Nr. I irbetrag ait wei- lit dem geleitete Lächeln, bewun- als sie dens in fluteten ren un- lFrängten Männer j6glichst „ blickte sperrte lers den hoffent- „War- uhr mit en Schä- rlobung anders is Hoch- den. Ein Hanna. icht von zen. Die arakter- ch nicht arte, daß getraut aben sie Bericht, renn wir Susi ist Marmor- ast doch Hildes ir getra- „Ja, ich na ruhig den auf wandten den Be- krieden- in. Auch zurück J Mtausch alten! halte die geld von eicht ge. ehalten! in!“ riet dünnen ge Bluse gerkte es Susi= N Pferde- a runden räutigam ar Hoch- hören. niemand man er Hanns verisches ichterun aer Miß Zurück. and hielt e, zurück deit ful er Jaht maragde sich, 0b ringe ell gel. 1 jungen tze Nos zucken den Obi wie die lierladel Herausgeber„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 17 4624 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 13/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 18. Januar 1960 Adenauer: Verprügelt die Lümmel! Rede zu antisemitischen Vorfällen/„Fast ausschließlich Flegeleien“ Bonn.(dpa) In einer Erklärung über den Rundfunk und das Fernsehen der Bundesrepublik versicherte Bundeskanzler Adenauer am Samstagabend den Juden in Deutschland zu den antisemitischen Vorfällen, sie könnten„völlig unbesorgt sein“, denn die Bundesrepublik„steht mit ihrer ganzen Kraft hinter ihnen“,„Ich bürge Ihnen für dieses Wort“, fügte der Bundeskanzler hinzu, der in seiner Erklärung zwischen dem antisemitischen Verbrechen bei der Schändung der Synagoge in Köln Weihnachten 1959 und den folgenden Vorfällen in der Bundesrepublik und im Ausland unterschied, die er als„fast ausschließlich Nachdem er die Schändung der Synagoge in Köln mit scharfen Worten als„eine Schande und ein Verbrechen“ verurteilt hatte, sagte Adenauer, die dann folgenden Vorfälle müßten, soweit strafbare Handlun- gen vorliegen, verfolgt und gesühnt werden. „Aber sie scheinen in den allermeisten Fäl- len Pflegeleien ohne politische Grundlage gewesen zu sein“. Das sei auch die Ansicht der Leiter der Verfassungsschutzämter der Länder. Seinen Landsleuten rief Adenauer zu:„Wenn ihr irgendwo einen Lümmel er- wischt, vollzieht die Strafe auf der Stelle und gebt ihm eine Tracht Prügel. Das ist die Strafe, die er verdient.“ Der Fall in Köln jedoch scheine politischer Natur zu sein. Er müsse aufgeklärt werden, „und eventuell sind die Folgerungen daraus zu ziehen“. Die Bundesregierung hoffe, daß die qustiz mit aller Schärfe vorgehe. 8 Flegeleien“ bezeichnete. Der Bundeskanzler hatte seine Erklärung mit der Bemerkung eingeleitete, daß er und seine Familie Opfer des Nationalsozialismus seien, daß er viermal auf einer Todesliste der Nazis gestanden habe und es an ein Wunder grenze, daß er diese Jahre lebend überstand. Zwei Juden seien es gewesen, die seiner Familie und ihm finanzielle Hilfe angeboten hätten, als er sich in der Nazizeit in großer Bedrängnis befunden habe. Dibelius schließt sich an London.(Wgk-Eigener Bericht) Sämtliche Londoner Sonntagsblätter veröffentlichten den Kanzler-Aufruf an hervorragender Stelle und in größter Aufmachung und geben seine Feststellung wieder, Diktatur und National- sozialismus hätten im deutschen Volk keine Wurzeln. Der evangelische Bischof von Berlin, Ehemalige NS-Richter werden überprüft Vier Verfahren in Baden-Württemberg/ Es bedarf jedoch konkreter Angaben Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Ständige Ausschuß des Landtags von Baden- Württemberg hat ein- stimmig beschlossen, das Plenum aufzufor- dern, der Landesregierung die Bildung einer aus einem Professor des Strafrechts und den beiden Operlandesgerichtspräsidenten des Landes bestehenden unabhängigen Kom- mission zu empfehlen. Diese Kommission soll diejenigen Fälle überprüfen, in denen Mag- nahmen gegen Richter oder Beamte des Landes wegen ihrer richterlichen oder staats- anwaltschaftlichen Tätigkeit in der national- Sozialistischen Aera in Betracht kommen. Die Kommission soll dem Ministerrat und dem Ständigen Ausschuß ein Gutachten über ihre Prüfungsergebnisse vorlegen. Der Erörterung der Tätigkeit ehemaliger NS-Sonderrichter lag eine Eingabe der in- zwischen verbotenen kommunistischen Tarn- organisation VVN zugrunde, in der 100 Rich- ter und höhere Justizbeamte genannt wer- den, die angeblich beim Volksgerichtshof, bei Sondergerichten oder Kriegsgerichten tätig gewesen seien. Justizminister Dr. Haussmann erklärte dazu im Ausschuß, die Liste der VVN sei mzuverlässig und fehlerhaft. Zahlreiche Na- men seien verwechselt worden. Irreführend sei auch, deg Richter genannt seien, die gonz kurzfristig und oft gegen ihren erklärten Willen zu Sondergerichten abkommandiert worden seien und nicht an Todesurteilen mitgewirkt hätten. Im übrigen seien die auf- geführten Sachverhalte und Verfahren mit Erkennung auf Todesstrafe so mangelhaft oder in einzelnen Fällen so widersprüchlich geschildert, daß irgendwelche Maßnahmen darauf nicht gestützt werden könnten. Hauss- mann betonte, das Schreiben der VVN stelle ein Glied in der Kette der Angriffe sowiet- zonaler Stellen gegen die Bundesrepublik Deutschland dar. Haussmann betonte, es sei Aufgabe der Landesjustizver waltung, zu prüfen, ob An- lag zu strafrechtlichen oder beamtenrecht- lichen Maßnahmen bestehe. Derartige Maß- nahmen erforderten jedoch das Vorliegen von konkreten Vorwürfen, die in der Ein- gabe der VVN nicht zu finden seien. Auf Grund der in Baden- Württemberg durch- geführten Ueberprüfung von belasteten Ju- Stizangehörigen seien in vier Fällen Ermitt- lungsverfahren eingeleitet worden. Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger äußerte im Ausschuß, die bloße Mitglied- schaft bei Volks-, Sonder- und Kriegsgerich- ten könne und dürfe nicht Anlaß zu einem strafrechtlichen oder dienststrafrechtlichen Einschreiten gegen Richter und Beamte sein. Das gleiche gelte für die bloße Mitwir- kung an Todesurteilen. Zypern vor der Unabhängigkeit Verhandlungen in London/ Trotz Zeitdrucks gute Ergebnisse Von unserem Korrespondenten London. In dem gleichen Konferenzraum des alten India-Office, in dem vor 13 Jahren der Tag der Selbständigkeit der größten eng- lischen Kolonie, Indien, festgelegt wurde, Wird jetzt die letzte Hand an die Unabhängig- keit einer der kleinsten englischen Kolonien, Zypern, gelegt. Unter Vorsitz des britischen Außenministers Selwyn Lloyd haben sich nahezu 50 Vertreter von fünf Delegationen zur letzten Londoner Zypern-Konferenz zu- sammengefunden. Der Zeitdruck, unter dem die Beratung angesichts des für den 19. Fe- bruar festgesetzten Selbständigkeitstages ste- hen, verlangte sogar die Aufgabe des gehei- ligten englischen Wochenendes. Die Außen- minister von Großbritannien, Griechenland und der Türkei sowie die Führer der beiden Bevölkerungsgruppen auf Zypern und der britische Gouverneur Sir Hugh Foot fanden sich mit ihren Sachbearbeitern sowohl am Samstag zu zwei Sitzungen zusammen als auch am Sonntagnachmittag, während am Sonmtagvormittag ein am ersten Konferenz- ag eingesetzter besonderer Unterausschuß iber die interne Verwaltung der beiden Ztützpunkte und ihr Verhältnis zur neuen Republik tagte. Am Sonntag fand außerdem eine überraschend einberufene Sondersitzung des britischen Kabinetts statt, an der der Außenminister, der Verteidigungsminister uind die Ministerien teilnahmen, in deren Ressort das Zypern-Problem fällt. Die bisherigen Ergebnisse der Konferenz wer- den von allen fünf Delegationen als gut und zufriedenstellend bezeichnet. In dem besonders umstrittenen Punkt, den beiden britischen Stützpunkten auf Zypern mit ex territorialen Hoheitsrechten, ist eine migung nur durch Konzessionen von zypri- mer wie von englischer Seite möglich. Erz- ischof Makarios forderte eine beträchtliche eduzierung des Gebietsumfanges der beiden lilitärbasen mit dem Hinweis, der von den Aglischen Strategen geforderte Raum sei böher als die ganze Insel Malta, umfasse nes der fruchtbarsten Landwirtschafts- gebiete Zyperns und komme im Endeffekt der Errichtung einer Restkolonie Englands auf der Insel gleich. Dr. Werner G. Krug in England In der zweiten umstrittenen Frage, der Weiteren Zugehörigkeit der Republik Zypern zum Commonwealth, scheint ein Kompromiß in der Form möglich zu sein, daß England seine Pläne der Assoziierung Zyperns auf- gibt und bereit ist, nach einer Uebergangs- periode von einigen Monaten die Insel als gleichberechtigtes Commonwealth-Mitglied anzuerkennen. D. Dibelius, der als Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands am Samstagabend zur Teilnahme an der Woche der christlichen Einheit nach England kam, am Sonntagvormittag in der Kathedrale von Coventry predigte und am Nachmittag die erst bei Kriegsausbruch 1939 gegründete deutsch- lutherische Marienkirche besuchte, stellte sich in einem Fernseh-Interview voll hinter Adenauers Forderung. Die Vereinigung jüdischer Frontkämpfer veranstaltete am Sonntag einen Schweige- marsch zur deutschen Botschaft, wo eine Ab- ordnung ein Protestschreiben wegen der zu- nehmenden antisemitischen Ausschreitungen in der Bundesrepublik überreichte. Die inzwischen bekanntgewordenen Tat- sachen beweisen die Richtigkeit der Warnung des deutschen Geschäftsträgers vor Entlas- sungen deutscher Angestellter und vor dem Boykott deutscher Geschäftsverbindungen. Inzwischen ist die Anzahl der sich an dem antideutschen Boykott beteiligenden eng- lischen Firmen auf zwölf, vorwiegend der Textilbranche angestiegen. Der Leiter der jüdischen Londoner Firma Stanmore Clot- hing Ltd, John David Gold, forderte die eng- lischen Firmen zur Organisierung eines Ge- meinsamen Boykotts auf. Es war diese Firma, die Aufträge über 200 000 Mark nach Deutsch- land stornierte und ihre bereits zugesagte Teilnahme an der Kölner Textilmesse zu- rückzog. Die Boykott-Auf forderung trifft aber auf wachsenden Widerstand überall in England. Einstweilige Verfügung gegen Altmeier Mainz.(ba Eigener Bericht.) Die Erste Zivilkammer in Koblenz hat am Samstag einem Antrag des Landesvorsitzenden der DRP Rheinland-Pfalz, Hans Schikora, statt- gegeben und eine Einstweilige Verfügung ge- gen Ministerpräsident Altmeier erlassen. Darin wird ihm untersagt, weiterhin zu be- haupten, Schikora habe am 28. November 1959 in Rockenhausen/ Pfalz vor Funktionären seiner Partei erklärt:„Kameraden, ich warne Euch, sagt nicht in der Oeffentlichkeit, daß wir das Alte anstreben und gutheißen, sagt nicht, daß uns Hitler lieber ist als Adenauer und derlei Dinge. Gebt ihnen keine Mittel Fortsetzung auf Seite 2 Im Amsterdamer Ueberschwemmungsgebiet Tuindorp-Oostzaan ist das urgste überwunden. Alle Evakuierten haben ein Dack über dem Kopf, Krane und Altersschwacke sind in guter Pflege, und die Aussichten für eine baldige Rückkehr in die eigenen Wohnungen sind günstig. Der Deickdurchbruch ist geschlossen, das Wasser fällt. Der Greifer eines Riesenkrans(unser Bild) hat die fast 70 Meter breite Bruchstelle des Deiches mit Sand aufgeschüttet. Bild: dpa Eisenhower vom 10. bis 15. Juni in Moskau Vier Wochen nach der Gipfelkonferenz/ Erwiderung des Chrustschow-Besuchs Washington/ Moskau.(dpa AP) Präsident Eisenhower wird seinen angekündigten Be- such in der Sowjetunion vom 10. bis 19. Juni dieses Jahres abstatten. Der Termin wurde am Sonntag gleichzeitig in Washing- ton und in Moskau bekanntgegeben. Eisen- hower erwidert damit den Besuch des so- Wjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow im September vergangenen Jahres in den USA. Der amerikanische Präsident reist knapp vier Wochen nach der großen Gipfelkonfe- Ballon in 400 Kilometer Höhe Amerikanischer Versuch über die Reflexion von Radiowellen Washington.(AP) Die Vereinigten Staa- ten haben am Samstag einen erfolgreich verlaufenen Versuch mit einem aufblasbaren Weltraumkörper unternommen. Eine mit einer Aluminiumfolie überzogene Ballonhülle wurde mit einer Rakete in eine Höhe von 400 Kilometer geschossen und dort ausgesto- Ben. Sie entfaltete sich automatisch auf einen Durchmesser von 30 Meter und war deutlich sichtbar. Der Versuch diente der Erforschung von Möglichkeiten zur Reflexion von Radio- wellen durch derartige Raumkörper. Probe- sendungen am Samstag über die Dauer von elf Minuten verliefen erfolgreich. Nach Ab- schluß des Experiments trieb der Ballon etwa 785 Kilometer weit ab und stürzte schließ- lich in den Atlantik. Eine Bergung ist nicht Vorgesehen. Die amerikanische Weltraumbehörde teilte mit, die Rakete sei etwa zehn Meter lang gewesen und habe einen Schub von 28 500 Kilogramm entwickelt. Der Ballon selbst sei etwa 29 Kilogramm schwer ge- wesen. Er habe sich in einem Magnesium- behälter in der Spitze der Rakete befunden. Die Gesamtnutzlast der Rakete wurde mit 86 Kilogramm angegeben. Die Ballonhülle war etwa halb so stark wie das Zellophan einer Zigarettenpackung. Auf dem Programm der Weltraumbehörde stehen nun Versuche, derartige aufblasbare Weltraumkörper auf eine Kreisbahn um die Erde zu schießen. Neben der Reflexion von Radiowellen sollen sie in erster Linie die Belastung und Span- nung messen, denen leichte Körper in gro- Ben Höhen ausgesetzt sind. Informationsaustausch vereinbart Nizza.(dpa) Das Internationale Komitee für Weltraumforschung vereinbarte am Wochenende in Nizza, daß die Mitglied- staaten Informationen über alle Fragen der Weltraumforschung austauschen sollen. Vor dem Abschuß von Satelliten sollen genaue Angaben über den Satelliten und die Wellen- länge seines Senders gemacht werden. Washington, Moskau, Tokio und Slough(Eng- land) wurden als ständige Beobachtungs- zentren für Satelliten benannt. Alle Länder Sollen einheitliche Forschungsmethoden ent- wickeln, damit nicht unnötig Doppelarbeit geleistet wird. Zwiscen Gesfern und Morgen Professor Carlo Schmid(SPD), Vizepräsi- dent des Bundestages, hat Chancen, Präsi- dent der Beratenden Versammlung des Europarates zu werden. Die Neuwahl, die für den heutigen Montag angesetzt ist, wird durch den Tod des bisherigen Präsidenten John Edwards(Britische Labour Party) er- forderlich. Nach langem Leiden ist im Alter von 66 Jahren in Staufen der Gründer des ehe- maligen Landesverbandes Baden der Europa- Union, langjähriger stellvertretende Vorsit- zende des Landesverbandes Baden-Würt- temberg und Ehrenvorsitzende des Kreis- verbandes Freiburg der Europa-Union, Albert Schinzinger, gestorben. Die Gebührenordnung als eine wichtige Grundlage der vorgesehenen Reform der Krankenversicherung soll bis Mitte Februar und damit noch vor der für den 17. Februar vorgesehenen ersten Lesung des Reform- gesetzes im Bundestag ausgearbeitet sein. Eine Arbeitsgruppe des Bundesarbeitsmini- steriums wird vom beutigen Montag an in Klausur darüber beraten. Es werden beson- ders sachverständige praktische Aerzte und Vertreter der Krankenkasse hinzugezogen. Die Aerzteschaft lenne den Entwurf der Krankenversicherungsreform nicht aus Ho- norargründen ab, stellte die Vertreterver- sammlung der Landesärztexammer Rhein- land-Pfalz in Mainz fest. Maßgebend für den Widerstand der Aerzteschaft sei vielmehr die Tatsache, daß der Regierungsentwurf die Vertragsfreiheit zwischen Aerzten und Kran- kenkassen abschaffen und an ihrer Stelle staatlichen Zwang einführen wolle. Margot Kalinke, Sozialexpertin der DP- Bundestagsfraktion, forderte in Bonn die Arzteschaft zu einer konstruktiven Mitarbeit an der Krankenversicherungsreform auf. Das Argument der Arzte, eine zusätzliche Kosten- beteiligung der Versicherten sei gesundheits- gefährdend, ist nach Ansicht von Frau Ka- linke unbe wiesen. Unter Führung von Wirtschaftsminister Raul Salinas Lozano traf auf Einladung des Bundes wirtschaftsministers eine Delegation von 28 mexikanischen Regierungs- und Wirtschaftsvertretern auf dem Frankfurter Rhein-Main-Flughafen zu einem zwei- wöchigen Besuch in der Bundesrepublik ein. Zu einem Gegenbesuch bei Bundesver- teidigungsminister Strauß wird der nieder- ländische Verteidigungsminister S. H. Visser am heutigen Montag in Bonn erwartet. Die beiden Minister wollen vor allem über die gemeinsame Luftverteidigung sprechen. Der Boykottausschuß der Arabischen Liga hat erneut fünf deutsche Schiffe auf seine „schwarze Liste“ gesetzt, da sie israelische Häfen angelaufen hatten. Rüstungsaufträge im Gesamtwerte von rund 150 Millionen Mark hat die Bundes- republik Portugal erteilt. Es geht hierbei um die Lieferung von Infanterie- und Artillerie- munition sowie Handgranaten. Dies teilte Bundesverteidigungsminister Strauß in Lissa- bon mit. Strauß ist inzwischen nach Bonn zurückgekehrt. Er war eine Woche in Por- tugal. Ein schwedischer Düsenjäger vom Typ „J 35 B Draken“ hat bei einem horizontalen Probeflug über Mittelschweden die doppelte Schallgeschwindigkeit überschritten. Die indische Kongreßpartei hat die von Ministerpräsident Nehru im Grenzkonflikt mit China verfolgte Verhandlungspolitik ein- stimmig gebilligt. Die Forderung eines Dele- gierten, Indien solle seine Politik der Bünd- nisfreiheit aufgeben, wurde einstimmig abge- lehnt. Indiens Ministerpräsident Nehru brachte auf der Jahrestagung der indischen Kongreß- partei seine Sympathien für die algerische Unabhängigkeitsbewegung offen zum Aus- druck. Er machte sich deren Forderung zu eigen, daß vor dem Abschluß eines Waffen- stillstandes Frankreich den Algeriern die Freiheit gewähren solle. Beim Abflug des japanischen Ministerprä- sidenten Kishi nach Washington, wo der neue japanisch- amerikanische Sicherheitspakt un- terzeichnet werden soll, kam es auf dem Flughafen von Tokio zu einer heftigen Pro- testdemonstration von etwa 700 Studenten. 77 Studenten, Mitglieder einer linksradikalen Organisation, wurden festgenommen. In Hollywood haben die dem amerika- nischen Autorenverband angehörenden Dreh- buchautoren ihre Arbeit für die Fernseh- Filmproduzenten eingestellt. Falls der Streik andauert, wird praktisch die gesamte Pro- duktion von Fernsehfilmen lahmgelegt werden. renz, die am 16. Mai in Paris beginnt, nach Moskau. Er wird, sich im Verlauf seiner Reise auch in anderen sowjetischen Städten aufhalten. Nixon will die Politik Eisenhowers fortsetzen Der amerikanische Vizepräsident Nixon, der bisher einzige Bewerber um die republi- kanische Präsidentschaftskandidatur, hat am Wochenende in Florida seinen Wahlfeldzug mit der Versicherung eröffnet, daß er im Falle seiner Wahl die Politik Eisenhowers fortsetzen und auf ihr aufbauen werde. Vor Studenten der Universität Florida warnte er jedoch eindringlich vor einer Verringerung der Verteidigungskraft Amerikas angesichts des jüngsten sowjetischen Schrittes. Chrust- schow habe für seinen Entschluß, die Mann- schaftsstärken herabzusetzen, vielleicht in- nenpolitische Gründe. Es könne sein, daß die Sowjetunion für ihren Siebenjahresplan einfach mehr Arbeitskräfte benötige. Beurteilung sowzetischer Politik Ein Bericht des Zentrums für Internatio- nale Angelegenheiten der Harvard- Univer- sität kür den Außenpolitischen Ausschuß des Senats kommt zu der Ueberzeugung, daß die Sowjetunion bereit sein werde, einen Krieg gegen die kapitalistische Welt vom Zaune zu brechen, wenn sie zur Uberzeugung gelange, daß sie dies ohne weiträumige Zerstörung des eigenen Landes tun könne. Die Autoren des Berichtes kommen zu dem Schluß, daß die amerikanische Politik „größere Perspektiven haben muß als die, die durch den ständigen Zusammenstoß mit der UdSSR entstehen“. Man solle sich unter anderem um einen verstärkten Austausch von Intellektuellen und nicht nur von Sport- lern, Musikern und Tänzern bemühen, um „die Evolution im sowjetischen System und dem kommunistischen Block zu fördern“. Shell und Aral senken erneut die Benzin-Preise Hamburg.(dpa) Die Treibstoff-Gesell- schaften BV-Aral und Shell senkten am Samstag ihre Benzinpreise erneut. Sie haben sich damit der Mehrheit der großen Treib- stoff gesellschaften der Bundesrepublik ange- schlossen, die ein Liter Normalbenzin seit Freitag für 59 Pfennige verkaufen. Aral und Shell hatten am Donnerstag den Preis für Normalbenzin lediglich auf 60 Pfennig pro Liter ermäßigt. Beide Gesellschaften ver- kaufen jetzt ihr Normalbenzin pro Liter für 59 und Superbenzin für 66 Pfennig. Die Preise der großen Markengesellschaften lie- gen allerdings noch immer über denen des Verbandes der freien Tatikstellen. Um einige Tage verschoben wurde Adenauers Rom-Reise Rom.(Ap) Der offizielle Besuch Bundes- kanzler Adenauers in Rom ist wegen der Erkrankung des italienischen Minister- präsidenten Segni um mehrere Tage ver- schoben worden wie das italienische Außen- ministerium am Sonntagabend bekanntgab. Ursprünglich hatte Adenauer seinen Besuch vom 19. bis 21. Januar abstatten wollen. Dieser Termin ist nun auf den 23. und 24. Januar verlegt worden. Unverändert bleibt jedoch der Termin der Audienz des Bundeskanzlers bei Papst Johannes am 22. Januar. Es wird erwartet, daß der deut- sche Regierungschef am Donnerstagabend in Rom eintrifft. Die Verlegung des Besuches erfolgte nach der Bekanntgabe des Außen- ministeriums auf Anraten der Arzte Segnis, der seit einer Woche an Grippe litt und noch nicht ganz wiederhergestellt ist. ö N 5 MORGEN Montag, 18. Januar 1960/ Nr. 13 Dezentralisierung 8 in der Tschechoslowakei Prag.(dpa) Wie die offlziellen Parteiorgane der kommunistischen Partei der Tschecho- richten, wurde bei der letzten Sitzung des Zentralkomitees der Partei auf Vorschlag des Staatspräsidenten und Ersten Sekretärs der Partei, Novotny, der Plan einer völligen Um- gestaltung des tschechoslowakischen Wirt- schafts- und Staatsapparates angenommen. Durch die Reformpläne wird die bisherige Einteilung des Verwaltungsapparates völlig umgestaltet. Die Zahl der bisherigen Land- Kreise, Bezirke und Gemeinden würde durch Zusammenlegung stark reduziert, und die neugeschaffenen Verwaltungseinheiten er- hielten neue Grenzen. In Zukunft werden auch nur die wichtigsten Fabriken und Be- triebe von den Ministerien von Prag aus zen- tral geleitet werden, während die kleineren Betriebe nach sowietischem Vorbild in lokale Verwaltung übernommen werden. Die bis- herigen 19 Landkreise werden in zehn große Verwaltungseinheiten, davon fünf in Böh- men, zwei in Mähren und drei in der Slowa- kei zusammengelegt, die nach sowjetischem Muster die Form von Volkswirtschaftsräten erhalten sollen,. Die Zahl der bisherigen 306 Bezirke wurde auf 108 vermindert. Durch die geplanten Dezentralisierungsmaß- nahmen dürften nach Schätzungen westlicher iplomaten in Prag an die 200 000 Angestellte der Zentralstellen und Ministerien ihren Posten verlieren. Neu- und Umbesetzungen 8 in der ungarischen Regierung Budapest/ Wien.(dpa) In der ungarischen Regierung sind am Wochenende mehrere Neu- und Umbesetzungen erfolgt. Das Mit- glied des Politbüros der ungarischen Kom- munisten, Staatsminister Gyula Kallai, Wurde zum ersten stellvertretenden Minister- Präsidenten ernannt. Da Antal Apro seinen . ten als erster stellvertretender Minister- Asident behält, verfügt Ministerpräsident rene Münnich künftig über zwei Stell- rtreter. Gleichzeitig wurde das Mitglied des Zentralkomitees der ungarischen Kom- munisten, Pal Losonezi, zum Landwirt- schaftsminister ernannt. Seine Ernennung wird von politischen Beobachtern in Wien mit der neuen ungarischen Kollektivierungs- kampagne in Zusammenhang gebracht. Lo- sonczi gründete vor zwölf Jahren die erste Land wirtschaftliche Produktions-Genossen- schaft in Ungarn und war zuletzt Vorsitzen- er der Produktions-Genossenschaft„Roter tern“ in der südungarischen Stadt Bares. Er löste Imre Dögi ab der zum neuen un- garischen Botschafter in Peking und Hanoi ernannt wurde. Mit dem bisherigen Vorsitzenden des Verbandes der ungarischen Handwerker- Genossenschaften, Reszö Nyers, einem ehe- maligen sozialdemokratischen Gewerkschafts- kunktionär, wurde außerdem das durch den Tod von Istvan Antos freigewordene Finanz- ministerium meu besetzt. Der ungarische Prä- siclialrat, das kollektive Staatsoberhaupt Un- garns, hat auf seiner Sitzung am Freitag kterner beschlossen, Staatsminister György Marosan von seinem Posten zu entbinden. Marosan soll auf der nächsten Sitzung der ungarischen Nationalversammlung zum Mit- glied des Präsidialrates gewälflt werden. Außerdem wurde entschieden, den bisherigen Chef der Informationsabteilung der ungari- schen Regierung, Laszlo Gyaros, zum Leiter des Amtes für kulturelle Beziehungen zum Ausland zu ernennen. Neuer Chef der In- kormationsabteilung wurde Geza Namenvyi. Vertagte Tarifverhandlungen . im öffentlichen Dienst Bad Kreuznach.(dpa) Die Tarifverhand- lungen für die über 1,2 Millionen Angestell- ten und Arbeiter des öffentlichen Dienstes in der Bundesrepublik sind nach über zwölf- stündiger Verhandlungsdauer ohne Ergeb- nis auf den 4. Februar vertagt worden. Die Vertreter des Bundes, der Länder und der Kommunen erklärten sich außerstande, den orderungen der Gewerkschaften auf eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 15 Prozent zu entsprechen. Slowakei,„Rude Pravo“ und„Pravda“ be- * Unsicherheit nagt an Bonner Nerven Ist der Westen zu zweifelhaften Berlin-Kompromissen bereit?/ Die Verantwortung der vier Mächte gilt noch immer Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn. Bundesaußenminister Heinrich von Brentano unterrichtete vor wenigen Tagen den Auswärtigen Ausschuß des Bundestages sowie die Ministerpräsidenten und Minister der Länder über die Sorgen der Bundesregie- rung um Berlin. Seine Ausführungen gipfeln in der Feststellung: Groß-Berlin gehört nach dem Grundgesetz zur Bundesrepublik. Wir Werden deshalb auch bei den kommenden Verhandlungen keine Regelung der durch das soWjetische Ultimatum aufgeworfenen Fra- gen zustimmen, die nicht von den Berlinern selbst akzeptiert wird. Genau den gleichen Standpunkt vertrat Konrad Adenauer in der deutschen Hauptstadt. Er löste in London in Washington einigen Widerspruch aus. Zu Unrecht, denn die Verantwortung für Berlin kann niemand der Bundesregierung streitig machen. Es ist eine Teilverantwortung, die sich aus der Verfassung ableitet. In Artikel 23 wird Groß-Berlin ausdrücklich in den Gel- tungsbereich des Grundgesetzes einbezogen. Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich stimmten am 12. Mai 1949 durch ihre Hohen Kommissare, Clay, Robertson und König, dem Beschluß zu. Zwei wesentliche Feststellungen müssen im Zusammenhang mit diesem Tatbestand getroffen werden: Die Viermächteverant- wortung für die Wiedervereinigung Deutsch- lands wurde und wird durch die Verfassung nicht berührt. Sie hat jedoch das Selbst- bestimmungsrecht der Deutschen zu respek- tieren. Es wäre absurd, wollte man auch wei⸗ terhin einem großen Volk in Mitteleuropa vorenthalten, womit man heute in den Schal- meienklängen der Propaganda die Völker Asiens und Afrikas zu locken versucht. Bom befindet sich im übrigen mit der Verfechtung seiner Rechtsauffassung durch- aus in keiner schlechten Position. Das New Lorker Viermächte-Abkommen zur Beendi- Sung der Blockade vom 4. Mai 1949 und die Pariser Dokumente vom 20. Juni des gleichen Jahres bescheinigen das. Damals wurde aus- drücklich die Verantwortlichkeit der ehe- maligen Besatzungsmächte für die Wieder- herstellung der wirtschaftlichen und politi- schen Einheit Deutschlands erneut bestätigt und die Besonderheit der Berliner Lage rechtlich durch die Sowjetunion mitfixiert. Um so verblüffender wirken die heftigen Angriffe, die die Berliner Ausführungen des Kanzlers auslösten. Sie bestätigten eine zu- nehmende Verwirrung bei den Angelsachsen, die man auf den amerikanischen Wahlkampf zurückführt. Die Dinge scheinen soweit ge- diehen zu sein, daß die Propheten glauben, erst wenn ein neuer Präsident in den Ver- einigten Staaten amtiere, könne mit posi- tiven Ergebnissen der kommenden Ost-West- Verhandlungen gerechnet werden. Alles was sich vorher anbahne, sei von Kurzschluß- reaktionen bedroht. Das ist selbstverständlich eine ungünstige Ausgangsbasis für die Arbeit der Vier- mächtegruppe, die unter Beteiligung von Botschafter Grewe soeben in Washington ans Werk ging, um neue Grundlagen für die Gipfelkonferenz in Paris zu finden. Sie wird Adenauer: Verprügelt die Lümmel! Fortsetzung von Seite 1 an die Hand, die geeignet sind, uns die DRP Auszumerzen“, Dr. Altmeier darf weiterhin jetzt nicht mehr behaupten, Schikora habe die Demokratie eine„Futterkrippe des Pöbels“ und den„Inbegriff aller ideolo- gischen Heuchelei“ geheißen. Dr. Altmeier erklärte noch am späten Samstagabend:„Ich bin auf das höchste befremdet, daß das Ge- richt entschieden hat, ohne mir vop dem Antrag Kenntnis und als Antragsgegner Gelegenheit zur Aueßerung Zu geben.“ Selbstverständlich werde er gegen die Ent- scheidung de Gerichts, die ihm an die Hand gegebenen Rechtsmittel anwenden. Demonstration gegen Neonazismus Saarbrücken.(dpa) Einen Kilometer von der französischen Grenze entfernt dürften Politiker, die noch der nationalsozialistischen Ideologie verhaftet seien, den Namen des deutschen Volkes nicht wieder in den Schmutz ziehen. Das sagte am Samstag der saarlän- dische Landtagsabgeordnete Friedrich Regitz (SPD) auf einer Kundgebung demokratischer Organisationen und Parteien gegen die jüng- sten neonazistischen und antisemitischen Ausschreitungen in der Bundesrepublik. Sie kand in derselben Saarbrücker Veranstal- küngshalle statt, in der auch die DRP eine Reichsgründungsfeier begehen wollte, die jedoch verboten Würde. Die Demokratische Partei Saar DPS) war zu der Kundgebung Segen antisemitische Ausschreitungen nicht eingeladen worden. Einige DPS-Funktionäre nahmen aber daran teil. Sprecher der DRP protestierten vor Jour- nalisten in Saarbrücken gegen das Verbot der Reichsgründungsfeler. Der Landesvorsit- zende der DRP Saarland, Willy Kallert, kün- digte an, die DRB werde nachträglich noch eine Aufhebung des Verbots und Schaden- ersatz verlangen. UNO-Resolutionsentwurf New Vork.(dpa/ AP) Delegierte von sechs Nationen haben“ im UNO-Unterausschußg Segen Diskriminierung am Freitag einen Re- solutionsentwurf eingebracht, in dem die antisemitischen Vorfälle der letzten Wochen schärfstens als„Bedrohung der Menschen- rechte“ verurteilt werden. Der Entwurf wurde Von den USA, Großbritannien, Frankreich, Finnland, Oesterreich und Uruguay ein- gebracht. Die Bundesregierung wird nach Berichten aus diplomatischen Kreisen den Vereinten Nationen der Weltorganisation wahrscheinlich Informationen über die letzten antisemitischen Aeußerungen in der Bundes- republik zur Verfügung stellen. SSD-Agent unter Rechtsradikalen Berlin,(AP) Die Westberliner Polizei hat bekanntgegeben, daß der 22 jährige Bernhard Schlottmann, Kassierer des inzwischen in Westberlin verbotenen Bundes nationaler Studenten, für den sowjetzonalen Staats- sicherheitsdienst tätig war. zudem noch durch ein weiteres Handicap be- droht, das seinen Ursprung in den gleichen Strömungen haben mag. Die Bundesregierung wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen, daß die letzten Vorschläge der Genfer Kon- ferenz zum Ausgangspunkt genommen wer- den. Sie schienen dem Kanzler damals schon zu weitgehend, besonders darum, weil sie die Freizügigkeit und die Souveränität der Berliner durch Einengung der Pressefreiheit und ähnliches mehr berührten. Es wäre sicherlich schlecht, sie heute gleich beim Start wieder auf den Tisch zu legen, zumal die Sowjets sie damals schon ablehnten. Ueberhaupt sollte bei einer Ueberprüfung der Verhandlungsposition des Westens ver- mieden werden, allzu einseitig, allzu schnell die Probleme, die sich aus dem Punkt Ber- lin ergeben, anzusteuern. Es bietet sich ein großes Bündel ungeklärter und neuralgischer Spannungsmomente zwischen Ost und West an, die man zunächst einmal im Kreis der Regierungschefs erörtern sollte. Nach Aden- auers Meinung rangiert auch weiterhin die Abrüstung an erster Stelle. Sie gilt als Test. Gelingen hier Fortschritte, so käme man auch auf dem Weg zur Entspannung und da- mit auch zu einer Lösung der Deutschland- frage voran. Den Beobachter überrascht eines: bislang schien es immer, als ob in diesen Fragen zwischen der Bundesregierung und ihren westlichen Bündnispartnern keinerlei Mei- nungsverschiedenheiten bestünden, Im Ge- genteil: noch auf der Konferenz in Paris am 21. Dezember 1959 wurden die Prinzipien zur Berlin-Frage bekräftigt und die Garantie- erklärungen des Jahres 1958 wiederholt. Selbst die Repräsentanten Großbritanniens, die ansonsten, zum mindesten in Nuancen, dazu neigen, aus der Reihe zu tanzen und sich der Sowjetunion gegenüber eine Hand freizuhalten, schlossen sich vollinhaltlich dem Beschluß an. Sollten die Bonner Sorgen nur auf Miß- verständnissen beruhen? Oder hat der mas- sive Druck aus Propaganda, Wahlaritimetik und öffentlicher Meinung vielleicht doch eine größere Bereitschaft zu zweifelhaften Kom- promissen wachsen lassen? Vertreter der Westmächte, an erster Stelle Amerikaner, bestreiten eine solche Möglichkeit entschie- Frankreichs neues Gesicht Botschafter Seydoux de Clausonne sprach in der Heidelberger Universität Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Heidelberg. Der französische Botschafter in der Bundesrepublik, Francois Seydoux de Clausonne, erlebte am Freitagabend in der überfüllten Aula der Universität Heidelberg bei seinem Vortrag über„Das neue Gesicht Frankreichs“ einen großen persönlichen, zu- leich durch das sachliche Gewicht seiner Ausführungen begründefen Erfolg. Der Bot- schafter, der übrigens geborener Berliner ist, verband schlagfertigen Witz und Ironie mit überzeugendem Ernst des Auftretens und diplomatischer Formulierungskunst. Als Bot- schafter in Bonn wurde Seydoux akkreditiert, kurz bevor General de Gaulle die Staats- führung in Frankreich übernahm. Er hat die- sen letzten, wichtigen Abschnitt der fran- zösisch-deutschen Beziehungen mitgestaltet, nachdem er vor einem guten Menschenalter bereits enger und begeisterter Mitarbeiter des Außenministers Aristide Briand gewesen War, auch Stresemann gekannt und an der An- näherung beider Völker mitgearbeitet hatte, die ihre Aufgaben heute nicht mehr für sich allein lösen können. Botschafter Seydoux steht also selbst am Uebergang von der Vierten zur Fünften Re- publik in Frankreich, von dem er meint, daß sich seine Tragweite noch nicht übersehen und beurteilen lasse. Er hob die strenge Trennung von Legislative und Exekutive an Stelle der Allmacht des Parlaments hervor. Entscheidend aber sei, daß das alte Schlag- wort vom statischen Frankreich und dem dynamischen Deutschland nicht mehr gelte. Frankreich, dessen Bevölkerung von 1850 bis 1930 nur um fünf Millionen zunahm, die Afrika, dem im letzten Krieg tische Freiheiten zugesichert sich in Algerien nicht ohne weiteres wieder- holen. Dessen zwölf Departements bilden einen Teil des Mutterlandes. Die einhei- mische Bevölkerung bildete früher keine politische und geschichtliche Einheit und verdoppelt sich jetzt alle dreißig Jahre. Al- gerien sei also ein Werk Frankreichs, meinte Seydoux. Die freie Entscheidung über die politische Zukunft durch das Volk werde Frankreich aber seiner Zusage entsprechend dort genauso respektieren wie an der Saar. deutsche dagegen gleichzeitig um 35 Mil- lionen, weise heute einen jährlichen Ge- burtenüberschuß von einer viertel bis einer halben Million Menschen auf und habe seine Einwohnerzahl seit Kriegsende bereits auf 45 Millionen erhöht. Seydoux schilderte Um- stellung und Ausbau der Wirtschaft, die sich allein schon aus der wachsenden Zahl von Arbeitskräften und Verbrauchern, der ver- doppelten Schüler- und verdreifachten Stu- denteflzahl ergeben. Frankreich reagiert darauf seit 1946 mit den drei Plänen von Jean Monnet zur Moder- nisjerung und Ausrüstung der Wirtschaft. Das Vollzieht sich zwar ohne staatliche Planwirt⸗ schaft, jedoch mit starken Einflußmöglichkei- ten des Staates, der seit Kriegsende Eigentü- mer der meisten großen Banken und Versi- cherungen, der Grundstoffindustrie und zahl- reicher anderer Industrien ist. Die Produkti- vität stieg um 50 Prozent, die Stahler zeugung um 200 Prozent. 5 Die Entwicklung im übrigen Französisch- röhre poli- urden, läßt den. Nicht zuletzt bestimmten diese Unruhe und Unsicherheit den Kanzler, noch bevor die Gipfelkonferenz zusammentritt, in Wa- shington Präsident Eisenhower aufzusuchen und mit ihm die Lage zu klären. Man hat Adenauer häufig verdächtigt, Berlin stief. väterlich zu behandeln oder nicht mit der gleichen Verantwortungsfreude zu betrach- ten, wie die übrigen Bundesländer. Noch un- längst spekulierten hellhörige Kritiker, dag zwischen ihm und dem Regierenden Bürger- meister eine grundlegende Differenz zu beob- achten sei. Der Bonner Regierungschef schiebe die Verantwortung vordringlich den vier Mächten zu, während Brandt daz Schwergewicht auf Bundesregierung und Bundesrepublik lege. Aber auch derartige Tüffteleien sind gegenstandslos. Zwischen Bonn und Berlin gibt es in diesen lebens- wichtigen Entscheidungen keine Meinungs- verschiedenheiten. Es sollte sie eigentlich auch nicht in Bonn geben. Wenn der Bundestag am 10. Februar zu seiner außenpolitischen Aussprache zu- sammentritt, wäre es verdienstvoll, wenn die Sprecher aller Parteien klar zeigten, wo Rechte und Pflichten Berlin gegenüber liegen. Eine solche Haltung würde in Washington und in London verstanden werden. Brandt mit Adenauer einig in der Berlin-Frage Bremen.(AP/dpa) Der Regierende Bür- germeister von Berlin, Willy Brandt, hat am Samstag in Bremen seine grundsätzliche Ubereinstimmung mit Bundeskanzler Aden- auer in allen die frühere Reichshauptstadt betreffenden Fragen unterstrichen, Auf einer Pressekonferenz betonte er, vom Bundes- kanzler trennten ihn zwar auf anderen Ge- bieten fundamentale Gegensätze, doch müsse er anerkennen, daß sich Bonn seiner Ver- pflichtung gegenüber der Vier-Sektoren- Stadt vollauf bewußt sei, Auch in Zukunft müsse das Berlin-Problem aus dem partei politischen Streit herausgehalten werden. In einem Gespräch mit dem Bremer Senatspräsidenten Kaisen schlug Brandt ein Treffen von Vertretern der drei Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin vor. Kaisen begrüßte den Vorschlag. Auf diesem Treffen, das wahrscheinlich im Juni in Bremen statt. finden wird, soll über gemeinsame wirt- schaftspolitische Probleme beraten werden. Frankreichs Atomversuche stehen kurzfristig bevor Paris.(dpa) Das Ministerium für die fran- zösischen Streitkräfte gab am Sonntag be- kannt, daß in den kommenden Monaten vom 18. Januar an gerechnet mit einer bestimmten Anzahl von Atomwaffenversuchen in der Sa- hara zu rechnen sei. Der Hinweis, der sich in erster Linie an die Luftfahrtgesellschaften richtet, wird in Paris als Anzeichen dafür an- gesehen, daß der erste französische Atom- Wafkenversuch kurzfristig bevorsteht. Das französische Ministerium sicherte gleichzeitig zu, daß alles getan wird, um den Flugverkehr Während der Versuche so wenig wie möglich zu stören. Italiener, Spanier und Griechen sollen in Deutschland arbeiten Bonn,(dpa) Bis zu 100 000 Italiener, Spanier und Griechen werden veraussicht Iich im kommenden Jahr in der Bundesrepu- blik Arbeitsplätze finden können. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in der Bundesrepublik ist so gespannt, daß nicht damit gerechnet werden kann, in den kommenden Monaten in wichtigen Wirtschaftszweigen alle Arbeits- plätze mit deutschen Arbeitern zu besetzen. Der italienischen Regierung wird die Bun- desregierung auf Vorschlag des Bundes- arbeitsministers mitteilen, daß voraussicht- lich 70 000 Italiener in der gewerblichen Wirtschaft, vor allem im Baugewerbe, in der Baustoff- und Metallindustrie, und 4000 in der Landwirtschaft gebraucht werden. Die Bundesregierung beabsichtigt ferner, spani- sche und griechische Arbeiter 2u werben. Wetterbericht mitgeteilt von der Weiterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Wechselnd, überwiegend stark bewölkt und zeitweise Schneefall. Bei schwachen nordwestlichen Winden mäßiger Frost. Höchsttemperaturen nachts minus 8 bis minus 10 Grad. Benzinpreise In zittriger Bewegung Es steht durchaus nicht fest, ob der pfen- gweise Abstand bei der Benzinpreissen- ag zwischen einzelnen Mineralölgesell- kten nicht bloße Taktik war. Er bestand entlich nur 48 Stunden. Jetzt haben die Ben, aber auch ausnahmslos alle großen Uschaften geradegezogen und sind bei m Literpreis für Normalbenzin von 59 ennigen gelandet. Irn Grunde genommen at sich— Kartelle gibt es ja in der bundes- zutschen Treibstoff wirtschaft nicht— das sogenannte System des marketleadership Larktführerschaft) durchgesetzt, was letzt- auf dasselbe herauskommt. Wie wird es nun weitergehen? Die freien ankstellen, die vom Osten her und aus Gegenden jenseits der Alpen freigiebig ge- eist werden, wissen noch nicht ob sie die eisunterbietung verstärken sollen. An und ür sich liegen sie noch immer unter den — jetzt ermäßigten— Preisen der Tankstel- der großen Mineralölgesellschaften(Esso, „ BP, BV-Aral etc.). Der Preisabstand sich jedoch verringert. Dann ist das lei- ge Straßenbauflinanzlerungsgesetz da, von che Standardgesellschaften, also dię er- ten Großen, behaupten, jede zusätz- ſteuerliche Belastung des Benzins, leder auf den Verbraucher zukom- Das wird sich aus dem Markt- ergeben. Da spielt doch die der- ge auf dem Tankerfrachtenmarkt maßgebliche Rolle. Die Tankerfrachten ren durchwegs 50 bis 60 Prozent unter ndices der Jahre 1955-1956. Also dürfte eralöl, dessen Förderung jetzt in aller Velt— sogar in der weitabgelegenen Sahara — mächtig angekurbelt wird, mit der Zeit auch billiger an Ort und Stelle gelangen. Pipelines gibt es und es entstehen neue Raffineriezentren im Ruhrgeblet, am Rhein WIRTSCHAFTS- KAB EIL (Köln, Karlsruhe, Kehl etc,). Somit spielt bei der Preisfestsetzung die bisher so leidige an den Hamburger Zipfel gebundene Standort- frage keine besondere Rolle mehr. Mutmaß- lich wird jetzt ein munteres„Rauf und Runter“ bei den Treibstoffpreisen einsetzen. Nicht zum Schaden des Verbrauchers ist's dabei, wenn ihm die Wahl bleibt, von wel- cher Tankstelle er sich versorgen lassen will. Vielleicht entscheidet er sich für den billig- sten Anbieter und freut sich über dessen niedrigen Preise. Natürlich wird es immer ewig Unzufriedene geben, die da klagen: „Na so eine Gemeinheit, wenn ich Berin woanders billiger haben kann, warum be- rechmen nicht alle zu den gleichen Preisen.“ 5 Tex Privatbanken-Integration sichert Auslands-Anlagen Die Gründung einer Informationszentrale der Privatbanken in der EWG zur Lenkung des privaten Investitionskapitals in vertrau- enswürdige Entwicklungsländer empfahl das Vorstandsmitglied der Deutsche Bank AG. Dr. Hermann J. Abs, am Wochenende in Köln, Auf einer Tagung der Präsidenten und Generalsekretäre der Banken in den Mit- gliedstaaten der Europaischen Wirtschafts- gemeinschaft gab Abs seinem Bedauern Ausdruck, daß durch die nicht endenden Eingriffe in privates Auslandsvermögen, wie man sie in jüngster Zeit im mittel- und süd- amerikanischen Raum und im Vorderen Orient habe verzeichnen müssen, das inter- nationale Vertrauen immer wieder erschüt- tert werde. Solange die dadurch hervorgeru- kene Unsicherheit anhalte, werde der Strom des Privatkapitals ins Ausland nicht wirk- lich zum Fließen kommen. Bedauerlich sei, daß hierunter auch die gutwilligen Entwicklungsländer zu leiden hätten. Abs erinnerte in diesem Zusammen- hang an die schon seit längerem laufenden Bemühungen, auf internationaler Basis eine vertragliche Grundlage für den Schutz von Privaten Auslandsinvestitionen zu schaffen. Der Gedanke habe allgemein positives Echo gefunden, so daß man auf den baldigen Ab- schluß einer solchen multilateralen Konven- tion hoffe. Es seien allerdings noch größere juristische Schwierigkeiten zu überwinden. Im Hinblick auf die Bedeutung privater Kapitalinvestitionen in den Entwicklungs- ländern sollte den privaten Investoren daher schon jetzt wirksam durch eine gemeinsame Informationszentrale der EWG- Banken ge- Holfen werden. Aufgabe dieser Zentrale solle es sein, Verstöße gegen das Prinzip des Eigentumsgedankens, unfaire Wettbewerbs- Praktiken, Sozialisierungen, Verstaatlichun- gen und auch Moratorien in den einzelnen Entwicklungsländern aufmerksam zu beob- achten und die angeschlossenen Bankenmit- lieder hierüber zu unterrichten. Diesen Werde damit die Möglichkeit gegeben, ihre Kundschaft bei Investitionsvorhaben wir- kungsvoll zu beraten, Auch der Präsident der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, Prof. Dr. Walter Hallstein, betonte die Notwendig- keit stabiler Währungsverhältnisse, ohne die der Gemeinsame Markt nicht funktioniere. Er könne sich vorstellen, daß die vorgeschla- gene Evidenz-Zentrale zur Beobachtung der Entwicklungsländer mit gutem Erfolg arbei- ten würde, Schließlich sprach sich Hallstein kür eine beschleunigte Verwirklichung des EWG- Vertrages àus. Tuchindustrie blieb billig Wer schürt die Preis- Unruhe? (VWI) Die Tuchpreise ab Erzeugerwerk lagen 1959 um 11,08 Prozent niedriger als im Vorjahr und 16,6 Prozent unter dem Stand von 1957, teilt die Interessengemeinschaft der Tuchindustrie mit. Wie eine Umfrage bei einem etwa ein Fünftel des gesamten Produk- tionswertes der Tuch und Kleiderstoffindu- strie auf sich vereinigenden Firmenkreis er- gab, lagen die Wollgewebepreise des genen Jahres im Vergleich zum Durchschnitt Vergan- der Jahre 1951 bis 1953 sogar um 20,28 Pro- zent niedriger. Die Interessengemeinschaft nimmt damit Stellung zu kürzlich Verbreite- ten Meldungen Über eine Anhebung der Bekleidungspreise um fünf bis zehn Prozent, die neben Lohnerhöhungen auch mit anderen Kostensteigerungen begründet worden war. US-Autoindustrie reckt sich n h dem Stahl-Streik (VWD) Die Zahl der Beschäftigten in den USA erreichte im Dezember 1959 mit 65,7 Millionen einen für diesen Monat neuen Höchststand, berichtet das amerikanische Ar- beits ministerium. Gleichzeitig ging die Zahl der Arbeitslosen um 100 000 auf 3,6 Millio- nen zurück. Die Entwickelung auf dem ameri- kanischen Arbeitsmarkt wurde im Dezember entscheidend durch die Wiedereinstellung von 150 000 Arbeitern in der Automobilindustrie beeinflußt, die auf Grund der Stahlverknap- pung infolge des Stahlarbeiterstreikes ent- lassen worden waren. Die American Motors Corp. will die Pro- duktion von Personenwagen, die 1959 rund 400 000 Einheiten betrug, in den ersten sechs Monaten 1960 um rund ein Drittel erhöhen. Wie der Präsident der Gesellschaft, George W. Romney, hierzu mitteilte, sollen ins- sesamt 70000 Arbeitskräfte neu eingestellt werden. . Brauerei Durlacher Hof AG verkleinerte Aufsichtsrat Einmütig genehmigten die Aktionäre in der HV. der Brauerei Durlacher Hof AG, Mannbeim, am 16. Januar den Abschluß für das Geschäftsſahr 1958/59(30. September) über den bereits im MM vom 9. Januar be- richtet worden ist. Auch die Ausschüttung der um zwei Prozent auf 12 Prozent erhöh- ten Dividende(195½%/ 38: 10 Prozent) wurde gebilligt. 5 Die auf der Tagesordnung stehende Be- schluß fassung über Beseitigung des Mehr- stimmrechtes der Vorzugsaktien im Nennwert von go DM konnte abgesetzt werden, weil es sich herausstellte, daß die Vorzugsaktien ohnehin in den Besitz der Hauptaktionäre gelangt seien, Der Aufsichtsrat wurde noch weiter verkleinert. Ihm gehören jetzt nur noch Dr. Constantin Beck, Stuttgart(Vor- Sitzer), Bankier Anton Hafner, Augsburg (Stellv. Vorsitzer), und Friedrich Kober, Mannheim, als Arbeitnehmervertreter an. K ORZ NACHRICHTEN (oo) Die Bank von Kanada hat den Dis- kontsatz für die Woche vom 13. bis 21. Januar auf 5,39 Prozent p. a. il der Vorwoche. DKW-Modeschrei auf dem USA-Markt 5,07 Prozent p. a. festgesetzt gegenüber Die Studebaker Packard Corp. wird über ihre Tochtergesellschaft, die Mercedes-Benz Sa- les Inc., einen weiteren deutschen Kleinwagen in den USA zum Verkauf anbieten. Wie die Gesellschaft mitteilt, handelt es sich um den DKW 750, eine zweitürige, viersitzige Limou- sine, die erstmals auf der Automobilausstellung in Chikago in der nächsten Woche gezeigt wer- den soll. Der Einzelverkaufspreis ab Hafen New Vork wird mit 1665 Dollar(ea. 7000 PRI) angegeben. 5 Sowjetisch-spanische Kontakte %() Das deutsche Motorschiff„Schwennau⸗ ist mit 150 Traktoren aus der Sowjetunion von einem litauischen Hafen kommend in Bilbao eingetroffen. Es ist das erstemal seit dem Ende des spanischen Bürgerkrieges, daß in einem spanischen Hafen Fracht aus der Sowietunion gelöscht wird. Ein anderer deutscher Frachter lief bereits am 5. Januar mit 2000 Tonnen spa- nischen Kunstfasern aus Bilbao nach Odessa aus. Ein weiterer deutscher Frachter, die„Lea Paul“, wird am 26. Januar weitere 2400 Tonnen Kunstfasern von Bilbao nach Gdessa bringen. 