ist im lonats- 9, daß it aus- Stadt neiden r, der indigt; t Ssoper ht nur Bũhne en des denn mann on von aft ist Pfalz- tarium bereit sick zu et, daß ch und mmge- ganze Heute r wie onders Pfulz- keit zu ett zu Sicht de an- Mann ensch- Der d nicht rasche ch die Weite le, das sollte Relfen, jenden nfebar, st 1961 e Nfalls, eht, in HNegen. Reike Wer- n ver- lzlicke Alltag ntbeh- ein als heraus ist 3a ür ein rartige h hier ann in seinen val ge- erfah- dem g3ereich „ auf- HRance nd er- Claus ur die deren. nd Dr. ebruar in und unscht, us des a sie ept im t all- ent hu- 2 wird ahmen, zweite te und nd die eiten blicken en, daß Lösun- K. H. er am de als r Ver: mt am geit in r am ssistent walt lewegs Schaft e Tat- nt sich 8 han- h des- unter- hm zu einzu- schen id die- eigene at sich 8, weil Freude Geld Geld, ert Es ird er wenig- d eine lütter⸗ r den einmal verlei- r vom Ruhe- md die les er- 1 Viel- e Ver- kort in 2 Gebt ie mit tt mit es in Kling- er der it. kolgt) Herausgeber„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 17 4624 A Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,30 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 17/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 22. Januar 1960 Offener Bruch in der Aerzteschaft Hartmann-Bund distanziert sich von der„Aktionsgemeinschaft der deutschen Aerzte“ Hamburg.(dpa) Im Zusammenhang mit dem Kampf der Aerzte gegen den Ge- setzentwurf des Bundesarbeits ministeriums zur Krankenversicherungsreform ist es am Donnerstag zu einem offenen Bruch in der deutsche Aerzteschaft gekommen. Nachdem am Vorabend unter maßgeblicher Beteiligung des Präsidenten der Bundes- Arztekammer und des Deutschen Aerztetages, Dr. Ernst Fromm, in Hannover die „Aktionsgemeinschaft der deutschen Aerzte“ mit dem Ziel gegründet worden war, die geplante Reform mit allen demokratischen Mitteln zu verhindern, hat sich am Don- nerstag der Hartmann- Bund, der verband der Aerzte Deutschlands, von dieser Aktions- gemeinschaft distanziert. Der Hartmann-Bund betonte, die Proklamation in Hannover sei nicht im Namen der deutschen Aerzte erfolgt. Der Vorsitzende des Hartmann-Bundes, Dr. Häußler, hatte schon am Mittwoch an den Vorsitzenden der Bundesärztekammer und den Vorsitzenden der Bundeskassenärzt- lichen Vereinigung, Dr. Vogel, in Telegram- men an das Verantwortungsbewußtsein der leitenden Persönlichkeiten der Verbände appelliert und erklärt, für die bei der Grün- dung von Aktionsgemeinschaften zu erwar- tende ungute Entwicklung werde die Leiten- den die ganze Schuld treffen. Dr. Häußler, in dessen Verband nach seinen Angaben über 21 000 der rund 70 000 Aerzte in der Bundesrepublik und Westberlin und die Hälfte aller Kassenärzte zusammengeschlos- sen sind, forderte statt der Aktionsgemein- schaften den Zusammenschluß der sechs ärztlichen Spitzenorganisationen. Dem Vorsitzenden der CDU/ CSU-Bundes- tagsfraktion, Dr. Heinrich Krone, der die Gründung von Aktionsgemeinschaften der Aerzte als„staatsabträglich“ bezeichnet hatte, teilte Dr. Häußler mit, daß der Hart- mann-Bund versucht habe, die Gründung der Aktions gemeinschaften zu verhindern. Die in Hannover gegründete Aktionsgemein- schaft beabsichtigt, auf Bundesebene den Kampf gegen den Entwurf Blanks ver- schärft fortzusetzen. Zum ersten Vorsitzen- den wurde der Ehrenpräsident der Bundes- arztekammer und des Deutschen Aerztetages, Professor Dr. Dr. Hans Neuffer(Stuttgart), zum stellvertretenden Vorsitzenden der langjährige Vorsitzende des Gesundheits- politischen Ausschusses des Bundestages, Dr. Richard Hammer Oarmstadt), und zum Schatzmeister der Ehrenvorsitzende der Kas- senärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Lud- wig- Sievers(Hannover), gewählt. Die Gemeinschaft will die Oeffentlichkeit über die Krankenversicherungsreform auf- klären. Dr. Hammer warf dem Bundes- Arbeitsminister vor, er wolle bei Bagatell- fällen die Inanspruchnahme eines Arztes ausschalten. Das könnte eine große Gefahr für die Gesundheit der Versicherten bedeu- ten. Für den 10. Februar kündigte Dr. Fromm einen außerordentlichen Aerztetag in der Frankfurter Paulskirche an. Die SpD hat am Donnerstag in ihrem Pressedienst die Kritik des CDU/ CSU-Frak- tionsvorsitzenden Krone an den Kampf- gemeinschaften der Aerzte zurückgewiesen. Die Aerzte täten nichts anderes als zahlreiche andere große und kleine Verbände auch. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Ruf, Bessores Klima zwischen EWG und EFTA Lloyd: Es war ein Fehler, daß Großbritannien der Montanunion fernblieb Straßburg.(dpa) Der britische Außen- Minister Selwyn Lloyd setzte sich am Don- N in Straßburg für eine Verbesserung der sowjetisch-britischen Beziehungen ein. Gleichzeitig beglückwünschte er Chrustschow/ zu seinem Entschluß, die sowjetischen Streit- kräfte erneut zu reduzieren. Den größten Teil seiner mit Spannung erwarteten Aus- führungen widmete Lloyd der europäischen Wirtschaftsintegration und den Aussichten kür eine Annäherung zwischen der EWG und der EFTA. Ich verspreche im Namen mei- ner Regierung, daß wir mit gutem Willen in die kommenden Verhandlungen hineingehen und den ernsthaften Wunsch haben, eine Uebereinkunft zu erzielen. Westeuropa kann sich ein Scheitern dieser Verhandlungen nicht leisten“. Lloyd unterstrich, daß sein Land ein Teil Europas im Rahmen der Atlantischen Ge- meinschaft sei, und setzte sich kritisch mit Einwänden auseinander, die die europäische Haltung Großbritanniens bezweifeln. Es sei ein Fehler gewesen, daß Großbritannien nicht der Montanunion beigetreten sei, meinte er. Kategorisch wies Lloyd die Behauptung zu- rück, daß Großbritannien die Sechsergemein- schaft ablehne.„Eine starke politische Ein- heit der Sechs ist gut für Europa und für Großbritannien.“ Diese Gemeinschaft dürfe allerdings einem größeren Europa nicht im Wege stehen, indem sie sich zu sehr nach innen ausrichte. Ausdrücklich forderte der britische Außenminister dazu auf, den größe- ren wirtschaftlichen Zusammenschluß Euro- pas nicht aus dem Auge zu verlieren. in Ausgleich der Spannungen zwischen den beiden rivalisierenden Wirtschaftsblök- ken in Europa— der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft und der Europaischen Freihandelszone— scheint sich anzubahnen. Diesen Eindruck hinterließen bereits am Mittwoch die Erklärungen prominenter Ver- treter beider Lager in der großen wirt- schaftspolitischen Debatte vor dem Straßbur- ger Europarat. Dabei wurde die starke Be- teiligung der USA an den künftigen Aus- gleichsverhandlungen positiv gewertet. Pro- fessor Hallstein, der Präsident der EWG- Kommission, sprach im Namen der Sechs von einer„neuen Phase der europäischen Nach- kriegs wirtschaft“. Der schwedische Handels- minister Gunnar Lange und der dänische Außenminister Jens Otto Krag sahen eben- falls nach den Pariser Besprechungen ge- wisse Chancen für neue Lösungen. „Mis Sam“ überstand Raketenflug Sowjetunion und Vereinigte Staaten führten neue Versuche durch Frankfurt.(AP) Die Vorbereitung künf- tiger interplanetarischer Flüge hat in den letzten 24 Stunden zu je einem neuartigen Versuch der Sowjetunion und der Vereinig- ten Staaten geführt. Die Sowjets begannen ihre angekündigte Versuchsreihe mit balli- stischen Mehrstufen-Raketen, die von einer Abschußbasis in der Sowjetunion in den Zentralpazifik geschossen werden. Die Ver- einigten Staaten schossen eine Aeffin in eine Höhe von 14,8 Kilometer und erprobten da- bei eine„Aussteigevorrichtung“, wie sie bei der zukünftigen Raumfahrt des Menschen Verwendung finden soll. Die sowjetische Rakete wurde am Mitt- woch gestartet. Ihre Endstufe verfehlte einer amtlichen TASS-Mitteilung zufolge das vorausberechnete Ziel um weniger als zwel Kilometer. In der TASS-Erklärung heißt es, die vorletzte Raketenstufe habe zusammen mit einer Nachbildung der End- stufe bei einer Geschwindigkeit von 26 000 Stundenkilometer das Zielgebiet erreicht. Die vorletzte Stufe sei nach dem Wiederein- tritt in dichtere Luftschichten in 80 bis 90 Kilometer Höhe teilweise verbrannt. Der Aufschlag des Endstufenmodells auf der Wasseroberfläche sei mit Hilfe sowjetischer Spezialschiffe beobachtet worden. Die Vereinigten Staaten setzten am Don- nerstag erstmals ein lebendes Wesen in einer Kapsel maximalen Druckverhältnissen aus. Mit einer„Little Joe“- Trägerrakete schossen sie eine Aeffin, die auf den Namen„Miss Sam“ hört, in eine Höhe von 14,8 Kilometer. Dort öffnete sich dann automatisch ein Fall- schirm, an dem die Kapsel mit dem Aeffchen langsam auf den Atlantik niederging. Sie wurde etwa 19 Kilometer von der Küste von Wallops-Island, von wo aus der Start er- folgte, von einem Hubschrauber geborgen. Die Kefkin hat ersten Berichten zufolge den Raketenflug offensichtlich gut überstanden. Die„Aussteigevorrichtung“, die bei diesem Versuch geprüft wurde, soll zukünftigen Raumfahrern des Projektes„Mercury“ ein Aussteigen aus einer Weltraumrakete er- möglichen, wenn der Start nicht wie vorge- sehen funktioniert. f Theodor Heuss besucht erstmals als Bun- despräsident i. R. Bonn und wird bis Samstag in einem der Gästezimmer der Villa Hammer- schmidt wohnen. Er kam, um als Ehrengast am Jahresempfang des Bundesverbandes deutscher Industrie in Köln teilzunehmen, mit dem Präsidenten des jüdischen Weltkon- gresses, Nahum Goldmann, zu sprechen und, nicht zuletzt, alte Freunde und die Stadt wiederzusehen, in der er zehn Jahre lang residierte. Zu einer Besinnungspause vor Streiks Will die FDP die Tarifpartner veranlassen. Wie MdB Dr. Atzenroth zur Begründung eines am Mittwoch eingebrachten Gesetz- entwurfes mitteilte, sollen durch die Einrich- tung von Schlichtungsstellen der Tarifpartner die Möglichkeiten zur Einigung verbessert werden. Erneut abgelehnt hat der Finanzausschuß 1 des Bundestages eine haushaltsrechtliche Zweckbindung für das Aufkommen aus der Mineralölsteuer für die Straßenbaufinan- zierung. Er beschloß jedoch, daß die vom Kraftverkehr aufgebrachten Mittel aus der Mineralölsteuer nur der Straßenbaufinan- zierung dienen sollen. Die SPD ist mit dieser allgemein gehaltenen Formel nicht einver- standen und verlangt eine haushaltsrecht- liche Zweckbindung. N Studienrat Zind, der wegen seiner anti- semitischen Aeußerungen in Offenburg ver- Urteilt wurde und vor Antritt der Strafe nach Aegypten flüchtete, hält sich seit eini- ger Zeit in Libyen auf. Er hat mit Unter- stützung der libyschen Regierung den Po- einer der Fachleute für Sozialfragen seiner Partei, verteidigte die Kritik Krones und be- zeichnete die Proklamation von Hannover als eine Anhäufung von unbewiesenen Behaup- tungen. Die Stellungnahme der Aerzte ent- halte kein Wort über die Leistungsverbes- serungen, die der Entwurf der Bundesregie- rung vorsehe. Der Benzinpreis-Kampf geht weiter Hamburg.(AP) Die Deutsche Shell AG hat sich am Donnerstag dem Vorgehen der Esso AG angeschlossen und im Kampf um den Benzinpreis den direkten Wettbewerb mit den Vertriebsgesellschaften für verbilligtes Markenbenzin und den sogenannten„weißen Säulen“ aufgenommen. An den„Schwer- punkten“ des Konkurrenzkampfes will die Deutsche Shell sofort ihre Tankstellenpreise für Markenbenzin um einen bis höchstens zwei Pfennig je Liter reduzieren, wenn sich die Tankstelleninhaber bereiterklären, sich zu 50 Prozent an dieser Preissenkung zu be- teiligen. In Kreisen der Mineralölwirtschaft wird damit gerechnet, daß auch die anderen großen Konzerne dem Vorgehen von Esso und Shell in Kürze folgen werden.(Siehe auch den Bericht unseres Hamburger Korrespon- denten auf Seite 10.) Vom Markt nicht geschluckt Wurde die zweite Bundesanleihe Mannheim.(Eigener Bericht) Die zweite Bundesanleihe über 500 Millionen Mark, die zwischen dem 15. und 20. Januar auf- gelegt worden war, ist— innerhalb der auflegenden Konsortialbanken— laut Mit- teilung der Deutschen Bundesbank voll un- tergebracht worden. Allerdings ist es offe- nes Geheimnis, daß der Kapitalmarkt die Anleihe nicht ganz geschluckt hat. Es ver- lautet, daß lediglich 400 bis 450 Millionen Mark von den üblichen, auf dem Kapital- markt auftretenden Anlegern gezeichnet worden sei.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) Britischer Diskontsatz auf fünf Prozent erhöht London. Der englische Diskontsatz wurde am Donnerstag von bisher vier auf fünf Pro- zent erhöht. Die angesichts des Abflusses von Devisen ins Ausland bereits seit Tagen er- Waärtete Erhöhung wurde von der Bank von England im Einvernehmen mit dem briti- schen Schatzamt vorgenommen. Sie hatte eine außerordentliche Verschärfung des seit Tagen anhaltenden Kursrückgangs der Ak- tien an der Londoner Börse zur Folge. Nahe- zu alle Aktienkurse gaben um mindestens einen Schilling, teilweise sogar beträchtlich mehr, nach.(Siehe auch Wirtschaftsteil) Ein intimes Gespräch von mehr als einer Stunde vereinte am Donnerstag im Quirinalspalast in Rom den italienischen Staatspräsidenten Groncki und den deutschen Bundeskanzler. An der Unterredung nahmen außerdem nur ein italienischer und ein deutscher Dolmetscher teil. Das Gespräch wurde völlig vertrau- lich bekandelt. Eine milde Wintersonne hatte den Quirinalsplatz uberstrahlt, als Adenauer — zwischen EKürassieren mit wehenden Federbüschen hindurch— in Gronchis Amtssitz eingefahren war.— Unser Bild zeigt Dr. Adenduer beim Besteigen der Luftwaffenmaschine in Wahn, dae den Kanzler bei stark böigem Wetter und bei einer Wind geschwindigkeit von über 100 Stundenkilometer nack Rom flog. Goldmann: In Kairo sitzt eine Zentrale Der Präsident des jüdischen Weltkongresses zum Antisemitismus von unserer Bonner Redaktion Bonn. Ich wäre heilfroh, wenn die Ju- den in der Sowjetunion so frei und so un- behelligt leben könnten wie hier in West- deutschland“, sagte der Präsident des jüdi- schen Weltkongresses, Nahum Goldmann, am Donnerstag vor der deutschen und aus- ländischen Presse in Bonn. Provokatorische Fragen, die von sowietzonalen Journalisten auf der Pressekonferenz gestellt wurden, veranlagten den Sprecher der Juden in aller Welt zu dieser Feststellung. Die sogenannte DDR, sagte Goldmann, habe nach dem Kriege nicht den geringsten Willen zur Wiedergut- Ernst Lemmer macht sich Sorgen Keine Gemeinsamkeit im Westen/ Hamburg.(dpa)„Die Sache um die Ein- heit des deutschen Volkes stand seit einem Jahrzehnt nicht so schlecht wie heute“, sagte der Bundesminister für Gesamtdeut- sche Fragen, Ernst Lemmer, vor dem Hansa- Club in Hamburg. Lemmer befürchtet, die Pariser Gipfelkonferenz körnme wie das „Hornberger Schießen“ enden. Das wäre je- doch für Berlin noch nicht das schlimmste. Die westliche Welt bietet nach Ansicht Lemmers am Vorabend der Konferenz ein beunruhigendes Bild. Während Chrustschow erneut mit einem separaten Friedensvertrag drohe, hätten die Westhickien Partner der sten eines Dozenten an der libyschen Hoch- schule in Tripolis erhalten. Die Vereinigten Staaten werden nach Mit- teilung des amerikanischen Verteidigungs- ministers Thomas Gates in der nächsten Zeit 116 Ueberschallbomber vom Typ„B 58“ bauen. Der algerische Revolutionsrat, der seit 35 Tagen im libyschen Tripolis tagt, hat in einer von der algerischen Exilregierung in Kairo herausgegebenen Erklärung seine Be- reitschaft betont, für eine friedliche Beile- gung des Algerienkonfliktes zu arbeiten.„So- Iange jedoch Freiheit und Unabhängigkeit nicht erreicht sind, wird der Krieg fortge- setzt“, heißt es in der Erklärung. Angehörige der Sowjetbotschaft in Rom haben dem Nuntius für Italien eine Verbal- note mit der Bitte ausgehändigt, dem Hei- ligen Stuhl den Abrüstungsappell des Ober- Ueberfliegungs verbot für Sahara aufgehoben Paris.(dpa) Die französische Luftfahrt- behörde hat am Donnerstagabend das an die Luftfahrtgesellschaften übermittelte Ver- bot der Ueberfliegung einer Sicherheitszone um das französische Atomwaffenversuchs- gebiet in der Sahara überraschend wieder aufgehoben. Am Nachmittag war ein abso- lutes Ueberfliegungsverbot für Freitag von 6.45 bis 12.45 Uhr und eine Sperre für ein wesentlich größeres Gebiet bis 18.45 Uhr verfügt worden. „Es steht schlecht um die Einheit“ Gipfelkonferenz noch keinen gemeinsamen Nenner gefunden. Volle Uebereinstimmung über die deutsche Politik bestehe bisher le- diglich zwischen Paris und Bonn. Lemmer hofft, man werde sich„trotz einiger Nuancen“ auch auf die Politik der Amerikaner und Engländer verlassen können. Sehr ungün- stig, sagte Lemmer, werde sich auf der Gip- felkonferenz die antisemitische Welle in Deutschland auswirken. Die Schmierereien grenzten an Landesverrat. Ohne Frage habe der Kommunismus seine Hand im Spiele. Moskau werde in nächster Zeit noch mehr Argwohn und Migtrauen säen. Zwischen Geslern und Morgen N sten Sowjets an die Parlamente und Regie- rungen aller Länder zu überreichen. Präsident Eisenhower wird voraussicht- lich um den 20. Juni herum nach seiner Reise durch die Sowjetunion auch Japan einen Besuch abstatten. Eisenhower hat eine Einladung des japanischen Minister- präsidenten Kishi angenommen und ihm eine Einladung an den Kronprinzen Akihito und seine Gemahlin zu einem Besuch der USA übergeben. Zwischen Kuba und Spanien ist es zu einem schweren diplomatischen Zwischen- fall gekommen, der zum Abbruch der diplo- matischen Beziehungen führen kann. Der kubanische Ministerpräsident Fidel Castro hat den spanischen Botschafter in Havanna, Juan Pablo de Lojendio, in aller Oeffentlich- keit auf der Stelle des Landes verwiesen, als ihn der Botschafter während einer Fern- sehsendung unterbrach und der Verleum- dung beschuldigte. 5 Oesterreich hat Indien langfristige Kre- dite in der Höhe von bisher 20 Millionen Dollar(84 Millionen DM) mit Laufzeiten bis zu zwölf Jahren angeboten. Oesterreich will auf diese Weise Indien den Ankauf öster- reichischer Investitionsgüter ermöglichen. Die Sowäetunion hat auf der Genfer Atomkonferenz am Mittwoch zwei ihrer Veto-Forderungen aufgegeben, wie ein ame- rikanischer Sprecher mitteilte. Da der Dele- gationsleiter der US- Delegation, James Wadsworth, durch eine schwere Erkältung bettlägrig ist, wurde die Donnerstagssitzu abgesagt. 5 Bild: dpa machung des den Juden im Dritten Reich zugefügten Unrechts gezeigt. 5 Zur Frage des Wiederaufflackerns von Antisemitismus meinte der jüdische Spre- cher, der Antisemitismus sei nicht nur eine Gefahr für die Juden, sondern für die ganze Welt. Man dürfe, trotz des Charakters von Flegelei, den die antijüdischen Sudeleien tragen, nicht vergessen, daß die Uebeltäter sich ihre rassische Einstellung zum größten Teil erst nach dem Kriege angeeignet hat- ten. Man dürfe daher wegen der relativen Bedeutungslosigkeit der Fälle nicht die symptomatische Gefahr verkennen, die in die Frage münde: was wird in zehn Jahren sein? 9 0 Die Gleichzeitigkeit der Ausschreitungen, 5 so sagte Goldmann, dürfe nicht allein auf die Publizität der Fälle zurückgeführt wer- den. Anzeichen sprächen dafür, dag auch „andere Dinge“ dabei. wirksam geworde seien. Der Verdacht einer rechtsgesteuerten Hetzwelle ergebe sich 5 i 8 1. aus der Tatsache, daß kurz vor dem Zusammenbruch des NS- Regimes große Geldbeträge ins Ausland geschafft word seien, von denen niemand wisse, wWẽas da geschehen sei, 1 2. aus den in den letzten Jahren in meh reren Ländern vermehrt registrierten inte nationalen Zusammenkünften von Faschi sten, a. 3. aus der Existenz einer kaschistischen Zentrale in Kairo. 5 5 Die Frage einer kommunistischen Steue- rung glaubte der Sprecher der Juden in der Welt nicht eindeutig mit Ja beantworten zu können, wenn er auch zugestand, daß die Propagandistische Ausschlachtung antisemi- tischer Exzesse Bestandteil der Politik des Ostens sei. 5 Trotz der Erkenntnis, daß die Rassen- ideologie von einer bedeutungslosen Gruppe vertreten werde, müßten die Regierungen aller Länder mit Gesetzesmitteln dafür sor- gen, daß der Antisemitismus nie wieder eine beherrschende Rolle spielen kann. Dies gelt in erster Linie für die Bundesrepublik, der Instanzen in den vergangenen Jahren„ni. 80 eifrig“ gewesen seien, die vorhandene Gesetze in Anwendung zu bringen. Nahum Goldmann äußerte große Befriedigun 4 antijüdischen Ausschreitungen. Vor aller auch die deutsche Jugend habe eindeuti, ihren Abscheu über die Sudeleien zum Aus druck gebracht. 39 Tote auf Jamaica New Tork.(AP) Eine Super-Constella- tion der kolumbianischen Fluggesellschaft „Avianca“ ist am Donnerstagmorgen bei der Landung auf dem Flugplatz Montego Bay auf Jamaica abgestürzt und ausgebrannt. Von den 48 Insassen kamen 39 ums Leben. Beim Aufsetzen der Maschine versagte das Fahrgestell. Das Flugzeug geriet in Brand. Neun Personen konnten aus den Flammen gerettet werden: Au ORGEN Freitag, 22. Januar 1960/ Nr. 17 Freitag, 22. Januar 1960 Lemmers Sorgen Ernst Lemmer bringt es nicht fertig, aus seinem Herzen eine Mördergrube zu ma- chen. So hat er schon manches gesagt, was ihm, dem Minister, nicht nützlich war. Am Mittwoch ist ihm wieder das Herz überge- laufen, als er in Hamburg aussprach, die Sache der Wiedervereinigung habe im letz- ten Jahrzehnt nie so schlecht gestanden wie heute. Der SPD wird es ein Vergnügen sein, den Minister als Kronzeugen für den an- geblichen Mißerfolg der Politik seines Kanz- lers zu zitieren. Aber hat Lemmer nicht recht? Die Schuld, daß es um die Wiederver- einigung so schlecht steht, liegt nicht bei Adenauer. Was die Sowjets nicht gewähren wollen, kann auch der Kanzler ihnen nicht entreißen. Moskau will nicht die Wieder- vereinigung, sondern die durch den von ihnen vorgeschlagenen Friedensvertrag ver- eßeigte Spaltung unseres Landes. Chrust- Sschow hat es raffiniert einzufädeln gewußt, daß man heute auf die baldige Ueberwin- dung den deutschen Zerrissenheit nicht zu hoffen wagt, weil man um Berlin bangen muß. Der Kanzler steuert einen harten Kurs: er will in Berlin nicht wanken und nicht weichen, und die Berliner danken es ihm. Doch was ist damit gebessert? Er kann nicht hindern, daß die Sowjets tun, was in mrer Macht steht. Chrustschow hat einen sowjetischen Sonderfrieden mit der Zone angedroht— mit allen Konsequenzen, wie er sagte. Wenn der Kanzler hart bleiben Will, riskiert er diesen Sonderfrieden. In Washington— so berichtet unser Korre- Sspondent— rätselt man, ob gerade dies der Schlüssel zu der für die Amerikaner schwer verständlichen Haltung Adenauers sei. Zleht Bonn es tatsächlich vor, es auf den Separatfrieden ankommen zu lassen, als auch nur ein Jota des guten Rechtes der Westmächte und der Bundesrepublik auf Berlin durch eine vertragliche Zwischen- lösung preiszugeben? Wenn es so ist, dann ppräche das nur dafür, daß der Kanzler und seine Berater mit oder ohne Zwischen- lösung alle jene Uebel herannahen sehen, die ein Sonderfriede Moskaus mit Pankow nur mit einem falschen Schein der Legalität umgeben würde. Man kann es drehen und wenden wie man will: die Sowjets sitzen in dier Berlin-Frage am längeren Hebel. Das darf uns nicht lau machen in unse- rem Bekenntnis zu den Berlinern, Anderer- seits hilft es nichts, wenn man vor dieser Tatsache die Augen verschließt. Ernst Lem- mer äußerte gelinde Zweifel, ob die West- mächte ebenso standhaft bleiben würden Wie Adenauer, Für die Amerikaner und die Engländer ist es wahrhaftig nicht ange- nehm, sich mit den Sowjets über Berlin nd Adenauer streiten zu müssen, Wo sie sich sonst die größte Mühe geben, sich mit Chrustschow 2u Arrangieren. Letzten Endes Steht jedoch die Solidarität unserer Ver- bündeten trotz aller Unkenrufe nicht ernst- haft in Frage. Aber die jüngste Entwick- lung macht doch nachdenklich, ob die Er- Wartung, die Entspannung zwischen den Großmächten werde uns automatisch der Wieder vereinigung näher bringen, nicht ein Trugschluß sei. whe Einseitige Last Diese Woche wurde ein Vertrag unter- zeichnet, mit dem die Vereinigten Staaten interessante und ungewöhnliche Verpflich- tungen eingehen. Der Vertrag, zu déssen for- mellem Abschluß der japanische Minister- Präsident nach 15 monatigen Unterhandlun- gen und übrigens nicht ohne kommunistische und neutralistische Gegendemonstrationen nach Washington gekommen war, ist gewiß kein Präzedenzfall für andere Verbündete der Vereinigten Staaten. Aber er beleuchtet das amerikanische Verhältnis zu schwäche- ren Partnern krasser als andere, ähnliche Dokumente. Die Amerikaner werden jeden Angriff auf Japan als Angriff gegen sich Selbst behandeln. Die Japaner aber werden, ihrer neuen, pazifistischen Verfassung ent- sprechend, unter keinen Umständen Trup- pen außerhalb ihres Landes senden, also keine militärische Hilfe leisten, wenn die Amerikaner in einen Konflikt stehen, in dem Japan nicht angegriffen wird. Sogar die ame- rikanischen Basen auf den japanischen, aber unter amerikanischer Verwaltung stehenden Die Amerikaner erklären sogar, ihre in Japan stationierten Kräfte ohne vorherige Aussprache mit den Japanern weder atoma- risch bewaffnen noch außerhalb Japans ein- setzen zu wollen, und Ministerpräsident Kishi und ließ sich ausdrücklich bestätigen, daß solche Aussprachen mehr sein sollen als bloße Formalitäten. Wenn zum Beispiel die Amerikaner über Formosa oder eine Küsten- insel in einem Konflikt mit den Chinesen geraten sollten, wollten die Japaner ganz sicher sein, daß sie nichts damit zu schaffen Haben. Sie wollen nicht einmal, daß in Japan stationierte amerikanische Flugzeuge teil- nehmen— aber den Schutz dieser Flugzeuge Wollen sie behalten. Der Vertrag schützt also nur Japan, aber das entspricht den wahren amerikanischen Zwecken. Flugbasen und Verbündete in an- deren Erdteilen verlieren für die Sicherheit und auch für die Gegenschläge Amerikas im zeitalter der Fernraketen an Bedeutung. Die Verträge und die Basen dienen vor allem Verteidigung der Erdteile, in denen sie gen sind. Die Abmachungen, die in sonderbaren militärischen Einseitig- jeses Verhältnis beleuchtet, könnte zuropa gewiß nicht kopiert werden. Hier t man es nicht mit Chinesen zu tun, die its des Gelben Meeres sitzen und noch ine Fernraketen haben. Der Vertrag mit Japan ist lehrreich, etwa wie ein Experi- ment unter den isolierten Vorbedingungen des Reagenzglases in der Idealumgebung des Laboratoriums. LE Hirche„Kaltes Entsetzen“ ausgelöst. Ryukyu- inseln und Okinawa sind durch keine japanische Beistandsverpflichtung ge- Hans M. Meyer(Washington) Chrustschow sitzt am längeren Hebel Washingtoner Ueberlegungen für die bevorstehenden Berlin- Verhandlungen Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. Kurz bevor die Botschafter der Bundesrepublik, Großbritanniens und Frankreichs in Washington sowie das State Department die Vorarbeiten für das Gipfel- treffen mit Chrustschow beginnen, wird in den USA Chrustschows Beitrag zu den Be- ratungen diskutiert. Bei der Moskauer Silvesterfeier hat er zu den amerikanischen und britischen Botschaftern bis in die Mor- genstunden über die Weltlage gesprochen. Zwischen Toasts auf Freundschaft und bessere Beziehungen mit oft gefüllten und geleerten Gläsern hat er mit der ihm eigenen Deutlichkeit erklärt, daß der Westen sich irre, wenn er glaube, die Berlin-Frage in einer Serie von Konferenzen untergehen lassen zu können. Wenn der Westen nur Ver- 26 gerungen suche, werde er einen sowjeti- schen Friedensvertrag mit dem Zonenregime abschließen, und zwar mit allen Folgen sowjetzonaler Kontrolle über Berlins Zu- gänge. Man weiß in Washington nicht genau, wieviel Gewicht man solchen nächtlichen Aeußerungen beilegen muß, aber man hat sich die Möglichkeiten der Behandlung der Berlin-Frage auf der Gipfelkonferenz schon vor Botschafter Thompsons Bericht über die Moskauer Neujahrsnacht überlegt. Da Chrust- schow an seiner Forderung nach einer frie- densvertragsmäßigen Festlegung der deut- schen Spaltung und da der Westen an seinem Wiedervereinigungs- und Friedensplan fest- halten, da unter solchen Umständen eine Dauerlösung offenbar nicht erreichbar ist, Dibelius erneut scheint es mehrere Wege zu geben, um Über die Zukunft Berlins zu verhandeln.. Die Möglichkeit, daß Chrustschows Inter- esse an entspannten Beziehungen und Rü- stungsbegrenzungen es gestatten könnten, die Lösung der Berlin-Frage langfristig hinaus- zuschieben, scheint der Sowijetführer jetzt beseitigt zu haben. Gewiß, Aeußerungen im Silvestergespräch sind keine diplomatischen Dokumente. Aber man stellt in Washington fest, daß Chrustschow auch in seiner hoch- offiziellen Rede vor dem Sowietkongreßg über einen Vertragsabschluß mit dem Zonen regime und seine ominösen Konsequenzen gesprochen hat. Chrustschows Drängen auf konkrete Verhandlungen über Berlin wird ernst genommen. Eine andere Möglichkeit wäre, es einfach auf Chrustschows Friedensvertrag mit dem Zonenregime ankommen zu lassen. Auch wenn Zonenbeamte die Grenzübergänge be- setzen, würde er ihnen gewiß nicht gestatten, Gefahren heraufzubeschwören, die er ver- meiden möchte. Eine Unterbrechung der alliierten Verbindungen oder eine Blockade des Zivilverkehrs hätte man also kaum zu fürchten. Manche, glauben in Washington, daß solche Ueberlegungen hinter der Hal- tung des Kanzlers stehen. Schon Dulles hat diese Möglichkeit in Betracht gezogen, als er vor mehr als einem Jahre davon sprach, daß man sowjijetzonale Grenzposten wie sowje- tische Beauftragte behandeln könne. Damals wurde dieser Gedanke von deutscher Seite Kritisiert. Man meinte, gewiß nicht zu Un- als Zielscheibe Ostberlin erhebt den Vorwurf„antisemitischer Pogromhetze“ Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Kurz vor der am Sonntag begin- nenden Tagung der Provinzialsynode der Evangelischen Kirche von Berlin und Bran- denburg hat die Ostberliner Presse eine neue Kampagne gegen Bischof D. Otto Dibelius ausgelöst. In einem„Offenen Brief“ in der kommunistischen„Berliner Zeitung“ der Kirchenfürst vom Ostberliner Dozenten für systematische Theologie, Dr. Hanfried Müller, zum Rücktritt aufgefordert. Er wirft Dibelius vor, während des Dritten Reiches die„antisemitische Pogromhetze Hitlers unterstützt“ und sich zum Antisemitismus bekannt zu haben. Ebenfalls in der Donners- tagausgabe schreibt das Zentralorgan der Ost- CDU„Neue Zeit“ unter Berufung auf die Veröffentlichungen theologischer Kreise, der Bischof erweise sich immer mehr als eine Belastung für die Evangelische Kirche,„die man unbedingt loswerden muß“. Die Nach- richt über den Besuch bei Bundeskanzler Adenauer während seiner letzten Berlin- Reise habe in der Berlin-Brandenburgischen N Der Tagung der Synode im Westberliner Johannesstift sehen interessierte Kreise mit einiger Spannung entgegen. Die Synodalen werden sich nicht nur mit theologischen Er- örterungen zu dem durch eine Schrift von Bischof Dibelius ausgelösten Problem der „Obrigkeit“, sondern auch über umstrittene Pläne einer„elastischeren Arbeitsweise der Kirchenleitung“ auseinanderzusetzen haben. Die Kirchenleitung hat sich außerdem 2zu einem Meinungsaustausch über Fragen be- reiterklärt, die„einige ihrer Mitglieder und Synodalen“ zu stellen wünschen. Sie ließ dazu wissen, es bestünde keine Veranlassung, einzelne Gruppen von Synodalen zur Rück- nahme„etwa bestehender Mißtrauens- anträge“ gegen die Kirchenleitung zu be- Wegen. Diese Formulierung läßt auf eine Zuspitzung von Meinungsverschiedenheiten zwischen einer Mehrheit der Mitglieder der Synode und Anhänger des sogenannten „Weißenseer Arbeitskreises“ sowie der„Lu- therischen Arbeitsgemeinschaft“(beide Ost- berlin beziehungsweise Sowjetzone) schließen Mit diesen Gruppen sympathisierende Theo- wird- logen haben den Begriff„Dibelianismus“ geprägt. Sie verstehen darunter die von ihnen als für die Zukunft der Evangelischen Kirche in der Zone als gefährlich empfundene augenblickliche Kirchenpolitik, wie sie nach ihrer Ansicht vom Ratvorsitzenden Bischof Dibelius verkörpert wird. „Zitate richtig, Folgerungen falsch“ (AP) Dibelius ließ später auf Anfrage durch sein Büro zu den Ausführungen in der„Ber- liner Zeitung“ erklären:„Die Zitate aus den Jahren 1933 und 1937 sind richtig. Alle Folge- rungen, die daraus gezogen werden, sind falsch.