Nr. 4 hauspie⸗ 70 Jahre irna Mo- les deut- eltkrieg. Doppel- Is„Rose nit Emil r Filme, bfrauen- nd“(mit n ersten „Königin 1935), bis ichte deg m Krieg en Film daß sie Defa ab- 1a Lam- Rollen essler ist n West- a Pseud- nit Lust⸗ Wwänken erk, das Bt, sind 10. Sein n“ kam rem das S„Frau bücher *(1920 t“(19320 nd funk. n Diens- lamburg ur beim zählt zu orm. Er nierung E“ weit⸗ egisseur ntag im ahaus in Gordon dieler in d später 1930 War WO er Parking- 1e Saga“ n Nobel. Montag kommen a Lour- diesem krist ein iebe der nde auf Theaters zchieden nt. Lud- rsächsi. war erst Kktor an n. Seine oth, der nd ge r Stäcl. lens der tsteller. g, Pro. Bremet Hanse: kennen lte Jury heidung Günter sidentel beide in Mitglie- eutschen aer Ent. Günter für mo. mt seine führung f. Rege ad Büh: Schmidt uar vor Vorket terkuns gisseut ten und n nad gastien ler Auk le m zmetana ider, be. nscheich Uhr, in frauen. „ Fran ian un — ͤ— its Alls 1e Fühßt eigen. it näm. tz. 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Nr. 26 743 11 4624 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-86, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 34 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,30 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.;: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 5/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 8. Januar 1960 1960- Jahr des höchsten Wohlstandes Eisenhower: Die Welt tritt in Zeitalter ein, das Armut und menschliche Not beenden kann Washington.(AP) Präsident Eisenhower hat am Donnerstag für das Jahr 1960 den höchsten Wohlstand in der amerikanischen Geschichte vorhergesagt. In seiner jährlichen, an den Kongreß gerichteten„State of the Union Message“(Botschaft über die Lage der Union) vertrat der Präsident die Auffassung, die Welt trete gegenwärtig in ein gewaltiges technisches Zeitalter ein,„das Armut und menschliche Not beenden kann“. Mit gemäßigtem Optimismus äußerte sich Eisenhower über künftige bessere Beziehungen der Vereinigten Staaten zur Sowjetunion.„Wir müssen danach streben“, erklärte er,„den unglücklichen Zyklus von Unheil und Krisen zu durchbrechen, der, wenn er aus der Kontrolle gerät, sich zu einer atomaren Katastrophe, dem letzten Wahnsinn, entwickeln kann.“ Die Vereinigten Staaten verfügten über eine gewaltige Verteidigungsstreitmacht, die erhalten werden müsse, bis die Sowjetunion einer Wirksam gesicherten Abrüstung zustimme. In einer gemeinsamen Sitzung beider Häuser des amerikanischen Kongresses er- klärte Eisenhower vor Senatoren und Abge- ordneten, wenn diese Macht Amerika auf- rechterhalten werde, werde keine Nation der Welt das Risiko eingehen, einen allge- meinen Krieg zu entfesseln. Er kündigte fer- ner neue Fortschritte auf dem Gebiet inter- kontinentaler Raketen an. Gleichzeitig wies der Präsident alle Vorwürfe zurück, die Ent- Wicklung sowjetischer Raketen mit gewalt!- ger Schubkraft gefährde die Vereinigten Staaten auf dem Gebiet der militärischen Raketentechnik. Das Raketenprogramm der USA werde weiter vorangetrieben und die Ausgaben auf diesem Sektor würden mit einer Milliarde Dollar jährlich praktisch ver- doppelt werden. Auf innenpolitischem Gebiet forderte Eisenhower das amerikanische Volk Zu neuen Anstrengungen zur Abwendung einer Inflation auf. Befriedigt äußerte er sicti über die Beilegung des Stahlarbeiterstreiks. Unternehmer und Gewerkschaften müßten EWG und EFTA wollen sich arrangieren Bonn beurteilt die Pariser Wirtschaftskonferenzen optimistisch Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Ein Ergebnis des Englandbesuchs von Bundeskanzler Adenauer im November war die Hoffnung, daß sich die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) mit der Kleinen Freihandelszone(EFTA) im Jahre 1960 an einem gemeinsamen Konferenztisch über den Modus einer für Europa einheit- lichen Wirtschaftspolitik arrangieren würde. Diese Hoffnung sucht sich schon im ersten Monat des neuen Jahres zu verwirklichen. Für den 12. und 14. Januar sind in Paris Wirtschaftskonferenzen angesetzt, die von Bonn aus sehr optimistisch beurteilt werden. Dabei werden die Vertreter der Mitglied- staaten von EWG und EFTA zu Gesprächen zusammentreffen, zu denen auch die USA und Kanada Delegierte entsenden. Es geht um das Problem, daß innerhalb Europas ein wirtschaftspolitisches Gebilde entstehen soll, das eine gesamteuropäische Wirtschafts- politik garantiert, ohne die USA und Kanada zu diskriminieren. Vertreter des Auswärtigen Amtes und des Bundeswirtschaftsministeriums trafen sich am Mittwoch zu einer Aussprache über die deutsche Beteiligung an den beiden Pariser Konferenzen. In Bonn wird angenommen, daß die beiden Staatssekretäre van Scher- penberg und Professor Müller-Armack die Delegation in Paris leiten werden. Als wei- tere Teilnehmer werden genannt: der Leiter der Europa-Abteilung I, Professor Carstens, der Leiter der Handelspolitischen Abteilung, Ministerialdirektor Dr. Harkot, und Dr. Em- mel, Referent für europäische Wirtschafts- fragen. Nordseehäfen sollen sich anpassen Bremen/ Helsinki.(AP/dpa) Der CDU- Verkehrsexperte Müller-Hermann erkärte in Bremen, die deutschen Nordseehäfen müßten sich schon jetzt auf eine strukturelle Ver- änderung der Verkehrsströme innerhalb der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft HWG) einrichten, wenn sie nicht gegenüber den Benelux-Häfen ins Hintertreffen geraten Wollten. Auf einer Pressekonferenz betonte der Abgeordnete, im Laufe der nächsten Jahre werde sich im Rahmen der EWG ein europäischer Verkehrsmarkt bilden, bei dem eine stärkere Liberalisierung vor allem der Tarife zu erwarten sei. Da die zentralgelege- nen Rheinmündungshäfen dabei im Verhält- nis zu den Nordseehäfen begünstigt würden, müßten diese einer drohenden Abwanderung von Umschlagsgütern durch intensiven Aus- bau der Umschlagsanlagen vorbeugen. Als vordringlich bezeichnete Müller-Hermann in diesem Zusammenhang eine Beschleunigung des Verkehrs in den Häfen, eine weitere Ra- tionalisierung des Umschlags sowie eine Stei- gerung der Arbeitsproduktivität. SPD und FDP gegen Sondergeset:⸗: Dr. Arndt: Würde sich letztlich gegen diese Gruppe selbst auswirken Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Vorschlag des Bundeskabinetts, das Gesetz gegen Volksverhetzung unverzüg- lich zu verabschieden, hat nach den jüngsten antisemitischen Vorfällen das Stimmungs- barometer der CDU/ CSU zugunsten des Ge- setzentwurfes beeinflußt. Wie am Donnerstag in Bonn verlautete, wird sich die CDU/ CSU- Fraktion in der kommenden Woche mit dem Kabinettsvorschlag befassen. Die Bundes- regierung stellte sich am Donnerstag erneut hinter die Auffassung von Bundesjustizmini- ster Schäffer, daß das Strafgesetz zwar kein geeignetes Mittel sei, um der Intoleranz zu begegnen und zu geistiger Toleranz zu er- ziehen. Es könne es aber schwieriger machen, „Haß gegen den Nächsten zu säen“. Die Fraktionen der FDP und SpD halten nach wie vor an ihrer Auffassung fest, ein Son- dergesetz sei nicht zweckmäßig. Der SPD- Rechtsexperte Pr. Arndt erklärte am Don- nerstag, auch nach den antisemitischen Vor- fällen bleibe die Tatsache bestehen, daß sich ein Sondergesetz zugunsten einer angeblichen Bevölkerungsgruppe letztlicn gegen diese Gruppe selbst auswirken werde. Viel wich- tiger sei es, so sagte Arndt, im deutschen Volke eine entsprechende innere Einstellung Wachzurufen. Weltkongreß macht Vorschläge Der jüdische Weltkongreß ließ am Don- nerstag durch seinen politischen Direktor Alex L. Easterman in Bonn eine Reihe von Vorschlägen für die Bekämpfung der anti- jüdischen Ausschreitungen vorlegen. Wie Easterman am Nachmittag vor der inter- nationalen Presse mitteilte, umfaßt die jüdische Vorschlagliste folgende wichtige Punkte: Ueberprüfung des Erziehungs- systems in der Bundesrepublik; rigorose Untersuchung der Presse, Lehrerschaft, Be- amtenschaft und Gerichtsbarkeit auf neo- nazistische und nationalistische Einflüsse durch eine vom Parlament oder von der Regierung eingesetzte Kommission; Verbot aller verdächtigen nationalistischen Ver- einigungen; Einrichtung einer speziellen Polizei zur Bekämpfung des Antisemitismus. Brandt bittet um Vertrauen Berlin.(dpa) Der Regierende Bürgermei- ster von Berlin, Willy Brandt, hat am Don- nerstag die Weltöffentlichkeit angesichts der jüngsten antisemitischen Ausschreitungen um Vertrauen für Deutschland gebeten. „Setzt die überwältigende Mehrheit der Deutschen, die sich mit Grauen und Scham von den Verbrechen der Vergangenheit di- stanzieren, nicht jenen politischen Halbstar- ken gleich, von denen die Meldungen dieser Tage handeln“, sagte Brandt vor dem Ber- liner Abgeordnetenhaus. Er fuhr fort:„Tut unserem Berlin nicht Unrecht, wir haben uns zur Freiheit bekannt, die für uns Anti- kommunismus und Antinazismus gleicher- maßen einschloß und einschließt.“ jetzt alle Anstrengungen machen, um die Produktion zu steigern und Preiserhöhungen zu vermeiden. Eisenhower sagte, Amerika müsse der potentiellen Gefahr, die der Na- tion durch derart lange Streitigkeiten der Sozialpartner entstehe, begegnen. Der Ge- setzgeber habe aber nicht die Absicht hier einzugreifen. Stattdessen wolle er, Eisen- hower, Unternehmer und Gewerkschaften zu Gesprächen außerhalb des Verhandlungs- tisches ermutigen. Auf diese Weise sollte eine Wiederholung der Stahlkrise oder an- derer großer Streiks vermieden werden können. Das amerikanische Regierungsprogramm für 1960 umriß der Präsident nur in großen Zügen. Einzelheiten werden in seiner für den 18. Januar angekündigten Haushalts- Botschaft enthalten sein. Eisenhower er- klärte jedoch, er werde einen ausgeglichenen Haushalt fordern. Bisherigen Berichten zu- folge soll das kommende Budget mit 81 Mil- liarden Dollar ein Rekordhaushalt für Frie- denszeiten werden. Der gegenwärtige, am 30. Juni zu Ende gehende Staatshaushalt Werde, so kündigte Eisenhower an, wahr- scheinlich einen Ueberschuß von 200 Millio- nen Dollar erbringen. Eisenhower versicherte, die Vereinigten Staaten würden mit der Sowjetunion mit größtem Ernst verhandeln. Er warnte vor jedem Angriff auf die Vereinigten Staaten und erklärte, es sei weltweit bekannt, daß jedes Land, das die USA angreifen sollte, trotz möglicher großer amerikanischer Ver- luste, der Vernichtung anheimfallen würde. In diesem Zusammenhang teilte er mit, daß bei den 14 letzten Versuchen mit interkon- tinentalen Raketen vom Typ Atlas das an- visierte Ziel mit einer durchschnittlichen Abweichung von zwei Meilen(etwa 3200 Meter) getroffen worden sei. Auch die Schlagkraft der amerikanischen Bomber- flotte sei unerreicht. Dazu komme, daß in steigendem Maße Atom-Unterseeboote in Dienst gestellt würden, einige von ihnen be- stückt mit Polaris-Raketen. Diese Schiffe und Waffen seien in der Lage, jeden Punkt der Erde mit großer Genauigkeit unter Be- schuß zu nehmen. Gegen Ueberraschungs- angriffe gefeit, würden sie sich zu einem „der wirksamsten Wächter Amerikas für den Frieden“ entwickeln. Der Industrielle Alfried Krupp von Bohlen und Halbach der sich zu einem mehrtägigen Besuch in Indien aufhält, wurde am Montag in Neu Delhi von Ministerpräsident Nehru(links) zu einer halbstündigen Unterredung empfangen. Alfried Krupp von Bohlen und Halbach beendete seinen Aufenthalt in der indischen Haupt- stadt am Dienstag mit einem Höflichkeitsbesuch beim indischen Staatsprùsidenten Prasad und mit einem Abendessen beim deutschen Botschafter Melchers. Bild: AP Sozialpartner wollen weiter verhandeln Kölner„Gipfelkonferenz“ brachte noch keine Annäherung Köln.(dpa) Das Kölner Spitzengespräch der Sozialpartner, zu dem sowohl die Arbeit- geber wie auch die Gewerkschaften mit star- ken und prominenten Delegationen erschie- nen waren, endete am Donnerstag nach etwa vierstündiger Dauer ohne ein greifbares Er- gebnis, aber mit der Bereitschaft, weiter zu verhandeln. In der seit dem Kasseler Ur- teil des Bundesarbeitsgerichts schwelenden Streitfrage des Schlichtungswesens, ob eine Streikurabstimmung bereits als eine Kampf- maßnahme zu betrachten sei, wurden die bei- derseitigen Standpunkte hart und präzise Kein Handschlag für Chrustschow2 Kardinal Ottaviani: Christus wird erneut gekreuzigt Rom.(AP) Der Sekretär des Heiligen Offi- ziums, Alfredo Kardinal Ottaviani, hat sich am Donnerstag scharf gegen jene gewandt, die willens seien,„dem neuen Antichrist die Hand zu reichen“. Der Kirchenfürst deutete an, daß Papst Johannes im Falle eines Chrustschow-Besuches in Rom nicht bereit sein dürfte, den Sowjetministerpräsidenten zu empfangen. Kardinal Ottaviani sprach während eines Gottesdienstes für die„Kirche des Schweigens“— die katholische Kirche in den Ländern jenseits des Eisernen Vorhangs — in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore, an dem zahlreiche Flüchtlinge aus den vom Kommunismus beherrschten Staa- ten, darunter auch Bischöfe und andere Geistliche, teilnahmen. Er hob hervor, daß Christus erneut mit Dornen gekrönt werde. Wieder schlage man dem Heiland ins Ge- sicht.„Wie kann die Hand für jene ausge- streckt werden, die solches tun?“ Der Sekretär des Heiligen Offlziums er- innerte daran, daß Papst Pius XI. im Jahre 1937 den Vatikan verlassen und seine Som- merresidenz Castelgandolfo aufgesucht habe, um eine Begegnung mit Hitler zu vermeiden. „Jeder sagte damals, daß der Papst richtig gehandelt habe.. Hitler war ein Tot- schläger und nicht seines Bruders Hüter.“ „Solange wir weiterhin Todesurteile ge- gen ungarische Studenten und Arbeiter er- leben, die lediglich der Liebe zur Freiheit schuldig sind, welche durch ausländische Panzer erstickt wurde— wogegen niemand protestiert—, kann es keinen wahren Frie- den geben“, stellte der Kardinal fest. Den- jenigen, die willens seien, dem Antichristen die Hand zu geben, rief er zu:„Jesus steht im Kampfe, und ihr macht gemeinsame Sache mit seinen Kreuzigern.. wahrhaf- tig, es gibt ein Wettrennen, wer der erste sein kann, diesen die Hand zu geben und ein süßes Lächeln auszutauschen.“ Zwischen Gesſern und Morgen Bundespräsidet Lübke hat Professor Dr. Liese zum Nachfolger des in den Ruhestand getretenen Präsidenten des Bundesgesund- heitsamtes, Professor Dr. Hagen, ernannt, Professor Liese ist bereits in sein Amt ein- geführt worden. Er war seit Januar 1958 Vizepräsident des Bundesgesundheitsamtes. Der Philologenverband Baden-Württem- berg, Landesbezirksverband Nordbaden, hat drei Mitarbeiter zu Ehrenmitgliedern er- nannt. Es sind dies die Oberstudiendirek- toren i. R. Carl Durand, Heidelberg und Dr. Rudolf Duttlinger, Mannheim sowie Robert Mangelsdorff, Weinheim. Apotheker Enno Rieß aus Idar-Oberstein wurde vom Beirat der Arbeitsgemeinschaft der Berufs vertretungen Deutscher Apothe- ker(ABDA) zum neuen Präsidenten dieser Spitzenor ganisation der deutschen Apothe- ker gewählt. Rieß ist Nachfolger von Phar- mazierat Stephan Dewald(Neumagen/ Mose), der aus Gesundheitsgründen sein Amt nie- dergelegt hatte. 5 In Lausanne, dem Dienstort des Vertre- ters der„Altbadener“, Professor Dr. K. H. Neumayer setzte die vom Bundesinnen- minister eingesetzte Dreier- Kommission zur Prüfung der rechtlichen Möglichkeiten für eine Bereinigung der badischen Frage ihre Beratungen fort. Wie Professor Dr. H. Schnei- der, der Vertreter der Landesregierung in dem Sachverständigengremium, nach seiner Rückkehr aus Lausanne am Donnerstag in Heidelberg erklärte, haben die drei Mitglie- der der Kommission in Lausanne ihre An- sichten zu den Verfassungsrechtfragen vor- getragen, auf deren Klärung es ankomme. Die Verhandlungen sollen Anfang Februar im Hamburg fortgesetzt werden, wo das Kommissionsmitglied Professor Dr. H. Krü- ger an der Universität als Staatsrechtslehrer tätig ist. Nach und nach sollen die neuen, gegen Fälschungen gesicherten Bundespersonal- ausweise ab 1. April 1960 ausgegeben wer- den und bis 1. April 1965 die Ausweise des alten Musters ersetzen. Präsident Eisenhower wird am 23. Fe- bruar eine zehntägige Südamerikareise an- treten, die ihn nach Brasilien, Argentinien, Chile und Uruguay führen wird. Dr. Kwama Nkrumah, Premierminister des westafrikanischen Ghana, ist von der Freigabe der Hausrats- entschadigung Bad Homburg.(AP) Das Bundes- ausgleichsamt in Bad Homburg hat am Don- nerstag die volle Freigabe der Hausrats- entschädigung bekanntgegeben. Damit kön- nen nunmehr alle Raten der Hausratsent- schädigung ohne Rücksicht auf die Punktzahl dos einzelnen Berechtigten ausgezahlt wer- m. Die Berechtigten werden ihre Renten so schnell wie möglich ohne besonderen Antrag erhalten. Da jedoch nicht alle Fälle gleich- zeitig erledigt werden können, wird die Er- ledigung der Anträge vor allem in den Groß- städten noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bundesregierung zu einem Staatsbesuch nach Bonn eingeladen worden. Er hat die Einladung angenommen. Der Termin der Reise steht noch nicht fest. 2533 Menschen sind im vergangenen Jahr aus der Sowjetzone ausgewiesen worden. Die meisten der Ausgewiesenen konnten keinen Grund angeben, warum sie von den Sowjetzonenbehörden abgeschoben wurden. Kardinal Wyszinski, Primas von Polen, War das Ziel eines scharfen Angriffs der Zeitung der polnischen Kommunisten„Try- buna ludu“. Das Parteiblatt wirft ihm vor, er untergrabe die Gewissensfreiheit in Polen. Italiens Staatspräsident Gronchi, der sei- nen Besuch in der Sowjetunion wegen einer Grippeerkrankung kurzfristig absagen mußte, ist auf dem Wege der Besserung. Amerikas Luftwaffe schoß von der Ver- suchsbasis Kap Canaveral eine Atlasrakete ab, deren Flug erfolgreich verlief. Es war das 15. Mal in Reihenfolge, daß ein Versuch mit dieser Interkontinental-Rakete seit Juli Erfolg hatte. Michail Menschikow, der sowjetische Botschafter in den Vereinigten Staaten, ist nach zweimonatiger Abwesenheit wieder nach Washington zurückgekehrt. Er wird als sowjetischer Delegationsführer an den Ver- liandlungen teilnehmen, die am Montag in der amerikanischen Hauptstadt über die Rückzahlung der sowietischen Leih-Pacht- Schuld an die USA beginnen. einander gegenübergestellt: die Arbeitgeber blieben bei ihrer Auffassung, daß eine Streik- urabstimmung eine unerlaubte Kampfmaß- nahme während der Zeit der Friedenspflicht sei, die Gewerkschaften beharrten auf dem Standpunkt, daß eine Urabstimmung über Streik oder nicht keine Kampfmaßnahme darstelle und außerdem für die Gewerk schaften notwendig sei. Zur Arbeitszeitverkürzung, einem Thema, das etwa die letzte Dreiviertelstunde des Gesprächs ausfüllte, unterbreitete der Ge- Werkschaftsvorsitzende Willi Richter den Vorschlag, sich im Jahre 1960 auf die Ver- kürzung der Arbeitszeit auf 42 Stunden und im Jahre 1961 dann auf 40 Stunden zu kon- zentrieren. Von Arbeitgeberseite wurde festgestellt, einschließlich der Feiertage und gesetzlichen Ruhetage werde heute in der Bundesrepublik im Durchschnitt bereits nur noch 41,5 Stunden in der Woche gearbeitet. Die Arbeitgeber seien der Meinung, man solle in der Arbeitszeitverkürzung nicht zu weit vorpreschen, denn der Lebensstandard der ganzen Bevölkerung solle nicht darunter leiden, daß man in Deutschland weniger arbeite als bei anderen Völkern. Nach Schluß der Verhandlung betonten der DGB- Vorsitzende, Willi Richter, und der Präsident der Bundesvereinigung der deut- schen Arbeitgeberverbände, Dr. Hans Con- stantin Paulssen, beide Sozialpartner stimm- ten grundsätzlich in der Bejahung des frei- willigen Schlichtungswesens überein. Die unterschiedliche Beurteilung der Streikurab- stimmung sei aber in dem Gespräch am Don- nerstag noch nicht bereinigt worden. Die Arbeitgeber seien der Auffassung, daß man Während der Tarifverhandlungen und wäh- rend der Schlichtungslaufzeit in der Lage sein müsse, frei und vernünftig zu verhan- deln. Von Arbeitgeberseite seien bei dem Donnerstaggespräch den Gewerkschaften Vorschläge unterbreitet worden, wie sie auf andere Weise als durch Streikurabstimmung ihre Mitglieder um ihre Meinung befragen könnten. Angestellte ziehen längeren Urlaub vor Hamburg.(dpa) Dreiviertel der Ange- stellten in der Bundesrepublik würden einen längeren Urlaub einer weiteren Verkürzung der Arbeitszeit vorziehen. Das ergibt eine Befragung des Deutschen Handels- und In- dustrieangestellten- Verbandes DHV) in Hamburg, deren Ergebnis am Donnerstag veröffentlicht wurde. Forderung des Handwerks nach mittelstandspolitischer Aktivität Bonn(eg— Eigener Bericht) Der Zentral- verband des Deutschen Handwerks hat am Donnerstag Bundesregierung und Parlament aufgefordert, mehr mittelstandspolitische Aktivität zu entfalten. Das Handwerk meint, die Pläne zur Verbesserung der Wett- bewerbsbedingungen des Mittelstandes seien im vergangenen Jahr zu schleppend behan- delt worden. Der Gesetzgeber müsse alles daran setzen, um noch vor dem Ende der jet- zigen Legislaturperiode des Bundestages die Altersversorgung des Handwerks abschlie- Bend zu regeln und ein mittelstandsgerechtes Umsatzsteuerrecht in Kraft zu setzen. Zu den Weiteren Forderungen des Handwerks für 1960 gehören: Eine gerechtere Verteilung des Gewerbesteueraufkommens, eine Aenderung des Schwerbeschädigtengesetzes, Abschaffung der steuerlichen Begünstigung von Organ- schaften, eine gerechtere Aufbringung der Abgaben, mis denen das Kindergeld finan- ziert wird. oder Religion unter Welch Commonwealthmit MORGEN 0 Freitag, 8. Januar 1960 Sondergesetze schaden nur Toleranz kann man nicht gesetzlich ver- ordnen. Umgekehrt läßt Inteleranz sich nicht durch ein Sendergesetz ausrotten. Deshalb muß es bezweifelt werden, ob das Bundeskabinett gut beraten war, als es als Antwort auf die antisemitischen Ausschrei- tungen eine beschleunigte Verabschiedung des„Gesetzes gegen Volksverhetzung“ for- derte, Der Entwurf ist schon ein Jahr alt. Er wurde vom Kabinett beschlossen, nach- dem die Hamburger Justiz sich außerstande gesehen hatte, im Fall Nieland eine anti- semitische Hetzschrift zu verbieten und den Verfasser zu bestrafen. Denn der Para- Sraph 130 des Strafgesetzbuches setzt die Aufhetzung zur Gewalttätigkeit voraus. Er lautet(unter der Uebers ft„Anreizung zum Klassenkampf“):„Wer in einer den öflentlichen Frieden gefährdenden Weise verschiedene Klassen der Bevölkerung zu Gewalttätigkeiten gegeneinander öffentlich anreizt, wird mit Geldstrafe oder mit Ge- fängnis bis zu zwei Jahren bestraft“, Der neue Entwurf für den Paragraphen 130 soll nicht erst die Aufhetzung zu Gewalttätig⸗ keiten, sendern bereits die Aufhetzung überhaupt unter Strafe stellen,. Er lautet: „Wer in einer den öffentlichen Frieden ge- fährdenden Weise 1. zum Haß gegen eine nationale, rassi- sche, religiöse oder durch ihr Velkstum be- stimmte Sruppe aufstachelt, sie beschimpft oder böswillig verächtlich macht, oder 2. wider besseres Wissen verunglimp- kende Behauptungen tatsächlicher Art über sie aufstellt oder verbreitet, wird mit Ge- kängnis nicht unter drei Menaten bestraft. Daneben kann Geldstrafe verfügt werden.“ Der Formulierung nach handelt es sich nicht ausdrücklich um ein Gesetz gegen den Antisemitismus, Wer aber den Text durch- liest, wird nicht daran zweifeln, daß ein sol- ches gemeint ist. Und eben das ist der Kar- dinalfehler dieses Entwurfs. Er soll die deut- schen Mitbürger jüdischer Abstammung einen Sonderschutz stellen, Er stempelt sie dadurch zu einer Gruppe ab, die sich von den übrigen deut- schen Bürgern unterscheidet. Gerade das darf nicht geschehen. Wir kennen nur deutsche Bürger, und niemand hat danach zu fragen, welcher Abstammung oder Religion der einzelne ist. An diesem Grundsatz darf nicht gerüttelt werden, auch nicht indirekt durch an sich gut gemeinte Schutzbestim- mungen. Wenn jemand aus törichter Gel- tungssucht, Dummheit oder böser Absicht antisemitische„Volksverhetzung“ betreibt, Wie das jetzt serienartig geschehen ist, dann kommen die Gerichte auch ohne ein Sonder- gesetz aus. Die Aushebung extremistischer Jugendbünde in Berlin und die Verurteilung des Hakenkreuz-Schmierers Wollny zu zehn Monaten Gefängnis beweisen das, S Wäre nicht güt, wenn der Blindestag 5 Aas Ssmötionellen Sog der Empörung über „Assetz gegen Volksverhetzung“ im antisemitischen Ausschreitungen verabschie- den würde. Ueber eine Neufassung des Para- graphen 130 läßt sich diskutieren. Sie sollte aber nicht in der Form eines Ausnahme- gesetzes, sondern im Rahmen der Großen Strafrechtsreform erfolgen, die Justizmini- ster Schäffer noch in diesem Jahr vorlegen Will. Whe Erkundungsfahrt in Afrika Englands Premierminister Macmillan weilt in Afrika. In mehr als fünf Wechen wird er über 23 000 Kilometer auf seiner Reise durch diesen Erdteil zurücklegen und dabei das selbständige Ghana, das in diesem Jahr selbständig werdende Nigerien, die zur Selbständigkeit strebende Föderation von Süd- und Nordrhodesien und dem Njassa- land sowie die Südafrikanische Union be- suchen, Seit langem schon stand diese Reise im Mittelpunkt der englischen Politik und von Vertretern aller Parteien kamen im voraus Vorschläge, Pläne und Kritik. Nach einer Gruppe junger Konservativer, die radikale Vorschläge bezüglich einer Aenderung der bisherigen britischen Afrikapolitik machten, unterbreiteten auch zwei führende Abge- ordnete der Arbeiterpartei ähnliche drasti- sche Vorschläge. Dabei wiesen sie auf das Dilemma hin, in das die britische Regierung zunehmend durch die unversöhnlich starre Haltung der Regierung der Zentralafrika- nischen Föderation hineingerät. Die ver- schiedenen britischen Organisationen haben überdies den britischen Premier vor jeder Stellungnahme zur Rassenfrage und vor allem zu der Apartheitpolitik der Südafrika- nischen Regierung gewarnt. Veranstaltet von der Arbeiterpartei, den Gewerkschaften und den Studenten wurde in England ein Boykott sämtlicher südafrikanischer Waren Ausgerufen zum Protest gegen die Unter- drückung der Eingeborenen- Bevölkerung in der Union. Macmillans Reise ist also mehr als der Abschluß der Besichtigung sämtlicher Com- monwealthländer, welchen er in seiner bis- herigen Amtszeit einen Besuch abstattete. So kurz nach der Ostafrikareise des Kolonial- Ministers unternommen, zeigt diese Reise, in überragendem Maße die künftige politische Gestaltung des Kontinents Afrika im Mittelpunkt der gesamten Arbeit der britischen Regierung in diesem Jahr stehen wird. Es handelt sich um eine ausschließliche Erkundungsfahrt. Macmillan will nicht nur die Bande mit dem bisher gleichberechtigten glied Ghana fester knüp- ken, das zwar die Loslösung von der eng- lischen Krone, aber den weiteren Verbleib in ger britischen Völkergemeinschaft an- strebt, ex will auch die so prekär geworde- nen Beziehungen zum einstigen Dominium Südafrika auf eine festere Grundlage stellen. Macmillan versucht dies trotz der zuneh- menden Ablehnung der Apartheitpolitik durch die englische Bevölkerung und trotz der latenten Drohung der südafrikanischen Regierung, die Bindungen mit England zu lösen und unter Umständen selbst aus dem Commonwealth auszutreten, wenn seiner Politik in England weiterhin die gleiche die, Feindschaft und Gegnerschaft entgegen- gebracht wird. In Nigerien, das nach den kürzlich abge- haltenen Unabhängigkeitswahlen am 1. Ok- tober seine völlige Souveränität im Rahmen des Commonwealth erlangt, wird sich Mac- millan von dem Stand der Vorbereitungs- arbeiten und der Bereitschaft zu nationaler Selbständigkeit überzeugen. Und in Britisch- Zentralafrika schließlich, der wichtigsten Etappe seiner Reise, wird sich der englische Regierungschef aus erster Hand in Gesprä- chen mit den Vertretern aller Rassen und Bevölkerungsgruppen ein Bild machen müssen, ob und in welcher Form die von der britischen Regierung vor Jahren zugesagte Souveränität einer aus der selbständigen Kolonie Südrhodesien und der nichtselbstän- digen Kolonie Nordrhodesien und dem völlig mabhängigen Protektorat Njassaland beste- henden Föderation angesichts der scharfen Opposition der Eingeborenen noch wün- schenswert, ja, ob sie überhaupt noch durch- führbar ist. Es wird also bei dieser Reise viel, wenn nicht alles von dem Grad der Unterrichtung und der Offenheit der Aussprache mit den Männern am Orte selbst abhängen, mit den schwarzen Ministern, weigen Kolonlalbeam- ten und weißen Siedlern. Aber am meisten wird das Resultat dieser Reise von der Füh- lungnahme mit den politischen Führern der Eingeborenen bestimmt. Dr. Werner G. Krug(London) Kein Sturm der Entrüstung in USA Die amerikanische Oeffentlichkeit hat Vertrauen zur demokratischen Ordnung in Westdeutschland Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in U8 A Washington, In diesen Tagen ist ein ver- spätetes Weihnachtsgeschenk eingetroffen. Der Geber ist die polnische Botschaft in Washington. Es ist ein dickes Buch in Groß- format, und der Titel sagt in Englisch, Rus- sisch und Französisch:„Wir haben nicht ver- gesgen,“ Das Buch enthält mehrere hundert Seiten mit Bildern von Konzentrations- lagern, Gefangenentransporten, Erschießgun- gen und Gehenkten, Seiten und Seiten mit Gehenkten, Das Buch erinnert an den Krieg und an die Methoden, mit denen der Natio- malsozialismus ihn geführt hat. Die Polen haben es allen amerikanischen und auslän- dischen Korrespondenten in Washington und gewiß noch vielen anderen geschickt. Es ist ein furchtbares Pokument menschlicher, nein unmenschlicher Taten; aber es ist auch ein teurer Propagandaaufwand. Er paßt zu War- schaus Unterstützung der Moskauer Außen- politik und zu den gegenwärtigen sowje- tischen Versuchen, die Bundesrepublik einer Wiederbelebung von Militarismus und Natio- nalsozialismus zu bezichtigen. Auch ein innerer Zusammenhang mit dem Erscheinen gepinselter Hakenkreuze in Deutschland ist Immer noch zu viele unerledigte Fälle Trotz günstigerer Bilanz der Kasseler Bundesgerichte Vog unserem Korrespondenten Dr. S. Löffler Kassel. Das Bundessozialgericht in Kassel hat seit dem Inkrafttreten des Sozlalgerichts- gesetzes vor sechs Jahren knapp 11 000 der insgesamt eingegangenen 13 240 Revisionen erledigt. Davon entfallen gut zwei Drittel auf die vier(von elf) Senate, die sich ausschließ- lich mit Fragen der Kriegsopferversorgung befassen. Zum Jahreswechsel lagen dem Obersten Sozialgericht in der Bundesrepu- blik noch 2338 Revisionen zur Entscheidung vor. Die Hälfte davon entfällt wiederum auf die Kriegsopfersenate, 302 Fälle aus dem Be- reich der Unfallversicherung und 234 aus dem der Invalidenversicherung müssen auherdem erledigt werden. In den anderen Senaten liegt die Zahl der unerledigten Fälle unter 200, die wenigsten— insgesamt nur sieben Sachen— kommen aus dem Gebiet der Altershilfe für Landwirte, Das Bundes- Sozialgericht hat in den letzten Monaten so viele Fälle erledigen können, wie eingingen. Daß dennoch ein so großer Rückstand aufzu- arbeiten ist, liegt daran, daß während der ersten Jahre stets wesentlich mehr Revisio- nen eingingen, als erledigt werden konnten. Das Bundesarbeitsgericht, das sich eben- falls in Kassel befindet, konnte in den fünf- einhalb Jahren seines Bestehens knapp 84 Prozent aller eingegangenen Fälle erle- digen. Seine Entscheidung wurde bis zum 31. Dezember 1959 in 4364 Fällen angerufen. Der Große Senat, der bei außerordentlich Wichtigen Fragen entscheidet, hat 18 der 20 ihm vorgelegten Fälle entschieden. Des Bun- des arbeitsgericht hat im veygangenen Jahr enfreulicherweise sogap 100 Fälle mehr erle- digen können gls eingingen. 