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Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtli. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 14/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 19. Januar 1960 Schröder legt Notstandsgesetz vor Ausnahmezustand bei innen- und außenpolitischen Krisen/ SpD lehnt ab „ Von unserer Bonner Redaktion BO nn. Der Bundestag und in Notfällen Bundespräsident und Bundeskanzler sollen das Recht erhalten, bei inneren und äAußeren Notfällen den Ausnahmezustand aus- zurufen, der die Rechte des einzelnen zum Wohle der Allgemeinheit beschneidet. Dies sieht der Entwurf eines Notstandsgesetzes vor, den das Bundeskabinett nach jahre- langen Vorarbeiten verabschiedete. Die SPD, deren Zustimmung im Bundestag un- bedingt notwendig ist, da es sich um eine Erweiterung des Grundgesetzes handelt, hat sich bereits gegen den Regierungsentwurf ausgesprochen. Jedoch sind vertrauliche Aussprachen zwischen CDU/ CSU- und SPD-Fraktion über das Notstandsproblem vorgesehen. Die wichtigsten Punkte des Entwurfs sind: 1. Der Ausnahmezustand kann ausgerufen werden„zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demo- kratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes“. 2. Im allgemeinen beschließt der Bundes- tag den Ausnahmezustand. Ist dies nicht mög- lich, so kann„bei Gefahr im Verzuge der Bundespräsident mit Gegenzeichnung des Bundeskanzlers den Ausnahmezustand an- ordnen“, wobei er zuvor die Präsidenten des Bundestages und des Bundesrates gehört ha- ben soll. 3. Während des Ausnahmezustandes kann die Bundesregierung mit Hilfe von„gesetzes- vertretenden Verordnungen“ regieren. 4. Diese Verordnungen können verschie- dene Grundrechte einschränken: Recht der freien Meinungsäußerung, Versammlungs- recht, das Recht, Vereinigungen zu gründen, das Recht auf Freizügigkeit der Person, die freie Arbeitsplatzwahl. Auch kann die Regie- rung, vor allem auf dem Wirtschafts- und Verkehrssektor„Zwangsvereinigungen“ grün- den. 5. Die Regierung kann ferner die Bundes- und Landespolizei sowie die Bundeswehr ein- setzen und einen Beauftragten für deren ein- heitliche Führung bestellen. 6. Während des Ausnahmezustandes ver- längern sich Wahlperioden und Amtsperioden des Bundespräsidenten automatisch. 7. Sind im Verteidigungsfalle die Nach- richten verbindungen dauernd gestört, so kön- nen auch Ministerpräsidenten, Regierungs- präsidenten und die leitenden Beamten der Kreise und Städte bindende Verordnungen erlassen. Der Beschluß der Bundesregierung war bereits am Mittwoch gefaßt, jedoch zunächst streng geheimgehalten worden, weil am Don- nerstag und Freitag Gespräche zwischen Bundesinnenminister Schröder und den Län- derchefs sowie den Parteien stattfanden. Als am Montag Nachrichten über die Verabschie- „Wohlstand und nationale Sicherheit“ Präsident Eisenhower präsentiert dem Kongreß den neuen Haushaltsplan Washington.(dpa/ AP) Der von Präsident Eisenhower am Montag dem amerikanischen Kongreß vorgelegte Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1960/61, das am 1. Juli be- ginnt. ist darauf abgestellt, sowohl die ge- genwärtige militärische Stärke der USA auf- recht zu erhalten, als auch den Wohlstand der Bevölkerung zu sichern. Den größten Posten der Gesamtausgaben von 79,8 Milliar- den Dollar nehmen wieder die Verteidi- gungsausgaben ein, die mit rund 41 Milliar- den Dollar um 400 Millionen Dollar über den gegenwärtigen Ausgaben liegen. Dazu kom- men rund 4,2 Milliarden Dollar für das ge- meinsame Sicherheitsprogramm. Die Ge- samtausgaben für„nationale Sicherheit“ sind mit 45,5 Milliarden Dollar veranschlagt und liegen damit auf der gleichen Höhe wie im laufenden Rechnungsjahr. Eine Verminderung der zahlenmäßigen Stärke der amerikanischen Streitkräfte ist im Gegensatz zu früheren Jahren nicht ge- plant. Der gegenwärtige Stand von 2 489 000 Mann soll vorerst beibehalten werden. Eisenhower wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß die strategische Konzeption der amerikanischen Streitkräfte in einer Wandlung begriffen sei, dag darüber der Aufbau einer genügend starken konventio- nellen Streitmacht aber nicht vernachlässigt werden dürfe. Aus diesem Grunde soll die Infanterie mit neuartigen Atomwaffen und die Luftwaffe mit Mace-Raketen ausgestattet werden. Die Fernbomberflotte soll solange das Rückgrat der Vergeltungswaffe bilden, bis die Vereinigten Staaten über genügend zuverlässige Fernlenkwaffen verfügen, die die Rolle der Atombomber übernehmen kön- nen. Neben der Weiterentwicklung der vier amerikanischen Fernlenkwaffen— Atlas, Titan, Minute-Man und Polaris— sieht der Haushalt 1961 die Beschaffung von drei neuen Geschwadern von Langstreckenbom- bern vom Typ B 52 vor. Das strategische Luftkommando wird dann über 14 solcher Geschwader verfügen. Eisenhower empfahl dem Kongreß, die Mittel für die Auslandshilfe um fast eine Milliarde Dollar auf 4,175 Milliarden Dollar zu erhöhen, damit die Entwicklungshilfe be- schleunigt und die Verteidigungskraft der freien Welt, insbesondere im Fernen Osten und in Europa, gestärkt werden könne. Für die Militärhilfe forderte Eisenhower zwei Milliarden und für die Wirtschaftshilfe 2,175 Milliarden Dollar. Eisenhower rechtfertigte die zusätzlichen Anforderungen für militä- rische Beschaffungen mit dem dringenden Fortsetzung auf Seite 2 Zypernkonferenz in einer Sackgasse Gründung der Republik um einen Monat verschoben London.(AP) Die Gründung der unabhän- gigen Republik Zypern ist um einen Monat — vom 19. Februar auf den 19. März— ver- schoben worden. Mit diesem Ergebnis endete am Montagabend die Londoner Zypernkonfe- renz, die wegen der umstrittenen Frage der Gröbße der Militärstützpunkte, die Großbri- tannien auf der Mittelmeerinsel Behalten soll, während ihres dreitägigen Verlaufs in eine Krise geraten war. Den Aufschub der Unab- hängigkeitserklärung Zyperns schlug dem Abschlußkommuniquè zufolge die Abordnung der griechischen Zyprer vor, an deren Spitze der zum Präsidenten der neuen Republik ge- Wählte Erzbischof Makarios steht. Die Lon- doner Konferenz sollte der Bereinigung aller noch ungeklärten Fragen dienen, wonach die Parlamente Großbritanniens, Griechenlands und der Türkei den Vertrag über die Unab- hängigkeit für Zypern hätten ratiflzieren kön- nen. Da sich diese Bereinigung als im Augen- blick unmöglich erwies, soll nun der gemein- same Sachverständigenausschuß, der seit einem Monat in London tätig ist, dem Ver- trag eine möglichst allen Beteiligten genehme Fassung geben. Kenia- Konferenz ohne Neger-Führer London.(Ap) Unter Vorsitz von Kolonial- minister Meleod begann am Montag in Lon- don eine Konferenz von Vertretern der ver- schiedenen Bevölkerungsgruppen Kenias über die Unabhängigkeit dieser britischen Kolonie. Der Hauptsprecher der afrikanischen Bevöl- kerung Kenias, der Gewerkschaftsführer Tom Mboya, Führer der Unabhängigkeitsbewe- Sung von Kenia, boykottierte die Eröffnungs- sitzung. Er und seine Delegation blieben der Konferenz fern, weil Meleod die Teilnahme eines afrikanischen Delegierten, der Mboya beraten sollte, mit der Begründung abgelehnt hatte, er gehöre zu den Anstiftern des Mau- Mau- Aufstandes und werde von den Behör- den in Kenia steckbrieflich gesucht,. Aufgabe der Kenia- Konferenz wird es sein, eine Ver- kassung für das Land auszuarbeiten. Diese Aufgabe wird als sehr schwierig betrachtet, da Kenia neben rund 6,2 Millionen Negern auch 170 000 Asiaten, 66 000 Weiße und 37 000 Araber zu seinen Einwohnern zählt, die alle eine Berücksichtigung ihrer Sonderwünsche fordern. dung durchsickerten, sah sich Innenminister Schröder veranlaßt, in einer Pressekonferenz seinen Entwurf bekanntzugeben. Dr. Schrö- der nannte drei Gründe, die die Einführung eines Notstandsrechts unumgänglich erschei- nen liegen: 1. Ablösung des„antiquierten“ alliierten Besatzungsrechts über den Notstand. 2. Ergänzung des Grundgesetzes für den lebenswichtigen Fall, dag Uberfall von außen oder Aufruhr im Innern das Leben des Staa- tes bedrohen. 3. Sicherung der rechtsstaatlichen Garan- tien in Notzeiten. Der Minister wies darauf hin, daß nach der Regierungsvorlage der Bundestag„Herr des Verfahrens“ sei. Nur wenn er nicht zu- sammentreten könne, dürften Regierung und Bundespräsident handeln. Die Verfassungs- gerichtsbarkeit bleibe bestehen, so daß die Opposition den Ausnahmebeschluß anfechten könne. Alles in allem könne man die von der Regierung vorgeschlagene Regelung nicht mit dem Notstandsrecht der Weimarer Re- publik vergleichen. Diesmal sei jeder leicht- fertige Gebrauch des Ausnahmerechts durch eine Reihe von formalen Bestimmungen aus- geschlossen. Schröder sprach die Hoffnung aus, daß alle Parteien sich seinem Entwurf anschließen. SPD: Nicht akzeptabel Diese Hoffnung des Ministers erhielt eine merkliche Abkühlung, als das Präsidium der SPD bereits am Nachmittag den Gesetzent- Wurf als„nicht akzeptabel“ ablehnte. Zwar sprachen die Sozialdemokraten ihre grund- sätzliche Bereitschaft aus, alle Gefahren von der Bundesrepublik mit den„erforderlichen Maßnahmen“ abzuwehren. Doch aus dreierlei Gründen sind sie gegen den Regierungs- entwurf: 1. Es sei unmöglich, einer einfachen Bun- destagsmehrheit die Entscheidung über einen unbefristeten Notstand zu überlassen. 2. Es müsse aàuch im Gesetz zwischen in- nerem und äußerem Netgtand unterschieden werden. 3 3. Das Gesetz ermögliche den innenpoli- tischen Mißbrauch der Bundeswehr. Gleichzeitig sprach die SPD die Meinung aus, daß die bevorstehenden Notstands- gespräche zwischen CDU/CSU und SPD- Fraktion durch die Veröffentlichung des Ent- wurfs entwertet worden seien. Um diese Gespräche hatte im Dezember der CDU- Abgeordnete Hoogen im Auftrage seiner Fortsetzung auf Seite 2 Wir haben Anne Frank nicht vergessen hieß ein Transparent, das Teilnehmer einer Demonstration gegen die Deutsche Reichs- partei in Saarbrucken mit sick trugen. An Stelle der auf Empfehlung des saarländischen Innenministers verbotenen„Reichsgründungsfeier“ der DR fand am Sonntag eine Pro- testdemonstration gegen diese Partei statt, zu der unter anderem auch die Europa-Union die Jugendverbände und die Geuerkschaften aufgerufen hatten. In einem Fackelzug zogen die Teilnehmer zum Mahnmal der Opfer des Nationalsozialismus, wo ein Kranz nieder- gelegt wurde. „ Bild: Keystone Ludwig Erhard beschwichtigt den DGB Gespräch über Lohn- und Preisprobleme und konjunkturelle Entwicklung Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Bundeswirtschaftsminister Profes- sor Erhard ist nicht der Meinung, daß die Gewerkschaften der„Sündenbock“ wären, dem Wenn sie jetzt Lohnforderungen stellten— die alleinige Schuld für Uberhit- zungserscheinungen in der Konjunktur zufallen müßte. In einer Aussprache mit dem DB- Vorsitzenden Willi Richter und anderen Vorstandsmitgliedern des Deutschen Ge- Werkschaftsbundes sowie den Vorsitzenden der Industriegewerkschaften Bergbau, Me- tall, Bau— Steine— Erden und Druck und Papier, stellte Erhard nochmals am Montag klar, daß seine Mahnung zum Maßhalten in der Preisdebatte des Bundestages im Dezem- ber vorigen Jahres nicht nur an die Adresse der Gewerkschaften, sondern auch an die der Unternehmer gerichtet war. Er billigte den Carlo Schmid oder Noel-Baker Präsident? Neuwahl im Europarat auf britischen Wunsch verschoben Straßburg.(dpa) Die Neuwahl des Präsi- denten der Beratenden Versammlung des Europarates ist auf britische Anregung hin auf Ende April dieses Jahres verschoben wor- den. Im April wäre die Amtszeit des im No- vember 1959 verstorbenen Präsidenten John Edwards(britische Labour Party) abgelaufen. Bis dahin wird der Belgier Frans van Cauwe- Iaert als ältester Vizepräsident amtieren. Als Kandidat war auch Professor Carlo Schmid (der Mannheimer Bundestagsabgeordnete der SPD) genannt worden. Nach Informationen unterrichteter parlamentarischer Kreise gilt als politisches Motiv der Terminverschiebung die Tatsache, daß die britischen Abgeord- neten ihre Europarats-Delegierten neu be- stimmen und somit Zeit gewinnen wollten. Da der Präsidentenstuhl im Europarat nach ungeschriebenem Gesetz eine Domäne der Sozialisten ist, verspricht sich die Labour Party, die zuletzt den Präsidenten stellte, größere Chancen, wenn sie einen prominen- ten Politiker für diesen Posten präsentieren kann. Es wird in diesem Zusammenhang von dem Nobelpreisträger Philip Noel-Baker ge- sprochen, der schon einmal dem Europarat angehörte. Andererseits rechnen sich die deutschen Sozialdemokraten nach wie vor reelle Chancen für ihren Kandidaten Profes- sor Carlo Schmid aus. Professor Schmid, der sich in Straßburg eine leichte Grippe zuzog, hat allerdings erkennen lassen, daß er gegen Noel-Baker nicht kandidieren wolle. Zwischen Gesfern und Morgen Der Botschafter der Bundesrepublik in Moskau, Kroll, sprach bei Chrustschow vor und erörterte mit ihm die derzeitigen Be- ziehungen zwischen beiden Ländern. Die Atmosphäre der Besprechungen wurde als „warm und freundschaftlich“ bezeichnet. Bundesverteidigungsminister Strauß hat während seines Besuchs in Portugal den portugiesischen Verteidigungsminister Ge- neral Moniz zu einem Gegenbesuch in Deutschland eingeladen. Moniz hat die Ein- ladung angenommen. 1037878 Kraftfahrzeuge sind 1959 im Bundesgebiet einschließlich Saarland neu zum Verkehr zugelassen worden. Wie das Kraftfahrtbundesamt mitteilte, waren das 15,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die höchste Zahl der Neuzulassungen entfiel mit 747 351 auf Personenwagen. Das waren 21 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei den Landtagswahlen in Baden- Württemberg am 15. Mai werden voraus- sichtlich sieben Parteien auftreten. Außer den bisher schon im Landtag vertretenen Parteien CDU, SPD, FDP/DVP und GB/BHE wollen sich die Deutsche Partei Bauern- und Weingärtnerbund), die Deutsche Ge- meinschaft und der Bund der Deutschen um Parlamentssitze bewerben. Dr. Gebhard Müller, Präsident des Bun- desverfassungsgerichts in Karlsruhe, befin- det sich zur Zeit in einem Stuttgarter Kran- kenhaus. Er hat sich dort einer Magenope- ration unterzogen, die sehr gut verlaufen ist. Bayerns Spielbankskandal zieht immer weitere Kreise. Die Staatsanwaltschaft beim Landgericht München beantragte, die Im- munität des Bundestagsabgeordneten Dr. Fritz Zimmermann(CSU) aufzuhében. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft könne ohne neue Ermittlungen nicht geklärt wer- den, ob die beeidete Zeugenaussage Zim- mermanns im Münchner Spielbankenprozeß im Sommer vergangenen Jahres„in allen Punkten vollständig und richtig ist“. Bundeswirtschaftsminister Professor Er- hard hat den Vizepräsidenten der Weltbank, den Amerikaner Burke Knapp, zu einer Aus- sprache empfangen. Wie aus dem Bundes- wirtschaftsministerium verlautete, ist dabei vor allem die verstärkte Koordinierung der Hilfe für Entwicklungsländer erörtert wor- den. Verhandlungen über Gewährung einer österreichischen Wirtschaftshilfe an Indien Auch freie Tankstellen senken Benzinpreise Köln/ Darmstadt.(dpa) Nach der Preis- ermäßigung für Markenbenzin sind am Mon- tag in Köln auch verschiedene„freie“ Tank- stellen dazu übergegangen, ihren Benzin- und Superkraftstoff um zwei Pfennig billiger zu verkaufen.„Freies“ Benzin kostet in Köln jetzt 53 Pfennig und Superkraftstoff 60 Pfen- nig je Liter. Innerhalb des Verbandes freier Tankstellen in Darmstadt haben am Montag Besprechungen begonnen, in denen über- prüft werden soll, ob weitergehende Benzin- preissenkungen möglich sind. Das Ergebnis dieser Besprechungen wird erst in einigen Tagen erwartet. finden in den nächsten Tagen in Neu Delhi statt, Indien soll es durch Kredite(etwa 90 Millionen Mark) ermöglicht werden, öster- reichische Investitionsgüter zu kaufen und den Kaufpreis in langfristigen Raten zu tilgen. In Peking haben die Chinesische Volks- republik und die deutsche Sowjetzone ein Handels- und Schiffahrtsabkommen und ein Abkommen über den Warenaustausch in den Jahren 1960 bis 1962 abgeschlossen. Unterseeboote unbekannter Nationalität wurden in jüngster Zeit wiederholt vor der Ost- und Südküste der Südafrikanischen Union gesichtet. In allen Fällen wurde fest- gestellt, daß es sich weder um britische noch amerikanische U-Boote handelte. Es wird vermutet, daß mit den offenbar aus der Sowjetunion stammenden U-Booten Neger- führer in andere Länder gebracht werden. Die USA haben nach einer Meldung der „New Vork Times“ ein neues Funkmeg- System entwickelt, das im Gegensatz zum Radarsystem auch den Empfang nichtgrad- liniglaufender Wellen ermöglicht. Das neue System wird von der US-Marine als der bedeutendste Fortschritt auf dem Gebiet der Radar-Technik seit ihrer Erfindung im Jahre 1930 bezeichnet. Fünf Ministerpräsidenten von Gliedstaa- ten der Sowjetunion und andere hohe Sowijet- funktionäre werden am 29. Januar auf Ein- ladung von Gouverneuren amerikanischer Bundesstaaten in Amerika eintreffen, wie der Sowijetbotschafter in Washington, Menschi- kow, mitteilte. Gewerkschaften sogar zu, daß die Produk- tivitäts-Steigerungen des letzten Jahres größer gewesen seien als die Lohnerhöhun- gen, ließ es andererseits jedoch an beschwö- renden Worten nicht fehlen, mit Lohn- forderungen jetzt keine Art„Nachholbedarf“ decken zu wollen, der das volks wirtschaft- lich vertretbare Maß überschreiten könnte. Erhard legte sich nicht darauf fest, welche Maßnahmen von der Bundesregierung oder der Notenbank in nächster Zeit zum Ein- dämmen der Konjunktur ergriffen werden sollen. Das von Bundeskanzler Dr. Adenauer angeforderte Gutachten der Bundesbank „über die Zusammenhänge zwischen der Kaufkraft unserer Währung und der Stei- gerung des Geldumlaufs durch erhebliche Lohn- und Gehaltssteigerungen“ wird noch einmal überarbeitet, um dann in seiner end- gültigen Fassung beschleunigt dem Bundes- kabinett zugeleitet zu werden. Am Freitag will Minister Erhard den Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeit- geberverbände, Dr. Paulssen, empfangen. Anfang nächster Woche sind die Soꝛzialpart- ner dann beim Bundeskanzler.(Vergleiche auch Wirtschaftsteil) DGB fordert Versachlichung Bonn.(AP) In einem Gespräch mit Bun- deswirtschaftsminister Professor Erhard über aktuelle Lohn- und Preisfragen haben die Vertreter des Deutschen Gewerkschafts- bundes nachdrücklich eine Versachlichung der Preispolitik gefordert. Wie von Teilneh- mern der Aussprache verlautete, wünscht der DGB, daß die Preisgestaltung offen dar- gelegt wird und die Preise nach den tatsäch- 33 Kosten angemessen kalkuliert wer⸗ en. Letele lfleldungen Ganz von Moskau gebaut wird der Assuan-Damm Kairo.(AP) Die Sowjetunion wird auch den zweiten Bauabschnitt des Assuan- Hoch- dammes ausführen. Die Regierung der Ver- einigten Arabischen Republik teilte am Montagabend offiziell mit, daß sich Moskau „auf der gleichen Grundlage wie bei der ersten Bauphase“ an der weiteren Erstel- lung des Dammes beteiligen werde. In einem Kommuniqué wurde bekanntgegeben, daß das neue Abkommen in einem Briefwechsel zwischen Ministerpräsident Chrustschow und Staatspräsident Nasser enthalten sei. Die Sowjetunion baut damit den gesamten Assuan-Damm, eines der größten Projekte in der Geschichte. 5 Kein deutsches Atomkraftwerk in Stuttgart Bonn.(Ap) Die Arbeitsgemeinschaft Kernkraftwerk Stuttgart(AKS) hat der Europäischen Atomgemeinschaft(Euratom) den Auftrag zum Bau eines deutschen Atom- kraftwerkes„mit lebhaftem Bedauern“ zu- rückgegeben. Wie das Verbindungsbüro der Europäischen Gemeinschaften in Bonn am Montag mitteilte, bedauert Euratom, daß es entgegen den Erwartungen zu dieser Ent- scheidung gekommen sei. Euratom hoffe, daß es in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen deutschen Stellen doch noch ge- lingen werde, die Schwierigkeiten bei der Verwirklichung des Stuttgarter Projektes auszuräumen. Die Gründe für die Rückgabe des Auftrages wurden nicht bekannt. MORGEN Dienstag, 19. Januar 1960/ Nr. OG E Kommentar.. Dienstag, 19. Januar 1960 Recht im Notstand Das innenpolitische Klima ist und bleibt schlecht. Bundesinnenminister Dr. Schröder legte am Montagvormittag der Oeffentlichkeit das soeben von dem Bundeskabinett verab- schiedete und dem Bundesrat zugeleitete Not- standsgesetz vor. Schon kurze Zeit später Wurde eine scharfe ablehnende Stellung- nahme des sozialdemokratischen Sachver- ständigen, Minister a. D. Menzel, bekannt, dier vor einem Angriff auf die Magna Charta unserers öffentlichen Lebens, das Grund- Sesetz, warnte. Menzel und die SPD scheinen einigen Grund zu haben, verärgert zu sein. Seit längerer Zeit laufen zwischen den christ- lichen Demokraten und den Sozialdemokra- ten interfraktionelle Fühlungnahmen mit der Frage, ob eine gemeinsame Regelung des Notstandsrechts möglich ist., Die in der Wehr- frage gefundene Lösung für die Erklärung des Verteidigungsfalles und die Ergänzung des Grundgesetzes ermutigten hierzu. Ob den Kontakten, die vor allem im Rechtsausschuß stattfanden, am Ende Erfolg beschieden ge- wesen wäre, läßt sich schwer sagen. Immer- hin waren sie ein Ansatz, der nunmehr durch die überraschende Vorlage des Bun- diesinnen ministeriums zunächst gefährdet scheint. * Die Lage ist reichlich verworren. Damals im Parlamentarischen Rat stellte man die heikle Frage, wie im Fall von Aufruhr und Außeren Einwirkungen das Recht gewahrt bleiben könne, zunächst zurück. Man hatte den Artikel 48 der Weimarer Zeit in Erinne- rung, der dem Reichspräsidenten sehr große Vollmachten gab, das Regieren mit Notver- ranungen ermöglichte und schließlich der Diktatur eine Art legalen Weges ebnete. Die Verfassungsväter waren sich allerdings im klaren, daß der Bundestag zu gegebener Zeit ner Lösung des Problems nicht ausweichen fe. Inzwischen sind zehn Jahre ins Land ge- Zz0 gen. Versuche wurden immer wieder ge- macht. Schon einmal, in der zweiten Legis- laturperiode, kam aus dem Innenministe- rium ein sehr detaillierter Entwurf. Er blieb schließlich liegen, weil der Widerstand der Opposition erkennen lieg, daß die Zwei- Drittel-Mehrheit für eine Aenderung oder Ergänzung der Verfassung nicht zu finden War. Vielleicht glaubte Schröder, daß Ereig- eignisse der letzten Monate die Situation Verbessert hätten. Das Berlin- Ultimatum, die Ost-West- Verhandlungen, die Haken- Kreuzschmierereien— es fehlt nicht an war- nenden Hinweisen darauf, wie neuralgisch die geographische und die politische Situa- tion der Bundesrepublik nach wie vor ist. Eine Regierung, ein verantwortungsbewuß- tes Parlament können deshalb nicht umhin, sich Gedanken darüber zu machen, Was zu geschehen hat, wenn einmal ein Ausnahme- zustand eintritt. Die Dinge auf die lange Bak zu schieben oder den Kopf in den Sand zu stecken, wäre unvertretbar. Die Bundesrepublik braucht eine eigene Not- standsgesetzgebung. Schröder ist bei der Vorlage seines Hauses durchaus neue, dem Grundgesetz entspre- chende Wege gegangen. Mit einfacher Mehr- heit soll ger Bundestag bei„Gefahr im Ver- zug“ den Ausnahmezustand besclfließen kön- nen, der vom ZBundespräsidenten, unter Umständen über den Rundfunk verkündet Würde. Wäre das Parlament behindert, so sollte auch der Bundespräsident unter Gegen- zeichnung des Bundeskanzlers und nach An- Hhörung der Präsidenten des Bundestages und des Bundesrates den Ausnahmezustand an- ordnen können. Von da ab lägen die Dinge allerdings in den Händen der Bundesregie- ing, deren Sache es wäre, gesetzesvertre- mde Verordnungen zu erlassen, und notfalls estimmte Grundrechte einzuschränken. Der Bundesinnenminister betonte ausdrücklich, daß sich eine Minderheit des Bundestages an das Bundesverfassungsgericht wenden könne, enn sie eine Aufhebung oder Beendigung sche. Die sozialdemokratische Kritik richtet sich nicht gegen den Versuch, den Notstand als olchen gesetzlich zu verankern. Sie greift drei Punkte der Schröderschen Vorlage her- 15 Verlangt sie, daß genauso wie im Ver- teidigungsfall auch für die Erklärung des usnahmezustandes die Zwei- Drittel-Mehr- 5 des Bundestages notwendig sein soll. Wendet sie sich gegen das Junktim zwi- en äàußerem und innerem Ausnahme- 3. Befürchtet sie einen innerpolitischen iBbrauch der Bundeswehr, die nach dem mtwurf des Innenministeriums dann ein- setzt werden könnte, wenn die Polizei- träfte nicht ausreichten. Die Erklärung, die das Parteipräsidium SPD nach seiner Sitzung am Montag- chmittag veröffentlichte, ermutigt nicht, er sie läßt dennoch die Tür für eine Fort- setzung der interfraktionellen Gespräche of- fen. Es wird nicht gesagt, daß zum gegen- Wärtigen Zeitpunkt eine Regelung des Pro- ems unnötig sei. Im Gegenteil: die SPD terstreicht die These des Godesberger ogramms, in der sie sich zur Verteidigung freiheitlichen, demokratischen Grund- mung bekannte. Funmehr muß sich in den nächsten en zeigen, ob die taktischen Erwägun- die in die Vorlage zum gegenwärtigen Akt und in die erste Stellungnahme PD hineingespielt haben mögen, über- n. Das wäre bedauerlich. In fast allen Demokratien hat der Gesetzgeber resse der Staatsbürger die notwen- Maßnahmen vorbereitet, auch dort, wo nge längst nicht so heikel und schwie- egen, wie in der Bundesrepublik. Die Entwicklung verlangt einfach, daß für den Katastrophenfall die Voraussetzungen eines funktionierenden Rechtszustandes geschaffen werden. Die Ausnahmegewalt muß wissen, Was sie nicht tun darf. Hugo Grüssen Bonn) Sitzen die Drahtzieher im Osten? Schröder: Kölner Prozeß wird sehr aufschlußreich/ Ungünstiges Echo auf die Kanzlerrede Bonn. Die Bundesregierung will im Besitz von Material darüber sein, daß die Draht- zieher der Kölner Synagogenschändung hin- ter dem Eisernen Vorhang zu suchen sind. Bundesinnenminister Schröder deutete am Montag in