3 zu bel 1 Upier- or 19136 1 bissel dersonae auf der nie dar- Mords- in dem eau Zu- er hatte Deutsche les sich führung War ein n belle „gröhgten Molière- ert, fürs che Be- eydeaug hen, ja Alltäg⸗ an mit den um nicht 3e, Kin- ermaßen erständ- g denkt ig. ständige Fiancès e Schul- spielen. h„Feu Er“ jm ig XIV. icht ihm vird zur r“ Ent- —, Und „Herz- det den n Stellt mit det Nach- ind det munter lan und Purge m, dem hen ein mt mit Ziel, 80 in den brikant 4e ver- gsmini. angeb- kür di 1e Aber it ihres daß ag nd def jedoch eckend: ieren te Glaz enfalhz utoritat t. Pap- ey deal imme ler Un. ner um ns wert ge viele er“ une in des Charle, nierung Kinde tt, die S„Eh- en. Ide Hafzim- atheim- machen Amüse: ts Wir oll. Im Einge Fabri. Ledika. immer. erfreut ad und haben N Sage oB aul Afleren n nich el ge. ir mal 1 soll aurige tschell hmoll- Jebung iraten, Tony! Is und hn nie stand Phila- hlte el in viel Gipfel es Hiel var es inden, Vol Hattt ragen Folgt Herausgeber„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O0. weder; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Mumnheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,30 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 64 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. 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Ein großer Teil der 312 Delegierten gab dem neuen Kandidaten seine Stimme, um dem Vorstand nach 80 vielen Jahren ein neues Gesicht zu geben. Irgendwelche inneren Spannungen inner- halb der Partei aus dem knappen Wahl- ergebnis zu folgern, wäre— nach Auffassung der Parteiführung— falsch. Professor Walter Erbe erläuterte, man müsse das knappe Er- gebnis aus dem Grundgefühl heraus ver- stehen, daß die Liberalen keine Beharrungs- menschen seien. Mit prinzipiellen Fragen der politischen Haltung der FDP/DVP habe das nichts zu tun. Dem Parteitag, der mit dem traditionellen Drei-Königs-Treffen der Freien Demokraten verbunden war, wohnten zahlreiche Ehren- gäste, unter ihnen der Bundesvorsitzende, Dr. Reinhold Maier, ferner Dr. Erich Mende und mehrere FDP- Minister und Landesvor- sitzende bei. Die Gäste, die sich Ende dieses Monats auf dem Bundesparteitag der FDP in Stuttgart wiedersehen werden, hoben die unter der Parteiführung von Reinhold Maier Noch immer Folterungen in Algerien „Le Monde“ veröffentlicht Auszüge aus einem Bericht des Roten Kreuzes Faris/ Genf.(dpa/ AP) Einen kritischen Be- richt des Internationalen Roten Kreuzes über die Zustände in französischen Durch- gangs- und Internierungslagern für alge- rische Aufständische veröffentlichte die fran- zösische Zeitung„Le Monde“. Regierungs- beamte sagten dazu, sie hätten„keinen Grund, an der Echtheit des Berichtes zu Zweifeln“. Offiziell wurde lediglich die Exi- stenz eines„vertraulichen“ Berichtes bestä- tigt. In einer Erklärung des französischen Premierministers Debré hieß es, das Inter- nationale Rote Kreuz prüfe die Lager mit Billigung und Hilfe der französischen Re- gierung. Der letzte Bericht über die Monate Oktober/ November 1959 besage, daß„noch immer Irrtümer oder Mißstände vorkom- men, daß sich aber die Haftbedingungen sehr erheblich verbessert“ hätten. In dem ganzseitigen Bericht von„Le Monde“ heißt es, daß gegenüber Dezember 1958 eine„bemerkenswerte Verbesserung“ der Lebensbedingungen in den Internie- rungslagern zu erkennen sei. In den Durch- gangs- und Prüfungslagern hingegen seien noch zahlreiche Fälle von schlechter Be- handlung und Quälereien festzustellen. Die Delegation des Roten Kreuzes habe 43 s0l- cher Lager besucht. In weniger als einem Drittel von ihnen seien die Zustände be- kriedigend, in einem Drittel mittelmäßig und in mehr als einem Drittel„ausgesprochen schlecht“.„Le Monde“ berichtet:„Fast über- all, wo Häftlinge allein mit den Delegierten des Roten Kreuzes sprechen konnten, klag- ten sie darüber, daß sie gefoltert worden seien— durch Behandlungen mit elektri- schen Stromstößen oder Wasser während der Vernehmungen, manchmal, doch selten, im Lager selbst, des öfteren außerhalb oder im Augenblick der Verhaftung. Weiter heißt es, in allen Fällen hätten sich die französischen Befehlshaber entrüstet gezeigt und betont, daß Roheiten formell verboten sind. Sie hätten auch versprochen, daß sie Unter- suchungen und alles Notwendige zur Be- endigung solcher Praktiken veranlassen Würden.“ Premierminister Debré begrüßte in sei- nem Kommuniqué die Untersuchungen des Roten Kreuzes. Er wandte sich aber zugleich dagegen, daß die Untersuchungsberichte „Von verschiedenen Presseorganen“ zu Pole- miken benutzt werden. Als„schwere Indiskretion“ wurde von einem Sprecher des Internationalen Komi- tees vom Roten Kreuz in Genf die in„Le Monde“ erfolgte Veröffentlichung des ver- traulichen Berichtes bezeichnet. Es sei sehr überraschend“, dag ein vertraulicher Bericht an die Regierung nach einiger Zeit teilweise von einer Tageszeitung veröffentlicht wer- den könne. Das Internationale Rote Kreuz brauche für seine humanitären Aufgaben in einem Konflikt das Vertrauen aller Betei- ligten. Wenn jedoch vertrauliche Berichte veröffentlicht würden, dann könne dieses Vertrauen erschüttert und damit das Wirken des Roten Kreuzes beschränkt werden. Die Ausgabe von„Le Monde“, welche die Auszüge aus dem Bericht des Internationa- len Roten Kreuzes enthielt, ist in Algerien verboten worden. Scehweres Zugunglück in Italien Fünfzehn Tote und 124 Verletzte durch Entgleisung wegen zu hoher Fahrt Monza.(AP) Bei einem schweren Eisen- bahnunglück, das sich am Dienstagmorgen bei Monza in Oberitalien ereignete, sind 15 Menschen ums Leben gekommen. 124 Zug- insassen wurden verletzt. Ein mit Berufs- tätigen und Schülern vollbesetzter Personen- zug entgleiste bei dichtem Nebel infolge zu hoher Geschwindigkeit in einer Kurve. Die Lokomotive, sieben Wagen und der Gepäck- Wagen wurden aus den Schienen geschleu- dert und teilweise ineinandergeschoben. Den Rettungsmannschaften bot sich an der Unglücksstätte ein Bild des Grauens. Die Wagen des Zuges, die herausgerissenen Schienen, herabhängende Oberleitungen und Umgestürzte Masten bildeten ein unentwirr- bar scheinendes Trümmerknäuel. Ueberall hörte man die Schmerzensschreie der Ver- letzten, Eingeklemmten und Verstümmelten. Während der Aufräumungsarbeiten, die den Sanzen Tag über andauerten, wurden 15 To- desopfer geborgen. Zunächst War eine höhere Zahl von Todesopfern befürchtet worden. Der Staatssekretär im italienischen Verkehrs- ministerium, Fanelli, der die Unfallstelle auf- suchte, erklärte am Abend, daß der Zug, der neun Minuten Verspätung hatte, mit einer Geschwindigkeit von 95 krn/ Stunde auf einer Strecke gefahren sei, auf der wegen des Baues einer Unterführung eine Geschwindig- keitsbegrenzung auf 10 Stundenkilometer vorgeschrieben ist. Das Zugpersonal sei von dieser Geschwindigkeitsbegrenzung ständig unterrichtet worden. Die Opfer der Eisenbahnkatastrophe von Monza werden heute, Donnerstag, gemeinsam bestattet. 76 Verletzte liegen mit zum Teil lebensgefährlichen Verletzungen noch in den Krankenhäusern. Die Toten sind im Rathaus Von Monza aufgebahrt worden. Es sind sieben Männer und acht Frauen. 32 Tote bei Flugzeugabsturz Bolivia(Nordkarolina, USA).(AP) Ein viermotoriges Verkehrsflugzeug der„Natio- nal Airlines“ ist am Mittwoch vier Kilometer südwestlich von Bolivia im amerikanischen Bundesstaat Nordkarolina abgestürzt. Die fünf Besatzungsmitglieder und 27 Fluggäste kanden dabei den Tod. Bisher konnten sie- ben Leichen geborgen werden. Man hatte zeitweise angenommen, daß 34 Menschen an Bord seien, doch stellte sich heraus, daß zwei zunächst als Fluggäste gemeldete Personen die Reise nicht unternommen hatten. Eine besondere Tragik gewinnt die Kata- strophe durch den Umstand, daß die tödlich verunglückten Fluggäste ursprünglich gar nicht mit der Unglücksmaschine fliegen Sollten. Sie hatten für eine Düsenmaschine gebucht, die jedoch wegen eines gering- kügigen Schadens nicht starten konnte. Zum Ersatz beförderte man insgesamt 105 Passa- giere mit zwei anderen Maschinen. Sechs- undsiebzig von ihnen bestiegen ein„Electra“ Turboprop-Flugzeug, das inzwischen wohl- behalten in Miami landete. 27 Fluggäste be- nutzten die DCGB, die sie in den Tod flog. zurückeroberte Einheit der FDP hervor; vor vier Jahren sei die Partei von einer ernsten inneren Krise erschüttert worden. Es habe sich in den letzten Jahren gezeigt, sagte Wolf- gang Döring, als Sprecher des Düsseldorfer Landesverbands, daß die nord- und süd- deutschen Freien Demokraten, wenn auch streitbare Geister, in der liberalen Grund- haltung und in dem Willen, für eine liberale Demokratie zu kämpfen, völlig einig seien. Das werde sich auch bei den nächsten Wah- len zeigen. Die Themen der Referate und der Aus- sprache dienten der Vorbereitung der Dele- gierten auf den bevorstehenden südwestdeut- schen Landtags wahlkampf. Irgendwelche Parolen oder Richtlinien wurden jedoch noch nicht ausgegeben, sondern in den Rechen- schaftsberichten nur angedeutet. Reinhold Maier vertrat vor der Presse die Auffassung, die seit Jahren andauernde Zeit der Allparteien-Regierungen könnte in Stuttgart nunmehr vorüber sein, wenn die CDU nicht eine geradezu hysterische Angst“ vor der Badischen Volkspartei hätte, die das alte Land Baden wiederherstellen will. Da die CDU keinerlei innere Unruhe gewohnt sei, werde sie immer nervöser. Erst wenn sie diese Angst überwinden könne, werde die separatistische Bewegung verschwinden. Die FDP habe vor dieser Bewegung keinerlei Angstgefühle, da sie keine reale Kraft dar- stelle. Wenn man in Kreisen der CDU jedoch zu starke Manschetten“ habe, werde man im Frühjahr wiederum zu einer nicht nor- malen Allparteienregierung in Baden- Würt⸗ temberg kommen. Im übrigen betontè Dr. Majer, auf Grund seiner Erfahrungen glaube er nicht, daß es in Stuttgart nochmals zu einer kleinen Koalitionsregierung zwischen SPD und FDP/DVP kommen werde; nicht, Weil die FDP„dazu nicht genügend Mumm“ habe, sondern weil die Spp sich als zu an- lehnungsbedürftig erwiesen habe. Außer- dem werde die FDP eine Koalition mit der SPD, gestützt auf ihre schlechten Erfahrun- Sen in Nordrhein- Westfalen, seiner Meinung nach nicht mehr mitmachen. Der neunzigjährige Nii Amonarkwa ist der älteste Stammeshãuptling in Ghana.— Unser Bild zeigt inn, wie er dem General- selretãr der Vereinten Nationen, Dag Hammarsxjöld, die Hand schüttelt. Hammarskjöld befindet sich zur Zeit auf einer Weltreise. Vor einigen Tagen machte er in der Hauptstadt Ghanas, Accra, Station. Bild: AP Vorrang für Gesetz gegen Volksverhetzung Sondersitzung des Bundeskabinetts/ Hakenkreuz-Sudelei in vielen Ländern Bonn.(dpa) Die Bundesregierung will den Bundestag auffordern, das ihm am 5. März Vergangenen Jahres zugeleitete„Gesetz ge- gen Volksverhetzung“ sobald wie möglich zu verabschieden. Diese Entscheidung traf das Bundeskabinett am Mittwoch auf einer eilig einberufenen Sondersitzung unter Vorsitz des Bundeskanzlers im Palais Schaumburg. Die Regierung befaßte sich ausführlich mit den Hintergründen und Auswirkungen Lübke ist gegen„Tröpfchen-Wirtschaft“ Der Bundespräsident will die Entwicklungs hilfen zusammenfassen Von unserer B Bonn. Bundespräsident Heinrich Lübke Wünscht, daß alle Hilfen für aufstrebende Länder, die von deutscher Seite gegeben werden, in einem„großen Topf“ vereinigt werden, den eine Dachorganisation— viel- leicht ein Kuratorium— verwaltet. Auch Dr. Adenauer soll diese Meinung teilen. In zahlreichen Gesprächen der letzten Zeit, so u. a. mit Bundeskanzler Dr. Aden- auer, Bundeswirtschaftsminister Erhard, Finanzminister Etzel, Außenminister von Brentano, Ernährungsminister Schwarz und Bundesschatzminister Dr. Lindrath, hat der Bundespräsident seine Gedanken entwickelt und ist damit auf viel Gegenliebe gestoßen. Ferner hat er mit zahlreichen Persönlich- keiten der Wirtschaft gesprochen. Diese Ge- spräche sollen noch fortgesetzt werden, ehe der sogenannte„Lübke-Plan“ für die auf- strebenden Länder sich auswirken kann. Als Ernährungsminister glaubt Lübke die Erfahrung gemacht zu haben, daß„eine Töpfchen- Wirtschaft“ nicht so wirksam zum Ziele gelangt, wie die Konzentration aller Einzelaktionen. Alle Mittel, die bisher von Staat und Wirtschaft, weit zerstreut, in Form o nner Redaktion von Investitionshilfen, Krediten und Ent- Wicklungshilfen(Entsendung von Wissen- schaftlern usw.) gewährt wurden, sollen unter der Zuständigkeit einer großen Or- ganisation vereinigt werden. Man hält es in Bonn für möglich, daß das Kabinett bereit ist, aus dem ERP- Fonds und den Erträgen des Volkswagenwerkes etwa eine Milliarde Mark Kredithilfe für die aufstrebenden Län- der als„Morgengabe“ in den neuen„Topf“ einzubringen. Bundespräsident Lübke geht bei seinen Erwägungen davon aus, daß Deutschland, dem nach 1945 von der freien Welt in so großzügiger Weise die Möglichkeiten einer wirtschaftlichen Gesundung gewährt wur- den, seinerseits in besonderem Maße die Dankespflicht habe, den entwicklungsfähigen Ländern Afrikas und Asiens zu helfen. Uber die nähere Organisation der von Lübke an- gestrebten Dachorganisation besteht in Bonn noch kein klares Bild. Aus der Umgebung Lübkes verlautet jedoch, daß der Bundes- präsident gegebenenfalls die Schutzherr- schaft über ein solches Unternehmen anneh- men würde. Zwischen Gesſern und Morgen Der Bundespersonalausweis soll vom 1. April 1960 an geändert werden, da er vor Fälschungen nicht sicher genug ist. Dies teilte Bundesinnenminister Schröder am Mittwoch dem Bundesrat mit. Die Bundes- druckerei hat im Auftrag des Bundesinnen- ministers zusammen mit dem Bundeskrimi- nalamt bereits ein neues Personalausweis- muster in Heftform aus dem für Reise- Pässe entwickelten Sicherheitspapier herge- stellt. Bischof Dibelius wird am 16. Januar zu einem mehrtägigen Besuch nach England reisen. Er wird dort an den Feierlichkeiten aus Anlaß der Wiederherstellung eines Teils der im Kriege zerstörten Kathedrale von Coventry teilnehmen. Die wiederhergestellte Krypta des Gotteshauses wird als„Stätte der internationalen Begegnung“ eingeweiht. Das Parteiengesetz hat die Bundesregie- rung jetzt dem Bundestag zugeleitet. Wann das Parlament die Vorlage in erster Lesung behandeln wird, ist noch nicht bekannt. Als wichtigste politische Frage wird darin die Ofkenlegung der finanziellen Mittel einer Partei geregelt. Darüber hinaus befaßt sich der Entwurf auch mit der Organisation der Parteien und der Definition des Parteien- begriffs. Zum philippinischen Generalkonsulat wird das Konsulat in Hamburg noch im Laufe des Januars umgewandelt. Der philip- Pinische Außenminister Serrano erklärte, der Schritt erfolge in Uebereinstimmung mit der angestrebten Ausdehnung der philippi- nischen Handelsbeziehungen zur Bundes- republik. Das Bundesarbeitsgericht in Kassel ist jetzt vollständig besetzt. Bundespräsident Lübke hat zum neuen Jahr drei neue Bun- deserichter ernannt: Die bisherige Dozentin an der Universität Heidelberg, Dr. Marie- Luise Hilger, den Direktor beim Landes- arbeitsgerichts Frankfurt, Dr. Karl Grönin- ger und den bisherigen Vizepräsidenten des Landesarbeitsgerichts Berlin, Dr. Werner Holschemacher. Neben dem Chefpräsidenten Prof. Dr. Hans-Carl Nipperdey sind jetzt beim Bundesarbeitsgericht vier Senats- präsidenten und zwölf Bundesrichter tätig Präsident eines neugebildeten V. Senats wurde Professor Dr. Gerhard Boldt, bisher Bundesrichter beim I. Senat. Der internationale Ausschuß zur Unter- suchung der gegen Bundesminister Ober- länder erhobenen Beschuldigungen wird auf der in einigen Wochen stattfindenden zweiten Sitzung in Den Haag das reichhal- tige Zeugenmaterial sichten, das inzwischen zusammengetragen worden ist. Die Sichtung und Auswertung des Materials. erklärte das niederländische Mitglied des Untersuchungs- auasschusses, Karel van Staal. werde etwa drei Monate in Anspruch nehmen. Der aus fünf Personen bestehende Ausschuß werde das Ergebnis seiner Untersuchungen den Regierungen von Polen, der Sowjetunion, der Bundesrepublik sowie der Union der europäischen Wiederstandsbewegung mit- teilen. Indien lud Chrustschow ein, auf seiner Reise nach Indonesien im Februar auch Neu Delhi zu besuchen. Ende letzten Jahres,, Als der bevorstehende Besuch Chrustschows in Indonesien bekanntgegeben wurde, hatte die indische Regierung die Erwartung aus- gesprochen, daß Chrustschow zur Erörte- rung der internationalen Lage auch nach Indien kommen werde. Es wird damit ge- rechnet, daß Chrustschow die indische Einladung annimmt. Die letzte Sitzungsperiode des USA-Kon- gresses vor den amerikanischen Präsidenten- wahlen im November dieses Jahres ist am Mittwoch eröffnet worden. Präsident Eisen- hower wird dem Kongreß heute, Donnerstag, seine jährliche„State-of-the-Union“-Bot- schaft(über den Stand der Union) vorlegen und im Laufe dieses Monats auch über das Budget, die Wirtschaftslage und die Aus- landshilfe berichten. Der 86. Kongreß der USA wird seine Arbeiten voraussichtlich im Juli abschließen. Der französische Staatspräsident de Gaulle wird vom 19. bis 22. April Kanada einen offlziellen Besuch abstatten und anschließend bis zum 30. April die Vereinigten Staaten besuchen. Anfang April wird de Gaulle auch Großbritannien einen Besuch abstatten. Von Mitte bis Ende März wird der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow Frankreich besuchen. der Hakenkreuzschmierereien in verschiede- nen Städten des Bundesgebietes. Die Mini- ster wünschen, daß gegen Personen, die sich en diesen Schmierereien beteiligt haben, möglichst schnell gerichtlich verhandelt Wird. Man erwartet, daß die Gerichte Stra- fen verhängen, die der Schwere der Ver- gehen entsprechen. Die Bundesregierung, so Wurde betont, ist überzeugt, daß die gesamte Bevölkerung die zuständigen Stellen bei der Aufklärung und Verhütung solcher Schand- taten weiterhin unterstützen wird. Der Regierungsentwurf zum Gesetz gegen Volksverhetzung sieht vor, daß der Para- Sraph 130 des Strafgesetzbuches folgende neue Fassung erhält: „Wer in einer den öffentlichen Frieden gefährdenden Weise 1. zum Haß gegen eine nationale, ras- sische, religiöse oder durch ihr Volkstum be- stimmte Gruppe aufstachelt, sie beschimpft oder böswillig verächtlich macht oder 2. wider besseres Wissen verunglimpfende Behauptungen tatsächlicher Art über sie auf- stellt oder verbreitet, wird mit Gefängnis nicht unter drei Monaten bestraft. Daneben kann auf Geldstrafe erkannt werden.“ Das Gesetz wurde am 3. Dezember im Bundestag debattiert. Dabei wurden Beden- ken aus den Fraktionen laut, die dazu führ- ten, daß die Schlußabstimmung von der Ta- gesordnung abgesetzt wurde. Seitdem liegt das Gesetz„auf Eis“. Verschiedene Abgeord- nete hatten darauf hingewiesen, daß es nicht Sut sei, einen strafrechtlichen Sonderschutz für eine bestimmte Gruppe von Deutschen zu schaffen, die aus Rassenwahn als Juden angegriffen würden. „Kämpferische Aktionen“ Führende Vertreter des Judentums in Deutschland haben am Mittwoch größere Kompromißglosigkeit sowie„kämpferische Aktionen“ gegenüber dem Antisemitismus gefordert. Der Chefredakteur der Allgemei- nen Wochenzeitung der Juden in Deutsch- land, Karl Marx, warf der Bundesregierung vor,„zu viel Kompromisse“ geschlossen 2u haben. Er nimmt die jüngsten antisemiti- schen Aktionen zum Anlaß, in seinem Blatt darauf hinzuweisen, daß es seit Jahren Publikationen mit der Sprache gebe, die oft über die Grenzen dessen schlage, was im Grundgesetz verankert sei. Die radikalen Jugendverbände hätten schon wieder etwa 80 000 Jugendliche erfaßt. Diesen jungen Menschen seien radikale Pamphlete, Zei- tungen und Presseerzeugnisse zugänglich gemacht worden. Gegen Radikalismus dürfe es nur Kompromißlosigkeit geben. Auch der Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Dr. H. G. van Dam, fordert „kämpferische Aktion gegenüber den Kräf- ten des Untergangs“. Hierzu gehöre ein enger Zusammenschluß aller politisch denkenden Demokraten, um endlich einmal die Konse- duenzen zu ziehen, die eine demokratische Innenpolitik erforderlich machen. Von zuständiger Seite in Bonn wurde da- gegen der Vorwurf zurückgewiesen, die Bun- desregierung sei nicht aktiv genug gegen Rechtsradikale und Aritisemiten vorgegan- gen. Nach wie vor werde alles getan, um die Hintergründe der jüngsten antisemitischen Aktionen aufzuklären. Das bisher vorliegende Untersuchungs- material über die antisemitischen Vorkomm. nisse in der Bundesrepublik hat nach An- gaben eines Sprechers des Bundesinnenmini- steriums nicht ergeben, daß es sich dabei um eine geplante Aktion handelt. Die Bundes- regierung hatte im ihrer Erklärung vom ver- gangenen Wochenende gesagt, es lägen An- Fortsetzung auf Seite 2 Selte 2„„ MORGEN Donnerstag, 7. Januar 1960/ Nr. 4 Donnerstag, 7. Januar 1960 Neue Sorgen Wahrlich ein ganz handfestes Paket von Sorgen hat das neue Jahr unserem vierund- Achtzigjährigen und damit ältesten deut- schen Regierungschef auf den Geburtstags- tisch gelegt. Ein vielstündiges Hä schüt- teln in seinem Bundespalais und ein wahrer Gießbach von Telegrammen mag dem noch unmer rüstigen alten Mann kaum die Zeit gelassen haben, viel über diese Sorgen nach- zudenken. Aber sind darum nicht aus der Welt zu gratulieren. Mag er sich auch über die hartnäckige Unkfreundlichkeit seiner Opposition kaum mehr graue Haare wachsen lassen, so wird es ihn doch wohl geschmerzt haben, daß ihm jedes menschliche Empfinden und vor allem jedes demokratische Wohlwollen in einem Geburtstagsartikel des sozialdemokratischen Pressedienstes abgesprochen wird. Zwar wird er kaum auf diese Anzapfungen reagie- ren und schwerlich verlangen, wie es die CDU-Bundestagsfraktion erwartet, daß sich der sozialdemokratische Parteivorstand für die Taktlosigkeiten seines Pressedienstes ent- schuldigt. Empfindlicher wird es ihn schon getroffen haben, daß aus der Mitte seiner eigenen Getreuen, jenes Geburtstagsgeschenk ausgeblieben ist, das er wohl am meisten er- wünscht hätte. Tatsächlich trafen sich zwar die Länderchefs, soweit sie der CDU/CSU angehören, zu einer Geheimkonferenz in Bonn, um den leidigen Rundfunkstreit aus der Welt zu schaffen, der nun schon bald mehr als billig die Atmosphäre vergiftet. Aber es ist offenbar auch diesmal den er- bitterten Streitern nicht gelungen, eine befriedigende Lösung auf den Gabentisch zu legen, die endlich dem zweiten Fernseh- programm und der Kurz- und Langwelle ihre gesetzliche Regelung geben könnte. Vorerst bleibt bis zur Konferenz aller Mi- Nisterpräsidenten am 14. Januar alles in der Schwebe. So herzlich ist offensichtlich die Geburtstagsfreude von Konrads Paladinen doch nicht, daß sie ihren Ländern etwas von ihrer„Kultur“ Hoheit abzwacken möchten. Wiewohl doch nicht ganz zu Unrecht gefragt werden dürfte, was Rundfunk und Fernsehen eigentlich mit kultureller, das heißt eigen- schöpferischer Leistung zu tun habe. Leider wird heute so vieles unter den schwammigen Begriff der Kultur gebracht, daß sich ein halbwegs kritischer mitunter Kultminister 2 fragen mag, was eigentlich noch alles für Gerümpel unter seinem Dache zusammen- gepfercht werden soll. Doch schafft diese Begriffsverwirrung den Tatbestand nicht aus der Welt, daß die wenigsten Demokraten das Publikationsorgan von Rundfunk und Fern- sehen gern in der Hand einer Zentralregie- rung sehen, Kummer genug, daß es sich überhaupt in der Hand irgendeiner Regie- rung direkt oder indirekt befindet. i Vielmehr Kopfzerbrechen wird dem Ju- bilar schon die andere unangenehme Zeit- erscheinung machen, daß just um die Weih- nachts- und Neujahrszeit sich ein recht merkwürdiger Antisemitismus bei uns und anderswo auftut, auf den man sich eigentlich keinen rechten Vers machen kann. Sollte dies etwa die Quittung sein auf unser recht nach- sichtiges Verhalten gegenüber all jenen Dummköpfen und Kriminellen, die unsere Welt mit ihrer Gemeinheit ruiniert haben und dafür wahrhaftig sehr sanft bestraft wurden? Da kann man nur sagen: Mögen sie nur so weiter machen, vielleicht wird dann der Landgraf doch noch hart. Oder sol- len wir uns etwa ein drittes Karthago von diesen Existenzen bescheren lassen? 5 Wesentlich unangenehmer noch als diese Barbareien mögen aber dem alten Herrn die Worte von Staatssekretär Dillon im ameri- kanischen Außenministerium in seine Ge- burtstagsfreude hineingefunkt haben. Er- Wartet doch dieser hohe Staatsfunktionär freilich auch nicht ganz zu Unrecht, daß die europäischen Völker insbesondere aber die Bundesrepublik mehr zu der Verteidigung der westlichen Welt beitrügen. Wir sollten Unsere Verteidigungslasten in den nächsten Zwei, drei Jahren erheblich steigern. Wie wir sie allerdings noch steigern sollten, ohne die Steuerkraft unserer Bürgerschaft zu Über- dehnen oder gar jene sozialen Verpflichtun- gen einzuschränken, die ein demokratischer Staat nun einmal heutzutage hat, das wird uns von Washington nicht verraten. Eines ist doch nun wohl klar, die Verteidigung der sogenannten„freien“ Welt ist so wie die Dinge liegen, weder mehr eine ausschließ- che noch vorwiegend militärische An- gelegenheit. Es könnte uns, wenn wir dies übersehen, leicht passieren, daß Chrustschow mit seiner Behauptung recht behält, daß er den Westen gar nicht mit der Waffe, sondern mit der Leistung seines Systems schlagen erde. Auch Konrad Adenauer ist sich wahr- scheinlich klar darüber, daß der Sieg der Generale kaum mehr etwas entscheidet. Wir haben das nicht nur im FHitlerkrieg, wir en es in den kleineren Kriegsunternehmen 5 orea, in Indochina, am Suezkanal und zur Zeit in Nordafrika recht deutlich zu spü- en bekommen. Die Verteidigung einer Welt nd eines Staates kann durch alle Atlas- raketen und sphärischen Geschosse nicht ge- chert werden, wenn sie nicht in erster Linie olitisch und sozial gefestigt wird. Hier gilt es Berordentlich sorgsam abzuwägen, was pri- r zu tun ist, denn alles gleichzeitig zu tun, Uns leider nicht möglich. Unsere Finanz- t als Ergiebigkeit unserer Arbeitskraft hat ihre Grenzen. Es könnte den Vertretern Umsturzes kein größerer Gefallen getan den, als wenn wir unsere ganze Volks- kraft in den unersättlichen Schlund des Mars einscheffeln wollten. Bis zur Unbeweglich- t gepanzert könnte es uns wie jenen Rit- heeren ergehen, die durch einen simplen Steinhagel besiegt wurden. Es wird hoffent- lich nicht nur die Sorge unseres Bundes- jubilars sein müssen, daß wir unsere allseitige Beweglichkeit und Elastizität nicht dadurch Verlieren, daß wir uns einseitig in militä- rischer Weise übertrainieren müssen. Werden Wir wohl die Vernunft und die Kraft haben, bei aller Einsicht in das Notwendige dies Unseren Bundesgenossen klar zu machen? Der Mann an unserer Spitze ist in diesem Jahre schon ob dieser Aufgabe nicht zu be- neiden. Denn, wem wird er es schon recht machen? Dr. Karl Ackermann Bonn. Die sonst stille Pracht des Palais Schaumburg war am Dienstagmorgen dicht umsäumt von Hunderten von Bonnern, die durch die Zaunstäbe hindurch etwas mit- bekommen wollten vom 84. Geburtstag des alten Herrn. Währenddessen besuchte der Bundeskanzler, zusammen mit seiner Fami- lie, im Bonner Elisabeth-Krankenhaus eine von seinem Sohn Paul zelebrierte Messe und ließ sich anschließend von den ehrwürdigen Schwestern im Speisesaal Kaffee und Kuchen servieren. Die erste Gratulationscour wurde von sieben Kindern, sechs Schwiegersöhnen und-töchtern, 17 Enkeln und den Schwestern und Arzten des Elisabeth- Krankenhauses bestritten. Vor dem Palais Schaumburg froren zur selben Zeit ein Musikzug und Fhrenabord- nungen der Bundeswehr und des Bundes- grenzschutzes in Rührt-Euch- Stellung. Bis der Kanzler mit fast halbstündiger Verspä- tung eintraf, übten sie Präsentieren speziell für die Wochenschau- und Fernseh- kameras. Unter den Klängen des preußischen Prä- sentiermarsches schritt Bundeskanzler Ade- nauer mit ernstem Gesicht die Ehrenkompa- nie ab. Die fünfstündige offizielle Gratulations- cour wurde von den Mitgliedern des Kabinetts eingeleitet. Vizekanzler Erhard überreichte als Geschenk einen Brieföffner, dessen aus schlesischem Stahl angefertige Von unserer Bonner Redaktien Klinge an die Wiedervereinigung erinnern Soll. Den Griff zieren die Initiale Adenauers inen eingerahmter Bril- 5 ind die 17 Bun :„Dat Wahljahr 1961 wird ein verjnüchtes Jahr werden, ich hoffe, dat wir es alle jut ul hn“. Und zur Wie- dervereinig:„Das höchste politische Ziel der Bundesregierung kann nur mit Geduld erreicht werden“. — Umringt von den deuts der europ der hen Mitgliedern äischen Exekutivorgane sprach vünsche aus. Wenn Europa heute nur mehr ein Traum, sondern sich S entwickelnde Wirklichkeit sei, so sei das in erster 1e mit ein Verdienst Kon- rad Adenauers, der zu den verläßlichsten Trägern der europäischen Bewegung ge- höre. Mit der Bundeswehrgeneralität mar- schierte anschließend Verteidigungsmini- ster Strauß auf. General Heusinger, Vize- admiral Ruge, Generalleutnant Kammhuber, Generalstabsarzt Dr. Jödicke und General- leutnant von Horn bereicherten die vielen Buchgeschenke um einen weiteren Folian- ten:„Aus dem Leben der Bundeswehr.“ Eine fünfzehnminütige Unterbrechung der Gratulationscour und damit eine Pause im Zuprosten brachte dem Bundeskanzler ein Ständchen eines Stabsmusikeorps im In China dauern die Richtungskämpfe an Parteiinterne Auseinandersetzungen schlagen sich in den Zeitungen nieder Hongkong.(AP). Die parteiinternen Aus- einandersetzungen der Führerschaft der Volksrepublik China, die im Vergangenen Jahr zur Entfernung einer Reihe hoher Funktionäre aus ihren Aemtern geführt hat- ten, scheinen der chinesischen Presse zufolge noch immer nicht beendet zu sein. Die Ver- kechter des harten Kurses innerhalb der Kommunistischen Partei Chinas sind nach Wie vor überzeugt, daß das gegenwärtige Re- gime nur Bestand hat, wenn an dem kom- promißglosen außenpolitischen und innenpoli- tischen Kurs festgehalten werde.„Rechts- opportunisten“ wird vorgeworfen, durch ihre Opposition gegen die rücksichtslose Ver- Wirklichung der Volkskommunen die In- dustrialisierung des Landes und damit den „großen Sprung nach vorn“ behindert zu haben. Die sowietische Parole von der Bes- serung des Lebensstandards und der fried- lichen Koexistenz wird von den chinesischen Verfechtern des harten Kurses völlig ignoriert. Der Ausgang der parteiinternen Ausein- andersetzungen ist noch völlig ungewiß. Mao Tse-tung, Liu Shao- chi und andere kommu- nistischen Führer, die seit über zwei Monaten nicht mehr in der Oeffentlichkeit aufgetreten sind, sollen sich dem Vernehmen nach auf einer Rundreise durch die chinesischen Pros“ Vinzen befinden und zwischendurch Geheim- Konferenzen abhalten, in deren Mittelpunkt das taktische Verhalten der Partei in den Grundsatzfragen stehen soll. Die Zwiespältigkeit der Parteitaktik kommt am deutlichsten in den Parteiorga- nen„Pekinger Volkszeitung“ und„Rote Fahne“ zum Ausdruck, die einerseits für „drastische Maßnahmen im Kampf gegen die Rechtsabweichler“ eintreten, andererseits aber den Ansichten der Opposition Gehör schenken. So beklagt sich zum Beispiel der Vizepräsident der Staatlichen Planungskom- mission, An Tsu-wen, über die Einmischung der Partei in Verwaltungs angelegenheiten, insbesondere in den Volkskommunen. In dem Ursprünglich in der„Roten Fahne“ verbrei- teten Artikel, der später von der„Pekinger Volkszeitung“ übernommen wurde, forderte An Tsu-wen die Partei auf, sich auf ihre Aufsichtspflichten zu beschränken und die Fragen der Produktion, Verteilung, Ratio- nierung, Finanzierung, Kultur und Erziehung in den Volkskommunen den Verwaltungs- organen zu überlassen. Gronchis Besuch in Moskau mußte verschoben werden Rom.