1988. wurde nur die Hälfte der Eingänge entschieden. Der neu geschaffene Fünfte Senat, der in diesen Tagen seine Spruchtätigkeit beginnt, wird sicher dazu beitragen, daß die Zahl der un- erledigten Fälle— gegenwärtig noch 708— bald weiter zurückgeht. Rechtswidrige Rentenbescheide (dpa) Rentenbescheide, die auf einer ärzt- lichen Fehldiagnose beruhen, sind rechts- widrig. Diesen Grundsatz hat das Bundes- Sozialgericht in Kassel jetzt aufgestellt. Da es im Sozialrecht nieht besonders geregelt ist, ob ein solcher Bescheid zurückgenommen werden darf, hat der Elfte Senat des Gerichts festgelegt, in solchen Fällen nach den Grund- sätzen des allgemeinen Verwaltungsrechts über die Rücknahme fehlerhafter Verwal- tungsakte zu entscheiden. Bestimmte Gruppen freiwilliger Angehö- riger der Waffen-SS können für die Zeit von 1945 bis 1950 keine Renten beanspruchen. Das Bundessozialgericht hat mit diesem Spruch zugleich eine Entscheidung des Landes- Sozialgerichts Bremen zurückgewiesen, das einem ehemaligen SsS-Sturmbannführer eine Rente auch für die Zeit vor Inkrafttreten des Bundesversorgungsgesetzes am 1. Oktober 1950 zuerkannt hatte. Bis dahin galten Vor- schriften der alliierten Kontrollkommission, nach denen dem Kläger keine Versorgung zustand. nicht zu verkennen, obwohl der Band natür- lich lange vor dem Eintreffen der Meldungen aus der Bundesrepublik fertig war. Die Organe der amerikanischen öffent- lichen Meinung haben sich nur langsam zu den antisemitischen Inschriften, Hakenkreu- zen und Nazischlagworten geäußert, die an deutsche Mauern geschmiert worden sind. Das aber heißt nicht, daß man uninteressiert oder gleichgültig wäre. Zeitungen und Rund- funk berichten ausführlich. Aber mit Kom- mentaren war man zurückhaltend. Man hatte auch hier gerade überlegt, ob man sich nicht gemeinsam in der NATO mit Gegenmaßnahmen gegen die hartnäckige Kampagne der Sowjets gegen die Bundes- republik beschäftigen sollte. Jetzt schrieb die „New Vork Times“, neonazistische und anti- semitische Schlagworte könnten sehr wohl dem sowjetischen Zweck dienen, die Bundes- republik zu diskreditieren. Die„Washington Post“ meinte, das Bezeichnendste an den Vorgängen sei vielleicht ihr Zusammentref- fen mit der intensiven Sowjetpropaganda ge- gen die Bundesrepublik. Das Ziel dieser Pro- paganda sei, Deutschland in der öffentlichen Meinung anderer westlicher Völker zu dis- kreditieren und den Einfluß der deutschen Regierung zu vermindern, wenn auf der Gip- felkonferenz über Berlin und Deutschland gesprochen wird. Jetzt sehen Amerikaner, wie deutsche junge Leute in offenbarer Un- kenntnis und wahrscheinlich aus falsch ver- standenem Nationalgefühl das ihre tun, um den sowjetischen Plänen zu helfen, Dabei nimmt man die Vorgänge in Ame- rika nicht wichtiger, als sie es sind, und in weitesten Kreisen vielleicht sogar etwas Weniger wichtig, als in Deutschland selbst. Man hat die starke Gegenreaktion nicht überhört und die überwältigenden Wahlzif- kern für die demokratischen deutschen Par- telen nicht vergessen. Es war zu erwarten, daß die sten Reak- tionen von jüdischen Organisationen kom- men würden. Hierzu mag eine Bemerkung über die Rolle der amerikanischen Juden für die Entwicklung der deutsch- amerika- nischen Beziehungen am Platze sein. Wie in jeder Gruppe gibt es auch unter den Juden Amerikas Leute aller Art und aller Tempe- ramente mit den verschiedensten Erfahrun- London erwartet minimale Ergebnisse Bei der Serie von wirtschaftlichen Konferenzen in Paris Von unserem Korrespondenten London. Eine starke Regierungsabord- nung unter Führung von Schatzkanzler Heatheoat-Amory und Handelsminister Re- Sinald Maudling wird, wie am Donnerstag von amtlicher Seite bekanntgegeben wurde, Großbritannien bei den verschiedenen euro- päischen Wirtschaftsverhandlungen in Paris vom 11. bis 14. Januar vertreten. Eine erste Tagung der EFTA nach der eben abgeschlos- senen Vertragsunterzeichnung wird die Folge der Besprechungen einleiten. Es folgt am nächsten Tag eine Beratung der WEIL, also der sechs Länder der EWG und Englands, am kommenden Mittwoch eine gemeinsame Tagung der 13 europäischen Länder von EWG und EFTA sowie der USA und Kana- das und am 14. Januar schließlich die Mini- sterratssitzung der OEHEC-Länder. In zuständigen englischen Kreisen ver- hehlt man nicht, daß jede Regierung mit völlig verschiedenen Vorstellungen und Plänen zu diesen Konferenzen kommt, und man befürchtet deshalb, daß die Resultate der Beratungen minimal sein werden, wenn Dr. Werner G. Krug in England sie nicht ganz ausbleiben. Die britische Re- gierung betrachtet nach wie vor den Brük- kenschlag zwischen den sechs und den sieben als die bei weitem vordringlichste Forderung bei den Pariser Beratungen, ohne allerdings selbst auch nur die geringste Vorstellung zu haben, wie eine solche Einigung erfolgen vorschlagen, die OEEC Wieder zu beleben und sie zu einer Dachorganisation der wirt- schaftlichen Zusammenarbeit Westeuropas und Nordamerikas auszubauen. Da die Schwierigkeiten zwischen EWG und EFTA in englischer Sicht zur Zeit un- lösbar sind, will England eine Ueberbrük- kung der Gegensätze auf zwei Gebieten zu erreichen versuchen: bei der gemeinsamen Wirtschaftshilfe sämtlicher Westeuropflischer Staaten an die unterentwickelten Länder Afrikas und Asiens und bei neuen Angriffen auf die europäischen Handelsschranken auf atlantischer Basis, das heißt, unter Ein- schlug der USA und Kanadas. 8. Dezember 1958 Berlin Savignyplatz Die Entwicklung des Bundes Nationaler Studenten und ähnlicher Gruppen in der geteilten Stadt Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Es war am g. Dezember 1958 im Hinterzimmer eines Wirtshauses am West- berliner Savignyplatz: Mit der Parole„Wir kämpfen gegen kapitalistische und marxi- stische Demokratie“ wurde die Ortsgruppe des„Bundes Nationaler Studenten“(BNS) gegründet. Der Nationalsozialismus sei im Kern richtig gewesen, sonst hätte ihm das Volk nicht zugestimmt, meinte als erster Sprecher ein Herr Uwe von Leesen, und ein gewisser Rudolf Kämmerich forderte an Stelle der„liberalistischen Vorstellungen von der Gleichheit der Menschen“ die„Ver- wirklichung des faustischen Ideals der völ- kischen Persönlichkeit“. Als sich darauf- hin an einem der Biertische Unruhe be- merkbar machte, wurde der Aufmucker zu- rechtgewiesen:„Wenn Du nicht hierher ge- hörst, dann geh raus!“ Das war, wie gesagt, im Dezember 1958. Inzwischen traf sich die„Nationale Jugend Deutschlands“, eine Art von Dachorganisa- tion aller sogenannten ‚ nationalen“ Orga- nisgtionen der Bundesrepublik und West- berlins regelmäßig zu sogenannten„Heim- abenden“ in einem Lokal in Berlin-Schöne- berg. Mitglieder des Ringes Christlich-De- mokratischer Studenten, die wiederholt zu solchen Abenden eingeladen wurden, be- richteten darüber:„Im Vereinszimmer ha- ben sich etwa 25 junge Leute im Durch- schnittsalter von 18 Jahren versammelt. Nur einige ältere sind darunter, die sich aber besonders fanatisch zeigen, Alle tragen Während der Veranstaltung eine Art Uni- korm, die sie beim Verlassen des Lokals unter dem Mantel verstecken. Diese Uni- form besteht aus einem grauen Hemd, einer schwarzen Hose und einer Krawatte mit einem Runenabzeichen, An der Wand hängt eine schwarz-weiß-rote Faline und hin und Wieder werden alte Nazilieder gesungen. Die Versammlungen werden jeweils vom Mitglied der Reichspartei und„Stabsleiter“ der„Nationaljugend“, Peter Bernau, ge- leitet. Es werden regelrechte Schulungen abgehalten und Hitlers Mein Kampf dient als Zitatenschatz. Immer wieder wird ver- sucht, eine neue Kriegsschuldlüge aufzu- stellen und den Verrat der Heimat während des zweiten Weltkrieges anzuprangern.“ Soweit die Mitteilungen über den Ver- lauf der„Heimatabende“, Wer allerdings der Ansicht sein sollte, die Verantwortlichen der Westberliner„Nationaljugend“ und des „Bundes Nationaler Studenten“ trieben ihr gefährliches Unwesen nur unter Ausschluß der Oeffentlichkeit, muß seine Auffassung revidieren,„Wir sind nicht die Letzten von gestern, sondern die Ersten von morgen“, Steht wörtlich über einer Stellungnahme, die der BNS zum Thema„Die Juden in Deutsch- land“ herausgab. Weiter heißt es dort:„Es stimmt nicht, daß wir die gegen Juden be- gangenen Pogrome billigen oder zu künfti- gen auffordern beziehungsweise daran teil- nehmen! Es stimmt aber, dag der BNS scharf der auch nach 1945 praktizierten Greuel- und Haßpropaganda entgegentritt — Verleumdungen, die von neurotischen Deutschenhassern bewußt lanciert werden, um die Ehre der deutschen Nation zu be- sudeln und um sie reif zu machen, das in Seiner Frechheit noch nicht einmal in Ver- sailles überbotene sowjetische Un-Frie- dens-Vertrags-Angebot als gerechtfertigt anzusehen.“ Man muß das Eisen der Propaganda schmieden, solange es noch heiß ist, sagten sich die Herren der Berliner BNS, nachdem die Polizei jetzt am 3. Januar ihre mit der „Nationaljugend“ veranstaltete Sonnenwend- feier im Glienicker Volkspark in Wannsee hochgehen lief. Ihr„Landesvorsitzender“, der 21 jährige qurastudent der Freien Universität, Wolfgang Langhagen, und einer seiner Kom- militonen gaben sogar einer Westberliner Abendzeitung ein Interview. Frech kam auf die Frage nach der Berliner Mitgliederzahl des BNS die Antwort:„Nach Angaben der jü- dischen Presse sind es 50, Das stimmt etwa. Nur zwei oder drei sind aus der Bundesrepu- lik, die anderen stammen aus Berlin.“ Pie beiden bestritten Verbindungen des BNS zu den Traditionsverbänden der Ss und der ehe- maligen Wehrmacht. Sie wollen auch keine Nationalsozialisten oder Antisemiten sein. Aber:„Wir lehnen es ab, daß man das deut- sche Velk in Permanenz mit Dreck bewirft. Wir sind für ein entgiftetes Verhältnis zwi- schen Deutschen und guden. Aber wenn man die Vergangenheit klären will, so muß man beide Seiten hören.“ Daß von den Nazis sechs Millionen Juden umgebracht wurden, wird von den beiden BNS-Vertretern gegenüber dem Westberliner Blatt Der Abend“ hart- näckig bestritten, Sie zitierten ausländische Schriftsteller, die von„nur“ 400 000 sprechen. Bei über 22 000 Studierenden an den bei- den Westberliner Universitäten ist die Zahl von 50 BNS-Studenten verschwindend klein. Man sollte sie deshalb nicht überschätzen. Trotzdem soll man sie aber in Erinnerung be- halten, Nicht nur, weil die Mitgliederlisten des BNS in den großen bundesdeutschen Uni- versitäten bis an die 400 und 500 Namen ent- halten sollen. Wesentlich scheint, daß der BNS nur die Studentenorganisation eines sehr viel größeren Ringes von rechtsradikalen Verbänden und Organisationen repräsen- tiert. Die Westberliner Studentenzeitung „Colloquium“ der Freien Universität schreibt: „Der Fördererkreis der BNS reiche vom Deutschen Kulturwerk europäischen Geistes“ des Sa-Rulturwarts Dr. Herbert Böhme bis zur„Nationaldemokratischen Partei- in Hes- sen, vom, Stahlhelm' bis zur Deutschen Ge- meinschaft! August Haußleiters, er umfaßt den Deutschen Saarbund“ ebenso wie die Deutsche Reichspartei- und den Bund ver- triebener Deutscher.“ Hauptsächliche Bil- dungs- und Schulungsliteratur der Mitglieder und Mitläufer aller dieser und ähnlicher Un- ternehmen sind neonazistische Veröffentli- chungen wie die„Nation Europa“ und die „Deutsche Soldatenzeitung“, In dieser schrieb der ehemalige SS-Hauptsturmführer Erich Kernmeyr unter dem Pseudonym Erich Kern:„Die Zeiten nach 1945 sind vorbei, Wo jeder hergelaufene Rotzlümmel Kübel von Unrat über das deutsche Volk und seine Ge- schichte, über das deutsche Soldatentum und seine Ueberlieferungen unwidersprochen aus- gleden konnte. Oder:„Wir werden nicht müde werden, für den um Volk und Vater- land rufenden Feldmarschall Schörner einzu- treten Oder:„Der Film Wir Wunderkin- der ist ein Streifen, der wohl zu den gemein- sten und niederträchtigsten Machwerken der deutschen Filmindustrie zählt. Ein Film, der jeden einzelnen Deutschen Schwer belei. digt und in seinem Nationalsefühl Verletzt.“ Befehlshaber des sechsten, Distrikts, Ali be. soll. Als Ausweg dürfte man britischertzeits gen. Eine Organisation zum Beispiel, die mi ihren Aeußerung Hand ist und deshalb im Ausland vielleich über Gebühr zitiert wird, besteht großen. teils aus osteuropäischen Einwanderen erster und zweiter Generation, Fast jede Mitglied hatte Familienangehörige oder Freunde, die in Nazilagern waren oder h Massengräbern liegen. Diese Menschen kön. nen sich von der Vergangenheit schwer 168en. Ihr Vorsitzender und Sprecher, ein früherer deutscher Rabbiner, sucht die Ur. sache für die antisemitischen Vorgänge h den Karrieren ehemaliger Parteimitglied und in einer angeblichen Apathie 999 deut. schen Publikum. Aber auch solche Aeuße. rungen sind zweifellos von dem Wunsch ge. tragen, konstruktiv zu wirken, und qe Organisation legt Wert darauf, ihre Bezſe. hungen in Bonn und in der deutschen Bot. schaft zu pflegen und führende deutsch Politiker, Theodor Heuss und andere, 2 ehren. Andere und weit einflußreichere jüdisch Kreise haben mit ihrem Urteil zurück gehalten. Tatsächlich haben diese Kreise unt ihre Organisationen in den Nachkriegsjahre manches getan, um die Wunden zwischen Amerika und Deutschland zu heilen. Dies Menschen können auf die Erfahrung de langen jüdischen Geschichte mit ihren vie. jen Wechselfällen und vielen Leiden im Au und Ab so vieler, verschiedener Länder 20. rückblicken, Sie vergaßen nicht, was Deutschland und den besetzten Ländern ge. schehen war, aber sie hatten auch nicht ver. gessen, daß die Welt und die Völker weiter leben, und daß nur guter Wille dazu beitrz. gen kann, im Guten miteinander zu leben Gescheite amerikanische Juden waren unte den ersten, die einer Belastung des deu, schen Volkes durch eine Verurteilung 21 Kollektivschuld widersprachen und für eim amerikanische Unterstützung des demokrz. tischen Wiederaufbaus in Deutschland ein traten. Manche suchten auch selbst mitzu helfen. Es soll nicht vergessen sein, daß aud Menschen, die von Hitler aus Deutschlant vertrieben worden Waren, in dieser Richtung mitgewirkt haben. Auch diese Kreise haben letzten End- dazu beigetragen, daß die Amerikaner di Berichte über Hakenkreuze an deutsch Mauern mit Verständnis für die deutsche Tatsachen und für die Lage der Bundes republik gegenüber den Anschuldigunge der Sowjets und den Dummheiten einige junger Deutscher aufgenommen haben. Machtkämpfe in Algerien meldet französisches Oberkommando Algier.(dpa) Von angeblichen blutige Machtkämpfen in den Reihen der algerische Aufständischen berichtet das französisd Oberkommando in Algier. Nach Aussage eines algerischen Gefangenen soll der Obe, kommandierende der Aufständischen im viel ten algerischen Militärdistrikt, Si Salah, de behauptete nach französischer Darstel fung Augenzeuge dieser Tat gewesen zu sein. Ab. geblich soll zwischen den beiden Aufstelt schenführern schon seit langem bitten Feindschaft geherrscht haben. 1 Führerschein-Anerkennung in fast allen Ländern Westeuropas Bonn.(AP) Die Bundesregierung strel gegenwärtig keine internationale Veren heitlichung der deutschen Führerscheine 0. Weil es ihr durch Verhandlungen mit de übrigen europäischen Ländern gelungen 15 eine Snerkennung der deutschen Führe scheine in fast allen westeuropäischen Las dern zu erreichen. Dies teilte der Stadt sekretär des Auswärtigen Amtes, van Sche penberg, ap Donnerstag auf eine kleine i terfraktionee Frage des Bundestages m Der Staatssekretär gab bekannt, daß 2. Zeit laufende Verhandlungen über geger seitige Anerkennung der Führerschel mit Großbritannien und Spanien vor de erfolgreichen Abschluß stünden. Jugoslawi erkenne die deutschen Führerscheine f tisch an. Ferner werde auf die interna nalen Führerscheine hingewiesen, die für Jahr ausgestellt und in den Staaten benut werden können, die den deutschen Fühle schein noch nicht anerkennen.. Von Hassel fordert Verstärkug der NATO- Streitkräfte in Schleswig- Holste Pinneberg/ Bonn.(dpa/ AP). Der schleswig holsteinische Ministerpräsident Kai-Uwe u Hassel setzte sich in Pinneberg/ Holstein eine Verstärkung der NATO- Streitkräfte Schleswig- Holstein ein. Er erklärte:„Schle wig-Holstein ist bislang nicht ausreiche verteidigt. Uns erscheint eine Verstärku von NATO-Streitkräften in diesem Rau insbesondere der Luftwaffe, sehr notwendl Ich würde es sehr begrüßen, wenn eine am Tikanische Einheit herkäme.“ Stärkere Bindung an den bu verlangt Berlin Berlin,(dpa) Das Berliner Abgecds haus hat am Donnerstag eine festere Bl dung an das Rechts-, Finanz- und Wi. schaftssystem der Bundesrepublik geforde Einstimmig stimmte das Haus einer Reg rungserklärung über die künftige Inne politik Berlins zu, die eine politische, WII schaftliche und soziale Sicherung der 8a vorsieht. 26mal Lebenslänglich getordes ö Berlin.(AP) Je 26mal lebenslänglt Zuchthaus sowie Ehrverlust auf Leben beantragte am Donnerstag der Staatsan im sogenannten Ottmachau- Prozeß vor de Westberliner Schwurgericht für den 55 jäh! gen Medizinalrat Dr. Gottfried Matthes u- den 4/ährigen ehemaligen NSDAP-Krel kenhaus von Ottmachau(Oberschles 26 Schwachsinnige, die bei der Evakuiernf der Stadt zurückgeblieben waren, heimtil kisch und grausam umgebracht zu haben. Freitag, 8. Januar 1960/ Nr. — en stets schnell bei de abe gek Bal mei auf ter nib der zug WU. unc Wäl kahn 5 Ber pfla lich sich kü das entl eine sein KO nac rich reke Solo Solo zeug dig Biel Irwa Ges 8021 nach neue bau grol kon mer Die tien ver! Stac eine die bedi Luft sas Abge kp! Pilo kam nöre Hau Pari Lebe cher schv lich dran Kop 1. Je Gege das Steh. stati Steig nen. 15 3 21.4 Prov Die sen, bevõ Jahr Affe Was 1 1, die m bei der vielleich Srobeg. anderem ast jedes ige ocher oder n hen kön. t schwer cher, ein die gänge nitglieder des deut. e Aeuße. unsch ge. und de re Bezſe hen Bot, deutsch dere, 2 1 1 jüdische 2Urück reise un egsjahren zwischen en. Dies rung der aren vie. n im Au inder 20. Was. dern ge. licht ver. r Weiter U beitra. zu leben en Unter les deut. lung zu für ein lemokrz. land ein. zt mitzu daß aud Itschlant Richtung en Ende aner di deutsch leutschen Bundes. digunge 2 einige ben. ien mando blutige gerische NZö sis Aussage ler Oben im viel alah, de „Ali be efangen stell Sein, Al ufständ bitte 1 ung o pas 18 Streb Verein heine d mit de ingen Führe nen Las e Staat m Sche⸗ eine Ages mi daß 2 r gegen erschels vor del oslawi ine af ternat ie für e 1 benut Führe irkuln Holste les wg Uwe stein Kräfte „Schl reiche! Stärkun 1 Rauf twendlt ine amt Bul dnetel ere BI d Wir efordel r Regt Innes 10, Wik er Stal dert sangll bens tsanui vor del 55 äh es u p-Krel Staat ür übel S- Kral mlesie- uier eimtii ben. Nr. 5/ Freitag, 8. Januar 1960 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschan 15 Menschen sind am späten Mittwoch- abend in Oppeln(Oberschlesien) ums Leben gekommen, als ein Eisenbahnzug auf einem Bahnübergang mit einem Omnibus zusam- menstieß. Das Unglück ist offensichtlich dar- auf zurückzuführen, daß der Schrankenwär- ter zu früh die Schranken öffnete. Der Om- nibus wartete mit anderen Fahrzeugen vor der geschlossenen Schranke, als ein Güter- zug den Uebergang passierte. Anschließend wurde die Schranke wieder geöffnet. Im glei- chen Augenblick kam der Beuthener Zug und ammte den Omnibus. Der Schranken- Wärter ist geflüchtet. Nach ihm wird ge- fahndet. * Sowjetische Botaniker haben nach einem Bericht der Nachrichtenagentur TASS ein pflanzliches Oel entdeckt, das vom mensch- lichen Organismus nicht verdaut wird und sich ausgezeichnet für die fettfreie Diät- küche eignen soll. Dem Bericht zufolge ist das Oel in der Frucht des-Simonsia-Busches enthalten. Die Frucht hat etwa die Gröhße einer Kirsche. Sie soll fast ebenso ölhaltig sein wie die Olive und dem Geschmack des Kokosöls ähneln. 5 Der Internationale Luftfahrtverband hat nach einem Bericht der sowjetischen Nach- richtenagentur TAss den Geschwindigkeits- rekord anerkannt, den der Sowjetpilot Mo- Solow am 31. Oktober aufgestellt hat. Mo- solow hatte damals mit einem Düsenflug- zeug vom Typ E-66 eine Stundengeschwin- digkeit von 2388 Kilometern erreicht. Bisher hielt der amerikanische Fliegerhauptmann Irwin mit 2259,5 km/st den anerkannten Geschwindigkeitsweltrekord. * Im Norden Jakutiens, einer autonomen sozialistischen Sowjetrepublik, werden nach einem Bericht der„New Vork Times“ neuentdeckte Diamantvorkommen abge- baut, deren Ergiebigkeit außerordentlich groß sein soll. 2 2 Sieben Säuglinge, die in einem Brut- apparat schliefen, sind bei einem Feuer ums Leben gekommen, das ein Krankenhaus in Vokohama zerstörte. Sieben andere Leichen konnten bisher aus den rauchenden Trüm- mern des Krankenhauses geborgen werden. Die Rettungsmannschaften konnten 110 Pa- tienten lebend bergen. * Vier Menschen wurden getötet und 16 verletzt, als die Mauer einer Schule in der Stadt Guatemala einstürzte. Sie war von einer Menschenmenge eingedrückt worden, die der Verteilung staatlicher Geschenke an bedürftige Schulkinder beiwohnte. * Ein B 47-Bomber der amerikanischen Luftwaffe ist bei Hugoton im Staate Kan- sas während des Auftankens in der Luft abgestürzt und explodiert. Von der vier- köpfigen Besatzung konnte sich nur der Pilot durch Fallschirmabsprung retten. 0* Eine Mutter und ihre sechs Kinder kamen am Mittwoch in einer Ortschaft nördlich von Quebec(Kanada) bei einem Hausbrand ums Leben.. * Die 70jährige Georgette Desroy kam in Paris durch einen eigenartigen Unfall ums Leben. Frau Desroy wollte auf den Wo- chenmarkt gehen und stützte sich dabei schwer auf ihren Spazierstock, der plötz- lich in drei Teile zerbrach. Eines der Teile drang der Greisin durch ein Auge in den Kopf. * Die Bevölkerung Frankreichs betrug am 1. Januar dieses Jahres 45 355 000 Menschen. Gegenüber dem Stichtag 1. Januar 1959 ist das eine Zunahme von 515 000. Seit Be- stehen einer französischen Bevölkerungs- statistik hat man noch niemals eine solche Steigerung in einem Jahr registrieren kön- nen. 16,7 Prozent der Franzosen sind über 60 Jahre alt. Der Anteil der Kinder unter 15 Jahren beträgt 26,1 Prozent gegenüber 21, Prozent im Jahre 1946. * Den Pavianen ist in der nigerischen Provinz Bornu der Krieg erklärt worden. Die Regierung hat Tierjäger ausbilden las- sen, um den ständigen Zuwachs der Pavian- bevölkerung einzudämmen. Im Laufe des Jahres 1959 sind etwa 3000 Tiere dieser Affenart durch Gift vernichtet worden. Europas„Warmwasserheizung“ ist sehr kompliziert Golfstrom und Winterwetter/ Vorhersage für den Winter 1959/60: milder als normal Der im Golf von Mexiko entstehende, die Ostküste Nordamerikas entlang fließende, in 35 Grad nördlicher Breite nach Nordosten abbiegende und die westeuropäischen Küsten schließlich in fächerförmiger Ausbreitung erreichende Golfstrom ist nicht zu unrecht die„Warmwasserheizung“ Europas genannt worden. Die vom Golfstrom erwärmten Luft- massen werden von den nördlich des 40. Breitengrades vorherrschenden Westwinden nach Mittel- und Nordeuropa verfrachtet. Sie erhöhen die Temperaturen im Mittel hier ganz erheblich. Berechnet man nämlich die für jeden Breitengrad normalen Durch- schnittstemperaturen, so ergibt sich für für Deutschland und den 50. Breitengrad, daß unsere Thermometer im Januar ohne Golfstrom im Durchschnitt eine um fünf bis zehn Grad tiefere Temperatur anzeigen wür- den. Aber schon Schwankungen der Jahres- mittel-Temperatur von* 1 Grad werden von uns als ausgesprochen warme beziehungs- Weise kalte Jahre empfunden. So wird es auch nicht mehr erstaunen, daß manche Wis- senschaftler den Klimaeinfluß des Golfstro- mes als„einen der Gründe für die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung Europas“ nennen. Andere sehen sogar die Verände- rungen des Meeresgrundes(die Erhöhung der Thompsonschwelle zwischen Grönland und Norwegen) in vergangenen Erdepochen und die dadurch bedingte Umleitung des Golfstromes als eine der Ursachen für die Eiszeit an. Die allgemeine Erhöhung der Mitteltem- peraturen durch den Golfstrom in Europa Zilt heute als gesicherte Tatsache. Schwieri- ger wird es schon, wenn man die akuten Aenderungen in der Mitteltemperatur des Golfstromes(ca. 20 Grad) zu Witterungs- vorhersagen für die Wintermonate heran- ziehen will. Um die Jahrhundertwende er- schienen zwei meteorologische Arbeiten, in denen nachgewiesen wurde, daß Tempera- turänderungen des Golfstromes in unmittel- barem Zusammenhang mit der Wintertem- peratur in Deutschland standen. In 92 Pro- zent aller Fälle der insgesamt untersuchten 35 Jahre war die Februar- und Märztem- peratur höher beziehungsweise niedriger, je nachdem ob in dem vorausgegangenen Zeit- raum November bis Januar die Temperatur des Golfstromes an der norwegischen Küste über oder unter dem Mittelwert lag. Damit wäre zumindest für Deutschland und Mitteleuropa die Frage einer langfristi- gen Vorhersage der Winterwitterung bereits auf denkbar einfachste Weise gelöst gewe- sen. Leider stellte sich in den beiden folgen- den Jahrzehnten heraus, daß der Zufall den Meteorologen einen Streich gespielt hatte. Zwꝛischen 1900 und 1920 stimmten die so ge- sichert erscheinenden Beziehungen über- haupt nicht mehr. Ohne hier allzu stark auf das Warum und Weshalb und die Theorie einzugehen, wollen wir nur auf eine auch jedem Laien verständliche Ueberlegung hin- Weisen.. Im Winter sind vorherrschende Ost- und Westwinde für Europa gleichbedeutend mit kalten oder milden Wintern. Wenn aber kräftige Ostwinde russisch-sibirische Kalt- luft heranführen, können die über der „Warmwasserheizung“ erwärmten Luftmas- sen Deutschland nicht erreichen. Daraus ist der einfache Schluß zu ziehen, daß die schwankenden Temperaturen des Golfstro- mes allein nicht für den Ablauf der Winter- Witterung verantwortlich zu machen sind. Nach unserer heutigen Erkenntnis spielen vielmehr die Aenderungen der großräumi- gen atmosphärischen Zirkulation auf der Nordhalbkugel die entscheidende Rolle für die Witterungsgestaltung der Jahreszeiten. Dabei ist selbstverständlich, daß— durch die über dem Golfstrom erwärmten Luftmassen — der milde Charakter eines„westlichen“ Winters noch verstärkt wird. Neuere Untersuchungen skandinavischer Meteorologen haben auch gezeigt, dag man nicht einfach von einem warmen Golfstrom schlechthin sprechen darf. Für die Winter- witterung in Europa kommt es vielmehr dar- auf an, wo die stärkste Erwärmung des Golf- stromes beobachtet wird. So hat Dr. E. Di- nies von der Forschungsabteilung des Deut- schen Wetterdienstes kürzlich Untersu- chungsergebnisse des Meteorologen Sand- ström mitgeteilt, nach denen der Winter in Europa um so kälter ausfällt, je wärmer der Golfstrom in seinem mittleren und südlichen Teil ist. Die Gleichung warmer Golfstrom= milder europäischer Winter geht nur dann auf, wenn dessen nördlicher Teil die stärkste Erwärmung aufweist, weil dann die russi- sche Kaltluft nach Norden abgelenkt wird. Diese auf den ersten Blick zum Teil pa- radox erscheinende Theorie kann leicht er- klärt werden. Ueber dem Golfstrom wird die Luft erwärmt und steigt auf. In das so ent- stehende„Luftloch“ fließt die Luft aus ver- schiedenen Richtungen in verstärktem Maße ein. Für die Strömungsverhältnisse über Mit- tel- und Nordeuropa kommt es also sehr dar- auf an, wo das Luftloch entsteht. Da aber auch die schon erwähnte großräumige Zir- kulation in Rechnung gestellt werden muß, wird leicht verständlich, warum die um die Jahrhundertwende noch so eindeutig er- scheinenden Beziehungen sehr viel kompli- zierter sind als man damals annehmen zu können glaubte. Zur Erleichterung der Nicht- Wintersport- ler sei abschließend noch mitgeteilt, dag nach Ansicht des Großwetter-Forschers Professor Dr. Franz Baur— dessen Vorhersage für den Sommer 1959 so hundertprozentig ein- traf— der Winter 1959/60 milder als normal ausfallen wird. Die größten Aussichten für milde Winterwitterung bestehen seiner An- sicht nach in der Nordschweiz, in Süd- deutschland, in Oesterreich, der Tschecho- slowakei und in Ungarn. Gelegentliche Kälteperioden von sechs bis zehn Tagen Dauer mit scharfen Frösten durch einfſie- Bende russische Festlandluft sind natürlich dabei nicht ausgeschlossen. W. Rosentreter „Fliegende Laboratorien“ erforschen Wirbelstürme Einflug in das, Sturmauge“ kein Husarenstück mehr/ Meteorologische Hurrikan-Navigation Die gewaltigsten Wettererscheinungen in der Troposphäre, dem unteren Teil der Atmosphäre, der in den Tropen bis in 18 Kilometer Höhe reicht, sind die tropischen Wirbelstürme. Die üblichen Bezeichnungen „Hurrikan“(im Atlantik) und„Taifun“(im Pazifik) stellen Lautnachbildungen des indianischen beziehungsweise japanischen Wortes für„großer Wind“ dar. Auch die auhertropischen Wirbelstürme oder Zyklo- nen können beträchtlichen Schaden anrich- ten. Denken wir nur an die Herbststürme in der Biskaya und im Kanal. Sie sind zwar häufiger, aber im allgemeinen auch harm- loser und haben eine kürzere Lebensdauer als ihre tropischen Vettern. Die meteorolo- gische Bezeichnung Wirbelsturm geht auf die Drehbewegung der Luftströmung um das sogenannte Orkanauge Ourchmesser 30 Kilometer bis maximal 100 Kilometer) zurück. Windgeschwindigkeiten von 100 Kno- ten sind durchaus normal für einen Hurri- kan. Der Taifun„Ida“ brachte es im Sep- tember 1958 sogar auf Spitzenböen von 250 Knoten. Auch heute noch bereitet die Vorhersage des Auftretens und der Zugbahnen von tropischen Wirbelstürmen große Schwierig- keiten. Selbst der Einsatz modernster Rechenmaschinen hat bisher keine entschei- denden Fortschritte gebracht. Dagegen hat die amerikanische Luftwaffe und Marine mit großem Erfolg Flugzeuge zur Ortung und Ueberwachung der Wirbelstürme eingesetzt. Als Ursachen des schweren Eisenbahn- Unglücks von Monzd(Oberitalien), bei dem am Dienstag 15 Menschen den Tod fanden, sind Nebel und zu hohe Geschuindigkeit ermittelt worden. Der Zug entgleiste, als er über eine Notbrücke an einer Baustelle mit einer Ge- schwindigkeit von 95 m/ st fuhr, die er mit Io m/ st hätte passieren sollen. Der zweite Lokomotivführer sagte im Krankenhaus aus, er habe erst im letzten Augenblick ein gelbes Warnzeichen geseken und noch versucht, die Schnellbremse z⁊u betätigen. Der erste Loſcomotivführer wurde getötet.— Unser Keystone-Bild zeigt die Unglücłsstätte. Zum Ende des Krieges sind die ersten„Frei- willigen“ in das Orkanauge der Wirbel- stürme eingeflogen. Diese Art der Hurrikan- ortung gilt heute nicht mehr als Husaren- stück, sondern ist Teil eines Routine-Pro- gramms geworden. Sobald ein Hurrikan ent- deckt ist, wird seine Bahn durch regelmäßige Einflüge in das Sturmauge verfolgt. Die Ma- schinen werfen im meistens windstillen Orkanzentrum aus etwa sechs Kilometer Höhe an Fallschirmen hängende„Drop- sonden“(to drop, englisch- fallen) ab, deren automatisch arbeitender Sender die zur Be- urteilung der„Lebenskraft“ des Hurrikans wichtigen Luftdruck-, Feuchte und Tempe- raturwerte übermittelt. In enger Zusammen- arbeit mit den militärischen Dienststellen führt das US Weather Bureau von Florida aus Wirbelsturmforschungen mit Hilfe gro- Ber„fliegender Laboratorien“ durch. Auch die entlang der Ostküste zu einem Warnnetz vereinigten Radarstationen können heute bis zu durchschnittlich 400 Kilometer Entfer- nung von der Küste die Wirbelstürme orten und verfolgen. Die so gewonnenen Daten(einschließlich der Schiffsmeldungen) werden in sechsstün- digem Abstand von Washington aus über Funk verbreitet. Die Hurrikan- Warnungen für die Schiffahrt und die bedrohten Küstengebiete enthalten Angaben über der- zeitige Position und vermutlich Zugrichtung des Wirbelsturms, sowie über die Ausdeh- nung des Sturmfeldes und die darin gemes- senen Windstärken. Der entscheidende Vor- teil liegt in der jetzt möglichen„meteorolo- gischen Navigation“. Die Wetterkenntnis der Schiffsbesatzungen in allen Ehren, aber bis- her konnten sie das Nahen eines Hurrikans erst an dem rapiden Fallen des Barometers erkennen. Meistens war es dann schon für Ausweichmanöver zu spät. Die über Funk verbreiteten Warnungen ermöglichen es rechtzeitig, noch im Hochdruckgebiet abzu- drenen und auf Umgehungskurs zu gehen. Es wird intensiv daran gearbeitet, auch die Bahnprognosen so zu verbessern, daß die jetzt noch vorhandenen Unsicherheitsfakto- ren für die meteorologische Hurrikan-Navi- gation weitgehend ausgeschaltet werden können. ae — Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Wolkig, teilweise auch hochnebelartige Bewölkung. Nur gelegentlich aufheiternd, kein Nieder- schlag von Belang. Temperaturen tags 3 bis 5 Grad, nachts in niederen Lagen leichter Frost zwischen minus 1 und minus 3 Grad, in Odenwald und Bauland verbreitet Nacht- frost zwischen minus 2 und örtlich minus 5 Grad. Langsam schwächer werdender Wind aus Nordwest bis Nord. Uebersicht: Das Hoch Über Westeuropa schwächt sich zwar ab, leitet aber aueh wei- terhin Kaltluft aus Norden in unseren Raum. Die kontinentale Kaltluft wird nur Nord- deutschland und Ostbayern erfassen. Sonnenaufgang: 922 Uhr. Sonnenuntergang: 16.43 Uhr. Vorhersoge · Karte för S..- Uhr 1669 sci 52 8 N r 1 O, Monnbeim Belgrad 8 —— 8 1 essor 010 10182 Pegelstand vom 7. Januar Rhein: Maxau 471(+2), Mannheim 329 (22), Worms 250(58), Caub 259(4.20). Neckar: Plochingen 132(2), Gundels- heim 175(1), Mannheim 332(18). Raketen-Strategie ist sehr kostspielig Die Kosten der Raketenstrategie für die Vereinigten Staaten werden von anderen Ländern nicht immer hinreichend gewürdigt. Eine einzige interkontinentale Atlas-Rakete kostet mit ihrer Abschußrampe 35 Millionen Dollar. Insgesamt sind 90 Installationen die- ser Art vorgesehen. Die geplanten gleich- artigen 110-Titan-Raketen erfordern einen Aufwand von 3,6 Milliarden Dollar, während für neun Atom-Unterseeboote mit je 16 Polaris-Raketen 3,2 Milliarden Dollar vorge- sehen sind. Allein dieses beschränkte Ra- ketenprogramm erfordert einen Aufwand, der ein Jahresbudget Frankreichs übersteigt. Die Errichtung von Abschußrampen ist eine sehr komplizierte Angelegenheit, be- sonders wenn sie, wie es in den Vereinigten Staaten der Fall ist, überwiegend unter- irdisch angelegt werden. Man konzentriert sie gegenwärtig weitgehend in der großen Ebene des Mittleren Westens, weil man dort für Erdarbeiten Bulldozer einsetzen kann. Für jede Rakete muß ein 50 Meter tiefer Brunnen ausgeschachtet werden mit einem Durchmesser von rund 12 Meter. Für Bat- terien von drei Titan-Raketen schafft man ausgedehnte unterirdische Anlagen mit Wohnräumen für die Bedienungsmannschaft, einem eigenen Kraftwerk, Radio- und Radar- apparaten usw. Jede Abschußrampe wird nur für eine einzige Rakete dienen. Es hätte keinen Sinn, für Nachschub zu sorgen, denn um die Abschuß vorrichtung mit der erforderlichen Präzision wieder nach einer ersten Benutzung in Ordnung zu brin- gen, würde man mehrere Tage benötigen. Dieser letzte Punkt unterstreicht besonders 1 die Kostspieligkeit der Raketenstra- egie. —.