“ Dibelius fügte hinzu, er wolle sich dazu nicht weiter äußern. recht, alliierter Verkehr über von der Zone kontrollierte Wege würde den Zonenstellen die Möglichkeit geben, zuerst technische, dann schrittweise verantwortlichere Kontakte und schließlich so etwas wie eine de facto Anerkennung zu erreichen, und zugleich mit einer Serie von Schikanen und Störungen die Berliner Wirtschaft in Unsicherheit zu halten und zu schädigen. Das müssen sich schließlich auch die Amerikaner sagen. Als Weitere, allerdings recht ungewisse Möglichkeit gilt ein neues Berlin-Abkommen mit den Sowjets. Außenminister Herter deu- tete an, daß das den Vorschlägen des Westens in Genf entsprechen könnte. Man wäre in Washington bereit, neue Gedanken zu erpro- ben. Die alliierten Rechte, die der Freiheit Berlins überhaupt zugrunde liegen, will auch im State Department niemand für eine so- Wjetische Unterschrift oder eine Papiergaran- tie der Vereinten Nationen preisgeben. Aber könnten nicht Vereinbarungen über die Aus- übung dieser Rechte oder sogar über die teil- weise, zeitweilige oder probeweise Nichtaus- übung einiger Rechte möglich sein und sich sogar für den Westen lohnen, wenn sie mit Garantien für Berlins exponierte Verbindun- gen mit der Bundesrepublik verbunden wä- ren? An derartiges dachte Herter vielleicht, als er sagte, man solle versuchen, eine Ver- besserung der gegenwärtigen Lage zu errei- chen. Natürlich kennt man auch in Washing- ton die Nachteile und Schwächen, die jeder Vereinbarung innewohnen würden. Auch in diesem Falle wäre irgendeine Rolle des Zo- nenregimes kaum zu vermeiden, obwohl man ihren Umfang vielleicht sogar besser begren- zen könnte. Selbst wenn man die letzte Möglichkeit eines zeitweiligen Abkommens versuchen sollte, kann das scheitern. Das gilt auch in Washington für durchaus möglich. Dann Würde man bei der zweiten Möglichkeit en- den und es auf Chrustschows Vertrag mit der Zone ankommen lassen. Man sagt sich in Washington, daß die Zonen- Kommunisten so oder so ihr Ziel nicht aufgeben würden, Ber- lins störendes Beispiel der Freiheit unschäd- lich oder wenigstens unwirksam zu machen. So oder so wäre ihr künftiges Verhalten und die Sicherheit Berlins letzten Endes von der Entwicklung der sowjetischen Beziehungen zu Amerika und dem Westen abhängig. Was Berlin selbst betrifft, ist also die Frage, ob ein Abkommen zustandekommt oder nicht, auf ganz lange Sicht vielleicht weniger wichtig als das Verhältnis zwischen den Sowjets und dem Westen. London hat afrikanische Kopfschmerzen Südafrika und Ghana wollen Republik werden/ Angriffe auf Macmillan Von unserem Korrespondenten af London. Englands 0 1 schmerzen Haben sich 1 24 Stür den außerordentlich verstärkt. Nahezu zur gleichen Zeit verkündeten die Regierüigs- chefs der beiden bisher einzigen gleich- berechtigten Commonwealth- Mitglieder in Afrika, die Südafrikanische Union und Ghana, den Entschluß, ihre Bindungen zur englischen Krone zu lösen und eine Repu- blik zu werden. Nach einer jetzt veröffent- lichten Gesetzesvorlage will Ghana am 1. Juli Republik werden, wobei der bisherige Mini- sterpräsident, Dr. Nkrumah, mit Sicherheit zum Staatspräsidenten gewählt werden dürfte. Der südafrikanische Ministerpräsi- dent, Verwörd, gab im Parlament von Kap- stadt bekannt, daß die weißen Wähler Süd- afrikas nach dem 31. Mai aufgerufen wür- den, in einem Volksentscheid mit einfacher Mehrheit darüber abzustimmen, ob Süd- afrika gleichfalls eine Republik werden soll. Gleichzeitig sprach der südafrikanische Pre- mier angesichts des von der britischen Lin- ken zum 1. März ausgerufenen Boykotts süd- afrikanischer Waren die Drohung aus, die Bindungen der Union zum Commonwealth Sanz zu lösen, falls die Gegnerschaft der Dr. Werner G. Krug in England englischen Labour Party ung der Liberalen zur Union nicht aufhiäre. Und auch Ministerpräsident Macmillan sieht sich auf der schwierigsten Etappe sei- ner Afrikareise immer schärferen Angriffen gegenüber. Die radikale weiße Siedlerpartei in Südrhodesien drohte mit dem Austritt aus der Zentralaf rikanischen Föderation, falls die britische Regierung sich weiterhin in die Rassenpolitik der zentralafrikanischen Regierung einmische. Ferner konnten die Streitigkeiten auf der seit Montag in London tagenden Verfas- sungskonferenz von Kenia trotz pausenloser Bemühungen von Kolonialminister MacLeod noch nicht beigelegt werden. Die weißen und die schwarzen Delegierten tagen praktisch getrennt, und es konnte noch keine gemein- same Sitzung aller Delegierten durchgeführt werden. Da die beiderseitigen Standpunkte der weißen und der schwarzen Delegationen sich unversöhnlich gegenüberstehen und ein Ausgleich oder ein Kompromiß unmöglich erscheinen, erwägt man bereits, die Kenia- Konferenz in rassisch getrennten Sitzungen und an verschiedenen Orten durchzuführen. 2 5 212 22 2 242 f Einstweilige Verfügungen in der Politik Sie stellen noch keine Entscheidungen in der Sache dar/ Drei Beispiele in Rheinland-Pfalz unserem Mitarbeiter Erhard Becker Von Mannheim. Einstweilige Verfügungen der Gerichte spielen im benachbarten Rheinland- Pfalz neuestens eine beträchtliche Rolle bei den Auseinandersetzungen des Staates mit der rechtsradikalen Deutschen Reichspartei. Alle drei richterlichen Verfügungen ergin- gen an Samstagen, was in dringenden An- gelegenheiten nicht ungewöhnlich ist. Alle drei ergingen aber auch ohne vorhergehende mündliche Verhandlung und Anhörung des Antragsgegners. Das ist zwar formal nach der Zivilprozeßordnung zulässig, soll aber nur ausnahmsweise in dringenden Fällen geschehen. Als Regel sieht das Gesetz die vorherige Anhörung beider Beteiligter durch das Gericht vor. 5 Die beiden ersten Verfügungen vom 9. Januar, welche die Landestagung der DR in Kaiserslautern betrafen, hielten sich im Rahmen der richterlichen Zuständigkeiten. Bei der dritten Verfügung vom 16. Januar ist das nicht der Fall. Hier hat das Landge- richt Koblenz es dem Minister präsidenten Altmeier untersagt, bestimmte Aeußerungen aus seiner Regierungserklärung vor dem Landtag, welche die DRP betrafen, weiter zu behaupten. Mit dieser Verfügung ent- stand ein Konflikt zwischen der richterlichen Gewalt und dem Parlament, weil das Ge- richt in die Tätigkeit des Landtags einge- griffen und das Verhältnis der drei Gewalten im Staat aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Noch niemals war bisher in der Bundes- republik eine Behauptung, die im Bundes- tag oder in einem Landtag aufgestellt wor- den war, durch eine einstweilige Verfügung unterbunden worden. Der DRP haben diese drei richterlichen Verfügungen den propagandistisch hochwill- kommenen Glorienschein der verfolgten, von Regierung und Parlament in ihren Rechten gekränkten Unschuld verliehen. Demgegen- über wäre zunächst einmal festzuhalten, daß einstweilige Verfügungen lediglich eine Vorläufige Maßnahme darstellen, mit der noch nichts bewiesen und nichts ent- schieden ist. Einstweilige Verfügungen sind, eine Ein- richtung des Zivilrechts. Sie dienen in drin- genden Fällen dazu, durch ein rasch ergehen- des richterliches Machtwort sogenannte In- dividualansprüche zu sichern, ohne daß erst ein langer Prozeß darum geführt werden müßte. Ihr Sinn liegt in der Sicherung und in der Vorläufigkeit aller Maßnahmen. Nie- mand soll nämlich Gefahr laufen, daß er vielleicht in ferner Zukunft in einem Prozeß Recht behält, daß aber sein Gegner inzwi- schen alle Maßnahmen getroffen hat, um die Verwirklichung dieses Rechtes zu hinter- treiben. Für Fälle solcher Gefahr gibt es die einstweiligen Verfügungen. Sie kommen im täglichen Leben vor, um die Entziehung, Verschleuderung oder Verschleppung von Vermögenswerten rechtzeitig zu verhindern, ferner in Miet- und Unterhaltsstreitigkeiten, zur Regelung des Verhältnisses zwischen 5 und Kindern oder in zerrütteten en. Eine wichtige Rolle spielen einstweilige Verfügungen, mit denen der Abdruck von Berichtigungen durch die Presse angestrebt Wird. Erfahrene Richter erlassen derartige Verfügungen niemals ohne vorhergehende mündliche Verhandlung. In Wahlkämpfen ergingen häufig einstweilige Verfügungen, Wenn unrichtige oder verfälschte Behaup- tungen über einzelne Kandidaten aufgestellt worden waren, etwa bei den Oberbürger- meisterwahlen in Mannheim und Stuttgart und 1953 gegen den Bundeskanzler im Falle Schroth-Scharley. 5 Der Antragsteller muß bei einer einst- weiligen Verfügung lediglich glaubhaft machen, daß die Verwirklichung seines Rechts gefährdet ist oder wesentlich er- 8 schwert wird. Glaubhaft machen aber ist sehr viel weniger als schlüssig beweisen. Das Gericht bestimmt die erforderlichen Maßnahmen nach eigenem Ermessen. Ueber den Hauptanspruch, zu dessen Schutz die einstweilige Verfügung erlassen worden ist, muß ein gesonderter Prozeß ge- führt worden. Erst hier folgt die sorgfältige Prüfung aller Forderungen und Beweise. Das ist in den drei Fällen der DR bisher noch nicht geschehen. Einstweilige Verfügungen stellen die Ge- richte vor schwierige, zuweilen unange- nehme Aufgaben. Das Landgericht Koblenz hat sich dabei übernommen. Nach Artikel 46 des Grundgesetzes genießen die Abgeord- neten Immunität und Idemnität, sie dürfen wegen ihrer Abstimmungen und Aeußerun- gen im Landtag weder gerichtlich, noch dienstlich oder sonstwie verfolgt oder zur Verantwortung gezogen werden. Das Land- gericht Koblenz bezog diesen Schutz mög- licherweise lediglich auf strafrechtliche Ver- folgungen. Er muß aber allgemein gelten. Parlamente sind politische Körperschaf- ten, deren Recht auf freie Erörterung sämt- licher, auch der heikelsten oder noch nicht voll bewiesenen Fragen unter schweren Opfern gegen die absolutistische Fürsten- gewalt erkämpft worden ist. Diese unbe- dingte Freiheit des Parlaments stellt eine geschichtlich gewechsene, elementare Vor- aussetzung jeder Demokratie dar. Kein Ge- richt Jarf die Arbeit des Parlaments durch einen Maulkorb lanmlegen. Vor den Pforten des Landtags oder Bundestags endet also die richterliche Gewalt, mit Ausnahme bei einer verleumderischen Beleidigung. Außerdem steht die wahrheitsgetreue Berichterstattung über öffentliche Varlamentssitzungen nach dem Grundgesetzartikel 42 außerhalb aller Verantwortlichkeit. Niemand ist also gehin- dert, die angefochtene Regierungserklärung zu zitieren. Strafanzeige gegen Adenauer stellte ein Hamburger Polizist „Hamburg.(dpa) Die Bonner Staatsanwalt. schaft muß gegenwärtig darüber entschei- den, ob sie die Strafanzeige des Hamburger Polizeihauptwachtmeisters Horst Schmidt gegen Bundeskanzler Adenauer weiter ver- kolgen will. Schmidt möchte, daß gerichtlich untersucht wird, ob in der Aufforderung des Bundeskanzlers in seiner Ansprache vom vergangenen Wochenende, antisemitische Schmierfinken auf der Stelle mit einer Tracht Prügel zu bestrafen, nicht eine Aufforde- rung zur Begehung strafbarer Handlungen zu sehen ist. Schmidt erklärte am Donners- tag in Hamburg, er habe sich auf Grund des Paragraphen 163 der Strafprozegordnung, der den Generalauftrag für die Polizei zur Verfolgung strafbarer Handlungen enthäl! zu der Anzeige verpflichtet gefühlt. Es seien auf keinen Fall politische und auch keine persönlichen Gründe, die ihn dazu veranlaßt hätten. Juristen glauben jedoch nicht, daß die Anzeige Schmidts, die zuständigkeitshalber der Bonner Staatsanwaltschaft übermittelt wurde, Erfolg haben wird, da es nicht anzu- nehmen sei, daß der Bundestag wegen dieser Aeußerung Adenauers dessen Immunität aufheben werde. Zu dem sei eine versuchte allgemeine Anstiftung zur Körperverlet- zung, wie man sie möglicherweise dem Bun- deskanzler vorwerfen könne, nicht strafbar. Schnelle Sühne für Schmierer in Lehrte Lehrte/ Hannover.(dpa/ AP) Drei antisemi- tische Schmierer, die am vergangenen Mon- tag in Lehrte auf frischer Tat gefaßt worden waren, wurden am Donnerstag vom Amts- gericht Lehrte zu Gefängnisstrafen ohne Be- Währung verurteilt. In der Urteilsbegrün- dung stellte das Gericht fest, es sei nicht un- bedingt von der Hand zu weisen, daß zu der Tat Anweisungen von Dienststellen gegeben worden seien, die ihren Sitz außerhalb des Bundesgebietes hätten. Konkrete Beweise dafür aber habe die Verhandlung nicht er- bracht. Es sei lediglich festgestellt worden, daß Blank und Hulitschke in früheren Jah- ren Kontakt zu kommunistischen Organi- sationen gehabt hätten. Das Lehrter Urteit lautet im einzelnen: sieben Monate und zwei Wochen Gefängnis für den 25 jährigen Maurer Kurt Blank, sechs Monate Gefängnis für den 33jährigen Maurer Kurt Thomas und fünf Monate Gefängnis für den 28 jährigen Dachdecker Wolfgang Hulitschke. Die drei erheblich vorbestraften Verurteilten sagten vor Gericht aus, sie seien bei einem Trinkgelage auf den Gedanken gekommen, antisemitische Parolen zu schmie- ren.„Nüchtern hätten wir sowas nie ge- macht.“ Zimmergeselle nagelte Hakenkreuz Schramberg(dpa) Acht Monate Gefängnis ohne Bewährungsfrist erhielt ein 28 Jahre alter Zimmergeselle aus dem Kreis Sinsheim, Weil er am Dreikönigstag auf einer Baustelle in Schramberg ein Hakenkreuz und einen Davidstern aus Latten zusammengenagelt hatte. Rechtsanwalt grüßte„Heil Hitler“ S el 5 5 7755 1 Fin Karlsruher Schnellgericht schickte einen 34jährigen Rechtsanwalt für einen Monat ins Gefängnis, der im Zustand der Trunkenheit Hotelgäste mit den Worten „Heil Hitler, ich bin Volljude und kann mir das leisten“, belästigt hatte. Aus Mangel an Studienplätzen werden ausländische Studenten abgewiesen Stuttgart.(tz- Eig. Ber.) An den Bau- und Ingenieurschulen sowie an den höheren Fach- schulen des Landes studieren, wie Kultus- minister Dr. Storz dem Mannheimer SPD- Landtagsabgeordneten Walter Krause auf Anfrage mitteilte, 236 Ausländer. Dabei sind die Türken mit 44 Studierenden führend, ge- folgt von der Schweiz mit 40, Oesterreich mit 28, dem Iran mit 20 und Indien mit neun Stu- dierenden. Selbst ein Aethiopier und drei Chinesen finden sich unter den ausländischen Hochschülern. Leider mußten wegen des gro- Ben Mangels an Studienplätzen im Sommer- semester 1959 44 Ausländer und im Winter- semester 1959/60 63 Ausländer zurückgewie- sen werden. Kummernuß stört sich nicht an Blessings Gutachten Wesel/ Niederrhein.(dpa) Die Gewerkschaft Oflentliche Dienste, Transport und Verkehr Wird ein etwaiges Angebot der Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes, Löhne und Gehäl- ter um fünf oder sieben Prozent zu erhöhen, auf jeden Fall ablehnen. Dies versicherte der Gewerkschaftsvorsitzende Adolph Kummer- muß am Mittwoch in Wesel.„Mit solchen Kar- nevalsscherzen kann man uns nicht auf den Arm nehmen“, meinte er. Die GTV hatte die Tarife zum Jahresende gekündigt und eine 15prozentige Lohn- und Gehaltserhöhung ge- fordert. Kummernuß erklärte, die ablehnende Haltung seiner Gewerkschaft gelte auch, Wenn Bundesbankpräsident Blessing in sei- nem Gutachten feststellen sollte, eine allge- meine Lohn- und Gehaltserhöhung von mehr als fünf Prozent würde die Währung ge- fährden. „Volksregierung“ für Lhasa Tokio.(AP) Der Pekinger Rundfunk hat am Donnerstag die Bildung einer„Volks- regierung“ für die tibetische Hauptstadt Lhasa bekanntgegeben, deren Zusammen- setzung darauf hindeutet, daß die Bevölke- rung des Himalaya-Staates teilweise mit Minoritäten aus dem kommunistischen China durchsetzt werden soll. Neuer Bürgermeister von Lhasa wird, der Rundfunkmeldung zu- folge, der Tibeter Tsuiko Dongtschu-Zeren, der überdies den Posten eines zweiten Vor- sitzenden des militärischen Kontrollaus- schusses der Peking-Armee für die Stadt Lhasa bekleidet. Stellvertretende Bürgermei- ster wurden Pschang Tschen-scheng und Wang Pei-schng, die beide der aus Nord- westchina stammenden Hui-Minderheit an- gehören. Ihre Ernennung zu Mitgliedern der „Volksregierung“ legt den Schluß nahe, daß Peking anscheinend eine Massenumsiedlung von Huis nach Tibet vorgenommen hat. Bis- her gab es, soweit bekannt, keine nennens- Werte Zahl von Hui-Bewohnern in Tibet. Es könnte sein, daß sich die chinesischen Kom- munisten von einer solchen Umsiedlungs- aktion eine Erleichterung ihrer Kontrolle über die Tibeter versprechen. —. Nr. 17 Uer nwalt- itschei- burger chmidt T ver- ichtlich ing des e vom nitische Tracht fforde- lungen nners- nd des dnung, zei zur enthält s seien Keine ranlaßt aß die halber mittelt Anzu- dieser nunität rsuchte Verlet- Bun- rafbar. tisemi- Mon- vorden Amts- ne Be- egrün- Ht un- zu der egeben Ib des eweise ht er- orden, n Jah- rgani- zelnen: ängnis „ Sechs VHaurer ängnis gang traften e seien lanken chmie- ie ge- 12 ängnis Jahre sheim, ustelle einen magelt 25 AHlckte einen 1d der Vorten m mir Zen riesen u- und Fach- Tultus- SPD- se auf ei sind ad, ge- ich mit in Stu- d drei lischen 2s gro- mmer- Vinter- gewie- ht schaft erkehr geber Gehäl- höhen, rte der mmer- n Kar- uf den tte die d eine ng ge- mende auch, in sei- Allge- mehr 18 ge- Ak hat Volks- otstadt nmen- völke- mit China aeister ng Zu- Zeren, 1 Vor- Dllaus- Stadt ermei- und Nord- it an- rn der e, daß dlung t. Bis- mens- bet. Es Kom- lungs- trolle eee Nr. 17/ Freitag, 22. Januar 1960 MORGEN Was sonst noch gescha b Die Sowjietunlon werde noch in diesem Frühjahr zwei Menschen zum ersten Raum- Hug in den Weltenraum schießen, erklärte in New Lork am Donnerstag der amerika- nische Weltraumexperte Brigadegeneral Flickinger. Die sowjetischen Vorbereitun- gen hierfür seien abgeschlossen. Man warte jetzt nur noch auf einen günstigen Zeit- punkt. Nach Ansicht Flickingers werden die beiden Weltraumfahrer die Erde in einer Kapsel mehrmals umkreisen. Dann wird versucht werden, die Kapsel zur Erde zu- rückzuholen. Das geeignete Landegebiet sei der Pazifik. * Aehnlich wie in Kanada und der Schweiz will man nun auch in Frankreich einen Ver- such mit der elektrischen Beheizung von Straßen machen, wodurch an besonders ge- fährlichen Punkten die winterlichen Unfall- gefahren durch Glatteis und Schnee herab- gemindert werden sollen. Die Heizdrähte werden dabei in die Beton-Straßendecke verlegt. Da die Kosten mit 15 neuen Francs (12,60 Mark) pro Quadratmeter beheizte Strecke hoch sind, kann das Verfahren nur an wenigen Abschnitten der wichtigsten Fernstraßen angewendet werden. Erprobt wird es gegenwärtig in der Bretagne und im Jura. * Dreifachen Mord beging in der belgi- schen Stadt Hautrage der 22jährige Stahl- arbeiter Henry Lemaire, ehe er sich selbst das Leben nahm. Der junge Mann erschoßg zunächst seinen Vater, ging dann in die Wohnung des 32jährigen italienischen Kum- pels Vincenzo Montini und streckte den Italiener und dessen belgische Ehefrau Ma- rie José mit mehreren Schüssen nieder. An- schließend schoß sich Lemaire, der nach Angaben der Polizei freundschaftliche Be- ziehungen zu der Frau des Italieners unter- halten haben soll, selbst eine Kugel in den Kopf. Als die Polizei am Tatort eintraf, fand sie als einzige Ueberlebende in der Wohnung nur noch das zweijährige Mädchen und den vierjährigen Jungen des Ehepaares weinend neben den pblutüberströmten Lei- chen der Eltern vor. * Einen einleuchtenden Grund wußte der 16jährige Einbrecher Robert Smith der Polizei in Baltimore für die Tatsache an- zugeben, daß er bei seinen Raubzügen grundsätzlich nur alte Häuser beimzu- suchen pflege. Im Verhör meinte der junge Psychologe:„Die meisten Bewohner neuer Häuser haben Schulden und nicht viel Bar- geld in der Wohnung“. * Ein von Glasgow nach London fahrender Schnellzug ist am Donnerstagmorgen bei Settle in Vorkshire mit einem Güterzug zu- sammengestoßen. Dabei fanden fünf Fahr- gäste den Tod, während acht mit Ver- letzungen in das Krankenhaus von Shipton eingeliefert wurden. * Auf einer schottischen Industrieausstel- lung in Glasgow wurde ein Stück des dick- sten in diesem Jahrhundert in Großbritan- nien hergestellten Taus gezeigt. Es ist ein EKokosfasertau mit einem Umfang von etwa 92 Zentimeter, dessen Reißfestigkeit 108 Tonnen beträgt. Es findet jetzt als Fest- machetau in einem europäischen Hafen Ver- wendung. Ferner wurde ein Nylontau aus- gestellt, dessen Umfeng ein Drittel und dessen Gewicht nur ein Fünftel des Kokos- fasertaus beträgt. Es ist das stärkste je in der Welt hergestellte Chemiefasertau. Die mehr als einundeinviertel Millionen Nylon- fasern, aus denen es besteht, würden zu- sammengelegt den 60fachen Erdumfang er- geben. * Die Sowjetunion wird den Irak nach einer Meldung des Moskauer Rundfunks beim Bau einer Eisenbahnlinie unterstützen, die über die Türkei Anschluß an das europäische Eisenbahnnetz finden soll. Bisber sind 36 sowjetische Fachleute zu diesem Zweck im Irak eingetroffen, 34 weitere werden sich demnächst in das Land begeben. * Südwest-Afrika wird gegenwärtig von der verheerendsten Dürrekatastrophe seit Menschengedenken heimgesucht. Im Nord- westen des Landes verdurstet das Wild in großen Mengen. Die Viehherden werden mit allen verfügbaren Mitteln in die wenigen wasserreichen Gebiete transportiert, in denen sie noch Nahrung finden können. „Cocktail-Mixer“ am Operationstisch Der wichtigste Helfer des Chirurgen/ In der Bundesrepublik liegt die Narkosemedizin noch sehr im argen Es gibt wohl kaum ein Gebiet der moder- nen Heilkunde, auf dem die Entwicklung. So wWOhl in Amerika als auch in der Sowiet- Union, rascher vorwärtsschreitet als in der Narkosemediain. Freilich ist die Anästhesio- logie erst ein junger Zweig, der eine Ent- Wicklung von vier Jahrtausenden nachzu- holen hat. Die alten babylonischen und ägyptischen Aerzte verstanden es schon um 2250 vor Christus, ihre Patienten bei Opera- tionen zu betäuben, auch Homer und die griechische Medizin wußten noch von dieser Kunst, aber später wurde sie völlig ver- essen. So forderte man bei uns im Mittel- alter von einem Chirurgen, er müsse jung sein und gute Nerven haben, denn er müsse das Schmerzgeschrei der Kranken und den Eitergestank der Wunden aushalten können. Erst vor 112 Jahren wurde zum erstenmal das Chloroform von Flourens bei Tieren und von dem Edingburgher Gynäkologen James v. Simpson beim Menschen ange- Wandt, nachdem schon vorher in Amerika und England Narkosen mit Aether und Lachgas gegeben worden waren, ohne daß sie sich damals hätten durchsetzen können. Lange Zeit lief dann die Anästhesie als Stiefkind neben der Chirurgie einher und wurde erst in den letzten Jahrzehnten, ins- besondere seit der Einführung der modernen Kombinations- und Muskelentspannungs- narkosen, immer mehr zu einer Spezial- wissenschaft, die einen großartigen Sieges- zug angetreten hat, denn ihr ist es zu ver- danken, daß die Sterblichkeit während und vor allem auch nach Operationen auf ein Minimum herabgedrückt werden konnte. Manche spezielle Operationen, wie Lungen- krebs- oder Herzoperationen, sind sogar erst seit der Einführung moderner Narkosemittel und-methoden möglich geworden. Auch der Krankenhausaufenthalt kenn bei ihrer An- wendung auf durchschnittlich die Hälfte der Zeit beschränkt werden. Indessen, bei uns in der Bundesrepublik liegt die Narkosemedizin noch sehr im argen. Auf eine Million Einwohner kommen bei uns nur 1,3 Anästhesiten, in den anderen westeuropäischen Staaten 13 bis 26, also zehn- bis zwanzigmal so viel. In den USA sind es sogar nicht weniger als 50. Aus der UdSSR sind keine genauen Zahlen bekannt, aber die Sowjets machen die allergrößten Anstrengungen, den Stand der USA minde- stens zu erreichen. In der Bundesrepublik wird die selbständige Arbeit des Anästhesi- sten von der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie heute völlig anerkannt. Doch viel- fach suchen die Operateure vergeblich nach einem Anästhesisten, da deren Ausbildung wegen der äußeren Schwierigkeiten, die ihnen entgegentraten, ins Stocken geraten und, trotz dem Mangel, teilweise sogar rück- läufig geworden ist. Selbst wenn heute alle Krankenkassen die Anästhesie als selbstän- diges medizinisches Fachgebiet anerkennen würden, würde es Jahre dauern, bis die Lücke ausgefüllt werden könnte. Denn die Fachausbildung eines modernen Anästhesi- sten dauert nicht weniger als fünf Jahre. Zu seiner Aufgabe gehört ja nicht allein die Ueberwachung der Narkose während der Operation, vielmehr beginnt seine Arbeit schon zwei Wochen vorher, vor allem in sol- chen Fällen, die früher als„hoffnungslos“ galten. Er unterzieht den Kranken einer be- sonderen Therapie, läßt ihn zwei Wochen lang aufpäppeln, untersucht regelmäßig Leber, Nieren, Atem, Herz und Kreislauf. Auf Grund dessen kann er die günstigste Zeit für die Narkose genau vorausberech- nen, denn in ihr liegt die eigentliche Gefahr und nicht so sehr im operativen Eingriff als solchem. Dabei vernachlässigt er auch die seelische Vorbereitungen des Kranken nicht, denn ein Patient, der der Operation ruhig entgegensieht, schläft leichter ein und über- steht die Narkose auch besser. Insbesondere gilt es, die Mitarbeit des Patienten nach der Operation zu erreichen und seinen Lebens- willen zu stärken. 8 Die Operation selbst wird heute immer mehr zu einem„team-work“ zwischen Chirurgen und Anästhesisten. Der Anästhe- sist beobachtet ständig die Arbeit des Chirurgen und die Reaktion des Kranken, und entsprechend regelt er die Zufuhr von Sauerstoff und die Dosierung der Narkose- mischung, die wirksam sein muß und doch So„flach“ wie möglich gehalten werden soll. Er kann dies, da er Konstitution und Phy- siologie des Patienten genau kennengelernt hat. Früher verwandte man nur ein einziges Mittel und lähmte dadurch Köperfunktio- nen oft gewaltsam, da sich eine Ueberdosie- rung oft einfach nicht vermeiden ließ und man eben ein gewisses Risiko eingehen mußte, um überhaupt den Patienten retten zu können. Heute dagegen werden immer verschiedene Mittel gemischt die zusammen stark genug sind, um Schlaf und Entspan- nung herbeizuführen, in ihrer jeweiligen schädlichen Wirkung aber unterschwellig bleiben, und zwar um so eher, als man die Gesamtmenge der einschläfernden Zellgifte um über 90 Prozent vermindern konnte, seitdem man gelernt hat, das Indianerpfeil- gerät Curare als Muskelentspannungsmittel zu verwenden und die dadurch hervor- gerufene Atemlähmung durch künstliche Be- atmung auszugleichen. Da Curare allergische Reaktionen auslösen kann, ist man in jüng- ster Zeit dazu übergegangen, synhtetische Muskelentspannungsmittel, die diese Neben- wirkung nicht haben, einzuführen. Eines da- von wurde vor kurzem von einem deutschen Anästhesisten gewissermaßen auf dem Ab- fallhaufen eines Stickstoffwerkes entdeckt; es hatte bisher als völlig unbrauchbares Nebenprodukt gegolten. Heute kann es, in der Hand des„Cocktail-Mixer am Operati- onstisch“, manches Menschenleben erhalten. Hans Steinberg Poliokranke aus der Eisernen Lunge befreit Amerikanische Wissenschaftler entwickelten einen„Atmungsgürtel“ Für die vielen Menschen, die durch Er- krankung an Poliomyelitis eine Atemlähmung davongetragen haben und künstlich bèeatmet werden müssen, bedeutet die Weiterentwick- lung des von R. Eisenmenger 1929 erfundenen „Biomotors“ zu einem handlichen Atmungs- gürtel durch amerikanische Wissenschaftler nicht weniger als Befreiung von den meisten Unbequemlichkeiten, ja Qualen eines nur mühsam erhaltenen Daseins. Der neue, leicht zu tragende Gürtel vermag in den meisten Fällen nämlich alle anderen Apparate zur künstlichen Ventilation des Thorax, also U Dank des Atmungskorsetts kann sich dieser Patient(lines Bild) jetzt frei im Zimmer bewegen und wird später wieder in der Lage sein, eine Tätigkeit auszuüben. Selbst in noch schwereren Fällen(rechtes Bild), in denen außer der Atemmuskulatur auch Arme und Beine von der Lähmung betroffen sind, ist es sogar noch möglich, unter Zuhilfe- nahme geeigneter Stützen und des Atmungsgürtels einen normalen Arbeitstag hindurch Buroarbeit zu verrichten. auch die Eiserne Lunge, zu ersetzen und so den Patienten eine Bewegungsfreiheit zu geben, die bedeutend größer ist als bei allen anderen zu diesem Zweck bisher gebrauchten Geräten. Der Amtmungsgürtel ermöglicht es selbst den schwerer Erkrankten, die zum Lie- gen in der Eisernen Lunge gezwungen waren, in normaler Haltung im Bett zu schla- fen, darin aufrecht zu sitzen oder sich auch im Rollstuhl umherfahren zu lassen. Die leichter Erkrankten können sich sogar relativ unbehindert bewegen und gewisse Arbeiten ausführen, was ihre Wiedereingliederung in den Arbeitsprozeß erleichtert und dadurch auch für ihre seelische Rehabilitation von eminenter Bedeutung ist. Der Gürtel selbst besteht aus einem wei- chen, aber sehr festen, dauerhaften Baum- wollgewebe, in das Stützen eingearbeitet sind. Auf seiner Innenseite befindet sich ein unzerreißbarer Gummisack, der mit Hilfe eines daran angeschlossenen kleinen Motors in gleichmäßigen Rhythmen aufgeblasen und wieder zusammengefaltet wird und damit die Funktion des gelähmten Zwerchfells erfüllt. Beim Aufblasen des Gummisacks wird näm- lich ein Druck ausgeübt, der die Lungen zum Ausatmen zwingt; sie füllen sich danach sofort wieder mit frischer Atemluft, sowie der Sack in sich zusammenfällt. Der kleine Motor, die„Seele“ des Beatmungsgeräts, ist ebenfalls leicht zu handhaben und läßt sich auf jeden gewünschten Atemrhythmus ein- stellen; er kann mit der Hand bedient, aber auch durch eine Batterie gespeist oder mit- tels eines Steckkontakts an den Hausstrom angeschlossen werden. Eine Alarmvorrich- tung, die mit einer besonderen Dauerbatterie betrieben wird, gibt sofort Signal, wenn die Stromversorgung gestört ist; der Motor kann dann in Sekundenschnelle auf Handtrieb umgestellt werden. Er kann etwa zwei Jahre lang ununterbrochen arbeiten. Der Atmungsgürtel, dessen Gewicht etwa dem eines Hüfthalters entspricht, wird serienmäßig in verschiedenen Gröben an- gefertigt und läßt sich genau der Figur des betreffenden Patienten anpassen. Die Um- stellung eines Kranken von der Beatmung durch die Eiserne Lunge auf den Gürtel er- fordert selbstverständlich eine gewisse Zeit. Soweit er jedoch völlig an das neue Gerät gewöhnt ist, kann er auch bald aus der Klinik entlassen werden. In den Vereinigten Staa- ten wird den Opfern der Kinderlähmung die- ser Atmungsgürtel durch die National Foun- dation, für die alljährlich große Sammlungen veranstaltet werden, kostenlos zur Ver- kügung gestellt. Seite? Wetterbericht mitgetelit von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Bedeckt bis stark wolkig. Zeitweise Regen, anfangs nur geringer Ergiebigkeit. Mild. Tagestempera- turen allgemein einige Grade über Null. Mäßiger Wind zwischen Süd und Südwest. Uebersicht: Der Hochdruckkeil zwischen den Alpen und Skandinavien verlagert sich nur noch langsam nach Osten. An seiner Westflanke ziehen die atlantischen Tiefdruck- gebiete nach Osten und bringen einen brei- ten Strom milder Meeresluft über dem gan- zen Bundesgebiet in Gang. Sonnenaufgang: 8.12 Uhr. Sonnenuntergang: 17.04 Uhr. Vorhersage- Karte fr. 22.180-+ Uhr 8 paris J Pegelstand vom 21. Januar Rhein: Maxau 368(; Mannheim 194 (7); Worms 120 7); Caub 150(+ 10). 