Bonn an, der am 5. Februar be- ginnende Prozeß gegen die beiden Kölner Hakenkreuzschmierer werde überzeugende Beweise in dieser Richtung liefern. Zu der Kölner Synagogenschändung und der da- durch eingeleiteten„antijüdischen Welle“ sagte der Bundesinnenminister, noch nie seien Vorkomrnisse dieser Art von der Polizei so genau registriert worden. Darüber hinaus habe die Bundesrepublik seit Jahren mehr Geld für die Beobachtung der Deutschen Reichspartei ausgegeben, als diese Partei für ihre Organisation, Seit geraumer Zeit wisse man, daß der Antisemitismus dem Kommu- nismus als Mittel zur Diffamierung der Bun- desrepublik diene. Der Bundesinnenminister äußerte nicht darüber, ob er nach dem Kölner Urteil das Verbot der Deutschen Reichspartei be- antragen wird. Er war der Meinung, bei einem solchen Antrag müßten die rechts- staatlichen Prinzipien genau beachtet wer- den. Zu der Rundfunkansprache des Bundes- kanzlers vom Wochenende zum Antisemitis- mus äußerte sich Bundesinnenminister Schrö- der, sie sei eine„nicht in jeder Nuance aus- gefeilte Regierungserklärung“ gewesen. Die Aufforderung des Kanzlers,„den Lümmeln an Ort und Stelle eine Tracht Prügel zu verabreichen“, werde jedoch vom„gesunden sich Von unserer Bonner Redaktion Rechtsgefühl des Volkes“ wohl kaum falsch interpretiert werden. Schröder bezeichnete die Kanzler-Ausführungen als, im gesamten gesehen,„erfrischend wirksam“. In SPP. Kreisen habe die Kanzler-Rede „Uberraschung und Besorgnis“ ausgelöst, er- klärte ein Sprecher der Sozialdemokraten. Ein Rechtsstaat dürfe nicht auf das„gesunde Rechtsgefühl“ spekulieren. Auch die anti- jüdischen Vorgänge der dreißiger Jahre hätten mit Ohrfeigen begonnen. Damals habe man die Selbstjustiz als„gesundes Volks- empfinden“ bezeichnet. Die SPD befürchte, daß dem Bundeskanzler seine Ausführun- gen Schwierigkeiten machen könnten, falls sich Fälle von Selbstjustiz ereignen sollten. Es sei kein angenehmer Gedanke, den deut- schen Bundeskanzler als„Anstifter“ vor den Schranken des Gerichts zu sehen. Goldmann beim Kanzler Der Bundeskanzler empfing am Montag- Vormittag den Präsidenten des jüdischen Weltkongresses, Dr. Nahum Goldmann, zu einer Aussprache. Goldmann äußerte einem dpa- Vertreter gegenüber seine Zufriedenheit über die Unterredung. Am Donnerstag will sich Dr. Goldmann in Bonn bei einer Presse- konferenz über seine Unterredung mit dem Kanzler und seine Meinung zu den anti- semitischen Vorfällen in der Bundesrepublik und in anderen Ländern äußern. Inzwischen geht die Welle antisemitischer Vorfälle in aller Welt weiter. Aus Zahlrei- chen Ländern werden neue Schmierereien gemeldet. Zum erstenmal wurden am Mon- „Wohlstand und nationale Sicherheit“ Fortsetzung von Seite 1 Bedarf der Verbündeten an modernen, kost- spieligen Waffen. Vor allem sollen jene Staa- ten Militärhilfe erhalten, die„von aggressiven Regimen umgeben oder durch kommunisti- sche Infiltratition in ihrem Bestand bedroht sind“. Eisenhower betonte, daß viele NATO- Staaten sich zwar schon selbst mit kon- ventionellen Waffen versorgten, aber immer noch amerikanische Hilfe bei der Beschaffung von neuen und kostspieligen Waffen er- warteten. In anderen Teilen der Welt— wie den Ländern des Seato- und Cento-Pakts müßten hauptsächlich die konventionellen Streitkräfte gestärkt werden. Die Entwick- lung und Produktion von Kernwaffen wird 1960/61 auf der hohen Stufe der vergangenen Jahre bleiben. Die Entwicklung von Atom- düsenantriebsaggregaten für Raketen sowie die Entwicklung von Atomflugzeugen und Atomkraftanlagen zur Stromerzeugung auf Weitabgelegenen Militärstützpunkten wird fortgsetzt. Die Ausgaben für Entwicklung von Atomkraftstrom auf dem zivilen Sektor sind mit 250 Millionen Dollar veranschlagt. Mit Uberschuß Schulden bezahlen Seinen Vorschlag, den zu erwartenden Einnahmeüberschuß zur Abdecku 8 der Staatsschulden zu verwenden, begründete 5 hower damit, daß in Zeiten des Wohl- standes erst die Schulden bezahlt werden müssen. Eine S680 Finanz- und Wirt- schaftspolitik bedinge, daß ein Haushalts- überschuß dazu verwendet wird dem inflatio- nären Druck entgegenzuwirken, die Be- dingungen auf dem Kapital- und Kredit- markt zu erleichtern und die für produktive Investionen verfügbaren Spareinlagen zu vermehren. Es sei damit zu rechnen, daß die Wirtschaftliche Prosperität auch in den fol- genden Jahren anhalte. Wenn die Ausgaben auf dem jetzigen Stand blieben, könnten die neue Regierung und der neue Kongreß ent- scheiden, ob die Staatsschuld weiter ab- gebaut, die Steuerbelastung gemildert wer- den oder beides zugleich geschehen solle. Us-Satelliten- und Weltraumprojekte Die Vereinigten Staaten beabsichtigen im Haushaltsjahr 1961 den Start von acht künst- lichen Satelliten und den Abschuß von vier Raketen zum Mond oder zu den Planeten Dies teilte Präsident Eisenhower am Montag dem amerikanischen Kongreß in seiner Bud- getbotschaft mit. Eisenhower gab bekannt, daß die amerikanische Weltraumbehörde ihre Ausgaben auf 600 Millionen Dollar zu erhö- hen beabsichtige. Um diese Vorhaben und an- dere Projekte der Zukunft finanzieren zu können, ersuchte der Präsident den Kongreß um neue Bewilligungen in Höhe von 802 Mil- lionen Dollar. Für 1960 beantragte Eisenho- Wer zusätzliche Bewilligungen von 23 Millio- nen Dollar, um die vom Kongreß im vergan- genen Jahr vorgenommenen Kürzungen der Mittel für das Weltraumprogramm wieder auszugleichen. Die von Eisenhower angekün- digten neuen Satelliten- und Raketenstarts sind zwar kaum zahlreicher als die des gegen- wärtigen Programms, es sind aber gründ- lichere Studien der Weltraumverhältnisse ge- Plant. tag fünf Jugendliche von britischen Gerich- ten wegen antisemitischer Schmierereien zur Verantwortung gezogen und zu Geldstrafen verurteilt. Alle fünf sagten aus, daß sie allein durch die Publizität über diese Zwi- schenfälle in Zeitungen und im Fernsehen zu ihren Taten veranlaßt worden seien. Je 24 Mark Geldstrafe erhielten drei Jugend- liche von 16, 17 und 18 Jahren, die in Enfield bei London eine Holzplanke mit den Worten „Tod den Juden“ beschmiert hatten. In Ly- tham(Nordwestengland) wurden ein 18jäh- riger Marinesoldat und ein gleichaltriger Student zu je 180 Mark Geldstrafe verurteilt. Die Westberliner politische Polizei ver- haftete am Sonntag den in Berlin-Steglitz wohnenden Bundesvorsitzenden des„Bundes nationaler Studenten“, den 23jährigen Ru- dolf Kemmerich. Er stellte sich der Polizei, Als er nach seiner Rückkehr aus dem Bun- desgebiet nach Berlin von dem gegen ihn vorliegenden Haftbefehl hörte. Mehrere Mitglieder des„Bundes“, die an einer neo- nazistischen Sonnenwendfeier im Glienicker Volkspark teilgenommen hatten, sind bereite in Untersuchungshaft. Die Bonner Unterlagen In Bonn sind am Montagnachmittag zum erstenmal Auszüge aus den nachrichten- dienstlichen Informationen des Bundes be- kannt geworden, die auf einen kommunisti- schen Einfluß auf die weltweiten antisemi- tischen Demonstrationen der letzten Wochen schließen lassen. Diese als„Streng geheim“ gekennzeichneten Unterlagen sind, wie mit- geteilt wurde, dem Bundeskabinett bekannt. An der Spitze der Reihe der Informations- unterlagen steht ein Bericht über eine Sit- zung des Zentralkomitees der SED von An- fang 1959. Darin heißt es, daß das Zentral- komitee„Erklärungen und Veröffentlichun- gen über zunehmende antisemitische Strö- mungen in der Bundesrepublik Deutschland für besonders wirkungsvoll und geeignet hält, das Ansehen der Bundesrepublik, bei ihren westlichen Verbündeten und darüber hinaus im neutralen Bereich herabzusetzen“. Der Einsatz von Aktionskommandos wurde nach den nachrichtendienstlichen Unterlagen in der letzten Januarwoche 1959 bei einer Sondersitzung unter Vorsitz von SED-Par- teisekretär Ulbricht besprochen. Für diese Gruppen wurde der Auftrag vorgesehen, jüdische Kultstätten planmäßig zu verun- glimpfen. Tumulte am Westberliner Steinplatz Studenten-Kundgebung gegen Antisemitismus wurde gestört Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Zu tumultartigen Zwischenfällen mit Handgreiflichkeiten kam es auf dem Westberliner Steinplatz während einer von 3000 ten aller Hochschulen besuchten Antisemitismus ve 8 Während der Rede von Innensenator Lipschitz plötzlich Spruchbän- der mit Parolen gegen die Minister Ober- länder und Schröder, sowie gegen Stagts- sekretär Globke zeigten.„Judenschänder Oberländer“ riefen gleichzeitig Sprechchöre von dem gegenüber dem Denkmal für die Opfer des Faschismus gelegenen Eingang der Technischen Universität. Die sofort ein- greifende Polizei hat die Spruchbänder, oder Was von ihnen noch übrigblieb, be- schlagnahmt und zehn Verhaftungen vor- genommen. Senator Lipschitz unterbrach seine Aus- führungen zu einer, wie er sagte,„Gruß- adresse an ungebetene Gäste“ und empfahl ihnen, gegen den Generalstaatsanwalt beim Obersten Zonengericht, Melsheimer, und den SED-Staatsrechtler Professor Kröger beides ehemalige Nazis— zu protestieren. Er wies darauf hin, das freiheitliche Berlin werde mit nazistischen Elementen auch ohne kommunistische Hilfe fertig, und meinte:„Wir dulden nicht, daß die Kommu- nisten an dem Feuer, das in unseren Her- zen brennt, Ulbrichts Suppe kochen“. Lipschitz wies in seiner Rede auf den unermeßlichen Schaden hin, der für Deutsch- enges to er Würde land im Ausland durch die jüngsten anti- semitischen und neonazistischen Ausschrei- tungen entstanden ist, und erinnerte daran, daß eine Demokratie immer die Bereitschaft Es gelte nicht nur, die We ret ue Unck den politischen Unterricht an den Schu- len zu intensivieren, sondern vor allem das Geschichtsbild zu korrigieren. Vor Lipschitz gedachte der Rektor der Freien Universität, Professor Dr. Neumann, der Geschwister Scholl und Professor Bu- bers, die in München während des Krieges hingerichtet wurden, weil sie die Menschen zum Kampf gegen die Gewissenlosigkeit aufgerufen hatten. Die zehn, während der Kundgebung festgenommenen Studenten wurden alsbald Wieder freigelassen, da sich herausstellte, daß sie in Westberlin oder der Bundes- republik studieren. Die Polizei erklärte da- zu, Kundgebungsteilnehmer hätten diese Studenten offensichtlich für Kommunisten gehalten. Anlaß zum Einschreiten sei die Unruhe gewesen, die sich auch auf den Red ner, Senator Lipschitz, auswirkte, dessen oben zitierte Bemerkungen darauf hindeu- ten, daß auch er hinter den Ruhestörern Ostberliner Studenten vermutete. Es ist im übrigen durchaus denkbar, daß wirklich auch Provokateure von jenseits des Bran- denburger Tores anwesend waren, die sich jedoch dem Zugriff der Polizei entziehen Konnten. Das Problem der Weißen und Inder in Kenia Die Kronkolonie verlangt baldige Selbständigkeit/ Verfassungskonferenz in London eröffnet Von unserem Korrespondenten Dr. London. Im repräsentativen Lancaster House, das einmal zum St.-Jameès-Palast ge- hörte, eröffnete der britische Kolonialmini- ster MacLeod am Montag die Verfassungs- konferenz für die Kronkolonie Kenia. In der schönen Long Gallery sitzen sich an einem langen Tisch die rund 50 weigen, schwarzen und farbigen Vertreter der Kolo- nie in äußerer Eintracht gegenüber. Doch die Worte, die sie wechseln, und die Forde- rungen, die sie stellen, enthalten nichts von dieser Eintracht, ja sie sind noch nicht ein- mal ein Hinweis auf die gemeinsame Hei- mat im leidgeprüften Kenia, das gerade erst aus einem siebenjährigen Ausnahmezustand erlöst wurde, der während des Mau-Mau- Aufstandes hatte verhängt werden müssen. Nichts ist bezeichnender für die Situation in Kenia und bei diesre Konferenz, als daß die schwarzen, die weißen und die braunen Delegierten zwar gleichberechtigt am Ver- handlungstisch sitzen, aber in verschiedenen Hotels in freiwilliger Rassenabsonderung leben. Eine allgemeine Atmosphäre der Un- freundlichkeit und der Spannung liegt trotz der glanzvollen Eröffnung über der Tagung, und eigentlich ist kein einziger Delegierter von ihrem guten, alle befriedigenden Ende aufrichtig überzeugt. Bei dieser bereits vor einem Jahr ange- kündigten Konferenz über die künftige Ver- kassung und die Regierungsform der briti- schen Kolonie Kenia geht eigentlich um die Beantwortung einer einzigen schicksals- schweren Frage: um die Zukunft der in Kenia lebenden Weißen, die genau ein Pro- zent der Bevölkerung ausmachen. Die Zentralflgur der Konferenz ist der jugendliche, energische und bis an den Rand der Demagogie gehende schwarze Nationali- stenführer Tom Mboya, Sprecher der 14 ge- wählten schwarzen Abgeordneten im gegen- Wärtigen Parlament. In einer Unterhaltung unmittelbar vor Konferenzbeginn sprach er mit Betonung vom Schicksal der eingewan- derten Rassen und meinte dabei die weißen und die indischen Siedler, die dort eine neue Heimat gefunden haben. Tom Mboya verlangt noch für dieses Jahr eine selbst- verantwortliche Regierung von Kenia und die Unabhängigkeit seines Landes in der kürzestmöglichen Frist. Er verlangt allge- meine und gleiche Wahlen in Einmann- Kreisen nach dem Mehrheitswahlrecht, was natürlich die ein Prozent Weißen und die wenigen Prozent indischen Siedler in die Rolle einer hoffnungslosen Minderheit ver- setzen und von jeder weiteren Mitbestim- mung über das künftige Geschick des Lan- des ausschließen würde. Auher in diesen beiden Hauptforderungen ist Tom Mboya zu Konzessionen bereit hi sichtlich des Zeitpunktes der Unabhängigkeit, der Garantie des Besitzes der Weißen(die weitere Einwanderung Weißer soll allerdings verboten werden) und hinsichtlich des Veto- rechtes des Vertreters der englischen Krone. Es sind Konzessionen, die das entscheidende Problem nicht berühren. Der Kolonialminister und die britische Re- gierung werden es außerordentlich schwer, wenn nicht unmöglich finden, zu irgendeiner Werner G. Krug in England Art von Kompromiß zu gelangen. Da ist der zum Ausgleich bereite ehemalige Kenia Minister Michael Blundell, der sich mit viel Energie aber wenig Erfolg bemüht hat, sei- ner vielrassigen Partei„New Kenya Group“ einen Rückhalt auch bei der schwarzen Be- völkerung zu verschaffen. Da ist auch die im August vorigen Jahres als vielrassige Partei gegründete„Kenya National Party“ unter Führung des Afrikaners Masinde Muliro, die sich bereits wieder gespalten hat und der heute nur noch Schwarze angehören. Da ist der Vertreter der radikalen weißen Siedler, der ehemalige Gruppenkapitän L. R. Briggs, der mit seiner„United Party“ die Oberherr- schaft einer verschwindenden weißen Min- derheit verewigt sehen möchte. Gibt es, wie auf der Kenia- Konferenz gleich am ersten Tage offenbar wurde, wie es auch in Algerien und Rhodesien, im belgischen Kongo und andernorts in Afrika immer wieder demon- striert wird, keinen Ausgleich, keine Zusam- menarbeit und keine Toleranz zwischen der kleinen Schar der Weißen und der großen Anzahl der Schwarzen? Hat der ganze Kon- tinent bereits den Rubikon überschritten, an dessen anderem Ufer kein Platz mehr für die friedliche Zusammenarbeit aller Rassen und Hautfarben in Afrika ist? Die Verfassungskonferenz für Kenia wird eine Antwort auf diese Frage geben. An ihrem Beginn zeigten die Teilnehmer keine allzu große Zuversicht, ja sogar ganz beton- ten Pessimismus. Doch über eines sind sie sich ohne Ausnahme einig: der Erfolg oder Mig- erfolg dieser Londoner Konferenz wird un- geahnte Rückwirkungen haben. Notstandsgesetz Fortsetzung von Seite 1 Fraktion nachgesucht. Man war gekommen, die Gespräche unter dingung strengster Geheimhaltung CDU/ Vera SU SPD- Fühlungnahme schiedung im Kabinett zustandekommt, und zwar noch in dieser Woche, wenn der Abgeordnete Hoogen von seiner Grippe ge⸗ nesen sein wird. Streitpunkt: Politischer Streik Wenn die erste SPD- Stellungnahme auch nichts hierüber aussagt, so rechnet man in Parlamentarischen Kreisen doch damit, daß die Streikfrage in der kommenden Notstands- diskussion noch eine wesentliche Rolle spie- len wird. Bundesinnenminister Schröder er- klärte am M ontag, daß„alle Arbeitskämpfe“ nicht unter die flelen. Das gelte grundsätzlich„für alle Fra- gen, die sich mit Geld erledigen lassen“, Anders liegen die Dinge jedoch bei einem politischen Streik, bei dem es nicht um Ta- rifé, sondern um unmittelbare politische Zwangsmaßnahmen bestimmter Bevölke- rungsgruppen geht. Nach Ansicht der Fach- leute könnte hier die Notstandsgesetzgebung eingreifen, sobald die freiheitlich demokra- tische Grundordnung gefährdet ist. Volksrepublikaner bleiben in der Regierung Debré Paris.(dpa) Die französischen Volks- republikaner(MRP) haben sich am Sonntag entschlossen, Staatspräsident de Gaulle wei ter voll zu unterstützen und trotz der Ab- berufung des bisherigen Finanzministers Pinay in der Regierungskoalition zu bleiben. Der Nationalausschuß des MRP beschloß ein- stimmig, die gegenwärtigen Schwierigkeiten Frankreichs nicht durch„Teilnahme am Par- teienstreit“ zu verschärfen. Der National- ausschuß äußerte allerdings Bedenken wegen der gegenwärtigen französischen Europa- Politik und forderte nachdrücklich die Fort- setzung des europäischen Aufbauwerks durch Verschmelzung der Führungsgremien der verschiedenen Gemeinschaften und durch allgemeine Wahlen zu einem europäischen Parlament. Mit Nachdruck verlangte das MRP die Festigung der atlantischen Soli darität. 5 Tarife für 600 000 Landarbeiter sollen ab 1. Februar gekündigt werden Kassel.(dpa) Der zweite Vorsitzende der Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forst- wirtschaft, Henry Drunsel, kündigte am Mon- tag in Kassel an, daß die Gewerkschaft am 1. Februar in den einzelnen Landesbezirken mit Tarifkündigungen für zusammen rund 600 000 land wirtschaftliche Arbeitnehmer be- ginnen wird. Die Tarife für die Land- und Weinbergarbeiter in der Bundesrepublik laufen zwischen dem 31. März und dem 30. Juni aus. Die Höhe ihrer Lohnforderun- gen hat die Gewerkschaft noch nicht be- kanntgegeben. M ett Afrikanisch- arabische Union? London.(AP) Die Könige Haile Selassie von Aethiopien, Hussein von Jordanien und Saud von Saudi-Arien, sowie Ministerpräsi- dent Ibrahim Abbud vom Sudan planen nach Informationen, die Londoner westlichen Diplomaten zugingen, ihre Länder unter der Dachorganisation einer Afrikanisch-Ara- bischen Union zusammenzuschließen. Das Motiv für diese Pläne sollen die Probleme sein, die sich durch die Errichtung des neuen Nil-Hochdammes bei Assuan und die noch in diesem Jahre zu erwartende Unabhängig keit Somalias ergeben können. Bilanz von Fréjus— 421 Tote Paris.(dpa) Durch den Bruch des Stau- dammes bei Frejus im Dezember sind insge- samt 421 Menschen ums Leben gekommen. Wie aus einer am Montag veröffentlichten endgültigen Bilanz hervorgeht, konnten je doch nur 310 Menschen identifiziert werden. 2524 Familien wurden durch das Unglück ge- schädigt. Die Sachschäden belaufen sich auf rund elf Millionen neuer Francs(rund 9,3 Mil- lionen Mark). Sowetisches Passagierflugzeug abgestürzt Kabul.(dpa) Ein zweimotoriges sowijeti- sches Verkehrsflugzeug vom Typ„Iljuschin- 18 ist mit 21 Personen an Bord auf dem Flu von der afghanischen Hauptstadt Kabul na Taschkent(Sowjetrepublik Usbekistam) abge- stürzt. Berichte über den Absturz, der sich be- reits am 13. Dezember letzten Jahres ereig- nete, wurden am Montag von der Botschaft der Bundesrepublik in Kabul bestätigt. Unter den Opfern des Flugzeugabsturzes befinden sich auch drei deutsche Ingenieure. Berichtigung VW in Baden- Württemberg nicht verboten Entgegen einem Bericht in der Montag- ausgabe, in dem von„der inzwischen ver- botenen kommunistischen Tarnorganisation VVN die Rede war, stellen wir fest, daß die VVN zwar in den Bundesländern Rheinland- Pfalz und Hamburg, aber nicht in Baden- Württemberg„als kommunistische Organisa- tion“ verboten ist. In dem gleichen Artikel, der mit„Ehemalige NS-Richter werden über- Prüft“ überschrieben war, hieß es zum Schluß der Erklärung des M²inisterpräsidenten Kurt Georg Kiesinger:„Die bloße Mitgliedschaft bei Volks-, Sonder- und Kriegsgerichten könne und dürfe nicht Anlaß zu einem straf- rechtlichen oder dienststrafrechtlichen Ein- schreiten gegen Richter und Beamte sein. Das gleiche gelte für die bloße Mitwirkung an Todesurteilen.“ Wir tragen nach, das Ministerpräsident Kiesinger ergänzend noch erklärt hatte:„Bei allen exzessiven Urteilen müsse eine Rechtsbeugung und das Bewußt sein, Unrecht getan zu haben, feststellbar sein. Hierbei stoße man allerdings auf die Schwierigkeit der Anerkennung des über- überein der Be- und ohne Verbindlichkeit für beide Partner aufzuneh- men. Man rechnet in Bonn damit, daß die trotz der Ausnahmegesetzgebung * 4 1 Positiven Rechts durch die sogenannten Po?: sitivisten.“ Präsident Eisenhower gekündigten Besuch in der Sowjetunion vom 10. bis 19. Juni dieses Jahres abstatten nicht, wie in der Montagausgabe irrtümlich angeltündigt, vom 10. bis 15. Juni. wird seinen an- 12 überein. der Be. nd ohne zuneh- daß die otz der Kommt, enn der Pe ge- me auch man in nit, daſʒ tstands- Ile spie- mpfe“ zgebung lle Fra- lassen“, i einem um Ta- olitische zevölke- r Fach- gebung e mokra- en Volks- Sonntag Ile wei- ler Ab- inisters bleiben. log ein- gkeiten m Par- ational- 1 wegen zuropa- e Fort- uwerks gremien d durch Aischen te das n Soli⸗- ter erden ade der Forst- m Mon- aft am ezirken n rund ner be⸗ d- und epublik d dem derun- t be- 9 I 2 selaàssie en und präsi- planen ztlichen ter der h-Axa- n. obleme neuen e noch längig⸗ te Stau- insge- mmen. lichten ten je- verden. ick ge- ich auf „, Mil- üirzt Wieti⸗ Iischin- m Flug nach abge- ich be- ereig- tschalt Unter „finden rboten ontag- ver- isation laß die nland- zaden- zanisa- tikel, über- Schluß 1 Kurt Ischaft eichten straf- 1 Ein- sein. irkung „ daß 1 noch teilen wuht⸗ tellbar uf die über m Po- i an- n vom r imlich reed eee Nr. 14/ Dienstag, 19. Januar 1960 MORGEN Seite — Was sonst noch geschah Eine der modernsten Textilfabriken Europas in dem französischen Textilzentrum Roubaix ist am Wochenende ein Raub der Flammen geworden. Der Sachschaden geht in die Millionen. Die Ursache des Brandes konnte noch nicht offiziell geklärt werden. Augenzeugen wollen kurz vor Ausbruch des Schadenfeuers eine Explosion gehört haben. In der Fabrik waren 5 000 Arbeiter beschäf- tigt. Sie war der Stolz der französischen Textilindustrie. l Rei der Musterung im Jahre 1880 wurde Ange Donnadieu aus Bandol in Frankreich wegen seiner schwachen Gesundheit als wehrdienstuntauglich eingestuft. Am Sonn- tag HDierte er seinen 100. Geburtstag. * Innerhalb der letzten zehn Jahre ist die Zahl der kontrollpflichtigen Rauschgifte von 17 auf 66 gestiegen. Der Internationale Rauschgiftaustausch in Genf weist in seinem Jahresbericht an den Wirtschafts- und Sozialrat der UNO daraufhin, daß die ge- waltige Steigerung der Zahl synthetischer Rauschgifte sowohl die nationalen wie die internationalen Uberwachungsbehörden vor ganz neue Aufgaben stellt, um ihre miß- bräuchliche Verwendung zu verhindern. Frotzdem könne die Feststellung getroffen werden, daß die„synthetischen“ Rausch- gifte mengenmäßig im Gebrauch die„natür- lichen“ Loch icht überholt hätten. * Der von der Interpol unter dem Verdacht des vierfachen Mordes gesuchte 26 Jahre alte Antonio Piu wurde am Sonntag in der Nähe des toskanischen Textilzentrums Prato ver- haftet. Die französische Polizei sieht in ihm den mutmäßlichen Urheber des„Massakers von Sechemouille“ in Savoyen, wo am 5. Dezember vergangenen Jahres die 80 Jahre alte Maria Molliet und ihre beiden Kinder René und Eugenie ermordet wurden. Außer- dem ist Piu der Erdrosselung einer anderen Frau verdächtig. An einer bisher nicht eindeutig erkann- ten Virus-Krankheit sind bisher 325 Arbei- ter der Brucker Zuckerfabrik(Oesterreich) erkrankt. Die Krankheitssymptome haben Aehnlichkeit mit denen der Grippe. Es tritt hohes Fieber und Entzündung der Bronchien auf. Häufig führt die Erkrankung zu Lungenentzündungen. Die Kranken sind zum Teil bereits seit vier Wochen bett- lägerig. 6 Prinz Albert, der Bruder König Bau- douins, eröffnete am Wochenende den „40. Brüsseler Autosalon“, mit dem sich die belgische Hauptstadt nach vierjähriger Un- terbrechung wieder in die Reihe der großen internationalen Automobilausstellungen ein- schaltet. Die Schau präsentiert sich, nach den Ausstellungen von Paris, London, Genf, Frankfurt/ Main und Mailand, ohne Sensa- tionen oder revolutionäre Neuheiten. Sie ist eher eine Synthese des jüngsten Entwick- lungsstandes. 