— Was wir hörten: Drei Könige im Schwabenland Epiphanias, das erste Fest des neuen Kirchenjahres, ist zugleich das letzte, das die Reihe der weihnachtlichen Feiertage be- schließt, wie ein verspäteter Gast, der noch einmal die Kerzen am dürr gewordenen Christbaum anzündet und seinen Flitter- schmuck aufglänzen läßt, ehe wir ihn weg- räumen und endgültig Abschied nehmen von der fröhlich-seligen Weihnachtszeit. Wie tiefsinnig auch theologische Ansprachen den innersten, schwer faßbaren Wesenskern des Erscheinungsfestes deuten mögen, es ist und bleibt, vor allem im katholischen Süden, ein Tag der Kinder, die als Sternsinger von Tür zu Tür ziehen. Ihre Lieder und Sprüchlein, Wie sie allerorts in Baden- Württemberg überliefert sind, wurden in einer Heimat- sendung des Süddeutschen Rundfunks„In 13 Tagen 400 Meil'n“ gesammelt. Nur tat auch hier der volkskundliche Sammeleifer zu viel des Guten und ermüdete den Hörer mit der wortgetreuen Wiedergabe endloser Strophen. Die Heiligen Drei Könige, deren Zeichen M r C + B die Bauern nach frommem Brauch mit Kreide über ihre Stalltüren schreiben, damit das Vieh auch im kommen- den Jahr gesegnet sei und vor Schaden be- wahrt werde, diese drei Weisen, Melchior, Caspar und Balthasar, haben seit jeher die Phantasie des Volkes beschäftigt und sind bis auf unsere Tage liebgewordene, nachbar- lich-vertraute Gestalten geblieben. Sie, die einst aus dem fernen Morgenland, von einem Stern gerufen, zur Krippe nach Bethlehem kamen, um dem Jesuskind Geschenke zu bringen und den neugeborenen König der Welt anzubeten, haben es insonderheit den einfachen Gemütern angetan, deren Schau- lust sich an der Darstellung dieser exotischen Gruppe freut, an der Pracht ihrer Gewänder und der Kostbarkeit ihrer Gaben. Und im übrigen sind es ja auch keine richtigen Heili- gen, so daß man, bei allem Respekt, schon ein wenig Spaß mit ihnen treiben und sie, je nach Bedarf, dem eigenen Verständnis besser an- passen kann. Da verwandelt sich denn das ganze Geschehen, wie es die Bibel erzählt, in ein barock- modernes Mundartspiel von Alfred Weitnauer,„Drei Könige im Schwa- benland“(Süddeutscher Rundfunk). Herodes ist ein knauseriger Bauer, der die fremden Gäste nur ungern bewirtet und sie mit schwäbischer Grobheit traktiert, als sie es ablehnen, seine magere, zänkische Tochter Salome zu heiraten und ihm die Adresse des kleinen Jesus zu verraten, der seine königliche Macht entthronen wird. Und so jammert er zum Schluß über sein unverdient trauriges Schicksal, in die Geschichte als Kindermörder eingehen zu müssen, denn er ist nicht schuld daran, sondern nur diese bigottischen Mor- genländer mit ihrem saudummen Geschwätz. Während hier nach alten Motiven aus kunterbunten Anachronismen ein köstlicher Humor destilliert wird, befaßt sich das Legendenspiel„Der vierte Heilige Drei- könig“ von Walther Franke-Rutha(Süddeut- scher Rundfunk in einer Aufnahme des Norddeutschen Rundfunks) mit einer Figur, von der die Bibel nichts weiß. Dieser vierte König, Artobonus, wollte auch nach Bethle- hem gehen, doch weil er sich unterwegs eines Hilfsbedürftigen erbarmte, kommt er zu spät und kann nur ein anderes Kind vor den Ha- schern des Herodes retten. Dreißig Jahre wandert er auf qesu Spuren, ohne ihm jemals zu begegnen, und als er endlich am Kreuz von Golgatha steht, ist der Heiland eben ge- storben. Doch am Himmelstor erweist es sich, daß Artobonus, der aus Mitleid immer wie- der die Zeit versäumte und unterwegs die Geschenke, die für den Herrn bestimmt wa- ren, für die Not seiner Mitmenschen opferte, der einzige gewesen ist, der die Nachfolge Christi wahrhaft verwirklicht hat. Diese Nachfolge ist, unbewußt, auch den Kriegsknechten vorgezeichnet, die sich wei- gern, den von Herodes befohlenen Kinder- mord auszuführen. Sie wollen den neuen König suchen, denn„der Stern, der aufging, leuchtet in ihrer Brust“. So schildert es Franz Johannes Weinrich in einer Szene unter dem Titel„Die Flucht vor Bethlehem“(Südwest- funk). Was auch bei den anderen Geschichten dieses Tages—„Der Herbergswirt verteidigt sich“ von Charly Clere und„Das Gold der Könige“ von Otto Brües(Süddeutscher Rundfunk)— den Hörer am tiefsten berührt, ist die einfache Menschlichkeit dieser Ge- stalten, die sich da am Rande des großen Heilsgeschehens bewegen und das göttliche Mysterium auf ihre eigene, sehr irdische Art widerspiegeln. Und wenn Ernest Hello (Süddeutscher Rundfunk) vom„Dreikönigs- kuchen“ erzählt, von dem in seiner französi- schen Heimat das erste Stück als„Gottes An- teil“ den Bettlern gegeben wird, so liegt in diesem schönen Brauch ein Wissen um die geheimnisvolle Segenskraft der guten Gabe und ein Erinnern an die Heiligkeit der Armut im Stall von Bethlehem. Für die Kinder aber wird dieser Stall und alles, was darin geschah, stets mit den Tieren verbunden sein, mit der wärmenden Nähe von Ochs und Esel, die somit in das himm- lische Wunder einbezogen sind. Und so ist es denn auch ganz natürlich, daß sich der schwarze Balthasar in der Erzählung„Es kam ein Mann aus Mohrenland“(Süddeut- scher Rundfunk) um einen heimwehkranken Zirkuslöwen kümmert und„Der Lakai der Könige“(Südwestfunk) seine Freunde, Igel, Hahn und Papagei, auf die Reise zum Jesus- kind mitnimmt. 2 Neue Erkenntnisse und Erfindungen Die Farben der Sterne Die„goldenen“ Sterne, die so oft von Dichtern besungen werden, sind eine IIlu- sion. In Wirklichkeit gibt es keine goldenen, sondern nur farbige Sterne. Das menschliche Auge ist nur nicht imstande, auch bei gerin- gen Helligkeiten Farben zu unterscheiden. „Bei Nacht sind alle Katzen grau“, sagt ein Sprichwort. Ebenso wie uns die Katzen im Dämmerungslicht grau erscheinen, sehen wir die Sterne weiß, beziehungsweise gelb. Erst auf dem Umweg über die Farbfotografle kann man die Farben der Sterne erkennen. Die„Umschau in Wissenschaft und Technik“ gibt in Heft 24 farbige Fotos des Sternen- himmels wieder, und zeigt wie gering der Aufwand für derartige Aufnahmen ist, so daß sie auch von einem Amateur ohne wei- teres gemacht werden können. Für Stern- fotograflen muß die Nacht sehr klar sein, und es darf sich in der näheren Umgebung keine fremde Lichtquelle befinden. Mit einer ruhenden Kamera belichtet man nun eine Himmelsgegend eine halbe bis 30 Minuten lang. Je nach Länge der Belichtungszeit er- scheinen die Sterne als Punkte oder als Kreisbögen verschiedener Farbe. Ganz 80 bunt wie auf dem Farbfilm ist der Stern- himmel in Wirklichkeit aber nicht. Da die Farbabstufungen einer Aufnahme von der Belichtungsintensität abhängen, die bei je- dem Stern anders ist, erscheinen auf dem Film auch Farben, die in Wirklichkeit nicht vorhanden sind. Wenn die Farbaufnahmen des Sternhimmels also auch wissenschaftlich nicht ganz exakt sind, so vermitteln sie doch eine sehr eindrucksvolle Vorstellung davon, wie„bunt“ die Sterne leuchten. 5 „Seife“ ohne Seife (ChN) Die normalen alkalihaltigen Seifen haben trotz aller hervorragenden Eigen- schaften einige Nachteile. So bilden sie bei- spielsweise mit hartem Wasser jene unan genehmen Kalkseifen, die wir nachträglich an den häßlichen Rändern in Waschbecken und Badewannen erkennen. Mitunter wird aber auch empfindliche Haut durch alkali- haltige Seifen besonders gereizt. Einer neuen „Seife ohne Seife“ sagt man nach, daß sie diese Nachteile nicht besitze. Obwohl sie in der bekannten Seifenform auf den Markt kommt, hat sie in ihrer Beschaffenheit wenig mit der herkömmlichen Seife gemein, und obgleich sie voll ihre Aufgabe der körper- lichen Reinigung erfüllt, besteht sie nur aus alkalifreien Substanzen. Dabei wird als größ- ter Vorzug hervorgehoben, daß sie den Säuremantel der Haut, den natürlichen Schutz gegen hautfeindliche Fremdkörper und Bakterien, erhält. Sie wäscht reizlos und ist daher für Menschen mit empfindlicher Haut, hervorragend geeignet. Da das neue Produkt mit Kalk keine Verbindung ein- geht, also keine Kalkseife bildet, schäumt es auch in hartem Kalkigem) Wasser. Aus dem gleichen Grunde hinterläßt es keine Ränder. Die Seife ohne Seife soll sich auch für die Haarwäsche eignen. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 8. Januar 1960/ Nr. Urteil mit unübersehbaren Konsequenzen: Friedensgerichte waren billig und volksnah Mannheimer Amtsgericht wird bald überlastet sein/ Gemeinde spart 210 000 Mark ein Zum Jahreswechsel überraschte das Bundesverfassungsgericht die Gemeinden Nordbadens und Nordwürttembergs mit einem Urteilsspruch, dessen Konsequen- zen noch nicht abzusehen sind: Das höchste deutsche Gericht entschied, die Frie- densgerichte seien mit dem Prinzip der Gewaltenteilung unvereinbar, ergo ver- fassungswidrig. Die enge, persönliche Bi ndung zwischen Gemeindeverwaltung und Gemeindefriedensgericht widerspreche also den Artikeln des Grundgesetzes, Die Verfassungsrichter rügten besonders, daß der Bürgermeister einer Gemeinde kraft seines Amtes Vorsitzender des kollegial en Friedensgerichtes sein könne, daß ihm das Amt des Einzelfriedensrichters übertragen werden kann und ferner,„daß Ein- zelfriedensrichter nur ein Gemeindebeamter sein darf“. Allerdings lobte das Ge- richt: Die Friedensgerichtsbarkeit habe großen Anteil am wachsenden Rechts- bewußtsein bei der Bevölkerung. Nichtsdestoweniger wurden alle Entscheidungen der Friedensgerichte aufgehoben und di Amtsgerichte verwiesen. Mannheimer e Verfahren an die örtlichen zuständigen Amtsrichter befürchten von dieser Ent- scheidung des Bundesverfassungsgerichtes eine empfindsame Störung des Rechts- empfindens. Die Statistik des Mannheimer Friedens- gerichtes verzeichnet für das Jahr 1959 einen Eingang von rund 12 000 Strafsachen (also meist Uebertretung der StyVo). Nur in 1065 Fällen erfolgten gegen die Strafver- fügungen Einsprüche. An Zivilsachen wur- den 500 Eingänge registriert; davon konn- ten nahezu 60 Prozent durch einen Schieds- 1 5 AN NH EN mMeistgetrunkene Bier mann auf dem Vergleichswege geregelt werden. Außerdem wurden u. a. noch 6000 Zahlungbefehle erwirkt. Diese Arbeit wurde von fünf Laienrichtern und 36 Beamten und Angestellten erledigt. Die Rechtspflege der Friedensgerichts- barkeit war volksnah und billig. Das be- weisen die relativ niedrigen Zuspruchszif- kern. Qualitativ war die Rechtsprechung der Friedensgerichte in den Städten gut, Auf dem flachen Lande war sie mangelhaft. Deshalb konnten in den ländlichen Bezir- ken die Friedensgerichte zumeist nur Straf- befehle erlassen(sie hatten keine Strafge- Walt), die Entscheidung und Vollstreckung lag aber bei den Amtsgerichten. Nun muß das Amtsgericht Mannheim mit einem erhöhten Arbeitsanfall rechnen. Dort ist man der Ansicht, daß mindestens drei Richterstellen und die entsprechende Anzahl Geschäftsstellen notwendig seien, urg, Kier Veberlastung vorzubeugen. Von sekünddrer Bedeutung ist die Raumfrage, Weit des Notariat in einiger Zeit in den wie- Ein neuer Abschnitt nner gent un. fachen— Verkehrsführung an der Kreu- zung Schienen-/ Wald- Frankenthaler Straße im Norden Mannheims ist vor kurzer Zeit seiner Bestimmung übergeben worden. Die Abteilung III des Polizeipräsidiums versucht mit dieser Skizze, die einzelnen Routen den Kraftfahrern klar zu machen. Wohin gehen wir? Freitag, 8. Januar Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Vogelhändler“(f. d. Thea- tergemeinde Nr. 348110600); Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Venus im Licht“(Miete C, Halbgr. I, Th.-G. Gr. C, freier Verkauf); Keller- theater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Schule der Witwen“, Der schöne Teilnahmslose“; Städtische Bühne Heidelberg, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Pysmalion“ (Freitag-Miete, Freitag-Miete- Schauspiel, freier Verkauf). Filme: Planken, Großes Haus:„Ein Tag, der nie zu Ende geht“; Kleines Haus:„Wollen Sie mit mir tanzen?“; Palast:„Herkules, der Schrecken der Hunnen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr: „Elisa, eine Gefallene“, Alhambra:„Die Katze zeigt die Krallen“; Universum:„Peter Voß, der Held des Tages“; Kamera:„Das Bataillon des Teufels“; Kurbel:„Mit 1000 Volt in den Tod“; Capitol:„Schlacht im Korallenmeer“; 23.00 Uhr: „Jeder Tag birgt ein Geheimnis“; Alster:„Mein Onkel“; Abendstudio im City:„Fanfan, der Husar“; Schauburg:„Ein Händedruck des Teu- kfels“; cala:„Der unsichtbare Dritte“. deraufgebauten des Schlosses umziehen wird. Das Amtsgericht wird auch für die Wie- deraufnahme vieler abgeschlossener Ver- fahren zuständig sein, Verfahren, die durch das BVG-Urteil für nichtig erklärt wurden; ebenso müssen nicht vollstreckte Urteile des Friedensgerichts neu aufgerollt werden. Da- bei droht in vielen Fällen die Ve 5 bung, weil die Weiterleitung der Akten an die Amtsgerichte keine unterbrechende Wir- kung hat. Unklarheit herrscht auch noch darüber, was mit den bereits einbezahlten Kosten für anhängige Verfahren zu ge- schehen hat. Die Friedensgerichte waren im März 1949 im amerikanisch besetzten Teil Baden- Württembergs durch Landesgesetz einge- Westflügel führt worden, Diese Friedensgerichte konn- ten in den beiden Landesteilen auf eine mehr oder weniger lange Tradition auf- bauen. Das Badische Landrecht vom Jahre 1850(ergänzt 1856) regelte schen vor 150 Jahren die Zus eiten der Bürger- meister bei Recł itigkeiten. Nach Gründung den- Württemberg lich mit Bundeslandes Ba- man offensicht- die Friedensge- des spielte dem Gedanken, richtsbarkeit auch auf die südlichen Landes- teile auszudehnen., Dort aber bestand nur Seringes oder gar kein Interesse an dieser „volksnahen und billigen Rechtspflege“, Seit 1955 kam es dann im Landtag regelmäßig Zzu erbitterten Debatten um einen Gesetz- entwurf zur Vereinheitlichung der Gemein- degerichtsbarkeit. CDU- und SPD-Land- tagsmitglieder setzten sich immer Wieder für die Beibehaltung der Friedensgerichte ein. Eine Einigung wurde nie erzielt. Das Karlsruher Urteil macht nun weitere Dis- kussionen gegenstandslos. Im Gemeindeetat von 1959 waren unter Einnahmen aus Strafen, Gerichts- und Pro- zelzkosten und Bußen 252 000 DM verzeich- net. Dieser Summe stehen Gesamtausgaben von 462 000 DM. gegenüber. Also könnte die Stadt künftig einen Zuschuß von 210 000 DM einsparen. Ob der Gemeinderat deshalb die Abschaffung der Friedensgerichte begrüßen wird, ist dennoch sehr fraglich. Ungeachtet dieser Zuschüsse hatten die Gemeindeväter seit 1955 immer wieder die Etatberatungen benutzt, um ihre Sympathien für das Frie- densgericht zu bekunden. D Pr Weniger arbeiten oder mehr Urlaub? Fragebogen-Aktion des DHV offenbart bemerkenswerte Meinungsrichtung In dem Bestreben, künftige tarif politische Forderungen und Vorschläge in Ueberein- stimmung mit der Meinungsrichtung der Ver- tretenen im weitesten Sinne zu bringen, hatte der Deutsche Handels- und Industrieange- stellten- Verband OHV) im November 1959 eine Fragebogenaktion veranstaltet, in der eruiert werden sollte, welche von beiden For- derungen in der Angestelltenschaft mehr Widerhall finde: Die nach Arbeitszeitverkür- zung oder die nach Verlängerung des Urlau- bes. Das Ergebnis dieser auf Bundesebene veranstalteten Meinungsumfrage, in welcher der DHV nach den Worten seines Gauvorste- hers Wolfgang Tuschik(Gau Baden-Pfalz) ein legitimes demokratisches Mittel als Vor- aussetzung wirksamer Arbeitnehmervertre- tung sieht, legte der Verband am Donnerstag auch in Mannheim der Oeffentlichkeit vor. Eine Milllon Fragebogen hatte der DHV an die rund vier Millionen Angestellten im Bundesgebiet, die in diesem thematischen Zu- sammenhang in Frage kamen, verteilt. 211317 Fragebogen kamen ausgefüllt zurück. Nach Aussonderung von Lehrlingen, Jugendlichen und Fragebogen ohne Unterschrift blieben noch 189 300, die zu 75 Prozent von Nichtmit- gliedern des DHV ausgefüllt worden waren. Auf die Frage, ob sie bei einer wahlweisen Erfüllbarkeit nur einer dieser Möglichkeiten einer weiteren tariflichen Verkürzung der Arbeitszeit oder einer spürbaren Erhöhung des Jahresurlaubs den Vorzug gäben, sprä- chen sich 76,86 Prozent für den Vorrang einer Urlaubsverlängerung aus. Nur 20,41 Prozent hielten eine weitere Durchführung von Ar- beitszeitverkürzungen für Wichtiger. Bezeichnend für dieses Ergebnis, das bei Frauen und Männern fast gleich ausflel, war die Tatsache, daß namentlich die Arbeits- Kräfte unter 25 Jahren(von denen minde- stens die Hälfte nur jährlich zwölf Tage Ur- laub erhält) der Urlaubsverlängerung mit überwältigender Mehrheit den Vorzug gaben, Während sich bei den Aelteren in stärkerem Mahe auch Stimmen für eine Arbeitszeitver- kürzung bemerkbar machten. Es habe sich nicht darum gedreht, irgend- eine bestimmte Meinung manipulieren zu Wollen, betonte Gauvorsteher Tuschik. Wohl aber habe der Aktion die realpolitische Uber- legung zugrundegelegen, daß möglicherweise Zwei Forderungen zur gleichen Zeit nicht zu verwirklichen seien. Das jetzige Ergebnis zeige nun, daß weitere Arbeitszeſtverkürzun- gen so lange fragwürdig bleiben müßten, wie große Teile der Angestellten noch erhebliche Ueberstunden leisten müßten und noch nicht über ausreichenden Urlaub verfügten. Nach Erhebungen, die gleichzeitig mit der Umfrage durchgeführt wurden, leisteten mehr als 50 Prozent der Befragten monatlich mehr als zehn Ueberstunden; 20,5 Prozent mehr als 20 Ueberstunden. Nur 49,71 Prozent aller Befragten hatten an allen Samstagen frei. Rund zwei Drittel gaben überdies an, nur einen Erholungsurlaub von 12 bis 18 Ur- laubstagen zu erhalten. Nach diesen Ergebnissen will der DHV künftig seine Forderungen richten, glaubt Aber gleichzeitig auch über seinen eigenen Wirkungsbereich hinaus einen wesentlichen Anstoß dazu gegeben zu haben, daß künftige tarifliche Bestrebungen auch von anderen Organisationen in Einklang mit dem wirk- lichen Volkswillen gebracht würden. Unge- achtet der Tatsache, daß die Verfahrensweise bei der Fragenbogenaktion naturgemäß keine eigentliche Repräsentativbefragung gewähr- leisten konnte, glaubt der DHV, daß die rela- tiv sehr hohe Zahl von eingesandten Frage- bogen doch ein typisches Bild der Gesamt- meinung in dem angesprochenen Kreis der Angestellten gebe. Er will daher für die Zu- kunft vor allem Einhaltung der regulären Arbeitszeiten, Festsetzung eines Mindest- Urlaubs von 18 Tagen für alle sowie wesent- uch längere Urlaube für ältere Angestellte kordern. 8 eee Raus mit dem„Gaul“: Tarifstreit auf der Linie 23 Eonx Heinerle: Zoo- logischer Tarif : 8 Heinerle, 4, Shetlandpony und angestellt bei Circus Sarassani, stieg gestern gegen 14.20 Uhr am Paradeplatz in den zweiten Anhängerwagen der Linie 23 und fraß dort auf der vorderen Plattform einen Apfel. Die übrigen Fahrgäste grienten, die Schaffnerin erklärte resolut, das „Pferd“ müsse raus. Die Begleiter versuchten den zoologischen Irrtum zu ſelären und berie- fen sich im Übrigen auf den neuen Tarif der Verkehrsbetriebe Mannheim- Ludwigshafen(ge- nehmigt durch das Regierungspräsidium Nord- baden und das Ministerium für Wirtschaft und Verkehr Rheinland-Pfalz), welchselbiger be- stimmt, daß für Kinderwagen, Hunde un d. 9 rGBHere Niere Eruachsenenfahrpreise zu zahlen seien. Heinerles Begleiter wollten also ordnungsgemäß den Erwachsenenfahrschein er- stehen, die Schaffnerin dagegen glaubte, mit „größeren Tieren“ seien große Hunde gemeint, aber sie wußte nicht, ab welcher Größe Hunde nicht mehr Hunde, sondern„größere Tiere“ heißen. Schaffnerin und Heinerles Anhang kamen schließlich Überein, diese emminent Wesentliche zoologische Frage durch einen Kon- trolleur entscheiden zu lassen. Heinerle, teil- nahmslos und mit seinem Apfel beschäftigt, brachte Kinder zum Heulen, versetzte das uͤbrige Publikum in eine heiter-gelöste Stim- mung und ließ seine Begleiter ein Drama ahnen. Das Drama aber blieb aus. Der Kontrolleur am Kurpfalzkreisel besah sich Heinerle und frgate dann sehr sachlich: „Wollt ihr den Gaul do drin losse?“ Dann fügte Rheinschiffer und Behörden in einem Boot Erste Arbeitsbesprechung über Schiffahrttreibende und Schiffahrtbehör- den sitzen in einem Boot, die Sorgen und Nöten des einen sind auch die des andern. Da sich diese gemeinsamen Sorgen und Nöten am besten gemeinsam lösen lassen, trafen dieser Tage die Vertreter der Binnen- schiffahrt und die Beamten der Binnenschif- fahrtbehörden zum erstenmal zu einer ge- meinsamen Besprechung zusammen. Vertre- ten waren die Mannheimer Reedereien, der Schifferbetriebsverband, der Schifferverein, die Industrie- und Handelskammer, die Was- Ser- und Schiffahrtsämter Mannheim und Speyer, die Staatlichen Hafenämter Mann- heim und Ludwigshafen und Wasserschutz- Polizeidirektion und-revier Mannheim. Die Schiffahrttreibenden stellten den Behörden- Vertretern zu Beginn als ihren Vertrauens- mann H. Linder Firma Vereinigte Stinnes Rheinreedereien Gmb) vor, der in Zukunft bei allen akuten Anlässen, bei Festfahrun- Sen, Kollisionen und Havarien die Behörden beraten und den Standpunkt der Schiffahrt geltend machen soll. Thema Nummer 1 der Besprechung hieß „Havarien bei Kleinwasser im Bereich der Rheinbrücke Mannbeim-Ludwigshafen“, Die unrühmlichen Festfahrungen oberhalb der mittleren Brückenöffnung rissen im Novem- ber und Dezember nicht ab, Dutzende von Schiffen havarierten innerhalb von Wenigen Wochen an dieser Stelle. Ursache: Die Schiffsführer hatten die gültige Mannheimer Abladetiefe nicht beachtet ud Waren, anstatt Das Pubhlihum ꝛvird nicht unterhalten, Kritisch-glossarische Auf Seite 5 unserer Ausgabe vom 3. Ja- nuar veröffentlichten wir eine Stellung- nahme der Nationaltheater-Intendanz, die sich unter der Ueberschrift„Platzmiete und Theatergemeinde: Tragende Säulen“ mit einem Leserbrief beschäftigte. Leserin I. H. übersandte der Lokalredaktion dar- aufhin ein kritisches Glossarium, das wir nachstehend wiedergeben. D. Red. „Die Intendanz des Nationaltheaters glaubt (siehe„MM“ vom 5. Januar 1960), dem pp. Publi- kum passen die modernen Stuce nicht. Na, 8 0 modern sind wir doch gar nicht. Barlachs „Blauer Boll“ und„Sündflut“, Brechts„Leben des Galilei“, Anouilns„Ball der Diebe“ sind ja schon etliche Jahrzehnte abgelagert.„Mo- dern“ sind ganz andere Bühnen. Uns fehlt aber etwas mehr Schwung und Wagemut.(Warum kam Klebes„Rduber“-Oper nicht nach Mannheim? Warum wird Tuckol- ses einziges Bühnenstucłh, 1933 schon für Mann- heim erworben, jetzt in Dortmund urauf- geführt?). Uns fehlt die hinreißende Inszenie- rung genauso, wie der künstlerisch befruch- tende Skandal. Das Nürnberger Schauspiel gemeinsame Sorgen und Nöte zu leichtern, mit der falschen Hoffnung„Ich Werde schon noch durchkommen“ verant- wortungslos weitergefahren. Den größten Schaden erlitten bei diesen Festfahrungen die andern, Reedereien und Partikuliere, die Wegen der Schiffahrtsperren oft ein oder zwei Tage verloren, Stückgutsendungen nach Ubersee vom Oberrhein erreichten den An- schluß an Ozeandampfer in Rotterdam nicht mehr, der Fahrplan der regelmäßigen Stück- gutdienste geriet in Unordnung. Die Vertre- ter der Binnenschiffahrt kamen nun überein, durch den„Verein zur Wahrung der Rhein- schiffahrtsinteressen Duisburg-Ruhrort“ eine Empfehlung des Inhalts herauszugeben, daß bei Kleinwasser nicht mehr, als Mannheimer Pegelstand plus 15 cem geladen werden soll. Man erhofft sich mit einer solchen Empfeh- lung einen Rückgang der bisher aufgetre- tenen Behinderungen. Die Vertreter der Schiffahrt forderten von den Hafenverwaltungen mehr Liegeplätze zum Uberwintern für Tankschiffe, da in den letzten Jahren eine große Zahl von Tank- schiffen neu in Dienst gestellt wurde. Für Tankschiffe der Gefahrenklasse JI und II ste- hen in Mannheim nur 15, in Ludwigshafen dagegen 40 Liegeplätze zur Verfügung. Die Hafenverwaltungen wiesen noch einmal auf ihre Bestimmungen für das Uberwintern hin. Schiffe, die im Hafen überwintern oder still gelegt werden sollen, müssen bei der zustän- digen Hafenverwaltung angemeldet werden. Arö. gondlern gebildet Leser-Anmerkungen zu einem Brief der Theater-Intendanz bringt in der laufenden Spielzeit eine Urauf- fükrung und vier deutsche Erstaufführungen. In Mannheim schaffen wir das kaum in drei Jahren. Seit 1957: Drei VUraufſfünkrungen und eine deutsche Erstaufführung! Unser Nationaltheater ist nicht schlecht. Be- wahre. Gute Hausmannskost, handwerhlich saubere Inszenierungen, und hier und da So- gar ein wenig Pfeffer. Aber wer im Hefeteig die Rosinen vermißt, muß schon zu Sellner nach Darmstadt fahren. Nach den Jahren„der Eingewöhnung“ beginnt sien gepflegte Lange- Weile breit zu machen. Die„Schillerbühne“ hat nichts mehr von Sturm und Drang, und die bundesdeutsche Presse ehrt den Musentempel seit Jahr und Tag mit höflichem Stillschwei⸗ gen. Hier fällt uns nichts ein. Bewahre. Höch stens die Decke Ernst ist das Leben und keiter die Kunst. Jawohl. Seit dem 13. Januar 1957(laut tkeater- eigener Statistix) bei 46 Inszenierungen vier „Werke mit vorwiegend unterhaltendem An- spruch“. Ein Rossini(La Cenerentola) und sonst nichts. Kein Donizetti, Vicolai, Smetana, Lort- Zzing, Wolf-Ferruri, Cimurosd. Und damit keine komische Oper. Romisch, nicht? Und im Schau- spiel? Einmal Sha, bei Shakespeare im Be- reich Lustspiel Fehlanzeige, keine Franzosen, Italiener, Russen. Bei 38 Inszenierungen in drei Jahren oder 30 Monaten Spielzeit acht„Werke mit vorwiegend unterhaltendem Anspruch“. Das Publikum soll sich nicht unterhalten, das Publiſeum soll sich bilden. Punktum. Da haben wir's: Seit Mozart und Schiller wollen die Leute heine Problematik mehr. Unterhal- ten wollen sie sein, nicht auf der Schulbanſe vor den höchsten Gütern der Nation hocken. Fehlt nur noch, daß jemand in diesen heiligen Hallen ein Boulevardotuch erwartet.) Es allen reckt zu tun, ist eine Kunst. So steht's im Brief des Intendanten. Ei gewiß doch und niemand wird's verlangen. Aber Witz, Ironie und tiefere Bedeutung versußen uns Ralt die Pille, daß seit Schiller die Bühne eine moralische Anstalt und das Theater immer und in Mannheim seit drei Jahren vor allem „Bildungstheater“ ist. Eine Referenz vor dem genius loci? Genug der Kratzfüße. Wenn's doch endlich einmal was 2 pfeifen gäbe, Statt dieses disbreten Gdnnens hinter der mude zum schichlichen Applaus gehobenen Hand. der Mann hinzu:„Los nemme se des Tier raus“ Aber Heinerles Begleiter präsentierten Wieder ein Exemplar der Tarifbestimmungen, die möglicherweise auch einem Elefanten gestat. ten, de Straßenbahn zu benutzen. Der Kon- trolleur ging davon, eine einzige hilflose Ge. bärde, solchermaßen die Auslegungsschwierig. keiten der Tarif bestimmungen kommentierend. Heinerle mit lautstarxem Anhang aber fur bis zur Feuerwache, stieg aus und wartete auf die nachste Straßenbahn, um wieder zurück zufahren, ließ die Linie 5 passteren(weil da Schlachthof draufstund— und so etwas itt Schaffnerin, Heinerle: Keine Angst. deprimierend), nahm dann die Linie 3 und lief sich mit„Hallo“ begrüßen. Dabei fand die Schaßhnerin gar nichts außer gewöhnliches, ver. mutlich fahren auf der Linie 3 öfters Ponies. Als Heinerle, am Paradeplatz angelangt. seine Reise beendete, war allerdings die 200. logische Frage nicht geklärt. Mit der schreck. . vor„größeren Tieren“ Bilder(3): Steige lichen Ungewißheit, ob man inn nickt kurzer. hand als„Hunds xlassiſtztert befördert nabe dies um Komplikationen zu vermeiden— trabte Heinerle zum grün- weihen Dienstwagen seine Firma. * Die Vorgeschichte aber ist diese Bei der letzten Presse conferenz der Städtischef Verkehrsbetriebe fanden Journalisten in neuen Straßenbahntarif jene wenig prdeise Stelle:„Kinderwagen, Hunde und grôßert Tiere: Erwachsenenfahrpreis!« Baurat Bauef meinte zögernd, mit„größeren Tieren“ seie vielleicht Katzen gemeint. Die Pressevertrete warfen ein Zebra in die Debatte(bildlich, bitteschön). Aber niemand hatte richtig Lust, „zumutbare Größen die größeren Tiere be- treffend“ auszukandeln. Die Mannheimer Lokal- journalisten beschlossen insgeheim, eine Probe aufs Exempel au machen. Und also kam Hei- nerle erstmals zu z bei Straßenbahnſahrten. Klar gelöst wurde das Problem— wie gesagt — nicht. 5 Aber Geduld: Inautschen laufen Verhand- lungen über ein Kamel. Ein kleines naturlich Dieter Preuss %%... ĩ 8 0 2e 22e. — Nr. 5 Freitag, 8. Januar 1960 MANNHEIM euere deere cer 1 ler raus Wieder gen, die 1 gestat. ber Kon. lose Ge. habierig. ntierend ber fuhr tete aui zurück. (weil da twas i Vor 99 Jahren starb der Arzt Moritz Schreber, dessen Ideen von einer städtischen Kleingärtnerbewegung wenige Jahre später der Leipziger Pädagoge Dr. Hauschild in die Tat umsetzte. Es dauerte lange, bis der Ge- danke in Süddeutschland Fuß gefaßt hatte, und wenn das 1960 zu feiernde goldene Ju- biläum der Mannheimer Kleingärtner im und lie Vergleich zu den Verhältnissen im nördlichen and Deutschland nicht eben imposant anmutet, so es, ber, muß andererseits darauf verwiesen werden, 16 15 ö daß Mannheim zu den ersten Städten in Süd- 7 deutschland gehörte— oder aber, nach noch gelangt, günstigeren Behauptungen, die erste süd- e 200. deutsche Stadt war—, wo das individuelle schrech. Feierabend- Steckenpferd des Gartenbaus organisatorische Form annahm. Gleich drei Vereine traten im Jahre 1910 ins Leben: der Kleingartenverein Mannheim- Neckarstadt(unter dem Namen„Verein der Kleingartenpächter des X. Sandgewanns 1910, der Kleingärtner-Verein Lindenhof, der sich mit dem später entstandenen Nek- karauer Verein 1949 zum Kleingärtner- Verein Mannheim- Süd zusammenschloß, und der Kleingartenverein Mannheim-Ost in der Oststadt. Ihre Anlagen breiteten sich auf dem Almenhof, am Hochuferdamm und im Fahrlachgebiet aus. Heute verfügt nur noch Mannheim-Ost über das ursprüngliche Ge- lände; Mennheim-Süd ist am Waldpark und die Neckarstädter sind im Herzogenried be- heimatet. 5 Es dauerte acht Jahre, bis Hauptlehrer Lauppe, der Spiritus rector der damaligen Mannbeimer Kleingärtner, eine Zusammen- arbeit der bestehenden Vereine in Form einer Arbeitsgemeinschaft einrichten konnte; ein Jahr später, 1919, erfolgte bereits die Gründung des Ortsverbands Mannheim(mit Lauppe als 1. Vorsitzenden), der heute die Bereichnung„Bezirksgruppe der Kleingärt- ner und Siedler“ Mannbeim trägt. Das „Demontage“ auf der Werft: Die„Mannheim“ wird verschrottet Bild: Steiger Das„grüne Zimmer“ jubiliert: Wachstum der lokalen Kleingärtnerbewegung Wird ersichtlich aus den Zahlen für 1910, als die drei Altvereine insgesamt rund 1500 Gär- ten umfaßten, und den gegenwärtigen Ver- hältnissen, für die die Existenz von 24 Ver- einen(16 städtischen, vier ländlichen und vier Siedlervereinen) mit 7500 Mitgliedern und einer Gesamtgartenfläche von 350 Hek- tar bei einer Durchschnittsgröße von 300 Quadratmeter je Garten zur Kennzeichnung angeführt werden kann. Diese Aufwärtsentwicklung gelang trotz der Rückschläge, die die beiden Kriege und Inflationen mit sich brachten. Als markante Ereignisse der fünfzigjährigen Geschichte verzeichnet man den Abschluß des General- pachtvertrages mit der Stadt Mannheim (1923) und zwei Ausstellungen(1927 auf den Rennwiesen und 1936 in den Rhein-Neckar- Hallen), die von der Leistungsfähigkeit der einheimischen Kleingärtner Zeugnis gaben. 1939 entstand der jüngste Verein im Mann- heimer Stadtgebiet, der Kleingärtner-Verein „Friesenheimer Insel“; die der Bezirks- gruppe angeschlossenen ländlichen Organi- sationen— wie der Kleingartenbauverein Edingen, der Kleingarten- Verein Ladenburg und die„Branich“-Interessengemeinschaft Schriesheim— sind Gründungen aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, in der in einer Anstrengung aller Kräfte der bedroh- liche Schlag durch die Währungsreform ab- gefangen wurde. 1948 trat der heute noch amtierende Vorsitzende Martin Knapp an die Spitze der Bezirksgruppe. Die Leistungen der Mannheimer Klein- gärtner sind— trotz noch unerfüllter Wün- sche— der Förderung ihrer Ziele durch die Stadtverwaltung mitzuverdanken gewesen. Dies wurde vor allem in der Gründungszeit dankbar vermerkt, als die Bereitstellung von Gartengelände mit behördlicher Hilfe er- kolgte; die Industrie- und Handelskammer Volkshochschule im Januar Zehn Arbeits gemeinschaften Ihren Start ins neue Jahr im Winter- Steige trimester 1960 macht die Volkshochschule mit f mehreren aktuellen und sehr informativen curzer. Vorträgen. Den„Startschuß“ gibt Professor ꝛabe Dr. Alfred Kantorowicz, ein Mann, der aus krabte der SBZ floh, mit dem Vortrag„Folgen der seines Spaltung für die Einheit des deutschen Gei- 5 Steslebens“ amg. Januar, 20 Uhr in der Kunst- N halle. Zwei historische Themen schließen sich den an: Professor Pr. Karl Jahn(Utrecht, Hol- lische land) spricht über„Die wunderbaren Reisen „5 Marco Polos— im Lichte der neuesten For- prüden schung“, am 15. Januar, 20 Uhr in der Kunst- rohen halle. Mit diesem Vortrag beginnt die Volks- 5 e hochschule eine Reihe von Vorträgen, die 2 9 einen Uberblick geben sollen über Geschichte l und gegenwärtige Bedeutung des Erdteils . 10 Asiens. Dr. Wolfgang Selzer beginnt mit dem ildli. Vortrag„Lorsch— das Kloster als politische 1 Macht“(22. Januar, 20 Uhr Kunsthalle) eine 5 1 f Vortragsreihe, die unter der Upberschrift Lokal steht;„Wege zum Humanismus in Deutsch- 1 5 land“. 