1 1 J 8 Nr. 13 Unruhe bevor in Wa- suchen lan hat 1 Stief nit der etrach- och un- er, da Zürger⸗ u beob- ngschet ich den at das 8 und artige Wischen lebens- nungs- n Bonn ebruar he Zu- enn die en, WO liegen. rington 19 Bür- nat am tzliche Aden- otstadt einer undes- n Ge- müsse Ver- toren- ukunft hartei- . remer dt ein taaten Talisen reffen, statt. wirt- rden. 12 fran- 8 be- n vom umten er Sa- Das AZeitig rkehr glich hen Iiener, ssicht⸗ repu- Lage bublik chnet maten beits- etzen. Bun- des- sicht- lichen n der 00 in . Die pani- en. heim selnd, Weise lichen turen Nr. 13/ Montag, 18. Januar 1960 MANNHEIM Seite 2 Am Wochenende brach die närrische Zeit endgültig aus: Allerorten regnete es heftig Orden Fünf Ordensfeste sorgten für Hochbetrieb und Stimmung in allen Fastnachts-Stammburgen In den Fastnachts-Stamm- und Hochburgen„Amicitia“,„Eichbaum- Stamm- Zorn li egen auf die Senatsmit. sowie alte und 3 nen“ und„Zum Löwen“ herrschte am Wochenende Hochbetrieb: 5 n Willi Frosch, Carl Blepp, Horst Kunzmann und Rudi Gönner und Freunde der Narretei, die sinnen und-prinzen, Ehren- und verdiente Mitglieder nge Kämpfer herabregnen. Der Narrhalla-Marsch schepperte durch die Hallen, donnernde Ahois dröhnten zur Decke, in jeder Bütt standen und überall her „Kanonen“ schwang schte eine Bombenstimmung, wo Jokus sein Szepter .. Es waren die Vereine„Fröhliche Pfalz“,„Grokageli“,„Lallehaag“ und Käfertals„Löwenzäger“, die ihre traditionellen Ordensfeste veranstalteten. Auch ichler“ die Sandhofer der sein Orden Allen, die auf„Gedeih und Verderb“ mit der„Grokageli“ verbunden sind, hing 14 sident Willi Frosch in der„Amicitia“ am Freitagabend eigenhändig den„Borelly- Schneckennudel“-Jahresorden seiner Gesell- schaft um. Getreu dem Motto:„Die Schnek- kennudel baut Borelly, Humor Verzapft die Grokageli“, produzierten sich in und vor der Bütt recht witzig die Gloria-Sisters(Tanz- paar) aus Wiesbaden, die Stimmungssänge- rin Christa Wenk mit launigen Liedern, die kleine„Grokageli“-Bärbel mit Gedichten des Heimat- und Mundartdichters Jacob Frank und Elferratsmitglied Seppl Groß. Von den verdienten Männern“, deren Hals das kaustgroße, gewichtige Prunkstück der„Gro- kageli schmückte, bedankte sich„Amicitia“ Hausherr Egon Rappenecker mit selbst er- sonnenen Versen. „Auf Händen tragen“ wollen Präsident Rudi Zorn und Vorsitzender Dr. Werner Pfützer von der Karnevalsgesellschaft„Die Löwenjäger“ ihre neue Prinzessin,„Margot die Erste vom Jägerhaus“, die am Samstag- abend im„Löwen“ in Käfertal das Szepter aus der Hand von Ex-Tollität Doriana IJ. empfing. Hier holten die Funken Bernhard Johann, Hans Eisen, das Kurpfalz-Doppel- quartett, den Stimmungssänger Karl Schüß- ler, Bruno Hennrich und Werner Eisen in die Bütt. Außerdem lösten die„Löwenjäger“ ihr Versprechen ein und gaben den Artisten des kleinen Zirkus Kaiser Gelegenheit ihr Können zu beweisen: Der kleine, achtjährige Handstandkünstler Anton zeigte mit seinem Bruder einen wahren Wirbel sauberer Ar- tistik. Neben verdientem Beifall gaben ihm die„Löwenjäger“ auch eine ansehnliche Geldspende mit. Nach der Fahnenweihe und dem Ordenssegen eröffnete ihre Lieblichkeit Margot I. den Tanz, zu dem die Kapelle Küh- ner aufspielte. Von Braun auf Rot wechselte der„Lalle- haag“ die Kognakfarbe seines Jahresordens, den Präsident Horst Kunzmann am Samstag- abend im„Schwanen“ freigiebig an verdiente Ritter und wackere Streiter der Mann- heimer Fastnacht verlieh. Der Inhalt des Glasrings am Orden(roter Likör) war den reizenden Begleiterinnen der Geehrten zu- gedacht; nach langen Testversuchen entschloß sich der Elferrat für„Edelkirsch“ statt Kog- nak. Die Bütt blieb auch hier nicht leer:„Till Eulenspiegel“(K. H. Klee, Ludwigshafen) machte den Anfang; ihm folgten die„‚Gut- Klang“! Mundharmonika- Virtuosen, Heinz Bernhard, der Kunstpfeifer„Fritzi“ und Christa Wenk mit ihrem Akkordeon und munteren Liedern. Ein„unfehlbares Rzept“ verrieten die„Drei Karnickels“ und als „Toto-Tipper“ stellte sich H. Leutner Cam- pertheim) vor. Die kleine Tamara tanzte und eine geglückte Ueberraschung bot Dr. Rnebel: Launige Verse auf eine gut ins Ohr gehende Melodie, die rühmen, was die Narren zwi- schen Rhein und Neckar an ihrer Heimat- stadt Mannheim lieben. Im Mannheimer Norden traten derweil die „Stichler“ in Sandhofen ihre närrische Re- gierung an. Im„Goldenen Hirsch“ gab es kein Plätzchen mehr, als unter den Klängen des Nahallamarsches Präsident Dr. Andreas Fries, seine Minister und ihre Lieblichkeit Rosemarie I. von Elektronien ihren Einzug hielten. Der humorgewürzte Präsidentengruß, das„Stichler“-Lied und närrischer Umtrieb erzeugten bald gute Stimmung. Gar reich floß der Ordenssegen, der sich über den Spielmannszug, die aktiven Sänger und viele Freunde ergoßg. Auch Ihre Tollität geruhte das Wahrzeichen Ihrer Regierungszeit mehr- fach um prominente Hälse zu hängen. An- waren mit von der Partie. So fehlt nur noch der„Feuerio“, st am nächsten Freitag veranstaltet. sonsten gab es verschiedene zünftige Bütten. Schunkellieder und die rührige Stichler- Hauskapelle(,4 Freddys“) halfen für den Weiteren närrischen„Schaum“. Beim Orden- und Ehrenabend„Fröhlich Pfalz“ wurde Freunden und Gönnern von Präsident Car! Blepp ein herzlicher Gruß zuteil. Die Beteiligung befreundeter Vereine war durchaus repräsentativ. Der„Feueriol, die„Grokageli“, die Neckarauer„Pilwe“ und der Viernheimer„Club der Gemütlichen“ er- schienen in großer Besetzung; Dr. Rudolf Vogel vom Verkehrsverein, Koordinator der Mannheimer Fastnächtlichkeiten, und Hans Schwarzelbach, der Presserefent der„Ver- einigupg badisch- pfälzischer Karneval- vereine“, liegen sich zu vorgerückter Stunde blicken, als auch ein Grußtelegramm der gleichem Tun obliegenden Lallehaagianer eintraf. Zusätzlich zum Jahresorden, der einen im Gewirr der Borellyschen Rhein- brücken-Schneckennudel rettungslos ver- hedderten Narren darstellt, erhielten zwei Mitglieder als besondere Auszeichnung das goldene Vereinsabzeichen: Hildegar Röser, die Gattin des Gardeministers, und Blepps Vize Georg Hotz, der sein Amt des zweiten Mannes seit zehn Jahren versieht. Die Folge der Ordensverleihungen wurde aufgelockert mit Darbietungen, für die man vom Nationaltheater den munter konferie- renden und eigene Lyrik servierenden Walter Pott und die von Joachim Popelka am Flügel begleitete Sopranistin Edith Jaeger, aus den Reihen der Karnevalisten den Stimmungs- sänger Rüttenauer und die„3 Clausianas“ verpflichtet hatte. Sto/fm./- man Strafkammer ließ große Milde walten: Jesse James ist kein Gewohnheitsverbrecher Viereinhalb Jahre Gefängnis für Karl Johann Janson aus Ludwigshafen, einstmals als Idol verrufener Jugendkreise und unter dem Spitznamen„Jesse James“ bekannt, ist kein gefährlicher Gewohnheits- verbrecher. So urteilte am Samstagvormittag die Strafkammer unter dem Vorsitz von Landgerichtspräsident Dr. Anschütz. Die Kammer hielt für den erheblich vorbestraf- ten„Jesse James“ eine Gefängnisstrafe von vier Jahren und sechs Monaten für aus- reichend. Die Untersuchungshaft wird dem Angeklagten voll angerechnet. Demgegen- über hatte am Freitag Staatsanwalt Dr. Ger- man in seinem Plädoyer die Ansicht ver- treten, daß Janson-„James“ ein gefährlicher Gewohnheitsverbrecher sei. Er hatte deshalb eine Zuchthausstrafe von sieben Jahren und — weil die Gesellschaft vor solchen Ver- brechern geschützt werden müsse— Si- cherungsverwahrung beantragt. Das Gericht entschied anders. Es bekannte sich zu dem Grundsatz, daß im Zweifelsfalle zugunsten des Angeklagten entschieden wer- den müsse. Janson hatte sich in 32 Einzel- fällen Notzucht, Körperverletzung, Haus- friedensbruch, Landfriedensbruch, Diebstahl im Rückfall, Erpressung, Raub, Unterschla- gung, Betrug usw.) zu verantworten. Einige Fälle wurden abgetrennt(weil Zeugen fehl- ten), andere Fälle wurden eingestellt und in allen restlichen Punkten bestritt Janson seine Täterschaft oder schwächte sie ab. Die Zeu- gen wurden in den zwei Tagen zum Teil aus der Strafhaft vorgeführt. Diese Leute waren einstmals von Janson belastet worden, also bestand der Verdacht— so meinte das Ge- richt— daß sie nun mit ihren Aussagen in parer Münze„heimzahlen“ würden. Die Strafkammer kam also zu dem Schluß: Janson ist Konfliktverbrecher. Seine unglück- liche Liebe zu einem blonden Madchen und der Hinauswurf aus dem Elternhaus durch den Vater hätten Konflikte geschaffen und all die vielen Reaktionen(sprich: Straftaten) heraufbeschworen. Janson— so hieß es in der Urteilsbegründung— sei ein unreifer Mensch. Der Angeklagte ist 23 Jahre alt.) Es blieb von der umfangreichen Anklage übrig: ein Notzuchtsfall, eine Bedrohung, eine Körperverletzung, drei Rückfalldieb- stähle, ein Vergehen gegen die Straßenver- kehrsordnung, zweimal Hausfriedensbruch, zweimal Landfriedensbruch und Unter- schlagung in zwei Fällen. In der Strafe von vier Jahren und sechs Monaten ist auch eine zweijährige Gefängnisstrafe enthalten für einen bereits rechtskräftig abgeurteilten Fall von Notzucht. jöhen. eorge ins- 28tellt G t re in , 6 für aber); 1 be- ttung rhöh- vurde Be- Lehr- Wert Weil ktien näre noch nur (Vor- burg Ober, an. DM) mau“ von ilbao Ende inem mion chter spa- dessa „Lea nnen igen. SPD Oppau-Edigheim protestiert bereits: Die SPD im Ludwigshafener Stadtteil Oppau-Edigheim hat am Samstag— wie dpa berichtet— mit Flugblättern gegen Pläne des Bundesvert riums protestiert, den JS-Flugplatz Mannheim Sandhofen für Düsenſiug- zeuge der Bundes a Luftraum r Oppau-Edigheim und dem südlichen Stadtteil von Frankenthal, heißt es in den Flugblättern, werde bei Verwirklichung dieser Pläne zur Einflug- Schneise erklärt. Die SPD sieht darin eine ständige Gefahr für die Bevölke- rung, da Abstürze von Düsenmaschinen meist kurz nach dem Start ader vor der Landung erfolgten, Die Partei erinnert 3 über in menhang an die ent- setzli askatastrophen in der BASF in den 21 und 1948. Im übrigen wer chung d- 1 baren Lärmbelästigung der Bevölkerung kommen. dpa * Der sozialdemokratische Bundestags- abgeordnete des Wahlkreises Ludwigs Hafen, Justizrat F. W. Wagner(SPD), hat am Sonntag in einem Telegramm an den Bundesverteidigungsminister er- klärt, er sei bestürzt über den Plan des Ministeriums, den Platz Mannheim Sandhofen zum Militärflugplatz aus- zubauen. In der Einflugschneise befän- den sich explosionsgefährdete Betriebe der BASF. Außerdem werde durch die vorgesehene Flugschneise für Düsen- jäger der moderne Ausbau neuer Lud- Wird Sandhofen Düsenjäger-Landeplatz? In Mannheim ist über derartige Pläne noch nichts bekannt wWigshafener Wohngebiete verhindert. Gegen die Gefährdung von Bevölkerung, Stadt und Wirtschaft erhebe sich ein Proteststurm der Bürgerschaft. F. W. Wagner bittet abschließend den Bundes- verteidigungsminister um Rückgängig- machung seines Beschlusses.. * Anm. d. Red.: Sonntagabend, 18.50 Uhr: „M HM“L- Anruf bei OB Dr. Reschke.„Herr Oberbürger meister, verzeihen Sie bitte die sonntägliche Ruhestörung, aber fol- gendes Nachrichtenmaterial liegt vor“ Folgt Erläuterung). Frage:„Ist der Stadt- verwaltung über derartige Pläne schon etwas mitgeteilt worden?“— Antwort: „Nein, ich köre davon zum ersten Male, uns ist nichts bekannt.“— Frage:„Kann Ihre Antwort gedruckt werden?“—„Aber selbst verständlich!“ Sonntagabend, 18.55 Uhr:„MMe-Ge- spruch mit dem Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Mannheim- stadt, Josef Maier(CDU):„Herr Abgeordneter, fol- gendes Nachrichten material.(siehe oben, gleiche Anfrage). Antwort:„Dar- uber habe ich in Bonn noch nichts gehört, weder von Regierungsseite, noch von sei- ten der Opposition, und man spricht ja mit vielen Kollegen. Ick höre das von Innen zum ersten Male.“—„MMé-Frage: „Herr Maier, könnten Sie morgen gleich mal telefonisch in Bonn.“„ Natür- lick, ich werde mich unverzüglich erkun- digen und Nachricht geben ⸗kloth das Idol verrufener Jugendkreise Als Präsident Dr. Anschütz geendet hatte, Wandte er sich an den Angeklagten mit einigen ernstgemeinten Ratschlägen. Er legte noch einmal dar, warum das Gericht glaube, Jesse James sei für die menschliche Gesell- schaft noch nicht verloren. Vertreter der Staatsanwaltschaft und ihrer Hilfsbeamten- schaft, der Kriminalpolizei, äußerten nach dem Urteil zu Pressevertretern, es sei„fast so mild wie ein Freispruch“. Möglicherweise kann auch jener Richter recht behalten, der vox einiger Zeit in der Urteilsbegründung er- klärt hatte:„Janson ist auf dem besten Wege gefährlicher Gewohnheitsverbrecher zu wer- den.“ Dr. Germann meinte sogar, diese Pro- gnose habe sich längst bewahrheitet. Er wollte am Samstag noch keine Erklärung abgeben, ob die Staatsanwaltschaft gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen werde. D. „Die neue Politik der Westmächte“ Vortrag von Dr. W. W. Schütz „Deutschland und die neue Politik der Westmächte“, lautet das Thema eines Vor- trages, den der geschäftsführende Vorsitzende des Kuratoriums Unteilbares Deutschland, Dr. Wilhelm Wolfgang Schütz(MdB), auf Einladung des Mannheimer Ortskuratoriums im Mozartsaal des städtischen Rosengartens am Dienstag, 19. Januar, um 20 Uhr, halten Wird. Der Eintritt ist frei. Im Hinblick auf die aktuelle politische Tagesdiskussion will sich der Vortragende bemühen jene Fragen besonders herauszustellen, die für alle Deut- schen in Ost und West von besonderer Wich- tigkeit sind. 0 Ordensfeste: qetzt schließen sich die Bänder um die Hälse Bild: Bohnert& Neusch Keine gute Zukunft ohne Vergangenheit! Ausstellung„Die gestaltete Stadt“ am Samstag feierlich eröffnet Vor einem großen Kreis von Interessenten wurde die im Rathaus E 5 aufgebaute Aus- stellung„Die gestaltete Stadt“(siehe„MM“ vom 16. Januar:„Wiederentdeckte Gesetz- lichkeiten der Raumordnung“) im Vortrags- saal des Reiß-Museums eröffnet. Zunächst wies Stadtrat Dr. Max Schmechel, der 1. Vor- sitzende der mitveranstaltenden Kreisgruppe Mannheim im Bund deutscher Architekten, auf die Bedeutung der Schau hin. Das ein- zelne Bauwerk, führte er aus, habe heute Wohl seine endgültigen Gestaltungsprinzipien gefunden, die Gestaltung der Städte bedürfe jedoch ständiger Aufmerksamkeit. Dr. Schmechel rühmte das Verdienst Dr. Heinrich Erdsieks, des Autors der Ausstellung, die Notwendigkeit eines neuen städtebaulichen Denkens erkannt zu haben. Es sei erforderlich, daß auch die breite Oef- fentlichkeit an diesen Erkenntnissen teil- nehme, sagte er; denn der Kreis der Städte- Im Kleinen Haus des Nationaltheaters: bauer und Architekten sei zu begrenzt, um den neuen Ideen zum Druchbruch zu ver- helfen. Dr. Erdsiek erläuterte in einem längeren Lichtbildervortrag die historischen, auch in der heutigen Zeit anwendbaren Gesetzlich- keiten des Städtebaus, auf die wir in unse- rem Ausstellungsbericht bereits näher ein- gegangen sind. An den Anfang seiner Aus- führungen stellte er den Satz:„Keine gute Zukunft ohne gute Vergangenheit!“ In diesem Zusammenhang kritisierte er die Ergebnisse des Wiederaufbaus in unseren Städten, die nach einem Wort des Architekten Gropius immer chaotischer werden. Selbst an der gängigen Forderung zeitgenössischer Archi- tekten,„für den Menschen zu bauen“, fand Dr. Erdsiek etwas Verdächtiges. Stadt- baukunst, definierte er zum Beschluß seiner einleitenden Worte, sei„die Folge der baulichen Erscheinungen zu ordnen“. Englische Schüler spielten einen echten Shakespeare Mannheimer Jugend spendete herzlichen Beifall/ Einige Akteure hätten auch auf einer Berufsbühne bestanden In Mannheims Bibliotheken wurde der Shakespeare knapp, zumindest der Band mit dem„König Lear“. Gewissenhaft hatte sich die Mannheimer Schuljugend auf das Gast- spiel der„Haberdashers' Aske's Hampstead School“ vorbereitet, die das Stück im Kleinen Haus des Nationaltheaters ihren deutschen Altersgenossen auf Englisch vorspielte. Stolz und glücklich waren die jungen Eng- länder natürlich, in einem richtigen Theater spielen zu dürfen. Ihre„Besetzungsliste“ ent- hält ausnahmslos Schüler zwischen 13 und 18 Jahren; Regisseur und technischen Stab stellt der Lehrkörper. Alle betreiben das Theaterspiel als„hobby“— es ist nicht etwa im Lehrplan enthalten. Die„Haberdashers' Aske's School“ ist nicht einmal, wie die mensten englischen Public Schools, ein Inter- nat, sondern eine Tagesschule. So kamen die theaterbegeisterten Schüler und Lehrkräfte seit Anfang September vergangenen Jahres in ihrer Freizeit, sogar an den Wochenenden, zusammen, um ihren„King Lear“ einzu- studieren. Viel Liebe zur Sache brachten sie also auf, und aus der Aufführung war es zu spüren. Sie war des zünftigen Theaterhauses würdig, in dem sie stattfand— so weit dies für eine Aufführung jugendlicher Laienspieler über- haupt möglich ist. Die Mannheimer Schüler, die den Zuschauerraum bis auf den letzten Platz füllten, folgten denn auch trotz vier- stündiger Dauer mit unermüdeter Aufmerk- samkeit und spendeten immer wieder herz- lichen Beifall. Der Text des Stückes war nur unwesent⸗ lich gekürzt. So blieb neben der Haupt- handlung vom König Lear, der seine jüngste gutherzige Tochter verstößt und dann von den beiden älteren selbst verstoßen wird, die 2 3 3 nahm der„Feuerio“ in diesem Jahr zum erstenmal in sein Eine dritte Sitzung traditionelles Programm auf, das bisher alljährlich aus zwei großen„BDamenfremdensitzungen“ mit Seppl Offenbach bestand. Gestern abend, 17.11 Uhr, fiel im überfüllten Musensadal der Startschuß für die Veranstaltung, die zum erstenmal mit einer großen Masken- Modenschau gekoppelt war, in deren Verlauf rund 50 Kostüme auf dem Laufsteg vorgeführt wurden.— Unser Bild zeigt den schunkelnden Elferrat des Ver- anstalters.(Ausführlicher Bericht in der Dienstagausgabe.) Bild: Steiger Nebenhandlung erhalten, die das ahnliche Schicksal des Earl of Gloucester als verstär- kende Parallele zeigt. Damit lernten die deutschen Zuschauer den englischen Shake- Speare gleich richtig und ungestutzt auf der Bühne kennen. W. A. Nicholas, der Englisch- lehrer der Londoner Schule, hatte das Stück inszeniert. Vor allem zu loben ist die glück- liche Hand, die er bei der Rollenverteilung hatte: jeweils war ein auch in der àußeren Erscheinung gut geeigneter Spieler gefunden. Verblüffend war das besonders bei den drei Töchtern des Königs, die ebenfalls von Rna- ben gespielt wurden— wie zu Shakespeares Zeiten, als es noch keine Frauen auf der Bühne gab. Die liebliche Cordelia, jüngste der Töchter ist zugleich das jüngste Mitglied des Ensembles(der dreizehnjährige R. F. A. Jackson). Doch steckte auch ein gediegenes Maß an Arbeit darin, wie der Regisseur seine Schau- spieler in ihre Rollen hatte hineinwachsen lassen und wie er ihnen weitgehend das Starre und Ungelenke abpoliert hatte, das sonst dem Laienspiel leicht anhaftet— wenn auch nicht alle Mitwirkenden so bühnen⸗ gemäß Lebendiges leisteten wie der in steter nervös-skurriler Beweglichkeit auch stumm mitagierende Narr M. A. Hollingtons und der in Stimme und Gebaren glaubwürdig sein hohes Alter demonstrierende Lear von P. G. Sulston. Die beiden sind allerdings auch die ältesten Spieler und stehen im Begriff, ihr Studium in Cambridge anzutreten. Schade, daß der Lear mit seiner expressiven Sprech- weise, die manchmal zerhackt, dann wieder halb gesungen war oder auch plötzlich in Wilden Kaskaden dahinjagte, für den deut- schen Hörer schwer verständlich war. Her- vorzuheben wäre noch J. M. Ainsworth-⸗ Smith als Edmund, Bastard-Sohn des Earl of Gloucester: ein exzellenter Theaterböse- wicht, eine Art von Franz Moor, wie er selbst auf einer Berufsbühne mit Ehren bestanden hätte. Die jungen Engländer, die bereits ihre neunte Deutschland- Tournee machen und dabei zum fünften Male nach Mannheim kamen, durften sich hier den Erfolg bestä- tigen lassen, den sie bereits mit Vorstellun- gen in Reutlingen und Karlsruhe erzielt haben. Die nächste Station ihrer Reise ist Pforzheim.-feldt Weitere Lokalnachrichten Seite 8 ö J N ö 9 PPP eee eee eee Seite 4 DER SPORT VoM WOCHENEND E Montag, 18. Januar 1960/ Nr. 18 7 IN PRACHTIGER FORM präsentierte sich der VfR seinen Anhängern im Spiel gegen Bayern München. Gegen die in Angriff und Abwehr gleichmäßig gut besetzte Elf der Gastgeber hatten die„Bayern“ keine Chance. Im 5:0(1:0) spiegelt sich das Kräfte- verhältnis. Auf unserem Bild jagt Schötz den Ball zwischen Landerer und Siedl hin- durch aufs Münchener Tor. Neben ihm Schmitt. Foto: Gayer Bei Halbzeit schon 310 für Kassel: VUiernlieims Nkionen viel æu Erafttos Gegentreffer durch Trapp/ Hessen Kassel— Amicitia Viernheim 3:1 Die Viernheimer Hoffnungen, mit der gegen Wiesbaden 80 erfolgreichen Mann- schaft auch in Kassel antreten zu können, erfüllten sich niclit. Linker Läufer Schnei- der lag mit Fieber im Bett, Torjäger Kiss hatte sich bei einem Betriebsunfall zwei Finger gequetscht. So probierte man es mit dem neuen rechten Flügel Schade Ler- mer, nahm Stein in die Läuferreihe zurück und setzte Alter als linken Läufer ein. Das Experiment schlug keineswegs fehl. Lermer wurde zusammen mit Kabatzki zum Spielmacher und in der Abwehr überragte der kleine Wolk. Insgesamt gesehen fehlte der Viernheimer Mannschaft die Schnelligkeit in den Aktionen und bei durchdachten Spielzügen die Kraft, um Kombinationen auch erfolgreich abschließen zu können. Die Viernheimer verzichteten im Gegen- Satz zu vielen anderen Mannschaften, die der Kasseler Heimstärke mit Doppelstopper zu begegnen suchten, auf jede defensive Hal- tung. Spielmacher Kabatzki und der flinke Halbrechte Lermer holten sich immer wieder ihre Außenläufer zur Unterstützung heran.“ Stein schoß in der 18. Minute nur knapp über das Tor und Gutperle versuchte durch stän- digen Positionswechsel Kassels ausgezeich- neten Mittelläufer Hutfles aus dem Abwehr- zentrum herauszulocken. Die Quittung für diese offensive Spielweise bekam die Ami- eitia in der 14. Minute, als sich Kassels Natio- nalspieler Metzner gegen zwei Viernheimer durchsetzte und nach langem Spurt flach in die kurze Ecke schoß. Torhüter Weber hatte offensichtlich eine Flanke erwartet. Kaum zwei Minuten später lagen die Gäste schon 0:2 zurück: Weber hatte Metzners Schuß im Hechtsprung zwar abwehren können, den Ball aber genau auf den Fuß von Döring ge- faustet, der seine Chance entschlossen wahr- nahm. Döring war es auch, der unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff mit raffiniertem Kopf- ball das 3:0 erzielte. Nach Halbzeit versuchte die Viernheimer Elf vergeblich, die Niederlage noch abzuwen- den. Vor allem nach dem Ehrentor in der 63. Minute stürmte sie energischer als zuvor. War Ihr Tip richtig! Karlsruher SC- Eintr. Frankfurt 2.11 Ulm 1846- Kickers Offenbach 1.2 2 VfR Mannh.- Bayern München 5.0 5 1. FC Saarbr.- Bor. Neunkirchen 23 ⁴2 F Pirmasens Wormatia Worms 32 1 SW Essen- RW Essen 232 Duisburger SV- Meidericher SV 0.0 0 Preußen Münster- 1. FC Köln 0 2 Vikt. Köln- Fortuna Düsseldorf 42 1 Conc. Hamburg Hamburger Sv 1·4 2 Hannover 96 Holstein Kiel 1·0 1 VfB Lübeck- VfL Osnabrück 0˙2 2 Hertha Berlin- Ten. Bor. Berlin 2.1 11 Lotto-Zahlen: 7, 14, 15, 24, 33, 49(Zusatz- zahl! 23). Dieses 3:1 Kam nach einer Musterkombination zwischen Stein und Schade zustande. Der Rechtsaußen flankte und Linksaußen Trapp kam mit dem Kopf früher an den Ball als Kassels Ersatztorhüter Hunold— schon saß das Leder im Netz. Zwei Minuten später ris- sen die Viernheimer schon die Arme zum Ju- belschrei in die Höhe, doch Kabatzkis Schuß aus dem Hinterhalt wurde von Keim auf der Torlinie abgewehrt. Das war jedoch auch die letzte Chance der Gäste. H. Henke Sensa tionell hoher 5: 0-Erfolg über Bayern München: eee Fünf Treffer— einer schöner als der andere: löst sich vom Iabe Weitere Sportereignisse: Waldhof und Viernheim in ihren Auswärtsspielen von Bamberg und Hessen Kassel geschlagen/ Verdientes 4:4- Unentschieden des Mannheimer ERC im Rückspiel gegen Bad Tölz/ Rießersee ist die deutsche Eishockeymeisterschaft nach dem 6:4-Sieg über Füs. sen kaum noch zu nehmen/ Hahnenkammrennen in Kitzbühel im Zeichen der Franzosen und der Oesterreicher/ Willy Bogner belegte im Slalom den dritten Platz en- Ende eder Stürmer des Uf Iflannheim schoß sein Jor Das„zu Null“ spricht für die Stärke der Hintermannschaft/ Sieg auch in dieser Höhe verdient lichen 2:1(1:1) über Eintracht Frankfurt Vortritt lassen, der ebenso wie München dem Nürnberger„Club“ auch nach dem wieder etwas Aufatmen können. Auf hohem Schneeboden und bei durchweg recht schwachem Besuch brachte der 18. Spieltag der 1. Liga Süd dem Spitzenreiter Karlsruher Sc mit einem glück- den Vorsprung von drei Punkten gegenüber Kickers Offenbach(2:1 in Ulm) be- stehen ließen. Dagegen liegt der deutsche Meister nunmehr sechs Punkte hinter dem KSC und mußte außerdem dem VfB Stuttgart(5:2 über Aschaffenburg) den den zweiten Tabellenplatz noch ein ernstes Wort mitsprechen wird. Dagegen ist mit Abstiegsfrage haben die Stuttgarter Kickers auch nach dem unerwarteten 0:0 in Frankfurt FSW) kaum noch Hoffnung auf Rettung, während VfR Mannheim nach dem 3:0 über Bayern München und Spvgg Fürth durch ein 2:1 über Reutlingen wiederum zwei wertvolle Punkte ein, die 1860(3:0 über Schweinfurt) im Kampf um 4:1 in Hof kaum noch zu rechnen. In der Die überragende spielerische Leistung, die der VfR kürzlich beim 1:1 in München ge- boten hatte, bestätigte er nun im Mannheimer Stadion und wurde dafür auch belohnt. Mit 5:0, Wobei jeder Stürmer ein Tor schoß, wur- den die Bayern deklassiert, was um so er- staunlicher ist, weil die Münchener auf Schneeboden meistens besser zurechtkommen als ihre Gegner. Aber gegen diesen VfR war an diesem Tag kein Kraut gewachsen, und als Schötz nach schwerem Fehler von Fazekas gleich nach der Pause das 2:0 schoß, brach die Spielmoral der Gäste rettungslos zusammen. Aus der in Angriff und Abwehr gleichmäßig gut besetzten VfR-Elf ragten Schmitt und Bast heraus. Der VfR fand auf dem tiefen Schneeboden als erster das richtige Rezept, in dem er mit weitgeschlagenen Flugbällen den Raum über- brückte. Bast kam gleich in beste Schuß- position, vergab aber diese Chance im Ueber- eifer. Das Glück und der bremsende Boden standen Fazekas auch bei einem Durchspiel des rechten VfR-Flügels Gründel Schmitt zur Seite, als er den Schuß von Schötz und Basts Nachschub soeben noch bewältigen konnte. Auch zwei Ecken für den VfR brach- ten nichts ein, so hoch auch Bast und Diehl sprangen, Fazekas Arme fingen sicher den Ball ab. Allmählich kämpften sich auch die Bayern etwas frei, aber Wichmann, Hoffmann und Wäckerle klärten mit zum Teil artistischen Schlägen. In höchster Not fabrizierte Tietz eine gefährliche Rückgabe, die zur dritten VfR-Ecke führte, aber einmal mehr war der Bayern-Torwart früher am Ball als die VfR- Stürmer. Schmitts Soli brachten zwar die Mitspie- ler in schöne Positionen, verbrauchten aber auch sehr viel Kraft. Ueberhaupt mußten all- mählich Treffer für den sich sehr einsetzen- den VfR-Sturm fallen, wollte man nachher, Wenn die Kraft verbraucht war, keine böse Ueberraschung erleben. Dies kündigte sich in der 22. Minute an, als Zambocki zuerst Schreck überlief, aber sich mit dem Schuß so viel Zeit lieg, daß Schreck den Schuß noch von der Torlinie zurückschlagen konnte. Bei Umstrittenes Tor zehn Minuten vor dem Schlußpfiff: In Waldhof Drangpetiode fiel ambetgs Siegestretter In knöcheltiefem Schnee wurde das Spiel zu einer Quälerei/ Kleber verletzt/ FC Bamberg— Sx Waldhof 2:1(1:1) In der 2. Liga Süd hat Jahn Regensburg mit dem 3:1-Sieg über den FC Singen seine Spitzenposition weiter ausbauen können, da zur gleichen Stunde im Verfolger- duell der bisher mit den Regensburgern punktgleiche VfB Helmbrechts beim SV Wies- baden mit 0:4 unterlag. Für die Hessen bedeutete dieser Erfolg das Vordringen auf den zweiten Tabellenplatz. Insgesamt schob sich die Spitzengruppe weiter zusammen. In den Vordergrund brachte sich der BC Augsburg mit seinem 1:0-Sieg bei der vom Abstieg kaum noch zu rettenden SpVgg Neu-Isenburg. Auch Waldhof liegt trotz der 1:2-Niederlage beim 1. FC Bamberg noch aussichtsreich im Rennen. Nicht zu unter- schätzen dürfte auch Hessen Kassel sein, das seinen Formanstieg mit dem 3:1 über Amieitia Viernheim bestätigen konnte. In einer mit zunehmender Spieldauer immer dramatischer werdenden Partie wurde der SV Waldhof vor rund 2500 Zu- schauern in einer wahren Schneeschlacht im Bamberger Stadion 2:1 geschlagen. Daß diese Niederlage ausgerechnet zu dem Zeitpunkt eingehandelt wurde, als die Waldhöfer— nachdem sie die starke erste Halbzeit der Bamberger gut überstanden hatten— nahe am Sieg waren, macht die Sache etwas tra- gisch. Wahrscheinlich ist die Mannheimer Niederlage auch mit einem Nachspiel verbunden, denn einer der Linienrichter fühlte sich von den Mannheimern Behnke und Lehn bedroht und will sie anzeigen. Das Hängt mit dem umstrittenen Bamberger Siegestreffer in der 80. Minute zusammen. Das Spiel wurde nicht zu der erwarteten großen Ausein andersetzung, der dauernde Schneefall und die Boden verhältnisse liegen dies nicht zu. Bei den Mannheimern war der Sturm der bessere Mannschaftsteil. Die bei- den Außenstürmer, der kräftige Pilz und der lange Straub, sorgten für die größte Unruhe in der Bamberger Abwehr. Daß die Waldhof- Fünferreihe durch die Verletzung Klebers Ledergerber ging für den als Statist auf Rechtsaußen zurückgehenden in die Abwehr zurück— den Zusammenhang verlor, wurde durch die prächtige Leistung des auf Halb- Iinks ausweichenden Pilz kaum deutlich. Erst nach dieser Umstellung kamen die Mann- 1. Liga Süd: Ulm 46— Kickers Offenbach 1:2 FSV Frankfurt— Stuttg. Kickers 0:0 Bayern Hof— 1. FC Nürnberg 1-4 VfR Mannheim— Bayern München 5:0 VfB Stuttgart— Vikt. Aschaffenburg 4:1 Karlsruher SC— Eintracht Frankfurt 221 München 60— Schweinfurt 05 3:0 SpVgg. Fürth— SSV Reutlingen 5 Karlsruher SC 12 8 3 92 Fickers Offenbach 18 11 2 5 47:25 24:12 VfB Stuttgart 1 39.38 21 Eintr. Frankfurt 18 9 4 6 54.36 21:15 1860 München 18 8 5 5 38.32 21:15 1. FC Nürnberg 484 1917 FSF Frankfurt 3831818 SSV Reutlingen eau 16 20 SpVgg. Fürth 18 6 4 8 28:34 16:20 VfR Mannheim 1521 S Ulm 46 1 121 Bayern Hof 18 6 3 9 29 49 15:21 Bayern München 18 10 2 6 42:34 14:22 Vikt. Aschaffenbg. 