Zert ständ- K eine ijeglich neister , hat Eugen m Ab- großen i jährt n Ge- ie hat en, aus Schaf- fraglos einmal Donna 1 alle r, die t tum- t. Ein m Mu- d ori- erbert tional- S0, an it die Poin- gesagt, ympa- ünften rannes e und schon d, daß nötigt. s Pro- r der lichen Kräf- ahmen g, der lomeit, eater- as' sche r sind dem Auch ge, daß bund kalität etzun- spröde d un- mhaft. s Rin- oll mit omeit, Llang- Ilinter- unter- t jene 3 und rahms ch der bilität efflich us des hrung mfoni⸗ Bogen lie Be- erbert ieder- rt. Mit it viel Vachs- uimm- haben. t eine t die reiner ch die auszu- ikums Inter- K. H. emann seitige eg und 1 Frei- rtraits, in den ins ge- Toten- f dem eg fast u Mar- 1 viele seiner deen, efres- ischen macht gommt r War; at be- ch mit chelnd selbst dem en an n. Fi- t vom zefrie- es gut ötzlich Hund et die Pau- it wit und e bin- nkom- laß du 1 hieds- Hund gt den Dann ehen. Weder 1 Ern Hund er der folgt) gebessert werden. Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, säamtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A M unheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. 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Auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz setzte er sich für eine entsprechende Aen- derung des amerikanischen Atomenergiegesetzes ein, das in seiner gegenwärtigen Form eine Ueberlassung von Kernwaffen an die Verbündeten der Vereinigten Staaten verbietet. Gleichzeitig bezeichnete Eisenhower die Berlin-Frage als ein„sehr ernstes Problem“. Es sei sinnlos, sagte der Präsident, den Verbündeten der Vereinigten Staaten Infor- mationen vorzuenthalten, die ihren poten- tiellen Feinden längst bekannt seien., Er be- fürworte schon lange eine Lockerung der gegenwärtigen gesetzlichen Bestimmungen, S0 daß solchen Nationen, auf deren Unter- stützung die Vereinigten Staaten im Falle eines Konfliktes fest zählen könnten, die erforderlichen atomaren Verteidigungsmittel geliefert werden könnten. Allerdings sollten innen nur solche Informationen zugänglich gemacht werden, die der Sowjetunion bereits bekannt seien. An welche verbündeten Na- tionen er denke, sagte Eisenhower nicht. Einer Frage, ob diese neue Politik Einfluß auf den amerikanisch- französischen Kon- flikt über die Lagerung von Atomwaffen auf französischem Boden habe, wich er aus. In politischen Kreisen Washingtons wurde Ostblock-Gipfelkonferenz in Moskau Im Zeichen der militärischen Integration/ Teilrückzug der Roten Armee? von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowjetunion Moskau. In der sowjetischen Hauptstadt beginnt am heutigen Donnerstag eine poli- tisch- militärische Gipfelkonferenz der Ost- blockländer. Wie die„Prawda“ meldete, neh- men auch die Außen- und Verteidigungs- minister an dem Treffen der Parteisekretäre und Ministerpräsidenten teil. Politische Be- obachter vermuten, daß die Verhandlungen im Zeichen einer weiteren militärischen Integration der Ostblockstaaten stehen wer- den. Die Tagung der Ostblock-Regierungen War urprünglich als reine Landwirtschafts- konferenz angekündigt worden. Ueber die Thematik der Tagung gibt es in westlichen Kreisen Moskaus verschiedene Vermutungen. Man nimmt an, daß 1. die von Chrustschow vor dem Obersten Sowjet angekündigten Maßnahmen zur Um- rüstung mit ihren Konsequenzen für die Ostplockstaaten besprochen werden, und 23. die Frage eines Separat-Friedensver- trages mit der Sowjetzone auf der Tages- ordnung stehen könnte. 25 5 Dabei ergibt sich die Frage, ob und in welchem Umfang die Ostblockstaaten ihre Streitkräfte auf Raketen umstellen. Es ist be- kannt, daß die meisten Mitglieder des War- schauer Paktes, ähnlich wie die Sowjetunion, in der Landwirtschaft an einem Arbeits- kräftemangel leiden und deshalb sicherlich geneigt sind, mit Hilfe der Umrüstung Sol- daten für den Arbeitseinsatz freizustellen. Diese Tatsache läßt den direkten Zusam- menhang zwischen einer Landwirtschafts- konferenz und einer militärisch-politischen Konferenz erkennen. Die Sowjetunion erwägt— wie UPI aus Kreisen britischer Ostexperten erfährt einen teilweisen und schrittweisen Rückzug sowjetischer Truppeneinheiten aus den euro- päischen Satelliten-Staaten. Zugleich solle, wie am Mittwoch in London verlautete, die Koordinierung der Satelliten-Armeen mit der Roten Armee verstärkt werden. In Lon- don wird die Ansicht vertreten, daß die so- wjetische Regierung es sich im Hinblick Auf ihre interkontinentalen Raketen und der im Vergleich zu den USA geringen Entfernung der Sowjetunion von Mitteleuropa unter militärischen Aspekten durchaus leisten könnte ihre Truppen in den Satelliten- Staaten weitgehend zu reduzieren. Ob ein solcher Rückzug nach den sowjetischen Er- fahrungen mit den Arbeitern der Ostberliner Stalinallee, den polnischen Aufrührern und dem ungarischen Volksaufstand politisch für Moskau zu rechtfertigen ist, ist für westliche Diplomaten eine offene Frage. Nachdem zunächst unklar war, ob auch die Volksrepublik China an der Warschauer Paktkonferenz teilnehmen wird, gab die chinesische Regierung am Mittwoch in Peking bekannt, daß sie ebenfalls Beobachter nach Moskau entsenden wird. Man nimmt an, daß auf der parallel laufenden Landwirtschaftskonferenz Fragen der Arbeitsteilung und der Struktur eine Rolle spielten. Es ist zum Beispiel bekannt, daß Bestrebungen im Gange sind, bestimmte Länder auf ganz feste Produktionsgebiete in der Landwirtschaft festzulegen. Bulgarien fällt mehr und mehr die Rolle des Obst- und Gemüselieferanten zu, während die Sowjet- union fast allein die Getreideversorgung übernimmt. Angebot an die Beamten: Vier Prozent Die Bundesregierung will im Interesse der Sparer nicht mehr zugestehen von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Bonn. Die Grundgehälter der Beamten und Pensionäre des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost sollen um 4 Prozent auf- Nach einer Sitzung des Bundeskabinetts wurde am Mittwoch mit- geteilt, die Regierung beabsichtige, einen entsprechenden Gesetzentwurf dem Par- lament zuzuleiten. Ein Regierungssprechier erklärte, zur Vermeidung von Preissteigerun- gen, zur Erhaltung der Kaufkraft der Wäh- rung und im Interesse der Sparer sehe man sich nicht in der Lage, den Beamten eine größere Gehaltserhöhung zukommen zu las- sen. Die Regierung müsse sich im Rahmen der Empfehlungen halten, die der Präsident der Deutschen Bundesbank, Karl Blessing, in seinem Memorandum über die Lohn- und Preisentwicklung ausgesprochen hat. Darin heißt es, eine Produktivitätssteigerung um 3 bis 4 Prozent im Jahre 1960 könne als ein grober Maßstab dafür gelten, bis zu welcher Höhe Lohn- und Gehaltssteigerungen von der Kostenseite her als preisneutral zu be- trachten seien. Der Deutsche Beamtenbund und der Deutsche Gewerkschaftsbund hatten demgegenüber eine Gehaltserhöhung um 12 Prozent für die Beamten gefordert. Eine Aprozentige Aufstockung der Gehälter und Pensionen würde den Bund jährlich 330 Mil- lionen Mark kosten. Beamtenbund: Zu wenig Steuerzahler: Zu viel Bonn/ Frankfurt/ stuttgart.(UPI/dpa AP) Der Vorstand des Deutschen Beamtenbundes wurde während einer Arbeitstagung auf der Bühler Höhe durch Pressevertreter von dem Beschluß des Kabinetts unterrichtet. Nach zweieinhalbstündiger Beratung bezeichnete der Beamtenbund den Vorschlag der Bun- desregierung in einem Kommuniqué als völ- lig unzureichend, da er die Produktivität seit der letzten Besoldungsneuregelung außer acht lasse. Die von der Bundesregie- rung vertretene Auffassung müsse zwangs- läufig zu einer jährlich wiederkehrenden Anpassung, der Beamtenbesoldung an die Produktivitätsentwicklung führen. „Mit Entrüstung“ hat der Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes auf den Kabinettsbeschluß reagiert. Nach wie Georg vor müßten mindestens zwölf Prozent ge- kordert werden. Der Bund der Steuerzahler in Stuttgart dagegen kritisierte die geplante Erhöhung und stellte„mit Befremden“ fest, daß wenige Tage nach Veröffentlichung des Blessing- Gutachtens„als erste im Lande“ ausgerech- net das Bundeskabinett gegen die Forde- rung des Bundesbankpräsidenten verstoße, mit Lohn- und Preiserhöhungen Maß zu halten. die Frage gestellt, ob Eisenhower die Ueber- gabe von taktischen Atomwaffen an Verbün- dete der USA meinte oder an alle Atom- Waffen dachte, also auch an Atom- und Was- serstoffbomben. Gut informierte Kreise glauben, daß der Präsident sich nur auf taktische Atomwaffen bezog. Auf Fragen versicherte Eisenhower, die Vereinigten Staaten würden die in Genf ge- führten Verhandlungen mit der Sowjetunion über ein Atomversuchsverbot so lange fort- setzen, wie auch nur die geringste Hoffnung auf einen Erfolg bestehe. Er sei auch des- wegen für ein Atomversuchsverbot, weil be- fürchtet werden müsse, daß auch kleinere Staaten sonst den Ehrgeiz entwickeln könn- ten, eigene Atomwaffen zu produzieren. Einer solchen Ausweitung des Kreises der Staaten, die Atomwaffen besitzen, könne kein vernünftiger Mensch zustimmen. Zu der im Augenblick vor einem Aus- schuß des amerikanischen Senats erörterten Frage, ob ein Teil der Bomber des Strate- gischen Luftkommandos ständig nicht nur in Alarmbereitschaft, sondern in der Luft sein sollte, sagte Eisenhower, er sehe für eine so weitgehende Bereitschaft keine Notwendig- keit. Die Vergeltungsmacht der Vereinigten Staaten sei so groß, daß sie von keiner Na- tion, auch nicht in einem Ueberraschungs- angriff, zerstört werden könne. Eisenhower gab keine genaue Antwort auf die Frage, was die Vereinigten Staaten tun würden, falls die Sowjetunion einen Se- paratfrieden mit der Sowjetzone abschließt. Er erklärte lediglich, eine ernste Lage würde entstehen, falls die Sowjetunion in diesem Separatfrieden Berlin einschließen und ver- suchen sollte, Westberlin von der Verbindung mit dem Westen abzuschneiden. Adenauer Mitte März nach Washington Bundeskanzler Adenauer wird den Flug zu einem offiziellen Besuch in Tokio am 15. und 16. März für zwei Tage in Washington unterbrechen, um Besprechungen mit Präsi- dent Eisenhower, Außenminister Herter und anderen Mitgliedern des amerikanischen Ka- binetts zu führen, wie am Mittwoch in Washington verlautete. Eine Attrappe aus Pappe ist der„Panzer“ auf unserem Bild. Seine„Eingeweide“ bestehen aus einem einfachen ge- landewagen. Für Manöverzwechte reichen solche harmlosen Vehikel aus. 60 000 Soldaten und 11 000 Fahrzeuge der amerikanischen Armee und der Bundeswehr sind zur Zeit an einer militärischen Uebung mit dem Namen„Winterschild“ beteiligt. Operationsraum ist die Oberpfalz. Bild: AP Sonder vollmachten für de Gaulle gebilligt Resignation in der Nationalversammlung/„Rückkehr zur Monarchie“ Paris.(UPI) Die französische National- versammlung hat der Regierung in der Nacht zum Mittwoch das Recht zugestanden, in den nächsten vierzehn Monaten unter Aus- schluß der gesetzgebenden Förperschaft durch Rechtsverordnungen zu regieren. Der Senat war für Mittwochnachmittag einbe- rufen worden, um das Votum der National- „Grüner Plan“ wie im Vorjahr Bauernverband scheint sich durchgesetzt zu haben/ Subventionen bleiben von unserem Wirtschaftskorrespondenten Erust Georg Bonn. Das Bundeskabinett hat am Mitt- woch den„Grünen Plan“ zugunsten der Landwirtschaft für das Jahr 1960 verab- schiedet. Er soll am 11. Februar zusammen mit dem Grünen Bericht dem Plenum des Bundestages vorgelegt werden. Vorläufig wird von der Regierung strenges Stillschwei- gen darüber bewahrt, welche Hilfen sie in diesem Jahr der Landwirschaft zukommen lassen will. Noch am Dienstag soll Bundes- ernährungsminister Werner Schwarz mit Bundesfinanzminister Franz Etzel an dessen Krankenbett darüber gesprochen und von ihm zu hören bekommen haben, daß er aus Gründen des Haushaltsausgleichs keinen Pfennig mehr als im Vorjahr, nämlich 1,341 Milliarden Mark für den Grünen Plan aus- geben könne. Dessen ungeachtet gibt es un- bestätigte Informationen, wonach es am Mittwoch im Kabinett— Etzel mußte sich durch seinen Staatssekretär Professor Hett- lage vertreten lassen— auf Grund einer Initiative des Bundeskanzlers einen Mei- nungsumschwung gegeben hat. Danach soll sich der Präsident des Deutschen Bauern- verbandes, Edmund Rehwinkel, der vor einer Woche beim Bundeskanzler war, mit seinen Forderungen, die Düngemittel- Sub- vention ungekürzt zu lassen und mehr Geld für Milchprämien bereitzustellen, weit- gehend durchgesetzt haben. Wie es heißt, werden die Düngemittelsubventionen nicht, wie ursprünglich geplant, halbiert, sondern unverändert mit 230 Millionen Mark ver- anschlagt. Der Haushaltsansatz für Milch- prämien soll um 50 bis 65 Millionen Mark heraufgesetzt werden. Außerhalb des Grü- nen Planes wird aus dem Bundeshaushalt ein Betrag von 30 Millionen Mark für die Altershilfe der Landwirte bereitgestellt. Sollten sich diese Informationen best- tigen, so wären nicht nur die Pläne Etzels, sondern auch die des Bundesernährungs- ministers durchkreuzt. Etzel müßte eine— allerdings nicht allzu gewichtige— Mehr- ausgabe von mindestens 80 Millionen Mark hinnehmen, und Minister Schwarz könnte seine Absicht, die Strukturhilfen für die Landwirtschaft zu verbessern, kaum ver- wirklichen. Angeblich sollen für Struktur- hilfen im Grünen Plan nur 30 Millionen 1 mehr ausgewiesen sein als im Vor- jahr. Zwischen Gesfern und Morgen Keine weiteren Ausfallgarantien für das Stuttgarter Atomkraftwerk kann das Bun- desatomministerium— wie es am Dienstag erklärte— über die bereits zugesicherten 100 Millionen DM hinaus übernehmen, ohne dadurch andere„aussichtsreiche Projekte auf dem Gebiet der Forschung und der Kern- technik“ zu gefährden. Bischof Dibelius wurde vom Zentral- organ der Sowjetzonen-CDU,„Neue Zeit“, am Mittwoch erneut beschuldigt, an einer Entschließung der Provinzialsynode gegen den Antisemitismus nicht teilgenommen zu haben. Die„Neue Zeit“ berief sich dabei auf „zwei voneinander unabhängige Gewährs- leute“, durch die der Bericht des Blattes der Ost- CDU erneut bestätigt worden sei. In die Sowjetzone flüchtete der ehemalige Passauer BHE- Stadtrat Josef Hecht mit sei- ner Familie. Hecht war von der Großen Strafkammer in Passau wegen Meineids, Untreue, Unterschlagung, Betrugs und Be- stechung zu 14 Monaten Gefängnis und 1100 Mark Geldstrafe verurteilt worden. Wenige Monate nach der Verurteilung wurde die Gefängnisstrafe zur Bewährung aus- gesetzt. Der österreichische Bundeskanzler Julius Raab wird in der kommenden Woche als Vorsitzender der Oesterreichischen Volks- partei(OVP) zurücktreten. In Wien wird damit gerechnet, daß er im Laufe des Jah- res auch als Bundeskanzler zurücktritt. Die Entscheidung über den Rücktritt flel in einer Sitzung des Wahlausschusses der Partei, bei der es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen der„Antireform-Gruppe“ Raabs und der„Reformgruppe“ kam. Mit der geplanten Heizölsteuer in Höhe von 30 DM je Tonne hat sich das Bundes- kabinett am Mittwoch nochmals befaßt. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, sollen die Beratungen fortgesetzt werden. Das deutsch- tschechoslowakische Protokoll über den Warenverkehr vom 18. Februar 1959, das am 31. Dezember 1959 endete, ist Kein Wahlrecht für Europäer im Kongo vorgesehen Brüssel.(upi) Europäer sollen im belgi- schen Kongo, der am 30. Juni dieses Jahres unabhängig werden soll, kein Stimmrecht haben. Dies beschloß am Dienstag ein Aus- schuß der Kongokonferenz in Brüssel, der mit der Ausarbeitung der Grundsätze für die Wahlen zum kongolesischen Parlament be- faßt ist. Frauen sollen bei den Wahlen, die für Mai und Juni vorgesehen sind, kein akti- ves Wahlrecht genießen, aber wählbar sein. Alle männlichen Kongolesen über 21 Jahre sollen Wahlberechtigt sein, Kandidaten müs- sen mindestens 25 Jahre alt sein. Die Zu- stimmung des Plenums der Kongokonferenz zu diesen von einer Mehrheit des Ausschusses gebilligten Beschlüssen gilt als sicher. Gegen- Wärtig leben im Kongo ungefähr 100 000 Eu- ropher, meist Verwaltbungspersonal oder An- gestellte von Kolonialfirmen. Sie halten sich durchschnittlich zwischen drei und fünf Jah- ren in der Kolonie auf. um ein Jahr verlängert worden. Die Bundes- republik führte aus der Tschechoslowakei von Januar bis November 1959 Waren für 204,7 Millionen Mark ein und exportierte Er- zeugnisse für 225,8 Millionen Mark. Die Vereinigte Arabische Republik hat sich bereit erklärt, während des Krieges be- schlagnahmte deutsche Vermögenschaften bis zu einer Höhe von 370 Aegyptischen Pfund(rund 4000 Mark) freizugeben. Diese Klein vermögen machen rund 60 Prozent des in Aegypten beschlagnahmten deutschen Privatvermögens aus.“ Nicht mehr gestört werden in Zukunft die britischen Rundfunksendungen in der UdSSR, wie die sowjetische Regierung Groß- britannien am Mitwoch mitteilte. Die Nach- richt wurde dem britischen Botschafter in Moskau, Sir Patrick Riley, übermittelt. Der Südwestafrika-Ausschuß der Verein- ten Nationen hat seinen Vorsitzenden, En- rique Rodriguez Fabregate aus Uruguay, beauftragt, mit der Regierung von Süd- afrika Verhandlungen über die Unterstel- jung von Südwestafrika unter die Treuhän- derschaft der Vereinten Nationen aufzu- nehmen. Die Südafrikanische Union hat bis- her alle Verhandlungen über die ehemalige deutsche Kolonie Südwestafrika abgelehnt. Der finnische Sozialistenführer Dr. Vaeinoe Tanner, hat erklärt, daß er auf dem bevor- stehenden Parteitag im Frühjahr den Partei- Vorsitz niederlegen werde. Tanner gilt in vielen Kreisen Finnlands als eine Belastung für die außenpolitischen Beziehungen des Landes zur Sowietunion, versammlung, das 80 Minuten nach Mitter nacht mit 441 gegen 75 Stimmen erfolgte, zu bestätigen. Damit erhält Staatspräsident Charles de Gaulle frei Hand für alle Maß- nahmen, die er zur Lösung des Algerien- Problems für notwendig hält. Die Sondersitzung der Nationalversamm- lung, die am Dienstagnachmittag mit einer einstündigen Erklärung Ministerpräsident Michel Debré eingeleitet worden war, stand im Zeichen der Resignation. Im Verlauf der Debatte wies Debré die Versuche ab, die geforderten Sondervollmachten zeitlich und materiell zu beschneiden. Die Sondervoll- machten wurden der Regierung für ein Jahr vom Tage der parlamentarischen Billigung an mit der Maßgabe zugebilligt, daß die Verordnungen der Regierung vor dem 1. April 1961 der Nationalversammlung zur nachträglichen Ratifizierung vorgelegt wer- den missen. Das bedeutet praktisch, daß de Vor 20 Jahren hatte die Nationalver- sammlung Marschall Petain ähnliche Voll- machten zugestanden. In den Wandelgängen der Nationalversammlung sprachen ver- schiedene Abgeordnete in der Nacht zum Mittwoch nach dem Votum für de Gaulle 5„der Rückkehr zur absoluten Monar- 1e“. N Für die Ermächtigungsvorlage stimmten die Gaullistische Union für die neue Repu- blik, die Volksrepublikaner, die Mehrheit der konservativen Unabhängigen, die oppo- sitionellen Sozialisten und Angehörige ver- schiedener Splittergruppen. Gegen die Vor- lage stimmten die zehn kommunistischen Abgeordneten, 34 konservative Abgeordnete, rechtsradikale und algerische Deputierte. Die schärfste Kritik an der Ermächti- gungsvorlage übte der frühere Ministerprä- sident und langjährige Außenminister Geor- ges Bidault. In einer temperamentvoll vor- getragenen Rede, die häufig von Zwischen- pufen unterbrochen wurde. verteidigte er die Sache der algerischen Putschisten und erinnerte daran, daß in der Vergangenheit in Frankreich nach dem Abbruch von Bar- rikaden allgemein der Grundsatz geherrscht habe, vergangenes zu vergessen. Staatspräsident Charles de Gaulle hat bisher nicht angedeutet, in welcher Weise er die Sondervollmachten ausnutzen will, die ihm die Nationalversammlung zugestanden hat. Die französische Polizei soll jedoch An- weisung haben, scharf gegen alle Rechts- extremisten vorzugehen. Nach der Nationalversammlung hat àm Mittwochabend auch der französische Senat dem Ermächtigungsgesetz für die franzö- sische Regierung zugestimmt. Für die Vor- lage stimmten 226, dagegen 39 Senatoren. Neue Schießerei an der israelisch- syrischen Grenze Kairo Damaskus.