etwas man asthe- e von bietet einen r Be- ürfnis neten S-Er- rativ- rou- S Von seine der 2. ES eige- Idung nicht sich dient, Angel; lerhin ahmt fun- Stim- ande- ch an onse- Aus- eben- hernd unst⸗ Ustler gabe egen- Wen- ir für „ der ver- eine . Ein Offen- beiten ucher g in- eine is der sch. J. G. ellung Reck: tober Wird. uber- d Pri- runter 1 Zu- isend- Aus- matik, ng zu elne n Zu en zu Um- wich- keine Ge- über enden de er Wid⸗ a War en zu und n Le- Tat- gt. Er e alte vor. auch Tat- atten. utter auf auf des- e der e. Sie „ der 2, S0, teten. Law- folgt) Herausgeber„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. 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Januar 1960 „Mit dem Rücken an der Wand“ Erhard: Kapazitätsreserven zu Ende/ Löhne an Preissteigerungen des Vorjahres unschuldig Von unseret Bonner Redaktiod Bon n. Die Forderungen der Gewerkschaften seien nicht die Ursache der Preis- steigerungen des Jahres 1959, erklärte Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard am Dienstag vor der CDV/ CSU-Bundestagsfraktion. Die Produktivitätssteigerungen seien im vergangenen Jahre in der Tat größer gewesen als die Lohnerhöhungen. Mit dieser aufsehenerregenden Aeußerung brach Professor Erhard in der Lohn- Preis- Diskussion eine Lanze für die Arbeitnehmer. Er kündigte gleichzeitig an, daß er in den nächsten Tagen in Gesprächen mit Vertretern der Gewerkschaften und der Unter- nehmer eine Verständigung der beiden Gruppen versuchen wolle. Vorstandsmitglieder des Deutschen Gewerkschaftsbundes werden demnächst auch Adenauer zusammentreffen. Erhard wandte sich jedoch gegen die hohen Lohnforderungen im öffentlichen Dienst. Von Produktivitätssteigerungen könne im öffentlichen Dienst bei sinkender Arbeitszeit nicht gesprochen werden. Aller- dings dürfe man die öffentlich Bediensteten nicht vom Fortschritt der gesamten Volks- wirtschaft ausschließen. „Wir stehen jetzt mit dem Rücken an der Wand“, mit diesen Worten skizzierte der Bundeswirtschaftsminister die konjunktu- relle Lage. Im Jahre 1960 könne die bundes- mit Bundeskanzler deutsche Wirtschaft nicht mehr auf eine Ka- pazitätsreserve zurückgreifen. Deshalb seien die Möglichkeiten der Produktivitätssteige- rungen geringer als 1959. Das vergangene Jahr sei das wirtschaftlich vorteilhafteste der letzten zehn Jahre gewesen. Die erziel- ten Steigerungen der Produktivität müßten in sinkenden Preisen zum Ausdruck kom- men. Gewisse günstige Aspekte sah Erhard in der Tatsache, daß die Sparquote mit neun Prozent erfreulich hoch ist. Der Bundeswirtschaftsminister deutete Die Beamten fordern zwölf Prozent Der öffentlichen Hand droht eine Mehrbelastung von 1,8 Milliarden Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Erost Georg Bonn. Nach den Lohn- und Gehaltsfor- derungen der Gewerkschaften für die An- gestellten und Arbeiter im öffentlichen Dienst sind jetzt auch Ansprüche auf Be- soldungserhöhung für alle Beamten des Bundes, der Länder und Gemeinden er- hoben worden, Der Deutsche Beamtenbund stellte anläßlich einer Vorstandssitzung in Köln fest, daß„im gegenwärtigen Zeitpunkt eine Anhebung der Beamtenbezüge um z W6If Prozent die Angemessenheit der Be- amtenbesoldung einigermaßen wiederher- stellen würde“, Außerdem sollen die Orts- zuschläge nach sozialen Gesichtspunkten dergestalt verbessert werden, daß sich für die Beamten des mittleren und einfachen Dienstes gegebenenfalls eine Besoldungser- höhung von mehr als zwölf Prozent ergäbe, während im höheren und gehobenen Dienst etwas geringere Zuschläge zu zahlen wären. Der Beamtenbund behält sich vor, seine Forderungen noch zu steigern, alls den An- gestellten und Arbeitern erhebliche Lohn- und Gehaltszugeständnisse gemacht werden sollten. Schon jetzt würde eine Erfüllung der Beamtenwünsche die öffentliche Hand nach den Angaben der Berufsorganisation jährlich rund 1,8 Milliarden Mark kosten. 312 Millionen Mark hätte der Bund zu tra- gen, 756 Millionen die Länder, 204 Millionen die Gemeinden, 336 Millionen die Zundes- bahn und 216 Millionen die Bundespost. In diesem Zusammenhang wird— laut AP— darauf hingewiesen, daß eine Er- höhung der Gehälter für Beamte, Ange- stellte und Arbeiter im gesamten öffent- lichen Dienst um je ein Prozent 250 Millio- nen Mark erfordert. Der Beamtenbund meint aber, daß diese Mehrausgaben ohne Schwierigkeiten aus den Steuermehreinnah- men finanziert werden könnten. die dem Staat in der neuen Hochkonjunktur zuflie- Ben. Die Bundesregierung hält dagegen die Wünsche der Beamten für völlig unannehm- bar und ist sich bis zur Stunde noch nicht einmal darüber schlüssig, ob sie überhaupt in Verhandlungen mit dem Beamtenbund eintreten soll. Der Vorsitzende des Beamtenbundes, Alfred Krause, drohte vor Journalisten, daß die Beamten—„wenn nötig mit hundert- tausend einzelnen Verfassungsbeschwer⸗ den“ den Bundesgesetzgeber an seine Pflicht erinnern würden, die Angemessen- heit der Beamtengehälter im Verhältnis zur Entwicklung des allgemeinen Einkommens- niveau herbeizuführen. Das Durchschnittsgehalt bei den Beamten im einfachen Dienst bezifferte Krause— nach dpa— auf 431 Mark monatlich. Im mittleren Dienst liege es um rund 100 Mark höher. Für die beiden oberen Laufbahnen machte Krause keine Angaben. Die „schlechte Lage der Beamten“, die im Ver- gleich zu den Angestellten des öffentlichen Dienstes keine Vorteile mehr genössen, zeigt sich nach den Worten Krauses auch an den Pensionen. Sie betrügen beispielsweise bei der Bundesbahn für den einfachen Dienst durchschnittlich 247,50, den mittleren Dienst 309,33, den gehobenen Dienst 618,75 und den höheren Dienst 927,50 Mark. Gespräch unter vier Augen mit Brandt Adenauers zweiter Tag in Berlin/„Grundsätzlich völlige Uebereinstimmung“ Von unserem Berliner Korrespondenten Pau! Berlin. Am zweiten Tag seines Berlin- Besuches führte Bundeskanzler Adenauer unter vier Augen ein fast 50 Minuten dauerndes Gespräch mit dem Regierenden Bürgermeister, Willy Brandt. Behandelt wurden Fragen Berlins im Zusammenhang mit den bevorstehenden internationalen Konferenzen. Am zweiten Teil der Aus- sprache beteiligten sich auch Bürgermeister Amrehn, der Bundesbevollmächtigte Vockel sowie der Senator für Bundesangelegen- heiten, Günter Klein. Ueber den Inhalt der Unterredungen wurde offiziell nichts be- kannt. Zuständige Stellen ließen jedoch ver- lauten, man habe sich vor allem über Pro- bleme und Fragen unterhalten, die sich auf die am Montag von Adenauer und Brandt vor dem Abgeordnetenhaus gehaltenen Reden bezogen hätten. Grundsätzlich, so hieß es weiter, bestehe in der Berlin-Frage völlige Uebereinstimmung. Im Anschiuß an die politischen Gespräche absolvierte der Kanzler ein umfangreiches Hrogramm. Neben einem privaten Besuch mn Heuse des erkrankten ehemaligen Mini- ters für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Koi- zer, galt sein Interesse der Gemäldegalerie in Dahlem, dem Institut für Wirtschaftsfor- schung sowie einer Handwerks-Lehrstätte und einem Kinderheim. Vor dem Museum hatten sich die Schülerinnen und Schüler einer Volksschule zur Begrüßung des Kanz- lers aufgestellt. Volksbildungssenator Ti- burtius gab den Kindern für den Rest des Tages schulfrei. Als die Kinder dieses unver- mutete Geschenk richtig erfaßt hatten, Wa- ren sie im Nu verschwunden. Adenauer, der am späten Nachmittag im Schloß Charlot- tenburg einen großen Empfang gab, war am Abend seines Rückfluges nach Bonn Gast des Berliner Presse-Clubs, einer Vereinigung von Verlegern und Chefredakteuren. Unbedeutende Ostberliner Versuche, den Besuch des Kanzlers durch Propaganda- aktionen zu stören, verschwanden buchstäb- lich unter dem über Nacht gefallenen Neu- schnee. In verschiedenen Stadtteilen wur- den Zettel verteilt oder Spruchbänder an Werner Bauzäunen angebracht. Zusammen mit den Worten„SA lebt“ war darauf Adenauer mit den Ministern Strauß und Oberländer ab- gebildet. Neben fünf an den Aktionen be- teiligten Westberlinern nahm die Polizei auch einen Studenten der östlichen Hum- boldt-Universität in Haft. an, daß die Bundesregierung eine Reihe von Maßnahmen erwägt, die„Angebot und Nach- frage in ein vernünftiges Gleichgewicht brin- gen“ und die Stabilität der Währung festigen Sollen. Einzelheiten hierüber kündigte Er- hard„in 14 Tagen oder drei Wochen“ an. Er hob hervor, daß Bundesregierung und Bun- desbank über die gegebene Situation und die zutreffenden Maßnahmen einer Meinung seien. Steuererhöhung wieder im Gespräch (eg-Eigener Bericht). Bundeskanzler Dr. Adenauer macht sich ernste Sorgen dar- über, daß die Maßlosigkeit in der Bundes- republik überhandnehmen und ein übertrie- bener Aufwand zur Gewohnheit werden könnte. Er hat sich jedoch bisher in keiner Weise darauf festgelegt, diesem Uebel durch Steuererhöhungen zu begegnen. Vorläufig stimmen Bundesregierung und CDU/CSU völlig darin überein, daß neben der Heizöl steuer, der Erhöhung der Mineralsteuer zu- gunsten des Stragenbaus, den geplanten Zu- satzsteuern im Rahmen des Umsatzsteuer- rechts und gegebenenfalls der Baulandsteuer in der laufenden Legislaturperiode des Bun- destages keine allgemeinen Steuererhöhun- gen mehr beschlossen werden sollten. Dessen ungeachtet beginnen sich Pläne zu konkre- tisieren, die auf eine Bundesergänzungsab- gabe zur Einkommen- und Körperschafts- steuer abzielen. Den Vorwurf, eine„un- soziale“ Steuer zu erheben, könnte der Ge- setzgeber dadurch entkräften, daß die Er- gänzungsabgabe nur von Körperschaften und Einkommenssteuerpflichtigen gefordert wird, die als Ledige ein steuerpflichtiges Jahreseinkommen von mehr als 8000 Mark und als Verheiratete ein Einkommen von mehr als 16 000 Mark haben. Oberhalb die- ser Einkommensgrenzen könnte die Ergän- zungsabgabe zudem auch progressiv gestal- tet werden, so daß sie mit wachsenden Ein- kommen prozentual steigt und etwa bei einem Satz von zwölf Prozent für höchste Einkommen endet. a Für 1,2 Millionen Mark Olympia-Karten wurden an einem einzigen Tage in Rom verkauft. Seit Montag können in der italieni⸗ schen Hauptstadt Eintrittskarten für die werden. Unser Bild zeigt den Verkaufsstand für die Eintrittskarten in Rom. Olympischen Sommerspiele 1960 erworben Bild: AP Rücktritt Pinays wahrscheinlich Neue Aussprache de Gaulles mit dem Finanzminister vorgesehen Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris. Die französische Regierungskrise ist auf dem Höhepunkt. In gewisser Hinsicht kam es überraschend, daß in Abwesenheit des Parlaments und bei der ungeschmäler- ten, über den Verfassungstext weit hinaus- reichenden Autorität General de Gaulles überhaupt von einer solchen gesprochen werden kann. Aber die politischen Kräfte und Spannungen, die in einem Land und in einer Gesellschaft existieren, können nicht durch Verfassungsänderungen verdrängt Neues Sowjet-Ultimatum in Sicht? Brentano ist besorgt/„Politisch schlechte Zeiten“ Von unserer Bonner Redaktien Bonn. Bundesaußenminister Dr. Heinrich von Brentano gab am Dienstag vor der Bundestagsfraktion der Christlichen Demo- Kkraten einen Bericht zur außenpolitischen Lage, aus dem starke Besorgnis wegen der unveränderten Haltung der Sowjetunion sbrach. Der Minister hatte am Vormittag die Botschafter Dowling(Vereinigte Staa- ten) und Sir Christopher Steel(England) empfangen. Der Besuch des französischen Botschafters Seydoux ist für die nächsten Tage vorgesehen. Es ging bei diesen Gesprächen um die Bildung der drei Arbeitsgruppen, die in Paris beschlossen wurden. Wie das Aus- wärtige Amt mitteilte, werden diese Sach- verständigen noch in dieser Woche in Wa- shington erstmalig zusammentreten. Sie sollen ihre Arbeitsergebnisse bis spätestens Anfang April den beteiligten Regierungen zuleiten. Die Arbeitsgruppen befassen sich mit Abrüstungsfragen, dem Berlin- und Deutschland- Problem und Ost-West-Fra- gen. Vor dem Zusammentritt der Ost-West- Konferenz sind auf westlicher Seite noch folgende Begegnungen geplant: Außenmini- ster konferenz Mitte April, eine weitere Auhßenministerkonferenz anläßlich der NATO-Tagung im Mai, Konferenz der west- lichen Regierungschefs unmittelbar vor der Gipfelkonferenz. Der Bundesaußenminister betonte vor seinen politischen Freunden, das kommende Jahr stelle die Bundesrepublik vor beson- dere Aufgaben. Voraussichtlich bleibe es nicht bei einer Gipfelkonferenz im Mai, vielmehr deute alles darauf hin, daß die „Besuchs- Diplomatie“ fortgesetzt werde. In jeder Phase stehe dann die Deutschland- Frage zur Diskussion, auch wenn die So- Wjetunion hartnäckig an der Auffassung festhalte, daß es Sache der„beiden deutschen Staaten“ sei, dieses Problem zu lösen. Aufsehen erregte am Dienstag eine An- deutung des Bundesaußenministers über ein mögliches neues sowjetisches Ultimatum. Der Minister meinte, diese Gefahr sei ange- sichts der„politisch schlechten Zeiten“, in denen sich der Westen befinde, nicht von der Hand zu weisen. Hierbei spielte er auf das amerikanische Wahljahr an. Zwischen Gesfern und Morgen Zum neuen theologischen Stellvertreter von Landesbischof Dr. Martin Haug ist Prä- lat Kurt Pfeifle, Reutlingen, bestellt wor- den. Der bisherige Stellvertreter, Prälat Lic. Lempp, Heilbronn, war im Sommer vergan- genen Jahres in den Ruhestand getreten. Bundestagspräsident Gerstenmaier er- krankte an einer infektiösen Grippe. Er muß deswegen das Bett hüten, hofft aber, bis zur Sitzung des Bundestages am Mitt- woch kommender Woche wiederhergestellt zu sein. Bundespressechef von Eckardt ist in Kairo eingetroffen. Er wird im Laufe des Tages auf einer Konferenz der Presse- referenten der deutschen Botschaften im Nahen Osten sprechen. Auf der Großbaustelle„Hüttenwerk Rourkela“ im Staat Orissa(Indien) wurde das von der Arbeitsgemeinschaft Krupp-Voeest erbaute Stahlwerk in Anwesenheit Alfried Krupps von Bohlen und Halbach, des öster- reichischen Vizepräsidenten Dr. Pittermann und des indischen Ministers für Stahl, Berg- bau und Brennstoffe, Saran Swaran Singh, unter dem Jubel hunderte indischer, Arbei- ter seiner Bestimmung übergeben. Das Stahlwerk ist Teil des Hüttenwerkes Rour- kela, das von der„Indiengemeinschaft Krupp-Demag GmbH“ geplant wurde und von 36 deutschen Firmen gebaut wird. Japan wird in Moskau wegen der angekündigten Raketenversuche vorstellig Werden. Der japanische Außenminister Fujiyama erklärte dazu vor dem Kabinett in Tokio, Japan würde es als sehr störend empfinden, wenn die Sowjetunion ein gro- Bes Gebiet des offenen Meeres für eine be- trächtliche Zeitspanne zur„Gefahrenzone“ erklären würde. In Moskau und Rom wurde offiziell der neue Termin für den Staatsbesuch des italienischen Staatspräsidenten Gronchi in der Sowjetunion bekannt gegeben. Danach wird Gronchi am 6. Februar in Moskau ein- treffen und sich bis zum 11. Februar in der Sowjetunion aufhalten. Das polnische Gesundheitsministerium hat einen Erlaß herausgegeben, der die Schwangerschaftsunterbrechung erleichtert. Nach dem neuen Erlaß braucht für die Ertei- lung der behördlichen Erlaubnis zur Schwangerschaftsunterbrechung nur noch eine Erklärung vorgelegt werden, daß die Antragstellerin unter schwierigen Verhält- nissen lebt. Die USA erproben zur Zeit eine neue Fernwaffe, die den Namen„Sky Bolt“(Him- melspfeil) erhalten hat. Dieses ballistische Geéeschoß kann von Flugzeugen abgefeuert werden und Entfernungen bis zu etwa 1600 Kilometern zurücklegen. Ein kommunistischer Mid- Düsenjäger landete nach Mitteilung des nationalchine- sischen Verteidigungsministeriums auf einer Landepiste etwa 100 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Formosas, Taipeh. Dabei wurde die Maschine beschädigt. Ueber das Schicksal des Piloten wurden keine Einzel- heiten mitgeteilt. Jedoch verlautete aus unterrichteten Kreisen, daß er bei der Bruch- landung getötet wurde. Das Flugzeug ge- hörte zu dem Luft- Stützpunkt Luchiao in der Provinz Chekiang auf dem chinesischen Festland. In der britischen Kolonie Kenia wurde der seit sieben Jahren bestehende Ausnah- mezustand aufgehoben. Im Oktober 1952 hatte die damals beginnende Aktivität der „Mau-Mau“-Bewegung zur Verhängung des Ausnahmezustandes über die Kolonie ge- führt. Infolge von Terrorakten der„Mau- Mau“ waren mehr als 13 000 Menschen, 10 000 davon aus den Reihen der„Mau-Mau“, ums Leben gekommen. Die schwedische Regierung Erlander hat dem Parlament den neuen, in Einnahmen und Ausgaben mit 15 Milliarden Kronen (12,6 Milliarden Mark) abschließenden Haus- halt vorgelegt, von dem fast ein Drittel für soziale Aufgaben bestimmt ist. Auf seiner Afrikareise ist der britische Premierminister Harold Macmillan in Lagos, der Hauptstadt der am 1. Oktober selb- ständig werdenden„Föderation von Ni- geria“, eingetroffen. Zehntausende von Ein- geborenen begrüßten Macmillan jubelnd bei seiner Fahrt vom Flughafen in die Stadt und durch die Straßen von Lagos. Die Volksrepublik China hat die im No- vember angelaufene Einberufung der Jahr- gänge 1939, 1940 und 1941 abgeschlossen. Die neuen Rekruten, deren Zahl nicht be- kannt ist, werden für eine ebenfalls nicht bekannte Zeit in der sogenannten Volks- befreiungsarmee“ Dienst tun. in Frankreich werden, und wenn heute das Parlament in Frankreich weniger Bedeutung hat, so wer- den die Konflikte in dem Kabinett oder in dessen Vorraum unter den Mitarbeitern der Minister und der hohen Beamten ausge- tragen. Auf jeden Fall wurde Finanzminister Pinay am Dienstagnachmittag, nachdem er sich am Montag mit Premierminister Debré eine Stunde lang unterhalten hatte, von de Gaulle empfangen. Beim Verlassen des Elysse-Palastes hatte Pinay ein leichtes La- cheln auf den Lippen. Man konnte nicht ab- lesen, ob die Krise schlimmer geworden war oder nicht. Nachdem aber sofort nach ihm der langjährige Generaldirektor der franzö- sischen Staatsbank, Wilfried Baumgartner, von de Gaulle empfangen wurde, von dem seit Wochen behauptet wird, er wäre, falls Pinay doch zurücktreten würde, der Nach- folger des Finanzministers, haben die Au- guren der französischen Politik darauf ge- schlossen, daß der Rücktritt Pinays eine aus- gemachte Sache sei. Der Finanzminister selbst hat kurze Zeit danach den Journalisten gegenüber ver- sichert, daß er keinesfalls gewillt sei, an Stelle des Postens eines Finanzministers den eines Staatsministers ohne Portefeuille zu übernehmen. Gleichzeitig wurde aber be- kannt, daß der für den heutigen Mittwoch- nachmittag anberaumte Ministerrat für Don- nerstag vertagt wurde und daß Pinay am Mittwoch noch einmal eine Aussprache mit de Gaulle haben würde. Der Anlaß zu dem nun alles in allem genommen immer wahr- scheinlicher werdenden Ausscheiden von Pinay aus seinem gegenwärtigen Amt und wahrscheinlich aus der Regierung über- haupt, sind Konflikte, vor allem mit dem Industrieminister Jeanneney, einem aus alter republikanischer Familie stammenden Professor der Nationalökonomie und per- sönlichen Freund Premierministers Debrés. Pariser Wirtschaftskonferenz mit zwei Vorschlägen Dillons eröffnet Paris.(AP) Der erste Tag der atlantischen Wirtschaftskonferenz, die am Dienstag in Paris begann, war in erster Linie den Grundsatzerklärungen der Teilnehmer vor- behalten. Ziel der Konferenz ist es, die wirt- schaftliche Zusarnmenarbeit Westeuropas und Nordamerikas auf eide neue Grund- lage zu stellen. Wie bekannt wurde, hat der amerikanische Staatssekretär Dillon die Bil- dung einer Konsultativorganisation zur Ko- ordinierung der wirtschaftlichen Planung der Westmächte angeregt und vorgeschlagen, ein aus Vertretern der USA, Großbritanniens und einem anderen Land zusammengesetz- tes Komitee mit dem Studium dieses Pro- blems zu beauftragen Ferner schlug Dillon die Errichtung eines gesonderten Komitees vor, das die Frage der Koordinierung der westlichen Hilfe für die Entwicklungsländer Prüfen soll. Diesem Komitee sollen die Ver- einigten Staaten, Kanada, Großbritannien, Frankreich, die Bundesrepublik, Italien und ein noch zu bestimmendes Land angehören. Die Annahme der Vorschläge Dillons gilt als sicher. Daß Dillon ein neues Konsultativ- organ vorgeschlagen hat, läßt nach Ansicht Politischer Beobachter den Schluß zu, daß die Vereinigten Staaten es nicht für zweck mäßig halten, den Europäischen Wirtschafts- rat mit den neuen wirtschaftlichen Auf- gaben zu betrauen und ihn zu diesem Zweck Zzu erweitern oder zu reorganisieren. Im Furopäischen Wirtschaftsrat sind die Ver- einigten Staaten nur assoziiertes Mitglied. Sie legen aber Wert darauf, in Zukunft eine aktive Rolle in der wirtschaftlichen Zusam- menarbeit zu spielen.(Siehe auch Kommen- tar auf Seite 2. MORGEN Mittwoch, 13. Januar 1960/ Nr. „Planierung der Ufer“ Douglas Dillon, Herters zweiter Mann in Politik und der unbestrittene er amerikanischen Außenwirtschaft, ist mit einem zehn., Mann starken Stab zu den Wirt- Schaftsbesprechungen nach Paris geflogen. Das Aufgebot erscheint nicht zu groß, denn Dillon plant die Schaffung einer neuen Organisation, um die Vereinigten Staaten mit Europa zu verbinden. Es soll eine Or- ganisation mit wirtschaftlichem Zweck, aber keineswegs ohne politische Ziele sein. Das Politische, das Interesse an Gemein- schaft der Europäer sowohl unter sich wie mit den Amerikanern und an der Wirksam- keit dieser Gemeinschaft in der übrigen Welt, überwiegt das Wirtschaftliche, obwohl der zum Politiker gewordene Bankier Dillon der letzte wäre, der sein eigentliches Fachgebiet vernachlässigen würde. 5 Die neue Organisation, in der sich die Amerikaner mit den Europäern vereinen würden, soll vor allem drei Ziele verfolgen, die alle zugleich politische und wirtschaft- liche Bedeutung haben. Die USA möchten den Gemeinsamen Markt der sechs kon- tinentalen europäischen Länder gesichert sehen. Sie möchten aber auch einen Han- delskrieg zwischen dem Gemeinsamen Markt und der Freihandelszone der sieben anderen europälschen Staaten verhindern, weil sonst die politische Einigung in Europa und der gesamten westlichen Gemeinschaft erschwert Werden würde., Vor allem aber hoffen die USA, daß ein Organ geschaffen werde, das der gemeinsamen westlichen Wirtschafts- hilfe für die aufstrebenden Länder größere Wirksamkeit verleihen soll. Im Gemeinsamen Markt sehen die Ame- rikaner die Grundlage für einen unver- brüchlichen Zusammenhalt Westeuropas, auch dann, wenn er wegen de Gaulles nationaler Politik vorerst dem Ziel politi- scher Einheit nicht näher kommen sollte. Douglas Dillon nannte den Gemeinsamen Markt eine Ehe, die ihre Partner so fest an- einander binden sollte, daß es keine ernsten Konflikte mehr zwischen ihnen geben könne, besonders nicht zwischen Deutsch- land und Frankreich. In der Kleinen Freihandelszone da- gegen, die politisch nicht zu vereinigende Dänder umfaßt und zugegebenerweise nur eine handelspolitische Gegengruppe dar- Stellt, erblicken die Amerikaner kein poli- te Mann der der tisches Instrument fortschreitender Eini- gung. Im Gegenteil, sie werten die Frei- Bhandelszone als eine Gründung, die das Ziel hat, den Gemeinsamen Markt aufzu- weichen, und entweder durch einen Han- delskrieg den Zusammenhalt Westeuropas gekährden oder aber durch ein Ueberein- EFkommen Europa zu einem Schutzzollgebiet machen, das den Welthandel stören könnte. Dillon leugnet nicht, daß die Vereinigten Staaten ebenso glücklich oder Slücklicher gewesen Wären, wenn die Gruppe der Sie- pen nie ins Leben getréten wäre. Aber sie bestellt, Und jetzt kommt es darauf an, das Bestmögliche und vielleicht sogar etwas für Alle Teile Gutes aus der Lage herauszu- holen. Die Amerikaner sehen in niedrigen Zöl- len und einem Verzicht auf Handelshinder- nisse das Mittel, um sowohl einen Bruch innerhalb Europas wie auch einen Bruch durch die Handelseinheit der Welt zu ver- meiden. Ihr Rezept ist nicht der vielzitierte „Brückenschlag“ zwischen dem Gemein- samen Markt und der Kleinen Freihandels- zone, sondern eher eine„Planjerung der Ufer“, Das liegt im Sinne der steten ameri- kanischen Politik und der amerikanischen Wirtschaftlichen Interessen. Es entspricht aber auch dem dritten Ziel, dem Zusam- menwirken der westlichen industriellen Dänder bei der Entwicklung der aufstre- benden Länder. Es wäre, so wird in Wa- shington betont, widersinnig, diesen Län- dern einerseits Geld zu geben, es ihnen aber andererseits schwer zu machen, die Materialien zu verkaufen, die sie ausfüh- ren müssen, um leben und ihre Wirtschaft aufbauen zu können. Das sind die Ziele, die Mr. Dillon ver- kolgt, wenn er mit den Europäern beider Gruppen im Gespräch bleibt. Das ist der Sinn der neuen Organisation, an die er denkt. Sie soll als gemeinsame Spitze der Wirtschaftspolitik der westlichen Welt ihren Gruppierungen und Aktivitäten einheit- lichere Richtung und größere Wirkung geben. Dillons Mitarbeiter sprechen von ner Kkonsultativen Organisation, in der man Ansichten und Absichten austauschen und in Uebereinstimmung bringen würde. Dillon 2 sprach vorsichtig von einem Forum. Gründung wäre in sich noch keine Leistung, sondern erst ein Instru- ment. Seine Leistungsfähigkeit würde von 8 abhängen, die es in der Hand halten sollen. 8 Die Amerikaner denken also keineswegs an irgend etwas, was einer atlantischen Zoll- union gleich sähe. Sie könnten 5 5 Orga- sation fördern, die etwa den Kaffee oder die Rohstoffe Südamerikas zugunsten der Frankreich, Belgien oder England nahe- stehenden afrikanischen Gebiete benachtei- ligen würde. Die Amerikaner wollen aber H die bestehende europäische Wirtschafts- organisation, die OEEC, nicht für die neuen Zwecke benutzen. Man betont in Washing- on, daß die OEEC für ganz andere Aufga- n geschaffen worden sel, nämlich zur Ver- ellung der Marshallplanhilfe und im Zu- 1 damit zur Erhöhung der euro- pälschen Produktivität. Dafür habe sie her- Agende Arbeit geleistet. Ihre Arbeits- Mung und Arbeitsweise entsprächen je- ch nicht den Zielen, die sich heute stel- N. Wenn die Engländer die Benutzung der EEC für die neuen Aufgaben zu bevorzu- scheinen, so glauben die Amerikaner, daß sie vielleicht etwas andere Auffassun- gen von diesen Aufgaben haben. Washington vermutet in der OEEC größere Sympathien für die Freihandelszone als für den Ge- meinsamen Markt. und die Vereinigten Staaten ziehen eine Organisation vor, der sie voll angehören, und nicht nur in der be- ratenden Rolle, auf die sie sich in der OEEC als Geber des verteilten Marshallplansegens taktvoll beschränkt hatten. Neue antideutsche Welle in England Scharfer Presse kommentar auf Adenauers Berlin-Erklärung/ Die Wirkung der antisemitischen Vorfälle Von unserem Korrespondenten Dr. London.„Bundeskanzler Adenauer spielt der Leitung der amerikanischen Außen- ficht mehr länger die entscheidende Rolle bei der Lösung des Berlin- Problems.