(dpa) Nach der Verschiebung des Staatsbesuchs des Präsidenten der italieni- schen Republik, Gronchi, in Moskau hat Italien als neuen Besuchstermin Anfang Februar vorgeschlagen. Dies berichtete die italienische Nachrichtenagentur NSA am Mittwoch aus Moskau. Der Besuch Gronchis, der vom g. bis zum 13. Januar dauern sollte, War am Mittwoch kurzfristig abgesagt wor- den, da sich der italienische Staatspräsident vor zwei Tagen eine Erkältung zugezogen hatte. Sein Befinden hatte sich etwas ver- schlechtert. Das vorbereitete italienisch- Sowqetische Kulturabkommen, das während Gronchis Aufenthalt in Moskau besiegelt Werden sollte, wird voraussichtlich termin- Serecht vom italienischen Botschafter in Moskau unterzeichnet werden. Zypern-Konferenz wird in London zusammentreten London.(zn-Eigenbericht) Auf Einladung der britischen Regierung wird im Laufe der nächsten Woche eine neue Zypern-Konfe- renz in London abgehalten. England hat Vertreter der griechischen und der türki- schen Regierung sowie den Führer der grie- chischen Bevölkerung der Insel und neuen Staatspräsidenten, Erzbischof Makarios, und den Führer der türkischen Minderheit, den stellvertretenden Präsidenten Dr. Kutschuck, eingeladen, Die beiden Führer der Bevöl- kerung von Zypern haben, wie am Mittwoch in London bekanntgegeben Wurde, die Ein- ladung zu der Konferenz angenommen. Hauptziel ist eine schnelle Einigung über die noch strittigen Punkte der neuen Ver- fassung, vor allem hinsichtlich der beiden britischen Militärstützpunkte, damit die für den 17. Februar vorgesehene Unabhängig- keit der Mittelmeerinsel in Kraft treten kann. Auf Zypern wurden inzwischen die Termine für die Wahl des ersten Parlaments und für die Stadt- und Gemeindevertretun- gen auf den 7. beziehungsweise den 10. Februar festgesetzt. 3500 Volksdeutsche wurden 1939 in Polen ermordet Göttingen.(dpa) Im Sommer 1939, wäh- rend der politischen Spannungen zwischen dem Deutschen Reich und Polen, sind 3500 Volksdeutsche von polnischen Einwohnern ermordet worden. Die Namen aller ermor- deten Deutschen sind in einer Kartei des Posener Instituts aufgezeichnet. Eine Foto- kopie dieser Kartei wurde vor wenigen Tagen von der„Historisch-Landeskundlichen Kommission für Posen und das deutsch- stämmige Polen“ in Göttingen erworben. Wie der frühere Schriftleiter der„Deutschen Rundschau“ in Posen, Hetke, am Dienstag in einer Tagung der Kommission in Göttingen berichtete, sind den Ermordungen keine Pro- vokationen von seiten der Volksdeutschen Vorausgegangen. Fünf Stunden Gratulationscour Nach den fünf Stunden wirkte das 84jährige Geburtstagskind so frisch wie vorher Park des Palais Schaumburg, das sich Adenauer auf der Freitreppe anhörte. Die Kapelle begann mit„Lobet den Herrn“ und schloß mit dem Lieblingsmarsch des 84jäh- rigen, dem Hoch- und Deutschmeister- marsch. Der Kanzler quittierte das halbe Dutzend Märsche mit„war dat alles?“. Ka- Pellmeister Major Deisenroth legte die Hand zum Gruß an den Helm und überreichte als Zugabe eine Schallplatte mit amerika- nischen Militärmärschen. Während der 90 Minuten des fünfstündi- gen Geburtstagsempfangs, in denen die Presse anwesend sein durfte, sah man den Kanzler stets mit dem Sektglas in der Hand. Zwischen zwei Waisenkinder lächelte er in die Kameralinsen, um sich dann aufs neue den Gratulanten zu widmen: den Vertretern des Diplomatischen Korps, der Parteien und Bundestagsfraktionen und den Vertretern der Verbände. Die Bundestagsfraktion der CDU ließ dem Rosenzüchter Adenauer eine bibliophile Ausgabe über Blumenzucht überreichen, die CSU schenkte eine Porzellan-Bavaria, die SPD schickte ihre traditionellen 36 roten Nel- ken und die FDP ein Blumenarrangement. Baden- Württembergs Ministerpräsident Kie- singer wartete mit einem Bildband über Baden- Württemberg auf, sein rheinland- Pfälzischer Kollege mit mehreren Flaschen alten Pfälzer Weins. Der saarländische Mini- sterpräsident Röder übergab zwei Körbe alten französischen Kognaks mit der Bemer- kung:„Für Sie, Herr Bundeskanzler, zoll frei.“ Ein wertvolles barockes Kruzifix schenkte der nordrhein- westfälische Mini- sterpräsident Meyers und sein Innenmini- ster Dufhues zwei Jahresbände der IIlu- strierten Zeitschrift von 1876, erschienen im Verlag Weber zu Leipzig. Zahlreiche Glückwunschschreiben und Telegramme gingen am Montag und Diens- tag im Palais Schaumburg ein.„Wir wün- schen Ihnen Gesundheit und ein langes Leben im Dienste für Ihr Land und das deutsche Volk“, kabelte Nehru. Oppositions- chef Ollenhauer wünschte dem Kanzler Ge- sundheit„und für uns alle Erfolg in unse- rem Bemühen, den Frieden zu erhalten und unser Volk der Wiedervereinigung in Frei- heit näher zu bringen“. Der Regierende Bür- germeister von Berlin, Willy Brandt, der im Namen des Deutschen Städtetages Glück wünsche überbringen wollte, lieg mitteilen, er habe wegen des starken Nebels nicht nach Bonn fliegen können, und Bundespräsident Heinrich Lübke übermittelte dem Kanzler brieflich seine„besten Wünsche“ mit fünf Flaschen 1953er Johannesberger Wein. Der Abschluß der Fünf- Stunden- Gratulation sah den Kanzler noch genau so frisch wie am Anfang. zeichen dafür vor, daß die in der Bundes- Tepublik verübten Frevel Teilé einer geplan- ten Aktion seien, die die Bundesrepublik in den Augen der Weltöffentlichkeit dikreditie- ren solle. Der Sprecher des Bundesinnen- ministeriums war auf einer Pressekonferenz am Mittwoch nicht in der Lage, diese An- zeichen zu erläutern. Am Gebäude des Bischöflichen Ordina- riates in Speyer, an dem in unmittelbarer Nähe des Speyerer Domes gelegenen ehe- maligen Regierungsgebäude sowie am Fi- namzamt und am Staatlichen Hochbauamt in Speyer waren in der Nacht zum Dienstag Hakenkreuze angemalt worden. Die politische Polizei des Berliner Poli- zeipräsidiums führte in der Nacht zum Dienstag einen Schlag gegen Mitglieder rechtsradikaler Grüppchen. Bis Dienstag- vormittag wurden 14 Personen festgenom- men, die zum größten Teil Mitglieder der sogenannten Nationaljugend Deutschlands sind. Unter den Festgenommenen befindet sich auch der Anführer dieser Gruppe, Peter Bernau, der sich von seinen Gesinnungs- genossen„Stabsführer“ nennen läßt. Der Anlaß für die Polizeiaktion war die am Sonntag aufgelöste geheime Sonnenwend- keier von qugendlichen im Glienicker Volks- Park im Bezirk Zehlendorf, Bei ihrer Aktion faßte die Polizei in einer Wohnung in Reinickendorf vier Mitglieder der„National- jugend“, darunter auch Wolfgang Langen- 140000 Flüchtlinge kamen aus der Sowjetzone 2300 Personen wurden von der Zone„ausgewiesen“/ Höherer Lebenshaltungsindex als bei uns Berlin. Was in diesen Tagen um den Jah- reswechsel immer wieder am stärksten er- schüttert, das ist die Zahl der Flüchtlinge, die seit Kriegsende die Sowjetzone verlassen haben. Es sind bisher insgesamt 3,3 Millionen Menschen, die die Heimat aufgegeben haben, die ohne Hab und Gut in die Bundesrepublik kamen und die wieder ganz von vorn be- ginnen mußten. Im Jahre 1959 ist die Zahl der Flüchtlinge etwas abgesunken. Sie beträgt aber immer noch über 140 000. Bei solchen Zahlen fehlt oft die Vorstellung, der Vergleich. Man muß bedenken, daß, bezieht man diese Zahl auf einen Ort, eine ganze Mittelstadt wie Görlitz beispielsweise, entvölkert wäre. Gegenüber dem Vorjahr ist die Flüchtlingszahl um etwa 50 000 abgesunken. Das ist nicht etwa ein Beweis für eine Erleichterung des Lebens in der Zone, sondern das ist 1. die Folge davon, daß gewisse Schichten schon fast ausgeblutet sind, so daß zum Flüchten nichts mehr übrig bleibt. Zum andern ist es die Angst vor dem Gefängnis und die verstärkte Kontrolle der Zonenbehörden, die viele von der Flucht ab- gehalten haben. Nun wartet auch die Zone mit Zahlen auf und behauptet, daß es in drei Monaten 16 900 Flüchtlinge aus dem Westen gegeben habe. Die Zahl ist nach Angabe unserer Polizei- behörden um ein Vielfaches übertrieben, aber es ist für die Bundesrepublik unmöglich, ge- naue Zahlen anzugeben, da wir den Begriff des Flüchtlings überhaupt nicht kennen, Je- der kann von hier aus hinreisen, wohin er WiII. 5 Bild: Berlin hatte im abgelaufenen Jahr 400 000 Besucher aus Deutschland und aus aller Welt aufzuweisen, Berlin hatte einen Besucherrekord und einen Kongregrekord. Auch das ist eine Art Volksabstimmung und zwar diesmal der Nicht-Berliner. Wie die Volksabstimmung der Berliner Würde, versteht sich von selbst. des verflossenen Jahres hat Ulbricht eine Bilanz der sozialistischen Landwirtschaft ge- ö 20 gen, die geradezu katastrophal ist. Zwei In diesem Zusammenhang hat die Sowjet- zone eine andere aufschlugreiche Zahl be- kanntgegeben. Sie hat nämlich an den Zonen- Uebergängen 1959 mehr als 2300 Personen „Ausgewiesen“. Seit wann werden übrigens Deutsche aus Deutschland ausgewiesen? Ver- mutlich handelt es sich hierbei um viele frei- willige Zuwanderer aus dem Westen, die Wohl Asoziale sein dürften und die man nun wie- der in die Bundesrepublik zurückschickt. in der Mehrzahl Kriminelle und Das Schicksal der Zonenbewohner wird aber noch durch eine andere schlimme Zahl charakterisiert. Im Jahre 1959 sind nur etwa 700 000 Menschen aus dem Osten nach dem Westen gereist. Im Jahre 1957 konnten noch 2,7 Millionen Deutsche aus der Zone nach Deutschland reisen, 1958 war die Zahl auf ein Viertel gesunken. Nicht, weil die Men- schen aus der Zone nicht reisen wollten, sondern weil sie nicht mehr reisen durften. Die ganze Zone war zum Gefängnis gewor- den. Auf der anderen Seite ein erfreuliches ausfallen Zurück zur Zone. In den letzten Tagen Wietzone sich um ein Viertel schlechter ste- hen als in der Bundesrepublik. Beispiele genügen. Nach Ulbrichts Angaben haben im Bezirk Neubrandenburg 14 Prozent der Kolchosen bisher überhaupt noch keine eigenen Einkünfte gehabt, 30 Prozent erziel- ten nur einen Wert der Arbeitseinheiten bis 2zu vier Ostmark. Und dies trotz großer In- vestitionen, Steuererleichterungen und Er- mäßigung des Abgabesolls. Die politischen Brigaden, die die restlichen Bauern in die land wirtschaftlichen schaften hineinzwingen wollen, reden dessen ungeachtet von einer Ueberlegenheit der sozialistischen Landwirtschaft, Ulbricht hat 2 war diese Behauptung zurückweisen müs- sen; nichtsdestoweniger hat er erneut die Völlige Kollektivierung der sowjetzonalen Landwirtschaft gefordert. Produktionsgenossen- Nun hat für das verflossene Jahr auch das Wirtschaftswissenschaftliche Institut der Ge- Wwerkschaften eine beachtenswerte Untersu- chung durchgeführt und ist zu folgenden Ergebnissen gekommen: Nach der Aufhe- bung der Rationierung im Juni 1958 wurden die Lebenshaltungskosten der Zone nur un- wesentlich gesenkt. Sie sind seit Beginn des Jahres 1959 sogar wieder gestiegen. Während der Lebenshaltungsindex in der Bundes- republik(1938= 100) im September 1959 den Stand von 189 erreichte, stellte sich der In- dex in der Sowjetzone auf 242. Die in Mittel- deutschland gezahlten Löhne und Gehälter in Ostmark liegen nicht über den Einkom- men der Bundesrepublik in Westmark. Das bedeutet, daß die Arbeitnehmer in der So- Vorrang für Gesetz gegen Volksverhetzung Fortsetzung von Seite 1 N Sesichts der zunehmenden antisemitischen Demonstrationen in allen Teilen der Welt beschlossen, eine ernste Warnung vor dem Wiederaufleben des Judenhasses an die Völ- ker der Erde zu richten, ehe sich diese Mani⸗ kestationen„alls Einzelaktionen von Row dies zu einer Katastrophe für die Mensch- heit und den Humanismus“ entwickelten Justizminister Rosen erklärte vor dem Enes: seth(Parlament), das israelische Außenmini. sterium habe seine diplomatischen Vertre- tungen im Ausland angewiesen, die Reak- tion der Regierungen und der öfkentlichen Meinung in allen größeren Ländern auf die jüngsten Zwischenfälle genau zu prüfen hat die Partei an die in der Bundesrepublik leben- den Juden den Aufruf gerichtet, nach Israel auszuwandern. Rates nahm außerdem an, in der überall energische Maßnahmen zur Ausrottung von Nationalsozialismus und Antisemitismus gefordert wurden. 5 Grewe, erklärte in Washington, es sei durch- 4 aus möglich, daß die antisemitischen Demon- strationen in verschiedenen Ländern von einer Stelle aus organisiert seien, die aber sicherlich nicht im Gebiet der Bundesrepu- blik liege. Grewe hatte terredung mit einer Delegation des„Ameri- can Jewish Comittee“. „American Jewish Comittee“ dem deutschen Diplomaten ein Dokument, in dem die Bundesregierung um eine„um- fassende Untersuchung der Zwischenfälle ersucht wird. 5 Mittwoch in Genf eine Erklärung seine Sympathie mit dem jüdischen Vol ausdrückt und die Hoffnung äußert, daß des „Sefährliche Ausbruch von Antisemitismus im Keime erstickt i von schwinden. kreuze und antisemitische Parolen in fast allen Erdteilen an Hauswände, auf Straßen und Denkmäler geschmiert worden. Die Po: Iizeiberichte melden g Rom und Turin, Venedig und Priviso, Tou- louse und Bordeaux, real, Tel Aviv und Saloniki, Brüssel und Oslo, Genf und Mexiko. Auch in Ostberlin sind nach einem Bericht der Westberliner „BZ die ersten Hakenkreuze aufgetaucht. Karl Gumbel 9 wieder im Verteidigungsministerium Bonn.(gn-Eigenbericht) Der erst Anfang November ins Bundeskanzleramt berufene Ministerialdirektor Karl Gumbel ist auf eigenen Wunsch wieder in sein früheres Amt Als Leiter der Personalabteilung im Verteidi Zungsministerium zurückgekehrt. Gumbe sollte an Stelle des ins Auswärtige Amt be. rufenen Ministerialdirektors Dr. Janz al Stellvertreter von Staatssekretär Dr. Hang Globke im Bundeskanzleramt tätig sein. Wie verlautet, haben sich Schwierigkeiten in der Fompetenzabgrenzung gegenüber dem schon vor längerer Zeit aus dem Bundes finanzministerium ins Bundeskanzleramt ver setzten Ministerialdirektor Dr. Vialon er- geben, welcher der Abteilung für Wirt. schafts-, finanz- und sozialpolitische Fragen vorsteht. Außerdem war es noch nicht mög. lich, eine geeignete Persönlichkeit für die Leitung der Personalabteilung im Verteidi gungsministerium zu finden. Künftig werden im Bundeskanzleramt die Leiter der beiden Abteilungen dem Staatssekretär unmittelbar unterstellt sein. Die Leitung der Abteilung für außen- und innenpolitische Fragen, def früher Dr. Janz vorstand, wurde Ministerial. dirigent Dr. Merker übertragen. 0 CDU-Ministerpräsidenten für eine„gemischte Rundfunk-Lösung“ Bonn.(Eig. Bericht) Mit auhbergewöhn⸗ licher Geheimhaltung Umgeben alle Betei. ligten das Rundfunkgespräch der CDU/CSU. Ministerpräsidenten vom Dienstag. Unter- richtete Kreise wollen jedoch wissen, daß alle anwesenden Länderchefs, Altmaier Fiesinger, Meyers und von Hassel, sich dar. über einig waren, daß der Rundfunkstreit durch eine„gemischte Lösung“ beendet Wer. den soll, die eine gesetzliche Regelung für Kurz- und Langwelle und eine Regelung auf dem Verwaltungs- oder Vertragswege für das zweite Fernsehprogramm vorsieht Keine Einigung besteht, wie verlautet, über die Einzelheiten dieser Lösung. Hier will man die Konferenz aller Ministerpräsidenten am 14. Januar abwarten, auf der die Mei. nung der SPD-Ministerpräsidenten eingeholt werden soll. Uneinigkeit scheint auch noch darüber zu bestehen, wie die Gebühren- Verteilung geordnet werden soll. 1 Arbeitszeit-Verhandlungen gescheiten Hamburg.(dpa) Die Arbeitszeitverhand-. lungen zwischen dem Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen und der Deutschen Angestelltengewerkschaft DAG sind gescheitert. Dies erklärte am Mittwoch die Dad in Hamburg. Die Angestellten gewerkschaft hat daraufhin ein Schlichtungs. verfahren eingeleitet. Die Arbeitszeit im Versicherungsgewerbe beträgt wöchentlich 44 Stunden. Die DAG fordert freie Sams- tage bei einer entsprechenden Anpassung der täglichen Arbeitszeit von gegenwärtig 8/ Stunden. N Hagen, den Vorsitzenden des Nationaler Studenten“(BNS). K Wegen öffentlicher antisemitischer Be. leidigung verurteilte ein Westberliner Schnellschöffengericht den 23 jährigen An- streicher Rolf Wollny zu zehn Monaten Ge- kängnis. Wollny hatte in der Nacht zum Montag zwei Haustüren und ein Schaufen- ster mit Hakenkreuzen und der Aufschrikt „Juden raus“ beschmiert. Vor Gericht be hauptete der Angeklagte, er sei total be. trunken gewesen. 5 „Bundes Israel warnt (AP) Die israelische Regierung hat an- Im zionistischen Generalrat in Jerusalem Iinksgerichtete Achduth-Avodah- Der Aktionsausschuß des eine Entschließung Der deutsche Botschafter in Washington eine einstündige Un- Die Delegation des überreichte Der Weltkirchenrat Veröffentlichte am in der e 8, i Werden kann“, Jede orm NRassendiskriminierung müsse ver- Ueberall Sudeleien 5 In der Nacht zum Mittwoch sind Haken solche Sudeleien aus Kapstadt und daont K. B. Weitere Berichte siehe Seite 9 —.— 2 2. .= rium Anfang berufene ist auf res Amt Verteidi. Gumbel Amt be. Janz. ah; r. Han; Sein. rigkeiten iber dem Bundes. amt ver. Mon er- ir Wirt. Fragen t mög. für die Verteidi. Werden r beiden nittelba teilung gen, der listerial. Sn sung“ . ge wöhn Betei- / CSU. Unter. en, da Itmaier ich dar. nkstreit let wer. ung für egelung gswege vorsieht et, über ier will identen je Mei- ngeholt ch noch bühren heiter erhand- verband id der. DAG ittwoch tellten. htungs-. zeit im gentlich Sams- assung Awärtig ung Bundes er Be- berliner en An: en Ge- it Zum aufen schrift t be- tal be- at an- tischen r Welt r dem 1e Völ- Mani Row⸗ umini⸗ Vertre- Reak- ichen auf die drüfen. usalem vodah- leben-“ Israel 3 des legung ahmen 8 Und ington, durch- emon- n Von? Abel srepu- ze Un- J meri- n des reichte. ent, in „um- nälle“ e ab der er Volk in der ismus Form Vel. aken- 1 fast rage e Po- 1 Us Tou- Mont und berlin rlineg cht. — 9 Nr. 4/ Donnerstag, 7. Januar 1960 „Herrin der inneren Gemächer“ Der Büroschemel ist nur ein„Wartestuhl“/ Die junge Japanerin will heiraten Tokio ist einmal die„Stadt ohne Liebes- paare“ genannt worden. Das war vor dem Kriege, als es für junge Menschen nicht schicklich war, sich alleine, ohne Begleitung von Angehörigen, auf der Straße zu zeigen— selbst für Geschwister. Und„Liebe“ war ein Privatgefühl, das man nicht zeigte oder der Post anvertraute. Das junge Mädchen lebte in der strengen Zucht des Hauses, die es für seinen künfti- gen Beruf als Frau und Mutter vorbereitete — und es hatte wenig Gelegenheit, jungen Männern zu begegnen und sie näher kennen- zulernen. Die Ehen wurden vorwiegend nicht von den Herzen sondern von der Fa- milie beschlossen, wobei ein Freund des Hauses, der sogenannte„Miai“ als Vermitt- ler fungierte. Darin hat die Nachkriegszeit nur äußer- lichen Wandel geschaffen. Mit der„Gleich- berechtigung“ der Frau brachte sie die ge- meinsame Erziehung in Schule und College — und damit Kameradschaft und Freund- schaft zwischen den Jugendlichen beider Ge- schlechter. Der Sport vertiefte sie und eben- so der Beruf, der die jungen Mädchen jetzt in Scharen in die Büros, in die Hör- und Zeichensäle führte. Wenige wollen eine Karriere daraus machen— und fast aus- nahmslos alle wolle heiraten. Die junge Ja- panerin macht auch kaum ein Hehl daraus, daß sie den„koshikake“, den Büroschemel als Wartestuhl betrachtet. Trotzdem ist die Zahl der„Büro-EFhen“ erstaunlich gering und noch erstaunlicher: auch der Büro-Flirt. Die Beziehungen sind kameradschaftlich nüchtern— und auch das heutige Straßen- bild weist gegenüber dem der Vorkriegszeit nur dlen einen Unterschied auf, daß man junge Menschen nebeneinander sieht; Lie- bespaare sind in Tokio noch immer eine Ausnahme. Zumindest sind sie zu scheu, um es zu zeigen! So sitzen sie schweigend, oft stundenlang bei einer Tasse Kaffee— und nur manchmal trifft sich ihr Blick und ihr Lächeln. Gewiß hat es in Japan ähnliche Teenager-Probleme gegeben wie in den Län- dern des Westens. Aber sie beschränken sich auf eine verschwindend geringe Schicht. Auch die junge Japanerin mit ihrer „Gleichberechtigung“ löst sich nur schwer und scheinbar widerstrebend von dem Platze, den vier Jahrhunderte ihr zugewiesen haben. Dieser Platz ist an der Seite eines Mannes. Das ist das Ausschlaggebende— und wenn Liebe und Harmonie dazu kommen, ist das ein Glücksumstand. Auch heute noch stehen dabei reale und nüchterne Ueberlegungen an erster Stelle— und die Zahl derjenigen Ja- Panerinnen, die sich für eine Liebesehe ohne wirtschaftliche Sicherheit entscheidet, ist sehr gering. Es ist daher nicht überraschend, daß in diesem Jahre der weitaus größte Prozentsatz der Heiratsschfiegungen nicht mehr nach eigener Wahl erfolgt ist, sondern wieder durch die guten Dienste eines„Miai“, eines Freun- des oder Verwandten in der althergebrach- ten Rolle des Vermittlers. Die Standesämter bezeichnen als Grund dafür die immer noch nicht überwundene Scheu des Japaners, seine Gefühle zu offenbaren— zum zweiten aber die altbewährte Erfahrung, daß„vermit- telte“ Ehen, die nach Vernunftsgründen ge- schlossen werden, fester und besser halten als die vielen Liebesehen der ersten Nach- Kriegsjahre, deren Scheidungsziffer 70 Pro- zent betragen hat. Dem Ausländer freilich sind die japani- schen Ehen, von denen nur der Mann in Er- scheinung tritt, immer wieder ein Rätsel. Er kann sich nicht vorstellen, daß sie glücklich sind. Aber der Eingeweihte weiß, daß in einem japanischen Haus die Harmonie be- sonders groß ist— da die japanische Frau ganz auf die Rolle der„Okusan“ eingestellt ist, der„Herrin der inneren Gemächer“. Merner Crome Das interessiert die Frau Um den Eier-Verbrauch zu steigern, den- ken sich die amerikanischen Lebensmittel- produzenten allerlei Neues aus, weil sie wis- sen, daß das Publikum an Neuheiten beson- ders interessiert ist. So hat die Nationale Hühner- und Eier-Behörde rund eine Mil- lion Dollar aufgewendet, um verschiedene Eier-Neuheiten zu entwickeln und auf den Markt zu bringen: gekochte stabförmige Eier ohne Schale, die nur aufgewärmt zu wer- den brauchen; Eipulver, das direkt zu Ome- Seine Majestät das Baby Der Nachwuchs wird verwöhnt— Erste Kleinkindmesse in Köln Wir verwöhnen unsern Nachwuchs! Mit dem Wohlstand ist auch die Bereitschaft ge- wachsen, mehr für die Kleinsten auszugeben. In der Bundesrepublik werden heute für je- des Baby im ersten Lebensjahr durchschnitt- lich 645 Mark— ohne Nahrungsmittel— aufgewendet. Vom Kinderwagen bis zur Windel, von der Wickelkommode bis zum Badetuch ist der gesamte Bedarf der Kleinst- und Kleinkinder zu einem beträcht- lichen Wirtschaftsfaktor geworden. Die deutsche Babyausstattungsindustrie hat sich daher entschlossen, in Köln die erste„Inter- nationale Fachmesse für Kinderwagen und Kinderausstattung“ abzuhalten, die in diesen Tagen stattfindet. Etwa 900 000 Kinder werden heute jähr- lich in der Bundesrepublik und in Westber- Iin geboren, und daß Mütter und Väter darin wetteifern, es ihrem Baby an nichts fehlen zu lassen, läßt sich auch an den Produktions- zahlen der Industrie ablesen. So sind 1958 in der Bundesrepublik 475 000 Kinder- und Sportwagen im Werte von 47 Millionen Mark hergestellt worden, und in diesem Jahr hat sich der Absatz noch erhöht. Der Wert der Produktion von gewirkter und ge- strickter Babykleidung wuchs von 64,7 Mil- lionen Mark im Jahre 1957 auf 68,5 Millionen Mark im Jahre 1958, und auch die Herstel- ler von Holzkinderbetten— 1958 rund 226 000 Stück—, von Kinderwagenausstattung(Um- satz 16 Millionen Dx) und Oberbekleidung für Kleinkinder im Alter von zwei bis drei Jahren(21 Millionen DMI) haben von der Fürsorge für die kleinen Persönlichkeiten Profitiert. Mit der Baby-Messe will die Fachindu- strie allerdings nicht nur ihr vielfältiges Angebot an einem Ort geschlossen vorfüh- ren und damit die verschiedenen Einzelaus- stellungen und Musterungen ablösen; sie schaut auch über die Grenzen und setzt ihre Hoffnungen auf den großen westeuropä- ischen Markt. Allein in den sechs Staaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft kom- men jährlich über drei Millionen Kinder zur Welt. Rechnet man die Kleine Freihandels- zone dazu, ergibt sich mit einer Geburten- zahl von 4,5 Millionen ein Markt, der grö- Ber ist als der der Vereinigten Staaten mit vier Millionen Geburten. So ist die erste Kleinkindermesse auch im Ausland auf großes Interesse gestoßen, und Firmen aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Holland, Schweden und der Schweiz haben ihre Beteiligung angemeldet. Seine Majestät das Baby aber darf sich in der Hoffnung wiegen, künftig noch mehr als bis- her umsorgt und umhegt zu werden. In den USA geben die Mütter und Väter heute schon für jedes Kind in den ersten beiden Lebensjahren insgesamt 600 Dollar(2500 PM) Aus. Hans Hermann letten verwendet werden kann; Gefrier- Eier ohne Schale in Plastikhüllen; und das Neueste ist fertiges Rührei in Konserven, das mit einer Spritz vorrichtung direkt aus der Dose auf eine Toastscheibe versprüht Werden kann. * Die allgemein im Verkehr mit Milch üblichen klaren Glasflaschen haben den Nachteil, daß beim längeren Stehen Licht- einflüsse die Qualität der Milch nachteilig beeinflussen. Es wurde festgestellt, daß Trinkmilch in braun gefärbten Milchflaschen sich länger hält und den sogenannten Licht- geschmack praktisch nicht annimmt. Das braune Glas wirkt wie ein Filter und schützt die gegen Lichtstrahlen besonders empfind- liche Milch besser als die farblosen Flaschen. Aus diesem Grunde beabsichtigt die dänische Milchwirtschaft, sich ganz auf braune Milchflaschen umzustellen. * Der japanische kosmetische Chirurg Dr. Fumanzu Omeyajavaca führt in seiner Kli- nik mit Unterstützung von 30 Assistenten täglich im Durchschnitt 200 Schönheitsope- rationen aus, die fast ausschließlich darin bestehen, die Augen- und Nasenformen japanischer Damen nach europäischem Vor- bild zu verändern * Die Regierung der Vereinigten Arabi- schen Republik macht sich wegen der stark ansteigenden Zahl der Ehescheidungen ernsthafte Sorgen und beabsichtigt, neue Gesetze zu erlassen, um das nach korani- scher Vorschrift ziemlich formlose Schei- dungsverfahren erheblich zu erschweren. Im Jahr 1959 wurden in Kairo wie in Damaskus gegen 50 Prozent mehr Ehen geschieden als im Vorjahr. * Der Lieblingsmantel der Pariserin ist gegenwärtig ein heller, fast weißer Pope- line- Mantel, der mit Natur- oder Webpelz gefüttert ist und einen Kragen aus dem glei- chen Material hat. Dieser Modetrend hat sich schnell verbreitet. Auch bei uns sieht man in den Modehäusern immer mehr Damen- mäntel dieser Art. Vom Bolero bis zum Mantel Winterliche Vorschläge italienischer Modellhäuser variieren in der Länge Da man ja immer bestrebt ist, Dingen auch ihren rechtsmäßigen Namen zu geben, kängt man angesichts der neuen Kostüm- linie an zu grübeln. Wo hört die Jacke auf, und wo beginnt der Mantel, oder wann spricht man noch vom Kostüm und wann schon vom Komplet? Sicher wird es exakte Zahlenmenschen geben, die diese Fragen präzis beantworten können. Ebenso sicher aber ist es, daß Modeschöpfer ihre Modelle nicht mit dem Rechenschieber in der Hand ersinnen. Die italienische Zeichnerin skiz- zierte die neuen Längen und verband sie Zu den Skizzen: Enzo, Mailand Ein winterliches Deux-Pièce aus einem „Orientjerungslinie“ noch mit der Taillen- linie übereinstimmt. Zu dem füllig geschnit- tenen Rock des Kleides mit großen Taschen ein kurzes zweireihiges Jäckchen. Der Pelz sorgt für die Betonung des geraden Aus- schnittes. Veneziani. Mailand— Die Linie Wird tiefer und gipt die Dreiviertellänge der etwas taillierten Jacke an, die den Stil dieses Kostüms bestimmt. Der Rock ist mit dem modischen Doppelrockeffekt gearbeitet und Weist, ebenso wie die Jacke, breite Schlitze 8 auf. Das Material ist ein Wollkaro in zwei grauen Farbtönen. 5 Fa bijani, Rom— Ein sehr elegan- tes, damenhaftes Kostüm mit einer noch etwas längeren Jacke. Zweireihig gearbeitet, betont es in Verbindung mit dem gezogenen Gürtelband die hohe Taille. Tweed ist das geeignete Material. 