5 Neckar: Plochingen 111(O, Gundelsheim 164(—); Mannheim 190(-g). US- Kriminalpolizei fand angeblich toten Flug passagier Die amerikanische Bundes-Kriminalpoli- zei FBI hat einen Mann aufgespürt, von dem man bisher geglaubt hatte, er sei beim Ab- sturz eines großen amerikanischen Verkehrs- flugzeugs am 16. November im Golf von Mexiko ums Leben gekommen. Es ist der 65 jährige Dr. Spears, der unter dem Namen George Rhodes in einem Autohotel in der Stadt Phönix im amerikanischen Bundes- staat Arizona untergetaucht war. Die Polizei hatte schon seit längerer Zeit den Verdacht, daß der Flugzeugabsturz am 186 November und ein anderes Flugzeugunglück am 6. Ja- nuar auf Bombenanschläge von Versiche- rungsschwindlern zurückzuführen sind. 5 Bei dem Flugzeugunglück am 16. Novem- ber fanden 42 Menschen den Tod. Auf der Flugliste der Unglücksmaschine war der Name Dr. Spears eingetragen. Kurz vor dem Unglück war Dr. Spears gegen eine Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen wor- den. Er war angeklagt, gegen die amerika- nischen Abtreibungsgesetze verstoßen zu haben. Inzwischen hat sich bei der Polizei eine Frau, Alic Taylor, gemeldet, deren Mann seit dem 16. November vermißt ist. Sie erklärte, sie sei davon überzeugt, daß Dr. Spears ihren Mann durch Hypnose gezwungen habe, dessen Platz in dem Flugzeug einzu- nehmen. Ihr Mann, William Taylor, sei d. Gehilfe Dr. Spears gewesen. Der Flugpassa- gier, der unter dem Namen des jetzt aufge- spürten Mannes seine letzte Reise antrat, war hoch versichert gewesen. 5 73 Bei dem zweiten schweren Flugzeug- unglück am 6. Januar, bei dem 34 Menschen ums Leben kamen, hat die Polizei den Rechtsanwalt Julian Frank in Verdacht, di Maschine während des Fluges durch eine Bombe gesprengt zu haben. Frank hatte sich vor dem Flug zu Gunsten seiner Frau für 900 000 Dollar(3,6 Millionen DM) versichern lassen. 7 Was wir hörten: Gedichte Auch in unseren Tagen, seltsam genug, gibt es junge Leute, die Gedichte schreiben, und andere junge Leute, die solche Gedichte lesen— falls sich ein Verleger findet, der bereit ist, moderne Lyrik zu publizieren. Denn lebende Autoren, die noch keinen Na- men haben, sind allemal ein schlechtes Ge- schäft, und sie selbst, die unbekannten wie die schon bekannten Dichter tun gut daran, ihr tägliches Brot in irgendeinem prosaischen Alltagsberuf zu verdienen. Die fürstlichen Mäzene, die sich einst ihre Hofpoeten hielten, sind ausgestorben, und nur die Staatsdichter östlicher Prägung, die ihre linientreuen Hymnen schreiben, finden dabei ein ganz be- hagliches Auskommen. In unserer westlichen Demokratie hat sich das Mäzenatentum in anderer Form etabliert: eine kulturbeflissene Großindustrie setzt Förderungsprämien für den künstlerischen Nachwuchs àus, Länder- regierungen und Stadtverwaltungen stiften Literaturpreise, die entweder verteilt oder auch nicht verteilt werden— kurzum, es ge- schieht mancherlei, um die Dichter nicht ganz zu entmutigen. So bat auch der Rundfunk die Aufgabe übernommen, junge Talente zu unterstützen, und vielleicht ist sogar hier und da eine Ent- deckung darunter, die nur behutsamer An- leitung und Pflege bedarf, um sich richtig zu entfalten. Von diesen reifenden und wach- senden Kräften der Kommenden kündet die Sendereihe des Sücwestfunks„Lyrik der Zeit“, in der letzthin Christiane Schäffer- Donath„Worte des Schweigens“ vernehmen lieg. Ein seltsamer Titel, fürwahr, ein Wider- spruch in sich, denn Worte und Schweigen * schließen einander aus. Nun gut.„Worte des Schweigens“ also, gedanklich und formal nicht besser und nicht schlechter als vieles, Was als Lyrik unserer Tage Beachtung ver- dient. Wichtiger jedoch scheint es, wenn schon von deutscher Dichtung geredet wird, auch auf die lyrischen Stimmen zu horchen, die aus der Sowjetzone zu uns dringen, auf das heimliche, leise Wort der Wahrheit, das im Untergrund lebt und nichts mit der offiziel- len Parteiliteratur gemein hat. Im Nacht- studio des Südwestfunks hatte Peter Jokostra unter dem Titel„Gefesselte Dichtung“ zum ersten Mal der bundesdeutschen Oeffentlich- keit einige Namen und Texte vorgestellt, die bei uns völlig unbekannt waren. Und plötz- lich erfuhr man, daß im Herrschaftsbereich der kommunistischen Kunstauguren auch jenes Kleine, verstreute Häuflein echter Dichter existiert, das sich unter unendlich viel schwierigeren Umständen, als man hier auch nur zu ahnen vermag, zu geistiger Freiheit bekennt. Was der junge Lehrer Wolfgang Haedicke, der inzwischen nach dem Westen geflohen ist, in seinem Gedichtband „Uns stehen die Fragen auf“ an innerer Wirklichkeit und zwiespältigem Erleben schildert, was uns an reiner Naturlyrik be- gegnet oder was in dem großen„Babel“ Zyklus von Hanne-Heide Kraatze, der nicht veröffentlicht werden durfte, als Sinnbild menschlicher Situationen erscheint, das alles ist Dichtung von oft erstaunlicher Schönheit und tiefer Empfindung. Da steigt bei anderen die Weite des Ostens auf, die Welt der Ma- gier und Zauberer, der Chassiden und Kab- balisten aus der Heimat des Malers Chagall, da erheben sich aus der Unendlichkeit der sarmatischen Ebene die uralten heidnischen Götter, aber man kennt auch dort drüben die großen Vorbilder westlicher Dichtung, die wie geheime Zeichen nur von Vertrauten er- kannt werden. Die Zensoren des Agitprop, die als Kunst im kommunistischen Staat nur das gelten lassen, was„ein Mittel des KRamp- fes für die Ziele der Politik“ ist, diese eng- stirnigen Dogmatiker und Kunstfunktionäre spüren sehr rasch, wo die Dichter die ihnen vorgeschriebene Bahn verlassen. Das Ende ist Verbot und Schweigen. Doch sie sind vorhanden, diese Zeugnisse des lebendigen Geistes und geben eine Abnung von seinen größeren schöpferischen Möglichkeiten in einer befreiten Existenz.. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Banknoten noch schwerer z u fälschen (Saw) Um die Banknoten noch fäl- schungssicherer zu machen, werden neuer- dings in den Papierstoff sichtbare farbige Chemiefasern wie etwa Perlon oder Nylon und„unsichtbare“ fluoreszierende Fasern eingebettet. Die„unsichtbaren“ Fasern un- terscheiden sich bei Tageslicht praktisch nicht von dem üblichen Papiermaterial; sie leuchten aber unter ultraviolettem Licht in- tensiv in einer bestimmten charakteristi- schen Farbe auf. „Bügelfalten- Chemie“ (doch) Nach dem gleichen Verfahren, nach welchem die Damenwelt sich ihre Kalt- dauerwelle legen läßt, kann man auch in wollene Herrenhosen dauerhafte Bügelfalten einbringen. Die Frage, was dabei chemisch geschieht, hat die Forscher in jüngster Zeit näher beschäftigt. Wie in„Angewandte Chemie“ mitgeteilt wird, wissen wir heute, daß jene chemische Substanz, mit deren Hilfe man die„Dauerbügelfalte“ erzeugen kann, unmittelbar in das Woll-Eiweiß ein- gebaut wird. Das heißt: auch durch langes Extrahieren und Auswaschen läßt sie sich aus der Wolle nicht mehr herausholen. Die Wolle ist im wirklichen Sinne des Wortes „dauerbügelfaltenbeständig“ geworden. Viele e kKformen auf Dreh- bän ken gebohrt (Saw) Es ist jetzt möglich, nicht nur viereckige Löcher sondern zahlreiche Viel- eckformen auf Drehbänken zu bohren. Das Gerät, eine neuentwickelte Polygon- Werk- zeugkapsel, kann bei fast allen Arten von Revolverdrehbänken Verwendung finden und fertigt die gewünschten eckigen For- men aus rundem Stangenmaterial. Diese For- men werden in viel kürzerer Zeit als im Fräsverfahren hergestellt, erhalten eine bessere Entverarbeitung und sind frei von Spänen. Das Werkzeug kann Löcher bohren, in welche die hergestellten Formen genau hineinpassen. Auch innere und äußere ko- nische Bestandteile können schnell und bil- lig hergestellt werden. Ventilfeder- Spanner (Saw) Fiir Autofachleute ist von beson- derer Bedeutung ein Ventilfeder-Spanner, der die bisher für diese Zwecke erforder- lichen oft recht kostspieligen Spezialwerk- zeuge überflüssig macht. Mit diesem Spe- zialspanner können bei kleinen und großen kopfgesteuerten Benzin- und Dieselmoto- ren alle Ventile von einer Spannstelle er- reicht werden. Für die unterschiedlichsten Motortypen wird nur eine Größe benötigt. Das Werkzeug kann bei aus- und eingebau- ten Motoren zum Einsatz kommen und er- spart bis zu vier Stunden wertvoller Mon- tagezeit.„„ Kein An brennen der Speis (Saw) Während man bei uns Silicone bisher außer in der Technik nur zur Prä- parierung besonderer Papiere verwendet, mit denen der Fiscn beim Braten umhüll! wird, um das Anbrennen zu verhindern werden sie nun in den USA als Emulsion auf den Markt gebracht, um das Uebe. schäumen und das Anbrennen von Speise aller Art unmöglich zu machen. Um das Schäumen der Speisen zu verhindern ge- nügt es dabei, in einer gewissen Höhe die Innenseite des Topfes damit einzureiben. Wenn man die Töpfe anstatt mit Fett mit der Siliconemulsion bestreicht, wird das An- brennen der Speisen sicher unterbunden. Auch Pfannen, Backformen usw. kann man damit an Stelle von Fett bestreichen. Fin gehende medizinische Untersuchungen zeig- ten keine schädlichen Wirkungen. Kampf der Gas vergiftung (SaW) Das Verlöschen der Flamme durch überlaufende Flüssigkeiten und die Gefahr einer Gasvergiftung vermeidet mit Sicher- heit ein in der Schweiz hergestellter Zusatz- ring für den Gaskocher, der in zwei Größen auf den Markt kommt und für alle Gefäße paßt. Er läßt die Flüssigkeiten, wenn sie überlaufen, weit von der Flamme entfernt abfließen, so daß die Flamme nicht ver- löschen kann. Selte 4 MANNHEIM Freitag, 22, Januar 1960 Nr. 17 Zweiter Akt: Oberkappenbruder Dr. Reschke beglückwünscht den Prinzen Gemeinde-Unterstützung wäre möglich. Sorgenkind:„Kommunaler Straßenbau“ „Deutsche Straßenliga“ tagte gestern im Mannheimer Rosengarten Auf einem Ausspracheabend der„Deut- schen Straßenliga“ im Mozartsaal des Rosen- gartens über Finanzierungsprobleme des kommunalen Straßenbaues kennzeichnete Ober bürgermeister Dr. Reschke am Donners- tagabend mit markanten Sätzen die prekäre örtliche Lage: Mit dem, was Mannheim bis- her für die Anpassung an die enorm gestei- gerten Verkehrsverhältnisse getan hat, ist die Stadt an der Grenze ihrer finanziellen 0 Empfopſener Tadenvertcaofsprefs Leistungsfähigkeit angelangt. Wir sind zu guten Teillösungen gekommen, die sich großer Anerkennung erfreuen, von einer Lösung unserer Verkehrsprobleme im ganzen sind Wir aber noch weit entfernt! Auch die Stadt Mannheim kann die auf sie zugekommenen Aufgaben aus eigenen Mitteln allein nicht meistern, weil sie ganz einfach über ihre Kraft gehen. Bisher wird vom Bund der Begriff„anrechnungsfähige Kosten“ viel zu eng ausgelegt. Solange nur die nackten Kosten für den Straßenbau, also Weder Planung, Geländeerwerb, Freilegung, Ersatzbauten und andere Folgekosten berück- sichtigt werden, bedeutet dieser Begriff für die angespannten Gemeindefinanzen keine Entlastung. Was der Bund von der ersten Rate des 88-Milliarden- Vierteljah- resplanes für den anteiligen Straßenbau der Gemeinden abzweigt.(674 Millionen von 1,7 Milliarden) ist noch nicht einmal ein Tropfen auf einen heißen Stein, sagte Prof. Dr. Strickrodt, Präsident der Deutschen 5 8 Heute nachmittag: Valente-„ Triumphzug“ Güren dies Ianens tat Caterina Valente, Schallplatten Weltstar, wird auf ihrer großen Tour- nee durch die Bundesrepublik— 20 Stäckte in 20 Tagen— heute abend im Mannheimer Musensaal ein„geneigtes Publikum“ vorfinden. Seit Tagen schon sind die 1400 Plätze ausverkauft. Diese Begeisterung für die Valente hat in Mannheim natürlich auch lokalpatrio- tische Wurzeln. Mit Stolz erinnern sich die Mannheimer daran, daß Caterin jahrelang in der Rathenaustraße 6 Wohnte. Das war nicht nur ihre offi- Zielle Adresse, sie war in Mannheim wirklich zu Hause, man begegnete ihr beim Einkaufsbummel auf den Planken oder in Mannheimer Lokalitäten. Ein echtes Kriterium aber für die Zugehö- rigkeit ist die Teilnahme an der Mann- heimer Fastnacht. Caterina Valente ist Ehrenmitglied des Karnevalvereins „Grokageli“. Kein Wunder, daß sich die eifrigen Narren den Besuch Caterinas während der Saison nicht entgehen lassen und heute einen großen Triumphzug mit anschliefendem Emp- fang für sie vorbereitet haben. Um 16 Uhr setzt sich die Wagenkolonne, die von der Kapelle Kühner angeführt Wird, in Bewegung. Grokageli-Elferräte und natürlich die adrette Funkengarde Sind dabei. vom Rosengarten geht es durch die Innenstadt(R-Quadrate) bis zum Marktplatz. Von dort am Café Herdegen vorbei zu den Planken und zurück zum Wasserturm ins Palast- Hotel. Die Mannheimer werden sicher- lich dem gefeierten Star in seiner Wahlheimat einen berzlichen Empfang bereiten. Mac 2 Straßenliga. Die Finanzierung des Straßen- baus wäre gesichert, wenn die Beiträge des Kraftverkehrs dem Straßenbau wir Kli ch zufließen würden. Der Bund verwendet aber die Erträgnisse aus Mineralölsteuer, Mineral- 6lzoll und Beförderungssteuer nur etwa zu einem Drittel für den Straßenbau(1957: 744 Millionen). Wenn er die heute noch anderen Zwecken zufließenden Mittel aus den selben Quellen(1957: 1,48 Milliarden) dem Straßen- bau zukommen lassen würde, wäre ein grund- legender Schritt für eine zeit- und sach- gerechte Finanzierung dieser Lebensfrage auch für die Gemeinden getan.(Ausführlicher Bericht folgt.) Wk Impuls“ zählt„kühle Helle“ „Bier-Uhr“ erfunden Maschinenmeister Wilhelm Hedinger aus Lünen-Süd in Westfalen erfüllte den Gast- wirten einen Wunschtraum: Mit der von ihm konstruierten„Bier-Uhr“ können sie sogar vorm Schlafzimmer aus jeden Tropfen flese sen, der aus dem Zapfhahn ihrer Theke strömt. Ein elektrisch betriebenes Zählwerk, das an einem beliebigen Ort angebracht wer- den kann, reagiert auf jede Betätigung des Bierhahns. Der„Impuls“, wie dieser Flüs- sigkeitsmesser getauft wurde, entspricht allen gesetzlichen Vorschriften, die sich einer solchen Erfindung bisher hemmend in den Weg stellten. Anlaß für Hedingers andert- halbjährige Erfindertätigkeit auf diesem Ge- biet war eine Stammtischwette: Der passio- nierte Biertrinker wollte seinen Zechgenos- sen— etlichen Gastwirten aus Ssinem Hei- matort— ihre bewegten Klagen nicht glau- ben, daß sie ihrer eigenen Theke kaum den Rücken drehen dürften, ohne Verluste zu riskieren. Diese Angst braucht nun kein Gastwirt mehr zu haben: Das neue Gerät arbeitet exakt und berücksichtigt sogar den unterschiedlichen Schaum von„Export“ oder „Pils“. Im„Neckartal“(T I) erteilt der Er- finder heute(16 Uhr) nähere Auskünfte über den„Impuls“, der dort an einer der Zapf- säulen arbeitet. Sto Ostpreußische„Deutschritter“ spielen Dixieland Der Arbeitskreis„Junge Generation“ (Evangelisches Jugendwerk) hat Mitglieder und Freunde für Freitag, den 22. Januar, um 19.30 Uhr, zu einem Jazz-Abend im Friedrich- Jöst-Saal in M 1, 8-9, eingeladen. Ein kurzes Referat über das Wesen und Herkunft des Jazz sowie eine kurze Einführung in die ver- schiedene Stilarten leiten den Abend ein, den Praktischen Teil bestreitet die„longfellows dixieland band“. Diese Kapelle wurde schon vor einigen Jahren gegründet; ihre Mitglie- der gehörten einer Heidelberger Gruppe der evangelischen Jugend, der Deutschritter- gruppe„Ostpreußen“, an. Die begeisterten Amateurmusiker bastelten sich die Instru- mente zum Teil selbst zusammen, allerdings unter Anleitung eines erfahrenen Instrumen- tenbauers. 0 0 Glanzvolle Proklamation vor 220 Festqästen: Prinz mit Pfiff: Erich II. von Vetteronien Karnevalistisch vorbelastet: Rasselte als Schulbub schon in der Kleppergard/ Büttenredner Reschke in Hochform Es war ein gewaltiges Fest! Nicht daß die große Carnevalgesellschaft„Feuerio“ in ihrer über 60 jährigen Geschichte arm an großartigen Prinzen und prächtigen Proklamationssitzungen gewesen wäre. Dafür ist noch des„Fiskoniers“ Amts- antritt(Gustl Weinkötz) in zu guter Erinnerung, der vor zwei Jahren im Palast- hotel über die Bühne ging. Am Mittwochabend aber erlebte Mannheim eine der glanzvollsten Prinzenproklamationen seiner Geschichte.„Erich II. von Vetteronien“, „qenner“ aus dem Turm- und Familienkaufhaus Vetter in der Kunststraße, woselbst er als einstiger Werbeleiter, heute zum Geschäftsführer avanciert, schaltet und wal- tet, machte am Mittwochabend eine glänzende Figur. Rund 220 Festgäste, darunter die Prominenz der Verwaltung, der Industrie, des Handwerks und aller Mann- heimer Geselligkeitsvereine waren im Rosengartenrestaurant von Prinz Erich be- geistert, dessen Amtsantritt noch im Zeichen des wieder einmal glänzend aufge- legten„städtischen Büttenredners Nr. 1“, OB Dr. Hans Reschke, stand. Wacker und lobenswert auch der Einsatz von„Feuerio“-Präside Rudl Bommarius, 65, der, schwer grippekrank, die Proklamation dennoch vorzüglich und humorvoll über die Runden brachte. Großer Stehkonvent mit Aperitifs(trok- kenen Martinis) zur Einleitung im Weinzim- mer. Anschließend Prinzenmenü im Rosen- gartenrestaurant, wozu— die Gäste an ihre Plätze geleitend— Ex-Prinz Karl-Ludwig (1958) die Honeurs machte. Es war wie in kurfürstlichen Zeiten: Tischordnung und ge- druckte Speisenfolge, von den blau-weiß roten Stadtfarben umrandet. Nachdem man ausgiebig„gemahlt“ hatte, schritt„Bomm“ um 22.04 Uhr zur„Prinzenproklamation in dieser Kampagne“. Erster Tusch(und Rie- senbeifall) für den OB nebst Gattin; zweiter Tusch dem„Ehrengast dieses Abends“, Heinrich Vetter, Chef des bekannten Kauf- hauses und Versandunternehmens in der Stadt. Es folgten zwölf weitere„Tüsche“ und der Chronist kann nur um Pardon dafür bitten, daß er die also Begrüßten und Ge- ehrten nicht einzein aufzählt. Bomm bekannte alsdenn, daß es in allen Landen ständig schwieriger werde, gute Prinzen zu finden. Der„Feuerio“ aber habe diese Aufgabe(Von ganz kleinen Pannen ab- gesehen) immer glücklich gelöst.„Ich gestehe natürlich, daß ich mich diesmal jener Methode bedient habe, die der Volksmund Vetterles- Wirtschaft nennt.—„Und so darf ich Ihnen vorstellen..“: worauf Name, Titel und liebenswerte Eigenschaften des Prinzen ausgerufen wurden. Mannem— Ahoi, Ahoi, Ahoi!„Möge er eingehen in die Erster Akt: H/Feuerio“-Präside Rudl Bommarius (genannt„Bomm“ proklamiert den neuen Prinzen,„Erich II. von Vetteronien“. Geschichte unserer Vaterstadt als Prinz Erich II. von Vetteronien.“(Anm. d. Red.: Er wir d!) Mit dem Zeichen seiner Würde angetan, einer„Feuerio“-Prunkkappe, die ihm Bomm aufgestülpt hatte, witzelte Erich II.: Blaues Blut des Kaufmanns. Nun gar ein könig- licher Kaufmann! Karnevalistisch als Mannemer Bu' erheblich vorbelastet; ras- selte nämlich vor Jahrenden— ei wie vielen denn?, der Prinz meinte, er sei so um die 40 — schon in der Mannemer Kleppergard. Freimütiges Bekenntnis:„Und später war's dann immer sehr spät, wenn ich von der Mannemer Fasnacht nach Hause ge- kommen bin.“ Das Kaufhaus Vetter, dem er angehöre, feiere in diesem Jahr sein 75iäh- riges Bestehen.„Ich selbst bin der ,Vettero- nier“, aber noch lange kein Veterane, denn 75 bin ich natürlich noch nicht!“ Mit einem glänzenden Reim(„Begeistert nimmt der Handelsmann auch eine Prinzenwürde an...)— übrigens eine gekonnte Parodie auf die berüchtigten Kiesewetterverse— empfahl sich der Prinz, nachdem er, wohl- gesittet, noch einen Toast auf die Vaterstadt ausgebracht hatte. Nach Entgegennahme der golenen Ehren- nadel, die Bomm anschließend auch Kauf- hauschef Heinrich Vetter überreichte(star- ker Beifall), sprach Gustl Weinkötz, der Ex- Prinz von Fiskonien, Vizepräsident des „Feuerio“. Und er sprach ein wahres Wort:„Ich bin damals in wenigen Minuten in mein Amt hineingeraten, aber ich bin bis heute nicht mehr aus dem„Feuerio“ heraus- gekommen.“ Was für den langen Gustl gilt, trifkt erfreulicherweise für alle„Feuerio“- Prinzen der letzten Jahre zu, gleichgültig ob sie Hans Schröder, G. Weinkötz, Karl-Lud- wig Schmeißer oder Gustav Kruse(der Zahn- tonier von 1958) heißen. Der Vize wünschte eine gute Regierungszeit—„Frohsinn, Freude, Heiterkeit!“— und er wünschte, daß Erich II. von Vetteronien auch nach dem Aschermittwoch dem„Feuerio“ die Treue halten werde.(And. d. Red.: Sieht heute schon sd aus, als wenn er das tun würde! Vollzug der notwendigen Regularien (Orden) und dann war Oberkappenbruder Reschke— groß in Form— an der Reihe: Der Mann mit dem Faden in der Hand (Blickrichtung zu Heinrich Vetter) sitze hier „ganz seitwärts im Hintergrund“, was für die hohe„Feuerio“-Diplomatie spreche. Und dann der Superwitz:„Mein lieber Erich II., Sie werden das Rathaus besuchen. Aber Müßiggang auf dem Rathaus in- teressiert die Mannheimer Presse nicht, weil sie das für das Normale hält.“(Anm. d. Red.: Hierzu stürmischer Sonderbeifall für den OB von allen Pressetischen!!) „Narrhallesemarsch, bitt scha, Achtung, de Carl kummt“, rief Carl Plepp, Präsident der „Fröhlich Pfalz der Kapelle zu, als er an- schließend die stattliche Reihe der Festred- Ueber die Nachteile des Fortschritts Günther Schwab: Der Mensch zerstört mit der Natur sich selbst Günther Schwab, Forstmeister und Bücher- autor aus Salzburg, war von der„Deutschen Waerland-Bewegung!“ zu einem Vortrag über das weitgespannte Gebiet der Zivilisations- schäden in der Landschaft und im Menschen selbst gewonnen worden. Im Auditorium Maximum der Wirtschaftshochschule fielen unter dem Publikum die zahlreichen grünen Monturen der Forstleute, an deren Spitze Forstmeister Fabricius, auf. Natur, Wald, Wasser und Luft waren es denn auch, deren Gesunderhaltung Schwab eindringlich for- derte. Unter dem Vorwand von Fortschritt, Zivilisation und Hebung des Lebensstandards verstoße der Mensch in immer steigendem Maße gegen Naturgesetze. Der Mensch, selbst Bestandteil der Natur, könne keinen„Krieg“ gegen die Schöpfung führen; wenn er weiter seine Umwelt in unvernünktiger Weise ver- ändere, werde er in absehbarer Zeit mit dem Untergang bestraft werden. Regulierung der Flüsse, vermeidbare Verunreinigung von Wasser und Luft, das Anlegen von großen Monokulturen hätten bereits alarmierende Folgen gezeitigt, deren verhängnisvolle Aus- Kunstfrisuren für närrische Zeit Mannheimer Haarformer gaben interessante Faschings-Anregungen Während der„Feuerio“ im Musensaal den ersten närrischen Akzent dieser Saison im Rosengarten setzte, steuerte die Haar- formèr- Vereinigung Mannheim ihren„krö- nenden“ Beitrag im Weinzimmer mit einem Faschingsfrisieren bei. Die im vergangenen Jahr wiedergegründete Haarformer- Vereini- gung, die 1933 nach fast 60 jährigem Bestehen Verboten wurde, gab mit dieser Schau den Fachleuten Anregungen und Informationen. Neun Modelle in prächtigen Masken wur- den nach Vorbereitung in den Kabinen auf dem Steg ausfrisiert. Dabei lehnten sich bis auf wenige Ausnahmen alle Modelle an die Kreationen„Schwanenlinie“,„Kleeblatt“ und „Mia Bella“ an. Ob es sich aber um Japanerin, Märchenfigur, Balletteuse, Carmen, Sphinx, Kirschblüte, Griechin oder Schlangenphanta- sie handelte— man war über den Farben- und Formenreichtum überrascht. Dieser Lei- stung der aus den Kreisen Mannheim, Hei- delberg und der nahen Pfalz beteiligten Meisterinnen und Meister gab auch der zweite Bundesvorsitzende Blum(Stuttgart) in seiner witzigen Conference Ausdruck; für die musikalische Umrahmung sorgten Leon Allera(Flügel) und Horst Stellrecht(Schlag- zeug). Der Vorsitzende der Mannheimer Haar- formervereinigung, Erwin Pfirrmann, freute sich über das ausgezeichnete Gelingen der Veranstaltung und dankte dem rührigen Mode-Wart Karl Wilhelm und Geschäfts- führer Helmut Vonthron für die gute Vor- bereitung. Besondere Anerkennung zollte auch Ober- meister Willi Klett den Haarformern. Zum Abschluß gab es eine Reihe von Auszeich- nungen, bevor dann Leon Allera zum ge- mütlichen Tanz kräftig in die Tasten griff. hama wirkungen für die Zukunft kurz geschildert wurden. Auch dem Menschen selbst schaden zu starke Eingriffe in die Natur, und zwar nicht nur, wie allgemein bekannt körperlich, son- dern auch seinen geistigen Anlagen; es sei Wissenschaftlich erwiesen, daß die Durch- schnittsbegabung im Laufe der letzten Jahr- hunderte abgenommen habe. Menschen, die heute zur Intelligenzschicht zählen, wären in der Renaissancezeit nur geistiger Durch- schnitt gewesen. Die Folge: Es werde dem Menschen bald nicht mehr möglich sein, sein eigenes Werk zu beherrschen. Als Beispiel für gesunde Zustände führte der Redner die Lebensweise der Naturvölker an— was nicht heißen solle, den Ruf„Zurück zur Natur“ falsch zu verstehen. Zu der Frage geeigneter Gegenmaßnah- men machte Schwab, dem Rahmen des Vor- trags entsprechend, nur sehr allgemeine An- gaben. Das Filtern der Luft und die Klärung des Wassers erfordere alle Anstrengung von Industrie und Wirtschaft. Es sei manches un- bequem, aber im Interesse einer gesunden Landschaft und Menschheit müsse es eben durchgesetzt werden, selbst wenn die Exi- stenz kleinerer Betriebe gefährdet werde.“ Bei allem guten Willen sei es jedoch den einzelnen Bünden und Vereinen für Natur-, Gewässer- oder Pflanzenschutz allein nicht möglich, etwas gegen die geschlossene Front der Unvernunft und Uneinsichtigkeit zu unternehmen. Um eine sammenfassung aller Menschen guten Willens zu erreichen, will Günther Schwab einen„Weltbund zur Erhaltung des Lebens“ gründen. Unter den Mitbegründern seien 96 Persönlichkeiten aus verschiedenen Ländern. Der Bund, der sich im Laufe dieses Jahres konstituieren will, soll alle bestehenden Gemeinschaften mit ähn- lichem Ziel umfassen. * Günther Schwab erwähnte in seinem Vor- trag die Möglichkeiten zur Reinhaltung von Wasser und Luft; offen blieb jedoch die Frage, wie die Versorgung der ständig wach- senden Menschheit auf andere, als bisher übliche Weise(künstliche Düngung, Mono- kulturen, Ausbeutung der Landschaft) vor sich gehen soll. Li. ner eröffnete.„Ein Vetter, und ein Müßiger noch dazu, das bringt halt nur der„Feuerio“ raus, koste es, Was es wolle“, meinte der gut- gelaunte Blepp, dem Präsident Willy Frosch kolgte(„Ich kumm vun de wohlgesinnte Konkurrenz, de Grokageli“). Weitere Fest- redner und Gratulanten: Präside Kunzmann vom Feudenheimer„Lallehaag“, H. Knaup von der Neckarauer„Pilwe“, Polizeipräsident Dr. Leiber und die für den„Feuerio“-Elfer- rat ein Gedicht vortragende Elferrats-Gattin „Kätche“ Aubel. Nach„Feuerio“-Blumengrüßgen an die in den nächsten Wochen zweifellos„notleidende Prinzengattin“ war das Zeremoniell„ge- schafft“. Genau 70 Minuten— laut Presse- Sto ph r— hatte es gedauert(23.14 Uhr). Die hochgestimmte Festgesellschaft löste sich allerdings— nach ausgiebigem Tanz— erst Viel später in den frühen Morgenstunden auf. H. Schneeklath Schlußalet: Blumengebinde fur eine Prinzen- gattin, die vor„leidvollen Wochen“ steht. Bilder(3): Steiger Aus dem Polizeibericht: Mopedfahrer überrollt T6Gdliche Kopfverletzungen Aus noch ungeklärter Ursache kam ein Mopedfahrer aus Rheinau gegen 18.40 Uhr auf dem Alten Brühler Weg nach links ab und wurde dabei von einem überholenden Lastwagen erfaßt und überfahren, Der 31h. rige erlitt so schwere Kopfverletzungen, dag er Aarkbd. Achtung Betrüger! Die Kriminalpolizei warnt vor einem etwa 23 Jahre alten Betrüger, der sich zur Zeit im Mannheimer Stadtgebiet herumtreibt. Der junge Mann gibt sich als Angestellter einer hiesigen Krankenkasse aus und er- schleicht sich dadurch das Vertrauen von Ge- schäftsleuten, die er um kleine Darlehen“ in Höhe von 23 DM angeht. Natürlich ist das Geld für die Geschäftsleute verloren; an einem einzigen Tage wurden der Kriminal- Polizei drei solcher Betrugsfälle gemeldet. Eigenwillige Kleidung Auf der Wache in Feudenheim erschien gegen Morgen eine Frau in merkwürdiger Aufmachung: Sie trug eine lange Herren- umterhose mit Socken und darüber eine Pelziacke. Aufgeregt und verstört lief sie in den Diensträumen umher, bis sich die Polizeibeamten ihrer annahmen und fest- stellten, daß sie geistesgestört ist. Die 49 jäh rige wurde zur Beobachtung in die Heilanstalt in Wiesloch gebracht. Unkall brachte es ans Licht Bei einer Unfallaufnahme an der Kreu- zung Frankenthaler /Lilienthalstrage stellte sich heraus, daß der Fahrer eines beteiligten Personenwagens keinen Führerschein besaß. Das Fahrzeug wurde von der Polizei sicher- gestellt, nachdem sich ergeben hatte, daß sein Besitzer es bereits seit Juni des vergangenen Jahres unbefugt benutzte. Mannheimer LkKwW-Fahrer tödlich verunglückt Beim Passieren eines parkenden Perso- nenwagens sind am Dienstag auf der Bun- desstraße 27 im Neckartal bei Lindach zwei Lastzüge in voller Fahrt aufeinander ge- Prallt. Der aus Mannheim stammende Fah- rer des einen Lastzuges erlitt bei dem Zu- sammenstoß so schwere Verletzungen, daß er noch auf dem Transport ins Eberbacher Krankenhaus starb. Der Sachschaden wird auf rund 100 000 Mark geschätzt. Wohin gehen wir? Freitag, 22. Januar Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 bis 22.45 Uhr:„Don Giovanni“(f. d. Theater- gemeinde Nr. 141060); Kleines Haus, 20.00 bis 21.45 Uhr:„Der Parasit“(Miete F grün, Halb- gruppe II, freier Verkauf); Kellertheater, EK 2, 22, 20.15 Uhr:„Schule der Witwen“,„Der schöne Teilnahmslose“; Städtische Bühne Hei- delberg, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Minna von Barn- helm“(Freitag-Miete, Freitag-Miete-Schauspiel, freier Verkauf). Filnie: Planken, Großes Haus:„Unternehmen Petticoat“; Kleines Haus:„Wollen Sie mit mir tanzen?