldmann, wird Ende Januar die Bundesrepublik besuchen, um mit Bundeskanzler Adenauer und anderen Kabi- nettsmitgliedern Gespräche über die anti- semitischen Zwischenfälle zu führen. Dr. Goldmann erklärte dies in einem Interview mit dem Korrespondenten der„Stimme Israels“ am Sonntag in Jerusalem. Dr. Gold- mann sagte, die Politiker in der Bundes- republik hätten bisher der Möglichkeit eines Wiederaufflammens des Nazismus seiner Meinung nach genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Beachtlich sei, meinte er, daß junge Leute, die während des zweiten Welt- Krieges noch Kinder waren, nun für diese Zwischenfälle verantwortlich gemacht wer- den. ö Internationale Untersuchung der Schiffsbeschießung fordert Korea 8 Soeul.(AP) Der südkoreanische Marine- befehlshaber, Vizeadmiral Lee LVoung-Woon, hat am Wochenende die Sowjetunion aufge- fordert, einer internationalen Untersuchung des Zwischenfalls am 28. Dezember zuzu- stimmen, bei dem nach sowietischer Dar- stellung ein sowjetisches Schiff von süd- koreanischen Kriegsschiffen beschossen wor- den sein soll. LVoung-Woon erklärte, die süd- koreanische Marine sei sicher, beweisen zu können, daß das sowjetische Schiff aus Ver- sehen von nordkoreanischen Schiffen be- schossen worden sei. Es gäbe hierfür Be- richte von Augenzeugen. Truppenaufmarsch am Schatt-el-Arab Ein alter Grenzstreit zwischen Irak und Iran wurde wieder akut Teheran. Der Irak, das von General Kas- sem geführte„Niederungsland“ am Euphrat und Tigris, und Iran, das Land des Schah- inscha auf dem Hochland von Persien, ste- hen sich plötzlich mit militärischen Streit- kräften gegenüber. Einen Tag nach dem Beginn der Feiern zur Hochzeit Mohammed Risa Schah mit Farah Dibah wurden in der Nähe des Olhafens Abadan Panzer-, schwere Artillerie- und Flakeinheiten der persischen Streitkräfte zusammengezogen. Am Schatt- el-Arab, dem Unterlauf von Euphrat und Tigris, erhebt der gerade von den Folgen eines Attentates genesene Ministerpräsident Abdul Karim Kassem Anspruch auf Grenz- gebiete, die seit mehr als 20 Jahren vertrag gemäß zum Iran gehören. Mit diesem ira- Kkisch-iranischen Grenzstreit ist eine alte Wunde wieder aufgebrochen, die seit 1937 von Außenstehenden als„verwachsen“ an- gesehen wurde. Die Grenze zwischen dem Irak und dem Iran ist mehr als 1000 Kilometer lang, aber keiner ihrer Abschnitte dürfte so sehr ein Brennpunkt sein wie die dem Nordufer des 8 Schatt-el-Arab folgende Linie. Der Irak, aus der Erbmasse des zerbrochenen tür- Kisch- osmanischen Reiches 1920 als britisches Mandat und 1932 als selbständiges König- reich entstanden, litt von Anfang an daran, daß er nahezu ein Binnenstaat war. Er hette weder am Mittelmeer noch am Persischen Golf einen Seehafen; Basra, sein bedeutend- ster Flughafen, liegt mehr als 100 Kilometer oberhalb der Barre von Fao, d. h. von der Stelle, wo die Wasser des Doppelstromes das offene Meer erreichen. Unter diesen Umstän- den konnte der Hafen Basra der Ein- und Ausfuhr des Irak nur dann voll dienstbar gemacht werden, wenn eine dem Tiefgang von Seeschiffen entsprechende Fahrrinne ausgebaggert wurde, und wenn diese Fahr- inne sich fest in irakischer Hand befand Da àber der Unterlauf des Schatt-el-Arab zugleich auch den Zugang zu den am Karun- Nebenfluß gelegenen persischen Oelhäfen Abadan und Ahwaz bildet, ist hier eine Ursache zu Reibereien zwischen den beiden Staaten gegeben. Im März 1937 kam zwischen den Regie- Washington verdächtigt die Sowjets Antisemitische Ausschreitungen im Rahmen einer antideutschen Kampagne Von unserem Korrespond Washington. Politische Kreise in der amerikanischen Bundeshauptstadt sehen den plötzlichen, rowdyhaften Ausbruch antisemi- tischer Parolen in verschiedenen Teilen Deutschlands im Zusammenhang mit der diplomatischen und propagandistischen Kampagne der Sowjets gegen die Bundes- republik. Diplomatische Kreise in den Ver- einigten Staaten legten sich bereits die Frage vor, ob man sich innerhalb der West-Ge- meinschaft mit dem antideutschen Feldzug Moskaus beschäftigen solle. Man erblickt in der Kampagne einen sowjetischen Versuch, vor allem kleinere europäische Staaten ge- gen Deutschland zu beeinflussen, damit die NATO-Front für Berlin zu schwächen und nicht zuletzt den Sowjet-Plan zu fördern, der darauf hinauslaufe, Deutschland durch einen Friedensvertrag völlig zu entmachten und für immer gespalten zu halten. Diese sowjetische Kampagne hat bisher in den USA gar keine, und wie man in Washington glaubt, in Europa kaum Ergeb- nisse gehabt. Jetzt jedoch sieht man die Ge- fehr, daß ihr aus Deutschland selbst Hilfe erwächst. Man ist fern davon, Umfang und Bedeutung der Zwischenfälle zu überschät- zen. Aber man ist amerikanischerseits be- sorgt, daß junge Deutsche in Unkenntnis der Tatbestände und in verirrten Aeußerungen eines nationalen Gefühls den Sowjets bei ihren Versuchen zur Isolierung und Fesse- lung Deutschlands und zur Spaltung des Westens assistieren. Die amerikanische Presse berichtete aus- kührlich über die antisemitischen Vorfälle, einschließlich der Gegenmaßnahmen und aller verurteilenden Erklärungen. Die meisten Zei- tungen hielten jedoch mit schnellen Urteilen zurück und vermieden jede Aufbauschung durch Kommentare. Die„New Lork Times“ kommentierte zum Beispiel erst nach den er- neuten Vorfällen und meinte, da die Sowjets zur Zeit den Westen anlächelten, aber die Bundesrepublik als revanchistisch, milita- ristisch und nazibeherrscht attackierten, könnten die Zwischenfälle sehr wohl dem sowjetischen Ziel der Diskreditierung Deutschlands dienen. (dpa) Die britischen Sonntagszeitungen verzeichneten aufmerksam die jüngsten antisemitischen Vorfälle in der Bundesrepu- blik und versuchen, deren Hintergründe au deuten. Das Baeverbrook-Blatt„Sunday Express“ schreibt:„Dies ist nicht eine Frage des Wiederauftauchens der Nazis. Die Leute, die für die furchtbaren Verbrechen gegen die Juden verantwortlich waren, sind nie- mals außer Sicht gewesen. Es sind dieselben Leute, die immer noch keine Reue zeigen das deutsche Volk.“ Der„Sunday Graphic“ bringt auf seiner Titelseite unter der Bal- kenüberschrift„Neue Nazis im Anmarsch“ einen Korrespondentenbericht über die enten Hans B. Meyer in USA Tätigkeit einer„neonazistischen Jugendbe- Wegung“ in der Bundesrepublik. Sie gleiche einer Armee von 50 000„Teenager-Nazis“ und würde von ehemaligen Naziführern in geheimen Lagern und Zusammenkünften auf den Tag vorbereitet, an dem die Juden „endgültig ausgemerzt“ werden sollen. Einen ähnlichen Bericht bringt die konservative „Sunday Times“. Die nationalistische Pariser Morgenzei- tung„Aurore“ meint:„Man muß an einem höheren Ort zuschlagen und die Verant- wortlichen unter den hohen Beamten suchen, den Mitgliedern des schlecht entnazifizierten Lehrkörpers. Diese versäumen keine Ge- legenheit, sich zur Rassenideologie des Dritten Reiches zu bekennen.. Das Uebel liegt auf nationaler Ebene, und die Ent- scheidung muß in Bonn getroffen werden.“ rungen König Ghazis I. von Irak(der 1939 tödlich verunglückte) und Schah Risa Pahle- wis(der 1941 zur Abdankung gezwungen wurde) ein Vertrag zustande, der die Schatt- el-Arab-Frage durch eine Grenzberichtigung zu lösen versuchte. An drei Stellen wurden bis dahin irakische Ufer- oder Grenzgebiete an Iran abgetreten: bei Abadan ein vier Meilen breiter Streifen, an der Mündung des Stromes ein Uferstreifen und bei Moham- mera(Khorramschah) ein Landstrich. Durch diese Regelung erhielt Persien unmittel- baren Anteil am Schatt-el-Arab; anderer- seits wurden in dem Vertrag aber auch die Besitzrechte des Iraks auf die Wasserstraße und die Unantastbarkeit der irakischen Stromhoheit ausdrücklich anerkannt. Die iranische Regierung verzichtete damals in aller Form auf eine Beteilſgung an der Ha- kenverwaltung von Basra, eine Forderung, die Teheran bis dahin mehrfach erhoben hatte. Jedoch das schwierigste Problem, die Regelung der Schiffahrt auf dem Schatt-el- Arab, wurde durch den Vertrag von 1937 in die Zukunft verschoben und einer noch zu schaffenden Stromkommission zugewiesen. Bevor diese überhaupt ins Leben trat, kamen sich beide Partner im Vertrag von Saadabad (Juli 1937) politisch näher. Zusammen mit der Türkei und Afghanistan beschlossen sie, eine Art asiatischer Blockpolitik innerhalb des Völkerbundes zu betreiben. Aber der Vertrag von Saadabad ist ebenso wie der Näachkriegspakt von Bagdad, in dem sich 1955 der Irak, die Türkei und Pakistan zu- sammenschlossen, dadurch gesprengt wor- den, daß der Irak seine eigenen Wege ging. Im Januar 1943 erklärte Irak den Achsen- mächten den Krieg; im Juli 1958— nach der Ermordung König Faisals II. und des eng- landfreundlichen Ministerpräsidenten Nuri es Said— trat die Republik Irak aus dem Bagdadpakt aus. Heute soll nun die 1937 am Schatt-el-Arab getroffene Grenzregelung Wieder rückgängig gemacht werden. Wie China die Gültigkeit der„kolonialzeitlichen“ MeMahon-Linie gegenüber Indien, bestreitet Kassem die Rechtmäßigkeit der Schatt-el- Arab-Grenze von 1937. Und deshalb stehen sich am Ende des Jahres 1959 der Irak und Iran am„Fluß der Araber“ gegenüber. Fritz W. Kuck(real) Macmillan reist durch Afrika Britische Jungkonservative fordern neue englische Afrika-Politik Von unserem Korrespondenten London. Die am Dienstagabend begin- nende und bis zum 15. Februar dauernde Afrikareise des britischen Premierministers Macmillan, auf der er von seiner Gattin begleitet wird, führt nach Ghana, Nigeria, zur Zentralafrikanischen Föderation und in die Südafrikanische Union. Auf dieser Reise will sich der britische Regierungschef an Ort und Stelle mit dem vielschichtigen Problem des politischen Afrika vertraut Machen, Im Hinblick auf die offizielle Reise Maemillans, die dicht auf eine ähnliche Reise des britischen Kolonialministers nach Ostafrika folgt, wird in englischen politi- schen Kreisen einer Verlautbarung der fort- schrittlichen jungkonservativen Boy-Gruppe besondere Bedeutung beigemessen, die in betontem Gegensatz zur offiziellen Politik der konservativen Regierungspartei steht. Die Boy-Gruppe fordert in ihrem am Sonn- tag veröffentlichten, viel beachteten Mani- fest die sofortige Aufhebung des Ausnah- mezustandes in Njassaland und die Freilas- sung des verhafteten afrikanischen Natio- malistenführers von Njassaland, Dr. Banda, sowie die Aufnahme von Besprechungen mit anderen afrikanischen Nationalistenführern. Für die britische Kolonie Kenia verlangt die Gruppe die Zusicherung völliger Selb- ständigkeit bis spätestens 1965 durch die britische Regierung. In der Erklärung der Jungkonservativen wird der jetzigen Regierung der aus ihren eigenen Reihen mit diesem Nachdruck bis- her noch nicht vernommene Vorwurf ge- macht, in Afrika nicht für eine Gesetzge- bung gesorgt zu haben, durch welche die Dr. Werner G. Krug in England Rassen diskriminierung beseitigt wird. Die mit Nachdruck von den Jungkonservativen vertretene These lautet:„Es ist die Aufgabe der britischen Regierung, in Afrika gerecht zu regieren oder sich ihrer dortigen Ver- pflichtungen zu entledigen.“ Aufgabe der britischen Afrika-Politik solle es sein, die Welle des afrikanischen Nationalismus in nütrliene Kane zu lenken Noch vor seinem Abflug zu seiner Infor- Mäkjonsreise durch Afrika wird, Minister- Präsident Macmillan auf einer Kapinett- sitzung eine Reihe weittragender Beschlüsse auf wirtschaftspolitischem Gebiet fassen lassen. Der nach langer Zeit der Stagnation im vergangenen Jahr erstmals verzeichnete zehnprozentige Zuwachs der englischen In- dustrieproduktion und die damit verbunde- nen außer gewöhnlichen Einnahmesteigerun- gen aus Steuern und Zöllen werden zu einer beträchtlichen Ausweitung der öffentlichen Ausgaben besonders für den Straßenbau, für neue Schulen und technische Fortbil- dungsstätten, für den Bau neuer Kranken- häuser und von mehr als 300 000 Wohnhäu- sern in diesem Jahr sowie zu einer ver- schärften Beseitigung der noch vorhandenen Elendsviertel führen. Daneben dürfte nach den bisherigen Anzeichen die konservative Regierung einer seit langem von der Oppo- sition geforderten Erhöhung der Pensionen im neuen, am 1. April béginnenden Haus- haltsjahr zustimmen. Am Sonntagnachmittag hatte der bri- tische Minister präsident eine lange Audienz bei Königin Elisabeth in ihrem Schloß Sandrigham.. Aufruf zur Vereinigung Jaunde.(AP) Der Regierungschef Britisch- Kameruns, J. Foncha, forderte am Samstag in einer Rede das seit Neujahr unabhängige bisherige Französisch-Kamerun auf, bei der Herbeiführung der Einheit Kameruns zu- sammenzuarbeiten. Foncha schlug vor, beide Teile Kameruns sollten sich in internationa- len Fragen konsultieren. Er wies darauf hin, daß die Teilung des Landes künstlich sei und betonte, er habe immer erklärt, daß der kür- zeste Weg zur Einheit über die Unabhängig- keit führe. Foncha sprach die Hoffnung aus, daß die Trennung der beiden Kamerun„dank Unserer festen Absicht“ in Kürze beendet sein werde. Foncha lud den Ministerpräsidenten des unabhängigen Kamerun, Ahidjo, zu einem Besuch in Buea, der Hauptstadt von Britisch- Kamerun, ein. Die Vereinten Nationen hatten im Oktober vergangenen Jahres beschlossen, die Bevölkerung Britisch- Kameruns durch eine Volksabstimmung entscheiden zu lassen, ob das Land an Nigeria oder an das bisherige Französisch-Kamerun angeschlossen werden solle. Die Abstimmung soll zwischen Septem- ber 1960 und März 1961 abgehalten werden. Kongo-Probleme nicht gelöst Brüssel.(AP) Der König der Belgier, Baudouin, ist am Samstag von seiner Reise nach Belgisch-Kongo nach Brüssel zurück- gekehrt. Baudouin hatte die belgische Hauptstadt am 16. Dezember zu seiner über- raschenden Afrika-Reise verlassen. Der belgische Minister für die Kongogebiete, Auguste de Schrijver, der den Monarchen begleitete, erklärte nach der Ankunft in Brüssel, durch die Reise des Königs seien die Probleme hinsichtlich der Unabhängig- Keits forderungen der politischen Gruppen im Kongo nicht gelöst worden. Er Hoffe, daß es Mitte Januar in Brüssel zu einem gemein- samen Gespräch zwischen belgischen Ver- tretern und führenden Politikern der belgi- schen Afrikagebiete kommen werde. 5 EFTA-Vertrag unterzeichnet Kopenhagen.(dpa) Der dänische Außen- minister, Jens Otto Krag, unterzeichnete am ö Sonntagnachmittag in Kopenhagen die Kon- vention über die Errichtung der„kleinen Freihandelszone“(EFTA) der sieben Länder ö Dänemark, Norwegen, Schweden, Großbri- ö tannien, Schweiz, Oesterreich und Portugal. In Oesterreich wurde der Vertrag über die Freihandelszone am Samstag unter- zeichnet. Außenminister Kreisky hatte seine Unterschrift am Neujahrstag unter das Ver- tragswerk gesetzt, Wirtschaftsminister Block unterzeichnete den Vertrag am Samstag in Mariazell, wo er zur Zeit seinen Urlaub ver- bringt. Fenster eingeworfen Bonn.(AP) Um sich für seine angeblich schlechte Behandlung in sowqetischer Kriegs- gefangenschaft zu rächen, hat der 40 jährige Spätheimkehrer Oskar Kruhmann aus Viern- heim bei Darmstadt am Samstag ein Fen- Ster der sowietischen Botschaft in Rolands Werth eingeworfen. Er wurde von den stän- dig in der Nähe des Botschaftsgebäudes postierten Polizeibeamten sofort festgenom- men. Wie die Landeskriminalpolizei in Kob- lenz mitteilte, hatte Kruhmann die Reise mach Rolandswerth ausschließlich für seinen „Racheakt“ unternommen. Rruhmann wurde nach seiner Vernehmung durch den Haft- richter wieder nach Hause entlassen. Er 8011 noch bestraft werden. Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Wechselnd bewölkt mit zunehmenden Aufheiterungen, meist niederschlagfsrei, in den Niederun- gen jedoch gebietsweise Nebelbildung. Tem- peraturen langsam zurückgehend aber mit Tageswerten von etwa 3 bis 7 Grad, immer noch verhältnismäßig mild. Nachts bei län- gerem Aufklaren wieder Frostgefahr. Im höheren Bergland um oder etwas über null Grad. Nachts Frost. Später in Gipfellagen föhnig-mild und Klarsichtig, Schwach win- dig aus wechselnden Richtungen. Wunschzettel des DIHIT 2 um Aubßenwirtschaftsgesetz 85(VWD) Der Deutsche Industrie- und Han- delstag(DIIHIT) hat ebenso wie der Bundes- verband der deutschen Industrie(Vergl. MM m 30. Dezember) dem Außenhandelsaus- huß des Bundestages seine Stellungnahme zum Regierungsentwurf für das Außenwirt- chaftsgesetz zugeleitet. Die wesentlichen Aenderungswünsche des DIHT beziehen sich u. a. auf den 8 2 des Entwurfs(Art und Aus- sicht des DIHT eine zusätzliche Vorschrift aufgenommen werden sollte, die den Ver- nungsgeber zu einer Abwägung der mit einer Beschränkung verbundenen Vor- und teile im Hinblick auf die Allgemeinheit pflichtet. Außerdem sollten Beschränkun- gen abgeschlossene Verträge nur berühren, wenn der erstrebte Zweck anderenfalls ernst- ch gefährdet wäre. In diesem Falle hält es DIHT, wie auch der BDI, für erforder- n, einen Anspruch auf volle Entschädigung Geld zu gewähren. Ferner wünscht die enorganisation, daß die Bundesregie- ng bis zum 31. März jeden Jahres Bundes- tag und Bundesrat über die Notwendigkeit der Fortdauer der Beschränkungen auf Grund es Gesetzes berichtet. Auch der 8 5, der in der Fassung des Re- erungsentwurfs die Möglichkeit zu Be- schränkungen von Rechtsgeschäften und Handlungen im Außenwirtschaftsverkehr gibt, um die Erfüllung von Verpflichtungen us zwischenstaatlichen Vereinbarungen zu ermöglichen, denen die gesetzgebenden Kör- perschaften in Gesetzesform zugestimmt Aben, sagt dem DIHT nicht zu. Diese Be- stimmung sollte nach seiner Auffassung nicht auf solche Vereinbarungen angewendet wer- den, die Warenlisten betreffen. Die Partner- staaten könnten die Vorschriften sonst zum Anlaß nehmen, von der Bundesregierung Maßnahmen zur Erfüllung von Warenlisten WIRTSCHAFTS-KABEL zu verlangen, in dem etwa andere Liefer- und Bezugsmöglichkeiten beschränkt werden. Es müsse aber sichergestellt sein, daß die Wirtschaft ihre Lieferungen und Bezüge auf den von ihr gewählten Handelswegen vor- nehme. b Nach Ansicht des DIHT geht die Bestim- mung des 8 7 Abs. 2 Nr. 3 des Gesetzentwur- fes, die eine Beschränkung der Rechts- geschäfte und Handlungen zur Verhütung von ernsthaften Störungen der auswärtigen Beziehungen in der Bundesrepublik vorsieht, zu weit. Sie könne der Anlaß zu ungerecht- fertigten Pressionen sein, denen man sich aus realpolitischen Gründen schwer entziehen könne. Vor allem berge diese Bestimmung die Gefahr des Mißbrauchs einer Machtstel- lung im wirtschaftlichen Wettbewerb in sich. Die Preisgestaltung müsse der Wirtschaft selbstverantwortlich überlassen bleiben, heißt es in der Stellungnahme weiter. Der DIHT verlangt daher die Streichung der Bestim- mung des 8 9 Abs. 2 des Gesetzentwurfs, der den Exporteur auffordert, unter Berück- sichtigung der außen wirtschaftlichen Belange der Allgemeinheit die Preise so zu gestalten, dag schädliche Auswirkungen vermieden Werden. An Stelle der vorgesehenen Einfuhr- freiliste(8 10) in Form einer Positivliste Wird vom DIHT eine Negativliste angeregt, da nichtliberalisierte Waren durch die zu- nehmende Normalisierung des Außenwirt- schaftsverkehrs zu Ausnahmen geworden seien. Die Rechtsverordnungen von Beschrän- kungen sollten nach Auffassung des DIHT nicht wie in§ 26 des Gesetzentwurfs vorge- sehen nur von der Bundesregierung, sondern mit Zustimmung von Bundestag und Bundes- rat erlassen werden. Im übrigen könnte sich der Gesetzgeber, wie auch in anderen Fällen, des beim Bundestag gebildeten Beirats für handelspolitische Vereinbarungen bedienen, dem Vertreter vom Bundestag und Bundes- rat angehören. Außerdem ist der DIHT der Ansicht, daß bei Vorschriften über den Kapital- und Zahlungsverkehr sowie den Verkehr mit Auslandswerten in Gold nicht, wie es im Regierungsentwurf heißt, das Be- nehmen mit der Deutschen Bundesbank, son- dern„Einvernehmen“ hergestellt werden müßte. Für bedenklich hält der DIHT den 8 32 im dritten Teil des Gesetzentwurfes(Straf-, Bußgeld- und Ueberwachungsvorschriften), da es dem Verordnungsgeber überlassen sei, zu bestimmen, ob und wie ein Tatbestand als Straftat zu werten ist. Auch der BDl hatte in seinem Memorandum nachdrückliche Beden- ken gegen diese Vorschriften des Entwurfes angemeldet. Wallstreet-Kurse brechten auch Verluste (AP) Die New Vorker Effektenbörse hat im vergangenen Jahr die nach oben gerich- tete Tendeflz der voraufgegangenen neun Jahre fortgesetzt. Am letzten Börsentag des alten Jahres kletterte der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte auf den bisher absolut höchsten Stand von 679,36, der sich damit im Laufe des Jahres um 95,71 Dollar erhöht hat. Obwohl die Wiederaufnahme des Stahlstreiks droht und das Geld teurer geworden ist, er- hoffen sich Börsenkreise davon einen psy- chologisch guten Beginn des neuen Jahres. Der AP-Index 60 wichtiger Werte zog im Laufe des Jahres um 16,20 Dollar auf 230,50 Dollar an. Die Umsätze überstiegen zum ersten Male seit 1930 wieder eine Milliarde Stück im Jahr, Der Kursanzeiger verzeich- nete über 820 Millionen Transaktionen. Die Erhöhung der Indexzahlen spiegelt indes- sen nicht die Uneinheitlichkeit des Marktes wieder, die erst offenbar wird, wenn man erfährt, daß von den 1 518 in New Vork ge- handelten Werten 710 schwächer und nur 628 fester das Jahr beendeten. Der Gesamt- kurswert der in New Lork gehandelten Aktien erhöhte sich in dem Jahr um schät- zungsweise 31 Milliarden Dollar(130,2 Mil- liarden DM). Zaghafte Liberalisierung der argentinischen Einfuhren (VWD) Die argentinische Regierung hat zum Jahreswechsel wichtige neue Liberali- sierungsmaßnahmen für den Außenhandel bekanntgegeben. Es handelt sich dabei um schon in Verhandlungen mit dem Interna- tionalen Währungsfonds(IWF) vereinbarte Maßnahmen zu einer weiteren Erleichterung von Importen, insbesondere für die Neuaus- stattung der argentinischen Industrie mit Maschinen und Motoren. Der Importzuschlag soll künftig bei Luxuswaren auf 150 Pro- zent sowie bei Maschinen und Motoren von 300 auf 150 bzw. 200 Prozent gesenkt wer- den. 1 Endgültig soll bis zum 1. März 1960 nach Konsultierung interessierter argentinischer Fabrikanten entschieden werden, für welche Maschinen und Motoren ein Importzuschlag von 200 oder 150 Prozent zu bezahlen ist. Bis dahin werden die meisten Zuschläge für Maschinen und Motoren vorläufig 200 Pro- zent betragen, jedoch sollen zuviel gezahlte Zuschläge nach dem 1. März zurückgezahlt werden. US-Goldschatz nahm um 1 Md. Dollar ab (VWD) Im Jahre 1959 hat das USA- Schatzamt einen Verlust von 1,078 Milliar- den Dollar(ca. 4,3 Milliarden DM) in Gold erlitten. gab die Federal Reserve Bank of New Vork bekannt. 1938 beliefen sich die Goldverluste des USA-Schatzamtes auf 2,247 Milliarden Dollar(ca. 9,45 Milliarden DM). Frankreichs EZU-Sschulden werden vorzeitig getilgt (VWD) Frankreich wird seine konsolidier- ten Schulden gegenüber seinen früheren Partnern in der Europaischen Zahlungs- union(EZU) vorzeitig zurückzahlen, ver- lautet aus dem französischen Finanzmini- sterium. Die französische Verschuldung be- lief sich bei Auflösung der EZU(Ende 1958) auf 600 Millionen Dollar(2,52 Milliarden vestitionstätigkeit in Indien empfunden. Die DM). Vereinbarungsgemäß sollte diese Schuld in der Zeit von 1960 bis 1963 durch Teilzahlungen abgetragen werden. Dem Ver- nehmen nach beabsichtigt das Finanzmini- sterium jedoch, diese Zeitspanne zu verkür- zen, da die Devisenposition ein solches Vor- gehen möglich mache. 5 Die französische Regierung hat überdies im Journal Officiel vom 1. Januar 1960 eine allgemeine Ausschreibung für Waren ver- öffentlicht, die unter dem Regime der Glo- balkontingente aus den übrigen EWG- Staaten eingeführt werden können. Sie er- streckt sich auf alle Waren, deren Einfuhr in das französische Zollgebiet ab 1. Januar 1960 noch kontingentiert ist, die ein EWG- Land als Hersteller und Herkunftsland haben oder die in Drittstaaten hergestellt, 3 aus einem EWG-Land eingeführt wer- en. 5 Indischer Werbefeldzug f um Auslandska pft (WD) Indien will zur Förderung aus- jändischer Investitionen ein Informations- zentrum schaffen. Deni das fehlen ausrei- chender Informationen wird als ein Hindernis für eine Verstärkung der ausländischen In- indische Regierung möchte, daß das Informa. tionszentrum von„The Industrial Credit ang Investment Corporation of India Ltd.“ GCICH, einer privaten Finanzierungsgesellschaft für den privaten Sektor der indischen Wirt- schaft, eingerichtet wird. Wie der Vorsit- zende der ICICI, der frühere indische Bot- schafter in Washington, G. L. Mehta, dem nach Indien entsandten Bonner VWD- Chef- Korrespondenten in Bombay erklärte, werden die USA voraussichtlich die Organisation finanziell unterstützen. Hauptsitz des ge- planten Zentrums soll Bombay oder New Delhi sein, während zunächst in Washing ton oder New Vork eine Zweigstelle er- richtet werden dürfte. Mehta meinte, daß die Vorarbeiten bis zum Frühjahr 1960 ab- geschlossen werden können. 