18 5 4 9 25:40 14:22 Schweinf irt 05 18 4 5 10 2838 1323 Stuttg. Kickers 18 3 3 12 2227 927 Wehr waren Mittelläufer Biegel und rechter Verteidiger Höfig die herausragenden Spieler. In knöcheltiefem Schnee mußten sich die Mannschaften in Bamberg abquälen, so daß dem Zufall Tor und Tür geöffnet war. Bei einem zunächst verteilten Spiel stellte Bam- bergs Halblinker Schiemann den Waldhof- Hüter Klein auf die erste Probe. Aber schon im Gegenzug setzten sich die Mannheimer im Bamberger Strafraum fest. Linksaußen Straub, der durch seine Rochaden auf den rechten Flügel immer wieder für Unruhe sorgte, und Ledergerber kamen zum Schuß, doch Torwart Görtler hielt beide Male eben- so gut wie auf der Gegenseite Torwart Klein bei einer reichlich riskanten Rückgabe von Linksverteidiger Behnke. Der FC Bamberg übernahm nun das Kommando und als in der 26. Minute Läufer Kleber nach einem Foul von Beßler verletzt ausscheiden mußte, wurde das Uebergewicht der Bamberger gegen die nun zahlenmäßig unterlegenen Mannheimer drückend. Klein rettete vor Bucklisch bravourös, konnte aber in der 31. Minute das 1:0 durch denselben Stürmer nicht verhindern. Beßler hatte sich durch- gesetzt, sein von Mittelläufer Biegel abpral- lender Schuß wurde eiskalt verwandelt. Eine Bombe von Straub hielt in der 35. Minute Torwart Görtler sicher und bei klarer Bam- berger Ueberlegenheit in den letzten Minuten der ersten Hälfte wirkte der Ausgleich durch noch hatten die Bamberger auf das 2:0 gewar- tet, als Pilz mit einer weiten Steilvorlage da, vonzog und den ungünstig postierten Bam- berger Torhürter überraschend schlug. Nach diesem Treffer meldete sich auch— aller- dings humpelnd— Kleber bei Schiedsrichter Böttger(Kassel) zurück. Nach der Pause schien Waldhof einem kla- ren Sieg entgegenzugehen. Nun zeigte sich nämlich, daß der Fc Bamberg nicht sehr haushälterisch mit seinen Kräften umgegan- gen war. Aber jetzt wuchs Torwart Görtler über sich selbst hinaus. In der 68. Minute hechtete er Linksaußen Straub vor die Beine und holte sich den Ball von dessen Fuß. Einige Minuten spater gab es nahezu die- selbe Szene. Diesmal rettete der Bamberger Schlußmann vor dem Halbrechten Lehn. Als schließlich Mittelstürmer Sinn in der 72. Mi- nute einen Freistoß raffiniert über die Mauer in die linke obere Ecke einzirkelte, rettete Görtler erneut mit großartiger Parade. Ge- gen diese drei glasklaren Chancen wirkten die Bamberger Gegenstöße kümmerlich. Dennoch fiel ausgerechnet aus einem die- ser sporadischen Entastungsangriffe die Ent- scheidung. In der 80. Minute schoß Bessler eine Flanke von Bucklisch mit flachem Schuß aufs Waldhof-Tor. Von der Innenlatte Prallte der Ball hinter die linke. Torwart Klein angelte sich das Leder noch und Pro- testierte ebenso energisch wie seine Mit- spieler gegen die Torentscheidung. Der Unparteiische fragte schließlich auf Bitten der Mannheimer den Linienrichter, der seine Entscheidung bestätigte und des- wegen in einen Wortwechsel mit den genann- ten Spielern kam. Lehn und Behnke sollen inn dabei bedroht haben. Das Durcheinander um dieses Tor wurde von wütenden Schluß Ofkensiven der Waldhöfer abgelöst. Aber der Hubers Nachschuß stand Wichmenn gold. richtig und verhinderte ein beinahe tod. sicheres Tor, denn beide Male war Benzler restlos geschlagen. Bei den übrigen Steil. durchbrüchen der Münchener half dem Vin sehr häufig die Abseitsfalle, ein bei diesem Boden etwas gefährliches Abwehrrezept. ö Bei den Mannheimer Angriffen verdarbb Gründel sehr viel durch sein zu großes Zau- dern. Zudem liefen die VIR-Stürmer zuvie! in die Mitte, wo sie sich selbst im Wege standen. Gerade hatte Fazekas noch mit prächtiger Parade einen Schmitt-Schuß ab. gewehrt, da mußte er sich doch geschlagen geben: Tietz hatte einen Flankenball von Schmitt mit der Hand abgewehrt, und der VfR-Stürmer setzte den Elfmeter in der 33. Minute raffiniert zum 1:0 in die linke Ecke. Kaum hatten die Mannheimer die ge- fährlichen Gegenangriffe der Bayern nach der Pause abgefangen, da flel auch schon in der 50. Minute überraschend das 2:0. Bast hatte Schötz mit einem Steilpaß eingesetzt, Fazekas schlug bei der Fußabwehr neben den Ball, und Schötz schoß ein, wobei Lan- derer mit tollem Sprung den Ball noch mit dem Ropf berührte. Dann großes Glück für den VfR. Benzler wurde von Huber ausgetrickst, aber den Flankenball köpfte Siedl gegen die Querlatte des leeren Tores. Das Spiel blieb trotz des großen Anfangstempos erstaunlich schnell, Bast und Schötz waren nach wie vor ge- fährliche Sturmspitzen. Sie holten auch in der 59. Minute den Freistoß heraus, der, von Schmitt prächtig geschossen, durch einen scharfen Schuß von Gründel unter die Latte zum vielbejubelten 3:0 führte. Der Torschütze wurde daraufhin in die Abwehr beordert, aber noch gab sich der torhungrige VfR-Sturm nicht zufrieden. Mit der besten Leistung des Spiels schaltete Diehl zuerst Landerer und dann Fazekas aus und schoß in der 64. Minute das 4.0 Schließlich köpfte Bast in der 77. Minute Sogar noch das fünfte Tor ein, womit die Sensation perfekt war, die den VfR auf den zehnten Tabellenplatz hochklettern ließ. H. Kimpinsk- DICKE LUFT wieder einmal vor dem Bayern-Tor! Freund und Feind springen nach dem Eckball, am höchsten der agile Schötz. Fazekas kann durch Faustabwehr klären. Im Vordergrund Gründel. heimer zu ihren besten Szenen. In der Ab- Pilz(39. Minute) wie ein übler Scherz: Eben FC Bamberg hielt den Vorsprung. W. Lutz Foto: Gayer 1. Liga Südwest: 1 Liga West: 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Phönix Lhafen— VfR Kaiserslautern 4:1 Duisburger SV- Meidericher Sp. 00 FC St. Pauli— Phönix Lübeck 1:0 1. FC Bamberg— SV Waldhof 21 1. FC Saarbrücken— Bor. Neunkirchen 2:3 Schalke 04 VfL Bochum 3.1 Conc. Hamburg— Hamburger Sv 1:4 Hanau 93— FC Pforzheim 13 FK Pirmasens— Wormatia Worms 3:2 SW Essen— RW Essen 2:3 Hannover 96— Holstein Kiel 1:0 SpVgg Neu-Isenburg— BO Augsburg 0˙1 Eintr. Trier— Saar 05 Saarbrücken 1:00 Vikt. Köln— Fort. Düsseldorf 4:2 VfR Neumünster— Werder Bremen 4.5 feus kad reuth T8 Straubing 1. Spfr. Saarbrücken— FV Speyer 071 Bor. M.-Gladbach— RW Oberhausen 120 Vfn Lübeck— VfI. Osnabrück 97 B piepen— menen ernteim 5 1. FC K lautern— Tura Ludwigshafen 4:1 Hamborn 07— Bor. Dortmund 4:3 Eintr. Osnabrück— Altona 93 121 25 5 i Der Helmbrechts 44 VfR Frankenthal— Mainz 03 12 Preußen Münster— 1. FC Köln 0:6 Bremerhaven 93— VfV Hildesheim VF 1 Ludwigshafener S0— Eintr. Kreuznach 4:0 Westfalia Herne— Alem. Aachen 4:1 Bergedorf 85— Eintr. Braunschweig 00 Jahn Regensburg— Singen 04 34 FK Pirmasens 18 14 2 2 62:25 30:6 1. FC Köln 18 14 2 2 55:17 30:6 Hamburger S 18 12 3 3 57:19 27:9 Jahn Regensburg 20 14 1 5 45:19 29.1 Phönix L'hafen 18 9 7 2 2916 25:11 Westfalia Herne 19 10 6 3 39:23 26:12 Bremerhaven 93 18 10 5 3 34.22 25:11 SV Wiesbaden 20 11 5 4 55.33 2713 1. FC Saarbrücken 18 9 7 2 38:22 25:11 Schalke 04 19 12 0 7 45:26 24:14 Werder Bremen 18 10 3 5 48:31 23:13 V Helmbrechts 20 12 3 5 41936 271 Bor. Neunkirchen 18 12 1 5 43:34 25:11 Bor. Dortmund 19 9 4 6 51538 22.16 FC St. Pauli 18 9 5 4 36.21 23:13 8 Waldhof 20 1 4 5 41.30 26413 Wormatia Worms 18 8 6 4 31:23 22:14 Rot-Weiß-Essen 19 9 3 7 28:28 21:17 VfL Osnabrück 18 10 3 5 32.23 23.13 i 2% 1. FC Kaiserslaut. 18 9 2 7 35.26 20:16 Hamborn 07 19 7 5 7 29.30 19:19 Holstein Kiel 18 7 6 5 31.22 20716 Hessen Kassel 5 VfR Frankenthal 18 7 4 7 31:25 18:18 Duisburger S 19 6 7 6 31:33 19:19 Eintr. Braunschw. 18 7 6 5 28:24 20:16 SpVgg Bayreuth 20 10 1 5 1 21040 SC Ludwigshafen 18 8 1 9 41:40 17:19 Schw.- Weiß Essen 18 7. 4 7 35:25 18:18 Conc. Hamburg 18 8 3 7 23:34 19:17 1. FC Bamberg 20 6 8 6 32731 20.20 Saar 05 Saarbr. 18 7 2 9 32:30 16:20 Bor. M.-Gladbach 18 6 5 7 23:31 17:19 VfB Lübeck 18 7 4 7 26:29 18:18 1. FC Pforzheim 20 8 4 8 35.37 20720 Spfr. Saarbrücken 18 7 2 9 31:31 16:20 Alem. Aachen 19 6 5 8 30.43 17:21 VfV Hildesheim 18 8 2 3 23.29 18:18 Freiburger Fe 20 8 4 8 35.38 20.20 Mainz 05 18 7 29 23:29 16:20 Preußen Münster 19 7 3 9 26:39 17:21 Hannover 96 18 7 2 9 26:28 16:20 78 Straubing 20 9 1 10 39:56 19.2 Eintracht Trier 16 5 5 8 27:43 15:21 Meidericher Sv 19 5 7 7 17:28 17:21 Altona 93 16 5 4 9 20.28 14.22 Jingen 04. N 20 7 3 10 30.30 1755 Tura Ludw-igshaf. 18 4 6 8 25.37 14.22 Viktoria Köln 10 5 8 9 die 15.25 Phönia Lubeck 13 5 3 10 18.40 13.23 bfr, deastadt meim 20 8 4 11 284% 10 Eintr. Kreuznach 18 4 3 11 18.43 11.25 VfL. Bochum 19 4 6 9 29.33 14.24 Bergedorf 85 7%„„ FV Speyer 18 3 4 11 14:37 10:26 RW Oberhausen 18 4 5 9 23:35 13:23 VfR Neumünster 18 4 2 12 23:36 10:26 A8 V Chan 20 6 115 32.45 13¹27 VfR Kalserslaut. 18 1 6 11 21.40 8:28 Fort. Düsseldorf 19 3 5 11 24.41 11:27 Eintr. Osnabrück 18 1 5 12 18.46 7.29 SpVgg Neu-Isenburg 20 2 4 14 20.41 332 .————.————ꝙ—ꝙjç§ßĩiðE e e,, e,,,,,,. — 2 2 8.„ 00 00„„„„ ein„ ——. n.„r Nr. 18 J und spiel Füs. id der * in gold⸗ Me tod Benzler n Steil. lem VfR diesem zept. Verdarh Zes Zau- r zuviel m Wege och mit huß ab- schlagen dall von und der der 33. de Ecke. de ge- rn nach schon in 0. Bast gesetzt, neben el Lan- och mit Benzler der den Uerlatte otZz des Schnell, vor ge- auch in ler, von einen e Latte in die ich der krieden. altete Lazekas las 4.10, Minute Mit gie nuf den 5. winsk⸗ dem ringen agile bwehr Gayer eee, eme e de S r g r EE 29.11 N — 85 27:13 2614 25˙15 23:17 23.17 21.19 20.20 20˙20 20.˙20 19˙21 17˙23 15.25 14.26 13˙27 13˙27 8˙32 Nr. 13/ Montag, 18. Januar 1960 MORGEN Kombination für Duvillard und Traudl Hecher: Franbteich und Oesterreich dominierten in Kitabuhet Aber auch die deutschen Läufer können zufrieden sein: Bogner am Schlußtag im Slalom Dritter Frankreich mit vier und Oesterreich mit drei Erfolgen waren die beiden Nationen, die das dreitägige Internationale 21. Hahnenkamm- Rennen in Kitzbühel, die große olympische Generalprobe im alpinen Skisport, beherrschten. Von den vier franzö- sischen Siegen holte der 26jqährige Adrien Duvillard aus Megeve allein drei! Im Ab- fahrtslauf mit neuer Streckenrekordzeit, im Slalom und mit der Note 0 in der Kombi- nation. Am Freitag hatte Therese Leduc, die 24 Jahre alte Tochter eines Millionärs aus Ventron, im Riesenslalom die französische Erfolgsserie eingeleitet. Gerade Frank- reich, das bisher in dieser Saison noch keinen bedeutenden Sieg erringen konnte, wird das Hahnenkamm- Rennen großen Auftrieb geben. Dreimal stellte Oesterreich den Sieger: in der Abfahrt der Damen und in der Kombination durch die blutjunge Traudl Hecher aus Tirol und im Riesenslalom durch den dreimaligen Kandahar- Sieger Karl Schranz, dessen Sturzverletzung im Slalom sich erfreulicherweise als nicht so schlimm erwiesen, wie ursprünglich befürchtet. Im Slalom der Damen teilten sich die Amerikanerinnen Penny Pitou und Linda Meyers den Sieg. Alles in allem darf auch Deutschland mit diesem Vorolympi- schen Höhepunkt zu- frieden sein, auch wenn bei den Damen micht alles nach Wunsch lief. Nach von Hanspeter Lanig(-Hindelang) und dem Traunstei- ner Fritz Wagnerber- ger gemeinsam beleg- ten zweiten Rang im 5 a Riesentorlauf gab es. am Schlußtage für den noch nicht 18jäh- rigen Münchner Willy Bogner einen glänzen den 3. Platz im Slalom hinter Adrien Duvil- lard und dem Lauberhornsieger Pepi Stieg- ler(Oesterreich), aber vor Egon Zimmer- mann(Oesterreich) und Ludwig Leitner (Kleinwalsertal), und in der Kombination wurde Bogner Vierter hinter Duvillard, dem Traudl Hecher Auch in Kitzbühel: Viele Siegerinnen und Sieger und mehr als 7— 90 aller Teilnehmer fuhren Die Sickerkeiis-Skibindung für Alle Aahlenspiegel Stadtliga Berlin: Berliner SV 92— Wacker 04 3·4 Spandauer SV— Tasmania 1900 125 Viktoria 89— Union 06 3:3 Hertha BSC— Tennis Borussia 2 Hertha Zehlendorf— Blauweiß 90 1:0 Hertha-BSC e Spandauer SV 12 Tasmania 1900„ 22 213 Wacker 04 19 9 3 1242 2117 Viktoria 89 18 8 4 6 43:28 20:16 Berliner SV 92 18 8 1918 Blau- Weiß 90 19 1721 Tennis-Borussia 19 7 2 10 37:46 1622 Hertha Zehlendorf 19 4 8 7 23:32 16:22 Norden- Nordwest 18 3 5 10 24:49 11:25 Union 06 19 2 1 1. Amateurliga: ASV Feudenheim— Phönix Mannheim 2:2 Spfr. Forchheim— FV Daxlanden 1:1 FV Hockenheim— Olympia Kirrlach 3:0 SG Kirchheim— Kickers Walldürn 32 VfR Pforzheim— FC Neureut 122 SV Birkenfeld— Karlsruher FV 0:3 Spygg. Sandhofen— VfL Neckarau 22 SV Sandhausen— VfB Leimen 3:2 Phönix Mannheim 20 10 7 3 42:24 27:1 SpVgg. Sandhofen 20 10 6 4 37:22 26:14 VfR Pforzheim)) VfL Neckarau 20 8 6 218 SV Sandhausen 20 10 21 8 32218 Karlsruher FV 20 9 3 8 4033 2119 ASV Feudenheim 20 7 7 6 37:32 21:19. SG Kirchheim 20 6 8 6 2524 2020 Spfr. Forchheim 20 6 8 6 32:34 20:20 VfB Leimen 20 66 9 FV Daxlanden 20 67 381921 1. FC Neureut TT Kickers Walldürn 20 7 3 10 29:42 17:23 08 Hockenheim 20 6 31 5 Olympia Kirrlach 20 5 5 10 28:54 15:25 SV Birkenfeld 20 4 5 11 24:36 13:27 2. Amateurliga, Staffel I: TSG Plankstadt— Germ. Friedrichsfeld 4:2 FC Bammelital— SpVgg Ketsch 8 VfB Wiesloch— 98 Schwetzingen 4:9 SG Waibstadt— TSG Rheinau 8:4 Viktoria Nußloch— SV Waldhof Res. a. K. 3:2 SV Altlußheim— Eintracht Plankstadt 52 FC Zuzenhausen— ASV Eppelheim 0:7 98 Schwetzingen h ASV Eppelheim FJC SV Altlußheim%%ͤ TSG Plankstadt 151 A1. 21 9 Eintr. Plankstadt 17 9 2 6 44.35 20 14 Sc Waibstadt 16 8 2 6 49:36 18:14 TSG Rheinau 15„ 3181. FC Bammental 8s Viktoria Nußloch BI SpVgg Ketsch VV VfB Rauenberg 16 5 2 9 3148 12:20 Germ. Friedrichsf. 17 4 3 10 24:39 11:23 VIB Wiesloch 18 2 n 2 FC Zuzenhausen 17 1 9 331 Waldhof Res. a. K. 18 9 2 7 56:39 20:16 2. Amateurliga, Staffel II: SC Käfertal— Fortuna Edingen SG Hemsbach- 50 Ladenburg SV Waldhof Amat.— Spygg Ilvesheim VIB Gartenstadt— DSC Heidelberg 9 Weinheim— Spfr. Dossenheim VIB Eberbach— TSG Ziegelhausen 03 Ladenburg— Spygg Wallstadt n e i + i SpVgg Ilvesheim FFF DSC Heidelberg 17 12 0 5 4021 2410 09 Weinheim 17 10 3 4 4025 2311 03 Ladenburg 17 9 3 10 21 2113 Fortuna Edingen ZZ Spfr Dossenheim 17 7 6 4 3429 20:14 VfB Eberbach 17 9 2 6 3128 20214 Sg Hemsbach„ SC Käfertal 17 5 4 8 2530 14.20 SV Waldhof Am. I VfB Gartenstadt VHV 50 Ladenburg 171 4% n SpVgg Wallstadt 17 2 3 12 20:50 7:27 TSG Ziegelhausen 17 2 2 13 23:51 6.28 Egon Zimmermann und Stiegler, vor Lud- wWig Leitner. Zwei Deutsche also unter den ersten Zehn in Slalom und Kombination. Erfolgreichste Läuferin des DSV war die Oberstaufenerin Heidi Biebl. Sie belegte Zwei dritte Ränge(Abfahrt, Riesenslalom) und wurde Achte der Kombination. Es war Pech für das energiegeladene Mädel, daß sie im zweiten Slalom-Durchgang weit zurück- steigen mußte und dadurch um eine bessere Kombinationsnote gebracht wurde. Geradezu sensationell war der Auftakt im Herrenslalom auf der von Engelbert Hai- der(Oesterreich) ausgesteckten Piste, die sehr eckig war und bei ihrem enorm hohen Schwierigkeitsgrad von einzelnen Welt klasseläufern heftig kritisiert, von anderen Wieder— mit der Begründung, es würde sich bei fast allen Ländern um eine Olym- Piaausscheidung handeln— begrüßt wurde. Karl Schranz ging zwar mit hervorragender Zeit durchs Ziel; aber er war bereits disqua- lifiziert. Mit Startnummer 2 folgte Hans- peter Lanig. Den 24jährigen Hotelkaufmann erwischte es am vorletzten Tor. Auch er wurde disqualifiziert. Frankreichs Slalom- spezialist Guy Perrilat wirkte zu vorsichtig. Dann wurde Duvillards 75.6 von Pepi Stieg- ler um eine Zehntelsekunde verbessert. Fast konnte Willy Bogner nach stilistisch hervor- ragender Fahrt noch Stiegler und Duvillard gefährden. Im unteren Teil verlor er jedoch die vier Zehntelsekunden auf den Oester- reicher. Der Pechvogel dieses Durchgangs aber war Hias Leitner. Glänzend lag der 24 jährige Maurer aus Kitzbühel— bis er ganz kurz vor dem Ziel in den Schnee mußte. ger gesteckt— aber Tücken am Steilhang wies die zweite, von Pepi Salvenmoser aus- geflaggte Piste auf. Schranz, bereits disqua- lifiziert, verletzte sich kurz vor dem Ziel, und dann meisterte— ganz Konzentration — Guy Perrilat den Parcours in glänzenden 64,8 Sekunden(Bestzeit). Trotzdem kam der alles wagende Franzose für einen der vor- deren Plätze nicht mehr in Betracht. Duvil- lard schaffte mit 67,3 den Sieg, Stiegler mit 67,7 den zweiten und Bogner mit 67,9 den dritten Platz. Noch eine Zehntelsekunde schneller war Ludwig Leitner bei seinem konzentrierten Tanz durch den Flaggenwald. Dem verwegenen Hias Leitner brachte die 66,2 Sekunden den sechsten Rang im Ge- samfklassement. Der größte Beifall jedoch galt dem zweifachen österreichischen Vor- jahrssieger am Hahnenkamm, Anderl Mol- terer, der allerdings im ersten Durchgang alle Chancen verspielt hatte. Geringere Schwierigkeiten— weil flüssi- Für Erfolge der USA sorgten im Damen- Slalom Penny Pitou und Linda Meyers, die mit 98,4 Sekunden die Bestzeiten der zwei Durchgänge auf der gleichen Piste erreich- ten. Annemarie Waser(Schweiz), die schon in Grindelwald den Torlauf gewonnen hatte, unterstrich mit dem dritten Platz in 98,8 Se- kunden vor Therese Leduc Frankreich) und Erika Netzer(Oesterreich) ihre Slalom stärke. Anne Meggl(Garmisch) wurde mit 101,7 Sekunden auf dem 14. Rang vor Sonja Sperl(Bayrisch-Eisenstein) auf dem 17. Platz beste Deutsche, aber unter regulären Umständen hätte auch in dieser Disziplin Heidi Biebl den besten Rang erreicht. Nach dem ersten Durchgang lag die dunkelblonde Oberstaufenerin noch aussichtsreich im Rennen. Im zweiten Lauf jedoch rutschte sie an einem Tor vorbei und kopfüber den Hang hinunter. Heidi Biebl, deren Stärke im Abfahrslauf und im Riesenslalom liegt, stieg zwar wieder zurück, aber bei dem enormen Zeitverlust kam sie für einen der vorderen Plätze nicht mehr in Betracht. Nicht zufrieden war auch Sonja Sperl, die sich nicht erklären konnte, weshalb es bei ihr so schlecht gelaufen sei. Barbi Hen- neberger(München) gab auf. Mit einer sehr guten Slalomleistung als Sechste in 99,0 Se- kunden sicherte sich Traudl Hecher den Sieg in der Kombination. MIT DER BESTNOTE 0 sicherte sich der Franzose Adrien Duvillard beim Hahnen- kamm- Rennen in Kitzbühel den Sieg in der Kombination vor den Oesterreichern Zim- mermann und Stiegler. Vierter wurde die DSV- Hoffnung Bogner, der im abschließen- den Slalom einen guten dritten Platz be- legte.— Unser Bild zeigt Duvillard bei sei- nem Siegeslauf in der Abfahrt. Foto: dpa Verdienter 6:4-Sieg über Füssen: Torwart Hobelsberger überragend/ Weitaus bessere Leistung, harmonierte in Das entscheidende Handicap des Titel- verteidigers war, daß sich Egen wieder ein- mal als zu langsam erwies und damit den Spielfluß wesentlich hemmte. Auch der dritte Sturm wies Mängel auf. Der erst 17jährige Torwart Lindner zeigte sich in dieser Ner- venprobe nicht allen Situationen gewachsen. Wie dramatisch der Kampf verlief, zeigt am besten die Tatsache, daß ein 50jähriger Zu- schauer einem Herzinfarkt erlag, während ein anderer Besucher nach einem Herzanfall ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Rießersee ließ von der ersten Minute kei- nen Zweifel daran, welches Ziel sich die Mannschaft gesteckt hatte. Schon in dieser Eröffnungsphase verzögerte Egen die Kombi- nationen seiner Mamnschaft, dennoch dauerte es zehn Minuten, ehe Endres aus kurzer Distanz die Führung des SCR erzielte. Schon hier wurde die Begegnung reichlich hart. In der 17. Minute erhöhte Schuldes mit einem Fernschuß, bei dem Torwart Lindner unauf- merksam wirkte, auf 2:0. Eine Minute später nahm Schubert einen Abpraller von Huber blitzschnell auf und beförderte den Puck zum 2:1 ins Netz. Die Dramatik steigerte sich noch im zweiten Drittel, als die Füssener nur vier Spieler im Feld hatten, wurde Rie- Bersee etwas leichtsinnig, und Schubert nutzte die Situation zum 2:2 aus. In der glei- chen Minute aber brachten Fries und Schulte die Rießerseer mit 4:2 in Führung. Die Her- ausstellungen mehrten sich, wobei sich vor allem Ambros(Füssen)„auszeichnete“. Waitl mit einem Fernschuß und Unsinn glichen erneut für Füssen aus. Zu Beginn des Schlußdrittels wurde Rießersee zeitweise völlig im eigenen Drittel eingeschnürt, und die Mannschaft verdankte es nur Torwart Hobelsberger, daß sie nicht in Rückstand ge- riet. Um so überraschender fiel durch Kap- pelmeier in der 44. Minute das 5:4, als Lind- ner den Puck aus der Hand ins Tor gleiten ließ. Die Füssener Abwehr war so verwirrt, daß Riedmeier Sekunden später schon das entscheidende 6.4 herausschoß, das Füssen trotz aller Bemühungen nicht mehr aufzu- holen vermochte. Ließetsee steuen Hleisterschaſt entgegen Wieder hemmte Egen den Spielfluß Im wohl entscheidenden Spiel um die deutsche Eishockey- Meisterschaft kam der SC Rießersee im mit 12 000 Zuschauern ausverkauften Garmischer Olympia- Stadion zu einem 6:4(2:1, 2:3, 2:0)-Sieg über den Titelverteidiger EV Füssen. Damit dürften die Rießerseer, die auch das Hinspiel mit 5:4 gewonnen hatten, ihrer achten deutschen Meisterschaft entgegensteuern, da sie in den letzten drei Spielen die leichteren Gegner haben, während Füssen noch den EC Bad Tölz erwartet. Der Erfolg in dieser 119. Be- gegnung der beiden alten Rivalen war verdient. Rießersee zeigte mannschaftlich die allen drei Sturmreihen prächtig miteinan- der und wies auch in der Abwehr kaum eine Schwäche auf. In der Eishockeyoberliga blieb der EV Landsberg mit 8:4(2:1, 2:3, 4:0) über den ERV Ravensburg siegreich.— In einer Be- gegnung um die westdeutsche Eishockey- meisterschaft schlug Preußen Krefeld vor 2500 Zuschauern den Gastgeber Eintracht Dortmund mit 5:1(2:0, 1:0, 2:1). Der Sieg der routinierten Krefelder war verdient. GLATT AUSGESPIELT wurde zeitweise die Hintermannschaft der Münchener Bayern. Vor allem in der zweiten Halbzeit, als die Rasenspieler einen beruhigenden 2:0- Vor- sprung herausgeschossen hatten, lief ihr Spiel wie am Schnürchen. Hier versuchen allerdings Diehl(rechts) und Bast vergeblich, den Bayern-Schlußmann Fazekas zu überwinden. Foto: Gayer Letzte Olympia-Ausscheidung in der Nordischen: BZöchs Sieg in Obethiof kam ⁊u pal Für die beiden noch freien Plätze kommen Kombinierte der Zone in Frage In Abwesenheit der bereits nominierten Georg Thoma(Hinterzarten) sowie der Mitteldeutschen, Günther Flauger und Martin Körner, gewann zwar der Frankfurter Helmut Böck die zweite und letzte Olympia- Ausscheidung in der Nordischen Kom- bination, aber der Sieg des früheren Nesselwangers kommt zu spät. Wenn sich heute die Dreierkommissionen der beiden Verbände zusammensetzen, um den vierten Aktiven für Squaw Valley und den Ersatzmann in dieser Disziplin festzulegen, wird Helmut Böck nach seinem schwachen Abschneiden vor Wochenfrist in Reit im Winkl nicht mehr zur Debatte stehen. Nach den Wertungen beider Wettbewerbe kommen für die noch beiden freien Plätze mit Manfred Meinold und Reiner Dieter zwei Kombinierte aus Klingenthal(Zone) in Frage. Mit dem siebenten Platz im Kombi- nationssprunglauf vor 7000 Zuschauern auf der Thüringerschanze in Oberhof gewann Böck die Kombination mit der Note 452,7 vor dem Ruhpoldinger Eberhard Plenk(452,5) und Rainer Dietel(452,3). Die größte Weite beim Kombinations- Sprunglauf auf der Thüringenschanze, auf der der Olympiadritte Harry Glaß mit 77 m den Rekord hält, erreichte bereits im ersten Durchgang der Klingenthaler Werner Lorenz mit 72 m. Da er auch beim zweiten Wer- tungssprung seine 69,5 m sicher stand, wurde er nur von seinem haltungsmäßig weitaus eindrucksvolleren Klubkameraden Reiner Dietel überroffen. Von den Favoriten fiel der am Vortage im IS-km-Langlauf stärkste Zonen- Kombinierte Siegfried Böhme nach dem ersten Durchgang aus. Er konnte seinen 67,5-m- Sprung nicht durchstehen, stürzte und zog sich dabei eine schmerzhafte Schulter- prellung zu, so daß er aufgeben mußte. Nach dem Isneyer Axel Zerlaut auf dem fünften Platz war Eberhard Plenk als Sechster zweit- stärkster DSV- Teilnehmer. DSsV-Langlauf-Referent und Exweltmeister Gust! Berauer, der an gleicher Stätte 1939 Deutscher Kombinationsmeister wurde, konnte mit der zweiten Ausscheidung der Nordisch Kombinierten durchaus zufrieden sein. Nach der Gesamtwertung der beiden Ausscheidungen liegen hinter den bereits nominierten Thoma, Flauger und Körner, die EKlingenthaler Meinhold mit 895,7 und Dietel mit 895,2 Punkten auf den ersten beiden Plätzen vor Helmut Böck mit 881,2 Punkten. Eishockey-Ergebnisse Bundesliga: EV Füssen 13 11 0 2 36.37 224 SC Rießersee 11 10 1/0 80:20 211 Bad Tölz 10 4 3 3 Mannheimer ERC 13 5 1 7 49:60 11:15 Preußen Krefeld 13 5 0 8 36 Krefelder EV 12 4 1 ⁵; 868 ESV Kaufbeuren 11 3 0 8 4090 68 VfL Bad Nauheim 13 2 2 9 39:87 6220 Oberliga: Eintr. Dortmund 10 2 0 836 EV Landshut 12ͤ 1 CC Nikꝗ. SC Ziegelwies 117 iI; TEV Miesbach 11 6 O 5 36:64 120 Düsseldorfer EG 10 5 1 1 8 EV Landsberg 14 5 1 8 6688 S Nürnberg 9 4 1 1 3144 Kölner EK 11 3 3 5 44:64 913 Berliner Sc 9 1 1 7 396990 ERV Ravensburg 11 1 1 9 37112 3:19 VfR in Pforzheim, Waldhof erwartet Aschaffenburg: Die zweite Pokalhauptrunde im Süden Die zweite Hauptrunde um den DFB- Vereinspokal auf süddeutscher Ebene wird am Samstag, 27. Februar(15 Uhr), ausgetra- gen, doch kann eine Verlegung auf den Kar- nevalssonntag(28. 