(UPI) Im Morgengrauen kam es am Mittwoch an der israelisch- syrischen Grenze erneut zu einer Schießerei. Auf beiden Seiten der Grenze gehen in- zwischen die Truppenansammlungen weiter. Weder die Vereinigte Aarabische Ref iblik noch Israel scheinen demnach bereit zu sein, sich den Anordnungen der Waffenstillstands- kommission zu fügen. In Kairo sagte ein Sprecher der Vereinig- ten Arabischen Republik, in der entmili- tarisierten Zone befänden sich keine syrischen Soldaten. Die UN-Waffenstillstandskommis- sion hatte die syrischen Truppen am Diens- tagabend aufgefordert, aus dem israelischen Gebiet innerhalb dieser Zone abzuziehen. Israel hatte gedroht, daß es die Räumung selbst vornehmen werde, wenn dies der Kommission der Vereinten Nation nicht gelinge. MORGEN Donnerstag, 4. Februar 1960/ Nr. 2 OG EN Kommentar Bomben in Nachbars Hand Die Zeit ist reif geworden. Eine neue Gipfelkonferenz wird sich mit Umständen auselinanderzusetzen haben, die möglicher- Welse ein neues Weltbild in sich tragen. Was noch vor einigen Jahren unmöglich schien, Wird plötzlich laute Diskussion. Und wieder- um ist es bedauerlicherweise der schon bei- nahe totgesagte Vater aller Dinge— der böse Krieg, der sich mit seiner Unvernunft dem menschlichen Denken an die Fersen 0 und es zum Salto mortale zwingen WIII. Zur Ueberraschung und wohl auch zur Erschütterung der Zeitgenossen hat sich Prä- sident Eisenhower dafür ausgesprochen, dag Seiner Meinung nach nunmehr die engsten Verbündeten Amerikas mit Kernwaffen aus- zurüsten wären. Diese Verbündeten hätten Zugleich eigene Verantwortung für deren Verwendung zu Übernehmen. Diese Erklä- rung ist wohl eine der revolutlonärsten Aeußgerungen unserer Zeit, Sie bedeutet, daß die Vereinigten Staaten nicht länger mehr allein das ganze Gewicht der Welt auf ihren Schultern zu tragen wünschen. Sie bedeutet, daß England nicht länger For- 5 schungsergebnisse verheimlicht werden, über die Rußland lüngst verfügt. Damit wird die Zwel- und Mehrgleisigkeit und damit die zwel- und mehrfache Unkostenlast des west- lichen Atombetriebs bereinigt. Es wird aber auch gewissermaßen Signal für offene Fahrt gegeben für Nationen, die bisher im Schatten der Atomentwicklung standen. Frankreich, und vor allem Frankreich, wird in den Besitz und in das Geheimnis der größten und teuersten Bomben kommen und hinfort nicht mehr gezwungen sein, seine Finanzen und widerspenstigen afrikanischen Völker über Gebühr zu strapazieren. Die Sahara kann wieder in Frieden dörren, ohne daß dort überflüssige und politisch gefähr- liche Experimente vorgenommen werden, nur um das Prestigebedürfnis der großen Nation mit einer kleinen Bombe zu befrie- digen. De Gaulle wird nunmehr haben, was er längst erstrebte und vielleicht einiges mehr, das er nicht erstrebte. Denn das ist klar: die Bombe ist kein Gottessegen, und Wer sie hat, wird wohl oder übel mit dem Teufel Kirschen essen. Hoffen wir nur, daß nicht eines Tages irgendwelche Radikalisten Frankreichs mit der Bombe fackeln, die die Freiheitsgöttin der französischen Nation so groß mütig überläßt. Und was ist mit der Bundesrepublik? Wird auch sie unter die engeren Verbündeten gezählt? Wird auch uns das Danaergeschenk wie die frischen Brötchen vor die Tür ge- hängt? Logischerweise und zu unserem größ- ten Leidwesen kann das eigentlich nicht Ausbleiben. Wenn die Absicht Eisenhowers und seiner höchsten militärischen Berater von mir richtig ausgelegt wird, dann ist es doch der Sinn der neuen Maßnahme, die Schlagkraft des Westens, das heißt in diesem Fall der Nordatlantischen Paktorganisation 4 Augenblick Chrustschow dabei ist, die Schlagkraft seines Warschauer Paktes zu Verstärken. Vielleicht ist es sogar nicht ein- mal abwegig, wenn angenommen wird, dag die Vereinigten Staaten unter dem Drucke Chrustschows handeln und einen Weg zu gehen gezwungen sind, den einzuschlagen sie ein Jahrzehnt lang unter großen Kosten und vielen Fehlschlägen sich geweigert haben. Daß es auf die Dauer nicht so fortgehen KRonnte, daß eine einzige wenn auch die Stärkste Nation des Westens für alle anderen die Kastanien aus dem Feuer zu holen hätte, es War eigentlich abzusehen. Nun läßt es eben das strategische Denken selbst nicht mehr zu, daß die USA in der splendid Isolation sei- . ner Bombenmacht verharrt. In dem Maze, in dem der Generalstab der Sowjetunion das infanteristische Denken eines Schukows und seiner überalterten Garde zum alten Eisen geworfen hat und sich ganz auf die Aketentechnik ferngesteuerter Atombom- en spezialisiert, in dem Maße kann auch enes Konzept vor allem der amerikanischen Luftstrategen nicht mehr aufrecht erhalten werden, das darauf beruht, daß die USA Tag und Nacht gratis und für jedermann seine Superbomber in der Luft spazieren läßt, weil ja sonst keiner seiner Verbündeten gegen einen Uberraschungsschlag gewappnet st. Dies wird nun anders werden. Das teure und nicht ungefährliche Nachtwächteramt der Vereinigten Staaten wird einer gemein- samen Verantwortung des Westens weichen. Die amerikanischen Truppen werden auch mit größter Wahrscheinlichkeit nicht länger Is ständige Feuerwehrbereitschaft über alle Welt zerstreut sein. 5 Ob dies ein Vorteil sein wird? Ich wage es ebensowenig zu entscheiden wie die Frage, wer nun eigentlich die Schuld an dieser Aenderung der Weltlage trägt, der Osten der der Westen. Bisher war das Gefühl, die Bombe nur in zwei Händen zu wissen, 5 unbehaglich genug, aber wir hatten die ewißheit, daß nichts passierte, weil zwei Skorpion in einem Glas sich bekanntlich nicht stechen dürfen, ohne daß beide daran zu Grunde gehen. Wenn es nun im gleichen Slase von Skorpiönchen zu wimmeln be- ginnt— denn wie lange wird sich der Besitz dier Bombe wohl auf die engsten Freunde beschränken lassen—, wie wird das wohl ausgehen? Aber wir werden nicht gefragt ud es kann auch gar nicht mehr gefragt werden. Die Zeit ist ihren Weg gegangen und so wenig sich das Schießpulver auf einen Mönch beschränken lieg, so wenig wird das atomare Feuer sich einmachen lassen. Nur selen wir uns klar darüber: nicht allein die Amerikaner, die Engländer, die Franzosen und die Russen werden in Zukunft am Drücker sitzen. So wie es sich augenblicklich in Moskau abzeichnet, werden es in Zu- tunkt auch die Tschechen, die Polen, die umünen und wahrscheinlich auch die Chi- en sein, die da ein Wörtchen mitzureden Und wenn es dahin kommen sollte, uch Bonn auf einer Bombe sitzen wird. ird auch Pankow nicht gerade auf Harzer Käse schlafen. Das alles ist nt wenig erfreulich, aber es läßt sich eder mit Wehklagen noch mit Resolutionen ändern. Bleibt nur» hoffen, daß die Welt- vernunft sich ebenso schnell und nachhaltig entwickelt wie der technische Verstand. Wäre dem nicht, dann ade Du schöne Welt. Dr. Karl Actermann in der gleichen Weise zu erhöhen, wie im Pressepolemik und Diplomatensprache Im Verhältnis Bonn Moskau scheint es nur an der Oberfläche zu rumoren Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowletunſon Moskau. Sind die Beziehungen zwischen Bonn und Moskau endgültig auf dem toten Gleis angelangt? Diese Frage ist angesichts der mit unverminderter Heftigkeit gegen die Bundesregierung und besonders gegen die Person des Bundeskanzlers geführten sowjetischen Pressefehde durchaus aktuell. Der Moskauer Beobachter möchte sie trotz- dem mit der Behauptung verneinen: wenn beide Seiten es für zweckmäßig halten, kann der Draht zwischen Bonn und Moskau plötz- lich wieder genauso intensiv spielen, wie im Jahre 1955, als die Reise Dr. Adenauers nach Moskau beschlossen wurde. Dafür gibt es einige Indizien. Die politi- sche Bilanz zwischen Bonn und Moskau bei Abschluß des Jahres 1959 weist einige posi- tive Positionen auf. Das Handelsabkommen zwischen beiden Seiten ist zur beiderseitigen Zufriedenheit erfüllt worden, Zu den deut- schen Kultur veranstaltungen und den damit verbundenen Empfüängen erschienen zahl- reiche hochgestellte sowjetische politische Persönlichkeiten. Es ist kein Geheimnis, daß man im Außenhandelsministerlum die Lei- stungskühlgkeit und die Sachkenntnis der deutschen Rußlandexporteure schätzt und daß diese Dinge auch von Ministerpräsident . durchaus positiv gewertet wer- en. Im Augenblick, wo die öffentliche Diskus- slon der Bezlehungen zwischen der Bundes- republik und der Sowjetunſon nach den An- EZriffen Chrustschows gegen den Bundeskanz- ler im Obersten Sowjet eine besondere Schärfe erreicht hat, verhandelt eine deut- sche Wirtschafts- und eine deutsche Kultur- delegation über das Programm des Jahres 1960. Die Gespräche verlaufen absolut nor- mal, und bei den damit verbundenen gesell- schoftlichen Ereignissen ist kein Mißklang festzustellen. Am meisten mußte angesichts der heftigen Pressepolemiken die Tatsache Uberraschen, daß Botschafter Dr. Kroll ein einstündiges Gespräch mit Chrustschow führte, das, wie es in der Verlautbarung der Botschaft hieß, in„einer guten Atmosphäre“ stattfand. Es besteht kaum ein Zweifel, daß gerade die kulturellen und wirtschaftlichen Bezie- hungen zu den positiven Komponenten die- ses Gespräches geführt haben. Den Schlüssel zum Verständnis der scheinbaren Wider- sprüchlichkeiten im Gespräch Bonn— Mos- kau findet man am besten in der Tatsache, daß die sowjetische Seite sehr scharf zwi- schen Pressepolemik und der Sprache zu un- terscheiden versteht, die durch die diplo- matischen Kanäle fließt. Wenn der Ministerpräsident in einer in Millionenauflage gedruckten Rede die Politik des Bundeskanzlers mit der Hitlers verglich, so bedeutet das keineswegs, daß der sowie- tische Ministerpräsident die Persönlichkeit des Bundeskanzlers nicht richtig zu bewer- ten versteht. Es gibt Indizien dafür, daß man zum Beispiel die Schaffenskraft, die Ener- gie und die politische Autorität Dr. Aden- auers in Kreisen der Sowzjetintelligenz bis in die Regierungsspitze hinein durchaus re- sbektiert. Ebenso sind die enormen wirt- schaftlichen Erfolge der Bundesrepublik kein Geheimnis. Bekanntlich bestand von Januar bis November 1959 eine Art„Burg- kriede“ zwischen Bonn und Moskau. Man streitet heute gern darüber, wer ihn zuerst gebrochen hat. Mit Sicherheit weiß man nur — und das wird gerade im Augenblick de- monstriert—, daß die sowjetische Seite, wenn sie, wie man in Moskau sagt,„zurück- schlägt“, sehr massiv wird und einen ande- ren Stil entwickelt als die Presse der Bun- desrepublik. Spricht man mit sowjetischen Journalisten über die ständig wiederholten Behauptungen von angeblichen Aggressions- Absichten der Bundesrepublik, die immer wieder mit dem Angriff gegen die Auf- rüstung verknüpft werden, so hat man als deutscher Gesprächspartner sehr gute Ge- genargumente zur Hand. Man kann darauf verwelsen, daß die Bundesrepublik mit rei- ner Friedensproduktion ohne Rüstungs- geschäft an zweite Stelle der Exportländer- liste gerückt ist und einen hohen Lebens- standard erreichen konnte. Es ist anzuneh- men, daß man sich auch höheren Orts in Moskau dieser Tatsache bewußt ist, zumal man auch die beiderseitigen militärischen Kräfteverhältnisse genau kennt. Die großen politischen Fragen enthalten im Grunde weniger neuen politischen Zünd- stoff, als man unter dem Eindruck der Pressepolemik vermuten könnte. Beide Sei- ten vertreten seit geraumer Zelt festgelegte Standpunkte. Die Sowjetunion plädiert nach wie vor für die Umwandlung Westberlins in eine freie Stadt und für einen Friedensver- trag. Erreicht sie diesen nicht, wird sie mit Ostberlin einen Separatfrieden schließen. Zum Thema Separatfrieden tauchen im Ge- spräch mit sowjetischen Kreisen allerdings neue Akzente auf: Man ist Überzeugt, daß sich dem Separatfrieden nicht nur Ostblock- länder, sondern auch andere anschließen Werden, ohne allerdings zu sagen, welche Länder. Rein sachlich hat sich zwischen Bonn und Moskau seit der Zeit des Burgfriedens praktisch nichts geändert. Das diplomatische Gespräch läuft gedämpft weiter wie zuvor, Während es an der Oberfläche stark rumort. Kleinkrieg um das Elektronenzentrum Hindernisse auf dem Wege zur Modernisierung der Staatsverwaltung Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz- Elehhöfer Stuttgart. Die vor zwei Jahren gebildete Dreler- Kommission zur Ueberprüfung der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit in der Staatsverwaltung hat der Stuttgarter Lan- desregierung in einem weiteren Jahres- bericht erneut zahlreiche Vorschläge auf ver- waltungs-organisatorischem und technischem Gebiet gemacht und dabei die Anschaffung einer Maschine zur elektronischen Erarbei- tung von Daten, zunächst aus den Bereichen der Besoldung und Kriegsopferversorgung, vorgeschlagen. Während die Regierung den Vorschlägen zur Straffung der Organisation bis auf die Bildung einer Personalausgleichs- stelle zustimmte, schlägt sie dem Landtag vor, von der Miete eines großen elektroni- schen Rechenzentrums zunächst abzusehen. Die rechnerischen Aufgaben der Staatsver- Waltung sollen wie bisher stufenweise vom Manuellen und dem Lochkartenverfahren auf das Gebiet der Elektrotechnik überführt werden. Man will sich noch nicht auf einen bestimmten Fabrikationstyp festlegen, da Sensationelle Rede Macmillans Der britische Premier verurteilt die südafrikanische Rassenpolitik Von unserem Korrespondenten London, Die alles Überschattende politische Sensation in England war am Mittwoch die auherordentlich scharfe Ansprache, die Mini- sterpräsident Macmillan am Mittwochnach- mittag im Parlament der Südafrikanischen Union in Kapstadt gehalten hat. Die Lon- doner Abendblätter veröffentlichten die Rede, die in London wie eine Bombe ein- geschlagen hat, teilweise im Wortlaut, und die Rundfunk- und Fernsehstationen brach- ten direkte Uebertragungen. Entgegen der vor Antritt seiner Afrika- reise abgegebenen Versicherung, sich nicht in die inneren Angelegenheiten der von ihm zu besuchenden afrikanischen Common- Wealth-Länder einmischen zu wollen, sprach Macmillan zu aller Ueberraschung zum Ab- schluß seines Aufenthaltes in der Südafrika- nischen Union die bisher schärfste Ver- Urtellung der Rassen- und Apartheid- Politik der nationalistischen Regierung Dr. Verwoerds aus. Wörtlich sagte Macmillan in seiner Ansprache vor 250 Abgeordneten der beiden Kammern des Kapstadter Parla- ments, die über den Rundfunk im ganzen Lande verbreitet wurde, im entscheidenden Satz:„Es ist unser ernster Wunsch, Süd- afrika unsere Unterstützung und unser Ver- trauen zu geben, doch Sie werden es mir sicherlich verzeihen, wenn ich ganz offen sage, daß einige Aspekte Ihre Politik dies für uns unmöglich machen, wenn wir nicht unserer eigenen, tiefinneren Ueberzeugung von der politischen Zukunft freier Menschen Widersprechen wollen“. Unter deutlicher An- spielung auf die Unterdrückungspolitik der 312 n d Dr. Wer ner G. Krug in En südafrikanischen Regierung gege Schw-Warzen Bewohnern sprach Macmillan von der Notwelldigkeif der Gleich berechtigung der Rassen und von der Verantwortung gegenüber den Afrikanern und erklärte Wörtlich:„Der Wind der Veränderung bläst durch den ganzen Kontinent. Ob wir es mögen oder nicht, die Geburt des nationalen Bewußtseins ist eine politische Tatsache“. Die in dieser Form und Schärfe unge- Wöhnliche Ansprache des britischen Pre- miers war, wie wir erfahren, vorher vom gesamten englischen Kabinett gutgeheißen worden. Ihre unmittelbare Auswirkung wird es sein, daß in Südafrika die Loslösung von der englischen Krone beschleunigt wird und daß die südafrikanischen Nationalisten noch stärker die völlige Lösung vom britischen Commonwealth fordern werden. Die Aus- Wirkungen auf die britischen Besitzungen Inn Afrika sind noch nicht abzusehen. Bereits vor Tagen hat die weiße Regierung von Süd- rhodesien mit dem Austritt aus der zentral- afrikanischen Föderation gedroht, falls Lon- don in der Gewährung der politischen Gleichberechtigung für die Schwarzen zu weit gehe. Die seit vierzehn Tagen in Lon- don tagende Verfassungskonferenz für Kenia steht vor ihrem Zusammenbruch, seitdem Kolonialminister Macleod die neuen Pläne der britischen Regierung bekanntge- geben hat, die eine Ausdehnung der schwar- zen Wählerschaft, eine schwarze Parlaments- mehrheit und eine schwarze Mehrheit in der Regierung vorsehen. Nüber ihren man die Auffassung vertritt, die Eleytronik bringe von Jahr zu Jahr neue Entwicklungen hervor. Arbeitsminister Hohlwegler und Ministe- rialdirektor Vowinkel würdigten die Ver- dienste der Sparkommission, die sich durch ihre Arbeit und ihre energischen Hinweise auf die Notwendigkeit einer Modernisterung der Verwaltung schon große Verdienste er- Worben habe. Auf dem Gebiet der Elektro- nik aber müsse man schrittweise und behut- sam vorgehen. Die Problematik der elektro- nischen Maschinen sei noch so groß, daß kein Mensch einen Rentabilitätsvergleich mit Ma- schinen des konventionellen Systems vor- nehmen könne. Vowinkel wies darauf hin, daß schon bei vielen staatlichen Stellen klei- nere elektronische Maschinen erfolgreich eingesetzt worden seien oder ihre Verwen- dung vorbereitet werde. Zur Zeit werde von einer Arbeitsgruppe unter Führung von Baden- Württemberg, an der unter anderem auch Nordrhein- Westfalen, Hessen, Ham- burg und der Bund beteiligt seien, ein elek- tronisches Einkommensteuer-Veranlagungs- system erprobt und in ständiger Fühlung mit den ini Baden- Württemberg ansässigen Ma- schinenherstellern versucht, die Elektronik Schritt für Schritt gem Staat verwendbar zu machen. 