5 5 In einer Klinik in Brünn haben tsche- choslowakische Chirurgen einem Hund ver- suchsweise ein zweites Herz eingesetzt, das 45 Minuten lang funktionierte. Wie die amt- liche tschechoslowakische Nachrichtenagen- tur„CTK“ meldete, soll der Versuch dem- nächst wiederholt werden., Die von Dr. Otto Bednar geleitete Operation war die zweite bisher in den Ostblockländern vorgenom- mene Herztransplantation. Ein erster dei- artiger Versuch fand in der Sowjetunion Statt.. * In Thailand wohnt fast die Hälfte der Bevölkerung auf dem Wasser. Neun von 22 Millionen Menschen— also 41 Prozent wohnen auf Hausbooten oder auf Pfahl- häusern, die auf den unzähligen Kanälen und Flüssen des Landes im seichten Ufer- Wasser erbaut sind. Nach britischen Berechnungen schwankt der Anteil des Verteidigungsaufwands am Bruttonationaleinkommen in den wichtigen NATO-Staaten zwischen 3,6 und 11,5 Pro- zent. Der niedrigste Satz gilt für Däne- mark, der höchste für die Vereinigten Staa- ten. Frankreich und Großbritannien nehmen mit 8,6 bzw. 8,4 Prozent eine Mittelstellung ein. Für Norwegen und Holland nennt man 6,5 Prozent. Deutschland und Italien sind dagegen mit 4,3 Prozent vom Ende nicht weit entfernt, ebenso wie Belgien. Hinter Erdwällen in Risö: Radioaktiver Garten Dänische Pflanzenzüchter experimentieren/ Bislang sind die Kobalt-6O-Erdbeeren nur Zwerge Ein graulackiertes Stahlrohr mit einer langen Spitze, ringsum im Kreise Pflanzen in allen Stadien des Kümmerns, Sterbens oder Vegetierens. Das ist der erste„Gamma- Garten“ Festlandseuropas(mit einer ähn- lichen Anlage in Schweden), der hinter mäch- tigen Erdwällen in dem dänischen Atom- forschungszentrum in Riss am Roskilde- Fjord den Pflanzenzüchtern Dänemarks zum Vorsprung vor der internationalen Konkur- renz verhelfen soll. Denn die Pflanzen, die dort Tag für Tag einige Stunden den unsicht- baren Strahlungen eines kleinen Stückchens Kobaltmetall ausgesetzt werden, sollen die Stammeseltern für zahlreiche gesündere, leistungsstärkere oder leuchtender blühende Generationen neuer Pflanzensorten werden. „100 Curie“— das ist die Strahlungskraft dieses kaum handlangen Stabes Kobalt 60, eine Dosis, die in der Entfernung von nur einigen Metern einem Menschen schon nach wenigen Minuten Tod oder schwerstes Siech- tum bringen würde. Die Gärtner, die die Experimentiergewächse in dem radioaktiven Garten von Riséö betreuen, dürfen das Tor in dem schützenden Erdwall nur passieren, wenn neben dem strahlenden Rohr eine elektrische Lampe aufleuchtet. Dann ist die Strahlenquelle in die Erde versenkt. Wird sie ausgefahren, so ertönt ein Läutewerk, um die Umgebung vor dem drohenden Strahlentod zu bewahren. Nur die Kaninchen kümmern sich nicht um die Warnzeichen. Eine Schrot- flinte hängt ständig in dem Bedienungs- häuschen bereit, um diese Eindringlinge un- schädlich zu machen, die sonst ungehemmt die kostbaren Versuchsgewächse abfressen und mit„aktiviertem Grünfutter“ im Bauch die Umgebung unsicher machen könnten. Spatzen und Lerchen allerdings können aus der Luft in die Gefahrenzone eindringen; gegen sie gibt es als Abwehr die scharfe Stahlspitze auf dem gefährlichen Rohr, die die Vögel vor dem Niederlassen unmittelbar auf dem bedrohlichsten Punkt abhalten soll. Vor zwei Jahren wurden die ersten Ver- suchspflanzen in die Erde rings um das radio- aktive Rohr eingesät. Heute wächst eine ganze Muster kollektion der dänischen Acker- bau- und Gartenbauproduktion dort: Lein, Taxusbüsche, aus deren radioaktiv veränder- ter Nachkommenschaft man neue bizarre Ziersträucher ziehen will, Erdbeeren, denen man in ihren bestrahlten Abkömmlingen das Kranksein abgewöhnen will, Gerste, der man die Krankheitsanfälligkeit für den gefähr- lichen Pilz Erisyphe austreiben möchte, Rot- klee, dem man kürzere Blütenansätze anzu- züchten wünscht, damit er endlich von den Rüsseln der Bienen befruchtet werden kann, und Dutzende anderer Gewächse mehr. Die meisten von ihnen wachsen in dem Gebiet der radioaktiven Strahlen seltsam kümmerlich und verkrüppelt. Der Lein wird nicht höher als ein kleines Gräschen— einige Meter von dem Kobaltrohr entfernt ähnelt er schon mehr einer Leinpflanze, wie man sie normalerweise kennt. Die Erdbeerbüsche bleiben nahe dem Kobalt winzige Zwerge mit Blättern, die in die Blättchen des Feldahorns erinnern. Erst fünf bis acht Meter weiter fort kann man die Pflänzchen, die dort stehen, als Erdbeeren ausmachen; sie sind Opfer der Wissenschaft, zu Siechtum und frühem Tod bestimmt, damit aus ihrem Samen neue ge- sündere Nachkommen sprießen sollen. Denn diese Samen sind die Träger der veränderten Wen darf Prinzessin Margrethe Die dänische Thronfolgerin hat wenig Auswahl/ Bedingungen, Wünsche und stillschweigende Voraussetzungen Die dänische Thronfolgerin, Prinzessin Margrethe, die bereits die Regentschaft führt, wenn sich ihr königlicher Vater auf einer Auslandsreise befindet, ist seit dem 2. September an der Universität von Kopen- hagen immatrikuliert. Die neunzehn Jahre alte Prinzessin geht noch völlig unbefangen den Studien des Staats- und Verwaltungs- rechts nach, und nebenher findet sie ge- legentlich Zeit, sich auch ihrem Steckenpferd, der Archäologie, zu widmen. Es gibt aber würdige Herren genug, die ihre Stirn in Falten legen, wenn sie an den Tag denken, an dem eine Heirat der Thron- folgerin aktuell wird. Denn auch Prinzessin Margrethe darf nicht jeden heimführen, der ihr gefällt, es sei denn, sie wollte auf Thron und Krone verzichten. Je mehr in der däni- schen Oeffentlichkeit über diese Fragen ge- sprochen wird, um so deutlicher tritt her- vor, daß Prinzessin Margrethe keine große Auswahl hat. Falls sie erst heiraten will, wenn sie den Thron bestiegen hat, muß das gesamte Parla- ment nach dem dänischen Thronfolgegesetz seine Zustimmung geben. Nicht viel anders verhält es sich, falls sie unter die Haube kommt, solange sie noch Thronfolgerin ist. In diesem Fall spielt das Parlament als sol- ches theoretisch keine Rolle, in der Praxis Bataillonsæommandeur Major Huber lud am 17. Januar die Eltern der Rekruten des Luft- wafßfen-Fla- Bataillons 43 zu einem Elterntag in die Kaserne München-Oberwiesenfeld. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden die Unterkünfte der Söhne besichtigt. Die Eltern Ratten Gelegenheit, Ausrüstung, Waßfen und Geräte ſcennenzulernen, mit denen die Re- ruten umzugehen haben. Auf unserem Keystone-Bild untersucht ein Vater den aus zwei Helmen bestehenden Stahlhelm und die Mutter amüsiert sich über die knielange, bundes- wehreigene Schlafanzughose ihres Sohnes. Erbmasse, sie enthalten die Chromosomen, deren Moleküle durch die Strahlen des Kobalts von ihren Plätzen verschoben wurden, und die dadurch ihren Inhabern neue und nützliche Eigenschaften verleihen können. Aber nur ein Bruchteil, oft wenige Prozent, der Nachkommenschaft der bestrahlten Ge- wächse wir für den Menschen nützliche Eigenschaftsveränderungen aufweisen. Das weigh man nicht nur aus den Experimenten von Risö, die im Grund noch nicht lange genug laufen, um schon endgültige Ergeb- nisse liefern zu können, die erst nach vier, fünf oder mehr Jahren erhofft werden. Das ist auch aus den Versuchen in anderen „Gamma- Gärten“ in den USA und England bekannt, wo man auf ähnliche Art der Natur nachzuhelfen versucht und mit Strahlenhilfe Pflanzen schafft, die die Schöpfung zu liefern vergaß. In Risö befinden sich die Experimente nach zwei Jahren noch im Anfang. Man hat die ersten Nachkommen der bestrahlten Gersten, Tomaten und Kleesorten aus den Samen ge- wonnen, hat diese Nachkommenschaft in den Laboratorien und Versuchsfeldern ausgesät und kontrolliert sie jetzt, um die nützlichen und brauchbaren Veränderungen— Muta- tionen— von der Unzahl der wertlosen Mutationen zu scheiden, von denen viele so- gar ihren Inhabern tödlich werden können. Erst nach jahrelanger Auslese der Tausende von Nachkommen werden die dänischen Pflanzenzüchter mit ihren neuen strahlen gezüchteten Sorten an die Oeffentlichkeit treten und ihre Konkurrenten mit„atomi- schen“ Erdbeeren, Gersten und Weizen zu übertrumpfen versuchen. Dr. Harald Steinert heiraten? aber doch. Denn dann muß der Ehewunsch dem Staatsrat vorgelegt werden, dem alle Minister angehören. Und die Minister sind wiederum laut Grundgesetz dem Parlament verantwortlich. 5 Wen darf nun Prinzessin Margrethe hei- raten? Das dänische Thronfolgegesetz von 1953 gibt darüber keine verbindliche Aus- kunft. Als„stillschweigende Voraussetzung“ gilt jedoch ein juristisches Gutachten, in dem gegen die Verehelichung mit einem Bürger- lichen Stellung genommen wurde. Die Haupt- begründung war, daß es in einer modernen konstitutionellen Monarchie notwendiger sei als in jeder anderen Regierungsform,„daß das Staatsoberhaupt über alle Partei-, Stan- des- und Wirtschaftsinteressen herausge- hoben ist und nicht infolge enger Familien- beziehungen mit einzelnen Kreisen der Be- völkerung verknüpft wird“. Eine solche Un- abhängigkeit wird nach Meinung der Juri- sten nur erreicht durch„Ebenbürtigkeit“ des Ehepartners. Es gibt aber auch Kreise, die in der Defl- nition noch weiter gehen. Sie meinen, Prin- zessin Margrethe könne überhaupt keinen dänischen Staatsbürger heiraten, also auch dann nicht, wenn der in Aussicht genom- mene Ehepartner dem dänischen Hochadel angehört. Als Begründung wird angeführt, daß in Dänemark das Prinzip der Gleichheit aller dänischen Staatsbürger herrsche. Dies schließe ein, daß jeder dänische Staatsbür- ger auch gegenüber dem König— oder der Königin— gleich sein müsse. Infolgedessen komme ein dänischer Staatsbürger als Ehe- Partner nicht in Frage. Denn er komme in ein Verhältnis zum Staatsoberhaupt„wie kein anderer dänischer Staatsbürger“. Sollte eine solche Definition bei den däni- schen Parlamentariern vorherrschen, s0 wären die Möglichkeiten der Prinzessin Margrethe in der Tat sehr eingeengt: Sie könnte dann nur einen ausländischen Prin- zen heiraten, oder doch jedenfalls den Sproß einer ausländischen Fürsten- oder Adels- familie. Auch das gibt jedoch manchen Her- ren Anlaß zur Besorgnis. Denn solche Ehe- kandidaten erscheinen knapp— außer in Deutschland. So schrieb die unabhängige dänische Zeitung„Information“: Gegen die Wahl eines ausländischen Prinzen würden voraussichtlich keine parlamentarischen Ein- wendungen erhoben werden, wenn auch einer der zahlreichen deutschen Prinzen, die theoretisch in Betracht kämen, nicht beson- ders genehm wäre.“ E. S. Hansen Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Bedeckt bis stark wolkig, zeitweise Niederschlag, im Flachland teils Schnee teils Regen mit Glätte- bildung. Temperaturen am Tage zwischen null und plus zwei Grad, nachts immer noch zwischen null und minus zwei Grad, in Odenwald und Bauland bis minus vier Grad. Mäßiger bis lebhafter Wind von Südwest auf West bis Nordwest drehend. Uebersicht: An der Südseite des zur süd- lichen Nordsee ziehenden Tiefs gelangt unser Raum vorübergehend in den Bereich etwas milderer Meeresluft aus Nordwesten. Jedoch dürfte bald an der Ostflanke des immer noch mächtigen Grönlandhochs wieder kältere Meeresluft zu uns vordringen. Sonnenaufgang: 8.15 Uhr. Sonnenuntergang: 16.58 Uhr. Vorhersage- Karte för 2.120- Uhr 8— 2. Meereslüf 1 1— Dee 98 Paris Bel gros 8 1 N S 2 N 0 N E Pegelstand vom 18. Januar Rhein: Maxau 374(4), Mannheim 202 (6), Worms 127(24), Caub 147(3). Neckar: Plochingen 114(10), Gundels- heim 160(unv.), Mannheim 200(5). Mordprozeß Jaccoud hat in Genf begonnen Unter großem Publikumsandrang begann am Montag vor dem Genfer Schwurgericht der Mordprozeß gegen den prominenten Rechtsanwalt und Stadtrat Pierre Jaceoud. Der frühere Vorsitzende der Rechtsanwalt⸗ schaftskammer des Kantons Genf wird be- schuldigt, den Landmaschinenhändler Char- j1es Zumbach ermordet und einen Mordver- such an dessen Frau begangen zu haben. Der in der Untersuchungshaft erkrankte Jaccoud konnte sich bei Beginn der Ver- handlung kaum auf den Beinen halten. Er War von zwei Justizwachtmeistern, auf die er sich schwer stützte, in den Saal geleitet worden. Seine Antworten auf die Fragen des Vorsitzenden nach seinen Personalien Waren kaum zu verstehen. Jaccoud hat bisher jede Schuld be- stritten. Die Anklage ist nur auf Indizien aufgebaut. Sein Anwalt, einer der be- rühmtesten Strafverteidiger Frankreichs, René Floriot, äußerte sich vor Beginn der Verhandlung zuversichtlich. Die Staatsanwaltschaft behauptet, Jac- coud habe Zumbach ermordet, weil er ihn mit dessen Sohn verwechselt habe. Der Sohn soll Jaccoud eine Freundin ausge- spannt haben. Bekannt ist die maßlose Eifersuch, mit der Jaccoud vor der Tat seine Freundin verfolgt hatte. Als Beweise ver- fügt die Staatsanwaltschaft über einen Regenmantel und einen Dolch Jaccouds, die beide mit Blut beschmiert sind. Ferner wurden an einem Fahrrad Jaceouds Blut- Spuren festgestellt. Der Täter war nach der Ermordung Zumbachs auf einem Fahrrad geflüchtet, nachdem er Frau Zumbach, die den Täter überrascht hatte, durch einen Pistolenschuß verletzt hatte. Was wir sahen: Auf neuen Wegen Es gibt Zufälle, die nahezu eine symbo- lische Bedeutung haben. So beispielsweise, als mein Fernseh-Apparat ausgerechnet in dem Augenblick streikte, da„Das Land der Verheißung“ auf dem Bildschirm erscheinen sollte. Irgendeine Röhre war kaputt, eine Schraube locker, ein Draht durchgeschmort — was weiß denn eine Laie schon davon, wie es in den komplizierten Eingeweiden unserer technischen Wunder werke aussieht. Solange sie funktionieren, halten wir diese zivilisatorischen Fortschritte unseres Jahr- hunderts für selbstverständlich, aber bei jeder noch so kleinen Störung stehen wir hilflos davor, ausgeliefert der Tücke des Ob- jekts. Es ist, als ob die Apparate von Zeit zu Zeit beweisen wollten, daß sie nicht unsere stets willfährigen Sklaven sind, son- dern ein geheimnisvolles Eigenleben be- sitzen, dessen plötzliche Demonstration— falls nichts Schlimmeres passiert— zumin- dest die gewohnte Ordnung stört. Vielleicht wollte das Schicksal in diesen Falle auch nur die also Betroffenen vor einer herben Enttäuschung bewahren, die, wie ich hörte, anderen Zuschauern widerfuhr, als sie„Das Land der Verheißung“ sahen, wie es Somerset Maugham vor ihnen ausbreitete Auch hochgeschätzte Stückeschreiber wie dieser ruhmreiche englische Autor haben zu- weilen in ihren Anfängen manches ver- öfkentlicht, das nicht eben zu ihren besten Taten zählt. Immerhin kann man dem Deutschen Fernsehen, ganz allgemein, zu- gute halten, daß es mit den zahlreichen Auf- kührungen ausländischer Dramatiker, selbst bei gelegentlich schwacher Qualität, schon viel für die Verbreitung internationaler Bil- zur Unterhaltung? dung getan hat. Doch es sollte vielleicht auch — im eigenen Interesse— ein wenig mehr von den praktischen Erfahrungen anderer Länder profitieren. Nach einem Studienbesuch beim eng- lischen Fernsehen im Dezember letzten Jah- res hatte Dr. Hilpert, der Intendant des Norddeutschen Rundfunks, festgestellt,„daß uns die Engländer sowohl im Fernsehpro- gramm wie in der Fernsehproduktion noch immer ein gutes Stück voraus sind“, und er betonte, daß ihn insbesondere die Methoden in der Unterhaltungsproduktion stark beein- druckt hätten. Dr. Hilpert sagte:„Ich bin daher der Ansicht, daß wir große Anstren- gungen machen müssen, um in der Bundes- republik nicht nur zu neuen Formen der Unterhaltungsprogramme zu kommen, son- dern daß wir auch die Zahl der Unterhal- tungssendungen erhöhen müssen.“ Es ist ja die leichte Muse seit jeher das Sorgenkind der deutschen Fernsehleute ge- Wesen, und sie kam, trotz aller Anstrengun- gen, nicht recht auf die Beine. Nun sollen, ab April dieses Jahres, die ersten Versuche mit Kabarettsendungen gemacht werden, die das Fernsehen nicht, wie bisher, fix und fer- tig aus den Programmen literarischer Klein- kunstbühnen übernimmt, sondern in eigener Regie gestaltet. Es hat lange gedauert, bis man endlich auf diesen naheliegenden Ge- danken verfiel, der sich als äußerst frucht- bar erweisen könnte, weil solche Sendungen dank der spezifischen technischen Mög- lichkeiten dem optischen Witz eine größere Chance bieten. Daß aber auch die übliche Form artisti- scher Unterhaltung erheblich verbessert werden kann, bewies das Studio Köln des Nord- und Westdeutschen Rundfunkverban- des mit seiner Sendung„Einfach lächerlich“. Dort hatte man sich den dänischen Komiker Boyd Bachmann geholt und ihn zum Mittel- punkt eines ganzen Variétéeprogramms ge- macht. Was dieser geniale Allround- Artist an Tief- und Unsinn produzierte, war von frappierender Wirkung. Es gab, neben groß- artigen Darbietungen, eine Fülle köstlich verrückter Späße, und die gescheiten Clownerien Bachmanns mußten selbst einen Melancholiker begeistern. Hier zeichnete sich bereits ein neuer Stil ab, dessen ganzes Erfolgsgeheimnis darin besteht, daß man nicht nur eine Anzahl guter„Nummern“ ein- kauft und sie hintereinander ablaufen läßgt, sondern daß man außerdem noch ein paar originelle Einfälle hat. Es kommt nämlich nicht so sehr auf das Geld an, sondern mehr noch auf die Ideen, die in ein Fernsehpro- gramm investiert werden. Und die müßten doch zu finden sein. EP Modernes Gesundheitswesen Asthma- Behandlung Es gibt wenige Krankheiten, bei denen eine erfolgreiche ärztliche Behandlung so sehr von der einsichtigen Mitarbeit des Patienten abhängt, wie gerade beim Asthma. Dabei ist die Gewißheit des Patienten, daß er dem Asthma-Anfall nicht hilflos ausge- setzt ist, eine der wichtigsten Voraussetzun- gen zur erfolgreichen Bekämpfung des Lei- dens. Asthma tritt als krampfartige Verengung der kleinsten Luftröhrenästchen, der soge- nannten Bronchien auf, mit einer gleichzei- tig vermehrten Absonderung eines zähen Schleimes, der meistens nicht abgehustet werden kann. Für den Patienten bedeutet das Erschwerung der Ausatmung, Atemnot, die anfallweise auftritt und ein zunehmen- des Angstgefühl auslöst. Die Anlage zum Asthma ist oft schon im frühen Kindesalter vorhanden. Die Patien- ten neigen zu Allergien, einer Ueberemp- findlichkeit gegen gewisse Stoffe. Am be- kanmntesten sind die Allergien Segen Gräser- pollen, Heu und Bettfedern; aber auch gegen tierische Ausdünstungen im Pferde- und Kuhstall, gegen Staub, Schimmelpilze, Wein- hefe und bei Nahrungsmitteln vor allem ge- gen Erdbeeren, Muscheln, Eier und tierische Fette. Auch Erkrankungen der Atemwege Bronchitis, Rippenfell- und Lungenentzün- dungen können Wegbereiter des Asthmas sein. Die Heilung des Asthmas wird dadurch kompliziert, daß— besteht erst einmal die Neigung— auch andere Ursachen zu einem Anfall führen können, etwa seelische Er- schütterungen oder auch nur die Angst vor dem Anfall selbst. Da die Persönlichkeit des Asthmatikers bei der Behandlung seiner Kranlcheit eine große Rolle spielt, gibt es auch keine für alle Patienten in gleicher Form gültigen Empfehlungen. Die Behand- lung der Krankheit ist Aufgabe des Arztes, der allein entscheiden kann, ob und welche Medikamente genommen werden sollen. Ein neues, praktisches Hilfsmittel, das dem Arzt und dem Patienten die Behand- —— lung jedoch erleichtert und vor allem ſhre Wirkung ganz außerordentlich erhöht, ver- danken vwrir der Aerosol-Technik, die sich in der medizinischen Praxis immer mehr einbürgert. Das Dosier-Aerosol, sein Sprühautomat, ist kaum größer als eine normale Arznei- mittelpackung und kann überallhin mitge- nommen und unauffällig angewandt werden. Er besteht aus einer kleinen auswechsel- baren Stahlflasche mit dem Medikament und einem Mundrohr aus Kunststoff. Die Menge, die in feinstem Nebel aus dem Mundrohr sprüht— dank des Dosier-Ventils— ist immer gleich, unabhängig davon, wie lange und wie kräftig der Druck auf den Arznei- mittelbehälter ausgeübt wird. 5 Eine solche Aerosol-Behandlung ist der althergebrachten Inhalation weit überlegen. Der mit einem Dosier-Aerosol versprühte Trockennebel besteht überwiegend aus Teil- chen, die nicht größer sind als 0,5 bis 5 Mikron,(tausendstel Millimeter) und kann daher mit der Atemluft in die tiefsten Re- gionen der Lunge gelangen. Die Tröpfchen des Dampfes, den man beim gewöhnlichen Inhalieren einatmet, sind dagegen etwa 20 bis 50 mal größer und können daher nicht S0 tief in die Lunge eindringen. Da mit dem Dosier-Aerosol die Freigabe einer stets gleichbleibenden Wirkstoffdosis gewährlei- stet ist, benötigt der Patient nur ein Bruch- teil der bei den bisherigen Inhalier- Verfah- ren gebrauchten Arzneimittelmengen. Darin und in der völligen Nutzung des Aerosol Wirkstoffnebels liegt, zusammen mit einer einfacheren und hygienischeren Handhabung der Apparatur, der wesentliche Fortschritt dieser technischen Neuerung für die Asthma⸗ Behandlung. Selſte 4 MANNHEIM Dienstag, 19. Januar 19860/ Nr. 14 Neue Artisten-Ansiedlung: Alfred Traber: Von Käfertal nach Kapstadt Vater und Sohn wollen Victoriafälle in Rhodesien auf schwankendem Seil überqueren Im Oktoder 1959 ließ sich Alfred Tr a b er, Chef der„Zugspitz-Traber- Truppe“, in Mannheim nieder. In Käfertal- Sud, am Rieglingweg, fand er für seine 16 Artisten und die 20 Kraftfahrzeuge und Wohnwagen seiner Truppe ein geeignetes Grundstück. Traber, der bislang von München aus die Reisen seiner Hochseilartisten geplant hatte, entschied. „Wir bleiben in Mannheim“, wo er ohnehin schon lange mit der Künstleragentur Lorenz K. W. Reich zusammengearbeitet hatte. Später will Traber in Mannheim eine große Halle für seinen umfangreichen Wagenpark bauen und vielleicht auch ein Lokal einrichten: Eine Art Künstlerklause, wie sie sein Bruder Johann schon in Freiburg be- treibt. Aber das sind vorerst noch Pläne. Zunächst soll es nach Sudafrika gehen. Alfred Traber hat dafür bereits ein Jahres-Engagement in der Tasche und am 21. Januar reist die Truppe von Rotterdum ab. Die Trabers entstammen einer alten Artistenfamilie. In Bayern liegt das Dörf- chen Alsenbom, das in früheren Zeiten nur in den Wintermonaten bewohnt war. Im Sommer zogen die Bewohner, Komödianten und Artisten, landauf, landab, und unter die- sen Leuten befanden sich auch Alfred Tra- bers Vorfahren, die immer auf dem Seil arbeiteten. Alfred Traber kann die Familien- geschichte 300 Jahre zurückverfolgen und in Alfred Traber: Sensationen Sensationen, dieser Zeit flel kein Familienangehöriger aus der Rolle. Das Seillaufen liegt ihnen einmal im Blut Der jetzige Chef begann mit drei Jahren seine ersten Gehversuche auf dem Seil und befindet sich seit jener Zeit auf Reisen. Fünf Erdteile bereisten Trabers Eltern, Zirkus-Unternehmen von Weltruf(80 2. B. Barnum& Baily) engagierten immer wieder die Truppe und erst der letzte Krieg brachte das Geschäft zum Erliegen. Alfred Traber kam in diesem Krieg zwar gut über die Run- den: Er war damals für Sarrasani„uk ge- stellt. Nach dem Krieg gaben die Leute nicht mehr soviel für wagemutige Hochseil-Attrak- tionen aus. Die Trabers trennten sich. Bruder Johann zog die„Traber-Show“ auf, Alfred grübelte darüber nach, wie er seiner Truppe wieder zu Ruhm und Ansehen verhelfen könnte. Vor fünf Jahren startete er dann Seine große Attraktion: Auf schwankendem Seil überquerten Alfred und Sohn Henry den 1200 Meter tiefen Abgrund zwischen Zug- spitzblatt und Höllental. 12 000 DPM kostete dieser„Aufträtt“ und Gagen gab es keine. Dafür aber spaltenlange Berichte in den Zeitungen und Aufnahmen in jeder Wochen- schau! Mit dieser artistischen Glanzleistung begründete Traber den Ruf seiner Truppe und fortan nannte sie sich„Zugspitz-Traber- Truppe“. Der Einsatz lohnte sich. Das Geschäft be- gann zu florieren. Die Traber-Truppe wurde von Messeleitern engagiert und strapazierte in vielen europäischen Ländern die Nerven der Zuschauer. Zwei Stunden dauert ein Programm: Akrobatik auf dem FHochseil, Todeslauf mit verbundenen Augen auf dem Schrägseil, Akrobatik auf dem bis zu 72 m Aus dem Polizeibericht: Acht Verletzte bei Unfall Drei Fahrzeuge beteiligt Auf der Weinheimer Straße, in Höhe der Raststätte Zur Waldesruhe“(Käfertal) kam es Segen 20 Uhr zu einem schweren Ver- Kkehrsunfall, bei dem insgesamt acht Per- sonen verletzt wurden und ein Sachschaden von ungefähr 8000 DM entstand. Ein Per- Sohenwagen geriet auf die linke Fahrbahn- Seite und prallte auf einen entgegenkommen den Omnibus, der dadurch seinerseits auf die falsche Fahrbahnseite kam und mit einem Weiteren Personenwagen zusammenstieg. Von den Verletzten mußten vier im Krankenhaus bleiben, während die anderen nach ärztlicher Behandlung entlassen werden konnten, da sie nur Prellungen und Hautabschürfungen erlitten hatten. Er kam nicht weit In den J- Quadraten kam ein 34 Jahre alter Kraftwagenbesitzer gerade noch zur rechten Zeit, um zu sehen, wie ein Dieb mit seinem abgestellten Wagen davonfahren Wollte. Der Täter war bereits ein kurzes Stück gefahren, als er vom Eigentümer ge- Stellt wurde, der ihn nach kurzem Hand- Sgemenge zur Polizei brachte. Dort erklärte der Eestgenommene, der bereits eine Reihe von Gegenständen aus dem Auto eingesteckt Hatte, er habe nur nach seiner Wohnung in Ludwigshafen fahren wollen.— Auch ein 23. Jähriger Hilfsarbeiter, der nach 23 Uhr in P 6 eine Schaufensterscheibe mit einem Stein eingeworfen und eine Anzahl Uhren und Schmuckstücke aus der Auslage entwendet hatte, kam nicht weit. Er wurde von Straßen- e 8 Sestellt und zei übergeben. Das Diebesgut wurde sichergestellt. 55 hohen Peitschenmast, Zahnflugakt, Trapez- nummern, Motorradrennen in der Luft Glanznummer ist und bleibt die Zugspitz- Sensation: Ein dreifacher Motorrad-Salto- mortale auf dem Drahtseil. Inzwischen ist Alfred Traber zu der Uber- zeugung gelangt, daß eine neue Weltsensation dem Renommèé seines Unternehmens nur zuträglich sein kann. In Rhodesien will er müt Sohn Henry die Victoria-Fälle auf einem 400 Meter langen Seil überqueren.(Gegen dieses Vorhaben wäre die Zugspitz-Attrak- tion ein Kinderspiel.) 