8 Guidi, Florenz- Bei diesem Modell kann man sicher schon von einem Mantel Sprechen. Zwei Wollstoffe, ein Streifen für den Rock und ein stark aufgerauhtes Ge- webe, bestimmen die Wirkung. Die schräg aufgesetzten Taschenklappen harmonieren mit dem Schnitt des großen flachen Kragens. Ca puce i, Rom— Fier verläuft die „Orientierungslinie“ schon fast in der glei- chen Höhe wie der Rock. Es ist die modische „Vo-Länge der Mäntel. Der großzügige Schnitt wird durch die langen und breiten Revers und den tief gesetzten Gürtel noch Unterstrichen, Der füllige Wollstoff in einem schwarz-weißen Karo paßt ausgezeichnet zu der Silhouette. IWS-Zeichnung Wetterbericht heute Seite 7 durch eine anschauliche Linie, an der man sich auch ohne Zahlen orientieren kann. Die italienischen Modellhäuser gehen oft ihren eigenen Weg, ohne allerdings die all- gemein gültige Linie in ihren großen Um- rissen zu verlassen. Zum Beispiel wird die sehr kurze Jacke, die bei uns nicht mehr so deutlich in Erscheinung tritt, von den Ita- lienerinnen noch bevorzugt. Sie sind, wenn man so sagen darf,„figurbewußter“ und finden, daß die kurze Jacke für viele Figuren kleidsamer ist als die lange Form. Am An- schluß an die Pariser Mode aber geht man an den längeren Jacken und den /, den%10 Mänteln durchaus nicht vorüber. Der Details nimmt man sich mit großer Liebe an, so daß Gürtel-, Taschen-, Kragen- oder Verschluß- lösungen nicht weichen reinwollenen Fischgrat, bei dem die Blickpunkt der Modelle werden. selten zum ausgeprägten Was die Stoffe betrifft, so beweisen die italienischen Modellisten immer wieder einen äußerst sicheren Griff in die Kollektionen keiner Bouclé und weiche Streichgarne wer- Lila sich geradezu geschworen zu haben, ihrer Webereien, wobei man allerdings zu- geben muß, daß die Neigung der Italiener zur Phantasie die Stoffe bereits mit einer reizvollen Vielfältigkeit in Struktur und Farbe ausstattet. Dabei ist ein Verzicht auf gute Qualität und Verarbeitungsfähigkeit im Hinblick auf den notwendigen einwand- freien Sitz der Kostüme und Ensembles nicht möglich. So verwendet man vorzugsweise gute Wollstoffe, und hier wieder gehören zu den Favoriten der Saison reversible Stoffe, deren Eigenart dem Ideenreichtum entge- genkommt. Vielfach sieht man sie in Grau- Beige. Dazu kommen Shetlands in Schwarz- Weiß oder Haselnußbraun. Auch Karos und Streifen sind sehr beliebt. Tweed, Fischgrat, den häufig verwendet. Uebrigens scheint „Völkerverbindend“ zu wirken. Es ist auch in Italien die erklärte Modefarbe dieses Winters. manchmal spät nach Hause. glaubt dann, ihm den schönsten Liebesbe- Weis zu geben, indem sie aufgeblieben ist, ihm nun entgegengeht und zart nach seinen Wünschen forscht: Begehrt er noch Leber- wurst und Kàse? Oder ist Butterbrot mit Tomate gefällig? Da wären auch noch zwei Bouletten, ja, sogar Bier hat die Gute kalt- gestellt, und sich selbst hat sie das Make-up noch nicht abgemacht, im Gegenteil, recht schön hat sie ihren nächtlichen Güte-Auf- tritt gestaltet. Denn man weiß ja, daß in so etwas die ganze Lebenskunst der Ehefrau liegt. das inständige Begehren hätte, einmal beim späten Heimkommen seine Frau tief schla- fend anzutreffen und auf Zehenspitzen allein zum Kühlschrank zu schleichen. Nicht ihre Güte und Schönheit möchte er zu dieser Stunde, und auch die Leberwurst begehrt er nicht aus ihrer Hand. Nein, er will sie sich selbst nehmen dürfen, mit höhlendem Mes- Ser. Er will um Mitternacht einmal allein in der Küche sein, bei weißem Licht, in der sachlichen Stille, die seine Frau hier nach Erfüllung ihrer häuslichen Pflichten hinter- lassen hat. Auf dem blanken Küchentisch ein Gelage mit sich selbst, ohne Worte, ohne Erzählen, wie's war, das ist nach dem Ge- schmack des Mannes, der um Mitternacht einsam seine Wohnung betritt. flutet ihn da, wenn er sich vor den Kühl- schrank hockt! Wie traulich leuchtet das Licht auf das Beefsteak, das vom Mittag übrig ist, wie strahlt der Schinken, wie blinkt der Käse! Unten der Sellerie, er sieht, morgen gibt's wieder was Gesundes, puh, nichts für den Mitternachtsmann am Kühl- schrank. Hier, Pudding, gewiß ist es ihm zugedacht, und Motiv einer japanischen Briefmarke Mann allein vor dem Niihlschrank Gedanken beim Nachhause kommen um Mitternacht Ein Mann kommt— nichts ist dabei— tatsächlich, die ganze Zeit nehmen wir ja Seine Frau nun schon an, daß die kluge Frau dieses Mannes schläft und ihm die Entdeckungen im Kühlschrank von Herzen gönnt. Der Pudding, beschließt er, kommt na- türlich zum Schluß. Erst das Herzhafte, und er nimmt ein großes Brett, wo er sich alles drauf schneidet und von dem er gleich igt. Die Wurst igt er aus dem Papier, wie in der schönen Zeit, als er noch keine Frau hatte. In jedem Ehemann steckt der Junggeselle, der wieder einmal so essen möchte: einsam, ohne Rücksicht auf feine Sitte, von Brett und Papier, und die Bierflasche steht da- neben. Ohne Rücksicht nimmt er auch das noch zu frische Brot; das alte erst aufbrau- chen, das muß er jetzt nicht. Jetzt ist er mal ganz der Herr, und ohne Furcht öffnet er eine Büchse Tomatenheringe, die er ganz aufißt, und die Soße wischt er mit Brot aus der Büchse aus; man verzeihe ihm diese rauhe Sitte, er ist ja allein, und er meint es nur gut, wenn er die Büchse so wirtschaft- lich ausnützt. Er fühlt sich— seine Frau muß gütig damit rechnen— wunderbar. Er legt die Butter in Scheiben aufs Brot, und niemand sagt: Joachim, ich gönn' dir's 1 aber wird es dir auch bekommen? Schweizer Käse schmeckt am besten ohne Brot, er wird mit Butter belegt, dazu der Rest Export- bier, und schließlich, die letzte Scheibe Schinken sieht lächerlich aus, so dünn kleb sie am Teller. Er wird das vor seiner Frau morgen zu vertreten wissen, daß er d Schinken aufgegessen hat. Daß er aber all Was er nicht aufgegessen hat, wieder weg stellen muß, das weiß er, und er möch seine Frau nicht erleben, wenn er es nicht täte. Denn niemand hat es 80 dick, d Käse vertrocknen lassen kann. Beim Pudding denkt der Mann Kühlschrank mit Liebe an seine Fra Indessen gibt es keinen Mann, der nicht Welche Zärtlichkeit für sein Heim durch- immerhin, ein Schälchen Bett auslöffeln und ihr doch noch zählen, wie's war. Ehefrauen, die selbst tagsüber un wegs und tätig sind, können das heute schon erleben: das improvisierte Schlem men vorm Kühlschrank. In amerikanise Filmen sieht man es auch, da langt jed. nonchalant hinein, und ein vergrämter Eh mann greift nach einer Flasche Bie trinkt sie gleich, auf den Kühlschran lehnt, sinnend aus. So sind dort die Bra 0 wir dürfen sie nicht direkt schön fi Weil wir das Ende feiner Tischsitten ja beschleunigen wollen. Aber der spo Blick auf den traulich beleuchteten Brat rest, die mild aufgereihten Eier, den Wo 6 Wir dich genießen lassen, wenn wir müde nach Hause kommen und keine Arbeit mehr, a doch einen Schnaus haben wollen. Und sleich ist dabei, wenn Mann und Frau zusam gen sich mal vor ihren Kühlschrank hocken und vom blanken Küchentisch und vom Brett essen? Die Frau lernt nun endlich, wie schön der Mann es hat, der nicht nachts bein Heimkommen gefragt wird, was für Wur er möchte. Sie muß aber auch richtig mitspielen: Sie dürfen nicht wie Mann und Frau, son- dern wie zwei Männer müssen sie sein, ein- sam, ruppig, Pelztierjäger in ihrer Block- hütte. Es ist dann nur schade, daß da niemand ist, vor dem sie am andern Tag die Vertil- 3 8 gung von zweihundert Gramm Schinken zu . 2 5. A vertreten wissen müssen. ENZO VIH ZlAN Fa HAN. Gio Cape Annemarie Lorenzen Selte 4 MANNHEIM 5 Donnerstag, 7. Januar 1960/ Nr. 4 Das wäre ein Schlag: Soll Oberfinanzdirektion verlegt werden? Hartnäckige Gerüchte wollen wissen, daß die Oberfinanzdirektion Karlsruhe mit der Oberfinanzdirektion Freiburg vereinigt werden soll. Angeblich„im Zuge der Ver- Waltungsvereinfachung“ und der Ersparnis Wegen, wie versichert wird. Mehr als diese sehr allgemeine Begründung interessiert eine besondere: Für die Zollabteilung der Ober- kinanzdirektion sei Freiburg der richtigere Platz, weil näher an der französischen und Schweizer Grenze, als Karlsruhe. Auf eine öffentliche Erörterung des gewichtigen Vor- habens wird aus begreiflichen Gründen kein Wert gelegt. Auf die Dauer wird sich die öffentliche Erörterung zwar nicht vermeiden lassen. Nach den Landtagswahlen mag man ruhig darüber sprechen, aber vor den Wah- len bitte nicht Ob vor, ob nach den Wahlen, man sollte vor allen Dingen rechtzeitig darüber spre- chen: Den steuerstarken, nordbadischen In- dustriebezikken(Mannheim, Weinheim, Karlsruhe, Pforzheim) ist der Sitz ihrer zu- ständigen Oberfinanzdirektion nicht gleich- gültig. Sie sind seit Generationen daran ge- Wöhnt, ihre Oberfinanzdirektion in Karls- ruhe zu haben. Deren Verschmelzung mit der erst 1945 errichteten Oberfinanzdirek- tion Freiburg würde viele nachteilige Ver- Anderungen nach sich ziehen und die Wege ein tüchtiges Stück länger machen. Die Begriffe„Vereinfachung“ und„Er- Sparnisse“ bedürfen bei ihrer Anwendung auf das gemeinte Vorhaben einer gründ- lichen Prüfung. Wahrscheinlich wäre es ein- facher und sparsamer, wenn Baden— wie Württemberg— nur eine Oberfinanzdirek- tion hätte. Nicht zum Nachteil Freiburgs, aber die Gründung dieser Oberfinanzdirek- tion nach 1945 war ein zeitgebundenes Pro- Visorium. Nun sagt man bekanntlich Pro- Visorien ein besonders zähes Leben nach. Wenn aber ein mageres Provisorium sein Fortleben durch Verschlucken einer gut fundierten älteren Einrichtung sichern will, Seht der Lebensdrang zu weit. Mit auf- källigem Eifer wird der Vorteil dieser Ver- Sschmelzung für die Zollabteilung der ver- einigten Oberfinanzdirektionen betont. Da- mit soll also der nordbadischen Wirtschaft und ihrer Steuer-Stärke ein anderes Positi- vum entgegengehalten werden. Immerhin ist auch die Oberfinanzdirektion Karlsruhe der französischen Grenze recht nahe. Mit dieser Grenznähe und der Wirtschaftskraft Nordbadens verfügt sie über eine gesunde Basis, die der Veränderung auf Kosten an- derer nicht bedarf. Im Kreuzfeuer einer öffentlichen Erörte- rung müßten die Karten offen auf den Tisch gelegt werden. Nur damit ließen sich die kursierenden Gerüchte entkräften. Die Zeit vor der Landtagswahl ist wie keine andere dafür geeignet, einmal auf den Busch zu klopfen. Leider rechtzeitig auf den Busch Kklopfen, als hinterher niedergeschmettert Vor vollzogenen Tatsachen stehen.. f. w. K. rere 2A: Dank aus Ioulon fkür die Frejus Spende Der Bürgermeister der mit Mannheim durch Partnerschaft verbundenen Stadt Tou- lon, Maurice Arreckx, hat Oberbürgermei- ster Dr. Reschke mit nachfolgendem Schrei- ben für die Ueberweisung der Spende von 5000 DMI für die Stadt Frèjus gedankt: Sehr geehrter Herr und lieber Kollege! Oberbürgermeister Ihr Brief und die großzügige Geste der Stadt Mannheim gegenüber der so grausam bheimgesuchten Stadt Frèjus haben mich und die Mitglieder meines Gemeinderats tief be- eindruckt. Wir waren besonders berührt von der Sympathie, die Sie dem Gebiet um Toulon und dem Departement VAR gegenüber aus- Sedrückt haben. Unter diesen traurigen Umständen ist es tröstlich, solch schöne Beweise der Solidari- tät, die aus der Partnerschaft unserer Städte geboren ist, zu erhalten. Ich danke Ihnen herzlich für die zur Un- terstützung der Opfer überwiesenen 5000 DM, die ich an den Bürgermeister von Fré- us weitergeleitet habe. Ich bitte Sie, sehr geehrter Herr Ober- ürgermeister und lieber Kollege, den Aus- druck unserer tiefen Dankbarkeit und mei- er herzlichen Verbundenheit entgegen- gez. Maurice Arreckx Wohin gehen wir? Donnerstag, 7. Januar Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 22.45 Uhr:„Don Giovanni“(Miete P, freier kauf); Kleines Haus 20 bis 22.45 Uhr:„Ve- us im Licht“(für die Theatergemeinde Nr. 421-7950); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen; t sche Bühne Heidelberg 20 bis 22.30 Uhr: ma von Barnhelm“ Oonnerstag-Miete, merstag-Miete- Schauspiel, freier Verkauf). onzerte: Aula der Wirtschaftshochschule hr: Barchet-Quartett spielt Mozart, Beet- ven. Smetana; Studio Gedok. Feudenheim, ebfrauenstraße 19, 20 Uhr: Konzert. : Planken Großes Haus:„Geisha-Boy“; des Haus:„Wollen Sie mit mir tanzen?“; r:„Mein Onkel“; Schauburg:„Fähre nach gkong“; Scala:„Der unsichtbare Dritte“; pitol:„Rivalen unter heißer Sonne“; Al- mbra:„Die Gans von Sedan“: Universum: deter Voß, der Held des Tages“; Kamera: e Kurbel:„Im en der Schlinge“; Palast:„Herkules, der 5 Abendstudio im City: eine Frau, die Hexe“. Morgen, Freitag, 17 Uhr: 90 Sirenen heulen probeweise Atom-Alarm Zentrale Steuerung des Alarms noch nicht möglich/ Polizeibeamte müssen die Druckknöpfe auslösen Am Freitag, dem 8. Januar, 17 Uhr, heulen im Mannheimer Stadtgebiet 90 Sirenen auf. Die Sirenen heulen eine Minute lang, das akustische Warnsignal bedeutet„Flie- geralarm“. Um 17.02 Uhr folgt ein zweimal durch zwölf Sekunden Pause unterbrocke- ner Heulton von insgesamt einer Minute Dauer; dieses Signal bedeutet„Atomalarm“., 17.04 Uhr erfolgt die Entwarnung(eine Minute Dauerton). Zwischen 17.06 und 17.08 Uhr bewegen sich zwei fahrbahre LS-Sirenen durch die Stadt— das eine Fahrzeug vom Friedrichspark durch den Parkring nach K 5, das andere von der Ludwig-Jolly-Straße via Riedfeldstraße zum Alten Meßplatz. Die 90 Sirenen, die bei dieser Gelegenheit 1 technisch erprobt werden sollen, waren schon vor Weihnachten fix und fertig instal- liert; die örtliche Luftschutzleitung wollte aber mit dem Ausprobieren die Bürger nicht während der Feiertage stören bzw. erschrecken. 160 Sirenen sollen bis Mai 1960 die Dächer Mannheims und seiner Vororte„zieren“, Das Geld für die Installierung streckt die Ge- meinde vor. Es wird nach den Bestimmungen des 1. Gesetzes über Maßnahmen zum Schutze der Zivilbevölkerung, kurz Luft- schutzgesetz genannt, vom Bund zurück- erstattet. Eine Sirene wiegt 80 Kilo, kostet 600 Mark, 2500 DM kostet die Montage. Die Sirene ist— unter Berücksichtigung aller Faktoren— in einem 400-Meter-Radius zu hören. „Bis jetzt waren alle Grundstücksbesitzer sehr verständnisvoll“, berichtet Amtmann Krebs, Luftschutz-Sachbearbeiter beim Poli- zeipräsidium. Wiederholt erklärte Amtmann Krebs auf einer Pressekonferenz, die Polizeipräsident Dr. Leiber einberufen hatte:„Wir sind stolz auf unsere Fortschritte. Wir stehen, was Luftschutzmaßnahmen anbetrifft, im süd- deutschen Raum an erster Stelle.“ Dabei hat das Mannheimer Warnsystem mindestens einen Schönheitsfehler: Im Ernstfall sollen die Sirenen der Städte durch Warnämter zentral ausgelöst werden. Für Mannheim ist Warnamt VIII zuständig, das irgendwann einmal in Tübingen erbaut werden soll. Für den Fall, daß die Warnämter den Alarm nicht mehr auslösen können, sollen örtliche Stellen die Sirenen— ebenfalls zentral ge- steuert— in Bewegung setzen. Nun fehͤlt bisher das Warnamt in Tübingen, zum an- deren fehlt es auch an einer Mannheimer zentralen Steuerung. Für den Probealarm sind die Luftschützer deshalb auf die Mit- hilfe von neunzig Polizeibeamten angewie- sen, die die einzelnen Grundstücke auf- suchen müssen, um die Sirenen-Druckknöpfe zu betätigen. Dank dieser ungewöhnlichen Begleit- umstände könnte der Terminplan für die Erprobung etwas durcheinander geraten. Als am 26. September des vergangenen Jahres Polizeibeamte die alten LS-Sirenen auslösen sollten, um die Freiwillige Feuerwehr zu einer Uebung zu rufen, da gab es zwischen dem Aufheulen der einzelnen Sirenen Zeit- differenzen bis zu 20 Minuten! Präsident Dr. Leiber hatte die Erprobung der Sirenen zum Anlaß genommen, um die Presse über Luftschutzmaßnahmen zu infor- mieren. Laut Gesetz ist der Oberbürger- meister örtlicher Luftschutzleiter(sein Stell- vertreter ist Dr. Leiber). Die Bevölkerung brauche den Alarm gar nicht zu beachten, meinte der Polizeipräsident. Eine regelrechte Luftschutzübung wäre auch sinnlos, denn die Mannheimer wüßten gar nicht, wohin sie sich wenden sollten: Die noch bestehenden Bunker sind nicht einsatzbereit. Mannheim rangiert wiederum unter den„Luftschutz- Orten 1. Ordnung“. Die Lage beschrieb Prä- sident Dr. Leiber etwa so:„Ein totaler Schutz und eine allumfassende Hilfe für die Bevölkerung wird in einem künftigen Krieg nicht mehr möglich sein.“ Immerhin gibt es jetzt 90 Sirenen, die am Freitag von sich hören lassen. 2 Der älteste Bräutigam war 78 Jahre alt Standesamt Mannheim-Stadt: Es wurde mehr und„jünger“ geheiratet Die Zahl der Eheschließungen ist 1959 in Mannheim gegenüber dem Vorjahr erheblich angestiegen. Außerdem hält die schon seit einigen Jahren beobachtete Tendenz zum Jungheiraten an. Dies sind die bemerkens- wertesten Fakten, die sich aus den Statisti- ken des Standesamts Mannheim- Stadt für das letzte Jahr ergeben. Die Zahlen dieses Amts, das die zentral gelegenen Stadtteile und den Waldhof erfaßt, entsprechen unge- fähr den Verhältnissen in den übrigen Stadt- tellen. Die zwischen 1935 und 1940 Geborenen sind heute im heiratsfähigen Alter; der da- mals mit staatlichen Mitteln geförderte Ge- burtenzuwachs schlägt sich nun in wachsen den Eheschliegungszahlen nieder: 1959 traten im Gebiet des Standesamts Mannheim-Stadt 1835(1958: 1667) Paare in den Stand der Ehe. Die gesteigerte Heiratslust der jungen Jahrgänge wird mit der besonderen soziolo- gischen Situation der Stadt erklärt. Der be- trächtliche Anteil der Industriebevölkerung an der Gesamteinwohnerschaft und die gün- stigen Bedingungen für den Jungarbeiter, „Ja, das Temperament liegt ihr so im Blut“ Marika Rökk bewies im Musensaal, daß sie noch immer„da“ ist Marika Rökk, die in Kairo geborene Un- Sarin, hat Paprika im Blut. Temperament und Können hat sie, jahrelang ungekrönter Star der Ufa in Revue- und Ausstattungs- filmen, so eindeutig unter Beweis gestellt, daß es ihr an dieser Stelle nicht mehr be- scheinigt werden braucht. Nach dem Krieg zunächst von den Filmleuten vergessen, kam Marika 1957/58 unerwartet zu neuem Film- ruhm und zeigte ihren Produzenten: eine Nachfolgerin für mich gibt es nicht. Und so War es ein Gewinn, diese quicklebendige, tänzerisch so erstaunlich frische, unkompli- zierte, mimisch versierte und liebenswerte Künstlerin, mit ihren langjährigen Part- nern Helmut Ketels und Claus Cristofolini während einer Deutschland-Tournee auch im Musensaal zu sehen. Wie immer, flogen Marika die Herzen zu, rief sie der Applaus immer wieder auf die Bühne. Doch konnte ein wenig Wehmut nicht ausbleiben, sah man den Rahmen, in dem dieser Star, der einst dem deutschen Revue- film in aller Welt Geltung verschaffte, auf- trat. Das Ressina-Filmballett belebte die Bühne mit munterem Ringelreihen, im Schwierigkeitsgrad Lockerungsübungen ent- sprechend. Die Moonlights entpuppten sich als vier nette junge Damen, die leichte Kost ins Mikrophon trällerten, Rainer Bertram, ein schlaksiger junger Mann, wurde als Corrie ten Boom „Entdeckung“ des Schlager-Festivals 1959 in Wiesbaden angekündigt. Ohne Mikrophon reichte das Stimmchen noch nicht einmal bis zur zweiten Parkett-Reihe. Rene Carol bezauberte die Damen mit einem tomaten roten Smoking und ein wenig Schmalz. Eine Rundfunk- und Fernsehzeitschrift benützte das Programm, um über ein dritt- rangiges Fünf- Mann-Quiz Reklame für ihre publizistischen Erzeugnisse zu machen und sogar eine„Modenschau“(mit fünf Kleidern) half, das Programm zu strecken, durch das Fred Raul und Kurt Pratsch-Kaufmann kalauerten, daß es seine Art hatte. Hätte sich diese Otto-Hofner-Tournee den Glanz- punkt des Abends, Marika Rökk, nicht für den zweiten Teil des Programms aufgespart, es steht zu befürchten, daß ein Teil des Publi- kums bereits nach der Pause zum heimischen Fernsehapparat enteilt wäre. Das Orchester Horst Winter wuchs über sich selbst hinaus, als es gleich zu Beginn des Zweiten Teils während einer kleinen Mikro- phon-Reparatur für Unterhaltung zu sor- gen hatte und entledigte sich vor allem sei- ner begleitenden Aufgabe bei Marika Rökks Auftritt präzis. i (Warum einige Leute auf der Bühne 80 böse Gesichter machten, war unerfindlich. Das Publikum hätte dazu viel eher Grund gehabt.) Schie der relativ früh sein Lohnmaximum erreicht, gelten als wichtige Ursachen für diese Er- scheinung. Die Fälle, in denen vor dem ge- setzlich vorgeschriebenen Mindestalter die Gewährung der Volljährigkeits- und Ehe- mündigkeitserklärung erbeten wird, sind heute eben so gang und gäbe, wie sie früher vereinzelt blieben. Der Acht zehnjährige und die Sechzehnjährige als Brautpaar auf dem Standesamt haben für die dortigen Beamten den Charakter einer vertrauten Erscheinung angenommen. Heiratslustige, die genau an ihrem 21. Geburtstag das Aufgebot bestellen, lassen vermuten, daß sie sich bis dahin in Widerstände der Verwandtschaft gefügt haben. Im Gegensatz zu den Vorjahren, in denen im August(Wegen steuerlicher Vergünsti- gungen) und im Dezember(wegen der Heirat unter dem Weihnachtsbaum) ein Run auf die Standesämter einsetzte, haben sich 1959 die Trauungen gleichmäßiger auf die einzelnen Monate verteilt. Den 291 Trauungen im August 1958 standen im gleichen Monat 1959 nur 248 gegenüber; die Vergleichszahlen für Dezember lauten 206(1958) und 179(1959). Der Juli ist mit 199 Trauungen 1959 erstmals in die Spitzengruppe der bevorzugten Hei- ratsmonate eingedrungen. Zum Schluß noch die standesamtlichen „Spitzen“ des Jahres 1959: Der älteste Bräu- tigam war 78, die älteste Braut 70 Jahre alt. Der größte Altersunterschied zwischen zwei Ehepartnern betrug 36 Jahre; der Bräutigam wurde 1905, die Braut 1941 geboren. Im um- gekehrten Falle der älteren Braut und des jüngeren Bräutigams teilten sich gleich zwei Paare in, das Maximum eines Altersunter-⸗ schieds von 27 Jahren; die beiden Männer entstammten den Jahrgängen 1927 und 1938, die Frauen den Jahrgängen 1900 und 1911. mann 2450 Festmeter Holz eingeschlagen im Käfertaler Wald Der Holzeinschlag im Käfertaler Wald ist planmäßig verlaufen und abgeschlossen wor- den. Die Menge eingeschlagenen Holzes be- trägt im Stadtwald 2000, im Staatswald 350 und im Wald der Pflege Schönau 100 Fest- meter. Hierbei handelt es sich überwiegend um Holz von achtzig- bis hundertzwanzigjährigen Kiefern. Das Material wird erstmals ver- kauft, nachdem es bisher jeweils versteigert worden ist. Die mutmaßlichen Käufer sind bereits benachrichtigt; mit der Festsetzung der Preise will man warten, bis die Ergeb- nisse der bevorstehenden Holzversteigerung in Friedrichstal vorliegen. Fachleute rechnen mit einem leichten Ansteigen der Preise. mann „Eine Landstreicherin Gottes“ Die holländische Evangelistin predigte in der überfüllten Markuskirche auf dem Almenhof In den Evangelisten besitzt die Kirche Einzelgänger, die den Bereich der konven- tionellen Gemeindeseelsorge durchbrechen und als ambulante Glaubenszeugen durch die Lande ziehen. Corrie ten Boom, eine Holländerin, die sich selbst„Landstreicherin Gottes“ nennt, eine Frau, die in solchem Dienst zweimal den Erdball umrundet hat, predigte am Dienstagabend in der Mann- heimer Markuskirche, die mit zusätz- lichen Sitzgelegenheiten ausgestattet werden mußte, damit alle Platz finden konnten. Die Atmosphäre, de Corrie ten Boom von der Kanzel aus schuf, war ungewöhnlich. Was zunächst für sie einnahm— die flie- Bende Rede in deutscher Sprache, der der Akzent und grammatikalische Eigenarten des Holländischen etwas Gemütliches mitgaben, und die Kraft einer starken Persönlichkeit dies entstammte außerreligiösen Be- reichen. Hinzu kam nun aber eine einfache Glaubens überzeugung, die auch im Pathos der hochgeworfenen Arme und in der laut bekundeten Freude am Besitz der geistlichen Güter echt wirkte. Eingestreute Erlebnisse aus dem Konzentrationslager Ravensbrück ließen die überwindende Liebe dieser Frau ahnen, die einmal verfolgte holländische Ju- den vor dem Zugriff der Liquidatoren retten Wollte. Ihr ganzes Wesen schafft die Brücke über den trennenden Haß der Völker. Corrie ten Booms theologisches System stellt die Zugehörigkeit des Christen zur Familie Gottes an den Räumen dar, zu denen der Bekehrte im Hause des Herrn nach dem Fortschritt seiner Erleuchtung Zutritt hat. Da ist die Wiedergeburt der erste Raum, die Glaubensgewißheit der zweite, der dritte der „ausgelieferte Wille“, und über die„völlige Hingabe“ und die„Fülle des heiligen Gei- stes“ gelangt man schlieglich in den sechsten Raum, genannt die„Ruhe des Herzens“. Dies alles wird bildhaft vorgetragen, und wo das Wort nicht auszureichen scheint, helfen Gegenstände zur Veranschaulichung. Die Evangelistin zieht eine Taschenlampe her- vor, die nicht funktioniert. Sie untersucht sie, und des Rätsels Lösung ist ein Geldschein, der an Stelle einer Batterie darinsteckte. Sie holt ihn heraus, und plötzlich strahlt die Lampe auf. Eine einfache optische Parabel für die verdunkelnde Macht des Materialis- mus! In diesem Zusammenhang fielen denn auch ein paar kritische Worte über das Mig- verhältnis von imponierendem Wiederaufbau und geistlicher Verarmung in Westdeutsch- land. Man solle seine Sorgen auf Jesus laden, forderte sie und öffnete einen Koffer, dem sie einen Gegenstand nach dem anderen ent- nahm, bis er leicht zu tragen war. Die Plastizität des Wortes äußert sich in unkonventionellen Formulierungen: Da wird die Bibel zum„Liebesbrief Gottes“ oder zum „Scheckbuch mit der Unterschrift Jesu“, Von hier zum Humor, der die Kirche mit Lachen erfüllt, ist nur ein kleiner Schritt.„Eine Maus, die in einer Biskuitdose geboren Wurde, ist deshalb noch lange kein Biskuit“, sagt Corrie ten Boom zur Veranschaulichung der Tatsache, dag der„Kirchenchrist“ nicht unbedingt in der Gnade Gottes zu leben brauche.„Gott hat nur Kinder, keine Enkel kinder!“ erläutert sie, um anzudeuten, daß nur die individuelle Anstrengung das Heil ermöglicht. Die Evangelistin schafft keinen Abstand zwischen sich und ihren Zuhörern. Sie be- Zzichtigt sich selbst dieser und jener Sünde. Sie hat die KZ- Krankenschwester gehaßht, die in Ravensbrück ihre sterbende Schwester noch schlug, und sie mußte dieses Gefühl erst überwinden, als sie die Frau Jahre spä- ter unvermutet wiedersah. Sie berichtet frei- mütig, daß sie einmal drei Uhren schmug- geln wollte und zu diesem Zweck Gott noch um Beistand bat, bevor sie sich eines Bes- seren besann. So fiel es niemandem schwer, nach der Predigt zu ihr zu gehen und in Per- sönlichen Fragen um Rat und Hilfe zu bitten. Corrie ten Boom bezeugte den Glauben als Realität und nannte dem Auditorium drei Wirklichkeiten als Richtschnur: der„Ozean von Liebe“, Gottes Verheißungen und Gottes Gebote.-mann ein Beamter: Amtmann Sieg- fried Krebs, Sachbearbeiter für Luftschutzfrugen im Polizeiprãsidium, prüft eine frisch installierte Sirene. Die alten Luftschutzsirenen(im letzten Krieg waren es hundert) sollen jetzt demontiert werden. Die neuen Sirenen heulen doppelt so laut wie ihre Vorgängerinnen Bild: Steiger Pro Sirene Feiertags-Chronik: Ruhiger Ausklang der groben„Festtags welle“ Mit dem Feiertag„Heilige Drei Könige“ hatten die Mannheimer— im Gegensatz zur Nachbarstadt Ludwigshafen, wo gearbeitet wurde— noch einen ruhigen und beschau- lichen Ausklang der großen Festtagswelle. Im Stadtgebiet ereigneten sich 23 Verkehrs- unfälle, von denen nur einer schwerer Natur War. Insgesamt wurden bei den Unfällen sieben Personen verletzt, 26 Fahrzeuge be- schädigt; der Sachschaden wird auf 12 500 Mark geschätzt. Drei Anzeigen wurden Wegen Ruhestörung erstattet, vier Personen ktielen wegen Trunkenheit auf, eine wurde in polizeilichen Gewahrsam genommen, zwei ins Krankenhaus gebracht.— In der Holz- Straße entschärfte und beseitigte ein Räum- Kommando eine 14 Kilo schwere Phosphor- Bombe. Die Feuerwehr hatte gegen fünf Uhr an der Autobahnausfahrt Seckenheim einen Lkw- Anhänger zu löschen, an dem sich ein Rad heiß gelaufen hatte, das den Aufbau entzündete. 8 Feuerwehr einen ähnlichen Brand in Neu- ostheim löschen. Hier hatte sich an einem Anhänger der OEG ein Rad heiß gelaufen. Das Wetter war merklich frischer und kühler. Am Dienstagabend setzte Regen ein, der bis gegen 23 Uhr anhielt und 7,5 Milli- meter Niederschlag erbrachte. Am Feiertags- morgen lockerte sich das Wetter nach einem leichten Schauer wieder auf, bei 3,2 Stunden Sonnenschein stieg das Thermometer auf 6,2 Grad. Sto Filmspiegel Der Film dichtete weiter: Universum: „Peter Voss, der Held des Tages“ Der Komödie I. Teil hatte sich als so ein- träglich erwiesen, daß Teil II das Gebot der Stunde war. Doch woher nehmen, da E. See- ligers Roman„Peter Voss, der Millionendieb“ jeder Fortsetzung ermangelt? In solchen Situationen muß der deutsche Film geraten, damit ein Originaldrehbuch entsteht: Curt J. Braun und Peter Dronte verfagten es und ließzen sich sichtlich von der Turbulenz des I. Teils inspirieren. Ein bißchen zuviel Ver- kleidungsulk ist im Spiel, wenn O. W. Fischer als Held des Tages und der Nächte die schon zweimal hin und her gestohlenen ostasiati- schen Kunstschätze wieder zurückstehlen muß. Doch im übrigen beobachtet man die gleiche ironische Distanz zu den haarsträu- benden Unwahrscheinlichkeiten, den gleichen barodistischen Hoppla-jetzt-kommsich-Pfiff, der schon den Beginn des möglicherweise auch jetzt noch nicht abgeschlossenen Kri- minalepos zum reinen Vergnügen werden ließ. Ein gleiches bereiten nun Georg Ma- rischka als Regisseur, O. W. Fischer als Pfif- figer Tausendsassa in der Hauptrolle und neben Walter Giller eine Reihe schwerer Jungen und attraktiver Damen.-mann „Großer Wolf“ soll hängen: Kurbel:„Im Schatten der Schlinge“ Der Film spielt in jener Zeit, als die ersten Feuerrösser die Indianer erschreck- ten, das erste Feuerwasser sie erquickte. Es werden zwei einander ähnliche Episoden er- zählt, in denen jeweils ein Mann allein ge- gen eine Bande von Verbrechern kämpft. Die beiden Helden, die sich nur von ihrer edelsten Seite zeigen, werden von Jim Da- vis und Buster Crabbe verkörpert. Sto Bitte ausschneiden: Notruf- Nummern Feuer baten 110, 112 Unfall Feuerwehr-Zentrale: 5 33 33 Rotes Kreuz: 2 38 23, 2 38 24, 2 38 25 Polizeizentrale: 5 80 41, 222 22 r 8 2. 2 , N S 9 W 5 N Gegen acht Uhr mußte die 90 FFF aeg erer. ee 8 5 5 F 19. vol än 20 ges Ra Nr. 4 Sieg- beiter Rum, alten n es Die ihre eiger ö 60 lige“ ZU eitet Hhau- velle. e hrs- ſatur Allen be- 2 500 rden onen urde Zz Wei Iolz- um- or- ran inen ein kbau die Neu- nem en. und ein, 111 Ags- nem den auf Sto 14 Nr. 4/ Donnerstag, 7. Januar 1960 MANNHEIM Zeitung auf handgeschöpftem Büttenpapier: Der Leser kriegt so viel Papier, wie er wiegt Herstellung und Redaktion in der ehemaligen Kurpfalz/ Die Zellulose löste die Haderlumpen ab Jeder Zeitungsleser erhält im Lauf des Jahres von seiner Zeitung soviel Papier, wie er selbst wiegt. Die Statistiker haben das für 1958 so errechnet. Am Jahresende hétte man die Probe machen können: Alle 301„MM“-Vummern in die eine Waagschale, dann steigt man selbst in die andere. Aber die Zeitungen sind natürlich nicht mehr alle da, außerdem sind die üblichen Küchen- und Brieſwadagen fur solche Proben nicht geeignet. Also muß leider die Probe unterbleiben, deren Ergebnis die Statistiker hätte korri- gieren können Wir leben heute in papier reichen Zei- ten: Die Zeitung ist umfangreich, alles wird gut und schön verpackt(geschenkfertig), Fur die gleichmäßige Papierqualität ist die Regulierung des Rohstoffzuflusses von aus- schllaggebender Bedeutung. Sie läßt sich nur bis zu einem gewissen Grade automatisch re- geln, muß ständig überwacht und bei dUftre- tenden Schwankungen unverzüglich Korrigiert werden. denkt vielleicht noch jemand an das Elend der papier ar men Zeiten? Na ja, man kann schließlich nicht an alles denken. Dabei lie- gen diese Zeiten nicht weit hinter uns, als man sein Einwickelpapier mitbringen mußte, um das bißchen Fleisch oder Wurst oder Käàse einigermaßen sauber heim zu bringen. Wer damals von unseren frischen Papierservietten zu jeder Mahlzeit erzählt hätte, von Papier- taschentüchern und Papierhandtüchern, wäre als eitler Phantast unangenehm aufgefallen. Termine DGB— Ortsausschuß Mannheim! 7. Januar: 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus. Filmvortrag von Klaus Albert,„Moskau— eine Stadt ver- ändert ihr Gesicht“, Club„Graf Folke Bernadotte“: 7. Januar, 20 Uhr, D 4, 15,„Worum geht es beim Atom- gesetz?“(Erster Bürgermeister Prof. Pr. L. Ratzel, Md). Gesamtverband der Sowetzonenflüchtlinge: 7. Januar, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. „Hochzeitsreise nach Paris“ Filmabend am 7. Januar, 20 Uhr, Auditorium Maximum der Wirtschaftshochschule. Veranstalter: Reisebüro Stürmer. Freireligiöse Gemeinde: 7. Januar, 20 Uhr, L. 10, 4-6, Carl-Scholl-Saal, Einführung in Goe- thes„Faust“(Dr. H. Schlötermann). Reichsbund— Ortsgruppe Schwetzinger stadt: 7. Januar, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Rheinhäuserstraße, Mitgliederversammlung Industriegewerkschaft Metall: Am 8. Januar, 19.30 Uhr, im Saal des Gewerkschaftshauses Mannheim(O 4, 8-9) Versammlung mit Vortrag über„Atomgesetz— für wen?