1 Zwei weitere Vorträge wollen allgemei- gesagt nere Informationen geben. So Thea Ley- 85 mann, von der Folkwang- Schule Essen, dar- 5 5 über„Wie man Märchen erzählt“, im Jugend- 7 0 5 heim Schönau, am 27. Januar, 9.30 Uhr und 1 im Institut für Erziehung und Unterricht um Preuss 8 20 Uhr. eee Der letzte Januarvortrag befaßt sich schon mit Urlaubsdispositionen für den Sommer. Felix Haensch, der Leiter einer internatio- nalen Heimvolksschule in Südfrankreich spricht über„Angenehmer Urlaub— einmal anders“ am Freitag, 29. Januar, 20 Uhr in der Kunsthalle. In Kürze seien noch die im Januar anlaufenden Arbeitsgemeinschaften erwähnt:„Die Schätze der Kunsthalle“ Dr. Ladstetter, Beginn Montag, den 11. Januar in der Kunsthalle 20 Uhr),„Die Schätze der Völkerkundlichen Sammlungen“ (im Reißg-Museum, Beginn, Montag, 18. Ja- nuar, 20 Uhr). Drei Arbeitsgemeinschaften über aktuelle Themen laufen an: 1. Wirt- schaftsfragen(Prof. Dr. Schachtschabel, Be- ginn Mittwoch, 13. Januar, 18 Uhr Wirt- schaftshochschule), 2. Politische Fragen Dr. Watzinger, Institut für Erziehung und Unter- richt, E 2, 1, Beginn Donnerstag, 14. Januar, 20 Uhr). 3. Fragen des Arbeitsrechts Or. Richter, Institut für Erziehung und Unter- richt, E 2, 1, Beginn Montag, 18. Januar, 20 Uhr). Das Dienstag- Kollegium beschäftigt sich unter der Leitung des neuen Chefdramatur- gen des Nationaltheaters mit„Drama und Bühne unserer Zeit“(Beginn Dienstag, 12. Ja- nuar, 20 Uhr Volksbücherei, Herschelbad, U 3). — Aussprachemöglichkeiten bieten sich don- nerstags in E 2, 1, 20 Uhr mit Assessor Bött- cher und Assessor Klotz über„Menschen im Alltag“, Beginn 21. Januar, und in der„Mitt. wochsdebatte“ Dr. Erny, in E 2, 1 mittwochs, 20 Uhr, Beginn 13. Januar. Aus dem Polizeibericht: Uberfall im Hausgang Täter festgenommen Als ein jüngeres Mädchen in den K-Qua- draten nach 21 Uhr ihr Wohnhaus betrat und gerade das Ganglicht einschalten wollte, wurde sie hinterrücks von einem Unbekann- ten angefallen, der sie festhielt und sich an ihr vergehen wollte. Die Ueberfallene wehrte sich nach Kräften, und es gelang ihr schließ- lich, sich aus der Umklammerung zu be- freien. Nachdem der Täter noch wiederholt versucht hatte, das Mädchen zu Boden zu werfen, ergriff er schließlich auf deren laute Hilferufe hin die Flucht. Er konnte zunächst in der Dunkelheit durch ein Haus und über eine Hofmauer entkommen, wurde aber gegen 22 Uhr zwischen J und HI erneut von einer Polizeistreife gesehen. Er rannte über die Kurpfalzstraße in Richtung U 3, kletterte dort über eine Umfassungsmauer und ver- suchte, in einem Kellerraum zu verschwin- den, nachdem er ein Kellerfenster ein- geschlagen hatte Dort wurde der Strolch von der nachfolgenden Streife aufgespürt und festgenommen Es handelt sich um einen 33 Jahre alten Ludwigshafener, der die Tat jedoch bestritt. Seiner Verletzung erlegen Im Krankenhaus ist jetzt ein 75jähriger Mann von Waldhof gestorben, der am zwei- ten Weihnachtsfeiertag, vermutlich infolge eines Schwächeanfalls, auf der Wachtstraße gestürzt und dabei so unglücklich mit dem Kopf auf die Gehwegkante aufgeschlagen War, daß er eine klaffende Stirnwunde und einen Schädelbruch davongetragen hatte. Hochstapler entlarvt Ein einfacher Arbeiter im Alter von 23 Jahren wurde jetzt festgenommen und ins Landesgefängnis eingeliefert, weil er sich einer hiesigen Familie gegenüber als tür- kischer Staatsangehöriger und Arzt aus- gegeben hatte, der in Heidelberg als Chirurg tätig sei. Durch sein Betragen hatte er sich rasch das Vertrauen der Leute erworben, die ihn gut bewirteten. Der Schwindel platzte, bevor der junge Mann größeren Schaden anrichten konnte(er hatte bereits eine„fachmännische“ Untersuchung vorge- nommen). In seinem Koffer fand man fast ausschließlich medizinische Fachliteratur. Die Kolleginnen bestohlen Eine jüngere Angestellte wurde von der Kriminalpolizei als Diebin entlarvt. In letz- ter Zeit waren in ihrem Betrieb verschie- dene Gelddiebstähle vorgekommen, ohne daß man den Täter herausfand, Die junge Frau gab zu, in den letzten drei Monaten acht Diebstähle aus den Taschen ihrer Ge- schäftskolleginnen verübt zu haben. 1910 entstanden drei Kleingärtner-Vereine In Neckarstadt, Oststadt und Lindenhof wurde Schrebers Idee verwirklicht tat 1910 ein übriges, als sie für die Linden- höfer Kleingärtner zwölf Gartenhäuschen stiftete. Der Anteil der Organisation am Aufschwung des Kleingartenwesens lag in der methodisch-fachlichen Beratung der Mitglieder, die ursprünglich ihre Erfahrun- gen im engen Kreis freundnachbarlichen Ver- kehrs austauschen mußten. Der soziale Gedanke, der den Dingen zu- nächst zugrundelag, tritt heute nicht mehr So prononciert hervor. Der„Schrebergarten“ hat alle Schichten der Bevölkerung erobert und eine Wandlung vom„grünen Zimmer des kleinen Mannes“ zum Erholungsgarten für weite Kreise durchgemacht. Die Nach- frage nach Gärten ist heute größer als das Angebot. Der Bundesverband deutscher Kleingärtner umfaßt augenblicklich 520 000 Mitglieder, denen 165 000 Bundesbahn-Klein- gärtner angeschlossen sind, und aus diesen Gärten stammten 57 Prozent der Beeren- und Obsternte in der Bundesrepublik.-mann Clubmeisterschaft der Mannheimer Damenfriseure Der 1956 in Mannheim gegründete„Club Mannheimer Damenfriseure“, der sich be- müht, Mannheim zu einer besonderen Stel- lung auf dem Gebiet der modernen Damen- frisuren zu verhelfen, tritt am Sonntag im Saal des Kolpinghauses mit einer Club- meisterschaft zum erstenmal vor die Oeffent- lichkeit. Diese Meisterschaft, die von den 20 Mannheimer Meistern eine modische Was- serwelle und die Umwandlung in eine Abendfrisur fordert, soll deutlich machen, zu welchem Leistungsgrad es die Mitglieder des Clubs in den vergangenen drei Jahren ge- bracht haben. hama Iermine Sprechstunden der CDU am 9. Januar von 16 bis 18 Uhr in N 5, 2— Md Josef Maier, MdL Dr. Berta Konrad. Fotografische Gesellschaft: 8. Januar, 20.00 Uhr, Kolpinghaus, Lichtbildervortrag von Otto Schmitt,„Zauberhafte Bergwelt“. Deutscher Alpen- Verein: 8. Januar, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, 4-11, Farblichtbildervortrag von Georg Zwerger,„Ortler-Adamello-Brenta“. Boxer-Klub e. V. Sitz München im VDH, Gruppe Mannheim-Ludwigshafen: 8. Januar, 20.30 Uhr,„Wiener Wald“, P 7, 19, Klubabend, Referat von Direktor Hamacher,„Die Haft- pflicht des Hundehalters“. Abendakademie- Veranstaltungen am 8. Ja- nuar: Kunsthalle, 20 Uhr, Vortrag von Prof. Dr. Z. Kantorowicz,„Folgen der Spaltung für die Einheit des deutschen Geisteslebens“;— Jugendheim Erlenhof, 20 Uhr, Arb.-Gem. Abendliche Gespräche für Verlobte und junge Eheleute“(H. Schalt und Dr. J. Schacht);— Ricarda-Huch-Bücherei, Rheinau, 20 Uhr, Arb. Gem.„Die Kurzgeschichte— Ausdruck unserer Zeit“(Gerhard Portele);— E 2, 1, 20 Uhr, Foto- grafieren I. Pommersche Landsmannschaft: Die Sprech- stunden der Landsmannschaft finden nunmehr jeden Freitag von 17 bis 18 Uhr in U 4, 5 (Geschäftsstelle des BdV) statt. Interlanguage- Club Mannheim-Ludwigshafen: 8. Januar, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, Filmvortrag von H. Käser,„Meine Erfahrungen in der Provence“. Bundesluftschutzverband: Im Lehrsaal N 7, 13-15(Columbushaus), 20 Uhr, Fortsetzung des Lehrgangs in Erster Hilfe. Wir gratulieren! Leo Nohe, Mannheim, K 4, 13, wird 81 Jahre alt. Barbara Lück, Mannheim, H 4, 19-20, begeht den 85. Geburts- tag. Barbara Schlachter, Mannheim-Neckarau, Rathausstraße 7, vollendet das 88. Lebensjahr. Sportfreunde leiden sich bei Verrkg ein! Herren- Anorak aus kräffi. gem Zwirn-Popeline, 2rseitig tragbar mit abnehmboret K- puze und moderner Steppver- zierung 26,75 Herren- Keilhose, besonders strapazierfähige„Flastik. Qualität, in modischen Farben Jede nörd J. Sa ce „ N II N N Parkplatz direkt am Haus mit einer Obernachtong, Frühstück eingeschlossen 2. 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Zu diesem Schluß kommt der Senior der deut- schen Anthropologen, Professor Dr. Otto Reche, in einem von der 24. Zivilkammer des Hamburger Landgerichts angeforderten Obergutachten. Gleichzeitig stellt Reche in dem Gutachten mit Nachdruck fest, daß Anna Anderson auf keinen Fall mit der Henninger e, cue. 1896 geborenen polnischen Landarbeiterin Franziska Schanzkowski identisch sei. Mit dieser Feststellung des 80 Jahre al- ten Anthropologen hat der seit über zwei Jahren vor dem Hamburger Landgericht laufende Prozeß, in dem Frau Anderson ge- gen die Herzogin Barbara von Mecklen- burg um die Anerkennung ihrer Identitat als Zarentochter Anastasia kämpft, eine entscheidende Wende erfahren. Bei den bisherigen mündlichen und schriftlichen Zeugenvernehmungen des Gerichts im In- und Ausland hatten sich Gegner und Für- sprecher die Waage gehalten. 0 Bisher ist nur ein anthropologisches Gutachten bekannt geworden, das ebenfalls die Identität Anna Andersons mit Anasta- Sia bestätigte. Dieses Gutachten war vor etwa eineinhalb Jahren von Professor Frei- herr von Eickstedt(Mainz) im Auftrage von Frau Anderson ausgearbeitet worden. Alle Deutscher Heiratsschwindler betrog Schweizer Frauen Lörrach. Heiratsschwindel in Großformat betrieb in der Schweiz der 54jährige Deut- sche Karl Anton Kompost, dessen Verhaftung die Zürcher Polizei dieser Tage meldete. Der Deutsche, der stets unter hochtrabenden Na- men auftrat und sich als Ingenieur, Arzt oder reicher Erbe ausgab, hat durch seine Hochstapeleien ältere Schweizerinnen um hohe Summen, insgesamt 38 000 Franken, ge- prellt. Schon 1954 war Kompost wegen Hei- ratsschwindels von einem aargauischen Ge- richt zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt Worden. Nach geglücktem Ausbruch aus einer Schweizer Strafanstalt entkam er nach Deutschland, wo er sich einen anderen Na- men zulegte, sich gut einkleidete und an- schließend unerkannt in die Schweiz zurück- kehrte. Schon am ersten Grenzbahnhof kaufte er sich eine Schweizer Zeitung und antwortete auf eine Heiratsanzeige. Auf diese Weise kam er mit einer 57jährigen Schweizerin in Kontakt, die er um 13 000 Franken betrog. Zum Verhängnis wurde dem Hochstapler schließlich eine aufmerksame andere„Braut“, die Kompost ebenfalls durch eine Heiratsanzeige kennengelernt hatte. Als er ihr schrieb, er müsse als Arzt in Deutsch- land eine dringende Operation ausführen und könne deshalb nicht die Verabredung einhalten, schöpfte die Schweizerin Verdacht und ging zur Polizei. Dort legte man ihr mehrere Bilder von bekannten FHeirats- schwindlern vor, aus denen die Frau sofort das Konterfei des angeblichen Arztes er- kannte. Bei seiner Festnahme in Zürich hatte Kompost das den Frauen abgenommene Geld bis auf wenige hundert Franken verjubelt. Schwerer Unfall durch Reifenpanne Bruchsal. Eine Reifenpanne hat auf der Autobahn Karlsruhe Bruchsal bei Unter- grombach zu einem schweren Verkehrsunfall geführt. Infolge des Reifenschadens kam ein Personenwagen von der Fahrbahn ab und raste gegen einen Baum, wobei die drei In- sassen des Fahrzeuges schwer verletzt wur- den. Bei einem der Verunglückten besteht Lebensgefahr. Rosen blühen im Januar Zweibrücken. Mit blühenden Rosen im Ja- nuar kann die pfälzische Rosenstadt Zwei- brücken aufwarten. Bei der ungewöhnlich milden Witterung der letzten Tage sind in einem Garten an einem Südhang zwei schöne gelbe Rosen aufgeblüht. Der Rosenstock steht 1 geschützter Stelle. Er hat auch noch eine Bere Zahl von Knospen getrieben. Wie weibrücker Gärtner am Mittwoch erklärten, önnen sie sich nicht erinnern, jemals im Ja- r blühende Rosen im Freien gesehen zu ben. Im östlichen Teil des hessischen Krei- s Hersfeld werden die Bienen schon jetzt, rei Monate früher als gewöhnlich, durch das e Wetter aus ihren Stöcken gelockt. Sie ernahmen dieser Tage ihre Einigungs- ge. Die Bienen konnten allerdings nichts tragen als Wasser, denn die Weidenkätz- chen haben noch keine Pollen. Die ältesten ker im Werratal können sich nicht daran innern, daß die Bienen jemals so früh mit Flug begonnen haben. amerikanischer Jagdbomber abgestürzt Bernkastel/ Mosel. Zwischen den Huns- rückgemeinden Schönberg und Neunkirchen 1 Kreis Bernkastel ist am Donnerstagvor- nittag ein amerikanischer Jagdbomber vom Typ F 100 abgestürzt und am Boden zer- schellt. Der Pilot hatte sich noch durch Fall- schirmabsprung in Sicherheit bringen kön- nen. Da die Maschine in freiem Gelände auf- schlug, entstanden an der Absturzstelle keine Srößeren Schäden. Trümmer des Flugzeugs wurden in einem Umki eis von 150 Metern verstreut. Die Ursache des Absturzes ist noch nicht bekannt. Das Flugzeug gehörte zum 49. amerikanischen Geschwader auf dem Flugplatz Sparigdahlem/ Eifel. „Anna Anderson ist die Zarentochter“ Obergutachten gibt zahlreiche Hinweise auf Identität mit Anastasia übrigen bisher abgegebenen Gutachten Waren dagegen zu dem Schluß gekommen, Anna Anderson könne auf keinen Fall Ana- stasia sein. In einem Interview vertrat Professor Reche am Donnerstag die Auffassung, dag alle älteren Gutachten in den bisherigen Anastasia-Prozessen zu falschen Ergebnissen gekommen seien. Als wichtigsten Grund da- für führte Reche an, daß bisher noch nie- mals in einem Anastasia-Gutachten die erb- gebundenen Merkmale von Frau Anderson mit denen der Familie Schanzkowski ver- glichen worden seien. Diese„Unterlassungs- sünde“ habe er nunmehr nachgeholt. In seinem Gutachten hebt Professor Reche insgesamt 12 erbgebundene Merkmale her- vor, aus denen nach seiner Ansicht eindeutig die Identität Anna Andersons mit Anastasia hervorgeht. Reche betont in seinem Gut- achten, daß er bei der Ueberprüfung kei- nerlei deutliche, auf eine Verwandtschaft von Frau Anderson mit der Familie Schanz- kowski deutende Merkmale habe finden können. Professor Reche ist seit 33 Jahren als anthropologischer Gutachter für Gerichte tätig. Nach seinen Angaben hat er dabei bis- her rund 1500 Gutachten und Obergutachten für Gerichte in Wien, im damaligen Frei- staat Sachsen, in Hamburg und Schleswig- Holstein erstattet. Das Gericht hat sich bis- her zu dem Gutachten von Professor Reche nicht geäußert. Felsblock stürzte auf Wohnhaus Ein etwa 40 Zentner schwerer Felsblock stùrate aus bisher ungeklärter Ur- sache bei Bernkastel von einem 100 Meter hohen Steilhang und zermalmte die Wohnung im Anbau eines Winzeranwesens. Wie durch ein Wunder blieb ein vier Monate alter Säugling, der in dem Wohnzimmer in einem Kinderwagen schlief, un- verletzt. Zum Glück be- fand sich sonst niemand in der Wohnung. Der schwere Koloß hatte zu- nächst die Küche durch- schlagen und war dann in das Wohnzimmer ge- rollt.— Unser dpa-Bild zeigt die von dem Fels- block eingeschlagene Haus- front und den mächtigen Brocken, im Hintergrund die zuerst durckgeschla- gene Seitenwand. Kontroverse um Gutachten im Lauffener Prozeg Vorwürfe eines Karlsruher Professors gegen Untersuchungsergebnisse zweier Sachverständiger Heilbronn. Der 13. Verhandlungstag im Prozeß um das Lauffener Omnibusunglück vom 20. Juni 1959 vor der Zweiten Großen Strafkammer des Heilbronner Landgerichts, wurde am Donnerstag mit einer scharfen Kontroverse um bereits erstattete Gutachten eröffnet. Der Verteidiger des angeklagten Stuttgarter Ingenieurs Paul Wolf, Rechts- anwalt Renz, hatte dem Gericht ein Gut- achten des im Gerichtssaal anwesenden Karlsruher Professors Dr. Rixmann vorge- legt, das sich darifl kritisch mit den Gut- achten des Heilbronner Diplom-Ingenieurs Erwin Eckle und Professor Dr. Kleins aus- einandersetzt. Professor Dr. Rixmann lehnt das Gut- achten Eckles ab, weil dessen Angaben nach seiner Meinung objektiv nicht nachprüfbar seien. In den Schlußfolgerungen der Aus- führungen Rixmanns wird außerdem bei- den Sachverständigen vorgeworfen, sie hät- ten die subjektiven Reaktionszeiten der Hauptbeteiligten an dem Unglück übersehen und dadurch unrichtige Ergebnisse erzielt. Die Gutachten seien aus diesem Grunde er- Sämungsbedürftig. Professor Dr. Rixmann vertritt die Meinung, daß beide Gutachten einseitig seien. Sowohl Professor Dr. Klein als auch Oberingenieur Eckle hätten sich von den Vorstellungen der Anklagebehörde nicht freimachen können. Sehr entschieden wandte sich der Eisen- bahn- Sachverständige Professor Dr. Klein gegen diese Ansicht. Ein Sachverständiger müsse alle verschiedenartigen Aussagen im Sinne einer gewissenhaften technischen Ausarbeitung überprüfen. Keinesfalls dürfe er sich wie Professor Dr. Rixmann auf einen einzigen festen Wert festlegen oder mit Unterstellungen arbeiten, die durch nichts erhärtet würden. Er habe bei dem Gut- achten von Professor Dr. Rixmann den Ein- druck, daß irgendeine bestimmte Lösung mit allen Mitteln herbeigewünscht werde. Falschmünzer aus Autoleidenschaft „. an der Schweizer Grenze gefaßt/ Prägestempel beschlagnahmt Rheinfelden. Dank der Aufmerksamkeit eines deutschen Zöllners ist an der Hoch- rheingrenze bei Rheinfelden ein 24jähriger Maschinenschlosser aus der Gemeinde Alb- bruck im Kreis Waldshut festgenommen worden, der inzwischen gestanden hat, falsche Fünfmarkmünzen hergestellt zu ha- ben. Bei der Zollkontrolle hatte der Beamte im roten Porschewagen des als Grenzgänger in der Schweiz tätigen jungen Deutschen ein Metallstück von der Größe einer Fünf- markmünze gefunden und Verdacht ge- schöpft. Bei den sofort eingeleiteten Ermittlun- gen entdeckte die Polizei in der Wohnung des Maschinenschlossers in Albbruck zwei Prägestempel zur Herstellung falscher Mün- zen. Die Waldshuter Staatsanwaltschaft setzte sich daraufhin mit den Schweizer Untersuchungsbehörden in Verbindung. Bei Nachforschungen am Arbeitsplatz des Fest- genommenen in einem Schweizer Metall- betrieb fand man in seiner Arbeitskleidung zwei falsche Fünfmarkstücke, die er selbst hergestellt hatte. Schon vor Weihnachten waren in Lörrach und Säckingen falsche Fünfmarkmünzen aufgetaucht. Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, hat der Grenzgänger bei den ersten Vernehmungen das Münzver- brechen zugegeben. Unbekannt ist Vorläufig noch die Zahl der hergestellten Falschmün- zen. Die Falsiflkate fertigte der Festgenom- mene ohne Wissen seiner Arbeitgeber an sei- nem Schweizer Arbeitsplatz an. Ueber die Festtage hatte er die Prägestempel über die Grenze in seine Wohnung nach Albbruck ge- bracht, damit sie, wie er sagte, während der mehrtägigen Arbeitsruhe in Sicherheit seien. ö Als Tatmotiv gab der Verhaftete an, die Falschmünzerei sollte mithelfen, seine teu- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Oktoberfest eine Woche verschoben München. Das Münchener Oktoberfest wird in diesem Jahr am 24. September eine Woche später als üblich— beginnen. Ursache ist der Eucharistische Weltkongreß, dessen große Veranstaltungen auf der The- resienwiese stattfinden. Auf Diebstahl von Schubkarren spezialisiert Baumholder. Auf ein ungewöhnliches Ob- jekt hatten sich fünf Diebe aus dem Kreis Birkenfeld spezialisiert, die nach Mitteilung der Kreisgendarmerie Baumholder jetzt we- gen Schubkarren-Diebstahls festgenommen worden sind. Die Burschen hatten seit 1955 von verschiedenen Baustellen und Lager- plätzen nicht weniger als 26 derartige Kar- ren entwendet, zum Teil umgespritzt und dann in Dörfern für 20 bis 25 Mark ver- kauft. Die Polizei hat inzwischen auch die Käufer ermittelt, die sich nun wegen Hehle- rei verantworten müssen. Den Dieb packte die Reue Hamburg. Der seltene Fall, daß einen Dieb die Reue packt und er seine Beute dem Bestohlenen zurückgibt, ereignete sich dieser Tage in Hamburg. Eine 71 Jahre alte Ehe- frau hatte Silvester für ihren Mann die ren Autos zu finanzieren. Vor dem roten Porsche hatte der junge Mann einen gleich- teuren Wagen gehalten. Der Grenzgänger muß mit einem Gerichtsverfahren wegen Münzverbrechens rechnen, das im Normal- fall mit zwei Jahren Zuchthaus als Mindest- strafe geahndet wird. Bodensee-Pegel gestiegen Friedrichshafen. Als Folge der Nieder- schläge ist der Wasserspiegel des Bodensees in den letzten Tagen um rund 30 em ange- stiegen. Am Pegel des Hafenbeckens von Friedrichshafen wurden am Mittwoch 2,85 m gemessen. Praktisch bedeutet dieser An- stieg, daß dem Bodensee rund 165 Millionen cbm Wasser neu zugeflossen sind. Der nied- rige Wasserstand hatte bereits Anlaß zu Besorgnissen wegen der Schiffahrt gegeben. Diese Berechnungen könne er keinesfalls an- erkennen. Professor Dr. Klein bezeichnete einen Teil der Ausführungen des Gutachtens von Rixmann als verwirrend, sinnwidrig oder aus der Luft gegriffen. Als Professor Dr. Rixmann in die Dis- kussion eingreifen wollte, wurde er vom Vorsitzenden darauf hingewiesen, daß er nicht als Sachverständiger zugelassen sei. Lediglich der Verteidiger des Angeklagten Wolf könne im Sinne Rixmanns zu den aufgeworfenen Fragen Stellung nehmen. Mehr ausländische Gäste Frankfurt. Der Fremdenverkehr aus dem Ausland nach der Bundesrepublik hat sich 1959 zufriedenstellend entwickelt. Die Zahl der Uebernachtungen von Ausländern er- höhte sich von Januar bis September um 4,6 Prozent gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Anteil des Ausländerbesuchs am Fremdenverkehr der Bundesrepublik im gesamten ist dagegen mit 8,8 Prozent gleich- geblieben. Diese gemäßigte Entwicklung ent- spricht, wie die Deutsche Zentrale für Frem- denverkehr in Frankfurt am Donnerstag mitteilte, der Tendenz in allen europäischen Reiseländern mit Ausnahme Großbritan- niens, dessen Fremdenverkehr auf Grund seiner stärkeren Auslandswerbung höhere Zahlen aufweist. Die meisten ausländischen Besucher kamen in der Berichtszeit mit rund 25 Prozent aus Frankreich, die Zahl der Ame- rikaner ging dagegen um 1,3 Prozent zurück. Der geringeren Steigerung der Ausländer- übernachtungen entspricht auch die nur knapp ein Prozent betragende Erhöhung der Devisenausgaben der ausländischen Tou- risten in Deutschland. Hinzu kommt, daß der ausländische Gast gegenüber den Vorjahren allgemein sparsamer geworden ist. Im Ge- gensatz dazu haben sich die Ausgaben der deutschen Touristen im Ausland von Januar bis September 1959 gegenüber dieser Zeit im Jahre 1958 auf rund zwei Milliarden Mark, also um 17,7 Prozent erhöht. Universitäts-Pläne in Düsseldorf Vorhandene Akademien sollen nach und nach ausgebaut werden Düsseldorf. In Düsseldorf verdichtet sich der Plan, eine Universität zu errichten, nach- dem der Deutsche Wissenschaftsrat in Frei- burg Ende 1959 eine Vorentscheidung in die- ser Richtung getroffen hatte. Diese Vor- entscheidung enthielt die Empfehlung, die Städtische Medizinische Akademie in Düssel- dorf als Grundlage für den Ausbau einer Universität zu benutzen. Der Vorsitzende des Kuratoriums der Akademie, Bürgermeister Dr. Fritz vom Felde, bestätigte auf Anfrage am Donners- tag, daß zunächst daran gedacht sei, das bis- her ausschließlich klinische Studium an der Akademie durch die vorklinischen(naturwis- senschaftlichen) Semester zu ergänzen. Die Rente von 140 Mark bei einem Postamt in Hamburg abgeholt. Das Geld steckte sie mit den Rentenpapieren in einen Briefumschlag und in ihre Einholtasche. Zu Hause mußte sie zu ihrem Schreck feststellen, daß sie be- stohlen worden war, der Briefumschlag war fort. Zwei Tage später lag der Umschlag mit den Rentenpapieren und 100 Mark in ihrem Briefkasten. Die fehlenden 40 Mark hatte der Dieb sich behalten. Gefängnis für ungetreuen Postangestellten Bonn. Die Sechste Strafkammer des Bon- ner Landgerichtes verurteilte einen 43jähri- gen Postangestellten aus Alfter bei Bonn wegen Untreue in Tateinheit mit Unter- schlagung zu zwei Jahren Gefängnis und 100 DM. Geldstrafe. Er hatte am 18. Juli ver- gangenen Jahres 45 00 DM Rentengelder des Bonner Hauptpostamtes unterschlagen und einen Teil davon auf der Hamburger Reeperbahn verjubelt, wo er dann sieben Tage nach dem Diebstahl festgenommen wurde. Vor seiner Fahrt nach Hamburg hatte er einem 47jährigen Gast- und Land- Wird 31 000 DM gegeben, der deshalb wegen Hehlerei zu zehn Monaten Gefängnis ver- urteilt wurde. Die Frau des Angestellten, die von dem gestohlenen Geld 4400 DM bekom- Lehrstühle für das Studium vom dritten Semester an und moderne physikalische In- stitute seien vorhanden. Auch die Düsseldorfer Staatliche Kunst- akademie soll zu einer Vollfakultät erhoben Werden. Die Voraussetzungen hierfür seien in den Lehrstühlen Architektur, Bildhauerei, Gießerei und Kunstschmiedehandwerk ge- geben. Damit könne auch die zweite Fakultät als Voraussetzung für die Bildung einer Uni- versität eingerichtet werden. Diese Universität wäre dann die erste im Bundesgebiet, in der„Medizin, Technik und Kunst eine einmalige Ehe eingehen“. Die Verwirklichung der Pläne werden allerdings noch Jahre dauern. men hatte, erhielt aus dem gleichen Grund sechs Monate Gefängnis mit vierjähriger Bewährung. Von den 45 000 DM konnten nur noch 2750 DM sichergestellt werden. Neues Gebäude für Kraftfahrt-Bundesamt Flensburg. Auf rund zehn Millionen DNT werden die Baukosten für ein neues Dienst- gebäude des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg beziffert, mit dessen Bau voraus- sichtlich Anfang 1961 begonnen werden soll. Wie ein Sprecher des Amtes in Flensburg mitteilte, wurde der Hamburger Architekt Carl Friedrich Fischer von einer aus vertre- tern der Bundesregierung, der schleswig-hol- steinischen Landesregierung und der Stadt Kiel zusammengesetzten Jury beauftragt, den Neubau auszuführen. Fischer wurde von der Jury der erste Preis in Höhe von 6000 DM in dem Wettbewerb zuerkannt, an dem sich sieben Architekten aus Berlin, Hamburg, Kiel und Flensburg beteiligt hatten. Das Kraftfahrt-Bundesamt, das zur Zeit rund 700 Personen beschäftigt, ist mit seiner Ver- waltung behelfsmäßig in der Flensburger Bonte-Kaserne untergebracht, die dringend von der Bundesmarine benötigt wird. Vierter„CDU-Prozeß“ begann Karlsruhe. Vor dem Dritten Strafsenat des Bundesgerichtshofes begann am Don- nerstag der vierte Landesverratsprozeß aus der Reihe jener Verfahren, die durch die Verhaftungen in CbDu- Dienststellen am 19. Mai 1959 ausgelöst wurden. Auch der 31 Jahre alte Angeklagte Dr. jur. Karl Hal- litschke aus Köln-Klettenberg erklärte zu seiner Verteidigung, wie bereits die drei Angeklagten, die sich vor ihm in Karlsruhe Wegen ihrer landesverräterischen Beziehun- gen zum sowjijetzonalen Staatssicnerheits- dienst zu rechtfertigen hatten, daß er von seinen Auftraggebern zum Geheimen Nach- richtendienst für die Zone gezwungen wor- den sei. Nach seinem eigenen Geständnis lieferte er ihnen jedoch nur Stimmungsbe- richte aus Kreisen der rheinischen CDU und vor allem von den Vorbereitungen zur Bun- despräsidentenwahl im vergangenen Jahr. Hallitschke war zwar in keiner Dienststelle der CDU tätig, sondern wissenschaftlicher Hilfsarbeiter in einer Rechtsanwaltspraxis. Jedoch pflegte er enge Kontakte zur Jun- gen Union in Köln und sicherte sich wäh- rend seiner Tätigkeit für den SSD in den Jahren 1958 und 1959 mit seinen Berichten Nebeneinkünfte aus der Zone in Höhe von insgesamt 5000 Westmark. Der Vertreter der Bundesanwaltschaft beantragte für Dr. Hallitschke eine Gefäng- nisstrafe von 18 Monaten. 5200 Mark, die Hallitschke aus Ostberlin erhielt, sollen ein- gezogen werden. Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes wird am Freitag seine Entscheidung verkünden. H. Sch. Bilanz der Lüneburger Bibliothek Göttingen. Die Handschriftenabteilung, die Musikalien und eine wertvolle Samm- lung von Drucken aus der Zeit vor dem 15. Jahrhundert sind beim Brand der Lüne- burger Stadtbibliothek Ende Dezember er- halten geblieben. Diese Feststellung traf am Donnerstag der Direktor der niedersächsi- schen Staats- und Universitätsbibliothek in Göttingen, Professor Dr. Luther, der Auftrage des niedersächsischen Kultusmini- steriums die Bibliotheksbestände sichtete. Stark beschädigt ist nach den Angaben von Professor Luther die Abteilung für Literatur des 16. bis 18. Jahrhunderts. Diese Abtei- lung enthielt seltene Werke der Theologie, der Kirchen- und Landesgeschichte sowie der Naturgeschichte. Bei Alkohol kein Zündschlüssel Zweibrücken. Der Leiter der Zweibrücker Polizeidirektion hat am Donnerstag„mit Dankbarkeit“ den Kampf der kanadischen Flugplatzleitung Zweibrücken gegen alkoho- lisierte Kraftfahrer begrüßt. Wie Schmidt mitteilte, hat die kanadische Militärpolizei an Weihnachten und am Jahreswechsel allen Soldaten den Zündschlüssel abgenommen, die nach Alkoholgenuß mit ihrem Wagen das Kasernengelände verlassen wollten. Mit Genugtuung könne darüberhinaus auch fest- gestellt werden, daß sowohl die kanadischen als auch die amerikanischen Dienststellen hei Verkehrsunfällen schuldige Soldaten stets mit aller Strenge bestraften, 5 Eine Pinzette blieb zurück ener, im Saarbrücken. Mit einer im Körper einer jetzt 46jährigen verheirateten Frau aus Spie- sen im Kreis Ottweiler nach einer Operation zurückgebliebenen Pinzette beschäftigt sich seit einigen Tagen die Staatsanwaltschaft in Saarbrücken. Die Staatsanwaltschaft WiIl, wie die Justizpressestelle des Saarlandes am Donnerstag auf Anfrage mitteilte, bei ihren Untersuchungen klären, ob ein schuldhaftes Verhalten eines an der Operation beteiligten Arztes oder einer Schwester vorliegt. Die Pinzette hat vermutlich sechs, vielleicht aber sogar 24 Jahre lang im Körper von Frau Fritsch gesteckt, bis sie schließlich dieser Tage auf natürliche Weise ausgeschieden wurde. Die Frau war 1935 und 1953 in Neun- kirchen operiert worden. Protest gegen betrunkene Kraftfahrer Zweibrücken. Mit schwarzen Wimpeln und Bändern an den Autos haben die Zwei- brücker Taxifahrer fahrt durch die Stadt unternommen. Sie pro- eine Demonstrations- testieren damit gegen rücksichtslose Kraft- fahrer, vor allem gegen Soldaten der Statio- nierungsstreitkräfte, die sich in betrunke- nem Zustand ans Steuer setzen und damit die übrigen Verkehrsteilnehmer gefährden. Die Demonstrationsfahrt fand aus Anlaß der Beerdigung des Taxiunternehmers Gre- gor Ligensa statt. Ligensa war in der Nacht zum 24. Dezember beim Einsteigen in sei- nen Wagen von einem mit großer Geschwin- digkeit fahrenden Personenauto erfaßt wor- den, das— wie sich später herausstellte- von einem betrunkenen amerikanischen Soldaten gesteuert wurde. Der 51jährige Taxiunternehmer wurde zehn Meter durch die Luft geschleudert und so schwer ver- letzt, daß er am Neujahrstag starb. Zahl der Arbeitsunfälle steigt Stuttgart. Die der Gewerbeaufsicht be- kanntwerdende Zahl der Unfälle im Arbeits- leben steigt von Jahr zu Jahr. 117 258 Arbeits- und 17 350 Wegeunfälle sind ihr in Baden- Württemberg im Zeitraum eines Jahres bekanntgeworden. Damit wurden die Unfall- zahlen der vorhergehenden Jahre weit über- troffen. Auch die Zahl der tödlichen Unfälle ist auf über 200 bei Unfällen am Arbeitsplatz und auf 132 auf dem Arbeitswege angestie- gen. Das Arbeitsministerium führt diesen Anstieg vor allem auf den Arbeitskräfte- zuwachs und auf den verstärkten Einsatz ausländischer und berufsfremder Arbeitneh- mer zurück. Die Gewerbeaufsicht in Baden- Württemberg muß mit 114 Revisions- bediensteten und fünf Gewerbeärzten rund „ 190 000 Betriebe mit mehr als zwei Millionen Arbeitnehmern ständig überwachen. Dazu kommen noch 40 000 Betriebe, die zwar nicht dauernd fremde Arbeitskräfte beschäftigen, die aber dennoch überwachungspflichtig sind. Umfangreiche Anstrengungen galten ferner dem Strahlenschutz. Dieser verhältnismäßig junge Zweig der Aufsichtstätigkeit ist in Baden- Württemberg nicht nur im Hinblick auf die Errichtung des Karlsruher Kern- reaktors von Bedeutung. Von 100 Anträgen auf Genehmigung des Bezugs und der Ver- wendung radioaktiver Stoffe, die vom Bun- desatomministerium entschieden werden, kommen mehr als 25 aus Baden-Württem- berg. eee . 6 ß ⅛ ˙WM———.„„%—̃q ¾ ˙ũͤimqvĩ 0 w.. 2 Nr. in Hsenat Don- eh aus ch die am der 31 1 Hal- rte 2u drei Isruhe iehun- rheits- r von Nach- Wor- ändnis ngsbe- U und Bun. Jahr. ztstelle tlicher praxis. Jun- Wäh- n den ichten 1e von tschaft efäng- Kk, die n ein- at des seine I. Sch. hek 2ilung, amm- dem Lüne- er er- af am ächsi- gek in r im smini- chtete. n von eratur Abtei- logie, sowie el ücker „Mit schen Koho- hmidt olizei allen amen, Vagen 1. Mit fest- schen en bei Stets einer Spie- ration t sich aft in wWIII, es am ihren naftes ligten Die aber Frau dieser leden Neun- ahrer npeln Zwei- bions- pro- Traft- tatio- inke- damit rden. Anlaß Gre- Nacht 1 Sei- 1win- Wor- te— schen hrige durch ver- t be- beits- beits- aden- ahres afall- über- fälle platz estie- liesen äfte⸗ nsatz tneh- den- ions- rund ionen Dazu nicht tigen, sind. erner näßig st in blick Lern- ägen Ver- Bun- rden, tem- Nr. 5/ Freitag, 8. Januar 1960 MoRGHEN Seite 7 Nandels register East Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in 0 keine Gewähr)) Neueintragungen: A 3745— 30. 12. 1959 F. Deininger Inh. Julius Geyer in Mannheim(Her- stellung und Handel mit Autogen- und Elektro-Schweiggeräten, Geräte- teilen und Zusatzmaterial, verdichteten und flüssigen Gasen und Karbid Reparaturen aller Autogen-Geräte, Groß- und Einzelhandel mit Heiz-, Koch- und Sanitär-Anlagen, Fahrrädern, Nähmaschinen und Radlo, Schwetzinger Straße 43). Inhaber ist Julius Geyer, Kaufmann in Mühl stetten, Richard Geyer in Mannheim hat Einzelprokura. A 3746— 30. 12. 1959 Möbel-Neuhaus Inh, Johann Neuhaus in Mannheim (Einzelhandel mit Möbeln, Polstermöbeln, Teppichen, Dekorationen Lampen und Kunstgewerbe, J I, 14-15). Inhaber ist Johann Neuhaus, Möbelhändler in Mannheim, Ingwer Neuhaus in Mannheim hat Einzel- Prokura. A 3747— 30. 