5 ö Als Sprecher der Dreier-Kommission Außerts Willi Lausen dazu, die Rommisslon halte grundsätzlich an ihrem Konzept fest, das die Anschaffung eines leistungsstarken elektronischen Rechenzentrums vorsieht. Sie sei der Meinung, nur eine alle möglichen Be- reiche der Verwaltung bearbeitende Maschine könne den größten Nutzeffekt bringen. Im übrigen scheine es, als sei der Landesregie- rung„der Brocken zu groß“, weil es eine so moderne Maschine bisher in der Bundes- republik noch nicht gebe. Um ihr dennoch die Zustimmung zu erleichtern, habe die Kommission jetzt vorgeschlagen, statt einer fünf Bereiche der Staatsverwaltung bearbei- tenden Maschine mit einem jährlichen Miet- aufwand von 2,3 Millionen Mark eine später auf die gleiche Kapazität zu bringende Ma- schine für zunächst nur zwei Bereiche mit 800 000 Mark Jahresmiete zu bewilligen. Der Spareffekt belaufe sich bei dieser Maschine schon auf jährlich 2,1 Millionen Mark. Lau- sen fügte hinzu, er bedauere, daß die elek- tronische Datenverarbeitung offenbar zu einem Casus belli zwischen der Regierung und der Kommission geworden sei. Während die Regierung glaube, in Fragen der Elek- tronik nur zögernd vorgehen zu sollen, ver- trete die Kommission die Auffassung, es müsse so schnell wie möglich entschieden werden, ob und welche Maschine anzuschaf- fen sei, da jedes weitere Jahr einen großen Verlust bedeute. Es sei auch äußerst töricht, wenn man abwarten wolle, bis in der tech- nischen Entwicklung der dernier eri auf der Tagesordnung stehe, denn das würde am Sankt-Nimmerleins-Tag sein. 5 Kultusetat mit 786 Millionen Mark gebilligt Jährlich 250 Millionen für Hochschulen nötig/ Minister Dr. Storz zur Situation des Schulwesens Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landtag von Baden-Würt- temberg billigte am Mittwoch bei der zweiten Lesung des Staatshaushaltsplanes für das Rechnungsjahr 1960/61 den Einzelplan der Kultusverwaltung mit den Ergänzungen ent- sprechend den Vorschlägen des Finanzaus- schusses. Mit einem Gesamtumfang von 786 Millionen Mark und einem Zuschußbedarf von 549 Millionen ist dieser Plan, der außer zanderen Kulturaufgaben auch die Stellen für etwa 40 000 Lehrer enthält, neben dem der Innen verwaltung der umfangreichste des gesamten Staatshaushalts. Die Aussprache, an der vor vollbesetzten Zuhörertribünen Abgeordnete aller Frak- tionen teilnahmen, befaßte sich in erster Linie mit Schulfragen und der Problematik der Finanzierung der wachsenden Ausgaben durch Länder und Bund. Dabei wurden nicht nur die von Jahr zu Jahr steigenden Leistungen des flnanzstarken Landes Baden- Württemberg auf kulturellem Gebiete an- erkannt, sondern auch die vielfältige, schwie- rige Arbeit der Kultusverwaltung gewür- digt. Kritik erhob sich aus allen Fraktionen an der mangelnden Unterstützung, die der Bund kulturellen Aufgaben angedeihen lasst. Kultustanister Dr. Storz sagte, die Ursache für die enormen Ausgaben für dle Schulen und das gesamte Bildungswesen lägen in dem ständigen Anwachsen der Studentenzahlen und farin begründet, daß sich in der Nachkriegszeit die Methoden der Laturwissenschaftlichen Lehre tiefgreifend verändert hätten. Das mache die Anschaf- kung von komplizierten, kostpleligen Appa- raturen und die Beschäftigung zahlreicher wissenschaftlicher Hilfsarbeiter erforderlich. Der jährliche Aufwand für die sieben Hoch- schulen des Landes sei dadurch auf 115 Mil- onen Mark Landesmittel gestiegen. Nach einem Bedarfsplan der Hochschulen müsse diese Summe in den kommenden fünf Jahren jedoch auf 250 Millionen Mark erböht wer- den. Die Zahl der Studenten aber werde weiterhin in einem für die Hochschulen nicht tragbarem Maße anwachsen. Dennoch hält der Kultusminister, wie Abgeordnete aller Fraktionen, die von Bundesinnenminister Dr. Dezimierung der Studentenzahl durch Her- ausprüfung jedes vierten Anwärters für ein untaugliches Mittel der Auslese. Neben dem Abbau der Berufsberechtigung hält er eine Reform der Oberstufe der Gymnasien für dringend notwendig. Wenn dort eine grund- legende Umwandlung gelinge und die Acht- zehn- bis Neunzehnjährigen zu selbständi- gen Entscheidungen erzogen würden, miisse das auf die anderen Schulformen ausstrahlen und zu erträglichen Verhältnissen auf den Hochschulen führen. Zum Problem der unbewältigten Vergan- genheit des deutschen Volkes äußerte Storz, notwendig sei eine unbefangene Aufklärung über Deutschlands jüngste Geschichte,„Was aber unbelehrbare Eltern in dieser Bezie- hung an ihren Kindern versündigen, soll Schröder vorgeschlagene mechanische man nicht immer wieder den Geschichts- lehrern aufladen“, sagte der Minister unter Beifall. Ferner dankte Storz dem Landtag dafür, daß er einen Teil der Lotto- und Toto- mittel so großzügig zur Förderung der Kunst und des Schrifttums zur Verfügung stelle. Dadurch sei eine neue hoffnungsvolle Epoche für unsere Museen und Kunstsammlungen eingeleitet worden, die von den in- und aus- ländischen Kunstfreunden begrüßt werde. Den Erwerb der Privatsammlung Moltzau und verschiedener Bilder für die Kunstgale- rien in Stuttgart und Karlsruhe kommen- tierte der Minister mit den Worten, zu dem Mut, diese Werke anzukaufen, habe ihn der Gedanke an die Geltung Baden-Württem- bergs in Kreisen der Kunstverständigen ge- führt. 5 In der Aussprache wandte sich der CDU- Abgeordnete Karl Bracht aus Villingen ge- gen alle Versuche, ein Bundeskultusministe- rium bilden zu wollen. Der Sprecher der SPD-Fraktion, Abgeordneter Walter Krause aus Mannheim, übte heftige Kritik an der schleppenden, unzureichenden Hilfe des Bundes für kulturpolitische Aufgaben. Die SPD habe den Eindruck, als seien in Bonn Kräfte am Werk, die Kulturhoheit der Län- der auszuhöhlen und den föderalistischen Staatsaufbau zu zerstören, Auf Antrag des SPD-Abgeordneten Walter Krause billigte der Landtag die Erhöhung der Mittel für den Sportstättenbau um 1,5 Millionen Mark auf 10,38 Millionen Mark. Versöhnungsverhandlungen in Baden-Baden aufgenommen Baden-Baden.(bl— Eigener Bericht) In Baden-Baden wurden Verhandlungen füh- render Vertreter der nord- und südbadischen CD mit Vertretern der Badischen Volks- partei aufgenommen. Das Ziel dieser Ver- handlungen soll es sei, für die Landtags- wahlen am 15. Mai die Einheit der christ- lichen Parteien in Baden-Württemberg wie- derherzustellen. An den Verhandlungen haben unter anderen die beiden CDU-Lan- desvorsitzenden Dr. Gurk und Dichtel, von seiten der Badischen Volkspartei unter an- deren Oberlandesgerichtspräsident a. D. Dr. Zürcher teilgenommen. Die Verhandlungen sind, wie man hört, auf Grund einer Ver- mittlungsaktion von Dr. Krone, des Vorsit- zenden der CDU- Bundestagsfraktion, in Gang gekommen, der kürzlich in Baden ge- wesen ist und offenbar von Bundeskanzler Adenauer beauftragt war. Noch auf ihrem Parteitag im Oktober in Baden-Baden hatte sich die nord- und süd- badische CDU strikt gegen jede Art von Verhandlungen oder gar gemeinsamem Vor- gehen mit der Badischen Volkspartei ausge- sprochen. Ueber den Verlauf und das Er- gebnis der Baden-Badener Verhandlungen ist offiziell nichts mitgeteilt worden. Offen- bar führten die Gespräche aber noch nicht zum gewünschten Erfolg, so daß voraus- sichtlich noch eine Zusammenkunft stattfin- den wird. Wie man hört, will die Badische Volkspartei bei der Landtagswahl auf eigene Listen verzichten, wenn die CDU fünf Kan- didaten von ihr in Nord- und Südbaden auf die Liste nimmt. Wie verlautet, soll Pr. Krone dadurch vermittelt haben, daß er die Abstimmung über ein Baden-Gesetz für den Frühsommer in Aussicht stellte. Adenauer ermahnt die Industrie zu Preissenkungen Bonn.(eg-Eigener Bericht) Bundeskanzler Dr. Adenauer hat am Mittwoch den Präsi- denten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Fritz Berg, zu einem Gespräch empfangen. Grundlage der Diskussion war das Gutachten des Präsidenten der Deut- schen Bundesbank, Karl Blessing, zur Preis- und Lohnentwicklung. Darin war den Unter- nehmern unter anderem vorgehalten wor- den, die Lohnforderungen der Gewerkschaf- ten hätten sicherlich gemäßigt werden kön- nen, wenn in der jüngsten Vergangenheit de Wirtschaftszweige mit überdurchschnitt- lich hohem Produktivitätszuwachs ihre Pro- duktivitätsgewinne in stärkerem Maße zu Preissenkungen verwendet hätten. Adenauer hat es dem Vernehmen nach in seinem Ge- spräch mit Berg nicht an eindringlichen Mahnungen fehlen lassen, die Bemühungen der Bundesregierung um sichere Konjunk- tur und stabile Währung durch Preissenkun- gen Überall dort zu unterstützen, wo dies von der Kostenlage her möglich wäre. Beweis für Rüstungsproduktion in Ostberlin jetzt erbracht Berlin.(upi) Der Berliner Senat stellte am Dienstag in seiner Sitzung fest, eine An- ordnung in dem offiziellen Ostberliner Ver- ordnungsblatt habe erwiesen, daß esg im Sowietsektor der Stadt eine Rüstungsindu- strie gebe. Die Existenz von Waffenbetrieben in den Grenzen Berlins sei eine klare Ver- letzung des Vier-Mächte-Status durch die Behörden des Sowjetsektors. Der Senat be- faßte sich mit einer Anordnung, die am 16. Dezember 1959 in dem„Verordnungsblatt für Groß-Berlin“ veröffentlicht worden War. Die betreffende Anordnung nannte sich „Anordnung über die allgemeinen Bedingun- gen für Lieferungen und Leistungen an die bewaffneten Organe der Deutschen Demo- kratischen Republik“, In der Anordnung hieß es:„Die vom Vorsitzenden der Staatlichen Plankommission erlassene Anordnung über die allgemeinen Bedingungen für Lieferun- gen und Leistungen an die bewaffneten Or- gane der DDR gilt für Groß-Berlin.“ Nach den Bestimmungen des Vier-Mächte-Status der Stadt ist es verboten, in Berlin Waffen herzustellen oder Rüstungslieferungen vor- zunehmen. 0 Braun ist optimistisch und unzufrieden zugleich Washington.(dpa) Die Arbeiten an der „Saturn“-Rakete, mit deren Hilfe die Ame- rikaner schwere Erdsatelliten in den Welt- raum schießen und auch Flüge zum Mond und zu Planeten unseres Sonnensystems unternehmen wollen, gehen zufriedenstel- lend voran. Dies erklärte der deutsch- ame- rikanische Raketenspezialist Wernher von Braun vor dem Weltraum-Ausschuß des amerikanischen Repräsentantenhauses. Abgesehen vom„Saturn“-Projekt äußerte sich von Braun weniger optimistisch. Er er- klärte, die USA verfügten zwar über ge⸗ nügend Geld, Arbeitskräfte und technische Möglichkeiten, um in der Raumfahrt eine führende Position zu erreichen und zu be- haupten. Er habe aber nicht den Eindruck, daß in Amerika wirklich alles für dieses Ziel getan werde. g Zum ersten Male haben die USA am Dienstag erfolgreich eine zweistufige inter- kontinental-Rakete vom Typ„Titan“ gestar- tet. Vom Raketenversuchsgelände Kap Cana- veral an der Ostküste Floridas flog das Ge- schoß 3200 Kilometer weit in den Atlantik. Nach Abschluß der Entwicklungsarbeiten sol- len diese Raketen eine Reichweite von etwa 14 000 Kilometern haben. 5 Kommunisten in Kerala gewannen Stimmen, aber verloren die Wahl Neu Delhi,.(dpa) Bei den Wahlen in Kerala haben die Kommunisten gegenüber dem Jahr 1956 teilweise beträchtliche Stim- mengewinne zu verzeichnen, Sie mußten je- doch gleichzeitig bei der Mandatsverteilung Wesentliche Einbußen hinnehmen. Diese gegensätzliche Entwicklung geht auf das in Kerala angewandte reine Mehrheitswahl recht nach britischem Vorbild zurück, das die antikommunistische Dreiparteien-Allianz in den meisten Wahlkreisen begünstigte. Wie uus den vorliegenden noch immer nicht voll- ständigen Ergebnissen hervorgeht, Haben die Kommunisten in keiner Weise Anhänger in dem einzigen bisher kommunistisch-regier- ten Bundesstaat der Indischen Union ver- loren. Bis auf eine Ausnahme ist ihr Stim- menanteil vielmehr in allen Wahlkreisen gestiegen, 5 r in süd- von Vor- Sge- Er- agen ken- licht aus- kin sche gene Lan- auf Dr. die den trie AZler räsi- chen brach War eut- reis- ter- wor- Haf- Kön- heit nitt- Pro- e ⁊zu auer Ge- chen ngen unk- Kun- dies ion ellte An- Ver- 5 in ndu- eben Ver- die be- am Hlatt War. sich gun- die mo- hieß chen über run- Or- Nach tatus affen vor- der me- Velt- ond tems stel- ame- von des zerte er- ge“ ische eine be- ruck, Ziel am ter- star- ana- Ge ntik. Sol- etwWa Wahl in über ztim- N je- Hung Diese as in vahl- das lianz Wie voll- n die er in gier- ver- im- disen Nr. 28/ Donnerstag, 4. Februar 1960 MORGEN Seite 3 Plädoyers im Jaccoud-Prozeß Mit zahlreichen Argumenten versuchten die Verteidiger im Jaccoud-Prozeß am Mitt- wochvormittag, die Anklage zu erschüttern. Maitre Nicolet, der zweite der Genfer Ver- teidiger Jaccouds, behauptete, daß es in Genf ein politisches Komplott gegen den rechts- stehenden Jaccoud gebe.„Man wollte, dag Pierre Jaccoud schuldig sei. Das war eine politische Notwendigkeit in der Stadt.“ Maitre Nicolet warnte die Geschworenen davor, der allgemein verbreiteten Vorstel- lung von der Schuld Jaccouds unbewußt zum Opfer zu fallen. Die„Lüge von der Schuld Jaccouds“ sei der Oeffentlichkeit„achtzehn Monate lang von der Presse vorgebetet“ worden. Es gebe keinen Beweis für die Schuld Jaccouds. Niemand, der Jaccoud kenne und der die Entwicklung dieses Pro- zesses unvoreingenommen verfolgt habe, könne Jaccoud verurteilen. Maitre Nicolet versuchte in seinem Plä- doyer vor allem, die Vorstellung zu zerstören, daß das Tatmotiv Jaccouds Eifersucht gewe- sen sei.„Man hat Ihnen in 100 Millionen Exemplaren von Zeitungen gesagt, es han- dele sich um ein Eifersuchtsdrama. Das ist nicht wahr. Das ist unmöglich“, erklärte Maitre Nicolet. Nicht Jaccoud sei es gewesen, der nicht von Linda habe lassen können, sondern es sei ganz im Gegenteil Jaccouds ehemalige Geliebte Linda Baud gewesen, die ihn immer wieder an sich gezogen habe, obwohl sich Jaccoud längst äußerlich und innerlich von inr getrennt hatte. Nicolet suchte diese These durch lange Zitate aus dem Briefwechsel Jaccouds mit Linda Baud zu beweisen. Er behauptete, daß dieser Briefwechsel von der Anklage einseitig benutzt worden sei, um die Thesen der Anklage zu unterstützen. Anschließend setzte sich Maitre Floriot mit den schwerwiegenden Indizien auseinan- der, die gegen Jaccoud vorliegen. Floriot behauptete einleitend, dieser Pro- zeß„hat einen ganz unwahrscheinlichen, einen außerordentlichen und einen myste- riösen Charakter“. Das dem Angeklagten „unterschobene“ Tatmotiv sei„völlig un- wahrscheinlich“ und es gebe„keinen wirk- lichen Beweis gegen diesen Mann“. Floriot behauptete, die Suche nach dem Mörder sei durch den Hinweis André Zum- bachs, des Sohns des Ermordeten, Pierre Jag- coud könne der Täter sein, von vornherein auf eine falsche Fährte geraten. Dieser Hin- weis sein ein verständlicher Fehlschluß André Zumbachs gewesen. Durch eine Reihe von Zu- Fälligkeiten habe sich dann bei dem Unter- suchungsrichter der Verdacht immer mehr verstärkt, daß nur Jaccoud der Täter sein könne. Dieser sei schließlich ein Opfer der Untersuchungsmaschinerie geworden. Der Oeffentlichkeit habe sich nach der Verhaf- tung Jaccouds die Ueberzeugung bemächtigt, daß Jaccoud schuldig sei. Die Oeffentlichkeit habe nämlich angenommen, daß ein so ein- flugBreicher und so hochgestellter Mann wie Jaceoud nur verhaftet werden könne, wenn er auch tatsächlich der Täter sei. Am Dienstagabend hat der Generalstaats- anwalt Cornu verlangt, den Angeklagten des Mordes an dem 63jährigen Maschinenhändler Charles Zumbach und des Mordversuchs an dessen Ehefrau für schuldig zu erklären. Er gab eine minutiöse Darstellung der Ermitt- lungen des Untersuchungsrichters und der weiteren Feststellungen. Er schilderte eben- falls die Eifersucht Jaccouds, die sich allmäh- lich zu einer fixen Idee entwickelt habe, in deren Zentrum André Zumbach stand. „Selbstverständlich ging Jaccoud am Abend des 1. Mai nicht zum Zumbachschen Haus, um den Vater Charles Zumbach zu töten. Wenn Andrée Zumbach heute nicht hier als Partei im Gerichtssaal säge, dann wäre wahrscheinlich er der Ermordete und nicht sein Vater.“ Der Verteidiger Maitre Dupont-Willemin, der am Dienstagabend als erster der drei An- Wälte des Angeklagten plädierte, forderte die Geschworenen auf,„„wegen der Unzulänglich- keit der Indizien“ ein„nicht schuldig“ zu sprechen. Er entwarf das Bild eines grund- anständigen, gütigen und etwas unbeholfenen Mannes, der sich unter dem Druck einer un- geheuerlichen und unbewiesenen Anklage zu einer„Reihe von Dummheiten“ habe verlei- ten lassen. Der Mord muß nach Darstellung des Verteidigers von einem außerordentlich kaltblütigen Täter ausgeführt worden sein. Wird der Sommer 1960 nasser als normal? Der Großwetterforscher von Bad Homburg bejaht die Frage/ Von 22 seiner Vorhersagen war nur eine falsch 5 Die Temperaturen in Deutschland waren jetzt schon bis unter 25 Grad Kälte gesun- ken. Dies ist nichts Außer gewöhnliches, denn schließlich ist ja Winter. Trotzdem interessiert Wohl jeden die Frage, wie es um die weitere Wetterentwicklung dieses Winters bestellt ist. Kann man darüber etwas aussagen? Vor vier Jahrzehnten galt es als völlig unmöglich, etwas über das nach zwei oder mehr Tagen bevorstehende Wetter auszu- Sagen. Gegen diese Lehrmeinung wandte sich damals ein Student der Meteorologie. Ihm War es klar, daß alles, was in unserer At- mosphäre geschieht eine kausale Folge der Naturgesetze ist, daß also ein Laplacescher Weltgeist das Wetter für jeden Zeitpunkt der Zukunft voraussagen könne. Nun, wir Menschen haben nicht annähernd ein Ge- hirn, Wie es der große französische Mathe- matiker und Astronom Laplace(1749 bis 1827) seinem gedachten Geist zuschrieb, aber— 80 sagte sich jener Student— es milsse dann wenigstens möglich sein, An- haltspunkte über die grohraumzeitliche Witterung bevorstehender Zeitabschnitte zu gewinnen, wenn man nur erst genauer Weiß, wovon die zukünftige Witterung be- stimmt wird. Dies herauszufinden ist natürlich keine einfache Aufgabe, denn das atmosphärische Geschehen wird von einer unabsehbaren Zahl von wirkenden Fak- toren bestimmt. Der damalige Student der Meteorologie, der sich jene Lebensaufgabe stellte, ist in- zwischen ein bedeutender Großwetterfor- scher geworden; es ist Professor Dr. Franz Baur in Bad Homburg. Wir erinnern uns an die Jahre vor dem letzten Kriege, in denen er als Leiter des Forschungsinstituts für langfristige Wettervorhersage erstmals mit„Zehntagevorhersagen“ an die Oeffent- lichkeit trat. Seit jener Zeit hat er in un- ermüdlicher Arbeit die wissenschaftliche Welt mit einer Menge von meteorologischen Neuerkenntnissen überrascht. Kurz gesagt, die zu erwartende Großwetterlage über einem Gebiet der Erde wird bestimmt von der gegenwärtigen Anordnung der Groß- wetterlagen in der weiteren Umgebung die- ses Gebietes und von Einflüssen von der Sonne her. Eine Wetterbeeinflussung durch Mond, Planetenstand, Atombombenexplo- sionen gehört in das Reich des Aberglau- bens. Aber wie viele Einzelfaktoren sind in dem Begriff„Großwetterlage“ vereinigt! Keine zwei Großwetterlagen sind sich völ- lig ähnlich. Die Atmosphäre hat derart viele Manifestationsmöglichkeiten, daß sich im ihr ein bestimmter Zustand nie genau Wiederholt. Nur über den großzügigen Ab- lauf des Wetters, die Witterung, lassen sich daher im günstigsten Falle verwertbare An- haltspunkte gewinnen. Und dieser gün- stigste Fall ist gegeben, wenn alle nach ver- schiedenen Methoden gewonnenen Anhalts- punkte das gleiche aussagen. Es ist selbstverständlich, daß keine Win- terwettervoraussage gegeben werden kann, wenn 40 Prozent der abgeleiteten Regeln für einen milden und 60 Prozent für einen Greifvögel sollen geschützt werden Im Zeichen des Schutzes der Greifvögel steht eine Aktion an verschiedenen Schulen Ba- dens, die derzeit der einzige deutsche Berufsfulner Eduard Heppe aus Ettlingen bei Karlsruhe unternimmt. Mit Falken, Habicht, Bussard, Uhu, Milan und Kaiseradler demon- stiert er den Kindern die Nützlichkeit der sogenannten Raubvögel und zeigt das Leben der Tiere im freien Flug. Das größte Interesse findet dabei der Kaiseradler mit seinen 1,80 Meter weiten Flügeln. Unser dpa- Bild zeigt Eduard Heppe mit seinem Kaiseradler, der sich vor Schülern der Gaggenauer Volksschule gerade zu einem Start fertigmacht. strengen Winter sprechen. Bei 30 und 70 Prozent ist die Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen der auf die 70 Prozent gegrün- deten Vorhersage schon wesentlich größer. Und Professor Baur hat inzwischen eine Menge solcher Regeln aufgefunden, die sich auf eine physikalisch durchdachte, wahr- scheinlichkeitstheoretisch kontrollierte Sta- tistik gründen. Diese Regeln entsprechen den Laboratoriumsergebnissen der Phy- siker, denn der Meteorologe kann leider mit seinem Arbeitsgegenstand, der Atmo- sphäre, keine Experimente anstellen. Ihm bleibt nur die von Professor Baur gefor- derte Statistik mit strengen physikalischen Auswahlbedingungen. Für den Außenstehenden am inter- essantesten sind die Forschungsergebnisse, die die Beeinflussung des Erdenwetters durch Vorgänge auf der Sonne beinhalten. Von Zeit zu Zeit ereignen sich auf der Sonne starke Ausbrüche ultravioletter Strahlung. Letztere wird fast vollständig in der Ozonschicht der Atmosphäre(25 bis 50 Kilometer Höhe) verschluckt. wodurch sich die Ozonmoleküle und damit die diese um- gebenden Luftmoleküle stark erwärmen. Die Erwärmung ist an Pol und Aequator nicht gleich stark— und dadurch kommt es zu Verstärkungen oder Abschwächungen der die Erde umspannenden planetarischen Westwinddrift. Ist diese im Winter ver- stärkt, so bedeutet dies ein starkes Ueber- wiegen der westlichen Luftzufuhr, für Mit- teleuropa also vorherrschende Zufuhr at- lantischer Luftmassen, das heißt einen im ganzen feucht-milden Winter. Die