“ von Dr. Ludwig Ratzel, Erstem Bürgermeister der Stadt Mann- heim und Mitglied des Bundestages. Wir gratulieren! Pauline Germer, Mann- heim, Käfertaler Straße 205, Wird 75 J. alt. Aber lassen wir solche Mangelzeiten auf sich beruhen. Wir stellen nur eben fest, daß Papier wieder ein„stummer Diener“ gewor- den ist, für Haushalt, Arbeitsstätte, Gast- haus, Klinik usw. ganz unentbehrlich. Dem riesigen Bedarf entsprechen die Leistungen der Papierherstellung: Eine moderne„Lang- siebmaschine“ der Zellstofffabrik Waldhof Produziert 1000 Tonnen Papier im Monat. ODazu ein aufschlußreicher Vergleich: Die acht Papiermühlen der ehemaligen Kurpfalz verarbeiteten jährlich 4000 Zentner Lumpen zu Hadern-Papier. Das mußte für den Be- darf der Kanzleien, der Buch- und Zeitungs- druckereien ausreichen). Jede Papiermühle hatte ihr„Einzugsgebiet“ für Leinen und Stofklumpen. Aus solchen„Hadern“ wurde Papier gemacht. Zuerst waren Knöpfe, Osen und Nadeln zu entfernen, dann wurden die nach Art und Farbe sortierten„Hadern“ ein- geweicht, an aufrecht stehenden Schneide- Messern zerkleinert und im Stampfwerk zu Brei zerhämmert. Mit Hilfe eines„Schöpfrahmen“ genann- ten Siebes schöpfte der„Büttgeselle“ Bogen lür Bogen aus dem Brei. Die zwischen Woll filzen geschichteten Bogen wurden gepregt, in Leinmasse getaucht, zum Trocknen auf- gehängt wie Wäsche, schließlich geglättet und gefalzt. Wenn eine Papiermühle jährlich 500 Zent- ner Hadern verarbeitete, war man zufrie- den. Hadern waren sehr gesucht. Die amt- lich bestellten und privilegierten Aufkäufer Waren zwar streng vereidigt, aber das ver- lockende Angebot eines„Ausländischen“ Potentaten(der ein paar Meilen rheinab residierte und auch zum Deutschen Reich zählte) durchbrach mitunter die grimmigsten Eide, dann klapperten die Papiermühlen leer. Sollte der Verdruß darüber den Aus- druck„Haderlump“ geprägt haben? Es ist heute eine Wonne, eine gut erhal- tene Zeitung aus dem 18. Jahrhundert in die Hand zu nehmen. Man bedenke: Jedes Blatt „auf handgeschöpft Bütten-Papier gedruckt“. Der Satz war natürlich Handsatz, im Winkel- haken mit der Hand Buchstabe an Buch- stabe gereiht. Setzen und Drucken der Zei- tung nahmen viel mehr Zeit in Anspruch, als die Textbeschaffung. Die durfte nur ganz Kurz dauern. Was gedruckt wurde, bestimmte der Kurfürst. Als das Bürgerhospital 1790 das„Mann- heimer Intelligenzblatt“ herausbrachte, muß der„Faktor“ ein Universalgenie gewesen sein: Er sammelte Nachrichten, redigierte sie, ließ sie setzen, korrigieren und drucken, leitete die Expedition des Blattes und was sonst noch alles. Die Erfindung der Zellulose(chemisch er- schlossenes Holz) stellte die Papierherstel- lung vor 100 Jahren auf ergiebigere Grund- lagen. Die Herstellung wurde unabhängig von Hadern und Lumpen. Das mechanisch Zzerriebene Holz(Holzschliff) und die Zellu- lose waren in jeder gewünschten Menge zu beschaffen. Daher die großen Holzlager am Rhein für Zellstoff Waldhof. f. W. k. Kleine Chronik der großen Stadt Ehrennadeln für Sänger 2 um Jahreswechsel überreicht Zum Jahreswechsel wurden Wieder eine Reihe verdienter Sänger mit Ehrennadeln des DSB und des BSB ausgezeichnet. Zwei- ter Kreisvorsitzender Dr. Heinz Rot über- reichte beim GV„Flügelrad“ die goldene DSB-Nadel an Josef Heiß und Heinrich Gerstner, beide sind seit 50 Jahren aktive Sänger; die goldene BSB- Ehrennadel(für 40 Jahre Aktivitas) verlieh er an Albert Geier, Wilhelm Christ und Albert Böcken- haupt.— Ehrungen gab es auch beim MGV „Flora“ im Luther-Gemeindesaal. Dort zeichnete Kreisvorstandsmitglied Karl Holl die Sänger Heinrich Graseck, Friedrich Nek kenauer und Adolf Heinz mit der goldenen DSB-Nadel aus. Oberbaurat à. D ar Fischer, seit 60 Jahren Flora-Mitglied, wurde außerdem vom Verein mit der golde- nen Vereins-Ehrennadel mit Brillanten und Rubin geehrt.— Holl besuchte weiterhin den MGV„Teutonia“ Feudenheim, wo er Jakob Back für 60jährige Mitgliedschaft die goldene DSB-Nadel mit Schleife und den Mitgliedern Ludwig Heckmann, Georg Hel- fert, Otto Lehmann und Adam Will die gol- dene DSB-Ehrennadel überreichte.— Bei der Sängervereinigung Feudenheim wurden Karl Antes und Hermann Rudolph mit der goldenen Ehrennadel des Badischen Sänger- bundes ausgezeichnet.—+. Kaltes Cola, heiße Rhythmen beim Stadtjugendring- Ball Der Musensaal und die Wandelhalle des Rosengartens zusammen waren fast zu klein für den Andrang des jungen Publikums zum Neujahrsball des Mannheimer Stadtjugend- ringes. Zwei Tanzkapellen sorgten eifrig für die musikalischen Voraussetzungen; im Mu- sensaal war Günther Leimstoll(einst Gitar- rist bei Erwin Lehn) mit seinen Solisten vom Süddeutschen Rundfunk stationiert, und darunter, in der Wandelhalle, eiferte ihm eine junge Dixi-Combo aus Frankenthal nach, mehr auf Hot spezialisiert. Dazwischen, auf den Treppenabsätzen, stauten sich die „Pendler“, die für Abwechslung waren. Für das leibliche Wohl der zusammen etwa 1600 Besucher, es wurden im Laufe des Abends immer noch mehr, sorgten zwei Bars, an denen es alkoholfreie Getränke und einfache Speisen gab. Die Tanzleitung oblag Géo Gei- sert; es gab aber nichts zu„leiten“, denn trotz der Völkerscharen(es wurde auch eng- lisch gesprochen) kam es zu keinen unlieb- samen Zwischenfällen. Der Tanzmeister trat lediglich kurz in Erscheinung, als er mit seiner Frau eine kleine Tanzschau bestritt. Ein Cha- Cha- Cha, ein feuriger Pasodoble und, als Zugabe, ein flotter Quick Step fan- den lebhaften Beifall. Ein gelungener Ball — und weils so schön war, wird der nächste schon am folgenden Sonntag veranstaltet. Li. Folgen der Spaltung Deutschlands Vortrag der Volkshochschule Die Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule beginnt ihr Wintertrimester mit dem hochaktuellen Thema:„Folgen der Spaltung für die Einheit Deutschlands“, Freitag, 8. Januar, 20 Uhr, liest in der Kunst- halle Professor Dr. Alfred Kantorowiez, München, aus dem ersten Band seines „Deutschen Tagebuches“(Kindler- Verlag, München) sowie aus dem noch unveröffenfs lichten zweiten Teil Abschnitte, die sich auf die geistige Lage der Künstler, Wissen- schaftler und Schriftsteller unter der Not- zucht der SED-Diktatur beziehen. Die Ge- fährdung der geistigen Einheit zwischen Deutschen diesseits und jenseits der macht- politischen Trennlinie wird von Professor Kantorowiez aufgezeigt. Professor Kantoro- Wiez war in den 20er Jahren in Mannheim Theaterkritiker bei der Neuen Badischen Landeszeitung.) 0 wird Reute nicht mehr in der„Bütt'«, sondern Für die Papierproduktion im„Holländer“ ein Brei aus Holzschliff und Zellulose angeruhrt. Früher mußte der„Büttgesell“ mit seinem fein maschigen Rahmen Bogen fur Bogen aus dem Lumpenbrei schöpfen— jetzt bereitet die moderne Langsieb- maschine monatlich tausend Tonnen Papier in jeder gewünschten Länge und Breite aus der Masse. Bilder: Zellstofffabrik Waldhof Aus dem Polizeibericht: Stromer versuchten Einbruch Alle Täter festgenommen Ein Einbruch in ein Verkaufshäuschen im Hafengebiet wurde bemerkt. Der herbei- gerufene Funkstreifenwagen konnte einen 25 jährigen Arbeiter festnehmen, der „Schmiere“ gestanden hatte. Seine Kompli- cen waren rechtzeitig ausgerissen, konnten aber kurze Zeit später gestellt werden. Allen fünf Tätern, die sich schon seit geraumer Zeit ohne festen Wohnsitz herumtreiben, konnten(außer dem mißglückten Einbruch) bisher zwei Diebstähle nachgewiesen wer- den. Dieb schlug Schaufenster ein Ein Unbekannter schlug in der Nacht das Schaufenster eines Ladengeschäftes in der Schwetzingerstadt ein und stahl aus der Auslage ein Taschenradio Marke„Grundig“. Dem Geschäftsinhaber entstand außer dem Verlust des Radios ein Sachschaden von etwa 500 Mark. Lkw riß Laterne um In der Unteren Riedstraße auf dem Waldhof fuhr in den Abendstunden ein Lkw eine Laterne an. Der Fahrer setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Die Laterne mußte abmontiert werden, weil Leuchtgas aus- strömte. Der geflüchtete Fahrer konnte später ermittelt und festgenommen werden. Er leugnete den von ihm verursachten Un- fall so lange, bis ihm Glassplitter der zer- störten Laterne vorgelegt wurden, die auf seinem Lkw gelegen hatten. Rowdies prügelten Lehrling Wie erst nachträglich bekannt wurde, Prügelten zwei noch unbekannte Burschen am Silvesterabend gegen 22 Uhr in der Straße zwischen J 1 und K 1 ohne jeden An- laß einen 17 Jahre alten Lehrling. Der Junge wurde von den beiden Rowdies so schwer Zzusammengeschlagen, daß er einen Schädel-, Oberkiefer- und Nasenbeinbruch davontrug. Schlägerei unter Soldaten Nachdem ein Soldat einer Frau ein Glas Bier ins Gesicht geschüttet hatte, kam es in einer vorwiegend von Farbigen besuchten Käkertaler Wirtschaft zu einem wüsten Tu- mult. Mehrere Soldaten ergriffen für die Frau Partei und auf den heftigen Wort- wechsel folgte die fällige Schlägerei. Einige der Schläger versuchten auch gegen die ein- treffende Polizei handgreiflich zu werden. Zwei Beteiligte konnten festgehalten und der Militärpolizei übergeben werden; den anderen gelang es im allgemeinen Durch- einander zu entkommen. NWA 1/60 aus schwarzem, Modernes Salatbesteck Polystyrol, ca. 30 em lang, DM Sammeltasse Porzellan, mit Glanzgoldverzie- rung und Buntdruck, mit kleinen Schönheitsfehlern Stubenhandfeger c schlagfestem Käfigständer vermessingt. 1.45 4⸗teilig 7 Wellensittich-Käfig in mod. Form, vermessingt, mit Einrichtung, ca. 44xzsxà1 m, DM Toiletten-Garnitur echt Bleikristall, handgeschliffen, %%% 14.90 d 24.— Schirm mit modernem Dekor, ca. 355 em G 5 Deckenleuchte 15.75 Nachttischlampe farbig abgesetzt, mit Kunststoff- VV 2-flammig, „ DN Stubpendelschale 8.75 Messing poliert, verschiedenfarbig 5-reihig, reines Roßhaar mit wei- Bem Bart, ganze Länge ca. 30 em . 5 DM Stubenbesen JZ-reihig, mit doppeltem weißem Bart, reines Roßhaar, ganze Länge Sd. 28 mn„ N Besteckkusten praktisch, aus Weichplastie, DM Satz Steingutschüsseln modernes Streifendekor s- teilig „„ 5 DM Bodenvase Keramik, X-Form, gelb, grün, schwarz, ca. 50 em hoch DM porzellun-Kuffeeservice 15-teilig, für 6 Personen, mit Glanzgoldverzierung und anspre- enden eker? dr 1.50 2.95 3.75 4.90 14.75 abgesetzt, 6-flammig, ca. 40 em G ) 12.30 3-flammig, ca. 30 em G M 8.25 3 Wäscheschleuder„Alka“ — Tret-Abfalleimer emailliert, verschiedene Farben, 2 5 D 28 em G N 1 17.50 Kombin. Kaffee- u. Tafelserwice weißes Porzellan, buntes Streu- blumendekor m. Fehlern, gi-teilig 29 3 2 DM 8 Bowle, echt Bleikristall Schliff Schleuderstern DM 29.50 2.90 Wannen aus Hostalen, oval, ca. 53 em DM 8,50, ca. 45 m M Elektr. laffeemünle 1 Jahr Garantie 4.90 13.75 dazu passendes Bowlenglas DM Dielen-Schunschrank Macoré oder Buche natur lackiert, Elapptür Ahorn furniert, mit Schloß, 2 Zwischenböd., ca. 70 em breit, 66 em hoch, 30-35 em tief 5 8—— DM* 3 1„2%„ 1 Sie müsten untere Fenster gesehen haben, um im Bitde zu zein! MANNHEIM ö ö Seite 6 AUS DEN BUNDESLAND ERN Donnerstag, 7. Januar 1960/ Nr. 4 „Merkle war für die Arbeit am Posten 47 nicht geeignet Prozeß um Lauffener Unglück mit medizinischen Gutachten über den Schrankenwärter fortgesetzt Heilbronn. Eine entscheidende Wendung nahm am Dienstag vor der Großen Straf- kammer des Heilbronner Landgerichtes der Prozeß um das Lauffener Omnibusunglück durch die Gutachten der beiden medizi- nischen Sachverständigen über den ange- klagten Schrankenwärter Merkle. Professor Hirschmann und Dr. Klaus Mayer von der Universitätsnervenklinik in Tübingen bestätigten dem Gericht auf Grund einer mehrtägigen Beobachtung des Angeklagten, daß Merkle arbeitspsycholo- Zisch nicht für den Posten des Schranken- Wärters geeignet gewesen sei. Mit einem nur unterdurchschnittlichen Intelligenzgrad Prozeß gegen Bellwinkel beginnt im Februar Krefeld. Der Prozeß gegen den wegen doppelten Gattenmords angeklagten ehe- maligen Leiter des Kreisbauamts Kempen/ Krefeld, Ludwig Bellwinkel, beginnt am 1. Februar vor dem Schwurgericht in Kre- feld. Das Gericht unter Vorsitz von Amts- gerichtsdirektor Dr. Rose will fünf Tage lang verhandeln, so daß mit dem Urteil be- reits am 5. Februar gerechnet wird. Bild- berichter sollen aus dem Gerichtssaal ver- bannt bleiben. Der ursprünglich für den 7. Februar vorgesehene Prozeßbeginn war wegen der Erkrankung des Wahlverteidigers, des Krefelder Rechtsanwalts Dr. Karlheinz König, verschoben worden. König wurde der breiteren Oeffentlichkeit bekannt, als er vor einigen Wochen den 31jährigen Maschinen- arbeiter Werner Boost vor dem Düsseldorfer Schwurgericht erfolgreich gegen den Vor- wurf der Liebespaarmorde verteidigte. Dem 61 jährigen angeklagten Bellwinkel, der sich seit Ende Oktober 1958 im Krefelder Unter- suchungsgefängnis befindet, wird vorgewor- ken, am 30. Dezember 1944 seine erste Ehe- frau Alma geb. Dohm, und am 26. Sep- tember 1958 seine zweite Ehefrau Ruth geb. Knaffel,„aus heimtückischen und niederen Beweggründen“ erschossen zu haben. Temperatursturz und Neuschnee Garmisch- Partenkirchen. Im bayerischen Alpengebiet hat nach einem Temperatur- sturz in der Nacht zum Mittwoch zum er- stenmal seit den Weihnachtstagen wieder starker Schneefall eingesetzt. Auf der Zug- Spitze fiel das Thermometer innerhalb we- niger Stunden von minus sieben auf minus 17 Grad und im Garmischer Tal von plus sieben auf minus drei Grad. Berge und Täler waren am Mittwochmittag wieder von einer Schneedecke eingehüllt. Auch im österreichischen Alpengebiet sind die Tem- peraturen mit einem Kaltlufteinbruch zu- rückgegangen. Auf dem Patscherkofel bel Innsbruck meldete am Mittwochmorgen um 10 Uhr minus 10 Grad. In der Nacht flelen in ganz Tirol durchschnittlich 10 Zentimeter Neuschnee. Sicherungen bei Skispringen Karlsruhe. Den Schutz der Zuschauer bei Skispringen durch einen niedrigen Bretter- zaun oder durch eine mehrfache Seilsiche- rung hat der Bundesgerichtshof in einer Entscheidung empfohlen, in der es um die Schadenersatzansprüche eines bei einem Skispringen verletzten Zuschauer ging. Es komme verhältnismäßig häufig vor, heißt es in dem Urteil des Bundesgerichtshofes, daß bei solchen Veranstaltungen der Sprung nicht gelingt und der Springer stürzt. Dabei liege die Möglichkeit nahe, daß ein Zu- schauer verletzt werde. Diese Gefahr sei bei der großen Geschwindigkeit der Springer in Absprung und Auslauf so erheblich, daß der Veranstalter alle ihm zumutbaren Siche- rungen treffen müsse. Als beispielhaft be- zeichnete der VII. Zivilsenat des Bundes- gerichtshofes die durch einen Bretterzaun gesicherte Sprungschanze in Oberstdorf. Wenn sich der Veranstalter jedoch mit einer Seilabsperrung begnügt, hätten nach An- sicht des Senats zwei übereinandergespannte Seile die Aufgabe, notfalls den Springer aufzuhalten. 5 Kind in altem Auto ausgesetzt Lüneburg. Nur einem Zufall hat der zehn Monate alte dänische Junge Jörgen Hansen sein Leben zu verdanken. Das hilflose Kind war am vergangenen Samstag von sei- nen noch jugendlichen Eltern in einem Autowrack bei Holdenstedt(Kreis Uelzen) aAusgesetzt worden. Erst einen Tag später entdeckte ein Uelzener Bauunternehmer den Vor Kälte und Hunger wimmernden Knaben. Die Eltern, der 21jährige Erik Hansen und seine 20jährige Ehefrau Ruth wurden wegen des dringenden Verdachtes der Kindesaus- setzung festgenommen und in das Amts- gerichtsgefängnis Uelzen eingeliefert. Das Ehepaar war nach eigenen Angaben per An- Halter von der Grenze bis in die Gegend von Uelzen gefahren. Die Nacht verbrachten die mittellosen Dänen in dem Autowrack bei Holdenstedt. Am folgenden Tag legten sie den kleinen Jungen in eine windgeschützte Ecke des Wracks und hielten dann einen Uelzener Bauunternehmer an, der sie in sei- nem Wagen ein Stück mitnahm. Als der Bauunternehmer am folgenden Tag zufäl- lig wieder an dem Autowrack vorbeikam, stieg er aus seinem Wagen aus, um nach dem Ehepaar zu sehen: An Stelle der Eltern fand er aber nur das Kleinkind, das jäm- merlich weinte. Medikamente für Albert Schweitzer Frankfurt. Die Stadt Frankfurt hat für den„Urwalddoktor“ Prof. Albert Schweitzer eine Medikamentenspende im Wert von 10 000 Mark nach Lambarene abgesandt. Die Stadt will damit ihrem Ehrenbürger zu sei- nem 85. Geburtstag am 14. Januar gratulie- ren. In einem beigefügten Schreiben über- mittelte Frankfurts Oberbürgermeister Wer- ner Bockelmann Albert Schweitzer die herz- lichsten Glückwünsche des Magistrats und der Bürger. Albert Schweitzer hatte im Oktober zusammen mit Altbundespräsident Theodor Heuss den Ehrenbürgerbrief der Stadt Frankfurt erhalten. 5 n und ohne die Fähigkeit, Wichtiges von Nebensächlichem zu unterscheiden, sei Merkle zwar für gleichbleibende Tätigkei- ten, nicht aber für eine Mehrstellentätigkeit geeignet, wie er sie am Posten 47 habe lei- sten müssen. Die Gutachter kamen übereinstimmend zu dem Resultat, daß dem Angeklagten außer der nötigen Intelligenz für die Arbeit als Schrankenwärter auch eine entspre- chende Reaktions- und Umstellungsfähig- keit und die erforderliche Stabilität gefehlt habe. Merkle habe sich auf seinem Posten aufgerieben.„Einmal reißt das Seil, das schon lange vorher nur noch an einem dün- nen Faden gehangen hat“, sagte Professor Hirschmann. Dr. Mayer meinte, bei Merkle sei eine Fehlleistung wie bei dem Unfall unvermeidlich gewesen, weil sie bei Persön- lichkeiten seiner Art irgendwann einmal eintreten müßten. Merkles Intelligenz reiche zwar für eine Tätigkeit aus, die sich ständig wiederhole und die nur praktische Anforderungen stellt. Auf Grund seiner unzureichenden geistigen Anpassungsfähigkeit sei er aber nicht zu einer Tätigkeit befähigt, die eigene Initia- tive erfordert. Eine geistige Ueberforderung erzeuge bei ihm ein Panik, wie sich auch nach dem Unfall gezeigt habe. Merkle sei dauernd überfordert gewesen und habe außerdem zu wenig Schlaf gehabt, so daß sich schließlich Symptome eingestellt hätten, die man im allgemeinen als„Managerkrank- heit“ bezeichne. Processor Hirschmann lehnte die Anwendung des Paragraphen 51 ab, unterstrich aber die Notwendigkeit, den An- geklagten als Mann zu bezeichnen, der für die Ausübung des Schrankenwärterberufes ungeeignet gewesen sei. Zuvor hatte Professor Klein von der Technischen Hochschule in Darmstadt als. technischer Gutachter sowohl Merkle als auch den mitangeklagten Stuttgarter In- genieur Wolf schwer belastet. Der Sachver- ständige gab darüber hinaus auch dem töd- lich verunglückten Busfahrer Sprenger, dem Lokführer des Eilzuges und dem Leiter der Lauffener Bahnmeisterei, Oberinspektor Hopp, eine Mitschuld an dem Unglück, bei dem am 20. Juni des vergangenen Jahres 45 Menschen getötet und 25 zum Teil schwer verletzt worden waren. Der Sachverständige vertrat die Ansicht, daß die Verkehrskatastrophe bei der erfor- derlichen Disziplin aller Beteiligten hätte vermieden werden können. Eine Kette von Fehlern wie das Ueberqueren des Bahn- überganges bei sich senkender Schranke durch den Bus und den Wagen Wolfs, das zu späte Abbremsen des Eilzuges und einige Ueberwachungsmängel der Bahnmeisterei hätten zu dem Unfall geführt. Unzureichend und unbefriedigend ist nach Meinung, des Sachverständigen die Ueberwachung des Postens 47 durch den verantwortlichen Leiter der Bahnmeisterei Lauffen, Johannes Hopp, gewesen. Hopp der auf Antrag von Merkles Verteidiger vom Gericht wegen Verdachts der Beteili- Sung nicht vereidigt worden war, habe auch den im Posten 47 aufliegenden Strecken- fahrplan nicht richtig aufgestellt. Dieser Plan habe zwei entscheidende Fehler auf- gewiesen: einmal seien von ihm vier Bahn- höfe zwischen Bietigheim und Nordheim er- faßt worden— vorgeschrieben sei nur die Aufzeichnung der Fahrzeiten zwischen zwei Bahnhöfen— und zum anderen seien an- Stelle der Ankunftszeiten des Eilzuges in Lauffen die Abfahrtszeiten eingetragen ge- Wesen. Die Begründung des Leiters der Bahnmeisterei für diese Versäumnisse se: nicht stichhaltig. Hopp habe auf eigene Faust etwas getan, was der Betriebssicher- heit abträglich gewesen sei. Die Verhand- lung wird heute fortgesetzt. Auto im Nebel abgestürzt Landstuhl Pfalz. Im dichten Nebel ist in der Nacht zum Dienstag ein Personenwagen am Autobahn-Zubringer Landstuhl-West von der Fahrbahn abgekommen und eine sleben Meter tiefe Böschung hinabgestürzt. Alle vier Insassen des total beschädigten Fahrzeugs wurden dabei verletzt. Eine 52 jährige Frau aus Liesdorf bei Saarlouis ist am Dienstag im Landstuhler Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen. Ihr Ehemann und zwei andere Frauen aus Lies- dorf mußten ebenfalls in das Landstuhler Krankenhaus aufgenommen werden. Hochstraßenbrücke dient vorerst als Parkplatz Die Stuttgarter Paulinenstraßenbrücke, die sobald wie möglich voll ausgebaut werden. erste Hochstraße der Landeshauptstadt, soll Der nahezu fertiggestellte erste Fahrbahn- abschnitt kann vorerst noc nicht in Betrieb genommen werden, da mit dem Bau des an die Brucke anschließenden Kreuzungsbauwerks erst begonnen worden ist. Der gesamte Bau wird aber nack den Plänen der Stadtverwaltung bis spätestens April 1961, dem Beginn der Bundesgartensckau in Stuttgart, dem Verkehr übergeben werden. Das jetzt vor der, Voll- endung stehende Brückenbauwerk soll aber bis dahin nicht brach liegen, sondern als Park- Näche genutzt werden. Damit dürfte Stuttgart für etwa ein Jahr in dem Ruf stehen, die teuerste Parkfläche weit und breit zu besitzen.— Unser dpa-Bild zeigt die formschöne FPaulinenstraßenbrucke, auf der die Kraftfahrzeuge nur parken anstatt fahren werden. Leben und Werk der Brüder Grimm Museum in Kassel eröffnet/ Spenden von Kindern aus aller Welt Kassel. Zum 175. Geburtstag von Jakob Grimm wurde in Kassel in Anwesenheit des hessischen Kultusministers Schütte ein Brü- der-Grimm-Museum eröffnet, das von der Brüder-Grimm- Gesellschaft in Zusammen- arbeit mit der Stadt Kassel geschaffen wurde. Es soll in der Stadt, in der die Begründer der deutschen Sprach wissenschaft und Wieder- entdecker des deutschen Volksmärchens über zwei Jahrzehnte wirkten, in wechselnden Ausstellungen aus eigenem Besitz und Leih- gaben einen Einblick in den Lebens- und Schaffenskreis der Brüder geben. Neben Erstdrucken der wichtigsten Arbei- ten von Jakob und Wilhelm Grimm, Hand- exemplaren der Märchen mit handschrift- lichen Notizen und Exzerptblättern aus dem Die Beute lag im Wald vergraben Kölner Lohngeld-Diebe gefaßt/ Badewärter verriet die Spur Köln. Der Einbruch in die Büros einer Kölner Textilflrma, bei dem Tresorknackern in der Nacht zum Silvestertag 78 000 D-Mark Lohngelder in die Hände gefallen waren, ist Aufgeklärt. Drei junge Männer aus Köln, die bereits am 2. und 4. Januar unter dringendem Tat- verdacht festgenommen worden sind, haben das Verbrechen jetzt nach langem Leugnen eingestanden. Fast ihre gesamte Geldbeute, die sie in einem Waldgelände bei Kürten— etwa 20 Kilometer nordöstlich von Köln— säuberlich in Blechbüchsen verpackt ver- graben hatten, konnten von der Kriminal- polizei sichergestellt werden. Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, hatte sich einer der 18- und 19jährigen Täter, der bei der beraubten Firma beschäf- tigt war, am Vorabend des Zahltages in den Büroräumen einschließen lassen. Bei Dun- kelheit ließ er dann seine beiden Komplicen durch das Fenster herein. Das Trio„knackte“ den mit Lohntüten gefüllten Geldschrank schließlich in aller Ruhe mit Hilfe eines Schweißgerätes, das der Firmenangestellte beschafft hatte. Mit 73 000 D-Mark aus den Lohntüten und weiteren 5000 D-Mark, die in zwei Geld- kassetten lagen, flüchteten die drei Jugend- lichen und versteckten ihre Beute einige Zeit später bei einem„Ausflug“ in dem Kürtener Waldgelände. Ihr Pech war es, daß ein Anfang Novem- ber 1959 im Kölner Agrippa-Bad verübter Tresoreinbruch(18 Uhren und 200 D-Mark Beute) verblüffend ähnliche Tatmerkmale aufgewiesen hatte. Die Kripo sah sich dar- aufhin einen der Badewärter näher an, er- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Autodieb auf der Flucht erschossen Berlin. Ein Autodieb wurde am Dienstag- morgen im Bezirk Wedding bei der Ver- folgung von einem Polizisten erschossen. Der 20 jährige Detlev Waniek aus Wedding erlitt einen Lungensteckschuß und starb auf dem Transport ins Krankenhaus. Der Polizist überraschte Waniek und zwei noch un- bekannte Mittäter in der Gerichtsstraße, als sie die Vorderhaube eines Volkswagens auf- gebrochen hatten und an dem Auto herum- Hantierten. Der Beamte forderte die drei auf, ihre Ausweise zu zeigen. In diesem Augen- blick erhielt er einen Stoß vor die Brust, und die drei Täter ergriffen die Flucht. Bei der Verfolgung gelang es dem Beamten nach Mitteilung der Polizei, Waniek einzuholen. Der 20jährige leistete Widerstand und flüch- tete dann weiter. Der Wachtmeister rief mehrmals„Halt, stehen bleiben oder ich schieße“. Als Waniek die Warnung nicht bé- achtete, gab der Beamte einen Schuß aus seiner Dienstpistole ab, der der Flüchtenden tödlich traf. Sonderkommission prüft Bibliotheksbestand Lüneburg. Der Direktor der Universitäts- bibliothek Göttingen, Dr. Luther, ist mit einem Stab von Restauratoren in Lüneburg ein- getroffen, um im Auftrage der Stadt als Sachverständiger zu prüfen, ob und inwie- weit die beschädigten Bücher der Stadt- bücherei noch erhalten werden können. Von mittelte, daß der 19 jährige einige Monate vorher an einem Kursus für Schweißer teil- genommen hatte, und konnte ihn schließ- lich der Beteiligung an beiden Safeknacker- Unternehmen überführen. Der Badewärter nannte einen ebenfalls 19 jährigen kaufmännenschen Angestellten als Komplicen, uad dieser wiederum gab den Namen des Dritten im Bunde, des un- Setreuen 18 jährigen Angestellten der Textil- Arma, Preis. Er hatte das Werkzeug für die Tresor-Knackerei schon Wochen vor dem Verbrechen nach und nach in die Büro- räume geschafft und sorgfältig versteckt. Material zu dem von den Brüdern begon- nenen und bis heute noch nicht abgeschlos- senen deutschen Wörterbuch werden Doku- mente zu ihrem persönlichen Leben sowie Gemälde und Zeichnungen des jüngeren Bru- ders Ernst Ludwig Grimm gezeigt. In einer späteren Ausstellung soll die Arbeit an der Herausgabe der Märchen und deren Verbrei- tung im Mittelpunkt stehen. Zur Verwirk- lichung des Museums haben unter anderen auch die Spenden zahlreicher Kinder aus aller Welt beigetragen. Der würdigte das Werk der Brüder Grimm, das aus der Kraft des Bewahrens und der Stille eines in sich gekrönten Lebens hervor- gewachsen sei. Der Präsident der Brüder- Grimm- Gesellschaft, Dr. Karl Vötterle, sagte, das Museum solle kein Ort für Reliquien sondern eine Stätte sein, die zur geistigen Nachfolge aufrufe. Russischer Wolf erschossen Rheydt. Einer der beiden russischen Step- pen wölfe, die der sowjetische Ministerpräsi- dent Nikita Chrustschow vor einem Jahr dem Rheydt-Odenkirchener Tierpark geschenkt hatte, wurde von einem Polizisten erschos- sen. Die beiden Wölfe waren aus ihrem Käfig ausgebrochen und in ein schwer zu- gängliches Gelände geflohen. Nach langer Verfolgungsjagd konnte schließlich einer der Wölfe wieder eingefangen werden. Den an- deren Wolf sah der Polizeibeamte plötzlich in dem unübersichtlichen Gelände drei Meter vor sich. Er erschoß das angriffslustige Tier, als es zum Sprung auf ihn ansetzen wollte. Raubüberfall auf einen Berliner Bankboten Drei unbekannte Täter entkamen mit rund 47 000 Mark Berlin. Mit einem verwegenen Hand- streich gelang es am Dienstag drei un- bekannten Tätern, vor der Berliner Com- merz-Bank in Steglitz einem Bankboten rund 47 000 Mark zu rauben. Wie von Bank- angestellten mitgeteilt wird, hatten die drei dem Boten unmittelbar vor dem Bank- eingang aufgelauert. Das Gangsterstück hatte sich blitzschnell abgespielt. Die Räuber hatten den Boten zu Boden geschlagen und ihm Pfeffer in die Augen ge- streut. Dann rissen sie die Botentasche an sich, sprangen in ein Auto und rasten davon. Nach Augenzeugenberichten soll es ein beige- farbener Volkswagen gewesen sein. Das Handgemenge sei von einem Schalterbeam- ten der Bank bemerkt worden, der sofort auf den Alarmknopf drückte. Obwohl die Alarm- den 80 000 Bänden dieser ältesten deutschen Stadtbücherei waren kurz vor Neujahr bei einem Großbrand über 10 000 Bücher ver- nichtet und weitere 10 000 bis 20 000 beschä- digt worden. „Jedem Tierchen sein Pläsierchen“ Köln.„Alles was da kreucht und fleucht“ Wird im Kölner Rosenmontagszug 1960 ka- Tikiert. Wegen des 100 jährigen Bestehens des Kölner Zoologischen Gartens steht der Zug in diesem Jahr unter dem Motto:„Je- dem Tierchen sein Pläsierchen.“ 3000 Kar- nevalisten, darunter allein 1300 Musiker in 60 Kapellen und Spielmannszügen, werden sich am 29. Februar— dem Schalttag— in farbenprächtigen Kostümen und Uniformen zu Fuß und zu Pferd zu einem drei Kilo- meter langen Zug durch die Innenstadt der rheinischen Metropole formieren. a „Passat“ ging auf ihre letzte Reise Hamburg. Das Segelschulschiff„Passat“ trat vom Hamburger Hafen aus seine letzte Reise an. Die 1911 erbaute Viermastbark soll auf dem Priwall in Travemünde an der Ost- see als stationäre Seemannschule ihren „Lebensabend verbringen. Einer der letzten Segelschiffkapitäne, der Lübecker Kapitän Robert Clauss, und Lübecks Hafenkapitän Seefisch geben dem Schiff das Geleit. In den vergangenen Wochen mußten bei der Ham- burger Howaldtwerft drei Mastenden der Bark gekappt werden, um die Durchfahrt glocke weit über die Straße hin schrillte, hätten Passanten doch nicht wirkungsvoll eingreifen können. Der 38jährige Bankbote Alfred R. wurde inzwischen von einem Augenarzt behandelt. Nach den Mitteilungen der Polizei wollte er gerade die Einnahmen eines großen Textil- hauses zur Bank bringen. Der Volkswagen Wartete an der Straßenecke mit einem Fah- rer am Steuer. Seine beiden Komplicen schlugen den Boten nieder. Der Uberfall spielte sich wenige Meter von einer Arbeits- kolonne ab, die gerade von einem Lastwagen einen schweren Transformator ablud. Die Arbeiter kamen aber nicht mehr dazu, ein- zugreifen. Der Fahrer des Lastwagens will die Nummer des flüchtenden Volkswagens als„B= IM 83“ erkannt haben. 5 durch den Nordostseekanal zu ermöglichen. In Kiel sollen die gekappten Mastenden wie- der aufgesetzt werden. Die„Passat“ wird am Samstag in Travemünde erwartet. Revision im Makler-Prozeß eingelegt Trier. Der Prozeß gegen den Immobilien- makler Hans Bader, der im Dezember nach einer fünftägigen Verhandlung Wegen Un- terschlagung, Untreue und Betrugs in fast 70 Fällen zu vier Jahren und sechs Mona- ten Gefängnis bei Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren und Berufsverbot für den glei- chen Zeitraum verurteilt worden war, wird möglicherweise neu aufgerollt werden müssen. Wie am Dienstag bekannt wurde, haben sowohl der Staatsanwalt, der eine Zuchthausstrafe von fünf Jahren beantragt hatte, als auch der Angeklagte Revision ein- gelegt. In dem Prozeß war es um die Ver- untreuung von rund 750 000 Mark gegangen. Güterzug überfuhr Traktor Karlsruhe. Auf dem werkseigenen Bahn- übergang eines Steinbruchunternehmens zwischen Walldürn und Rippberg im Kreis Buchen ist am Dienstag ein Traktor mit einem beladenen Anhänger von einem Nah- güterzug erfaßt und völlig zertrümmert wor- den. Der Traktorfahrer, ein 40 Jahre alter Mann aus Walldürn, kam ums Leben. hessische Kultusminister Schütte 43 Millionen Kraftfahrzeuge passierten die Bundesgrenzen Flensburg. Der internationale Straßenver- kehr über die Auslandsgrenzen der Bundes- republik hat 1959 eine neue Rekordhöhe er- reicht. Nach Angaben des Kraftfahrbundes- amtes vom Dienstag überfuhren bis Ende November über 43 Millionen Kraftfahrzeuge die Grenzen der Bundesrepublik. Das ist kast eine Million Fahrzeuge mehr als im ge- samten Jahr 1958. Insgesamt wird für 1959 mit einer Steigerung um etwa 3,5 Millionen Fahrzeuge gerechnet. Im Jahre 1958 war die Zahl der Kraftfahrzeuge um 19 Millionen gestiegen. Der Straßenverkehr zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetzone ist 1959 um über 50 Prozent gestiegen. 