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Februar 1960 De Gaulles feste Haltung hat Erfolg Territorial-Gardisten verlassen die Barrikaden/ Die Armee beherrscht die Lage in Algier Algier. GP/dpa) Hunderte von Territorialgardisten, die seit Samstag dem Befehl der Armee unterstehen, bisher aber hinter den Barrikaden der Putschisten verblieben, haben am Sonntagnachmittag die Insurgenstellungen in Algier verlassen und damit die Stärke der noch ausharrenden Putschisten geschwächt. Der Abzug der Gardisten ist offensichtlich eine Folge des für Demonstranten immer undurchdringlicher wer- denden Kordons, den die seit Sonntagmitt Toulouse stehenden, durch Fremdenlegiona stellungen gelegt haben. Nur vereinzelten ag unter dem Befehl von General Kleber re verstärkten Truppen um die Barrikaden- Gruppen von Demonstranten gelang es, die Reihen der Soldaten zu durchbrechen und in das Niemandsland zwischen den Stel- lungen der Truppen und der Insurgenten e Während außerhalb des Truppenringes Zehntausende ihren Sympathien für die ein- geschlossenen Rebellen Ausdruck gaben, ver- sicherte der mit seinen Anhängern hinter den Barrikaden ausharrende Joseph Ortiz über die Lautsprecher:„Wir sind das Refugium der Freiheit. Wir werden bis zum Tode kämpfen.“ Man nimmt an, daß nach dem Ab- zug von über 300 Territorialgardisten am Sonntagnachmittag die Zahl der noch hinter den Barrikaden verschanzten Kräfte etwa 2000 Mann beträgt. Dazu dürfte noch eine Anzahl besonders fanatischer Gardisten inzudringen. kommen. Die seit der Befehlsübernahme des Generals Kleber Toulouse versteifte Haltung der Soldaten, die bis dahin mit den Put- schisten offen sympathisiert hatten, bedeutet allerdings nicht, daß ein Angriff auf die Insurgentenstellungen unmittelbar bevor- steht, wie der Befehlshaber im Bereich Algier, General Crepin, am Sonntagabend mitteilte. Crepins Erklärung scheint jedoch darauf hinzuweisen, daß die Armee jetzt die Lage wieder in der Hand hat. Der französische General Gracieux, der erst am vergangenen Montag zum örtlichen Erhard brach Besuch in Kairo ab Seine Erkrankung zwang zur Heimkehr/ Besuch trotzdem ein Erfolg Kairo.(dpa AP) Bundeswirtschaftsminister Erhard hat seinen Besuch in Kairo wegen seiner Erkrankung abgebrochen. Er trat am Sonntagvormittag mit einer Lufthansa- Maschine den Rückflug nach Bonn an. Der Minister wurde in einem Krankenwagen zum Kairoer Flughafen gebracht. In das Flugzeug war ein Bett eingebaut worden. „Das Opfer, das Erhard gebracht hat, ver- dient Bewunderung und Lob“, schrieb am Sonntag die der Regierung nahestehende„Al Ahram“.„Obwohl Erhard schon vor Reise- antritt einen Grippeanfall hatte, ist er ab- geflogen eingedenk der Vermutungen und Ge- rüchte, die sich verbreitet hätten, wenn er die Reise abgesagt hätte, und weil er für die kreundschaftlichen Beziehungen zwischen der VAR und der Bundesrepublik fürchtete. Es ist die großzügige Geste eines großen Mannes, und wir schulden ihm Bewunderung.“ Die deutsch- ägyptischen Verhandlungen in Kairo haben nach Ansicht von Ministerial- direktor Hermann Reinhardt vom Bundes- wirtschaftsministerium„sehr zum Verständ- nis für die Probleme der beiden Länder und zur Klärung schwebender wirtschaftlicher Fragen beigetragen“. Alle Mitglieder von Bundeswirtschaftsminister Erhards Delega- tion waren sich jedoch am Sonntag darüber einig, daß das Ergebnis der Reise nicht„ab- gerundet“ sein konnte. Nach Ansicht wirtschaftspolitischer Be- obachter in Kairo war daran nicht nur die Erkrankung Erhards schuld. In den Ge- sprächen mit den Agyptern stellte sich schnell heraus, daß die Vereinigte Arabische Repu- blik nicht mehr an der im Abkommen vom Mai 1958 vereinbarten Garantie der Bundes- regierung für einen Betrag von 395 Millionen Mark interessiert war. Die Agypter haben von diesem Angebot nur 153 Millionen DM ausgenutzt, weil ihnen der Zinssatz zu hoch erschien, nachdem die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion, Italien und die Schweiz be- gonnen haben, langfristige Kredite zu nied- rigeren Zinssätzen zu geben. Die Agypter wären nach Mitteilung von Delegationsteil- nehmern nur an einer entsprechenden Ande- rung der damaligen Abmachungen mit der Bundesrepublik interessiert gewesen. Da die Bundesrepublik gegenwärtig aber noch nicht über ein Instrument zur Gewährung der- artiger Kredite verfügt, konnten zum jetzigen Zeitpunkt keine konkreten Abmachungen darüber getroffen werden. In der syrischen Hauptstadt Damaskus wurden von der deutschen Delegation eben- falls Verhandlungen geführt. Sie waren, wie Ministerialdirigent Sachs Pressevertretern sagte,„freundlicher und von größerem gegen- seitigem Verständnis“ geprägt gewesen als in Kairo. Syrien wird als Ergebnis der Be- sprechungen zwölf deutsche Sachverständige für Fragen der Landwirtschaft, des Verkehrs und der Wasserwirtschaft aufnehmen. Außer- dem wurde von deutscher Seite die Finan- zierung einer Vorplanung für den Bau eines Flughafens in Damaskus und einer Brücke über den Euphrat zugesagt. Für Agypten bestehen die konkreten Er- gebnisse der Verhandlungen in einem Studium der Möglichkeiten, Wintergemüse und Obst nach der Bundesrepublik zu expor- tieren. Außerdem sollen Einzelprojekte, wie der Bau eines Kraftwerks an der Kattara- Senke, von Deutschen geprüft werden.(Siehe auch Seite 2.) Die Aerzte appellieren an den Bundestag Kundgebung des Hartmann-Bundes/ Adenauer schaltet sich ein Von unserer Bo Stuttgart. Der Bundesvorsitzende des Ver- bandes der Arzte Deutschlands(Hartmann- Bund), Dr. Siegfried Häussler, richtete am Sonntag vor der Arzteschaft Baden- Würt- tembergs auf einer Großkundgebung im Württembergischen Staatstheater den drin- genden Appell an den Bundestag, den Gesetz- entwurf der Bundesregierung zur Reform der sozialen Krankenversicherung, die die Arzte grundsätzlich bejahten, in wesentlichen Punk- ten abzuändern und bei der Beratung end- lich Sachverständige der Arzteschaft hinzu- zuziehen, da die beabsichtigte Reform deren Arbeitsbereich auf lange Jahre hinaus ent- scheidend beeinflusse. Die Arzte hätten das Vertrauen, daß die parlamentarischen Be- ratungen besser verlaufen würden als die mehrjährigen Verhandlungen mit dem Bun- desarbeitsministerium. Häussler betonte un- ter starkem Beifall, in der ablehnenden Beurteilung des Regierungsentwurfes be- stehe innerhalb der deutschen Arzteschaft nicht der geringste Meinungsunterschied, wohl aber darin, auf welche Weise man gegen den Entwurf vorgehen solle. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Stingl, Mitglied des Sozialen Arbeitskreises der Bundestagsfraktion, gab den Arzten die Versicherung ab, daß das Gesetz nicht ohne Anhörung des sachverständigen Rates des Arztebundes verabschiedet werde. Bundes- kanzler Dr. Adenauer werde Dr. Häussler in den nächsten Tagen zu einer Aussprache empfangen. Die CDU wehre sich jedoch dagegen, daß Funktionäre den Gesetzentwurf in allen Punkten bekämpften, ohne das sach- liche Material zu kennen. Arzte und Ver- sicherte dürften überzeugt sein, daß der Bun- destag nach gerechter Abwägung aller Interessen ein gutes Gesetz verabschieden werde. Wie aus Bonn mitgeteilt wurde, wird Bundeskanzler Dr. Adenauer am Dienstag auch den Präsidenten der Bundesärztekam- mer, Dr. Fromm, zu einem Gespräch über die nner Redaktion Reform der gesetzlichen Krankenversiche- rung empfangen. Fromm hatte um dieses Gespräch nachgesucht, um dem Kanzler die Bedenken der Arzteschaft gegen den Gesetz- entwurf darzulegen. Befehlshaber in Algier unter dem Befehl des Korpskommandanten Crepin ernannt worden war, ist am Sonntag von seinem Kommando abgelöst worden. Sein Nach- kolger in Algier ist General Toulouse. Gra- cieux hatte am Samstag vergeblich ver- sucht, die Milizen aus den Reihen der Auf- rührer zum aktiven Militärdienst zu ver- pflichten. Der algerische Rundfunk ver- öflentlichte am Mittag einen Aufruf Gra- cieux', der der Bevölkerung Algiers mit Nachdruck versicherte, daß kein Befehl für einen Angriff auf die Igelstellungen der Putschisten vorliege. Der höchste Würden träger der französischen Kirche in Algier, Monsignore Duval, hat dies bestätigt. Er habe diese Zusicherung bei Kontakten mit den Kommandobehördn erhalten. Der französische Premierminister Debré hatte am Sonntag eine einstündige Aus- sprache mit Staatspräsident de Gaulle. Vor- her hatte Debré den ranghöchsten französi- schen Soldaten, Marschall Juin, zu einer Aus- sprache empfangen. Ein Blutvergießen in Algier soll vermieden werden. Ein Bomben- attentat der„Algerischen Befreiungsfront“ hat die Aufmerksamkeit beider Gegner wie- der auf dem Kampf gegen die Fellaghas gerichtet. Bei dem Bombenanschlag auf französische Soldaten, der sich am Sonntag- vormittag in der Nähe des Regierungsgebäu- des ereignete, kamen vier Menschen ums Leben. Zwanzig wurden verletzt. Nach An- gaben der Putschisten wurde das Bomben- Attentat von einem Angehörigen der Rebel- len-Organisation FLN verübt, der sich unter die französischen Fallschirmjäger gemischt hatte. Er wurde bei der Explosion der Bombe zerrissen. Ein zweites Attentat am Nach- mittag wurde im letzten Augenblick ver- eitelt. Ein Sprecher der Putschisten trat am Sonntagnachmittag auf dem Balkon des Hauptquartiers und erklärte:„Die Schlacht um Algier hat begonnen. Männer und Frauen von Algier, bewahrt die Ruhe“. Aber offensichtlich beginnt die Zeit sich für Präsident Charles de Gaulle auszuwir- ken. Die auch in anderen Städten Algeriens ausgerufenen allgemeinen Streiks sind zu- sammengebrochen. Alle hohen Armeekom- mandeure haben ihrer Loyalität gegenüber de Gaulle Ausdruck gegeben.(Siehe auch Seite 2„Freiwilige für Algerien.) Bis zum Tod kämpfen wollen die europäischen Siedler in Algerien, damit ihre Heimat französisch bleibe. Das erklärten die beiden Führer der Aufständischen, Lagaillarde(Un ks) und Ortiz am Sonn- tagabend vor eta 3000 bis 4000 Menschen, die sich vor dem Hauptquartier Lagaillardes versammelt hatten Durch Lautsprecher wurden die Siedler aufgefordert, heute, Montag, den Generalstreik einzuhalten, obwohl der Inkaber der obersten militärischen und zivilen Gewalt in Algier, General Crepin, die Wiederaufnahme der Arbeit befohlen Rat. Bild: Keystone Kein Nachgeben in der Berlin-Frage Bundestag sucht einmütige Haltung/ Chrustschow schrieb an Adenauer von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Berlin-Frage wird das Kern- stück der nächsten außenpolitischen Debatte sein. Angesichts der unversönlichen Haltung Moskaus, die auch in dem neuesten Brief Chrustschows an Adenauer zum Ausdruck kommt, wollen alle Bonner Parteien ihren Hader begraben, wenn im Bundestag am 10. Februar die Berlin-Frage zur Sprache kommt. In inter fraktionellen Gesprächen, die in den nächsten Tagen stattfinden, soll eine gemeinsame Marschroute festgelegt werden. Ost-Gipfelkonferenz in Moskau Auch Ulbricht und Grotewohl sind in die Sowjetunion geflogen von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowietunlon Moskau. Eine Gipfelkonferenz der Ost- plock-Länder wird am Dienstag in Moskau beginnen. Bereits am Wochenende trafen der rumänische Parteisekretär Gheorghiu- Dej und Ministerpräsident Stoica, sowie der albanische Parteisekretär Enver Hodscha in der sowjetischen Hauptstadt ein. Ulbricht und Grotewohl sind nach Moskau abgeflo- gen und mit der Ankunft Gomulkas sowie Kadars und Munichs, des ungarischen Mini- sterpräsidenten, wird gerechnet. Chrust- schow hatte bereits am Samstag mit der rumänischen Delegation, der auch zwei stell- vertretende Ministerpräsidenten angehören, eine längere Aussprache. Bemerkenswert ist, daß weder Jugoslawien noch das kom- munistische China zu der Konferenz einge- laden wurde. Offiziell bekanntgegebener Anlaß dieser Besuche ist die für Dienstag angekündigte Konferenz führender Parteifunktionäre der Come-con-Länder über Fragen der Land- wirtschaft. Politische Beobachter sind je- doch der Meinung, die Besetzung der Dele- gation sei, so hervorragend, dag bedeutsame politische Gespräche, die weit über das Ge- biet der Landwirtschaft hinausgehen, er- wartet werden müßten. Es wird vermutet, daß ein gründlicher Gedankenaustausch über die bevorstehende Reise Chrustschows nach Südostasien und Frankreich sowie über den auf der Gipfelkonferenz einzuschlagenden Kurses und möglicherweise auch über militä- rische Fragen zustande kommt. Ob diese Gespräche auch im Zusammen- hang mit dem Inhalt des letzten Ulbricht- Briefes an Dr. Adenauer stehen werden, bleibt abzuwarten. Am Freitag hatte Gro- myko den Sowjietzonenaußenminister Lothar Bolz empfangen, der zu einem längeren Kuraufenthalt in der UdSSR weilte. Zuiscen Gesfern und Morgen Dr. Franz Herrmann, der derzeitige Frak- tions vorsitzende der CDU im baden-würt- tembergischen Landtag, wird bei den Land- tagswahlen am 15. Mai nicht mehr kandidie- ren. Wie am Samstag aus maßgebenden Krei- sen der südbadischen CDU zu erfahren war, soll der Freiburger Erzbischof, Dr. Hermann Schäufele, allen Geistlichen seiner Erzdiözese ein formelles Verbot auferlegt haben, sich für ein Landtagsmandat zu bewerben. Unter das Verbot fällt auch der jetzige CDU-Land- tagsabgeordnete Josef Krämer, der Dekan und Stadtpfarrer in Mosbach ist. Schwere Unglücksfälle haben sich bereits beim Aufmarsch der amerikanischen und deutschen Truppen im ostbayerischen Raum zum„Winterschild“-Manöver ereignet, das am heutigen Montag beginnt. So flog ein UsS- Hubschrauber im Tiefflug gegen eine Starkstrom-Hochspannugsleitung, geriet in Brand und stürzte ab. Ein überschwerer US- Panzer rollte gegen eine Gastwirtschaft, drückte die Hausmauer ein und riß dann den Treppenaufgang eines zweiten Hauses Weg. Schließlich fuhr er noch in ein drittes Haus und drückte auch dort die Hausmauer ein. Die Hausbewohner kamen mit dem Schrecke davon. Die Gespräche des 68/BHE mit dem Landesvorsitzenden der Demokratischen Par- tei Saar DPS), Dr. Schneider, sollen im Februar fortgesetzt werden. Daran andere, wie Bundesvorsitzender Seiboth sagte, die Tatsache nichts, daß Dr. Schneider inzwischen zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden der FDP gewählt wurde. Die kommenden Gespräche sollten dazu dienen, politische Grundsatzfragen vor allem in der Außen- und Wirtschaftspolitik zu klären. Um eine weitere Arbeitszeitverkürzung zu erreichen, hat die IG Bergbau Rheinland- Pfalz am Sonntag beim Hauptvorstand der 18 Bergbau die Genehmigung für eine Ur- abstimmung erbeten. Der Straßenverkehr hat in der Bundes- republik im November des vergangenen Jahres bei 24010 Unfällen mit Personen- schaden 1167 Menschenleben gefordert. 29 248 Personen wurden verletzt. Zu kommunistisch gelenkten Demonstra- tionen kam es am zweiten Tag des fünf- tägigen offiziellen Besuches von fünf Schif- fen des Ersten Geleitgeschwaders der Bun- desmarine im schottischen Hafen Dundee. Während der Bürgermeister den Besatzungen der Schiffe ein Essen gab, versammelte sich vor dem Rathaus eine kleine Gruppe von Demonstranten mit Transparenten auf denen die Ausrüstung der Bundeswehr mit Kern- waffen verurteilt wurde. Der Vatikan und die UdssR werden keine diplomatischen Vertreter austauschen, wie die vatikanische Zeitung„L' Osservatore Romano“ am Samstag erklärte. Das Blatt meinte, Berichte dieser Art, die am Freitag in der unabhängigen römischen Zeitung „Momento-Sera“ und am Samstag in dem Linksblatt„II Paese“ erschienen sind, seien „phantastisch und so unwahr, daß sie nicht einmal ein Dementi verdienen“. Erzbischof Makarios erklärte am Sams- tagabend auf dem Athener Flugplatz, eine neue Fünferkonferenz über Zypern in Lon- don sei nur dann sinnvoll, wenn vorher Uebereinstimmung über die noch schweben- den Fragen erzielt sei. Die Kluft der Stand- punkte in der Frage der Zivilverwaltung in den Gebieten der unter britischer Souverä- nität verbleibenden Stützpunkte sowie über deren territoriale Ausdehnung sei nicht überbrückt worden. Der Us-Chefdelegierte bei der UN, Cab- bot Lodge und Frau trafen als Gäste des amerikanischen Botschafters Thompson in Moskau ein. Nach Aussagen amerikanischer Kreise ist der Besuch privater Natur. Lodge wird Baku, Taschkend, Samarkand, Lenin- grad und andere Städte besuchen. Bei einem mehrstündigen Feuerwechsel an der israelisch-syrischen Grenze südöstlich des Sees Genezareth sind am Sonntag ein israelischer Polizist erschossen und zwei wei- tere verwundet worden, wie von einem Spre- cher der israelischen Armee bekanntgegeben wurde. Das Feuer konnte erst durch Eingrei- ken der UNO-Polizeitruppe beendet werden. General MacArthur, der am Dienstag seinen 80. Geburtstag feierte, mußte am Freitag in das Lenox-Hill-Krankenhaus ein- geliefert werden. Bereits Ende der Woche fanden erste Kon- takte zwischen führenden Politikern der CD/ csu, SpD und FDP in Bonn statt. Am Freitagabend hatte Sowzjetbotschafter Smirnow den Bundeskanzler überraschend aufgesucht, um ihm einen vierzehnseitigen Antwortbrief Chrustschows zu überreichen. Das Schreiben, das bisher noch geheimgehal- ten wird, soll in einem diplomatisch-höf- lichen Ton gehalten sein, jedoch in der Sache keinen Zentimeter von den harten Forderun- gen Moskaus abweichen: isolierte Berlin- Lösung(freie Stadt), Friedensvertrag mit zwei deutschen Staaten, Forderung nach Verhandlungen über die Wiedervereinigung zwischen Bonn und Pankow. Wie verlautet, vermißt man in dem Antwortschreiben Zeußerungen des sowjetischen Regierungs- chefs über Andeutungen, die Adenauer in seinem letzten Brief bezüglich der Verbes- serung der Beziehungen zwischen Bonn und Moskau machte. Der Kanzler hatte durch- blicken lassen, daß Bonn sehr an einer sol- chen Verbesserung gelegen sei. Auf der gemeinsamen Sitzung des Par- teivorstandes, des Parteirates und der Kon- trollkommission der SpD am Samstag in Bonn hob der Berliner Bürgermeister, Willi Brandt, das gute Einvernehmen hervor, das zwischen ihm und Dr. Adenauer in der Be- urteilung der Berlin- Situation bestehe. Er erklärte, man müsse gewissen Tendenzen entgegentreten, die bestrebt seien, durch ein Berlin-Abkommen die deutsche Frage von der Tagesordnung der internationalen Poli- tik zu streichen. Zur Situation in der deut- schen Hauptstadt erklärte Brandt, Berlin habe im vergangenen Jahr, also unter dem Zeichen der Bedrohung, einen größeren wirtschaftlichen Aufschwung genommen, als je zuvor. Er habe das Gefühl, daß die Sowjetunion selbst nicht mehr daran glaube, den Westen„leicht aus Berlin herausdrük- ken“ zu können. Brandt trat der Meinung entgegen, daß Berlin auf die Dauer doch nicht zu halten sei. In führenden CDU-Kreisen ist über die Sitzung des CDU- Bundesvorstandes am Wo- chenende zu erfahren, daß Dr. Adenauer kei- nen Hehl aus seiner Ablehnung einer allzu großen Kompromigbereitschaft bei den be- vorstehenden Gipfelkonferenzen gemacht habe. Vor allem in der Berlin-Frage sei für die Bundesrepublik ein Nachgeben nicht denkbar. Fünf Jahre Zuchthaus für den ehemaligen Kapitänleutnant Ludwig Karlsruhe(AP). Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe hat am Samstagvormittag den Schlußstrich unter einen Spionageprozeß gezogen, bei dem zum ersten Male ein Offizier der Bundeswehr als Landesverräter vor Gericht stand. Das Ge- richt verurteilte den 34jährigen ehemaligen Kapitänleutnant Horst Ludwig zu fünf Jah- ren und den 33jährigen ehemaligen Ober- maat Fritz Briesemeister zu vier Jahren Zuchthaus, wobei Ludwig ein Jahr und Briesemeister 13 Monate der Untersuchungs- Haft auf die Strafe angerechnet werden. Bei- den wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre aberkannt. Das Mitangeklagte Ehepaar Werner und Hanni Jäger erhielt wegen landesveräterischer Beziehungen drei Jahre bzw. 18 Monate Gefängnis, wobei ebenfalls ein Teil der Untersuchungshaft auf die Strafe angerechnet wird.(Ausführlicher Bericht auf Seite 9.) Seite 2 MORGEN Montag, 1. Februar 1960/ Nr. 25 Strauß warnt vor Hetzkampagne Augsburg.(AP) Bundesverteidigungsmini- ster Franz Joseph Strauß erklärte am Sonn- tag in Augsburg vor dem CSU-Landesaus- schuß, die sowjetische Politik ziele darauf ab, die Bundesrepublik zu diffamieren und da- durch zu isolieren. Chrustschow setze die Po- litik Bundeskanzler Dr. Adenauers der Poli- tik Hitlers gleich, um dadurch die Anti- Hitler-Koalition des zweiten Weltkrieges als eine Koalition gegen die Bundesrepublik zu erneuern. Chrustschows Ausspruch in Ame rika, daß die früheren Bundesgenossen es auch heute wieder sein sollten, beweise diese These. Auch die antisemitischen Aktionen der jüngsten Zeit lägen auf der Linie dieser Dif- famierungskampagne. In einer Reihe von Fällen müsse man zu dem zwingenden Schluß kommen, daß die Initiatoren jenseits des „Eisernen Vorhanges“ zu suchen seien.„In der Abwehr kommunistischer Infiltration sind wir noch viel zu harmlos und technisch unversiert“, sagte Strauß weiter. Lübke beruhigt die Landwirtschaft Berlin.(dpa) Bundespräsident Lübke ver- sicherte am Sonntag, sein Aufenthalt in Ber- lin und die Gespräche mit Vertretern der internationalen Landwirtschaft haben ihn davon überzeugt, daß es für die Landwirt- schaft in der Bundesrepublik keinen Grund zu überspitzten Sorgen gebe. Auf einer Kundgebung des Deutschen Bauernverban- des zur„Srünen Woche! warnte er davor, auf übertriebene und unangebrachte Klagen zurückzugreifen. Solange die gute Konjunk- tur in der Bundesrepublik anhalte und der gute Wille im Bundestag und in der Bevöl- kerung vorhanden sei, dem Landwirtschafts- gesetz zu folgen, bestehe bei den Bauern kein Grund für Sorgen. Lübke regte an, die deutsche Landwirt- schaft solle mehr Fingerspitzengefühl zeigen, um zu erreichen, daß die Stimmung des Verbrauchers derjenigen der Landwirtschaft kolgt. Die Landwirtschaft müsse zur Mit- arbeit bereit sein. Freie Wahl der Ausbildungsstätte Berlin.(AP) Das Recht auf freie Wahl der Ausbildungsstätte darf auch aus konfessio- nellen Gründen nicht eingeschränkt werden. Auch wenn es in einem Bundesland aus- schließlich bekenntnisgebundene Schulen gibt, darf bekenntnislosen Schülern und Studen- ten der Zugang zu diesen Schulen nicht ver- Weigert werden. Mit dieser Entscheidung er- klärte der Siebente Senat des Bundesverwal- tungsgerichtes in Berlin eine Verfügung des rheinland- pfälzischen Kultusministeriums für ungültig, in der einer freireligiösen Stu- dentin der Besuch einer evangelischen Leh- rerakademie verweigert wurde. Da es in Rheinland-Pfalz keine bekenntnisfreien Leh- rerbildungs-Institute gibt, empfahl das Mini- sterium der Klägerin, sie solle sich außerhalb des Landes um eine Ausbildung bemühen. Ihre Aufnahme in die bekenntnisgebundenen rheinland- pfälzischen Akademie sei aus pädagogischen Gründen nicht möglich und könne auch der Studentin selbst nicht zuge- mutet werden. Dagegen erklärte das Gericht in seinem Urteil, das Recht auf freie Wahl der Ausbildungsstätte müsse auch bei den Verhältnissen in Rheinland-Pfalz gewahrt bleiben. Theodor Heuss 76 Jahre alt Stuttgart.(dpa) Theodor Heuss ist am Sonntag 76 Jahre alt geworden. Seinen Ge- burtstag— der erste nach dem Ausscheiden aus dem höchsten Amt der Bundesrepublik— verbrachte Heuss zurückgezogen und im engen Familienkreis in seinem Stuttgarter Heim. Auf dem Geburtstagstisch häuften sich Glückwünsche aus aller Welt, darunter Tele- gramme von Bundespräsident Lübke und Bundeskanzler Adenauer. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Wech- selnde, zeitweilig starke Bewölkung, örtlich Schneeschauer, später zeitweise aufheiternd. Von Nordosten her einsetzender und lang- sam zunehmender Frost. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nord bis Ost. Rhein: Maxau 403(—5), Mannheim 248 (—8), Caub 196(2). Strom aus„Kleopatras Palmenhain“ Aegyptens Pläne in der Kattara-Senke/ Erhards Besuch in Kairo Von unserem Korrespondenten Herbert v. Veltheim in Agypten Kairo. In seiner liebenswürdigsten Form präsentierte sich„das deutsche Wirtschafts- wunder“, als der gewichtige Wirtschafts- minister der Bundesrepublik, Dr. Erhard, breit und behaglich lächelnd der Lufthansa- maschine entstieg, die ihn trotz eines Grippe- anfalles aus Bonn nach Kairo gebracht hatte. Nach der Uebertragung der zweiten Bau- phase des Assuan-Dammes an die Russen wollte Erhard selbst das Risiko einer gefähr- licheren Erkrankung auf sich nehmen, um nur ja den Eindruck einer„diplomatischen“ Erkrankung zu vermeiden, den eine Absage in letzter Minute sonst sicher in Kairo her- vorgerufen hätte. Seine Begrüßungsworte, er käme um zu helfen und nicht, um Pres fragen zu besprechen, waren in dieser Hin- sicht genauso bedeutungsvoll wie die Er- klärung seines Ministerialdirektors Dr. Rein- hardt vor der deutschen Presse im Dahira- Palast:„Wir respektieren die Vergebung der Bauarbeiten für den Assuan-Hochdamm an die Russen.“ Im gleichen Palast war vor Jahresfrist Grotewohl aus Pankow Gast Nassers gewesen! 8 „The big man had a good reception“— „Der große Mann hatte einen guten Emp- fang“, so lautet das Urteil ägyptischer Jour- nalisten. Wie überhaupt die ganze Kairoer Presse dem deutschen Minister einen würdi- gen Empfang bereitete. Daran konnte auch die Delegation der DDR nichts ändern, die ausgerechnet am zweiten Tage des Erhard- Besuches eine ganze Seite der sowieso nur vierseitigen Kairoer Zeitungen mit Beschlag belegte, um die Weltbedeutung des Industrie- staates der DDR herauszustellen. Viele Aegypter, die die Teilung Deutschlands nie so ganz erfaßt hatten, haben das sicher als eine Ehrung Erhards aufgefaßt. Nasser war von äußerster Liebenswürdig- keit, voller Humor und Schlagfertigkeit, als er dem Ansturm der deutschen Pressever- treter für eine halbe Stunde im Kubbeh- Palast nach dem Empfang Erhards stand- ge- 82 hielt. Eine Antwort war besonders bedeu- tungsvoll, als er zugab, daß die am Hoch- damm gewonnenen 10 Milliarden Kilowatt elektrischen Stromes für Oberägypten und gerade noch bis Kairo, aber nicht mehr in das nördliche Nildelta reichen würden, das deren jedoch in hohem Maße bedarf, da dort die Landwirtschaft intensiviert wird und neue Industrien entstehen sollen. Die hier not- wendigen 3 Milliarden Kilowatt soll die Elektrifizierung der Kattara-Senke bringen. „Dort ist die Hölle“, kommentierte ein Mit- glied der Erhard-Mission in Erinnerung an seinen Afrika-Feldzug:„‚Grauenhafte Oede und unvorstellbare Hitze.