2.) beantragt werden. In den 16 Spielen stehen nach dem Ausscheiden von München 1860, Schweinfurt 05 und Bayern Hof in der ersten Hauptrunde noch 13 Mannschaften der 1. Liga, die wiederum sämtlich reisen müssen. Da auch von der 2. Liga schon acht Vertreter auf der Strecke DURCH EIFER UND EINSATZ bot der Mannheimer ERC dem in Schnelligkeit und Kombinationsspiel überlegenen EC Bad TöIz Paroli. Vor allem Kurt Sepp war es, der die Einheimischen zu der großen kämpferischen Leistung mitriß, die schließlich mit einen beachtlichen 4:4-Teilerfolg belohnt wurde. Allein drei Tore gehen auf das Konto des Nationalspielers. Auch hier war er zur Stelle, als der großartige Tölzer Torwart Edelmann(rechts) den Puck mit der Brust stoppte und dann fallen ließ. Sepps Nachschuß landete unhaltbar zum wichtigen 3:4 im Netz. Links Sepp, vorn Schneiders. Foto: Gayer blieben, stehen in der zweiten Hauptrunde noch neun Amateurvereine. Die Paarungen lauten: Singen 04 gegen VfB Stuttgart, Freiburger FC— Stuttgarter Kickers, 1. FC Pforzheim— VfR Mann- heim, SG Kirchheim— Karlsruher SC, SV Waldhof— Viktoria Aschaffenburg, Hanau 93— FSV Frankfurt, Darmstadt 98 gegen Eintracht Frankfurt, Hessen Kassel ge- gen Kickers Offenbach, SC Geislingen— SSV Reutlingen, Kickers Würzburg— SpVgg. Fürth, FSV 60 Rosenheim— Bayern Mün- chen, TSG Pasing— TSG Ulm 46, SpVgg. Deggendorf— 1. FC Nürnberg, Germania Okriftel— SV Wiesbaden, ASV Neustadt ge- gen SpVgg Bayreuth und 1. FC Lichtenfels gegen VfB Helmbrechts. Squaw Valley braucht Kredit Um Bewilligung eines vorsorglichen Kre- dites von einer Million Dollar ersuchte das Organisationskomitee der Olympischen Win- terspiele in Squaw Valley den Staat Kali- fornien. Da der Kartenverkauf bisher weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, befürchtet man, später keine Mittel zur Be- Sleichung der laufenden Rechnungen zur Verfügung zu haben. Bisher wurden für die Vorbereitung und Durchführung der Winter- spiele insgesamt 13 Millionen Dollar an Kre- diten aus verschiedenen Quellen zur Ver- Auch Jugoslawien verzichtet Auch Jugoslawien wird nicht an den Olympischer Winterspielen in Squaw Valley teilnehmen. Wie der Organisationsausschug für die Olympischen Winterspiele mitteilte, hat das jugoslawische nationale Olympische Komitee gekabelt:„Da unsere Athleten keine ausreichenden sportlichen Erfolge zeigen konnten, verzichten wir auf die Teil- nahme an den Winterspielen.“ Anfang letzter Woche war Rumänien von der Liste der Teilnehmer an den Olym- pischen Winterspielen gestrichen worden, da es versäumt hatte, bis zum Nennungsschluß am 24. Dezember vorigen Jahre eine Liste der Disziplinen einzureichen, an denen es teilzunehmen wünscht. Nach dem Verzicht Jugoslawiens und dem Ausschluß Rumäniens verringert sich die 5 Teilnehmerstaaten in C uaw Valley 2 3. 5 N 9 ö g 5 MORGEN GLINdFPFLICH ABGELAUFEN ist dieser Muniz und O0 Toole als Besatzung,. Beim Training für die Weltmeisterschaften zeigte sich zwar der Schlitten, nicht aber die Mannschaft den enormen Zentrifugalkräften in der Kristallkurve gewachsen. Die beiden Amerikaner wurden auf die Bahn ge- schleudert, blieben jedoch unverletzt. * Sturz des amerikanischen Zweierbobs mit Foto: AP Der Lokalrivale unterlag mit 0:3: Jollenham ließ Junners keine Chance Weiterhin drei Punkte Vorsprung vor Burnley/ Preston aussichtslos In der ersten englischen Division geht Tottenham Hotspur unbeirrt seinen Weg. Das „Opfer“ war diesmal der Lokalrivale Arsenal, der 3:0 geschlagen wurde. Die Gunners fuhren mit dem Handicap zur White Hart Lane, daß sie bereits am Montag zum ditten Mal im Pokal gegen das zweitklassige Rotherham antreten müssen. Tottenham führt weiterhin mit drei Punkten Vorsprung vor Burnley(2:1 über Chelsea). Zwei weitere Punkte zurück folgen Titelverteidiger Wolverhampton(4:2 über Manchester City) und Preston(1:2 gegen Neweastle). Aehnlich ist die Situation auch in der zweiten Liga mit dem Vier-Punkte-Vor- sprung von Aston Villa vor Cardiff City. In Schottland ist Heart of Midlothian ungefähr- det, da die Glasgow Rangers einen Punkt einbüßten. 58 960 Zuschauer wanderten durch die Drehkreuze an den Eingängen zur White Hart Lane, Das war Tagesrekord. Auf dem knochenhart gefrorenen Boden gab es ein schönes Spiel. Arsenal— ohne Mel Charles Nauheim ertrotzte Unentschieden VfL Bad Nauheim— RCAF Flyers 2:2 Im Eishockeyspiel um den Cunningham- Pokal gab es am Samstagabend im Nauhei- Mer Eisstadion eine große Ueberraschung: der als Außenseiter startende VfL Bad Nau- heim ertrotzte gegen die RCAF Flyers ein verdientes 2:2(0:0, 1:1, 1:1), Die Nauheimer glänzten in diesem Treffen durch eine her- vorragende kämpferische Leistung und über- raschten außerdem durch fameses Kombina- tionsspiel. Das Treffen litt stark unter dem zeitweise starken Schneetreiben. Nach dem torlosen ersten Drittel gingen die kanadischen Flieger durch einen Weit- schuß von Akker in Führung. Ulrich glich nach feinem Zuspiel von Barzikowski aus. Im Schlußdrittel erzwangen die Flyers durch Rochon erneut die Führung. Den Ausgleich besorgte Jung nach Zuspiel von Bachmann. Die Nauheimer verloren schon im ersten Drittel ihren Verteidiger Nöske infolge einer Alugenverletzung. In den letzten 20 Minuten lieb auch Ulrich in den Kabinen, da er an- geschlagen war. In dem sehr fairen Treffen gab es nur eine Herausstellung. Fritz Walter bester Spieler beim Altherren-Turnier Zu einem großen Erfolg wurde am Sams- tag ein Hallenfußball-Turnier des VfR Kai- Serslautern für Alteherren- Mannschaften. Im Endspiel standen sich Phönix Ludwigshafen und der VfR Frankenthal gegenüber, wobei die von Georg Gawlicek glänzend dirigierte Phönix- Mannschaft mit 2:0 die Oberhand behielt. Im Kampf um den dritten Platz schlug der mit Fritz Walter spielende 1. FC Kaiserslautern die„Alten Herren“ von Kik- kers Offenbach, bei denen Preisendörfer, Keim und Baas mit von der Partie waren. Beim VfR Mannheim war de la Vigne der Überragende Spieler. Außerdem nahmen der Karlsruher SC, Saar 05 Saarbrücken und der gastgebende VfR Kaiserslautern an dem Turnier in der Landwirtschaftshalle in Kai- Serslautern teil. Neben den vier bestplacier- ten Mannschaften wurde Kickers Offenbach mit einem Fairneßpreis geehrt, während Fritz Walter mit dem Prädikat des besten Spielers der Veranstaltung ausgezeichnet wurde. Monti diesmal nur Vierter Nur knapp mußte sich der Ohlstadter Bob Schelle/Göbl in der Internationalen Zweier- bob- Meisterschaft von Osterreich auf der Olympiabahn von Cortina(Italien) in der Gesamtzeit von 2:43,39 Min. durch die ita- lienischen Weltmeisterschaftszweite Zardini/ Alberti(2:42,80) geschlagen geben. Die Mün- chener Kitt/ Baumann(2:44,48) belegten den 3. Platz vor dem Italiener Monti, dem Welt- meister der letzten drei Jahre, der mit sei- nem Partner Alvero diesmal nur Vierter Werden konnte. Sechster wurden Rosch/ Bauer (Rießersee). und Docherty und mit einem schon bald ver- letzten Verteidiger Evans— versuchte ver- geblich, den teuersten Sturm der Insel zu bremsen. Allerdings hatten die Swindon- Schützlinge das Pech, daß Julians nach dem ersten Spurs-Tor von Allan einen Kopfball gegen die Latte setzte. Nach der Pause dehnte Tottenham den Vorsprung durch Smith und Allan auf 3:0 aus,.— Seitdem Chelsea im Hin- spiel im September Burnley 4:1 besiegte, floß; viel Wasser die Themse hinunter. Heute haben die Londoner viel von der Brillanz verloren, die damals die Massen begeisterte. In Burnley jedenfalls hingen die Trauben wieder einmal zu hoch. Robsons Tore warfen Chelsea in das letzte Tabellendrittel zurück. — Preston zeigte beim 1:2 gegen Newcastle das wohl schlechteste Spiel der Saison.„Old- timer“ Tom Finney schoß zwar das erste Tor, aber dann war die Herrlichkeit vorbei. In dieser Form dürfte Preston nie für den Titel in Frage kommen. Die Ergebnisse: Burnley— Chelsea 2:1, Fulham— Everton 2:0, Leeds— West Ham 3:0; Leicester— West Bromwich 0:1; Man- chester United— Birmingham 2:1, Notting- ham— Blackpool 0:0, Preston— Neweastle 1.2, Sheffleld Wednesday— Blackburn 30, Tot- tenham— Arsenal 3:0, Wolverhampton gegen Manchester City 4:2; Tabellenspitze: Totten- ham 3616, Burnley 33:19, Wolverhampton und Preston je 31:21 Punkte. Montag, 18. Januar 1960/ N. N MERC holte Rückstand jeweils wieder auf: Hichis wars Mit de- 6 Keoanchie de, Jöl ze, Buam Begeisterndes und dramatisches Spiel vor 4000 Zuschauern/ Sepp dreifacher Torschütze/ MERC— Tölz 4:4 Vergebens hoffte der EC Bad Tölz im Freitagspiel der Eishockey- Bundesliga auf eine Revanche beim Mannheimer ERC für die auf eigenem Eis erlittene 3:4-Nieder- lage im Hinspiel. Der Mannheimer ERC, der weiterh!i liegt, erreichte ein beachtliches 4:4(0:2, auf dem vierten Tabellenplatz 2:1, 2:1). Vor 4000 Zuschauern führten die Tölzer 2:0, 3:1 und 4:2. In einem prächtigen Endspurt erreichten die Mannheimer durch ihren Nationalstürmer Kurt Sepp Waren Alois Mayr(2), Reif und Rampf f für den MERC erfolgreich. Endlich mal wieder ein Spiel, das alle Merkmale echten Eishockeys aufwies, ei Auseinandersetzung, wie sie Mannheims! Sportfreunden in dieser Saison noch en allzu oft geboten wurde: Rassig, tempera- mentvoll, spannend, ja sogar dramatisch, wohltuend fair— trotz allen kämpferischen Einsatzes und mit vielen glänzenden Kom- binationszügen gespickt. In Tölz betrachtete man die 3:4-Niederlage beim Vorspiel zwar nicht als lokales Unglück, aber sie wurmte. Und zwar gewaltig! Beim Rückspiel in Mann- heim wollte der EC das Ergebnis korrigieren, ein Vorhaben, das deswegen mißlang, weil sich der MERC trotz des ständigen Tor- rückstandes nicht aus dem Konzept bringen ließ, sondern unbeirrt mit nie erlahmendem Eifer das Tölzer Tor berannte und zwei Mi- nuten vor Spielschluß durch Kurt Sepp den hochverdienten Ausgleichstreffer zum 4:4 er- zielte. Diese drei verlorenen Punkte sind für dhe„Buam“ um so peinlicher, als sie in der Runde um die Süddeutsche Meisterschaft und beim Freundschaftsspiel vor wenigen Wochen den MERC jeweils mühelos distan- ziert hatten. Ausgerechnet dann, als es um etwas ging, drehten die Mannheimer den Spie um Das 4:4 gegen den frischgebackenen Süd- deutschen Meister kann sich sehen lassen und beweist, daß der Schock, den der MERC beim 12:1 in Garmisch erlitt, überwunden ist. Die Mannheimer benötigten zwar das ge- samte erste Drittel als Anlaufzeit, dann aber Waren sie dem Gast ebenbürtig und in der Kondition sogar überlegen. Daß es nicht er- neut zu einem Sieg reichte, ist der glänzen den Leistung des Tölzer Torwarts Edelmann zuzuschreiben, dem besten Gästespieler neben Mannschaftskapitän Rampf und dem unerhört schnellen Reif. Beim MERC war Nationalspieler Sepp wirkungsvollster Stürmer und mit drei Treff- fern auch erfolgreichster Torschütze. Nach ihm ist Siggi Mayr zu nennen, der sich gegen. seine ehemaligen Mannschaftskameraden Wieder von der besten Seite zeigte und auch das 2:2 erzielte, wobei er eine imponierende Kaltblütigkeit bewies. Flossman im Tor hätte den Führungstreffer der Tölzer durch schnellere Reaktion verhindern müssen, dann aber machte er seine Sache ausgezeich- net und sicherte sich wiederholt Sonder- beifall der 4000 begeisterten Zuschauer bei glänzenden Paraden. In der Verteidigung stand Guttowski auf einsamer Höhe. Weder Schoor, noch Dr. Eichler, noch der mit einem Leukoplastverband auf dem Gesichtserker geschmückte Arnold— er war bei einer Schlägerei während des Trainings an den Falschen geraten— konnten auch nur an- zwei Minuten vo ür Bad Schluß das 4:4. Vorher Tölz sowie Sepp) und Sigi Mayr nähernd die Leistung Bubis erreichen. Was Aber bei allen beeindruckte, waren Eifer, Einsatz und Kampfgeist. Im ersten Dri sah es für den MERC 1 rosig s Alois Mayr hatte die on nach fünf Minuten in Führung N Später erhöhte Reif, hen lieg, nach einem ang auf 2:0. Zu diesem en die Gäste, daß sie Alen sind, zogen wun- K Kombinationen auf, überbrückten das Feld mit wenigen Pässen und bestachen durch präzises Zuspiel. Nach einem Fehler Dr. Eichlers lag das 3:0 in der Luft, doch Flossmann reagierte ebenso glänzend bei einem scharfen Schuß von Rampf, wie auf der Gegenseite Edelmann vor Schif rettete. Vom zweiten Durchgang an war der MERC„da“. Doch es dauerte bis zur 31. Mi- nute, ehe Sepp auf Vorlage von Schif den ersten Gegentreffer erzielen konnte. Vorher hatte Edelmann ein Solo von Mayr souverän gestoppt und als Gutfleisch in günstiger Po- sition stand, paßte er zu kurz an Mayr, statt selbst zu schießen, Edelmann wurde nun schwierigsten Prüfungen unterzogen, in der 37. Mmute lieg sich jedoch der Ausgleich nicht mehr vermeiden: Guttowski Umspielte zwei Gegner, sein millimetergenauer Paß, der an Präzision keinen Wunsch offenlieg, kam zum freistehenden Mayr, der seelenruhig Edel. mann umzog und zum 2:2 einschoßg. Doch schon eine Minute später hieß es durch Rampf 213. Den letzten Spielabschnitt eröffnete Schit mit einem Pfostenschuß. Kurz darauf er- weiterten die Gäste ihren Vorsprung durch A. Mayr, aber nach einem Fehler von Edel- mann ließ sich Sepp die Gelegenheit nicht entgehen, erneut den Anschlußtreffer zu er. zielen. Jetzt glich das Eisstadion einem Hexenkessel, pausenlos stürmte der MERC, Torwart Edelmann stand minutenlang im Brennpunkt, tolle Szenen spielten sich vor dem Gästetor ab. Sollte der EC Bad Tölz mit dem gleichen Ergebnis gewinnen, mit dem er zu Hause unterlegen war?— Wieder war 88 Sepp, der dem Rätselraten ein Ende be- reitete: In der 58. Minute sorgte er für das hochverdiente Unentschieden nach Vorarbeit von Mayr. Strafminuten: 5 für Tölz, 2 für MERC. Hervorragend die Schiedsrichter Lawson und Egginger. Insbesondere„Bawa“ kennt seine Pappenheimer und ihr„Schlag“-Repertolre. Ihn konnte Guttowski sogar mit seinem Sonst bewährten Fall-Hieb-Trick nicht rein- legen K. Grein Deutsche Abwehr versagte: tandball-· quniofen unietlagen Danematt Unangenehme Ueberraschung Deutschlands Juniorenauswahl erlitt eine Woche nach dem 23:15-Sieg über Schweden vor nur 1200 Zuschauern in der Schöne- berger Sporthalle in Berlin eine ent- täuschende 10:13(8:6)-Niederlage gegen den dänischen Nachwuchs, Entscheidend für diese unangenehme Ueberraschung wurde ein Ver- sagen der deutschen Abwehr, in der nur Bartels(Witten) an seine Wolfsburger Leistung anknüpfen konnte, während Bahrdt (Hamburg) und Mendach(Bergedorf) zwar zufriedenstellend verteidigten, aber fast keine Aufbauarbeit leisteten und so den deutschen Angriff„verhungern“ liegen. Dänemark nutzte diese Schwächen geschickt aus und führte in der 43. Minute bereits mit 12:6, ehe Deutschland noch ein wenig besser ins Spiel kam und aufzuholen vermochte, als die Dänen schen auf Zeit spielten. Pazu kam viel Schußpech(siebenmal wurde der Pfosten getroffen) nach dem Wechsel. Ueber- Noch immer keine Entscheidung in der Hallenhandball meisterschaft: 1 Durlach und Si. Leon konkurrieten mit der 80 Nach der siebenten Runde Durch drei Spieltage wurden die badischen Hallenhandballmeisterschaften stark geför- dert. Obwohl nun schon sieben der insgesamt elf Runden gespielt sind, zeichnet sich noch kein Favorit ab. In Karlsruhe waren TS Dur- lach und TV Grötzingen mit je zwei Siegen die Sieger des ersten Abends. TSV Rintheim flel durch eine Niederlage gegen den TV Gröt- zingen(4:5) endgültig zurück und kann sich keine Hoffnungen auf erfolgreiche Titelver- teidigung mehr machen, Durlach spielte groß auf und schlug sowohl TSV Rintheim(9:7) wie auch Germania Brötzingen(11:1). Am Samstag enttäuschten die beiden Mannhei- mer Vertreter TV Edingen und 98 Secken- heim stark. Edingen konnte zwar den Heidel- berger Meister TSV Rot klar 7:2 schlagen, verlor aber anschließend gegen Durlach mit 90— es war das erste Zu-Null-Ergebnis der bisherigen Runde— überraschend hoch. Bei den 98ern zeigten sich schon gegen die TSG Bruchsal(13:7), daß die Sieben nicht in bester Verfassung ist. Dies bestätigte sich anschlie- Bend gegen den TV Grötzingen. Der Karls- ruher Meister lag schon 4:0 vorne, ehe den Seckenheimern der erste Gegentreffer gelang. Mit 6:11 blieben sie schließlich auf der Strecke. Sieger des Abends war wiederum die TS Durlach, die groß aufspielte und ihre Geg- ner souverän beherrschte. Durlach gab Edin- gen, wie oben erwähnt, 9:0 und dem TSV Rot nach einer 40-Pausenführung mit 613 das Nachsehen. Mit diesen Erfolgen haben sich die Durlacher an die erste Stelle der Tabelle gespielt. Durlach soll übrigens gegen das in der ersten Runde gegen TSV Handschuhs- heim in Pforzheim mit 819 verlorene Spiel Einspruch erhoben haben, da damals Gaus in die deutsche Juniorenelf gegen Schweden be- ordert worden war.. Die Ketscher Rheinhalle war diesmal mit etwa 700 Zuschauern nicht so gut besucht wie vor acht Tagen, Dies war bedauerlich, denn es kam zum spannendsten und wohl auch schön- sten Spiel der Runde, Leutershausen gewann ohne Roth und Hoffmann das Hauptspiel gegen Handschuhsheim mit 7:6 und wurde damit zusammen mit der 86 St. Leon zum Gewinner des Abends. Gegen Germania Brötzingen begann TSV Handschuhsheim sehr gut und führte beim Wechsel 6:1. Im zweiten Durchgang kamen die Pforzheimer besser ins Spiel, ohne aber liegen alle drei gleichauf/ Titelverteidiger Rintheim ohne Chance die 4:9-Niederlage verhindern zu können. Ueberraschend stark startete auch der TSV Rintheim gegen den TV Brötzingen. Erst beim Stande von 510 mußte der Titelvertei- diger den ersten Gegentreffer hinnehmen. Mit 6:2 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause kam Brötzingen bedrohlich auf und konnte mit 9:11 noch ein beachtliches Ergeb- nis herausholen, Im dritten Spiel war Leu⸗ tershausen gegen Germania Brötzingen hoher Favorit, mußte aber doch kämpfen. Dreimal Singen die Bergsträßer in Führung, doch je- weils glichen die Brötzinger aus. Dann warfen Weber und Zabler mit zwei feinen Toren das 5:3-Pausenergebnis heraus und legten damit den Grundstein zum 11:4-Erfolg. Fast zehn Minuten fiel in der Begegnung Sc St. Leon— TV Brötzingen kein Tor. Das 3:1 Leons konnte Brötzingen nochmals egali- sieren und lag beim Wechsel nur 3:4 zurück. Im zweiten Durchgang legte Leon einen Zahn zu und kam zu einem verdienten 9:4-Eyfolg. Dann kam es zum Höhepunkt des Abends, zur Begegnung TSV Handschuhsheim— 88 Leutershausen. Zwei Spieler drückten dieser Auseinandersetzung den Stempel auf: Astor bei Handschuhsheim und Weber bei Leuters- hausen. Astor, ein Basketthallspieler erster Klasse, narrte oft die ganze Bergsträßer Hin- termannschaft. Der kleine Weber imponſerte dagegen durch seinen Einsatz und die Kalt- blütigkeit beim Torwurf. Er allein gewann dieses Spiel des Abends. Mittels zwei Sieben meter, die Gunst verwandelte, lag die 88 2:0 vorne, doch glich Handschuhsheim wieder Aus. Auch das 4:2 durch Weber und Gunst konnte den Gegner nicht beeindrucken. We- ber schaffte den 5:4 Pausenstand und auch Tabelle vom 17. Januar: T'schaft Durlach CCT Sd Leutershausen 7 6 0 1 70.40 12:2 88 St. Leon J! ĩ TSV Hendschuhsh. 7 5 0 2 54.37 10.4 98 Seckenheim 1 95 TV Edingen 7 4 0 3 4440 316 TV Grötzingen F 6 TSV Rot 1 777 TSV Rintheim J TV Brötzingen 232 TSG Bruchsal o 9712 Germ. Brötzingen denne 12 Vordergrund das 6:4 nach Wiederbeginn, Als die Partie wiederum 6:6 stand— Astor hatte mittels Siebenmeter ausgeglichen— tobte die Halle. Nach Glamzleistungen des Handschuhsheimer Schlußmanns Förster gelang Weber in den letzten Sekunden noch der 7:6-Erfolg für seine Marmschaft. Das letzte Spiel Sd St. Leon— TSV Rint- heim verblaßte gegen diesen Großkampf. Rintheim war sehr schwach, lag beim Seiten- tausch schon 1:6 im Rückstand und konnte auch in den zweiten fünfzehn Minuten die 4:9-Niederlage nicht abwenden. Niemand ohn in Berlin: 10:13-(5:6-) Niederlage ragender deutscher Spieler war wiederum der Haßlocher Torhüter Freitag, bester Stürmer war der vierfache Torschütze Mühl eisen(Möhringen). Auch der Berliner Meiß- ner konnte gefallen, während Saß(Büdels- dorf) vor der Pause 15-mal aufs Tor schoß und nur zu einem Treffer kam, daher in der zweiten Halbzeit keinen Mut mehr hatte. Die Dänen waren schneller und konditions- stärker, hatten in Holst einen ausgezeichne- ten Torhüter und in Verbinder Egon Jensen die treibende Kraft in der Abwehr und dem Angriff. Erfolgreichster Schütze wurde Christiansen(vier Treffer), der drei Tore mit herrlichen seitlichen Fallwürfen erzielte. Heimniederlage Viernheims im Kampf um„Badische“ der Ringer Die erwartet schwierige Aufgabe gegen den Südgruppensieger KSV Wiesental beim ersten Endrundenkampf um die nordbadische Meisterschaft vermochte die Ringerstaffel des SRC Viernheim auf eigener Matte nicht zu lösen. Taktisch klüger waren zweifellos die Wiesentaler eingestellt, die einen ziemlich sicheren 12:5-Erfolg landeten. Viernheims ö 9 Staflel brachte es zu ſceinem einzigen Sieg, Die fünf Punkte resultierten aus Unentschie- den, für die Seitz(V) gegen Eberhardt im Bantamgewicht, E. Müller(V) gegen H. Kne- bel im Federgewicht, G. Müller() gegen Machauer im Leichtgewicht, Götz(V gegen J. Knebel im Weltergewicht und Mayer(V gegen Maier im Mittelgewicht verantwortlich zeichneten. Im Halbschwer- und Schwer- gewicht landeten die Wiesentaler Sälzler ge- gen Reinhardt und Schuppler gegen Reiß verdiente Punktsiege, während beim einlei- tenden Fliegengewichtskampf Scherer von W. Roth nach 7:50 Minuten geschultert wurde. 5 e Schwächen: Olympia-Prüfungsturnen enttäuschte Zu einer großen Enttäuschung wurde das erste olympische Prüfungsturnen in der Gruppe Süd in Ravensburg; denn lediglich die Oppauer Günter Jakoby(54,15) und Enenkel(53,75) sowie der Münchner Lothar Lohmann(nach einer verpatzten Reckübung 6,60— mit 52,25 Punkten Fünfter) kamen mit der olympischen Pflicht einigermaßen zurecht. Aber selbst Jakoby und Enenkel Waren nicht ohne empfindliche Schwächen. Besonders negativ war das Ergebnis am Seit- Pferd, wo bis auf die beiden Oppauer nie- mand über die„9“ kam, die sowieso diesmal Seltenheitswert besaß. Auch die so oft in den gestellte Talentsuche des Kunstturnausschusses zeigte keine Ergeb- nisse, da lediglich der 22jährige Wolfgang Nold(Großgerau) Anlagen besitzt, an die Spitze heranzukommen. Von den Assen fehl- ten Zwölfkampfmeister Philipp Fürst, der Wegen einer Handverletzung aussetzen mußte, und der Stuttgarter Heini Kurrle, der seit drei Monaten nicht mehr trainiert, kaum die olympische Pflicht kennt und wohl für die nächste Zukunft ausfallen dürfte. Am Sonntagvormittag zeigten die Turner in der Kür dagegen erstaunlich gute An- sätze zu schwierigen und interessanten VUebungsverbindungen und so kam es, Wie am Vorabend, zu einem sehr spannenden Endkampf um die Spitze zwischen Jakoby, Enenkel und Lohmann, Lohmann hatte am Reck zweimal in der Pflicht gepatzt und den sicher erscheinenden ersten Platz im letzten Augenblick doch noch an Jakoby ab- geben müssen. Er holte an jedem Gerät einige Zehntel auf und erwies sich als bester Kürturner mit dem guten Gesamtschnitt von 55,45 vor Martin Hirsch(55,35) und dem in letzter Zeit stark herausgekommenen Nold(55,20). Endergebnis: 1. Jakoby(Oppau) 108,95 (Pflicht 54,15— Kür 34,80), 2. Enenkel(Op- Pau) 108,75(83,75— 55,00), 3. Nold(Groß- Gerau) 107,90(52,70— 55,20), 4. Lohmann (München) 107,70(52,25— 55,45), 5. Hirsch (Dietlingen) 105,95(50,60— 55,35), 6. Kihl (Alzenau) 103,85(52,20— 53,65). Diese sechs Turner werden zusammen mit Philipp Fürst(Oppau) und voraussichtlich auch dem ebenfalls noch verletzten Heini Kurrle(Stuttgart) am 6/7. Februar in Gießen zur zweiten Prüfung antreten. Am Grabe Carl Eppels Die Wertschätzung, der sich Jugendleiter Carl Eppel bei seinen Mitarbeitern im Kreis- Vorstand, darüber hinaus aber im gesamten Mannheimer Sport erfreute, kam am Sonn- tag in einigen Minuten stillen Gedenkens an seinem Grabe zum Ausdruck. Sportkreis- Vorsitzender Emil Schmetzer legte an der letzten Ruhestätte des verdienten Sport- kfunktionärs im Namen des BSB und aller Mannheimer Sportler einen Kranz nieder. Carl Eppel wäre am Sonntag 70 Jahre alt geworden. Alle Eltern wollen för ihre Die Jugend soll im leben Erfolg hoben. Jun Sie alles, um ihr Kind rechtzeiſſg auf die Zukunff vorzubefeifen? Monaiſich lassen Jau- sende von Eltern ihre Kinder mit Colortip heginnen. In der täglichen Colortip-Viertelstuncie eignen sich die Kinder spielend eine fähigkeit an, die Sicherheit im leben gibt, das Weiterkommen im geruf erleichtert und lehenstüchtiger macht. Colortip nützt Ihrem Kind- ein ganzes leben lang Kinde arbeiter zu Ihnen łammt so empfangen Sie ihn go von Colortip för hre Kin Um alle fortschrittlichen Eltern über Colortip zu infermieren, sind unsere Mitarbeiter ſag für log unterwegs. Wenn unser Mit- Besuch wird in jedem Fall für Sie seht interessant und vorteilhaff zein. rcd eas Beste zu erkennen am Coſortip- Zeichen- Er wied Sis mit dem großen Nutzen der unverbindlich bekanntmachen. Sein Seren erer„ error er, e rere„ eo error 2 2 1— 2— „„ r rn- rn 1 W.. 18.