1936 stand Alfred Tra- ber schon einmal an den Victoria-Fällen. Damals fehlte ihm jedoch das Geld, um die kostspielige Attraktion vorzubereiten. Er be- reiste zu jener Zeit mit einem Zirkus die Südafrikanische Union. Nach den Victoria-Fällen soll der be- rühmte Zuckerhut von Rio de Janeiro an die Reihe kommen. Denn, so hofft Traber, das südafrikanische Gastspiel wird bestimmt für die nötige Publicity sorgen und dann steht Südamerika offen. Vielleicht wird er dann erst in zwei Jahren in seine Wahlheimat zurückkehren. „Wir haben Seile bis zu 1200 Meter Länge, die Peitschenmasten können wir bis zu einer Höhe von 72 Metern aufbauen“, erklärt Alfred Traber. Seillieferant ist neuerdings eine Mannheimer Firma. Angst empfinden die Traber-Leute nie. Dabei haben ihre toll- kühnen Aktionen schon mehr als ein Opfer gefordert; die Zahl der Knochenbrüche ist nirgends registriert. Nur vor einem hat Al- fred Traber Angst: Vor der Seekrankheit. Er wird grün im Gesicht, wenn er an die Seereise nach Kapstadt denkt. Ein Trost bleibt ihm allerdings, denn in der Walfisch- bai wird er nach Grundhaien angeln kön- nen. Er ist nämlich passinonierter Sport- anglerr D. Pr. 7 Hat die SPD voreilig protestiert? Y Ministerialrat Möller im Bundesver- teidigungsministerium in Bonn gab ge- stern dem Abgeordneten des Wahl- kreises Mannheim- Stadt, Josef Maier (CDU), telefonisch die„verbindliche Er- klärung“, es könne sich bei den Nach- richten über den Ausbau des Flugplatzes Mannheim- Sandhofen zu einem Lande- platz für Düsenflugzeuge der Bundes- wehr nur um Gerüchte handeln, die auf keinen Fall stimmen. Das Verteidigungs- ministerium habe niemals den Bau eines Düsenjägerplatzes in oder um Mann- heim geplant und es habe auch nicht den Ausbau des heute noch amerika nischen Platzes in Sandhofen zu einer derartigen Anlage in Erwägung gezogen. Ebenfalls mit Bonn in Verbindung gesetzt hat sich gestern unverzüglich der Ludwigshafener CDU- Bundestags- abgeordnete Dr. Gerhard Fritz. In einer Presseerklärung verlautbarte er ein Ergebnis seiner Rücksprache, das sich völlig mit den Angaben des Mannhei- mer Abgeordneten Maier deckt. Ergän- zend heißt es bei Dr. Fritz: Im Bun- desverteidigungministerium ist bis heute noch nicht einmal bekannt, daß die US- Mannheim-Sandhofen der Bundeswehr zu übergeben.“ Der Abgeordnete schreibt weiterhin:„Mannheim und Ludwigs- hafen sind keinesfalls tödlich bedroht, Wie die Sozialdemokratische Partei und der Bundestagsabgeordnete, Justizrat E., W. Wagner, in einer unseres Erach- tens un verantwortlichen Weise.. er- Klärt haben.“ * Der„MM“ hatte am Montag, 18. Ja- nuar, über eine Flugblatt-Aktion der SPD im Ludwigshafener Stadtteil Düsenjäger-Ente“ ist schon geplatzt Verteidigungsministerium:„Keine Pläne für Mannheim-Sandhofen“ Oppau-Edigheim berichtet, in der gegen angebliche Pläne des Bundesverteidi- gungsministeriums, den Platz Mann- heim-Sandhofen für Düsenflugzeuge der Bundeswehr auszubauen, scharf protestiert worden war, weil die not- Wendige Einflugsschneise über explo- sionsgefährdeten Werksteilen der BASF liege, außerdem durch die Sperrzone der moderne Ausbau neuer Ludwigshafener Wohngebiete verhindert werde. In glei- chem Sinne hatte der SPD-Bundestags- abgeordnete des Wahlkreises Ludwigs- hafen, Justizrat F. W. Wagner, am Sonntag in einem Telegramm an Mini- ster Strauß protestiert. Wir versahen beide Nachrichten mit der Anmerkung, daß über derartige Pläne bei der Stadtverwaltung Mann- heim(OB Dr. Reschke) überhaupt nichts bekannt sei. Das gleiche ergab sich nach einem Gespräch mit dem Mannheimer Abgeordneten Maier. Bedauerlicher- Weise nahm gestern im SPD-Büro Lud- Wigshafen nachmittags niemand den Telefonhörer ab und auch Justizrat Wagner war nicht erreichbar. Somit konnten wir noch nicht feststellen, auf- grund welcher Nachrichten die SPD so erschreckt war, daß sie sofort eine Flugblatt-Aktion startete und ihr Ab- geordneter telegrafisch in Bonn Protestierte. Solch aufsehenerregende Handlungsweise setzt doch eigentlich verbürgte Nachrichten voraus. Das wäre natürlich nicht der Fall, wenn hinter der ganzen Angelegenheit nichts weiter steht als ein abgelehntes Baugesuch, das einfach abgelehnt werden mußte, weil ein Landeplatz für Propeller-Maschinen wie Mannheim-Sandhofen nach den Luftverkehrsgesetzen natürlich eben- falls eine gewisse Schutzzone hat.-kloth 1 Seit Oktober 1959 Sohn Henry). wohnen die Traber-Artisten in Kdfertul-Süd. Sie wollen spũter einmal ein anderes Grundstück pachten. Vorläufig geht's aber erst einmal nach Kapstadt. Die meisten Mitglieder der Truppe gehören zur Familie, nämlich 12 von 16. Dazu Traber-Chef Alfred:„Ist so ohne Risileo, wenn mal einer abspringt.“— Unser Bild zeigt einen Teil der Truppe(links außen der Chef; rechts außen Bilder(2): Bohnert& Neusch Lokalkommentar: Unaufhaltsame Entwicklung in Rathaus und Gemeinderat In der ersten Sitzung des neuen Gemeinde- rats wurden einige Bestimmungen der Haupt- satzung geändert. Die große Mehrheit faßte sie als„kleine Veränderungen“ auf, eine kleine Minderheit meinte hingegen, die Zu- ständigkeiten des Gemeinderats würden da- durch stark beschnitten, die Zuständigkeiten der Verwaltung(zu) kräftig vermehrt. Leitende Tendenz der Mannheimer Kom- munalpolitik war es bisher, den großen be- schließenden Ausschüssen des Gemeinderats möglichst viel anzuvertrauen. Diese Tradition Wird fortgesetzt durch die Entlastung der Ausschußtätigkeit von allen Routinearbeiten, die sich aus dem Vollzug des Haushaltsplans automatisch ergeben. Die Konzentration der Ausschuß tätigkeit auf kommunalpolitisch wichtige Angelegenheiten(mit Entscheidungs- charakter) sichert den beschließenden Aus- schüssen die echte Repräsentanz der gemeind- lichen Selbstverwaltung. Diese Entwicklung ist unaufhaltsam. Der voll besetzte Gemeinderat wäre für die Arbeiten, die den sieben großen beschliegen- dern(Zwölfer-) Ausschüssen anvertraut sind, Viel zu schwerfällig. Er wird in zunehmen- dem Maße ein Abhör- und Zustimmungs- organ. Im Unterschied zum ehemaligen Bür- Verringerte Kriegsgefahr im neuen Jahr Generalmajor a. D. Rateliffe sprach zur militärpolitischen Lage Die„Gesellschaft der Wehrkunde“ hatte zu einem Vortragsabend im großen Hörsaal der Bundeswehrverwaltungsschule den als mili- tärpolitischen Schriftsteller für in- und aus- ländische Fachblätter tätigen Generalmajor a. D. A. L. Rateliffe zu einem Vortrag über die „militärpolitische Lage am Jahresbeginn“ ge- wonnen. Ratceliffe gab nicht nur einen umfas- senden Ueberblick über die gegenwärtige Si- tuation in allen Teilen der Welt, sondern sein „Lagebericht“ umfaßte auch Prognosen für die Zukunft. Er kam dabei zu dem Schluß, daß die Gefahr eines Weltkrieges gegenüber den letzten Jahren geringer geworden sei, da sich West und Ost über die Folgen im Klaren seien, und daher auch begrenzte Konflikte mit größter Vorsicht behandelt würden. Die deutsche Frage hält der Redner im Augen- blick nur durch Krieg für lösbar, und„einen solchen Krieg wollen wir alle nicht führen, da er mit dem Untergang aller enden würde“. Zwar seien die Ostblockarmeen für die So- Wietunion unzuverlässige Partner, auf die sie im Ernstfalle nicht bauen könne, aber die Be- deutung der Satellitenländer, auch der deut- schen Sowjetzone, liege für die Russen im Wirtschaftspotential und in der strategischen Lage. Naturgemäß widmete Rateliffe den größ- ten Raum seines Vortrages den beiden Groß- mächten USA und UdSSR. Während die USA am Beginn eines Wahljahres politisch kaum aktiv sein können, kommen die Informatio- nen aus der Sowjetunion spärlich und mei- stens erst, wenn sie überholt sind. Dagegen kritisierte der General die Instinktlosigkeit der westlichen Nachrichtenagenturen, deren Veröffentlichüngen der Position des Westens oft schadeten; so überschätze der Osten die Schwierigkeiten der Gegenseite in der Regel, Während umgekehrt den Ländern des We- 5 5 die östlichen Probleme verborgen blie- en. Zur Frage der Abrüstung meinte der Red- ner, die Sowjetunion stünde gegenwärtig ge- nau wie die USA in einem Prozeß der Umrü- stung, eine echte Abrüstung könne sie sich nicht leisten, schon um der Kontrolle über ihre Satelliten willen; was aber die ständig Weiterentwickelten Vernichtungswaffen an- beträfen, so könne man sowieso nicht mehr tun, als den Gegner vernichten— und das sei im gegenwärtigen Stadium beiden Teilen der gespaltenen Welt möt ich. In die- sem Zusammenhang erwähnte Ratcliffe die Bemühungen Frankreichs, eine Atommacht zu werden. Der Sowjetunion könne dieser be- scheidene Zuwachs zur westlichen atomaren Kapazität gleichgültig sein, dagegen habe die französische Atombombe in der NATO bereits eine beträchtliche Sprengwirkung bewiesen. Rateliffe ging auf sämtliche Krisengebiete der Welt kurz ein; als die gegenwärtig größte Gefahr für den Weltfrieden bezeichnete er jedoch die Chinesische Volksrepublik, die im Vertrauen auf ihre unerschöpflichen Men- schenmassen und im Rausch ihrer Aufwärts⸗ entwicklung sehr wohl ein kriegerisches Abenteuer eingehen könne, zumal sie erheb- liche innerpolitische Schwierigkeiten habe, die erfahrungsgemäß häufig zu radikalen außen- politischen Aktionen führen. In der NATO bestünden gegenwärtig Dif- ferenzen durch unterschiedliche wirtschaft- liche und politische Interessen, auch fordere Amerika eine höhere Rüstungsbeteiligung Europas(zur Zeit stehen in Europa 20 Divi- sionen, 30 Divisionen werden als Minimum gefordert); die Forderung nach Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Europa werde in den USA selbst immer größer. Ab- schließend stellte Ratcliffe fest, eine atomare Rüstung sei für den Westen als Gegengewicht zu den Millionenheeren des kommunistischen Eurasien unerläßlich.— In der Diskussion mußte sich Rateliffe zu dem amerikanischen Publizisten William S. Schlamm Außerm, den er als einen gefährlichen Provokateur be- zeichnete. Li. 65 000 DM mehr für die WII Mehr Planstellen genehmigt Inser Stuttgarter Büro teilt mit: Durch die nachträgliche Bewilligung von Plan- Stellen für das Lehrpersonal, die Regierung und Finanzausschuß nach der ersten Lesung des Staatshaushaltsplanes für 1960/61 vor- Senommen hatten, erhöht sich der Staats- Zuschuß für die Wirtschaftsoberschule Mann- heim im kommenden Rechnungsjahr von 1,542 Mill. DM auf 1,607 Mill. DM. Zünftiger Narrenabend für 800 Rentner Großartige Wohltätigkeits veranstaltung der„Neckarauer Pilwe“ „Frohsinn und Heiterkeit für alt und jung“ lautete der Leitspruch einer Wohl- tätigkeitsveranstaltung, zu der die Nek- karauer Narrengilde„Die Pilwe“ mehr als 800 Altersrentner, Zivil- und Kriegsbeschä- digte in das Volkshaus eingeladen hatten. Präsident Rudi Knaup freute sich, die Geist- lichkeit, Rektor Steimer von der Arbeiter- Wohlfahrt, den Vorsitzenden des Reichsbun- des, Karl Reichert, sowie zahlreiche Mitglie- der der Verbände und Angehörige der bei- den Konfessionen als Gäste begrüßen zu können. Garde und Elferrat hielten mit schmet- ternden Fanfaren ihren Einzug— ein far- benprächtiges Bild, das die Quecksilbersäule des Stimmungsbarometers gleich um einige Grade klettern ließ. Drei Stunden lang kamen die Gäste aus dem Lachen, Kichern und Glucksen nicht mehr heraus. Ein zünf- tiges Büttenprogramm, aus lauter„Spaß an der Freud“ nur von ehrenamtlichen Kräften Ausgeführt, fand verdienten Beifall. Heiner Holl und Willi Herr vom Fanfarenzug der „Pilwe“, die singende Wirtin Elli Simmen- dinger, Kunz und Kunz, Günter Thomas, Ernst Schwarz und Rudi Wöhner lauter bekannte„Kanonen“ der Kurzweil, die auch im Volkshaus dafür sorgten, daß der guten Laune nicht der Atem ausging. Die drei Clausianas ernteten mit ihrem neuen Fun- kenlied Beifallsstürme, während die Kapelle Huber den notwendigen musikalischen Sprit lieferte. Doch auch die Gäste selber verwan- delten sich im Laufe des Abends in enthu- siastische Akteure: Spontan stimmten sie in die Schunkellieder ein und legten Zeugnis dafür ab, daß zie nur an Jahren alt ge- worden.— im Herzen aber jung geblieben waren. Reichsbundvorsitzender Karl Reichert und DRRKR- Einsatzleiter Fr. Schmitz konnten unter Applaus den J ahresorden entgegennehmen. Karl Reichert gab in seinen Dankesworten der Empfindung aller Ausdruck:„Wir sind mit Freude reich beschenkt“. Am Steuer des Narrenschiffes machte sich hinter der Bühne Helmut Last verdient.— Ein schöner Abend. m gerausschuß ist seine Zustimmung weder theoretisch noch praktisch auf Beratung und Beschlußfassung des Haushaltsplans be- schränkt. Er ist aber als Restbestand einer ausgehöhlten Einrichtung kein anderes Organ gegenüber den beschließenden Ausschüssen, das seiner Zustimmung oder Nichtzustim- mung eine eigene Willensbildung zugrunde legt. Seine Neigungen zur Initiative sind augenblicklich ebensowenig deutlich wie die ihm verbleibenden Möglichkeiten. Bisher pflegte das Plenum dem Haushalts-Entwurf nach oft recht nebensächlichen Debatten seine Zustimmung nicht vorzuenthalten, obwohl mitunter recht„dicke Brocken“ gründlicher Erörterung bedurft hätten. Die Zustimmung wurde erteilt im Vertrauen auf die Empfeh- ung des maßgeblichen Ausschusses. Mancher hat sich nachträglich dann doch gewundert, Was alles in seiner summarischen Zustim- mulig enthalten war. Millionenbeträge ent- stiegen dem Bauch des trojanischen Pferdes, deren Existenz durchaus nicht jedem Zustim- mungsberechtigten geläufig war. Man sollte der Weiteren Verstärkung des Gewichtes der Ausschüsse so etwas wie eine Aktivierung des Plenums an die Seite stellen können. Der Auf- trag der Gemeinde, erteilt am Wahltag, geht ganz bestimmt dahin, die Zustimmung nicht Zur leeren Formalität herabsinken zu lassen. Die Gemeinderäte, d. h. die Mitglieder der maßgeblichen Ausschüsse, müssen sich nach diesen erheblichen Veränderungen im Bereich der Zuständigkeiten aus den Erfahrungen ein Urteil darüber bilden, ob sich die neu gezo- genen Abgrenzungen kommunalpolitisch ver- antworten lassen. Auch die Verwaltung ar- beitet im Auftrag der Gemeinde. Die Frage nach der richtigen Abgrenzung kann trotz- dem von Zeit zu Zeit verschieden beantwortet Werden. Möge man sie also von Zeit zu Zeit verschieden beantworten, das ist kommunal- politisch tausendmal besser als ein ruhiges Fortwursteln in der einmal eingeschlagenen Richtung. 8 Man hat sich bei den großen beschliegen- den Ausschüssen des Gemeinderats nicht ganz Slatt auf zwölf Mitglieder geeinigt. Die Zwölferausschüsse erfüllen viele Wünsche, lassen aber doch einige unerfüllt. Zwei Frak- tionssprecher versäumten es nicht, entgan- gene Vorteile oder unerfüllte Wünsche mit Blickwendung zur größten Fraktion nachzu- rechnen. Nehmen wir als Ergebnis zur Kennt- nis, daß man sich auf Zwoölferausschüsse ge- einigt hat, bestehend aus sechs Mitgliedern der SPD, vier der CDU und zwei der ML. Nimmt man, um sich Klarheit zu verschaffen, den extremen Fall an, so würden sich sechs SPD- Sitze auf der einen Seite, vier CDU- und Zwei ML.-Sitze auf der anderen Seite gegen- überstehen. Dem Oberbürgermeister fiele der Stichentscheid zu. Wir sind weit davon ent- fernt, den theoretisch erwähnten extremen Fall nun von den Zwölferausschüssen wie das tägliche Brot zu erwarten. Wir möchten uns ebenso davor hüten, den vier CDU- und den 2 ei ML-Leuten grundsätzlich eitel Homoge- nität und Harmonie Zzuzusprechen. Sie alle haben den Auftrag von ihren Wählern zu loyaler Zusammenarbeit im Inter- esse und zum Wohle der Gemeinde. Eine pikante Rolle übernimmt Stadtrat Starke, der Solitär der FDP, nachdem ihm die SPD aus dem reichlichen Vorrat einige Aus- schußsitze abgetreten hat. Starke ist kein Ho- spitant bei der SpD, wurde ausdrücklich ver- sichert. Star! 2 soll aus der Sorge für seine Unabhängigkeit ein ähnliches Angebot der CDU-Fraktion abgelehnt haben. Konnte eine andere ebensoviel bieten? Vermutlich beant- wortet Starke die nicht ganz zu umgehende Frage der Dankbarkeit für solches Entgegen- korumen anders als erwartet. Er ist in der einzigartigen Lage, sich herauszusuchen, wem er lieber dankbar sein möchte. Lang genug wurde daran nerumgerätselt, jetzt weiß es jeder, wo der stärkere Magnet liegt. f. w. k. Unserer heutigen Ausgabe liegt eine Leseprobe des Bastei SILVIA Romans „Der Haß der Stiefmutter“ bei. . len ufig zur ner ßen Sch Weder g und be- einer Organ üssen, stim- runde sind je die Zisher twurk seine O Wohl licher mung Pfeh- ncher dert, Stim- ent- rdes, stim- sollte 8 der g des Auf- geht nicht ssen. r der nach reich n ein gezo- ver- g ar- rage rotz- ortet Zeit unal- higes enen eine nans bei. 1 1 Sögten sie Sperrholz, „Brücken zusammen und brüteten über elek- trischen Schaltplänen, Einer der 40 Strek- Nr. 14 Dienstag, 19. Januar 1960 MANNHEIM Seite b Die neue Verkehrsführung HH ENG Hu 44,. 2222 CEF ——. an der Kreuzung Schienen- Wald- Frankenthaler Straße macht den Kraftfahrern immer noch Schwierigkeiten. Durch falsches Fahren können jedoch sehr kritische Situationen ent- stehen. Unsere Pluanmzeichnung zeigt klar und deutlich, wie in der derzeitigen Baustufe des Ausbaues der Bundesstraße 44 gefahren werden muß. Zeichnung: Abteilung III/1. Pol.-Pras. 1300 Stunden an Modell-Bahn gebastelt Bubengruppe der Herz-Jesu-Pfarrei führte ihr Werk vor 1300 Stunden haben zehn- bis zwölf jährige Buben der Herz-Jesu-Pfarrei in der Zehntstraße an ihrer Modell-Eisenbahn- anlage gebastelt. Seit Anfang Oktober 1959 leimten Berge und kenbauer hat über 140 Arbeitsstunden zu- sammengebracht. Am letzten Sonntag führten die Kon- strukteure stolz ihr Werk vor: Auf einer drei mal zweieinhalb Meter großen Holz- platte haben sie 37 Meter Gleise verlegt, 17 Weichen verzweigen das Netz, und 600 Me- ter Draht führen durch die unzähligen Tun- nels auf die Berge und zu den Burgen. Dutzende von Brücken und Viadukten füh- ren über die halsbrecherischen Schluchten und Wildwasser.„Eigentlich hätte die An- lage schon zu Weihnachten fertig sein sol- len“, meint Kaplan Hettig, der Initiator des Eisenbahnbastelns. Aber wie auch bei grö- geren Projekten zogen sich die Bauarbeiten länger hin, als veranschlagt worden war. Der Kaplan, der den Grundstock zu der Anlage einmal preisgünstig erwerben konnte, ist froh darüber, daß seine Buben noch nicht ganz fertig geworden sind. Das Spielen, argumentiert er, mache den Buben Wahrscheinlich nicht so viel Spaß wie das Hantieren mit Laubsäge, Farbpinsel und Schraubenzieher. In acht Tagen wird die Anlage weggeräumt und verstaut. Im Herbst dieses Jahres wollen sich die Buben wieder daranmachen, ihr Werk weiter aus- zubauen und zu vervollständigen. Ne Wohin gehen wir? Dienstag, 19. Januar Theater: Nationaltheater, Kleines Haus, 20.00 bis 22.15 Uhr:„Die Kinder Edouards“(Miete S, Halbgr. II, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen; Städtische Bühne Heidel- berg, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Tosca“ Dienstag- Miete, freier Verkauf). 5 Filme: Planken, Großes Haus:„Unterneh- men Petticoat“; Kleines Haus:„Wollen Sie mit mir tanzen?“; Alster:„Orfeu Negro“; Schau- burg:„Der Galgenbaum“; Scala:„Der unsicht- bare Dritte“; Capitol:„Die Bestie aus dem Weltenraum“; Alhambra:„Du bist wunderbar“; Universum:„Der Frosch mit der Maske“; Ka- mera:„Im Rausch der Sinne“; Kurbel:„Der Mann ohne Körper“; Palast:„Die Rache der Pharaonen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Keiner ging an ihr vorbei“; Abendstudio im City:„Fanfan, der Husar“. Technischer Ausschuß tagte: Eine frohe Nachricht für die Schönau Tiefbaumaßnahmen und Turnhallenneubauten wurden genehmigt In einer Stunde erledigte der Technische Ausschuß gestern die zehn Punkte der Ta- gesordnung. Die referierenden Stadtbau- direktoren, Borelly und Willing, vermerkten gelegentlich in ihren Vorträgen, daß diese oder jene Maßnahme so und so getroffen worden sei, um irgendwelche Bäume vor dem Fällen zu retten. Die Ausschußmilfglie- der— gleich welcher Fraktion— zeigten darüber Freude. Es war wie in einer Sit- zung der Schutz gemeinschaft Deutscher Wald. Und Gartenbaudirektor a. D. Buss- jäger, neues Mitglied des Technischen Aus- schusses, schien darob beinahe gerührt Die ersten vier Punkte der Tagesord- nung beschäftigten sich mit tief baulichen Maßnahmen: In Käfertal soll ein Teilab- schnitt der Reichenbachstraße für 58 O00 DM ausgebaut werden. Dort haben sich in letz- ter Zeit gewerbliche Unternehmen angesie- delt. Weiter soll für den Betrag von 148 000 DM ein 250 Meter langes Teilstück der Feu- denheimer Straße„Wingertsbuckel“ zwi- schen Aubuckel und Talstraße ausgebaut Werden. Kanalisierungsarbeiten im östlichen Teil Friedrichsfelds werden 71 000 Mark kosten und schließlich sind am Stadionvor- platz noch tiefbauliche Maßnahmen erfor- derlich, für die 120 000 DM benötigt werden. Die bedeutendsten Anträge betrafen drei Neubauten: Das Verwaltungsgebäude in Schönau, die Doppelturnhalle für die Hilda- schule(Neckarstadt) und die Turnhalle für die Almenhofschule. Das Verwaltungsge- bäude in Schönau wurde seit 1951 fleber- haft geplant. Der zweistöckige Bau soll 615 000 Mark kosten und später das Ge- meindesekretariat, eine Zweigstelle der Volks- und Musikbücherei sowie Zweigstel- len des Jugend- und des Wohlfahrtsamtes aufnehmen. Außerdem wird das Schönauer Polizeirevier dort untergebracht. Die FHildaschule soll eine Doppelturn- halle erhalten; die einstmalige Turnhalle wurde im Krieg zerstört, bisher konnte den Klassen nur ein Viertel des normalen Turn- unterrichts geboten werden. 700 00 DM wird das Gebäude kosten. Die Kosten für die Almenhof-Turnhalle belaufen sich auf 650 O00 0 DM., von denen 604 000 DM schon etatisiert sind. Für diesen Betrag sollen Feuerio-Sitzung im Musensaal: Das Pulver ist noch lange nicht verschossen Erstmals Maskenmodenschau/ Elferrat marschiert über den Laufsteg Narrhallamarsch, Einzug der Garde, Ahoi- rufe und herein marschierte— über einen Laufsteg— der Elferrat des Feuerio im grü- nen Talar. Erstmals ging der gewichtige Ein- zug der Matadore über den Laufsteg. Auf der Bühne angelangt, begrüßte Rudl Bommarius Narrhallesen und Freunde, wandte sich schließlich an die Presse„Hoffentlich haben Sie diesmal die Stoppuhr zu Hause ge- lassen“— und versprach eine bewegte aber nicht allzu lange Sitzung. Und los gings. Als erster kam Willi Heyer als Bundes- Camping- Indianer und Eis- brecher. Ein bißchen gequält kamen seine Pointen, aber bei der Bombenstimmung im Saal flel das offensichtlich kaum auf. Es folg- ten die vier Pedros, Virtuosen auf der Mund- harmonika und Weltmeister des Jahres 1958. EKlasse waren ihre Dudelsack- Imitationen, Wirklich ganz große Klasse. Darauf ließe sich noch viel mehr aufbauen. Die„Pälzer Buwe“ glossierten Miß-Wahlen in einem hinter- pfälzer Bauernnest mit viel Witz und einer Fülle grotesker Einfälle. Die erste Rakete war mittlerweile fällig geworden: Sie belohnte„Philipp und Sep- pele“, zwei Mitglieder des Feuerio-Spiel- mannszugs. Die beiden brachten Hausmacher- Humor, so von der Art, die immer„an- kommt“. Und damit war man auch beim Ende des ersten Drittels angelangt. Vor der Pause hob schnell noch Gardeminister Schmetzer, von den Sängern der Jungliederhalle unter- stützt, das neue Feuerio: Lied aus der Taufe. Das zweite Drittel leitete eigentlich Hajo Blasig, beliebter Plauderer bei Mannheimer Modenschauen, und was er vorstellte war auch eine Modenschau. Möglicherweise hat- ten die hohen Elferräte ein flaues Gefühl im Magen, als sie zu diesem Unterfangen an- setzten. Aber die Faschingsmoden des Kauf- hauses Vetter mit Kostümen aus eigener Werkstatt, bzw. mit Modellen des Hauses Betty Barkley(Karlsruhe) machten dem Publikum Spaß. Einmal waren die Masken tatsächlich originell, dann hatte Hajo Blasig sein Publikum sicher im Griff. Eingeleitet wurde die Laufsteg-Show von Till Jürgen Hachgenei), der in gereimter Rede über Men- schen und Masken philosophierte. Hinterher gab es dann einen mittleren Ordenssegen für das Haus Vetter, dessen talentierter Chef- dekorateur Gerber den Musensaal närrisch hergerichtet hatte.. Das letzte Drittel begann gleich mit einem „Knüller“: Von Gustl Schölchs Bütt' über den geplagten Radfahrer könnten einige Leut- chen in diesem Fach noch lernen. Jeder Satz brachte eine Pointe und die traf denn auch Haarscharf ins Schwarze. Jo mei, und dann kam der Roland Lorenz und sang Weane- risches. Charmant, charmant. Und eine Gaudi war auch der Tanz des Funkenmariechens Ursel Fischer mit Obrist Robert Dussel. Etwas schwach war dafür Günther Thomas als Weinkönigin Sauerampfer. Ausstafflert war dieser Auftritt mit weinseligen Liedern der „Ju-Lie“-Sänger(Jung-Liedertafeh, aber die kreuzbraven Parodien des Günther Thomas auf die Weinkarte zogen nicht. Die Glanznummer kam zum Schluß: Die Straßensänger Maurer und Ziegler, zum Um- fallen komisch, mit aktuellen Versen und so weiter.. Der Saal tobte, dem Dicken rann der Schweiß in Strömen, und wenn es nach dem Publikum gegangen wäre, dann würde übermorgen das Komikerpaar die letzte Dreingabe bringen. Finale und Schluß. Hin- terher vertrauten Elferräte einigen Wiß- begierigen an: Wir haben noch nicht alles Pulver verschossen. Bei den nächsten Sitzun- gen wirds noch besser. D. Pr. gleichzeitig noch zwei Klassenräume ent- stehen. 5 Stadtbaudirektor Willing erläuterte an- schließend Pläne über die Umgestaltung des Hauptfriedhofs. Im Teil IV und zwar in den Abteilungen 3, 4, 7 und 8, ist eine Auflocke- rung„im Sinne zeitgemäßer Ansprüche“ jetzt möglich geworden. Geplant sind Ra- senfelder in dem bisher von zwei Alleen streng durchschnittenen Gebiet(78 000 Mark). 5 Weitere Punkte waren: Bau einer Ver- Kehrssignalanlage an der Kreuzung Schu- bertstraße/ Seckenheimer Anlage für 93 000 DM und Erweiterung der Rathausfern- sprechanlage für den Betrag von 64 000 DM. Die Ausschußmitglieder waren mit allem ein- verstanden. 9 Termin- 5 Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 19. Januar, 17 bis 18.30 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum, Probleme der Sozialpsychologie in der Schulstube Dr. Meuse). 5 18 Metall: 19. Januar, 15.30 Uhr, Musensaal, Funktionärversammlung. g Deutscher Naturkundeverein: 19. Januar, 19.30 Uhr, E 2, 1, Diavortrag von Dr. L. Spuhler, Bad Dürkheim,„Die pfälzische Landschaft im Wandel der Erdzeitalter“. Abendakademie- Veranstaltungen am 19, Ja- nuar: Käfertal, Filmsaal Dürerschule, 20 Uhr, Lichtbildervortrag„Sibirien— Rußlands Ame- rika“(K. Albert);- Karl-Friedrich- Gymnasium, 19.30 Uhr,„Werken und Basteln“(A. Lovisa); — Karl-Friedrich- Gymnasium, 19.30 Uhr,„Ent- spannung durch freies Gestalten“. 5 Weltgebetswoche für die Einheit der Christen heit: 19. Januar, 19.30 Uhr, Heilig-Geist-Kirche, Abendmesse mit Ansprache von Rektor Zim- mermann,„Hätte es so kommen müssen?“ Deutscher Akademikerinnenbund/ Mannhei“ mer Frauenring: 19. Januar, 20 Uhr, Führung durch die Ausstellung„Bildteppiche von Jean Lurgat“ in der Kunsthalle. 