“ Ein ausländischer Ingenieur, Wasser- Fachmann, berichtet uns über eine Er- kundungsfahrt in die Kattara-Senke:„Wir kommen gerade von dort, 200 Em südwestlich Alexandriens in die Wüste hinein. Es war eine richtige Expedition. Rechts und links Auto- und Panzer- Wracks, verrottetes, rosti- ges Kriegsgerät. Ein Offizier und zwei Sol- daten des ägyptischen Grenzkorps führten uns mit einem einheimischen Beduinen im Jeep den Weg durch die noch immer vor- handenen Minenfelder Montgomerys und Rommels. Trotz ihrer Geländekenntnis muß- ten wir einige Male vorsichtig auf unseren eigenen Spuren zurück. Und plötzlich stan- den wir vor einem beinahe 250 Meter tiefen Steilabfall: die Senke. Ein gigantischer Ane blick. Das War einst alles bewachsen.“ Aus seiner Aktenmappe zog er einige versteinerte Astteile und Blätter hervor:„Kleopatras Palmenhain!“ Dieser„Steilabfall“ ist die Pforte zur Kattara-Senke. Bis zu ihr soll das Wasser des Mittelmeers über etwa 50 km durch Kanäle und Tunnels geleitet werden, um hier die elektrische Kraft zu gewinnen, die die tote Wüste zum Lebensspender umformen soll. Neben dem Industriestrom für das 200 km entfernte Delta sollen Pumpen für unter- irdische Süßwasser-Reservoirs und Bewässe- Frankreich- Land des sozialen Fortschritts Arbeitsattaché M. Schwartz sprach im Ludwigshafener Kulturhaus Ludwigshafen.(gebi- Eigener Bericht) „Zollmauern schützten Frankreichs Wirt- schaft nach dem Kriege, so konnte sie sich entwickeln, die sozialen Leistungen und die Löhne waren nicht gefährdet. Frankreich wurde allerdings sehr teuer und sein Export litt stark. Doch nun, da die Währung stabili- siert ist und zur Vorbereitung eines Europä- ischen Marktes die Zollschranken fallen, bahnt sich eine neue Periode an.“ So skiz- zierte Arbeitsattache M. Schwartz von der Französischen Botschaft, Bonn, die Grund- situation, als er in dem Europa-Seminar des DGB im Ludwigshafener Kulturhaus vor einem großen Hörerkreis über das Thema „Die sozialpolitischen Probleme Frankreichs“ referierte. Seit Jahrzehnten herrscht nach den Wor- ten des Redners Mangel an Arbeitskräften. 80 000 Arbeiter kommen jährlich ins Land. Italien stellt dabei zwei Drittel, Spanien ein Drittel. Aus Deutschland wandern im Jahr etwa 600 ein, die gleiche Zahl Franzosen sucht in Deutschland Arbeit. Die neue Ge- setzgebung fördert die Berufsausbildung, schult ungelernte Arbeiter zu Fachkräften. Eine 40-Stunden-Woche besteht nur dem Namen nach. Tatsächlich ist die durchschnitt- liche Arbeitszeit 47 Stunden, da kaum ein Betrieb ohne Uberstunden auskommt.„Auch wir haben eine Hochkonjunktur, doch wir nennen dies nicht ‚Wirtschaftswunder', da Wir keinen„Heiligen“ haben, den wir dafür verantwortlich machen— sondern die Be- mühungen unserer gesamten Regierung.“ M. Schwartz sagte, was in Deutschland durch das Recht der Mitbestimmung an- gestrebt werde, sei in Frankreich durch die Sozialisierung bzw. Verstaatlichung vieler Betriebe verwirklicht worden. Mit je einem Drittel der Stimmen seien Staat, Verbraucher und Beschäftigte für so ein Werk verantwort- lich. Diese Betriebe(Kohlenproduktion, Stromversorgung,„Renault“) nannte der Redner die„Schrittmacher des sozialen Fort- schritts“. Er rühmte das hohe Kindergeld, die Leistungen der Sozialversicherung und die der Entwicklung angepaßten Renten:„Der Arbeitnehmer zahlt nur sechs Prozent seines Bruttolohnes für Sozialversicherung— alles andere, auch die gesamte Lohnsteuer, trägt der Arbeitgeber. Eine Gewinn- bzw. Ertrags- beteiligung wird für die Beschäftigten an- gestrebt. Wenn auch beim Gemeinsamen Markt jedes Land seine Eigenart behalten, keine ‚Uniformierung' erreicht werden soll, so kann Frankreich auf sozialem Gebiet doch für einige Staaten als Vorbild und Muster dienen.“ rungsanlagen gespeist werden, um der Liby- schen Wüste, die hier nach Aegypten herein- greift, neues Ackerland für die ständig im Uebermaß wachsende Fellachenflut abzu- trotzen. Ueber das Projekt, dessen Kosten mit 138 Millionen ägyptischen Pfund, immerhin rund anderthalb Milliarden DM, angegeben wer- den, verhandeln die Deutschen mit den Arabern. Es dürfte vielen Tiefbau-Unter- nehmungen und Elektrowerken für Jahre hinaus Arbeit sichern. Für 46 000 deutsche Arbeiter gewährt die Hohe Behörde Anpassungshilfen Luxemburg.(AP) Die Hohe Behörde der Montanunion hat beschlossen, 46 500 deut- schen, 25 000 belgischen und 800 italienischen Arbeitern Anpassungshilfen zu gewähren. Die Bundesregierung hatte bei der Hohen Be- hörde rund 50 Anpassunggesuche für 70 Gru- ben- und Eisenunternehmen eingereicht. Die Hohe Behörde entschied, daß zwei dieser Ge- suche nicht die Bedingungen erfüllen, unter denen eine Anpassungshilfe für Schwierig- keiten gewährt werden kann, die durch die Bildung des Gemeinsamen Marktes entstan- den. Vier weitere Gesuche wurden mit dem Bemerken zurückgewiesen, daß die Schwie- rigkeiten der betreffenden Unternehmen nur struktureller Natur seien. Diese vier Gesuche können also auf Grund der vorgesehenen kleinen Revision des Montanvertrages nach dem 10. Februar berücksichtigt werden, weil nach diesem Zeitpunkt nur noch strukturelle Schwierigkeiten für die Anpassungshilfen gel- tend gemacht werden können. Der finanzielle Anteil der Hohen Behörde für die deutschen Anpassungshilfen beläuft sich auf 69 Millio- nen DM. Die gleiche Summe muß von der Bundesregierung aufgebracht werden. Römische Diözesansynode Vatikanstadt.(Ap) Mit einer feierlichen Zeremonie in der Peterskirche ist am Sonn- tag die römische Diözesansynode zu Ende gegangen. Papst Johannes XXIII. wandte sich in einer letzten Ansprache gegen die kommunistischen Atheisten und betonte, das Christentum sei noch immer der Glaube, der die Welt erobere und werde es immer sein. Er erinnerte daran, daß bei der Synode Ge- bete für die„Kirche des Schweigens“ in den kommunistisch- beherrschten Ländern be- Kkanntgegeben worden seien und erklärte, den„geplagten Brüdern“ dieser Kirche ge- bühre Bewunderung und Mitleid.„Aber ihre Verfolger, die ebenfalls unsere Brüder sind, verdienen noch größeres Erbarmen, weil sie nach 2000 Jahren christlicher Geschichte noch so blind sind, daß sie nicht gewahr werden, daß Christus immer der glorreiche und unsterbliche König der Jahrhunderte sein wird.“: Die SPD rüstet sich zum Wahlkampf Parteitag wird im November den Kanzler-Kandidaten bestimmen Bonn.(dpa) Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer hat am Samstag auf einer ge- meinsamen Sitzung des Vorstandes, des Parteirates und der Kontrollkommission der SPD in Bonn die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Israel gefordert. Ein solcher Schritt würde gerade jetzt den guten Willen der Bundesrepublik unter Beweis stellen und die Verständigungspolitik würdigen, die der israelische Ministerpäsident Ben Gurion auch nach den Hakenkreuzschmierereien in der Bundesrepublik fortsetze. In einer Entschließung zu den antisemi- tischen Vorfällen verlangte die SPD eine Stärkung der Bemühungen um die politische Bildung und eine vorurteilsfreie Analyse der jüngsten deutschen und europäischen Ge- schichte. Der Kanzler-Kandidat der SpD für den Bundestagswahlkampf 1961 soll auf dem Parteitag vom 21. bis 25. November in Han- nover bestimmt werden. Der SPD-Parteirat beschloß ferner, daß der Parteitag auch das Wahlmanifest und die Zusammensetzung der SPD- Mannschaft, die das Kabinett bilden soll, festlegt. Für die Kanzlerkandidatur kommen— Wie man hört— nur zwei SPD-Politiker in Frage: Carlo Schmid und Willy Brandt, wo- bei sich die Partei und auch die beiden Genannten darüber einig sind, daß zum ge- gebenen Zeitpunkt der Mann nominiert werden solle, der beim Wähler die größeren Chancen hat. Bei Brandt wird möglicher- Weise die Berliner Situation eine Rolle spie- len, die seine Kandidatur nach der einen oder anderen Seite hin beeinflussen könnte. Der Parteivorstand, der Parteirat und die Kontrollkommission der SPD billigten eine grundsätzliche Dokumentation über die „Auseinandersetzung der Sozialdemokratie mit dem Kommunismus“, die heute Montag, veröffentlicht werden soll. Die drei Gremien der Partei lehnten ferner die Entwürfe des Bundesinnenministers zum Notstandsgesetz und zum Rundfunkgesetz ab. Sie bestätigten damit die bisherigen Stellungnahmen der SPD. Als Referent der SPD für Wehrfragen wurde Wolfgang Schult, der bisherige Leiter des Hamburger Amtes für zivilen Bevölke- rungsschutz, berufen. Freiwillige für Algerien Tunis. Unter den begeisterten Rufen„Es lebe Afrika“ schloß der Vorsitzende Ahmed Tlili(Tunesien) am Sonntag die zweite afri- kanische Völkerkonferenz nach sieben- tägigen Beratungen. In der Nacht hatten die Delegationschefs eine Vielzahl von Entschlie- Zungen verabschiedet. Die wichtigsten Punkte besagen: 1. Die Konferenz fordert die Schaffung eines afrikanischen Freiwilligenkorps für Algerien und ruft die unabhängigen Staaten Afrikas auf, diese Bestrebungen zu unter- stützen sowie ein Gremium zu schaffen, das die Hilfe der unabhängigen Staaten an die kämpfenden Völker Afrikas koordiniert. 2. Eine rein afrikanische Gewerkschafts- zentrale soll allen afrikanischen nationalen Gewerkschaften offenstehen. 3. Die unabhängigen Staaten Afrikas sol- len einen gemeinsamen afrikanischen Markt schaffen durch Beseitigung der Zollschran- ken, Abschluß von Zahlungsabkommen so- wie durch Gründung einer afrikanischen Investitionsbank und eines Forschungs- instituts. An die UNO appellierte die Konferenz, Frankreich zum Friedensschluß in Algerien zu veranlassen. Der amerikanische Kongreß und Präsident Eisenhower wurden aufge- fordert, die militärische und wirtschaftliche Hilfe an Frankreich einzustellen. Bourguiba lobt de Gaulles Festigkeit Der tunesische Staatspräsident Bourguiba begrüßte„die feste und mutige Haltung“ ge- genüber den Putschisten in Algier, die der französische Staatspräsident de Gaulle in seiner Rundfunkrede vom Freitag eingenom- men hat. Bourguiba, der auf einer Presse- konferenz vor Journalisten aus französisch- sprechenden Ländern sprach, betonte, Tune- sien selbst habe ein Interesse daran, daß in Frankreich die Autorität des Staates nicht in Frage gestellt wird. Es sei zu hoffen, daß nunmehr alle Teile der französischen Armee in die Legalität zurückkehren. Gegenüber dem auf der afrikanischen Völkerkonferenz erhobenen Vorschlag, afrikanische Be- kreiungsbrigaden für Algerien aufzustellen, zeigte sich Bourguiba sehr zurückhaltend. Dies sei ein Vorschlag, so meinte er, der mehr psychologische als praktische Bedeu- tung habe. Derartige Brigaden erinnerten etwas an den spanischen Bürgerkrieg.„So ein Vorschlag ist gut für einen Kongreß, um recht viel Beifall zu bekommen, weniger gut jedoch in der praktischen Politik.“ Togliatti will an die Regierung Rom.(dpa) Vor dem neunten Parteitag der italienischen Kommunisten, der am Samstag in Rom begann, forderte der Partei- chef Palmiro Togliatti eine Neuorientierung der italienischen Außenpolitik. Italien könne nicht ein Anhang Amerikas oder der Sowijet- union sein, sondern müsse sich für Ent- spannung und Abrüstung einsetzen. Gleich- zeitig verlangte der 66jährige, in Rußland Seschulte italienische RGmfrfthistefffHHPer eine Umbildung der italienischen Regierung Und die Aufnahme der Kommunisten in das Kabinett. Nahziel sei die Schaffung einer neuen demokratischen Mehrheit, die sich nicht mehr auf den Block der christlichen Demokraten mit den Rechtsparteien stütze. Eine solche neue Mehrheit würde die Bil- dung einer neuen Regierung ermöglichen. Togliatti versicherte, auch wenn die Kom- munisten in der Regierung seien, würde sich am Wirtschaftssystem Italiens auf lange Sicht nichts ändern. Jugendliche in Ungarn hingerichtet? London.(dpa) Rund 150 Jugendliche und über 50 erwachsene Ungarn sollen nach einem Bericht der britischen Rundfunkgesell- schaft BBC in den letzten Monaten wegen ihrer angeblichen Beteiligung an dem Auf- stand von 1956 hingerichtet worden sein. Der Ungarn-Dienst des BBC verbreitete am Wochenende einen Bericht seines Wiener Korrespondenten Douglas Stewart, wonach die 150 Jugendlichen, die im Budapester Zentralgefängnis inhaftiert waren, Anfang Dezember hingerichtet wurden. WIRTSCHAFTS- KAB EIL. Abs nahm Stellung z um Gutachten der Bundesbank (VWD) Der Präsident der Bundesbank habe sich mit seinem Gutachten recht gut aus der Affäre gezogen, meinte Bankier Dr. h. c. Hermann J. Abs Deutsche Bank AG) am 30. Januar vor jungen Unternehmern in Stuttgart. Die Prämisse von der Uberhitzung der Konjunktur treffe seiner Ansicht nach allerdings nur mit Einschränkungen zu, da es auch Wirtschaftszweige gebe, die unter einer Unterkühlung litten. Die starke Nach- kragesteigerung bei Investitionsgütern ist nach Meinung von Abs auf eine gewisse Zu- rückhaltung in der Vergabe von Aufträgen zu sehen, die jetzt nachgeholt werden. Was die Bauwirtschaft betreffe, so sei die Frage zu erheben, ob es zu den Aufgaben der Bun- desbank gehöre, sie mit Mitteln der Ver- knappung zu beeinflussen. Hier hätte die öffentliche Hand handeln müssen. Es wäre überhaupt denkbar, daß die Bundesregierung in der Konjunkturpolitik aktiver werde und nicht der Bundesbank alles allein überlassen bleibe. Den Produktivitätszuwachs als Gradmes- ser für gerechtfertigte Lohnerhöhungen her- anzuziehen, sagte Abs weiter, sei nur inso- weit zulässig, als ein Zuwachs für die gesamte Volkswirtschaft zu verzeichnen sei. Der Pro- duktivitätserfolg müsse der Allgemeinheit zugute kommen und schließlich zur Finanzie- rung der Investitionen dienen. Während der Kapitalmarkt im Zeichen ler Maßnahmen der Bundesbank stehe, er- klärte Abs, bedürfe der Rentenmarkt drin- gend einer Atempause, um für größere Anleihen wieder aufnahmefähig zu werden. Hier sei 1959 mit Emissionen zuviel getan worden. Der Kapitalexport sei durch die vor- sichtige Diskontpolitik der Bundesbank be- günstigt worden. Der Aufforderung, mehr privates Kapital im Ausland anzulegen, könne aber nur gefolgt werden, wenn es der westlichen Welt gelinge, die Frage des Privateigentums durch eine international anerkannte multilaterale Konvention zu lö- sen, die über jeden Zweifel erhaben sei und die erforderliche Richtssicherheit gewähr- leiste. Dem Mangel an Konsumwein durch Einfuhren vorbeugen (VWD) Eine Sonderausschreibung von etwa 600 000 hl Konsumweiß wein aus allen in Frage kommenden Lieferländern fordert der wirtschaftspolitische Ausschuß des Bun- desverbandes des deutschen Weinhandels. Dieses Sonderkontingent würde dann gemäß dem Antrag an das Bundesernährungsmini- sterium außerhalb der handels vertraglichen Verpflichtungen sowie des EWG- Kontingents festgelegt werden. Als Begründung wird angeführt, daß die Bundesrepublik bei Wein in den beiden letz- ten Jahren hinsichtlich Qualität und Menge große Ernten verzeichnete. Es bestehe aber ein Mangel an Konsumweiß weinen. Damit riskiere man, daß der deutsche Weintrinker sich einem anderen Getränk zuwende. Diese Lücke möchte der Weinhandel jetzt durch die Sonderausschreibung schließen. Wie betont wird, bestehen gewisse Aussichten, daß die- sem Antrag stattgegeben wird. Es seien allerdings noch Verhandlungen erforderlich. Im günstigsten Falle dürfte im März mit dieser Ausschreibung zu rechnen sein. Sozialer Wohnungsbau Wir d gebremst (VWD) Der öffentlich geförderte soziale Wohnungsbau wird in nächster Zeit weiter zurückgehen. Diese Ansicht begründet der Gesamtverband Gemeinnütziger Wohnungs- unternehmen damit, daß die Degression öffentlicher Mittel auf Grund des 2. Woh- nungsbaugesetzes nun immer mehr wirksam Wird. Für 1960 sei zudem nur noch mit etwa 150 Millionen DM Wohnraumhilfemittel aus dem Lastenausgleich zu rechnen gegenüber 400 und 500 Millionen DM in den Vorjahren. Dieser allgemeine Rückgang im Einsatz öfkentlicher Mittel werde sich 1961 sehr stark auf den sozialen Wohnungsbau auswirken. Es sei nicht zu erwarten, so erklärt der Ge- samtverband, daß die Mittel ausreichen wür- den, um auch im nächsten Jahr 300 000 öffent- lich geförderte Wohnungen zu bauen. Auch die Eigenheimförderung werde zurückgehen. Nach Ansicht des Gesamtverbandes ist aller- dings noch offen, ob sich dieser bereits ein- deutig abzeichnende Rückgang des öffentlich geförderten Wohnungsbaues 1961 in einem allgemeinen Rückgang des Wohnungsbau- volumens und der Zahl der fertiggestellten Wohnungen niederschlagen wird. Entschei- dend hier fei sei, ob der steuerbegünstigte und frei finanzierte Wohnungsbau, vor allem aber der öffentlich geförderte und der Wohnungs- hau für Zonenflüchtlinge, den Rückgang im sozialen Wohnungsbau ausgleichen könne. Dividenden-Tip: 16 Prozent für Großbanken- Aktionäre (VWD). Der Aufsichtsrat der Commerz- bank AG wird am 3. März zum Abschluß des Jahres 1959 und zum Dividendenvorschlag Stellung nehmen. Damit dürfte wohl die Commerzbank die Reihe der Großbankenab- schlüsse eröffnen und am 3. März das Rätsel- raten über die Großbanken- Dividende— wie auch über die Dividenden der Firmen, die auf einen gewissen Gleichklang mit der Großbanken- Dividende achten— ihr Ende finden. Mehr oder weniger offiziell heißt es, daß eine Dividendenerhöhung um 1 Prozent sicher, um 2 Prozent möglich sei. Während noch vor zwei bis drei Wochen die Auffas- sung dominierte, daß die Großbanken sich mit einer Erhöhung um 1 Prozent begnügen würden, heißt es jetzt vorwiegend, daß die Aktionäre zwei Prozent mehr erwarten kön- nen, insgesamt also 16 Prozent, wobei 2 Pro- zent als Bonus deklariert werden. Hoechster Farben mit Konjunktur-Glanz (ck) Die allgemeine Konjunkturlage und der damit verbundene starke Nachfragesog haben in nahezu allen Sparten der Farbwerke Hoechst AG Frankfurt/ M.-Höchst zu einer Ueberbeschäftigung geführt. Wie der Vor- standsvorsitzende Professor Winnacker auf einer Pressekonferenz erklärte, hat der Um- satz des Unternehmens im Jahre 1959 rund 2,20 Milliarden DM erreicht. Das entspricht einer Steigerung um 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Demgegenüber liegt der Um- Satzzuwachs in der gesamten deutschen In- dustrie bei etwa 9 Prozent, in der chemischen Industrie bei rund 13 Prozent im Vergleich zu 1958. Erstmalig ist damit die chemische In- dustrie umsatzmäßig mit geringem Vorsprung vor dem Maschinenbau an die Spitze der deutschen Industrierangliste gerückt. Die Absatzzunahme im Inlandsgeschäft betrug bei Hoechst 15,2 Prozent oder etwa 200 Millionen DM. Am stärksten aber hat der Export mit 32,4 Prozent vom Gesamtumsatz zugenommen und einen Anteil von 720 Mil- lionen DM erreicht. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um 22,9 Pro- zent, wobei der Schwerpunkt im Europa- geschäft lag. Die anhaltende Erhöhung der Nachfrage hat dazu geführt, daß auf einzel- nen Arbeitsgebieten des Unternehmens Lie- ferschwierigkeiten aufgetreten sind. Wie Professor Winnacker betonte, müssen daher die Investitionsplanungen auf den beschleu- nigten Bau zusätzlicher Kapazitäten ab- gestimmt werden. Das Investitionsprogramm für 1960 sieht einen Aufwand von 330 Mil- lionen DM. vor, nachdem im abgelaufenen Jahr 1959 die im Geschäftsetat angesetzten Investitionsmittel von 200 Millionen DM bereits um mehr als 30 Millionen DM über- schritten wurden. Für das laufende Jahr ist nicht an eine Kapitalerhöhung oder Auf- nahme einer Anleihe zur Beschaffung der Mittel für den Kapazitätsausbau gedacht, da nach den Erklärungen Winnackers die Liqui- dität des Unternehmens für das Investitions- programm ausreicht. Zum Ausbau des Auslandsgeschäfts wur- den im vergangenen Jahr für Fabrikations- anlagen und zur Stärkung der Vertriebs- gesellschaften im Ausland insgesamt 29 Mil- lionen DM ausgegeben. Das Auslandsver- mögen der Farbwerke Hoechst beträgt gegenwärtig rund 100 Millionen DM oder Stwa 10 Prozent des Anlagevermögens. Einen Beitrag zur Hilfe für die Entwicklungsländer Will das Werk vor allem durch Erstellung einiger Betriebe in Aegypten, Indien und anderen Staaten leisten. Die Zukunftsaus- sichten werden von Professor Winnacker recht optimistisch beurteilt, wenn auch 1960 keine übermäßig großen Zuwachsraten mehr zu erwarten seien, wie 1959. Ein Zeichen für den zunehmenden Wettbewerb sei im Durchschnitt aller Produkte die abwärts- gerichtete Preisbewegung des vergangenen Jahres. Die Preissenkungen haben annähernd 60 Millionen DM oder rund drei Prozent des Umsatzes ausgemacht. Großes Gewicht wird bei der Farbwerke Hoechst Ad weiterhin auf die Forschung ge- legt, deren Kosten 1959 auf 100 Millionen DM angestiegen sind und damit etwa 4,5 Prozent des Umsatzes betragen. Die Produktivität wurde gesteigert. Der Pro-Kopf-Umsatz hat sich 1958 von 44 000 auf über 50 000, DM im Jahre 1959 erhöht. Ueber die zur Aus- schüttung kommende Dividende für das Geschäftsjahr 19539 wurden noch keine An- gaben gemacht.(1958: 14 Prozent). Der Auf- sichtsrat tritt am 12. April zu seiner Bilanz- sitzung zusammen. Die HV ist für den 11. Mai 1960 angesetzt. Briketts aus der Sowjetzone (A) Die Sowjetzone wird 1960 insgesamt 4.5 Millionen Tonnen Braunkohlenbrikett nach Westdeutschland und Westberlin liefern. Wie die Sowjietzonen- Nachrichtenagentur ADN meldete, werden damit die im Interzonen- handel durch Verträge gebunden, die jetzt zwischen dem sowietzonalen Außenhandeisunternehmen Bergbau sowie einer westdeutschen und West- berliner Firma unterzeichnet wurden. vereinbarten Warenkontingente vol! „ 1 a o r. n„Es amed Afri ben- n die lie- Asten kung fkür daten nter- „ das n die lafts- nalen sol- Larkt Wan- 1 So- schen ings- renz, erien greg ufge- liche zUiba ec ge- der e in nom- esse- isch- une- a6 in Ht in daſ rmee über renz Be- ellen, tend. der deu- erten 788 „um gut N ö eitag am irtei- rung önne Wiet- Ent- eich- land Mer TUlig 1 das einer sich chen ütze. 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Handwerks- kammerpräsident Robert Sieber, Mannheim, und Oberregierungsbaurat Blaicher vom Landesgewerbeamt Stuttgart sagten den Junghandwerkern im Verlauf des Festakts am Sonntagvormittag erneut finanzielle und ideelle Unterstützung der nandwerklichen Organisationen zu. Die Festrede hielt der Vizepräsident der Hand- werkskammer Wiesbaden, H. Reiß. Er begründete überzeugend, warum„die Hoff- nungen des Handwerks auf den Junghandwerkern lasten“, die sich in ihren Ver- bänden zu berufsstandbewußten Handwerkern formen. Nachdem der Gesangverein der Mannhei- mer Fleischer-Innung unter Musikdirektor Otto Bausenhardt die Feierstunde mit Mo- zarts„O Schutzgeist“ eingeleitet und die Grußworte des Mannheimer Hand werkskam- merpräsidenten mit dem Handwerkerspruch bekräftigt hatte, zeichnete der Vorsitzende des Deutschen Junghandwerkerbundes Hel- mut Schwonberg, den Landesvorsitzenden der Junghandwerkerschaften Baden- Würt- tembergs, Maschinenbaumeister Helmut Böhme, Mannheim, für seine besonderen Ver- dienste um den Aufbau des Landesverbandes mit der silbernen Ehrennadel des Bundes aus. Bundesvorsitzender Schwonberg bekräftigte diese Dankesgeste mit einem Lob für alle ba- den- württembergischen Jungbandwerker: „Ihr habt Euch des Erbes der Handwerker würdig erwiesen, die vor rund dreißig Jahren die Junghandwerkerschaften ins Leben rie- 1 Auf die große Tradition des Handwerks in der Industrie- und Handelsstadt Mannheim wies anschließend Bürgermeister Julius Fehsenbecker hin, der die Delegierten im Na- men von Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke willkommen hieß. Die Festrede hielt für den erkrankten Handwerkskammerpräsidenten H. Schöppler,. Wiesbaden, dessen Vizepräsi- dent H. Reiß, einer der Mitbegründer der er- sten„Gesellen- Vereine“, den Vorläufern der Junghandwerkerschaften. Er ging einleitend auf die Geschichte der Junghandwerkerschaf- ten ein, die anfangs zwar reine„Fortbildungs- Organisationen“ waren, aber schon damals dald zu Sammelbecken der handwerkstreuen Gesellen wurden. 1934— nachdem die ersten Organisationen der Junghandwerker erst wenige Jahre bestanden— wurden sie ver- boten. Aber die Saat, die damals gelegt wurde, führte Vizepräsident Reiß weiter aus, sei nach dem zweiten Weltkrieg dennoch auf- gegangen. Heute seien viele maßgebliche Funktionen in den Handwerks-Organisatio- nen mit ehemaligen Handwerks-Gesellen be- setzt, die sich in den Gesellen-Vereinen das Riistzeug für ihre mannigfaltigen Aufgaben holten. Der Festredner schilderte auch die heu- tige Situation des Handwerks. Es sei kein Grund zu dem in Handwerkskreisen leider teilweise ausgeprägten Pessimismus vorhan- den. Das Handwerk habe seine Lebenskraft bewiesen. Es seien neue Zweige hinzugekom- men und weitere würden durch die Erforder- nisse der Zeit notwendig. Aber das Handwerk brauche nicht nur Nachwuchs für seine Werk- stätten, sondern auch junge Menschen, die sich mit dem Elan und Schwung der Jugend ihrem Berufsstand und seinen Aufgaben zu- wenden und sie zu erfüllen vermögen. Der Redner begrüßte daher besonders, daß die Bewegter Abschied von Georg Philipp Volz Stadtpfarrer John:„Wir Seckenheimer sind ärmer geworden“ Die ganze Achtung und Verehrung, die sich Georg Philipp Volz in den fast 81 Jah- ren seines erfüllten Lebens überall erwor- ben hat, kam am Samstagnachmittag bei der würdigen Trauerfeier zum Ausdruck. Meh- rere hundert Menschen füllten das durch ein Meer von Blumen in eine Trauerhalle um- gestaltete Vereinshaus, um Abschied von einem Menschen zu nehmen, der sich in den Herzen seiner Mitmenschen ein bleibendes Denkmal gesetzt hat. In langer Reihe zogen im Verlauf des Vormittags die Seckenheimer in stiller Ergriffenheit an dem Aufgebahrten vorüber und die zahllosen Blumengrüße überdeckten fast den Sarg, als um 14 Uhr die Trauerfeierlichkeit mit der Gedenkansprache von Stadtpfarrer John begann. Die Fahne der Turner, denen die Hauptarbeit seines Lebens galt, und die Farben der Stadt und des Bundes symbolisierten die Inhalte seines unermüdlichen Wirkens. „Wir Seckenheimer sind ärmer gewor- den“, sagte Stadtpfarrer John in seiner An- sprache.