Ultraviolettausbrüche auf der Sonne schwanken irgendwie im 11jährigen Rhyth- mus der Sonnenflecken, und deshalb kommt es bei einer Jahreszeitvorhersage auf die zeitliche Stellung der betreffenden Jahres- zeit im Sonnenfleckenzyklus an. Professor Baur fand auch hierüber zahlreiche Regeln. Wir erinnern uns, daß er auf Grund aller seiner bisherigen Forschungsergeb- nisse den trockenen, heißen Sommer 1959 vorhergesagt hatte, der der zweite Sommer nach dem letzten Sonnenfleckenmaximum (November 1957) war. Zweiundzwanzigmal hat Professor Baur in wissenschaftlichen Fachorganen Jahreszeitvorhersagen ver- öfkfentlicht; davon trafen bei kritischer Prü- kung zwanzig zu, eine nur zur Hälfte, und nur eine war falsch. Von ausländischen Wetterdiensten erhielt dieser Forscher An- erkennungsschreiben über das Eintreffen seiner Jahreszeitvorhersagen auch in diesen Ländern. Der jetzige Winter wurde von Professor Baur(siehe Seite 3 unserer Ausgabe vom 8. Januar) als im räumlich-zeitlichen Mit- tel(Mitteleuropa) übernormal mild vorher- gesagt, wobei eingeschobene Kälteperioden nicht ausgeschlossen wurden. Wir vertrauen auf diese Vorhersage— auch wenn ein ein- ziges Forscherleben nicht ausreicht, um bei dem komplizierten atmosphärischen Mecha- nismus aus dem Nichts eine hundertpro- zentige Methode zur langfristigen Vorher- sage der Witterung aufzubauen. Und falls Professor Baurs Wintervorhersage sich tat- sächlich nicht erfüllen sollte, so wollen wir nicht vergessen, daß hier ein Wissenschaft- ler im Drange zur Erkenntnis der Wahr- heit sich bemüht hat, uns das erste Wissen um die volks wirtschaftlich so überaus wich- tige langfristige Wettervorhersage zu schen- ken. Wir fragten Professor Baur nach sei- nen Argumenten für die weitere Entwick- lung. Hinsichtlich der Witterung im Früh- ling kann er noch nichts Zuverlässiges sagen. Hierfür sind die verschiedenen Ar- gumente noch zu uneinheitlich. Es ist dies einer der sonderbaren Fälle der Langfrist- Wettervorhersage: für die unmittelbar be- vorstehende Jahreszeit kann man noch nichts Genaues aussagen, aber über die später folgende Jahreszeit hat man schon einige Argumente: Der Sommer 1960 wird keine Wiederholung des Sommers 1959 sein. Der sommer 1960, der dritte Sommer nach einem Sonnenfleckenmaximum, dürfte in Mitteleuropa nasser als normal werden. Dies besagt keineswegs, daß er keine trok- kenen Schönwetterperioden haben wird. Es besteht insbesondere nach den bisher ge- wonnenen Argumenten eine gewisse Wahr- scheinlichkeit für eine überwiegend warme und trockene erste Junihälfte. Dr. Heinrich Faust Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Heute meist bedeckt und zeitweise Regen, später wech- selnde, meist starke Bewölkung mit teils schauerartigen Regenfällen, auch Freitag an⸗ haltend. Mild mit Tagestemperaturen heute zwischen 8 und 10 Grad, morgen etwas niedriger. Nachts Temperaturen nicht unter 5 Grad, allgemein frostfrei. Heute lebhafter, auch morgen lebhafter bis mäßiger Wind aus Südwest bis West. Uebersicht: Das osteuropäische Hoch hat sich soweit nach Osten zurückgezogen, daß eine südwestliche Strömung milder Meeres- luft Mitteleuropa erfassen und für einige Tage wetterbestimmerd sein wird. Sonnenaufgang: 7.56 Uhr. Sonnenuntergang: 17.24 Uhr. Vorhersage Karte FUr 2 80 2 Uhr 25 99 99 ee 7755 985.— 1 78 e 1055 kicvik 55 145 8 1020 41, S. N V. V Stockholm 99 N 5 00 0 1 5 8. festiandluf N — e 2 9 ee, Fo S Belgred) 8 l Ne e 3 ee 8 e 8 . „ lissaben- 1029 Pegelstand vom 3. Februar Rhein: Maxau 386(7); Mannheim 226 (—2); Worms 153(); Caub 178(4). Neckar: Plochingen 121(2); Gundels- heim 161(1); Mannheim 250(2). Was sonst noch geschah. 8 Eimer der bekanntesten Kriminalisten von Scotland Vard, Chefinspektor Owen Richards, wurde am Dienstagabend erschossen in sei- nem Büro aufgefunden. Richards, der wegen seiner besormenen und ruhigen Art in der Unterwelt den Namen„The Gent“ hatte, war Leiter der Krimimalabteilung eines grohen Bezirks im Londoner Eastend. Man femd ihn tot über seinem Schreibtisch zusammen- gesunken mit einer Schußwunde in der Schläfe und seiner Pistole neben sich. Alle Umstände deuten auf einen Selbstmord hin. * 5 Ein Londoner Gericht verurteilte den 32. jährigen Anthony Hubbard, einen wohl- habenden Geschäftsmann, zur Zahlung von 51 865 Pfund(Fast 600 00 DMW) Schmerzens- geld und Schadenersatz an einen Kanadier. Der Kanadier, ebenfalls ein reicher Geschäfts- amm, war an der Riviera durch die Schraube eines Motorbootes, das von Hubbard ge- steuert wurde, schwer verletzt worden und hatte ein Bein verloren. Dies ist die höchste Summe, die ein britisches Gericht jemals als Schmerzensgeld und Schadenersatz bei einer körperlichen Verletzung gewährte. * Der 40 Jahre alte Direktor der William Reed- Schule von Hartford City(Indiana/ USA) hat zwei Lehrerinnen seines Instituts im Alter von 52 und 57 Jahren erschossen und war anschließend geflüchtet. Die Polizei hatte sofort eine Großfahndung eingeleitet. Am Dienstagabend wurde in einem Gehölz zehn Kilometer außerhalb der Stadt zunächst der Wagen des Schuldirektors gefunden und später auch dessen Leiche. Der Täter hatte mit derselben Waffe, mit der er die beiden Lehrerinnen tötete, Selbstmord begangen. Das Motiv für die Tat ist noch unbekannt. Der Direktor hatte während des Unterrichts nacheinander zwei Klassenräume betreten und vor den Augen der entsetzten Kinder die beiden Lehrerinnen mit je einem Schuß aus einer Schrotflinte niedergestreckt. „Europa“ weiß nicht, wo sie sitzen soll Das Tauziehen um die endgültige Hauptstadt der Sechsergemeinschaft geht weiter „Wir können doch nicht einfach„Auf Wiedersehen und vielen Dank sagen.“ Mit dieser Bemerkung griff ein belgischer Par- lamentarier kürzlich in die Debatte des Europäischen Parlaments über den zukünf- tigen endgültigen Sitz der Europa-Gremien ein. In Straßburg, Brüssel und Luxemburg sind seit Jahren verschiedene Institutionen der Sechsergemeinschaft„provisorisch“ un- tergebracht. Diese Städte haben jedoch in diese„Provisorien“ schon große Summen investiert und möchten festhalten, was ihnen die Gunst der Stunde und das Pre- stigegedenken der jeweiligen Regierungen be- scherte. Die Stadtväter werden dabei nicht nur an das schon ausgegebene Geld denken, sondern auch an das, was ihrer Stadt als Sitz der europäischen Institutionen an Ein- nahmen zufiele. Der Belgier, der diesen Städten nicht einfach„Auf Wiedersehen und Dankeschön“ sagen wollte, gehört allerdings zu einer Minderheit im Europäischen Parla- ment. Die Mehrheit drängt ungeduldig nach einer endgültigen Lösung. Dafür sind jedoch nach dem Vertrag ausschließlich die Auhen- minister verantwortlich, die sich Zeit las- sen und erst im Frühjahr 1962 das heiße Eisen wieder aufgreifen wollen, nachdem sie bis jetzt die erforderliche Einstimmigkeit nicht erreichen konnten. Das hieße aber noch einmal zwei Jahre kostspieliger Um- züge ganzer Aktenarsenale zwischen Lu- xemburg und Straßburg. Die Mehrzahl der Abgeordneten will das nicht mehr mitmachen. Im politischen Aus- schuß des Parlaments forderten deshalb die Italiener kurzerhand von den Ministern die Ermächtigung des Parlaments, die Sitzfrage pis zu einem bestimmten Termin selbstän- dig zu lösen, zumindest für das Parlament und sein Sekretariat. Was niemand erwar- tete, geschah: der Ausschuß machte sich die italienischen Vorschläge zu eigen und er- reichte, daß auch das Parlament sie billigte. Ganz wohl ist den Parlamentariern da- bei nicht gewesen. Denn die wenigsten glau- pen tatsächlich daran, daß sich die Regie- rungen ohne vorherige Vertragsänderung „ins Handwerk pfuschen lassen“. Der lu- xemburgische Außenminister Schau hat die Abgeordneten auch bereits vor„einseitigen Aktionen“ gewarnt. Gemeint war: kein Alleingang des Parlaments. Es sieht so aus, als habe das Parlament in der Hauptsache eine politische Demon- stration vor der Oeffentlichkeit starten Wol- len. Ob sie Erfolg haben wird? Selbst wenn das Parlament die erbetene Ermächtigung erhielte, würden die Delegationen des je- Europäer Gütezeichen für Verpackung Auf Grund einer Empfehlung der Euro- päischen Wirtschaftskommission der Ver- einten Nationen entschloß sich die Vereini- gung Oesterreichischer Industrieller in Zu- sammenarbeit mit den Oesterreichischen Bundesbahnen die Grundlagen für die Ver- leihung eines österreichischen Gütezeichens kür Verpackung auszuarbeiten. Von den Oesterreichischen Bundesbahnen werden da- zu gemeinsam mit den beteiligten Wirt- schatfskreisen die generellen Kriterien Von Standardverpackungen festgestellt, mit deren weils betroffenen Landes— wie die bishe- rigen Erfahrungen zeigen— ihre„eigenen“ Städte präsentieren. Sie würden auf das büsher investierte Kapital der Städte Brüs- sel, Straßburg und Luxemburg hinweisen, wo zum Teil riesige Gebäudekomplexe er- richtet werden. Brüssel gab Millionen belgischer Fran- ken aus, um den Kommissionen der EWG und Euratom angemessene Dienstgebäude zur Verfügung zu stellen. Straßburg hat bereits das Europahaus, in dem auch der Europarat tagt, auf eigene Kosten um einen beachtlichen Büroblock erweitert. Die Pläne für neue gewaltige Projekte, während der Straßburger Debatte um den zukünftigen Sitz geschickt angepriesen, sind längst fer- tig. Luxemburg, als Sitz der Hohen Be- hörde der Montan-Union, pocht auf sein Recht als„älteste europäische Hauptstadt“. Dennoch wird sich die europaische Gemein- schaft eines Tages endgültig für eine von innen— oder auch für einen anderen ge- meinsamen Sitz entscheiden müssen. am Werk Hilfe diese im Einzelfall laboratoriums- mäßig überprüft werden können. An Hand dieser Ueberprüfung soll den einzelnen Ver- packungstypen durch Verleihung des Güte- zeichens Transportsicherheit zuerkannt werden. Technik und Mechanik bei der Waldarbeit 35 Ausbildungskräfte des Forstwesens aus 12 europäischen Ländern haben in Schweden an einem Lehrgang über„Metho- den der Technik und Mechanik bei der Waldarbeit“ teilgenommen. Der Ausbil- dungslehrgang wurde von der Internatio- nalen Arbeitsorganisation(LO) in Zusam- menarbeit mit dem gemeinsamen Ausschuß der FAO(Ernährungs- und Landwirtschafts- organisation der Vereinten Nationen) und der ECE(Wirtschaftskommission der Ver- einten Nationen) für Mechanik und Technik in der Waldarbeit vorbereitet. Die Teilneh- mer kamen aus Belgien, Bulgarien, der Bun- desrepublik, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, den Niederlanden, Norwegen, Osterreich, Polen und der Schweiz. Aehnliche Kurse wurden bereits 1957 und 1958 in Oesterreich, Italien und der Schweiz abgehalten. Roundtable- Gespräch Das nächste europäische Roundtable- Gespräch der Vereinigung für das Studium der Probleme Europas— ihr Präsident ist Fernand Dehousse— wird vom 3. bis 5. Mai 1960 in Liege abgehalten. Es soll sich mit der Handelspolitik und vor allem mit der Zoll- politik der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft(EWG) befassen. Das erste Round- table-Gespräch dieser Art wurde im April 1958 in Paris veranstaltet, das zweite im September 1958 in Venedig, das dritte im Mai 1959 in Berlin, das vierte im November 1959 in London. 36 Prozent weniger Aepfel Mit rund 3,3 Millionen Tonnen lag die Apfelernte im Jahre 1959 in den Ländern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) um etwa 36 Prozent unter der Rekordernte von 1958(5,1 Millionen Tonnen). Mit fast 850 000 Tonnen Aepfeln stellt die Bundes- republik in diesem Jahr nur 26 Prozent. Italien, das wichtigste europäische Kern- obst-Exportland, erzielte mit rund 1,6 Mil- lionen Tonnen eine fast ebenso hohe Apfel- ernte wie im Vorjahr. Die Birnenernte 1959 der EWG-Länder liegt mit 1,1 Millionen Tonnen um etwa 35 Prozent unter der gro- Ben Vorjahresernte von fast 1,7 Millionen Tonnen. Rund 21 Prozent, nämlich 235 000 Tonnen entfallen auf die Bundesrepublik, mit etwa 500 000 Tonnen ist Italien an der Birnenernte beteiligt. Zur Supranationalität bekennt sich Präsident Malvestiti „Europa steht im Begriff, eine neue Ge- sellschaftsform einzuführen, eine gemein- same Lebensform der Völker, die der politi- schen und wirtschaftlichen Existenz in wei⸗ ten Lebensräumen angepaßt ist, deren Men- schen unterschiedliche Traditionen und Ein- richtungen, aber gemeinsame Ideen haben. Eine Lebensform also für Europa: die Su- pranationalität. ö Sich selbst überlassen sind nationalstaat- liche Einrichtungen eine zersetzende Kraft. Schafft man in Europa die idealen Aspekte und praktischen Aktionsmittel der Supra- nationalität ab, so bleibt nur noch eine zu- sammenhanglose Bewegung zentrifugaler Kräfte, die höchstens einen Waffenstill- stand, nicht aber den Frieden,— ein Gleich- gewicht der Kräfte, aber keinen Fortschritt erzielen können; Kräfte, die Argwohn und kein Vertrauen wecken. In der Supranationalität dagegen finden wir ein politisches Ideal für unser Jahr- hundert und eine neue Methode des Zusam- menschlusses der historischen Kräfte, eine Methode, mit der sich die sterilen Auswir- kungen eines bloßen Gleichgewichts der Kräfte überwinden lassen, die aber dem Streben nach einem neuen, fruchtbareren Gleichgewicht unter Entfaltung aller Werte des Fortschritts und des Friedens Auftrieb verleiht.“ 1 Selbe 4 MANNHEIM Donnerstag, 4. Februar 1960/ Nr. 28 Sandstein-Quader schließen den Schloßinnenhof künftig ab. Wo heute die etwa ein Meter koke Mauer errichtet wird, standen früher die um- strittenen Schiogwackhäusckhen, die im Zuge der neuen Straßenführung weicken mußten. Zeitweilig dachte man daran, die Häuschen einfach zurückzusetzen, ine gangbare Lösung, aber letstlien hätte dies die Proportionen empfindlich gestört. Für besonders hartnäckige Verteidiger der längst demontierten Häuschen stellt das Ersatzbauzogr eine ideale Klage: Mauer dar Bild: Bohnert& Neusch Aus dem Polizeibericht: Ungeklärter Todesfall eiche wird untersucht Im amerikanischen Wohnsektor in Käfer- tal starb überraschend ein 57 Jahre alter hol- ländischer Staatsangehöriger, der bei einem Amerikanischen Major zu Besuch war. Da ein Hinzugezogener Arzt die Todesursache nicht feststellen konnte, wurde die Leiche in die Prosektur überführt. Versteckspiel nützte nichts zwang ihn, schleunigst über den Gartenzaun zu klettern und in Richtung Rennwiese zu verschwinden. 60 jähriger angefahren Kurz vor 17 Uhr wurde auf der Neckarauer Straße ein 60 jähriger Mann von einem Per- sonenwagen angefahren und zu Boden ge- schleudert, als er sein Fahrrad über die Fahr- bahn schieben wollte. Der alte Mann brach sich den rechten Unterschenkel und wurde zur stationären Behandlung ins Krankenhaus aufgenommen. 5 Januar-, Sparwunder“ brachte über drei Millionen: Frühe Erfolgs-Bilanz der Stadtsparkasse 5 Gesamteinlagen stiegen auf 210 Millionen/ Erweiterung in D 1/ Pressekonferenz bei Direktor Krumme Nicht ohne spürbaren Stolz erklärte Stadtsparkassen-Direktor Fritz Krumme am Dienstag vor der Mannheimer Presse, daß die Städtische Sparkasse Mann- heim erstmals seit ihrem Bestehen als größte und erste Kasse Badens bereits jetzt 8 die geprüfte Bilanz für ihr 138. Geschäf allein dieser der fortschreitenden Automation und R zu verdanken— sehr frühe Zeitpunkt, Aber nicht sierung der Sparkasse jahr(1959) vorlegen kann. 4 tiona sondern auch die Bilanzsumme selbst bietet allen Grund zum Stolz: Sie stieg von 189,6 auf 229 Millionen DM und die Gesamteinlagen betragen 210 Millionen DM, das sind rund zehn Prozent der Ge- samteinlagen in ganz Baden. Weitere Themen der Pressekonferenz waren die Er- weiterung der Bedienungsfläche der Sparkasse in D 1 und die Erörterung einiger besonderer und vorteilhafter Spar-Arten. Am 28. Januar erteilte die Prüfungsstelle des Badischen Sparkassen- und Giroverban- des der Bilanz ihren unein U fungsvermerk. Besonders tete Direktor Krumme, war das der Spareinlagen im Geschäfts um 31,6 Millionen Mark(2 rund 151 Millionen anwuchsen Ur erkre auf Prozent) urid steigende Tendenz durch das alljährliche „Sparwunder“ im Januar 1960 weiterhin dokumentiert wird: Der Spareinlagen-Zu- Wachs betrug in diesem Monat über drei Millionen DM und es wurden 1646 neue 2500 ethi- meditierte Fritz n nen die Sparkonten eröffnet Dezember 1959: Konten).„Dieses Wunder muß einen schen Grund haben“ Krumme bei Kaffeèe und Kuchen Vielen Ausgaben für Weihne r Weihn ließen ei Leute in sich und be norgen wird gespart!, Sie werder auch oft durch ihre Zin chriften 2U- Lopf Sätzlich etwas einzuzahlen.“ der Mannheimer Bevölkerung entfällt ein Sparbetrag von 495 Mark; für das Land Baden wurde ein Durchschnitt von 464 Mark errechnet. Im Hinblick auf die Gesamtein- lagen belaufen sich diese Werte für Mann- heim auf 700, für Baden auf 680 Mark. „Damit ist bewiesen, daß die Sparkasse Mannheim ihrer satzungsmäßigen Aufgabe, das Sparen zu fördern und Gelegenheit zu geben, Ersparnisse und andere Gelder sicher und verzinslich anzulegen, in hervorragender Weise nachgekommen ist“, heißt es in den schriftlichen Unterlagen, die die Sparkasse den Pressevertretern zur Verfügung stellte. Die günstige Entwicklung der am 18. Juli 1822 gegründeten Mannheimer Sparkasse zeigt sich aber nicht nur im Zahlenwerk der Bilanz, sondern auch in einer räumlichen Ausdehnung: In der Hauptstelle am Parade- platz, die vor sechs Jahren ihrer Bestim- mung übergeben wurde, müssen bedingt durch den ständig zunehmenden Publikums- verkehr— in den nächsten Wochen die 85 Meter langen Schalterfronten auf jeder en Halle um viereinhalb Meter Weitere technische Ver- deren Einbau sich nicht mehr sind Trennungswände zwi- Schaltern, optische Ruf- arenten für die bei 12 der Abfertigung ausgegebenen Kunden- Nummern und eine Auszahlungsstelle für Grohbeträge(Lohngelder usw.) im Tresor- Vorraum. Trotz der vieldiskutierten„Ueberhit- 2 erscheinung in der deutschen Wirt- schaft— und, weil ade in Mannheim wegen der immer noch dringend erforder- lichen Neuanschaffung von Wohnraum die Bauwirtschaft nicht gedrosselt werden darf hat der Verwaltungsrat der Stadtsparkasse in seiner 5 beschlossen, für ionen DM als la-Hypo- tlich verbürgte 1b-Hypo- ig zu stellen. Krumme kam dann kurz 8 günstige, aber in Grenzen Gewährung von Kleinkrediten (FKK), die mehreren tausend Kreditnehmern notwendige Anschaffungen ermöglichten, und erläuterte noch einmal die Verfahrenstechnik vorteilhafter Spar-Arten, wie das„prämien- begünstigte Vertragssparen“ mit 20 Prozent Staatsprämie, das„Sparen mit Versiche- rungsschutz“(eine Kombination von Spar- vertrag und Lebensversicherung) und das Prämiensparen(Verbindung zwischen Spie- len und Sparen) für das 1959 insgesamt über 70 000 Auslosungsscheine ausgegeben und dessen gezogene Prämien im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 46 000 Mark betrugen. Als Krönung und Abschluß des Sparjahres erfolgt am 10. Februar die Jahres- Auslosung, in der eine Prämie von 5000 DM gezogen wird. Besonderer Wert wurde auch auf das „Junghandwerker-Sparen“ gelegt, das durch die Jahrestagung des Baden-Württember- gischen Junghandwerkerbundes am vergan- genen Wochenende wieder aktuell wurde und durch das der junge Handwerksmeister ein großzügiges und relativ billiges Darlehen er- halten kann, wenn er selbständig werden Will. Zum Schluß der Pressekonferenz erwähnte die Sparkassen-Direktion im Rahmen ihrer aufklärenden(und von H. ann vertre- tenen, auch werbenden) Tat it zwei über- sichtlich gestaltete Prospelzle, von denen einer die Kreditmöglichkeiten von der Hypo- thek bis zum Wechselkredit behandelt, und der andere alle wissenswerten Finanzierungs- fragen für Bau- Interessenten behandelt. Als der Kaffee kalt geworden war, schie- den die Journalisten, sichtlich beeindruckt von der Aufwärtsentwicklung eines städti- schen Geldinstituts, das seinem Namen als „Spar-Kasse“ jedes Jahr neue Ehre macht, das auf soliden Füßen steht und dessen Lei- tung mit dieser Erfolgsbilanz einmal mehr seine Umsicht und Vorsicht bewiesen hat. Das Hauptlob aber gebührt dem traditionel- len Sparsinn der Mannheimer Bevölkerung (vgl. auch Wirtschaftsteil dieser Ausgabe). hw) Kampf gegen die menschliche Trägheit Dr. Shinar spricht zur„Woche der Brüderlichkeit“ in Mannheim Vom 13. bis 20. März veranstaltet die „Gesellschaft für Christlich- Jüdische Zusam- menarbeit“(Mannheim, Worms, Ludwigs- Hafen, Heidelberg, Frankenthal) die„Woche der Brüderlichkeit“. Prokurist Mayer, Vor- standsmitglied der Gesellschaft, sagte vor Pressevertretern:„Eigentlich ist es peinlich, daß sich der Geist der Brüderlichkeit gewis- sermahen auf eine einzige Woche konzen- triert. So empfinden es wenigstens viele Menschen.