Nr. 10 ten sind Jational- nem Be- ms stel- niemals größeren des alt- 1 zu den hlt. Un- chmucks Cheops yptische Jahres, estohlen Lommis zeichnis is anzu- zuletzt kührung Die Ver- Tasseler nit nun en. Wie Erwin tens im n sollen 8 dahin rünglich Staats- och ein- lie Pre- veil sich erwies. aal um- h diese end er- ner be⸗ at nach atgegen ar nicht „junge aut zu äfer ist orschen leg und Schil- n Wel- speares it spie- e auf- m Ar- r habe If mann n und m den n auf- in der Orson Insche, um ein lionen Stra- rk un- aufge- Zürich Stra- Piano 60 Ge- m Wo- n Ga- z hielt tional lat vor West- ldenen und eilung seum) bühne“ Qui- findet untag, ar, im eaters meim btaus- dar- gänge rkün- der zeigt Für n den 1 der itung te Als Weils sehe- niger r im An- trum ihrer lasti- „Ich lick gt) Herausgeber„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- Walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 15/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 20. Januar 1960 Stuttgarter Reaktor-Plan gescheitert Das Risiko war der AKs zu hoch/ Die Euratom- Kommission gibt die Hoffnung nicht auf Brüssel/ Bonn.(dpa) Das als so gut wie sicher geltende Projekt eines Kern- Kraftwerkes in der Bundesrepublik, das im Rahmen des Abkommens zwischen Eura- tom und den USA von der„Arbeitsgemeinschaft Kernkraftwerke Stuttgart“(AKS) verwirklicht werden sollte, hat sich— wie bereits kurz gemeldet— zerschlagen. Von der Euratom- Kommission ist diese am Montag bekanntgegebene Absage mit Bedauern und Ueberraschung verzeichnet worden. In einer von der Kommission veröffentlichten Erklärung heißt es, daß sie„nach wie vor der Verwirklichung des Euratomvertrags mit den USA größte Bedeutung beimißt und sich hierin mit der Bundesregierung einig weiß“. Sie hoffe deshalb,„daß es, vor allem im Hinblick auf die nunmehr feststehende Beteiligung der französischen und belgischen Gruppen, in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen deutschen Stellen doch noch gelingen wird, die Schwierigkeiten aus- zuräumen, die dem Stuttgarter Projekt entgegenstehen“. Die Euratom- Kommission bedauerte es, daß es entgegen den Erwartungen gerade jetzt zu der Absageè der AKS gekommen sei. Die Entscheidung der Arbeitsgemeinschaft sei einen Tag nach der Zusage der Electricite de France eingetroffen, die sich bereiterklärte, in Zusammenarbeit mit einem belgischen Konsortium eine 150-Megawatt-Anlage in Givet zu bauen. Die Errichtung eines italie- nischen Kernkraftwerks gleicher Größe stehe „und so was sitzt noch hier?- raus!“ Unruhe im Mainzer Landtag/ Protest gegen Koblenzer Gerichtsentscheidung Von unserer Korrespondentin Ruth Baron Mainz. Mit allen anwesenden Stimmen verurteilte der Landtag von Rheinland-Pfalz am Dienstag die Einstweilige Verfügung der I. Zivilkammer beim Landgericht Koblenz gegen Ministerpräsident Dr. Altmeier wegen seiner Außerungen über den DRP-Abgeord- neten Schikora. Altmeier war die in einer Regierungserklärung enthaltene Behauptung untersagt worden, Schikora habe die Demo- kratie als„Futterkrippe des Pöbels“ und „Inbegriff aller ideologischen Heuchelei“ bezeichnet und vor DRP- Funktionären er- klärt:„Kameraden, ich warne euch, sagt nicht in der Offentlichkeit,.. daß uns Hitler lieber ist als Adenauer“. In einem Entschliegungsantrag der drei Fraktionen(CDU, SPD und FDP) heißt es, es sei ein einmaliger Vorgang in der Bundes- republik, daß eine Regierungserklärung von weittragender politischer Bedeutung, die vom Landtag einstimmig gebilligt worden sei, durch richterliche Entscheidung ohne münd- liche Verhandlung diskriminiert Werde. Das Gericht habe den Artikel 93 der Landesver- fassung, der besagt, daß ein Abgeordneter zu keiner Zeit wegen seiner Abstimmung oder wegen der in Ausübung seines Mandates getanen Außerungen gerichtlich oder dienst- lich verfolgt oder sonst, außerhalb der Ver- sammlung, zur Verantwortung gezogen wer- en kann, völlig verkannt und vom Wesen wichtiger demokratischer Verfassungsgrund- sätze keine richtige Vorstellung. Diese Ent- scheidung lasse im Zusammenhang mit der des Verwaltungsgerichts Neustadt an der Weinstraße über die Aufhebung des Verbots von DRP- Kundgebungen in Kaiserslautern im In- und Ausland den Verdacht aufkom- men, daß die demokratischen Kräfte in Deutschland nicht stark genug seien, um das Wiederaufleben eines politischen Radikalis- mus, wie ihn die DRP praktiziere, zu ver- hindern. Justizminister Westenberger(CDU) setzte sich für die völlige richterliche Unabhängig- keit ein. Jedoch habe sein Ministerium nach eingehender Prüfung festgestellt, daß die absolute Freiheit der Meinungsäußerung im Parlament durch den Artikel 93 garantiert sei. Daher seien das Verfahren vor der Zivilkammer und die Einstweilige Verfügung Vérfassungswidrig. Nicht nur die Unabhän- gigkeit der Richter, sondern auch die Rechte des Parlaments gelte es zu wahren. Als der DRP- Abgeordnete Schikora in der Aussprache versuchte, sich zu verteidigen, verliehen alle Abgeordnete bis auf wenige Beobachter und die Mitglieder der Landes- regierung den Sitzungssaal. Schikora er- klärte, er habe sich niemals gegen die Demo- kratie und für den Nationalsozialismus aus- gesprochen. Innenminister Wolters konnte im weiteren Verlauf der Diskussion eine Briefstelle Schi- koras zitieren, in der er noch 1952 von der gufgezwungenen Herrschaft des Pöbels in der Demokratie gesprochen hatte. Nach der Erklärung des Innenministers kam es im Lamdtag zu heftigen Migfallenskundgebungen gegen Schikora.„Und so was sitzt noch hier im Landtag? Raus, raus, raus!“ war zu hören. Der DRP- Abgeordnete Schikora raffte daraufhin seine Papiere zusammen und ver- ließ das Landtagsgebäude. SPD will das Strafrecht ändern Bonn.(gn-Eigener Bericht) Die sozial- demokratische Bundestagsfraktion hat am Dienstag einen Entwurf zur Anderung des Strafgesetzes im Bundestag eingebracht. Sie hat sich damit weiter von dem von der Bun- desregierung vorgelegten„Volksverhetzungs- gesetz“ distanziert. Zusammen mit dem FDP- Entwurf liegen nun dem Bundestag drei Gesetzentwürfe vor, die ein Wiederaufflak- kern antisemitischer Tendenzen in der Bun- desrepublik mit Mitteln des Strafgesetzes Wirksam bekämpfen sollen. Auch die SPD geht— wie schon die FDP— in ihrem Ent- Wurf davon aus, daß, statt eines Sonder- gesetzes, die bestehenden Beleidigungs-, Uble-Nachrede- und Verleumdungsparagra- phen erweitert werden sollten. Kommunisten malten Hakenkreuze Bonner Verdacht bestätigt?/ Nachrichtendienste lieferten Material Bonn.(dpa) Informationen, nach denen die antisemitischen Schmierereien der letz- en Wochen auf kommunistische Einflüsse zurückgehen, sind nach Ansicht von Kreisen der Bundesregierung bestätigt worden. Man weist in Bonn auf die Verhaftung von drei Männern in Lehrte(Niedersachsen) hin, die von der Polizei auf frischer Tat ertappt wurden, als sie die Worte„Juden raus“ an Hauswände schmierten. Zwei der Festgenom- menen, der 25 jährige Maurer Kurt Blank und der 28 Jahre alte Dachdecker Wolfgang Hulitschke, hatten nachweislich Verbindung zu kommunistischen Organisationen. Zusam- men mit dem 33jährigen Kurt Thomas woll- ten die Festgenommenen auch ein Plakat mit der Aufschrift„Juden raus“, einem Haken- kreuz und einer Ss-Rune einem Lehrter Fa- brikanten anbringen, der jüdischer Abstam- mung ist. Erst am Vortage war in Bonn Ma- terial der Nachrichtendienste des Bundes veröffentlicht worden, das auf kommunisti- schen Einfluß bei den antisemitischen Aus- schreitungen schließen ließ und das der Bun- desregierung seit geraumer Zeit vorliegt. Vor der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion kündigte Bundesinnenminister Dr. Schröder am Diens- tag ein Weißbuch der Bundesregierung über die bisherigen amtlichen Ermittlungen im Zusammenhang mit den antisemitischen Ausschreitungen an. Waffen für Gesinnungsfreunde Berlin.(dpa) Die Westberliner Politische Polizei nahm erneut ein Mitglied der echtsradikalen sogenannten Nationaljugend Deutschlands, den 21 jährigen Wolfgang So- zondz aus Schöneberg fest. Er steht in dem erdacht, Verbindungen zu kommunistischen Organisationen gehabt zu haben. Seinen Westberliner„Gesinnungsfreunden“ soll er angeboten haben, Sportwaffen aus Suhl (Thüringen) zu beschaffen. Brandstiftung an einer Synagoge Frankfurt.(AP) Die Kette antisemitischer Zwischenfälle in der Bundesrepublik ist um eine weitere besonders verabscheuungswür- dige Tat erweitert worden: Wie die Presse- stelle der Nürnberger Justizbehörden am Dienstag mitteilte, haben Unbekannte am 13. Januar versucht, die Synagoge von Am- berg(Oberpfalz) in Brand zu setzen. schon seit einiger Zeit fest. Mit den Arbeiten zur Geländeerschliegung sei bereits begon- nen worden. Wie von unterrichteter Seite verlautet, schien den Trägern des Projekts— nämlich dem Großkraftwerk Mannheim, der Energie- versorgung Schwaben, den Technischen Wer- ken der Stadt Stuttgart, den Badenwerken und den Stadtwerken in Karlsruhe und den Neckar werken offenbar das finanzielle Risiko schließlich doch zu groß, das sie bei diesem Experiment zu tragen gehabt hätten. Die Baukosten für die Anlage waren mit 250 Millionen Mark veranschlagt worden. Der Bund wollte zu den Errichtungskosten jedoch keine Gelder zur Verfügung stellen. Er hat sich lediglich bereit erklärt, einen Teil der beim Betrieb des Kraftwerks zu erwartenden Verluste zu tragen, jedoch nur bis zum Höchstbetrag von 100 Millionen Mark. Die Arbeitsgemeinschaft hätte so das geplante Kernkraftwerk allein bauen müssen, wobei 90 Millionen Mark durch Eigenkapital, 85 Millionen Mark durch amerikanische Kredite und der Rest durch ERP- Kredite und andere Kapitalmarktmittel aufgebracht werden soll- ten. Da ein Kernkraftwerk des vorgesehenen Typs in der geplanten Größe bisher nirgends existiert, wäre anfänglich mit gewissen„Kin- der krankheiten“ zu rechnen gewesen, obwohl dem organisch moderierten und gekühlten Reaktor(OMR) der amerikanischen Firma Atomies International eine ungewöhnlich große Strahlungssicherheit nachgesagt wird. In Amerika ist gegenwärtig lediglich ein klei- ner Versuchsreaktor vom Typ OMR mit nur 15 Megawatt thermischer Leistung in Betrieb, dem kein Kraftwerk angeschlossen ist. Aller- dings wird zur Zeit in Piqua im Staate Ohio ein Kraftwerk mit einem OMR gebaut, der 16 Megawatt elektrische Leistung hergeben Soll. Der für Baden- Württemberg geplante Reaktor sollte etwa 500 Megawatt thermi- scher und 150 Megawatt elektrischer Leistung erzeugen. Wie in diesem Zusammenhang weiter be⸗ kannt wird, wird sich voraussichtlich der Bundestag bei der Stadtdebatte mit der Frage beschäftigen, ob Reaktor-Projekte von einer derartigen Größe überhaupt auf privatwirt⸗ schaftlicher Basis verwirklicht werden kön- neh. 5 Einen neuen amerikanisch- japanischen Sicherheitsvertrag unterzeichneten am Dienstag in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington Us Auhenminister Herter und Japans Ministerprdsident Nobosuke Köshi. In dem Abkommen ist zum ersten Male eine Sicherheits- Garantie der Vereinigten Staaten für alle unter japanischer Verwaltung stehenden Gebiete gegen Angriſfe von außen enthalten.— Unser Bild æeigt den japanischen Minister präsidenten(zweiter von rechts) bei seiner Ankunft auf dem Flughafen von San Franzisko. Links Fuqig ama. neben ihm der japanische Außenminister Bild: AP US-Sicherheitsgarantie für Japan Vertrag unterzeichnet/ Das Inselreich Washington.(AP/ dpa) Zwischen Japan und Amerika ist am Dienstag ein neuer Sicherheitsvertrag unterzeichnet worden, der dię letzten Ueberbleibsel des Besatzungs- rechtes beseitigt. Der Vertrag, der von Außen- minister Herter und dem japanischen Mini- sterpräsidenten Kishi im Weißen Haus in Anwesenheit Präsident Eisenhowers unter- schrieben wurde, enthält unter anderem eine amerikanische Sicherheitsgarantie für den Fall, daß Japan angegriffen werden sollte. Er General Massu: Die Armee hat die Macht Der Held des Militärputsches Paris/ München.(AP/ dpa) Der franzö- sische Verteidigungsminister Guillaumat hat am Dienstag den als„Helden des Militär- putsches von Algier“ im Jahre 1958 bekannt- gewordenen Fallschirmjägergeneral Jac- ques Massu unverzüglich nach Paris befoh- len. Der General sollte sich sofort nach sei- ner Ankunft bei Premierminister Debré und Guillaumat melden. Massus plötzliche Abreise aus Algier ist durch ein Interview ausgelöst worden, das der General der in München erscheinenden„Süddeutschen Zei- tung“ gegeben hatte. Darin hatte der hohe französische Offizier erklärt, die Armee habe „Vielleicht einen Fehler gemacht“, als sie mit der Revolte vom 13. Mai 1958 praktisch als Schildträger de Gaulles gewirkt hatte. Der General übte heftige Kritik an dem franzö- sischen Staatspräsidenten. Er sagte:„Wir verstehen seine Politik nicht mehr, die Armee hat nicht erwarten können, daß Ge- neral de Gaulle eine solche Politik treiben würde.“ Um die algerische Aufstands- in Algier nach Paris befohlen bewegung erfolgreich zu bekämpfen, ist nach Ansicht Massus die sofortige Errichtung von Sondergerichten in ganz Algerien notwen- dig. Die Gerichte sollen zu Urteilen befugt sein, die in ihrer Härte von der in Frank- reich üblichen Rechtsprechung abweichen. Auf die Frage, ob die Armee die Macht habe, ihre eigenen Vorstellungen über die Kriegsführung in Algerien durchzusetzen, antwortete General Massu:„Die Armee hat die Macht. Sie hat sie aber bisher nicht ge- zeigt, weil die Gelegenheit hierzu noch nicht gegeben war. Die Armee würde aber in einer bestimmten Situation ihre Macht ein- setzen.“ Die französische Nachrichtenagentur AFP veröffentlichte am Dienstag ein Dementi Massus, in dem der General entschieden be- stritt, die ihm zugeschriebenen Aeußerun- gen getan zu haben. Demgegenüber erklärte die Redaktion der„süddeutschen Zeitung“, das Interview habe im Hauptquartier Mas- sus in Algier stattgefunden. Zischen Gesfern und Morgen Die Landesregierung von Baden-Würt- temberg hat den Vorschlag der Dreierkom- mission für die Ueberprüfung der Wirt- schaftlichkeit und Sparsamkeit in der Staats- verwaltung vorläufig abgelehnt, für die Be- hörden ein elektronisches Rechenzentrum— ein sogenanntes Elektronengehirn— mieten zu lassen. Die hohen Miefkosten von jähr- lich etwa 2 Millionen DM sind nach Auf- fassung der Regierung vorerst nicht gerecht- fertigt. 5 Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke wird am 6. und 7. April Baden- Württemberg einen offiziellen Besuch abstatten. Der Bun- despräsident hat seit seinem Amtsantritt schon einige Bundesländer besucht. In einer Festveranstaltung zur 100. Wie- derkehr des Geburtstages von Friedrich Nau- mann, dem großen Sozialpolitiker, am 25. März in Heilbronn wird Alt-Bundes- präsident Theodor Heuss die Gedenkrede halten. Weitere 170 006 Schuß Mörsermunition will das Bundesverteidigungsministerium von Israel kaufen. Verhandlungen darüber werden zur Zeit mit der Israel-Mission in der Bundesrepublik geführt. Bei den Etatberatungen im Finanzaus- schuß des Landtags von Baden-Württem- berg ist von einzelnen Abgeordneten an der Vergrößerung des Repräsentationsfonds der Landesregierung Kritik geübt worden. Die Mittel sollen nach dem Haushaltsansatz um 75 000 auf 160 000 Mark erhöht werden. Der Finanzausschuß billigte jedoch mit großer Mehrheit den Etat des Staatsministeriums. Im Frühjahr werden voraussichtlich die ersten wehrpflichtigen Kriegsdienstverwei- gerer zum zivilen Ersatzdienst herangezogen werden. Von den Wehrpflichtigen der Jahr- gänge 1937/38 sind bisher 1500 Kriegsdienst- verweigerer anerkannt worden. 145 Kernphysiker Italiens— Universitäts- Professoren und Wissenschaftler von staat- lichen Kernforschungs- Einrichtungen— pro- testierten gegen die beabsichtigte Zündung einer französischen Atombombe in der Sa- hara. Die Explosion, so heißt es in einer Ent- schließung, breche einen„mühsam erreich- ten internationalen Waffenstillstand“. Frau Golda Meir, Außenminister von Israel, ist in Paris eingetroffen, wo sie mit dem französischen Außenminister Maurice Couve de Murville zusammentreffen wird. Guy Mollet, der Generalsekretär der So- zialistischen Partei Frankreichs, wurde von Flugzeugabsturz bei Ankara Athen.(Ap) Eine Düsenverkehrsma- schine der Skandinavischen Fluggesellschaft SAs ist, wie kurz vor Mitternacht bekannt wurde, am Dienstagabend, zehn Kilometer von dem Flughafen Ankara entfernt, abge- stürzt und in Flammen aufgegangen. Die Maschine hatte 35 Passagiere und fünf Be- satzungsmitglieder an Bord. Staatspräsident de Gaulle empfangen. Ueber das Thema des Gesprächs, das eine Stunde dauerte, wurden keinerlei Mitteilungen ge- macht. Vorher hatte de Gaulle eine Aus- sprache mit Premierminister Debré. In Begleitung des sowjetischen Staats- Präsidenten Woroschilow, der zu seinem Staatsbesuch nach Indien flog, befinden sich der erste stellvertretende Ministerpräsident Frol Koslow und das einzige weibliche Mit- glied des Parteipräsidiums, Jekaterina Fur- zewa. Chrustschow wird Mitte Februar nach Indien fliegen und später nach Indonesien Weiterreisen. 5 Südwest-Afrika wird gegenwärtig von der verheerendsten Dürrekatastrophe seit Menschengedenken heimgesucht. Im Nord- westen des Landes verdurstet das Wild in großen Mengen. Viehherden werden mit allen verfügbaren Mitteln in die wenigen Wasserreichen Gebiete transportiert, in denen sie noch Nahrung finden können. An der englischen Ostküste wird voraus- sichtlich eine Radarstation mit rund 5000 Km Reichweite errichtet werden. Sie soll zum größeren Teil von den USA finanziert wer- den und zu dem Warnsystem gegen inter- kontinentale Raketen gehören, das mit dem Bau ähnlicher großer Stationen in Alaska und Grönland begonnen wurde. Eine jordanische Regierungsdelegation unter Leitung von Wirtschaftswinister Chu- lussi El-Cheiri wird im Februar die Bundes- republik besuchen und in Bonn über eine Entwicklungshilfe verhandeln. zahlt keine Besatzungskosten mehr sieht weiter japanisch- amerikanische Konsul tationen in allen wichtigen Ostasienfragen Vor. Japan stellt seinerseits den amerikani- schen Streitkräften Stützpunkte in Japan zur Verfügung. Die bisherigen japanischen Zah- lungen für Besatzungskosten in Höhe von zu- letzt 30 Millionen Dollar jährlich fallen in Zukunft fort. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren und kann nach Ablauf die- ser Zeit mit einjähriger Frist gekündigt wer- den. Der Vertrag bedarf noch der Ratifizie- rung durch das japanische Parlament und den amerikanischen Senat. Außer dem neuen Vertrag unterzeichneten Kishi und Herter ein 28 Artikel umfassendes Abkommen über den Status der amerikani- schen Streitkräfte und Stützpunkte in Apan, das von dem Verwaltungsabkommen zu dem bisherigen Sicherheitspakt nicht wesentlich abweicht. Dieses Abkommen sieht unter an- derem vor, daß die Jurisdiktion bei Vergehen amerikanischer Soldaten im Dienst auch wei- terhin bei den USA liegt, während nur Ver- gehen von amerikanischen Soldaten außer- halb des Dienstbetriebs von japanischen Ge- richten geahndet werden. Ebenso bleibt auch Weiterhin die zollfreie Einfuhr und der steuerfreie Verkauf von Versorgungsgütern aller Art an Mitglieder der Streitkräfte, Zivil- beamte und deren Angehörige erlaubt. Ein Notenwechsel legt fest, daß die Ver- einigten Staaten mit Japan Konsultationen führen werden, bevor„entscheidende Ver- änderungen in der Zusammensetzung der amerikanischen Streitkräfte in Japan oder bedeutende Aenderungen in ihrer Aus- rüstung vorgenommen werden, oder die Ver- einigten Staaten Streitkräfte aus Stützpunk- ten in Japan außerhalb des Landes einsetzen“. Individuelle Preispolitik der Esso- Tankstellen Hamburg.(dpa/ AP) Die Esso-AGd hat die Höhe des Benzinpreises„in Brennpunkten des Wettbewerbs“ in das Ermessen einiger Händler gestellt. Durch diese Maßnahme sol- len die Tankstellen der Esso in die Lage ver- setzt werden, gegenüber den freien Tankstel- len konkurrenzfähig zu bleiben. Die Händler missen jedoch eventuelle Preissenkungen ge- genüber der Esso-AG begründen. Wie ein Sprecher der Esso mitteilte, können die Ver- tragstankstellen der Gesellschaft, die im di- rekten Konkurrenzkampf mit freien Tank- stellen stehen, von sofort an die Preisgrenze von 59 Pfennig für Normalbenzin und 66 Pfen- nig für Spezialbenzin individuell um ein bis zwei Pfennig je Liter unterschreiten. 50 Tote in Nordamerika bei Flugzeugabsturz im Nebel Holderoft(Virginia).(AP) Ein Verkehrs- flugzeug der amerikanischen Fluggesellschaft Capital Airlines ist in der Nacht zum Diens- tag in dichtem Nebel gegen einen Hügel ge- rast. Die Maschine ging sofort in Flammen auf und brannte völlig aus. Alle 50 Insassen 46 Passagiere und vier Besatzungsmitglie- der— kamen ums Leben. Die Maschine be- fand sich auf dem Flug von Washington nach Norfolk in Virginia. In dem dichten Nebel verlor der Pilot offensichtlich völlig die Orientierung. Augenzeugen berichten, die Maschine sei nur in Haushöhe geflogen und dann an dem Hügel zerschellt. Unter den Toten befindet sich nach Mitteilung der Fluggesellschaft auch eine Deutsche: die Ste- wardeß Brigitte Helene Jordt aus Schleswig. 4 ö 1 N MORGEN Mittwoch, 20. Januar 1960/ Nr. 15 2 Nommentar! Mittwoch, 20. Januar 1960 Makabre Groteske Im abgelaufenen Jahr hat die 3 Bundesrepublik ihr zehnjähriges Béstehen gefeiert. Dies geschah zwar nicht— hier hatten wohl die Regierenden das richtige Gefühl— im, Stile eines rauschenden oder gar berauschenden Festes, sondern mehr in knapper, gedenkender und registrierender Form. Von der Regierung in Bonn wurde ein Zehnjahresbericht veröffentlicht, in dem die Leistungen der bundes republikanischen Demokratie nach innen und außen mit wohl- tuender Sachlichkeit gewürdigt waren. Wohltuende Sachlichkeit— das ist es, was — aus ruhiger und abwägender Ueberle- Sung und Argumentation geboren— das tragenge Fundament und. klimabeherr- schende Faktum einer jeglichen Demokratie sein sollte. Im großen und ganzen schien er Nachkriegsstaat in den zehn Jahren eines Bestehens auf diesem Fundament zu ruhen. Abweichungen in Verbindung mit Wahlkämpfen und den Korruptionsaffären um nur zwei Beispiele zu nennen— nicht vergessen, Auch die Sonntags- mancher Minister nicht. Aber es wa- eigentlich keine kapitalen Böcke, die da- eschossen worden sind. Vieles resul- tierte aus Menschlichem-Allzumenschlichem, und es ist meist rasch wieder zu repa- Zehn Jahre ununterbrochen die Bürde der Verantwortung im Staate zu tragen, es dem Kabinett Adenauer oblag, 10 jedoch entweder die Nerven der men in der Regierung allzu sehr mitge- mmen oder aber das Sicherheits- und Auto- ätsgefühl anderer an der Staatsspitze der- gefördert zu haben, daß nun, sehr zu rem Migvergnügen, laufend Kapitale te geschossen werden. Da hat man sich onn erst vor einigen Wochen reichlich schickt und sich selbst diskreditierend der Frage der deutschen Olympiaflagge ommen, Aehnlich verhält man sich seit men in der leidigen Rundfunkfrage. Die mung der Unbedachtsamkeit auf der inen und Arglosigkeit auf der anderen Seite jeferten nun aber der Kanzler und 2 wei ner Minister im Zusammenhang mit den Hakenkreuzschmierereien und der Aufre- gung über die DRP. Ueber Heinrich von rentanos indirekte Aufforderung zu poli- ischer Rechtsprechung, die in seinem ge- reizten und nervösen Kommentar zu dem Neustadter Verwaltungsgerichtsurteil gegen as vom rheinland- pfälzischen Innenmini- ter ausgesprochene Verbot einer DRP. Kundgebung enthalten war, erregten wir uns an dieser Stelle bereits in gebührender orm. Inzwischen hat der Kanzler selbst mit souveräner, altväterlicher Arglosigkeit kenkreuzschmierer aufgerufen. Er hat da- it— mit Ausnahme des ersten Kölner alles— alle späteren Schmierereien auf iS scheinbar harmlose Maß von Lausbube- reien heruntergetönt, was schon bedenklich scheint, darüber hinaus aber auch noch zur trafbtren Handlungsweise der Körperver- letzung als spontane Reaktion auf etwas aufgerufen, für das es im Rechtsstaat nur ine ordentliche gerichtliche Strafe geben mn, Wo fängt das an und wo hört es auf? — Diese bange Frage hält jedoch wieder- um Innenminister Schröder offenbar für bertrieben, ja auch für völlig abwegig, enn er erklärt: Die Kanzler-Ausführungen Waren„erfrischend wirksam“ und werden vom„gesunden Rechtsgefühl des Volkes“ Wohl kaum falsch interpretiert werden. Das „gesunde Rechtsgefühl“, das„gesunde Volks- empfinden“! Mit der Berufung darauf Wurde doch damals Unrecht zu Recht um- Klamiert, damals, als uniter dem Zeichen des Hakenkreuzes in Deutschland die Syna- ſogen brannten und in den KZs die Ver- Sasungskammern installiert wurden! Da- mals gegen die Juden, heute für die Ju- den— mit dem gleichen Argument des unden Volksempfindens“. Welche ma- re, Groteske, Herr Schröder! Vernunft, Sachlichkeit, das bessere Ar- ent sind die Grundlagen, die Elemente Demokratie. Es ist an der Zeit, Bonn diese demokratischen Elemente im elften ahr unseres bundes republikanischen Staa- erinnern. Wolfgang von Gropper er Stern über Assuan Die Nachricht, daß Staatspräsident Nas- ich entschlossen hat, auch die zweite phase des Assuan-Hochdammes den So- ts zu übertragen, hat in Kairoer politi- und diplomatischen Kreisen wie eine nbe eingeschlagen. Man durfte sich be- auf ein besonderes Ereignis gefaßt „Als der sowjetische Energieminister ovikow, der die Sowjetunion bei den Er- öffnungsfeierlichkeſten des Assuan- Stau- ammes vertreten hatte, am Sonntag dem rabischen Staatspräsidenten ein Schreiben Kreml-Gewaltigen überreichte. An- Bend hatten Nasser und Novikow eine ündige Besprechung, und der Russe lob danach seinen für den gleichen Tag gesehenen Abflug nach Moskau. Noch am Montag veröffentlichte Heykal hefredakteur Ahram, der als Wortspre- cher Nassers bekannt ist, einen aufsehen- enden Artikel, in dem er die arabischen gen Kairos der Nachlässigkeit und tkertigkeit beschuldigte, wenn sie lau- restliche und östliche konkrete Ange- r die zweite Bauphase veröffentlich- eder Eisenhower noch Novikow hät- gebot gemacht. Aegypten sei jetzt mug, den Damm allein zu errichten. f ürden die ägyptischen Fel- Bausteine mit ihren Nägeln zu- zen und den Damm mit ihren 1„. praktisch gesehen, ist es natürlich cher, daß die Russen nach Beendi- Bauphase auch den Hoch- n auen, denn eine Unmenge n Baumaterials würde vielleicht Akte am Werke wären, ganz abgesehen on den Vorteilen der gemeinsamen Erfah- rung und Zusammenarbeit. Außerdem dürfte Chrustschow vermutlich auch für die zweite auphase, wie schon bei der ersten, den viel zur Selbstjustiz durch sofortige Prügel für rtan werden, wenn andere Bau- billigeren Zinsfuß von 2,5 Prozent für eine Kreml-Anleihe angeboten haben. Damit konnte der Westen natürlich nie konkur- rieren. Trotzdem liegt die Sensation selbstver- ständlich auf der politischen Seite. Chrust- schow, der Welt größter Propagandist, der einen Goebbels weit in den Schatten stellt, hat im Kampf um die Seele der Entwick- lungsländer wiederum einen entscheidenden Punkt eingeheimst. In Afrika und Asien wird der Ruhm von Moskaus Uneigennützig- keit, Freundschaft und überlegenem tech- nischen Können erneut von Mund zu Mund Sehen Es ist sicherlich auch kein Zufall, daß Chrustschows Angebot nur wenige Tage vor Erhards Besuch in Kairo erfolgte, Chrust- Schows Absicht, den deutschen Besucher in letzter Minute in Verlegenheit zu bringen, ist unverkennbar. Diese Mühe dürfte aber Vergebens sein. Erhard hat viele andere wichtige Dinge mit Nasser zu besprechen. In ägyptischen Kreisen sieht man Erhards Be- such mit der gleichen Spannung und Erwar- tung entgegen wie vorher und ist überzeugt, daß in allen Besprechungen Erhards Erfah- rungen dem weiteren Ausbau der deutsch- ägyptischen Wirtschaftsbeziehungen nur nützlich sein können. 