„Ein weites Herz voll jugendlichem Schwung, das ständig Hilfsbereitschaft, Güte und Liebe ausstrahlte, hat aufgehört zu schlagen“. Die junge und altere Generation stehe zusammen am Sarg eines Mannes, des- sen Leben sich wirklich im Dienst an der Gemeinschaft erschöpfte. Während Bürger- meister Walter Krause den Verstorbenen als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten Konsum sammelt für Indien Genossenschafts- Hilfsaktion Unter dem Motto„Helft Indien“ haben die Konsumgenossenschaften im Bundesge- biet zu einer Spendenaktion aufgerufen. Die gesammelten Gelder sollen die Gründung von Genossenschaften in Indien fördern. Die Aktion wurde mit der Uraufführung des Films„Die auf Steinen schlafen“ in Düssel- dorf gestartet. Der Film wurde mittlerweile auch der genossenschaftlichen Frauengruppe des Konsums Mannheim gezeigt. Die Vor- sitzende der Gruppe, MdL Lena Maurer, be- gründete dort die Hilfsaktion:„ die Grün- dung von Genossenschaften sei der beste Weg, um die unvorstellbare Not in Indien zu überwinden.“ Ziel des Zentralverbandes Deutscher Konsumgenossenschaften ist es, etwa zwei Millionen Mark für diesen Zweck zu sam- meln. Die einzelnen Filialen des Konsums nehmen Barspenden an oder geben Spenden- scheine aus, auf denen die Spender zugun- sten der Hilfsaktion einen Teil ihrer Rück- vergütung für den guten Zweck zeichnen. Im Bundesgebiet gingen bisher— grob ge- schätzt— 500 000 Mark ein, In Mannbeim wurden etwa 2000 Mark gesammelt oder ge- zeichnet. Die Aktion soll Ende März abge- schlossen werden. Sto Filmspiegel Grandiose Massenszenen: Palast: „Die letzten Tage von Pompeji“ E. Bulwer-Lyttons gleichnamiger Roman — in der ersten Hälfte des vorigen Jahr- hunderts geschrieben, von Generationen ge- lesen und bereits zweimal verfilmt— liegt auch diesem neuen Film zugrunde, doch hiel- ten sich Drehbuch und Regisseur Mario Bon- nard nicht allzu eng an die gedruckte Vorlage. Die Handlung erscheint daher fesselnder, vor allem, weil auch viel unnötiges Beiwerk weg- gelassen wurde. Weitere Vorzüge der Neu- fassung sind einige eindrucksvolle Milieu- studien und grandiose Massenszenen. Unter den Darstellern ragt Steve Reeves als Cen- turio Claudo heraus. Sto Seckenheims im Namen des Gemeinderats, Oberbürgermeisters und der Stadtverwal- tung würdigte, nahm Bürgermeister Profes- sor Dr. Ludwig Ratzel im Auftrag der SPD von einem Mann Abschied, der einer der profiliertesten Vertreter der sozialistischen Arbeiterbewegung seit dem ersten Weltkrieg War. Die Aufgeschlossenheit und Tatkraft von G. Ph. Volz umriß dann in tiefempfundener Weise sein langjähriger Freund Albert Erny im Namen des Sportvereins 1907 und der Seckenheimer Bevölkerung. Die großen Ver- dienste um das Turnen unterstrichen Kreis- vorsitzender Robert Adelmann und Landes- vorsitzender Otto Landhäusser. Dabei wurden besonders die unschätzbaren Leistungen um die Einheit des Deutschen Turnerbundes im Geiste Jahns nach dem zweiten Weltkrieg hervorgehoben. Für den Badischen Sport- pund nahm Landesvorsitzender Müller Ab- schied. Weitere Gedenkansprachen hielten Vertreter der Interessengemeinschaft der Seckenheimer Vereine, der Bundesbabnver- waltung Mannheim, der Abteilungen des Sportvereins 1907, der Arbeiterwohlfahrt, der Evangelischen Kirchengemeinde, der Volks- Hochschule und weiterer Organisationen. In stillem Gedenken nahm auch Altbürgermei- ster Jakob Trumpfheller von Volz Abschied. Von einer Fahnenabordnung und dem Spielmannszug des Sportvereins 1907 ange- führt, bewegte sich ein riesiger Trauerzug, wie ihn Seckenheim noch selten erlebte, durch die von Menschen umsäumten Orts- straßen zum Friedhof, wo Georg Philipp Volz in der Heimaterde seine letzte Ruhestätte fand. hama Wochenend-Chronik: Junghandwerkerschaften jetzt auch Jugend- gruppen bilden, in denen bereits die Lehr- linge mit den berufsständischen Idealen des Handwerks vertraut gemacht werden. Am Vorabend hatten sich die Delegierten in den„Amicitia“-Gaststätten bei einem bun- ten Programm vergnügt, das die Mannheimer Gastspieldirektion Carl Haupt zusammenge- stellt hatte. Anschließend spielte die Kapelle Max Maurer zum Tanz auf. Die Jahreshauptversammlung am Sonn- tagnachmittag im„Eichbaum- Stammhaus“ prachte nach den üblichen Regularien die ein- stimmige Wiederwahl des Landesvorstandes: 1. Vorsitzender: Maschinenbaumeister Hel- mut Böhme, Schriftführer: Tapeziermeister Edwin Wiegandt, Kassier: Schlossermeister Gerhard Schreiner(alle Mannheim). Neu in den Landesvorstand wurde Landmaschinen- Mechanikermeister Paul Ritter(Zell/ Hamers- bach) als stellvertretender Vorsitzender ge- Wählt. Einen Antrag ihres Landesvorsitzen- den, den Junghandwerkerverband Baden- Württemberg ins Vereinsregister einzutragen, stellten die Delegierten übereinstimmend zu- rück, bis einzelne Fragen in diesem Zusam- menhang geklärt seien. Sto Sommergäste aus USA suchen Gastfreundschaft Mehr als 2000 deutsche Familien haben in den vergangenen Jahren für einen Sommer- gast des American Field Service ihr Heim geöffnet. Diese private Austauschorganisation die in den beiden Weltkriegen Verwundete betreut hat, vermittelt den Aufenthalt der amerikanischen Jungen und Mädchen in Deutschland und anderen europäischen Län- dern zur Vertiefung von Freundschaft und Verständnis zwischen Menschen diesseits und jenseits des Ozeans. Bundespräsident Lübke verlieh im September vergangenen Jahres dem Leiter des American Field Ser- vice, Mr. Stephan Galatti, für seine Ver- dienste um die internationale Verständigung das Bundesverdienstkreuz erster Klasse. Die jungen Gäste sind zwischen 16 und 18 Jahre alt und besuchen in ihrer Heimat die letzten Klassen der höheren Schule. Sie kommen in diesem Jahr am 19. Juni an und fahren am 15. August wieder nach den USA zurück, Für Reisekosten, Taschengeld und Versicherungen ist gesorgt. Deutsche Familien, die einen jungen Amerikaner auf- nehmen wollen, stellen lediglich ihre Gast- freundschaft zur Verfügung. Es ist nötig, dag in der Familie ein Kind gleichen Alters und Geschlechtes wie der amerikanische Gast vorhanden ist und daß dieser genauso auf- genommen und behandelt wird wie die eige- nen Kinder. Einladungen an amerikanische Jungen oder Mädchen erbittet das deutsche Zen- tralbüro des American Field Service, Hamburg 20, Holunder weg 15, bis zum 25. Fe- pruar. Für die weitere Bearbeitung und die Betreuung der Amerikaner während ihres Aufenthaltes in Deutschland bestehen zahl- reiche örtliche Komitees des American Field Service in allen Gegenden der Bundesrepu- plik, natürlich auch in Mannheim. 0 Schulanfänger anmelden Montag/ Dienstag Wir erinnern: Mit Beginn des neuen Schuljahres am 27. April 1960, werden alle Kinder schulpflichtig, die in der Zeit vom 1. Januar 1953 bis 31. Dezember 1953 geboren sind. Die Eltern oder deren Stellvertreter werden gebeten, ihre schulpflichtigen Kinder am Montag, 1. Februar, oder Dienstag, 2. Fe- bruar, in der für ihren Wohnbezirk zustän- digen Schulabteilung, jeweils vormittags von 9 bis 12 Uhr, anzumelden. Näheres ist aus den Plakaten an den Litfaßsäulen und in den Schulhäusern zu ersehen. 0 Die silberne Ehrennadel vorsitzender Helmut Schwonberg. des Deutschen Junghandioerkerbundes erhielt am Sonntagvormittag bei einem Festakt in der Mann- heimer Handwerkskammer anläßlich des Landestreffens der baden- württembergiscken Junghandwerker deren Vorsitzender Helmut Böhme(links im Bild), Maschinenbaumeister zin Mannheim. Die hoke Auszeichnung für besondere Verdienste überreichte ihm Bundes- Bilder: Steiger pfeffer und Salz bei der„Fröhlich Pfalz“ Wohlgelungene Karnevalssitzung im Eichbaum- Stammhaus Mit„Jubel, Husten, Heiserkeit“, mit alten und neuen Büttenkanonen(die alte und neue Munition verschossen), mit trotz Grippe, Fie- per und Tabletten und den dadurch beding- ten Ausfällen ungebrochenem Elan und einer zahlenstarken Anhängerschaft, die den Eich- baum-Stammhaus-Saal bis auf den letzten Platz füllte, holten sich Carl Blepp und seine Mannen von der Fröhlich Pfalz am Samstag abend neuen Ruhm und neue Fahnen: Dem dreieinhalbstündigen Programm dieser kar- nevalistischen Sitzung(Carl Blepp:„Lecker- bisse, do glotzt ihr all...) kam es dabei sichtlich zustatten, daß es zügig abrollte und mehrmals unter des Präsidenten bewährter Leitung steile Höhepunkte erklomm, die auch über schwache Nummern hinwegtrösteten. „Geb doch dem Kind seine Milch“, sang Hermann Rüdenauer stimmungsheischend zum Anfang. Mit diesem und anderen Lie- dern sowie später in einem mit Frau Marliese gemeinsam gehopsten Matrosentanz errang er verdient viel Beifall und das Lob des Pra- siden:„Ein Aktivposten der Fröhlich Pfalz!“ Nicht wenige Nummern hatten Büttenredner der befreundeten Ludwigshafener„Farwe- schlucker“ beigesteuert, darunter auch hoff- Rodelschlitten noch nicht im Keller verstauen Quecksilbersäule fällt— es wird kälter/ Fastnacht und Grippe verzeichnen Geländegewinne Während des vergangenen Wochenendes konnte die Fastnacht landein stadtaus einen erheblichen Geländegewinn verzeichnen. Die trockene Witterung lockte auch jene Mit- menschen in den Papierschlangendschungel und in das Maskengewühl der Tanzsäle, die ansonsten wegen der ebenfalls vordringen- den Grippe im Schutz der eigenen vier Wände geblieben wären. Apropos Grippe: Vermut- lich ihretwegen wurden prophylaktische Mit- tel aller Art reichlich konsumiert— vor allem flüssig. Und solche mit hohem Alkohol- gehalt. Mit der Kehrseite dieser karnevalisti- schen Medaille hatte sich die Schutzpolizei zu beschäftigen: Samstag und Sonntag gab es in Mannheim 22 Verkehrsunfälle; 13 ver- liefen mit Sachschäden von jeweils unter 100 Mark, sechs mit Sachschäden bis zu 500, einer mit Materialschaden bis zu 1000, ein Weiterer bis zu 2500 Mark. In drei Fällen hatten die Fahrer nicht den Mut, am Ort der Tat dem Auge des Gesetzes entgegenzublik- ken: Sie flohen, bevor der Unfall aufgenom- men werden konnte. Teufel Alkohol hatte in zehn Fällen seine Hand im Spiel. Darüber hinaus mußten 15 Fahrer wegen Trunken- heit am Steuer in polizeilichen Gewahrsam genommen werden. Das gleiche Los zogen sich 45 Zeitgenossen wegen ruhestörenden Lärms und groben Unfugs zu. Bei den Ver- kehrsunfällen gab es insgesamt fünf Leicht- und vier Mittelverletzte. Der zweite Ver- kehrszug der Landespolizei in Seckenbeim hatte auf der Autobahn nur zwei kleinere Unfälle zu verzeichnen. An beiden Tagen herrschte normaler Verkehr. Wie Branddirektor Dr. Magnus mitteilte, war die Feuerwehr während des Wochen- endes nur bei Verkehrsunfällen eingesetzt. Eine Wirtshausschlägerei gab's gestern mit- tag in der Keplerstraße, bei der einer deut- schen Frau durch einen amerikanischen Sol- daten Kopfwunden beigebracht wurden. Für alle Winterfreunde hält die Wetter- warte eine erfreuliche Nachricht bereit: Die Quecksilbersäule des Thermometers zeigt gegenwärtig eine absteigende Tendenz. Wäh- rend uns heute eine trockene Witterung mit einer Temperatur von etwas über null Grad beschert wird, dürfte es morgen kälter wer- den, um sich schließlich wieder den Frost- graden zuzuwenden. Durchaus ratsam also, die Skibretter und Rodelschlitten noch nicht endgültig auf dem Dachboden zu verstauen. Samstag wurde eine Temperatur von 2, Minimum und 3,6 Maximum gemessen, Sonntag war's dagegen ausgeglichener: 5,7 Grad Celsius Maximum, 2,2 Grad Mini- mum. Die Sonne blinzelte am Samstag ganze 0,2 Stunden auf Mannheim herab, während sie sich am Sonntag zu einem breiten Grinsen von 1,6 Stunden Dauer entschloß. Vielleicht gelingt es, sie in den nächsten Tagen etwas freundlicher zu stimmen K. „Ahois“ donnerten im Neckarauer Volkshaus Die„Pilwe“ boten ihrem Etwa 600 närrische Neckarauer begrüßten im Volkshaus den Elferrat der„Pilwe“ und das geladene Ministerium der„Feuerio“. Die „Ahois“ brachen sich während des Einzugs dröhnend an den Wänden des Saales. Eifrig pliesen die Männer der Straßenbahner-Ka- pelle dazu ins schimmernde Blech. Und dann läutete„Pilwe“-Präsident Rudolf Knaup ein Mammutprogramm ein. Lisi Busch hieß die Ueberraschung des Abends. Quicklebendig und wohlproportioniert scheint sie für ihr Amt als nimmermüdes Funkenmariechen der „Pilwe“ geradezu vorbestimmt zu sein. Nach ihrem Walzer in rosa Tüll stiegen die Rake- ten im Saal und der gar nicht kußfreudige „Pilwe“-Präsident konnte sich den lautstar- ken Forderungen seines Volkes nicht ver- schließen. Und weiter ging's im Programm: Die ewig streitenden Kunz und Kunz zankten sich ergötzlich in der Bütt. Zwei Typen zum Schreien waren die Ettlinger Trieler. Mit plasierter Miene trugen sie ihre kecken An- spielungen zu düstern Gitarrenklängen 80 gekonnt vor, daß ihnen niemand böse sein Konnte. Die drei Feudenheimer„Carnickel“ waren zum Schießen. Ihr Sketsch„Jahrgang Volk ein gutes Programm 1922 fiß die Narren zu stürmischen Ovatio- nen hin. Als Ehrengäste des Abends hatten die „Pilwe“ Us-General Sherburne und drei Offiziere seines Stabes samt Damen und Dol- metscher eingeladen. Neben den höchsten Auszeichnungen der amerikanischen Armee werden die Herren des Stabes nun auch den Jahresorden der Neckarauer Narrengilde tragen. Die Ordensverleihung war ein Höhe- punkt der Prunksitzung. In ihrem zweiten Auftritt verbesserten sich die vier„Sonny Boys“ aus Feudenbeim. Rhythmisch und mit Pfiff trugen sie moderne Schlager zu Guitarre und Ziehharmonika vor. Der„Fröhliche Pfälzer“(Walter Sohn) erzählte den Leuten, schelmisch und gereimt, daß er immer Pech habe.„Und das war gut“. Die Nachwuchsbüttenjünglinge Wilhelm und Ignaz haben schon einige neue Gags in ihr Zeitungsjungen- Gespräch eingebaut. Traudel Bies übertönte mit ihrer vollen Stimme die begeistert mitsingenden Neckarauer. Ihre Lieder aus Südamerika waren ein guter Ab- schluß des von Helmut Last geschickt arran- gierten Programms. No. nungsvollen Nachwuchs. So nahm Gerhard Barth als„Italienfahrer“ den zeitgemäßen Reisestil auf's Korn. Ignaz und Wilhelm war- fen als Zeitungsjungen mit Neuigkeiten und mehr oder weniger geschickt eingebauten Witzen und Pointen um sich. Ludwig Ringel proklamierte ein wenig leitartikelhaft, aber doch unerschrocken und lautstark die Be- kenntnisse eines Halbstarken. Von den Farweschluckern kamen auch Magin und Nuber als„Heiner und Franz“, die eine wirkungsvoll- treffsichere Doppel- bütt zu bieten hatten; auch das Flieger- Duo „Knall und Plättel“, das(neben dem Vereins- eigenen Star Walter Sohn) die Glanzleistung des Abends zeigte, kam„vun driwwe riw- wer!“ Mit lausbubenhafter Unbefangenheit und echtem Witz betrachteten sie die Lokal- geschehnisse beiderseits der Rheinbrücke aus der Perspektive ihres fliegenden Seelenver- käufers. Je mehr sie dabei(navigatorisch) an Höhe verloren, desto höher stieg die Stim- mung des begeistert applaudierenden Publi- kums. Dann stieg Mannheims als Ehrengast geladener Polizeipräsident Dr. Leiber— wie schon bei früheren Gelegenheiten— uner- schrocken in die Bütt und offenbarte etwas, was nicht einmal alle Karnevalisten haben: Die Gabe, sich nicht nur über andere, son- dern sogar über sich selbst, das eigene Amt und die eigenen Schwächen lustig zu machen. Von der„Fröhlich Pfalz“ wären noch Familie Kunz und Kunz zu nennen, die sich mit mäßigem Geschick in einer Doppelbütt behaupteten, und„Professor“ Günther Tho- mas, dessen empfindlicher Geruchssinn ihm Anlaß zu gereimter Allerweltskritik gab. Sein bester Gag allerdings war unfreiwillig: Er verlor vor lauter Eifer den Bart. Fast überflüssig zu sagen, daß Walter Sohn die tragende Säule des Programms war. Er trat zweimal auf. Ob in Reim, ob in Prosa, er meisterte souverän seine Aufgabe. Und ob seine Witze brandneu oder alt und bebartet waren: Es ging ihm wie jenem König Midas, dem alles, was er anfaßte zu Gold wurde. Und gerade in dieser Hinsicht könnten viele Karnevalisten von Walter Sohn eine Menge lernen: vom Nachwuchsbüttenkanönchen bis zum ordenschweren, sternebesäten Grals- hüter hehrer karnevalistischer Menschheits- beglückung. Wenn sie's nur täten. ne. Mannheimer Straßenbahner a uf dem närrischen Gleis Man muß es Emil Dörr sen. und jun. be- stätigen: Sie haben sich um die im über- füllten„Zähringer Löwen“ durchgeführte traditionelle närrische Sitzung des Straßen- bahner GV Mannheim-Ludwigshafen nebst Anhang mit Erfolg angenommen. Mit Walter Sohn war als Ansager ein ausgezeichneter „Weichensteller“ am Werk. Er wußte die beruflich überlasteten Zuhörer wirklich ihre Sorgen vergessen zu lassen und so toste bald ein zünftiges Stimmungsfest. Einen äàstheti- schen Anblick boten die von Käthe Strubel trainierten Turnerinnen des TV Lampert- heim mit ihren verschiedenen Tanzvorfüh- rungen. Günter Thomas, Gustl Schölch, Eugen Leuthner, ein Akkordeonduo, die charmante singende Wirtin und nicht zuletzt Maurer-Ziegler sowie die fünf Lorenzos der Straßenbahner hielten mit Schunkelliedern und sonstigem Schnick und Schnack das Volk in Bewegung. Paul Huber und seine Männer besorgten die musikalische Untermalung; später wurde wacker getanzt. 1 Seite 4 DER SPORT VoM WOCHENENDE Montag, 1. Februar 1960/ Nr. 23 ERSTMALS WIEDER MIT GTTI METER trat der VfR gestern gegen Schweinfurt 05 an. So gute Szenen wie hier, wo er in prächtiger Schußhaltung den Ball auf Geyers Gehäuse zieht, hatte Meyer viele. Pfosten und Schweinfurts Schlußmann vereitelten jedoch seine Chancen. Von links: Geyer, Schmitt, Meyer, Krämer, Gründel. * Foto: Gayer Viernheims Torwart Weber ohne Fehler: Nbwehr iiber eugend turm Zu Z aghaf. Unentschieden wäre verdient gewesen/ Hanau— Amieitia 1:0(1:0) Es war bald erkennbar, daß sich die Gäste auf ein Remis eingestellt hatten. Wenn es schließlich doch bei dem hauchdünnen 1:0 blieb, so war dies ein besonderer Ver- dienst von Viernheims Torwart Weber, der in den 90 Minuten wirklich keinen Fehler machte. Mit ihm überzeugten der rechte Verteidiger G. Neff, der energische Stopper Friedl und als gefährlichster Stürmer Trapp auf Linksaußen. Gut waren auch die Seitenläufer Lermer und Schneider. Wenn den Gästen das erreichbare 1:1 versagt blieb, so ging dies zu einem Großteil auf Rechnung von Rappsilber und Gutperle, die im Feld recht ordentlich spielten, aber in Tornähe zu unentschlossen waren. In der ersten Viertelstunde wurde nicht allzuviel geboten. Die Gäste verlegten sich im wesentlichen auf die Abwehr und ließen mit Schade, Gutperle und Trapp nur einen Drei- Männer-Sturm vorne, der aber verschiedent- lich recht gefährlich wurde. Die erste Chance hatten allerdings die Hanauer in der 19. Mi- nute, als Viernheims linker Läufer Schneider einen Schuß des Hanauer Holzapfel in Rich- tung Tor abfälschte. Der aufmerksame Tor- wart Weber drückte aber das Leder noch zur Ecke. In der 23. Minute sah man das 0.1 förmlich kommen, aber der freistehende Rappsilber zö6gerte so lange, bis Hanaus rech- ter Verteidiger Thönissen das Leder weg- spitzeln konnte. Kurz darauf mußte Torwart Weber sein ganzes Sprungvermögen aufbie- ten, um einen 18-m-Freistoß von Böckler über die Querlatte zu bugsieren. Das 1:0 flel in der 35. Minute auf eigenartige Weise: Aus dem Hintergrund schickte Thönissen einen hohen Flugball in Richtung Gästetor, Stopper Frie- del strich das Leder über den Kopf und ehe es richtig am Boden war, erschien wie aus der Pistole geschossen der Hanauer Holzapfel auf der Bildfläche und schob, den sich entgegen- werfenden Weber täuschend, ins Netz. Nach Wiederbeginn versuchte Viernheim zunächst alles, um den Ausgleich zu erzielen. Mehr und mehr schoben sich aber die Hanauer, dank besonderer Leistungen ihrer Seitenläufer Böckler und Erhardt in den Vordergrund. Bei der achten Ecke vollbrachte War Ihr Tip richtig! 1. FC Kaisersl.- Bor. Neunkirch. 2.11 1. FC Saarbr.- Saar Saarbrücken 3:3 0 Karlsrher SC- VfB Stuttgart. So ver. Pürtm- Papen aüncben 382 München 1860- 1. FC Nürnberg 20 1 Stuttg. Kickers- Kick. Offenbach 11 0 Schalke 04 RW Essen N 9 1 Dulsburger Sv RW Oberhausen 13 2 Hamborn 07 1. FC Köln 2.20 Preußen Irünster- Alem. Aachen 0. 2 TB Berlin- Berliner Sv 92 4.0 8 Bremerhaven 93 Holstein Kiel 2.2 0 FC St. Pauli- Eintr. Braunschwg. 1:0 114 Lottozahlen: 4, 29, 30, 40, 41, 49, Zusatz- zahl 43. Mannheims Stopper Friedl eine Meister- leistung, als er auf der Linie einen geglück- ten Rückzieher riskierte. Bei Viernheim lag insbesondere Trapp immer wieder auf der Lauer. In der 78. Minute hatten die Gäste eine letzte, aber recht klare Chance, als das Leder von rechts hereingespielt wurde, Rappsilber erreichte, der aber um einen Mo- ment zögerte und dies genügte Hanau's ent- schlossenem Torwart Rothuber zu einem Rettungsversuch. Das Eckenverhältnis ver- gröhßerte sich immer mehr für die Hanauer (am Ende 12:3). In der 84. Minute vollbrachte Weber nochmals eine Meisterleistung, als er nach einem Freistoß von Böckler den Kopf- ball von Meyer aus der Ecke fischte. F. Langenheim Nach mitunter dramatischem Treffen 2:2: Offenbach nur I: I beim Schlußlicht: KSC mit vier Punkten Vorsprung Weitere Sportereignisse: Vig machte viel Boden gut: Klarer 4:1-Sieg über Schweinfurt Wald- hof brachte aus Freiburg mit 2:2 einen Punkt mit/ Viernheimer 0:1-Niederlage in Hanau/ Zwei Titel für Ludwig Leitner bei den„Deutschen“ der Alpinen/ Georg Thoma gewann erneut den „Goldenen Ski“/ Eishockey-Nationalmannschaft schlug CSR-Nachwuchs mit 7:3 und 2:0 Klarer Sieg über den Vorletzten: rst mats in dieser Saison positives f- Joruethalinis Rasenspieler brachten sich weiter aus der Gefahrenzone/ VfR Mannheim— 05 Schweinfurt 4:1(0 T) Frankfurt gegen den FSV) und Ulm 46 stiegssorgen. Vor Beginn des letzten Meisterschaftsdrittels in der 1. Liga Süd hat der Karls- ruher Sc nach seinem 3:1-Erfolg über den VfB Stuttgart einen Vorsprung von vier Punkten, da sich Kickers Offenbach beim Tabellenletzten Stuttgarter Kickers mit einem Unentschieden(I:) begnügen mußte. Ob von den übrigen Mannschaften des Spitzenfeldes noch ein ernstes Wort mitgesprochen werden kann, erscheint sehr fraglich, denn Meister Eintracht Frankfurt(0.1 in Hof), der VfB Stuttgart und München 1860(2:0 über 1. FC Nürnberg) sind allein vier Punkte von Offenbach ge- trennt. Dicht dahinter liegen der FC Bayern München, nachdem er auf dem Gna- denwege vier der acht aberkannten Punkte zurückgewann und in Fürth mit 5:3 sieg- reich war, und der weiterhin abgefallene„Club“. Neben den Stuttgarter Kickers haben Schweinfurt 05(1:4 beim VfR Mannheim), Viktoria Aschaffenburg(2:4 in (0:3 gegen Reutlingen) die größten Ab- Mit diesem Sieg, der schwerer erkämpft werden mußte, als das klare Ergebnis aus- sagt, entledigte sich der VfR vorerst der Abstiegssorgen. Zum erstenmal— eine Folge der immer sicherer werdenden Deckung— überwiegen beim Torverhältnis auch die Plustreffer(34:33). Eine geschickte Konter- taktik— mitten in die Angriffe, die die Gäste zur Verbesserung des 0:2-Rückstandes aufzogen, platzte der VfR mit seinem alles entscheidenden dritten Treffer— beraubte die Schweinfurter ihrer letzten Chance. Das Uebergewicht in der Abwehr, mit Wäckerle als überragendem Spieler, und der zielstre- bigere Sturm, in dem Diehl besonders auf- fiel, machen den klaren Erfolg auch in dieser Höhe verdient. Obwohl der VfR mit stürmischen Angrif- ken startete, bewies der Tabellenvorletzte bei einigen Steildurchbrüchen, daß er seine Haut möglichst teuer verkaufen wollte. So entschloß sich Schreck vor Gehlig zu einer gewagten Rückgabe, die Benzler gerade noch vor dem Schweinfurter zu fassen bekam. Der VfR-Sturm erschien mit Oetti Meyer als Linksaußen, Bast auf halbrechts und Gründel als zurückhängenden Sturmführer. Es dauerte einige Zeit, bis sich die 4000 Zu- schauer(wie auch der VfR-Sturm) an diese Formation gewöhnt hatten. Doch dann lie- fen die Kombinationen wie am Schnürchen und zwischen der 14. und 16. Minute krach- ten zwei Geschosse von Meyer und Bast an Pfosten und Latte. Das war dem VfR ein ernstes Signal, und er verstärkte noch seinen Tordruck. Als Er- folg buchte er in der 21. Minute dann auch das hochverdiente 1:0, das Gründel nach Kopfballvorlage von Diehl mit prächtigem 15-Meter-Schuß herausholte. Gleich darauf hatte Bast das 2:0 vor den Füßen, aber völlig freistehend vor Geyer hob er aus fünf(ö) Meter Entfernung den Ball über die Quer- latte. Auch Oetti Meyers Schrägschuß hätte das 2:0 sein können, doch Baumann köpfte für seinen geschlagenen Torwart das Leder von der Torlinie zurück. Er ging dann groggy zu Boden. Die genaue Manndeckung der Schwein- kurter Abwehr behagte den rot-weißen Stür- mern wenig. So kam trotz der Feldüberlegen- heit der Rasenspieler das zweite Tor nicht mehr bis zur Pause zustande. Die Abschläge aus der VfR-Deckung wurden von den Außenläufern Hoffmann und Heckmann nicht mehr in Vorlagen umgemünzt, und bei den erbitterten Zweikämpfen mit der harten, aber fairen Schweinfurter Verteidigung blie- Waldhof warte N. sliegs-Chanee aueh in eiburg Torschützen der Blau-Schwarzen waren Pilz und Sinn/ Ausgleich der Platzherren kurz vor Schluß In der zweiten Liga Süd konnte der Spitzenreiter Jahn Regensburg seine führende Position nicht nur durch einen eigenen 3:1-Erfolg gegen den BC Augsburg, sondern auch durch eine 1:4-Niederlage des unmittelbaren Verfolgers VfB Helmbrechts beim Schlußlicht Neu-Isenburg verbessern. Regensburg führt nunmehr mit drei Punkten Vorsprung vor einem punktgleichen Verfolgertrio, in dem sich der gegen Singen 04 zu Hause erwartungsgemäß erfolgreiche SV Wiesbaden, der SV Waldhof, der beim alten badischen Rivalen Freiburger FC einen Punkt holte, und der VfB Helmbrechts beſinden. Durch seinen 1:0-Heimsieg gegen die jetzt nur noch um einen Punkt bessere Amicitia Viernheim konnte Hanau 93 einen Schritt vom Schlußduo Cham und Neu- Isenburg weg machen. Das Treffen ASV Cham— 1. FC Pforzheim fiel wegen Un- bespielbarkeit des Platzes aus. Für den Oberliga-Absteiger SV Waldhof ging es darum, durch einen Sieg gegen den FFC die Aufstiegchance zu wahren, während die Freiburger lediglich ihr Punktekonto verbessern wollten. Angesichts dieser Tat- sache brachte man im Freiburger Fußball- lager diesem Treffen auch kein allzu großes Interesse entgegen. Trotzdem wurden die 2500 Zuschauer nicht enttäuscht. Beide Mannschaften lieferten sich ein temporeiches und vor allem im zweiten Spielabschnitt mit- unter sogar dramatisches Treffen. Wenn zwischendurch ein Mißton hereinkam, so geht dies auf das Konto von Schiedsrichter Kan- delbinder(Regensburg), der im zweiten Spielabschnitt eine Zeitlang arg ins Schwim- men geriet, wodurch vor allem die Platz- herren benachteiligt wurden. Trotzdem konn- ten sie mit dem 2:2 zufrieden sein, denn eine Punkteteilung gegen den Tabellendritten ist schon ein Erfolg. Technisch waren die Gäste zweifellos besser, schneller am Ball und ge- nauer im Zuspiel, dafür aber auch härter als ihr Gegner. Im ersten Spielabschnitt lieferten sich beide Mannschaften zunächst eine ausgegli- chene Partie, allerdings hatten die Freiburger leichte Vorteile. Sie starteten vom Angriff an die gefährlicheren Angriffe und mehr als 1. Liga Süd: Stuttgarter Kick.