1957 wurden an den Zonengrenzstellen noch knapp 400 000 Kraftfahrzeuge im Verkehr mit dem Sowijet- zonenrepublik und Ostberlin gezählt, 1958 sank die Zahl auf 95 000, im vergangenen Jahr stieg sie wieder auf 143 000. Der starke Rückgang erfolgte nach der Behinderung des interzonalen Reiseverkehrs durch die so- Wjetzonalen Regierungsstellen. Der Straßen- verkehr zwischen der Bundesrepublik und Westberlin stieg 1959 auf rund 1,4 Millionen Fahrzeuge an. Das waren 200 000 mehr als 1958 und 300 000 mehr als 1957. Schmutziges Wasser im Brunnen Rüdesheim. Schmutziges Rheinwasser ist beim Wiederansteigen des Rheinspiegels nach der großen Niedrigwasserperiode in einen der beiden ufernahen Rüdesheimer Trink- Wasserbrunnen eingedrungen. Der 40 Meter tiefe Brunnen mußte daraufhin Stillgelegt Werden. Der Zufall will es, daß zur gleichen Zeit der zweite sogenannte„Rheinbrunnen“ instandgesetzt wird und ebenfalls ausfällt. Die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser wird dadurch gefährdet. Die Stadtverwaltung sucht die schwierige Lage dadurch zu über- brücken, daß sie einen dritten Brunnen, der bisher ausschließlich der Wasserversorgung des Schwimmbades diente, an das Ortsnetz anschloß. Sie teilte am Dienstag mit, daß umgehend nach neuen Quellen geschürft werden soll, um ähnlichen Situationen vor- zubauen und die Wasserversorgung der Stadt grundlegend zu verbessern. Unachtsamkeit bleibt aktuell Stuttgart. Die Wanderausstellung„Kampf gegen die Unachtsamkeit“, die vor zwei Jah- ren von der Gewerbeaufsicht Baden- Würt⸗ temberg ins Leben gerufen wurde, erfreut sieh in der Bevölkerung nach wie vor regen Interesses. In dieser Zeit ist die Ausstellung, die besonders die Gefahren an der Arbeits- stelle aufzeigt, von mehr als 200 000 Personen besucht worden. Wie das Arbeits ministerium Baden- Württembergs am Dienstag mitteilte, ist vor allem die jüngere Generation gegen- über dem Arbeitsschutz sehr aufgeschlossen. Die Ausstellung wird in diesem Jahr auch in Verbindung mit größeren Veranstaltungen und Messen gezeigt. Heidelberg hat große Pläne Heidelberg. Die Stadt Heidelberg soll ein neues Hallenbad, eine zweite Stadthalle und eine neue Stadtbibliothek erhalten. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, sollen die Pläne für das Hallenbad und für die Stadtbiblio- thek bereits in diesem Jahr fertiggestellt werden. Es sei auch nicht ausgeschlossen, dab mit der Verwirklichung des einen der beiden Großprojekte bereits 1960 begonnen werde. Für die neue Stadthalle, die die Stadt Heidel- berg als Kongreßgstadt braucht, da die alte am Neckar schon seit Jahren nicht mehr aus- reicht, soll im neuen Jahr ein geeigneter Bau- platz gesucht werden. Im Bauausschuß des Gemeinderats wurde dazu erklärt, daß eine Stadthalle ihren Zweck nur dann erfüllen könne, wenn sie zentral gelegen sei. Ober- bürgermeister Robert Weber teilte mit, daß für das neue Hallenbad und die Stadtbiblio- thek dagegen geeignete Bauplätze vorhanden und bereits im Besitze der Stadt seien. Die Stadtbibliothek soll an der neuen Kurfürsten- anlage erstellt werden. Beim Projekt des neuen Hallenbades, das das inzwischen ver- altete Hallenbad in der Bergheimer Straße ersetzen soll, strebt man eine Verbindung des Thermalbades, das ein Freibad ist, mit einem Hallenbad an. Ueber die Baukosten der Pro- jektes sind bisher noch keine Angaben ge- macht worden. * Ge ner Bel „be ver Sac Ge ein tio anc Sick nich Nr. 4 soll ahn- die Bau der Voll- a- „de höne zenver- undes- öhe er- undes- Ende zeuge Das ist im ge- ir 1959 lionen var die lionen en der st 1959 vurden 400 000 oWiet- 97 1953 genen starke ng des 1e So- raßen- K und lionen hr als len ser ist s nach einen Trink- Meter gelegt eichen innen“ Isfällt. Wasser altung über- n, der rgung tsnetz t, daß chürft n vor- 3 Ger Fampf I Jah- Würt⸗ freut regen ung, beits- sonen rium teilte, egen ossen. ich in ungen UI ein und e die Pläne iblio- stellt „ daß eiden del- e amn aus- Bau- des eine üllen ber- daß blio- nden Die ten- des ver- raße des nem Pro- Se- Nr. 4/ Donnerstag, 7. Januar 1960 MORGEN Seite 7 Streit um Nordpolforscher Schwedische Polarforscher haben am Wochenende Zweifel geäußert, daß der Nordpol von dem amerikanischen Forscher Peary zuerst erreicht und von Admiral Byrd als erstem überflogen worden ist. Pro- fessor Gösta Liljequist von der Universität Upsala und Professor Walter Schytt von der Universität Stockholm erklärten der Asso- ciated Press gegenüber, es sei zumindest un- gewiß, ob die Angaben der beiden amerika- nischen Forscher zuträfen. Es sei angebracht, die ganze Angelegenheit durch einen Aus- schuß internationaler Sachverstandiger untersuchen zu lassen. Professor Liljequist behauptet, die Zwei- fel, ob Admiral Byrd am 9. Mai 1926 als erster den Nordpol überflog, seien ihm bei einer Untersuchung der bekannten Einzelhei- ten des Fluges gekommen. Nach einer jahre- langen Ueberprüfung der Angaben Byrds über Flugzeit, Wetter verhältnisse, Windge- schwindigkeit und so fort halte er es für unwahrscheinlich, daß Byrd an jenem Tage in 15 Stunden und 30 Minuten von Spitz- bergen zum Nordpol und zurück geflogen Sei. Professor Schytt erklärte, er teile die Zweifel und sei darüber hinaus der Ansick daß auch die Angaben von Admiral Peary, der am 6. April 1909 als erster den Nordpol erreichte, nicht zutreffend seien. Der 53jäh- rige Amerikaner habe angegeben, daß er zu Fuß in vier Tagen 246 Kilometer zurück- gelegt habe. Das sei unwahrscheinlich. Noch un wahrscheinlicher sei jedoch, daß er auf dem Rückweg für die gleiche Strecke nur 56 Stunden gebraucht haben wolle.„Es ist einfach unglaubwürdig, daß ein Mann in diesem Alter, der nicht Skilaufen konnte und zu Fuß marschierte, täglich 100 bis 120 Kilomter auf dem Polareis zurücklegen konnte.“ Der Polarflug Byrds war bereits seiner- zeit von dem norwegischen Polarforscher Amundsen angezweifelt worden, dem Byrd um einen Tag zu vorgekommen war. Amund- sen hatte am 10. Mai 1926 von seinem in talien gebauten Luftschiff„Norge“ aus auf dem Flug von Spitzbergen nach Alaska über dem Nordpol die Flaggen Norwegens, der USA und Italiens abgeworfen. Von berühmten Leuten Zwei Verrückte „Die Psychoanalyse ist ein überspannter Gedankenaustausch zwischen zwei Perso- nen“, so erklärte Dr. Bize, der medizinische Berater im französischen Justizministerium, „bei dem keineswegs immer der Patient der verrücktere ist.“ Sachverständiges Urteil Präsident Eisenhower, der ja auf diesem Gebiet als sachverständig gelten kann, gab einmal im vertrauten Kreis folgende Defini- tion des Krieges:„Krieg besteht darin, daß Menschen sich gegenseitig töten, ohne ein- ander zu kennen, auf Befehl von Leuten, die sich sehr gut kennen und sich gegenseitig nicht töten!“ Tiere kennen keine Todesangst Sinnesorgane der Tiere tausendmal schärfer als die des Menschen/ Chemische Schreck- und Warnstoffe Die Perfektion des menschlichen Denk- apparates bringt es zwangsläufig mit sich, daß der Mensch einem Gefühl besonders stark unterworfen ist: Der Angst, sein Leben zu verlieren. Der Schriftsteller Hemingway hat einmal gesagt, glücklich sei, wer ein schlechtes Gedächtnis und eine gute Ge- sundheit besitze und in der Tat ist die Todesangst in erster Linie auf die Fähigkeit des menschlichen Gehirns zurückzuführen, sich zu erinnern. Insofern sind„Anfänger“ wohl meist aufgeregter, nicht aber angst licher als Erfahrene. Richtige Angst ent- steht doch zweifellos erst, nachdem unser Gehirn unangenehme Eindrücke registriert hat; diese werden dann in annähernd glei- cher Situation produziert. Die Folge ist eine der physischen Lähmung gleichkommende Blockierung der Nervensystme, so daß nicht die Gefahr selbst, sondern ihre Projektion im Einzelnen das Unheil heraufpeschwört. Ganz anders liegen die Dinge bei Tieren, die, wie Tierpsychologen einwandfrei nach- gewiesen haben, ihre ganzen Aktionen nur auf das Leben und dessen Verteidigung ab- stellen. Die Vorstellung des Todes ist ihnen samt und sonders unbekannt und trotz aller scheinbar gegenteiligen Darstellungen steht fest, daß selbst das Erlebnis des Todes von Artgenossen dem Tier keinen Eindruck ver- mittelt, der nur in etwa der menschlichen Todesangst gleichkäme. Es gibt also keine „vor Todesangst“ brüllenden Rinder oder Schweine und wenn diese Schlachtopfer sich bei Witterung des Blutes der schon ge- schlachteten Tiere unruhig zeigen, dann offenbart sich hier nur der sehr positive Naturinstinkt. Im übrigen muß immer wie- der darauf hingewiesen werden, daß der Mensch tierischen Reaktionen in der Regel viel zu gefühlsbetont, viel zu befangen be- gegnet. Ein Beispiel hierfür: Es war schon lange bekannt, daß gewisse Tiere, auch Haustiere, zeitlich später eingetretene Ge- fahren— so Unwetterkatastrophen oder Erd- beben— unverhältnismäßig früh, jedenfalls lange, bevor Menschen etwas ahnten, sozu- sagen„witterten“. Nun war es Wissen- schaftlern— im Gegensatz zu abergläu- Fische mit Frostschutzmittel im Blut Dem Eiswasser Labradors angepaßt/ Zusammensetzung noch unbekannt Die Tierwelt macht es nicht anders als der Mensch beim Autckühler: Un nicht ein- zufrieren, benutzt sie ein Frostschutzmittel im Blut, das den Gefrierpunkt stark senkt diese Entdeckung beweist wieder einmal, Wie weitgehend von der Natur schon alles vor dem Menschen erfunden wurde. Emige Insekten haben dem Menschen sogar gezeigt, welche Chemikalien man für den Frost- schutz verwendet; sie benutzen eine glyze- rinähnliche chemische Verbindung, einen mehrwertigen Alkohol in hohen Konzentra- tionen. Das hat man erst vor kurzem fest- gestellt, und Forscher aus den USA be- richteten darüber auf einem ozeanogrephi- schen Kongreß in La Jolla, Kalifornien. Das Interesse dieser Wissenschaftler und deren jüngste Untersuchungen galten jedoch nicht den Insekten-Frostschutzmitteln, sondern den entsprechenden Paralleleinrichtungen bei Fischen. Drei Gelehrte unternahmen eine Expe- dition an den Hebron-Fjord auf der Halb- insel Labrador, um dort größere Mengen von anscheinend„frostsicheren“ Fischen zu fan- gen und nach dem geheimnisvollen Stoff zu suchen, der diese Fische auch in Wasser, dessen Temperatur unter dem Gelrierpunkt liegt, weiterleben und weiterschwimmen läßt, wie man schon vor einigen Jahren beobachtet hatte. Die besonderen hydrologi- schen Verhältnisse in dieser Meeresbucht bringen es mit sich, daß hier das Wasser auch beim Absinken seiner Temperstur un- ter den Gefrierpunkt nicht erstarrt. In die- sem flachen und unterkühlten Meeresraum leben mehrere Fischarten, die diese eisigen Gewässer nicht verlassen. Die Forscher richteten sich an dem Fjord ein Laboratorium ein und begaben sich auf den Fischfang. Mit Handleinen wurden aus Löchern in dem dezimeterstarken Eis einige hundert Fische erbeutet, die sofort nach dem Fang in das Laboratorium transportiert wurden. Dort schlachtete man die Tiere und zentrifugierte das Blut. Dann wurden Blut- plasma und Blutserum tiefgekühlt, um in die heimatlichen Laboratorien der USA zu ge- nauer Analyse verschickt zu werden. Bei den analytischen Untersuchungen fand sich in dem Blut einer kleinen Dorsch- art eine Anreicherung gelöster Stickstoffver- bindungen, die nicht zu den normalen Blut- Bestandteilen wie Traubenzucker, Eiweiß. Ammoniak usw. gehören. Diese zusätzlichen Stoffe sind die Frostschutzmittel des Dorschis. die das Gefrieren des Blutes und des Tier- körpers in dem Eiswasser der Labrador- küste verhindern. Die genaue Zusammenset- zung dieses Frostschutzes ist allerdings noch unbekannt; immerhin weiß man, daß es völlig anders aufgebaut ist als jene Frost- schutzmittel, deren sich die Insekten be- dienen und die man auch im Kühler des Automobilmotors verwendet. Dr. H. Petersen Dem Tiefschlaf verdankt der Kolibri sein Leben Starke Stoffwechsel-Reduktion verhindert Hungertod während der Nacht Die Kolibris waren bisher für die Natur- wissenschaft eine Art physiologischen Wun- ders. Rätselhaft war, wie sie überhaupt zu leben vermögen. Diese oft winzigen Schwirr- flügler— eine Art wiegt zum Beispiel knapp zwei Gramm— leben in beiden amerikani- schen Kontinenten von Alaska bis Patago- nien. Sie sind sozusagen Flugmaschinen mit einem abnorm hohen Energieverbrauch, um ihre Flugtätigkeit mit extrem schnellem Flügelschlag einem Schwirren wie bei In- Sekten— durchzuführen. Sie können wie ein Hubschrauber auf der Stelle stehen und sau- gen mit ihrer weit vorstreckbaren Zunge aus den Blüten Nektar oder auch winzige Insek- ten. Die leuchtend bunten„fliegenden Edel- steine“ kleben gewissermaßen in der Luft, sie erscheinen dabei bewegungslos infolge ihrer schnellen Flügelbewegungen(in der Sekunde 50 bis 200 Schläge), die die Auf- lösungsfähigkeit des menschlichen Auges übersteigen. Diese Flugweise erfordert eirren sehr schnellen Umsatz von Nahrung; wie ja jede schnell laufende Maschine einen hohen Brennstoffverbrauch hat. Die Maschine Ko- libri-Hubschrauber hat bei weitem den höch- sten Brennstoffbedarf, mit biologischen Wor- ten gesprochen also den höchsten Stoff wech- selumsatz von allen bekannten Wirbeltieren. Im Flug steigert sich dieser Umsatz auf das Sechsfache des Ruhezustands. Um die Energieausgabe für Flug und kurze Ruhepause zu decken, müßten die Ko- libris theoretisch den ganzen Tag— das heißt 24 Stunden lang— ständig Nahrung aufnehmen. Das ist zweifellos nicht der Fall, sie sind im Dunkel der Nacht zum Hungern verurteilt, und müßten eigentlich in der er- zwungenen Nachtpause bereits sterben, wenn sie nicht ihren Stoffwechselumsatz auf einen wesentlich tieferen Pegel senken könnten als nur auf den bloßen Ruhezustand. Nordamerikanische Wissenschaftler ent- deckten kürzlich das Geheimnis, wie der Ko- libri sich am Leben hält: er reduziert den Brennstoffverbrauch durch einen Tiefschlaf, der in seinen physiologischen Auswirkun- gen weitgehend dem Winterschlaf entspricht. Der Stoffwechsel sinkt dabei auf ein Zwölf tel des Ruhezustands, die Körpertempera- tur ist verringert und der Vogel fühlt sich Kalt an. Das Tierchen ist völlig bewegungs- os und wie erstarrt; wird es in die Hand genommen, so erwacht es sehr langsam und ist erst nach längerer Uebergangspause in der Lage davonzufliegen. Praktisch ist der Kolibri damit ein Winterschläfer des echten tiefschlafenden Typs, der seinen Winter- schlaf jede Nacht vollbringt. Dieser Tiefschlaf macht es möglich, trotz des hohen Energiebedarfs während der Ta- geszeit Reserven in Form von Depotfett und ähnlichen Energiestoffen anzulegen, die für die Nachwuchserzeugung sowie für die Tau- sende von Kilometer weiten Wanderungen nötig sind, denn die Kolibris sind in gewis- sen Breiten echte Zugvögel. Der Tiefschlaf des Kolibri steht übrigens unter den Vögeln nicht völlig einzigartig da. Auch gewisse Nachtschwalben und einige nordamerikani- sche Vogelarten können einen echten Win- terschlaf halten. Der„tägliche“ Winterschlaf der Kolibris allerdings dürfte in der Vogel- welt kein Gegenstück besitzen. Dr. Harald Steinert bischen Menschen— sonnenklar, daß gewiß solche Tiere keine prophetischen Gaben be- sitzen konnten. Heute wissen wir, gestützt auf das Ergebnis exakter Versuche, dag ganz einfach die Sinne der Tiere ungleich geschärfter sind als die des Menschen. So gibt es eine Heuschreckenart, die im- stande ist, Bodenschwingungen von vier Zehntel millionstel Millimetern wahrzuneh- men. Daraus erhellt, daß auch andere Tiere, wie Katzen und Hunde, ungleich stärkere Schwingungen, wie sie Erdbeben eigen sind, schon frühzeitig ausmachen können. Die Reaktion nach Aufnahme solcher Warn- signale ist logisch: Das Tier wird unruhig und sucht, rein instinktmäßig, einen ihm sicher erscheinenden Platz auf. In großem Umfang verwendet die Natur im Tierreich auch Schreck- und Warnstoffe, die rein che- misch erzeugt und im Falle der Gefahr aus- gestoßen, das Tier zu bestimmten Verhal- tensweisen bestimmen. Diese Art der Reak- tion wäre ungenau mit der rein reflektori- schen Beachtung von Verkehrsampel-Leucht- zeichen durch den routinierten Kraftfahrer zu vergleichen, der zum Beispiel bei„rot“ ohne Ueberlegung alle Handgriffe auslöst, die das Fahrzeug zum Halten bringen. Diese Tatsache konnte sehr präzis durch Aqua- riumsversuche mit Ellritzen nachgewiesen werden, die man systematisch der Einwir- kung bekannter Warnstoffe aussetzte. Den zum Teil geradezu hysterischen Tierschüt- zern— auch solche gibt es— sollten diese wissenschaftlich exakten Tatsachen zu den- ken geben. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Heute wechselnd wolkig mit mehrfachen Aufheite- rungen. Nur noch vereinzelter Schauer- niederschlag. Tagestemperaturen um 5 Grad. In der kommenden Nacht klar. Frost in nie- deren Lagen zwischen mius 2 und minus 3 Grad, in Odenwald und Bauland minus 3 bis örtlich minus 5 Grad. Am Freitag heiter bis wolkig, niederschlagsfrei. Tages- temperaturen auf 3 bis 5 Grad ansteigend. Heute noch mäßiger, morgen schwacher Wind von Nordwest auf Nord bis Nordost drehend. Uebersicht: Das Hoch über den britischen Inseln wandert langsam nach Osten. Damit klingt die Zufuhr der kalten Meeresluft ab. Später kommt die eingeflossene Kaltluft zur Ruhe. Sonnenaufgang: 8.22 Uhr. Sonnenuntergang: 16.42 Uhr. Vorhersage-Narte 1 für Z 120 2 Uhr 01 N 5 1010 N 9815 Ho Mannheim Belgrad 4015 05 e — 00. CE Ne e e. ne 615 NDoio Pegelstand vom 6. Januar Rhein: Maxau 469(10), Mannheim 351 (79), Caub 239(J 20). Neckar: Plochingen 134(3), Gundels- heim 174(4), Mannheim 350 1 Was sonst noch geschah Ein 72 Jahre alter Bauer und eine 65jäh- rige Witwe nahmen sich in Frankreich das Leben, obwohl die zuständigen Behörden, die Zeitungen und der Rundfunk in den letzten Wochen der Bevölkerung des Landes klar- zumachen versucht hatten, daß die Umstel- lung auf den neuen„schweren“ France nichts mit einer Geldentwertung zu tun hat. Die beiden alten Leute verstanden den Sinn der Währungsumstellung nicht und glaubten es nicht verwinden zu können, daß ihre Erspar- nisse seit dem 1. Januar dieses Jahres nur noch ein Hundertstel des bisherigen Nenn- wertes— allerdings bei gleicher Kaufkraft- besitzen. * Zwei Autofahrer fanden auf dem Züricher Flugplatz den Tod, als das Fahrgestell eines aufsteigenden Flugzeuges das Dach ihres Wagens zertrümmerte. * Der vierte Frauenmord auf den britischen Inseln innerhalb zweier Wochen wurde in Bury(Lancashire) von der Polizei entdeckt. Nach Mitteilung der örtlichen Polizeistelle wurde die 47jährige, aus der Tschechoslowa- kei stammende Hedwig Fwerytschewski mit schweren Kopfverletzungen tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Der Ehemann der Toten, ein ukrainischer Flüchtling, war am letzten Donnerstag zum letztenmal in der Nachbarschaft seiner Wohnung gesehen wor- den. 5 Ein Metzger in Birmingham hat 250 738 Pfund Sterling(fast drei Millionen Mark) im Fußballtoto gewonnen. Für den Totozettel hatte er zwei Pence ausgegeben. * Norwegen hatte nach den neuesten Schät- zungen des statistischen Büros der Regierung am 1. Januar 3 572 000 Einwohner. Die letzte Volkszählung fand 1950 statt. Die nächste ist für den 1. November vorgesehen. * Die Rundfunkstation in der kanadischen Stadt Vellowknife am großen Sklavensee sendet neuerdings ein Sonderprogramm für Kanadas Rothäute. Wöchentlich einmal strahlt der Sender moderne amerikanische Schlagermusik aus, deren Ansage und Funk- werbung in der Sprache der Chipewa- Indianer erfolgt. Ansager ist Louis Tinqui vom Stamm der Hunderippen-Indianer. 3 ö Während der drei freien Tage zu Silvester und Neujahr sind in den USA 37/4 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Damit wurde die bisher höchste Zahl an Verkehrstoten zu einem Neujahrstag in den USA registriert. 5. Bei einem Grubenunglück in Damua in Zentralindien sind 16 Bergarbeiter ums Leben gekommen. Wie bekannt wurde, drang plötzlich Wasser in einen Stollen ein, wobei die Grubenarbeiter ertranken. * In Ostpakistan sind nach einer amtlichen Mitteilung aus Dacca 180 Menschen durch eine Cholera-Epidemie hingerafft worden. In den Bezirken von Chandpur und Tippera starben in der am 2. Januar zu Ende gegan- genen Woche 94 und der vorangegangenen Woche 86 Einwohner an der Cholera. Die Ge- sundheitsämter führen den Ausbruch der Epidemie darauf zurück, daß die Bewohner während eines vorübergehenden Ausfalls der Trinkwasserversorgung unabgekochtes Was- ser aus Tümpeln für Trinkzwecke benutzten. * Die Hitzewelle in Australien hat bis jetzt elf Menschenleben gefordert. In Südaustra- lien wurden zwei Eingeborene mit starken Sonnenverbrennungen tot aufgefunden. * Im Krakauer Provinzgericht sind 800 Strafakten aus Berufungs verfahren einer Brandstiftung zum Opfer gefallen. Nach den ersten Ermittlungen haben die unbekannten Täter außer den Prozeßakten, die in gewöhn- lichen Holzschränken mit Vorhängeschlössern verwahrt waren, auch zum Einstampfen be- stimmte und frei herumliegende Akten und Schriftsachen angezündet, um die Tatsache der Brandstiftung zu verschleiern. * I.. Japan hat es einer polizeilichen Mit- teilung zufolge in den ersten zehn Mona- ten des Jahres 1959 mehr als 8000 Ver- kehrstote gegeben. Bis zum 31. Oktober wurden 297 784 Verkehrsunfälle mit 188 100 Verletzten registriert. . N ; AAA ⅛ AA Seite 8 MORGEN Gott der Allmächtige hat am 5. Januar 1960 meinen lieben Mann, guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Karl Klemm im Alter von 65 Jahren, rasch und unerwartet in die Ewigkeit abgerufen. ö Mhm.-Wallstadt, den 7. Januar 1960 Wallstadter Straße 175 In tieger Trauer: Frau Barbara Klemm geb. Bohnert Karl-Heinz Klemm und Frau Alice Lothar Klemm und Frau Erika 2 Enkelkinder und alle Anverwandten Beerdigung siehe Bestattungskalender. Allzufrün für uns alle, ist meine liebe, für mich stets so treu- sorgende Tochter, meine so Seliebte Mutti und herzensgute Omi, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante nach schwerer Krankheit heimgegangen. Ihr Leben war Arbeit und sorgende Liebe für uns. Mhm.- Gartenstadt, den 5. Januar 1960 Staudenweg 3 Waldstraße 55 Anna Ruppert geb. Reis Liselotte Koehl geb. Ruppert 0 5 Walter Koehl Ingrid und Gabriele Beerdigung: Freitag, 8. Januar, 14.00 Uhr, Friedhof Käfertal. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb für uns alle unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater und Kurt Geipel Helfer in Steuersachen im Alter von 41 Jahren. Mannheim, den 4. Januar 1960 Mollstraße 34(früher Riedfeldstraße 9) In tiefer Trauer: Erika Geipel und Kinder Beerdigung: Freitag, 8. Jan., 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach langer schwerer Krankheit ist mein lieber Mann, Herr Franz Emil Schlotter heute sanft entschlafen. Mannheim, den 5. Januar 1960 Käfertaler Straße 32 In tiefer Trauer: Marie Schlotter geb. Knörr undd alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, 8. Jan., 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. N Nachdem wir unseren lieben Bruder, Herrn Karl Ohlenburg Kaufmann Zur letzten Ruhe bestattet haben, möchten wir für die herzlichen Beweise der uns entgegengebrachten Anteilnahme, sowie für die Kranz- und Blumenspenden unseren aufrichtigen Dank aus- sprechen. 8 Besonderen Dank Herrn stadtpfarrer Bühler für seine tröstenden Worte, Herrn Dr. Rychel, sowie den Aerzten und Schwestern des Heinrich-Lanz- Krankenhauses für die überaus liebevolle Pflege. Mannheim, den J. Januar 1960 Haardtstraße 21 In stiller Trauer: Frau Martha Joos geb. Ohlenburg Otto Ohlenburg 8 Fam. Pfisterer-Warnhöfer Die Einäscherung fand auf wunsch des Entschlafenen in aller Stille statt. Mein lieber Mann, unser guter Vater und Opa, Herr . Rudolf Tausz ist im Alter von 75½ Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 5. Januar 1960 ö 1 2 17. Ini ieren ans: Mina Tausz geb. Loenicker Wien, Graz, Fürstenfeld nebst Kinder Beerdigung: Freitag, 8. Jan., 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. * Unser lieber Vater, Großvater und Urgroßvater, Herr Peter Stumpf . wurde heute nach kurzer schwerer Krankheit im 85. Lebens- jahr von seinem Leiden erlöst. Mannheim, den 53. Januar 1980 Alphornstraße 38 In tiefer Trauer: Mathias Stumpf und Angehörige Bestattung siehe Bestattungskalender. Johanna Ruppert 5 Mann, unser guter Vater, Schwager, Herr Grohvater, Bruder, Wilhelm Bohn Rundfunkmechanikermeister im Alter von 59 Jahren. Mannheim, den 5. Januar 1960 5 Feuerbestattung: Freitag, Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb heute mein lieber, herzensguter Onkel, Schwiegervater und In stiller Trauer: Elise Bohn geb Lind Kinder und Angehörige 8. Januar, Krematorlum Hauptfriedhof Mannheim. Oma, Frau 1 geb. Schmidt zur letzten Ruhe gebettet. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Mannheim, den 7. Januar 1959 1 8 Am 30. Dezember 1959 haben wir unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Emilie Leiensetter wwe. Besonderen Dank Herrn Pr. Jelito, sowie den Diakonissen-Schwestern für die ärztliche Betreuung und Herrn Vikar Ziegler für seine tröstenden Worte. Die Beisetzung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten Blumenspenden, beim Heimgang meines Mannes, Herrn sage ich auf diesem Wege allen meinen besten Dank. Mhm.- Käfertal, den 7. Januar 1960 Auf der Vogelstang 34 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie für die Kranz- und Wilhelm Heinrich Bierwirth Frau Leni Bierwirth Statt Karten Allen denen, die beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Andreas Haack durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden so herzlich Anteil nahmen und ihn auf seinem letzten Weg begleiteten, sagen wir unseren herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Weigt für die tröstenden Worte, den Herren Aerzten, den Schwestern und Pflegern des Städt. Krankenhauses für die liebe- volle Pflege. 8 Die tieftrauernden Hinterbliebenen Schrift sowie die Überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lleben Entschlafenen, Herrn Fritz Schüttler sagen wir allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Steinmann für die trostreichen Worte, den Aerzten und schwestern des Diakonis- senkrankenhauses für die liebevolle Pflege, der Geschäfts- führung und den Arbeitskameraden der Firma Karl Lenz und allen denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Käthe Schüttler und alle Angehörigen Am 4. Januar 1960 ent- schlief meine unsere gute Mutter, Schwester und Tante, Frau Irma Münch Mannheim, 7. Januar 1960 Meerwiesenstraße 1 Im Namen der trauernden 5 1 Beerdigung: Donnerstag, den 5 7. Januar 1960, um 14.00 Uhr, 2 Hauptfriedhof Mannheim. Für die vielen Beweise herz- Ucher die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unserer lieben Mutter und Oma, Frau Susanne schmidt sagen wir unseren innigsten Dank. liebe Frau, Oma, geb. Scheffler Hinterbliebenen: Friedrich Münch Anteilnahme sowie Erna Dreher und alle Angehörige Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben Entschlafenen, Frau Helene Schneider geb. Michel sagen wir für die vielen Kranz- und Blumenspenden sowie allen, die der Verstorbenen die letzte Fhre erwiesen haben, herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. von Fumetti, der katholischen Krankenschwester, den Aerzten und Schwestern vom Städt. Krankenhaus, M9 b. 5 Mh m.- Käfertal, den 5. Januar 1960 Aeußere Wingertstraße 31 Im Namen aller Hinterbliebenen: Alfred Schneider Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Feimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Ida Kalisch woe. sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Mühleisen für die trostreichen Worte. Mhm.- Neckarau, den 3. Januar 1960 Adlerstraße 24 Im Namen aller tieftrauernden Hinterbliebenen: Gerlind Rauschke geb. Kalisch und Schwager Richard ANZEIGEN Montag Ausgabe „Mannheimer Morgen“ Sonntag bis 18.00 Uhr Bitte enden Sie sich an den Pförtner im Rück gebäude des Verlags TODES- kür die des nehmen wir am entgegen. (zwischen RI und R 2) Am 1. Januar 1960 entschlief mein treusorgender Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa und Bruder, Herr Franz Würth im Alter von 70 Jahren. Marburg, An der Schanze 2 (Früher Ballhaus Mannheim) Marie Würth Günter Würth Familie Lerch Familie Rudolf Würth Familie Lünenborg Seinem Wunsch entsprechend haben wir ihn in aller Stille am 4. Januar beigesetzt. Heute verschied unerwartet meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Elisabetha Herrmann geb. Bersch im 58. Lebensjahr. Mannheim, den 5. Januar 1960 Schwarzwaldstraße 10(früher Waldhofstrage 215) In stiller Trauer: Karl Herrmann Kinder und alle Angehörige Feuerbestattung siehe Bestattungskalender. Mein guter Vater, Schwiegervater, unser lieber Opa, Herr Anton Erhardt wurde am 5. Januar 1960 durch einen Unfall im Alter von 75 Jahren heimgerufen. Er überlebte die Mutter nur um 10 Monate. Mhm.- Waldhof, den 7. Januar 1960 Wachtstraße 12 In tiefer Trauer: Hans Hayn und Frau Melitta geb. Erhardt Enkelkinder Edda, Elvira und Gabriele Beerdigung: Freitag, 8. Jan., 44.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Völlig unerwartet verstarb am 4. Januar mein lieber Mann, unser lieber Sohn, Bruder und Onkel, Herr Karl Wagner im Alter von 39 Jahren. F den 7. Januar 1960 J 3, In stiller Trauer: Frau Lina Wagner Karl Wagner und Frau Katharina (Eltern) Kurt Wagner und Frau Beerdigung siehe Bestattungskalender. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Opa Albert Müller m Alter von 71 Jahren. * Mannheim, den 4. Januar 1960 Schlierstadt/ Kehl Ghein) In tlefer Trauer: Anna Müller und Angehörige Beim Heimgang unserer lieben Tante, Frau Lilly Rinza geb. Ruffing durften wir viele Beweise herzlicher Anteilnahme entgegen nehmen. Hierfür sprechen wir unseren innigen Dank aus. 5 Auch sagen wir allen, die unserer lieben Verstorbenen im Gebet gedachten, ein herzliches„Vergelt's Gott“. Mannheim, im Januar 1960 5 2 K 3, 5 5 5 ü Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten 1 Allen denen, die am Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Bruno Andris durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden so herzlich Anteil nahmen und ihn auf seinem letzten Weg begleiteten, sagen wir unseren innigsten Dank. Mhm. Käfertal, den 3. Januar 1960 Städt. Wasserwerk Elisabeth Andris geb. Wolf kan zun wen der kan! Woc 49 s weh FHeit gier. Brie Dari Bülo 19 3a! ein“ bein Rene inde Post. hole. fand n gand emp. mers Uds der bis 2 Ichov Elek Die Radi tisch Auss Sow) samt in 2 Phan durch verw seine Kong teipr 8 E 0 d 1 2. 8 N 0 er, Nr. 4/ Donnerstag, 7. Januar 1960 MORGEN Seite 9 Bilanz des Bundessozialgerichts zeigt über 2300 unerledigte Fälle Kassel.