“ Montag, 18. Januar 1900 Bete 7 MORGEN Vier klare Chancen vergeben: Bei halbzeit hatte N. Sieg gesicheri sein können 14 Später fand sich Phönix wesentlich besser zurecht und rettete mit 2:2(0:1) einen wertvollen Punkt a 1 In der 1. Amateurliga Nordbaden leistete sich der Vorjahresmeister VfR Pforzheim Mannschaften gelang der entscheidende Trer⸗ dust mit der 12. Niederlage segen Neureut einen bösen Seitensprung. Phönix Mannheim fer. Dabei hatte Wohl Jung noch die größte behauptete die Spitze durch ein 2:2 bei Feudenheim vor der Spygg Sandhofen, die sich Gelegenheit in der 80. Minute, als Schramm gegen Neckarau mit dem gleichen Ergebnis trennte. In der Abstiegsfrage ist mit der den Ball verfehlte, aber mit einer tollen te Schit 0:3-Niederlage von Birkenfeld gegen den KF eine Vorentscheidung gefallen. Recht Parade rettete Reininger seiner Monnschaft auf er- prekür ist die Situation für Hockenheim und Kirrlach. In der direkten Auseinander- das glückliche und sehr wichtige Unentschie- durch setzung gab es einen 3:0-Erfolg für die Rennstädter. Beide Mannschaften besitzen den. H. M. 7 Edel- nunmehr 13:25 Punkte. Auf dem viertletzten Rang steht nach dem 2:3 in Kirchheim 1 7 der Neuling Walldürn. Leimen unterlag zwar beim Nachbarn in Sandhausen mit 2:3, Bolkart enttäuschte in Cortina * ist aber im Augenblick ebensowenig direkt bedroht wie Forchheim und Daxlanden,* leist 5 MERG die sich bereits am Samstag unentschieden 1:1 trennten. wi 225 1105 N 3 ang 105 Fast 2000 Zuschauer erlebten in Feuden- nix wirkte, zunächst viel zu verspielt, um kart(Oberstdorf), enttäuschte am Sonntag auf ich vor heim einen spannenden Kampf mit ständig dann in der zweiten Halbzeit endlich mit der Olympiaschanze in Cortina d Ampezzo im wechselnden Szenen vor beiden Toren. Für Phönix war dieses Unentschieden etwas glücklich, denn die Feudenheimer dominier- ten durch ihr schnelles und— bei dem glat- ten Boden richtig— steiles Spiel in der er- sten Halbzeit klar und hätten in dieser Phase das Spiel für sich entscheiden müssen. Phö- Die spiele der unteren Klassen dem gleichen Rezept zu operieren, Während bei Feudenheim Back, Jung und über- raschend die beiden Außenläufer Schleup- ner und Edinger in der ersten Halb die überragenden Spieler waren, wurden in der zweiten Halbzeit beim MFe Sauer und Kle- ber wesentlich besser und auch Schramm, der diesmal wieder auf dem Stopperposten mitwirkte, steigerte sich in eine prächtige Form. Er ließ dem bei Feudenheim erstmals Wieder eingesetzten Mittelstürmer Haring keinen Stich mehr. Springen um den Kongsberg- Cup. Bolkart endete auf der gleichen Schanze, auf der er 1956 Vierter der Olympischen Spiele wurde, mit der Note 211 für Sprünge von 77,5 und 72,5 Meter nur auf dem geteilten vierten Platz. Sieger der Campari-Trophäe in der Einzelwertung wurde der Oesterreicher Albin Plank mit der hohen Note 231 für Weiten von 82 und 79 Meter. Der Italiener Nilo Zandanel wurde mit Note 220(79,5 und 76 Meter) Zwei- ter. Den Kongsberg- Cup für die beste Mann- schaftsleistung erhielt Oesterreich. MIT EINEM UNENTSCHIEDEN mußte sich Tabellenführer MFC Phönix auch im Lokalspiel beim ASV Feudenheim begnügen. Mit dem 2:2 kam er sogar noch gut weg, denn in der ersten Halbzeit waren die Feudenheimer mit ihren zielstrebigen 6E mi— f Im Traini S tag hatte Zandanel 21 n 2 5 7 Ee mord 0˙2 Schon in der dritten Minute vergab Bau- 1 2 3 5 des finni- Aktionen klar überlegen. Später schalteten die Gäste ebenfalls auf Steilpässe um und 3 45 ISV Viernheim— FV Leutershausen 52 der eine große Chence, auch in der 24. Min. schen Olympiasiegers Antti Hyverainen ein- holten damit noch einen sehr wichtigen Punkt. Hier eine szene vor dem Feuden- 10 1 0 62 Weinheim— Polizei Sv 3. 4 schoß er aus drei Meter daneben und in der gestellt. heimer Tor, wo Tröndle den Ball zur Ecke abwehrt. Foto: Gayer ür des. 1 622 40. Minute köpfte er den Ball neben das 5 ö 7 78 8 0 leere Tor, nachdem Reininger bereits ge- 1 5 rürbelt Fort. Heddesheim— 8 V Unterflockenbach 50 schlagen War. Dazu vergab Wilfert noch eine 2. Emateurliga, Staffel II: MuRe VfR 5— 1 1 1 855 3„todsichere“ Gelegenheit, als er freistehend 0 N 5 2 5 a g FV Leutershausen 16 2018 üper den Ball schlug, während auf der ande- ö 00 0 0 0 unt SW Unterflockenb. 1s 7 2 4 34.7 1.10 ren Seite Harter und Acker mit ihren Schüs- 025 et Mes U. eges⁊ ug* 1 IL 1 9 EN 1 62 Weinheim 13 6 3 4 29.23 1175 sen knapp das Ziel verfehlten. So blieb es f. 5 5. g l ie Polizei-SV Mannh, 13 5 3 5 31137 13.1% trotz der klaren Feudenheimer Ueberlegen- Der Tabellenführer zeigte gegen die SVW-Amateure das zielstrebigere Spiel Waldhof— Ilvesheim 0:2 1 Viernheim Ann. 13 5 2 6 28.22 1214 heit im ersten Durchgang bei dem knappen 5. 5 55 5 5 5 i„ 3 885 85 TSV Viernheim 13 5 1 7 27137 111510, das Back, wohl Feudenheims bester Der Tabellenführer zeigte in der ersten Die Gäste kamen in der 16, Minute zum konnte in der 9. Minute Ecker aus eines Grein Fort. Heddesheim 13 5 0 8 26.29 10˙16 Mann, nach Freistoß von Schleupner erzielte. Halbzeit das zielstrebigere Spiel. Mit weitem Führungstor, als Weber eine Vortage. von Gedränge heraus den Führungstreafker für TSV Schönau V In der zweiten Halbzeit kam Phönix Flügelspiel riß er immer wieder die Dek- Schweikart einschoß und in der 26. Minute den VIB schießen. Von jetzt an verlief das Einheit Weinheim 14 4 2 3 29.36 10.18 wesentlich besser ins Spiel, und in der 51. kung der Weldhéfer auf und kam dabei zu stellte Schweikert selbst durch entschlossene Spiel ausgeglichen. Beide Mannschaften ver- 3 2 8 11.30 618 Minute markierte Hölzer nach Freistoß von zwei Treffern, die seinen Sieg bedeuteten. Nachsetzen das Endergebnis her, als die gaben gute Torgelegenheiten. 1b derum bester Mühl Meiß- üdels- schoß in der 2. Die tions- ichne- ensen 1 dem wurde Tore zielte. 8 ger gegen beim dische el des Bt zu 5s die mlich heims Sieg. schie dt im Kne- gegen gegen r(V rtlich Wer- T ge- Reiß inlei- Y Ultert 2 v ab- Jerät ester t von dem enen 08,95 (Op- zroſ- nann irsch Kihl 1 mit lich Jeini egen eiter reis- nten nun- s an reis: der ort- Aller der. alt krreerr ere SV Schriesheim 13 A-Klasse Süd: Vikt. Neckarhausen— Rot-Weiß Rheinau 3:1 07 Seckenheim— SV Rohrhof 3:1 FV Brühl- 07 Mannheim 31 80 Pfingstberg- FV Oftersheim 3·1 Olympia Neulußheim— 08 Mannheim 8:1 SV Rohrhof 14 11 0 3 4017 22:6 07 Mannheim 14 7 4 3 281 18710 FV Oftersheim I 8 Ol. Neulußheim ECC 08 Mannheim 14 7 2 5 31:29 16:12 FV Brühl„ Rot-Weiß Rheinau 14 5 2 7 15:23 12:16 Se Pfingstberg JT Vikt. Neckarhaus. 13 5 1 7 21:30 11:15 Kurpfalz Neckarau 13 1 5 7 15.26 7119 07 Seckenheim F B-Klasse Nord: 91 Lützelsachsen— 8G Hohensachsen 3·0 TSV Sulzbach— Fortuna Schönau 770 DK Rhein-Neckar- SV Laudenbach 173 09 Lützelsachsen— DIK Neckarh. ausgef. SC Blumenau- S Neckarstadt 17 SC Neckarstadt 14 11 11 8 2 91 Lützelsachsen 14 12 0 2 47:24 24:4 DK Rhein-Neckar 14 7 4 3 33:18 18:10 SV Laudenbach 14 8 0 6 40:24 16:12 Straßenbahn-SV 13 63 1 6 39081 1313 09 Lützelsachsen 13 6 1» 13 Fortuna Schönau 14 5 2 7 45:46 12:16 Sd Hohensachsen 14 5 0 9 29:41 10:18 TSV Sulzbach 131 1111;ͤ SC Blumenau 13 3 2 8 1 18 DK Neckarhausen 13 0 0 13 7.73 026 B-Klasse Süd: DK Schwetzingen— 88 Mannheim 922 DK Oftersheim— TSV Neckarau 522 92 Friedrichsfeld- 98 Seckenheim 33 08 Reilingen— 1846 Mannheim ausgef. Blau-Weiß Mannh.— Post 86 Mannh. 3:2 Alem. Rheinau— VfL Hockenheim 1·3 SG Mannheim V7ꝛ5 0 1846 Mannheim 14 10 0 4 50 26 20:8 08 Reilingen 14 9 1 4 4027 1919 Blau-Weiß Mannh. 15 9 1 5 49:26 1911 VfL Hockenheim FFF DK Oftersheim 15 3 186 35 DK Schwetzingen 15 7 2 6 20:30 16:14 ISV Neckarau 15 6 3 6 9 15 98 Seckenheim 15 2 2882 1218 92 Friedrichsfeld 5 i Alem. Rheinau CCC Post-SG Mannh. 15 0 O is 20 990 Gordt den Ausgleich, bei dem allerdings Tröndle nicht ganz schuldlos war. Vier Min. später jedoch lag Feudenheim wieder durch einen herrlichen Kopfball von Bauder vorn. Die Freude war allerdings nicht lange, denn in der 62. Minute legte Kleber mit Absatz- kick den Ball zu Harter, der an die Innen- kante der Latte kanonierte. Die restliche Spielzeit brachte beiderseits noch gefähr- liche Situationen, aber keine der beiden Damit konmte Ilvesheim seine Spitzenposition verteidigen, In der 2. Halbzeit zeigten die Gastgeber auf dem glatten Boden eine er- staunliche Kondition. Gut zehn torreife Si- tuationen wurden herausgespielt, aber nie- mand brachte den Ball über die Linie. Auch die beiden eifrigsten Waldhofspieler, Otto und Kränzel, konnten keinen Treffer erzie- len. Otto fand das leere Tor nicht, und Krän- zel traf aus drei Meter nur den Pfosten. Noch eine Chance für Neckarau: Auch Sandliotens Lokalspiel endete 2.2 Der 210-Vorsprung der Gastgeber reichte nicht/ Glanzleistung Knödlers Der VfI. Neckarau hatte sich vor über 1300 Zuschauern in Sandhofen viel vorge- nommen, galt es doch einmal, die noch beste- henden guten Aussichten zu wahren und zum anderen, die hohe 1:5-Vorspielniederlage Wettzumachen. Die Platzherren sahen sich zu- nächst bei stürmischen Neckarauer Vorstößen in die Devensive gedrängt, konterten aber aus der Abwehr geschickt und brachten Uhrig und seine Nebenleute bei genauen Ballstaf- fetten in einige Verlegenheit. Ein Handspiel Uhrigs an der Strafraumgrenze führte in der 11. Minute zum Sandhofer Führungstreffer, als Werner Metz den fälligen Freistoß unhalt- bar einbombte. Daraufhin sah es ganz danach aus, als sollte der ungemein tatfreudige Nek- karauer Angriff zum Ausgleich kommen, doch meisterte Torhüter Bahlke mit glänzenden Paraden und mit Hilfe seiner zuverlässigen Vorderleute manch heikle Situation, Gegen Inde der ersten Spielhälfte riß der Sandhofer Angriff das Geschehen vollkommen an sich und brachte die VfL-Deckung ins Wanken. Als der agilste Sandhofer Stürmef, Marsch- lich, in der 38. Minute in die Zange genommen wurde und zu Fall kam, war der fällige Elf- meterstrafstoß für Werner Metz eine will- kommene Gelegenheit, sicher auf 2:0 zu er- höhen. Das ohnehin tempogeladene Spiel nahm dramatische Formen an, als Anthofer in der 64. Minute beim glücklichen, aber nicht un- verdienten 2:1-Anschlußtreffer von Zeilfel- der Pate stand. Beiderseits blieben gute Ge- legenheiten in der Folge ungenutzt, bis Richard Arnold in der 81. Minute mit einem Fernschuß Erfolg hatte, der im oberen Lat- tenkreuz einschlug. In den letzten Minuten Einsatz war Trumpf: glatker Hachuuchs bei VWaldhof-oreyn Nur zwölf Kämpfe beim Anfängerturnier des BABV in der KSV-Halle Mit einem für Schüler, Jugendliche, Junic- ren und Senioren offenen Turnier beim KSV 84 Mannheim setzte der badische Amateur- boxverband die Serie seiner Anfängertur- niere fort, durch die den Nachwuchs-Boxern Gelegenheit gegeben wird, sich zu messen und Erfahrungen zu sammeln. Da von den kast 50 gemeldeten Teilnehmern ein großer Teil nicht antrat, konnten nur 12 Paarun- gen zusammengestellt werden. Die Kämpfer boxten in der Mehrzahl mit großem Einsatz unter Vernachlässigung der Deckung, so daß 7 Kämpfe vor der Zeit endeten. Mit acht Boxern stellte der SV Waldhof die meisten Teilnehmer, wobei 5 Siege errungen werden konnten. Stark vertreten war auch der BC 55 Waldhof, dessen Teilnehmer es noch an Erfahrung mangelte, so daß sie, wie die vier Teilnehmer des TSV Neckarau, nur einen Sieg erreichten. Gut hielten sich die beiden Boxer des VfR Mannheim, die ihre Kämpfe gewannen. Ebenfalls zwei Teilnehmer setzte der KSV 84 Mannheim ein, die einen Sieg und ein Unentschieden erkämpften. Den technisch herausragenden Kampf des Tages lieferten sich im Halbweltergewicht Jost vom BC Waldhof und Ruf(BC Heidelberg). Der Heidelberger gewann knapp. Im Halb- schwergewicht hatte Theiss(SV Waldhof) Pech, als er, in Führung liegend, einen aus der Defensive geschlagenen Schwinger voll nehmen mußte. Siegerliste: Schüler: Pontow(VfR) Punktsie- ger über Bosso(BC 55 Waldhof); Fassig(KSV 84) gegen Lehmann(80 W.) unentschieden. — Junioren: Halbwelter: Ruf B Heidel- berg) Punktsieger über Jost(Be W, Dietz (SV W) Abbruchsieger 1. Runde über Fein- del(BC W), Leicht: Schmidt(KSV) Punkt- sieger 1. R. über Kayselt(SV W), Mittel: Ellersdorfer(VfR) Punktsieger über Schnei- der(BC Feidelberg), Wagner(SV W) Ab- bruchsieger 1. R. über Zborowski(BC Hei- delberg).— Senioren: Halbmittel: Rudolph (SVW) K.-o.-Sieger 1. R. über Heid(TSV Neckarau), Holz(SV W) Aufgabesieger 1. R. über Erdmann(TSV Neckarau), Mittel: Schuster(SV W) Aufgabesieger 1. R. über Gölz(TSV Neckarau), Plank(TSV N Punkt- sieger über Reinfeld(SV W), Halbschwer: Prete(BC W) K.-o.--Sieger 2. R,. über Theiss (SV W).— drängten die Platzherren nochmals stark, aber Knödler im VfL-Tor rettete mit phan- tastischer Parade beim Schuß Grabs das ver- diente Remis. Das Spiel stand unter der aufmerksamen Leitung von Schiedsrichter Maier aus Dür- mersheim. Th. W. Waldhof- Hintermannschaft das Leder nicht weit genug wegbrachte. 03 Ladenburg— Spygg Wallstadt 1:3 Das Formtief Ladenburgs drückt sich deutlich in der Niederlage gegen die Spiel- vereinigung aus. Die Wallstadter fanden sich auf dem schweren Boden viel besser zurecht, und führten nach acht Minuten bereits mit 2:0. Wallstadt spielte kompromißlos und war mit seinem Sturm jederzeit gefährlicher als die Gastgeber. Allerdings haben die Ein- heimischen ihre Niederlage zum größten Teil dem sehr schlecht leitenden Schiedsrichter zu verdanken, der manche aussichtsreiche Tor- situation appfiff. Nach dem Anschlußtor der Einheimischen durch Mayer konnte trotz mehrfacher Torchancen in der zweiten Halb- zeit kein Tor mehr erzielt werden. Eine Viertelstunde vor Spielende glückte den Gästen der dritte Treffer. VfB Gartenstadt— DSC Heidelberg 2:2 Beide Mannschaften konnten auf dem schneebedeckten Spielfeld den Ball nicht unter Kontrolle bringen. Die Gäste hatten zu Beginn etwas mehr vom Spiel. Trotzdem A-Klasse Süd: geckenheim ließ Spit zenreile/ gol pern SV 07 strafte Tabellenstand Lügen: 3:1-Sieg über Rohrhof Seckenheim zeigte sich von der besten Seite. Die Mannschaft ist nicht so schlecht, wie es der Tabellenstand zum Ausdruck bringt. Die Gäste versuchten mit aller Macht, die Spitze zu halten, während die Platz- mannschaft bestrebt war, unbedingt einen Sieg sicherzustellen. In der 12. Minute ging Seckenheim in Führung. Dieses Tor gab der Mannschaft Auftrieb, so daß in der 42. Minute das 2:0 kolgte. In der 60. Minute flel das Anschlußtor der Gäste. Die alte Tordifferenz wurde aber in der 87. Minute wieder hergestellt. Verbissen kämpfte der Tabellenführer bis zur Schluß minute. Es blieb aber bei dem verdienten Sieg der Seckenheimer. FV Brühl- 07 Mannheim 3:1 Die Brühler Mannschaft beherrschte ihren Gegner, der schon in der 3. Minute einen Verteidiger durch Verletzung verlor, sou- verän. Nur beim Torschuß versagten die Stürmer allzu oft, so daß das Resultat dem Spielverlauf entsprechend viel zu nieder ausgefallen ist. In der 20. Minute schoß der Rechtsaußen das Führungstor. Zwei Minuten später landete ein Bombenschuß des Mittel- stürmers zum 2:0 in den Maschen. Der Links- außen lenkte in der 70. Minute einen vom Mannheimer Torhürter zu kurz abgewehr⸗ ten Ball zum dritten Treffer über die Linie. Durch ihren Linksaußen erzielten die Gäste in der 81. Minute das verdiente Ehrentor. Pfingstberg- FV Oftersheim 3:1 Von Beginn an spielte sich Pfingstberg eine klare Feldüberlegenheit heraus und konnte durch Stahl in der 20. Minute in Füh- rung gehen. Kurz vor Halbzeit war es Ehmann, der für die 2:0-Führung sorgte. Auch nach dem Wechsel war Pfingstberg meist im Vorteil und Uhrig erhöhte auf 3:0. Mitte der zweiten Halbzeit kam Oftersheim etwas auf und konnte in dieser Zeit auf 3:1 Verkürzen. Kurz vor Schluß erhielt der Gast Friedrichsfeld bei TSG Plankstadt 2.4 besiegt: Erst nach dem Wechsel ebenbürtig Die neuformierte Mannschaft der Platz- herren befand sich in einer besseren Form als in den letzten Spielen und konnte gegen die erwartet starken Gäste verdient die Oberhand behalten. Auf dem Schneeboden entwickelte sich ein recht temperamentvolles Spiel, das die TSG während der ersten Halbzeit leicht im Vorteil sah. Zwei Treffer von Jung und Engelhardt drückten bis zur Pause das Stärkeverhältnis aus. Schon gleich nach Seitenwechsel erhöhte Jung auf 3:0, doch postwendend erzielte der agile Mohr den ersten Gegentreffer, In der Folgezeit war Friedrichsfeld größtenteils ebenbürtig. Jung für Plankstadt und Mohr für Friedrichfeld erzielten noch je einen Treffer. Kurz vor Schluß vergab der Fried- richfelder Bender einen Foulelfmeter. LI. Hofmann wieder zu Viernheim Der im vergangenen Jahr zum Südwest- Oberligisten Eintracht Kreuznach überge- wechselte Viernheimer Stürmer Hans Hof- mann hat in gütlichem Einvernehmen mit seinem neuen Verein den Vertrag gelöst und trainiert nunmehr wieder bei seinem Stamm- verein, Der 22jährige Allroundstürmer will in diesem Jahr auch wieder bei den Viern- heimern spielen. noch einen Elfmeter zugesprochen, den der kaum beschäftigte Nietz jedoch großartig hielt. Vikt. Neckarhausen— Rot-Weiß Rheinau 3:1 Mit diesem Ergebnis dürfen die Gäste aus Rheinau hoch zufrieden sein. Hätte der Sturm Neckarhausens nicht so viel Schußg- pech gehabt, so wäre wohl das Spiel schon vor Halbzeit entschieden gewesen. Erst in der 30. Minute gelang es Kopp, nach herr- lichem Flankenlauf von Mülbert den Ball zum 1:0 einzuschieben. Kurz vor Halbzeit konnten die Gäste durch Mauch ausgleichen. Doch dann war es wiederum Kopp, der mit seinem Kopfball dem gegnerischen Torwart das Nachsehen gab. Den Endstand stellte Mülbert her. 21 Kaum hatte die zweite Halbzeit begonnen, als Eckert II den zweiten Treffer für die leichter gent Platzherren erzielte. In der 60. Minute konnte der DSC auf 211 durch einen indirek- ten Strafstoß verkürzen. In den letzten zehn Minuten waren die Gäste dann noch stark überlegen, aber der aufopfernd spielende 1 konnte das 2:1 bis zum Schlußpfiff alten. SG Hemsbach— SV Ladenburg 4:1 Beide Mannschaften lieferten sich einen fairen Kampf, der schon in der ersten Hälfte Hemsbach leichte Vorteile einbrachte. Jedoch wurden bis dahin mehrere gute Chancen vergeben. In der 13. Minute hieß es durch Eberl 1:0. Dieser Vorsprung wurde in der 33. Minute durch den Gästelinksaußen Kreis egalisiert. Nach Seitenwechsel zeichnete sich dann eine drückende Ueberlegenheit der Gastgeber ab, die jedoch erst in der 75. Minute die starke Deckung von Ladenburg durch Rnopf zum zweiten Male überwinden konnte. Drei Minuten später hieß es abermals durch Eberl 3:1 und für den kaum mehr erwarteten 41 Endstand sorgte in den Schluß minuten Kronauer. Biathlon-Aufgebot nominiert Nach dem zweiten Ausscheidungslauf im Biathlon, der am Samstag in Altenberg Erz- gebirge stattfand und der ohne Vertreter des deutschen Ski- Verbandes vor sich ging, wurde die Biathlon-Mannschaft für die gesamtdeutsche Vertretung bei den Olym- pischen Winterspielen in Squaw Valley nomi- niert. Das Biathlon-Aufgebot wird allein von der Sowjetzone gestellt. Ihm gehören an: Horst Nickel, Kurt Hinze, Runo Werner, Herbert Kirchner(alle Vorwärts Oberhof) und Wolfgang Heider Dynamo Zinnwald), A-Klasse Nord: % wird den Verfolger nicht tos Bei Viernbeims Amateuren 4:2-Sieg— aber auch Leutershausen gewann Auf dem schneebedeckten Waldsportplatz gelang dem Tabellenführer ein verdienter Sieg. Der VfR fand sich mit den Platzver- hältnissen wesentlich besser zurecht als die Einheimischen. Bereits kurz nach dem An- pfiff gingen die Gäste in Führung. Zwar konnte Kraus für Viernheim durch einen schönen Freistoß den Ausgleich schießen, doch postwendend stellte der Mittelstürmer der Mannheimer den 1:2-Pausenstand her. Nach der Pause zog der VfR durch zwei weitere Tore auf 4:1 davon und erst in den Schlußgminuten verkürzte wiederum Kraus durch einen Elfmeter zum 214- Endstand. 62 Weinheim— PSV Mannheim 3:2 Auf Grund der überlegen geführten er- sten Viertelstunde war die in der 20. Min. erzielte 1:0-Führung der Gäste verdient. Aber dann waren die Einheimischen nicht mehr zu halten, In regelmäßigen Abständen erzielten Schäfer(2), Wieland Foulelfmeter), Stöhr und Seitz fünf herrliche Tore, während die Gäste lediglich in der 62. Minute durch einen harten 20-Meter-Schuß ihres Mittel- stürmers Wieland das Ergebnis etwas er- träglicher gestalten konnten. TSV Viernheim— FV Leutershausen 0:2 Wenig Niveau hatte dieses Treffen, wo- bei sich die Gastgeber auf dem glatten, schneebedeckten Boden überhaupt nicht zu- recht fanden. Die Gäste beherrschten anfangs das Mittelfeld und kamen auch in der 11. Mi- nute durch ihren Mittelstürmer zum 0:1. Nach dem Wechsel war das Spiel ausge- glichener, obwohl die Bergsträßer sehr hart einstiegen, Die Platzherren drängten auf den Ausgleich, der ihnen aber trotz klarer Chan- gen nicht vergönnt war. Drei Minuten vor dem Abpfiff konnten die Gäste durch ein wel- teres Tor das Spiel endgültig für sich ent- scheiden. 5 Tus Weinheim— TSV Schönau 6:2 Recht schußfreudig zeigten sich die Platz- herren. Trotz des schneebedeckten und glat- ten Bodens sah man ein technisch gutes Spiel. Ueberraschend gingen die Gäste in der 6. Mi- nute in Führung. Der Ausgleich erfolgte gleich danach durch einen flachen Schuß von Scheller. Derselbe Spieler erzielte auch in der 18. Minute die Führung. Eberhardt war der Schütze des dritten Tores, ehe die Gäste in der 37. Minute aufholten, Mittelstürmer Som- mer sorgte für das 4:2 in der 41, Minute; für den fünften Treffer war wiederum Sommer verantwortlich und in der 87. Minute sches Linksaußen Merseburger das 6:2. 5 Gieseler am Weltrekord Ex weltmeister Dolf Verschueren(Belgien) gewann vor 10 000 Zuschauern in der Berliner Deutschlandhalle das Steherrennen über eine Stunde, an dem die fünf Erstplacierten des Europakriteriums teilnahmen, mit drei Me- ter Vorsprung vor Karlheinz Marsell Mort- mund). Es gab spannende Kämpfe, in deren Verlauf nicht weniger als 19 mal die Führung wechselte. Eine neue erstklassige Leistung Vollbrachte Dieter Gieseler(Münster), der das Omnium der Amateure gewann und da- bei den Kilometer mit stehendem Start in 110,0 Minuten zurücklegte, wobei er nur vier Zehntelsekunden über dem Weltrekord ven Rudi Altig blieb. Per von Ost- nach West⸗ berlin übergesiedelte und gesperrte Lewan- dowski kam in einer Trainingsfahrt auf 112,1 Minuten, während Fliegermeister Ka- Sslowski 1:10,9 Minuten benötigte. 1 S M A N N H E 1 M Montag, 18. Januar 1960/ Nx. 10 „ 2 machende„Behaglichkeit des goldenen Wochenendchronik: Corps„Hermunduria“ weihte neues Haus ens“, ener de, te, f de, abendlichen Festkommers in der Mensa der 2 5 b 1 2 2 1 ni Gedenken an Ilitteldeutschland und die Universität Leipzig der Bissen, der daran erde gag l. Feurige Tage: Es brannte gleich vierma. der Illgner, der daran erinnerte, daß Leip- 80 Die Zweiteilung Deutschland stand allen wurde.— Das von vorn schmal wirkende 2igs Universität von ehemaligen Prager Stu- Zwei Großbrände im Stadtgebiet/ Ein Arbeiter kam ums Leben 150 spürbar vor Augen, als am Samstagnachmit- Gebäude erstand aus den Resten eines halb- denten und Professoren als Hort Seistiger 5 ur tag das früher in Leipzig, jetzt in Mann- zerstörten und provisorisch geflickten Wohn- Freiheit Segründet worden sei. Dieser Geist Die Aufenthalts- und Umkleidebaracke ein Kleinwagen. Der Besitzer hatte als Kälte. 50 heim Heidelberg ansässige Corps„Hermun- hauses. Es Sewinnt in seinem rückwärtigen möge auch Künftig die Studenten beseelen. einer Schrotthandelsgesellschaft am Verbin- schutz eine Wolldecke über den Motor gelegt 88 duria Leipzig in Mannheims Mozartstraße 11 Teil erheblich an Breite, so daß es in vor- ne. dungskanal brannte in der Nacht zum Sonn- und vergessen, diese vor dem Start weg- 7 5 5 neues Haus 1. 8 3 n. 5 Sonderveranstaltung der„Pilwe“ tag zwischen 1.30 und 2 Uhr völlig ab. Ein zunehmen. N au rollen finanziellen Opfern— r 5 5 5 ein großer Erfolg Nachtwächter hatte beobachtet, wie gegen Bei 33 Verkehrsunfällen im Stadtgebiet, 45 Eigenarbeit der Aktivitas errichtet. Der haltsräume, einen Egraum für den gemein- 8* 8 955 0 tlich ein Arbeiter teilweise durch zu schnelles Fahren im 26 Rektor der Mannheimer Wirtschaftshoch- samen Mittagstisch der Aktiven, Geschäfts- Rund 800 ältere Menschen, Schwerbeschä- 28.30 Uhr ein Mann, Vermutlich eln Arbeiter Schnee verursacht, wurden am Wochenende 25 schule, Prof. Dr. Haferkorn, der Prorektor zimmer, eine Hausmeister wohnung und über- digte und Hinterbliebenen des Reichsbundes der Schrottfirma, in die Baracke gegangen J 88 Schutz lie Prof. Dr. Marx, etliche Professoren der WH dies noch Wohngelegenheit für Studenten des Verbandes der Körperbeschädigten 80 War, angeblich um dort zu schlafen. Die mit polizei schätzt den Gesamtschaden auf E 134 sowie zahlreiche Vertreter von Corps und aufweist. Dazu kommen noch u. a. ein Pauk- 8 5 b 5 Konf 8 einem Löschzug gegen 2 Uhr am Brandort 18 000 Mark. Fünf i 9 85 Korporationen aus den verschiedensten boden sowie Dusch- und Waschgelegenheiten, der sie betreuenden Fd Feuerwehr versuchte sofort in Trunkenheit am Steuer ange 40 Rag 5 Hochschulstädten der Bundesrepublik waren im Keller. 155 am Sonntagnachmittag 888 CC einzudringen, um den Arbeiter störer und Betrunkene nahm die Polizei in Zeugen, als Dipl.