8 Herbert von Veltheim(Kairo) NATO- Oberbefehlshaber General Norstad Wird am Donnerstag mit dem französischen Staatspräsidenten de Gaulle zu einer Aus- sprache zusammentreffen, die, wie erwartet Wird, hauptsächlich um die Probleme der Truppen-Integration im atlantischen Bünd- nis Kreisen wird. Ohne Pioniergeist kein Atomkraftwerk Der Rückzug der AKs offenbart die Schwächen dés Bonner 500-Megawatt- Programms Von Der Schwerpunkt des deutschen Atom- Programms liegt bei der Entwicklung von Leistungsreaktoren, Diese Feststellung stammt von Bundesatomminister Balke. Sie Wird in dem Tätigkeitsbericht seines Mini- steriums für das Jahr 1959 zitiert. Für die Entwicklung ven Leistungsreaktoren wurde 1957 das sogenannte 500-Megawatt-Pro- gramm aufgestellt. Dieses Programm hat jetzt von der„Arbeitsgemeinschaft Baden- Württemberg zum Studium der Errichtung eines Kernkraftwerkes, Stuttgart“(AKS) einen schweren Schlag erhalten. Die ARS hatte sich gegen viele Widerstände ent- schlossen, im Rahmen des USA-Euratom- Abkommens einen 160-Megawatt-Reaktor amerikanischer Herkunft(OMR- Reaktor der Firma Atomies International, Kalifornien) zu bauen. Nun hat sie das Projekt abgebla- sen. Die Reaktion der Euratom- Kommission t, daß außer dem bundesdeutschen 500 vatt-Programm auch das USA-Eura- rogramm empfindlich getroffen wor- den ist. Die Gründe der AKS für diesen bitteren Entschluß sind im einzelnen noch nicht be- kannt. Wirtschaftsminister Veit, der Vorsit- zende der ARS, will die Oeffentlichkeit dar- über noch aufklären. Man wird seine Be- gründung abwarten müssen, ehe man ein Urteil fällt. Die Auswirkungen auf die Atom- politik des Bundes lassen sich jedoch schon jetzt abschätzen. Denn das AKS-Projekt bil- Löst Massu wichtige Entscheidung aus? De Gaulle hat für 22. Januar Algerien-Konferenz angesetzt Von unserem Korrespondenten Paris. Mit großem Interesse hat die fran- zösische Oeffentlichkelt von dem Interview Kenntnis genommen, das General Massu in Algier dem deutschen Journalisten Hans- Ulrich Kempski, Vertreter der„Süddeut- schen Zeitung“, gewährt haben soll. General Massu ist seit Jahren eine der wichtigsten militärischen Persönlichkeiten in Algerien, Als jungen Offizier war er 1940 zu de Gaul- les freien französischen Truppen gestoßen; nach brillanten Diensten in einer Fallschirm- jägereinheit während des ganzen zweiten Weltkriegs hatte er dann mit derselben Truppe den Indochina-Krieg von Anfang bis zum Ende mitgemacht. Im Jahre 1957 über- rug der sozialistische Algerien-Minister Lacoste Massu die Aufgabe, mit seinen Fall- schirmjägern die Terroristen der algerischen Freiheitsfront in der Stadt Algier zu be- kämpfen. Mit allen Vollmachten ausgestattet, hat Massu unter Anwendung von härtesten und oft diskutierten Methoden die Organi- sation der FLN in Algier-Stadt zerbrochen und den mörderischen Attentaten auf Mo- nate und Jahre hin praktisch ein Ende ge- setzt. Auf diesem Erfolg fußend, spielte Massu folgerichtig in den Tagen vor und nach dem 13. Mai 1958 eine entscheidende Rolle bei den Ereignissen, die zum Sturz der Vierten Republik und indirekt zur Rück- kehr de Gaulles an die Macht führten. Massu genoß und genießt auch heute noch eine immense Popularität in der algerischen europäischen Bevölkerung; wegen seiner burschikosen, unintellektuellen Lebensart und Ausdrucksweise ist er auch bei der Armee außerordentlich beliebt. Nach dem 13. Mai wurde er zum Befehls- haber eines der drei Armeekorps, die in Algerien stehen, und zum zivilen Ober- präfekten für Zentralalgerien befördert. Ohne größere politische Bildung hat er seit- dem häufig in offiziellen und halboffiziellen Erklärungen eine Haltung eingenommen, die dem neuen französischen extremen Natio- nalismus viel näher steht als den von de Gaulle in den letzten Monaten immer klarer formulierten liberalen Absichten für die Lösung des Algerien-Konflikts. Die dem General Massu von Hans-Ulrich Kempski zugeschriebenen Erklärungen würden aller- dings einen klaren Bruch Massus mit dem Präsidenten der Republik und eine nicht weniger klare Verletzung der militärischen Gehorsamspflicht bedeuten; auf so etwas hat der General es bisher nie ankommen lassen. Bisher jedenfalls nahm man in der Um- 4 Joseph Rovan in Frankreich gebung des Präsidenten der Republik an, daß Massu im Ernstfalle immer treu bleiben und letzten Endes doch das tun würde, was der Präsident befehlen würde. Die neuen Erklärungen Massus, wenn sie sich bewahrheiten sollten, würden umso schwerer ins Gewicht fallen, als in Algier und in der näheren Umgebung schon seit Wochen die Atttentate wieder an Zahl zu- genommen haben und die Unruhe unter der europäischen Bevölkerung wieder recht brennend geworden ist. Im Zusammenhang mit dieser Unruhe muß wohl auch die Ar- beitskonferenz aller an der Algerien-Frage beteiligten Minister, hohen Beamten und Militärs gebracht werden, die General de Gaulle auf den 22. Januar einberufen hat. Massu, der an dieser Beratung teilnehmen Sollte, ist bereits am Dienstag nach Paris beordert worden um von Ministerpräsident Debré und Armeeminister Guillaumat über das ihm zugeschriebene Interview befragt zu Werden. Der Fall Massu wird, wenn die Tat- sache und der Inhalt des Interviews sich bestätigen sollten, ohne Zweifel zu wichtigen Entscheidungen führen müssen dete das Kernstück des 500-Megawatt-Pro- gramms.— Mit diesem Programm steht es ohnehin nicht zum besten. Ursprüfglich war daran gedacht, bis 1965 fünf Leistungsreaktoren möglichst deutscher Entwicklung von je etwa 100, Megawatt zu errichten. Sie sollten zwar Atomstrom erzeugen. Man erwartete jedoch nicht, daß sie den Strom schon ebenso billig Wie die herkömmlichen Kraftwerke liefern Würden. Es sollten Versuchsatomkraftwerke sein, um die deutsche Atomwirtschaft anzu- kurbeln. Die reaktorbauende Industrie machte fünf Projektvorschläge: BBC/ Krupp, AEG Frankfurt, Siemens-Schuckert-Werke Erlan- Sen, Interatom Bensberg(Atomics Inter- national und Demag Ad) und Deutsche Bab- cock& Wilcox-Werke Oberhausen. Als Inter- essenten für den Bau der Versuchskraftwerke kamen die Elektrizitätsversorgungsunterneh- men in Frage. Sie bildeten ihrerseits fünf Gruppen: die AKS(Großkraftwerk Mann- Beim, Badenwerk Karlsruhe, Energieversor- Sung Schwaben, Neckarwerke Eglingen, Stadtwerke Karlsruhe, Technische Werke Stuttgart), die AVR(Arbeits gemeinschaft zur Vorbereitung der Errichtung eines Leistungs- Versuchs-Reaktors, Düsseldorf), die Studien- gruppe für Kernkraftwerke(Hannover), die Gesellschaft für die Entwicklung der Atom- kraft in Bayern(München), sowie das Rhei- nisch- Westfälische Elektrizitätswerk Essen (RWE). 5 Eine Bilanz ergibt, daß sich das 500-Mega- Watt- Programm anders entwickelt hat, als es geplant war. Zuerst entschloß sich das RWE, an Stelle eines 100-MW-Leistungsreaktors einen li-MW-Versuchsreaktor bei Kahl zu bauen. Er soll in diesem Jahr in Betrieb ge- nommen werden. Dann erteilte die AVR der Firmengemeinschaft BBC/ Krupp den Auf- trag, den Schulten-Reaktor ebenfalls in der Gröhenordnung von 15 MW bei Jülich zu er- stellen. Die Bauarbeiten werden im Frühjahr beginnen. Außerdem wurden drei Entwick- ljungsaufträge(nicht Bauaufträge) für Reak- toren von je 100 MW elektrischer Leistung erteilt: von der Gruppe in Bayern an die Siemens-Schuckert- Werke, sowie von der Gruppe in Hannover an AEG Frankfurt und an Babcock& Wilcox. Die AKS war die einzige Gruppe, die sich für einen baureifen Leistungsreaktor entschied, der mit 160-MW- Leistung der Industrie Gelegenheit geboten hätte, Erfahrungen mit einem grogen Atom- kraftwerk zu sammeln. Das Tempo des 500-Megawatt- Programms ist also langsamer, als man erwartet hatte. Der Grund dafür ist einleuchtend: im Bun- desgebiet besteht keine Stromnot. Wir ha- ben Zeit. Außerdem richtet sich das Interesse der Industrie immer stärker auf den Export. In den Entwicklungsländern sind jedoch kleine Reaktoren mehr gefragt als große. Dieser Situation entsprechen die Versuchs- Kraftwerke von Kahl und Jülich. Dennoch 8 das AK S- Projekt den Modellfall für a8 mußte bereits jetzt fflanziert Werde. Außenminister Zorlu ist optimistisch Drei Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit der Zypern-Frage Von unserem Korrespondenten London. Der britische Außenminister, Selwyn Lloyd, hatte am Dienstag in An- Wesenheit des Gouverneurs von Zypern, Sir Hugh Foot, und einzelner Sachverständiger zwei lange Konferenzen mit den beiden Füh- rern der zyprischen Bevölkerung, Erzbischof Makarios und Dr. Kutschuk. Dabei wurden, Wie es der Reglerungssprecher ausdrückte, „Sewisse prinzipielle Fragen“ besprochen. Am Montagabend war bekanntlich die Ver- tagung der Londoner Zypern-Konferenz und die Verschiebung der Unabhängigkeit der Mittelmeerinsel um vier Wochen auf den 19. März beschlossen worden. Vor ihrem Auseinandergehen beschlossen die drei Außenminister von Großbritannien, Griechenland und der Türkei sowie die bei- den Führer von Zypern die Einsetzung von drei Arbeitsgruppen. Diese sollen die Fragen klären, wie einerseits England die von ihm beanspruchten zwei Militärstützpunkte in voller Ausdehnung erhalten werden können und wie andererseits die künftige zyprische Regierung ihre Verwaltungsautorität über Dr. Werner G. Krug in England dieses exterritoriale Gebiet ausüben kann. Des weiteren ist die Frage der Finanz- und Wirtschaftsbeihilfen der drei Garantiemächte an die neue Republik Zypern zu klären. Alle Teilnehmer der Konferenz bemühen sich, nicht von einem Scheitern der Verhand- lungen, sondern lediglich von einer gemein- sam beschlossenen Vertagung zu sprechen. Die Gegensätze in den Standpunkten der eng- lischen Regierung auf der einen Seite und des Erzbischofs Makärios auf der anderen er wie- sen sich als so groß, daß man sich auf die Vertagung einigte, um nicht unter Zeitdruck verhandeln zu müssen. Ob und wann ein er- neutes Zusammentreten der allerletzten Zypernkonferenz“ beschlossen wird, hängt weitgehend von dem Fortschritt in den drei Arbeitsgruppen ab. Sollte sich, was der tür- kische Außenminister Zorlu am Dienstagvor- mittag vor seiner Abreise aus London aus- drückte, eine rasche Einigung erzielen lassen, So könnte das weiter in London tagende„ge- meinsame Zypernkomitee“ die drei notwen- digen Vertragswerke vorbereiten. Das Hauptereignis: die ausgebliebene Reaktion Die Amerikaner überlassen die Folgerungen aus den jüngsten sowjetischen Ankündigungen den Fachleuten Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in SA Washington. Das Interessanteste in USA am Jahresbeginn ist wohl eine Reaktion, die ausgeblieben ist. Sowohl die sowjetische An- kündigung von Raketenschüssen mitten in den amerikanisch beherrschten Stillen Ozean, wie Chrustschows Mitteilung vom Abbau der sowjetischen Truppenstärke sind von der amerikanischen Oeffentlichkeit ohne sicht- bare Bewegung hingenommen worden. Man empfand beides als etwas, was einer längst bekannten Entwicklung der Dinge entspricht; kein Grund zur Aufregung und kein Grund zum Aufatmen, sondern Zeichen einer Ent- Wicklung, mit der sich die Fachleute be- schäftigen werden. Nur der stets historisch empfindende frühere Präsident Truman und der von parteipolemischen Absichten kaum freie Einpeitscher der Senatsopposlition, Mansfield, erhoben ihre Stimme, sprachen von sowjetischer Provokation und forderten die Regierung zu Protestaktionen auf. Daß man jedoch dazu nach den amerikanischen Raketenversuchen im offenen Pazifik und Atlantik sichtlich keinerlei Rechtsbasis hatte, wurde allgemein und schnell anerkannt. Daß die Unverletzlichkeit ihrer vorgeschobenen Basen und auch ihres eigenen Erdteils der Vergangenheit angehört, ist ins Bewußtsein der Amerikaner längst eingedrungen. Neue Beweise dafür beeindrucken sie nicht. Man wein um so besser, daß die eigene Fähigkeit, entscheidende Fernschläge zu führen, die unentbehrliche Sicherung vor gegnerischen Fernschlägen gegen Amerika und Europa bleibt, ebenso wie sie die Sicherung vor sowjetischen Armeen, ihrer Drohung gegen Europa und einer Isolierung Amerikas ge- Wesel ist. Im Zustand fortschreitender Bedeutungs- losigkeit befinden sich Flugbasen, die in anderen Erdteilen die Sowjetunion umgeben. Die Raketen überspringen sie. Die Aufgabe der mit viel Geld ausgebauten Flugbasen in Marokko hat Eisenhower ohne groge Hem- mungen bereits zugesagt. Selbst für die Uber- Sangsjahre, in denen die Bomber unentbehr- lich bleiben, liegt das Schwergewicht auf den interkontinentalen Raketen. Nachdem die interkontinentale Atlasrakete über volle- 8000 Kilometer mit unheimlicher Treff- sicherheit verblüfft hat, wird ihre Erzeugung irn neuen amerikanischen Haushalt zunächst um ein Drittel erhöht. Auch die Zahl der atomischen Raketen- U-Boote wird vergrö- Bert. Das Geld dazu nimmt man aufgegebe- nen oder eingeschränkten Flugzeugprojekten und Schiffsbauplänen, nicht ganz so radikal, aber doch ähnlich wie die Sowjets, für die Chrustschow das Ende des Baus von Bom- bern und nicht benötigten Kriegsschiffen an- gekündigt hat. Was für die Amerikaner der Drang zur Einschränkung der immer größer werdenden Ausgaben für eine immer teurer werdende Entwicklung ist, scheint für die kommunistische Wirtschaft der noch drin- gendere Zwang zur Ersparnis von Arbeits- kräften zu sein. g Bewaffnung, Organisation und nicht zu- letzt die Aufgabe der Truppen ändern sich. Ihre kostspielige Ausrüstung mit atomischen und auch nicht- atomischen neuen Waffen und Vor allem die Schaffung der Beweglichkeit für schnellen Transport an gefährdete Fronten ist noch im Rückstand— der ausgeschiedene 5 amerikanische Armeechef Maxwell Taylor Würde sagen: arg im Rückstand. Aber jetzt wird ihre künftige Funktion eindeutiger. Der Schutz der Basen tritt zurück. Der Schild Wird in Zukunft nicht mehr das Schwert zu schützen haben, sondern vor allem diejenigen, die seine Bürde tragen. Die amerikanische Beteiligung an den Schildkräften in Europa würde von den amerikanischen Schwertkräf- ten nicht mehr gebraucht werden. Aber sie sichert den europäischen Ländern weiter den Schutz des Schwertes über alle die Zweifel hinaus zu, die für Freund und Feind auch an den festesten Zusagen stets möglich sind. In amerikanischen Augen hilft diese Gewißheit nicht nur Europa, sondern auch den Frieden sichern, und man denkt nicht daran, Europa zu verlassen. 5 Werden deshalb die politischen Garantie- funktionen ameérikanischer Truppe in Europa in Zukunft noch schärfer sein als die militärischen? Werden sich mit dem sowWje- tischen Truppenabbau Möglichkeiten zu ver- einbarten Begrenzungen der Truppenstärken ergeben, sowohl für die großen Mächte, wie für Europa? Wird gegenüber der sowWjetischen Raketenmacht das von England praktizierte, von Frankreich proklamierte und in Amerika gelegentlich immer wieder diskutierte Ver- langen nach eigenen europäischen Fernwaffen vermehrte Aktualität erlangen? Alle diese Fragen sind in der NATO, bei den Ueber- legungen für Abrüstungsverhandlungen, in amerikanischen Militärdiskussionen und Haushaltsdebatten bereits angeschnitten wor- den. Auch bei gleichbleibenden Grundzielen und Grunder fordernisssen kann sich manches andern.„„ 500 Megawatt z Programm, denn es de unserem Redaktions mitglied W. Hertz-Eilchenrode Der sozialen Marktwirtschaft entspre- chend, will der Bund nicht als Auftraggeber von Atomunternehmen auftreten. Aber er ist bereit, Starthilfen zu geben und sich am Betriebsrisiko von Atomanlagen zu beteili- gen, indem er einen Teil des Gesamtver- lustes übernimmt. Nach diesen Grundsätzen hat der Bund der AKS zugesagt, den Be- triebsverlust des 160-MW- Kraftwerkes bis zu einer Höchstsumme von 100 Millionen Mark abdecken zu helfen. Die Errichtungs- kosten von etwa 270 Millionen Mark hätte die AKS selbst aufbringen müssen. 5 Der Rückzug der AKs deckt schlagartig die Schwächen des 500-Megawatt- Programms auf: 1. Der Bau von Atomkraftwerken ist ein Schritt in Neuland. Der Bauherr kann schwerlich das Risiko genau vorauskalkulie- ren. Die Folge ist, daß die Elektrizitätversor- gungsunternehmen starke Hemmungen zei- gen, ein ungewisses Risiko auf sich zu neh- men. Die Finanzie ist umso schwieriger, je mehr Elektrizit ersorgungsunterneh- mungen zu einer Trägergesellschaft vereinigt werden müssen. 2. Wegen des ungewissen Risikos werden die Gruppen, die ein Atomkraftwerk auf- bauen wollen, bestrebt sein, einen möglichst großen Anteil an den Lasten auf den Bund Abzuwälzen. Solche Finanzierungsnöte dürften dafür ausschlaggebend gewesen sein, daß die AKS ihr Projekt fallen ließ. In Nordbaden ist dar- über die Enttäuschung groß, denn man hatte gehofft, das Atomkraftwerk werde im Nek- kartal errichtet werden. Man hatte sich da- von eine Wirtschaftsbelebung im Odenwald versprochen. Doch noch ist nicht aller Tage Abend. Wäre es nicht denkbar, daß die ARS mit ihrem Entschluß versucht, den Modell- fall so zu gestalten, daß der Bund mehr von den Kosten übernimmt? Das 500-Megawatt- Programm steht an einem Kreuzweg. Offensichtlich sind die pri- vat wirtschaftlich geführten Elektrizitäts- versorgungsunternehmen nicht gesonnen, kostspielige Pioniertaten für die Atomwirt- schaft auf sich zu nehmen., Schon werden Stimmen laut, der Bund solle selbst Atom- Versuchsanlagen erstellen. Ob man gleich so Weit gehen muß, bleibe dahingestellt. Auf jeden Fall scheint aber das Schulbeispiel AKS zu lehren, daß der Bund tiefer in die Taschen greifen muß, wenn er der deutschen Atomwirtschaft wirklich eine Starthilfe geben will. Baden- Württemberg protestiert gegen Wegfall von Rundfunkgebühren Stuttgart.(tz- Eig. Ber.) Die Landesregie- Tung von Baden- Württemberg hat beim Bun- despostministerium schriftlich gegen die An- ordnung Verwahrung eingelegt, nach der Auto- und Kofferradios als Zweitgeräte von Rundfunkgebühren befreit werden. Die Lan- desregierung betrachtet diese Anordnung als einen Verstoß gegen den von den Ländern im Rundfunkwesen eingenommenen Rechtsstand- Punkt. Ministerpräsident Kiesinger äußerte dazu, die Frage der Zweitgeräte werde im Zusammenhang mit den laufenden Verhand- lungen über die gesamte Rundfunkproblema- tik mitbehandelt werden. Falls es zu einem Streit vor dem Bundesverfassungsgericht komme, und die Gebührenbefreiung als ein nichtiger Verwaltungsakt es bezeichnet werde, würden die Rundfunkbesitzer theore- tisch zwar verpflichtet, die Gebühren nach- zuzahlen, jedoch werde sich kein Land zu einer so unpopulären Maßnahme entschließen können. Der Süddeutsche Rundfunk erleidet durch die Anordnung des Postministeriums einen jährlichen Verlust von 2,5 Millionen Mark. Preisindex der Lebenshaltung leicht zurückgegangen Wiesbaden.(AP) Nach dem Höchststand der Lebensmittelpreise im November ist der Preisindex für die Lebenshaltung von No- vember auf Dezember um 0,1 Prozent leicht zurückgegangen. Er blieb jedoch in der abge- rundeten Zahl auf dem Stand von 123 gegen- über 1950 oder 192 gegenüber 1938. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte, waren für diese erstmals Seit April vorigen Jahres wieder zu verzeich- nende Senkung des Preisniveaus für die Le- benshaltung fallende Preise bei einem Teil der Nahrungsmittel und Getränke ausschlag- gebend. Nach dem Bericht des Amtes ergab sich für die Gruppe„Ernährung“ ein Index- rückgang um 0, 2 Prozent und für„Getränke und Tabakwaren“ um 0,1 Prozent, während Erhöhungen bei den übrigen Bedarfsgruppen nicht das Ausmaß von 0,1 Prozent über- schritten. 5 Bei den Nahrungsmitteln verbilligten sich den Angaben zufolge von Mitte November zu Mitte Dezember Butter um 6,9 Prozent, Fleisch um 1,1, Südfrüchte um 13,4 sowie Kar- toffeln, Hülsen- und Trockenfrüchte um 0,3 bis 0,9 Prozent. Dem standen Verteuerungen insbesondere bei Gemüse um 38,4 Prozent, Obst um 3,4, Eiern um 1, 1 und Seefisch um 9,5 Prozent gegenüber. a 3 Lohnverhandlungen für Postarbeiter vertagt Frankfurt.(dpa) Zwischen der Deutschen Postgewerkschaft und dem Bundespostmini- sterium haben am Dienstag in Bonn Lohn- verhandlungen für 135000 Arbeiter der Bun- despost begonnen. Kurt Gscheidle, der dritte Vorsitzende der Gewerkschaft, forderte eine 15prozentige Lohnerhöhung bei gleichzeitiger Korrektur des Lohngefüges. Das Bundespost- ministerium will, bevor es der Gewerkschaft ein Angebot unterbreitet, noch die nächsten Lohnverhandlungen für Arbeiter der Länder und Gemeinden sowie das Gutachten des Prä- sidenten der Deutschen Bundesbank, Bles- Sing, abwarten. Die Lohnverhandlungen wur- den unter Protest der Deutschen Postgewerk- schaft vertagt. a a Zuvor hattè Gscheidle darauf hingewiesen, daß die Postarbeiter mit ihrem Einkommen zu Fürsorgeempfirigern abgesunken seien. In verschiedenen Großstädten hätten sie zu Weihnachten Unterstützungen aus der öffent- lichen Fürsorge beantragen müssen und auch erhalten. Bei einem Anfangsstundenlohn von 1,61 Mark körme die Bundespost keinè Ar- beitskräfte mehr gewinnen.. . — 5— 5 ů ů———ůů ů— ga= en—.— „„ „ r v..%„„ F— e T as cd— Nga S. F:. 0 * Ir. 18 spre- eber rer am teili- ver- itzen Be- bis onen ings- gätte artig mms ein dann Ulie- sor- 2ei- neh- iger, neh- inigt rden auf- ichst und afür AKS dar- latte Jek- da- vald age XRKS lell- von an pri- äts- nen, irt- den om- 1 80 Auf piel die hen ilfe Tt gie- un- An- der von an- Als im d- rte im und- Na- em icht ein net e— ch- 2u zen det ms en bte er At 2¹ Nr. 15/ Mittwoch, 20. Januar 1960 Alle Eltern wollen kluge Kinder Gute Leistungen lassen sich nicht erzwingen/ Lob wirkt manchmal Wunder Wenn der Klassenlehrer einer Mutter zu erklären versucht, daß ihr Kind auf der höheren Schule überfordert werde und in der Mittelschule besser aufgehoben sei, stößt er meist auf erbitterten Widerstand. Viele Eltern wollen nicht einsehen, daß sie ihrem Kinde(und sich selbst) keinen Gefallen tun, wenn sie Sohn oder Tochter weiter mit Fächern plagen, für die die Begabung nicht ausreicht. Ein Grund— der aber sehr schwer wiegt — ist wohl vor allem die Furcht, dem Kind den Berufsweg zu erschweren. Noch immer ist das Berechtigungswesen bei uns so ver- breitet, daß die meisten Eltern— auch wenn sie Shen, daß ihr Kind in der höheren Schule nicht mitkommt— mit allen Mitteln rsuchen, es auf dem Gymnasium zu hal- Gerade unter diesem Versagen viele Kinder unnötig. Du bist auch zu dumm!“ bekommen sie oft zu hören Aber kein Kind ist„dumm“, nur weil es be- leicht liegt seine besondere Begabung auf anderem Gebiet cher Junge leistet in Latein und Mathematik nichts Besonderes, aber er kennt das Auto seines Vaters in- Und auswendig, pflegt es gern und weiß so- fort, wo der Fehler steckt, wenn etwas nicht funktioniert. Daß Kinder versagen, kann ganz ver- schiedene Gründe haben. Vielleicht steckt hnen eine kommende Krankheit in den Sliedern, oder sie haben eine andere noch nicht überwunden. Bei starken Kopf- schmerzen wäre zu prüfen, ob nicht die Augen schuld sind. Vielleicht ist das Kind kurzsichtig. Mit ständigem Tadeln und An- treiben ist meist wenig geholfen, wenn ein Junge plötzlich nachläßt und seine Arbeiten nur flüchtig und obenhin erledigt. Mög- licherweise ist er gerade aus Trotz gegen „die ewige Meckerei“ besonders faul, Die Mutter kann unter Umständen mehr er- reichen, wenn sie ihren Sohn einmal tüchtig lobt und Freunden und Bekannten eine seiner guten Arbeiten zeigt. Lob macht unendlich viel aus. Es ist nicht nur eine gute Waffe gegen den Trotz, son- dern auch gegen die Angst vor der Schule, die manche Schüler nach schlechten Klassen- arbeiten und anschließender Strafe oder Strafpredigt zu Hause entwickeln. Durch guten Zuspruch können die Kinder wieder Vertrauen zu sich und Mut zum Arbeiten bekommen. Man denkt auch zu wenig daran, daß die Kinder— übrigens ebenso wie die Erwachsenen— nur das gern tun, was sie interessiert und nur bei den Arbeiten Aus- dauer beweisen, an denen sie Freude haben. Wenn es gelingt, die Kinder zu fesseln, wer. den auch die Ergebnisse der Arbeiten besser. Aber die Schule muß vieles üben und kann nicht in allen Fächern umständliche Verfahren anwenden, um bei den Kindern Lust an der Arbeit zu wecken. Es muß auch recht gepaukt werden. Wie beim Sport macht Training beim Lernen viel aus. Der Lehrer, der regelmäßig kleine Gedichte und Prosastücke auswendig lernen läßt, kann nach kurzer Zeit auch schon längere Ab- schnitte aufgeben. Hat er aber solche Auf- gaben einige Monate lang nicht mehr ge- stellt, so ist er erstaunt, wie schwerfällig und mühsam dann gelernt wird. Immer wieder wird darüber geklagt, daß unsere Kinder nervös und unkonzentriert sind. Wir machen gern den Krieg dafür ver- antwortlich; aber so weit braucht man gar nicht zurückzugehen. Möglicherweise spielt Ständig der Rundfunk, während die Kinder Schularbeiten machen. Ermahnungen wie „Du mußt Dich konzentrieren!“ nützen dann nicht viel. Meist ist die Konzentrations- schwäche keine Angelegenheit des Willens; sie hängt mit der Reizüberflutung unserer Zeit zusammen. Manche Reize kommen von der Außenwelt, wie der Verkehrslärm, und können schwer unterbunden werden, aber Vieles läßt sich abstellen, zum Beispiel das Radio. Man kann Mädchen und Jungen früh zu Bett schicken und ihnen Reizmittel wie Kaffee und Tee vorenthalten. Immer häufiger hört man aus den Oberklassen der höheren Schule, daß Schülerinnen Tabletten schlucken, um„frisch für die Klassenarbeit“ zu sein. Das ist gefährlich, und die Aerzte Warnen dringend vor solchen Gewohn- heiten. Viele der zur Belebung der geistigen Tätigkeit angepriesenen Mittel dürfen nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen Werden. Das beste Mittel gegen das Versagen in der Schule ist immer noch das bewährte Rezept, den Kindern Zutrauen zu sich selbst zu geben. Gelegentlich hilft die Ueber- Weisung in eine andere Schule, in der sie ihre Fähigkeiten besser entfalten können. Lust an der Sache und Interesse fördern Konzentration und Ausdauer beim Arbeiten. In vielen Fällen liegt der Grund für das Versagen des Kindes aber noch tiefer. Schulpsychologen haben festgestellt: Die schlechtesten Leistungen in der Schule zeigen meist solche Kinder, deren Familien- verhältnisse nicht harmonisch sind. Sie leiden unter dem, was sie täglich sehen und miterleben müssen. Die Liebe der Eltern ist eine wichtige Voraussetzung dafür, daß Kinder in der Schule nicht versagen. Dr. Gerd Harms Hört hier die Gleichberechtigung auf..! Ein weiblicher Hotelportier oder Tankwart bekommt selten ein„Trinkgeld“ Obwohl sie weder Mütze noch Uniform trägt, füllt sie ihren Platz zwischen Brief- fächern, Schlüsselbunden und Anmelde- kormularen vorbildlich aus.„Manche Gäste sind überrascht, in unserem nicht eben kleinen Hotel eine Frau als Portier zu fin- den“, lächelt Erika St. „Weshalb ich Hotelportier wurde? Ganz einfach: um Geld zu verdienen“, sagt die zierliche, gepflegte Frau.„Mein Mann ist schwer Kkriegsverletzt, von der Rente allein können wir mit unseren beiden Kindern nicht leben. Durch Zufall bot man mir die Stellung hier vor Jahren an. Zuerst arbeitete ich nur aushilfsweise einige Stunden am Tag. Ehrlich gesagt: am Anfang gefiel es mir gar nicht. Ich kam aus meinen ruhigen vier Wänden, mich ängstigte der hastige Betrieb, die vielen Menschen, die immer etwas wissen oder haben wollten. Außer- dem haperte es mit meinen fremdsprach- lichen Kenntnissen. Nun, sie wurden in- zwischen aufpoliert, denn allmählich fand ich Geschmack an der Sache. Die vielen Ausländer bringen einen Hauch von Weite, den Schwung der großen Welt mit. Gern plaudern sie über ihre Heimat, zeigen Fotos ihrer Familien und lassen sich oft beraten, Was sie ihren Lieben wohl als Andenken mitbringen könnten. Für einige Stammgäste sammle ich Briefmarken, für viele erledige ich Verabredungen privater oder geschäft- licher Art. Das alles macht Spaß, auch der größte Trubel bringt mich nicht aus der Fassung. Wenn meine Buben Sehnsucht haben oder Vati den Einkaufszettel ver- bummelte, huschen sie schnell für einen Augenblick zu mir herein.“ Und die Bezahlung? Grundlage des Ge- haltes ist der Portiertarif, doch der Chef legt noch einiges drauf, als Ausgleich für fehlende Trinkgelder.„Das ist nämlich 3 gdiet blickt Frau st ein Fenis bekümmert drein, häufig erhalte ich beim Abschied kleine Geschenke, Blumen, Kon- fekt, Schokolade. Doch fast alle Gäste ge- nieren sich, einer Frau ein Trinkgeld zu geben. Vielleicht, weil weibliche Hotel- portiers noch selten sind..“ Haben die Herren der Schöpfung— und nicht nur sie— tatsächlich eine Scheu, klingende Münzen in diensteifrige, weib- liche Hände zu drücken?—„Und so...“, versichert die junge, blitzsaubere Gehilfin eines Tankwarts an der Bundesstraße. „Meist staunen sie, von mir bedient zu wer- den, stehen bei der Wagenwäsche verlegen herum oder helfen sogar, fragen alles mög- liche, bringen beim nächsten Mal Süßhig- keiten und halbe Gärtnereien mit— aber von Bargeld keine Spur, Und dabei brauche ich es so nötig, ich möchte nämlich bald heiraten.“ Kummer in diesem Punkt bat auch „Dienstmann Nr. 2“ in einem großen Kur- ort.„Er“ ist nämlich eine„Sie“, die mit ihrem Kombiwagen das Gepäck der Gäste befördert.„Mein Mann zog den Betrieb auf“, erzählt Inge K.,„als er starb, führte ich ihn weiter. Lange Zeit zerbrach ich mir den Kopf, weshalb ich niemals soviel wie er verdiente, bis ich dahinterkam: die Trink- gelder fehlten! Das wurde mir auf die Dauer zu dumm. Deshalb traf ich mit der Kurver- waltung und den Reisebüros eine Sonder- abmachung, die mir erlaubt, eine Kleinig- keit auf die allgemein übliche Taxe zu schlagen. Seither komme ich besser zurecht. Erfreulicherweise haben auch die meisten Gäste Verständnis dafür.“ Zimmermädchen, Serviererinnen, Fri- seusen, kassieren ohne weiteres ihre kleine Summe. Gewiß kann man über Trinkgelder grundsätzlich geteilter Meinung sein.„Darf ich— oder darf ich nicht“, überlegt der Kavalier und läßt sein Portemonnaie stecken. Wenn schon jener alte Brauch munter weiterlebt, ist ganz und gar nicht einzusehen, weshalb ausgerechnet beim Trinkgeld die Gleichberechtigung aufhören Soll. Hilde Grundschöttel S findlié Sete In eisigkalten Wintertagen steht das behagliche Zuhause hock im Kurs. Foto: Foto and Feature Zivilisationsschãden nehmen zu Der Gesundheitszustand der Kinder läßt zu wünschen übrig/ Aerztliche Untersuchungen sprechen ernste Sprache „Sie sind groß wie die Riesen und treten auf, als ob sie Bäume ausreißen könnten; aber unsere Lehrlinge sind durchaus nicht so kräftig und gesund, wie sie aussehen. Sie ermüden schnell und sind für Krankheiten anfällig.“ Diese betrübliche Feststellung von Ausbildungsleitern großer Betriebe und auch von Lehrmeistern im Handwerk ist durch alarmierende ärztliche Berichte erhärtet. Von 1500 untersuchten Siebzehnjährigen in West-Berlin zeigten 36 Prozent schon krank- hafte Störungen; von 115 Jugendlichen des Jahrganges 1938, die in einem Wehrbezirk gemustert wurden, litt ein Drittel unter Kreislaufstörungen. Es wäre aber verfehlt, diese gesundheit- lichen Mängel berufstätiger Jugendlicher isoliert zu betrachten und ihre Ursachen al- lein in gegenwärtigen Einflüssen, Lebens- umständen oder Arbeitsbedingungen zu su- chen. In der schlechten gesundheitlichen Ver- fassung vieler berufstätiger Jugendlicher kommen vor allem die Einwirkungen der Kriegs- und Nachkriegszeit und auch das schlechtere biologische Erbe, das ihnen die Eltern mitgegeben haben, zur Auswirkung. Auch über den Gesundheitszustand der Schuljugeiid liegen bereits die Ergebnisse Nina Chrustschow- Erste Dame der Sowjetunion Die Frau des mächtigen Mannes macht nicht viel Wesens von sich Es ist zwanzig Minuten vor Beginn der Sitzung des Obersten Sowjets. Eine mittel- große, vollschlanke Dame im schwarzen Kleid mit schlicht zurückgekämmten dunklen Haaren über einem mütterlichen Gesicht betritt den Swerdlow- Saal. Sie nimmt auf einem einfachen Ledersessel Platz, den der Saalordner an die 15. Reihe der Abgeordneten-Bänke gerückt hat und unterhält sich zwanglos mit ihren Nachbarn. Während der Rede Chrustschows klatscht sie gelegentlich Beifall. Niemand nimmt be- sonders von ihr Notiz, bis auf westliche Fotografen, die ihre größten Objektive auf die Kamera geschraubt haben. Diese Szene ist typisch für die absolute Unauffälligkeit, mit der sich Frau Nina Chrustschow, die 60jährige Gattin des sowjetischen Minister- präsidenten in der Oeffentlichkeit bewegt. Sie arbeitete als Lehrerin für Sozialwis- senschaften als sie ihren Gatten in den 20ſer Jahren kennenlernte., Später folgte sie ihm jn seinen neuen Aufgabenkreis als Partei- sekretär nach Kiew und Moskau, bis sie schließlich in die okergelbe grünbedachte Villa auf den Moskauer Lenin-Hügeln ein- z0g, die dem sowjetischen Ministerpräsiden- ten als Staatswohnung zur Verfügung steht. Von den Nordfenstern aus kann sie hinter der Südschleife der Moskwa, dem Sport- gelände von Luschniki und den Hochbauten des Frunse-Ufers im Hintergrund die Um- risse des Kreml-Komplexes erkennen, in- dem ihr Gatte seinen Dienstgeschäften nach- geht. In diesem, von einem großen umfrie- deten Garten umgebenen Haus, gegenüber dem Gelände von„Mossfilm“ und auf der staatlichen„Datscha“ zwei Dutzend Kilo- meter von Moskau, ist sie die„Erste Dame“. Hier lebt sie mit ihrem Mann und zwei Dienstleuten. Eine„Erste Dame“ im Sinne westlicher Repräsentation gibt es in der Sowjetunion nicht. Politische Repräsentation ist Sache des politischen Ranges. Nina Pe- trowna aber ist nur einfaches Parteimit- glied.