“ Die„Woche der Brüderlichkeit“ ist aber gerade in diesen Tagen Gradmesser für die Haltung der gesamten Bevölkerung. Die Teilnahme an den Veranstaltungen der Woche wird letztlich beweisen— so war in Randgesprächen zu der Pressekonferenz zu hören— wieweit sich die Masse von den heute noch antisemitisch gebärde. Während Aber diese wenigen eine klare(wenn auch verdammenswerte) Haltung bezögen, stehe das Volk den jüngsten Ereignissen fast gleichgültig gegenüber. Beweis: Als sich die . mindert und beineit! Nr. 777... Seit zehn Tagen war ein 37jähriger Mann 5 n 2 5 5 5 5 e 35 f 5 5 ö nicht mehr in seine Wohnung gekommen, Jugendbühne veranstaltete ein Forum i antisemitischen Sudeleien distanziert. antisemitischen Schmierereien häuften, er- 1 Weil gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Er hätte. 8 8 8 Geplant ist u. a, ein Wochenendseminar Hielt Mannheims kleine jüdische Gemeinde 15 Mehrere hundert Mitglieder nahmen teil/ Neuer Satzungsentwurf des„Ringes Politischer Jugend“(Junge nur einen Brief, der Sympathie bekundete 1 4 1 Union, Jungdemokraten, Jungsozialisten) und gleichzeitig das Tun der nächtlichen 1 g Eine dreiteilige Veranstaltung der Mann- ein von Opernkünstlern des Nationalthea- über die Rolle des Antisemitismus. Das Schmierer verurteilte. Und dieser Brief kam 5 heimer Jugendbühne im Nationaltheater be- ters bestrittenes Programm an. Von Schu- Nationaltheater führt in dieser Woche das àus Darmstadt D. Pr. 8 2 9 5 A 8. 70 gann in der Aula der Wirtschaftshochschule bert- und Strauß-Liedern über beliebte Schauspiel„Korczak und die Kinder“ von mit einem Jugendforum, das im wesent- Arien und Duette aus dem Opern- und dem Erwin Sylvanus auf. Der Chef der israeli- Wohin gehen wir? 5 lichen auf organisatorische Veränderungen Operettenrepertoire bis zu anspruchslose- schen Mission in Bad Godesberg, Dr. Shinar, kauf Man bei abgestellt war. Zur Debatte stand der später ren Liedchen neuerer Unterhaltungsmusik hat bereits verbindlich zugesagt, daß er in Donnerstag, 4. Februar angenommene Entwurf einer neuen Sat- reichte die musikalische Palette, die Erika der„Woche der Brüderlichkeit“ in Mann- Ae Nate besten code aus, 20.80 PNO A Mannheims großes Sperialhaus zung, deren Wortlaut auf eine ungehinder- Ahsbahs, Hertha Schmidt, Hans Günter heim sprechen wird. Stadtsyndikus Dr. Wat- bis 22.00 Uhr:„Hänsel und Gretel“(Miete D, 07, 5, planken, ſel. 2 68 44/45 tere Aktionsfähigkeit des Vorstandes ab- Grimm und Jakob Rees, von Hans Klug- zinger möchte zum Thema„Der jüdische An- freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.30 b * 1 zielte und unter anderem die Möglichkeit mann am Flügel begleitet, dem enthusla- teil an der Entwicklung Mannheims“ spre- 71„„ 5 5 155 815 8 1 3 3 esleht, über die Vorstellungen im Natio- stischen Publikum präsentierten, Schließ- chen. ruppe I, Th.-G. Gr. K, freier Verkauf); Kel- am 4 Januar eine Gefänenisstrate im Ten- naltheater hinaus eine zusktel 1e 0 5 e lertheater, K2, 22, 20.15 Uhr:„Fräulein Julie“; kon desgekfängnis antreten sollen, war aber nicht 3 e 13 eee 3 3. 3. In Mannheim und Heidelberg werden in Stadtische Bühne kleidelberg, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Ein erschienen Bei einer nächtlichen Kontrolle sfahums von menden veau Je wart 11 0 Pellnen Buch A Podiumsgesprächen Armee-Rabbiner Major Minna von Barnhelm“(Schülermiete B, freier 155 Vobigelegenpunker wurde der Gesuchte slied im Spieljahr durchaufühten. Zeschichte, das den Teilnehmern Buch- und Vidar, Dominikanerpater Eckert und Vikar Verkauf). 5 jetzt aufgegriffen und gleich mitgenommen. Erster Vorsitzender Karl Bossert, der die Erinnerungspreise einbrachte.-mann Pr. Böcher aufzeigen, welche Gemeinsam- Konzerte: Wirtschaftshochschule, 20.00 Uhr: 2 7 Hund als lebendes Ziel mehreren hundert Mitgliedern u Besen 5 15 keiten zwischen der jüdischen Religion und Quintetto-Chigiano spielt Boccherini, Brahms, 1 5 5 Au eben 858 5 18 des Forums begrüßt hatte, gab die Neuerun- Arbeiter-Sängerbund den beiden großen christlichen Konfessionen Dvorak(Hoffmeister-Veranstaltung). 8 En unbekganter kleccenschütze dchgg na gen dekannt, die in Besprechungen mit dem bestehen, Schließlich wollen die örtlichen Filme: Planken: Groſles Haus:„Mein Schat 85 auf den frei herumlaufenden Hof- Nat 8 g a uf gesundem Fundament n. Schließlich wollen die örtliche 5 5 s Haus:„Mein atz 1 5 erte 8 en Nationaltheater vereinbart wurden. Hierzu Jugendringe im Bereich der Gesellschaft für komm mit ans blaue Meer“; Kleines Haus: hund eines älteren Mannes. Er traf das Tier zählen Vormittagsauf führungen, nachdem In der Jahreshauptversammlung des Jugendorganisationen Vorträge und Film-„Brau Warrens Gewerbe; Alster: Die Ge- Euge und ließ es schwer verletzt in dem Gelände die Jugendbühne bisher nur nachmittags Arbeiter-Sängerbundes wurde unter Lei- apende 5 e schichte einer Nonne“; Schauburg;„Das Mäd- kinter der Kirche am Kuhbuckel liegen, Pie und neuerdings auch abends Vorstellungen tung vom Fhren-Vorsitzenden Christian gie Aufführung des Piling Nacht und Nebel“, chen Saphire: Scala: Babette zieht in den Eymittlungen nach dem Täter blieben bisher besucht hat, Ble Anwesenden stellten ihrem Kühner Vereinsmitglied Kar! Leyer zum d 1„ e Krieg“; Capitol:„Die Reise zum Mittelpunkt 185 4 5 1 4 a. 55 2 5 in ger die Greuel nazistischer Konzentrations- der Erde“; Alhambra:„Ein Sommer, den man erfolglos. Vorsitzenden noch eine Reihe von Fragen zweiten Vorsitzenden gewählt. Erster Kas- lager dokumentarisch wiederglbt)„ FFT Wachhund bewährte sich zum Spielplan und zur Werbung für die sierer ist Gustav Korth. Der Geschäfts- unt 5 5 5 5 Kane e e 4 Gegen Abend versuchte am Oberen Luisen- Jugendbühne, bevor der unterhaltsamere Kassenbericht fand einstimmige Annahme, Rechtsanwalt Klingenfuß erklärte, die r 06„5“%(III. Teil); Pa 121275 park ein unbekannter Dieb in ein Haus ein- Teil begann. Wie Schriftführer Wilhelm Schimmel fest- Gesellschaft wolle gegen die Trägheit der Tage von Pompeji“; 10,0, 11.50, 22.30 Uhr:„la- Zudringen. Der Wachhund im Garten hin- Hierbei trat Theo Maret, Geschäftsführer stellte, steht der Verein auf einem guten Masse ankämpfen. Selbstverständlich sei es jer und Madchen“; Abendstudio im City:„Die derte ihn jedoch an seinem Vorhaben und der Theatergemeinde, in Aktion und sagte und gesunden Fundament. o- eine verschwindend kleine Gruppe, die sich Mausefalle“. Vertraute Cerichte noch herrhafter mit MAGGI Klare Fleischsuppe, heute zum Beispiel 8 0 0. Schr achen Lie doch selbe einmal die probe erbte en 5 50 g Butter geschmeidig rühren. Mit 2 Eiern, 123 g fein- 905 5 0 gewiegter Leber, 25 g Speckwürfeln, 150 g Semmelbröseln, die 5 i 4 einet gehackten Zwiebel und kleingeschnittener Petersilie sind Millionen Hausfrauen verwenden heute MAG G] Klare Fleischsuppe. Machen r ae 8 5 2 8 1 8 25 5 7 5 Ar. auch Sie einen Versuch- auf unser Risiko! Wenn die erste Probe Sie nicht über- Masse Klöte forůen und in die nach Votschtift aus 2 5750 1 5 f B Wütfeln(1 Päckchen) bereitete MAG Klare Fleisch- 5 zeugt, vergüten wir den vollen Betrag. 2 suppe geben. Etwa 10 Minuten lang gar ziehen lassen. Rd und ufften Sie schon, daß Sauerkraut viel delikater schmeckt, Ob suppe, Gemũse oder Eintopfgericht- mit MAGGI Klare Fleischsuppe wenn Sie es mit MAG G1 Klare Fleischsuppe kochen? schmeckt alles noch herzhafter nach Fleisch. Uberzeugen Sie sich selbst! 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Februar 1960 MANNHEIM Motiv Nr. 1: Kundendienst/ Motiv Nr. 2: Reichsgaragen-Ordnung: haus Hansa baut Etagen-Parkhaus für 110 Wagen Das großzügige Projekt mit sieben Etagen im Quadrat E 2 soll bereits im Juli vollendet sein Das erste Mannheimer Etagen- Parkhaus für 110 Wagen baut das Kaufhaus Hansd auf jenem Grundstück in E 2, das bis vor kurzem Kundenparkplatz zu ebener Erde war, auf dem aber lediglich 35 Autos eingestellt werden konnten. Ueber das Projelet in- formierte gestern die Hansa- Geschäftsleitung in einer Pressebesprechung. Das Park- haus wird bei einer Höhe von 21 Meter sieben Etagen haben, die reine Nutzfläche ist mit 67 HοU,ddratmeter nur wenig kleiner als die Verkaufsfläche des Kaufhauses, die zur Zeit 750 ονj,dratmeter beträgt. Die Parkfläche fur die 110 Wagen verteilt dich auf vier Stockwerke(Keller und Erdgeschoß sowie erstes und zweites Obergeschoß). Das dritte und vierte Obergeschoß wird vorerst als Lagerhaus verwendet, doch werden diese beiden Stockwerke so eingerichtet, daß sie bei Bedarf ebenfalls in Parkpldtze umge- wandelt werden können. Im zurückgesetzten Staßſelgeschoß wird sich die Dekorations- abteilung einrichten. Auf der den Planken zugewandten Ecke des Quadrates E 2 be- gannen bereits die Bauarbeiten. Die Verbindung zwischen dem von Haus- architekt Hans Soll Hamburg) entworfenen Parkhaus und dem 200 Schritte entfernten Kaufhaus stellen die in gleichem Stil und mit weibem Spalt-Klinker verkleidete Fassade und vier große Schaufenster an der Planken seite des Parkhauses her. Ein- und Ausfahrt für das Parkhaus befinden sich auf der Straße zwischen E 2 und E 3. Der Kunde fährt zu ebener Erde in einen der beiden Aufzüge, die je 3000 Kilogramm Tragkraft haben. (So schwere Personenwagen gibt es nicht!“), der Wächter teilt eine Nummer zu, der Auf- zug bringt Fahrer und Wagen in das vor- gesehene Geschoß. Dort führt der Kunde den Wagen auf den zugewiesenen Standplatz. Die technische Einrichtung entspricht den heutigen Anforderungen. Der Stahlbeton- Skelett hat keine Innenstützen, Blechschäden sind damit weitgehend unterbunden. Als Feuerlöschanlage wird eine moderne Anlage eingebaut, die Kohlenocydgase werden in Bodennähe laufend abgesaugt, Frischluft ständig zugeführt. Eine Warnanlage meldet es sofort, wenn sich trotzdem Gase oder Benzindämpfe ansammeln sollte. Die Parkerlaubnis im neuen Haus gewäh- ren Parkgutscheine des Kaufhauses, sonst kosten zwei Stunden 1.— Mark. Die Sache Soll, wie Personalchef Anrich auf der Presse- konferenz versicherte, großz gehandhabt werden.„Von Rentabilität kann man nicht sprechen“, sagen die„Hausa“-Leute von ihrem Projekt, das ein bis zwei Millionen kosten wird.„Es ist reiner Kundendienst!“ Und wenn alles klappt— wenn die Bau- 3 für 110 Wagen baut zur Zeit das Kaufhaus Hansa im Ein Etagen-Parkhaus Quadrat E 2.„Kundendienst“ heißt das erste Motiv für das großzügige Projekt, dus zwischen ein und zwei Millionen DM kosten wird. Das Motiv heißt allerdings Erfüllung der gesetelichen Bestimmungen der Reichsgaragen-Ord- ung., Hansd gibt hier ein lobenswertes Beispiel(vergl. nebenstehenden Bericht).— Unser Modellbiid zeigt das große Kaufhaus am Paradeplatz(Vordergrund), im Hintergrund (weißer Pfeil), dus geplante Parkhochhaus, das bereits im Juli dieses Jahres fertiggestellt sein soll. Foto: Bergerhausen termine eingehalten werden können— wird bereits im Juli der erste Wagen in Mann- heims erstes Etagen- Parkhaus einfahren. . Arö. * Kurzkommentar:„Kundendienst“ heißt das Motiv Nr. 1 für das großzügige Projekt. Pe alchef Anrich weiß das überzeugend darzulegen:„Man bringt ja seinen Pkw in der Innenstadt einfach nicht mehr unter!“ An diesem schönen Motiv wollen wir auf kei- nen Fall zweifeln, schon deshalb nicht, weil H. Anrich einräumt, daß Hansa mit diesem großzügigen Projekt selbstverständlich auch den gesetzlichen Bestimmungen Genüge tut. „Reichsgaragen-Ordnung“ heißt das omi- nöse Wort und dieses Gesetz besagt, daß alle Betriebe, die einmal Eigenbedarf an Parkplätzen, zum zweiten solchen Bedarf für ihre Kundschaft haben und zum dritten „wesentlichen Verkehr verursachen“(und das tun große Kaufhäuser natürlich) dazu ver- pflichtet sind, Parkplätze zu errichten. Auf eigenem Gelände, sagt die RGO sogar. Es gibt für die verschiedenen Branchen, auch für die verschiedenen Geschäftslagen(Innen- stadt, Außgenbezirke) verschiedene Schlüssel. Für die grogen Warenhäuser Mannheims gilt beispielsweise, daß auf 60 am reiner Ver- kaufsnutzfläche ein Pkw- Standplatz erstellt werden mug. Wer rechnen kann bemerkt, daß Hansa mit dem neuen großzügigen Pro- jekt die Auflage getreulich erfällt. Das ist lobenswert und eine reine Glücks- und Freu- denbotschaft für M heims Tiefbaudirektor Borelly, der für die Lösung der Parkplatznot an Mannheim verantwortlich zeichnet. Auch die anderen großen Kaufhäuser in 2 der Stadt bemühen sich zur Zeit um solchen Kundendienst, der zugleich die gesetzlichen Auflagen der RGO erfüllt. Natürlich ist das nicht immer einfach. Woher eigenes Gelände nehmen, wenn es einfach nicht vorhanden ist? Und natürlich herrscht der verständ- liche Wunsch vor, daß ein solches Kunden- dienst-Parkhaus recht nahe bei der Kauf- stätte, die es errichtet, liegt. Es gibt Tausch- und Verhandlungsmöglichkeiten mit der Stadtverwaltung, die durch Gelände-Auf- käufe in gewissen Quadraten Vorsorge ge- roffen hat. Aber das ist auch ein schwieriges Kapitel, denn die Stadtverwaltung— als öfkentliche Hand— muß ja selbst Parkplätze errichten. Bei entsprechend gutem Willen aller Be- teiligten werden die Probleme in Mannheim aber gelöst werden können. Und das ist notwendig, soll die Stadt Einkaufs- metropole für Nordbaden und die Pfalz bleiben. Gerade deshalb aber ist es bedauer- lich, daß— nun einmal abgesehen von den großen Häusern— gegen die Auflagen der RGO von einem Großteil der Geschäftswelt, ständig Einsprüche erhoben werden. Gewiß, einige Paragraphen dieser RGO(vor allem bei Altbauten) mögen erneuerungsbedürftig sein. Der Kerngedanke der RGO aber ist ge- recht. Und es ist nicht ganz fair, wenn sich die Nutznießer von notwendigen Innen- stadt-Parkplätzen für kaufende Kunden von eben der Errichtung dieser Parkplätze völlig auszuschließen versuchen. Kloth Kleine Chronik der großen Stadt Guter Nachwuchs beim MGV„Einigkeit-Lyra“ Gute Fortschritte im vergangenen Jahr konnte der Mannheimer Gesangverein „Einigkeit-Lyra“ bei seiner Generalver- sammlung am Wochenende aufzeigen. Der Geschäfts- und Kassenbericht fand allge- meine Anerkennung, und mit kleinen Aen- derungen wurde der Vorstand wieder mit der Leitung des Vereins betraut. 1. Vorsit- zender ist Edmund Debach, 2. Vorsitzender Eugen Sensbach, Kassier Franz Riegraf, ee. 3 2 5 3 1 eee. Schriftführer Erwin Zilles. Dem Jugendaus- schuß stehen Horst Dollinger und Horst Haas vor. Der Vorsitzende wies auf die Be- geisterung und den Schwung hin, mit dem die Jungsänger des Vereins bei der Sache sind. Für 30jährige Vereinstreue wurde Eugen Sensbach und für 40jährige Treue Karl Kern, Josef Ruppert sowie Wilhelm Daubenberger geehrt. Auch der kürzlich verstorbenen Gründungsmitglieder Hermann Rödel, Ludwig Hellberg, Heinrich Pfeiffer und Max Reichelt gedachte man. 0. Keine„Brennesselgärtner“ Alter Kleingärtner- Vorstand Zur Generalversammlung des Kleingärt- nervereins Mannheim-Süd e. V. im voll- besetzten Saal des Neckarauer Volkshauses, begrüßte Vorsitzender Martin Knapp auch Gartenbauinspektor Kemmer als Ehren- gast. In seinen einleitenden Worten wies Knapp auf die Bedeutung der Kleingärten hin und kritisierte die Nachlässigkeit vieler Mannheimer Kleingärtner(„Wir wollen Kleingärtner und keine Brennesselgärtner seins). Als Beispiel führte er die Dortmun- der Kleingärten an, die im vergangenen Jahr anläßlich der Bundesgartenschau besichtigt wurden. Sein Vorschlag, alle in schlechtem Zustand befindlichen Gärten zu beseitigen, wurde allgemein begrüßt; ein Lichtbilder- vortrag über die Bundesgartenschau, der von Gartenbauoberinspektor Kemmer sorgfältig zusammengestellt worden war, wurde mit Beifall bedacht. Nach den Ausführungen des Vorsitzenden wurden an besten Kleingärt- ner des vergangenen Jahres ein„A“-Preis, 3 erste, 10 zweite und 18 dritte Preise ver- teilt. Mit 1. Vorsitzenden M. Knapp, 2. Vor- sitzenden K. Friedlein, Schriftführer R. Feil, Kassier H. Schmidt, den Beisitzern W. Gas- senschmid, H. Schwender, L. Streib und den Revisoren Klump und Hartmann wurde an- schließend der alte Vorstand in unveränder- ter Zusammensetzung wiedergewählt. In diesem Jahr wird der Kleingärtnerverein Mannheim-Süd zusammen mit den Vereinen Neckarstadt und Mannheim-Ost sein 50jäh- riges Bestehen feiern. 0 Jubilare wurden geehrt beim VdK Rheinau Anläßlich eines Ehrenabends bei der Orts- gruppe Rheinau, des Verbandes der Kriegs- beschädigten, Kriegsbhinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands konnte die Be- zirks vorsitzende, Frau Schweikard, 30 Hin- terbliebene und 28 Kriegsbeschädigte für zehnjährige Treue auszeichnen. Allen Jubila- ren wurde das silberne Treuabzeichen mut Urkunde überreicht. Unter Mitwirkung der Kapelle„Zewa“ und des Bassisten Fritz Hackl, sowie der„Drei Karnickels“ klang der Abend stimmungsvoll aus. r- Neuer Stadtplan der Entwieklung voraus Der amtliche Stadtplan von Mannheim— Ausgabe 1960— ist fertiggestellt. In ge- schmackvoll abgestimmten Pastellfarben ver- mittelt der Plan(Maßstab 1:15 000) ein über- sichtliches Gesamtbild der Stadt Mannheim einschließlich aller Vororte und der Lud- wigshafener Innenstadt. Zum Teil ist der neue Plan der Entwicklung sogar voraus. So findet man das im Bau befindliche Diako- nissen-Krankenhaus an der Speyerer Straße bereits vollständig eingezeichnet. Auch die Bauplanung im Niederfeld und am Speckweg (südlich der Gartenstadt) einschließlich der neuen Straßenbenennung wurde schon be- rücksichtigt. Selbstverständlich sind die Rheinbrückenköpfe, die Südtangente, die Ueberführung Waldstraße, die Umgehungs- straße Käfertal usw. auf den neuesten Stand gebracht. Der Faltplan steckt in einer graphisch modern aufgemachten Mappe auf deren Titelseite die markantesten Bauwerke der Quadratestadt in kleinen Zeichnungen dar- gestellt sind. Das beigeheftete alphabetische Straßen verzeichnis trägt sogar dem Um- stand Rechmung, daß Straßen- oder Platz- bezeichnungen unter einem„falschen“ An- fangsbuchstaben gesucht werden können. Die Straße„Zur Waldau“ wird z. B. auch unter „Waldau, Zur“ geführt. 48 Lebensretter Gramlich bei OB Reschke Im Sommer vergangenen Jahres vettete Bademeister Alfons Gramlich im Mann- heimer Strandbad ein junges Mädchen vor dem Ertrinken. Die Gerettete war durch einen Schwächeanfall in Wassernot geraten. In Anerkennung seiner vorbildlichen und pflichtgemäßen Handlungsweise wurde Bade- meister Alfons Gramlich von Oberbürger- meister Dr. Reschke ein Bildband übersandt. Gleichzeitig wurde ihm im Namen des Ge- meimderats und im Auftrag des Regierungs- Präsidiums Nordbaden der Dank für die entschlossene Tat ausgesprochen. 