-Kaufmann Rudolf Albrecht Möge der Geist wahrer Brüderlichkeit Farauer Narrengilde, Die Pilwe und durften zu retten. Aber er war schon in den Flam- warme Obhut. als Vorsitzender des seinerzeit mit dem Aus- und Freundschaft in diesem Hause walten“, mit einem Nonstopprogramm drei unbe- men umgekommen. Die Kriminalpolizei ver- 8 5 bau des Hauses betrauten Förder-Vereins schloß AH-Vorsitzender Illgner seine An- schwerte Stunden verleben. Abgesehen vom wütet, dag es sich bel den n n zam Samstag maß die Wetter warte am die neue Heimstätte der„Hermunduria“ sprache und ermahnte die Aktiven, der Tra- kostenlosen Eintritt wurden die Gäste auch 32 3411 Alten Nut 1 N Beten eine Tenne N 20.5 Grad. symbolhaft an deren AH-Vorsitznden Hell- dition der„Hermunduria“ im Geiste des noch mit je einem Viertel Wein und belegten 32 ante alten Kurt H. aus Mannheim han- Die Lufttemperatur bewegte sich zwischen muth IIigner übergab. Illgner gab das neue Goethewortes fortzusetzen:„Dein Leben sei Broten in beliebiger Zahl erfreut. Erstmals delt. Etwa 30 mit Sauerstoff, Propan- und minus 6,3 und 14,9 Grad. Gestern wurde M. Haus weiter in die Obhut des Vorsitzenden die Tat Zur Erinnerung an den ver- e K 5 Pilwe⸗ 1 3 Azetylengas gefüllte Stahlflaschen, die neben es bei leichtem Schneetreiben(% mm Nie- De der Aktivitas, H. Kissel. Pflichtenden Ursprung des Corps überreichte N 8 8 i 5 5 1 dem brennenden Gebäude lagen, gefährdeten derschlag) wieder Wärmer. Während am du a ein Sprecher für die in Mitteldeutschland n 8 mäß ihrem rundsatz, Frohsinn und den Einsatz der Feuerwehr. Der Sachschaden Boden nur noch minus 8,5 Grad gemessen int Auf den Tag genau sechs Jahre nach der 5 85 5 g Heiterkeit für alt und jung zu schenken. Auf 2 wurden, flel die Lufttemperatur von min Ubergabe jenes Etagen-Corpsheims in T1, 10, verbliebenen Corpsbrüder ein von diesen ge- N 5 Dur beträgt etwa 30 000 Mark. 852 1 8 4 Sch das bislang Treff- und Mittelpunkt der Her- stiftetes Bild des alten Corpshauses am einen Antrag von Präsident Rudi Enaup hin,... auf minus 7,6 Grad. No. De 8 25 8 5 1 Hein ein- Marienplatz in Leipzig. Daß in dem neuen wurde diese Veranstaltung spontan gutge- Duplizität der Ereignisse: Wenige Stun- at munduren war, ist das 2 duria“, Hause jene mit Leipzig, Mannheim und Hei- heißen. Es waren schöne Stunden der Heiter. den später, gegeh 4 Uhr am Sonntagmorgen, geweiht worden. Für die„Hermunduria“, 8 88 5 5 0 5 8. 5 1 deren Senioren zum größeren Teil ehemalige delberg beide Hälften Deutschlands umspan- Seit für die geladenen Besucher; und es war brannte die hölzerne Fabrikations- und Trok- linge aus Mitfeldeutschland sind, ist nende geistige Tradition hochgehalten wer- auch ein Bombenerfolg für die immer wieder kenhalle einer Gehwegplattenfabrik in der 29 es die vierte Bleibe, die sie in Mannheim den möge, war auch der Wunsch der anderen T 3 Bitlinestrase. Die Feuerwehr löschte mit He tand, seit ir diese Stadt zur zweiten Heimat N 5 88 5 Rektors der Wirt- 55 e 8 sieben Rohren und es gelang, das Feuer auf fig 1„ chte e 8 i die 50 Meter lange Halle zu beschränken. Der ha 0 5 1 Ns„ 11 5 1 5 f Ser 8 f 8 immer wieder den Antrieb verspüren, Alt- Katholisches Werkvolk 5 5 8 8 1 5 e Die diamantene Hochzeit überkommenes neu zu gestalten aus dem wählte neuen Vorstand 1 5 255 1 8 85 i 85 U j 4 0 5 m ersten Fall— noch nicht eindeutig ge- i r Wandel der Lebenssituation heraus. Die katholische Werkvolkgruppe Mann- 5 8 8 111 55 In diesem Sinne sprachen auch Prof. Hen- heim-Gartenstadt traf sich zur Generalver- 5 be Feiern heute Hermann Dilling und Frau sel und Dr. Meussgeier, der Vorsitzende des sammlung, in der erster Vorsitzender Otto Nicht genug mit zwei Bränden: Auf dem Ja Martha geb. Lange. Am 18. Januar 1900 Rei- Neis Vert indien haken. Mann- Bischler in einem Jahresbericht auf die Er- 600-Tonnen-Tanker„Belchen“, der im Alt- ler rateten die beiden in ihrer gemeinsumen Hei- 4 erkehrsdirektor Dr. Rudolf Vogel, folge der Vereinigung hinwies. Bischler rhein in Höhe der Spiegelfabrik festgemacht 128 1 5 8 er aus innerer Verbundenheit mit Leipzig stellte sein Amt zur Verfügung, weil er zum hatte, brannten schon am Samstagnachmittag be matstadt Magdeburg. 1925 si 5 und seinem eigenen studentischen Leben Bezirksvorsitzenden des katholischen Werk zur Kälteisolierung der leeren und entgasten 101 Mannkeim über. Frisch und rüstig verrieten herzliche Wünsche für die»Hermunduria“ volkes berufen wurde. Neu Sewählt wur- Tanks gestaplte Strohballen. Brandursache: vie uns die Jubilare in ihrem Haus in der Wupper- 5„ N N Koechl zum ersten und Walter Bei Schweißarbeiten an Bord flelen Funken Un 5 2 g ö„ mer der Rösch zum zweiten Vorsitzenden. Alois Zie- durch eine Luke auf das Stroh, wodurch es 0 sie zus en 165 Jahre al d. 3 5 5 U 5 8 rage, daß sie zusammen 165 Jahre alt sin Altesten und bedeutendsten deutschen Uni- gelbauer und Stephan Leitner wurden in sich entzündete. Der Sachschaden wird auf Versitäten Ausgegangen seien.. g ihren Aemtern als Kassier und Schriftführer rund 2000 Mark geschätzt.— In der Windeck 0 Gegen die in geistlosen Kreisen sich breit bestätigt. No. straße brannte dann noch gestern morgen 10 5 0 Mannhei 0 inkal 1 qannneimer Jerminka ender J Weltgebetswoche für die Einheit der Christen- lichen Sammlungen“(Dr. Pfaff-Giesberg);— sammlung in der Gaststätte„Kl. Rosengarten“, 58 heit in der Heilig-Geist-Kirche: 18. Januar, 19.30 E 2, 1, 20 Uhr,„Arbeitsrecht“ Or. Richter);— Mannheim, U 6, 19. 9 Uhr, Abendmesse mit Ansprache,„Was sagt die Luthersaal, Sandhofen, 20 Un, Sibirten 5 5 f 5 Sa Bibel von der einen Kirche?“(OSTRat Dr. Rußlands Amerika“(Albert);— Nedhermsheim, Wir gratulieren! Rudolf FTummer, Mannheim- er, Graf).„Goldener Becher“, 20 Uhr, Farblichtbilder- b Sennteich 16, wird 50 Jahre alt. derte, PO Deutsche Waerland-Bewegung: 19. Januar, Vortrag„Von den Dolomiten zur Adria“(H. e 4, 25, vollendet Frohes Wiedersehen 1 815 de: 20 Uhr, Wirtschaftshochschule, Vortrag von Lenz). 5. 4 3. 5 f 8 1 Forstmeister Günther Schwab: Die Selbstver- Kneipp-Verein: 18. Januar, 20 Uhr, Wirt-„ den beiden Daimler- Bene“. nichtung des modernen Menschen—„Der Tanz schaftshochschule, Vortrag won Dr. med. A. Wohin gehen Wir? Erholungslagern Gemingen(40 Buben) Sch mit dem Teufel“. Müller,„Die Stoffwechselkrankheiten der mo- Adelshofen(40 Mädchen) bei Heilbronn ver. Ei, Mannheimer Foto-Bund: 18. Januar, 20 Uhr, dernen Zeit“. Montag, 18. Januar brachten, mit ihren Heimleitern und deren. Safe Reinhard, Seckenheimer Str. 58, Bespre- Bund f 81 3 Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 Helfern im Lokal„Zur Waldschenke. Die Er. f chung über Anwendung von Blitzgeräten. und FCC. bis 22.00 Uhr:„Hänsel und Gretel“(Miete N, holungsaßtion ermöglichten die Arbeitnehmer- 28 1 clas„Graf Folke Bernadotte“: 18. Januar, vormittags, T 2, 16-17, Sprechstunden„ 1 1 5 1 vertreter im Aufsichtsrat der Daimler-Benz- Ur . 5 1 4 5 Uhr, D 4, 15, Vortrag von Dr. Viktor 8. 0 18 22. r:„Die Finder ouards“ werke. In 7 Hermann Dilling arbeitete bis au seinem 70. Le- Schmitz,„Zur Geschichte der deutsch-dänischen Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- Miete A, Halbgr. I. Th.-G. Gr. A, freier Ver- 8 0 Ja l bdensjahr als Bezirksdirektor bei einer Feuer- Tulturbeziehungen“ Oänemark als Kultur- wigshafen: 18. Januar, 20 Uhr, Amerikahaus kauf); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen. 1 1 Stad 555 e, ersich 4 d N mäßig. brücke zwischen Nord und Süch.(Clubraum), Vortrag von A. Taupitz,„Raketen, Filme. Planken, Großes Haus:„Ein Tag, der sehenstafel Stadtrat n e 2. Verstecke rung. Außerdem turnte er regelmäßig. Deutsche Gemeinschaft: 18. Januar, 20 Uhr. Satelliten, Weltraumfahrt“. nie zu Ende geht“: Kleines Haus:„Wollen Dune galt dem Betriebsratsvorstitzenden Lud Ste Die Jubilarin freut sich uber ihre harmonische Durlacher Hof“, Käfertaler Str 166(Saal), VOS: 18. Januar, 17 bis 18 Uhr, Rathaus E 5, Sie mit mir tanzen“; Palast:„Die Rache der wig Hurm, der die Alction seinerzeit in die für * 2 8 5* 7 5 5 5 c.— 1. 4— 3 Familie. Fünf Enkelkinder helfen„Omi“ heute Reichsgründungsfeier; Sprecher: August Hauß- Zimmer 5, Sprechstunde. e 8 1 5 955 Ne N 1 JVCVVVVVT De 4 l 5. leiter, München. Akademischer Winter: 18. Januar, 20 Uhr F 5 iet: meier, er Tührte das Bubenlager, und Frau feiern. Eine alljährliche gemeinsame Urlaubs- 8 5 5 Kamera:„Zwölf Sekunden bis zur Ewigkeit“; j j 15 5 VO. g 8 a 3 Damenschneider-Innung: 18. Januar, 19.30 Kunsthalle, Vortrag von Professor Dr. Her- Kurbel:„Der wilde Bill“; Capitol: Ber Mann Sonn n, de die Madchen betreute. Vedes nu reise sei, so versicherte das glückliche Paar, Uhr, Gr. Saal Handwerkskammer, B 1, Fach- mann Krings, München,„Die Grenzen der alls Arizona“; ie en e Kind durfte in einen großen„Krabbelsache“ mit der Born des gemeinsamen Glückes gewesen. abend, Vorführung von Pralon-Modellen. Wissenschaftlichen Erkenntnis“. studio im City:„Fanfan, der Husar“; Schau- Geschenken greifen. Das bunte Programm bei 5 e Abendakademie- Veranstaltungen am 18. Ja- Nordbadische Jägervereinigung, Kreisverein burg:„Der Galgenbaum“; Scala:„Der unsicht- Kaffee und Kuchen gestalteten die„Falken“ No/ Bild: Steiger nuar: Reißß-Mus 20 Uhr,„Die völkerk im: f 8 l 5 5 8 nuar: Reiß-Museum, r,„Die völkerkund- Mannheim: Montag, 18. Januar, 20 Uhr, Ver- bare Dritte“. und Horst Egner(Harmonika). Bild: Steiger Lu 8 . Al. 1 f 5 8 0 e 8 3 MOBEL-SOEHME sietet Harknäckiger Katarrh . 22322 ꝗ 8 S Asthma. Bronchitis. 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Der Sonntag brachte zwar in Nordwestdeutsch- land eine Frostmilderung mit Temperaturen um den Gefrierpunkt, schon am Montag soll die Quecksilbersäule jedoch wieder ab- sinken. Im ganzen Bundesgebiet wird wei- terhin strenges Winterwetter herrschen. auch die Schneedecke, die in den Ebenen eine Höhe von durchschnittlich zehn bis 15 Zentimetern und in den Gebirgen bis zu zwei Metern erreicht hat, wird wahrschein- lich noch stärker werden. Die Temperaturen lagen am Sonntag in Süddeutschland und dem größten Teil Norddeutschlands zwi- schen minus drei und minus acht Grad. Unter dem dringenden Verdacht des Mordes an seiner Kollegin, der 39 jährigen Dozentin Dr. Margaret MeMillan, ist der durch seine genetischen Forschungen auch international bekanntgewordene amerikani- sche Wissenschaftler Dr. George H. Mickey, Dekan und Professor an der Staatsuniversi- tät von Louisiana(USA) verhaftet worden. * Das norwegische Küstenschiff„Fjellsto“ (298 BRT) ist am Samstagnachmittag vor Hoek van Holland gesunken. Die siebenköp- flge Mannschaft soll das Schiff verlassen haben und von dem niederländischen Lot- senboot„Sirus“ aufgenommen worden sein. * Die 24jährige französische Romanauto- rin Frangoise Sagan hat am Freitagabend bestätigt, daß sie sich von dem zwanzig Jahre älteren Verlagskaufmann Guy Schöl- ler nach kaum zweijähriger Ehe scheiden lassen will.„Unsere unterschiedliche Le- pensweise ließ sich einfach nicht länger fortsetzen“, sagte sie.„Ich ging morgens um vier zu Bett und er stand um sieben auf, um Reiten zu gehen.“ * In Chicago sind acht Polizisten festge- nommen worden, die in dringendem Ver- dacht stehen, einer Einbrecherbande ange- hört zu haben. Im Falle weiterer verdäch- tigter Polizisten sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Nach Aussagen des 22- jährigen Einbrechers Richard Morrison ha- ben die von ihm namentlich genannten Polizisten seit 1958 mit ihm gemeirfsame Sache gemacht. Er selbst habe, so erklärte er, die Einbrüche ausgeführt, während die Polizisten in Uniform„Schmiere“ gestan- den hätten. * In diesem Winter wird das amerikani- sche Atomunterseeboot„Sargo“ das arktische Eis unterfahren und damit die Leistungen der beiten Atom-U-Boote„Nautilius“ und „Skate“ wiederholen. Das Boot wird zur Zeit im Marinehafen auf Haweii auf das Unternehmen vorbereitet. * Bei einem Großfeuer, das in der Nacht zum Samstag ein Wohnhaus im Londoner Stadtteil Camberwell zerstörte, ist eine fünfköpfige Familie ums Leben gekommen. Der Feuerwehr gelang es nicht, bis zu der von den Flammen eingeschlossenen Woh- nung vorzudringen. Die letzten 16 Wissenschaftler sind am Freitag durch Flugzeuge der amerikanischen Luftwaffe von der zerberstenden Eisscholle „Charley“ im arktischen Meer nördlich von Alaska geborgen worder * Das Rätsel über die Ursache des Abstur- zes einer Verkehrsmaschine der„National Airlines“ am 6. Januar über North Carolina, bei dem 34 Menschen den Tod fanden, dauert an. Die Bundeskriminalpolizei FBI) und das Luftaufsichtsamt verfolgen gegen- wärtig mehrere Spuren und bemühen sich mit aller Kraft, Licht in das Vorleben des Rechtsanwalts Julian Andrew Frank zu bringen, der eine Bombe in das Flugzeug eingeschmuggelt haben soll und die Kata- strophe mit dem Tode bezahlte. Man hat er- mittelt, daß der Anwalt sein Leben zugun- sten seiner Frau mit nahezu einer Million Dollar versichern ließ und daß er zwei Ver- fahren wegen Unterschlagung von Klienten- geldern entgegensah. * Zweitägige Wolkenbrüche, die über 9852 mittleren Atlasgebirge niedergingen, haben Während die Wintersportler, die am Wochenende zu Tausenden in überfüllten Zü- gen in die Wintersportgebiete der bayerischen Alpen und der Mittelgebirge strömten, sich an dem kostbaren Weiß erfreuen, hat die Kälte bereits auch ihre ersten Opfer gefor- dert. Ein 57 jähriger Rentner aus Greisbach/ Niederbayern wurde in einem Straßen- Sraben erfroren aufgefunden. Neben zahl- reichen Ski- und Rodelunfällen mußten viele Fußgänger, die auf den glatten Stra- Ben ausgegli kten Waren, wegen Knochen- brüchen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Kritisch wird die Lage für die deutschen Wasserläufe. Auf dem deutschen Teil der Donau, dem Main, der oberen und mittleren Weser sowie dem östlichen Teil des Mittel- Was sonst noch gesc hang. am Samstag den Sebou-Flußg nördlich von Rabat über die Ufer treten lassen. Das flache, weitgeschwungene Tal, durch das der Fluß zum Mittelmeer strömt, steht kilo- meterweit bis zu zwei Meter unter Wasser. Hubschrauber der in Marokko stationierten Verbände der amerikanischen Luftwaffe und Marine retteten 45 Menschen aus ihren von den Fluten eingeschlossenen Häusern. * In dem alten Bleibergwerk von Glen- ridding in Nordwestengland, in dem gegen- Wwärtig Versuchsexplosionen mit herkömm- lichen Sprengstoffen ausgeführt werden, sind zwei Arbeiter durch einen Betriebsunfall ums Leben gekommen. * Sonderbeamte der amerikanischen Kü- stenwacht durchsuchten am Samstag das britische Fahrgastschiff„Caronia“ nach der Ankunft in New LVork mit Geigerzählern nach verborgenen Kernbrennstoffen oder Atombomben, da das Schiff im Herbst einen sowjetischen Schwarzmeerhafen angelaufen hatte. Die Durchsuchung ist nach amerika- nischen Gesetzen notwendig, die eine Ueber- prüfung für jedes Schiff vorschreiben, das aus einem Ostblockhafen in Amerika ein- trifft. Gefunden wurde nichts. * Vor dem Genfer Schwurgericht beginnt heute der Mordprozeß gegen den prominen- ten Rechtsanwalt Pierre Jaccoud, der vom Staatsanwalt beschuldigt wird, den Land- maschinenhändler Charles Zumbach ermor- det und einen Mordversuch an dessen Frau begangen zu haben. Jaccoud wird von dem berühmtesten Strafverteidiger Frankreichs, Rene Floriot aus Paris, verteidigt. * Die Bevölkerungszahl Schwedens hat sich im Jahr 1959 um 39 000 Personen auf 7 450 000 erhöht. 3,8 Millionen Menschen leben gegenwärtig in den schwedischen Städten, von denen 13 eine Einwohnerzahl von über 50 000 Personen haben. Die Hauptstadt Stockholm hat 807 200 Einwoh- ner. Mit den selbständigen Vorortgemeini- den zählt Groß-Stockholm 1.1 Millionen Einwohner. Die zweitgrößte schwedische Stadt At Göteborg mit 400 532 Einwohnern. Zehnjahresplan gegen Wasserverschmutzung mehr als 20 Millionen Einwohnern der Bundesrepublik bleibt unbehandelt Professor Balke: Das Abwasser von Bonn. Einen eindringlichen Appell,„Die Lebenselemente Wasser und Luft sauber zu halten“ richtete Bundesminister Professor Balke am Wochenende an die Offentlichkeit. Der Minister forderte einen Zehnjahresplan mit Aufwendungen in Höhe von rund zehn Milliarden Mark, damit die fließenden Ge- Wässer in der Bundesrepublik wieder Trink- Wasserqualität bekommen. Das sei keine Utopie, sondern technisch realisierbar. Auch die erforderlichen Investitionen könnten von Industrie und Gemeinden aufgebracht wer- den. Der Bundestag wird in der nächsten Woche das Gesetz über die Reinhaltung der Bundeswasserstraßen behandeln. Eine Untersuchung in 6014 Gemeinden mit 38 335 000 Einwohnern und sämtlichen Industriebetrieben mit mindestens zehn Be- schäftigten habe ergeben, daß täglich noch 38 Prozent des verschmutzten Abwassers der Gemeinden und der Industrie ohne jegliche Reinigung in die Gewässer abgelassen wer- den. Nur rund 23 Prozent des verschmutzten Abwassers in, der Bundesrepublik werden Weiterhin Schneefall und strenger Frost Zunehmende Vereisung der Wasserläufe/ Paris meldet 20 Grad unter Null— Australien 41 Grad Hitze landkanals mußte der Schiffsverkehr wegen zunehmender Vereisung stillgelegt werden. Durch den Eisstau hat die Donau bei Vilshofen bereits die Hochwassergrenze von 438 em überschritten. Nach Mitteilung der Wasser- und Schiffahrtsdirektion in Regens- burg wird mit örtlichen Ueberflutungen ge- rechnet. Akute Hochwassergefahr bestehe jedoch gegenwärtig nicht, da seit der letzten Hochwasserkatastrophe neue Dammanlagen zum Schutz der Stadt fertiggestellt worden seien. Der Eisstau vor der Kachletstaustufe bei Vilshofen hat jetzt eine Länge von 28 Kilo- metern erreicht. Die Eisbrecher zur Eisab- triftung können nicht mehr eingesetzt wer- den, um eine Hochwassergefahr zu vermei- den, da auch der Eisstau am Jochenstein- Kraftwerk an der deutsch- österreichischen Grenze mit 15 Kilometer Länge bis nahezu an Passau heranreicht. In Italien schien am Samstag nach fünf Tagen erstmals wieder die Sonne. In Süd- italien gingen die Schneefälle erneut in Regen über, wodurch sich die in diesem Ge- biet latente Gefahr von Erdrutschen größe- ren Ausmaßes wieder verstärkte. In Nord- italien verursachte dichter Nebel am Wochenende eine große Anzahl von Auto- unfällen leichterer Natur. In einigen Gebieten Kärntens besteht akute Lawinengefahr. Etwa 50 Bewohner der Dörfer Vorwald und Vorderkoflach wur- den evakuiert, da sich oberhalb beider Orte riesige Schneemassen angestaut haben, mit deren Abrutschen bei Erwärmung zu rech- nen ist. Auf den britischen Inseln hält die Kälte- welle unvermindert an. Die meisten Straßen sind unpassierbar. Hubschrauber versorgten abgeschnittene Kraftfahrer mit heißem Kaffee und Decken. In der Grafschaft Kent haben mehrere Dörfer keine Verbindung mehr zur Außenwelt. In Paris fiel die Quecksilbersäule am Samstag auf minus 20 Grad. Die Kältewelle hat bisher in Frankreich 12 Tote gefordert. Ein leichtes Ansteigen der Temperaturen wurde am Wochenende aus den Benelux- Ländern und Wien gemeldet. Bei 41 Grad Hitze bekämpften Feuerwehr- leute und freiwillige Helfer am Wochen- ende ausgedehnte Steppenbrände in Austra- lien. In Melbourne, wo die Temperaturen Rekordhöhen erreichten, schliefen Zehntau- sende am Strand. Nur mit Eisbrecher- Unterstützung. konnte in den letzten Tagen der Schiffsverkehr auf der Donau und dem Main aufreckt erhalten werden. Solite die Kälte weiter anhalten, muß damit gerechnet werden, daß der Schiffsverkehr Kein Attentat auf die„Marmara“ .. sagt die Reederei/ Taucher untersuchten das Schiff Bremen. Zur Havarie des Frachtschiffes „Marmara“(2693 BRT) der Atlas-Levante-Li- nie in Bremen, das— wie wir berichteten— in der Nacht zum Freitag in der Nähe der Nordseeinsel Borkum bei einer Explosion be- schädigt, wurde, erklärte die Reederei am Samstag erneut mit Nachdruck, auf das Schiff sei kein Sprengstoffattentat verübt worden. Gerüchte darüber entbehrten jeder Grund- lage. Inzwischen sei festgestellt worden, daß die„Marmara“, die am Freitag nach Emden eingeschleppt wurde, in der Nähe von Bor- kum im Nordoststurm von Stärke sieben bis Salzgitter-Watenstedt. Zwei eingestellt werden muß. Hier wird ein auf dem Main in der Näke von Kitzingen im Eis festsitzender Lastkahn mit Eisbrecker- Unterstutzung flott gemackt. handelt habe. Das polizeiliche Ermittlungs- a ergebnis liegt noch nicht vor. Betriebsunfall: 2 Tote i Salzgitter. Zwei Todesopfer forderte am Samstag ein Betriebsunfall im Hüttenwerk 5 Beim Abschmieren von Rollen in einem Gasometer in etwa 90 Meter Höhe wurden ein 54 Jahre alter Arbeiter und ein 40 Jahre alter Werksfeuer- Wehrmann durch ausströmende Gase getötet. Feuerwehrleute und zwei Arbeiter mußten mit Vergiftungserscheinungen in ein 5 Kreamkenhaus eingeliefert werden. 8 AP-Bild 4 Straßenbahnunglück gesühnt Saarbrücken. Die Dritte Große Straf- kammer beim Landgericht Saarbrücken hat das schwere Straßenbabhnunglück von Neun- kirchen mit der Verurteilung des Straßen- pahnfahrers und des Schaffners zu je sechs Monaten Gefängnis mit zweijähriger Bewäh⸗- rungsfrist gesühnt. Das Gericht fand den 39 Jahre alten Fahrer Erich Duddeck und den 46 jährigen Schaffner Willi Mohr, beide aus Neunkirchen, der fahrlässigen Tötung in Tat- einheit mit fahrlässiger Körperverletzung schuldig. Bei dem Unglück am 13. August Vergangenen Jahres waren Z Wei 3 getötet und 16 verletzt e vor der Ableitung in die Wasserläufe so ge- reinigt, wie es nach dem Stand von Wissen- schaft und Technik möglich ist. In rund 2400 Gemeinden und zahlreichen Industriebetrie- ben müssen Abwasserkläranlagen neu ge- baut, vergrößert oder verbessert werden. Der Investitionsaufwand von zehn Mil- l1iarden Mark verteilt sich mit sechs Mil- liarden Mark auf die Gemeinden und vier Milliarden Mark auf die Industrie. Hinzu kommen noch 1,5 Milliarden für die Er- Weiterung ordnungsmäßiger Kanalisations- netze für etwa 15 Millionen Einwohner. Bis- her bleibt das Abwasser von mehr als 20 Mil- lionen Einwohnern völlig unbehandelt. Als ein ernstes Problem für die Wasser- verschmutzungl bezeichnete Minister Balke die modernen Waschmittel. Ihre chemische Zusammensetzung führe zu starker Schaum- bildung auf den Wasserläufen, da das Was- ser biologisch damit nicht fertig werde. Es sei aber möglich, andere Mittel mit gleicher Reinigungskraft herzustellen, die die Selbst- reinigungskraft des Wassers nicht über- fordern. gen eingerichtet. des einer acht von dem für die Schiffahrt festgelegten Zwangsweg abkam. Während der Zeit, in der sie sich im Seegebiet außerhalb der festgeleg- ten Route bewegte, sei vermutlich eine See- mine aus dem zweiten Weltkrieg explodiert. Die Untersuchungen der Taucher an dem Motorschiff„Marmara“ ergaben am Samstag in Emden, daß das Schiff am Boden keinerlei Beschädigungen hat. Dagegen sind im Ma- schinenraum Rohrleitungen und andere Ma- schinenteile geknickt. Der leitende Inspektor der Reederei vertrat am Samstag die Auffas- sung, daß es sich bei der 5 vor Bor- um um eine etwa in 40 bis vor dem Schiff explodierte e ge- Ein anderes Problem für die Reinhaltung des Wassers ist die ständig steigende Zu- nahme von Glheizungen. Jährlich werden in der Bundesrepublik etwa 200 000 Glheizun- Ein Liter Gl macht aber eine Million Liter Wasser ungenießbar. Daher sei es dringend erforderlich, die Be- hälter für Heizöl so zu konstruieren und zu installieren, daß kein Ol in das Grundwasser sickern könne. Das Gl werde nämlich nicht absorbiert, sondern halte sich Jahrzehnte. Das vergangene Dürrejahr hat das Pro- blem der Wassermenge neben dem Problem der Wassergüte in der Bundesrepublik be- sonders akut werden lassen. Bundes ministeriums energie und Wasserwirtschaft hat nun ein amerikanisches Institut festgestellt, daß es in der Bundesrepublik wahrscheinlich mög- lich ist, durch„Beschuß von Wölken“ mit Silber jod Niederschläge auszulösen. Man er- wartet vom Beschuß der Wolken im Tiefland etwa 10 Prozent Niederschläge mehr als in Trockenperiode könne. Die Kosten werden auf rund 1,3 8 lionen Dollar veranschlagt. für Atomkern- erwartet Großfeuer in Möbelfabrik Rinteln(Niedersachsen). In der Montage- halle der Möbelfabrik Heidemann in Rinteln an der Weser, brach am Samstagabend nach einer bei Bohrarbeiten an einer Nitro-Spritz- kammer entstandenen Explosion ein Feuer aus. Die 30* 70 Meter große Halle brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der Schaden wird auf rund 400 000 Mark geschätzt. In letzter Minute gerettet Neheim-Huesten. In letzter Minute konn- ten in der Nacht zum Samstag in Neheim- Huesten fünf Menschen aus einem brennen- den Wohnhaus gerettet werden, denen das Feuer den Weg über die Treppe abgeschnit- ten hatte. Das vierstöckige Gebude brannte fast vollständig aus. Die Ursache des Brandes ist nach Mitteilung der Polizei noch un- geklärt. In Marktsteft(Kreis Kitzingen“ Unterfranken) wurde in der gleichen Nacht eine Brauerei ein Raub der Flammen. Die Löscharbeiten deutscher und amerikanischer Feuerwehren wurden durch Frost und Straßenglätte stark behindert. Gefängnisstrafen wegen Landesverrats Karlsruhe. Der Dritte Strafsenat des Bun- desgerichtshofes hat am Samstag in dem Lan- desverratsprozeſß gegen zwei ehemalige Bun- des angestellte und einen polnischen Journa- listen Gefängnisstrafen von bis zu zwei Jah- ren verhängt. Die Begründung der Urteile erfolgte wie die gesamte dreitägige Verhand- lung wegen drohender Gefährdung der Staatssicherheit unter Ausschluß der Oeffent- lichkeit. Lediglich zur Verkündung der Ur- teilsformeln wurde die Presse zugelassen. Autodieb stürzte in den Neckar Heidelberg. Etwa 20 Minuten nach dem Diebstahl eines amerikanischen Wagens einem Nachtlokal ist ein 30jähriger Heidel berger mit dem Auto bei Dilsberg in den Nek- kar gestürzt. Von der Feuerwehr konnte e nur noch tot geborgen werden. Der Autodieb war auf der glatten Straße ins Rutschen g kommen und mit dem Fahrzeug über die B6 schung in den Fluß gefahren. 