che e glich e Ge- aß im Imäh- sbrei- gkreis ken- irche Abend Pro- Kom- azu. Ppel- ichzet B des und lichen Kon- Cello Worte aahls“ rzüg- d sich teil- das und Ausge- trübte etwa zen- e wie Sätze. m Zu- ꝛinan- Ppel- waren chein- einem estal- s den vier waren 8 für Tenor Ulends metes t; die gaben wenig, i Ge- gaften jegten 1 So- Stim- achte. ental- orgten Karch hesch taltete in der chaudt tellten n den Auf- manti- -Moll- tz das kam. Varia- chluß- weiche lied“ gleich ücken, ponist samen cklich- 0“ von ver- el be- dt Piani- en wie Andor Aungs- Musik- dessen nbuch Franz Wogen 6 in n vom -Moll- Beet- dreude rd bei ät ge- ent- ch des t man b onne- ie der n. In- uberts 1 Reiz r. anken ie zu- daß a An- Ma- legen, en ja Statue lenen richt. zieht deren „ dab mmer leich- t ihm daß ericht Hund i einen erst t. Ur igt in d den und ilippo lat er ist ja in bei auch wer wann ieren. ebnis ilippo ichts, folgt) Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 17 4624 A Nannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 31; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zusteligeb.; Streifbandbezug 3,530 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 27/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 3. Februar 1960 De Gaulle will freie Hand haben Nationalversammlung berät über Ermächtigungsgesetz/ Vollmachten bis 4. Oktober 1960 Paris.(UP) Zum ersten Male seit zwa nzig Jahren ist das französische Parlament am Dienstag wieder aufgefordert worden, dem Staatschef unumschränkte Vollmachten zu übertragen. 1940 war es der Marschall Petain, den eine eilends in Vichy zusammen- getretene Abgeordnetenkammer mit„pleins pouvoirs“ ausstattete. 1960 sollen sie sei- nem damaligen Gegner, dem General de Gaulle, bewilligt werden.„Wir standen uor einem Bürgerkrieg“, sagte Ministerpräsident Michel Debré am Dienstagabend vor der Nationalversammlung,„nur de Gaulle hat ihn verhinflert“. Die Sondervollmachten seien notwendig, um„Freiheit und Demokr atie in Frankreich zu sichern“ und Algerien zu befrieden.„Die algerische Tragödie ist ungeheuer, Frankreich ist nicht in der Lage, mit ihr fertig zu werden, bis es bei niemandem mehr Zweifel über die Entschlossen- heit der französischen Regierung und ihrer politischen Linie gibt.“ Algerien sei heute zwar bereit, wieder ein normales Leben aufzunehmen, noch immer aber herrsche bei einigen algerischen Siedlern und in der Armee Unruhe über die Zukunft. Debré kündigte in seiner halbstündigen Rede an, daß die Regierung gegen die Führer des Aufstandes in Algier ohne Nachsicht und Milde vorgehen werde. Es brauche jedoch nicht befürchtet zu werden, daß durch die Uebertragung der Sondervollmachten die demokratische Freiheit in Frankreich ge- kährdet werde. Es sei„undenkbar“, daß de Gaulle Frankreich anders als demokratisch regiere.„Ich ersuche die Nationalversamm- lung dringend“, rief er aus,„der Regierungs- vorlage eine überwältigende Mehrheit zu geben, denn wir müssen unsere Aufgabe zum Wohle Frankreichs zum Erfolg führen.“ Zu viele Hindernisse stünden den Ent- scheidungen entgegen, die die Regierung heute treffen müsse, sagte Debré. Die Er- eignisse in Algerien hätten gezeigt, daß die gegenwärtigen Aktionsmittel der Regierung unzureichend seien. Gleichzeitig betonte er jedoch, daß der Kampf gegen die aufständi- schen Mohammedaner in Algerien weiter- Sp will Kanzler-Politik attackieren Einigkeit nur über Berlin/ Echo auf Chrustschows Brief Bonn. Während die SPD am Dienstag hef- tige Auseinandersetzungen über Probleme der Deutschland- und Außenpolitik— aller- dings mit Ausnahme Berlins— in der außen- politischen Debatte am 10. Februar ankün- digte, beschwor der Vorsitzende der CDU/ CSU-Fraktion, Dr. Krone, alle Fraktionen, gemeinsam für die Wahrung des deutschen Rechts in Berlin einzustehen. Dies könne die deutsche Position bei den bevorstehenden internationalen Verhandlungen stark ver- bessern. Die Sp dementierte in ihrem Presse- dienst mit einer kühlen Stellungnahme In- formationen, wonach sich die Debatte am 10. Februar auf einer Berlin-Erklärung Aller Partèien beschränken sollte; die einheitliche Haltung in der Berlinfrage dürfe nicht dar- über hinwegträuschen, daß es andere augen- politische Probleme gebe, die durchaus einer Erörterung im Bundestag bedürften. Die CD versuche offensichtlich, durch Betonung des Berlin- Problems die problematische Außen- und Deutschlandpolitik des Bundes- kanzlers zu vertuschen. Anschließend wird auf die FDP- Anfrage als Ausgangspunkt der Debatte verwiesen, die sich mit den„Be- mühungen um die deutsche Einheit“ befaßt. Hierzu erfährt man, daß die SPD noch in dieser Woche eine zustimmende Stellung- nahme zu dem auf dem FDP-Parteitag er- neut vorgebrachten Plan, einen„Gesamtdeut- schen Ausschuß“ zu bilden, vorbereitet. Dr. Krone warnte im„Deutschland- Union-Dienst“ eindringlich davor, in der De- batte vor der Weltöffentlichkeit zu dokumen- tieren, was die deutschen Parteèien trenne. Wenn es stattdessen zu einem gemeinsamen Aufruf zur Wahrung des Rechts in Berlin käme, wäre für die deutsche Position viel gewonnen. Dann bleibe das Freie Berlin der Blickpunkt aller, die auf die Wiedervereini- gung in Freiheit warten und die an den Sieg der Gerechtigkeit glauben. Chrustschow bleibt hart Moskau.(la- Eigenbericht) Der Brief Chrustschows an Adenauer wie auch das vorausgegangene Schreiben des Bundeskanz- lers an den sowjetischen Ministerpräsidenten erschienen gestern in vollem Wortlaut in der „Iswestija“. Die„Prawda“ brachte einen Aus- zug aus dem Schreiben Adenauers und den vollen Wortlaut der Antwort Chrustschowis. Westliche Beobachter finden drei Punkte in der Antwort Chrustschows bemerkenswert: 1. Der Standpunkt in der Berlin-Frage i8t hart, obschon die Viermächte- Verantwor- tung anerkannt wird; 2. die Kluft in der Wiedervereinigungs- krage scheint nach wie vor unüberbrückbar zu sein, denn Chrustschow/ spricht ausdrück- lich von einer„Selbstbestimmung der Staa- ten“ und nicht von einer„Selbstbestimmung der Völker“ und bestreitet die Viermächte- Verantwortung für die Wieder vereinigung; 3. Chrustschow wirbt für einen Friedens- vertrag, der die bestehende Grenze zemen- tieren soll, indem er ausdrücklich auf ent- sprechende Erklärungen de Gaulles bezug nimmt. Diese Taktik wirkt angesichts der neuen Haltung Moskaus gegenüber de Gaulle be- sonders interessant. Der französische Staats- chef wird seit geraumer Zeit nicht mehr angegriffen. Moskau unterstützt indirekt seine Algerienpolitik. Schießbefehl an die syrischen Truppen Explosive Lage an den Grenzen Israels/ Weltsicherheitsrat unterrichtet Kairo/ Jerusalem.(UPI/ dpa) Trotz eines von der UNO- Kommission angeordneten Waffenstillstandes an der syrisch- israelischen Grenze ist die Lage im Grenzgebiet explosiv. Nach mehreren blutigen Zusammenstößen hat Staatspräsident Gamal Abdel Nasser die Streitkräfte der Vereinigten Arabischen Republik in Alarmzustand versetzt und starke Truppeneinheiten an der ägyptisch- israelischen Waffenstillstandslinie aufmar- schieren lassen. Die syrischen Truppen Wer- den unmittelbar vom Verteidigungsminister der Arabischen Republik, Marschall Abdel Hakim Amer, kommandiert, der sich in Damaskus befindet. Er hat den syrischen Soldaten befohlen, sofort zu schießen, falls es im Grenzgebiet zu Schwierigkeiten kommen sollte. Die Grenzzwischenfälle hatten am vergangenen Mittwoch begonnen. Nach israe- lischer Darstellung drangen syrische Solda- ten als Bauern verkleidet in den entmilita- risierten Grenzstreifen ein. Beide Parteien des blutigen Zwischenfalles am See Geneza- reth— die Israelis und die Syrer— haben sich am Dienstag klageführend an die Waffenstillstandskommission der Vereinten Nationen gewandt. In einer Note hat die Regierung der Vereinigten Arabischen Repu- blik außerdem den Weltsicherheitsrat über die Zwischenfälle an der israelisch-syrischen Grenze unterrichtet. Antikommunistischer Sieg in Kerala wahrscheinlich Trivandrum Undien)(AP) Bei den Wahlen in Kerala, dem einzigen bis vor sechs Mo- naten von Kommunisten regierten indi- schen Unionsstaat, zeichnet sich ein über- wältigender Sieg der antikommunistischen der Kongreßpartei nen. Nehru ab. Von den xen, 70 der insgesamt 126 Parlamentssitze, über ferenz Auszählung ent- 45 auf die bat RKongrehpartei. Die Kommunisten mußten der sich mit 15 Sitzen begnügen. Drei Minister für die Beam Koalition unter Führung des Ministerpräsidenten die nach der bisherigen: schieden wurde, entfielen allein des ehemaligen kommunistischen Regimes das nach schweren Unruhen von der Zentral- regierung abgesetzt worden war, wurden bei den Wahlen geschlagen und können daher nicht mehr in das Parlament einziehen. Zahlreiche weitere Sitze, welche die Kom- munisten bisher innehatten, fielen an ihre Gegner. gehe, bis sie de Gaulles Angebot zur Feuer- einstellung angenommen hätten. Danach komme der zweite Schritt: die Vorbereitung einer freien Wahl der Algerier.„Selbst- bestimmung“, sagte er,„ist die einzige Chance Frankreichs in Algerien.“ Nach der Rede Debrés vertagte sich die Nationalversammlung bis 21 Uhr, um dem Verfassungsausschuß Gelegenheit zu geben, die Regierungsvorlage zu prüfen. Die Er- mächtigung der Regierung, unter Ausschal- tung des Parlaments auf dem Verordnungs- wege zu regieren, soll zwölf Monate in Kraft bleiben. Bei politischen Beobachtern in Paris besteht nach dem Beifall, den die Rede Debrés und insbesondere seine Worte über die rettende Rolle de Gaulles in der Algier- Erise gefunden haben, wenig Zweifel, daß die Nationalversammlung ihm die geforder- ten Sonder vollmachten mit großer Mehrheit bewilligen wird. Gleichzeitig mit den parlamentarischen Schritten hat die französische Regierung ihre Maßnahmen gegen rechtsradikale Elemente fortgesetzt. Im Verlauf dieser Aktion wur- den am Dienstag die Abgeordneten Biaggi und Kaouah verhaftet, als sie auf dem Flug- platz Orly aus Algerien zur Teilnahme an der Sondersitzung der Nationalversammlung eintrafen. Die beiden Abgeordneten hatten mit den Putschisten in Algier sympathisiert. Ausschuß ändert Regierungsvorlage Der zuständige Ausschuß der französischen Nationalversammlung hat am Dienstagabend einer Reihe von Aenderungen an dem von der Regierung Debré eingebrachten Gesetz- entwurf über die Uebertragung von Sonder- Vollmachten vorgenommen. Die wichtigste dieser Aenderungen betrifft die Gültigkeits- dauer der Sondervollmachten. Während die Regierung solche Vollmachten für die Dauer eines Jahres verlangte, verkürzte sie der Ausschuß bis zum 4. Oktober 1960. Sieben Verletzte bei Bombenanschlag Sieben Personen wurden verletzt, als im Motor eines Omnibusses in der ostalgerischen Stadt Constantine eine Sprengladung explo- dierte. Es Wird angenommen, daß der An- schlag von mohammedanischen Aufständi- schen verübt wurde. Schröder will mit Bei einer Feierstunde in Bergen-Belsen gedachte Bundeskanzler Adenauer am Dienstag in einer Feierstunde auf dem Appellplatz des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen in der Lüneburger Heide der Opfer der nalionalsozialistischen Gewaltherrschaft. Begleitet von den Bundesministern Strauß, Lemmer und Lücke legte der Bundeskanzler am Obelisk vor der Totenmauer einen großen Kranz nieder. 5 Adenauer gedachte der Toten in Belsen „In Zukunft sollen sich alle Juden in Deutschland sicher fühlen“ Bergen-Belsen.(dpa) Bundeskanzler Dr. Appellplatz des Lagers, als der Bundeskanzler Adenauer und Mitglieder seines Kabinetts gedachten am Dienstag auf dem Gelände des früheren Konzentrationslagers Bergen-Bel- sen im Landkreis Celle der Millionen jüdischer Opfer des NS-Regimes. Mehrere Hundert Menschen— Vertreter jüdischer Or- ganisationen und Gemeinden, des nieder- Sächsischen Landtags, Korps und mehrere Schulklassen standen in stiller Andacht auf dem ehemaligen sich reden lassen Die Hauptsache ist, daß überhaupt eine Notstandsregelung kommt Von unserer Bo Bonn. Das Bundeskabinett brachte den Gesetzentwurf über eine Notstandsregelung und die Generalklausel für den Ausnahme- zustand jetzt im Bundesrat ein, der die Vor- lage am 26. Februar beraten wird. In die- sem Zusammenhang erklärte Bundesinnen- minister Schröder àm Dienstag, wenn ihm die Gegner der von ihm vorgeschlagenen Lösung oder die SPD- Opposition eine ver- nünftige Gegenkonzeption vorlegen würden, wäre er bereit, mit sich reden zu lassen. Das gelte auch für die Frage, ob der Bun- destag den Ausnahmezustand mit einfacher oder mit Zweidrittelmehrheit beschließen solle. Daran dürfte die notwendige Rege- lung nicht scheitern. Der Bundesinnenminister verteidigte noch einmal seinen Entwurf gegenüber den Ein- wänden, die in der Oeffentlichkeit laut ge- worden sind. Die Befürchtungen der Oppo- sition, daß durch die Ausrufung des Aus- nahmezustandes durch die einfache Mehr- heit des Parlaments der Ein-Parteien-Herr- schaft die Tür geöffnet würde, sei unreali- stisch. Meistens müsse über einen Notstand nner Redaktion kurzfristig entschieden werden, weil die Sache keinen Aufschub dulde. Zu große For- mal anforderungen könnten ein rechtzeitiges Handeln blockieren. Nach Ansicht Schröders besteht bei der Zweidrittelmehrheit die Ge- fahr, daß eine kleine Minderheit sowohl die Ausrufung, wie auch die Aufhebung des Ausnahmezustandes erschweren kann. Der Minister wies auch auf den Druck der öffent- lichen Meinung hin, der schwierige Parla- mentsverhandlungen heraufbeschwöre und die Aktionsfähigkeit lähme. Eine Trennung von innerem und äußerem Notstand, wie das der SPD vorschwebe, hält Schröder für un- durchführbar. Der Bundesinnenminister nahm auch Stellung zu der Kritik, sein Entwurf ver- hindere die richterliche Ueberprüfung einer Verhaftung. Er meinte, hier könne mit Leichtigkeit in den kommenden Beratungen des Parlaments eine Verbesserung im Sinne der Kritiker eingearbeitet werden, obwohl man sich im klaren darüber sein müsse, daß bei Massenverhaftungen Schwierigkeiten auftreten könnten.(Siehe auch Seite 2.) Zwiscen Gesfern und NMorogen Bundesinnenminister Schröder hat am Dienstag den Entwurf eines Notdienstpflicht- gesetzes unterschrieben. In dem Gesetz wird die Verpflichtung zum Dienst im zivilen Be- völkerungsschutz geregelt, zu dem vor allem die sogenannten„weißen“ Jahrgänge her- angezogen werden sollen. Die Bonner Staatsanwaltschaft hält es nicht für ausgeschlossen, daß der frühere Bundeswehrhauptmann Adam von Gliga nach dem Osten geflohen ist. Die Staats- anwaltschaft wies darauf hin, daß der 37jäh- rige Gliga, der längere Zeit Ordonnanzoffi- zier bei General Kammhuber gewesen ist, aus der slowakischen Hauptstadt Preßburg stammt. In Preßburg lebten auch jetzt noch enge Verwandte Gligas. An Kreislaufstörung erkrankte Bundes- kamilienminister Franz Josef Wuermeling. Er muß voraussichtlich für längere Zeit das Bett hüten. Der Minister mußte am Diens- tagmorgen, wenige Stunden nach Dienst- beginn einen Arzt aufsuchen, der Kreislauf- störung sowie eine Erkrankung des Herzens feststellte. Die Gipfelkonferenz des Ostblocks in Moskau hat am Dienstag im Kreml begon- Nähere Einzelheiten über das Verfah- die Tagesordnung und Dauer der Kon- werden streng geheimgehalten. Baldige Lohn- und Gehaltserhöhungen der Hauptvorstand der Gewerkschaft Eisenbahner Deutschlands(GDFED) ten, Arbeiter und Angestellten der Deutschen Bundesbahn gefordert. Der * geschäfts führende Vorstand der DED wurde beauftragt, alle geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, um die Forderungen der Eisen- pahner durchzusetzen. Die Außen- und Verteidigungsminister der Signatarstaaten des Warschauer Paktes werden am 4. Februar in Moskau zu einer Konferenz des„politischen Konsultativrates“ des Warschauer Paktes zusammentreffen. Die vorbereitenden Besprechungen zu der Konferenz haben am 1. Februar zwischen den in Moskau zur„Agrarkonferenz“ des Ostblocks weilenden Außenministern be- gonnen. Den Besuch in der Sowjetzone beendete der Leiter der Auslandsabteilung der so- wzetischen KP, Otto W. Kuusinen, am Diens- tag. Als offizieller Grund seines Aufenthal- tes wurde von der Sowjetzonenagentur ADN Kündigung der Metalltariie zum nächsten Termin empfohlen Stuttgart. sw) Die Große Tarifkommis- sion des Bezirks Stuttgart der Industrie- gewerkschaft Metall hat auf einer Sitzung in Stuttgart die Empfehlung an den Bezirks- vorstand gerichtet, die Lohntarife im Tarif- gebiet Nord württemberg Nordbaden zum nächstmöglichen Termin zu kündigen. Der Bezirksvorstand wird am 8. Februar zu- sammentreten, um über diesen Antrag zu beschließen. Die Lohntarife in Nordwürt- temberg-Nordbaden können frühestens zum 31. März gekündigt werden. die Teilnahme an einer„theoretischen Kon- ferenz“ der SED angegeben. Außenminister Selwyn Lloyd stellte im Unterhaus fest, daß bei den Zypern- Verhand- lungen in der Stützpunktfrage die Grenze der britischen Zugeständnisse erreicht wor- den sei. Er äußerte die Hoffnung, daß Zypern am 19. März wie vorgesehen unabhängig werden kann. In Südkorea soll nach einem Beschluß der Bundesrepublik und Südkoreas ein tech- nisches Zentrum eingerichtet werden. Der Leiter des deutschen Instituts— ein deut- scher Gewerbeschul- Studienrat wird von drei Lehrmeistern unterstützt, die aus deut- schen Berufsfachschulen kommen. Sie wer- den die vorgesehenen drei Kurse Betriebs- schlosser, Elektriker und Rohrinstallateure leiten. Die Kämpfe zwischen den beiden rivali- sierenden Kongoparteien in der Stadt qadot- ville haben jetzt fünf Todesopfer gefordert. Der belgische Kongominister Auguste de Schrijver teilte mit, daß die Polizei und die Kolonialtruppen eingegriffen hätten, um größere Kämpfe zu verhindern. Die Eongokonferenz in Brüssel, hat be- schlossen, zwei Ausschüsse mit dem Entwurf von Vorschlägen über die Unabhängigkeit des Kongo zu beauftragen, die am 30. Juni dieses Jahres proklamiert werden soll. Der Gesundheitszustand Erhards bessert sich weiter. Jedoch muß der Minister weiter- hin Bettruhe halten und auch auf seine Zigarre verzichten. Seit Montagmorgen ist Erhard fieberfrei. des Diplomatischen in Begleitung von Bundesverteidigungs- minister Strauß, Bundeswobhnungsbaumini- ster Lücke und des Bundesministers für ge- samtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, einen Kranz am Obelisken vor der Ehrenanlage miederlegte. Zugleich mit den Vertretern der Bundesregierung schmückten auch der Präsi- dent des jüdischen Weltbundes, Dr. Nahum Goldmann, und der Generalsekretär des Zen- tralrats der Juden in Deutschland, Dr. van Dam, das Ehrenmal mit einem Kranz. Anlaß des Besuches von Bundeskanzler Adenauer war die Fahrt einer etwa 50köpfigen Delegation der Jewish Claims Conference in Amsterdam nach Bergen-Belsen. In den Sammelgräbern des einstmals 350 000 qm gro- Ben Konzentrationslagers ruhen etwa 30 000 Menschen, in der Mehrzahl Juden, unter ihnen auch die durch ihr Tagebuch bekannt gewordene Anne Frank. Bei einer Feierstunde im Anschluß an die Kranzniederlegung versicherte Bundeskanz- ler Dr. Adenauer, daß sich in Zukunft alle Juden in Deutschland sicher fühlen sollten. Die für die Zwischenfälle der letzten Wochen Verantwortlichen würden einer energischen Bestrafung zugeführt. Deutschland achte alle Rassen und Völker. Sein tiefes Mit- gefühl, so sagte der Bundeskanzler, gelte den Opfern der nationalsozialistischen Diktatur, vor allem den Angehörigen des jüdischen Glaubens. Er gedenke aber auch der vielen deutschen, polnischen und tschechischen Häftlinge, die hier eine schreckliche Zeit ver- bracht hätten. Zum Abschluß der Feier ver- las Dr. Goldmann ein Telegramm des Bun- despräsidenten, in dem Dr. Lübke seine tiefe Verbundenheit mit den Opfern des national- sozialistischen Regimes ausdrückt. Meistbegünstigung in der EETA fordert die Sowzetunion Kopenhagen.(dpa) Die Sowjetunion hat in Noten an fünf der sieben Mitgliedstaaten der kleinen Freihandelszone(EFTA) gefor- dert, daß sie bei der Ein- und Ausfuhr die gleichen Vorteile erhält, die sich diese Län- der auf Grund des Freihandelszonenabkom- mens gegenseitig gewähren. Die Sowiet- union beruft sich, wie am Dienstag bekannt wurde, dabei auf die Meistbegünstigungs- klausel, die sie in Verträgen mit den fünf Ländern— Dänemark, Norwegen, Schweden, Oesterreich und die Schweiz— vereinbart hat. Solche Vereinbarungen haben lediglich Großbritannien und Portugal nicht mit der Sowjetunion abgeschlossen. Kritik an Dibelius übte Landesbischof Mitzenheim Berlin.(we Eigeher Bericht) Auf der Synode der Evangelischen Kirche Thüringens hat Landesbischof Mitzenheim indirekt die Obrigkeitsthesen von Bischof Dibelius kri- tisiert und erklärt, die Kirche habe nicht die Aufgabe, politische Programme zu entwik- keln. Immer noch gelte es, kirchliche Ent- scheidungen frei von politischen Ressen- timents und offen für die Forderung des Tages zu treffen. Ohne die Ansicht von Bi- schof Dibelius zu erwähnen oder auf dessen umstrittene Obrigkeitsschrift einzugehen, meinte Bischof Mitzenheim, durch radikales und permanentes Nein-Sagen werde für die Kirche nichts gewonnen. Seine bisherigen Verhandlungen mit den Zonenbehörden, um Raum für den Dienst der Kirche freizuhal- ten, beurteilte der Landesbischof positiv. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 3. Februar 1960/ Nr. N a 5 OHRGdE Temmenfar Mittwoch, 3. Februar 1960 Gefahr für die Bauern Wir leben in der„Grünen Woche“. In Berlin sind 680 Aussteller bemüht, den Ver- brauchern die ganze schmackhafte Welt der Landwirtschaft mit allem Zubehör verlok- kend zu demonstrieren. Landesväterliche Würde und ministerielle Prominenz zur Er- fkknung war aufgeboten, und die Bedeu- tung der Agrarproduktion wurde gebüh- rend hervorgehoben. Berlin, und nicht nur Berlin, hat Gelegenheit zu der augenschein- chen Erfahrung, daß sich das Wirtschafts- Wunder nicht nur in Industrieprodukten manifestiert. Dennoch sind Wermutstropfen im Wein der Selbst zufriedenheit. Edmund Rehwinkel, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, machte aus seinen Sorgen kein Hehl. Und Hinter den sozusagen branchenüblichen und tagesordnungsmäßigen Klagen über Ver- säumnisse der Bonner Agrarpolitik war ein neues Element der Unruhe spürbar. Diese Unruhe war durch eine Tagung hervorge- rufen, die weder öffentlich war, noch Be- Schlüsse faßte und die doch als ein Symbol bäuerlicher Zukunftsängste ihre Wirkung tat. Znläßlich der„Grünen Woche“ konfe- rierten nämlich die europäischen Landwirt- schaftsminister in Berlin, und wenn man auch nicht im einzelnen weiß, worüber sie sprachen, so ahnt man doch, daß ein gewis- ses dickes Aktenbündel auf ihrem Tisch gelegen haben muß, ein Aktenbündel, das bisher nicht viele Leute zu Gesicht bekom- men haben, das aber in diesen Wochen einen geisterhaften Schrecken in Kreisen der Bauernschaft verbreitet. Es handelt sich um die Vorschläge, die von der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft für die künftige Agrarpolitik in Europa ausge- arbeitet worden sind. 5 Schon jetzt steht fest, daß diese Vor- Schläge auf den erbitterten Widerstand des Bauernverbandes stoßen werden, und daß die Bundesregierung bis zu einem gewissen Grade Verständnis für das bäuerliche Sträu- pen zeigt. Nicht viel mehr ist bisher in der breiten Oeffentlichkeit bekannt geworden, als daß die EWG- Kommission der Ansicht ist, daß der Gemeinsame Markt in der Land- Wirtschaft nicht erst innerhalb der vertrag lich vorgesehenen Uebergangsperiode von zwölf bis 15 Jahren, sondern jeden- kalls für die wichtigsten Produkte— schon in sechs Jahren verwirklicht werden sollte. Das würde bedeuten, daß in sechs Jahren ein Schlußstrich unter die Subventions wirtschaft und Preisstützungspolitik nationaler Mach- art gezogen werden müßte. In sechs Jahren müßte die deutsche Landwirtschaft konkur- renzfähig sein. Das ist eine alarmierende Nachricht für alle Bauernhöfe, besonders dann, wenn man mit einiger Selbstkritik die Statistiken betrachtet, die das Beiwerk in dem Bericht der EWG- Kommission bilden. a gibt es zum Beispiel eine Preisstatistik, Alis der zu entnehmen ist, wie es mit der Wettbewerbslage deutscher Agrarprodukte bestellt ist. Die Bundesrepublik hat dem- nach in der Europäischen Gemeinschaft— von Luxemburg abgesehen— die höchsten Preise für Roggen, Gerste, Hafer, Zucker- rüben, Milch und Eier. Beim Weizenpreis werden wir nur von Italien, beim Schweine- fleischpreis nur von Italien und Frankreich übertroffen. Zum Teil liegen die deutschen Agrarpreise um ein Fünftel bis ein Viertel über dem Durchschnitt. Umgekehrt ist die deutsche Landwirtschaft gegenüber den achbarländern keineswegs durch über- durchschnittliche Betriebsmittelpreise be- nachteiligt. Bei dieser Sachlage nimmt es nicht wunder, daß die Bundesrepublik mit 4 Prozent den niedrigsten Ausfuhranteil an Agrarprodukten von allen Partnerstaaten hat. Das ist eine bedenkliche Position, zu- nal wenn man nach den Maßstäben des Weltmarktes mißt, auf dem seit 1952/53 die reise für Nahrungs- und Futtermittel um Prozent gefallen sind. Die Erträge der eutschen Landwirtschaft haben zu allem Unglück dort ihr Schwergewicht, wo ohnehin n Europa Ueberflußg herrscht: bei Milch und Milchprodukten, bei Schweinefleisch und rtoffeln. Freilich enthält das EWG- Gutachten auch dsätze, die jedem Agrarprotektionisten in den Ohren klingen werden. Es enthält drücklich den Hinweis, daß die europä- ischen Agrarpreise„über Weltmarktniveau Pilisiert“ werden müßten. Es sieht„euro- ische Aemter“ für Getreide, Zucker und Milch mit weitreichenden Vollmachten vor. Es empfiehlt die Einrichtung von„Ausrich- tungs- und Garantiefonds“ für Getreide, Zucker, Milch, Rindfleisch, Schweinefleisch, eflügelfleisch, Eier und Wein. Ein sinn- reiches System von Produktionsrichtlinien, usfuhrprämien, Vorratslägern, Zöllen und Lusgleichsabgaben soll auch in der supra- nationalen Landwirtschaft nicht fehlen und je schlimmsten Gefahren des Weltmarktes bannen. Aber innerhalb Europas müssen Kom- promisse geschlossen werden, und die deut- schen Landwirte können nicht hoffen, daß unsere Nachbarn in jedem Falle Lust haben, sich auf unser hohes Preisniveau hinaufzu- schwingen. Die Holländer, die Franzosen und die Italiener sind zum Beispiel wackere Exporteure, die genau wissen, daß sie ihre Preise nicht steigern dürfen, wenn sie ihre Absatzmärkte nicht verlieren wollen. Die Differenzen sind zu groß, als daß die deutsche Landwirtschaft mit kleinen Zugeständnissen davonkommen könnte. Bei Weichweizen liegt das Preisverhältnis Bundesrepublik Frankreich zum Beispiel bei 43,30 Mark je hundert Kilo zu 28 Mark, bei Futtergerste bei 37,40 Mark zu 22,98 Mark. Aber schon eine Preissenkung um vier Kk erscheint dern deutschen Bauernver- Hals untragbar. Es hilft indessen nichts Zukunft hat für die Landwirtschaft onnen. Ob nun das gemeinsame au schon in sechs Jahren oder rtigem Bonner Widerstand— erst er herbeigeführt werden soll, in jedem 11 ist es an der Zeit, Vorbereitungen zu treffen. Und zu diesem Zweck nutzt es wenig, wenn man die vielen globalen Subventionen und künstlichen Preisstützen beibehält. Alle Kraft muß darauf verwendet werden, die Preisillusionen schleunigst abzubauen und stattdessen Strukturpolitik zu betreiben, die Produktion xu rationalisſleren und vernünf- tig zu mechanisieren, sinnvolle Betriebsgrö- Ben zu schaffen und die Qualitäten zu ver- bessern. Darauf und nicht auf bequeme, Kkurzsichtige Beihilfen muß sich die künftige Agrarpolitik gründen. Der nächste„Grüne Plan“ bietet Gelegenheit, die alten Sünden zu bekennen und zu sühnen. Wenn man jetzt nicht die Zeichen der Zeit erkennt, werden die Folgen in einigen Jahren bitter sein. Hans-Joachim Deckert Verhandlungen in Khartum führt deutsche Wirtschaftsdelegation Kairo.(AP) Nach neuntägigen Verhand- lungen in der Vereinigten Arabischen Repu- blik hat sich die deutsche Wirtschaftsdele- gation für Nordafrika am Dienstag von Kairo nach Khartum begeben. Die Delega- tion steht seit der Rückkehr des erkrankten Bundeswirtschaftsministers Erhard unter Führung von Ministerialdirektor Reinhardt vom Bundeswirtschaftsministerium. Vor dem Abflug aus Kairo bestätigte Reinhardt nochmals, daß im Verlauf der Gespräche neben einer Ausweitung des gegenseitigen Handels auch eine eventuelle deutsche Be- teiligung am Qattara-Projekt erörtert wor- den sei. Die Verhandlungen hätten gezeigt, daß beide Seiten sich über die Ansichten des Partners im klaren und an einer Ver- stärkung der gegenseitigen Freundschaft und Zusammenarbeit interessiert seien. Die deutsche Delegation verlasse die Vereinigte Arabische Republik mit dem Gefühl der Be- kriedigung, das nur durch die aus gesund- heitlichen Gründen vorzeitig notwendig ge- wordene Heimreise des Bundeswirtschafts- ministers getrübt werde. Die große Versuchung für de Gaulle Es geht um die Frage, wie der Präsident die Sondervollmachten auszunützen gedenkt Von unserem Paris. Der Schlag, zu dem de Gaulle gegen die Aufrührer, die Frankreich und das Re- gime der größten Gefahr ausgesetzt haben, ausholt, nimmt immer dramatischere For- men an. Einer ihrer wichtigsten Führer, der Abgeordnete von Algier, Lagaillarde, sitzt in Paris im Gefängnis zusammen mit zwei anderen rechtsradikalen Volksvertretern, die an den Ereignissen in Algier teilgenommen haben und von denen einer zumindest, der korsische Abgeordnete Biaggi, seit Jahren, ja man möchte sagen seit Jahrzehnten, an allen rechtsradikalen Verschwörungen und Umtrieben in Frankreich führend beteiligt War. Weitere sind auf der Flucht oder sehen ihrer Verhaftung entgegen. Unter der direk- ten Leitung des Staatschefs ist die Regierung daran, die rechtsradikalen Organisationen in Frankreich und die seit Jahren geduldeten Verschwörergruppen in Algier zu zerschla- gen. Die Nationalversammlung tagt und wird in kürzester Frist der Regierung die größten Vollmachten erteilen, die je in Friedenszeiten eine legale französische Regierung besaß. Die Staatssicherheit, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und die Befriedung Al- geriens sowie alle Probleme, die mit diesen drei keineswegs klar umschriebenen Haupt- punkten zusammenhängen, werden das Ge- biet bilden, auf dem die Regierung ein Jahr lang Verordnungen treffen kann, die erst nach Jahresfrist vom Parlament bestätigt werden müssen, 0 wie es der Artikel 38 EWG für Assoziierung Griechenlands Die Angliederung der Antillen wurde zurückgestellt Brüssel.(dpa) Der Ministerrat der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft hat sich am Montag auf seiner Sitzung in Brüssel im Prinzip für Verhandlungen mit Griechenland über seine Assoziierung an den Gemeinsamen Markt ausgesprochen. Der Antrag der Nie- derlande, die niederländische Antillen- Gruppe den mit der EWG assoziierten Ueber- seegebieten einzugliedern ist vom Minister- rat vorläufig zurückgestellt worden. Die Zu- rückstellung, die auf französische Bedenken Wegen der Oel vorkommen in den nieder- ländischen Antillen zurückgeführt wird, löste auf niederländischer Seite starkes Be- fremden aus. Auf Vorschlag der EWG- Kommission gab der Ministerrat seine grundsätzliche Zustim- mung zur Errichtung diplomatischer Vertre- tungen der europäischen Gemeinschaften in London und Washington. Führende Vertreter der europäischen Be- Wegungen in den EWG-Ländern haben eine „Internationale Kommission zur Anwendung des Gemeinsamen Marktes“(Comité inter- national d' Application du Marché Commun) gegründet. Ihr Hauptziel ist die politische Aktivierung der europaischen Gemeinschaf- ten. Zum ersten Vorsitzenden der Kommis- sion wurde der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Dr. Wilhelm Beutler, gewählt, zum General- delegierten der sozialistische, ehemalige französische Delegierte Minister Gerard Jacquet. Das neue Organ ist das koordi- nierende Spitzengremium der bereits auf nationaler Ebene bestehenden Kommissionen gleichen Namens in den sechs Ländern. Es soll die Entwicklung des Gemeinsamen Mark- tes beobachten und zu gemeinsamen Schluß kolgerungen in bestimmten Integrations- Problemen kommen. EWCGCG-Konjunkturpolitik wird von einem Ausschuß koordiniert Brüssel.