0 US- deutscher Fasching heute und morgen Heute, 19.45 Uhr, werden die Sandhofer „Stichler“ mit klingendem Spiel durch die Scharhofer Wache der Coleman-Barracks marschieren. Der wachhabende Offizier wird die„Stichler“ in Empfang nehmen, vergat- tern und die Front abschreiten. Um 20.11 Uhr erfolgt dann der feierliche Einmarsch im EM- Club. Nur eine Stunde wird die Prunksitzung dauern, dann wird bis 24 Uhr getanzt. Es spielt die Kapelle J OELORD, die auch eine italienische Sängerin begleitet. Die Busse des EM- Clubs fahren von Mannheim, wie an den normalen deutsch- amerikanischen Abenden. Die Clubleitung lädt die Mannheimer herzlich ein und bittet, möglichst in Kostümen zu erscheinen, um den jungen Amerikanern zu zeigen, wie die Mannheimer Fasching feiern. Durch Abgabe der Kennkarte am Haupteingang können die deutschen Gäste schon ab 18 Uhr die Wache passieren. Am Freitag werden nicht nur die Ameri- kaner von der Coleman-Kaserne, sondern auch von den anderen Kasernen Mannheims Gelegenheit haben. einen deutschen Fa- schingsball„in der Amicitia“ zu erleben. Veranstalter ist der„Basketball Club Mann- heim“. Die Kapelle„Rodica Sextett“ wird bis drei Uhr morgens für gute Stimmung sorgen; eine Abordnung der Sandhofer„Stichler“ wird ebenfalls teilnehmen. B88 Christian Bretzel heute 80 Jahre alt Christian Bretzel feiert heute seinen 80. Geburtstag. Der Jubilar entstammt einer alten Rheinschiffer-Familie und begann 1894 seine Laufbahn als Schiffsjunge auf dem Rheinschiff seines Vaters. 1904 wurde sein eigenes Schiff, die„Virtus“ in Dienst gestellt. Im Jahre 1922 gab Bretzel seinen Beruf als aktiver Fahrensmann auf und vertrat von da an die Interessen der Ree- derei Winschermanm Duisburg-Ruhrort, für das ganze Oberrhein- und Neckargebiet. Der Mannheimer Schifferverein ernannte Chri- stian Bretzel vor einiger Zeit zum Ehren- mitglied. 5 0 Le, e. wieder gleich zu Parkplatz direkt am Haus DAS HAUS IHRES VERTRAUENS Seite 8 AUS DEN BUNDESLAND ER N Donnerstag, 4. Februar 1960/ Nr. 28 Die Frage nach dem zweiten Schuß Zeugenverhör und Sachverständigenaussagen im Bellwinkel-Prozeß Krefeld. Zeugenaussagen und Sachver- ständigengutachten zum Tod von Alma Bell- winkel standen im Mittelpunkt der Mitt- wochverhandlung im Mordprozeß gegen den 61jährigen ehemaligen Oberbaurat Ludwig Bellwinkel aus Kempen/ Niederrhein. Die meisten Zeugen waren ehemalige Berliner Nachbarn der Familie Bellwinkel, die Frau Alma als eine lebenslustige, heitere, Bilfsbereite und manchmal auch ängstliche Frau charakterisierten, die allem Anschein nach ihren Mann geliebt habe und um ihn besorgt gewesen sei. Auch Bellwinkel selbst wurde von seinen früheren Nachbarn als Hilfsbereit und höflich geschildert. Als Zeuge sagte der 71jährige Arzt Dr. Albrecht Winkler aus Berlin-Schlachtensee Omnibusunglück bei Nürnberg Neunundzwanzig Verletzte Nürnberg. 29 Arbeiter und Arbeite- rinnen sind bei einem Omnibusunglück zum Teil erheblich verletzt worden, das sich am Mittwoch auf der Bundesstraße zwei nörd- lich von Nürnberg ereignete. Wie von der Landpolizei in Gräfenberg/ Oberfranken mit- geteilt wurde, sind drei Personen schwer verletzt und in Nürnberger Krankenhäuser gebracht worden. 26 Personen wurden zu Aerzten in Hilpoltstein/ Ofr. gebracht. Von innen konnte ein Teil nach ambulanter Be- handlung entlassen werden. Zu dem Unfall kam es, als ein mit 50 Arbeitern und Arbeite- rinnen besetzter Linienbus auf einer Gefäll- strecke bei Gräfenberg auf eisglatter Fahr- bahn ins Schleudern geriet, gegen einen Obstbaum prallte und mit den Rädern nach oben auf einem Acker liegenblieb. Die In- sassen des Omnibusses befanden sich auf der Fahrt zur Arbeit nach Nürnberg. Verkehrschaos in München München. Zu einem Verkehrschaos un- gewöhnlichen Ausmaßes kam es am Diens- tagabend zur Hauptverkebrszeit, kurz vor 19 Uhr, auf einem der turbulentesten Ver- kehrsknotenpunkte des europäischen Fest- landes, dem Münchener, Stachus“. Zwei voll- besetzte Straßenbahnzüge fuhren im Ron- dell aufeinander auf, der Anhänger des einen Zuges löste sich vom Triebwagen, sprang aus den Schienen und fuhr führerlos auf dem Asphalt gegen einen Pfeiler des den Platz begrenzenden Karistors. Sechs Personen in dem Anhänger erlitten Verletzungen. Mit zahlreichen Funkstreifenbeamten versuchte das Ueberfallkommando, das Verkehrschaos Zli entwirren. Alle Straßenbahnzüge, die den „Stachus“ kreuzen, mußten umgeleitet wer- den und blockierten dadurch die anderen Münchener Straßen. Kraftfahrzeuge ballten sich zu riesigen Schlangen, und Hunderte von Neugierigen taten ein übriges, um das. Tohuwabohu zu vervollständigen. Die Feuer- wehr brauchte fast eine Stunde, um den An- hänger wieder auf die Geleise zu stellen. Sachverständige sind sich einig Der 1959er ist der Jahrhundertwein Oppenheim Rheinhessen. Seit über 60 Jahren hat es in Deutschland keinen Wein gegeben, der in seiner Qualität an den 1959er heranreicht. Selbst der große 1921er wird noch übertroffen. Der 1959er ist der Jahr- hundertwein. Diese Feststellungen trafen am Mittwoch auf der Rheinhessischen Wein- bauwoche in Oppenheim die Sachverstän- digen der Landeslehr- und Versuchsanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau. Mit sta- tistischen Unterlagen aus den vergangenen 60 Jahren stellte der Chemiker der Lehr- und Versuchsanstalt. Landwirtschaftsrat Unverzagt, die Qualitäten und Eigenarten der großen Jahrgänge dieses Jahrhunderts einander gegenüber. Besondere Spitzen- weine gab es in den Jahren 1911, 1917, 1921, 1945, 1947 und 1953. Mit einem Durch- schnittsmostgewicht von 101 Grad Oechsle und einem Säuregehalt von 6.5 Gramm pro Liter ist jedoch der 1959er der edelste Wein unter diesen Großen. aus, der damals von der Kriminalpolizei in die Wohnung Bellwinkels gerufen worden war, den Tod festgestellt und den Toten- schein ausgestellt hatte. Er sagte, Bellwinkel habe„etwas erschüttert, aber gefaßt“ ge- Wirkt. Aufgefallen sei ihm, daß der Einschuß am Kopf der Frau—„sonderbarerweise zwi- schen Scheitel- und Schläfenbein und nicht in der Schläfe“— keinen Pulverschleim ge- zeigt habe, wie es bei Nahschüssen üblich sei. Auch habe ihn verwundert, daß die Wunde merkwürdig wenig geblutet haben mußte, da er weder eine Blutlache am Boden, noch eine Blutspur am Schädel der am Boden liegen- den Leiche festgestellt habe. 8 Die Anklage wirft Bellwinkel vor, seine im Stuhl sitzende Frau erschossen, das Blut abgewaschen und die Leiche dann auf den Boden gelegt zu haben. Der Arzt gab weiter an, er habe— da er„keinerlei weitere Nebengedanken“ gehabt habe— auf den Totenschein„vermutlich oder wahrschein- lich Selbstmord, mit einem kleinen Frage- zeichen“ geschrieben. Auf eine Vorhaltung des Gerichtsvorsit- zenden, ob er Bellwinkel geraten habe, in der Nachbarschaft von einem„Herzschlag“ seiner Frau zu sprechen— wie Bellwinkel vor Gericht angegeben und es damals auch getan hatte—, sagte der Zeuge, er könne sich nicht daran erinnern, dem Angeklagten dies geraten zu haben. Der exhumierte und präparierte Schädel von Alma Bellwinkel lag in der Nachmittags- sitzung als Beweisstück auf dem Richter- tisch. Die Sachverständigen erläuterten über- einstimmend, daß der Schädel drei durch ädußere Einwirkung entstandene Oeffnungen aufweise, die auf einen Einschuß und einen Durchschuß hindeuteten. Ob die sich gegen- überliegenden Löcher aber tatsächlich von einem Durchschuß und nicht einer anderen Verletzung herrühren, konnten die Sachver- ständigen nicht mit absoluter Sicherheit sagen. Die Frage nach dem zweiten Schuß ist mög- licherweise für den Schuldspruch in dem ersten Mordfall entscheidend. Der frühere Leiter des Nordrhein-West- kfälischen Landeskriminalamts in Düsseldorf teilte mit, bei der ersten Untersuchung des Schädels in seinem Laboratorium habe man zwei Ohrringe, einen kleinen Knochensplitter und ein Projektil gefunden. Außerdem sei er sofort auf die drei kreisrunden Oeffnun- gen gestoßen. Ein Durchschuß mit der klei- nen Pistole vom Kaliber 6,35 mm aus dem Besitz Bellwinkels sei nach seiner Auffassung mur möglich, wenn der Kopf fest auf dem Boden aufgelegen habe. Dies könne zum Bei- spiel bei einem„Fangschuß“ der Fall ge- wesen sein. Der Gerichtsvorsitzende, Amtsgerichts- direktor Dr. Georg Rose, fragte immer wie- der eindringlich, ob sich für die gegenüber- liegenden Löcher nicht doch irgendeine an- dere Erklärung als die Möglichkeit eines Durchschusses finden lasse. Der Sachver- ständige versicherte:„Es gibt für mich keine andere Erklärung.“ Angesichts des fort- geschrittenen Zersetzungsprozesses wolle er sich aber nicht mit letzter Sicherheit fest- legen. Der Gerichtschemiker im Landeskrimi- nalamt Düsseldorf, Dr. Paul Dropmann, be- tonte, er sei bei der Präparierung des Schä- dels mit aller Sorgfalt vorgegangen. Auch er hielt einen zweiten Schuß für„nahe- liegend“. ap /d pa Noch immer ist das Wasser knapp Zahlreiche Talsperren werden bis zum Sommer nicht gefüllt sein Köln. Der Regen, der im Dezember und Januar in manchen Gegenden Deutschlands flel, hat nicht annähernd ausgereicht, um die weitgehend geleerten Talsperren spürbar zu füllen, heißt es im Pressedienst des Verban- des kommunaler Unternehmen. Nach Ansicht des Bundesministers für Atomenergie und Wasserwirtschaft, Professor Dr. Siegfried Balke, steht es jetzt schon fest, daß zahl- reiche Talsperren bis zum Sommer nicht wieder aufgefüllt sein werden. Eine dem vergangenen Jahr entsprechende Wasser- knappheit sei also auch 1960 möglich. Die Wasservorräte der rund 50 Talsperren des Landes Nordrhein- Westfalen stiegen nach dem Bericht in der zweiten Dezember- Hälfte von 122 auf 164 Millionen Kubik- meter. Trotzdem ist auch jetzt der Stauraum erst zu 22,6 Prozent gefüllt. Mit 64 Millionen Kubikmeter Wasser verfügen die Ruhrtal- sperren nur über 40 Prozent ihres lang- jährigen Durchschnitts von 149,6 Millionen Kubikmeter. Nur 27 Prozent der Fassungs- kraft sind erreicht. Seit dem Tiefstand im Dezember mit nur 46,7 Millionen Kubik- meter kamen in vierzehn Regentagen 17 Mil- lionen Kubikmeter hinzu. Dadurch wurde eine akute Wassernot um über zwei Monate hinausgeschoben. In 18 000 Briefen appellierte Wuppertal Mitte Dezember an alle Verbraucher, sich einzuschränken. Clausthal-Zellerfeld in Nie- dersachsen, in einem der größten Nieder- schlagsgebiete der Bundesrepublik gelegen, mußte eine Wassernotverordnung erlassen. Die normalerweise verfügbaren Wasservor- räte von 1,24 Millionen Kubikmeter sind auf 164 000 Kubikmeter gesunken. Die Kreisstadt Deggendorf an der Donau mußte die Wasser- Zweite Grippewelle droht 50 Schulklassen in München geschlossen/ Urlaubssperre bei Bundesbahn München/ Bremen. Empfindliche Betriebs- störungen im Zustelldienst der Post, Ur- laubssperre bei der Bundesbahn zur Auf- rechterhaltung des Verkehrs und die Schließung von über 50 Schulklassen sind die Folgen einer zweiten Grippewelle, die München heimsucht, nachdem eine erste Epidemie gegen Ende der vergangenen Woche bereits im Ausklingen begriffen war. Auch aus Norddeutschland, das von der ersten Grippewelle kaum betroffen wurde, meldet jetzt eine größere Häufung der Erkran- kungen. So liegen im Hafen der Hansestadt Bremen seit Dienstagabend 35 Frachtschiffe fest. Sie können nicht entladen werden, da ein Fünftel der ohnehin knappen Hafen- arbeiter an Grippe erkrankt ist. In der bayerischen Hauptstadt mußten unterdessen Polizeibeamte eingesetzt wer- den, um den starken Andrang an den Schaltern der Ortskrankenkassen zu mei- stern. Bei den Behörden und Privatunter- nehmen mit starkem Publikumsverkehr hat die Grippe bis zu 15 Prozent der Beleg- schaften erfaßt. Ein Altersheim bei München mußte sogar das Gesundheitsamt um Hilfe ersuchen, da die Versorgung der Insassen durch Erkrankungen beim Betreuungsper- sonal ernsthaft gefährdet war. Die Gesundheitsbehörden München spre- chen von einer„wenigstens bis jetzt gut- artigen, meist nur wenige Tage dauernden Grippe“. Todesfälle sind bisher nicht be- kanntgeworden. Im Gegensatz zu der ersten Das ganze Dorf Welle, die vor rund zehn Tagen fast nur Erwachsene erfaßt hatte, sind nun auch zahlreiche Schulkinder erkrankt. Neben den 50 geschlossenen Schulklassen mußte auch in zahlreichen anderen der Unterricht aus- fallen, da die Lehrkräfte von der Grippe befallen wurden. upi versorgung auf weniger als die Hälfte des Bedarfs zurückschrauben. Die Soese-, Oker-, Ecker- und Odertal- sperre im Harz erhielten durch die starken Regenfälle um Weihnachten je 0,5 Millionen Kubikmeter Wasserzufuhr. Damit fiel inner- halb von vier Tagen über dem Harz mehr Regen als im ganzen vergangenen Sommer. Im begrenzten Umfange wieder aufgenom- men wurde der seit Mitte August auf Ober- und Mittelweser eingestellte Güterschiffs- Der Seenotfall der„Merkur“ ... am Montag vor dem Seeamt/ Oeffentlichkeit sehr interessiert Flensburg. Eine der merkwürdigsten Schiffskatastrophen der letzten Jahre, der Seenotfall des deutschen Küstenmotorschif- fes„Merkur“, soll am Montag vor dem See- amt in Flensburg seine endgültige Klärung kinden. Die Begleitumstände des Schiffs- unglückes, bei dem sieben Seeleute den Tod fanden, hatten in internationalen Schiff- kahrtskreisen und bei der Bevölkerung an der norddeutschen Küste, lebhafte Diskus- sionen ausgelöst. Die in Flensburg beheimatete„Merkur“ war am 7. Dezember letzten Jahres in einem heftigen Sturm vor der südnorwegischen Küste in Seenot geraten. In der hochgehen- den See gelang es dem zur Hilfe eilenden schwedischen Erzfrachter„Raunala“ ledig- lich, den 31 Jahre alten„Merkur“-Kapitän Peter Rasmussen zu bergen. Die übrigen sieben, meist jugendlichen Besatzungsmit- in Brand gesetzt Achtzehn Familien verloren Hab und Gut/ 4 Jahre, 9 Monate Gefängnis Flensburg. Die Schuld an dem Großbrand in dem schleswig- holsteinischen Dorf Lan- genhorn wurde am Dienstag gesühnt. Wegen Volltrunkenheit verurteilte die Zweite Große Strafkammer des Landgerichts Flensburg den 34 Jahre alten Tiefbauarbeiter Johann Mat- thiesen zu vier Jahren und neun Monaten Gefängnis. Der Angeklagte hatte in der Nacht zum Pfingstsonntag 1959 im Alkoholrausch sein Wohnhaus angezündet. Durch Funken- flug war das ganze Dorf in Brand gesetzt worden. 17 Gebäude wurden völlig vernich- tet, 18 Familien verloren Hab und Gut, ein 80- jähriger kam in den Flammen um. Der Ge- samtschaden betrug rund 700 00 Mark. Der Brandstifter hatte am Pfingstsamstag von mittag bis abend 10 Flaschen Bier, 18 Tee- punsche und einen Korn getrunken. Nach Heimkehr von seiner Zechtour schlug er im Streit seine Frau und seinen Schwiegervater. Nachts stand er auf und zündete im Schuppen seines Hauses zwei Fuder Stroh an. Nachdem er seinen dreijährigen Sohn aus dem bren- nenden Haus gerettet hatte, beteiligte er sich eifrig an den Löscharbeiten. Laut Gutachten des medizinischen Sachverständigen hatte der Angeklagte bei der Tat vermutlich einen Blut- alkohol von 2,5 bis 3 Promille. Der Staatsanwalt hatte wegen vorsätzlicher und fahrlässiger Brandstiftung vier Jahre Zuchthaus, die Verteidigung Freispruch be- antragt. Nach Meinung des Gerichts war der Angeklagte zur Tatzeit nicht mehr voll zu- rechnungsfähig. Sein eigenes Haus habe er aus Minderwertigkeitsgefühl heraus ange- zündet, um sich selbst und auch denen zu schaden, die ihm nach seiner Vorstellung überlegen waren. glieder, sind verschollen. Der kleine Frach- ter selbst wurde einen Tag später herrenlos in der See treibend von dem britischen Fischtrawler„Benella“ an die Trosse ge- nommen und nach Stavanger eingeschleppt. Die Flensburger Reederei der„Merkur“ und Kapitän Rasmussen haben sich zu dem Seenotfall ihres Schiffes bisher offiziell noch nicht geäußert, um der seeamtlichen Unter- suchung nicht vorzugreifen. Das Flensburger Seeamt hat wegen des starken Interesses in der Oeffentlichkeit die Verhandlung über den Fall„Merkur“ in den großen Sitzungssaal des Flensburger Landgerichtes verlegt. Damit verhandelt das Seeamt erstmals in seiner mehr als 80jähri- gen Geschichte außerhalb seines traditio- nellen Sitzungsraumes im historischen Flens- burger„Kompagnietog“. In der Verhand- lung sollen neben Kapitän Rasmussen unter anderen ein schiffstechnischer Sachverstän- diger, der die„Merkur“ in Stavanger besich- tigte, sowie der Kapitän des schwedischen Frachters„Raunala“ gehört werden. Kanarienvogel warnte vor Explosion Frankfurt. Ein wild mit den Flügeln schlagender Kanarienvogel hat am frühen Mittwochmorgen in Frankfurt die Bewoh- ner eines fünfstöckigen Hauses vor einer möglichen Gasexplosion gerettet. Die Besit- zer des Vogels wurden durch dessen un- gewöhnliches Verhalten wach und stellten einen durchdringenden Gasgeruch fest. Dar- auf alarmierten sie die städtische Gaswache, die sofort alle Bewohner aus den Betten trommelte, die Fenster öffnen ließ und Han- tieren mit offenem Feuer verbot. Polizei- beamte und Gaswache stellten fest, daß das Gas aus der Wohnung einer Hausbewoh- nerin strömte, die sich vergiftet hatte. In ihrer Hand hielt die Tote einen Abschieds brief. Die Untersuchungen über die Ursache für die Verzweiflungstat sind noch im Gange. verkehr. Der Edersee, der die Weser speist, füllte sich bei einem Fassungsvermögen von 202 Millionen Kubikmeter wieder auf 20 Millionen Kubikmeter. Schwere Manöverunfälle Panzer rollte in Zuschauergruppe Regensburg. Das in Ostbayern laufende große deutsch- amerikanische Wintermanö- ver hat bis zum Mittwoch fünf Tote und 20 zum Teil Schwerverletzte gefordert. Wie die Landpolizeidirektion Regensburg be- richtet, ereignete sich das bisher schwerste Manöverunglück in Amberg, wo ein ameri- kanischer Schützenpanzer in eine Menschen- gruppe rollte und vor den Augen eines 60 jährigen Ehemannes dessen 56jährige Frau buchstäblich zermalmte und die 29 Jahre alte Tochter lebensgefährlich verletzte. Dag gräßliche Unglück geschah durch Bruch der Schleppkette, wodurch der manövrier- unfähige Koloß in die Gruppe rollte. Wie die Landpolizei weiter meldete, wurde ein Panzerleutnant der Bundeswehr, der auf sei- nem Fahrzeug schlief, durch Einatmen der Auspuffgase getötet. Bei Nabburg/ Ober- Pfalz stürzte ein Bundeswehrpanzer um und tötete einen Unteroffizier auf der Stelle. Nördlich von Regensburg geriet ein ameri- kanischer Panzer in Brand und wurde völ⸗ lig zerstört. Seine Besatzung konnte sich mit knapper Not retten. Ehemaliger KZ-Bewacher verhaftet Saarbrücken. Beamte des Paßkontroll- amtes Saarbrücken haben, wie am Mittwoch bekannt wurde, am Grenzübergang, Goldene Bremm“ bei Saarbrücken einen von der Staatsanwaltschaft München gesuchten frü- heren KZ-Bewacher festgenommen. Es ist ein 52 Jahre alter Schlosser, der in Frank- reich wegen Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt, später zu lebenslänglich Zucht- haus begnadigt und jetzt nach 15 Jahren entlassen und nach Deutschland abgeschoben wurde. Der Verhaftete war als SS-Mann Bewacher im Konzentrationslager Dachau. Er soll dort zwei Juden ermordet haben, in- dem er sie in eine Betonmischmaschine werf. Wie die Justizpressestelle in Saarbrücken am Mittwoch mitteilte, ist der Festgenommene inzwischen nach München weiterbefördert worden. Sein Name wurde nicht bekannt- gegeben. Jugendstrafe für Muttermörder Hamburg. Nach zweitägiger Verhandlung verurteilte die Hamburger Jugendkammer den jetzt 21 Jahre alten ehemaligen Unter- wachtmeister der Wasserschutzpolizei Wolf- gang Wiechert wegen Mordes zu acht Jahren Jugendstrafe. Der Staatsanwalt hatte zwölf Jahre Zuchthaus beantragt. Der Angeklagte hatte am 8. November 1958 seine 45jährige Mutter mit Hammerschlägen und Erdros“ eln getötet. Nach der grauenvollen Tat stahl er mit more der Fred Prog hat neue nicht dem und Kraf los 2 getei mon! lich. Auft Das aube scher Ser zum D nerge K. I same wied Joha und reich einst sbroc rigen berei des wach Werd des J Man feste bewe im K teilig Haup 6X50. Wan Jahr. errar studi Preis schul fünf nasie Der Schu aus dem Wohnzimmerschrank 600 Mark Bar- 78 geld, Schmuck und ein Postsparbuch über 4000 Mark. Am 24. November 1959 wurde er in Zürich verhaftet. Zuchthaus für Mörderbraut Duisburg. Zu zwölf Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust verurteilte das Schwurgericht in Duisburg die 25 Jahre alte Käthe Lambertz aus Rheinbach bei Bonn. Sie war der Mittäterschaft des Mordes und des schweren Raubes an dem 49 Jahre alten Kraftfahrer Erich Busch angeklagt. Käthe Lambertz und ihr Geliebter, der 19 Jahre alte Peter Polenz aus Duisburg, hatten am 8. August 1958 den Kraftfahrer aus einer Gastwirtschaft heraus in eine Scheune ge- lockt, wo das Paar hauste. Dort ist Busch mit einem Ziegelstein totgeschlagen und be- raubt worden. Lebenslänglich für Marschall Stade. Der 58 Jahre alte Diplomhandels- lehrer Georg Marschall aus Drochtersen (Kreis Stade) wurde am Mittwoch vom Stadter Schwurgericht wegen Mordes 2 lebenslänglich Zuchthaus verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf Lebenszeit aberkannt. Marschall wurde schuldig befunden, für die Ermordung des jüdischen Tischlers Josef Diener verant- Wortlich gewesen zu sein. Diener war im Sommer 1942 auf dem Marktplatz in Sdol- bunow(Ukraine) öffentlich gehängt worden. A Ch. die Erbsen! Wie krieg ich dos n fast geruchlos. pkkis: OM 5565 un wieder squber? r ebνẽf“ 8 ſejchit qemachl. Sie werden staunen, wie schnell und leicht ihr Herd mit TREFF Wieder spiegel- blank wird. Ilm Nu sind die fest einge- brannten, blauen und rostigen Flecken guf geschliffenen Platten weg. Und wos viele Hausfravben beim Putzen mit TREFF besonders schötzen: IREF F ist Auch Sie sollten unbedingt einen Ver- such machen! Es kostet Si nichts, TREFF nimmt die Flecken Weg. r N 8 * n I VJ — Entfernung von Gesichtsfarbflecken KOSMETIK-WAGNER Mannheim O 6, 5 Planken Telefon 2 12 97 N Cesckuſtsanseigen werden aufgearbeitet Matrazen und neu angefertigt. ERTEL, A 3, 5 à, fel. 2077 „ EKRotbackchen oft er Nen bn REF O RMS HAUS E K 1.6 UND 724 Wenn Kinder nicht essen wollen, wirkt Last-EXpreß, L 8, 6 Tel. 2 11 93, Umzüge— Transporte Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 NMlavier- u. 