5 O Meter Abstand Im Auftrage werden f. ges. Verlag. — ſanken Geier. 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Selbst die Nachdenklichen im Parkett be- Sinnen sich meist erst dann, wenn die reich zündenden Pointen sie hauen haben. Gut so— sonst im Halse steckenblei dem Grauen, denn das Toller ausbreitet, ist grau 5 s einer Schlußpointe von Massengräbern und Vernichtung. „Der entfesselte Wotan“ ist eine Vision, 1923 in der Festung Niedersch schrieben; dort sag der knappe Autor, aktiver Mitspieler der chner Räteregierung nach 1918, eine fünfjährige Haft ab. Das Stück ist die vorweggenommene Karikatur der folgenden zwanzig Jahre Als sie vorbei waren, hätte keiner mehr daran gedacht, eine Komödie darüber zu schreiben. Das Stück beweist aber auch, daß 1923 schon Alle Zeichen und Symptome des Kommenden vorhanden waren für den, der Augen hatte, klar zu sehen, und Ohren zu hören. Ernst Toller formte daraus die Geschichte vom ent- fesselten Wotan. Wilhelm Dietrich Wotan ist des deutschen Spießers Urbild. Prunkende Fassade, mit Kaiser Wilhelms Bart geschmückt— und im Innern brütendes Chaos unvergorener Hirn- Sespinste. Der Friseur kann kaum sein Weib ernähren, aber die germanische Seele fliegt hoch, saugt gußeiserne Phrasen aus schwül⸗ stigen Romanen, schwitzt Gedichte aus, Ideen und Erfindungen und fühlt sich verkannt. Kein Wunder, daß der Spleen eines Kunden, der nach Brasilien in den Urwald will, sofort zündet. Eine Auswanderer- Genossenschaft müßte man gründen, eine Urwaldprovinz müßte die brasilianische Regierung zur Ver- fügung stellen. Und schon glaubt Wilhelm Dietrich, auf tönenden Phrasen entschwe- bend, ihm gehöre der Urwald, schon ist er überzeugt davon, schon gründet er die Ge- nossenschaft, schon strömen die Genossen. Ein paar Geschäftemacher, die ihre Chance Wittern, und die unabsehbare Menge der Dummen— wir selbst. Oder würden wir heute klüger sein? Koltur-Chronik Der aus Ostpreußen stammende Schriftsteller Karl Lemke vollendete am 16. Januar sein 65. Lebensjahr. Lemke, Gründer der Münchner. „Heinrich- Mann- Gesellschaft“, wurde außer durch einige Romane, Novellen und Essays vor Allem durch seine Biographie„Heinrich Mann“ zum 75. Geburtstag des Schriftstellers bekannt. Die Direktion des Wiener Burgtheaters teilte überraschend mit, daß Hilde Krahl mit dem 15. Januar aus dem Burgtheater ausscheide. Die Künstlerin habe der Direktion mitgeteilt, daß es ihr unmöglich sei, die in dem Burgtheater- Vertrag festgelegten Termine einzuhalten, weil sie nicht ichten Se auf ein Filmengagement verzich Wolle. Die Burgtheaterdirektion habe sich dar- aufhin zu ihrem größten Bedauern veranlaßt gesehen, den Vertrag mit Hilde Krahl zu lösen. Hilde Krahl hatte mit dem Burgtheater einen Zweijahresvertrag, der sie jeweils sechs Mo- nate im Zahr nach Wien verpflichtete. Der Eduard-von-der-Heydt-Preis 1959, der mit 5000 Mark dotierte Wuppertaler Kunst- Preis, wurde geteilt und als Förderungspreis zuerkannt. Preisträger sind der 1920 in Wup- pertal geborene Maler und Graphiker Wolfgang vom sSchemm und der 1933 ebenfalls in Wup- pertal geborene Musiker und Komponist Ingo Schmitt. Wolfgang vom Schemm widmete sich erst nach 1945 der Malerei. Den Wuppertaler Kunstpreis erhält er„für sein eigenwilliges, unbeeinflußbares künstlerisches Schaffen auf dem Gebiete der Malerei“, Ingo Schmitt schrieb bisher eine Reihe von Klaviersonaten, Kam- mermusiken und Liedern, eine Symphonie, ein Concerto grosso und ein Klavierkonzert ne- ben vielen kleineren Arbeiten. Seit 1957 wirkt er als Musiklehrer am Bergischen Landeskon- servatorium in Wuppertal. 1 Der Große Oesterreichische Staatspreis 1960 wurde den Komponisten Alfred Uhl und Theodor Berger und dem Dichter Carl Zuck- mayer für ihr gesamtes Lebenswerk verliehen. Alfred Uhl wurde in der letzten Zeit beson- ders durch das oratorische Musikdrama„Gil gamesch“ bekannt. Theodor Berger ist einer der erfolgreichsten modernen Komponisten Oesterreichs. Carl Zuckmayer arbeitet zur Zeit an einem neuen Schauspiel Der trunkene Herkules“, das im Wiener Burgtheater urauf- geführt werden soll. Die Lawine rollt, die Genossenschaft blüht auf dem Boden von Lug und Trug. Wotan, himmelhoch jauchzend und dann wieder jäh erschreckt und deprimiert, wird mitgerissen, ist längst nur noch Popanz, bewegt von den Ideen eines mephistophelischen Ratgebers. Eben noch jämmerlich verzagt und zer- schmettert, reißt ihn ein Wort dieses seines „Propagandaministers“ im nächsten Augen- blick wieder auf die„Höhe seiner Aufgabe“, lägt ihn an seine„Sendung“ glauben und en ins Volk schleudern, hinter denen steht als die eigene phantastische 0 zeugung, und die dennoch die Massen in Bewegung setzen. Lothar Ostermann spielt den Wotan. Er zeichnet ihn mit aller karikaturistischen Jeberspitzung, die Ernst Toller in die Rolle gelegt hat, mit dem scharfen Gegeneinander der Extreme, und er versteht es, nicht nur den zerknitterten Feigling glaubhaft zu machen, sondern auch den jäh wieder los- rasenden Heroen und Volksverführer, der „Jesus und Diktator in einer Person“ ist, wie sein Ratgeber Schleim einmal treffend sagt. Glaubhaft, weil der menschlichen Ueber- zeugungskraft des Schauspielers ein Zeit- geschehen zu Hilfe kommt, das uns inzwi- schen solchen Karikaturen als schauerlicher Wirklichkeit begegnen ließ. Hinter Wotan steht der schmierige Schleim, der geistige Initiator der„Be- Wegung“, vorzüglich gestaltet von Hans Korte, mit dem devot-süffisanten Lächeln und der Geschmeidigkeit des gerissenen Banke- rotteurs, der immer auf die Füße fällt, glatt und skrupellos bis in die Aeußerlichkeiten, noch im sanften Tonfall, in der öligen Be- weglichkeit, im stets leicht Geduckten, in sich Gekrochenen des Mannes im Hinter- grund, der dort mit geschickten Händen die Fäden aufgreift, an denen die Puppen tanzen. Um diese beiden gruppieren sich die schrillen Typen der Genossenschaftler und Verführten, deren jedem eine Seite deutscher Spiehgertorheit anvertraut ist: das Wotans- Weibchen Marie(Gisela Ziegler), das dümm- „Föhrer'“ und„Seschäftsföhrer“ Ein Szenenbild aus der Aufführung von Ernst Tollers Komödie„Der entfesselte Wotan“ im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main(stene unseren Bericht f dieser Seite). Links Lothar Ostermann in der Schleim(Hans Korte). lich-schnell aus ängstlicher Kochtopf-Zagheit in verzückte Anbetung fällt; der beschränkt- zackige Offlzier a. D. von Wolfblitz(A. Michael Rueffer); der Korpsgeneral a. D. von Stahlfaust(Rudolf H. Krieg), der teutsche Disziplin auch in den Urwald pflanzen möchte; die frömmelnde Gräfin Gallig(Cläre Kaiser), die so willig ihre religiöse Ver- ehrung aufs irdische Idol des„Führers“ überträgt. Mitleidheischende menschliche Wärme strahlt Dieter Brammer aus als sanfter Bankier Karauschen mit dem Brasi- lientick. Hinzu kommen eine Reihe weiterer Typen, die Regisseur Heinrich Koch mit sicherer Hand und einem dem handfesten Titelrolle, neben ihm sein„Geschäftsführer“ Foto: dpa Luststück angemessenen Zielen auf die komischen Effekte ins makabre Panoptikum reiht, das Aleida Montijn mit Wagners „Walkürenritt“ und Militärmarschklängen musikalisch garniert hat. Wie gesagt: es wurde viel und herzhaft gelacht, und viele Pointen lösten Beifall auf offener Szene aus. Pointen darunter, die nicht einmal von Ernst Toller stammen, sondern die erst die folgenden zwanzig Jahre zu Pointen gemacht haben. Dürfen wir hoffen, daß den Lachenden im Parkett die Lehre und Warnung des Stückes klar wird— auf daß nicht kommende Jahre ihm neue schauer- liche Pointen aufsetzen? hesch „.. Warum suchst do mich heim so schwer?“ 20 einer Neuinszenierung von Puccinis„Tosca“ in der Städtischen Böhne Heidelberg Sieh da—„Tosca“, dieser süße Wechsel- balg aus der literarischen Sudelküche des nervenstarken Dreimännerteams Sardou/ IIlica/ Giacosa feierte mal wieder fröhliche Urständ. Diesmal schnulzte sie ihren allen Ernstes„Gebet“ genannten„Schönheits“ Song von der Rampe der Heidelberger Städtischen Bühne herab ins gerührte Par- kett. Ist einfach nicht tot zu kriegen, dieses Edelgewächs von Spektakeloper, in der ja allerdings auch viel geboten wird. Als da sind: ein bruteler Vergewaltigungsversuch, eine Folterung(erster bis vierter Grad), ein Mord, eine Hinrichtung und zwei Selbst- morde. Alles innerhalb von zwei Stunden. Der abgrundtiefen Verlogenheit dieser an die Zeiten finsterster Kintoppdramatik erinnern- deri„Tosca“-Vorgänge vermag sich der arg gepiesackte Betrachter schließlich nur dadurch zu erwehren, daß er sie von der humoristi- schen Seite nimmt. Tut er das, dann gibt es eine ganze Menge zu lachen. Traurig allein ist, daß leider auch der Maestro Puccini mit von der toscaischen Mord- und Brunst-Partie ist. Man tut ihm keinen Gefallen, wenn man ihn gerade hier besonders ernst nimmt. Für seine eigentümliche Begabung feinnervigen Nachspürens differenzierter psychologischer Zustände, ja selbst für die Entfaltung des berühmten weit- und hochbogigen Puccini- Melos bietet der„Tosca“-Vorwurf ohnehin nur ein sehr beschränktes Wirkungsfeld. Der neuen Heidelberger Inszenierung Hans Neugebauers ist immerhin nachzusagen, daß sie sich allzu reißerischer Ueberspan- nungen enthielt und sich in schöner künst- lerischer Geschlossenheit präsentierte. Die Bühnenbilder Artur Hamms kamen in ihrer düsteren Grundstimmung der bedrückenden Atmosphäre der quälerischen Vorgänge sehr entgegen. Allerdings schreibt der Text für das nächtliche Bild auf der Plattform der Engelsburg einen wolkenlosen Himmel mit glitzernden Sternen vor. Dem sollte sich auch das Bühnenbild schon mit Rücksicht auf den musikalischen Stimmungszauber an dieser Stelle anpassen. Die Heidelberger Aufführung imponiert durch ihre gute Besetzung der Solopartien. Als Tosca machte die aus Frankfurt als Gast ge- kommene Sopranistin Herta Fischer nach Er- scheinung, Temperament und darstellerischer ewandtheit eine besonders gute Figur. Die ausgezeichnete künstlerische Behandlung ihrer klangschönen und nur im Affekt ge- legentlich ein wenig auf flächigen Soubret- tenton abgleitenden hellgefärbten Sopran- stimme versöhnte mit vielem, was uns an- getan wird. Jürgen Trautmann, ihr Partnei setzte als Cavaradossi seine sehr sympa- thischen tenoralen Qualitäten ein, denen sich eine gefühlsschlichte darstellerische Ausdrucksgestaltung hinzugesellte. In einer reich nuancierten sprechgesanglichen Aus- drucksplastik nutzte Theo Lienhard als Gast Alles, was ihm die Schurkenfigur des Scarpia an charakteristischer Bösewichterei anbot. Vor allem bemühte er sich, die melodische Linie seifler ziemlich grau in grau angeleg- ten Partie, wo es nur irgend ging, zu wah- ren. Hans Nowack zeichnete mit knappen Strichen die Gehetztheit des Flüchtlings Angelotti, Walter Kocks sang mit klugem Humor und einem leicht ins Buffoneske ge- steigerten Spieleifer den um sein eignes Wohl besofgten Mesner, die kriecherisch- bösartigen Kreaturen um Scarpia waren mit Kurt Richey(Spoletta) und Georg Ueltz- höffer(Sciarrone) zu allen Schandtaten be- reit, und Walter Harsch gab dem Schließer einen sympathischen Zug von Redlichkeit. Für die erkrankte Vvonne Helvey sang Irma Keller aus Köln hinter der Szene das stimmungschaffende Morgenlied des Hirten. Oswald Buchholz waltete als musikalischer Leiter überlegen und zielbewußt seines Amtes. Unter seinem künstlerischen Willen gab das Orchester dem ebenso starken wie unechten Pathos dieser Musik die notwen- dige handfeste Wirkung. Des Publikums stattliche Menge rang sich aus gruseligem Entsetzen zu lauter Begei- sterung durch. C. O. E internationales Programm Das„Berliner Kammer-Trio“ gastierte in Mannbeim-Feudenbeim Die ungewöhnliche Besetzung und das aparte Programm verliehen einem Kammer- musikabend des„Berliner Kammer-Trios“ (bestehend aus dem Pianisten Rudolph Schmidt, dem Klarinettisten Hans Hartmann und dem Cellisten Walter Schulz) unter dem Titel„Musik aus fünf Ländern“ im Feuden- heimer Studio des Musikhauses Heckel ein reizvolles künstlerisches Kolorit. Das in sei- ner romantischen Gefühlssprache eine Mei- sterhand verratende„Trio pathétique“ in d- Moll von Michael Glinka und das Trio Opus 70(1950) von Günther Raphael, das in seinen spritzigen Ecksätzen etwas zu obstinat von einem rhythmischen Motiv zehrt, waren die beiden im Dreierverband gespielten Werke des Abends. Ein in allen Elementen der Interpretation hochentwickeltes Zusam- menspiel, von dem sich die solistischen Par- tien in feiner melodischer Modellierung ab- hoben, sicherte den Kompositionen eine spür- bare Reife und Akkuratesse der Wiedergabe. Das individuelle Können der drei Musiker enthüllte sich einprägsam in Solo- und Duowerken. Das elastisch- brillante Spiel des Pianisten fand in den folkloristisch getönten Humoresken in es-Moll, Ges- Dur und a-Moll von Dvorak dankbare musikamtische Objekte. Die Sonate für Klarinette und Klavier in Es-Dur(Opus Nr. 167) von Camille Saint-Saëns gab dem Bläser des Trios Gelegenheit, sich den enor- men Anforderungen an die Klangregister des Instruments und an die technische Sicherheit des Interpreten in imponierender Art ge- Wachsen zu zeigen. Der Cellist endlich, der in Chopins Introduktion und Polonaise in C-Dur (Opus 3) nicht ganz die erwartete Geschmei- digkeit aufbot, entschädigte die Zuhörer mit dem fein charakterisierenden Vortrag zweier Tanzstücke von Manuel de Falla, die zusätz- lich ins Programm genommen worden waren und damit die Zahl der Länder im Titel um eins vermehrten. Eine Beethoven-Zugabe war der Dank für herzlichen Applaus. rr. Montag, 18. Januar 1960/ Nr.; — Nie Wieder Krieg! „Das Ende vom Lied“ in Heidelberg Das ist ein harter Brocken. Frontwik. lichkeit ohne Romantik und ohne heroische Pathos.„Das Ende vom Lied“ des dreihig. jährigen Willis Hall aus England, eine Spal. truppreportage aus dem Dschungelkrie Sieben Tommies in der unersprießlichen Ge. meinschaft der Angst, des Schreckens und der Ausweglosigkeit. Sieben widerwillige Hel. den, ohne Feinderfahrung, die sich plötzlich der Notwendigkeit gegenübersehen, zu han. deln, über Tod oder Leben zu entscheiden Auf einem Patrouillengang sind sie in de keindlichen Linien geraten und hocken nm in einer Bambushütte. Sie sind erschöpft nervös und gereizt, und das boshafte Mund. Werk des aufsässigen Provokateurs Bam. forth, der stichelt und stänkert und mit jeden handgreiflichen Streit anfängt, steigert dle explosive Stimmung bedrohlich. In einer solchen Atmosphäre wachsen unbedeutend Gegensätze zu gigantischer Größe auf. Die Explosion wird unvermeidlich und besiegt ihrer aller Schicksal, als ein aEnungslosg Japaner in ihre Gefangenschaft gerät. Uebe der leidenschaftlichen Erörterung der Frag Was mit ihm geschehen soll, und dem Be. schluß ihres Unteroffiziers, sich seiner 80 ge- räuschlos wie möglich zu entledigen, Kommt es zu dramatischen Auseinandersetzungen, in deren Verlauf eine beschwörende Bewegung des zu Tode erschrockenen Gefangenen die tödlichen Schüsse aus der Maschinenpistok des Hysterikers Whiteaker auslöst. Sie er. sparen der Gruppe zwar die Lösung de Problems, was mit dem gefangenen Japs 2 geschehen hat, sind aber gleichzeitig ds Todesurteil für sie alle; denn sie rufen denn nächster Nähe operierenden Feind herbei n dessen Maschinengewehrgarben der Als. bruchsversuch der Engländer zusammenbridt Es geht um die Menschlichkeit, um d Frage der Schlechtigkeit auch des„guten Krieges, die von sieben Landsern per. schiedenster Prägung diskutiert wird, und deren Beantwortung in der Feststellung gipfelt, daß die Uniform den Menschen be zur Unkenntlichkeit verändere. Und es vielleicht so abwegig gar nicht, daß der pri. mitivste und roheste der sieben Soldaten an Ende der entschiedenste und kompromib. loseste Gegner eines Mordes wird, der logisch notwendig ist, wenn sie selbst überleben wollen. Willis Hall hat da ein ebenso spannendes wie unerbittliches und unbequemes Stüc geschrieben, und er nimmt uns die Ent- scheidungen nicht ab. Was, bitte, ist dem in der Situation, die er schildert, nun wirk lich menschlich? Damit du leben kanns, muß ein anderer sterben? Es ist ein grau- sames, haarsträubendes Stück, und Seine Spannung entläßt einen in eine schmerz. hafte Hilflosigkeit, aus der es eigentlich keinen anderen Ausweg gibt, als daß man alles daran setzen sollte, solche Alternativen für alle Zukunft zu vermeiden. Nie wieder Krieg! Das ist zu schön, um wahr zu sein. „Das Ende vom Lied“, das mit dem eng- lischen Originaltitel„The long and the short and the tall“ heißt und schon damit anden. tet, daß seine Dramatik aus dem Au feinan- derprallen verschiedener Charaktere. lebt ein schwieriges Stück, und es ist vielleidtin Friedrich Brandenburgs Heidelberger, mertheater- Inszenierung nicht restlos 08. geschöpft worden, diese verschiedenen Ch. raktere mit letzter Deutlichkeit voneinande abzugrenzen. Zwar ist Karl-Heinz Walthe zweifellos und eindeutig der Räsonneit Bamforth, Günther Gube durchaus der„80 Weit“ anständige und menschliche Unter. Offizier und vielleicht auch noch Maximilien Wolters der sture, sadistische Kommiß kopp Johnstone. Doch verwischen sich die Kol- turen bei den übrigen Darstellern ein bib. chen, und Arnold Richter(der schottische Gefreite Macleish), Siegfried Kristen(de Walisische Gemeine Evans) und Farad Kühnlein(der Familienvater Smith) setzen sich nicht so klar voneinander ab, wie des denkbar wäre. Jochen Ballin ist de stumme japanische Kriegsgefangene. Auf alle Fälle ist es ein zum Nachdenken zwingendes Stück, das sich das Heidelberg Zimmertheater als Jubiläumsgabe ausge. dacht hat, und es deutet unmigverständlid die Linie an, auf der die kleine Bühne aud das zweite Jahrzehnt ihres Bestehens fortzu. setzen gedenkt, mutig, mahnend und menschlich, so wie sie es immer gewesen i in der Vergangenheit. WSI Im Reutlinger Spend-Haus wurde eine Aus stellung mit Arbeiten des aus Ulm stammen- den Malers Werner Freiherr von Houwald er. öffnet. STEFAN BEKEFFEY DFN HIV DER HERR BOLZY HNE&& Copyright Lothar Blanvalet verlag in Berlin 3. Fortsetzung „Sie haben sich nichts zu denken. Das Beste, was Sie tun können, ist nichts zu denken.“ Er begutachtet die zum Dossier gehören- den Akten: „Heute stellen wir den Antrag auf Pfän- dung dieses Schurken von einem Schuster.“ „Bitte, er hat mir gesagt. „Ich habe Sie nicht gefragt, was der Schu- ster Ihnen gesagt hat. Mir hat er gesagt, er Wird zahlen, aber er hat nicht gezahlt. AISO Werden wir ihm diesen netten, kleinen Arm- Sessel pfänden lassen, von dem aus seine Mutter mir jedesmal, wenn ich über den Hof gehe, ihre Verwünschungen zuzischt. Und Was ist mit dem alten Schildermaler? Hat der seine Miete schon gebracht?“ „Der arme Pietro war diè ganze vorige Woche hindurch krank. Auch hatte er un- Vorhergesehene Ausgaben durch seinen En- kel, Weil „Wer seine Miete nicht zahlen kann, soll umentgeltlich wohnen. Dem gibt der Staat Quartier. Da sind Asyle, Spitäler, Gefäng- niszellen zur Auswahl. Aber wir sind ein Mietshaus, hier wird bezahlt. Wenn er bis heute abend um acht nicht bezahit hat, wird er morgen exmittiert. Der Termin des Eisver käufers geht heute auch zu Ende, denk ich Er schaut in seine Notizen und sagt dann im Kommandoton:„Ich sperr' die Kasse auf!“ Sofort dreht Bruno ihm wortlos den Rücken zu und stellt sich abgewendet in einen Winkel des Zimmers. Das ist die täg- liche Zeremonie, wenn der Anwalt daran- geht, die Chiffre am Vexierschloß des Pan- Zzerschranks einzustellen. Bruno darf nicht zuschauen. Natürlich weiß der Anwalt nur alu gut, daß nicht die geringste Notwendig- keit für solche Geheimniskrämerei besteht, daß im Gegenteil die Kasse vor Bruno den ganzen Tag sperrangelweit offenstehen Könnte, ohne daß er mit einem Finger daran rührte. Er weiß, dag Bruno verläßlicher als jeder Panzerschrank ist und daß es viel an- gebrachter wäre, das Geld in Brunos Taschen zu verwahren und den Panzerschrank weg⸗ schauen zu lassen, wenn man ihnen Geld entnimmt Aber Bozzi ist es ja nur darum zu tun, seinen Adjunkten zu demütigen, zu ver- letzen, zu kränken. Und ganz zum Schluß schüttelt ihn immer die Wut, weil Bruno dort in seinem Winkel steht, als handele es sich um die natürlichste Sache der Welt. Zornbebend reißt er ein Dossier aus dem Panzerschrank, in dem sich viele Wechsel be- finden. Zwischen diesen fingert er herum. Bruno darf sich bereits wieder umdrehen. Er avisiert diese Handlung mit einem leich- ten Hüsteln. Dann nimmt er einen Brief- umschlag vom Schreibtisch und halt ihn un- schlüssig in der Hand. „Die Dokumente aus Neapel sind ein- getroffen. Die Dokumente, die Sie verlang- ten. In der Erbschaftssache Julia Monti. Sie werden sich erinnern die junge Waise hier im Haus.“ „Ich weiß schon. Was soll ich mit diesen Dokumenten?“ „Sie haben sie noch nicht angesehen, Sie haben den Umschlag noch nicht geöffnet.“ „Es ist gut. Legen Sie ihn her. Das ist nicht Ihre Sache.“ Bruno legt den Umschlag auf den Tisch zurück und beginnt nach kurzem Zögern abermals: „Sie haben gesagt, daß Sie nach Eintref- fen dieser Dokumente die sechstausend Dollar auszahlen werden. Das arme Mädel hat eigens deswegen die Reise hierher ge- macht.“ Eine neuerliche kleine Pause. Bozzi er- stickt vor Wut. Aber Bruno hat nun einmal beschlossen, die Sache in Ordnung zu brin gen. Er hebt lauter an: 5 „Nach Recht und Gesetz:“ Bozzi fällt ihm ins Wort. Er brüllt: „Recht und Gesetz werden Sie mich leh- ren, was? Recht und Gesetz sorgen für den Schutz dieses Mädchens, jawohl! Recht und Gesetz verwahren sich dagegen, daß man einem so unreifen Ding sechstausend Dollar in die Hand gibt! Erst wenn sie zweiund- zwanzig ist. So steht es im Testament ge- schrieben.“ Mit aller Entschiedenheit sagt Bruno: „Davon steht gar nichts im Testament.“ „Was? Sie wollen mich zum Lügner Stempeln?“ Er ist aufgestanden und bearbeitet die Schreib tischplatte mit den Fausten. „Sie! Hören Sie mal! Wenn Sie es wagen. dieses Mädchen gegen mich aufzuhetzen, schmeiß' ich Sie hinaus! Und außerdem er- statte ich Anzeige gegen Sie wegen Ver- gehens gegen das Dienstgeheimnis, jawohl, damit Sie's nur wissen!“ Bruno wartet ein wenig, bis der Anwalt sich ausgetobt hat, dann fährt er in seinem Konzept fort. Stur und rühig. „Bitte, ich habe nur gemeint, Weil das ganze Haus redet Das Haus! Das hatte ihm noch gefehlt! Das Haus! „Ich pfeife auf das Haus! Lauter Tage- diebe und Herumtreiber! Lachen und singen wie die Grillen den ganzen Tag. Habe ich je- mals gelacht und gesungen, ha? Mich haben Sie den ganzen Tag nur wie ein Zugpferd arbeiten sehen! Freilich, wenn sie dann in der Scheiße sitzen, dann kommen die Grillen zum Pferd!“ „Zur Ameise, heißt es.“ „Hab' ich Ihnen nicht schon gesagt, Sie sollen mich mit Ihren Belehrungen ungescho- ren lassen?“ An der Wohnungstür wird geläutet. Der Anwalt wirft den Kassenschrank zu, der Ad- junkt geht nachsehen. Er schaut durch das mit einem Messingrand versehene Guckloch, das an den ungastlichen Türen angebracht ist. um unerwünschten Besuchern nach dem Läuten den Eintritt zu verwehren. Ein Bett- ler steht draußen. Bruno kramt in seinen Taschen nach einem Geldstück. Bevor er öfknet, sieht er sich verstohlen nach Bozzi um, der ihn vom Schreibtisch her drohend beobachtet. 5 Verwirrt zieht er die Hand wieder aus der Tasche. Der Anwalt macht ihm wütende Zei- chen, die besagen sollen: Los, los! Na, Was ist denn? Wird's bald?! Bruno hebt ergeben die Schultern und fängt an zu bellen. Denn es gehört zu seinen Obliegenheiten, bei je- dem Bettlerläuten im Vorzimmer Hunde- gebell vorzutäuschen. Nach Bozzis Ansicht nämlich sind alle Bettler Diebe und Einbre- cher. Genau die gleichen Diebe und Einbre- cher wie die echten, nur eben feiger. Sie haben Angst vor dem Stehlen und Einschlei- chen. Aber während sie reihum betteln gehen, beobachten sie alle Türen genau und merken sich, wo sich ihnen kein Hindernis entgegenstellt. Dorthin kommen sie bei gün- stiger Gelegenheit zurück, oder sie geben die Adresse an ihre beherzteren Spieß gesellen Weiter. Darum ist es das beste, den Eindrud zu erwecken, als ob es einen abgerichteten bissigen Hund hinter der Tür gäbe. Sic einen solchen Hund wirklich zu halten, del. an denkt Bozzi nicht, schon deswegen, wel er Hunde nicht leiden kann und weil mal Steuern für sie bezahlt. Darum mag der Ad. junkt, überbürdet mit Arbeit wie er ist, Sic ruhig ein- bis zweimal täglich etwas Luft machen. Demnach steht Bruno im Vorzimmer unt bellt leise und sanftmütig, als ob er des- Wegen um Verzeihung bäte. Der Anwalt stürzt herbei und zischt ihn zornig zu, fuchsteufelswild vor seiner Nas herumfuchtelnd: „Was hab' ich Ihnen gesagt? Wie Sollel Sie bellen? So bellt ein Schoßhund, ein Sei denpinsch! Sie müssen rasend bellen! 8. müssen Sie bellen Wauuuu! Wauuuul“ Bozzi bellt laut, röchelnd, unter Zähne. gefletsch. Draußen schlurft der Bettler übe den Gang davon. Na, sehen Siel“ sagt der Anwalt, 8. muß man bellen.“ f Bruno begibt sich traurig wieder zu sel nem Platz zurück. Bozzi doziert weiter. Man muß so bellen, als wenn man ze springen wollte. Wauuuul Wauuuul Dam alle Leute vor dieser Tür die Flucht ergre, fen. Wau, wau, wauuuul So muß man“ machen. Machen Sie's nach!“ „Wau, wau“, bellt Bruno sanftmütig. De Anwalt winkt ab.. „Sie werden's nie lernen. Sie sind el hoffnungsloser Fall.“ Er wirft einen Blick auf die ticken Pendeluhr: „Wir müssen aufs Gericht.“ Fortsetzung toll P