“ Mit dieser in ihrer Schärfe außer gewöhnlichen Formulierung nahm am Dienstag der„Daily Telegraph“ Stellung zu der jüngsten Er- klärung des Bundeskanzlers in Berlin, in er er sich gegen eine Interimslösung der Berliner Frage gewandt hatte. Der Kom- mentar des diplomatischen Korrespondenten des Blattes hat in zuständigen politischen Kreisen der englischen Hauptstadt nicht nur wegen seiner brüsken Tonart über- rascht, sondern vor allem deshalb, weil das Blatt in dem er erschien, die engsten Be- ziehungen zur konservativen Regierung unterhält und sich bisher fast als einzige englische Zeitung einer betonten Objektivi- tät und Aufgeschlossenheit gerade gegen- über der Bundesrepublik befleißigt hatte. Das amtliche England lehnte am Dienstag jede Stellungnahme zur Berlin-Rede des Kanzlers wie auch zu der Erklärung des „Daly Telegraph“ ab. Der Regierungs- sprecher erklärte mit Nachdruck, es würden keine Vorstellungen wegen der Berliner Kanzler-Erklärung in Bonn erhoben. Aber es ist sicher nicht zuviel gesagt, wenn man in dieser Aeußerung im„Daily Telegraph“ den ersten konkreten Beweis dafür sieht, in welch entscheidendem Maße sich in den letzten vierzehn Tagen in England die Stim- mung gegenüber der Bundesrepublik aus Anlaß der jüngsten antisemitischen Vorfälle gewandelt hat. Die englische Reaktion auf die antisemi- tische Welle, die sich in der Presse täglich noch steigert, war zweifellos stärker als in allen anderen europäischen Ländern, ja man kann stellenweise sogar von einer ausge- Werner G. R sprochen antideutschen Hysterie sprechen. Neben spaltenlangen Berichten in der Presse über die Wiederbelebung des Antisemitis- mus und des Nazismus in der Bundesrepu- blik stellen sich zunehmend Leserzuschriften an die Zeitungen und Briefe an die deutsche Botschaft ein, in denen zum Teil wortwört⸗ lich Sätze aus den jüngsten sowietzonalen Hetzschriften enthalten sind. Der deutsche Geschäftsträger in London erhielt ein Droh- telegramm, das ungehindert auf einem Lon- doner Postamt aufgegeben worden war und in dem ihm Vergeltungsmagßnahmen ange- droht werden. Es wurden Fälle bekannt, in denen englische Firmen unter Einhaltung der Kündigungsfrist ihren deutschen Ange- stellten kündigten und große Kaufhäuser den Verkauf deutscher Waren einstellten. Daß es bei der zunehmenden und von gewissen englischen Kreisen ganz bewußt unternommenen Diskreditierung des deut- schen Ansehens in England zur Absage der England-Rundfahrt eines„Berliner Busses“ mit Bürgermeister Brandt kam, ist zwar be- dauerlich, aber nach Lage der Dinge wohl nicht zu vermeiden gewesen. Der Berliner Bus sollte am 15. Januar in Dover an Land gehen und auf einer Rundfahrt durch ganz England für Berlin werben. Angesichts der von der englischen Presse weiter geschürten Hetze blickt die deutsche Botschaft jedem Besuch aus Deutschland mit Besorgnis entgegen, weil sie dabei neue antideutsche Demonstrationen befürchtet. Am Wochenende wird dennoch der Vorsit- zende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und Berliner Bischof Dibe- lius einen mehrtägigen Besuch in England abstatten. Er wird zunächst auf Einladung des Oberbürgermeisters die Stadt Coventry rug in England besuchen, am Sonntag in der deutschen Ma- rienkirche in Oxford predigen und an- schließend eine Besprechung mit dem Erz- bischof von Canterbury haben. In der Zeit vom 25. bis 29. Januar soll in Nordirland und Schottland ein deutscher Flottenbesuch stattfinden, bei dem man gleichfalls anti- deutsche Kundgebungen befürchtet. Ein Vor- trag, zu dem ausgerechnet Leni Riefenstahl vom Nationalen Britischen Filminstitut ein- geladen worden war, mußte auf Grund des Einspruchs englischer Kreise wegen ihrer Beziehung zu Hitler abgesagt werden. Den linkssozialistischen Kreisen der eng- lischen Opposition, die schon stets gegen eine Aufnahme der Bundesrepublik in die NATO waren, haben die jüngsten Vorkomm- nisse einen willkommenen Anlaß dafür ge- geben, immer dringender eine Gewichts- minderung des deutschen Bündnispartners in der NATO zu betreiben. Die scharfe Er- klärung des„Daily Telegraph“ am Dienstag deutet an, daß die gezielte antideutsche Propaganda ihren Zweck nicht verfehlt und daß sie langsam auch Eingang in die kon- servative Regierungspartei findet. Vertrauliche Ausführungen, die der Ge- schäftsträger der deutschen Botschaft in London, Dr. Ritter, am Dienstag den Korre- spondenten der deutschen Presse zu diesem ganzen Problem machte, landeten bereits Wenige Stunden später in den Redaktionen Londoner Zeitungen. Nach ersten Infor- mationen sollen zwei deutsche Journalisten diese Indiskretion begangen haben. Da ein großer Teil der unterrichteten Korresponden- ten nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, hat die Botschaft keinerlei Handhabe, solche groben Vertrauensbrüche zu ahnden. Bundestag beschäftigt sich mit Antisemitismus SPD doch für Bonn. Auch am Dienstag waren die Ha- kenkreuzschmierereien eines der Haupt- themen in Bonn. Der Aeltestenrat des Bun- destages einigte sich darauf, daß der Bun- destagspräsident am 20. Januar, in der er- sten Plenarsitzung des Jahres, im Namen aller Fraktionen eine Erklärung zu den antisemitischen Vorfällen abgeben Soll. CDU/CSU und die Fraktion der SPD be- schlossen, das Gesetz gegen Volksverhet- zung noch einmal zum Gegenstand inter- fraktioneller Gespräche zu machen, da sich zwischen Regierungspartei und Opposition in dieser Frage ein Kompromiß anzubah- nen scheint. Auf Grund der neuesten Ereignisse hat die SPD durchblicken lassen, daß sie unter gewissen Voraussetzungen dem Volksver- hetzungsgesetz zustimmen würde. Die vom Zentralrat der Juden in Deutschland ge- machten Anregungen seien geeignet, so er- klärte ein SPD- Sprecher, das Strafgesetz zu verbessern. Der Rechts- und Innenaus- schuß solle diese Anregungen in das Gesetz hineinarbeiten. Bundeskanzler Konrad Adenauer hatte in einem Brief an den Bundestag den Wunsch ausgesprochen, das Volksver- hetzungsgesetz so rasch wie möglich zu ver- abschieden. Durch die Zurückverweisung der Vorlage an die Ausschüsse wäre dies nach Ansicht von Parlamentariern jedoch nicht vor Februar möglich. Auf einer vor- läufig noch nicht terminlich festgesetzten Plenarsitzung soll ein Bericht der Bundes- regierung über die Ermittlungen der Landes- Kriminalämter und des Bundeskriminal- amtes die Grundlage für eine Parlaments- debatte liefern und im Anschluß daran soll die Schlußabstimmung über das Volksver- hetzungsgesetz erfolgen. N Auch Bundesaußenminister von Brentano forderte, die Länder, die Kriminalämter so- Wie die Justiz müßten rascher und energi- scher durchgreifen. Wörtlich sagte er:„Wir Deutsche haben die Solidarität der freien Welt 1960 bitter nötig.“ Die täglich im Aus- wärtigen Amt eingehenden Berichte der Auslandsmissionen gäben ein Bild von den verheerenden Folgen der antisemitischen Vorfälle(siehe auch obenstehenden Artikel). Mit Schrecken, so sagte Brentano, habe er von den Gerichtsurteilen aus Rheinland- Pfalz gehört, Wonach die rheinland-pfälzi- Der Herr, der mit seinen grauen Strähnen und der dicken Hornbrille wie ein pensionier- ter Oberst aussah, wartete am Montag verge- bens im historienreichen Hotel„Schaumburger Hof“ zu Bad Godesberg, daß sich die Fauteuils mit Journalisten füllten. Die Bonner Presse war der gedruckten Einladung au einer Presse- conferenz der„Deutschen Vereinigung zum Schuts der staatsbürgerlichen Rechte“, so gut wie nicht gefolgt. Der Vorsitzende der Ver- einigung, der gleichzeitig ihr einziges Mitglied ist und demeufolge alle wichtigen Aemter sei- ner Organisation ausfüllt, dieser 6gjährige Kurt E. Grube, bisher Garmisch-Partenbhirchen, jetzt Bonn, Cassiusgraben 22, der außerdem das einzige ecistierende Verbandsabzeichen am Rockauf schlag trägt, ein Metallplättchen mit den Initialen„SDR“(„schützt das Recht“), machte dem kleinen Hàuflein von Journalisten klar, daß er nach Bonn gekommen sei, um endlich Ordnung im Staate zu schaffen. Seine Vereinigung, die er vor zehn Jahren gegründet habe, ist, da sie bis jetzt nur ein Mitglied zdhlt, nicht eingetragen. Das soll sich aber qetat ändern, sagt er mit der Stimme eines engli- schen Hydepark-Redners. Ein Hellseher, ein ganz berühmter, habe ihm, Grube, geweissagt: „Sie werden eines Tages, ob sie wollen oder nicht, der populùrste Mann Deutschlands wer- den“. Er habe nicht nuch Bonn fohren wollen, er habe müssen. Irgendwas treibe ihn dazu. „Ieh komme mir vor, wie ein Missionar“. Nach- dem er von der provisorischen Bundeshaupt- 1 Hans B. Meyer(Washington) stadt aus, in der er solange bleiben will, bis Von unserer Bonner Redaktion sche Landesregierung— eine demokratische Regierung— ins Unrecht und die rechts- stehende Deutsche Reichspartei„von ab- strakt denkenden Richtern“ ins Recht gesetzt wurde. Es sei auch eigentümlich, daß das Gericht nur wenige Stunden für seine Ent- scheidung gebraucht habe, während die bei- den Kölner Synagogenschänder trotz ihres Geständnisses heute immer noch nicht ver- urteilt seien. Wenn die Gesetze nicht aus- reichen, dann müßten der Bund und die Länder neue Gesetze schaffen. Man müsse aber auch den Mut haben, die Menschen, die Versagen, durch andere zu ersetzen. Wie am Dienstag vom Bundesinnenmini- sterium bekannt wurde, scheint das bisher Vorliegende Material über die antisemiti- schen Ausschreitungen der letzten Wochen noch nicht zu einem Verbot der DR auszu- reichen.. Der Senat von Berlin hat am Dienstag 2 wei rechtsradikale Jugendorganisationen, die„Nationale Jugend Deutschlands“(NID) und den„Bund Nationaler Studenten“(BNS) in Westberlin verboten und aufgelöst. Regierungserklärung in Mainz (dpa) Der Landtag von Rheinland-Pfalz hat sich am Dienstag mit den antisemi- tischen Zwischenfällen in der Bundesrepu- Volksverhetzungsgesetz?/ Harte und bedenkliche Worte Brentanos blik und in diesem Zusammenhang mit der DRP und ihrem Landesparteitag befaßt. Ministerpräsident Dr. Altmeier stellte vor dem Landtag— in dem als einzigem Län- derparlament der Bundesrepublik auch ein DRP- Abgeordneter sitzt— in einer Regie- rungserklärung fest, die Landesregierung sei nicht gesonnen, Kräften das Feld zu überlassen, die unter Mißbrauch der politi- schen Freiheiten die verfassungsmäßige Ordnung der Bundesrepublik gefährdeten. Deshalb habe sie beim Verwaltungsgericht in Koblenz Beschwerde gegen die Entschei- dung des Bezirksverwaltungsgerichts in Neustadt(Weinstraße) eingelegt, das der DRP am Wochenende gestattet hatte, ent- gegen einem Verbot des Mainzer Innen- ministeriums eine öffentliche Kundgebung in Kaiserslautern zu veranstalten. Landtagspräsident Otto van Volxem ver- weigerte dem einzigen DRP-Abgeordneten im Landtag, Hans Schikora, das Redner- pult zur Abgabe einer Gegenerklärung, da dieser Antrag nicht von mindestens acht Abgeordneten— wie es die Geschäftsord- nung vorschreibt— unterstützt wurde. Schikora verließ daraufhin seinen Abgeord- netensitz. Auftakt wieder in Krisenstimmung In Genf wird die Konferenz über Atomtestverbot fortgesetzt Von unserem Korrespondenten Genf. Die Ost-West-Konferenz über die Einstellung der Kernwaflenversuche ist in Genf wieder zusammengetreten und hielt am Dienstag ihre erste Sitzung im neuen Jahr in einer Atmosphäre der Krise ab. Bei Wiederbeginn der vierzehn Monate alten Konferenz, die am 19. Dezember für eine dreiwöchige Weihnachts- und Neujahrs- pause unterbrochen worden war, zeigten we- der die amerikanische noch die sowjetische Delegation Zeichen einer Kompromißbbereit- schaft. Nur die britische Delegation hat aus London einige Kompromigvorschläge mitge- bracht, denen aber die Amerikaner mit un- verhohlener Abneigung gegenüberstehen, so daß man jetzt in Genf außer von einer Ost- Eine seltsame Pressekonferenz Berlin wieder Hauptstadt ist, an das deutsche Volk appelliert huben wird, werde er wohl mit einer Million Mitglieder starten können(„Mit- gliedsbeitrag eine Marl“). 5 Seine Anliegen hören sich so an: Das Rund- funleges eta schaßſe eine„Konstellation, de mit den Methoden des Nagiregimes konform geht“. An Herrn Ollenhauer habe er geschrieben, die Katastrophe stehe vor der Tür, das Erbe Bis- mareles musse angetreten werden. Bundes- Kanzler Adenauer habe æurüczutteten und Bundesinnen minister Schröder müsse abgesetzt Werden. Das Wirtschaftswunder sei bereits zu- sammengebrochen, und überhaupt: die Demo- cratie sei feinen Schuß Pulver wert, ge- schweige denn die europäischen Institutionen. Heilmittel d la Grube: eine diktatorische Staats- form, mit Männern, die rasch handeln können aber nicht mit Neonazisten!“ Seine erste Aufgabe werde sein, so verkündet Missionar Grube, nach Moskau zu reisen, um mit Herrn Chrust scho zu sprechen:„Den kenne ich ja noch nicht persönlich!“ Vorerst aber muß er dieser Reise entraten, denn:„Ich bin Rnanziell am Ende, ich kann nicht einmal ein Telegramm aufgeben.“ Das Geld zu beschaffen, ist für einen Mann wie Grube natürlich eine Kleinigkeit: „Ich werde von den Amerikanern finanzielle Unterstutzung fordern.“— 1958 hätten ihn aber die Machenschaften seiner Gegner zwei Monate ins Irrenhaus gebracht, um ihn mundtot zu machen. Bei diesem Resultat begann sich cke „Pressekonferenz“ sacht aufzulösen Rudi Kilgus ET Ich Rey hl in der Schweiz auch noch von einer byltisch- amerikanischen Krise im Rahmen dieser Konferenz spricht. Der Wiederbeginn der Konferenz ist zudem von der drohenden Wiederaufnahme der Atomwaffenversuche überschattet, nachdem die Vereinigten Staa- ten ihre Ende 1959 abgelaufene Verpflich- tung auf Einstellung der Atomwaffenver- suche praktisch nur noch von Woche zu Woche erneuern. West-Krise Der sowjetische Delegationsführer, Za- rapkin, zeigte sich von einer drohenden Wie- deraufnahme der Atomversuche aber aAuhberlich wenig beeindruckt. Er sei ohne jeg- lichen sowjetischen Kompromigvorschlag aus Moskau zurückgekommen. Seine Regierung sei der Auffassung, daß nun der Westen am Zug sei, Konzessionen zu machen. Die ame- rikanische Delegation beharrt ebenfalls konzessionslos auf ihren früheren Positio- nen. Im Gegenteil, sie verlangt noch weiter- gehende Kontrollrechte auf sowjetischem Territorium, als sie bisher von den Sowjets angeboten wurden. Dagegen haben die Ver- einigten Staaten gemeinsam mit Großbri- tannien gegenüber der Sowijet-Delegation ihre Bereitschaft bekundet, in den Abschluß eines beschränkten Vertrages einzuwilligen, der alle Atombombenversuche mit Ausnah- me der nicht zu kontrollierenden, unterirdi- schen verbietet. Die Sowjets haben gegen- über diesem Vorschlag die Haltung einge- nommen: entweder alles oder nichts. Aus britischen Quellen verlautet nun, daß Sir Michael Wright, der in Genf die briti- sche Delegation leitet, unter weniger schar- fen Bedingungen zum sofortigen Abschluß eines Vertrages über die Einstellung der Versuche bereit sei. Seine Bedingung wäre einzig die Fortsetzung technischer Experten- gespräche, um zu einem späteren Zeitpunkt auch die schwer feststellbaren und von Erd- beben sich wenig unterscheidenden, unter- irdischen Explosionen sicher identifizieren zu können. Was den Briten vorschwebt, scheint vorerst das Verbot aller Versuche, inklusive der im gegenwärtigen Zeitpunkt kontrollierbaren großen, unterirdischen Ex- plosionen zu sein, jedoch unter Auslassung der ganz kleinen oder mittleren unterirdi- schen Explosionen, deren Identifizierung zur Zeit nicht möglich ist. Von sowjetischer Seite liegt zu dieser Konzeption bisher noch keine Aeußerung vor. Wir müssen besser sein Die Gefahr des Uebertreibens im pollti. schen Leben ist sicher genau so groß wie die des Untertreibens. Das heißt, man kann mit beiden Methoden allerhand Unheil anrich- ten. Deshalb sind bei einer ernsthaften Ge- fahr, die an dem Bestand des demokrati- schen Staates rühren könnte, Wachsamkeit, Besonnenheit und Mut aller, denen an die- sem Staat etwas liegt, erforderlich und min- destens so wichtig wie die großen Gesten der Verbote, Bestrafungen und sonstiger Maßregelungen. Denn der demokratische Staat mit seinen Behörden und Institutionen kann zwar verbieten oder andere, geeignet erscheinende Maßnahmen treffen, er kann Vor allem durch die Gesetzgebung vieles Wieder ins Geleise bringen und muß dies auch zu seinem Schutze tun, aber er kann durch all dies nicht die Bereitschaft der ein- zelnen Bürger erzeugen, auf die Freiheit und Unantastbarkeit ihres demokratischen Staats- Wesens zu achten, wenn diese zum Beispiel nicht wollten. Wenn also alle Parteien des Landtags von Rheinland-Pfalz in einem Antrag die Landesregierung ersuchen, im Bundesrat dafür einzutreten, daß durch gesetzliche Maßnahmen das Wiederaufleben nazisti- scher und antisemitischer Erscheinungen unmöglich gemacht wird, und wenn die Landesregierung selbst eine Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Wegen der Aussetzung des Verbots der öffentlichen DRP Kundgebungen eingelegt hat,— wenn also Landesregierung und Parlament in Mainz eisern entschlossen sind, ihren Teil zur Bekämpfung einer politischen Gefahr beizutragen, dann sollten alle rechtlich und demokratisch denkenden Staatsbürger da- durch wenigstens einmal Wachgerüttelt Werden. Um so erfreulicher war es daher, den ernsten Appell der Delegierten der Jungen Union, also derjenigen Generation, die in die Politik hineinwächst und in eini- gen Jahren ihren Kurs bestimmen wird, in Alzey zu bören, wo immer gemahnt Wurde: Verbieten allein hilft nichts, wir müssen zeigen, daß wir besser sind. Ruth Baron(Mainz) Für die Odenwald- Sanierung sind 4,8 Millionen vorgesehen Stuttgart.(tz- Eigener Bericht) Das Lan- dessanierungsprogramm Baden Württem⸗ bergs für das Rechnungsjahr 1960/1 sieht Hilfsmaßnahmen für die Bereiche Hohen- lohe-Härzfeld, Horb- Münsingen, Odenwald, Oberrhein, Hotzenwald und die unwetter- geschädigte Stadt Schramberg von insgesamt 22,049 Millionen Mark vor. Gegenüber dem Rechnungsjahr 1959/0 ist eine Erböhung um etwa zwei Millionen zu verzeichnen. Ueber 458 Millionen Mark werden im Rechnungs- jahr 1960 zur Sanierung der Odenwaldkreise aufgewandt. 1,6 Millionen dienen Straßen- baumaßnahmen, 315 000 Mark der Wasser- Wirtschaft, 900 000 Mark dem Bau von Schwesternhäusern in Eberbach und Mos bach sowie der Erweiterung des Kreiskran- kenhauses in Sinsheim. Für den Neubau der Schlachthäuser in Mosbach und Wertheim stehen 250 000 Mark zur Verfügung, 300 000 Mark gibt der Staat als Darlehen und Zu- schüsse zur Erschließung von Industrie- gelände und 950 000 Mark zur Förderung der Landwirtschaft im Odenwaldgebiet. Bauern befürchten Halbierung der Düngemittelsubvention Bonn.(eg— Eig. Bericht) Der Deutsche Bauernverband will sich gegen eine Kürzung der Agrarsubventionen im Grünen Plan 1960, der Ende Februar verkündet werden Soll, energisch zur Wehr setzen. In einer Entschließung erklärte das Verbandspräsi- dium am Mittwoch, die Maßnahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur dürkten nicht auf Kosten der Direkthilfen für dlie Landwirtschaft verstärkt werden, solange bäuerliche Betriebe mit durchschnittlichen Produktionsbedingungen nicht in den Stand gesetzt seien, die Nachiteile gegenüber an- deren Wirtschaftsbereichen auszugleichen. Der Bauernverband fordert vor allem, daß die Düngemittelsubventionen und die Milch- Prämien in ihrer Höhe und Handhabung im neuen Haushaltsjahr unangetastet blei- ben. Er befürchtet, daß die Düngemittel- subventionen von 274 Millionen Mark hal- biert und die Milchprämien, für die unver- ändert ein Betrag von 365 Millionen Mark vorgesehen ist, angesichts steigender Milch- anlieferungen nur noch ausreichen, um je Liter Milch einen Zuschuß von weniger als zwei Pfennig statt früher vier Pfennig zu zahlen. 3732 unerlediqte Rechtssachen beim Bundesverwaltungsgericht Berlin.(dpa) Dem Bundèesverwaltungsge- richt, das 1953 als höchste Instanz der Bun- desrepublik für Streitfragen zwischen Bür- ger und Verwaltung seine Tätigkeit in Ber- lin aufnahm, wurden bei stetig steigender Inanspruehnahme bis zum Jahresende 1959 insgesamt 20 365 Streitsachen unterbreitet. 16 633 Fälle waren am Jahresende erledigt. 50 daß das Gericht mit einer Hypothek von 3732 anhängigen Sachen in das Jahr 1960 trat. Jeder der vierzig Bundesrichter ist demnach mit nahezu 100 unerledigten Streit- sachen ins neue Jahr gegangen. Die Arbeitsbilanz ergibt im einzelnen, daß sechs von den acht Senaten nahezu ausschließlich mit der Abwicklung dessen zu tun haben, was sich für das deutsche Volk aus der Last des zweiten Weltkrieges ergeben hat. Zwei Senate sind allein letzte Instanz für das Lastenausgleichsrecht und je einer widmet sich den Problemen der Wie- dergutmachung, der Eriegsgefangenenent- schädigung, des Flüchtlingsrechts und des soviel erörterten Beamtengesetzes zu Arti- kel 131 des Grundgesetzes. Bemerkenswert ist, dag die Zahl der Prozesse der jungen „Bürger in Uniform um die Wehrpflicht mit ganzen 45 seit Einführung der Wehr- pflicht erheblich geringer War, als mancher erwartet hatte. polſti. Wie die un mit rich- en Ge- Okrati- imkeit, in die- 4 min- Gesten ustiger atische tionen eignet Kann Vieles 6 dies kann er ein- it und taats- eispiel nadtags g die desrat tzliche Azisti- ungen die Werde dier lichen wenn nt in 1 Teil ref ahr a und r da- üttelt daher, der ation, eini- Wird, nahnt „ Wir Iainz) 9 2 Lan- ttem- Sieht ohen- Wald, etter- Samt dem g um Jeber ungs- creise aBen- isser. von Mos cran- u der heim 0 000 Zu- strie- g der ng tsche zung Plan rden einer räsi- zur Tkten e ange chen tand An- chen. daß lch- dung blei- ttel-⸗ al- Ver- Hark ilch- n je als g 2 en 8 ge- zun- Zür⸗ Ber- Ader 1959 itet. digt. von 1960 ist Nr. 9/ Mittwoch, 13. Januar 1960 Dorfschulmädchen mit Talent Möglichkeit für viele: der zweite Bildungsweg In dieser Dorfschule lernen die Kinder früh mit Kilometern rechnen: ihre Schule liegt nämlich drei Kilometer von der näch- sten Bushaltestelle entfernt, und der Bus fährt dann noch zehn Kilometer, um die nächste Kreisstadt mit ihrem Bahnhof zu erreichen. Zehn und drei ergeben dreizehn. Das wissen schon die ganz Kleinen. Und die Gröhberen rechnen dann, daß der erste Bus morgens um 8 Uhr das Dorf berührt und dann am späten Nachmittag in umgekehrter Richtung noch einmal. Der Lehrer dieser Schule aber berechnet noch etwas anderes: nämlich, daß kaum einer seiner klugen jun- gen Rechner bei diesem Schulweg die Mittel- schule in der Kreisstadt besuchen kann, ge- schweige denn die Oberschule in der Groß- stadt. Und da ist doch diese Hilde mit dem Interesse für Stilkunde, wie man es eben in einer Dorfvolksschule nicht pflegen kann. Der Vater hat sie zwei Jahre ins Internat gesteckt, aadurch verlor sie die ihr so not- Wwendöge Wärme ihres liebevollen Eltern- hauses. Man mußte das heimwehkranke kleines Mädcenen zurückholen. Da ist auch Brigitte, die nachmittags immer die Schwach- aenteeeemunmenemeemuneumunmeeemnmeuemeennuuunnn Nieine Bosheiten Nicht die Ehe als Institution hindert die Menschen daran, glücklich zu werden, son- dern ihre falschen Ansichten über die Ehe. * Ein Mensch von heute vergißt niemals eine gute Tat— wenn er sie selbst getan hat. * Manche Leute werden erst weise, wenn sie zu alt sind, um noch Dummheiten zu machen. eee begabten der Schule um sich sammelt, ihnen die Rechenexempel noch einmal mit viel Ge- schick und himmlischer Geduld erklärt und die— ja, der Lehrer gibt es unumwunden zu— Erfolg dabei hat. Brigitte besitzt un- leugbar das Talent zur Lehrerin. Aber wie hätte sie, die in ihrer Kindheit recht schwächlich war, den weiten Anmarschweg zur Oberschule bewältigen können? Nun steht sie vor der Schulentlassung, ein kräf- tig gewordenes junges Mädchen, und nur eins bedrückt sie und ihre Eltern— ihr Va- ter ist Tierarzt im Dorf—: was soll Brigitte werden? Für sie, die nir eine Dorfvolks- schule besuchte, wird es wohl kaum eine Hefriedigende Möglichkeit geben, gewiß aber nicht in dem Beruf, der für Brigitte eigentlich der einzig richtige ist: Lehrerin. Und doch gibt es auch für Volksschüle- men, die allerdings weit über den Durch- mitt begabt sein müssen und Haltung und Aserne Zielstrebigkeit beweisen, heute eine Möglichkeit aufzusteigen und zwar sogar von der Volksschule zur Volksschullehrerin, ja in ganz besonderen Ausnahmefällen so- gar zur Gewerbelehrerin. Diese Aufstiegs möglichkeit bezeichnet man als zweiten Bildungsweg“, und jede Berufsberatung kann über die jeweiligen Chancen Aus- kunft geben. Die Basis ist jeweils die über- durchschnittlich gut durchlaufene Volks- schule, dann führt ein Weg über die abge- schlossene Handwerkslehre(Gesellenprü- fung), die in wissenschaftlichen Abendkur- sen, eventuell der Volkshochschule, vervoll- ständigt wird, um sich der schulwissen- schaftlichen Prüfung, meist vor der Kom- mission des Schulkollegiums, unterziehen zu können, wodurch die Kenntnisse der Mitt- leren Reife bestätigt werden, die andere sich durch den Besuch der Ober- oder Mittel- schule erwerben. Danach erfolgt die Auf- nahme in eine Frauenfachschule(Ausbil- dung mit Praktikum drei Jahre), nach der die Aufnahmeprüfung an der Pädagogischen Hochschule bestanden werden muß. Eine zweite Möglichkeit statt der Handwerkslehre mit Gesellenprüfung, die Aufnahme in die Frauenfachschule zu er- reichen, ist der einjährige Besuch einer Haushaltungsschule und der einjährige Be- such der Klasse Ib einer Frauenfachschule, in der vor allem die den Volksschülerinnen fehlenden schulischen Fächer nachgeholt Werden. Abgerundet werden diese beiden Jahre durch ein Jahr hauswirtschaftliche Praxis in Haus oder Betrieb. Eine dritte Möglichkeit für tatsächlich weit über den Durchschnitt begabte Volks- schülerinnen ist seit kurzem in einigen Län- dern der Weg über die Handelsschule zur Wirtschaftsoberschule, die ein Studium in den der Wirtschaft verwandten Fächern er- möglicht. Hier führt der Weg über die Volks- schule, zwei Jahre Handelsschule, die durch Kurse zum mindesten in Englisch, möglicher- Weise auch in Französisch vervollständigt werden müssen, zur Prüfung vor einer Kom- mission an der Wirtschaftsoberschule, an der die Prüfung für die Klasse 11 abgelegt werden muß, wobei der Prüfling sich meist mit Oberschülern zu messen hat. Dieser zweite Bildungsweg, mag er in gehobene kaufmännische oder pädagogische Berufe führen, erfordert von den jungen Menschen überdurchschnittliche Begabung und ein festes Durchhaltevermögen bei eiser- nem Fleiß. Es werden immer nur ganz we- nige sein, die auf diesem zweiten Bildungs- Weg ihr Ziel erreichen, die Möglichkeit aber besteht zum Segen für solche Kinder, die vielleicht durch ungünstige Wohnlage oder durch Gleichgültigkeit der Eltern keine Mittel- oder Oberschule besuchten. Annemarie Fromme-Bechem Zehntausend Anschläge in der Stunde Grohmaschinen rationalisieren die Büroarbeit Hollerith-Locherinnen und-prüferinnen spielen im modernen Großbetrieb und bei Behörden eine wachsende Rolle. Seit die Büroarbeit durch elektronische relaisge- steuerte Großmaschinen immer mehr ratio- nalisiert wird, hat der Bedarf an geschul- ten Fachkräften erheblich zugenommen. Eine geübte Locherin schafft bis zu 10 000 Anschlägen in der Stunde. Nur die rechte Hand wird dabei beansprucht. Diese einseitige Belastung, die immer wiederkeh- renden gleichen Handgriffe und der Ma- schinenlärm machen die FHollerith-Büros zu einer„Nervenmühle“. Bis vor kurzem Waren die Frauen an den Hollerith-Maschi- nen noch Lohnempfänger. Erst in diesem Jahr ist das Bedienungspersonal an Groß- maschinen durch Tarifvertrag der Deut- schen Angestelltenschaft mit den Arbeit- gebern des öffentlichen Dienstes zu An- gestellten erklärt worden. Die wenigsten FHollerith-Locherinnen wissen, wie ihr hochmoderner Beruf eigent- lich entstanden ist. Im Jahre 1850 wanderte ein Deutscher nach den Vereinigten Staa- ten aus, dem dort am 29. Februar 1860 in Buffalo ein Sohn geboren wurde. Sein Name sollte später ein Weltbegriff werden. Dr. Hermann Hollerith erfand 1880 die Lochkartenmaschine, die bei einer amerika- nischen Volkszählung ihre Feuerprobe be- stand. Ihre Grundidee ist ebenso genial wie einfach. Sie besteht darin, daß bei jeder einzelnen Erhebung Zählkärtchen benutzt werden, die maschinell zusammengefaßt und ausgewertet werden können. Die Her- stellung und der Vertrieb dieser Holle- rith-Maschinen wurde zunächst von der nord- amerikanischen Internatianal Business Ma- schines Corporation übernommen, die Toch- ter gesellschaften in der ganzen Welt grün- Debatte um dus Haushaltsgeld dete. In Deutschland wurde ein solches Un- ternehmen nach Erwerb der Fabrikations- und Patentrechte 1910 in Berlin ins Leben gerufen. Es war die Deutsche Hollerith- Maschinen- Gesellschaft— kurz„Dehomag“ genannt— die außer an ihrem Gründungs- ort auch Werke in Sindelfingen bei Stutt- gart aufbaute. Sie besaß vor dem Kriege 1850 Mitarbeiter. Heute dienen FHollerith-Maschinen zu Buchungs- oder statistischen Ermittlungs- zwecken. Lohnverrechnungen, Waren- oder Volkszählungen werden auf diese Weise maschinell erledigt. Grundlage ist die Loch- karte, in die alle zu verarbeitenden Anga- ben und Zahlen als Lochung eingestanzt werden. Die Bedeutung dieser Lochungen entspricht einem genau festgelegten Kenn- zifferschlüssel. Ma Baer Einladung zum Fünf-Uhr- Tee Schwarz wie Ebenholz— weiß wie Rhorn Kleine Möbelholz-Kunde/ Das viel verwendete Teak kommt aus dem indischen Dschungel Selbstbewußt segelte Sabine in das Einrichtungshaus. Sie wollte Schrank und Tisch erstehen. Sie war sich ihres sicheren Geschmacks bewußt, hatte sich in tagelangen Streifzügen durch die Geschäfte informiert und trug dem Verkäufer detailliert ihre Wünsche vor.