„Sie ist Hausfrau und Gattin unseres Nikita Sergejewitsch“, sagen Sowjetbürger, wenn man sie nach ihrer Rolle in der Sowjetgesellschaft fragt,„und wir dringen nicht ins Privatleben unserer führenden Männer ein.“ Dieser Einbruch erfolgte indessen, als sie sich mit ihrem Gatten auf die erste Aus- landsreise nach Amerika begab. Wer die Zurückgezogenheit ihrer Lebensweisheit in Moskau kennt, mag ermessen, wie fremd und aufdringlich ihr trotz englischer Sprach- kenntnisse der Pressewirbel erschienen sein mag, der in den USA um sie entfacht wurde. Damals erschienen zum erstenmal ihre Bil- der in der Sowjetpresse. Aber heute ist es wieder still um sie geworden. Man erzählt sich, daß sie in ihrem kleinen persönlichen Reich auf den Lenin-Hügeln die Seele des familiären Zusammenhalts der Familie Chrustschowy sein soll. Sowohl zu ihrem Sohn Sergejew, der als Ingenieur arbeitet, ihrer Tochter Julia Adshubej, der Gattin des Chefredakteurs der„Iswestija“, wie auch zu Rada, der Tochter ihres Gatten aus erster Ehe, die in Kiew mit einem Theater-Direktor verheiratet ist— so sagt man— unterhalte Frau Nina Chrustschow herzliche Kontakte. Und natürlich ist sie— wie Frauen aller führenden Männer— die enge Vertraute ihres Mannes in allen Sor- gen, die sein schwieriges Amt mitsichbringen. Freundliche Bande bestehen auch zur Familie Mikojan. Sorgen, die man im Westen unter dem Motto versteht„Es ist nicht leicht, Erste Dame zu sein“, hat sie wahrscheinlich weni- ger als Ministerpräsidenten-Gattinnen in anderen Ländern. Nur gelegentlich empfängt der sowjetische Ministerpräsident— wie etwa beim Nixon-Besuch— politische Gäste im privaten Kreise. Die wenigen Besucher, die sie hier erlebten, rühmen ihren Sinn für Gastlichkeit und intelligente Konversation. Bei den großen Kreml-Empfängen hin- gegen wird das weibliche Element durch die 49 jährige Jekaterina Furzewa vertreten. Die ehemalige Textilarbeiterin, die nach rast- losen Studien— ähnlich wie Chrustschow) über das Moskauer Parteisekretariat in das Sekretariat des Zentralkomitees der KPdSU und— damit zur ranghöchsten Frau des Sowjetstaates aufrückte, pflegt bei den Kreml-Banketts das Gespräch mit den Bot- schafter-Gattinnen. Nina Petrowna Chrustschowa sieht man kaum bei offiziellen Ereignissen, häufiger dagegen im„Bolschoij-Theater“ und bei den festlichen Konzerten im Konservatorium. Heinz Lathe vieler einzelner ärztlicher Untersuchungen vor, von denen man aber bisher nicht wußte, in welchem Ausmaß sie für den gesamten Nachwuchs repräsentativ seien. Aufschluß- reich ist jedoch eine zusammenfassende Aus- wertung der schulärztlichen Jahresberichte über einen mehrjährigen Zeitraum, wie sie von Dr. Walter Meis und Regierungsrat Sand, zwei Hamburger Wisserschaftlern, im Auftrage des DGB durchgeführt worden ist. Etwa zehn Millionen Schulkinder besuch- ten während der Jahre 1951 bis 1956 die all- gemeinbildenden Schulen der Bundesrepu- blik. Die schulärztlichen Beurteilungen von 3,8 Millionen Kindern, und zwar von 1,7 Mil- lionen Anfängern und 2,1 Millionen vor der Entlassung stehenden Schülern, wurden aus- gewertet. Hier handelte es sich allerdings nur um Schüler aus norddeutschen Bundes- ländern. Für die Beurteilung der Gesundheit süddeutscher und Westberliner Schüler stan- den nur die schulärztlichen Zeugnisse über rund 500 000 Kinder zur Verfügung, und zwar àus den Jahren 1955 und 1956. Durchschnittlich zeigte sich bei jedem achten Schulkind ein schlechter körperlicher Allgemeinzustand: nur bei jedem zweiten War er als„mittel“ und nur bei jedem drit- ten Kind als gut“ zu bezeichnen. Bei den Schulanfängern war der Prozentsatz derjeni- gen mit schlechter körperlicher Verfassung um 13,5 Prozent höher als bei den vor der Entlassung stehenden Schülern, Es wurde also offensichtlich, daß der Gesundheits- zustand der nach dem Kriege geborenen Kinder schlechter war als der älteren noch während des Krieges geborenen. Ein Drittel aller Schulanfänger und ebenso aller vor der Entlassung stehenden Schüler litten an chronischen krankhaften Störungen, wie Rachitis oder deren Nach- wirkungen, Tuberkulose, Wirbelsäulenver- krümmung. Hautkrankheiten, Nasen- und Rachenwucherungen, Platt-, Senk- oder Knickfühen, Sehstörungen, Unterernährung. Herzstörungen und anderen, Bei 25 Prozent der Schulkinder wurden nervös- vegetative Störungen nachgewiesen, die inzwischen un- ter den Schulkindern noch zugenommen haben. 24 Prozent aller Schulkinder in Bayern in den Jahren 1954 bis 1957 erschie- nen den Aerzten als überwachungs- und be- handlurgsbedürftig. Angesichts dieser Untersuchungsergeb- nisse hatten sich die Aerzte schon wieder- holt energisch gegen die Ueberlastung der nicht so stabilen Schuljugend durch Schicht- unterricht und Stoffülle, sowie gegen die zu hohe Zahl der Unterrichtsstunden gewandt. Als bedenkliche Erscheinung, der Rechnung getragen werden müßte, konnte auch nicht länger übersehen werden, daß viele Kinder bei vollendetem sechsten Lebensjahr obwohl schulpflichtig noch nicht schulreif sind. In den Jahren 1954 bis 1956 waren laut ärzt- lichem Gutachten von jedem Einschulungs- jahrgang etwa 100 000 oder 15 Prozent nicht schulreif. Es wurde jeweils aber nur die Hälfte dieser Kinder um ein Jahr zurück- gestellt. Ebenso wie über die fehlende Schulreife vieler Kinder geben die Untersuchungen auch darüber Aufschluß, daß viele Jugend- liche zu früh ins Berufsleben eintreten muß- ten. Die Auswertung der ärztlichen Beurtei- jungen über 495 000 Jungen und 475 000 Mäd- chen aus sieben Bundesländern in den Jah- ren 1954 bis 1956 läßt erkennen, daß nur 87,7 Prozent der Jungen und 88,8 Prozent der Mädchen zur Zeit der Schulentlassung ihrer körperlichen und seelischen Verfas- sung nach voll berufsreif waren. Die Eltern lassen sich heute durch das ungewöhnliche Wachstum und die körper- liche Frühreife ihrer Kinder darüber hin- wegtäuschen, daß diese Beschleunigung auch eine bedenkliche Kehrseite hat, nämlich eine Verlangsamung der seelischen und geistigen Reife und eine erhöhte Anfälligkeit für Hal- tungsschwäche, nervöse Beschwerden und auch organische Erkrankungen. Die Reiz- überflutung durch das moderne Leben trägt noch das ihrige dazu bei, die körperliche und seelische Ueberlastung der jungen Ge- neration zu verstärken. Die Festigung und der Schutz der Ge- sundheit unserer Jugend erfordert daher nicht nur erhöhte Wachsamkeit der Eltern, Lehrer und Arbeitgeber, sondern auch sehr einschneidende Maßnahmen, um den vorzei- tigen Verschleißg der jungen Menschen zu verhindern. Eine dieser Maßnahmen wird die Verbesserung des Jugendarbeitsschutzes sein, mit der sich der Bundestag demnächst abschließend befaßt. Für die Schuljugend ist die Reform der Schulpläne bei geringeren Anforderungen ebenso wichtig. Alle diese Maßnahmen nützen allein aber nicht viel, wenn nicht Familie und Gesellschaft darauf achten, daß Kinder und Jugendliche nicht rücksichtslos den körperlichen und seelischen Schädigungen durch zivilisatorische Sen- sationen ausgesetzt sind. Die tausend Kin- derärzte aus zwanzig Ländern, die auf einem Kongreß in München zusammenkamen, sprachen eine deutliche Warnung aus. Dr. Ernst Wille Der gute Lip Emaillegefäße putzt man am besten mit einem Brei aus Kochsalz und Essig, wenn sie fleckig sind. Soda und Putzsand sind für Emailletöpfe nicht ganz das Richtige. Oft passiert es, daß man im halb- dunklen Kelleraufgang die unterste Stufe herabstolpert, weil man glaubt, die Treppe sei schon zu Ende. Dabei läßt sich diese Un- kallgefahrenquelle so leicht beseitigen: Man braucht die letzte Stufe nur weiß anzu- streichen. * Backbleche werden nach Möglichkeit nicht gewaschen. Am besten reibt man sie in heißem Zustand mit zusammengeknülltem Seidenpapier gut ab. Bei längerer Aufbe- wahrung schützt Einfetten mit einer Speck schwarte vor Rostbildung. * Glaswaren, mit Ausnahme von bemaltem Glas, vertragen fast alle Reinigungsmittel und Jenaer Glas schadet auch Soda nicht. Nur bei feinen Gläsern läßt man Soda weg, damit das Glas keinen trüben Schimmer be- kommt. Dem Spülwasser für Kristallgläser fügt man etwas Borax oder Salmiakgeist bei. Flecke auf Kristall lassen sich meist mit einer Zitronenscheibe leicht wegreiben. * Kupfer setzt leicht Grünspan an. Mit ver- dünntem Salmiakgeist läßt sich dieser un- schöne Ueberzug entfernen. * Messingwaren erhalten schnell eine grün- liche Oxydschicht, die mit einem Brei aus Essig und Kochsalz weggerieben werden kann. Angelaufenes Messing wird mit einer Zitronenscheibe abgerieben und mit warmem Wasser gut nachgespült. * Popeline und alle Leinen und Leinen- mischgewebe dürfen nicht zu trocken sein beim Bügeln. Das Einsprengen verteilt aber die Feuchtigkeit gerade in diesen Stoffen nicht genügend schnell. Am besten werden die Stücke in ein feuchtes(gut ausgedrück- tes) Frottierhandtuch geschlagen. Sie haben nach kurzer Zeit eine ideale Bügelfeuchtig- keit und werden schön glatt. Wetterbericht heute Seite 11 9 ö ( Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 20. Januar 1960/ Nr. 18 Jahrgang 53/54 bringt 4000 Abe-Schützen Schulreife- Untersuchung gibt wertvolle Aufschlüsse/ Zurückstellung ist keine Diskriminierung Rund 4000 Abe- Schützen werden zum neuen Schuljahr im April erwartet. Die Schulpsychologische Beratungsstelle 128 Stadtschulamtes beginnt in diesen Tagen mit den Vorbereitungen für die Schulreife- Untersuchung; die Erstklassen-Lehrer wer- den mit der Verwendung und Auswertung der Tests vertraut gemacht, die bei diesen Untersuchungen verwendet werden. Neben den schulärztlichen Untersuchungen auf Körperliche Entwicklung sollen sie fest- Stellen, ob das zur Einschulung vorgesehene Kind in seiner geistigen und seelischen Ent- Wicklung auch tatsächlich den Anforde- rungen des Schulalltags gewachsen sein wird. Die sogenannte„Schulreife-Unter- suchung“, die seit 1957 systematisch und in größerem Umfang durchgeführt wird, und die sich über die ersten Schulwochen er- streckt, löst bei manchen Eltern Widerspruch aus. Können derartige Tests(„ein paar Eritzeleſlen“), ein nach Spielen anmutendes Schreiben und Malen, etwas über die Schul- reife des Kindes aussagen? Da ist Sylvia. Sesund, kräftig, sie kann schon so schön ihren Namen schreiben und Gedichte aus- wendig hersagen— und Peter, er sagt ohne zu stocken die Zahlenreihe bis 100 auf; den- noch bezeichnen der Klassenlehrer und der Schulpsychologe beide eventuell auf Grund der Testergebnisse und Verhaltensbeobach- tung als noch nicht schulreif. Die Schulreife, Wie sie der psychologisch geschulte Pädagoge Versteht, wird von anderen Faktoren als von mehr oder minder gut einstudierten Kennt- nissen bestimmt. Vermag das sechsjährige Kind konzentriert zuzuhören? Kann es Jängere Zeit stillsitzen und sich einer be- stimmten Aufgabe intensiv widmen? Läßt sich das Kind leicht ablenken, ist es noch zu verspielt...? Bei Sylvia beispielsweise zeigte die Testuntersuchung, daß sie noch nicht aus dem Spielalter— einer ebenso natürlichen wie notwendigen Entwicklungs- phase des Kindes— heraus ist; bei Peter zeigte sich, daß er seelisch der neuen Um- Welt, Wie sie die Klassen- und Schulgemein- schaft darstellt, noch nicht gewachsen wäre. Für beide würde sich wahrscheinlich eine streng termingemäße Einschulung negativ auswirken. Eine Zurückstellung des noch nicht schul- reifen Kindes bedeutet nun in keinem Fall ein negatives Urteil oder gar eine Diskrimi- Nierung, sie besagt auch noch gar nichts über den Grad der Intelligenz. Sogenannte Lang- Sam-Reifer oder Spät-Talente sind oft in den späteren Klassen, wie in der gesamten Lebensbehauptung ihren einst frühreifen Schulgefährten weit überlegen. Unbesorgt sollen die Eltern ihr Kind noch ein Jahr „springen lassen“, wenn eine Zurückstellung empfohlen wird. Im übrigen bedeutet eine solche Empfehlung durchaus keinen Zwang. Wenn die Eltern trotzdem der Mei- nung sind, ihr Kind solle bereits zur Schule gehen, dann wird es eben einge- schult. Doch die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, daß nur wenige Eltern darauf be- stehen, ihre Sechsjährigen entgegen den Ratschlägen und Untersuchungsergebnissen dennoch zur Schule zu schicken. Das Vor- dringen der Psychologie auf allen Lebens- gebieten bringt es mit sich, daß die Eltern dieser Frage heute schon aufgeschlossen gegenüberstehen und die Empfehlungen des Klassenlehrers und Schulpsychologen sowie des Schularztes beachten. Eine Frage interessiert nun stark: Wie wirkt sich die Zurückstellung von jährlich 300-400 Kindern(rund 10 Prozent der Schulanfänger) aus: günstig oder ungünstig? Dr. Walter Breunig, Leiter der schulpsycho- logischen Beratungsstelle, will diese Frage über die subjektiven Beobachtungen hinaus von gut fundiertem statistischem Material beantworten lassen. Er ließ für die Dauer von drei Jahren alle zurückgestellten Kinder des Schuljahrgangs 1956/57 nach einem ge- nau festgelegten Plan beobachten. Ueber jedes dieser Kinder wurden für das 1., 2. und — ab 1960— das 3. Schuljahr je ein Beob- achtungsbogen angelegt, der über Verhaltens- Weise und Leistungen Aufschluß geben soll. Die erste Sichtung des umfangreichen Materials ließ Dr. Breunig zu einem vorläu- figen Ergebnis kommen, worüber er auf dem Schulpsychologen-Kongreß in Hamburg re- ferierte. Unter anderem stellte er fest: 70 Prozent der zurückgestellten Kinder waren beim ersten(ursprünglichen) Schultermin noch nicht 6 Jahre alt. Nach einem Jahr Zu- rückstellung erreichten die Schüler in der großen Mehrzahl einen höhéren geistig-see- lischen Reifegrad. Nur 20 bis 25 Prozent aller zurückgestellten Kinder sind in ihren Schul- leistungen mangelhaft oder ungenügend das entspricht ungefähr dem Prozentsatz der normal eingeschulten Kinder. Ueber die Hälfte vollbrachten nach ihrer Zurückstel- lung gute und mittlere Schulleistungen. Die Zahl der Sitzenbleiber unter ihnen ist zu- rückgegangen. Die hilfsschulbedürftigen Kin- der konnten als solche sicherer und früher erkannt und in die Spezialschule überwiesen werden, ehe sie zeitraubende und deprimie- rende Versuche an der Normalschule mach- ten. Etwa ein Drittel der Kinder hatte noch Kontaktschwierigkeiten in Gruppe und Was weiß„Jesse James“ von der Tat? Ungeklärter Raubüberfall wieder aktuell Staatsanwaltschaft legte Revision gegen Janson-Urteil ein Oberstaatsanwalt von Mühlenfels bezeich- nete gestern Behauptungen, wonach Karl Janson, genannt Jesse James, möglicherweise noch eines versuchten Raubmordes— oder eines schweren Raubüberfalls— beschuldigt werden könne, als„zu voreilig“. Letzte Woche hatte eine Strafkammer des Mannheimer Landgerichts den 23 Jahre alten Janson zu Viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht hatte nicht dem Antrag der Staats- anwaltschaft— sieben Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung— entsprochen und sehr milde geurteilt. Während der zweitägi- gen Hauptverhandlung hatte ein Kriminal- beamter vor Journalisten angedeutet, daß Janson möglicherweise wegen eines Raub- mordversuchs belangt werden könne. Zumin- dest sei der ehemalige„Halbstarken-König“ Mannheims über jenen Raubmord versuch in- formiert, der sich in den ersten Augusttagen des Jahres 1957 in den L- Quadraten abspielte. Am 6. August 1957 meldete der Mann- eimer Polizeibericht, daß in einem Trüm- mergrundstück ein 58 Jahre alter Mann mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden worden sei. Alle Spuren deuteten auf einen Raubüberfall hin. Der Verletzte trug keiner- 4ei Barmittel bei sich, als er von Passanten Man zeigt heute seine herrlichen Farbdias mit Dla-Prolektor Hochleistungsgeräte von Agfa, Leitz, Liesegang vollautomat. Projektoren ab 198, Bequeme Teilzahlung— Vorführung aller führen- den Modelle in unserem Projektions-Saal! 12 909 e 7 Mannheims großes Spezialhaus 0 7, 5, Planken, ſel. 2 68 44/45 S entdeckt wurde. Trotz eifriger Bemühungen gelang es der Kriminalpolizei nicht, den Täter ausfindig zu machen. Erst in den letz- ten Tagen wurde bekannt, daß Janson-James einem Bekannten von diesem Ueberfall er- zählt habe. Kriminalrat Berg gab lediglich Zu, Jansons Erzählungen seien ihm bekannt. Augenblicklich werde der Fall genauestens überprüft.(Uebrigens: Der Verdacht einer Täterschaft oder Mitwisserschaft Jansons wurde nicht von einem Mannheimer Kripobeamten geäußert.) * Die Staatsanwaltschaft legte mittlerweile gegen das Urteil im Prozeß gegen Janson Revision ein. Die Revision kann jedoch erst Begründet werden, wenn in drei bis vier Wochen die schriftliche Urteilsbegründung Vorliegt. Eine Revision kann sich bekanntlich r auf Verfahrensmängel stützen. Die milde ab 99,.— Strafe kann keinesfalls Gegenstand einer Revisionsverhandlung sein Oberstaatsanwalt von Mühlenfels meinte auch, es sei schwer, zu sagen, ob eine Revision in diesem Fall überhaupt begründet werden könne und Wenn, ob der Bundesgerichtshof die Revision zulasse. D. Fr. Versteigerung: Das Städtische Leihamt versteigert am 20. Januar ab 9.30 Uhr, im Saal des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, verfallene Pfänder. An diesem Tag sind die Geschäftsräume im Amts- gebäude C 7, 1-4, geschlossen. Schulklasse, die Anzahl der„Stillen“ über- wog dabei um das Doppelte die der„Störer“. Im übrigen ließ sich feststellen, daß sich probeweiser Schulbesuch, etwa ein viertel oder ein halbes Jahr lang vor der Zurück- stellung, auf spätere schulische Eingliede- derungsfähigkeit nicht positiv auswirkte. Die Beobachtungsergebnisse, die in ihrer Gesamtheit erst 1961 voll ausgewertet wer- den können, lassen jedoch jetzt schon er- kennen, daß es zweckmäßig und notwendig ist, beim Erstunterricht den Reifegrad eines Kindes in entscheidendem Maße zu berück- sichtigen. Qu. Aus dem Polizeibericht: Ungetreuer Angestellter 25 000 DM Anfang Dezember vergangenen Jahres nahm die Polizei einen 24 Jahre alten Ver- sicherungsvertreter fest, dem vorgeworfen wurde, er habe Urkunden gefälscht und sei- ner Firma größere Geldsummen unterschla- gen. Mittlerweile hat die Kriminalpolizei festgestellt, daß der Vertreter tatsächlich 25 200 Mark in den letzten 18 Monaten unterschlagen hat. Um zu diesem Geld zu gelangen, fälschte der Mann Krankengeld- scheine sowie Arzt- und Krankenhaus- rechnungen. Er hatte außerdem Inkasso- Vollmacht und konnte so Beiträge von Ver- sicherungsnehmern in die eigene Tasche kas- sieren. Der ungetreue Angestellte hat seine Verfehlungen zugegeben. unterschlug Lkw üstörte Rangierbetrieb Die Bundesbahn mußte die Berufsfeuer- Wehr mit einem Kranwagen herbeirufen, nachdem ein verlassener Lastwagen vier Stunden lang auf dem Bahnübergang in der Werfthallenstraße gestanden und den Ran- gierbetrieb blockiert hatte. Der Lkw hatte ausgerechnet auf dem Ubergang einen Ge- triebeschaden bekommen, und sein Fahrer hatte ihn dort stehen gelassen. Wer war der Hilfsbereite? Die Polizei bittet nochmals Personen, die nähere Angaben über einen Unfall am 18. Dezember vorigen Jahres machen kön- nen, sich zu melden. An diesem Tag war zwischen 18 und 18.10 Uhr eine 72 jährige Frau an der Haltestelle am Paradeplatz, in Höhe des Quadrates DI, von einem aus Richtung Schloß kommenden Straßenbahn- zug erfaßt und erheblich verletzt worden. Die Unfallzeugen werden gebeten, sich mit dem Verkehrsunfallkommando in L 6, 1, Zim- mer 207, Tel. 5 80 41, Hausapparat 315, in Verbindung zu setzen. Der Polizei liegt be- sonders daran, denjenigen Mann ausfindig zu machen, der die Verunglückte aufgehoben und vor den Gehweg vor DI geführt hatte. Arbeiter erstickte im Getreide- Silo Gestern gegen 12 Uhr stürzte ein Ar- beiter beim Reinigen einer Silozelle in einem großen Getreidespeicher in der Rheinkai- straße ab und versank sofort im Getreide. Die Rettungsarbeiten waren sehr zeitrau- bend. Das Getreide mußte u. a. abgelassen werden, um den Mann überhaupt zu finden. Wiederbelebungsversuche gleich nach der Bergung waren erfolglos. Der Mann starb, ohne das Bewußtsein wiedererlangt haben. N 2u o- Hilde Geller-Heim: Zimmer für berufstätige Frauen Bild: Bohnert& Neusch Neues Mädchen- und Frauen wohnheim Siebzig Wohnplätze für Berufstätige in der Stresemannstraße Die Evangelische Gesamtkirchengemeinde hat in der Stresemannstraße 8 ein neues Frauen- und Mädchen wohnheim seiner Be- stimmung übergeben, das den Namen„Hilde- Geller-Heim“ trägt und damit die Erinnerung an eine verdiente Leiterin der Mannheimer Bahnhofsmission nach dem zweiten Welt- krieg Wachhalten soll. In vier Stockwerken umfaßt das als Neubau erstellte Haus 70 Plätze für berufstätige Frauen und Mäd- chen in zwei Abteilungen für 18jährige bis 25 jährige und für ältere Bewohnerinnen. Bei einer ersten Besichtigung des noch nicht voll belegten Heims begründete Dekan Heinrich Schmidt die Notwendigkeit dieser Einrichtung mit den Erfordernissen eines neuen gesellschaftlichen- Lebens, in dem die alleinstehende berufstätige Frau einen we- sentlichen Platz einnimmt. Echte Fröhlich- keit, recht verstandene Freiheit und frucht- bare Stille sollen gemeinsam die Heim- Atmosphäre bilden. 5 Die Evangelische Kirchengemeinde hatte das Grundstück bereits kurz nach dem zwei- ten Weltkrieg erworben und konnte wegen finanzieller Schwierigkeiten das Projekt erst jetzt verwirklichen— mit öffentlichen För- derungsmitteln, aber ohne Kirchensteuer gelder. Für die Bewohnerinnen ist die Be- rufstätigkeit Bedingung bei der Aufnahme. Die Zuweisung kann durch das Arbeitsamt erfolgen, das sich in anderen Fällen die Zu- stimmung vorbehält; die konfessionelle Bin- dung ist nicht entscheidend. Architekt Oskar Wolf hat den Bau mit einem Aufwand von 700 000 DM erstellt; als Heimleiterin wurde Dora Baumer verpflichtet. 7 Informationsquelle klar— sonst alles unklar: 2 Was ist mit dem Flugplatz Mannheim Sandhofen— genauer: mit den Plänen um einen eventuellen Ausbau— wirklich los? Wer sagt die Wahrheit, wer nicht? Die SPD- Ortsgruppe Ludwigs- hafen-Oppau, die durch eine Flugblatt- Protestaktion den Stein ins Rollen brachte, hat sich nicht zu Wort gemeldet. Auch Ludwigshafens SPP-Bundestagsabgeord- neter, Justizrat F. W. Wagner, äußerte Sich nicht. Dafür meldete sich gestern die Stadtverwaltung Ludwigshafen über ihre Pressestelle, womit zwar klar wird, auf Welche Informationsquelle die SpD-Pro- testaktion zuruczuführen ist, aber das ist von untergeordneter Bedeutung, nach- dem Ludwigshafens Ober bürgermeister Dr. Klüber ein Schreiben vom 11. Dezem- ber 1959, das er in dieser Angelegenheit an die Bezirksregierung der Pfalz in Neu- stadt richtete, in Durchschrift an alle Ludwigshafener Bundes- und Landtags- Abgeordneten— mit der Bitte um Unter- stützung!— geschickt hat. In der gestrigen Stellungnahme der Stadtver- Waltung Ludwigshafen heißt es: „Presseveröffentlichungen vom 19. Ja- nurar 1960 ist zu entnehmen, daß beim Bundesverteidigungs ministerium zu kei- ner Zeit die Absicht bestan- den habe, den Sandhofer Flugplatz als deutschen Militärflugplatz auszubauen. Das Schreiben der Bezirksregierung der Pfalz vom 24. November 1959, das am 4. Dezember 1959 bei dem Ludwigshafener Ober bürgermeister Dr. Klüber einging, Platz Mannheim- Sandhofen bleibt in der Diskussion Bezirksregierung Pfalz unterrichtete Ludwigshafen über angebliche Bundeswehr-Ausbaupläne besagt allerdings das Gegenteil. Es heißt darin wörtlich: „Der Flugplatz Mannheim Sand- hofen, der vor dem Krieg bereits an- gelegt wurde, ist weiterhin Militär- Hlughkafen und soll für die Bundeswehr weiter ausgebaut werden. Für alle Hochbaumaß nahmen, die innerhalb eines, im Luftverkehrsgesetz naher be- zeichneten Schutzbereichs liegen, be- stehen gewisse Baubeschrankungen. Es ist zu erwarten, daß der zugehörige Bauschutzbereichs- Plan uns in Kurze zugeht, so daß wir diesen in Zweit- daus fertigung zur Beachtung übersen- den können. Wir bitten jedoch bereits jetzt bei Bauvorhaben besonders in den unten naher bezeichneten Gebieten den Bausckutzbereich des Flughafens Mannheim- Sandhofen zu berücksich- tigen und sich bei Bauvorhaben, die eine Höhe von etbd 20 Meter Über- schreiten sollten, mit uns in Verbin- dung zu setzen.“ Die Pressestelle der Stadtverwaltung Ludwigshafen weist anschließend darauf hin, daß OB Dr. Klüber am 11. Dezember 1959 den schon einleitend erwähnten Brief Durchschrift an die Abgeordneten aller Parteien) nach Neustadt gerichtet und schwerwiegende Bedenken angemel- det habe. Das Schreiben liegt der„MM“ Lokalredaktion im Wortlaut vor. Es ent- hält die Bedenken, wie sie im SpP-Flug- blatt und im Wagner-Protesttelegramm wiederkehren. Abschließend meint die Pressestelle der Stadtverwaltung Ludwigshafen:„Die- ser Schriftwechsel spricht eine klare Sprache. Wenn nun, den Presseveröffent- lichungen nach zu schließen, das Bundes- verteidigungsministerium behauptet, daß vom Ausbau des Sandhofener Flugplatzes Als deutscher Militärflugplatz niemals die Rede gewesen sei, so müßte unbedingt geklärt werden, was der Bezirksregierung der Pfalz Veranlassung gab, der Stadt- verwaltung Ludwigshafen das oben an- geführte Schreiben zu senden. Oberbür- germeister Dr. Klüber ist ferner als Mit- Slied des Aufsichtsrates der Badischen- Pfälzischen Flugbetriebs-Ad bekannt, daß der für diese Gesellschaft wünschenswerte Plan einer Verlegung ihres Flugbetriebes von Neuostheim nach Sandhofen als un- durchführbar aufgegeben werden mußte, nachdem das Bundesverteidigungsmini- sterium für den Fall, daß die amerikani- schen Truppen Sandhofen freigeben, sein Interesse an der Uebernahme des Flug- platzes kundgetan hatte.“ * Gewiß, das Wort„Düsenjäger“ oder „Düsenmaschinen“ kommt im Schreiben der Bezirksregierung nicht vor. Es taucht erst in der SPD- Protestaktion auf. Dessen ungeachtet aber ist die Ludwigshafener Forderung nach Aufklärung zu unter- stützen: Warum schrieb die Bezirksregie- rung Pfalz den Brief vom 24. November 1959? Und: Was sagt die Badisch-Pfäl- zische Flugbetriebs-Ad(Sitz Mannheim) zur Ludwigshafener Stellungnahme? -kloth Der repräsentative Raum des Heims ist ein kleiner Saal, der bei verschiedenartigen Veranstaltungen und Festlichkeiten Verwen- dung finden kann und auch vom Bachchor und vom Instrumentalkreis der Christus- kirche für Probezwecke in Anspruch genom- men wird. Im übrigen stehen 10 unmöpblierte Einzelzimmer mit Kochnische und 30 möb- lierte Doppelzimmer, auf jedem Flur eine Gemeinschaftsküche und im Keller Wannen- bäder mit Brausen zur Verfügung. Personen- aufzug, Müllschluckanlage, Terrassen und Balkons dienen weiterer Bequemlichkeit. Im Vergleich zur gediegenen Ausstattung sind die Mietpreise(51,.—, 56,— bzw. 90, PMœ je Monat einschließlich Bettwäsche, Heizung und Reinigungsumlage) günstig kalkuliert. Hilde Geller, die dem Heim den Namen gab, wurde erst nach dem zweiten Weltkrieg in der Mannheimer Kirchengemeindearbeit tätig, als sie Witwe geworden war, Die, Evangelische Bahnhofsmission verdankt ihrer Umsicht und Tatkraft viel. 1958 schied sie aus und wollte ihren Lebensabend bei ihrer in Südafrika mit einem Missionar ver- heirateten Tochter verbringen, starb jedoch kurz nach ihrer Ankunft.-mann Ms„Jakob Mannheims“ liegt auf Grund In Höhe des Strandbads lief das Motor- schiff„Jakob Mannheims“ mit einer Ladung Langeisen auf Grund. Das Schiff hatte kurz zuvor havariert. Die Mannheimer Feuerwehr wurde in die Rettungsmaßnahmen ein- geschaltet. Es soll zunächst das Achterschiff leergepumpt werden. Der noch niedrige Wasserstand ist für die Bergungsarbeiten günstig. Wenn die Ladung gelöscht ist— eine sehr komplizierte Aktion— könnte das Schiff wieder flottgemacht werden. 0 Wohin gehen wir? Mittwoch, 20. Januar Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 bis 22.45 Uhr:„Don Giovanni“(Miete C, Th.-G. Gr. C, kreier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Venus im Licht“(Miete M rot, Halbgr. II, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Schule der Witwen“,„Der schöne Teilnahmslose“; Städtische Bühne Hei- 11 delberg, 20.00 bis 22.15 Uhr: Gastspiel des Bal- let-Théatre de Paris de Maurice Béjart(freier Verkauf). Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut, 533 Uhr: Klavierabend William Masselos, A. Filme: Planken, Großes Haus:„Unterneh- men Petticoat“; Kleines Haus:„Wollen Sie mit mir tanzen“; Alster:„Orfeu Negro“; Schauburg: Der Galgenbaum“; Scala:„Der unsichtbare Dritte“; Capitol:„Die Bestie aus dem Welten⸗ raum“; Alhambra:„Du bist Wunderbar“; Uni- versum:„Der Frosch mit der Maske“; Kamera: „Im Rausch der Sinne“; Kurbel:„Der Manp ohne Körper“; Palast:„Tarzan, der Herr des Urwaldes“; 10 00, 11.50, 22.30 Uhr:„Lady von r Abendstudio im City:„Fanfan, der usar“. n 5 2 r 3 5 Wo 4... 5 5 ie 5 5 22 . 1 . 