— Kick. Offenbach Karlsruher SC— VfB Stuttgart Spygg Fürth— Bayern München Bayern Hof— Eintr. Frankfurt FSV Frankfurt— Vikt. Aschaffenburg TSG Uim 46— SSV Reutlingen VfR Mannheim— Schweinfurt 05 München 1860— 1. FC Nürnberg 5 N nr i S N Karlsruher SC 20 14 3 3 46:23 31:9 Kickers Offenbach 20 12 3 5 30:26 27:13 Eintr. Frankfurt 20 10 93 7 57:39 23717 1860 München 20 9 ᷣ 5 6 4235 23:17 VfB Stuttgart 20 9 5 6 4139 2317 Bayern München 20 12 2 6 53:38 22:18 1. FC Nürnberg 20 9 3 8 47:36 21:19 SSV Reutlingen 20 7 6 7 30:27 20.20 FSV Frankfurt 20 8 4 8 39:38 20:20 Spygg. Fürth 20 7 4 9 32:39 18:22 VfR Mannheim 2 310 2483 17:23 Bayern Hof 2 10 155 1723 TSG Ulm 46 20 6 3 11 30 1525 Vikt. Aschaffenbg. 20 5 4 11 27:48 14:26 Schweinfurt 05 20 4 5 11 26:43 13:27 Stuttg. Kickers 20 4 4 12 27:50 12:28 1. Liga Südwest: 1. FC Saarbrücken— Saar 05 Saarbrücken 3:3 Ludwigsh. SC— Tura Ludwigshafen 221 Eintracht Trier— Eintracht Kreuznach 2:1 FK Pirmasens— VfR Kaiserslautern 2·0 Spfr. Saarbrücken— Wormatia Worms 2:2 1. FC Kaiserslauter.— Bor. Neunkirchen 2:1 VfR Frankenthal— FV Speyer 1:3 Phönix Ludwigshafen— Mainz 05 2:1 FK Pirmasens 20 16 2 2 67226 346 Phönix L'hafen 20 10 299 Bor. Neunkirchen 20 13 1 6 47:36 27:13 1. FC Saarbrücken 20 9 8 3 41:26 26:14 Wormatia Worms 20 9 7 4 34.25 2515 1. FC Kaiserslaut. 20 11 2 7 39:28 24:16 SC Ludwigshafen 20 10 1 9 46:42 21:19 VfR Frankenthal 20 7 5 8 33:29 19:21 Saar 5 Saarbr. 20 7 3 10, 36:36 17.23 Spfr. Saarbrücken 20 7 3 10 33.36 17:23 Eintracht Trier 20 6 5 9 29 48 17:23 Mainz 05 20 7 2 11 25.34 16:24 Tura Ludwigsh. 2a X 20 1525 Eintr. Kreuznach 20 5 3 12 21:46 13:27 FV Speyer 20 4 4 12 18:40 12:28 VfR Kaiserslaut. 20 2 6 12 25:42 10:30 einmal hatte der sehr gute und äußerst reaktionsschnelle Torwart Klein Gelegenheit, sein Können zu beweisen. Obwohl die Frei- burger minutenlang stark im Angriff lagen, fehlte aber,— um zu entscheidenden Er- folgen zu kommen— dem Sturm der letzte Druck. So konnte Waldhof bis zur Pause sein Tor rein halten. Umgekehrt war auch die einheimische Abwehr nicht zu überwinden, obwohl sich die Mannheimer mit schönen Kombinationen ebenfalls gute Torchancen herausspielten. Anders war die Situation in der zweiten Halbzeit. Es schien, als wollte der SV Wald- hof aufs Ganze gehen. Die Einheimischen wurden arg in die Verteidigung gedrängt, und als bereits zwei Minuten nach Wieder- anspiel der schnelle und gefährliche Pilz drei Freiburger Abwehrspieler stehen lieg und zum 0:1 einschießen konnte, sah es lange Zeit nach einer deutlichen Niederlage für die PFlatzherren aus. Bald jedoch hatten sie sich wieder freigespielt und in der 52. Minute War Busch mit Kopfball auf eine sehr schöne Flanke von Blümchen für die Freiburger erfolgreich. Damit nahm das Treffen an Spannung und Dramatik zu. Ein umstrittener indirekter Freistoß ergab in der 65. Minute das 1:2, das der völlig ungedeckte Sinn für ZAHLENSPIEGEI 1 Liga West: Schalke 04— RW Essen 4:0 Duisburger SV- RW Oberhausen 123 Bor. Mönchen-Gladbach— Bor. Dortmund 3:1 Hamborn 07— 1. FC Köln 22 Westfalia Herne— VIL Bochum 1:1 SW Essen— Fort. Düsseldorf 01 Vikt. Köln— Meidericher Sv 3:1 Preußen Münster— Alemannia Aachen 0:1 1. FC Köln o Westf. Herne r Schalke 04 J)) ͤ Bor. Dortmund 21 10 4 7 38:44 24:18 Rot-Weiß Essen 3 0 Hamborn 07 2 Alem. Aachen 222 Duisburger Sv 2 Bor. M.-Gladb. 2% Meidericher Sv%%% SW Essen 2 322 RW Oberhausen% Viktoria Köln% Preußen Münster 21 7 3 11 27:43 17:25 VfL Bochum 1 8 168 Fort. Düsseldorf 21 4 6 11 27:43 14:28 die Gäste erzielte. Jetzt warf der FFC alle Mann nach vorn und mit einem energischen Alleingang erzielte Höge fünf Minuten vor Spielende den vielumjubelten Ausgleichs- O. Stunz treffer. ben die Mannheimer oft„zweiter Sieger“. Als dann Bast, mit einer prächtigen Meyer- Vorlage in beste Position gebracht wurde, warf sich Gayer in höchster Not dem VfR- Stürmer auf den Fuß und vereitelte auch diese Chance. Nach dem Wechsel suchte der VfR eine schnelle Entscheidung herbeizuführen. Die Fehlschläge in der Schweinfurter Abwehr häuften sich, und als Meyer auf rechtsaußen durchbrach, und Geyer seine Bombe nicht festhalten konnte, schob Diehl in der 48. Mi- nute leicht zum 2:0 ein. Aber die Gäste gaben sich noch nicht ge- schlagen. Sie erhöhten das Eckenverhältnis auf 5:1 zu ihren Gunsten und Grübert traf sogar den Innenpfosten, bis Wäckerle, der den gefährlichen Aumeier fest an der Leine hatte, die Situation vollends bereinigte. Mit- ten in dieser Drangperiode der Gäste platzte mit dem 3:0 die endgültige Entscheidung. Schmitt hatte in der 58. Minute Bast mit einer Weitvorlage eingesetzt, und der VIR- Stürmer hob überlegt über den weit heraus- gelaufenen Geyer den Ball ins Netz. Damit War das Torverhältnis zum erstenmal in die- ser Saison positiv(33:32). Das 4:0 lieg nur sechs Minuten auf sich warten. Hoffmann war, nach glänzender Vorarbeit des sich immer mehr steigernden Diehls, wie ein Berserker in den Schweinfurter Strafraum eingedrungen und holte nach dreimaligem Nachschuß das 4:0. Wieder ließen sich die Gäste nicht ent- mutigen und nach einem Eckenverhältnis von 7:2 holten sie in der 71. Minute durch Stammberger das verdiente Fhrentor her- Aus. H. Kimpinsky Rudi Altig schlug Riviere Für den zu den Berufsfahrern über- gewechselten Amateur- Verfolgungswelt⸗ meister Rudi Altig Mannheim) begann die neue Saison mit einem Sieg. In Nar- bonne(Südfrankreich), wo sich zur Zeit die Fahrer des Rapha-Rennstalles im Trainingslager befinden, gewann der“ junge Mannheimer das Fausto-Coppi- Straßenkriterium über 99 Kilometer im Spurt vor den Franzosen Dejouhannet und Roger Riviere. Willi Altig, der ältere Bruder von Rudi, belegte den vierten Platz vor Robinson(England) und Ottano(Spanien). Rudi Altig bewies da- mit, daß auch in Straßenrennen mit ihm zu rechnen ist. HART AUF HART ging es im Mannheimer Eisstadion beim„Freundschaftsspiel“ des MERC gegen die kanadischen„Wing Raiders“ aus Zweibrücken. Was der Begegnung an spielerischer Klasse fehlte, wurde durch Einsatz ersetzt. Am Ende unterlagen die erstmals wieder mit Lorenz, aber ohne Sepp angetretenen Gastgeber mit 2:3.— Hier Fällt der Führungstreffer der Kanadier zum 2:1. Floßmann hatte gegen Sleighs Schuß keine Chance. Foto: Gayer 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: St. Pauli— Eintracht Braunschweig 1:0 FC Freiburg— SV Waldhof 222 Conc. Hamburg— VfB Lübeck 3:1 ASV Cham— 1. FC Pforzheim ausgef. Hannover 96— Bergedorf 85 21 0 Regensburg— BO augsburg 31 VfR Neumünster— Hamburger 8v 0 Spvgg. Rare N. 14 YfV Hildesheim— Werder Bremen 222 Hessen Kasse! e 4˙2 Eintr. Osnabrück— VfL Osnabrück 0:4 SV Wiesbaden— Singen 04 312 Phönix Lübeck— Altona 93 2:2 FO Bamberg- TSV Straubing 2·3 Bremerhaven 93— Holstein Kiel 2:2 Hanau 93— Amicitia Viernheim 1:0 Hamburger Sv 20 14 3 3 63:21 31:9 Jahn Regensburg 22 15 2 5 4921 32.12 VfL Osnabrück 20 12 3 5 40:24 27:13 SV Wiesbaden 22 12 5 5 58:36 29.15 Werder Bremen 20 11 4 5 54.34 26:14 SV Waldhof 22 12 5 5 44.39 29.15 FC St. Pauli 20 10 6 4 38.22 26:14 V Helmbrechts 22 13 3 6 46:42 2915 Bremerhaven 93 20 10 6 4 33.28 26.14 Darafagz gg„ 2 20 3 8 5 24.25 2219 Hessen Kassel 22 11 3 8 35987 25•19 ond. Hamburg 20 9 4 7 32.36 22:18 SpVgg. Bayreuth 22 11 2 9 55:42 24.20 Eintr. Braunschw. 20 7 7 6 29:26 21:19 T8 Straubing 22 11 1 10 45:59 23.21 VHV Hildesheim 20 8 3 9 25:33 19:21 1. FCœ Pforzheim 21. 8 5 8 3638 2121 Hannover 96 20 8 2 10 30:34 18:12 Freiburger FC 22 8 5 9 3741 21:23 VfB Lübeck 20 7 4 9 27:37 18:22 1. FC Bamberg 22 6 8 8 349738 20.24 Altona 93 20 6 5 9 27.30 17:23 Singen 04 22 J 12 33•36 17.27 Phönix Lübeck 20 6 4 10 24.44 16.24 Nrnielgu stadt„ 22 f 4 12 30443 14.2 FE! ͤ TTT. Bergedorf 85. 20 3 6 11 27:49 12:28 ASV Cham 21 6 1 14 32.46 13.•29 Eintr. Osnabrück 20 1 5 14 19:54 7:33 SpVgg. Neu-Isenburg 22 3 53 14 23:43 11:33 Erf. sens Hei im He vollste von Le sie sie der je Meiste zur W angeze her vo! der Z Eisens den Leitne glänze drei M binati —— 0 Stadt Tenni Vikto Herth Wack. Blau- Herth Tasm: Spand Wacke Viktos Blau- Berlin Tenni Herth Norde Union 1. An VfR I SpVgg FV H. Olym] 868 K. Spfr! Spyge ASV! Phöni. SpVg VIR P VfL N SV Sa ASV F FV De 1. FC! Spfr.! Karls! 88 Ki VfB L. Kicke: 08 Hoc 60 SV BI Ol xm] Eishe Aus Deuts Deuts Obe 88 N. Kölne Düsse Berlir Wes Preuf GEO! nehm meist wäld und Ski“, Sprur 2 2 f. 21 5 21 22 22 23 20 8 2 S= 22 „ 25 Montag, 1. Februar 1980 MORGEN Zwei Olympiateilnehmer aus München: Dyeiet-· Nombinalion fut Gogne und Henneberger Alpine Skimeisterschaften in Lenggries bewiesen die Leistungsstärke der deutschen Spitzenklasse Deutschlands alpine Mitglieder der Olympia-Mannschaft waren doch ehrgeizig! Das ist das Fazit der deutschen Meisterschaften in Lenggries. bei denen es lediglich mit Hannelore Heckmaier aus Bayrischzell einer„Daheimgebliebenen“ gelang, die Erfolgsserie der Sdquaw-Valley-Fahrer zu durchbrechen, als sie am Freitag im Rie- senslalom einen Titel gewann. Von den Vorjahrsmeistern kam lediglich die 18jährige Heidi Biebl(Oberstaufen) zu einer erneuten Meisterschaft, als sie sich diesmal— 1959 im Riesenslalom— im Torlauf durchsetzte. Heidi Biebl war zweifellos die eindrucks- vollste Läuferin bei den Meisterschaftstagen von Lenggries, denn auch am Schlußtage setzte sie sich beim zweiten Riesenslalom durch, der jedoch— an Stelle der Abfahrt— kein Meisterschaftswettbewerb war und lediglich zur Wertung für die Dreier kombination her- angezogen wurde. Dabei unterstrich sie ihre hervoragende Form, als sie mit 4,2 Sek. vor der Zweitplazierten, Sonja Sperl(Bayrisch- Eisenstein) blieb. Zwei Titel holte sich bei den Herren der Kleinwalsertaler Ludwig Leitner(Riesentorlauf, Slalom), der fast seine glänzende Serie von 1958 erreichte, als er drei Meisterschaften gewann. Als neue Kom- binationsmeister stellen sich mit Willy Bog- Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Tennis Borussia— Berliner SV 92 4:0 Piktoria 89— Norden/ Nordwest 0·˙2 Hertha Zehlendorf— Tasmania 1900 273 Wacker 04— Hertha BSC 2:1 Blau-Weiß 90— Union 06 4:2 Hertha BSC 211122 19 29 qasmania 1900 20 11 5 4 40:24 27:13 Spandauer SV 2. Wacker 04 20 10 3 7 44.43 23.17 Viktoria 89 20 8 4 8 44.33 2020 Blau-Weiß 90 2 0 Berliner SV 92 20 8 3 9 34.41 19.21 Tennis Borussia 2 Hertha Zehlendorf 20 4 8 8 25:35 1624 Norden-Nordwest 19 4 5 10 26.49 1325 Union 06 5 20 2 1 o 1. Amateurliga: VfR Pforzheim— Phönix Mannheim 1:3 Spygg Sandhofen— SV Sandhausen 2:0 FV Hockenheim— Kickers Walldürn 3:0 Olympia Kirrlach— FV Daxlanden 1:6 86 Kirchheim— FC Neureut 2:4 Spfr Forchheim— Karlsruher FV 371 Spygg Birkenfeld— VfL Neckarau 321 ASV Feudenheim— VfB; Leimen 4:0 phönix Mannheim 22 12 7 3 4:26 31:13 Spygg Sandhofen 22 11 6 5 40:25 28:16 VfR Pforzheim 229 9 4 49230 27:17 VfL Neckarau 22 9 6 7 4629 24.20 SV Sandhausen 22 11 2 9 3745 24.20 ASV Feudenheim 22 8 7 7 41:35 23:21 FV Daxlanden 22 8 7 41:40 22.22 1. FC Neureut 22 9 4 9 38.38 2222 Spfr. Forchheim 22 862222 Karlsruher FV 22 9 3 10 4339 21:23 88 Kirchheim Jjͤ. VfB Leimen%%ͤ'᷑ũ ²⁵½ Kickers Walldürn 22 8 3 11 30:45 19:25 08 Hockenheim%% SV Birkenfeld e Olempia Kirrlach 22 5 5 12 29:61 15:29 Eishockey: Aus wahls piele: Deutschland— CSR 7:3 Deutschland— CSR 2:0 Oberliga: 8G Nürnberg— EV Landsberg 6:5 Kölner EK— ERV Ravensburg 16:8 Düsseldorfer EG— ERV Ravensburg 14:3 Berliner SV- SC Ziegelwies 12:6 Westdeutsche Meisterschaft: Preußen Krefeld— Krefelder EV 10:2 2 GEORG THOMA war der überragende Teil- nehmer an den deutschen nordischen Ski- meisterschaften in Neustadt. Der Schwarz- wälder gewann nicht nur die Kombination und damit zum dritten Male den„Goldenen Ski“, sondern erwies sich auch im Spezial- sprunglauf als der Beste. Foto: Gayer ner und Barbi Henneberger zwei Olympia- teilnehmer aus München vor. Nimmt man dazu noch den zweiten Slalom-Platz von Hanspeter Lanig(Hindelang) und die Be- ständigkeit von Sonja Sperl, so ist der Beweis für die Leistungsstärke der deutschen alpinen Spitze gebracht. Ohne ihr Mißgeschick vom Freitag, als sie ihre Briile im Hotel vergessen hatte, ver- spätet zum Start kam und— nach Bestzeit im Riesentorlauf disqualifiziert wurde, wäre Heidi Biebl überlegene Kombinationssiegerin geworden. Das sympathische Mädel aus Oberstaufen rechtfertigte auch am Schlußtag beim Riesenslalom das in sie gesetzte Ver- trauen, als sie auf der mit 44 Toren aus- gesteckten Piste vor fast 10 000 Zuschauern der Zweiten, Sonja Sperl, um 4,2 Sek, davon- fuhr! Sonja Sperl selbst verlor die Kom- bpinations meisterschaft, nachdem sie am Samstag beim Slalom ein Tor ausgelassen hatte und disqualifiziert werden mußte. Dadurch wurde der Titel für Barbi Henne- berger, die Slalom- Spezialistin aus München, frei. Das 19jährige Mädel zeichnete sich in Lenggries durch ihre Ausgeglichenheit aus. Als die Garmischerin Anneliese Meggl am letzten Hang stürzte und aufgab, war die stärkste Rivalin für Barbi Henneberger aus- gefallen. Mit einer Zehntelsekunde Vorsprung setzte sich im Riesenslalom am Sonntag Willy Bog- ner(München) gegen den Traunsteiner Fritz Wagnerberger durch. Aber schon der Dritte, Ludwig Noemeier(Rosenheim) fiel klar ab. Zwei Läufer hatten bei diesem Rennen mit Start unterhalb des Brauneck-Gipfels beson- deres Pech: Am unteren Steilhang auf der mit 22 Toren ausgesteckten Piste wurden Festakt für Dr. Xandry In einer Feierstunde ehrte der Deutsche Fußball-Bund seinen Generalsekretär Dr. Georg Xandry, der sein 70. Lebensjahr voll- endete. Unter den Ehrengästen sah man den stellvertretenden Minister präsidenten und Innenminister des Landes Hessen, Dr. Schneider, der dem Jubilar im Auftrage des Bundespräsidenten das Bundesverdienst- kreuz Erster Klasse überreichte. Als Ehren- geschenk der Landesregierung Hessen über- gab er eine Skizzensammlung des flämischen Malers Frans Masareel„Apokalypse unserer Zeit“. Dr. Bauwens, der Präsident des DFB, ernannte Dr. Xandry zum Ehrenmitglied des Deutschen Fußball-Bundes und zeichnete ihn mit der großen goldenen Nadel nebst Ur- kunde aus. In seiner Festrede hatte Paul Flierl, Ehrenmitglied des DFB, den Lebens- weg Dr. Xandrys und seine sportliche Lauf- bahn in sehr markanten Sätzen gewürdigt. Kuhnert schlug die Weltklasse Sieben deutsche Eisschnellauf-Rekorde und einen Sieg von Helmut Kuhnert(Ostberlin) über die besten Läufer der UdSSR und Hol- lands gab es bei den Internationalen Schwei- zer Meisterschaften in Davos. Der 24jährige technische Angestellte aus Ostberlin gewann mit dem deutschen Rekord von 184,416 Punk- ten den kleinen Vierkampf und erreichte dabei folgende Einzelzeiten: 500 m 43,5; 1500 m 2:12, 4(deutscher Rekord, bisher Kuhnert 2:14, 1); 3000 m 4:46,7; 5000 m 810,0 Minuten. Fünf deutsche Rekorde stellte Helga Haase(Ostberlin) auf, als sie mit 200,516 Punkte ihre Höchstleistung im Vierkampf um 2,318 Punkte steigerte. Ludwig Leitner und Hanspeter Lanig bei einem eckigen Tor abgetragen. Sie mußten zurücksteigon und verloren dadurch wert- Volle Sekunden. Leitner kam noch auf den 6. Platz, aber er war bis dahin klar lang- aber hätte Hanspeter Lanig noch sehr ge- samer als Bogner. Dem 18 jährigen Münchner fährlich werden können, denn der 24jährige Hotelkaufmann aus Hindelang hatte bis dahin eine um vier Zehntelsekunden bessere Zeit als der spätere Sieger! Todessturz bei 1000-kKm-Rennen Das 1000-kKkm-Rennen von Buenos Aires, erster Lauf zur Sportwagenweltmeister- schaft, begann am Sonntagnachmittag in Buenos Aires mit einem Todessturz. Schon in der ersten Runde kollidierten die beiden Porsche-Spyder von Heini Walter(Schweiz) und Harry Blanchard(Belgien). Während der Schweizer unverletzt aus seinem Wagen klettern konnte, wurde Blanchards Wagen gegen die Umzäunung geschleudert, und der Belgier starb auf dem Transport ins Kran- kenhaus. GUT GERUSTET fahren Deutschlands Alpine zu den Olympischen Spielen. Bei den Meisterschaften in Lenggries setzten sich mit nur einer Ausnahme die Squaw-Valley- Fahrer durch, die damit erneut ihre Berufung bestätigten. Während Ludwig Leitner Doppelsieger(Slalom und Riesenslalom) wurde, holte sich das junge Münchener Talent Bogner(Bild) den Titel in der Kombination. Foto: Baumann Bolkart auf der Hochfirst-Schanze geschlagen: oma gewann, Goldenen Ski“ und Sprunglauflitel Fünf von sieben Entscheidungen für den Skiverband Schwarzwald/ Packendes Duell am Bakken Noch erfolgreicher als vor Jahresfrist in Warmensteinach war der Ski- Verband Schwarzwald bei den deutschen nordischen Meisterschaften in Neustadt. Im eigenen Verbandsgebiet gingen im Olympiajahr von sieben Entscheidungen(der 50-Km- Dauer- lauf steht noch aus) allein fünf an den vom früheren DSV- Präsidenten Dr. Fredy Sto- ber(Freiburg) geführten Landesverband. Der große Mann der Neustadter Meister- schaftstage hieß Georg Thoma. Wenige Kilometer von seinem Heimatort Hinterzarten entfernt verteidigte der 22 jährige Postbote bei seinem„hat- trick“ in der nordischen Kombination nicht nur den„Goldenen Ski“ mit Erfolg, sondern er holte sich noch am Schlußtage auf der großen Hochfirst-Schanze inmitten einer frühlingshaft anmuten- den Landschaft nach einem packenden Duell mit dem Oberstdorfer Olympiavierten Max Bolkart auch die Meisterschaft im Spezialsprunglauf. Während Thoma Nachfolger des heutigen DSV-Sprunglauf-Trainers Ewald Roscher wurde, gelang es dem 27jährigen Bolkart SEHR AUSGEGLICHEN fuhr in Lenggries bei den„Deutschen“ die 19 jährige Münche- nerin Barbi Henneberger. Als Heidi Biebl im ersten Riesentorlauf und Sonja Sperl im Slalom disqualifiziert werden mußten, war für sie der Weg zur Kombinationsmeister- schaft frei. Foto: AP nicht, an seine Erfolgsserie Deutscher Mei- ster von 1956, 1957, 1958) anzuknüpfen. Der Spezialsprunglauf vor 15 000 Zuschauern mit seinem packenden Duell Thoma— Bolkart war ein prächtiger Abschluß der Meister- schaften im Olympia-Jahr. Ebenfalls zweimal steht Rudi Maier vom Scœ St. Peter(30-km- Langlauf und Mitglied der siegreichen 4c I10-km- Staffel) in der Mei- Sterliste. Trotzdem gab es auch für den Schwarzwald eine Enttäuschung: Der vor- jährige 50-km- Meister Siegfried Weiß steht nur einmal(Staffel) in der Siegerliste. Steffi Köhrer, Margrit Scherer und Helga Hermle in der schwäbischen 3K-Ekm- Staffel und Hel- mut Hagg Ummenstadt) über 15 km verhin- derten einen„totalen“ Triumph des Schwarz- Waldes. Auf seiner Hausschanze hatte sich die Stärke von Thoma bereits im Kombinations-: springen angedeutet, wo der Hinterzartener jedoch einen 91-m-Sprung nicht durchstehen konnte. Wenn trotzdem die Mehrzahl der Fachleute einen Sieg von Bolkart und dessen vierte Sprunglauf meisterschaft erwartete, dann deshalb, weil der Fernmeldetechniker aus dem Allgäu am Samstag beim Aus- scheidungsspringen auf 92,5 m gekommen War. Voller Konzentration ging Thoma im ersten Durchgang über den Bakken. Es war ein prächtiger Flug, der ihn— bei verkürz- tem Anlauf— auf 83 m trug, die von keinem seiner Konkurrenten erreicht wurden. Bol- kart dagegen kam nicht so gut vom Schanzen- tisch, setzte aber sicher bei 79 m nach weiter Streckvorlage auf— und lag doch um 1,7 Punkte hinter dem stark gefeierten Thoma Wie eh und je bei Gastspielen kanadischer Teams im Eisstadion: Ligene und premde nochen wurden nich geschont Härte war Trumpf beim Freundschaftsspiel des MERC gegen die Wing Raiders/ Knapper 3:2-Sieg der Gäste „Dünn, sehr dünn“, kommentierte MERC-Präsident Dr. Dürr in einer Drittelpause das sogenannte Freundschaftsspiel am Samstagabend zwischen dem Mannheimer ERC und den Wing Raiders, einer Eishockey- Vertretung der kanadischen Luftwaffe aus Söllingen, die vor 1200 Zuschauern mit einem 3:2(0:0, 1:1, 2:)-Sieg Revanche nahm für die auf eigenem Eis erlittene 5:6-Niederlage. Kein Zweifel: Spielerisch wies diese Auseinandersetzung kaum Format auf, in kämpferischer Hinsicht jedoch ließ sie keinen Wunsch offen. Härte war Trumpf, rücksichtsloser Einsatz ohne Schonung der eigenen oder der gegnerischen Knochen. Wer diese(Ab-) Art des Eishockeys liebt, kam auf seine Kosten. Beim MERC erschien erstmals nach seiner Zwangspause Lorenz wieder in der Arena, freudig begrüßt von seinen Anhängern, die aber erkennen mußten, daß„Patschek“ von seiner früheren Form noch meilenweit ent- fernt ist. Imponierend an ihm war eigentlich nur das Gewicht, das er im ersten Drittel einmal so geschickt„verlagerte“, daß sein Gegner kampfunfähig liegenblieb, womit gleichzeitig ein vorausgegangenes schweres Foul an Schif gerächt war. Einen glänzenden Eindruck hinterließ erneut Torwart Floß- mann, der mit stoischer Ruhe immer wieder die Torchancen der Kanadier zunichte machte und wesentlichen Anteil daran hat, daß die Niederlage so knapp ausfiel. Arnold— kann hm denn wirklich niemand den entsetzlich dummen Hang zur show abgewöhnen?— prummte zwar acht Minuten auf der Straf- bank ab, dennoch blieb seine Leistung als Verteidiger unerreicht, weil er nicht nur zerstörte, sondern auch mit weiten Pässen das Sturmspiel ankurbelte, das natürlich unter dem Fehlen des Olympia-Teilnehmers Kurt Sepp litt. Hinzu kam, daß Siggi Mayr sich zwar als eifrig erwies, doch die Einzel- aktionen übertrieb, und selbst klarste Chan- cen ausließBz. Beide Gegentore— eines schöner als das andere— schoß der frischgebackene Spielertrainer Guttowski, der aber eben- falls mit den überharten Gästen seine liebe Note hatte und sich als Stürmer nicht in dem erwarteten Maße durchzusetzen vermochte. Die Gäste stellten eine sehr rauhbeinige und unkompliziert operierende Einheit aufs Eis, die einem Vergleich mit den Flyers aber nicht standhält. Hätte der MERC die Scheibe so laufen lassen, wie die Raiders, statt sich in kräftezehrenden Zweikämpfen zu ver- zetteln, wäre eine Wiederholung des Vor- spiel-Sieges möglich gewesen. Stocktechnisch und läuferisch waren die Kanadier, die ihre stärksten Kräfte in Torwart Sabouring, den Verteidigern Lockridge und Shand, sowie den Stürmern Lapierre und Quinlan hatten, kaum überlegen. Die Torfolge: 38. Minute: 0:1 Quinlan, 38. Min.: 1:1 Guttowski auf Vorlage von Lo- renz. 43. Min.: 1:2 Sleigh. 45. Min.: 1:3 Norum. 55. Min.: 2:3 Guttowski.— Strafminuten: 14 für den MERC, 12 für die Wing Raiders. Schiedsrichter Keller aus Mannheim leitete sehr gut und bemühte sich, einen Privat- krieg mit seinem kanadischen Kollegen zu vermeiden, der gelegentlich auch MERC- Spieler vom Eis schickte, die sich nichts hat- ten zuschulden kommen lassen. Eine gute Idee: Eis-Schnellauf-Exhibition durch Walter Krause mit Kommentar eines Experten. Der Rahmen wie immer bei Gastspielen kanedischer Theams: Das Eisstadion voller Whisky- duftender Voller K. Grein zurück. Alle anderen Teilnehmer waren schon mehr oder weniger deutlich zurückgefallen, und so mußte der zweite Durchgang den spannenden Zweikampf Bolkart— Thoma entscheiden. Mit Startnummer 33 flog Toma wieder als erster von beiden über die Hochfirst-Schanze, auf der nun der Anlauf um 2,5 Meter ver- längert wurde. Der eher schmächtige als kraftvolle Hinterzartener ging sichtlich auf Weite. Mit seinem„Tropfen-Stil“ setzte er bei 90 m sehr sicher auf. Eine große Span- nung lag unter den Zuschauern als Max Bol- kart(Startnummer 44) angekündigt wurde. aun uro gIIn b 110 Empfoßſener Todenverkcufsprefs Diesmal wirkte der Anlauf des Allgäuers rasanter. Wieder schnellte Bolkart beim Ver- lassen des Schanzentisches in weite Streck- vorlage. Bei 91,5 m setzte er auf, und das be- deutete neuen Schanzenrekord. Es konnte nicht überraschen, daß dieser wunderschöne Flug besser— wenn auch ganz knapp— be- wertet wurde, als der zweite Sprung von Thoma. Aber den Rückstand konnte Bolkart nicht mehr wettmachen. Frenetischer Beifall belohnte den zweiten Sprung des Oberst- dorfers. Gnadengesuch hatte Teilerfolg: Nur vier Punkte Abzug Dem Gnadengesuch des FC Bayern München vom 22. Januar 1960 hat der geschäftsführende Vorstand des Deut- schen Fußball-Bundes teilweise stattge- geben. Das Urteil des DFB- Bundesge- richtes vom 9. Januar 1960 wurde im Gnadenwege hinsichtlich des Punkteab- zuges dahingehend abgeändert, daß dem FC Bayern München nicht acht, sondern nur vier Punkte abgezogen werden.— Der geschäftsführende Bundesvorstand des DFB bekennt sich vorbehaltlos zu den Urteilen der Sportgerichte, die nach gründlicher und eingehender Verhand- lungen die Verfehlungen des FC Bayern München festgestellt haben. Die von den Sportgerichten festgesetzten Strafen ent- sprechen in jeder Hinsicht der Schwere der Verfehlungen. Nur mit Rücksicht auf die großen Verdienste, die sich der FC Bayern München im Laufe der Jahr- zehnte seines Bestehens um den deut- schen Fußball erworben hat und mit Rücksicht auf das bevorstehende 60jäh- rige Vereinsjubiläum hat sich der ge- schäftsführende Bundesvorstand zu dem Gnadenerweis entschließen können. Bei dieser Entscheidung ist auch beachtet worden, daß der derzeitige Vereinsvor- stand bemüht ist, die Vereinsgeéschäfte wieder in Ordnung zu bringen, und er- warten läßt, daß der Verein die Bestim- mungen des Vertragsspieler-Statuts in Zukunft peinlich genau einhalten wird. OHNE REISE bocn OABEI 5 nie eee eee OLYMPISCHE SPIELE FRHN REICH 968. 0. eee eee ſſegſegſuuunn SGUAW VALTEV 18.28. 2 1960 ROM 24. 8. 10. 9. 