12 Arr. Coi Die der 20 Ihr läd der Sor Jah Kon mise An. ZwW( der K51 ein der der sich We! ein ler! CCCTFF — Nr. 2 itisch- a mostag ingige ei der S zu- beide tiona- E hin, ei und kür- äangig- g aus, „dank endet n des einem tisch- Jatten ossen, durch Assen, aerige erden otem- len. Ver- delgi- et Ben- e am Kon- einen inder Bbri- tugal. über ter- seine Ver- Block ag in ver- blich riegs- hrige iern- Fen- nds stän- iuddes nom- Kob- Reise inen urde Jaft- 8011 selnd 2gen, run- Lem mit amer län- Im mull agen Win- diese urch Ver- aini- Kür Vor- dies eine Ver- Glo- WG er- kuhr nuar WG land tellt, Wer- aus- Ori- srei- erhis In- DieiHC ma- and I, ür Virt⸗ rsit- Bot- dem hef- eden tion SE New ing- er- daß Ab- 35350V0WV Nr. 2 Montag, 4. Januar 1960 MANNHEIM Neue Schilder auf der Autobahn: Zwei„Europa-Straſsen“ führen nah vorbei Einwandfreies Schnellverkehrsnetz soll die kontinentalen Metropolen und Wirtschaftszentren verbinden Grüne Schilder mit der weißen Aufschrift„E 4“ und„E 12“ sind in den letzten Monaten unweit der Autobahn Mannheim Heidelberg angebracht worden. Sie sollen die zukünftigen„Europa- Straßen“ bezeichnen, deren Linienführung vor zehn Jahren durch die europäische Verkehrsminister-Konferenz(CEMT) für ins- gesamt 17 Mitgliedsländer festgelegt wurde. Zwischen Mannheim und Heidelberg treffen an der Abfahrt Karlsruhe auf der Autobahn zwei solcher„Europa-Straßen“ zusammen: Die Route von Le Havre über Paris, Saarbrücken, Heilbronn, Nürn- berg, Prag, Warschau nach Moskau und der breite Verkehrsweg, der künftig von Dänemark über Hamburg und Köln nach Basel, Genf, Mailand und Rom führen soll. Diese West-Ost- und Nord-Süd-Achse treffen am Schnittpunkt Mannheim zusammen. Am Nord- Ost-Ufer der Seckenheimer Autobahnbrücke sollen daraufhin eine Groß- raststätte und ein Großcampingplatz ange- legt werden. Die Reisenden hätten hier einen schönen Ausblick über den Neckar zum Odenwald und Gelegenheit, von dieser Sta- tion aus weltbekannte Sehens würdigkeiten zu besuchen: Den Schwetzinger Schloßgar- ten, den Exotenpark in Weinheim, das Hei- delberger Schloß, den Wormser Kaiserdom, das Dürkheimer Faß und die Kaisergruft in Speyer. Das Netz der Europa-Straßen— die mit der Straßennummer und dem Buchstaben „E“ gekennzeichnet werden— umfaßt etwa 50 000 Kilometer. Die deutsche Bundesrepu- blik steht an dritter Stelle der nationalen Porträt: Evangelistin Corrie ten Boom spricht in Mannheim Eine nicht nur in Europa, sondern auch in Amerika und Japan bekannte Evangelistin, Corrie ten Boom aus Haarlem/ Holland, ist am Dienstag bei der evangelischen Gemeinde auf dem Almenhof zu Gast, wo sie abends(um 20 Uhr) in der Markuskirche sprechen wird. Ihr Thema:„Ein Ozean von Liebe.“ Hierzu lädt Pfarrer Walter Adler alle Interessierte der Gesamfkirchengemeinde herzlich ein. Corrie ten Boom ist eine erstaunliche Per- sönlichkeit, ein Mensch, der unendlich stark und fest im Glauben ist. Sie entstammt einer alten angesehenen holländischen Uhrmacher- familie. Im Krieg schützte sie Juden vor der Gestapo. Dafur kamen sie, ihr Vater und ihre Schwester ins Gefangnis und anschließend ins KZ Ravensbrück, wo ihre Familienangehöri- gen starben und viele ihrer Bekannten und Freunde umgebracht wurden. Corrie ten Boom selbst mußte durch schwere Stationen des Leides gehen.„Nie wieder“, so schreibt Jo- hannes Stoll über sie, wollte Corrie dieses grausame Land Deutschland betreten. Aber es kam anders, als sie es sich gedacht hatte. Durch einen sie überwindenden Ruf Gottes wurde ihr klar, daß sie auch in diesem Land — gerade in diesem Land— von Christus er- zählen und verkünden müsse.“ Corrie ten Boom hat heute zahlreiche Freunde in Deutschland. Als freie Evangeli- stin ist sie durch die Welt gereist. Von ihrem irdischen Besitz hat sie sich getrennt und aus dem Erlös in Holland ein Erholungsheim als Stiftung begründet. Mit Originalität, Frische, Herzlichkeit und echter Menschlichkeit spricht und predigt sie, hat sie ihre Erlebnisse auch in Büchern geschildert.„Dennoch“ im Brock- haus-Verlag und„Hallo, Bruder!“(Verlag Sonne und Schild) haben innerhalb weniger Jahre mehrere Auflagen erreicht. Wo sie hin- kommt in der Welt, besucht sie die Gefäng- nisse, die Heime der Schwachsinnigen, die Anstalten der Kranken, Mutlosen oder Ver- zweifelten. In Formosa evangelisierte sie in der Aussätzigenkolonie. Ihre holländische Königin bat sie um Gnade und Amnestie für einen ehemaligen KZ-Aufseher. Wahrhaftig ein Mensch, der sein Leben der verzeihenden Liebe, dem Glauben und der Lehre Jesu Christi gewidmet hat. Es wird sicher für viele Mannheimer, gleichgültig Welcher Religionsgemeinschaft sie angehören, ein Erlebnis sein, Corrie ten Boom kennen zu Kloth lernen. kehrsunfälle Streckenabschnitte— hinter Frankreich und Italien. In der Landesdichte des E-Straßen- netzes übertreffen aber die„Benelux“-Län- der alle übrigen Staaten, was ihnen im Ver- hältnis zu ihrer Größe doppelte und drei- fache Verpflichtungen auferlegt. Ein großer Teil des E- Straßennetzes nach der Fertigstellung aller Pläne etwa ein Viertel— ist als Autobahn vorgesehen. Da- von wird die Bundesrepublik auch in Zu- kunft die größte Länge aufzuweisen haben. Den Ausbau der E-Straßen überprüft die „CEMT“. Schon jetzt entspricht etwa die Hälfte der Straßen des Europa-Netzes den Normen, die 1950 international festgelegt wurden. Deutschland schneidet durch sein großes Autobahnnetz schon jetzt besonders günstig ab. Die anderen am E- Straßennetz beteiligten Länder sind bemüht, ihre E-Stra- Ben in absehbarer Zeit nach den gemeinsam aufgestellten Grundsätzen auszubauen. In etwa zehn Jahren— so wird gerechnet— dürfte vor allem in Mitteleuropa schon sehr viel auf diesem Gebiet erreicht sein. Die E- Straßen sind vor allem als schnelle und sichere Strecken zwischen den wichtig- Wochenendchronik: sten europäischen Metropolen und Wirt- schafts- und Verkehrszentren gedacht So soll die Europastraße Nr. 5(London— Brüs- sel— Aachen— Köln— Frankfurt— Pas- sau— Wien— Belgrad) nach Instanbul füh- ren. Sie folgt auf deutschem Boden dem fertiggestelltem oder geplantem Autobahn- netz und folgt der alten„Nibelungenstragße“. Auch dieser wichtige Verkehrsweg führt in die Nähe Mannheims. Auf die einzelnen Mitgliedsländer ver- teilen sich die Europa-Straßen wie folgt: Belgien 1075 km(2,2%); Dänemark 805 km (1,6%); Finnland 2200 km(4,5%); Frank- reich 6675 km(13,4%); Griechenland 2425 km (4,8%)); Großbritannien 1545 km(3,1%); Italien 6671 km(13,4%); Jugoslawien 2140 km(4,3%); Luxemburg 90 km(0,2%); Nie- derlande 1150 km(2,3%); Norwegen 2140 km (4,3%); Oesterreich 1877 km(3,7%); Portu- gal 1108 km(2,2%); Schweden 3805 km 7,6%); Schweiz 1125 km(2,3%); Spanien 4271 km(8,5%); Türkei 42835 km(9,7%) und die Bundesrepublik mit 5968 Kilometern oder 11,9 Prozent. Sto Fachkurs für Blitzableiterbau in Mannheim Das Landesgewerbeamt Baden-Württem- berg. Außenstelle Karlsruhe, führt vom 7. Januar bis 9. Januar einen Fachkurs über den Bau und die Prüfung von Blitzableitern durch. Der Lehrgang findet in Mannheim in der Schweigtechnischen Lehr- und Ver- suchsanstalt, Windeckstraße 104—106, statt. Kursbeginn: Donnerstag, 7. Januar, 9 Uhr. Meldungen werden an die obige Adresse er- beten. 0 Nach-Feiertage mit Frühlingswetter Nur die Diebe waren ziemlich munter/ Lediglich leichte Unfälle Das erste kalendermäßig- reguläre Wo- chenende, allgemein freudig als Festtags- verlängerung begrüßt, verlief einigermaßen glimpflich: Zwar gab es immerhin 17 Ver- im Mannheimer Stadtgebiet, aber die Unglücksfahrer kamen meistens mit einigen Schrammen davon. Lediglich zwei Personen wurden leicht verletzt. Zusammen- gerechnet machen die zerbeulten Karosserien vom Wochenende allerdings die stattliche Summe von 10 C00 DM Sachschaden aus. Ein Fahrer war unklug genug, aus seinem relativ harmlosen Unfall eine Straftat zu machen: Er beging Verkehrsunfallflucht. Gemessen an anderen Wochenenden hielt sich auch die Zahl der Alkoholisierten in Grenzen. Während elf Personen wegen Ruhe- störung angezeigt werden mußten, erfüllten nur vier den Tatbestand polizeiwidriger Trunkenheit und kamen auf die harte Bank einer Ausnüchterungszelle. Zwei Kraftfahrer kostete der Alkohol den Führerschein. Auf der Autobahn herrschte zeitweise erheblicher Verkehr. Die Beamten der Lan- despolizei-Verkehrsstaffel Seckenheim stell- ten zu verschiedenen Stunden eine Verkehrs- dichte fest, die einer 24-Stunden- Frequenz von 67 000 Fahrzeugen entsprach. Nennens- Werte Unfälle dagegen brauchten sie nicht zu registrieren. Besonders am Sonntagnachmittag ver- zeichnete auch die Bundesbahn lebhaften Betrieb. Zu übermäßiger Beanspruchung kam es jedoch nicht; auf den OEG-Linien nach Weinheim und Heidelberg füllten sich die Züge nur spärlich. Geringer Verkehr herrschte auch auf dem Rhein. Immerhin betrug dort der Wasser- stand noch 2,80 Meter(am Neujahrstag waren es sogar 3, 10 gewesen), was nach dem Nied- rigwasser im alten Jahr hoffnungsvoll stimmte. Die Wetter warte maß am Samstag Tem- peraturen von 8,7 bis 10,6 Grad Wärme, am Sonntag zwischen 7 und 10,2 Grad plus. Offensichtlich lockte das extrem warme Wet⸗ ter nicht nur zahlreiche Mannheimer in die Parks und auch in das Pflanzenschauhaus, sondern auch etliche Missetäter aus ihren, Schlupfwinkeln. So meldete die Polizei das 28, Jazzpianist und Schlagerkomponist aus Ludwigshafen/ Rh., Wolfgang Lauth, Musiker des Jahres, schloß am Samstag in der Ludwigshafener Josephskirche die Ehe mit der 26jährigen Gisela Roland und nahm anschließend die Hul- digungen mehrerer hundert Zuschauer entgegen, als er in einem buntbemalten„Lancia“ Vagen(„MM Nr. 300/59) des„Schwabinger Künstlerkellers«“ in sein junges Glüc ent- enatterte. Die Londoner Diæieland- Band Lenni Hastings blies die entsprechende Ge- rãuschhulisse dazu; prominente Gäste waren u. a. Hans Koller und H. Hartschuk. Nach- dem der die Trauung vornehmende Geistliche davor gewarnt katte, aus der Ehe eine Jam-Session au machen, erschien auch das Deutsche Fernsehen, um den nachhaltigen Ein- drucl des taufrisch vermũhlten Paares im Film fur die Nachwelt festzuhalten. hwb/ Bild: B& N Auftreten eines Exhibitionisten zwischen Rennwiese und Stadion, einen Kioskeinbruch, einen Motorrad-, zwei Moped- und vier Fahrrad- Diebstähle sowie vier weitere ein- fache Diebstähle. Ein Einbruch in der Güter- hallenstraße blieb im Versuch stecken. Die unbekannten Täter suchten noch rechtzeitig das Weite. ne. Kleine Chronik der großen Stadt Explosion und Selbstmord Ursachen noch ungeklärt Gestern, kurz vor 20 Uhr, ereignete sich in der Sickingerschule(U 2) aus bisher noch unbekannten Gründen eine Boiler-Explosion, bei der zum Glück nur geringer Sachschaden entstand und niemand verletzt wurde. Poli- zei und Feuerwehr, die kurz darauf eintrafen, untersuchten bei Redaktionsschluß noch die Ursachen der Detonation, der lediglich ein paar Fensterscheiben zum Opfer fielen. Tragischer endete der Selbstmord eines 503jährigen Mannes, der gegen 19 Uhr von der Brücke in der Neckar sprang: Er konnte von der Berufsfeuerwehr zwar sofort ge- borgen werden, war aber bei seiner Ein- lieferung ins Krankenhaus bereits tot. Das Motiv seiner Tat ist noch nicht bekannt. hw Käfertaler„Löwenjäger“ stürmten ihr Rathaus Die Käfertaler hatten ihren Neujahrsspaß. Zum erstenmal hatten„Die Löwenjäger“ zur großen Gratulationscour geblasen und viele, viele kamen. Mit den zackig aufspielenden Mannen der Kapelle Franz Kühner ging es zunächst nach Käfertal-Süd, wo die zu in- thronisierende Margot I. vom Jägerhaus von Exprinzessin Doriana, den neu ausstafflerten Funken und dem hohen Elferrat eingeholt wurde. Mit klingendem Spiel ging es dann zum alten Käfertaler Rathaus, wo dichte Menschenmauern standen und die auf den Rathaustrepen angetretene Prominenz mit „Bürgermeister“ Adolf Schmitt und Stadtrat 7 Glossarium: Gestrenge Obrigkeit Nein, er wollte keinesfalls den beruhmten Silvesterlauf von Sao Paulo copieren, wenn er duch am Vorneujahrstag im Trainingsanzug im Luisenpark erschien. Es war aur stillen Mittagsstunde. Der frühere Langstreckenlàu- fer erschien nun als Vierziger auf ärztliches Anraten als— Manager kranker.„Zweimal wöchentlich zehn Minuten warmlaufen“, hieß die Therapie für inn. Also stieg unser Mann über den Absperr- balken des Luisenpark- Sportplatzes und be- dann in Tennisschuhen— nicht einmal auf der Laufbahn, sondern im ungepflegten Sportplatz- gras— seine Runden zu drehen. Doch der Arme, er kam nicht weit. Bereits nach einer hRalben Runde wurde sein„rasanter“ Lauf von der platzwartlichen Obrigkeit jak gestoppt. „Nur mit behördlicher Genehmigung und unter Aufsicht eines Trainers“, lautete das Veto. Jeder Hinweis darauf, daß kein anderer Sport- ler, sei es von Schule oder Verein, durch den Therapie- Lauf gestört würde, prallte von der Obrigheit ab.„Laufen Sie außen um den Platz herum!“ 5 Der Manager kranke, durch die halbe Runde schon etwas kurzatmig und aum zur Wider- rede fähig, außerdem vom Arat ermahnt, sich nicht aufzuregen, verließ den Platz. Er machte die Wege unsicher, schrechte Spaziergänger auf und kurvte um Kinderwagen hęrum. Hier störte er. Auf dem Sportplatz war keine Men- schenseele. Wie schön, dachte er später, wenn die ge- strenge Obrigkeit des Abends im Herzogenried- park ebenso aufpassen würde wie tagsüber im Luisenpark. kim. 1 3 wurden in den letzten Monaten auch in der Bundes- „Europa Straßenschilder repabur an den zulcünftigen Durchgangs- Routen dieser wichtigen kontinentalen Verkehrswege angebracht. Zwei dieser Fernverkehrsstrußen — die E 4 von Kopenhagen nach Rom, und die„E I2“ von Le Havre nach Moskau— be- rühren Mannheim.— Unser Bild zeigt den entsprechenden Hinweis an der Autobahn zwi- schen Mannheim und Heidelberg kurz vor der Abzweigung nach Karlsruhe. Schmutz ein herzliches Wilkommen entbo- ten. Präsident Rudi Zorn wies humorvoll darauf hin, daß die dringendsten Bürger- Wünsche(neues Rathaus, Kulturhalle, Um- gehungsstraße usw.) immer noch nicht ver- Wirklicht seien. Nicht weniger launig antwor- tete Oberinspektor Schmitt. Den inzwischen erfolgten zarten und charmanten„Sturm“ der Funkengarde beantwortete er mit der Uebergabe eines großen Holzschlüssels und der Uebergabe der Amtsgewalt an die Nar- ren. Musik, Schunkellieder, Vorträge des MGV„Eintracht“ und einige Büttenproben leiteten zum ersten Ordenssegen über. Nach der„Besetzung“ des Rathauses gab es für die Löwenjäger noch einen willkommenen Um- trunk. Diese 1960 geborene Käfertaler Gratula- tionscour soll künftig alljährlich stattfinden. In der„Rose“ gab es später noch ein stim- mungsvolles Zusammensein. r- Kleine Silvesterreise mit der Omnibus gesellschaft An Silvester zu verreisen— und sei es nur eine kleine Reise— kommt immer mehr in Mode und in Schwung. Die Vorteile liegen ja auf der Hand: Die lieben Verwandten können einem nicht ins Haus einfallen(und Keller und Küche leeren). Kraftfahrersorgen hat man auch nicht(so man vernünftig ist und den Wagen zu Hause läßt), denn die Fahrer der Mannheimer Omnibusgesell- schaft z. B. sind selbst in der Neujahrsnacht jeglichem Alkoholgenuß abgeneigt. In diesem Jahr fuhren sie ihre reiselusti- gen Silvestergäste in die festlich geschmückte Stadthalle nach Landau. Höhepunkt des Abends, der auch Gäste aus Saarbrücken, Kaiserslautern und Karlsruhe sah, war ein Quizspiel, bei dem es schöne Ferienreisen zu gewinnen gab. Quizmeister Hajo Blasig lei- tete die Sache recht geschickt. Um die be- gehrten Reise-Preise wurde hartnäckig ge- kämpft. Hauptgewinn war eine Flugreise nach Mallorca. Zum Neujahrstanz spielte dann die Lan- dauer Kapelle H. Fass, die bis zur Rückfahrt Blick auf die Leinwand Ueber flussige Frage: Planken(Kl. H.): „Wollen Sie mit mir tanzen?“ Wenn das blondmähnige Sex-Gewächs B. B. sich auf und hinter der Leinwand seiner meist überflüssigen Kleidungsstücke auf gar liebreizende Art entledigt, bleibt im Zu- schauerraum kein Auge zu. Wenn es sich außerdem noch um einen mit Bardotschen Kurven angereicherten„Krimi“ handelt, von dem man sowohl am Anfang als auch am Ende nicht weiß, ob er Klamotte oder Komö- die ist, oder ernsthaften Detek- Tiefgang hat, darf der Produzent ziemlich sicher sein, dag die Chose beim Publikum ankommt. Und sie kommt an: Brigittchen entlarvt sein Schmoll mund, Eigensinn und ihrem ausgezogen so anziehenden Wesen einen Mörder, bringt einen Kriminalkommissar um den Rest sei- nes kärglichen Verstandes, rettet ihren zahn- ärztlichen Film- Ehemann Henri Vidal und geht stellenweise mit ihrem makellosen Leibe der Logik so zu Leibe, daß zum Schluß nur noch eitel Glück und Freude übrigbleiben. Michel Boisrond hat das Stückchen um Frankreichs bestes Schau-Stück einfallsreich und mit spannender Verblüffungs-Masche nach dem Roman„‚Die Blonde starb tan- zend“(von Kelley Roos) in adretten Farben Bild: Steiger der Gäste(im neuen Jahr) alles aufbot, was die gute Laune förderte. Ebenso wacker hielt sich ein Karnevalist aus Kaiserslau- tern, der es wagte, noch in den letzten Stun- den des alten Jahres in die Bütt zu klettern. Daß die verschiedenen Reisegesellschaften, die diese Fahrt arrangierten, niemand zu Hause lassen wollten, ist verständlich. Aber vielleicht ging's im Saal mitunter doch ein bisserl zu eng her, was bekanntlich nicht immer und unbedingt die Stimmung hebt. Trotzdem, es war so weit eine nette Sache. Sto. Närrische Gratulationscour in Sandhofen und Neckarau Fanfarenstöße, berittene Funkengarde, der Geißbock von der„Bockschell“, die von Pagen umgebene Prinzessin„Rosemarie IJ. von Elektronien“, die Regierungen der „Stichler“ und der KG„Grün-Weiß“ lockten anläßlich ihrer Gratulationscour viele Sand- hofener nach dem Rathaus. Ihre Lieblich: keit“, die Präsidenten Dr. Fries und Ludwig Schmitthauser entboten Dank und Glück Wunsch der durch Oberinspektor Jakob Sei- ter sowie die Stadträte Starke und Nagel vertretenen Obrigkeit. Der Ordensverlei- hung folgte die Verlesung der humorvollen „Kagrüwesa“- Proklamation und die Be- kanntgabe des närrischen 11-Punkte-Pro- gramms der„Stichler“.. Zünftig startete auch die Narrengilde„Die Pilwe“ ihre Gratulationscour im Neckarauer Rathaus. Präsident Rudi Knaup entbot dem „Gemeindeoberhaupt“ Hugo Crisand die Glückwünsche zum Jahreswechsel. Crisand übergab seine Regierungsgewalt gegen einen Kuß und überließ Rathausschlüssel und Amtskette dem strahlenden„Pilwe!-Prä- sidenten. Als freudige Uberraschung konnte schließlich Präsident Rnaup verkünden, daß die„Pilwe“ für die Alten beider Konfes- sionen, die Mitglieder des VdK, des Reich bundes und der AWo eine Wohltätigkeits- veranstaltung am 17. Januar im Volkshaus planen. 5 ö 1 inszeniert; Dawn Addams gefällt als verfi rerischer Vamp und Noel Roquevert schwieger väterlicher Type, hinter deren rau. her Schale der bewußte weiche Kern s. Sutherziges Wesen treibt. Fazit: die Fr ob man mit B. B. tanzen will, ist völlig i Hüssig. h. W. Wohin gehen wir? Montag, 4. Januar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„John Gabriel Borkman“, ei maliges Gastspiel mit E. Balser, K. Gold, H. Thimig u. a.(außer Miete); Kleines Haus 20.00 bis 21.45 Uhr:„Der Parasit“(Miete B, Halb- gruppe II, Th.-G. Gr. B, freier Verkauf); Kel- lertheater, K 2, 22, geschlossen. 5 Eilme: Planken Großes Haus:„Geisha-Boy“; Kl. Haus:„Wollen Sie mit mir tanzen?“; Palast: „Herkules, der Schrecken der Hunnen“; Alham- bra:„Die Gans von Sedan“; Universum:„Be, ter Voß, der Held des Tages“; Kamera: Mai- gret kennt kein Erbarmen“; Kurbel:„Rächer in Schwarz“; Capitol:„Rivalen unter heißer Sonne“; Alster:„Mein Onkel“; Schauburg: „Fähre nach Hongkong“; Scala:„Der unsicht- bare Dritte“; Abendstudio im City:„Meine Frau, die Hexe“.* Weitere Lokalnachrichten Seite 11 n l Selte 4 Montag, 4. Januar 1960/ Nr. 2 Fürth schlug Eintracht Frankfurt 4:0! rei punkte Vorsprung des KSC Weitere Sportereignisse: Nach seinen Erfolgen in Oberstdorf und Garmisch gewann Max Bolkart auch den dritten Wettbewerb der Vier-Schanzen-Tournee in Innsbruck/ In der letzten Nacht des Kölner Sechstagerennens mußte der Mannheimer Rudi Altig wegen Sitzbeschwerden das Rennen aufgeben/ Durch seinen 2:0-Sieg über die Stuttgarter Kickers setzte sich der ViR Mannheim wei- ter vom Tabellenende ab/ Der SV Waldhof mußte sich in Neu-Isenburg mit einem 1:1 begnügen/ Beim Hallen-Handballturnier des TSV 46 gewann Birkenau erneut den Wanderpreis des OB VfR setzte sich weiter vom Tabellenende ab Schmitts Joutelfmetet brach den Nickers- Widerstand Die Abwehr war überragender Mannschaftsteil/ VfR Mannheim— Stuttgarter Kickers 2:0(0:0) Der erste Durchgang zur Rückrunde in der 1. Liga Süd brachte bei regnerischem ERST NACH ERBITTERTER GEGENWRHR gab sidi der Kickers im Mannheimer Stadion geschlagen. der zweiten Halbzeit aber docli einen glatten stoß auf den zwölften Platz bedeuten.— Auf unserem Bild hatte Bast, der das ent- Tabellenletzte Stuttgarter Mit 2:0 sicherten sich die Rasenspieler in Sieg und wertvolle Punkte, die den Vor- scheidende Tor zum 2:0 schoß, eine Chance, doch Torwart Eglin war auf dem Posten. Ganz rechts der frühere Waldhof-Stopper Kott. Foto: Gayer Gutperle fand kaum Unterstützung: lungenaues Euspiel- achoache Deckung Torreiches Treffen: Bayreuth schlug Viernheim mit 7:3(3:2) Die Viernheimer hatten eine wesentlich bessere erste als zweite Halbzeit. Vor dem Wechsel deckten sie die rochierenden Bayreuther Stürmer genauer, während sie nach der Pause ihnen oft sträflich viel freien Raum ließen. Die besten Spieler hatten die Gäste in ihren beiden Außenläufern Lermer und Schneider, sowie in Mittelstür- mer Gutperle, dem allerdings manchmal die Unterstützung seiner Nebenleute fehlte. Im Nachteil befanden sich die Viernheimer außerdem, weil sie nicht S0 genau zuspiel- ten, wie die Platzherren und kaum Vollstrecker in ihrer Stürmerreihe besaßen. Ledig- lich im Kombinationsspiel verzeichneten die Gäste gelegentlich einige Vorteile. Sie vernachlässigten jedoch sehr das Flügelspiel und als die Bayreuther schon Mitte der Wetter und insgesamt nur 75 000 Zuschauern dem Karlsruher SC(2:0 über Reutlingen) wieder einen Vorsprung von drei Punkten, da Eintracht Frankfurt in Fürth über- raschend glatt mit 4:0 geschlagen wurde. Aus dem Verfolgerfeld hielt nur Kickers Offenbach(1:0 in Hof) den Abstand von vier Punkten gegenüber dem KSC, da der VIB Stuttgart gegen Schweinfurt 05 nur 1:1 spielte und auch München 1860 trotz Platzvorteils gegen Viktoria Aschaffenburg über ein 4:4 nicht hinauskam. Weiter zu- rückgefallen ist der Nürnberger„Club“, den Ulm 46 mit 5:4 besiegte. Unerwartet sicher gewann der FSW Frankfurt 4:1 gegen Bayern München. Da neben Schweinfurt und Aschaffenburg auch der VfR Mannheim mit 2:0 über Stuttgarter Kickers zu Punk- ten kam, bleiben die Stuttgarter nahezu hoffnungslos am Tabellenende. Im übrigen ging es auf vielen Plätzen diesmal sehr ruppig zu, was zu insgesamt sieben Foul- zweiten Halbzeit mit 6:3 vorn lagen, mußten die tapferen Hessen endgültig kapi- tulieren. Recht bewegt verliefen schon die ersten Minuten. Viernheims Mittelstürmer Gutperle setzte nach Zuspiel des Halbrechten Stein in der 4. Minute das Leder knapp neben den Pfosten. In der 5. Minute, als Viernheims Tor- hüter Weber und der Bayreuther Mittelstür- mer Zeus gemeinsam nach einem hohen Ball starteten, mußte Zeus verletzt vom Platz ge- tragen werden. Kaum war Zeus ausgeschie- den, kamen die Platzherren im Anschluß an einen Freistoß durch ihren Rechtsaußen Zeit- ler zur 1:0-Führung. Dann bereinigte der aus- gezeichnete Stopper Rappsilber mit Rückzie- her eine gefährliche Situation auf der Tor- linie. In der 23. Minute setzte Semmelmann einen 25-m-Freistoß knapp neben dem Pfo- sten zum 2:0 ins Netz. Aber schon vier Minu- ten später verkürzten die Gäste auf 2:1. Einen Kopfball von Gutperle konnte Heumann nicht erreichen und Verteidiger Walther klärte mit der Hand auf der Linie. Viern- heims linker Läufer Schneider verwandelte den Elfmeter sicher. In der gleichen Minute kehrte Zeus als Statist auf Rechtsaußen zu- rück. Ein schönes Zusammenspiel zwischen Semmelmann und Bachofner führte in der 33. Minute durch Semmelmann zum 3:1. Die- sen Vorsprung der Platzherren verkürzte in der 41. Minute Rechtsaußen Kiß, der ein Zu- Spiel von Kabatzki verwandelte: 3:2. Bereits in der 48. Minute erhöhte Bay- reuths Amateur- Internationaler Semmel mamm auf 4:2. In der 52. Minute, im Anschluß an einen Eckball, den Zeus trat und Zeitler verlängerte, war Semmelmann mit dem 5:2 an der Reihe. Die Viernheimer steckten je- doch keinesfalls auf, hatten allerdings Pech, Als ihr Linksaußen Schade in der 60 Minute nach einem schulmäßigen Angriff daneben traf. Wenig später mußte Viernheims Ver- teidiger Neff nach einem Preßschlag ausschei- den und war bis zur 88. Minute, als er vom Feld mußte, lediglich noch Statist. Sei- nen Posten nahm Mittelstürmer Gutperle ein. In der 67. Minute erzielte der rechte Läufer Lermer den dritten Treffer der Gäste. Die unentwegt angreifenden Platzherren kamen dann in der 72. Minute abermals durch Sem- melmann auf Zuspiel von Zeitler zum 6:3 und in der 79. Minute beschloß Linksaußen Rausch auf Vorlage von Zeitler mit dem 7. Tor den Torreigen. Eine Minute vor dem 5:0-Sjeg der lugoslawen Im ersten Spiel ihrer Afrika-Reise besiegte die National-Elf Jugoslawiens in Rabat die Fußgball- Auswahl von Marokko mit 5:0 Torèn. Nicht beteiligt an dieser Afrika-Reise sind die Spieler Miladinovic, Zebec und Mihai- lovie, die wegen mangelnder Disziplin und unanständigen Benehmens bei der Rückkehr vom Länderspiel gegen Deutschland(1:1) scharf gemaßregelt worden waren. Abpfiff winkte Zeitler ein weiterer Torerfolg, tollkühn warf sich Viernheims Schlußmann Weber in den Schuß, wurde dabei voll am Kinn getroffen und mußte groggy vom Platz getragen werden. H. Hamann elfmetern und einem Platzverweis von Höfer(Eintracht Frankfurt) führte. Dieser 2:0-Sieg über den Tabellenletzten wurde dem vor allem in der Abwehr starken VfR nicht leicht gemacht. Eine knappe Stunde wehrten sich die Kickers verbissen, und erst nach einem Foulelfmeter, den Schmitt meisterhaft einschoß, erlahmte ihre Widerstandskraft. Bis dahin hätte der VfR auf Grund seiner Torchancen schon klar führen müssen, aber nach wie vor wird ein kaltblütiger Schütze gesucht. Immer- hin sprang ein Sieg ohne Gegentor her- aus, an dem vor allem Wichmann, Heck- mann und Schmitt großen Anteil haben. Diehls und Schötz' gute Anfangsleistung ließ — Konditionsmängel?