55 8 „ eee 7 N N N e 90, 5 — 8 5* D Nr. hand holen ermi dich! Mari hem. ten Sie 18 kür eine bring kom! schei 65 Ja eh u zubö gerei nicht B usa Baur Erns um w Verst Went pros Sonde. öfen Roth ofen: rei Gg. wag Gebr. wert Roth 8 Nähn Hauſ Gebr. wert Roth zu sen. neus ders Klei und B N 5, Man 3 r. 13 ist gen En- Hor tus m- erte 6b- ine en- en- und ind 1 je ung nen jeg beit Die Ter Sie rer er- och inn or- ing urz ehr in- Alff ige ten das 0— a Nr. 15/ Mittwoch, 20. Januar 1960 MANNHEIM Seite 5 Am Freitag dieser Woche: Caterina Valente feiert Wiedersehen mit Mannheim Ein goldenes Jahr liegt hinter der Künstlerin, die lange Jahre in der Rathenaustraße wohnte Am Freitagabend feiert Caterina Valente mit Mannheim, der Stadt, von der aus 1954 ihr Start zum Weltruhm begann, für 24 Stunden ein Wiedersehen. Es erfolgt im Rahmen der seit langem erwarteten Tournee durch die Bundesrepublik, nach- dem Caterina in ihrem„goldenen Jahr 1959“ außerordentliche Erfolge in euro- päischen und Ueberseeländern errungen hat. Es ist eine rechte Mammuttournee— 20 Städte in 20 Tagen— und es sind die größten Säle und Hallen Deutschlands, die die Valente füllen soll: Ernst-Merck-Halle, Hamburg, Gruga-Halle, Essen, Münsterland-Halle, Münster, ferner die ebenfalls viele tausend Zuschauer fassende Niedersachsen-Halle in Hannover, die große Messehalle in Nürnberg, die Stadt- halle in Wien usw., usw. Das kleinste„Sälchen“ mit rund 1400 Plät- zen, das man nicht einmal„Halle“ nennen kann, wird der Schallplatten- Weltstar Va- lente in Mannheim vorfinden. Dafür ist wohl der Konzertdirektion Heinz Hoffmeister Dank zu sagen. Hoffmeister ist ein Idealist. Bei der Organisation solcher Tourneen läßt er seine langjährige Wahlheimat(seit 1919) niemals aus, auch wenn— bedingt durch die geringe Stuhlkapazität des Musensaals— für das Mannheimer Gastspiel bereits im vorhinein „amtlich“ feststeht, daß es selbst bei aus- verkauftem Haus ein Defizit geben muß. Hierüber einmal befragt— es war bei den großen Louis-Armstrong-Gastspielreisen— sagte Heinz Hoffmeister zu einem„MM“ Reporter:„Ich muß das eben in anderen Städten ausgleichen; aber ich kann doch un- möglich unser Mannem auslassen“ Pia“:„Die Valente ist dabei, den bisherigen Rahmen all ihrer Produktionen zu sprengen.“ Eine Kritik, die richtig gewesen sein dürfte. Apropos Paris: Damals trafen wir als ihren Begleiter Klaus Wunderlich, den Ma- gier der Hammondorgel, dessen Weg zum Er- folg ebenfalls von Mannheim aus(„Simpli- eissimus“) vor zwei Jahren seinen Anfang nahm. Auch er ist am Freitagabend im Mu- sensaal-Starprogramm, das Peter Franken- feld konferieren wird. Natürlich fehlt Cate- rinas Bruder Silvio nicht(Wohnort Mann- heim— ja, Mannheim hat es halt doch in sich), und noch ein Mann, der in diesem Zu- sammenhang Erwähnung verdient, ist mit von der Partie: Kurt Edelhagen, der große Tanzorchesterchef, der die Valente im Okto- ber 1953 im Südwestfunk- Studio„entdeckt“ Mannheimer Kabarett: 22 8** E. „Königin der Bohème im„Simplicissimus“ Ermst(Balbo) Seyfferth, neuerdings stimm- gewaltiger Simpl-Barde, hat sein Herz für Schwabing entdeckt. Dort lag bekanntlich der Ur-Simpl der Kathi Kobus, Treffpunkt von Ringelnatz, Wedekind, Endrikat und Mekka aller Brettl- Freunde. Von den Urschwabin- gern lebt kaum noch einer und es war mehr oder weniger Zufall, daß der Südwestfunk eines Tages mit einigen Urschwabingern im Mannheimer Simpl anrückte. Das improvi- sierte Programm der alten Brettl-Garde ge- fiel damals(es war in den letzten Oktober- tagen 1959) und Balbo entschloß sich kurzer- hand, Dr. Ernst Klotz nach Marmheim zu holen. Der kam denn auch und rezitierte un- ermüdlich bizarre und höchst skurille Ge- dichte. Dr. Klotz wurde jetzt abgelöst von Marietta di Monaco, der„Königin der Bo- heme“. Marietta kannte einst alle Prominen- ten und Gerne- Prominenten von Schwabing, sie ist heute noch eime Art lebendes Lexikon für die Geschichte des Brettl und sie kennt eine Unzahl von Anekdoten. Vornehmlich bringt sie Ringelnatz, dessen grotesk- komische Gedichte ihr besonders zu liegen scheinen. Marietta ist nun schon so an die 65 Jahre alt, aber sie ist temperamentvoll wie eh und je. Es macht jedenfalls Spaß, ihr zu- zuhören und manche Vorträge sind in den gereinigten Ausgaben der Ringelnatzgedichte nicht zu finden. Balbo singt weiter. Allein und mit Rica zusammen. Die Liedchen hat der brave Harry Baumann komponiert. Außerdem hat sich Ernst Seyfferth bei Klotz einige Moritaten von umwerfender Komik ausgeliehen. Und er versteht sich auf's Vortragen. Aber nur, Werm's recht isʒt Caterina Valente trat vor eineinhalb Jah- hat. Kloth ren zum letzten Mal in Mannheim auf. Das nächste, wðwas die Mannheimer dann hörten, Heute abend: War die Nachricht von ihrem Umzug nac ³ Lugano/ Schweiz, eine der wenigen Mann- 2 23 1 heimer Pressenachrichten, die die gesamte„Seht her, ich bin /98 „Weltpresse“ aufgriff. Anfang April zog Cate- S Pricht Mannheims Prinz rina in ihre Eigentumswohnung im Millio- 15 5 närsvorort Paradiso, direkt am Luganer See,„ 1 nachdem sie jahrelang in der Nähe des Was- i 1„ 3 serturms in der Rathenaustraße 6 und dann))) eineinhalb Jahre lang im Landkreis in Ober- Ein Mann zum Fasnachts. Thron ne Hockenbach gewohnt hatte(soweit sie zu Und spricht bedeutsame seht, ich bin's! Hause war). Das Volk schreit laut. Denn er ist Prinz. Ihr„goldenes Jahr 1959“ begann spät, Ende April, aber es begann mit einem großen Schlag: dem erfolgreichen Gastspiel im Pa- riser„Olympia“. Von dort aus ging sie, unter- stützt von den enthusiastischen Schlagzeilen der Pariser Presse, nach Amerika. Ihre dor- tigen Erfolge wiederholten sich später auch in Italien. Das„goldene Jahr“ brachte im eimzelnen laut einer Notiz der Telefunken- Decca- Pressestelle: Einen internationalen Schallplatten- Vertrag für Produktionen in sieben Spra- chen und 25 Ländern, wie ihn noch keine deutsche Künstlerin zuvor gehabt hat. Den„Goldenen Bildschirm“(gemein- sam mit Hans-Joachim Kuhlenkampff) als 5 hervorragende deutsche Fernsehkünstlerin. Zirkus Kaiser: Die„Scala d'oro“, eine italienische Auszeichnung für beliebte Fernsehkünstler. Der Platz vier auf der Liste der fünf besten Sängerinnen des Jahres, die die kri- tische amerikanische Schallplatten-Akade- mie aufstellt. Den Titel der populärsten ausländi- schen Sängerin Dänemarks. Eine„Goldene Schallplatte“ in Hol- Man grüßt ihn ſunftig auf den Straßen, Man winkt ihm au in jedem Saal. Der Vetter jubelt, nebst den Basen, Durch lange Nächte sonder Zahl, Ob solchen närrischen Gewinns: Denn Prinzipal ist jetzt der Prinz. Er- leh geb's zu— wird gut regieren, Karnevalistisch, hock vom Turm. Er läßt sich heute proklamieren. Inm folgt der tollen Tage Sturm. Ab morgen preist auch Kunz und Hinz Begeistert Mannheims neuen Prinz Max Nix Größte Not gemildert Spenden 321 Mark Die größte Not des kleinen Wanderzirkus Kaiser, der in seinem Käfertaler Winter- quartier Sorgen um das Futter für seine Tiere 1125 3 durch Spenden hilfsbereiter i. 8 5 5 annheimer vorerst gemildert werden. 9 1 5 11 P 3 Allein die Spenden, die an der Kasse des box-Poll 1959 1 Fachblater e e e and kür diese Hilfsaktion eingezahlt wur- markt“, 2 den, betragen zusammen 321 Mark. An den . a Senior des Familien- Unternehmens, Ludwig Caterina ist über all ihren Erfolgen die Kaiser, wurden davon am Montag 250 Mark gleiche geblieben: Lebenslustig umd froh, un- bändig fleißig, keinerlei Starallüren. So je- denfalls erlebten wir sie noch im Mai des Vergangenen Jahres in Paris. Der„MM“ übergeben. Für diese Summe will er von Bauern Heu aufkaufen. Außerdem wurden 21 Mark in einer Metzgerei eingezahlt; diese Summe soll für den Schäferhund„Harras“ D. Pr. schrieb damals nach dem Besuch im„Olym- verwendet werden. . hatte Caterina Valente(rechts) in inrem„goldenen Jahr 1959“ auch Große Erfolge in Amerika. Pat Boone empfing seine internationale Kollegin und UsS-Fernsehstur Perry Como baute sie in seine berühmte Schau ein. Ueber 300 Dise- Joceys(Redakteure der Sparte Schallplatten beim Rundfunhe) applaudierten bei ihrer Jahrestagung in Miami-Beach, als sie Caterinas„La Strada del Amore“ hörten. Die Dame lines im Bild ist die Millionärsgattin Rocbefeller, bei der Caterina Valente ebenfalls zu Gast war. Bild: Occasion Ehrungen für Eisenbahner und Postler Gewerkschaften zeichneten Jubilare für langjährige Treue aus Am Wochenende fand sich die Gewerk- schaft der Eisenbahner zu einer Familien- feier im Musensaal zusammen, in deren Rahmen zusammen 500 Mitglieder für 40-, 50- und 60jährige Treue ausgezeichnet wur- den. Unter den Ehrengästen, die Herbert Kemptner begrüßte, waren Landtagsabge- ordnete Lena Maurer und DGB-Ortsvor- sitzender Karl Schweizer, sowie der zweite Vorsitzende der Gewerkschaft der Eisenbah- ner Deutschlands, Fr. Eichinger, der die Festansprache hielt. In einer Rückschau auf die Vergangenheit hob Eichinger die Verdienste der Jubilare um die sozialen Errungenschaften hervor und forderte die jungen Mitglieder zum Dank an die Alten durch Aktivität und festes Zu- sammenhalten auf; im Zeitalter von Auto- mation und Vermassung gewinne die Tätig- keit der Gewerkschaften neue Bedeutung, und für die kommenden Verhandlungen sei Härte und Entschlossenheit erforderlich. Beim anschließenden Ehrungsakt stand für jede Jubilargruppe stellvertretend ein Mit- glied auf dem Podium und nahm Urkunde und Ehrengabe in Empfang; es waren im einzelnen sieben Jubilare mit 60jähriger Mit- gliedschaft, 60 mit 50 jähriger und 433 mit 40 jähriger Gewerkschaftszugehörigkeit, die ausgezeichnet wurden. Dem ersten Pro- grammteil gaben der Gesangverein„Flügel- rad“ und das Orchester Muto den Rahmen, im zweiten, unterhaltenden Teil wurde den Gästen ein Varietéprogramm geboten, dem Erna Wallner eine heitere Begleiterin war. Auch bei der Jubilarehrung der Post- gewerkschaft in der Kantine des Postamtes 1 am Paradeplatz blickte man auf die Pionier- zeit der Gewerkschaft zurück und dankte elf Mitgliedern mit 50jähriger und 145 Mitglie- dern mit 40jähriger Zugehörigkeit für ihre Selbstlosigkeit und ihren ungebrochenen Mut. Der Vorsitzende der Postgewerkschaft Karlsruhe, H. Winter, hielt die Fest- ansprache, und im Anschluß daran wurde allen Jubilaren Ehrennadel und Urkunde verliehen. Für seine Verdienste als lang- jähriger Ortsvorsitzender erhielt auch Fritz Schaaf die goldene Ehrennadel der Deutschen Postgewerkschaft. Zu Speis“ und Trank un- terhielt zum Ausklang die Bläserkapelle Kühner, deren Leiter ebenfalls ein Postler ist. Von 3100 Mannheimer Postangestellten sind 2600 gewerkschaftlich organisiert. Li. 5 Verkäufe AEG-· Lavamat 4 Kg— DM 1235.—. Kermas& Manke, M1, 3 Gebr. Olöfen preiswert abzugeben. Röthermel, L 14, 13 am Ring Laternen- Garagen aus imprägniertem Zeltgewebe bieten größtmöglichsten Wetterschutz und kosten wenig. Einführungs- Direktversand der H. J. G. Strehler- Zeltfabrik Schwabach bei Nürnberg. Sonderangebot! 1 Posten Heißluft- öfen versch. Größen, ab 99, DM. Rothermel, L 14, 13, am Ring Brennhelz ofenfert. Hartholz, je Ztr. 3,50 DM frei Haus. Lieferung ab 5 Zentner Gg. Spreng, Unter- schönmatten- wag(Odenwald) Gebr. Kompr.-Kühlschrank preis- wert abzugeben. i Rothermel, L 14, 13 am Ring 9 Nähmasch. u. Fahrräder ab 25, DM Haußer, Mhm., Neckarauer Str. 15. Gebr. Waschmaschine 3,3 Kg. preis- wert abzugeben. Rothermel, L. 14, 13 am Ring Alze bekannten Marken zu erstaunlich günstigen Prei- sen. Auch wenig gebrauchte, neuwertige Maschinen beson- ders vorteilhaft. 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Belohng. bei Relch, Neckarau, Giesenstr. 18. Ein Mann So rund- so fest- so voll sind selbstgefertigte Cigaretten aus diesem Feinschnitt c TT ö F 5 e Ke rr 8 Selte 8 MANNHEIM Mittwoch, 20. Januar 1960% Nr. Modisches Schneiderloblied der Kunstfaser Fachschau der Mannheimer Damenschneiderinnung zeigte Dralon Zu einer Fachschau, die die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten von Dralon de- monstrieren sollte, hatten sich auf Einla- dung ihrer Innung Mannheims Damen- schneiderinnen und schneider am Montag im Haus der Handwerkskammer eingefunden, wo Obermeister Sigmund nach kurzen Ein- Tührungsworten das Podium seiner Kolle- SENO USS Ne 16 eicbt gin, der Landesinnungsmeisterin Basler, räumte. Die von der Modezentrale Frank- kurt des Bundesinnungsverbandes entwor- kene und zusammengestellte Musterkollek- tion war darauf angelegt, die Unterrich- tung über neue modische Tendenzen mit der Werbung für die von einer großen west- deutschen Firma hergestellte und vielge- rühmte Chemiefaser Dralon zu verbinden: Schon in den Dreißigerjahren begannen die Vorarbeiten zur Gewinnung des Dralons, dessen Hauptausgangsstoffe Wasser, Kohle und Luft sind. 1942 gelang es, die erste Ver- suchsfaser zu spinnen. Seitdem, erklärte die Landesinnungs- meisterin, die Ansage und Erläuterung der einzelnen Modelle übernommen hatte, sei Dralon längst aus den Kinderkrankheiten heraus. Vom Morgenrock bis zum Möbel- plüsch, von der Sportjacke bis zum Abend- kleid, vom popeline- ähnlichen Gewebe bis zum flauschigen Wintermantel, immer wie- der biete sich diese deutsche Kunstfaser an. In leuchtenden Modefarben, aber auch in gebrochenen Nuancen boten die einzelnen Stücke meist als Complets gearbeitete Mo- dellkleider, Jackenkleider oder Togen— einen anschaulichen Eindruck der modischen Farbpalette von 1960. Es hätte keine Damenschneider-Innung sein müssen, hätten Stift, Nadel und Schere der Entwerfenden und Ausführenden sich nicht liebevoll so mancher schnittechnischen oder sonstigen vorwiegend fachlichen Raffl- nesse ergeben, die mitunter von den Laien nicht ganz gewürdigt werden konnten. Um so aufschlußreicher waren die bei den ein- zelnen Modellen hervortretenden modischen Tendenzen: Die unverminderte Kürze der Röcke, die stärkere Betonung weiblicher Schultern, und die deutliche Bemühung, die Figur mittels raffiniert einfacher Schnitte langzustrecken. Das Musterstück der Schau hieß„Bonn“: Ein Mantel, den man mit graziös gespreiz- ten Fingern vorn zuhalten muß, wie es rö- mische Cäsaren mit ihrer Toga taten. Ziem- lich aufwendig und ziemlich aufgebauscht Wie das darunterliegende Kleid. Kunstge- spinstiger Brokat: Dralon grün mit Lurex- Fäden AWO-Kinderhilfslotterie: Endergebnis übertrifft alle Erwartungen Nach 51 Spieltagen 62 500 Mark für die Erholungsfürsorge Zu einer„gemütlichen Runde“ trafen sich im„Welde-Bräu“ am Ring Helfer und Ver- antwortliche der AWO-Kinderhilfslotterie. Diese Mannheimer Tombola schloß mit einem stolzen Ergebnis ab: Nach 51 Spiel- tagen am Paradeplatz konnte der verant- wortliche Leiter Hans-Frieder Sichert dem AWO- Geschäftsführer Heinrich Senz die Zusage geben, daß der Reinerlös der Wa- ren-Lotterie für die Zwecke der Kinder-Er- Kleine Chronik der großen Stadt Hagen-Preis für Waldemar Sans Ein mutiger Lebensretter Die Namensgebung des Hagen-Preises geht auf die dramatische Rettungstat des erst 13 Jahre alten Mannheimer Jungen Philipp Hagen zurück, der 1841 zwei Knaben vor dem Ertrinkungstod rettete. die sich auf Eisschollen in den Rhein hinaus gewagt hatten. Dem mutigen und entschlossenen Ein- greifen des 19 jährigen Mannheimer Metz- gers Waldemar Sans verdankt es ein Eltern- paar, daß ihr achtjähriger Sohn Reiner im Mai 1959 nicht ertrunken ist. 200 Meter un- terhalb der Kurpfalzbrücke war der Junge auf einem Schiffssteg ausgerutscht und in den Neckar gefallen. Sans, der gerade am Ufer entlang einen Abendspaziergang machte, sah den des Schwimmens unkundi- gen Jungen verzweifelte Anstregungen machen, den Kopf über Wasser zu halten, bevor er endgültig unterging. Sans sprang Dixieland- Musik in moderner europäischer Prägung Konzertabend der„Dutch College Swing Band“ im Musensaal Die Mannheimer Jazzfreunde waren„un- ter sich“— der Musensaal nur gut zur Hälfte gefüllt—, als am Freitagabend die bekann- teste holländische Dixieland-Kapelle, die Dutch Swing College Band in Mannheim Sastierte. Als die Holländer mit einem sono- ren, tiefen Posaunenzug ihre traditionelle Erkennungsmelodie„Way vonder in New Orleans“ anstimmten, strömten die Zuhörer nach vorn, schlossen dort die Lücken in den Reihen und sorgten für eine intimere Stim- mung. Der Hinweis auf New Orleans deutet auf die Entstehung des Ensembles hin. Nach dem Krieg hatten sich einige jazzbegeisterte Stu- denten zusammengetan und nach dem Vor- bild von New Orleans miteinander musiziert. Peter Schilperoort, ihr Leiter, führte sie bald auf ein so beachtliches musikalisches Niveau, daß ein ihm zu Ehren gegebenes Abschieds- konzert— er wollte sich nach vollendetem Studium in seinem eigentlichen Beruf als Diplomingenieur betätigen— im exclusiven Kurhaussaal zu Scheveningen zu einem triumphalen Erfolg wurde. Damals zeigte sich schon der Trend in der musikalischen Ent- Wicklung des Dutch Swing College Band in Richtung eines modernen Dixieland-Stils ausgesprochen europäischer Prägung. Noch ausgeprägter ist diese Art des Mu- sizierens bei der gegenwärtigen Kapelle, die sich inzwischen als Berufsorchester konsti- tujert und deren Leitung Peter Schilperoort wieder übernommen hat. Bis ins Detail aus- gefeilte Arrangements, Klangeffekte, die nicht in das Schema der altüberlieferten Dixieland-Musik passen, die Bildung recht modern spielender Combos innerhalb der gesamten Band sorgen für eine große Viel- falt der Ausdrucks möglichkeiten. Besonders originell und musikalisch er- giebig ist die Kombination von zwei Klari- netten, die von Peter Schilperoort und Jan Morks gespielt werden. Vor allem Jan Morks ist ein überragender Virtuose, einer der besten Klarinettisten, den wir je hörten, der die alten Dixieland- Weisen ebenso wie einen modernen progressiven Swing-Improvisa- tionsstil beherrscht und in idealer Weise ver- bindet. Interessante Klangwirkungen ent- stehen auch durch das Doppelspiel von Trompete(Oskar Klein) und Cornett(Martin Beenen). Reizvolle Klangfarben fügt Peter Schilperoort mit einem Bariton-Saxophon hinzu. Er erweist sich bei seinen Solis auf diesem doch recht schwerfälligen Instrument erstaunlich wendig. Als Veranstalter des Musensaal-Konzer- tes zeichneten die Deutsche Jazz- Föderation, Heinz Hoffmeister und der Schwabinger Künstlerkeller, Mannheims Pflegestätte gu- ter Jazzmusik. Dort spielten die Holländer nach ihrem offiziellen Musensaal- Konzert später am Abend noch einmal auf. Und dort hörte sich die Band jetzt auf einmal ganz anders an. Während sie zuvor nur schwer die Distanz von der großen Musensaal- Bühne zum Publikum überbrücken konnte, während dort die Schau, die nun einmal zu dieser frisch- fröhlichen Dixielandmusik gehört, trotz allen Humors des ansagenden Peter Schilperoort etwas gekünstelt wirkte, wäh- rend sich im Musensaal der Trompetenton etwas farblos im großen Raum verlor, über- spielten die Holländer in der stilechten Atmosphäre des Jazzkellers, wo sie unter den Zuhörern ihre Kollegen von der Edel- hagenband wußten, alle Tournee-Routine in einem mitreißenden Schwung. Hier tönten Trompete und Klarinette wie gestochen, das ganze Ensemble hatte hier einen vollen, run- den Klang. Schon deshalb ist es ein Gewinn, daß die Kapelle im Mai zwei Wochen lang im Schwabinger Jazzkeller gastieren wird. Mac ohne zu zögern ins Wasser. Gerade noch zur rechten Zeit erreichte er den Ertrinkenden. Da Sans keine Ausbildung als Rettungs- schwimmer hatte, fiel ihm die Bergung nicht leicht. Für diese lobenswerte Tat erhielt Waldemar Sans den Philipp-Hagen-Preis kür jugendliche Lebensretter, den ihm Er- ster Bürgermeister Dr. Ratzel gestern im Auftrag des Oberbürgermeisters überreichte. Außerdem erhielt der junge Lebensretter vom baden-württembergischen Innenmini- sterium eine Ehrenurkunde. ee „Ihr Berliner gehört zu uns!“ bekannten Mannheimer Berliner Die Liebe zur angestammten Heimat, Einmütigkeit und herzerfrischendes Ver- trauen zur neuen(alten) Vereinsführung waren die herausragenden Merkmale der Generalversammlung des Bundes der Berli- ner und Freunde Berlins e. V., Kreis Mann- heim- Ludwigshafen. Im gut besetzten Rheinterrassenrestaurant sprach Vorsitzen- Filmspiegel Ohne Geschmacle: Kurbel:„Der Mann ohne Körper“ Der„Mann ohne Körper“ ist Nostradamus; der Film hat den Kopf des 1566 gestorbenen französischen Astrologen vom Rumpf ge- trennt und auf den Experimentiertisch eines Forschers geklatscht, wo er wieder mit den Augen zu rollen und Konversation zu pflegen beginnt. Warum man nicht den Kopf Goethes, Cäsars oder Einsteins nahm, bleibt unklar; vielleicht hätten die bessere finanzpolitische Ratschläge geben können. Wenn's noch ein flotter Triller geworden wäre! So ist es filmische Leichenschändung Li. Zwei Stunden des Grauens: Capitol: „Die Bestie aus dem Weltenraum“ Möglicherweise gibt es immer noch Zeit- genossen, denen die friedlichen Idylle ihres Daseins solchermaßen Langeweile bereitet, daß sie besonders harter Kost bedürfen. An- ders nämlich ist dieser Film nicht denkbar: Als Allsgeburt des Grauens findet ein auf dem Planeten Venus beheimatetes Lebe- wesen den Weg auf die Erde. Als„Fahr- stuhl“ dient eine amerikanische Weltraum- rakete von ungewöhnlichen Ausmaßen, die vor der Küste Siziliens im Meer zerschellt. Einzig Ueberlebender ist Captain Calder (William Hopper), der von der Inselschönen Marisa(Joan Taylor) wieder zusammenge- flickt wird. Und eben jenes Ungeheuer ohne Herz und Lunge, das in der irdischen Atmo- Sphäre ins Riesenhafte wächst, versetzt ganz Rom in Angst und Schrecken, zermalmt Mensch und Tier in seinen Klauen. Ein Film, der angefüllt ist mit dem un- artikulierten Schrillen, Fauchen, Kreischen eines Wesens, das einer überspannten Phan- tasie entstammt. K. der Herbert Müller Dankesworte für die Unterstützung durch OB Dr. Hans Reschke, den Gemeinderat und alle Mitarbeiter. Geschäftsführer Dr. Walter Chlebowsky gab den Jahresbericht. Abgesehen von ge- pflegter Geselligkeit auf den verschieden- sten Gebieten, deren Reinerlös der Berliner Kinderlandverschickung zugute kam, gab es noch allerlei Probleme. Streng hält sich der Verein an die eingeschlagene politisch. neutrale Linie. Als schöne Geste der Stadt Mannheim bezeichnete Dr. Chlebowsky die Benennung der Berliner Straße sowie die Aufstellung eines Berlin-„Meilensteins“ an der Autobahn. Ueberaus herzlich nennt er die Zusammenarbeit mit Wohlfahrts- und Jugendamt und anderen Stellen. Unverkenn- bare Kritik war bezüglich des Landes- und Hauptbundes herauszuhören. Nach Bekannt- gabe des neuen Verwaltungsprogramms be- schloß Dr. Chlebowsky seine Ausführungen unter großen Beifall mit den Worten:„Ihr Berliner könnt Euch auf uns verlassen, Ihr gehört zu uns!“ Die geordnet und sparsam geführte Kasse wurde von Frau Croneberg bestätigt. Nach der Entlastung brachten die Neuwahlen ein imponierendes Vertrauensvotum durch ge- schlossene Wiederwahl des alten Vorstandes mit Herbert Müller(1. Vorsitzender), Heinz Hackert(2. Vors.), Dr. Walter Chlebowsky (Geschäftsführer), Rudolf Koch(Kassierer), Josef Fabian(Vergnügen) und Frau Crone- berg. Für notwendige Verhandlungen mit der Dachorganisation wurde dem Vorstand freie Hand gelassen. In guter Stimmung blieb man noch lange versammelt. r- eee holungsfürsorge die gesetzlich vorgeschrie. bene Summe(in diesem Falle 52 500 Marg noch um 10 000 DM übersteigen werde. Dieses Ergebnis übertrifft alle Erwartun- gen. Geschäftsführer Senz dankte der Firma „Niemann& Co“, den wackeren Losverkäu, ferinnen und den Angestellten der Stadt. sparkasse, die allabendlich in Ueberstunden die Tageseinnahmen zählten. In seinen Dank schloß Geschäftsführer Senz auch alle Spen- der und sonstigen Förderer der Tombola ein, darunter besonders den Mannheimer Ge- meinderat. Sichert gab weiter bekannt, daß sich jetzt auch der Gewinner des NSU-Kleinwagenz der fünften Serie fand. Es ist eine 72jährige Rentnerin aus der Beilstraße, die sich Ende Dezember 1959 von ihrer Rente zwei Lose gekauft hatte. Die übrigen, nicht abgeholten Gewinne werden noch bis zum 29. Januqm in der AWO- Geschäftsstelle in D 2, 11(Te- lefon 2 10 04) ausgegeben; die Prämie(daz Wohnzimmer) noch bis zum 14. März. Fü die„Schnapsnummern“(zwei gleiche End- zahlen) besteht allerdings kein Anspruch mehr. Der Reinerlös der Tombola wird für die AWO-Kindererholungsfürsorge verwendet. Die Arbeiterwohlfahrt wird die Oeffentlich. keit unterrichten, was vom Tombola-Erles ihren verschiedenen Kinderferienobjektenin Nordbaden zufließt. 5 Sto Waldhöfer Sportfischer Wählten neuen Vorstand In ihrer Generalversammlung am 9. Ja- nuar wählte die Sportfischervereinigung Mannheim-Waldhof 1909 folgenden neuen Vorstand, nachdem der langjährige Vorsit- zende Ludwig Einhorn sein Amt einem jün geren Kollegen zur Verfügung gestellt hatte erster Vorsitzender Otto Rubin; zweiter Vor- sitzender Georg Scherb; Kassier Otto Kölln berger; Schriftführer Eugen Vögele; Beisit zer: Fritz Schreckenberger, Otto Kohl, Jo- sef Kohl; Jugendvertreter Günter Rottmann 05 Terminkalender DGB-Filmkreis: 20. Januar, 17.30 und 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus(Saal), O 4,„Faust im Nacken“. DGE-Ortsausschuß Mannheim: 21. Januar, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von Dr. Fritz Opel,„Macht und Anspruch der Unter- nehmer“. Männerchor Gartenstadt, Waldhof: 20. Ja- nuar, 20 Uhr, Gesellschaftshaus, Freyaplatz, Jahreshauptversammlung. Kolpingsfamilie: 20. Januar, 20 Uhr, Kolping- haus, halter. Weltgebets woche für die Einheit der Chri- stenheit: 20. Januar, 19.30 Uhr, Heilig-Geist- Kirche, Abendmesse mit Ansprache,„Ist das nicht schmerzlich?“(Rektor Zimmermann). Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 20. Januar, 20 Uhr, Vortragssaal,„Aufbaukurse an Volksschulen“(Schulrat J. Schwenk). Abendakademie- Veranstaltungen am 20. Ja- nuar: Wirtschaftshochschule, 18 Uhr,„Wirt- schaftsfragen“ Prof. Schachtschabel);— E 2, 1, 20 Uhr,„Die Mittwochsdebatte“(Dr. Erny):— Gartenstadt, Waldschänke, 20 Uhr, Lichtbilder- vortrag„Auf den Spuren Heinrich Schliemanns — Kreta, Mykenä, Troja“ DDr. Selzer);— Neu- ostheim, Hebel- Schule, 20 Uhr, Farblichtbilder- vortrag„Von den Dolomiten zur Adria“(Ach. Lenz). Club„Graf Folke Bernadotte“: 20. Januar, 20 Uhr, D 4, 15, Französische Diskussion. Familienabend mit Präses A. Winter- Arbeitskreis„Film und Jugend“: Am 20. Ja- nuar um 18 Uhr im Rex, am 21. Januar um 19.45 Uhr im Regina und um 20.30 Uhr in Alster,„Der Mann im grauen Flanell“. Deutscher Naturkundeverein: 20. Januar 19.45 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft.. GDCh: 20. Januar, 10.30 Uhr, Vortragssaal des Hauptlaboratoriums BASF, Bau B 9, Vor- trag von Prof. Dr. H. Zahn,„Neuere Anschauun- gen zur Konstitution der Eiweißkörper“. Schwerhörigenverein: 20. Januar, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Langs Rötterstraße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhß E 2, 1, Film- und Ableseabend. ö Blaues Kreuz: 20. Januar, 20 Uhr, Augarten straße 42, Blaukreuzstunde. 4 Bezirksgruppe der Siedler und Kleingärtner 20. Januar, 19.30 Uhr, Eichbaum-Stammhaus P 5, Vortrag„Baumschnitt, Düngung, Schad- lingsbekämpfung“. KKV„Columbus“: 20. Januar, 20 Uhr C2, 16-18, Farblichtbildervortrag„Durch daz schottische Hochland“(Hans Stöcker). Theatergemeinde: 20. Januar, 20 Uhr, Füh- rung durch die Kunsthalle. Mannheimer Fröbelseminar: Anmeldung zum Kochkurs(Mittwoch- Donnerstag) für Anfänger am 20. Januar telefonisch von 15 bis 17 Uh Telefon Nr. 2 35 88. Wir gratulieren! 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Januar 1960 —— Studenten fordern mehr Geld für Heime VDS: Derzeitige Maßnahmen reichen nicht aus/ 1,15 Milliarden nötig Bonn.(AP) Der Verband deutscher Stu- dentenschaften(Vds) hat am Dienstag auf die wachsende Wohnungsnot der Studenten hingewiesen. Der Vorsitzende des Vds, Len- nings, erklärte vor der Presse in Bonn, für die Unterbringung von 50 Prozent aller Stu- denten in der Bundesrepublik und Westber- lin in studentischen Wohnheimen müßten bis 1964 insgesamt 1,15 Milliarden Mark auf- gewendet werden, wenn diese Notlage be- seitigt werden soll. Die derzeitigen Maßnah- men des Bundes zur Beseitigung der studen- tischen Wohnungsnot hielten mit dem An- steigen der Studentenzahlen nicht Schritt. Eine Erhebung des Deutschen Studenten- werkes habe ergeben, daß rund 50 Prozent aller Studenten in Wohnheimen wohnen wollten. Bis jetzt könnten aber nur neun prozent oder 16 500 Studenten in Wohnhei- men Platz finden. Im Wintersemester 1958/59 hätten somit 69 000 Wohnheimplätze gefehlt. selbst wenn es nach der augenblicklichen planung gelingen sollte, bis 1964 rund 28 000 neue Wohnheimplätze zu schaffen, würden dann noch fast 100 000 Plätze fehlen. Nach Berechnungen des Bundesinnenministeriums würden zu diesem Zeitpunkt 250 000 Studen- ten an Universitäten und Hochschulen im- matrikuliert sein. Konferenz über Reform des Medizinstudiums Heidelberg.(LSW) Eine internationale Konferenz, die sich mit der Reform des Medizinstudiums beschäftigen wird, soll noch in diesem Jahr in der Bundesrepublik statt- linden. Veranstalter der Konferenz wird die „Internationale Föderation der Medizin- studenten“ sein, der sämtliche westeuropà- ischen Länder, die USA, Kanada, sowie Polen und Jugoslawien angehören. Wie die Ver- treter der Fachschaft Medizin der deutschen Universitäten am Dienstag in Heidelberg zum Abschluß einer dreitägigen Konferenz weiter mitteilten, soll auf der internationa- len Konferenz vor allem die Frage der ge- genseitigen Anerkennung der Examina erör- tert werden. Die deutschen Fachschaftsver- treter, die in Heidelberg Fragen der Reform des deutschen Medizinstudiums berieten, Wiesen darauf hin, daß sich die deutsche Reform dem anpassen müsse, was in der internationalen Reform angestrebt werde. Wie der Sprecher des Fachverbandes Me- dizin im Verband deutscher studentenschaf- ten(Vds) betonte, begrüßten es die deut- schen Medizinstudenten, daß in Heidelberg Zwei Vorsemester für ausländische Medizin- studenten das sogenannte„Collegium internationale“— mit Beginn des Sommer- semesters 1960 eingerichtet werden sollen. Er teilte ergänzend mit, daß sich auch andere Universitäten der Bundesrepublik für die Einrichtung dieser Vorbereitungssemester ausgesprochen hätten, vorerst jedoch die in Heidelberg gewonnenen Erfahrungen abwar- ten wollten. Die Fachschaftsvertreter wiesen darauf hin, daß die Ueberfüllung der Medizinischen Fakultäten an den deutschen Universitäten in der Hauptsache wegen des sehr starken Zustroms ausländischer Studierender stän- dig zunehme. Gegenwärtig seien mehr als 25 Prozent aller Medizinstudenten in der Bundesrepublik Ausländer. Bei den Studien- anfängern der Medizin sei der Anteil der Ausländer mit 37,9 Prozent sogar noch we sentlich höher. Im„Collegium internationale“ müßten die ausländischen Kommilitonen vor allem die Möglichkeiten erhalten, ihre deut- schen Sprachkenntnisse zu verbessern. Nur so könne verhindert werden, daß sie die Studien- und Arbeitsplätze der vorklinischen Semester über Gebühr blockierten. Verleumdungsprozeß in Bonn Bonn.