„Und an welche Holzart haben Sie gedacht?“ Sabine sah ihn bestürzt und verblüfft an:„Von Hölzern habe ich keine Ahnung.“ Herr Meister wollte nicht nur ver- kaufen, er wollte gut verkaufen, deshalb bot er sich an, eine Uebersicht zu geben.„Wenn es nicht allzu hölzern wird“, sagte Sabine. Man ließ sich in der Sitzgruppe in einem der geräumigen Schaufenster nieder und Herr Meister begann. „Holz war und ist das meistverwandte Material im Möbelbau. Bei uns in der Bun- desrepublik reicht es bei weitem nicht für den starken Bedarf aus. Damit nicht Raub- bau betrieben wird, gebietet das Gesetz, daß nur soviel Holz geschlagen wird, wie nach- wächst. Diese jährliche Zuwachsmenge be- trägt 18,8 Millionen Festmeter. Wir benötigen Aber etwa 36 Millionen Festmeter im Jahr. So müssen wir also Holz einführen. Vor allem importieren wir aus den nordischen Staaten, den westlichen Küstengebieten Mit- telafrikas, aus Mittelamerika, Kanada, dem Balkan und in zunehmendem Maße aus Brasilien.“ Sabine fand die Sache interessant. Und Herr Meister fuhr fort:„Mit Holz holen Sie sich also etwas Gewachsenes, Naturhaftes, Lebendiges in Ihre Wohnung. Die Jahres- ringe der Maserung zeichnet der Rhythmus der Natur, die hellen Ringe sind das weiche und feuchte Holz des Frühlings, die dunklen Ringe schuf der Herbst. Denken Sie, daß ein Gute Laune kostet nichts Uebelnehmen„gilt“ nicht/ Kleine Schwächen werden retuschiert Ein reibungsloses, gutes Zusammenleben ist in unserer Zeit, in der die Nerven der Menschen ununterbrochen angespannt sind, notwendiger denn je. Man sollte sich ein bißchen Mühe, ein angenehmer, freund- licher Mitmensch zu sein und jenen kleinen Schwächen zu steuern, geben den„Schön- heitsfehlern“ des Wesens, die das Miteinan- der oft disharmonisch und unerquicklich machen. Da ist die gute Bekannte, die zweitbeste Freundin oder die Kollegin, die den Drang nicht unterdrücken kann, bei allen mögli- chen Gelegenheiten„die Wahrheit zu sagen“. Nun ist es mit dem Wahrheitsagen doch recht oft so bestellt, daß damit nichts Freundliches, Angenehmes oder Wohlwol- lendes verbunden ist, sondern daß etwas gesagt wird, das unangenehm ist und kränkt. Gelegentlich muß natürlich dieses oder jenes unumwunden ausgesprochen werden, aber es gibt einen besonderen Typ, der sich um jeden Preis von seiner Wahr- heit befreien muß— auf der Treppe, im Büro, beim Kaffeekränzchen—, und es sei dahingestellt, ob das„ich meine es ja nur gut.... auch wirklich einem guten Willen entspringt. Schon so kleine Bemerkungen wie:„Du hast aber keinen guten Tag heute, meine Liebe“, oder„Dies Kleid ist deiner Schneiderin nicht geglückt“, kosten Nerven- kraft, damit man nicht ganz den Schwung verliert und die notwendige Sicherheit. Mit den„Wahrheitsliebenden“ gehen Hand in Hand, die immer alles besser wis- sen, die neben dem eigenen Urteil— über Bücher, Theaterstücke, Menschen kein anderes aufkommen lassen. Für sie gibt es nichts im Leben, was sie nach ihrer Mei- nung nicht zu meistern verstehen— Beruf, Haushalt, Erziehung der Kinder. Ihre Le- bensweise ist die einzig richtige, ebenso wie ihre vorgefaßten Meinungen es sind. Sie haben immer recht, und der andere macht es falsch. Was den Umgang mit den Besser- wisserinnen so unerfreulich macht, ist, daß diese selten Optimisten sind, daß sie viel- mehr immer„dunkle Wolken“ aufsteigen sehen und ihre Bemerkung:„das kann ja nicht gut gehen, ich warne dich“ oftmals Zeichnung: Christine v. Kalckreuth Zweifel hervorruft am eigenen Tun. Auch die Uebelnehmerinnen fördern durch ihr unerwartetes„Einschnappen“ nicht gerade die Harmonie des menschlichen Zu- sammenlebens. Eine scherzhafte oder iro- nische Bemerkung, ein unterlassenes Lob, ein kritisches Wort, irgendeine belanglose Kleinigkeit, die ihnen zu nahe kommt, löst ihre Neigung zum Uebelnehmen aus. Sie halten sich für empfindsam und sind doch nur empfindlich und bilden dadurch ein Hindernis zu gemütlicher Natürlichkeit. Nicht minder anstrengend als mit ihnen ist der Verkehr mit den Superrücksichtsvollen, de- nen bei jeder Gelegenheit bekräftigt werden muß, daß sie nicht stören, nicht lästig fal- len, daß sie einen nicht„berauben“, wenn sie das angebotene Glas Wein austrinken. Sich chronisch rücksichtsvoll oder übertrie- ben bescheiden zu geben, und mit Takt nichts tun. Gar nicht so selten sind jene Mitmen- schen, die nicht einen Tag Distanz zu Un- bekannten halten können, weil sie mit sich selbst nichts anzufangen wissen. Und manch- mal glauben sie auch noch, angenehme Un- terhalterinnen zu sein.— Das reizende Ehe- paar am Nachbartisch schaut sich zwar er- schrocken an, aber es vermag nicht„nein“ zu sagen auf die Frage von Frau Lona, ob sie sich anschließen darf zu dem Weg nach der Brambergbaude. Am nächsten Morgen fragt sie bereits:„Wo gehen wir heute hin?“ Und so wandert, ißt, trinkt, photographiert und genießt man die Sehenswürdigkeiten in den nächsten Tagen zwangsläufig gemein- sam. Viele Menschen unterziehen zwar ihr Benehmen, wenn es ihnen zweckmäßig er- scheint, ein paar Korrekturen, richten sich nach Regeln, wie sie der„Umgang mit Men- schen“ vorschreibt; aber ihr Wesen halten sie vielfach für ein untadeliges Gußstück. Warum sollten sie daran feilen, glätten? Warum sich selbst Gewalt antun? Sollen doch die anderen versuchen, mit ihnen fertig zu werden, so wie sie sind. Und sie bedenken nicht, wie oft sie ihren Nächsten damit das Leben schwer machen. Ist es wirklich so schwer, in erster Linie gute Laune um sich 1 2 zu verbreiten? H. Blatt Das Foto von diesem gleichermaßen vorbildlich wie kübsch gedechten Tisch ist dem ersten Heft„Schöner wohnen“ entnommen, das im Constanze- Verlag erschienen ist. Siehe auch„Journal für Haus und Wohnen“ auf dieser Seite. Baum zwanzig, fünfzig, oft siebzig Jahre wachsen muß, ehe er geschlagen wird, das ist ebenso lang wie ein Menschenleben. Die Eiche wird oft erst gefällt, wenn sie hundert- jährig ist. Früher wurde das Holz dann noch ein oder zwei Jahrzehnte im Freien getrock- net, denn es ist ja voller Säfte. Heute trock- nen nur noch hin und wieder die Nordländer an der Luft. Ueblicher ist es geworden, die Feuchtigkeit durch künstliches Austrocknen zu entziehen. Die Farben der einzelnen Hölzer und ihre Nuancen sind nicht aufzuzählen. Weiß ist der Ahorn, weißlich-gelb die Birke und Linde, weißlichgrau die Pappel und Weide, leuchtend gelb der Buchsbaum. Goldgelb ist das Birnenholz und rotgelb das des Apfel- und Kirschbaumes. Die Lärche ist rotbraun, dunkelbraun der Nußbaum und schwarz— wie es schon das Schneewittchen-Märchen Wußte— das Ebenholz. Alle Holzfarben wer- den im Laufe der Jahre im Zimmer tiefer, voller, so als lebten sie mit. Ebenso un- erschöpflich wie die Farben sind die Zeich- nungen der verschiedenen Hölzer. Sie sind gestreift oder geriegelt, geschmückt, und die Poren sind grob oder von feinster Struktur. Vielleicht deshalb, weil wir Menschen von heute der Natur fern leben, möchten wir die Hölzer in ihrem natürlichen Zustand in der Wohnung haben. Aber die Holz- Oberfläche ist, auch wenn aufs Feinste geschliffen wurde, sehr empfindlich, Sie nimmt Wasser, Fette zu schnell und bereitwillig auf, das gibt Flecken. So sind wir zu einer Schutzbearbeitung gezwungen. Die geschieht auf dreierlei Art. Durch Polieren erhält das Möbel Hochglanz, die Poren werden dabei völlig geschlossen. Aber der Zeitgenosse liebt diesen Hochglanz nicht sehr, er ist ihm zu laut. Oefter wird das mattierte Holz gewünscht. Mattieren gibt einen leichten, zarten Oberflächenglanz und bringt die Eigenart des Holzes zur Wirkung. Noch weniger gestört wird das Farbenspiel, wenn das Holz nur geölt wurde. Dabei bleibt es stumpf, ist aber doch wasser- und schmutzabstoßend. Gebeizt wird heute kaum noch. Nicht wenige empfinden diese Methode als barbarisch. f 40 000 verschiedene Holzarten existieren in der Welt. Von unseren einheimischen Bäu- men werden am meisten verarbeitet: von den Nadelhölzern die Fichte oder Rottanne, Kiefer oder Föhre, Tanne oder Weißtanne und die Lärche. Von den Laubbäumen ver- arbeiten wir im Möbelbau— ich zähle sie in der Reihenfolge ihrer Verarbeitungsmenge auf—: die Rotbuche oder Buche, die Eiche, Esche, Weißbuche, Ahorn, Ulme oder Rüster, Birke und Erle, Linde und Pappel, die Weide und die falsche Akazie, die Roßkastanie, der Kirsch-, Nuß- und schließlich der Birnbaum. Weitaus am meisten werden heute Teak, Esche mit Rlister gekauft. Diese Hölzer sind besonders hart und deshalb sehr wider- standsfähig. Es sind richtige Gebrauchshöl- zer, denen auch eine robuste Behandlung wenig anhaben kann. Außerdem sind sie von ausgesprochen schöner Struktur und— bis auf Teak— sehr hell und freundlich. Heute wird einer einheitlichen Zimmer- Einrichtung meist das kombinierte Zimmer vorgezogen. Einzelmöbel werden— gut aufeinander ab- gestimmt— zueinander gesetzt. Dabei ist darauf zu achten, daß die Holzarten dieser Möbel starke Kontraste in Farbe und Ma- serung zeigen. Möbel von ähnlichem, aber nicht gleichem und nicht grundverschiede- nem Holz zueinandergestellt, haben dann die gleiche Wirkung, wie wenn in einem Duett die gleiche Melodie um einen halben Ton höher angeschlagen wird, anstatt daß die Gegenstimme gesungen wurde. „Ich möchte mich nicht gern von dem „Teak- Tick“ anstecken lassen“, sagte Sabine. „Teak ist doch wohl ein reines Modeholz.“ „Seinen Erfolg dankt Teak weniger der Mode als der Tatsache, daß die Dänen, die ja hervorragende Möbelbauer sind, es jetzt erst für den Möbelbau entdeckten. Bisher wurde es in Europa— weil es stark ölhaltig und deshalb wasserabstoßend ist vor allem im Schiffbau, als Wasserbauholz, für Wasserwagen, für Schwellenholz, Tropen- kisten, Waggons verwandt. Die Inder ver- arbeiten es bereits seit Jahrtausenden. Es ist überaus hart und widerstandsfähig. 5 „Teak ist ein ausländischer Baum, nicht wahr? Wie schaut er aus?“. 5 „Es ist ein großer Laubbaum, etwa 40 Meter hoch, mit grauer Rinde und ellip- tischem Blatt. Er ist die indische Eiche, heißt tevtona grandis, und gedeiht nur im Dschun- gel, nicht in den Küstengebieten, weil er Trocken- und Regenzeiten braucht. Als Flöße gebündelt schwimmen dann die Stämme durch den Dschungel an die Küste und wer- den in den Häfen von Bombay und Rangoon, Cochin, Madras, Mysere und Mulmein ver- laden. Ich besitze ein niedriges Teak-Abstell. Tischchen und bin immer wieder darin ver- liebt. Sein Glanz ist sanft wie Seide und düne schwarze Adern strecken sich in groß- gezeichneter Maserung im tabakfarbenen Holz. Es wird viel herumgestoßen, aber nie gibt es Kratzer. Ueberschwappender Alkohol oder andere Getränke geben keine Flecken, Gläser keine Ränder und von Zeit zu Zeit reibe ich selbst mit Oel nach, dann ist er Wie neu.“ Zu den Gesichtspunkten von Form und Verarbeitung war nun für Sabine jener des Materials hinzugekommen. Mit solchen neuen Kenntnissen und Erkenntnissen trat sie ihren Streifzug durch das Labyrinth des Mö belhauses an. Anneliese Steinhof Journal für Haus und Wohnen Bunt und sehr hübsch aufgemacht, ein Wenig an amerikanische Vorbilder erinnernd, liegt jetzt das erste Heft„Schöner wonnen“ Vor, ein Journal für Haus, Wohnung, Garten und Gastlichkeit, das der Constanze-Verlag, Hamburg, herausbringt. Zu einem Zeit- Punkt, da Fotos von Möbeln und Wohnun- gen und Häusern geradezu eine Faszination auf den Betrachter ausüben, da jede zweite Zeitschrift eine Seite über schönes Wohnen und modernes Einrichten bringt, da der bun desdeutsche Bürger hartnäckig vom eigenen Einfamilienhäuschen träumt, erscheint die ses Heft und füllt eine Lücke auf dem deut- schen Zeitschriftenmarkt. 2 Verlag ist es erschienen und aufmerksan Leser werden beim Durchblättern die gei- stige Verwandtschaft leicht erkennen. Wi. Wohnt„die Massina“ und wie wäre es mi einer blauen Seidenbespannung für di Schlafzimmerwände oder mit rotem Saf leder für die Bettstellen. und was der gleichen wirtschaftswunderlicher Snobismen mehr sind. Zwei Seiten„Kitsch mit Pf Italienische Scherzkeramik, Gartenzwerge, Kinkerlitzchen für den Kaminsims unter dem Stichwort„die individuelle Note“. Un- doch: ein so brauchbarer Hinweis wie jene aus einem scheinbar hoffnungslos verbaut ungemütlichen Eingang eine dezkorati Diele zu machen, oder einen schmalen Raun unter dem Fenster für einen praktischer Schuhschrank zu nutzen, einen Einba schrank besonders übersichtlich einzute so daß man viel Platz gewinnt— das macht dieses Heft schon lesenswert. Aber die Preise! 33 500 DPM für ei familienhaus mit Eßdiele und Kinde mer, mit Bastelraum für den Hausherrn, m offenem Kamin im Wohnzimmer und mi Oelheizung, lassen aufhorchen und den be. wanderten Leser skeptisch werden. Die Un- sitte, die reinen Baukosten als„Preis für ei Haus“ zu nennen, verführen so manchen un- erfahrenen zukünftigen Bauherrn, der sich sagt„Na, 33 500 DM— das würden wir auch noch aufbringen.. und später erfahren muß, daß dieser Betrag meist nur fünfzig Prozent(gelegentlich noch weniger) der ge- samten Bausumme ausmacht, weil nämlich Grundstückskauf und Erschließung des Grundstücks(Wasser, Strom, Telefon- anschluß) Grunderwerbssteuer, Architekten- honorar, Statikergebühren, Prüfungsgebüh- ren der Baubehörde und Außenanlagen und Einbauschränke noch hinzukommen und meist eine bedeutende finanzielle Belastung darstellen. i-tu Wetterbericht heute Seite 9 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 13. Januar 1960/ Nr. 9 AWO-Kinderhilfslotterie: Noch drei Tage. Großer Tombola-Ausverkauf am Paradeplatz Gestecktes Ziel bald erreicht/ Heute auf alle„Schnapsnummern“ ein Schluck„Alte Reserve“ Die AWO-Kinderhilfslotterie am Paradeplatz setzt jetzt zum Endspurt an: In den letzten drei Tagen— heute, morgen und übermorgen— sollen auch noch die und letzten Serie abgesetzt werden. Da gerade diese letzte Serie besonders Lose der 7. letzten viele Gewinne enthält, desteht eine reelle Chance, diesen Vorsatz in die Tat umzu- setzen. Neben anderen wertvollen Preisen ist unter den restlichen Losen auch noch der bekannte Serien- Hauptgewinn— ein NSU-Kleinwagen— verstechet. Außerdem Raben sich die Tombola- Verantwortlichen eine Reike von werbewirksamen Gags ein- fallen lassen, Beispiel heute auf jedes Los mit Kognak(„Alte Reserve“) ausgegeben. Sollten in der Tat alle Lose abgesetzt Werden, könnte das gesteckte Ziel sogar überschritten werden: Laut Gesetz stehen der Arbeiter- Wohlfahrt Nordbaden 25 Pro- zent des Brutto-Erlöses von allen aufgelegten — auch den unverkauften— Losen zu. Diese Summe konnte bereits eingespielt werden. Werden jedoch alle Losbriefe an den Mann gebracht, kann die Summe jedoch diese ge- setzliche Mindestgrenze übersteigen. Vorausgesetzt, daß am Freitagabend, nach der Prämienauslosung auf alle verkauften Lose(ein Wohnzimmer im Wert von 2000 Mark), kein Losbrief übrig bleibt, stehen der Arbeiter-Wohlfahrt mindestens 52 500 Mark zu, weil 420 000 Lose mit einem Einzel- Verkaufspreis von 50 Pfennigen aufgelegt Wurden. 16 Prozent aller Einnahmen fallen der Lotteriesteuer zu. Das sind rund 35 000 Mark. Etwa die gleiche Summe Ver- schlangen die Upkosten 1: Löhne und Gehälter, Provisionen für die Werber(die einen Teil der Preise sammelten), Gebühren für den Stromverbrauch und Anschluß an das Strom- netz, die Platzmiete und andere Beträge. Allein der Auf- und Abbau wird mit 7000 Mark veranschlagt. Außerdem wurden für rund 34 000 Mark zusätzlich Gewinne ——— Ein Blitzgerät- das wichtige Zubehör für den fortschrittlich. Photoamateur. für Kolbenblitze ab 7,50 Elektronenblitze, in moderner. handlicher Form und einfach- ste Bedienung Ab 138.— Kamera-Tausch Bequeme Teilzahlung — PHeR eingekauft. Darunter waren auch die sieben Kleinwagen; allerdings ließen die NSU- Werke kür den guten Zweck der Veranstal- tung etwas vom Verkaufspreis ab und trugen auch die Kosten für den Tribünenaufbau. An echten Spenden kamen außerdem ungefähr 30 000 Mark von Firmen und Geschäftsleuten zusammen. So War es möglich, daß— auf alle Sieben Serien verteilt— rund 67 Prozent der Brutto en als Gewinne wieder aus- geg eben Werden konnten. Dei Züls Verlauf der Kinderhilfslotterie ist vor allem der damit beauftragten Firma „Lotterie und Werbung Werner Niemann“ (Hannover) zu verdanken, Sie hatte, durch Manngeims großes Spezialh aus 0 7 5, Planken, fel. 2 68 44/45 um den Absatz in den Schlußtagen nochmals zu forcieren. So wird zum zwei gleichen Endziffern ein Ein- Schluck-Fläschcken die bitteren Erfahrungen mit der AERO- Tombola gewitzigt, diesmal einen ihrer besten Mitarbeiter auf das„schwierige Pflaster“ Mannheim angesetzt. Besonderer Dank gebührt auch den Los- Verkäuferinnen, die bei Wind und Wetter am Paradeplatz ausharrten. Vor allem die letzten Tage, nach dem Schneefall, sind für sie nicht leicht. Ihr Verdienst ist ebenfalls nicht gerade überragend: Sie erhalten einen wöchentlichen Grundlohn von 55 Mark. Außerdem erhält jede Verkäuferin für jedes Los, das sie absetzt, einen ganzen halben Pfennig. Zusätzlich werden die drei besten Verkäuferinnen jeder Woche mit Prämien von 15, 10 und 5 Mark bedacht. Wie hoch die Prämie für die beste Verkäuferin der Sanzen Tombola ausfällt, steht noch nicht fest, aber Marlies Wichers(23) hat gut dar- auf hingearbeitet: Sie führt mit über 78 000 verkauften Losen vor einer ihrer Kolle- ginnen, die bisher„nur“ rund 64 000 Briefe an den Mann brachte. Das Endziel, das Hans-Friedrich Sichert als verantwortlichem Leiter der Tombola Vorschwebt, ist ein Erfolg, der sich dem von Karlsruhe ebenbürtig erweist: Der AWO- Nordbaden 33 Prozent vom Gesamtumsatz zuführen zu können. Das ist zu schaffen, Wenn die Mannheimer auch noch die letzten Lose— es handelt sich um ungefähr eine halbe Serie— abnehmen. Das alte Sprich Wort:„Wer zuletzt lacht, lacht am besten“, dürfte sich dann auch hier bewahrheiten: Bis zum Montagabend wurden zwar schon 62 500 Gewinner gezählt, aber die„dicksten Brocken“ sind noch drin. Sto Kleine Chronik der großen Stadt Nächste Gemeinderatssitzung A m 15. Januar, 15.30 Uhr Der Gemeinderat tritt am 15. Januar, 15.30 Uhr, im Reißmuseum zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr zusammen. Zu Beginn der sechs Punkte umfassenden Tagesordnung wird Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke die neuen und wiedergewählten Mitglieder des Gemeinderats verpflichten. Diese feierliche Handlung war durch den Einspruch der „Mannheimer Wählervereinigung“ aufge- schoben worden. Die MWV hatte bekanntlich gegen die Abweisung ihrer Liste bei der letz- ten Gemeinderatswahl beim Regierungspräsi- dium Beschwerde eingelegt. Das Präsidium hatte die Beschwerde letzte Woche zurück- gewiesen. Der Gemeinderat wird sich dann mit der Bildung der beschließenden und be- ratenden Ausschüsse zu befassen haben. U. a. soll der Technische Ausschuß künftighin ent- lastet werden. Grundstücks angelegenheiten sollen deshalb einem neu zu bildenden Wirt- schafts- und Grundstücksausschuß zugewie- sen werden. Der Gemeinderat wird schließ- lich die Aufhebung des Friedensgerichts zur Kenntnis nehmen und über den Bau eines Sommerbades in Sandhofen beschließen. Die Sitzung ist öffentlich. 0 Ruder- Gesellschaft Rheinau ehrte ihre Sieger Im Bootshaus setzte die Ruder-Gesell- schaft Rheinau mit ihrem traditionellen Winterfest den Schlußpunkt hinter die Feierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen. Höhepunkt war die vom Vorsitzenden Josef Scholl vorgenommene Siegerehrung, bei der insgesamt 14 Siege bekannt gegeben wurden — eine stolze Bilanz für den kleinen, sport- lich aber sehr aktiven Verein. Den Löwen- anteil der Siege sicherten sich zehn Jugend- liche, die in zwei Vierern und im Achter allein zwölf Siege heimruderten. Vier Ju- Lustiges Kinderquiz mit vielen Geschenken Im Kaufhaus Vetter stellte Onkel Rolf originelle Aufgaben Von der Decke des vierten Stockes im haus Vetter hingen zahllose bunte Luft- in der Kat ballons, die hin- und h bewegten Luft lebhaft gen. Darunter saßen an die Onkel ichen Sie sang unbekümmert„Hänschen ſelein“ ins Milerophon— mit viel eigener Phantasie ver- sehen— und dafür gab's eine Puppe vom Onkel Rolf, beim Kinder quiz des Kaufhauses Vetter. Bild: Thomas Quiz, verbunden mit Kindermodenschau, eingeladen hatte. Strahlend und forschenden Blicks ging er von Tisch zu Tisch und suchte sich vor jeder Runde seine glücklichen„Op- fer“ aus der Zuschauermenge heraus. Die standen dann auf dem Podium— mit mehr oder weniger Lampenfleber, immerhin wur- den sie vom Hausfernsehen gefilmt, das den Ablauf in die Schaufenster und in die un- teren Etagen übertrug. Leer ging keiner aus, denn jeder, ob Sieger oder unter„ferner lie- ken“, ging mit einem Geschenk an seinen Tisch zurück; es gab Süßigkeiten, Gesell- schaftsspiele, Puppen, Rollschuhe, einen Fuß- ball, Kleidungsstücke und ganze Torten zu gewinnen. Man hätte sich kein eifrigeres Publikum wünschen können; bei jeder Frage schwirrten sofort die Antworten durch den Raum— glücklicherweise so vielstimmig, daß sie auf dem Podium nicht zu verstehen Waren. Onkel Rolf fragte nach drei Pflanzen mit dem Anfangsbuchstaben A— was sich als sehr schwer erwies— und nach dem Fußball weltmeister 1958 und 1954. Er lieg irn Eiltempo nachsagen„Zwischen zwei Zwetschenzweigen zwitschern zwei Schwal- ben“, und er zog einen Bildungswettbewerb Kinder gegen Muttis auf; wer gewann?— natürlich die Kinder. Auch eine„praktische“ Uebung gab's: Einige Jungens wurden zu „Vätern“, einige Mädchen zu deren„Töch- tern“ ernannt, und die„Töchter“ sollten nun versuchen, ihren„Vätern“ ein Geschenk ab- zuschwatzen.„Stars“ des Nachmittags waren jedoch ein vier jähriges„Mannequin“ und ihr fünfjähriger Begleiter, die neben anderen, größeren Kindern Winter- und Frühjahrs- kleidung vorführten; unbekümmert und ohne Scheu wetzten sie über den Laufsteg. Zum Abschluß der Veranstaltung wurden die Luftballons von der Decke gerissen und, so- fern sie nicht vorher zerplatzten, mit auf die Straße genommen. Li. Zirkus Kaiser: Auftreten erwünscht Vertrag in Aussicht Dem„kleinen Zirkus in großer Not“(das Familienunternehmen Ludwig Kaiser— wir stellten es in unserer Montagsausgabe vor— geriet unverschuldet in eine Notlage und hat Mühe, seine Tiere über den Winter zu brin- gen) sind weitere Helfer erstanden: Außer kleineren Futterspenden, die im Winter- quartier in Käfertal am Speckweg 211 ein- gingen, gab eine Frau, die ihren Namen nicht nennen wollte, fünf Mark beim Portier des „MM“ als Bar-Spende ab. Eine Hilfe für den kleinen Zirkus— dessen Artisten(alles Familienangehörige) gerne arbeiten wollen, bedeutet auch das Angebot der Käfertaler „Löwenzäger“: Die„Kaisers“ könnten doch bei einer unserer Sitzungen auftreten.. Sto nioren, die in der Renngemeinschaft mit dem Heidelberger Ruder-Club einen Achter be- setzten, kamen in Gießen und Würzburg zu zwei Siegen. Mit herzlichem Dank an die Ruderer und anerkennenden Worten für die Betreuer erhielten sämtliche Sieger als Er- innerungsgabe das Buch„Wir rudern durch die Zeit“ und das neue DRV-Liederbuch. fm Ehrung für Lebensretter verdiente Anerkennung Der Ministerpräsident von Baden-Würt- temberg sprach den Mannheimer Bürgern Hans Reinhard und Josef Berger durch eine Ehrenurkunde seine besondere An- erkennung für ihre Rettungstaten aus, die sie unter Einsatz des eigenen Lebens vollbrach- ten. Reinhard und Berger retteten im ver- gangenen Jahr zwei Frauen vor dem Er- trinken aus dem Neckar. Auch dem Mann- heimer DLRG- Angehörigen Hans PröpPBer wurde für die Rettung eines zehnjährigen Jungen vor dem Ertrinken im Strandbad eine Anerkennung durch das Innenministe- rium zuteil. Alle drei Lebensretter erhielten vom Oberbürgermeister Dr. Reschke außer- dem einen Bildband der Stadt Mannheim. 0— 143. Jugendtanzabend im Rosengerten Beim von rund 1400 Besuchern bevölker- ten Jugendtanzabend im Rosengarten waren überraschend viele Sprachen zu hören. Die Mannheimer qugend verstand sich offensicht- lich gut mit Persern, Indern, Franzosen und Amerikanern. Feurig spielte Hans Leib mit seinen Rhythmik Stars im Musensaal auf, und begleitete US-Sgt. William Cox aus Secken- heim zu seinen Liedern. Das Tanzsportab- zeichen in Bronze holten sich zwei der sieben Bewerberpaare von der als Schiedsrichterin fungierenden Frau Grit Keck-Stündebeek. Im übrigen war die Jugend wieder mit Leib und Seele auch in der Wandelhalle(Orchester Wolf Kaiser) und im Mozartsaal Dixi Com- bo), dabei. m Siegertaubenschau in Käfertal Unter Leitung von Eugen Kolb ver- anstaltete der RTV„Wiederkehr“ Käfertal in Gemeinschaft mit dem RTV„Wieder- sehen“ und dem RTV Heddesheim für die Einsatzstelle Käfertal im„Löwen“ eine aus- gezeichnet organisierte Siegertaubenschau. 