“; Palast:„Tarzan, der Herr des Urwal- des“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Die Lady von Shanghai“; Alhambra:„Arzt ohne Gewissen“; Universum:„Der Frosch mit der Maske“; Ka- mera:„Jugend ohne Gesetz“; Kurbel:„Ich ritt für Jesse James“; Capitol:„Fünf Tore zur Hölle“; 23.00 Uhr:„Bandito“; Alster:„Orfeu Negro“; Abendstudio im City:„Montparnasse 19%;n Schauburg:„schonungslos“; Scala:„Mitten in der Nacht“. Sonstiges: Musensaal, 20.00 Uhr: Bunter Abend mit Caterina Valente, Peter Frankenfeld u. a.(Hoffmeister- Veranstaltung); Kunstsalon Lore Dauer, 20.00 Uhr, Eröffnung der Ausstel- lung August Sohn. ic 9 1 . Ne M T Nr. 17/ Freitag, 2. Januar 1800 MANNHEIM Seite b Für einen loulon-Start ein Radrennen in Mannheims französischer Part- nerstadt am Mittelmeer, richtet Weltmeister Rudi Altig gemeinsam mit seinem Betreuer und Manager Karl Ziegler das Rennmaterial besonders sorgfältig her: Der„Champion du Monde“ soll Ende Januar in einem Ren- nen gegen die Elite der Profis am„Monte du Faron“, dem Berg, der Toulon krönt, seine Kletterkünste beweisen. Im vergangenen Jahr wurde diese klassische inter- nationale Bergprüfung der Radsportler von Profi-Weltmeister Roger Riviere gewon- nen. Rudi Altig— der bereits am Montag Mannheim verläßt und erst nach etwa fünf Wochen wieder nach Deutschland zurückkehrt— geht nicht unvorbereitet nach Tou- Ion. Er bestreitet zuvor schon etliche schwierige Rennen und wird dem sachverstän- digen Toulonern sicher gefallen und ihnen zeigen, wie in Mannheim, der Wiege des Fahrrads, Rad gefahren wird. Toi, toi, toi Rudi! Bild: Steiger „Dolomiten- Wanderung“ beim Odenwaldklub Mannheim Der passionierte Bergsteiger Dr. Friedrich Schäfer aus Heidelberg plauderte im Wart- burg-Hospiz vor Mitgliedern des Mannheimer Odenwaldklubs über seine Südtirol-Wande- rungen. Dr. Schäfer zeigte dazu Farbdias von einer Bergfahrt durch die Südtiroler Dolomi- ten, speziell aus der Gegend zwischen Achen- paß und Gampenjoch. Die hervorragenden Farbaufnahmen vermittelten ein eindrucks- Volles Bild von der grandiosen Bergwelt und ihrer Pflanzenwelt, den Bewohnern der romantischen Bergtäler und der Folklore dieses Landes. Die Klubmitglieder dankten begeistert für den interessanten Vortrag. r- Europa-Begegnungen Mannheim-Ludwigshafen: Europäische Integration in wirtschaftlicher Sicht Zwei beachtenswerte Vorträge in der Wirtschaftshochschule/ Am 29. Januar spricht Erhards„Planungschef“ In der Reihe der„Europa-Begegnungen Mannheim-Ludwigshafen“ sollen dem- nächst prominente Wirtschaftspolitiker zu aktuellen Problemen der europäischen Inte- gration sprechen, nämlich der Staatssekretär im Bundeswirtschafts ministerium, Prof. Dr. Alfred Müller-Armack, und Dr. Wilhelm Beutler, Präsidialmitglied des Bundes- verbandes der Deutschen Industrie(ED). Beide sind in der breiteren öffentlichkeit wenig bekannt, beide können aber beachtliche Verdienste um den wirtschaftlichen Zusammenschluß Europas für sich beanspruchen. Professor Müller-Armack— er spricht am 29. Januar im Auditorium Maximum der Wirtschaftshochschule über „Fragen europäischer Zusammenarbeit“— ist der„Planungschef“ des Bundeswirt- schaftsministers Erhard. Müller-Armack prägte den Begriff von der„Sozialen Marktwirtschaft“ und hat— das mag wesentlich sein— schon vor Beginn des Krieges mit seinem heutigen Minister- vorgesetzten das inzwischen verwirklichte Konzept der freien Marktwirtschaft aus- gearbeitet. Seit acht Jahren hat Professor Müller-Armack, der übrigens Verfasser einer Reihe von wissenschaftlichen Werken ist, einen Lehrstuhl an der Kölner Universität inne. Zeitweilig leitete er auch ein markt- wirtschaftliches Forschungsinstitut in Mün- ster(Westfalen). Im europäischen Wirtschafts- rat und bei der Vorbereitung der Verträge für den Gemeinsamen Markt(EWO) spielte er eine bedeutende Rolle. Professor Müller- Armack ist nicht„Nur-Volkswirtschaftler“. Er zeichnete als Autor für zahlreiche sozio- logische, geschichts philosophische und staats- theoretische Werke. Prof. Müller-Armack ist heute 58 Jahre alt; er wurde in Essen geboren, studierte u. a. in Gießen, Freiburg und München, promo- vierte 1923 in Köln zum Dr. rer. pol., war später dann als Privatdozent und außer- ordentlicher Professor an verschiedenen Uni- versitäten tätig. Im Jahre 1952 wurde der vielseitige Nationalökonom in das Bundes- wirtschaftsministerium berufen. Dr. Wilhelm Beutler spricht am 15. Fe- bruar in Mannheim und zwar ebenfalls in der Wirtschaftshochschule. Sein Thema be- handelt die europàische Integration in welt- Wirtschaftlicher Sicht. Dr. Beutler ist 62 Jahre alt, stammt aus Düsseldorf, studierte ursprünglich Jura, war aber seit seiner Pro- motion in der Wirtschaft tätig. Zwischen 1926 und 1945 war Dr. Beutler Geschäftsführer verschiedener industrieller Verbände, u. a. auch in Mannheim. Im Jahre 1949 war er an der Gründung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie maßgeblich beteiligt. Dr. Beutler— seine wichtigste These lautet: Politik und Wirtschaft sind nicht zu trennen — gilt als besonders aktiver Verfechter der europäischen Integration. Er ist übrigens Vize-Präsident der Europa-Union der Bun- desrepublik.) Als anerkannter Fachmann für überstaatliche Zusammenschlüsse nahm er kürzlich beratend an einer Konferenz in der uruguayanischen Hauptstadt Montevideo teil. Dort konferierten Vertreter Uruguays, Bra- siliens, Argentiniens und Chiles über einen wirtschaftlichen Zusammenschluß ihrer Län- der. Veranstalter der„Europa- Begegnungen“ ist ein Gremium, dem die Oberbürgermeister der Städte Mannheim und Ludwigshafen, Vertreter der Europa-Union, der Deutsch- Französischen Vereinigung, des US-Cultural Centers Nordbaden, der Gesellschaft der Freunde Mannheims und der Wirtschafts- hochschule angehören. In Heidelberg läuft seit 16 Monaten eine ähnliche Veranstaltungs- reihe, deren Begründer Programmdirektor Szypula vom Heidelberger Amerikahaus ist. Der erfolgreiche Verlauf dieser Reihe bewog die Mannheimer Europa-Union, eine ähnliche Plattform zu schaffen, erklärte Freiherr E. Fritz von Schilling, der Vorsitzende des Orts- verbandes der Europa-Union, am Donnerstag in einer Pressekonferenz. Um die Aufnahme- bereitschaft interessierter Kreise nicht allzu stark zu strapazieren, wird die nächste Be- gegnung erst im Mai folgen. Dazu soll der italienische Botschafter in der Bundes- republik, Pietro Quaroni, gewonnen werden. Die Veranstalter wollen außerdem zwischen Terminkalender SPD: 22. Januar, 20 Uhr, Mozartsaal, Dele- giertenkonfereng des SPD-Kreises Mannheim Stadt. a TV„ie Naturfreunde“ Manheim: 22. Januar, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Farblichtbilder- vortrag„Schönheiten am Wegesrand“(G. Merker). Fotografische Gesellschaft: 22. Januar, 20.00 Uhr, Kolpinghaus, Jahreshauptversammlung. Werkvolkgruppe Lindenhof: 22. Januar, 20.00 Uhr,„Hubertusburg“, Versammlung, Farblicht- bildervortrag„Rom Lourdes“. Weltgebetswoche für die Einheit der Chri- stenheit in der Heilig-Geist-Kirche: 19.30 Uhr, Abendmesse mit Ansprache„Das Konzil— ein Bluff oder eine Hoffnung?“ Or. Seither). Bundesluftschutzverband: 22. Januar, 20.00 Uhr, N 7, 13-15, Fortsetzung des Lehrgangs „Erste Hilfe“. Mandolinata Mannheim 1920: 22. Januar, 20.15 Uhr, Jahreshauptversammlung im„Zäh- ringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Interlanguage-Club Mannheim-Ludwigshafen: 22. Januar, 20.00 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, Zusammenkunft, Konversation in allen Sprachen. 5 VVN: 22. Januar, 19.30 Uhr,„Zähringer Löwe“, Schwetzinger Straße 103, öffentliche Versammlung; Sprecher: Max Oppenheimer. Odenwaldklub Mannheim: 22. Januar, 20.00 Uhr, Hotel Wartburg-Hospiz, ordentliche Haupt- versammlung. CVJM: 22. Januar, 20 Uhr, K 2, christlichen Soziallehrer“(Erh)). „Feuerio“: 22. Januar, 20.11 Uhr, Saal Kol- pinghaus, R 7, Ordensfest. 10,„Die Mannheim und Ludwigshafen alternieren. Weiterhin ist daran gedacht, den Themen- Kreis nicht nur auf politische und wirtschaft- liche Vorträge zu beschränken. Freiherr von Schilling meinte dazu:„Ich habe zum Beispiel auch an Frank Thiess gedacht.“ Was nun die beiden nächsten Vorträge anbetrifft, so sind die beteiligten Organisa- tionen und Institutionen einer Meinung: Beide Redner bürgen dafür, daß ihre Vor- träge nicht auf das streng Fachliche be- schränkt bleiben; beide Redner sehen die europäische Frage nicht nur durch die„Brille der Nationalökonomen“. D. Pr. Arbeitskreis für gewerblichen Rechtsschutz Mannheim: 22. Januar, 17.30 Uhr, Hörsaal 130 Wirtschaftshochschule, Vortrag von Prof. Dr. Alois Troller,„Die territorialen Grenzen des Markenrechts“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 22. Januar, 17 bis 18.30 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum,„Rechtsordnung und Gerichts- wesen als Gegenstand der Gemeinschaftskunde“ (K. Kostelnik);— 15 bis 17 Uhr, Studio, tech- nische Ausbildung an Tonfilmgeräten— I. Kurs (H. Galfé, H. Walz);— 15 bis 17 Uhr, Photo- labor, Photoarbeitsgemeinschaft(H. Rösch)). Abendakademie- Veranstaltungen am 22. Ja- nuar: Kunsthalle, 20 Uhr, Lichtbildervortrag „Lorsch— das Kloster als politische Macht“ (Dr. W. Selzer);— Jugendheim Erlenhof, 20.00 Uhr,„Abendliche Gespräche für Verlobte und junge Eheleute“(v. Gierke /Lovisa);— E 2, 1, 20 Uhr, Fotografieren I.;— Karl-Friedrich- Gymnasium, 19 Uhr,„Wir werken Handpuppen“ (Pflanz);— Suebenheim, Am Dünenrand, 20.00 Uhr, Farblichtbildervortrag„Von den Dolomiten zur Adria“(Hch. Lenz);— Rheinau, Volks- bücherei, 20 Uhr, Arb.-Gem.„Aktuelle Fragen des Arbeitsrechts“ Or. Richter). Wir gratulieren! Johanna Behrendt, Mann- heim, Kußmaulstraße 5, wird 70 Jahre alt. Mathäus Kraft, Manheim, Elfenstraße 22, be- geht den 78. Geburtstag. Johann Gramlich, Mannheim-Gartenstadt, vollendete das 82. Le- bensjahr. Agnes Ruf, Mannheim-Feudenheim, Wilhelmstraße 13, wird 83 Jahre alt. Johann Hensel, Mannheim-Waldhof, Geheimrat-Haas- Platz 2, kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei Firma Zellstofffabrik Waldhof zurückblicken. 8 0 * 1 f 2 3 c 55 1 8 „ ss ENSEIHORN S. STURM. bes Bekleidungshaus in Mannhelmself sieben Jahrzehnten 5 s 3 en N un 1. * 2 * * 2 5 3 E ** 8 8 2 8 8 2 00 2 * 2 2 2 0 0 85 5 S — 0 2 ** 2˙ 5 25 0 . 0 2 E 2 0 1 2 * 2 8 0 2 N c, 2 2 — 2 8 5 — — * — 8 N 41 g 6 2 — 8 10„ Dec 8 Dieselben Engelhorn-Quqalifäfen, f Ausnahmslos alle im Preise 5 H ER AB GESETZ I Herren · Kleidung omen- Kleidung o Kinder-Kleidung e Spori- Kleidung Winter- Schluß- Verkauf 1 Vom 23. Januar bis 6. Februar in unserm Winterschlußverkuvf unfer Curantie: * ENMGELIHORN AS STURM bas Bekleidungs haus in Mannheim seit sieben Jahrzehnten 4 jands unu sp unuötgleu nd ple eplus An uegillnnph-uiouleßug 6. 28 — S S 1 44 Dec N25 8 gt, a0 N 8 4. An u 0 Seite 6 AUS DEN BUNDESLAND ERN München in der„fünften Jahreszeit“ 3000 Faschingsfeste in 35 Nächten/ Teure Späße und märchenhafte Dekorationen/ Aufträge für junge Künstler München. Kein Münchner wird dieses Jahr die Ausrede verwenden können:„Bis ich ge- merkt hab', daß Fasching war, war er schon wieder rum!“ 55 heiße Nächte mit 3000 Fa- schingsfesten warten auf Besucher, das sind rund 60 Veranstaltungen pro Nacht. Die Wirte scheinen entschlossen zu sein, den Sekt- schaum von der Hochkonjunktur abzuschöp- ken. Allein schon die Summen, die die Fa- schingshochburgen in Dekorationen angelegt haben, lassen auf das große Geschäft schlie- Ben, das sicn die Veranstalter erhoffen. Viele junge Münchner Künstler verdienen sich in diesen Tagen den Lebensunterhalt für das ganze nächste Jahr. Denn die Auftrag- geber für Dekorationen klagen darüber, daß sie kaum Handwerker bekommen können. So kommen selbst Kunststudenten der ersten Semester mit Pinsel und Leimtopf zum Zuge. Die beiden Münchner Tollitäten, Klaus J. von Salvatorien und Christine vom Schloßg- rondell, residieren wie immer im„Bayeri- schen Hof“. Ihr Hof ist eine vornehm-ver- rückte Märchenwelt in Türkisfarben und Sil- ber, von verschlungenen, vielarmigen Kan- delabern dezent beleuchtet. Ein riesiger sil- berner Hirsch schwebt frei über der Tanz- äche. Ein rosarotes Licht schafft die Voraus- setzungen für Faschingsflirts. Das Deutsche Theater hat sich seinem Welt- ruhm als Faschingshochburg verpflichtet ge- fühlt: Es hat sich in eine närrische Burg in Tast brutalem Rotgold verwandelt. Logen mit Zinnen und Türmchen, von denen die silber- nen Schleier unsichtbarer Burgfrauen wehen, Kerzenleuchter, die Millionen glitzernder Blätter aufleuchten lassen und nebenbei 95 000 Kilowatt verbrauchen, ein großer roter Mend über der Bühne sorgen für die nötige Romantik. Die Kosten kann man sich unge- führ errechnen, wenn man erfährt, daß allein 127 Waldbrände in der Pfalz Neustadt(Weinstraße). Bei 127 Wald- bränden ist im vergangenen Jahr in der Pfalz ein Schaden von 263 000 Mark ent- entstanden. Durch die Brände wurden rund 90 Hektar Wald vernichtet. Gegenüber 1958 hat sich die Zahl der Waldbrände fast ver- Vierfacht. Damals hatte es auf insgesamt 19 Hektar Waldfläche nur 37 Brände gegeben. Etwa zwei Drittel aller Waldbrände im ver- gangenen Jahr sind nach Mitteilung des Re- gierungsforstamtes durch Lagerfeuer, die von Wandergruppen am Waldesrand ange- zündet worden waren, sowie beim Abbren- nen von Wiesenflächen und durch achtlos Weggesworfene Zigarren- oder Zigaretten- Stummel verursacht worden. Elfmal wurde vorsätzliche Brandstiftung und viermal Fun- kenflug als Brandursache ermittelt. Konstanz hält Grenzverkehrsrekord Konstanz. Nach einer bundesstatistischen Monatsbilanz vom November 1959 rangiert die Konstanzer Grenzübergangsstelle Emmis- hofer Tor hinsichtlich des Einreiseverkehrs an der Spitze aller Grenzübergangsstellen in der Bundesrepublik. Im November wurden 420 000 einreisende Personen gezählt. An Zweiter und dritter Stelle folgen Lörrach Stetten mit rund 396 000 und Kehl-Rhein- brücke mit 305 000 Einreisenden. Wie das Daßgkontrollamt Konstanz dazu weiter mit- teilte, hält die Bodenseestadt schon seit Jah- ren den Grenzüberschreitungsrekord an den bundesdeutschen Grenzen. 15 000 Meter Stoff die kahlen Wände ver- hüllen. Etwas billiger kommen wohl die Schau- plätze verrückter und„schwabylonseliger“ Studentenfeste: das Regina-Hotel und das Haus der Kunst. Dort machen die Studenten und ihre Professoren fast alles selber. Im Re- gina-Hotel ist das heuer eine sehr moderne, nur auf Farben abgestellte Dekoration.„Weg vom Flitter und Tand!“ wollen die Künstler. Unter die Decke haben sie einige sehr anre- gende Damen gehängt. Ein Raum steht unter dem Motto„Lichtmusik“ mit einem Gewirr von Leitungen und Rohren. Unter einem riesigen„Tatzelwurm“ wer- den sich die bekannt heißen Feste im Haus der Kunst abspielen. Hier wird noch mehr- mals während des Faschings umdekoriert. Die Titel, die sich die Künstler für die Haupt- und Nebensäle einfallen ließen, sprechen für sich:„Tutti Frutti“,„Piraten in der Schieß- bude“,„Aufstand der Viadukte“,„Verirrter Harlekin“,„Mit Brettern vernagelt“,„Grimms Märchenwald“,„Wald und Schmetterlinge“, „Lustgarten der Vögel“,„Teufel im Damen- kabinett“ und„Tausend und ein Fenster!“. Und nun die Feste: Da gibt es heuer eine „Nacht auf der Venus“, einen„Hexentanz mit Prämiierung“, ein„Süßer Reis— Nacht der Kurvenreichen“. Da gibt es vornehme Schwarz-Weig- und Wohltätigkeitsfeste für die High Society, da gibt es schon etwas we- niger vornehme, dafür ausgelassene Bälle der Fast-Society mit offenherzigen Besucherin- nen aus der Welt des Films und der Mode, da sind die leicht verruchten Künstlerfeste und schließlich der köstlich-derbe Münchner Vor- stadtfasching in irgendeiner kleinen Wirt- schaft. Die Veranstalter der großen Bälle versu- chen dieses Jahr alles, um einander mit Dar- bietungen zu übertrumpfen. So fand schon der Madame-Ball statt, bei dem es ein veri- tables Reitpferd zu gewinnen gab. Der Ge- winner, ein Münchner Kaufmann, rätselt im- mer noch, was er mit diesem Faschings-Kuk- kucks-Ei anfangen soll. Die teuersten Kapel- len, die größten Stars werden für Einlagen auf den Bällen verpflichtet. Alte Faschings- besucher sind allerdings der Ansicht, daß des Guten zuviel getan werde und allzu häufige Unterbrechungen des Tanzgewühls spürbar auf die Stimmung drücken. Es zeichnet sich auch bei den ersten Bällen tatsächlich eine gewisse Faschingsmüdigkeit ab. Der Besuch entspricht meistens nicht den Erwartungen der Veranstalter. Mit dem Um- satz sind sie allerdings meist zufrieden, denn die Besucher trinken mehr und vor allem teurer. Die Sekt-Hausmarken sind meistens gar nicht so gefragt wie die pompöseren Sor- ten. Es wäre allerdings aber auch der erste Fasching in den sich die Münchner von An- kang an gestürzt hätten. Die anfängliche Zu- rückhaltung, das„Heuer sieht mich kein Fa- schingsfest“, verflüchtigt sich im Laufe der Tage immer mehr und schließlich sucht doch 0 jeder das alte Faschingsgewand vom letzten Jahr hervor und putzt es wieder auf. Denn wenn der Münchner noch so sehr darüber grantelt: Der Fasching ist doch für ihn die „fünfte Jahreszeit“, und wer will schon eine Jahreszeit auslassen. Gerd Schmitt Narrenpritsche regiert am Rhein Düsseldorf. Auf etwa 3000 Sitzungen, Bällen und Redouten wird in dieser Karne- valssession an Rhein und Ruhr die Narren- Pritsche geschwungen. Von Neujahr bis Aschermittwoch erstreckte sich mit 61 Tagen eine ungewöhnlich lange Durststrecke“. Fast überall im Rheinland beginnt der Hoch- trubel diesmal erst später, damit die „Alaaf“- und„Helau“-Stimmen nicht schon vor Rosenmontag heiser krächzen.„Prinz Peter der IV.“ von Köln wird seinen Nar- renthron am 22. Januar besteigen,„Prinz Harri der I.“ von Düsseldorf folgt am 31. Ja- nuar. Der„Tolle Fahrplan“ weist in Köln fast 400, in Düsseldorf 280 und in Aachen 136 Karnevalistische Stationen, das heißt Sit- Zungen, auf. Mit den Rosenmontagszügen unternimmt man auch diesmal wieder kühne Ausflüge in die hohe Politik. In Düsseldorf zeugt schon das Zugmotto davon:„Das ist der Gipfel.“ Köln widmet sich mit der Losung„Jedem Tierchen sein Pläsierchen“ vor allem den großen Tieren. Weitere Rosen- montagszüge werden aus Duisburg, Mül- heim/ Ruhr, Oberhausen und Dortmund ge- meldet. Orientalisch sieht die fast fertiggestellte neue katholische Pfarr- kirche in Schildgen bei Altenber(Bergisches Land) aus,. Sie wurde von Gott- fried Boehm, dem Sohn des bekannten Kirchen- baumeisters Dominikus Boehm, entworfen. Die Kirche, die durch eine Rohe Mauer vom Lärm und Getriebe einer Haupt- verkehrsstraße abge- schirmt ist, wird 5 fegel- förmige Türme haben. Der Röchste Turm(36 Meter) u berdacht den Altar mit dem Gottesdienstraum. Zwei kleinere Türme uber- dachen zwei Beichtstühle, einer das Taufbecken. Der Pfarrer der Kirche wird. jetzt schon von der Be- völkerung scherzhaft „Kreml- Pastor“ genannt. Bild: AP Keine Gehaltskürzung bei Versetzung Entscheidung über Angestellte im öffentlichen Dienst Kassel. Der Vierte Senat des Bundesarbeits- gerichts in Kassel hat grundsätzlich entschie- den, daß neben den Beamten auch die im öfkentlichen Dienst beschäftigten Angestellten vom Arbeitgeber jederzeit aus dienstlichen Gründen an einen anderen Dienstort versetzt Werden können. Die Versetzung ist nach der nöchstrichterlichen Entscheidung auch dann berechtigt, wenn der betreffende Angestellte aus eigenem Verschulden nicht mehr in sei- ner bisherigen Stelle beschäftigt werden Kann. Durch die vom Arbeitgeber auf Grund des Direktionsrechts angeordnete Versetzung eines Angestellten wird der Vergütungs- anspruch des Angestellten jedoch nicht beein- trächtigt. Bei einer Versetzung muß deshalb das volle bisherige Gehalt auch dann weiter- gezahlt werden, wenn der betreffende Ange- stellte auf einen geringer zu bewertenden Po- sten versetzt wird. Eine Kürzung des Gehalts darf erst dann vorgenommen werden, wenn zuvor eine besondere Aenderungskündigung erfolgt ist oder der Angestellte selbst der Vertragsänderung ausdrücklich zugestimmt hat. Rettungsaktion für einen Dackel Nach Fuchsjagd sieben Tage Gerolzhofen/ Unterfranken. Eine drama- tische Rettungsaktion, an der sich sieben Männer beteiligten, hat in dem Ort Unter- spießheim im Landkreis Gerolzhofen dem Dackel„Hexe“ das Leben gerettet. „Hexe“, die bereits über 60 Füchse zur Strecke gebracht hatte, wurde von ihrem Eigentümer, dem Jäger Valentin Weber aus Unterspießheim auf einen Fuchs angesetzt. Der Dackel nahm sofort die Fährte auf und jagte den Fuchs in ein unterirdisches System von Abflußröhren. In einem Schacht stellte der Dackel dann den Fuchs und fügte ihm eine tödliche Wunde zu. Der Fuchs kroch vor dem Dackel in die etwa 500 Meter lange Drainageröhre zurück und verendete darin. Aber der Kadaver des Fuchses versperrte dem Dackel den Rückzug. in Kanalrohr eingeschlossen Nachdem„Hexe“ nicht mehr ans Tages- licht kam, begann an Hand von Unterlagen über das unterirdische Kanalsystem, die vom Wasserwirtschaftsverband in Schweinfurt be- sorgt worden waren, die Rettungsaktion. Durch genaue Vermessungen gelang es in mühlseliger Arbeit, von oben aus in die Drainageröhren einzudringen und„Hexe“ nach fast einwöchiger Suche tatsächlich zu- sammen mit dem getöteten Fuchs in der nur etwa 20 em dicken Röhre zu finden. „Hexe“ war zwar sehr geschwächt, hatte aber den einwöchigen Aufenthalt in der finsteren Röhre dennoch lebend überstanden. Zwei Angestellte des Schweinfurter Was- serwirtschaftsverbandes beteiligten sich an den Rettungsarbeiten für den Dackel. Zu diesem Urteil kam das Bundesarbeits- gericht im Prozeß eines Sparkassenangestell- ten aus Niedersachsen, der zu einer kleinen Zweigstelle der Sparkasse versetzt worden ist. Zur weiteren Nachprüfung der näheren Umstände der Versetzung wurde der Fall vom Bundesarbeitsgericht an das Landes- arbeitsgericht in Hannover zurückverwiesen. (Aktenzeichen Bundesarbeitsgericht 4 AZR 267/59) 5 Zauber der Montur Hollfeld(Oberfranken). Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr des knapp 2000 Einwohner zählenden Städtchens Hollfeld in Oberfranken weiß jetzt, wie er seine Feuer- Wehrmänner bei der Stange halten kann. Seit Jahren ärgerte er sich darüber, daß bei den Brandübungen viele seiner Männer fehlten. Kürzlich ordnete er an, daß jeder Feuerwehr- mann seine Montur abgeben muß, wenn er mehr als ein Drittel der angesetzten Uebun- gen versäumt. Seitdem hat niemand mehr gefehlt. Frankfurt bewirbt sich Frankfurt/ Main. Die Stadt Frankfurt be- wirbt sich um die Bundesgartenschau für 1969 und wall dafür ein 46 Hektar großes unbebautes Gelände am nordwestlichen Stadtrand mit einem Kostenaufwand von 22,3 Millionen Mark in ein neues, vom Messe- gelände unabhängiges Ausstellungsfeld ver- wandeln. Für die Gestaltung der Anlage, die später als„Volkspark“ für die angrenzenden Siedlungsgebiete dienen soll, will die Stadt im Herbst einen Wettbewerb für Gartenbau- architekten ausschreiben. N Hüttenarbeiter besonders gefährdet Frankfurt. Die Hüttenarbeiter sind infolge der Schwere und Eigenart ihrer Arbeit für eine Lungenerkrankung besonders gefährdet. Das ergibt sich aus den Berichten der Rönt- genreihenbildstelle der westdeutschen Eisen- und Stahlindustrie, die kürzlich auf eine ununterbrochene zehnjährige Tätigkeit zu- rückblicken konnte. In den Altersgruppen der Hüttenarbeiter von 20 bis 39 Jahren führen Lungenerkrankungen fünfmal häufiger zur Invalidisierung als beim Durchschnitt der Bevölkerung des Industriegebietes. Keine Strafe wegen Prügel Waldshut. Das Verfahren gegen einen Hauptlehrer aus einer Gemeinde des Kreises Waldshut wegen Körperverletzung im Amt ist vom Schöffengericht Waldshut eingestellt worden. Der 30jährige Angeklagte, der gleichzeitig Schulleiter ist, hatte einen Schü- ler mit einem Stock geprügelt, so daß der Junge am Gesäß einen Bluterguß davontrug und außerdem mehrere rote Striemen sicht- bar waren. Die Eltern hatten daraufhin An- zeige erstattet. In der Hauptverhandlung be- antragte der Staatsanwalt, das Verfahren gemäß Paragraph 153 Strafprozehordnung einzustellen. Dieser Paragraph erlaubt es, ein Verfahren nieder zuschlagen, wenn die Schuld des Angeklagten gering und die Fol- gen der Tat unbedeutend sind. Das Gericht folgte dem Antrag des Staatsanwaltes und betonte in der Urteilsbegründung, der Lehrerschaft und den Einwohnern der Ge- meinde des Lehrers sei mit einer Einstellung des Verfahrens mehr gedient als mit einer Verurteilung, die ohnedies nur gering sein könnte. Es habe sich inzwischen gezeigt, daß die Schuljugend in der betreffenden Land- gemeinde durch das den Lehrer belastende Verfahren bereits sehr widerspenstig gewor- den sei. Diese unerfreuliche Entwicklung würde durch eine Verurteilung nur verstärkt werden. 5 Motorisierte Einbrecherbande Hechingen. Nach monatelanger Fahn- dungsarbeit ist es der Kriminalpolizei jetzt gelungen, in der Nähe von Stuttgart drei Mitglieder einer motorisierten jugendlichen Einbrecherbande zu fassen. Nach Helfers- helfern wird noch gefahndet. Die drei Ein- brecher, junge Männer im Alter zwischen 20 und 25 Jahren, wurden ins Untersu- chungsgefängnis beim Amtsgericht Hechin- gen eingeliefert. Die drei Einbrecher haben inzwischen ein Geständnis abgelegt und zu- gegeben, daß sie im Mai und Juli letzten Jahres in eine Textilfabrik in Waldkirch bei Emmendingen eingedrungen seien und bei beiden Einbrüchen Textilien und Fertig- waren im Werte von rund 23 000 Mark ge- stohlen hätten. 5 Ob Wolle, Seide oder moderne Kunstfaserge: 5 Webe- der Vollautomatic von Miele können Sie auger der normalen Haushalt wàsche bedenken- los auch jedes andere Waschgut anvertrauen. Spezial- Waschprogramme garantieren, daß 2. B. auch lhre feine, modische Wäsche in einem auto- matischen Waschgang richtig behandeſt Wird. Köchengenormt Orucktastengchaltung el Miele Automatic 505— Miele der Vollautomat fur jede Wascheart. Spezial-Waschprogramme für jede Wäscheart Normawaschprogramme: für alle weiße, mittel- bunte und bunte Haushaltwyàsche. Spezial- Waschprogramme: für weiße und farbige Gewebe aus Wolle, Kunstseide, Nylon, Perlon- Orlon. Dralon, Trevſra. 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Sechseinhalb Jahre, nachdem der Hamburger Kaufmann Wolfgang Henssler zusammen mit seinem Geschäftsfreund Dr. Oskar Müser, einen Bundesminister, einen Staatssekretäàr und mehrere hohe Beamte der Bestechlichkeit im Zusammenhang mit der Vergabe von Importlizenzen bezichtigte, will die erste Große Strafkammer unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor Dr. Quirini die Ehre der verleumdeten Staatsdiener wieder- herstellen. Henssler war am 17. Juli 1953 g Wochen vor der Bundestagswahl amaligen Kanzlerreferenten Kilb auf die Bühler Höhe geeilt, um ihm mitzuteilen, den Nachweis führen, daß der Bundesernährungsminister Profes- der Staatssekretär im Bundes- nisterium, Dr. Sonnemann, der r der Einkaufs- und Vorrats- stelle in F Kurt, Fleischberger, der Mini- sterialdirigent Dr. Stalmann aus dem Bun- de ernähruags ministerium und die beiden Beamten des Bundeswirtschaftsministeriums, Ministerialdirigent Dr. Prentzel sowie Mini- sterlalrat Dr. Schmitt der Bestechung ver- dächtig seien. Hensslers Unmut über die ver- leumdeten Beamten resultierte aus seinem mangelnden Glück, das er im Bundesernäh- rungsministerium und im Bundes wirtschafts- ministerium bei der Vergabe von Export- lizenzen gehabt hatte. Er glaubte, unter An- sbielung auf die Wahl und die Befürchtung, seine Behauptungen würden publik werden, würden den Reglerungsdirektor Kilb veran- lassen, entsprechende Schritte für ihn zu zu unternehmen. Jahre lang haben Staats- anwalt und Untersuchungsrichter nun auf angebliche Beweismaterial gewartet, das Henssler besitzen wollte. Am kommenden Montag wird die Verhandlung fortgesetzt. Man ist allgemein gespannt darauf, ob Land- gerichtsdirektor Dr. Quarini den Ministerial- rat Kilb als Zeuge vernehmen wird. C. Sch. 22 000 Liter Heizöl liefen aus Freiburg. 22 000 Liter Heizöl ergossen sich sich bei Munzingen auf die Straße und das umliegende Acker- und Wiesengelände, als ein aus Breisach kommender Oeltankwagen ernährur Generald einen entgegenkommenden Lastzug streifte, dadurch ins Schleudern geriet und umstürzte. Der verunglückte Oeltransportwagen lag mit den Rädern nach oben quer über die Straße, die sechs Stunden lang nicht passierbar war, bis das Fahrzeug mit Hilfe von drei Kranwa- gen wieder„auf die Beine“ gestellt werden konnte. Fahrer und Beifahrer des Oeltrans- porters kamen mit dem Schrecken davon. In Munzingen wird befürchtet, daß durch die großen Mengen Oel, die im Boden versicker- ten, die Wasserversorgung des Ortes in Mit- leidenschaft gezogen wird. Strafgefangener rettete ein Kind Rottenburg. Ein Strafgefangener des Landesgefängnisses Rottenburg hat ein fünf- jähriges Mädchen aus Rottenburg, das im Eis des Neckars eingebrochen war, vom Tode des Ertrinkens gerettet. Der Gefangene, der mit einem Arbeitskommando in der Nähe mit Eisaufladen beschäftigt war, hatte beob- achtet, wie das Mädchen, das mit anderen Kindern spielte, plötzlich an eine dünne Stelle des Eises geriet und einbrach. Er kroch daraufhin sofort auf dem Bauch bis zur Un- fallstelle vor, packte das Kind und konnte es in Sicherheit bringen. Ohne die Hilfe des Häftlings wäre das Mädchen in dem tiefen Wasser ertrunken. Aluminium zum Geburtstag Singen. 