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Rund 700 Schüler beweisen Breitenwirkung: Ausbildungskurse Gewagt und gekonnt Klavier is eiter in 5 an der Gewerbeschule 11 im„Metropol“ t d b 1 bt. 1 t t 5 „ e welterhin das beliebteste instrumen eee 801 mit dem viele Sprachen und Arten des Hu- s Konservatorium ist die größte Abteilung der Mannheimer Hochschule für Musik Halbjahr jungen strebsamen Handwerkern mors virtuos beherrschenden Fred Custor— Bi 5 i 5 f Gelegenheit, sich beruflich weiterzubilden. der sich selbst schlicht als„Steinhäger- 17 5 5 p 2 0 Jahren wiedereröffnete Mannheimer Hochschule für Musik und Zuhörerkreis zu demonstrieren, wenn das Der Unterricht findet teils abends von 18 bis Fred“ worse 8 bringt das„Metropol“ Reater erzielt mit inrer für die Ausbildung von Musikliebhabern bestimmten Kon- Konservatorium sozusagen halböffentliche 3 FFV programm der ersten Februarhälfte.„Fred“ servatoriumsabteilung große Breitenwirk Zit„ Muslkabende als Leistungsnachweis in der Stalt. Neben einer Ver jefung der gemein- hat seinem Repertoire eine ganze Reihe VV, 1 5 5 3 DHUfę 19 Kunsthalle oder(in engerem Rahmen) bildung wird durch den amtlichen Behrplan pe neuer Einfälle hinzugefügt und scheut sich f 5 105 eilung mit rund 250 Studierenden bildet diese Abteilung Uebungsvorspiele in der Musikhochschule eine weitgehende berufliche Ausbildung er- aufende nicht, riskante“ Themen zu parodieren. Bel in der Struktur des Instituts das Mittelglied mit einer Schülerzahl, die diegenige der veranstaltet. Besonders die Musikabende, reicht. Daher gliedert sich der Unterricht in rmanö- dem Artistenpaar„Rasetty's“(auch„Mary beiden anderen Abteilungen zusammengenommen noch Übersteigt: Im Augenblich programmatisch im einzelnen bunt, jedoch allgemeine, kachkundliche, geschäktskund- te und Tesar“ benannt) paart sich Eleganz mit beträgt ste 698 und ist— 1 2 gelt eini. 5 immer einem Generalfitel untergeordnet, niche ſund benutsereteheriscne denen die und 8 0 im Gegensatz zu der seit einigen Ja twa konstar f 1 6 1 f rt. Wie Kraft: ihr Rollschuhwirbeltanz und schwere- bieden f 5 1 atren ewa Konstant ge⸗ werden durch die Anwesenheit der Eltern Ausbildung gibt eine gründliche Vorberei- 1 ee e 5 er Hochschulstudierenden— seit 1051 von Jahr zu Jahr angewachsen. und Verwandten zu einem Erlebnis, das Über tung zur Meisterprüfung und darüberhinaus nwrerste geteilten Beifall. Im Tanz und Gesang har- 1952 waren es 174, 1984 schon 306, 1956 gar 494, 1958 sogar 593 und 1959 schließlich 667 die Klausur des Unterrichts hinausreicht. noch Gelegenheit, in einzelnen Zweigen ameri- monieren Jenny und Frank Doree vortreff- Schüler, die sich dort ausbilden ließen. Damit ist der höchste Stand des vor dem End Da sie im Durchschnitt zweimonatlich auf- 8 e eee nschen- lich. Sie sind ein Paar, dem„Leerlauf“ im des zweiten Weltkrieges geschlos 15 115 einander folgen, hat Martin Schulze, der Let. EFFECT ein Auftritt ein noch unbekannter Begriff ist. 1 5 e ter des Konservatoriums, fast ständig mit Hole, letall, Kraftfahrzeug, Farbe, Druck ge Das Zwei-Stunden-Programm bereichern unterstenenden Konservatoriums erxeicht. ihrer Planung zu tun und muß sich immer 5 5 jeweils eine entsprechende . a 0 755 1 g 1 t. i 5 8 2 1 orbildung und eine Gesellen oder Fach- 9 12 außerdem die zwei charmanten(und hüb Die Anziehungskraft ic 5 je ni 188 tor! a a etwas Neues für die Vortragsfolge einfallen ae 7 2 f te„ schen) Tänzerinnen Mirjam und Erika Gläs- im regionalen Rahmen 5 Schülern 585 i 8 eine Ex weiterung lassen. Da wurde einmal an einem ganzen e erkorderlich. Die Anmeldun- uh e e 1 er e e abzielende„All- Abend nur aus Bartoks„Mikrokosmos“ ge- gen für die Anfang März 1960 beginnenden 5ri zum anschließenden Tanz flott aufspielt. solche aus Weinhei 5 gemeine Musikerziehung“, von der immer- spielt; andere Programme betitelten sich wenfeicte, nimmt. das, Sekretariat der ce⸗ te. wie Sto Speyer und 5 5 hin 200 unter den 700 Konservatoriums-„Romantik um Schumann und Brahms“,„Der menbelchranstalt l, Zimmer 111 entgegen . 5 e eim, abe 5 üle br N 8 ö 5 e a 0„„ f 5. rde in Neustadt und Landau regist i 55 Sie aus schülern Gebrauch machen. Sie setzt ein mit Junge Beethoven“,„Französische Musik aus e 111 0 Eintracht 1863“ men if der Hauptsache 58 8 1 1 1 Erziehung und Gehörbildung zwei Jahrhunderten“ und„Streifzug durch bühren.. 1 55 a 1 5 e klassischen für die Kinder unter zehn Jahren, die auf die Klav! 5 155 3 5„ 5 e wählte Vorstand wieder ae ee 1 5 1 diese Weise dle Sprache der Musik sinnfällig 20 3 e europäischer Länder im Skifreizeit auf dem Rigi er- 5 a 8 5 rügen sogar i sse 6„bis Vierzehnjähri j. 5 um 1 Der bisherige erste Vorsitzende des Män-„absolute Mehrheit“; auch die n Violin. 5 1 eee Diese Veranstaltungen schließen auch die„ 1 1 4. 34 ü 1182 3 5 i 5 8 Nneor Sch-pr e 8 5 8 32 75 5 Stelle. zergesangvereins„Eintracht 1863“ Käfertal, 8 bilden eine stattliche Gruppe, schließ- Unterricht und eine dem Alter angemessene erwachsenen Zuhörer in das pädagogische f 1 26. Februar bis 12. März veranstal- 38 K. 5. 15 1 5 Generalver- 8 1 05 e, e 1 Werkbetrachtung. Dieses Pensum weitet sich a 8 Schulze tritt hierbei konfe- Fregeltke Wanken des 19 de väl. sammlung im Vereinslokal„zum Löwen“ 0 el gef. WO inder und dann bei den älteren J Ar 1 rierend als Programmerläuterer in Erschei- j 75 g 5 Stadtjugendrin- sich mit wiedergewählt. Als Kassierer stellte sich W in der Ueberzahl befinden, schaftlichen Methodik 5 Augenplicdelich nung. Die Auswahl der Schuler, die dort Seitreinlt, en de i der 5 Johann Hauf zur Verfügung. Tätigkeits- tgti 8 K ersgrenze gesetzt. Auch berufs- laufen etwa ein Dutzend Kurse im Rahmen Konzertieren dürfen, übt übrigens einen sanf- N. Kr ðỹr „ enberien pletten ein ertolg⸗ 5 7 0 Konser- dieser Allgemeinen Musikerziehung. ten Zwang auf den Fleiß aller aus. Verpfl 8 88 eee 5 l 5 n mindestens ein Fünf- 1 1 8 5 5 Uns,„sieben Fahrten laftet 13 ches Vereinsleb en, Dem Vorstand wurde tel aller Schüler aus—, Und der lteste unter e 55 3 02 Lehrer wachen über Lei- zum Rigi(1400 m) und 20 Sportfahrten ent- ontroll. einstimmig Entlastung erteilt. Eingehend be- ihnen hat die Fünfzig-Jahr-Grenze Its 1 1 1 ö 251etz ng und Fortschritte inrer Lernbefohlenen; stehen 165 Marke Unkosten. Anmeldunge ita prochen wurde die Feier des hundertjäh- überschritten. 1 a e eee, 5 S e ce een im Konservatorium nimmt der Stadtlusendring, Gesckraktsstelle 30lden igen Bestehens, mit dessen Vorbereitungen JJ. ͤ ͤ A 4 5 verschiedene tätig. Elf unter ihnen haben im gleichen In- in E 4 Görse) entgegen. 1 0 on der bereits begonnen wurde., Auf der Plusseite die pädagogischen Prinzipien des beruflichen Sie haben zusammen 175 de ee ä 1 3. en frü- des Vereinskonto in staatliche Musikstudiums in der Hochschulabteſlu bt ler den solistisch bes gelernt und sind Über den Liebhaberstatus Termine Es 181 3„ 8 1 ein staatlicher Zu- gliedert sich auf in die Hauptfächer 19 8 7 921 en 1 3 regelmäßigen Abständen hinaus zu Pädagogen herangewachsen i wachs an aktiven Sängern zu verzeichnen. und in Gelegenheit, ihr Können vor einem größeren 5 Abendakademie: 4. Februar, 20 Uhr, E 2, 1 Frank 0 5 mann„Menschen im Alltag“(Böttcher. . 5 g“(Böttcher/ Klotz). 1 Tode 1 Städt. Institut für Erziehun 5 2% Sechstes Hallenschwimmfest 4. Februar, 18 bis 19.30 Uhr, e S der schtlerinnen SuUN GEN BESSHWE REDEN„ schoben„5„Tb . am kommenden Sonntag(7. Februar) Reichsbund- Ortsgruppe Schwetzi tadt: 8 werden ab 15 Uhr in der Schwimmhalle 1 Kein Salz auf den Schnee streuen niger davon aus der Sparte Trübsinn- Drama N borgen Ver anlunt 56 des Herschelbades die Wettkämpfe des VI.„Das Winterwetter bletet Veranlassung, eine tik! Es fesselt nicht, die Autoren ee v 950 5 deshalb die dafür verant- fällt aus. Am 3. März Hauptversammlung. e Mannheimer Schülerinnen-Hallenschwimm- alljährlich ausgeübte Unsitte zu kritisleren, nachsprechen zu hören. Wie das Leben doch 1 F. e eee 3 ken am bestes durchgeführt. An den 13 Einzelwett- nämlich das Salzstreuen auf die Schneedecke. 0 gar nichts wert sei, dag Gewalt regelmäßig 1. Hat man vorher überlegt, Wieviel Park- E 4. Februar, 18.15 Uhr, n bewerben und in den drei Staffeldisziplinen, So nützlich das Salzstreuen auf Glatteis ist, 30 delt Recht gehe, dad gute Menschen als Außen- Platz auf der detzt für Parken zulässigen Seite Ing 8 ger t 8.6, 1, Vortrag von Dipl. 16 im Kunstspringen und am Figurenlegen be- verwerflich und unsinnig ist es m. E. bel Leiter resienieren oder zerschellen, Nach durch die fünt einmündenden Seitenstraßen tortypen tür die En e,, kördert telligen sich insgesamt 180 Schülerinnen. Pas Schneefall. Leider begegnet man jedoch dieser Schocks wie im„Biedermann! besteht kein und 15 Ein- und Ausfahrten zu Garagen, bzw. Raums 57 5 85 b 8 Kannt- flauptinteresse Konzentriert sich auf die 1 sehr häufig. Sogar städtischerseits e 5—. satt sind alle. e Auf der anderen pruar, 20 Uhr 5 ee e e 1 4. Fe- 2 wird Salz auf den Schnee gestreut. Der dar- ren nicht wie der Verfasser meint, der Ss önnte kast durchgehend am Randstein ö 5.„ bro m-Bruststaffel um den neugestifteten aun gen Feld e e vermutlich weit behaglicher über seine bis- ohne Einmündung von Seitenstraßen geparkt menkunft. Faschings veranstaltung fällt aus. Wanderpreis der Stadt Mannheim für die nasse Schnèematsch, der noch dazu nur selten herigen Winter kam als viele unter uns. werden und somit zusätzlicher Parkraum für Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: der Jahrgänge 1945 und jünger. Die Volksschule geräumt wird, ist eine Zumutung an alle Ver- Bei seinen Rentabilitätserwägunge ennt mindestens 80 Fahrzeuse seachaften werden. 2 55 8„„ . N 1 5 1 erwägungen nenn er 5, stunde. andlung errang im vergangenen Jahr den von Ober- FKehrsteilnehmer, in erster Linle an die Fuß- der Intendant die Möglichkeit des nur freien 2. Auf der linken Seite, auf der jetzt das„Die weine Schwelz— das große Reiseland“ dammer dtudiendirektor i. R. Dr. König gestifteten gänger Fortwägrend ist man gerwurgen, duren Kartenverkaufs. Es kann sein, dag Anziehen- Parken erlaubt ist, befinden sich sämtliche Farbfilmvortrag am 4 Tebrür, 20 Uhr Unter- Preis endgültig. Diesmal wird die Volks- Pappigen Matsch zu waten, der das Schuhwerk des wie die„Zauberflöte“ hierbei höhere Ein- Geschäfte. Darunter Milchläden. Lebensmittel- Auditorſum Maximum der Wirtschattshoch⸗ i Wölk. schulstaffel mit der starken Konkurrenz von zerfrißt und nasse Füße verursacht. Wie ange- nahmen als bisher erzielen würde. Ganz sicher geschäfte, Bäckereien und Wirtschaften, die schule; Veranstalter: Reisebüro e 5 3 fünk Mannschaften der Mannheimer Gym- nehm Fenin 705 trockenem Neuschnee,. ist es nicht, weil die Besucherzahlen vorerst L Lkws mit Waren beliefert werden. Fragen Ski-Club Mannheim 1906: 4. Februar, 20.11 5 5 nasien und Berufsschulen zu rechnen haben. einmal nicht sofort geräumt ist oder der Weg unbekannte Größen wären. Viel gewisser Sie einmal die Fahrer der Milchzentrale, Uhr, Eichbaum- Stammhaus(Saah, P 5 Kappen- e Z2W0GIf Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist für nicht an ein bebautes Grundstück grenzt. Die würde aber Trübsinniges vor weithin leeren Brauereien, Kohlenfirmen und des Lebens- abend. 5„ PE zeklagte 5 i 1 5 Gefahr, auszugleiten, ist im Schneematsch nicht Sitzreihen ablaufen, fehlte der g 1 i mittelgroßhandels, welche Schwierigkeiten ge- Verban Jährige Schüler und Bevölkerung frei. ee- geringer, als auf festgetretenem, trockenem des Stammpublikum 5 3* n 1155 geben sind, wenn sie vor den betr. Geschäf N 10 8 e 1 50 115 8 5 1 5 15 e e 3 gums. Mit dem Nutzen aller- ten ih* f 1 8 2 ö mitenbun aden-Württem- Jros ln 5 Schnee. Im Gegenteil: Bei in der Nacht an- dings, daß sich d kürte en ihre Ware abladen müssen und der Platz berg, Kreisverband Mannheim: 4. Feb 5 1 Operette und großer Ball zlehendem Prost entsteht durch die Salzstreue-„orden sich dann stärker die Ueberlegung von parkenten Fahrzeugen belegt ist. Notge- bis 19 Uhr, El eee 1 8 be 8 4 rei oftmals eine verkrustete Eisfläche, deren Vordrängen würde, ob Trostlosigkeit um ihrer drungen müssen sie neben 22 stehen ple 5%-M. eee eh Wstzinger„G Begehen mühsam und mssentlich-gefährüicher Selbst willen zu inszenieren sel. Ob, mit an- ben und abladen Per Lerkehr wird dadurch Landsmannschaft Schleslen: J. Februar, Au fJJJJJJJJJCC0V%0V%0%0%0% ͤ ̃—. alben deer aeg dere, Be eilen auf ae an 10 n re 8e die Städtischen Bünnen Heidelberg in einer Da der Schnee ohne Salz genau bo fut de. 1—„%% or en ge dleses Be- und Entladen mif Bus um 10 Uhr, OBEG-Bahnhef Stadtseite nen 5 8 a i g a enn 5 i 9 1 b e e Festaufführung anläßlich des zehnjährigen e n eee 15 70 0 0 185 Wurde. war noch linken Seite der Platz n 55 8 JJ Bestehens der Schwetzinger Carneval-Gesell- b. auburg, vor allem aber natürlich in wird jeder Teilnehmer am öffentlichen Stra- a N it schaft in Rokokotheater des Schlosses die g W. N B 3, mehr Theaterluft, mehr zwingender Bann. Benverkehr, der diese Aus- bzw. Eintahrten b 5 52 755 HHH 1 Suppé-Operette„Boccacio“ aufführen. Es Zur Theaterdiskussion Wirken die Zuschauer heute manchmal eher zu Grundstücken und Garagen, sowie diese uni 1 zune a ilte 43 handelt sich um eine von dem Fllmkompo- 0 Dr. 17 7 ist hinsichtlich sei- 1 0 aufmerksame Zuhörer, 80 liegt dies e 35 Seitenstraßen benutzen N Februar rkarten für die Fahrt zum Kohlhof 5 8 5 f 1 ner Ausführungen Uber das Ensemble beizu- vielleicht nicht ünmer an Stück und D 1. muß, bestätigen, daß es wegen Sichtbehinde- Preireligit hre alle nisten Michalaski neubearbeitete, schwung stehen. Häufger Wechsel des, Arbeitsplatzer lung, sondern am Raum. Dies wäre och rune durch parkende Fahrzeuge auf dieser 1. 10 4.0 6 f. enn Sei dire, in 1 Bonn. volle Einstudierung. Das Ballett von Lisa mit der Verdiensthöhe als Magnet herrscht ein The d. Jedoch Unken Straßenseite oft unmöglich ist, sich ohne L. 10, 46, Carl-Scholl-Saal, Einführung in des und Kretschmar, die getzt von Köln wieder nach überall, so auch am Theater. Ps sorgen gber n Thema und Forschungsgegenstand für sich. Gefahr in den fliegenden Verkehr einzuordnen. esst: Haust, Gr. d., Senloter mann). 19 Heidelberg zurückkehrte, gibt der Neu- Ausbildung, Prüfungen und verantwortliche L. E.“ Wäre 4 85 dieser Seite das Parkverbot, so Wäre i 9 N Kane bearbeitung eine besondere Note. Der Auf- Ne i daß die jeweils Neuen das Parkverbot Käfertaler Straße rechts auch 5 Uebel abgeholfen. rl.„ 8 nschaft mi. 9. 8115 führung geht eine prunkvolle Proklamation Mtise konnen. Den Maßstab unserer Wünsche 55 Es würde mich interessieren, ob vor Erlaß Olub„Graf Folke B dotte“ g des Prinzen Karneval von Schwetzingen vor- dürken wir nicht von Hamburg. Wien oder Seit einigen Monaten besteht für die rechte des Parkverbotes auf der recht Seit 1 el 8 7 tten am aus. Nach der Opperette findet in allen Zir- Mailand entleihen. Und selbst dort wird nicht Seite der Kükertaler Stralle ab OEG-Bahnhof Käfertaler Straße diese Umstände rend File, Etwas Ger 1 Sport e s einer felsglen des Schlosses der große Ball am jeder Abend Glanz ausstrahlen. bis zur Verkehrsampel Friedrich-Ebert-Straße berücksichtigt wurden, Wenn ja, welche 2 75 e den port“.. une ge- ö 8 Zum Spielplan ist klar, dag berufene Zeit- Parkverbot. Es hat sich inzwischen herausge- mente sprachen trotzd rü di Sete i 1 8 Hofe des Prinzen statt. genossen vorgestellt werden sollen; aber we- stellt, daß diese Seite unglücklich gewählt 5 e eee eee 1„ 35, vollendete das 78. Lebens- und be- 2 8 a 5/ W/ ago all Immobilien winter weh auen. aus jandels- 5 Lindenhof, Bau 13205 5 Fang chlerzen 1 indenhof, Bauj.„Grund- 0 stücksgröge 350 qm, Mieteinn. ch vom 77 ff 5600,—, erforderl. 50 000,— DM. des A1 dop ütze im Vorort Immobil. WINTER, Mannheim It. Die kür gut zahlende Kunden sucht 11d. 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Daß Ina Bauer nach wie vor viele Fehler macht, bestätigten erfahrene Experten. Bemerkens- wert bleibt vor allem das Urteil eines ISU- Fun ktionars„Ich fuhr nach hier mit dem Tip „Meisterin Sjouke Dijstra vor Ind Bauer“. Nach dem, was ich bisker sah, möchte ich für Inas zweiten Platz nicht mehr garantieren.“ Jeder- mann bedauert die Faust im Nacken“ der tänzerisch so begabten Ina Bauer, deren Kur- riere am Anfang durch falsches Pflichtlauftrai- ning in so schwierige Bahnen gelenkt wurde. Doch das letzte Wort sprechen die Kampf- Richter 5 Ohne Krach bleibt keine Eiskunstlauf-Mei- sterschaft. Da machen auch die Europa-Titel- kämpfe keine Ausnahme. Die Holländerin Sjouke Dijſestra wollte am Dienstagabend auf der zweiten Bahn in Garmisch trainieren. Dock man verschloß die Tore und komplimen- tierte sie aus dem Olympida- Eisstadion.„Klub- Training“ hieß die Begründung. In Wirhelich- keit lief außer Kilius/ Bãdumler auch Ind Bauer. Da schimpfte Sjoukes Vater, der sonst 80 ruhige Amsterdamer Arzt Dr. Dijkstra,„Das ist mir noch nirgendwo passiert, daß meine Tochter hinausgeworfen wurde. Dagegen muß ich protestieren.“ Die Eætra- Wurst für Ina sprach sich schnell herum.„So etwas darf nicht passteren“, sagte Oesterreichs Delegationslei- ter, Direktor Walter Male.„Schauen Sie hin, da trainieren laut Plan unsere Oesterreicher — und mitten drin Tilo Gutzeit, obwohl der Düsseldorfer erst in einer Stunde dran ist. Aber wir sagen kein Wort.“ Am wenigsten störte Sjouke Dijkstra dieser Zulschenfall. Die vorjdhrige Europameister- schafts-Zweite lief im Training eine so vor- zůüglicke Kür, sie sprang Doppel-Aæel und Dop- pel- Lutz so mukelos und sauber, daß die kri- tischen Zuschauer begeistert waren. Aber auch ihre Landsmännin Joan Haanappel zeigte viel Schwung unc koke Schwierigkeiten, und so Wäre es vielleicht kein Wunder, gäbe es gar einen holländischen Doppelsieg. * „In Davos rechneten wir nicht damit, Euro- pameister zu werden, aber eine Europameister- schaft zu verteidigen ist viel schwerer, als sie zu gewinnen.