161 Exemplare, von denen 19 Budapest- sieger besonderes Interesse fanden, wurden gezeigt. Gleichwertigkeit stellte die Unpor- teiischen Friedrich Link und Erich Uster vor schwierige Entscheidungen. Erfolgreich ster Züchter blieb Ludwig Kuhn, Käfertal. Aus den Vororten: Beste Verkäuferin der AW O-Kinderhilfslotterie ist mit über 78 O00 abgesetsten Losen die 23jährige Hamburgerin Marlies Wickhers, die schon seit mehreren Jahren in diesem Fach tätig ist. Aber auch der Umsatz der„Einkeimischen“ kann sick sehen lassen: Die nüchstbeste Verkduferin der AWO-Tombold ist eine Mann- helmerin, die bisher rund 64 000 Losbriefe verkaufte. Bild: Steiger Flämische Laienspieler in St. Bonifatius Aufführung eines Drei-Königs-Spiels nach Felix Timmermanns Mit gebührender Achtung vernahm man zunächst, daß die„Flämischen Weihnachts- gesellen“, die im Saal des Gemeindehauses St. Bonifatius„Das Spiel der Heiligen drei Könige“ nach einer Novelle von Felix Tim- mermans aufführten, mit ihren Thleaterfeisen durch ganz Deutschland einen uneigennützi- gen Zweck verbinden. Es sind junge Leute, Laien mit dem Wahlspruch„Wir leben von der Freude“(von der Freude nämlich, die sie anderen mit ihrem Spiel und mit dem Erlös aus dem Spiel bereiten), Studenten, die an verschiedenen Universitäten studieren. Sie fanden sich 1952, als sie einen Kirchenbau in Württemberg mit der Arbeit ihrer Hände und mit der Aufführung des Dreikönig- Spiels förderten, und entwickelten mit Hilfe ihrer finanziellen Gewinne eine ausgedehnte und segensreiche karitative Tätigkeit: Sie schickten bisher über 200 Berliner Flücht- lingskinder zur Erholung nach Belgien, grün- deten ein Heim für Ungarn- Flüchtlinge, aus dem sechzig junge Ungarn der belgischen Lebens- und Arbeitsgemeinschaft zugeführt wurden, und stifteten jedes Jahr Summen für soziale Projekte in Berlin. Ihr„Spiel der Heiligen drei Könige“, das vor einer erfreulich großen Zahl von Inter- essenten ablief, folgt der epischen Anlage des Timmermans'schen Originals und auch dem vom Dichter häufig angewandten Kunstgriff, „Seeschule“, Jugendheim und Wohngelände Neubauten und Gelände-Erschließungen in Rheinau und Käfertal Am südlichen Ende von Rheinau Kristallisſert sich eine neue Wohngegend heraus, deren Anfang im letzten Jahr mit der Uebergabe von Flüchtlingswohnungen ge- macht wurde. Weitere Wohnblocks sind in Bau und es wird mit einem Zuwachs von 2000 Personen— darunter 200 bis 250 Kinder — gerechnet. Die kleine Schule der IG-Sied- lung würde für einen derart großen Zuwachs nicht mehr ausreichen. Eine bauliche Erwei- terung dieser Schule wäre jedoch unzweck- mäßig, da das vorhandene Gelände für einen großzügigen Ausbau zu klein ist. Die Stadt hat sich daher zu einem Neubau entschlossen, der(auf stadteigenem Gelände) Raum für etwa 350 Kinder bieten wird. Einmalig für Mannheim ist bei dieser Schule, daß pro Kind 40 qm Fläche zur Verfügung stehen. Als normal werden 20—25 qm verlangt. Ein weiteres Positivum: Die Schule wird nahe an einem See liegen. Noch ist dieser See allerdings eine ausgediente Kiesgrube, die zur Zeit ausgebaggert wird. Aber das Gar- tenbauamt hat Pläne ausgearbeitet, um die- sen See zum Mittelpunkt eines Erholungs- zentrums im neuen Wohngebiet der Carl- Peters-Straße werden zu lassen. Am Heuweg ist das neue Rheinauer Ju- gendzentrum geplant, dessen Bau,„‚unbe- lastet von alten Traditionen“, nach Plänen des Mannheimer Hochbauamtes im Frühjahr begonnen werden soll. Auf dem gleichen Ge- lände ist auch der Bau eines Kindergartens Vorgesehen. * Fragt man in Käfertal nach der Mett- lacher-, Merziger- oder Saarbrücker Straße, so heißt die Antwort meistens:„Die gibt es hier nicht“. Bis vor kurzem noch Brach- und Feldland, ist hier seit wenigen Monaten ein Baugebiet entstanden, auf dem neue Wohn- blocks und Einzelbauten in rascher Folge empor wachsen. Denn im Käfertaler „Krummgewann“ verlaufen, die Weinheimer mit der Dürkheimer Straße verbindend, die oben genannten, neuen Straßen. An der Mettlacherstraße baut die„Gag- fkah“ 13 zweigeschossige Familien-Doppel- häuser. Die Merzigerstrage ist ebenso, wie die Saarbrücker Straße dem Einfamilien- haus-Bau vorbehalten. Die Grundstücke sind bereits aufgeteilt, mit dem Bau ist ver- schiedentlich schon begonnen, bzw. der Roh- bau der Hauser fertiggestellt worden. Die Rebenstraße ist für dreigeschossige Wohnhäuser vorgesehen. Oestlich davon werden sich neue Industrien ansiedeln. Die zur Rebenstraße führende Dürkheimer Straße wird durch zwei Grogbauten gekenn- zeichnet: Das fast fertiggestellte, neue Wai- senhaus St. Anton und die gegenüber lie- gende Baustelle der Hildegardiskirche, deren Grundstein am 3. Advent 1959 gelegt worden ist. qu. biblisches Geschehen in die flämische Land- schaft zu übertragen. Die Heiligen drei Kö- nige sind hier drei Säufer und Tagediebe, die zum Fest mit dem Stern umherziehen, singen und den Erlös in der Kneipe verjubeln wol- len. Die Begegnung mit einem neugeborenen Kind, das die Frau eines Jahrmarktsschau- stellers in ihrem Wohnwagen gerade geboren hat, bewirkt die wunderbare Hilfsbereit schaft, der notleidenden Familie die mühsam ersungenen Lebens- schenken. Doch nur einer von ihnen geht aus diesem Erlebnis geläutert hervor; die beiden anderen müssen durch den direkten Eingriff der Mutter Gottes vom persönlich auftreten- den Teufel befreit werden. Die Dialoge haben teils den derben Realismus volkstümlich-humoristischer Prä- gung, teils die naive Art mittelalterlicher Mysterienspiele, die eine gleiche, doch kaum noch vorhandene Unbefangenheit beim mo- dernen Theaterpublikum voraussetzen. Das Ensemble, das ein flämisch akzentuiertes, doch stets verständliches Deutsch sprach, gab der Breite des Stoffes etwas zu betont Raum, verkörperte jedoch die holzschnittartigen Typen der Handlung mit durchweg gutem Gelingen, wobei das Drei-König-Trio mit praller Vitalität hervorragte. Die Theatergruppe wurde am Tage ihres Auftretens in Mannheim von der Stadt- verwaltung empfangen und zu einem Mittag- essen eingeladen.-mann Wohin gehen wir? Mittwoch, 13. Januar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Zauberflöte“(Miete H, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22. 15 Uhr:„Die Kinder Edouards“ (Miete S, Halbgr. I, freier Verkauf); Keller- theater, K 27 22, geschlossen; Städtische Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.30 Uhr:„Minna von Barnhelm Mittwoch-Miete Mittwoch-Miete- Schauspiel, freier Verkauf). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Sinfonie- konzert(Theatergemeinde Mitgl.-Nr. 4771 bis 6360); Musikbücherei, U 3, 1, 20,00 Uhr: Schall- 12 Jehkunden Dis zur Em gkeit Ein dramatischer, erregender Wettlauf mit der Zeit und mit dem Tode plattenabend Einführung Dr. Scharschuch. Filme: Planken Großes Haus:„Ein Tag der nie zu Ende geht“; Kleines Haus:„Wollen Sie mit mir tanzen?“ Alster:„Mein Onkel“, Schauburg:„Ein Händedruck des Teufels“, Scala:„Der unsichtbare Dritte“; Capitol: „Schlacht im Korallenmeer“; Alhambra:„Die Katze zeigt die Krallen“; Unſversum:„Peter Voss, der Held des Tages“; Kamera:„Made. leine, Tel. 136211“; Kurbel:„Todeskommando“; Palast: 10.00, 12.00. 14.00, 16.00 Uhr:„Woody Woodpecker auf Abenteuer“; 18.00, 20.20, 22.30 Uhr:„Die Uhr ist abgelaufen“; Abendstudio im City:„Fanfan, der Husar“. (Strawinsky); e Y 5 0 WI und Geldmittel zu Nr. 9 1 and- Kö- „die agen Wol- nen alle oren reit- Sam 2u aus Iden griff ten- ben Prä- cher aum mo- Das tes, gab um, igen tem mit hres adt- tag ann 20.00 H, laus rds“ ler- mne von ete- nie- Wall- Dr. der tell, 1845 itol: Die eter de- do“; ody 2.30 Adio Nr. 9 Mfttwoch, 13. Januar 1900 ILANNIHEIN Seite Lallehaag-Elferräte bekundeten dieser Tage ein auffälliges Interesse an der Herstellung von Karnevalsorden. Das kam allerdings nicht von ungefähr: Ein Teil des Ordens ist nämlich mit Kognaſ gefüllt und beim Abfüllen der Orden ergibt sieh so ganz nebenbei ein gewisser Schwund. Es arbeiteten also mehr Elfer- rate, als dies normalerweise in Karnevulsgesellschaften üblich ist. Vicht verbürgt ist der Arbeitsrhythmus: Ein Orden— ein Schluck Kognak.— Präsident Horst Kunzmann kum auf die ausgefallene Idee, den 500 Orden seines Vereins einen geistigen Inhalt æu geben. Ein Lallehaag-Mitglied vermittelte die Herstellung der zu füllenden gläsernen Reltungs- ringe. Eine Neckarauer Firma erlaubte ihren Angestellten, die Ringe nach Feierabend Rerazustellen.(Bei dieser Arbeit tat sich ein Elferrat der„Grokageli“ durch besonderen Eifer hervor. Er war allerdings der Meinung, daß es sich um Futterringe fu Aquarien handelte.) Ungeahnte Sckbierigkeiten bereitet es den Ordensfabrikunten, einen farblich passenden Kognak zu finden. Unverständlich aber, daß sie dazu erst alle einschlägigen Sorten durchprobieren mußten. D. Pr./ Bohnert& Neusch Terminkalender VDE: 13, Januar, 17.30 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Prof. Dr. Hochrainer.„Die Prü- kung von Hochspannungsschaltern“. a GDCh: 13. Januar. 10.30 Uhr. Hauptlabo- ratorium BASF, Bau B 9, Vortrag von Dr. Leonid Andrussow,„Grundlagen der kata- lytischen Herstellung von Blausäure, For- maldehyd, Schwefeltrioxyd und Ammoniak“. Naturfreundejugend Mannheim— Gruppe II: 13. Januar, 19 Uhr, Jugendheim Erxlenhof, Gruppenabend. Abendakademie- Veranstaltungen am 13. Ja- nuar: Wirtschaftshochschule, 18 Uhr,„Wirt- schaftsfragen“(Prof. Dr. Schachtschabel))— E 2, 1, 20 Uhr, Die Mittwochsdebatte“(Dr. Erny);— Rheinau, Volksbücherei, 20 Uhr, Lichtbildervortrag,„Oel bewegt die Welt“ Dr. Gustav Faber);— IG- Siedlung Rheinau, Schule, 20 Uhr, Beginn der Arbeitsgemein- schaft„Deutsche Sprache in der Praxis des Alltags“(H. Wichert). Mannheimer Hausfrauenverband: 13. Ja- nuar, 15 Uhr, Eichbaum Stammhaus(Saah)), P 5, 9-10, Lichtbildervortrag„Gas zum Ko- chen und Heizen“. Blaues Kreuz: 13. Januar. 20 Uhr, Augar- tenstraße 42, Blaukreuzstunde. Filmelub Mannheim Ludwigshafen: 13. Ja- nuar, 20 Uhr, Amerikahaus,„Stresemann“. Club berufstätiger Frauen Mannbeim-Lud- wigshafen: 13. Januar, 20 Uhr. Palasthotel Mannheimer Hof, Vortrag von IJgbar Jaya, In- dien,„Die Familie in Indien einst und jetzt“. KKV- Columbus: 13. Januar. 20 Uhr, C 2, 16-18, Jung- KRKV-Rundtischgespräch,„Sich selbst verkaufen“(Hch. Weber). Evangelischer Arbeitskreis für Gesellschaft und Wirtschaft: 13. Januar, 20 Uhr. U 5, 12, Vortrag von Pfarrer Dr. Ernst Grau,„Das Dogma des Dialektischen Materialismus“. Schwerhörigenverein: 13. Januar, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Röt- terstraße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. DRK Waldhof: 13. Januar, 20 Uhr, DRK- Heim Waldhof, Waldpforte 27-29, Gemein- schaftsunterricht. Deutscher Naturkundeverein: 13. Januar, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Zimmer 24a, Arbeitsabend der Mikrobiologi- schen Arbeitsgemeinschaft. Sprechstunden der CDU am 14. Januar von 17 bis 19 Uhr in N 3, 2— Stadträtinnen Lutz und Scherer. Kolpingsfamilie Mannbeim-Zentral: 13. Ja- nuar, 20 Uhr, Kolpinghaus, Versammlung. Club„Graf Folke Bernadotte“: 13. Ja- nuar, 20 Uhr, D 4, 15. Hans Rudolf Joop: „Tanz mit dem Galgen“(Galgenlieder von Christian Morgenstern). Wir gratulieren! Paul Kettler, Mannheim, Burgstraße 42, wird 81 Jahre alt. Mathias Schmitz, Mannheim Waldhof, Sonderburger Straße 21, begeht den 82. Geburtstag. Josepha Ostertag, Mannheim- Schönau, Opitzstraße 18, vollendet das 90. Lebensjahr. Aus* Polizeibericht: Radfahrer kontra Lʒ.] Erhebliche Verletzungen Auf dem Verbindungsweg zwischen Speckweg und Oberer Rledstraße stieß am Nachmittag ein 23 Jahre alter Radfahrer gegen einen entgegenkommenden Lastwa- gen und zog sich erhebliche Verletzungen zu. Nach Mitteilung des Krankenhauses erlitt der junge Mann einen Schädelbruch und eine Gehirnerschütterung. Diebische Putzfrau Die Kriminalpolizei schaltete sich ein, nachdem in den Umkleideräumen eines Be- triebes wiederholt Geld gestohlen worden War. Sie ermittelte als Täter eine Putzfrau, dir auch zugab, in acht Fällen Geldbeträge Weggenommen zu haben; als Grund für ihre Diebstähle gab sie an, sie hätte sich ohne Wissen ihres Ehemannes Rauchwaren kau- fen wollen. Leiter kippte um Um die Mittagszeit kippte bei Montage- arbeiten an einer Straßenbeleuchtung in der Schubertstraße aus noch nicht geklärten Gründen eine fahrbare Leiter um. Dabei stürzte ein 31jähriger Elektromonteur auf die Straße und zog sich Verletzungen zu, die seine stationäre Behandlung im Kranken- haus erforderlich machten. Der Schnee war schuld Auf schneeglatter Fahrbahn wollte ein Personenwagen vom Friedrichsring in die Freßgasse einbiegen. Er kam dabei durch zu hohe Geschwindigkeit und Bremsen ins Rut- schen und prallte gegen einen Mast der Si- snalanlage, so daß ein Sachschaden von etwa 2000 DM. entstand. Der Fahrer blieb unver- letzt.— Drei Wagen wurden bei einem Un- fall beschädigt, der sich gegen 15 Uhr auf der Straßenkreuzung M 3 M 4a zutrug. Ein in Richtung Kaiserring fahrender Personenwa- gen stieg mit einem Pkw aus Ludwigshafen zusammen und prallte anschließend noch Segen ein am Straßenrand abgestelltes Fahr- zeug. Die Fahrerin des erstgenannten Wa- gens mußte wegen einer Kopfverletzung ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Auf hoher Wanderschaft beim Alpenverein Mit Georg Zwerger(München) sprach beim Mannheimer Alpen- Verein, ein in der Hochalpinistenwelt wohl bekannter Berg- kamerad. Im dicht besetzten Kolpinghaus versetzte der bescheidene Hochtourist seine Zuhörer in das Bergjahr 1959 zurück.„Auf hoher Wanderschaft“ petitelte er jene 14 Sommertage, in denen er und seine Frau von Meran aus bei einer Wegstrecke von 350 Kilometer durch die Ortler-, Presanella-, Adamello- und Brenta- Gruppe nicht Weniger als 25 000 Höhenmeter zurücklegten. Von Meran führte der Weg durch den Vintschgau über die Payerhütte nach dem Ortler(3905 m), auf die durch mäch- tige Schneewächten bekannte Königsspitze (3859 m) und den Cevidale(3780 m). Nach dem Abstieg ging es von Ponte di Legno im Sulzbachtal in die noch mit Kriegsstellun- gen gespickte Presanella-Gruppe mit der Mandron-Hütte zur Garibaldi-Hütte und zum Monte Adamello, von wo aus die Brenta-Gruppe erreicht wurde. Die Tosa- Scharte, der Cima Tosa und das Masodi-Kar waren weitere Stationen. Nach Ueberwindung des Tuckett-Gletschers er- folgte schließlich der Abstieg nach Torbole am Gardasee., Stürmischer Beifall war wohl- verdienter Lohn für den ausgezeichneten Farbdia- Vortrag. fm Zehn Zentimeter Schnee im Odenwald Optimistische Skifahrer und Rodler, die am vergangenen Sonntag die Höhen des vor- deren Odenwaldes erklommen, sahen sich arg enttäuscht, denn die paar Millimeter Pulverschnee waren von einem nächtlichen Sturm verweht. Es blieb nichts anderes übrig, als einzukehren und von der Qualität früherer Winter zu erzählen. Seit Montag aber ist in Wilhelmsfeld und den anderen von kurzfristigen Wintersportlern bevorzug- ten Orten eine brauchbare Schneedecke von etwa zehn Zentimeter vorhanden. Wenn man dem Wetterbericht trauen darf, dann stehen für heute und morgen weitere Schneeliefe- rungen in Aussicht, so daß dem Brettlhupfen in 500 Meter Höhe nichts mehr im Wege steht. el. Fall Oftersheim: Menschenunwürdiger Zustand muß endlich beseitigt werden Ein„Gartenhaus“ nennt die Gemeinde Oftersheim im offiziellen Sprachgebrauch jene Steinbude neben der neu erbauten Christuskirche, in der am 5. Oktober 1959 die 24jährige Edeltraud M. von einer Horde Heranwachsender überfallen wurde. Obwohl der Mannheimer Erste Staàatsanwalt Hen- ninger in seinem Plädoyer vor dem Bezirks- jugendschöffengericht am 22. Dezember des Vergangenen Jahres die Unterkunft des ge- schiedenen Ehepaares M. als„nicht einmal für ein Stück Vieh angemessen“ bezeichnete, hat sich an den Zuständen bis jetzt nichts geändert. Während der frühere Ehemann der Ge- schädigten in der Hauptverhandlung angab, die Behausung sei ihm vor zwei Jahren von der Gemeinde Oftersheim als„vorüber- gehender Wohnraum“ zugewiesen worden, bestreitet das die Gemeinde jetzt ganz ener- gisch. Sie will auch, im Gegensatz zu den Angaben von M., nie Miete für diesen vor- übergehenden Wohnraum kassiert haben, wie sie in einem Brief ihres Bürgermeisters vom 29. 12. 1959 festgestellt hat. In einem weiteren Brief wehrt sich die Gemeinde Oftersheim auch gegen die Fest- stellung im Sportteil des„Mannheimer Mor- gen“ vom 9. Januar 1960, daß die Unmen- schen Roland Rehberger und Jürgen Koch beim Fußballverein Oftersheim noch immer als Mitglieder geführt würden. In seinem Brief teilt Bürgermeister Frei mit, daß der Fußballverein Oftersheim die beiden Bur- schen bereits Anfang Oktober 1959 aus dem Verein ausgeschlossen hat. Bis jetzt ist da- von freilich weder beim nordbadischen Fuß- ballverband, noch beim Sportkreis Mann- heim etwas bekannt. Oftersheims Bürgermeister Frei macht geltend, daß das Ehepaar M., bevor es sich das umstrittene„Gartenhäuschen“ selbst als Notunterkunft besorgt habe, in guten Woh- nungen untergebracht war. Diese Wohnun- gen aber habe Edeltraud M. völlig verkom- men lassen. Nach Ansicht des Ersten Staats- anwaltes Henninger kann Edeltraud M., die geistig primitiv ſist, freilich nicht mit norma- lem Maßstab gemessen werden. Unter die- sen Umständen scheint auch der von der Gemeinde angekündigte Versuch, eine Woh- nung in einem Gemeindehaus zu besorgen, fragwürdig. Da Edeltraud M. offensichtlich nicht selbst für sich sorgen kann(um so ge- meiner und niederträchtiger war so das an ihr verübte Verbrechen), müßten wohl an- dere Mittel und Wege für ihre Unterbrin- gung gefunden werden. Völlig unerklärlich ist allerdings, warum die Gemeinde die 24 jährige Frau, die das geistige Niveau eines sechs- bis zehnjährigen Kindes aufweist, am liebsten in einem Arbeitshaus unterbringen möchte. Das scheint wohl doch nicht die richtige Therapie für einen geistigen Defekt zu sein. In den vergangenen zwei Jahren, in denen die Familie M. in dem„Gartenhäus- chen“ kampierte, sahen freilich weder die Landespolizei noch die Kriminalaußenstelle- der Landespolizei, weder das staatliche Ge- sundheitsamt noch das Landratsamt eine Handhabe, um gegen Edeltraud M. und ihren geschiedenen Mann vorzugehen. In Ofters- heim selbst trägt man aber offensichtlich alles zusammen, was den Standpunkt unter- streichen könnte, den Bürgermeister Karl Frei in seinem Rückblick auf 1959 eingenom- men hat:„Das sind Menschen, die sich selbst außerhalb jeder Gemeinschaft gestellt haben.“ 5 Auch der VfK 08 Oftersheim, der zwei seiner aktiven Ringer und zwei seiner pas- siven Mitglieder, die an dem Ueberfall be- tätigt waren, auf Lebenszeit ausschloß, hat inzwischen in bewegter Klage dargelegt, wie schwer die Verfehlungen von vier seiner Mitglieder das Ansehen des Vereins geschä- digt haben. In der Art, in der der Verein mit dem Ausschluß der Früchtchen sofort nach der Urteilsverkündung reagierte, be- Wies er wohl am besten, daß er die„Aus- schreitungen“ dieser Mitglieder bedauert hat und sich zu distanzieren weiß. Außerordentlich bedenklich muß jedoch nach wie vor stimmen, daß einige Bürger die Schuld an dem Ueberfall in erster Linie nicht etwa den Tätern, sondern der Ge- schädigten zuschreiben. Das mag wohl auch erklären, daß die jungen Herren während der eine Stunde lang dauernden Urteils- beratung sich, umringt von Bekannten und Freunden, betont heiter und laut zur Schau stellten, lachten und im Gerichtssaal die fröhliche Stimmung eines Volksfestes demon- strierten.) In Oftersheim stehen einige Bür- ger auf dem Standpunkt, daß die Lebens- und Wohnverhältnisse der Edeltraud M. erst den Anlaß zu einem Verbrechen gaben. das der Staatsanwalt als„einmalig“ in sei- ner Praxis bezeichnete. Um so dringlicher scheint es, daß im Zusammenwirken aller Behörden diese unmöglichen Verhältnisse sofort beseitigt werden und die Geschädigte davor geschützt wird, daß die Kinder auf der Straße mit Finger auf sie zeigen. In der Hauptverhandlung in Schwetzin- gen am 22. Dezember 1959 war dem Mann- heimer Ersten Staatsanwalt Henninger un- faßgbar, daß der„eines Kulturstaates un- würdige Zustand“ noch immer andauert. Inzwischen sind schon wieder zwei Wochen ins Land gegangen. Wir— für die damit dieser traurige und abscheuliche Fall vor- läufig erledigt ist, soweit es unsere Ver- öffentlichungspflicht betrifft— können nur hoffen, daß er möglichst bald auch„behörd- licherseits“ erledigt wird. Horst-Dieter Schiele gliz glänzt ohne Bohnern AQ U . 5 0 ZD a, Wee 6 Ae ö f N e V , 240 g Flasche DM 2,65 500 g Kanne DM 4,25 So sicher: gliz schöfztf alle modernen Bödenl So einfach: gliz auftragen- trocknen lassen- fertig! gliz glänzt ohne Bohnern. So modern: gliz schafff auf allen modernen Böden Wasserfesten Hochglanz för viele Wochen. Seite 6 MORGEN Mittwoch, 13. Januar 1960/ Nr. 9 Familienanseigen Unser geliebtes, immer so heiteres Kind Friedhœs Beerdigung: Plankstadt. Georg Gerlach im 64. Lebensjahr. Werden ihm ein Wir nehmen voller Trauer Abschied. Mhm.- Rheinau, den 13. Januar 1960 Nach kurzem Krankenlager entschlief am 11. Januar 1960 unser Chef, Herr Sein selbstloses Leben, die Sorge und Aufopferung für seinen Betrieb denken bewahren. ehrendes An- Geschäftsleitung und Belegschaft Mannheimer Emaillierwerk Georg Gerlach Donnerstag, den 14. Januar 1960, 14 Uhr, Helga Schmitt geb. 19. 6. 1933 wurde von ihrem schweren, mit großer Geduld er- tragenen Leiden erlöst und ging in Gottes Frieden ein. Mannheim Keplerstraße 42 Otto Schmitt und Frau Lotte geb. Gakstatter Beerdigung: Freitag, den 15. Januar 1960, 13 Uhr, Haupt- kriedhof Mannheim. schlief im gesegneten Alter von 81 Jahren, wohlvorbe- reitet, unsere geliebte, her- nzensgute Mutter, Schwieger- mutter, Oma und Uroma, Frau Magda end Günderoth Wwe. geb. Ehrbrecht Draisstraße 10a In stiller Trauer: Die Kinder Enkel, Urenkel und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, 14. Januar 1960, 10 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Nach kurzer Krankheit verstarb am 12. Januar 1960 meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma und Tante, Frau 2 2 Anna Reifeis Mannhei 2 ms, den 13. Januar 1960 In stiller Trauer: Mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Schwieger- vater, Schwager, Herr Adolf Schneider ist am 11. Januar 1960 nach kurzer schwerer Krankheit, im Alter von 68 Jahren, von uns gegangen. Else Schneider geb. Frisch Horst Schneider und Frau Hannelore geb. Dewald Heinrich Fischer und Frau Elisabeth geb. und Enkelkind Hans Schneider Beerdigung: Donnerstag, den 14. Januar 1960, 11 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. geb. Egner im Alter von 81 Jahren. Mhm.- Waldhof, den 13. Januar 1960 Wachtstrage 8 In tlefer Trauer: Gottfried Reifeis Kinder und Anverwandte 9 Beerdigung: Donnerstag, 14. Jan. 1960, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. Nach kurzer Krankheit ent- 9 Mannheim, 12. Januar 1960 den Johanna Ruppert Mhm.- Gartenstadt, den 13. Januar 1960 Staudenweg 3, Waldstraße 33 Anna Ruppert geb. Reis Liselotte Koehl geb. Ruppert In unserem Schmerz um den allzufrühen Tod unserer geliebten Entschlafenen hat uns das aufrichtige Mitgefühl, die letzten Blu- mengrüße und die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme wohltuenden Trost gegeben. Hlerfür sagen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten unseren tiefempfundenen Dank. — Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 13. Januar 1960 Hauptfriedhof 0 Ratheiser, Maria Ne, Plattstraße 1 10.30 Für die vielen Beweise der Anteilnahme sowie dle zahlreichen Kranz- und Blumenspenden anläßlich des Heimganges unserer lieben Entschlafenen, Fräulein Luise Stumpf Telegrafen- Sekretärin I. R. sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Dr. Roder zu sich in Georg Daut III die Ewigkeit. Infolge eines tragischen Unfalles nahm der Herr über Leben und Tod am Sonntag, 10. Januar 1960, meinen geliebten treusorgenden Gatten, unseren her- zensguten Vater, Schwiegervater und Opa im Alter von 63 Jahren, plötzlich und unerwartet Weisenheim amsSand, Mannheim, 13. Jan. 1960 In tiefer Trauer: Katharina Daut geb. Familie Dirk Al Salzner Familie Werner Dörrzapf nebst allen An verwandten . 1 Benmepptag den 14. Januar 1960, 14 Uhr, von der Friedhofshalle Weisenheim am Sand aus. für seine tröstenden Worte, unserer Gemeinde- schwester, den Herren Aerzten und den Schwe- stern des Städt. Krankenhauses für ihre Betreu- ung und liebevolle Pflege, dem alt-kathol. Frauen- verein, den Hausbewobhnern, den Vertretern des Fernmeldeamtes und der Postgewerkschaft und all denen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 11. Januar 1960 Stamitzstraße 3 Im Namen aller Hinterbliebenen: Margarete Stumpf Linder, Lina Draisstraſße 200 Mohr, Leo Güterhallenstraße 8a Pfaff, Josef Jungbuschstraße 24 Konrad, Lisette Laurentſusstraße 19 13.00 13.30 Krämer, Luise Waldparkstraße 322 14.00 Krematorlum Münlbeyer, Heinrich Ne, Ratschreibergasse 10 14.00 Friedhof Käfertal wWelde, Martha 5 Föhrenweg 77 nlay, Richard Hessische Straße 66 Jakoby, Wilhelm Eichenweg 7 13.30 14.00 14.30 Friedhof Neckarau Pfister, Katharina Waldweg 57 13.00 Mitgetellt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim entschlafen. Mhm.- Schillerstraße Meine liebe Frau, meine gute Mutter und Schwieger- mutter, Frau Maria Rolli geb. Ihrig 27 In tlefter Trauer! Georg Rolli ist nach schwerem Leiden, im Alter von 30 Jahren, sanft Feudenheim, den 12. Januar 1960 Günther Rolli u. Frau geb. Geiger und Anverwandte Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Theodor Stauder sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Kaplan Nied für die trostreichen Worte, dem MGV„Deutsche Einheit“ für den erhebenden Grabgesang, dem Radfahrer- verein 1898 Feudenheim sowie allen denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre beim Heimgang er- wiesen haben. Mhm.-Feudenheim, den 11. Januar 1960 Hauptstraße 85 Im Namen der trauernden H Inter blie benen: Zeit 11.00 11.30 Jetzt wieder am alten Platz Hemden Mlle; D 2, 4(Freß gosse) Holster-Mö bel 11,12 auf 220 05 In allen Fragen c. Schönheitspflege wenden Sie sich bitte vertrauensvoll n die hervorragenden Fachkräfte der Famlllen-Anæeigen NN On Dielen gelesen in/ modernen 5 ViplkE telefon 26931269 32 Täglich Abholung und Zustellung kostenlos. Anruf 2 32 10 oder Postkarte genugt zeitfedem-Reinigung mit neuzeitlicher Anlage, auf wunsch m ihrem Beisein. 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Wühler nebst Angehörigen Heute verstarb mein lleber Mann, unser guter Vater, Herr Karl Brunn nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 33 Jahren. l 5 Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die schönen Kranz- und Blumenspen- den und all denen, die unsere liebe Entschlafene, Frau Luise Beyer sagen wir unseren Mam.- Neckarhausen, den 11. Januar 1980 Zeppelinstraße 4, früher Mhm., 8 4, 3 In tleter Trauer: Käthe Brunn geb. Enger Sönne Friedrich und Ludwig UHREN- SchH. HO i n Watdnor auf mrem letzten Weg begleiteten, innigsten Dank. Unser besonderer Dank gilt den Herren Aerzten und den Schwestern der St.-Hedwig-Klinik, Herrn Doz. Dr. med. H.-O. Wachsmuth, Heidelberg, Herrn Dr. K. Müller, Mann- heim, den Schwestern des St-Franziskus-Hauses, Mhm.- Waldhof, Herrn Pfarrer Walter für die tröstenden Worte, unseren Hausbewobnern und der Nachbarschaft für die herzliche Anteilnahme. M hm. Waldhof den 13. Januar 1960 Speckweg 103 matorium Hauptfriedhof Mannheim. 5 a El 400 578 62. Lief eE KNM le KAsSEN Feuerbestattung: Donnerstag, den 14. Januar 1960, 14 Uhr, Kre- f 5 Statt Karten Für dle wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme, die zahl- reichen Kranz und Blumenspenden und allen denen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Margaretha Essig sagen wir auf diesem Wege Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Philipp Herbert und Frau Helga geb. Beyer Alle Betotstétigen ethaſtep Bar-. geld z0 0,4% 4 G. for olle Zweckes gegen bequeme Monatsraten schnellstens Scheieffer K Kredit- Zöro Mannheim, L 13, 7 Telefon 2 44 80 * jedermanns- Kredit die letzte Ehre erwiesen haben, Unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Steinmann für seine trost- reichen Worte, den Herren Aerzten und den Schwestern im Städt. Krankenhaus, Station M 12 und Herrn Dr. Barber für ihre auf- opfernde Pflege. Mum.- FTeudenheim Ivesheimer Straße 67 3% Nabatt Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden und all denen, die meinem lie- ben Mann und unserem guten Vater, Herrn Karl Hurst die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir unseren innigsten Dank. Frischer tal. Kopisalal- SH u OR Wilhelm Essig und Angehörige Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und liebevollen heute eintreftend Gedenkens, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, 5 Elisabetha Herrmann geb. Bersch Mannheim, den 13. Januar 1960 und Blumen- Hebelstraße 11 entgegengebracht wurden sowie für die Kranz- d herzlichsten Dank. spenden sagen wir unseren Frau Barbara Hurst und Kinder Mannheim, im Januar 1980 Schwarzwaldstraßge 10 MANNHEIM. O 7. 