12. 1959 Wolf& Brendel Plastiks-Vertrieb in Mannheim (Handel mit Kunststofferzeugnissen und zugehörigen Waren, Neuostheim, Srünewaldstraße 9). Offene Handelsgesellschaft, Die Gesellschaft at am 30. Dezember 1959 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Ernst Wolf und Artur Brendel, beide Kaufleute in Mannheim. Auf Grund 5 18 Absatz 2,20 Umwa von Amts wegen eingetragen. A 3746— 30. 12. 1959 GEHAGE wilnelm Kern K. G. in Mannheim(Her- stell g, Sroß- und Einzelhandel mit Gebrauchsgegenständen für Haus- Wirt aft und Gewerbe insbesondere Gegenständen für Bau und Innen- einrichtung von Häusern, Käfertaler Straße 162). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 30, Dezember 1959 begonnen, Persönlich haften- der Gesellschafter ist Wilhelm Kern, Kaufmann in Mannheim. Ein Kommanditist ist vorhanden. Hilde Luise Kern geb. Orth und Dipl.- Kaufmann Reiner Kern, beide in Mannheim haben Gesamtprokura und sind gemeinsam vertretungsberechtigt. Gemäß 88 18 Absatz 2, 2 0, 24 Umwc von Amts wegen eingetragen. 5 8 A 3749— 30. 12. 1959 Südwestbau Kärcher KG in Mannheim(Hoch-, Tief- Ibeton- und Holzbau, Rheinau, Casterfeldstraßge 180). Kommandit- 8 Die Gesellschaft hat am 30. Dezember 1939 begonnen. Per- sönlich haftender Gesellschafter ist: Dipl.-Ing. Albert Kärcher, Kauf- mann in Biblis, Ein Kommanditist ist vorhanden. Auf Grund 88 18 Ab- 20, 24 UmwG von Amts wegen eingetragen. 30. 12. 1559 Ofenfabrik Exotherm KG. Georg und Hansjakob kauf in Mannheim Fabrikation von keramischen Dauerbrandöfen, von Kachelofenheizungen, Erstellung von Zentralheizungen und Oelfeuerungen, Verlegung von Wand- und Bodenplatten sowie der Han- del damit, Rheinau, Mülheimer Straße 17). Kommanditgesellschaft, Die Jesellschaft hat am 30, Dezember 1959 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sing: Georg Weckauf, Fabrikant in Eppelheim und Hans- jakoh Weckauf, Fabrikant in Mannheim. Zwei Kommanditisten sind vorhanden. Gemäß 88 16 Abs 2, 20, 24 Um w von Amts Wegen ein- getragen. A 3751— 30. 12. 1959 Südwestwerbung A. Delling KG. in Mannheim (Werbeverlag, Anzeigen-Expedition, Anzeigenverwaltung, Plakatanschlag S 2, 1). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 30. Dezember 1959 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist: Alfred Delling, Kaufmann in Ladenburg. Ein Kommanditist ist vorhanden, Auf Grund 88 16 Absatz 2, 20, 24 Umwa von Amts wegen eingetragen. A 3752— 31. 12. 1959 Küchen Schneider KG. in Mannheim(vertrieb von Möbeln insbesondere von Küchenmöbeln Kücheneinrichtungen und Zu- behör, P 6, 5). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 31. Dezem- ber 1959 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Hedwig Schneider geb. Großweischede, Kaufmann in schwetzingen und Lutz Schneider, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Sitz Schwetzingen. Ein Kommanditist ist vorhanden. Gemäß 855 18 Absatz 2, 20, 24a UmwG von Amts wegen eingetragen. A 3753— 31, 12. 1959 Adolf Baum, Oel- und Gasfeuerungsanlagen in Mann- heim(Fabrikation und Vertrieb von Oel- und Gasfeuerungsanlagen und Industrieöfen, Augartenstraßge 68). Inhaber ist Adolf Baum, Kaufmann in Mannheim. A 3754— 31. 12. 1959 Landmot Hahl KG. in Mannheim(Einzelhandel in Kraft- und Schmierstoffen sowie Gummireifen und Ersatzteilen, ins- besondere für die Landwirtschaft, T 1, 4). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 31, Dezember 1959 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Heinrich Hahl, Industrie kaufmann in Mannheim und Garching an der Alz. Ein Kommanditist ist vorhanden, Hilde Schäfer geb. Müller in Heddesheim hat Einzelprokura. Gemäß 56 18 Absatz 2, 20, 24 mw von Amts wegen eingetragen, B 1161— 23. 12. 1959 Verein deutscher Oelfahriken Zweigniederlassung der Margarine- Union Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mann- heim, Zweigniederlassung, Sitz: Hamburg.(Bonadiesstraßge 3-3). Gesell- schaft mit beschränkter Haftung, infolge Umwandlung aus einer Aktien- gesellschaft. Gesellschaftsvertrag vom II. Dezember 1958, geändert durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 12. Novemper 1959 in 5 3 (Stammkapital), Gegenstand des Unternehmens ist sowohl die Her- stellung und der Vertrieb von Margarine, Nahrungsmitteln jeder Art so- wie Erzeugnissen der Oel- und Fettindustrie als auch die Herstellung und der Vertrieb von Rohwaren, Hilfsstoffen und sonstigen Artikeln, die der Erzeugung von Margarine, Nahrungsmitteln sewie Oelen und Fetten dienen, Das Stammkapital beträgt 309 600 000,— DM. Geschäfts- kührer sind: Pr. Günther Bergemann, Arnbud Caron und Theo Dreschers, alle Kaufleute in Hamburg. Die Gesellschaft wird durch zwei Geschäfts- führer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen vertreten,. August Bliefernich, Walter Fhrengut, Alois Giesen und Paul Hoffmann, alle in Hamburg haben Prokura. Jeder von ihnen ist zusammen mit einem Geschäftsführer vertretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekannt- machungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger oder in den gesetzlich an dessen Stelle tretenden Blättern erlassen. B 1162— 29. 12. 1959 H. Römmler Vertriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Käfertal, Kallstadter Straße 1). Der Gesellschafts- vertrag ist am 11. Dezember 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Unter- nehmens, ist; Der Handel mit Kunststoffen und daraus hergestellten Gegenständen ferner der Vertrieb von Maschinen und Appapaten zur Herstellung von Kunststoffen oder Kunstgegenständen und die Vor- nahme aller damit zusammenhängenden Geschäfte sowie die Verwaltung und Verwertung gewerblicher Schutzrechte auf diesem Gebiet. Das Stammkapital beträgt 20 000, DM. Geschäftsführer sind; Anton Fuchs, Dipl.-Ingenieur in Darmstadt und Dr. jur. Dietrich sSuermann in Aschaffenburg. Falls die Gesellschaft mehrere Geschäftsführer hat, erfolgt die Vertretung der Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. B 1163— 29. 12. 1959 EO Gesellschaft mit beschränkter Haftung Euro- päische Organisation der Afu. Alimengros. Excella, Kroon in Mann- heim(Kaiserring 38), Der Gesellschaftsvertrag ist am 3, März 1959 und 19. November 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Der internationale Handel, sowie die internationale Zusammenarbeit auf allen Gebieten der Wirtschaft durch Anwendung fortschrittlicher Ein- kaufs- und Verkaufsmethoden, insbesondere in der Nahrungs- und Genußmittelbranche. Dazu gehört u. a. 1. die Schaffung einer inter- national geschützten Handelsmarke in Wort und Bild, 2. der Abschluß gemeinsamer Geschäfte, 3. die gemeinsame Werbung und Beteiligung an Ausgtellungen, 4. die Herausgabe gemeinsamer Informationsschriften, 5. die Vertretung der Gesellschafter in wirtschaftspolitischen Fragen. Das Stammkapital beträgt 20 000,— DM. Geschäftsführer ist Direktor Joachim Wahlig in Mannheim. Hat die Gesellschaft mehrere Geschäfts- führer, so wird sie durch zwei Geschäftsführer oder auch einen Ge- schäftsführer zusammen mit einem Prokuristen gemeinsam vertreten. Die Geschäftsführer werden von der Vorschrift des 8 161 BGB befreit. Der Aufsichtsrat ist berechtigt, einem Geschäftsführer Einzelvertretungs- befugnis zu erteilen, Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht, Offent⸗ 35— Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: B 77— 30. 12. 59 Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft Aktiengesell- schaft Mannheim in Mannheim(Brückenstraße 4-6). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 29. Dezember 1959 ist das Grundkapital um 3 000 000 OM auf 8 000 00 DM erhöht und die Satzung in 8 4(Grundkapitah) und 21(Stimmrecht) geändert worden. Die Kapitalerhöhung ist durch- Seführt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Auf den Er- höhungsbetrag von 3 000 o PM werden zum Nennbetrag ausgegeben: 2993 auf den Namen lautende Aktien zu je 1000 DM; 20 auf den Namen lautende Aktien zu je 100 DM. Die Kapitalerhöhung erfolgt durch Auf- lösung freier Rücklage. Das Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in 79983 Aktien zu je 10% DM und 20 Aktien zu je 100 DM. Die Aktien lauten auf den Namen. B 179— 29. 12. 1959 Großkraftwerk Mannheim, Aktiengesellschaft in Mannheim(Neckarau, Plinaustraße 12). Durch Beschluß der Hauptver- sammlung vom 10. Dezember 1959 ist die Satzung in 5 2 Absatz 3(weiterer Gegenstand des Unternehmens) und 8 23 Absatz 1 und 2(Rechnungs- legung) sowie durch Streichung des 5 27 geändert worden. Der Umtausch der auf Reichsmark lautenden Aktien in Aktien, die auf Deutsche Mark lauten, ist durchgeführt. Weiterer Gegenstand des Unternehmens ist: Die Gesellschaft verpflichtet sich, den in ihrem Großkraftwerk erzeugten und den von anderen Werken bezogenen Strom den Stammaktionären zu den Selbstkosten zu überlassen. Die Belieferung von sonstigen Groß- abnehmern erfolgt ebenfalls grundsätzlich auf Selbstkostenbasis, Selbst- kosten im Sinne dieser Bestimmung sind die durch die Stromerzeugung Sowie den Strombezug von anderen Werken entstandenen und nicht durch sonstige Erträge gedeckten Aufwendungen. B 259— 22. 12, 1959 Reis& Co. Aktiengesellschaft in Mannheim-Fried- richsfeld(Metzer Straße 15). Emil Seehaus ist nicht mehr Vorstands- mitglied. Bruno Hengstmann, Kaufmann in Düsseldorf und Werner Taubold, Kaufmann in Neuss sind zu Vorstandsmitgliedern bestellt. Gesamtprokura haben: Emil Seehaus in Mannheim und Ernst Ewald in Rheydt. Jeder von ihnen ist gemeinsam mit einem Prokuristen ver- tretungsberechtigt. B 274— 31. 12. 1939 Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschaft in Mannheim (Augusta-Anlage 3), Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 15. De- zember 1939 ist das Grundkapital um 6 000 00 DM auf 72 000 0% DM erhöht und 8 4 Absatz 1(Grundkapital) der Satzung geändert werden, Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Als nicht eingetragen wird bekannt- gemacht: Auf die Kapitalerhöhung wurden 1600 auf den Inhaber lautende Aktien zu je 100% DM und 44 Oo auf den Inhaber lautende Aktien zu de 100 DM zum Ausgabekurs von 250 Prozent ausgegeben. Das Grund- kapital beträgt nunmehr 72 000%% PM und ist eingeteilt in 58 000 Stück auf den Inhaber lautende Aktien zu je 1000 DPM und in 140 000 Stück auf den Inhaber lautende Aktien zu je 100 PM. B 377— 230. 12. 1959 Heinrich Lanz Aktiengesellschaft in Mannheim (Windeckstraße 38-92). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 9. Dezember 1959 ist die Satzung in 8 1 Firma) und 2 Absatz 1(Gegen- stand des Unternehmens) geändert. Der Umtausch der auf Reichsmark lautenden Aktien in Aktien, die auf Deutsche Mark lauten, ist durch- geführt. Die Firma ist geändert in: JOHN DEERE-LANZ Aktiengesell- schaft. Der Gegenstand des Unternehmens ist geändert: Der Betrieb einer Maschinenfabrik sowie von Fabriken und Unternehmungen jeder Art im Gebiete der Maschinenfabrikation, insbesondere die Herstellung 8 der Vertrieb von Maschinen unter der Bezeichnung JoHN DEERE- NZ. B 439—. 30. 12. 1939 Possehl Eisen- und Stahl- Gesellschaft mit beschränk⸗ ter Haftung in Mannheim(D 7, 9). Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 7. Dezember 1989 ist das Stammkapital um 300 0 DM auf 1 100 00 DM erhöht und eg 5(Stammkapital) des Gesellschaftsvertrages geändert worden, B 475— 23. 12, 1959 Hütten-Ohemie Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Richard-Wagner-strage 9). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 7. Dezember 1969 ist die Gesellschaft aufgelöst. Dr. Wilhelm Scharnagel, Kaufmann in Mannheim ist zum Liquidator bestellt. B 857— 30. 12. 1959 Omnuſbus- Centrale Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim Friedrichsfelder Straße 38). Durch Beschluß der Sesellschafterversammlung vom 18. Dezember 1989 ist das Stammkapital um 29 C0 DM auf 50 00 DM erhöht und 8 4(Stammkapital) des Gesell- schaftsvertrages geändert worden. B 928—. 22, 12. 1959 Bibliographisches Institut Aktiengesellschaft in Mannheim Friedrich-Karl- Straße 12), Der Umtausch der auf Reichsmark 8 Aktien in Aktien, die auf Deutsche Mark lauten, ist durch- geführt. B 1147— 23, 12. 1959 Dürkes& Obermayer Gesellschaft mit heschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Heidelberg(Stefanien- ufer 3). Wilhelm Dürkes ist nicht mehr Geschäftsführer. Bernhard Brück in Heidelberg, Dr. Werner Dürkes in Mannheim, Dr. Werner Obermayer in Mosbach und Albert Zimmermann in Heidelberg sind zu Geschäfts- führern bestellt. Jeder von ihnen ist aAlleinvertretungsberechtigt. Die Prokuren des Bernhard Brück und Albert Zimmermann sind erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Heidelberg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 214/99 bekanntgemacht. Erloschen: A 2069— 23. 12. 1959 Otto Clemens in Mannheim. Die Firma ist er- loschen. B 36— 29. 12. 1959 Stotz-Kontakt Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 16. Dezember 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Fapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerk- schaften vom 12. November 1856 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 30. Sep- tember 1959 unter Ausschluß der Liquidation auf den alleinigen Gesell- schafter die Aktiengesellschaft in Firma Brown, Boveri& Cie Aktien- Sesellschaft in Mannheim übertragen wurde. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handelsregister zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Be- kriedigung verlangen können. 5 B 118— 29. 12. 1959 Isolation Aktiengesellschaft in Mannheim. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 16. Dezember 1959 ist die Gesell- schaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesell- schaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 19356 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 30. September 1959 unter Ausschluß der Liquidation auf den alleinigen Gesellschafter die Aktiengesellschaft in Firma Brown, Boveri& Cie Aktiengesellschaft in Mannheim übertragen Wurde. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Aktiengesellschaft, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekannt- machung der Eintragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handels- register zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. B 120— 29. 12. 1959 Mannheimer Hefenverwertungsgesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 6. Dezember 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und berg- rechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 1956 in der Weise um- gewandelt worden daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungs- bilanz vom 30. Juni 1959 unter Ausschluß der Liquidation auf den alleini- gen Gesellschafter Ottilie Schaufler geborene Schuster in Reutlingen übertragen wurde., Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Släupigern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des Um- wandlungsbeschlusses in das Handelsregister zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. B 503— 30. 12. 1959 M. Treiber Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 17. Dezember 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerk- schaften vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 31. Okto- ber 1939 unter Ausschluß der Liquidation auf den alleinigen Gesell- schafter die offene Handelsgesellschaft in Firma M. Stromeyer Lager- hausgesellschaft mit dem Sitz in Mannheim übertragen wurde. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sieh binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handelsregister zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. B 529— 23. 12. 1959 Süddeutsche Getreide- und Produkten-Handelsgesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Die Firma ist erloschen. B 533— 30. 12. 1959 Südwestwerbung Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Ladenburg a. N. Durch Beschluß der Gesellschafterversamm- lung vom 29. Dezember 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 1936 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungspbilanz vom 30. Juni 1959 unter Ausschluß der Liquidation auf die Kommanditgesell- schaft in Firma Südwestwerbung A. Delling KG mit dem Sitz in Mann- heim übertragen wurde. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handelsregister zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung ver- langen können. B 539— 30, 12. 1939 F. Deininger Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 21. Dezember 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerk- schaften vom 12. November 1936 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 1, November 1959, unter, Ausschluß der, Liquidation auf den alleinigen Gesellschafter Julius Geyer, Kaufmann in Mühlstetten übertragen wurde. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht; Den Släubigern der Gesellschatt mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des UImwandlungsbeschlusses in das Handelsregister zu diesem Zwecke melden ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. B 591— 30. 12. 1959 Stadtheizung Mannheim Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversamm- jung vom 28. Dezemper 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 1936 in der Weise umgewandelt Wor- den, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 30. November 1959 unter Ausschluß der Liguidation auf den alleinigen Gesellschafter die Aktiengesellschaft in Firma Großkraftwerk Mann- heim Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Mannheim Übertragen wurde, Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesell- schaft mit bèeschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handelsregister zu diesem Zwecke 3 ist Sicherheit zu leisten, eit sie nicht Befriedigung verlangen können, 5 5 8 992. 0, 12. 1959 Otentabrik Exotherm Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 14. Dezember 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerk- schaften vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 30. Juni 1959 unter Ausschluß der Liquidation auf die Kommanditgesellschaft in Firma Ofenfabrik Exotherm RG. Georg und Hans jakob Weckauf mit dem Sitz in Mannheim übertragen wurde. Als nicht eingetragen wird bekannt- gemacht: Den Gläubigern der Gesellschaft mit beschränkter Haftuns, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Ein- tragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handelsregister zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 19. Dezember 1989 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerk- schaften vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt worden, dag nr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 30. November 1959 unter Ausschluß der Liquidation auf den alleinigen Gesellschafter Johann Neuhaus, Möbelhändler in Mannheim übertragen wurde. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesell- schaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handelsregister zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. f. BB 692— 31. 12. 1959 Allkühl, allgemeine Kühlgesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversamm- lung vom 19. Dezember 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 30. Juni 1959 unter Ausschluß der Liquidation auf die Kommanditgesell- schaft in Firma Küchen Schneider KG. mit dem Sitz in Mannheim Übertragen wurde. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des Um- Wandlungsbeschlusses in das Handelsregister zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. B 757— 30. 12. 1939 Gehage Gesellschaft für Hauswirtschaft und Ge- werbe mit beschränkter Haftung in Mannheim, Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 16. Dezember 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapital gesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 30, November 1839 unter Ausschluß der Liqui- dation auf die Kommanditgesellschaft in Firma GEHAGH Wihelm Kern KG. mit dem Sitz in Mannheim übertragen wurde, Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht; Den Gläubigern der Gesellschaft mit beschränk⸗ ter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handelsregister 2 diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Be- friedigung verlangen können. B 826— 31. 12. 1939 Adolf Baum, Oel- und Gasfeuerungsanlagen Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 31. Dezember 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 1936 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwand- lungsbilanz vom 30. Juni 1959 unter Ausschluß der Liquidation auf den alleinigen Gesellschafter Adolf Baum, Kaufmann in Mannheim über- tragen wurde. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubi- gern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des Umwandlungs- beschlusses in das Handelsregister zu diesem Zwecke melden, ist Sicher- heit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. B 872— 30. 12. 1959 Südwest-Bau Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 29. Dezember 1969 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerk- schaften vom 12, November 1956 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 1. Oktober 1959 unter Ausschluß der Liquidation auf die Kommanditgesellschaft in Firma güdwestbau Kärcher KG. mit dem Sitz in Mannheim übertragen wurde, Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des Umwandlungsbeschlusses B 619— 30. 12, 1939 Möbel-Neuhaus Gesellschaft mit beschränkter Haftung 55 in das Handelsregister zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. B 677— 31. 12. 1959 Fey Wohnungsbaugesellschaft mit beschränkter Haftung in Edingen. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 30. Dezember 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerk- schaften vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 30. Juni 1959 unter Ausschluß der Liquidation auf die Gesellschaft des Bürger- lichen Rechts zwischen Jakob Fey, Baukaufmann in Edingen, Otto Fey, Baukaufmann in Edingen und Fritz Fey, Architekt in Edingen über- tragen wurde, Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubi- gern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des Umwandlungs- beschlusses in das Handelsregister zu diesem Zwecke melden, ist Sicher- heit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. B 1033— 30. 12. 1959 Plastiks-Vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 16. Dezember 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Gewerk- schaften vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 1. Juli 1959 unter Ausschluß der Liquidation auf die offene Handelsgesellschaft in Firma Wolf& Brendel Plastiks- Vertrieb mit dem sitz in Mannheim Übertragen wurde., Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des Umwand- lungsbeschlusses in das Handelsregister zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. B 1052— 31. 12. 1939 LANDMOr Gesellschaft für den Bedarf der motori- sierten Landwirtschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 30, Dezember 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapital- gesellschaften und bergrechtlichen Gewerkschaften vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 30. Juni 1959 unter Ausschluß der Liquidation auf die Kommanditgesellschaft in Firma Landmot Hahl KG. mit dem Sitz in Mannheim übertragen wurde. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung der Eintragung des Umwandlungsbeschlusses in das Handelsregister zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Be- riedigung verlangen können. Kruft fahraeuge RENAULT 4 U 1 0 Beleihung Autoverleih Raule 1 5 Kufkredite] bur Ereg, Strecten u. menr. Tage Vergünstigung Tel. 8 60 52 zu günstigsten Bed. ohne Kasko schnellstens Schaeffer Kk Kredit- Büro Mannheim, L. 18, 9, Telefon 2 44 80 0 IR K 56, sehr gut. Zustand, e eK. für 2400,— DM zu ver- kaufen.— Jean Blochmann Georg-Lechleiter-Platz 6 Autohaus WEICKINGER Mhm Tel. 4 21 00 Weinheim Tel. 43 02 m MANN REIM 1 7, 30, Ruf 22581 Bab. 3657 . Expert dau 58·57 Autoverleih u 460 60 stand, zu verkaufen. 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Nach dem Erfolg des Westens 1954 in Heidelberg dürfte der Sieger der letzten Begegnung 1957 in Bielefeld, der Süddeutsche Schwimmver- band, auch am Samstag und Sonntag in der Wuppertaler Schwimm-Oper die stärkste Mageleine chamot-Berthold SSwann Riesenslalom in Grindelwald Die 24 Jahre alte Schweizerin Madeleine Chamot-Berthod, Olympiasiegerin von 1956 im Abfahrtslauf und Weltmeisterin desselben Jahres in der Dreier-Kombination, gewann am Donnerstag in Grindelwald den Riesen- Slalom im Rahmen der internationalen Damen Skirennen. Durch ihren Erfolg unterstrich Madeleine Chamot-Berthod die hervorragende Verfassung der Schweizer Skiläuferinnen, die am Mittwoch durch die Weltmeisterschaftsdritte von 1958, Annemarie Waser, Lilo Michel und Madeleine Chamot- Berthod die drei ersten Plätze beim Slalom belegt hatten. Beste Deutsche in diesem Weltklassefeld War am Donnerstag auf der 1250 Meter lan- Sen Piste, die eine Höhendifferenz von 305 Meter aufwies und auf der 37 Tore gesteckt Waren, Heidi Biebl(Oberstaufen) auf dem sechsten Platz. Sonja Sperl Bayerisch Eisen- stein), am Vortag vierte des Slaloms, wurde 13., Inge Knott(Oberaudorf) kam auf den 14. Rang und Barbi Henneberger(München) be- legte den 15. Platz. Kreistage der Leichtathleten und Turner Der Leichtathletik-Kreis lädt die Vereins- vertreter für Samstag, 16 Uhr, nach Neckarau (Lokal Niederbrückl am Waldweg) zur Jah- reshauptversammlung ein. Die Tagesordnung umfaßt neben dem Jahresbericht und den Neuwahlen die Festlegung des Terminkalen- ders. Am Sonntag treffen sich in der Turnhalle des TV Altlußheim die Vertreter der Turn- vereine im Kreis Mannheim. Auch hier stehen die Jahresberichte und die Wahl der Vorstandsmitglieder im Vordergrund. Die Tagung beginnt um 14 Uhr. Hauptversammlung in Schönau Am Sonntag hält der RSC Schönau seine Generalversammlung ab. Beginn 10 Uhr im „Siedlerheim“, Mannschaft stellen. Es ist kaum anzuneh- men, daß der Norden eine Ueberraschung bringt, vom Westen ganz zu schweigen, der lediglich im Wasserball vor einem sicheren Sieg steht. Da der Süden wieder auf Ursel Winkler zurückgreifen kann— die Reutlin- gerin wurde nach der Rückkehr zu ihrem alten Verein vom DSV bereits freigegeben— und der Norden nun doch den Zunächst wegen Verletzung absagenden Hans Zierold entsendet, fehlt in Wuppertal niemand, der im deutschen Schwimmsport Rang und Namen hat. Für die Anwärter auf eine Fahrkarte zu den Olympischen Spielen ist Wuppertal kaum von Bedeutung, denn Leistungen auf einer 25-m-Bahn(und dazu noch Anfang Januar) zählen nicht. Hans-Joachim Klein Darmstadt), der über 400 und 800 m Kraul kaum zu schlagen sein wird, ist in Wupper- tal kaum in Form.„Er wird keine guten Zeiten schwimmen, das kann gar nicht im Sinn der Rom- Vorbereitung liegen“, sagte sein Trainer Janos Satori. Für die„zweiten Leute“ ist Wuppertal allerdings eine Chance, sich nach vorne zu schieben. Rolf Sander, der kürzlich in Bre- men 58,1 kraulte, und Gerhard Hetz Hof), der in Wien mit einer ausgezeichneten Zeit über 800 m Kraul(9:52, 7) überraschte, kön- nen sich noch für den kleinen Kreis der Olympia-Kernmannschaft empfehlen. Auch die Wuppertaler Rückenschwimmerin Rotraud Wiegand, ein kräftiges, großes Mädchen, dürfte sich besonderer Beobach- tung erfreuen. Ohne Zweifel werden die Kraulwettbe- Hochflut von Wintersportveranstaltungen: werbe der Herren die größten Kämpfe brin- Sen. Sander, Blecker, Jacobsen und Link gegen Fugger und den jungen Haverkamp (zuletzt 59,2) über 100 m, Klein und Künkel gegen Wicht und Fugger(200 m) und schließ- lich Klein, Hetz, Kreiling und Fugger über 400 und 800 m versprechen spannende Ren- nen. Dagegen hat der junge Küppers kaum ernsthafte Konkurrenz über 100 m Rücken Wenn ein Butterfly-Schwimmer unter 2:30,0 bleibt, ist viel gewonnen. Bei den Damen haben Helga Schmidt (100 m Rücken) und Wiltrud Urselmann(200 Meter Brust) nichts zu befürchten. Dagegen kann es über 100 und 400 m Kraul jeden Einlauf geben. Bei den Springern ist keine Voraussage möglich, da Vergleiche in der Halle fehlen. — Tischtennis-Landesliga: ialbzeil-Jitel ist Sandliofens erstes iet Auf eigener Platte gegen Käfertal Favorit/ Post-SG beim TV Waldhof Mit Spannung erwartet man das Aufein- ondertreffen der beiden noch ungeschlage- nen Spitzenreiter der Tischtennis-Landes- liga, Tus Sandhofen und Sc Käfertal. Die Käfertaler, in Sandhofen noch nie erfolg- reich, müssen schon mit einer besseren Lei- stung aufwarten als beim Spiel gegen den Tabellenletzten, um den Gastgeber gefähr- lich werden zu können. Vor einer sehr schwierigen Aufgabe steht auch FC Fried- richsfeld im Heimspiel gegen den Tabellen- dritten TSG 78 Heidelberg. Sollten die Friedrichsfelder an ihre letzten guten Lei- Zweite Runde der Bowling-Titelkämpfe: FJyita tum an de- 800-Punbie-Hten ze Schon jetzt mit klarem Vorsprung an der Spitze/ Geiß Bester der Senioren In der Mannheimer Einzelmeisterschaft auf der Bowlingbahn sind bereits nach der zweiten Runde die Fronten klar abgegrenzt. An der Tabellenspitze liegt, wie auch bei den Einzelmeisterschaften auf Asphalt, Fritz Blum (Kleeblatt), der sich nach 774 Punkten im ersten Durchgang auf 797 steigerte und da- mit bereits 62 Punkte vor dem Zweiten, Leck (Siegfried) liegt. Leck hatte zwar mit 780 das beste Resultat der ersten Runde erzielt, fiel dann mit 729 aber etwas ab. Herausragende Ergebnisse in der zweiten Runde erzielten noch Zitzelsberger mit 781, Herbel mit 771 und O. Lenz mit 765 Punkten. Bei den Senioren führt J. Geiss(1. MBO), jedoch kann er von seinem Klubkameraden P. Winkler, der die zweite Runde noch nicht Absolviert hat, noch eingeholt werden. Bei der Jugend erzielte bisher Rönsch(Kleeblatt) mit 700 das beste Resultat. Die Leistungen sind hier allerdings sehr unterschiedlich, so daß die Reihenfolge in der Tabelle ständig wechselt. Stand nach der zweiten Runde: Männer: Blum(Kleeblatt) 1571, Leck(Siegfried) 1509, Lenz(I. MBO) 1497 Reichert(Kleeblatt) 1457, Münzer(Eintracht) 1455, Herbel(Kleeblatt) 1453, Edelmann(Kleeblatt) 1445, Kummer (Fortuna) 1441.— Senioren: Geiss(I. MBC) 1422, Steger(Siegfried) 1384, Braun(Sieg- fried) 1373, Bunkert Eintracht) 1341, v. Berg (Siegfried) 1308. Jugend: Rönsch(Kleeblatt) 1316, Borchert(Kleeblatt) 1280. 