1950 SESRIF E OES VERTR Seite 6 MORGEN Montag, 1. Februar 1960/ Nr. 20 Rekordflut in Bremen: W. Hesel mann dreimat mii Melißbtassezeii Ada den Haan ohne Chance Zehn deutsche Hallenrekorde Eine wahre Rekordflut ergoß sich beim ausgezeichnet besetzten Bremer Schwimm- test. Zehn deutsche Hallenrekorde und weitere 22 Landesrekorde für Holland, Belgien, Oesterreich und die CSR wurden im Bremer Zentralbad(25-m-Bahn) erzielt. Trotz der vollzählig vertretenen holländischen Spitzenklasse der Damen stand die deutsche Meisterin Wiltrud Urselmann(Krefeld) durch drei Weltbestzeiten für 25-m- Bahn im Mittelpunkt. Die 17jährige Haustochter erzielte über 100 m Brust 1:17,6 und 1:16, 6 Minuten und über 200 m unwahrscheinlich gute 2:42, 7 Minuten, wobei sie zweimal Ada den Haan(Holland) deutlich besiegte. Ebenfalls drei deutsche Rekorde erzielte Ursel Brunner aus Heidelberg mit 1:04, 2, 2:24,0 und 4:59,6 äber 100, 200 und 400 m Kraul, womit sie ihre eigenen Marken von 1:04,3, 2:24,8 und 5:01,0 vom Länder- vergleich in Wuppertal verbesserte. Für die restlichen Rekorde sorgten: Ernst- Joachim Küppers(Nordhorn) 200 m Rücken in 221,5(bisher: Küppers 2:26, 2), Hanz Zie- Keine andere filtert besser! Darum: ab morgen LL 45 I D Nach wie vor die einzige Filtereigsrette, die mehr als 50% Nikotinabsorption bietet Ob's wohl noch wahr wird! Für Zusammenschluß der badischen Turner Der Hauptausschuß des Badischen Tur- nerbundes Süd sprach sich auf seiner Sitzung am Wochenende in Freiburg für den beab- sichtigten Zusammenschluß der badischen Turner aus. Dabei wurde allgemein der vor- gelegte Satzungsentwurf des vor einiger Zeit gebildeten Sechzehner-Ausschusses gutge- heißen. Ob das Endziel allerdings schon auf Anhieb hin erreicht werden kann, steht noch in Frage, da die Organisationen der beiden Sportbünde Nord und Süd bisher noch immer in ihrer Struktur grundverschieden sind. Das bedingt zunächst, daß sich die nordbadischen Turner, die vereinsmäßig als Mitglieder des Sportbundes Nord erfaßt sind, während in Südbaden die Verbände dem Sportbund an- gehören, an die südbadischen Verhältnisse Angleichen, um die Voraussetzungen für die stufenweise Angliederung zu schaffen. Schon vor vier Jahren wurden die ersten Schritte eingeleitet, um wieder den früheren 10. Badi- schen Turnkreis zu erreichen. Der Hauptaus- schuß brachte in dem einstimmig gefaßten Beschluß zum Ausdruck, daß die Zusammen- kassung aller badischen Turnvereine zu einem gesamtbadischen Turnerbund begrüßt Werde. Der Hauptausschuß hielt den vör- liegenden Satzungsentwurf für die notwen- dige Grundlage. Das Endziel soll nach wie vor die baldige Bildung eines einzigen badischen Turnerbundes sein, der etwa 110 000 Mitglieder umfassen würde. rold(Hamburg) 100 m Butterfly in 101,8 (egalisiert Weber, Bayreuth) und Krefeld 09 über 4x 100 m Kraul in 4:30,88(4:38,0) und 4x 100 m Lagen in 5:09,(5:11, 4). Ueber 4x 100 Meter Kraul erreichten Hedemann, Köbsel, Holtappels und Urselmann einen Schnitt von 1:07, 7. Hollands Europameisterin Ada den Haan War diesmal gegen Wiltrud Urselmann ohne Chance. Ueber 200 m Brust ging die Krefel- derin die 100 m in 1:17,(Rekord) an und jegte schließlich mit fast drei Längen in sensationellen 2:42,7 Minuten. Noch deut- licher war ihre Ueberlegenheit über 100 m, als sich die Holländerin schon bei 50 m ge- schlagen gab und resignierte(1:20, 1). Wiltrud Urselmann steigerte sich mit 1:16,6 erneut. Is Ada den Haan die Zeit von 1:16,6 Minuten hörte, meinte sie kopfschüttelnd„das ist doch nicht möglich“. Ursel Brunner spielte gegen die Meisjes eine ausgezeichnete Rolle auf den Kraul strecken. Ueber 400 m mußte sie sich zwar der Europarekordlerin Corrie Schimmel (4:55, 4) und der erst 15jährigen Marianne Heemskerk(4:58,7) beugen, hatte aber als Dritte die Genugtuung, mit 4:59,6 als erste Deutsche unter fünf Minuten zu bleiben und mit der 200-m- Zwischenzeit von 2:24, den zweiten Rekord zu erzielen. Ueber 100 m lieferte sie der Europarekordlerin Cockie Gastelaars einen erbitterten Kampf und unterlag in 1:04, 2 nur durch Zielrichter- entscheid. David Jenkins wieder Meister Zum viertenmal hintereinander wurde der Weltmeister David Jenkins am Samstag- abend amerikanischer Meister im Eiskunst- laufen der Herren, Allerdings war sein Sieg gegen den nach der Pflicht führenden Tim Brown nur sehr knapp. Dritter wurde Ro- bert Brewer. Diese Drei vertreten die USA auch bei den Olympischen Spielen in Squaw Valley und bei den Weltmeisterschaften in Vancouver und haben auch dort die besten Chancen auf die ersten Plätze. Deutscher Tennis-Bund tagte: Vorstand unter F. Helmis wiedergewählt Der Deutsche Tennisbund hielt in Wies- baden einen seiner kürzesten Bundestage 2b, zu dem alle 14 Regionalverbände ihre Ver- treter entsandt hatten. Der Gesamtvorstand unter der bewährten Leitung von Franz Helmis(Nürnberg) wurde einstimmig wie- dergewählt, ebenso gab es im Beirat und in den verschiedenen Ausschüssen keine nen- nenswerten Veränderungen. Für besondere Verdienste um den Tennissport wurden die Deutsche Meisterin Erika Launert- Vollmer Bremen) und der frühere DTRB- Präsident Max Stahl(Ulm) mit der goldenen Ehren- nadel ausgezeichnet. Die Planungen für die erste Hälfte der kommenden Spielzeit liegen jetzt in allen Einzelheiten fest. Die Spitzenspieler werden zur Vorbereitung auf die Freiluftsaison Wieder an die Riviera fahren und dort die Turniere in Cannes und Monte Carlo be- streiten. Vor dem Davispokalkampf gegen die SSR(28. bis 30. 4 in Hannover) findet ein Spezialtraining in Hannover unter Lei- tung des Australiers Cawtorn statt, der schon im vergangenen Jahr die deutschen Davis- Pokalspieler vorbereiteté. Außer dem Da- vispokalwettbewerb werden die Spitzenspie- ler an den internationalen Meisterschaften von Frankreich in Paris und von England in Wimbledon teilnehmen. Mit Ausnahme eines gemischten Länderkampfes gegen Holland sind für die Herren keine weiteren Länder- treffen vorgesehen, dagegen spielen die Da- men noch gegen Italien und Frankreich, Während die Jugend Begegnungen mit Ita- lien, Frankreich, Schweden, Dänemark und Belgien austrägt, wobei in allen Fällen die Termine noch festzulegen sind. Bei der Terminfestsetzung für die natio- nalen Veranstaltungen gab es neue Termine für die Großen Medenspiele und die Natio- nalen Meisterschaften. Der neue Terminka- lender lautet: 28. bis 30. April: Davispokal- kampf Deutschland— CSR in Hannover; 28./29. Mai: Große Medenspiele Herren), Poensgenspiele Mamen), Henner-Henkel- Spiele(Jugend) und Schomburgkspiele(Se- nioren); 1. bis 9. August: Internationale Deutsche Meisterschaften in Hamburg; 11. bis 14. August: Deutsche qugendmeisterschaf- ten in Köln; 22. bis 28. August: Nationale Deutsche Meisterschaften in Braunschweig; 24. bis 28. August: Deutsche Seniorenmei- sterschaften in Bad Neuenahr; 3/4. Septem- ber: Endrunde Große Meden-, Poensgen-, Henner-Henkel- und Schomburgk- Spiele. ZWEI GLATTE SEE verzeichnete die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei ihren letzten„Probegalopps“ für das Olym- pische Turnier in Squaw Valley. Während sie in München gegen ein Nachwuchsteam der CSR mit 7:3 erfolgreich blieb, schlug sie tags darauf den gleichen Gegner in Gar- misch mit 2:0. Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Münchener Spiel, wobei Torwart Jansen gegen Skopal(rechts) siegreich bleibt. Foto: dpa Zwei Siege gegen CSR-Eishockey-Junioren: este Reihe: uulwein, Unsinn, Sepp Der Mannheimer beim 7:4-Sieg in München vierfacher Torschütze In ihrem vorletzten Spiel auf europäischem Boden vor dem olympischen Turnier in Squaw Valley kam Deutschlands Eishockey- Nationalmannschaft zu einem 713(4:0, 2:2 1:1) über eine CSR-Auswahl. Die Mannschaft aus der Tschechoslowakei setzte sich in die- ser Begegnung ausschließlich aus Nachwuchs- kräften zusammen. So fehlten die Spieler des Weltmeisterschaftsdritten, die zum Olympia- kader gehören. Vor 9000 Zuschauern hatte die deutsche Mannschaft einen ausgezeich- neten Start, als sie mit gutem Kombinations- spiel den Gegner überrumpelte und mit der 4:0-Führung im ersten Drittel den Grund- stein zum Sieg legte. Bei dieser Begegnung im Münchener Prinzregenten-Stadion war Kurt Sepp(Mannheimer ERC) mit vier Tref- fern erfolgreichster Torschütze. Weiterhin waren Mannschaftskapitän und Rekord- Nationalspieler Markus Egen, sein Füssener Vereinskamerad Siegfried Schubert und Horst Schuldes(Se Rießersee) für Deutsch- land erfolgreich. Die Gegentreffer schossen Skopal, Kepak und Wimmer. Von den drei deutschen Sturmreihen hin- terließ die zweite Reihe mit Sepp, Unsinn, Trautwein den besten Eindruck. Ernst Traut- Wein zeigte einen Formanstieg, die über- ragende Kraft dieser Reihe war jedoch Kurt Sepp. Nicht so eindrucksvoll wie am Vortage in München spielte die deutsche Eishockey- Nationalmannschaft im zweiten Treffen gegen die Juniorenauswahl der CSR, wenn es auch Boxvergleichskampf auf der Rheinau: Sei den Schuergewichilern ächæle de uden BC 55 Waldhof und BC 57 Heidelberg trennten sich 6:6 Der BC 55 Waldhof hatte mit seinem ersten Kampftag im neuen Jahr auf der Rheinau einen guten Griff getan. Mit über 400 Zu- schauern war die Halle der TSG Rheinau bis auf den letzten Platz besetzt, was die Wald- höfer veranlassen wird, auch die nächsten Mannschaftskämpfe gegen Pforzheim und Saarbrücken an gleicher Stelle auszutragen. Heidelberg kam nach Führung in den leichte- ren Klassen zu einem glücklichen 6:6, da Hornung II im Ubereifer durch Nachschlagen einen Sieg vergab und disqualifiziert werden mußte. Kugge, Berlinghof und der Italiener Prete sorgten dann aber doch noch für einen dem Publikumsgeschmack treffenden Ab- schluß. Unholz(Heidelberg) hatte im Welterge- wicht gegen Hornung durch bessere Distanz arbeit die erste Runde, war dann aber dem Angriff des Mannheimers nicht mehr gewach- In Rottweil 10:4-Sieg Gegen den BSV Rottweil kamen die KSV-Boxer gestern Nachmittag zu einem eindeutigen 10:4-Erfolg, wobei infolge Be- setzungsschwierigkeiten bei der Rottweiler Staffel nur sieben Kämpfe ausgetragen wer- den konnten. Für die starken Mannheimer Gäste kam Monninger im FHalbschwer- geéwicht zu einem Aufgabesieg in der ersten Runde über den Rottweiler Köning, und im Halbmittelgewicht wurde der Mannheimer Repräsentativboxer Padzinski Abbruchsieger in der zweiten Runde über Sieber. Den ein- zigen Erfolg für die Gastgeber errang der Schwenninger Hewäscher im Halbwelter- gewicht über Trautwein. Tags zuvor hatten sich die Mannheimer in Tuttlingen mit einem 9:9- Unentschieden be- gnügen müssen, wobei Halbschwergewichtler Keller zu unrecht disqualifiziert und Welter- gewichtler Böhler trotz klarer Vorteile zum Verlierer erklärt worden war. sen. Er ließ sich auszählen, wobei die eigene Ecke„beratend“ mitwirkte. Es blieb nur die Disqualifikation. Rechtsausleger Herdel ver- suchte vergeblich, im Halbweltergewicht den Waldhöfer Kugge zu stoppen. Auf Kopftreffer zeigte er in der 3. Runde Wirkung, erhielt im Fallen noch einen Haken und wurde ausge- zählt. Für das 6:6 sorgte im abschließenden Kampf Berlinghof im FHalbmittelgewicht. Schredles Erfahrung stellte den Waldhöfer nur in der 1. Runde vor Probleme. Dann ka- men die ersten Niederschläge und nach dem dritten stoppte Ringrichter Neuert den Kampf. Den ersten Mannheimer Sieg hatte der Italiener Prete gegen Gentner in der 1. Runde durch K.o. erzielt. Der Belastung der Schwergewichtler Her- mann und Kiesel(Wa) war der Ring nicht ge- Wachsen. Die 230 Pfund des Heidelbergers lie- ben in der 2. Runde den Ringboden nachge- ben, so daß der Kampf ohne Entscheidung ab- gebrochen werden mußte. Hornung II(Wa) kehlte es im Federgewicht an Kondition, so daß er seinem Gegner Ihrig den Punktsieg überlassen mußte, Den technisch saubersten Kampf lieferten sich Antes(Wa) und Rein- hard im Leichtgewicht. Antes griff zwar stän- dig an, ließ sich aber zu oft abfangen und ver- lor nach Punkten. Bei etwas mehr Initiative Wäre ein Erfolg für ihn möglich gewesen. g= Nur Fliegengewichtler Neff siegte: in Garmisch- Partenkirchen vor 7000 Zu. schauern durch Tore von Rampf mit 2:0 10 0:0, 1:0) erneut einen vollauf verdienten Sieg gab. Mit Ausnahme von Jansen, für den Hobelsberger im Tor stand, und Metzer, deg der Bad Tölzer Reif im dritten Sturm ver. trat, hatte die deutsche Mannschaft dig gleiche Besetzung wie am Vorabend. Aud bei den Gästen gab es nur eine Anderung mi Mikolas für Vojta im Tor. Mikolas war der herausragende Spieler der CSR-Aus wall, dem es in erster Linie zu verdanken ist, daf im ersten und letzten Drittel nicht mehr Tore für Deutschland flelen. Leider brachten die Tschechen eine ziemliche Härte in den Kampf, womit sie ihre mangelnde Routine auszugleichen versuchten. So gab es denn auch auf ihrer Seite nicht weniger als sieben Herausstellungen. In der deutschen Mann- schaft, die keinen schwachen Punkt aufwies, überragte auch diesmal wieder der zweite Sturm Trautwein, Unsinn, Sepp, wobei Ernst Trautwein bester Feldspieler überhaupt war, Bedauerlicherweise gab es drei Minuten vor Schluß noch einen Unfall, als Markus Egen über seinen am Boden liegenden Vereins. Kameraden Waitl stolperte und diesem mit einem Schlittschuh das Wadenbein auf. schitzte. ALS AUSSENLAUFER ist Hoffmann in sei- nem Element. Nicht zuletzt ihm verdanken es die Rasenspieler, daß ihr Torverhältnis endlich wieder einmal positiv ist. Auch als sechster Stürmer bewies Hoffmann gestern seine Qualitäten. Wuchtig jagte er nach drei- maligem Nachschuß den Ball zum 4:0 ins Netz. Hier hatte Schweinfurts Verteidiger Aumeier das Nachsehen. Foto: Gayer Deutsche Ninger unterlagen in Sofie Mit 1,5:6,5 Punkten bezog die deutsche Ringerstaffel in einem Freistilkampf in Sofia gegen Bulgarien am Samstag die er- wartete Niederlage. Obwohl die Bulgaren ohne ihren Olympiasieger im Mittelgewicht, Nikolov, und dem Silbermedaillengewinner von Melbourne im Schwergewicht, Alitchev, antraten, waren sie in technischer und kon- ditioneller Hinsicht der deutschen Staffel überlegen. Den einzigen Sieg für Deutsch- land sicherte sich der Fliegengewichtler Neff(Schifferstadt) in einem ausgezeichneten Kampf nach vier Minuten gegen Ahmedov. Der Schwergewichtler Dietrich(Schifferstadt) erreichte ein Unentschieden gegen Mehme- dov, der zu den stärksten Hoffnungen Bul- gariens für die Olympischen Spiele zählt. Ergebnisse vom Fliegengewicht aufwärts: Neff(Schifferstadt) Sieger nach vier Minuten über Ahmedov, Salev Sieger nach sechs Minuten über Trouvain(Heussweiler), Scher- Venkov Punktsieger über H. Widmann(Mün- chen), Dermendjiev Sieger nach neun Minu- ten über Hofmann(Lichtenfels), Gardjev Punktsieger über Stern Neu- Aubing), Stan- chev Punktsieger über Eickelbaum(Ober- hausen), Dietrich(Schifferstadt) gegen Meh⸗ medov unentschieden. zellebt-bewöhtt⸗ begehtt KofHk TABAK Kernlose Orangen süß, sciftig, düönn- schalig 2 Pfund Morgenduft „Prima“ der Köstliche Tafel- apfel 2 Pfund FEIN schu Cel doch zu Dürig 00 ini% 24 8 Un Lindenhof un ahbeinaun Oel-Heißluſtöfen Bequeme Teilzahlung, Rothermel, Waldhof. Alte Frankfurter Str. 26 Sehr guterh. Wohnzim., Nußb. pol., mittelbr. Büfett, Glasschrank, Tisch u. Stühle zu verk. Anzus. zw. 17-19 Uhr. Lutz, Feu., Schelmenbuckel 49 Tel. 7 19 10 Kommunionkleid neuw. m. Zubeh. z. Vk. 25, Adr. einzus. u. A 01289 f. V. Gebr. Kompr.- Kühlschrank preis- wert abzugeben. Rothermel, L 14, 13 am Ring Herde und Kühlschränke Ihle& Mark. F 2. J, am Markt. Wandplatten zur Selbstmontage für Küche und Bad. 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Friedrichsf. 19 6 3 10 27:39 15:23 SpVgg. Ketsch 19 5 5 9 2949 15:23 VfB Rauenberg 18 5 3 10 3252 1823 VfB Wiesloch 171 2 12 0 2 FC Zuzenhausen 18 1 1 18 200 3333 SVW. Res. a. K. 20 10 2 8 63:45 22:18 2. Amateurliga, Staffel II: Dsc Heidelberg— Fort. Edingen 1:2 SpVgg Ilvesheim— 50 Ladenburg 3:1 S0 Käfertal- SG Hemsbach 3:1 SV Waldhof Amat.— Spfr. Dossenheim 1:3 VfB Gartenstadt— TSG Ziegelhausen 3:2 09 Weinheim— SpVgg Wallstadt 1:1 03 Ladenburg— VfB Eberbach 1 SpVgg. Ilvesheim 19 14 3 2 45:21 31:7 DSC Heidelberg 19 13 0 6 4623 26:12 09 Weinheim 19 10 4 5 4228 2414 Spfr. Dossenheim 19 9 6 4 43:31 24:14 Fortuna Edingen 19 7 10 2 30:19 24:14 VfB Eberbach 19 10 2 83432 22.16 03 Ladenburg 191% SG Hemsbach 19 6 1 8 1989 SC Käfertal 19 6 4 9 31:37 1622 VfB Gartenstadt 19 65 5 215 23 50 Ladenburg F233 SV Waldhof Amat. 19 5 3 11 33:50 13:25 SpVgg. Wallstadt 19 3 4 12 24:52 1028 Sd Ziegelhausen 19 3 2 14 27:55 8:30 A-Klasse Nord: Polizei SV Mannh.— TSV Schönau 1:3 62 Weinheim— Amic. Viernheim Amat. 3:1 TSV Viernheim— VfR Amateure ausgef. VfR Amateure 15 9 4 2 43.16 228 FV Leutershausen 16 9 3 4 32:19 21:11 62 Weinheim I 88 SV Unterfl'bach 15 7, t 1812 Am. Viernh. Amat. 15 6 2 7 31:26 14.16 TSV Schönau 15 6 2 7 39:49 1416 Polizei-SV Mhm. 14 5 3 6 32.40 1215 Fort. Heddesheim 14 6 0 8 30:30 12:16 TSV Viernheim 14 5 1 8 28:44 1117 Finheit Weinheim 16 4 3 9 32.42 11:21 SV Schriesheim 15 3 3 9 12:34 921 5 3 Kurpfalz Neckarau— S0 Pfingstberg 12 Vikt. Neckarhausen— FV Oftersheim 1 B.- Klasse Nord: bs Reilingen— SG Mannheim Nr. 25/ Montag, 1. Februar 1960 MORGEN Die piele der unteren Niassen 2. Amateurliga, Staffel I: Einh. Weinheim— SV Unterflockenbach 22 SV Schriesheim— FV Leutershausen 00 A-Klasse Süd: Olymp. Neulußheim— FV Brühl SV Rohrhof— Rot-Weiß Rheinau 07 Seckenheim— 08 Mannheim SV Rohrhof 16 13 0 3 44:18 266 07 Mannheim 15 8 4 3 3319 2010 FV Oftersheim 16 d 2 3 2916 202512 Ol. Neulußheim 16 3 2 6 3125 181 08 Mannheim 137 63 FV Brühl 15 4 6 5 31:29 1416 RW Rheinau 16 6 2 8 18:26 1418 Vikt. Neckarhausen 15 5 2 8 24:37 12:18 SC Pfingstberg 15 4 3 8 221 lis 07 Seckenheim 16 3 4 9 30.41 1022 Kurpfalz Neckarau 15 2 5 8 16.28 9.21 Fortuna Schönau— 86 Hohensachsen 91 Lützelsachsen— SV Laudenbach SO Neckarstadt— DJK Neckarhausen S Blumenau— DJK Rhein-Neckar Straßenbahn SV TSV Sulzbach SC Neckarstadt 16 14 1 1 766 2958 91 Lützelsachsen 15 13 0 2 3025 264 DJK Rhein-Neckar 16 9 5 2 41:17 2319 09 Lützelsachsen 15 11ͤ N SV Laudenbach 16/ 1 8 22 1 TSV Sulzbach 15 6 2 38.0 1418 Fortuna Schönau 15 6 2 7 50:45 14.16 Straßenbahner SV 15 6 1 8 3137 13:17 SC Blumenau 15 4 3 89 269 1119 Sd Hohensachsen 16 5 0 11 30:47 1022 DK Neckarhausen 16 C 0 16 9784 0.32 B-Klasse Süd: 92 Friedrichsfeld- VfL Hockenheim 0 Post SG Mannheim— Alem. Rheinau 2 DJK Oftersheim— 98 Seckenheim 25 1846 Mannheim— TSV Neckarau 1 Blau-Weiß Mannh.— DIR schwetzing. 3 Sd Mannheim VVV⁵' 1846 Mannheim 16 11 1 8 239 08 Reilingen 16 10 2 4 42728 22:10 Blau-Weiß Mannh. 17 10 1 6 53730 2113 VII. Hockenheim 17 9 2 6 45:25 2014 DꝗK Oftersheim 17 9 1 7 38d 1918 TSV Neckarau 17 7 4 6 44.39 18:16 Dꝗk Schwetzingen 17 8 2 7 24:34 1716 98 Seckenheim 17 5 2 10 30:36 12:22 92 Friedrichsfeld 17 4 2 11 23:50 10.24 Alem. Rheinau„„ Post-SG Manmheim 17 0 1 16 1573 133 Stand der Handballmeisterschaft Tabelle nach dem elften Spieltag 4:0 Toren anerkennen mußte. Selbst die kühnsten Optimisten unter den zahlreichen Mannheimer Schlachtenbumm- lern hatten nicht geglaubt, daß ihre Phönix- Mannschaft„in der Höhle des Löwen“ beim letztjährigen Meister VfR Pforzheim einen so deutlichen Sieg herausschießen würde. Zu- nächst sah es ganz nach einem Erfolg der Einheimischen aus, denn nach 26 Minuten führte Pforzheim durch den Halbrechten Bordt mit 1:0. Nach ihrem spielerischen Kön- nen hätten die Blau- Weißen bei Halbzeit klarer in Front liegen müssen, doch die Stür- mer Schöttle und Wahl vergaben hinterein- ander die besten Chancen. Einen Unsicher- heitsfaktor der Pforzheimer Mannschaft er- kannten die Mannheimer indessen recht bald: Den Torhüter Rühle, dem zahlreiche Fehler unterliefen. Als dann den Pforzheimern zu Beginn der zweiten Halbzeit viel mißglang, bekam Phönix alch im Feldspiel Oberwasser. Einen Ab- wehrfehler in der VfR- Hintermannschaft nutzte der Halblinke Harter zum Ausgleichs- treffer für Mannheim aus, der in der 65. Min. erfolgte. Dem VIR hot sich noch einmal eine 5 große Chance, als Wahl in der 70. Minute frei vor dem Mannheimer Tor daneben schoß. Dann folgte Schlag auf Schlag: Mittelstürmer Hölzer erzielte in der 76. Minute das 1:2 und schließlich hob der linke Läufer Sauer einen Freistoß so geschickt über die VfR-Mauer hinweg, so daß sich das Leder zum 1:3 hinter dem Torwart ins Netz senkte. Bei den Mannheimern verdienten sich vor allem die Stürmer durch die prächtige Stei- gerung nach Wechsel eine gute Note. Harter J. Amateurliga: In der 1. Amateurliga Nordbaden dürfte der Vorjahresmeister VfR Pforzheim nach seiner Heimniederlage gegen den Tabellenführer Phönix Mannheim im Kampf um die Meisterschaft ausgeschieden sein. Mehr Beachtung müssen die Mannheimer künf- tig wohl der Spygg Sandhofen schenken, die nach dem 2:0 über Sandhausen auf den zweiten Platz vorstieß. Die letzten ohnehin schwachen Hoffnungen auf den Titelgewinn büßte der VfL Neckarau mit einer 1:2-Niederlage beim Schlußlicht Birkenfeld ein. Die Birkenfelder kamen dadurch auf gleiche Höhe mit Olympia Kirrlach, das sich zu Hause vom Foy Daxlanden mit 6:1 überrennen ließ. Zu zwei wertvollen Punkten kam Hockenheim durch einen 3:0-Erfolg gegen den Neuling Walldürn, der dadurch wieder in bedrobliche Nähe der Abstiegszone gekommen ist. Neben Phönix Mannheim und Daxlanden wartete auch der Fo Neureut mit einem eindrucksvollen 4:2-Auswärtssieg (in Kirchheim) auf. Zurückgefallen sind der KFV, der auch im Rückspiel von Forch- heim besiegt wurde(3:1) und Leimen, das die Ueberlegenheit von Feudenheim mit als unermüdlicher Ballschlepper hatte zu- sammen mit Sauer entscheidenden Anteil daran, daß die Phönix-Fünferreihe in der letzten halben Stunde auf volle Touren kam. Hölzer tat zunächst nicht mehr als unbedingt notwendig war. Wenn es aber gilt, kaltblütig eine Chance zu nutzen, dann ist auf ihn Ver- laß. Er gab Harter die Vorlage zum Aus- gleichstreffer und besorgte das wichtige 1.2 in einer Manier, die ihm ungeteilten Beifall einbrachte. Gegenüber den quicklebendigen und aufopfernd kämpfenden Reichenecker blieb lediglich Lampert etwas farblos. In den hinteren Reihen verdienten sich vor allem Reininger und der umsichtige Stopper Schramm eine gute Note. ASV Feudenheim— VfB Leimen 4:0 Mit einer wesentlich verbesserten Leistung kam der ASV zu einem klaren Erfolg über die enttäuschenden Heidelberger Vorstädter. Feudenheim, das auf die erkrankten Jung und Bauder verzichten mußte, hatte diesmal seine Stärke in der ausgezeichneten rechten Seite mit Wilfert und Bach, die immer wie- der schnelle, gefährliche Angriffe vortrugen. Diesen Flügel brachte der prächtig disponie- rende rechte Außenläufer Althaus immer wieder ins Spiel. Althaus, der an diesem Tag auch seine Schußqualitäten bewies, erzielte zwei herrliche Tore. Feudenheim diktierte, von einigen Entlastungsangriffen Leimens abgesehen, klar über beide Halbzeiten das Spiel. Dabei rettete der gute Schlußmann Pabst mit einer tollkühnen Parade bei einer Bombe von Althaus und holte dann dem etwas zu umständlich operierenden Haring Mit vier Neulingen 3:0-Erfolg gegen Rauenberg: Rheinau mußte mit vier neuen Spielern diesen Kampf bestreiten. Aber dank ihrer Einsatzfreudigkeit konnte Rheinau eine Feld- überlegenheit während des ganzen Spieles erreichen. In der 12. Minute war es Satzke, der das 1:0 durch Kopfball erzielte. Den Gästen stand aber das Glück zur Seite, sonst wäre das Resultat bis zur Halbzeit weit höher ausgefallen. Drei Minuten nach Wie- derbeginn konnte Pelzel aus dem Gedränge heraus das 2:0 schießen. In der 78. Minute spielte Satzke die gesamte Hintermannschaft mitsamt dem Tormann aus und das 3:0 war fertig. VfB Wiesloch— Germ. Friedrichsfeld 0:1 Die Gäste aus Friedrichsfeld waren durch- aus nicht besser als die Gastgeber. Der VfB stürmte in der 1. Hälfte oft mit acht Mann, rischen Tor unterzubringen. Nach der Pause war der VfB 20 Minuten lang drückend über- legen, doch das Glück stand den Friedrichs- feldern nicht nur in der Abwehr zur Seite, sondern brachte ihnen sogar bei einem harm- losen Angriff ihres Sturmes in der 73. Minute durch Hofmann das„goldene Tor“. TV Waldhof jetzt Dritter In der badischen Tischtennis- Verbands- liga löste TV Waldhof die Reserve der TSV 78 Heidelberg durch einen glatten 9:5-Heim- sieg als Tabellendritter ab. Den zweiten Platz— mit vier Punkten Rückstand auf Sandhofen— hält weiterhin der Sc Käfer tal, der allerdings viel Mühe hatte, ehe der 9:7-Erfolg bei der Post-SG gesichert war. Seckenlieims Spiel Seckenheim schaffte sich sofort Luft, drängt den Gegner in seine Spielhälfte zu- rück und ging in der 12. Minute in Füh- rung. Ein Handelfmeter führte in der 37. Minute zum 2:0. Gleich darauf konnte auch der dritte Treffer markiert werden. Nach Wiederbeginn wurde das scharfe Tempo weitergeführt, wobei die Platzher- ren auch weiterhin das Uebergewicht bei- behielten. In der 77. Minute hieß es 4:0, während kurz vor Schluß die Gäste zu ihrem Ehrentreffer kamen. Viktoria Neckarhausen— FV Oftersheim 2:2 Als die Gäste bereits bei Halbzeit durch ihren Halblinken Weik mit 2:0 in Führung lagen, sahen sie als der sichere Sieger aus. Doch als Mittelstürmer Mülbert einen in- direkten Freistoß einschießen konnte, waren die Platzherren kaum wiederzuerkennen. Sie beherrschten eindeutig das Spielgeschehen und kamen durch Kopf zum verdienten Aus- gleich. Weitere Einschuß möglichkeiten wur- den von dem ausgezeichneten Oftersheimer Torwart zunichte gemacht. SV Rohrhof— Rotweiſß Rheinau 3:1 Der Tabellenführer konnte auch dieses Heimspiel dank seiner technischen Ueberle- genheit für sich entscheiden. Das Spiel War sehr hart und schell. Das drückte sich auch in zwei Elfmetern und Platzverweis eines Gästestürmers aus. 5 Die zweite Halbzeit gehörte ausschließlich den Rohrhöfern. Die Tore flelen in der 55. Mi- nute, 75. und 78. Minute. Die Rotweigen konnten in der 80. Minute den Furentreffer erzielen. VfB Kurpfalz— S0 Pfingstberg 1:0 Sd St. Leon 11 10 0 1 96:58 20:2 T'schaft Durlach 11 9 0 2 94.51 28•4 SG Leutershausen 9 7 0 2 35:46 14.74 TV Edingen 11 7 0 4 71:66 14:8 98 Seckenheim 11 6 1 gi TSV Grötzingen 9 5 0 4 63:60 10:8 TSV Rintheim 11 5 0 6 90:76 10:12 TSV Handschuhsh. 