2,5 Tonnen Aluminium hat die „Ge- burtstagsgeschenk“ von den Aluminium- Werken Singen erhalten. Die Zunft, die am 6. und 7. Februar im Rahmen eines großen schwäbisch- alemannischen Narrentreffens in der Hohentwiel-Stadt ihr hundertjähriges Bestehen feiert, verwendet dieses gewichtige Geschenk Mark für die Herstellung von 50 000 Fest- plaketten. Ein anderer Singener Großbetrieb hat als Festtagsgeschenk der Narrenzunft eine Spende von 25 000 Suppen mit Wursteinlage in Aussicht gestellt. im Werte von einigen tausend Umfangreiches Straß enbauprogramm in Nordbaden Ueber eine Milliarde Mark für Autobahnen und Bundesstraßen in Baden- Württemberg Karlsruhe. Der nordbadische Raum wird in diesem und in den nächsten Jahren eine Wesentliche Verbesserung seiner Straßen- verkehrs verhältnisse erfahren. Vom Regie- rungspräsidium in Karlsruhe ist ein um- fangreiches Programm im Rahmen des neuen Straßenbauflnanzierungsgesetzes auf- gestellt worden, das gegenwärtig dem Bun- destag zur Beratung vorliegt. Nach dem er- sten Vierjahresplan für den Ausbau der Bundesfernstraßen in den Rechnungsjahren 1959 bis 1962 werden von insgesamt für das Bundesgebiet veranschlagten acht Milliar- den Mark auf Baden- Württemberg 1,043 Mil- liarden Mark entfallen, wobei für Bundes- straßen 590 Millionen und für die Autobah- nen 453 Millionen Mark vorgesehen sind. Wie Baudirektor Glanzmann vom Regie- rungspräsidium auf einer Pressekonferenz in Karlsruhe weiter mitteilte, sollen im er- sten Vierjahresplan des Straßenbaufinanzie- rungsgesetzes die Rheintalautobahn Karls ruhe—Offenburg— Basel, die Autobahn zwi- schen Viernheim und Frankenthal und ein Teil der geplanten Autobahn Mannheim Walldorf mit insgesamt 225 Kilometer Länge errichtet werden. Der zweite und dritte Vierjahresplan sehen von 1963 ab die Fer- tigstellung der Strecke Mannheim Walldorf und den Bau der Autobahnen Heilbronn Wiesloch und Heilbronn Würzburg mit zu- sammen 135 Kilometer vor. Der erste Vierjahresplan wird auch größere Baumaßnahmen an den Bundesstra- Ben des nordbadischen Raumes mit sich bringen. So soll die B 3 zwischen Heidelberg und Bruchsal mit einem Gesamfkostenauf- Wand von 30 Millionen Mark ausgebaut Werden. Die B 35 zwischen Bruchsal und Bretten wird mit 1,5 Millionen Mark fertig- gestellt, während der Ausbau von Teilstrek- ken der B 27 in Jagstfeld und Tauber- bischofsheim mit 20 Millionen DM veran- schlagt ist. Die Herrichtung der B 36 zwi- schen Mannheim und Schwetzingen mit bei- derseitigen Radwegen und einer 14,3 Me- ter breiten vierspurigen Fahrbahn wird auf 3,3 Millionen Mark beziffert, während der Ausbau der B 37 zwischen Heidelberg und Neckarelz insgesamt 25 Millionen Mark k- sten Soll. Die Fertigstellung der B 37 von Eberbach bis zur hessischen Landesgrenze kostet darüberhinaus 1,65 Millionen Mark, und die Strecke Eberbach Lindach wei- tere 2,2 Millionen Mark. Mit 18 Millionen Mark ist der Ausbau der B 38 zwischen Mannheim-Käfertal und „Hier kann jeder den Rock ausziehen“ Essener Riesenpark für Essen. Die Bundesgartenschau 1965 in Essen soll sich grundsätzlich von ihren Vor- gängern unterscheiden. Der 50 Hektar große Gruga-Park wird um 35 Hektar erweitert, auf denen ein Sport- und Spielgelände entstehen soll. „Hier kann jeder hinkommen und den Rock ausziehen“, sagte vor Pressevertretern Dr. h. c. E. Schröder Bonn), der Präsident des Zentralverbandes des deutschen Gemüse-, Obst- und Gartenbaues, bei der Bekanntgabe des Ergebnisses eines Ideenwettbewerbs zur Ausgestaltung des Geländes. 53 Architekten aus der Bundesrepublik und der Sowjetzone, aus Belgien, Holland, Jugoslawien, Schweden, der Schweiz und aus Ungarn hatten Entwürfe eingereicht. Der erste Preis in Höhe von 10 000 Mark wurde Bundesgartenschau 1965 dem Kölner Gartenarchitekten Gottfried Kühn zugesprochen. Den zweiten Preis in Höhe von 6000 Mark erhielt die Arbeitsge- meinschaft der Essener Architekten Lichten- hann und Schempershofe. Der dritte Preis in Höhe von 4000 Mark fiel an die Architekten- gemeinschaft Weidling und Weidling(Kiel) und an Claus-Peter Käding Hamburg). Nach den Plänen des ersten Preisträgers wird das neue Gelände, das über eine Stra- Benbrücke mit dem alten Gruga-Gelände verbunden werden soll, Tiergehege, einen Teich, einè kleine Freilichtbühne, ein Freibad, Planschbecken, Tennisplätze, eine Minigolf- anlage, Kinderspielplätze und Liegewiesen erhalten. Vor der Essener Ausstellung werden noch 1961 in Stuttgart und 1963 in Hamburg Bun- desgartenschauen stattfinden. Unsere Korrespondenten melden außerdem Keine Gebühren für Laternenparker Hamburg. Zu der in der Bundesrepublik umstrittenen Frage, ob für das nächtliche. Abstellen von Kraftfahrzeugen am Straßen- rand von den Autofahrern Gebühren ent- richtet werden sollen, hat der Hamburger Senat eine erste Entscheidung gefällt: Bau- senator Rudolf Büch beruhigte die Ham- burger Autofahrer, unter denen es wegen der angeblich geplanten Besteuerung der „Laternengaragen“ in den letzten Tagen zu erheblicher Unruhe gekommen war. In einer Pressekonferenz erklärte Büch, keine Regie- rung könne sich leisten, es auf diese Weise mit den Autofahrern zu verderben. Ein in Vorbereitung befindliches neues Wegegesetz solle jedoch dem Senat die Handhabe bieten, gegen Leute vorzugehen, die beispielsweise den Straßenrand als Abstellplatz für ihre Campingwagen benutzten oder dort ihre Autos überwintern ließen. Das Ruhrgebiet ist kein Magnet mehr Dortmund. Seit April vorigen Jahres regi- strieren die Statistiker im Ruhrgebiet einen ständigen sogenannten Wanderungsverlust der Einwohnerzahl. Die Industrie- und Han- delskammer Dortmund hat errechnet, daß in den ersten drei Monaten 1959 noch durch- schnittlich 2000 Menschen monatlich als „Wanderungsgewinn“ zu verzeichnen waren. Im zweiten und dritten Quartal des gleichen Jahres gab es dagegen nur negative Zahlen. Der durchschnittliche Wanderungsverlust in diesem Zeitraum wird mit monatlich 730 Per- sonen angegeben. Von der Abwanderung sind besonders die Großstädte betroffen, deren wirtschaftliche Struktur wesentlich auf der Kohle beruht. Die Statistiker meinen, daß die Entwicklung vorläufig allerdings nicht. beun- ruhigend sei. Der jährliche Wanderungs- gewinn des Raumes zwischen Ruhr und Lippe, einschließlich der Landkreise Unna und Mörs, hatte 1953 noch die beträchtliche Töhe von 146 700 Personen. Heimatgemeinde wurde Alleinerbin Günzenhausen(Oberbayern). Der im Alter von 82 Jahren in Medellin in Columbien ver- storbene Bauzeichner Leonhard Steinecker, der im Jahre 1906 nach Südamerika ausge- Wandert war, hat seine Heimatgemeinde Günzenhausen im Landkreis Freising zur Alleinerbin seines Vermögens eingesetzt. Die Erbschaft beläuft sich nach Mitteilung der deutschen Botschaft in Bogota nach der Transferierung auf rund 171 000 Mark. Die Freundin erwürgt: 8 Jahre Jugendstrafe Verden. Wegen Notzucht mit Todesfolge verurteilte die Jugendkammer des Verdener Landgerichts den 21 Jahre alten Maurer Walter Pache aus Twistringen(Kreis Graf- schaft Hoya) zu acht Jahren Jugendstrafe. Pache hatte am 11. Oktober 1959 seine Freun- din, die 20jährige Hausgehilfin qosefa Thiede erwürgt, um sich an ihr zu vergehen. Der der Autobahn- Anschlußstelle Mannheim- Viernheim(3,5 Kilometer Länge) vorgesehen. An diesen Baumaßnahmen beteiligen sich das Land Baden- Württemberg und die Städte Mannheim und Viernheim. Für den Zubringer Kronau— Kirrlach auf der B 292 sind Baumaßnahmen in Höhe von 2,2 Mil- lionen Mark geplant. Im übrigen sollen mit mehreren Millionen Mark die B 292 bei Sinsheim, Neckarbischofsheim und Aglaster- hausen und die B 36 bei Waghäusel neu- gestaltet werden. Für eine Teilumgehung in Leimen, die Beseitigung des schienengleichen Bahnüber- ganges bei Bruchhausen und die Ortsum- gehung der B 3 um Großsachsen sind 6,5 Millionen Mark vorgesehen. Die Orts- umgehung der B 10 bei Karlsruhe-Durlach wird 7 Millionen Mark in Anspruch neh- men, während für Baumaßnahmen an der B 27 bei Walldürn, Königheim und Tauber- bischofsheim 38,9 Millionen Mark geplant sind. Schließlich werden für die Umgehung der B 35 um Gondelsheim bei Bretten 4,2 Millionen Mark, für die Ortsumgehung von Eberbach durch die B 37 fünf Mil- lionen Mark benötigt. Für die Instandset- zung der Landstraßen erster Ordnung im Regierungsbezirk Nordbaden sieht das Pro- gramm die Ausgabe von rund 49,5 Millionen Mark vor. Erbschaft in der Sowjetunion Bayreuth. Die Stadt Bayreuth hat Grund- besitz in der Sowjetunion geerbt. Er liegt in der Nähe der Schwarzmeerstadt Noworos- sisk und ist größer als die Stadt selbst. Da es in der Sowjetunion kein Privateigentum an Grundbesitz mehr gibt, hat die Erbschaft (Weinberge und Wald) gegenwärtig nur ideellen Wert. Die Eigentumsrechte wurden der Stadt von der kürzlich in Bayreuth ver- storbenen Krankenschwester Senta Bolton- Glasenapp testamentarisch vermacht. Frau Bolton-Glasenapp war die Tochter des Wagner- Biographen Carl Friedrich Glase- napp aus Riga. Ihr Mann William Bolton war Vertreter der Siemensschen Kupfer- pergwerke in Baku am Kaspischen Meer. Während des ersten Weltkrieges hat sie als Rot-Kreuz-Schwester die Lazarette für deutsche Kriegsgefangene in Baku betreut. 9 Angeklagte gab die Tat vor der Strafkammer zu. Als Pache das Mädchen— seine erste Freundin— nach einer Geburtstagsfeier nach Hause begleitete, wurde er unterwegs zudringlich, stieß aber auf energische Gegen- wehr. Pache erwürgte daraufhin das Mäd- chen. Nach Ansicht des Gerichtspsychiaters ist der Angeklagte ein intelligenter, jedoch noch unfertiger Mensch, dessen Tat nach dem Jugendstrafrecht beurteilt werden müsse. „Königsstander“ flattert am Mast Bremerhaven. Der„Königsstander“ der deutschen Loggerflotte— ein blauumrande- ter weißer Wimpel mit einer von drei Herin- gen umschlungenen goldenen Krone— wurde in einer kleinen Feier in Bremen-Vegesack an den„Heringskönig 1959“, Kapitän Hein- rich Nagel aus Rosenhagen im Weserberg- land überreicht. Königswürde und Stander erhält traditionsgemäß alljährlich der Log- gerkapitän, der in der abgelaufenen Saison den größten Gesamtfang aller insgesamt 104 deutschen Heringslogger anlandete. Kapitän Nagel, der bereits 1956 und 1957 Herings- könig wurde, landete mit seinem Logger „Paderborn“ in der letzten Heringssaison 11574 Kantjes(Bordfässer zu je 100 Kilo- gramm) seegesalzener Heringe an. Im An- schluß an die Feierstunde lief die„Pader- born“, den Stander am Mast, zum Frisch- heringsfang aus. Tod am Bahnübergang Nürnberg. Einen Toten und einen Schwer- verletzten gab es bei dem Zusammenstoß zwischen einem Personenzug und einem Auto, der sich an einem Bahnübergang der Bundesstraße 173 über die Nebenbahnstrecke von Kronach(Oberfranken) nach Nordhalben zugetragen hat. Der Fahrer des Wagens, ein Maschinenmeister aus Schweinfurt, wurde sofort getötet, sein ebenfalls aus Schweinfurt stammender Mitfahrer erlitt schwere Ver- letzungen. Nach Angabe der Bundesbahn- direktion Nürnberg hatte der Fahrer trotz wiederholter Warnsignale des herannahenden Zuges noch versucht, mit seinem Wagen den Bahnübergang zu überqueren, der durch eine Blinklichtanlage gesichert ist. Der Kraft- wagen wurde von der Lokomotive erfaßt, 50 Meter weit geschleift und völlig zerstört. Reifenwechsel auf den Schienen Ahaus/ Westf. Ausgerechnet auf den Glei- sen der westfälischen Landeseisenbahn bei Südlohn im Kreis Ahaus stellte ein Auto- fahrer seinen Wagen ab, um Reifen zu wechseln. Ruhig ging er seiner Arbeit nach, Während seine Begleiterin im Wagen früh- 5 got rasiert- got gelaunt stückte. Sie merkten nicht einmal, daß ein Triebwagenzug des„Grenzland Expreß“ (Strecke Borken-Ahaus) nahte. Aufgeschreckt wurde das Paar erst, als der Zug mit krei- schenden Bremsen hielt. Die Polizei vermutet, daß der Autofahrer geglaubt hatte, sein Wagen stehe auf einem„toten Gleis“. Zentrum der Keplerforschung Weil der Stadt. Der Verwaltungsausschuß des Gemeinderats der Stadt Stuttgart hat in einer Sitzung im Rathaus der alten freien Reichsstadt Weil der Stadt einstimmig be- schlossen, der 1958 gegründeten Kepler-Ge- sellschaft auf Antrag einen einmaligen Bei- trag von 50 000 Mark zu den Baukosten des Kepler-Instituts und einen laufenden jährlichen Beitrag zur Erhaltung des Kepler- Museums in Höhe von 3000 Mark zu gewäh- ren. In der Erwartung, daß das Land Baden- Württemberg den gleichen Betrag zusteuert, sollen damit die hoffnungsvollen Pläne ge- fördert werden, Weil der Stadt als Geburts- ort Johannes Keplers(15711630), des Be- gründers der modernen Astronomie und Natur wissenschaften, zu einer naturwissen- schaftlichen Hochburg zu machen, Dies soll in der Nachfolge des weltberühmten, aber in seinem Heimatlande noch wenig geehrten Kepler und der älteren schwäbischen Natur- forscher wie Stöffler, Mästlin, Wilhelm Schickart, Tobias und Robert Mayer und Bohnenberger geschehen, ähnlich wie das un- weit gelegene Marbach von Anfang an im Zeichen Schillers eine Gedenkstätte des ge- samten schwäbischen Dichterkreises wurde. Einbrecher fesselten Wachmann Kassel. Ein freches Gangsterstück leisteten sich in der Nacht zum Donnerstag zwei be- Wwaffnete Einbrecher in der Kasseler Innen- stadt. Sie überwältigten einen Wachmann, der sie bei einem Einbruch in ein Uhren- geschäft überrascht hatte, und fesselten ihn kunstgerecht. Hilflos mußte der Mann zu- sehen, wie die beiden Uhren und Schmuck- stücke im Werte von mehreren zehntausend Mark in eine Aktentasche packten und unter Zurücklassung eines Messers verschwanden. Der Kasseler Polizeipräsident setzte für die Ergreifung der Täter 1000 Mark Belohnung aus. 5 Sektkennet sind begeistert von 8 C. NATUR: DM 5,90 Unsere General- Vertretung: Wekerle& Schiffer, Karlsruhe, Rintheimerstraße 52, Telefon: 60040. 1/1 Flasche inkl. Sektsteuer SEK TKELLEREICARSTENS KG., NEUSTADT(WEINSTRASSE) 5 We konnte in dieser Zelt mit einem solch großen 8 Angebot an guten Getränken eine neue Sektmorke 8 wie SC NATUR so schnell zu einem Begtiff für viele werden? Dle Antwort: SC NATUR ist naturrein und dazu ein Sekt, wie Sekt sein soll, vollblumig, spritzig und sehr bekömmlich, im Geschmack die goldene Mitte zwischen feincherb und zorter Süße. 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Januar 1960/ Nr. 17 Ak tions gemeinschaft des Alle Bergwerksgesellschaften des Ruhr- bergbaus sind der„Aktionsgemeinschaft Ruhrbergbau GmbH“ beigetreten, die am 21. Januar in Essen gegründet wurde. Soweit eine oder die andere Gesellschaft noch nicht Gelegenheit hatte, die erforderlichen Voll- machten ihres Aufsichtsrates einzuholen, er- folgte der Beitritt mit diesem formalen Vor- behalt. Eine Ueberraschung ergab sich aus dem zögernden Verhalten der Mannesmann AG. Erst nach telefonischer Klärung der Sachlage traten die zur Mannesmann-Gruppe gehörenden Gesellschaften ebenfalls in die Aktionsgemeinschaft ein. Den Vorsitz dieser neuen Organisation übernahm der Präsident des Unternehmens- verbandes Ruhrbergbau, Generaldirektor Dr.-Ing. Burckhardt. Aufgabe der neuen Ge- meinschaft ist, auf die Stillegung unrentabler Anlagen im Ruhrbergbau hinzuwirken und die Bergwerksunternehmen bei der' Besei- tigung von Hindernissen, die solchen Still- legungen im Wege stehen, zu unterstützen. Die Gemeinschaft soll Verträge über die Stillegung von Schachtanlagen, Kokereien und anderen bergbaulichen Betrieben mit ge- ringer Wirtschaftlichkeit abschließen, die Uebertragung von Beschäftigungsansprüchen bei Stillegungen im Rahmen des gemein- schaftlichen Ruhrkohlenverkaufs vermitteln und die Rationalisierungsmaßnahmen der Bergbaugesellschaften fördern. Die Lösung aller mit den Stillegungen zusammenhängen- den Probleme soll durch ein Kreditprogramm erleichtert werden, für das die Mittel unter sbruchnahme von Bundesbürgschaften auf dem Kapitalmarkt beschafft werden sollen. Der Unternehmensverband Ruhrbergbau hatte bereits einen Tag vor der Gründung der Aktionsgemeinschaft erklärt, eine erfolg- reiche Tätigkeit der Gemeinschaft hänge nicht zuletzt auch davon ab, daß der Vertrag über den zentralen Ruhrkohlenverkauf durch die Hohe Behörde der Montanunion bald ge- nehmigt werde. Die Gründung der Aktions- Grüner Plan 1960 (eg) Um die Gestaltung des Grünen Planes für 1960, der schon Anfang nächsten Monats verkündet werden soll, ist zwischen Bundes- regierung, Parlament und Bauernverband ein lebhaftes Tauziehen im Gange. Der Ernäh- rungsausschuß des Bundestages empfahl am 21. Januar, 52,7 Millionen DM für Zoll- und Steuerrückvergütungen des zu landwirtschaft- lichen Zwecken verwendeten Dieselkfaft- stoffes, sowie 39,8 Millionen DM Zinsver- billigungen für Agrarkredite nicht im Rah- men des Grünen Planes, sondern gesondert im ordentlichen Bundeshaushalt bereitzu- stellen. Demgegenüber will Bundesfinanz- minister Franz Etzel diese Positionen mit dem Grünen Plan koppeln, um auf diese Weise den Bundeshaushalt zu entlasten. Die aus der geplanten Halbierung der Dünge- mittelsubventionen auf 115 Millionen DM freiwerdenden Gelder sollen zu einem Groß- teil für den Haushaltsausgleich benutzt wer- den. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich der Haushaltsausschuß entscheiden wird. Bundesernährungsminister Werner Schwarz will sich dafür einsetzen, die Einsparungen bei den Düngemittelsubventionen durch Ver- stärkung der Strukturhilfen zugunsten der Landwirtschaft wieder auszugleichen. Er denkt dabei insbesondere an eine Aufstok- kung der Haushaltsansätze für die Flur- bereinigung und den Wegebau sowie an einen neuen Mittelgebirgsplan, mit dem vor allem den Bauern in der Eifel und in der Westpfalz geholfen werden soll. Die Sozialpolitiker innerhalb der Regie- rungskoalition wollen wiederum die Alters- Cinkautsberaie: Butter: Die Butterpreise werden sich im großen und ganzen nicht ändern. Die Groß- handelsnotierungen für in- und ausländische Ware sind zwar noch leicht zurückgegangen, doch dürfte sich das nur in den Geschäften auswirken, die bisher vor verhältnismäßig hohe Preise fordern. Käse: Käse aller Art wird zum Wochen- ende das gleiche kosten wie bisher. Eier: Nachdem in der vorigen Woche auf Grund des Kälteeinbruchs die Preise für alle Größenklassen gestiegen waren, sind sie jetzt infolge des Wetterumschwungs wieder um 1 bis 3 Pf gesunken. Eier werden dem- nach zum Wochenende wieder das gleiche kosten wie vor 14 Tagen. Fleisch: Für Rind- und Schweinefleisch werden die Hausfrauen im gesamten Bun- Die meisten Verbraucherpreise lauteten in Mannheim für: Fleisch je Pfund: Rinderkochfleisch m. K. 2,30 bis 2,75 DM, Rinderschmorfleisch m. K. 2,70 bis 3 DM, Kotelett 3,40 bis 3,60 DM, Schweinebauch 1,95 bis 2,20 DM. Markenbutter je 250 g:: 1.58 bis 1,70 DM. Eier müt Stempel B oder 3: 17 bis 20 Pf. Käse je 250 g: Allgäuer Emmentaler 1,30 bis 1,40 DM, holl. Gouda 1,15 bis 1,30 DM, Til- siter 1,20 bis 1,40 DM. Kartoffeln je Pfund: 15 bis 17 Pf. Obst: Tafeläpfel A: 55 bis 75 Pf, B: 36 bis 50 Pf, Tafelbirnen A: 0,80 bis 1 DM; Orangen 35 bis 70 Pf je Pfund. Gemüse: Porree 65 bis 85 Pf. Zwiebeln um 30 Pf, Möhren 50 bis 65 Pf, Rosenkohl 70 bis 30 Pf, Wirsing 30 bis 35 Pf je Pfund, Blumen- kohl 30 bis 90 Pf je Stück. desgebiet das gleiche zahlen wie bisher. Kalbfleisch kann vielerorts, so in Karlsruhe, Heidelberg und Stuttgart um 5 bis 10 Pf je Pfund billiger werden. Auf den Viehhöfen hat es in dieser Woche entsprechende Preis- rückgänge gegeben. Im übrigen Bundes- gebiet dürften sich die Kalbfleischpreise nicht ändern. Das preisgünstige Gefrierfleisch gibt es nur in wenigen Geschäften. Kartoffeln: Speisekartoffeln aller Sorten werden das gleiche kosten wie bisher. In Kohle im Wettbewerb · Ruhrbergbau- Aktivität Ruhrbergbaues gegründet gemeinschaft sei eine weitere wichtige Selbst- hilfemaßnahme des Ruhrbergbaus, um die Kohlenförderung mit den Absatzmöglichkei- ten in Einklang zu bringen sowie die Wirt- schaftlichkeit der Betriebe und dadurch die Konkurrenzfähigkeit der Kohle mit den übri- gen Energieträgern zu verbessern. Hinsichtlich des beantragten Wiederauf- lebens des gemeinsamen Kohleverkaufs ver- lautet aus Luxemburg, daß der Hohen Be- hörde die ausführliche Begründung des deut- schen Antrages noch nicht vorliege. Bei aller Abneigung der Luxemburger gegen eine sol- che Einrichtung bestünde jedoch einiger- maßen Bereitschaft, dem deutschen Bergbau — wahrscheinlich in etwas vom Antrag ab- Weichender Form— die Bildung eines Krisen- kartells zuzugestehen.(dap/FOW-) Klagen gegen Ausnahmetarife als unbegründet abweisen (VWD) Generalanwalt Lagrange beantragte vor dem Europäàischen Gerichtshof in seinen Schlußhanträgen, die Klagen der Bundesregie- rung und 18 deutscher Unternehmen gegen die Ausnahmetarifentscheidungen der Hohen Behörde als unbegründet abzuweisen und die Klägerinnen anteilsmäßig zur Ueber- nahme der Verfahrenskosten zu verurteilen. In seinem Plädoyer wies Lagrange, nach- dem er die Zulässigkeit der Klagen eindeutig bejaht hatte, zunächst den Klagegrund der Unzuständigkeit der Hohen Behörde zurück. Zu den von den Klägerinnen gegenüber der Hohen Behörde vorgebrachten Einwendun- gen der Vertragsverletzung und des Ermes- sensmigbrauchs verwies der Generalanwalt auf den Grundsatz der Nichtdiskriminierung im Montanvertrag, der auch auf dem Sektor der Transporttarife und der Verkehrspoliti Geltung habe. Die Hohe Behörde habe bei ihren Ausnahmetarifentscheidungen ver- tragsgemäß gehandelt und ihren Ermessens- Spielraum angemessen genutzt. im Meinungsstreit Was Etzel sparen will möchte Schwarz wieder ausgeben hilfe für Landwirte aus Mitteln des Grünen Planes subventionieren, was einen Aufwand von 50 bis 60 Millionen DM erfordern würde. Das politische Gewicht der Auseinander- setzungen wird dadurch verstärkt, daß sich das Präsidium des Bauernverbandes für den 27. Januar bei Bundeskanzler Dr. Adenauer angemeldet hat, um ihm die Sorgen des Berufsstandes darzulegen. Bauernverbands- präsident Rehwinkel hat sich bereits ent- schieden gegen eine Halbierung der Dünge- mittelsubventionen ausgesprochen. Bausparer legten 1,2 Md. DM auf die hohe Kante a (eg) Die Bausparer haben 1959 bei den öfkentlichen Bausparkassen 1,19 Milliarden Deutsche Mark gegenüber 996 Millionen DM im Vorjahr eingezahlt. Damit hat die Spar- leistung erstmals die Milliardengrenze über- schritten. Nach Mitteilung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes hat sich die Summe der Finanzierungszusagen im letzten Jahr von 1,328 Milliarden auf 1,77 Milliar- den DM um ein Drittel erhöht, die Auszah- lungen stiegen um 21 Prozent auf 1,29 Mil- liarden DM, der Geldeingang um 22 Prozent auf 1,687 Milliarden DM. Von diesem Geld- eingang entfielen 129 Millionen DM auf staatliche Wohnungsbauprämien und 368 Millionen DM auf Zins- und Tilgungslei- stungen. Im Dezember zahlten die Bausparer rund 24 Prozent mehr Spargeld ein als im gleichen Monat des Vorjahres. Offenbar wurde auch ein Teil der Weihnachtsgratifi- kationen dafür verwendet. fu die i austtan Der Einkaufswegweiser wurde gemeinsam aufgestellt von der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände, Bonn, dem Hauptverband des Deutschen Lebensmitteleinzel- handels E. V. und der Zentralen Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschaft. vielen Städten können sich die Hausfrauen jedoch dadurch günstige Einkaufsbedingun- gen schaffen, daß sie die von Geschäft zu Geschäft unterschiedliche Preisgestaltung beachten und bei ihren Käufen berücksich- tigen. Obst: Das Angebot an Mandarinen und Clementinen geht langsam weiter zurück, ohne daß sich jedoch nennenswerte Preis- änderungen ergeben dürften. Auch Grape- fruits, Bananen und Zitronen werden vor- aussichtlich zu unveränderten Preisen ange- boten. Im Apfelsinenangebot nimmt der Anteil marokkanischer und israelischer Ware Zu, die Preise bleiben jedoch verhältnismäßig günstig. Bei Aepfeln kann nur beste Quali- tät etwas im Preise anziehen. Geflügel: Das Angebot an Geflügel bleibt Weiterhin reichlich und unverändert preis- günstig. Gemüse: Auf den Gemüsemärkten sind keine wesentlichen Preisänderungen zu er- Warten. Leichte Preisermäßigungen sind je- doch bei den Gemüsearten, die infolge mil- derer Witterung reichlicher angeboten wer- den, durchaus nicht ausgeschlossen. Marktberichte Vom 21. Januar Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Inlandsfleisch(DM je Kg): Ochsen 3,95 bis — 1785 Rind. Kuh 3,35—3,65; Bullen 4,20—4,30; chWeine 3,50—3,65; Kalb 4,80—5, 60; bis 4,10. Tendenz: mittel. e Mannheimer Ferkelmarkt „ WD) Auftrieb: 61 Ferkel. Preis fü über 6 Wochen alt 64.— bis 68,.— Bir 15 eie Marktverlauf: langsam, Uberstand.: Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (FWD) Bei mittlerer, teilweiser geringen An- uhr, zufriedenstellender, mitunter guter Absatz. Es erzielten: Blumenkohl ausländ. Steige 7,56, 5; Karotten 4050; Kartoffeln 10,5—11; Lauch Gew 175 bis 80; Petersilie Bd, 1418; Rotkohl 2830; Rote Bete 26—28; Kresse 120—130; Endiviensalat Steige 6,75—7,53 eldsalat geputzt 200—220; Suppengrün 14 bis 15; Kopfsalat Steige 9,511; Sellerie Gew. 35 bis 65, Tomaten ausl. 8090; Weigkohl 20-22; Wir- 5665, Bei gen Kite 1 tel 060i Orangen Bananen Kiste 13—14; 21 u 5 Ren en 0 Zitronen Stück 15—16; Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Es erzielten: Feldsalat A 150200, Feld- salat B ohne Interesse; Spinat 30—40; Gartenkresse 120; Weigkohl 10—15; Rotkohl 20—21; Wirsing 12—18; Rosenkohl 38—52; Möhren 25—30; Rote Bete 20; Sellerie ohne Laub 38-42; Lauch 53-65. Nr.! 6 einig Erhö auf in de tralb 21. kred kont. wärt (t wohl wird ren habe eben aber Infor genũ gewi deut: auch, lung setzu Brent Wäh, den gew Milli erlei- sche säch! stron repu D Bunc das P Emp! werd an, 0 Polit acta W bank oder kane jema finde * vier seit? legen in er Wäg ken- Parle fach Auch die si gütel ten rung nen Scha veral anzu 1 E Dt. Er Degus Dt. Lil Ot. St Dt. Ei Didier Dieric aan 0 5 St die rt- die i- uf Er- 3e ut- ler ol- er- au w n- is 90 —: Nr. 17/ Freitag, 22. Januar 1960 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 9 Zentralbankrat wartet Gewehr bei Fug (VWD) Entgegen den Erwartungen von einigen Bankkreisen, die vor allem durch die Erhöhung der britischen Bankrate von vier auf fünf Prozent und die Diskontgespräche in den USA genährt wurden, hat der Zen- tralbankrat der Deutschen Bundesbank am 21. Januar in Frankfurt/ Main keine neuen kreditpolitischen Beschlüsse gefaßt. Der Dis- kontsatz der Bundesbank beträgt gegen- wärtig vier Prozent. (tor) Diskonterhöhung in London blieb wohl nicht unbeachtet. Der Zentralbankrat wird sich jedoch nach dem viel maßgebliche ren nordamerikanischen Markt gerichtet haben. In den USA wird seit geraumer Zeit ebenfalls eine Diskonterhöhung erwartet; aber die Dinge in Uebersee scheinen nach Informationen der Bundesbank noch nicht genügend ausgereift zu sein. Eines scheint gewiß: die Männer, die am Schalthebel der deutschen Währungspolitik sitzen, dürften auch, wenn dies die Binnenmarktentwick⸗ lung gebieterisch erfordert, durch Herauf- setzung des Diskontsatzes kreditpolitische Bremsen anlegen. Die Verminderung der Währungsbestände um 581 Millionen DM in den Bundesbanktresors und die neuerdings gewährte Weltbank-Anleihe von rund 50 Millionen DM dürften ein solches Vorgehen erleichtern. Die Bedenken gegen eine deut- sche Diskonterhöhung resultieren ja haupt- sächlich daraus, daß sich neuerdings ein Zu- strom ausländischer Gelder in die Bundes- republik ergibt. Der Zentralbankrat und mit ihm die Bundesbank scheinen auch noch immer über das Problem zu grübeln, welche gutachtlichen Empfehlungen dem Bundeskanzler gegeben werden können. Es kommt nämlich darauf an, daß diese Empfehlungen nicht von den Politikern als politisch untragbar einfach ad acta gelegt werden. Wie dem auch immer sei, die Bundes- pank steht Gewehr bei Fuß und wird mit oder ohne Bonn, mit oder ohne die Ameri- kaner eingreifen; ohne Rücksicht darauf, ob jemand dieses Eingreifen schmerzhaft emp- kindet. Diskont-Nof-Bremse in England gezogen VWD. Die britische Diskonterhöhung von vier auf fünf Prozent— die Bankrate hatte seit 20. November 1958 bei vier Prozent ge- legen— ist nach Ansicht Londoner Experten in erster Linie auf bipnenwirtschaftliche Er- wägungen zurückzuführen. Die überaus star- ken Kurssteigerungen an der Börse seit der Parlamentswahl im Oktober 1959 seien viel- fach mit einiger Unruhe betrachtet worden. Auch die Konjunkturentwicklung im Inland, die sich 1959 in erster Linie auf den Konsum- gütersektor erstreckte und erst in den letz- ten Monaten auf den Kapitalgüterbereich übergegriffen hat, wurde mit einiger Sorge beobachtet. Vereinzelt haben sich in letzter Zeit Engpässe und Zeichen von Ueberforde- rungen gezeigt, die auf das Wiedererschei- nen inflationärer Tendenzen hindeuteten. Schatzamt und Zentralbank haben sich daher veranlaßt gesehen, der Konjunktur Zügel anzulegen. Außen wirtschaftliche Gründe ha- Kker- Spareinlagen stattfindet. ben zu der Diskonterhöhung kaum beige- tragen. Der Zeitpunkt der Diskonterhöhung hat in der City allgemein erhebliches Staunen ausgelöst, da man erst im Februar oder März damit gerechnet hatte. Die Schockwirkung zeigte sich sofort an der Börse, an der sämt- liche festverzinsliche Papiere um ein Viertel bis sieben Achtel Prozent nachgaben. Am Aktienmarkt setzte ebenfalls die erwartete Absatzbewegung auf allen Gebieten ein. An den Devisenmärkten zeigte dagegen der Pfundkurs gegenüber dem Dollar wie auch gegenüber den kontinentalen Währungen eine sehr feste Haltung und zog sprung- Weise an. Hüttenwerk Huckingen ohne braunen Rauch (Rb) Dem Hüttenwerk Huckingen der Mannesmann AG., Düsseldorf, ist es jetzt erstmalig gelungen, den sogenannten„brau- nen Rauch“ der Thomas- Stahlwerke in einer Groß-Versuchs-Anlage praktisch restlos zu beseitigen. Aufbauend auf mehrjährigen Vorversuchen, wurde die Anlage in sieben Monaten an einem der dortigen fünf Kon- verter mit einem Aufwand von 3,5 Millionen DM erstellt. Wegen des großen Risikos der Erstausführung beteiligten sich die in der Windfrisch- Gemeinschaft zusammengeschlos- senen