(dpa) Unter dem Vorsitz von Land- gerichtsdirektor Dr. Helmut Quirini begann am Montag vor dem Bonner Landgericht ein Prozeß gegen den wegen übler Nachrede und Verleumdung angeklagten ehemaligen Export-Import-Kaufmann Wolfgang Henss- ler(37). Er wird beschuldigt, über den ehe- maligen Bundesernährungsminister Niklas, den Staatssekretär in diesem Ministerium, Sonnemann, dessen Ministerialdirektor Dr. Stalmann und den persönlichen Referenten von Bundeswirtschaftsminister Erhard, Dr. Seibt, wissentlich falsche Behauptungen auf- gestellt zu haben. So warf er im Juli und August des Jahres 1953 zunächst in einem Gespräch mit dem damaligen persönlichen Referenten des Bundeskanzlers, Ministerial- rat Kilb, später in Briefen an Kilb und Staatssekretär Globke dem Minister und den Beamten sowie einigen ihrer Unterge- benen Bestechlichkeit vor. Niklas, Sonne- mann und Dr. Stalmann sollten für ihre angeblichen Korruptionsgelder an New Vor- ker Banken schwarze Konten angelegt ha- ben. Obwohl sich die Beschuldigungen als haltlos erwiesen, wurden sie von Henssler, der in der Zwischenzeit eine Ehrenerklärung abgegeben hatte, 1956 in einem Brief an den Bundestagspràsidenten wiederholt. Europäische Sozialcharta fertiggestellt Streikrecht zum ersten Male international garantiert. Straßburg.(dpa) Das Streikrecht, die 40 Stunden-Woche und die Vollbeschäftigung sind die wichtigsten Garantien der europa- ischen Sozialcharta, die die Beratende Ver- sammlung des Europarates am Dienstag nach fast siebenjährigen Vorarbeiten in Straßburg abschließend behandelte. Die 37 Artikel um- fassende Sozialcharta ist die erste internatio- nale Konvention, die das Streikrecht garan- tiert. Gleichzeitig verpflichten sich die Mit- gliedstaaten des Europarates, nötigenfalls Schlichtungsverhandlungen zwischen den So- zialpartnern auf der Basis der Freiwilligkeit herbeizuführen. Die Charta wird in parla- mentarischen Kreisen als bisher bedeutend- ster Schritt auf dem Wege zu einer gemein- samen europäischen Sozialpolitik empfunden. Die Charta wird den Regierungen zur end- gültigen Annahme zugeleitet und stellt in zahlreichen Punkten eine wesentlich weiter- gehende Fassung gegenüber einem von Re- gierungsexperten ausgearbeiteten Entwurf dar. Andere Garantien der Charta, die zu einer Vereinheitlichung der sozialen Systeme in Europa beitragen sollen, lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Bezahlter Jahresurlaub von mindestens drei Wochen, 2. durchgehende wöchentliche Arbeitsruhe von wenigstens 36 Stunden, 3. vollbezahlte gesetzliche Feier- tage, 4. verkürzte Arbeitszeit beziehungsweise Zusätzliche Bezahlung für Arbeitnehmer, die eine gefährliche oder gesundheitsschädigende Beschäftigung ausüben. Darüber hinaus wird unter anderem das Recht auf freie Berufs- Wahl, gesunde Arbeitsbedingungen, ausrei- chenden und gleichen Lohn für Männer und Frauen, Arbeitsschutz für Jugendliche und werdende Mütter, Berufsausbildung und so- ziale Hilfe gewährleistet. In der Präambel der Sozialcharta verpflich- ten sich die Regierungen, alle Anstrengungen zu unternehmen, um den Lebensstandard und die soziale Lage der städtischen und länd- lichen Bevölkerung durch praktische Maß- nahmen zu verbessern und dabei keine Un- terschiede rassischer, nationaler, religiöser oder sozialer Art zu machen. Kiritschenko bleibt Vollmitglied des Parteipräsidiums Moskau.(dpa) Der führende sowjetische Parteifunktionär Alexej EKiritschenko ist, wie von zuverlässiger Seite in Moskau bekannt wurde, nach wie vor Vollmitglied des Mos- kauer Parteipräsidiums. In diesem Zusam- menhang wird betont, daß Eiritschenko auf der Tagung des Obersten Sowjets in der ver- gangenen Woche in der Ehrenloge unter den anderen Mitgliedern des Parteipräsidiums sag. Spekulationen über seine Stellung in der Partei waren Mitte vergangener Woche auf- getaucht, als Kiritschenko nach zweijähriger Tätigkeit in Moskau als erster Sekretär der örtlichen Parteiorganisation nach Rostow) am Don versetzt worden war. Wenn Kiritschenko noch Vollmitglied des Parteipräsidiums ist, so besagt dies nach Ansicht der unterrichteten Freise allerdings nicht, daß seine Position in diesem höchsten Parteigremium so gefestigt geblieben ist, wie sie es vorher war. Eiri⸗ tschenkos Versetzung nach Rostow könnte eine Bewährungsaufgabe sein, von deren Lösung seine künftige Parteilaufbahn ab- hängt. Schwägerin, Frau geb. Kirchgeßner Karlsruhe Im Namen der Hinter Paul Schmeiser und Frau II Walter Schmeiser und Frau Rosemarie geb. Ritter Beerdigung: Donnerstag, den 21. Januar 1960, 1 St. Aegidius, Seckenheim. uilt 2 1 50. che KG inen age) — PP zheinal, bar. 7 7 23. — ö ö ö Am- 18: anuar 1960 schied i- Alter von 70 einem Leben, das von Arbeit fü seine Familie erfüllt Max Schindler WAT Ingenieur Mannheim, den 20. Januar 1960 Rüdesheimer Straße 55 Maria Schindler Peter Schindler Beerdigung: Donnerstag, den 21. Januar 1960, kriedhof Mannheim. statt Karten- Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am ertragenem Leiden, wohlvorbereitet und „ Mannh eim, den 20. Januar 1960 Mn teter rauer: in der Jesuftenkirche Mannheim, A 4, die Schwiegervater, Opa, Bruder und Onkel, Herr im Alter von 77 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, C 8, 8, den 21. Januar 1960 Langstraße 89 En item Feuerbestattung: Donnerstag, den 21. Januar 1960 torium Mannheim. Suter Mann, Herr im 60. Lebensjahr für immer von mir gegangen. Mannheim, Lutherstraße 1 Susi Seidel Krematorium Mannheim. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Maria Schmeiser im Alter von 70 Jahren in die Ewigkeit abzuberufen. Mannheim, Rathenaustraße 13, den 19. Januar 1960 Emilie Schmeiser geb. Herdt Seckenheim. 1. Seelenamt: Donnerstag, 21. Januar 1960, 7 Uhr, Lieselotte Schindler dem 18. Januar 1960, nach schwerem, mit großer Geduld den Tröstungen unserer heiligen Kirche, unsere innigst- geliebte Tante, Schwester und Schwägerin, Fräulein Maria Sacherer im Alter von 76 Jahren in die Ewigkeit abzuberufen. Im Namen aller Anverwandten: Frau Klara Oest geb. Sauer als Nichte „ Das Seelenamt ist am Donnerstag, den 21. Januar 1960 um 7 Uhr gleichen Tag, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Am 138. Januar ist nach kurzem Krankenlager mein lieber Vater, Hermann Fazler Marta Heubach geb. Fazler und Angehörige Nach schwerem Leiden ist am 19. Januar 1960, mein lieber herzens- Richard Seidel Eu tlie ter Fraue: Schwager Philipp Ottinger und An verwandte Feuerbestattung: Donnerstag, den 21. Januar 1960, 18.30 Uhr, im versehen mit den hl. Jahren. Heddesheim, den Kirschbaumstraße 23 Bie S en hof Heddesheim. se geb. Berger 4 Uhr, Friedhof Statt 65. Jahren aus Die Beerdigung findet geb. Wilhelmi Nach langem schwerem 13 Uhr, Haupt- versehen mit den hl. Jahren. Mannheim, den 20. Meerwiesenstraße 58 Montagabend versehen mit ist am 18. Januar 1960 Mannheim, den 20. Waldhofstraße 10 Beisetzung am Für die vielen Beweise lieben Schwester, S ohmer z: Herrn Pfarrer Guggolz 14 Uhr, Krema- volle Pflege, wurde. Nach einem arbeitsreichen Leben verstarb am 18. Januar 1960 nach kurzer Krankheit unser guter Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Johann Röhrig Beerdigung: Donnerstag, den 21. Januar 1960, 14.30 Uhr, Fried- Gott der Allmächtige hat heute meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Großvater, Ernst- Berthold Jundt Stadtpfarrer i. R. Nach langem schwerem Leiden zu sl. genommen. B g gen, Kraichgau, den 18. Januar 1960 Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Liese Jundt geb. Grupe 15 Uhr vom FTrauerhause aus statt. liebe Mutter und Tante, Frau Anna Scherer Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. Von Kondolenzbesuchen bitten Unser lieber Vater, Herr Wilhelm Rödel Brandmeister i. R. immer von uns gegangen. Feuerbestattung: Donnerstag. den 21. Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer Berta Henninger sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Tenner für die vielen Bemühungen ärztlicher Hilfe seit vielen Jahren sei besonders herzlichen Dank gesagt, ebenso Schwester Marie, herzlichen Dank auch den Hausbewohnern für die liebe- die unserer lieben Schwester von ihnen zuteil Mhm. Feudenheim, den 20. Januar 1960 Vater, Schwiegervater, Sterbesakramenten im Alter von 69 18. Januar 1960 In stiller Trauer: Kinder und Anverwandte Schwager und Onkel, am Donnerstag, den 21. Januar 1960, Leiden verstarb am 15. Januar unsere geb. Rudolf Sterbesakramenten im Alter von 79 Januar 1960 In tle ter rauer Annel Breunig geb. Scherer Ludwig Breunig 0 wir Abstand zu nehmen. im Alter von nahezu 83 Jahren für Januar 1960 un stiller rr: Die Kinder und alle Angehörigen Januar 1960, 15 Uhr, herzlicher Anteilnahme sowie für die Völlig unerwartet liebe Tante, Fräulein Elise Friedrich vor ihrem 97. Lebensjahr in Got- tes Frieden von uns gegangen. Mhm.-Feudenheim, 18. Jan. 1960 Hauffstr. 1 Beerdigung: Donnerstag, 21. Ja- nuar 1960, 11,30 Uhr, Hauptfried- hof Mannheim 5 Unsere liebe Mutter, Frau Elsbeth Theuermeister ist heute früh unerwartet von uns gegangen. 5 Mhm.-Schönau, den 19. Jan. 1960 Tarnowitzer Weg 70 Beerdigung: Donnerstag, 21. Ja- nuar Sandhofen. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 20. Januar 1960 Hauptfriedhof Otto, Maria, Krematorium Engelhorn, Hans C. 1 Mhm,, fr. Ziegelhausen Lippert, Maria 5 Impertro, Erwin Weylstraßge 33. 5 Becker, Charlotte, Ida-Seipio- Heim, Karl- Benz-Str. Kleber, Luise Lortzingstraße s Friedhof Käfertal Schowalter, Heinrich Soldatenweg 140 Friedhof Neckarau Schuster, Heinrich Cannabichstraßge 31 Groh, Georg Neckarauer Straße 51 Friedhof Sandhofen Fras, Peter Hintergasse 114 Venter, Frieda Karlstraße 44. Friedhof Feudenheim Fritz, Katharina Brunnenstraße 38 Friedhof Rheinau Kamm, Luise Stengelhofstraße 16 Mitgeteilt von der Friedhof ver- Waltung der Stadt Mannheim. ist unsere durch In tiefer Trauer: Karl Straub und Frau Anna geb. Rhey Viktor Rhey und Frau Erna geb. Petz Segen Rheuma, Hexenschuß, Ischlos, Zur Verhütung von Erkältungen Nieren warm halten Auch als Strumpthaltergürtel lieferber Nur echt mit unserem Markenzeichen erhältlich in folgenden Sanitätsgeschäften: Friedr. Dröll, Qu 1, 10 Nierenleiden die elastische Wollbinde nach Dr. M. 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Mit einer Serie schwer belasten- der Zeugenaussagen begann— wie wir be- reits meldeten am Montag vor dem Schwurgericht München I der Prozeß gegen den ehemaligen Aufseher im KZ Sachsen- hausen Richard Bugdalle, der des 26fachen Mordes an Häftlingen beschuldigt wird.„Er War der Brutalste von allen“, beschrieb der 59 jährige Zeuge Elmar Stock aus Walsrode (Niedersachsen) die Tätigkeit Bugdalles, der in Sachsenhausen, seit 1937 zunächst Auf- seher und von 1939 an Blockführer war. Auch die anderen Zeugen schilderten über- einstimmend, daß der heute 53jährige Bug- dalle bei den Häftlingen noch gefürchteter War als selbst seine Kumpane Sorge und Schuberth, die im vorigen Jahr zu lebens- langem Zuchthaus verurteilt worden sind. Die Zeugenaussage Gustav Sorges, des „Eisernen Gustav“, der aus dem Zuchthaus vorgeführt wurde, bildete einen der Höhe- punkte der Verhandlung. Sorge, der seinen ehemaligen Kumpan zwar noch mit Vor- namen und„Du“ ansprach, sonst aber keiner- lei freundschaftliche Regungen verriet, be- lastete Bugdalle schwer. Auf Fragen des Vorsitzenden, Landgerichtsdirektor Ludwig Graf, bestätigte er, daß er zu Liquidationen von Häftlingen immer Bugdalle als den Wesentlich Stärkeren mitgenommen habe. Ueber eine Milliarde DM für Studentenwohnheime erforderlich Bonn. Der Verband Deutscher Studenten- schaften Ds) hat am Dienstag auf die Wachsende Wohnungsnot der Studenten hin- gewiesen. Der Vorsitzende des VDS, Len- nings, erklärte vor der Presse in Bonn, für die Unterbringung von 50 Prozent aller Stu- denten in der Bundesrepublik und Westber- Un in studentischen Wohnheimen müßten bis 1964 insgesamt 1,15 Milliarden DM auf- Sewendet werden, wenn diese Notlage be- seitigt werden soll. Die derzeitigen Maßnah- men des Bundes zur Beseitigung der stu- dentischen Wohnungsnot hielten mit dem Ansteigen der Studentenzahlen nicht Schritt. Eine Erhebung des deutschen Studenten- Werkes habe ergeben, daß rund fünfzig Prozent aller Studenten in Wohnheimen wohnen wollten. Bis jetzt könnten aber nur neun Prozent oder 16 500 Studenten in Wohnheimen Platz finden. Im Winterseme- ster 1958/59 hätten somit 69 000 Wohnheim Plätze gefehlt, Selbst wenn es nach der augenblicklichen Planung gelingen sollte, bis 1964 rund 28 000 neue Wohnheimplätze zu schaffen, würden dann noch fast 100 000 Plätze fehlen. Nach Berechnungen des Bun- desinnenministeriums würden zu diesem Zeitpunkt 250 000 Studenten an Universitä- ten und Hochschulen immatrikuliert sein. In Kürze vor Gericht Koblenz. Der 29 Jahre alte Metzger Josef Moos aus Niederlahnstein, der— wie wir berichteten— in der Nacht zum Montag bei Koblenz-Hochheim drei junge Bundeswehr- soldaten mit seinem Auto angefahren und tödlich verletzt hat, wird nach Mitteilung von Staatsanwalt Wischmann bereits inner- halb der nächsten 14 Tage vor Gericht ge- stellt werden. Die Ermittlungen, sagte der Staatsanwalt am Dienstag in Koblenz, seien bereits abgeschlossen. Es stehe lediglich noch das Ergebnis der Blutprobe aus. Nach den Ermittlungen der Polizei waren die drei 23 bis 26 Jahre alten Soldaten außerhalb der geschlossenen Ortschaft auf der rechten Fahrbahnseite gegangen. Dabei wurden sie kurz nach Mitternacht von dem Metzger- meister von hinten angefahren. Während der Fahrer des Unglücksautos behauptet, er habe nur eine Geschwindigkeit von etwa 50 Kmist gehabt, schätzen Zeugen das Tempo auf über 100 km /st. Auch über die Sichtver- hältnisse werden widersprechende Angaben gemacht. Wurde während des Krieges geschaffen, um die Tragfähigkeit des Bodens für die ge- Planten Triumph- und Monumentalbauten des Dritten Reiches in Berlin zu testen. Prunkstück der beabsichtigten Bauten War ein gigantisches Tor, das im Schnitt- punkt der geplaanten Nord-Süd- und der bereits fertiggestellten Ost-West-Achse ent- stehen sollte. Die Ausmaße der vier Funda- mentplatten, auf denen die Torsäulen ruhen sollten, geben einen Begriff von der Größe des Bauwerkes. Jede Plattenoberfläche sollte 90 mal 170 Meter messen. Auf jedem einzel- nen Quadratzentimeter des Untergrundes hätte ein Druck von zwölf Kilogramm ge- lastet. Bei Beantwortung der entscheidenden Frage, ob der Boden dieser ungewöhnlichen Belastung standhalten könne, wollten sich die Fachleute nicht ausschließlich von theo- retischen Berechnungen und Laborversuchen leiten lassen. Man entschloß sich zu einem Großversuch etwa am Standort des geplan- ten Tores. Die Ausführung des ungewöhn- lichen Experimentes erschien den Verant- wortlichen offenbar so eilig, daß im Kriegs- jahre 1940 mit der Arbeit begonnen wurde. Es dauerte rund zwölf Monate, dann war der Betonklotz mit einem Kostenaufwand von rund einer Million Reichsmark fertig- gestellt. Der fertige, insgesamt 14,50 m über die Erdoberfläche ragende Betonriese an der Kolonnenbrücke wies entfernte Aehnlich- keit mit einem Riesenpilz auf: ein ausladen- des Kopfstück ruhte auf einem Stiel, der 19 m tief in den Boden hinabreichte. Der Stiel war mit Kammern ausgestattet, in denen sich an Präzisionsinstrumenten ab- lesen ließ, wie weit der Untergrund dem auf ihm lastenden Druck nachgab. Die er- halten gebliebenen Meßkurven zeigen, daß sich der Boden vom August 1941 bis zum Juni 1944 um 19 Zentimeter senkte. An Hand dieses Ergebnisses vertreten Fachleute die Auffassung, die Errichtung der geplanten Monumentalbauten hätte technisch durchaus im Bereich des Mögli- chen gelegen. Eine Auswertung der positi- ven Testresultate verhinderten jedoch stär- kere Mächte: Das Kriegsende begann sich immer deutlicher abzuzeichnen, die Versuche wurden unter dem Druck der Ereignisse be- endet, der„Steinpilz“ interessierte kaum mehr. Bei Kriegsende verschwanden dann die „Holiday on Ice“ Mehinstrumente aus den Betonkammern, und um den grauen Riesen wurde es völlig still. Erst sechs Jahre später erhielt der ventnaziflzierte“ Gigant neue Aufgaben. Die Fachleute beschlossen, sich den durch sein enormes Gewicht wertvollen Pilz wieder nutzbar zu machen. Die„Deutsche For- schungsgesellschaft für Bodenmechanik“ DEGEBO) begann im Auftrag des Bundes- ministeriums für Wohnungsbau Untersu- chungen, welche Belastungen den Funda- menten kriegszerstörter Bauwerke bei Neubauten zugemutet werden dürften. Der Pilz mußte als willkommenes Versuchsge- wicht dienen. Allerdings wurden die Ver- suche nicht mehr unterirdisch im Pilzstiel, sondern in offenen Gruben unter dem Pilz- schirm durchgeführt. Später mußten in den gleichen Gruben Baugrundproben die verschiedenen Bela- stungsversuche über sich ergehen lassen. Dabei wurde die Erkenntnis bekräftigt, dag der märkische Sand viel besser ist als sein Ruf. Baufachleute halten es durchaus für möglich, in Berlin Hochhäuser mit 30 Stock- Werken zu errichten, Diese Riesen würden das gegenwärtig höchste Haus Westberlins am Ernst-Reuter-Platz, dem früheren Knie, mit seinen 21 Stockwerken und 86 Metern Höhe beträchtlich überbieten. Werner Stangenberg. Deutscher Fremdenverkehr behauptet sic Tagung in Freiburg: Ferienordnung noch immer Stein des Anstoßes Freiburg. Auf einer Arbeitstagung des Bundes am Dienstag in Freiburg eine wichtige Umstel- der deutschen Fremdenverkehrswer- bung beraten. Auf Grund der Erfahrungen wie Haupt- geschäftsführer Matthias Thömmes sagt, vor allem bei der Auslandswerbung, aber auch bei Werbemaßnahmen für den inländischen Reiseverkehr, von der Kollektivwerbung für einzelne Fremdenverkehrsgebiete abgehen. Dafür soll Deutschland als Fremdenverkehrs- in den Vordergrund gestellt werden, denn es sei wichtiger, den auslän- dischen Gast, besonders den Besucher aus überhaupt zu einer Reise nach Deutschland anzuregen, als ihn von vorn- herein auf bestimmte Gebiete oder einzelne Orte hinzuweisen. Im inländischen Fremden- Verkehr habe man dieses Prinzip schon bei der„Schlaumeier-Aktion“ zur Förderung des und Nach- Diese Selbsthilfeaktion des Fremdenverkehrsgewerbes habe unver- kennbare Erfolge gehabt, sagte Thömmes, so Fachausschusses„Werbung“ Deutscher Verkehrsverbände des wurde lung Will der letzten Jahre man, land stärker Uebersee, Fremdenverkehrs in., der Vor- saison angewendet. Niedrigwasser an der Ostseeküste Eisstau auf der Donau wächst/ Noch gute Wintersportmöglichkeiten Hamburg. An der schleswig- holsteini- schen Ostseeküste gab es als Folge eines starken Südweststurmes in den frühen Mor- genstunden des Dienstags Niedrigwasser mit mehr als einem Meter unter normal. Auf der Fährlinie zwischen der Bundesrepublik und Dänemark fielen drei Ueberfahrten aus. Die Fährschiffe„Theodor Heuss“ und„Deutsch- land“ mußten vor Gedser ODänemarł) und Großenbrode Kai(Schleswig- Holstein) über vier Stunden lang kreuzen, bis das Wasser in den Häfen soweit gestiegen war, daß sie Einlaufen konnten. Einige internationale Expreßzüge hatten dadurch erhebliche Ver- spätungen. Für die schleswig-holsteinische Westküste brachte der Sturm Hochwasser. An der Hu- sumer Hafenschleuse wurde 1,04 Meter über normal gemessen. Alle kleineren Halligen hatten„Landunter“. Das Hochwasser hat an im zehnten Jahr Wiederum eine prachtvolle Schau in vielen bunten Bildern Frankfurt. Spontaner Beifall brandete in der grogen Frankfurter Messehalle auf, als in leuchtend roten Kilts, mit Trommelwirbel und Dudelsack-Musik die„Hol'icers“, das etwa 40 Tänzerinnen und Tänzer zählende Eisballett der Revue„Holiday on Ice“, zur „Königsparade in Schottland“ über die Bühne glitten und in die spiegelblanke Eis- fläche, in der in großen Blockbuchstaben „Zehn Jahre in Frankfurt“ eingefroren stand, die ersten Kratzer pflügte. Dies war die farbenprächtige, eindrucksvolle Ouver- türe zur Eröffnungsvorstellung dieser gro- Ben amerikanischen Eisrevue, die seit 1950 alljährlich in Frankfurt gastiert und seitdem etwa eine Million Besucher anlockte. „Holiday on Ice“, ein Mammutunterneh- men, das gleichzeitig fünf Truppen in fünf Kontinenten auf die Reise schickt und ins- gesamt etwa 600 Eislauf- Artisten beschäftigt, hat sich ihr zehntes Jubiläum in Frankfurt etwas kosten lassen. Das Programm ist— im Vergleich zum Vorjahr— besser, schwung- voller und harmonischer geworden. Die Aus- stattung der Schau ist von einer verschwen- derischen Pracht. Phantastisch märchenhafte Bilder ziehen drei Stunden lang wie ein larbiger Film vorüber. Auch in dieser Revue sind wieder eine ganze Reihe ausgezeichneter Star-Läufer verpflichtet. Die beiden Deutschen Rosie und Robert Unger zum Beispiel, die Amerikaner Don Watson, Liz Kaufmann, Bob Saccente und viele mehr. Aber jede Kür ist eingebet- tet in choreographisch einfallsreich gestaltete Massenszenen, die die Eisfläche immer wie- der mit einem bewegten Leben erfüllen. Be- sonders gut gelungen ist das Spiel von Alice im Wunderland, aber auch„Der Schwanen see“, Tschaikowskis berühmtes Ballett. In echt amerikanischer Unbekümmertheit wer- den die Schaueffekte allerdings manchmal etwas übertrieben. Mit der gleichen Unbekümmertheit sind allerdings auch viele heitere Szenen einge- streut, die viel zur Auflockerung des Pro- gramms beitragen. Ein Genie auf diesem Gebiet ist— wie schon im Vorjzhr Guy Longpre, der Matrose auf der Südseeinsel. Auch auf dem Eis, allerdings nicht auf Schlittschuhen, setzt die italienische Clown- gruppe„Die Rastellis“ dieser Revue die Krone auf. Mac vielen Stellen Eisschollen auf das Land ge- trieben. Während der Eisstau vor dem Jochen- stein-Kraftwerk durch Abtrift leicht abge- nommen hat, ist der Eisstau am Kachlet- Kraftwerk weiter auf eine Länge von 40 km angewachsen. Von der Wasser- und Schiff- fahrtsdirektion in Regensburg wurde am Dienstag mitgeteilt, daß die Wasserstände unverändert oberhalb der Hochwassergrenze liegen. Ueberschwemmungen sind jedoch noch nicht aufgetreteri. Die Straßenglätte hat in Nürnberg am Montagabend drei Todesopfer gefordert. In der Nähe von Fürth kam ein Lastzug auf glatter Straße ins Schleudern und prallte mit einem Versorgungsfahrzeug der US- Armee zusammen. Bei diesem Unfall wur- den zwei Personen getötet und zwei schwer verletzt. Vom vereisten Trittbrett eines Stra- Benbahnwagens stürzte in Nürnberg ein Schaffner auf die Straße, wurde von einem Auto überrollt und getötet. Die am vergangenen Montag niedergegan- genen Neuschneefälle im Hochschwarzwald haben zu einer Verbesserung der Winter- sportmöglichkeiten geführt. Bei guter und ausreichender Altschneeunterlage mit einer trockenen Pulverschneeauflage sind in den hohen Lagen des südlichen Schwarzwaldes ute bis sehr gute Sportmöglichkeiten an- zutreffen. In den mittleren und tieferen Lagen ist jedoch die Schneehöhe immer noch zu gering, so daß hier mäßige Bedingungen herrschen. Nach der Vorhersage des Wetter- amtes Freiburg bleibt vorerst in den unte- ren Lagen das Tauwetter bestehen, In den oberen Lagen herrscht dagegen leichter Frost. Geringe Neuschneefälle sind zu er- Warten. Drei schwere Verkehrsunfälle- vier Tote ... und fünf Schwerverletzte/ Besetzter Omnibusanhänger kippte um Fürth. Zwei Tote und zwei Schwerverletzte forderte ein schwerer Verkehrsunfall am Montagabend auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn im Landkreis Fürth Gayern). Aus noch ungeklärten Gründen geriet ein mit zwei deutschen Angestellten besetzter amerikanischer Werkstattwagen in einer Kurve ins Schleudern und prallte mit der Breitseite auf einen entgegenkommenden Wuppertaler Lastzug. Fahrer und Beifahrer Waren sofort tot. Sie mußten von Feuerwehr- leuten mit Spezialgeräten aus dem Auto- Wrack herausgeschweißt werden. Fahrer und Beifahrer des Lastzuges wurden schwer ver- letzt. Der Unfallschaden wird von der Polizei auf 30 000 Mark geschätzt. Die Fahrgäste eines Postomnibusses mit Anhänger hielten am Dienstagmorgen den Atem an, als ihr Wagen an einer abschüs- sigen Stelle der Straße Burbach— Siegen auf der glatten Fahrbahn ins Schleudern geriet. Kurz nach dem Uperholen eines Pkw war der vollbesetzte Omnibus im Schneematsch von einer Straßenseite zur anderen ge- rutscht. Der Anhänger schlug auf der rech- ten Fahrbahnseite gegen einen Baum und kippte 100 Meter weiter auf der linken Seite um. Dabei löste sich die Verbindung zum Motorwagen. Fahrer und Fahrgäste des Motorwagens stürzten sofort zum Anhänger, um deren 30 Insassen zu befreien. Die Tür hatte sich verklemmt und mußte zertrüm- mert werden. Fünf Fahrgäste wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus ein- geliefert. Die anderen kamen mit dem Schrecken und kleinen Schrammen davon. Zwei Tote forderte in der Nacht zum Dienstag ein weiterer schwerer Verkehrs- unfall auf der Autobahn Hamm Hannover. Ein Lastkraftwagen mit Anhänger fuhr in der Nähe von Nordrheda-Ems gegen die die Böschung begrenzenden Bäume und stürzte um. Fahrer und Beifahrer wurden im Füh- rerhaus von der aus Eisenstangen bestehen- den Ladung eingeklemmt und getötet. Die Polizei nimmt an, daß der Unfall durch Uber- müdung des Fahrers entstanden ist. —— daßz es heute praktisch keine toten Zeiteg mehr gebe. Andererseits macht dem Verband d Ueberbelegung der Fremdenverkehrsorte im Juli und August weiterhin Sorge. Die Ferien. ordnung entspreche noch nicht den Wünschen des Fremdenverkehrs. Am elegantesten könne man diese Frage wahrscheinlich da. durch lösen, daß man, wie in Bayern, den Schulanfang auf den Herbst verlegt. Der Fremdenverkehr konnte im Jahr 1959, wie Thömmes weiter mitteilte, noc einmal um acht Prozent gesteigert werden Allerdings ist die Steigerung im inländischen Reiseverkehr ungefähr doppelt so groß wie beim Ausländerverkehr. Nach wie vor bleibe das Verhältnis der Besucherzahlen konstant, auf neun Inländer komme ein Ausländer Die Bundesregierung gebe nur 4,5 Millionen Mark für die Fremdenverkehrswerbung in Ausland aus, das sei entschieden zu wenig sagte Thömmes. Ganz allgemein lasse sic keststellen, daß die Einzelreisen wieder stär. ker bevorzugt werden. Ruhige Ferienorte Feriendörfer und Einzelzimmer würden mehr denn je gewünscht, während beim Camping ein leichtes Nachlassen zu verzeich nen sei. Auch die Aufenthaltsdauer sei wei. ter gestiegen. Im Bundesgebiet und West. berlin gibt es jetzt fast eine Million Hotel- betten. Die Belegung betrug im Sommer 53 Prozent und im Winter 28 Prozent. Der Gesamtumsatz des Fremdenverkehrsgewer⸗ bes hat 12 Milliarden Mark erreicht. Auf die besondere Situation der Frem. denverkehrsstadt Berlin wies in Freiburg Frau Dr. Wolff, die Leiterin des Berliner Verkehrsamtes hin. Berlin wurde im ver- gangenen Jahr von 430 000 Personen besucht davon war ein Viertel Ausländer, vor allem Amerikaner, Schweden, Engländer und Fran- zosen. Neben rund 500 Tagungen im Jahr bemüht sich Berlin, durch verbilligte Wo- chenendfahrten und Studienreisen immer mehr Gäste in die Stadt zu bringen. Mit 13 Millionen Uebernachtungen stehe Berlin heute unter den deutschen Fremdenverkehrs. städten nach München, Hamburg und Frank. furt an vierter Stelle. g Bl. Im Straßengraben gelandet Pirmasens. Fünf Verletzte und 10 000 DM Sachschaden gab es bei einem Zusammen- stoß von zwei amerikanischen Fahrzeugen auf der Bundesstraße zwischen Schopp und Waldfischbach im Kreis Pirmasens. Wie de Gendarmerie mitteilte, war eine Zugmaschine mit Anhänger— zusammen 22 Meter lang- auf der schneeglatten Fahrbahn in einer scharfen Linkskurve ins Schleudern geraten Der Anhänger prallte dabei gegen einen ge. rade vorbeifahrenden kleinen Lastwagen der amerikanischen Streitkräfte, der umgekippt wurde und mit den Rädern nach oben im Straßengraben landete. Anschließend stürzte auch noch das andere Fahrzeug eine Bö- schung hinunter. Der en ene Eastwagens erlitt schwere, Vier andere 01 daten leichte Verletzungen. Bei Küchenbrand tödlich verletzt Holzminden. Drei Mädchen im Alter von einem und vier Jahren erlitten bei einen Küchenbrand in einer Arbeiter wohnung in Harderode im Kreis Holzminden lebens- gefährliche Verletzungen. Sie starben nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus Der Küchenbrand entstand aus noch unge- Kklärter Ursache. Die Mutter der Kinder War einkaufen gegangen. Der Vater, der seit kur- zem arbeitslos ist, hatte die Wohnung ver- lassen, um zum Arbeitsamt zu gehen. Es war kein Verbrechen Idar-Oberstein. Der am Samstag in einem Hotelhof in Idar-Oberstein erschossen auf- gefundene Goldschmied Werner Ludwig Jackelen ist nach Ansicht der Kriminalpolizel keinem Verbrechen zum Opfer gefallen, son- dern hat Selbstmord begangen. Feuer in der Sakristei Lahr. In der Sakristei der katholischen Kirche in Wallburg hat ein Brand schwere Schäden angerichtet. Da das Feuer nicht so- fort bemerkt wurde, griffen die Flammen auch auf das Turmgeschoß über. Die Feuer- Wehr konnte gerade noch den Glockenstuhl schützen. An den Schränken der Sakristei und des Turmgeschosses wurde erheblicher Schaden angerichtet. 6 S 0 Kostbarer Duft erfrischender Schaum mild- zart- pflegend.. daß das für 50 Pfennig möglich ist! Wenn Sie nach dem Waschen und Abtrocknen Ihre Hände ineinandergleiten lassen, dann spüren sie mit Behagen und Vergnügen das wundervolle Zartgefühl von LADL ON. LADON die neue hautfarbene Seife 7⁰ ⁰ë Fol. San den Seir stel den schl ten „ n heir juge War der Kre Mar Nef tun Feb gen. der sche tag. befi die abe! sch Pads, Rou gan! gen gem nich „Ni2 Zeit dem Car! nied schn. Schs land Verk mit zus2 rend und gefa KI Leber bini daz Mie Ang Lebe m geeis 140 0 schr an e 261 Spir stän mer MuUI Bes en Zeiten dand de sorte i e Ferien. Vünschen gantesteg nlich da- „ern, den m Jahte Ite, noch Werden. indischen groß wie or bleibe konstant. usländer. Millionen bung im u Wenig Asse sich der stär- rienorte Würde ad beim verzeich⸗ Sei wei. d West- n Fotel. Sommer ent. Der rsgewer- r Frem. 