(AP) Das Bundessozialgericht in Kassel, das als oberste Instanz für alle Rechtsstreitigkeiten aus der gesamten So- zial versicherung zuständig ist, hatte am 1. Januar einen Rückstand von 2338 un- erledigten Revisionsfällen. Fast 50 Prozent (1166) aller noch zur Entscheidung anstehen- den Revisionen sind Streitfälle aus der Kriegsopferversorgung. An zweiter und dritter Stelle stehen die gesetzliche Unfall- versicherung mit 302 und die Invalidenver- sicherung mit 234 unerledigten Fällen. Die Richter des Bundessozialgerichtes sind derart überlastet, daß von der Revisionseinlegung bis zur höchstrichterlichen Entscheidung oft mehrere Jahre vergehen. In manchen Fällen sind die Kläger bereits gestorben, bis die abschließende Entscheidung ergeht. Statt eines Rendezvous“ kam kommunistisches Propagandamaterial Bonn.(Eig. Bericht) Die neueste Zerset- Das Wettrennen in der Weltraumforschung Die amerikanische Weltraumbehörde gibt den sowjetischen Raketenvorsprung zu Die sowzetische Regierung hat in einem Brief an den amerikanischen Abgeord- neten der Demokratischen Partei, Victor L. Abkommen über die friedliche Nutzung des Anfuso, ihre Bereitschaft bekundet, ein Weltraums abzuschließen und mit den Us A Verhandlungen mit diesem Ziel aufzunehmen. Anfuso hatte in Briefen an Präsident Eisenhower und den sowjetischen Minister präsidenten Chrustschowy eine sowaqetisch- amerikanische Zusammenarbeit in Weltraumfragen angeregt. Auch Frank- reich plant mit den Vereinigten Staaten eine Zusammenarbeit bei der Weltraumfor- schung, wie in Paris bekanntgegeben wurde. Washington.(AP) Im Wettlauf um die Erforschung und Eroberung des Weltraumes hat die Sowjetunion nach einer Unter- suchung der amerikanischen Weltraumbe- hörde einen erheblichen Vorsprung vor den Vereinigten Staaten erreicht. Besonders gra- vierend ist dieser Vorsprung auf dem Ge- biet der Raketentechnik sowie auf dem Ge- biet der physiologischen Erkenntnisse, heißt es in dem Bericht, der von dem stellver- tretenden Leiter der Abteilung für Raum- wissenschaften, Dr. Homer E. Newell 17. A) Unter Bezug auf die Abschüsse von Hun- derten von Raketen durch beide Staaten er- klärt Newell, in der Erforschung der Ultra- violettstrahlung der Sonne schienen die USA die Sowjets überflügelt zu haben, Anderer- seits hätten die Sowiets auf 20 erfolgreichen Raketenflügen mit Hunden und Kaninchen, die lebend wieder zur Erde zurückgekehrt sind, biologische Erkenntnisse gewonnen, die von großer Bedeutung für künftige be- mannte Weltraumflüge seien. Auf Grund eingehender Untersuchungen Staaten wahrscheinlich einen kleinen Vor- sprung erzielt. Den Sowjets wiederum ge- reicht die größere Nutzlastkapazität zum Vorteil. Es gelang ihnen, mit einer Rakete die Mondoberfläche zu treffen, eine Rakete am Mond vorbei auf eine Bahn um die Sonne zu schießen und mit einer dritten Ra- kete den Mond zu umfliegen und Aufnah- men von der erdabgewandten Seite des Mondes zu machen. Von den drei amerikanischen Versuchen, in den Weltraum vorzustoßen, war nur einer erfolgreich. Eine amerikanische Rakete über- Wand die Anziehungskraft der Erde, flog in etwa 66 000 Kilometer Entfernung am Mond vorbei und gelangte schließlich auf eine Um- laufbahn um die Sonne. „Projekt Samos“ Kurz notiert Der neue Bevollmächtigte der Bundes- wehr beim Hauptquartier der amerikani- schen Armee in Europa(USAREUR, Oberst im Generalstab Raban von Cannstein, hat am Dienstag in Heidelberg seinen Posten angetreten. Oberst von Cannstein ist zu- gleich Bundeswehr- Bevollmächtigter bei der NATO-Heeresgruppe Mitte(CENTAG). Wie das amerikanische Hauptquartier am Dienstag weiter mitteilte, ist dem bisherigen Bundeswehrbevollmächtigte in Heidelberg, Oberst Herbert Reidel, das Kommando über die 24. Bundeswehr- Panzerbrigade in Mur- nau übertragen worden. Ausgeschlossen wurde der frühere unga- rische Generalstabschef General Laszlo Hegy aus der Kommunistischen Partei Ungarns. Wie aus der neuesten Ausgabe des theoreti- schen Budapester Parteiorgans„Partelet“ arteileben) hervorgeht, erfolgte der Aus- schluß, weil Hegyi während des Ungarn- Aufstandes im Jahre 1956 seine Truppen zungsaktion der SED gegen die Bundeswehr Washing.. 5 f.„Verlassen“ und die spätere Reorganisation 8 8 sich an die„Lilli-Marleen-Gefühle“ Washington verfaßt wurde. ist Newell zu dem Ergebnis gelangt, daß die New Tork.(AP) Militärische Sachver- der Armee Petit babe Seines Pen 1d der Soldaten. Wie am Mittwoch in Bonn be- Nach Aukkassung Newells sind beide Vereinigten Staaten und die Sowjetunion ständige der Vereinigten Staaten befürch- als Generalstabschef war General Hegyi im kannt wurde, sind am Dienstag dieser Staaten in der Erforschung der Erdatmo- bei der Erforschung der oberen Luftschich- 1851 dag dis Ver klich 75 Pro 5 Februar 1957 i Woche allein in einer westdeutschen Stadt sphäre und in der Technik künstlicher Erd- ten etwa den gleichen Stand erreicht haben. 82„ i er wrklichuns des Projektes 5 5 49 sowjetzonale„Liebesbriefe“ an Bundes- satelitten etwa gleich weit fortgeschritten. In der Erforschung der Atmosphäre bis zu»Samos“, das die Einsetzung Künstlicher Der Vordiesen de de b wehrsoldaten aufgegeben worden. Unter In der Erkundung des Weltraumes hat die einer Höhe von 360 Kilometer scheinen die Satelliten zur Auskundschaftung der mili- Wer eee, 8 Heiterkeit der Journalisten verlas ein Re- Sowjetunion dagegen auf Grund ihrer bes- Erkenntnisse der USA vollständiger und er- tärischen Einrichtungen der Sowjetunion ger n jugoslawischen 8015 gierungssprecher den Inhalt eines solchen seren Raketentechnik eindeutig die Führung schöpfender zu sein als die der Sowjets. Den vorsieht, durch die Beschränkung der Etat- büros ist flog n i überraschend Briefes vor der Bundespressekonferenz. übernommen. Newell folgert daraus, daß die sowietischen Wissenschaftlern ist es da- mittel im neuen Haushaltsjahr entscheidend von Belgrad nach Moskau. Vukmanovie- Darin teilte eine angebliche Gertraud von Nechnologie, die das Problem der Nutslast, gegen gelungen, exakte Messungen in grö- verzögert werden könnte. Wie die„New Tempo ist der erste führende jugoslawische ülow d lieben Soldaten“ mit, daß sie der Antriebskraft und der Navigation ge- Beren Höhen vorzunehmen.* i„ 5 1 5285 155 5. Bülow dem„ n„ de 85 N 1 7 1 ork Times“ berichtet, sind für das Projekt Politiker, der seit November 1957 die So- 19 jährig, blond und lebenslustig sei und löst hat, automatisch in der Eroberung und Auf dem Gebiet der Meßsatelliten mit bisher 300 Millione 55 11 bereitgestellt wietunion besucht wünscht—„aber bilden Sie sich bitte nichts Erforschung des Weltraumes einen Zeitvor-„Fernaugen“ zur Beobachtung der Erdober- 4 un Dollar bereitges 3 ö ein“— mit dem Herrn Soldaten das Tanz- Sprung gewonnen hat, der nur schwerlich fläche und meteorologischer Vorgänge in der Vorden. von der marokkanischen Reglerung über- 8 bein zu schwingen. Den Termin für das wieder einzuholen ist. Atmosphäre von außen haben die Vereinigten Weh 1 Ab nommen wird 1963 der Großsender der 5. 8 A pe 2 4 5 3 25 7 5 Wehr 5 335 25„ Sender indem a estimm ab 2 er Gefahr eines Separatfriedens strahlt seit 1949 mit seinen Antennen Poctamt einen dür hin iegeraden bre d Im Irak sind Parteien wieder zugelassen N eee e. ee hole.— Statt eines zweiten Teenagerbriefes i Bonn.(dps) Der stellvertretende SPD- den Nahen Osten und in Länder hinter dem fand der umschwärmte Soldat beim Postamt Die Armee behält jedoch die beherrschende Stellung e Herbert Wehner, warf am Eisernen Vorhang aus. Er gilt als einer der nn ein umfangreiches Paket mit KP-Propa- ittwoch der Bundesregierung mangelnde grö n gandamaterial vor. Dem Empfänger wurde 8 e(dpa) Im 9 80 ist 8„ die gegen a e Massen- Aktivität bei der Abwehr 5 dr 75 1 srößßten in der Welt. empfohlen, das Material unter seinen Ka- Gründung von Parteien wieder zugelassen. organisationen gerichtete Maßnahmen an- 5 3 2 5 aden zu verteilen Damit beendet das Land die am 14. Juli ordnete oder sie wenigstens deckte. 3. e Se wünschten Son Der schwerverletzte spanische Rebellen rr 15 5 5 1958, dem Tag des Umsturzes in Bagdad, Der irakische Ministerpräsident General derfriedensabkommens zwischen der So- führer und Anarchist Sabater, der nach 1 UdssR in zwanzig Jahren elektrifiziert begonnene„Vebergangsperiode auf dem Kassem nahm am Dienstag in Bagdad den Wietregierung und der SED-Regierung vor. 5 0 e 5 85 Moskau.(AP) Eine totale Elektrifizierung Wege zur Demokratie“. Bisher steht ledig- Rücktritt von Landwirtschaftsminister Hu- Nach Ansicht Wehners könne eventuell W 5 3 123 San der Sowjetunion 157 0 der nächsten 15 lich fest, daß drei Parteien offiziell auftre- deib El-Hadsch Hamud an. Der Minister schon die konsequente Behandlung des Ab- konnte, ist am Dienstag bei einem neuen 0 n bis 20 Jahre hat Ministerpräsident Chrust- ten werden, die schon bisher, trotz des be- beabsichtigt, sich politisch zu betätigen. rüstungsthemas durch die Bundesregierung Zusammenstoß in der Gegend von Barcelona N m Ichow am 28. November in einer Rede vor stehenden Verbotes, Über feste Organisatio- Nach dem Gesetz über die Wiederzulassung diese Gefahr bannen helfen. In einer Rede erschossen worden. N r N 1 de in diesen Tagen von K„ n So-.„ Wenr da 5 a l g g 3 b ö 5 ä 188 sowje- Zzialisten) und die Kurdischen National- Regierungsamt bekleidet.. 3„ 8 5 1 e ee, N a 9j 38 7 demokraten. Ob Ministerpräsident Kassem 188 welt- sten l L 5 6 15 VVV 171 elch eine eigene Partei e Wird, ist noch Sowetisch-irakisches Abkommen politischen Probleme zu läsen seien. Nie- minister adberto e. See ehren di keene de e den deten deen el Bandagen, n fenate won der Auges nag Ereder Cesete dernen, ö samten Landes“ und erklärte, 8 Projekt Die stärkste und ausschlaggebende Moskau.(AP) Nach einem Bericht der so- Bundesregierung etwa Alleingänge nach dig. Ein hoher spanischer Regierungsbeamter N in 20 Jahren zu verwirklichen, sei„kein„Partei“ im Irak wird allerdings weiterhin wietischen Nachrichtenagentur TASS wird Moskau und niemand werde die Bundes- beantwortete die Frage nach dem weiteren 0 2 Phantasleprodukt, sondern eine Realität, die die grmee sein, die bei einer Zuspitzung der in Moskau für die allernächste Zeit mit dem resieruns tadeln, weil sie sich nicht aus der Verbleib von Ullastres in der Regierung mit 5 durch die mächtige sozialistische Wirtschaft politischen Auseinandersetzungen das letzte Abschluß eines sowjetisch- irakischen Ver- Reihe der westlichen Vertragspartner ent- dem Hinweis:„Warum nicht: Waren 21 ö 25 verwirklicht wird.“ Chrustschow erwähnte in Wort haben dürfte. Wichtiger als die augen- trages zur Verbesserung der Schiffahrt auf kernen wolle. Aber die Bund 5 nicht auch schon Kardinäle Minister?“ N seiner Rede, daß auf dem nächsten KP. blicklich vorhandene Popularität der Par- dem Schatt-el-Arab gerechnet, Die Nach-. 5 1 undlesresterung, 80 8 G Kongreß im Jahre 1961 über ein neues Par- teien und ein Massenzulauf zu ihnen ist richt ist wegen der jüngsten persisch-iraki- forderte Wehner, sollte ein entscheidendes In Ghana eingetroffen ist der britische 4 i teiprogramm beraten werden solle, dessen daher die Frage: wer beherrscht die Armee? schen Spannungen um die Grenzziehung im und konsequentes Eintreten in der Ab- Premierminister Macmillan. Ghana ist die B Vorbereitungen schon auf den 18. Kongreß Eine Schlüsselstellung hat Generalstabschef Schatt-el-Arab in diplomatischen Kreisen rüstungsfrage— vor allem auch mit regio- erste Station von Macmillans mehrwöchiger im März 1939 zurückgehen. Abdi inne, der als Militärgouverneur viele Moskaus beachtet worden. nalen Maßnahmen— versuchen. 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Drahtindustrie, dem Gesangverein „Sängerlust“, seinen Schulkameraden aus Bürstadt und nicht zuletzt den Hausbewohnern und allen denen, die dem Ver- storbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm.- Waldhof, den 7. Januar 1960 Oppauer Straße 38 Frau Anna Mallig geb. Thum und alle Angehörigen Hauptfriedhof Frieren, Hans, quo,, Waibel, Georg, Kleine Wallstattstraße 7. Rohl, Friedrich, J 7, 18 Beyer, Luise, Speckweg 103 Mitsch, Thusnelda, Tullastraße 7 ee Hurst, Karl, Hebelstraße 11. Münch, Irma, Meerwiesenstraße 1 Wasner ar, ,, 8 Krematorium Worbs, Martha, Neues Leben 30. Hoffmann, Eva, L. 10, 4-6. Weber, Bertha, Speckweg 31 Ludwig, Anna, Sa, Jute-Kolonie 48. Peissker, Anna, Rethelstraße 2?! Von Rekow, Elisabeth, Leutershausen, früh „ n 4 0 Stiefel, Karl, Lenaustraße 188 Friedhof Käfertal Häusler, Anna, Morgenröte 29 3„3 Friedhof Sandhofen Pastari, Frieda, Gnesener Straße 2133 Friedhof Feudenheim Stauder, Theodor, Hauptstraße 88 Friedhof Friedrichsfeld Mehl, Sofie, Schlettstadter Straße 39 3 Friedhof Seckenheim Schmich, Elisabetha, Freiburger Straße 48 21 Ohne Gewähr 2 05 * Bestattungen in Mannheim Donnerstag, den 7. Januar 1960 *% n ů32„% ũ] ꝗ J” 15.30 16.00 10.30 14.00 14.00 14.00 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Merc. 180 Baie. Llegestte, 0 Caravan oder ähnl. Wagen, gut Autoverleih Büchner neuer TUv-Ber., zu- gelassen, guter Zustand, für 3500, zu verkaufen, Tel. 5 14 96 KU Mercedes 170 8 oder Ds Baureifer Bauplatz, 4 Ar, in Wein- heim, Wachenburgstraße, zu verk. Angeb. u. Nr. P 11037 a. d. Verlag. Geldrerkehr in Bestzust. zu kaufen gesucht. Maschine kann defekt sein. 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In der offiziellen Erklärung heißt es lediglich:„Der Präsident des DTSB, Rudi Naicnert. und der Präsident des Deutschen Sportbundes, Willi Daume, führten am Aittwoch in Dortmund ein Gespräch und tauschten ihre Meinungen über die gemein- same deutsche Mannschaft und die weiteren Ausscheidungskämpfe für die Olym- bischen Winterspiele in Squaw valley aus.“ In Wirklichkeit aber mußte der aus- gesprochen unsicher wirkende Zonen- Sportführer zugestehen, daß die Wintersportler der Zone zu allen weiteren Ausscheidungen unter den zeweils gegebenen Bedingungen antreten werden. Das heißt praktisch, daß sie nicht mehr auf das Zeigen der Spalter- flaggen bestehen, die noch in den letzten Tagen bei den Springern in Oberstdorf, Gar- misch- Partenkirchen und Innsbruck sowie beim Riesenslalom von Adelboden den Grund für die ausgesprochen politischen Absagen bildeten. Reichert versuchte sich herauszureden, die bisher getroffenen Entscheidungen seien allein aus der Verantwortung des Deutschen Skiläufer-Verbandes der Zone erfolgt und keineswegs durch das NOK oder den DTSB getroffen worden. Erneut soll also Ski- Sekretär Ludwig Schröder Sündenbock sein, der schon einmal vor einem Jahr für die „Sgaw-Valley-Lüge“ mit den ungeheuer- lichen Anschuldigungen gegen die deutschen IOC- Mitglieder Dr. von Halt und Daume verantwortlich gemacht wurde. Nach der in Dortmund gegebenen Zu- sicherung Reicherts sind die weiteren Ski- Ausscheidungen in den Alpinen Wettbewer- ben in Grindelwald Damen), Wengen(Her- ren) und Kitzbühel nunmehr ebensowenig gefährdet wie die Qualifikationen in Lang- lauf, Nordischer Kombination und Biathlon, die am kommenden Wochenende in Reit im Winkl und Sonthofen ihre erste Auflage er- leben. Unklar ist dagegen weiterhin die Situation um die Springer. Während Rei- chert meinte, man müsse durch Verhand- lungen zwischen den beiden Verbänden ein sportliches Ergebnis finden und damit zwei- fellos eine Rettung für die Zonenspringer aus der für sie überaus schwierigen Situa- tion versuchen, erklärte Daume:„Auch wir sind für die sportliche Lösung. Wer zur Aus- scheidung nicht antritt, hat verloren!“ Da- mit unterstrich der DBS- Präsident die Hal- tung des Deutschen Skiverbandes, der nach den bisherigen Absagen der Zone weitere Ausscheidungswettbewerbe aus termin- lichen und beruflichen Gründen seinen Ak- tiven nicht mehr zumuten kann. Reichert erklärte weiter, auch die schon für Squaw Valley nominierten Kombinier- ten Flauger und Körner würden zum Nach- Sonja Sperl Vierte: Selwei ze Niumph in indetwald Die Sportführung der Sowjetzone machte diesmal keine Schwierigkeiten Der Slalom als erster Wettbewerb der 22. Damenskirennen in Grindelwald brachte einen dreifachen Schweizer Triumph. Anne marie Waser, die Weltranglistenerste des Vorjahres, siegte in diesem ersten bedeuten- den Rennen der Saison, in dem unter 90 Star- terinnen aus 14 Nationen von der Weltelite nur die besten Amerikanerinnen fehlten, mit einer Sekunde Vorsprung. Auf den 2. Platz schob sich überraschend die 22jährige Lilo Michel vor der Olympiasiegerin Madeleine Chamot-Berthod. Hinter diesem Schweizer Dreigestirn belegte die Deutsche Doppel- meisterin Sonja Sperl einen ausgezeichneten 4. Platz. Die junge Münchnerin Barbi Hen- nerberger fuhr zwar im zweiten Durchgang mit 52 Sek. eine prachtvolle Bestzeit, aber Max Bolkart Gesamtzieger der Vier-Schanzen-Tournee Trotz eines sechsten Platzes— gemein- sam mit dem Kanadier Jacques Charland— im vierten und abschließenden Springen am Mittwoch auf der Paul-Außenleitner-Schanze im salzburgischen Bischofshofen wurde der mehrfache deutsche Spezialsprunglaufmeister Max Bolkart(Oberstdorf) Gesamtsieger der deutsch- österreichischen Vier-Schanzen-Tour- nee. Max Bolkart, der seine derzeit großartige Form mit Erfolgen in Oberstdorf, Garmisch und Innsbruck unterstrich und als größte Olympiahoffnung des deutschen Skiverban- des für Squaw Valley gilt, erhielt für seine beiden Sprünge von 83 und 89 Metern die Note 220,3. Diese reichte zum Gesamtsieg vor dem am Mittwoch in Bischofshofen sieg- reichen Oesterreicher Albin Plank, der mit Note 236,7 in der Endabrechnung von dem Oberstdorfer Tournee-Sieger nur knapp ge- schlagen wurde. Hinter Plank, dem Zweiten von Oberstdorf und Dritten von Innsbruck, belegten Otto Leodolter und Willy Egger die beiden nächsten Plätze, so daß es einen drei- fachen österreichischen Erfolg gab. Die Ueberraschung dieses abschließenden Sprunglaufwettbewerbes vor 5000 Zuschauern War der junge Schwarzwälder Wolfgang Happle(Neustadt), der im zweiten Durchgang den bisherigen Schanzenrekord von Walter Habersatter(Oesterreich) und dem Finnen Eino Kirjonen um einen Meter auf 95 Meter verbesserte. Herrmann nicht mehr e im Olympia-Kreis Der Karlsruher Sc hat den Deutschen Fußball-Bund offiziell ersucht, seinen Spie- ler Günther Herrmann aus der Olympia- Verpflichtung vorzeitig zu entlassen. Der D FB- Vorstand hat die Gründe anerkannt und dem Verein gestattet, mit Herrmann einen Vertrag abzuschließen, der jederzeit möglich ist, weil der aus Trier stammende Amateur-Nationalspieler nach den Bestim- mungen des Vertragsspieler-Statuts als „Vereinseigen“ gilt. Ruderer van Wezenbeek F Einer der besten niederländischen Ruderer, Ebbo van Wezenbeek, der sein Land im Einer wettbewerb bei den Olympischen Spie- en in Rom vertreten sollte, wurde das Opfer eines tragischen Unglücks. Beim Reinigen seiner Sportpistole löste sich ein Schuß aus der Waffe und traf van Wezenbeek tödlich. * 1 nach zwei leichten Absitzern auf der ersten Piste reichte es nur zum 10. Rang. Abfahrtsmeisterin Anneliese Meggl schaffte den 13. Platz. Eine gute Leistung zeigte auch Maxi Brutscher trotz hoher Startnummer. Dagegen fielen Exmeisterin Hannelore Basler, Hannelore Heckmaier, Inge Knott und Uli Messerschmidt durch Stürze zurück. Vorjahrssiegerin Heidi Mit- termeier und Riesenslalommeisterin Heidi Biebl gaben schon im ersten Durchgang zum Migvergnügen des Trainers Huber auf. Beide hatten schon im oberen Stück nach Stür- zen zurücksteigen müssen und stiegen dann aus, als sie erneut fielen. Immerhin blieben mit Sonja Sperl(4), Barbi Hennerberger(10.), Anneliese Meggl (13.) sowie Maxi Brutscher, Hannelore Bas- ler und Uli Messerschmidt sechs Läuferinnen des DSV vor Hannelore Riedel als einzige Starterin aus der Zone. Im Gegensatz zu Adelboden machte die Zonensportführung keine Schwierigkeiten, obwohl am Slalom- hang keine Flaggen wehten und im Ort nur die deutsche Olympiafahne mit den fünf Ringen im roten Feld gezeigt wurde. weis ihrer Form entsprechend den getroffe- nen Vereinbarungen bei der Qualifikation in Reit im Winkl starten. Langlaufmeister Kuno Werner, der ebenfalls schon benannt ist, werde eine weitere Chance im Biathlon in Sonthofen suchen. In seiner äußerst schwierigen Situation mußte Reichert weitere Zugeständnisse ma- chen. Im Hinblick auf die Eiskunstlauf- Europameisterschaften vom 4. bis 7. Februar, die ebenfalls als letzte Ausscheidung gelten, erklärte er, die Zonensportler würden auch ohne ihre Spalterflagge antreten, wenn diese Entscheidung von den internationalen Ver- bänden gutgeheißen werde. Lediglich bei einer Opposition des Ostblocks behielt sich Reichert eine andere Haltung vor. Außer- dem sagte der DTSB- Präsident, die als fest vorgesehene Nominierung des alpinen Ski- läufers Süß könne revidiert werden, wenn sich bei den Ausscheidungen herausstelle, daß die Aktiven der Bundesrepubik besser seien. In der Frage Berlin als Ausschei- dungsort für die Sommerspiele stellte Willi Daume ausdrücklich klar, daß Westberlin zur Bundesrepublik gehörig betrachtet werde und daher auch als Ausscheidungsort benutzt werden könne. Auch hier machte Reichert Konzessionen, bevor er zur Ver- handlung der Segler nach Hannover ab- reiste. Geminiani geht es hesser Im Befinden des französischen Radrenn fahrers Raphael Geminiani ist eine leichte Besserung eingetreten. Das hohe Fieber 1. auf 37,4 zurückgegangen. Geminiani leide an einem tropischen Sumpffieber, das er Sich Mitte Dezember bei einer Großwildjagd g Afrika zuzog, an der auch Fausto Coppi teib“ nahm. Geminiani verspürte erstmals se Tagen wieder Appetit, nachdem er eig Woche lang fast gar nichts zu sich genommer hatte. Die Aerzte rieten allerdings den Au. gehörigen, Geminiani noch keine Zeitungeg zu geben, um ihm den Tod sèmes Freunde Coppi weiter zu verheimlichen. So redet mas sich vorläufig damit heraus, daß in Frank reich die Drucker in Streik getreten wären Besseres Mannschaftsspiel und taktisch klügere Einstellung: Wiede- entschied HE C das Spiel im ersten Drittel Erst im letzten Durchgang kamen die Hessen zum Ehrentreffer/ VfL Bad Nauheim— MERC 1:4(0:3, 0:1, 1:0) Der Mannheimer ERC gewann ge- stern abend das Bundesligaspiel beim VfL Bad Nauheim mit 4:1 klar und sicher. Die Mannheimer brachten die größere Härte, aber auch das bessere Mannschaftsspiel und die taktisch bes- sere Einstellung mit. Den 3:0-Vor- sprung, den sie im ersten Drittel er- zielten, brachte sie ungefährdet bis ins Ziel. Der Mannheimer ERC ging taktisch klug und abwartend in dieses Treffen. Er sicherte in den ersten Minuten sein Tor mit allen Feldspielern und startete dann seine ersten Ueberfälle, die, wie in Krefeld, bis zum ersten Wechsel eine sichere 3:0-Führung einbrachten. Von dem zweiten Tor an spiel- ten die Mannheimer ihre klare Ueberlegen- heit aus, zeigten Angriffe mit uneigennützi- gen und zügigen Kombinationen. Jede Schußchance wurde wahrgenommen. Zu- statten kamen dabei die Soli von Guttowski und Sepp, aber auch die Spieler mit weniger Rang und Namen, wie Schneiders, Löder- mann und Schif, waren den Nauheimern klar überlegen. Mayr stellte sich geschickt in der Nähe des Nauheimer Torpfostens auf und hatte auch beim zweiten Treffer mit seiner Lauerstellung Erfolg. Der Ex-Tölzer Floßmann gab in seinem ersten Punktespiel ein vorzügliches Debüt, obwohl er nie so schwer geprüft wurde, wie Getreu auf der Gegenseite. Dafür schoß der Gegner zu schwach und zu unplaziert und kam nach dem 0:2 völlig aus dem Konzept. Die Verteidigung der Mannheimer war jederzeit Herr der Lage. Der VfL stürzte sich zwar vom Anpfiff an auf den MERC, als hätte er die ganze Saison auf ihn gewartet, doch die ersten Angriffe auf das Mannhei- mer Tor brachten nichts ein. Nach dem er- sten Auswechseln mußte zwar Schneiders sofort auf die Strafbank, aber Guttowski und Sepp gingen auf das Eis, und die Ge- fahr war weniger groß als erwartet. Nach fünf Minuten kam dann der große Ueber- „Nach Lüttich geh' ich nicht zurück“: 7 fall, der in der 7. und 8. Minute auch zu zwei Treffern führte. Nach einem Gedränge vor dem Nauheimer Tor schlug Schif einen von Getreu abprallenden Weitschuß Löder- manns ins Netz und anschließend stand Mayr bereit, als ein Diagonalpaß von Schoor durch das Nauheimer Abwehrdrittel fegte Weitere Erfolge verhinderte der sehr gute Nauheimer Torwärt Getreu. Später war allerdings auch das Glück ein- mal bei Floßmann, der sich mutig dem al- lein entgegenstürmenden Ullrich in den Schuß warf und Erfolg hatte. Auch als Ko- warick nach einem Fehler déèr MERC-Ver- teidigung eine Chance hatte, war Floßmann E Füssen schlug NRC AF Flyers Vor 3000 Zuschauern gewann der EV Füs- sen am Dienstag das Eishockeyspiel um den Cunningham-Pokal gegen die kanadische Luftwaffenmannschaft RCAF Flyers Zwei- brücken mit 4:3(3:1, 0:2, 1:0). Der Sieg des Deutschen Meisters war verdient. Die Stärke der Kanadier lag in ihrem entschlossenen Abwehrspiel. Der ausgezeichnete Torhüter Bell verhinderte eine höhere Niederlage. ESV Kaufbeuren nahm Revanche 8:3-Sieg über Preußen Krefeld Für die 3:10-Niederlage der ersten Serie gegen Preußen Krefeld revanchierte sich in der Eishockey-Bundesliga am Dienstag vor 2500 Zuschauern der ESV Kaufbeuren im Rückspiel mit einem 8:3(3:0, 2:2, 3:1). Die Krefelder mußten schon im ersten Spiel- drittel mehrere Strafminuten für ihre un- saubere Spielweise hinnehmen. Der Sieg der Kaufbeurer, die damit das.„Schlußlicht“ an den Krefelder EV abgaben, war verdient. Ausgezeichnet Torhüter Stafforth, sowie Ba- der und der zweifache Torschütze Hyneck, bei den Krefeldern waren Metzer und Kre- mershoff, die auch die Treffer erzielten, die Besten. Jstoan Saiani siti zwischen Zwei Stünten In Frankfurt hat er die Vertretung einer Weinkellerei übernommen/ Trainiert fleißig bei der Eintracht Seit gut einer Woche ist der ungarische Fuß ballstar Istvan Sztani wieder in Frank- furt. Vorläufig sitzt er dort zwischen zwei Stühlen. Zu seinem derzeitigen Verein, FC Standard Lüttich, bei dem er im vergangenen Sommer einen Dreijahres vertrag unter- schrieb, will er nicht mehr zurück,, zu seinem früheren Verein, Eintracht Frankfurt, kann er vorerst nicht kommen. Die Lütticher bestehen auf Einhaltung der Verpflich- tungen und drohen mit der FIFA. Inzwischen hat Sztani, der große Mann der letzt- jährigen Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft, ungeachtet aller Schwierig- keiten, in Frankfurt die Vertretung einer großen Weinkellerei übernommen. Die Inhaber der Firma behaupten zwar, daß die Einstellung Sztanis nichts mit dem Fußball und die Eintracht behauptet, nichts mit den Inhabern dieser Firma zu tun zu haben. Daß aber der ungarische Vollblutfuß- baller, der während seiner Frankfurter Zeit mehr von Freizeit als von Arbeitszeit hielt, nur aus beruflichen Gründen zurückkam und sich über seine sportliche Zukunft keine Ge- danken macht, glaubt kein Mensch.„Vereine werden sicher an ihn herantreten“, ließ einer der Weingroßhändler durchrutschen, der nach dem Kriege einmal Vorsitzender der Ein- tracht war. Und bei der Eintracht läßt man, trotz aller vorläufigen Distanzierung vom Fall Sztani, durchblicken, daß„wenn andere Vereine sich um Sztani bemühen, wir natür- lich auch nicht untätig bleiben“. Die Eintracht ließ bereits am Montag dieser Woche den Draht nach Lüttich spielen und erfuhr dabei von Standard-Sekretär Petit, daß der Lütticher Club auf keinen Fall den Ungarn freigeben würde! Das wußte aber Sztani bereits, als er von Lüttich ab- fuhr.„Aber trotzdem, ich gehe nicht zurück“, meinte er. Er gab auch ohne weiteres zu, daß er sich wegen der vielen Differenzen in den letzten Monaten bei seinem neuen Verein nicht mehr wohlgefühlt habe. Zu den Meldungen, wonach zu große finanzielle Zuwendungen an ihn die Mißgunst anderer Spieler erregt hätten, äußerte er sich überhaupt nicht. „Sehen Sie, wenn ich in der Reserve gespielt Spitzenruderer wechseln Vereine: Im deutschen Rudersport gibt es in der ympischen Saison einige Veränderungen. Etuf Essen hat für den deutschen Skiff- Abonnementsmeister Klaus von Fersen beim RC 04 Germania Düsseldorf um die Freigabe nachgesucht. Eine Verstärkung erhält Ger- mania Düsseldorf durch den Zugang von Klaus Riekemann RC Mar). Fest steht da- mit, daß das zweimalige Europameisterboot im Zweier m. St., Riekemann/ Berendes mit Steuermann Maier, gesprengt ist. Jochen Boerendes startet in der olympischen Saison für den RV Emscher/ Wanne-Eickel/ Herten, der als weitere Zugänge Horst Arndt, Hel- mut Heinhold und Heinz Brüssau(bisher RG Wiesbaden-Biebrich) verzeichnet. Forst Arndt war 1956 und 1957 mit Karlheinrich von Groddeck(jetzt Ratzeburger R) Europa- von Fersen geht Riekemann kommt meister und 1956 in Melbourne Olympia- zweiter im Zweier m. St. Helmut Heinhold gewann mit seinem damaligen Vegesacker Vereinskameraden Manchen die Silber- medaille im Zweier m. St. bei der Olympi- schen Regatta 1952 in Helsinki. Der vorgesehene Vereinswechsel von EKlaus von Fersen zu Etuf Essen besagt nicht, daß der fünfmalige deutsche Skullermeister seine Pläne nicht verwirklichen kann, in diesem Jahre auch im Doppelzweier(der gegenwärtigen internationalen deutschen Schwäche) starten kann. Da von Fersen auch Mitglied des Ratzeburger RC ist. wäre es durchaus denkbar, daß er im Skiff für Etuf Essen und im Doppelzweier mit von Grod- deck als Partner für den Ratzeburger RC an den Start gehen könnte. 5 habe, war alles gut, wenn wir gewonnen haben. Aber haben wir verloren, dann war Sztani dran schuld. Zuletzt haben sich zwar alle Spieler, bis auf zwei oder drei, dafür eingesetzt, daß ich bleibe, aber ich will nicht mehr.“ Auf die Frage, wie er sich die Fuß- pall-Zukunft denke, zuckte Sztani nur mit der Schulter.„Das ist schwerr“, war alles, Was er darüber zu sagen hatte. Bei der Eintracht trainiert Sztani inzwi- schen fleißig, wohnt in seiner alten Wohnung, die der Eintracht gehört und die nach seinem Auszug noch freistand, und spricht vom Hei- raten. Seine Braut, eine Blondine aus Berlin, ist gleich mitge kommen und mit allem ein- verstanden. Der schwierigste Punkt bei einer Rück- kehr Sztanis zur Eintracht ist der finanzielle Teil. Wenn hier zwischen Standard Lüttich und der Eintracht eine Annäherung erzielt werden sollte, dürfte sich manches klären. Vermutlich ist man dann in Lüttich auch geneigt, den Ungarn wieder ziehen zu lassen. Die Angaben über die Höhe der Ablöse- summe, die Eintracht von Standard für den Uebertritt Sztanis erhalten hat, schwanken zwischen 80 000 und 150 000 DM. Die erstere Zahl gilt als untere Grenze, da beim Ueber- tritt aus Belgien verlautete, daß Standard noch nie so viel für einen Spieler ausgegeben habe, wie im Fall Sztani. Und die höchste Ausgabe von Standard wird mit 80 O00 DM beziffert. Inzwischen trug Lüttich bereits eines der beiden im Ablösungsmodus ver- ankerten Spiele gegen die Eintracht(in Frankfurt) aus, während das Rückspiel noch aussteht. Meldungen, nach denen die Eintracht noch keine Ablösungssumme für Sztani erhalten habe, zielen völlig daneben. In einem solchen Fall wäre der Fall Sztani wahrscheinlich für alle Beteiligten eine Kleinigkeit. Die Ein- tracht hat nämlich noch einen Vertrag für einen weiteren Spieler frei, nachdem der Jugoslawe Ivica Horvat durch eine schwere Lungenerkrankung ausfiel. Darunter könnte, wenn alles klar ging, Istvan Sztani seinen Namen setzen. V. M. DFB-Lehrgang mit 28 Teilnehmern: Weitere Vorbereitungen tür Wi in Chile Vorwiegend wurden Spieler im Junioren-Alter nach Frankfurt eingeladen Im Zuge der Vorbereitung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auf die Auf- gaben der kommenden Weltmeisterschaft 1962 in Chile hat der DFB einen Lehrgang angesetzt, der unter der Leitung von Bundes- trainer Sepp Herberger vom 1. bis 5. Februar in Frankfurt stattfindet. Er umfaßt vorwie- gend Spieler im Junioren- Alter, von denen ein Teil bisher noch nicht an Lehrgängen teilgenommen hat, während andere schon in Auswahlmannschaften standen. Die eingeladenen 28 Teilnehmer sind: Tor: Podlasly Hamborn 07), Sauer(Span- dauer SW. Verteidigung: Lutz(Ludwigshafener S0), Bäsler(Tasmania Berlin), Rausch(Mei- dericher SV), Seibold(VfB Stuttgart), Olk (Arminia Hannover). Läuferreihe: W. Schulz(Union Günnig- feld), Sundermann(Rot-Weiß Oberhausen), Wenauer(1. FC Nürnberg), Hörath(Bayern Hof), Giesemann Gayern München), Klein- böbl(Offenbacher Kickers). 