deutschen Hüttenwerke, sowie die Montanunjon, gemeinschaftlich an der Vor- finanzierung dieses Projektes. Die bisherigen Betriebser fahrungen werden die Grundlage für die Auslegung und Erstellung weiterer Anlagen bilden. Mit der neuen Versuchs- anlage hat Mannesmann unmehr einen ent- scheidenden Beitrag für die Reinhaltung der Luft geleistet. Investment-Welle geht weiter Neuester Fonds: Universal Ab 25. Januar werden die auf Schweizer Franken lautenden Universal-Zertifikate an den Bankschaltern angeboten. Der Universal- Fond, der führende Aktien der europaischen und überseeischen Industrieländer umfaßt, wurde von der Internationalen Investment- trust-Gesellschaft Interfonds) aufgelegt. An dieser Gesellschaft, die Ende 1959 in Basel ge- gründet wurde, sind elf Bankinstitute aus sieben europäischen Ländern beteiligt, dar- unter von deutscher Seite die Commerzbank, die auch Depotbank für den deutschen Teil des Portefeuilles ist, sowie das Bankhaus C. G. Trinkaus und die Bayerische Vereinsbank. Der erste Ausgabepreis der Universal-Zerti- fikate soll 100 Schweizer Franken pro Anteil- schein betragen; ab Anfang Februar wird der Preis nach dem jeweiligen Inventarwert er- mittelt und laufend in Schweizer Franken veröffentlicht. Verschlungene Wege für den Publikums-Aktionär Eigentums-Demokratle für jeden ist ein heikles Problem Die CDU/CSU hält eine Verabschiedung des Gesetzes über die Modalitäten der Pri- vatisierung des Volkswagenwerkes noch vor der Sommerpause des Parlamentes für wahrscheinlich. Im Pressedienst der CDV/ CSU hieß es dazu, daß im Falle des Auf- gehens dieser Zeitrechnung noch zu Weih- nachten 1960 die VW-Volksaktien emittiert werden könnten. Wie es weiter heißt, geht das Bundes- schatzministerium von einem„Annäherungs- Wert“ des Grundkapitals des VW- Werkes von 600 Millionen DM. aus. Davon sollen 60 Prozent oder 360 Millionen DM privatisiert werden. Bei einein geschätzten— angeblich dem Börsenwert angepaßten— Ausgabekurs von 200 Prozent für Erster werber, entspräche dies einem Gesamterlös von 720 Millionen Deutsche Mark. Das regierungsamtliche Anliegen ist be- reits wiederholt in der Oeffentlichkeit er- örtert worden. Es tut gut, sich die Dinge noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Im Erhard- Ministerium wird die Zahl der echten bun- desdeutschen Publikums- Aktionäre auf kaum mehr als 300 000 bis 400 000 Personen ge- schätzt. Dies sei erschreckend wenig und lasse eindeutig erkennen, daß es nunmehr Die Bundesanleihe stößt auf alte Sünden Der Weg zum Kapitalmarkt Die am 14. Januar aufgelegte zweite Bundesanleihe in Höhe von 500 Millionen DM konnte bis zum Ende der Zeichnungsfrist am 20. Januar auf dem Kapitalmarkt nicht ganz untergebracht werden. Der Bund hat jedoch den Gegenwert der Anleihe erhalten. Die Konsortialbanken— unter der Federführung der Deutschen Bundesbank— die die An- leihe zur Emission übernahmen, haben, wi e es üblich ist, den nicht weiter abgesetzten Rest in ihren Tresors aufgenommen. Wie groß dieser Rest ist, darüber gibt es keine ge- nauen Angaben. Es wird davon gesprochen, gegeben werden konnten. In den letzten Tagen wurde diese zweite Bundesanleihe dem Vernehmen nach zwi- schen in- und ausländischen Banken emsig gehandelt, um wenigstens einen kleinen Teil der 1, 5prozentigen Bonifikation zu erhaschen. Das gehört schon zum üblichen Drum und Dran bei der Auflegung solcher Anleihen. Auhergewöhnlich ist— und doch nicht über- raschend— daß die mit Bundesanleihe-An- geboten beglückten Kapitalsammelstellen nicht restlos aufnahmebereit sind. Außergewöhnlich und dennoch nicht über- raschend is dies, weil jetzt gerade rund no- minale 200 Millionen DM. sechsprozentige, sogenannte„Preusker- Pfandbriefe“ locker wurden, die den Markt belasten. Als das unselige steuerbegünstigte Preusker-Sparen zugunsten des Wohnungsbaues erfunden wurde, war vorgesehen, daß diese Sorte von Spareinlagen drei Jahre lang gebunden sein soll. Das ist jetzt zu Ende. Die Kredit- institute allerdings haben diese Einlagen zum Kauf von— für den Wohnungsbau zweckgebundenen— Pfandbriefen mit drei- jähriger Sperre verwendet. Die Banken trachten, sich ihrer jetzt zu entledigen, weil ein Abzug dieser steuerbegünstigten Preus- Dabei finden daß 50 bis 100 Millionen DM nicht weiter- die sechsprozentigen Preusker-Pfandbriefe wegen ihrer Billigkeit besseren Absatz. Seinerzeit gelangten diese Pfandbriefe zu 94 Prozent auf den Markt. Mitunter ge- lang es sogar, noch billiger einzukaufen. Das ging bis zu einem Ausgabekurs von 92 Pro- zent. Jetzt, da größere Posten abgestoßen werden, ist der Erwerb für die Anleger ge- winnverheißender als der Ankauf der sechs- prozentigen Bundesanleihe zum Ausgabe- kurs von 98. Dies auch dann noch, wenn die größtmögliche Bonifikation(1 Prozent) an- fällt. Wer heute Preusker- Pfandbriefe zu 94 verkauft, hat unter Umständen einen Punkt verdient; wer sie kauft, schneidet— ge- genüber der Bundesanleihe— ebenfalls günstiger ab, was sich besonders bei grö⸗ Beren Posten fühlbar auswirkt. Der einzige Vorteil, den die Bundes- anleihe bietet, ist die günstigere Laufzeit. Bei der ersten Emission von 300 Millionen DM betrug— in Ansehung der tilgungsfreien Jahre— diese Laufzeit neun Jahre; bei der zweiten Ausgabe von 500 Millionen DPM von der eben die Rede ist— liegt sie bei 10½½ Jahren. Es ist keine Frage, daß die zweite Bun- desanleihe trotz dieser Anlaufschwierigkei⸗ ten im Laufe der eit estles z Mitgetellt von Vereinigte Wirtschaftsdienste ist blockiert pitalmarkt untergebracht wird. Eine gewisse Kursgarantie liegt in der erwähnten Lauf- zeit begründet. Und 500 Millionen DM sind für den ganzen Bankenapparat ja auch nicht zuviel bei der gegenwärtigen Flüssigkeit. Eine gewisse beeinträchtigende Rolle mag allerdings dabei spielen, daß die klassischen Kapitalsammelstellen nämlich die ge- setzlichen Rentenversicherungsträger, deren Kassen durch dynamische Erhöhung der Renten laufend überfordert werden— als Käufer nicht mehr in Erscheinung treten. Dem Bundesfinanz ministerium wurde zweifellos ein, ihm den Kapitalmarkt ver- sperrendes rotes Licht gezeigt. Etzel hat dies auch begriffen. Da der Haushaltsent- wurf für 1960 Kapitalmarktanleihen in Höhe von drei Milliarden DM vorsieht, finden ge- genwärtig bereits eingehende Besprechun- gen des Bundesfinanz ministeriums mit den verschiedensten Stellen über die Möglich- keiten einer Deckung des Bundeshaushaltes kür 1960 statt. Unter anderem wird eine Kürzung verschiedener Ansätze erwogen. Das Bundeskabinett wird sich voraussicht- lich in der kommenden Woche mit dieser Frage befassen. Möglich, daß gerade dieses rote Licht für Etzel und die Bundesregierung die wenig sinnvolle Forderung nach antizyklischer Auftragsvergabe seitens der öffentlichen Stellen— wenigstens soweit es den Bund betrifft— gegenstandslos macht. In den Spalten dieses Wirtschaftsteils wurdte bereits Wielterholt betont, daß sich viel besser als Antizyklistik das seit Jahrhunderten be- . RSS des Sar. Enis der Oefentlichen allerhöchste Zeit sei, die Sparer zu ermuti- in die Reihe der Publikumsaktionäre gen, einzusteigen. Denn in den USA gibt es 12,5 Millionen Aktionäre. Die weisen Eigentumspolitiker in Bonn sind der Meinung, des Publikumsaktionärs- Stellung müsse rechtlich und psychologisch stärker gefestigt werden, wobei man sich an das amerikanische Beispiel anzulehnen habe. Die Amerikaner hätten weitaus klarer als der Durchschnittseuropaer und der Bundes- bürger erkannt, daß das Privateigentum an den Produktionsmittel chance habe, wenn das Eigentum breit ge- streut sei und die Eigentümer als das behan- delt werden, was sie nach den Grundsätzen einer freien Wirtschaft sein sollen, Inhaber nur dann Lebens- des Eigentümer Rechenschaft ablegen müssen. In diese Kerbe glaubten auch, Wirt- und Rechtsausschuß tages zu schlagen, die sich vergangene Woche dafür aussprachen, in das Volkswagen-Pri- vatisierungsgesetz Bestimmungen über die Bildung eines Aktionärs- Ausschusses aufzu- schafts- Herrschaftsrechtes nehmen. Fast gleichzeitig haben Wirtschafts- und Rechtsausschuß des Bundestages sich für eine krasse Beschränkung des Depot- Stimm- rechtes der Banken ausgesprochen. Mit an- also, denen deren Worten: Entweder muß ein neues Organ der Aktionäre geschaffen werden, Eigentumsrechte bei der eee vertritt, oder die so erwünschten Publikumsaktio- näre müssen zuhauf an den Hauptversamm- lungen teilnehmen. Bei Aktionärszahlen, die über 10 000 Personen liegen, erfordert dies entweder die Errichtung von Volksversamm- Größenordnung des Parteitag- Geländes für den Schlechtwetter empfiehlt sich die Wiederauflage des Turm- lungsstätten Nürnberger Andenkens; in der baues von Babel. Recht eigenartige Wege beschreitet die deutsche Eigentumspolitik, und es will dün- ken, daß all dieser politische Klamauk nichts, aber auch gar nichts damit zu tun hat, die Stellung des Publikumsaktionäàrs rechtlich ad eggs den 7. e a 2 über eine Sache; die Verwalter des Bundes- das deren unseligen Fall 0 GmbH- 5 21. CRN 20. J. 2 I Orse(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Saen 4 ae 1060 70% ebggeni Rhenrohr a Canade Gen,(5) 15,44 8 oder Uebermittlungsfehler.) g Sinner A8 17 05 v. 56 102 102 Cansgros 48 10,83 ein. Hypo. 6% Aheln. Hypo. 99 97* 1 4.74 Frankfurt a. M., 21. Januar 196 0 Stanek 5 de Rhein Hypo: 33 33% eystane 8. 3(8) 15,0 Sade Renten„5 6.5% Rheinpreußen v. 58 9% 99% ICE(5) N 14,80 2 20., 2 5 20. J. 21. 1. Thyssen Zinsen steuerfreſ) 5. 3.5% Rhid pfalz v. 58. Oppenheimer(8) 10,4 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 2⁵ 260 Klein Schanzlin 11⁴⁰ 11³⁰ VDNI 40% Ablösungsschuld v.57 01 101 5.5% RWE v. 59 92 Tel.-El.(8) 17,01 Accu 375 375 Durlacher Hof 62⁵ 62⁵ Klöckner Bergbau IB 220 Ver. Glanzstoff 5% Bad; Kom, Ldsbk. div, 2 112 5 Thyssenhütte v. 59 80 88 Eurit(sfr.) 141,80 Adlerwerke 273 27⁵ Eichbaum Werger 92⁵ 92 Klöckner Humb, Deutz 570 574 Wintershall 5% Bayer! Hypo. 112 112 3575 Weltbenk-Anl, v. 59 88. 98 Europachem(sfr.) 14¹⁰ AG f. Energie 4⁵⁵ 4⁵⁵ El. Licht u. Kraft 258 258 Klöckner-Werke 272 272 3 60% Bundespost v. 55 7 2 70% Zellst. Waldhof v. 58 02% 102½ Siat-Imb.(str.) 10⁵⁴ AG f. Verkehr 0 707 Enzinger Union 488 400 Krauß-Maffei 345 34⁵ Zellstoff Waldhof 5,5% Sroßkraftw. Mm, 102% 402% 3 8 Agefre 105,40 AEG 1 50 Eölinger Maschinen 55 40⁵ Lahmeyer 5 175 795 Pfalz. Hypo, 5 9855 12 Wandelanleſhen Philadelphia 11,08 Aschaflenb Zellstoff 13⁵ 5 Farben Bayer. 584%[Lanz 17% Rhein! Hypo. 5 3.8% Anglo Americ.. 5 8 Badische Anilin o 8.5 3,45 indes Eis 17 525 e b 7.8 li Semens v. 80% le, ids,, Seer, 125 124 N BMV 274 278 Bein Jetter— 225 Löwenbräu 815 803 Beton& Monierbau 408% 420 5 7% AEG v. 58 271 274 21. J. Geld demberg 755 257 Feldmühle 850 855 Ludwigsh. Walzm. 220 2% eee 415 3 nenten 5 6% BRAU v. 58 310 308 lebt Küper Berger 4595 5 50 Felten 414 418 Mannesmann 8 99 5 5 1 55 Zinsen tarifbesteuert). 5 5,5% Chem. Albert v. 36 205 r p 324,00 gebala epgestempelt 305% 20 Seſeenverg 1% ſi86% dstalsoete tenen 2209 F CCC le Jeg 8.8% Serin se 1 22 alenislum 22 dto. neue Goldschmidt 578 Nordd. Lloyd IIsgder Hd 83 281 80% Baden-Württ. v. 87 103 163% 6,8% VDM v. 51—— un Binding Brauerei 982 977 Gritzner-Kayser 17⁵ 175 NSU 1230 12¹⁰ 8 er Hütte i 75 15 8% BASF v. 56 105 104% W 887 Bochumer Verein 240%%% Srün& Bilfinger 395 897 Pfalz. Mühlen 110— u e 720 80% Bosch v. 86 104% 104% luvestment-Zertigkete 11 85 246 Bubiag 339 57 Grünz w. + Hartm. 5— Phoenix Rheinrohr 420% 427 Scheit erke 1 5 324 80% BBC v. 56 105% 105% Aditfonds 5 174.80 176,00 9 275 guderus 70 757% Custer witten 5% i dieuseß 21 213. 2% Bundesbahn v. 58 fo fol Atlenticfonds 40,50 40.50 Deutsche freie Brown, Bover!& Cie. 789 70% Sutehoffnung 785 754 PFheinelektra 500 500 7% Bundespost v. 58 101. 0¹ Austro-Fonds 112.75 112.75 Devisennotierungen Casselle 645 25 Hamborner Bergbavp 120% 120% Rheinstahl 455% 46% Banken 7% Esso v. 56 102% 102 Concentra 123.40 124.80 1 Us. Doll Chemie Albert 2 e eee„„ 5 VVVöf e 5.5% Geisenberg Peksfonds 12.0 130 engl. 1.585 Chemie werwaltung kuls 9% 533 Hapag 95% de. Vong 0 8% aliens Leben— Benzin v. 58 i„ei Furopafonds 1 150 155,0 Lan. Bon 14.555 Senn Somit 726⁶ 270 Harpener 5 105 Rheinmetall 238 237 Allianz Versicherung 2800 2820 8/8 Heidelb. Zem. v. 58 103% 104 Eurunion 181,50 181,00 100 fl. 8 75 Daimler Benz 2700 700 Heidelberger Zement 656 660 Rheinpreußsen 236 236 Badische Bank 523 530 80% Hoechster Farb. v. 57 105— Fondak 130.80 131.80 100 sfrs 110,40 Demag 5% 8% Koechster Farben 8 5), Riedel 44% 4 Bayer. Hypo. Wechsel. 8 803 7% Hoechster Farb. v. 36 104, 103% Fondis 150,0 151,50 10 deſg. fr 5 Dt. Contigas 505 557 Hoeschwerke 274 276 Ruhrstahl 465 472 Berliner flandsisbank 7 737 5 Hoesch rede d 98 8— Fondre 193,20 154,50 100 fir 1 35 Dt. Edelstahl 380% 883, flechter 5% d ütgers 38 2 Comerzbenk ad 54, 34 7½ Lastenausgl. v. 80 01 101% Industri 158,30 160,10 100 dan. K 5 Ot. Erdöl Se 4%, Holzmann 86⁰ 955 Salzdetfurmm 42³ 42⁵ Dt. Bank AG 588 592 6% NAN v. 37 105 ½% 105% Intervest 94 94, 100 7 5 1 5 5 Degusse 945 968. klülten Oberhausen 34% 255 Schering 484 486% Ot. Centrslboden 525% 525% 5% Mannesmann v. 59 87 87 Investa 135,70 1370 100 8 ed 2 5 50 25 Dt. Lino 789 785 Hütte Siegerland 447 455 Schiess 05 37 Ot. Hyp. Bank Bremen 380 500 8% Pfalzwerke v. 57 8 8 Thesaurus 168,30 6/0 1000 i. 57 e 88.755 Ot. Steinzeug 952 5455 Ind Werke Karlsruhe 70 Schloßquellbr. 855 635 Dresdner Bank A8 600 615 65% Ptälz. Hypo. 97 97 Transatlantic 49,0 47 100 öst.„ Schln 9.082 Die isenangel 2%„ alcneme 24% Schonen dme% 80 Frankf Eyre. 99 8 5½ Pfälz. Hppo. 98 58 Unitonds äfsn. Didier-Werke 52% 458%[erstadt 540 9⁴⁵⁷ Schultheiß Stämme 501 5¹0⁰⁰ Industriekreditbank 265% 263—̃ f sene N 1167,60 115,60 19 1155 14.538 Dierig Chr Lt A. 3²⁰ 32 Kaufhof 841 841 Schwartz Storchen 575 505 Mannh. Versich, Lit. K 1350— j 30% Kapt.-Ertragsst. Atomic- Fd,(8 5,7% 5.7 100 510% Magenschmerzen Sende Hache tro sind immer ernst zu nehmen. Sodbrennen, Magenkrämpfe, Blähungen und Appetit chone nde trotz losigkeit zeigen oft tieferliegende Ursachen an. 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Die Tank- stellen werden selbst von ihren Gesellschaf- ten bis zur letzten Minute über Preisänderun- gen im Unklaren gelassen und erhalten oft nichts weiter Als die Anweisung, die Preis- skalen an den Zapfsäulen auf den neuen Benzinpreis einzustellen. Kenner des Oel- und Benzinmarktes hin- gegen, Mineralölimporteure, die nicht an die Weisungen der Konzerndirektionen gebunden sind, geben sich— wenn auch zurückhaltend — optimistischer. Sie sind davon überzeugt, daß sich der Benzinpreis„schon in Kürze“ an allen konzerngebundenen Tankstellen im Bundesgebiet einheitlich auf 57 Pfennig je Liter Normalbenzin und 64 Pfennig je Liter Superkraftstoff einpendeln wird. Am Donnerstag vergangener Woche hatten zunächst die Deutsche Shell und die BV-Aral mren Literpreis um einen Pfennig gesenkt. Die Esso, Bp und eine Reihe weiterer Firmen waren am darauffolgenden Tag mit einer Benzinpreissenkung um zwei Pfennig gefolgt. Am Samstag verbilligten dann die Deutsche Shell und die BV-Aral ihr Benzin abermals um einen Pfennig, so daß die Markenkraft- Stoffe aller großen Gesellschaften im gesam- ten Bundesgebiet zu einem Einheitspreis von 59 Pfennig für Normalbenzin und 66 Pfennig für Superkraftstoff verkauft werden. Wenige Tage später gab die Esso RG. ihren Tankstel- len in„besonders gefährdeten Gebieten“, alsO in Orten, in denen Kraftfahrer die meist schmucklosen„weißen Säulen“ der freien Tankstellen mit ihrem billigeren Benzin von nur etwa 53 Pfennig je Liter den Konzern- tankstellen vorziehen, freie Hand, den Ben- zinpreis um weitere 2 Pfennig auf 57 Pfen- nig je Liter Normalbenzin zu drücken. An- gesichts dieser Entwicklung erklären zum Beispiel Hamburger Mineralölimporteure: „Es besteht kaum ein Zweifel, daß die an- deren Gesellschaften dem Beispiel der Esso folgen werden und das Benzin dann überall 57 Pfennig kostet.“ 1960 keine Preiserhöhung mehr Für weitere Preisnachlässe wollen sich diese Experten jetzt noch nicht verbürgen. „Es liegt alles drin und man kann sicher sein, daß in diesem Jahr keine Preiserhöhung mehr erfolgen wird.“ Sie begründen ihren Opti- mismus mit der Feststellung:„Die grogen Konzerne haben ihre marktbeherrschende Stellung endgültig verloren.“ In der Tat ha- ben sich seit der Suez-Krise in aller Welt mehr als einhundert neue Erdölgesellschaften aufgetan, die allesamt daran interessiert sind, schnell Geld zu verdienen und die in ihrer Preispolitik keine Rücksichten auf inner- betriebliche Belastungen zu nehmen brau- chen. Sie unterhalten meist keine eigenen Tankflotten, besitzen kein eigenes Tankstel- lennetz und beschweren ihre Etats nicht mit kostspieligen Forschungs- und Entwicklungs- arbeiten, die sich in den Bilanzen der tradi- tionellen Konzerne oft in sechsstelligen Zah- len niederschlagen. Die aufstrebenden Unter- nehmen liefern ihre Ware in großen Mengen an Händler und Importeure und sind damit der Sorge enthoben, sich im Kleingeschäft zu zermürben. Ueberdies, so argumentieren Mi- neralölimporteure, die nicht minder daran interessiert sind, den großen Gesellschaften den Profit abzujagen, würden überall auf der Welt neue Oelquellen erschlossen und das Angebot an Kraftstoffen werde sich mithin in den nächsten Jahren zugunsten der Kraft- fahrer stetig erhöhen. Der Versuch, das Hin und Her um den Benzinpreis auch für den Autofahrer ver- ständlich zu machen, scheitert daher nicht nur an dieser Undurchsichtigkeit, sondern auch an der Hartnäckigkeit, mit der die andere Seite in diesem Benzinkrieg— die großen Mineralölgesellschaften— alle unbe- quemen Fragen abwehrt. Die leitenden An- gestellten dieser Unternehmen geben meist nicht mehr als unverbindliche Erläuterun- gen. Jedes unbedachte Wort, das in den Stein- und Glaspalästen der Benzingesell- schaften gesprochen wird und an die Offent- lichkeit dringt, könnte nämlich eine Behörde auf den Plan rufen, die nur darauf wartet, in Sachen Benzinpreisgestaltung aktiv zu werden. Es ist das Bundeskartellamt in Ber- Iin. Diese Bundesbehörde hatte sich schon einmal intensiv mit den Benzinpreisen be- schäftigt und eine Frage zu klären versucht, deren Beantwortung auch für den Auto- fahrer aufschlußreich wäre. Die Frage näm- lich, wie es kommt, daß mehrere große Ge- sellschaften scheinbar völlig unabhängig voneinander in ihrer Preisgestaltung am gleichen Tage und fast zur selben Stunde einheitlich dieselben neuen Benzinpreise be- kanntgeben. Als diese Gesellschaften Anfang vergangenen Jahres den Preis für Diesel- kraftstoff einheitlich um einen Pfennig je Liter erhöhten, obwohl auf dem Weltmarkt die Preise gefallen waren, verstärkte sich bei den Berliner Kartellüberwachern der Ver- dacht, daß die Konzernherren den neuen Preis miteinander abgesprochen hätten. Das wäre einem glatten Verstoß gegen die Kar- tellgesetzbestimmungen gleichgekommen, die Preisabsprachen verbieten. Indes, das Bun- deskartellamt konnte keine Bestätigung für seinen Verdacht finden. Uebereinstimmend wurde dem Bundeskartellamt berichtet: „Preisabsprachen untereinander gibt es bei uns nicht. Die übereinstimmenden Preise bei verschiedenen Gesellschaften entsprechen lediglich der Marktlage.“ Die trotz gegenteiliger Versicherungen der Konzerne auch bei den Autofahrern auf- kommende Vermutung, daß in der Preis- politik dieser Unternehmen der Wurm stecke, mußte jedoch in den vergangenen Tagen absolut unbegründet erscheinen, als dle Gesellschaften unabhängig voneinander und in Raten den Benzinpreis senkten. Die an das Bundeskartellamt herangetragenen Informationen, die Gesellschaften hätten eine in Wahrheit bestehende Absprache über die Benzinpreise im Interesse einer besseren Optik durch eine zunächst uneinheitliche Preissenkung verschleiert, konnten die Kar- tellüberwacher nicht untermauern. Der Lei- ter des Amtes äußerte:„Wir haben keinerlei Beweise dafür, daß die Kartellbestimmungen verletzt wurden.“ Und die Gesellschaften wiesen solche Verdächtigungen entrüstet zu- rück. So entstand der Eindruck, als bekämpf- ten sich die sonst so friedlich nebeneinander- lebenden Großunternehmen der Benzin- sparte seit der ersten neuen Preissenkung in der vergangenen Woche mit allen Mitteln, was vor allem durch den Entschluß der ESSO AG unterstrichen wird, an den„Brenn- punkten des Konkurrenzkampfes“ die an- deren Gesellschaften bis zu zwei Pfennig je Liter zu unterbieten. Dieser Entschluß, so meinen die Konzerne, sei um so höher zu be- werten, als jeder Pfennig, um den der Liter- preis an ihren Tankstellen herabgesetzt werde, für die gesamte Mineralölindustrie eine monatliche Einbuße von rund 45 Millio- nen Mark bedeute. Bei der augenblicklichen Geschäftslage— die Bilanz der Esso AG Weist beispielsweise für das Jahr 1958 einen Verlust von rund 20 Millionen Mark aus, die der Shell von rund 15 Millionen Mark, und für das Jahr 1959 werden ähnliche Ergeb- nisse erwartet— sei also eher eine Erhöhung als eine Senkung der Benzinpreise gerecht- fertigt. 2500„freie“ Tankstellen Diese als Indizien für eine bei jeder Ge- sellschaft unabhängig von der anderen er- folgte Preisgestaltung gedachten Angaben geben dem Autofahrer nun allerdings keinen Aufschluß darüber, wie es zu erklären ist, daß die großen Mineralölunternehmen ihre Kraftstoffpreise trotz dieser angespannten Geschäftslage reduzieren konnten. Die Kon- zerne führen als Begründung an, sie seien durch das drückende Ueberangebot billiger, freier Kraftstoffe im Bundesgebiet dazu ge- zwungen worden. Nach Schätzungen der Mineralölindustrie werden im Bundesgebiet bereits über 2500 Konzernungebundene Tankstellen betrieben, die bereits einen be- achtlichen Anteil am Benzingeschäft er wor ben hätten. Von einhundert getankten LI. tern Benzin würden etwa fünfzehn Liter aus den Säulen der„freien“ Tankstellen flie- Ben, die ihren Kraftstoff heute zwischen 31 und 57 Pfennig je Liter anbieten und zu. weiteren Preissenkungen bereit seien,„wenn es die Marktlage erfordert“. Mineralölimporteure und-großhändler an den Schwerpunkten des Eonkurrenz- kampfes zwischen den freien und den kon- zerngebundenen Tankstellen hingegen ha- ben für die Maßnahmen der Grogunterneh- men eine andere Version parat. Sie behaup- ten, die großen Gesellschaften seien glatt von der Entwicklung überrannt worden, die sie selbst gefördert hätten. Denn das Ben- zin hätten die freien Tankstellen zu über neunzig Prozent ihres Gesamtumsatzes aus den Raffinerien der internationalen Oelkon- zerne bezogen, und zwar zu einem Preis, der wesentlich unter dem Betrag liegt, der von den Markentankstellen an die Konzerne gezahlt werden muß. In den Kontoren der großen Gesellschaften häuften sich denn auch stapelweise Beschwerdebriefe von kon- zerngebundenen Tankstellenpächtern, die sich darüber beklagten, daß„wir praktisch das billige Benzin an den weißen Säulen finanzieren“. Viele Tankstellenpächter sind der Meinung:„Durch diese Methode lügen sich die großen Gesellschaften in die eigene Tasche“. Hamburger Konzerne, wie die Shell und die Esso, bestreiten freilich entschieden, daß ihre Benzinsorten auch ir„weiße Säulen“ geflossen seien. Dabei erhebt sich allerdings die Frage, aus welchen Quellen die„weißen Säulen“ zu einem so günstigen Preis ge- Sbeist werden. Die freien Tankstellen ma- chen kein Hehl daraus, daß sie den Kraft- stoff für 41 bis 43 Pfennig je Liter zu einem erheblichen Teil von den großen Konzernen eingekauft haben, mit denen sie nun an- geblich in scharfem Konkurrenzkampf lie- gen. Die Mineralölimporteure unterstreichen diese aufschlußreichen Angaben mit dem Bemerken:„Kein Importeur wäre in der Lage, in den USA, aus den EWG- Staaten und den Ostblockländern so billig Benzin einzukaufen, wie es von den grogen Kon- 5 an die freien Tankstellen abgegeben Wird.“ Rheumada- Qualen Starke Muskel- und Gelenkschmerzen Ischics- und Nervenschmerzen, Gliederreißen, Kreuzschmerzen werden seit Jahren durch ROMIG Al selbst in hartnäckigen Fällen erfolgreich bekömpff. Romigal ist ein kombiniertes Heilmittel und es greift deshalb bre quälenden ßeschwerden gleichzeitig von mehreren Richtungen her wirksam an. Enthält neben anderen erprobten Heilstoffen den Anti- Schmerzstoff Sglicylamid, daher die tasche und durchgreifende Wirkung. 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Herèéus 8 von Gustab Wieder kehr 5 255 N i Fritz Norkauer, Regierungsbaumeister 5 IKon- 7 Dr. jur. Lutz Hereus 0 5 Geschifts trügt und Be f Eva Heréus, geb. Crous 5 f Ganzleinenband mit mehrfarbigem Schutzumschlag, dect 5 1 a 5„ 5 248 Seiten Text und 28 ganzseitigen Kunstdrucktafeln, a der 1 5 m, mitstraße Format 145& 220 mm, 9,80 DM denn i Gebr. Schreiner GmbfH. a Ippendort bei Bonn, Girolstraße 47 1 N Bauunternehmung g ctisch 5 Mannheim-Neckarau Es wird gebeten, von Besuchen abzusehen. 8 Pressestimmen i 1 i Die geschichtlich fundierte Erzählung faßt den Leser an der üg Stelle, wo alle Fäden seines Erlebens zusammenlaufen: in der 18% Herzmitte seiner Persönlichkeit. Für geborene und zugewan- derte, junge und alte Mannheimer ist dieses Buch ein idealer 5 Lesestoff. Mannheimer Morgen 5 2 ulen“ Nach langer, schwerer Krankheit starb mein lieber ib Mann, unser guter Vater, Bruder und Schwager, Herr Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde unsere liebe, gute und treu- Es ist nicht zuviel gesagt: das Buch gehört in jedes Mann- 8 5 3 3 sorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau heimer Haus. Aber auch die in der Nachbarschaſt Mannheims — Lebenden find i ie di 1% Friedrich Kölbel 5 e 15 ö P M 1 ein · Neckar- Zeitung N im Alter von 71 Jahren. aula ül er 1 geb. Schweigert 18 Wer ihn gekannt, weiß was wir verloren haben. 5 ich nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren von uns genommen. Der Verlag hat sich mit der Wiederauflage des längst ver- des Mannheim, den 21. Januar 1960 griffenen Werks ein hohes Verdienst um das historische Be- 93 Rheinhäuserstraße 20 i 3 8. 299 75 Januar 1960 wußstsein Mannheimer Bürger erworben. Allgemeines Zeitung Ta aaten 1 1 h 7 5 8„ Die alten Mannheimer werden es mit Genuß lesen und sich 1 a Kölbel geb. 1 2 5 12015 e 5 175 Imanuel Müller und Frau Elfriede an Verlorenes erinnern; wer aber im Begriff ist, erst Mann- eben Wilhelm Kölbel 1 5 geb. Kolb heimer zu werden, könnte sich keine bessere Einführung in Karl Kölbel u. Frau Maria geb. Müller Johanna Müller die Geschichte seiner neuen Heimat wünschen als dieses Buch, 1. 5 5 Liesel geb. Kölbel Mathilde Müller das sich auch für den heimatkundlichen Unterricht in den 8 5 8 8 2 Rudolf Forrer Paul Schober und Frau. Schulen hervorragend eignet. Badische Volkszeitung 5 ö geb. Müller ö Beerdigung: Montag, den 25. Januar 1960, 11 Uhr Hauptfriedhof Enk 2 5 elkinder und Anverwandte 2 Mannheim. Erhältlich in allen Buchhandlungen sowie bei ö Beerdigung: Samstag, den 23. Januar 1960, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 5 4 ö VERLAG DR. HAAS MANNHEIM RI, 6 Nach einem langen arbeits- und opferreichen Leben, hat eee eee e Gott der Allmächtige heute unsere liebe Mutter, Schwie-. germutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Nach langem schwerem Leiden wurde heute mein lieber Bestattungen guter Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herr in Mannheim Karoline Keller wwe. geb. Klingenfuß Freitag, 22. Januar 1960 Hermann Mühsig um Alter von 58 Jahren in die Ewigkeit abgerufen, Hauptfriedhof Zelt schöpte, Karoline Toxwiesenstraße 14. 10.00 Roubicek, Karl 5, io n Kruppenbacher, Barbara Luzenbergstrage 8 11.00 Castein, Rudolf „ im gesegneten Alter von 82 Jahren zu sich gerufen. 2 95 Mannheim, den 21. Januar 1960 5 1 ie a. N Mhm.- Gartenstadt, den 19. Januar 1960 In stiller Trauer: e Hans Keller und Familie, Köln Anne Würtz geb. Keller Konrad Würtz und Familie und alle Anverwandten In stiller Trauer: Luise Mühsig und Angehörige V 11.30 Feuerbestattung: Freitag, den 22. Januar 1960, um 15.30 Uhr im Krematorium Krematorium des Hauptfriedhofes Mannheim. Die Feuerbestattung findet am Montag, dem 25. Januar 1960, 14 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. Keller, Elisabeth Werftstraße 17.„ 14.30 Pfister, Arthur Dalbergstraße 11 15.00 a Mühsig, Hermann — Geranienweg 2. 15.30 5* Mein lleber treusorgender Mann, unser guter Vater, Schwieger vater und Opa, Herr Johann Heppert ging am 21. Januar 1960 im 73. Lebensjahr für immer von uns. Sein Leben war nur Arbeit und Liebe für uns. Friedhof Käfertal i Weigand, Ruth Frische Aufstieg 5 1 0 5 Bogler, Marie Dnionstragße s. 14.30 Friedhof Neckarau 5 Infolge eines tragischen Unfalles verschied heute unser Maschi- nenmeister, Herr Peter Wahlig Selt 1935 in unserem Unternehmen tätig und von unermüd- lichem Schaffenseifer erfüllt, wirkte er in treuester Pflicht- erfüllung. Wir trauern um einen geschätzten Mitarbeiter, der uns unvergessen bleibt. Schorb, Anna Friedrichstraße 30 14.00 A 10 Klasse Sedek a Friedhof Seckenheim Götz, Adolf unge US- 8 greße Dose= 793- g-Inhelt 1.23 7 5 Holländische Frühmast- 7 6 9 i Mh m. Gartenstadt, den 22. Januar 1960 Neueichwaldstraße 20 In tlefer Trauer: Frau Mina Heppert die Kinder, Enkel und Anverwandte Mannheim, den 21. Januar 1960 GRUN& BILFINGER Aktiengesellschaft Mannheim Rastatter Straße 27 14.00 Feuerbestattung: Montag, den 25. Januar 1960, 14.30 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. Mitgeteilt von der Friedhofver- Beerdigung slehe Bestattungskalender 4 5 5 Waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) 2 Am 19. Januar 1960 ist mein lieber, treusorgender Mann, mein 5 guter Vater und Schwiegervater, unser bester Opa, Herr Statt Karten 0 252 2 X Aver Klock 5 Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie die Kranz-. Familien Anzeigen und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben, guten 5 5 Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein 1 3 M M 5 im Alter von 73 Jahren, rasch und unerwartet, sans entschlafen. a 5 Im Exporfqualifäf 1 500 9 Sein Leben war Pflichterfüllung und die Sorge galt stets den 0 Anna B 1 h t 4 Seinen. 8 eicher von vielen gelesen! 5 f 1 0 1 f 8 Göämsekeulen Mann 8 1 21. Januar sprechen wir hiermit unseren herzlichen Dank aus.—.