— später nach. Eine Reihe schöner Angriffe gleich nach Beginn brachte leider die scharfbewachten VfR- Stürmer nicht in unbehinderte Schuß- Position, und als eine Flanke von Bast die Kickers-Abwehr, einschließlich Torwart Eg- Iin, passiert hatte, köpfte Dünnwald auf der Torlinie vor dem nach innen gelaufenen Schötz das Leder ins Feld zurück. Stellungs- Wechsel war überhaupt die große Trumpf- karte des VfR- Sturms, und die vom Ex- Waldhöfer Kott organisierte Stuttgarter Dek- kung wurde arg durcheinander gewirbelt. Schon jetzt gefielen Schötz und Diehl durch Eifer und Einsatz, während sich Bast den seitlich gegrätschen Angriffen von Kott schlecht entziehen konnte. Wenn allerdings der VfR angriff, legten die Außenläufer Hoffmann und Heckmann ein eigenes Netz um den Stuttgarter Strafraum, in dem sich viele Abschläge verfingen. Die wenigen Gegenstöße der Gäste brach- ten, so klug sie auch angelegt waren, die Abwehr der Rasenspieler kaum in Bedräng- Waldhofs Angriffe zwar zielstrebiger— aber: fur magetes J. gegen Jabellenletzien Heu- Isenburg Ueberaus harte Auseinandersetzung am Buchenbusch/ Den Führungstreffer der Blau-Schwarzen erzielte Sinn Erwartungsgemäß hat sich Jahn Regensburg mit seinem 5.1-Sieg über den VfI. Neustadt wieder die Tabellenspitze in der 2. Liga Süd sichern können, da zur gleichen Stunde der bisherige Tabellenführer VfB Helmbrechts beim KSV Hessen Kassel mit 1:2 knapp die Segel streichen mußte. Diese Niederlage bedeutete für die Niederbayern gleichzeitig das Abrutschen auf den dritten Platz, denn der mit ihnen punktgleiche SV Wiesbaden, der den TSV Straubing sicher mit 6:2 abfertigte, verfügt über das bes- sere Torverhältnis. Dicht hinter diesem Führungstrio folgt in aussichtsreicher Position SV Waldhof, obwohl er bei der SpVgg Neu-Isenburg nicht über ein 1:1 hinauskam. Zum Kreis der Abstiegskandidaten zählt jetzt auch noch Amicitia Viernheim, das beim Neuling Spygg Bayreuth mit 7:3 verlor. Am ZBuchenbusch wurde verzweifelt ge- kämpft. Mit aller Härte und Energie, wobei leider allzuoft auch die Grenze des Erlaub- ten beiderseits überschritten wurde. Schieds- richter Seiler aus Stuttgart jedoch war nach- sichtig. Neu-Isenburg hatte insgesamt ge- sehen zwar etwas mehr vom Spiel, aber es fehlte, wie auch in all den seitherigen Neu- Isenburger Spielen, im Angriff der Druck. Allzuviel war auf den Zufall abgestellt, so auch der Neu-Isenburger Treffer in der 80. Minute. Die Angriffe der Waldhof-Elf waren unbedingt gefährlicher und zielstre- biger. Linksaußen Straub war hier der Diri- gent. Allerdings konnte er seinen Taktstock nicht wie gewohnt schwingen. Die Neu- Isen- burger Abwehr, vor allem der rechte Ver- teidiger Jupp Schmidt, war allzusehr auf ren Posten. Ausgezeichnet die Hinter- mannschaft der Waldhöfer, in der Mittel- läufer Biegel und Torhüter Klein überragten. Klein meisterte vor allem in der ersten Halb- zeit serienweise die gefährlichsten Schüsse und erhielt oft Sonderbeifall auf offener Szene. Den ersten gefährlichen Schuß jagte der Neu-Isenburger Rechtsaußen Herbert Krapf aufs gegnerische Tor, aber Waldhofs Tor- hüter Klein reagierte prächtig und lenkte den Ball über die Latte. Nach einem häß- lichen Foul Behnkes an Otschik kam einige Unruhe ins Spiel, die sich in der ersten Halb- zeit nur langsam wieder legte. Der Tabellen- letzte dominierte zu Beginn des Spieles deut- lich, ohne aber zu Torerfolgen zu kommen. In der 14. Minute setzte Krapf den jungen Halbrechten Klump ein, der aber die Nerven verlor und durch Biegel vom Ball gedrängt wurde. Wenig später setzte Klug einen ge- 1. Liga Süd: VfR Mannheim— Stuttgarter Kickers SpVgg. Fürth— Eintracht Frankfurt Bayern Hof— Kickers Offenbach TSG UIim— 1. FC Nürnberg München 60— Viktoria Aschaffenburg VfB Stuttgart— Schweinfurt 05 FSV Frankfurt— Bayern München Karlsruher SC- SSV Reutlingen 222222 Karlsruher SC 16 11 2 3 36:20. 24:8 Eintr. Frankfurt 310 21 Kickers Offenbach 16 9 2 5 43:24 20:12 VfB Stuttgart 18 7 3029 1918 1860 München 16 7 4 8 33:30 18:14 FSV Frankfurt 8 l 5 1. FC Nürnberg 1% 1 1 SSV Reutlingen 1517 SpVgg. Fürth 16 5 46 1 418 TSG Ulm 46 16 6 2 8 26:33 14:18 Bayern München 16 10 1 5 41:28 13:11 VfR Mannheim 15 8 Bayern Hof 16 5 3 8 2843 1819 Schweinfurt 05 16 4 4 8 24.84 12.20 Vikt. Aschaffenb, 16 4 4 8 21:34 12:20 Stuttg. Kickers 16 3 2 11 20:44 8:24 1. Liga Südwest: Phönix Ludwigshafen— Worm. Worms 3:1 Eintr. Trier— Bor. Neunkirchen 2·5 1. FC Saarbrücken— Tura Ludwigshafen 2:1 1. FC Kaiserslautern— Eintr. Kreuznach 2:0 FR Pirmasens 16 18 1 3822 1. FC Saarbrücken 16 9 6 1 36:19 24:8 Bor. Neunkirchen 16 11 0 5 39.31 22:10 Phönix L'hafen S X Wormati: Worms 16 7 6 3 26:20 20:12 1. FC Klautern 16 7 2 7 3028 1616 VfR Frankenthal 16 6 4 6 286.22 16:16 Saar 05 S'brücken 16 7 2 7 32.28 16:16 Spfr. Saarbrücken 16 7 2 7 29:27 16:16 Sc Ludwigshafen 16 7 1 8 37:33 15:17 Mainz 05 16 6 2 8 21:27 14.18 Eintracht Trier 16 4 5 7 26:40 13:19 Tura L'hafen 16 6 W 1220 Eintr. Kreuznach 16 4 3 9 17.35 11:21 FV Speyer 16 I VfR K'lautern 16 0 6 10 13:36 626 —. 1 Fährlichen Schuß aufs Waldhof-Tor, den Klein wiederum ausgezeichnet halten konnte. Zwei Minuten später traf Desch, der Neu- Isenburger Mittelstürmer, nur den Pfosten. Erstaunlich war, daß sich der SV Waldhof aus der Umklammerung nicht freimachen konnte. Vergeblich rochierten seine Stürmer und vergeblich versuchte der Linksaußen System ins Mannheimer Angriffsspiel zu bringen. Die erste Chance für Waldhof ver- gab Ledergerber in der 27. Minute, als er nach einem Alleingang über das Tor drosch, anstatt überlegt einzuschieben. Von diesem Augenblick an jedoch wurden die Waldhöfer wach und starteten die ersten gefährlichen Angriffe auf das Isenburger Tor. In der 40. Minute kam es zur schönsten Szene der ersten Halbzeit, als Ledergerber und Straub hintereinander zwei tolle Schüsse aufs Isen- burger Tor setzten, die Towart Wehner je- doch großartig meisterte. Für die zweite Halbzeit hatten sich die Waldhöfer offensichtlich viel vorgenommen. Sie wirbelten die Neu-Isenburger Abwehr gehörig durcheinander und zwangen Tor- hüter Wehner hintereinander zu einer gan- zen Serie schöner Paraden. Ganz hervor- ragend, wie Wehner einen plazierten Sinn- Schuß aus 12 Meter am Pfosten vorbeilenkte. In der 52. Minute hatte Neu-Isenburg uner- Wartet eine große Chance, als Desch in eine Rückgabe Biegels lief und aufs Tor schoß. Klein aber hielt. In der 59. Minute kam dann ein Waldhöfer Freistoß. Mittelstürmer Sinn schoß aus 12 Meter und durch viele Beine zischte das Leder in die linke Torecke. In der Folge verschärfte sich die Gangart auf beiden Seiten und es gab hüben und drüben ZAHLENSPIEGEI 1 Liga West: SW Essen— Meidericher Spy Preußen Münster— VfL Bochum Schalke 04— Fortuna Düsseldorf Viktoria Köln— RW Oberhausen Duisburger Spy— Borussia Dortmund Bor. Mönch.-Gladbach— 1. FC Köln ausg. e 2 2 8 — Hamborn 07— Alemannia Aachen 0:0 Westfalia Herne— RW Essen 2²¹ 1. FC Köln 16 12 2 2 44:16 26:6 Westfalia Herne 17 9 6 2 34:19 24:10 Schalke 04 17 11 0 6 41:28 2212 Bor. Dortmund 17 8 4 5 44.33 20:14 Schw.-Weiß Essen 16 7 4 5 32:18 18:14 Duisburger SV JJ Rot-Weiß Essen F Preußen Münster 17 7 3 7 25:30 17:17 Hamborn 07 17 6 4 7 24.26 16:18 Bor. M.-Gladbach 16 5 5 6 22.29 15:17 Alem. Aachen 17 35 5 7 28:39 13:19 RW Oberhausen 16 1 57 231819 Viktoria Köln 17 4 5 8 30:41 13:21 VfL Bochum 17 3 8 8 2 22 Meidericher SV 17 3 6 Fort. Düsseldorf 17 2 3 10 1936 ¾. Verletzte. Sinn und Klug wurden verletzt. In der 66. Minute stoppte Ledergerber eéinen Straub- Schuß, der aller Wahrscheinlichkeit nach im Tor gelandet wäre, In der 78. Minute traf Helmut Krapf nur den Pfosten und aus den drei folgenden Ecken konnten die Neu- Isenburger auch keine zählbaren Erfolge er- zielen. Zwei Minuten später stand es durch Desch dennoch 1:1, als er einen abgeprallten Ball aus sechs Metern einlenkte. w. Bremser nis. Nur bei Schrecks ungenauen Abschlä- gen kamen die Kickers meistens wieder in Ballbesitz. Wichmann und Heckmann da- gegen ließen den blau-weißen Stürmern nicht die geringste Chance. Das Eckenverhältnis kletterte auf 8:1 für den VfR, doch die vielbeinige Kickers-Ab- Wehr ließ weder Steilpässe noch Schüsse durchkommen, und drei dicke Chancen der Mannheimer wurden von Eglin und Schieds- richter Meißner zunichte gemacht. Zweimal tauchte der Kickers-Hüter nach den scharfen Schüssen von Bast und Schmitt, und einmal schwieg des zu großzügigen Meißners Pfeife, als Kotts Ellenbogen den einköpfbereiten Bast von hinten umstießg. Sonderbeifall holte sich auch Schreck, der einen Alleingang über den ganzen Platz machte und gefährlich vor Eglins Tor flankte. Torsicherung vor allem blieb auch nach der Pause die Devise der Gäste. Trotzdem kam Gründel zu einer ganz großen Gelegen- heit, verköpfte aber, fünf Meter frei vor dem Tor, die Maßgvorlage kläglich. Die Feld- überlegenheit des VfR dauerte an. Und in der 53. Minute kam endlich die Belohnung: Diener warf, als er umspielt werden sollte, Schmitt einfach um. Der VfR-Stürmer führte auch selbst die Bestrafung durch: er täuschte Eglin prächtig und schoß den Foulelfmeter ins leere Eck. Nun griffen die Kickers, die Kott für Czernai in den Sturm vorzogen, verstärkt an. Aber bald kämpfte sich der VfR wieder frei. Ausgerechnet als Bast endlich einmal auftauchte und drei Abwehrspieler plus Tor- wart überspielte, versagten Hoffmann die Nerven; er schlug freistehend das Leder hoch über das leere Tor. Doch der VfR ließ nicht locker. Wieder kam ein Foul an Schmitt„zu Hilfe“. Den Freistoß Schmitts lenkte Bast prächtig ins Tor. 2:0 in der 63. Minute. 5 Die Kickers öffneten nun ihre Deckung und verbesserten das Eckenverhältnis auf 8:6, aber die Schlußminuten gehörten wieder dem VfR, der durch Schötz noch eine ganz große Chance hatte, die Eglin aber vereitelte. H. Kimpinsky HARTE WAR TRUM F in Neu-Isenburg Waldhof. Die Hessen kämpften verzweifelt, den zu lassen, doch erwies sich der Waldhöfer Sturm als gefährlicher und zielstre- biger. Schließlich teilte man sich brüderlich mit 1:1 die Punkte.— Auf unserem Bld ist gerade der Führungstreffer für die Gäste gefallen. Im Hintergrund der Torschütze Sinn, dem Ledergerber, Pilz und Straub wieder auf die Beine helfen. beim Spiel des Tabellenletzten gegen SV um den Rückstand nicht noch größer wer- Foto: Gayer 1. Liga Nord: Hamburger SV— Bergedorf 85 4·0 Conc. Hamburg— Holstein Kiel 21 FC St. Pauli— Vf. Hildesheim 1 Eintr. Osnabrück— Eintr. Braunschweig 3:5 Werder Bremen— VfB Lübeck l VfR Neumünster— Bremerhaven 93 3·0 Phönix Lübeck— VfL Osnabrück 221 Hannover 96— Altona 93 021 Hamburger S 16 11 2 38 33:18 24:8 Bremerhaven 938 16 9 4 3 32:22 22:10 FC St. Pauli 16 8 4 4 32218 20:12 Werder Bremen 16 8 3 5 3925 19:13 Holstein Kiel 16 7 5 4 2919 19:13 VfL Osnabrück 16 83 3 5 2822 19718 Conc. Hamburg 16 8 3 5 27:28 19:13 Eintr. Braunschw. 16 6 5 5 27:24 17:15 VIB Lübeck JVVVVVVVVVTTTTTN VfV Hildesheim II Hannover 96 16 6 2 8 24:26 14:18 Altona 93 1 881 Phönix Lübeck 18 3 9 0 VfR Neumünster 16 4 2 10 21:30 10:22 Bergedorf 85 16 3 4 9 22:40 10:22 Eintr. Osnabrück 16 1 4 11 17:41 626 —— eee ee,— 2. Liga Süd: SpVgg Neu-Isenburg— SV Waldhof 1·1 SpVgg Bayreuth— Amic. Viernheim 723 1. FC Bamberg— 1. FC Pforzheim 4·˙3 Hanau 93— BOC Augsburg 1·4 SV Wiesbaden— TSV Straubing 6˙2 Hessen Kassel— VfB Helmbrechts 2·1 Jahn Regensburg— VfL Neustadt 51 FC Freiburg— Darmstadt 98 2˙2 ASV Cham— Singen 04 21 Jahn Regensburg 18 13 0 5 4016 2610 SV Wiesbaden 18 10 5 3 50780 25711 VIB Helmbrechts 18 11 3 4 37:83 2811 SV Waldhof 18 10 4 4 39 28 24:12 Darmstadt 98 18 8 6 4 2721 22714 BC Augsburg 18 9 3 6 41:30 21:15 Hessen Kassel 18 0 3 6 2623 215 SpVgg Bayreuth 18 9 1 8 46735 19:17 1. FC Bamberg 18 5 8 5 26125 18:18 Freiburger FC 18 7 1 TSV Straubing 18 83 1 9 880 1. FC Pforzheim 18 6 4 8 2985 16:20 Singen 04 18 6 8 9 20%% 1821 Hanau 93 18 3 7 8 8 8 Amicitia Viernheim 18 5 3 10 24.40 13:23 VfL Neustadt 18 3 2 11 2 ASV Cham 18 11% Spygg Neu-Isenburg 18 2 4 12 19:37 8:28 1 0%„ nee Oly fün! zeig der lenc Sta Ten Wa Nor Tas! Uni. Spa! Her Tas! Ber! Vikt Blat Wac Ten. Her. Nor. Unie 13 VfB FV Ipfr VfR SpV AS SpV SVS Phör VIER SPV. ASV SVS VIL Spfr. SG F Karl FVI VfB Kick 8 08 He SVB Olyn 2. A 188 SVA 58 2 188 FC B Vikte SG NV 98 Sci ASV SVA 18G TSG. Hintr SG W FCB Vikto VfB SpVg Gerit VfB FC 21 Wald 2. Al 50 La 03 La 09 W. SV V VfB. VIB! Spvg DSC. SpVg 03 La 09 We Fortu Spfr! VfB F SG H. SC K, SVV VIB C 50 La TSG. Spvg FSV Karl. Scha Duis! Bor. 5 West Einti Phö. Tasn Conc Hanr (Zusa Nr. 2 art des nen vei- on⸗ d schlä- ler in 1 da- mern 1 Für S-Ab- hüsse n der uieds- eimal arfen inmal elfe, beiten holte über h vor nach zdem gen- vor Feld- ad 111 nung: olle, ihrte schte neter für tärkt ieder nmal Tor- die eder ieder Den ins kung Auf leder ganz telte. nsky 5 9 4 d 1 A de N= i N . 2 ——— —— 2 24:12 22714 21:15 21:15 1917 18:18 8:18 7:15 6˙20 521 823 3:23 2:24 1:25 8:28 Nr. 2 Montag, 4. Januar 1960 MORGEN Springer der Sowjetzone und des Ostblocks fehlten: Bestandiger flax Bolbatt zum dritten ſflale Siege: Spalterflagge wurde auch in Innsbruck nicht gehißt/ Ges Auch das dritte Springen der internationalen Vier-Schanzen-Tournee endete vor 10 000 Zuschauern bei trübem Wetter auf Berg-Isel- Schanze mit einem überlegenen der sehr gut hergerichteten Innsbrucker Sieg des Oberstdorfers Max Bolkart, Der 28 jährige Elektro- Techniker erreichte in beiden Durchgängen mit 77,5 und 73 m die besten Weiten und kam mit der Note 228,0 reicher Otto Leodolter(224,0) und dessen zu 4 Punkten Vorsprung vor dem Oester- bereits klar abgeschlagenen Landsmann Albin Plank(215,0). Die vom Deutschen Ski- verband vorgeschlagene Olympia-Aus- scheidung mit der Zone fiel erneut aus, da nach Oberstdorf und Garmisch-Parten- kirchen auch Innsbruck auf Anweisung des Bürgermeisters Dr. Lugger keinen Flag- genschmuck zeigte. Außer den Springern UdssR, CSR und Polens wieder am Start. Es war angeregt worden, die deutsche Olympiaflagge schwarz- rot-gold mit den fünf olympischen Ringen im roten Feld zu zeigen, aber dieser Versuch verfiel ebenso der Ablehnung wie der schließlich ganz feh- lende Flaggenschmuck. Bei der Eröffnung Zaklenspiegel Stadtliga Berlin: Tennis Borussia— Hertha Zehlendorf 22 Wacker 04— Blauweiß 90 1 Norden- Nordwest— Spandauer SV 2:5 Tasmania 1900— Berliner SV 92 2:0 Union 06— Hertha BSC 11 Spandauer SV ZVV Hertha BSC FCC( Tasmania 1900 100000 0000 Berliner SV 92 16 3 2 6 30:29 18.14 Viktoria 89 VVV Pm Blau- Weiß 90„%%% Wacker 04 5 17717 Tennis-Borussia 18 7 2 9 3644 1620 Hertha Zehlend. 177 3 0 Norden-Nordw.%%% Union 06 17 nn n 30 1. Amateurliga: VfB Leimen— VfL Neckarau 1:0 FV Hockenheim— SG Kirchheim 0·0 Spfr. Forchheim— SG Kirrlach 222 VfR Pforzheim— Kickers Walldürn 3:0 SpVgg. Birkenfeld— FV Daxlanden 1:1 ASV Feudenheim— FC Neureut 371 SpVgg. Sandhofen— Karlsruher FV 2:0 SV Sandhausen— Phönix Mannheim 322 Phönix Mannheim 18 10 5 3 39:21 25:1 VR Pforzheim 8 2 SpVgg Sandhofen 18 10 4 4 34:19 24:12 ASV Feudenheim 18 7 6 5 34:28 20:16 SV Sandhausen( VIL Neckarau 8 Spfr. Forchheim%%“7 Sd Kirchheim B SS ĩ·¾‚⸗ 8 Karlsruher FV S 0 FV Daxlanden 18 6 5 934 19 VfB Leimen VVV Kickers Walldürn 18 6 3 9 25:39 15:21 1. FC Neureut 18 5 4 9 2633 14.22 08 Hockenheim o SV Birkenfeld 18 1 5 9 2329 123 Olympia Kirrlach 18 4 5 9 24:49 13:23 2. Amateurliga, Staffel I: 18G Plankstadt— Eintr. Plankstadt 0:2 SV Altlußheim— Germ. Friedrichsfeld 0:1 Zuzenhausen— 98 Schwetzingen 223 188 Rheinau— ASV Eppelheim 0:1 FC Bammental— VfB Rauenberg 3:0 Viktoria Nußloch— Spygg Ketsch 3 SG Waibstadt— SV Waldhof Res. a. K. 2:1 98 Schwetzingen 14 9 4 1 47:17 22:6 ASV Eppelheim 15 10 ̃ SV Altußheim 15 6 14 SG Plankstadt 14 83 3 3 30 TSG Rheinau 15 7 4 1 38.25 1812 Eintr. Plankstadt 15 8 2 5 39:29 18:12 Sg Waibstadt„%— FC Bammental 15 83 0 7 2324 1614 Viktoria, Nußloch 5 6 3 6 2640 1515 VfB Rauenberg 0 0 Spygg Ketsch 1 48 292 1119 Gerit crichek 185 3 9 20135 921 VfB Wiesloch d FC Zuzenhausen n Waldhof Res. a. K. 16 8 2 6 49.36 18:14 2. Amateurliga, Staffel II: 50 Ladenburg— Fortuna Edingen 3·3 03 Ladenburg— TSG Ziegelhausen 8:0 09 Weinheim— Spgg Ilvesheim 2:1 SV Waldhof Amat.— SG Hemsbach 3:2 VfB Gartenstadt— Sd Käfertal 0:1 VfB Eberbach— DSC Heidelberg 02 SpVgg. Wallstadt— Spfr. Dossenheim 2:4 DSC Heidelberg 15 12 0 3 3816 245 SpVgg Ilvesheim 15 11 2 2 38:19 24:6 03 Ladenburg 1 9 an 09 Weinheim 158 8 3 4 3523 1911 Fortuns Edingen 15 6 7 2 27:17 19:11 Spfr Dossenheim 15 7 3 5 33:27 19:11 VfB Eberbach 1 8 1 6 2826 1713 Sg Hemsbach 8 SC Käfertal 1180 SWaldhel wdat 15 5 2 8 31:39 12:18 VIB Gartenstadt 0 50 Ladenburg 13 3 9 TSG Ziegelhausen 15 2 1 12 20:47 5:25 SpVgg Wallstadt 15 1 2 12 16:48 426 War Ihr Tip richtig! Spygg. Fürth Eintr. Frankfurt 4.0 Ulm 1846 1. FC Nürnberg 5:4 FSV Frankfurt- Bayern München] 4.1 Karlsruher SC SSV Reutlingen 200 Schalke 04 Fortuna Düsseldorf 3.1 Bor. M.-Gladbacm- I. FC Küng Westfalia Herne Rot-Weiß Essen 2“ Eintr. Trier Bor. Neunkirchen 2:5 Phö. Ludwigsha Worm. Worms 3.1 1 1 1 1 1 Duisburger Sv Bor. Dortmund 0˙2 2 1 2 1 Tasm. 1900 Berlin- Berliner Sv 92 201 Conc. Hamburg Holstein Kiel 1 Hannover 96 Altona 93 012 Lottozahlen: 9— 39— 40— 42— 43— 48 (Zusatzzahl: 6). der Zone fehlten auch die Vertreter der des Springens sagte Bürgermeister Dr. Lug- ger:„Wir bedauern allgemein, daß einige Mannschaftsführer ihren Springern keine Startgenehmigung gegeben haben. Wir haben uns jedenfalls bemüht, Gegensätze zu über- brücken, die außerhalb des Sportes liegen.“ Bei der Bekanntgabe der Streichung der Springer aus der Zone und dem Ostblock gab es im Publikum unüberhörbare Pfiffe und Pfui-Rufe. Sigmund Ruud, der Sprunglauf- Referent des Internationalen Ski- Verbandes FIS) betonte:„Hier sieht man erneut, daß es den Ostfunktionären nicht um den Sport, sondern um die Politik geht.“ Ergebnislos bemühte sich auch der DSV- Präsident Martin Neuner(Garmisch-Parten- kirchen), Verbindung mit den Zonen-Funk- tionären aufzunehmen. Bis zum Beginn des Springens lag beim DSV keinerlei Antwort auf den in Garmisch- Partenkirchen gemach- ten Vorschlag vor, diesen Wettbewerb als ge- samtdeutsche Olympia-Ausscheidung zu wer- ten. An der Schanze sah man keinen der Zonen- Funktionäre. Neuner hatte am Vor- mittag in einer Besprechung mit dem Inns- brucker Bürgermeister erklärt:„Wird sind hier im Ausland und werden dementspre- end auftreten. Unsere Springer starten auf jeden Fall. Natürlich wäre es uns lieber, Wenn auf das Zeigen der Spalterflagge ver- zichtet wird.“ Der Wettbewerb auf der Berg-Isel- Schanze stand wie in Oberstdorf und Gar- Aerztlicher Befund: amtdeutsche Olympia-Ausscheid ung gescheitert misch- Partenkirchen eindeutig im Zeichen des unerhört beständigen Max Bolkart. Bei seinem ersten Sprung erreichte der Oberst- dorfer 77,5 m. Er war sehr stilrein und hatte lediglich eine kleine Schwäche bei der Lan- dung. Im zweiten Versuch gab es überhaupt keinen Fehler beim Sprung des Oberstdor- fers. Nach ihm plazierte sich der Oesterrei- cher Otto Leodolter, der als Letzter der 42 Springer aus acht Nationen an den Start ging. Leodolter mußte zwar zweimal in der Luft korrigieren, blieb in der Weite aber nur einen halben Meter hinter Bolkart zurück und kam— etwas überbewertet— bis auf einen halben Punkt an den Oberstdorfer heran. Gut hielt sich auch diesmal Albin Plank mit zwei sehr gleichmäßigen Sprüngen von 72 und 69,5 m. Eine sehr schöne Leistung bot der deutsche Kombinationsmeister Georg Thoma. Erst in letzter Stunde von der Kom- binations-Ausscheidung in Reit im Winkl nach Innsbruck beordert, hatte der 22jährige Schwarzwälder keine Gelegenheit mehr, auf der Berg-Isel-Schanze zu trainieren und be- legte dennoch mit zwei sehr sicheren Sprün- gen von 72,5 m und 69 m hinter dem Schwe- den Folke Mikkaelsson den fünften Platz. Ergebnisse: 1. Bolkart(Oberstdorf) Note 228,0(77,5 und 73 m), 2. O. Leodolter 224,0 (77 und 72,5 m), 3. Plank(beide Oesterreich) 215,0(72 und 69,5 m), 4. Mikkaelsson(Schwe- den) 214,0(71 und 70 m), 5. Thoma(Hinter- zarten) 213,0(72,5 und 69 m), 6. Kivelae (Finnland) 211,5(74,5 und 67,5 m), 7. W. Egger (Oesterreich) 210,5(72,5 und 69 m), 8. Jeme (Jugoslawien) 210,0(73 und 69,5 m) und W. Steinegger(Oesterreich) 210,0(72,5 und 68 m), 10. Maatela Finnland) 209,5(72,5 und 67 m), 11. Däscher(Schweiz) 208,0(70,5 und 66,5 m), 12. Slibar Jugoslawien) 207,5(68 und 70,5 m), 13. Duffke(Reit im Wink)(71,5 und 70 m), 14. Kurz(Partenkirchen) 206,5(73,5 und 67,5 m), 15. Anwander(Oberstdorf) 203,5(70 und 66,5 m), 16. Haberstock(Hindelang) 203,0(73 und 66,5 m). Luxations-Fraktur! 10 0 0 e e Fluß Marry lass seine Laufbaun beenden! Schwerer Sturz nach 72-Meter-Sprung beim Training in Innsbruck Eine der größten deutschen Hoffnungen für die Olympischen Winterspiele in Squaw Valley, Harry Glag, mußte am Samstag in Innsbruck durch einen Trainingssturz seine Hoffnungen begraben. Der aus Klingenthal im Erzgebirge stammende Skispringer, Broncemedaillengewinner der Olympischen Winterspiele 1956 in Cortina d'Ampezzo, stürzte nach einem wundervollen 72-Meter- Sprung in dem etwas eisigen Uebergang in Harry Glass Mitteldeutsche Läufer den Gegenhang und mußte wegen Verdachts auf Rnöchelbruch in die Innsbrucker Univer- sitätsklinik eingeliefert werden. Die genaue Untersuchung ergab eine Luxationsfraktur(Verrenkungsbruch) am vechten Knöchel. Glass mußte operiert wer- den. Anschließend wurde der Fuß in eine Gipsmanschette gelegt. Nach Ansicht des be- handelnden Arztes Dr. Rödling, der Betreuer der österreichischen alpinen Ski-Mannschaft bei den Weltmeisterschaften 1958 in Bad- gastein war, wird Harry Glass großes Glück haben, wenn er nach dieser Verletzung über- haupt noch einmal springen kann. Der 28jäh- rige Oberleutnant der Zonen- Grenzpolizei Wirkte sehr niedergeschlagen:„Ich war 80 gut beieinander und hatte mir für Squaw Valley eine gute Chance ausgerechnet. Dieses Pech— ich weiß nicht, wie es genau gekom- men ist— kostet mich nun mein größtes sportliches Erlebnis.