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Eddie Machen geschlagen Der amerikanische Schwergewichtler Zora Folley, Zweiter der Weltrangliste, errang in San Franzisko nach zwölf langweiligen Run- den einen einstimmigen Punktsieg gegen seinen an vierter Stelle in der Rangliste stehenden Landsmann Eddie Machen. Unter den Buh-Rufen der enttäuchten Zuschauer schleppte sich der Kampf über die Runden. Im April 1958 hatten sich beide Kontrahen- ten unentschieden getrennt. „Blamage unseres Staates“: Sekarte leritik an den miiteldeulschen Si- Soldaten Der„große Freund der Sportler“ Walter Ulbricht mußte ausgerechnet Zeuge der süddeutschen Erfolge werden Zu einer geharnischten Manöverkritik, in der Worte von der„Blamage unseres Staates“ gefallen sein sollen, mußten im bekannten Thüringer Wintersportort Oberhof einige der gut bezahlten Ski-Trainer der Zone antreten. Ihnen und einigen ihrer Schützlinge sei es von allerhöchster Stelle übelgenommen worden, daß beim 15-Km- Langlauf, dem ersten Wettbewerb des in Oberhof ausgetragenen zweiten Teils der nordischen Olympiaausscheidungen, die zungen Schwarzwälder und Bayern die mittel- deutschen Skisoldaten schlugen. Die„allerhöchste Stelle“ war niemand anders als der „große Freund der Sportler“ Walter Ulbricht, Chef der Kommunistischen Partei Mittel- deutschlands. Ulbricht hatte sich vor etwa 2000 Zuschauern oben am Start- und Ziel- platz der Rennen in zünftigem Skidreß(einschließlich westlich zugeschnittenem Stepp-Anorak) bewegt und war dann Augenzeuge der großen Erfolge der süddeut- schen Sportler. Mit den Schwarzwäldern Siegfried Weiß, Sepp Maier und Siegfried Hug sowie dem Allgäuer Helmut Hagg und dem für den letzten freien Platz im zehnköpfigen deut- schen Langläuferteam für Squaw Valley Fußball-Kreis tagte in Mannheim: Den gugendleitetn melit Unterstutzung! Verantwortungsvolles Amt wird in den Vereinen zu wenig berücksichtigt Bei der Sitzung des Fußballkreises Mann- heim für seine Vereinsvorstände, Vereins- jugend- und Schülerleiter konnte Kreisfach- wart Hartung u. a. auch Vorstandsmitglie- der des BFV begrüßen. Leider war es dem Kreisvorstand nicht gelungen, einen der Mannheimer Sportärzte für ein aktuelles Referat zu gewinnen. Kreisfachwart Har- tung will jedoch versuchen, zu dem im Februar stattfindenden Lehrgang der Ju- gendleiter einen Sportarzt zu verpflichten, Schon ein tödlicher Unfall Rallye Monte Carlo mit 297 Wagen Die 29. Internationale Rallye Monte Carlo, der erste Lauf zur Rallye-Europameister- schaft 1960, rollt seit der Nacht zum Diens- tag. Nur 297 von den gemeldeten 345 Wagen befinden sich auf dem 3500-Km-Kurs über die teilweise vereisten und verschneiten, aber auch durch tiefen Schneematch sehr schwer passierbar gewordenen Straßen Euro- pas, wobei sich im Verlaufe der einzelnen Routen für alle Starter aus den neun Aus- gangsorten in etwa die gleichen Bedingun- gen ergeben werden, Von den 28 endgültig gemeldeten deutschen Fahrern traten vier nicht an. Der Start in Frankfurt ging am „Nizza“ reibungslos vonstatten. Nach kurzer Zeit befanden sich zwölf Mannschaften auf dem 3772 Kilometer langen Weg nach Monte Carlo. Die Zahl der Ausfälle blieb zunächst noch niedrig, doch forderte bereits der erste Ab- schnitt ein Todesopfer. Auf der Fahrt durch Schweden stieß der in Oslo gestartete Hol- ander van Nieuwenhuyzen, als er bei Links- verkehr auf der rechten Straßenseite fuhr, mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammen. Der Fahrer war sofort tot, wäh- rend sein Beifahrer Moggre Rippenbrüche und Quetschungen erlitt, die nicht lebens- gefährlich sind. Knappe Badminton-Niederlage des TV Waldhof gegen Karlsruhe Zum Schrittmacher des jungen Badmin- tonsports zählt in Mannheim der. 1877 Waldhof. Bei den Mannheimer Vorstädtern haben sich im letzten Jahr auch schon die ersten Erfolge eingestellt, denn sie konnten im Herbst bei den inoffiziellen badischen Meisterschaften hinter der Eisenbahner Sportgemeinschaft Karlsruhe im Herrendop- pel und im Damendoppel jeweils einen be- achtlichen zweiten Platz belegen. Der neugegründete Badische Badminton- Verband hat nun die Rundenspiele seiner Landesliga gestartet. Hier trat die ESG Karlsruhe gegen den TV 1877 in der Luzen- bergschule an. Die Karlsruher Gäste stellen eine ebenso kampfstarke wie ausgeglichene Mannschaft und konnten die Waldhofturner im Gesamtergebnis mit 7:4 schlagen. Die Stärke der Waldhöfer liegt in dem aus Platz- und Zeitgründen forciert gepflegten Doppel. Durch Beheizung rentabler? In Frankreich wollen die für den Sport Zuständigen Regierungsstellen nur noch dann Zuschüsse für Freibäder gewähren, wenn Wasser-Heizanlagen eingebaut werden. Durch die Möglichkeit, das Wasser künstlich auf einem bestimmten Temperaturgrad zu halten, glauben die Verantwortlichen des Hochkommissariats für den Sport, die Bäder rentabel zu machen. um den Jugendleitern Aufschlüsse über „Sportunfälle und deren Verhütung“ von berufenem Munde geben zu lassen. Der Kreisfachwart ging in einem vielbe- achteten Vortrag besonders auf die Rechts- stellung des Jugendleiters im Verein ein. Es ist nach seiner Ansicht unmöglich, daß viele Jugendleiter in ihren Vereinen nicht einmal Sitz und Stimme im Vorstand haben, jedoch andererseits Verpflichtungen über- nehmen müssen, die sie zu einem der wich- tigsten Glieder des Vereinslebens machen. Sehr interessant waren seine Ausführungen über die Haftung des Jugendleiters und der Vereine gegenüber den Eltern der Jugend- lichen. Für viele Jugendleiter dürften da- bei wesentliche Punkte beleuchtet worden sein, die hoffentlich dazu beitragen, das Ver- antwortungsbewußtsein zu heben. Als For- derung der Jugendleiter unterbreitete der Kreisfachwart den Vereinsvorständen, für alle Spiele im Kreisgebiet den Jugendleitern freien Eintritt zu gewähren. In der Diskus- sion wurde der Kreisvorstand beauftragt, zum nächsten Kreistag einen entsprechen- den Antrag vorzulegen. Sehr aufschlußreich waren auch die Aus- führungen des Landesjugendobmannes Lin- nenbach. Er machte einen Streifzug durch die gesamte Jugendarbeit und bat die Ver- einsvorstände eindringlich, ihren Jugend- leitern durch tatkräftige Unterstützung das Amt zumindest etwas zu erleichtern. Nach seiner Ansicht wird bei der Wahl des Ju- gendleiters im Verein nicht immer die not- Wendige Sorgfalt angewendet. Man ist sich offenbar noch nicht überall über die viel- seitigen Aufgaben dieses Amtes bewußt. Er hob weiter hervor, daß die Vereine und Sportverbände für den Staat eine wichtige erzieherische und gesundheitsfördernde Auf- gabe erfüllen, die bislang leider noch nicht ganz die gewünschte Würdigung gefunden hat. Wohl ist es möglich, mit den vonhan- denen Mitteln einen Teil der Aufgaben zu bestreiten, der Staat müßte jedoch noch et- Was tiefer in die Tasche greifen, damit die Jugendarbeit noch mehr forciert werden könnte. Gerade bei der Jugend, wo man nun dazu überging, vor Aufnahme des Jugend- lichen in den Spielbetrieb eine sportärzt- liche Untersuchung einzuführen, konnte fest- gestellt werden, daß viele mit Haltungs- fehlern und organischen Leiden behaftet sind, die ohne diese Untersuchungen vielfach nicht bemerkt worden wären. In der Diskussion löste gerade das Pro- blem der sportärztlichen Untersuchung rege Debatten aus. ES wird noch Aufgabe des Kreisvorstandes sein, alle Vereine über die Praxis dieser Untersuchung aufzuklären. 82 noch in Frage kommenden Bayernwälder Sepp Achatz hat der Deutsche Skiverband ein für viele unerwartet gutes Resultat in diesen Ausscheidungen zu verbuchen. Lediglich in der gerade in Klingenthal stark geförderten Nordischen Kombination schaffte es nur der deutsche Meister Georg Thoma(Hinterzar- ten), sich eines der fünf Tickets für den Flug nach Kalifornien zu erkämpfen. Ausschlag- gebend für den Triumph der prächtigen jun- gen mitteldeutschen Kombinierten war das so schwache Ergebnis von sonst zuverlässigen DSV-Leuten im Reit im Winkel. In Oberhof revanchierten sich Böck, Plenk und vor allem der gut veranlagte und verbesserungsfähige 22 jährige Axel Zehrlaut(Isny). Ein noch deutlicherer Erfolg in der Nordischen Kom- bination wurde den Süddeutschen von zwei stramm ausgerichteten Punktrichtern Zzu- nichte gemacht, die sich nicht schämten, ihren Leuten Noten zu geben, die bis zu 2,5 Punk- ten von jenen differierten, die zum Beispiel Plenk für den schönsten Sprung gegeben wurden. Die Namen dieser beiden Punkt- richter sollte man sich jetzt schon merken und zu vermeiden versuchen, daß sie inter- national wirken können: Paul Häckel, frühe- rer bekannter Springer, heute Oberleutnant der Volksarmee, und Richard Leonhard, Kampfrichterobmann des Zonen- Verbandes. Aber auch diese unangenehme Begleiterschei- nung konnte die unbekümmert startenden Bayern und Schwarzwälder nicht beein- drucken.. Die beiden stärksten deutschen Langläu- fer dieses Winters sind zweifellos der Klin- genthaler Enno Röder und der Schwarz- wälder Siegfried Weiß. Der nach hervor- ragenden Ergebnissen der letzten Jahre schon im vergangenen Sommer vorläufig für Squaw) Valley nominierte 34jährige Ober- leutnant der Volksarmee, Cuno Werner, der Ski- Kompanie in Oberhof angehörend, be- stand seine bisher einzige Bewährungsprobe weder gegen die Läufer des Deutschen Ski- verbandes noch gegen seine Konkurrenten aus den eigenen Reihen. Werner hatte beim Start über 30 km zwar— genau wie der Im- menstädter Helmut Hagg— eine Erkältung, aber es wurde dennoch allzu deutlich, daß der untersetzte Thüringer nicht mehr der unbestrittene Herr in den deutschen Loipen ist. Röder, Haase und Dannhauer sind be- sonders auf den kürzeren Strecken schneller. Aber auch ohne Achatz ist die Beteiligung von vier Läufern aus dem Deutschen Skiverband Unter zehn Olympiateilnehmern unbedingt als großer Erfolg zu werten, denn gegen die bis auf wenige Wochen das ganze Jahr ohne irgendwelche beruflichen Sorgen trainieren den Soldaten aus Oberhof und Grenzpolizi- sten aus Klingenthal haben sich Weiß und Sepp Maier oder der jeden Pfennig doppelt prüfende Werkstudent Hagg mehr als gut gehalten. DRAFB- Auswahl in Deutschland Fünf Spiele in Berlin und Süd Die Auswahl des deutsch- amerikanischen Fußball-Bundes wird zwischen dem 29. Juli und 14. August fünf Spiele in Deutschland bestreiten. Die Stadtelf Berlin ist am 31. Juli der erste Gegner. Eintracht Frankfurt(68. 8.), 1. FC Kaiserslautern(7. 8), 1. FC Nürnberg (10. 8.) und wahrscheinlich 1860 München (14. 8.) runden das Programm der Reise ab, die der DAFB sehr sorgfältig vorbereitet. Außer 1860 München, das für Mai mit einer USA-Einladung rechnet, haben die genann- ten Vereine und 1959 Berlin eine Gastspiel- reise in die USA hinter sich. 1950 leitete der Hamburger SV die all- jährlichen Reisen deutscher Vereine ein. Der Nordmeister war im gleichen Jahre Gast- geber für die DAFB- Mannschaft, die unter anderem gegen Fortuna Düsseldorf und den VfB Stuttgart spielte. Sepp Achatz oder Cuno Werner? Jausielien um den ⁊elinlen Langläute- Teilnehmer für die nordische Kombination und Damen-Langlauf nominiert Nach den fünf Biathlon-Aktiven, die aus- schließlich von der Zone gestellt werden, so- Wie neun von zehn Langläufern(umstritten ist, ob der mitteldeutsche Cuno Werner oder Sepp Achatz aus Zwiesel Aufnahme in die deutsche Mannschaft findet) liegen nach der Besprechung der Dreierkommission der bei- den deutschen Ski-Verbände in Oberhof auch die deutschen Teilnehmer an der Nordi- schen Kombination und im Damen-Langlauf (einschließlich 3zmal S-km-Staffel) bei den Olympischen Winterspielen vom 18. bis 28. Fe- bruar in Squaw Valley fest. In beiden Diszi- linen ist der Deutsche Ski- Verband je einmal durch den Hinterzartener Georg Thoma und die Freiburgerin Rita Czech-Blasl, vertreten. Als definitive Olympia- Teilnehmer sind im Skisport zwei Tage vor der Ost/ West-Bespre- chung der beiden Verbände am Hermersdor- fer Kreuz auf mitteldeutschem Boden an der Autobahn Nürnberg— Leipzig bereits nomi- niert: Langläufe(15, 30 und 50 km) und 4mal 10- km- Staffel: Siegfried Weiß(SZ Brend), Hel- mut Hagg Immenstadt), Sepp Maier(St. Pe- ter), Siegfried Hug(Hinterzarten), Enno Rö- der, Werner Haase, Rudolf Dannhauer, Hel- mut Weidlich, Egon Fleischmann(alle Zone). Dazu kommt als zehnter Läufer entweder Sepp Achatz(Zwiesel) oder der mitteldeutsche Cuno Werner. Damen-Langlauf und 3mal 5-km-Staffel: Sonnhilde Kallus, Renate Borges, Christa Göhler(alle Zone), Rita Czech(Freiburg), El- friede Spiegelhauer(Sowjetzone). Nordische Kombination: Georg Thoma (Hinterzarten), Günther Flauger, Martin Kör- Schach- Ueberraschung in Feudenheim: 5 wiede/ chu Npliotte adens Hfleiste, Mit ersatzgeschwächter Mannschaft führen die Gastgeber gegen Heidelberg In der Schach-Verbandsklasse Baden brachte die 4. Runde mit dem Zusammen- treffen der beiden führenden Mannschaften der letzten Jahre, Feudenheim und Titel- Verteidiger Heidelberg, ein mit Spannung erwartetes Schlagerspiel. Heidelberg, obne Berner und Häfner, traf auf eine dezimierte Mannheimer Vertretung, in der durch Krankheit in letzter Minute drei Spieler aus- flelen, für die nur ein Ersatzmann zur Stelle war. Mit nur sechs Spielern schien die Lage Feudenheims aussichtslos. In einem groß- artigen Kampf sorgten die Mannheimer aber für eine Sensation. Bei Abbruch der Kämpfe lagen die Gastgeber 3½:/ bzw. unter An- rechnung der beiden kampflos abgegebenen Ueberraschung im Hallenhandball-Europapokal: Prag erneut von Bukarest geschlagen Eine Riesenüberraschung brachte das letzte Viertelfinalspiel im Hallenhandball- Europapokal, als Dynamo Bukarest den starken CSR-Meister Dukla Prag in der tschechischen Hauptstadt mit 23:22(14:14) besiegte und damit die allgemein erwartete Revanche der Prager für die 14:16-Nieder- lage im vorjährigen Wettbewerb verhin- derte. Die Niederlage kam um so über- raschender, als Dukla Prag in ihren Reihen zahlreiche Nationalspieler hatten, die kürz- lich in Dänemark das große Jubiläums- turnier für die CSR gewannen. In der Vorschlußrunde muß der Deutsche Meister Frischauf Göppingen nun gegen Bu- karest antreten und erhält damit den glei- chen Gegner wie im Vorjahr, als die Göp- pinger in Stuttgart mit 21:12 gegen die Ru- mänen gewannen. Im zweiten Semifinale stehen sich der Aarhus GF, der den Pokal- verteidiger Redbergslid Göteborg ausschal- tete, und der UC Paris gegenüber. Die Vor- schlußrunde muß bis zum 21. Februar ent- schieden sein. Punkte 3: 2½ in Führung. Die Gäste hat- ten nur durch die Punktteilung am letzten Brett zwischen Bier(Feudenheim) und Fabricius einen halben Punkt gerettet. Apholte wiederholte im Kampf der Spitzen- spieler gegen den Meister von Baden von 1958, Dr. Kunz, seinen letztjährigen Sieg. Außerdem gewannen für Feudenheim Ane- müller gegen Binnig und Schmitt gegen Junghans. In den beiden Hängepartien steht Wurm(Feudenheim) gegen Drygas auf Ge- winn, was die Sicherung des Mannheimer Sieges bedeuten sollte, während der Kampf Schmaus(Heidelberg) gegen Keller mit leich- ten Vorteilen für Heidelberg remis enden könnte. Jeweils 4½:3½ endeten die beiden rest- lichen Begegnungen. In Sandhofen kam Lampertheim zu einem harterkämpften Sieg, womit Sandhofen auf den letzten Tabellen- platz zurück gefallen ist. Am rechten Brett unterlag Edgar Müller dem Lampertheimer Walter, während sich Litterst(S) von Hüm- mer und FHillgärtner von Wild(S) remis trennten. Den zweiten Gewinnpunkt holte für Lampertheim Retzbach, während für Sandhofen nur Münsch einen vollen Zähler verbuchen konnte. In Seckenheim mußte der Neuling Mannheim 1910 seine zweite Nieder- lage einstecken, was für die Gastgeber den zweiten Erfolg bedeutete. Glas schlug dabei Götz, Leonhard gewann gegen Otto und Dr. Gropp siegte gegen Bergkemper. Für die 1910er setzten sich Schmitt II gegen Ehret und Luige gegen Walter durch, während die restlichen Partien remis endeten.—8— ner, Reiner Dietel, Manfred Meinhold(alle Zone). Biathlon: Horst Nickel, Kurt Hinze, Cuno Werner, Herbert Kirchner, Wolfgang Heider (alle Zone). Leitner in Bad Wiessee vorn Der Kleinwalsertaler Ludwig Leitner mit 110,8 Sekunden für beide Durchgänge vor den Finnen Ekstam und Hakinen sowie die Schweizer Grindelwald-Slalomsiegerin An- nemarie Waser(120,1) vor den gemeinsamen Zweiten Sonja Sperl(Bayr.-Eisenstein) und Barbi Henneberger München) holten sich die Siege beim Slalom in Bad Wiessee. Welt⸗ meister Josel Rieder(Oesterreich) kam nach Stürzen im ersten Durchgang nur auf den zehnten Platz. Ergebnisse: Herren: 1. Leitner(Kleinwalsertal) 110,8 Sekunden, 2. Ekstam 115,2, 3. Hakinen(beide Finnland) 115,5, 4. Mathis(Schweiz) 118,1.— Damen: 1. Waser(Schweiz) 120,1, 2. Sperl Bayrisch- 1 und Henneberger(München) 236 8. Schelle schneller als Weltmeister Am ersten offiziellen Trainigstag für die Bobweltmeisterschaften in Cortina d' Am- pezzo(Samstag und Sonntag) führen die Deutschen Franz Schelle Otto Göbl in präch- tiger Form in beiden Läufen Tagesbestzei- ten für den Zweierbob. Die Ohlstädter rasten den 1700 m langen Kurs zunächst in 1:18,88 Min. hinunter, womit sie nur um 42 Hundertstelsekunden über dem Bahn- rekord des Italieners Sergio Zardini blieben. Dann fuhren Schelle/Göbl mit 1:19,81 auch die zweitbeste Zeit. Nur wenig langsamer waren Titelvertei- diger Eugenio Monti mit 1:19,22 und sein Landsmann Zardini mit 1:19,99 Min. Von den beiden anderen deutschen Schlitten ka- men die Münchner Theo Kitt Hans Baumann auf 1:21,00 und die Rießerseer Hans Rösch Theo Bauer auf 1:21,07 Minuten Wie steht mein Verein! Tischtennis-Verbandsliga 11 2 Tus Sandhofen 9 97:39 18:0 SC Käfertal 8 66:47 12:4 SG Heidelberg II 8 55:41 9:7 TV Waldhof 8 60:57 977 TTC Weinheim 8 59:56 88 Post Mannheim 8 56:57 8·8 TG Mannheim 8 32:88 7:9 PSV Karlsruhe 8 51:59 511 FC Friedrichsfeld 8 51:59 5:11 PSV Pforzheim 9. 23.71 1:17 Bezirksklasse SVVLadenburg 10 90:35 20:0 TSG Plankstadt 917938 16:2 SC Käfertal 10 84:55 16:4 Eintracht Plankstadt 109 390 Tus Sandhofen II 10 69:67 11:9 IV Seckenheim 10 71:59 10:10 TV Gorxheim 10 62:72 10:10 FC Friedrichsfeld II 11 68:78 10:12 TTC Hockenheim 10 68:63 8:12 TSV Viernheim 11 58:89 616 ITV Viernheim II 10 37:88 21 TV Schwetzingen 11 53199 0˙22 Kreisklasse B. Staffel I 5 Post Mannheim III 11 99:36 22:0 TSG Ladenburg 12 103:43 21:3 SV Ladenburg II 11 88:48 18:4 DK Rhein-Neckar 12 6385 TV Viernheim III 11 80:65 14:8 SC Käfertal IV 11 38154 1210 Straßenbahner SV II 11 75:66 12:10 Kurpfalz Neckarau 11 6 TV Neckarhausen 11 68:81 9:13 DIRK Schönau 11 60:66 8:14 TSG Ladenburg II 1 8 7715 KSV 84 Mannheim 11 41:83 6:16 DK Neckarhausen 11 44788 4718 DK Feudenbheim 12 44:96 4:20 Kurpfalz Neckarau II 11 23:90 2:20 Schmerzen, Brennen, Schwellun- gen sowie Entzündungen besei- Mietgesuche Möbl. Zimmer sucht u. vermietet: Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19 2 Zimmer, Küche, Bad ohne Bkz. von jungem Ehepaar gesucht— Zu- schriften u. Nr. 0541 an den Verlag. ligt rasch ein Efasit- Fußbad. Es Verschiedenes Farb. Ehepaar sucht dringend 2- keinigt, desinfiziert und regt die Blotzirkulofion an. Efosſt- Fuad erfrischt und kräftigt hre füße. Sit N 1 (8 Bader) In Apotheken und Drogerien 2 Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad für einen unserer Mit- arbeiter gesucht. 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Januar 1960 MORGEN Seite IT — öchentlich 8 e Vas sonst noch geschah. Mit Sonnenlicht-Seglern zu anderen Planeten Wetterbericht 3 Vier Kinder wurden bei einem Zusam- 2„.„%% i. mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim bt. Selon 5 5 e und Ausnützung der Sonnenenergie für Antriebsysteme/ Verhältnismäßig junge Errungenschaft der Technik Aussichten die Donne, 1 üterzug in der Nähe von Fackler im 5 2 N a e f a f 8. 5* 8 f Ur sofort ast Alabama getötet. Acht Kinder Seit Jules Verne träumen Menschen von motor wirklich ein geeignetes Antriebs- In einem wissenschaftlichen Institut der eee, e, Hela d der Fahrer wurden schwer verletzt. Der Reisen zu fernen Welten mit interstellaren system ist. Und wie steht es mit dem US-Atomenergie- Kommission in Los Alamos Flachland 5 ein uch ß; 5 bus e Rach. Raumschiffen, die sich mit unvorstellbaren Dampfdruck-Motor, bei dem verflüssigter befaßt man sich zur Zeit mit der Entwick- 5 8 1 Il; e 5 aug 8 dem Zug 1200 Meter 981 555 Geschwindigkeiten fortbewegen. Auch die Wasserstoff unter Einwirkung von Sonnen- lung eines„Photonen-Segels“. Im Gegensatz 225.. 1 51 5 1 üb 0 1 von de 8 5 e Sceience-Fiction-Literatur der jüngeren Zeit wärme verdampft, das Gas infolge der Ex- zur Photonen-Rakete, die eine eigene Strah- 1 amn 5 17 18 8 8 er ul für halb. 5 5 1 0 5 ist reich an utopischen Erzählungen über pansion einen gewaltigen Druck erzeugt, lungsquelle mitführt und sich infolge des 5 1 8 e 191 an Die 38 Jahre alte, erst Kürzlich 5 emem Weltraumfahrt; in vielen solchen Phantasie- durch eine schmale Düse entweicht und den Lichtdrucks der Photonen eines nach hinten Grad. Im Flachland mur 1 5„ 5 1 0. 125 Nervensanatorium entlassene Zunerikäns gig Ausflügen ins Weltall reist der Raumfahrer Raumflugkörper vorwärtstreibt? Oder mit austretenden stark gebündelten Strahls vor- 1 de 1. 8—1 5 1 treit Marte a Hall schoß in ihrer Wohnung in in einem bequemen Gefährt, unbehindert Plasmastrahl-Raketen, Photonen-Raketen wärts bewegt, wird das Photonen-Segel, Ser; vorübergehend lebhafter Wind zwischen Rheinau,. 8. 85 Mann durch schwerfällige und ungewohnte Klei- und Photonen-Segeln? ähnlich wie ein e e durch Süd und West. und zare fün“ Kinder mit einer Pistole nie- dung, die er erst dann anlegt, wenn er sich... 1 ö den Lichtdruck der von der Sonne ausge- Uebersicht: Das Tief über der Nordsee 1 der. Her 40 Jahre alte Ehemann und der zum Verlassen seines Refugiums anschickt. N 1 e sandten Photonen durch den Weltraum ge- zieht rasch nach Osten und treibt an seiner 4e vier Monate alte Sohn Kevin starben, bevor Geeignete und technisch vollkommenne An- Te. e ist trieben. Das Segel, eine dünne, mit Alumi- Rückseite nochmals einen Schub kälterer n verlag, sie ins Krankenhaus gebracht werden konn- triebssysteme mit entsprechenden Hilfs- d 5 3 5 Nutzbarmachung nium als lichtreflektierendem Material über- Meeresluft bis zu den Alpen vor. Ein neues ins Haug ten. Sie waren durch Kopfschüsse nieder- aggregaten tragen ihn schnell und leicht von 38 8 5 15 e Batterien. Zzogene Kunststoff-Folie von mehreren hun- Tief über dem Mittelatlantik wird jedoch n 2 gestreckt worden. Drei andere Kinder— ein der Erde fort und gehorchen allen seinen Be- 3 e i wegen dert Meter Durchmesser, wird zu einem klei- bald wieder mit seiner Vorderseite die Kalt i Junge im Alter von zwei und zwei Mädchen fehlen. Er selbst fühlt sich wohl in seinem 1 7 5 Eiisch ine i und nen Paket zusammengefaltet und in einer juft nach Norden zurückdrängen. im Alter von fünf und acht Jahren— er- Raumschiff. Vor Hitze und Kälte ist er ge- 5 843 7 1118 7585 Zuni Kapsel mit der Nutzlast in eine Satelliten- a litten ebenfalls Schuß verletzungen am Kopf schützt, hat ausreichend Luft und Licht, da- ebensdauer eine groß f bahn geschossen. Dort entfaltet es sich— Sonnenaufgang: 8.14 Uhr. he und mußten sofort operiert werden. Nur das zu die anderen lebensnotwendigen Dinge Die direkte Umwandlung von Sonnen- nach Berechnungen Dr. E. Schreibers vom Sonnenuntergang: 17.00 Uhr. älteste Kind, die zwölfjährige Judith Ann, und sogar mancherlei Bequemlichkeiten. energie in elektrische Energie ist eine noch. Los 1 3 es 5 Kg 9 — 2 25 3 5 8 Sie versuc 1 5 5„erhältnismäßig 1. t etwa 460 m Durchmesser haben— unc 5 1 entging ernsten Verletzungen. Sie versuchte, E. Se verhältnismäßig junge Errungenschaft der las 5 5 Vorhersage- Karte 0 1 ihrer Mutter die Pistole zu entreißen und 1 3„ Technik. Die bis jetzt entwickelten Geräte wird durch den Lichtdruck je nach der för 20.1.9- Uhr 7 vurde dabei von einer Kugel gestreift. Mit pier; 1 8 5.„as wie die Silizium- Kollektoren des amerika- durch Kreiselgeräte im Segelzentrum sowie ſſeze H 50„ 155 n An wur N Fiction-Literatur als gelöst dargestellt, was. a 8 läufige Rotationsbewegungen von Segel Hoporende i einem schweren Schock wurde sie ins Kran- jn der Praxis jedoch ganz und gar nicht der Nischen Erdsatelliten Explorer VI zur Auf- segenläufige Rotationspewegung N 0 8 7) Vg 3 8 acht 18 l tter ihr 8 N„. u i 8 isc l d Nutzlast ausgeübten Steuerung in eine Ile kenhaus gebracht. Als die Mutter ihre Pall ist. Die Wissenschaftler zweifeln nicht füllung seiner chemischen Batterien oder und N 8. 5. 2 rief f Ji 5 85 8 8. 5„ f lectrie Corpo- nach innen oder außen gerichtete Spiralbahn Pistole leergeschossen hatte. rief Juditn die daran, daß man auch für sie eines Tages der von der Westinghouse Elec P eitel Verl. Polizei, die Frau Hall in Gewahrsam nahm. eine Lösung findet— aber wie und wann? e„„„ 8 8 Kutz, —* 5 5 5 K 5„ 8 25 5 3 8 7 Woch 5 5 5 Die Voraussagen und Spekulationen sind F nit inen in 88 energie sind viel billiger und leichter als 8 Durch ein Großfeuer sind in Melbourne schier unerschöpflich, wenn beispielsweise der mit einem i e III vorh. Wollvorräte im Werte von rund 14 Millionen eine Antwort darauf gegeben werden soll, licht sammelt, auf zwei auf unterschiedlichen zuverlässiger. Vielleicht bauen die Ingenieure d. Verl. Mark vernichtet worden. Aus noch unbe- ob noch vor Ende des nächsten Jahrzehnts Temperaturen gehaltene Metall-Elektroden einmal einen Sonnenlicht-Segler, der eine 9 kannten Gründen waren acht Lagerhallen in Raketen und deren Bordanlagen mit Atom- konzentriert und so einen kontinuierlichen geruhsame Reise zu anderen Planeten n Mun. einem Vorort Melbournes in Brand geraten kraft betrieben werden oder ob der jonen- Stromfluß auslöst, sind erst der Anfang. Realität werden läßt. dontroll- Vier brannten bis zu den Grundmauern Verlag. nieder. — 8 de 20 Im Gebiet von Tisleifjorden in Mittel- digter norwegen sind zweitausend Rentiere vom hmen Hungertod bedroht. Die Tiere, die mehreren dungs Landwirten gehören, haben ihre Futterpla ze nicht gefunden. Da die Leittiere verendet sind, irrt die Herde hilflos in den tief ver- 1 schneiten Einöden umher, in denen es keine in Nahrung gibt. 5. e ö noſo:: NT 3 Das Wasser im Amsterdamer 1 Hels 1222128 8 2 55 0 a den 2 gsgebi Tuindorp-Oostzaan fäll schwemungsgebiet P g 5 stündlich um einen Zentimeter. Seitdem die 5 Pegelstand vom 19. Januar a zehn am Wochenende eingesetzen riesigen Rhein: Maxau 372(2), Mannheim 193 N Schreib · Pumpen auf vollen Touren laufen, ist der(9), Worms 122(—5), Caub 143(4). N t. Wasserspiegel in dem am Donnerstag ver- Neckar: Plochingen 112(2), Gundels- ö — gangener Woche überfluteten Gebiet stark heim 164(c), Mannheim 195(—5). N Zuschr. gefallen. Die Amsterdamer Stadtverwaltung 5 N 1 rechnet damit, daß heute, Mittwoch, die 5 leich a 8 in das über- 0 g ersten Aufräumungskolonnen in 2 8 0 8 schwemmte Gebiet einrücken können. Geheimnisvolle Bunker N t, suent 5 5 5 im Südosten Oesterreichs 7 i Der seit dem Wochenende über den japa- 5 1 8. 8 5 nischen Inseln und dem Japanischen Meer Die österreichischen Behörden beschäfti- ö tobende Schneesturm hat nach amtlichen gen sich zur Zeit mit zwei geheimnisvollen Meldungen vom Dienstag bisher 16 Tote ge- Bunkern, die im Südosten des Landes an. fordert. Mehr als 130 3 a auf 5 e 1 i N See noch vermißt und sind vermutlich er- n entdeckt wurden. Die Bunker enthielten 10 trunken, Der Schneesturm bewegte sich 8 5 ö Verpflegung, Waffen, Sanitätsmaterial, Wa- Dienstag mit Spitzengeschwindiskeiten bis So sieht das Modell eines sche und Bekleidung für 60 bis 70 Mann zu 160 Stundenkilometer auf die sowietisch Photonensegels aus, an und sollen 1952 von den britischen Besat- N besetzten Kurilen 2u, vor deren Küsten zahl- VHHidLü.t, zungstruppen angelegt worden sein. 1 reiche japanische Fischerboote arbeiten. senschaftler im Institut Die Bunker wurden schon im November ö .. 10 2 2 5 2 Los Alamos(Neu Megiko! vergangenen Jahres entdeckt und auch zum 0 5 1 le»Vertüeren;. Messungen der Lichthon- Teil schon ausgeplündert. In der Bevölke- 1 Cha-Cha Boogie- Woogie Mambo und 0 N b 5 1 1 d in 448 5 enn Hauptstadt zentration und der Wir- rung wird davon gesprochen, daß in diesem N Ja e 5 de* Lichtdruches vor- Gebiet noch mehrere solcher Stützpunkte be- ö Jakarta verboten worden. Das Verbot wurde kung des Lichtdrucks vor 15 8 0 5 8 2 f tionale stehen. Die Behörden kamen der Angele- mit dem Bestreben begründet, die natio nehmen. 5 ö i k 0. 18 08 015 5 genheit auf die Spur, als Gendarmen einen indonesische Kultur auf der Basis des Volks- Ad-Bild g. 4 85 n Wilderer verhafteten, der ein funkelnagel- tums zu fördern.„Anständige Westliche neues britisches Armeegewehr besaß N — Tänze bleiben in bestimmten 1 Hotels, 1 N. N die einer besonderen Lizenz für Tanzver- ahrscheinlich sind die Bunker angelegt anstaltungen bedürfen, weiterhin erlaubt. worden, um im Falle eines Krieges und einer Verstöbe gegen die Polizeiverordnung wer- Besetzung des Gebietes durch feindliche 9 den mit Gefängnisstrafen bis zu einem Jahr Truppen als Stützupkte für Partisanen. bedroht. oder Kommandoeinheiten zu dienen. nn. 1 272 2 ar 1 W f a 5 5 N Täglich Beliſedern Reinigung zdlentt N mit neuzeitlicher Anlage, auf wunsch in mrem Beisein. f N F 85 Abholung und Zustellung kostenlos. g V Anruf 2 32 10 oder Postkarte genũgti g ee und V Unsere Ivonne hat ein Schwesterchen MANNHEIM, 5 1. 3 beim Paradeplatz(Richtung Schloß) 4 „ G bekommen. 25 ETT 2 N 5 8 R 0 8 N Werke in 10 Bänden · Umfang: ca. 3500 Seiten 0 5 züss V In dankbarer Freude( traßze 2 8 Ursel Berger geb. Bossert 5 8. 5 8 diene Berger Die ersſe Seite, die ici ö Juttie Mannheim, Viktoriastraße 35, den 16. Januar 1960 4 5 * 2. Zt. Privatklinik Maria Huthmann, Otto-Beck-Str. 24, bel Herrn 5 E ö Rheinau Dr. Marschall 8 17¹ 2 CSPCEGVH&, 1 i 5 machte mich au zeit- brrel Wir haben uns verlobt Griegkörnern B 0 Uf 5 5 um ei en 3. kosMErIR-wacdER era erprü ung CDens! get. ngen Helga Ritschel eee. 1 Planken günstig. 2 5 3 5 G0 ETH E cheinau Peter Wetterich r. 5 Vorbereitungskurs Mannheim jew. Donnerstagnachmittag. 5 Beginn: Donnerstag, 21. Januar 1960, 15 Uhr, Ruder-Club, 5 T 3, 23 H 2, 13 N nsport: Reber Um diese hervorragende Gesamtausgabe aller Dramen des großen 7 5 Dichters in der meisterlichen Ubersetzung von Schlegel- Tieck einem u 9 5 STEUER-FACH SCHULE HENSSLER möglichst weiten Leserkreis zugänglich zu machen, haben wir uns I lettt wieder am alten Platz 5 e Stuttgart-Degerloch— Postfach 190 entschlossen, eine Teilauflage zu einem einmaligen Werbepreis von ſerden Das Wirkungsvolle Oragee aus 12 emden lei; b f 1 f f i 1 Dein Körper dankt es Dir in Bälde: Grdl. 