5 Uhr, 5 Unteilbares Deutschland: 19. Januar, 20 Mozartsaal, Vortrag„Deutschland und die neue LORD rauchen heißt Maß halten! Darum: a i ab morgen LORD bie Cigarette mit mehr als 50% Mikotinabsorption Politik der Westmächte“; Sprecher: Dr. Wil- helm Wolfgang Schütz, Vorsitzender des Kura- toriums Unteilbares Deutschland. 5 LiT G: 19. Januar, 17.30 Uhr, Kunsthalle, Lichtbildervortrag von Prof. Dr. H. Ullrich, „Licht und Pflanze im Hinblick auf künstliche Pflanzenbestrahlung“. 5 VDI/ADB: 19. Januar, 17.30 Uhr, Gewerbe- schule Ludwigshafen Rh., Maxstraße 61a, Ex- perimental-Vortrag über die elektrische Ma- schine, ihre physikalischen und konstruktiven Grundlagen(Gewerbestudienrat O. Leunig). Wir gratulieren! Josef Radmüller, Mann- heim- Gartenstadt, Liguster weg 12, wird 60 Jahre alt. Karl Butz, Mannheim-Luzenberg, Stolber- ger Straße 24, vollendet das 88. Lebensjahr, Filmspiegel Amüũsante Kriegs-Gesckichte: 0 Planken(Großes Haus): „Unternehmen Petticoat“ Es ist in der Kriegsgeschichte ungewöhn- lich, daß ein rosarotes amerikanisches U-Boot statt einem japanischen Frachten einen Lkw versenkt, Frauen und Kinder an Bord hat, über einen„Organisator“ verfügt, der alle Rekorde schlägt und sogar niet- und nagel- feste Dinge klaut, und schließlich den Kame- raden von der US-Navy durch an die Ober- fläche geschossene Damenunterwäsche be- Weisen muß, daß es sich um Mariner der „eigenen Fakultät“ handelt. Aus diesem Drehbuch wurde dann auch unter der sprit- zigen und übertriebenen Klamauk abholden Regie von Blake Edwards eine sehr amü- sante Kriegs-Geschichte, die in fast durch- weg friedlichen Idyllen schwelgt und deren Einfallsreichtum an komischen Situationen alle Anerkennung verdient. Daß die auch von der Farbkamera hervorragend und ab- Wechslungsreich erfaßte Story zu einem Bomben- und Torpedoerfolg wird, verdankt sie aber auch einem glänzend zusammen- spielenden Darstellerteam, dessen wasch und stilechte Typen von Cary Grant, Tony, Curtis, Joan G'Brien, Dina Merrill und vie- len anderen überzeugend verkörpert werden. Hwẽyb Ein echter Wallace: 3555 Universum: Der Frosch mit der Maske Das ist eine waschechte Verfilmung eines Edgar- Wallace- Krimis. Spannungsgeladen bis zum letzten Meter, wenn auch mitunter etwas zu verworren und dadurch stellen- weise unglaubwürdig, baut sich die drama- tische Handlung auf. Dabei vergaß Regisseur Dr. Harald Reinl nicht, selbst den turbulen- testen Szenen humorvoll- komische Lichter aufzusetzen. Ein hervorragendes Schauspie- ler-Ensemble sowie eine ideenreiche Ka- meraführung machen, zusammen mit der a plastischen Millieuschilderung diesen harten Streifen zu einer geschlossenen Leistung. Siegfried Lowitz(Kriminalinspektor), Jo- achim Fuchsberger(verliebter Amateur- detektiv), Walter Wils und Karl Lange mei- stern ihre Rollen besonders gut. Die Grusel- stimmung wird von einer effektvollen Musik reich unterstützt. oll Gesund und voller Lebenskraft Beseitigung von großvoriger Haut KOSMETIKR-WAGNER Kreislauf störungen die Ncaubſieit uuseret Seit Tesamoll- Dichtungsstreifen Mannheim 06, 5 Planken Telefon 2 12 97 Unzählige leiden heute an Kreislcufstörungen. Der Blufdruck ist nicht in Ordnung, Schwindelgeföhl, nervöse Herzbeschwerden, Ohrensgusen, Kopf. druck treten quf, man ist rasch müde, abgespannt, der Schlaf ist schlecht. Diesen Zustand braucht man keinesfalls als undbänderlich hinzunehmen. 5 Wieder Freude am leben haben- Verkäufe des ist gewiß duch Ihr Wunsch. Gegen die angeführten qudlenden Beschwer- den hat sich seit Jahren das Spezialmittel Antiskleros in hervorragend bewährt. Es ist die Kombindtion eines erprobten gBlofsalzgemisches mit öfen versch. 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Januar 1960 AUS DEN BUNDESLAND ERN Grundsätzlich für Reform der Krankenversicherung Hartmannbund ruft Aerzteverbände zur Einigkeit/ Gegenvorschläge zum Gesetzesentwurf des Arbeitsministeriums Bonn. Der Hartmannbund, der Verband der Aerzte Deutschlands, tritt grundsätzlich für eine Reform der Krankenversicherung ein und fordert das Kostenerstattungssystem Mit prozentualer Beteiligung des Versicher- ten. Nach fünftägigen Beratungen von rund 80 Vertretern der Landesverbände in Bad Godesberg rief der Bund am Montag in einer Resolution die Aerzteverbände zur Einigkeit Auf. Er will seine Gegenvorschläge zum Ge- setzentwurf des Arbeits ministeriums, wenn notwendig, mit der gebotenen Härte ver- treten, erwartet aber von den Abgeordneten des Bundestages, daß sie schon zu Beginn der Pparlamentarischen Beratungen die Forde- rungen der Aerzte aufnehmen. Der geschäftsführende Vorstand wurde beauftragt, folgende Grundforderungen zu vertreten: Der Personenkreis der Pflichtversicherten soll eingeschränkt werden, weil die soziale Krankenversicherung nur Bedürftigen Schutz gewähren soll. Zur Zeit erfasse sie 85 Prozent der Bevölkerung, von denen ein Teil nicht Sozial schutzbedürftig sei. Die Krankenkassen sollen nicht gleich- geschaltet, sondern die Unterschiede zwi- schen den Orts-, Innungs-, Betriebs- und Seekrankenkassen— anders als im Gesetz- entwurf vorgesehen— erhalten bleiben, weil sonst die wirtschaftlichen und sozialen Ge- gebenheiten nicht berücksichtigt würden. Die Beteiligung des Versicherten an den Kosten soll mit einem Kostenerstattungs- system mit prozentualer Beteiligung erreicht Werden. Durch Staffelung und Begrenzung will man dabei den sozialen Unterschieden der verschiedenen Versichertenkreise ent- sprechen. Bei den unteren Einkommen soll- ten die Kosten unmittelbar von der Kasse übernommen werden können, ohne das eigentliche System, bei dem der Versicherte zunächst selbst zahlt und dann von der Kasse mit Ausnahme seines Anteils eine Rückerstattung erhält, zu durchlöchern. Ins einzelne gehende Vorschläge über die Beitrags- und Leistungsgestaltung wird der Hartmann-Bund in Kürze in Verhandlungen mit den für die Gesetzgebung Zuständigen vortragen. Die im Regierungsentwurf vor- gesehene Zuzahlung sei keine Beteiligung an den Krankheitskosten, sondern ein Beitrags- teil, dessen Einzug nicht Aufgabe der Aerzte und ihrer Organisationen sei, erklärte der Bund zur Begründung dieser Forderung. Die Bedenken gegen das schon früher Vorgeschlagene Kostenerstattungssystem will der Hartmannbund mit diesen detaillierten Vorschlägen ausräumen. Diese Bedenken gehen vor allen Dingen dahin, daß der frei- willig Weiterversicherte mit höherem Ein- kommen bei einer sein Einkommen berück- sichtigenden Berechnung der ärztlichen Lei- stungen Vorteile vor dem Kreis der Pflicht- versicherten hätte, wenn sein Beitrag auch weiterhin nach der Pflichtversicherungs- grenze von 660 Mark berechnet würde. Der Hartmannbund lehnte eine aus- schließlich für den Bereich der sozialen Krankenversicherung geltende und die ärztlichen Einzelleistungen zu Gruppen zu- sammenfassende Gebiihrenordnung ab. In der Resolution wird eine Gebührenordnung gefordert, die eine echte Honorierung der Einzelleistung möglich macht und für die gesamte ärztliche Tätigkeit gilt. Die Zulassung der Aerzte in freier Pra- xis soll Überalisiert werden. Dabei soll den Kassenärztlichen Vereinigungen die Aufgabe zufallen, im Interesse der kassenärztlichen Versorgung„ein Mindestmaß an Ordnung aufrechtzuerhalten“ und darauf zu achten, daß die Versorgung den gesetzlichen Vor- schriften und den vertraglichen Vereinba- rungen entspricht. Die ambulante ärztliche Versorgung soll mit einigen Ausnahmen ausschließlich bei den frei praktizierenden Kassenärzten lie- gen. Die Kassenärztlichen Vereinigungen sol- len mit den Krankenkassen die Verträge über die Honorierung der einzelnen ärzt- lichen Leistungen schließen. Falls ein Ver- trag nicht zustande kommt, soll es unab- hängigen Schiedsinstanzen obliegen, eine Einigung zu erreichen. Der Hartmannbund erklärt, es sei Auf- gabe der Bundes- und Landesausschüsse der Aerzte und Krankenkassen, die zur Sicherung der kassenärztlichen Versorgung erforder- lichen Richtlinien zu beschließen. Die Kassen- ärztliche Vereinigung als eigenständiges Selbstverwaltungsorgan sei erforderlich, um diese vielfältigen Aufgaben zu erfüllen. Der Drei Bundeswehrsoldaten angefahren und tödlich verletzt Koblenz Horchheim. In der Nacht zum Montag kamen bei einem Verkehrsunfall in Koblenz-Horchheim drei Bundeswehrsol- daten ums Leben. Auf der rechten Fahr- bahnseite gehend, waren die Soldaten, die Zivilkleidung trugen, kurz nach Mitternacht von einem Auto angefahren und zur Seite geschleudert worden. Alle drei, Angehörige des 1. Panzergrenadier-Bataillons, das in der Koblenzer Gneisenau-Kaserne stationiert ist, erlagen auf dem Transport ins Kranken- haus ihren schweren Verletzungen. Nach den Feststelungen der Polizei hat die Ge- schwindigkeit des Autos den schwierigen Sichtverhältnissen nicht entsprochen. Allen Unfallbeteiligten wurde eine Blutprobe ent- nommen. Urteilsverkündung vertagt Heilbronn. Das Urteil im Prozeß um das schwere Omnibusunglück bei Lauffen vom 20. Juni 1959 wird nicht, wie ursprünglich vorgesehen, am Mittwoch verkündet werden. Wie das Landgericht Heilbronn am Montag mitteilte, ist einer der Beisitzer, Amts- gerichtsrat Cappell, am Wochenende er- krankt. Ein neuer Termin für die Urteils- verkündung konnte noch nicht festgelegt werden. Das Gericht will versuchen, für Freitag einen neuen Termin anzuberaumen, um entsprechend den Bestimmungen der Strafprozeßgordnung eine Unterbrechung des Prozesses von mehr als zehn Tagen und da- mit eine Wiederholung des gesamten Haupt- verfahrens, das jetzt in der achten Woche steht, zu vermeiden. Gewehrschuß im Auto Koblenz. Ein Schuß, der sich in einem Auto löste, forderte ein Todesopfer und einen Schwerverletzten. Nach Mitteilung der Polizei gehörte der Wagen einem neun- undzwanzig Jahre alten Jagdaufseher aus Rorodt. Zusammen mit drei anderen Fahr- gästen befand sich der Jagdaufseher auf der Heimfahrt von einer Jagd. Er hatte da- bei seinen noch geladenen Drilling in den Wagen gestellt. Aus noch nicht geklärter Ursache löste sich plötzlich ein Schuß. Das Geschoß drang einer 23 Jahre alten Frau in den Kopf und durchschlug anschließend die Schulter und Lunge des Jagdaufsehers. Die Frau war sofort tot. Dem Jagdaufseher ge- lang es trotz seiner lebensgefährlichen Ver- letzung, seinen Wagen noch zu einem Kran- kenhaus zu steuern. Heidelberg. Zehn Studenten aus der So- Wjetunion kommen noch in diesem Frühjahr zum Studium an deutschen Universitäten und Hochschulen in die Bundesrepublik. Eben so viele deutsche Studenten werden zur gleichen Zeit sowietrussische Hochschu- len besuchen. Wie nach einer Tagung der Auslands- referenten der allgemeinen Studentenaus- schüsse der Universitäten und Hochschulen in Baden- Württemberg, Berlin, Hessen und Rheinland-Pfalz in Heidelberg am Sonntag mitgeteilt wurde, erfolgt dieser Studenten- austausch im Rahmen des deutsch-sowieti- schen Kulturabkommens. Zu Beginn des Wintersemesters 1959/60 waren die ersten drei Studenten aus der Sowjetunion zum Studium in die Bundesrepublik gekommen. Sie studieren jedoch auf Einladung des Ver- bandes Deutscher Studenten(VDS) und nicht im Rahmen des Kulturabkommens in Deutschland. Auf der Tagung wurde betont, daß sich alle zuständigen Stellen der deutschen Stu- dentenschaft gegenwärtig bemühen, den Studentenaustausch mit Polen zu intensivie- ren. Hier seien die Schwierigkeiten jedoch gröger, weil es kein deutsch- polnisches Kul- turabkommen gibt. Die Auslandsreferenten wiesen auf die Dringlichkeit einer intensiveren Betreuung der ausländischen Studenten in der Bundes- republik hin. Nur 30 Prozent der Ausländer Würden gegenwärtig betreut. In diesem Zu- sammenhang begrüßten die Auslandsrefe- renten, daß künftig an jeder deutschen Hochschule und Universität mindestens ein vom Bund besoldeter hauptamtlicher Be- treuer für ausländische Studenten eingesetzt werden soll. Die Bundesrepublik beherbergt gegen- Anastasia zieht um Unterlengenhardt(Schwarzwald). Die an- gebliche Großfürstin Anastasia, die bisher unter dem Namen Anna Anderson lebte, Will in Kürze aus ihrer ärmlichen Hütte, in der sie seit vielen Jahren wohnt, in ein neues kleines Holzhaus in Unterlengenhardt Umziehen. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung fand am Wochenende das Richtfest für das neue Haus statt. Aus die- sem Anlaß sprach der CDU- Bundestags- Abgeordnete Gustav Adolf Gedat„der von Uns allen verehrten Frau“ die besten Glück Wünsche aus. Mit Kopfschuß tot aufgefunden Idar-Oberstein. Im Hof eines Hotels in Idar-Oberstein wurde am Sonntag der Goldschmied Werner Ludwig Jackelen aus Idar-Oberstein mit einem Kopfschuß tot auf- gefunden. Wie die Kriminalpolizei mitteilte, konnte bisher noch nicht festgestellt werden, ob es sich um Mord oder Selbstmord handelt. Der Tote soll am Samstagabend das Hotel in Begleitung einer Frau besucht haben. Er sei dann später fortgegangen, während die Frau noch in der Bar des Hotels geblieben und später von einem Taxi abgeholt worden sei. Entwurf der Regierung drohe, das Vertrags- Wesen einschließlich des Schlichtungswesens zu beseitigen und die Kassenärztlichen Ver- einigungen zu Abrechnungsstellen zu degra- dieren. An Stelle vertraglicher Regelungen setze er den Erlaß von Richtlinien durch den Bundesausschuß und gebe dem Bundes- Arbeitsminister einen mit den Grundsätzen der Selbstverwaltung un vereinbaren Einfluß. Der Regierungsentwurf schaffe neben der Versorgung durch frei praktizierende Aerzte eine getrennte ärztliche Betreuung durch die Krankenkassen und gebe ihnen das Recht, ihre eigenen ärztlichen Einrichtungen zu ver- mehren und Sonderverträge mit den Uni- Versitäten abzuschließen. Der Hartmannbund lehnt den vertrauens- ärztlichen Dienst in der vorgesehenen Form ab und forderte einen ärztlichen Gutachter- dienst, der frei von allen Kontrollaufgaben Selbständig und umabhängig tätig werden könne. Die geplante Bezeichnung„beratungs- ärztlicher Dienst“ wird abgelehnt, weil sie an Verhältnisse in der Sowjetzone erinnere. Im Hartmannbund sind 21 000 der rund 70 000 Aerzte im Bundesgebiet organisiert. Mehr als 50 Prozent aller Kassenärzte ge- hören ihm an. Der Verband der niedergelas- senen Aerzte NAV), der rund 7000 Mitglieder hat, erzielte in Bad Gaedesberg auf einer ge- meinsamen Besprechung mit dem Vorstand des Hartmannbundes eine weitgehende Uebereinstimmung in den Ansichten. Eishockey auf der zugefrorenen Nahe spielen Binger Buben mit den Spazierstöcen ihrer Väter, die in diesem seltenen Falle mal ein Auge zudrücken. Die Nahe hat sick als einer der ersten Nebenflüsse des Rheins an ihrer breitesten Stelle unmittelbar vor der Mündung mit einer dicken Eisdecce uberzogen — und so ist sie jetzt ein Eldorade für jung und alt. Die Freundin zog die Bremse Spritztour mit Zuckerlastzug/ Fahrer wollte Polizeiauto rammen Hildesheim. Ein beispielloser Fall von Roheit und Trunkenheit am Steuer brachte einem Arbeiter vor dem Hildesheimer Schöf- fengericht eine Gefängnisstrafe von 15 Mo- naten und den Führerscheinentzug auf fünf Jahre ein. Nur der Umstand, daß seine Freundin, die vom Autofahren nichts ver- steht, im letzten Augenblick die Hand- bremse gezogen und den Lastzug zum Stehen gebracht hatte, ehe er einen Polizeiwagen rammte, rettete den Verurteilten vor einer noch höheren Strafe. Der Täter hatte mit dem mit Zucker beladenen Lastzug eine Bierreise unternommen und dabei mehrere Unfälle mit Personen- und Sachschäden verursacht. Der 31 Jahre alte August Schmieske hatte in Hildesheim einen Bergmann zu einer Autoparty eingeladen. Beide Männer brachten ihre Freundinnen mit und August Schmieske fuhr mit dem Zucker-Lastzug los, den er seinem Arbeitgeber gestohlen hatte. Kaum war die Reise, schon im Al- koholnebel, angetreten, da prallte der Last- zug auf einen Personenwagen auf, dessen Insassen schwer verletzt und Wochenlang arbeitsunfähig wurden. Ohne sich um den ersten Unfall zu kümmern, raste Schmieske zu dem Gasthof in einem benachbarten Dorf, um dort zu tanzen und weiterzutrin- ken. Dem Bergmann wurde das Treiben des Gastgebers unheimlich. Deshalb löste er sick! von der Gesellschaft und verständigte die Polizei, die mit einem Funkstreifenwagen Ausländer an deutschen Universitäten Auslandsreferenten der Studentenausschüsse tagten in Heidelberg Wwärtig mit 18 000 Ausländern nach den USA (45 000). unter allen Ländern der Welt die meisten ausländischen Studenten, gefolgt von England mit 17 500, Frankreich mit 17 000 und der Sowjetunion mit 15 000 Aus- ländern. Die meisten ausländischen Studie- renden in Deutschland sind Perser, gefolgt von Griechen, Nordamerikanern, Indern und Arabern. Erst dann folgen die westeuro- päischen Länder. Sie nannten i den wieder weiterrasenden Schmieske stel- len wollte. Als der inzwischen völlig betrunkene Schmieske, der weitere Unfälle verursacht hatte, den Polizeiwagen bemerkte, der den Lastzug überholte, wobei die Beamten den Fahrer auf forderten, sofort zu halten, gab Schmieske noch mehr Gas. Die Polizisten fuhren indessen vor dem Lastzug her und versuchten, ihm den Weg zu versperren. Da sagte Schmieske zu einem der beiden Mädchen, die neben ihm saßen, jetzt werde er den Polizeiwagen rammen, und machte tatsächlich alle Anstalten dazu. In ihrer Ver- zweiflung griff die eine Mitfahrende nach einem Hebel, von dem sie annahm, es sei die Handbremse, zog ihn kräftig an und brachte den schweren Lastzug zum Stehen, bevor der blindwütige Fahrer sein Vor- haben ausführen konnte. E. W. „ „Waffe“ gegen„Blanken Hans“ Westerland. Ein völlig neuartiger Ver- such, die Kraft der Nordsee- Brandung zu brechen und gleichzeitig die Strandbildung zu begünstigen, soll im Sommer erstmalig im Bundesgebiet vor der Strandmauer von Westerland auf der Nordseeinsel Sylt ge- macht werden. In der französischen Ver- suchsanstalt für Küstenschutz in Grenoble wurde eine„Waffe“ gegen den„Blanken Hans“ aus Spezialbeton entwickelt, die den Namen„Tetrapode“(Vierbein) trägt. Sie steht in jeder möglichen Lage immer auf dreien ihrer vier„Beine“, die alle von einem gemeinsamen Mittelpunkt ausgehen. Die Tetrapoden, die jeweils etwa vier Ton- nen wiegen, sollen nach der Wellenkraft vor Sylt berechnet werden. Die Brandung soll durch diese Hindernisse gebrochen wer- den. Gleichzeitig soll der mitgeschwemmte Sand aufgefangen und gesammelt werden. Ministerialrat Suhr von der Landesregie- rung Schleswig-Holstein wies am Wochen- ende in Westerland darauf hin, daß es sich bei dem Versuch nicht um einen Ersatz für die bislang zum Schutz der Küsten gebau- ten Buhnen handeln soll. hn„Brutalle“ Ehemaliger Blockführer des KZ Sachsenhausen vor Gericht München. Vor dem Münchner Schwur gericht begann am Montag der Prozeß gegen den ehemaligen Blockführer im Konzentra- tionslager Sachsenhausen, Richard Bugdalle. Er steht unter der Anklage,„aòns Mordlust oder aus sonst niedrigen Beweggründen“ 28 Menschen grausam getötet zu haben. Die Straftaten, die nach Ansicht von Ju- Sstizkreisen an Unmenschlichkeit die in frü- heren Verfahren gegen EKEZ- Wächter be- kanntgewordenen Greueltaten teilweise noch Übertreffen, sollen in den Jahren zwischen 1937 und 1942 begangen worden sein. Der 52 Jahre alte Bugdalle wurde in Sachsen geboren. Er trat schon 1931 der NSDAP und Ss bei. 1933 kam er zum S8 Sonderkommando„Sachsen“, das vom No- vember 1935 an mit der Bewachung des KZ Sachsenburg bei Chemnitz beauftragt war. 1937 wurde er bei der Auflösung die- ses Lagers zum Rommandanturstab im EZ Sachsenhausen- Oranienburg versetzt. Dort leitete er, wie sich aus seiner Vernehmung ergab, im Laufe der Zeit 14 verschiedene Arbeitskommandos. Von 1939 an war er als Blockführer in der sogenannten Isollerung des Lagers eingesetzt. 1946 entließen ihn die Amerikaner aus der Gefangenschaft in Dachau. Anschlie- Bend war Bugdalle in seinem erlernten Be- ruf als Stellmacher bei mehreren Münchner Firmen tätig, bis er im Dezember 1957 in Untersuchungshaft kam. Eine Spruchkammer hatte ihn auf Grund irreführender Angaben über seine frühere Tätigkeit als Mitläufer eingestuft. Bugdal- les Frau und Tochter leben in der Sowjet- zone. Der medizinische Sachverständige, Land- gerichtsarzt Dr. Heinrich Masel, bezeichnete den Angeklagten als strafrechtlich voll ver- antwortlich. Bugdalles Neigung zu Roheit und Brutalität, die ihm bei den Häftlingen den Namen„Brutalle“ eingetragen habe, sei eine spezifische Charaktereigenschaft ihm. Bugdalle sel zwar schwach begabt, aber von starkem Ehrgeiz besessen. Er habe da- nach gestrebt, zu herrschen. Bei seiner Un- tersuchung habe er weder eine Regung des Mitleids, noch Reue gezeigt. VON 4. dpa- Bild Der Frost ließ nach Hamburg. Der strenge Frost der letzten Tage hat in der Bundesrepublik am Montag nachgelassen. Aus Norddeutschland, aus dem Rheinland und aus der Oberrheinebene wurde sogar Tauwetter gemeldet. Eine von Schottland kommende Tiefdruckstörung sorgte dafür, daß in Norddeutschland schon in den frühen Morgenstunden des Montags die Temperaturen über den Nullpunkt klet- terten. Hamburg setzte über 3000 Arbeits- kräfte ein, um die Straßen in der Innenstadt vom Schneematsch zu reinigen. Auch in der Bundeshauptstadt Bonn begann die weiße Pracht auf Dächern und in den Straßen am Montag bei drei Grad über Null zu tauen. Dagegen wurden aus Berlin immer noch Temperaturen von drei Grad unter Null ge- meldet. Im Schwarzwald kein Tauwetter Freiburg. Durch geringe Neuschneefälle sind im Schwarzwald die Wintersportver- hältnisse nur unbedeutend verbessert wor- den. Im Feldberggebiet im Südschwarzwald erreicht die Schneehöhe bis zu einem halben Meter, im Nordschwarzwald bis zu 40 Zenti- meter. Fast überall liegt fester Pulverschnee. Talfahrten in tiefere Lagen sind nicht über- All zufriedenstellend, da dort zum Teil eine tragfähige Altschneeunterlage fehlt. Nach der Vorhersage des Wetteramtes Freiburg sind in den nächsten Tagen im Schwarzwald weitere Neuschneefälle zu erwarten. Ein vorübergehendes Tauwetter wird nur in den Niederungen die Temperaturen über 0 Grad ansteigen lassen. Im Schwarzwald wird sich die Kälte, die am Montagvormittag mit Temperaturen bis minus 13 Grad noch ziem- lich empfindlich war, etwas mildern, ohne Tauwetter zu bringen. Wintersport nun auch im Odenwald Wilhelmsfeld. Durch weitere Schneefälle über das Wochenende trägt nun auch der vordere Odenwald eine Schneedecke von 10 bis 15 Zentimetern, so daß jetzt Winter- sportmöglichkeiten vorhanden sind. Die für Skifahrer geeigneten Wiesenhänge bei Wil- helmsfeld üben besonders auf Anfänger eine große Anziehungskraft aus. Viel Betrieb herrschte am Wochenende in Siedelsbrunn mit seiner großangelegten Sprungschanze und der auf einen Kilometer ausgebauten Abfahrtsstrecke vom Hardtberg ins Eiter- bacher Tal. Dort wurde neuerdings auch eine Sportrodelbahn in Betrieb genommen. Gasunglück: 2 Tote Saarbrücken. Durch ausströmendes Gas wurden in der Nacht zum Sonntag in einer Wohnung in Sulzbach Kreis Saarbrücken- Land) zwei Familienväter getötet, Ihre Ehe- frauen sowie ein Kind erlitten Gasvergif- tungen, sind aber außer Lebensgefahr. Die Ursache des Unglücks ist noch Ungeklärt. Kasseler stecken zurück Kassel. Die Kasseler Karnevalisten haben am Freitag in ihrem„Krieg“ mit dem Aachener Karnevalsverein 1859 zurückge- steckt. Ein Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Kasseler Karnevalsvereine erklärte auf den harnischten Protest der Aachener Narren vom Donnerstag, der neue Titel für den Kasseler Karnevalsorden sei noch nicht end- gültig festgelegt. Die Vertreter der rheini- schen Fröhlichkeit hatten allen Humor fah- ren lassen, als sie hörten, daß die Kasseler ebenfalls einen„Orden wider den tlerischen Ernst“ verleihen wollten. Dr. Lehmann- Greum i Honthial fee 8 FHUnGENRAITE A füchinsiiut mur schwerhörige Mhm., N 7, 13-15, Tel. 2 42 78 täglich von 9 bis 18 Uhr und in Heidelberg, Anlage 30, mittwochs von 14 bis 16 Uhr. GCeldrer kehr jedermanns- Kredit BARK Alte gerutstdtigen erhoſten Bar- geld zu 0,4% 4 G. för alle Zwecks gegen bequeme Monqtsroten schnellstens Schaeffer K Kredit- Böro Umsch Solubifi& Monnheim, L 15, 9 felefon 2 44 60 JET Z T. leiden Nur in Ag CSN ON 1.78 5 9 2 0 7 Feudenheim, Hauptstraße fTassenfertiget Wirkstoffextrakt Eätertal Ob. Riedel. Viernheim, Hügelstr. 2 Maaima Aleuma-ascde auch bei Bronchitis und Nieren- Reformhaus Wollschläger 11 und ab 0,4% p. M. zuz. Gebühren, Zwischenfinanzierungen, Hypotheken f. Alt- u. Neubauten. HUBER& C0 REDITL uldungen auch in 2u 0,4% Zins p. 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Niemand Alle mußten den Nerven krieg mitmachen. Bei- spielsweise auch in Oesterreich, wo mit Anderl Molterer ein Mann um seine Teilnahme- berechtigung an den Olympischen Winterspie- len kämpfen mußte, dem der Skisport seines Landes so viel verdankt. Eines aber sollte man Urban nicht vorwerfen: Er maß an der Ulme- rin nicht mit„bayrischer“ Elle. Das bestätigen die Ausscheidungsergebnisse deutlick. * Helmut Böck dürfte einer der unglücklick- sten Teilnehmer der Olympia- Ausscheidungen in der nordischen Kombination sein. Was ihm in Reit im Winkl noch fehlte, um mehr als den neunten Platz zu erreichen, war eine Woche spdter im thüringischen Oberhof vorhanden: jenes Selbstvertrauen im Wettkampf selbst, das er in Reit im Winkel infolge des Fehlens vor- aus gegangener, echter Vergleichs möglichkeiten nock nicht besitzen konnte. Gerade hier kutten die Zonenvertreter mit intensiver Vorberei- tung— auch in Skandinavien— einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. 20 Punlete rund hatte Böck— in Abwesenheit der vorher be- reits für Squaw Valley nominierten Thoma, Flauger und Körner— auf die Mitteldeutschen Meinkold und Dietel gut machen müssen, um,. seinen prächtigen Sieg von Oberhof in dem Ausscheidungsmodus das richtige Gewicht zu geben- und die Flugkarte nach Squau Valley zu erlangen. 