(dpa) Die sechs EWG- Staaten streben eine enge Koordinierung ihrer Kon- junkturpolitik an. Diese Aufgabe soll von einem konjunkturpolitischen Ausschuß wahr- genommen werden, dessen Bildung am Dienstag in Brüssel vom Ministerrat der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft auf Vorschlag der EWG- Kommission grundsätz- lich beschlossen worden ist. In den gleichen Rahmen fällt auch die vom Ministerrat be- schlossene Einsetzung einer Arbeitsgruppe, die im Interesse eines Konjunkturausgleichs für eine größere Beweglichkeit der Arbeits- kräfte im EWG-Rahmen sorgen soll, bevor noch die vertraglich vorgesehene volle Frei- Zzügigkeit verwirklicht ist. Das Hauptorgan wird jedoch der konjunkturpolitische Aus- schuß sein, der sich aus der Fülle von Expertengremien durch einen besonders ge- hobenen Status herausheben soll. Korrespondenten Joseph Rovan in Frankreich der gaullistischen Verfassung erlaubt. Man hat den Eindruck, daß der Präident der Re- publik, der so lange Monate hindurch seinen Mitarbeitern, den Offizieren, Richtern und Beamten volles Vertrauen geschenkt hat, so daß man von ihm sagte, er herrsche, aber regiere nicht, sich jetzt persönlich um die Durchführung seiner Pläne zu kümmern ge- denkt und an alle Schlüsselstellungen ihm unbedingt ergebene Leute setzen will, wobei er gar nicht schnell genug handeln kann. Die Vertreter der Fraktionen der Natio- nal versammlung, die er am Dienstagvormit- tag empfing, wurden von ihm darüber auf- geklärt und zum großen Teil auch davon überzeugt, daß die verlangten Vollmachten nicht dem Premierminister oder der Re- gierung, sondern ihm persönlich erteilt wür- den, was nicht ohne Bedeutung ist, da be- sonders auf der Linken, bei den Sozialisten, trotz der hundertprozentigen Treue, die Debré in diesen Tagen de Gaulle bewiesen hat, ein gewisses Mißtrauen gegen die rechts- radikalen Bindungen des Premierministers von gestern übrig bleibt und weiter wirkt. Ein Klima der Entschlossenheit hat sich Charles de Gaulle Kehrt ein enttäuschter Hallstein heim? Rätselraten um die Personalpolitik des Auswärtigen Amtes Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Spekulationen um personelle Veränderungen in der Führung der deut- schen Außenpolitik und in leitenden Stellen der Diplomatie erhielten am Dienstag neue Nahrung: von gut unterrichteter Seite wird die Vermutung geäußert, daß auch der Prä- sident der Europäischen Gemeinschaft (EWO), Professor Hallstein, sich mit Absich- ten trage, nach Bonn zu zukehren. Es sei aufgefallen, daß der Professor, der lange Jahre als Staatssekretär einer der engsten Berater des Bundeskanzlers besonders auch in der Deutschlandpolitik war, seine Fäden zum Kanzleramt und zum Auswärtigen Amt Wieder enger knüpfe. Ob Hallstein durch allzugroße Widerstände bei seiner euro- päischen Aufgabe enttäuscht wurde oder aber ob der Wunsch Adenauers eine Rolle spielt, in der bevorstehenden Phase schwerer Konferenzen Männer wie ihn, Blankenhorn und Grewe wieder zur Verfügung zu haben, ist schwer zu sagen. Die einzige korrekte Information, die zur Stunde vorliegt, besagt, daß der Haushalts- ausschuß Bundesaußenminister von Brentano kürzlich erneut vorschlug, die Zulage für den Ministerialdirektor im Unterstaats- sekretärsrang endgültig zu streichen, und sich stattdessen mit der Ernennung eines zweiten oder sogar eines dritten Staatssekretärs ein- verstanden zu erklären. Daß Herbert Blan- kenhorn endgültig in die Zentrale zurück- kehrt, wurde von einem Regierungssprecher bestätigt. In welcher Funktion ist noch un- bekannt, da die entsprechenden Beratungen noch nicht abgeschlossen sind. Eingeweihte Kreise wissen, daß der Außenminister ge- genüber Hallstein und Blankenhorn nach wie Vor gewisse Vorbehalte geltend macht. Die Spannungen ergaben sich vor Jahren schon aus der Frage des direkten Zugangs zum Bundeskanzler und dem Ringen von Bren- tanos um eine gewisse Selbständigkeit in der Führung seines Ressorts. 5 Aus der Umgebung Dr. Adenauers war verschiedentlich zu hören, daß der Regie- rungschef Professor Grewe, den derzeitigen Botschafter in Washington, als besonderen Sachkenner der Ost-West-Frage und der Wiedervereinigungsproblematik gerne wie- der in seiner Nähe sehen würde. Der Diplo- mat und Jurist nimmt aber zur Zeit als deutscher Sprecher an den Beratungen jener wichtigen Arbeitsgruppe teil, die die Vor- bereitungen für die Gipfelkonferenz— und Zwar gerade für die Berlin-Frage— zu tref- fen hat. Deshalb liegen auch hier Schwierig- keiten vor, die offenbar noch nicht ausge- räumt sind. Der Innenminister bei den Innenministern Gerhard Schröder will in Freiburg vor seinen Länderkollegen seine Notstandsgesetzesvorlage verteidigen Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn. Die Innenminister der Länder ver- sammeln sich am Freitag in Freiburg zu einer Routine-Konferenz. Auf ihrer Tagesordnung steht neben vielen anderen Punkten auch der vom Bundeskabinett verabschiedete Entwurf für ein Notstandsgesetz. Bundesinnenmini- ster Schröder will seine Vorlage vor diesem Kreis erläutern und verteidigen. Der Verlauf der Aussprache wird interessant sein. Die Vertreter der Länder dürften die Probleme viel stärker aus der Verwaltungspraxis her- aus betrachten als die Parlamentsabgeord- neten, bei denen die Gegensätze des Parteien- kampfes überwiegen. Verschiedene Geisteshaltungen über- schneiden sich in der Diskussion um eine Notstandsregelung. Die einen gehen davon aus, daß in allen demokratischen Staaten festgelegt ist, was bei Gefahr im Verzug zu geschehen hat. Sie verlangen auch für die Demokratie die Möglichkeit, sich zur Wehr zu setzen, wenn sie bedroht wird. Dabei soll aber im Ausnahmezustand soviel Recht wie möglich gewahrt bleiben. Skeptiker weisen jedoch auf die Weimarer Erfahrungen hin und auf die Entwicklung, die sich aus dem Artikel 48 der damaligen Verfassung ergab, dessen Mißbrauch schließlich zur Diktatur führte. In den Reihen der SPD- Opposition wiederum findet man Anhänger der These, daß die in Artikel 91 und 143 des Grund- gesetzes enthaltenen Ansatzpunkte aus- reichen, die Polizeikräfte der Länder zusam- menzufassen oder die Streitkräfte im Falle eines inneren Notstandes in Anspruch Zu nehmen. Schröders Entwurf, so sagen sie, reize zum Mißbrauch. Nicht heute, nicht jetzt, Aber irgendwann einmal in turbulenteren Zeiten. Uneingestanden schwingt hier die Sorge mit, das Streikrecht der Gewerkschaf- ten könnte eingeengt, die Stellung der Oppo- sition ausgehöhlt werden. Auch die Gefahr einer willkürlichen Verschiebung der Wah- len wird angedeutet. a a Daß mit dieser Diskussion alte Gegen- sätze aufgerührt und Befürchtungen geweckt 8 5 werden, liegt auf der Hand. Andererseits wird man Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat nicht von der Verantwortung freisprechen können, ein sorgfältig durch- dachtes System des Staatsnotrechtes zu ent- Wickeln. Die Berufung auf die alliierten Vor- behalte des Deutschlandvertrages reicht nicht aus. Auch das ständige Ausweichen vor diesem heiklen Thema könnte eines Tages zu einem schwerwiegenden Vorwurf werden. Es ist allerdings erforderlich, dag die Diskussion sachlich, mit Distanz zum Parteienkampf und ohne den Ballast eines vielfach ungerechtfertigten Mißtrauens ge- führt wird. Die Berlin-Krise, der Druck, der heute von draußen auf Deutschland lastet, die alarmierenden Versuche des Ostens, sich gewisse Restbestände eines Rechtsradikalismus nutzbar zu machen, zwin- gen die Verantwortlichen, das heiße Eisen anzufassen. Deshalb entschloß sich das Bun- deskabinett nach langwierigen Beratungen zu seiner Vorlage, die der Bundesinnenmini- ster selbst als ein„Angebot“ bezeichnet. Sie soll die erstarrten Fronten in Bewegung bringen. Er versicherte ausdrücklich und glaubhaft, daß es nicht das Ziel sein könne, mit seiner Hilfe etwa soziale Spannungen zu bereinigen. Aber man kann das Problem auch umgekehrt sehen, dag Linkskräfte etwa eines Tages versuchen, unter Verkün- dung des Ausnahmezustandes das freie Un- ternehmertum abzuschaffen und die Soziali- sierung durcizuführen. Die bisherigen Erfahrungen in der zehn- jährigen Bundesrepublik, die Haltung der Bundes- und Landesregierungen, der Parla- mente und Parteien bieten keinerlei Anlaß für derartige Verdächtigungen. An der demo- kratischen Haltung der Partner kann nicht gezweifelt werden. Selbstverständlich wird der Gesetzgeber darauf achten müssen, Mig brauchsmöglichkeiten auszuschalten. Das gilt in erster und entscheidender Weise durch die Klärung der Zuständigkeit bei der Ver- Kkündung und der Aufhebung des Aus- nahmezustandes und in zweiter Linie durch eine saubere Formulierung der Mächte, die in dieser Zeit die Verordnungen erlassen, Gesetze und Grundrechte außer Kraft setzen und einschränken können. Der Entwurf des Bundesinnen ministeriums ermöglicht einer einfachen Mehrheit des Bundestages den Ausnahmezustand zu be- schließen. Er lehnt sich an Artikel 59 des Grundgesetzes an. Dieser besagt:„Die Fest- stellung, daß der Verteidigungsfall eingetre- ten ist, trifft der Bundestag. Sein Beschluß wird vom Bundespräsidenten verkündet.“ Stehen der Beschlußfassung des Parlaments über den Ausnahmezustand unüberwindliche Hindernisse entgegen, so soll ihn bei Gefahr im Verzug der Bundespräsident mit Gegen- zeichnung des Bundeskanzlers anordnen können. Der Bundespräsident hat zuvor die Präsidenten des Bundestages und des Bun- desrates„zu hören“. An dieser Konstruktion stößt sich die SPD. Sie wünscht eine Zwei- drittelmehrheit für den Beschluß und— im außersten Notfalle, wenn das Parlament nicht zusammentreten kann— eine Beteiligung der Minderheit bei der Erklärung durch das Staatsoberhaupt. Der nordrhein-westfälische Innenminister Dufhues gab kürzlich zu er- Wägen, ob es dem Bundespräsidenten nicht zur Pflicht gemacht werden sollte, die Präsi- denten des Bundestages und Bundesrates an- zuhören, nachdem der Kanzler seinen Vor- schlag machte. Hierdurch wäre die jeweilige Opposition an der Entscheidung beteiligt. Ein anderer Vorschlag geht dahin, den ständigen Ausschuß des Bundestages— den die Ver- fassung vorsieht— einzuschalten. Schließ- lich ist noch von Staatsrechtlern, die das Notstandsrecht an sich befürworten, angeregt worden, nicht den Bundestag, sondern den Bundesrat zu dem ausschlaggebenden Organ zu machen, weil die Länderminister aus ihrer Arbeit heraus mit den Gegebenheiten besser Vertraut seien, als der einzelne Parlamen- tarier. Ebenfalls leidenschaftlich umstritten sind die Fragen der Dauer und der Auf- hebung. also in Paris vom Elysée-Palast aus ver- breitet, das sich wie Schwarz auf Weiß ge. genüber dem Pessimimus und der Unent- schiedenheit der letzten Woche abhebt. Natürlich fragt man sich wieder besonders auf der Linken, wie Regierung und Präsi. dent die ungeheuren Vollmachten ausnützen Werden. Ob nicht nach der Strenge gegen- über der Rechten eines Tages auch Wider- stände von der Linken vielleicht zu harten Maßnahmen Anlaß geben könnten. Beson. ders da in der Regierung und in der hohen Verwaltung noch Männer wichtige Positio- nen einnehmen, die wahrscheinlich nicht ohne Miß vergnügen die Härte der Mag- nahmen betrachten, die heute gegen die ex- tremen Rechten getroffen werden. Nachdem sich aber alle großen Parteien und Ge- Werkschaften und überhaupt alles, was in Frankreich auf demokratischem Boden steht, hinter de Gaulle gesammelt haben, bleibt diesen demokratischen Kräften keine an- dere Wahl, als de Gaulle weiter zu ver- trauen und ihm sich selbst als ein Gegen- gewicht gegenüber denjenigen Kräften zur Verfügung zu stellen, die etwa, wie gewisse Teile der Armee, immer noch an Zielen und Methoden festhalten, die letzte Woche in Algier fast zu einem furchtbaren Blutbad geführt haben. De Gaulle soll den Fraktionsvorsitzenden sehr deutlich zu verstehen gegeben haben, daß er die Gelegenheit wahrnehmen will, um die gesamte Algerien-Frage sehr rasch einem Ende im Sinne der Schaffung eines mit Frankreich assoziierten algerischen Ge- meinwesens zuzuführen, das innerhalb der französisch- afrikanischen Gemeinschaft sei- nen Platz einnehmen würde. Wenn dies wirklich seine Absicht ist, versteht man, daß er weitgehendste Vollmachten braucht, um den Widerstand derer zu treffen, die seit Jahren unter der Vierten wie unter der Fünften Republik im Namen eines„fran- zö6ösischen Algerien“ danach getrachtet haben, anläßlich des Algerien-Kriegs in ganz Frank- reich ein autoritäres, nationalistisches Re- gime zu errichten. Minister Oberländer weiteren scharfen Angriffen ausgesetzt Bonn.(Eig.-Ber.) Die Reaktion des In- und Auslandes auf die Rehabilitierung des Bundesvertriebenenministers Oberländer durch den CDU- Parteivorstand ist weiter- hin heftig. Eine Reihe ausländischer Zei- tungen nahm scharf dagegen Stellung. In Bonn bezichtigte der SPD-Abgeordnete Fren- zel den deutschen Geschäftsführer der euro- päischen Widerstandskämpfer- Organisa- tion und Vorsitzenden des Lemberg-Aus- schusses, Wolfgang Müller, Täuschungs- manöver angewandt zu haben. Nur die Junge Union stellte sich am Dienstag hinter den Bundesvertriebenenminister. Der SED- gelenkte Ostberliner„Aus- schuß für die Einheit Deutschlands“ über- gab am Dienstag der In- und Auslands- Presse ein 200 Druckseiten umfassendes,so- genanntes Wahrheit über Oberländer“. Neben einem Dutzend Auszügen aus Büchern, Broschü- ren und Artikeln des Bundesministers aus der Nazizeit enthält es etwa 50 Fotokopien aus den Akten verschiedener nationalsozia- listischer Ministerien und Behörden. Mit dern Material will die Zonenregierung er- neut die aktive Beteiligung des Vertre- nenministers an der geistigen under- rischen Vorbereitung des zweiten Weltlrie- ges beweisen. Hermann und Krämer dürfen nicht mehr kandidieren Freiburg.(LSW) Zu der Entscheidung des Freiburger Erzbischofs Dr. Hermann Schäu- fele, daß Domkustos Dr. Franz Hermann (Freiburg) und Dekan Josef Krämer(Mos- bach), die beiden einzigen gegenwärtig dem haden-württembergischen Landtag angehö- renden katholischen Geistlichen, für die Landtagswahlen am 15. Mai nicht mehr kan- didieren dürften, teilte das Erzbischöfliche Ordinariat am Dienstag mit, daß es sich im vorliegenden Falle nicht um ein Verbot, son- dern um die Ablehnung einer Genehmigung handele. Nach dem kanonischen Recht be- dürfe ein Geistlicher zur Ubernahme eines Abgeordnetenmandats der Genehmigung sei- nes Bischofs. Nach der Darstellung des Erz- bischöflichen Ordinariats Freiburg vertreten allerdings die deutschen Bischöfe nicht die Auffassung, daß unter keinen Umständen einem Geistlichen die Genehmigung erteilt werden könne oder solle. Das Erzbischöfliche Ordinariat weist darauf hin, daß es die deutschen Bischöfe, mit Ausnahme des Bischofs der Diözese Passau, zur Zeit nicht für opportun halten, einen katholischen Geistlichen in ein Parlament zu entsenden. Krankenhäuser hoffen auf kostenechte Pflegesätze Stuttgart.(dpa) Die Krankenhäuser in der Bundesrepublik erwarten von dem geplan- ten Gesetz für die Krankenversicherungs- reform die Beseitigung einiger ihrer Sorgen. Dies erklärten am Montag in Stuttgart die Veranstalter des II. Deutschen Krankenhaus- Tages, der vom 18. bis 22. Mai in Stuttgart stattfindet. Die Tagung war zunächst für 1962 geplant, wurde jedoch wegen der Diskussion um die Krankenversicherungsreform vor- Verlegt. Die Veranstalter— die Deutsche Krankenhaus- Gesellschaft, die Vertreter der Schwestern verbände, der Verband der lei- tenden Krankenhausärzte und die Fach- Vereinigung der Verwaltungsleiter deutscher Krankenanstalten— wollen zu dem Regie- rungsentwurf öffentlich Stellung nehmen. Die Krankenhäuser erwarten vor allem kostenechte Pflegesätze. Bau eines Atomkraftwerkes will das Atomministerium fördern Bonn.(UP) Das Bundesatomministe- rium hat am Dienstag seine Bereitschaft er- klärt, an einem aussichtsreichen Projekt für ein Atomkraftwerk mitzuarbeiten, das innerhalb des Vertrages zwischen den USA und Euratom gebaut werden würde. Das Ministerium nahm mit dieser Erklärung zum Scheitern des von der„Arbeitsgemein- schaft Baden- Württemberg zum Studium der Errichtung eines Kernkraftwerkes (AKS) betriebenen Projekts Stellung. * Braunbuch mit dem Titel„Die tit IS ver- eiß ge- Unent- abhebt. sonders Präsi- shützen Segen Wider- Harten Beson- hohen ositio- nicht Maß- die ex- achdem id Ge- Was in n steht, bleibt ne an- U Ver- Gegen- en Zur gewisse len und che in zlutbad zenden haben, n will, rasch Z eines en Ge- Ib der ft sel- n dies an, daß ht, um die seit er der „fran- haben, Frank- es Re- getzt les In- ng des länder weiter- r Zei- g. 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Vergessen sind frostige Tage und klirrende Nächte, vergessen das Grau und der Nebel der sonnenarmen, der schreck- lichen Zeit. Gelb wie die Mimosensträucher, die jetzt fern, fern an der Riviera zu blühen beginnen, sind die ersten Frühjahrsmäntel und die schönen Mädchen von Dior und Patou und Balmain präsentieren ihre schlanke Taille in weißen Hemdblusenklei- dern aus reiner Seide. Wenn auch in den Seitenstraßen von Paris die Polizisten in ganzen Rudeln in Bereit- schaft stehen, wenn auch jeder Taxifahrer von General de Gaulle und von Algerien spricht— in den eleganten Salons zählt in diesen Tagen nur die Mode. Bei Dior hock- ten die Journalisten auf den Treppenstufen, das Kinn auf den Knien und die sprichwört- liche Stecknadel hätte tatsächlich nicht zu Boden fallen können. Sophia Loren saß mit großen Augen in der ersten Reihe und die Herzogin von Windsor huschte durch die Anprobekabinen Eine neue Mode wurde aus der Taufe ge- hoben und was in Paris Rang und Namen hat, stand Pate. Eine neue Mode— aber keine Sensation. Was man sich immer ge- Wünscht hat: aus der H-Linie nicht in das und aus dem A nicht in den Sack schlüpfen zu müssen, haben die Pariser Modeschöpfer endlich wahr gemacht. Die neue Mode ist nur eine Weiter entwicklung dessen, was man noch trägt, eine folgerichtige Konsequenz. Kurz bleiben die Röcke, bisweilen sehr kurz, und die Kostüm-Jacke, die schon im Herbst Neigung zeigte, länger zu werden, reicht jetzt in den meisten Kollektionen bis weit über die Hüfte. Nima Rizzi tanzt noch aus der Reihe und ebenfalls Dior. Er bringt das kleine Bolero und kultiviert eine sehr trag- bare, saloppe Mode-Idee: das Pullover- Kostüm. Das Jäckchen wird hinten mit einem Reißverschluß geschlossen und sitzt leger wie ein Jumper. Bleu und beige und schwarz und weiß sind die Lieblingsfarben der Sai- son. Der Modeschlager aber ist die Farbe „Café frappé“ ein fahles Rotbraun, das fast in allen Modeschauen wiederkehrt. Die Tageskleider bei dem jungen, begab- ten Maurice Roger, bei Madeleine de Rauch und bei Carven sind so jung und schmei- chelnd und tragbar wie selten. Saloppe Hemdblusenkleider aus Kravattenseide mit halsfernem Kragen und vielen Reihen von Perlen Dior steckt seinen Mannequins sogar handtellergroße„Orden“ aus Straß und falschen Rubinen an die Brust), daneben armellose Sommerkleider aus weißer Wolle, ganz schlicht, ohne Gürtel, die Taille nicht eingekerbt. Das ist auch ein Merkmal der Kostüme: die Jacken werden länger, nähern sich mehr und mehr dem klassischen Schnei- derkostüm, sitzen aber zumindest im Rücken jose und umspielen nur leicht die Figur. Nur Pierre Cardin, der junge Modeschöpfer, von dem man sagt, er werde eines Tages dem Nachfogler Diors den Rang ablaufen, tanzt konsequent aus der Reihe. Er kleidet seine schönen Mädchen in eine Art griechi- scher Amphore— leise Reminiszenz an den vielgeschmähten Sack— und rafft die Weite in Kniehöhe wieder zusammen. Die Früh- jahrsmäntel sind meist gerade geschnitten, aber auch von mäßiger Weite, häufig kragen- los— sehr oft aus Leder. Ein Kapitel für sich sind die Hüte. Fast immer sind sie randlos, geflochten aus unge- wöhnlich grobem Stroh oder aus feinstem Panama. Maurice Roger stülpt seinen Mannequins riesige Toques aus weißem Tüll über, Gebilde, die an Wolken von gesponne- nem Zucker erinnern, wie man ihn auf der Messe kauft. Dior, dessen Kollektion im Zei- chen der Ananas steht, steckt seinen Manne- duins mächtige Strohgebilde auf die hoch- gekämmten, langen Haare, die allesamt die Form einer Ananas haben. Auch seine Blu- menarrangements, die überall angeordnet sind, sind von frischen Hawaii-Ananas ge- krönt Traumhaft schöne Stoffe! Rohseiden, beige und grau und wasserblau, Chiffon, mit Ledertresse eingefaßt, Gabardine und Wolle, weiße Stickerei-Stoffe und Mousseline. Leder spielt eine große Rolle in der neuen Mode. Bei Hermès sah man wieder ganze Kostüme aus Nappaleder(die ein wenig an die Aus- stattung einer„Motorradbraut“ erinnern), Wildledermäntel, beige und braun, und ärmellose Lederpullover zu Mänteln aus mehreren Lagen Chiffon. Die Abendroben sind dekorativ und kost- bar. Dior bringt einmal den ganz flach ge- preßten Busen, die hochgeschobene Taille, die an die Empire-Linie erinnert, und dann Wieder Wolken aus wehendem Chiffon, Roben, die an das Negligeé eines Filmstars erinern und kaum gesellschaftsfähig wirken. Sehr reizvoll sind die ärmellosen langen Abendblüschen aus Tüll, die über und über mit Straß und Silberfäden und Perlen be- Stickt sind. Der Clou für Mode-Mutige: ein Abendkleid aus himmelblauer Seide mit großem Decolletéè und Schleppe. Der Rock ist vorn kurz und gibt den Blick auf eine knie- lange, reich bestickte Pagenhose frei. Die Schuhmodelleure haben sich— außer einer Heraufsetzung der Neuen-Franc-Preise Gute Kiiche ist kein Luxus Essensgewohnheit Hat sich gewandelt/ Abwechslung auf dem Speisezettel Die Ernährungsgewohnheiten des Bun- desbürgers hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung E. V. in Frankfurt kritisch unter die Lupe genommen und ist dabei zu der Ueberzeugung gekommen, daß die gute HEüche kein Luxus für den Menschen in einer Hochzivilisierten Welt sei. Vielmehr stelle eine sorgsam zubereitete, abwechslungsreiche Die Seife im Schuluaufsut. Die Seife ist eine uralte Erfindung. Schon die Föhnizier sollen sich gewaschen haben * Seife ist gut gegen Bakzillen. Und Bakaillen sind wie böse Gedanken. Man sieht sie nicht. Aber man hat sie. * Die Bapjern sagen von einem schönen Mäd- chen, es wäre eine saubere Dirn. Und in Bayern wird viel Seife gebraucht. Man sieht es an der schãumenden Isar. * Meine Mutter legt immer ein Stüc Seife i in den Wäscheschranh. Dann vergessen die Hemden ihre Vergangenheit. * Ein kultiviertes Voll hat immer Seife im Vorrat. Es muß aber wohlrieckende Seife sein. Alles andere ist nur Zivilisation. * Die Art im Hause erspart den Zimmer- mann, Und die Seife den Kammerjäger. * Den Wert der Seife schätzt man erst rich- tig, wenn man mit der Nase in den Kabao ge- fallen ist Sundhaft teuer— aber schön... Abendschuhe von Dior-Delman. 5 Kost die Grundlage für eine gesunde Ernäh- rung dar. Der Bundesbürger, so meint die Gesellschaft, brauche eine Kost, die wenig belaste, lange vorhalte und eiweihreich sei. Große Nahrungsmengen belasteten und rie- fen gebieterisch nach dem Mittagsschläfchen. Die Gesellschaft für Ernährung äußerte diese Ansichten in einer Untersuchung, die besonders dem Brot- Verbrauch gewidmet ist und die Erscheinung registriert, daß in sämt- lichen westlichen Ländern der Getreidever- zehr trotz aller Propaganda zurückgegangen sei. Immer mehr verschiebe sich der Ver- prauch zugunsten von Weißbrot und Bröt- chen, während gleichzeitig der Verzehr von Fleisch, Fett, Zucker, Obst und Gemüse zu- nehme. Zusammen mit dem Brot würden weniger Kartoffeln und Hülsenfrüchte ver- braucht. Dieser Zug, der sich seit hundert Jahren abzeichne, werde durch Zahlen ver- deutlicht: im Jahre 1800 hätten 82 Prozent aller Nahrungsmittelkalorien aus dem Brot gestammt. 1955 seien es nur noch 27 Prozent gewesen. Dieser Aenderung der Eßgewobhnheiten Stellt die Gesellschaft für Ernährung den Wandel der Lebensumstände gegenüber. Muskelbeanspruchung gehe ebenso wie die- jenige durch Hitze, Kälte und Nässe ständig zurück, während auf der anderen Seite Kon- zentrationsfähigkeit, geistige Beweglichkeit, Alisdauer umd Phantasie wachsender Bela- stung ausgesetzt seien. Der geistig Abge- spannte, der nicht mehr den„gesunden Hun- ger“ des körperlich Schwerarbeitenden habe, müsse durch Duft und Schmeckreize sowie durch vielgestaltiges Essen angelockt werden. Gute Küche sei daher eine Voraussetzung hoher Leistungsfähigkeit. Foto: Ostier — noch mehr einfallen lassen. Der Absatz, der lange Zeit als„dünn wie ein Bleistift“ galt, hat jetzt nur noch eine Auftrittsfläche, die nicht viel größer als ein Reiskorn ist. Delman preßt die Absätze zusammen, so daß sie hinten scharf wie eine Rasierklinge wer- den und stattet seine Schühchen aus mehre- ren Lagen versteiften Tülls mit Handstik- kereien aus, die allein ein paar hundert Mark kosten. In den Schaufenstern der Faubourg St. Honoré, in den kleinen Lädchen mit den klingenden Namen aber sind die Preise her- untergesetzt.„Ausverkauf“ steht in großen Lettern auf den Fensterscheiben und der Schlager der vergangenen Saison, der schwarze, elegante Mantel aus leichtem Nappa-Leder findet weiterhin Käufer. Noch immer trägt man in Paris die saloppen Re- genmäntel aus Popeline oder Seide, die, je nach Keildergeld, ganz mit Nylon oder Nu- tria oder Nerz gefüttert sind. Die Herrengeschäfte präsentieren lila nach Kleidergeld, ganz mit Nylon oder Nu- hemden mit Rüschen besetzt, Kummerbund und Fliege aus Shantungseide, in der Farbe heliotrop Die Damen mit den Nerzmänteln zahlen lächelnd den Gegenwert von vierhundert DM für ein Paar Fernsehpantöffelchen und der Clochard, der die Nacht über dem Heizungs- schacht der Metro verbrachte, kauft sich freundlich brummend eine Tüte voll heißer Pommes frites. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Es wird Frühling, Frühling in Paris! Use Tubbesing Zelte Portrũt eines jungen Mädchens. Foto: Hubs Flöter Unterhalt für den geschiedenen Mann Die Bedürftigkeit gibt den Ausschlag/ Berufstätige Frauen schneiden schlechter ab Die Frauen in England sollen in Zu- kunft nicht nur die Vorteile der Gleich- berechtigung genießen, sondern auch die Nachteile und Lasten auf sich nehmen. Die britische Regierung bereitet eine Gesetz- gebung vor, in der auch die Unterhalts- pflicht der Ehefrauen gegenüber ihren Gat- ten ausdrücklich festgelegt werden soll. Man kann annehmen, daß Großbritannien für die neuen bürgerlich- rechtlichen Rege- lungen die der Bundesrepublik wenn nicht zum Vorbild so doch zum Anhalt nehmen wird. Bei uns wurde die ab 1. April 1953 geltende Gleichberechtigung von Mann und Frau durch das Gleichberechtigungsgesetz vom 18. Juni 1957, das am 1. Juli 1958 in Kraft trat, in allen Bereichen des bürger- lichen Rechts wirksam. Die Neufassung vie- ler Paragraphen des Bürgerlichen Gesetz- buches hat auch die Unterhaltspflicht bei- der Ehegatten festgelegt. Nach S 1360 leistet die Frau in der Re- gel ihren Beitrag zum gemeinsamen Unter- Balt schon dadurch, daß sie den Haushalt führt.„Zu einer Erwerbstätigkeit ist sie nur verpflichtet, soweit die Arbeitskraft des Mannes und die Einkünfte der Ehegatten zum Unterhalt der Familie nicht ausreichen und es den Verhältnissen der Ehegatten auch nicht entspricht, daß sie den Stamm ihrer Vermögen verwerten.“ Der Mann muß seinen Beitrag zum gemeinsamen Unterhalt der Familie im voraus zur Ver- fügung stellen. Solange die Ehe als Lebens- gemeinschaft besteht, können auch Mehr- leistungen eines Ehegatten über seine Pflichtleistung hinaus nicht zurückgefor- dert werden. Wenn etwa ein Ehemann in guten wirtschaftlichen Verhältnissen seiner Frau nicht nur angemessenen Lebensunter- halt gewährt, sondern sie auch mit reich- lichem Taschengeld und kostbaren Ge- schenken verwöhnt, so kann er diese Auf- wendungen bei einem Zwist oder einer Trennung nicht aufrechnen. Beide Ehegat- ten sind auch verpflichtet, einander die Mittel zur Führung von Prozessen vorzu- schießen, soweit derjenige von ihnen, der einen Rechtsstreit führen muß., die Kosten nicht tragen kann. In S 1361 ist die gegenseitige Unter- Haltspflicht getrennt lebender Eheleute ge- regelt. Wenn es unter Berücksichtigung der beiderseitigen Einkommens- und Vermö- gens verhältnisse und Bedürfnisse billig ist, kann ein Ehegatte von dem anderen Unter- halt verlangen. Hat der Mann die Trennung allein oder überwiegend verschuldet, so kann er den Unterhaltsanspruch der Frau nicht abweisen, wenn diese während der häuslichen Gemeinschaft nicht berufstätig zu sein brauchte. Keinen Anspruch auf Unterhalt hat jedoch ein für sich lebender Ehegatte, der sich beharrlich weigert, die eheliche Gemeinschaft wiederherzustellen, ohne daß die Trennung gerichtlich gebilligt ist oder Gründe, die ein Gericht anerken- nen würde, für die Aufrechterhaltung der Trennung bestehen. Noch nicht gesetzlich neu geregelt ist das Ehescheidungsrecht und damit auch die Frage des Unterhalts nach einer Eheschei- dung. Während nun für das Scheidungs- recht selber weiterhin das Ehegesetz des Kontrollrats gilt, verfahren die Gerichte in ihrer Rechtsprechung zu Unterhaltsfragen der geschiedenen Eheleute weitgehend nach den Grundsätzen der Gleichberechtigung von Mann und Frau; sie lehnen sich da- bei an die Bestimmungen an, die für die gegenseitige Unterhaltspflicht der getrennt lebenden Ehegatten gelten. Für die Beur- Hausarbeitstag auch bei Fünftagewoche! Verschlechterung in Westfalen oder Verbesserung im übrigen Bundesgebiet Berufstätige Frauen haben von der Bun- destagsdrucksache 784 nicht mehr allzu viel zu befürchten. Hinter der Nummer verbirgt sich der vor nun einem Jahr von CDU-Ab- geordneten eingebrachte Antrag, das nord- rhein- westfälische Gesetz über den Haus- arbeitstag zu ändern. Danach soll der freie Tag zur Besorgung des Haushalts nur noch dann gewährt werden, wenn die Frauen an jedem Wochentag arbeiten. Lange Zeit war es still um diesen Antrag; als er wieder auf- gegriffen wurde, ließ sich ziemlich bald er- kennen, daß er keine großen Chancen hatte. In einer Zeit, in der das sozialpolitische Ge- spräch in den Brennpunkt des Interesses ge- rückt ist, würde eine Verschlechterung be- stehenden Rechts nicht mehr allzu viele Be- fürworter finden. Die Arbeitnehmer in der CDU-Fraktion forderten jetzt eine einheit- liche Regelung des Hausarbeitstages in der Bundesrepublik; sie werden bei der zweiten Lesung des Abänderungsgesetzes einen eige- nen Antrag einbringen, der die„soziale Substanz“ des Hausarbeitstages erhalten und die Regelung auf das Bundesgebiet aus- dehnen will. Das Gesetz in Nordrhein-Westfalen geht weiter als andere Landesgesetze. Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts wurde es so ausgelegt, daß einer berufstäti- gen Frau mit Hausstand einmal im Monat ein freier Tag gewährt werden mußte, falls sie 40 Stunden oder mehr an fünf oder sechs Tagen in der Woche arbeitete. In den ande- ren norddeutschen Ländern sind die vorge- schriebenen Mindestarbeitszeiten höher. In Süddeutschland gibt es keine Gesetze über den Hausarbeitstag. Die Initiatoren des Aen- derungsantrages ließen sich nun von dem Gedanken leiten, daß die Verkürzung der Arbeitszeit und die immer weiter verbrei- tete Fünftagewoche einen zusätzlichen freien Tag überflüssig mache. Das ist ein nahelie- gender Argument. Eine Neuregelung hätte aber einmal erworbene Rechte der Arbeit- nehmer geschmälert und wäre sicher nicht ohne Folgen für die Gesetze in den anderen andern geblieben. Auf die Dauer wire der gauserbeitstag mit dem weiteren Fortschritt der Fünftasgewoche vermutlich ganz ver- schwunden. Man hat außerdem angeführt, es müsse Rechtsgleichheit herrschen. In einem Industrieland würde jedoch Zündstoff an- gesammelt, wenn diese Gleichheit mit einer Verschlechterung bestehenden Rechts er- kauft werden müßte. Der angekündigte Antrag der CDU-Ar- beitnehmer wird zweifellos eine ausführ- liche Diskussion über alle möglichen Lösun- gen hervorrufen. Dabei wird das Argument, die Verkürzung der Arbeitszeit mache den Hausarbeitstag überflüssig, auf Widerspruch stoßen. Man wird geltend machen, daß ge- rade die Fünftagewoche eine sehr starke tägliche Arbeitsbelastung mit sich bringe, für die der freie Samstag den Ausgleich bilde, während der Hausarbeitstag als Aus- gleich für die zusätzliche Belastung der be- rufstätigen Frau durch die Hauswirtschaft gedacht sei. Auch die Praxis wird man berücksichti- gen müssen. Dabei würde man nach Ansicht der Stellen, die sich mit diesen Fragen be- schäftigen, bald erkennen, daß viele Frauen den Hausarbeitstag gar nicht beanspruchen. Die Belastung der Betriebe dürfte also gar nicht so groß oder in den einzelnen Ländern so unterschiedlich sein, daß Verschlechterun- gen nötig wären. Interessant ist ein Vergleich mit dem Stand in der Sowjetzone. Dort erhalten ver- heiratete Frauen mit Kindern unter 16 Jah- ren einen bezahlten Hausarbeitstag. Der freie Tag sollte abgeschafft werden, als 1957 vereinzelt die Fünftagewoche eingeführt wurde. Als dann das Bundesarbeitsgericht im Januar 1958 entschied, auch bei der Fünf- tagewoche müsse der Hausarbeitstag ge- währt werden, schaltete die Sowietzonen- regierung sofort um und behielt den Haus- arbeitstag bei. Inzwischen ist dort allerdings die Fünftagewoche wieder grundsätzlich ver- boten worden. Das Ergebnis der Diskussionen im Deut- schen Bundestag läßt sich noch nicht voraus- sagen: sicher dürfte aber sein, daß es keine wesentlichen Einschränkungen für Nord- rhein- Westfalen, sondern eher govigle Fort- schritte in anderen Bundes!“ ern geben wird. Werner Lürges teilung des Unterhaltsspruches einer ge- schiedenen Frau gegen ihren Ehemann ist es weniger wichtig, ob sie schuldig oder un- schuldig geschieden ist; entscheidend ist es, ob sie bedürftig und erwerbsunfähig ist oder nicht. Auch eine schuldlos geschiedene Ehefrau kann nicht mehr ohne weiteres damit rechnen, daß der frühere Ehemann sie unterstützen muß, wenn etwa die Ehe nur kurze Zeit bestanden hat und wenn die Ehefrau erwerbstätig war, ihren Unterhalt auch in Zukunft durch eigene Arbeit ver- dienen kann und es ihr nach den ganzen Lebensumständen zugemutet werden kann. Umgekehrt verliert der mitschuldige Teil im Gegensatz zur früheren Praxis— nicht ohne weiteres den Anspruch auf Unter- halt, wenn dies wegen Krankheit und vor allem nach langer gemeinsamer Ehe eine Uunbillige Härte wäre. Es kommt zwar selten vor— aber es kommt doch vor— daß einem kranken Mann, der von seiner Frau verlassen und dann geschieden wurde, ein Unterhaltsan- spruch zuerkannt wird. Gleiche Rechte, gleiche Pflichten, in guten und bösen Ta- gen— 50 verlangt es die Gleichberech- tigung der Geschlechter in unserer Gesell- schaft. Dr. Carl Friedrich Das interessiert die Frau Den staatsbürgerlichen Unterricht in den weiterführenden Schulen einzuführen, so- weit dies nicht schon geschehen ist, fordert der Deutsche Frauenring in einem Schreiben an die Ständige Konferenz der Kultusmini- ster. Der DFR fordert weiter, daß dieser Unterricht auch die gründliche Kenntnis der letzten dreißig Jahre der deutschen Ge- schichte umfassen müsse. * Der evangelische Frauenverein eines Züricher Vororts richtete einen„Kinderhüte- dienst“ ein. Das Neue daran ist, daß die Müt- ter, die ihre Kinder dorthin bringen, sich in der Beaufsichtigung selbst abwechseln. So wissen die Frauen ihre Kleinen in guter Hut und können neun Tage lang frei über ihre Zeit verfügen, um am zehnten Tag sel- ber den Dienst im Gemeindehaus zu über- nehmen. * Eine große englische Frauenklinilk be- gann vor rund zwei Jahren mit dem Ver- such, Mütter, die ihre Niederkunft normal überstanden hatten und auch sonst gesund und kräftig waren, bereits 48 Stunden nach- her aus der Klinik nach Hause zu schicken. Voraussetzung war, daß die häuslichen Ver- hältnisse sich dafür eigneten und daß auch das Baby gesund war. Obgleich dieser Ver- such in erster Linie von der Absicht be- stimmt war, mehr Betten für schwerere Fälle freizumachen, scheint er sich bewährt zu haben und wird auch von den Kerzten durchaus begrüßt. * Amerikanische Versicherungsgesellschaf- ten haben auf Grund eingehender Unter- suchungen über Lebensalter und Gesundheits- zustand ihrer Kundschaft in den letzten 25 Jahren festgestellt, daß ein direkter Zusam- menhang zwischen dem Körpergewicht und den neuerdings immer stärker verbreiteten Herz- und Kreislauferkrankungen besteht. Daß Frauen in größerem Ausmaß als früher älter werden und ihre Männer überleben, hängt zweifellos damit zusammen, daß sie im Verlauf der letzten dreißig Jahre sich zunehmend darum bemühen, ihr Gewicht niedrig zu halten und schlank zu bleiben. Nach den Ergebnissen der Statistik steigt die Sterblichkeitsrate mit jedem Pfund Ueber- gewicht um ein Prozent an. Für Männer im Alter von über 30 soll ein Gewicht von 15 bis 20 Prozent unter dem Durchschnitt die läng- ste Lebenserwartung gewährleisten. Natür- lich ist UDebergewicht als solches nicht lebens- gefährlich. Aber es begünstigt das Auftreten verschiedener Leiden wie Diabetes, Verdau- Ungsstörungen, Gallen- und besonders Herz- krankheiten. Wetterbericht heute Seite 10 MANNHEIM Mittwoch, 3. Februar 1960/ Nr. 2 Die zweigleisige Käfertaler Kampagne 1959/60: „Löwenjäger“ kämpfen gegen„Löwenjäger“ Die Freunde der Narretei treffen sich vor Gericht/ Streit um Namensgleichheit, Roben und Uniformen Die Bewohner Käfertals— soweit sie am närrischen Geschehen interessiert sind— könnten an einem Wochenende in arge Verlegenheit geraten, dann nämlich, wenn Plakate zu Veranstaltungen der einheimischen„Löwenjäger“ aufrufen. Es könnte dann aufmerksamen Beobachtern auffallen, daß einmal die„Löwenjäger“ im Café Zorn tagen, zum anderen aber unter der gleichen Firmierung eine ver- anstaltung beispielsweise im Vereinshaus stattfindet. Daß die„Löwenjäger“-Pla- kate einmal mit dem Zusatz„e. V.“, ein ander Mal mit dem Zusatz„DJK“ Deutsche Jugend- Kraft) versehen sind, dürfte in turbulenten Zeiten weniger auffallen. Tat- sache ist: Augenblicklich gibt es in Käfertal zwei närrische Institutionen und beide nennen sich„Löwenjäger“. Beide Gruppen haben— abgesehen vom Zweck ihrer Existenz— eines gemeinsam: Sie machen sich gegenseitig die Bezeichnung „Löwenjäger“ streitig. So wird denn der Kampf„ILöwenjäger contra Löwen- jäger“ demnächst zu einer in Faschingszeiten weniger üblichen Sitzung führen— nämlich einer solchen vor dem Landgericht. Hier die Vorgeschichte: Vor etwa zehn Jahren gründeten katholische Jungmannen der DK Käfertal eine Vergnügungssparte, der in den närrischen Tagen die Gestaltung karnevalistischer Bälle und Sitzungen oblag. Jene Veranstaltungen waren alsbald bei der ATEN f: A. Nack. er Bevölkerung Käfertals beliebt. 1956 schlug deshalb Rudi Zorn den DYK-Mannen vor., Sie Sollten sich für die Vergnügungssparte den Namen„Löwenjäger“ zulege en, eine Be- zeichnung, die auf 50 7 res Ereignis anspielt, dem die Käfertaler Bauern um 1890 einem e Löwen nach- stellten. Zorn schlug auch vor, den Elferrat mit den närrischen Attributen großer kar- nevalistischer Vorbilder auszustatten. So ge- schah es auch. Dazu berichtet heute Rudi Zorn:„Natürlich waren da Ausgaben. Aber die Elferräte kamen überein, monatlich 4,.— Mark auf die hohe Kante zu legen. Damit kauften wir dann den Stoff für die roten Roben“, Ahnlich wurde auch bei der An- schaffung der Narrenkappen verfahren. Die frischgebackenen„Löwenjäger“-Elfer- räte, einmal standesgemäß ausgestattet, be- lebten die närrische Saison in Käfertal mit einer Reihe guter Veranstaltungen. 50 Pro- zent des Reingewinns flossen in die DIK- Kasse, die anderen 50 Prozent sollten erhöhte Kosten decken(Anschaffungen von Orden usw.). Die Deutsche Jugend-Kraft aber ver- trat rechtlich die„Löwenjäger“ und erledigte bei Veranstaltungen die obligaten Anmel- dungen beim Polizeipräsidium und dem Steueramt. Den Käfertäler Bürgern gefiel offensicht- lich die närrische Selbstversorgung und 80 blieb es denn nicht aus, daß viele Narren Mitglieder werden wollten. Aber: Mitglieder hätten sie nur beim DK werden können, was einmal eine bestimmte Konfession vor- aussetzt, zum anderen auch die Bereitschaft, sich sportlich zu betätigen. Bereits damals Humor und Witz aus dem eigenen Treibhaus Lebendiger Kameradschaftsgeist zwischen„Feuerio“ und TV Waldhof Witz und Humor der altüberlieferten Narrensitzung des Spielmannszugs„Blau- Weiß“ vom Turnverein 1877 Waldhof wur- den nach guter Hausmannsart im eigenen Garten geerntet— Grund genug dafür, daß die karnevalistische Kost den„Spielmöpsen“ ausgezeichnet bekam. im Franziskushaus Die Vorbereitung lag in den Händen von 6 „Leg die Rnarre weg. Schlagersänger Udo Jürgens Singt im Pigalle“ Unterwegs zu einem Engagement in Schweden ist Schlagersänger Udo Jürgens, der heute und morgen im Cabaret„Pigalle“ ein Gastspiel gibt. Der junge Bauernsohn— seine Eltern haben eine Landwirtschaft in Kärnten— gehört zum Schallplatten-Nach- wuchs. Bekannt wurde er durch eine Platte, die den zunktigen deutschen Titel trägt„Leg' die Knarre weg“. Es handelt sich dabei nicht um einen Pazifisten-Song, wie man leicht- sinnigerweise vermuten könnte, vielmehr um die Uebersetzung einer amerikanischen Cowboy-Ballade, in der die Mutter ihrem Sohn den Rat gibt, sein Schießeisen zu Hause zu lassen, wenn er in die Bar geht Er tut's nicht und muß dran glauben). Veberhaupt hat sich Udo Jürgens viel vom amerikanischen„Show- Geschäft“ inspirieren lassen. Nach Abschluß seines Studiums àm Konservatorium hatte er Gelegenheit, eine 9 Studienreise nach USA zu unternehmen. In Rundfunk-, Schallplatten- und Fernseh- studios machte er die Augen auf und lernte soviel, daß er bei einem Talentwettbewerb des Senders Wien gleich zwei Preise gewann, vom Rias engagiert wurde und allein und zusammen mit Margot Eskens auf Polydor- Schallplatten erschien. Sein größtes Erlebnis: Sein Moskau-Gastspiel mit der Kapelle Max reger. Den beachtlichen Aufstieg verdankt Udo Jürgens nicht zuletzt seinem Manager: Valente-Gatte Eric van Aro Mac Obergärtner Philipp Dietz, der den reibungs- losen Ablauf des närrischen Treffens auf die Plusseite seines Kontos setzen darf. Präsi- dent Richard Wormer sorgte für die bei den „Feuerio-Turnern“ vertraute Atmosphäre, während Peter Wittwer wortgewandt die Sitzungsfolge steuerte. Willi Heyer, Robert Dussel— später mit Ursel Fischer tanzend —, die mt der ersten Rakete bedachten Ju-Li-Sänger Heinz Dormbach, Schmetzer- Kaiser(Ju-Li), Dietz-Hertlein, Brunno Hennrich(„Löwenjäger“), die Knüller-Girls (Feuerio-Gardisten) und Günter Thomas ver- dienten sich mit ihren Gags außer stürmi- scher Begeisterung die ebenfalls im Eigen- bau hergestellten Hausorden und manchen Ehrentrunk. Für den Knüller sorgte Dina Hertlein, die als Kompaniemutter der Spiel- leute in die Bütt' stieg. Tosenden Applaus heimste Seine Tollität Prinz Erich II. von Vetteronien ein, der sich inkognito„einge- schlichen“ hatte. Er wurde erst entdeckt, als die Gäste der„Spielmöpse“ ihren sanges- freuigen Kehlen eine Ruhepause gönnten. Seppl Dietz war der verdiente Regisseur hinter der Bühne; die Spielmannsfrauen sorgten emsig für das leibliche Wohl der närrischen Gesellschaft. m meinten vorausblickend einige Elferräte, man müsse sich evtl. von der DK lösen. Aber zunächst bot sich eine Alternativ- lösung an: Der Elferrat durfte innerhalb der DꝗiK Käfertal eine Narrengilde gründen. Auf roten Aufnahmezetteln stand auch deutlich zu lesen, unter wessen Patronat man in Käfertal närrisch sei. Entschieden wurde auch, daß die Mitgliedsbeiträge zu gleichen Teilen zwischen DJK-Kasse und Narrengilde aufzuteilen wären. Nach der erfolgreichen Kampagne 1958/59 verlangten die„Löwen- jäger“-Elferräte vom DꝗKR-Vorstand noch mehr Freiheit und es kam zu einem denk- würdigen Vertrag, der einerseits die Rechte des Elferrats bedeutend erweiterte, anderer- seits aber Kklarstellte, daß rechtlich nach wie vor die Deutsche Jugend-Kraft für jeg- liches närrisches Tun der„Löwenjäger“ ver- antwortlich sei. Es wurde auch bestimmt, welcher Konfession die alljährlich zu wäh- lende Prinzessin angehören müsse und die DIRK-Vorstände bedingten sich allzeit Ein- blick in die Narren- Mitgliederliste aus. So weit, so gut! Dieser wohlerwogene Vertrag hatte nur einen Fehler: Er wurde niemals ratifiziert. Im August 1959 dünkte es näm- lich dem DꝗK- Vorstand, die Paragraphen dieses Vertrags verstießen gegen die Sat- zung. Prompt antworteten die Narren mit einer Befragung ihrer Anhänger:„Seid ihr für einen eingetragenen Verein?“— Die Mehrzahl war's. Nach diesem Votum zeigten sich die rebel- lischen„Löwenjäger“ unschlüssig. Sie arbei- teten erst einmal in aller Eile einen neuen Vertrag aus, dessen Paragraph 1 bestimmte: „Die Narrengilde ist ein Organ der katho- lischen Pfarrgemeinde.“ Aber darauf wollte sich die DJK nicht mehr einlassen Am 26. Oktober 1959 war es soweit: Im Café Zorn konstituierte sich die Karnevals- gesellschaft„Die Löwenjäger“ unter Präsi- dent Rudi Zorn. Wenige Tage nach der voll- zogenen Trennung ließen sich die neuen Löwenjäger im Vereinsregister eintragen. Vier Tage nach der Sezession verlautete DꝗRK-Vorstandsmitglied Köhler:„Die DAK- Löwenjäger existieren noch“, woraus zu ent- nehmen war, daß nunmehr zwei Unterneh- men gleichen Namens bestanden. Auch mel- dete die DJK ihre Bedenken gegen die Spal- tung an: 1. Die Uebernahme des Namens für den neuen Verein ist ein Verstoß gegen die Fairneß. 2. Die Mitnahme des Inventars— Talare, Uniformen usw.— ist nicht rechtens. Als am 11. 11. der neue Verein die Kampagne eröffnete, kam auch prompt ein Ultimatum: „Rausrücken mit dem Inventar.“ Das Ulti- matum wurde später wiederholt, nachdem sich die DJK eines sachverständigen Rechts- beistands versichert hatte: Des Feuerio- Senatsmitglieds Dr. Lothar Kissel. „Wir haben das Inventar aus eigener Tasche bezahlt“, argumentierten die Abge- sprungenen und bereiteten sich auf prozes- suale Auseinandersetzungen vor, indem sie ihrerseits einen Rechtsanwalt bemühten. Ausgerechnet zur Hoch-Zeit der Mannemer Fasnacht, am 10. Februar, ist die erste Runde fällig. In einem mündlichen Termin vor dem Landgericht soll geklärt werden, welchen „Löwenjägern“ die roten Roben und Funken- uniformen gehören. Wenn es nach Dr. Kissel geht, dann wird auch das Landgericht dem- nächst das närrische Geschehen in Käfertal entscheidend beeinflussen: Das Gericht soll bestimmen, wer sich fortan„Löwenjäger“ nennen darf und wer nicht. D. FN. Ein„Schwalbennest“ macht noch keinen Küchenmeister. Aber diese Herren, die sch hier in Küchenschürzen gezwängt kaben, sind Teil- nehmer eines Männerkochkurses der Mannheimer Abendakademie, die es nach einigen Abenden sicher ganz genau wissen werden. Nachdem die erste Zusammenkunft ihnen die Grundlagen der Ernährungslehre nahegebracht hatte, übten sie sich hier bereits unter e ihrer Lehrerin Lore Metzger an„Cordon bleu“, falschen Kalbsvögeln, Schwalben nestern, Bratwurst in Blätterteig 1 noch der trõstenden Bierflasche, weiter zu sein und Bananen in Schinken.(Vorlduſig bedur ften Se dabei um etwaige Geschmacſesdissonanzen der selbst- gefertigten Kost hinunterzuspulen.) Nack vier weiteren Kursabenden hoffen sie Wesen ien Bild: Bohnert& Neu ch Aus dem Polizeibericht: Vorsicht Sprengkörper! Zünder in schwarzen Dosen Einem Mann aus Viernheim, der entlang der Autobahn leere Flaschen sammelte, wurden gegen Mittag an der Autobahn- abzv Viernheim— Kaiserslautern aus einem Lastwagen acht schwarze Dosen zugeworfen— mit dem Hin- Weis, es handele sich um Lebensmittel. Zwei der Dosen hob der Mann auf, fand aber, als er eine öffnete, darin gefährliche Einstell- zünder für Artilleriegeschosse. Er brachte beide Dosen sofort zur Mannheimer Militär- polizei, jedoch war es beim Abkämmen des reigung amerikanischen Woher wohl der Name„Blooer Aff“ kam? Erinnerungen an die„Neue Badische Landeszeitung“ Ihr letzter Verleger Heinrich Gütermann feierte in Montevideo/ Uruguay seinen 80. Geburtstag Verleger Heinrich Gütermann hat Ende Januar seinen achtzigsten Geburtstag fern von Mannheim, in Montevideo, der Hauptstadt von Uruguay, feiern müssen, wo er eine Buchhandlung betreibt. Bevor er Mannheim verließ, verabschiedete sich am 28. Februar 1934 die„Neue Badische Lan- deszeitung“ in einer Schluß-Nummer von ihren Lesern, die mutig und deutlich sagte, wie die Signale gestellt sind und wohin die Reise geht. Die„Neue Badische“ hatte 1930 ihr 75jähriges Bestehen gefeiert, es war be- stimmt ein großer und schwerer Entschluß, dieses bewährte Unternehmen aufzugeben. Die verheerende Wirtschaftskrise hatte das Blatt naturgemäß stark getroffen. Unter normalen Umständen hätte der Verlag I. Bensheimer mit seinem leistungsfähigen Druckereibetrieb diese schwere Krise aus- gestanden, aber Heinrich Gütermann sah weiter und tiefer, verließ Mannheim und Deutschland und wurde Buchhändler in Montevideo. Sein Großvater Jakob Bens- heimer hatte hundert Jahre früher, 1838, in Mannheim eine Buchhandlung eröffnet; er kaufte in den vierziger Jahren die Einrich- tungen wirtschaftlich ungenügend fundier- ter Druckereien auf und legte damit die Fundamente für seinen auf rechts- und staatswissenschaftliche Literatur speziali- sierten Verlag. Für Sigmund, Albert und Julius Bens- heimer, die Söhne des 1863 verstorbenen Firmengründers, eröffneten sich darüber hinaus 1876 durch die Angliederung der Mannheimer Vereinsdruckerei mit der Neuen Badischen Landeszeitung neue Arbeitsge- biete. Dieses 1856 von dem volkstümlichen Freiheitskämpfer Johannes Schneider als „Mannheimer Anzeiger“ gegründete Blatt erhielt mit dem anspruchsvolleren Namen ein weiter gestecktes Programm, das sich allein auf der breiteren Geschäftsbasis des Hauses Bensheimer realisieren lieg. Wir können heute kaum noch überblicken, inwie- weit dieses Programm mit dem Aufstieg der demokratischen Partei zusammenhing, die sich 1875 bei der Stadtverordnetenwahl durchgesetzt hatte. Die Demokraten waren das Sammelbecken für das mittlere und klei- nere Bürgertum; die Großen sympathisier- ten mit den Nationalliberalen und bewach- ten eifersüchtig die 1848/49 erkämpfte Be- teiligung von„Besitz und Bildung“ am Re- giment in Stadt und Land. Als Sprachrohr aufstrebenden Bürger- tums machte sich die„Neue Badische Lan- deszeitung“ um den Aufstieg der 1876 noch kleinen Stadt Mannheim(46 000 Einwohner) verdient. Die Zeitung baute ihre Infor- mations- und Nachrichtenquellen aus, machte ihr FHorrespondentennetz keinmaschiger, pflegte wirtschaftliche und kulturelle Inter- essen und widmete dem öffentlichen Leben der Stadt und des Landes große Aufmerk- samkeit. Sie ließ sich die Beschäftigung ent- sprechend vorgebildeter Sachbearbeiter etwas kosten. 1912 zog die„Neue Badische“ von O 3 in das ehemalige Bahnpostamt am Kai- Serring. Nach dem ersten Weltkrieg wurde ihre Auflage die stärkste aller Mannheimer Zeitungen. Sie unterhielt an 250 Orten Badens und der Pfalz, auch in Hessen und Württemberg, eigene Geschäftsstellen mit eigenem Trägerpersonal, die teils durch eigenen Botendienst, teils durch Bahnpost und Luftpost von der Zentrale versorgt wurden. Für die Mannheimer war die Neue Ba- dische Landeszeitung„der blooe Aff“, ver- mutlich weil sie ihnen oft zu gut im Bilde, zu gescheit, zu blaustrümpfig war. Der durch- aus vertraulich gemeinte Ausdruck sollte nur etwas Abstand betonen, wenn die„Lan- destante“ schrieb, als ob sie dem Oberbür- germeister oder dem Reichskanzler in die Karten hätte sehen können. Heinrich Gütermann war zehn Jahre (1900 bis 1909) Theaterkritiker, bevor er nach dem Tod seines Onkels Albert Bensheimer (1906) in die Geschäftsleitung des vielseitigen Betriebs eintrat. Er blieb seinen publizisti- schen Interessen weiterhin treu, stand durch tägliche Konferenzen mit der Schriftleitung in Verbindung, der Umgang mit schreiben- den, stark aus der Einbildungskraft leben- den Menschen hatte für ihn großen Reiz, er Pflegte Kontakte mit der Stadtverwaltung, mit der Mannheimer Geschäftswelt in Han- del und Industrie, durch seinen rechts- und staatswissenschaftlichen Verlag ergaben sich Verbindungen mit Richtern, Rechtsanwälten, Wirtschafts- und Verwaltungsjuristen. Er Hatte auf vielen Gebieten Initiative und eine erfolgreiche Hand. Die„Neue Badische Landeszeitung“, der Verlag Bensheimer und die Mannheimer Vereinsdruckerei mehrten im Lauf der Zeit das Ansehen der Stadt Mannheim. Als die- ser von drei Generationen in acht Jahrzehn- ten aufgebaute Druckerei- und Verlags- betrieb 1933 seine geistigen Grundlagen ver- lor, erlitt die Stadt und ihr Ansehen wahr- lich nicht den kleineren Teil des Schadens. Daß Heinrich Gütermann an seinem 80. Geburtstag an Mannheim dachte, ist an- zunehmen, weil er trotz allem immer noch Anteil nimmt am Mannheimer Geschehen. Es ist daher nur in der Ordnung, wenn auch in Mannheim seiner gedacht und be- dauert wird, daß hier sichtbare Spuren sei- nes Wirkens fehlen. Aber an Erinnerungen an ihn fehlt es nicht. Ff. W. K. in Frage kommenden Gebietes nicht möglich, mehr als eine der noch fehlenden Dosen zu finden. Da der Inhalt explosiv ist, werden die Finder der restlichen fünf Dosen vor dem Oeffnen gewarnt und gebeten, sie sofort bei der nächsten Polizeidienststelle abzuliefern. Drei Vermißte aufgegriffen Bei einer Kontrolle flelen der Polizei drei junge Leute im Alter von 15, 17 und 18 Jah- ren auf, die aus Berlin stammten und als vermißt gemeldet waren Es stellte sich her- aus, daß die drei von zu Hause ausgerissen Waren, um sich in der Gegend herumzu- treiben. Das Jugendamt sorgt nun für die Rückführung der Ausreißer; die Eltern müs- sen für die Kosten aufkommen. Unbemerzkt gestorben In einem Haus in der westlichen Neckar- stadt fiel es auf, daß ein 83jähriger, allein- stehender Mann sich schon seit einigen Tagen nicht mehr blicken ließ. Als er auch, ent- gegen seiner Gewohnheit, seine fällige Miete nicht bezahlte, schöpfte man Verdacht und verständigte die Polizei. Die Beamten fanden den alten Mann tot in seinem Bett vor. Er ist vermutlich schon vor einigen Tagen eines natürlichen Todes gestorben. Bei„Gelb“ aufgefahren An der Straßeneinmdndung Bismarck Kurpfalzstraße prallte ein Lastzug auf einen vor ihm haltenden Personenwagen, als die Signalanlage gerade auf„Gelb“ stand. Der Pkw mußte in erheblich beschädigtem Zu- stand abgeschleppt werden. Sein Fahrer er- Ein Blitzgerät- das wichtige Zubehör für den kortschrittlich. Photoamateur. kür Kolbenblitze ab 7,50 Elektronenblitze, in moderner, handlicher Form und einfach- ste Bedienung ab 138,.— Kamera-Tausch Bequeme Teilzahlung Mannpeims großes Speziahaus 07 5, Planken, fel. 2 68 44¼& 45 2 BHO litt eine Gehirnerschütterung, einen Ober- kieferbruch und Gesichtsverletzungen. Der mitfahrende Sohn zog sich Brustprellungen zu. Der gesamte Sachschaden wird auf 3500 Mark geschätzt.— Auf der Friedrichsfelder Straße fuhr ein 60 Jahre alter Mopedfahrer auf einen anhaltenden Lastwagen und stürzte anschließend noch gegen einen vor- über fahrenden Lkw. Seine Verletzungen sind glücklicherweise nur leichter Natur. Scherben beim Zurückstoßen Ein zurückstoßender Lastwagen zer- trümmerte in Neckarau mit seiner Ladung herausragender Eisenrohre zwei Schaufen- sterscheiben eines Ladengeschäftes. Dem Ladenbesitzer entstand ein Schaden von etwa 2500 DM. 8 5 W N n 7 5 i 9 17 Stuc dent vers muß setz einn len, Stuc beg! gem scha mul erg ein der mei. mer ordi ten! 1960 wer lich wer sche Eco: nich der aue obr in! der in der hei Har o o E. 2 2 V eil Jen die ter en- bei St ich och glich, n Zu rden dem t bei fern. drei Jah- d als er- issen zu- r die müs- kar- lein- agen ent- Miete und nden F. Ex eines ck dinen die Der Zu- er- eie 1 r den ateur. b 7,50 erner, fach- 138.— hlung zalhaus 44745 A ber- Der ngen 3500 elder rer und vor- ngen ** zer- dung en- Nr. 27/ Mittwoch, 3. Februar 1960 Seite 3 — Wahltag an der Wirtschafts hochschule Studenten wollen Wettbewerb für Einen Wahltag hatte am Dienstag die Studentenschaft der Wirtschaftshochschule, denn auf der dritten ordentlichen Voll- versammlung im Wintersemester 1959/60 mußte eine Reihe von Ausschüssen neu be- getzt werden. Da hatte die Vollversammlung einmal den Finanzprüfungsausschuß zu wäh- jen, der das Finanzgebaren des Allgemeinen Studentenausschusses zu überwachen und zu begutachten hat. Der Studienausschuß, der gemeinsam mit Vertretern der Professoren- schaft Fragen einer Studienreform berät, mußte durch zwei studentische Mitglieder ergänzt werden und schließlich mußte noch ein Wahlausschuß zusammengestellt werden, der die im Februar fällige Wahl des Allge- meinen Studentenausschusses für das Som- mersemester 1960 veranstaltet. Beim Tages- ordnungspunkt:„Aufstellung der Kandida- tenliste für den ASTA im Sommersemester 1960, mußte die Vollversammlung vertagt werden, da die nach der Satzung erforder- lichen 20 Kandidaten noch nicht gefunden werden konnten. Die Partnerschaft der Mannheimer Wirt- schaftshochschule mit der London School of Economics findet in Mannheim und London nicht gleichmäßig Gegenliebe. Die Verhand- Landsmannschaften sind politisch neutral Jahreshauptversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft Zu Beginn der Kreis-Jahreshauptver- sammlung der Sudetendeutschen Lands- mannschaft im„Neckartal“ gedachte man des kürzlich verstorbenen ehemaligen Lan- desvorstandes Franz Czermak, der früher Oberbürgermeister von Aussig war. Im Mit- telpunkt der Tagesordnung stand die Neu- wahl des Kreisvorstandes für zwei Jahre. Der bisherige Kreisobmann Anton Hanika hatte aus Gesundheitsgründen sein Amt zur Verfügung gestellt. Neuer Obmann wurde Anton Hermann. Auch auf den übrigen Posten ergaben sich aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen einige Verände- rungen. Der neue Vorstand setzt sich jetzt aus folgenden Mitgliedern zusammen: Ob- mann: Anton Hermann, 1. Stellvertreter: Anton Hanika, 2. Stellvertreter: Josef Bock, Kassier: Johann Rettig, sein Stellvertreter: Rudolf Towarisch, Schriftführer: Elfriede Gross. Neben Vertretern der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen begrüßte Hanika auch Landesobmann Hasenöhrl und Kreis- obmann Josef Hiltscher vom BVD, die beide in kurzen Referaten auf Lage und Aufgaben der Vertriebenen eingingen. Die Mitarbeit aller in der kommenden Zeit forderte Hiltscher, der über Probleme der Vertriebenen in Mann- heim sprach. Für Anfang März ist eine große Prinz Jokus Reich dehnt sich ständig aus Uoeberall erhöhte Karnevalstemperatur zu verzeichnen 2 Der Verein der Schelmen und Narren, Gecken und Spaßmacher aus Profession und Leidenschaft hatte in„Mannem“ und seinen Vororten während des Wochenendes erheb- lichen Zuwachs zu verzeichnen. Die große Familie der Gärtnervereinigung aus Blu- menau, Sandhofen und Scharhof traf sich zu den Klängen der„Elviras“ im Morgen- stern. Glanzvoller Höhepunkt war der „Stichler“-Besuch mit Prinzessin Rosemarie l. von Elektronen— mit stürmischem„Ahoi“ begrüßt. Ni minder herzlich war der Empfang im„ iedlerheim“, in dem sich der Gesangverein Schönau eingefunden Hatte. Auch bei der Turn- und Sportgemeinschaft Rheinau, bei den„Frisch-Auf“-Radfahrern in Sandhofen und der Kameradschaft „Rheingold“ herrschte bereits erhöhte Fast- nachtstemperatur. Einen Rekordbesuch re- gistrierten„Die Löwenjäger“ bei mrem Maskenball im Käfertaler Löwen, Wo Mar- got I. vom Jägerhaus mit Witz und Anmut regierte. Bei der glänzenden Stimmung flel Sittenbild mit Sünden-Geld: Per Halbwielt flechten Mimen große Kränze zum Film„Frau Warrens Gewe Frau Warrens Gewerbe blüht und bewegt sich in der Horizontalen, aus der sie einst senkrecht in die Höhen der Gesellschaft em- porgestiegen und eine reiche„Geschäftsfrau“ geworden ist. Auf ihren Konten steht das Geld betuchter Kunden, und in allen großen Städten des Kontinents haust die Freude. Dem irischen Spötter George Bernard Shaw blieb es vorbehalten, eine„Ode“ an diese Art der Freude zu schreiben: In Form des gleich- namigen Bühnenstücks, das als sein unmo- ralischstes bezeichnet wird und das der Film kongenial in die Optik der Leinwand über- setzte. * Mit Shaw scheint der deutsche Film bisher eine wahrhaft glückliche Hand gehabt zu haben:„Pygmalion“ und„Helden“ waren Mensa- Rationalisierung ausschreiben lungen kommen kaum vom Fleck, obwohl eine sechsköpfige englische Delegation einmal acht Tage in Mannheim weilte und zwei Gruppen Mannheimer Studenten innerhalb der letzten zwei Jahre die London School of Economics besuchten. Einzig und allein die Sportabteilung trug bereits mehrere Wett- kämpfe mit der Sportabteilung der London School of Economics aus. Die Ecole Supereure de Comerce in Paris trug der Mannheimer Hochschule eine Patenschaft an. Da der Allgemeine Studentenausschuß diese ge- plante Patenschaft nicht energisch genug Vorantrieb, beauftragte die Vollversammlung zwei Studenten damit, die Verhandlungen zu Ende zu führen und der Vollversammlung bis zum 1. Juli Bericht zu geben. Die Studentenschaft und das Studenten- Werk wollen einen Wettbewerb für Ratio- malisierungsvorschläge der Mensa ausschrei- ben. Die Betriebswirte von morgen könnten überlegen, wie das Mensaessen kosten- günstiger hergestellt werden kann. Ein Aus- schuß, der die Vorschläge für die Verbes- serung und Erweiterung des Mensaessens sammelt, soll diesen Wettbewerb in geeig- neter Form durchführen. Arö. Kundgebung geplant. Der Sudetendeut- schen Landsmannschaft erwachsen, als der stärksten Vertriebenengruppe in Mannheim, besondere Aufgaben. Sie besitzt allein in Mannheim- Stadt 1150 Mitglieder(im Mann- heimer Gebiet bestehen neun Ortsgruppen). Der Bund vertriebener Deutscher(BVD), der aus dem Zusammenschluß von ByD und Verband der Landsmannschaften(Vd) her- Vorging, zählt in Mannheim über 3500 Mit- glieder. Der Partnerschaft unter den Völkern redete Landesobmann Hasenöhrl das Wort. Gesundes Zusammenleben sei nur möglich, wenn das soziale Niveau der verschiedenen Volksgruppen einander angeglichen werde. Zum Erreichen ihrer Ziele müßten die ein- zelnen Landsmannschaften ihre Bestrebun- gen koordinieren und vor allem ihre poli- tische Neutralität bewahren. Schließlich for- derte Hasenöhrl bleibendes Bemühen um die Wieder vereinigung, denn erst nach ihr köpne man daran denken, den Sudeten- deutschen ihr Heimatrecht zu gewähren. Im Anschluß an sein Referat verteilte er neun Ehrennadeln für Treue und geleistete Arbeit. Die Versammlung klang aus mit der Amtsübernahme des neuen Kreisob- mannes, der sich mit einer kurzen An- sprache vorstellte. Li. es kaum auf, daß sich Ihro Lieblichkeit nebst Stab und Vorsitzenden Dr. Pfützer zu einer Stipvisite zu den Ilvesheimer„Insulanern“ begaben. Der Männergesangverein ‚Sängerklause“ hatte zu einem Maskenball in das Kolpings- haus eingeladen— ein Ruf, dem vornehmlich die„jüngeren Semester“ gefolgt waren. Der Vereinsball des TSV Neckarau im Turner- heim zeichnete sich durch reiche Phantasie bei der Maskenwahl aus, durch das Orche- ster„Froh und Heiter“ mit gängigen Tusch's versehen. Der Männergesangverein Rheinau hatte das TSG-Heim für seinen Maskenball als Tatort ausersehen. Wo's auch war: Prinz Jokus ist auf der ganzen Linie im Vor- marsch. Im/-r- Der Haushaltsplan 1960 liegt im Rathaus E 5, Zimmer 125, vom 5. bis 12. Februar zur öfkentlichen Einsichtnahme auf. 0 be“ im Kleinen„Planken“!