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V. pon innerhalb von 14 Tagen 5. 8 Ugelauſe u Herrants-Safmle 8. 5 N 385 gute Gemütlichkeit. 4 für Jungen in schönster Waldloge einschickt kann die gesamte Derne ger Auch Radio-, Tonband- 5 Oe Si 2 Ausgabe zu dem genannten ö 5 5 Ig un 12¹ und Musiktruhen.— Zugelaufen: schwarz. jg Kätzchen. 7 a d a und Sofort Lieferung sümtl. Rien.-Wagner-str. 5. abzun. n. 18.00 ed Mannen Bett do! Freie Beruſe Werbepreis beziehen. Der Wohnort 3 Fabrikate Schriesheim eigelbere Versand 1 — Monat mit je zwei Bänden. Straße 0 onne Anzuhlung Entlaufen tor 2 1 8 5 en 95 clie massaaneinsrirur 1 Geldbeträge sind vorläufig nicht Vo Auch für das kleine Einkom- lessen Sexto bis Unterprimo 9 5 RETIIS, staatl. 8 1 men spiel jchtgemacht. werden angenommen. Mhm., Am oberen Luisenpark 5 8 18 55 1 5 8 1 55 duet 080 boden ee LESERGEMEINSCHAFET DES STANDARD-VERLAGES 2. 15 annheim, Junge Seh rhündin n, ö urch die Schulleitung 8 5 3 W 8 5 3 Schließfach E 53 schwarz, beige. Nachricht erbittet.(eſefop Schriesheim d d. 5 322 7 33 HAMBURG 39 AGNESSTRAS SB 41 „ Fröbel-seminer Tel. 2 35 88. 1 Seite 12 IND USTRIE- UND HANDELSBLATT Mittwoch, 20. Januar 1960/ Nr. 1 Das Umsatzsteueraufxommen hat im Laufe der Zeit die Königin der Steuern— de Einkommensteuer— verdrängt. Jetzt geht das Tauziehen darum, diese jüngste Königin der Steuern zu reformieren. Das Plan-Soll der Umsatzsteuerreformer schließt die Entwicklung der sogenannten Mehrwertsteuer mit Vorsteuerabzug ein. Hierbei haben die Experten vor allem das französische Vorbild im Auge. Doch dies ist sehr umstrüsten. Auch die Interessenten Selbst sind sich darüber nicht ganz einig. Es bestehen u. a. unterschiedliche Meinungen zwischen der Dachorganisation der Indu- Strie- und Handelskammern, dem Deutschen Industrie- und Handelstag OIH T), einer- seits und dem Bundesverband der Deut- schen Industrie(BDI) andererseits. Aber auch innerhalb dieser Gremien selbst— also Sowohl im DIHT als auch im BDI— werden von einander abweichende Auffassungen vertreten. Bei einer für den 22. Januar vor- gesehenen DIHT-Beratung soll übrigens die Stellungnahme der Wirtschaft nach Möglich- keit auf einen Nenner gebracht werden. 5 Unter diesen Umständen ist es verständ- lich, daß die Reformer der Umsatzsteuer eine Zwischenlösung anstreben, wie sie an anderer Stelle dieses Blattes ausführlich geschildert Wird. Die Planung der sogenannten Mehr- wertsteuer mit Vorsteuerabzug liegt ja noch nicht einmal in der Blaupause vor. Von der — ausländische Beispiele nachahmenden— Umsatzbesteuerung nach dem Mehrwert ver- spricht man sich weitgehende Wettbewerbs- neutralität und Erleichterung des mittelstän- dischen soziologischen Standortes. Haupt- schwierigkeit ist, daß aus haushaltstechni- schen Gründen das Bundesfinanzministerium nicht auf Einnahmen aus der Umsatzsteuer verzichten kann. i Zwischengeschaltet: Die Mehrwertsteuer soll— entgegen den bisherigen Gepflogen- heiten— nicht mehr den gesamten Rech- nungspreis steuerlich erfassen, sondern nur den auf die einzelnen Wirtschaftsstufen ent- fallenden Mehrwert. Hierbei ist vorgesehen, daß die bereits entrichtete Umsatzsteuer dem Vorsteuerabzug unterliegt. Mit anderen Wor- ten: Die Lieferung einer Ware vom Erzeuger an den Weiterverarbeiter oder Händler ist umsatzsteuerbelastet. Der entsprechende Steuerbetrag wird abgezogen, wenn das ge- Die Einwohner Mannheims zahlten am meisten 5(tz) Bei einer regionalen Aufgliederung der Ergebnisse der Umsatzsteuerstatistik im Jahre 1958 zeigt sich, daß der je Einwohner berechnete Umsatzbetrag in den beiden nördlichen Regierungsbezirken Baden-Würt- tembergs etwa um die Hälfte größer war als in den beiden südlichen Regierungsbezirken. Er stellte sich jeweils je Einwohner in Nordwürttemberg auf 12 104 DM in Nordbaden auf 11 207 PM n Südbaden auf 7 693 DM In Südwürttembg.-Hohenzoll. auf 7 661 DM Das hängt mit der gebietlichen Industrie- dichte in den einzelnen Regierungsbezirken zusammen. Auf die neun Stadtkreise des Landes, deren Bevölkerungsanteil 23,1 Pro- zent beträgt, entfielen 1958 26,2 Prozent aller Umsatzsteuerpflichtigen und 45,7 Prozent des erfaßten Gesamtumsatzes. Der Umsatz je Einwohner erreichte in den Stadtkreisen durchschnittlich 20 103 DM und damit rund den 2,8 fachen Betrag des Durchschnitts der 63 Landkreise(7 153 DM). An der Spitze der Stadtkreise steht Mannheim mit 25 708 DM je Einwohner(infolge des Schwergewichts der hier ansässigen Großhandelsfirmen), es folgen Stuttgart mit 24975 DM und Heil- bronn mit 19 830 DM. a Marktberichte Mannheimer Obst- und demũse- Großmarkt 5 (Vo) Anfuhr witterungsbedingt, gering, Ab- satz zufriedenstellend, vereinzelt gut. Es erziel- ten: Blumenkohl ausl. Steige 8,5—9,5; Karotten 42 bis 46; Kartoffeln 10,511; Lauch Gewicht 80—85; Petersilie Bd. 1416; Rotkohl 28-30; Rote Bete 25 bis 26; Kresse 120130; Eidiviensalat ausl. Steige 6.5—7,5; Feldsalat geputzt 220—240; Suppengrün 14 is 15; Kopfsalat ausl. Steige 8,5—9,5; Sellerie Gew. 5565; Tomaten ausl. 90100; Weigkohl 20—22; Wir- sing 25—28; Zwiebeln 23—24; Apfel 30-60; Orangen 5065; Bananen Kiste 13—14; Zitronen Stück 15—16; Bosenkohl 53—63. 5 Handschunsheimer Obst- und Gdemtise- Großmarkt (WO) Feldsalat A 150230; Feldsalat B ohne teresse; Spinat 30—40; Gartenkresse 120; Wirsing 15; Rosenkohl 4652; Lauch 50—65; Rotkohl 20 bis 21; Weißkohl 12—18; Möhren 20—23; Rote Bete Sellerie ohne Laub 38—42; Lauch 55—65. Süddeutsche Häutezentralauktion ztuttgart.(Eig. Ber.) Folgende Preise wurden erzielt(in Klammern die Vormonatspreise): Woll- kelle 1,70—1,82½(1, 70—1,90¼), Halbwollfelle 1,70—1,80 (1,74½ 1,80), Kurzwollfelle 1,60(1, 70%¼—1, 75), Blössen 1,101,158(1,03 1,12), Lammfelle 1,00(1, 00), Schuß felle 0,40(0, 40—0, 44). Kalbfelle südd. bis 4,5 Kg 6,65 Die jüngste Königin der Steuern entthronen Es lebe die Mehrwertsteuer mit Vorsteuerabzug handelte Erzeugnis in die nächste Wirt- schaftsstufe gelangt. Hierbei sind verschiedene Variationen möglich. Der Bundesfinanzminister will bis Mitte des Jahres einen entsprechenden Stu- dienentwurf der Oeffentlichkeit unterbreiten — diese Vorlage war bereits für den Herbst 1959 angekündigt. Jedenfalls wird das Thema noch gründlich diskutiert werden. Der Hartmann-Ausschuß will zunächst bis zum 15. Februar vor allem noch kolgende Fragen zu klären: 2) Sind Leistungen ebenso wie Lleferun- Sen zu besteuern? Wobei zwischen Sachlei- stungen und personellen Leistungen zu un- terscheiden ist. b) Soll der Vorsteuerabzug bei Investi- tionen schon im ersten Jahr erfolgen, oder ist eine Staffelung ähnlich wie beim ertrags- steuerlichen Abschreibungssystem einzufüh- ren? e) Empfiehlt es sich, die Verbrauchssteuern und kleinen Verkehrssteuern in der die bis- herige Umsatzsteuerart ablösenden Mehr- wertsteuer aufgehen zu lassen? d) Welche Behandlung der Ein- und Aus- fuhren ist innerhalb dieses Systems zweck- mäßig? e) Wie soll der Steuervorabzug bei Be- triebsausgaben und Spesen gehandhabt werden? Fast ein halbes Dutzend Fragen, die es in sich haben. Wenn zum Beispiel jemand Spesen macht, dann zahlt er ja Umsatz- steuer, und es taucht das Problem auf, ob diese Umsatzsteuer nicht vorab abziehbar ist. Doch diese Frage ist wohl nur von nebensächlicher Bedeutung. Sie gewinnt erst an Gewicht und wird bei den allgemeinen Betriebsausgaben heikel. Wir haben ja aller- hand Erfahrung damit gemacht, wie enorm steuerliche Belastung dazu anreizt, bei Be- triebsausgaben nicht sparsam zu sein. F. O. Weber Teueres Rundholz aus Staatswäldern (LS W) Der Vorstand des Verbandes badi- scher Sägewerke hat auf einer Sitzung in Freiburg seine Sorgen um die Preisstabilität auf dem Rundholzmarkt zum Ausdruck ge- bracht. Im Zusammenhang mit den„turbu- lenten Preis verhältnissen“ auf dem bayeri- schen Rundholzmarkt appellierte der Vor- stand an seine Mitglieder, alles zu unter- lassen, was das Preisniveau ungünstig beein- flussen könnte. In der Vorstandsitzung wurde hierzu berichtet, daß in Bayern durch Ver- steigerungen im Staats- und Gemeindewald Preissteigerungen hervorgerufen worden seien, während der Privatwald größere Mengen Rundholz wesentlich billiger ver- kauft habe. Auch in Südbaden hätten die Rundholzpreise in den letzten Wochen um 5 bis 10 Prozent angezogen. Verschiedene Ge- meinden im Schwarzwald verlangten höhere Rundholzpreise. Zu solchen Preissteigerun- gen sei es gekommen, weil man höher bie- tende auswärtige Käufer bevorzugt habe, während die einheimischen Säger das Nach- sehen hätten. Mühlenkartell zerbricht an den Außenseitern (VWD) Das bereits 1959 mehrfach bedrohte Mühlenkartell ist erneut gefährdet. Wie aus Fachkreisen verlautet, haben mehrere füh- rende Unternehmen der Mühlenwirtschaft zum 31. Januar ihren Austritt aus dem Kartell erklärt. Der Grund hierfür sei in dem nach Wie vor ungelösten Problem der Außenseiter zu sehen, die ungehemmt durch die Preis- und Quotenbestimmungen dieses Mühlen kartells inzwischen ihren Produktionsanteil auf etwa 40 Prozent erhöht hätten. Die seit der letzten Krise des Kartells im Herbst 1959 laufenden Bemühungen, durch Einbeziehung der Außenseiter das Kartell auf eine breitere Grundlage zu stellen, seien an der Höhe der von den freien Mühlen geforderten Verarbei- tungsquoten gescheitert. Unter diesen Vorzeichen werden die Zu- kunftsaussichten des Mühlenkartells in Fach- kreisen sehr pessimistisch beurteilt. Es wer- den jedoch auch jetzt, wie schon im Vorjahr, innerhalb der Mühlen wirtschaft wieder An- strengungen gemacht, das Kartell doch noch am Leben zu erhalten. Umsatzsteuer mit wettbewerbsneutralen Heftpflastern Eine Zwischenlösung mit allerlei Tücken Im Bundesfinanzministerium ist seit Jahr und Tag der sogenannte Hartmann-Aus- schuß— benannt nach dem ehemaligen Staatssekretär Dr. Alfred Hartmann— mit Fragen der Umsatzsteuerreform pausenlos beschäftigt. Das Ergebnis ist der Vorschlag einer Zwi- schenlösung bis zur endgültigen Umsatz- Steuerreform. Staatssekretär a. D. Dr. Alfred Hartmann und Ministerialdirektor Dr. Wolf- gang Mersmann erläuterten vor der Presse die ausgearbeiteten Vorschläge. Dabei wurde erklärt, daß Minister Etzel bereits bis zum 10. Februar einen etsprechenden Gesetzent- wurf vom Bundeskabinett verabschieden zu lassen beabsichtige, damit noch vor Ostern Bundesrat und Bundestag mit der Sache be- faßt werden könnten. Im einzelnen sind— als Zwischenlösung— folgende Vorschläge ausgearbeitet worden: 1. Die Umsatzsteuer bei Umsätzen von mehr als zehn Millionen DM jährlich soll von vier auf 4,2 Prozent erhöht werden. Wirtschaftszweige wie beispielsweise der Großhandel, denen schon bisher eine Um- satzsteuer von weniger als vier Prozent ab- verlangt wurde, wären von der Steuer- erhöhung ausgenommen. Insgesamt wird ein Steuermehraufkommen von 240 Millionen DM von dieser Maßnahme erwartet. 2. Die Verarbeitung Gaffination) von Rohöl in deutschen Raffinerien soll mit Um- satzsteuer belegt werden. Das 1934 geschaf- fene Steuerprivileg— es hatte den Zweck, die Selbstgenügsamkeit des Reiches auf dem Treibstoffsektor zu fördern und Devisen Zzu ersparen— ist in der Zwischenzeit gegen- standslos geworden. Der Bund rechnet mit Mehreinnahmen von jährlich 190 Millionen DM. 3. Der Initiativentwurf der CDU/ CSU, der für Hersteller, die gleichzeitig Einzel- handelsbetriebe haben, eine Zusatzsteuer (GSalamander-Steuer“) einführen will, wird von der Arbeitsgruppe unterstützt und soll in Ausschußberatungen des Parlaments nach Möglichkeit in den Regierungsentwurf zur Umsatzsteuerreform eingearbeitet werden. Die Mehreinnahmen betragen für den Bund 40 Millionen DM. 4. Dasselbe gilt für einen anderen Initia- tiventwurf der CDU zur Einführung einer vom 19. Januar bis 6,83(8,886, 78), 4,67, kg 3, 70—6,0%%(8,30 bis 8,63 ½), 7,6 und mehr kg 5,01(4, 30—4, 70%); nordd. bis 4,5 kg 6,.— Z. T.(5,65 zum Teil, 4,6—7,5 Kg 4, 70—4, 80 (4.554,60), 7,6 und mehr kg 4,00(3,71%), Schuß 4,20 3,50—3,50%. Fresserfelle südd. 4,41(4,05), nordd. 3,75(—), Schuß 2,01(1,61), Leichte Häute bis 14,5 kg 4,40(4,40). Ochsenhäute 15—24,5 kg 3,.—(2,71), 25 bis 29,5 kg 2,67½(2,35), 30—39,5 Kg 2,49(1,952, 10), 40—49,5 Kg 2,52(2,122, 22), 50 und mehr kg 2,50%½ bis 2,58½(2,052, 26). Rinderhäute 15—24,5 Kg 3,50—3,72 (3,16—3, 56), 25—29,5 Kg 2,90—3,21¼(2,60—2,94), 30—39,5 Kg 2,26—2,52(2,14½—2,31½), 40 und mehr kg 2,36 bis 2,40½(2,00—2,03 /). Kuhhäute 15—24,5 kg 2,77(2,28 bis 2,49½), 25—29,5 Kg 2,30½—2,47(2,05—2, 20), 30—39,5 Kg 2,11½—2,33½(1,85—2,15¼), 40 und mehr kg 2,35 (1,72½—1,92½)). Bullenhäute 15—24,5 kg 3,25 ½(2,93), 25—29,5 Kg 3,00—3,16(2,802,985 zum Teil), 30—39,5 kg 2,22—2,39(1,90—2,06½), 40—49,5 Kg 1,98—2,18½(1,45 bis 1,78½, 50—59,5 Kg 1,70—1,85(1,58/ 1,68 /), 60 und mehr kg 1.70(1,30). Nordd. O.-Ri.-Ku.-Bu. bis 24,3 kg 2,10(1,92), 25 Kg 2,—(1, 70½½), Bullen 25—39,5 kg 1.95—1,95½(1,70%), 40 kg 1.55—1.55½(1,25), Schuß O.-Ri.-Ku. Bu. bis 14,5 kg 1,40(1,54), 15—29,5 Kg 1,85 (1.54), 30—39,5 Kg 1,73(1,34), 40 Kg 1,30(1,04), nordd. 1,70(1,53 ½). Engerlingshäute 1,75—1,94(1,381, 48 ½). Husumerhäute— Roßhäute 220 m und mehr 55,60 bis 57,.—(51,00— 52,80), 200—219 cm 24.—(23,.—), 180 bis 199 em 17—(17,.—), bis 179 m, Schuß 15,.—(10,.— bis 15,—). Zusatzsteuer für Textilunternehmen, die gleichzeitig spinnen und weben. Die Arbeits- gruppe empfiehlt außerdem ein System von Zusatzsteuern und Rückvergütungen für mehrstufige Unternehmen im Bereich der Eisen- und Stahlindustrie, der Lederindu- strie, der Bekleidungsindustrie und der Sägewerke. Wieweit eine zusätzliche Steuer- belastung beim Verbund von eisenschaffen- den und eisen verarbeitenden Betrieben der Kaltwalzindustrie vorzunehmen ist, wird wahrscheinlich erst später entschieden. Nach Abzug der vorgesehenen Rückvergütung versprechen sich die Steuerexperten von den Zusatzsteuern ein Mehraufkommen von rund 15 Millionen DM jährlich. 5. Umsätze zwischen Mutter- und Toch- ter gesellschaften(Organschaften) sollen künftig nur dann steuerfrei bleiben, wenn der Kapitalverbund— die gegenseitigen Be- teiligungen— mehr als 74 oder 75 Prozent ausmacht. Das Steuerprivileg für Organ- schaften ganz fallen zu lassen, wird für falsch erachtet, weil dadurch die Fusions- und Konzentrationsbestrebungen auf der Grundlage des Umwandlungsgesetzes nur noch gefördert würden. Hier wird mit einem Steuermehraufkommen von 10 Millionen DM jährlich gerechnet. 5 Insgesamt wird also mit einem Mehr- aufkommen an Umsatzsteuer in der Größen- ordnung von 495 Millionen DM gerechnet, 325 zul erheblichen Vergünstigungen für den werden soll: sewerblichen biittelstand verwendet 1. ist beabsichtigt, die Umsatzsteuer für den Großhandel auf 0,75 Prozent zu senken Gährlicher Steuerausfall 150 Millionen DMͤ). 2. Unternehmen mit Jahresumsätzen bis zu 120 000 DM soll ein Umsatzsteuerfreſbe- trag von jährlich 10 00 DM gewährt wer- den. Bisher betrug der Freibetrag nur 8000 DM und war auf Jahresumsätze bis zu 80 000 DM beschränkt. Für alle freiberuflich Tätigen mit Jahresumsätzen bis zu 120 000 DM soll der Freibetrag sogar künftig 18 000 DM betragen. Bisher gibt es nur für Journalisten, Handelsagenten und einige an- dere Freie Berufe eine Freigrenze von 18 000 DM, das heißt sie müssen, wenn sie mehr als 18 00 PM Jahresumsatz haben, ihren Gesamtumsatz so versteuern, daß bei Umsätzen von mehr als 30 000 DM sich wie- derum ein Steuersatz von vier Prozent er- Sibt. Künftig sollen die Umsätze bis zu 18 000 DM steuerfrei bleiben, soweit insge- samt nicht mehr als 120 00 DM umgesetzt werden. Der Steuerausfall durch die Frei- beträge wird auf 215 Millionen DM ge- schätzt. 3. Der Großhandel mit wichtigen Lebens- mitteln ist schon durch Beschluß des Bun- destages von der Umsatzsteuer befreit wor- den. Der Steuerausfall von 130 Millionen DM muß jedoch durch die jetzt empfohlenen Mehrbelastungen noch gedeckt werden, so daß diese Maßnahme mittelbar noch in den Bereich der Umsatzsteuerreform gehört. Es ist vorgesehen, daß alle diese Steuer- änderungen erstmals für den ab 1. Januar 1961 beginnenden Veranlagungszeitraum gelten sollen, Staatssekretär Hartmann be- tonte man könne zunächst nur an dem schadhaften Gebäude der Umsatzsteuer im Sinne einer besseren Wettbewerbsneutrali- tät herumflicken, ohne es völlig zu renovie- ren. Die große Umsatzsteuerreform sei Auf- gabe des künftigen Bundestages. EG/ Fow Gutehoffnungshütte lebt vom Export Fast drei Millia (Rb) Die Gutehoffnungshütte Aktienverein in Oberhausen, die für das Geschäftsjahr 1958/59(30. 6.) eine unveränderte Dividende von 12 Prozent vorschlägt, konnte ihren Um- satz auf nahezu 3 Milliarden DM ausweiten und den des Vorjahres um 9,6 Prozent über- treffen. Der Auslandsumsatz nahm noch stärker um 14 Prozent auf rund 1,3 Milliar- den DM zu. Die Exportquote, die auf 42,4 (im Vorjahr: 40,6) Prozent angewachsen ist, zeigt, in welchem Umfang Erzeugung und Absatz von den Auslandsmärkten abhängen. Mit Ausnahme des Schiffsbaues konnten alle Werksgruppen des Konzerns höhere Um- sätze erzielen. Den höchsten hatte die Wei- ter verarbeitung mit 1,24(1,13) Milliarden DM. Interessant ist, daß die Handelsgesell- schaften jetzt am Konzernumsatz bereits einen Anteil von 25(22) Prozent erreicht haben. Stark ausgeweitet hat sich der Ex- port nach Amerika, wo man einen Umsatz von 392(203) Millionen DM erzielt hat. Da- gegen ging die Ausfuhr nach Asien auf 239 (251) und die nach Afrika und Australien sogar auf 56(122) Mill. DM zurück. Obwohl sich der Wettbewerb auf allen Märkten weiter verschärft hat, war der Auf- tragseingang mit 2,73(2,42) Milliarden DM um 13 Prozent höher als im Vorjahr, wobei Aber der Anteil der hereingenommenen Aus- landsaufträge mit 37 Prozent unverändert rden DM Umsatz blieb. Der Rückgang des Auftragsbestandes um 7,4 Prozent auf nicht ganz 3 Milliarden D-Mark hängt überwiegend mit dem ver- ringerten Auslandsgeschäft des Schiffbaues zusammen. Die Mehrzahl der Konzerngesell- schaften hat aber ihren Auftragsbestand etwa auf der Vorjahreshöhe halten können. Als„noch befriedigend“ wird der Gesamt- Auftragsbestand von der Verwaltung be- zeichnet. 5 K URZ NACHRICHTEN BDI befürwortet Ausstellung in Moskau (dpa) Das Präsidium des Bundesverbandes der deutschen Industrie(Bd) hat einer deut- schen Industrieausstellung in Moskau im Som- mer 1961 zugestimmt. Wie der Bdl in Köln am 19. Januar mitteilte, hat er seinen Entschluß dem Auswärtigen Amt und dem Bundes wirt- schaftsministerium mitgeteilt. Auch in Frankreich Kfz- Hochkonjunktur (VWD) Die, französische Kraftfahrzeug- produktion erreichte 1959 mit 1 283 159 Einheiten einen bisher nicht verzeichneten Höchststand. Wie der Verband der französischen Kraftfahr- zeughersteller mitteilt, waren von der Gesamt- Produktion 1 085 177 Pkw. Die Gesamtproduk- tion 1958 hatte 1 127 549 Einheiten betragen, da- von 938 606 Pkw. Sowietische Diamanten nur über London (AF) Die Sowjetunion hat sich gegenüber der größten Diamantenverkaufsorganisation Hopfen-Ueberschüsse vom Markt fernhalten (LSW) Wenn 1960 und in den künftigen Jahren die Hopfenernte 320 000 Zentner übersteigt, sollte die zusätzliche Ernte 80. fort aus dem Markt genommen werden. Diez empfahl der Präsident des Verbandez deutscher Hopfenpflanzer, Diplomlandwirt Eduard Adorno aus Kaltenberg bei Tett. nang, am Wochenende auf einer Tagung in Wolnzach. Bei 200 000 Zentner Inlandsbedarf und 120 000 Zentner Export seien 320 000 Zentner Hopfen die untere Grenze des Be. darfs und ohne weiteres unterzubringen, Falle die Ernte künftig höher aus, müfften sofort nach der Ernteschätzung zehn big fünfzehn Prozent„auf Eis gelegt“ werden. Das könne durch unentgeltliche Ueber- lassung an die Hopfenverwertungsgenossen- schaft geschehen, die dann den nicht absetz. baren Bestand vernichtet, oder aber durch Hängenlassen dieses Ernteanteils an den Gerüsten, um die Kosten für Ernte und Trocknung zu sparen.„Besser, es wird Hopfen vernichtet, als unsere Betriebe“, sagte Adorno zu diesem Vorschlag. Die Hopfenpflanzer sollen sich für eine dieser beiden Möglichkeiten oder aber für eine Ro- dung von Altflächen entscheiden. Schon in den nächsten Tagen werden ihnen zu die. sem Zweck Alternativ- Verträge vorgelegt, damit sie sich für den ihnen am besten er. scheinenden Weg verpflichten können. Die Verträge sollen allerdings erst in Kraft tre- ten, wenn mindestens 90 Prozent der Pflan- zer mit der Aktion einverstanden sind. Auch von den Pflanzern, die ihre künftigen Ernten ganz oder teilweise durch Vorver- kaufsabschlüsse bereits abgesetzt haben, ver. langt der Präsident solidarisches Handeln. Carl Neumanns Stippvisite bei Professor Erhard (eg) Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard empfing am 19. Januar den Präsiden- ten des Gesamtverbandes der Textilindustrie, Carl Neumann, zu einem Meinungsaustausch über die Beurteilung der konjunkturellen Lage in der Textil wirtschaft. Wie verlautete, wurde der Verbandsvorsitzende auch über den derzeitigen Stand der Verhandlungen mit der japanischen Regierung unterrichtet. Es geht unter anderem darum, Japan zu einer freiwilligen Beschränkung seiner bil- ligen Textillieferungen nach Deutschland zu bewegen und gegebenenfalls Importkontin- gente festzulegen, um auch auf deutscher Seite eine Kontrolle über das Ausmaß der Einfuhren zu erhalten. Einzelheiten über die Aussprache wurden nicht mitgeteilt(vergl. MM vom 16. Januar). Wochenausweis der Bundesbank vom 7. Januar (ck) In der ersten Januarwoche hat der Bargeldumlauf in der Bundesrepublik um 1,2 Milliarden DM abgenommen. Er betrug nach dem Wochenausweis der Deutschen Bun- desbank vom 7. Januar 19,12 Milliarden DM einschliehlich 1,2 Milliarden DM Scheide- münzen und lag damit um 819 Millionen DM unter dem Stande vom 7. Dezember 1959, aber um 1,50 Milliarden DPM über dem am 7. Januar 1959 registrierten Bargeldumlauf. In Millionen Veränderung DM geg. Vorwoche Bilanzsumme 32 456,6— 907,6 Gold 10 934,0— Auslandsguthaben 7 668,2— 580,8 davon zweckgebunden 347,8— Sorten, Auslandswechsel und Schecks 125,0— 353,0 Inlandswechsel 901,1 + 47,8 Schatzwechsel und unverzins- liche Schatzanweisungen 0,3— 79,7 Lombardforderungen 39,4— 195,0 Kassenkredite an öfftl. Hand 215,3— 459,8 Wertpapiere 233,7— 0,9 Ausgl.-Ford. und unverzinsl. Schuldverschreibungen 5 690,8— 40,1 Kredite an Bund wegen IWF und Weltbank 20,7— Kredite an intern. Einrichtg. u. Konsolidierungskredite 4 818,4 0 Banknotenumlauf 17 871,5—1174,2 Eilnlag. von Kreditinstituen 9 425,5— Einlagen der öffentl. Hand 2 406, 6— Verbindlichkeiten i aus dem Auslandsgeschäft 662,3— 10,1 der Welt, der„Diamond Corporation“, ver- pflichtet, sowjetische Diamantenexporte nach dem Westen nur über das Londoner Büro der Organisation abzuwickeln. Der Diamantenhan- del hat die Nachricht mit Erleichterung auf- genommen, da befürchtet worden war, die Sowjetunion werde ihre Diamantenüberschüsse zu Unterpreisen auf dem Weltmarkt absetzen. SKF Kugellager erhöht Kapital (VWD) Die SKF Kugellagerfabriken Gmb.. Schweinfurt, eine Tochtergesellschaft der Svenska Kugellagerfabriken, Göteborg, hat ihr Stammkapital um 42 Millionen DM auf 150 Mil- lionen DM erhöht. Vor einem halben Jahr wurde das Kapital bereits um 48 Millionen DM auf 108 Millionen DM aufgestockt. Die neuen Mittel sind für den Ausbau der Werkanlagen und zur Rationalisierung bestimmt. 4 Mligetein von„Vereinigte Wirtschaftsdienste Gmb“ 5 18. 1.19.1 19. A5. 1 19.. 18. 19. J. 2 de 1 5 e 5e Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- 1 1 55 Pfslz. Hypo. 580 580 7% phoenix-Rheinrohr Canada Gen.(5) 15 50 1546 ö oder Uebermittlungsfehler.) Siemens& Halske 575 57% hein. Hypo. 66⁵ 65 35 5 155 192 5 680 10, 10.8 ö Frankfurt a. M., 19. Januar 1960 3„ Renten 2 5 5 3 985 kexstole 8. 3 80 1252 2% 1 8 1 7*— 2„ 5 . 18.1 19.1 18. 19.1 18.1 19.1 Stahlwerke Südwestfalen 670 650 15. 5 37 101 K 101 10 5 5 30 30 99% 9795 Gepe 600 561 1100 N 1. 1. 1. 1. J. J. Südzucker 683 685„ Ablösungsschuld v. 57 5% Rhid.-Pfalz v. s— 5 5 5 40 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 260 257 Kaufhof 850 840 Thyssen 444 43% 5% Bad. Kom. Ldsbk. div. 12 112 5,5% RWE v. 59 99 99% el.-EI(5) 1273 .— 376 Durlacher Hof 635 62⁵ Klein Schanzlin ic 1170 VDN 505 8 2 5% Bayer. Hypo. 113 11223 5% Thyssenhütte v. 59 88 88% Eurit(sfr.) 143,50 143,50 . 276 271% Eichbaum-Werger 92²⁰ 92²⁰ Klöckner Bergbau 236 2³³ Ver. Glenzstoff 6³⁵ 608 6% Bundespost v. 55 96 7 5% Weltbank-Anl. v. 59 98 98 Europachem.(sfr.) 140,00 140% A f. Energie 45⁵ 45⁵ El. Licht u. Kraft 20 255%[Klöckner Humb. Deutz 591 576 Wintersholl 530 530 5,5% Grobkreftw. Mum 102% 102% 7% Zellst. Waldhof v. 58 02% 102% Siat-Imb.(sfr.) 1054 654 A f. Verkehr 710 71⁰ Enzinger Union 49⁵ 49³ Klöckner-Werke 27⁵ 2 eis on 308 3⁰⁸ 5% Pfölz. Hypo. 1125 112 Agefra 109,40(7,80 e 1 50 5 1 Maschinen 3 0 8„ 305 3 Zellstoff Waldhof 2785 274 5% Rhein. Hypo. 10 110 Wandelanleihen Philadelphia 11,26 J½5 arben Bayer ahmeyer 5% Rhid.-Pfalz v. 53—— 5 5 6 %„ ee eee e ener eee en e e e, e ee een. ein Jetter men es. 7% AEG v. 58 273 273.. ö 262 230 Feldmũhle 820 830 Lend 821 815 Beton& Monſerbau 405 408 5 Renten 6% BNI U v. 58 3. Geld Brie! r 5 5 5 5 5 05 307.4 g 8 9 2 5 415 44ůß% Ludwigsh. Walzm. 5775 125 5 755 5 Zinsen tarifbesteuert) 5.5% Chem. Albert v. 36 245 23 14 Kupfer 325,00 328,00 e elsenberg 10 187%[Mannesmann e 47 8% AEG v. 86 104 04% 5.5% Schering v. 59 272 274 Klum n 92 3 203 203 Goldschmidt 5⁵⁵ 5555 Metallgesellschaft 2175 275 472 0 5 5 6.3% VDN v. 51 a 225 2 985 984 e 175 175 Nordd. Lloyd 85 U 85% Hutschenteuther Lor. 540 540 9% Baden- Württ, v. 57— 163 350 v. 875 85 Zinn 933 942 2% 21 Grün& Binger 35) 89% SU 1% e ilseder klütte 3) 5 5 2% „ 542 pfslz. Mühlen 110 Orenstein& Koppel St. 492 V 104 104„ Messing 63 757 JJC 5 5 7 dae ek 17 i 8% BBC v. 56„do, Adtonds 176,50 175,80„ FFF5F(oo f 2% e dewende„„, 0 — 645 Hamborner Bergbau 121 121[ Bheineiektra— 510 S 80„e Austro fonds 152=b¼⁵ 1975„ ö 88 F bels Union%% deen%% 455 1%S„%„ e 455% b Hapag 5 8 6 RWE 6⁴⁵ 642 1 ersicherungen 0 8 5„10„ engl. 11,659—1 956 5 325—— Harpener 108 85 8 dto. Vorzüge 608 601 Allianz Leben e 770 785 90/ 3 3 v. 36 1 0 8 e 3 8 7 105 9 5 Dollar 4.858 4005 Fp e eee Fenk e, e e koscher ban.., de eck 1540 130.50 00 ses. e e 28 275 1d 3 adische Ban 5 50 20% Hoechster Farb. v. 30 04 104% Fonds 151,0 150,0 100 deig. kr. 3% 0 a oeschwerke Riede 4⁵⁵ Bayer. Hypo& Wechselb 605 573 6% Hoeschwerke v. 30 98 98 8 Fond 194,30 1 3 9,84 5 8⁴⁰ 5⁵⁰ Hochtief 56 5⁵⁵ Ruhrstahl 479 463 Berl Hand ondre 9193,90 100 ffrs. 84.89 85,05 55 ochtie uhrs eruner klandelsbankk 40 7% ½ Lastenausgl. v. 36 foi 101% Ind 161 4 8 0 n nenmann 865 865 Kütgers 329% 385% Some zen 0 525 517 5 99 5 10% 1055. ndustris 67,60 160,10 100 dan. Kronen 60,265 60,885 80 8 5% Kutten Oberhausen 352 i Salzdetfurth 425 425% Dt. Bank 48 5 n ne e 9.70 5380 100 vorn. Kronen 58. 88 055 11158. 785 780 Hatte Stegerland 450 40 Schering 483 488 Bt. Seftdaldoden 37 330K„% Nannesmann v. 103% Investa 137,0 135,0 100 schwed. Kronen 80,415 80,575 Stemzeug 82 32 llse 2— 1 370% 37 6% Dfalzwerke v.57 5 Thesaurus 167,0 66,20 1000 kt. Lire 6. 755 t. Ste E 32 Bergbeu St. Schiess 371 Dt. Hyp. Bank Bremen 53 585 6% pfö lz. HI 97 97 6,70 65 Or. Bisenhentdel 25 249 ind Wege Karlsruhe 203) 204% Schloßquellbr. 630 535 Dre 0 615 810 5 412. Hypo. 90 5 Transatlantic 50,10 50,20 100 österr. 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GmblI, „ e hat ihr 50 Mil- n Jahr ven DM neuen mlagen Nr. 18/ Mittwocki, 20. Januar 1960 MORGEN Seite 13 Tel. 2 50 25 ALHAMBRA 13.30, 16, 18.30, 21 Caterina Valente, Rudolf Prack „Du bist wunderbar“(6) Farbf. UNIVERSUM Telefon 2 33 33 15.30, 18, 20.30 Edgar-WALLACE-Krimi(16) „Der Frosch mit der Maske“ DiE KAMERA reiefon 4 03 96 13.45, 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr M. Demongeot, H. Vidal(18) „IM RAUSCH DER SINNE= DiE KURBEI. 1855, 16.48, 21.00 Der Mann ohne Körper ue palasr en 10.00, 11.50 und 22.30 Uhr(16) Rita Hayworth— Orson Welles „Die Lady von shanghai“ Ab heute: 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 „ TARZEZ AN“ der Herr des Urwaldes“(12) (Siehe Großanzeige) pLAMKEN„ Sroßes Haus Telefon 2 31 23 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr Gary Grant, Tony Curtis(16) „Unternehmen Petticoat“ SOS— Frauen an Bord. 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Novelle Ges. 131.“ Verband deutscher Soldaten(V. d. S.) Kreisgruppe Mannheim An die Bevölkerung Mannheims! VVN Freitag, den 22. Januar, 19.30 Uhr, im Saal des „Z Ahringer Löwen“, schwetzinger Str. 103 Offentliche Versammlung Neo- Faschismus, Rassenhaß, Hakenkreuze in der Bundesrepublik! 5 Kommt das aus heiterem Himmel? Hierüber spricht Max OpPenhelmer, Heidelberg, Mitglied des Präsidiums der VVN. Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes. VW-Export-Lim.-Vertrag. Lieferzeit VW Export, Bj. 60, ktabrikneu, kann sofort, zu verkaufen. Zuschriften anfang Februar geg. Höchstgebot unter Nr. 0515 an den Verlag. bei Barzahlg übernomm. werden. Zuschr. u. Nr. P 13215 à d. Verlag, Goggomobil 300, 2farbig mit Zubehör Maschine überholt, sof. für 1250. zu verkaufen. 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Das Stammkapital beträgt 100 000 DM. Geschäftsführer sind: Friedrich Christe, Kaufmann in Mannheim und Franz Wankum, Kaufmann in Köln. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen gesetzlich vertreten. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: A 1663— 14. 1. 1960 Vereinigte Mannheimer Spiegelfabriken Peter& Co. und Friedrich Lehmann Kommanditgesellschaft in Mannheim(M 7, ga- 10). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Franz Trost, Ingenieur in Ilvesheim und Franz Stump, Kaufmann in Guttenbach a. N., sind zu Liquidatoren be- Stellt. Die Prokura von Franz Stump ist erloschen. A 3381— 15. 1. 1960 Dr. Hans Tetschner& Co. in Mannheim Feuden- heim, Gneisenaustraße 25). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Dr. Hans Tetsch- ner, Dipl.-Garteninspektor in Mannheim und Christel Giebelen geb. Friedrich, Kauffrau in Kaisersesch, sind zu Liquidatoren bestellt. A 3664— 15. 1. 