8 Welt elasseldufer als fflaßstäbe fut deutsche SEi-Asse Mit guten Empfehlungen zum Lauberhorn-Rennen nach Wengen/ Chance für Möchel im Biathlon Das zweite Januar- Wochenende bringt im Skisport eine Hochflut von Veranstal- tungen. Erste vollgültige Aufschlüsse im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele in Squaw Valley dürfte auf dem alpinen Sektor bei den Herren das Lauberhorn- Rennen in Wengen bringen. Die Veranstal- tung gilt für die Teilnehmer aus beiden Tei- len Deutschlands als Olympiaausscheidung, nachdem der Auftakt dieser alpinen Qua- lifikation in Adelboden durch das Startver- bot aus Ostberlin im Riesenslalom nur eine Gegen EC Bad Tölz 0:0! Erster Punktverlust für 50 Riegersee Mit dem 0:0 des Sc Rießersee im Heim- Spiel vor 10 000 Zuschauern gegen den EC Bad Tölz ist in der Eishockey-Bundesliga kein Verein mehr ohne Punktverlust. Der Altmeister aus Garmisch blieb jedoch bisher — ebenso wie Eintracht Dortmund in der Oberliga— ungeschlagen. Ausgezeichnete Torhüterleistungen durch Willi Edelmann Gad Tölz) und Hobelsberger (Sc Rießersee) erlebten 10 000 Zuschauer im Garmischer Olympia-Eisstadion beim 0:0 zwischen dem SCR und dem EC Bad Tölz. Die Tölzer mußten in diesem Spiel auf Alois Mayr und den verletzten Probst verzichten, der ScR hatte Schuldes nicht dabei, für den der spielberechtigt gewordene Ex-Nürnber- ger Herzig stürmte. Dramatisch wurde dieses Spiel, in dem den Tölzern ein überraschen- der Teilerfolg gelang, im Mitteldrittel. Ein Tor des ScR wurde in der 44. Minute nicht anerkannt. In der 50. Minute erlitt Torwart Edelmann eine böse Kopfverletzung durch Breitsamer. Der Tölzer Schlußmann wurde dreimal genäht. Nach einer viertelstündigen Unterbrechung spielte er wieder mit. In der Oberliga unterstrich die Sd Nürn- berg ihre auffallende Formverbesserung. Sie kam in Bad Tölz gegen den TEV Miesbach zu einem 5:3-(0:3, 2:0, 3:0)-Erfolg. Der Alt⸗ internationale Fritz Poitsch(2) und Rum- melsberger hatten Miesbach eine 3:0- Führung gesichert. Bei einem Eigentor des Miesbacher Torhüters verhalfen Dingold und Gebhardt den Nürnbergern zu dem nicht mehr erwar- teten Sieg. * 5 Eishockey meister EV Füssen verlor das Freundschaftsspiel gegen die Canadian Flyers Zweibrücken in Oberstdorf mit 5:6(3:0, 1:3, 1:3). Füssens Tore schossen Unsinm(2), Beck, Köpf und Schubert. Preußen Krefeld verlor als Gast des EK Kitzbühel unerwartet mit 4:5(2:2, 0:2, 2:1), Wobei Kadow(2), Pawelczik und Metzer für die Preußen erfolgreich waren. Das Entscheidungsspiel um die süd- deutsche Eishockey meisterschaft zwischen den punktgleichen Vereinen EV Füssen und EC Bad Tölz(je 14:2) findet am 10. Januar im Münchner Prinzregentenstadion statt. „halbe“ Ausscheidung war. Nicht Weniger Interesse beansprucht die erste deutsche Olympia-Ausscheidung der Landläufer und Nordisch Kombinierten, die vom 9. bis 11. Januar in Reit im Winkl die Langlauf- Wettbewerbe über 15 und 30 km sowie die nordische Kombination umfaßt. Ebenfalls um Olympiafahrkarten kämpfen in der ersten Qualifikation am Samstag und Sonn- tag in Sonthofen die Aktiven im Biathlon. Mit einigen Schwarzwälder Landläufern und Kombinierten, an der Spitze Exmeister Sepp Schiffner Frankfurt) sowie die Hinterzarte- ner Gebrüder August und Siegfried Hitz, ist Deutschland in Les Brassus vertreten. Nicht nur seine beiden Erfolge von Adel- boden(Riesentorlauf und Slalom), mehr noch die prächtige Kondition sind gute Empfehlungen für Ludwig Leitner. Der 18jährige Kleinwalsertaler, bei der Vorjahrs- Abfahrt in Wengen Neunter, ist gegenwärtig unsere stärkste Hoffnung beim Lauberhorn- Rennen. Dazu kommen noch Hanspeter Lanig(Vvorjähriger Abfahrts-Sechster) und der erfahrene Sepp Behr. Aber auch Wag- nerberger könnte sich gut plazieren. Dem Talent Willi Bogner mangelt es noch am Stehvermögen. Diesmal sind die Gsterreicher und Franzosen, die in Adelboden fehlten, mit ihrer ersten Garnitur dabei. Sie sollten Maßstab für Leitner und Lanig sein: Schranz, Molterer, Hias Leitner, Hinterseer, Oberaigner(Oesterreich, Bozon, Bonlieu, Vuarnet, Duvillard Frankreich) und viel- leicht auch Vizeweltmeister Staub(Schweiz) nach seiner Riesentorlauf-Leistung von Adelboden. Riedl, Süß und Wagner sind Mitteldeutschlands bekannteste Starter. Es bestehen keine Zweifel darüber: der Hinterzartener Georg Thoma ist der bestän- digste nordisch Kombinierte im DSV. An- dererseits ist die Stärke der Zone auf dem nordischen Sektor Lauf und Sprung) be- kannt. Die mitteldeutschen Cuno Werner (Langlauf) und Günther Flauger Kombina- tion) haben durch eine ausgewogene Lei- stung ihre vorläufige Nominferung in dem Kreis der zehn Langläufer und fünf Kom- binierten für Squaw Valley sicher. Rund 30 Langläufer und über 20 Kombinierte be- werben sich um die restlichen Flugkarten zu den Olympischen Spielen. Vergleichsmaßstäbe auf der nationalen Ebene fehlen im Biathlon, wo zunächst im Raum Sonthofen und eine Woche später in Altenberg/ Erzgebirge(falls es dort die Schneelage erlaubt) Ausscheidungen ver- anstaltet werden. Auf DSV- Seite erwartet man von Hermann Möchel eine günstige Placierung. Die Stärke des mehrfachen deutschen Landlaufmeisters liegt im Biath- lon(einer Kombination Lauf/ Schiegwettbe- Werb) beim Lauf, 5 stungen anknüpfen können, dürfte dem Gast aus Heidelberg jedoch das Siegen nicht leicht fallen. Eine klare Angelegenheit für den Gastgeber sollte dagegen die Begegnung TTC Weinheim gegen PSV Pforzheim wer- den. Zu einem interessanten Kräftevergleich kommt es schließlich zwischen TV Waldhof und Post-SG. Beide Mannschaften gelten als sehr ausgeglichen, so daß mit einem knappen Ergebnis gerechnet werden darf. Der letzte Vorrunden-Spielsonntag der Bezirksklasse Mannheim dürfte keine Ver- schiebungen mehr bringen. Der bereits als Halbzeitmeister feststehende SV Ladenburg wird auch in Gorxheim keine Mühe haben, beide Punkte zu entführen. Auch den Tabel- lenzweiten TSG Plankstadt erwartet man beim TSV Viernheim als klaren Sieger. Ein Weiterer Gästesieg wird beim Schlußlicht TV Schwetzingen erwartet, der wohl kaum eine Chance haben dürfte, gegen die Reserve von Se Käfertal sein spärliches Punkte- konto zu verbessern. TTC Hockenheim, in den letzten Runden wesentlich verbessert, wird es beim FC Friedrichsfeld nicht leicht haben, zum doppelten Punktgewinn zu kom- men. Eintracht Plankstadt, die sich bisher sehr gut hielt, wird ebenso wie TV Secken- heim mit dem Vorteil der eigenen Platte gegen TV Viernheim bzw. Tus Sandhofen II als knapper Sieger erwartet. H. Nat Loftnhouse heendet Laufbahn Nat Lofthouse, einer der bekanntesten englischen Fußballspieler, hat seinen Rück- tritt vom aktiven Sport bekanntgegeben. Lofthouse zog sich bereits vor Beginn der Punktspiele eine Knöchelverletzung zu, die sich ständig verschlimmerte. In britischen Fußballkreisen war bereits seit einiger Zeit bekannt, daß der 34 Jahre alte Mittelstürmer der Bolton Wanderers möglicherweise nie- mals mehr auf dem grünen Rasen zu sehen sein würde. Lofthouse spielte 33mal in der englischen Nationalmannschaft und erzielte im Trikot der Nationalelf 29 Tore. Von Beginn seiner Karriere an stand er in den Reihen der Bol- ton Wanderers, für die er Schätzungen der Vereinsanhänger zufolge zwischen 300 und 400 Tore herausschoß. Seine erste internatio- nale Berufung erlebte er in der Saison 1950/ 51 gegen Jugoslawien. Noch im vergangenen Winter spielte er für England gegen die So- Wjetunion und Wales, 1953 War Nat Loft- house zum britischen Fußballer des Jahres gewählt worden. Basketballer gegen Heidelberg Der Basketballelub Mannheim tritt am Samstagnachmittag zweimal in Punktspielen gegen die SKG Heidelberg an. Die Begegnun- gen werden in der Sporthalle der Turley- Barracks(Kaiser-Wilhelm- Kaserne) ausge- tragen, zu der deutsche Besucher mit Kenn- karte Zutritt haben. Das Spiel der Jugend beginnt um 15 Uhr und um 16 Uhr messen sich die Maännermannschaften beider Vereine. Mit St. Leon, Rot, Seckenheim und Leutershausen: Zweite Mallen-Runcle in Ketsch Die zweite Runde der Spiele um die badische Hallenhandballmeisterschaft wird schon am Samstagabend, 19.30 Uhr, ausge- tragen. Gespielt wird in der Ketscher Rhein- halle sowie in der Jahnhalle in Pforzheim. In Pforzheim interessiert besonders das Ab- schneiden des TSV Handschuhsheim gegen die Turnerschaft Durlach. Neben diesen bei- den Clubs spielen noch TV Edingen, TV Brötzingen, TSG Bruchsal und TSV Gröt- zingen, der Karlsruher Kreismeister. Noch spannender dürfte allerdings der Ketscher Spielabend werden. In der Rhein- halle treten TSV Rintheim, Germania Bröt- zingen, Sd Leutershausen, 98 Seckenheim, TSV Rot und die Sd St. Leon an. Man darf dabei besonders auf die Spiele Rot— St. Leon und Leutershausen— 98 Seckenheim gespannt sein. Der Spielplan bringt folgende Paarungen: 98 Seckenheim— Tsy Rint- heim; Sd St. Leon— Germania Brötzingen; Sc Leutershausen— TSV Rintheim; TSV Rot— Germania Brötzingen; sd Leuters- hausen— 98 Seckenheim; TSV Rot— 88 St. Leon. Die Sd Leutershausen, die am Sonntag in Zürich an einem internationalen Turnier teilnimmt, bemüht sich noch um eine Ande- rung des Spielplans, so daß die Paarungen sich in der Folge etwas verschieben könnten, V»o˙»w dd , ... , seitige ,, , , Sutschein für das soeben erschienene 72“ Einrich- tungsboch 60% hre Anschrift: „„ S S S SAA D N J WD N N N ,. Y 8 S N 8 5 5 MANNHEIM- AN DEN PlANK EN, 02 Freinkfurt. Wiesbaden. Darmstadt. Mannheim Karlsruhe pforzheim. 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Fc Nürnberg für eine Ueberraschung?/ Gastgeber ohne Morlock Süd- Tabellenführer Karlsruher SC sieht sich am Sonntag in Schweinfurt sicher- lich vor einer schweren, aber keineswegs unlösbaren Aufgabe. Die rein spielerische Ueberlegenheit des KSC ist höher zu werten als die immer wieder erstaunliche Kampf- kraft der Mainfranken. Von den nächsten Verfolgern des KSC sind Titelverteidiger Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart bereits am Samstag unter sich. Man darf gespannt sein, ob der Meister den Fürther Schock schnell überwunden hat und vor allem, wie er die durch den Platzverweis von Verteidiger Höfer entstandene Lücke ausfüllen wird. Die Kickers Offenbach haben es auf dem Bieberer Berg mit dem FSV Frankfurt zu tun, wobei Offenbach Favorit, der Fs aber ein gefährlicher Außen- seiter ist. Für 1860 München könnte es in Reutlingen einen weiteren Rückschlag ge- ben, und der 1. FC Nürnberg wird selbst auf eigenem Platz mit dem Vfg Mannheim seine Schwierigkeiten haben. Bayern München ist klarer Favorit gegen Ulm, wäh- rend die Treffen Viktoria Aschaffenburg— Spygg Fürth und Stuttgarter Kickers gegen Bayern Hof als offen anzusehen sind. Eintr. Frankfurt— VfB Stuttgart(Sams- tag); Schweinfurt 05— Karlsruher Sc; Kick. Offenbach— FSV Frankfurt; Bayern Mün- chen— TSG Ulm 46; SSV Reutlingen gegen 1860 München; 1. FC Nürnberg— VfR Mann- heim; Vikt. Aschaffenburg— SpVgg. Fürth; Stuttgarter Kickers— Bayern Hof. Auf den ersten Blick scheint dem Alt- meister 1. FC Nürnberg in seinem Heimspiel gegen den VfR die Rolle des klaren Favoriten zu gebühren, zumal er sich schon in der Vor- runde im Mannheimer Stadion verdient mit 3:1 behauptete. Der„Club“ erreicht allerdings bei weitem nicht mehr die Leistung, die ihn zu Beginn der Saison an die Spitze brachte. Vor allem in den letzten Spielen war ein Ab- fall unverkennbar. Inwieweit sich„inner- politische“ Spannungen auf das Leistungs- niveau auswirken, läßt sich nicht sagen. Schwerer dürfte aber in jedem Fall wiegen, van Steenbergen siegte in Köln Exweltmeister Rik van Steenbergen ge- Wann vor 2000 Zuschauern in der Kölner Messesporthalle ein Rennen hinter Derny- Motoren(mopedähnliche Spezialmotoren) vor Gerrit Schulte(Holland) und dem Berliner Klaus Bugdahl. Van Steenbergen siegte im ersten der insgesamt drei 100-Runden-Läufe und belegte in den beiden anderen jeweils den zweiten Platz hinter Schulte und Bug- dahl, der als einziger einen Rundenvorsprung herausholte. Die Gesamtwertung: 1. van Steenbergen(Belgien) 16 Punkte, 2. Schulte (Holland) 15 Punkte, 3. Bugdahl Berlin) elf Punkte, 4. De Rossi(Italien) 9 Punkte, 5. Jun- kermann(Krefeld) 6 Punkte und 6. Gillen (Luxemburg) 5 Punkte. Obwohl in dem Rennen„Schnitte“ von über 60 km /st erzielt wurden und die Fahrer teilweise auch guten Kampfgeist zeigten, zeigte es sich, daß Wettbewerbe hinter Derny- Motoren beim Publikum nur wenig Anklang finden. Redl technisch k. o. In einem wilden Durcheinander wurde am Mittwochabend der Amerikaner Carl Hub- bard nach der sechsten Runde des auf zehn Runden angesetzten Weltergewichtsbox- kampfes gegen den früher in Stuttgart behei- mateten Stefan Redl zum Sieger durch tech- nischen K.o. erklärt. Der Ringarzt erklärte, Redl sei zu angeschlagen, um den Kampf wei- ter durchstehen zu können. daſ; Max! Morlock außer Gefecht ist und der Mannschaft damit der„Kopf“ fehlt. Morlock klagt seit Monaten über Schmerzen im Hüft- gelenk, deren Ursache von den Aerzten bis- her nicht identifiziert werden konnte. Nach den letzten Meldungen aus Nürnberg wird er auch in den nächsten Wochen nicht eingesetzt werden können. Die Aufgabe des VfR ist damit durchaus nicht so schwer, wie es zunächst den Anschein hat. Das große Plus der Mannschaft ist ihre gesunde Kampfmoral. Bringt sie genügend Kondition mit, um auch in der zweiten Halb- zeit„ihr“ Spiel aufziehen zu können, dann ist das Treffen noch nicht verloren. Was in Mün- chen gelang, ist— mit etwas Glück— viel- leicht auch im Zabo möglich. Die Partie im Willy-Sachs-Stadion wird höchste Anforderungen vor allem an die Kampfkraft des KSC stellen. Entwickelt der Sturm genügend Druck, was zuletzt weder Segen die Eintracht noch zu Hause gegen Reutlingen der Fall war, dann müßte die rein spielerische Ueberlegenheit des RSC auch zahlenmäßig zum Ausdruck kommen. Sicher aber werden die Schweinfurter eine gute Rolle spielen.— Meister Eintracht wird es schwer haben, am Samstag im Frankfurter Stadion gegen den VfB Stuttgart eine ordent- liche Hintermannschaft auf die Beine zu brin- gen. Einen gleichwertigen Ersatz für den gesperrten Höfer gibt es jedenfalls nicht, und da der VfB gerade in Frankfurt— vom letz- ten Pokalspiel abgesehen— stets stark spielte, sind alle Möglichkeiten gegeben. Auf dem Bieberer Berg startet der FSV als gefährlicher Außenseiter, doch nahellegend ist ein Erfolg der Kickers, die die weitaus stärkere Hintermannschaft haben und auch im Sturm höher einzuschätzen sind. Bayern München ist gegen Ulm 46 ebenfalls Favorit, doch wird man mit den Abwehrkräften der Gäste rechnen müssen. Reutlingen müßte es gegen 1860 schaffen, zumal wenn bei den Münchnern Feigenspan nach seiner Verlet- zung ausfallen sollte. In Aschaffenburg wer- den zwei gute Abwehrreihen den Kampf be- stimmen. Völlig offen erscheint auch die Auseinandersetzung im Stuttgarter Neckar- stadion, wo die Kickers gegen Bayern Hof eine knappe Vorspiel-Niederlage(0:1) wett⸗ machen wollen. Nachbarliche Hilfe im Spiel gegen Wiesbaden? Sieg VDierlieims game auen Waldhof ⁊uguie Die Blau- Schwarzen im Samstagspiel gegen Hanau 93 klare Favoriten Das muntere Wechselspiel an der Tabel- lenspitze der 2. Liga Süd scheint auch in der Rückrunde fortgesetzt zu werden. Dabei ist es durchaus möglich, daß sich hierbei nicht nur Jahn Regensburg und der Herbstmeister VfB Helmbrechts hervortun, sondern auch der SV Wiesbaden und der SV Waldhof ein- greifen. Dieses Quartett liegt so dicht bei- sammen, daß jeder zum Zuge kommen kann. Eine Bresche zu schlagen, versuchen noch der SV Darmstadt, der BC Augsburg und Hessen Kassel. Ob es ihnen gelingt, bleibt abzuwarten. Der zweite Spieltag der Rückrunde kann schon wieder den VfB Helmbrechts an die Spitze bringen. Die Oberfranken haben gegen die Spielvereinigung Bayreuth Platz- vorteil. Sie wollen dabei die hohe 1:7- Schlappe wieder wettmachen, die man am 30. August bezog. Gelingt die Revanche, dann kann man wieder mit dem ersten Plat- rechnen, denn Augsburg(bei Darmstadt 98) und SV Wiesbaden(in Viernhein) wird in den Auswärtsspielen nichts geschenkt wer- den. Aus Punktverlusten der beiden Verfol- Für VfL geht's um den Anschluß: Sehtage/ de- Saison fac. Sandloten Rückspiel gegen den Spitzenreiter ist die große Chance des Gastes Der Verlauf der Punktrunde in der 1. Amateurliga Nordbaden hat das Rückspiel des MFC Phönix gegen die SpVgg Sandhofen erwartungsgemäß zu einem Höhepunkt der Saison gemacht. Die Sandhofener hielten bis- her alles, was man sich nach dem spiele- rischen Können von ihnen versprechen durfte. Noch immer liegen sie auf dem drit- ten Platz— aber sie halten schon jetzt auch rein zahlenmäßig jeden Vergleich mit dem an der Spitze liegenden Lokalrivalen und dem Titelverteidiger Pforzheim aus. Sand- hofen hat nicht nur mit der Zahl der Siege (10) die Pforzheimer bereits überflügelt und nun auch mit Phönix gleichgezogen, sondern mittlerweile auch ein beachtliches Torver- hältnis erzielt. Mit 34 Preffern war der Sturm zwar noch nicht ganz so erfolgreich In Stuttgart gegen Eisenschädel André Prille: flax Nesens große Chance zum come- bach Seine Anhänger warten auf Bestätigung der Leistung gegen Buxton Fünf Wochen nach seiner entscheidenden Berliner Titelkampf-Niederlage gegen Eu- ropameister Gustav Scholz boxt der fran- zösische Mittelgewichtler André Drille am Samstagabend in der Stuttgarter Killes- berghalle gegen Max Resch. Drille stellt sich damit zum vierten Mal in einem deut- schen Ring vor. Gegen Peters kam er in Stuttgart zu einem Unentschieden, Wohlers schlug er in Hamburg k. Ol., dazu der Fight gegen Scholz. Aehnlich wie in Berlin stehen sich auch in Stuttgart zwei Rechtsausleger gegenüber. Scholz erwies sich in der Deutschlandhalle als der klügere und bessere Boxer, der den Kampf mit fast mathematischer Sicherheit zu seinen Gunsten entschied. Es ist fraglich, ob Resch in die Fußstapfen des Europa- meisters treten kann. Zweifellos zeigte er „ zuletzt in Stuttgart gegen Alex Buxton eine gute Leistung. Ob er sie gegen den schnel- leren Drille bestätigen kann? Resch könnte durch einen Sieg noch einmal groß ins Ge- spräch kommen, sein Gegner weiß aller- dings auch sehr genau, was in Stuttgart auf dem Spiel steht. Im Rahmenprogramm trifft Welterge- wichtsmeister Mistol auf den Franzosen Mauguin. Mistol verlor in 29 Profikämpfen nur einmal und gilt für Stuttgart ebenso als Favorit wie sein Stallgefährte Hass gegen Amrane. Rudi Langer erhält von dem ehemaligen Europameister Galiana Re- vanche für die kürzliche Punktniederlage in Berlin. Das weitere Programm: Niche(Ber- lin) Vogrig(talien) im FHalbschwer-, Zech(Berlin)— Warmbrunn(München) im Schwer- und Lautenbacher(Stuttgart)— Zangl(Oesterreich) im Mittelgewicht. wie dis Fünferreihe der Konkurrenten, dafür hält aber die Abwehr mit nur 19 Gegentore den Rekord in dieser Gruppe. Nimmt man noch dazu den Ehrgeiz der Mannheimer Vorstädter, vollends an die Spitze zu kommen, dann sind für Sonntag alle Voraussetzungen zu einem großen Spiel gegeben. Schon in der Vorrunde konnte Phö- nix nur mit Fortunas Hilfe(kurz vor Schluß fabrizierte die Spielvereinigung ein Eigentor) beide Punkte mitnehmen; es ist durchaus nicht ausgeschlossen, daß diesmal der Gast den Spieß umdreht, zumal er inzwischen wesentlich mehr Druck im Angriff zeigt. Die Phönix-Deckung ist nicht unverwundbar, Wie sich erst am letzten Sonntag beim 2:3 in Sandhausen zeigte. Und ob die Trumpfkarte des MFC, der Angriff, diesmal wieder sticht, bleibt abzuwarten. Immerhin lassen die letz- ten Ergebnisse interessante Vergleiche zu, die eindeutig zugunsten der Gäste sprechen. Ein Handicap, das den MFC bisher nicht un- erheblich belastete, fällt allerdings diesmal Weg: Er geht nicht als Favorit ins Spiel. Hinter dem Treffen an der Hochufer- straße treten die übrigen Spiele der 19. Runde zurück. Pforzheims klarer Erfolg ge- gen Walldürn spricht auch für einen Erfolg in Daxlanden, und der ASV Feudenheim könnte ebenfalls beide Punkte mitbringen, wenn er beim KFV mit etwas mehr Ernst als zuletzt gegen Neureut bei der Sache ist. Im Waldweg- Stadion geht es zwischen dem VfL. und Sandhausen darum, den Anschluß an die Vereine der Spitzengruppe zu halten. Spielerisch haben die Neckarauer sicher auch diesmal Vorteile, aber wie Sandhausen zu kämpfen versteht, bewies es nach dem 0:2 Rückstand gegen Phönix. Es spielen: Phönix Mannheim— Spvgg Sandhofen; Karlsruher FV— ASV Feuden- heim; Olympia Kirrlach— SG Kirchheim; VfB Leimen FV Hockenheim; VfL Neckarau— SV Sandhausen; FC Neureut gegen SV Birkenfeld; FV Daxlanden— VfR Pforzheim; Kickers Walldürn— Spfr. Forch- heim. ger würde vor allem auch der SV Waldhof Kapital schlagen, der sich im Samstagspiel gegen Hanau 93 glatt durchsetzen sollte. Ob ihm Viernheim nachbarliche Hilfe lei- sten kann, bleibt allerdings abzuwarten. Die Wiesbadener nötigten beim 1:3 im Waldhof- Stadion Respekt ab, ihr Sturm mit den Ex- Nürnbergern Schmid und Glomb als trei- benden Kräften scheint sich von Spiel zu Spiel besser zusammenzufinden. Und ihm steht eine Abwehr gegenüber, die zuletzt siebenmal überwunden wurde! Wenn es am Sonntag auf dem Waldsportplatz keine er- neute Enttäuschung geben soll, dann müssen sich die Viernheimer endlich wieder einmal zu einer ganz großen Leistung aufraffen. Noch ist es Zeit, die Punkte für den Klas- senerhalt zu sammein. Wesentlich einfacher sollten es die Wald- höfer haben, die bereits am Samstag gegen den Tabellen-Vierzehnten, Hanau 93, Re- vanche für das 2:2 der Vorrunde nehmen Wollen. Die Hessen sind auswärts noch im- mer ohne Sieg, und es müßte bei den Blau- Schwarzen schon viel danebengehen, wenn sie auch nur einen Punkt verlieren würden. Es bleibt zu hoffen, daß der Sturm die Chance nützt, etwas zur Verbesserung des Torverhältnisses zu unternehmen. Es spielen: SV Waldhof— Fc Hanau (Samstag); SV Darmstadt— Jahn Regens- burg; Amicitia Viernheim— SV Wiesbaden; VfB Helmbrechts— SpVgg. Bayreuth; BC Augsburg— 1. FC Bamberg; Ts Straubing gegen Hessen Kassel; FC Singen 04— FC Freiburg; VfL Neustadt— ASV Cham; 1. FC Pforzheim— SpVgg. Neu-Isenburg. Wird der Maxl die Krise beim„Club“ beenden? MSV schaffte 40 70 pfund Die Vorstellung des Vizemeisters SV Germania Obrigheim beim KSV 1684 Mann- heim beim vorletzten Kampftag der nord- badischen Gewichtheber-Oberliga verlief nicht ganz so eindrucksvoll wie erwartet. Die Obrigheimer, die ihre besten Heber in Herkel(670 Pfund), Hettinger(650 Pfund) und Hinninger(640 Pfund) hatten, wären diesmal um eine Niederlage nicht herumge- kommen, hätten die 84er ihren deutschen Jugendmeister Dieter Werner eingesetzt. Werner mußte jedoch zusehen, um weiter- hin für die Reserve startberechtigt zu sein. Die Mannheimer stützten sich somit auf Habich(540), Schlafhäuser(560), Freytag (615), Arnold(570), Glaser(540), Kieser(620) und Böhler(625 Pfund) und gingen bereits beim Drücken(1275:1240) mit 35 Pfund in Front. Das nachfolgende Reißen entschieden 2 War die Obrigheimer mit 1240:1215 Pfund für sich, doch blieb die KSV- Staffel noch mit 10 Pfund in Führung. Erst das ab- schließende Stoßen, das wiederum die Obrigheimer mit 1635:1580 Pfund gewan- nen, ergab den Gesamtsieg von 4115:4070 Pfund. Damit beendete KSV 1884 Mann- heim als Vierter die Punktesaison, wäh- rend die Entscheidung über den zweiten Platz zwischen AC 92 Weinheim und Sx Germania Obrigheim noch aussteht. Zu einem sicheren Gesamterfolg von 4150:3900 Pfund kam Ac 92 Weinheim beim sieglosen Tabellenletzten KSV Einig- keit Mühlburg. Die Weinheimer gewannen alle drei Disziplinen und stellten zudem in Kuhn mit 680 Pfund und Müller mit 670 Pfund die besten Heber. Vor dem letzten Kampftag hat die Tabelle nun folgendes Aussehen: VfL Neckarau 7 7 0 0 29140 Pfd. 14:0 Germ. Obrigh. 7 5 0 2 28590 Pfd. 10:4 AC 92 Weinh. 7 4 0 3 28740 Pfd. 8:6 1884 Mannheim 8 2 0 6 31355 Pfd. 4:12 Einigk. Mühlb. 7 0 0 7 23370 Pfd. 0:14 Deutsche Schüler nach Glasgow Eine Schüler-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes(bis 15 Jahre) wird erneut auf der britischen Insel spielen. Am 20. April ist Englands Schüler-Nationalelf in Man- chester zum sechsten Male der Gegner. Auf besonderen Wunsch des Schottischen Schul- Fußballverbandes wird es am 25. April im Hampden-Park von Glasgow zu einem ersten Treffen gegen Schottland kommen, das im Rahmen des 50jährigen Bestehens der Schoolboy-Association ausgetragen wird. Die deutschen Jungen sind der erste kon- tinentale Gegner der schottischen Schüler. Seit 26. Oktober ist der 1. FC Nürnbe Der„Club“ steckt in einer bedenklichen Krise! Seit dem 26. Oktober 1959 sind die Nürnberger ohne Sieg und holten in sieben Spielen nur zwei Punkte. Am 26. Oktober führte der„Club“ mit 13:5 Punkten die Tabelle an, jetzt liegt er mit 15:17 Punkten bereits auf Platz 81 Und nur drei Punkte trennen ihn vom vorletzten Viktoria Aschaf- fenburg. Diese Verlustserie erinnert an das Jahr 1949, als der„Club“ unter Trainer Lori Polster auf den vorletzten Platz abrutschte und man in der Noris schon das schlimmste befürchtete. Damals tranierte„Bumbas“ Schmidt den VfR Mannheim, den er zur Deutschen Meisterschaft geführt hatte. Als aus Nürnberg der Notruf an„Bumbas“ kam, doch das Training des„Club“ zu überneh- men, gab der VfR großmütig sein Ein- verständnis, obwohl er dabei den erfolg- reichsten Trainer seiner Vereinsgeschichte verlor! Und wie ist nun heute die Situation in Nürnberg? Obne Zweifel hat es der Wiener Trainer „Bimbo“ Binder nicht verstanden, nach dem Ausscheiden von altbewährten Kräften (Ocko, Glomb, M. Schmid) mit den jungen Talenten Flachenecker, Wild, Ammer und Rubenbauer eine neue Einheit zu bilden. In den sieben Verlustspielen seit dem 26. Okto- ber hat er nicht weniger als acht Spieler (Zeitler, Derbfuß, Schweinberger, Schober, Kreißel, Hilpert, Zenger und Ucko) auf den Posten eines Außenläufers eingesetzt. Wei- tere Experimente mit Feilhuber(mal Vertei- diger, mal Linksaußen) brachten ebenso- lier mit Hlorlock!“ rg ohne Sieg/ Reserve besser bezahlt wenig einen Erfolg. Verliert der„Club“ am kommenden Sonntag gegen den VfR Mann- heim, dann rutschen die Nürnberger erneut ab und befinden sich in akuter Abstiegs- gefahr. Ob dann erneut ein Trainerwechsel mitten im Jahr zu erwarten ist? Es ist ein offenes Geheimnis, daß sich die Nürnberger Vorstandschaft für die kom- mende Saison um einen neuen Trainer be- müht. Der Name Helmut Schneider FK Pirmasens) und einige Ausländer sind dabei im Gespräch. Eine andere Version klingt noch radikaler! Sie fordert ein sofortiges Ausscheiden des Trainers„Bimbo“ Binder. Der Altinternationale Maxl Morlock soll an seiner Stelle die Betreuung der Elf über- nehmen. Morlock selbst, der in Berlin beim 1:0 über Tasmania nach langer Verletzungs- pause noch einmal die Fußballschuhe anzog, schweigt— vorläufig. Seine während des Gesprächs dahingesagten Worte:„Wenn der„Club in Not ist, bin ich immer bereit!“ sind jedoch kaum zu überhören. Ebensowenig übersehen kann man aber die schlechte Stimmung innerhalb der Nürn- berger Elf. Es ist bekannt, daß manche Spie- ler lieber in der Reserveelf spielen. Warum? Da die Reservemannschaft in der Tabelle vorne liegt, sehr viele Siege erspielt, kann man mit den dadurch erzielten Prämien mehr in die Lohntüte bekommen, als ein Spieler der ersten Mannschaft. Ob dies wohl noch bei einem anderen Verein in Deutschland vor- kommt? G. Lösel 8 N F und ieee ö D 0 N S HA U S Groß- Angebot Stricksachen FLOTTE HERREN-PULLOVER, Skipullover und Strickwesten in allen modernen Farben und Formen. Wolle. 27. 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Januar 1960 MORGEN Seite 11 Die Befriedungsaktion in der Endphase Impressionen und Tagebuchnotizen von einem Aufenthalt in Frankreichs nordafrikanischen Departements Von unserem Redaktions mitglied Dieter Preuss Seit über fünf Jahren wütet in Alger Reise in das Kriegsland Algerien ien ein unerbittlicher Krieg, ein Krieg, der keine Fronten kennt, der möglicherweise auch gar nicht mit militärischen Mitteln beendet werden kann. De Gaulle hat unlängst den(mohammedanischen) Algeriern Vorgeschlagen, sie könnten zwischen drei Möglichkeiten wählen: Integration, Partner- schaft im französischen Communauté oder Unabhängigkeit. De Gaulle schlägt vor: Vier Jahre nach Beendigung der Feindseligkeiten sollen sich die Algerier entschei- den. In einer einzigartigen Anstrengung rienpolitik um 180 Grad zu ändern. Die fü versucht Frankreich den Kurs seiner Alge- r Frankreich akzeptahelste Lösung wäre ein selbständiges Algerien im französischen Communauté. Dazu braucht Frankreich ver- trauen. Das Vertrauen der Araber und Berber. Aber de Gaulle braucht auch das Ver- trauen der weißen Siedler. Die Delegation Generale, verlängerter Arm der Pariser Regierung in Algier, hatte nun Ende des vergangenen Jahres deutsche Journalisten zu einer Informationsreise durch Algerien eingeladen. Man schleppte die Presseleute un- ermüdlich von Besichtigung zu Besichtigung, man war bemüht, den deutschen Besuchern das Algerien-Problem in allen veràs lungen klar zu machen. Monsieur Daubriac Public-Relation-Maun bei der Delegation Generale sagte:„Sie werden die Grande Kabylie sehen. Ein sehr pittoreskes Land. Kürzlich haben wir Schweizer Journalisten dorthin geführt und die waren sehr begeistert. Die Grande Ka- bylie ähnelt nämlich in vielem der Schweiz.“ Von Algier sind es 103 Kilometer bis Tizi Ouzou, der Hauptstadt des gleichnamigen Departements. Die Straße führt durch breite Täler, durch Orangenplantagen(die Oran- genernte ist dort gerade im Gange), sie führt vorbei an den Stacheldraht-umzäunten Fermes der europäischen Siedler und durch kleine Dörfer, vorbei an den armseligen Mechtas, den Erdhütten der Kabylen. Es ist sehr schwer, Parallelen zur Schweiz zu fin- den. Manchmal sieht man schneebedeckte Berge, aber dort, wo die Berge noch nicht schwindelnde Höhen erreichen, da bedeckt verfilztes Maquis die Hänge— und keine kreundlichen Matten. Die Grande Kabylie ist ein einziges Heerlager, Wachtürme und Barrikaden sichern die Dörfer, längs der Junge Kabylen Straße sind Geschütze in Stellung gegangen, ihre Rohre drohend in die Berge gerichtet, Wo heute noch die Rebellen Widerstands- nester gebildet haben. Wir sahen die Har- kis, die mohammedanischen Milizen und die Männer der„Auto defense“, der Selbstver- teidigungstruppe, die in den Dörfern Wache standen, und dann die Fallschirmjäger an den Dorfausgängen, die jeden zerlumpten Fellah kontrollierten. Als wir in die Grand Kabylie fuhren ge- schah dies: Kurz vor Tizi Ouzou lief ein Triebwagen auf eine Mine. Der Wagenführer und zwei Soldaten wurden auf der Stelle getötet, elf Personen wurden schwer ver- letzt. Fünf Tage später, diesmal nördlich von Tizi Ouzou überfielen Fellagha einen Militärkonvoi. Vierzehn Soldaten wurden getötet) Derartige Ueberfälle sind alltäglich. Dennoch: Die Pacification, die großangelegte Befriedungsaktion nach den Plänen des Generals Challe, nähert sich ihrer Endphase. Die Verbände der Rebellen sind zerschlagen, durch die Berge streifen die Jagdkomman- dos der Paras und der Legionäre. Sie sollen verhindern, daß sich die FLN- Anhänger neu formieren. In Tizi Ouzou trafen wir General Jacques Faure.(Er spielte eine große Rolle bei der Vorbereitung des Armeeputschs vom 13. Mai 1958.) General Faure ist zur Zeit der Be- fehlshaber der französischen Streitkräfte in der Kabylei, gleichzeitig leitet er als Zivil- bevollmächtigter das Departement Tizi Ou- zou und seine 900 000 kabylisch sprechenden Bewohner. „Vergessen Sie ihre Vorstellungen vom Klassischen Krieg“, sagte der General.„Im klassischen Krieg haben wir geographische Ziele, wir müssen die Schlüsselstellungen des Gegners zerschlagen, seine Befestigungs- anlagen überrennen. Die Bevölkerung spielt in einem derartigen Kampf eine untergeord- nete Rolle. Hier im Rebellenkrieg haben wir keine Fronten und hier spielt die Bevölke- Tung die Hauptrolle. 900 000 Kabylen könn- ten morgen unsere potentiellen Gegner sein.“ Am 1. November 1954 begann in der Hafenstadt Philippeville der Aufstand der Fellagha. In den Bergdörfern der Kabylei blieb es zunächst ruhig. Dann sammelte Krim Belkacem(heute ist er stellvertreten- der Ministerpräsident im Exil-Kabinett) in den Bergen seine Scharen. Die Kabylen ver- trauten zunächst noch dem Schutz der Armee. Aber als die Streitkräfte untätig zusehen mußten, wie ganze Dorf gemeinschaften nie- dergebrannt wurden, wie Tausende und N Abertausende bedroht, bestraft und ermor- det wurden, da gingen die Kabylen zur Ge- genseite über.„Frankreichs nationale Poli- tik war zu jener Zeit sehr schwankend“, ex- plizierte der General.„Die Kabylen hatten das schnell erkannt, sie optierten größten- teils für die andere Seite.“ Nun wird seit Monaten„befriedet“. Der Erfolg blieb nicht aus. Der General hatte auch gleich ein Exempel parat:„Zur Zeit der Volksabstimmung— also im September 1958 — War die Kabylei noch Hauptkampfgebiet. Die FLN. erließ einen strikten Befehl, nie- mand dürfe zur Abstimmung kommen. Wir rechneten deshalb mit einer Wahlbeteiligung von 20, höchstens 25 Prozent.“ Der General von einer Diskussion zur anderen, und te- zeigte auf eine Karte:„sehen Sie diese Karte. Die Stecknadeln geben Auskunft über das Ausmaß der FLN-Strafexpeditionen. Rote Köpfe bedeuten Mord, grüne zerstör Straßen, blaue gefällte Bäume. Täglich Wurden in den Septembertagen zwischen 20 und 40 Strafexpeditionen der Rebellen ge- meldet. Aber was geschah? Es kamen 66 Prozent der Wahlberechtigten. Und zwei Tage nach der Wahl kamen noch 12 000 Fel- lahs von den Bergen her abgestiegen, melde- ten sich bei den Behörden und n Eat uns wählen. Wir konnten nicht rechtzeitig kommen. Die Fellagha hätten uns sonst er- schossen. Schön, wir ließen die Leute wäh- len“. „Unsere Mission ist es, den Frieden wie- derherzustellen“, deklamierte der General. „Die Kabylen sollen sich wieder sicher füh- len. Und die Armee muß die ersten Grund- lagen für einen sozialen Aufstieg schaffen. Dazu genügt es nicht, Bonbons zu vertei- len. Die Armee muß mit Ausdauer das Ver- trauen der Mohammedaner gewinnen.“ Pre- 5 D ten * Foto: D. Preuss sance, durance, confidence— Anwesenheit, Ausdauer, Vertrauen, das ist die Faustregel der Pacification. * Azazga ist die Hauptstadt eines Land- kreises, eines Arrondissements, in der Grande Kabylie.„Die Strecke nach Azazga ist absolut sicher“, hatte der General gesagt, bevor er uns verabschiedete. Aber dennoch ließ es Faure sich nicht nehmen, die Jour- nalistenfahrt mit einem militärischen Spek- takulum anzureichern. Zwei Panzerspäh- Wagen, drei Jeeps voller Soldaten, später, auf der Rückfahrt, noch verstärkt durch einen Schützenpanzer wagen, bildeten unsere Eskorte. Die Soldaten grienten:„Bei uns seid ihr sicher. Die Drecksaraber lassen sich ohnehin nicht mehr sehen.“ PDrecksaraber hatte der Soldat gesagt. Sein General hatte zuvor von den„bon fellaghas“, den braven, den tapferen Fellaghas gesprochen, von je- nen Männern, die in den Bergen kämpfen. Und denen stellte er gegenüber die„mau- vais tueurs“, die üblen Killer, die in den Tälern Bomben werfen, Franzosen und Araber mit einem sicheren Kehlschnitt ins Jenseits befördern, die nicht Halt machen vor Greisen, Kindern und Frauen. In Azazga überflel uns ein Sous- Prefect, ein kleiner, untersetzter Mann, sehr agil. Sein Gesicht erinnert ein bißchen àan Bi- dault und im übrigen hatte er offensicht- lich die gesamte Statistik Azazgas betref- fend, auswendig gelernt. Sein größtes Pro- blem ist die Scolarisation, die Einschulung. Sie ist deshalb so wichtig— und dies nicht nur im Arrondissement Azazga— weil die Einschulungsziffern Aufschluß über das wachsende Vertrauen der Bevölkerung ge- ben. Am 1. Oktober 1957 gingen im Arron- dissement nur 1000 Kinder zur Schule. Heute sind es 5500. Die Schule von Azazga war erst vor kurzem, in Einzelteile zerlegt, ge- liefert worden. Im ganzen Department— und da macht Azazga keine Ausnahme— waren 98 Prozent der Schulen von den Re- bellen zerstört worden. Allein im Kreis Azazga(124 000 Einwohner) müssen in den nächsten drei Jahren 40 bis 60 Schulen ge- baut werden. 