11 5 0 6 75:70 10:12 TSV Rot)ͤöͥ̃g TV Brötzingen 9 1 0 8 50790 2216 Germ. Brötzingen 9 0 0 9 39:94 018 SG Bruchsal 9 0 0 9 44.107 0:18 Freundschaftsspiel: 07 Seckenheiri- 50 Pfingstberg 17:7 2 ist es endlich den Kurpfälzern gelungen, beide aber er verstand es nicht, den Ball im gegne- Nach einer längeren Serie von Niederlagen Frischer Wind in der Rheinauer EI Während sich der FC Friedrichsfeld, eben- falls mit einem 9:7, gegen den PSV Karls- ruhe weiter Luft verschaffte, verlor die MTG durch das 8:8 beim TTC Weinheim an Boden. Bungertund Ecklebenach Moskau Der Deutsche Tennis-Bund erhielt eine Einladung für die deutschen Davispokal- spieler Wilhelm Bungert(Berlin) und Dieter Ecklebe(Marburg) zur Teilnahme am inter- nationalen Hallenturnier in Moskau, das vom 28. Februar bis 6. März ausgetragen Wird. Der DB beschloß, dieser Einladung Folge zu leisten. * In letzte fflinule schaſfle Wallstadt den Ausgleich pfiönix schuſtelle gefährlichsten Konkurrenien ab Nach 0:1-Rückstand noch 3:1-Sieg beim Titelverteidiger Pforzheim/ Harter, Hölzer und Sauer Torschützen den Ball vom Fuß. In der 10. Minute war dann allerdings Pabst gegen einen Freistoß von Althaus machtlos, da ihm noch durch die eigene Abwehr die Sicht versperrt war. In der Folgezeit vergaben Naumann, Haring und Edinger drei klare Chancen. Leimens klarste Gelegenheit verpaßte kurz vor dem Pausenpfiff Linksaußen Besser, als er wenige Zentimeter über die Latte schoß. Sofort nach Wiederanspiel stellte Nau- mann mit einem plazierten Nachschuß den endgültigen Sieg— nach herrlicher Vorarbeit von Wilfert— sicher. Leimen kämpfte trotz der klaren ASV-Uberlegenheit unverdrossen weiter und besonders Hanekamm wirkte un- ermüdlich, um das eigene Kombinationsspiel anzukurbeln. Dabei vergab wieder Besser in der 52. Minute eine weitere klare Chance, aber im Gegenzug schlug der Verteidiger Weidemeier einen Schuß von Naumann aus dem leeren Tor. In der 63. Minute jagte Althaus aus 20 Metern eine weitere Freistoß-Bombe zum dritten Treffer ins Netz und die klare Feu- denheimer Uberlegenheit unterstrich in der 82. Minute Naumann nach einer herrlichen Vorlage von Althaus mit dem vierten Treffer. Die große Chance wurde verpaßt: onne Hldenbrand und W. Mete SpVgg. Sandhofen— SV Sandhausen 2:0 Die Sandhofener hatten in diesem Spi vor 1200 Zuschauern das Handicap, auf Hile denbrand und W. Metz wegen Erkrankung verzichten zu müssen. Im Verlaufe des kampfbetonten Spieles erwies sich, daß die neue Sturmformation gegen die Abwehr des Gastes große Schwierigkeiten hatte. Viel zu engmaschig wurde kombiniert. Als Karlheinz Metz im Anschluß an einen Eckball an die Innenkante des Pfostens köpfte, konnte Machmeier den Torerfolg wohl verhindern, er verletzte sich aber, so daß er für die restliche Spielzeit von Antrütter, der ihn vorzüglich ersetzte, vertreten wurde. Machmeier war in der Folge auf dem Posten des Rechtsaußen eingesetzt. In der 47. Minute erzielte Rechtsaußen Schenkel die Führung und 15 Minuten später schloß Marschlich ein herrliches Zusammen- spiel mit dem zweiten Treffer ab. Wohl drängte Sandhausen daraufhin mächtig, aber den Angriffen fehlte das wirkungsvolle Flü- gelspiel. Die Chance, zu einem dritten Tref- fer zu kommen, vergab Marschlich bei einem Foulelfmeter, als er den Ball zu schwach schoß, so daß Antritter halten konnte. Während bei Sandhofen die Deckung und! die umsichtig ankurbelnde Läuferreihe ge- flelen, beeindruckten die Gäste durch das Stehvermögen ihrer Verteidigung. Beide Angriffsreihen ließen Wünsche offen. Der Ul spielte- Gitkenteld schoß die vore W. Spanbowski sicherte dem Gastgeber durch Elfmeter und Freistoß das 2 Daß man während des ganzen Spieles drückend überiegen sein kann und doch ohne die begehrten Punkte nach Hause fahren muß, das mußte der VfL in Birkenfeld er- fahren. Die ersatzgeschwächten Gastgeber konnten spielerisch nicht mithalten, kämpf- ten dafür aber um jeden Ball. Neckarau beherrschte das Mittelfeld klar und trickten die angreifenden Gegner oft souverän aus. Im Birkenfelder Strafraum brannte es fast ständig lichterloh, da man aber das Leder nicht auf dem Boden behielt, sondern hoch spielte, konnte im letzten Moment immer wieder geklärt werden. Ersatztorhüter Wor- ster wuchs zudem über sich selbst hinaus, und wenn er einmal geschlagen war, standen die Gebrüder Spankowski bereit, um dem Ball den Weg ins Tor zu versperren. In der 10. Minute hatte Koch auf's VfL. Tor geschossen, Uhrig unterlief ein Hand- spiel, der Ball landete aber trotzdem im Netz. Der Unparteiische Mors aus Kehl/ Rhein ent- schied auf Elfmeter, den Werner Spankowski für Knödler unhaltbar einschoß. Mit diesem knappen Vorsprung„in Re- serve“ spielte Birkenfeld betont defensiv. Troz zwingender Chancen wollte dem Gast aber kein Tor glücken. Auf der anderen Seite wurde Knödler von Koch, Kunzmann und Manfred Spankowski bei überraschenden Vorstößen auf die Probe gestellt. In der 75. Minute endlich glückte Alker durch Kopf- stoß, nachdem der Torwart ins Leere ge- taustet Hatte, der Ausgleich. Wenn man nunmehr einen Zusammen- bruch der Gastgeber erwartet hatte, sah man sich getäuscht. Birkenfeld stürmte 1 2. Amateurliga, Staffel II: Mit nur zehn Spielern 1:1 beim FV 09 Weinheim/ Alles Die abstiegsbedrohten Gäste leisteten in den ersten 30 Minuten großen Widerstand. Allerdings Waren sie mit ihren Mitteln nicht immer gerade wählerisch und in der 25. Mi- nute wurde ihr Verteidiger Prager vorzeitig in die Kabine geschickt. Erst dann konnten sich die Gastgeber besser zur Geltung brin- gen und sicherten sich auch in der 35. Minute durch ein Kopfballtor ihres Linksaußen Hoh- rein eine knappe Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel boten sich bei ausgeglichenem Spielverlauf zunächst beiden A-Klasse Süd: lauft imme besse: Jetzt auch gegen den MFC 08 mit 4:1(3:0) klarer Erfolg Punkte in Neckarau zu behalten. Man sah ein schönes, faires Spiel, in dem die Gäste zwar großen Einsatz zeigten, aber gegen die Tech- nik der Platzherren nicht ankamen. Nach mehreren turbulenten Szenen vor dem Pfingstberger Tor war es der Halblinke Gens, 90 75855 vor der Pause zum einzigen Tor ein- schoß.. Auch in der zweiten Hälfte hatten die Platzherren mehr vom Spiel. Es gelang ihnen aber kein weiterer Erfolg mehr. Mannschaften gute Chancen zu Erfolgen, die aber von den Stürmern nicht wahrgenom- men werden konnten. Sogar einen Foul- elfmeter knallte Gästemittelstürmer Alles weit neben den Kasten. In der letzten Mi- nute schaffte aber Wallstadt noch das ver- diente Remis, als Mittelstürmer Alles einen hohen Ball im Weinheimer Tor unterbrachte. VfB Gartenstadt— TSG Ziegelhausen 3:2 Der VfB beherrschte sofort das Mittelfeld und erzielte in der 16. Minute durch Koch das 1:0 und in der 19. Minute konnte Baus den Vorsprung auf 2:0 ausbauen. Im Anschluß an einen Eckball verkürzte der Mittelstürmer von Ziegelhausen auf 2:1. In der 35. Minute Hatten die Gäste Glück, als Koch nur die Querlatte traf. Nachdem in der 55. Minute die Platzherren ihren Linksaußen durch Platzverweis verloren, konnten die Gäste das Spiel ausgeglichen gestalten. In der 70. Mi- nute war es Koch, der das 3:1 schoß und zwei Minuten später verkürzte Ziegelhausen Auf 3:2. 03 Ladenburg— VfB Eberbach 1:2 Daß 03 mit dieser Spielweise keine Bäume ausreißen kann, war bei dieser Begegnung deutlich zu erkennen. Vor allem in der ersten Halbzeit, die für die Gastgeber ganz gut be- gonnen hatte, war das Zuspiel unkonzen- triert. Der Sturm spielte zu engmaschig und vergab überhastet die herausgespielten Tor- A-Klasse Nord: Polizei- Sturm oline Wieland zu schwach Der TSV Schönau gewann auf der Sellweide verdient mit 3:1 Beim Polizeisportverein machte sich das Fehlen von Mittelstürmer Wieland sehr nachteilig bemerkbar. Die Gäste hatten in beiden Halbzeiten mehr vom Spiel und hät- ten, bei etwas Glück, eine höhere und früh- 5 zeitigere Entscheidung erzwingen können. Die beiden entscheidenden Treffer flelen erst in den letzten fünf Minuten. Die Gäste varen in der 28. Minute durch Kirchner in Führung gegangen. Elf Minuten später schaffte PSV- Rechtsaußen Antoni den Ausgleich. In der 86. Minute war es wie- derum Kirchner, der die Gäste in Führung brachte. Fast mit dem Schlugpfiff sorgte Raczmarek für den Endstand. 62 Weinheim— Amic. Viernheim(Amat.) 3:1 Die Platzherren hatten schon in der ersten Halbzeit die klareren Chancen, doch der überragende Viernheimer Torwart war nicht zu Überwinden. Der O:0-Pausenstand war für Viernheim sehr schmeichelhaft. In der zweiten Hälfte waren es Stöhr und Schreier, die die Platzherren mit 2:0 in Front ihres Rechtsaußen den Anschlußtreffer mar- kierten. Den endgültigen Sieg stellte Schäfer sicher, als er im Nachschuß den dritten Wein- heimer Treffer erzielte. SV Schriesheim— FY Leutershausen 00 Beide Mannschaften zeigten spielerisch nichts. Die Hintermannschaften gaben sich keine Blößen, die Sturmreihen hatten offen- bar ihre Schugstiefel zu Hause gelassen. Die erste Halbzeit war durchweg ausgeglichen. Nach der Pause hatte Leutershausen eine kleine Feldüberlegenheit zu verzeichnen. Außer einem Lattenschuß brachte sie aber nichts ein. Die beste Chance für Schriesheim vergab Linksaußen Post. war nunmehr die überlegene Mannschaft ut rachten, ehe die Gäste durch einen Freistoß und brachte die VfI.-Abwehr etwas Wanken. Mehrere Freistöße forderten Kn ler alles ab. In der 86. Minute verhängte Unparteiische hart an der Strafraumgrenz einen Freistoß. Während die Neckarauer Spieler mit dem Schiedsrichter palaverten, setzte sich Werner Spankowski das Lede zurecht und knallte, ohne daß eine Abwehn mauer gebildet worden wäre, zum 2:1 ein. den Schluß minuten waren die Gastgeber dem dritten Tor näher als der VfL dem Ausgleich Die Gäste haben zweifellos unverdient ver- loren. Sie hätten klar gewinnen können, zumal Birkenfelds Hintermannschaft nicht immer sicher war.. Junjoren-Sieg gegen Schwel: Mit 280,95:279,30 Punkten konnten die deutschen Junioren-Kunstturner auch ihren dritten Länderkampf, der auch zum dritten Male gegen die Schweiz führte, verhältnis- mäßig sicher gewinnen. In der mit 1200 Zu- schauern ausverkauften Trossinger Kihn- Halle konnten die Gäste jedoch, obwohl sie mit 46, 90:46, 50 nur die Ringe-Uebungen ge- Wannen, durch den hervorragenden Walter Müller vor dem überraschend starken Heu- senstammer Willi Jaschek(56,65) und dem Geislinger Hans Müller(56,35) den Einzelsie- ger stellen und den Rückstand gegenüber der letzten Begegnung im Oktober 1959 um einen halben Punkt verringern. Publikumsliebling war der 19jährige Berliner Jürgen Hermann der durch eine gleichmäßig gute Leistung wi. der Erwarten mit 56,10 Punkten Fünfter wurde. verschoß Elfmeter chancen. Die Gäste kamen durch ihren a. sonsten harmlosen Sturm bis zur Pau zwei Treffern, die beide auf Abwehrfel der Ladenburger Hintermannschaft zurüc zuführen sind. Nach der Pause spielte 03 Ladenburg ger und kam zu zwei Foulelfmetern, v. ve nen aber nur einer von 1 verwerte den konnte. Ds Heidelberg Edingen Nach der 1:0-Führung der Gäàste mren Halbrechten Rehberger erfolgte 27. Minute durch Peter Feikus der Ausg In der Ueberlegenheit der Platzherren überraschend in der letzten Minute vor de Pausenpfiff die erneute Gästeführung dure den Mittelstürmer Horn. Die zweite H. zeit brachte ein Spiel auf ein Tor, aber Belagerung der Gastgeber brachte nichts ei da die gut gezielten Torschüsse von de Edinger Schlußmann Harald Ja äger souverän gemeistert wurden. 03 IIvesheim— 50 Ladenburg 3:1 Die Ladenburger machten dem Tabeller führer das Leben recht sauer. Ihre konse- quent deckende Abwehr fuhr bis Mitte der zweiten Hälfte den Ilvesheimer Stürm 5 ständig in die Parade und klärte durch weite Abschläge. Ladenburg ging schon recht bald in Führung, als Kreis plötzlich frei- stehend den Ball an Kerdesz weiterleitet der mühelos einschogß. Ein Foulelfm wurde noch vor Halbzeit von Zeh unhalth zum Ausgleich verwandelt. a Nach Wiederbeginn dauerte es etwa 25 nuten, ehe Haman aus dem Hintergrund Führungstreffer erzielte. Jetzt merkte ma deutlich, daß sich die Gäste in der Hälfte zu sehr verausgabt hatten. Ilv schloß durch Schweickert eine vorbild Kombination mit dem dritten Treffer SV Waldhof(Amat.)— Spfr. Dossenhe Auf dem Waldhofplatz gelang den Spe freunden Dossenheim durch eine über- gende Leistung in der zweiten Halbzeit verdienter Erfolg. Nach der 1:0-Führung, a Ritter auf Vorlage von Krupp in der 8. Mi- nute erzielt hatte, machten die Platzherren den Fehler, in der Mitte zu eng zu spielen. Die beiden besten Waldhofstürmer Krupp und Ritter verstanden es nicht, die Entscheidung zu erzwingen, nachdem sie von hren Neben- leuten völlig im Stich gelassen wurden. In der 68. Minute erzielte Reinhard den Ausgleich. Zwei Minuten später wurde Waldhofs Mittel- läufer Spengemann von seinem Gegenspieler Böttinger glatt überlaufen, und die 83 führten 1:2. Ein Weitschuiß des linken Läufers der Gäste, Mühlbauer, in der 81. Minute en gab den Endstand. A Seite 8 MANNHEIM Montag, 1. Februar 1960/ Nr. 28 Ein heißes Eisen wurde mutig angepackt: „Die Vergangenheit ist noch nicht bewältigt“ Wochenendseminar über den„Antisemitismus als politisches Machtmittel“ im Kulturhaus Ludwigshafen Am Samstag jährte sich zum 26. Male der„Tag der(Nazi-) Machtergreifung“. Just an diesem Tage veranstaltete die v mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ein olkshochschule Ludwigshafen zusammen Wochenend- seminar über den„Antisemitismus als politisches Kampfmittel“, Die Wahl des Datums war wohl mehr zufällig; dafür hat aber das Thema gerade in unseren Tagen, genauer seit Weihnachten 1959 traurige Aktualität erlangt. Am Samstag Waren es nun 250 Personen, zumeist Schüler und Schülerinnen der Ludwigshafener Oberschulen, die sich im kleinen Saal des Kulturhauses versammelt hatten, um dieses„heiße Eisen“ zu diskutieren. Refer ent war ein Frankfurter Pädagoge, Her- mann Müller, ein kleiner, untersetzter Herr, sehr agil und nebenbei Mitglied beim Deutschen Koordinierungsrat der sammenarbeit. Nach fünfstündiger, jederzeit fruchtbarer Diskussion, zog Hermann Müller das Fazit: „Das 3 von der unbewältigten ergang besteht leider zu Recht.“ Und ein Kollege Müllers hatte am Vor- :„Ich versuche meinen Schü- s Bild unserer jüngsten Ver- vermitteln. Aber zu Hause mittag gese lern ein kl gangenheit zu Sondleranterligungen don Möbeln noch Ihren eigenen Ent- wörfen führen wir preiswert im familien- eigenen Möbelwerk aus. Auch in unseren Groß-Ausstellungshalſen ohne Treppen finden Sie neben Spitzen- erzeugnissen der deutschen Möbelindu- strie formschöne und solid verarbeitete Möbel aus der familieneigenen Produk- tion. Bei Ihrem Besuch beraten wir Sie gerne fachlich und unverbindlich. esche lbronner Mobelvertrieb ROLAND ERNST. EScHEILSRONN. RUF 393 — erklären die Eltern: Das stimmt ja alles nicht..— Zu Beginn des Seminars hatte Müller vier teilweise provokatorische Fragen Sestellt. 1. Warum ist der Antisemitismus politi- sches Kampfmittel? Wer bedient sich dieses Mittels und in welcher Weise? 2. Warum werden ausgerechnet die Juden verfolgt? 3. Wer sind eigentlich die Antisemiten? 4. Wie kann man Antisemitismus und an- dere Vorurteile überwinden? Fünf Arbeitsgruppen gingen nun daran, Antworten auf vier Fragen zu suchen. „Diktaturen brauchen Sündenböcke, um von inneren Schwierigkeiten abzulenken“, for- mulierte eine Gruppe die Antwort auf die erste Frage. Die jüdische Minderheit bot sich dazu an. Ghettos und Gesetze hatten schon in früheren Jahrhunderten eine Assimilie- bung dieser kleinen, aber recht intelligenten Minderheit mit dem Volk verhindert. Junge Mädchen traten vors Mikrophon und sagten mit Ueberzeugung:„Wir überwinden Anti- Semitismus und Vorurteile, wenn wir uns zur Toleranz erziehen und unsere Demo- kratie mit lebendigem Geist füllen.“ Eine andere Schülerin meinte:„Wir konnten keine Motive für die neuerlichen antisemi- tischen Schmierereien finden. Vielleicht liegt Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zu- die Schuld bei unseren Eltern. Aber die einzelnen Arbeitsgruppen waren sich einig, daß eine Demokratie die einzige Garantie Sei, eine kleine aktive Gruppe von verbohr- ten Antisemiten davan abzuhalten, die Mehrheit zu majorisieren. Das Urteil über die Antisemiten lautete pauschal: primitiv, nicht fähig zu denken, intolerant. Die Gruppe vier hatte einen kleinen Katalog von Rassenverfolgungen in aller Welt zusammengestellt: Amerikanische Ge- heimbünde verfolgen Südstaaten-Neger, die Afrikanische Union betreibt eine rigorose Politik der Rassentrennung, dort Apartheid genannt, Stalin lieg die Juden verfolgen, die Türken verfolgten Armenier usw. Aber, so meinte die Sprecherin der Gruppe:„Das Ausmaß dieser Verfolgungen läßt sich nicht mit dem Unrecht vergleichen, das im Drit- ten Reich an den Juden begangen wurde.“ Aber es gab auch andere Stimmen: Da versuchte ein Jugendlicher die ältere Ge- neration zu entschuldigen. Er sagte:„Hitler hat doch Autobahnen gebaut!“ Oder ein Mädchen meinte:„Hitler hat doch einen Wall gegen den Kommunismus gebildet.“ Eine Gruppensprecherin vertrat sogar die Auffassung, Hitler habe die SS- Unmenschen, die Millionen Juden vergasten, bestimmt verachtet. Hier sprach zweifellos das Eltern- naus. Und dann kam der zweifellos erschüt- 2 terndste Beitrag— eine Frage:„Warum nennt man uns immer so hohe Vernich- tungszahlen?“ Der jugendliche Frager nannte natürlich keine Zahl, die er anzu- nehmen bereit sei. Aber sechs Millionen ge- tötete Juden, das schien ihm zu viel. Zuruf aus dem Publikum:„Als ob eine niedrigere Zahl das Verbrechen geringer machen würde!“ Und dann fiel plötzlich das Wort Morgen- thau-Plan. Jener Plan, der die Umwand- lung Deutschlands in ein Agrarland vorsah — er wurde geboren aus einem verständ- lichen Haßeffekt, aber niemals realisiert- spukt immer noch in den Köpfen der Ju- gendlichen, die damals 1945, als der Plan diskutiert wurde, kaum laufen konnten. Der Diskussionsredner, der sich aber am eifrig- sten um den Morgenthau-Plan bekümmerte und dabei über die Schlechtigkeit der Sie- germächte lamentierte, war ein Erwachse- ner. Zwischenruf eines Jugendlichen:„Sind Sie verhungert?“ In der ersten Reihe stand ein junger Mann auf:„Hatte das internationale Juden- tum jemals Pläne für eine Weltherrschaft?“, wollte er wissen. Auch diese unheilvolle Terminkalender VOS- Bezirksgruppe Mannheim: 1 Februar, 17 bis 18 Uhr im Rathaus, Zimmer 5, Sprech- Stunde. Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten e. V.: 1. und 3. Fe- bruar, J 2, 16/17, jeweils vormittags Sprech- stunden. Unentgeltliche Beratung in Kriegs- schadenfällen. Hochschulgruppe Mannheim: 1. Februar, 20 Uhr, im Nebenzimmer des Hotels„Alter ichbaum“ am Bismarckplatz, Diskussions- end mit zwei Vertretern des Staates Ghana. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- gshafen: 1. Februar, 20 Uhr. Amerikahaus, ubraum,„Die Schweiz von heute“(Hubert Aust). Jugendzentrum CVJM: 1. Februar, 20 Uhr, K 2, 10-11, Laienspiel-Kreis mit Elly Kirchner, „Vorhang auf“. Deutsche Postgewerkschaft, Ortsverwaltung Mannheim: 1. Februar, 16 Uhr, in der Kantine des Postamtes Mannheim I Zusammenkunft der Ruhestandsbeamten und Rentner. Nordbadische Jägervereinigung: 1. Februar, 20 Uhr, Zusammenkunft in der Gaststätte „Kleiner Rosengarten“, Mannheim, U 6, 19. Mannheimer Foto-Bund: 1. Februar, 20 Uhr, Treffpunkt im Café Reinhard, Seckenheimer Straße 58. Abendakademie- Veranstaltungen am 1. Fe- bruar: Gottfried-Keller-Bücherei. Käfertal, Veilchenstraße, 20 Uhr,„Der Dichter in der Welt von heute!“(Robert Krischke); Reiß- Museum, 20 Uhr,„Die völkerkundlichen Sammlungen“(Dr. Pfaff-Giesberg); Institut für Erziehung und Unterricht, E 2, I, 20 Uhr, „Aktuelle Fragen des Arbeitsrechts“ Dr. Else Richter). Phrase(als ob es eine allumfassende poli- tische jüdische Weltorganisation gäbe) spukt noch in den Köpfen herum. Aber offensichtlich wollten die Jugend- lichen keine Ressentiments weitertragen, sie wollten Antworten auf Fragen, die ihnen bisher niemand gab. Hermann Müller be- antwortete unermüdlich und leitete mit sicherer Hand die Diskussion. Nur eine Frage war an die falsche Adresse gerichtet.„Warum“, so wollte ein junges Mädchen wissen,„warum haben sich damals nach 1933 die Anständigen nicht gegen die Hitler- Verbrechen zusammengerottet?“ Eine letztlich gültige Antwort konnte diesmal auch Müller nicht geben 83 Maskentrubel bei Grokageli Im Ruderelub Viele Gäste, reizende Masken und eine Pfundsstimmung waren die äußerlichen Merkmale des, ausgewachsenen Grokageli- Maskenballes im Hause des MRC von 1875, dem bekannten Rheinterrassen- Restaurant. Nur ob die Dekoration gerade das Richtige War? Viele dunkle Farben und Jazz- Motive, von jungen„Künstlern“ gemalt(für deren Künstlerball angebracht und dafür sicher auch passend, aber weniger für die Grokageli), erniedrigten die Decke derart, daß„Backofen hitze“ herrschte. Trotzdem hatte Präsident Willi Frosch allen Grund zum Strahlen, denn im Laufe des Abends fand sich Polizeipräsi- dent Dr. Leiber ein, der ein Gedicht auf das Marmem von einst und heute vortrug. Im folgte der singende Exprinz Gustel II. von Zahntonien. Illustre Gäste, die zur frühen Morgenstunde noch durch den jubelnd empfangenen Lallehaag-Elferrat nebst Fun- kengarde und den Präsidenten von„Allotria“ Ludwigshafen sowie einige„Pilwe-Freunde verstärkt wurden. Die prachtvoll kostümierten Grokageli- Funkenmädels Lucie Nitsch, Inge Schweizer, demonstrierten feine Tanzkunst und schlieg- lich gab es noch eine friedlich-heigumstrit- tene Maskenprämiierung. Es gab mitunter tosende Ahoi- Stürme und Hochbetrieb in der reizenden Bar im Keller. Im übrigen hielt die Star Light Combo das ausgelassene Volk in Schwung. Es war ein Grokageli-Volltreffer! T Viel Beifall älteren Schüler choreographische Studien.— erntete die Schule für Gymnastik und Tanz Leni von Oertzen am Sonntag im Mozartsaal, in dem sogar die Stehplätze besetzt waren. Nach beachtlichen Proben rhythmisch-gymnastischen Könnens der Kleinen boten die Unsere Aufnahme:„Russischer Janz.“ Foto: Bohnert& Neusch Kennzeichen: Anmut und Grazie. Begeisterter Beifall für gute Leistungen Matinee des Tanzstudios Leni von Oertzen im Mozartsaal Anmut und Grazie kennzeichneten die Matinee des Studios für Gymnastik und Tanz Leni von Oertzen am Sonntag im Mozartsaal, der trotz zusätzlicher Sitzgelegenheiten kaum ausreichte, den großen Andrang der Gäste aufzufangen. Ein eindrucksstarker Beweis für die Resonanz, der sich das Studio in allen Kreisen der Bevölkerung erfreut. Den ersten Teil des Programms gestalte ten Jungen und Mädchen des Vorschul- und Schulalters. Begeisterungswürdige Leistun- gen, die hier von den sprichwörtlichen Kin- desbeinen an dargeboten wurden. Gymnasti- Parkett- Taufe“ glänzend bestanden Vierter Abschlußball der Tanzschule Lamadé im Musensaal Rund tausend festlich gekleidete Men- schen, ein dezent dekorierter Musensaal, Blumen, Wein und flotte Musik boten am Samstag den würdigen Rahmen einer Ball- nacht, bei der drei Lehrgänge der Tanzschule Lamade mit makellosen Bügelfalten und klopfendem Herzen, eleganten Abendklei- dern und nervös zitternden Nelkensträußen zu ihrer ersten„offiziellen“ Polonaise an- traten: unter den Kritisch- liebevollen Blicken der Eltern und Freunde von Otto Lamadé angeführter Einzug auf das glänzende Par- kett der Gesellschaft. „Aus den Mädchen sind junge Damen, aus den Buben junge Herren geworden“, stellte Maitre eingangs fest, solchermaßen geschickt das Selbstbewußtsein seiner parkettreifen Schülerinnen und Schüler festigend. Der Aus- schnitt aus dem Lehrbereich führte vom Foxtrott über den langsamen Walzer zum Rumba, von Boogie, Tango und Cha-Cha- Wir gratulieren! Den 80. Geburtstag feiern heute Frau Margarethe Eschmann, Mannheim, Oehmdstraße 6, zur Zeit Eggenstraße 9, sowie Frau Luise Lederer, Mannheim-Lindenhof, Pfalzplatz 23. Hubert Ellissen, Mannheim, Ida- Seipio-Heim, wird 77 Jahre alt. Das 72. Lebens- jahr vollendet Karl Kropp, Mannheim-Wald- hof, Kornstraße 7. Sein 40 jähriges Dienstjubi- läum bei der Firma Siemens-Schuckert-Werke AG., Mannheim, feiert heute Alfred Schmidt. Cha zum Raspa— zum Teil auch von den „alten Herrschaften“ mit Begeisterung und Muskeleinsatz praktiziert, gewissermaßen als Beweis dafür, daß sie„sooo alt“ noch gar nicht sind. Kreuzpolka, Polka, Marzurka, Rheinlän- der und Galopp, von Otto Lamadèé und Frau Bertel vorgeführt, eröffneten den Reigen alter Tänze in der Kleidung ihrer Zeit, er- Zänzt und abgerundet von Peter Lamadé und Heike Martin mit dem in Amerika kreiierten und 1918 auf den Old- Kontinent exportierten ersten gehüpften Foxtrott; es folgten Black- Bottom und Charleston. Der begeisterte Bei- fall wurde verdientermaßen gespendet: Peter Lamadé und Heike Martin— bravo, groß- artig. Die Nürnberger Ausbildung zeitigt gute Früchte. Nicht minder rechtens applau- diert langsamer Walzer und Quickstep von Vater Lamadè und Frau Bertel, überleitend zu Cha-Cha-Cha und Boogie des jungen Paares— vielbestaunt und gern beklatscht. Seufzer: So also wird's gemacht. Bleibt doch noch manches zu lernen Dennoch: Auch unter den Abschluß schülern viel Freude an der Bewegung, tem- peramentvoll umgesetzte Musikalität, spür- barer Ausdruck jugendlicher Einfühlsamkeit. Es war ein schöner Abend, eine gelungene Ballnacht und ein fröhlicher Heimweg in den ersten Morgenstunden. K. sche und rhythmische Uebungen, die ganz unter dem Charme kindlicher Unbefangen- heit standen, die Freude an Beweglichkeit und Spiel verrieten. Geradezu stürmischen Beifall erntete die musikalische Improvisa- tion sieben- bis elfjähriger Mädchen am Orffschen Instrumentarium— eine optisch und akustisch gleichermaßen überzeugende Leistung, die der Süddeutsche Rundfunk in einer Aufnahme für das Fernsehprogramm auswählte. Bezaubernd auch der Tanz der Blumen und Schmetterlinge nach der Musik von Frederic Chopin, die Bauernhochzeit nach der Musik von Johann Strauß, mit Stepeinlagen noch nicht schulpflichtiger Mädchen. In die Aura künstlerischer Choreographie führten die Ausdrucksstudie„Rhapsodie“, der Russische Tanz nach originaler russischer Volksmusik, der Kasongo— mit spiritual- ekstatischer Hingabe getanzte Musik aus Belgisch Kongo. Gymnastik mit Bällen, ein Intermezzo mit Reifen, Stepimprovisation, Modern Style— ein buntes Kaleidoskop choreographischer und rhythmischer Studien, über Haltungs- und Bewegungsschulung und Pflegerische Gymnastik der Kleinen hinaus- führend in den Bereich kunstvoll-ästheti- schen Balletts. Gesamtleitung, Choreographie und Kostüme: Leni von Oertzen. Eine Ma- tinee von Rang und Ruf, Charme und Leistung! Kö. Wohin gehen wir? Montag, 1. Februar Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 bis 22.45 Uhr:„Leben des Galilei“(Miete L., 2. Vorst., Th-G. Gr. L und freier Verkauf). Keller-Theater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Fräulein Julie“. Filme: Planken, Großes Haus:„Mein Schatz, komm' mit an's blaue Meer“; Kleines Haus: Frau Warrens Gewerbe“; Palast:„Die letzten Tage von Pompeji“; Alhambra:„Ein Sommer, den man nie vergißt“; Universum:„Katja, die ungekrönte Kaiserin“; Kamera:„Das verbotene Paradies“; Kurbel:„08/15“(1. Teil); Capitol: „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“; Alster: „Die Geschichte einer Nonne“; Abendstudio im Sity:„Die Mausefalle“; Schauburg:„Das Mäd- 2 Saphir“; Scala:„Babette zieht in den rieg“. Fumilienunseigen 35 0 A In dankbarer Freude: Ingeborg Ritzmann e SO Wilfried Ritzmann Mhm.