8 Sturm: Rühl(Viktoria Köln), Jesner Duisburger SV), Trimhold, Rummel, Küp- pers(alle Schwarz-Weiß Essen), K. Schulz (Tasmania Berlin), Franken(Hamborn 07), Horn(Bayern Hof), Schütz, Konietzka(Bo- russia Dortmund), Heiser(Hannover 96), Müller(I. FC Köln), Hornig(Rot-Weiß Essen), May(Eintracht Trier), Tschöpp(Wil- helmshaven). Willy Schulz ist der einzige Spieler, der aus diesem Kreise an einem offiziellen A- Länderspiel(gegen Jugoslawien) teilgenom- men hat. Er stand außerdem wie Lutz Olk, Kleinböhl, Rühl und Hornig bereits in der Amateur- Nationalelf. Giesemann wurde im Auswahlspiel gegen Aegypten in Kairo ein- gesetzt. Seibold, Rausch, Wenauer, Horn und May gehörten zum Junioren-Aufgebot. Parlier verhinderte höhere Niederlage: Schweden und Sowjetzone(alle 2:4 Punkt auf den zweiten Rang. sich ein sehr schönes Spiel. Die Mitteldeu- schen leisteten zwar erbitterten Widerstand hatten aber der Routine des Gegners dod nichts Entscheidendes entgegenzusetzen Unterlagen klar. erfahrenen Per Theilman gut zu bewachen und distanzierte mit dieser Taktik den alten skandinavischen Rivalen Dänemark 1 5 zur Stelle. In der 15. Minute mußte Arno auf die Strafbank. Als er wieder 2zurückkan lief beim ersten Angriff Schneiders Sofoh in einen Querpaß von Sepp, und das 3 War fertig. Zu Beginn des zweiten Dritteß mußte Guttowyski zwei Minuten zusehen, vit überhaupt im zweiten Drittel die Straf ban niemals leer wurde. Es kam das powerplay der Mannheimer, bei dem Sep pausenlos in allen Dritteln kurvte und fa kaum einmal vom Puck getrennt werden konnte. N Aber mit viel Glück hielten die Platzher ren diesem Druck stand. Erst in der letzte Minute des zweiten Drittels, als sämtlich Nauheimer Spieler das Tor deckten, ver suchte Schor einen Weitschuß und hatte da- mit Erfolg. Also 4:0 nach dem zweiten Drittel! 5 ö Im letzten Drittel verlor Mannheim Spiel etwas an Konzentration. Torriani Setztt zeitweise sogar vom dritten Sturm Seidl ein ten über junk D kont von ten, Kred Vor Disk. rat 2 willi zurüc Störv gebot aller tische seine Sie zu Was Die e Ausg.: Verzi 6,2 PI Sich 5 ten. 2 leihe 31. M. Super Geldf daß A theke der sich viel Mühe gab. Arnold erhielt einn Disziplinarstrafe wegen Reklamierens nac einem Foul, aber der VfL hatte nicht meh die Kondition und die Kraft zu einem Ge. neralangriff. Außerdem wurde Ullrich, de- große Solist beim VfL Bad Nauheim, vo Guttowski sehr gut bewacht. Als fünf M. nuten vor Schluß die Nauheimer durd Langsdorf nach einem Zuspiel von Brand einen Treffer aufholten, kam noch einm Leben ins Spiel. Aber die Partie war länge zu Gunsten der Gäste entschieden. B. Men Erstmals gegen Griechenland Drei weitere Länderspiele abgeschlossen Der Deutsche Fußball-Bund hat für da zweite Halbjahr 1960 drei weitere Länder- spiele abgeschlossen, die alle im Lande de Gegners stattfinden. 26. Oktober(Mittwoch) in Belfast der Geg- ner. Die bisher einzige Begegnung mit Nord. irland fand am 15. Juni im Rahmen de WM- Turniers 1958 Di Bu 6. Ja. burtst gesch: desmi Theod Lücke Deuts. genom- ES in de hitzun ten di erhöht. Nordirland ist an Sründ nuar wird gespro in Malmé statt und Lohn- endete 2:2. Das Rückspiel gegen Bulgarien Werks in Sofia wird am 20. November ausgetragen Drei Tage später, am 23. November, trifft d deutsche Nationalmannschaft in Athen ef mals auf Griechenland. Die drei Länderspiele der laufenden Sal, son finden ausnahmslos auf Boden statt: 23. März gegen Chile, 27. April und chung rechnu einer zent e deutschen auch des De gegen Portugal und 11. Mai gegen Irland. D Bunde Austragungsorte dieser Begegnungen sin für ve noch nicht festgelegt. Wirklic Auch für die Amateur-Nationalelf gibt 4 rund s in London im fünften Spiel seit 1954 del Gegner. 3:2, 1:1, 3:2 und 2:0 lautet die bishe 1 schwere Aufgaben: England ist am 5. Mär den. ichen gute deutsche Bilanz. Der 18. April bring werder das Rückspiel der Olympia-Gualiflkatit Mehra, gegen Polen, während Finnland im gleichen lionen Wettbewerb am 18. Mai der Gegner ist bl Frankreichs Amateur-Nationalelf stellt sid Phi ar am 26. Mai auf deutschem Boden vor. Hie DM ur lauten die bisherigen Ergebnisse: 1:0, 0:0, 30 Want und 2:4. Zweite Süd- Pokalrunde komplel zweite süddeutsche Hauptrunde um del und 1 etwWͤa. Das Feld der 32 Mannschaften für dit 1 Auf DFB-Vereinspokal am 28. Februar ist mi zustän- Um 46 und Freiburger FC komplett, die an die Al Dreikönigstag ihre Wiederholungsspiele ge. gen VfR Schwenningen mit 3:1(1:1) bzw. F Zell mit 6:3(3:0) gewannen. 5 t s einkom öfkentli en. Es orgun, CSR-Hallenhandballer unbesieg orie 5 Mit einem 18:15(11:7) im letzten Spie gegen die Auswahl der Sowjetzone gewal f die Hallenhandball-Nationaimannschaft de Vizeweltmeisters Tschechoslowakei in Kopen hagen vor 5000 Zuschauern ungeschlagen a Jubiläumsturnier des, dänischen Verbande Da Weltmeister Schweden nach seinen vol ausgegangenen schwachen Leistungen(13% d 80 gegen die CSR, 19.20 gegen die So.]-öetzont p im letzten Treffen überraschend den Gast geber mit 16:10(8:1) schlug, kam Dänematl nur durch das bessere Torverhältnis vd 9 2 Die CSR und die Sowjetzone liefertet 8 Weltmeister Schweden verstand es,. Italien besiegte di Italiens Nationalmannschaft blieb am Mittwoch in Neapel vor 55 000 Zuschauern im 34. Fußball-Länderspiel gegen die Schweiz mit 3:0(0:0) siegreich. Nachdem sich die Eid- genossen bis zur Pause mit einem torlosen Unentschieden noch recht gut gehalten hat- ten, setzte sich nach dem Seitenwechsel die spielerische Ueberlegenheit der Gastgeber eindeutig durch und führte durch Nicole (49. Minute), Stacchini(63. Minute) und Montuori(80. Minute) zu drei Treffern. Die Schweiz war in den zweiten 45 Minuten Jugoslawien 9:11, 5. Italien 7:13, 6. Schw. 2:18 Punkte. 5 Wisse bei der pr B ennoc 1 5f el v 2 wische lenste rivate eee Eff Notie Accu . Adlerwer. 4 f. Ene AG f. Ven AEG Aschaffen Badische VW Bemberg 16:10 Toren. Berger . Bekula ab dto, neue Binding B 1 Bochumer . 5 1. 8 e Schw 320 d Brown, B eix mit 3:0 restlos in die Defensive gedrängt und hat“ 1 es schließlich nur den guten Abwehraktib Conti Gur nen ihres Torwarts Parlier zu verdanke Baumer s daß die Niederlage nicht höher ausfiel. Percent Das Spiel war die letzte Begegnung un 8 1185 den„Dr.-Gerb-Pokal“ jedocm ohne eder 1 tung für den Tabellenstand in diesem Wett, 55 kind bewerb. Der Endstand: 1. Tschechoslowakel Bt. 5 16:4, 2. Ungarn 15:5, 3. Oesterreich 11:9, dter s dierig Ch Nr. 4 Donnerstag, 7. Januar 1960 INDUSTIRIE- UND HANDELSBLATT Seite 11 ser Zu viel Rezepte für den Konjunktur-Brei Radreng um vor Anbrennen zu schützen ne leicht rieber Auf allen erdenklichen Frontabschnit- Verantwortlichen in Bonn Regierung) und 8 leide ten wird nun der Kampf gegen die durch Frankfurt a. M. Meutsche Bundesbank) wis- übergroße Nachfrage gekennzeichnete Kon- sen aber genau, daß es sich ja nur um eine 0 allen als fester Orientierungspunkt aner- as er sich junktur-Ueberhitzung aufgenommen. Verlagerung handelt, denn das ausgelienene kannt würde, eine Stelle, die jenseits der Idiagd i Die Bundesbank rechnet damit, bei Dis- Geld wird ja alsbald wieder in den Wirt- Parteien Haß und Gunst stehend, über den oppi telt konterhöhungen im weltweiten Rahmen, die schaftskreislauf hineingepumpt werden. Verdacht der Regierungsnähe erhaben, von mals sel von den USA ihren Ausgang nehmen dürf- Die öffentlichen Bediesteten drohen aber allen als Volls wirtschaftlicher Schiedsrichter er ein ten, mitmachen zu können. Verteuerung der alle Hoffnungen zu zerstören. Falls Ver wirk- anerkannt würde. Die Schaffung eines Bun- enommes Kredite n d. 3 1 85. und Ma e b 8 Vor auf die Bundesrepublik beschränkter gen tatsächlich jährliche Mehrausgaben der abzu 8 1er undes Wirt- e Diskonterhöhung schreckt der Zentralbank- Haushalte schaf tsrat wäre lediglich das Feigenblatt, Freunde rat zurück, weil sich dadurch der— sich nach Millionen DM i a edet m 1 5 3 aus- des Bundes 2352 5 5 85 f 2 1 553 8 ländischer Ge er zu verstärl en lroh. der Länder 1932 Höcherl sieht es Weniger als eine Auf- n Frank. Die Bundesminister für Wirtschaft und der Gemeinden 966 gabe des Staates als vielmehr der arbeiten- N Wären pinanzen sind mit der Bundesbank einer erfordern sollte, dann wird ein Abbr Son ersnerueie, der Verbrenner and ö Meinung, die Konjunktur müsse durch Be- 2 8 en 5 8 remsen Sparer an, auf die verantwortlichen Männer schränkung der öffentlichen Ausgabenbewil- 0 5. 5 in den Gewerkschaften einen Druck zur ligungen(besonders für Investitionen) ge- Im Bundeskanzleramt drängt sich der Mäßigung auszuüben.„Der Zaunpfahl mas- zügelt werden. Außerdem seien bereits be- Erfindergeist des„Juliusturm- Baumeisters“, siver Drohungen gegenüber der gewerb- willigte Ausgaben und Aufträge soweit des krüheren Ministerialdirektor aus dem lichen Wirtschaft ist kein Zauberstab, mit 2 zurückaustellen, daß sie sich nicht mehr als Bundesfinanzministerium Dr. Vialon her- dem Regierung und Bundestag allein die Störung des Gleichgewichtes zwischen An- vor. Er berät seit geraumer Zeit den— mit Lohn- Preis-Spirale anhalten könnten.“ tex 1:0) gebot und Nachfrage auswirken. Das paßt ökonomischer Sachkenntnis nicht besonders 4 5 allerdings nicht in das wohnungsbau-poli- gesegneten— Bundeskanzler, wobei an- Weinernte e A tische Konzept Minister Paul Lückes, der scheinend n Gedankenblitze Vorherr- noch besser als erwartet rückkan Seine Vorhaben eher forcieren möchte, als schen: Unternehmen die die derzeitige Wirt- Sw) Die Wei. 5. VCVVVVVCCCGTCCCCEEVVCVCVCCCVCCCCCCC das 3 8 5 E. tur kür Preissenkungen unbeachtet lassen, fallen, als ursprünglich schon erwartet J Dritteh erklärt die zweite Bundesanleihe(500 Mil- sollen keine staatlichen Aufträge mehr be- wurde. Nach der vom Statistischen Landes- nen lionen DM; Ausgabekurs 98) mit einer kommen; Die die Steuerzahlungspflicht min- amt Baden Württemberg veröffentlichten strafbang n N auszustatten, dernden Abschreibungen sollen abge- endgültigen Schätzung beträgt die Ernte 18 rohe 1 Nen 5 36 8 schwächt oder ganz beseitigt werden. Mög- 73⁰ 00⁰ Hektoliter. Sie liegt damit um vier and Die erste Bundesanleihe(300 Millionen DM; licherweise wird die nächste Sitzung des bis fünt zerdrent über den erwarteten Erträ. un 3 e 8 Bundeskabinetts am 13. Januar auch eine gen. Mengenmäßig bleibt der Weinherbst Wer 0 8 en Nattere von allgemeine Steuererhöhung— etwa in Form 1959 nur noch um knapp ein Fünftel hinter platzuhe, 6.2 Prozent für die Anleger. Doch Etzel muß einer zudemeunssabsabe zur Einkommen- der großen Ernte von 1 5 letzta sich nach der Kapitalmarktentwicklung rich- und Körperschaftssteuer— diskutieren. e 2 dem einmaligen Rekord sämtlich ten. Zudem glaubt er mit dieser zweiten An- Per Lorsitzende der CSU-Landesgruppe ertrag uon 70 in des irn e Flenter im en, ve, leihe den Kreditbedarf des Bundes bis zum fing diesen sehr Volkstürauichen Ball auf Vahre 1958 sind in den letzten hundert Jah- latte d 31. März 1960 gedeckt zu haben. Hier rechnen und vertrat sofort die gleiche Meinung. Er ren nur noch dreimal, nämlich 1858, 1 veite Superkeluse damit, dag diese Anleihe die machte allerdings auch in einem Kommen- und 1935, 80 gute Ernten erzielt worden wie Weiß Seidflüssiskeit etwas abschöpfe. Dazu käme, tar den Sozielpartnern den Vorwurf, sie im vergangenen Jahr. Auch die Qualität ist, 11 daß Anleihen der Bundesbahn und von Hypo- führten sich vielfach so auf, als ob nicht die wie erwartet, ungewöhnlich gut. Nach den e ebenbankeen demnächst bevorständen. Die Meberlegung, wie die Wirtschaft am besten Angaben des Statistischen Landesamtes mi setz b lloriere, sondern nur die Frage, wie die wurde an Dreiviertel der Weinmoste das Seidl ein einzelne Gruppe das meiste für sich heraus- Prädikat„Sehr gut- Verliehen. 23 Prozent elt ein holen könne, Leitgedanke alles Handelns werden als„gut“ und nur zwei Prozent als 5 m Drohung der Festbesoldeten sein müßte. Andererseits müsse man fragen,„mittel“ bezeichnet. zem Ge macht Bonn unruhig eich, de Bundeskanzler Dr. Adenauer hat sich am 8 1 fu 7 5 8 b 1 1 aan iu b. benneer eser rag nee seinen ce: Der Streik führte amerikanische Stahlar eiter ins un burtstag— in di jun! a in- N 1 N 1 VE US-Preise am Weltmarkt nicht konkurrenzfähig e desministern Professor Erhard, Franz Etzel, Solange es ein vor der Oeffentlichkeit nachtlichen Ausgabe:„Die Positionen von lang Theodor Blank, Werner Schwarz, Paul ausgetragenes Ringen war, bestand Wenig— Labor und Management sind in den beiden u lane Lücke, gemeinsam mit dem Präsidenten der Ja so gut wie gar keine— Hoffnung auf Bei- vergangenen Monaten genau 80 hart und B. Men Deutschen Bundesbank, Karl Blessing auf- legung des Lohnkonfliktes in der amerika- starr geblieben, wie der von ihnen her- land genommen worden waren. Em 15. der gestellte Stahl. Es geht darum, die neue Hochkonjunktur àm 15. al begonnene Streik. Am T. Novem- Doch während der 80tägigen in! ion“ lossen in der Bundesrepublik vor einer. ber verfügte das— von cee een ie 0 will es das 18. Halle e für ds hitzung au bewahren und den Gewerkschaf- hower angerufene—. 8 mit Hilfe des Bundesvermittlungs- und Länder, ten die Möglichkeit zu nehmen, neue Lohn- Gericht aut Grund des Taft- Hartley. 3 Schlichtungsdienstes— mindestens 60 Tage nde ds erhöhungen mit Preissteigerungen zu be- zes 80tägige„ injunction“(eine gesetzlich hindurch a1 e Anstrengungen 5 ist en sründen. Ueber die Aussprache vom 5. Jas vorgesehene Ablrünlungspause). um die hleinungsverschiedenheiten belzu- er Geg, nuar gab es keine offizielle Mitteilung. Es Zwischenbilanz. Bis zum 7. November egen. Bleiben sie erfolglos, so ist nach Ab- it Nord wird jedoch in eingeweihten Kreèisen davon waren 87 Prozent der US-Stahlerzeugung mit lauf der 60 Tage von einen Untersuchungs- nen de sesprochen, daß es hauptsächlich um die 365 000 Arbeitnehmern lahmgelegt. Laut re- ausschuß Bericht an den Präsidenten der itt und Lohn- und Gehaltsforderungen der Ge- gierungsamtlichen Schätzungen Wurden da- vereinigten Staaten fällig Schließlich müßte ulgarien Werkschaft Oeffentliche Dienste, Transport durch rund 300 000 bis 400 000 Beschäftigte in den verbleibenden 20 Tagen der Labor etragen und, Verkehr(GTV) Sing. Die Verwirkli- in von der Stahlindustrie abhängigen Wirt- Relation Board eine geheime 1 rifft e chung dieser Forderungen würde nach Be- schaftszweigen arbeitslos. Die gesamten unter den von den Auseinandersefzungen en erst rechnung des Bundesfinanzministeriums durch den Streik verursachten Lohn- und petroffenen Arbeitern veranstalten e das einer Lohnerhöhung von insgesamt 21 Pro- Produktionsausfälle werden auf sechs Mil- Angebot der Arbeitgeber angenommen 98 len Sal zent entsprechen. Außerdem wurden wohl liarden Dollar(25,2 Milliarden DMW) beziffert, verworfen wird utschen auch die noch ausstehenden Forderungen wovon allein 1,16 Milliarden Dollar auf. 7. e des Deutschen Beamtenbundes beraten. ie Löhne entfallen. Die Einbuße an Steuerauf- Mac Donald, der Gewerkschafts führer, and. De Bundesregierung hält die OTV-Forderungen kommen wird auf 1,6 Milliarden Dollar ge- e 1 Verbesserung seiner Ver- en sind für völlig unannehmbar, weil deren Ver- schätzt. andlungsposition dedurch zu erreichen, daß Wirklichung öffentliche Mehrausgaben von Den Arbeitgebern ging es hauptsächlich er anstelle von Kollektiv- und„Gipfel“ gibts rund 5,25 Milliarden DM verursachen wür- darum, in die Tarifverträge keine— die Verhandlungen Einzelverhandlungen mit 5. Mär den. Lohn-Preis-Spirale stets neuerlich 3 555 N. 1 954 del 8 3 1 8 bende— Indexklausel einzubauen.* as gelang ihm auch, aber er handelte keine e bishel 12 d e 1 gerade an Indexklauseln war die Gewerk- besseren Angebote ein. Zum Schluß— der bring werden, entstehen der öflentlichen Hand schaft, die von Mac Donald präsidierte Uni- Endtermin der„injunction“ ist der 26. Ja- kati Mehrausgaben von jährlich rund 250 Mil- ted Steelworkers of America, interessiert. In nuar 1960— gelang es dem Chef des Labor leichen lionen PCL. Der Bund einschließlich Bundes- einem sorgfältig verschnürten Wunschpaket Relation Board— dem US-Arbeitsminister ner ist bahn und Bundespost hätte 112 Millionen Prangte obenauf die Forderung nach einer Mitchell den Schleier völliger Geheimnis- llt sich PI aufzubringen, die Länder 92 Millionen Lohnerhöhung um 15 ots(63 DPpf) je Stunde; Kkrämerei über die Verhandlungen zu ziehen. pr. Hie PM und 75175 n 46 Millionen DM. dann kamen Wünsche nach Aufbesserung In einigen Sitzungen— sie wurden im der im Barlohn nicht enthaltenen„benefits“ Pensionen, Versicherungen, zusätzliche Ar- beitslosenunterstützung, ärztliche Betreuung etc.) hinzu. Erfüllung dieser Forderungen 0.0, 30 Während der Mehraufwand für Bund und Länder durch Steuermehreinnahmen nplel etwa ausgeglichen würde, hätten die Ge- meinden die volle Last zu tragen. für die 5 a kostet je Arbeitsstunde m 1 2 der 5 3 ee sich 1 7 22,5 Cents(= 95 Ppf) sagte die Gewerkschaft, ist mi zuständigen Bonner Stellen keineswegs, da 1.34 bis 1.64 DRM 105 die an die Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft N i e die Arbeitgeber. Das alles sollte auf 20 Monate vereinbart werden, wobei sich die von den Steel workers gewünschten Vertragsklauseln recht erheb- lich dem Indexschema annäherten. Die Ar- beitgeber wollten es anders. Ihr letztes An- gebot machten sie am 17. November. Es sollte vertraglich auf 30 Monate verankert werden. Dieses Angebot bewerteten je Ar- beitsstunde die Gewerkschaften mit 22 Cents, die Arbeitgeber mit 30 Cents. Das war schon während der gerichtlich einkommensmäßgig die Angehörigen des öflentlichen Dienstes erheblich überrunde- ten. Es fallen zwar noch die höheren Ver- Sorgüngsbezüge dieser Arbeitnehmerkate- gorie beträchtlich in die Waagschale, denen zum Unterschied bei den Beschäftigten in 6 der Privaten Wirtschaft keine Lohnabzüge 55 It de für Beitragszahlungen gegenüberstehen. 85 Dennoch wird zugestanden, daß eine ge- i Wisse Anhebung der Löhne und Gehälter bei ölkentlich Bediensteten unumgänglich sein wird, um ein gesundes Verhäitnis zwischen den Einkommen der öffentlich Be- diensteten und der Arbeitnehmer in der ele ge. ZW. e sieg n Spie ob die Sozialpartner nicht überfordert seien. Wenn man von ihnen verlange, ihre Forde- rungen nach dem Schnittmusterbogen ge- samt wirtschaftlicher Möglichkeiten 2uzu-(AP) In der Bundesrepublik(ohne Saar- Scnneiden. Er, müßte Linen Wirtschakts- gepiet) sind 1959 insgesamt 25,32 Millionen politischen„Polarstern“ geben, der von Hause des Vizepräsidenten Nixon geführt einigten sich die Tarifpartner auf einen Vorschlag, der jetzt den Tarifausschüssen der Steelworkers und der Unternehmen vor- gelegt werden soll. Einzelheiten darüber, Was in Nixons Haus ausgehandelt wurde, werden bis zum 12. Januar geheimgehalten. An diesem Tage sollen sowohl der gewerk⸗- schaftliche Tarifausschuß als auch der Farif- ausschuß der Stahlindustriellen über An- nahme oder Ablehnung des Angebotes be- schließen. Müßig zu sagen, daß Vizepräsi- dent Nixon nicht nur sein Haus, sondern auch seine ganze Fähigkeit, bei Verhand- lungen zu vermitteln, zur Verfügung stellte. In Pittsburgh, dem Zentrum der ameri- kanischen Stahlindustrie, verlautete ledig- lich, daß die Geltung der Abmachungen für 36 Monate vorgesehen ist. Die Gewerkschaft hätte sich zum Mitwirken an Rationalisie- Mehr Stahl und Eisen als je zuvor Tonnen Rohstahl und 18,4 Millionen Tonnen Roheisen produziert worden. Nach einer Mit- teilung der Außenstelle Düsseldorf des Sta- tistischen Bundesamtes lag die Stahlproduk- tion damit um rund drei Millionen Tonnen über dem Ergebnis des Vorjahres und noch um 1,3 Millionen Tonnen über dem bis- herigen Rekordergebnis aus dem Jahr 1957 Die Roheisenerzeugung war um 1,7 Millionen Tonnen höher als das Resultat von 1958 und überstieg auch geringfügig das Ergebnis des Rekordjahres 1957. Einschließlich der Produktionsergebnisse der Saar lag nach Angabe des Bundesamtes die deutsche Jahresproduktion 1959 für Roh- stahl bei 29,4 Millionen und für Roheisen bei 21,6 Millionen Tonnen. Fast sechs Millionen Autos made in USA (AP) Die amerikanische Automobilindu- strie hat im Jahr 1959 trotz des Stahlarbei- terstreikes 5 593 745 Kraftfahrzeuge herge- stellt und damit das Produktionsergebnis von 1958 um 1 349 641 Einheiten übertroffen. Die Beilegung des Arbeitskonfliktes in der amerikanischen Stahlindustrie hat die Aus- sichten für weitere Produktions-Steigerun- gen im Jahre 1960 erheblich gebessert. Falls keine Verkehrsstockungen durch einen Streik der Eisenbahner eintreten, wird im neuen Jahr mit einem Angebot von etwa sieben Millionen Kraftfahrzeugen einschließlich einer halben Million Importfahrzeugen ge- rechnet. Nur hochwertige Kartoffeln in Tüten Zu den Industriezweigen, die am allge- ; 1 Konjunkturaufschwung nur in be- (VWD) Der Entwurf einer Handelsklas- 8 ö 119 2 1— senverordnung für Tütenkartoffeln auf scheidenem Maße teilgenommen haben, ge Grund des Handelsklassengesetzes ist im Bundesernährungsministerium fertiggestellt worden. Ziel dieser Verordnung, die obliga- torischen Charakter haben soll, ist es, die Qualitat für abgetütete Kartoffeln zu festi- Sen und die Verbraucher vor Benachteiligun- Sen zu schützen. Für die Einhaltung des Ungewisse die Lohnkostenerhöhung abgefangen wer⸗ den könne.. Das nämlich erschwerte dem Hauptspre- cher der amerikanischen Stahlindustrie R. Conrad Coopers die Verhandlungsposi- tion. Die US-Stahlarbeiterlöhne und die Stahlpreise sind von 1945 1 5. ten Prũsidiums der Deutschen Gruppe der In- N 8 3 7 1 d auf 1959(15. 7. 3,10 Dollar 150,.— Dollar ternationalen Handelskammer weitgenenden gestiegen. Die US-Stahlindustrie ist im Weltweiten Rahmen nicht mehr konkurrenz- fähig. Verschiedene amerikanische Unter- nehmen sind sogar schon dazu übergegan- gen, auf Europa oder auf Japan auszuwei- chen. In Europa beläuft sich der durch- schnittliche Stahlarbeiter-Stundenlohn auf 1,12 Dollar, in Japan Sogar nur auf 0,80 Dol- lar. Die amerikanischen Stahlerzeuger sehen keine Möglichkeit mehr, eine neuerliche Lohnkostenerhöhung auf die Preise abzu- Wälzen. F. O. Weber K URZ NACHRICHTEN Jetzt Banque Franco- Allemande (VWD) Die von der Landesbank und Giro- zentrale Saar in Paris am 16. Juli 1959 gegrün- dete Banque Franco-Sarroise ist in„Banque Franco- Allemande“ umbenannt worden. Das Grundkapital der Bank beträgt 300 Millionen Francs und befindet sich Praktisch zu 100 Pro- zent in den Händen der Landesbank und Giro- zentrale. Präsident und Generaldirektor ist der Franzose Lucien Wolff. Die Umbenennung ent- spricht dem erweiterten Aufgabenbereich der Bank im deutsch- französischen Wirtschafts- verkehr. 5 Case- Stützpunkte in England (VWD) Die amerikanische J. I. Case Co., eine der führenden Traktor-Hersteller der Welt, hat mit einem Grundkapital von einer Million Pfund Sterling(11,76 Millionen DM) eine britische Tochtergesellschaft mit Sitz in London gegründet. Die Gesellschaft will zu- nächst acht Grundmodelle für Industrie- und Bauzwecke herstellen und ihre Erzeugnisse nicht nur in Großbritannien, sondern auch in anderen europaischen Ländern, im Mittleren Osten, Afrika und im Commonwealth absetzen. Dortmunder Hansa-Brauerei zahlt 16 Prozent (VWD) Der am 16. Februar stattfindenden Hauptversammlung der Dortmunder Hansa- Brauerei AG, Dortmund, wird für das Ge- schäftsjahr 1958/59(30. September) eine Er- höhung der Dividende von 12 auf 16 Prozent Lor geschlagen. Grundkapital sieben Millionen DM. Der Bierausstoß der Gesellschaft hat sich Qualitätsbegriffs sind in der Verordnung Min- destbedingungen festgelegt worden. Speise- kartoffeln können, sofern die Verordnung alle gesetzgeberischen Hürden nimmt, später nur noch bei Vorhandensein bestimmter Qualitätsmerkmale in Tüten Verpackt ver- kauft werden. Lose Speisekartoffeln bleiben Vorerst von der Verordnung noch unberührt. Die Agrarminister der Bundesländer werden sich auf einer Tagung am 15. Januar 1960 mit den Grundsätzen des Entwurfs befassen. 8 Pfälzische Wirtschaft verbesserte ihre Stellung (LRS) Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz hat ihre Produktion im vergangenen Jahr im Gesamtergebnis um 6 Prozent gesteigert, ist damit aber hinter dem Bundesdurch- schnitt zurückgeblieben, der 1959 eine sie- benprozentige Produktionssteigerung brachte. In der Indexziffer ist allerdings die che- mische Industrie des Landes nicht berück- sichtigt worden. Wie die Landesbank und Giro-Zentrale Rheinland-Pfalz in Mainz be- richtete, ist die Industrieproduktion am stärksten in der Pfalz gestiegen, wo eine etwa zehnprozentige Ausweitung der Er- zeugung gegenüber 1958 ermittelt wurde. Dieser Produktionsanstieg ist besonders durch das Ergebnis der chemischen Indu- strie beeinflußt worden, die eine Zuwachs- rate um etwa 13 Prozent zu verzeichnen hatte und in der gesamten pfälzischen Wirtschaft eine besondere Rolle spielt. Auch die Textil- und Schuhindustrie hat nach dem Bericht der Landesbank einen erfreulichen Auf- schwung genommen. Den Gießhereien, die im ersten Halbjahr erheblich unter dem Durch- schnitt gelegen hätten, sei es in der zweiten Hälfte gelungen, wieder Anschluß zu fin- den, wobei sie im Gesamtergebnis aber nur den Vorjahresstand erreichten. hören in erster Linie die Sägeindustrie, der Bergbau und die Lederer zeugung. Richard Merton 1 Dr. R. c. Richard Merton, Ehrenvorsitzender des Aufsicktsrats der Metallgesellschaft 48 in Fran furt/ M., ist in der Nacht zum 6. Ja- nuar unerwartet verschieden. Der Verstorbene — er war Sohn des engliscken Firmengründers — gehörte zu den führenden Persönlickkeiten der Frankfurter Gesellschaft und Wirtsckaft. Aus politischen Grunden beobacktete er das Wirken der„Tausendjährigen“ in Deutschland vom britischen Exil aus. Bereits 1947 kehrte Merton jedock zuruc und widmete sick an ver- antwortlicher Stelle— als Aufsichtsratsvorsit- zer der Metallgesellschaft 40 nicht nur dem Wiederaufbau des Unternehmens, sondern übte auck als Vorsitzender des neu zusuammengestell- Einfluß auf die gesamte wirtschaftliche Ent- Wicklung in der Bundesrepublik aus. Merton, der 1881 in Frankfurt geboren ist, trat frühzeitig in die Dienste der Metallgesell- schaft. Seit 1910 war er Vorstandsmitglied, ab 1928, nach der Fusion von„Metallgesellschaft“ und,„Metallbanſe, war er Vorsitzender des Aufsichtsrats der Metaligesellschaft ac Mer ton betàtigte sich auch als Stadtverordneter in Franefurt/ M.(1928 bis 1932) Kommunalpolitisch, von 1932 bis März 1933 war er Mitglied des Reichstages. dem Durchschnitt der Dortmunder Brauereien. Der Umsatz ist nahezu dreimal so hoch wie im letzten Vorkriegsjahr 1938/39. Optimaler„Optima“-Umsatz VoD) Im Agfa-Camera-Werk, München, wurde in einer Feierstunde, an der auch Bun- deswirtschaftsminister Erhard teilnahm, der Fertigung der 100 000.„Optima“ gedacht. Diese vollautomatische Kleinbildkamera war am 1. Juli 1959 als erste ihrer Art auf den Markt gebracht worden. Wie der Leiter des Münche- ner Werkes, Direktor Dr. Ludwig Kremp, mit- teilte, ist im In- und Ausland die Nachfrage für diese Kamera nicht zu befriedigen. Marktberichte vo m ͤ 5. Januar Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt D) Anfuhr mittelmäßig, Nachfrage und Ab- Satz zufriedenstellend, vereinzelt ut. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 7½9; Karotten 34—35; Kartoffeln 9½—10; Lauch Gew. 50-60; Petersilie Bd. 10—12; Rotkohl 2426; Rote Bete 2628; Kresse 100110; Endiviensalat ausl. Steige 7½-6½; Feld- salat geputzt 230-260; Suppengrün 10—12; Kopf- salat ausl. Steige 9½—11½; Sellerie Gew. 50—60; Tomaten ausl. 65—100; Weißkohl 1620; Wirsing 22 bis 24; Zwiebeln 22—24; Apfel 30-60; Orangen 35 bis 50; Bananen Kiste 1314; Walnüsse 100130; Zitronen St. 15—16; Rosenkohl 4045. 8 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt D) Bei mäßiger Anfuhr normaler Absatz, Rosenkohl langsam. Es erzielten: Feldsalat 190230; Gartenkresse 90—100; Weißkohl 10—15; Rotkohl 18 u 1 8 1 81 1 a j 5 5 8 5 2 0 bis 20; Wirsing 10—18; Rosenkohl 30—38; Möhren et 1 verfügten Abkühlungspause. Die New Lork rungsmaßnahmen berelterklert, damit e 8 im Berichtsjahr um 12 Prozent erhöht. Die Zu- 1 Rote Bets 20 Selene be 0 5 25 9 Privaten Wirtschaft herzusteleln. Eg/FOW Times bemerkte hämisch in einer vorweih- etwaige Verteuerung des Us-Stahls durch nahme liegt über dem Bundes-, Landes- und Laucli 3040; Zwiebeln 1620. 1 Gas, f nemaig 8 ais vol 00 Mitgetellt von Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH- 4. J. 5. 4„ 5„* Punkte fe ktenb Orse Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Se 678 619 Industriekreditbank 250 2 6% Pfalz. Hypo. 100 99 Canada Gen.(8) 15,54 15,62 1 N oder Uebermittlungsfehler.) Seilind. WO 182 187 Pfälz. Hypo. 600 600 5% Pfälz. Hpyo. 98 98 Canagros(8) 10,5 11,02 5 8 Siemens& Halske 55 552. 7 0 1 1 5 5 1 i Rhein. Hypo. 670 67⁰ 7% Phoenix-Rheinrohr 1 4755 efertel Frankfurt a. M., 5. Januar 1960 Sinner A8 97⸗¹ 370 v. 58 103% loan Keystone S. 3(8 15,88 8 0 1 Stahlwerke Bochum 3⁰0⁰ 301 0 5 1 f 5„ 85 eldeuf 8 0 8 Renten 6% Rhein. Hypo. 95% 9% Nc(5) 150 15,½7 stan 4„, eee(zinsen steuertrei) 5% Rhein. Eypo.% 8 Oppenheimer(8) 177 11.27 erstand 5. 5 5 5 85 5 5 5 1 1255 dos Notierte Aktien Dortm. Hörder 265 264 Kaufhof 870 863 Thyssen 468 40% 4% Ablösungsschuld v.57 103% 1027 7. 5 58 1004 105% 1 1 17 17.70 * N 1 5 393 387 Durlacher Hof— 50 Klein 5 1 1 1 1050 T VDN 510 1 ö 510 50% Bad. Kom. Ldsbk. div, 2 112 8 5 5 v. 1 9 0 Sa(ett. 14155 12 80 en une Adlerwerke 278% 276 Eichbaum-Werger 950 940 Klöckner Bergbau 4— Ver Glenzstoft 650 649 50% B 0 11³ 113 ö 5 4 4(tr. 4„ 4. Energie 445 4% El. Licht u. Kraft 259 28 blockner Hum. Deuts 80 800 intershall%„ d e% 30 0 Ae 177 50 1975 5 88 del A f. Verkehr 70⁵ 70⁰ Enzinger Union 509 5⁰⁰ Klöckner- Werke 286 255 Seiles 158 385 327% 5,5% Grob kraft. NMhm. 10340 105 85 4 5 e 5 7 f 705 f Phlladeiphis 11.58 11.52 vache 1 e 115 1 123 1 Maschinen 8 1— 5 38 Zellstoff Waldhof 288 284 5½ Pfalz. Hypo. 1105 5 12 8 8 4 4„ 8 5 scha 5 F. 5 Lahmeyer 2 8 0, 1 n alte dedecze Anis i, Farben fig 8s„0 lane„ vod terte Athen F e e e W BMV 248 2⁴⁰ Fein Jetter 2²2⁵ 222%[Lindes Eis 754 752 7.5% ser 34¹ 104 104% 5.5% Anglo Americ. 