10 Karl Herrmann und alle Angehörigen An den plonken, fel. 252 48 2 1 1 1 5 1 en, Ke, be- en, Wir 10s Nr. 9 Mittwoch, 13. Januar 1960 AUS DEN BUNDESLAND ERN Hannover rollt die Krahmann-Affäre auf Mit starkem Aufgebot aus Pankow ist zu rechnen/ Parallelfall in Braunschweig Hannover. Die im letzten Viertel des Jahres 1959 von den Machthabern der Sowjetzone politisch hochgespielte Affäre Krahmann wird vor der Jugendkammer der 1. Großen Strafkammer des Landgerichts Hannover in aller Breite aufgerollt. Der Oberstaatsanwalt von Hannover hat u. aà. Anklage wegen Totschlags erhoben und täg- lich wird die Bekanntgabe des Prozeßter- mins erwartet. Nach dem vorhergegangenen Propagandamanòôver, bei dem Pankow 80 gar einen„Volksstaatsanwalt“ nach Nieder- sachsen entsandte, um die Ermittlungsakten nach Ostberlin zu holen, ist mit einem starken Aufgebot von Beobachtern und Pressevertretern aus der Zone im Gerichts- sadal zu rechnen. Der im mitteldeutschen Brotterode wohn- haft gewesene und jetzt dort bestattete 33 Jahre alte Metallarbeiter Otto Krahmann, über dessen politische Einstellung in Han- nover nicht viel bekannt ist, War beim Familienbesuch in Hannover am 18. Oktober vor dem Lokal„Zum Steinbock“ in eine Schlägerei geraten und am Kopf verwundet worden. Zwei Tage später verstarb Krah- Zwei Kinder aus versinkendem Auto gerettet Schwäbisch Hall. Ein abgestellter Perso- nenwagen, in dem sich zwei Jungen im Alter von dreieinhalb und eineinhalb Jahren be- fanden, machte sich in Obersontheim selb- ständig und stürzte über eine 1,20 Meter hohe Stützmauer in die Bühler. Das Fahr- zeug trieb mit den Kindern ab und sank langsam. Als das Wasser im Innern des Wagens den Jungen schon bis zum Hals reichte, sprang der Werkmeister Erich Bau- mann, der den Unfall bemerkt hatte, in das 1,40 Meter tiefe, eiskalte Wasser und schwamm zu dem Wagen. Es gelang ihm, die Tür trotz des Wasserdruckes aufzureißen und die Kinder in Sicherheit zu bringen. Die Mutter der beiden Jungen, die eine Besor- gung machte, hatte beim Abstellen des Fahr- zeugs die Handbremse nicht angezogen, je- doch den Rückwärtsgang eingelegt. Vermut- lich war der Gang in den Leerlauf zurück- gesprungen, weil die Kinder im Wagen herumturnten. Den Unfall bemerkte die Fahrerin erst, als die Rettungsaktion schon im Gange war. Zahlreiche Grippefälle Tübingen. Zahlreiche Grippeerkrankun- gen sind in den letzten Tagen im Regie- rungsbezirk Südwürttemberg- Hohenzollern aufgetreten. In manchen Betrieben sind bis zu 30 Prozent der Arbeitnehmer ausgefallen. In den Kreisen Hechingen und Rottweil gibt es Ortschaften, in denen kaum eine Familie von der Grippe verschont geblieben ist. Die Erkrankungen verlaufen im allgemeinen gutartig. Ununterbrochener Schneefall Freiburg. Durch fast ununterbrochene Schneefälle bis in die Tallagen haben sich die Wintersportverhältnisse im ganzen Schwarzwald bis Dienstagfrüh erheblich verbessert. Im Laufe von 24 Stunden sind im Durchschnitt 10 bis 15 Zentimeter Pul- verschnee gefallen, so daß die Schneehöhen in den Hochlagen des Südschwarzwaldes bei einem halben Meter liegen. Im Nord- schwarzwald erreichten sie am Dienstag 20 bis 25 Zentimeter. Sehr günstige Winter- sportbedingungen bestehen in Höhen ober- halb 1200 Metern bei Pulverschnee auf fester Altschneeunterlage, jedoch sind jetzt auch Touren in Mittellagen und Abfahrten bis in tiefer liegende Gebiete auf einer pulv- rigen Schneedecke möglich. Das Wetteramt Freiburg sagt bei anhaltend starkem Frost zeitweilige weitere Schneefälle voraus, 80 daß sich weitere Sportmöglichkeiten auch in den unteren Lagen noch verbessern werden. Brand im badischen Bahnhof Basel. Auf dem Gelände des badischen Bahnhofes in Basel ist in der Nacht zum Dienstag ein Holzschuppen, der als Aufent- haltsraum für Bahnarbeiter diente, voll- ständig abgebrannt. Als die Feuerwehr am Brandplatz erschien, stand das Gebäude schon in hellen Flammen. Das Gebäude und seine Einrichtung waren nicht mehr zu ret- ten. Die Brandursache ist noch nicht ermit- telt. Wahrscheinlich entstand das Feuer durch einen überheizten Ofen. mann an Gehirnblutung, als Folge der Ver- letzung, in einem hannoverschen Kranken- haus. Da sich Wirtshausschlägereien in Han- nover öfters ereignen und bei dieser Rauferei um Mitternacht nicht zu erkennen war, daß Z Wei Tage danach ein Menschenleben zu be- klagen sein würde, machte die Polizei von der Tatsache der Schlägerei nur die übliche Dienstmeldung. Als aber der zuständige Arzt des Ost- stadtkrankenhauses am 20. Oktober Krah- manns Tod meldete, setzte die hannoversche Polizei die vorgeschriebene Amts-Maschi- nerie in Bewegung; die Mordkommission wurde beauftragt, den gewaltsamen Tod des Sowjetzonenbürgers Krahmann aufzuklären. Die Kommission arbeitete schnell. Am sel- ben Abend wurde von der Arbeit weg der 19 Jahre alte Klempner Günther Axchilles aus Hannover festgenommen, der kurz dar- auf zugab, in der fraglichen Nacht mit einem Knüppel um sich geschlagen zu haben. Krahmann habe er nicht gekannt und er habe ihm auch nichts antun wollen. Doch in der Finsternis vor dem Lokal habe er wahr- scheinlich Krahmann am Kopf getroffen, was er bedauere. Auch Krahmann, dessen Verwandte und andere Betroffene, die zu- vor im„Steinbock“ gezecht hatten, waren nach dem Ermittlungsergebnis, genau wie Archilles, stark angetrunken. Archilles und drei weitere Heranwachsende im Alter zwi- schen 19 und 21 Jahren sitzen in Unter- suchungshaft. Wie es in solchen Fällen geschieht, die Staatsanwaltschaft wurde unterrichtet, die Angehörigen Krahmanns im sowietzonalen Brotterode verständigt, Krahmanns Witwe informierte wieder, dazu war sie verpflich- tet, die SBZ- Behörden. Plötzlich meldete der sowjetzonale Nachrichtendienst ADN, im kapitalistischen Westdeutschland habe eine aufgeputschte Horde den DDR-Bürger Krahmann zusammengeknüppelt, weil er sich als Kommunist öffentlich zum soziali- stischen Arbeiter- und Bauernstaat bekannt habe. So sehr auch der Oberstaatsanwalt nach den angeblich politischen Hintergrün- den forschte, es waren keine zu finden. Krahmann hatte sich überhaupt nicht poli- tisch g( äußert, auch nicht beim Palaver am „Steinbock“-Stammtisch. Im Verlauf der Untersuchung wurde der Ehemann der Wirtin„Zum Steinbock“, der 37 Jahre alte qugoslawe Karl Meditz, der im Lokal kellnert, in die Affäre verwickelt. Me- ditz hatte mit einer Gaspistole auf seine Gäste geschossen, er besitzt nicht den besten Leumund und die Anklage verdächtigt ihn der mißlungenen Anstiftung zum Totschlag an EKrahmanns Schwager Berner. Meditz soll den 19 jährigen Arbeiter Siegfried Bruch (in Haft) versucht haben, anzustiften. Dieser Berner, aus Ostdeutschland stammend, hatte sich im Lokal mit einem Polen über den Osten unterhalten und weil dieses Gespräch für Meditz Ohren angeb- lich zu laut wurde, gebot er Ruhe und fing dann an zu schießen und die Gäste zu ver- treiben. Vor dem Lokal kam es dann zur Schlägerei. Die Sowjetzone startete eine Protestaktion und schickte bis heute rund 2 300 von Schulkindern, Professoren usw. unterschriebene Briefe(nahezu einheitlicher Text) an den niedersächsischen Minister- präsidenten. Die hannoversche Polizei wurde verdächtigt, sie hätte den Fall vertuschen, die Freigabe der Leiche verhindern und Frau Krahmann zur Republikflucht ver- leiten wollen. Kaum waren die sterblichen Ueberreste Krahmanns nach Brotterode überführt und bestattet, wurden sie wie- der ausgegraben, vom Leichenamt Auf- nahmen gemacht, durch ein falsches Tele- gramm die Verwandten Krahmanns in Hannover-Letter in die SBZ gelockt, dort von den Behörden verhört und vergeblich darauf gedrungen, sie sollten aussagen, Krahmann sei in Hannover einem politi- schen Mord zum Opfer gefallen. Als die sowjetzonale Kampagne ihren Höhepunkt erreichte, lief in Braunschweig ein Prozeß gegen einen Sowjetzonenbe- wohner an, der seit 1959 in Braunschweig arbeitet und dessen Frau und Kind noch in der SBZ wohnen. Dieser 25 Jahre alte Heinz Reichert hatte unter Alkoholeinfluß einen 42jährigen Braunschweiger so zuge- richtet, daß dieser Mann, ähnlich wie Krah- mann, an Gehirnblutung verstarb. Bei Be- rücksichtigung aller Umstände erhielt Reichert im Dezember wegen einfacher Körperverletzung sieben Monate Gefängnis mit Bewährungsfrist. Von diesem Parallel- fall mit umgekehrten Vorzeichen zur Affäre Krahmann nahmen die SBZ- Funktionäre, die den Fall Krahmann von der Wirtshaus- schlägerei zum politischen Meuchelmord umgemünzt hatten, keine Notiz. Ernst Weger Vier Schiffe gerieten in Seenot Wütender Schneesturm über der Ostsee/„Julianka“ gestrandet Kiel. Der in den letztn 24 Stunden über der Ostsee wütende Schneesturm, der vier Schiffe in Seenot brachte und über 50 an- dere schutzsuchend in die Häfen trieb, be- gann am Dienstagmorgen langsam nachzu- lassen. Der Fähren- und Schiffsverkehr Zwischen Kalmar und den während des Sturms vom schwedischen Festland abge- schnittenen Inseln Oeland und Gotland konnte wiederaufgenommen werden. Das 489 Tonnen große deutsche Motor- schiff„Julianka“ ist mit überflutetem Ma- schinenraum auf einem Riff in der Meer- enge zwischen der schwedischen Ostküste und Oeland gestrandet. Der Kapitän und fünf Mann Besatzung befinden sich noch an Bord. Das Hamburger 275-Tonnen- Schiff„Ernst Friesecke“ lief am Dienstagmorgen mit schwerer Schlagseite und völlig vereist langsam auf die Stockholmer Schären zu. Die„Ernst Friesecke“, die von dem deut- schen Küstenfrachter„Ernst G. Gruss“ ge- leitet wird, führt eine Deckladung Holz. Der schwedische Frachter„Titan“(1832 Tonnen), der am Montag Notsignale aus- sandte, hat bei dem sagenumwobenen ein- samen Felseneiland„Blaue Jungfrau“ vor der schwedischen Ostküste Schutz gefunden. Das an der finnischen Küste vor dem Holz- hafen Mäntyluoto nördlich Pori gestran- dete schwedische Schiff„Samo“(499 Ton- nen) wurde durch den Treibeisdruck in- zwischen wieder flott und konnte seine Reise fortsetzen. Kripo-Beamter mit„Beziehungen“ Saarbrücken. Ein 27jähriger Ober wacht meister der saarländischen Kriminalpolizei ist, wie der saarländische Innenminister Kurt Conrad am Dienstag mitteilte, Ende vergan- genen Monats unter dem Verdacht landes- verräterischer Beziehungen zum sowjet- zonalen Staatssicherheitsdienst festgenom- men worden. Der Oberwachtmeister war früher Postbeamter gewesen und hatte im Jahre 1955 den damaligen Ministerpräsiden- ten Johanes Hoffmann vor einem Paket ge- Warlit, mit dem man ein Attentat auf ihn verüben wolle. Das Paket enthielt tatsäch- lich Sprengstoff. Die seinerzeit gebildete Sonderkommission der Polizei konnte den Fall nie aufklären. Hoffmann erfüllte aus Dankbarkeit dem jungen Postbeamten den Wunsch, in die Kriminalpolizei übernommen zu werden. Nach Mitteilung Conrads soll der Festgenommene Berichte über Aufbau und Tätigkeit der Kripo im Saarland nach Ostberlin geliefert haben. Einen Schneeaffen. bauten sich diese beiden Schimpansen des Frankfurter Zoos, die sich kier stolz neben ihrem Bauwerk, bei dem sie allerdings nicht auf menschliche Hilfe verzichteten, dem Photographen stellen. AP-Bild Strafkammer gab Reisekostenvorschuß ... und der Angeklagte floh/ An der Zonengrenze gefaßt Wiesbaden. Der 38 Jahre alte Ofensetzer Gerhard Evers aus Altenhagen bei Bielefeld, einer von drei Angeklagten im Wiesbadener Lagerprozeß, hat am Montag versucht, bei Helmstedt in die Sowjetzone zu fliehen. Evers trug die Ladung der Dritten Großen Strafkammer in Wiesbaden noch bei sich und wurde sofort festgenommen. Er soll am Mitt- woch wieder nach Wiesbaden gebracht wer- den. Evers, der 48 Jahre alte ehemalige Lager- arzt von Jurga bei Nowosibirsk, Dr. Kurt Bönkost(Wiesbaden) und der 42 Jahre alte Angestellte Helmut Schneider aus Lünen in Westfalen, haben sich in diesem Prozeß we- gen schwerer Freiheitsberaubung zu verant- worten. Sie werden angeklagt, vor einem sowjetischen Militärtribunal wahrheitswid- rig andere deutsche Kriegsgefangene der Spionage und Sabotage beschuldigt zu haben. Während Dr. Bönkost und Schneider das be- streiten, hat Evers, der am ersten Verhand- lungstag am 4. Januar unentschuldigt fehlte, am zweiten Tag zugegeben, er habe unter dem Druck brutaler Vernehmungsmethoden Dr. Bönkost und andere Kriegsgefangene wider besseres Wissen belastet. Am vergan- genen Mittwoch war eine fünftätige Ver- handlungspause angesetzt worden, die Evers zum Fluchtversuch benutzte. Er hatte sich vorher von der Strafkammer einen Reise- kostenvorschuß geben lassen. Die Kammer hat nunmehr den gegen ihn schon früher er- lassenen Haftbefehl wieder in Kraft gesetzt. Die Verhandlung wurde mit der Verneh- mung ehemaliger Kriegsgefangener aus Jurga fortgesetzt. Sie erklärten übereinstim- mend, 1949 von den Sowjets zu je 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden zu sein, nachdem Dr. Bönkost sie zu unrecht be- schuldigt habe, einer Spionagegruppe anzu- „Von schrecklicher Aktualität“ Deutsches Rotes Kreuz baut Katastrophenschutz aus Bonn. Das Deutsche Rote Kreuz will in diesem Jahr seinen Katastrophenschutz er- heblich ausbauen. Der Beauftragte für diese Aufgaben beim DRK-Generalsekretariat, Hermann Ritgen, teilte mit, jeder Kreisver- band werde einen nicht mit organisatori- schen Aufgaben belasteten sogenannten K- Beauftragten bekommen und bis zum 31. Juli eine„Einsatzeinheit Sanitätsdienst“ so- wie eine„Einsatzeinheit Sozialdienst“ auf- bauen. Von„schrecklicher Aktualität“ ist nach den Ausführungen Ritgens die Aufgabe des Unfallrettungsdienstes geworden. In diesem Dienst sollen Krankentransportstellen zu- sammengefaßt und darüber hinaus Schnell- einsatzgruppen gebildet werden, um die Ein- satzbereitschaft zu erhöhen. Ritgen teilte mit, daß für den Unfallrettungsdienst in den letz- ten Jahren über 400 Funksprechwagen ein- gerichtet worden sind. Bald werde ein lük- kenloses Netz von Funksprechstationen in den Bereichen aufgebaut sein, in denen das DRK Dienststellen für den Krankentrans- port habe. Die Kreisverbände sollten die Be- hörden und die Bevölkerung verstärkt dar- über unterrichten, auf welchem Wege der Unfallrettungsdienst erreichbar sei. Ergänzend zu den Maßnahmen der Kreis- verbände werden nach einem Präsidialbe- schluß die elf Staffeln des DRK-Hilfszuges weiter aufgebaut. In Kürze werden fünf Stafleln voll aufgestellt und drei weitere als „verstärkte Lazaretteinheiten“ ausgerüstet sein. gehören. Dr. Bönkost, der, wie auch der Angeklagte Schneider, bereits ein Jahr vor- her zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden war, erklärte demgegenüber, er sei von den jetzigen Zeugen damals belastet worden. Pommerenke-Prozeß im Frühsommer Freiburg. Die Hauptverhandlung im Strafprozeß gegen den im Juni 1959 in Horn- berg(Schwarzwald) festgenommenen 23jähri- gen Sexual- und Raubmörder Heinrich Pom- merenke aus Bentschwisch in Pommern, der sich als einer der größten Sexualverbrecher in der deutschen Kriminalgeschichte entpuppt hat, wird voraussichtlich im Frühsommer vor dem Schwurgericht des Landgerichts Frei- burg stattfinden. Der Freiburger Oberstaats- anwalt Franz Schorpp hat jetzt auf Grund der im großen und ganzen abgeschlossenen Ermittlungen der Polizei- und Justizbehör- den einen Entwurf der Anklageschrift fertig- gestellt. Auf 88 Schreibmaschinenseiten wer- den Pommerenke vier Sexual- und Raub- morde, mehrere Mordversuche mit vollende- ten Notzuchtverbrechen, eine größere Anzahl von weiteren Notzuchtverbrechen und außer- dem nicht weniger als 33 Notzuchtversuche zur Last gelegt. Insgesamt hat Pommerenke den unermüdlich forschenden Vernehmungs- beamten inzwischen 65 Verbrechen und Ver- gehen aller Art gestanden, die er seit 1955 bis zu seiner Verhaftung begangen hatte. Der Freiburger Oberstaatsanwalt wird sich in der Anklage voraussichtlich auf die dem Täter zur Last gelegten Mord- und Raubtaten, Mordversuche und Notzuchtverbrechen be- schränken, da sonst die Hauptverhandlung zu umfangreich werden würde. Die Anklage schrift wird endgültig erst fertiggestellt wer- den können, wenn der Direktor der Frei- burger Universitäts-Nervenklinik, Professor Dr. Hanns Ruffin, das psychiatrische Gut- achten erstattet hat. „Flotte Tage“ Ulm. Ein 25 Jahre alter Hauptwachtmeister der Bereitschaftspolizei, der am 30. November 1959 bei einem Einbruch in einem Dienst- raum der Bereitschaftspolizei in Böblingen 9050 Mark gestohlen hatte, hat sich am Frei- tag freiwillig der Ulmer Kriminalpolizei ge- stellt. Er hatte, wie die Staatsanwaltschaft Ulm erst am Montag bekanntgab, von dem gestohlenen Geld noch ganze 47 Mark bei sich. Der Hauptwachtmeister stammt aus Eislingen im Kreis Göppingen. Seine Frau erwartet in diesen Tagen ihr zweites Kind. Er sagte bei seiner Vernehmung, er habe zur Zeit der Tat an Depressionen gelitten und sich mit dem Gedanken getragen, Selbstmord zu verüben. Zuvor habe er sich noch einige „flotte Tage“ machen wollen. Der Haupt- Wachtmeister war mit dem gestohlenen Geld nach Zürich gereist, wo er sich sechs Wochen lang aufhielt und ein„flottes Leben“ führte, Wenn Sie nach dem Waschen und Abtrocknen Ihre Hände ineinandergleiten lassen, dann spüren Sie mit Behagen und Vergnügen das wundervolle Zartgefühl von LAD ON. LAb ON die neue hautfarbene Seife 2/600 err de ue VVVVVVTVTTVTVTVTTVTTTTTTT—TT—TT——T MORGEN Mittwoch, 13. Januar 1960/ Nr. 9 Es bleibt dabei: „Bayern“ verliert acht punkte Geldstrafen zu je 150 DMͤ für 17 Spieler Das Bundesgericht des Deutschen Fuß- ball-Bundes, dessen Vorsitzender Dr. Alfred Heynen(Hamburg) ist, hat eine rechtsgültige Entscheidung gegen Bayern München gefällt. Es bestätigte das Ur- teil des DFB-Sportgerichtes, das in erster Instanz dem Münchner Verein acht Punkte abgezogen und ihn außer- dem mit einer Geldstrafe von 10 000 DM belegt hatte. Es verschärfte dieses Urteil auf Antrag des DFB-Kontrollausschus- ses gegen 17 Spieler, die im ersten Ter- min freigesprochen waren und ver- urteilte sie zu je 150 DM Geldstrafe, für deren Zahlung der Verein Bayern Mün- chen haftet. Der Verein Bayern Mün- chen trägt die Kosten des Verfahrens. Die Berufungsgebühr ist verfallen. Ungarns Eli an erster Stelle Die ungarische Sportzeitung„Nepsport“ veröffentlichte eine Rangliste der Fußball- Nationalmannschaften Europas für 1959, die von Ungarn vor Frankreich und Schweden angeführt wird. Die deutsche Fußball-Natio- nalelf nimmt in dieser Abstimmung, an der zahlreiche europäische Sportblätter beteiligt Waren, hinter Spanien und der Sowjetunion den sechsten Platz ein. Die Rangliste hat folgendes Aussehen: 1. Ungarn, 2. Frankreich, 3. Schweden, 4. Spanien, 3. Sowjetunion, 6. Deutschland, 7. Jugoslawien, 8. Tschechoslowakei, 9. Bul- Sarien, 10. Schottland. Ungarn blieb, abgesehen von der 0:1-Nie- derlage im Europa- Pokalspiel gegen die So- Wietunion, ungeschlagen. Die Magyaren ge- Wannen gegen Jugoslawien mit 4:0 und 4:2, gegen die Sowjetzone 1:0, gegen Schweden 3:2, gegen die Schweiz 8:0, gegen Deutsch- land 4:3 und spielten unentschieden(1:1) ge- gen Italien. Pancho Gonzales will aufhören Der 31 Jahre alte Tennis weltmeister der Berufsspieler, Pancho Gonzales, sagte am Dienstag in Los Angeles, er werde im Laufe des Sommers seine Karriere beenden.„Ich habe genug davon, ständig in der Welt herum Zu reisen. Das habe ich jetzt 12 Jahre lang getan. Ich werde höchstens noch bei lokalen Turnieren einmal den Schläger in die Hand nehmen.“ Kürzlich hatte bereits der austra- lische Star Frank Sedgman das Ende seiner Berufsspielerlaufbahn angekündigt. Im Wasserball gegen die UdSSR? Der Deutsche Schwimm-Verband steht in Verhandlungen mit der UdssR wegen eines Wasserball Länderspiels vor den Olympischen Spielen. Die Sowjets haben Vorgeschlagen, mit ihrer A-Mannschaft in die Bundesrepublik zu kommen. Dafür soll- ten die B- Vertretungen in der UdSSR spie- len. Neben den beiden Länderspielen gegen Frankreich und der Begegnung mit Hol- land möchte der DSV auch gegen Jugosla- wien in der Bundesrepublik antreten. Ob es zu Abschlüssen mit der UdssR und Jugoslawien kommt, hängt von den Ter- minen ab. Keine Fahnen in Garmisch Bei den Europameisterschaften im Eis- kunstlauf vom 4. bis 7. Februar in Garmisch Partenkirchen brauchen laut Vorstandsbe- schluß des Internationalen Eislauf-Verbandes S0) keine Flaggen gehißt zu werden. Nach dem innerdeutschen Flaggenstreit hatte ISU- Präsident James Koch(Schweiz) die einzelnen Mitgliederverbände aufgefordert, schriftlich zur Flaggenfrage Stellung zu nehmen. Es bleibt zu hoffen, daß auch die Ostblockstaaten dieser Regelung zustimmen werden. In dieser Hinsicht ist bemerkenswert, daß von der CSR bereits die namentlichen Nennungen für die Titelkämpfe in Garmisch- Partenkirchen ein- gegangen sind. Badminton-Verbandsspiele mit TV Waldhof Die Verbandsspiele des vor einigen Wo- chen gegründeten norbadischen Badminton- Verbandes beginnen am 16. Januar mit den Begegnungen TV Waldhof gegen ESG/ Fran- konia Karlsruhe II und TSG Bruchsal gegen ESG/ Frankonia I. Der weitere Spielplan sieht folgende Paarungen vor: 24. Januar- ESG/ Frankonia 1— TV Waldhof; 31. Januar: ESGd/ Frankonia II- TSG Bruchsal; 6. Februar: TSG Bruchsal— TV Waldhof; 14. Februar: ESG/ Frankonia 1— ESG/ Frankonia II. Die Spiele werden nur in einer einfachen Runde ausgetragen, wobei in jeder Begeg- nung vier Herren- und zwei Damen-Einzel, ein Damendoppel sowie je zwei Herren- und zwei gemischte Doppel gespielt werden. Ernsthafter Versuch hatte auf Anhieb Erfolg: Sehwimmtekordle werden auf dem Jrochenen erzielt Das„Geheimnis“: Konsequente Gymnastik/ Gibt der Wuppertaler Vergleichskampf endlich den erhofften Auftrieb? Seit langer Zeit sah man bei den Schwimmern wieder einmal zufriedene Ge- sichter. Nach dem mageren Europameisterschaftsjahr 1958 und dem absoluten Tief- punkt 1959 scheinen Aktive, Trainer und funden zu haben, der wieder nach oben „predigte“ und was der DSV-Trainer Jan Funktionäre den Anfang des Weges ge- führt. Was Rups Köninger seit Jahren os Satori in gemilderter Form bei einem Teil der Spitzenklasse im Einvernehmen mit den vereinsbetreuern durchsetzte, trug in Wuppertal beim Landesgruppenvergleich seine ersten Früchte: Die fünf Rekorde wurden von Leuten erzielt, die in der Schwimmoper praktisch zum ersten Male in der Hallensaison im Wasser waren. Ursel Brunner und Hans-Joachim Klein kamen direkt von der Trockengymnastik und der athletischen Arbeit. Obwohl beide im Wasser eckig wirkten und noch kein Gefühl für das geschmeidige Gleiten hatten, schwammen sie Bestzeiten. Von einer Höchstform kann bei ihnen noch keine Rede sein. Sie befinden sich— wie auch die sehr starke Wiltrud Urselmann— erst im Aufbau. Seit drei Jahren krebste Ursel Brunner mit Hallenzeiten um 5:10 Minuten herum, ob- wohl sie oft dem Rekord nachjagte. Jetzt, da sie überhaupt nicht an Höchstleistung dachte, schwamm sie innerhalb von fünf Stunden 2:24,8 über 200 m, 5:01,0 über 400 m und 1:04,3 über 100 m Kraul. Sie legte die ersten 100 m bei den 400 m in 1:07,0 Minuten zu- rück— das ist so schnell wie Ilsa Konrads bei ihren Weltrekorden. Was die Australier und Amerikaner seit Melbourne vorexerzier- ten, bedurfte in Deutschland nur einmal eines Im Einvernehmen mit der Zone: eorg oma nicht nach Obethoſ Hat seine Form bei der ersten Ausscheidung zur Genüge bewiesen Der Sieger der nordischen Kombination bei der ersten Ausscheidung zur Bildung einer gesamtdeutschen Olympiamannschaft für Squaw Valley, Georg Thoma(Hinterzar- ten), wird bei der zweiten Qualifikation am kommenden Wochenende in Oberhof(Thü- ringen) nicht starten. Nach Aussprache mit der sowjetzonalen Skisportführung entschloß sich Gustl Berauer, der Langlauf-Referent des Deutschen Skiverbandes, im Einverneh- men mit Dr. Fredy Stober Freiburg) zu die- sem Schritt, da die nach Thoma bei der Aus- scheidung in Reit im Winkl nächstbesten Kombinierten, Günther Flauger und Martin Körner(beide Sowjetzone), nicht in Ober- hof, sondern in Lahti(Finnland) an Wett- bewerben teilnehmen. Man war sich bei der Aussprache darüber einig, dag Thoma, Flau- Junge Lauberhorn-Sieger schlugen Alarm: ger und Körner bei der ersten Ausscheidung ihre Form zur Genüge bewiesen haben. Die Mannschaft des Deutschen Ski- Verbandes kür Oberhof besteht aus 21 Langläufern und nordisch Kombinierten. In Oberhof gibt es folgenden Programmablauf vom 16. bis 18. Januar: Samstag lö5-km-Langlauf, Sonntag Kombinationsspringen, Montag 30-Km-Lang- lauf. Georg Thoma unterzieht sich nunmehr am Herzogenhorn, dem Trainingsheim des Skiverbandes Schwarzwald, unter Anleitung des finnischen Trainers Aulis Sipponen einem speziellen Langlauftraining. Sein nächster Start wird am 23.24. Januar in Urach(Württemberg) bei der Coupe Ku- rikkala erfolgen. ernsthaften Versuches: Ursel Brunner und Hans-Joachim Klein absolvierten konsequent die Trockengymnastik und unterbrachen sie in Wuppertal nur, um zu Wettkämpfen ins Wasser zu gehen. Sie pulverisierten die Re- Korde. Freilich soll man Leistungen auf den„Flit- zerbahnen“ von 25 m nicht überschätzen. Sie sind international wertlos, wenn sie auch Vergleichsmöglichkeiten bieten. So darf man feststellen, dag Ursel Brunner über 400 m bis auf sechs Sekunden an die besten Hollände- rinnen(auf 25-m-Bahn) herankam, und daß über 800 m Kraul in Europa nur Montserret und Boiteux(Frankreich), Nikitin(UdSSR) und Black(Großbritannien) auf kleinen Bah- nen oder in Meerwasserbassins schneller als Klein(9:39,33) und Hetz(9:39,5) waren. Das ist ein Kriterium. Ueber 4 mal 200 m Kraul erreichte die Nordstaffel einen Schnitt von 2:10,1, wobei ein Hans Zierold über diesem Schnitt blieb. Der Süden kam auf 2:10,8, und Fugger Kraulte als Startmann des Westens 2:08, 6. In Wuppertal meldeten neun Mann ihre An- wartschaft auf einen Platz in der Kraulstaf- fel für Rom an, darunter ein so weithin un- bekannter Jugendlicher wie Uwe Hildebrandt aus Hamburg. Zwar wird sich in der Som- mersaison noch vieles ändern, aber allein, daß sich solche Konkurrenz auftut, kann nur belebend wirken. Manfred Fugger, reifer und damit auch selbstbewußter geworden, kon- zentriert sich ganz auf die 200 m Kraul.„Wir haben seinen langen Armzug, der für die 1500 m ideal war, verkürzt“, sagt Trainer Derichs,„nur in der Staffel hat Fugger eine Chance. Da gibt es keine Ueberlegungen!“ Die Leistungen von Wuppertal belebten die Schwimmer, und es kam eine Stimmung auf, die man 1959 nicht mehr gekannt hat. Ohne den Landesgruppenvergleich und sei- nen sportlichen Wert zu überschätzen, darf man ruhig sagen, daß die beiden Tage von Wuppertal die Wende zum Guten sein kön- nen. Zumindest waren sie ein Versprechen. K. A. Scherer Atpine Fabbriten aus Medaillen- räumen gerissen Willy Bogners Fahrstil— eine Mischung von Toni Sailer und Stein Eriksen/ Zone macht Fortschritte 8 Die Resultate des 30. Lauberhornrennens werden sich bei der letzten Olympia- Qualifikation am Wochenende in Kitzbühel kaum wiederholen. Denn die jungen Sieger von Wengen haben Alarm geschlagen und die Favoriten vergangener Jahre aus ihren allzutiefen Medaillenträumen gerissen. Aus der Defensive heraus treten jetzt Schranz, Molterer, Staub, Forrer und Bonlieu am Hahnenkamm zum Angriff an. Sie wissen, daß sie jeden Einsatz wagen müssen und keine Zehntelsekunde ver- schenken dürfen, wenn sie gegen die„Zweitklassigen“ nicht erneut verlieren wollen. Die in Wengen vielfach geäußerte Ansicht, daß die Ergebnisse am Lauberhorn irre- gulär gewesen seien, ist übertrieben, um nicht zu sagen falsch. Kombinationssieger Peppi Stiegler hat seine berühmten Teamkameraden Schranz, Molterer, Zimmer- mann I und Gramshammer schon bei der ersten Olympia- Ausscheidung der Oester- reicher in Lienz geschlagen; im übrigen traute ihm Trainer Othmar Schneider den Erfolg ohnehin zu. Für Willy Bogner gilt ähnliches. Der knapp 18 jährige Münchner war einem Großteil der Journalisten und Zuschauer vorher kaum be- kannt. Seinen zehnten Platz im mörderischen Kandahar von Garmisch hatte man längst vergessen oder nicht hoch genug eingeschätzt und den sensationellen Sieg im letztjährigen stürzten, Schranz und Bonlieu wurden dis- qualifiziert, und der Vorjahrssieger Ober- aigner war auch nur ein paar Zehntelsekun- den schneller als der klar bremsende Bogner und der bald 30jährige Sepp Behr. Mit überraschenden Leistungen warteten die Teilnehmer der Zone auf. Eberhard Rie- del wurde nach seinem sechsten Platz in der Abfahrt noch Achter in der Kombination, Ernst Scherzer und Richus Wagner lagen noch vor den DSV-Läufern Frank, Wagner- berger und Nömeier. Die genannten„Alpi- nen“ der Ostzone gehen also nicht ohne Aus- sichten auf eine Olympia- Qualifikation nach Kitzbühel. Am Hahnenkamm müssen sie Allerdings mehr zeigen; denn durch die mäßi- gen Ergebnisse bei den ersten Ausscheidun- gen in Adelboden liegen sie doch im Hinter- treffen. An der Entsendung von Ludwig Leitner, Willy Bogner, Hanspeter Lanig, Fritz Wag- nerberger und Sepp Behr wird vermutlich niemand mehr ernstlich rütteln können. Um die restlichen drei Plätze entbrennt ein hei- Ber Kampf.. H. Valérien Weißen Band von St. Moritz vor dem Welt- meisterschaftszweiten Staub vermutlich nicht ernst genommen. Doch wer den bestechenden Fahrstil! Bogners(eine Mischung von Sailer und Stein Eriksen) und seine vorbildliche sportliche und geistige Haltung in Relation setzt zu den möglichen Erfolgen, konnte dem sympathischen Jungen schon im letzten Win- ter eine Karriere prophezeien. Das Ergebnis der Lauberhorn-Abfahrt, die mit Bogner zum ersten Male ein Deut- scher gewann, beweist freilich klar, daß die Teilnehmer mit Startnummern über 20 eine schnellere Piste vorfanden als die Läufer der Gruppe 1. Dennoch sind Zimmermann II, Milianti, Perillat, Hias Leitner, Lanig, Al- berti, Ludwig Leitner und auch der Ost- deutsche Eberhard Riedel(13. beim Kandahar 1959) nicht gerade Neulinge in der alpinen Weltklasse. Wer die Abfahrt als irregulär bezeichnete, war am Sonntagvormittag über- zeugt, daß beim Slalom diese Ergebnisse be- richtigt würden. Mitnichten! Beide Pisten waren hervorragend präpariert. Zumindest Molterer(Startnummer 26), Oberaigner(28), Bonlieu(33), Karl Schranz(39) und Vuarnet (40) konnten unter etwa den gleichen Be- dingungen starten wie die Erstplacierten der 1.2. O: DER /MOREEN /F Nr. JJ Gastverein 8 b 0 1 Karlsruher SC 111/22 200 1 2% 0 1 2 Eintr. Frankfurt 1 1 1 0 0 1 2 180 Uim 1846 1 2 1/2 2 0111/2 2 1 Kick. Offenbach 1 U 1 0 0 0 3m Mannheim 0 1 1/ 2 0 2 1 0 0/ 1 2 2 Bayern Irünchen I 1 I I 1 1 4 1. Fo Saarbrück. 