“ Glass ist zunächst noch nicht transportfähig und muß vorläufig im Innsbrucker Krankenhaus verbleiben. Der Klingenthaler schien augenblicklich neben Max Bolkart von allen deutschen Springern in der besten Form zu sein. Er be- Wies das mit einem überlegenen Gesamtsieg in den beiden Springen auf der großen Sachsenschanze in Oberwiesenthal am Mittwoch und Donnerstag. Dabei schlug er nicht nur seine Teamkameraden Helmut Recknagel und Werner Lesser, sondern auch die gesamte erste Garnitur der Sowjetunion und der CSR. Durch einen weiteren Trainingsunfall ver- letzte sich auch der Oesterreicher Walter Ha- bersatter. Er konnte im Auslauf nicht mehr rechtzeitg abschwingen, fuhr über den Ge- genhang hinaus und prallte nach einem wei- teren 20-Meter-Sprung gegen einen Zaun. Die Aerzte hoffen jedoch, daß sich Haber- satter bis zum Beginn der Olympischen Spiele von seiner Schulterverletzung wieder erholt hat. Der Oesterreicher konnte bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. unter„ferner liefen“: krste Qualiſibation eindeutig füt DS Eine klare Ueberlegenheit der alpinen Herren des deutschen Ski-Verbandes brachte 24.35 9.21 bei den Achten Internatinalen Skitagen in Adelboden(Schweiz) die erste gesamtdeut- sche Olympia- Ausscheidung auf dem alpi- nen Sektor. Der DSV stellte— wie im Vor- jahre durch den Sonthofener Sepp Behr— mit dem Kleinwalsertaler Ludwig Leitner vor dem Italiener Italo Pedroncelli den Sieg imm Spezialslalom. Der erst vor wenigen Wochen deutscher Staatsbürger gewordene 18jährige Leitner unterstrich dabei seine Klasse in dem Feld der 96 Teimehmer aus 13 Nationen, in dem allerdings die Oester- reicher fehlten, während Frankreich mit seiner zweiten Garnitur am Start war. Mit Doppelmeister Hanspeter Lanig(Sechster), Benno Frank(Achter) und Ex meister Fritz Wagnerberger(Neunter) konnten sich wei- tere DSV-Läufer ausgezeichnet plazieren. Bei einer innerdeutschen Wertung dieses Slaloms liegen auf den ersten acht Rängen DSV-Fahrer vor den Mitteldeutschen Ro- chus Wagner und Eberhard IIling. In der Flaggenfrage zeigten die Schweizer eine glückliche Hand. Sie hißten für die deut- schen Teilnehmer die schwarz- rot- goldene Flagge mit den fünf olympischen Ringen. Trotz Schneeregen befanden sich die bei- den Pisten(je 70 Tore, 170 m Höhenunter- schied), die glänzend präpariert waren, auch für die hohen Startnummern noch in einer hervorragenden Verfassung. Nach dem er- sten Durchgang führte der 16jährige Süd- tiroler Karl Schenoner mit seinem italie- nischen Landsmann Italo Pedroncelli(je 57,5) vor Bruno Alberti Utalien), Ludwig 27.22 14:16 In Abwesenheit der österreichischen Asse siegte in Adelboden Ludwig Leitner Leitner und dem Schweizer Milly Forrer. Nächstbester Deutscher war auf dem zehn- ten Rang Hanspeter Lanig. Willy Bogner und Doppelmeister Beni Obermüller waren an Toren hängen geblieben, wobei sie wert- volle Zeit verloren. In dem etwas schwie- rigeren zweiten Durchgang steigerten sich besonders Lanig und Leitner. Willy Bog- ner, stilistisch hervorragend, wagte bei sei- nem Rückstand aus dem ersten Durchgang alles— und verlor. Er blieb erneut hängen, mußte zurücksteigen und kam für eine gün- stige Plazierung nicht mehr in Betracht. Dagegen imponierten Benno Frank, Fritz Wagnerberger sowie auch der mit Start- nummer 41 gestartete Murnauer Hermann Rauch. Dr. Fredy Ruby, einstiger Schweizer Olympia- und Weltmeisterschaftsteilnehmer erklärte, daß ihn die Italiener und DSV- Läufer in der Technik, Kondition und in der durchschnittlichen Reife beeindruckt hätten. Bei den Schweizern versagte der Abfahrtslauf- Vizeweltmeister Roger Staub Völlig. N Ergebnisse: 1. Ludwig Leitner(Klein- Walsertal) 116,0 Sekunden(57,85/ 538, 15); 2. Pedroncelli Ctalien) 116,3(57,5 + 58,8); 3. Matthis(Schweiz) 117,1(58,7 + 58,4) und Bruno Alberti(Italien) 117,1(57,6/ 59,5); 5. Senoner(Italien) 117,3(57,5 4 59,7); 6. H. P. Lanig(Hindelang) 119,6; 7. Milianti(ta- lien) 120,1; 8. Frank(Rottach-Egern) 120,8; 9. Wagnerberger(Traunstein) 121,8; 10. Gart- ner(Italien) 121,9; 11. Forrer(Schweiz) 122,4; 19. Rauch(Murnau) 126,7; 20. Nömeier(Ro- senheim) 127, 7. Seite 5 Die gesamte Rad-Sportwelt trauert: „Campionissimo“ Fausto Coppi ist tot Im Alter von 40 Jahren an Lungenentzündung mit Vergiftungserscheinungen gestorben Schon am zweiten Tag des neuen Jahres hat die internationale Sportwelt einen schweren Verlust zu beklagen:„Campionissimo“ Fausto Coppi starb im Kranken- haus von Tortona an einer von Vvergiftungserscheinungen begleiteten Lungenent- zündung im Alter von nur 40 Jahren. Fausto Coppi wurde am Neujahrstag in das Krankenhaus eingeliefert, nachdem er seit der Rückkehr von einer Afrikareise, die er vom 10. bis 18. Dezember zusammen mit den Franzosen Riviere, Anquetil und Geminiani unternommen hatte, über starke Leibschmerzen klagte. Ueber Weih- nachten hatte er für kurze Zeit das Bett verlassen. Im Krankenhaus von Tortona verschlimmerte sich der Zustand von Coppi sehr schnell. Er wurde in ein Sauer- stoffzelt gelegt, aber auch die in aller Eile herbeigerufenen Spezialisten von den Universitätskliniken Genua und Mailand konnten das Leben des Italieners nicht retten. Am Sonntag, um 8.05 Uhr, starb Fausto Coppi in Anwesenheit seiner Frau und von Verwandten, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Vor dem Krankenhaus hatte sich eine große Menschenmenge eingefunden, die während der ganzen Nacht schweigend auf die Bulletins der Aerzte warteten. Fausto Coppi wird für immer eine Ausnahmeerscheinung im Radsport blei- ben. Er wurde am 15. September 1919 in Castellania(Provinz Allessandria) ge- boren. Seine Laufbahn als Radrenn- fahrer begann er 1937. Der blinde Mas- seur Cavanna erkannte sehr bald das große Talent des jungen Fahrers, der ungewöhnliche körperliche Vorzüge auf- wies. Innerhalb von kurzer Zeit erhielt Gino Bartali, das damalige Radsportidol Italiens, in Fausto Coppi einen eben- bürtigen Konkurrenten. 1940 gewann Coppi zum ersten Mal den Giro d'Italia. Dann wurde er Soldat, konnte aber den- noch am 7. November 1942 auf der Mai- länder Vigorellibahn mit 45,848 km einen neuen Stundenweltrekord aufstellen, der erst 14 Jahre später von Anquetil (46,159 km) überboten wurde. Nach dem Kriege entfaltete sich das Können des Italieners in vollem Maße. Fünfmal ins- gesamt gewann er die Italien-Rundfahrt, zweimal siegte er in der Tour de France, zweimal wurde er Weltmeister im Ver- folgungsfahren. In den klassischen Ren- nen war Fausto Coppi kaum noch zu schlagen. Er drückte einer ganzen Epoche im Radsport seinen Stempel auf. Es gibt in den Siegerlisten der bedeutenden Ren- nen der Welt kaum eine, in der der Name Fausto Coppi nicht enthalten ist. Der 30. August 1953 sollte zum Tage seines größten Triumphes werden. In der Sonnenglut von Lugano gewann Fausto Coppi die Straßenweltmeisterschaft der Berufsfahrer. Weit über 200 000 Italiener Waren ins benachbarte Schweizer Tessin gekommen, um ihr Idol siegen zu sehen. Der Jubel kannte keine Grenzen. Ganz Italien feierte den Erfolg in über- schäumender südländischer Begeiste- rung. Aber schon kurze Zeit später mußte der„Camionissimo“ erkennen, wie schnell die Gunst der Massen um- schwenken kann. Beim Giro d'Italia 1954 hatte er nach einem vorausgegangenen schweren Sturz keine Form. Die Polizei mußte eingreifen, um Coppi am Endziel Mailand vor den Drohungen der Fana- tiker zu schützen. Beim nächsten Erfolg aber war das alles wieder vergessen. In letzter Zeit hatte Coppi zwar den Höhepunkt seiner Laufbahn längst über- schritten, aber sein Herz gehörte so sehr dem Radsport, daß er den Abschied vom aktiven Sport immer wieder hinaus- schob, obwohl er längst ein steinreicher Mann war. An seinem Grab trauern nun ganz Italien und die gesamte Radsport- welt. van Steenbergen:„Ich kann es nicht fassen“ Die Nachricht vom plötzlichen Tode Fausto Coppis schlug bei den Teilneh- mern des 8. Kölner Sechstage-Rennens wie eine Bombe ein. Obwohl mitten in der Ruhezeit der Neutralisation standen die Fahrer auf, um über die unfaßliche Nachricht zu sprechen. Exweltmeister Rik van Steenbergen, der seit langen Jahren mit dem Italiener eng befreun- det ist, war erschüttert:„Ich kann das einfach nicht fassen. Gerade Fausto Coppi war doch immer ein so gesunder Mann. Seine robuste Konstitution er- laubte es Coppi, auch die schwersten Stürze zu überstehen. Er war einer der besten Radrennfahrer, die es je gegeben hat. Wir alle werden Fausto Coppi nie vergessen können. Coppi hat praktisch die Freuden des Lebens kaum erlebt, denn trotz seines Reichtums wollte er noch Rennen fahren.“ Hans Junkermann, der beste deutsche Straßenfahrer der Nachkriegszeit, sagte:„Ich habe ein gro- Bes Vorbild verloren. Coppi war immer ein besonders fairer Gegner. Zu ihm konnte man auch als verhältnismäßig unbekannter Fahrer kommen, um einen guten Tip zu erhalten. Ich kann das ein- fach nicht begreifen.“ Huch Geminiani erkrankt Der bekannte französische Radrenn- fahrer Raphael Geminiani leidet seit Tagen an einer Erkrankung, die ähn- liche Symptome aufweist wie die, an der Fausto Coppi starb. Es ist zwar eine leichte Besserung im Befinden von Gemi- niani eingetreten, aber die behandelnden Aerzte haben dem Franzosen noch nichts vom Tode seines Freundes Coppi erzählt. Im Pariser Pasteur-Institut stellte Professor Giraud als erstes Resultat einer Blutuntersuchung fest, daß Ge- miniani an Malaria und einem durch Rickettsien-Infektion verursachten tro- pischen Fieber erkrankt ist, das dem Typhus ähnelt. Rickettsien sind Trank heitserreger, die zwischen den Gruppen der Bakterien und der Viren stehen. FFC N N N e F MORGEN Montag, 4. Januar 1960/ Nr. Mammut-Hallenhandball- Turniere beim TSV 46: In der Turnhalle des TSV 1846 Mann- heim herrschte wieder einmal Hochbetrieb. Der TSV 1846 veranstaltete Neujahrs-Hallenhandball-Turnier, das für die Jugend, Alte Herren, Frauen und Männer Ausgeschrieben war. Zunächst war die B- und A-Jugend am Werk. Je vier Mannschaften beider Altersklassen spielten in einer ein- fachen Runde. In beiden Klassen bildete die Jugend des TSV 1846 das Zünglein an der Wagge, beide Male mußte sie sich nach tap- ferer Gegenwehr geschlagen bekennen und beide Male blieben die tüchtigen Jungen des Se Käfertal erfolgreich. Im Hauptturnier des ersten Tages standen sich bei den Männern in zwei Gruppen je vier Mannschaften gegenüber. Als Preis winkte die Trophäe des Mannheimer Oberbürger- meisters, darüber hinaus gab es für die drei Ersten eine Erinnerungsplakette. Der TSV Birkenau konnte zum zweiten Male den wertvollen Preis gewinnen, nachdem zuvor TSV Braunshardt(3), Sd Leutershausen(2), sowie Grün-Weiß Wiesbaden, Molterer und Schranz geschlagen Das erste österreichische Skirennen der neuen Saison, ein Riesenslalom in Lienz, en- dete am Samstag mit einem gemeinsamen Sieg des 21 Jahre alten Pepi Stiegler und des fünf Jahre älteren Egon Zimmermann I. Beide benötigten für die 1500 Meter mit 4500 Meter Höhenunterschied und 48 Toren nur 133,1 Minuten. In diesem ersten Aus- scheidungsrennen für die Olympischen Win- terspiele kam Anderl Molterer auf den drit- ten Platz, und der 21 Jahre alte Favorit Karl Schranz mußte sich mit dem fünften Rang begnügen. Bei den Damen auf dem gleichen Kurs, der mit 44 Toren jedoch anders ausgesteckt war, siegte Erika Netzer in 2:08,5 Minuten sicher vor der österreichischen qugendmeisterin Ma- rianne Jahn, die sich damit nach Netzer, Hilde Hofherr und Putzi Frandl als vierte Läuferin kür Squaw Valley qualiflzlert haben dürfte. HFlilde Hofherr wurde Dritte des Rennens. Moss wieder im Pech Die Internationale Automobilrennsaison 1960 begann am Neujahrstag mit dem großen Preis von Südafrika für Rennwagen in South London. Dem fünfmaligen Vizeweltmeister Stirling Moss scheint auch im neuen Jahr das Pech treu bleiben zu wollen. Mit seinem Cooper-Borgward führte der 31 Jahre alte Engländer bis kurz vor Schluß, mußte aber darm wegen eines Motordefekts die Ge- schwindigkeit drosseln und den belgischen Journalisten Paul Frere auf einem Cooper- Climax noch vorbeilassen. Mit über einer Runde Rückstand schlug der Südafrikaner Syd Vandervyver auf einem Alfa-Romeo den Belgier Lucien Bianchi noch in der letzten Runde im Kampf um den dritten Platz. Die 60 000 Zuschauer begeisterten sich in den ersten Runden an dem Duell zwischen Moss und seinem Coo- per-Borgward-Markengefährten und Lands- mann Chris Bristow. Der junge Engländer schied jedoch in der 15. Runde wegen eines Motorschadens aus. Herb Elliott in schwacher Form Der australische Wunderläufer Herb Elliott, Weltrekordinhaber über eine Meile und 1500 Meter, enttäuschte am Samstag bei seinem ersten Start nach fast einjähriger 120 Kilometer von Melbourne entfernt, wurde Elliott nur Dritter in 2:28,0 Minuten, und selbst dazu benötigte er alle Kraft, ob- Wohl er erst 15 Meter hinter dem Sieger durchs Ziel kam.„Ich hatte nicht erwartet, daß ich besser sein würde“, sagte der unbe- kümmerte Weltrekordmann,„ich habe gerade die erste Woche richtigen Trainings hinter mir und das hat mich ziemlich müde gemacht. Aber ich bin deshalb nicht besorgt. Bis Rom ist noch eine lange Zeit.“ Ganz anderer Ansicht war Elllotts Trai- ner Perey Cerutty. Er meinte zwar, man dürfe nicht allzuviel Wert auf dieses Rennen legen, doch es habe„zumindest gezeigt, wie leicht ein Menn von Elliotts Klasse Kondi- tion verlieren kann. Herb muß sich darüber klar werden und von nun an viel härter 5 trainieren.“ „Potz“ Zweiter in Basel Bei den Internationalen Radrennen auf der Baseler Winterbahn belegte der deutsche Meister Werner Potzernheim Hannover) am Samstagabend in einem Sprinterkampf den Weiten Platz. Er mußte nur eine Niederlage ch den Gesamtsieger Armin von Büren Schweiz) einstecken, siegte aber gegen Adolf zuter(Schweiz), Jean Derksen Holland), Jos de Bakker(Belgien) und Roger Gaignard Nkreich), die in dieser Reihenfolge die sten Plätze belegten. Im Großen Steherpreis der Nationen qua- if izlerte sich Karl-Heinz Marsell Dortmund) Ur das Finale, belegte dann aber hinter imoner(Spanien), Walter Bucher(Schweiz) ind Wout Wagtmans Holland) mit drei Ver- ustrunden nur den vierten Platz. Heinz Ja- obi Nürnberg) gewann den Endlauf um en 6. bis 10. Rang. ymplasiegerin wurde 75 Jahre Dr. von Halt gratulierte Annie Horn Aus Anlaß ihres 73. Geburtstages gratu- lierte NOR- Präsident Dr. Karl Ritter von t in München Frau Annie Horn und ver- n ihr nachträglich die goldene Olympia- ernadel des Nationalen Olympischen Ko- tees für Deutschland. Annie Horn, Inhabe- n von zwei großen Kaufhäusern in Mün- en, gewann bei den Olympischen Spielen 1908 in London den Eiskunst-Paarlauf mit ihrem Partner Dr. Heinrich Burger und holte damit die erste Wintersport-Goldmedallle nach Deutschland. Nach Beendigung ihrer sportli hen Lauf- ahn war Anni Horn-Hübner als Operetten- dubrette in Bremen tätig, dann heiratete sie den Münchener Kaufmann ernst Horn, mit 8. Sie zusammen ein großes Kaufhaus auf- aute. 4 e sein zehntes. 98 Darmstadt 0 Pause. In einem 1000-m-Lauf in Sorrento, und 98 Seckenheim Turniersieger geworden Waren. Mit den Odenwäldern setzte sich die beste Sechs durch. Sie ging als einzige Mann- schaft ungeschlagen vom Parkett. Die acht teilnehmenden Vereine waren in zwei Vierergruppen unterteilt, Dabei spiel- ten in der Gruppe A 98 Darmstadt, SV Frie- senheim, VfL Neckarau und TSV Birkenau. Die Darmstädter als Titelverteidiger began- nen mit einem 9:5 über Friesenheim verhei- Bungsvoll, zumal diese prächtig gebauten Athleten prächtigen Hallenhandball demon- strierten, Auch der VfL Neckarau, der gut begonnen hatte, unterlag den Hessen mit 6:8. Die erste Ueberraschung war der eindeutige 11:4-Erfolg des TSV Birkenau, der nach 7:5 gegen Neckarau und 9:4 über Friesenheim in diesem Treffen seine beste Leistung zeigte, wobei es schwer flel, festzustellen, ob nun Lehmann, Andes oder Laslopp die beste Note verdlenten. Der Endbestand dieser Gruppe lautete also: TSV Birkenau 6 Pkt., 98 Darm- stadt 4:2, Friesenheim 2:4 und VfL Neckarau 6 Punkte. TG Heilbronn, Kickers Offenbach(mit Wintterlin), TSV 1846 und TV Grohsachsen bildeten die zweite Gruppe, die in ihrer Spiel- stärke einheitlicher, aber dafür in den Lei- stungen schwankender war. Offenbach be- gann mit einem 9:3 über Heilbronn, TV Großsachsen mit einem überragenden Sauer im Tor gab TSV 1846 mit 6:4 das Nachsehen. Im nächsten Spiel kam es dann zur Ueber- raschung des Abends. 1846 konnte Offenbach nach gutem Spiel 9:8 schlagen. Die zweite Ueberraschung brachte die Begegnung Heil- bronn— Großsachsen, die 4:4 endete. Damit War vor dem dritten Durchgang wieder alles offen. Die 46er witterten ihre Chancen und gaben auch Heilbronn mit 11:6 das Nach- schen, während sich Großsachsen trotz tap- keren Widerstands gegen Offenbach 3:6 ge- schlagen geben mußte. Damit waren TSV Magere Ausbeute Posten, das 8:3 War eindeutig, . Holte sieh wieder den O-. Wandler preis Im Finale nach überhartem Spiel 10:5-Erfolg gegen Kickers Offenbach/ Darmstadt Dritter vor TSV 46 1846 und Offenbach punktgleich, doch wurden die Gäste auf Grund des besseren Torver- hältnisses Gruppensieger. In der Vorschlußrunde standen die Tur- ner dann gegen Birkenau auf verlorenem doch gibt der 3:2- Halbzeitstand besser den Verlauf des Spieles wieder. Einen harten und interessan- en Kampf lieferten sich Offenbach und Darmstadt um den Eintritt in die Endrunde. 4:4 stand die Partie bei der Pause, kurz vor Schluß 6:6, doch dann gelang Offenbach noch ein siebentes Tor und damit auch der Einzug ins Finale. In der Schlußrunde ging es zunächst um den dritten Platz. TSV 1846 lieferte gegen Darmstadt nochmals eine große Partie, schaffte nach einer mit 3:2 verlorenen ersten Hälfte noch bis zum Schlußpfiff das 5:5, ver- lor aber in der Verlängerung mit 6:7. Nachdem zuvor Friesenheim durch einen 2-Erfolg über Großsachsen Fünfter gewor- den war, während VfL Neckarau gegen Heilbronn nur ein 77 erreichen konnte, das zur Teilung der Plätze sieben und acht führte, standen sich Birkenau und Offenbach im Finale gegenüber. Dieses Finale wäre zum Höhepunkt des Abends geworden, wenn einige Offenbacher nicht die Nerven verloren hätten, so daß es fast zu einem Spielabbruch gekommen wäre. Dabei war Birkenau ein- deutig die stärkere Partei, führte bald 3:0 und beim Wechsel 4.1. schließlich eindeutig 10:5 für Birkenau, das mit Maurer, Arnold, Lehmann, Laslopp, Bechtold, Andes, Korgitta und Jeck zur Stelle War. Nachdem Abteilungsleiter Corr die Pla- eierten ausgezeichnet hatte, überreichte Stadtrat Maier im Auftrag des OB den glückstrahlenden Bergsträßern den Wander- preis. Ein Lob gebührt auch den Unpar- telischen dieses Turniers, vorweg Fuder (Edingen) und Seitz(Seckenheim). Daume zum neuen Flaggenstreit: „De, Zone gell es nut um politische iele Falsch verstandene Sportkameradschaft der Ostblock-Länder Der Präsident des Deutschen Sportbun- des und Leiter der Verhandlungsdelegation des NOK, Willi Daume, sagte am Sonntag zu dem Flaggenstreit in Innsbruck: „Die Vorkommnisse in Innsbruck haben erneut— jetzt auch im Ausland— bewie- sen, daß es den sowijetzonalen Funktionären nicht um den Sport und noch weniger um die gesamtdeutsche Mannschaft geht, son- dern um eindeutige politische Ziele. Warum mur können die ostdeutschen Skiläufer in Oesterreich nicht unter der gleichen Fahne antreten wie bei den Olympischen Spielen in den USA und in Italien? Aber es nützt ihnen nichts, die gesamtdeutsche Mannschaft bleibt, und zwar ohne Spalterfahne. Inns- in der Vorrunde: eimniederlagen warfen UN weit zuruck Nur Benzler und Hoffmann immer dabei/ Zehn Torschützen Nach der Beendigung der 15 Vorrunden- Spiele in der süddeutschen Fußballoberliga nimmt der VfR Mannheim mit 11:19 Punkten den 13. Platz ein. Nur weil die Mannheimer ein etwas günstigeres Torverhältnis als die beiden punktgleichen unteren Tabellennach- barn 1. FC 05 Schweinfurt und Viktoria Aschaffenburg aufweisen können, befinden sie sich nicht eine oder gar zwei Etagen tie- fer. In ihrer Bilanz sind acht Niederlagen neben drei Unentschieden und vier Siegen enthalten, bei einem Torverhältnis von 21:27 Toren. Acht der 15 Vorrundenspiele bestritt der VfR auswärts und mußte fünfmal bei Kickers Stuttgart(0:4), 1. FC 05 Schweinfurt (2:4), Karlsruher SC(1:2), TSG Ulm 1846 Ulm (0:1) und FSV Frankfurt(0:2) die Segel strei- chen. Der einzige Auswärtssieg konnte bei Viktoria Aschaffenburg(1:0) verzeichnet werden, während man bei der Spygg. Fürth (1:1) und Fœ Bayern München(1:1) Teil- erfolge erreichte. Von den sieben Heimspie- len gingen drei gegen den Il. FC Nürnberg (1:3), Kickers Offenbach(1:5) und TSV 1860 München(1:3) verloren; gegen die Frank- furter Eintracht vermochte der VfR wenig- stens noch einen Punkt(1:1) zu retten, wäh- rend er drei heimische Erfolge gegen SSV Reutlingen(3:0), VfB Stuttgart(6:0) und FC Bayern Hof(2:0), ohne auch nur einen Gegentreffer hinnehmen zu müssen, unter Dach und Fach brachten. In der nunmehr an- gelaufenen Rückrunde spielt der VfR Mann- heim gegen Kickers Stuttgart, FC Bayern München, 1. FC 05 Schweinfurt, SpVgg. Fürth, Karlsruher SC, Viktoria Aschaffen- burg, TSG 1846 Ulm und FSV Frankfurt zu Hause und muß zu 1. FC Nürnberg, Kickers Offenbach, SSV Reutlingen, VfB Stuttgart, TSV 1860 München, Eintracht Frankfurt und FC Bayern Hof reisen. Zu den 15 Vorrundenspielen hat der VfR Mannheim nicht weniger als 21 Spieler ein- gesetzt. Lediglich zwei Spieler— Torwart Hans Benzler und Deckungsspieler Karlheinz Hoffmann— waren bei allen Spielen der Vorrunde dabei, während Günter Schreck, Lorenz Schmitt und Rudi Bast je einmal nicht mit von der Partie waren. Die„Rang- folge“: 1/2. Hans Benzler und Karlheinz Hoffmann 15 Spiele, 3./5. Günter Schreck, Lorenz Schmitt und Rudi Bast 14 Spiele, 6. Helmut Gründel 11 Spiele, 7. Walter Heck- mann 10 Spiele, 8. Klaus Kaulmann 9 Spiele, 9. Peter Schötz 8 Spiele, 10/12. Ludwig Haberkorn, Hans Wäckerle und Heinz Pfen- ninger 7 Spiele, 13/15. Hermann Diehl, Wer- ner FHeinzelbecker und Martin Wichmann 6 Spiele, 16. Oetti Meyer 5 Spiele, 17/18. Willi Krug und Werner Keller 4 Spiele, 19./21. Karl Walter, Karl Klee und Josef Schandl 1 Spiel. Für die insgesamt 21 Tore zeichneten nicht weniger als zehn Spieler verantwortlich. Je viermal trafen Lorenz Schmitt und Heinz Pfenninger ins Schwarze, zu je drei Treffern brachten es Oetti Meyer und Peter Schötz, während Rudi Bast zwei Tore erzielte. Fünf Spieler, nämlich Karlheinz Hoffmann, Willi Krug, Günter Schreck, Werner Heinzelbek- ker und Hermann Diehl waren J einmal er- folgreich.—.11¹ bruck hat in überzeugender Weise nochmals die Richtigkeit unserer NORK- Entscheidung von Hannover bewiesen. Den Schaden haben in erster Linie die ostdeutschen Aktiven, zu Lasten von deren Nerven und deren Chan- cen das törichte Theater geht. Der Stand- punkt unseres Skiverbandes besteht nach Allen sportlichen Regeln völlig zu Recht, daß die vakanten Plätze in der Springermann- schaft zu den Spezialspringern der Bundes- republik zustehen, die sich bei den verein- barten Ausscheidungen qualifiziert haben. So sehr wir für die erwartete klare Hal- tung der Oesterreicher dankbar sind, so sehr bedauern wir das Nichtantreten der Russen, Tschechen und Polen. Wir verstehen zwar jede sportkameradschaftliche Solidarität. Aber diese Kameradschaft ist falsch ange- Wandt, weil sie hier nicht sportlich bedingt ist, sondern dem Mißbrauch des Sports zu politischen Zwecken dient. Doch das haben nicht wir zu vertreten.