-Almenhof, Im Sennteich 4, den 31. Zur Zeit St.-Hedwigs-Klinik, Mannheim. 5 Unser Sonntagskindist angekommen: geb. Bremicker Olvetii Dlvisumma 24 Januar 1960 Ihr Haar mug techtzeitig vor den drohende Altersschwundes bewahrt we Als srste Maßnahme empf mikroskopische Untersuchung l. WUR TI. naARBEHANDTUNGS- INSTITUT Georg SchNklbkER& SoHN, Mennbeim, M 1, 7 Sprechstunden ſeden Mittwe und 14 bis 18.30 Uhr. Neueipstellunges n Gefahren des rden. ehlen wir elne im an Rufen Sie dis Telefon 2 10 38 ch von 9 bis 13 Mannheim; Slo achrelbender vollsuiemet. der in Konstruktion. Geschwindigkeit und grossem anwendungsbefelceh — igen neuen Ausgangspunkt auf dem Gebiet der Rechenmaschine da- stellt. Sine Gedschtgisefnrichtung van die Ergebnisse vorhergegange- ner Recbgungen lest und eceggrt Seneralvertretung NMUKA- Büromaschinen N 7, 13-15 8 Columbushaus Ruf 2 57 26 . kiEIZ EN NU . DI A., IE MERSC HUM D MONCHEN Vermietungen Im., Möbl. Wohn- u. Schlafzimmer, Miete 46,—, Stadtmitte, an ruh. Mieter ab- Zimmer ab 60. 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Medanern bewelinten Stat ment trat der Täter in das dunkle Büro ein, 5 schen Nachrichtendienst zugeführt hatte. Den 8.. 1 e„; 0 5 Noch b— 85 Angaben der Angeklagten, sie hätten unter 7975 5 März 1958 mit Guy Schöller ver- Der italienischen Polizei sind am Freitag V in der Fut und 80 wur 3 8 0 N W 7 5 ch Druck und mit Rücksicht auf ihre 1 atet. N 1 4. e 5 0 a 4 Denne en angehörigen in der Sowjetzone gehandelt, 13 5 kälscherbande in die Hände gefallen, die in Sckllelfer eie 8: 5 de 1 85 Gericht nicht folgen. Hauptmotiv 5 Bei 3 schweren Unwetter sind am den vergangenen Monaten in mehreren west- Ein Bundesrichter in San Francisco hat den 3 e eee 89 5 in für die Spionagetätigkeit aller Angeklagten onnerstag in der Nähe von East-London in europäischen Ländern zahlreiche Banken mit am Freitag einen Freilassungsantrag unter e Sescdiiliffene 0 sei die reine Geldgier gewesen. ae e sechs Personen ums Leben ge- auf die„Chase Manhattan Bank“ und andere Berufung auf die Habeas Corpus-Akte des Piamanten und 13 Rohdiamanten waren. An- 85 In der Urteilsbegründung betonte Senats- ommen. 4 ausländische Kreditinstitute gezogenen 1948 zum Tode verurteilen Gewaltverbrechers schließend versetzte der Räuber dem Über- 15 präsident Dr. Jagusch, der Prozeß habe. Schecks um über 200 00 DM. geschädigt Caryl Chessman abgelehnt. Jedoch empfahl fallenen Mann einen Schlag mit dem harten 111 offensichtlich die Erwartungen des Publi- Die Bohrungen am Ort der furchtbaren haben soll. der Richter dem Gouverneur von Kalifornien Gegenstand auf den Kopf, schloß den be- 5 kums nicht erfüllt. Er habe keine Sensatio- südafrikanischen Grubenkatastrophe waren 25 und dem Obersten Gerichtshof dieses nommenen e 0 Büro n nen gebracht, sondern lediglich die nackten am Sonntagabend so weit fortgeschritten, Zwei von 15 türkischen Dorfbewohnern, amerikanischen Bundesstaates von ihrem flüchtete. Ermittlungen blieben zunachst 18 Tatsachen einer Spionageaffäre. daß man hoffte, kurz nach Mitternacht zu die am Freitag durch einen Stolleneinbruch Gnadenrecht Gebrauch zu machen. erfolglos. % er 1 us in Stellenungebote 8 Wer kennt diesen Zustand nicht? Gönnen Sie sich 5 jeden ſog ein Oläöschen Soluson. 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Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe hat am Samstagvormittag den Schlußstrich unter einen Spionageprozeß gezogen, bei dem zum ersten Male ein Offizier der Bundeswehr als Landesverräter vor Gericht stand. Das Gericht verurteilte den 34 jährigen ehemaligen Kapitänleutnant Horst Ludwig zu fünf Jahren und den 33jährigen Obermaat Fritz Briesemeister zu vier Jahren Zucht- haus, wobei Ludwig ein Jahr und Briesemeister 13 Monate der Untersuchungshaft auf die Strafe angerechnet werden. Beide hielt das Gericht für überführt, Staatsgeheim- nisse der Bundesrepublik verraten, gegen den Truppenvertrag verstoßen, Geheimnis- bruch begangen und sich der schweren passiven Bestechung schuldig gemacht zu haben. Beiden wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre aberkannt. Das mitangeklagte Ehepaar Werner und Hanni Jäger erhielt wegen landesverräte- rischer Beziehungen drei Jahre bzw. 18 Mo- nate Gefängnis, wobei ebenfalls ein Teil der Untersuchungshaft auf die Strafe angerech- net wird. Die Einziehung der Gelder, die Ludwig, Briesemeister und Werner Jäger für ihre Agententätigkeit erhalten hatten, wur- den ebenfalls auf die Untersuchungshaft an- gerechnet. 8 Alle vier Angeklagten hatten seit Früh- jahr 1955 für den sowietischen bzw. den so- Wjetzonalen Nachrichtendienst gearbeitet. Ludwig, der in den USA und Schottland ausgebildet worden war, sowie Briesemeister, der nach seiner Dienstzeit bei einer amerika- nischen Labor Service Unit in Bremerhaven in die Bundesmarine übernommen wurde, hatten vor allem militärische Dinge betref- fende Nachrichten gesammelt und ihren Auftraggebern übermittelt, Werner Jäger hatte in der Bundesrepublik politische Spio- nage betrieben und Hanni Jäger, eine Schwe- ster Ludwigs, vor allem als Kurier gearbeitet. Mit seinem Urteilsspruch folgte das Ge- richt im wesentlichen den Strafanträgen von Oberstaatsanwalt Dr. Fischer. Nur im Falle Hanni Jäger ging das Strafmaß um sechs Monate über den Antrag der Bundesanwalt- schaft hinaus, da das Gericht keine mildern- den Umstände für die Angeklagte berück- Dr. Jagusch streifte auch den Inhalt der unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführ- ten Verhandlung und bemerkte, Haupt- spionageauftrag der beiden Angeklagten Ludwig und Briesemeister sei der nicht öffentlich verhandelte„Komplex&“ gewesen. Ueber diesen„Komplex X“ hätten die So- Wjets keine sichere Kenntnis gehabt und er- kennen lassen, daß für sie alle mit dem „Komplex X“ zusammenhängenden Tat- sachen interessant gewesen seien. Dieses In- teresse sei so weit gegangen, daß die Sowjets Ludwig und Briesemeister sogar die Ver- Was Das zweimotorige portugiesische Flugzeug, das seit Dienstag mit neun Personen an Bord zwischen Darwin und Timor vermißt wurde, ist vermutlich ins Meer gestürzt. Die Unter- suchungsbehörden kamen zu dieser Ansicht, nachdem ein leeres Schlauchboot aus der ver- mißten Maschine geborgen werden konnte. * Die Schriftstellerin Francoise Sagan und ihr Ehemann, der Verleger Guy Schöller, haben am Wochenende bei Gericht die schon leihung von Orden in Aussicht gestellt hät- ten, falls sie über diesen„Komplex X“ er- schöpfend berichten würden. Tatsächlich hätten die beiden ihren Auftraggebern aus- führliche Angaben über den„Fomplex X“ machen können, darunter auch solche, die das Wohl der Bundesrepublik entscheidend betroffen hätten. Diese Tätigkeit der Ange- klagten habe den Tatbestand des vollende- ten Landesverrates und des Verrates militä- rischer Geheimnisse der alliierten Streit- kräfte in der Bundesrepublik erfüllt. Beiden Angeklagten sei die Bedeutung dieses Kom- plexes durchaus klar gewesen. Friedhofsschänder verurteilt Wilhelmshaven. Das Schöffengericht von Wilhelmshaven hat am Samstag die beiden Friedhofsschänder von Schortens(Kreis Friesland), den 28 jährigen Seemann Kurt Ahlers und den gleichaltrigen Schneider Fritz Wallaz, zu Gefängnisstrafen von einem Jahr zehn Monate und einem Jahr acht Monaten verurteilt. Beiden wurden außerdem die bür- gerlichen Ehrenrechte für drei Jahre ab- erkannt. Das Gericht folgte in seinen Urteilen dem Antrag des Staatsanwaltes. Die beiden Angeklagten hatten zugegeben, in der Nacht zum 22. Januar in ihrem Heimatort Schortens 23 der 48 Grabsteine des jüdischen Friedhofes umgestürzt zu haben. Duisburger Lohngeldräuber in Haft 88 000 DM sichergestellt/ Duisburg. Der Duisburger Lohngeldraub vom Donnerstag, bei dem 161 O0 DM aus dem Lohnbüre des Gemeinschaftsbetriebes „Eisenbahn und Verkehr“ geraubt worden Waren, ist nach Mitteilung der Duisburger Kriminalpolizei weitgehend aufgeklärt. Der 27jährige Lokomotivführer Winfried Arlt, der bereits am Freitag festgenommen wor- den war, ist jedoch nach seinen Aussagen nur der Komplice gewesen, der den Wagen zur Flucht vor dem Werksgelände bereit- hielt. Als der mutmaßliche Haupttäter, der maskiert mit einem roten Taschentuch und bewaffnet mit einer 9-mm-Pistole in das Lohnbüro eingedrungen war und eine Geld- kiste mit 628 Lohntüten geraubt hatte, wurde am Samstag der 29 jährige Buffetier Heinz Kowalewski verhaftet. Kowalewski, der mehrfach vorbestraft ist und zuletzt 1952 wegen schweren Raubes zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, hat bisher kein Geständnis abgelegt. Wie die Kriminalpolizei auf einer Presse- konferenz in Duisburg mitteilte, wurden von der geraubten Summe bisher rund 88 000 sonst noch geschah. den noch immer eingeschlossenen 435 Kum- peln des Bergwerks Clydesdale vorzusto- Ben. Ob es allerdings Uberlebende gibt, ist fraglich. Die Bergleute wurden vor elf Tagen von jeder Berührung mit der Außenwelt abgeschnitten. 8 Ein schweres Verkehrsunglück, das sich in der Nacht zum Sonntag in der Nähe der kolumbianischen Stadt Sativa Norte ereig- nete, hat nach den ersten Berichten 42 Todes- opfer gefordert. Aus bisher unbekannter in einem verlassenen Kohlenbergwerk bei Karacaviran in der Provinz Afyon verschüt- tet worden waren, konnten von den fleber- haft arbeitenden Rettungsmannschaften bis Samstagabend lebend geborgen werden. Für drei weitere kam jede Hilfe zu spät. Von den zehn weiteren Vermißten fehlt noch immer jede Spur. N 2 Das von hochpolitischen Spannungen heimgesuchte Algier wurde am Freitagabend Haupttäter rief Polizei an DM bei Arlt und seiner Schwester sicher- gestellt. Den Rest der Beute vermutet die Polizei bei Kowalewski. Noch kurz ehe Kowalewski in der Gast- stätte, in der er arbeitete, festgenommen wurde, hatte er im Polizeipräsidium ange- rufen, gefragt, ob man den Helfershelfer Arlts inzwischen gefaßt habe, und erklärt, er könne der Polizei wertvolle Hinweise ge- ben. Er hatte es jedoch abgelehnt, ins Poli- zeipräsidium zu kommen. 3000 Diamanten geraubt Hanau. Geschliffene und einige unbe- arbeitete Diamanten im Werte von rund 50 000 Mark hat ein Unbekannter am späten Freitagabend bei einem Raubüberfall auf den Besitzer einer Diamantschleiferei in Mittelbuchen im Landkreis Hanau erbeutet. In die Fahndung nach dem Täter, der bei N 8 N 5 dem Ueberfall vermutlich mit einer Pistole bewaffnet war, hat das Kriminalkommissa- riat Hanau die Interpol eingeschaltet. Nach Mitteilung der Kriminalpolizei hatte sich der Rauber am Freitagabend in den Flur der in einem Nebengebäude des Wohnhauses untergebrachten Diamantschleiferei einge- schlichen. Er wartete, bis der Schleiferei- besitzer im Büro mit der Verpackung einer während der letzten Tage in seinem Betrieb Jjungerer Speditionsksufmenn erfahren, selbständig und verantwortungsbewußt arbeitend, u. a. für Disposition, Abfertigung der Fahrzeuge und mit allen einschlägigen Arbeiten vertraut, gesucht. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf und Gehaltsforderung erbeten an MAX HOFFMANN Bahnamtlicher Spediteur, Mannheim, Schließf. H 51, Hauptbahnhof Große süddeutsche Fernseh- und Rundfunkgeräte-Fabrik sucht erfahrenen Fernseh- Techniker möglichst mit Meisterprüfung. Nach Einarbeitung im Werk ist die Leitung der Werkstatt einer Außenstelle möglich. Bewerbungen mit den übl. Unterlagen u. Nr. P. 15233 a. d. Verlag. 1 2 WASCHERIN selbständig arbeitend, von Waschsalon ges ueht. Anfangslohn 1,50 P. Bewerbungen unter Nr. 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Nach kurzer Krankheit verstarb am 29. Januar 1960 unsere Am 29. Januar 1960 wurde unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Josefine Kuchenmeister geb. Wolff kurz vor ihrem 91. Geburtstag, wohlvorbereitet mit den heiligen Sterbesakramenten, durch einen gnädigen Tod erlöst; bis zuletzt im Laurentianum von ehrwürdigen Schwestern betreut. Mannheim, den 30. Januar 1960 Familie Konrad Kuchenmeister Familie Fritz Kuchenmeister, Hennef/ Sieg Familie Heinrich Kuchenmeister, Hennef/ Sieg Frau Elise Schmidt Wwe. geb. Kuchenmeister, Hanau/ Main Frau Luise Becht Wwe. geb. Kuchenmeister, Karlsruhe Enkel, Urenkel und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, den 3. Februar, 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau geb. Ballmann im Alter von 78½½ Jahren. Mhm.-Feudenheim, den 31. Januar 1960 Wartburgstragße 32 Die trauernden Hinterbliebenen: Georg Rössling und Familie Friedrich Rössling und Familie Fritz Schlegel und Frau geb. Rössling Rosa Lanz geb. Rössling Jakob Rössling und Frau Enkel und Urenkel Beerdigung: Montag, 1. Febr., 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Statt Karten Mitten aus einem arbeitsreichen Leben ist am Samstag, f Anna Rössling 5 5 Nach kurzer schwerer Krankheit und nach einem arbeitsreichen Leben verstarb mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Philipp Hahnemann am 30. Januar im Alter von 71 Jahren In tiefer Trauer: Elise Hahnemann geb. Reineck Katharina Hahnemann Elisabeth Tschiche geb. Hahnemann Margarethe Kurz geb. Hahnemann Hermann Jöst und Frau Gerda und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, den 2. Februar, 14.00 Uhr, Friedhof Sandhofen. Mhm.- Sandhofen, 1. Februar 1960 Bartholomäusstrage 28 Nach langer schwerer Krankheit verschied am 29. Januar 1960 mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Opa, Schwieger vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Schätzle Mhm. Neckarau, den 1. Februar 1960 Rheingoldstraße 101 In stiller Trauer! Martha Schätzle geb. Kreiner Stanislaus Konleczka und Frau Marga geb. Schätzle Willi Schätzle Beerdigung: Dienstag, 3. Febr., 14.00 Uhr, Friedhof Neckarau. Nach kurzer Krankheit ist mein lieber Mann und treusorgender Lebenskamerad, Herr Georg Ratz im Alter von 72 Jahren verstorben. Mannheim, den 30. Januar 1980 Bellenstraße 14 In stiller Trauer: Käte Ratz Beerdigung: Hauptfriedhof Mhm. Zeit siehe Bestattungskalender dem 30. Januar 1960, Herr Erich Chun 1890— 1960 verschieden. Er war erfüllt von treusorgender Liebe für die Seinen. Mhm.- Friedrichsfeld, den 1. Februar 1960 Schlettstadter Straße 17 Für die trauernden Hinterbliebenen: Frau Luise Chun geb. Scharf Die Trauerfeier findet am Dienstag, dem 2. Februar 1980, um 14.00 Uhr, in Mhm.-Friedrichsfeld statt. Unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Josefa Kirchgeßner geb. Dambach ist heute nach kurzem Leiden, versehen mit den Sterbe- sakramenten unserer heiligen katholischen Kirche, in Gottes Frieden heimgegangen. Mhm.-Almenhof, den 30. Januar 1960 Speyerer Straße 49 Im Namen aller Hinterbliebenen: Willi Bönig und Frau Gertrud geb. Kirchgeßner Beerdigung: Mittwoch, den 3. Februar, 13.30 Uhr, Friedhof Mm.-Neckarau. Unser lieber, herzensguter Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Herrmann ist wenige Tage nach seinem 80. Geburtstag, versehen mit den nl. Sterbesakramenten, sanft entschlafen. Mannheim, den 28. Januar 1980 EL 2 8, 1 und Bellenstr. 24 In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen Beerdigung: Dienstag, den 2. Februar 1960, 9.30 Uhr Haupt- friedhof Mannheim. Nach längerem Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet ver- schied am 29. Januar 1960 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Herr Ludwig Zuber im Alter von 67 Jahren. Mhm.- Friledriehsfeld, den 1. Februar 1960 In stiller Trauer: Susanne Zuber geb. Herbig Hans Zuber und Frau Helene geb. Allmann Gerhard Zuber und Frau Irmgard geb. Trumpfheller Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Montag, 1. Febr., 14 Uhr, Friedhof Friedrichsfeld. Meine liebe Frau, Schwägerin, Tante und Kusine, Frau Elsa Zimmermann geb. Frank ist nach kurzer schwerer in Geduld ertragener Krankheit im Alter von 56 Jahren von uns gegangen. Mhm.- Gartenstadt, den 29. Januar 1960 Siebseeweg 35 In stiller Trauer: Karl Zimmermann und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 3. Februar, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Bestattungen Nach langem Leiden verstarb am 27. Januar 1960 unser 2 2 5 85 in Mannheim Vater, Onkel, Großvater und Urgroßvater, Herr Alois Edinger im Alter von 81 Jahren. Die ihm verabreichten Sterbesakramente des Caritas- Pfarrers in Waldhausen mögen ihm den Segen der ewigen Ruhe des Herrn aller Gnaden zuteil werden lassen. Hauptfriedhof Zelt Martin, Marie, Rheingoldstraße 28. 9.30 Löffler, Karl, Kleinfeldstraße 22 Stumpf, Lina, 10.00 Lenz, Elfriede, Heilsberger Straße 45 trank, Friedrich, Lameystraße 13. Drück, Helene, Weylstraße 32 notmann, Heinrich, Weinheim, vorh. Mhm. Hummel, Elisabeth, Langstraße 32a Bens, Andreas, Holzbauerstraße 3. Traub, Karoline, Seine Kinder und alle Anverwandte N 13.30 Beerdigung: Mittwoch, 3. Febr., 1.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. * 14.00 14.30 15.00 Unsere gute Mutter, Schwester und Tante, Frau Martha Scholz geb. Püschel schloß am 30. Januar 1960 im Alter von fast 76 Jahren ihre lieben Augen für immer. Mhm.- Neckarau, den 1. Februar 1960 Friedhofstraße 30 Krematorium Reiß, Hans, Waldstraße 102 1 Trautmann, Johannes, Friedrich-Ebert-Str. 23. N Buchert, Maria, Lutherstraße 9 Reinert, Sofie, 13.30 14.00 schäfer, Franz, Garnisonstraße 23. treib, Adolf, Annemonenweg 31 Frank, Jakob, Hubenstraße 10 Engel, Hermann, Düppelweg s Friedhof Neckarau Wacker, Margaretha, Katharinenstraße 13. Göpfert, August, Wörthstraße 18 Wirth, Josef, Rosenstraße ee Friedhof Feudenheim Erich, Johanna, Schenkendorfstraßse 3 Rögling, Anna, Wartburgstraße 32 Friedhof Seckenheim Winkler, Heinrich, Hauptstraße 1999. In tlefer Trauer: Erich Steiner und Frau geb. Scholz Beerdigung: Dienstag, 2. Februar, 13 Uhr, Friedhof Neckarau. 12.30 13.00 13.30 Nach längerem Leiden ist am 28. Januar 1960 mein lieber Mann, unser guter Papa, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Bruno Päbst Odersekretär 1. R. im Alter von nahezu N Jahren in die Ewigkeit abberufen worden. Mannheim, den 30. Januar 1960 In stiller Trauer: Frau Elise Päbst geb. Gerich Kinder und Angehörige Beerdigung: Dienstag, den 2. Februar 1980, 11 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. 13.30 14.00 14.30 14.00 waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) Statt Kart en Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen Montag, den 1. Februar 1960 Seckenheimer Landstr. 5 10.30 5 11.00 11.30 13.00 15.00 früher Stresemannstraße 15.30 5 16.00 13.00 14.00 Mitgeteilt von der Friedhof ver-. Mein lleber Mann, unser guter Vater, Bruder und Onkel, Herr Alois Hof ist am 29. Januar 1960 plötzlich und unerwartet im Alter von 59 Jahren still von uns gegangen. Mannheim, den 1. Februar 1960 Verschaffeltstraße 16 Schwiegervater, Sohn, In stiller Trauer: Anna Hof geb. Gemar und alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 3. Februar, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Zurückgekehrt vom Grabe meines lieben Mannes, meines guten Vaters, Schwiegervaters und Großvaters Jakob Lammarsch Postobersekretär a. D. ist es uns ein aufrichtiges Bedürfnis, allen denen zu danken, die den Verstorbenen auf seinem letzten Weg begleiteten und mn durch Kränze und Blumen ehrten. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Weigt für seine trostreichen Worte und den Herren des Fernmeldeamtes Mannheim und der Deutschen Postgewerkschaft für mre ehrenden Nachrufe am Grabe. Mannheim, im Januar 1980 R 4, 9 Maria Lammarsch geb. Schaadt Anna Simon geb. Lammarsch Heinrich Simon u. Enkelkind Dieter Statt Karten In dem schweren Leid, das uns durch den Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Peter Zieher Landwirt getroffen hat, durften wir viel aufrichtige Teilnahme erfahren. Allen, die an unserer Trauer teilgenommen und ihre Ver- bundenheit durch Gebet, Wort und Schrift, durch Blumen- spenden und ehrendes Geleit Ausdruck gegeben haben, danken wir von ganzem Herzen. Neckarhausen, den 1. Februar 1960 Lena Zieher geb. Maier und Sohn Jakob Gertrud Zieher und alle Angehörigen Statt Karten Nachdem wir unseren lieben Entschlafenen, Herrn Leonhard Heilmann zur letzten Ruhe gebettet haben, ist es uns ein Bedürfnis, allen denen Dank zu sagen, die durch Wort, Schrift und Blumenspenden seiner gedachten sowie denen, die den Ver- storbenen auf seinem letzten Gang begleiteten. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Amann für seinen geist- lichen Beistand, Herrn Dr. Heine für seine steten ärztlichen Bemühungen, dem Bauernverband Feudenheim sowie der Volksbank Feudenheim für die letzte Ehrung. Mh m.- FTeudenheim, den 1. februar 1960 Die trauernden Hinterbliebenen Für die zahlreichen Beweise herzlicher Antellnahme, die mir beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Heinrich Wimmer Ernst- Berthold Jundt Stadtpfarrer 1. R. sagen wir allen unseren tlefempfundenen Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Hinze für seine trostreichen Worte in der Kirche, Herrn Dekan Urban, Herrn Pfarrer simon und Herrn Mundorff für mr warmherziges und ehrendes Gedenken zm Grabe. Familien-Anzeigen Bargen, im Januar 1980 Im Namen der Angehörigen: Frau Liese Jundt von vielen gelesen! Statt Karten durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie durch Begleitung zur letzten Ruhestätte zutefſi wurden, sage ich hiermit meinen herzlichen Dank. e Dank Herrn Pfarrer Lehmann für seine trost- reichen Worte. Mannheim, den 1. Februar 1960 Friesenheimer Insel, Garten 209 Im Namen aller Angehörigen: Frau Elise Wimmer Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Gertrud Kühn geb. Hoffmann sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Wöllner sowie den Hausbewoh- nern und allen denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 1. Februar 1960 Uhlandstraße 43 Hormträgheit e erhältlich in Apotheken vnd Drogerien eke.% 2,25 für cd. 50 Ansdtze Im Namen der Hinterbliebenen: Paul Kühn donn Reguöldto Hergfahenerh Fksrüf fte. Maui K 15- uf 4052676770), Ekigene Sargfabtikofioß n Atzle rau. nder ohn, von 8 Nr. 25/ Montag, 1. Februar 1960 MORGEN Seite 11 ——ę—e— P. ku as ao plAMK EU ALHAUHSRA ren 20 30. 13.30, 16, 18.30, 21 Großes Haus Telefon 2 31 23 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr Cl. Biederstaedt, Antje Geerk Christ. Görner, J. Fuchsberger„Ein sommer, den man nie „Mein Schatz komm mit ans Lergigt“(12) blaue Meer“ Musik-Farbf.(12) ALS TE Tel. 2 02 0-2 NU R 14.30, 17.30, 20.30 Uhr Audrey Hepburn, Pet. Finch in Fred Zinnemanns Farbfilm(12) „Die Geschichte einer Nonne“ Prädikat:„besonders wertvoll“ SchAU BURG 5 24 50 20.25 16.15, 18.30, 20.45 Nigel Patrick, vonne Mitchell Telefon 2 33 33 U NIVERSU N 15.30, 18.00, 20.30 Romy Schneider, Curd Jürgens „KATJA“, die ungekrönte Kaiserin“(12) DIE KAMERA reieron 4 03 96 14.00. 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr „Das verbotene Paradies“(18) DiE KURBEL. rele fon 2 55 8 in„Das Mädchen Saphir“ Fbf. 15.30, 18.00, 20.30 3„Wertvoll“(16) Montag und Dienstag f(40 CA.. Telefon 2 04 44 14.00, 08 /15(II. Tei) 16.15, 18.30 u. 20.45 Uhr Brigitte Bardot, J. Charrier „Babette zieht in den Krieg“ Cinemascope(16) TApfro I a esp 160 Une 15.00, 17.45, 20.30 Uhr James Mason— Arlene Dahl Abenteuer-Fbf. j. Cinemasce(12) „DIE REISE ZUM MTTEL- PUNKT DER ERDE“ pLANKEN- Kleines, flenus Telefon 2 31 23 13.00, 15.30, 18.00 und 20.30 Uhr 5. 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Mannheimer Morgen Es ist nicht zuviel gesagt: das Buch gehört in jedes Mann- heimer Haus Aber auch die in der Nachbarschaft Mannheims Lebenden linden darin viel sie direkt Angehendes. Rhein- Neccar- Zeitung Der Verlag hat sich mit der Wiederauflage des längst ver- grifkenen Werks ein hohes Verdienst um das historische Be- wugtsein Mannheimer Bürger erworben. Allgemeine Zeitung Die alten Mannheimer werden es mit Genuß lesen und sich an Verlorenes erinnern; wer aber im Begriff ist, erst Mann- heimer zu werden könnte sich keine bessere Einführung in die Geschichte seiner neuen Heimat wünschen als dieses Buch, das sich auch für den heimatkundlichen Unterricht in den Schulen hervorragend eignet. Badische Volkszeitung Erhältlich in allen Buchhandlungen sowie bei VERLAG OR HAAS MANNHEIM K 1, 4—8 Der Anzeigenteil des ist eine Wahte fundgrube för alle, die etwyas verkaufen oder kcofen wollen. 2 Wenn Kinder nicht 2 essen wollen, wirkt pfandnummern Nr. 78 668 bis 80 495 werden am 9. Februar 1960 im„Zähringer Löwen“ Schwetzinger Str. 103 öffentlich versteigert. Letzter Einlöse-Verlängerungs-Termin: Samstag, den 6. Februar 1960. Etwaige bei der Versteigerung erzielte Mehrerlöse werden bis 24. Februar 1960 gegen Abgabe des Pfandscheines an der Kasse des Leihhauses ausbezahlt. Nach Ablauf dieses Termins werden die Mehrerlöse an die Staats- kasse abgeführt. Leinhaus Karl Rudolf K. G. Mannheim, K 2, 22 Unterricht mit am Sonntag, Kinderballett: Gescmtleitung: Tel. 2 43 15, 14. Heilkräuter entwässern, entschlacken, führen 20 neitörlicher Schlanſcheit MM-Kinder-Fusching unter dem Zepter mrer Tollität prinzessin Iiselott von der Hurpfalz Märckentheater„ Hurpfalz“ dem 7. Februar 1960, 15.0 Uhr im Rosengarten-Musens cal I. Tefl: Kasperle und die Tauberpfeiſe Il. fell: Prunksitzung mit Elferrat und Hofs tat Till Eulenspiegel, Kasperle, Büttenreden sowie reizende Ueberraschungen. 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Februar 1960/ Nr. 28 „Ja, das Schreiben und das Lesen...“ „Der Zigeuonetboton“ von Johann Strauß im Mannheimer Nationqaltheqter Mit seinem Wiener Blut und einer Prise Paprika ist der„Zigeunerbaron“ so recht ein Kind der K. u. K.