1 0 1/0 10110% 11 Bor. Neunkirch. 1 0 1 0 0 1 5 FK Pirmasens 1 1 1/1 1011 1/0 12 Worm. Worms 1 1 1 0 11 6 SW Essen 1 10%% 1122 0 0/ 1 2 2 Rot-Weiß Essen 1 1 1 1 1 1 7 Duisburger SV 2 2 2/0 2 2% 21/2 00 Meidericher SV 0 0 1 1 1 0 8 Preuß. Münster 1 b 1/ 2 0 2111/01 1 1. FC Köln 2 0 0 2 2 2 9 Viktoria Köln 221% 2 2 2 2 2 1/0 2 2 Fort. Düsseldorf 0 1 1 1 1 0 10 Conc. Hamburg 1 11/112 111/010 Hamburger SV 2 1 2 2 2 0 11 Hannover 96 222% 2 2 21 20% 112 Holstein Kiel 0 1 0 1 0 0 12 VfR Lübeck 2 1 1/2 2 2211/2 1 2 VI Osnabrück O I 1 1 1 1 13 Hertha BSC Bin. 1 0 1/1 1011 0% 2 2 1 Ten. Bor. Berlin 1 1 1 2 1 1 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Otti Meyer, VłR Mannheim c) Reportertip Abfahrt. Ergebnis: Molterer und Vuarnet Wie stekt mein Verein? Tischtennis- Verbandsliga Tus Sandhofen 8 78:35 16:0 So Käfertal 7 58:39 113 TSG Heidelberg II 7 51:32 915 TTC Weinheim. 53:47 8:6 TV Waldhof 7 52:49 876 Post Mannheim 7 48:49 7 TG Mannheim + 44:50 6·8 PSV Karlsruhe 7 42:53 371¹ FC Friedrichsfeld 7 42:56 3.11 PSV Pforzheim 8 20:62 1.15 Verbandsliga, Damen TSG Heidelberg 7 48:8 121 TV Waldhof 85 48:10 1311 TTC Hoffenheim 7 34:28 9·5 TV Schwetzingen 7 35:32 8:6 Post Mannheim 6 26:30 5˙7 TTC Wiesloch 6 20:37 4.8 TTC Weinheim 15 16:47 2.10 FT Heidelberg 7 14:49 0.14 Bezirksklasse SV Ladenburg 9 81:32 18:0 TSG Plankstadt 8 70:35 14˙2 Sc Käfertal III 9 75:52 14:4 Tus Sandhofen II 9 66:58 117 Eintr. Plankstadt 9 64:67 11·7 TV Gorxheim 9 59763 10˙8 TTC Hockenheim 9 63:54 8:10 TV Seckenheim 9 62:56 8:10 FC Friedrichsfeld 10 59:73 8·12 TSV Viernheim 10 55:80 6·1⁴ TV Viernheim II 9 35:79 2.16 TV Schwetzingen 10 50:90 0.20 Kreisklasse A TG Mannheim II 9 81:29 18:0 Post Mannheim II 8 63:30 14˙2 TTC Weinheim II 8 60:49 10:6 Straßenbabhner-SV 8 60:46 10:6 TV Waldhof II 9 66:61 10:8 TTC Großsachsen 8 58:45 8˙8 Sc Käfertal III 9 59:68 8.10 TTV Weinheim-West 9 0 6.12 18 Mannheim III 8 51:64 5•11 TV Schwetzingen II 8 39:63 5.11 TSV Birkenau 8 41:61 412 TSG Rheinau 8 33:6 2:14 Kreisklas-e B, Staffel 1 TSG Ladenburg J 12 103:43 21¹⁸ Post Mannheim III 9 81:32 18:0 DK Rhein-Neckar 12 93:55 18:6 SV Ladenburg 10 79:47 16˙4 Straßenbahner-SV 10 71:57 12:8 SC Käfertal Iv 10 72:54 10:10 TV Viernheim III 9 62:59 10:8 Kurpfalz Neckarau 1 9 59:63 9:9 TV Neckarhausen 10 59:79 7:13 TSG Ladenburg II 10 55:74 721 DK Schönau 9 51:57 6.12 KSV 84 Mannheim 8 28:61 4.12 DK Feudenheim 10 40:78 4716 DK Neckarhausen 9 34:79 2.16 Kurpfalz Neckarau II 9 2372 2.16 Kreisklasse B, Staffel III TTC Heddesheim 10 90:11 20.0 I. S. Schriesheim 10 88:22 18˙2 SV Rippenweier 10 85:21 18:2 TV Gorxheim II 10 74:33 16˙4 TC Weinheim III 10 8 14:6 TSV Birkenau II 10 60:64 10.10 TTV Weinheim-West II 10 52:60 10˙10 TTC Sulzbach 10 56:65 8.12 TG Laudenbach 10 51:67 812 ITV Weinheim- West III 10 47:67 6˙1⁴ TTC Großsachsen II 10 44.76 614 ATB Heddesheim 10 37:76 4:16 TTC Heddesheim II 10 28:81 2:18 TTC Sulzbach II 10 3:90 0.20 Ringer- Oberliga, Gruppe Nord ESV. Schriesheim 16 12 3 1 201128 ² SRC Viernheim 16 11 1 4 194126 2329 RSC Eiche Sandhofen 16 9 1 6 168:145 19:13 ASV Feudenheim 15 8 1 6 162137 1713 KSV 06 Ketsch 16 1 Nails ASV Ladenburg 16 7 0 9 143:177 1418 ASV Lampertheim 16 5 0 11 140177 10.22 KSV 1834 Mannheim 16 4 0 12 125:202 824 VK 06 Oftersheim 15 3 1 11 126:184 723 Oberliga, Reserven SRC Viernheim 16 13 1 2 28392 275 RSC Eiche Sandhofen 16 13 1 2 2862:105 27.75 ASV Feudenheim 15 11 0 4 207:132 228 KSV Schriesheim 16 10 0 6 205:139 20:12 ASV Ladenburg 16 7 2 7 181.175 1880 ESV 1884 Mannheim 16 5 1 10 153:191 1121 VK 08 Oftersheim 15 4 1 10 120:218 9121 KSV 06 Ketsch 16 4 1 11 12441 9 ASV Lampertheim 16 0 1 15 65:289 1131 Landesliga RSC Laudenbach 13 12 0 1 208:59 24.2 ASV Heidelberg 14 10 1 191„. KSV Hemsbach 13 7 3 152128 SpVgg Niederliebersb. 14 7 1 6 167:136 15:13 KSV 56 Schwetzingen 14 6 1 7 139:158 13:15 AV Fort. Reilingen 12 4 1 7 90164 915 AC Germ. Rohrbach 12 1 1 10 108:152 3:21 KSV Sulzbach 12 1 0 11 61201 2:22 Gewichtheber- Oberliga VfL Neckarau 1 1 00 00 29140 Pfd. 14:0 SV Germ. Obrighh. 7 50 2 23390 Pfd. 10:4 AC 92 Weinheim 71 4 0 3 23740 Pfd. 8:6 KSV 1884 Mannheim 8 2 0 6 31355 Pfd. 4:12 KSV Einigk. Mühlb. 7 0 0 7 23370 Pfd. 0:14 Bellagenhinwels Unserer heutigen Ausgabe liegt ein wett schein vom WB-Toto und vom Staatlichen Zahlenlotto bei. 2 aaa ie 9915 Sonderangebot! Heißluftöfen, 60 cbm, für 99,— DM, 80 ebm für 129,.— DM. Rothetrmel, I. 14. 13. am Ring Wegen Geschäftsaufgabe bis 31. 3. 60 zu verkaufen: Tiefkühltruhe, 1 (komb.). usw. Lebensmittel-Feinkost Kett- 1 Schauvitrine, 1 Kaffeemühle Waagen, Obstgestelle WIIDIEDERIACKEN Sehr guterh. Kombikorbw., 80, Z. Vk. Kublank, Rh., Karl- Peters-Str. 67. Schuhschränke in großer Auswahl 5 10, Koeheleeh B 78 5 iger Wirkstoffextrakf Verkäuſe Hopmi. 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Januar 1960 AUS DEN BUNDESLAND ERN „Merkle nicht zum Prügelknaben machen“ Verteidiger fordert Freispruch/ Vorwürfe gegen die Staatsanwaltschaft Heilbronn. Freispruch mangels Beweises beantragte Rechtsanwalt Dr. Kurt Göller am Dienstag im Heilbronner Strafprozess um das schwere Omnibusunglück von Lauf- fen für den hauptangeklagten Schranken- wärter Rudolf Merkle. Der Verteidiger stellte außerdem den Antrag, die Staats- kasse solle die Kosten des Verfahrens über- nehmen. Merkle habe sich nicht fahrlässig verhalten. Nach dem Ergebnis der Beweis- aufnahme sei dieser Tatverdacht gegen Merkle entfallen. Staatsanwalt Dr. Frisch- bier hatte am Montag ein Jahr und zehn Monate Gefängnis für Merkle gefordert. Die vier Vertreter der Nebenkläger unter- strichen am Montagabend, daß Merkle schuldhaft und fahrlässig gehandelt habe. Rechtsanwalt Dr. Göller übte am Dienstag in seinem Plädoyer Kritik an der Ermittlungstätigkeit der Staatsanwaltschaft, die den Sachverhalt nicht vollständig auf- klärt habe. Der Verteidiger vertrat die Leitung der Kriegsgräberfürsorge in neuen Händen Kassel. Der Essener Bankdirektor Dr. August Hatteisen hat, wie die Bundesge- schäftsstelle des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge am Montag auf eine Anfrage in Kassel bestätigt, bereits vor meh- reren Tagen die Leitung des Volksbundes übernommen. Er ist der Nachfolger des bis- herigen Präsidenten Gustav Ahlhorn(Göt- tingen), der sein Amt wegen seines vorge- rückten Alters niedergelegt hat. Ahlhorn ist 74 Jahre alt. Ueber die offizielle Nachfolge als Präsident ist bisher noch kein Beschluß gefaßt worden. Vom Wirtshaus ins Auto Oehringen. Vier Schwerverletzte wurden aus den Trümmern eines Personenwagens geborgen, der zwischen Oehringen und Neuenstein in hoher Geschwindigkeit von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt war. Die schwersten Verlet- zungen erlitt der Fahrer, der keinen Füh- rerschein besitzt und vermutlich, ebenso wie seine Begleiter, unter Alkoholeinfluß stand. Bei den Verunglückten handelt es sich um Malergesellen aus einem Oehringer Betrieb, je sich nach Arbeitsschluß noch längere Zeit in einer Gastwirtschaft aufgehalten hatten. Durch Eis und Schnee Waldshut(Hochrhein). Der Paßkontroll- dienst nahm am Dienstag an der Schweizer Jrenze bei Waldshut zwei junge Mädchen lest, die bei der Kontrolle frierend von einem Lastzug aus dem Rheinland herun- tergeklettert waren. Die 17 und 18 Jahre alten Mädchen wurden der Kriminalpolizei übergeben. Es stellte sich heraus, daß sie aus einem Erziehungsheim in Düsseldorf ausgerissen und obne jede Winterkleidung durch Eis und Schnee bis zum Hochrhein getrampt waren. Ansicht, daß das Gericht durch eine nach seiner Meinung falsche Anklage gebunden sei. Es befinde sich in einer hoffnungslosen Situation, weil es mit einer unzulänglichen Anklage fertig werden und gleichzeitig er- mitteln und richten müsse. Die Ermittlun- gen seien im wesentlichen nur gegen Merkle Zeführt worden. Dabei habe man sich auch von Personen beraten lassen, die selbst teilnahmeverdächtig seien. Dr. Göller be- tonte:„Es geht nicht an, daß man anderen zwar ein Sündenregister vorhält, den An- geklagten Merkle aber zum Prügelknaben macht.“ Der Antrag der Staatsanwaltschaft zur Strafzumessung könne dem Gericht als Lösung nicht zugemutet werden. Werde Merkle im Sinne der Anklage verurteilt, dann sei das Lauffener Unglück genau so wenig gesühnt wie durch einen Freispruch. Nach Ansicht der Verteidigung ist die bis- herige Methode der Behandlung von Schrankenwärtern in Prozessen größtenteils ungerecht. Die Unfallhäufigkeit an den Bahnübergängen und damit die Zahl der Prozesse nähmen seit einer Reihe von Jah- ren ständig zu. Hin und wieder versage zwar ein Schrankenwärter schuldhaft, doch seien diese Fälle selten. Meistens seien für die Unfälle andere Gründe maßgebend. Der Schrankenwärter Merkle könne nun nicht für Mängel organisatorischer Art verant- wortlich gemacht werden, die er nicht zu vertreten habe. Den Begriff des rechtzeitigen Schließens der Schranken definierte Dr. Göller ironisch als„eine unbestimmte, im voraus gar nicht bestimmbare, vom Schrankenwärter aber Unsere Korrespondenten melden außerdem: Straßenbahnunglück: 22 Verletzte Remscheid. Auf einer eingleisigen Strecke sind unweit von Remscheid zwei Straßen- bahnzüge zusammengestoßen, wobei 22 Fahrgäste verletzt wurden. Acht der ver- letzten liegen noch im Krankenhaus. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht geklärt. Lastwagen gegen Omnibus Wetzlar. Bei dem Zusammenstoß eines Omnibusses mit einem Lastwagen der Bun- deswehr in Wetzlar wurden sechs Personen zum Teil schwer verletzt. Auch der Sach- schaden war erheblich. Neue Verhaftung im Fernmeldezentralamt Darmstadt. In der Bestechungsaffäare beim Fernmeldetechnischen Zentralamt der Bun- despost in Darmstadt ist ein weiterer Haft- befehl gegen einen 48 jährigen Postrat erlas- sen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Darmstadt mitteilte, wurde der Postrat we- gen Verdunkelungsgefahr verhaftet. Er steht unter dem dringenden Verdacht, von Liefer- firmen der Bundespost in erheblichem Um- fange Vergünstigungen angenommen zu ha- ben. In der Bestechungsaffäre beim Fern- meldezentralamt ergingen damit bisher vier Haftbefehle, Der erste Prozeß beginnt am 28. Januar vor einer Großen Strafkammer doch zu bestimmende Zeit“. Es handele sich hier um eine Anweisung, der es an Be- stimmtheit fehle und die deshalb mit den Prinzipien der Rechtsordnung nicht zu ver- einbaren sei. In seinen weiteren Ausführungen be- stritt der Verteidiger Merkles die sachliche Richtigkeit der von den Sachverständigen Professor Dr. Klein und Oberingenieur Eckle vorgenommenen Auswertung des Fahrtschreibers der Eilzuglokomotive. Beide Gutachter seien für die Beurteilung des so- genannten Indusi-Streifens nicht sachver- ständig genug. Da sich die Annahme, daß sich der Unfall um 17.33 Uhr ereignet habe, im wesentlichen auf die von dem Indusi- Streifen festgehaltenen Werte gründe, könne das Gericht die Feststellungen der beiden Sachverständigen nicht unbesehen übernehmen. Die Verteidigung sei nach wie vor der Auffassung, daß der Zusammen- stoß bereits um 17.31 Uhr 30 Sekunden erfolgt sei. Zur endgültigen Klärung der Frage, ob der Indusi- Streifen überhaupt als Objektives Beweismittel hinzugezogen werden könne, stellte Dr. Göller den Even- tualantrag, drei weitere Sachverständige zu hören. Personenzug zermalmte Pkw Haltern/ Recklinghausen. Zwei Frauen fanden am Montagnachmittag an einem Bahnübergang der Bundesbahnstrecke Hal- tern Wesel den Tod, als ein mit sechs Per- sonen besetzter Personenwagen aus Marl von einem Personenzug erfaßt und völlig zertrümmert wurde. Die anderen vier In- sassen des Wagens erlitten schwere Ver- letzungen. Der Bahnübergang in Lipprams- dorf ist mit einer Blinklichtanlage gesichert, die nach den bisherigen Ermittlungen in Be- trieb war, als der Zug herannahte. des Darmstädter Landgerichts gegen den Postamtmann Herbert Weber. Papageienkrankheit in Hamburg Hamburg. Insgesamt 31 Fälle von Papa- geienkrankheit, die bei vier Personen tödlich verlief, sind nach Mitteilung der örtlichen Gesundheitsbehörden seit Ende Oktober in Hamburg aufgetreten. Etwa 1630 Vögel— vorwiegend Wellensittiche— mußten getötet werden. Seit dem 1. Januar dieses Jahres sind keine neuen Fälle von Papageienkrank- heit mehr festgestellt worden. Zwei Bergleute verschüttet Recklinghausen. Bei einem starken Ge- birgsrutsch in der Schachtanlage Ewald Ewald Kohle Ad) in Oer-Erkenschwick wurden am Montag zwei Bergleute von der Außenwelt abgeschnitten. Zwei andere Berg- leute konnten sich gerade noch vor den her- einbrechenden Gesteins- und Kohlemassen retten. Sie wurden unverletzt geborgen. Die beiden in Erkenschwick eingeschlossenen Bergleute konnten bis Dienstag mittag noch nicht geborgen werden. Fünf Essener Bergleute eingeschlossen Essen. Auf der Zeche„Langenbrahm“ in Essen-Reilinghausen sind in der Nacht zum Dienstag bei einem Strebbruch fünf Berg- Das Winterwetter hält an Schnee, Frost und Glätte/ Omnibusunglück bei Tirschenreuth Frankfurt/ Main. Die Wetterämter rechnen auch für die nächsten Tage bei Winden aus nördlicher und nordöstlicher Richtung mit Schneefällen und Dauerfrost. In Berlin lagen am Dienstagmorgen bei minus 6,9 Grad neun Zentimeter Schnee. In der Nacht wurde als Tiefsttemperatur minus 11,7 Grad gemessen. Im Stadtgebiet kam es infolge von Schneeglätte innerhalb von 24 Stunden zu 141 Verkehrsunfällen, bei denen 18 Personen verletzt wurden. Im übrigen entstand jedoch zumeist nur Blechschaden. 16 Fußgänger erlitten Verletzungen durch Stürze. Auch im norddeutschen Küstengebiet ist der Verkehr durch Schneeglätte teilweise be- hindert. Das Husumer Hafenamt hat am Dienstag zum ersten Male in diesem Winter Wieder einen Eisbericht herausgegeben. Da- nach treibt in fast allen Häfen das Schollen- eis zusammen und friert ein. Die Schiffahrt ist jedoch vorerst nicht behindert. Schauerartige Schneefälle und Tiefst- temperaturen bis minus zehn Grad und dar- unter werden auch im westlichen Teil der Bundesrepublik erwartet. In den Mittelge- birgen bestehen bei Schneehöhen bis zu 15 Zentimeter zum Teil gute Wintersport- möglichkeiten. In Oberbayern wurden in der Nacht zum Dienstag bei leichtem Schneefall Werte ge- messen, die etwas über denen der vorherigen Nacht lagen. In München waren es minus 9, in den Alpentälern minus 15 und auf den Berggipfeln unter minus 20 Grad. In den Tälern betrug die Schneehöhe zwischen 20 und 40 em, auf den Bergen zwischen einem leute eingeschlossen worden. Die Zechenlei- tung teilte am Dienstagnachmittag mit, daß mit den Abgeschnittenen Sprechverbindung besteht. Sie hätten das Unglück unverletzt überstanden. Ihr Befinden sei gut. Die Ret- tungsarbeiten sind sofort nach dem Unglück aufgenommen worden. Erst Unterschlagung, dann Brandstiftung Frankfurt. Um eine Unterschlagung von Möbeln im Werte von 4000 DM zu vertu- schen, hat ein ungetreuer Lagerverwalter in Bergen-Enkheim seinem Arbeitgeber zusätz- lich noch einen fast dreimal so hohen Scha- den zugefügt: Einen Tag vor der Inventur, die seine Missetat an den Tag gebracht hätte, steckte der 21jährige die Lagerhalle eines Möbelgroßhändlers in Brand. Der Sachscha- den belief sich auf 112 000 DM. Ausbrecher telefonierte mit der Kripo Lübeck. Telefonisch meldete sich am Montag bei der Lübecker Kriminalpolizei der am 29. Dezember aus der Strafanstalt Neumünster ausgebrochene 24 Jahre alte Henry Märzke. Bei dem Anruf war Märzke offensichtlich angetrunken. Er prahlte, daß die Polizei ihn nicht erwischen werde wie seinen Komplicen Joachim Höter, mit dem er zusammen geflüchtet war. Märzke hat in Lübeck inzwischen mehrere Einbrüche be- gangen und Kraftwagen aufgebrochen. und zwei Meter. Das Wetteramt rechnet mit einer neuerlichen Verschärfung der Kälte. Am Montagabend prallte ein im Auftrage der Stadtwerke Fürth fahrender Omnibus bei Tirschenreuth auf einen Lastwagen, der infolge Schneeglätte ins Schleudern und auf die linke Fahrbahn geraten war. Aus dem völlig zertrümmerten Führerhaus des Last- Wagens mußte der 37jährige Fahrer mit Schneidbrennern geborgen werden. Fr starb auf dem Wege ins Krankenhaus. 20 Insassen des Omnibusses wurden zum Teil schwer verletzt. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Zeit- weise heiter, zeitweise Durchzug von Wol- kenfeldern mit etwas Schneefall. Kalt. Tagestemperaturen in niederen Lagen Zwi- schen minus 3 und minus 5 Grad. Tiefst- werte in bewölkten Räumen minus 7 bis minus 10 Grad, in klaren Räumen minus 10 bis minus 15 Grad, in Odenwald und Bauland örtlich noch etwas tiefer. Mäßiger Wind zwischen Nord und Nordost. Uebersicht: Durch hohen Druck im We⸗ sten und tiefen Druck im Osten mit Kern im öͥstlichen Mittelmeer wird die Kalte Nordströmung noch etwas verstärkt. Ein- zelne Störungen, die jetzt westlich unseres Raumes durchziehen, machen sich vorüber- gehend bemerkbar.. Sonnenaufgang: 8.19 Uhr. Sonnenuntergang: 16.50 Uhr. Vorhersage- Karte 20 2 80 für. 8.18.- Uhr. HN H 1025 4 75 5 Clogs , . 8 77 1020 1 70 0 2. 00 Stockholm 1015 0 N 2* 2 5255 2 255 5 3 3 1005 8** Berlin 1500 e„„ N. 15 2 9 7 8 N 85 N, 9 Honnheim, 8 7 5 4„ Us eben. NX 5 r Nes 3 22. Jels led Bides Des Pegelstand vom 12. Januar Rhein: Maxau 410(10); Mannheim 252 (10); Worms 176(13); Kaub 204(10). Neckar: Plochingen 124(unv.); Gundels- heim 160(3); Mannheim 255(9). aura Mercedes 1900 Culilæu Bauj. 39, 36 00 km, Schiebedach, neu bereift, zu verkauf, Tel. 43972 Beseltigung von Cesichtsfarbflecken KOSMETIR-WAGNER Iuu-Eport. 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Zeichner für jede Fachrichtung Vermessungszeichner 5 Mehrere Ingenieure und Dipl.- Ingenieure in Anfangsstellung, für jede Fachrichtung Mehrere Tankwarte, Omnibusfahrer Betriebsgärtner für Industriebetriebe Gärtner- Chauffeur mit vielseitigen Fachkenntnissen; verheiratet, ohne Kinder, Wohnung steht zur Verfügung Gärtner ledig, zur Pflege von Parkanlagen; villengrundstück an der Bergstraße Mehrere Gärtner für die Stadtgärtnerei und Privatbetriebe Mehrere Schreiner„ für eine Kofferfabrik im Raume Hockenheim Elektroinstallateure, Elektromonteure, Fernmeldemonteure Handformer f. 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Mai 1960, also nach der Auszahlung der Dividende für 1959, die rest- lichen 120 DM einzuzahlen. Legt man den Börsenkurs vom 12. Januar(585 Prozent) zu- grunde, errechnet sich ein Bezugsrechtswert von rund 33 Prozent. Nach Durchführung der Kapitalerhöhung beträgt das genehmigte Kapital noch 35 Mil- lionen DM. Für 1959 stellte Vorstandsvor- Sitzer Professor Haberland eine etwas höhere Dividende als im Vorjahr(14 Prozent) in Aussicht. Der Gesamtumsatz ist im Ge- schäftsjahr 1959 um 22,1 Prozent auf 2,46(im Vorjahr: 2,01) Milliarden DM gestiegen. rechnen müssen, daß sle vom Bundeskar- tellamt nach 8 17 Abs. zwei des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen(GWB) belangt werden. Sie müßten dann die ge- bundenen Preise den Preisen, zu denen die nicht als Markenware gekennzeichneten Erzeugnisse gleicher Qualität abgesetzt wer- den, in marktkonformer Weise anzugleichen oder die Preisbindung ganz aufzuheben. Oesterreichische Wirtschaft begrüßt Hochrhein-Aus bau (LSW) Die österreichische Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft unterstützt die Bemühungen um eine Schiffbarmachung des Hochrheins. Für die österreichische Wirt- schaft, so heißt es in einem Memorandum, sei nicht nur die Verbindung zu einem großen Seeumschlagplatz günstig. Auch das Rhein- und Ruhrgebiet könnte als Lieferant wie auch als Käufer größere Bedeutung für die österreichische Wirtschaft als bisher er- langen. Freundliches Konjunktur-Bild vom BDI gemalt (VWD) Die industrielle Konjunktur zeigt nach den jüngsten Erhebungen des Bun- desverbandes der deutschen Industrie ein überwiegend freundliches Bild. Der Produk- tionsindex von 36 Industriezweigen ist im Durchschnitt von Dezember 1958 bis Novem- ber 1959 gegenüber dem vergleichbaren Vor- jahreszeitraum um 6,2 Prozent gestiegen. Ueber durchschnittlich expandiert haben im Berichtszeitraum 14 Industriezweige mit 46 Prozent der Industrieproduktion. An erster Stelle stehen dabei die Mineralöl verarbei- tung( 27,6 Prozent), die Kunststoff ver- arbeitende Industrie( 23,8 Prozent) und das Bauhauptgewerbe( 16,3 Prozent). Un- ter dem Durchschnitt blieben 18 Industrie- Zweige mit 41 Prozent der Produktion. Im Schatten der konjunkturellen Ent- Wicklung liegen dagegen vier Industrie- zweige mit insgesamt 13 Prozent der Indu- strleproduktion. Es sind dies der Schiffbau (— 9,3 Prozent), der Stahlbau(- 7,2 Pro- zent), der Bergbau(- 3,8 Prozent) und die Tabak verarbeitende Industrie(- 3, 1 Pro- zent). Konzentration ist Trumpf in Englands Flugzeugindustrie (AP) Die Konzentration in der britischen Flugzeugindustrie hat durch den Zusammen- schluß der drei größten britischen Flugzeug- Werke„Vickers-Armstrong“,„English Elec- trie“ und„Bristol“ weitere Fortschritte ge- macht. Der Beschluß wurde am 11. Januar bekanntgegeben. Ziel der von Luftfahrt- minister Duncan Sandys propagierten Politik der Konzentration ist die Steigerung der Produktion für die britische Luftwaffe und ein Anreiz zur Beschleunigung der Entwick- lung von Raketen und Weltraumprojekten. Die ersten britischen Flugzeugwerke, die eine Arbeitsgemeinschaft bildeten, waren Hawker- Siddeley, Folland, Blackburn und de Havilland.(Vgl. MM vom 19. Dezember 1959.) Aufsichtsrats-Sozialisierung keine Wirtschaftsdemokratie Minister sind für das VolIEkSswWoOhl, Für 1960 erwartet die Gesellschaft, daß N der Umsatz die 3-Milliarden-Grenze über- schreiten wird. Investiert wurden 1959 nur 250(309) Millionen DM. Hiervon wurden 84 Prozent aus Abschreibungen finanziert. Seit der Währungsumstellung bis Ende 1959 wur- den insgesamt 2,0 Milliarden DM investiert und etwa 1,3 Milliarden DM abgeschrieben. Für 1960 erwartet man einen Investitions- aufwand von mehr als 300 Millionen DM. Die Zahl der Gesamtbelegschaft erreichte 1959 55 085(52 538). Demgegenüber hat Bayer etwa 170 000 Aktionäre. Kartellamt ahndet gespaltene Preise o) Die zweite Beschlußabteilung des 5 tes hat aus gegebenem An- laß in gleichlautenden Schreiben an mehrere Interessenverbände zum Problem der Preis- genommen. Preisspaltung liegt vor, wenn ein Markenartikelhersteller seine vollkommen qualitätsgleichen Pro- dukte teilweise unter seiner Marke zu ver- tikal! gebundenen Preisen, teilweise ohne Marke zu freien Preisen absetzt. Unternehmen, die eine solche Preis- spaltung vornehmen, werden künftig damit Vor Jahr und Tag hat der Bundesrech- nungshof bei Ueberprüfung der Aufsichts- rats funktionen von Bundesministern und hohen Beamten beanstandet, daß die Beam- ten einen Teil ihrer Aufsichtsratsbezüge als „Risikoprämie“ in einen Fonds abführen müssen. Dagegen kassieren die Minister ihre Dotationen ungekürzt ein. Diese Aufsehen erregende Feststellung des Bundesrechnungshofes machte allerdings bei Bundesministern nicht halt. Die gleiche Situation wurde auch in den Länderregie- rungen beanstandet. Verschiedene Länder- regierungen haben diesen Beanstandungen Rechnung getragen, soweit es erforderlich war. Uebrigens sind die Länderregierungen unterschiedlich davon betroffen. Auffallend ist, daß sich Minister in dem so industrie- reichen Nordrhein- Westfalen lediglich in sechs Unternehmen betätigen, an denen das Land stark beteiligt ist. Die Genehmigung hiezu erteilte in jedem Einzelfalle der Haupt- ausschuß des Düsseldorfer Landtages. In Niedersachsen hat das Staatsministerium in Hannover sechs Ministerien die Genehmi- gung erteilt, Aufischtsratsmandate anzuneh- men, weil es sich um Unternehmen handelt, an denen die öffentliche Hand erheblich be- K UR Z NACHRICHTEN Mit Japan wird weiter verhandelt (VWD) Die deutsch-japanischen Wirtschafts- verhandlungen, die im Herbst 1959 in Tokio aufgenommen und nach einigen Wochen unter- brochen worden waren, werden in dieser Woche in Bonn fortgesetzt. Eine japanische Delegation unter Führung des Leiters der Wirtschafts- abteilung im Außenministerium, Ushiba, wird am 14. Januar nach Bonn kommen. Wie verlau- tet, hat Ministerialdirigent Dr. Daniel die Ver- 5 handlungs führung auf deutscher Seite. 