“ Boxaufgebot gegen die Schweiz Nachdem die für Januar geplante Tunis- Reise der deutschen Amateurboxer abgesagt worden ist, hat sich der Deutsche Amateur- boxverband DABV) vor allem auf Drängen der Freiburger Ausrichter entschlossen, für den Länderkampf gegen die Schweiz am 24. Januar in Freiburg einè erste Garnitur zu stellen. Am Sonntag gab der DABV endgül- tig folgende deutsche Aufstellung bekannt: (Fliegen- bis Schwergewicht) Kruczik(Bad Oeynhausen), Rascher(Ulm), Radtke(SV Waldhof), May(Konstanz), Horst Johann- peter(Hamm), Karlheinz Johannpeter (Hamm), Wieckert Hamm), Wegener(Ber- Iin), Ströhr Frankfurt), Mass(Hamburg). Der Kampf in der Freiburger Stadthalle be- ginnt um 16 Uhr. Sitzbeschwerden verschlimmerten sich: Ludi tig mußte das Rennen auſgeben Aerzte sprachen Machtwort/ van Steenbergen jetzt mit Ziegler In der letzten Nacht des 8. Kölner Sechs- tagerennens erlebte das mit 7500 Zuschauern wiederum ausverkaufte Haus die wenig er- freuliche Ueberraschung, daß der Mannhei- Mer Rudi Altig auf ärtzlichen Raf hin das Rennen aufstecken mußte. Bis 1.23 Uhr hatten die Besucher Rudi Altig noch nicht Sesehen. Er litt bereits seit Freitag unter Sitzbeschwerden, die sich immer mehr ver- schlimmerten, so daß die Aerzte schließlich ein Machtwort sprachen, Sein Partner Rik van Steenbergen bestritt das traditionelle Stundenrennen vor Mitternacht alleine, trotzdem gelang es ihm, zusammen mit den Siegern Schulte/ Franssen und den zweit- Plazlerten Bugdahl/Junkermann die 60 Mi- nuten mit Rundenvorsprung zu beenden. Um 1.25 Uhr wurde dann mit van Steen- bergen/ Günther Ziegler eine neue Mann- schaft gebildet, die mit vier Runden Rück- stand ins Rennen ging. Zieglers Partner van Geneugden hatte schon seit dem Vortage eine starke Erkältung, die zur Aufgabe Zwang. In einer halbstündigen Jagd in den frü- hen Morgenstunden des Sonntags machten van Steenbergen/ Ziegler zwei Runden gut. Großartig fuhr erneut Klaus Bugdahl, der sich in allen Jagden hervortat, Während der letzten Wertung um 4 Uhr unterbot Gillen den Hallen-Rundenrekord, von Pfenninger im Vorjahr mit 9,5 Sekunden aufgestellt, auf 9,3 Sekunden, Drei Stunden vor Abschluß des 8, Kl ner Sechstagerennens lagen Schulte/ Franssen durch bessere, Punktzahl vor den runden- gleichen Bugdahl/Tunkermann an der Spitze des Feldes. In einer Jagd am Sonntagnach- mittag, der 4000 Zuschauer in der Messe- Sporthalle sah, rückten einige zurücklie- gende Mannschaften näher an die Kopf- gruppe heran. So wiesen van Steenbergen/ Ziegler nur noch eine Verlustrunde auf. Der Stand nach 142 Stunden: 1. Schulte/Franssen 177 Punkte, 2. Bugdahl/ Junkermann 127, eine Runde zurück: 3. van Steenbergen/ Ziegler 243, 4. Roth Donike 189, 5. Altweck Jaroscewicz 108, 6. Gillen/Fischerkeller 103, drei Runden zurück: 7. de Ross!) Willi Altig 150, 8. Plantaz Loeder 102, 9. Reitz/ Reinicke 69, vier Runden zurück: 10. Gieseler Scholl 111 Punkte. Gruppenmeisterschaft der Ringer entschieden: Lein erstes Zet hat det K SU Schrieslieim erreicht Oftersheim bei den Bergsträßern nur Punktelieferant/ Feudenheim und„Eiche“ weiterhin gleichauf Das erste Ziel, den Gruppensieg in der Ringeroberliga-Nordgruppe, hat nun RSV Schriesheim am vorletzten Kampftag er- reicht. Die Schriesheimer zeigten sich in ihrem letzten Heimkampf gegen den Tabel- lenletzten VfK 08 Oftersheim wieder einmal von ihrer besten Seite. Mit 19:3 Punkten wurden die dezimierten Oftersheimer ge- radezu deklassiert. Sie erreichten lediglich einen Punktsieg durch Dubbelmann gegen Weber, sowie ein Unentschieden von Bischoff gegen Schmitt. KSV Schriesheim gewann die übrigen sechs Kämpfe vorzeitig. H. Beyerer über Mergenthaler, E. Beyerer über H. Schmitt und Knoll über L. Schmitt landeten prächtige Fallsiege, Grusenbaum wurde gegen Munk Uebergewichtssieger, Koch kam kampflos zu den drei Zählern und Rösch(O) gab gegen Würtz auf. Recht spannungsreich gestaltet sich das Rennen um den dritten Platz zwischen den beiden Altmeistern ASV Feudenheim und RSC Eiche Sandhofen, die nach wie vor punktgleich sind. In Feudenheim war der KSV 06 Ketsch zu Gast und vermochte nicht die erwartet gute Rolle zu spielen. Obwohl beiderseits mit Ersatz gekämpft werden mußte, wurden farbige Begegnungen geboten. Dabei behielten die Feudenheimer mit 13:8 Punkten die Oberhand. Einleitend zwischen Spreng F) und Herrmann, sowie abschlie- gend zwischen Brugger(F) und Schreiner gab es jeweils Unentschieden. O. Montag über Kaiser und Benz über Oestreicher sieg- Ringer-Ergebnisse Oberliga, Gruppe Nord: KSV Schriesheim— VfK 08 Oftersheim ASV Feudenbeim— KSV 06 Ketsch RSO Eiche Sandhof.— ASV Ladenburg Oberliga, Gruppe Süd: AC Ziegelhausen— KSV Wiesental 6:13 SV 98 Brötzingen— ASV Daxlanden 19:2 Germania Karlsruhe— S6 Kirchheim 15:7 Oberliga, Reserven: KSV Schriesheim— VfK Oftersheim 18:5 ASV Feudenheim- KSV 06 Ketsch 24:0 RSC Eiche Sandhof.— ASV Ladenburg 18:5 Landesliga, Gruppe Nord: KSV Hemsbach- RSC Laudenbach Spygg.Niederliebersb.— KSV Sulzb. AV Reilingen— AC Rohrbach ten für die Ketscher entscheidend, doch in den mittleren Gewichtsklassen gaben die Feudenheimer den Ton an und brachten auch ihren schönen Enderfolg unter Dach und Fach. Baier mußte sich gegen Schäfer mit einem Punktsieg begnügen, dagegen ver- zeichneten Höfer über Scheer, Götz über R. Montag und Rüd über Fuchs entscheidende Erfolge. Obgleich sich ASV Ladenburg beim RSC Eiche Sandhofen mächtig zur Wehr setzte, konnten die Gäste einen Sandhofener 15:62 Erfolg nicht verhindern. Die Ladenburger erreichten lediglich einen überraschenden Schultersieg von Schmitt über den nach Punkten klar in Front gelegenen Maslak, so- wie drei Teilerfolge von G. Fleck gegen Feth, Schwein gegen Weber und Schönberger ge- gen Hauser. Die restlichen vier Kämpfe standen eindeutig im Zeichen der Sandhofe- ner, denn Höchel über Heckmann, Litters über Held, Stoll über K.-H. Fleck und Schmidt über Becker landeten teilweise Klassische Fallsiege. Die vierte Begegnung zwischen SRC Viernheim und ASV Lam- pertheim fand erst am Sonntagabend statt, Während KSV 1884 Mannheim diesmal kampffrei war. Das Spiel endete Dortmund weiter an der Spitze der Eishockey- Oberliga EV Landsberg— TEV Miesbach 10 SG Nürnberg— SC Ziegelwies 6˙⁴ EV Landshut— ERV Ravensburg 117 Eintracht Dortmund— Kölner EK 11·0 Eintracht Dortmund 9 7 2 0 75:21 16:2 SC Ziegelwies 10 7 C 3 7342 EV Landshut 10 7 0 3 63737 TEV Miesbach 10 0 4 8359 Düsseldorfer EG 9 4 1 4 3539 ̃ EV Landsberg 10 4 1 5 50:65 9 Kölner EK 1 2 3 30 S Nürnberg 7 2 1 4 193% ERV Ravensburg l es, Berliner Sc 6 0 1 5 236 8ͤsÜ Die Samstagsspiele der Eishockey- Ober. liga bei durchweg schlechten Witterungs. bedingungen— es regnete beinahe überall in Strömen— brachten keine wesentliche Aenderungen des Tabellenstandes, Eintracht Dortmund behauptete ohne EKonecki die führende Position durch einen glatten 11:0. (5:0, 3:0, 3:0)-Erfolg über den Kölner EKR Der EV Landshut wahrte den Anschluß zur Spitze durch einen 11:3(0:0, 4:0, 7:3)-Sieg über den ERV Ravensburg. Wesentlich här- ter umstritten war das Spiel zwischen dem EV Landsberg und TEV Miesbach. Dank der überragenden Spielerpersönlichkeit Poitsch kam Miesbach zu einem knappen 9:7(1:2, 5:2, 3:3). Uher wartet setzte sich da- gegen die Sd Nürnberg über den Tabellen- zweiten SC Ziegelwies mit 6:4(4:1, 2:0, 0:0 durch. Unter den Torschützen befand sich auch Biersack, der frühere Rießerseer. SC Rießersee schlug Stockholm Die Eishockey-Mannschaft des SC Rieger. see kam am Samstagabend im Olympia-Eis. stadion von Garmisch- Partenkirchen vor 3000 Zuschauern zu einem klaren 673(3, 1, 2:1) Erfolg über die schwedische Mann- schaft Nacka Stockholm. Das Spiel war seht schnell und brachte eine Fülle von Kampf. momenten, war jedoch für ein Freund- schaftstreffen zu hart. Zweimal standen die Schweden mit nur je drei Spielern auf dem Eis. Insgesamt war der Sc Rießersee klar überlegen, vermochte jedoch nicht seine Stärke voll auszuspielen, da die Schweden sehr stark verteidigten und vor allem Berg- lund im Tor schwer zu überwinden War, Torschützen für Rießersee waren Herzig (zwei), Schuldes, Kappelmeier weh und Günzrodt. Die schwedischen Tore erzielten Oequist, Samuelsson und Andersson. 5 CSR schlug auch Dänemark Die Hallenhandball-Nationalmannschaft der CSR gewann nach dem überraschend klaren 21:13 gegen Weltmeister Schweden am Sonntag auch ihre zweite Begegnung im Jubiläumsturnier des dänischen Verbandes vor 2000 Zuschauern in Aarhus mit 15714 (10:8) gegen den Veranstalter Dänemark, der zuvor die Sowietzonen-Auswahl mit 18.13 besiegt hatte. Die Tschechoslowaken konnten ihren Erfolg erst in letzter Sekunde sicher- stellen. Beste CSR- Schützen waren Havlik (6 Tore), Frolo(3) und Trojan(2), für die Dänen erzielten Mogens Olsen, Marott, Theil man und Neuling Svendsen je drei Treffer. Agyptens Fußballelf gewann 3:0 Mit einem 3:0-(2:0)-Sieg über Nigeria sicherte sich die Fußballelf Aegyptens am Neujahrstag in Kairo den Sieg in der Afrika- Gruppe 1 der Qualifikationsrunde zum olym- pischen Fußballturnier. Aegypten qualifi- zlerte sich damit für die zweite Runde der Afrika- Zone, in der außerdem Tunesien Und N der Sudan um die beiden Plätze für Rom kämpfen. Aegypten hatte bereits das Vor- spiel gegen Nigeria in Lagos sicher mit 64 Toren gewonnen. Auch Lingnau zu FSV Frankfurt Als dritter deutscher Leichtathletik-Spit zenkönner innerhalb kurzer Zeit schloß sich nach Ludwig Müller und Armin Hary nun auch Hermann Lingnau(bisher Rot- Weil Koblenz) FSV Frankfurt an. Lingnau be- gründete diesen Schritt folgendermaßen, „Da ich mein Studium ab Ostern ohnehin nicht mehr in Mainz fortsetzen kann, stand ein Wechsel seit langem zur Diskussion. Die Veränderung nach Frankfurt lag mir aus Persönlichen Gründen am nächsten.“ 5 Thomas darf wieder springen Der 18 Jahre alte Bostoner Student John Thomas, der im letzten Jahr mit 2,165 Metern einen inoffiziellen Hallenweltrekord im Hochsprung aufstellte, darf nach seiner schweren Verletzung jetzt wieder springen Thomas war im Mai 1959 mit seinem linken Fuß in einem Fahrstuhl so unglücklich ein- geklemmt worden, daß eine Operation not- wendig war. Mehrere Monate lang konnte Thomas nur an Krücken gehen und mußte sich einer intensiven Spezialbehandlung unterziehen. Aber inzwischen hat er jetzt sein Training wieder aufgenommen und startet nun zum erstenmal am 16. Januar beim Hal- lensportfest der Columbus-Ritter in Boston Wenn John Thomas seine frühere Sprung: Kraft wieder erlangt, ist er einer der aus- sichtsreichsten Anwärter auf eine Gold. medaille bei den Olympischen Spielen 1900 in Rom, denn der offizielle Hochsprung“ Weltrekord wird von dem Sowietrussen Ju, Stepanow mit nur 2,16 Metern gehalten einer Höhe, die Thomas in der Halle bereid übertroffen hat.. Zwei Probespiele in Hannover DFB-Jugendelf wird gesucht. Zur Ermittlung einer Jugendmannschall des Deutschen Fußball-Bundes für das vom 16. bis 24. April in Oesterreich eee 13. UEFA-Jugendturnier finden am 9. und 10. Januar in Hannover zwei Probespiel“ gegen eine Vertretung von Hannover be- zlehungsweise gegen eine niedersächsische Auswahl statt. Das Aufgebot des DFB füt diese Treffen umfaßt folgende Spieler; Pf fer(Tus Meerbeck), Cieslie(Spandauer BO Kurrat Gorussia Dortmund), Hansenedes (1. FC Nürnberg), Wiedemann(Holstein Kiel), Bente(Eintracht Gelsenkirchen), Neu-? mann(1. FC Kaiserslautern), Cramer (Schalke 04), Hansen Gtzehover SW), Reisch (1. FC Nürnberg), Marschl(VfL Marbur Placzek(Hamborn 07), Bayerl FC St. Pau Reuther BSC Oppau), Peters(Union Ohligs, Ipta(Schalke 04), Koch(Westfalia Herne und Goertz(SC Cronenberg). 5 5 — Fg: D 1 W AHNC DA WFE sentliche intracht ecki die en 11:0. ner ERK Nuß Zur 7:3) Sieg ich här ien dem 1. Dank Alichkeit mappen sich da- abellen- 2:0, 070 ind sich r. cholm Rieſzer- pia-Eis. en vor 3—(3 Mann- Jar Sehr Kampf- Freund- den die uf dem zee klar t seine weden n Berg-. en War. Herzig ) und zielten ö arK schaft Aschend den am ing im bandes it 151 ark, der it 1813 gonnten sicher- Havlik für die „ Theil- effer. 1 m 3:0 Nigeria ens am Afrika n olym- qualifi- ide der jen und ir Rom Ikfur! K- Spit- loßß sich at J ohn Metern rd im Seiner ringen, linken ch ein- on not konnte mußte indlung tt sein startet m Hal? Boston prung- r Aus- Gold- en 1960 prung. en Ju, halten bereits 8 over schaf as Vom ndende 9. und despiele er be. sische FB füt : Pfeil er BC zenedel lolstein Nr. 2 Montag, 4. Januar 1960 MORGEN Seite N und Ts 46 gleichauf bei Kreis meisterschaft der Schwimmerjugend In den Kreisen des badischen Schwimm- Verbandes(Nord) fanden am Sonntag in Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim die Kreismeisterschaften der Jugend statt. In Pforzheim fiel die geplante Veranstaltung wegen organisatorischer Schwierigkeiten aus. Das größte Programm wurde im Karlsruher Tullabad bei einer Beteiligung von über 200 Aktiven aus sechs Vereinen abgewickelt. Der KSN 99 unterstrich hierbei mit nicht weniger als 20 Siegen in den 36 Konkurrenzen seine überragende Breite, während die restlichen Erfolge an den KTV 46(8) sowie FSSV und 1. Durlacher SV(je 4) gingen. Im Mannheimer Herschelbad vermißte man den VWM, so daß sich der SVM und TSV 46 mit jeweils 11 ersten Plätzen die Erfolge redlich teilten. Herausragender Ver- ein im Heidelberger Hallenbad war auf der „krummen“ 23, 75-m-Bahn der SV Nikar, der sich mit 13 Siegen den Löwenanteil der Er- folge holte. FT Heidelberg trug sich dreimal in die Siegerliste ein, während der Sc Schriesheim, der sich ohne Hallenbad behel- ken muß, immerhin einen ersten Platz für sich verbuchen konnte. Schwimmer denken schon an 1964 DSV-Schwimmwart Dr. Erich Gebhardt (Sonthofen) hat auf Vorschlag von Verbands- trainer Janos Satori eine Liste mit den Na- men von 46 Nachwuchstalenten bekannt- gegeben. Die 12 bis 15 jährigen sollen in ab- sehbarer Zeit die 1. Garnitur des DSV bilden. Bis zu den Olympischen Spielen 1964 in Tokio Will Satori die Nationalmannschaft durch intensive Nachwuchsschulung im Zusammen- wirken mit den Landesverbänden und den drei Landesgruppen Nord, Süd und West radikal verjüngt haben. Unter den 46 talentierten Jungen und Mädchen befinden sich neben denen der Landesverbände Nordrhein- Westfalen(14, Bayern(9), Bremen, Hessen und Niedersach- sen(je, sowie Saarland(ö) auch 10 aus Baden- Württemberg. Fünft stellt der 1. SSV Ulm(Horst Göggelmann, Jörg Make, Brigitte Erhardt, Uta Wiedmann und Irene Link), drei Nikar Heidelberg(Heidi Wirth, Helga Michel felder und Klaus Schröteh, sowie je einen der KTV 46 Karlsruhe(Elke Diehl) und SV Böblingen(Friedrich Mannherz). J. Amateurliga: Phönix · Vorsprung betrügt nut noch einen Punki In Sandhausen mußte sich der Spitzenreiter nach 2:0-Führung noch 2:3 geschlagen geben In der 1. Amateurliga Nordbaden büßte der Tabellenführer Phönix Mannheim am dritten Rückrundensonntag beim Sy Sandhausen beide Punkte ein. Die Mannheimer führten zwar 2:0, mußten sich aber dann dem konsequenteren Spiel von Sandhausen beugen. Obwohl die Verfolger VfR Pforzheim gegen Kickers Walldürn(5:0) und Spogg Sandhofen gegen den KFV(2:0) gewannen, hält Phönix mit einem Punkt Vor- sprung weit Kirchheim(0:0), Sportfreunde Forchheim kenfeld gegen Olympia Kirrlach(2:2) und FC Bir- egen FV Daxlanden(I:). VfL Neckarau büßte dagegen beim VfB Leimen beide Punkte ein, während der ASV Feudenheim den FC Neureut sicher mit 3:1 Toren besiegte. Am Tabellenende stehen nach wie vor Birkenfeld, Hockenheim und Olympia Kirrlach punktgleich. Der Tabellenführer mußte in Sandhausen überraschend eine knappe Niederlage hin- nehmen. Die Einheimischen befanden sich endlich einmal wieder in einer besseren Form und liegen sich auch dürch die 2:0 Führung der Mannheimer bis zur 27. Minute nicht aus dem Konzept bringen. Hölzer brachte in der 8. und 27. Minute Phönix in Führung. Sandhausen konnte jedoch noch vor Halbzeit durch ein Elfmetertor von Kraus und einem Kopfball durch Antritter ausgleichen. Nach dem Wechsel drängten die Mannheimer noch einmal auf das ein- heimische Tor, aber Machmeier hielt die gefährlichsten Schüsse. In der 87. Minute gelang den Einheimischen ein Durchbruch und Hambrecht drückte mit der Brust zum Siegestor ein. VfB Leimen— VfL Neckarau 1:0 Verbissen wurde in Leimen um die Punkte gekämpft und recht knapp und schmeichel- haft war der Sieg der Gastgeber, die zum erstenmal wieder mit Hanekamm spielten, aber immer noch auf Stopper Schwalbach und Torwart Schmidt verzichten mußten. Dennoch hielten sie gegen die spielstarken Gäste das Treffen offen. Bei den Leimenern War es vor allem Torwart Pabst, der sich ausgezeichnet schlug und mit schnellen Reaktionen todsichere Chancen zunichte machte. Kraftvoll war die Abwehr der Gäste um Mittelläufer Uhrig. Auch Knödler machte seine Sache gut, an dem einzigen Treffer ist er schuldlos. Das Spiel begann auf dem tiefen Boden sehr schnell. Die Gäste kamen mit gut ange- legten Angriffen durch, aber ihre Schüsse Waren zu ungenau oder scheiterten an dem 2. Amateurliga, Staffel II: ausgezeichneten Schlußmann der Gastgeber, die in der 20. Minute großes Glück hatten, als das Leder von der unteren Kante der Latte absprang und Frisch auf der Linie ret- tete. Die Leimener konterten geschickt über die Flügel. In der 34. Minute schloß Rechts- außen Krieg eine schöne Kombination mit einem Torschuß ab. Alles auf eine Karte setzend, suchten die Gäste in der zweiten Hälfte zum Ausgleich zu kommen, doch die Leimener erwiesen sich in der Schlußphase konditionsstärker. SpVgg. Sandhofen— Karlsruher FV 2:0 Dem Angriff des Karlsruher FV, der zu- letzt gegen den SV Sandhausen 7 Treffer er- zielte, galt in diesem Spiel die besondere Aufmerksamkeit der Sandhofener Deckung. Es erwies sich aber schon nach kurzer Zeit, Nur bis zum 2: daß der gefährliche Spielgestalter Schönig sowie Kempermann bei der von Stopper Michel gut gelenkten Abwehr keine Bäume gusreißen konnten. Bei leichten Feldvortei- len wurde dem KFV in der Abwehr hart zu- gesetzt und nur mit einigem Glück gelang es dem Gast, bei verschiedenen klaren Chancen torlos die erste Spielhälfte zu überstehen. Schiedsrichter Gathof aus Frankfurt/ Main brachte in der 35. Minute die Gemüter in Wallung, als er einem einwandfreien Sand- hofener Treffer die Anerkennung versagte. Nach einem Pfostenschuß hatte Anthofer im Fallen das Leder über die Torlinie gebracht, aber Torhüter Sick scharrte den Ball wieder heraus. Erst mußten die Sandhofener Stür- mer noch einige klare Chancen verpassen, ehe Hildenbrand, der sich in der Angriffs- mitte durchsetzte, in der 55. Minute zum längst fälligen Führungstreffer einschoß. Der KFV sah sich weiterhin in die Defen- sive gedrängt, verstand es aber mit unerhör- tem Einsatz und Härte, in Gegenstößen vor dem Sandhofener Tor Gefahr herauf zubeschwören. Die technisch bessere Einstel- lung war entscheidend für das vianten- reichere Angriffsspiel der Platzherren, die durch Werner Metz in der 73. Minute auf 2:0 erhöhten und damit einen dem Spielverlauf entsprechenden, aber hart erkämpften Sieg verbuchten. Th. W. O überzeugend: Hacli frühem Vorsprung fiet ASU starb ab Neureuts schwacher Torwart„half“ den Feudenheimern beim 3:1-Sieg Mit einer nicht ganz überzeugenden Lei- stung kamen die Feudenheimer zu einem etwas glücklichen Sieg, denn bei den ersten beiden Treffern stand Neureuts Abwehr und der nervöse Torhüter Großmann Pate, wäh- rend der letzte Zähler aus einem Hände- elfmeter resultiert. Feudenheim diktierte zwar in der ersten Halbzeit mit schnellen An- griffen klar das Spielgeschehen und lag auch bereits nach 13 Minuten mit 2:0 in Front, lieg Waldhof: Amateure hallen Nuschtuß ans mliitetteld Aeußerst hartes Spiel gegen die S6 Hemsbach brachte den Blau- Schwarzen mit 3:2 wichtige Punkte In einem von seiten der Gäste unerhört hart geführten Treffen kamen die Amateure des SV Waldhof zu einem zwar knappen, aber durchaus verdienten Sieg über die SG Hemsbach. Die Platzherren waren die meiste Zeit feldüberlegen, es wurden jedoch viele Chancen vergeben. Bei Halbzeit führten die Gäste durch ein in der 21. Minute von Knopf erzielten Tor mit 0:1. Damit hatte aber Hemsbach bereits sein Pulver verschossen, denn der zweite Gegentreffer resultierte aus einem Eigentor von Verteidiger Pohanke in der 85. Minute. In der 52. Minute hatte Ritter für den Ausgleich gesorgt, Krupp brachte die Gastgeber in der 67. Minute in Führung und Ritter sorgte in der 82. Minute für den 3:1 Vorsprung der Gastgeber. Erst danach wurde das Ergebnis durch das Eigentor etwas zu Gunsten der Gäste verbessert. Wallstadt— Dossenheim 2:4 Die Platzherren verpaßten die wahr- scheinlich letzte Gelegenheit, aus dem Ab- stiegsstrudel herauszukommen. Zu allem Pech, das Wallstadt in den letzten Wochen hatte, war diesmal ein Schiedsrichter zur Stelle, den man als den schwächsten Mann auf dem Platz bezeichnen konnte und der maßgeblich zur Niederlage der Platzherren beitrug. Das erste Tor für die Gäste war ein klares Ahseitstor. Weiterhin gab es einen ungerecht- fertigten Elfmeter, der das Spiel zugunsten der Gäste entschied. Zu den laufenden Fehl- entscheidungen stellte er noch die Spieler Weiß und Kehler ungerechtfertigt vom Platz, so daß es vor allem dem Vorstand zu ver- danken war, daß der Schiedsrichter unge- schoren vom Platze kam. 09 Weinheim— Spygg Ilvesheim 2:1 Weinheim kam in diesem Treffen zu einem verdienten Sieg, da man sich beson- ders in der ersten Halbzeit den verstärkt abwehrenden Güsten laufend überlegen zeigte. Jedoch wehrte Ilvesheim kompromiß- los ab und hatte in Torwart Wolf einen sicheren Schlußmann. Auch bildeten zweimal Latte und Pfosten letzte Hindernisse. Die zweite Halbzeit verlief ausgeglichen, nach- dem Ilvesheim in der 55. Minute durch seinen Linksaußen Seitz in Führung gegangen war. Weinheims Mittelstürmer Heiseck stellte je- doch wenig später durch prächtigen Kopf- ball die Partie remis. In der 70. Minute foulte dann Ilvesheims Verteidiger Seitz Weinheims Rechtsaußen im Strafraum Eishockey- Jugendturnier in Mannheim: Besseres Joruerhicilinis enischied ii E MERC-Nachwuchs mit 8:1 deklassiert/ HC Basel auf zweitem Platz Das zweite Internationale Eishockey- Jugendturnier des Badischen Eis- und Roll- sportverbandes um den anläßlich des zehn- jährigen Bestehens des BHRV gestifteten Jugendpokal begann mit einer Sensation am Freitag durch den Sieg des HC Basel über den favorisierten EV Krefeld und endete auch mit einer Sensation— denn die als Po- kalsieger erwarteten Schweizer Jungen un- terlagen nach einer schwachen Leistung der HG Nürnberg, und im letzten Spiel konterten die Krefelder den MERC-Nachwuchs mit 8.1 nieder und holten sich damit zum zweiten- mal die wertvolle Trophäe. Bei der abschlie- Benden Siegerehrung am Sonntagabend über- reichte der Präsident des BERV, Hans-Hel- mut Klaes, den Pokal mit dem Versprechen, daß dieses Turnier nun alljährlich in Mann- heim ausgetragen wird. Im Namen der Mannheimer Eissportfreunde übergab Karl Metzinger den Fairneßpreis als Trost- Pflästerchen den Basler Jungen. An den ersten beiden Spieltagen stellten die Basler das ausgeglichenste Team auf das Eis, aber am Sonntagabend waren die Schwelzer taktisch sehr schlecht beraten, als sie gegen die kämpferisch großartige HG Nürnberg mit einem„Schweizer Riegel“ operierten und im letzten Drittel scheiter- ten. Die Nürnberger, die gegen den KEV schon großartig gekämpft hatten, stellten mit Ebert auch den besten Spieler des Tur- mers, der kaum vom Eis ging und seiner Mannschaft den nötigen Rückhalt gab. Die Krefelder waren nicht ganz so stark wie im Vorjahr, weil sie an den ersten beiden Ta- gen ihr Spiel zu sehr uf die beiden„Asse“ Dentges und Kramarezyk zuschnitten. Beim letzten Treffen gegen den MERC spielten sie dann mannschaftsdienlich wie im vergan- senen Jahr und kamen zu ihrem Kanter- Sieg, der mit 8:1 nicht einmal zu hoch aus- fiel. Die Mannheimer stellten die körperlich schwächste und auch altersmäßig jüngste Vertretung, die noch sehr viel lernen muß, um das Niveau der anderen Mannschaften Zu exreichen. Auch in diesem Jahr mußten sie die rote Laterne wieder übernehmen, weil sie im ersten Spiel gegen die HG Nürn- berg die beste Möglichkeit durch eine sehr schwache Leistung vergaben, wenigstens zu einem Sieg zu kommen. Der KEV zeigte im letzten Spiel ganz klar die Schwächen der Mannheimer in Angriff und Abwehr auf. Zu Hoffnungen in der Mannschaft geben höch- stens Stephan, Lammert und Mixius Anlaß. Mit einem Paukenschlag endete das erste Treffen. Der KEV lag zwar durch Dentges 1:0 in Front, aber im zweiten Drittel drehten die Schweizer stark auf und sorgten mit 3:1 Toren für einen klaren Vorsprung, den sie im letzten Drittel taktisch geschickt gegen den vergeblich anrennenden KEV verteidigten. Eine ausgesprochen schwache Leistung bot die MER C-Jugend bei ihrem 2:2 gegen HG Nürnberg. Stephan brachte Mannheim im ersten Drittel 1:0 in Front, Groß glich im zweiten Abschnitt aus und im letzten Drittel holten die Nürnberger mit großartigem Ein- satz den von Lammert erzielten Führungs- treffer des MERC wieder auf. Die beiden Spiele am Samstagabend glichen Wasser- schlachten. In strömendem Regen schlug Ba- sel den MERC verdient und klar mit 4:1. Im ersten Drittel ging Basel durch Gattlen in Front und im zweiten bauten die Schweizer durch Tore von Roser, Küng und Grieder ihren Vorsprung auf 4:0 aus, ehe die Mann- heimer im Schlußdrittel durch Lammert nach Vorarbeit von Stephan ihren Ehrentreffer erzielten. Im zweiten Spiel hatten die Kre- felder erst den hartnäckigen Widerstand der Nürnberger zu überwinden, bevor sie zu dem etwas schmeichelhaften 3:1-Sieg kamen. Lud- wig erzielte im ersten Drittel die beiden Kre- felder Tore, denen Ebert den Anschlußtreffer folgen ließ. Nach torlosem zweiten Drittel stellte dann im letzten Durchgang wieder Ludwig den Krefelder Sieg sicher. Am Sonntagabend fiel die endgültige Entscheidung zugunsten des KEF, als im ersten Spiel die Basler deutlich auf ein Remis hinspielten, das ihnen den Turnier- sieg gebracht hätte. Die HG Nürnberg ge- wann jedoch mit 3:1 Toren, denn nach einem torlosen ersten Drittel waren die Basler schwer. Dies hatte einen Platzverweis des Gästespielers zur Folge und den Elfmeter knallte Weinheims Verteidiger Endrus wuch- tig zum Siegestreffer in die Maschen. 