- Doppelmonarchie. Czardas und Walzer. Eine ungarische G'schicht' und Wiener Musik. Denn es spielt ja dies alles Eumindest in seinen wesentlichen Teilen) nicht nur in Ungarn, es stammt auch noch von da: aus einer Novelle des ungarischen Schriftstellers Moritz Jokai, die unter dem Titel„Saffl“ damals in„Westermanns Mo- natsheften“ erschienen war. Ignatz Schnitzer machte ein Bühnen-Libretto daraus, Johann Strauß Sohn, zu jener Zeit schon sechzig Jahre alt, schuf die Musik dazu, eine wahre Perlenschnur kostbarer Einzelstücke, ein Juwelengeschmeide, das den großen(und in diesem Genre nicht immer selbstverständ- lichen) Vorzug hat, daß es jedermann ge- fällt, dem Musik wissenschaftler wie dem Wäschermadel. Um den authentischen Tonfall einzufan- gen, hat sich das Nationaltheater Mannheim für seine Neueinstudierung gleich ein ganzes Inszenatoren-Team aus Wien geholt. Als Re- gisseur Adolf Rott, bis vor kurzem noch Direktor des Burgtheaters, jedoch nicht weni- ger bekannt durch seine Operetten-Ein- Studierungen auf dem Bodensee bei den all- jährlichen Festspielen in Bregenz. Als Büh- nenbildner kam Robert Kautsky und als Choreographin(und Solotänzerin) Julia Drapal, Gäste auch sie und aus Wien dazu. Das Ergebnis: eine Schau fürs Auge, farbenfroh, prächtig anzusehen. Wie er schon beim„Spiel auf dem See“ die riesen- große Wasserbühne mit Volksmassen jeder Provenienz zu füllen vermochte, so hält Adolf Rott auch hier in Mannheim den Chor in wechselvoll lebendiger, ungezwungen wirkender, sinnvoller Bewegung. Damit ist, beim Zigeunerbaron“, viel gewonnen, es wird eine jede Szene vom„Volk“ getragen, es führen die Heldinnen und Helden kein Eigenleben, sie sind vielmehr Teil des Gan- Zen, das auf sozusagen natürliche Weise zu- sammengewachsen ist. Sie alle lieben und raufen sich, sie streiten miteinander und versöhnen sich wieder, sie halten gemein- sam die Fahne unbekümmerter, wohltuend unsentimentaler Fröhlichkeit hoch. Dieser Zug ist bis in die mit Buntheit lockenden Kostüme Robert Kautskys zu verfolgen, des- sen Bühnenbilder dagegen mitunter ein big- chen zu improvisatorisch anmuten. Den Nachteil dieses Inszenierungsstils muß man in Kauf nehmen. Es wird ein Bilderbogen präsentiert, dessen Ueppigkeit die eigentliche Handlung überdeckt. Was die Solisten mit- und gegeneinander tun und treiben, scheint mitunter geradezu neben- sächlich, wirkt streckenweise blaß oder, wo es forciert wird, grobkörnig. Darunter lei- det besonders der erste Akt, der zunächst So einfallsreich und hübsch beginnt. Was bleibt, unter solchen Umständen, Jean Cox als vielgeliebtem Zigeunerbaron schon ande- res übrig, als tapfer und ständig zu lächeln, wenn er um Saffi freit, das Zigeunerkind, das in Wahrheit die dereinst zurückgelassene Tochter eines Paschas ist! Cox immerhin lächelt mit gewinnendem Charme, und er singt dazu seine Partie mit lyrischer Innig- keit und schöner Stimmentfaltung. Her- zenswärme und Musikalität zeichnen auch Evelyn Schildbach aus, die sich in der ras- sigen Figur der Saffi sichtlich wohl fühlt. Nachtschwarzes Haar, graubleiche Haut, scharfe Nase und dünne Lippen kennzeich- nen Saffis Pflegemutter Czipra, wie Gertrude Schretter-Petersik sie gibt, eine Zigeunerin aus dem Bilderbuch, nur daß man sie, ganz operettengerecht, nicht so ernst zu nehmen braucht. Der Arsena von Hertha Schmidt und dem Ottokar des Jakob Rees gönnt man von Herzen, daß sie am Ende sich kriegen. Koltur-Chronik Zum 70. Geburtstag der Bildhauerin Emy Röder verlieh ihre Vaterstadt Würzburg der Künstlerin die silberne Stadtplakette. my Röder, die seit 1949 in Mainz lebt, verbringt augenblicklich einen Studienaufenthalt in Aegypten. Kurt Masur, zur Zeit Generalmusikdirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, wurde als musikalischer Oberleiter der Ostber- liner Komischen Oper zu Beginn der Spielzeit 1960/61 verpflichtet. Der bisherige Chefdirigent der Komischen Oper, Vaclav Neumann, hat sei- nen Vertrag zum Ende dieser Spielzeit gelöst. Nicht minder vortrefflich singen Kurt Schneider den„königlichen Kommissar“, Hans Günther Grimm den Obergespan Graf Homonay and Irene Ziegler die er- götzliche Gouvernante. Die Paraderolle des ganzen Stücks und dieser Einstudierung aber hat Franz Gla- Watsch: er ist der Schweinezüchter Zsupan, sein„idealer Lebenszweck ist Borstenvieh und Schweinespeck“, und damit man's auch Sleich sieht, hält er ein richtiges Schweinderl im Arm, wenn er zum ersten Male sich zeigt. Das Wort„ausgezeichnet“, das er ständig im Munde führt, Franz Glawatsch darf's auch auf sich beziehen, denn so prall und rund Wie sein Bauch, ist das Wesen der Figur, die er auf die Bühne stellt, und ebenso„ausge- zeichnet“ auch seine etwas hell timbrierte, metallische Stimme, die mühelos aller Komik Herr wird. Von allen anderen nebst dem hor Joachim Popelkas und den Tänzerinnen und Tänzern darf gesagt werden, daß sie mit Lust und Liebe bei der Sache sind und Mun- terkeit ohne Zwang verbreiten. Das musikalische Geschehen steuert Karl Fischer mit erfahrener, bühnensicherer Hand. Es fehlt nicht an Tempo und nicht an Schwung, vielleicht aber an Gemüt— nicht wahr, à bisserl mehr Seligkeit und wenn's a wen'g mehr blühen und pumperln tät da drunten im Orchester, wär's kein Schaden net. Dafür hat alles sonst seine Richtig- keit und ist zuverlässig und akkurat geformt. Herzlicher Beifall des Premierenpubli- kums für alle Beteiligten. K. H. „Mein idedler Lebenszweck Franz Glawatsch(im Vordergrund) als Schweinezüchter Zsupan in der Neuinszenierung des„Zigeunerbaron“ von Johann Strauß, die im Großen Haus des Mannheimer National- theaters am Samstagabend Premiere hatte. Rechts außen Jean Co als Titelheld, hinter Glawatsck Kurt Schneider als königlicher Kommissär. 7 Foto: Bohnert& Neusch Sedankentiefe und unbewöltigte Formprobleme Eine große Hons-Arp- Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle eröffnet Der Straßburger Bildhauer Hans Arp hat sich im öffentlichen Kunstleben Eu- ropas durch bild künstlerische und lite- rarische Werke zuerst im Rahmen des Dadaismus während des ersten Welt- krieges einen Namen gemacht. Sein Ruhm wuchs, als er der„Surrealistischen Gruppe“ von 1926-30 angehörte, später machte er als Mitglied der„Abstraction- Création“ von sich reden, er gehörte der Ver- einigung„Cercle et Carré“ an, war stets und Überall der markante Vertreter jeweils typi- scher Zeiterscheinungen, und brachte schließ- lich in den dreißiger Jahren unseres Jahrhun- derts sein eigentliches künstlerisches Anlie- gen zum Ausdruck. Der Große Preis für Pla- stik auf der Biennale in Venedig 1954 krönte vorerst seine künstlerische Laubahn. 1953 er- schienen in Deutschland seine beiden Gedicht- sammlungen„Wortträume und schwarze Sterne“ und„Behaarte Herzen“; in New Vork wurden 1952„Dreams and Projects“ heraus- gegeben. Der vielseitig begabte Elsässer hat, ver- glichen mit der Ausbildungszeit anderer Künstler, an der Weimarer Akademie eine sehr kurze Lehre genossen, er war dort von 1905 bis 1907 Schüler Ludwig von Hofmanns, besuchte 1908 vorübergehend die Académie Julian in Paris, bildete sich aber wesentlich autodidaktisch weiter. Er schloß sich später Paul Klee an, suchte den einundzwanzig Jahre Alteren Wassily Kandinsky auf, beteiligte sich darauf 1912 an der Ausstellung des„Blauen Reiters“ in München und ein Jahr später zeigte er Arbeiten auf dem„Ersten Deutschen Herbstsalon“ in Berlin, der unter dem Pro- tektorat von Herwarth Walden stand. In der Mannheimer Kunsthalle wird bis 28. Februar 1960 eine Wanderausstellung mit Skulpturen, Reliefs, Oelmalereien, Zeichnun- gen, Gouachen und Teppichen von Hans Arp gezeigt, die mit typischen Werken einen re- präsentativen Querschnitt durch das wesent- liche Schaffen des Künstlers von 1912 bis 1959 bildet. Man kann sich in dieser gut aus- gewählten Sammlung von Kunstwerken ver- schiedener Gattungen ein klares Bild von der Eigenart der künstlerischen Persönlichkeit des Elsässers machen, sowie von den Vorzü- gen, der Problematik und der Grenze seiner Kunst. Hans Arp ist seinem Wesen nach ein literarischer Geist, mit einer formal-bildne- rischen Begabung. Er ist ein romantischer Poet mit der Anlage zu schwermütiger, ver- hangener Mystik. Versucht er in seinen Ge- dichten, von denen erfreulicherweise übri- gens ein gutes Beispiel im Katalog abge- druckt wurde, die irdische Welt auf geheime Zusammenhänge hin durchschaubar zu ma- chen und die Seele durch mystische Ahnun- gen in Schwingung zu versetzen, so ver- sucht er in seinem plastischen Werk einmal vorbewußte biologische Naturvorgänge nach- erlebbar zu machen, zum anderen seelische Vorgänge zu symbolisieren. Arps gute pla- stische Gebilde suggerieren die Vorstellung von quellender Formveränderung in primiti- ver, sinnen- und bewußtseinsloser Vegeta- tion, von atavistischer Reflexbewegung und von amöbenhaftem Automatismus. Sie sym- bolisieren den Schlafzustand niederen orga- nischen Lebens und zugleich die dumpfen Regungen seelischer Tiefenkräfte, die hier nach Erlösung aus ihrem Traumdunkel zu rufen scheinen. Man wird an die Mächte magischer Bannflüche und Verwandlungs- kräfte aus romantischen Märchen erinnert. Die Jenseitssehnsucht der deutschen Ro- mantik, der Weg„Zurück“, war ein Streben gleichsam„nach oben“, in den Allgeist des unpersönlichen Gottes. Hans Arp beschreitet einen Weg zurück, gleichsam„nach unten“, zurück nicht nur in vorgeburtliche Stadien, sondern, durch die ganze Entwicklungsge- schichte hindurch, zurück in die Urzelle. Sein Weg führt durch ur weltliches Grauen; seine Symbole sind, psychologisch betrachtet, Angstgebilde. Arp versucht den Beschauer mit poetischen Werktiteln wie„Sternnabel“,„Träumender Stern“,„Präadamitischer Torso“,„Pflanzen- griffel“,„Mondfrucht“, auf den Weg zum Verständnis seines Weltbewußtseins, seiner „Weltanschauung“ zu führen, oder ihm zur Einfühlung in seine Welt der Tiefe zu ver- helfen. Mißgriffe in der Titelwahl wie„Tha- les von Milet“, oder„Ptolemäus“ muß man ihm angesichts der vielen treffenden Be- zeichnungen nachsehen. Das hohe und in der Eigenart der poetischen Weltsicht durchaus originale künstlerische Wollen von Hans Arp steht der Eigengesetzlichkeit bildnerischen Schaffens entgegen. Er gestaltet seine, der prallen Kissen- oder Eiform ähnlichen Gebilde, in denen er erhellende Gedanken sinnfällig macht, formal zwar sehr klar, harmonisch und einfach. Es kann aber bei der sym- bolistischen Absicht des Künstlers nicht aus- bleiben, daß das Hauptgewicht der Arbeit auf der Klärung der sinnbildlichen Gestalt ruht, was der rein bildnerischen Kraft, vor allem aber der Phantasie höchst abträg- lich ist. Die absichtsvoll verwischte Grenze von Kunst- und Naturform in Plastiken wie „Frucht eines Steines“ oder„Torso einer Frucht“ hebt deren Kunstwert auf, weil diese ebenso gut in derselben Gestalt— als große Bachkiesel zum Beispiel oder als Moränensteine— auch in der Natur vor- kommen könnten. Darum dürfen sie nicht mehr an dem Maß künstlerisch- organischer Gestaltungskraft gemessen, sondern nur noch ästhetisch betrachtet werden. Solchen Gebil- den liegt keine schöpferische Konzeption zugrunde. Trennt man Skulpturen, wie„Torso einer Muse“ oder aber„Reliefskulptur 1959“, als solche einmal von ihrer Bedeutung als Sym- bolträger, sieht man von ihrem literarischen Inhalt ab und betrachtet sie rein als Form- gebilde, also auf die Fähigkeit ihres Schöpfers hin, so muß man sich eingestehen, daß Pla- stiken dieser Art nicht mehr Kraft, Phantasie und Können bergen als etwa Hörgabeln mo- derner Telefongeräte oder Gehäuse moderner Reiseschreibmaschinen. Selbst den dynamisch stärksten und formreichsten Arbeiten von Hans Arp wie„Torso eines Riesen“,„Kleiner Torso 1939“ oder„Pflanzengriffel“ haftet stets der Intellektualismus des spekulieren- den Künstlers an. Mangel an Naivität wie an sbontaner Vitalität und der Hang zum Aesthetisieren lassen die Formen mechanisch und trocken erscheinen. Diese Schwächen treten in den Schichtschnitten, die der Künst- ler ungerechtfertigter weise„Reliefs“ nennt, und in den Gouachen besonders deutlich zu- tage, unter denen keines ihrer formalisti- schen Leere wegen mehr als kunstgewerb- lichen Wert beanspruchen kann.— Unter den sogenannten„papier-froissé“- Arbeiten fällt das Blatt Nr. 84 einmal durch ungewöhnliche Lebendigkeit auf. Hans Arp erscheint in sei- nen Bleistift- und Tuschzeichnungen welt- anschaulich am wenigsten belastet; eine ganze Reihe zum Teil außerordentlich reiz- Voller Blätter heben sich von den maschinell wirkenden Gouachen wohltuend ab, so der „Clown“ von 1914,„Finger zeichnung“ 1941, „Juli 1939“,„Entwurf zu einem Theater- vorhang“ und andere.— In den Wand- teppichen wurden die kleinen Figurationen der Gouachen ins Großformat übertragen, nicht zu ihrem Vorteil. Diese Formensprache wird im plastischen Werk allein sinnvoll und erschöpft sich da.. Obwohl sich Hans Arp dem französischen Kulturkreis in gleichem Maße verpflichtet kühlt wie dem deutschen, er schrieb seine Ge- dichte auf französisch und deutsch, und zu- dem einen großen Teil seines Lebens in Frankreich unter französischen Künstlern verbrachte, weist sein Werk jedoch jene Vor- züge und Mängel auf, welche von jeher für die deutsche Kunst, insbesondere für die Romantik typisch waren: Gedankentiefe und Unbewältigte Formprobleme. J. G. — Otto Julius Bierbaum Zum 50. Todestag am J. Februar „Seit die Deutschen Goethe und Schiller gehabt haben, tun sie es nicht mehr mit der einfachen Einzahl, es müssen immer ihrer zwei sein“, spottete einst in einer Presse- notiz Otto Julius Bierbaum, als es in jenen Tagen, zu Beginn unseres Jahrhunderts, eine Zeitlang Mode geworden war, die bei- den bestbezahlten Bühnen- Schriftsteller Hauptmann und Sudermann— als zusam- mengehörige Größen gemeinsam zu glorifl- zieren. Diese an sich nichtssagende Reminis. zenz am Bierbaums polemische Feder ist trotz ihrer sachlichen Unbedeutendheit typisch und charakteristisch für den un- bequemen und stets angriffsbereitel. Schle- sier. Im Grunde ist der 1865 in Grünberg geborene Bierbaum nämlich heute nur noch für Literarhistoriker und nach Quel- len und Vorbildern heischenden Dokto- randen eine Art interessantes Phänomen; ihnen ist der umstrittene„Stilpe“-Verfasser eine begehrte Fundgrube zeitgenössischer Literatur-Kritik. Denn wo Otto Julius Bier- baum Schwächen, Impotenzen und schiefe Darstellungen schreibender Poeten und Li- teraten zu entdecken vermeinte, wie das oben erwähnte peinlich anmutende Duplizi- täts-Beispiel, legte er mit scharfer un- erbittlicher Feder sein Veto ein. Bierbaums Lyrik, jedoch in viel weite- rem und zugleich engerem Sinn seine epi- schen Konzeptionen, sind sogenannte Schlüssel-Werke; und weil er als Kritiker talentierter war als in der Funktion des schöpferischen Geistes, ist er noch heute unter dem Blickwinkel eines Analytikers des hochinteressanten Fin de sieècle ein ebenso gern gesehener wie benutzter litera- rischer Helfer. Daneben besteht der Wert seiner beruflichen Arbeit darin, daß er aller- lei Dokumente der letzten beiden reichen Jahrzehnte des Reichs hinterlassen hat. Von seinen Gedichten lebt der„Traum durch die Dämmerung“, in der Musik von Richard Strauß, fort. Sein einst so populär geworde- nes Lied„Ringel, ringel Rosenkranz, ich tanz mit meiner Frau“ komponierte Oscar Straus. Bierbaum als Romanschriftsteller gehört gewissermaßen einer Literatur an, die schulmäßig„erlernt“ werden konnte, wie man glaubte. Wie viele seiner schrei- benden Zeitgenossen war auch Bierbaum an kast sämtlichen großen Zeitschriften-Grün- dungen jener Jahre recht aktiv beteiligt: an J. Meier-Graefes„Pan“ wie an A. W. Hey- mels„Insel“, die— im Konstanzer Insel- Hotel begründet— zuerst bei Schuster& Löffler erschien, und aus der später der Insel-Verlag A. Kippenbergs hervorgegan- gen ist. Von Bierbaums vielen Veröffentlichun- gen haben heute nur noch zwei Romane als Zeitdokumente einen blassen Rest von Leben und Geist behalten, nämlich„Stilpe“, der Roman aus der Froschperspektive(1897), und der„Prinz Kuckuck“(1907). In beiden Gestaltungen ist sehr viel miterlebte Wirk- lichkeit verborgen; im„Stilpe“ geht der Held, Willibald Stilpe, teils an dem stän- digen Bierkonsum, teils an der Literatur zu- grunde Er gründet das Literaturvarieté „Momus“ und hängt sich schließlich in einer Kneipe auf— in der Stilart des Naturalis- mus. Aufschlußreicher im Sinne einer lite- rarischen Nachlese ist der Schlüsselroman „Prinz Kuckuck“. Der Held dieser Ge- schichte, Henry Felix, oder einfach Henfel, wie Bierbaum ihn nennt, ist ein Porträt A. W. Heymels, um den sich dann viele aus der literarischen Welt bekannte schreibende Künstler— durch Pseudonym getarnt— in zum Teil nicht eben geschmackvollen Schil- derungen gruppieren. Ein paar Romanfigu- ren treten sogar ganz unverkleidet als Ge- stalten der Wirklichkeit auf: So bringt Bier- baum ein Gespräch zwischen dem„jüdi- schen Maler“— es ist Liebermann— und dem„deutschen Maler“— gemeint ist Fritz von Uhde. Aus solchen Perspektiven hat Bierbaum das vorweggenommen, was Jahr- zehnte später etwa Carl Haensel als„Tat- sachenroman“ einführte und proklamierte. Otto Julius Bierbaum starb— noch nicht ganz 45 Jahre alt. Sein früher Tod schien einer tragikomischen Notwendigkeit zu ent- sprechen. Bierbaum war damals, Anfang 1910, wie Zeitgenossen und Freunde bezeu- gen, innerlich schon ein alter Mann und Wohl auch am Ende seiner schöpferischen Kraft gewesen. So war denn der Tod als Vertrauter gekommen. en mann STEFAN BEEK EFF DFN HUND DEN HERR BOLZTLIHIES& Copyright Lothar Blanvalet verlag in Berlin 15. Fortsetzung Schön? Lieb? So hat noch keiner zu ihm gesprochen. Weder jetzt noch während seiner Anwaltszeit und vielleicht auch früher nicht, als er noch lange kein Anwalt, sondern ein ebensolcher kleiner Knabe wie dieser hier gewesen ist.. Und es stimmt ja eigentlich nicht. Er ist weder schön, noch ist er lieb. Aber das Kind ist guten Glaubens, daß es nichts Unwahres gesagt habe, und es hätte ja auch keinen Grund, ihm zu schmeicheln. Es findet den Hund schön und lieb, das ge- nügt, um dem Hund unendlich wohlzutun. Wenn jemand ihn schon früher einmal etwas Derartiges hätte hören lassen, wäre manches wohl anders gekommen. Jetzt aber ist es schon zu spät dazu „Wieso schaust du nur so traurig drein? Hast du vielleicht Hunger? Wart!“ Und Filippo läuft weg, während der Hund ihm gramerfüllt mit den Blicken folgt. Dann schickt auch er sich an zu gehen. Was war das doch für ein liebes Kind! Es ist weggelaufen, es kommt nie mehr wieder. Kaum, daß es dort um die Ecke biegt, wird es einem andern Spielzeug begegnen und schon vergessen haben, daß sie einander sympathisch gewesen sind.. Er zögert noch und schaut in die Richtung, in die der Kleine verschwunden ist. Da klatschen die kleinen Turnschuhe wieder auf dem Gehsteig. Das Hundeherz beginnt stärker zu schlagen, ein heißer, guter Schreck durchzuckt es. Der Hund weiß nicht, was das ist, weil er in seinem Leben Glück noch nie gekannt hat. Der kleine Bub kommt zu ihm gerannt und hält etwas in der Hand. Der Hund wedelt. „Schau nur, was ich für dich habe: Schau nur, Hund!“ Der Hund schaut, was das ist. Was ist es denn? Irgendein unappetitlicher, schmutziger, abgenagter Knochen. Ein bißchen gekränkt zieht er seinen Kopf zurück. „Was hast du denn? Ein piekfeiner Kno- chen ist das, hörst du? Nimm ihn nur!“ Der Hund schnuppert noch immer miß- trauisch. Der Knochen riecht allerdings gut, stark geräuchert, besser als die Mehlspeisen in der Konditorei. Begehrlich nimmt er ihn aus den Händen des Kleinen entgegen. Er beißt daran, nagt daran, verspeist ganz ver- sunken und mit großem Appetit den Knochen, während Filippo ihm dabei den Rücken streichelt. „Nicht wahr, gut? Ig nur, Hund! IB nur.“ Vom Haus her kommt Paulinas entsetzte Stimme: „Filippo! Laß den häßlichen Hund Ruhe! Komm sofort her!!“ Filippo dreht nur den Kopf nach ihr. Sie kommt aufgeregt zu ihm gelaufen. „Du sollst ihn nicht anrühren, hab' ich gesagt. Er ist bissig. Filippo betrachtet lächelnd den Hund: „Er ist gar nicht bissig, nur hungrig.“ Aber er weiß schon, daß er hier nicht blei- ben darf. Drum beugt er sich geschwind zu dem Tier hinunter und flüstert ihm ins Ohr: „Wart morgen hier auf dem gleichen Platz. Ich komm' bestimmt. Der Hund führe gern mit der Zunge über das Gesicht und die dünnen braunen Aerm- chen des Kleinen. Aber er will weder zu- dringlich erscheinen noch lästig sein. Er will sich damit nicht alles verderben. So wedelt er nur mit dem Schwanz und kann es nicht verhindern, daß ihm vor lauter Liebe das in Maul so stark trenzt, daß es bis auf den Boden heruntertropft. 5 Paulina packt die Hand des Kindes. „Du kommt mit mir, aber sofort! Unter- steh dich nicht noch einmal, ihn anzurühren!“ Der Hund kann es Paulina nicht verargen. Sie liebt ihren kleinen Sohn, sie trägt Sorge um ihn und muß aufpassen. Das ist ganz in der Ordnung so. Sie soll nur aufpassen. Sie soll ihn nicht aus den Augen und nie allein die Straße überqueren lassen, wo die Autos so wild herumrasen. Sie soll nur Sorge tragen um ihn, damit ihm kein Leids geschehe. Sie kann ja freilich nicht wissen, daß der Hund ihm kein Haar krümmen wird, also mag sie sich ruhig fürchten. Vielleicht, daß sie noch einmal darauf kommen wird, wie unbegrün- det ihre Angst gewesen ist, aber bis dahin mag sie ihn nur mit sich nehmen. Dankbar und treuherzig schaut er zu Paulina hinauf und wedelt mit dem Schwanz. Paulina geht mit Filippo davon, und Filippo, der sich zie- hen läßt, dreht den Kopf zurück nach dem Hund. Paulina bleibt stehen und scheucht den Hund schreiend fort: „Fort mit dir, marsch! Na, wirst du wohl!?“ Sie bückt sich nach einem Stein und tut, Als ob sie ihn werfen wollte. Der Hund merkt, daß sie gar nichts in der Hand hat, tut aber so, als ob er sehr erschrecke. Huhu, wie er Angst hat! Unter Gewinsel läuft er mit eingezogenem Schwanz davon. An der Ecke hält er still und schaut zurück. Auch Filippo schaut zurück, dann verschwinden die beiden im Laden, und die Tür fällt hinter ihnen zu. Dem Hund ist weh ums Herz, weil er nun allein geblieben ist. Er empfindet das Allein- sein wie nie zuvor. Wird der Kleine morgen kommen? Vielleicht ja, aber bis dahin ist es noch sehr weit. Langsam trollt er sich weiter. Er fühlt sich so müde. Wo wird er sein Haupt zum Schla- ken niederlegen? Auf einem leeren Baugrund findet er in einem Winkel eine Mulde, wyo Ziegelstücke und Kalkreste herumliegen mit ein bißchen Muttererde dazwischen, auf der auch grünes Gras sprießt. Hier wird es gut sein. Irgendein Stoffetzen ist auch noch da, der früher scheinbar ein Herrensakko vor- gestellt hat. Vielleicht hat es mal in einer Auslage geprangt mit der Aufschrift„Letzte Mode“ darunter. Vielleicht hat sogar er ein- mal davorgestanden, hat es aber dann doch nicht gekauft, weil ihm der Preis nicht kon- venierte.. Er nimmt den Fetzen zwischen die Zähne, zieht ihn hinüber zu dem kleinen Stückchen Rasengrund und legt sich darauf nieder. Behaglich streckt er sich aus und schließt die Lider. Morgen wird er den klei- nen Buben wiedersehen, es ist ihm ja ver- sprochen worden. Morgen wird bestimmt ein schöner Tag. Und so schläft er ein, so friedlich und zufrieden mit der Welt, wie er es bisher noch nie gewesen ist Zehntes Kapitel in dem Bruno kein Auge zumachen kann, die Madonna von der Schuster. mutter eine Kerze gewidmet bekommt und der Hund erfährt, daß Liebe eine recht schmerzhafte Angelegenheit sein kann. Bruno wälzt sich lange schlaflos auf sei- nem Lager. Er weiß nicht, ob er richtig ge- handelt hat. Mit offenen Augen liegt er da und starrt empor in das unendliche Dunkel, in dem unaufhörlich und geräuschlos Welten umeinander rotieren. Vielleicht hätte er dem Hund mehr Güte erweisen sollen? Mehr Ge- duld? Vielleicht hätte er ihn streicheln und ihm zu essen geben sollen? Die Sterne geben ihm darauf keine Ant- wort. Darum will er sich jetzt lieber zur Wand drehen und in sein Inneres lauschen. Die Verantwortung, die er auf sich geladen hat, ist ungeheuer. Eine große und überaus wichtige Sache geht jetzt hier vor sich, eine außerordentlich schwerwiegende Sache, denn solche Wunder begeben sich in der Tat nur äußerst selten. Und ihm ist dabei eine sehr bedeutsame Rolle anvertraut, ohne daß ihm von irgendwoher Verhaltungsmaßregeln mit- geteilt worden wären. Die Wucht einer sol- 7 Verantwortung darf einen schon be- Asten Eines ist sicher: daß hier ein Vorstoß gegen das Böse im Gange ist, und er für seine Person hat sich in den Dienst des Guten ge- stellt. Darf man im Namen des Guten un- barmherzig sein? Jeder Mensch wird einem, ohne lange zu überlegen, darauf antworten, daß man das nicht darf. Aber wenn man es sich überlegt? Was soll aus der Welt werden, wenn die Bosheit allein stets zu allem entschlossen und voller Tat- kraft ist, während die Güte sanftmütig und untätig dazu lächelt? In der Tiefe seiner Seele nährt Bruno die Hoffnung, daß er ein- mal auch auf diese Weise einen Sieg davon- tragen wird, unbewaffnet, nur mit einem Lächeln um die Lippen. Aber in Minuten der Entscheidung ist es doch von Wert, wenn Güte auf ihren Selbstschutz bedacht ist. Sonnenklar ist es doch, daß man einen ge- wissen Menschen nur darum in einen Hund verwandelt hat, um ihn zu züchtigen. Gewiß, es gibt auch peinlich gepflegte, wohlgenährte, gehätschelte Hunde. Kann es aber im Sinne des Züchtigers gelegen haben, den verwun- schenen Anwalt zu einem derartigen Hund zu machen? Keineswegs. Das wäre ja das- selbe, als wenn man in Gefängniszellen Zigarren und Kognak herumreichte. Freilich gibt es unter den Hunden auch gute, treue, verläßliche Freunde des Menschen. Aus dem Anwalt ist aber kein solcher Hund geworden. Er hat ihn doch daraufhin geprüft! Er hat ihm Gelegenheit gegeben zu zeigen, ob er sich gewandelt hat und einer edlen Hand- lung fähig ist. Hätte er der armen jungen Waise aus Neapel das Geld ausbezahlt Fortsetzung folgt) —— Hera Verl drucl Chef. Dr. Eiche Feuil les: Kom Sozia H. K Stell Bank Bad. Man Nr. 8 kan Part im sehe zune Mon Zus. vier Spro Wor blen und dent Arbe spit⸗ besc Hilf und lebe Kron Fra! pän⸗ riscl SOW bere und Stac Wes Bun nist Wer „Wi geli Bur „Fr. gen rinr (He dest ber; in mae Pro ber Als Bes unc lan, run Tei spr der mit das ken Au Th. aus Sei! die Fre der Fre Sit tag der rur Sen net une vel Ste „k Ve