5 rankt ut begann die„Interstoff“ (dpa) Auf dem Frankfurter Messegelände wurde am 12. Januar die 2. Interstoff-Fach- messe für Bekleidungstextilieg eröffnet. Vier Tage lang zeigen 173 Firmen(bei der 1. Inter- stoff waren es 83) auf 12 000 Quadratmeter Aus- stellungsfläche ihre Kollektionen für Herbst und Winter 1960/61. Neben den deutschen Pro- duzenten sind vor allem Italien, die Nieder- lande und Frankreich stark vertreten. Lahmeyer zahlt 12 Prozent (ck) Der Aufsichtsrat der Elektrizitäts- Actien- Gesellschaft vorm. W. Lahmeyer& Co. hat der am 28. Januar stattfindenden Haupt- versammlung die Ausschüttung von 12 Prozent Dividende für das Geschäftsjahr 1958/59 vorge- schlagen. Außerdem soll das Grundkapital um drei Millionen auf 25 Millionen DM erhöht werden. Die neuen Aktien werden von der Elektro-Watt, elektrische und industrielle Un- ternehmungen AG, Zürich, die schon seit lan- gem an Lahmeyer beteiligt ist, voll übernom- men. Als Gegenwert erhält Lahmeyer nom. 3 Millionen DM Aktien der Lechwerke AG, Augsburg. Bankdirektor Fahrbach reich geehrt „D) Die Verdienste von Bankdirektor Georg Fahrbach, Vorstandsmitglied der Würt- tembergischen Hypothekenbank in Stuttgart, wurde am 12. Januar aus Anlaß seiner 25jäh- rigen Zugehörigkeit zum Vorstand des Insti- tuts nachhaltig gewürdigt. In Ansprachen des baden-württembergischen Justizministers Dr. Wolfgang Haußmann, des Vorsitzenden des Verbandes der Deutschen Hypothekenbanken und Vorstandsmitglied der Rheinischen Hypo- thekenbank in Mannheim, Professor Dr. Schmöl- der, eines Vertreters des baden-württembergi- schen Wirtschaftsministers und des Stellvertre- tenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Bank, Dr. Trudbert Riesterer, wurde die hohe Anerken- nung deutlich, die die Arbeit Georg Fahrbachs in weiten Kreisen gefunden hat. teiligt ist. In Hessen hat der Puritaner der SPD., Ministerpräsident Dr. Zinn, dafür ge- sorgt, daß die fünf Minister, die 18 Auf- sichtsrate bekleiden, nur in vier Fällen Auf- sichtsratsbezüge abkassieren. Ansonst stehen ihnen nur Sitzungsgelder zu. Der Westber- liner Etat wird jährlich um rund 50 O00 DM bereichert, da die mit Aufsichtsratsfunktio- nen betreuten Senators lediglich Fahrtspesen und Tagegelder bei Sitzungen einbehalten dürfen. Eine großzügigere, aber auch enthalt- same Regelung gilt für Hamburg. In Baden- Württemberg bekleiden— auf Grund vom Stuttgarter Landtag erteilter Ausnahmegenehmigungen— sieben der Lan- desminister mehr als zwei Dutzend Auf- sichtsratsfunktionen in Erwerbsunterneh- men. Daneben teilen sich noch neun hohe Beamte in etwa eineinhalb Dutzend Auf- sichtsratsposten. Minister präsident Kiesinger hat in seiner Regierungserklärung kundge- tan, daß dieser unschöne Zustand baldigst beendet werden sollte. Die leidige Frage nach den Geldbezügen der Minister/ Aufsichtsräte ist von neben- sächlicher Bedeutung. In den Vordergrund seiner Betrachtungen stellte der Bundesrech- nungshof den Gewissenskonflikt, in den Minister, die Aufsichtsrats-Funktionen be- kleiden, geraten können. Diesen Gewissens- Konflikt haben übrigens die Väter unserer Landesverfassung vorausgesehen. Sie haben deshalb grundsätzlich Betätigung der Mini- ster als Aufsichtsräte untersagt. Ausnahme- genehmigungen könnten in begrenztem Um- fange vom Landtag erteilt werden, sofern es das Landesinteresse fordere. Die verschiedenen Formen des Gewissens- Konfliktes schilderte der Bundesrechnungshof wie folgt: Ein Minister oder ein hoher Staats- beamter, der Regierungsaufgaben wahr- nimmt, kann gar leicht als Aufsichtsrat in Gewissenskonflikte kommen. Schon des- wegen, weil er über künftige Gesetzesmaß- nahmen, die das Firmengebaren beeinflussen, unterrichtet ist. Wer kann es ihm verargen, wenn seine Entscheidung dann so ausfällt, als hätte er einen Geheimnisverrat begangen? Umgekehrt würde er sich ja als Aufsichtsrat versündigen, wenn er wider besseres(ge- heimes) Wissen entscheiden würde. Es gibt auch zahlreiche Unternehmen, die von Gesetzes wegen der Aufsicht und der Kontrolle irgendeines Ministeriums unter- stehen. Angenommen, der sich als Aufsichts- rat betätigende Minister ist gleichzeitig Chef nicht für Aufsijehtsräte da des beaufsichtigenden, des kontrollierenden Amtes. Er kontrolliert sich selbst: er braucht lediglich Schreib- oder Konferenztisch zu Wechseln, um sich selbst das Placet zu er- teilen. Wer kann ihm vorwerfen, daß der Minister das gutheißt, was der Aufsichtsrat zuvor beschloß? Begreiflich ist, daß sich Privatunterneh- men, die sonst sehr stark mit freier Wirt- schaft kokettieren um Aufsichtsräte in Mini- sterrang direkt reißen. Das kann bei allen hohen Behörden nur von Vorteil sein. Daher kommt es wohl, daß die erwähnten Stutt- garter Minister/ Aufsichtsräte auch Mandate bei Gesellschaften wahrnehmen, an denen das Land nur mit Bruchteilen von einem Pro- zent beteiligt ist. Die tragische Seite dieser Unverträglich- keit von zwei verschiedenen Aemtern, die von einer Person wahrgenommen werden, ist un- bestreitbar. Der Stuttgarter Landtag wird gut daran tun, endlich energisch eine Ande- rung herbeizuführen. Eine Gelegenheit dazu bietet der Vorstoß eines Freiburger Landtags- abgeordneten, anläßlich der in den nächsten Wochen bevorstehenden Etat-Beratungen. Allerdings hat der Freiburger Abgeordnete die Frage der Aufsichtsratsvergütungen— die ja nicht so wichtig ist und mit dem Ge- wissenskonflikt nichts zu tun hat— in den Vordergrund gerückt. Jedenfalls wird eine Klärung für die betreffenden Minister nur von Vorteil sein. Bleiben sie doch vor der Verdächtigung, vor etwaigen Vorwürfen hin- sichtlich ihrer Integrität bewahrt. Gewiß, zur Zeit denkt niemand daran, den löblichen Stuttgarter Ministern Mangel an Integrität vorzuwerfen. Aber der Teufel schläft be- kanntlich nie. Wenn schon die Verfassung klare Vorschriften enthält, dann sollten sie eingehalten werden, müssen sie eingehalten Werden, weil sie von W isen Vätern der Landesverfassung erlassen worden sind. Wie peinlich ist es doch, daß ein Minister der dem Stuttgarter Kabinett angehört, be- reits jetzt verkündete, er beabsichtige in ab- sehbarer Zeit umzusatteln; er habe vor, Generaldirektor der Gesellschaft zu werden, deren Aufsichtsrat er zur Zeit vorsitzt.„In absehbarer Zeit— just wenn die nächsten Wahlen über die Bühne gehen, die für den Minister/ Aufsichtsrat fehlschlagen dürften“, flüstern die ewigen Gerüchtemacher, die bereits jetzt emsig damit beschäftigt sind, Mißtrauen zwischen Landesbevölkerung und Landesregierung zu säen. F. O. Weber 1 Spanische Sanierungs-Erfiolge nicht aufs Spiel setzen (VWD) Eine Lockerung der im Juli 1959 in der ersten Phase des Srammes zur Stabilisierung der spanischen Wirtschaft eingeführten harten Restrik. tionen hält der Banco Central, führenden spanischen Privatbanken, für Wünschenswert. Die Stärkung der Kaufkraft ö sei zur Absorbierung der gestiegenen Pro- duktion und zur Ermutigung privater In- Vestitionen erforderlich. Die ersten vier grundlegenden Phasen des Stabilisierungsprogrammes seien außer. ordentlich schnell erreicht worden: Die Drosselung des Kreditvolumens, ein Gleich gewicht in der Zahlungsbilanz, die fast voll. ständige Stabilisierung der Peseta außerhalb Spaniens und die Tatsache, daß das An- steigen der Preise und Lebenshaltungs. kosten im Zaum gehalten werden konnte. Eine Gefahr in der derzeitigen Wirtschafts- situation liege in der Möglichkeit, meint der Banco Central, daß die produzierten Güter zu den derzeitigen Preisen nicht gekauft werden können, weil eine möglicke Herav. setzung der Gesamtausgaben parallel laufe mit einem Anwachsen der Produktion. ö Der Bericht schlägt vor, durch höhere Kaufkraft zu privaten Investitionen zu er- mutigen, was durch Senkung der Steuern und ausländische Investitionen, die jetat möglich seien, sowie die Verwendung von Gegenwertmitteln der amerikanischen Wirt- schaftshilfe erreicht werden könnte. Weltmarkt kein Maßstab für EWG-Agrarpreise (AP) Der Vizepräsident der EWG-RKom- mission, Dr. Mansholt, hat am 11. Januar Vorschläge zur Steigerung der Produktivität in der Landwirtschaft um 40 Prozent inner- halb von fünf Jahren bekanntgegeben. Mansholt, der auf einer Pressekonferenz in London sprach, ging von der Uberlegung aus, daß die Landwirtschaft des Gemeinsamen Marktes nur gesunden könne, wenn sie in die gesamte Wirtschaftsstruktur integriert und der Uebervölkerung auf dem Lande durch Abwanderung in neue Industrien gesteuert werde. Kernstück des Vorschlages ist die Bildung eines Fonds für Strukturverbesse- rungen. 5 Um der Landwirtschaft einen Anreiz zu geben, schlug Mansholt eine Heraufsetzung der Preise für land wirtschaftliche Produkte über den Weltmarktstand, die Einrichtung von Marktorganisationen für Weizen, Futter- getreide, Zucker und Molkereiprodukte unter Abschirmung nach außen sowie Subventionen für den Export Rindfleisch, Schweinefleisch, Geflügel und Eier vor. Schließlich regte er Qualitätskontrollen für Früchte, Gemüse und Wein an. Marktberichte vom 12. Januar Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt 5(v) Anfuhr mittelmäßig, teilweise gering, Absatz und Nachfrage gut. Marktverlauf Witte rungsbedingt stark beeinflußt. Es erzielten Blu- menkohl Steige 8,5—10; Karotten 35-40; Kartoffeln 9,50—10; Lauch Gew. 50-60; Petersilie Bd. 1012; Rotkohl 25—26; Rote Bete 24—26; Kresse 1020 Endiviensalat Steige 7—8; Feldsalat geputzt 230 bis 260; Suppengrün 10—12; Kopfsalat Steige 8,50 10,50 Sellerie Gew. 50—60; Tomaten ausl. 75—100; Weiß- Kohl 18—20; Wirsing 25—26; Zwiebeln 22—24; Aepfel 30—60; Orangen 45.—55; Bananen Kiste 13—14; 21 tronen Stück 16—17; Rosenkohl 40—45. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anführ mittel, Absatz gut. Es erzielten: Feldsalat 170—250; Spinat 30—40; Gartenkresse 1203 ö Weisgkohl 10—15; Rotkohl 20; Wirsing 12—18; Rosen- Kohl 38—40; Möhren 20—23; Rote Bete 20, Sellerie .. E 2 Hel 12. Mitgeteln von Vereinigte Wirtschaftsdtenste Gmbff f 5 Effekte** 8 Srse(Die Redektion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- N 2 57 155 1. 280 5 55 15 1 oder Uebermittlungsfehler.) Siemens 8 Halske 9515 70 Rhein 1796 655 655 55 bug bes, Sinner A 5 Frankfurt a. M., 1 2. Januar 1960 Stan ee um 205 1 274 v. 56 0 Renten 6% Rhein. Hypo. 11.1 12.1 Stahlwerkesüdwestfalen 659 650(Zinsen steuerfrei] 5% Rhein. Hypo. 11 1 121. H I. 12.4. N Südzucker 680 680 6,5% Rheinpreußen v. 88 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 2⁵0 258 Kaufhof 860 8⁵⁰ Thyssen 450 440% 4% Ablösungsschuld v.57 0% 10% 7.5% Rhid.-Pfalz v. 58 Aceu 383 379 Durlacher Hof 63² 635 Klein Schanzlin 1060 10⁵⁰ VDM 5056 500 5% Bad. Kom. Ldsbk. div. II2 112 5,5% RWE v. 59 Adlerwerke 273 275 Eichbaum Werger 70⁵ 22⁵ Klöckner Bergbau 238 ⁰ 237 Ver. Glanzstoff 622— 5% Bayer. Hypo. 113 113 50% Thyssenhütte v. 39 AG l. Energie 450 450 El. Licht u. Kraft 26235 259%[Klöckner Humb. Deutz 575 525 Wintershall 5⁴8— 6% Bundespost v. 55 95* 9% 50% Weltbank-Anl. v. 59 40 f. Verkehr 710 7⁰⁰ Enzinger Union 500 50⁰ Klöckner-Werke 274 271 Zeiss Ikon 3¹5⁵ 3⁰⁸ 5,5% Großkraftw. Mhm. 103% 103% 7% Zellst. Waldhof v. 58 AEG 442 434 Eglinger Maschinen 406 40⁵ Krauß-Maffei 3⁵⁵ 3⁵² Zellstoff Waldhof 27256 271 5% Pfälz. Hypo. 112E 112 ſchaſtenb Zellstoff 15 15% Farben Bayer 5941 585 Lahmeyer 570 5⁵⁵ 50% Rhein. Hypo. 110 110 Wandelanleihen n 48 40 Farben Liquis 8,70 8,55 Lanz 7 170 U Unnotierte Aktien 5% Rhid.-pfalz v. 5 5 55 Badische Anilin arben Lid„. 5 5 7³³ 73⁵ 9 81 1 104 102 8.5% Anglo Americ. BN 245 246 Fein Jetter 224 220 Lindes Eis 635 830 Beton 8 Nionlerbbeu 407 4⁰³ 7.5% Siemens v. 541) b 80 bee„ ee, eee eee, e eee e 5— 15 70 0. 8 Bekuls abgestempelt 216% 214%] Seisenberg 174 190%[Mannesmenn 328 32³ 8 5 85 Zinsen tarifbesteuert) 9 v. 15 0 dto neue 2 1 Goldschmidt 6¹⁴ 50 i 0 2235 7 55 n 450 450 5 105„ 5 S880 1 . 1 9 Gritznet-Kayser— 2 ordd. Lloy 1 5⁵⁰ 8 Wü 5 4 n e dee,, n d, amen 1% io lee kee,„, e i E l Grü 5 e— N 3 50 e ubeten witten 8 d Phoente beate 4 4 ue cherte appel st. c fee 4 ge v 8 10% Je mvestment.-Zerlinkate n 788 788 Gutes 75 754 preußag 215 27⁴ ri Werke 331 8% BBC v. 56 104% 104% Adifonds ee 5 644 6⁴⁰ 8 aH 1450 50 12⁰ 12⁰ Rheineſektrs 50235 300 e 2 2% Bundesbahn v. 58 191 101% Aus tro-Fonds e 405 40⁰* Handels-Union 750 740 Rheinstah!. 570 Ban n 75 e v. 58 40 102 8 8 * VWVWöV»'̃ 35„„ und Versicherungen 5.5%½ Gelsenb f 5 arp on 738 728— 110 110* dto. Vorzüge E 575 l 1e senberg Europafonds 1 5 Benz 2750 27⁰⁰ Heſdelberges Zement 675 I heinmetall 2⁴⁰ 2⁴⁰ Allianz Leben 800 80⁰ 1 Benzin u. 58 72 71 kurunion 57⁰ 565% Hoechster Farben 8⁴6 510 Rheinpreußen 242 240 Allianz Versicherung 2830 285⁰ 95 Heidelb. Zem. v. 56 5 103 Pond 7. 5 1 505 552 Bae erke 278 273% Riedel 465 460 Badische Bank 530 528 6% Hoechster Farb. v. 57 5 104% Fondis 6 485 45%[Hochtief 570 565 Ruhrstahl 463 49% Bayer. Hypo.& Wechselb 550 58)% kloechster karb. u 569 108% Fondre . 314 e Holzmann 880 T 880 T Bütgers 380 375 Berliner Handelsbank 737 734 6% Hoeschwerke v. 58 107 88725 Industris 845 840 Hütten Oberhausen 347 347 Salzdetfurth— 5 7 55 Comerzbank AG 8 502 880 1 v 58 1083 10% Intervest 55 ü 1 land 460 45⁵ Schering 1 Dt. Bank AG 573 5 V. 85 Investa 35 435 1 8. 5 75 Schiess 370 T 380% Dt. Centrelboden 5⁴⁰ 53⁴⁰⁰ 25 Mannesmann v. 59 25 87% Thesaurus 2⁴⁵ 242 ind Werke Karlsruhe 309 300 Schloßquellbr. 62⁵ 625 T1[Dt. Hyp. Bank Bremen 870 5⁰ 80% Pfalzwerke v. 57 5 Unifonds 5252 580 Kali- Chemie 747 740 Schubert u. Salzer 227 52%[Dresdner Bank A8 502 587 Uscafonds Dierig Chr Li A.— 312 Karstadt 2⁵⁵ 740 Schultheiß Stämme—³⁰ 510 Frankf. Hypo. 870 880 1 19 30% Kapt.-Ertragsst. Atomic-Fd(8) 2 ohne Laub 38-42; Lauch 40. „.„ 99 99 Canada Gen.(8) 15,62 15,59 98 78 Cenegros(8) 11,03 10, E. I. F.(5) 4.90 4,84 102% J 102 Keystone 8. 3(8) 1% 29 99% Ick(5) 15,13— 93 93% Oppenheimer(8) 14,23 150 100 8 Tel.-El.(8) 17,55 3 102% Eurit(sfr.) 145,00 149,00 2 92 Europachem.(sfr.) 142,00 14% 2. Siat-Imb.(sfr.) 105⁵² 10³² 98 98 Agefra 108,50 11,80 2 1023 Philadelphia— 11,20 NE-Metalle 4 2. J. Geld Bre! 124% 125%[elektr. Kupfer 27 7 kFbies 9 275 1 276 Aluminium 22 227 2¹¹— Zinn 927 9³⁰ 278— Messing 58 246 23 4⁴⁰ 4⁴⁰ Messing 63 275 282 Deutsche freie 176,50 174,80 Devisennotierungen 112,25 112,75 1 U8. Dollar 4,1655 4,7 124,70 123,60 engl.& 11,659 67 133,80 132,50 1 can Dollar 4,368 4,78 156,10 154,80 100 hfl. 110, 10,63 133,80 132,70 100 strs. 96,4 96,6 131,20 130,10 100 belg. fr. 8,343 8,869 151,60 149,80 100 ftrs. 84,815 85,015 174,90 128,20 100 dan. Kronen 50,285 60,05 160,0 158,80 100 norw. Kronen 58,25 88,37 96, 95,0 loo schwed. Kronen 80,43 80,59 137,20 185,80 1000 if. Lire 6,74 6,724 157,0 158,0 100 österr. Schilling 16,028 6,65 113,0 112.70 portugal 14.531 4,7 119,0 118,40 100 DN. West 417,50 5.7 5,8, 100 DA-Ost 25.48 * RETHEN MASCHINEN neu(vorletztes Fabrikationsmodel), Für alle Rechenarten, speziell für Prozentrechnen und Kalkulationen geeignet, sxibxlsstellig, mit Rück- Numeria-Tasten- Rechenmaschinen— aus bestem Schwedenstahl, 6xIOxlAstellig, neu(vorletztes Fabrikationsmodel), Hand- lig, Addiermaschinen (letztes Fabrikationsmodel), 9/9 stel- n Toru aus bestem sSchwedenstahl, 3 Nullentasten für Addition, Sub- (vorletzte Produktionsserie) mit dunklen Tasten, neu, schrift Gabriele, nur DM 238, 5 Perl- betrieb, für alle Rechenarten, a 1 a 5 traktion, Multiplikation— mit übertragung, Einhandbedienung, Kontrolde werten. 188 Koffer. DN 29,30 .(Vor: rmaschinen ehemaliger nur DM a 5 8 nur DM e ur DAI Norm mit Metallkoffer Anschaffungspreis nschaffungspreis Anschaffungspreis DN 595.— 475.— DR 598,— 475.— DWM 1 698.— nur DN* Des bietet lhnen Mannheims großes Böromoschinenhaus: NZ, 10 Ruf 2 38 44 und 2 38 45 7 Kunststraße Regierungspro- eine der P 14 Nr. 9 . olge n uli 1959 Ugspro- mischen Nestrik- ine der en, für lufkraft H FI ter In- Phasen auger. n: Die Gleich- ist voll- Berhalb as An- Utungs. konnte. schafts- eint der 1 Güter gekauft Herab- e laufe N. höhere 2zu er- Steuern e jetzt ng von n Wirt- 1 Kom- Januar Ktivität inner- egeben. renz in ing aus, nsamen e in die rt und durch steuert ist die rbesse- reiz zu setzung eodukte ichtung Futter- e Unter ationen fleisch, egte er ise und gering, E Mitte⸗ n; Blu- artoffeln 1. 10—12; 100120; t 230 bis 50—10, 50; ); Weiß- Aepfel 14; Zi- markt zielten: esse 1203 Rosen- Sellerie . 2 8 Nr. 9 Mittwoch, 13. Januar 1960 none 5 5 77ͤ ͤ 7 80 „„ 22. feng 20 R dertras“ 20.00 8 Ni K O Rosenganten- Musensaal gesengarten Musens del 2 pLAMK EN' gelesen 1 22 Telefon 2 50 25 ALHAMBRA 13.30, 18, 18.30, 21 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr Frangoise Arnoul- Horst Frank Ruth Leuwerik, Hansj. Felmy,„Die Katze zeigt die Krallen“ Hannes Messemer„Ein Tag, der(18) nie zu Ende geht“(12 UNIVERSUM Telefon 233 33 Tel. 2 02 02 2. Woche! 15, 17.48, 20.30 ALS TE 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 O. W. Fischer 2. Woche(12) Jacques Tatis Farbfilm Peter Voss, der Held des Tages MEIN ONK EI.“ 00 Telefon 7 0 50 SeHabUsUR 1 FN DE KAMER 14, 16,40.15,20.30 EVa Bartok, Kali Fischer(18) 5 13.30, 16,„Madeleine, Telefon 13 62 11“ James Cagney, Don Murray in Tel. 2 55 55 14.30 „Ein Händedruck des Teufels“ DiE KURBEI. 16.30, 4545, 21.00 John Wayne(12) SCALA Nur 4440, 1580, 3030 L.. N. K N. Cary Grant, Eve Marie Saint, pALAST J 1. 6, Br. Str., T. 28076 Die letzten 2 Tage! James Mason in Hitchcocks(16) DER UNSICHT BARE DHI TIR 10.00, 12.00. 14.00 u. 16.00 Unr(6) CApIT OI. Am MeßBpl. T. 5 11 86 15 Woodpecker auf Aben- f ö 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 8 Cliff Robertson 5 46) 18.10, 20.20 und 22.30 Uhr U-Boot-Abenteuer im Pazifik Cinemascope-Farbflim(12) „Schlacht im Korallenmeer“ . pLANKENM„ Kleines Huus 2. Woche! 13.00, 15.30. 18.00 und 20.30 Uhr Brigitte Bardot, Henry Vidal, Dawn Addams(18) „Wollen sie mit mir tanzen?“ Pikante Kriminal-Komödie Jam. Stewart, Audie Murphy in „Die Uhr ist abgelaufen“ 6» Freigegeben ab.. Jahren Gio Lellobrieiaa FMNN FAN. DER NUSAR Gina Lollobrigida 9 im Alster-Abendstudio im CITY B I, 6 Prädikat„wertvoll!“ Täglich 21 Uhr, Freſtag und Samstag auch 23 Uhr.— Telefon 2 07 90 Star-Reuwue präsentlere Sine Revue der Stars! caterina Valente peler Frankenfeld Lolita ä Bill Namsey Silvio Francesco Bela Kremo dans Wunderlich Don Iurio Tizi Nascos und dazu: Kurt Edelhagen und sein Janzorchester internationaler nstrumentalsolisten Eine Heinz-Hoffmeister- Veranstaltung! Karten zu DM 2,50 bis 8,.— in den bekannten Voxverkaufsstellen und täglich von 8 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr an der Rosengarten Kasse 3 Trance rates 4 lommeh, schauen. gulg Lsung! e Tur zwell, Schmunzeln Und de. lichter! 50 erholsame inuten der Entspannung u. Lebenstreude Jeden Freltag neu Pig. — Zum 35. Geburtstag 2 Tage Einer der Größten unseres Jahrhunderts 0 15.80 4 AN K. 9.30 erzählt sein Leben Aogartenstrage 38 Telefon 4 38 10 000 . 1 K h Bis Donnerstag 15.30, 17.50, 20.10 Uhr PIRRK-Theater Julietta Masina. Carl Raddatz LINODENHOF es J0 8 np ERDME — ausgezeichnet mit dem Prädikat:„wertvoll!“ in Farbe verfilmt von E. Anderson 66) Heute 18.30 und 21.00 Uhr letztmals Lilli Palmer— O. E. Hasse— Peter van Eyk Der gläserne Turm OLYMP K A F ER TA l. Telefon 7 66 56 Zur Eisrevue nuch Frankfurt Holiday on Jce 1960 Mittwoch, den 20. Januar— Freitag, den 22. Januar Abfahrt jeweils 17.15 Uhr am Hauptbahnhof. Fahrt mit Eintrittskarte(Sitzplatz) in d. geheizt. Festhalle DM? GARNI-HO TEL. RUpP Lampertheim Telefon 662 Ruhige Lage, modernst eingerichtet Zimmertelefon, Bäder, Parkplatz Mannheim, P 7, 19 Planken, Nahe Wassert. lu 25777 1 5 i Brathendlstalionen 5 täglich ein e 3 meine öberall bekannte Spezialität Bralnendt vom Sgleg 2 3,50 qdoch zum Mitnehmen in Warmhaltepackung kihene künnerkarm⸗ alnendl Vom Spi Spezielste b AUTOVUERKEKR SeNUNMAeHER Kd Mannheim, 8 1, 17— Telefon 2 67 00 Buchungsstelle im Möbelgeschätt Z A HN Bitte ausschneiden! WO FINDET DIE SOoLIDE DAME den kultivierten Tanzpartner? Beim„Ball der einsamen Herzen“ für die reifere Jugend in Stadt Wien“, Mannheim, H 3, 21. Eintritt frei, täglich bis 03 Uhr. Stächt. NMochschule für Musik u. Theater, Mannheim NMähnchen vom Grill belm Hecke-Kurt, O 3, 13, Tel. 2 30 40 Täglich ab 19 Uhr bis 5 Uhr frün. Donnerstag, 14. Januar 1960, 20 Uhr, Städt. Kunsthalle Klavierabend Heute Mittwoch treffen wir uns im „Luisenhof, Hemsbach/Bgstr., zum Funzelabend von 20 bis 24 Uhr. prof. ARNO ERFURT Stuttgart SSH BERT MOZART DEBU SSA Karten zu 4,, 3,, 2, DM(Studierende u. Schüler die Hälfte) Düsenwaschmaschinen Wegen unbedeutender Schönheitsfehler(Emaille) modernste Waschkombinationen DM 300, Waschmaschinen DM 170, Wäscheschleudern DM 100, unter Listenpreis Fabrikneu mit voller Garantie Betreuung durch zuverlässigen eigenen Werkskundendienst! Bequeme Teilzahlung möglich! Seweger maschinen Verkauf: Donnerstag, den 14. Jan. 1960, von 10 bis 17 REGINA. das beliebte Tanzœcaf é in Ludwigshafen Bismarckstr. 40, tägl. v. 20—3 Uhr. Jed. 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Februar spielt für Sie täglich ab 16 Uhr, der bekannte Alleinunterhalter LINK E mit seinen verschied. Instrumenten. neim(Einzelhandel mit Pelzwaren und Kürschnerei, au 2, 6). Inhaber ist Europas bestes Dixieland Ensemble Dutch swing College Band Karten zu 2, DM bis 6, DM in den bek. Vorverkaufsstellen und ständig an der Rosengarten-Kasse Papier, Phantasie und Tesafilm damit lassen sich die herrlichsten Dinge basfeln: Flugzeuge, Schiffe, geometrische Piguren und viele andere Dinge- und klebrige Finger gibt es guch nicht mehr; denn Tesafilm klebt von selbst. Zum Kleben Hflitkes, gostels 1 NMandels register Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintrag ungen: A 3755— 8. 1. 1960 Pelzmoden u. Kürschnerei Karl Scheerer in Mann- Karl Scheerer, Kaufmann in Mannheim. A 3756— 8. 1. 1960 A. Dehm& Sohn Kd. in Mannheim(Groß- und Einzelhandel mit Schnitt- und Rundholz. Neckarau, Rheingönheimer Straße 32). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. März 1933 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Heinz Egon Dehm, Kaufmann in Oftersheim. 1 Kommanditist ist vorhanden. Alfons Denm in Konstanz hat Prokura. Der Sitz ist von Pforzheim nacn Mannheim verlegt. A 3757— 8. 1. 1960 Treufinanz Dr Bosch K. G. in Mannheim(Finan- zlerungen aller Art, Immobiliengeschäfte, Haus- und Vermögensverwal- tungen sowie Treuhandgeschäfte, Tullastrage 1). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 8. Januar 1960 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Dr. Rudolf Bosch, Kaufmann in Mannheim. 1 Kom- manditist ist vorhanden. A 3758— 8. 1. 1960 Christliche Kunst Marla Zürn in Mannheim(Einzel- handel mit religiösen Artikeln, Kunstgegenständen und Devotionalien, F 2, 3). Inhaber ist Maria Theresia Zürn geb. Hennrich, Kaufmann in Mannheim. A 3759— 8. 1. 1960 Hermann Michel Gesellschaft mit beschränkter Haftung& Co. Fahrzeuge Großhandel KG in Mannheim(Grosshandel von Mopeds, Motorrädern, Fahrrädern, Fahrzeugteillen und Zubehör, Leopoldstraße). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 5. De- zember 1959 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist die Her- mann Michel Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. 2 Kom- manditisten sind vorhanden. A 3760— 8. 1. 1960 Rudolf Strauch Kommanditgesellschaft Zweig- nlederlassung Mannheim in Mannheim. Zweigniederlassung der Firma Rudolf Strauch, Kommanditgesellschaft in Saarbrücken.(Großhandel mit Textil-, Kurz- und Modewaren sowie mit artverwandten Artikeln und den Im- und Export im gleichen Bereich, Stresemannstraße 4.) Komman- ditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 21. Oktober 1938 begonnen. Persön- lich haftender Gesellschafter ist Rudolf Strauch, Kaufmann in Saar- brücken 3 Kommanditisten sind vorhanden. Hedwig strauch geb. Benthien und Rudolf Günter Strauch, beide in Saarbrücken, haben Prokura. Veränderungen: A 167— g. 1. 1960 Bergmann u. Mahland in Mannheim(E 1, 15). Kom- manditgesellschaft. Optiker Christian Gaubatz sen. ist aus der Gesellscheft ausgeschieden. Gleichzeitig ist Christian Gaubatz, Augenoptiker in Mann- heim, in die Gesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter eingetre- ten, Karoline Gaubatz geb. Schürle, Kaufmann in Mannheim, ist als per- sönlich haftende Gesellschafterin ausgeschieden. 1 Kommanditist ist in die Gesellschaft eingetreten. Karoline Gaubatz geb. Schürle in Mannheim hat Einzelprokura. Die eingetragene Prokura von Friedrich Leopold Weber ist dahin erweitert, daß er auch mit einem anderen Prokuristen ver- tretungsberechtigt ist. A 230— 8. 1. 1960 Mannheimer Metzgerwäschefabrik Wilhelm Pleser in Mannheim(Seckenheimer Straße 6). Kaufmann Kurt Bride ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die bislierige Persönlich haftende Gesellschafterin Katharina Erna Pieser geb. Galm, Schneidermeisterin in Neckargemünd, ist alleinige Inhaberin der Firma. A 391— 8. 1. 1960 Ludwig Weyer in Mannheim(N 3, 16-17). Hedwig Geyer geb Hache in Mannheim hat Prokura. A 3394— 8. 1. 1960 Hartmut Hummel in Mannheim(Seckenheimer eee 5 5 5 a 5 5 A 3743— 8. 1. 1960 Luschka& Wagenmann Rommanditgeselischaft in Mannheim(Verlängerte Rheinstraße 1). Carl Geng in Heidelberg hat Ge- samtprokura. Er ist gemeinsam mit einem vertretungsberechtigten Gesell- schafter oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. E 275— 3. 1. 1960 Rheinische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft in Mann- neim(Augusta-Anlage 32). Die Prokura des Eugen Lutz ist erloschen. B 41a— g. 1. 1960 Siemens-Bauunion Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, 1. Sitz: Berlin, 2. Sitz: Mün- chen(Tullastraße 10) Dr.-Ing. Gerhard Opitz ist nicht mehr Geschäfts- führer. Dipl.-Ing. Ewald Sehorsch in München ist zum stellvertretenden Geschäftsführer bestellt. Die Prokuren des Ewald Sehorsch. Karl Bach und Erich Schwien sind éerloschen. Die Eintragung im Handelsregister der Amtsgerichte Charlotten- burg und München ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 236 und 229 bekanntgemacht. B 477— 8. 1. 1960„Deutsche See“ Fischgroßhandels-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Bremerhaven(Güterhallenstraßge 25). Die Prokura des Rudolf Frotscher ist erloschen. Feodor Trapp in Mannheim hat Einzelprokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung Mannheim. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Bremerhaven ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 229 bekanntgemacht. B 495— 8 1. 1960 Carli Spaeter Mannheim Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim(Binnenhafenstraße 19). Die Prokura des Dr. Kurt Probst ist erloschen. B 750— 8. 1. 1960 MBF- Mannheimer Baumaschinen-Fabrik Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Rheinau, Mülheimer Straße 15). Georg Schardt und Emil Restle sind nicht mehr Geschsftsführer. B 929— 8. 1. 1960 Rhein-Plastic-Rohr Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Neckarau. Gummistraße 8). Dipl.-Kaufmann Dr. Alfred Nies und Ingenſeur Wolfgang Schmidt, beide in Mannheim, sind zu stellvertretenden Geschäftsführern bestellt. Erlos chen: A 1884— 8. 1 1960„Edelweiss“ Oel-Vertrieb Anton Wolf in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2643— g. 1. 1960 Karl Hasenfuß in Mannheim. Die Prokura von Anna Hasenfuß ist erloschen. Die Firma ist erloschen. A 3198— g. 1. 1960 Hermann Michel, Moped-, Fahrrad- und Fahrzeug- teile-Großhandlung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 3455— 8. 1. 1960 Rudolf Strauch Kommanditgesellschaft in Mann- heim, Die Prokuren von Hedwig Strauch geb. Benthien und Rudolf Günter Strauch sind erloschen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist er- loschen. A 3593— 8. 1. 1960 Elektrohaus Caroli Inhaberin Lini Roßbach, Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Elektrohaus Caroli Inhaberin Lini Roßbach mit Hauptniederlassung Raunheim(Main). Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. B 761— g. 1. 1960 Deutsche Oelheizungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Bekanntmachungen Uffentliche Ausschreibung Die Abbruch-, Erd-, Entwässerungs-, Maurer-, Beton- und Stahlbeton- arbeiten für den Umbau und die Aufstockung des Empfangsgebäudes Bahnhof Singen(Htw.) werden nach öffentlicher Ausschreibung vergeben. Es handelt sich u. a, um etwa Abbruch von Bruchstein und Backsteinmauerwerk 480 cbm Erdaushub 3000 bm Beton B 300 1100 ebm Beton B 225 150 ebm Beton B 160 200 bm Backstein- und Hochlochziegelmauerwerk 150 bm Angebots vordrucke werden, solange Vorrat reicht beim Bundesbahn- Betriebsamt Konstanz, Bahnhofplatz 14, gegen einen Unkostenbeitrag von 5.— DM je Leistungs verzeichnis, abgegeben. Ortliche Auskunft erteilt die Bahnmeisterei singen(Htw.), August-Ruf- Straße 2(Telefon 20 74 und 20 75). Die Angebote sind in verschlossenem, mit grünem Kennzettel hekleb- ten Umschlag bis spätestens Dienstag, den 2. Februar 1960, 10.00 Uhr, beim Vorstand des Bundesbahn-Betriebsamt Konstanz in Konstanz, Bahnhof. platz 14, einzureichen. Die Offnung der Angebote erfolgt am 2. Februar 1960, 10.00 Uhr, beim Bundesbahn-Betriebsamt Konstanz,. Zimmer 2. Eine Benachrichtigung nicht berücksichtigter Bewerber erfolgt nicht. Deutsche Bundesbahn Der Vorstand des Bundesbahn-Betriebsamts Konstanz Stunde Fernsehen für 1, DN Fernsehanschaffung leicht gemacht durch Fernsehen mit Münzautomat Nach 24 Monaten Ihr Eigentum Ohne Anzahlung!