03 Ladenburg— TSG Ziegelhausen 8:0 Der Sturm der Ladenburger zeigte sich dieses Mal von seiner besten Seite. Den acht Toren der schuß freudigen Fünferreihe konn- ten die Gäste nicht einmal den Ehrentreffer entgegensetzen. Bis zur Halbzeit hieß es be- reits 3:0, und den Chancen der zweiten Halb- zeit nach hätte die Torausbeute entsprechend zweistellig ausfallen müssen. Die größte Ge- fahr ging bei Ladenburg von Rechtsaußen Bonset aus, der mit Bäuerle zusammen je drei Tore erzielte, während die beiden ande- ren Treffer auf das Konto von Engel gingen. Die Gäste hatten den Einheimischen in keiner Phase des Spieles außer ihrem Eifer etwas Gleichwertiges entgegenzusetzen. Der Sieg der 03er ist in dieser Höhe durchaus verdient. SV 50 Ladenburg— Fortuna Edingen 3:3 Daß der SV 50 sich stetig vom Tabellen- ende wegbewegen will, bewiesen die Ein- heimischen auch in der Begegnung gegen For- tuna Edingen. Nach einer Viertelstunde lagen die 50er durch ein Eigentor im Rückstand, den jedoch ihr Halbrechter durch Flachschuß in der 20. Minute ausglich. Bei den nächsten zwei Treffern machte Brannath im Laden- burger Tor keine gute Figur und nach Her- ausstellung des Ladenburger Mittelstürmers Wegen Nachschlagens ging man in die Pause. Daß der Gastgeber mit zehn Mann trotz- dem noch den Ausgleich durch Tore von Menrad und Kreis schaffte, ist auf die un- konzentrierte Abwehr der Edinger und den Eifer der 50er zurückzuführen. Die Punkte- teilung hat Edingen in der Hauptsache sei- nem aufmerksamen Torhüter Jäger zu ver- danken. VfB Gartenstadt— SC Käfertal 0:1 Ein Spiel ohne besondere Höhepunkte, das bis zur 15. Minute ausgeglichen war. Von diesem Zeitpunkt an beherrschte der VfB das Mittelfeld, ohne jedoch einen Treffer zu erzielen; im Gegenteil, in der 41. Minute konnte Käfertal durch den linken Läufer das 0:1 herstellen. In der zweiten Halbzeit hatte der VfB wieder mehr vom Spiel, ohne eine der vielen sich bietenden Torgelegenheiten ausnützen zu können, da die massierte Ab- wehr der Gäste keinen Erfolg der Platz- herren zuließ. durch einen Alleingang Grieders im zweiten Spielabschnitt in Front gegangen und ver- stärkten noch mehr ihre Riegeltaktik. Im letzten Drittel glückte Schorr aus dem Ge- dränge der Ausgleich, Ebert brachte die Nürnberger mit einem herrlichen Tor in Front und als die Schweizer nun stürmen mußten, stellte Schorr bei einem Konter- schlag den Nürnberger Sieg endgültig sicher. Im letzten Spiel hätte den Krefeldern zwei Tore zum Turniersieg genügt, aber sie zeigten in den ersten beiden Dritteln gegen den MERC deutlich, was in ihnen steckt und verließen mit 8:1 völlig verdient als Sieger das Eis. Mit Toren von Ludwig(2) und Dentges lagen sie nach den ersten 15 Minuten 3:0 in Front und bauten diesen Vorsprung im zweiten Drittel durch Treffer von Lud- wig(2), Albrecht und Jeckel auf 7:0 aus und begnügten sich im letzten Spielabschnitt mit einem Treffer durch Meschkes, während Mixius der Ehrentreffer gelang. H. M. Die Abschlußtabelle: EV Krefeld e HC Basel 33% ͤĩo Sd Nürnberg 11 1 633 Mannheimer ERC 3 0 1 2 45914 1:5 dann aber unverständlicherweise die Zügel schleifen. In der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit verflachte das Spielgeschehen zusehends und auch in der zweiten Hälfte, abgesehen von einigen guten Angriffen, wurde nur selten eine geschlossene Aktion gezeigt. Aber nicht nur der AS V-Sturm lieg in seiner anfänglich guten Leistung nach, Sondern auch die Abwehr ließ sich von dem schwachen Spiel der Fünferrethe anstecken. Auf diese Weise schufen die Neureuter, die nur durch ihren lobenswerten Einsatz in der Zweiten Halbzeit gefallen konnten, mehrere gute Chancen und verfehlten nach einer tol- len Szene nur knapp den Ausgleich, wie auch die Feudenheimer durch ihr unkontrolliertes und überhastetes Schießen zweimal klare Möglichkeiten ausließen. Der AsSV-Sturm arbeitete in der ersten Viertelstunde mehrere gute Möglichkeiten heraus. In der 11. Minute ließ Torhüter Groß- mann den Ball fallen, so daß Naumann aus etwa zehn Metern einschießen konnte. Zwei Minuten später verfehlte Großmann eine Flanke von Schleupner und nun war Jung mit einem Kopfball erfolgreich. Wenige Mi- nuten später traf dann Jung mit einem Schrägschuß nur die Querlatte. In der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel immer mehr, wobei die eifrigen Gäste sich mehr Vorteile durch ihr unkomplizier- tes Spiel zu verschaffen wußten als die ver- krampft wirkenden Feudenheimer. Nach- dem Naumann und Jung zwei klare Chan- cen in der 65. und 70. Minute vergeben hat- ten, gelang in der 74. Minute dem völlig un- gedeckten Grether nach einem Alleingang der Anschlußtreffer. Ein Handelfmeter den Schleupner wuchtig in der 81. Minute ver- wandelte, ergab den Endstand. H. M. Klar für Polizei-5U Polizeisportverein— SV Rohrhof 7:2 Zu einem etwas zu hohen Sieg über den Spitzenreiter der A-Klasse Süd kam der Polizeisportverein in einem interessanten Freundschaftsspiel. Die Gäste waren im Feldspiel durchaus gleichwertig, versagten aber vor dem Tor. Wieland eröffnete bereits in der vierten Minute nach einer Vorlage von Kipka den Torreigen. In der 28. Minute schoß Leithner eine Vorlage von Wieland zum 2:0 ein. Vier Minuten später erzielte Siemeth nach unglücklicher Rückgabe von Leithner den ersten Gegentreffer. Schon eine Minute später konnte Wieland eine Vorlage von Leithner zum 3:1 einschiegen und nach einer weiteren Minute sorgte Ruf für den Halb- zeitstand von 4:1. Unmittelbar nach dem Wechsel verkürzte Tassler auf 4:2. Die Gäste nutzten die be- Sreifliche Verwirrung der Platzherren zu einer 20minütigen Drangperiode, die ihnen aber nichts einbrachte. Wieland beendete das Drängen der Gäste durch einen Alleingang, Wobei er das Ergebnis auf 5:2 schraubte. Da- mit stand der Sieg der Gastgeber fest, die in der 76. und 86. Minute durch Berstecher und Uhrig noch zu zwei weiteren Toren kamen. SC Pfingstberg— Straßenbahn SV 2:1 In einem niveaulosen Spiel besiegte eine gemischte Mannschaft des Sportelubs Pfingst- berg die Straßenbahn verdient. Die erste Halbzeit brachte verteiltes Feldspiel bei einigen klaren Torchancen für den Gast- geber, die jedoch kläglich vergeben wurden. In der zweiten Halbzeit sorgte Stahl für die 1:0-Führung, die der Gast nach einem Tor- Wartfehler ausgleichen konnte. Fünf Minu- ten vor Spielende erzielte Ehmann aus dem Getümmel heraus das Endergebnis. Fiedler und Lore Spilger Ranglisten-Erste im Tischtennis Beim Ranglistenturnier des Nord- badischen Tischtennis- Verbandes in Pforz- heim setzten sich bei den Damen erneut Lore Spilger(Schwetzingen) und bei den Herren Fiedler(TSG 78 Heidelberg) als Ranglisten- Erste erfolgreich durch. Spilger beendete das Turnier mit 16:0 Punkten ohne Spielverlust. Sie verwies Katerbau mit 14:2 und die nord- badische Altmeisterin Heidel sowie Hermann (alle TSG Heidelberg) jeweils mit 10:6 auf die nächsten Plätze. Bei den Herren behaup- tete sich in Abwesenheit des Heidelberger Carlo Schmidt der Heidelberger Student Fiedler mit 5:1 im Siebenerfeld vor dem Pforzheimer Spitzenspieler Bertold Hurst. Der Pforzheimer erzielte mit 5:1 Siegen das gleiche Ergebnis wie Fiedler, mußte sich aber durch das schlechtere Satzergebnis(17:7 ge- genüber 16:5 von Fiedler) mit dem zweiten Platz begnügen. Der Pforzheimer verpaßte den Tagessieg im ersten Spiel gegen den Weinheimer Gerhard Funk, gegen den er be- reits 2:0 führte, dann aber qas Konzept ver- lor und mit 2:3 den kürzeren zog. Im letzten Spiel besiegte Hurst den neuen Ranglisten- Ersten Fiedler. Auf den dritten Platz kam Funk(TTC Weinheim) mit 4:2 vor dem Karlsruher Nachwuchstalent Kurz, mit 373. Die weitere Rangfolge: 5. Knapp, 6. Ewald (beide TSG 78 Heidelberg), 7. Hermann(ESG Karlsruhe). Wichtig für Junioren- mannschaften Am kommenden Freitag findet um 19 Uhr im„Feldschlöß!“ an den Brauereien eine wichtige Besprechung der Fußball-Junioren- mannschaften statt. Alle Vereine werden hiermit gebeten, zu dieser Tagung minde- stens einen Vertreter zu entsenden. U. a. wird bei dieser Gelegenheit die Rückrunden- terminliste vorgelegt und besprochen. Er- scheinen ist Pflicht. ö 2. Amateurliga Staffel 1: Friedichistelds ᷑hrgeia vurde belohnt Aus Altlußheim brachten die Germanen mit 0:1 die Punkte mit Die Altlußheimer Elf, die am vergangenen Sonntag in Ketsch nicht besonders überzeu- gen konnte, fand auch auf eigenem Platz kein Rezept, Tore zu erzielen. Friedrichsfeld, sei- ner Lage voll und ganz bewußt, ging mit viel Ehrgeiz ins Spiel. Die erste Hälfte war aus- geglichen, doch in der 35. Minute konnte Linksaußen Hoffmann nach einem Deckungs- fehler der Altlußheimer Verteidigung das einzige Tor des Tages erzielen. Im zweiten Durchgang hatte Altlußheim wohl etwas mehr vom Spiel, aber die Ball- Verliebtheit und das Kleinspiel brachten nichts ein. Ein Unentschieden wäre dem Spielverlauf nach gerecht gewesen. TSG Rheinau- ASV Eppelheim 0:1 Ein Spiel, das sehr temperamentvoll be- gann und die ersten 30 Minuten befriedigte. Aber dann zeigte sich, daß der Gastgeber durch das Klein-Klein-Spiel dem Gegner die Initiative überlassen mußte. Die Mängel be- gannen in der Läuferreihe des Gastgebers. Hier verhalf insbesondere Weinhard durch zu ungenaues Abspiel dem Gegner zu erfolg- reichen Angriffen. Hier ist es an der Zeit, daß die Verantwortlichen der TSG endlich Start zur badischen Hallenhandball meisterschaft: bert in Führung gehen. Nach Zusammenspi der gesamten Sturmreihe war es Kopp, de auf 2:0 erhöhte. Im Gegenzug konnte Secken heim durch einen herrlichen Kopfball vo Bergholz auf 2:1 aufschließen. Den Ausgle besorgte G. Winkler. Abermals war es M telstürmer Mülbert, der eine Vorlage Kopp zum 3:2 einschoß. Den erneuten Aus gleich schaffte Raufelder, der den Ball ge schickt über den herauslaufenden Torwar hob. Trotz zahlreicher Torchancen auf bei den Seiten änderte sich an diesem Ergebnis nichts mehr. Abhilfe schaffen. Der Sturm spielte zu druck- los. Nur Satzke verdiente sich eine gute Note. Zehn Minuten vor Schluß konnte der Gast durch ein glückliches Tor den längstverdien- ten Sieg sichern. Der 2:0-Vorsprung reichte nicht Vikt. Neckarhausen— 98 Seckenheim 3:3 Im Freundschaftsspiel gegen den B-Klas- sen- Vertreter war der FC Viktoria mit zahl- reichen Ersatzspielern angetreten. Trotzdem konnte er bereits in den ersten Spielminuten durch einen unhaltbaren Elfmeter von Mül⸗ Huf Leutershausen Im wichtigsten Spiel der ersten Runde glattes 12:6 gegen St. Leon Mit je sechs Spielen in Ketsch und Hei- delberg wurde am Sonntag die nordbadische Hallenhandball meisterschaft gestartet. Von den acht Vereinen blieb allein die Sd Leu- tershausen ohne Minuspunkt. Ohne Nieder- lage ist darüber hinaus noch der TSV Rot, der sich allerdings gegen Seckenheim mit einem 4:4 begnügen mußte. Im wichtigsten Spiel in Ketsch bezwang Leutershausen sei- nen alten Widersacher St. Leon überraschend klar mit 12:6 Toren. Ohne Gewinnpunkt ist lediglich noch die TSG Bruchsal, die im ersten Splel gegen Leutershausen zunächst mit 4:0 führte, dann aber noch eine hohe 7:13-Nie- derlage kassieren mußte. Am ersten Spieltag Waren die Karlsruher Vereine TSV Grötzin- gen, Tscht. Durlach, TSV Rintheim sowie der zweite Pforzheimer Vertreter Germania Brötzingen spielfrei. Ergebnisse in Ketsch: Sd St. Leon— TV. Bruchsal 13:7; SG Leutershausen— Sd St. Leon 12:6; TV Edingen— TSG Bruchsal 14 Sc Leutershausen— TV Edingen 11:7; SG St. Leon— TSG Bruchsal 14:4.— In Heidel berg: TV 98 Seckenheim— TSV Handschuhs- heim 5:6; TV Rot— TV Brötzingen 7:4; V Rot— TV 98 Seckenheim 4:4; TSV Hand- schuhsheim— TV Brötzingen 3:11; TV Rot gegen TSV Handschuhsheim 5:3; TV 98 Sek- kenheim— TV Brötzingen 13:7. ohne Punletuertust Edingen 5:3; 8d Leutershausen S Der Tabellenstand: Sd Leutershausen 3 36:20 6:0 TV Rot 3 15111 Sg St. Leon 3 ids TV 98 Seckenheim 2 22% TV Edingen 83 N TV Brötzingen 33 ITSV Handschuhsheim 3 12:21 274 3 1321 978 SG Bruchsal Seite 8 MVOLGEN Montag, 4. Januar 1960% Nr. 2 Statt Karten Am 31. Dezember 1959 wurde meine liebe Schwester, im Alter von 75 Jahren, von ihrem langen schweren Mannheim, den 2. Januar 1960 N 4, 10 Die Einsegnung findet am Dienstag, dem 5. Januar, um um 7.00 Uhr, in der Jesuitenkirche Mannheim, statt. Henny v. Hörde 8 Elmar und Heidrun v. Hörde am Donnerstag, dem 7. Januar, um 15.00 Uhr, in Niederlahnstein und das 1. Seelenamt am Freitag, dem 8. Januar, unsere immer sorgende Tante, Fräulein Leiden erlöst. Maria Strauscheid geb. v. Hörde Emil Müller und Frau Marianne geb. v. Hörde Robert Bohn und Frau Anneliese geb. v. Hörde und Anverwandte 10.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim; die Bestattung Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen, dus lauter Güte. Jeremia 31, 3) Nach schwerer Krankheit verschied heute mein über alles geliebter Mann, mein lieber Papi, unser guter, einziger Sohn, Herr Günter Schäfer im 35. Lebensjahr. Mannheim, den 2. Januar 1960 Geibelstraße 5 In tiefer Trauer: Rosemarie Schäfer geb. Brehme Ilse-Annelie Schäfer Gustav Schäfer und Frau Luise geb. Konrad und alle An verwandten Jan., 9.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Beerdigung: Dienstag, 5. Thusnelda Mitsch geb. Schmidt nach langem schwerem Leiden im Alter von 59 Jahren heute zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Mannheim, den 3. Januar 1960 Tullastraße 7 In stiller Trauer: Friedrich Mitsch und Angehörige Beerdigung siehe Bestattungskalender. Otto Bender * 6. Jan. 1902 T 1. Jan. 1960 wurde plötzlich und unerwartet aus unserer Mitte gerissen. Mannheim, 4. Januar 1960 Richard-Wagner-Straße 63 Seine Freunde Beerdigung: Dienstag, 3. Jan., 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 8 Statt Karten Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine inmigstgeliebte Frau, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Tief erschüttert geben wir davon Nachricht, daß meine 85 liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Oma, Schwie- germutter, Schwester, Schwägerin und Tante Margaretha Bentzinger geb. Sohn im Alter von 59 Jahren nach schwerer Krankheit, plötz- lich und unerwartet von uns gegangen ist. Mh m.-Feudenheim, den 31. 5 1959 Schillerstraße 10 In tiefer rauer Adam Bentzinger 5 Friedrich Kirstätter und Frau IIse geb. Bentzinger Willi Rullmann und Frau Anni geb. Bentzinger Familie Kurt Stiefvater Beerdigung: Montag, 4. Jan., 14.00 Uhr, Friedhof Feudenheim. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schmerzlichen Verlust meines lieben Mannes und Vaters, Herrn Georg Pfeifer sagen wir hiermit herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Weyrich für die ärztliche Betretung und Herrn Pfarrer Dr. Sturm, sowie der Firma Deutsche Philips. Mannheim, den 4. Januar 1960 entiusstra 8e 16 5 5 8 18 5 Katharina Pfeifer und Sohn Rudolf 9 Meine geliebte Frau Frieda Schäfer Feuerbestattung: Dienstag, 3. Jan., 15.30 Uhr, Krematorium Statt besonderer Anzeige Plötzlich und unerwartet ist mein lieber Mann, unser guter Papi, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hans Friedrich im Alter von 49 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 1. Januar 1960 Qu 5, 1 In tiefem Leid: 5 Magdalena Friedrich geb. Lucas mit Sohn Richard und allen Angehörigen Beerdigung siehe Bestattungskalender. Statt Karten geb. Beierbach N 3, 18 Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma und Schwester, Frau Friedericke geb. Mangold Alter von 358 Jahren, schwerem, mit Geduld ertrage- nem Leiden, für immer von uns gegangen. Ilvesheim, den 2. Januar 1960 Weinheimer Straße 31 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung am Dienstag, dem 5. Januar, 15.00 Uhr, Friedhof Ilvesheim. Gensheimer ist am 31. Dezember 1959 im nach Mein lieber Mann, Herr Walter Gerhardt wurde mir dureh den unerbittlichen Tod genommen. Mannheim, den 4. Januar 1960 Die Beisetzung hat bereits in aller Stille im engsten Familienkreis stattgefunden. Von Beileidsbesuchen wird gebeten, Abstand nehmen zu wollen. Am 31. Dezember 1959 entschlief nach kurzem schwerem Leiden unser einziges Kind, unser Sonnenschein im blühenden Alter von 15 Jahren. Mhm.- Waldhof, 4. e 1960 Oppauer Straße 130 Beerdigung: Montag, 4. Januar, 13.30 Uhr, Friedhof Sandhofen. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. wurde am 31. Dezember 1959 von ihrem schwerem Leiden durch einen sanften Tod erlöst. Mhm.- Rheinau, den 4. Januar 1960 Harpener Straße 3 In stiller Trauer: Wilhelm Schäfer Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitte ich Abstand zu nehmen. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 31. Dezember 5 mein lieber, herzensguter Mann, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Vetter, Herr Fritz Schüttler im Alter von 51 Jahren. Mhm.-Feudenheim, den 2. Januar 1960 Wallstadter Straße 18 In stiller Trauer: Käte Schüttler geb. Franz 5 und alle Angehörigen Beerdigung: Montag, 4. Jan., 13.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Nach schwerem Leiden starb am Jahresende mein treuer Mitarbeiter, unser lieber Arbeitskamerad, Herr Fritz Schüttler 5 Kraftfahrer an den Folgen einer Operation. Unverdrossen hat er seit den schweren Nachkriegstagen den Harten Beruf eines Fernfahrers ausgeübt und so wesentlich zum Wiederaufbau meiner Firma beigetragen. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. . Karl Lenz Kraftwagenspedition nebst allen Mitarbeitern Unsere herzensgute Mutter, Oma und Uroma Luise Hollstein geb. Weber Wurde von ihrem schwerem Leiden heute im Alter von nahezu 83 Jahren erlöst. M Hm. Waldhof, den 2. Januar 1960 Kornstraße 7 unsere liebe Schwiegermutter, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Albert Holstein Feuerbestattung: Dienstag, 5. Jan., 14.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Hauptfriedhof Ade, Wilhelm, 5 Tattersallstraße 20 Müller, Leonhard, Ludwig- Jolly-Str. 65 Exner, Wilhelm, Traitteurstraße 365 Weiss, Friedrich, Windmünlstrage 22 Schmidt, Susanna, Grenadierstraßze 16 Philosophow, Michael, Stresemannstraße 12. Vogt, Karl, Hinterer Riedweg 148 N Michael, J 1, 5 Voges, Beneditta, Meeräckerplatz 43 Friedhof Neckarau Kling, Elisabetha, Wingertstraße 19 1 Bissinger, Anna, Friedrichstraße 28. Friedhof Sandhofen Holle, Anngrit, Bestattungen in Mannheim Montag, 4. Januar 1960 Zeit 9.30 10. 00 10.30 . 00 11.30 13.00 14.00 14.30 5 Wa, Oppauer Straße 130 Weickel, Maria, Hintergasse 23 1 Friedhof Feudenheim Schüttler, Fritz, Wallstadter Straße Bentzinger, Margarethe, Schillerstraße 10 Appel, Katharina, Humboldtstraße 7 1 5 Friedhof Seckenheim zchweizer, Marie, ingen (Ohne Gewähr) Mitgetellt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. 14.00 Schreinermeister i. R. Im Namen aller Angehörigen: Wilhelmine Gerhardt Anngrit Die trauernden Eltern: Dr. Kurt Holle und Frau Dora-Berta geb. Schwedhelm Der Herr über Leben und Tod hat unsere innigstgeliebte Schwester, Frau Karoline Groß versehen mit den hl. Sterbesakramenten, nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 4. Januar 1960 In stiller Trauer! Geschwister Groß Beerdigung am Dienstag, dem 3. Januar 1960, um 13.30 Uhr. 1. Seelenamt: 11. Jan., 7.15 Uhr; 2. Seelenamt, 18. Jan,, 7.15 Uhr, 3. Seelenamt: 28. Jan,, 6.30 Uhr. Am 3. Januar 1960 ist unser lieber Vater, Bruder und Onkel Philipp Jakob Baum im Alter von 76 Jahren, nach kurzer Krankheit, still und sanft entschlafen. Mhm.- Neckarau, den 4. Januar 1960 Waldweg 132 Trauerhaus: Holunderstraßge 10 In stiller Trauer: Friedrich Binz und Frau Elfriede Binz geb. Baum und Angehörige Beerdigung siehe Bestattungskalender, Nach langer schwerer Krankheit ist unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Katharina Appel geb. Witt im Alter von 74 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 3. Januar 1960 FC Hunnboldtstragße 7 Iii S til ker F üer: Familie Jakob Appel Familie Erwin Appel Willi Krämer u. Frau geb. Appel Ad. Mahringer u. Frau geb. Appel Beerdigung: Montag, 4. Januar, 14.30 Uhr, Friedhof Mannheim. FFC Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben Entschlafenen, Frau Elisabeth Sommer geb. Jutz sagen wir allen, die ihr in ihren schweren Tagen Hilfe und Beistand leisteten, ihrer im Gebet und mit Blumen gedachten, und uns in Wort und Schrift ihre Anteilnahme bekundeten, sowie die letzte Ehre gaben, unseren tiefempfundenen Dank. Mhm.- Gartenstadt, den 4. Januar 1900 Kasseler Straße 110 Ludwig Sommer Geschwister Jutz und Anverwandte — Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Oeß Besonderen Dank Herrn Pfarrer Staubitz für die trostreichen Worte, den Aerzten Herrn Dr. Wilhauck und Herrn Pr. Schäfer, der Betriebsleitung und den Kollegen der Firma Bopp K Reuther, den Hausbewohnern und allen denen, die unserem lieben Entschlafenen das letzte Geleit gaben. M hm. Käfertal-Süd, den 4. Januar 1960 Mannheimer Straße 129 Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Hermine Sauer geb. David 15.00 13.30 14.00 13.30 14.00 13.30 14.00 14.30 sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. 3 Nr. 2 Montag, 4. Januar 1960 MORGEN Seite 9 Närrischer Auftakt an Rhein und Main Neujahrsempfänge und Umzüge eröffnen die„Kampagne 1960“ Frankfurt. Pünktlich mit dem Beginn des neuen Jahres traten an Rhein und Main die Narren wieder ihre Herrschaft an. Auf dem Frankfurter Römerberg hatten sich rund 700„Gardisten“ und etwa 30 Musikkapellen und Spielmannszüge der 42 Frankfurter Karnevalsvereine und Abordnungen aus den Nachbarorten zur großen Neujahrsgratu- lationscour eingefunden. In dem Zug mar- schierte auch eine amerikanische Soldaten- kapelle. Der Marschall der„Maa Gard“, Willi Bänder, meldete Oberbürgermeister Werner Bockelmann die angetretenen For- mationen. Unter den Salutschüssen der von den Garden mitgeführten„Kanonen“ schritt der Oberbürgermeister die Fronten ab. Vor dem Umzug war der Presse das neue Prin- zenpaar der Karnevalskampagne 1960 vor- gestellt worden. Direktor Horst Ziegenhorn und die 22jährige Marianne Hölder werden die Frankfurter durch die närrische Zeit führen. In der Narrenhochburg Mainz marschier- ten die Garden ebenfalls am Neujahrstag mit klingendem Spiel zum Platz vor dem Staatstheater, wo die Prominenz unter stür- mischen Helau-Rufen den Vorbeimarsch ab- nahm. Vorher hatten der Präsident des Mainzer Karnevalsvereins, Karl Mörle, und ein Vertreter des Oberbürgermeisters die Tombola zur Förderung des großen Mainzer Rosenmontagszuges eröffnet. In Mainz be- ginnt, mit dem Neujahrsumzug für die Karne- valisten eine bis zum Aschermittwoch nicht mehr abreißende Kette von Fastnachtsver- anstaltungen. Am Neujahrsabend veranstal- Auf ein Riff gelaufen alle Schiffbrüchige gerettet Singapur. Nach einer ausgedehnten Such- aktion zu Wasser und in der Luft bei schwerer See und behinderter Sicht konnte die Reederei-Agentur des amerikanischen Frachters„Valley Forge“ am Samstag be- kanntgeben, daß alle 37 Besatzungsmitglie- der des auf ein Riff gelaufenen Unglücks Schiffes in Sicherheit sind. Das 7202 Tonnen große Läberty-Schiff, das am Donnerstag vor der indonesischen Insel Mapor 100 Kilo- meter östlich Singapur bei hohem Wellen- gang auf ein Riff getrieben und leckge- schlagen worden war, ist auseinander- gebrochen. Offensichtlich hat die durch den Wassereinbruch aufquellende Weizenladung zum Aufreißen der Schiffswänder beige- tragen. Die Besatzung der„Valley Forge“ war am Neujahrsmorgen in die Boote gegangen. Dem in der Nähe des Havaristen stehenden Schlepper„Griper“ war es gelungen, wenige Stunden nach der Katastrophe acht Mann aufzunehmen. Der Versuch, eine weitere Gruppe der Schiffsbrüchigen an Bord zu nehmen, scheiterte. Die„Griper“ drehte ab, nachdem sie das Wrack aus der Sicht ver- loren hate und kehrte nach Singapur zurück. Von den 29 vorläufig ihrem Schicksal über- lassenen„Valley-Forge“-Matrosen gelang es Schließlich 22, auf einer kleinen Insel in der Nähe der Unglücksstelle zu landen. Dort. Würden sie später von dem britischen Minensucher„Fiskerton“ geborgen. Der Kapitän und die restlichen sechs Mann sind nach Angaben der indonesischen Regierung auf einer anderen Insel in Sicherheit. Seit 10 000 Jahren fast unverändert Schleswig. Seit mindestens 10 000 Jahren ist der Rothirsch in Schleswig- Holstein hei- misch und hat seitdem seine Gestalt nicht wesentlich gändert. Der Schädelrest eines Rothirsches, der vor einiger Zeit bei Regu- lierungsarbeiten in der Boklunder Au in Angeln(Kreis Schleswig) gefunden wurde, stammt nach wissenschaftlichen Untersu- chungen mit der sogenannten Kohlenstoff- Uhr aus einer Epoche, die zwischen der jüngeren Tundren-Zeit um 8000 und dem Beginn der Eichenmischwald- Ausbreitung um 7000 vor der Zeitwende liegt. Diesem Zeitraum entspricht kulturgeschichtlich die mittlere Steinzeit. Wie der Sachbearbeiter für Jagdgeschichte im Landesjagdverband Schleswig-Holstein, Hauptlehrer Hans Jes- sen, am Sonntag in Schleswig feststellte, ist der