24 000 Kinder warten immer noch auf ihre Einschulung. Aber nicht nur der Raummangel erschwert die Scolarisa- tion. Es fehlt auch an Lehrern. Im Depar- tement Tizi Ouzou wurden im vergangenen Jahr 13 000 Kinder an Zivilschulen, 8000 Kinder durch Soldaten unterrichtet. Heute lernen 32 000 Kinder in Zivilschulen, 27 000 werden von Armeeangehörigen im Rechnen und Schreiben unterwiesen. Bis Ende des Schuljahres 1959/60 sollen im Departement 100 000 Schulpflichtige erfaßt sein. 5 In Azazga selbst unterrichten keine Sol- daten. Die Klassen sind für unsere Begriffe viel zu groß, teilweise müssen 100 Buben oder Mädchen von einer Lehrerin unter- richtet werden. In Chorfa, und das liegt weit oben in den Bergen, unterrichten Fallschirmjäger, junge Männer in den typischen Tarnanzügen dieser Truppe, Chorfa ist ein kleines Berg- nest. Es gibt dort weder eine Kanalisation, noch Kinos oder Kaufhäuser. Die Menschen leben von den kargen Erträgnissen des stei- nigen Bodens. Sie ernten Oliven, bauen ein wenig Getreide an oder leben von dem, was Söhne und Verwandte aus Frankreich schik- ken. Ihre Behausungen sind ärmlich, aber beinahe sauber. Hart an der Grenze zwi- schen bebautem Land und undurchdring- lichem Maquis liegt die Schule. 214 Kinder werden hier in mehreren Klassen unter- richtet. Im Schulhof sichern Paras, Karabi- ner oder Maschinenpistole jederzeit schußg- bereit. Die Schule ist nicht die einzige Errun- genschaft der Pacification in Chorfa. Es gibt hier eine Sportgruppe, von einem jungen Kabylen geleitet. Sie soll in erster Linie die- jenigen qugendlichen erfassen, die noch nicht eingeschult werden können. Und die wesent- lichste Errungenschaft ist die kleine Sani- tätsstation. Dort versehen zwei Kranken- pflegerinnen— eine Französin und eine Kabylin— einen aufreibenden Dienst: Erste Hilfe, Verteilung von Medikamenten, ge- sundheitliche Ueberwachung der Kinder ngs- und Mütterberatung. Ein- oder Zweimal in der Woche kommt ein Militär- arzt, der sich der schwierigen Fälle annimmt. Die Zivilärzte reichen nicht aus. Im vergan- genen Monat wurden im gesamten Departe- ment Tizi Ouzou 48 000 Patienten von Zivil- und 210 000 Patienten durch Militär- ärzte versorgt. Ein französischer Offizier sagte uns:„Wir müssen ganz klein anfangen. Wir haben viel Versäumt in diesem Land.“ * Oberst Beidagnel ist Stabschef bei Gene- ral Challe. Das Arbeitszimmer des Obristen liegt im Gebäude der Delegation Generale in Algier und Beidagnel wollte uns zur militä- rischen Situation einiges sagen. Er las mit Ausdauer aus einem vorbereiteten Manu- skript ab, und was er dabei sagte, war dies: 1954 begann die Rebellion, getragen von einer Gruppe von Gesetzlosen, die irgendwann ein- mal mit den Behörden in Konflikt gekommen Waren. Dank der starken sozialen Spannun- gen und eines unglaublichen Terrors konnten die Anhänger der FLN— der„Front für die Nationale Befreiung“— rasch an Boden ge- Winnen. Algerien selbst war zu jener Zeit ein militärisches Vakuum. Als der Nachschub aus dem Mutterland eintraf, war die Situation völlig verfahren. In einzelnen Gebieten hatte die FLN mittlerweile eine eigene Administra- tive eingesetzt, ihre Gruppen formierten sich zu Kompanien und Bataillonen. Auch anderweitig war die Lage für die Franzosen prekär, erklärte der Oberst. Tat- sache sei, daß die Sowjetunion zumindest ideell die Unabhängigkeitsbestrebungen un- terstütze. Aber auch die liberalen Ideen der USA würden hier fruchtbaren Boden finden. Hinzu komme noch eine gewisse Parteilich- keit der UNO und last not least sei hinläng- lich bekannt, daß die Rebellen Gelder und; Waffen aus den islamischen Ländern, beson- ders aus Nassers Vereinigter Arabischer Re- Publik, bezögen. „Der Einsatz in diesem Kampf war sehr hoch“, sagte Beidagnel.„Es ging immerhin um die Bevölkerung.“ Und dann sehr optimi- stisch:„Die Zahl der Dorf gemeinschaften, die um Armeeschutz bitten, wächst von Tag zu Tag. Das ist natürlich eine Folge des Plans Challe.“ Der Plan Challe sieht den massierten Ein- satz von Armee-Einheiten in den einzelnen Departements vor(insgesamt sind es 13 De- partements). Die Bewegung führt von West nach Ost. Starke Einheiten zernieren die Aufständischen, teilen sie in immer kleinere Gruppen auf. Jagdkommandos, die nach Art der FLN-Gruppen kämpfen, verhindern eine Neugruppierung der Rebellen. Gleichzeitig sehen Spezialeinheiten der Armee daran, eine neue Administrative aufzubauen.„Was die Restgruppen der FLN anbetrifft, so muß die Bevölkerung den Eindruck haben: Mit denen werden wir selbst fertig.“ So lassen die Franzosen in jedem Dorf, in jedem Re- Sroupement ein paar Jagdgewehre und Mili- tärflinten zurück, meistens auch noch ein Funkgerät.„Wenn wir zu einer militärischen Lösung kommen wollen, dann müssen die Mohammedaner mithelfen“, dozierte Bei- dagnel. Heute kämpfen 180 000 Mohammedaner in der französischen Armee: Reguläre Armee 59 687 Harki(Miliz) 55 000 G. M. S.(Sicherheitstruppe) 8 617 Auto defense 26 500 Moghaznis 19 442 Gardes Chantier 10 754 Während die Harkis Wehrsold erhalten (sie werden übrigens nur in den Verwal- tungseinheiten, in denen sie wohnen, ein- gesetzt), empfangen die Männer der Auto defense keinen Wehrsold. Die Moghaznis sind Zusatzstreitkräfte, die in kleinen Grup- pen operieren. „Wir haben nun folgende Lage“, fuhr der Oberst fort.„Im Gebiet um Oran gibt es keine nennenswerten FLN-Gruppen mehr (übrigens sprach der Oberst bevorzugt von „Banditen“). Das Gebiet um Algier ist nahezu befriedet, in der Kabylei ist die Pacification bis jetzt erfolgreich verlaufen, lediglich im Gebiet um Constantine und Bône halten sich noch starke Feindverbände.“ Die Armee baut gleichzeitig die„Barrages“, die Sperrzonen nach den Nachbarländern Tu- nesien und Marokko aus.„Ein Einsickern ist jetzt kaum mehr möglich.“ Oberst Beidagnel schätzt, daß 10 000 bis 15 000 Fellagha in Algerien kämpfen. Dezu kämen noch ca. 5000 unbewaffnete Hilfskräfte. Weitere 10 000 Fellagha stehen in Tunesien bereit und etwa 5000 in Marokko. Zwei Drit- tel der Rebellen seien mit Militärgewehren bewaffnet, ein Drittel mit Schrotflinten. Auherdem verfüge die FLN über Maschinen- pistolen, Maschinengewehre und Granatwer⸗ fer. Teilweise kämen die Waffen aus Saudi- arabien(die Saudische Armee wird von den Amerikanern beliefert), aber es gibt auch englische, französische, deutsche und tsche- chische Modelle. 8 Beidagnel meinte abschließend:„Ich bin von der militärischen Lösung des Problems überzeugt.“ Als er noch sagte, daß die Alge- rien-Armee 380 000 Mann stark sei, blickte einer unserer französischen Begleiter etwas zweifelnd drein. Aber der Oberst muß es ja genau wissen(Wird fortgesetzt) So sicher: So einfach: So modern: . e J J ü 0 0 UU f F ag AQ 240 g Flasche DM 2.65 500 g Kanne OM 4,25 gliz schöfzt alle modernen Böden! gliz auftragen- trocknen lassen- ferfigl gliz glänzt ohne Bohnern. gliz schafft auf allen modernen Böden Wasserfesten Hochglanz för viele Wochen. Seite 12 Freitag, 8. Januar 1960/ Nr. 3 Feldmühle offeriert Dier maschine hergestellt wurde. zeugnis auf den Markt. neuartiges Kunstdruckpapier (VWD) Die Feldmühle offeriert auf syn- thetischem Papier ein neues Produkt: Kunst- druckpapier, das auf der Basis eines syn- thetischen Streichrohpapiers auf einer Pa- Nachdem schon mehrfach über Versuche dieser Art berichtet worden ist, so auch aus den USA und Japan, bringt offenbar die Feldmühle als erstes Unternehmen der Welt dieses Er- Das synthetische Papier ist zwar univer- sell verwendbar, kann aber nur auf gewissen Gebieten an Stelle von Papier treten, zumal da schon aus preislichen Gründen ein Ein- satz in großen Mengen, wie beispielsweise für Zeitungen, IIlustrierte, als Packpapier usw. nicht in Frage käme. Die Anwendungs- möglichkeiten seien, so heißt es in dem Feld- mühle- Prospekt, vor allem durch die be- sonderen Qualitäten des synthetischen Pa- piers gegeben, wie Verbesserung der Naß- MORGEN kestigkeit, der mechanischen Festigkeit, getreten hat. Es wird bestätigt, daß die Owens Dimensionsstabilität, Lichtbeständigkeit, IIlinois Co. vor kurzem eine Beteiligung an Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien, der Gerresheimer Glashüttenwerke erworben Knickfestigkeit, Schmutzabweisung usw. Aus hat. diesen Gründen werde die Herstellung von Banknoten aus synthetischem Papier er- wogen. Bettwäsche für Krankenhäuser, Fil- tertücher, Elektroisolierungen, Grundlagen für Schmirgelpapier, Einlagen für Schleif- scheiben, Dokumentenpapier, Verpackungen, Bekleidungsgegenstände, die wenige Male getragen und dann weggeworfen werden, Handtücher, Vorhänge, abwaschbares Pa- pier— alles das seien Möglichkeiten. sellschaft(wie übrigens auch die Heye) erwirbt gegen die Aktien der Gerresheimer Glashüttenwerke z ur Hälfte amerikanisch (VWD) Die deutsche Libbey-Owens-Gesell- schaft für maschinelle Glasherstellung AG ODelog), Gelsenkirchen, teilt mit, daß sie ihre Beteiligung an der Aktiengesellschaft der Gerresheimer Glashüttenwerke vorm. Ferd. Heye, Gerresheim, an die Owens-Illinois ab- Gruppen sein. Die Mitteilungen lassen den Schluß zu, daß die Owens-Illinois nunmehr die Hälfte des Kapitals der Gerresheimer Glashütte hat, die Gründerfamilie Heye dagegen nur noch etwa 25 Prozent. Die deutsche Libbey-Owens-Ge- heimer Glashütte eine Beteiligung an Owens- Illinois. Ein kleiner Teil des Gegenwertes wird in bar ausgeglichen. Ergänzend sei be- merkt, daß die Owens-IIlinois-Gruppe und die ebenfalls in den USA fabrikationsmäßig tätige Libbey-Owens-Gruppe seit Jahrzehn- ten nicht mehr miteinander verbunden wa- ren, teils unterschiedliche produktionswirt- schaftliche Aufgaben haben, teils in scharfer Konkurrenz zueinander liegen. Der jetzt er- folgte Tausch von Aktien dürfte die erste ka- Pitalmäßige Wieder verknüpfung der beiden Familie Gerres- Hoher Treibstoffverbrauch Heiz ölboom etwas gebremst (VWD) Der Mineralölverbrauch in der Bundesrepublik ist 1959 stetig gestiegen, wo- bei bei Benzin und Dieselkraftstoff die Er- Wartungen sogar spürbar übertroffen wur- den, während Heizöl die Absatzhoffnungen nicht erfüllte. Insgesamt betrug das Mineral- ölaufkommen in der Bundesrepublik 1959 nach ersten Feststellungen 27,3 Millionen t. Davon entfielen 21,7 Millionen t auf den In- landsmarkt. Hinzu kommen je 1,6 Millionen t für Bunkerzwecke und Exporte, 1,4 Millio- nen t für den Raffineriie- Eigenverbrauch und 0,7 Millionen tt für militärische Zwecke ein- schließlich Stationierungstruppen. Der Vergaserkraftstoffkonsum des ver- gangenen Jahres betrug 4,6 Millionen t gegen- über rund 4 Millionen t in 1958. Für 1960 rechnet man bei weiterem normalem Wachs- tum mit rund 5 Millionen t. 1959 wurden 4,3 Millionen t Dieselkraftstoff verbraucht gegenüber 3,9 Millionen t im Vorjahr und —— sich auf etwa 9,5 Millionen t erhöht gegen- über 7,5 Millionen gt in 1958. Die Voraus. schätzungen hatten hier bei knapp 10 Millio. nen t gelegen. Die Selbstbeschränkung der Mineralölindustrie auf diesem Sektor, um nicht die angespannte Absatzlage der Kohle Weiter zu verschärfen, hat vermutlich zu dem Zurückbleiben geführt. Für 1960 ist mit einem Anhalten und sogar einer Zunahme der Preis- und Marktkämpfe auf dem Mine- ralölmarkt zu rechnen. Knoll AG und Grünenthal marschieren Hand in Hand (VWD) Die Chemie Grünenthal Gmbh, Stolberg/ Rhld., hat eine Schachtelbeteiligung am Aktienkapital der Knoll AG Chemische Fabriken, Ludwigshafen/ Rh., erworben. Der Erwerb der Beteiligung soll in erster Linie eine Zusammenarbeit der beiden Unterneh- men auf Teilgebieten der Forschung und des Exports ermöglichen. N Vorbereitet, unsere geliebte, Ihre Liebe, Stamitzstraße 3 der Tod. Lampertheimer Straße 1 und Söhne kapelle Viernheim aus. Onkel. Herr im Alter von 67 Jahren. Sonnenstraße 5 und Anverwandte Beerdigung: Frau geb. Simon sanft entschlafen. Kometenweg 31 mit Kind(USA) . geb. Streckert im Alter von nahezu 93 Mannheim, den 6. Januar 1960 FH 4, 22 1 n friedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit entschlief am Hl.-Drei- Königstag im gesegneten Alter von 87½ Jahren, wohl- herzensgute Schwester, Schwägerin, Tante, Großtante und Cousine, Fräulein Luise Stumpf Telegrafen- Sekretärin i. R. ihre Hilfsbereitschaft und lassen sie uns immer unvergessen sein. Mannheim, den 6. Januar 1960 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Margarete Stumpf Die Feuerbestattung findet am 9. Jan. um 9.00 Uhr statt. Hl. Seelenamt in der Schloßkirche: Mittwoch, 13. Jan., 9.00 Uhr. Als letzter Feind wird vernichtet werden Am Vortage des Festes der Hl. Drei Könige verließ uns nach längerem Leiden, mitten aus seinem Lebenswerk, in der Blüte seines Lebens, im Alter von 52 Jahren, mein geliebter Mann, unser treusorgender und immer vorbildlicher Vater und Bruder, Schwager und Onkel, Herr Nikolaus Effler Inhaber der Nubassa- Gewürzmühle Viernheim Viernheim den 5. Januar 1960 In schmerzlicher Trauer: Frau Maria Effler geb. Winkenbach Beerdigung: Freitag, 8. Januar, 15.00 Uhr von der Friedhof- Nach langem mit großer Geduld ertragenem Leiden entschlief am 6. Januar 1960 unser lieber, un vergessener Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Friedrich Klotz Mh m.- Sandhofen. den 8. Januar 1960 In tlefer Trauer: Wüll Funk und Frau Helma geb. Klotz Heinrich Weber und Frau Ellen geb. Klotz Helmut Eitel und Frau Liesel geb. Klotz Werner Klotz und Erika Nitsch Enkelkinder Lintrud, Iris Freitag, 8. Jan., 14.30 Uhr Friedhof Sandhofen. Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Meine liebe Mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, 8 Adrienne Braun ist am 5. Januar 1960 nach langem, ertragenem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, Mm. Käfertal, den g. Januar 1960 In tie tem Sceh merz: Sofie Gangnus Wwe. geb. Braun Rudi Schäfer und Frau Ute geb. Gangnus Frank Sykes und Frau Gerda geb. Gangnus Dieter und Emil sowie Anverwandte Beerdigung: Samstag, 9. Jan., 10.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Nach kurzer, schwerer Krankheit ist unsere liebe, unvergessene Mutter, Schwiegermutter, Groß- und Urgroßmutter, Frau Regina Hartmann Jahren sanft entschlafen. tiefer Trauer Otto Hartmann u. Frau Mina Heinrich Kress u. Frau Hella Rudolf Zelt u. Frau Luise Beerdigung: Samstag, den 9. Januar 1980, um 9.30 Uhr, Haupt- schmerzliche Nachricht, daß unser Karl Koch Wir erhielten die Herr 5 Erinnerung behalten werden. ihr Frohsinn Mannheim, den 6. Januar 1960 nach kurzer schwerer Krankheit aus unserer Mitte gerissen wurde. Wir betrauern in dem Verstorbenen einen von hohem Pflichtbewußtsein er- küllten Menschen, dessen Leistungen und Persönlichkeit Wir stets in ehrender Vorstand, Betriebsrat und Belegschaft F ENDE L Schiffahrts-Aktiengesellschaft langjähriger Mitarbeiter, der Statt Karten (1. Kor. 15, 26) lieben Entschlafenen, Herrn Carl Weis Ober-Ing. i. R. die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir auf diesem Dank. Mannheim, den 8. Januar 1960 Weidenstraße 18 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unserem Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Else Weis geb. Geipel Karl-Heinz Weis und Frau Margot geb. Marowski Wege unseren innigsten * Statt Karten Opa und geb. Leidl Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Wally Kerschensteiner woe. sagen wir auf diesem Wege allen unseren besten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen . Der Herr über Leben und Tod hat am 5. Januar 1960 meinen geliebten Mann, unseren herzensguten Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Josef Stöcklein 63 Jahre alt, Wwohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten, zu sich in die ewige Heimat abgerufen. Von seinem Wirkungskreis in Amerika hierher zurückgekehrt, durfte er sich nur noch zwei Monate seiner geliebten deut- schen Heimat erfreuen. Mannheim, den 7. Januar 1960 Böcklinstraße 86 In tiefer Trauer: Hedwig Stöcklein geb. Bechtler Jak. Morast u. Frau Frieda geb. Stöcklein Alfons Stöcklein u. Frau Johann Stöcklein u. Familie und alle An verwandten mit großer Geduld Beerdigung: Samstag, friedhof Mannheim. den 9. Januar 1960, 10 Uhr, Haupt- Nach kurzer schwerer Krankheit entschlief heute meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma, Frau Auguste Schwind im Alter von 74 Jahren. Mannheim, den 5. Januar 1960 Jungbuschstraße 28 In tiefer Trauer: Karl Schwind Kinder und Angehörige Feuerbestattung: Samstag, 9. Januar, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. geb. Hartmann geb. Hartmann Krematorium Heute verstarb nach schwerem Leiden mein lieber Gatte, Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Erwin Jagen früher Breslau, Ohlauerstr. 29, im 63. Lebensjahr. i Mhm.-Feudenheim, 3. Jan. 1960 Damaschkering 47 In tiefer Trauer: Luise Jagen geb. Slate Angelika Schiefelbein verw. Kienast geb. Jagen Rudi Schiefelbein Gabriele Kienast Monika Schiefelbein Auguste Slate Beerdigung: Freitag, 8. Jan., 14.00 Uhr, Friedhof Feudenheim Freie Beruſe Kosmeiik-Salon Gesichtsmassegen Reinigungen Wimpern und Brauenfärbungen Manicure— Pedicure Höhensonne— Haarentfernungen voll me/ Parfümerien 0 7. 4 Telefon 2 10 00 Vorsümeldunę erbeten Ab Januar 1960 auch in Ludwigs- R 1. 7 hafen a. Rh., Bismarckstraße 47. Möbl. 2-Zimmer-Wohnung, Linden- Leerzimmer von berufstätig., kin- Wohn u Damen- und Herren- AF ee 8 3. 2. Nach langer schwerer Krankheit verstarb am Dienstag, dem 5. Januar 1960, meine liebe Frau, meine gute Mutter und Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Margaretha Essig geb. Bordne im Alter von 55 Jahren. Mh m.-Feudenheim, den 8. Januar 1960 Ilvesheimer Straße 67 In stiller Trauer: Wilhelm Essig Ruth Dunkel geb. Essig und Familie nebst Anverwandten Beerdigung: Samstag, 9. Jan., 10.00 Uhr, Friedhof Feudenheim. Nach längerem schwerem Leiden verstarb mein lieber Mann unser guter Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa, Herr Wilhelm Zink Rentner ö im Alter von nahezu 80 Jahren. Mhm.-Seckenheim, den 5. Januar 1960 Hauptstraße 133 „ Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Barbara Zink Feuerbestattung; Samstag, 9. Januar, 10.00 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Bestattungen in Mannheim Freitag, den 8. Januar 1960 Geipel, Kurt, Mollstraße 34 Müller, Albert, Draisstraße 322 Hauptfriedhof Zen N Goldmann, Max, Mannheim 9.00 N Schlotter, Franz, Käfertaler Straße 32. 55. e 10.00 ö Größle, Rosa, Sandhofen, Stabhalterstraße W Schwertfeger, Paul, Langenzell, vorher Mannheim. 11.00 9 Tassan, Wilhelma, Langstraße 4 0 5 %%% Krematorium Bohn, WIheimegd s 14.00 Herrmann, Elisabeth, Schwarzwaldstrage 10 14.30 Friedhof Käfertal. Ruppert, Johapna, Staudenßweg 33 14.00 4 Erhardt, Anton, Wachtstraßse 122 14.30 N Friedhof Sandhofen 9 Lang, Susanna, Pfauengase 7 14.00 5 Klotz, Friedrich, Sonnenstrazges 14.30 5 Friedhof Feudenheim 1 Jagen, Erwin, Adolf-Damaschke-Ring 7. 14.00 5 . Friedhof Wallstadt. Klemm, Karl, Wallstadter Straße 178„W Mitgeteillt von der Friedhofverwaltung der Ohne Gewähr Stadt Mannheim Ihr kranker Magen kommt wieder in Ordnung. 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Mit mehrerer solcher Fälle hat sich jetzt die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs in Frankfurt/M. befaßt. Es ging dabei um die Frage, ob solche Aufschriften, meistens auf der Deckbrandsohle der Schuhe, geeignet sind, bei den Verbrauchern den irre- führenden Eindruck zu erwecken, es seien Schuhe italienischer Herkunft. Mehrfach mußte diese Frage bejaht und den betreffen- den Firmen die Auflage gemacht werden, künftig entweder auf diese italienisch klin- genden Bezeichnungen zu verzichten oder sie mit einem klaren und deutlich lesbaren Hin- Weis auf den deutschen Ursprung der Erzeug- nisse zu ergänzen. NGG verrät Begründung des hohen Brotpreises (AP) Die Gewerkschaft Nahrung-Genuß- Gaststätten NGC) hat sich in einem Schrei- ben an das Bundesernährungsministerium nachdrücklich gegen den Import billigen Brotes und billiger Backwaren aus Holland ausgesprochen. Die Unterbietung der deutschen Preise um etwa 20 Prozent ist nach Ansicht der Gewerk- schaft lediglich ein unlauteres Ausnutzen des Preisgefälles zwischen dem durch Marktord- nung festgelegten deutschen und dem um 25 bis 30 Prozent niedrigeren holländischen Getreidepreis. Zu einem weiteren ungerecht fertigten Vorteil komme das holländische Backgewerbe durch die Tatsache, daß es in Holland im Gegensatz zur Bunderepublik kein Nachtbackverbot gebe. Dadurch sei es den holländischen Erzeugern möglich, viel früher als das deutsche Backgewerbe Frisch- brot auf den Markt zu bringen. Der Staat bürgt für langfristige Baukredite Die mehrfach angekündigten Bürgschafts- richtlinien auf Grund des Wohnungsbau- und Familienheimgesetzes sind jetzt von Bundeswohnungsbauminister Paul Lücke herausgegeben worden. Sie betreffen Rück- bürgschaften des Bundes für Ausfälle aus Landesbürgschaften und Ausfallbürgschaf- ten des Bundes für Globaldarlehen an Kre- ditinstitute. Die Rückbürgschaften sollen es den Baulustigen erleichtern, kristige Baukredite aufzunehmen. lang- Das Bundeswohnungsbauministerium sieht darin die Möglichkeit für die Länder ihre Bürgschaftsgewährung zu erweitern. An- dererseits würde dadurch die Kapitalsub- vention beim Wohnungsbau vermindert wer- den, was den Uebergang zu marktwirtschaft- lichen Verhältnissen in der Wohnungswirt- schaft erleichtert. Die vom Bund angebote- nen Rückbürgschaften erstrecken sich auf 50 Prozent des Ausfalles aus Landesbürg- schaften. Rückbürgschaften zugunsten von Familienheimen werden vom Bund über- nommen, wenn das vom Land verbürgte Darlehen innerhalb von 90 Prozent der Ge- samtkosten abgesichert ist. Um den Umfang der Kapitalmarktmittel zu erweitern, die für die Vor- und Zwischen- finanzierung des Wohnungsbaus verfügbar sind, wird darüber hinaus in den neuen Richtlinien die Uebernahme von Ausfall bürgschaften für Globaldarlehen an Kredit- institute vorgesehen, die sich vorwiegend mit Darlehen zur Förderung des Wohnungsbaus befassen. Zwei neue Investmentfonds Werben um Sparer (VWD) Der deutsche Investmenttrust, Gesellschaft für Wertpapier-Anlagen mbH, Frankfurt/M., legt einen neuen Fonds für europàische und überseeische Aktien„Trans- atlanta“ auf. Der Ausgabepreis beträgt 50 DM pro Anteil. Im Transatlanta-Fonds werden sorgfältig ausgewählte Aktien erstklassiger Unternehmen der westeuropäischen Länder — einschließlich Deutschland— sowie Nord- amerikas und Kanadas gesammelt. Ueberdies werden seit 7. Januar Anteil- scheine eines neuen Investmentfonds, des Anglo-Dutch-Fonds, angeboten. Es ist der erste deutsche Investmentfonds, der sich auf britische und auf niederländische Aktien konzentriert. Der erste Ausgabepreis für die Anteilscheine beträgt 100 DM. Der Fonds, der von der„Anla schaft mbH für eng- lische und holländische Aktienwerte“ aufge- legt wird, soll rund drei Viertel britische und zu etwa ein Viertel niederländische Werte umfassen. Rehwinkel für Lastenausgleich der Subventionen (dpa) Für eine gerechte Verteilung der Subventionen zwischen Industrie und Land- Wirtschaft forderte der Präsident des Deut- schen Bauernverbandes, Edmund Rehwinkel, einen Wirtschaftsrat mit einem eigenen Sachverständigengremium. Rehwinkel sprach in einer Veranstaltung des Kuratoriums für Wirtschaftsberatung in Lüneburg. Vor über tausend Zuhörern sagte Rehwinkel, die Land- Wirtschaft habe in den vier Jahren des Grünen Planes nur etwa 4,6 Milliarden DM Subventionen erhalten, die gewerbliche Wirt- schaft dagegen das Fünfzehnfache. Der Fehler zu geringer Subventionen für die Landwirt- schaft dürfe in der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft nicht wiederholt werden. Atlantisches Einschmelzen der Blöcke Das Anliegen der Am Dreikönigstag trafen in Washington Kanadier und Nordamerikaner zusammen, um ihre Haltung für die am 13. und 14. Ja- nuar in Paris stattfindende atlantische Wirt- schaftskonferenz festzulegen. Gesprächspart- ner waren:(Von den USA) Finanzminister Anderson und Unterstaatssekretär Dillon vom Außenministerium;(aus Kanada) Finanzminister Fleming, Handelsminister Churchill, sowie der Unterstaatssekretär des Außgenminsteriums Robertson. Washington und Ottawa wollen auf jeden Fall Rivali- täten und Störungen der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa vermeiden; weiter sollen auch die Absatzchancen für amerika- nische und kanadische Erzeugnisse nicht be- einträchtigt werden. Indes freuen sich die zuständigen Bonner Stellen darüber, daß knapp drei Wochen nach der westlichen Gipfelkonferenz diese ersten atlantischen Wirtschaftsbesprechungen in Paris angesetzt worden sind. Leise schwingt die Hoffnung mit, daß es den Nordamerikanern gelingen wird, neue Im- pulse zur Ueberwindung der Schwierigkeiten und Spannungen zwischen EWG einerseits und EFTA andererseits auszulösen. In den ersten Ressortgesprächen, die in Bonn seit 5. Januar laufen, bieten sich hier- bei laut Ansicht der Experten folgende Mög- lichkeiten an: 1. Die Handelserleichterungen, die sich die EWG-Mitgliedstaaten untereinander ge- Die westliche Welt kämpft gegen Geldflüssigkeit an Der Zentralbankrat wird. keine isolierten Maßnahmen beschlie Ben Wird der Diskontsatz erhöht?, frägt sich die amerikanische, die britische und die bundesdeutsche Oeffentlichkeit. Die Deut- schen sind besonders äàngstlich, denn am 8. Januar tritt der Zentralbankrat wieder zusammen. Hoffentlich werden sich die Hüter der deutschen Währung bei dieser Gelegenheit darüber klar, daß aller bishe- riger Klamauk über die wirtschaftliche Tu- gend des Maßhaltens gerade gegenteilige Wirkung auslöste. Tugendlose Menschen fassen nämlich Tugendappelle nur als Be- stätigung der Richtigkeit ihres— in die- sem Falle durch Maßglosigkeit gekennzeich- neten— untugendhaften Verhaltens auf. Aber da ist der Diskontsatz. Gewiß sind die Männer in der Frankfurter Taunus- anlage bereits darüber unterrichtet, was das Federal Reserve System(die US-Noten- banken) plant. Auch was die Bank von K URZ NACHRICHTEN (eg) Der Gesamtumsatz der westdeutschen Industrie betrug nach Berechnungen des Sta- tistischen Bundesamtes im vergangenen Jahr rund 222 Milliarden DM gegenüber 205 Milliar- den DM 1958. Das entspricht einer Zunahme um 17 Milliarden DM oder um acht Prozent. Das Saarland und Westberlin sind von dieser Schätzung ausgenommen. Der Auslandsumsatz belief sich auf rund 33 Milliarden DM und lag damit um etwa 2,4 Milliarden DM oder eben- falls acht Prozent höher als im Vorjahr. Kommunen entdecken das Erdgas (AP) Die Versorgungsbetriebe von Köln, Düsseldorf, Krefeld, Duisburg und Bielefeld sowie die Wirtschaftliche Vereinigung deutscher Gaswerke in Frankfurt haben sich zu einer „Interessengemeinschaft Erdgas“ mit Sitz in Düsseldorf zusammengeschlossen. Die Gemein- schaft will Maßnahmen für den Bezug und Ab- satz von Erdgas vorbereiten und später ver- wirklichen. 13 Prozent RWE. Dividende (VWD) Die Rheinisch- Westfälische Elektri- zitätswerk AG(RWI) schlägt für das Geschäfts- jahr 1958/59(30. Juni) eine Dividende von 13 Prozent vor. Diese leichte Erhöhung war bereits Ende vorigen Monats als Wahrscheinlich bezeichnet worden, sie wurde nunmehr vom RWE nach einer Aufsichtsratssitzung offiziell bestätigt. Für 1957%ö88 hatte das RWE eine Divi- dende von 10 Prozent und 2,5 Prozent Bonus gezahlt. Liberalisierungsausschuß in Japan (VWD) Die japanische Regierung hat, wie ein Sprecher des Kabinetts mitteilte, zur be- schleunigten Liberalisierung des Außenhandels und des Devisenverkehrs einen Ministeraus- schuß eingesetzt, dessen Vorsitz Ministerpräsi- dent Nobusuke Kishi übernimmt. Dem Aus- schuß gehören ferner der Gouverneur der Bank von Japan und die mit Wirtschaftsfragen befaß- ten Minister an. Frankreich befürchtet Kartoffel- Schwemme (VWD) Im Journal Officiel vom 5. Januar wird die Schließung der französischen Grenze kür die Einfuhr von Speisekartoffeln aus allen Ländern der Konvertibilitätszone ab 8. Januar 1960 bekanntgegeben. Die Maßnahme erfolgt in Anwendung der Bestimmungen über das Mini- malpreissystem. Frankreich vorhat, werden sie bereits wis- sen; ebenso dürften sie die von der Bank von England geplanten Maßnahmen ken- nen. Es kann also durchaus passieren, daß es zu einer neuerlichen Diskonterhöhung kommt, die sich krediteinschränkend aus- wirken würde. In den USA herrscht große Neigung dazu. die Diskontschraube anzuziehen. In Groß- britannien, das ebenfalls einen vierprozen- tigen Diskontsatz hat, macht der wachsende Druck auf die Goldreserven Sorgen. Die Briten wären keineswegs überrascht, wenn der Diskontsatz erhöht würde, denn die Goldreserven sind mit 977 Millionen Pfund C wWa 10 Milliarden DMW) auf dem niedrig- sten Stand seit einem Jahre angelangt. Die außerordentlich starke Verminderung(um 86 Millionen Pfund) hängt jedoch mit teil- Weise vorzeitiger Tilgung von Auslands- schulden im Betrage von 66 Millionen Pfund zusammen. Ebenso wie die Deutsche Bundesbank wird jedoch die Bank von England ihr Ver- halten nach den amerikanischen Absichten ausrichten. Die währungspolitische Zusam- menarbeit innerhalb der westlichen Welt ist schon so weit gediehen, daß die gegen- seitige Abhängigkeit von Geld- und Kapi- talmarkt, somit die Internationalität der Ziflspolitik aner t wird. Falls die Bundesbank nicht mit unmittel- bar bevorstehender amerikanischer und britischer Diskonterhöhung zu rechnen hat, wird sie es aber gewiß bleiben lassen. Zu groß wäre die Gefahr, daß sich ein uner- wünschter Zustrom ausländischer Gelder in die Bundesrepublik ergäbe, um die Geld- flüssigkeit zu vermehren. In Fachkreisen wird überlegt, ob die Geldflüssigkeit nicht durch Kürzung der Rediskont-Kontingente abgeschwächt wer- den könnte. Die Kreditinstitute haben näm- lich die Möglichkeit bis zum Gesamtbetrage von sieben Milliarden DM bei der Bundes- bank Wechsel zu diskontieren. Leider ist aber die Geldflüssigkeit so groß, daß von A dieser Möglichkeit nur wenig Gebrauch ge- macht wird. Zur Zeit beträgt das Rediskont- volumen 1,5 Milliarden DM. Eine Kürzung der Rediskontkontingente würde sich also— mit Ausnahme von Einzelfällen— höchstens als neuerlicher Warnschuß auswirken. Ein— schlafende Hunde weckender Warnschuß, der vermutlich die Kreditinstitute dazu an- regen dürfte, bevor es zu weiteren Kürzun- gen dieser Kontingente kommt, alle Möglich- keiten auszuschöpfen, um für den Fall eines Umschlages in der Geldversorgung Vorrat zu haben. Der normale und daher auch der gesün- deste Weg wäre somit eine fühlbare Verteue- rung der Kreditkosten Erhöhung des Dis- kontsatzes); vorausgesetzt allerdings, ja vor- ausgesetzt, daß mindestens die USA und daß Großbritannien mitmachen. Schließlich muß auch noch daran gedacht werden, daß die weltweit überhandnehmende Aktienspekulation erschreckende Größen- ordnungen erreicht. Das bezieht sich sowohl auf die Unzahl von Kapitalanlagegesell- schaften, die wie die Pilze aus dem Boden schießen, als auch— und das hauptsächlich auf die überhöhten Kurse. Es ist ein schwa cher Trost, daß die bundesdeutsche Kursent- wicklung noch sehr hinter der in England oder gar der in den Vereinigten Staaten ein- herhinkt. Abgesehen davon, dag Kurse, die mehr als 1000 Prozent des Nennwertes aus- machen, unrealistisch sind; unrealistisch, Weil vielfach nicht mit dem Substanzwert des Unternehmens übereinstimmend. Es ent- spricht auch keine zeitgenössische Dividen- denhoffnung solchen Kursen. Sobald die Kurse die 1000-Prozent-Grenze überschrei- ten, ist nämlich gar keine Gewähr dafür vor- handen, ob der Aktionär die für den Aktien- besitz fällige Wertpapiersteuer und Vermö- genssteuer aus dem Dividendenertrag be- streiten kann. Das war einmal lang, lang ist's her— daß die Aktien Dividenden von 20, 30 und mehr Prozent jährlich abwarfen. F. O. Weber Pariser Konferenz währen und künftig zubilligen wollen, könn- ten gleichzeitig auch den EFTA-Mitgliedern eingeräumt werden und umgekehrt. Dies Würde einer zeitlichen Synchronisierung der Liberalisierungs- und Zollsenkungsmaßhnah- men beider Wirtschaftsblöcke unter weit⸗ gehender Abschwächung des EWG- Außen- zolltarifs gleichkommen. 2. Den EFTA-Mitgliedern könnten Zoll- kontigente in Höhe ihrer traditionellen Lie- ferungen in den EWG-Raum pereitgestellt werden, für die die gleichen Zölle wie inner halb der EWG zu gelten hätten. 3. Der Abbau der FHandelsschranken brauchte sich nicht auf EWG und EFTA zu beschränken, sondern könnte interessierte OEEC-Länder, die USA und Kanada mit einbeziehen. 