— Dalbergstrage„6 5 i 5 8 Gömsebrust 8 5 0 Besonders danken wir Frau Dr. Hartmann für ihre Bemühun- 6 5 Hilda Klock geb. Dischinger 5 gen, Hochw. Herrn Patres v. St. Bonifaz, sowie den Ehr- 77 T A-Quslitöt in Cellophan. 300g Is Julie Rode geb. Klock würdigen Niederbronner Schwestern für ihre liebevolle Pflege 5 0 Berthold Rode 0 und 3 1— unserer lieben Verstorbenen die letzte Ehre J TODE 8 5 erwiesen haben. ö Enkelkinder Manfred und Klaus 5 ofen, 1 n, a 3 den 22. Januar 1960 5 A N Z. E 1 G E N 5 ö Beerdigung: Samstag, den 23. Januar 1960, um 10.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Die trauernd Hinterbliebenen 1959er Rhpf. Mambather men 7.27 truchtig vollmunelig Ltr. Fl. o. Gl. 0 a 6e öllte Vollmiſch-Schokolade mit Cocos krokant- 93 0 Einlege 200. Cell.-IIl. für die Montag Ausgabe des 1 lebe Frau, Nach kurzer Krankheit ist am 19. Januar 1960 meine lie 8 unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, großmutter und Tante, Frau Eleonore Bühler en geb. Maas im Alter von 73 Jahren sanft entschlafen. Ur- 7 86 Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie für die Kranz- und„Mannheimer Morgen Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Vaters, Herrn 5 nehmen wir am 5 Sonntag bis 18.00 Uhr Erwin Impertro N entgegen. Neckarhausen, den 22. Januar 1960 Hauptstraße 100 sage ich meinen innigsten Dank. Besonderen Dank der Geschäfts- führung und Belegschaft der Firma Strebelwerke Mannheim. In stiller Trauer: M. 8 5 4 Christian Bühler. Bitte wenden Sie sich an und Kinder nebst Angehörige Mannheim, den 2b. Januar 1960 5 den Pförtner im Rück Langstraße 51 gebäude des Verlags i andet am Samstag, dem 23. Januar 1960, um 16 Uhr 5 12 5 er ce le Neckarhausen aus statt. Heidi Impertro 5(zwischen R I und R 2) 1 Stellenangebote Größerer Betrieb der metallverarbeitenden Industrie d in Nord württemberg sucht zum sofortigen Eintritt qualiflzierte Werkzeugmacher und Maschinenschlosser mit längerer Berufserfahrung. Ledige Bewerber können sofort wohnungs- mäßig ordentlich untergebracht werden. Angebote mit den üblichen Bewerbungsunterlagen unter Nr. DP 13341 an den Verlag. Wir haben einen REISE BEZIRK mit gutem Kundenstamm neu zu vergeben. Hierfür suchen wir einen tüchtigen REISFEVERTRNETER Außerdem suchen branchekundige VERKAUFERIN für unser Muster zimmer. Bewerbungen mit den nötigen Unterlagen erbitten wir zu richten an: wir eine tüchtige, möglichst Gebrüder Boehringer Glas- und Porzellan-Großhandel Ludwigshafen a. 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Ludwig Leitner(Kleinwalsertal), Willy Bogner(München), Hanspeter Lanig(Hindelang), Fritz Wagnerberger(Traun- stein), Sepp Behr(Sonthofen), Ludwig Nömeier(Rosenheim) sowie die Mitteldeutschen Eberhard Riedel und Ernst Scherzer(Oberwiesenthal) bilden die alpine deutsche Olympiamannschaft der Herren. Ungeklärt ist jedoch nach wie vor die Zusammensetzung des Aufgebotes der Spe- zialspringer und darüber hinaus noch, ob Sepp Achatz(Zwiesel) oder der Mittel- deutsche Kuno Werner(Oberhof) als zehnter Kaufbeuren wieder„normal“ Kaufbeuren— Rießersee 4:7(1:3, 2:1, 1:3) Die Eishockey mannschaft des ESV Kauf- beuren, die am Dienstagabend in Tölz vom EC Bad Tö6Iz durch eigene Passivität hoch mit 28:0 geschlagen worden war, strengte sich am Mittwochabend auf eigenem Eis im Bundesligapunktespiel gegen den SC Rieger- see wesentlich mehr an. Trotzdem konnte sie einen 7:4-(3:1, 1:2-, 3:1)-Erfolg der Rieher- seer nicht verhindern. Torschützen für Rie- Bersee waren Fries(2), Loibl. Schuldes, Pitt- Aktiver der Langlaufmannschaft angehören werden. Mit der Klärung dieser beiden Fra- gen haben sich die beiden deutschen NOK's bei ihrer Tagung am 23. Januar in Ostberlin zu befassen. Die grundlegend verschiedenen Auffas- sungen traten besonders bei der Frage der Nominierung der fünf Spezial-Sprungläufer für Squaw Valley hervor. Der Deutsche Ski- Verband stellt sich auf den Standpunkt, daß die Zone die vereinbarten Ausscheidungen in Oberstdorf und Garmisch- Partenkirchen nicht beschickt hat und einem weiteren DSV- Vorschlag auf eine Ausscheidung am 3. Ja- nuar ins Innsbruck nicht entsprochen habe. Es sei also allein die Zone, die diese bin- denden Vereinbarungen nicht eingehalten hat. Vom DSV wird der Weltmeisterschafts- Dritte Helmut Recknagel als qualifiziert be- trachtet. Werner Lesser konnte jedoch keine Bestätigung seiner Form als Qualifikation bringen. Und so sprach sich der DSV dafür DSV-Sportwart Hans Urban erklärte nach den Besprechungen, es sei von vornherein klar gewesen, daß bei den gegensätzlichen Auffassungen eine Einigung nur schwerlich hätte erzielt werden können. Zu der Frage der Sprungläufer sagte Urban: Recknagel wird akzeptiert. Er hat seine Form bewiesen. Die Ergebnisse der anderen, von der Zone vorgeschlagenen Aktiven sind aber bestimmt nicht besser als jene von Kurz, Anwander und Happle.“ Zur Berücksichtigung von Ernst Scherzer erklärte der DSV- Sportwart:„Auf Grund der Placierung in der FIS-Rangliste kam Scherzer als achter alpiner Läufer in das deutsche Olympia-Aufgebot. Scherzer kam „Helmut dabei zugute, daß sein Konkurrent Benno Frank(Rottach-Egern) bei zwei Ausschei- dungen im Riesenslalom— in Adelboden und in Kitzbühel beim Lauberhorn-Rennen — ausfiel.“ Bachmann fristlos entlassen Der Vorstand des FC Bayern Hof hat mit acht Stimmen bei einer Enthaltung beschlos- sen, den 23jährigen Mittelstürmer der Fuß- ball-Oberligamannschaft, Hubert Bachmann, wegen schuldhafter Verletzung seiner ver- traglichen Verpflichtungen fristlos zu ent- lassen. Bachmann war aus dem gleichen Grund schon wiederholt mit Geldstrafen und einer Sperre belegt worden. Wie von der Vereinsleitung mitgeteilt wurde, hatte er vor allem in den letzten Wochen ganze Nächte in Lokalen verbracht und durch sein Benehmen das Ansehen des Vereins geschädigt. Häufig sei er auch unvorbereitèt oder gar nicht zum Training erschienen. Da alle Ermahnungen und Belehrungen nichts genützt hätten, habe der FC Bayern Hof die fristlose Entlassung aussprechen müssen. Zum Spiel bei den Offenbacher Kickers: %. Meine lusionen- abes gesundes gelbstoerltauen Für den verletzten Schötz spielt im Sturm Otti Meyer/ Punktverlust für Karlsruher Scꝰ In den nächsten vier Wochen wird Süddeutschlands Spitzenreiter Karlsruher Sc rich, Herzig und Sailer, für Kaufbeuren Rief (2) und Schuster(2). Konrads“ Versuch gescheitert Zum ersten Male ist Jon Konrads ein Weltrekordversuch mißlungen. In Sydney Anwander 1:16,66 Minuten von Tsuyoshi Vamanaka (Japan) über 400 m Kraul nach einem Marsch- Minuten verbessern, blieb jedoch mit 4:20,5 aus, neben dem Oberstdorfer Olympiavier- ten Max Bolkart und Helmut Recknagel den Partenkirchener Helmut Kurz, (Oberstdorf) Happle(Neustadt/ Schwarzwald) in das zu nominierende fünfköpfige Olympia-Aufge- (55-Vard-Bahn) wollte der Australier die bot der Spezialspringer einzureihen. Demgegenüber erhebt die Zone Anspruch 1 l auf die hinter Recknagel und Lesser freien blan seines Trainers Don Talbot auf 4.15,0 Plätze drei bis fünf. Sie hält den Nachweis der Qualifikation von Werner Lesser(Zella- Hermann und Wolfgang noch hinter seinem eigenen Landesrekord von 419,0 über 440 Vard und 400 m zurück. In Brisbane(50-m-Bahn) erreichte Olympia- sieger David Theile persönliche Bestzeit über 200 m Rücken, als er in 2:24, 0 das neue Talent Finngleton(2:26,8) besiegte. Die 16jährige Jane Paine steigerte sich über 400 m Kraul auf 5:10,9 Minuten. Wie sie spielen Freitag, 20 Uhr, Eisstadion Mannheimer ERC: Floßmann und Wolf; Guttowski, Schoor; Arnold, Dr. Eich- ler; Gutfleisch, Mayr, Lödermann; Schif, Sepp, Schneiders; Frey, Seidel, Winterholler. SC Rießersee: Hobelsberger; Huber, Mehlis) für erbracht, obwohl der Olympia- Achte von Cortina d'Ampezzo in dieser Sai- son noch nie überzeugend war, und schlägt als weitere Mitglieder der Springermann- schaft Veith Kürth(Zella-Mehlis) und Man- fred Brunner(Klingenthal) vor. Auch im Falle des zehnten Langläufers beharrt die Zone auf der Meinung, daß die- ser Platz Cuno Werner zustehen würde. Man berief sich dabei auf die Weimarer Bespre- chungen im Skisport, wonach der Oberhofer als einziger Langläufer als vorläufig nomi- niert zu betrachten sei. Der geforderte Nach- Weis der Qualifikation bei der 30-Km-Aus- scheidung in Oberhof(15. Platz für Werner) flel jedoch nicht überzeugend aus, und so ist der DSV der Ansicht, daß Sepp Achatz (Zwiesel) den freien Platz einnehmen muß. Sailer, Wäckerle, Riedmeier; Pittrich, Günz- rodt, Schuldes, Endress, Fries, Loibl; Kap- pelmeier, Breitsamer, Schulte. Achatz belegte in der Punktliste der Aus- scheidungen den zehnten Platz. dreimal an den Main reisen müssen, zunächst nach Aschaffenburg, dann nach Offen- bach und schließlich nach Frankfurt zum FSV. Zwischen dem Aschaffenburger und dem Offenbacher Treffen liegt lediglich ein Heimspiel gegen den VfB Stuttgart. Schon am Sonntag könnte der KSC in Aschaffenburg etwas von seinem Drei-Punkte-Vor- sprung einbüßen, denn die gastgebende Viktoria hat durchaus ihre Qualitäten und dürfte angesichts ihrer keineswegs rosigen Lage mit einer Energieleistung aufwarten. Etwas günstiger ist die Situation für den nächsten Verfolger, Kickers Offenbach, die — nach Kampf— mit dem VfR Mannheim fertig werden könnten. Ob der VfB Stutt- gart seinen dritten Platz behaupten kann, wird sich in Reutlingen erweisen. Mit 20 Verlustpunkten sind auch die Reutlinger noch nicht aller Sorgen enthoben. Ein- tracht Frankfurt kehrt aus dem Waldstadion an den Riederwald zurück und will ver- suchen, gegen 1860 München verlorenen Boden gutzumachen. Der 1. FC Nürnberg ist gegen den FSV Frankfurt ebenfalls Favorit wie Bayern München gegen Bayern Hof, während die Begegnungen Schweinfurt— Fürth und Stuttgarter Kickers— Ulm 46 als offen anzusehen sind. In Frankfurt und Reutlingen wird bereits am Samstag gespielt. Eintracht Frankfurt— 1860 München; SSV Reutlingen— VfB Stuttgart; Vikt. Aschaffen- burg— Karlsruher Sc; Kickers Offenbach— VfR Mannheim; 1. FC Nürnberg— FSV Frankfurt; Bayern München— Bayern Hof; FC Schweinfurt 05— SpVgg Fürth; Stutt- garter Kickers— TSG Ulm 46. 5 Beim VfR gibt man sich trotz des impo- nierenden 5:0 gegen die„Bayern“ keinen Illu- sionen über die Schwierigkeit der Aufgabe bei den Offenbacher Kickers hin. Trainer Fips Rohr rechnet weniger mit einer technischen Ueberlegenheit des Tabellenzweiten, als viel- mehr mit dessen Härte und Kampfkraft, die sicherlich durch die Aussicht auf weitere Fe- stigung der Position noch Auftrieb erhalten hat. Pech für die Mannheimer, daß sie gerade bei diesem Gegner, gegen den sie in den letz- ten Jahren immer wieder für Ueberraschun- gen sorgten, nicht mit der bewährten Forma- tion antreten können. Abwehr und Läufer- reihe bleiben unverändert; im Sturm fehlt aber Peter Schötz, der wegen einer schweren Oberschenkelprellung pausieren mug. Fips Rohr muß für ihn als Angriffsspitze Oetti Meyer einsetzen, obwohl er noch zwei Wo- chen in der Reserve spielen sollte, damit er auch konditionell wieder seiner Aufgabe voll gewachsen ist. So aber bleibt keine andere Wahl. Trotzdem ist man im Lager der Rasen- spieler nicht ohne Hoffnungen. Sie gründen sich vor allem auf die stabile und gut einge- spielte Abwehr, aber auch auf den Eifer der jungen Spieler. Wenn die Kraft der Halbstür- mer ausreicht, um gegenüber den starken Offenbacher Außenläufern auch Deckungs- Seit 17 Auftakt wenig verheigungsvoll Basketball: MrG— Skiclub Karlsruhe 42:49 Im ersten Spiel der Rückrunde unterlag die Basketballmannschaft der MIG dem Ski- club Karlsruhe mit 42:49(19:23) Körben. Die Mannheimer boten eine gute Leistung, ver- scherzten sich jedoch manche Gelegenheit durch Unentschlossenheit unter dem geg- nerischen Korb. Die Karlsruher, die ihre körperliche Ueberlegenheit zu zeitweise allzu großer Härte ausnutzten, spielten zwar ge- schickter, schossen jedoch sehr ungenau. Ihr Erfolg ist daher im wesentlichen das Ver- dienst des überragenden, ungemein treff- sicheren Amerikaners Durward, der allein 27 Treffer erzielte. Bei der MTG zeichneten sich Kolb(9), Köpfke(8) und Schäfer(13) aus. Das nächste Spiel der MTG findet bereits heute statt. Gegner ist der Tabellenzweite KSC Karlsruhe, der das Vorspiel in Karls- ruhe knapp gewann. Das Spiel wird in der Sickingerschule ausgetragen und beginnt um 20 Uhr. PS. aufgaben zu übernehmen, dann ist vielleicht ein Teilerfolg drin. Und diese Chance rechnen sich Fips Rohr und seine Mannschaft aus. Beweist Viktoria Aschaffenburg mehr Stehvermögen als zuletzt beim VfB Stuttgart, Wo eine 2:1-Pausenführung nicht gehalten werden konnte, dann wird der Karlsruher Sc möglicherweise eine Enttäuschung erleben. Die Aschaffenburger dürfen sich bei ihrer be- drängten Lage jedenfalls ein Verlustspiel auf eigenem Platz nicht mehr leisten. Der KSC wird nicht nur gut spielen, sondern auch kämpfen müssen, wenn er diese Hürde neh- men will. Im Vorjahr unterlag er in Aschaf- fenburg mit 1:2. Bereits am Samstag wird über den dritten Tabellenplatz entschieden, den jetzt der VfB Stuttgart vor Eintracht Frankfurt und 1860 München hält. Die Stuttgarter haben durch- aus das Zeug, auch in Reutlingen gewinnen zu können, aber dazu wird es eines entschlos- senen Angriffsspiels bedürfen. Eintracht Frankfurt erwartet 1860 München(weiter ohne Feigenspan) am Riederwald und hofft, die Vorspiel-Niederlage wettmachen zu kön- nen. Der 1. FC Nürnberg müßte imstande sein, den FSV Frankfurt niederzuhalten, auch wenn Stopper Wenauer im Deckungszentrum des„Clubs“ ausfallen sollte. Ebenso gilt Bay- ern München— trotz der klaren 0:5-Nieder- lage in Mannheim— als Favorit gegen den Namensvetter aus Hof, der in der ersten Serie erfolgreich war. Bei den Spielen in Schwein kurt und Stuttgart sind alle Möglichkeiten ge- geben. Weitere Sportnachrichten Seite 15 Bei Nerven- u. Kopfschmerzen 2525 soW²ie bel Frauenschmerzen in den kritischen Tagen wird Togal als ausgezelch- netes Mittel geschätzt. Togal wirkt rasch schmerz- stillend, krampflindèrnd und beruhigend. Es passiert den Magen ohne Belästigung, daher seine gute Ver- träglichkeſt. Togal verdient auch Ihr Vertrauen. Ein Versuch Überzeugt. In allen Apoth. DM I. 40 und 3.50. Werden Schmerzen Dir zur Qual Rasche Hilfe bringt. Autohaus WEICKINGER Mhm Tel. 4 21 00- Weinheim Tel. 43 02 LXW 351 Pritsche, Henschel und Sohn, Baujahr 34, zum Schätzpreis zu verkaufen. Zu erfragen bei: J. 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Zelte 18 Nr. 17/ Freltag, 22. Januar 1900 Sieg über Cham kann wieder dritten Platz bedeuten: Alte Vorteile diesmal beim S Waldliot Auch für Viernheim im Samstagsspiel gegen Neu-Isenburg keine Gefahr Eine größere Spannung als wie sie durch den ständigen Positionswechsel der ersten vier Mannschaften in der II. Liga hervor- gerufen wird, hätte selbst der beste Regis- seur nicht zuwege gebracht. Und wenn man sich den Terminplan durchsieht, kommt man zu der Feststellung, daß das Wechselspiel noch einige Zeit anhalten dürfte, da von den vier Clubs jeweils zwei zu Hause oder aus- wärts anzutreten haben. Zwei Punkte Vor- sprung hat Jahn Regensburg gegenüber den Verfolgern aus Wiesbaden und Helmbrechts aufzuweisen, während Waldhof mit einem Stuck und Zungert weiter Durch Erfolge über Nyyssönen(Finnland) und Pickard(Großbritannien) kamen Wil helm Bungert und Wolfgang Stuck(beide Berlin) bei den Internationalen Hallentennis- meisterschaften von Deutschland in Köln in die Runde der letzten acht, die außerdem be- reits Brichant(Belgien) und Lundquist (Schweden) erreichten. Die beiden jungen deutschen Spieler überzeugten durch ihr sicheres Tennis.— Ergebnisse: Herreneinzel: Bungert(Berlin)— Nyyssönen(Finnland) 6:4, 6:4; Brichant(Belgien)— Scholl(Berlin) 9:7, 6:1 Lundquist(Schweden)— Ecklebe (Marburg) 6:2, 6:4; Stuck(Berlin)— Pickard (Großbritannien) 6:2, 6:2. Herrendoppel: Pie- trangeli/Tacchini Ctalien)— Schröder/ Pe- schanell(München/ Burghausen) 6:4, 6:2.— Mixed: Nennot/ Molinari Frankreich)— Tode/ Sanders Hamburg/ Hannover) 5:7, 6:3, 64. Drei Mannheimer dabei Am Sonntag finden in Essen-Borbeck die deutschen Junioren-Bestenkämpfe im Ge- wichtheben statt. Der nordbadische Schwer- athletik- Verband entsendet hierzu fünf Ge- wichtheber, nämlich Haun(Polizei SV Mann- heim), Auer(RSC Schönau), Spitzendobler (VfL Neckarau), Hinninger und Hettinger (beide SV Germania Obrigheim). Punkt mehr im Rückstand liegt. Dieser Vor- sprung dürfte der Jahn-Elf am Sonntag zu- statten kommen, um eventuell dank des bes- seren Torverhältnisses die Spitze zu behaup- ten. Die Spieler um Nunberger müssen näm- lich mit einer Niederlage beim 1. FC Pforz- heim rechnen, denn der Club hat bisher zu Hause noch keinen Bezwinger gefunden. Der VfB Helmbrechts dagegen sollte vor heimi- schem Publikum zu einem Sieg über den auswärts glücklos kämpfenden 1. FC Bam- berg zu kommen. Da Darmstadt auf eigenem Platz gegen den SV Wiesbaden(Vorspiel 0:0) zumindest einen Punkt retten wird, eröffnet sich für den SV Waldhof die große Chance, schon am Sonntag den Boden wieder gut- zumachen, der mit dem 2:1 in Bamberg ver- loren ging. Im Waldhof-Stadion kann am Sonntag gegen den ASV Cham normaler- weise nichts schief gehen. Die Gäste aus dem bayerischen Wald sind nicht mehr die Mann- schaft früherer Jahre, die auch auswärts durch ihre ungemein stabile Abwehr für jede Elf ein gefährlicher Gegner war. Cham flel mittlerweile auf den vorletzten Platz zu- rück; auswärts hat der ASW alle zehn Treffen verloren, während im Waldhof-Stadion noch kein Gast als Sieger den Platz verließ. Spie- lerisch liegen alle Vorteile bei den Platz- herren. Die Höhe des Sieges wird davon ab- hängen, ob man sie zu nützen weiß. Das gleiche gilt für die Viernheimer Ami- eitia im Samstagspiel gegen die SpVgg. Neu- Isenburg. Der Tabellenletzte wurde von den „Grünen“ schon in der Vorrunde auf eigenem Platz verdient mit 3:1 geschlagen. Inzwi- schen scheint sich die Amicitid wieder etwas gefangen zu haben, so daß beide Punkte in Viernheim bleiben sollten, obwohl G. Neff, Stopper Rappsilber, Schneider und der junge Kiss nicht zur Verfügung stehen. Es spielen: 1. FC Pforzheim— Jahn Re- gensburg; SV Darmstadt 983— SV Wies baden; VfB Helmbrechts— 1. FC Bamberg; SV Waldhof— ASV Cham; BC Augsburg gegen FC Freiburg; VfL Neustadt— Hessen Kassel; TSV Straubing— FC Hanau 93; FC Singen 04— SpVgg. Bayreuth; Amicitia Viernheim SpVgg. Neu-Isenburg(Samstag). Nach zwei Dritteln der Punktrunde: ei den Amaieuten weiterhin alles often Pforzheim hat noch schwere Auswärtsspiele/ Birkenfeld Absteiger? Nach zwei Dritteln der Punktespiele liegt in der 1. Amateurliga Nordbaden weiterhin Phönix Mannheim an der Spitze vor der benachbarten SpVgg Sandhofen und dem Vorjahresmeister VfR Pforzheim. Dahinter folgen VfL Neckarau und SV Sandhausen mit je fünf sowie ASV Feudenheim und der F mit je sechs Punkten Rückstand. Ebenso SBarmnend wie der Kampf um die Meister- schaft dürkte das Rennen um den Ligaerhalt Widersacher auf seinem Platz zum Gegner — außerdem müssen noch Leimen, Hocken- heim und Birkenfeld in der Goldstadt die Visitenkarte abgeben— doch dürften an- dererseits dem VfR die Auswärtsspiele in Neckarau, Sandhausen, Feudenheim, beim KFV und in Forchheim erhebliche Sorgen bereiten. Jicht, zu beneiden ist das Schlußlicht Birkenfeld um die noch ausstehenden zehn werden., Für die in Württemberg beheima Spiele, von denen keines als leicht bezeichnet teten Birkenfelder sind die Hoffnungen nach der Niederlage gegen den KFV ganz erheb- lich gesunken, wenngleich auch der Abstand zu den etwas besser plazierten Vereinen Hockenheim und Kirrlach nur zwei Punkte beträgt. Ziemlich abgerutscht ist auch der Aufstiegsmeister Kickers Walldürn, der nur um zwei bzw. vier Punkte günstiger steht als Kirrlach und Hockenheim bzw. Birken- eld. 2 Von den Titelanwärtern hat Phönix Mannheim in den Spielen gegen den RFV, Forchheim, Daxlanden, Kirrlach und Birken- feld Platzvorteil. Ungleich schwerer sind die Auswärtsaufgaben, wenn auch mit VfR Pforzheim nur ein direkter Konkurrent Gastgeber ist. Aber auch in Kirchheim, Neu- reut, Walldürn und Hockenheim hängen die Trauben hoch. SpVgg Sandhofen muß sich zu Hause mit Sandhausen, Forchheim, Hok- kenheim, Kirrlach und Birkenfeld aus- einandersetzen. Die auswärtigen Gegner sind VfR Pforzheim, ASV Feudenheim, Sd Kirch- heim, VfB Leimen und Kickers Walldürn. VfR Pforzheim hat zwar mit Phönix Mann- heim und Spygg Sandhofen die schärfsten werden kann. Auf eigenem Platz sind mit VfL Neckarau, ASV Feudenheim und SV Sand- hausen drei Vereine der oberen Tabellen- hälfte die Gegner. Als Nummer 4 und 5 kreu- zen die auswärts erfolgreichen Forchheimer Sportfreunde und der ebenfalls bis zum Hals in Verbleibssorgen steckende FV Hocken- heim auf. Die Reisen führen die Birkenfelder zu den drei Ersten, Phönix Mannheim, SpVgg Sandhofen und VfR Pforzheim, sowie zu den beiden heimstarken Heidelberger Vereinen Leimen und Eirchheim. Der Neuling KEirr- lich kann nur noch viermal zu Hause antre- ten, nämlich gegen VfL Neckarau, ASV Feu- denbeim, Sandhausen und Daxlanden. Sechs- mal geht es auf Reisen, und zwar zu Phönix Mannheim, SpVgg Sandhofen, KFV, Leimen, Neureut und zum Mitaufsteiger Kickers Walldürn, der ebenfalls noch nicht gesichert ist. Hockenheim muß noch zu Hause mit Phönix Mannheim, KFV, Daxlanden, Neu- reut und Walldürn die Klingen kreuzen. Auf Heimpunkte in ihren Spielen gegen Hockenheim rechnen SpVgg Sandhofen, VfR Pforzheim, ASV Feudenheim, Sandhausen und Birkenfeld. Gastgeber Wiesental genügt Teilerfolg zum Titelgewinn: Schiueres Mandlicap für Schtieshieims inge: Feudenheim im Nachholkampf beim Tabellenletzten VfK Oftersheim Bei der Auseinandersetzung zwischen den beiden Gruppensiegern KSV Wiesental und KSV Schriesheim, die beim ersten Endrun- den- Kampftag erfolgreich geblieben waren, källt am Samstag bereits die Entscheidung über die nordbadische Meisterschaft im Rin- gen. Den gastgebenden Wiesentalern würde nach dem sicheren 12:5 in Viernheim bereits ein Unentschieden zum Titelgewinn genügen, hingegen brauchen die Bergsträßer einen Sieg, da sie gegen Brötzingen„nur“ mit 11:9 erfolgreich Waren. Die Aufgabe ist somit für den KSV Schriesheim ungleich schwerer, hin- zu kommt noch Wiesentals Mattenvorteil. Ein Plus bleibt den Schriesheimern, nämlich, daß sie mitunter durch ihren fast unbändigen Kampfes- und Siegeswillen„Berge verset- Neunte Runde in der zen..— Der zweiten Ausein andersetzung zwischen den beiden Gruppenzweiten SV 98 Brötzingen und SRC Viernheim kommt nur wenig Bedeutung zu. Dem Sieger winkt höch- stenfalls hoch der zweite Platz. Die Viernhei- mer werden wohl in der Pforzheimer Vor- stadt kaum um eine knappe Niederlage her- umkommen. In einem Nachholkampf der Oberliga- Nordgruppe empfängt der Tabellenletzte VfK 08 Oftersheim die Staffel des ASV Feu- denheim. Können die Feudenheimer dabei ihren Vorkampferfolg(14:9) wiederholen, so beenden sie die Punktesaison hinter KSV Schriesheim und SRC Viernheim als Dritter. Diese Position hat augenblicklich noch RSC Eiche Sandhofen inne. Ketscher Rheinhalle: S6. Durlach Bringt Vorentscheidung Wider Erwarten spannend sind die bis- herigen sieben Runden der badischen Hal- lenhandballmeisterschaften verlaufen, die nun in ihr entscheidendes Stadium tritt, Nach 42 Spielen haben noch vier Mannschaf- ten reelle Chancen. Die derzeitige Spitze lautet: T'schaft Durlach, Sd Leutershausen und Sd St. Leon je 12:2 Punkte, gefolgt vom TSV Handschuhsheim mit 10:4 Punkten und 98 Seckenheim 9:5 Punkten. Die nächsten beiden Runden werden heute Abend in Heidelberg mit den Spitzen- begegnungen TSV Handschuhsheim— 88 St. Leon und SG St. Leon— Sd Leuters- hausen sowie in Ketsch am Samstagabend ausgetragen. In der Rheinhalle lautet die interessanteste und auch bedeutenste Paa- rung T'schaft Durlach— SG Leutershausen. Der Spielplan: Freitagabend, 19.30 Uhr, im Englischen Institut Heidelberg: TV Edin- gen— Germania Brötzingen; SG St. Leon gegen TSV Handschuhsheim; 98 Seckefheim gegen Germania Brötzingen; TSV Hand- schuhsheim— TV Brötzingen; 98 Secken- heim— TV Edingen; Sô Leutershausen gegen Sd St. Leon.— Samstag, 19.30 Uhr, in der Rheinhalle in Ketsch: T'schaft Durlach gegen TV Brötzingen; TSV Rintheim gegen TSG Bruchsal; Sd Leutershausen— TV Brötzingen; TSV Rot— TSG Bruchsal; SG. Leutershausen— T'schaft Durlach; TSV Rot gegen TSV Rintheim. Wir haben Aum sere Preise Erheblich gesenkt, S ⸗Fernseh-Standgeröt, Voll. AticLUUsdosföhrung, 53 cmebild- schirm, 410%, gouf Rollen, mit fören ond fFrontbediepung. för das ll. Programm vor: bereifet. Nußbaum nofur OM 77S., Nuß 748. . boum dunkel, hochglanzpoliert Dos gleiche Gert in Automotic · Ausfdhrung 698. Globus- Fernseh- Tisengeröt, Vollauto- motic- Lux usausföhrung mit S3. m- Bildschirm, 1105. För des Il. Programm vorbereitet. Nußfꝭ- 648. 598. 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Januar 19860/ Nr. 17 8 Ein echter ED GAR WALLACE von den Original- Schauplätzen von Londons Unterwelt „„ 806 freuen en bord ctteickiert von sex „ unterseeboot zwischen Joachim Fuchsberger bomben GENIE Eva AN TES- Jochen BROCKIMANN und .. petticoets erschüttern total truppen- Carl Lange kye plug Dieter Barbare WAHNSINN more!. Eppler- Erwin Strahl- Fin Rusp u. R 1 111 N 8 Siegfried Lowilz Wolfgeng als Inspektor Elk captain opponlert * „* * mor triumphiert f 4 1 C . gehen cf heiteren tiefgeng. 3 gore Kriminalfall 5 stürmische fahrt in ein herrliches seeabentever Erie Sonntag 11 Uhr Kultur-Matinee DRESDEN den, Stadt ad — kin Dokument deutscher Kulturgeschichte PILANMEREN Scape e Großes Haus 16.00 18.30 21.00 Uhr cktrei ab 16 Jahren) Frei ab 16 J. asse 13.00 Sa.— So. 11.00 Telefon 233 33 15.30, 18.00, 20.30 Lonntag 13.30 Uhr A Ha, WIND ECK GI0RIA . 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Freigegeben ab 16 Jahren)(Kassenöffnung 10.00 Uhr) 85 26016 ein Kammerspiel großen Formats KIM NOVAKʒ FREODRIC MAR CH Lek philips— Gl EMDA FaRRELI Miflen in der Nachi (Middle of the night) elnen zweiten Film in memoriam Gerard Phillipe Montparnasse 19 mit Lilli pulmer— Anouk Aimée Regie: JAcauES BECKER nach dem Roman„Les Montparnos“ von Michel Georges-Michel Ein Film um den berühmten Maler Amedeo Modigliani(Gerard Philipe) — und den schicksalhaften Untergang eines begnadeten Künstlers. — In deutscher Sprache— einen harten, einen erregenden, einen frappierenden Kriminalfilm perfekter Konstruktion Schonungslos (The price of fear) mit MERLE OBERON— LEX BARKER CHARLES DRAKE— GlA ScAlLA Regie: ABNER BIBERMAN Ein Mensch wird gnadenlos gejagt von Verbrechern, vom Gesetz und von einer Frau, die sich unentrinnbar in Schuld verstrickt. MM: RNZ: AZ: Regie: DELBERT MANN Die Geschichte einer späten Leidenschaft Deutsches Prädikat:„besonders wertvoll“ Freitag und Samstag 23.00 Spdtvorstellung ROBERT MlTcHUM Abenteurerfarbfilm Ursula hiess, Gilbert Roland BANDITO IM SONDERZ TK LU s Sonntagvorm. 11 vnr eine Traumreise von Kontinent zu Kontinent. Begleiten Sie Peter Townsend auf seiner abenteuerlichen, einzigartigen Reise. Sie sehen farbenprächtige und viele, noch nie gezeigte Aufnahmen von allen Erdteilen in dem Farbfilm Rund um dle well mit Peter Touunsend Im Beiprogramm: INSEL DER JUGEND“ Nulllliet ours iv urn, clutuus cut EffdtG ln, foemnar K Hlogts Aacgaets Axle ok 6E ſin V ſbunltee kelodie-Bar-Grinzingstube 115 7. Do. Fr. Sa- Verläng. bis 8 Uhr Die gemötl. Weinstube mit bürgerl. Preisen eind wir fm 8 MPL. us, 4 Täglich lebendfrische Austern und Hummer Forellen und Aale Köstliche Reisgerichte Nalionalfheafer Mannheim Großes und Kleines Haus am Goetheplatz Spielplan vom 23. Januar bis 1. 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Verdi Außer Miete! „Wallensteins Lager“, hierauf: „Die Piccolomini“, von Friedrich Schiller Miete E, Halbgr. I, 2. Vorst., Th.-G. Gr. E u. freier Verkauf. Einlösen von Umtausch- gutscheinen aufgehoben! „Wallenstein Tod“ von Friedrich Schiller. Miete E, Halbgr. I, 3. Vorst., Th.-G. Gr. E und treier Verkauf. Einlösen von Umtausch- Kleines Haus 15.30— 18.00 20.00— 22.30 8 1 gutscheinen aufgehoben! 85 „Der Parasit“, Lustspiel nach dem Französi- schen des Picard von Friedrich Schiller. Miete A, Halbgr. II, 2. Vorst., Th.-G. Gr. A Und freier Verkauf. „Der Vogelhändler“, Operette v. Carl Zeller. Für die Theatergemeinde Nr. 2121 bis 3180. „Der Parasit“, Miete E, Halbgr. II, 2. Vorst., Th.-G. Gr. E und freier Verkauf. „Leben des Galilei“, Schauspiel v. B. Brecht. Miete M rot, 3.2. Vorst. und freier Verkauf. „Spiel zu zweit“, Schauspiel von W. Gibson. Miete M blau, Halbgr. I, 2. Vorst. u. fr. Vk. „Hänsel und Gretel“ Märchenoper von W N Humperdinck Miete G, 2. Vorst., TH.-G. Gr. G Und freier Verkauf. „Venus im Licht“, Spiel v. Christopher Fry. Miete D, Halbgr. II, 2. Vorst, u. fr. Verk. „Der Vogelhändler“ Miete F gelb, 2. Vorst. und freier Verkauf. „Die Kinder Edouards“, Miete H, Halbgr. II, 2. Vorst., Th.-G. Gr. H und freier Verkauf. blontag, 28. 1. 20.00— 21.45 Kleines Haus Dienstag, 26. 1. Großes Haus Kleines Haus 20.00— 22.45 20.00— 21.45 Mittwoch, 27. 1. 19.30— 22.45 Großes Haus Kleines Haus 20.00— 22.15% Donnerst., 28. 1. 20.00— 22.00 Großes Haus Kleines Haus 20.00— 22.45 Freitag, 29. 1. 20.00— 22.45 Großes Haus Kleines Haus 20.00— 22.30) In neuer Inszenierung! „Der Zigeunerbaron“, Operette v. J. Strauß, Miete 8, 3. Vorstellung und freier Verkauf Einlösen v. Umtauschgutscheinen aufgeh. „Die Kinder Edouards“, Miete H, Halbgr. I, 2. Vorstellung, Th.-G. Gr. H u. freſer Verk. „Aida“, Oper von& verdi Außer Miete! „Wallensteins Lager, hierauf: „Die Piccolomini“, Miete J, Halbgr. II; 2. Vorstellg., Th.-G. Gr. J u. freier Verkauf Einlösen v. Umtauschgutscheinen aufgeh.! „Wallensteins Tod“, Miete J, Halbgr. I, 3. Vorst., Th.-G. Gr. J und feier Verkauf, Einlösen v. Umtauschgutscheinen aufgeh.! Leben des Galilei“ Miete L, 2. Vorst., Th.-G. Gr. L u. fr. Verk. Samstag, 30. 1. 19.30— 22.45 Grohes Haus Klelnes Haus 20.00— 22.30) Sonntag, 31. 1. 19.30— 22.45 Großes Haus Kleines Haus 15.30— 18.00 Kleines Haus 20.00— 22.30 Montag, 1. 2. 