-Haus Es ist aber auch das Verdienst einiger hervorragender Schauspieler, daß dieser bos- hafte, köstliche und auch wieder dramatische Stoff zu einem unverfälschten anglo-euro- päischen Sittenbild um die letzte Jahrhun- dertwende wurde: Lilli Palmer ist in ihrer gepflegten Verworfenheit eine perfekte „Grande Dame“ der unteren(Volks)-Regio- nen; O. E. Hasse übertrifft sich selbst in der geldgierigen Lustmolch-Pose des skrupel- losen Rompagnons; Rudolf Vogel stellt in aller Meisterschaft seines darstellerischen Könnens einen heuchlerischen Sektenpredi- ger dar und über die Qualität der Flicken- schildt— wenn auch nur in einer Neben- rolle— braucht kein Wort verloren zu wer- den. Hier flechten die Mimen der Halbwelt Wirklich große Kränze— bloß das Hannerl Matz, das jetzt Johanna heißt und aus- nahmsweise einmal nicht auf Mannerl-Hatz Der Qualität Wegen ist, trabt kreuzbrav und bölzern durch die Handlung und macht auf dem Scheiterhaufen der Entrüstung eine gar klägliche Figur. * Der Weg der Frau Warren aus einer stinkenden Londoner Fischbraterei zur teuer- parfümierten Lebedame und ihre Idee, der Tochter ein solches Schicksal zu ersparen recht passable Beispiele für diese Behaup- tung, und auch„Frau Warrens Gewerbe— jener mehr lockere, als aufgelockerte Film um einen der ältesten Berufe der Welt— reiht sich würdig in diese Linie ein. Er tut es, ohne sein zweideutiges Milieu zu eindeu- tig auszuspielen und ohne billige Knall- effekte. Auch als Film bleibt er ein echter „GBS“. Und das ist ein unbestreitbares Ver- dienst von Drehbuch und Regie(Akos von Rathony), das sogar zum großen Teil stellen- weise Langeweile und Längen der Inszenie- rung entschuldigt. und deshalb die Ausbildung im exklusiven Internat durch Sünden-Geld zu finanzieren — das alles sind Komponenten, die in ihrer Gesellschaftskritik zwar nicht neu, aber sel- ten so pointiert ausgedrückt wurden. Aller- dings bleibt die dadurch entstehende Kon- fliktsituation zwischen Mutter und Tochter Warren im Film etwas verschwommen. Aber das stört nicht. Weil nämlich die Dialoge von Shaw sind. * Fazit: Ein sehenswerter Film, der hoffent- lich die Lichtspielhäuser zu vollen Häusern delikater Freude machen wird. Frankfurt vel ab heute: die berühm Lucky Strike 5 5 1 sle staunen über das weltberühmte Ducky Strike- Aroma— Sie sind verblüfft über die natürliche Verträglichkeit dieser nach dem Petersburg(USA) z-deheimrezept der British-Amer i can Tobacco hergestellten Cigarette. Beim Probieren erhalten Sie die Antwort: Ducky Strike 1t s toàsted. Darauf kommt es an! Denn it's toasted heißt: die Mischung— beste Us and Er kennt die Welt- die Welt kennt ihn: Mr. Lucky an der Pauls- virche in Frankfurt/ Main em internationalen 5 Turkish Tobaccos— ist getoastet. Originalformat Darum ist Lucky Strike so ma id, So schmackhaft. Lucky Strike 1 ist bewusst filter los und damit.. 5 3 eine tabaktreue Cigarette. Jeder Zug bestätigt das. Der Freundeskreis der Lucky Strike in aller Velt bleibt deshalb bei: We All. like Lucky Strike- Hans-Werner Beck 18 052 . 8 MANNHEIM Mittwoch, 3. Februar 1960/ Nr. 27 Iermine Blaues Kreuz: 3. Februar, 20 Uhr, Augarten- straße 42, Blaukreuz-Stunde. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 3. Fe- bruar, 15 Uhr, Eichbaum-Stammhaus(Saah, P 5, Warenkundlicher Vortrag von Fr. Nien- haus, Hamburg. Bund der Fliegergeschädigten, Evakulerten und Währungsgeschädigten: 3. Februar, vor- mittags, J I, 16-17, Sprechstunde. KK Columbus: 3. Februar, 20 Uhr, C2, 16 bis 18, Vorstandssitzung. Kolpingfamilie: 3. Februar, 20 Uhr, Kol- pinghaus, Versammlung;„Die neue Gesell- schaftsordnung nach Pius XII“, Vortrag von Rektor Haug. BDRB/ BWB ZBaumeisterbund: 3. Februar, 20 Uhr, Eichbaum-Stammhaus, P 5, 9-10, Mit- glieder versammlung, Lichtbildervortrag„Bau- cher Luftschutz“. Wirtschaftsverband Versicherungsvermitt- lung(WIiVV): 3. Februar, 17 Uhr, Rosengarten- Restaurant(Weinzimmer), Versammlung über das Thema: Kraftfahrzeugversicherung. Arbeitskreis„Film und Jugend“: Am 3. Fe- bruar um 18 Uhr im Rex, am 4. Februar um 19.45 Uhr im Regina und um 20.30 Uhr im Alster„Einladung zum Tanz“. Schwerhörigenverein: 3. Februar, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Röt- terstrage, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Club„Graf Folke Bernadotte“: 3. Februar, 20 Uhr, D 4, 15, Englische Diskussion. Deutscher Naturkundeverein: Der für 3. Fe- bruar, 19.30 Uhr, in E 2, 1, vorgesehene Farb- dlavortrag von Fr. Keller,„Geologie, Klima und Vegetation der Aeolischen Inseln“ wird auf den 12. Februar verlegt. Abendakademie- veranstaltungen am 3. Fe- brüar: E 2, 1, 20 Uhr,„Die Mittwochsdebatte“ (Dr. Erny);— Wirtschaftshochschule, 18 Uhr, „Wirtschaftsfragen“(Professor, Schachtschabel). Wir sratulieren! Elisabeth Back, Mann- heim-Feudenheim, Ringstraße 9. wird 84 Jahre alt. Peter Renner, Mannheim- Rheinau, Karls- ruher Straße 6, begeht den 86. Gebertstag. Leo Bayer, Mannheim, Langstraße 72, voll- endet das 90. Lebensjahr. Die Eheleute Johann Preisch und Katharina geb. Beckenbach, Kreis- altersheim, Germersheim) Pfalz(früher Mann- heim, Eichelheimerstraße 41), können diaman- tene Hochzeit feiern. Amwrcumc EN.„% BEScHM WERDEN Wohin soll„Bello“ geführt werden? „Ich wohne in der Oststadt. Es hat den Anschein, als ob gerade hier sehr viele Hunde- besitzer wohnen. Ich habe durchaus nichts ge- gen diese treuen Vierbeiner, wenn sie von ren Besitzern richtig erzogen sind. Aber viele Hundehalter scheinen der Ansicht zu sein, mit der Steuer zugleich die Straßenreini- gung bezahlt zu haben. Regelmäßig wird mor- Zens, noch in der Dunkelheit, der Gehweg durch mehr oder minder große Häufchen ver- ziert, die rücksichtslos in die Mitte gesetzt werden. Vor kurzem zählte ich auf einem Weg von etwa 200 m deren 101 Hundehalter haben mir versichert, dag es durchaus möglich ist, ein Tier so zu erziehen, daß es sein Ge- schäft entweder an einem Baum oder am Rande des Bürgersteiges, am Kantstein, oder der Hauswand hinterläßt. Kinder, alte und gehbehinderte Leute sind durch die Rück- sichtslosigkeit ständig gefährdet. Und auch die Hundehalter müßten doch einsehen, daß die Gehwege sauber gehalten werden müssen. Welche Möglichkeit besteht, gegen diese Unsitte einzuschreiten? Mit wachsendem Wohl- stand vermehren sich die Hundehalter stän- dig. Wird es in Zukunft nur noch verschmierte Gehwege in Mannheim geben? M. H.“ Anm. d. Red: Klagen vorstehender Art lie- gen aus allen Stadtteilen vor. Sie häufen sich gerade in jüngster Zeit. Die Sache mag weni- ger in der Oststadt(auch in Neuostheim oder in Vororten) ein Problem sein. wohl aber in der Innenstadt und allen Stadtteilen mit star- kem Verkehr. Auf die Straßen oder an den Bordstein geführt, erledigen nämlich viele Hunde, so sagen jedenfalls Fachleute, ihr „Geschäft“ nicht, und zwar aus Angst vor den vorübersurrenden Kraftfahrzeugen. Einen grundsätzlichen Ausweg wissen wir nicht. Grün für Fußgänger zu kurz? „Das Grünlicht für Fußgänger am Kurpfalz- kreisel links, von der Stadt zur Kurpfalzbrücke, ist m. E. viel zu kurz geschaltet, um alten oder gehbehinderten Personen ein sicheres Erreichen der Brücke zu gewährleisten. Bevor die letz- ten Fußgänger drüben sind, sausen schon die ersten Radfahrer los, um von der Brücke recht- zeitig zum Jungbusch zu gelangen. Ich nehme an, daß bei der Einstellung der Lichtsignale ein großer, rüstig ausschreitender Beamte die er- korderliche Zeit gestoppt hat. Es gibt aber auch andere Fußgänger! Wann kommt endlich ein Regendach an die Straßenbahnhaltestelle Paradeplatz, von Schloß zu Kurpfalzbrücke? Dort gibt es keine Mög- lichkeit, sich bei starkem Regen unterzustellen, denn zwischen den Häusern und der Haltestelle liegt ja der Sperrgürtel der Grünen Welle.“ M. H. Enttäuscht von der Polizei als„Freund und Helfer. „Die Polizei dein Freund und Helfer. Vertrauend auf dieses schöne Wort habe ich im November einen Reinfall erlebt. Ich fuhr von meinem Wohnort an der Bergstraße zu meiner Diensstelle. Dort angekommen be- merkte ich, daß ich meine Brieftasche mit Wa- genpapieren und Führerschein daheim liegen gelassen hatte. Ich wandte mich telefonisch an das Polizeipräsidium(Zulassungstelle), trug meinen Fall vor und bat um eine Bescheini- gung, daß ich die Amgelegenheit gemeldet hätte. Dort wurde mir erklärt. daß ich mir die Papiere bringen lassen müßte. Auf mei- nen Einwand, daß mein Wohnort etwa 8 km von der nächsten Bahnstation entfernt sei und ich meine Frau telefonisch nicht erreichen könne, bekam ich den Bescheid, daß ich mich unter diesen Umständen an das nächste Poli- zeirevier wenden solle, wo man mir die ent- sprechende Bescheinigung ausstellen werde. Vertrauensvoll ging ich zum Polizeirevier 4 in Mannheim-Neckarau, wo mir meine Bitte um eine Bescheinigung mit einer Strafverfü- gung von 3 DM beantwortet wurde. Meine Einwendungen ließ der Beamte unter Hinweis auf seine Vorschriften nicht gelten. Gewiß, ich habe rein juristisch gegen die Vorschriften verstoßen, indem ich. ohne mir dessen bewußt zu sein, ohne Papiere fuhr. Aber wem kann dies nicht einmal passieren? Dafür habe ich den Fall gleich gemeldet, um der Polizei und mir im Falle einer Kontrolle Zeit und Arbeit zu ersparen. Eine Geldstrafe war m. E. in anbetracht der Umstände keines- wegs angebracht. Sollte mir noch einmal 30 etwas passieren, werde ich mich natürlich nicht mehr vertrauensvoll an die Polizei wenden. 8 Kontrolle über Strahlenverseuchung? „Vor einiger Zeit gaben Sie ziemlich aus- führlichen Aufschluß über die neuen Bestim- mungen des Lebensmittelgesetzes. Ich vermisse darin aber nähere Angaben, wie und in welchem Umfange in Zukunft eine Kon- trolle über eine Strahlenverseuchung durch- geführt wird, z. B. bei Einfuhr von japani- schem Thunfisch, ungeschältem Reis usw., bei denen die Gefahr besonders groß sein soll. Man hat seinerzeit viel davon gelesen, daß die ge- samten Fänge der ostasiatischen Fischer ver- seucht sein könnten. Wer garantiert dafür, daß Konserven, die nach Europa kommen, nicht noch aus dieser Zeit stammen? Ich kenne viele, die es aus diesem Grunde ablehnen, solche Konserven zu kaufen. Und eine zweite Sache: Daß der Chlor- zusatz des Trinkwassers in der Tagespresse veröffentlicht werden soll, ist geradezu witzig. Was nützt das jemandem, der 2. B. auf die zugesetzten Stoffe allergisch reagiert, oder sich vor dem Chlorgeruch ekelt, wenn ihm nicht gleichzeitig mitgeteilt wird, aus welchem Brun- nen oder welcher Leitung reines Wasser läuft?“ M. Hü. Warum sinkt die ständige Nationaltheater- Besucherzahl? „Ihr Artikel„Zahl der ständigen National- theater-Besucher sinkt“, veranlaßt mich zu fol- gender Stellungnahme: Ich gehöre zu den 2300 früheren Mitgliedern der Theatergemeinde, die mit Ablauf der vergangenen Spielzeit ihre Mit- gliedschaft aufgaben. Zu diesem Schritt ver- anlaßte mich einzig und allein die Auswahl der gebotenen Stücke und die für die ganze Spiel- zeit aufgestellte Reihenfolge des Programms. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, daß meiner Gruppe fünf dramatische Werke hinter- einander, davon die meisten von sogenannten „modernen“ Autoren geboten wurden, für die unsereiner leider(oder Gottseidank?) kein Ver- ständnis hat. Eingeleitet wurde die abgelaufene Spielzeit tür mich mit dem„Besuch der alten Dame“. Dieses Stück stellt nach meinem Empfinden eine Verherrlichung des Dirnentums und An- stiftung zum Mord dar. Die Intendanz des Nationaltheaters scheint nicht zu wissen, was sie ihren ständigen Besuchern schuldig ist. Wir werden im Gegenteil dazu benutzt— durch die Verpflichtung zum regelmäßigen Besuch— die Aufführung solch abstrakter problematischer Stücke erst zu ermöglichen. Nach meiner Auf- fassung will der größte Teil des Publikums daz Theater zur Erbauung und Entspannung be- suchen, um für den Alltag etwas Freude mit- zunehmen. Bei den Werken, die man als Mit- glied der Theatergemeinde vorgesetzt bekommt, geht dieser Wunsch meist nicht in Erfüllung. Ich bin ein Freund der guten Oper, aber ich vermisse auf dem Spielplan mehrere gute Ope- retten, die auch dem weiten Kreis der in Büro, Geschäft und Werkstatt schaffenden Menschen einen schönen Abend bieten würden. Auf alle Fälle glaube ich, daß man auf die- sem Wege die Abneigung gegen das Theater bannen könnte, denn es sind nicht in der Hauptsache die Neugierigen, die dem Theater den Rücken kehrten, sondern die Enttäuschten. Dies glaube ich als kleiner Mann aus dem Volke, der gern ins Theater geht, sagen zu können.“ H. St. Wohin gehen wir? Mitt Woch, 3. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr: Tanzgastspiel Katherina Dun- ham mit ihrem Folklore-Ballett; Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Kinder Edouards“ (Miete M blau, Halbgr. II, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr: „Fräulein Julie“; Städtische Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.30 Uhr:„Tosca“(Mittwoch-Miete, freier Verkauf). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Sinfonſe- konzert(f. d. Theatergemeinde Nr. 6361 ble 7950). Filme: Planken Großes Haus:„Mein Schatz komm mit ans blaue Meer“; Alster:„Die Ge- schichte einer Nonne“; Schauburg:„Das Mäd- chen Saphir“; Scala:„Babette zieht in den Krieg“; Capitol:„Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“; Planken Kleines Haus:„Frau War- rens Gewerbe“; Alhambra:„Ein Sommer, den man nie vergißt“; Universum:„Katja, die un- gekrönte Kaiserin“; Kamera:„Das verbotene Paradies“; Kurbel: 08/15“(III. Tei); Palast: „Die letzten Tage von Pompeji“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Die Liebe der Lady Chatterley“ Abendstudio im City:„Die Mausefalle“. Fumilienunseigen Unser Sonntassjunse MANFRED FRIEDRICH Ist angekommen. Die glücklichen Eltern: Elfriede Längle geb. Schüle und Mannheim, G 8, 3-4; z. Z. Privatentbindungsheim Altendorf-Groh ADOLF 31. Januar 1960 Manfred Längle — Entfernung von grogporiger Haut KOSMETIK-wWwAGNER Mannheim 0 6, 5 Planken 5 Teleton 212 97 In zwei Schuhe repariert. Schuhmachermeister Schmelcher R 4, 22 Tagen sind mre Vermietungen 1.„Haus(Räume) mit Möbl. 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Februar 1960 AUS DEN BUNDESLAND ERN Die große Probierstube der sechs EWG-Länder „Grüne Woche“ in Berlin überrascht mit vielen Leckerbissen/ Frankreich steht an erster Stelle Berlin.„Probieren Sie die Hähnchen aus der Bresse, es sind die besten der Welt“, lockt ein Schild auf dem französischen Aus- stellungsstand die Besucher der Grünen Woche in Berlin an. Während die Landwirt- schaftsminister der sechs EWG-Länder an der Spree noch darüber berieten, wie man die Uebergangszeit zur Errichtung eines Ge- meinsamen Marktes für die Landwirtschaft verkürzen könne, durften die Spree-Athener in den Ausstellungshallen am Funkturm bereits die ersten Freuden dieses Gemein- samen Marktes auskosten. Sie schwelgten— je nach Kasse— in Austern aus Arcachon (drei Stück und ein Glas Wein für 2, DMM), kauften„Pizza“, eine neapolitanische Spe- zialität, oder die kleinen, runden, rot ver- packten„Geheimratskäse“ aus Holland. Sie kosteten die Spargelsuppe von der„größten Konservenfabrik Europas“, die in Belgien liegt, und bedauerten, daß die herrlichen belgischen„Konferenzbirnen“ nicht zu kau- ken waren.„Die sind wohl für die Gipfel- konferenz reserviert?“, spottete ein Be- sucher. Auch Deutschlands Lane wirtschaft hat auf diesem Internationalen Grünen Markt einiges zu bieten. Viele Besucher machen„im Vorbeigehen“ von der Möglichkeit Gebrauch, einen„Groschenapfel“ aus„Württembergs lruchtbaren Gärten“ zu erstehen. Ueber- raschend ist auch das große Angebot der verschiedenen Kàsesorten aus den einzelnen Schulkinder erforschen Schicksale Stuttgart. Zusammen mit ihrer Ge- schichtslehrerin will eine Schulklasse in Südwürttemberg den Schicksalen der jüt- schen Einwohner ihrer Stadt in der Zeit des „Dritten Reiches“ nachgehen. Der Beschluß der Klasse geht auf den Jahresbericht der „Hilfsstelle für Rasseverfolgte“ in Stuttgart zurück, in dem festgestellt worden war, daß in Baden- Württemberg über die Opfer der Verfolgung des„Dritten Reiches“ noch im- mer keine Statistik existiere. Die Hilfsstelle hat das Kultusministerium gebeten, auch 5— N 8 deutschen Ländern. Der heimatvertriebene leicht„Tilsiter“ stellt sich jetzt als„bayerischer 28er e Tilsiter“ vor, als Tilsiter aus Schleswig- Holstein und Niedersachsen. Ein ungewohntes Bild für die Berliner ist der offene Schlagbaum auf dem Gemein- schaftsstand der EWG— er öffnet leider nicht den Weg in die sowjetisch besetzte Umgebung der Stadt, sondern symbolisiert die Bemühungen um den Zollabbau im Ge- meinsamen Markt.„Wir sind ein Markt von 170 Millionen Menschen“, heißt es stolz. Die einzelnen Partnerländer Deutschlands in der EWG bieten mit ihren Ständen die prak- tische Ergänzung zu dieser mehr tbeore- tischen EWG-Schau. Hochbetrieb herrscht stets bei den Franzosen, die eine Fülle lukul- lischer Genüsse aufgebaut haben: Wein, Käse und Gebäck in vielen Variationen. Nicht ohne Stolz wird darauf hingewiesen, daß 40 Prozent der Gesamtproduktion der EWG- Landwirtschaft aus Frankreich kommen. Wesentlich ruhiger geht es dagegen auf dem Stand der sonst so temperamentvollen Italiener zu. Mit vielen Ausstellungsvitrinen beweisen sie, daß sich Konservendosen zu netten Pyramiden aufbauen lassen und daß die kleinen Korbflaschen sehr dekorativ Wirken. Trubel herrscht nur an ihrer andere Schulen zu ähnlichen Aktlenen auf- zufordern.„Die Beschäftigung mit jü mem Leben in bekannten Straßen und Häusern könnte vielleicht zu einem verständlicheren Erfassen der Verfolgung führen, als die Aus- ein andersetzung mit großen Zahlen, die er- fahrungsgemäß vielen jungen Menschen un- verständlich bleiben“, erklärte die Hilfsstelle. Pkw stürzte Omnibus um Koblenz. An einer Straßenkreuzung in der Koblenzer Innenstadt hat am Dienstag ein Personenauto einen allerdings nur mit Fahrer und Schaffner besetzten Linienomni- bus gerammt und zum Umstürzen gebracht. Während die beiden Insassen des Omnibus- ses mit dem Schrecken davon kamen, wur- den der Fahrer des Personenwagens und eine mit ihm fahrende Frau schwer verletzt. Das Personenauto wurde bei dem Zusammen- prall total zertrümmert und auch der Omni- bus ist erheblich beschädigt worden. Wieder ein neuer Trick Göppingen. Immer neue Tricks lassen sich die Betrüger einfallen. In Göppingen verfiel einer auf die Idee, ein Rentner-Ehepaar auf- zusuchen und zu erklären, daß er von der Behörde komme und wegen Brandgefahr die Kamine nachsehen müsse. Der Mann sagte dann, im Kamin des Hauses, das das Ehepaar bewohnt, finde sich Glanzruß, der eine so- fortige Isolierung notwendig mache. Dann hantierte der Unbekannte mit einer Oel- kanne. Als die Rentnersfrau sehen wollte, Was vor sich ging, wurde sie mit dem Hin- weis weggeschickt, die Isoliermasse sei für das Augenlicht gefährlich. Schließlich ver- langte der Mann für seine Arbeit 105 Mark, die er auch erhielt. Das Ehepaar bekam da- für eine Rechnung mit dem Stempel einer Stuttgarter Firma, die nach den Ermittlungen der Kriminalpolizei jedoch gar nicht existiert. Frankfurt. Der Bundesgerichtshof hat der Revision eines Kölner Fabrikanten stattge- geben, der im vorigen Jahr in Briefen an die Städtischen Bühnen in Köln und den Ober- bürgermeister verlangt hatte,„Das Tagebuch der Anne Frank“ vom Spielplan abzusetzen und„nichts mehr Jüdisches“ aufzuführen. Er War deswegen von einer Strafkammer des Kölner Landgerichtes wegen Verbreitung staatsgefährdender Schriften und Beleidi- gung der Juden zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat das Urteil aufge- hoben und den Fall zur erneuten Verhand- lung an das Kölner Landgericht zurückver- wiesen. Lebenslänglich Zuchthaus beantragt Stade. Lebenslänglich Zuchthaus und Ab- erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit beantragte Staatsanwalt Werres am Dienstag vor dem Schwurgericht in Stade für den 59 Jahre alten Diplom-Handels- lehrer Georg Marschall aus Drochtersen (Kreis Stade). Der Staatsanwalt hielt ihn schuldig für den Tod des jüdischen Tischlers Josef Diener, der im Sommer 1942 auf dem Marktplatz in Sdolbunow(Ukraine) erhängt wurde. Es sei Mord aus niedrigen Beweg- gründen gewesen. Demgegenüber beantragte Rechtsanwalt Dr. Müller Freispruch, da nicht mit letzter Sicherheit bewiesen werden könne, daß der Angeklagte den Befehl für diesen Mord gegeben habe. Das Urteil wird heute verkündet. In der Entscheidung, die jetzt vom Frank- furter Oberstaatsanwalt Wolf bekanntgege- ben wurde, bestätigte der Senat die Ansicht der Kölner Strafkammer, daß die Forderung des Angeklagten eine Ehrenkränkung der von den Nationalsozialisten verfolgten Juden darstelle. Es solle jedoch noch einmal über- prüft werden, ob der Angeklagte als grund- Sätzlicher Gegner des Judentums, oder mit dem generellen Oppositionsbedürfnis eines kritiklosen Querulanten gehandelt habe, als der er in erster Instanz gekennzeichnet wor- den sei. Zweites Institut für Biophysik Homburg. In der saarländischen Kreis- stadt Homburg soll noch in diesem Jahr das zweite deutsche Institut für Biophysik ent- stehen. Bisher gibt es ein solches Institut nur an der Universität Frankfurt(Max- Planck-Institut für Biophysik). Der Bundesgerichtshof verneinte jedoch, daß die Forderung des Angeklagten staats- gefährdend gewesen sei. Sie widerspreche zwar dem freiheitlichen Geist des Grund- gesetzes, könne aber nicht als Bestrebung aufgefaßt werden, die im Strafgesetzbuch bezeichneten Verfassungsgrundsätze zu be- Espresso-Bar. Auch das imponierende Obst- und Gemüsegebirge des holländischen Stan- des sowie die verführerisch zur Schau ge- stellten auserlesenen Brüsseler Früchte bei den Belgiern üben auf den Besucher nicht die Anziehungskraft aus, wie der Stand eines Außenseiters der EWG: Dänemark. Westberlin ist seit langem ein guter Kunde der dänischen Landwirtschaft, die mit Waren im Werte von jährlich 100 Millio- nen DM zum größten ausländischen Lebens- mittellieferanten der Stadt wurde. Mit erst- klassigem Geflügel und Käse, mit Fleisch und üppig belegten Broten weisen die Dänen am Funkturm erneut auf die Leistungsfähigkeit ihrer Landwirtschaft hin. Allerdings müssen sich die Besucher, die gern den köstlichen dänischen Bacon in Berlin kaufen möchten, sagen lassen, daß die Bundesrepublik die Einfuhr dieser Erzeugnisse nicht gestattet. Da die Grüne Woche mit ihrem Thema „Der Internationale Grüne Markt“ nicht nur die EWG, sondern alle Länder erfaßt, können die Besucher an den Ständen der Import- firmen Lebensmittel aus aller Herren Länder studieren, auch aus dem Ostblock. Mit Süd- fkrüchten und Konserven glänzt der Gemein- schaftsstand Marokkos. Von Europa nach Uebersee ist auf der Grünen Woche nur ein kurzer Weg. Kanada präsentiert die Erzeug- nisse seiner Konservenindustrie und eine Box mit 23 Whiskyflaschen. Einen lebendigen und lehrreichen Anschauungsunterricht gibt der US-Stand, der das typische Leben einer amerikanischen Farmerfamilie zeigt. upi Unfallserie bei Hanau Die Unfallserie, die sich am Wochenende in Hanau und Umgebung ereignete, Rat sich am Montag, wie wir bereits meldeten, fort- gesetzt. Sie forderte ins- gesamt fünf Tote, zwei Schwerverletzte und zwei Leickhtverleizte. Allein zwei Tote und drei Ver- letzte forderte einer die- ser Unfälle auf der Bun- desstraße 40 in der Nähe der Ortschaft Langensel- bold bei Hanau, wo zwei Personenwagen aufeinan- der prallten. Mit großer Wucht wurde dabei einer dieser Wagen(unser dpa- Bild) so mit der Breit- seite gegen einen Baum geschleudert, daß sich der Baumstamm bis zur an- deren Fahrzeugwand durch den Wagen schob. Die Fahrer der beiden am Unglück beteiligten Fahr- zeuge starben nach dem Unfall, drei weitere In- sassen liegen mit, zum Teil schweren Verletzun- gen im Krankenhaus. Es hat nicht„gestürmt und geschneit“ Eindeutige Wetterprognose unmöglich/ Frost soll nachlassen Hamburg. Der alte Volksglaube, der mit dem 2. Februar, dem Fest Mariä Lichtmeß, verwoben ist:„Wenn's an Lichtmeß stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit, ist es aber klar und hell, kommt der Lenz Wohl nicht so schnell“, konnte diesmal auch dem hartnäckigsten Anhänger dieser Bauern- regel zu keiner eindeutigen Prognose auf den Frühlingsbeginn verhelfen. Am Dienstag herrschte zwar in weiten, aber nicht allen Teilen des Bundesgebietes klares Frost- Wetter, andererseits hat es jedoch auch nicht „gestürmt und geschneit“. Die Wetter- experten waren zu Lichtmeß 1960 nicht in der Lage, Vorhersagen über den möglichen Be- „Keine staatsgefährdende Forderung“ „sagte Bundesgerichtshof und hob Urteil gegen Judengegner auf seitigen oder zu untergraben. Der Ange- klagte habe keine Maßnahme der Staats- gewalt angeregt. Eine„Gewalt- und Willkür⸗ herrschaft“ entstehe nicht dadurch, daß ein- zelle in ihrem Tätigkeitsbereich die Grund- rechte mißachteten und deni Geiste der Ver- fassung zuwiderhandelten, sofern sie nicht maßgebliche Staatsämter innehätten. ginn des Frühlingswetters zu machen. Sie Prophezeien immerhin für die nächsten Tage ein Abklingen der dritten Kältewelle dieses Winters. Am kältesten war es im Norden der Bun- desrepublik. In der Lüneburger Heide wur- den sogar 8 und in Hamburg 7 Grad Frost gemessen. In Nordrhein- Westfalen rechnen die Meteorologen mit dem Einströmen atlan- tischer Warmluft, die bei leicht ansteigenden Temperaturen Regenfälle bringen dürfte. Am Dienstag kletterte die Quecksilbersäule dort bereits einige Grade über den Gefrierpunkt. Zu leichten, teilweise mit Schnee durchsetz- ten Niederschlägen kam es in Südwest- deutschland. Südwestlich der Linie Frank- furt Friedrichshafen lagen die Tempera- turen zwei bis drei Grad über Null. Oestlich dieser Linie herrschte leichter Frost. Nach Ansicht der Wetterämter ist in Bayern je- doch für die nächsten Tage mit neuer Kälte zu rechnen. Sie sagen für die oberbaye- rischen Alpen noch einen Hochwinter vor- aus. Am Dienstag herrschte vor allem in Nordbayern noch trübes und trockenes Wet⸗ ter. Die Temperaturen pendelten zwischen fünf Grad minus und dem Nullpunkt. Stuttgarts Jaubenfänger scheiterten Kümmerliches Ergebnis der amtlichen Fangaktion/ Neue Methoden? Stuttgart. Stuttgarts Tauben haben offen- bar mehr Verstand, als ihnen behördlicher- seits zugebilligt wurde, denn es ist ihnen gelungen, den über ihre rapide Vermehrung besorgten Stadtvätern ein Schnippchen zu schlagen. Die im Oktober letzten Jahres mit großen Hoffnungen begonnene amtliche Fang-Aktion zur Bekämpfung der zuneh- menden Taubenplage hat nur ein relativ kümmerliches Ergebnis gebracht. Ganze 1398 Tauben haben die drei von der Stadt be- stellten Taubenfänger, die seit Oktober an allen möglichen erfolgversprechenden Stellen ihre mit Leckerbissen gespickten Käfige auf- stellten, bis Jahresende zur Strecke gebracht. Die meisten Tauben vermieden es peinlich, den Fängern auf den Leim zu gehen, es schien mitunter fast, als machten sie be- Wußt eine großen Bogen um die Käfige. Die Erfolgsaussichten der Stuttgarter„Papa- genos“ sind auch nicht mehr sehr groß, denn sie können nur noch bis Ende Februar auf die„Pirsch“ gehen, da anschließend die Brutzeit der Tauben beginnt. Nach der Brutzeit wird dann der Ge- meinderat über neue Maßnahmen zur Be- kämpfung der Taubenplage beraten müssen. Er wird es dabei nicht leicht haben. Eine Vergiftungsaktion, wie sie beispielsweise in Hamburg großen Erfolg hatte, dürfte in Stuttgart am erbitterten Widerstand der Tierfreunde scheitern, wie sich schon in der Diskussion um die derzeitige Fang-Aktion gezeigt hat. Auch diese Methode ging man- chen Stuttgartern schon zu weit. Sie machten den Taubenfängern das Leben sauer, indem sie die Tauben aus der Nähe der Fang- käfige verscheuchten, um sie vor dem„Ver- derben“ zu bewahren. Auch zahllose„Tau- bentanten“ machen der Stadtverwaltung Kummer, denn sie sorgen durch regelmäßige Fütterung ihrer Lieblinge oft erst dafür, daß sich die Tauben in der Nähe des gewohnten Futterplatzes fest niederlassen. Die unum- Sängliche Dezimierung der gefiederten Mit- bewohner wird für den Gemeinderat aller Voraussicht nach noch ein recht schwieriges Problem werden. Erfroren aufgefunden Husum. Das Frostwetter in Nordfriesland hat in der Nacht zum Dienstag ein Todes- opfer gefordert. Ein 65jähriger Bauer ist am Dienstagmorgen bei Osterheser(Kreis Eidel- stedt) auf einem abgelegenen Feldweg er- froren aufgefunden worden. Wie die Kri- minalpolizei Husum mitteilte, war der Bauer auf dem nächtlichen Heimweg in einen Was⸗ sergraben gestürzt und dann am Ufer, an das er sich gerettet hatte, zusammengebro- chen. 2 0 „Indonesientag“ in Braunschweig Braunschweig. Im Rahmen einer inter- nationalen Junglehrertagung, die zur Zeit unter dem Thema„Europa und die farbige Welt“, vom Junglehrerausschuß des Gesamt- verbandes niedersächsischer Lehrer im Inter- nationalen Haus Sonnenberg im Harz ver- anstaltet wird, ist in Braunschweig ein „Indonesientag“ abgehalten worden. Im Bei- sein des indonesischen Kulturattaches Dr. Hardjono sprachen zahlreiche Fachreferenten über die Aufgaben Europas bezüglich der geistigen und materiellen Unterstützung der afrikanischen und asiatischen Länder. Saarland führt Impfbuch ein Saarbrücken. Als erstes Land der Bundes- republik wird das Saarland in diesem 5 ein Impfbuch einführen. Wie Sozialministe Hermann Trittelvitz(SPD) am Dienstag mit- teilte, ist daran gedacht, in jedem Jahr etwa 20 000 Bücher für Erstimpflinge auszugeben. In diesem Jahr sollen jedoch auch die Erst- impflinge des Vorjahres noch die Bücher er- halten. Eingetragen werden alle Pflichtimp- fungen wie Pocken und Diphtherie, aber auch alle freiwilligen Impfungen wie gegen Kin- derlähmung und Wundstarrkrampf. 5 Wirt von Soldaten verprügelt Koblenz. Zwanzig in Zivil gekleidete Sol- daten der Bundeswehr haben in der Nach zum Dienstag in Koblenz-Moselweiß eine 62 Jahre alten Wirt schwer verprügelt, sich der Mann geweigert hatte, zwei getrunkenen Unteroffizieren noch alkoho- lische Getränke zu verabreichen. Wie Polizei mitteilte, hat der Mann eine Gehir erschütterung, Prellungen und RBlutergũ erlitten. Nach den Aussagen des Wirtes ha einer der Soldaten auch die Fernsprechlei in der Gaststube zerrissen, um zu verhi dern, daß die Polizei alarmiert wurde. Nac der Prügelei verließen die Soldaten ei die Gastwirtschaft. Sie wurden aber vo einem Gast verfolgt, der beobachtete, wie sie über den Zaun einer Kaserne kletterten. Wie am Dienstag bekannt wurde, soll der Ein- heitsführer inzwischen alle an der Schläger beteiligten Soldaten ermittelt haben. Der Haupttäter habe sich bereits bei dem Wi entschuldigt. Morgen so begehrt wie heute Die Dauphine wird auch morgen ihren Wert behalten. N Sie ist modern in der Form, zukunftssicher in der Technik und überaus wirtschaftlich. In der Dauphine ist Ihr Geld gut angelegt! 4 Türen. 4 Sitze- Luftfederung. 845 cem 26,5 PS. 5,9 1/400 km. 115 Km/yh Preis: DM 4.990, ab Köln 750 Kkuündendienstsfellen im Bundesgebiet Seit drei Jahren wird Vati täg- lich mit der Dauphine abgeholt. Uher die Jahre hintweg blieb die Dauphine so modern wie am ersten Jag. DIE WELT SAGT 2 2 U RENAULT DEUTSCHE RENAULT AuroMostteksELULSschakt KOMMAMDITSESELLScHAFT KötM- sul: 0 9 selte 8 AUS DEN BUNDESLAND ERN Mittwoch. 3. Februar 1960/ Nr. 27 N Geständnisse na zer ürbender“ aft? den?