4. Man begnügt sich mit grundsätzlichen Willenserklärungen, die Handelspolitik der EW weltweit liberal handhaben zu wol- len, ein Verfahren, das allerdings wohl kaum die Zustimmung der Bundesregierung kinden dürfte.. Die Einladung zu den Pariser Verhand- lungen ist von der französischen Regierung ausgegangen. Es treffen sich die Sachver- ständigen der Mitgliedsstaaten von EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) und EFTA(Kleine Freihandelszone). Gegebenen- falls sollen Vertreter der OEEC(des Europa- ischen Wirtschaftsrates) und des GATT(All- gemeines Zoll- und Handelsabkommens) hinzugezogen werden. Es handelt sich um eine Konferenz auf Staatssekretärebene, der es obliegt, Fragen einer gemeinsamen Kon- junkturpolitik, sowie des Verhaltens gegen- über der Industrialisierung zustrebenden Ländern zu erörtern. Als Hauptthema steht jedoch die wirtschaftliche Zusammenarbeit auf der Tagesordnung. Tex Höhere Textilpreise größere Umsätze Die Preise für Textilien lagen bei der soeben in Nürnberg durchgeführten Textil- musterung der Centralvereinigung Deutscher Handelsvertreter und Handelsmakler(CDH) um fünf bis acht Prozent über dem Stand der vergleichbaren Vorjahreszeit. Anstieg der Rohstoffpreise, Lohnerhöhungen sowie die Fertigungskosten belastende Arbeits- zeitverkürzung wurden als Begründung an- gegeben. Der bei der Musterung erzielte Um- satz war um rund 4,5 Millionen DM(415%) höher als im Vorjahr. Marktberichte vo m 7. Januar Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 52 Ferkel. Preis für Ferkel über 6 Wochen alt 58,— bis 68.— DM je Stück. Marktverlauf: mittel, kleiner Uberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Inlandsfleisch DM je kg): Ochsen 3,95 bis 4,15; Rind 4,104, 25; Kuh 3,30—3,65; Bullen 4,20 bis 4,30; Schweine 3,65—3,75; Kalb 4,80 5,60; Ham- mel 3,90—4, 10. Tendenz: ausverkauft. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (wo) Bei mittlerer teilweise guter Anführ, zufriedenstellender Absatz. Vereinzelt geringe Uberstände. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 78,5; Karotten 34—36; Kartoffeln 9,5—10; Lauch Gew. 50—60; Petersilie Bd. 1012; Rotkohl 24—26; Rote Bete 26—28; Kresse 100110; Endiviensalat ausl. Steige 6,575; Feldsalat geputzt 220250; Sup- pengrün 10—12; Kopfsalat Steige 7,5—9; Sellerie Gewicht 50-60; Tomaten ausl. 65-95; Weigkohl 16—20; Wirsing 22—24; Zwiebeln 22—24; Apfel 30—60; Orangen 40-50; Bananen Kiste 12—13; Zitronen Stück 15—16; Rosenkohl 4045. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt WD) Anfuhr gut und Absatz mittel. Es er- zielten: Feldsalat 180—220; Rosenkohl 2535; Gar- tenkresse 90—100; Weigkohl 1015; Rotkohl 1820; Wirsing 10—18; Rosenkohl 30—38; Möhren 18-22; Rote Bete 20; Sellerie ohne Laub 38-40; Lauch 20—40: Zwiebeln 1820. Uberstände in Rosenkohl und Weigkohl. 2 Mitgeteit vos. Vereinigte Wirtschaftsdienste Gmbf- 5 5 1 8 5 5. 6. J. 5 g ö 5 wWartz Storchen Industriekreditbank 85 6% Pfälz. Hypo. 90 Sanade Gen.( 1 Effe Kte N 5 0 Se 1— e 883 Seilind. Wolft 137 137 Pfälz. Hypo. 5 600 600 5% Pfälz. Hippo. 98 5 Canagros(8) 8 17.0 10 Siemens& Halske 522 552 Rhein. Hypo. 670 6⁵ 7% Phoenix-Rheinroht E. I. F.(8) 4.97 4.94 Frankfurt a. M., 7. Januar 1960 Sin 802 875 K v. 58 10% ſos% Keystone S. 3(8) 18/55 15,1 2 Stahlwerke Bochum 303 8 300 Renten 6% Rhein. Hypo. 99 99% Ick(5) 15,23 5,20 6. 1 7.1 6.1 7.1 6.1 7.1 V 80 8(Zinsen steuerfrei) 885 Rhein. Hypo. 93 93.(8) 13 1.24 N g 5 1 1 5 ü 8 5 El. Notlerte Aktien Dortm Hörder 26 252 Kaumot 86% gd) Thyssen 2%„, Ablegungsecbudd 7.57 c j 7.5½ Khid. Pet w. 3 de Fat 0 140 160 Accu 384 388 Durlacher Hof 50 825 Klein Schanzlin 1050 0/0 vo 500 50% 58½ Bad. Rom. Ldsbk. div. 112 i 5 5 Burogeshen(tt 139,50 277 i— ö 0 5 113 115 ˙⁰⁰.³ v. 54 24 urop.. 7 5 Adlerwerke 277 278 Eichbaum-Werger 93⁰ 915 Klöckner Bergbau 237 20 Ver. Glanzstoflf 642 640 5% Bayer. Hypo 5% Thyssenhütte v. 39 90 5 90% Sist-Imb.(sfr.) 1052 1052 A f. Energie 445 4⁴⁵ El. Licht u. Kraft 250 260% Klöckner Humb. Deutz 605 550% Wintershall 568 8659 6% Bundespost v. 55 M 98 98 Agefre 116,20 40 f. Verkehr 70⁵ 71⁰ Enzinger Union 510 509 Klöckner- Werke 280 282 Zeiss Ikon 16 315 5,5% Srobßkrattw. Vhm. 00% 40% 7% Zellst. Waldhof v. 5 102 10³ Philadelphie 11.59 AEG 45⁰ K 4⁵⁴ EhBlinger Maschinen 403 405 Krauß-Maffei 3⁵⁵ 3⁰0 Zellstoff Waldhof 280 280% 5% Pfälz. Hypo. 112 112 N Aschaſtenb. Zellstoff 190 160%[Farben Bayer 607 608% TLahmeyer 575 575 5% Rhein. Hypo. 11⁰ 11⁰ Wandelanleihen NE-Metalle Badische Anilin 5⁰⁵ 50 Farben Liquis 8,80 8,7[Lanz 178 180 Unnotierte Aktien 5% Rhld.-Pfalz v. 53 2 75 5 BVV 240 239% Fein Jetter 223 63 223 8 Lindes Eis 747 74 1070 40⁰ 442 7.5% Siemens v. 541 104 104% 5,5% Anglo Americ. 7. J. Geld Bemberg 278 27 Feldmühle 900 875 Löwenbräu 84 8³̊ Beton& Monierbau 450 442 Corp. v. 50 12⁵ 125 elektr. Kupfer 3019,50 Berger 4% 43 kelten 47% 418 Tudwigsh. Walzm. 35 TXV 50 200 Renten 2% 80 80 285 282 Blei 92 Bekule abgestempelt 219— Gelsenberg 195 196%[Mannesmenn 3215 3³⁰ Dyckerho bel 1(Zinsen tarifbesteuert) 8 2 BMW v. 58— 5 Aluminium 225⁵ 225 dto neue 20% 270 Goldschmidt 915 620[ Netallgesellschaft 1970 oo Dynamit Nobe 50 40 5.5% Chem. Albert v. 56 211 5 Zinn 928 927 Binding Brauerei 990 982 Gritzner-Kayser 190 8 190 8 Nordd. Lloyd 85 86 8 Eisenhütte 25 560 9% ABG v. 56 10⁴ 85 5.5% Schering v. 59— 281% Niessing 58 243 249 Bochumer Verein 1 5 5 Grün& Bilfinger 4⁰² 400[Ns JJ 8 5 5 85„ 3 Nessing 63 5 25 Bubi 5 Grü 1 Hartm. 543 tälz. Mühlen—— g 5 l Ae 875 i Sogs tab Witten 220 dee e„e census Koppel St. 125% 8% Bosch v. 56 10. 2 investment-Zertifkate Deutsche freie Brown, Bovell& Cle 500 795 Gutehoffnung 770 76⁰ breußag 219% 220 5 i 325 340 9% BBC v. 56 163 102 Adifonds 178,40 78,50 Devisennotierungen Cassella 657— Hamborner Bergbev 120 12% Rheinefektre 5²⁰ 512 cheidemande 2% Bundesbahn v. 58 19275„ Aus tro-Fonds 8 112.50 1 Us. Dollar 4.1639 Chemie Albert 4¹³ 405 Handels-Union 774 765 Rheinstahl 438 441 5 Bundespost v. 58 100 7 161 Concentre 126,00 126,10 1 engl.& 11.665 Shbemie Verwaltung Hüls] 885 885 Hapag 7⁵ 90 RWE 625 E27 Banken 7% Es80 v. 58—8²⁰ 85 Dekafonds 135,50 135,90 1 can. Dollar 366 5 Conti Gummi 5 7⁴⁶ 74 Harpener Jo% 0% dto. Vorzüge 5³⁵ 5⁵⁸ und Versicherungen 5.5% Gelsenberg 92% EBuropafonds 1 158,50 158,90 100 bfi. 110,45 10,71 Daimler Benz 274 275⁵⁰ Heidelberger Zement 655 605 Rheinmetaſi— 2³⁰ Allianz Leben— 818 5 Benzin v. 58 5 1035 Eurunion 135,80 135,00 100 sfrs. 96,385 86,535 Demag 580 575 Hoechster Farben 527 5²² Rheinpreußen 250 248 8[Allianz Versicherung 2900— 3% Heidelb Zem v. 56 104% 2 1 Fondak— 132,50 100 delg. fr. 8,344 8/36 Dt Contigas 601 602 Hloeschwerke 204 255% Riedel 4⸗⁰ 460 Badische Bank 5 540 580 5% Hoschster Farb. v. 8 1052 105 1 kondis 8 158,50 100 kr 84.90 85, Dt Edelsfehl 47⁰ 480 Hochtief 570 57⁰ Ruhrstah! 450% 4052 Bayer. Hypo.& Wechselb 600 599 2% Hoechster Farb. v 58— 10 Fondrg— 196,00 loo den Kronen 60,335 60,458 Dt Erdöl 312 318%[Holzmann 895 87⁰ Rütgers 3³⁴ 389% Berliner Handelsbank 742 743 05 5 2 85 Industria 163,40 163,0 100 norw Kronen 58,285 8,405 Degusss 857 852 Hütten Oberhausen 347 348 Salzdetfurth 428 430 8 Comerzbank A8 51 512 7% Lastenausgl. v. 38 10 050 Intervest 97,80 97,50 100 schwed Kronen 80,435 80,59. Dt Lino 797 798 Hütte Stegerland 451 460 Schering 492 457% Ot. Bank A8 588 584 8% MAN v. 57% lmnvesta 138,0 139,00 1000 ft Lire 6,71 25 Ot Steinzeug 43⁵ 435 8 lise Bergbau St— 8 Schiess 375 365 Dt. Centralboden 5³⁴ 5% 5% Mannesmann v. 89 89 5 82 Thesaurus 189,60 169,60 100 österr Schilling 16,033 18 Dt. Eisenhandel 247 24 8 ind Werke Karlsruhe 314% 320 Schloß quellbr. 525 625 Dt, Hyp. Bank Bremen 605 597 8 Pfalzwerke v. 57 25 8 Unifonds 115,10 115,10 portuge! 14.54 14, Didier Werke 527 52%[Koll. Chemie 774 755 Schubert u. Sslzer 51¹⁰ 515 8 Presdner Bank AG 3535000000 Uscafonds 120%0 120,80 100 Dit. West 4175 Dieriq Chr LI A. 3²⁵ 32 Karstadt 9⁵³ 957 Schultheiß Stämme 53 8³5⁵ Frankf Hypo 875 880 30% Kapt.-Ertragsst Atomic-Fd(8) 5,93 5,93 100 PM. Ost 25, „eee ee ee „eee ee. „1% ee 2„„„%„%„% Ju den neroöten ſflagen ERV O GASTRO Dank seiner besonderen usammensetzung aus pflanzlichen und chemi- schen Stoffen wirkt es in hohem Maße söurebin- Große Merzelstraße 23. Schrott— Altmetall, alte El.-Moto- ren mit Kabel kauft Zindstein, BSauspaten— Kaufe laufend Beige-Tigerkater entlaufen. Abzug. geg. St. Belohng. Nora Landerich- being Vorteile Hesse, Mannheim, 8 89. Oeftentlicher 5 5 3 g 15 Altpapier ae 5 n 5 5 1 Beratungsdienst N die Aktionäre unserer. ein zu (Spezialmaschine für Akten- Immobilien—. N Donnerstag, dem 28. Januar 1960, 11.00 Uhr, Zerstörung) Tel. 2 20 62 von 9 bis 12 im Gästehaus der Gesellschaft Werksgasthaus) Mhm. 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Januar 1960/ Nr. 5 i — Eine leidenschkaffliche Liebe, die nicht nach Woker und wohin fragt 1 Ain Abenteuerfilm, auf den ſich jede/ treu 5 5— a n rancoise Arnou A4 2 5 5 2* Ruth Leuwerik 7 70. 9 5 ö N a Horst Frank Hansjörg felmy 1 e gn Möepelüd 8 Helge N 5 8.. Werner peters · Harold Key Hannes Messemer Sommerfeld r 1 in dem N Wolfgang Sauer 8 9 5 5 8 5 7 f neuen Film „ Eine Stimme, die Millionen Linkmenn 0. 5 lieben, gastiert am 9 lind 88 um die 12., 13. u. 14. Januar 1960 8, 8 im Pig alle, L 14, 12 klatlein gefährliche Spionin — Tischbestellungen erbeten— Peter 8 8. 5 Telefon 2 36 44 Vogel i 8 2 8 0 0 5 Ingmar 9 8 8 0 8 Zeisberg 21¹ 5 fidle hte 00s 5 810 beim Hecke-Kurt, O 3, 13, Tel. 2 30 40 5 9. Täglich ab 19 Unr bis 5 Uhr trün. N 8 8 g 5 8 8 8 e ucie 2 0 0 2 Ein Franz Peter Wirth-Farbfiim ene Kurpfalzstöbe& 2 20 W Regie Henri Decoin 5 in die— 1 8 Unheimlich d gefährliches Spiel Ein Frauenschicksal wie es nur* e INSEL-BASTEI Ludwigshafen hinter den Kulissen der Abwehr! 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Er erhob sich. „Ich begrüße Sie, junger Mann“, sagte er zu mir.„Nehmen Sie Platz und erörtern Sie mir Ihren merkwürdigen Brief!“ Befangen setzte ich mich. „Sie fragen mich da“, sagte der Meister und legte seine dicke Hand mit den blankpo- lierten Nagelschildchen so, daß ich sie sehen mußte,„ob ich Ihnen einen Rat für Ihre Zu- kunft zu geben vermag. Sie fügen hinzu, Sie seien von dem hoben Streben nach einem Ideal durchdrungen. Sie stießen sich am Leben, das Ihnen kantig erscheine— das war Ihr Wort—, und Sie wollten sich bei mir Rat holen. Nun, junger Mann, der kann Ihnen werden!“ Ich verbeugte mich dankend. „Zunächst“, sprach der Meister„was sind Sie von Beruf?“ „Ich bin gar nichts“, sagte ich und schämte mich. „Hm—“ machte der Meister und wiegte bedenklich das Haupt.„Wozu brauchen Sie da noch Rat? Nun, immerhin... ich bin zu Ihrer Verfügung.“ „Meister“, sagte ich und faßte mir ein Herz,„lehren Sie mich, wie man zu Erfolg kommt. Wie haben Sie Erfolg gehabt? Diesen Erfolg?“ Und ich wies auf das komfortabel hergerichtete Gemach: Bücher mit goldver- zierten Pergamentrücken standen in wuchti- gen Regalen, eine bronzene Stehlampe strahlte behaglich gedämpftes Licht aus, und der breit ausladende Aschbecher, der vor mir stand, war aus schwarzgeädertem Marmor. „Woher das alles?“ sagte ich fragend. Der Meister lächelte seltsam. 8„Erfolg? Sie wollen wissen, wie ich Erfolg gehabt habe, junger Mann? Junger, junger Brausekopf! Nun: ich habe mich gebeugt.“ „Nie täte ich das. Nie!“ sagte ich empha- tisch. „Sie müssen es tun“, sagte er.„Sie werden es tun. Was taten Sie im Krieg?“ „Ich war“, sagte ich und sah auf meine Stiefelspitzen,„Schipper.“ „Falsch!“ sagte er.„Wären Sie ein tüch- tiger Kerl und lebensklug, so hätten Sie anderswo sitzen müssen: in einer Presseab- teilung, bei der politischen Polizei, was weiß ich. Wissen Sie, was ein Kompromiß ist? Können Sie Konzessionen machen?“ „Niemals!“ rief ich. „Sie müssen sie machen, Sie werden sie machen. Sehen Sie mich an: ich bin die nahr- hafte Frucht der Kompromisse. Man muß im Leben vorwärtskommen, junger Freund!“ „Aber die Wahrheit? Aber die Ideale?“ rief ich lauter, als schicklich war.„Aber das, wofür zu leben sich verlohnt? Noch bin ich ein Stürmer und Dränger, und das will ich bleiben! Mord Mord heißen, auch wenn eine Fahne darüber weht, einen Streber einen Streber, auch wenn er Geheimer Regierungs- rat ist, eine Clique eine Clique, und stände eine ganze Stadt dahinter! Das ist es, was ich Will! Helfen Sie mir! Weisen Sie mir den Weg, wie ich meine Pläne verwirklichen kann, zu meinem Heile, und, wie ich glaube, zum Heile der Menschen!“ Ich hatte mich in Begeisterung gespro- chen; meine Wange glühte, meine Lippen Waren geöffnet und zitterten leise. „Mein lieber junger Freund“, hob er an, „hören Sie mir genau zu. Auch ich begreife Ihre edle Gesinnung, die Ihnen alle Ehre macht. Auch ich wünsche, daß die Menschheit so edel wäre, wie Sie sie machen möchten. Auch ich bin, ich kann es wohl sagen, ein Vertreter des Guten, Wahren und Schönen. Ich liebe das Gute, Wahre und Schöne, ja, ich verehre es. Aber, mein lieber junger Freund, 1 Interview mit sich selbst hart im Raume stoßen sich die Sachen! Man muß mit der Realität rechnen, sich klug beu- Sen, wenn's nottut „Ich mag mich nicht beugen“, unterbrach ich ihn trotzig. „Sie werden sich beugen. Sie müssen sich beugen. Eines Tages werden Sie auch Ihrer- seits Geld verdienen wollen, und Sie beugen sich. Es ist so leicht. Es ist so süß; ein kleines Nachgeben, ein kleines Wiegen des Kopfes, ein winziges Verleugnen der Grundsätz- chen, und Sie sind ein beliebter, angesehener, überall freundlich aufgenommener junger Mann! Wollen Sie das?“ Ich schüttelte verächtlich den Kopf. „Aber, aber!“ begütigte der Meister.„Be- denken Sie, was Sie machen! Sie werden hei- raten wollen, eine Familie gründen, einen Hausstand— und Sie werden sich beugen. Was haben Sie und alle andern von diesen Prinzipien, von diesem starren Festhalten an der Wahrheit oder was Sie so nennen! Da sehen Sie hingegen: was kostet es mich denn? Ich bin freundlich zu allen Leuten, ich sage zu allem ja, wo Sie vielleicht entrüstet nein schreien würden, und ich kann schweigen. Schweigen kostet gar nichts. Schweigen ist die Perle in der Krone der menschlichen Künste. Schweigen Sie!“ „Ich muß sprechen!“ sagte ich laut. „Sie müssen nicht. I, wer wird denn müs- sen! Schweigen Sie, beugen Sie sich! Beugen Sie sich vor dem Geld, und beugen Sie sich vor dem Ruhm, beugen Sie sich vor der Macht— vor der zuallererst— und beugen Sie sich vor den Frauen— und was wird Ihr Lohn sein?“ Er lehnte sich zurück und lächelte satt. „Ich lebe“, fuhr er fort,„wie Sie sehen, auf gutem Fuß, und ich bin recht zufrieden. In meinem Hause verkehren Priester und Aerzte, Offlziere und Künstler— und keinem tue ich etwas in meinen Schriften zuleide, und jeder bekommt eine gute Flasche Rot- wein. Glauben Sie, ich sehe nicht, was dahin- tersteckt? Aber es kümmert mich nicht. Sie lesen meine Werke, sie kaufen meine Bücher — was will ich mehr? Bin ich angestellt, ihnen die Wahrheit zu sagen, die unbequeme harte Wahrheit?“ „Wir alle sind angestellt, den Menschen die Wahrheit zu sagen!“ sagte ich. „Ich nicht“, sagte der Meister,„ich nicht. Ich habe diese Anstellung gekündigt, und seitdem geht es mir sehr gut. Und seitdem habe ich, was ich brauche, mehr als ich brauche; meine Tochter heiratet demnächst einen Fabrikbesitzer. Ja.“ „Soll ich heiraten?“ fragte ich. „Die, die Sie lieben, nicht denn ich ahne: sie hat kein Geld. Heiraten Sie die Tochter eines reichen Mannes; Raum ist in der kleinsten Villa— aber eine Villa muß es sein. Rauchen Sie?“ „Nein“, sagte ich,„ich rauche nicht. Ich..“ „Rauchen Sie!“ sagte er freundlich.„Es Mannheimer Maler und Bildhauer: Alfred Emmerich Der junge, 1928 geborene Maler Alfred Emmerich studierte an der Freien Akademie Mannheim und an der Hochschule fur Bildende Künste in Karls- ruhe, hat Studienreisen nach Frankreich, Italien und Skandinavien ge- macht und sich an Aus- stellungen unter anderem in Mannheim, Reutlingen, Karlsruhe und Stuttgart beteiligt. 1958 wurde er mit dem Karlsruher Aka- demiepreis ausgezeichnet. Unser Bild gibt ein Por- trät von Ernst Hieronymi wieder. Foto: Bohnert& Neusch dämpft ab. Und hören Sie auf mich, der ich oben auf der Leiter stehe, die Sie zu bestei- gen im Begriff sind. Der Erfolg ist alles. Sie erwerben ihn durch viererlei: durch den Kompromiß, durch Schweigen, durch Zuhö- ren und durch Schmeichelei bei den alten Leuten. Verstehn Sie das, dann sind Sie ein gemachter Mann! Und es ist so angenehm, ein gemachter Mann zu sein!“ Er strahlte fett und sah aus wie ein Mime nach dem Applaus. Ich erhob mich und blickte ihn fragend und erhitzt an. „Sie werden mir heute noch widerspre- chen“, sagte Peter Panter.„In dreißig Jahren tun Sie es nicht mehr. Sorgen Sie, daß es dann nicht zu spät ist! Gehaben Sie sich Wohl, und lassen Sie es sich gut gehen!“ Ich nahm die dargebotene Hand und stürzte hinaus. * Drinnen saß der Meister an seinem prunkvollen Diplomatenschreibtisch und schüttelte lächelnd den Kopf.„Diese jungen Leute“, sagte er.„Das will mit dem Kopf durch die Wand und schlauer sein als unser- einer. Nun, jede Erfahrung muß jeder an sich selbst machen! Aber nun will ich ein wenig Tee trinken! Franz!“ Und er schellte. Draußen aber am Gitter stand ich, die gußeiserne Türklinke des Parktors in der Hand, von Haß geschüttelt, von Wut verzerrt, ohnmächtig, giftig böse und im Innern fühlend, daß der andere zum mindesten für sich recht hatte. Und ich sagte:„Ein ekelhafter Kerl.“ Barock in leben und Kultur Lichtbildreferot von Prof. Dr. H. inteſnot in der Rehe der Mannheimer Den dritten Vortrag der Reihe Die Kunst in Leben und Kultur“ in der Mann- heimer Kunsthalle, veranstaltet von der Vereinigung„Freier Bund zur Pflege der bildenden Kunst“, hielt Professor Dr. H. Tin- telnot, Ordinarius für Kunstgeschichte an der Universität Kiel, über die Epoche barok- ker Kunst. Die Absicht der Veranstalter zielt darauf, in den einzelnen europäischen Kulturphasen„das jeweilige Verhältnis von Kunst und Leben darzustellen“. Professor Tintelnot löste die Aufgabe geistesgeschicht- lich. Er verzichtete zugunsten einer straffen Behandlung des Wesentlichen, auf Stilpro- bleme, ästhetische Fragen und historische Abläufe einzugehen. Er machte die Dar- stellung einiger wesentlicher, erhellender Charakteristica barocker Kunst zum Kern seiner Ausführungen und richtete die Be- sprechung der einzelnen, als Beispiele ge- zeigten Kunstdenkmäler auf die Erklärung ihrer geistigen Grundlagen aus. Die Werke des Barock, der letzten großen Stilepoche abendländischer Kunst, seien Re- sultate bewußten Bildens und ohne genaue Kenntnis ihres begrifflichen Inhaltes nicht zu verstehen. Die kirchlichen und weltlichen Darstellungsprogramme seien gedanklich tief begründet und bis in letzte Feinheiten hinein systematisiert. Die Ansicht, in der Barock- kunst ein wesentlich dekoratives Bestreben zu erblicken und den Anlaß zu künstlerischer Tätigkeit in Spiel oder Schmuckbedürfnis zu suchen, sei grundfalsch. Kirchliche und welt- liche Würdenträger bestimmten vielmehr sehr ernsthaft die Inhalte der von ihnen ge- wünschten Darstellungen, welche in den For- men von Allegorie, Symbol und Emblem stets eine Gesamtidee konsequent versinnbildlicht hätten. Kunst war ein echtes Lebensbedürf- nis, kein Luxusgegenstand absolutistischer Herrscher und wurde von allen Gesellschafts- schichten begehrt und verstanden. Dynasti- sche und klerikale Auftraggeber seien von derselben Vorstellungswelt beherrscht wor- den. So hätte die„unitäre Lebenssicht“ des Zeitalters die Art der künstlerischen Darstel- lung bestimmt, der Glaube an die„Allgegen- Wärtigkeit des Geistes“ habe die für alle Ba- rockkunst typische„Sprengung der Realitäts- grenze“ bewirkt, die„Bereitschaft zu glau- bensträchtiger Verzauberung“ sei der Anlaß zu dem barocken Bedürfnis nach höchstmög- licher Illusion gewesen. Die Reihe der Abbildungen hervorragen- der Kunstdenkmäler, mit denen Professor Tintelnot seinen Vortrag illustrierte, wurde mit einer Ansicht der Wiener Karlskirche eingeleitet. Besonders aufschlußreich für den künstlerischen Geist des Barock waren dann in der Folge die Erläuterungen Professor Kunsthallen-Vorträge Tintelnots über Art und Zusammenhang der Gedankeninhalte am konkreten Beispiel. Die beiden antikischen Säulen vor der Karls- kirche etwa symbolisieren zugleich die „Säulen des Herkules“, die„Erzsäulen des Salomonischen Tempels“, sie seien zugleich die„Säulen des Habsburgischen Staates“, kirchlich und dynastisch, Tugendsinnbilder und anderes mehr. Bilder der Kirche von Zwiefalten mit der Verherrlichung Maria und der Klosterkirche von Weltenburg mit der„visionären Vergegenwärtigung des hei- ligen Georg“ folgten. Die wichtigsten Bei- spiele für dynastische Darstellungsprogram- me wurden aus den Residenzen Versailles, Wien, Dresden, Berlin, Würzburg ausge- wählt. Abschließend wies der Redner an Bei- spielen der Holländischen und Italienischen Malerei des 17. Jahrhunderts auf die see- lische Spannung, die Kraft, Gegensätze zu vereinen, auf den hochentwickelten Sinn für das Wirkliche und auf den tiefen Lebensernst der Menschen des 17. und 18. Jahrhunderts hin, Eigenschaften, die wiederum aus dem Glauben an eine umfassende„Allgegenwär⸗ tigkeit“ des Geistes erklärbar seien. Die fundierten Erläuterungen vermit- telten wesentliches Wissen und eröffneten tiefe Einblicke in den lebensdeutenden Kon- zeptionscharakter barocker Kunst. J. G. ner Lebensführung in der Absage möglich „Ein Engel in der Leitung“ Ein Musical in Frankfurt Die Städtischen Bühnen Frankfurt au Main brachten die deutsche Erstaufführug des Musicals„Bells are ringing“ von Beth Comden und Adolph Green mit der Musi von qule Styne in der Uebersetzung von Rail Wolter unter dem Titel„Ein Engel in de. Leitung“. Der amerikanische Regisseur de Abends, Edward Mangum, sagt in einem In. terview im Programmheft, daß beim Mug. cal die Story zuerst stehen, das Stück aud ohne die Musik auskommen und wirke müsse. Jeder Tanz und jeder Song müst aus der Handlung hervorgehen und d nicht nur äußerlich mit ihr verbunden Sein Sieht man sich daraufhin das von Mag- gum in Frankfurt inszenierte Musical an, 1 stimmt das zwar nicht immer, doch ist du Handlung immerhin kein ausgemachtg „Fleckerlteppich“, Ihren Hintergrund bild die amerikanische Einrichtung des Fer. sprechauftragsdienstes, die Telefonanruf bei Abwesenheit des Inhabers aufnimmt un sie an ihn nach seiner Rückkehr weitergi Das bringt es mit sich, daß die Damen de Telefondienstes auch in die privaten Sphäre Einblick erhalten. Das Mädchen Ella kann 6 dabei nicht lassen, nicht nur Schutzenge sondern auch Schicksal zu spielen. Da außer über Herz auch über einige schab spielerische Fähigkeiten verfügt, gelingt ih das. Sie bringt einen Schauspieler von Seine auf Vorbild festgelegten Type ab. Eine Zahnarzt, der nur Schlager komponiere möchte, macht sie tatsächlich zum erfolg. reichen Schlagerkomponisten. Vor allen aber gelingt es ihr, einem jungen Schritt. steller, der bisher nur mit einem Kompt. gnon gearbeitet hat, genug Mut einzuflöße um allein zu schreiben. Zum Lohn bekomm sie ihn natürlich als Ehemann. N Das ist bis zur großen Pause etwas lang atmig und nicht immer geschickt ineinandes greifend gemacht. Nach der Pause, in den Wesentlich kürzeren zweiten Akt faßt d. Handlung sicherer und dichter ineinande Die Musik blieb allerdings liebenswürd rhythmisiert und verjazzt, ohne sonderlichz eigenes Profil. Die Aufführung in de amüsant vereinfachten Prospekten von Frau Mertz hatte bei der Premiere noch nicht d letzte Präzision, die Wort, Musik und Tan brauchen, um sich nahtlos zu decken. Elis beth Wiedemann als Ella allerdings bracht das mitreißend fertig. Liebenswürdig, dod blasser, war Ernst Stankovski als ihr Par“ ner. Ganz vergnügter Beifall. H.) Koltur-Chronik „Dies ist meine erste Lesung als Schril steller“, sagte Professor Theodor Heuss, de am Mittwochabend auf einer Veranstaltun des Basler Pen-Clubs verschiedene Kapitz aus seinen Lebenserinnerungen las. De Abend War für das literarisch interessiert Basel ein Ereignis. Obwohl die Veransti“ tung öffentlich nicht angekündigt war, faz den längst nicht alle Besucher Platz. Vor. Sinn der Lesung hatte Heuss betont, daß sen Teilnahme am Frankfurter Pen-Kongreß set „ Riickkehr zum Schreibtisch“ dokumente habe. Als Inhaber des höchsten deutsche Staatsamtes habe er meist nur in verre neten Ferien Zeit zum literarischen Schaffe Sekunden. Nunmehr bestehe die Technik vieler Termine, um Zeit zum Schreiben zu g halten. Heuss dankte den Schweizer Publ zisten für ihre Dienste, die sie der deutsche Sprache vor und während des zweiten Wel Krieges erwiesen hätten.„Wir in Deutschla sind mit der Entnazifizierung der Sprad noch nicht fertig“, fügte er hinzu. In den dd seinen Lebenserinnerungen vorgelesenen P sagen schilderte Heuss vor allem seine liter rischen und menschlichen Beziehungen zu Berlin der ersten Vorkriegszeit sowie sein Kontakte mit bekannten Literaten, Scha spielern und anderen Persönlichkeiten jener Zeit. An der internationalen Theaterbau-Au stellung in Neu Delhi, die am 20. Februar be ginnt, wird auch die Sowjetzone vertrett sein. Wie die Sowietzonen-Agentur ADN he richtet, liegt eine Einladung der Nationale Föderation der Theaterorganisation Indiens! Ostberlin vor. 5 Die diesjährigen Schwetzinger Festspiel die zwischen dem 5. und 29. Mai stattfinde werden mit einem Gastspiel der Ostberlin Komischen Oper eröffnet. Die Komische Op- hat die Einladung der Festspielleitung ang nommen, am ersten Tag der Schwetzing Festspiele 1960 Giovanni Paisiellos(1740 1816)„Barbier von Sevilla“ in der Inszen rung von Walter Felsenstein zu spielen. g Der Mannheimer Kunstverein zeigt/ 10. Januar bis 7. Februar in seinen Ausste lungsräumen im Schloß(rechter Flügel) d. mälde, Aquarelle und Zeichnungen von Wilkrie Recke witz. Zur Eröffnung spricht der d sitzende Dr. Wilhelm Bergdolt. 25 Ic HARD PO WELT: EER MANN AUNS PHD EEPEHIA Copyright by Kkiepenheber& Witsch und Scientio Press, Hamburg 107. Fortsetzung In diesen Jahren sah er auch Louis Do- netti häufig, der gleichfalls Karriere zu machen begann. Louis war Stadtverord- neter und besaß in einigen Wahlbezirken Südphiladelphias starken Einfluß. Da zur Verwirklichung irgendwelcher die Stadt betreffender Pläne eine Beziehung zum Stadtparlament wichtig war, erwies es sich als vorteilhaft, mit Louis auf gutem Fuß zu stehen, der in Angelegenheiten der Per- sonalpolitik ebenso geschickt zu manipulie- ren verstand wie ein Billardspieler mit den Kugeln. Und Louis war stets entgegenkom- mend und hilfsbereit. Natürlich war sich Anthony darüber klar, daß Louis als prak- tischer Politiker ihm eines schönen Tages die Rechnung dafür präsentieren würde. Als dieser Tag dann schließlich kam, war darum keineswegs überrascht. 5 In seinem Terminkalender stand nur: Donetti, 11 Uhr. Als Donetti nicht allein, sondern in Begleitung von Mike Callahan erschien, ahnte Anthony bereits, daß es um etwas Auhßergewöhnliches ging. In den er- sten Minuten machten die beiden ihm Kom- plimente über sein blühendes Aussehen, was wohl nur bedeuten konnte, daß sie in ihm das Gefühl erwecken wollten, er sei stark genug, um einen Schock zu ver- tragen. 5 „Und die Kinder sind gesund?“ Louis. „Ja, danke, putzmunter. Es ist kaum zu fassen, aber im Herbst kommt Tony schon zur Schule.“ fragte „Sieben Jahre verheiratet, und nur zwei Söhne! Du solltest dich ein bißchen ranhalten“, meine Mike. „Na, du hast's nötig“, erwiderte Louis. „Warum hast du eigentlich nicht geheiratet, Mike?“ „Hat sich nicht so gemacht. Ich würde mir deine Trabanten übrigens gern mal ansehen, Tony.“ „Komm doch mal zum Essen zu uns. Wie wär's am Freitag?“ ö „Na, hör dir lieber erst mal an, warum Wir gekommen sind. Vielleicht nimmst du dann deine Einladung zurück.“ „Das wär' ja noch schöner“, sagte Louis. „Diese kleine Angelegenheit, deretwegen wir gekommen sind, geht nämlich eigent- lich nur mich an, Tony. Na, und dich wird ja wohl nicht gleich der Schlag treffen, bloß weil du deinem alten Freund ein bißg- chen unter die Arme greifen sollst.“ „Nun, dann kommt mal zum Thema! Was habt ihr denn ausgeheckt?“ Louis“ Lächeln war eitel Sonnenschein. „Hast ja wohl schon was läuten hören, daß ich'n bißchen in Politik mache.“ „Bißchen! Bis zur Glatze steckt er drin“, warf Mike ein. „Na, und wenn man da erst mal rein- gerochen hat, kriegt man Appetit und möchte sich auch einen Happen zu Gemüte führen, so wie jeder andere in jedem an- dern Beruf auch.“ „Gewigß. Und worauf bist du aus?“ fragte Anthony. „Ich selber bin gar nicht so scharf auf das Amt“, sagte Louis verlegen.„Hab' aber ein paar Freunde, die mir keine Ruhe las- sen. Es wird dich vielleicht verblüffen, wenn du hörst, was ich vorhabe.“ „Mich kann so leicht nichts verblüffen.“ „Ich hab' nämlich vor“, sagte Louis, wo- bei man ihm anmerkte, was für eine Ueber- windung es ihm kostete, es zu gestehen, „mich um den Posten des Bürgermeisters zu bemühen.“ Anthony pfiff durch die Zähne. „Was hältst du davon, Anthony“, fragte Mike gespannt. „Ich würde ganz gern erst einmal Louis' Ansicht hören, vorausgesetzt, daß er jetzt endlich dieses blödsinnige Getue läßt. Wie bist du darauf verfallen, Louis?“ „Du bist ja ein vernünftiger Bursche“, begann Louis,„also ich werde dir mal rei- nen Wein einschenken. Ich bin Politiker, und ich bin ehrgeizig. Früher hätte ich wahr- scheinlich versucht, auf die alte Tour zu etwas zu kommen, nämlich durch Aemter- patronage, Stimmenkauf, kleine Geschenke und Vermittlung von netten Jobs. Ich hätte versucht, aus jedem Geschäftsmann Gelder für den Wahlkampf herauszuquetschen, und hätte Bestechungsgelder angenommen, und der ganze Parteiapparat wäre riesig angeschwollen. Heutzutage geht das nicht mehr so. Dem kleinen Mann eine Unter- stützung in Form von Lebensmitteln und Heizmaterial anbieten? Der lacht dir ins Gesicht, denn er kriegt ja Arbeitslosen- unterstützung oder Fürsorgegelder. Einen Job vermitteln? Ein Haufen Leute sitzt schon in Beamtenstellen. Und bestechen? Ja, mit Schmiergeldern ist das 80 eine Sache. Heutzutage kann man keinen kestgefügten Parteiapparat mehr aufbauen, hat also keine Gewähr mehr, wiederge- wählt zu werden und zu vertuschen, daß man bestochen hat. Also geht's nur auf kor- rektem Wege, klar? Halt die kleinen Funk- tionäre bei Laune, und konzentrier dich auf die unabhängigen Stimmen, verstehst du? Die aber kann man nur kriegen, wenn man den Leuten eine saubere Verwaltung zu bieten hat. Das also ist das Donetti-Pro- stramm, und wem's nicht paßt, der läßt es bleiben.“ Anthony grinste.„Weißt du auch genau, daß sich hinter deinem Zynismus nicht alle möglichen Ideale verstecken?“ „Wenn das der Fall sein sollte“ antwor- tete Louis mit seiner tonlosen, raspelnden Stimme,„dann werde ich mich bei nächster Gelegenheit mit Penicillim behandeln las- Se „Meinst du, daß er das Zeug dazu hat?“ fragte Mike. „Ich glaube, daß er einen guten Bür- germeister abgeben würde.“ „Aber glaubst du auch, daß er Aussich- ten hätte?“ „Wir haben noch nie einen Bürgermei- ster mit einem italienischen Namen ge- habt.“ „Red nicht lange herum“, sagte Donetti. „Du glaubst also nicht, daß ich gewinnen könnte?“ „Nein. Ich glaube nicht, daß du auch nur die kleinste Chance hättest. Du bist Republikaner. Die republikanische Partei- organisation bei uns hier in Philadelphia ist reif fürs Verschrotten. Außerdem sind die Demokraten an der Macht, und die ver- fügen über einen Apparat, wie er kaum besser zu finden sein dürfte. Man hat sie auf ihr Reformprogramm hin gewählt, und sie haben diese Reform auch wirklich durch- geführt.“ „Ja, in den letzten vier Jahren“, sagte Louis.„Aber jetzt haben diese Burschen ihre eigene Prächtigkeit satt. Das Wort Re- form ist im Rathaus schon so verpönt 9 ein Schimpfwort. Ich möchte die Repub“ kaner wieder in Trab bringen, und sell Wenn wir nicht gewinnen, könnten wir de Herren im Rathaus dadurch die Mätzche wieder austreiben. Ich habe nichts geg die Demokraten, aber ich bin für ein Z Parteiensystem, und wir haben zur 2. 5 nur eine Partei hier. Das tut gut.“ 1 „Ich bin ganz deiner Ansicht“, Pflichte Anthony bei.„Aber dadurch wirst du nod nicht Bürgermeister. Nimm mir's nicht übe Louis, außerhalb von Südphiladelphia b“ noch kein Mensch je deinen Namen gehört „Ja, ich bin zu dem gleichen Ergebi gekommen“, sagte Louis.„Und deshalb hat ich mir gedacht, daß ich mich zunächst m um das Amt des Distrikts-Staatsanwall bewerbe und dann nach vier Jahren eink Versuch in Richtung auf den Bürgerme“ sterposten mache.“ „Distrikts-Staatsanwalt? Das klingt sch besser. Aber wie die Dinge liegen, halte 1 auch das für ausgeschlossen.“ 3 „Was wir wissen möchten, ist“, ergtl nun Mike das Wort,„ob du Louis unte, stützen würdest, wenn er als Distrikts Staatsanwalt kandidiert. Du hast doch B. ziehungen zu den Unternehmern, könnte also Geld auftreiben. Würdest du das ful Glaubst du, dag Louis es wert ist, nad Kräften unterstützt zu werden?“ 5 5 520, ich würde ihn unterstützen. Ui u?“. „Na, glaubst du, ich nicht? Zu eine richtigen Parteiapparat gehört auch el großer irischer Bauunternehmer. Die Demo kraten haben Kelly und Mecloskey. Done und die Republikaner brauchen einen Call. han.“ Fortsetzung ul EIn + + Re aue Ha! in Eis Zur ren der Bes Wie Tol am Sta in Nis Hat 196 der ren Ka! Rei 19. mit den Joh dip Bes unic erst So- Vor. gebi halb Fids eine neut nent leist übel Schv her vers der W Beri daß Zifik sten vom tet des Fiscl und er fol Raus ents-, ersu sem gera Flug wähn zu p Be der tisch wie agen richt bora Kilor zeug Mon. diese Prob