5 Oberhof war ein erneutes Beispiel dafür, welche Inponderabilien jeder Ausscheidungs- modus in sick birgt. * Daß die Bäume nicht in den Himmel wach- sen, mag die deutschen Handball- Junioren trö- sten, die in Berlin von den Dänen etwas über- raschend mit 13:10 geschlagen wurden. In einem Spiel, in das sie nach dem 23:15 gegen Schweden mit einigen Hoffnungen gegangen Waren. Aber gerade dies bekam ihnen nach Meinung von Bundestrainer Vick nicht gut: „Die Spieler wurden mit der Belastung des Wolfsburger Sieges und den Vorschlußlor- beeren nickt fertig, die Nervosität legte sich während der ganzen Spielzeit nicht. Trotzdem: In den nächsten beiden B- Länderspielen, die ja mit der Schweiz und Oesterreich leichtere Aufgaben bringen, will ich den einen oder anderen einsetzen.“ Der Nachwuchs muß seine Chance bekommen das zeigt sick immer wie- der und Überall. Berlin sollte daran nichts än- dern. Im Gegenteil: Es wäre nicht das erste Mal, daß aus einer Niederlage mehr Lehren gezogen werden als aus einem Sieg! * Bemerkenswert bei den Angriffen, die Hel- mut Bantz wegen seiner berechtigten Vor- würfe gegen die Olympia- Vorbereitungen der Kunstturner sogar seine sportliche Recht- schaffenheit absprechen wollen, ist die immer wieder auftauchende Frage, weshalb sich der DTB nicht gegen seinen prominentesten Akti- ven wende. Die Antwort ist einfach: nicht Polemiken und Demagogen, sondern die Tat- sacken und Aktiven sprechen eindeutig für den Olympiasieger. Das erste Prufungsturnen in Ravensburg gab ihm ebenfalls— leider— recht. Enttâuschende Leistungen, empfindliche Schwächen und Versager selbst der Spitzen- Könner in der vom Kunstturnausschuß viel zu spùt geforderten und geförderten Pflicht sind die Quittung für eine völlig unverständliche Planung. Da kann man nur mit Bantz sagen: Ein Gluch, daß die Russen durch den Kre- felder Ldnderkampf wenigstens jetzt die Er- ler nung der olympischen Pflicht erzwungen. Nur Mannheim erzwang Teilerfolg: Vitlinger gudobas nichl Zu schlagen Ueberlegen sicherte sich Südbadens Meister im Mozartsaal den Turniersieg Im Mozartsaal des Rosengartens sahen 300 Zuschauer ein interessantes Judo-Tur- nier, zu dem der 1. Mannheimer Judo- Club den siebenfachen südbadischen Meister Vil- lingen sowie den Heidelberger Judo- Club eingeladen hatte. Jede Mannschaft kämpfte mit je zwei Vertretern in den drei Gewichts- klassen Leicht-, Mittel- und Schwergewicht. Mit Villingen setzte sich die am ausge- glichensten besetzte Mannschaft klar durch, wobei die Kampfstärke in den beiden erste- ren Klassen entscheidend waren. Ausgegli- chen war lediglich die Besetzung des Schwer- gewichts, in dem sämtliche zwölf Begeg- nungen unentschieden endeten. Heidelberg enttäuschte etwas. Dafür schlug sich der 1. MC sehr gut. Lediglich die Schwäche im Mittelgewicht war entscheidend dafür, daß der Sieg nicht in Mannheim blieb. Villingen stellte in dem Mittelgewichtler Fischer auch den besten Einzelkämpfer des Turniers. Als einziger besiegte er sämtliche Gegner, darunter auch den besten Heidel- berger Kämpfer Fleischmann, der durch eine Wertung unterlag, seine restlichen Kämpfe aber entscheidend gewann. Das Leichtgewicht beherrschten ungeschlagen Schlichter(1. Mac) mit drei Siegen sowie Welz(1. Mic) und Schreckenberger(Villin- gen) mit je zwei Siegen. Der Ausgang des Mannschaftskampfes war nach dem ersten Durchgang noch ziem- lich offen. Zwar hatte sich Villingen durch einen 9:3-Sieg gegen Heidelberg schon einen knappen Vorsprung gesichert, die restlichen beiden Kämpfe Mannheim— Villingen und Mannheim— Heidelberg endeten jedoch 6:6. Gegen Heidelberg führte der 1. MAC durch Siege von Schlichter und Welz bereits 4:0, mußte dann aber durch seine Schwäche im Mittelgewicht den Gegner wieder gleich- ziehen lassen. Im zweiten Durchgang setzte sich demn Villingen durch. Heidelberg und Mannheim wurden jeweils geschlagen, so daß dem 1. Mac der abschließende 7:5-Erfolg gegen Heidelberg nur noch die Bestätigung des zweiten Platzes brachte. Hanika(Mann- heim), Löb(Heidelberg) und Sinek(Villin- gen) Waren abwechselnd als Mattenrichter tätig. s Endergebnis: 1. Villingen 7:1 Punkte, 29 Einzelpunkte; 2. Mannheimer Judo- Club 4:4 Punkte, 24 Einzelpunkte; 3. JC Heidel- berg 1:7 Punkte, 19 Einzelpunkte. VWM e vor Halbzeitmeisterschaft Durch zwei Heimsiege hat der VW Mann- heim die Tabellenführung in der badischen Wasserball-Landesliga weiter gefestigt. Es sollte sich bei dem noch ausstehenden Spiel bei Nikar Heidelberg die Halbzeitmeister- schaft sichern können. Zunächst wurde Nep- tun Leimen im Herschelbad mit 18:9(6:3) geschlagen und dann mußte der TV 46 Karls- ruhe mit einer 3:9(3:2) Niederlage die Heim- reise antreten. An den 27 VWM-Treffern waren alle sechs Feldspieler Bauder(9), Nowoczyn(8), Fischer(5), Pfister(3), Ziemer und Erlacher(je I) beteiligt.- Tabellenstand: — 8 D VW Mannheim 4 48:23 8:0 KSN 99 Karlsruhe 4 33:19 6˙2 Nikar Heidelberg a 1. BSC Pforzheim 4 28:29 3:5 TV 46 Karlsruhe„ 2 Neptun Leimen 12 0 In der Jugendrunde unterlag nach dem VWM auch Mannheims zweiter Vertreter, TSV 46, gegen FT Heidelberg, doch fiel mit 6:11(2:7) die Niederlage etwas knapper aus. Cuno Werner— eine große Enttäuschung: Maase gewann lelzte 30 m- Ausscheidung Sepp Achatz als bester Läufer des DSV auf dem dritten Platz Mit einem Sieg für den Mitteldeutschen Werner Haase endete der letzte Wettbewerb der zweiten Olympiaausscheidung im Lang- lauf und in der nordischen Kombination im thüringischen Oberhof. Werner Haase(Ober- hof) siegte in Abwesenheit der bereits no- minierten Siegfried Weiß(SC Brend) und Spielabbruch in Krefeld Das Eishockey- Bundesligaspiel zwischen dem Krefelder EV und EC Bad Tölz wurde vom Münchner Schiedsrichter Egginger beim Stande von 2:4(0:2, 0:0, 2:2) abgebrochen, nachdem die Zuschauer trotz vorheriger Er- mahnung immer wieder Schneebälle auf die Eisfläche warfen. Rampf legte im ersten Drittel in der 17. und 19. Minute zwei Tore vor. Nach dem torlosen zweiten Spiel- abschnitt fielen die weiteren Treffer durch A. Mayr(0:3), Wellen(1:3), Eberl(1:4) und Sillenberg(2:4). Der Abbruch erfolgte vier- einhalb Minuten vor Spielende. Keller lieferte den besten Kampf Teilerfolg der KSV-Boxer in Schifferstadt Die Boxstaffel des KSV 1884 Mannheim bestritt beim VfK Schifferstadt einen freundschaftlichen Clubkampf. Nach durch- weg zufriedenstellenden Kämpfen erreichten dabei die KSV-Boxer ein 7:7- Unentschieden. Trautwein, Padzinski und Keller, der übri- gens den besten Kampf des Abends lieferte, buchten Aufgabesiege, während sich Böhler (84) und Rist unentschieden trennten. Wesent- lich schwerer taten sich dagegen die Schiffer- stadter, ehe ihre drei Punktsiege von Mottel über Weihenberger, Hinz über Monninger und Baumgärtner über Geitner unter Dach und Fach waren. Beiderseits waren lediglich sieben Gewichtsklassen besetzt. Tus Sandhofen zieht davon Eine klare Angelegenheit für den ohne Verlustpunkt an der Tabellenspitze der Tischtennis-Landesliga liegenden Tus Sand- hofen war die letzte Vorrundenbegegnung in Heidelberg. Mit 9:4 waren die Mannheimer Vorstädter der TSG 78 überlegen und schu- ken sich für den Start in die Rückrunde eine glänzende Ausgangsposition. Völlig außer Tritt hingegen scheint der Verfolger SC Kä- fertal zu sein, der trotz 8:4-Führung auf eigener Platte gegen den TV Waldhof nur zu einem mageren Unentschieden kam. Die Kä- fertaler konnten ihren zweiten Platz zwar behaupten, haben jedoch mit vier Punkten Rückstand kaum noch eine Chance, den Ta- bellenführer zu gefährden. Zu der erwartet harten Auseinanderset- zung kam es im kleinen Lokalspiel MTG gegen Post Mannheim. Nach ausgeglichenem Spielverlauf trennte man sich 8:8. An die guten Leistungen der letzten Spiele anknüp- fend, holte sich FC Friedrichsfeld beim Schluglicht PSV Pforzheim mit 0:3 überlegen beide Punkte. Eine Niederlage mußte der TTC Weinheim hinnehmen, der mit nur fünf Mann antrat und dem gut aufgelegten Gast- geber PSV Karlsruhe mit 9:6 die Punkte überlassen mußte. Die entscheidende Begegnung der Damen- Verbandsliga zwischen TSG 78 Heidelberg und dem TV Waldhof, die ursprünglich am Sonntag ausgetragen werden sollte, wurde kurzfristig auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. B. Alpine Skimeisterschaften des Kreises: ScM.- Läufer in allen Klassen vorn Schwieriger als bei den„Nordischen“ ge- staltete sich die Abwicklung des Programms pei den alpinen Ski-Kreismeisterschaften am Wochenende am Bosensteiner Eck. Da dem vorhandenen Pulverschnee die notwendige Unterlage fehlte, bedurfte es mühevoller Vorbereitung, ehe Sportwart Willi Marquet die Piste für die 55 Teilnehmer freigeben konnte. Während man auf den Torlauf ganz verzichten mußte, wurde der Abfahrtslauf in zwei Durchgängen auf verkürzter Strecke ausgetragen. Der Kombinationssieger kann erst nach Austragung des Slaloms ermittelt werden. Zum Abfahrtslauf stellten diesmal auch der MERC und der Tennisclub Grün-Weiß Teilnehmer ab. Bei allem Eifer konnten sie allerdings den Läufern des Skiclubs nicht U gefährlich werden. Der SCM stellte in allen Klassen den Sieger, wobei der stilistisch großartige Bernhard Birkelbach der über- ragende Mann war. Mit klarem Vorsprung sicherte er sich den Kreismeister-Titel der Herren. Einen sehr guten Eindruck hinter- ließ auch der A-qugendliche Manfred Lumpe. Bei den Damen behauptete sich Ursula Lin- der vor Gisela Reuling.— Ergebnisse des Abfahrtslaufs: Herren, Klasse I: 1. Birkel- bach 1:43, 2. Klasse III: 1. Hanbuch 1:54, 7; 2. D. Koch. Altersklasse: 1. R. Fischer 2:05, 6. Männliche Jugend A: 1. Lumpe 1:48, 5; 2. H. Marquet. B-Jugend: 1. Plumbohm 2:42, 4. Damen, allgemeine Klasse: 1. Linder 2:04, 4; 2. Reuling. Weibliche Jugend A: 1. Dzyr- malla 2:34, 4. B-Jugend: 1. Michelbach 2:23, 6; 2. Kappes(alle Sc Mannheim). Enno Röder(Klingenthal) in 1:44,36 Stunden für den 30 km Langlauf, in dem 36 Läufer bei eisigkalten Nord- Ost- Wind und bei Schneefall ins Ziel kamen. Hinter dem Klin- genthaler Erich Lindenlaub(1:44,54) kam Sepp Achatz aus Zwiesel in 1:45,04 Stunden als bester Läufer des Deutschen Ski- Verban- des auf den dritten Platz vor drei weiteren mitteldeutschen Läufern(Eugen Fleisch- mann, Helmut Weidlich und Rudolf Dann- nauer). Die große Enttäuschung bot jedoch Cuno Werner, Olympiateilnehmer von 1956. Der bereits vor den Ausscheidungen in Reit im Winkl und in Oberhof als Olympiateil- nehmer nominierte Läufer aus Oberhof, der seine Form jedoch noch nachzuweisen hatte, startete dafür aber bei der Biathlon-Aus- scheidung am zweiten Januar-Sonntag in Sonthofen und eine Woche später in Alten- berg(Erzgebirge). 5 Der— ebenso wie der Immenstadter Hel- mut Hagg— erkältete Werner war 30 Se- kunden vor dem Sieger Haase gestartet, wurde von diesem eingeholt und lange Zeit mitgezogen. Um so mehr beeindruckte auf den letzten Kilometern Werner Haase mit guter Kondition, die ihm noch einen sicheren Sieg vor Lindenlaub brachte. Auf der Hälfte der Strecke lag noch Sepp Achatz(Zwiesel) in Führung. 14 Sekunden vor Helmut Weid- lich. Haase lag hier auf dem fünften Platz. Achatz wurde dann von einer Dreiergruppe mit den Mitteldeutschen Mohring, Stuben- rauch und Dannhauer so eingeklemmt, daß er sich nicht mehr lösen konnte, zumal er sich das langsamere Tempo dieser drei Lau- fer aufdrängen ließ. Einer der Treuesten heim,(Club“ Gustav Bundschuh 80 Jahre alt Der Mannheimer RC 1875 ist in der glüc- lichen Lage, noch heute zahlreiche Senioren in seinen Reihen zu haben, die um die Jahr- hundertwende durch ihre Regattaerfolge fur den Ruf Mannheims als Ruderstadt viel bei- getragen haben. Einer dieser erfolgreichen Ruderer ist Gustav Bundschuh, ein Sohn un- serer Stadt, der heute sein 80. Lebensjahr vollendet. Er ist der Vater des MRC- Ruderers Erich Bundschuh(jetzt Stuttgart), der dem Unterausschuß für Jugend- und Schülerrudern im DRV und dem Vorstand des Rhein-Neckar-Bodensee-Regattaverban- des angehört. Gustav Bundschuh bekennt sich seit 1. Juni 1899 zur MRC-Flagge, unter der er, von Josef Jülg ausgebildet und trai⸗ niert, in den Jahren 1900/1901 und 1904/1905 bei 23 Starts siebzehnmal siegte. Für die da- malige Zeit mit den geringen Startmöglich- keiten wollen die von Bundschuh gewonne- nen sieben Vierer- und zehn Achterrennen schon etwas heißen. Vor sechzig Jahren, im Silber jubiläumsjahr des MRC, erkämpfte sich der Jubilar sein erstes Siegeszeichen im Neckarpreis-Vierer auf der Mannheimer Re- gatta in der Besetzung Karl Stetter, Josef Götz, Gustav Bundschuh, Karl Paul, am Steuer Karl Herweg. Bundschuh und Stetter, der am 4. Februar in seinem Geburtsort Heinsheim(Neckar) 83 Jahre alt wird, sind aus dieser Mannschaft noch am Leben. Seine Regattaerfolge führten Bundschuh von Mannheim über Frankfurt, Mainz, Karlsruhe nach Würzburg, wo er im Bayern- Vierer mit dem später als ausgezeichneten Amateur- trainer bekanntgewordenen Jakob Scheffner im Bug sein letztes Rennen gewann. Gustav Bundschuh ist einer der Treuesten des MRC, dem er auch außerhalb des Rennboots viele gute Dienste geleistet hat. el Gute Ausgangsposition nach dem Vorkampf: Holl sich Lentiesheim auch die, Badische“? Gegen Brötzingen 11:9-Sieg/ Entscheidung fällt in Wiesental Nachdem beim ersten Endrundenkampf um die nordbadische Mannschaftsmeister- schaft im Ringen SRC Viernheim auf eigener Matte mit 5:12 Punkten dem Südgruppen- sieger KSV Wiesental unterlag, sorgte der Nordgruppensieger KSV Schriesheim vor eigenem Publikum beim zweiten Kampf für eine Ueberraschung. Der als Favorit geltende Südgruppenzweite SV 98 Brötzingen konnte die Erwartungen nicht erfüllen und mußte den Schriesheimern einen verdienten 11:9 Sieg übserlassen. E. Beyerer über Hecht nach 7:30 Minuten mit Armfessel und Weber über Weissert nach 2:0 Minuten mit Hüftzug im Fliegen- und Mittelgewicht ließen mit zwei entscheidenden Siegen aufhorchen, dazwi- schen lagen Punkterfolge von H. Beyerer gegen Skaal und Schmitt gegen Heintz im Bantam- und Leichtgewicht. Als sich im Weltergewicht Knoll und Zeiher(B) unent- schieden trennten, war den Schriesheimern der Sieg nicht mehr zu nehmen. Während im Federgewicht Becker(B) gegen Grusenbaum 0 zu einem Punkterfolg gekommen War, gab es in den beiden schweren Gewichtsklassen zwei rasche Fallsiege der Gebrüder Mürle über die beiden Schriesheimer Würtz und Bern- hardt. Nachdem damit SRC Viernheim und S 98 Brötzingen ihre Vorkämpfe verloren, kommt der Begegnung dieser beiden Staffeln am Samstagabend in Pforzheim nur noch wenig Bedeutung zu. Bei der Auseinander- setzung zwischen RSV Wiesental und RSV Schriesheim am Samstagabend in Wiesental hingegen fällt die Entscheidung über den Titel. Toto-Quoten 6-Rang-Wette: 1. R.: 1300 DM; 2. R.: 46 DM; 3. R.: 7 DRM; 4. R.: 1,40 DM; 5. R.: 82 DM; 6. R.: 5,30 DM.— Zehnerwette: 1. R.: 187 DM; 2. R.: 11 DM; 3. R.: 2 DM.— Neunerwette: 1. R.: 105 DM; 2. R.: 7,30 DM; 3. R.: 1,40 DM.— Achter- wette: 1. R.: 155 DM; 2. R.: 10,10 DM.— Punkt- auswahlwette(6 aus 28): 1. R. entfällt; 2. R. entfällt; 3. R.: 400 DM. Lotto-Quoten: Kl. 1: 500 000 Mark; Kl. 2(fünf Gewinnzahlen und Zusatzzahl): 75 000 Mark; Kl. 2: 3300 DM; Kl. 3: 60 Mark; Kl. 4: 3,25 Mark. 1.2.0 DER.MOGRGEN /- ) 4 b 0 11. Fe Köln VWo»— ß Sw Essen 1 1 11 11 2 Bor. Dortmund I I 1/0 1 2111/21 1 Schalke 04 1 0 1 0 0 0 3 RW Oberhausen 0 2 2% 112111 2 1 2 Westfalia Herne 0 2 2 2 2 0 4 Fort. Düsseldorf 2 21/ 2 22101% 1 2 0 Hamborn 07 0 1 1 0 1 1 5 Eintr. Frankfurt 1 2 2/ 0 1210 1% 2 20 München 1860 1 0 1 1 1 1 6 vikt. Aschaffenb. 2 11/2 0 2111/2 20 Karlsruher Ss 1 2 0 2 2 2 7 ss Reutlingen 2 1 0% 0 2 210 1/121 f Stuttgart 0 0 11 2 1 8 Kick. Offenbach I I I/II 1111/2 0 2 VfR Rannheim 1 1 0 2 0 1 9 Worm. Worms 1 11/1 2 2012/0 1 0 1. FC Saarbr. 1 0 1 0 2 1 10 Saar 05 Saarbr. 2 1 2/1 2 2 111/110 Fk Pirmasens 2 0 2 0 2 2 11 Holstein Kiel 1 2 0/1 2 2111/20 Fo st. Faul 0 2 1 1 0 0 12 Phönix Lübeck 2 01/ 2 0 20 0 1% 1 2 2 Bremerhaven 93 0 0 0 2 2 1 13 Her. BSC Berlin 0 11/1 10120% 1 21 Vixkt. 89 Berlin 1 1 1 1 1 1 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Otti Meyer, VfR Mannheim o) Reportertip Mietgesuche Wermutwein at.„ Exquisit“ 7/1 fl. o. Gl. Hünnerklein för Reis Eintopf v. Höhner- Bouillon 3 500 g Apen-Huchen Stöcke von 2,50 bis b 5009 120 Hebe eintfeffend: putenkeulen, Holl. Höhner, 68. Puten gefeilt, Könguroh- „MML-Lokalredaktion sucht dringend gutmöbliertes großes Zimmer für Redaktionsmitglied. Wiinsche: kleine Kochgelegenheit, Bad- benutzung. Wohnlage gleich- gültig, da Pkw. Eilofferten erbeten unter„Zim- mer-Lokalredaktion“ an „M-Anzeigenabtellung CC Zentralheizung, For Arbeltsplotz, Reise und Schule kidron. C“ In Worfelform mit Vitomin C Lindenhof aheinsu . fleisch DURle 8% För einen seriösen Kundenkreis suche ich Alt- u. Neubauwohnun- gen, Leer- und möblierte Zimmer. I. Adler, Immobilien, Mannheim, Stresemannstr. 19. 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Damit hat uns der Tod auch das letzte Mitglied der älteren Generation unserer Inhaberfamilie genommen. Die Entwicklung unseres Unternehmens in den zurückliegenden 50 Jahren ist maß- geblich von dem Wirken des Dahingegangenen bestimmt worden. Durch den allzu- frühen Tod seines Vaters wurde ihm schon frühzeitig eine große Verantwortung auf- erlegt, die er durch alle Wechselfälle des Geschicks unserer Firma hindurch getragen hat und die seine Gedanken bis in die letzten Tage seines Lebens bestimmte. In diesem langen Zeitraum seit 1911 stand die Förderung unseres Unternehmens im Mittelpunkt seines gesamten Trachtens und Strebens. Seiner unternehmerischen Initiative, seinem Ideenreichtum und der Beweglichkeit seines Geistes ist es wesentlich zu danken, daß unsere Firma auch schwere Belastungen überstehen und ihr weltweites Ansehen immer mehr festigen konnte. Durch seine schöpferische Phantasie wie durch die Vielseitigkeit seiner Fähigkeiten hat Herr Hans Engelhorn innerhalb unserer Betriebsgemeinschaft und weit darüber hinaus eine anregende und fruchtbare Wirksamkeit entfaltet im Sinne seiner idealen Vor- stellungen von den Aufgaben des selbständigen privaten Unternehmertums in der freien Wirtschaft einer freien Welt. Wir alle werden das Andenken des Verstorbenen dadurch ehren, daß wir unsere gemeinsame Tätigkeit in seinem Geiste weiterführen und uns stets an das Vorbild erinnern, das er durch seine liebenswerten und vornehmen menschlichen Eigenschaften Gott der Herr hat unseren lieben Vater, Herrn Theodor Fritz im gesegneten Alter von 91 Jahren unerwartet zu sich gerufen. Mannheim, den 18. Januar 1960 Streuberstraße 32 5 Theodor Fritz jun. und Frau Anna geb. Klotz Rosa Fritz Maria Fritz g Heinz Engesser und Frau Edeltrud geb. Fritz Norbert Fritz und Frau Annel geb. Decker Gerhard Kaske und Frau Mathilde geb. Fritz Brigitte Fritz und Urenkel Monika Petra, Jürgen und Helmut Beerdigung: 5 den 21. Januar 1960, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. 5 Am 17. Januar 1960 ist mein lieber Mann, unser guter Voter, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Franz Dechant 8 Post-Betr.-Ass. a. D. kurz vor Vollendung seines 65. Lebensjahres safft ent- schlafen. 5 5 Mannheim, den 19. Januar 1960 Tortingstrage 31 8 Im Namen der Hinterbliebenen: Franziska Dechant geb. Kraus Beerdigung: Mittwoch, den 20. Januar 1960, 11 Uhr, Hauptfried- hof Mannheim 811g unerwartet ist am 16. Januar 1960 mein lieber Vater, Herr In tlefer Trauer: 7. Heidi Impertro Beerdigung: siehe Bestattungskalender 75 Carolin Engelhorn Die Feuerbestattung findet am 20. Januar 1960, um 13 Uhr im Krematorium des Hauptfriedhofs Mannheim statt. Wir bitten, von Beileidsbesuchen abzusehen. i gegeben hat. Mannheim- Waldhof, den 18. Januar 1960 C. F. BOEHRINCER& S0EHNE C. M. B. H. Dle Trauerfeier fur Herrn Hans Engelhorn findet am 20. Januar 1960, 13 Uhr, im Krematorium des Hauptfriedhofs Mannheim statt. Iufsichtsrut, Geschäftsführung, Beiriebsrut und Belegschaft der Gott, der Herr über Leben und Tod, rief in der Mittagsstunde des Sonntags meinen geliebten Mann, unseren gütigen, treusorgenden Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, Herrn. Georg Groh nach kurzer, schwerer Krankheit im 85. Lebensjahr zu sich in die Ewigkeit. Mhm.- Neckarau, Worms, Donaueschingen, Tübingen Neckarauer Straße 31 In tiefer Trauer: Elise Groh, geb. Treiber Familien Bartels, Groh, Weber und Oberländer Beerdigung: Mittwoch, den 20. Januar 1980, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. Am 17. Januar 1960 ist unsere liebe Mutter. Schwieger mutter, Groß- und Urgroßmutter, Frau Katharina Fritz geb. Reutner kurz vor ihrem 84. Geburtstag sanft entschlafen. Mhm.-Feudenheim, den 19. Januar 1960 Brunnenstraße 38 5 In stiller Trauer: Familie Peter Fritz Familie Rudolf Layer Familie Erw¾in Fritz Familie Rudolf Krampf Beerdigung: Mittwoch, den 20. Januar 1960, 14 Uhr, Friedhof Feudenheim. 5 Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Am 13. Januar starb nach kurzem, schweren Leiden mein herzensguter Mann, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr August Heckmann Seinem Wunsche entsprechend haben wir ihn in aller Stille beigesetzt. Wir danken auf diesem Wege allen, die mit Worten und Blumenspenden seiner gedachten. Besonderer Dank gilt der Direktion und seinen Kollegen der Suberit- Werke AG. BrTühI, den 18. Januar 1960 Hebelstraße 2 a In tiefer Trauer: Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Martha Heckmann, geb. Lutz Karl Speck im Alter von nahezu 67 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 18. Januar 1960 Rheinhäuserstraße 69 In stiller Trauer: Rosa Speck geb. Heck Kurt Speck und Frau Elli geb. Munschkowrki und Enkelkind Ingrid Beerdigung: Mittwoch, den 20. Januar 1960, 10 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. ö Nach langer schwerer Krankheit ist mein lieber Mann, Unsere allerbeste Mutter, Oma, Schwiegermutter und Schwester, Frau Maria Lippert. geb. Bullnheimer ist im Alter von 79 Jahren von ihrem schweren Leiden erlöst worden. Mannheim, den 16. Januar 19860 Dalbergstraße 9 In stiller Trauer: Die Kinder Nach langem schwerem Leiden ist am 17. Januar 1960 meine liebe Frau und gute Mutter, Großmutter, Schwägerin, Frau dohanne Schindlbeck geb. Bauer im Alter von 52 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den N. Januar 1960 Werderstraße 6 In sti1Iler Trauer Ludwig Schindlbeck und Sohn Karlheinz nebst Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, den 20. Januar 1960, 9.20 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Familien- Anzeigen im„N“ von Vielen Feuerbestattung: Mittwoch, den 20. Januar 1960, 14 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Unsere liebe Mufter, Oma, Uroma, Schwiegermutter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Charlotte Becker geb. Link ist heute im gesegneten Alter von 81 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 18. Januar 1960 Ida-Scipio-Heim In stiller Trauer: Hans Becker und alle Hinterbliebenen Feuerbestattung: Mittwoch, den 20. Januar 1960, 15 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. 5 — — Nr. 14/ Dienstag, 19. Januar 1960 MORGEN Seite 8 — Fumilienunseigen Am 18. Januar 1960 ist im gesegneten Alter von nahezu 91 Jahren unsere liebe Mutter und Großmutter, Frau Maria Otto geb. Kaefer sanft entschlafen. Mannheim, Paul-Martin-Ufer 13 Karlsruhe, Klosestraße 3 Die trauernden Angehörigen: Dr.-Ing. Gerhard Otto und Familie Wilfried Otto und Familie Beerdigung: Mittwoch, den 20. Januar 1960, 9 Uhr, Hauptfried- hof Mannheim. Für die überaus herzliche Anteilnahme, zahlreichen Kranz- und Blumenspenden bei dem schmerzlichen Verlust meines lieben Mannes und Vaters, Herrn Wilhelm Jakoby sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Perleberg sowie Schwe- ster Liesel für die liebevolle Pflege und Herrn Pfarrer Weber für die trostreichen Worte, und all denen die unseren lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Elisabeth Jakoby geb. Schubert und Angehörige Statt Karten Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme beim Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Josef Pfaff sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Hochw. Herrn Stadtpfarrer Schmutz, Herrn Dr. Gundel für seine Bemühungen, Herrn Ober- amtmann Hirt für den ehrenden Nachruf, den schönen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unse- rem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 19. Januar 1960 Mathilde Pfaff und Angehörige Meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Großmutter, Frau Julie Sauter geb. Wehrle ist am 15. Januar 1960 im Alter von 87 Jahren von uns gegangen. Wir haben sie auf ihren Wunsch in Stille beigesetzt. Wilhelm Sauter Käthe Sauter Philipp Sauter Denise Sauter geb. Fluhrer Ingeborg und Wilhelm Sauter Statt Karten Für die innigen Beweise liebevoller Anteilnahme die mir beim Heimgang meines lieben unvergessenen Mannes, lieben Schwieger- vaters und Opas, Herrn Leo Mohr durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hiermit unseren herzlichen Dank aus. Besonderen Dank Hochwürden Herrn Kaplan Jung, dem Staatl. Hafenamt, dem Schwerhörigenverein für die Kranzniederlegung und ehrenden Nachrufe, Herrn Dr. Achtnich, den ehrwürdigen Niederbronner Schwestern für ihre liebe aufopfernde Pflege, den Hausbewohnern und allen denen die unseren lieben Entschlafenen zur letzten Ruhestätte begleitet haben. Mannheim, den 19. Januar 1960 Güterhallenstraße 8a Die trauernden Hinterbliebenen: Augusta Mohr und Angehörige Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, für die schönen Kranz- und Blumenspenden und all denen die unserer lieben Entschlafenen, Frau Maria Ratheiser die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank den Hausbewohnern. Mhm. Neckarau, den 19. Januar 1960 Plattstraße 1 Simon Ratheiser und Angehörige Statt Karten . Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden und allen denen die unsere liebe Entschlafene, Frau Katharina Pfister geb. Delp 5 mrem letzten weg begleiteten, sagen wir unseren nigsten ank. Mühm.- Neckarau, den 19. Januar 1960 Waldweg 57 5 Familie Georg Kinzler und alle Angehörige Statt Karten Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die ner lieben Frau Amalie Weickel geb. Nikolaus zage ich meinen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfar- rer Dörfer für die tröstenden Worte, den Hausbewohnern u. all denen, die sie zur letzten Ruhe begleiteten. Mhm.-Waldhof, 16. Januar 1960 Roggenplatz 2 5 Bestattungen in Mannheim Dienstag, 19. Januar 1960 Hauptfriedhof Zeit Scherer, Anna 8 Meerwiesenstraße 58. 9.00 Rütschle, Friedrich Luisenring 4a„ 9.30 Laier, Friedrich, 3 Sandgewann 37 10.00 Böhm, Pauline Wachtstraße 12 111.30 Rothenhöfer, Elisabeth. Feu., Scheffelstraße 19. 13.00 Zahnleiter, Peter Splegelfabrik 56. 13.30 Beichert, Anna 5 Kobellstraße 20 14.00 Knittel, Karl Lenaustraße 14 1. 14.30 Krematorium Wolf, Karoline Marienburger Str. 40 14. 00 Morgenstern, Richard Seckenheimer Str. 81. 14.30 Wittner, Bernhardine 9 Sa., Viernheimer Weg 26 15.00 Bauernfeind, Auguste Friedhof Sandhofen Seeberger, Heinrich Blumenau, Welfenweg 9 14.00 Friedhof Seckenheim Biegel, Hermann 1 Se., Heumarkt s.. 14.00 Friedhof Wallstadt Müller, Gottfried Ernstthaler Str. 1 15.30 Mitgeteilt von der Friedhofver- Waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) eee Daunendecken größte Auswahl, eig. Fabrikation, sehr vorteilhafte Preise. Repara- turen schnellstens. Hoerner, U 3, 25 Nähe Ring) Telefon 2 33 27 MsSchwerhörige Hörmittelzentrale DEL. Ey O 1508 O 7, l Planken- Passage, bei Café Knauer WIdIEDERIACK EK LED ER-HAKDScHUE in Groſsquswahl zahlreichen Kranz- u. Blumen- 5 spenden beim Heimgang mei- Georg Weickel! Rheindammstrage 5. 10.0 Keil, Katharina 5 Waldhofstraße 157 11.00 Rottmann, Johann Amerikanerstraßze 134 18.30 Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme, die mir beim Heimgang meiner lieben, unvergessenen Frau, unserer lieben Mutter, Frau Anna Reifeis geb. Egner durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hiermit unseren herzlichen Dank aus. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Rupp für seine trostreichen Worte. Mhm.- Waldhof, den 19. Januar 1960 Wachtstraße 8 Gottfried Reifeis und Kinder Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden, bei dem schmerzlichen Ver- lust meiner lieben Frau und Mutter, Frau Maria Rolli geb. Ihrig sagen wir unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir den trostreichen Worten des Herrn Pfarrer Guggols. Mannheim-Feudenheim, den 19. Januar 1960 Stellenungebote a r O 4, 5 an den Planken 120 verschiedene Polstermöbel Muster und Vorfüöhrstöcke, lelcht angestaubt, zu bedeutend hereibgesetrten Preisen! Sessel ab 49. DN Couches ub 139. D Doppelliegen ub 298, DN. Mannheim, in der Kunststraße 22 Aulpt für doe Hagengläser BRI L.EN Di Telefon 237 78 ö Spezlalabteilung: Unsilcehtbare Augengläser Lleferant aller Krankenkassen 4. Dringend gesucht wird Olfeuerungsmonteur mit Elektroausbildung u. Führerschein Kl. III DURO-Oelfeuerungsanlagen Christian Legat Mhm.-Feudenheim Hermann-Löns-Str. 28, Telefon 7 21 57. SaTURH vis serenee Selbsttätige Regulierung der Verbrennungs- luft, kein Verrußen, kein Zugregler erfordl. Schwenkbarer Brennertopf. Verkauf und Beratung durch Theodor Leiber, Mannheim L 1, 2. Tel. 2 06 13 Im Hause der Industrie- u. Handelskammer jüngerer Bauingenieur für Ent- wurf und Detail bei guter Be- zahlung von Architekturbüro Architekt gases Adresse einzusehen unter A 130386 im Verlag. Tüchtige Büfettkraft od. 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WachfER. fel. 425 34 Rheinhäuserstraße 61 Bekanntmachungen Oeffentliche Ausschreibung Für den örtlichen Bedarf der Bundeswehr in Mannheim und Heidelberg werden die folgenden Leistungen für die Zeit vom 1. April 19860 bis 30. September 1960 öffentlich ausgeschrieben. Los Nr. 1 Frischfleisch Los Nr. 2 Fleisch- und Wurstwaren Los Nr. 4 Brot und Weizenkleingebäck Los Nr. 5 Käse Los Nr. 6 Margarine Los Nr. 8 Marmeladen und Konfitüren Los Nr. 10a Kolonialwaren, Nährmittel, Hülsenfrüchte Los Nr. 100 Teigwaren 5 Los Nr. 100 Suppenerzeugnisse und Suppenwüraze Los Nr. 10d Fette Los Nr. 10e Speisetafel81 Los Nr. 10f Speisezutaten und andere Es können Angebote auch auf mehrere— aber immer nur ganze— Lose abgegeben werden. Die Bewerber sind auch berechtigt, mehrere Lose(z. B. die Lose 1 und 2) zu einem einzigen unteilbaren Angebot zusammenzuziehen. Die Ausschreibungsunterlagen können bis 3. Februar 1960 bei nach- stehender Dienststelle angefordert oder abgeholt werden. Der Unkosten- beitrag beträgt 2,.— DM je Los. Der Betrag ist bei Abholung der Aus- schreibungsunterlagen in bar zu entrichten. Bei schriftlicher Anforderung der Ausschreibungsunterlagen ist die Ueberweisung dieses Betrages auf das Postscheckkonto Ludwigshafen 2764— Standortkasse Mannheim durch Beifügung des Zahlungsbeleges(Zahlkarten- oder Postscheck- abschnitt) nachzuweisen. Standortverwaltung Mannheim Liebigstraße 6 3% Rabatt al Jadelantet „ Morgenduft“ Handelskiasse 1 Cell.-Beutel 1000 g Füllge wicht eee eee, de. 1 eee Seite 10 ä INDUSTRIE- UND HANDE K 1 . 8S BLATT Dienstag, 19. Januar 1960/ Nr. 14 Unliebsamer Empfang für ärztliches Streitroß Rezept der Doktoren paßt Politikern ncht Auch der Hartmann-Bund, der Verband der Aerzte Deutschlands, ist mit dem Ge- Setzentwurf zur Krankenversicherungsreform nicht einverstanden vergl. S. 7 der heutigen Ausgabe). Vor allem geht es ihm darum, den Versichertenkreis einzuschränken, insbeson- ders den Kreis der freiwillig Weiterver- sicherten. 85 Prozent der Bevölkerung Seien einfach nicht so sozial schutzbedürftig, daß sie von der gesetzlichen Krankenver- sicherung betreut werden müßten(Vergl. auch MM vom 16. Januar„Großgeschriebene Selbsthilfe verkümmert am Rande“). Und dann geht es gegen die komplizierte und verhältnismäßig kostspielige Selbstbeteili- gung der Versicherten an Aerztehonoraren. Schließlich— um nur die Hauptpunkte zu erwähnen— gegen die Gleichschaltung von Ortskrankenkassen mit den Ersatzkassen, sowie gegen den geplanten vertauensärzt- lichen Dienst, bei dem nicht die notwendige sich die Aerzte darüber Gedanken machen: Wie erhalten, wie verstärken wir das Ver- trauen der Patienten zur Aerzteschaft; was dient den Patienten am besten? Ansicht von gut unterrichteten Finanzkrei- sen in Paris einen guten Schritt der Voll- Konvertierbarkeit näherbringen. Baumgart- ner soll seine diesbezüglichen Pläne noch in seiner bisherigen Eigenschaft als Gouver- neur der Bank von Frankreich ausgearbei- tet haben. Man erwartet, daß er sie entwe- der am 19. Januar bei der formellen Ueber- nahme des Finanzministeriums oder am 26. Januar bei der Darlegung seiner Politik vor dem Finanzauschuß der Nationalver- sammlung bekanntgeben wird. Die Aerzte sind sogar bereit, kostspielige Oeffentlichkeitsarbeit, ja Werbung für ihre Meinung zu betreiben. Sie wollen sich zu einer Schicksalsgemeinschaft deutscher Arzte zusammenschließen; ein Kampffonds, ge- speist aus Beiträgen in Höhe von einem Prozent des kassenärztlichen Honorars, soll ins Leben gerufen werden. Die Aerztekam- mern wollen mit Flugschriften und Hin- weisschildern in den Sprechzimmern die Pa- tienten auf das, was den Aerzten ungesund dünkt, aufmerksam machen. Das findet nun Margot Kalinke(Md), die Sozialexpertin der DP-Bundestagsfrak- tion, recht unschicklich. Sie meint, auf diese Weise würden mittelbar die Beiträge der Krankenversicherten zur Finanzierung der Interessenvertretung von Aerzten herange- zogen werden und beanstandet dies. Zum ersten Mal in der neuen Geschichte der Demokratie wird einem Berufsstand die Einkommensverwendung zwecks Meinungs- bildung übel angekreidet. Den Faden weiter- gesponnen: Kassenärzte dürften— weil mit- telbar aus den Beiträgen der Krankenver- sicherten stammend— weder Parteibeiträge, noch geldliche Hilfen für politische Wahle leisten.„ In einem anderen Kapitel steht geschrie- ben, ob die Aerzte nicht besser beraten wären, statt zu opponieren, mit den Ab- geordneten sachlich und konstruktiv zusam- Reklame- Feldzug der US- Stahlindustrie (VWD) Die Stahlindustrie der USA hat eine Absatzkampagne für ihre Erzeugnisse eröffnet, die gegen die zunehmende Kon- kurrenz von Kunststoff- und Aluminium- produkten und gegen den verschärften Wett- bewerb der ausländischen Stahlhersteller gerichtet ist. Spinat und Essiggemüse 2011frei (eg) Gefrorener passierter Spinat und ge- frorenes Essiggemüse sollen, laut Beschluß der Bundesregierung, für die Zeit vom 1. Fe- bruar bis 31. März dieses Jahres vom Ein- fuhrzoll in Höhe von 27 Prozent des Wertes befreit werden. Falls der Außenhandelsaus- schuß zustimmen sollte, wird Bundesfinanz- minister Franz Etzel zunächst die Zollstun- dung ab 1. Februar verfügen. Später wird demm noch eine Rechtsverordnung vom Par- lament beschlossen werden müssen. . K URZ NACHRICHTEN 5(AP) Die Jahresförderung an Erdöl stieg in der Bundesrepublik 1959 erstmals über fünf Millionen Tonnen. Wie das Deutsche Industrie- institut in Köln mitteilte, belief sich im ver- gangenen Jahr die Gesamtausbeute auf den westdeutschen Erdölfeldern auf 5 103 250 Ton- nen. Demgegenüber wurden 1958 nur 4 431 250 Tonnen Erdöl gefördert, also rund 15 Prozent weniger. Der Kapitalmarkt im Dezember (VoD) Der Bruttoabsatz(Nennwerte) an Wertpapieren im Dezember 1959 belief sich nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bun- desbank auf 765,3 Millionen DM gegen 355,3 Millionen DM im Vormonat. Davon entfielen auf festverzinsliche Wertpapiere 624,1(837, 4) werden. Wie der japanische Finanzminister, Eisaku Sato, bekanntgab, soll der Ven für Devisenausländer transferierbar gemacht wer- den. Handelsfirmen sollen ermächtigt werden, ausländische Währungen zu halten. Ferner sol- len die Beschränkungen für Investitionen im Ausland und für Ueberweisungen dorthin ge- lockert und die Restriktionen für die Verwen- dung von ausländischen Währungen durch im Ausland tätige Firmen abgebaut werden. Ueberseefonds mit Reserven f 5 (VWD) Die Tätigkeit des Ueberseefonds der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) blieb in den ersten zwei Jahren seines Beste- hens noch weit hinter seinen Möglichkeiten zu- rück. Bis zum Jahresende 1959 hat die EWG- Dollar bewilligt, während dem Fonds in seiner fünfjährigen Laufzeit 581 Millionen Dollar zur Verfügung stehen, davon 22,5 Prozent oder 131 Millionen Dollar in den ersten beiden Jahren. Japan will Devisenfesseln lockern (VWD) Der japanische Devisenmarkt wird in den nächsten Monaten weiter liberalisiert menzuarbeiten. Jahrelang haben sich die Aerzte die Mühe gemacht, mit dem Bundes- arbeitsministerium die anstehenden Pro- blemkreise eingehend durchzusprechen. Das Ergebnis: Die hohe Bürokratie verfuhr nach ihrem Gutdünken und entwarf den Gesetz- entwurf, ohne auf die ärztlichen Einwen⸗ dungen einzugehen. Es fanden sich genügend Abgeordnete, die ohne die ärztlichen Ein- wendungen zu prüfen, diesem Verfahren Beifall zollten. Arme Aerzte. Was sollen sie tun? Wie sie's machen, machen sie's schlecht. F. O. Weber Industrie des EFTA-Raumes Volle Franc-Konvertibilität Selbständigkeit und Unabhängigkeit ge- WII Kontakt halten Baumgartners Nahziel e 5 8„(dpa) Bei einer Tagung der Präsidenten WO) Die erste wichtige Maßnahme des Alle Einwendungen, die— gleichgültig und Generalsekretäre der Industrieverbände neuen französischen Finanzministers, Wil- ob auf irrtümlichen oder richtigen Schluß- krid Baumgartner, dürfte Frankreich nach folgerungen fußend— dafür zeugen, daß der Länder der Europäischen Freihandels- zone(EFTA) in Wien wurde unter anderem die Bildung einer Kontaktstelle der Ver- bände in Aussicht genommen. Die Vertreter der Industrieverbände forderten ferner ihre Regierungen erneut auf, alles zu tun, um eine Integration des gesamten OEEC-Rau- mes herbeizuführen. Wie aus Kreisen der österreichischen In- dustrie zu erfahren war, standen zwei Fra- gen im Vordergrund der Gespräche: einmal die Intensivierung des Handelsverkehrs in- nerhalb der EFTA im Hinblick auf einen Ausgleich bei etwaigen Schrumpfungen im Warenaustausch mit den EWG-Ländern und zum anderen die Frage der Herkunfts- bezeichnung. Ueberfluß ist ein schlechter Sparmeister Erhards Zwei- Fronten Wie im politischen Teil der heutigen Aus- gabe gemeldet, verhandelte am 18. Januar Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard mit maßgebenden Männern des Deutschen Gewerkschaftsbundes über die Lohn-Preis- Situation. * Der Bundeswirtschaftsminister ist gar nicht in der Lage, etwas anderes zu sagen als das, was er bereits vorher zur Konjunktur- lage verkündete: Maßhalten tut not. Daß der DGB diesen am 11. Dezember im Bundestag verkündeten Appell— der sich sowohl an Unternehmer und Arbeitnehmer als auch an die Verbraucher richtete— in die schiefe Kehle bekam, ist leicht verständlich. Zum erstenmal seit langen Jahren liegt— nach Auffassung der breiten Oeffentlichkeit— die Verantwortung für etwaige spätere Preis- steigerungen bei den jetzt mit beträchtlichen Lohnforderungen aufwartenden Gewerk- schaften. Daß der Schwarze Peter beim DGB landete, ergibt sich aus der unglücklichen deutschen Veranlagung, stets nach einem Schuldigen zu suchen; umgekehrt stets an mit Schuldbewußtsein verbundenen Minder- Wertigkeitskomplexen zu leiden. In der Arbeitsmappe des Bundeswirt- schaftsministers liegt höchst eindrucksvolles Zahlenmaterial über die Lohn- und Preis- entwicklung des Jahres 1959. Erhard verwen- dete es anläßlich der CDU/ CSU-Fraktions- sitzung am 12. Januar, bei der er hervorhob, daß die im Oktober/ November 1959 eingetre- tene vorübergehende Steigerung der Lebens- mittelpreise nichts, aber auch gar nichts mit gewerkschaftlichen Lohnforderungen zu tun gehabt habe. Im Jahre 1959 habe die Zunahme der Brutto- Produktivität 3e Arbeitsstunde in der Industrie + 8,2% die Zunahme der Bruttolöhne in der Industrie 572 betragen, woraus sich eine Differenz von drei Prozent ergibt. Begreiflicherweise seien daran Lohnforderungen aufgehängt worden. Allerdings gelte der Vorbehalt, daß nicht in allen Bereichen der Industrie gleiche Erfolge erzielt worden sind. Inwieweit die lohn- kostenverteuernde Arbeitszeitverkürzung des Jahres 1959 das dreiprozentige Luftpolster verschlissen hat, darüber kann selbst Erhard nicht genaue Auskunft geben. Bezogen auf das Bruttosozialprodukt(je Kopf der Er- Werbstätigen in der Industrie) beträgt a 8 f 1881 ini 1 die Zuwachsrate in der Industrie r 4%) Millionen DM und auf Aktien 141,2(17,9) Mil- Kommission oder der Ministerrat insgesamt 60 ae 85 N 8 7 5 gen + 4,5%.) lionen DM. Projekte im Gesamtbetrag von 40 Millionen 1e reisst e el + 1,1% so daß sich eine durchschnittliche Vermeh- rung des Realeinkommens um 2,5 bis 2,8 Pro- zent ergeben habe. Innerhalb dieser Quoten Versöhnungs- Gespräche sieht Erhard noch einigen Raum für Preis- Senkungen, die volks wirtschaftlich natürlich erwünschter wären als überhöhte Lohn- zugeständnisse. Die Rechnung geht— so kompliziert sie ist— glatt auf. Ob sie den Beteiligten— also den Unternehmern und den Arbeitneh- mern— so glatt eingehen wird, ist eine andere Frage. Im gesamtvolkswirtschaft- lichen Rahmen spielt nämlich ein anderer Faktor mit; die Zunahme der Masseneinkom- men, bei der u. a. die Rentenerhöhungen eine gewisse Rolle spielen, sowie die durch Arbeitszeitverkürzung eingetretene Verrin- gerung des Angebotes von Erzeugnissen und Dienstleistungen, als auch die Ausweitung des Verbrauches, sowohl in Privathaushalten und Wirtschaftsunternehmen als auch bei den öffentlichen Stellen. Unter diesen Umständen dürften die gol- denen Sprüche, die der Bundes wirtschafts- minister macht, karges Gewicht haben. J etzt, allerdings jetzt, wo Erhard lediglich die Rolle eines Vermittlers spielt, kommt es dar- auf an, beide Partner— die Arbeitgeber und die Gewerkschaften— an der Krawatte zu kassen. In einem herrscht ja Uebereinstim- mung zwischen den streitenden Sozialpart- nern: Willi Richter erklärte namens des DB, ebenso wie die Sprecher der Bundes- vereinigung der Arbeitgeberverbände, es läge dem DGB vor allem an der Erhaltung der Währung. 5 Marktberichte Mannheimer Produktenbörse (VWD) Ini. Weizen Jan. 46, 10—46, 50; inl. Roggen Jan. 42, 1042,50; Weizenmehl Type 405 6770, Type 550 64,70. Type 912 61,70, Type 1050 59, 70; Brotmehl Type 1600 54,70; Roggenmehl Type 997 60,15, Type 1150 58,16, Type 1370 56,15, alle Mehltypen abzüglich Rabatte; Braugerste 43,50 44,25; Futtergerste inl. 38—39; Sortiergerste 3730, dto. ausl. nicht notiert; Futterweizen 4141,50; Inlandshafer zu Futter- zwecken und für Industriezwecke nicht notiert; Auslandshafer 37,50—38; Mais 40,5042; Weizenkleie prompt 25,75 26,25, dto. per Febr.) März 25,7526, 25; Roggenkleie 26,7527; Weizenbollmehl 27—27,75; Weizen-Nachmehl 32,25—37, 25 Rapsschrot nicht not.; Sojaschrot 3938,50; Erdnußschrot 4141,50; Palmkernschrot 4141,50; Dkosschrot 41-41, 50; Leinschrot 4243; Hühnerkörnerfutter 45,25 46; Legemehl 45,25—46; Malzkeime 26-27; Biertreber nicht not.; Trockenschnitzel 28-29; Dorschmehl 76—78; Fischmehl 56—65; Speisekartoffeln per 50 kg frei Mannheim 3,50—9; Wiesenheu lose 12—13; Luzerneheu lose 18—19; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 4, 10—4, 30, do. drahtgepreßt 5,50 Hans Engelhorn Kurz vor seinem 72. Geburtstag(am 10. Fes bruar) starb am 17. Januar in Heidelberg Hang Engelhorn, Senior-Gesellschafter und Vorsitzer des Aufsichtsrates der chemisch- pharmazeu- tischen Fabrik C. F. Boehringer& Soehne mbff, Mannheim-Waldhof; Vorsitzer des Aufsichtsratz der Perutz Photowerke GmbH, München; stell. vertretender Vorsitzer des Aufsichtsrats der Vereinigten Altenburger und Stralsunder Spiel- karten-Fabriken AG, Stuttgart-Leinfelden. Hans Engelhorn ist ein Enel des für Mann- Reims und Ludwigshafens wirtschaftliche Ent. wicklung so maßgeblichen Gründers der Badi- schen Anilin-& Soda-Fabrik, Friedrich Engel. horn. Der Verstorbene war der zweite Sohn des Industriellen Dr. Friedrich Engelhorn, des langjährigen Alleininhabers der Firma C. F. Boehringer& Soehne. Mit 23 Jahren trat er nach Beendigung der volkswirtsckaftlichen und juristischen Studien nach dem allau frühen Tode seines Vaters in die Firma Boehringer ein. Nack Beendigung des ersten Weltkrieges übte Hans Engelhorg als geschäftsfuhrender Gesellschafter maßgeb- lichen Einfluß auf die kaufmũnnisckhe Leitung von C. F. Boehringer& Soehne aus. Schwie. rige Probleme waren damals zu meistern. Die führende Stellung der deutschen Firmen auf dem Chinin- Weltmarkt war gebrochen. Hans Engelhorn verstand es, die Tätigkeit des Un- ternehmens auf chemische und pharmazeutische Artikel zu verlagern. Nicht nur der Bestand des Unternehmens blieb erhalten, sondern des- sen Ansehen wuchs dank der unternehme rischen Initiative des Verstorbenen und dank seines beweglichen Geistes, sowie seiner schöp- ferischen Phantasie im In- und Ausland. Im Verlaufe eines spͤteren Strukturwandels Wuck⸗ sen der Firma zunehmend Aufgaben 2zu, die mit den æahlreichen pharmazeutischen Spe- zialpräparaten, neuerdings besonders mit Chloramphenicol und den oralen Antidiabetixa, zusammenhingen. Ein Unternehmertypus wie der Verstorbene baute auf dem Fundus seiner Heimut auf. Sei- ner Vaterstadt Mannheim fühlte er sich stets in besonderem Maße verbunden;, Hans Engel⸗ horns 50 jährige intensive Tätigkeit bei C. F. Boehringer& Soehne ließ ihn jedoch weit hinaus uber den Horizont der engen Heimat blicken. Begabt mit der denkenden Menschen eigenen Vorurteilslosigkeit entwickelte er sich frühzeitig zum jeder nationalistischen Eng- herzigłeit abholden— Euro pGder. vom 138. Januar ber; 2431 Schweine; 18 Schafe. Preise Je ½ Kg Le- bendgewicht: Ochsen A 106-123; Bullen A 115—128, B 110118; Kühe A 88105, B 82—90, C 70—85; Fär- sen A 110—118, B 105-112; Kälber A 175—198, B 156 bis 172, C 140158, D bis 130; Schweine BI 122-38, B II 121-137, C 122—138, D 122137, E 117135. G1 108122, G II 95—106. Marktverlauf: Großvieh lang- sam in allen Gattungen, Uberstand 55; Kälber mit- tel ausverkauft; schweine schleppend geräumt. Heidelberger schlachtviehmarkt WD) Auftrieb: 1 Ochse; 119 Bullen; 44 Kühe; 47 Färsen; Großvieh insgesamt 211; 127 Kälber; 663 Schweine. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Bul- jen A 116—126, B 110116; Kühe A 94—100, B 80 C 65—78; Färsen A 113—123. B 108—114; Kälber A 175—190, B 160—172, C 150155; Schweine B II 130 bis 136, C 130—138, D 130138, E 126133; Sauen G1 105 bis 115. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen langsam, Uberstand; Kälber langsam, Uperstand; Schweine langsam, Uberstand. bis 5,80; Hafer-Gerstenstroh 4—4, 10. Allgemeine Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Tendenz: überwiegend stetig. 1 3 Feldsalat A 150230; Feldsalat B ohne teresse; Spinat 30—40; Gartenkresse 120; Wirsing Mannheimer Schlachtviehmarkt 1015; Rotkohl 2021; Weigkohl 12—18; Rosen (VWD) Auftrieb: 17 Ochsen; 389 Bullen; 146 4855; Möhren 2023; Rote Bete 20; Sellerie ohne Kühe; 121 Färsen; Großvieh insgesamt 675; 211 Käl- Laub 38—42; Lauch 3565. 8 5 K 72 2 5 Mitgetelt vos Vereinigte Wirtschaftsdlenste Gmbh 5 15. 8 18. 1. 15. 1.18. 1. 1 i 18. 1, ö (Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- 8 1 600 pfälz. Hypo. 585 500 7% Phoenix-Rheinrohr Canada Gen.(8) 15,4 1 2 fe te 75 Orse oder Uebermittlungsfehler.) 3 8* hein. Epo. 665 6565 2 B 155 193% 1 10.0 1 5. 5 8 3„ Rhein. o. 5 2 i Frankfurt a. M., 18. Januar 1960 H Renten 5% Rhein Hypo. 5% 53% Lexstone S. 3(8) 12 88 . Sten e eee 870 2 Zinsen steuerfrei) 6,5% Rheinpreußen v. 58 9255 99* NCE(8) i 14,7 14,0 g 8 18. J.. 1. I. 15. 1. 18. 1. J Südzucker 68⁵ 683 40% A blösungsschuld v.57 101% 101 K 25% Rhld.-Pfalz v. 58 35. 1 8) 1,0 1110 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 263% 261 Kaufhof 861 850 Thyssen 445% 444 5% Bad. Kom. Ldsbk. div. 112 112 5 1 1 85 59 838 5 15 Burli 161 ö 0% ecu„ Purlacher Hof 6% 8% Klein Schanzlin 1 dee e 33 e eee 0 14000 Adler werke 276 Eichbaum-Werger 9⁴⁵ 92²2⁰ Klödcner Bergbau 207% 23⁵ Ver. Glanzstoff 62³ i 62 6% Bundespost v. 55 785 10 7½ Zellst. Waldhof v. 50 102 1 1823 Stat Ind R 1955 140% 48 f. Energie 1— 1 5 1 5 23 1 3 9 Deutz 15 72 W 205 5 805 5 Nahm. 0 1725 5 i Agefre 109,10 10540 5 erkehr nzinger Union 4 ner-Werke Zeiss Ikon„ Pfälz. Hypo. 1 8 2 — 8 4⁴⁰ Eblünger Maschinen 410 4¹⁰ Krauß-Maffei 35¹ 34 Zellstoff Waldhof 27³ 278% 5%é Rhein. HH po 110 110 Wandelanleihen Philadelphia 11,23 J1,½6 E Farben Bayer 577 576%[Lahmeyer 570 53 5% RhId.-Pfalz v. 53 104 85 5.5% Anglo Americ. NE-Metalle 5¹⁰ Farben Liquis 8,80 8,75 Lanz 165 168 Unnotierte Aktien 7.5% Siemens v. 54. 10⁴ f Corp. v. 59 1266 ᷣ M126 U 270 Fein Jetter 28 225 indes Bis)FCC CC 5 2% AEC. 56 7 275 18. Geld Brie! 262 Eeldmühle 815 820 Löwenbräu 820 821 Büren 433 8 5 Renten 6% BMW v. 58 281 3⁰⁵ elektr. Kupfer 44⁵ Felten 41⁴ 415 Ludwigsh. Walm. 220 22⁰ Dyckerhon 590 550 Zinsen tarifbesteuert) 5,5% Chem. Albert v. 56 211 T 2ʃ5 Blei 324.75 327,75 209% Gelsenberg 191 190 Mannesmann 325 327 155 abt 490 2 8 AEG v. 36 104 10% 5.5% Schering v. 59 276 27²⸗ 5 92 85 263% Goldschmidt 58 55 Aetellgesellschant As 28% Hutschenreuther lor. 50 8 6% Baden- Wartt. v. 2 113— 6.5% VDA v. 51 44⁴ inn 555 285 Gritzner-Kayser 175 175 Nordd. Lloyd 86 85 a Ilseder Hütte 8 276 h 299 8% BASE v. 56 104 105 Messing 38 9⁴⁰ 245%[Srün& Bilfinger 378 399 NSU 10²⁵ 110⁰ Orenstein& Koppel St. 478 482 8% Bosch v. 56 105 1 104 Investment-Zertiflkate Messing 68 225 7 8 Srünzw. 4 flartem. 542 542 Pfalz. Nänlen 5„heir Werke e 178 8% BBC v. 36 10— Aditonds 76, 6,80 8 952, Sugstahl Witten 520— Phoenix Rheinrohr 431 422 cchkeidemandel 2⁰% Bundesbahn v. 38 0% lol Atlantie— 41.00 Deutsche freie 787* 5 15 12 585 3 15—5 215 7 Bundespost v. 58 121 1 105% Aus tro-Fonds 12220 N 1 19 75 Devisennotierungen 3 amborner Bergbau einele— 7% EssO v. 58* Concentra 25,50 125, 1 Us.Doll — kienag“ Jvien 5, e„ eee 5,5% Gelsenberg A r een 15.0 0 1 ag. 4 as eh, apag a Benzin v. 38. Europafonds 57,„ 1 80. 72, Kerpener 15 108 90. Vorzüge 6% Allianz Leben 0% 2½ Heidelb. Zem. v. 36 100— Eurunſon 130 13370 100 bl. er 110% 2700 Heidelberger Zement 672 670 Rheinmetall— 285 Allianz Versicherung 28900 2850 8% Hoechster Farb. v. 57 104.— Fondak 131,70 131,30 100 skrs. 96,325 95525 571 Hoechster Farben 5²⁴ 52¹ Rheinpreußen 2⁴⁰ 2³8 Badische Bank 522 53⁵ 70% Hoechster Farb. v. 58 103% 104 Fondis 152,10 151,50 100 belg. tr 8,348 8,368 60⁰ Hoeschwerke 278 278 Riedel 458 465 Bayer. Hypo.& Wechselb 605 60⁵ 60% Hoeschwerke v. 38 78 98 Fondra 174,0 194,30 100 ftrs. 84.88 95,08 540 Hochtief 566 566 Ruhrstahl 472 47 Berliner Handelsbank 742 740 7% Lastenausgl. v. 58 101 101% Industria 162,20 161,60 100 dan. Kronen 60,27 60.85 2⁰⁹ Holzmann 870 86 Rütgers 37⸗⁵ 389% Comerzbank AG 517 5²³ 80% MAN v. 57 105% 105% intervest 55,0 55,60 100 norw. Kronen 58,235 83,355 540 Hatten Oberhausen 5 8 Salzdetfurth 44 7 Pt. Bank A8 80%„ 8% Mannesmann v. 50 89% 8 Investa 100 187 ſ00 schwed Kronen 0,42. 60,58 ö 5 785 Hütte Siegerland 4⁵⁰ 4⁵⁰ Schering 472 483 Dt. Centralboden 535 587% 60% Pfalzwerke v. 57— 103 Thesaurus 168,40 187,50 1000 ft. Lire%% 6,70 't. Steinzeug 432 Ilse Bergbau St. 8— Schiess 370 370% Ot. Hyp. Bank Bremen 580 583 6% Pfalz. Hypo. 90 97 Transatlantic— 50,0 100 ssterr Schiling 1502 1605 t. Eisenhandel 2⁴5 Ind. Werke Karlsruhe 304 303% Schloßquellbr. 