“, fragte er Bellwinkel und fügt hinzu: It 1 0 K 2 1 t ch M I„Es ist ja nicht so, daß wir im Falle der Ar d d 11 b — 5 8 a 3 5 8 1¹ 8 Wehrmachtshelferinnen keine konkreten 08 Un 12 11pO 8 au 8 ES Ehemaliger Oberbaurat Ludwig Bellwinkel:„Ich habe nicht getötet“ Angaben hätten, Sie haben nichts zusese- Wendung im Duisburger Lohngeldraub/ Kowalewski war nicht dabei ben über diese Sache, auch als die Leichen 0 Krefeld. Nach dem zweiten Verhandlungs- rem. Kopfkissen seine alte Dienstpistole 5 Kanal angetrieben Wurden. Sie Duisburg. Eine überraschende Wendung Duisburg gewesen. Die Gastwirtin, bei der 6 tag irn Mordprozeß gegen den 61jährigen entdeckt, es sei zu einem Handgemenge ge- haben nur Ses daß Sie wWügten, wer die gab es bei der Aufklärung des Raubes von er beschäftigt war, habe Zeugen gegenüber ehemaligen Oberbaurat Ludwig Bellwinkel kommen, die Pistole Sei losgegangen und der Leichen der N chen in Zeltbahnen ver- 161 000 DM Lohngelder, der am Donnerstag geäußert, sie werde demnächst eine„gröbere aus Kempen/ Niederrhein scheint es festzu- Schug habe seine Frau in den Kopf ge- packt habe in Duisburg verübt worden ist. Alleiniger Geldsumme“ erhalten und den Gastbetrieb stehen, daß das Schwurgericht Krefeld sein troffen. In einem Vernehmungsprotokoll Bellwin- Täter ist der 27 Jahre alte Lokomotivführer aufgeben. Kowalewski selbst habe kurz vor Urteil guf Grund der Indizien wird fällen Im später verfaßten„Lebensgeständnis“ kels zu dieser Angelegenheit, das teilweise Wilfried Arlt aus Duisburg. Wie die Krimi- dem Raub einen Reisepaß beantragt. Arlt missen. Auch am Dienstag blieb der Ange- heißt es dann, er sei durch Aeußerungen verlesen wurde, heißt es:„Mit Berg(einer nalpo i auf einer Pressekonferenz am und Kowalewski seien seit langem mitein- klagte dabei:»leh habe meine beiden Frauen seiner Frau Ruth in besinnungslose Wut ge- seiner Mithäftlinge) ist auch über die bei- Dienstagvormittag mitteilte, hat er ein Ge- ander bekannt gewesen. Nachdem Arlt nicht getötet.“ Die e raten, habe die Pistole aus seinem Bücher- den Wehrmachtshelferinnen gesprochen ständnis abgelegt. Kowalewski der Tat beschuldigt hatte und vor, am 30. Dezember in Berlin seine schrank genommen und nach einem letzten worden. Ich muß betonen, daß ich die bei- A enn 1. 8 bei Kowalewskis Festnahme eine 9-mm- erste Frau Alma und am 26. September 1958 Versuch, sich mit seiner Frau gütlich zu den nicht erschossen habe. Ich habe mich e Pistole gefunden worden sei, habe auch die in Fempen seine zweite Fhefrau Ruth heim- einigen, Ruth erschossen, als sie ihn erneut dazu hinreißen lassen, zu sagen, daß ich burg 5 1 Hl er 35 1 N* Kriminalpolizei annehmen dürfen, daß tückisch 3 8 3 beschimpft habe. vom Abtransport der Leichen in Zeltbahnen geld transportiert 8 8 0 7 Kowalewski mit im Spiel war. Auf Fragen, Im Verlaufe der Dienstagsverhandlung Aber v 5 viederholt Bellwinkel etwas gewußt habe Der Beisitzer stellt 8 5. 8 warum er Kowalewski beschuldigt habe, gab be hielt der Gerichts vorsitzende, Amtsgerichts- nur: e 1 5 i fest:„Sie haben zwar gesagt, daß Sie damals VVV Arlt an, daß er die Schüsse bei dem Raub- n direktor Dr. Rose, dem Angeklagten wie- mord begangen.“ so fertig waren, daß Sie noch 20 bis 30 wei- teuranzug 5 4011 gefunden werden überfall nicht habe auf sich nehmen wollen. 20 derholt seine Geständnisse aus der Vor- 3 tere Morde zugegeben hätten.. aber wir a N 8 5 5 untersuchung vor, in denen Bellwinkel in; Plötzlich, scheinbar ohne Zusammenhang halten Ihnen vor, daß Sie keineswegs alles Der als Haupttäter zunächst dringend Das Befinden des bei dem Raubüberfall 55 mit dem Prozeßgeschehen, kommt der Bei- zugegeben haben, was Ihnen zur Last ge- verdächtige 29 Jahre alte Heinz Kowalewski, durch einen Schuß schwerverletzten Weichen. 7 1 Groß sitzer auf den Tod von zwei Flakhelferinnen legt wurde.“ der am Samstag festgenommen worden war, stellers Martin Czichy wird nach wie vor als 0 We 105 in den letzten Kriegsjahren in Berlin zu Im weiteren Verlauf der Verhandlung ist noch am Dienstagfrüh aus der Haft ent- ernst bezeichnet. Ausstellungshallen sprechen.„Da haben Sie doch nichts gestan- wurden die ersten Zeugen vernommen. lassen worden. Die Kriminalpolizei teilte v e a Ih e kes mit, daß er mit dem Raubüberfall nichts zu; Ki f . B a a. tun hat. Baubeginn an SOS-Kinderdorf 1 dingt durch die Produktion im familien- b 81 b 5 8 Eisenberg/ Pfalz. In der nordpfälzischen 0 eigenen 3 und 8 5 3 remen angt um Seine„gute tu E JJC Gemeinde Eisenberg soll noch in dieser 2 8 on Ort und Stelle, sind Wir 5 80 5 1 8 8 5 8 Wal 8 1 755 1525 5 5 15 Jer 8 nen besonders preisgùn- Heftiger Meinungskrieg um das neue„Haus der Bürgerschaft“ nung der Schwester Von Arlt 87 980 Mars 1 8 9 8 ee 8 stige Angebote zu machen. 5 8 5 5 gefunden worden, so daß insgesamt 153 150 Pf 5 55 5 5 8 8 Dies teilte d 8 85 H. Schlemmer ab DM 40. Bremen. Eine Geheimjury aus drei an- aus die Hauptaufgabe, eine kast ganz ver- Mark des geraubten Lohngeldes Wieder her- 5 8 1. 280 N 5 85 85. 8e Fordern Sie unverbindlich Prospekte! erkannten Städtebauern soll dem Bremer glaste Hauptfront zu schaffen. Die Bürger- beigeschafft sind. Nach Angaben der Krimi- e 5 3 n. Vor⸗ ta Bürgerschaftspräsidenten August Hagedorn schaft, die jahrhundertelang im Rathaus nalpolizei fehlen jetzt noch 8 500 Mark. Wo sitzende des e ee eee 5 12. N 80 die schwierigste Entscheidung seines jahr- tagte, soll nun vor jedermans Augen zusam- sich dieser Rest befindet, ist noch ungeklärt. e e Sc 8 3 ehntele arlamentarierlebens erleich- mentreten.. 5 zierung 5 z0raUssichtlie i Eschelbronner Möbelvertrieb 5 5 en e e 88 0. 80 5 Nachdem erwiesen war, daß Arlt eine 9 15 Häusern sei bis zum Rohbau gesichert. 5 5 1 1. Lon einigen„Splittergruppen abgesehen, mm-Pistole besaß, und daß der Behälter, in Aus Mitgliederbeiträgen und Spenden stän- gerschaft“ am historischen Bremer Markt- die allem Arger aus dem Wege gehen und 8 N 1 5. ola EüNsT. Esche RO. Af 353 Plat hen? Hagedorn ist der Bauherr hier li 1 e 5 dem bei seiner Schwester die 87930 Mark den 110 000 Maark kür den ersten bau: ö Dae eee en eee zauherr hier lieber eine Grünanlage oder das gerade gefunden wurden, sein Eigentum war, be-, abschnitt zur Verfügung Bereris im Früh- di dieses ersten Parlamentsgebäudes in der erst wiederaufgebaute Gewerbehaus an den a 8 f. e 5 a8 ung. 1er 2 K. lahrhundertealt Geschichte der Freien 8 85 1 a quemte er sich zu einem Geständnis. Arlt jahr sollen die drei Häuser Von verwaisten 5 allen Einzelheiten geschildert hatte, wie er 5 855 55 5 8 eb 8 Markt verpflanzt sehen möchten, ist Bremen kannte als Lokomotivführer beim„Gemein- oder nicht genügend betreuten Kindern aus di seine beiden Frauen erschossen hatte. In der 88 5 3 8 Per in zwei Lager gespalten. Die Sprecher des schaftsbetrieb Eisenbahn und Häfen“ den der Pfalz bezogen werden. Unter der Obhut Cl Voruntersuchung hatte er auch angegeben, nine e 70 jährige S einen beschwören die e vor dem Tatort genau. Er war auch über die Geld- einer Frau sollen dann acht bis zehn Jungen He er habe in den zwanziger Jahren in Saar- e Leine n Ane alle Alten herauf und geben derm Walmdach den transporte unterrichtet.„Alles was Arlt zu- und Mädchen verschiedenen Alters in jedem W. brücken die Operettensängerin Hansi Ster- 540 000 Bremer e Seit ride 1985 Vorzug. Wekeeh en dieses Entwurfes sind nächst über Kowalewski gesagt und ihm in dieser Häuser zu einer Familiengemeinschaft m ner, die ein Kind von ihm erwartet habe. ist in dem Stadtstaat um das Kußlere des viele angesehene bremische Vereinigungen die Schuhe geschoben hat, hat er selbst aus- zusammen wachsen und das Gefühl der Nest- K vergiften wollen. Er habe dem Mädchen das o 8 8 l 8 und e U. A. der Bund Deutscher geführt“, sagte Oberkommissar Woltersdorf, wärme erhalten. Wie Pfarrer Bechberger Fe Gift an Stelle eines Abtreibungsmittels ge- br. 8 1 1 be Architekten, und 218 einzelne Hersönlich- der die Vernehmungen leitet. mitteilte, hat die von Hermann Gmeiner nach 20 geben, habe gewartet, bis Hanst Sterner dus ekührt e e 8 e Felten de bremen wance dende ate une Zur Festnahme Kowalewskis erklärte die dem zweiten Weltkrieg in Oesterreich ge. Ee las geleert hatte und ohamächtis Se mot. 8„bedächti en“ Bremern ni zugetraut C 85 5 Kriminalpolizei, der ursprünglich Verdäch- Sündete SOS-Kinderdorfbewegung in der te den sei, und dann die leblos auf dem Bett pztten 8 8 e zugetraut den Marktplatz„die gute Bremer Stube“, in; JJC 2 5 its 6500 Mitglied DI 8 hätten! 18 8 tige sei Büfettier in einer Gastwirtschaft in Pfalz bereits 6500 Mitslieder. liegende Frau in der Annahme verlassen, N dem der Luckhardtsche Bau wie ein»Ver- se sel nt ä 5 Sle sei tot. Nach den EFrmittlungen soll jedoch Angelpunkt der leidenschaftlichen Diskus- tiko“ stehen würde— ein„Symbol kalter Hansi Sterner erst in den dreißiger Jahren sion: die mit kindlicher Liebe an Tradition Fracht“. Aber das gegnerische Lager ist nicht 2* 74 0 2 in einer Heilanstalt gestorben sein. und Uberlieferung hängenden Bremer ban- minder groß. Auch der Bürgerschafts- Dickes Honorar für Stalingrad-Roman Ke Vor Gericht bestritt Bellwinkel die Rich- sen um das künftige Gesicht ihres welt- präsident zählt zu den Befürwortern des 5 15. 5 24 tigkeit aller seiner Geständnisse. Mit er- berühmten Marktplatzes mit dem steinernen Münchener Entwurfes und bittet um„Mut imatkri nerte sich 13 000 Mark Schwerverwundetenrente. regter Stimme sagte er am Dienstag, wäh- Roland, dem herrlichen Rathaus an der Nord- zum Neuen“, Wie ihn 1609 der Holländer Heimatkrieger ergaunerte s ch 7 1 rend er sich die Tränen unter der Brille aus seite, dem„Schütting“ an der gegenüberlie- Lüder von Bentheim hatte: Er gab dem an Nienburg. Ein 44 Jahre alter Hilfsarbei- den Antragssteller in Verden an der Aller 17 50 den Augen wischte:„Zuerst war ich allein genden Südfront, einer Reihe schmalbrüstiger sich gotischen Rathaus trotz heftiger Kritik ter, der nie in seinem Leben den grauen von einem mit Arbeit überbelasteten Arzt 555 in dieser furchtbaren Zelle, dann zusam- Häuser mit verspielten Spitzen- und Trep- eine damals„hochmoderne“ heute welt- Rock getragen, geschweige denn Kriegs- untersuchen. Von einer früheren EKieferver- 40 men mit zwei Ganoven, die dauernd auf pengiebeln im Westen und dem 98 Meter berühmte Renaissance-Fassade. Demgegen- dienst geleistet hatte, verlor jetzt in einem eiterung waren Narben zurückgeblieben, M. mich einredeten... niemand hat sich um hohen Sankt Petri-Dom im Nordosten. Nur über ist sich in Bremen jedermann darüber Nachhutgefecht mit der Justiz endgültig der Gauner hatte sich als Kind einen Fin- 115 mich gekümmert, ich war einfach fertig, und auf der Ostseite klafft eine groge Baulücke. einig, daß die ebenfalls moderne Börse, der die Rentenschlacht um Stalingrad. Der zu Ser abgehackt und sein gut gespieltes, gei- die die Untersuchungsbeamten haben auf mich von Bomben gerissen. Hier stand die Bremer 1864 mehrere historische Giebelhäuser ge- zehn Monaten Gefängnis und Rückzahlung stesgestörtes Auftreten verleiteten den Arat da 5 sie haben mir gesagt, je frü- Börse, für die nun ein Ersatz zu schaffen ist. N——— 1 3 8 5 von rund 13 00 DM unrechtmäßig bezoge- 5 155 5 er sei schwer 1 5 er ich gestehe, desto früher komme ich wie- Ein erster Ideenwettbewerb war schon monströse Scheublichkel Alt. jemand ner Rente verurteilte Betrüger hatte sich letzt. Der riminell Veranlagte wurde nun der zu meinen Kindern.“ 1951/52 ausgeschrieben worden. Er war die trauert ihr heute noch nach. 1948 als versprengter Stalingradkämpfer forscher. Die ärztlich bescheiniste Firn 5 Als ihm der Gerichtsvorsitzende vorhielt, Grundlage für einen Architektenwettbewerb Mehrere historische Gesellschaften haben beim Versorgungsamt in Hannover gemel- verletzung— der Menn ist kerngesund, wie üb daß man doch in einer solchen Situation im vergangenen Jahr. Preisgekrönt wurden: angekündigt, unter Urnständen die Dienste det. Im Durcheinander der ersten Renten- fte nachträsliche Untersuchung ergab M. nicht einfach Morde gesteht, die man nicht 1. ein Entwurf des Bremer Architekten Ger- des Emnid-Meinungsforschungsinstituts zu Umstellung kam der schüchtern vorgetra- betrachtete 8 als Freibrief und Prügelte 45 begangen hat, fuhr Bellwinkel ihn an:„Das hard Müller-Menkens für ein leicht„histori- bemümnen. Bürgerschaftspräsident Hagedorn gene Rentenanspruch zur günstigen Stunde. sich u. a. mit Polizisten, ohne dafür be- 75 müssen Sie mal mitgemacht haben. Sie sierendes“ Bauwerk mit Satteldach und will lieber ein neutrales, auswärtiges Gre- Der Gauner erhielt innerhalb weniger langt werden zu können. Einer Frau, die an können nur agen, das kann oder kann nicht dahinterliegenden Faltdächern; 2, der Flan mium entscheiden lassen. Es soll in Klausur Wochen Geld und zum Schluß seines Stalin der Echtheit e 8 Stalingrad-Erzänluns 15 sein, wenn Sie selbst mal in dieser Lage ge- des Münchener Baumeisters Prof. Wassili tagen, und die men seiner Mitglieder Srad-Ro 8 monatlich über 200 DM Ver- 2 1 N Halte e 5 5 wesen sind.“ Luckhardt für einen bewußt modernen Bau sollen bis zuletzt streng geheimgehalten sorgungsrente. Bi 1 1. ele 1 355 Auch als der Beisitzer ein„Lebensgeständ- mit Flachdach. Beide Entwürfe lösten durch- werden. L. Bettmann Das Landesversorgungsamt ließ damals F e lis Nis“ verlas, in dem Bellwinkel in allen Ein- 8 8 8 bu zelheiten schilderte, wie er seine beiden 1 4 9 100 6 9. Bel einer erneuten Nachuntersuchung lar Frauen erschossen habe, nachdem er mit* 5 2 a 2 and 1957 eine Aerztin in Hannover bei dem mi beiden in Streit geraten und von ihnen„in sere Orrespon enten meiden gubher em: 5 keine Anzeichen einer Kopfver- 10 besinnungslose Wut“ gebracht worden sei,. 5 letzung. Jetzt zeigte der Rentenkrieger seine 3 sagte 8 885 stimmt alles nicht. Erfrierungen werden untersucht des Feuer gelegt. Vor dem Ermittlungsrich- sen. Zum Abschluß einer dreiwöchigen Hand vor, an der 8 N kehlte und 5 Ich habe damals etwas gestanden, was nicht kassel. Die von dem Kommandeur der ter gestand er jetzt, er sei allein für die Sammlung in Essen teilte der Pater mit, daß fragte beleidigt, ob das nicht Beweis genug 2 Wahr ist. Ich habe ja gar keinen eigenen zweiten Grenadierdivision, Generalmajor Brandstiftung verantwortlich. Nachdem er hier das Ergebnis alle anderen Städte über- sei. So wurde die Stalingrad-Lüge noch ein- 517 Willen gehabt.“ Alfred Zerbel, Marburg, angeordnete Unter- Lon antisemitischen Aktionen gehört habe, treffe, in denen er bisher gesammelt habe. mal geglaubt, die Rente aber halbiert. Die 5 Vor Sericht kam dann zur Sprache, wie suchung zur Aufklärung von Erfrierungen will er nur aus„Gaudi“ die Tat begangen Er erhielt in Essen 185 000 DM Bargeld, 31 mißtrauisch gewordene Aerztin forschte tei Bellwinkel sein Geständnis in der Vorunter- bei der Fritzlarer Ausbildungskompanie haben. Nach seiner Ansicht hätte, wäre ihm Tonnen Lebensmittel und Textilien, 3 kes weiter und erreichte eine auntliche Nachprite suchung erweiterte anderte, zunächst teil- eines Panzergrenadierbataillons hat begon- die Brandstiftung geglückt, keinesfalls die Schmuck, 13 kg alte Silbermünzen und 31 kung. Der Betrüger, in die Enge getrieben, weise und dann ganz zurückzog. Bellwinkel nen. Elf Soldaten dieser Einheit haben beim Synagoge selbst abbrennen können. Der Motorräder, die für katholische Priester in legte ein Geständnis ab, das die Beamten beschuldigte vor Gericht seine beiden Mit- Wehrbeauftragten des Bundestages, Helmut 17 jährige wird jetzt auf seinen Geistes- Jugoslawien bestimmt sind. Die Geld- und in Erstaunen versetzte, Er war immer in te! haftlinge, denen er nach der„zermürben- von Grolman, Beschwerde geführt. Am zustand untersucht. Sachspenden, die der„Speckpater“ seit Be- 1 1 15 auch während des Krieges, 5 nel l Aulte Sie hätt te di 1 1 5 günm seiner Aktion im Jahre 1947 in Europa llfsarbeiter gewesen und hatte nie viel kum ne cc staatsanwalt fordert Zuchthausstrafen und den Vereinigten Staaten erhalten hat, verdient. Sein Portemonnaie. so Sab. er en 5 tiert Darauf der Vorsitzende:„Sie merkten Soldaten bei 14 Grad Kälte kurze Rast hiel- München. Im Prozell gegen die größte haben einen Wert von 120 Millionen Du. füllte sich erst, als er die ehrliche Arbeit an 5 doch. was das für Leute waren. Nach Her- ten, zogen sich elf von ihnen Erfrierungen Autoschieberbande der Nachleriesszeit hat i den Nagel hing und sich als schwerleidender t kunft und Bildungsstand hatten Sie mit ersten Grades und andere Soldaten Erfrie- der Staatsanwalt nach sechsstündigem Pla- Erneut neun Jahre Zuchthaus Krieger vom Staat versorgen lief. E. W. 5 a 5. 1 5 5 8 denen doch nichts zu tun.“ Darauf erregt rungen leichtester Natur an den Ohren zu. 1 55. München. Ein Münchener Schwurgericht 3 4 Se Belbwinkel! zich stand aber ganz unter Die Untersuchung soll ergeben, ob die Rast E or e Worten, d in e Revisionsverhandlung den Revision im Lösch- Prozeß Ne rem Einfluß. an der richtigen Stelle eingelegt und die in München zahlreiche Autos gestohlen um- 26 Jahre alten Elektromechaniker Anton Karlsruhe. Der erste Strafsenat des Bun- gr Auf die Frage, warum er später seine Frostschutzmaßnahmen rechtzeitig angeord- 5 2 5 Renner wegen versuchten Mordes, fahrläs- desgerichtshofes hat am Dienstag der Revi- Tr 8 4 5 et und richt rührt n frisiert und anschließend nach Oesterreich 2 88 8 1 5 N Geständnisse widerrufen habe, antwortete n nd richtig ausgefuhrt Wu en. An dem f siger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung sion des am 6. Juni vom Landauer Schwur- ba Ergeb t n die K ler Staat It verschoben zu haben. Bei den zahllosen von. 7 der Angeklagte:„Ich hatte furchtbare Angst, Ergebnis ist auch dis. asseler Staatsanwalt. 1954 bis 1957 begangenen Straftaten soll ein Und erschwerter Unfallflucht erneut zu neun gericht wegen Totschlags zu zehn Jahren Sp daß man mir aus der ganzen Sache einen schaft interessiert, die. keststellen möchte, ob Schaden von rund 750 000 Mark entstanden Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverlust Zuchthaus verurteilten 47 Jahre alten Malers Ve Mord konstrulert.“ Vor dem ersten Geständ- möglicherweise ein öffentliches Interesse an sein und Fahrverbot auf Lebenszeit verurteilt. Ernst Lösch aus Maikammer/ Pfalz stattge- F nis habe er das Strafgesetzbuch studiert der Strafverfolgung des verantwortlichen 5 enen Auf Antrag Renners hatte der Bundes- geben und den Fall zu nochmaliger Ver- H: und festgestellt, daß auf Körperverletzung Offiziers besteht. Essen pen i 11 gerichtshof das Strafmaß des ersten Urteils handlung an die Vorinstanz zurückver⸗ Ul mit tödlichem Ausgang eine Mindeststrafe dstift Essen. Als die bisher spendenfreudigste vom 29. Oktober 1958 aufgehoben, weil das wiesen. Lösch war für schuldig befunden ke von einem halben Jahr Gefängnis stehe. Brandstiftung an Synagoge gestanden Stadt bei einer Hilfsaktion für notleidende Gericht nicht genau genug geprüft habe, ob worden, im Dezember 1957 nach einem Wort-* Darauf habe er in seinem ersten Geständnis Amberg/ Bayern. Ein 17j̃ähriger Hilfs- Menschen hinter dem Eisernen Vorhang, die Renners Zurechnungsfähigkeit durch Al- wechsel seine damals 26 Jahre alte Frau Pf angegeben, bei der Auseinandersetzung mit arbeiter hat am 13. Januar 1960 im Holz- der belgische„Speckpater“ Werenfried van koholgenuß vor der Tat nicht doch vermin- durch Messerstiche so schwer verletzt zu El seiner zweiten Frau Ruth habe er unter schuppen des Amberger Synagogen- Gebäu- Straaten organisiert, hat sich Essen erwie- dert gewesen sei. haben, daß sie kurze Zeit später starb. f 5 W 92 Le Verkäufe 1 8. K , 0 18 , Bosch-Kühlschrank 8 125 8. gut erh., Sonderangebot: Gebr. Waschmaschine 3,5 kg. preis- 1 5 5 ee zu Ik. H. Hartmann, Mittelstr. 15. RoNpo- Waschautomat Doris: A 5 5 1 11„ 15 e Sonderangebot! 1 Posten heißluft- 5 kg Fassungsvermögen— Vor- 1 N 1 te öten versch. Größen, ab 99, DM.] führmaschine, statt DI 1 750.— 1 Wohnzimmerbüfett, neuw., um- ö 188 55 1 LAN 0 0: ,, Rothermel, L 14, 13, am Ring n 11 ständeh. Be 2 5 5 5 2 5 8 8 2 72 5„„11, Anzusehen bei Ludwig Reinhard, =, 8 aan Telefon 2 60 87. Wallstadt, Mosbacher Str. 108. MANNHEIXA ſel. 21160 ,. 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Rudi Altig Mannheim), im Trainingslager seiner neuen französischen Ver- tragsfirma St. Raphael in Narbonne an der französischen Riviera. Im Hotel Cara velle“ wimmelt es von knallroten Trainingsanzügen, in denen die mehr als 30 Fahrer der Firma stecken, und das Sprachengewirr zeigt, daß hier eine internationale Rad- sportmannschaft zusammenlebt, die ohne Rücksicht auf Nationalität in dieser Saison bei den großen Straßenrennen gleiche Interessen vertreten soll. Rudi Altig und sein Bruder Willi sind die beiden deutschen Vertreter der internatio- nalen Equipe, in der naturgemäß die Fran- zosen das Ubergewicht haben. Roger Riviere 5 2 5 ymmische Flamme in den Uf Die olympische Flamme, die während der VIII. Olympischen Winterspiele in Squaw Valley brennen wird, ist mit dem Flugzeug aus Norwegen in Los Angeles angekommen. Der Weltrekordler und Olympiasieger Parry O'Brien nahm die Flamme auf dem Flug- hafen entgegen und brachte sie in einem Hubschrauber bis zum„Memorial Coli- seum“. Von hier werden sich 600 Universi- tätssportler ablösen und sie von Los Ange- les in das 960 Kilometer entfernt liegende Squaw Valley tragen. Nur Kuhnke kam weiter Am Montag, dem zweiten Tag der skan- dinavischen Hallen-Tennismeisterschaften in Kopenhagen, gab es Sieg und Niederlage für die deutschen Teilnehmer. Der Hamburger Christan Kuhnke schlug den Dänen Sören Hojberg nach Kampf mit 8:6, 3:6, 6:3, 6:3, während Peter Scholl(Berlin) gegen den ehe- maligen Wimbledonfinalisten und Veteranen Kurt Nielsen, der in der Halle stets zu großer Form aufläuft, mit 5:7, 4:6, 3:6 den kürzeren 20fñ Im Doppel gab es für die Berliner Scholl Ecklebe ebenfalls nichts zu holen, denn die starke Paarumg Nicola Pietrangeli/ Jaroslav Drobny(Italien/ Aegypten) erwies sich mit 6:2, 8:6, 6:2 klar als die bessere. Stan Matthews 45 Jahre alt Kein Gedanke an Beendigung der Laufbahn Englands berühmtester aktiver Fußballer, Stanley Matthews, feierte seinen 45. Ge- burtstag mit einem besonders harten Trai- ning. Seine Wohnung in Blackpool wurde unterdessen durch Hunderte von Geburts- tagskarten und stelegrammen überflutet. Matthews dementierte Gerüchte, daß er sich mit Rücktrittsgedanken trage. Zwar ist er in dieser Saison wenig in Erscheinung getreten, da er an einer Verletzung am EKEniéè leidet, doch hat er sie nunmehr überwunden und schmiedet bereits große Pläne für seine wei- tere Fußballkarriere, die sich bisher bereits über 28 Jahre erstreckt. In dieser Zeit hat Matthews, meist als Rechtsaußen, 601 Liga- spiele bestritten und sein Land 84mal in Län- derkämpfen vertreten. Neue Niederlage Ravensburgs Spitzenreiter Eintracht Dortmund gewann das Melsterschaftsspiel der Eishockey-Ober- liga gegen den Tabellenletzten ERV Ravens- burg 14:7(0:4, 7:0, 7:3). Die Dortmunder er- laubten sich im ersten Drittel den Scherz, mit der schwächsten Vertretung zu spielen, so daß es die Ravensburger nicht schwer hatten, 4:0 in Front zu ziehen. Innerhalb weniger Minuten im zweiten Drittel war der Vorsprung der Süddeutschen aber aufgeholt. Im Schlußdrittel wurde Dortmunds Tor- wart Ohlber verletzt und mußte durch Ver- teidiger Danielsmeier ersetzt werden. Herberger schult Nachwuchs Der DFB hat eine Reihe von Nachwuchs- telenten unter der Leitung von Bundestrainer Sepp Herberger zu einem fünftägigen Lehr- gang auf die Sportschule Schöneck ein- berufen. An dem Lehrgang, der am Montag begann, nehmen 26 Spieler aus dem gesam- ten Bundesgebiet teilt. Bundestrainer Sepp Herberger stehen als Assistenten Helmuth Schön und Georg Gawliczek zur Verfügung. Neben dem umfangreichen Trainings-Pro- gramm absolvieren die Kursisten auch zwei Trainingsspiele, wobei heute eine nord- badische Auswahl der Gegner ist. Für dieses Spiel wurden vom Nordbadischen Fußball- Verband folgende Spieler nominiert: Horn FV Hockenheim); Arnold(VfL Neckarau), Habitzreuter FV Daxlanden); Mart(KSO), Uhrig(VfL Neckarau), Kunzmann(SV Bir- kenfeld); Schöttle(VfR Pforzheim), Orians (VfL Neckarau), Bohle KSC), Schäfer VfR Pforzheim), Hildenbrand(SpVgg Sandhofen). Ersatz: Rempermann und Hörner(KFV). TSV- Jugend gewann verdient Im Herschelbad gewann der TSV. 46 Mannheim das Punktespiel der badischen Wasserball-Jugend meisterschaft gegen den Lokalrivalen VWM dank einer besseren ersten Halbzeit mit 14:10(9:4) Toren. Udo Kuhne warf beim Sieger die Hälfte der Tref- fer. Hinter dem mit 4:0 Punkten führenden Fp Heidelberg folgt der TSV 46 mit 2:2 Punk- ten auf dem 2. Rang, während der VWM mit 0:4 Zählern Dritter ist. GB. Silt als der große Star der Mannschaft, der alte Raphael Geminiani, der wegen seiner gerade überstandenen Krankheit noch nicht nach Narbonne kam, gilt als der Kopf und geistige Lenker. Der frühere„Tour“ Sieger Roger Walkowiak, der Pariser Nicolas Ba- rone, der vor zwei Jahren zum„Mister Tour de France“ gewählt wurde, und der hoff- nungsvolle Dejouhannet sind weitere fran- zösische Fahrer. Belgien ist durch Pierre Everaert vertreten, Holland durch de Haan und Geldermans, England durch Brian Ro- binson und den Jungen Simpson, der die Entdeckung der letzten Straßenweltmeister- schaft war, dazu kommen noch Spanier und Portugiesen. Leiter dieses Trainingslagers ist Raymond Louviot, der vor dem Kriege zu den besten französischen Straßenfahrern zählte. Jeden Morgen fliegt dieser Schwarm in- ternationaler Asse aus zu einem Training von 60 bis 80 Kilometern, das allmählich ausgedehnt und verschärft wird. Am Nach- mittag sieht man einen Teil Volleyball spie- len, andere ruhen, lassen sich massieren oder treiben anderen Ausgleichssport. Das Trai- ningslager hat frühen„Zapfenstreich“, denn gesunder Schlaf gehört ebenso zum Aufbau für die Saison wie gesundes Essen. Schon nach wenigen Trainingstagen ist Raymond Louviot überzeugt:„Altig wird alle im Straßenrennen überraschen. Er hat vorzüg- liche Anlagen, kann taktisch denken, und ich bin überzeugt, daß er auch sehr gut klettert. Er kann auch auf der Straße ein Champion werden.“ Altigs Pläne für die Straßensaison liegen allerdings noch nicht endgültig fest. Ende April oder Anfang Mai will er zunächst die „Afri-Cola- Rundfahrt“ in Deutschland mit- fahren. Ob außerdem Paris-Nizza oder die Sardinien-Rundfahrt auf sein Programm kommen, ist noch nicht entschieden. Seine großen Ziele sind nach wie vor die Welt- meisterschaft der Verfolgungsfahrer und ein Angriff auf den Stunden- Weltrekord. Schon jetzt stehen immer wieder Roger Riviere, der bisherige Stunden-Weltrekordmann und Verfolgungs- Weltmeister, und Rudi Altig im Brennpunkt der Interviews. Beide werden am 25. April in Paris erstmals in einem Ver- folgungsrennen aufeinandertreffen. Dazu sagte Rudi Altig unbekümmert: Es ist schwer, aber nicht unmöglich, Riviere zu schlagen. Er ist phänomenal und ich schau mir hier allerlei von ihm ab. Aber ich bin jung, und schließlich wird jeder einmal be- siegt.“ Riviere lächelte dazu und meinte: „Wir werden es im April ja sehen.“ Auch wegen des Stunden-Weltrekordes ist Altig optimistisch:„Ich glaube, daß ich 48 Kilometer in der Stunde fahren kann. Ri- viere fuhr seinen Weltrekord(47,3 km) im Mailänder Vigorelli-Stadion, ich würde meinen Versuch aber auf der Olympiabahn in Rom starten, die noch schneller ist.“ Rivale und Teamkamerad Riviere aber hat andere Ansichten:„Ich glaube nicht, daß Altig der Typ Rennfahrer ist, der einen Stundenweltrekord bricht. Aber wenn es ernst wird, und ihm gelingt es, um so bes- 25. Aprit in Paris ser, dann muß ich eben seinen Rekord wie- der brechen.“ Am vergangenen Sonntag sahen sich die französischen Fachleute, die Rudi Altig in die Firmenmannschaft einreihten, erstmals bestätigt, als er in Narbonne das Rund- streckenrennen gegen alle seine Team- kameraden im Spurt gewann, wobei sein Rivale Riviere hinter Dejouhannet Dritter wurde. Solche frühen Saisonerfolge werden zwar nicht überschätzt, aber es zeigte doch, daß Altig auch als Spurter zu gebrauchen ist, und wie Weltmeister Rudi verstand auch sein Bruder Willi, der immer in seinem Schatten steht, als Vierter des Klassements zu imponieren. In Würzburg 79:52 für CSR Beim letzten Start der tschechischen Basketball-B-Auswahl in Deutschland gab es auch in Würzburg mit 79:52(34:30) einen klaren Sieg der Gäste. Die Tschechen hatten in der ersten Halbzeit gegen die eingespielte Grundfünf der deutschen Nationalmannschaft schwer zu kämpfen, um einen knappen Vorsprung herauszuspielen. Auch nach dem Wechsel hatte die deutsche Mannschaft, die zu Beginn längere Zeit in Front gelegen War, durchaus die Chance zum Ausgleich. Dann machten sich spielerische Schwächen bei dem nun eingesetzten Nachwuchs be- Kilius/ Bäumler haben Europatitel zu verteidigen: 5 merkbar, dessen schlechtes Zuspiel den blitzschnellen Tschechen den Weg zum Er- folg ebnete. Bei Süddeutschland ragte der Heidelberger Roth(16 Punkte) neben sei- nem Vereinskameraden Stein(2 Punkte) heraus. Neumann(9 Punkte) war in der zweiten Halbzeit nicht mehr erfolgreich ge- nug. Die übrigen Spieler boten nur durch- schnittliche Leistungen. Bei den Tschechen teilten sich Sotola und Riegel(je 19 Punkte) die Ehre des besten Korbwerfers. Unglaubliche Weltrekorde Innerhalb einer Stunde verbesserten die beiden sowjetischen Eisschnelläufer Nikolai Stelbaums und Wladimir Schilikowski den Weltrekord über 10 000 m auf der Hoch- gebirgsbahn von Alma Ata. Mit 16:18,9 und 16:13,1 erreichten sie unglaubliche Zeiten, die beträchtlich unter den besten Ergebnissen von Alma Ata(Zybin 16:36,5, Kositsch- kin 16:42,6) liegen. Hjalmar Andersens Welt- rekord steht auf 16:32,6 Minuten. Der Nor- weger lief diese Zeit 1952 in Hamar. Behr in Salzburg Doppelsieger Sepp Behr(Sonthofen), mit 30 Jahren das älteste Mitglied der deutschen alpinen Olym- piamannschaft von Squaw Valley, wurde bei den 9. Internationalen Skimeisterschaften der Zollbeamten in Salzburg Doppelsieger. Behr kam nach seinem 2. Platz im Riesentorlauf und dem Sieg im Spezialslalom vor den Italiener Roberto Siorpaes und Carlo Dongi mit der Note 0,66 vor den genannten beiden Italienern auch zum Erfolg in der Kom- bination. 8. 8* 3 33 IHREN 19. GEBURTSTAG feierte in Gar- misch Deutschlands Eiskunstlaufmeisterin Ina Bauer. Die Krefelderin bereitet sich hier ebenso wie Kilius/ Bäumler auf die Europa- meisterschaften vor, die ab Donnerstag in Garmisch entschieden werden. Marika Kilius 5 und Hans-Jürgen Bäumler gehörten zu Inas ersten Gratulanten. Foto: Schirner ann deulsche Paarlauf- Jadition forigeset⁊t werden? Die große Frage über die Entscheidung bei den Damen: Wo steht Ina Bauer heute?