19.30— 22.45 Großes Haus 6) Die Intendanz ist der Ansicht, daß dieses Stück für Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet ist. Am Mittwoch, dem 3. Februar 1960 findet im Großen Haus um 20 Uhr ein einmaliges Gastspiel: Ka THERINE DUNHAM mit mren Tänzern und Tänzerinnen, Sängern, Trommtern und Musikern statt. Der Kartenverkauf beginnt am Samstag, dem 23. Januar 1960 an der Tlleaterkasse während der üblichen Kassenstunden. jeden Umfangs mit allen Delikatessen der internat. Küche Restaurant TREIBER um Nationaltheater rel. 437 50 Unter gleicher Führung Resteurant TREIBER Ludwigshafen, Ludwigstr. 54, Tel. 6 46 60 WALTER und ANNELIESE HINZE Heute in die Kurpfalzstube, K 2, 20 , ödle EIN PROGRAMM VOTLLER UBEREASchUNeEn Der Wert des Brillanten ist beständiger als das Zelegesebehen Sade Braun Lad EAN DIE GEPFLEGTE ATMOSPHERE des„Ball der einsamen Herzen“ ist immer wieder ein besonderer Anziehungspunkt für die kulti- vierte reifere qugend. „Stadt Wien“, Mannheim, E 3, 21, täglich bis 03 Uhr. INSEL-BA STE Ludwigshafen Freier Verkauf— Platzmiele: Thecterkasse: Telefon Heidelberg 2 035 19 Kassenstunden: Werktags 11 bis 13 Uhr und 17 bis d Uhr sonntags J bis J3 Uhr N und eine Stonde vor Beginn der Vorsteflüng Bis 29. Januar geschlossen. . Durch direkten Import und eigene Anfertigung teinste Qualtät zo niedrigsten Preisen REGINA das beliebte Tanzcaf é in kbudwigshafen Bismarckstr. 40, tägl. v. 20—3 Uhr. Jed. Sonntag v. 16—18 Uhr TANzZ- Tee.— Dienstag Betriebsruhe. Samstag, 23. Januar 20.00-22.30 Uhr Sonntag, 24. Januar 11.90-13.00 Uhr„Brecht und wir“ 15.00-17.00 Uhr 20.00 22.30 Uhr Montag, 25. Janos. 20.00-22.15 Uhr Dienstag, 26. Januar 20.00-22.30 Uhr Samstag, 30. Janber 20.00 22.30 Uhr Sonntag, 31. Jonvor 20.00 bis gegen 23.00 Uhr „ygmalion“, Komödie von G. 8. Show Freier Verkauf Matinee- r. Siegfried Melckhinger, Stuttgart: - onlsglich der Premiere der„Dreigroschenoper“ von Bertold Brecht am 31. donbgr (Freier Verkauf- Preise: 1,25 OM) Zum letzten Male im freien Verkauf: „Der gestiefelte Kater Märchenspiel von Friedr. Forster „Minne von Barnhelm“, Lustspiel v. G. E. Lessing (Freier Verkauf) Ballettabend„Konzert für Streichorchester und Ballett“ (Schölermiete A und freier Verkauf) „Minna von Barnhelm“ 0. Vorst. Dienstog-Miete— 6. Vorst. Dienstag- jete- Schauspiel u. freler Verkouf) Der Graf von Luxemburg“ Operefte von Franz Lehr(Freler Verkauf) Erstaufführung— Gastspiel Pamela Wedekind „Die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht 4. Votst. Premieren-Miete— 7. Vorst. Prem. Miete- Schauspiel u. freier Verkauf Winkersporf! Autofahrten zum 3 Vorverkauf la Mannheim: Buchhandlung Dr. C. Tillmann, Mannheim, P 7, 19(Heidelberger Straße)— Telefon! 252 81— werktogs von 8.00 bis 18.30 Uhr, samstags 8.00 bis 14.00 Uhr 5 Bekanntmachungen Oeffentliche Iusschreibung Die Arbeiten zur Herstellung der Straße Tarnowitzer Weg und der Sohrauer Straße zwischen Memeler Straße und Bromberger Baumgang in Mannheim- Schönau(Ausbaulänge etwa 389 m) sollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Eröffnungstermin: Mittwoch, den 3. Februar 1960, 11 Uhr, beim Städt. Tlefbauamt Mannheim— Techn. Verwaltung— Rathaus K 7, Zimmer 315. — Theatergemeinde: Mittwoch, 27. Jan, 1960, 20⁰ 8 e durch das Vordrucke sind bei unserer Abt, Straßenbau, Rathaus K 7, Zimmer 325 — Reilßz- Museum mit Dr. Pfaff-Glesberg. Eintritt frei. f B eabaln erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. 7 in bequemen geheizten 3 der N 5 0 ahn.„ —= Bei günstigen Schnee verhältnissen an jedem Sonntag zum 5. Keller- Theater Mannheim 5 b 2 eee .„ 2, 22 Nabe Korpfolzkrelsel) Teleton 2 22711 u. 2 61 52 Rohestein Freitag, 22. Januar Zwel Coctedu- Einakter Samstag, 28. Januar„Schulk bg WII WEN“ und Abfahrt: 6.00 Uhr vom ENGELHORN- Haus, Wentag, 25 bana kn schenk TEülMaHNüS10 8K.. f K 5 ontag, 1 ö 8 Biene, n nur 5„An den Planken“. Fahrkarten 20 unserer Mitternuchts blues 4. tufe) 9 1 Premiere Sportkasse. DSV- Skilehrer kostenlos. Die Mainzer Hofsänger vom M. C. v erlag. Mittwoch, 27. Janua remier 4 i 1 d 1 d 10 N 5 1 Freitag, 29. Januar„Fräulein Jolie 5 drum dunn uff den Mond e nuf. 4 reitag Schauspiel von August Strindberg Veranstalter: Deutsche Bundesbahn. ens ese aer angende pacdetkermelet N vo V. Beginn jeweils 20.15 Uhr Vorverkauf: Hau den Lukus e„%%% 9 4. Zigarrenhaus Vetter, Mhm., Wasserturm-Passage P 7, 16, Tel. 24702 4 Georg Blädel E LUISENHOF HEMSRBACH der Küchenchef ladet zum Forellenessen ab 17 Uhr ein. Holsterbar-Amazẽenas DI TANZ BAR für die 2 fortgeschrittene Jugend. Holzstraße 6, Nähe Lulsenring Helle, heile, Gdnsſfe. 46, Ernst Neger vom M. C. V. Heute geht's runn ld Die Super-Stimmungsbombe! Nur fur unernste Gemüter RUDER- uU Telefon 2 42 72 9 2, Paradeplatz Jazzkeller-Vorführkabinen Stereo-Schallplattenbar Uhr Sonntag, 16 TANZ- Mannheim, O 5 Sportabteilung Seite 18 Lala BRN Freitag, 22. Januar 1900/ Nr. 17 Heiterkeit und fiefe Trübsal Maurice Beſorts„Ballet Théstre de Paris“ in der Städtischen Böhne Heidelberg Wieder einmal weilte Maurice Béjart mit seinem„Ballet Théaàtre de Paris“ in unseren Landen, und in der Städtischen Bühne Hei- delberg faszinierte die französische Truppe Wie eh und je. Das perfekte tänzerische Können der einzelnen Tänzer, ihre teilweise akrobatische Körperbeherrschung und ge- stisch-mimische Ausdruckskunst, ihr ur- sprüngliches Temperament— dies alles ist in den Dienst einer faszinierenden Aus- sagekraft gestellt und vereint sich im rei- bungslosen Zusammenwirken einer einfalls- reichen Choreographie, die eine Vielzahl pantomimischer Episoden und Effekte in den tänzerischen Gesamtrahmen zwanglos einwebt. Ein Leckerbissen für das ballettfreudige und ballettkundige Heidelberger Publikum War gleich die erste Schöpfung Maurice Bé- jarts, das Tanzspiel von„Der Widerspen- stigen Zähmung“ nach Musik von Domenico Scarlatti. Das Werk funkelte von humor- Vollen, beschwingten, geistreichen Einfällen; besonderen Anteil daran hatte der tölpelnde Patrick Belda, ein Tänzer, der die leicht fließende Bewegungssprache seines Körpers zu packend grotesken Wirkungen zu ver- zerren vermag. Doch galt der häufige Sze- Noelte fristlos entlassen Begründung der Freien Volksböhne Berlin Der künstlerische Leiter des Berliner Theaters am Kurfürstendamm, Rudolf Noelte, ist vom Vorstand der Freien Volks- bühne Berlin fristlos entlassen worden. Ueberschreitungen des Etats und die man- gelnde Bereitschaft oder Fähigkeit Noeltes, seine Aufgaben als künstlerischer Theater- direktor zu erfüllen, gab Dr. Siegfried Nestriepke, der Vorsitzende der Freien Volksbühne Berlin als die Hauptgründe für den Beschluß des Volksbühnenvorstands an. Der Vorsitzende erklärte, daß das Kur- fürstendamm- Theater nach dem Vertrag von einem künstlerischen und einem Verwal- tungsdirektor geleitet werde, die beide gleichberechtigt seien. Sie hätten gleichzei- tig die Interessen des Vereins Freie Volks- bühne als der Besitzerin des Theaters am Kurfürstendamm zu wahren. Im Dezember 1959 habe der bisherige Verwaltungsdirektor Hermann Ludwig erklärt, nicht weiter mit Noelte zusammenarbeiten zu können. Da- mals habe sich der Vorstand für Noelte ent- schieden und als Nachfolger für Hermann Ludwig Dr. Walter Paproth berufen. Als am vergangenen Wochenende Noelte und Pap- roth erklärten, nicht mehr gemeinsam das Theater leiten zu können, habe man den schweren Entschluß gefaßt, Noelte fristlos zu entlassen. Der fristlosen Kündigung Noeltes sind nach Darstellung des Volksbühnenvor- standes heftige Auseinandersetzungen vor- ausgegangen. Nestriepke erklärte, es hätten „fast chaotische Zustände“ am Theater ge- herrscht, mehrere freiwillige Kündigungen langjähriger Mitarbeiter seien erfolgt, da das Betriebsklima nicht mehr erträglich“ gewe- Sen Sei. Man schätze ihn als Regisseur(Nestriepke erwähnte dabei die Inszenierung von Stern- heims„Kassette“), er sei aber kein Theater- direktor. Der Vorstand habe geglaubt, die Spielzeit mit einem ausschließlich nach künstlerischen Gesichtspunkten ohne Rück- sicht auf die geringen finanziellen Mittel des Theaters disponierenden Leiter nicht ohne Konkursgefahr überstehen zu können. Das Defizit des Theaters àm Jahresende in Höhe von 82 000 Mark gehe allerdings nicht allein zu Lasten Noeltes, sondern habe bereits nach den beiden letzten Einstu- dierungen seines Vorgängers Leonard Steckel 25 000 Mark betragen. In der laufenden Spielzeit will man kei- nen neuen künstlerischen Leiter engagieren, und für die kommenden Aufführungen Gast- regisseure verpflichten. Die deutsche Erstauf- führung von Sartres„Der Gefangene von Altona“ kann nicht, wie geplant, Ende Fe- bruar stattfinden. Rudolf Noelte hat, wie verlautet, alle von der Freien Volksbühne gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen und mit einer Klage beim Bühnenschiedsgericht gedroht. Er hatte noch vor wenigen Tagen erklärt, daß er die Absicht habe— trotz der Unstim- migkeiten— seinen Vertrag einzuhalten und nicht vorzeitig zu kündigen, wie gerüchte- nenbeifall nicht nur ihm, sondern auch dem übrigen Ensemble, in dem neben der leich- ten Geschmeidigkeit der sanften Bianca (Lise Pinet) das kratzbürstig wirbelnde Temperament der widerspenstigen Catarina (Marie Claire Carrie) bestach. Herbe Düsternis brach mit der„Sinfonie für einen einsamen Menschen“ herein, die Maurice Béjart schon 1957 im Mannheimer Nationaltheater vorgeführt hat. Diesmal war Tania Bari seine Partnerin bei dieser Beschwörung der als Grundsituation des heutigen Menschen ausgegebenen„ausweg- losen Einsamkeit“. Die konkrete„Musik“ Pierre Henrys und Pierre Schaeffers, Kon- Slomerat aus den Fragmenten mensch- licher Stimmen und maschineller Laute, gibt einen angemessenen Hintergrund und reiche Möglichkeiten zur unmittelbar ein- leuchtenden tänzerisch- pantomimischen Ausdeutung. Die Einmaligkeit dieses großen Wurfs, der aus dem Jahre 1955 datiert und von sei- ner Wirkung nichts eingebüßt hat, scheint aber tatsächlich etwas Unwiederholbares in sich zu bergen. Jedenfalls drohte in der Schlußnummer des Abends,„Signes(Zei- chen)“ benannt, die ebenfalls trostlosen Ka- lamitäten unserer Tage nachhing, die gül- tige Aussage in einem etwas verkrampften und fast akademischen Tiefsinn zu er- sticken. Schon im Text des„Vorworts“ Wollte dieser Tiefsinn mit seiner häufigen Partnerin Banalität ein tristes Tänzchen wagen; zur konkreten„Musik“, die Pierre Henry diesmal mit Hilfe eines ausgedien- ten Volksempfängers ältester Bauart herge- stellt zu haben schien, schwelgten die Tän- zer in eitel schwärzlicher Trübnis. Die Bal- lettgruppen, weniger präzis exerzierend als in den anderen Werken, schlichen einmal wie der grabesnahe Aeltestenrat eines Sie- chenheims umeinander, um dann wieder in hektischer Betriebsamkeit lebhaft vom Di- lemma der Gegenwart zu zeugen. Hier schien der Tanz, dem Maurice Bé- jart so kräftige Impulse und starke Aus- sagekraft zu geben vermag, in Manier und nebelhaften Mystizismus umzuschlagen. Der Schlußbeifall, nichtsdestoweniger anhaltend und begeistert, dürfte mehr den vorher- gehenden Nummern gegolten haben, von denen noch der etwas konventionell gera- tene Fanfarentanz zu nennen wäre und das melancholisch übertönte Duo„La Mere“, das Maria Fries und Maurice Béjart nach den trivial orgelnden Dreiertakten von Olaf Bienert tanzten. Er galt jedenfalls zu Recht einem Ballett-Ensemble, das zu den besten und schöpferisch eigenwilligsten gehört, die man heute zu sehen bekommen kann. hesch Getfanzter„Idiot“ Das„Berliner Ballett“ startete eine Tournee durch Belgien und West- deutschland im Berliner Titania-Palast mit Wer- ner Henzes Ballett„Der Idiot“(nach Dostojeus ci), aus dem wir hier eine Szene mit(von links nach rechts) Olga Ferri, Gert Reinholm und Enrique Lommi zeigen.(Ver- gleiche:„Schwanengesang mit den Beinen“ auf die- ser Seite.) Foto: Heinz Köster SchwWanengesong mit den Beinen Das„Berliner Ballett“ yird sich Wahrscheinlich in Kürze quflösen mössen Die Tournee, die das, Berliner Ballett“ zur Zeit durch Belgien und Westdeutschland unternimmt, wird wahrscheinlich die letzte des Ensembles sein. Denn die Leiter der Truppe, Tatjana Gsovsky und Gert Rein- holm, sind aus finanziellen Gründen nicht länger imstande, das Ensemble zusammen- zuhalten. Ein Hilferuf an den finanzschwa- chen Berliner Senat ist erfolglos geblieben, und das Auswärtige Amt in Bonn hat auf die Bitte des Ensembles, die Reisekosten für die diesjährigen Auslandstourneen zu überneh- men, bisher nicht reagiert. Die Truppe hat bei ihrer Abreise aus Berlin keinen Zweifel daran gelassen, daß sie sich auflösen müsse, wenn sie bis zum Tournee-Beschluß am 5. März nicht von irgendeiner Seite Hilfe be- komme. Die Nachricht von der drohenden Auflö- sung des„Berliner Balletts“ kommt um 80 Der Pianist William Masselos Klcvierabend mit Werken Schuberts, Schumanns und Coplands im Mannheimer Amerikahqus Die„Juilliard School of Music“, Pflanz- stätte des nordamerikanischen Solistennach- Wuüchses, bürgt für Qualität. Ihr entstammt der Pianist William Masselos, ein jugendlich Wirkender Vierziger, der sich im Mannhei- mer Amerika-Haus als eines der zahlreichen Talente seines Landes empfahl. Ein sensibles Temperament, ein Künstler, der gleichsam ständig auf der Lauer liegt, um jeden Ton bestmöglich zu„treffen“. Nicht nur die Hände spielen— der dauernd kreisende Oberkörper verrät gespanntestes Beteiligt- sein. Auch im künstlerischen Sektor sind die USA das Land der Technik. Masselos hat genug davon, um als reiner Pianist das Pu- blikum an der verwundbarsten Stelle zu packen und kindliches Staunen über so viel manuelle Zauberei zu bewirken. Doch das wäre freilich nicht genug. Wo mehr verlangt wird als Zehn-Finger- Hexerei, kann man sich seinem Spiel schon nicht mehr so uneingeschränkt hingeben. Er brachte von Schubert die liebenswürdige, mit dem Hauptthema sogar ins„Dreimäderl- haus“ eingegangene A-Dur-Sonate Opus 120, von Schumann die„Kreisleriana“(Opus 16), ohne die Gefühlstiefe der deutschen Roman- tik ganz auszumessen. Bei Schubert ersetzte zunächst ein mit exquisit modellierendem Anschlag erzieltes, durchaus kultiviertes, doch ein wenig glattes Musizieren die spezi- fische Innerlichkeit des Komponisten; erst der federnd angelegte tänzerische Schlußsatz dem ausgedehnten Schumannschen Werk, Wo Virtuosität und Geist näher beieinander beheimatet sind, kam— abgesehen von ge- legentlich überzeichnenden Anschlagshärten — die künstlerische Disposition des Pianisten restfreier zur Geltung. Hier erwuchs aus den mit brillantester Fertigkeit formulierten Klängen die hingebend gestaltete Stim- mungswelt der romantischen Nachtseite. Zum Schluß servierte Masselos ein wah- res musikalisches Monstrum, die überlange, überlaute, übervirtuose„Klavierfantasie“ des Amerikaners Aaron Copland, der in die- sem Fall das Instrument offenbar als inter- essantes Artilleriegeschütz betrachtet wissen will und dem Interpreten einen Kraft- und Gelenkigkeitsakt zumutet. Die Befürchtun- gen, der Pianist werde auf halbem Wege ein Opfer seines Berufes, erfüllten sich glück- licherweise nicht. Auch das Klavier blieb heil und durfte nach dem Schlußbeifall zwei Miniaturstückchen von Eric Satie und einen Scarlatti zum Ausgleich von sich geben. rr. — Dr. Friedrich Schramm, der Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, wird im Februar im Belgrader Staatstheater Tschai- kowskys Oper„Eugen Onegin“ inszenieren. Die Oper wird in der Inszenierung Schramms auch auf dem von Belgrad beschickten Programm der Wiesbadener Internationalen Maifest- spiele 1960 stehen und später im Rahmen des „Theaters der Nationen“ im Pariser Sarah- überraschender, als die Kritiken, die das Ensemble von seinen Auslandstourneen wit nach Hause gebracht hat, fast durchweg po- sitiv und in einigen Fällen sogar über- schwenglich sind. Führende New Lorker Kritiker haben das„Berliner Ballett“ mit den großen international akkreditierten Bal- lettruppen verglichen; in Spanien sprach die Presse im letzten Jahr davon, daß Tatjana Gsovsky einen völlig neuen, mit nichts ver- gleichbaren„spezifisch deutschen“ Ballett- Stil entwickelt habe. Die deutschen Kritiker waren— offenbar überrumpelt von der Vita- lität des Jerome-Robbins-Balletts oder fas- ziniert von dem avantgardistischen Stil Mau- rice Béjarts— in ihrem Urteil zurückhalten- der, zumal das„Berliner Ballett“ nicht in jeder Stadt gleichmäßige Leistungen geboten hatte. Aber der Auslandserfolg kann nicht gut bestritten werden; er widerspiegelt sich nicht nur in den Rezensionen, sondern auch in der Liste der ausländischen Tournee- Angebote, die dem Ensemble zugegangen sind. Die Harthörigkeit der amtlichen Stellen in Bonn, die sich bislang noch nicht davon überzeugen ließen, daß das„Berliner Ballett“ ein Aktivposten in der kulturellen Auslands- arbeit Deutschlands sein könnte, wird im „Berliner Ballett“ mit bitteren Worten kom- mentiert. Man verweist dort vor allem dar- auf, daß die großen französischen und ame- rikanischen Truppen vom Staate in der groß- zügigsten Weise unterstützt werden, wäh- rend man in Bonn offenbar noch nicht einmal bereit sei, die günstigen Auslandskritiken des„Berliner Balletts“ zur Kenntnis zu neh- men, geschweige denn mit finanzieller Hilfe zu honorieren. Die Summe, die das„Berliner Ballett“ in den Stand setzen würde, die Auslandseinla- dungen zu akzeptieren und den dürftigen Fundus aufzufrischen, wird auf etwa 120 000 Mark beziffert. Wird sie bis zum 5. März nicht aufgebracht, dürfte das Schick- sal des Balletts entschieden sein. Tatjana Gsovsky und Gert Reinholm werden in die- sem Falle die charakteristischsten Ballett- schöpfungen der Truppe— darunter vor allem das in Venedig mit dem ersten Preis ausgezeichnete Dostojewski-Ballett„Der Idiot“ mit Henzes Musik— filmen und dann die Truppe auflösen. Möglicherweise wird dieser Film ein Ruhmestitel für das„Berli- ner Ballett“ sowie für dessen Gründer, Lei- ter und Mitarbeiter. Daß er auch zu einem Ruhmestitel für die Aemter wird, ist un- Rotraut erobert London Never Stern am Malerhimmel Alle Zeitungen haben über Rotraut ge- schrieben. Die Einund zwanzigjährige aus Mecklenburg wurde im Radio und Fernsehen interviewt und ihr Gesicht ist nun Millionen vertraut. Ihre Bilder sind in der„New Vi- sion“ Gallery in Seymour Place zu sehen und so modern, daß man nicht weiß, was oben und was unten ist. Rotraut sagt, man könne sie aufhängen, wie man wolle, sie hat ihnen nicht einmal Namen gegeben. Weil sie ungegenständlich sind; es genügt, wenn man etwas bei ihrem Anblick fühle. Lady Norton hat Rotraut in Paris, wo sie lebt, entdeckt und nach London gebracht. Sie hat nur einen Vornamen, weil ihr Bruder auch ein Künstler ist, der ihren Nachnamen benutzt, so daß für sie nur Rotraut übrig geblieben ist. Rotraut kommt aus Ostdeutschland, wo ihre Eltern noch leben. Mit 17 Jahren sie- delte sie nach dem Westen über und wohnte erst in West-Berlin und dann in Düsseldorf, bevor sie ganz nach Paris ging. Ihre Mal- technik, wenn man überhaupt noch malen nennen kann, was sie tut, verrät sie nicht. Ihre Werke bestehen aus seltsamen Mustern, meist in Schwarz und Weiß, und sind auf Holz abstrakt hergestellt. Mit Sandpapier wischt sie über Gips, so daß ein Relief-Effekt entsteht. Es sieht ganz dekorativ aus; aber ob es Kunst ist, vermag ich nicht zu sagen. Rotraut behauptet, allein von ihrer Arbeit leben zu müssen. Ihre Bilder sind nicht bil- lig; das teuerste ist mit tausend Mark aus- geschrieben. Bisher hat sie jedoch in London noch keines verkauft.„Wenn ich nicht bald ein Geschäft mache, weiß ich nicht, wie ich nach Paris zurückfahren soll“, meint die junge Künstlerin. Mit ihrem schwarzen Hut und ihren schwarzen Strümpfen sieht Rotraut originell genug aus, um überall aufzufallen. Wenn man sie fragt, ob sie nicht lieber zum Film wolle, antwortet sie, solche Angebote habe man ihr schon gemacht; aber sie ziehe es vor zu malen. Man möchte ihr gern etwas abkaufen, um ihr wenigstens die Rückkehr nach Paris zu ermöglichen, wenn man nur Wüßte, was man mit den merkwürdigen Ge- mälden machen soll. Aber Rotraut wird ihren Weg schon machen. Sie hat einen Sinn für Propaganda und für Humor und nimmt sich nicht ernster, als wir sie nehmen müs- sen. Pem(London) Kultur-Chronik Der Leiter der„Comédie Frangaise“, Claude Breart de Boisanger, ist auf Vorschlag des französischen Ministers für kulturelle Angele- genheiten, André Malraux, vom Ministerrat seines Postens enthoben worden. Bis zur Er- nennung eines Nachfolgers wird das berühmte französische Staatstheater von Maurice Escande geleitet, der bisher schon in der„Comédie Frangaise“ tätig war. In den letzten Wochen War es zu scharfen Meinungsverschiedenheiten zwischen André Malraux und Breart de Boisan- ger gekommen. Die Aufforderung des Ministers, zurückzutreten, hatte Breart de Boisanger ab- gelehnt. Den„Jedermann“ der diesjährigen Salzbur- ger Festspiele wird William Dieterle inszenie- ren. Dieterle hatte schon in der Max- Reini- Hardt-Inszenferung des„Jedermann“ im Nu gust 1920 den guten Gesellen und 1922 Ulid 1925 den König in dem„Salzburger großen Welt⸗ theater“ gespielt. Bisher war der„Jedermann“ in Salzburg von Dr. Ernst Lothar betreut wor- den, doch hat Lothar Anfang November ver- gangenen Jahres jede Mitarbeit bei den Fest- spielen niedergelegt. Als Grund hatte er dafür angegeben, daß ein Mitglied des Festspieldirek- toriums geäußert habe, der„Jedermann“ müsse entrümpelt werden. 5 „Wegen der faschistischen und antisemiti- schen Exzesse in Westdeutschland“ hat sich das „Berliner Ensemble“ in Ostberlin entschlossen, Bert Brechts„Furcht und Elend im Dritten Reich“ wieder in seinen Spielplan aufzuneh- men. Willibald Vohla vom Nationaltheater Mann- heim sang als Gast(für den erkrankten Theo Lienhard) die Rolle des Scarpia in der neuen „Tosca“- Einstudierung der Städtischen Bühne Heidelberg. Die musikalische Leitung des Werks(über dessen Premiere wir am 18. Ja- nuar berichteten) hatte, gleichfalls gastweise, Konrad Peter Mannert, der erste, Kapellmei- ster der Nürnberger Oper. „Französische Zeichnungen des XX. Jahr- hunderts“ zeigt der Württembergische Kunst- verein Stuttgart vom 24. Januar bis 28. Februar. Generalmusikdirektor Karl Rucht Heidel- berg) dirigiert am 22. Februar 1960 ein Sym- phoniekonzert in Cagliari auf Sardinien. Es gelangen folgende Werke zur Aufführung: Ri- chard Wagner: Meistersinger-Vorspiel, Richard Weise verlautbhart worden war. dpa/ AP hatte den Rang idealer Interpretation. In Bernhard- Theater aufgeführt werden. wahrscheinlich. H. Ko. Strauß: Don Juan, Beethoven: Eroica. 5„Das Mitbringen von Hunden ist nicht Die Kinder gehen in Deckung, die Straße ist„Was tun Sie mit dem Kind?!“ zur Ursache all dieses Aufruhrs wurde, 8 TEFAN BERKEFFY erlaubt.“ still. Die Grünzeugfrau kommt aus ihrem kümmert sich um das Ganze schon nicht DEN HAND DER HERE BOLLI HES Copyright Lothar Blanvalet Verlag in Berlin 7 Fortsetzung Die Zuckerbäckersleute begrüßten den An- Walt sehr zuvorkommend. Er genießt Vorzugs- Preise bei ihnen, weil man doch nie wissen kann, ob man ihn nicht einmal wird brau- chen können. Der Anwalt stopft sich hastig. voller Gier, Süßigkeiten in den Mund. Er Hat es sich zur Regel gemacht, bei der Ab- rechnung immer weniger anzugeben, als er genossen hat, und die Ladeninhaber pflegen ihn niemals darauf aufmerksam zu machen. Die Zuckerbäckerin schaufelt beflissen die Desserts von der großen Platte herein. „Noch zweimal Schokolade und dreimal Marzipan, bitte sehr „Kling-klang“, meldet die kleine Glocke über der Tür. Eine Kundin in Begleitung res Hündchens ist eingetreten. Sie läßt sich eine Torte einpacken, der Hund macht vor dem Anwalt bitte-bitte und legt ihm die Pfote aufs Knie. „Wirst du wohl verschwinden?!“ schreit er den Hund zornig an und stellt die Dame zur Rede:„Passen Sie gefälligst auf Ihren Hund besser auf. Er verschmutzt einem ja die Hose!“ Auch die Zuckerbäckerin rügt er: „Warum lassen Sie Hunde in die Kondi- torei?!“ Die Zuckerbäckerin entschuldigt sich, der Zuckerbäcker wendet sich an die Dame: „Warum steht das denn draußen nicht angeschrieben?!“ fragt sie entrüstet, zahlt und entfernt sich mitsamt ihrem Hund. Kling- klang. „Hierher komm' ich nie wieder!“ ent- rüstet sich der Anwalt seinerseits weiter. „Ein Glas Wasser, bitte.“ Die Zuckerbäckersleute stürzen davon, um das Wasser zu holen, und der Anwalt nützt ihre Abwesenheit, um schnell noch drei Punschweichseln zu ergattern. Dabei wirft er einen Blick nach draußen, ob es niemand von den Fratzen gesehen hat. Nein, zum Glück haben sie bereits Reißaus genommen. Am anderen Ende der Straße haben sich die Kinder an der Ecke zusammengerottet — Gangster und Polizisten im schönen Ver- ein. Sie haben nämlich beschlossen, dieses Spiel sein zu lassen und lieber ein anderes anzufangen. Es war Giocos Idee. Es besteht darin, daß der Anwalt zum gemeinsamen Feind erklärt worden ist, und hat bei allen begeisterte Zustimmung ausgelöst. Denn auch die Jugend kann den Anwalt nicht lei- den. Sie bekommt es ja tagein, tagaus immer zu hören, daß er an allem die Schuld trägt: wenn sie nicht ins Kino können oder in flek- kigen Hosen herumlaufen müssen. Also ist der Anwalt der Feind. Der Feind befindet sich augenblicklich in der Konditorei. Wenn er herauskommt, wird auf ein Pfeifsignal hin zum Angriff vorgegangen werden. Bis dahin stellen sich kleine Spähtrupps im Hausflur und an den Straßenecken auf. Vor- her noch muß man sich bei der Grünzeug- frau mit Munition versorgen. Soweit der Kriegsplan und jetzt fertig, marsch, begebe sich jeder an seinen Platz! Sollte ein Gegen- angriff erfolgen, ergreife ein jeglicher nach einer anderen Seite die Flucht. Der Feind soll nicht wissen, wen er zuerst verfolgen soll. Mit Kling-klang öffnet sich die Tür der Konditorei, und heraus kommt der Anwalt. Er schaut sich in der menschenleeren Gasse um. Seine Miene ist für seine Begriffe heiter. Er hat sich acht Desserts einverleibt und da- von drei verheimlicht. Man möchte fast sagen, er sei gut gelaunt. Die Sonne scheint hell, ein Taxi rattert die Fahrbahn entlang, drüben in der Espresso-Bar spielt leise ein Musikautomat. Der Anwalt schreitet aus, in der einen Hand seinen Stock wirbelnd, in der anderen hält er seinen Hut. Da— ein durchdringender Pfiff. Gleich darauf saust eine Tomate durch die Luft und klatscht knapp über seinem Kopf an die Hauswand. Instinktiv hat er sich zurückgerissen und weiß nicht, wie ihm geschieht. Von allen Seiten kommen Kinder mit wildem Kriegs- geheul auf ihn zugelaufen. „Achtung! Feuer!“ Die zweite Tomate trifft ihr Ziel schon besser. Blutroter Saft quillt auf der An- waltsbrust, als sei er ins Herz geschossen. Bozzi verfällt in Raserei, fuchtelt drohend mit dem Stock! „Na, wartet! So eine Sauerei!“ 5 Er wirft sich auf sie, um einen zu greifen. Die Kinder stürmen, jedes in einer anderen Richtung, auseinander, genau nach dem Schlachtplan. Der Anwalt dreht sich wild hierin und dorthin. Die Berechnung war richtig, er weiß nicht, welchem von allen er nachrennen soll. Im Handumdrehen ist die Straße leer. Nur Filippo steht da, ängstlich und stumm. Er darf noch nicht so beherzt laufen. Und schon hat ihn der blindwütige Anwalt beim Kragen. 5 „Ha! Dich Teufelsbraten hätt' ich!“ Ohrfeigen knallen, und schon hebt er auch den Stock. Eine Frauenstimme schreit aus einem Fenster: Laden gerannt:. „Was schlagen Sie dieses Kind?! Schämen Sie sich denn gar nicht?!“ Aus allen Fen- stern schreit es jetzt, von überallher stürzen die Leute herbei, aus allen Läden und Tor- bögen strecken sich bedrohlich Fäuste: „Mit dem Stock geht er auf ein krankes Kind los! Was hat das arme Wurm denn Ihnen getan?“ Die verzweifelte Paulina stürmt aus dem Haus: „Unterstehn Sie sich! Was machen Sie mit meinem Kind?“ „Er wollte es erschlagen!“ „Hände weg, sag' ich!“ „Das sollst du uns heimzahlen, Schurke!“ 0 Es riecht nach Lynchjustiz. Urhaß bricht sich Bahn. Die Ohrfeige, die Filippo abge- kriegt hat, hat die Ventile geöffnet. „Erschlagen hat er es wollen, das un- schuldige Kind!“ „Gebt ihm getrost eins über den Schädel!“ Der Ring aus Menschenleibern schließt sich enger um ihn zusammen, würgt ihn ab. Fäuste fuchteln bedrohlich vor seiner Nase. Mit irren Blicken schaut der Anwalt im Kreis. Dann nimmt er plötzlich einen ge- duckten Anlauf und stürmt mit dem Kopf voran in die Menge hinein, jeden umren- nend, der sich ihm in den Weg l stellt. So ge- Winnt er die Haustür, stürzt durch den Flur zur Stiege, die er hinaufjagt, und trommelt keuchend an seine Wohnungstür: 3 „Aufmachen! Sofort aufmachen!“ Entsetzt ist Bruno zur Stelle, reißt die Tür auf. Der Anwalt fällt ihm entgegen und Knallt die Tür hinter sich zu. Auf der Straße, im Hof, auf allen Gän- gen brodelt weiter der Hag. Nur Filippo, der du mehr. Er hegt gegen niemand ein böses Ge- fühl. Stillbeseligt steht er auf der Straße vor dem Tor, in den Anblick seines ihm neu ge- schenkten Fußes versunken, und lächelt ver- sonnen vor sich hin. Fu nftes Kapitel in dem der Rechtsanwalt Bozzi einen Polizisten alarmiert und eine alte Frau Weissagungen von sich gibt Der Anwalt bricht unter den ausgestan- denen Aufregungen erst zusammen, als er sich in seinen vier Wänden in Sicherheit weiß. Aus allen Poren rinnt ihm der Schweiß, und die Knie knicken unter ihm ein. Er ist von einer Blässe, die erschrek- kend ist, und muß nach Luft schnappen. Der Adjunkt kann nur schauen und staunen: „Was ist denn passiert, Herr Anwalt? Fühlen Sie sich nicht wohl? Soll ich einen Arzt holen?“ Stummes Kopfschütteln. Bruno läuft nach Wasser. Bozzi trinkt den ganzen Krug aus. Er tut einen tiefen Atemzug. Dann kehrt das Blut in sein bleiches Antlitz zurück, es läuft puterrot an, röter noch als der Toma- tensaft auf seinem Anzug. Er springt auf die Beine und beginnt, wie rasend im Zim- mer herumzulaufen. Schaum steht ihm vor dem Mund, er wütet: „Diese Elenden! Diese Schmutzfinken! Ich schmeiße sie alle raus! Krepieren sollen sie! Diebesgesindel! Bettelgesellschaft!“ Bruno steht wie erstarrt. Ihm ist, als hätte ihn der Donner gerührt. Fortsetzung folgt) Her Vel dru Che Dr. Eicl Feu les: Kol 802 Ste! Bal Bac Mal Nr. 15. 1 %%%SSFFFCCC0C0( Lei fest Vel Rur ein die noc Ret Wen den aus zur fas net Mir neu nac Ehe legt dar zus nich last Wel Sei- neh dur Hod Die gut 195 die Exe lun von 2ud die: 2u. rech vol! Sch. pra Ein non hat ist ber Wir ten ren Ein das Ver Nui ner ern die Stus ler sch Me! Kn. Mil von bri. den Wen ihre lan, ihre eine Sich Wen gun Sich Au. lan gev Voi gelt leb. Wie 1080 aus den Au SOV nac Sta wu