680 1 880 Dresdner Bank AG 620 615 5% Pfälz. Hpyo. 98 78 Unifonds 114,40 113,70 portugal 14,528 4,568 ner 528 CKali-Chemie 74⁰ 740 Schubert u. Salzer 52 528% Frankf. Hypo. 970 870 3 Uscafonds 116,0 1% 100 D. ye t 5 17,50 319 Karstadt 94⁰ 7⁴⁰ Schultheiß Stämme 526 5¹³ Industriekreditbank 264% 2865 j 30% Kapt.-Ertragsst. 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Januar 1960/ Nr. 14 Oberammergau ist noch nicht ausverkauft Das oberbqyerische passionsspieldorf Man kann noch Eintrittskarten für die Passionsspiele in Oberammergau bestellen, erklärte das Oberammergauer Verkehrsamt in beruhigendem Tone. Aber man müsse sich mit der Bestellung sputen. Die fünfzig Haupt- spiele dürfen für ausver!kauft gelten; sie Waren vornehmlich für die Leute gedacht, de von weither angereist kommen, für die zahllosen Ausländer, denen die Reisebüros günstige Oberammergau- Arrangements ge- boten hatten, für die Kunden englischer und Wikanischer Tourenvermittler, die schon seit Jahren einen Round- trip zwischen Ober- ammergau und den Festspielen in Bayreuth, Salzburg und München erwägen, und schließ- lich für die„Preißen“, die norddeutschen Stammgäste des oberbayerischen Ferien- landes. Dreißig Wiederholungsspiele werden zu- sätzlich in den Monaten Mai bis September eingeschoben. Ursprünglich hatten diese Wie- derholungsspiele den Zweck, der Nachfrage aus den Gebieten im Umkreis bis zu 300 Kilometer gerecht zu werden. Aber schlieg- lich entschied man sich für das Prinzip der Gleichheit und legte die Limitierung beiseite. Nun stehen auch die Wiederholungsspiele für jedermann offen. Wie es um die Platzvertei- lung bestellt sein wird, hat sich noch nicht entschieden. Man mißt den imposanten Bau des Passionsspielhauses nach neuen Plätzen aus, man rechnet und kalkuliert, ob sich nicht doch noch die eine oder andere Sitzreihe in dem langgestreckten Zuschauerraum unter- bringen ließe, damit es im Sommer nicht Allzu viele enttäuschte Gesichter gibt. Jedoch Alle, die kommen wollen, werden wohl kaum mit einem Sitz rechnen können. Zu den letz- ten Spielen im Jahre 1950 waren 520 000 Be- sucher erschienen. Heuer rechnet man mit dem Vierfachen dieser Zahl. Das bedeutet, daß ein Teil des Fremdenstromes das Pas- Sionsspielhaus nur von außen sehen wird. Oberammergau bereitet sich gründlich auf die Passionsspiele vor. Nicht nur im Hin- blick auf Hotel- und Privatbetten, Küche, Keller, Telephonleitungen und Zuganschlüsse. Das Spieljahr 1960 beginnt zuerst mit einer Periode der Enthaltsamkeit. Für Oberam- mergau gibt es heuer keinen Fasching, weil Mummenschanz und Leiden-Christi-Spiel dem Festspieldorf unvereinbar erscheint. Den Mitwirkenden ist ohnehin jedes Tanzver- gnügen untersagt; das ganze Dorf erklärt sich in schöner Solidarität zu gemeinsamer Enthaltsamkeit bereit.„Es will auch keiner ausgehen. Ein jeder fühlt, Passion und Fa- sching passen nicht zusammen“. kriegt man im Verkehrsamt gesagt. Ein solcher Ent- schluß bedeutet etwas für den Oberbayern; Maskentreiben, Mummenschanz und Rauh- nachtsbräuche sind ja in dem Gebirgswinkel um Berchtesgaden, Garmisch, Ettal und Oberammergau von alters her daheim. Am Passionsspiel wirken 1400 Oberam- mergauer mit, ungefähr die Hälfte der ein- gesessenen Bevölkerung. Die Männer, ob alt oder jung, pflegen mit Sorgfalt die bekann- ten, originalen Bärte, die Buben lassen sich das Haar wachsen, um beim Einzug in Jeru- salem recht biblisch auszusehen. Masken- bildnerkünste und Schminke sind verpönt. Man spielt zur Ehre Gottes in der Statur und dem Gesichtsschnitt, den einem Gott ver- liehen hat. Hier geht es streng nach den Patriarchalischen Regeln zu, wie bei der Wahl der Hauptdarsteller. Gebürtiger Ober- ammergauer oder zwei Jahnzehnte lang Dorfbewohner muß man sein, um eine Chance für die Hauptrollen zu haben. Der „ledige Stand“ ist für die mitwirkenden Frauen streng obligatorisch; des weiteren darf keine weibliche Darstellerin das 35. Le- bensjahr überschritten haben. ie strenge Treue zum Gelübde aus der Pestzeit schiebt einer Kommerzialisierung und einer Ver- Außerlichung der Passionsspiele einen Riegel Vor. Am frommen, bäuerlichen Theater wird kestgehalten, zäh, unerbittlich und ungerührt von Einflüsterungen des Geschäftsgeistes. Was man gleichfalls ablehnt, ist die Mit- arbeit von Theater- Professionals. Kein Dar- steller nimmt Schauspielunterricht, kein Fachmann für Massenregie wird zugezogen. Der siebzigjährige Bildhauer Georg Johann Lang, ein rüstiger Hüne mit tiefliegenden Augen in einem harten Bildschnitzgesicht, führt Regie, wie schon bei den letzten Spie- len. Ob er mit den Laienspielern zu Rande rechnet mit zwei Millionen Besuchern komme?„Ich bin es gewohnt zu kormen, hier in meinem Bildhaueratelier und drüben im Uebungstheater und auf der Passionsspiel- bühne.“ Nicht ohne Stolz bemerken die Oberammergauer, daß ihnen für die glück- lich gelösten Probleme der Massenregie fach- männisches Lob zuteil geworden ist.„Was ich in der Kunst der Massenführung kann, habe ich in Oberammergau gelernt“, soll ein Gewaltiger des amerikanischen Monster- films geäußert haben. Der Text des ganztägigen Passionsspiels — die Aufführungen beginnen um 8.15 Uhr morgens und dauern mit einer zweistündigen Mittagspause bis abends 18 Uhr— erfuhr seit einem Jahrhundert keine Bearbeitung mehr; nur die Musik, 1815 vom Dorflehrer Rochus Dedler komponiert, unterzog der vor einigen Jahren gestorbene Dirigent Eugen Papst, ein gebürtiger Oberammergauer, einer gründlichen Neufassung für ein sechzig Mu- siker starkes Orchester. Beleuchtungseffekte gibt es nicht. Die Bühne steht, im Gegensatz zu dem überdachten Zuschauerraum für 6000 Personen, unter freiem Himmel. Und da der oberbayerische Himmel im Som- mer ein schwer zu berechnendes, launisches Requisit ist, wurden den Hauptdarstellern kür Regentage Ersatzkostüme geschneidert. Nicht selten hatte man die Kreuzigung Christi von einem Gewitter untermalt ge- sehen. Manchmal hat es im Mai, bei den ersten Spielen, auch noch auf die Bühne ge- schneit. Oft gingen die zwanzig Abschnitte des Passionsspiels unter harten Strapazen vorüber; am anstrengendsten ist von jeher die Rolle des Christusdarstellers, der zwan- 21g Minuten lang mit Riemen befestigt am Kreuze hängen muß. Der Hotelier Anton Preisinger wird heuer wie schon 1950 die zentrale Figur des Spiels verkörpern. Anlaß zu dem Oberammergauer Passions- spiel gab ein Gelübde zur Pestzeit während des Dreißigjährigen Krieges. Damals hielt man die Passionsspiele unter freiem Himmel auf der„Passionswiese“ ab, dem Platz, wo heute das von schmucken, bemalten Häusern umrahmte Passionsspielhaus steht. Es gab im frühen 19. Jahrhundert sogar Zeiten, in denen das Oberammergauer Spiel wie jede Massenansammlung von Staats Wegen ver- boten gewesen war. Die Oberammergauer scherten sich damals wenig um die obrig- keitlichen Verfügungen. Nur Kriege konnten sie abhalten, die zehnjährige Wiederholung des einst eingegangenen Gelübdes zu unter- lassen. Die Vorbereitungen für das Passions- spiel von 1940 fielen einem solchen Zugriff höherer Gewalt zum Opfer. Einer Verpflan- zung ihres Spiels haben sich die Oberammer- m Zeichen der Passionsspiele Mit diesem Plakat wirbt Oberammergau, das welt- berühmte Dorf im Am- mertal, zum Besuck der Passionsspiele, die zwi- schen dem 18. Mai 1960 und Ende September statt- Runden. Foto: Keystone gauer, nicht nur aus Fremdenverkehrs- interessen, stets widersetzt. Der Vorschlag des Münchner Kardinalerzbischofs, man möge das Passionsspiel auf der Münchner There- sienwiese abhalten, wo heuer der Eucharisti- sche Kongreß tagt, fand in Oberammergau keine Resonanz. Um das Verkehrsproblem kommt auch Oberammergau nicht herum. Die Parkplatz- frage schwebt wie ein Damoklesschwert über den Häuptern der Ortspolizei. Die Neben- bahnlinie, die von Murnau aus von der Strecke München Garmisch abzweigt, soll So gründlich ausgebaut werden, daß sie dem lawinenartig anwachsenden Sommerverkehr entspricht, ohne daß man auf das Behelfs- mittel der Bahnbusse ausweichen muß. Man rechnet damit, daß mancher Autofahrer den Wagen vorsichtshalber in München abstellt und von vornherein die Parkplatzkalamitä- ten im Passionsdorf scheut. Im Uebungstheater werden Leseproben, Musik- und Kostümproben abgehalten. Den Darstellern, die ja in erster Linie den bür- gerlichen Berufen eines Gastwirts, einer Stenotypistin, eines Sägewerksbesitzers oder Bildschnitzers nachgehen, bleibt wenig Zeit, den Schnee zum Skifahren zu nützen. Auf die offene Bühne weht es den Schnee von den Gebirgshängen. Karl Schumann „Mensch sei helle: Werde unwesentlich..“ Der junge Lyriker peter Rüöhmkorf und seine Gedichte vom irdischen Vergnügen Fünfzig Gedichte des jungen Lyrikers Peter Rühmkorf sind im Rowohlt-Verlag, Hamburg, unter dem Titel„Irdisches Ver- snügen in 8“ erschienen. Wenn man beim ersten Blättern darin eine glück- liche Hand hat, kann einem sogleich Fran- gois Villon, der berühmte Bettelpoet des französischen Mittelalters, einfallen. Das ist alles so ungeniert animalisch, 80 gewalttätig unbürgerlich. Da wird Klopstock variiert: „Schon lag hinter uns der Süllberg, Sage- biels Gasthof, gepflegte Biere, Bäume klet- tern den Hang hoch,/ Flieder-Kastanien- und-Rotdorn, schooon/ sog uns die Schwer- kraft am Hintern.“ Nun ja, denkt man sich, und glaubt, weiter blätternd, bald gemerkt zu haben, wie es gemeint ist: Tapfere Be- scheidenheit.. Werte bürgerlicher Kultur hohl oder fragwürdig.. bleibt nur ein bißchen irdisches Vergnügen„Ich werde kein absolutes Ding drehen“.. aber ganz sicher ist nichts, in jedem dritten Gedicht kommt doch auch das eigene Herz vor, das unbegreifliche, gescholtene, aber allem An- schein nach doch schwer zu bändigende. Es handelt sich um einen(wirklich) jungen Lyriker, erfährt man. Scharfer Kritiken. Jacobi-Preis. Den Villon-Vergleich lägt man beim Weiterlesen langsam fallen. Es wäre doch ein bißchen zuviel gesagt. Schließlich half der mittelalterliche Franzose einem neuen Zeitalter auf den Weg. Dazu ist es doch keine ganz gleichrangige Parallele, wenn man heutzutage einige— oder auch alle— Geglaubtheiten persifliert, Schiller, Hölderlin, die Benn-Nachfolger und sämt- liche Naturlyriker parodistisch durchhechelt und gelegentlich eine recht zeitgenössische Invektive gegen Frings oder Strauß ein- fließen läßt. Damit ist, besonders wenn man nach Bertolt Brecht auftritt, nicht mehr Epoche zu machen. Außerdem war Villon eben ein Dichter und Rühmkorf treibt sich doch mit verdächtiger Ausdauer in den Grenzbezirken des bloß kabarettistischen Effekts umher. Aber von der heiteren Zu- neigung zum irdischen Vergnügen kann man sich noch immer eingeladen fühlen. Was es mit dem zusätzlichen„in g“ auf sich hat, wird einem gottseidank vom Klappentext erläutert. Fürs erste wird einmal ein Buch- titel von Brockes„Himmlisches Vergnügen in Gott“ parodiert, zweitens ist dann„g“ ja das physikalische Symbol der Fallgeschwin- digkeit. Man sieht, es geht geistreich her, es Seht sogar allzu geistreich her. Das zielt alles so verflixt symbolisch aufs„Ganze“, zumal da uns auch das Umschlagbild, auf Anregung des Dichters, Fragmente eines klassischen Höllensturzes zeigt. So ernst soll es also gemeint sein, so resolut aufs Ganze hin? Am Ende wird da also doch ein abso- lutes Ding gedreht? Sieht man es So, dann ist auch das Vergnügen an diesen Versen einer beschleunigten Fall geschwindigkeit un- ter worfen. Ein junger Mann, der auf die Welt schimpft— warum nicht? Aber der Zyniker, der vor dem Spiegel steht und sorgfältig prüft, wie ihn die bösen Falten kleiden, der Literat, der sich noch nicht ganz entschieden hat, ob er bekennender Lyriker oder Conférencier in einem sehr * literarischen Nachtkabarett werden will, der Zeitkritiker, der Burleske, Begriffsbehendig- keit, Scharfsinn, Weltschmerz und Bierwitz mit sichtlichem Behagen an der Attraktion vor uns ausbreitet, dem müssen wir die Töne verdenken, die sich als Grundbaßtöne der Natur oder des Geistes ausgeben. Damit ist seine Leier zu stark beansprucht und es klingt um nichts überzeugender, als wenn uns von der Jahrmarktsbude herab das noch nie Dagewesene versprochen wird. Hermann Waßner — KulturChronik Ungeahnte archäologische Kostbarkeiten sind bei der Inventarisierung des Kairoer National- museums aufgefunden worden. Nach einem Be- richt der ägyptischen Zeitung„Al Ahram“ stel- len einige dieser Gegenstände, die bisher niemals verzeichnet worden sind, einen noch größeren Wert dar als der berühmte Goldschatz des alt- ägyptischen Königs Tut-ench-Amon, der zu den bedeutendsten Stücken des Museums zählt. Un- ter anderem fand man jetzt Teile des Schmuck der Königin Khotob Kharab, der Mutter Cheops (geboren um 2700 vor Christus). Die ägyptische Regierung hatte im August vorigen Jahres, nachdem ein Zepter Tut-ench-Amons gestohlen worden war, eine wissenschaftliche Kommis sion damit beauftragt, ein genaues Verzeicnnis aller Gegenstände des Kairoer Museums anzu- fertigen. Die seit langem angekündigte und zuletzt für Ende Januar vorgesehene Uraufführung des Schauspiels von Guntram Prüfer„Die Ver- suchungen des Giordano Bruno“ im Kasseler Staatstheater ist jetzt erneut und damit nun schon zum viertenmal verschoben worden. Wie die Intendanz erklärt. könne das von Erwin Piscator inszenierte Stück jetzt frühestens im März über die Bühne gehen. Die Proben sollen erst Ende Februar wieder beginnen. Bis dahin wird das Stück., dessen Premiere ursprünglich schon in der Eröffnungswoche des neuen Staats. theaters im vorigen Jahr sein sollte, noch ein. mal überarbeitet werden. Damals war die Pre- miere überraschend abgesetzt worden, weil sich die erste Fassung als nicht bühnenreif erwies. Prüfer hatte sein Stück dann noch einmal um- gearbeitet, doch hat sich anscheinend auch diese zweite Fassung noch nicht als ausreichend er- wiesen. Intendant Dr. Hermann Schaffner be- tonte jedoch, daß Prüfer seiner Ansicht nach förderungswürdig sei. Es könnten— entgegen den Vorwürfen der örtlichen Presse— gar nicht genug Mittel investiert werden, um „junge Autoren“ mit der Theaterpraxis vertraut zu ö machen. Der 54jährige Dr. Guntram Prüfer ist unter anderem Mitarbeiter an der Piscatorschen Dramatisierung des Tolstoi-Romans„Krieg und Frieden“, die im März 1955 im Berliner Schil- ler-Theater wenig Beifall bekam. f Der amerikanische Schauspieler Orson Wel. les will die Rolle des Shylock in Shakespeares „Kaufmann von Venedig“ vorläufig nicht spie- len, um keine antisemitischen Gefühle auf. zurühren. Orson Welles erklärte in einem Ar- tikel des Londoner„Daily Express“, er habe ö seinen lange gehegten Plan, den Kaufmann von Venedig“ in London zu inszenieren und selber in dem Stück aufzutreten, nach den jüngsten antisemitischen Zwischenfällen auf- gegeben, um nicht in Pressebildern in der Maske eines Ghettojuden zu erscheinen. Orson er wünsche, Welles sagte in dem Artikel, Shakespeare wäre heute noch am Leben, um ein Drama über die Ermordung von sechs Millionen Juden zu schreiben. Ein neues Klavierkonzert von Igor Stra- winsky wurde dieser Tage in New Vork un- ter der Leitung des Komponisten uraufge- führt. Gefeierte Solistin war die aus Zürich stammende Pianistin Margit Weber, der Stra- winsky sein neues Werk„Movements for Piano and Orchestra“ gewidmet hat. Eine Ausstellung„Willi Baumeister, 60 Ge- mälde aus seinem Lebenswerk“ wurde am Wo- chenende in der Nürnberger Fränkischen Ga- lerie eröffnet. Den einführenden Vortrag hielt der Erste Direktor des Germanischen National- museums, Professor Ludwig Grote. Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe hat vor kurzem aus der Sammlung des Duke of West- minster das Bild„Die Anbetung des Goldenen Kalbes“ der französischen Malerei(im Thomamuseum) aus. Das Gastspiel der„Berliner Schaubühne“ mit Jean Anouilhs Komödie„General Qui- xotte oder Der verliebte Reaktionär“ findet nicht, wie irrtümlich gemeldet, am Sonntag, sondern am Samstag, 23. Januar. 20 Uhr, im von Claude Lorrain erworben und stellt es in diesen Wochen in seiner Abteilung Großen Haus des Mannheimer Nationaltheaters statt. 5 „Weihnacht“ in Bild und Ton Das Werk Werner Gotheins und Heinz Werner Zimmermanns in der Hafenkirche Mannheim Als künstlerischer Demonstration des Weihnachtserlebnisses ist dem sogenannten Bildoratorium„Weihnacht“ von Werner Gothein, einer Folge von im Lichtbild pro- jizierten Holzschnitten mit ad Hoc kompo- nierten Motetten für Chor zur Begleitung eines Kontrabasses von dem Heidelberger Komponisten Heinz Werner Zimmermann, Seit seiner Uraufführung 1958 in Heidelberg einige Popularität beschieden gewesen. Nach zahlreichen Aufführungen überall in der Bundesrepublik folgte nun die Mann- heimer Hafenkirche dem Beispiel der Almenhofer Markuskirche, die das Werk im Dezember 1958 erstmals in Mannheim be- kannt gemacht hatte. Bild, Bildschrift und Ton fügten sich auch hier mit den verlesenen Bibelworten des Lukas. Evangeliums Zwang los zu einer höheren Einheit. Gotheins archaische Knappheit des Holzschnittaus- drucks, die in der Gebärdensprache des dar- gestellten Menschen die seelischen Vorgänge der Weihnachtsgeschichte von der Verkün- digung der Geburt bis zur Anbetung der drei Könige imponierend miterfaßt, zeigt ihn erneut als Meister des„Bildbuchs“, Für die Wiedergabe der Motetten hatte man den Chor der Uraufführung, die Kantorei der Heidelberger Friedenskirche unter Leitung von Erich Hübner(mit Reinhard Domke als Kontrabassisten), verpflichtet. Die jeweils mit einem Choral-Cantus- firmus versehe- nen Kompositionen auf Bibeltexte, weniger knifflig im harmonischen als vielmehr im rhythmischen Bereich, wWo in entfernter An- lehnung an die Jazzmelodik am Metrum „Vorbeigesungen“ wird, erhielten in ihrer erfüllten Aussage eine entsprechend plasti- sche Verwirklichung.-r. STEFAN BEEKEFFEY DEN HAN DEK HERR BOLLI HIESS Copyright Lothar Blanvalet Verlag in Berlin 4. Fortsetzung Er packt Schriften in seine Aktentasche, Während er ohne Unterlaß quengelt: „Wie ich dieses Bettelvolk hasse! Das Sanze Haus nichts wie Lumpen; und Diebsgesindel. Als der Anwalt und Bruno, der sich mit der dick angeschwollenen Aktentasche schleppt, aus der Wohnungstür treten, ver- stummen mit einem Schlage Gespräche und Gelächter im Hof. Sogar die Kinder erstar- Ten, und die Mütter scheuchen sie in die Wohnungen hinein. Sie wissen, daß der An- Walt fuchsteufelswild wird, sobald ihm ein Find unter die Augen kommt. Ohne jemand auch nur einen Blick zu schenken, jagt er über Gang und Treppe. Er erweckt den Ein- druck, als ob er sich Nase und Mund zuhielte Sanz so, wie er es in einem Seuchenspital Stywa täte. Armut ist ja etwas Ansteckendes, nicht wahr. Irgendwo brüllt er die Drohung heraus: „Die Rechnung muß binnen drei Tagen bezahlt sein. Den Rohrbruch hat der Mieter beseitigen zu lassen!“ „Der Mieter?!“ „Jawohl, so steht's im Mietvertrag.“ „Ich versteh' nicht Englisch. Warum haben Sie mich nicht aufmerksam gemacht?“ „Ich bin Anwalt, kein Sprachlehrer für Englisch.“ Damit eilt er weiter durch den Hof. Die Schustermutter erhebt sich aus ihrem Arm- Sessel, obwohl sie das sonst erst am Abend tut. Sie lispelt: „Mein Sohn möchte um einen Tag Frist- verlängerung bitten.“ Der Anwalt brüllt: „Abmachungen sind dazu da, um spätere Auseinandersetzungen überflüssig zu ma- chen. Wo Fristüberschreitungen eintreten, sind keine Einnahmen. Wo Einnahmen sind treten keine Fristüberschreitungen ein.“ Schon hastet er dem Ausgang zu, als ihm noch etwas einfällt. Er schlägt einen Haken zur Küche des Schildermalers und schreit hinein: „Meister Pietro, nicht vergessen! Bis heute abend Punkt acht müssen Sie bezahlt haben. Widrigenfalls muß ich Sie ersuchen, Wohnung und Werkstatt morgen mittag besenrein zu übergeben!“ Unter der Küchentür steht Julia mit dem Säugling in ihren Armen. Sie unterhält sich mit einem Jüngling, dessen schwarzer Lockenkopf sehr anziehend aussieht. Ihr entsetzter Blick schweift zum Anwalt hin- über, der sie gar nicht beachtet, und bleibt auf Bruno haften. Doch der zuckt nur trau- rig und wie um Entschuldigung bittend die Schultern. Was kann er denn dafür! Er pro- biert, ein ganz klein wenig zu lächeln, als ob er beruhigen möchte: Haben Sie keine Angst, das sind bloß leere Drohungen. Dann eilt er hinter dem Anwalt her, der schon im Hausflur verschwindet. Die Schustermutter ist dem Anwalt nach. geschlurft. Sie möchte ihm gar so gern noch ein Wörtchen sagen, doch ist er schon über Alle Berge und durch die Gasse davon. Bruno hetzt ihm nach und dreht sich im Vorüber- 7 rermen nach der Alten um. Seiner Schulter- bewegung ist ausehen, wie ihn das Gefühl seiner Ohnmacht schmerzt. Im zugigen Haus- flur bleibt sie zurück und schaut hilfeflehend Zur Madonna empor. Viel Herzlichkeit und gebührende Ehrfurcht legt sie in ihr Bitten, doch auch ein merklicher Anflug von Bitter- keit schwingt in ihm mit: „Willst du nicht, Heilige Mutter Gottes, einmal etwas tun, um uns endlich von diesem Wüterich zu befreien?!“ Drittes Kapite! in dem von Geld und Liebe die Rede sein wird sowie auch von der innigen Wechselbeziehung zwischen beiden. Julia also steht im Hof und Wiegt den Säugling der Eisverkäufersfrau in ihren Ar- men. Gleichzeitig paßt sie auf Paulinas Koch- töpfe auf und unterhält sich zwischendurch mit dem hübschen, schwarzgelocken jungen Mann. Sie hat eigentlich allen Grund, sich Sehr Slücklich und zufrieden zu fühlen. Sie ist in diesem großen Mietshaus wie daheim. Jedermammn bringt ihr Zuneigung entgegen, und das allein schon genügt, den Seelen- frieden eines Menschen zu gewährleisten. Auch an Familienleben fehlt es ihr nicht. Der Onkel Pietro ist der beste aller Opas, ein Allerwelts-Opa, möchte man geradezu mei- nen. Und Filippo der süßeste kleine Bruder ist er ihr. Das Herz geht ihr auf, wenn er sie mit seinem ewig verschmierten kleinen Mäulchen stürmisch abküßt. Und Paulina versteht sich auf die Zubereitung der Pizza genau so gut wie daheim in Neapel ihre selige Mutter. Und alle in ihrer Umgebung freuen sich mit ihr über die sechstausend Dollar, die sie erben wird. Freilich kann sie von diesem Geld nicht jeden reich machen, aber ein andermal kommt es vielleicht noch dazu. Vorläufig will sie es nur mit einem einzigen teilen. Und das ist derjenige, den sie liebt und heiraten wird: der hübsche junge Mensch mit den glänzenden schwarzen Locken, dem blendenden Gebiß, der Alfonso heißt. Immer ist er gut gelaunt, immer lacht er. Sie werden schöne, schwarzhaarige, mun- tere Kinderchen miteinander haben, und Al- fonso wird den ganzen Tag seinen Spaß mit ihnen treiben, wie er es vorläufig mit seinen Kameraden tut. Vor der dunkel spiegelnden Scheibe des Küchenfensters steht Alfonso und betrachtet sich in ihr. Er glättet wohlgefällig sein Haar mit der Handfläche und läßt sich überhaupt nie eine Gelegenheit entgehen, sein Spiegel- bild auch ohne einen richtigen Spiegel zu bestaunen. Wenn er, zum Beispiel, vor einer Geschäftsauslage steht, interessieren ihn die ausgestellten Gegenstände überhaupt nicht; nur wrie er selbst sich in der Scheibe spiegelt, das interessiert ihn. Allerhöchstens beliebt es ihm, sich vorzustellen, wie die schönen Hemden, bunten Krawatten und goldenen Armbanduhren sich an ihm ausnehmen wür- den. Er ist überzeugt, ein ausgesprochenes Talent zum Wohlleben mit in die Wiege be- kommen zu haben, und er hält das für seine Bestimmung. Was für einen Beruf er ergrei- ken könnte, beschäftigt ihn weniger. Nur in jüngster Zeit, wenn er beim Barbier in den Magazinen blättert, schwebt ihm vor, Film- star zu werden. Wenn die Reihe an ihn kommt, legt er das Magazin aus der Hand Und träumt während des Eingeseiftwerdens davon, einmal soviel Geld zu besitzen, um ein halbes Jahr in Hollywood sorglos in den Tag hinein leben zu können.„Wer ist denn dieser attraktive, strahlende junge Mensch?“ werden die Leute sich dort fragen., Von dem müßte man einmal ein paar Probeaufnah- men machen. Oder es würde ein närri- scher weiblicher Star sich in ihn verlieben. Sie haben doch alle halbjährige Drehpausen dort, in denen sie tun und lassen können, Was ihmen beliebt. In so einer Drehpause, der glücklichsten ihres Lebens, kann es sich jede Sexbombe einfallen lassen, apodiktisch zu erklären:„Ich werde nur filmen, wenn der mein Partner wird.“ Alfonso richtet sich die Krawatte vor der Fensterscheibe:„Mir ist da eine Annonce vor die Augen gekommen, daß ein schönes Ein- familienhaus für sechstausend Dollar zu haben wäre. Natürlich nur, wenn gleich be⸗ zahlt wird, denn so ein Gelegenheitskauf würd einem unter den Händen weggerissen“ „Aber wovon sollen wir leben, wenn wir das ganze Geld in ein Haus stecken?“ fragt Julia. „Ja, freilich, allerdings, da hast du recht“, sagt Alfonso, dem das gar nicht in den Sinn gekommen ist. „Ich möchte keinesfalls in der Stadt leben“, sagt Julia schwärmerisch.„Viel lieber wär's mir in einem kleinen Winkel, still für Uns. Wir könnten uns dort eine Hühnerfarm eimrichten. Ich verstehe mich darauf und liebe das Federvieh.“ Alfonso ist die Hühnerfarm auch recht. Er weiß eine, die auch für sechstausend zu haben wäre, Jede neue Anregung wird ge- billigt und ist mit rund sechstausend zu ver- Wirklichen. Julia aber liegt die Hühnerfarm am meisten am Herzen. „Hast du die kleinen Henderln auch 80 gern?“ fragt sie ihn. 8 „Na, und ob! Besonders, wenn sie resch gebraten sind.“ „Nicht das meine ich“, lacht Julia.„Ich meine die kleinen, gelbflaumigen, quick- lebendigen!“ „Lebendig hab' ich sie noch nicht ge- essen Fortsetzung folgt) die Auf Pol dec Dei 0h el Org ane (Th Zw