/ Karel Divin verletzt Wenn vom 4. bis 7. Februar im Garmischer Olympia- Eisstadion die Europa-Titel im Eiskunstlauf vergeben werden, dann verspricht sich Deutschland die größte Aus- beute bei der ersten Entscheidung am Donnerstagabend. In einem Feld von elf Paaren aus fünf Nationen verteidigen Marika Kilius/ Hans-Jürgen Bäumler Frankfurt/ Gar- misch) den im Vorjahre in Davos errungenen Titel, mit dem sie an die deutsche Paar- lauf-Tradition Maxie und Ernst Baier, Ria und Paul Falk) angeknüpft und Deutsch- land nach fünfjähriger Unterbrechung(Gundi Busch 1954 in Bozen) wieder eine Europameisterschaft im Eiskunstlauf gesichert hatten. Nicht weniger interessant dürfte der Sonntag als Schlußtag werden. Wo steht Ina Bauer? Das ist die große Frage, die über der Entscheidung bei den Damen liegt. Noch haftet der rotblonden EKrefelderin das Manko einer pflichtschwachen Läuferin an, an dem in erster Linie der Griff nach der Europa-Krone immer wieder scheiterte. Von den Vorjahresmeistern aus Davos fehlen die ins Profilager übergewechselte Oesterreicherin Hanna Walter und der Tsche- choslowake Karel Divin, bei dem eine Trai- ningsverletzung so folgenschwer war, daß ihm Bettruhe verordnet wurde. Neben EKilius/ Bàumler verteidigen noch die Englän- der Doreen D. Denny/ Courtney L. Jones im Eistanz den Titel. Das britische Tanzpaar gilt gleichzeitig als klarste Favoriten der Gar- mischer Europameisterschafts-Tage. Fachkräfte bescheinigen Marika KEilius/ Hans-Jürgen Bäumler erfreuliche Fort- schritte im Laufe dieses Winters. Der vorjäh- rige Erfolg in Davos vor dem russischen Ehe- paar Nina und Stanislav Chuk wurde der 16 jährigen Läuferin und ihrem zwei Jahre alteren Partner nicht leicht gemacht. Sie müßten unter normalen Voraussetzungen ihren Titel erfolgreich verteidigen können. Nur eines wünschen sich die Titelverteidiger und Vizeweltmeister: nicht die verpönte Startnummer 1. Zwei weitere Paare mit Platzchancen entsendet der PEV in dieses Feld: Margret GöbI/ Franz Ningel Bad Nau- heim/ Frankfurt) und die Hannoveraner Rita Blumenberg/ Werner Mensching. Die bri- tischen Vorjahrsdritten Joyce Coates/ Anthony Holles sind nicht dabei. Durch den Ausfall von Karel Divin zeichnet sich bei den Herren ein Duell zwi- schen den Franzosen Alain Giletti und Alain Calmat ab. Insbesondere Giletti, der Europa- meister der Jahre 1956 und 1957, wird in Frankreich höher eingeschätzt als alle Kon- kurrenten. Man muß es bezweifeln, ob ein anderer unter den 21 Läufern— darunter die Deutschen Manfred Schnelldorfer, Tilo Gut- zeit und Bodo Bockenauer(Zone)— die fran- zösische Favoritenstellung erschüttern kann. 1957 in Wien und 1959 in Davos war Ina Bauer Europas beste Kürläuferin(1958 in Preßburg fehlte sie wegen Krankheit). Der deutsche Eissport hofft, daß beim achtmona- tigen USA-Training in Colorado Springs unter Edy Scholdan die Pflichtschwäche zu einem beträchtlichen Teil behoben worden ist. Die Konkurrenz ist außerordentlich stark, mit der kraftvollen früheren holländischen Hochsprung-Jugendmeisterin Sjouke Dijkstra Deutsches Eishockey-Team stärker als 1956 in Cortina: eule gibi es beinen Vereins- Egoismus melt Im Vordergrund mannschaftlicher Zusammenhalt/ Linie mit Trautwein, Unsinn, Sepp hat internationales Format Man soll die Squaw-Valley-Generalproben— und das waren das 7:3 und das 2:0 gegen den tschechoslowakischen Nachwuchs— nicht überbewerten, doch ein Kompli- ment darf man der deutschen Olympiamannschaft machen: sie ist stärker als vor vier Jahren. Damals, 1956 in Cortina d'Ampezzo, wurde in der olsmpischen Endrunde der sechste Platz belegt, hinter den„Großen Fünf“: UdssR, USA, Kanada, Schweden und der CSR. Es ist müßig, über die Frage zu diskutie- ren, ob Willi Overath und Mannschafts- betreuer Karl Wild die tatsächlich besten 18 Spieler(nachträglich kam als möglicher Ersatz für den verletzten Waitl noch Schulte dazu) nach Squaw Valley mitnehmen. Ein Lorenz Fries in der gegenwärtigen Form Wäre sicher ein besserer Sturm- Dirigent für die dritte Linie als Horst Metzer, und der Garmischer Flügelstürmer Albert Loibl nähme es wohl mit dem Tölzer Sepp Reif auf. Doch eine Mannschaft steht und fällt mit dem kameradschaftlichen Zusammen- halt. Ist es zuviel gesagt, daß dank jener Tugend, die nach dem Kriege erstmals beim letztjährigen Weltmeisterschafts-Turnier in der CSR ohne Vorbehalte anzutreffen war, die Hürden bei den Olympiaausscheidungen gegen die Zone genommen werden konnten? Beim Garmischer 5:2, mehr noch beim 5:3 in Weißwasser bewährte sich das rückhaltlose Eintreten eines jeden Spielers für den an- deren. Heute gibt es in der Olympiamann- schaft keine auseinanderstrebenden Füssener, Tölzer oder Garmischer mehr. Das ist das unbestrittene Verdienst von Willi Overath und Karl Wild. Nach Weiß- wasser, nach der Absage der Zonen-Offlziel- len, keinen ihrer Spieler für Squaw Valley abzustellen, war die Entscheidung gefallen. Hätte Overath in den letzten Wochen noch experimentiert— er wäre seines Rufes bei den Aktiven ledig gewesen. ber die Torwartfrage gibt es keine Dis- kussion. Uli Jansen und Michael Hobelsber- ger bewiesen in diesem Winter oft ihre be- ständige Form. Unsere Abwehrspieler haben vor allem bei der letztjährigen Weltmeister- schaft viel dazugelernt, vor allem das konsequente, den Regeln entsprechende Kör- perspiel. Die Härte eines Paul Ambros, Leonhard Waitl und Ernst Eggerbauer er- ganzen Hans Huber und Otto Schnaitberger durch kluges Aufbauspiel. Da wir nur einen international hochwertigen Sturm haben — nämlich die zweite Linie mit Trautwein, Unsinn, Sepp— erübrigt sich die Uber- legung, wie stark die deutsche Mannschaft mit drei gleichstarken Linien wäre. Markus Egen ist zwar nicht mehr der Schnellste, aber er bringt Routine und Einsatz. Siegfried Schubert und Hans Rampf wissen, daß ihr „Chef“ uneigennützig spielt. Sorgen bereitet mir die Schlagkraft der 3. Linie. Wird sie Eberl/ Metzer/ Schuldes oder Eberl/Schuldes/ Reif heißen? 5 Unmittelbar nach ihrer Ankunft in New Vork vom Flug aus München folgt für die 18 Spieler und ihre Betreuer eine Einladung bei Amerikas„Bierkönig“ Schülein, einem früheren Münchener, der die Goldene Pla- kette des DEV erhalten wird. Der 6. Platz ist das erreichbare deutsche Eishockey-Ziel in Squaw Valley. Das setzt voraus, daß gegen Finnland die Revanche von Mährisch- Ostrau für die letztjährige 2:5-Niederlage bei der Weltmeisterschaft glückt und daß es gegen Japan und Australien Siege gibt. Soviel dürfte feststehen: Gegen Kanada, die UdSSR, die CSR, Schweden und die USA wird de Aufgabe zu schwer sein. nier alle Chancen auf ihrer Seite haben (Vorjahreszweite), der letztjährigen Dritten Joan Haanappel(Holland) und der zukunfts- reichen Osterreicherin Regine Heitzer an der Spitze. Eine Läuferin aber will noch beson- ders beachtet sein: die CSR-Meisterin Jana Docekalova, die sich übereinstimmend her- vorragend verbessert haben soll. Bärbel Martin Hamburg) und Ursel Barkey(Köln) starten weiterhin für Deutschland. Im Eistanz wollen Guhel/ Guhel(Frank- reich) sowie die Deutschen Rita Paucka/ Peter Kwiet(Berlin) und Elly Tal/ Hannes Burk- hardt(München) einen dreifachen Medaillen- gewinn der britischen Lehrmeister ver- hindern. Nizza- Madrid im Fernsehen Zwei Begegnungen im Viertelfinale des Fußball-Europa-Cup werden bereits im Fe- bruar ausgetragen. Den Anfang macht am Donnerstag Frankreichs Vertreter OGC Nizza, der den Pokalverteidiger Real Madrid auf eigenem Platz erwartet. Mehr als eine Auhenseiterchance kann man den Franzosen, die gegenwärtig auf dem 4. Platz in der französischen Meisterschafts-Tabelle stehen, nicht einräumen. Am 10. Februar stellt sich Englands Vertreter Wolverhampton Wan- derers beim FC Barcelona vor, wo die Spa sollten. Das Spiel in Nizza wird am Donnerstag vom Deutschen Fernsehen von 14.50 Uhr bis 16.50 Uhr übertragen. Dritter Platz für ViR-Senioren Einen beachtlichen dritten Platz belegten die Senioren des VfR Mannheim in dem sehr stark besetzten Hallenhockeyturnier des S Wiesbaden. Die Mannheimer gewannen das entscheidende Treffen um diesen Platz gegen HC Heidelberg nach einer spannenden ur technisch hochstehenden Begegnung m. 4:2 Toren. Turniersieger wurde der T Darmstadt vor dem HC Limburg. In d Gruppenspielen holte sich der VfR zu Siege. Zunächst mußte Schwarz-Weiß Bon mit 3:1 und dann Frankfurt-Fechenheim mit 6:1 Toren die Ueberlegnheit der Rasenspi( ler anerkennen. Gegen Speyer gab e 4:4- Unentschieden, während die heimer dem späteren Turniersieger Darmstadt mit 4:6 Toren unterlagen. Phönix spielt am Samstag Die Bemühungen des Me Phönix, sein Punktspiel gegen Forchheim mit Rücksich auf die Fernsehübertragung von Offenba. gegen KSC(Samstag, ab 15.25 Uhr) 3 Sonntagvormittag zu verlegen, scheiterten daran, daß die Gäste auf Einhaltung de Terminplans bestanden. Das Spiel findet als 5 vorgesehen, am Samstag um 15 Uhr statt. 5 Essen früher auf den Tisch! Waldhof— Regensburg schon um 14 Uhr! Wie die Geschäftsstelle des SV Waldhof mitteilt, wurde das Schlagerspiel der 2. Liga Süd zwischen SV Waldhof und dem Tabel- lenführer Jahn Regensburg auf Sonntag 14 Uhr vorverlegt. 0 5 i Beilagen hinweis 5 Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wett- schein vom WB-Toto und vom Staatlichen Zahlenlotto bei.„ Täglich frisch— 5 darauf kommt's an bei der Butter, dann doftet sie herrlich, dann schmecke sie fein und kräftig! Darum wählen kloge kausfraben Murkenburter der Mietgesuche 5 5 ALT- sucht Im.-Wünsch. 83, 2. Wohng. u. Leerzimmer Wir suchen zum 1. 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Nach Angaben der Polizei hatte einer der Hausbewohner durch Aufdrehen der Gas- hähne Selbstmord begangen. Ein Mitbe- F.. ᷣͤ v Ein berühmter Fernseher— eein günstiges Sonderangebot phllins-Leonardo-Spezia agendes Marken- n-Bild) f. 2. Pro- DM 70. 698. Mannheims großes Speriulhaus 0 7, 5, planken, Tel. 2 68 44/45 ein herv gerät(53 gramm vorbereitet nur DM Anzahlung nur Ae wohner, der den Gasgeruch bemerkte und an der Tür des Selbstmörders klingelte, löste die Explosion aus. * Bergungsmannschaften, die mit Sauer- Stoffmasken nach den Opfern der Bergwerks- katastrophe in der Zeche Lubari auf der nord japanischen Insel Hokkaido suchen, konnten am Dienstag einen weiteren Kame- raden tot bergen. Nachdem ein Angehöriger der Rettungstrupps in dem 1100 Meter tiefen, in den Bahnhof einfuhr. Grund zu dieser Modder ze Benlumrundungen gteilig 79.— 69.— RESTPOSTEN. Sisal-Teppiche RESTPOSTEN 120 cm br. 10.— ESTOS TEN 1 Moderne Huurgurn-Läuier 120 cm br. 10.— 8.— Die Londoner Untergrundbahnen boten am Montagmorgen ein Bild völliger Verwirrung. Einige Stecken waren durch einen„Warnstreik“ den Eisenbahner gewerkschaft völlig lahm- gelegt, auf anderen verkehrten einige Züge, Getãuscht dadurch, daß einige Züge fuhren und kein allgemeiner Stillstand ange üncligt war, standen Tausende von Londonern in den Morgenstunden dichtgedrängt auf den Bahnsteigen, um auf einen Zug au warten, der dann meistens schon hoffnungslos überfüllt 5 250/50 69.— Schwere Sisal-Boucle-Läufer 90 em br. 7.50 90 cm br. Das große fachgeschöft för Jepniche, Gardinen, Betten, Wäsche nach dem Grubenbrand immer noch schwe- lenden Schacht tödlich verunglückte, ist die Gesamtzahl der Todesopfer auf 34 gestiegen. 20 der insgesamt 62 Mann starken Nacht- schicht, die am Montag von einer Schlag- wetterkatastrophe überrascht wurde, konnten gerettet werden, neun Bergarbeiter werden noch vermißt. * Der mexikanische Polizist Ignacio Vas- quez in Puebla(Mexiko) hat sieben Men- schen erschossen und sich anschließend selbst umgebracht. Augenzeugen berichteten, der Polizist habe mehrere Schüsse in einen Bus abgefeuert und drei Brüder, deren zwei Schwestern und ihre Mutter sowie einen nicht identifizierten Mann erschossen. Es wird angenommen, daß der Polizeibeamte die Bluttat aus Rache begangen hat. Der altere der erschossenen Brüder soll vor Jahren einen Bruder des Polizisten umge- bracht haben. * Die jungen Engländerinnen zwischen 15 und 29 Jahren brauchen sich kaum Sorgen darüber zu machen, ob es genügend Männer zum Heiraten gibt. Aus der britischen Zen- tralstatistik geht klar hervor, daß es in die- sen Altersgruppen in Großbritannien einen „Ueberschuß“ von rund 730 000 alleinste- henden Männern gibt. Die Ehen scheinen in Großbritannien wie auch in anderen Län- dern beständiger zu werden. Die Zahl der Scheidungsanträge erreichte den niedrig- sten Punkt seit Kriegsende. wieder andere hatten fast normalen Betrieb. Verwirrung war ein Beschluß der Gewerk- schaftsvertreter der 18 000 Londoner Bahknangestellten, es den Mitgliedern zu u berlassen, ob sie in den Streik treten wollten oder nicht. Die britische Eisenbahnergewerkschuft hatte bereits am Freitag beschlossen, am 15. Februar mit einem Generalstreik zu beginnen, um ihre Lohnforderungen durchzusetzen. Damit erschien der schon für den 1. Februar beschlossene Warnstreik überflüssig.— Unser dpa-Bild zeigt eine wartende Mensckenscklange vor einer Untergrundstation. im ganzen Lande RESTPOSTEN 39.— 200/00 49.— 2.90 n G WCV SKK 5.— 65 cm br. 6.— Halbstores reine Baumwolle, in vielen Dessins Schuldspruch wegen vorsätzlichen Mordes gefordert Pierre Jaccoud bestreitet die Tat mit aller Entschiedenheit Im Genfer Jaccoud-Prozeß forderte am Dienstagvormittag Maitre Maitre, der den Rechtsanwaltstitel zugleich als Familien- namen hat, als Vertreter der Zivilpartei Zumbach, den Angeklagten des vorsätzlichen Mordes an Charles Zumbach schuldig zu sprechen. Jaccoud leugne zwar die Tat, Sei „aber auf Grund der lückenlosen Beweis- kette, wie es sie in einer solchen Flüssigkeit und in einer solchen Dichte selten in einem Schwurgerichtsprozeß gegeben hat, über- führt“. Jaccouds Leugnen könne keinen Zweifel bei den Geschworenen an seiner Schuld schaffen.„Sie können die Frage nach der Schuld nur mit einem klaren Ja oder Nein beantworten“, sagte Maitre Maitre zu den Geschworenen.„Sie müssen ja sagen“. Maitre Maitre zitierte eine Stelle aus dem Erinnerungsbuch des Chefverteidigers von Jaccoud, Maitre Floriot, aus dessen Tätigkeit als französischer Strafverteidiger. Darin wird es von Floriot als das günstigste Verhalten für einen Angeklagten bezeichnet, nichts ein- zugestehen. Durch ein langes und hartnäcki- ges Leugnen der Tat im Widerspruch zu allen materiellen Beweisen werde ein Zweifel an diesen Beweisen in der Brust der Geschworenen geschaffen, der dem An- geklagten nutze. Genau nach diesem Rezept werde auch in dem Fall Jaccoud von der Verteidigung und von dem in Strafgerichts- verfahren außerordentlich erfahrenen An- geklagten verfahren, behauptete Maitre Maitre. Auf zwei Punkte wies der Vertreter der Zivilpartei in seinem Plädoyer besonders hin: Jaccoud habe geglaubt, wie es aus seinen Aussagen vor dem Untersuchungs- richter hervorgehe, daß sein alter Regen- mantel mit den Blutspuren, der unmittelbar nach dem Mord durch einen völlig gleichen neuen Mantel ersetzt wurde, bereits an das Rote Kreuz als Spende abgeschickt worden und damit verschwunden sei. Jaccoud habe dagegen nicht den marokkanischen Dolch heimlich verschwinden lassen, den jeder als Jaccoud überreichtes Ehrengeschenk kannte. Der Dolch sei säuberlich gewaschen worden, bis er keine Tatspuren mehr zu enthalten schien und dann an einem unauffälligen Ort versteckt worden, wo er so leicht niemandem in die Hände zu fallen vermochte: auf dem obersten Bord eines hohen Geschirr- schrankes. Das zweite Argument Maitres war: Jac- coud, der behauptete, keinen Grund zur Er- mordung von Charles Zumbach gehabt zu haben und der ebenfalls behauptete, seine Beziehungen zu seiner Geliebten Linda Baud abgebrochen zu haben, sei in Wirklichkeit von einer krankhaften Eifersucht erfüllt ge- wesen, die sich mehr und mehr zu einer Be- sessenheit gesteigert habe„und sich auf die Person seines ehemaligen Rivalen André Zumbach, des Sohns des Ermordeten, kon- zentrierte“. Jaccoud habe André Zumbach am späten Abend des 1. Mai 1958 aufge- lauert. Er habe den Vater lediglich als einen lästigen Zeugen, der ihn überrascht hatte, beseitigt. Ferner habe er versucht, die später hinzugekommene Mutter, die ihn nicht Verkauf der RES TE ab Donnerstag 8 Uhr RESTPBOSTEN= 300 Stück Kunstseiden-St 1.9 1.45 kannte, zu ermorden, weil sie Zeugin des Mordes an Charles Zumbach geworden war. Der Vortag war mit der Vernehmung des Angeklagten ausgefüllt. Jaccoud erklärte dem Gericht, er habe mit dem Mord an Charles Zumbach, den ihm die Anklage zur Last legt, nicht das geringste zu tun. Bei der Vernehmung wurde ausführlich über das vermutliche Tatmotiv sowie über den nicht- aufgefundenen Revolver gesprochen, mit dem auf den Ermordeten und auch auf des- sen Frau geschossen wurde. Der Angeklagte bemühte sich nachzuweisen, daß er keinen Anlaß für einen Mord gehabt haben könne. Seine eigenen intimen Bezlehungen zu Linda Baud hätten bereits 1956 aufgehört. Zur Eifersucht auf André Zumbach, den Sohn des Ermordeten, habe kein Grund bestan- den, da er bereits Monate vor dem Zeitpunkt des Mordes gewußt habe, so sagte Jaccoud weiter, daß Linda keine Beziehungen mehr zu Zumbach jun. hatte. Linda Baud. die in der ersten Woche des Prozesses positiv für ihren ehemaligen Ge- liebten aussagte, blieb bei der für Jaccoud schwer belastenden Erklärung, noch zu Ee- ginn des Jahres 1958 eine Pistole mit schwar- zem Metallgriff in dessen Besitz gesehen zu haben. Dabei könnte es sich um die 6,35“ Millimeter-Mauser-Pistole handeln, aus der nach Ansicht der Experten die tödlichen Schüsse auf Charles Zumbach abgefeuert wurden.„Linda irrt sich“, sagte Jaccoud da- zu und gab an, sie habe eine solche Pistole wesentlich früher bei ihm gesehen, weil er die Waffe bereits 1956 auf Bitten seiner Frau in die Rhone geworfen habe. Ob er sie tatsächlich weggeworfen hat, ist nicht erwiesen. Trotz des Einsatzes moderner Suchgeräte hatte die Pistole nicht an der von Jaccoud bezeichneten Rhone- brücke gefunden werden können. Die beiden anderen Pistolen in Jaceouds Besitz— eine Dienstpistole der Schweizer Armee und eine alte Mauser-Pistole mit braunem Griff— können nach Feststellun- gen der Sachverständigen nicht zu dem Mord gedient haben. Auch für die Blutflecken auf seinem alten Regenmantel und die Blutspuren auf einem in seinem Besitz befindlichen Dolch und dem dazugehörigen Gehänge, die eine wichtige Rolle als Belastungsmomente spielten, be- mühte sich Jaccoud um entlastende Erklä- rungen. Nach einem Unfall im, März 1958, bei dem er sich die Hand verletzte, habe er Bücher in den Schrank seines Schlafzim- mers getragen und aus diesem Schrank, um Platz zu gewinnen, den bewußten Dolch in einen anderen Schrank gelegt. Dabei sei Wahrscheinlich Blut darauf gekommen. Bei diesem Unfall, von dem er bereits bei früheren Verhören durch den Untersuchungs- richter gesprochen hatte, will er auch den mit Blut befleckten alten Regenmantel das letzte Mal getragen haben. Auf die damals hervorgerufene Blutung seien die Flecke auf dem Mantel und in dessen Tasche zurückzu- führen. Andere Blutspuren könnten auch davon stammen, daß sich Familienmitglie- der, die sich an Splittern einer zerbrochenen Scheibe seines Autos verletzten, an dem da- mals unter dem Rücksitz des Wagens liegen- den Mantel die Hände abgewischt hätten. Auf Splitter dieser zerbrochenen Auto- RESTPOSTEN a— RESTPOSTEN RESTPOSTHEN Teppiche Tournay- Brücken und Vorlagen Häkeltölle reine Baumwolle. 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Würde ich wirklich dieses mir vorgeworfene gräßliche Verbrechen began- gen haben, dann wäre es ja wirklich unsinnig gewesen, Mantel und Dolch nicht rechtzeitig verschwinden zu lassen.“ Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute teils Nebel oder Hochnebel und trüb. Ueber Mittag gebietsweise aufklarend. Nur un- Wesentlicher Regen. Temperaturen tags 2 bis 4 Grad. Nacht zu Donnerstag meist etwas über null Grad, örtlich leichter Boden- frost. In Odenwald und Bauland noch ge- bietsweise leichter Frost. Am Donnerstag stark wolkig, zeitweise Regen. Tagestempe- raturen 4 bis 6 Grad. Schwacher, später mäßiger Wind zwischen Süd und Südwest. Uebersicht: Das osteuropäische Hoch weicht nur langsam nach Osten zurück, so daß sich die kalte Luft in den östlichen Tei- len des Bundesgebietes vorerst halten wird. Atlantische Störungen drängen nach Osten, kommen jedoch nicht wesentlich über das Rheingebiet voran. Damit bleibt unser Raum in der Grenzzone beider Luftmassen, ohne daß die kalte Bodenschicht in der Rheinebene völlig beseitigt wird. Sonnenaufgang 7.58 Uhr Sonnenuntergang 17.23 Uhr Vorhersoge Karte EN 95 J 0051010. 130 für 3.2.60 7 Uhr% Nee N, . N. 1 Uebe de As es 70 770 5 As festlandluft 1035 Zetlin H —5 Ves. 0 Belgrad 251 enpheim Ii Paris Pegelstand vom 2. Februar N Rhein: Maxau 393(—5), Mannheim 228 (-), Worms 153(6), Caub 182(8). Neckar: Plochingen 123(2), Gundels- heim 162(2), Mannheim 232(4). 60.— Wäsche 50.— 40.— 23230 deim eute eber un- gs 2 geist den- Se- stagg pe- bäter est. sten, das inser ssen, der 8 D D 1035 elgrad MORGEN Seite 11 Nach langer Krankheit verstarb am 31. Januar 1980 mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Urgroßvater, Schwiegervater und Onkel, Herr 5 Anton Kromer Musiklehrer im Alter von 74 Jahren. Mannheim, den 3. Februar 1960 N In stiller Trauer: Eklese Kromer geb. Kolb Familie Erwin Kromer Waldemar Petrasch und Frau Elisabeth geb. Kromer Familie Joachim Kromer Michel Hoenen und Frau Elvira geb. Kromer Enkel und Urenkel Beerdigung: Donnerstag, 4. Febr., 9 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Metz geb. Kriegel ist im Alter von 78 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 1. Februar 1960 Langstraße 83 In stiller Trauer: Willi Metz und Frau Berta Kreuzer geb. Metz Kurt Sihler und Frau Elfriede geb. Metz sowie alle Angehörige Beerdigung: Freitag, 5. Febr., 14.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach langer schwerer Krankheit ist am 20. Januar 1960 meine liebe Mutter, unsere Schwiegermutter, Schwester, Oma und Tante, Frau Marie Dü Arie Dürr Wwe. geb. Helffenstein im 382. Lebensjahr für immer von uns gegangen. Frankfurt/ Main, im Februar 1960 Gräfstreße 55 In stiller Trauer: im Namen aller Angehörigen: Anna Angelis geb. Dürr Die Einäscherung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. Am 31. Januar 1960 verstarb nach langer schwerer Krankheit im 67. Lebensjahr unser Pensionär, Herr Peter Reichert der seit 6. Juni 1916 unserem Werk angehörte und ab 1. März 1957 im wohlverdienten Ruhestand lebte. a Sein Wirken in unserem Unternehmen sichert ihm ein bleibendes und ehrendes Gedenken. BOPP& REUTHER GMBH Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, dem 4. Februar 1960, 14.00 Uhr, im Krematorium, Hauptfriedhof Mannheim, statt. Nach langem mit großer Geduld ertragenem Leiden ist heute meine liebe Mutter, Schwiegermutter, unsere liebe Oma, Uroma, Schwägerin und Tante, Frau Anna Gaisser im Alter von 81 Jahren von uns gegangen. Viel Liebe ist uns durch ihren Tod genommen worden. Mh m. Waldhof den 1. Februar 1960 Alte Frankfurter Straße 6 In tiefer Trauer: Karl Gaisser und alle Angehörigen Feuerbestattung: Donnerstag, 4. Febr., 15 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, 5 Frieda Laub geb. Jänichen It nach einem arbeitsreichen Leben und mit großer Geduld und Vassung ertragenem Leiden im Alter von 66 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim den 1. Februar 1960 Melchiorstraße 4-6 In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen Beerdigung: Freitag, 5. Februar, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Allen denen, die uns beim Heimgang meines lieben Mannes und guten Vaters, Herrn Karl Anton durch Wort, Schrift, 3 und Blumenspenden ihre Anteilnahme bekundet und den Verstorbenen zur letzten Ruhestätte geleitet haben, sagen wir hiermit herzliches „Vergelt's Gott“. Mannheim, den 3. Februar 1960 C 4, 20 N Margarete Anton geb. Flörchinger Elisabeth Anton Nach kurzem schwerem Leiden ist am 28. Januar 1960 im Alter von 63 Jahren mein lieber Mann, unser allerbester Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hermann Engel in Gottes ewigen Frieden heimgegangen. Mhm.- Waldhof, den 3. Februar 1960 Düppelweg 6 Frankfurt/ Main In tiefer Trauer: Maria Engel Wwe. Werner Engel mit Familie Carola Engel und Anverwandte Die sterbliche Hülle unseres lieben Entschlafenen haben wir bereits der Erde übergeben. Allen, die an unserer Trauer teilgenommen und ihrer Verbundenheit durch Gebet, Wort und Schrift, durch Blumenspenden und ehrendes Geleit Ausdruck gegeben haben, danken wir von ganzem Herzen. Statt Karten Allzu schnell und unfaßgbar für uns alle hat mein guter Mann, mein lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Friedrich Stumpf Oberlokomotivführer i. R. im 78. Lebensjahr, am 1. Februar 1960, für immer seine Augen geschlossen. Möge er an einen Ort gelangen, der seiner Gesinnung würdig ist. Mannheim, den 2. Februar 1960 Gelbelstraße 3 In tlefer Trauer: Sophie Stumpf geb. Kantz Trude Auer geb. Stumpf Robert Auer und Enkel Joachim sowie alle Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, den 4. Februar 1960, um 14.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet wurde am 2. Februar 1960 unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Auerhahnstraße 16 früher Alphornstraße 37 Beerdigung: Freitag, 5. Febr., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Der Herr über Leben und Tod hat unseren lieben Bruder, Onkel und Großonkel, Herrn Heinrich Schwalbach am vergangenen Donnerstag, nach einem arbeitsreichen Leben, Im 86. Lebensjahr in die Ewigkeit abberufen. Statt Karten Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Ver- Herrn storbenen, Josei Schm. Königswinter/ Rhein, den 2. Februar 1960 Wallgäßchen 5 Im Namen der Hinterbliebenen: Caroline Hendrichs geb. Schwalbach Stille stattgefunden Die Beerdigung hat auf Wunsch des Verstorbenen In aller 1 oo f innigsten Dank. Friedrichstraße 63 Die trauernden Hermann Schüle von seinem Leiden erlöst. sagen wir allen unseren Mhm.-Neckarau, 3. Febr. 1960 Hinterbliebenen Mh m. Käfertal, den 3. Februar 1960 Bestattungen in Mannheim In Stiller Trauer: Die Kinder und Anverwandten r Hauptfriedhof Statt Karten Meixner, Leo, FFC 8 e r die vielen weise herzlicher Anteilnahme in ort un 1 5 Schrift sowie die schönen Kranz und Blumenspenden und allen, e denen, die unserem lieben Verstorbenen, Herrn 5 5 Zimmermann, Elsa, Siebseeweg 35 Aug ust Fellhauer eee 16 Edinger, Alois, Danziger Baumgang Botz, Elisabeth, Robert-Blum- Straße 1. Ratz, Georg, Bellenstraße 14 die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Eichhorn für die tröstenden Worte, den Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses, Abt. M6a, für die liebevolle Pflege und dem Männergesangverein Lieder- kranz Rheinau, der am Sonntagmorgen mit Gesang und Kranz- niederlegung unseres lieben Verstorbenen gedachte. Krematorium Sauer, Karl, Huthorstweg Ammann, Wilhelm, Mittelstraße 55 Timme, Elvira, 1111 Mann, Katharina, Meeräckerplatz 4 Hasse, Elfriede, Heidelbg., vorh. Mhm. Mh m. Rheinau, den 1. Februar 1980 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Ida Fellhauer Wwe. Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Marie Martin sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Friedhof Käfertal Uhl, Elsa, J Maldinger, Maria, Friedhof Neckarau Besonders möchten wir Herrn Pfarrer Kühn für seine trost- Zepp, Katharina, reichen Worte, den Schwestern des Wichernhauses für ihre 3 aufopfernde Pflege sowie dem Vdk und allen denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben, danken. 7 Kirchgäßner, Josefa, Speyerer Straße 49. Mannheim, den 2. Februar 1960 Käfertaler Straße 176 Friedhot Sandhofen Gebauer, Marie, Elisabeth und Andreas Klee Elbinger Weg 2 Friedhof Feudenheim a Ramspeck, Anna, Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme, die mir beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Johann Danzer zuteil wurden, spreche ich hierdurch meinen herzlichen Dank aus. Besonderen Dank den Firmen Erwin Pfitzenmeier, Mannheim, AEG-Büro, Mannheim, Fritz Schuster, Mannheim und AEG-Ebhz., Nürnberg. Mh m. Neckarau, den 1. Februar 1960 Frau Berta Danzer geb. Stumm Brandner, August, Martinistraße 12 Friedhof Seckenheim Nonnenmacher, Julius, Friedhof Wallstadt Müller, Barbara, (Ohne Gewähr) Mittwoch, 3. Februar 1960 Zelt 9.0 10.00 10.30 8 11.00 1. 11.30 1500 13.30 1.30 14.30 15.00 15.30 16.00 14.00 Schlehenweg 8 Schmiedgasse 16. 13. 13.30 14.00 Wilhelmstraße 51. 13. 14.00 Ofkenburger Straße 61. 14. Kreuzstraße 6. 14. Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der stadt Mannheim. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr Ludwig Zeisluft ist für immer von uns gegangen. Mhm.- Feudenheim, den 2. Februar 1960 Talstraße 51 In tlefem Leid: Käthe Zeisluft und Kinder Beerdigung: Donnerstag, 4. Febr., 14.00 Uhr, Friedhof Feudenheim. Unerwartet, doch wohlvorbereitet, verschied am 22. Jan. meine liebe Frau, meine treusorgende Mutter, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Wilhelmine Hemberger geb. Menstell im 73. Lebensjahr. Dem Wunsche der Verstorbenen entsprechend fand die Beisetzung in aller Stille statt. Mhm.-Feudenheim, den 2. Februar 1960 Unteres Kirchfeld 11 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Hemberger Für erwiesene Antellnahme sagen wir herzlichen Dank. Statt Karten Nachdem wir unseren lieben Entschlafenen, Herrn Adolf Streib zur letzten Ruhe gebettet haben, ist es uns ein Bedürfnis, allen denen Dank zu sagen, die durch Wort, Schrift, Blumen- und Kranzspenden seiner gedachten, sowie denen, die den Ver- storbenen auf seinem letzten Weg begleiteten. Besonderen Dank Herrn Dr. Klingen für die jahrelange aufopfernde ärztliche Betreuung, Herrn Pfarrer Walter für die tröstenden Worte und Schwester Sophie für die liebevolle Pflege. Mh m. Gartenstadt, den 3. Februar 1960 Anemonenweg 31 Im Namen der Trauernden: Maria Streib Statt Karten Nachdem wir unseren lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Oberst zur letzten Ruhe gebettet haben, ist es uns ein Bedürfnis, allen denen Dank zu sagen, die durch wort und Blumen- spenden seiner gedachten sowie denen, die den Verstorbenen auf seinem letzten Gang begleiteten. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Bühler, der Verwaltung und Pflegestation vom Altersheim Lindenhof, den Herren Aerzten und den Schwestern vom Städt. Krankenhaus, Abtlg. Ch 5, sowie der Firma John Deere-Lanz AG. Mannheim, den 2. Februar 1960 Im Namen der Angehörigen: Jakob Metz Statt Karten 5 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Worten und Schrift, sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Julius Meder Oberlokführer i. R.. sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank auch Herrn Dr. Lerch für seine ärztlichen Bemühungen sowie den Herren Aerzten und den Schwestern im Städtischen Krankenhaus, Abt. M7 b, der Bundesbahn direktion Karlsruhe, dem Gesangverein„Flügelrad“, der Gd. sowie den Hausbewohnern und allen denen, die unserem lieben Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 2. Februar 1960 Neckarauer Straße 101 Frau Frieda Meder 2 Fritz Huss und Frau Lotte geb. Meder Enkelkind Helga 5 30 00 30 00 30 Herzlichen Dank allen denen, welche beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Hans Dannehl 5 in Wort und Schrift, oder durch Kranz- und Blumen- spenden Anteil nahmen und den lieben Entschlafenen auf seinem letzten Weg begleiteten. Mannheim, den 2. Februar 1960 Haardtstraße 5 Martha Dannehl Wort und Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme in Heimgang Schrift, die Kranz- und Blumenspenden beim unseres lieben Entschlafenen, Herrn 5 Daniel Gärtner sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Schulze für die ärztliche Betreuung, den Krankenschwestern, Herrn Pfarrer Dr. Hirsch- berg für die tröstenden Worte, der Direktion und Belegschaft der Firma Th. Goldschmidt, Rheinau, dem Arbeitersängerbund, dem Vdk, der Nachbarschaft und allen denen, die unserem lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm. Rheinau, den 3. Februar 1960 Zwischenstraße 14 Im Namen aller Angehörigen: Frau Margarete Gärtner Wwe. Mittw¾och, 3. Februar 1960/ Nr. 27 Zelte 12 MORGEN 2 Mitgetellt vos Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH“. 8 ö 8. J. 2.* (Die Redektion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Seilind. Wolf ö dto. LIA. B. 1050 1050 7% Phoenix-Rheinrohrt oder Uebermittlungsfehler) Ae&klelske 2 Pfälz. Hypo. 5⁰⁰ 555. 