— Postkarte geniigt! in d f H- Seschäft Mannhei 101 5 5 1 8 1 FR. HOFELLZER Nittssetr abe Landstraße 19) Inhaber ist Lotte Hummel geb. Wadler, Kaufmann in“ oder Hemden „Drelen“ und Baumwolle Jacquard Stück nur 1,95 Posten Henen- Unterhosen Interlock-Plösch oder Jacke mit - Arm und H- Arm, Creme, grau/ weiß Stöcke nur 3,90 BADISCRHEB KOMMUNALE LAN DESRBANR — Girozentrale— Freiburg MANNHEIM Karlsruhe Kündigung unserer 6¼/ Rommunalschuldverschreibungen Serie 13(205307) zum 1. Februar 1960 Die im Erlaß des Finanzministers Nordrhein-Westfalen vom 28. August 1959 vertretene Rechtsauffassung, daß von dem Unterschiedsbetrag wi⸗ schen dem Rüickzahlungskurs und dem Ausgabekurs der Schuldverschrei- bungen 30% Kapftalertragsteuer einzubehalten sind, wurde von den Fmanz behörden mit rückwirkender Kraft aufgehoben. Die gekündigten Stück „555 Emission werden demnach zum Nennwert 8 eingelöst. Mannheim, im Dezember 1969 Badische Kommunale Landesbank — Girozentrale Ortentliche Bank- und Ffandbrietanstait Wir sind gerüstet und reichhaltig sortiert ScHrirrSseHURHEN für alle Schuhgrößen passend— auch für den Kunstlauf RO DEISCHIITTEN von 60 bis 110 em schuEkschiEsER- EissTEchkER 1 Dfeiffer: 114 Immobilien Hypotheken Mehrfamilien-Haus evtl. Geschäftshaus bis 150 000,.— in Mannheim zu kaufen gesucht. Eilangebote u. Nr. P 12017 a. d. V. — — 2 1 11 5 5 5 Tel 222 81 1 2 5 2 A Bau eländ L gelände! Schriesheim a. d. B. 189 Höhenlage, herrl. Fernblick, unverbaubar, baureif mit allen An-* schlüssen, ca. 2000 am, teilbar, nur Ces chte DM 22, pro qm Viernheim Schöne freie Lage, für freisteh. 2. bis 3-Fam.-Haus, 500 qm, Front 15 m, nur DM 10 000. Neckarhausen bei Mhm. Gute Wohnlage, für freisteh. 1 bis 3-Fam.-Haus, baureif, über 400 qm, nur DM 8000, IMMORBILIEN-MA VER, seit 1904 Mannheim, P 5, 11-12, Tel. 2 38 03 Gaststätte oder eatèé möglichst bald in Mannheim zu pachten gesucht. 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Bis jetzt haben die Bildhauer Kallenbach und Schreiner (1954 und 1956) den Plastikpreis erhalten. 13 Der Plastikpreis 1959, der ebenfalls mit * zweitausend Mark dotiert ist, wurde nach der Entscheidung der Jury an den 32jähri- gen Bildhauer Michael Croissant aus Landau, jetzt in der Nähe Münchens wohnhaft, ver- geben. Der junge Bildhauer, Sohn des Malers Hermann Croissant, kommt wie die meisten Bildhauer der Pfalz aus der Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern. 1946 bis 1948 besuchte er eine Privatkunstschule in 5 München und war dann sechs Jahre Schüler Von Professor Toni Stadler an der Münche- ner Akademie der bildenden Künste. Das Land Rheinland-Pfalz und der Kulturkreis der deutschen Industrie zeichneten ihn be- reits mit einem Stipendium aus. Einen un- verständlichen„Sturm der Entrüstung“, den man als Sturm im Wasserglas“ bezeichnen darf, rief Croissants große Freiplastik„Der ute Hirte“ am Städtischen K Trankenhaus in Landau hervor. Idee und Gestaltung dieser Plastik sind durchaus ungewöhnlich, aber im Sinne einer ausgezeichneten künstlerischen Leistung. Aus einem Wettbewerb ging dann die Skulptur Croissants an der Ingenieur- schule in Kaiserslautern hervor. Alte Sraphik Eine schöne Ausstellung in Zörich Die Graphische Sammlung der Eidgenös- sischen Technischen Hochschule zeigt eine schöne Ausstellung„Meister der Graphik im 15. und 16. Jahrhundert“. In guten Drucken wird diese frühe Zeit der Druckgraphik in Europa gegenwärtig. Die Ausdruckskraft der Linie spricht besonders stark in Deutschland und den Niederlanden. Die südlichen, die ro- manischen Länder haben sich mehr der Farbe anvertraut, sind vornehmlich die Län- der der Malerei. Zeitlich beginnt es mit den zarten und doch bestimmt die Form fassenden Blättern des Meisters E. S. und Martin Schongauers. Besonders fein, eine zärtliche Idylle der Menschen mit den Tieren, ist der Kupferstich „Geburt Christi“ von Schongauer. Der Stich ist sensibel und gibt malerische Tonwerte her. Doch kommt in diesen frühen Blättern auch schon der Humor zu seinem Recht, so in Schongauers Kupferstich„Marktfahrende Familie“, auf dem der kleine Sohn hinten beim Vater hat aufsitzen dürfen. Die Kup- ferstiche von Andrea Mantegna sind nicht nur großformatiger, sondern auch plastischer in der Formgebung. Hier spricht die Prägnante, Klar umrandende Kontur. Albrecht Dürer war dann gleicherweise ein Meister des Holzschnittes wie des Kup- ferstiches. In der frühen, um 1496 entstan- denen Holzschnittfolge der Apokalypse tobte noch Aufruhr und Weltuntergang. Dann kolgt die große Holzschnitt-Passion, in der die Form ruhiger, abgeklärter wird. Außer einem so schönen, bereits„klassischen“ Blatt wie„Ritter, Tod und Teufel“ ist auch die 5 Eisenradierung mit der Kanone da. In des i jüngeren Holbein Holzschnitten zum„Toten- tanz ist noch kleinteilige spätgotische Form- gebung am Werk. Lucas Cranachs„Ruhe auf der Flucht“ ist eine knorrige Idylle, Hans 1 Baldung Griens„Gruppe von sieben Pfer- den“ wilder, urtümlicher Kampf. Albrecht Altdorfers„Sündenfall und Erlösung des Menschengeschlechtes“ ist eine kleinforma- tige FHolzschnittfolge von oft drastischer Ausdruckskraft. Ueberschäumendes, doch geformtes Leben quirlt und tobt in des Alteren Pieter Brueghel„St.-Georgen“-Fest, während dessen Alpenlandschaft großartige Meite besitzt. Von Hans Burgkmair sieht man Blätter zum„Weißkunig“. In ihnen er- scheint einmal in Deutschland Renaissance. Doch auch kleinere Meister wie Niklaus Manuel Deutsch, Lucas van Leyden, Eans Schäuffelein, Daniel Hopfer, Heinrich Alde- grever, Barthel Beham, Hans Sebald Lau- sack und Augustin Hirschvogel sind in dieser schönen Ausstellung vertreten. Hermann Dannecker Michae Croissant erhielt pfalzpreis 1959 Ausstellung der eingereichten Arbeiten in der Pfalzgalerie Kdiserslabfern Der Landauer Bildhauer, der mit der Bildhauerin Christa von Schnitzler verhei- ratet ist, hatte zwei Tierplastiken und eine Bronzefigur(„Liegende“) eingereicht. Sie bilden den Mittelpunkt der derzeitigen Aus- stellung in der Pfalzgalerie. Die Schule von Toni Stadler ist nicht zu verkennen: Die Kkörperhaften Gebilde werden nur bis zu einer gewissen Grenze amorph, ohne die Gegenständlichkeit aufzuheben. Die Urform des Körpers bleibt erhalten. Die Details ordnen sich einer starken Bewegung, einer Ube gung oder Verkürzung anatomischer Gegebenheiten unter. Da herrscht eine in- telligente Wachsamkeit der Formbildung und der Oberflächenbehendlung gegenüber. Die Bronze im Wechsel von brandigem Schorf und Politur. Das Handwerkliche mit Esprit bewältigt. In die engere Wahl zur Ermittlung des Preisträgers war zusammen mit Croissant der aus Roßbach(Pfalz) stammende 36jäh- rige Erich Koch gezogen, der in den Jahren 1954 bis 1958 bei Professor Henselmann in München studierte. Die Kleinplastik„Sit- zende Frau“ hat qualitätsmäßig großes For- mat. Auch hier eine ausgezeichnete Verbin- dung von Konzeptiôa und handwerklicher Gestaltung. Auch die Bronze„Katze“ hat das Volumen einer guten Plastik. Eindrucks- 8 die Fotos eines Steinreliefs(„Flöten- Dielerin“) und einer Bronzearbeit für den h Gebrauch. Rustikal wirken zwei Holzplastiken, von denen eine vielleicht all- zu sehr auf farbige Majolika hergerichtet ist. Einen guten Eindruck hinterlassen auch die beiden Standfiguren und ein Tonrelief von Inge Blum aus Ludwigshafen(wohn- haft in Mainz). Nach dem Besuch der Bild- hauerklasse der Landeskunstschule in Mainz War Inge Blum Schülerin des bedeutenden Bildhauers Ossip Zadkine in Paris. Eine ge- wisse Verwandtschaft in der stilisierenden Durchbildung der Figuren spricht sich im Vergleich der Arbeiten von Inge Blum mit denen von Jolande Lischke-Pfister aus, Diese 27jährige Bildhauerin stammt ebenfalls aus f Michgel Croissant: Schaf In der Pfälzischen Landesgewerbeunstalt wurde eine Ausstellung der für den„Pfalzpreis fur bildende Kunst 1959“ eingereichten Plastiken erößynet, dus der wir hier eine von der Pfalagalerie erworbene Arbeit des Preisträgers Michael Croissant zeigen. Aus dem Katalog Ludwigshafen und wohnt in Saarbrücken (Studium an der Schule für Kunst und Hand- Werk im Saarland und bei Professor Har- tung in Berlin). Gegenständlich mit Ab- Wandlung primitiver und klassischer Vor- bilder sind die Plastiken von Gertrud Käm- per-Trautner(Kaiserslautern) und von Mar- got Lebert(Landau), die Schülerin von Man- zu war und die künstlerischen Arbeiten an der Pirminiuskapelle in Hornbach ausführte. Genannt seien auch Rudi Scheuermann, Luise Unger, Anneliese Welker-Stahel und Karl Nuding, die durch gegenständliche Pla- stiken vertreten sind. Den Schritt in Richtung der Formzertrümmerung des Gegenständ- lichen wagen der junge Zweibrücker Maxi- milian Hudlett(Kunstschule Saarbrücken), der 30jährige Burkhard Hauck und die 41 jährige Lore Vogel- Trummer aus Lud- wigshafen(jetzt in Mannheim). Bedenkt man, daß die Altersgrenze der Teilnehmer an der Ausschreibung des Pfalz- Preises festgelegt ist, so überrascht die Fülle und die Qualität des Materials, das der Jury zur Auswertung vorgestellt worden war. Direktor C. M. Kiesel von der Landes- gewerbeanstalt wies bei der Eröffnung der Ausstellung mit Recht darauf hin, daß es an künstlerischem Nachwuchs in der Pfalz nicht fehlt. eb Andrè Navarro 20 Gast 8 Vier Stücke für Orgel des italienischen Altmeisters Girolamo Frescobaldi(1583 bis 1643) eröffneten das Programm des vierten Mannheimer Akademiekonzerts. erklangen sie nicht im Original(aber warum eigentlich, natürlich“?-„Wir haben doch eine Orgel im Musensaal“, hört ich's sagen), son- dern in einer Orchester- Uebertragung, die unser italienischer Zeitgenosse Giorgio Federico Ghedini mit Geschick und Ge- schmack geschaffen hat. Ghedini beherrscht fachkundig den großen Instrumentalapparat des Sinfonieorchesters, und für Professor Herbert Albert als Dirigent des Abends ist eine solche Aufgabe ohnedies eine Herzens- sache: im Aufbau des Klangs und seiner Gliederung, in der Führung der Stimmen und ihrer Einbettung in eine weiche, warme Tönung, im Auskosten der erfüllten Stille, die alle vier Stücke beherrscht, ist Albert ein vieler fahrener Souverän. So hat die Be- gegnung doch gelohnt, hat auch für uns begreiflich gemacht, daß vor drei Jahrhun- derten 30 000 Menschen in die Peterskirche Roms strömten, um den berühmten Orgel- meister Frescobaldi zu hören— denn dies War und ist einer der Großen im Bereich der abendländischen Musik. Dem anschließend dargebotenen Cello- konzert des Armeniers Aram Ehatscha- turian widmete sich der Franzose André Navarra als Solist. Ein bewundernswerter Cellist! Bewundernswert allein schon die Noblesse seines Spiels, in dem kein Platz ist für Ungebärdiges, Unausgewogenes, in dem klassisch- maßvolle Zucht oberstes Ge- bot ist. Solche Art zu musizieren ist nur dann möglich, wenn ein hellwacher Kunst- verstand die Empfindung kontrolliert, wenn ein im Wesen verankerter, gleichsam an- geborener und nicht nur angelernter Form- sinn den bestimmenden Wert der Persön- lichkeit hergibt. Bestechend die Gleichmäßig- keit des Tons in allen Lagen, selbstverständ- lich(aber nie zur bloßen Virtuosität erhoben) die technische Ueberlegenheit. Dem Solopart des EKhatschaturian-Konzerts hat André Navarra auch da eine elegante Fügung ge- Natürlich geben, wo der Komponist sich zu musikan- tischem Temperament aufrafft. Das Werk selbst wirkt ja, gerade auch für den sonst S0 viel farbigeren, virtuoseren Khatscha- turian, merkwürdig monoton. Einige Reibun- gen sollen wohl die Modernität bezeugen; hinzu treten aparte Farbeffekte und rhyth- mische Finessen. Der Charakter des allzu Verspielten verliert sich nur in wenigen„in- teressanten“ Augenblicken, das Melodische ist nicht substantiell genug, kristallisiert sich nicht zu charakteristischer Prägnanz, um Träger eines musikalischen Geschehens zu sein. Herbert Alberts orchestrale Begleitung des Soloparts hat das Mögliche getan, dem vorhandenen Stoff Leben einzuhauchen. Das vierte Mannheimer Akademiekonzert mit Werken von Frescobaldi, Khatschatorian und Brahms Zum guten Ende die vierte Sinfonie von Brahms. Auch hier ist Albert ganz in seinem Element. Mit dem Nationaltheater-Orchester stellte er für dieses Werk einen Grundriß auf, dessen Konturen von jener männlichen, energischen Bestimmtheit sind, wie sie Brahms so wohl ansteht. Die Ausdruckswelt des Werks wurde mit Leidenschaft und An- teilnahme zutage gefördert. Einzelnes klang im Montagskonzert noch ein wenig grob- porig, nicht alle Details schienen da mit der gleichen liebevollen Akribie gearbeitet. Wie Albert aber die Sicht auf die Seelenland- schaft der Sinfonie freigab, das hat ihn zum anderen Male als einen Brahmskenner be- stätigt... Nur Wer erlebt, der lebt Der Mönchner Essgyist Ernst Hoferichter Wird 65 Jahre alt Der Münchner Essayist Ernst Hoferichter feiert am 19. Januar seinen 65. Geburtstag. Im Mitteilungsblatt des Schwabinger„Tu- kan-Kreises“ schreibt er aus diesem Anlaß über sich und seine seltsamen Lebensläufe: „Es war am 19. Januar 1895, als mich am Münchner Viktualienmarkt das Licht der Welt erblickte. Dieser Markt mit seinen Ge- rüchen von verwelkten Blumenkränzen, exotischen Gewürzen und geräucherten See- kischen war entscheidend für mein ganzes Leben. Durch den zweiten Hinterhof floß ein Stadtbach, der zerfetzte Matratzen und ertränkte Katzen an das Ufer schwemmte, das mir zur Riviera wurde. Ein Feuerwehr- liederbuch und ein Seifenkatalog, die ich aus des Baches Fluten fischte, wurden mir zur ersten literarischen Begegnung. Und aus diesem Hofleben entstand meine erste No- velle. Sie hieß„Das mondsüchtige Limona- denfräulein“ und erschien in der Zeitschrift „Simplicissimus“, die damals Ludwig Thoma redigierte. Mein Modell war die sommer- sprossige Hausmeisterstochter, deren rötlich leuchtendes Haar nach Salatöl duftete. Ich studierte zu dieser Zeit Philosophie, Litera- tur wissenschaft und Psychiatrie. Aber der Biskayamund meiner ersten Geliebten be- einflußte mein Wissen um das Leben mehr als Kants Kategorienlehre und Fichtes transzendentaler Idealismus. Als zwei Sem- meln eine Milliarde Papiermark kosteten, schwemmte die große Inflation meine be- gonnene Doktorarbeit weg. Aber was mir zum Nacherleben blieb, das war der Hinter- hof mit seinen Küchenbalkonen, mit der Knopflochnäherin, den Kehrichttonnen, Ma- sern, und rückständigen Wohnungsmieten. Für meine Geschichten und Satiren erfand ich die Metaphern nach unten— und der Vollmond glänzte darin nicht wie eine sil- berne Schale, sondern„gleich einem schlecht bestrichenen Butterbrot“, Max Halbe, Frank Wedekind, Thomas Mann und Artur KEut- scher förderten mich. Von einigen großen Verlagen erhielt ich Vorschüsse für Welt- reisen und so fuhr ich zehn Jahre lang rund um den Planeten. Ich bekam zwei Dichter- Preise, die tropische Malaria und das Erleb- nis jener föhnigen Faschingsnacht, auf der ich die Schwabinger Franzi kennenlernte. Aus diesem Liebes verhältnis er wuchsen zehn literarische Kinder, sieben uneheliche und drei legitime. Die spätgeborenen Bücher haben die Titel:„Fünf Erdteile als Erlebnis“; „München, Stadt der Lebensfreude“ und „Bayerischer Jahrmarkt“. Der Weisheit letz- ter Schluß aber heißt für mich: Nur wer er- lebt, der lebt!“ tk. . Kultur-Chronik Der britische Romanautor Nevil Shute 18 am Dienstag in einem Melbourner Kranken. haus im Alter von 60 Jahren gestorben. Er hatte einige Stunden zuvor einen Schlag- anfall erlitten. Shute war Autor des Buches „On the Beach“, das ein Bestseller in vielen Ländern und vor einiger Zeit unter dem Titel „Das letzte Ufer“ verfilmt wurde. Der Roman erzählt die Geschichte vom Ende der Mensch- heit durch einen Atomkrieg. Der Schriftstel- ler, der mit vollem Namen Nevil Shute Nor- Way hieß, erwarb sich nicht nur in der Lite- ratur, sondern auch in der Luftfahrt beträcht⸗ liche Anerkennung. Peter Ustinow, der britische Film- und Bühnenschauspieler, Bühnenschriftsteller und Regisseur, wird im November dieses Jahres mit einem Ensemble des Londoner„Old- Vic“-Thea- ters eine Tournee durch die Sowietunion Unter- nehmen. Ustinow, der gegenwärtig in London für Warner Brothers unter Fred Zinnemanns Regie in dem Film„The Sundowners“ spielt, wird anschließend eine Hauptrolle in der Ver- kilmung des Bühnenstückes„Romanoff und Ju- liet“ übernehmen und voraussichtlich im April— in[Italien einen Film nach eigenem Drehbuch und in eigener Produktion insze- nieren. Wieland Wagner, der erst in diesen Ta- gen als möglicher neuer Intendant der Städ- tischen Oper Westberlin im Gespräch war(eine Position, die nunmehr Gustav Rudolf Selliner aus Darmstadt übernimmt), wird den Zyklus des„Nibelungen-Rings“ von Richard Wagner im Großen Haus der Bühnen der Stadt Köln inszenieren. In der Spielzeit 1962 sollen zu- nächst„Rheingold“ und die„Walküre“ heraus- kommen, in den darauffolgenden Jahren „Siegfried“ und„Götterdämmerung“. Für den Bau des Recklinghausen werde der Deutsche Gewerk- schaftsbund das geplante Ruhrfestspielhauses in zinslose Darlehen von drei Millionen Mark nur unter der Vor- Aussetzung geben, daß der DGB und die Stadt Recklinghausen wirklich in jedem Jahr Ruhr- festspiele veranstalten. erklärte der stellver- tretende Vorsitzende des Deutschen Gewerk- schaftsbundes, Bernhard Tacke. Mit der Uraufführung der Oper„Martin Corda D. P.“ des niederländischen Komponisten Henk Badings, die das Schicksal eines Flücht⸗ lings behandelt, werden am 15. Juni die dies- jährigen 7 Internationalen Hollandfestwochen eröffnet. Aus Anlaß von Gustav Mahlers 100. Geburtstag. Juli) werden mehrere Werke des Komponisten aufgeführt, darunter„Das Lied von der Erde“,„Lieder eines fahrenden Gesellen“ und die Zweite und Fünfte Sympho- nie. Außerdem ist beabsichtigt, während der Festwochen, die bis zum 15. Juli dauern, die Bayerische Staatsoper mit Richard Strauß „Capriccio“ und Alban Bergs„Wozzek“ gastie- ren zu lassen. Auch ein Gastspiel des Wiener Burgtheaters ist in verschiedenen niederländi- schen Festspielstädten vorgesehen. Ein briti- sches Opernensemble soll Benjamin Brittens „Ein Sommernachtstraum“ aufführen. Aus Rom werden das Morelli-Stoppa-Ensemble und aus Brüssel das Belgische Nationaltheater erwartet. Traditionelle Aufführungen wie„Elckerlic“ (Jedermann) in Delft und Bachs„Hohe Messe“ in Naarden, die Internationalen Orgelfestspiele in Haarlem und der Internationale Glocken- spielwettbewerb in Hilversum sollen beibehal- ten werden. „Zwei rechts— zwei links“ heißt eine neue Komödie von Karl Wittlinger, der mit seinem Stück„Kennen Sie die Milchstraße?“ in der vergangenen Spielzeit der erfolgreichste deut- sche Autor war. Die neue Komödie wurde vom Schauspielhaus Zürich angenommen und wird Ende Februar uraufgeführt werden. Die Rege führt Kurt Hirschfeld. bl. Der Pianist Professor Arno Erfurth gastiert auf Einladung der Städtischen Hochschule für Musik und Theater am Donnerstag. 14. Januar, 20 Uhr, im Vortragssaal der Manpheimer Kunsthalle mit Klavierwerken von Schubert, Mozart und Debussy. Das Heidelberger Zimmertheater, das in die- sen Tagen auf sein zehnjähriges Bestehen zu- rückblicken kann, bringt als nächste Premiere am Samstag, 16. Januar, 20 Uhr, die Premiere eines Schauspiels von Willis Hall„Das Ende vom Liedl. a Die nächste Premiere in der Städtischen Bühne Heidelberg wird am 16. Januar mit der Neuinszenierung von Giacomo Puccinis Oper „Tosca“ sein. Die Proben laufen unter der Lei- tung von Oberspielleiter Hans Neugebauer mit Hertha Fischer vom Opernhaus Frankfurt als „Tosca“, Theo Lienhard, Mannheim, als„Scar- pia“ und Jürgen Trautmann als„Cavaradossi“, Die musikalische Leitung hat Oswald Buchholz. Die von Karl Fischer musikalisch geleitete und von Joachim Klaiber inszenierte Oper„Tu- randot“ von Giacomo Puccini wird am 17. Ja- nuar wieder in den Spielplan des Mannheimer Nationaltheaters aufgenommen. Neu besetzt sind die Partien der Liu mit Evelyn Schildbach ö und des Kalaf mit Jean Cox. Die Ausstellung „Ballett und Bühnentanz in Amerika“, die schon in Mannheim zu sehen War, wird ab Montag, 18. Januar, im Amerika- haus Heidelberg gezeigt. Zur Eröffnung(am 18. Januar, 20 Uhr) spielt der Pianist Michael Ponti die „Petrouchka-Suite“ von Strawinsky; Mary Wigman erzählt aus ihrem Leben. Fer- ner wird ein Kurzfilm über José Limon ge- zeigt. IcHARD pO WELL: BEER MN s EFH Copyright by Kiepenheber 8 Witsch und Scientio Press, Hamburg 111. Fortsetzung Während er das alte Familienbild be- chtete, glaubte er zu spüren, wie das Blut ieser drei Frauen in seinem Körper pulste, e ihre Gedanken durch sein Hirn wander- n. Seltsam, all dies so lebhaft zu empfinden ad doch so wenig von diesen Frauen zu wis- n Gewiß, er wußte, was sie gehofft und ge- laubt hatten. Warum sie sich aber an diese offnungen und diesen Glauben geklammert „ das ahnte er nicht. Es war, als legte hm ein richterliches Urteil vor, mit dem ch abzufinden hätte, ohne daß ihm Ge- enheit geboten wäre, die Beweisaufnahme zusehen, auf Grund deren das Urteil er- en war. Er wünschte, er hätte auch in Fall das Protokoll vor sich und die Aussagen dieser drei Frauen über ben lesen. Vielleicht hätte es ihm in etzigen Lage geholfen. un, er hatte wenigstens das Tatsachen: rial seines eigenen Lebens vor sich. Ein ſutzendmal hatte ihn das Leben vor eine Entscheidung gestellt, doch war jede im runde bereits von den Erwartungen und offnungen dieser drei Frauen getroffen orden. Also mußte er, wenn er den Motiven dieser Entscheidungen nachging, über sie wie über sich selbst etwas erfahren können. Er holte die Entscheidungen, eine nach der a andern, aus dem ihnen vorbehaltenen Ord- ner seines Gedächtnisses heraus und prüfte sie noch einmal sorgfältig. Jetzt durfte er keine, auch nicht die erste seines Lebens, in ihrem verborgenen Winkel ruhen lassen. Er War sieben Jahre alt, und Onkel Mike war sein Abgott gewesen. Seine Mutter wollte Onkel Mike loswerden, und da sie selber nicht die Kraft dazu aufbrachte, hatte sie ihn gebeten, so zu tun, als haßte er den Mann, den er vergötterte. Nun erkannte er auch, warum er die Erinnerung daran so gewalt- sam verdrängt hatte: Der Schmerz war heute noch genau so bitter, so heiß und brennend wie damals. Er betrachtete diese Entschei- dung, versuchte aber nicht, nach den Beweg- gründen der Mutter zu forschen. Sie waren ihr Geheimnis, in das einzudringen ihm nicht zukam. Nach dieser folgte eine lange Reihe weite- rer Entscheidungen, von denen einige schwer, andere leicht gewesen waren, einige, an die sich zu erinnern Pein bereitete, und andere, deren sich zu entsinnen wohltat. Was jeder von ihnen Gewicht verlieh, war, daß sein Leben anders verlaufen wäre, hätte er auch nur eine davon anders gefällt. Er ordnete sie und ließ sie an sich vorüberziehen und prüfte sie eine nach der anderen. Soll ein Junge, um seiner Mutter zu hel- fen, seine Kameraden verraten? Soll ein Junge, der sich in der Schule un- glücklich fühlt, seiner Familie zuliebe noch eine letzte große Anstrengung machen, um doch noch mit Anstand zu bestehen? Soll man auf persönlichen Sportruhm ver- zichten, weil der Trainer der Ansicht ist, daß dadurch der Mannschaft ein Dienst erwiesen wird? Soll man eine brillante, aber aufrühre- rische Begrüßungsansprache halten oder eine langweilig- konventionelle, aber gefällige? Soll man die Heirat mit einem Mädchen, das sich sehnlichst Kinder wünscht, nur dar- um aufschieben, weil man zu Beginn der Ehe auf die Hilfe anderer angewiesen wäre? Soll man eine Leidenschaft den Sieg über die gute Sitte davontragen und es zu einer Affäre mit einer verheirateten Frau kommen lassen? Soll man sich aus beruflichem Ehrgeiz dazu bereit finden, einem anderen Anwalt einen bedeutenden Mandanten auszuspan- nen, auch wenn man genau weiß, daß die eigene Laufbahn für alle Zeiten ruiniert ist, wenn man sich dabei erwischen läßt? Soll man einen Landstreicher namens Chet Gwynne verteidigen, obwohl auch dies zum eigenen Ruin führen kann? Soll man diesen Gwynne um jeden Preis verteidigen, auch wenn man dabei die eigene Gesellschaftsklasse öffentlich bloßstellt? Nun, er hatte jedesmal seine Wahl getrof- ken, mit Ausnahme des letzten Falles. Hier war es ihm gelungen, auszuweichen und durch eine Seitentür zu entkommen. Aber offenbar konnte man einer Entscheidung nicht entrinnen, denn jetzt, heute abend, war sie, wenn auch in abgemilderter Form, wie- der aufgetaucht. Soll ein Mann, der alles er- reicht hat, wofür er strebte und kämpfte, seinem Leben eine ganz andere Richtung ge- ben? Vielleicht wäre die Antwort nicht so schwer gewesen, wenn er nicht gerade an diesem Abend auch noch das letzte gewonnen hätte, was er sich gewünscht hatte: die Liebe seiner Frau. Aber führte denn, wenn man es richtig betrachtete, der Weg, den Mike Callahan und Louis Donetti ihm vorschlugen, ihn wirklich in eine andere Richtung? Blieb es nicht das- selbe Ziel, das er stets verfolgt hatte? War es nicht so, als ob man ein altes, vertrautes Haus neu einrichtete? Und würde er, wenn er mit Grace weiter zusammenlebte, nicht das alte Haus niederreißen, nur um die alten Möbel zu behalten? Jetzt, da er alles überdachte, zeigte es sich, daß er gar keine Entscheidung zu fällen hatte. Sie war bereits im Laufe der langen, langen Jahre durch andere für ihn getroffen worden. Sie lag bereit, wartete nur auf ihn. Man hatte ihn sorgfältig geschult und konnte sich darauf verlassen, daß er das tat, was man von ihm erwartete. Er nahm den Hörer ab und wählte eine Nummer. Nach einer Minute erklang Mike Callahans grollender Baß:„Ja?“ fragte er. „Hier spricht Tony“. „Ja. Wußte ich gleich, als ich den Hörer abnahm.“ „Ihr könnt auf mich rechnen, Mike.“ Langes Schweigen. „Hast du verstanden?“ fragte Anthony. „O ja“, sagte Mike etwas heiserer als gewöhnlich.„Ich habe verstanden Dachte nur gerade, es hat sich also doch gelohnt.“ „Was hat sich gelohnt?“ „Ach, nichts weiter. War was Persönliches. Also gut, Tony. Vielen Dank für den Anruf. Louis und ich schauen morgen mal rein. Gute Nacht.“ wieder zu. „Gute Nacht.“ Anthony legte langsam den Hörer auf. Vor der Tür hörte er leise Schritte. Grace trat in einem warmen, hochgeschlossenen Morgenrock ein; sie war sehr blaß.„Ich habe dich telefonieren hören“ sagte sie.„Ich habe seit zwei Stunden vor der Tür gesessen und darauf gewartet. Ich wußte, daß du anrufen würdest, und wußte auch, was du sagen wür- dest.“ „Du kennst mich recht gut, nicht wahr?“ Sie ging ans Fenster, schob die Vorhänge auseinander und starrte hinaus.„Man kann den Lichterschein über der Stadt sehen, nicht Wahr? Wenn man von den Lichtern der Großstadt spricht, denkt man wohl an die blitzenden Reklamen, die schimmernden Auslagen, Diamanten auf schwarzem Samt — und nicht an diesen riesigen, trüben Widerschein, an diese Schwaden aus Staub und Nebel, die den Schein der elektrischen Lampen und der Neonlichter reflektieren Man kann es sich schwer vorstellen, daß sie. Menschen in eine Großstadt verlieben, und doch gibt es das wohl.“ schwieg. Er wußte nicht, was in ihr vorging, und Sie wandte sich um und zog die Vorhänge „Und wo werden wir wohnen, Tony?“ fragte sie.„Gibt es denn noch eine akzeptable Wohngegend in der Stadt?“ Er stand auf und eing lächelnd auf sie zu. Vielleicht hatte auch sie sich gar nicht zu ent- scheiden brauchen. Vielleicht war auch ihre Entscheidung im Laufe der langen, langen Jahre durch andere für sie getroffen worden. Auch bei ihr konnte man sich darauf verlas- sen, daß sie das tat, was man vor ihr er- Wartete. 5 E N D E Her Vel dru Ché Dr. Eicl Feu les: 802 * Ste! Bar Mai Nr. 15. „„ und von Mit Pin die SO sinc neh Atl. nich glei be red kan Such nick seir De Abf bisb Fra Bes WU! neu ten des“ Beh Bilf ken des Wer ber. Ant den Vol. dab die lun; der. Ste nen tier Wie Wer der er r Dep 2 trat lun CD, Pri! bei erle beg ver.