Boklunder Hirsch damit einer der ersten Einwanderer seiner Gattung, nachdem das Rentier wegen der Klimaänderung aus Schleswig-Holstein nach Norden abwanderte. tete der Mainzer Karnevalsverein im kur- fürstlichen Schloß den„närrischen Auftakt 1960“. Pünktlich zu Neujahr erschien auch die traditionsreiche Mainzer Fastnachtszei- tung„Narhalla“. a Auch in Wiesbaden marschierten die när- rischen Garden in farbenprächtigen Unifor- men und mit Musikkapellen, Fanfarenzügen, Trommler- und Pfeiferkorps zum Rathaus. Mit dem traditionellen Neujahrsempfang des närrischen Parlaments des Karnevals vereins ist auch in Zweibrücken, einer der Hochburgen des pfälzischen Karnevals, die „Saison“ 1960 eröffnet worden. Höhepunkt des Zweibrücker Faschings, für den bis jetzt bereits zehn große Veranstaltungen vorge- sehen sind, ist der Rosenmontagsball der Stadt Zweibrücken, der unter dem Motto „Ball der Schloßgeister“ veranstaltet wird. Zu dem Ball werden auch in diesem Jahr vom Zweibrücker Verkehrsamt 2000 Ein- ladungen in alle Teile der Pfalz und des Saarlandes verschickt. Opfer von zwei brutalen Verbrechen ... Wurden in Bremen eine Frau und ein Mädchen/ Täter sind in Haft Bremen. Das neue Jahr begann in Bremen mit zwei schweren Verbrechen: Am Neu- jahrstag starb die 26 Jahre alte Ehefrau Wil- ma Grunau, nachdem sie elf Stunden vorher von ihrem Ehemann Hubert brutal zusam- mengeschlagen worden war. Der Mann for- derte nach dem Tod seiner Frau selbst einen Krankenwagen an und wurde kurz darauf wegen Totschlags festgenommen. Die zweite Bluttat ereignete sich am Samstag: Der 24 Jahre alte Hafenarbeiter Dieter Zierfuß ver- suchte, seine 22 Jahre alte Freundin Christa tolzenburg mit einem Bügeleisen zu ermor- den. Das Mädchen erlag am Sonntag seinen Verletzungen. Zierfuß rief einige Stunden nach der Bluttat von einer Tankstelle aus selbst die Polizei an und bat, ihn abzuholen. Der Tod der Wilma Grunau empört die Bremer Oeffentlichkeit besonders durch die abscheuliche Art, wie Hubert Grunau sein sechs Jahre altes Söhnchen Harry zum Zeu- Zen des Totschlags werden lieg. Das Kind mußte von seinem Bettchen aus mitanhören, wie der Vater vor der Tür des Behelfsheimes, in dem die Familie am Stadtrand lebt, die Mutter niederprügelte. Als die furchtbar ent- stellte Frau ins Haus wankte, warf er die Schwerverletzte wieder vor die Tür, schloß ab und ließ sein Opfer in der Kälte liegen. Als bei Tagesanbruch an der Tür ein Poltern zu hören war, wachte Harry Grunau auf und bat seinen Vater, die Mutter herein zu lassen. Grunau öffnete die Tür, und der Sohn mußte mit ansehen, wie die Mutter auf Knien und Händen in die Wohnung kroch. Grunau ließ den Jungen dann Wasser holen und wusch seine Frau. Mehrere Stunden später schickte er den Jungen zu Nachbarsleuten, damit ein Arzt gerufen werde. Inzwischen starb die Frau. Gerade als Beamte der Bremer Mord- kommission den festgenommenen Grunau an Was Während in weiten Teilen der Vereinigten Staaten das neue Jahr mit strenger Kälte und Schneesturm seinen Einzug hielt, wurde am Samstag in Ost- und Mittelaustralien mit mehr als 50 Grad die höchste Temperatur des Jahres gemessen. Auf den Neuen Hebriden im Pazifik wiederum richteten Wolkenbrüche und Stürme große Schäden an. 5 eee eee Unter dem strahlend blauen Himmel Kali- forniens rollte am Neujahrstag in Pasadena vor rund einer Million Zuschauern zum 71. Male die traditionelle Rosenparade ab, an der 61 kunstvoll gestaltete Blumen- Wagen teilnahmen. Den ersten Preis erhielt ein Blumenarrangement, das die Venus von Milo darstellte. Einige der luftig gekleideten Schönheiten, die den Blumenkorso belebten, hatten auf Wärmflaschen Platz genommen, denn der Himmel war zwar blau, aber die Quecksilbersäule stand nahe am Gefrier- punkt. * Sechs zum Tode verurteilte Gewaltverbre- cher, unter ihnen der seit elfeinhalb Jahren um sein Leben kämpfende Caryl Chessman, Ueferten sich am Neujahrstag im Zuclithauis der kalifornischen Stadt San Quentin einen erbitterten Faustkampf. Die Schlägerei be- gann, als der 27 Jahre alte Manuel Chavez im Fernsehraum der Anstalt mit einem Stuhl auf den wegen zweifachen Mordes verurteil- ten und unter den Mitgefangenen unbeliebten 44 jährigen James Merkouris losging, Chess- man und drei weitere Häftlinge beteiligten sich sofort an dem Angriff. Merkouris, der der Uebertragung des gezeigten Fußball- „ Unglück, dem zwei fielen. 29 Insassen des Busses Würden ver- der Leiche seiner Frau vernehmen wollten, wurden sie zu dem Mordfall an Christa Stol- zenburg gerufen. Das Mädchen lag mit furcht- baren Schädelverletzungen noch lebend, aber bewußtlos in seinem winzigen Zimmer. Zier- fuß hatte sich durch ein 30* 40 Zentimeter großes Kellerfenster gezwängt, eine Tür auf- gebrochen und im Zimmer seiner Freundin mit der Spitze eines Bügeleisens fünfmal auf das Mädchen eingeschlagen. Dann sprang er durch ein Fenster ins Freie. Er kaufte sich in einer Apotheke für seine letzten sechs Mark 66 Schlaftabletten, um sich am Stadtrand das Leben zu nehmen. Auf dem Wege dort- hin verließ ihn aber der Mut. Er stellte sich dann selbst und gestand die Tat. L. Bettmann Zwölf Familien durch Großbrand obdachlos Brandursache noch unbekannt/ 250 000 Mark Schaden durch Feuerwerk Bamberg. Bei einem Großbrand in Schlüsselau(Landkreis Bamberg) wurden am Neujahrsmorgen zwölf Familien mit ins- gesamt 46 Menschen obdachlos. Das Feuer war in einem ehemaligen Klostergebäude ausgebrochen. Die Flammen griffen auf ein Viergeschossiges Wohnhaus über, dessen Be- Wohner von dem Brand meist im Schlaf überrascht wurden. Einzelne Hausbewohner konnten sich erst in letzter Sekunde retten. Da kurz nach Ausbruch des Feuers keine Telefonverbindung zu den Nachbargemein- den und nach Bamberg hergestellt werden konnte, bereitete die Alamierung der Feuer- Wehr Schwierigkeiten. Ein Melder mußte mit einem Motorrad in das nahe gelegene Hirschaid fahren und von dort aus die Kreisbrandinspektion verständigen. Kurz danach waren sämtliche verfügbaren Lösch- züge aus der Nachbarschaft und Bamberg, darunter auch die Feuerwehr der amerika- nischen Garnison, am Brandplatz. Es gelang jedoch nicht, das Gebäude zu retten. Die 46 Obdachlosen— meist Flüchtlinge — wurden vorerst in der Schule von Schlüs- selau und im Saal einer Gastwirtschaft untergebracht. Ueber die Brandursache konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Der Sachschaden beträgt nach Schätzungen 250 000 Mark. Ein böses Ende fand in Pirmasens das Neujahrs-Feuerwerk für einen Rohproduk- tenhändler. Eine herabfallende Rakete Ungewöhnlich milde Temperaturen Wintersportmöglichkeiten nur im Hochgebirge/ Nebel im Norden Hamburg. Auch die ersten Tage des neuen Jahres haben die Wintersportler bisher ent- täuscht. Nur in den Alpen über 1200 Meter Höhe sind die Schneeverhältnisse so, daß Wintersportmöglichkeiten gegeben sind. In den Mittelgebirgen der Bundesrepublik reg- net es dagegen zum Teil seit einigen Tagen ohne Pause. Wintersportmöglichkeiten bietet im Schwarzwald nur das Feldberg-Gebiet. Die Temperaturen sind in allen Winter- sportgebieten der Bundesrepublik für diese Jahreszeit ungewöhnlich mild. In Baden- Württemberg regnete es am Sonntag. In Stuttgart wurden neun Grad Wärme gemes- sen. Auch über Nordrhein- Westfalen gingen am Sonntag Regenfälle hinweg. Die gleiche Wetterlage ist in Hessen und in Rheinland- Pfalz. Ausgiebige Regenschauer fielen auch in den Tälern des Oberbayerischen Alpengebie- tes. Im garmisch-partenkirchener Tal wurden am Sonntag 10 Grad Wärme gemessen. Auf der Zugspitze zeigte die Quecksilbersàule da- gegen acht Grad minus. Auf dem Zugspitz- platt gingen in der Nacht zum Sonntag zehn Zentimeter Neuschnee nieder. Die Gesamt- schneehöhe beträgt 1,50 Meter. Die Meteoro- logen erwarten für die nächsten Tage am Alpenrand eine Kaltluftfront. Ein flacher Tiefdruckausläufer, der in der Nacht zum Sonntag von Westdeutschland nach Osten zog, hüllte die Ströme und Seen Norddeutschlands in dichten Nebel. Auf der Unterelbe wurde die Schiffahrt lahmgelegt. Rund 70 Schiffe gingen vor Anker. Der Ver- kehr auf dem Hamburger Flughafen Fuhls- büttel wurde dagegen nur geringfügig be- hindert. sonst noch geschah. sbieles nicht folgte, hob das Fernsehgerät auf und zerschmetterte es schließlich am Boden. Den Wachen gelang es erst nach einiger Zeit, die Ruhe wieder herzustellen. * Bei Gallneukirchen in Oberösterreich er- eignete sich am Neujahrstag ein Autobus Menschen zum Opfer letzt. Der Fahrer des. Busses, der nach An- gaben von Fahrgàsten angetrunken gewesen sein soll, kam in einer Kurve von der Fahr- bahn ab. Der Autobus stürzte über eine steile Böschung sieben Meter tief ab, überschlug sich viermal und blieb völlig zertrümmert liegen. Nur der Fahrer blieb unverletzt. Da die Fahrgäste ihn zu lynchen drohten, wurde er von der Gendarmerie in Haft genommen. * Drei brutale Frauenmorde haben in den letzten zwölf Tagen die britische Oeffentlich- keit erregt, Trotz der ausgedehnten Fahn- dung der Polizet konnte bisher nicht mit Sicherheit festgestellt werden, ob die Ver- brechen miteinander in Zusammenhang stehen. Alle drei Frauen stammten jedoch aus Birmingham. E In Wien wurde ein Tabakmuseum er- öfknet, das Raucherkuriositäten aus drei Jahrhunderten zeigt. Das Museum besitzt auch die älteste Pfeife Deutschlands, ein bizarres Stück aus dem Jahre 1602, eine „Tabakrauchklistierspritze“, die verschieden- sten Wasserpfeifen und Schnupftabakdosen. Das Museum wurde zum 175. Gründungstag der österreichischen Tabakregie eröffnet, die natürlich auch alle Tabak- und Zigaretten- sorten dort ausstellt, die sie jemals erzeugt hat. Die Tabakregie, die in Oesterreich das Monopol auf Rauchwarenerzeugung hat, produziert jetzt zwölf Zigarettensorten. * Das sowjetzonale FfHrschiff„Sassnitz“ hatte am Samstag wieder einmal Pech bei der Ausfahrt aus dem Fährhafen von Trelleborg. Es lief infolge schlechter Sicht und eines harten Nordostwindes 200 Meter neben der Fahrtrinne auf Grund. Erst in den späten Abendstunden konnte das Fährschiff, auf dem sich nur wenige Reisende aus der Sowjetzone und eine Reihe Güterwagen be- fanden, freigeschleppt und in den Hafen zurückbugsiert werden. .*. In Buffalo im Staate New Vork ist am Neujahrstage ein katholischer Priester in der Garage bei seiner Kirche erschossen aufge- kunden worden. Die Hintergründe der Tat sind noch nicht geklärt. Der 37 jährige, in seiner Gemeinde sehr beliebte Priester saß tot hinter dem Steuer seines Wagens. Zwei Kugeln hatten ihn in die Brust getroffen. Die Waffe wurde nicht gefunden. Man glaubt, daß ein bisher Unbekannter dem Geistlichen in der Garage auflauerte. 5* Die letzten privaten Radiostationen in Tanger haben auf Grund einer Verfügung der marokkanischen Regierung mit Ende des Jahres 1959 ihre Tätigkeit eingestellt. Die größte private Station War das von Spanien finanzierte Radio Tanger. setzte leicht brennbare Abfallprodukte der Firma in Brand. Die Flammen breiteten sich mit rasender Geschwindigkeit aus, Ob- Wohl die Feuerwehr, darunter auch ein Löschzug der amerikanischen Garnison, das Flammenmeer aus zahlreichen Rohren be- kämpften, brannte das vierstöckige Gebäude des Betriebes ab. Der Schaden wird von der Polizei auf etwa 250 000 Mark geschätzt. Der Feuerwehr gelang es, die angrenzenden Wohnhäuser zu retten. Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht an. Die Ermitt- lungen der Polizei sind noch nicht abge- schlossen. Bisher konnte noch nicht geklärt werden, wer den verhängnisvollen Feuer- Werkskörper abgeschossen hat. Ein Großbrand, dessen Ursache noch un- geklärt ist, vernichtete am Wochenende in Reinfeldshof im Kreis Bad Kissingen rund 20 Gebäude von fünf Bauernhöfen. Der Schaden wird auf mindestens eine halbe Million Mark geschätzt. Da in Reinfeldhof weder Wasserleitung noch Feuerlöschteich existieren, mußte mit Jauche gelöscht wer- den, ehe Schlauchleitungen zum Wasserreser- voir des vier Kilometern entfernten Klosters Bildhausen gelegt werden konnten. Zugpersonal war nicht betrunken Sigmaringen. Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft Hechingen zum Eisen- bahnzusammenstogß am Weihnachtsmorgen auf der Donaubrücke in Thiergarten bei Sig- maringen sind noch nicht abgeschlossen. Bis- her steht fest, daß das Personal des in Rich- tung Ulm fahrenden Zuges nicht betrunken War, jedoch noch unter einem gewissen Al- koholeinfluß gestanden hatte. Lokführer, Zugführer und Heizer hatten am Abend zu- vor noch im Gemeinschaftsraum des Immen- dinger Bahnhofes Weihnachten gefeiert und dabei je drei bis vier Flaschen Bier getrun- ken. Nach Mitteilung der Ermittlungsbehör- den befand sich das Zugpersonal, das sich nach der Weihnachtsfeier gegen zwei Uhr morgens schlafen gelegt und dann nach drei Stunden wieder den Dienst aufgenommen hatte, zur Zeit des Unfalls noch in einem ge- wissen Gleichgültigkeitszustand. Der Loko- motivführer des in Richtung Ulm fahrenden Zuges ist nach der richterlichen Vernehmung nach Hause entlassen worden. Zugführer und Heizer dieses Zuges sind nach der richter- lichen Vernehmung in ein Ulmer Rranken- haus gebracht worden. Im Sigmaringer Krenkenhaus befinden sich noch sechs Ver- letzte, und zwar drei Reisende und drei An- gehörige der Bundesbahn, die leichte bis mittlere Verletzungen erlitten hatten. Der Lokomotivführer war bei dem Unglück ums Leben gekommen. Keinen Anspruch auf Beihilfe Kassel. Eine Ehefrau, die selbst ein höhe- res Einkommen als der Ehemann bezieht, hat nach einer Entscheidung des Fünften Senates des Bundessozialgerichtes keinen Anspruch auf Familienbeihilfe aus der Krankenver- sicherung des Ehemannes, da sie auch keinen Unterhaltsanspruch hat. Für die Ehefrau be- steht in der Regel im Krankheitsfall nur dann Anspruch auf Leistungen aus der Krankenversicherung des Ehemannes, wenn dieser nach dem bürgerlichen Recht ver- Bflichtet ist, ihr Unterhalt zu gewähren(Ak- tenzeichen: 5 RRN 22/58). Schiffszusammenstoß an der Lorelei Oberwesel. Drei Motorschiffe waren in einen Zusammenstoß verwickelt, der sich am Samstag am Bankeck in der Nähe der Lore- lei ereignete. Ein Schleppkahn des rheinauf- Wärts fahrenden Motorschiffs„Winscher⸗ mann 57“ aus Duisburg hatte Grundberüh- rung. Dadurch wurde das Motorschiff in seiner Manövrierfähigkeit behindert und stieg mit dem talwärts fahrenden Motor- schiff„Väth 1“, ebenfalls aus Duisburg, Kopf auf Kopf zusammen. Während beim Motor- schiff„Väth 1“ der vordere Teil und die Matrosenwohnung schwere Beschädigungen erlitten, wurde bei der„Winschermann“ der Steven verbogen. Nach der Havarie stieß die„Väth“ mit dem Steven noch- gegen das bergwärts fahrende Motorschiff„Pontre- sina“ aus Basel, das im hinteren Drittel be- schädigt wurde. Dabei kam es zu einem kleinen Wassereinbruch. Die beiden ersten Schiffe gingen an der Einfahrt zum Lorelei- hafen vor Anker. Das Schweizer Schiff konnte die Fahrt bis Bingen fortsetzen, um dort die Ladung zu löschen. Statt Karten In dem schweren Leid, das uns durch den Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Anna Gerling geb. Scharf betroffen hat, durften wir so viel herzliche Teilnahme erfahren, die durch Wort und Schrift, Blumen, Kränze und Begleitung zur letzten Ruhestätte zum Ausdruck gebracht wurde. Dafür sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 2. Januar 1960 HI 6, 12 Johann Gerling Günter Anders und lieben Entschlafenen, gaben. Sle alle waren uns Trost in tiefem Leid. Mannheim, den 2. Januar 1960 Qu 7, 6 Frau Anneliese geb. Gerling und Enkelkinder DANRSAGUNG Allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die bei dem unerwarteten Heimgang unseres storbenen, Herrn Adolf Gäss durch ihre Anteilnahme uns so tröstend zur Seite standen, sagen wir unseren herzlichsten Dank. Plankstadt, den 4. Januar 1960 Rosentalstraße 24 Für die vielen Beweise herzlicher Antellnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden, bei dem schmerzlichen Verlust unseres lieben Entschlafenen, Herrn Leo Schweizer lieben Ver- sagen wir allen herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pr. Tilch für seine aufopfernde ärztliche Betreuung, Herrn Pfarrer Adler für seine tröstenden Worte, dem Arbeiter-, Rad- und Kraftfahrerbund„Solidarität“ für die Kranzniederlegung und allen denen, die dem Ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Mh m. Almenhof, Mönchwörthstrage 141 Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Anneliese Gäss geb. Grahm Es ist uns ein aufrichtiges Bedürfnis, Dank zu sagen, fur die Überaus große Anteilnahme, beim Heimgang unseres Carl Hinze besonders für die trostreichen Worte unseres verehrten Herrn Pfarrer Weigt, die ehrenden Nachrufe, den erheben- den Gesang der Heinrich-schütz-Kantorei, die liebevolle Pflege der Gemeindeschwester, die zahlreichen Beweise des Mitgefühls durch Schrift sowie Kranz- und Blumenspenden und allen, die unserem Heimgegangenen das letzte Geleit Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Herrn Statt Karten Für die uns erwiesene Anteilnahme sowie für die Rrans- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Ludwig Schmitt herzlichen Dank. Besonderer Dank gilt der Geschäftsleitung, dem Betriebsrat und den Arbeitskollegen der Firma Vbo, der Landsmannschaft Pommern sowie den Hausbewohnern Staudenweg 11 und Innere Bogenstraße 6. Magdalena Schmitt und alle Angehörigen einfecher, leistungsfähiger, schöner! 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Traditionelle Herrenabende bei„Liedertafel“ und„Liederhalle“ 122 zur Laute, Günther Thomas, Roland Bau eines neuen Neckarauer Bahnhofs wirft alte Probleme auf orenz, der Chor der Liederhalle unter Mu- g 6d Zu ihren traditionellen Herrenabenden erhielt Robert Link, der seit 25 Jahren akti- sikdirektor Mar Adam und der Elferrat der„ Mit dem Bau des neuen Neckarauer den; mit dem Bau des neuen Neckarauer am Neujahrstag trafen sich wiederum die ver Sänger ist. Jung-Liederhalle. Sto Bahnhofs wird ein altes Problem wieder Bahnhofs erhält diese Bahnlinie ihre Sank- loch Sänger und Freunde der„Liedertafel“ im n eee 1 akut: der Bau einer Unterführung von der tionierung. a Stammhaus in K 2 und die der„Liederhalle“ 85 8 n der„Liedertafel“ 523 3; Neckarauer Straße zur Morchfeldstraße. Die Frage nach einer Unterführung wird meine mit den arne 9 91 Schmitt den früheren Bandgeräte für Blinde Die Morchfeldstraße ist eine stark fre- bei dem immer stärker werdenden Verkehr 910 alis ten vom Feuerio“ und der Fröhlich 3 55 9 Herzog(Speyer), Hans als 100-Jahres- Geschenk quentierte Zufahrtstraße zur Autobahn nicht mehr zu umgehen sein; sie wurde in 5 Pfalz“. Im„Liedertafel-Olymp“ hielt Präsi- Hoffstaetter, der seit 50 Jahren dem Verein Di Gesellscheff 5 Frankfurt— Mannheim— Karlsruhe und der vergangenen Woche wieder aktuell als sg. 5. als passives Mitglied angehört und Otto K i sselenakt Beuren Bupelen It 8 n Si 5 f 1 dent Georg Schmitt einen kurzen Rückblick mer, K I N 8 211 er kreunde von 1860“ wird 1960 hundert Jahre stellt schon an sich ein Problem dar, da sie das Bundeskabinett den Entwurf eines auf die Vereinsergebnisse des vergangenen 0 5. und Hugo Wolksdorf. r längs der Rheinischen Gummi- und Cellu- Eisenbahn- Kreuzungsgesetzes verabschie- Jahres, in dem die„Liedertafel“ mit einer 5 5 zeichnete der Präsident Stadt- N 5 e Sen 5 urts- loid-Fabriken nur auf der rechten Seite be- dete, das neue gesetzliche Grundlagen für 8120 Reihe guter Leistungen im Chorgesang auf- 45 1 Spuler mit der goldenen„Lie- tages hat sich das gemeinnützige Unterneh- fahrbar ist, ein Umstand, der sich besonders die Beseitigung schienengleicher Kreuzun- 1 Warten konnte. 1 afe 1 Den Dank der Geehrten men mit Sitz in Berlin eine besondere Ueber- dann erschwerend auswirkt, wenn bei gen durch Unter- und Ueberführungen vor- 20g r t 3 55 den Freudengruß raschung ausgedacht: Tausend besonders be- Arbeitsbeginn oder schluß Hunderte von sieht. Einen Haken hat das vorgesehene Ge- schen de dien 402 Mannheimer Sänger- Gustl Weinköt. at 1 1 durküge Sünde in allen Peien der Bandes. denen 1„ Sete allerdings, das auch die finanzielle n. 8 5 1. 8 2 mi en Büttenkanonen republik und Westberlins erhalten ei 2 Zudem wird die Zufahrt zur Morchfeld- Seite regelt: Die Hauptlast der Kosten hat aben kreises, August Franz, den Heimatdichter Maurer-Ziegler. Für den 1 D 8 n ein mo 5 0 5 5 ten bank Wenprt e 5 1 1e Für den aumor vollen Teil dernes Tonbandgerät mit Mikrofon; wirt- straße durch die sie in Höhe Neckarauer derjenige— Bundesbahn oder Eigentümer gk:. tren or Mar 7 1 die 1255 e i Kurt Hofstaet- schaftlich besser gestellte Blinde sollen ein 1 kreuzende Bahnlinie Karlsruhe der Straße(in diesem Fall die Stadt Mann- 8 e und eier br 85 1 ic 5 er Hans Kox als An- derartiges Gerät zu Vorzugspreisen bekom- BF 1 1 heim)— zu tragen, der das größte Inter- 1 er min ate Sünder Prit⸗ mae, Frits meg. Hauptgrund der Aketion ist, dag di 8 sen cut chenden Ssscnlossen esse an der Umwandlung der Kreuzung in fahren 5 5 Haag, Burkhard Hochberger und Fritz Janek 225 9 ast, dad cle werclen, häufig mehrere Minuten lang. Eine Unter- oder Ueberführungen hat. Ob dar- Auch August Franz sprach Neuzahrs- das Hausorchester unter Fritz Hacker 435 Blinden regeren Gebrauch vom Verleih der dichte Autoschlange zieht sich dann vom aufhin überhaupt ein Beteiligter noch Inter- Glückwünsche aus und Wies auf die ehren-„Liedertafel Quartett und Studienrat Tlloms„gesprochenen Bücher und Zeitschriften“ der Bahnübergang die Neckarauer Straße hin- esse haben wird? qu. jenst br 5. N 3 47 Fiaigel erpllichtet nette deutschen Blinden-Hörbüchereien Gebrauch unter bis zur Schulstraße; auf der Fried- * 0 r. Seele“ 59790 Mit dem vergangenen Jahr war auch e,. 18 5 5 15 1 55 Plan Termin- 1 555 3 1 55 1 ten wenden sich mit entsprechende u- ar Ktplatz. Der schon ort erörterte Plan 5 arbeit leisteten. Pie Goldene Nadel des Ba- 1 Präsident Georg Schäfer zu-„ 50 ee, einer Unterführung ist bislang immer wie- Mannheimer Fotobund: 4. Januar, 20 Uhr, dischen Sängerbundes für 40jährige Zugehö- frieden, den im Eichbaum-Stammhaus eine Wem N 8 are ahzutor- ger zu den Akten gelegt worden, da ein Cafe Reinhard, Seckenheimer Straße 58, Aus- rigkeit verlien August Franz an Otto Kra- Reihe von Ehrengästen besuchte.„Feuerio“- dern sind und die von den Sozialbehörden be- altes Projekt der Bundes, bzw. Reichsbahn rache über Programmgestaltung. mer, Karl Naumann, Hugo Wolfsdorff, Willi Präside Bommarius überbrachte herzliche fürwortet sein müssen, an die„Gemeinschaft 5 di 57975 Ei f Wir gratulieren! Richard Oesterle, Mann- 5 nad 00 0 ien f ö 1 5 or 1914) die Verlegung der Eisenbahn- heim-Neckarau, Waldhornstr. 34, wird 65 Jahre nd Feller, Burkhard 1 1 5 am 1 9 3 ihm wurde mit der goldenen deutscher Blindenfreunde“, Berlin-W'35, Kur- linie in Höhe Ragierbahnhof vorsah. Dieses alt. Margarete Koch, Mannheim-Rheinau holz und Josef Dörflinger. Die silberne Nade hrennadel der„Liederhalle“ gedankt. Das fürstenstraße 56. 0 Projekt ist nun endgültig aufgegeben wor- Relaisstraße 38, feiert ihren 78. Geburtstag. 5 blutdruck- reislaufnot? Hämosklerun 1 Kell. Häümosklerun 2 —(spezial) Drogees bei niedrigem Bluſdruck mit Matfig- keit, bei mangelnder Arbeitskraft, (Tabletten) bei hohem Blutdruck, Adernverkol- kong, netvösen Herzoftocken, Angst- Und Schwindelgeföhl, Kopfschmerzen, Ohkensqusen, Schlafstörungen. Hemoskleron I ist als öberragend Wirksam befunden, Hochoktive Pro- Mat gen und Blotsqlze kräftigen das Herz, WA senken den Blutdruck, Wirken krampf- lösend und kreislauffördernd. 5 Vor Aderbröchigkeit schötzt Rotig. Orig. Fockg. ODM 2.85 Korpckg. 12.35 Herzklopfen anwandlung volle Kurm Körper und Orig. 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Kukirol-Fabrik, Weinheim(Bergstr.) 