58 1 e 8 3 Jauner a8 7 Rhein. Hypo. 670 6 9% hein Hypo. 5 3 Frankfurt a. M., 2. Februar 1960 Stahlwerke Bochum 5% Rhein. Hypo. Stahlwerkesüdwestfalen Renten 6.3% Rheinpreußen v. 58 99% 99 N 22 2 2 1.2 2.2 Südzucker(Zinsen steuerfrei) 7.5% Khid.-Pfalz v. 58 1 5 ö . 8 3 Thyssen 5 5 1 5 918 5,5% RWE 59 ö Notterte Aktien Dortm. Hörder 257 258 Klein Schanzlin VDN 8 40% ene 2255 15 8 805. 8 8 5 8 17 Accu 380 382 Durlacher tiot 6⁵⁰ Klöcknet Beigbau Veil Glenzstoff g 5 8 1 971 578 5 iv 112 112 5% Weltbank-Anl v. 59 98 93 Adlerweike 276 276 Eichbaum: Wergei 545 Klöckner Hum Deutz Wintershall 8575 B vbO 8 5 96% 7% zelist Waldhof v 58 101 10-25 AG t. Energie 45⁵ 455 El. Licht u. Kreft 273 Klöckner: Werke 33 6% Bundespost v5 5585 1024 AG k. Verkehr 73 781 Enzinger Union 8³⁰ Krauß-Maftfei Zellstoff Waldhof 5.5% Großkraftuw Mhm 112 4 112 1 Wandelanleihen AEG 436 489 75 Bglinger Maschinen 408 Lahmever 5705 Pfälz Hypo 10 110 5.5% Anglo Amerie. Aschaftenb. Zellstof 157 158 Farben Baye 603 Lanz Unnotierte Aktien n Hy ps 50 104% 104% Corp. e 59 125 124 Badische Anilin 510 5²⁰0 Farben Liquis 8,35 Lindes Eis 8 8 15 7.5% Siemens v. 54) 7% AEG v 38 273 274 BNV 220 3¹30 Fein Jette— Löwenbräu 5515 5 N. 438 6% BMW v 58 310 3115 Bemberg 285 8 FPeldmühle 850 Ludwigsh Wslzm. D 8 7 576 8 1 · 5.5% Chem. Albert v. 56 215 215 Berger 83 835 Felten 285 8[Mannesmenn 18 Dyck 80 l 35(Zinsen tarifbesteuert) 5 N Serin 265 257 Bekule abgestempelt 128 8 Gelsenberg 1856[Netellgesellschaft 2225 5 n 5 8405 815 8% AEG v. 56 105% 106% 6.5% VDN v 510 47 8 dto. neue, 5 2 Goldschmidt 75 Nordd Lloyd 5 11 8 11 a 260 267 89% Baden-Württ. v. 57 8 ½ 103.. Binding Brauerei 1120 1220 Gritzner-Kayser 175 NSU 1375 5 klütte 475 480 8% BASE v. 56 105% 10575 investment-Zertiflkate Bochumer Verein 55 8 Srün& Bilfinger 358 pfalz. Mühlen 110 e St. 199 203 89% Bosch r 5 104% 105% Adifonds 78,0 179.70 bi 2 2 Grünzw t Hartm.— phoenix Rheinrohr 42⁴ Fhrix 8 g 8% BBC v. 56 10506 105% Ageire. 5 3 3⁴ 3⁵⁵ Gußstshl Witten 551 preußag 214 Scheidemandel 82²⁵ ³⁰ 70% Bunge n v. 58 101 8 102 9919 Buüten Brown, Boverl& Cie. 750 755 Sute hoffnung 785 Khemnelektrs 500 7% Bundespost v. 58 101 102 Atlanticfonds Casselle 8 670 Hamborner Bergbau 30% heinstah! 455%„Banken 7% ESSO v. 58 10% 102% Austro-Fonds Chemie Albert 424 U 3 Handels- Union 728 RWE. 625 und Versicherungen 5.5% Gelsenberg Concentre Chemie Verwaltung küls 589 30 Hapag 8 dto. Votzuge 558 Allianz Leben 775 770 Benzin v. 58 90%„ Deksfends Conti Gummi 3 28 Harpener 8 Rheinmetall 2⁴ Allianz Versicherung 2780 2780 8% Heidelb. Zem. v. 56 104 104% Europe fonds 1 155,80 157.1 Daimler Benz 280⁰ 2800 Heidelberger Zement 675 680 Rheinpreußen 5 Badische Bank 5⁵⁴ 35 8%86 Hoechster Farb. v. 357 107 r Eurunion 13.580 133,80 Demag 5 55 3 9888 750 55 N 5 5 Bayer. Hypo.& Wechselb 512 617 7% Hoechster Farb. v. 58 7 5 15 0 Fondek 182.80 13 5 Dt. Contigas 620 2 oeschwerke Ruhrsta 468 Berliner Handelsbank 730 73 6% Hoeschwerke v. 58 2 Fondis 152,90 24,5 Dt. Edelstahl 5 575 Hochtief 355 50 Rütgers 403 Comerzbank A8 52³ 52 7% Lastenausgl. v. 58 101 107 12 Fondre 97,90 78,50 Dt. Erdöl 259* 2300 Holzmann 870 885 Salzdetfurth 424 A¹ Dt. Bank AG 608 610 8% MAN v. 57 105 10 Industria 161,40 62.90 Degusse 87⸗³ 875 Hütten Oberhausen 340* Schering 47 Dt. Centralboden 535 586% 5% Mennesmann v. 59 87 89 2 Intervest 92,30 58,20 Dt. Lino 790 79% kflütte Siegerland 451 Schiess 370 Ot. Hyp Bank Bremes 592 595 S e 10⁴ 0%% 137.50 139,30 Dt. Steinzeug 485 285 Ind Werke Karlsruh 80 Schloßquellbr. 835 Dresdner Bank 48 6⁴⁰ 640 6% Pfalz. Hypo 9 85 Thesaufus 168,4) 70,00 Dt. Eisenhendel 247 248 Kali-Chemie 790 8⁰0⁵5 Schubert u. Salzer—24 Frankt Hypo 870 870 5% pfälz. Hpyo. 98 98 Transatlanta 47,60 49,50 Didier-Werke 480 280 Karstedt 95 970 Schultheiß Stämme 805 Industriekfeditbank 264 264 1 Unitonds 114,0 116,00 Dierig Chr. Lt. A. 317[315 Kaufhof 887 9⁰⁰ Schwartz Storchen 575 Mannh. Versich. Lit. A 1360 1860 1) 30% Kapt.-Ertragsst. 0 Uscatonds o 3 2. Atomic-Fd.(5)%% Canade Gen.(8) 14,84 4,89 Canagros(8) 10,59 10,61 F. I. F.(5) 4,61 4,61 Keystone 8 3(&) 14.72 14,76 NCE(8) 14.59 14,62 Oppenheimer(8) 10,84„85 Philadelphia 8 10,78 682 rel-EI(8) 8,22 8.25 Eurit(str.)„50 1438,25 Europachem(sfr.) 139,0 189,00 Siat-Imb(sfr.) 10⁵⁴ 10⁵⁴ NE-Metalle 2 2 Geld Brief ö elektt. Kupfer 326,75 329,75 Blei 91 92 Aluminium 22⁰ 227 Zinn 935 944 Messing 58 244 250 Messing 63 272 27ꝰ9 Deutsche freie Devisennotierungen 108- Dollar 4,1655 4,755 engl. e 11,681 1701 can Dollar 4,3/4 4,384 100 hfl. 110,425 110,645 100 strs. 96,135 86,335 100 dbelg. fr. 8,351 8,871 100 ftrs. 84.82 85,62 100 den Kronen 60,365 60,485 100 norw. Kronen 58,27 8,4 100 schwed Kronen 80,44 80,60 1000 it. Lire 6,7 657 100 östert Schilling 16,017 16, C57 portugal 14.547 14,587 100 DNA- West 417,50 100 DM.-Ost 25,43 Immabilien Bergstraße Nähetes dorch re. 20 freſ werdendes, 1914 erbautes Ein- bis Zwei-Fumilien-Haus 9 Zi, teichl Nebengelaß, Zentralhzg., Gatage, mit 500 qm Sartengelände und 800 qm Bauplatz för 135 000, DM zu verkavfen. Immobilien— Finanzierungen Mannheim, Kaiserring 36, Telefon 4 39 38. Sued Hypotheken N DED 11 5 20 iel 2 29 61 GCeschäſtsanzeigen Make up flüssig und fest in neuen Modefarben PpRRFUMERIE- SATION MöllER Schwetzinger Straße 34-40 Huf- Reparaturen. Huf-Reinigung HUT- RIES, Mannheim Waldhof Speckweg 33 Telefon 53 96 24 Möbeltransporte Inland, Ausland und Cebersee „Paketfahrt“, Mannheim, verb kanal link fer 3-4. Tel 2 09 61762 Helzölbehälter liefert preisw. aus eig. Produktion J. Körber& Co., Mhm.-Rheinau Telefon 9 81 81 Rete Radler Tel. 338 07 transportieren alles! 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Ir t Heinz Bach, Kaufmann in Mannheim. haber ist A 3765— 30. 1. 1960 Georg Erhardt in Mannheim(Einzelhandel in festen und ssigen Brennstoffen, Seckenheim, Offenburger Straße 15 und Klop- penheimer Straße 29). Inhaber ist Georg Alfred Erhardt, Mannheim. A 3766— 30. 1. 1960 Herbert Judith Schlosser in in Mannheim(Großhandel mit Uhren, O 6, 7). Inhaber ist Herbert Judith, Kaufmann in Weinheim a. d. B. Die Niederlassung ist von Weinheim a.d. B. nach Mannheim verlegt. A 3767— 30. 1. 1960 H. Brunner K. G. Maschen-Moden im„Kleinen Haus“ in Mannheim(Einzelhandel mit Damenbekleidung, Strickwaren Aller Art, Strümpfen, Bademoden einschl. Frottier waren, P 4, 6). Kom- 1 ditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Juli 1959 begonnen. Per- önlich haftender Gesellschafter ist Hermann Brunner, Kaufmann in Jannheim. 2 Kommanditisten sind vorhanden. B 1167— 29. 1. 1960 Buchstelle ABC Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim Friedrich-Karl- Straße 14). Der Gesellschaftsvertrag ist am 21. November 1959 und 19. Januar 1960 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Einführung der Arbeitsteilung von Buch- haltung und Contor, sowie das Führen von Geschäftsbüchern für freie Berufe, Gewerbetreibende und Handelsgeschäfte. Das Stammkapital be- trägt 20 00 DM. Geschäftsführer ist Dr. Hans Kruse, Steuerberater in 1 sind Häftsfü bestell 5 ird die Gesellschaft dem Prokuristen vertreten. Beim Vor- rern kann durch Gesellschafterbeschluß ter ist, die Befugnis zur Alleinver- Geschäftsführer Dr. Hans Kruse ist allein vertretunę nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche B nuntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesan- zeiger oder seinem Nachfolgeorgan erlassen. Veränderungen: B 682— 27. 1. 1960 Hilger u. Kern Gesellschaft mit beschränkter Haf- Hannheim(Käfertaler Straße 25 5). Hilde-Luise Kern geb. Orth, in Mannheim, Hellmut Herda, Kaufmann in Mannheim und fmann in Ludwigshafen a. Rh. sind zu Geschäftsführern Die kuren der Hilde-Luise Kern geb. Orth, Hellmut Herda Karl Huber sind erloschen. Helmut Gerner, Mannheim und Herbert er, Mannheim haben Gesamtprokura. Jeder ist gemeinsam mit einem G chäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsbe- rechtigt,. B 750— 29. 1. 1960 MEF-Mannheimer Baumaschinen-Fabrik Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Rheinau, Mülheimer Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom ellschaftsvertrages(Firma) geändert worden, Firma ist geändert in: MBF Hans Wetzel Mannheimer Baumaschinen- Förderanlagenfabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Otto dann, Willi Wetzel und Helmut Restle, alle in Mannheim haben Ge- 88 prokura. Jeder von ihnen ist gemeinsam mit einem anderen Pro- Kuristen vertretungsberechtigt. — 29. 1. 1960 Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim(Waldhof, 32 156). Die Prokuren des Josef Frick und Franz Gielen schen. Pr. Gerd Krems, Wiesbaden hat Prokura. Er ist gemein- mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. B 1159— 27. 1. 1960 Isolation Vertriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Neckarau, Rhenaniastraße 32-40). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 30. Dezember 1959 ist das Stamm- kapital um 1 980 00 DPM. auf 2 000 00 DM erhöht und 8 1(Firma), 8 2 Ab- Satz 1(Gegenstand des Unternehmens) und 8 3(Stammkapital) geändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: a) Die Herstellung von Isolationsmaterial, ferner von isolierten oder blanken Kupfer- und B 1073 Eisendrähten, von blankgezogenen Eisen- und Stahlprofilen sowie von 1 Wrzgewalzten Stahlprofilen, b) der Handel mit n Gegen nden, c) die Uebernahme von Dienstleistungen jeg- er Art e die Verwaltung und Verwertung gewerblicher Schutz- auf diesen Gebieten. Heinrich Beisel, Neckargemünd und Karl merer, Mannheim haben Prokura. Jeder ist gemeinsam mit einem Zahlungserleichterung Besuch 8 ftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. unverbindlich such auswärts Die Firma ist geändert in: Isolation Gesellschaft mit beschränkter Haftung. ROSE ScHEDEI. 5 B 1160— 27. 1. 1960 Stotz-Kontakt Vertriebsgesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim- Neckarau(Käfertal, Kallstadter Straße J). Telefon 5 04 80 Vollautom. Olfeverungen liefert und montiert preisgünstig J. Körber& Co., Mhm.-Rheinau Telefon 8 81 81 5 Zusthneiden Nahen Verarbeiten erternen Sie in den SINGER-Nähkursen in der neuen SINGER-Nähschule Auskunft in unserer Verkaufsstelle Sſnger Ränmaschinen Aktengesellschaft F 2. 5(Nähe Marktplatz) Tel. 2 02 48 R E GAL E(Holz) in allen Größen, J. O. Chun, M-Neuostheim, Postf. Achtung Tochter- oder Jungen- Zimmer 1 Schrank mit Wäschefach, 1 Bett, 1 Nachttisch nur DM 190, da durch unseren Aufbau Kl. Mängel vorhanden. Mannheim Qu 5, 4 Qu 3, 4 Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 30. Dezember 1959 ist das Stammkapital um 480 O0 DM auf 500 000 DM erhöht und der Ge- 1 und 8 3(Sammkapital) geändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: a) die Fabrikation von elektrischen Appa- raten, Armaturen und Materialien, b) die Herstellung von Maschinen, Apparaten und Materialien, die sich an die bestehende Fabrikation an- gliedern läßt, c) der Handel mit allen einschlägigen Artikeln, Materialien, Halb- und Fertigfabrikaten, d) die Uebernahme von Dienstleistungen jeglicher Art sowie die Verwaltung und Verwertung gewerblicher Schutzrechte auf diesen Gebieten. Arno Schur, Heidelberg und Jakob L. Ladenburg haben Prokura. Jeder ist gemeinsam mit einem Ge- ührer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Die und der Sitz sind geändert in: Stotz-EKontakt Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, Mannheim. Erlos chen: A 2477— 30. 1. 1960 Fred Rockmann in Mannheim. Die Prokura von Margarethe Rockmann ist erloschen, Die Firma ist erloschen. A 2492— 27. 1. 1960 Otto Harras in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 3180— 30. 1. 1960 Wilhelm Feil Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptniederlassung: Geislingen(Steige). Die Zweig⸗ niederlassung ist aufgehoben. B 354— 29. 1. 1960 Frumentum Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Der Sitz der Gesellschaft ist nach Hamburg verlegt. Geldrerkehr S AR KREDITE auch ohne Sicherheiten ab 0,4% Zinsen p M. plus Gebühr. Sofortige Auszahlung nach Prüfung. Ueber brüekunsskredite Handel und Gewerbe Kz.- u. Maschinen- Hypotheken- Vermittlung für Alt- und Kostenlose Beratung! Mennheim, P 7, 16/17 rel. 2 53 73 tur Industrie Finanzierungen— Neubauten Kreditkontef Gmb.., 2u 0,4% Zins p. M. + Gebühr Barkredite P 9 ohne Horkesten und diskret Dr. GERD SchHMibr, Finanzierungen, Mannheim, O 7, 14, Telefon 2 44 52 Rap 919 ä Bargeld soo. us 2000. Im Zu 0, 4% Zins p. Mt. 4 Gebühr er- halten alle Berufstätige gegen Verdienstbescheinigung. Auszahlung sof. nach Prüfung. E. 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Die Bundesbank hat— aller- dings in der geschickten, jeder möglichen Vergrämung von Zuhörern ausweichenden, von Karl Blessing stammenden Formulie- rung— Aehnliches geraten. Der Bundes- kinanzminister ließ in seiner Etatrede diese Notwendigkeit als ultima ratio auch durch- blicken.. Es hat keinen Zweck, den Steuerzahlern in die Tasche zu lügen. Die Ei gs möglichkeiten im Investionsberei der Oeffentlichen Hand sind ebenso begrenzt wie in der privaten Wirtschaft. Investitio- nen sind nämlich vielfach nicht mehr wie ehedem Einmalanschaffungen, sondern entwickeln sich zu laufendem Aufwand. Beispiele: Die Straße, deren Bau vor Jah- ren geplant wurde, die heute fertiggestellt worden ist, mag binnen weniger Jahre sich nicht mehr als ausreichend erweisen, die Ver- kehrsbelastung zu verkraften. Die hoch- moderne Wohnung die heute dem Mieter über- geben wird, wird vielleicht den Anforderun- gen, die in einigen Jahren gestellt werden, nicht mehr entsprechen. Die Technik eines In- dustriebetriebes, die heute auf 45-Stunden- Arbeit abgestellt war. erweist sich als unzu- gs länglich, wenn über kurz oder lang derselbe Betrieb gleiche Leistung bei höheren Löhnen 5 40 stündiger Wochenarbeitszeit erbringen soll.. Mit weisen Ratschlägen ist hier nicht viel gedient. Es ergibt sich vielmehr die Frage, ob mit finanzpolitischen Mitteln der Kon- junkturüberhitzung ausreichend entgegen- gewirkt werden könne. Gewiß, ob die In- vestitionen echtem Bedarf entsprechen hin- sichtlich ihrer Dringlichkeit, darüber läßt sich diskutieren. Den Großen aus dem Be- reich der Wirtschaft und Wirtschaftspolitik wird ja nachgesagt, sie hätten in der Hoch- konjunktur Investitionen vermieden und seien erst in Zeiten der Flaute„eingestie- gen“, Der Erfolg war, daß sie für die auf- steigende Konjunkturwelle mit vermehrter Leistungsfähigkeit gerüstet waren, während sie in der Flautezeit verhältnismäßig billig investierten. Das galt in Zeitläuften, in denen die Wirtschaft noch vom Marktgesche- hen gelenkt wurde, was heute bei dem zu- nehmenden Einfluß von Verbänden und Ge- werkschaften nicht mehr der Fall ist. * Was die OEEC-Ratschläge so billig macht, ist der Mangel in der Berücksichtigung welt- wirtschaftlicher Zusammenhänge. Das ge- störte Gleichgewicht in der konjunkturellen Entwicklung hängt nämlich ursächlich da- mit zusammen, daß die DM— übrigens ge- meinsam mit dem Schweizer und Belgischen Franken— hervorragende Stabilität bewies, Während sich bei anderen ausländischen Währungen— vor allem bei dem US-Dollar und dem Englischen Pfund— Kaufkraft- schwund in geradezu inflationärer Weise fortsetzte. Diese Kehrseite des Problems auf- zurollen, versäumte die OEEC. Es ist nach den in den letzten zehn Jahren gewonnenen Erfahrungen wirklich fraglich, ob mit Frei- zügigkeit(Liberalisierung) im Handels- verkehr und mit freier Umtauschfähigkeit der Währungen der wirtschaftspolitische Stein der Weisen erfunden ist. Langsam wird selbst den Dogmatikern des Neoliberalismus klar, daß erfolgreiche Liberalisierung und Konvertibilität an die Voraussetzung gebun- den ist, die Kurswahrheit der Währungen herzustellen, ohne die jede Liberalisierungs- und Konvertibilitäspolitik bloß eine Farce bleibt. Innerhalb der kursreglementierten Devisen wirtschaft besteht der Eindruck, es gebe nur als Hoheitsakt verfügte Auf- und Abwertungen. Niemand will sich daran er- innern, daß sich Währungsparitäten— nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage— auch frei einpendeln. Leider sind die internationalen Devisen- kurse so gut wie starr fixiert. Jede Ueber- oder Unterschreitung einer gewissen Schwan- kungsbreite wird durch international ver- einbarte Manipulationen vertuscht. Zwangs- läufige Folge ist, daß die Staaten mit bestän- digen Währungen die Keimzelle konjunk- tureller Ueberhitzung in sich tragen. Wer möchte denn nicht sein Geld in Ländern mit solcher Währung anlegen, Kunde und Liefe- rant solcher Länder sein? Soviel Erfolg läßt aber den friedlichsten Inflationisten im Nach- barland nicht schlafen. Flugs wird mit Kre- ditschöpfung— also neuerlichem Drehen an der Inflationsschraube— die Binnenwirt- schaft angekurbelt. Im Endeffekt werden aber die an und für sich anfälligen Währun- gen nur noch mehr geschwächt— und umge- kehrt die Konjunkturwellen noch höher ge- peitscht. a Man spricht soviel von importierter Infla- tion. Besser wäre es, von der importierten Konjunkturüberhitzung zu sprechen. Am be- sten, daß alle Notenbanken endgültig damit aufhören, jeden Devisenzufluß in ihre eige- nen Tresors aufzunehmen und gegen Binnen- Währung einzutauschen. Egosum Bekleidungs-Industrie ist kartellsüchtig (PI) Mehrere Gruppen der deutschen Bekleidungsindustrie haben am 2. Februar beim Bundeskartellamt in Berlin Anträge auf Genehmigung von Kartellen gestellt. Die einzelnen Anträge sind zugestellt wor- den von der Kartellvereinigung Beklei- dungsindustrie, der angeschlossen sind: Die Berufs- und Sportkleidungsindustrie, die Damenoberbekleidungsindustrie, die Her- ren- und Knabenoberbekleidungsindustrie, die Hosenträger- und Gürtelindustrie, die Krawattenfabrikanten, die Mieder- und Leibbinden- Industrie sowie die Wäsche- und weibliche Berufskleidungsindustrie. Zweck der Kartelle soll die Herstellung und Anwendung einheitlicher Geschäfts- und Rabattregelungen und andere die gesamte Bekleidungsindustrie berührende Wettbe- werbsabreden sein. Bund verkaufte Grundstücke im Bilan zwert von 90 Mill. DM (eg) Die bundeseigene Industrieverwal- tungsgesellschaft mbH in Bad Godesberg hat vom März 1952 bis Ende 1958 rund 232 Hektar Grundstücke im Bilanzwert von etwa 90 Millionen DM verkauft. Der Großteil di ses Besitzes ging in private Hand über. Der Grundstücksbestand der Gesellschaft belief sich Ende 1958 jedoch noch immer auf rund 5455 Hektar. Davon entfielen 25,3 Prozent auf Fabrik- und Geschäftsgrundstücke, 3,4 Prozent auf Wohngrundstücke und Wohn- anlagen sowie 67,1 Prozent auf land- und forstwirtschaftlich genutzte F hen. Die Gebäudenutzfläche betrug rund 1,36 Millio- nen Quadratmeter. 1958 wurde eine Miet- einnahme von 11,67 Millionen DM erzielt. Die Industrieverwaltungsgesellschaft hat ihre Geschäftsberichte für die Jahre 1952 bis 1958 vorgelegt. 1957 gab es einen Jahres- gewinn von 2,23 Millionen DM, 1958 einen solchen von 3,16 Millionen DM. 1957 wurden 4 Prozent Dividende an den Bund abgeführt, 1958 waren es sechs Prozent. * Wie es das Mühlenkartell vorsah verlor Mannheim elne Dampfmühle Die Erste Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne GmbH., Mannheim, die seit 78 Jahren besteht, teilt mit, es sei nunmehr endgültig beschlossen worden, den Mühlenbetrieb im Rahmen des Mühlen gesetzes mit Wirkung vom 31. Januar 1960 Stillzulegen. Die Erste Mannheimer Dampfmühle ist seit geraumer Zeit Tochtergesellschaft der Pfälzischen Mühlenwerke, Mannheim, die wiederum zur Mühlengruppe Clemens Auer zählt. Obwohl die Mühle eine gute Beschäfti- gung in den rückliegenden Jahren hatte, wurde dieser Beschluß gefaßt, um zum not- wendigen Abbau der vorhandenen Ueber- kapazitäten im Mühlengewerbe beizutragen und Möglichkeiten der Rationalisierung zu nutzen. Die Gesellschaft wird auch in Zukunft Lieferant von Weizenmehlen, Griegen und Dunsten sein, die sie in anderen Betrieben herstellen läßt. Von den notwendigen Ent- lassungen in dem stillgelegten Mühlenbetrieb werden nur relativ wenig Arbeitnehmer be- troffen(unter 20), weil es gelang, die darüber hinaus frei werdenden Beschäftigten in anderen Mühlenbetrieben unterzubringen. An die zur Entlassung kommenden Arbeit- nehmer werden Entschädigungen nach dem Mühlengesetz gezahlt. Coergen und Semler jetzt um BMW-Sanierung bemüht 12 Mann- Aufsichtsrat ist komplett; mehr Gerüchte als DM im Umlauf Das Registergericht beim Amtsgericht München hat am 1. Februar den Aufsichtsrat der Bayerische Motoren-Werke Ad(BMW) auf zwölf Köpfe ergänzt. Besonders beachtet wird dabei die Berufung des aus Düsseldorf stammenden ehemaligen Phoenix-Rheinrohr- Direktors, Dr. Fritz-Aurel Goergen, der in dem neuen Aufsichtsrat den Vorsitz übernimmt. Der BMW- Auf- sichtsrat soll sich sat- zungsgemäß aus zwölf Mitgliedern zusam- mensetzen. Die Sat- zung schreibt weiter vor, zwei Drittel des Aufsichtsrates— also acht— sind zur Be- schlußfassung erfor- derlich. Um die Jah- reswende 1958/59 war der Aufsichtsrat durch Erkrankungen, To- desfälle und Rück- tritte bis auf sieben Mann zusammenge- schrumpft. Das Regi- stergericht hatte Dr. Hans Feith Oeutsche Bank Ad) als achten Mann und Aufsichts- ratsvorsitzenden berufen. Wahrscheinlich rechnete das Registergericht damit, daß die nötigen Sanierungsmaßnahmen für BMW zügiger vonstatten gehen würden und ver- zichtete darauf, den Aufsichtsrat zur vollen statuarischen Stärke— zwölf Mann— zu komplettieren. Nachdem bei der Aktionärs- hauptversammlung am 9. Dezember 1959 der Fyitz-Aurel Goergen von Dr. Feith Ausgearbeitete Sanierungsvor- schlag, der ein Einsteigen der Daimler- Benz Ad vorsah, abgelehnt worden war, gab Feith sein Mandat dem Registergericht zu- rück. Es lief mit Ende Januar ab. Der neue BMW-Aufsichtsratsvorsitzende ist 51 Jahre alt und stieg aus dem nordrhein- rheinisch- westfälischen Nachkriegs-Trüm- merfeld auf den Schultern der Thyssen- Gruppe als Vorstand der Hüttenwerke Phoe- nix-AG, später als Vorstandsvorsitzer der Phoenix-Rheinrohr AG wie ein Phönix am bundesdeutschen Wirtschaftswunder-Him- mel empor. Dann gab es um diesen eigenwil- ligen Mann im Ruhrrevier einiges Getöse. Es wurde ihm nachgesagt, er sei„versohlt“ worden, was sinngemäß unterstellt, daß Goergen von Bergassessor à. D. Dr.-Ing. Hans-Günther Schl, dem Vorstandsvorsit- zenden der August-Thyssenhütte AG, Duis- burg-Hamborn, als„Revierfremder“ ver- drängt worden sei. Nach einem kurzen Gast- spiel beim Oetker-Konzern wurde Goergen mit der Sanierung der Henschel- Werke, Kas- Sel, befaßt. Die Aufgabe gelang ihm. Er ge- hört jetzt als Vorstandsvorsitzer zu den Mit- inhabern der Henschel-Gruppe(neben Her- bert Coutinho, Deutsche Bank AG, Commerz- bank AG und Frankfurter Bank). Außer Goergen wurden vom Münchener Amtsgericht zu BMW- Aufsichtsräten be- stellt: Der Präsident der Schutz vereinigung für Wertpapierbesitz Johannes Semler; der Frankfurter Rechtsanwalt Gerhard Wilcke und dessen Münchener Berufskollege Valen- tin Heins, sowie Peter Lach. Wilcke, der laut Volksbanken beklagen Sparkassen-Konkurrenz Sparwelle hat sich etwas verflacht (eg) In der Bilanz der 725 Volksbanken im Bundesgebiet und in Westberlin haben auch im Geschäftsjahr 1959 die Spareinlagen eine beachtliche Rolle gespielt. Sie stiegen (ohne Westberlin und Saarland) von 2,624 Milliarden auf 3,187 Milliarden DM und er- reichten damit einen neuen Höchststand. Die Kurve der Spareinlagenzunahme hat sich jedoch gegenüber früheren Jahren etwas verflacht. Die Volksbanken wollen deshalb in Zukunft der Förderung des Kontensparens ihre besondere Aufmerksamkeit widmen. Die Gesamtbilanzsumme der Volksbanken erhöhte sich auf 6,602 Milliarden DM(m OEEC empfiehlt„öffentliche“ Sparsamkeit Finanz politische Therapie gegen Ueberhitzung (eg) Drei Empfehlungen hat die Organisa- tion für Europäische Wirtschaftliche Zusam- menarbeit(OEC) in ihrem Jahresbericht 1960 kür die Wirtschaftspolitik in der Bun- desrepublik ausgesprochen: 1. Die deutschen Behörden sollten notfalls eine restriktivere Finanzpolitik einführen. Eine Einschränkung der öffentlichen Bau- tätigkeit und der öffentlichen Subventionen für den Wohnungsbau wäre vielleicht die geeignetste Maßnahme gewesen, statt ein- zig und allein die Mittel der Kredit- politik einzusetzen, um die Konjunktur zu dämpfen. Andernfalls würden sich nach- teilige Rückwirkungen auf den internationa- len Zahlungsverkehr einstellen. 2. Es sei zu überlegen, ob Zollsenkungen und Liberalisierungsmaßnahmen bei land- wirtschaftlichen und anderen Importwaren nicht erweitert werden könnten, um die Ver- ringerung des Ueberschusses der Handels- bilanz zu beschleunigen. 3. Die westdeutsche Regierung müsse sich in verstärktem Maße für die Förderung des privaten Kapitalexports und der staatlichen Investitionen im Ausland einsetzen. In Bonn wird betont, daß das jetzt ver- öfkentlichte Deutschland-Kapitel des OEEC- Jahresberichtes teilweise überholt sei. Es fuße auf Angaben, die die Bundesregierung bereits im Oktober vorigen Jahres gemacht hatte. Beamte des Bundeswirtschaftsministeriums Wiesen zum Beispiel darauf hin, daß die letzte Diskonterhöhung keine Verschiebung im Ver- hältnis zwischen den internationalen Zins- sätzen herbeigeführt habe, weil auch in an- deren Ländern ähnliche Maßnahmen ergrif- fen worden sind. Uebrigens wird betont, dab die Bundesrepublik hinsichtlich Liberalisie- rung im internationalen Handel seit jeher— und besonders in der letzten Zeit— eine Tä- tigkeit entfaltet habe, die auf der Linie der OEEC- Empfehlungen läge. Vorjahr 5,582), die Gesamteinlagen auf 5,187 Milliarden DM(4,398). Darunter waren 1,66 Milliarden DM.(1,457) Sichteinlagen und 340 Millionen DM(317) Termineinlagen. Die Gesamtausleihungen beliefen sich auf 3,934 Milliarden DM(3,241), davon entfielen 838 Millionen DM(585) auf langfristige Aus- leihungen. Das Eigenkapital konnte um 51 Millionen DM auf 426 Millionen DM erhöht Werden. 5 Wie der Anwalt des Deutschen Genossen- schaftsverbandes(Schultze-Delitsch), Dr. Jo- hann Lang, am 2. Februar in Bonn erläuterte, wird mit einer weiteren Zunahme des Be- darfs der Volksbankenkundschaft an lang- fristigen Krediten gerechnet. Die mittel- ständische Wirtschaft sei nämlich angesichts des Mangels an Arbeitskräften in besonde- rem Maße zu verstärkter Technisierung und Automation gezwungen. Im Zusammenhang mit dem Wettbewerb unter den einzelnen Bankengruppen beanstandete Dr. Lang das Pirvileg der Sparkassen, das in der soge- nannten Gewährsträgerhaftung der öffent- lich- rechtlichen Kreditinstitute zu sehen sei. Wegen dieses Privilegs brauchten die öffent- lich- rechtlichen Institute bei weitem nicht im gleichen Ausmaß Reserven zur Verstärkung des Eigenkapitals zu bilden wie die Volks- banken. Sie brauchten auch keine Dividen- den zu erwirtschaften. Die Abwälzung der Risiken des Bankgeschäfts durch die Ge- Währsträgerhaftung auf die Steuerzahler stelle zweifellos eine„Art Sozialisierung“ dar, die früher einmal berechtigt gewesen sein möge, heute aber einem Anachronismus gleichkomme. Die gewerblichen Zentralkassen hatten bei einem Zuwachs der Bilanzsumme um 3, 1 Prozent auf 1,26 Milliarden DM nur eine Einlagenzunahme von 824,4 Millionen auf 864,7 Millionen DM aufzuweisen. Agenturmeldungen ein prominentes Mitglied der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz sein soll, wird nachgesagt, er stehe der neben Flick maßgeblich an der Daimler-Benz AG beteiligten Quandt-Gruppe nahe. Die Fach- anwälte und Wirtschaftsprüfer Heins und Lach gelten als bisher unbeschriebene Blät- ter in der westdeutschen Wirtschaft. Dr. Semlers Volkstümlichkeit beruht darauf, daß er als Vorgänger Professor Erhards in Reichsmark-Zeiten den alliierten Besat- zungsgenerälen vorwarf, sie hätten für die deutsche Bevölkerung nur Hühnerfutter übrig. Zur Wiederherstellung des zwölfköpflgen Aufsichtsrates hat sich das Münchener Re- gistergericht vielleicht deswegen entschlos- sen, weil wohl damit gerechnet wird, daß die Sanierungsmaßnahmen längere Zeit in An- spruch nehmen werden. In München ver- lautet, daß Goergen keine unnötige Verzöge- rung der BM W- Sanierung dulden würde und daß hinter ihm eine deutsch- amerikanische Finanzgruppe stünde, welche die erforder- lichen Mittel(ca. 60 bis 65 Millionen DM) auf den Tisch des Hauses zu legen vermag. Die Gruppe soll das Projekt BMW überaus positiv einschätzen und auch in der Lage sein, Füllaufträge solange verschaffen zu können, bis das Unternehmen aus eigener Kapazität heraus wieder weiter arbeiten könne. Es verlautet weiter, daß sich Goergen selbst in die Vorstandsgeschäfte einschalten und sich finanziell bei BMW engagieren Wolle. 