80 15 Geld * i eenberg 20% Feldmünle 9% 8s Töowenbräu%%%%% Corp. v. 59 121.50 124 7 elektr. Kupfer 75 5 Hherger ö 430 488 Felten 415 419 Ludwigsh. Walzm. 220 220 Burbach Kali 4³⁰ 482 Renin 7% AEG v. 58 282 T 284 Blei 309,00 322,00 HhBekule abgestempelt 216 217 Gelsenberg 178 178 Mannesmann 324% 822 Dyckerhoff 800 5—⁰ Finsen karifbesteuert) 6% BNAW v. 38 5— Aluminium 2 2 Ato. neue 20 211 Goldschmidt 625 615 Metallgesellschaft 195⁵⁰ 19⁵⁰ Dynamit Nobel 75⁵ 185 5,5% Chem. Albert v. 36 213„ 22 227 Binding Brauerei 990 10⁰⁰ Gritzner-Kayser 170 170 Nordd. Lloyd 82 82 Eisenhütte 49⁰ 480 8% AEG v. 36 104¹ 10⁴ 5,5% Schering v. 59 280 5— Messing 56 927 938 Bochumer Verein 254% 5 Grün& Bilfinger 4⁰⁵ 40³ NSU 1100 1 1350 1 e Lor. 10 5 05 Baden-Württ. v. 57 104% J 3 6.5% VDM v. 81 430 5 440 1 Wee 63 225 375 5 1 8 80 0 0 5 12. Mü—— n 55 8% BASE v. 56 5 2 8 1 Wa 972 875 A e 50 1 820 e 445 431 Furt Koppel St. 165 557 69% Bosch 5 56 1 10⁴ Investment-Zertiflkate Deutsche freie 0 Brown, Boveri& Cie. 810 800 Gutehoffnung 778 778 Preußag 278 222 Phrix Werke 1 3 90% BBC v. 56 10⁵— Adifonds 178,80 178,00 Devisennotierungen Casselle 660 405 Hamborner Bergbau 120 121 Rheineſektra 512 1 Scheidemandel 355 338 5 5 1 103 K 1 Austro-Fonds 111,50 112.00 1 Us. Dollar 4,1657 4,1757 Chemie Albert 4⁴⁰ Handels-Union 775 765 Rheinstahl 439 6 45 o Bundesppst v. 10³ 4 2 0„165„175 ratte Len Slang, i eee n d a 55% 85. 200 een%% dee Perser% e ee, e 8 raktic“ Son Gummi 7% kHarpener*„ to. Vorzüge 55% 550 5 8. le Selsenberg, Europafonds 1 155,0 158.00 100 bfl. 10468 17705 fanken Paimler Benz 2700 2700 Heidelberger Zement 694 6[Rheinmetall 2 230 Alltanz Leben 77⁰ 840 Benain v. 58— 9 Eurunion 13450 135,70 100 bf. 2 8 38445 Demag 595 580 Hoechster Farben 535 5% Pheinpreußen 250 20 Alltene Versicherung 2300 f 2700 T 6%½ Heidelb. Zem. v. 56 108% 6 Fondak 184.00 135,50 1000 bei.: 928 45 . Dt. Contigas 603 60⁰ Hoeschwerke 250 28/7 Riedel 4⁴⁰ 470 Badische Bank 5²⁰ 532 8% Hoechster Farb. v. 57 106% 1065 Hen 155,00 153,50 100 0 8 1 8,877 ng un Pt. Edelstahl 4⁰⁵ 4⁰⁵ Hochtief 570 5 Ruhrstahl 4⁴⁰ 451 Bayer. Hypo.& Wechselb. 800 600 2% Hoechster Farb. v. 58 105 105 Fondra 177,0 155,0 1000 dan. Kronen 60,385 2 5 „Dt. Erdöl 31 214 Holzmann 870 87⁵ Rütgers 385 358 Berliner Handelsbenk 74] 743 6% Hoeschwerke v. 58 89 10% Industris 154,0 83,50 100 gorw. Kronen 8.5 80.505 Bede Begusse 870 868 Hütten Oberhausen 350 345 Salzdetfurth 42⁸ 40, Comerzbank Ad 516 515% 8% Lasteneusgl. v. 50 1929 8 5 Intervest 5% 57,20 ioo schwed. Kronen 80,45 80.20 Ot. Lino 79⁵ 800 klütte Siegerland 4⁴8 4⁰ Schering 4059 U5 285 I bt. Bank A8 5³⁰ 500 9% Nad v. 57 19670 90 Investa 195,70 189,10 1000 ft. Lire 6,711 8,751 Dt. Steinzeug 438 43⁵ Ilse Bergbau St. 5 5 Schiess 352 37 Dt. Centralboden 527 534% 5% Mannesmann v. 39 90.25 Thesaurus 179.60 169,0 100 österr. Schillin 16,032(6,672 Dt. Eisenhandel 244% 2243 Ind Werke Karlsruhe 310 313 Schloßquellbr. 623 525 Dt. Hyp. Bank Bremen 615 613 9% Pfalzwerke v. 57 10⁴e 5 Unifonds 118½ 118¼0 portuge! 0 14.535 3 Dialer Werke 883 527 Kali- Chemie 785 50 Schubert u. Salzer 32 8 Dresdner Bank AG 597 597 8 Uscafonds 120,50 120,0 100 DN. West 1 417,50 ierig Chr. Lt. A. 330 330 Karstadt 9⁴8 Schultheiß Stämme 5 5³ Frankf. Hypo. 8⁵⁵ 862 30% Kapt.-Ertragsst. Atomic-Fd.(5)„ 0 5,89 100 DM. Ost 25,48 Seite 12 NORGEN 5 Donnerstag, 7. Januar 1960/ Nr. 5 — N. — 988 Neu eingetroffen! in versch. Farben u. Formen Damen- Pumps 60 13,85 Großeinkauf und Selbstbedienung F 2, 6 am Marktplatz Familien unseigen Maschinen- Schreiberin för einige Monqte zur Aushilfe für unsets Rechnungsdbtellung gesucht. Bewerbungen mit den öblichen Unterlagen unter p 11065 an den Verlag erbeten. 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Januar 1960/ Nr. 4 N Da waren sie wieder einmal in Mannheim, die Damen und Herren von der Wiener „Burg“, geführt von Joseph Gielen und mit einem Stück von Henrik Ibsen aus Nordland, Wo die Seelen, von eisigen Winden berührt, in Einsamkeit frieren und bibbern. * Die Bühne— hergerichtet von Josef Bosch — sieht aus wie eine Grabkammer. Schwarz in schwarz. Und der Schnee draußen vor der Tür des Gutshauses ist das große Leichen tuch. Gespenster die Menschen mit fahlen, zerquälten Gesichtern. Totengräber des eige- nen Lebens, die sich die Seelen zermartern gegenseitig. Der Gegenwart entrückt in ferne Traumgespinste, die die Wahrheit leugnen „Ich habe mich nur an einem einzigen Men- schen vergangen, an mir selbst!“ sagt John Gabriel Borkman. „John Gabriel Borkman“— das ist der übermenschliche(sich übermenschlich dün- kende) Dramenheld, den lbsen nach dem Model Nietzsches formte. Der Bankdirektor, der scheiterte und schuldig wurde, nicht weil er die ihm anvertrauten Gelder veruntreute, um seine ehrgeizigen Pläne zu verwirklichen und„des Goldes schlummernde Geister“ ans Tageslicht zu heben, sondern weil er„die große, unverzeihliche Sünde“ auf sich lud, „das ist die Sünde, die man begeht, wenn man das Liebesleben mordet in einem Menschen“. * „Gigantisch ist John Gabriel“— so sagte Alfred Kerr neben Theodor Fontane Ibsens begeistertster Vorkämpfer) im Jahre 1898, als man Ibsens siebzigsten Geburtstag beging, und er bewunderte den„kaltglühenden“ Ek- Statiker, den„Herrenmenschen“, der glaubt, über Recht und Gesetz zu stehen mit seinen verschwommenen Plänen einer menschheits- beglückenden, besseren Welt, als deren Mit- telpunkt er sich selbst sieht.„Wer nicht an mich glaubt, ist hier überflüssig“, herrscht Borkman den letzten Freund an, der ihm geblieben ist, und jagt ihn davon. Und er träumt vom Canossa-Gang seiner Wider- Sacher. * Henrik Ibsen hat diesen John Gabriel zwischen zwei Frauen gestellt in tollkühn verästelten Verstrickungen. Die Ella mit dem gemordeten Liebesleben ist die verlassene Braut, die der ehrgeizige John Gabriel einem Sönner abtrat(der dann allerdings von Ella verschmäht wurde). Die Gunhild aber ist seine Frau, die nur die Schmach sieht, die Borkmans Griff in die Kasse über sie ge- Pracht hat. Seit acht Jahren reden sie nicht miteinander. * . Zwischen diesen beiden Frauen steht außer John Gabriel aber noch der Studiosus Erhard. Von Gunhild, der Mutter, mit der „großen Mission“ bedacht, die Freveltaten des Vaters wiedergutzumachen. Von Ella, der Ziehmutter, als Sühneopfer ausersehen da- für, daß der Vater sie um das Glück der Liebe und der Mutterschaft betrog; Erhard soll ihr Erbe sein und ihren Namen tragen. Aber der(„Mein eigenes Leben will ich leben) kümmert sich den Teufel um das Gezänk der drei Alten im Schnee: er geht in den sonnigen Süden mit einer reifen, aber kfeschen Dame(die— hier wird's ein wenig frivol— noch eine jüngere mitnimmt, falls Jung-Erhard eines Tages ihrer überdrüssig werden sollte). Sehr hohe Meinung entwickelt Henrik Ibsen diesmal eh nicht von den Damen, und dag sie gut, rein und edel seien, läßt er durch John Gabriel für„Dichtergewäsch“ erklären. Wiewohl er's eigentlich besser hätte wissen müssen aus seiner Ehe mit Su- zannah. 8* Nun wohl. Aber noch ist der Gigant und sein Traum von der„Macht“ und der„Herr- lichkeit“ nicht zu Ende. Der kalte Egoist phantasiert weiter von seinen Fabriken und seinen Dampfschiffen, von seinen Bergwer- ken und Maschinen, mit denen er die neue Welt bauen will, und er entflieht endlich schwankend aus seiner selbstgewählten Gruft im Obergeschoß des Gutshauses in die Unwirklichkeit einer Eislandschaft„mit im- mer wilderem Charakter“, um seine Wahn- idee eines„tiefen, endlosen, unerschöpflichen Reiches“ noch einmal in einer schmerzhaf- ten Vision heraufzubeschwören. Dann greift ihm eine eisige Erzhand“ ans Herz, und die ZWei Schatten öber einem toten Mann Wiener Säste mit Henrik lbsens„John Gabriel Borkman“ im Mannheimer Nationaltheater beiden Frauen—„zwei Schatten über einem toten Mann“— reichen sich versöhnt(?) die Hände. 8 Das ist im Grundriß die Geschichte von John Gabriel Borkman. Eine schaurige Mär, deren erbarmungslose Wahrheitssuche und durchsichtige Symbolik nach Moder duftet und deren Tragik nicht ohne komische Züge ist. Dieser sich genialisch spreizende Bork- man, der sich vorkommt wie ein„Napoleon, der seine erste Schlacht verloren hat“, ist ein stures, sich selbst belügendes Mannsbild, das sich wie Don Quijote weit besser zur Komö- dienfigur eignet, als daß man es tragisch nehmen möchte. Seine romantische Herrlich- keit ist fatal, die Apotheose seines Todes grotesk, und die beiden verbohrten Matro- nen, zwischen die er gestellt ist, sind in der Konsequenz ihrer arroganten Lebensuntüch- tigkeit genau so synthetisch wie der„Held“, an dem sie leiden. * Die Zeit ist inzwischen weitergegangen und fortgeschritten. Das macht Ibsen und seine Bedeutung nicht kleiner, ändert nichts an seiner Meisterschaft und seinem Ruhm. Aber er beunruhigt nicht mehr, macht nicht mehr schaudern, zittern und mitfühlen. Man schaut ihm interessiert zu, wie er analysiert und seziert, wie er mutig und unbestechlich das nüchterne Geschäft der Desillusionie- rung bürgerlicher Ideale betreibt, wie er kunstvoll und erfahren die Fäden knüpft. Vielleicht ahnt man dabei, wie überwälti⸗ gend„neu“ er einmal gewesen ist. Aber: „Eine Wahrheit lebt zwei Jahrzehnte!“ Das hat Freund Kerr im„Volksfeind“ gefunden. Auch einem Stück von Henrik Ibsen. Und das eben ist es. Trotz Egon Friedell, der(in seiner„Kulturgeschichte der Neuzeit“) be- hauptet, Ibsen sei der größte Historien- dichter der Neuzeit. * Doch er bietet Theater. Dramatische Kon- flikte, daß sich die Balken biegen. Rollen! Das macht, daß man seinen Werken immer wieder begegnet mit neuen Restaurations- versuchen auf den Bühnen(die in Mannheim gebotene Bearbeitung stammte von Joseph Glücksmann). Merkwürdig aber bleibt, daß gerade die Wiener so gern mit seiner Herb- heit kokettieren und daß, wie Werner Krauß und Käthe Dorsch, Helene und Hans Thimig vor etlichen Jahren, jetzt Ewald Balser und Käthe Gold, Kitty Stengel und Hermann e e Jean Lörgat: Le chant du monde Ein Blick in die Mannheimer Kunsthalle, die große Teile ihrer ständigen Ausstellung ausgerdumt hat, um Platz für die Bildteppiche des Franzosen Jean Lurgat zu schaffen, die dort gegenwärtig gezeigt werden(vergleicke „Morgen“ vom 21. Dezember 1959„Das Roff- nungsvolle Lied der Welt“).— Unser Bild vermittelt einen Eindruck von der imposanten Größe der Kompositionen von Jean Lurgęat, die kier abgebildeten gehören zu dem Zyklus „Le chunt du monde“. Thimig mit diesem Bankdirektor Borkman auf die Reise gingen. * Sie hatten einen glanzvollen Start in Mannheim mit begeisterten Bravos und immer neuen Hervorrufen, und sie verban- den die Faszinationskraft ihrer großen Na- men mit einem Spiel, als ginge es um die eigenen Seelen in diesem von Joseph Gielen taktierten Todesreigen. Nur ein Schemen, verbittert und ausgetrocknet, aller wärmen- den Weiblichkeit längst entraten, wie eine erstarrte Mumie: Kitty Stengel(Gunhild). Lebhafter, aber auch sensibler, voller Weh- mut, doch mit einem letzten Fünkchen gläu- biger Hoffnung in der hellen Stimme: Käthe Gold(Ella). Mit Spitzbart, Bratenrock und grogartigem Pathos, den Ausnahmemenschen hier und da ein wenig karikierend: Ewald dpa-Bild Balser(Borkman). Liebenswürdig und von überraschender Menschlichkeit in dieser makabren Geisterparade: Hermann Thimig (Foldah), der leider so völlig vergeblich mahnt:„Ach was, überfahren werden wir alle miteinander einmal im Leben. Aber da muß man eben wieder aufstehen und tun, als ob nichts gewesen wäre.“ Ein exzellentes Ensemble, zu dem noch Eva Zilcher Fanny), Ursula Biess Frida), Barbara Brier(Stuben- mädchen) und der junge Götz von Langheim (Erhard) gehörten. * Es war gewiß ein interessanter Abend. Aber wär's nicht schön, die Wiener würden uns einmal etwas mitbringen, was uns hier nie so ganz gelingen will, einen Nestroy viel- leicht oder sogar einen Raimund? Werner Gilles i Vorkämpfer för deutsche Kunst Ein 25-Millionen-Dollar-Plan zur Vergrößerung des New) Vorker Museums of Modern Art Nachdem eben erst die abstrakte Kunst in Frank Lloyd Wrights viel umstrittenem Guggenheim-Museum ein Heim in New Vork gefunden hat, geht nunmehr auch das Mu- seum of Modern Art daran, sich erheblich zu vergrößern und damit dieser Pflanzstätte der zeitgenössischen Kunst aller Länder endlich die Möglichkeit zu geben, alle seine Schätze, die bisher wegen Raummangel oft nicht zur Schau gestellt werden konnten. einer immer noch wachsenden Besucherzahl zu zeigen. Das Museum für Moderne Kunst in New Vork hat soeben einen Werbefeldzug für die Aufbringung von 25 Millionen Dollar(100 Millionen Mark) eröffnet, um seine Pläne kür die Erweiterung des Museums, das heute in der ganzen Welt als vorbildlich gilt, aus- führen zu können. Von diesem Betrag sind bereits fast 10 Millionen Dollar durch die Treuhänder und Schutzpatrone des Museums garantiert. Das Museum, das ein Budget von zwei Millionen Dollar jährlich zu seinem Betriebe benötigt und keinerlei Zuschüsse von seiten der Bundesregierung, des Staates oder der Stadt Nevrx Vork bekommt, will die aufzubringenden 25 Millionen Dollar für dreierlei Zwecke verwenden. Es soll ein neuer Museumsflügel in der 53. Straße West gebaut werden. Er soll acht Stockwerke umfassen, von denen fünf für Ausstellungszwecke bestimmt sind. Rund neun Millionen Dollar sind für den Programm-Fonds des Museums reserviert. Diese Mittel sind für die Ausbildung des Museumsstabes, für wissenschaftliche For- schungszwecke, für Ausstellungen und Pu- blikationen vorgesehen. Für den Baufonds sind insgesamt 12 Mil- lionen Dollar ausgeworfen. Sieben Millionen dienen für die Ausführung des neuen Flü- gels, künf Millionen dem Betrieb und der ständigen Unterhaltung des Museums. Wenn der neue Flügel fertiggestellt ist, wird es endlich möglich sein, den gewaltigen Kunst- besitz des Museums in größtem Umfang dem Publikum zugänglich zu machen Für Deutschland hat die geplante Erwei- terung des New Vorker Museums für Moderne Kunst insofern eine große Bedeutung, als gerade dieses Museum als der Haupt- Vorkämpfer für deutsche Kunst in den Ver- einigten Staaten angesehen werden muß. Die Leistungen des Museums für die Förderung und Verbreitung deutscher Kunst in USA sind in der Tat überaus verdienstvoll. Deut- sche Kunst ist in den Sammlungen des Mu- seums weitgehend vertreten. Eine seiner frühesten Erwerbungen war zum Beispiel die berühmte Statue„Eniende Frau“ von Wil- helm Lehmbruck. Andere Bildhauer, die im Museum für Moderne Kunst mit bedeuten- den Werken zu sehen sind, sind Barlach und Kolbe. Von den deutschen Malern der Gegen- Wart besitzt das Museum schöne Werke von Dix, Ernst, Hartung, Klee, Kokoschka, Kolbe, Nay, Pechstein, Werner, Winter und Wols. Das Museum hat auch zwei große Aus- stellungen veranstaltet, die ausschließlich deutscher Malerei und Bildhauerei galten. Die erste dieser Ausstellungen fand schon 1931, nur zwei Jahre nach der Gründung des Museums, statt. Im Jahre 1957 wurde dann die großartige retrospektive Ausstellung „Deutsche Kunst des 20. Jahrhunderts“ ge- zeigt, die große Bewunderung famd und ge- waltige Besucherscharen anlockte. Viele deutsche Künstler von Rang haben im Mu- seum of Modern Art Gesamtausstellungen ihres Werkes gehabt, so Oskar Kokoschka, George Grosz, Paul Klee und der zwar in Amerika geborene, aber als deutscher Mei- ster anerkannte Lionel Feininger. 1939 sah man dort die Retrospektive„Das Werk des Bauhauses“. Die Ausstellung„Phantastische Kunst: Dada und Surrealismus“ zeigte Werke von Ernst, Kandinsky, Klee und Moholy- Nagy. Umgekehrt hat das Museum of Modern Art auch amerikanische Kunst unserer Zeit in Deutschland propagiert, so mit der grogen Jackson-Pollock-Ausstellung in Berlin und in Hamburg. 1955 stellte das Museum einen Teil seiner Schätze amerikanischer Kunst in Frankfurt am Main aus. Dr. R. Van Dyck Die künstlerische Leitung der Salzburger Festspiele unter Herbert von Karajan plant die Bildung eines„Festspiel- Balletts“. Es wird je- doch nicht damit gerechnet, daß sich diese Pläne bis zu den diesjährigen Festspielen schon ver- wirklichen lassen werden. Man denkt an Fred- ric Franklin oder Walter Gore(beide England) als Chef- Choreographen. Die Pläne für ein solches Ballett sind offenbar auf die Bemühun- gen Karajans zurückzuführen, der einen„Salz- burger Ensemble-Geist“ schaffen will. Karajan hatte kürzlich erklärt, er wolle diesen Geist dadurch zu wecken versuchen, daß er nach Mög- lichkeit jedes Jahr die gleichen Darsteller und Dirigenten engagieren werde. Da dies jedoch gerade bei Ballett-Gruppen außerordentlich schwierig ist, wird die Bildung eines eigenen Festspielballetts erwogen. 1 — 1 Kultur-Chronik Die aus Magdeburg gebürtige Filmschauspie“ lerin Henny Porten wird am 7. Januar 70 Jahre alt. Zusammen mit Asta Nielsen und Erna Mo- rena War sie einer der größten Stars des deut- schen Films schon vor dem ersten Weltkrieg Ihren Ruhm begründete sie in einer Doppel rolle von„Kohlhiesels Töchter“ und als„Rose Bernd“. Schon frühzeitig spielte sie mit Emil Jannings als Partner. Die Serie ihrer Filme, von„Meißener Porzellan“(1910),„Liebfrauen? milch“ mit Willi Forst,„Mutter und Kind“(mit Dieterle und Willy Fritsch), über ihren ersten Tonfilm„Skandal um Eva“(1930),„Königin Luise“(1931),„Krach im Hinterhaus“(1935), bis „Familie Buchholz“(1944) ist die Geschichte dez deutschen Films schlechthin. Nach dem Krieg gelang es ihr nicht, im westdeutschen Film weiterhin beschäftigt zu werden, so daß sie einen Vertrag mit der sowietzonalen Defa ab- schloß, bei der sie in dem Film„Carola Lam- berti“ und 1954 in„Madame Scuderi“ Rollen spielte. N Der Bühnenschriftsteller Richard Kessler ist dieser Tage im Alter von 84 Jahren in West. berlin gestorben. Kessler, der unter dem Pseud- onym Friedrich Richards schrieb, ist mit Lust. spielen, Operetten-Libretti und Schwänken hervorgetreten. In seinem Bühnenwerk, das rund ein halbes hundert Stücke umfaßt, sind Texte für Jean Gilbert und Walter Kollo. Sein erster Schwank„Hinter Papas Rücken“ kam 1899 heraus. Ihm folgten unter anderem das Libretto des musikalischen Lustspiels„Frau ohne Kuß“(1924) und die Operettenbücher „Incognito“(1918),„Günstling der Zarin“(192, „Anneliese von Dessau“(1924),„Liselott“(1932) und„Hochzeit in Samarkand“(1938). Kurt Reiss, einer der führenden Rundfunk- regisseure in der Bundesrepublik, ist am Diens. tag im Alter von fast 57 Jahren in Hamburg gestorben. Reiss, der als freier Regisseur beim Norddeutschen Rundfunk tätig war, zählt zu den Pionieren der modernen Hörspielform. Er wurde vor einigen Jahren mit der Inszenierung von Günter Eichs Hörspiel„Tiger Jussuff“ weit hin bekannt. Der aus England stammende Filmregisseur und autor Leon Gordon ist am Montag im Alter von 65 Jahren in einem Krankenhaus in Hollywood einem Herzleiden erlegen. Gorden begann seine Karriere 1921 als Schauspieler in England. 1921 trat er in Boston auf, und später betätigte er sich selber als Autor. Seit 1930 war er bei Metro-Goldwyn-Mayer tätig, wo er unter anderem in den Filmen„Mrs. Parking ton“,„Die grünen Jahre“,„The Forsythe Saga“ und„Kim“ Regie führte. ö Die sterbliche Hülle des französischen Nobel. preisträgers Albert Camus, der am Montag durch einen Autounfall ums Leben gekommen war, wurde am Mittwochvormittag in Lour. marin(Südfrankreich) beigesetzt. In diesem kleinen Ort hatte Camus vor Jahresfrist ein Haus gekauft, in das er sich vom Getriebe det Großstadt zurückzog. Hermann Ludwig ist zum Jahresende auf eigenen Wunsch aus der Direktion des Theaters am Kurfürstendamm in Berlin ausgeschieden Ueber seine Pläne ist noch nichts bekannt. Lud- wig, ehemaliger Intendant der Niedersächsl. schen Landesbühne in Wilhelmshaven, war erst zum Herbst 1958 als Verwaltungsdirektor an die Berliner Bühne verpflichtet worden. Seine Nachfolge übernimmt Dr. Walter Paproth, der frühere stellvertretende Intendant und ge. schäftsführende Direktor der Berliner Städ. tischen Oper, der 1958 wegen Erreichens der Altersgrenze pensioniert wurde. 1 Die„Vereinigung deutscher Schriftsteller. verbände e. V., Berlin und Hamburg“, pro-. testiert gegen die Entscheidung des Bremer Senats, den Literaturpreis der Freien Hanse. stadt Bremen Günter Grass nicht zuzuerkennen obwohl eine von diesem Senat bestellte Ju inn dafür ausersehen hat. Diese Entscheidung difflamiere nicht nur den Schriftsteller Günte Grass, sondern auch die Jury, Die Präsidenten Gerhart Pohl und Walther Karsch(beide in Berlin), fordern im Namen der zwölf Mitglie. derverbände, denen die meisten deutschen Schriftsteller angehören, daß die Bremer Ent. scheidung widerrufen und der Preis Güntel Grass zuerkannt werde. 5 Das neugegründete Schauspielstudio für mo- derne Theaterkunst in New Vork nimmt seine Arbeit mit Proben zu einer Studioauf führung von Schillers„Kabale und Liebe“ auf. Reg führt der Berliner Theaterregisseur und Büh- nenbildner vom Schillertheater, Willi Schmidt Die Aufführungen sollen Mitte Februar vor geladenen Gästen stattfinden. Das New Vorkel Schauspielstudio für moderne Theaterkuns wurde gegründet, um ausländische Regisseur und Theaterfachleute zu Probenarbeiten un Unterrichtung von Schauspielerklassen nad New Vork einzuladen. Das Stuttgarter Barchet-QOuartett gastier am Donnerstag, 7. Januar, 20 Uhr, in der Auf der Mannheimer Wirtschaftshochschule m Werken von Mozart, Beethoven und Smetans Die Wiener Bratschistin Hertha Binder, be. gleitet von Liselotte Heldmann(Remscheid spielt am Donnerstag, 7. Januar, 20 Uhr, in Studio der Gedok(Feudenheim. Liebfrauen straße 19) Werke von Henry Eccles, Fran Schubert, Karl Höller, Aram Katschaturian un Johannes Brahms. f d RICHARD POW FELL: DEE HN NN A Copyright by Kiepenheuer& W US PEIUILAOELPHUA sch und Scientia Press, Homburg 106. Fortsetzung Eigentlich deshalb, weil er sich in ein Mäd- chen verliebt hatte, die normalerweise ver- mutlich nie geheiratet hätte. Schon vor langer Zeit hatte er geargwöhnt, daß die Lösung des Rätsels Grace Shippen darin bestände, dag sie alles das, was sie sich hätte wünschen können, bereits besaß. Und was die Männer 1 ihrem Leben betraf, so suchte sie ja im runde nur den in jeder Beziehung passen- len Gefährten. Weder Liebe, noch Heirat, noch Kinder, nichts, was die helle, schöne Ordnung ihres Lebens hätte stören können. Aber diese Ordnung war gestört worden. Da war plötzlich dieser Chet Gwynne auf- getaucht, und diese drohenden Schatten hat- ben ihre Träume verdunkelt. Vor den Toren es Palastes hatte sich der schmutzige, stin- kende Pöbel zusammengerottet und ihre Friedliche geordnete Welt bedroht. Doch dann der Mann gekommen, den sie sich zum efährten erwählt, und er hatte alles wieder eingerenkt und ihre Welt gerettet, und ihn Würde sie heiraten. Er war bereit, sie zur Frau zu nehmen, ganz gleich, unter welchen Bedingungen. Sie schloß keine Ehe, sie schloß eine Versicherung ab. 5 16 Und doch erwies sich das neue Leben als sehr angenehm. Mochte die Ehe für Grace auch eine Versicherung sein, die Beiträge zahlte sie pünktlich und ohne Murren. Sie War eine so reizende Kameradin wie eh und je. Sie War sogar bereit, anzuerkennen, dag die vollzogene Trauung dem Mann gewisse Rechte einräumte,. Das klügste war, keine Spielverderberin zu sein. Natürlich mußte man damit rechnen, daß der ehelichen Liebe Kinder entsprossen, aber das war nichts Ueberraschendes und gehörte zum Programm. In den ersten vier Jahren ihrer Ehe gebar sie ohne Wehleidigkeit zwei gesunde Söhne. Sie wohnten in White Pillars, und auch das war sehr angenehm. Wie Grace ganz richtig gesagt hatte, würde sie eines Tages diesen Besitz erben, und darum sei es un- sinnig, sich ein anderes Haus zu kaufen oder zu bauen. Sowenig ratsam es in vielen Fäl- len sein mochte, zu den Verwandten der Ehe- frau zu ziehen, hier war das anders. Erstens War Mrs. J. Arthur Allen nicht die Mutter, sondern die Großmutter, und zweitens War White Pillars so weitläufig und geräumig, daß es leichter war, sich dort aus dem Wege zu gehen, als sich zu begegnen. Falls dieses Zusammenleben überhaupt Schwierigkeiten mit sich gebracht hätte, wären sie jedenfalls von kurzer Dauer gewe- sen, denn im zweiten Ehejahr begann Mrs. Allen zu kränkeln. Nicht, daß sie es selber zugegeben hätte; sie schob alles auf die Aerzte und das schlechte Klima und behaup- tete, springlebendig zu sein wie immer. Bis zuletzt kämpfte sie entschlossen gegen ihre Beschwerden an und klammerte sich an das abgetragene Gewand ihres Lebens, ganz so, als wäre es eines jener Ausverkaufskleider, die sie so gern trug. Ihr Geist blieb bis zu ihrem letzten Atemzuge klar, und bis zuletzt krönte sie dem Vergnügen, ihre letztwilligen Verfügungen zu ändern. Wie Flaggen hißte sie ihre Kodizille, und als sie schließlich ver- schied, mußte man ihren erstarrten Fingern die letzte Fassung ihres Testaments entwin- den. Ein einziges Kodizill aber war unverän- dert geblieben: jenes berühmte, in dem sie Grace ihre alte Colliehündin Beauty ver- machte. Und einen Nachtrag enthielt das Testament, den Anthony nicht hatte aufsetzen und auch nicht hatte einsehen dürfen. Sie hinterließ ihm eine halbe Million Dollar. Der übrige Nachlaß wurde unter Grace und einer Reihe von Nichten und Neffen geteilt; als Nachlaßgverwalter waren Anthony und eine Bank eingesetzt worden. Grace erbte außer- dem White Pillars. Eine Anzahl Allen-Oil- Aktien ging an eine wohltätige Stiftung, bei deren Gründung Anthony ihr noch mit Rat und Tat behilflich gewesen war und deren Zweck natürlich darin bestand, der riesigen Erbschaftssteuer zu entgehen sowie der Not- Wendigkeit, sofort große Mengen von Aktien zu verkaufen. Anthony hatte auch dafür Sorge getragen, daß die stimmberechtigten Papiere an die Erben fielen, so daß die Kon- trolle über die Allen Oil Company nach wie vor in Händen der Familie blieb. Anthonys Karriere in der Firma ging so glatt und mühelos vonstatten wie die all- morgendliche Bahnfahrt in die Stadt. Selbst- verständlich hatte sein Name auf der linken Seite des Firmenkopfes kurz nach seiner Heirat die bewußte Lücke übersprungen, und eines Tages würde die Firma wohl nicht mehr Morris, Clayton, Biddle und Wharton, son- dern Morris, Clayton, Biddle und Lawrence heißen. Er wurde in den Aufsichtsrat einer der angesehensten Banken sowie einer der führenden Versicherungsgesellschaften ge- wählt, und war man erst einmal so weit, dann stellten sich die neuen Mandanten von selber ein. Unter diesen neuen Mandanten war einer, der aus dem Rahmen fiel. Er kam eines Tages unangemeldet in Anthonys Büro spaziert: ein weißzhaariger Hüne, der die Sekretärin bei- seite schob wie ein Bäumchen. „Was für eine Ueberraschung, Onkel Mikel“ rief Anthony.„Wie lang haben wir uns nicht gesehen?“ Onkel Mike die Hand zu schütteln, war, als faßte man in eine Zementmischmaschine. „Seit 1929, also seit dreiundzwanzig Jahren.“ „Richtig! Damals brummte mir die Aka- demie eine Ferienarbeit auf, und zwei Linien- spieler von der Penn brachten mir Rugby- spielen bei. Das waren. ja, wie hießen sie doch? Al Horder und Joe. Joe..“ „Joe Krakowicz. Nette Burschen. Joe ist jetzt Abteilungsleiter bei der U. S. Steel, und Al war bei der Marineinfanterie. Er ist im Krieg gefallen. Gesehen habe ich- dich seit- dem aber doch ein paarmal, nämlich dann, wenn du in der Schulmannschaft gespielt hast. Warst gar nicht so übel. Zwanzig Pfund mehr, und du wärst eine große Nummer ge- worden.“ g „Sag mal, Onkel Mike, hast du das damals eingefädelt? Ich meine, daß Joe und Al mich fit machten? Ich habe später oft darüber ge- grübelt.“ „Ich? Warum denn ich? Ich hab' doch gar kein besonderes Interesse an dir.“ „Und warum bist du dann immer zu den Spielen gekommen?“ „Na, weil ich neugierig geworden war, denn Al und Joe schwärmten mir doch immer Was vor, was für eine Kanone du geworden seist. Aber bin ich hier eigentlich im Kreuz- verhör?“ „Entschuldige“, sagte Anthony,„Vebri- gens merkwürdig, daß ich dich in den ganzen Jahren nicht zufällig einmal getroffen habe. Deinen Namen hört man ja ständig, und die Schilder deiner Firma sieht man auf Schritt und Tritt.“ „Na ja, wir bewegen uns eben in anderen Kreisen. Wenn ich mit meinen Dreckstiefeln in die Musikakademie oder deinen Racduet- klub marschiert käme, würde man wohl nicht gerade begeistert sein. Siehst du, ich hab' hier sogar Dreck reingeschleppt. Mir fehlt eben die gute Kinderstube.“ „Solch ein Dreck macht mir nichts au Wenn's dir Spaß macht, kannst du die Füß auf meinen Schreibtisch legen.“ f „Ja, genaugenommen komme ich eigen lich dieses Dreckes wegen. Er stammt nam lich von meinem neuesten Bauplatz. Id will ein großes Bürohaus bauen und dem Zweck eine eigene Gesellschaft grün- den, Und da fiel mir ein, daß du ja eigen“ lich die Verträge machen könntest.“. „Das ist wirklich das schönste Kompl. ment, das ich in meiner Praxis eingeheim“ habe.“ 8 Mike Callahan grunzte:„So? Na, dam hoffe ich, daß das Honorar recht beschel den ausfällt. Also, es handelt sich“ Von da an suchte Mike Callahan ihn de öfteren auf, und mit der Zeit erledigten Morris, Clayton, Biddle und Wharton gut wie alle Rechts angelegenheiten de Callahan-Bau- AG. 5 So also liefen die Dinge in seinem Büll und daheim. Es war ein glattes und erfolg reiches Leben, wenn ihm auch nichts mel! sonderlich wichtig erschien. Glücklichel. weise konnte er sich zum Wohle der Stad betätigen und so die Langeweile bannen Seit er wußte, wohin das führen konnte ging er nicht mehr aufs Polizeigericht. Abel es gab ja noch anderen Zeitvertreib. D. Stadt wuchs, und neue Lebensformen ent wickelten sich. Man riß alte Gebäude un auch alte, eingewurzelte Vorstellungen nie. der und errichtete an ihrer Stelle Neues Die Richter vereinigung und die Anwalt? kammer beschlossen, gemeinsam eine Un. tersuchung über die Polizeigerichtsbarkel durchzuführen, und trugen ihm den Vol. sitz in dem Komitee an. Eine Gruppe bedel. tender Unternehmer und Industrieller schlie“ sich zu einer großphiladelphischen Inter essengemeinschaft zusammen, und dies entwarf eine neue Stadtverfassung, deren Ausarbeitung und Annahme dur das Stadtparlament Anthony entscheiden beteiligt war. Fortsetzung fo Her Ver dru- che Dr. Eich Feu les: Kon Sozi Stel! Ban Bad Man B von War Wirt! Kleir 1960 über lichen Diese Mone Für Wirt! Bonn Dabe staat zusgar und um d wirts das politi zu di Ve Bund am. deuts Konf. dag penbe Deleg tere Bo das G lich 2 antise baron Setzer in Bo Frakt Kabir regier hinter ster S geeigr begeg zieher „Haß Frakt. wie v derges Recht. nerste källen ein So Bevöl Grupp tiger Volke Wachz Dei nersta Alex Vorsck jüdisc Easter nation Jjüdiscl Punkt syster Untere amten nazisti durch Regier aller einigu Polizei Ber ster ve nersta jüngst