1960 Kosmos-Transportkontor Weitz& Co OHG in Mann- heim(Werfthallenstraße 13). Rudolf Gottschalk in Mannheim hat Prokura. A 3719— 15. 1. 1960 Deutsche Tiefkühl-Vertriebs-KG. Klaus Möller& Co. Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Deutsche Tiefkühl-Vertriebs-KG Klaus Möller& Co. in Hamburg Meckarvorlandstraße 31—33). Offene Handelsgesellschaft. 4 Rommanditi- sten sind aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Firma der Zweignieder- NI, Paradeplatz Schaufenster N 2, 8 Möller& Co. Zweigniederlassung Mannheim und die Firma der Haupt- niederlassung ist geändert in: Deutsche Tiefkühl-Vvertriebs-Gesellschaft Klaus Möller& Co. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 1 bekanntgemacht. B 50— 15. 1. 1960 Rheinelektra-Starkstromanlagen Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Augusta-Anlage 32). Die Prokura des Hans Nickles ist erloschen. B 169— 13. I. 1960 Jakob Herschler& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Neckarau, Neckarauer Straße 56). Die bereits ein- getragene Prokuristin Emma Haker heißt infolge Verheiratung nunmehr Emma Pister geb. Haker. B 222— 15. 1. 1960 Süddeutsche Kabelwerke Zweigniederlassung der a Vereinigte Deutsche Metallwerke Aktiengesellschaft in Mannheim, Haupt- sitz: Frankfurt a. Main unter der Firma Vereinigte Deutsche Metallwerke Aktiengesellschaft Undustriehafen, Waldhofstraße 244). Das bisherige stellvertretende Vorstandsmitglied Dr. rer. pol. Egon Overbeck ist zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 242/59 bekanntgemacht. B 331— 15. 1. 1960„Meteor“ Umschlagsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim Rheinau, Holländerstrase Hafenbecken II). Wil- Kaufmann in Mannheim, ist zum Geschäftsführer bestellt. B 1057— 15. 1. 1960„Intercontinentale“ Gesellschaft für Transport- und Verkehrswesen mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma„Intercontinentale“ Gesell- schaft für Transport- und Verkehrswesen mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Hamburg Ginnenhafenstraße 20). Die Prokura des Willi Geb- ler ist exloschen. Franz Dieckmann, Hamburg, hat Gesamtprokura. Ex ist zusammen mit einem anderen Prokuristen oder mit einem Geschäftsfüh- rer vertretungsberechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 245%59 bekanntgemacht. B 1077— 15. 1. 1960 Gebr. Schreiner, Hoch-, Stahibeton- und Industriebau Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Neckarau, Caster- teldstraße). Heinrich Schreiner ist nicht mehr Geschäftstührer. Eberhard Franz Luig, Syndikus in Mannheim, ist zum Geschäftsführer bestellt. B 1113— 13. 1. 1960 Margarine-Union Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Eirma Margarine-Union Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Hamburg OD 7, 1-4). Durch Beschluß der Gesellschafterver- sammlung vom 12. November 1959 ist das Stammkapital um 69 600 00 DNT auf 209 600 00 OA erhöht und g 3 des Gesellschaftsvertrages(Stammkapi- tal) geändert worden. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 245/59 bekanntgemacht. Erlos ehen: A 1160— 15. 1. 1960 Gottfried 83a ler in Mannheim. Die Firma ist er- loschen. A 3024— 14. 1. 1960 Alois Wörthmüller in Mannheim. Die Firma ist er- loschen. A 3211— 14. 1. 1960 Kaul Weitzmann, Spedition, Güternah- und Fernver- kehr in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptniederlassung: Lauchheim (Krs. Aalen). Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. B 779— 13. 1. 1960 Kraus-Bühler Gesellschaft mit beschränkter Hattung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Karlsruhe(Baden). Die Prokuren des Friedrich gen. Fritz Christe und Paul Fehrenbach sind er- loschen. Die Zweigniederlassung in Mannheim ist aufgehoben. nur 6. 90 . dor Strumpf bie zur Tallle d moderne Beinbekleidung 1950 LUDWIGSHAFEN BIisMARCRSTRASSE 49 MANNHEIM- PLANKEN lassung ist geändert in: Deutsche Tiefkühl-vertriebs- Gesellschaft Klaus helm Johannes ven Buiren ist nicht mehr Geschäftsführer, René Rick, N N N Seite 14 MORGEN Mittwoch, 20. Januar 1960 Nr. 8 Bilderstürmer im Escorial Unbekannter zerstörte mehrere Gemälde des böhmischen Malers Anton Raffael Mengs Der Escorial, das von König Philipp II. in den Jahren von 1563 bis 1582 erbaute Klosterschloß, in dem seit vierhundert Jah- ren fast alle spanischen Könige begraben Wurden, war, wie schon kurz berichtet, in einer der vergangenen Nächte das Ziel eines unheimlichen Bilderzerstörers, der elf Ge- mälde aus der berühmten Sammlung des historischen Bauwerkes schwer beschädigte. Mit einem Meißel zerschlitzte der bisher noch unbekannte Täter mehrere Werke des 18. Jahrhunderts, unter denen sich sechs Bil- der von Anton Raffael Mengs, dem Freund Winckelmanns und Hofmaler König Karls III. von Spanien, befinden, die während des Madrider Aufenthaltes von Mengs zwischen 1761 und 1769 gemalt wurden. Die Zerstö- rungen, die sich teilweise kreuzförmig, teils in V-Form über die ganze Fläche der Lein- Wände erstrecken, sind zwar umfangreich, dürften aber nach Ansicht der Fachleute durch die Restauratoren des Pradomuseums Wieder instand zu setzen sein. Der nächtliche Bilderstürmer hatte sich den Umstand zunutze gemacht, daß an einem der vier Ecktürme des 43 Kilometer von Madrid entfernten Escorial gegenwärtig Re- paraturen vorgenommen werden. Wie schon früher in anderen Teilen des riesigen Baues wird jetzt das von Termiten zerfressene Holzgebälk des sogenannten„Torre de las Damas“ gegen eine Stahlkonstruktion aus- getauscht. Der Turm ist infolgedessen mit einem Baugerüst versehen, über das der Täter zu einem der über 1100 Fenster des Schlosses emporkletterte, das aus Versehen offen geblieben war. Nach den bisherigen Feststellungen ereignete sich der Einbruch in den frühen Morgenstunden, während der Wächter der Baustelle schlief und die weite Esplanade vor dem Escorial bei einer Tem- peratur von sieben Grad unter Null völlig verlassen dalag. Der Unbekannte bemäch- tigte sich in dem Zimmer, in das er zunächst einstieg, eines spitzen Werkzeuges, wahr- scheinlich eines Meißels, mit dessen Hilfe er die Tür aufbrach, die den Zugang zur Haupt- Es ist erregend Jetzt reicht es mir aber. Die Seife von srregender Frische hat dem Faß von erregen- dem Fassungsvermögen die Krone von er- regender Schönheit aufgesetzt. Ich bin ganz erregt. Es ist ja auch erregend! Alles, alles ist erregend. Der Roman ist von grregender Aussagekraft. Der Film ist von erregender Realistik. Die Gedichte sind von erregender Welt- und Selbsterfahrung.(Tief atmen.) Die Gedanken des Philosophen sind von erregender Kniffligkeit. Die Bilder des Malers sind von erregender Pinselwucht. Die Schauspielerin ist von erregendem Liebreiz. Das Werk des jungen Komponisten ist von er- regender Sonderbarkeit. Der neue Bau des Architekten La Kritz ist von erregender Kühn- Reit. Die Rede des Präsidenten des Obstzüch- ter verbandes ist von erregender Dämonie. Frau! Einen Schluck von erregender Schärfe! Meinst du den Fuhrmannsschnaps? Das glaube ich wohl! Mit Buttermilch ist hier nichts getan. Lange genug habe ick es ertragen. Zuerst begegnete einem das Erregende nur in Einzel- ecemplaren, dann aber vermehrte es sich wie die Ratten, es flitt um alle Ecken und blickt uns an aus flackernden Augen. Legt Ratten- gift! Gibt es kein Gift für Wortratten? Wer hat angefangen, wer kat die neue Wort- seuche eingeschleppt? Wer ist der Erreger des Erregenden, wer war der Unglücksmensch? Er wird nicht mehr zu fassen sein— und wenn auch, man könnte ihn nicht einmal haftbar machen. Denn eigentlich war seine Tat nieht böse, der Mann ist unschuldig,„erregend“ ist Ja kein dummes Wort, mit Verstand und Maßen angewendet tut es gute Dienste. Aber dann kamen die Vielen, die Leute von er- regender Einfallslosigkeit, die stürzten sich darauf unc staffierten die Hohlrãume ihrer Ge- danken damit aus. Jetzt ist die neue Mode Fertig. Alles ist erregend. Wie ungemütlich! Haben wir nicht gerade Erregendes genug in der Welt? Haben wir nicht H- Bomben, Raketen und Weltpolitik? Muß nun auch noch die Seife erregend werden? Aber Rudi, Rudilein, was ist denn, Schatz, du bebst za so, du bist ja ganz erregt! Ach, Hannelore, mein Lieb, du bist heute so frisch gewaschen, 9 erregend frisch gewaschen, da muß ich beben. Hellmut Holthaus treppe im Palastflügel versperrt. Damit war der Weg frei zu dem im Geschmack des 18. Jahrhunderts eingerichteten bourboni- schen Trakt, der sich in einem anderen Teil des Schlosses befindet als die Gemächer Phi- lipps II. und der Kapitelsaal mit seiner groß- artigen Sammlung von Werken Grecos, Ti- zians, Hieronymus Boschs, van Eycks und anderer alter Meister. Im Treppenhaus des Bourbonentraktes verursachte der Täter tiefe Risse auf zwei Tafeln der Schule von Neapel, die Land- schaften darstellen und aus der Sammlung Philipps V., des ersten Bourbonen auf dem sbdanischen Thron, stammen. Der Schaden dürfte, da die Bilder auf Holz gemalt sind, relativ leicht zu beheben sein. Vom Trep- penhaus drang der Unbekannte in den Saal des Palastes ein, in dem er nichts berührte. Dafür wütete er im zweiten Saal, der dem Publikum mit seinen Werken aus der Zeit Karls III. erst nach größeren Umbauten vor Wenigen Jahren zugänglich gemacht wurde, in um so verheerenderer Weise. Schwer be- schädigt sind die Porträts, die Mengs von der Infantin Maria Teresa, der Tochter Phi- lipps V., der Infantin Maria Luisa, der Toch- ter Karls III., und von ihrer Schwester, der Prinzessin Maria Josefa, schuf. Doch den weitaus größten Verlust stellt das berühmte Bild dar, das Karl III. in schimmernder Hof- rüstung zeigt— es gehört zu den Spitzen- werken des konventionellen Spätbarocks und gilt als eine der besten Leistungen von Mengs, der unbestritten der führende Por- trätist seiner Zeit war. Die übrigen Zerstö- rungen betreffen zwei Bilder des spanischen Malers Lacoma aus derselben Epoche, ein minderes Werk der französischen Schule und zwei weitere Porträts von Mengs, die unbe- kannte Persönlichkeiten darstellen. Was den Urheber der Beschädigungen angeht, tappt die Polizei vorläufig noch im dunkeln. Am Tatort wurde neben dem Mei- Bel auch eine Feile gefunden, die der Ein- brecher in dem Raum mitgehen ließ, in den er über das Baugerüst einstieg. Von den Handwerkszeugen, die den bei den Repara- turen beschäftigten Arbeitern gehören, wur- den Fingerabdrücke abgenommen. Bei dem Täter, der sich offenbar auf dem gleichen Weg entfernte, auf dem er gekommen war, Anton Raffael Mengs: Maria Josepha Wie wir nebenstehend be- richten, wurden bei einem Einbruch in den Escorial auch mehrere wertvolle Gemälde des aus Böh- men stammenden Malers Anton Raffael Mengs(1728 bis 1779) schwer beschä- digt. Foto: Archiv muß es sich um einen jüngeren Mann han- deln, denn es erfordert beträchtliche körper- liche Gewandtheit, über das Baugerüst zu dem zehn Meter hoch gelegenen Fenster im ersten Stock des Escorial emporzuklettern. Es ist das erste Mal, daß in Spanien ein At- tentat dieser Art auf Kunstwerke verübt wurde. Die Behörden haben den Eindruck, daß es sich nicht um die Tat eines Geistes- gestörten, sondern um einen Akt böswilliger Vernichtung handelt. 8 Anton Raffael Mengs wurde 1728 in Aussig Göhmen) geboren und war Schüler seines Vaters Ismael Mengs, mit dem er 1741 nach Rom ging. Knapp 18 jährig wurde er bereits Hofmaler in Dresden. 1754 wurde er zum Direktor der Accademia de San Luca in Rom ernannt. 1761 folgte er dem Ruf Karls III. nach Madrid. Von 1769 an lebte er wieder in Rom, wo er 1779 starb. Sein Lebenswerk bezeichnet den Uebergang von der Barockmalerei zum Klassizismus, zu dessen Wegbereiter er wurde. Neben den zerstörten Bildern des Escorial ist Mengs im Madrider Prado mit 21 Werken aus seiner spanischen Epoche vertreten. Heinz F. Barth(Madrid) Eines hübschen Stückes Reise in den späten Erfolg „Christoph Kolumbus oder die Entdeckung Amerikas“ von Walter Hasenclever und Kurt Tucholsky kam in Dortmund herdus Die von den Städtischen Bühnen Dort- mund angekündigte Uraufführung des ein Wenig zu anspruchsvoll als„Komödie“ be- zeichneten, trotzdem sehr hübschen drama- tischen Bilderbogens„Christoph Kolumbus oder die Entdeckung Amerikas“ von Walter Hasenclever und Kurt Tucholsky war keine Uraufführung. Doch das hatte sich erst Wenige Tage vor der Premiere herausge- stellt, der man wiederum den Rang einer Uraufführung zusprechen kann. Diese merkwürdige Behauptung bedarf einer Erklärung. Man entnehme sie dem Bericht von der Odyssee des Stückes, das Hasenclever und Tucholsky gemeinsam wäh- rend eines Englandaufenthaltes zu Beginn der dreißiger Jahre geschrieben haben. Es wurde bereits im September 1932 am Alten Theater in Leipzig uraufgeführt. Doch der Premiere folgte keine weitere Vorstellung: verboten! In Wien verfertigte ein Schriftsteller namens Jura Soyfer bald darauf eine kaba- rettistische Bearbeitung des Stückes. Auch sie wurde nur ein einziges Mal gespielt und fiel dann der Dollfuss-Zensur zum Opfer. Beide Aufführungsverbote dürften sich Weniger gegen die in dem Stück in Gestalt von sarkastischen Bonmots abgeschossenen Giftpfeile, die letztlich doch harmloser Spott blieben, gerichtet haben, als gegen die Per- sönlichkeit des Mit-Autors Tucholsky. Ihm zürnten von links bis rechts alle Parteien, Weil er in nahezu einem Vierteljahrhundert für die absolute Unabhängigkeit des Men- schen eingetreten war. Er hatte Florettstiche, Säbelhiebe und Faustschläge versetzt, er War, wie Erich Kästner schrieb:„Ein klei- ner dicker Berliner“, der„mit der Schreib- maschine eine Katastrophe aufhalten Wollte“. Doch die Katastrophe hat sich nicht aufhalten lassen, und Tucholsky hat— weil „man so tief nicht schießen kann“— mit Schweigen auf ihre Gewaltherrschaft geant- wortet, schließlich mit dem Schweigen für immer Am Vormittag des Heiligen Abends 1935 wurde er in seinem schwedischen Exil begraben. Doch zurück zur langen Reise des Stük- kes: die Originalfassung schleppte während der Nazizeit ein Vertreter des Bloch-Ver- lages mit sich durch Südamerika. Er traf den Leiter des Deutschen Theaters in Buenos Aires, den heutigen Dortmunder General- intendanten P. Walter Jacob. Ihm gefiel das Stiick, in Buenos Aires aber konnte er es Nicht bringen Aber im wurde das Recht der ersten Wiederaufführung versprochen. Am Wochenende, genau eine Woche nach Tucholskys 70. Geburtstag, fand sie in Dortmund statt. Nahezu drei Jahrzehnte nach seiner Uraufführung erhält nun das Stück erstmals Gelegenheit, in weiteren Vor- stellungen auf breitere Publikumskreise zu Wirken! Was an dieser mit der Historie recht frei und fröhlich umspringenden Bilderbogen- schilderung der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus von dem einen der beiden Auto- ren, was vom anderen stammt, läßt sich nicht mehr feststellen. Die Vermutung drängt sich auf, daß Tucholskys immer Witziger Kopf die Mehrzahl der Einfälle ge- habt, daß Hasenclevers größere Bühnen- erfahrung das dramaturgische Gerüst gezim- mert haben mag. In einem Vorspiel und sechs Bildern wird von Kolumbus Idee, nach Westen über das Meer nach Indien fahren zu können, und von ihrer Verspot- tung durch seine Zeitgenossen berichtet, von der Hilfe der spanischen Königin, die des Kolumbus Expedition ermöglicht, von der Meuterei der Matrosen auf dem Schiff und der Landung in Amerika, das für Indien ge- halten wird. Aber nicht Kolumbus wird Ge- neralgouverneur der neuen„Kolonie“, son- dern der geschäftstüchtige Vendrino, den man als Finanzinspektor mit auf die große Fahrt geschickt hatte. Die Entdeckung Amerikas wird also als lohnendes, nicht eben sauber abgewickeltes Geschäft geschildert, in dessen Speku- lationen der Idealismus von Christoph Ko- lumbus störend wirkt. Weshalb man den „Admiral“ kurzerhand fallen, wenn auch nicht gerade verhungern läßt. In einer Kneipe trifft er sich mit den ehemaligen Matrosen und beharrt eigensinnig darauf, den Seeweg nach Indien gefunden zu haben. Daß er einen neuen Erdteil entdeckte, will er nicht einsehen, So kann der Weltumseg- ler Vespucei nach einer Begegnung mit dem alten Kolumbus in der Schänke nur sagen: „Große Männer soll man bewundern, aber man soll sie nicht kennenlernen.“ Die beste und hintergründigste Szene er- eignet sich nach der Landung: die friedlich Bridge spielenden„Wilden“ halten die weiß häutigen Fremdlinge für Menschenfresser. Tatsächlich erweisen die sich als etwas Aehn- liches: sie zwingen den kultivierten Eimge- borenen, die schon vor Generationen Krieg, Waffen und Geld als Unheilbringer abge- schafft haben, den Barbarismus der Zivili- sation auf, zerstören die heitere Lebensart dieser„Wilden“ mit der wütend geschwun- genen Geißel der„Organisation“. Letztlich haben Tucholsky und Hasen- clever in Vendrino und Genossen ihre eige- nen Henker geschildert. Aber sie taten es mit Witz und Geist: es wimmelt von Bon- mots. Kabarettistischer Pfeffer wurde mit dem Zucker jungenhafter Verspieltheit ge- mischt, eine Prise bitterer Resignation Zu- gefügt und das Ganze mit dem köstlichen Aroma der gepflegten Sprache abgeschmeckt. Dem Stil des Stückes entsprachen Insze- nierung(Friedhelm Ortmann) und Ausstat- tung(Carlô Koehne). Im großen Schauspie- leraufgebot flel Edwin Dorner auf: ein un- gemein wendiger Vendrino— da wächst ein Schurkendarsteller von Format heran! Sonja Luyken Heinz Söttsche Nachfolger Deffners in der Christuskirche Am 1. Mai 1960 tritt ein Wechsel im Amt des leitenden Kirchenmusikers an der Mann- heimer Christuskirche ein. An Stelle des in den Ruhestand tretenden Kirchenmusikdirek- tors Dr. Oskar Deffner übernimmt Kantor Heinz Göttsche, zur Zeit noch in Bad Oldesloe bei Lübeck als Organist und Kirchenchor- leiter und als Orgellehrer an der Staatlichen Musikhochschule Lübeck tätig, den Posten. Göttsche ist 36 Jahre alt und wurde aus einem Kreis von 21 Bewerbern ausgewählt. Dr. Oskar Deffner wurde am 15. Januar 69 Jahre alt. Als leitender Kirchenmusiker an der Christuskirche wirkt er seit 1943; zuvor War er zwanzig Jahre in einer gleichen Stel- lung in Kiel tätig. r. Koltur-Chronik Für das 34. Weltmusikfest der Internatio- nalen Gesellschaft für Neue Musik, das vom 10. bis 19. Juni in Köln stattfindet, wurden dieser Tage von einer aus fünf Mitgliedern bestehenden Jury 14 Orchesterstücke, sechs Vokalwerke mit Instrumentalbegleitung und neun kammermusikalische Werke ausgesucht. Diese Stücke stammen zum größten Teil von europäischen Komponisten, einige Arbeiten kommen aus den USA, Argentinien, Israel und Korea. Die Städtischen Bühnen Köln ver- anstalten in Zusammenhang mit dem Inter- nationalen Weltmusikfest eine Woche zeit- genössischen Theaters, bei der Serge Proko- fieffs„Der feurige Engel“ für Deutschland erstaufgeführt wird. Jean Genets„Unter Aufsicht“, das einaktige Erstlingswerk des Autors, wurde von der Kle- ler Studiobühne als deutsche Erstaufführung herausgebracht. In diesem Werk stellt Genet in einer Gefangenenzelle Straffällige gegen- über, von denen der eine„schicksalhaft“ und ungewollt zum Mörder geworden ist, der andere jedoch aus freiem Willen einen dritten Mitgefangenen in der Zelle ermordet. Der Autor ist der Meinung, daß der erste Häftling aus der Ohnmacht vor der Gewalt des Schick sals eine reine innere Kraft behielt, während der zweite durch die gewollte Mordhandlung „die Schwäche des Schwachen“ zeigt. In der Inszenierung von Hans Niederaurer spielten Erich Roeder, Siegfried Flemm, Peter-Timm Schaufuß überzeugend die Strafgefangenen, Leberecht Honig einen Aufseher. Die Komödie„Lieben und lieben lassen“ des französischen Autors Louis Verneuil in der Uebertragung von Karl Vibach wurde von Ge- neralintendant Paul Rose zur deutschen Erst- aufführung am Badischen Staatstheater Karls- ruhe angenommen. Die kurz vor dem Tode des Dichters im Jahre 1952 in New Vork urauf- geführte Komödie wird voraussichtlich Ende Februar in Karlsruhe gespielt. Von Fernando Arrabal, dem in Frankreich lebenden spanischen Autor, wird im Mai im Celler Schloßtheater der Einakter„Guéèrnica“ uraufgeführt, und zwar im Rahmen einer Ju- biläumswoche, die aus Anlaß der Wieder- eröffnung des Schloßtheaters vor 25 Jahren veranstaltet wird. Arrabal ist auch Verfasser jenes Stücks„Picknick im Felde“, das zu Ende des vergangenen Jahres im Dritten Pro- gramm des Nationaltheaters Mannheim(Gusam- men mit Friedrich Dürrenmatts„Nächtlichem Gespräch mit einem verachteten Menschen“) dargeboten wurde. Der Mannheimer Kunstsalon Lore Dauer er- öffnet am Freitag, 22. Januar, 20 Uhr, eine Ausstellung mit Oelgemälden und Plastogra- phien von August Sohn. g 4 Das zweite Musica-Viva-Konzert der Sende- stelle Heidelberg-Mannheim des Süddeutschen Rundfunks bringt am Freitag, 22. Januar, um 20 Uhr in der Sendestelle Heidelberg Klavier- musik von Paul Hindemith. Es spielt Carl Seemann. Ein Orgelkonzert mit Werken von Nicolas de Grigny, Johann Sebastian Bach, Louis Vierne, Johan Alain und Maurice Duruflé gibt Marie- Claire Alain Garis) am Sonntag, 24. Januar, 17 Uhr, im Ludwigshafener Feierabendhaus. „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß wird als nächste Operettenpremiere des Mann- heimer Nationaltheaters am 26. Januar unter der musikalischen Leitung von Karl Fischer und in einer Inszenierung von Dr. Adolf Rott, dem langjährigen Direktor des Wiener Burg- theaters, herauskommen. Professor Robert Kautsky, der Ausstattungschef der Wiener Staatsoper entwarf das Bühnenbild und die Kostüme. Julia Drapal, die Primaballerina der Wiener Staatsoper, zeichnet für die Choreo- graphie verantwortlich und wird in einigen Szenen auch als Tanzsolistin mitwirken. Einen Violin- und Klavierabend mit Wer- ken von Johann Sebastian Bach, Mozart, Pu- gnani-Kreisler, Gustav Götz und Chopin ver- anstaltet die Konzertgemeinschaft Blinder Künstler Deutschlands am Samstag, 30. Januar, 20 Uhr, in der Mannheimer Kunsthalle. Es spie- len Friedrich Schaudt(Violine), Gustav Götz und Gertrud Lenhard(Klavier). Katherine Dunham und ihr amerikanisches Folklore-Ballett, die im Juni 1954 schon einmal in Mannheim zu Gast waren, kommen am Mitt- woch, 3. Februar, zu einem neuen Gastspiel nach Mannheim, und zwar ins Nationaltheater. STEFAN BEKEFFEY DFR HVHND DER HERR BOL HESS Copyright Lothar Blanvalet verlag in Berlin 5. Fortsetzung Alfonso ist zerstreut. Seit Wochen be- schäftigen ihn nun die sechstausend Dollar, er denkt Tag und Nacht an sie. So intensiv denkt er an sie, daß nichts anderes daneben Raum hat. Nicht einmal Julia. Auf zwei Dinge allein bleibt er konzentriert: seine eigene Person und die sechstausend Dollar. Julia kommt hierbei nur die Rolle eines Bindestrichs zwischen ihm und den sechs- tausend Dollar zu, nachher mag sie dann ruhig ihrer Wege gehen. Ist das aber ein schlechter, ehrloser Kerl, mag der Unbetei- ligte sich denken. Will da eine arme Waise um ihr Ererbtes bringen! Wer zu so was fähig ist.. Und doch ist dieser Kerl nicht ganz schlecht. Wenn es ihm auch nur ein- Fiele, daß Julia ihrerseits Träume hegt, daß Ulia glücklich sein möchte und im Falle, ag sich das Geld in nichts auflöst, vor ihren zerschlagenen Träumen weinend stehen und an den Tod denken könnte, wäre Alfonso Sogar erschüttert. Bekäme er so etwas auf der Flimmerleinwand zu sehen, würden sich seine Augen mit Tränen füllen. Aber das ist es eben: es fällt inm überhaupt nicht ein, einen Gedanken an Julia zu verschwenden, jeder seiner Gedanken gehört nur dem Geld. Das, was man so Güte nennt, beginnt erst beim Mitgefühl für einen anderen Menschen. Das Mitgefühl aber kann sich ausschließlich nur dort einstellen, wo sich einer in die Lage des andern einzufühlen vermag. Wo einer die Sorgen, die Schmerzen, die Verzweiflung des andern miterlebt. Mit einem Wort: es ist die Güte eine Frage der Phantasie. Und Alfonso besitzt keine. Das heißt, er hat schon eine, doch ihm ist nicht gegeben, sich mit mehr als einer einzigen Sache auf einmal zu beschäf- tigen. Diese Sache sind im Augenblick eben die Sechstausend. Dieser Betrag würde für den sechsmonatigen Idealaufenthalt in Hollywood bequem ausreichen. Vielleicht sogar auch für länger. Er müßte nur, wenn niemand zuschaut, auch sparsam sein kön- nen. Das Kavalierspielen dürfte er sich nur vor Zeugen erlauben 8 Das sind nun die Ueberlegungen Alfonsos, der im Grunde ein guter Junge ist, aber eben an gar nichts anderes denken kann. Und wenn wir nun schon einmal dabei sind, so schadet es auch nichts, wenn wir der Be- trachtung Raum geben, daß aus solchen eigentlich gutherzigen, aber mit mangelhaf- ter Phantasie geschlagenen Burschen sich letzten Endes die Gangster rekrutieren, die ihr Leben auf dem elektrischen Stuhl be- schließen. Im Moment schlägt Alfonso um diesen gefährlichen Weg noch einen weiten Bogen. Einmal allerdings ist er ihm schon bedroh- lich nahe gekommen: das war damals, als die lockere Gesellschaft, mit der er die ersten Schritte zu einem heiteren, unbeschwerten Leben unternahm, plötzlich aufflog. Zwei ihrer Mitglieder bekamen fünfzehn Jahre Gefängnis aufgebrummt, die übrigen hat der Erdboden verschluckt. Er selbst ist glimpflich davongekommen, denn er hat ja sozusagen gar nichts getan. Jedenfalls kürchtet er seither nicht etwa die Poli- zei, sondern mehr die Begegnung mit den alten Kumpeln, die vermutlich einen Zahn gegen ihn haben dürften. Darum trägt er im- mer einen Revolver bei sich. Und künftig, so hat er beschlossen, startet er seine Unter- nehmungen nur mehr auf eigene Faust und ohne ein größeres Risiko einzugehen. Jetzt, zum Beispiel, weiß er auch recht gut, daß im vorliegenden Fall im Grunde zwei schwere Jungen einamder einen Kampf liefern: der Anwalt, der Julia das Geld nicht ausliefern, und er, der es ihr wegnehmen will. Vielleicht. wäre es das Einfachste, Julia ganz aus dem Spiel zu lassen und beim Anwalt direkt das Geld zu stehlen. Doch das kame unter Um- ständen auf einen Raubmord hinaus, und so Sorgfältig auch alles vorbedacht wäre, wäre das Risiko doch sehr viel größer, als wenn man ein Mädel zur Frau nähme und, sagen wir, etwas leichtfertig mit der Mitgift um- spränge. Darum muß Julia endlich das Geld aus den Händen des Anwalts bekommen. Ganz einfach wird das nicht zu bewerkstelli- gen sein; man muß nachhelfen. „Sind die Dokumente aus Neapel noch immer nicht da?“ „Ich glaube, sie sind da,“ „Na und? Warum zahlt er dann das Geld nicht schon aus? Was hat er eigentlich gesagt?“ „Ich bin noch gar nicht deswegen bei ihm gewesen.“ „Nein? Und warum nicht? Meine Liebe, ich sag' das ja nicht, weil ich es eilig habe. Aber es ist ja nicht länger zum Mitansehen, wie du dich hier von früh bis spät abrackerst! Dienstbote sämtlicher Parteien hier im Haus... Was ist, zum Beispiel, das wieder für ein Bankert, den du dir da zugelegt hast?“ „Das Kind der Eisverkäufersfrau. Ist es nicht süß?“ „Ausnehmend süß!“ „Magst du kleine Kinder nicht?“ „Na, und ob! Ich hab' doch nur Spaß ge- macht. Es ist wirklich süß.. Also, wann wirst du mit dem Anwalt reden?“ „Heute nachmittag vielleicht.“ „ls gut Er weiß, daß Julia in ihn verliebt ist. Er hat etwas. Was die Weiber toll macht. Auch Lolo. Lolo ist ein kleines flottes Biest, das er in der Bar kennengelernt hat. Tadellos gebaut, will Fotomodell werden. Aber sie ist auf gar zu ordinäre Art aufs Geld erpicht, und davor fürchten sich die Männer. Augen- blicklich hat sie sich in Alfonso verknallt und Will mit ihm nach Hollywood. Er ist eines Abends blöd genug gewesen, ihr von seinen Absichten zu erzählen. Aber wer, zum Teu- fel, wird sich so eine in Hollywood auf den Hals laden! Das hieße ja Wasser ins Meer schütten. Die Sechstausend würden dann nicht einmel sechs Monate reichen, und der närrische Star sähe sich abgeschreckt in sei- ner Bereitschaft, sich in ihn zu verknallen und ihm zum Filmruhm zu verhelfen. Mitt- lerweile aber braucht er Lolo noch, sie gibt ihm während der Wartezeit Vorschüsse auf die Sechstausend. Sobald die erst da sind, schafft er sich beide Weibsbilder vom Hals. Blutwenig kümmert's ihn, was aus ihnen dann werden soll, und zuckt es ihm gelegent- lich auch nur flüchtig durchs Gemüt, ärgert es ihn maßlos. Er hat nun mal in puncto Geldgebarung und Zukunftsgestaltung seine festumrissenen Pläne; da soll niemand sich's einfallen lassen, ihm etwa dreinzureden. Zu- weilen packt ihn Haß gegen beide, weil er sich sagen muß, daß sie ihm in kürzester Zeit feind sein und ihn belangen werden. Was wird er dann machen, wenn es sich heraus- stellen sollte, daß sie doch nicht so ganz leicht abzuschütteln sind? Wird es zu Tränen, Skamdalszenen, Drohungen kommen? Ein- schüchtern wird er sich von ihnen jedenfalls nicht lassen, denn drohen kann er schließlich auch. Halt's Maul, mein Schatz, wird er sagen, damit ich dich nicht etwas zu fest bei der Kehle packe, denn es könnte dabei gar zu leicht passieren, daß du dich auf ewig aus- geschrien hast. Was wollen diese beiden saudummen Dinger überhaupt von ihm?! „Woran denkst du?“ „An die Höhnerfarm.“ „Wir werden sehr glücklich sein, vicht wahr?“ i „Na, und ob!“ Viertes Kapitel in dem Filippo wieder zwei gleiche Beine hat und die Kinder fur heute ein neues Spiel planen. Nun kehren Paulina und Filippo aus der Klinik zurück, und Paulina hält Filippo, der wieder zwei genau gleiche Beine sein eigen nenmt, von gleicher Länge und mit gleichen Sandalen und Socken, höchstens, daß das eine etwas bleicher ist, was aber in wenigen Tagen Luft und Sonne auch behoben haben Werden, bei der Hand. Sie sprechen mitein- ander kein Wort, nur herunterschauen tut Paulina manchmal auf Filippo, und Filippo schaut manchmal zu Paulina hinauf, und dann beginnen sie beide laut zu lachen. Es ist kaum zu glauben, daß es den Menschen schon glücklich macht, wenn er zwei gleiche Beine hat... So gelangen sie also heim und werden sehr gefeiert. Gut, sehr gut. Hinken tut er also nicht, der Filippo. Er muß seinen Fuß jedem herzeigen. Richtig, er sieht wieder Serlau so aus wie zuvor. Ja, sogar noch ein bißchen besser als zuvor. Auch die Schuster- mutter will ihn sehen und huldigt dem Irr- glauben, daß man Filippo an Stelle des ge- N Fußes einen ganz neuen eingesetzt Sie sagt: „Nun vrirst du aber gut achtgeben müs- sen, damit du dir nicht auch diesen neuen zerbrichst.“ Fortsetzung folgt) hat woc jäh! ber. der kolg Wer die gez Jah Nat