1 5 5 3 Soweit dünkt also alles prächtig. Das BMW- Aktienkapital beträgt aber weiter nominal 30 Millionen DM, und der Bilanz- status per 31. Dezember 1958 weist Schulden von rund 90 Millionen DM(davon kurz- kristige Verbindlichkeiten 61,5 Millionen DM) auf, denen auf der Aktivseite ein Anlagever- mögen von 52 Millionen DM und ein schwer verwertbares Vorratsvermögen von 50 Mil- lionen DM gegenüberstehen. Geld, Geld, und wieder Geld erheischt so- mit die BMW- Sanierung. Zweifellos ist der neue Aufsichtsratsvorsitzende der Mann, die erforderlichen Beträge zu beschaffen. Ob er im Verein mit dem bundesdeutschen Schutz- patron der Wertpapierbesitzer Dr. Semler irgendwelche Kreise findet, die Geld her- schenken, um die Aktionäre ungerupft zu lassen, das ist freilich eine andere Frage. Denn selbst Fritz-Aurel Goergen wird um des Gottes Lohnes willen nicht ehrgeizig ge- nug sein, BMW zu sanieren. Indes hat sich der bayerische Staat bereit erklärt, das Kapital der zur BMW-AGd gehörenden BMW- Triebwerk GmbH von zehn auf 20 Millionen Deutsche Mark aufzustocken. Da steckt Franz-Josef Strauß, der Bundesverteidi- gungsminister, dahinter; denn aus dem Bun- desverteidigungsministerium kommt eilfertig die Nachricht, es sei damit die Grundlage geschaffen worden, daß die BM W- Triebwerk GmbH mit dem Lizenzbau der Triebwerke für das Mehrzweck-Uberschallflugzeug F 104 beginnen könne. Es handelt sich um einen Auftrag in der Größenordnung von ungefähr 300 bis 400 Millionen DM, der sich auf einige Jahre hindurch erstrecken soll. Der Kapital- bedarf zur Sanierung der Muttergesellschaft, der BMW Ad, dürfte sich dadurch von den bislang genannten 75 Millionen DM auf rund 60 bis 65 Millionen DM— wie bereits oben erwähnt— ermäßigen. Noch immer ist alles, was mit BMW geschieht und was sich um das Unternehmen herum ereignet, in Dun- kelheit gehüllt. Schließlich haben sich auch die bislang eifrig kolportierten MAN-Ge- rüchte nicht bestätigt. Die Aktionäre sind jedoch hoffnungsfroh. Die BMW- Aktie no- tiert heute 313 Prozent. F. O. Weber 2 600 Millionen DM betrug. Die Leitung der Kauffmann-Mühle be- merkt hierzu, daß mit dieser Maßnahme ein wesentlicher Beitrag zum Erfolg der Mühlen stillegungsaktion geleistet worden sei. Das Unternehmen habe beispielhaftes Vorgehen bewiesen. Anders ist die Angelegenheit aus dem Ge- sichtswinkel der Mannheimer Wirtschaft an- zusehen. Das Mannheimer Mühlenzentrum Verliert eine der ältesten und angesehensten Mühlen. Zwar ist die Gesamkłkapazität der Mennheimer Mühlenwirtschaft in den letzten Jahren infolge Modernisierung der Anlagen gewachsen, jedoch bleibt unverkennbar, daß die anderen bundesdeutschen Mühlenzentren stärker im Vordringen sind als Mannheim. Mühlenstillegungs-Aktion verlängert (VWD) Die ursprünglich für den 31. Jan. vorgesehene Auflösung des Mühlenkartells auf Grund von Kündigungen mehrerer Großmühlen ist bis zum 29. Februar ver- schoben worden. Die Verhandlungen zwi- schen den drei Haupfkonventionen und den neun Gebietskonventionen wird zum neuen Datum mit dem Ziel einer Aufrechterhal- tung des Kartells fortgesetzt. Als Voraus- setzung für ein erfolgreiches Ergebnis die- ser Bemühungen wird innerhalb der Müh lenindustrie eine Verständigung zwischen den Haupt- und Gebietskonventionen über die Arbeitsweise des Kartells, die möglichst weitgehende Aufnahme von Außenseite- Betrieben sow eine Neufestsetzung der Produktionsquofen angesehen.. Spareinlagen wuchsen um 5 Md. DM (eg) Das staatlich begünstigte Prämien- sparen hat bei der westdeutschen Bevölke- rung noch nicht den erwarteten Anklang ge- kunden. Nach Angaben des Deutschen Spar- kassen- und Giroverbandes wurden 1959 prämienbegünstigte Sparverträge über 378 Millionen DM bei den Sparkassen abge- schlossen. Außerdem gab es einen prämien- begünstigten Wertpapiererwerb von 24 Mil- lionen DM. Entsprechend der 20prozentigen Prämie werden hierauf in den nächsten Wochen insgesamt 80,4 Millionen DM gut- geschrieben. Die prämienbegünstigten Sparverträge machen vorerst nur etwas mehr als 1,3 Pro- zent des Spareinlagenbestandes der Spar- kassen aus, der sich Ende 1959 auf 28,5 Mil- liarden DM belief. Der gesamte Spareinla- genzuwachs betrug rund 5 Milliarden DM. Bundesbahn hofft à uf bessere Zeiten (UPD) Eine Wendung zum Besseren hat die Hauptverwaltung der Deutschen Bun- desbahn in ihrem vorläufigen Jahresrück- blick für 1959 festgestellt. Im Wirtschafts- plan war ein Verlust von 420 Millionen DM eingesetzt worden. Soweit sich bis jetzt übersehen läßt, wird der Jahresverlust für 1959 um mehr als 100 Millionen DM unter dem des Jahres 1958 liegen, der 8 7. Die Gesamtinvestitionen der Bundesbahn betrugen 1959 etwas 2,2 Milliarden DM; da- von wurden 1,3 Milliarden DM für Bauten ausgegeben wobei der überwiegende Teil auf den Oberbau entfiel. Die Zahl der Lang- samfahrstellen konnte auf 392 reduziert werden. Ferner wurden 220 Millionen für Sicherheitsmaßnahmen an Bahnübergängen und weitere 51 Millionen DM für bauliche Veränderungen von Bahnübergängen inve- stiert. Außerdem wurde das elektrische Streckennetz der Bundesbahn um 270 auf 3450 Kilometer erweitert. Auf Grund der hohen Investitionen hat die Verschuldung der Bundesbahn im vergangenen Jahr um 780 Millionen zugenommen und mit 5,45 1 DM einen neuen Höchststand er- reicht. Auftragsbestand 35 weiterhin hoch 55 (eg) Die Bestellungen bei der Industrie standen nach Mitteilung des Bundeswirt- schaftministeriums im Dezember weiterhin im Zeichen der konjunkturellen Expansion. Die anhaltend rege Nachfrage aus dem In- und Ausland führte zu einer gegenüber dem Vormonat nur verhältnismäßig geringen saisonalen Abschwächung des Gesamtindex von 200 auf 194(1954= 100). Marktberichte vo m 2. Februar Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr mittelmäßig, vereinzelt gering. Nachfrage und Absatz zufriedenstellend. Es erziel- ten: Blumenkohl ausl. Steige 38,5—9,5; Karotten 36—45; Kartoffeln 10,5—11; Lauch Gewicht 60-70; Petersilie Bd. 15—16; Rotkohl 28—30; Rote Bete 26—28; Kresse 90—100; Endiviensalat ausl. Steige 6,5—7,5; Feldsalat 160—220; Suppengrün 15-16; Kopfsalat ausl. Steige 10,5—12; Sellerie Gewicht 50 bis 60; Tomaten ausl. 80-90; Weißkohl 20—22; Wir- sing 28-30; Zwiebeln 23—24; Apfel 30-60; Orangen 45—60; Bananen Kiste 13—14; Zitronen Stück 1516; Rosenkohl 50—60. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Es erzielten: Feldsalat geputzt 178244 Feldsalat ungeputzt 120—130; Gartenkresse 70, Uber- stand; Weißkohl 12—15; Rotkohl 20; Wirsing 1518; Rosenkohl 50-60; Möhren 30—35; Rote Bete 20; Sel- lerie ohne Laub 45—52; Lauch 41—356. eden Montag und donnerstag Fassage und Fracht nach Mittel- und Fernost von Hamburgs“ busseiderte ab 18. ao h Fnankfurte uniber Rom Kairo ab 17. a0 U abb 21.18 rnit Anschidssen vo deutschen Flughäfen mit der eleganten Super& Oonstelletion der LUFTHANSA ohne Umsteigen. Erste Klasse und Touristenklasse. Ir HATA- Reiseburo bert Sie ger. Wahlen Sie gut- fliegen Sie mit mac Karan OSmalcutts Sangkok LUFT HANSA EUUH RENO IN SERVICEAN SOR 20 Seite 14 MORGEN Mittwroch, 3. Februar 1960/ Nr. 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Eine Verl. — — intritt ound platz Fein- senen nicht sende uf als den lin — —— Vor- bro umen IH n be- nden Ber- fran- agen, unter ichen eine ennt- hrige ingen 8 15500 N sucht ihre neim, und —— — t. bitte isches riebs- lagen Nr. 27/ Mittwoch, 3. Februar 1960 MORGEN Seite 18 Stellenangebote SIEMENS Wir s̃chen gewondte S ERVIERERINNEN im Alter bis 20 35 Jahren för unser Hirmenkasino. Arbeitszeit: Montag bis Freitag 11.50 bis 14.30 Uhr persönliche Vorstellungen in unserer Kqasinoverwaltung SEMENSH AUS, N 7, 18, täglich 8 bis 10 Uhr, erwünscht. SIEMENS-ScHUCKERTWERKE AG ZW²eigniederlassung Mannheim und ungelernte Kräfte zum Anlernen bei gutem Lohn in Dauerstellung gesucht. Mittelstraße 28a und Sammelruf 5 37 90 Büglerinnen Expreß-Reinigung BRU ST, Mannheim, Ludwigshafen a. Rh., Bismarckstraße 62— ſpranKENU ast SchabsbRE Tel. 2 50 28 TARA 13.30, 16, 18.30, 21 CI. 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Demokratischer Kulturbund Deutschlands Gruppe Mannheim. Eintritt: 1, MM-Kinder- rusching unter dem Zepter Ihrer Tollität Prinzessin ILiselott von der Kurpfalz mit dem Märcen theater„Hurpfalz“ am Sonntag, dem 7. Februar 1960, 15.01 Uhr im Rosengarten-Musensddal J. Teil: Kasperle und die Zauberpfeife II. Teil: Prunksitzung mit Elferret und Hofstaet Till Eulenspiegel, Kasperle, Clown und Fridolin Büttenreden sowie reizende Ueberraschungen. Heidelberger Kinderblesorchester Kapellmeister: Educrd Fritz Musikalische beitung: Alfred Schaaf Kinderbellett: Fränzl Rothmune ) Gescmtleitung: ludwig aas Karten im Vorverkauf nur an den Kassen des Rosengartens, im Kiosk Schleicher, Tel. 2 42 55, am Tattersall, Zigarren-Schmitt, Tel. 2 43 15, O0 2(Hauptpost), Kiosk Schreckenberger, OEG- Bahnhof u. Buchhandlung Bött- ger. O 7, 15, Telefon 2 37 04. Zum ermäßigten Preis von 1.—, 1,20, 1,50, 1,90, 2,— und 2,50 DM. Alle Plätze sind numeriert. DESNRALB AM BESTEN GLEICH T0... DONNERSTAG-FREITAG- SAMSTAG IK al. R N AES S TEN b AES TE N NOCH NMAN NLE NN, AN ben btaNHeEU 1 che Haul, 10 udo jurgens heute und morgen POLVYDOR-Schallplattenstar von Funk und Fernsehen Heute großer Jasehings- uf tabi mit einem bekannten Mannheimer Humoristen Konferencier Bruno Frey Es spielt das internationale Tanzorchester Dietz Werther mit der Sängerin Karin Adrian „ STADT WIEN — Ball der einsamen Herzen— Mannheim— H 3, 21 Mittwoch und Freitag ab 20 555 roger Kappenabend Es spielt die Kapelle WILLI SCHAFFROTEH Leitung Erich Heiden empflehlt täglich Hase Reh Fescen- Wild- schweln Geflügel Kein Fernsehen, keine Musikbox Brauerelausschank Berg- Gru Leimen Nußlocher Straße 1 Inh. Rudi Bartel, Küchenmstr. Café de Paris P 7, 20522 Tel, 2 47 20 Täglich ab 16 Uhr spielt für Sie der bekannte Alleinunkerhalter Linke mit seinen verschiedenen Instrumenten. Mittwochs und samstags Wunschkonzert Mittwochs, freitags u. samstags ab 20, sowie sonntags ab 17 Uhr TANZ 1 Jag in Mannheim! 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Eliots neuestes Stück in Köln Ein Engländer, der als Oxford- Student damit begann,„den Mann von Welt“ zu spie- len und später in die Rolle des„verdienten Staatsmanns“ schlüpfte, erkennt am Ende seines Lebens, daß er als Mensch versagt hat: immer war er auf der Flucht vor der Wirk- lichkeit. Sogar seine Kinder hat er unmerk- lich dazu gezwungen, nur seine glanzvolle Außere Existenz zu bewundern— wie es Tochter Monica tut— oder in ihrem Schat- ten auf die Möglichkeit eigener Entfaltung zu verzichten, wie Sohn Michael es ertragen muß. Aber die Fassade wird eingerissen von zwei fast gleichzeitig erscheinenden Jugend- gefährten, einem Mann und einer Frau, an denen der geachtete Politiker einst schuldig geworden war: sie entdecken das mensch- liche Versagen des jetzigen Lord Claverton und sie finden ihn bereit, sich zu stellen. Er mag die Wirklichkeit nicht mehr fliehen, er fühlt sich„befreit von dem Selbst, das vor- gibt, jemand zu sein“. Der bereits von der letzten Krankheit Gezeichnete„fängt an, zu leben“, indem er„Niemand“ wird. Er findet „den Frieden aus Reue“, Tochter und Sohn dürfen in ihr eigenes Schicksal eintreten. * Das ist die Geschichte vom Schein und Sein des Lord Claverton, wie Thomas Stearns Eliot sie in seinem neuesten Stück mit dem Titel„Ein verdienter Staatsmann“ berichtet. Es wurde jetzt an den Kölner Bühnen zum ersten Male in deutscher Sprache— in der kongenialen Uebersetzung Erich Frieds— aufgeführt. Und es erwies sich in seiner Durchsichtigkeit, in seiner kühlen Altersweisheit als Eliots bisher ein- gängigste Synthese von Gesellschaftskomö- die und Mysterienspiel. Wie schon in„Fami- lientag“,„Cocktailparty“ und„Privatsekre- tär“ versteckt der Dichter in der eleganten Form des Konversationsstückes mit so lok- ker gefügten Versen, daß sie, gesprochen, fast wie gepflegte Prosa klingen, den reli- giösen Anruf: sich des Verhältnisses der äußeren Existenz zum inneren Sein bewußt zu werden uad es gegebenenfalls zur Wahr- haftigkeit der inneren Existenz hin zu ver- lagern. Lord Clavertons Einsichten sollen den Theaterbesucher anregen, bei sich selbst auch das Versagen zu erkennen und zu be- kennen, das niemand einem auf Grund der auberen Lebensstellung zutraut.„Es ist schwerer, die Sünde zu beichten, an die kei- ner glaubt, als das Verbrechen, das jeder Koltur-Chronik Johannes Schüler, der sechsundsechzigjährige Operndirektor und Generalmusikdirektor der Landeshauptstadt Hannover, hat einen ihm von der Stadt angebotenen einjährigen Gastvertrag für die nächste Spielzeit abgelehnt, weil die zur Sprache gebrachten Bedingungen aus künstle- rischen Gründen nicht befriedigen könnten. Vor einigen Monaten war bekanntgeworden, daß Schülers Vertrag(nach elfjähriger Laufzeit) nicht mehr verlängert werden würde und er selbst aus Gesundheitsgründen zurücktreten wolle. Die Galerie für zeitgenössische Kunst Auriga in Bern zeigt vom 2. bis 27. Februar Werke von Beatrice Marty. Eine Ausstellung„Pierre Gauchat, der Gra- phiker“ läuft im Helmhaus Zürich bis zum 28. Februar. Gemälde, Pastelle und Zeichnungen von Herbert Böttger zeigt der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen in der Düsseldorfer Kunsthalle bis zum 21. Februar.. 52 085 Besucher hatte die Mannheimer Kunst- Balle im Jahre 1959, wie aus ihrem jetzt ver- öfkentlichten Tätigkeitsbericht hervorgeht. Zwölf große Ausstellungen wurden in diesem Zeitraum abgehalten, darunter„Französische Maler der Gegenwart“,„Farbige Graphik 1959“, die Doppelausstellung„Alexander Calder— Bernhard Heiliger“ und„Bildteppiche von Jean Lurcat“.— Auch Filmvorführungen und die rege Vortragstätigkeit zogen viele Besucher an. Dr. Heinz Fuchs, der Direktor der Kunsthalle, trat außerdem in Rundfunkreportagen hervor und eröffnete Ausstellungen außerhalb des Programms der Kunsthalle. Neuerwerbungen des Jahres 1959 sind die Gemälde„Soirée au petit port“ von Alfred Manessier und„Kompo- sition“ von Hans Hartung. Plastiken von Henri Laurens, Otto Herbert Hajek. Fritz Koenig, Emil Cimiotti und Arnold d' Altri sowie Gra- phiken von Pablo Picasso, Georg Braque. Willi Baumeister, Hans Purrmann, Renato Birolli und anderen. Den Lichtbildervortrag über die„Renais- sance“, den Professor G. F. Hartlaub im De- zember krankheitshalber absagen mußte, hält nun am Mittwoch, 3. Februar, 20 Uhr, Profes- sor Dr. Hans Evers, Darmstadt, in der Mann- heimer Kunsthalle. begreifen kann. Denn das Verbrechen be- steht in bezug auf das Gesetz, und die Sünde besteht in bezug auf den Sünder“— so heißt es in dem Stück um den verdienten Staats- mann, dessen menschliche Fehlleistungen in diesem Sinn keine Verbrechen, wohl aber Sünden am Mitmenschen gewesen sind. Die Transzendenz des neuen Stückes lägt sich auch vom ungeschulten Theater- besucher erkennen. Somit scheint die Ge- währ dafür gegeben, daß„dieser Eliot“ mehr als des Dichters frühere Dramen in die Breite wirken kann, obne dabei an Tiefen- wirkung einzubüßen. Hinzu kommen seine günstigen Eigenschaften für die Bühnen- praxis: das Stück hat nur acht, durchweg dankbare Rollen, es bedarf nur zweier un- komplizierter Dekorationen und es hat, dramaturgisch, einige publikumswirksame Tricks, zum Beispiel einen leicht krimina- listischen in der Frage, ob die unerwartet in Lord Clavertons versiegendes Leben tre- tenden Zeugen der Vergangenheit den alten Herrn erpressen wollen. Doch gibt es auch einige Schwächen: nach den gleichermaßen effektvoll wie gedank- lich folgerichtig aufgebauten ersten beiden Akten fällt der letzte ab. Ihn erstickt bei- nahe die Fülle der Metaphern und Sinn- sprüche, von denen einer der schönsten zitiert sei:„Wir sollten Idebe stets achten, wenn wir ihr begegnen; auch eitle, selbstsüchtige Liebe dürfen wir nicht mißbrauchen.“ * Oscar Fritz Schuh, der Kölner General- intendant, stellte sich an seiner neuen Wir- kungsstätte mit der Inszenierung des„Ver- dienten Staatsmanns“ zum ersten Male als Schauspielregisseur vor und trat damit be- wußt dem ihm von verschiedenen Seiten ge- machten Vorwurf, er bevorzuge Oper und Ballett und vernachlässige das Sprechthea- ter, entgegen. Schuh berichtete vor der Pre- miere auch, daß Eliot die deutsche Erstauf- führung nur unter der Bedingung gestattet habe, daß Schuh selbst sie inszeniere. In Kürze wird Hans Schalla das neue Stück in Bochum herausbringen. Schuh erarbeitete in Caspar Nehers lich- ter, klar gegliederter Szenerie eine kulti- vierte Aufführung. Bernhard Minetti umriß Ein neuer Eliot in Köln René Deltgen(links) und Bernhard Minetti(rechts) in der Kölner deutschen Erstaufführung von T. S. Eliots Schauspiel„Ein ver- dienter Staatsmann“, uber die wir heute berichten. dpa-Bild(Nöcker) mit wenigen, sicheren„Strichen“ das Profil des alternden Staatsmanns: es gelang ihm, die starre Maske des erfolgreichen Politikers allmählich umzuwandeln in das liebens- werte Antlitz eines Durchschnittsmenschen. René Deltgen und Edith Schollwer als Zeu- gen von gestern, Annette Schleiermacher und Peter Brogle als Lord Clavertons Kin- der, Helmut Griem als Verlobter der Toch- ter, Friedl Münzer als Sanatoriumsdirektorin und Curt Faber als Diener müssen mit glei- cher Anerkennung genannt werden: jeder füllte die seiner Gestalt vom Autor geschaf- fene individuelle Sprachebene mit lebendi- ger Wirklichkeit. Die stilistischen Unter- schiede ihrer Rollentexte ließen die acht Darsteller zusammenklingen wie es die ver- schiedenen Instrumente in einem Orchester tun: die Aufführung wurde der sprachlichen Musikalität in Eliots neuem Stück gerecht. Sie legte in ihrer gläsernen Helle aber auch die Wurzel des Werkes frei: es wuchs aus Eliots Ueberzeugung, daß Christentum „für das Individuum in erster Linie Sache des Denkens und nicht des Fühlens“ sei. Dazu mag jeder stehen wie er will— die Kölner Aufführung aber entsprach in Cha- rakter und Niveau ganz dem Stück, und das erkannte das Publikum: es spendete herzlich und anhaltend Beifall. Sonja Luyken Vom Broadway nach Schleswig Reizvolle deutsche Erstaufführung des Musicals„Der Boyfriend“ im Nordmark-Landestheqter Sieben Paare, eines glücklicher als das andere, sanken sich zum Schluß in die Arme, und das sonst nördlich gefühls- reservierte Publikum von Schleswig klatschte zur strahlend ausgespielten Apotheose be- geistert im Takt mit, wie die Rheinländer in der Karnevalszeit zum Büttenmarsch. Der letzte Akt von dreien schildert übri- gens ein kleines Maskenfest in Nizza, da- her die Assoziation. Ueber die Bühne ge- wirbelt aber war„Der Boyfriend“, ein Musical von Sandy Wilson, das sich bereits in London und am Broadway von New Vork als Zugstück erwiesen hat. Das Nord- mark- Landestheater Schleswig besorgte die deutsche Erstaufführung, und wenn nicht alles täuscht, werden bald andere und grö- gere Bühnen das Stück ebenfalls auf- greifen. „Erwarten Sie nicht mehr als eine schöne farbige Seifenblase“, hatte der für die nächste Saison nach Luzern wechselnde In- tendant Dr. Horst Gnekow vor der Auf- führung gesagt. Sein Nachfolger wird Karl Vibach werden, Dramaturg bei Gründgens, für den er auf der Moskauer Tournee des Deutschen Schauspielhauses Hamburg als Mephisto erfolgreich einsprang. Karl Vi- bach, einer der jüngsten deutschen Inten- danten übrigens, führte Regie., Von ihm und Marianne Schubart stammte auch die deutsche Bearbeitung des Musicals. Sollte man den Handlungsablauf schil- dern, würde man wegen der Dürftigkeit an Substanz in Verlegenheit geraten. Man Wei nach fünf Minuten, wie es endet, und nur in der Menge der Paare mag man sich verschätzen, da noch ältere Semester erst im weiteren Verlauf ins Blickfeld treten. Das liebenswerte Stück möchte Atmo- sphäre vorzaubern; der Autor sagt, es solle „nichts anderes sein als eine galante Ver- beugung vor jenen vergangenen Tagen des Topfhutes und der kurzen Röcke“ der „goldenen zwanziger Jahre“. In einem von Vibach beigesteuerten, von Klaus Munro vertonten Song heißt es denn auch:„Liegt die Vergangenheit für uns auch noch s0 weit: Das waren Zeiten! Das war ne Zeit.“ Den Vorhang hatte Schleswigs begabter Bühnenbildner Günter Kupfer mit der Fassade der„Villa Caprice“ bemalt, eines Töchter-Pensionats. Vier hübsche, ja auf- VV Neues Musical in Schleswig Marianne Schubart, Hauptdarstellerin und deutsche Mitbearbeiterin des Musicals„The Boyfriend“ von Sandy Wilson, das jetzt im Nordmarł- Landestheater Schleswig zum ersten Male in Deutschland gespielt wird. Foto: Rosemarie Clausen fallend schöne Mädchen stecken zum tur- bulenten Beginn ihre Köpfe aus den Fen- stern, und wenn dann der Vorhang sich hebt und Marianne Schubart als die Ange- stellte Hortense ihren knisternden Charme sprühen läßt, stört sich kein Mensch mehr an dem Quintaner- Französisch, das ins fröhlich belanglose Geplauder eingebröselt Wird. Von Anfang an ist man von dem Revue-Pfeffer benommen, ja eingenom- men, und erst später wird der kritische Mensch etwas beklommen, wenn er die narkotisierende Wirkung der ebenfalls von Sandy Wilson stammenden Musik spürt, die sich zu Beginn flott und angenehm an- läßt, dann aber wie aus einer lecken Dachrinne auf einen herabrieselt, monoton und langweilig. Es ist die immer wieder ins Feld geführte knusprige Jugend, dazu auch ein der Lächerlichkeit preisgegebenes älte- res englisches Lord-Paar, das die Stimmung aufpulvert, und vortrefflich steuerte der Regisseur das Ganze auf die heiteren Achterbahngleise der Revue. Kein Vergleich mit„Kiss me, Kate“, mit „My Fair Lady“, mit„Feuerwerk“: In der qualitativen Einordnung bleibt der„Boy- friend“ weit zurück. Und doch unterhält man sich köstlich, besonders Herren aus der Kategorie der reiferen Jugend, von fünfzig an aufwärts, können sich fröh- lichen Meditationen hingeben. Aber auch die Jugend von heute wird sich an der Ju- gend von damals begeistern, die inzwi- schen zu ihren(mitunter über Gebühr moralisierenden) Eltern geworden ist. Die Schleswiger Besetzung des Stückes War erfrischend glücklich getroffen. Ma- rianne Schubart blühte als Hortense über die anderen schönen Blumen hinaus; die große Schar der Mitsvirkenden vereinte sich zu einem geradezu tourneereifen Team für das reizend aufgezogene und ausstaffierte Musical, dem auch die Choreo- graphie von Grete Pesch manchen förder- lichen Einfall beisteuerte. W. K. H. Zu Ehren Rezniceks Das fünfte Mannheimer Akademiekonzert Für Mannheim ist's eine Selbstverständ- lichkeit, Emil Nikolaus von Reznicek eine liebevolle Reverenz zu erweisen. Schließlich War er von 1896 bis 1899 Hofkapellmeister am hiesigen Hof- und Nationaltheater, hat in diesen Jahren den„Gernot“ von Eugen d' Albert uraufgeführt und ist zu seinem Ab- schied von den Mannheimern mit großen Ovationen gefeiert worden. Am 4. Mai jährt sich nun zum hundertsten Male sein Ge- burtstag. Die Musikalische Akademie hat dieses Jubiläum zum Anlaß genommen, aus dem umfangreichen kompositorischen Schaf- fen Rezniceks(über 150 Werke) das fraglos bis heute beliebteste Stück wieder einmal darzubieten: die Ouvertüre zu„Donna Diana“. In dieser Musik herrschen alle guten Geister der komischen Oper, die Sprühteufelchen entfesselter Heiterkeit tum- meln sich mit graziöser Virtuosität. Ein Feuerwerk ist's, abgebrannt von einem Mu- siker, der sein Handwerk verstand und ori- ginelle, launige Einfälle hatte. Herbert Albert am Dirigentenpult des National- theater-Orchesters(an jener Stelle also, an der einst Reznicek selbst stand) hat die glitzernde Leuchtkraft der Ouvertüre poin- tiert herausgearbeitet und damit, wie gesagt, seinem Vorgänger eine liebevolle, sympa- thische Reverenz erwiesen. Auf Reznicek folgte in diesem fünften Mannheimer Akademiekonzert Johannes Brahms. Das Doppelkonzert für Violine und Cello, dessen weite Verbreitung allein schon durch die Tatsache eingeschränkt wird, daß man dazu nun einmal zwei Solisten benötigt. Die Musikalische Akademie löste das Pro- blem auf glückliche Weise. Da hier der schöne Brauch besteht, im alljährlichen Konzert-Zyklus auch an den eigenen Kräf- ten nicht vorüberzugehen, übernahmen dankenswerterweise Justus Ringelberg, der erste Konzertmeister, und Hans Adomeit, der erste Solocellist des Nationaltheater- Orchesters, die Aufgabe, das Brahms'sche Werk zu interpretieren. Beide Künstler sind als Solisten wie als Kammermusiker dem Mannheimer Publikum längst vertraut. Auch bei Brahms trat nun wieder zutage, daß kür sie beide manuelle Souveränität und von reicher Erfahrung getragene Musikalität gleichsam selbstverständliche Voraussetzun- gen sind. Die ja doch ein wenig spröde Klangwelt dieses Doppelkonzerts wird un- ter ihren Händen leiblich und sinnenhaft. Der Silberglanz der Geige von Justus Rin- gelberg kontrastiert dabei wirkungsvoll mit dem dunklen Celloton von Hans Adomeit, gerät allerdings auch, was das reine Klang- volumen angeht, mitunter etwas ins Flinter- treffen. Grundstimmung ihres Duetts unter- einander und mit dem Orchester ist jene Verbindung von herber Empfindung und männlicher Kraft, die den ganzen Brahms kenmzeichnet. Das Espressivo ordnet sich der klaren Linienführung unter, die Kantabilität des Andante wird nicht minder vortrefflich getroffen wie der tänzerische Rhythmus des Finalsatzes. Unter Herbert Alberts Führung begleiteten die„Kollegen“ dazu mit simfoni- schem Weitblick. 2— Diesen Sinn für den großen Bogen eines Werks, seine Architektur und die Be- Zz0genheit der einzelnen Teile zeigte Herbert Albert schließlich auch in seiner Wieder- gabe der C-Dur- Sinfonie von Schubert. Mit blankem Perfektionismus ist da nicht viel zu machen, es muß das natürliche Wachs- tum spürbar werden, es müssen die„himm- lischen Längen“ Atem und Seele haben. Gerade für diese Elemente hat Albert eine überaus glückliche Hand, er stattet die romantische Poesie Schuberts mit reiner Schönheit aus, hat daneben aber auch die Kraft, die Steigerungen erlebnishaft auszu- deuten. Der herzliche Beifall des Publikums galt einer meisterhaften Schubert-Inter- Pretation. K. H. Der Freiburger Maler Wilhelm Hanemann wird am 9. Februar 80 Jahre alt. Der vielseitige Künstler, der seine Jugend in Heidelberg und Mannheim verlebte, ist seit 55 Jahren in Frei- burg tätig. Viele seiner Landschaften, Portraits, Stilleben und Wandmalereien wurden in den Ausstellungen des Freiburger Kunstvereins ge- zeigt. 1928 restaurierte der Künstler die Toten- tanzfresken in der Michaelskapelle auf dem Alten Friedhof von Freiburg, die im Krieg fast völlig zerstört wurde. Das Martinsbild am Mar- tinstor, St. Georg am Schwabentor und viele andere Fresken erstanden wieder unter seiner Hand. STEFAN BEKEFFY DER HUND DER H EKR BOLZLI HESS Copyrignt Lothar Blanvalet verlag in Berlin 17 Fortsetzung Er blickt so unverwandt nach immer dem gleichen Punkt, daß er manchmal der Täu- schung unterliegt, Filippo zu sehen, und ihm entgegeneilt. Er glaubt, das Aufklatschen der kleinen Turnschuhe zu vernehmen. Und immer wieder wird er enttäuscht. Was soll er tun, wenn Filippo gar nicht kommt? Wenn er ihn vergessen hat? Wie wäre es, wenn er sich vor dem Geschäft aufpflanzte und sich durch Bellen bemerkbar machte? Nein, das darf er nicht, man würde seine Absich- ten mißverstehen. Man würde wütend auf ihn werden, und er hätte sich alles ver- scherzt. Es bleibt nichts anderes als warten, bis Filippo kommt, denn kommen wird er, das steht fest. Wenn er kommt, wird sich der Hund heute keine Zurückhaltung mehr auferlegen. Er wird an ihm in die Höhe springen und mm die Arme, die Hände, das Gesicht ab- lecken, er wird sich ihm zu Füßen legen und diesem kleinen, dünnen Kerl von einem Bübchen zu verstehen geben, daß er ihn lebt, daß er mit Leib und Seele ihm gehört, er soll dann damit machen, was er will. Ist das also Liebe? denkt der Hund und seine Augen füllen sich mit Tränen. Er we- delt heftig. Daß man jemand Bestimmten er- wartet und daß niemand anders einen sonst interessiert? Daß einem das eigene Leben gleichgültig ist und daß man immer nur war- ten kann, selbst ohne ganz sicher zu wissen, ob der gewisse Jemand auch ganz bestimmt kommt?! Vielleicht kommt er nicht, weil ihm etwas zugestoßen ist? Schon der bloße Gedanke fährt ihm mit einem so scharfen Stich ins Herz, daß er sich setzen muß. Ja, was heißt denn das? Tut die Liebe einem auch weh? Und sind die Men- schen etwa ganz von Sinnen, wenn sie be- haupten, daß zu lieben etwas Gutes Sei? Nichts wie Schmerz, Unruhe und Pein ist die Liebe. Wer nicht liebt, kann sorgenfrei leben, munter für sich allein, und auf die Welt pfeifen. Wer nicht liebt, trägt für nie- mand Verantwortung, er tut, was er will, Was ihn gerade freut, er erwartet von nie- mand etwas, er verliert keine Zeit, und Schmerz, Unruhe und Pein empfindet er nur, wenn er sich den Magen verdorben hat. Ge- naugenommen, ist ja auch die Liebe nichts anderes: ein Leiden, eine Krankheit, die einen versklavt, erniedrigt, traurig und ster- bensmüde macht Kinder kommen durchs Haustor und lau- fen in tollem Uebermut die Straße hinunter. Sie gehen spielen, und vermutlich hat auch Filippo nur des Spieles wegen ihr Rendez- vous vergessen. Das sagt sich der Hund und brütet unglücklich vor sich hin. Aber er sieht Filippo nicht bei den ande- ren Kindern. Wie geht das zu? Die Knaben bleiben vor der Auslage des Zuckerbäckers stehen, und der Hund kann sie jetzt in aller Muße in Augenschein nehmen. Filippo ist wirklich nicht unter ihnen. Wieso ist er nicht ebenfalls spielen gegangen? Er wird doch am Ende n ht krank zu sein? Wieder dieser heftige Schmerz, der ein- kach nicht zu ertragen ist. Scheinbar ist es schon fatal mit der Liebe: denn fürchterlich wär's, Filippo bei ſesen Kindern zu sehen, und fürchterlich ist's, ihn nicht bei ihnen zu sehen 5 Warum ist Filippo nicht mit ihnen spie- len gegangen? Aus gar keinem besonderen Grund. Er weiß es selbst nicht. Er hatte ganz einfach keine Lust. Die Knaben laufen alle besser als er und sind auch kräftiger. Er wird von ihnen nur geduldet. Es war auch bisher schon so, doch jetzt ist noch etwas dazugekommen: jetzt hat er den Hund. Er will den Hund suchen gehen, der so traurig und verlassen ist. „Heute will ich nicht der Tote sein“, er- klärt Filippo mit Entschiedenheit. „Dann darfst du nicht mitspielen“, sagt Gioco. „Auch recht. Dann spiele ich halt nicht mit.“ Die Kinder wundern sich, was mit Filippo los ist. Dann zucken sie die Achseln: Mor- gen wird es ihm bestimmt leid sein. „Dann machst du den Toten“, erklärt Gioco einem dicken Bengel, der nach Filippo der schwächste Kämpfer und der schlechteste Läufer ist. Und dann geht die wilde Jagd zum Tor hinaus. Filippo wartet, bis sie ver- schwunden sind, dann läuft er in die Schläch- terei und stellt sich ans Pult. Der dicke Fleischermeister lächelt ihm gnädig zu und verneigt sich scherzhaft bis zum Ladentisch, als ob er es mit einer groß- artigen Kundschaft zu tun bekäme. „Habe die Ehre. Womit darf ich dienen?“ „Einen Knochen bitte“, sagt Filippo. Er blickt sich auf dem Ladentisch um und schaut etwas ängstlich auch dahinter. Er zeigt auf einen schönen, großen Knochen, an dem noch kleine Fleischstückchen hängen: „Von diesem, bittschön.“ Der Fleischer wirft sich noch mehr in die Brust: „Hoho, bitte, das ist ein prima Suppen- knochen! Was bekomme ich dafür?“ Filippo sucht in seinen Taschen. Er bringt Bindfaden, Glasmurmeln, Radiergummi, wilde Kastanien und noch verschiedenes an- dere zum Vorschein, nur kein Geld. Doch Plötzlich hellt sich sein Gesicht auf. Er zieht eine kleine Mundharmonika hervor.„Es flog ein Engel über Brooklyn“, das ist jetzt der neueste Schlager. Die Leierkastenmänner spielen ihn überall, und so hat auch er ihn gelernt. Er produziert sich damit auf die netteste Art: „Es flog ein Engel über Brooklyn.“ Hinter seinem Ladentisch hört der dicke Fleischer ihm lächelnd zu, und an ihrer Kasse lächelt die dicke Fleischerin. Schnell bringt Filippo die kleine Melodie zu Ende, etwas flüchtig, weil er nicht viel Zeit hat, denn er wird ja schon erwartet. „Geht in Ordnung, bitte sehr“, sagt der Fleischer, und mit seinem großen Hackmes- ser schlägt er ein großes Trumm von dem Knochen herunter und wickelt es sogar in Papier. Filippo vergißt das Grüßen und rennt hinaus. Seine kleinen Gummisohlen klatschen auf den Gehsteig, und der Hund gerät bei dem Klang ganz außer sich. Er winselt, er springt, er benimmt sich wie närrisch, wedelt mit dem Schwanz, dreht sich um sich selber in der Luft und weiß vor Ungeduld schon nicht mehr, was er tun soll, bis Filippo ihn endlich erreicht hat und leibhaftig vor ihm an der Ecke steht. Der Hund wirft sich ihm mit sol- chem Ungestüm entgegen, daß er ihn fast zu Fall bringt. Er leckt ihm das Gesicht, legt sich vor ihm auf den Bauch, er gibt Laut und kennt sich gar nicht mehr aus vor Freude. Das Kind lacht und hat seinen Spaß daran. Es ist über diese wilden Freudenbezeigun- gen nicht ein bißchen erstaunt, es hat sich das Wiedersehen gar nicht anders vorge- stellt. Dann beflehlt er: 5 „Setzen! Erst wird der Rnochen gefres- sen. Und dann wird gespielt!“ Filippo wickelt den schönen frischen Knochen aus dem Papier, der Hund macht sich gierig darüber her. Erst jetzt kommt ihm zum Bewußtsein, wie hungrig er war; er hatte das bis zur Stunde gar nicht be- merkt. Hochbeglückt beschäftigt er sich mit dem Knochen, und der Kleine sieht lächelnd zu. Dann sagt er streng, so wie er es selbst auch gesagt bekommt: „Laß dir Zeit! Allzu schnell schadet's dem Magen.“ Der Hund lacht ihn mit den Augen an und beißt wohlig knurrend am Knochen. Fi- lippo streichelt lächelnd seinen Kopf. Es läutet Mittag, und Bruno kommt vom Gericht zurück, in seiner Miene die Befrie- digung eines reinen Gewissens und eines gut erledigten Arbeitspensums. Doch plötzlich wird seine Miene ernst, als er den Hund mit Filippo beisammen sieht. Er öffnet die Tür zu Pietros Werkstatt und ruft zu Pau- lina hinein: „Lassen Sie das Kind lieber nicht wit jenem Hund spielen Er ist bösartig und scharf.“ Sofort rennt Paulina auf die Straße hin- aus und schreit: „Filippo! Willst du wohl sofort heimkom- men? Wie oft soll ich dir noch sagen, daß du mit diesem Hund nicht spielen darfst!“ Filippo winkt dem Hund einen Abschieds- gruß zu und läuft nach Hause. Der Hund vergißt einen Moment alles andere, läßt den Knochen im Stich und rennt ihm nach. Dann sieht er Bruno und bleibt jählings stehen. Sie starren einander von weitem an. Weder zornig noch feindselig. Eher beide mit ern- ster UDeberlegung. Dann macht der Hund einfaci kehrt und verechwindet hinter der Ecke. Bruno begibt sich ins Haus. Fortsetzung folgt) . C.. D GS..=