0 Wer es kennt nimmt FFPTTTTT'TbT'T(T'T'T'TTb'b'bb'' Seite 12 MORGEN Montag, 4. Januar 1960/ Nr. 2 Persönlichkeite Ueber die Straße kommt ein junger Mann mit Tabakspfeife. Die Pfeife in seinem Munde verleiht ihm eine persönliche Note, Wie der Pfeifenfabrikant es ganz richtig vor- ausgesagt hat. Er ist eine Persönlichkeit schon in jungen Jahren. Schon wieder eine Persönlichkeit! Wo man geht und steht, fällt man über Persön- lichkeiten. Noch zu keiner Zeit hat es S0 viele gegeben. Und sie werden gebraucht! Persönlich- keit mit eigener Initiative gesucht. Ziel- bewußte Persönlichkeit gesucht. Tatkräftige Persönlichkeit, erstklassige Persönlichkeit, erfahrene Persönlichkeit, kraftvolle, verant- Wortungsbewußte, hochqualiflzierte, reprä- sentative, ausgeprägte, dynamische Persön- Uchkeit gesucht! Was sollen all diese Persönlichkeiten machen? Sie sollen Damenmäntel und Ko- stüme einkaufen, Elektrowerkzeuge kon- struieren, eine Brauerei lenken, den Außen- dienst einer Versicherung dirigieren, ein Jugendamt leiten. Meßgeräte vertreiben, Hüttenwerke besuchen. Die ausgeprägte Per- Sönlichkeit soll eine grazile Dame aus alter Familie heiraten, und die erfahrene Persön- lichkeit soll für etwa dreihundert Personen kochen. Diese dreihundert Personen sind ihrerseits wahrscheinlich auch Persönlich- EKeiten, so daß es begreiflich ist, daß zum Kochen eine Persönlichkeit herbei muß. In mir regte sich der Wunsch, so viele Persönlichkeiten einmal beieinander zu sehen. Man riet mir, auf den Fußballplatz zu ge- hen; da wären noch viel mehr. Auf den ersten Blick sah ich eine un- geheure Masse von Hüten und Köpfen, die von einem gigantischen Rührwerk gleich- mäßig verquirlt und von einem Riesen- spachtel auf die Tribünen aufgetragen schien. man lauter einzelne Persönlichkeiten! Da Die aioölf Nächte Es sind jetzt die berühmten zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag. Sie stehen in dem Geruch, daß die Träume, die man in ihnen träumt, im neuen Jahr in Er- füllung gehen: der Traum der ersten Nacht im Januar, der der zweiten im Februar und so fort. Traume kommen bekanntlich vom Magen. Bei gefülltem Magen, wie ihn die Weihnachts- eit mit sich zu bringen pflegt, träumt man 5 besonders aufregend und wild: somit hat es in unseren Tagen an Wahrsckeinlichkeit ge- wonnen, daß, was wir in den Nachweiknackts- 8 nackten traumen, tatsächlich in Erfüllung geht, e wenngleich andererseits auch zu bedenken ist, daß im Laufe der vergangenen Jahre eine Menge Dinge geschehen sind, die wir uns nicht Rnãätten träumen lassen. Die zwölf Nächte, in manchen Gegenden auch KRauhnäckte genannt, haben vielfach die Dich- ter und unter diesen besonders die Dramatiker angeregt. Shakespeare nannte seine zarte Ko- mödie„Was ihr wollt“ ursprünglich allerdings nur„The twelfth night“, weil sie gerade am Dreikönigstag zur Uraußünrung kam. Auch Richard Billingers einst vielgespieltes Drama „Rauhnacht“ kat nichts mit der Erfüllung von Trãumen zu tun. Ebenso vergeblich wird man in Freuds Traumpsychologie etwas über die Prophetie der Taume in den zwölf Nächten nden. Wir sind hierin, wie in so manckem, völlig auf die Erfahrungen unserer lieben Waschfrau angewiesen. Die meinige machte auf diesem Gebiete die besten. Nur in einem Punkte verfehlte dies- mal die Wirklichkeit, ihren Träumen nachzu- commen. In der für Dezember maßgeblichen Nacht Ratte sie geträumt, sie bekäme von mir ein großes Geldgeschenk. Dieses blieb— in- Folge von Zusammenhängen, deren Wurzeln im Mirtschaftsleben verborgen liegen leider adus. Ihrer feinen Anspielung auf den dies- begüglichen Zwölfnäcktetraum wußte ich eben- so fein mit einer altfranzösischen Anekdote zu begegnen. Als Ludwig XIV.— erklärte ich ihr— der- einst von einem Höfling gesagt bekam, er, eben dieser Höfling, nabe geträumt, er, eben Ludwig XIV., habe ihm fünftausend Livres ge- schenfet, erwiderte der Sonnenkönig:„Wissen Sie nicht, lieber Marquis, daß ein guter Christ auf Trãume nichts geben soll?“ 8 80 gebildet verkehre ich mit meiner Wasch- Hau. Ossip Kalenter H. Von Hellmut Holthaus Wenn man aber genauer hinsah, bemerkte Waren sie alle, der Damenmänteleinkäufer und der Werkzeugkonstrukteur, und der Brauereifachmann saß neben dem Versiche- rungsdirektor. Der Hüttenbesucher und der junge Herr mit Pfeife saßen auf einem Baum, von wo sie eine besonders gute Sicht hatten. Nur der Koch der Dreihundert fehlte. Entweder mußte er gerade kochen, oder er war eine Köchin, und in diesem Fall war seine Abwesenheit erklärlich. Denn das weibliche Geschlecht entfaltet seine Persön- lichkeit nicht auf Fußballplätzen. Und da, rief ich aus, redet man immer vom Massenzeitalter und vom Massenmen- schen und findet es verdächtig, daß gerade in Unserer Zeit so viel von der Persönlichkeit gesprochen wird! Hier sind doch lauter Per- Sönlichkeiten! Für mich ist es ein Glück, daß ich nicht mit ihnen zu konkurrieren und mich nicht um einen der Persönlichkeitsposten zu be- Werben brauche. Denn ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich auch eine Persönlichkeit bin. Das kann man nie so genau wissen. Kaiser Wilhelm sagte: Ich bin ichl, aber das genügt nicht. Die dicke kleine Italienerin im Zuge nach Mailand sagte: Ich esse nur Motta-Eis! Aber das genügt wohl auch nicht. Man müßte sich ein Hobby zulegen, das immer noch eines der zuverlässigsten Mittel zum Aufbau der Persönlichkeit ist, oder wenig- stens eine jener Tabakpfeifen kaufen, die einem eine persönliche Note verleihen. Wer sich für der Pfeife persönlichkeitsbildende Kraft zu schwach fühlt, kann auch etwas an- deres nehmen, einen Hut oder ein Auto, es gibt ja genug Sachen, mit betont persön- licher Note. Der Aufbau der Persönlichkeit wird einem ja heute so leicht gemacht! Aber selbst wenn ich mir nicht erst mit die- sen vortrefflichen Hilfsmitteln eine Persön- lichkeit zurechtzuschustern brauchte, weil ich wirklich schon eine wäre, würde ich sie der Siuseppe Vivioni: Hunde Ein Temperabild aus je- ner Gruppe„Italienischer Aquarelle und Zeichnun- gen“, die der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen zusammen mit Bildern von Renato Birolli und dem Zyklus„Die Stadt“ von Fernand Leger derzeit in Dusseldorf zeigt. (Siehe auch unseren Be- richt darüber auf dieser Seite.) Foto: Katalog Wirtschaft oder den Behörden doch nicht Sern zum Gebrauch anbieten, nicht einmal der grazilen Dame. Denn ich ahne, wie es mir erginge. Sie! würde mein Vorgesetzter zu mir sagen— einen hat man ja immer über sich— seien Sie nicht s0 dynamisch! Hier wird gearbeitet! Und nehmen Sie die Pfeife aus dem Mund! Halten Sie den Be- trieb nicht auf mit Ihrer Persönlichkeit! Denn es ist unstreitig viel einfacher, nach Persönlichkeiten zu rufen, als mit ihnen um- zugehen. Persönlichkeit ist unbequem. Ich habe viele Chefs, groge, mittlere und kleine, kennen gelernt, die an ihrer eigenen Per- sönlichkeit vollständig genug hatten. Und die heiratslustigen Grazilen habe ich im Ver- 5 daß sie hierin den Chefs sehr ähnlich sind. J „Konzert för Streichorchester und Bollett“ Der neue Tanzabend der Städtischen Böhne Heidelberg von und mit Lisd Kretschmar g Ein origineller Titel und eine unübliche Absicht zeichneten den Neujahrs-Ballett- abend der Städtischen Bühne Heidelberg aus: Zu konzertanter und sinfonischer, also ur- sprünglich nicht für tänzerische Zwecke kon- zipierter Musik bewegte sich das Ballett in den reinen Formen Klassischer Tanzkunst. Das Absolute, das Unliterarische, das An- sich der körperlichen und der tönenden Bewe- gung sollte sich gleichberechtigt nebenein- ander vollziehen. Schon die Reihenfolge der Elemente im Titel„Konzert für Streich- orchester und Ballett“ war in solchem Sinne programmatisch aufzufassen. Im Hinblick auf die Verpflichtung Lisa Kretschmars zur Leiterin des Heidelberger Balletts ab kommender Spielzeit räàumte man der ehemaligen Mannheimer und Kölner Bal- lettmeisterin und Primaballerina diesen Abend zur Vorwegempfehlung ein, nachdem sie bereits die Routineaufgaben der erkrank- ten IIselore Wöbke übernommen hatte. Es darf vorab festgestellt werden, daß sie ihre Chance nutzte und die Gunst des Publikums 0 mit einem unbestreitbaren großen Erfolg ge- winnen konnte: Die Premierenbesucher Wankten und wichen nicht, bis ihre Begeiste- rung in einer adäquaten Zahl von„Vorhän- gen“ Ausdruck fand. g Die ästhetische Absicht des Abends doku- mentierte sich im ersten Teil am ungebrochen- sten. Zu Händels Concerto grosso in h-Moll (Opus 6, Nr. 12) und zu Vivaldis Konzert für Violine und Cello mit Streichorchester in B-Dur exerzierten die Solisten und das Corps die traditionellen Elemente des Balletts auf Spitze, wobei die choreographischen Möglich- keiten des ständigen Wechsels von Soli, Pas de deux und Pas de trois ohne, mit reduzier- ter oder kompletter Tanzgruppe mit beleben- der Phantasie wahrgenommen wurden und der akademischen Schönheit einzelner Phasen entgegen wirkten. In den langsamen Sätzen, in denen häufig die Gefahr der Spannungs- losigkeit droht, wandte Lisa Kretschmar den intelligenten Kunstgriff an, das Grundmetrum der Tänzer doppelt so schnell zu nehmen wie das der Musik, sozusagen ein„Alla breve“ als primitivste Form der Polymetrik. Koltur-Chronik Hugh Carlton Greene, der bisherige Nach- richtendirektor der staatlichen britischen Rund- funkgesellschaft BBC, übernimmt den Posten des Generaldirektors der BBC. Greene, ein Bruder des Schriftstellers Graham Greene, trat 1940 in den Dienst der BBC und wurde Direktor der deutschsprachigen Sendungen. von 1946 bis 1948 fungierte er als Kontrolloffiziér der briti- schen Besatzungsmacht beim Nordwestdeut- schen Rundfunk. Anschließend leitete er den Osteuropadienst der BBC. Nach verschiedenen anderen von ihm übernommenen Aufgaben- gebieten wurde er im Juli 1958 zum Direktor der Nachrichtenabteilung und sämtlicher ak- tueller Sendungen des Hörfunks und des Fern- sehens der BBC ernannt. Das Liederfest des Badischen Sängerbundes bringt an Pfingsten 1960 in Karlsruhe neben größeren Chorwerken vor allem das Volkslied und den schlichten volkstümlichen Liedstil in allen Musizier formen für Kinder-, Frauen-, ge- mischten und Männerchor mit und ohne Instru- mente(einschließlich des Akkordeons). Von zeitgenössischen Komponisten erscheinen mit neuesten Chorliedern, zum Teil in Urauffüh- rungen, Joseph Haas, Otto Jochum, Hans Lang, Kurt Lissmann, Franz Philipp, Walter Rein, Peter Seeger, Walter Schlageter, Bernhard We- ber und Eberhard Ludwig Wittmer. Das Pro- gramm des Liederfestes umfaßt vier Veranstal- tungen des Bundespräsidiums, ferner vier Hauptkonzerte der Kreise und Unterbünde und 17 Sonderkonzerte, die von einzelnen Vereinen oder Chorgruppen übernommen werden. Im Eröffnungskonzert wird die Kantate„Erschallet ihr Lieder“ von Johann Sebastian Bach gesun- gen., Sie gibt dem Liederfest des Badischen Sängerbundes das Motto. Der Festakt bringt eine Aufführung der„Friedensmesse“ von Franz Philipp zum 70. Geburtstag des badischen Kom- ponisten. 5 Die Hegelgesellschaft wird ihren nächsten Kongreß vom 24. bis zum 26. Juni in Heidelberg veranstalten. Nach einer Mitteilung der Gesell- schaft sind Fragen der Geschichte in philosophi- scher Sicht das zentrale Thema. Die Fest- ansprache wird Professor Dr. Löwith über „Philosophische Weltgeschichte“ halten. In Ver- bindung mit dem Kongreß plant die Universität Heidelberg, an der Hegel von 1816 bis 1818 lehrte, eine Hegel-Erinnerungsausstellung. Bühne. Was den Mannheimer Besuchern von Er- innerungen an die Ballerina Lisa Kretschmar lebendig geblieben war, wurde in ihrem Pas de deux mit dem ehemaligen Nationaltheater- Tänzer Werner Haegele auf Benjamin Brit- tens„Simple Symphony“ bis in die Details ergänzt: diese feinnervige, variable, un- orthodox- persönliche Kunst des Spitzen- tanzes, die dem klassischen Repertoire immer Wieder in technischer Makellosigkeit indivi- duelle Nuancen abgewinnt. Geblieben ist auch der Hang zum artistischen Brillieren mit Hebefiguren, in denen sich der seit seiner Mannheimer Zeit fühlbar gereifte Werner Haegele als„drittes Bein“ seiner Partnerin bewährte. Im Rahmen der grundsätzlichen Idee war es legitim, zu Strawinskys Concerto in D dem schulmäßigen Ballett einen parodistischen Spiegel vorzuhalten, zumal die Musik hierzu die volle Handhabe bietet. Daß dieser char- mante Dolchstoß nur in Ansätzen gelang, ist zu bedauern; Lisa Kretschmar wich in der choreographischen Anlage immer wieder in eine etwas unverbindliche Lustigkeit aus. Hier wie in den beiden einleitenden Balletten bot sich den Fertigkeiten der Heidelberger Solisten ein weites Feld: die noch leicht neu- tral wirkende Anmut der technisch untade- ligen Gabrielle Fried, der ausgesprochen männliche, Kraft und Elastizität wohltuend paarende Horst Dobirr und die rundweg solide Margaret Harcot sind Aktivposten der Zum Schluß noch einmal Lisa Kretschmar, Werner Haegele und die Ballettgruppe mit einer im Stil problematisch auseinander- fallenden Schöpfung nach Bartoks Diver- timento für Streichorchester. Hier erschien das Klassische nur noch rudimentär, unein- heitlich über wuchert von beinahe reinem Ausdruckstanz und angenäherter Folklore: ein Kompendium zwar, doch kein geglücktes, schmackhaft gemacht durch einen Wirbei schneller Auftritte und Abgänge und durch eine auflockernde Raumregie. Als Partner des Balletts fungierte das Orchester mit dem bezweckten Eigengewicht; es wurde von Hans Georg Schäfer sehr inspi- riert geleitet. Alfred Altenburger, Hans Moß- mann und Christoph Haubold traten als In- strumentalsolisten hervor. rr. sein Hauptwerk in 25 jähriger Arbeit zu einen — . Viel Italienisches Drei Kunstausstellungen in Düsseldorf Das junge Direktoren-Duo des Kunst. vereins für die Rheinlande und Westfalen Karl-Heinz Hering und Ewald Rathke, be. schloß ein beachtenswertes Ausstellungsjah in Düsseldorf mit dem abwechslungsreichen Terzett: Renato Birolli— Italienische Aqua- relle und Zeichnungen der Gegenwart Légers„Stadt“. a Der aus Verona stammende Maler Birol der 1959 als 53jähriger gestorben ist, setz sich in Deutschland erst langsam durch, ob. wohl er in Italien viele Erfolge hatte. A 66 seiner jetzt in Düsseldorf vereinigten Ar. beiten aus der Schaffenszeit von 1931 b 1959 ist abzulesen, mit welcher ruhigen Konsequenz seine gleichwohl überraschend schnelle Entwicklung den Weg von leich romantisch- realistischer Darstellung 2 Farbfreudigkeit der durch den Gegenstand nicht mehr gebundenen Phantasie vor sic ging. Bildungserlebnisse(Gauguin, Nolde sind ebenso eingeströmt wie die(änternatio. nale) Lust am Spiel mit Farben und For- men. Südliche Musikalität der Palette, teig geometrisch, teils vergleichsweise „fleckig“ geordnet, wird vom Dispositions, sinn wie vom entzündlichen Temperament so nobel wie freudigzupackend, variiert und in immer neuen, anziehenden Ergebnissen festgehalten. Das zuletzt alleinherrschende Abstrakte verrät noch immer seine Herkunft von der dinglichen Anschauung. Schon Tate verraten es:„Brand“ oder„Winterlicher Ge- sang“. Es ist rundum eine hocherfreuliche Begegnung, über der viel kräftiges und u helles Licht sich ausbreitet. 9 Fühlbar mittelmeerischer Herkunft sin auch die Aquarelle und Zeichnungen von Birollis Landsleuten. Die nicht nach Voll. ständigkeit strebende Auswahl zeigt, daß dit gegenwärtigen Italiener keine Anbeter der Gegenstandslosigkeit sind, daß sie sogar auch ihre abstrakten Arbeiten nach optischen Er- innerungen benennen. Die Basis der 34, mi je drei bis fünf Blättern vertretenen Künst. ler ist so reich wie das uns umgebende Leben. Wir finden archaisierende Themen (Campigli), Tuschpinsel-Zeichen(Cappello Naturalistisch-Illustratives(Carra),„Blu- men“, die nur noch Aquarell-Idee sind(Cas. sinari), Picasso verpflichtete Federzeich nungen(Licini), angenehm verwischte Was. serfarbenblätter(Manzu), Kompositionen à la Arp(Meloni), tachistische Landschaften (Music), muntere Umsetzung von Alltags. szenen(Tull), traurige und zugleich heiten Tierbeobachtung(Viviani), fröhlich gewür⸗ felte und übereinander gebaute Landschaf ten Oania), hochintelligente Tapeten in Stile alter Schriftzeichen(Giovanola), ein paar Originale Marinis als prominentes Gaben und vieles andere, was uns aufs An- genehmste beschäftigt, da es so unabhängig von jeder Richtungs- Sklaverei ist. 3 — Komplettiert wird, was sich hier bis zun 17. Januar in guter Nachbarschaft bewährt durch den Zyklus„Die Stadt“ des Franzosen Fernand Leéger, 29 Original-Lithos, die er nach dem Tode des Künstlers veröffentlich wurden. Günter Schad Der Ostberliner Theodor- Fontane- Preh wurde nach einer Meldung der Sowjietzonen. Agentur ADN in Neuruppin, der Geburtsstad Fontanes, dem SED- Schriftsteller und Sowie zonen- Nationalpreisträger Hans Marchwitz verliehen. Marchwitza erhielt den Preis erste Klasse für seine Romantrilogie„Die Kumiaks“ Mit der Veröffentlichung des dritten Bande dieser Trilogie zum 10. Jahrestag der„DDR habe der Schriftsteller, wie ADN berichtet vorläufigen Abschluß gebracht. Das Theater det Stadt Brandenburg wurde„für seine künst⸗ lerischen Erfolge, die besonders auf die konse- duente Entwicklung des Schauspiel-Ensemble zu einem einheitlich handelnden Kollektiv zu rückzuführen sind“ mit dem Fontane-Prei zweiter Klasse ausgezeichnet. Den gleichen Preis erhielt der Pianist Roland Brettschnel. der, da er sich besonders intensiv als Gast. dozent an der Musikhochschule in Wuhan (China)„für die Entwicklung der künstlerischen Kräfte in China eingesetzt“ habe. Das Laien: theater Jüterbog wurde mit dem Fontane Preis dritter Klasse„für erfolgreiches Volks“ Kunstschaffen“ ausgezeichnet. Der Fontane. Preis wird seit 1954 alljährlich zum Geburts- tag Theodor Fontanes in drei Klassen an Ein- zelpersonen und Follektive verliehen, die sic „besondere Verdienste bei der Entwicklung 5 sozialistischen Nationalkultur“ erworben aben. RICHARD PO WELL: DER MANN ANS PHILADELPHIA Copyright by Kiepenheuer& Witsch und Scientia Press, Homburg 104. Fortsetzung 5 ogan Clayton schüttelte ihm kräftig die und sagte im Brustton der Ueberzeu- zung:„Glänzend, Tony, einfach glänzend! 1 hätte das nicht für möglich gehalten, n ich nicht erlebt hätte, wie Sie mit Dickinson fertigwurden.“ Ir. und Mrs. Wharton lächelten ihn stolz und sagten, dies sei eins ihrer erregend en Erlebnisse gewesen. Seine Mutter sah zwar ein wenig blaß id mitgenommen aus, war aber sichtlich chtert darüber, daß er sich so gut aus Affäre gezogen hatte. r. Shippen Stearnes, der charmante alte der seine einundachtzig Jahre trug einen Verdienstorden, strahlte über das Gesicht.„Mein lieber Junge, unser trauen in Sie war mehr als gerecht- Wir stehen für immer in Ihrer zuld. Sie werden es vielleicht nicht wis- n, aber unter den Zuhörern waren auch S. John C. M. Stearnes und zwei ihrer ne. Sie hielten es aus begreiflichen rründen nicht für angebracht, jetzt zu Ihnen zu kommen, aber sie haben mich beauf- tragt, Ihnen ihren allerherzlichsten Dank zu sagen. Sie möchten Sie gern in aller- lächster Zukunft persönlich kennenlernen.“ „Ich danke Ihnen, Sir“, antwortete Anthony.„Ich weiß Ihre Anerkennung zu schätzen. Und was soll nur mit.“ Ex machte eine Kopfbewegung zu Chet Gwynne hinüber, der zusammengesunken auf seinem Stuhl hockte. 5 „Ach ja, natürlich“, sagte Dr. Stearnes lächelnd. Er ging um den Tisch herum und legte Gwynne die Hand auf die Schulter. „Hallo, Chet“, sagte er freundlich.„Wie fühlst du dich?“ 5 Chet sah mit stumpfem, abwesendem Blick auf.„Du bist doch.. Onkel Ship, nicht wahr?“ So mochte seine Stimme ge- Kklungen haben, wenn man ihn als kleinen Jungen bei einer Unart erwischt hatte.„Tut mir leid, daß ich euch so viel Arger gemacht habe, Onkel Ship. Das hab' ich.. nicht ge- wollt.“. „Nun wird alles wieder gut“, murmelte Dr. Stearnes.„Diesmal werden wir dich nicht wieder allein lassen, mein Junge. Wir Werden für dich sorgen. Und das möchtest du doch sicherlich gern, nicht wahr?“ Gwignne war sehr müde. „Ach ja, das möchte ich gern“, sagte er. „Willst du gleich mit mir kommen, Chet?“ Gwynne erhob sich schwerfällig und legte einen Arm um Dr. Stearnes' Schulter— ein Greis von zweiundvierzig Jahren, der sich auf einen Jüngling von einundachtzig stützte.„Werdet ihr euch auch bestimmt um mich kümmern?“ fragte er flehentlich. „Bestimmt, Chet. Verlaß dich darauf.“ Dr. Stearnes zwinkerte Anthony leise zu und führte Chet langsam aus dem Saal. Anthony überlief es. War dies das Zwinkern des guten alten Weihnachtsmanns gewesen oder aber das des kalten rechnenden Wis- Senschaftlers? Nun, jedenfalls trat Chet Gwynne jetzt vom Schauplatz des Lebens ab, um seine Tage in einem stillen Haus auf dem Lande zu beenden. Anthony er- innerte sich noch gut, wie er vor einiger Zeit ein Zuchthaus vor sich gesehen hatte, Wo man mit silbernen Löffeln speiste. Endlich kam auch das Goldmädchen, sie, die er liebte und die den düsteren Gerichts- Saal erhellte wie eine millionenkerzige Glüh- lampe oder wie zwanzig Millionen Dollar— ganz nach Belieben.„Tony, Liebling,“ rief sie, „ich bin noch ganz außer Atem und kann kaum sprechen. Es war einfach überwäl- tigend. Bist du sehr erschöpft? Glaubst du, daß wir uns heute abend sehen können? Bei mir? Bis dahin habe ich vielleicht meine Fas- sung wiedergewonnen.“ „Ich komme“, sagte er. Ein blitzendes, strahlendes Lächeln, wie es die Fotografen so sehr an ihr schätzten, Und fort war sie. Ja, es war schon merkwürdig. Alle sangen sie das Loblied auf seine Geschicklichkeit, und nicht ein einziger hatte sich bemüßigt ge- fühlt, darüber nachzudenken, was sich hinter dieser Geschicklichkeit verbarg, und die Frage zu stellen, die man eigentlich nach dem Ausgang eines solchen Prozesses hätte er- Warten dürfen. Vielleicht interessierte diese Frage niemanden. außer. außer. Er sah Louis Donetti durch den nun fast leeren Gerichtssaal auf sich zusteuern, den fetten, schon fast glatzköpfigen Louis in zerknitter- tem und mit Zigarrenasche bestreutem An- zug. Würde auch Louis ein Loblied auf seine Geschicklichkeit anstimmen? Nein, er glaubte es nicht. Wenn es auch vielleicht nicht gerade erfreulich wäre, Louis“ Meinung zu hören, erfrischend würde es ganz gewiß sein. Mit seiner raspelnden, tonlosen Stimme sagte Louis:„Ich dachte, es wäre dir lieb, wenn das Schlimmste erst ganz zuletzt 8 Brandstiftung angeklagt war. wehrmann sagte aus, er habe an der Brand- stätte Petroleum gerochen und auch hier und da ein paar Lachen und Spritzer entdeckt. Im Kreuzverhör forderte Fallon ihn auf, Petro- leum am Geruch zu identifizieren. Das tat er auch. Natürlich bekam er dabei Nase und Lunge voll Petroleumdünste. Als Fallon ihm hinterher ein Glas Wasser unter die Nase hielt, roch der Unglücksrabe natürlich immer noch Petroleum und sagte auch prompt, das Wasser sei Petroleum. Freispruch.“ angewandt, Tony. Deine Freunde von der Main Line werden sich nun gewiß nicht lum pen lassen.“ 0 käme. Denn daß ich nicht komme, um dir zu gratulieren, das weißt du ja.“ „Das möchte ich auch gar nicht.“ „Dieser Trick, den du uns da vorexerziert hast, kommt bestimmt noch mal in ein Lehr- buch.“ 8 „Er steht schon drin.“ „Aha! Die Sache kam mir doch irgendwie bekannt vor. Im Aufspüren von Präzedenz- fällen warst du ja schon immer groß. Was war denn das für ein Fall?“ „Eines von Bill Fallons Meisterstücken vor Jahren in New Vork. Fallon ist dir ja sicherlich ein Begriff.“ „Ja, Strafverteidiger, ein ganz gerissener Hund. Wie hat er denn den Trick ange- wandt?“ „Er verteidigte einen Burschen, der wegen Ein Feuer- „Hast den Dreh jedenfalls sehr geschickt „Glaubst du?“ 5 „Und ob, Tony! Die sind doch wie die Herrscher Roms in den letzten Tagen. Viel zu verweichlicht, um selber zu kämpfen. Da hat ich vor den Toren ihres Palastes der drek- kige, stinkende Pöbel zusammengerottet, und die Leibwache ist ausgezogen und hat sie Mores gelehrt. Und du, Tony, bist der Haupt- lange du noch einen anderen Ausweg sahst.. Und darum habe ich versucht, dir jeden nur die eine Tür offengelassen, in der festen Annahme, daß du nur durch sie entwischen könntest. Aber damit habe ich mir selber den Weg verbaut. Ich habe diesen verdammten Butler viel zuviel reden lassen und dir da- Falle zu stellen. Wie gesagt, ich habe eben das Hauptziel aus den Augen verloren.“ rechtes Urteil.“ mann dieser Leibwache. Also müssen sie dich bei Laune halten. Und wer weiß, vielleicht kommst du noch mal selbst auf den Thron Wenn du dich noch an den Geschichtsunter- richt erinnerst, dann wirst du ja wissen, daß das einer ganzen Reihe von Hauptleuten glückte.“ 5. „Du siehst das recht romantisch.“ „Der Leibwache kam es bestimmt nicht romantisch vor. Es gehörte zum Handwerk Wie ist dir denn jetzt so zumute, Tony?“ Anthony verzog das Gesicht zu einem Grin. sen und sagte mit gespielter Munterkeit „Danke! Hundsmiserabel.“ 7 „Na, nimm's nicht zu tragisch“, tröstete Louis ihn.„Zur Hälfte ist es ja auch meine Schuld. Ich habe das Hauptziel aus den Augen verloren. Zu gern hätte ich ein paar bemalte Kirchenfenster eingeschlagen und einige von deinen feinen Freunden ins Ram penlicht gezerrt, damit jeder sehen konnte daß sie gar keine Heiligen sind. Aber dazu hätte ich deine Hilfe gebraucht. Und ich wußte, daß ich keine Chance dafür Hatte, so- N andern Ausweg zu vermauern, und hab' dir durch die Möglichkeit gegeben, ihm eine „Was war denn für dich das Hauptziel?“. „Nun, das Hauptziel war ja wohl ein ge- „Glaubst du, daß er schuldig ist, Louis?“ Cortsetzung toll. 22 nennen eee Vom Sich. hätt tion ring Was sion 80 E dem Staa ten, digu oder gabe fluss Dillc blem 2u J das liard Ten künf daß anlei zent nisse