“ Doch mit zufriedenem Gesicht schauten Marika Kilius und ihr Partner Hans- Nurgen Bäumler dem Training der Konkurrenz zu. Was die Russen zeigten, reicht längst nicht an das Repertoire der Deutschen heran. Fast scheint es, als hätten sie für die laut ISU-Be- schluß verbotenen Figuren und Hebesprünge ceinen Ersatz gefunden. Mag sein, daß der Eindruck täuscht, denn wegen der defekten Uebertragungsanlage konnten sie ihre Kür nickt nach Musik laufen. Die Russen brachten fur drei Konkurremen die Meister und Junio- rensieger der UdSSR mit.„Die Kinder haben noch viel zu lernen, und gerade deshalb nah- men wir sie mit“, meinte der Leningrader Trainer Sergei Vasiliew, der mit seinem Spitz- bart gleich den Spitznamen„Lenin“ erhielt. Tatjana Chu, die Schwester des Paarlauf- Vizemeisters Stanislav, ist ein I3jäkriges Per- sönchen, aum 85 Pfund schwer, aber überaus mutig, wenn sie von ihrem Partner Aleander Gaoriloëb durch die Luft gewirbelt wird. Und wenn die grasiöse Tatjana Nemzowa ihre Bal- lettſiguren auf das Eis zaubert, scheint sie Glieder aus Gummi zu haben. * Bei Alain Giletti, möglicher Nachfolger des verletzten Karel Divin(CSR) ist der Stil- wandel vom rennenden Hupfer zum eleganten Springer prächtig gegluchet. Alain Calmat je- doch klagt wieder uber Luftschwierigkeiten zm zweiten Teil der Kür. Gelöster und ausgegli- chener erscheint Tilo Gutzeit, der Gefreite aus Mittenwald. kommentiert sein Vater:„Die Sol- datenzeit bekommt ihm gut.“ Neckarau Schrittmacher für die Erstplazierten? flu Sandhofen kann Phönix noch gefährden Beide Vereine auch diesmal vor glatten Siegen/ ASV in Sandhausen Mit Hilfe des trotz seines guten vierten Tabellenplatzes nunmehr endgültig abge- schlagenen Altmeisters VfL Neckarau können Phönix Mannheim und die SpVgg Sandhofen am Wochenende ihren Vorsprung in der 1. Amateurliga entscheidend ausbauen. Titel- verteidiger VfR Pforzheim wird zwar im Waldwegstadion nichts unversucht lassen, seine kleine Chance zu wahren— in der zuletzt auf eigenem Platz gegen Phönix ge- zeigten Form seines Sturms hat er aber gegen die Spieler um Uhrig am Sonmtag keine Chance. Vor allem nicht, weil der VIL zeigen will, daß das 1:2 in Birkenfeld nur ein Ausrutscher, wenn auch ein verhängnis- voller, war. Der Vorsprung des Spitzenreiters gegenüber Pforzheim würde damit auf sechs Punkte anv Samstag uf eigenem 5 heim eine Blöße gibt. Der MF beeindruckte in Pforzheim ebenso wie ein Woche zuvor, durch die Gelassenheit, mit der er den Rück- stand zur Kenntnis nahm. Mit Schramm er- hielt die Abwehr wieder die gewohnte Festigkeit, Harter als Ballschlepper und Hölzer als eiskalter Vollstrecker sind die Weiteren Trümpfe, die auch diesmal für den Erfolg garantieren sollten. Einziger ernst- hafter Konkurrent wird in der Endphase der Meisterschaftsspiele der Nachbar Sand- hoten sein, der allerdings bisher vergeblich auf seine Chance wartete. Am PDrei-Punkte- Rückstand des Zweiten wird sich auch am 23. Spieltag nichts ändern, denn die Auf- gabe der Sandhofener scheint die leichteste zu sein, vor die sich diesmal die drei Erst- plazierten gestellt sehen. Ihr Gegner ist am Sonntag mit dem FV Hockenheim ein Ab- stiegskandidat, der zwar immer Wieder für Ueberraschungen sorgt, mit Sandhofen Aber doch nicht Schritt halten kann, selbst wenn der Gastgeber erneut Ersatz stellen müßte. Bei einer Hockenheimer Niederlage wäre der Kampf um den rettenden drittletzten Platz wieder völlig offen, zumal der vordere Pabellennachbar der Rennstädter, Kickers Walldürn, beim wiedererstarkten FV Dax- landen nur die Rolle des Punktelieferanten spielen wird und Birkenfeld gegen Leimen durchaus für einen Punkt gut ist. Abstiegs- kandidat Nr. 1 dürfte weiterhin Aufsteiger Kirrlach bleiben, für den es beim FC Neureut ehsen, denn es ist Nicht anzu- nichts zu holen gibt. Die Begegnung in Sand- hausen ist ohne Bedeutung, denn für den Gastgeber geht es ebenso wie für ASV Feu- denheim nur noch um eine gute Plazierung in der Abschlußtabelle. Es spielen: Samstag: Phönix Mannheim gegen Spfr. Forchheim. Sonmtag: SV Sand- hausen— ASV Feudenheim; VfL Neckarau gegen VfR Pforzheim; SpVgg Sandhofen gegen FV Hockenheim; VfB Leimen— FV Birken- feld; Karlsruher FV— S6 Kirchheim; FC Neureut— Olympia Kirrlach; FV Daxlanden gegen Kickers Walldürn. Organisationsschwierigkeiten in Squaw Valley: hemüllicher Jroll- panischer Ciſer Im Organisations-Komitee sitzen zu wenig echte Fachleute . Der bisher recht gemütliche Trott des Organisations-Komitees für die VIII. Olym- pischen Winterspiele ist in panischen Eifer umgeschlagen. Der Stab, der erst am 15. Januar aus dem heimischen San Franzisko nach Squaw Valley übersiedelte, über- schlägt sich förmlich. Und jetzt, da die eigentliche Belastung erst beginnt, zeigt sich doch, wie wenig echte Fachleute in diesem Organisations-Komitee sitzen. Praktisch sind es nur zwei erfahrene Praktiker, die garantieren werden, daß der technische Ab- lauf der Spiele auf dem sportlichen Sektor gelingen dürfte: der vor zwölf Jahren aus Garmisch- Partenkirchen ausgewanderte Willy Schäffler als Direktor der olympischen Skirennen, und sein Freund Bill Kerth als Leiter der Eis-Arenen. Ihr durweg 16stün- diger Arbeitstag ist angehäuft mit den vielfältigsten Problemen. Ohne Schäffler und Eerth stände das Organisations-Komitee sicherlich hilflos da. Kaum irgendeine andere Stelle des um- fangreichen Stabes hat bisher mit der prak- tischen Arbeit des Sportes nähere Berührung gehabt. In den verantwortlichen Positionen sitzen Leute, die im amerikanischen Ge- schaftsleben Erfolge hatten, an olympischer Erfahrung aber fehlt es an allen Enden. Selbst Walt Disneys erfahrener Stab, der für den ganzen festlichen Ablauf und die Ausgestaltung der olympischen Winterspiele in Squdaw Valley verantwortlich ist, tappt bei mancher Frage des olympischen Proto- kolls im Dunkeln. Tommy Walker, der ver- antwortliche Leiter, brauchte einige Tage um Weitere Million locker gemacht Der Senat von Kalifornien hat jetzt einen Sicherheitsfonds von einer Million Dollar be- willigt, der ein mögliches Defizit der Orga- nisatoren der Olympischen Winterspiele im Falle von schlechtem Wetter auffangen soll. Kalifornien hat bereits ohne diese Million nahezu acht Millionen Dollar für Squaw Valley aufgewendet. Der kalifornische Senat forderte eine Untersuchung über die Ver- wendung dieser Summe, die weit größer ist, als von den Veranstaltern zunächst ver- anschlagt worden war. CSR-Olympia-Team geschlagen Die tschechoslowakische Eishockey-Olym- pia-Mannschaft mußte sich zum Auftakt ihrer USA-Reise einem amerikanischen Stu- denten-Team beugen. Gegen die Universität Minnesota verloren die am abend zuvor ein- getroffenen Tschechoslowaken am Dienstag mit 2:3(2:0, 0:2, 0:1) Toren. Jahn ohne Nunberger zu SVW Jahn Regensburg, der Tabellenführer der zweiten Liga Süd, wird am Wochenende im Auswärtsspiel beim SV Waldhof Mannheim seinen Sturmdirigenten Leonhard Nunber- ger nicht einsetzen können. Nunberger, der mit 15 Treffern zu den erfolgreichsten Tor- schützen der zweiten Liga zählt, mußte im Spiel gegen den BC Augsburg vorzeitig aus- scheiden. Bei der spezialärztlichen Unter- suchung stellte sich eine Meniskusverletzung heraus. Rückrundenstart auf dem Waldhof mit Ueberraschungen: Im ersten Kampf der Rückrunde standen sich bei den Waldhöfer Keglern die 13er und Plattenputzer gegenüber. Die 13er, die in der Vorrunde erst einen Kampf verloren hatten, mußten sich den Spielern um die Gebrüder Wilhelm und Senior Brück mit 15 Holz Diffe- renz geschlagen geben(1521:1506). Vorqahres- sieger Durch die Mitte zeigte, daß er noch nicht aufgesteckt hat: Mit dem höchsten Bahn- ergebnis von 1553 Holz wurde Fortuna ge- schlagen. Der Verlierer mußte sich mit 1499 begnügen. Der ungeschlagene Tabellenführer Altrhein hatte im ersten Kampf alle Mühe, die Alten Stecher zu schlagen. Mäßige 1422 Holz reichten glücklicherweise zum Sieg. Da- gegen hatte Gartenstadt keine Mühe, um über Eichwald-Viktoria mit 1470:1380 Holz erfolg- reich zu bleiben. Auch im zweiten Kampf der Rückrunde zeigte sich Durch die Mitte in gu- ter Form. Mit 192 Holz Unterschied wurden die Alten Stechcher(1358 Holz) geschlagen. Fortuna konnte zwei weitere Pluspunkte bu- chen, als man gegen Eichwald- Viktoria uf 1494 Holz kam, während der Gegner 1310 er- reichte. 8 Dann kam das Zusammentreffen der mit vier Minuspunkten belasteten 13er mit Spit- zenreiter Altrhein. Nach einem bis zum letz- ten Mann spannend verlaufenen Kampf konnten die 13er die Begegnung mit 28 Holz kür sich entscheiden(1544:1516). Die Platten- putzer entschieden schließlich auch ihren zweiten Kampf zu ihren Gunsten. Mit 1513 Holz schlugen sie Gartenstadt, das auf 1442 kam. Bei den Frauen sind die Würfel gefallen. Im vorletzten Kampf zwischen Fortuna und Rollendes Glück konnten die Keglerinnen von Rollendes Glück mit 1153:1029 Holz die noch fehlenden zwei Punkte holen und vertreten nun in der Besetzung Sippel, Hirschmann, Eschelbach, Graßmann, Feil und Klein den Keglerverein als Klubmannschaft bei den ba- dischen Meisterschaften in Mannheim. Nicht überwältigend DFB- Nachwuchs— KFV 3:1(3:1) Das erste Trainingsspiel konnte der DFB- Nachwuchs, der zur Zeit unter Leitung von Bundestrainer Sepp Herberger auf der Sportschule Schöneck bei Karlsruhe einen fünftägigen Kursus absolviert, gegen den der 1. nordbadischen Amateurliga angehören- den Karlsruher FV mit 5:1-Toren erfolg- reich gestalten. Allerdings waren die Lei- stungen der talentierten Junioren nicht überwältigend, zumal mit dem KFV eine gute, aber keineswegs überragende Mann- schaft als Gegner verpflichtet worden war. herauszufinden, ob bei der Siegerehrung zu- erst der Erste oder der Dritte seine Medaille aus der Hand des IOC- Präsidenten erhält und wann die Flaggen für die drei Plazierten gehißt werden. Sicherlich ist dies kein son- derlich wichtiger Punkt, aber selbst bei die- sen Kleinigkeiten zeigt sich, woran es doch fehlt. Die Organisations-Arbeiten sind im Rück- stand. Man hatte sich kaum Gedanken dar- über gemacht, welche Belastungen die letz- ten Wochen vor den Spielen bringen werden. Plötzlich sieht man sich vor der Situation, zusätzliche Arbeitskräfte einzusetzen, die natürlich auch erst eingearbeitet werden müssen. Und auf einmal reicht auch das Geld nicht mehr. Wie schon bei den Sommerspielen 1956 in Melbourne erhebt sich auch in Squaw Valley die Forderung an das Internationle Olympische Komitee, einen ständigen Stab besonders fähiger Fachleute für die Olym- pischen Spiele als Berater einzusetzen. Selbst hochbezahlte Männer würden dem jeweiligen Organisations-Komitee viel Aerger, manche vergebliche Mühe und eine Vielzahl un- nötiger Ausgaben ersparen. Welches Unter- nehmen, bei dem der Aufwand viele Mil- lionen umfaßt, würde sich nicht solche Män- ner mit Freude heranholen. Squaw Valley ist ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig ein solcher Stab ist. W. Schneider Trainerwechsel hei(dub und Hof Der Trainer des 1. FC Nürnberg, Franz „Bimbo“ Binder, hat seinen Vertrag zum Ende der Saison gekündigt. Der 49 jährige vielfache Wiener Nationalspieler betreute die Clubelf sechs Jahre lang. Vorher hatte er Jahn Regensburg in die Oberliga zurückge- führt. Ueber seinen Nachfolger und seine Pläne ist noch nichts bekannt. Auch der Trainer des FC Hof, Fred Hoff- mann, verläßt Ende der Spielzeit 59/60 die „Bayern“. Das Vertragsverhältnis wurde im beiderseitigen„besten Einvernehmen“ gelöst. Der 42jährige Hoffmann wirkte vier Jahre bei FC Bayern Hof., der im Vorjahr in die Oberliga aufstieg. Nachfolger Hoffmanns wird der ehemalige Nationalspieler des 1. FC Nürnberg, Gunther Baumann. Stuck und Kuhnke geschlagen Der Deutsche Meister Wolfgang Stuck (Berlin) und der Hamburger Christian Kuhnke kamen im Herreneinzel der Offenen Skandinavischen Hallentennismeisterschaften über das Achtelfinale nicht hinaus. Christian EKuhnke scheiterte an Altmeister Jaroslav Drobny mit 11:9, 1:6, 4:6, 4:6 und Wolfgang Stuck wurde von dem Dänen Torben Ulrich 2:6, 6:2, 6:4, 6:2 geschlagen. Roscher doch nach Squaw Valley Ewald Roscher(Baden-Baden), der Trai- ner der Spezialspringer des Deutschen Ski- verbandes, wird am Samstagabend den Flug zu den olympischen Winterspielen in Squaw Valley als Mannschaftsbegleiter mitmachen. Wie Dr. Adolf Heine, der Präsident des Deutschen Skiverbandes, mitteilte, erfolgte Roschers nachträgliche Nominierung auf ausdrücklichen Wunsch der Vorsitzenden der Ski-Landes verbände. Handballer wählen Fachwart Mannheims Handballvereine sind für Sonntagvormittag, 9.30 Uhr, zu einem außer- ordentlichen Kreistag eingeladen, der im „Feldschlössel“ bei den Brauereien stattfin- det. In erster Linie geht es um die Wahl eines Nachfolgers für den verstorbenen Kreisfachwart Franz Morawetz Neckarau). Süddeutsche Nachwuchs-Elite in Ludwigshafen: Badens Asse: Häger und Ingeborg Busch Als Favorit des Schwimm-Vergleichskampfes gilt wieder Bayern Das Ludwigshafener Hallenbad ist am Wochenende Schauplatz des interessantesten Wettbewerbs der süddeutschen Schwimmer Jugend: Die Verbände Bayern, Hessen, Süd- baden, Württemberg, Baden und Südwest/ Saar treffen sich zu ihrem 9. Süddeutschen Ländervergleichskampf. Die Veranstaltung der Nachwuchs-Elite, die als inoffizielle Süd- deutsche Jugendmeisterschaft gilt, hat gegen- über den üblichen Meisterschaftstreffen den Vorteil, daß es keine übergroßen Starter- felder gibt, da jeder Verband für die 13 Ein- zelrennen im Schwimmen und Kunstspringen nur je zwei Teilnehmer und zu den vier Staffeln nur eine Mannschaft melden kann. Da die Jugendbestenkämpfe innerhalb der Tandes verbände schon ausgetragen sind und Verband bekanntgab, hat Rey während des menstellung der einzelnen Mannschaften vor- liegen, sollte Ludwigshafen ein Maßstab für den Leistungsstand geben. Die badische Vertretung stützt sich vor allem auf den SV Nikar Heidelberg, der sieben der 24 Aktiven stellt. Die Mannheimer Vereine SVM und TSV 46 sind mit je vier vertreten: Pürrschlag, Erdmann, Marliese Kuhn und Julia Urban sowie Blochmann, v. Schöll, Jäger und Ingeborg Busch. Ohne die inzwischen zur Damenklasse übergewech- selte Ursel Brunner hofft Baden in erster Linie auf die beiden TSV- Springer Jäger und Busch. In den bisherigen acht Treffen stellte Bayern fünfmal den Sieger und ist auch die- sesmal wieder Favorit. Zweimal lag Hessen vorne und eine Begegnung sah Baden als Sieger. Die drei Veranstaltungsabschnitte in Lud- wigshafen beginnen am Samstag um 19.30 Uhr, am Sonntag um 10.30 Uhr und um 14 Uhr.. Zärdini vor Rösch und Schelle Am Mittwoch gingen in Cortina d'Ampezzo 14 Mannschaften beim ersten Training zur Viererbobwelt meisterschaft, die am Samstag und Sonntag entschieden wird, über die Bahn. Jedem Team wurden am ersten Trai- ningstag zwei Fahrten bewilligt. Man ver- mißte zwar den Schweizer Hans Zoller, doch wird er bei den Entscheidungen bestimmt dabei sein, in denen man 15 Mannschaften aus neun Nationen erwartet. Bestzeit fuhr die Mannschaft des Italie- ners Luciano Zardini mit 1:17,32 Minuten. Dicht dahinter folgten die beiden deutschen Schlitten mit Exweltmeister Hans Rösch(SC Rießersee), der 1:17,40 Minuten erreichte, und dem Ohistadter Zweier- Vizeweltmeister, Franz Schelle(1:17,49) als Steuerleute. Meister ausgeschlossen Der Schweizer Meister im 50-kKm-Ski- dauerlauf, Michel Rey, ist aus der Olympia- mannschaft ausgeschlossen und für ein Jahr gesperrt worden. Wie der Schweizer Ski- von ihm gewonnenen Meisterschaftsrennen seine Ski ausgetauscht, was nach den Wett- kampfbestimmungen nicht gestattet ist. Reys Unsportlichkeit wurde beim Verband von Konkurrenten angezeigt. Er bleibt jedoch Schweizer Meister, da ein Titel nach der inzwischen verstrichenen Frist nicht mehr abgesprochen werden kann. Preston und Burnley weiter Die beiden Klubs der 1. englischen Fuß- ball-Liga, Preston North End und Burnley, die gute Chancen haben, den englischen Pokal zu gewinnen, gewannen ihre Wieder- holungsspiele gegen Vereine der 2. Liga und erreichten damit die 5. Runde im Wettbewerb. Preston schlug Bristol Rovers in einem ein- seitigen Treffen mit 5:1 und Burnley besiegte Swansea Town mit 2:1 Toren. 1 Wie stent mein Verein Tischtennis- Verbandsliga Tus Sandhofen 9 97:39 18:0 SC Käfertal 9 75:54 14:4 TV Waldhof 9 69:62 11: 78G 78 Heidelberg 9 60:50 929 TTC Weinheim 9 67:64 9:9 Post Mannheim 9 63:66 8:10 TG Mannheim 9 60:66 810 FC Friedrichsfeld 9 60:66 7211 PSV Karlsruhe 9 58:68 5713 PSV Pforzheim 9237 le Donnerstag Freitag Sonn HWA 1/60 MANNHEIM Jie Sette 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Donnerstag, 4 Februar 1060/ Nr. 48 9 De- und Rekonzentration hängen zusammen Die CDU- Sozialausschüsse erbarmen sich — wie an anderer Stelle dieses Blattes be- richtet wird— der Kleinaktionäre, die durch die böse Flick-Gruppe aus mehreren Aktien- gesellschaften herausgedrängt worden sind. „Schach der Konzentration von Eigentum“ heißt es,„denn die politische Willensbildung geht darauf hinaus, Eigentum breitzustreuen, anstatt es von einigen wenigen Menschen zusammenraffen zu lassen.“ Die Empörung kommt etwas zu spät, denn die— steuerbegünstigten— Umwandlungs- möglichkeiten sind ja nun endgültig vorbei. Der Termin hierfür ist abgelaufen. Uebri- gens kann sich so mancher Sozialromantiker an der eigenen Nase fassen. Als nämlich die sogenannte„kleine Aktienrechtsreform“ in die parlamentarische Mühle geriet, waren es gerade die sich als„sozial“ bezeichnenden Christdemokraten, die die Gesetzgebung blockierten, weil sie die Gelegenheit witter- ten, aus der Tasche von großen und kleinen Aktionären Wahlgeschenke in Form von Be- legschaftsaktien zu verteilen. So manche er- leichterte Konzentration wäre unterblieben, so manche Entwicklung hätte einen anderen Verlauf genommen, wenn dieses Ent- eignungsvorhaben den betreffenden Parla- mentariern nicht vorgeschwebt hätte. * Als aus Uebersee importierter Morgen- thau über die Deutschen kam und sie in ein Friedliches Hirtenvolk verwandeln wollte, Wurden Großunternehmen zerschlagen, nur Weil sie groß waren. Indes hat sich heraus- gestellt, daß in der welt wirtschaftlichen Ar- Deitsteilung, in den stets größeren Wirt- Schaf tsräumen(zum Beispiel EWO) die west- deutsche Konkurrenzfähigkeit auch davon abhängt, daß Betriebsgrößen geschaffen wer- den, die gegenüber den ausländischen Wett- bewerbern nicht Zwergunternehmen dar- stellen. Es ist nun der Hintertreppenwitz der Nachkriegsentwicklung, daß gerade die Flick von den alliierten Umerziehern ge- machten„Entflechtungs- und Verkaufs-Auf- lagen“, diesen Flick mit dem nötigen Bargeld versorgten, mit dem er jetzt Konzentration betreibt. In den Jahren 1945/49 warnten Ein- sichtige vor dem, was sich jetzt abspielt. Aber schon damals wollten die Sozialromantiker nicht hören und fanden das Morgenthau- Rezept goldrichtig. Tex Reform der Gebührenordnung in der Kranken versicherung (eg) Die Arbeit der Sachverständigen- kommission an der Gebührenansatzordnung zur Krankenversicherungsreform macht gute Fortschritte. Die Kommission, die seit vori- ger Woche in einem Taunusort in Klausur tagt, hofft deshalb Bundesarbeitsminister Theodor Blank bis zur ersten Lesung der Krankenversicherungsreform am 17. Februar im Bundestag brauchbare Grundsätze für die Gebührenansatzordnung unterbreiten zu können. Der Kommission gehören auch acht ärztliche Sachverständige an. Wie verlautet, soll die Gebührenansatz- ordnung so ausgestaltet werden, daß sie nicht nur für das Verfahren der Inanspruch- nahmegebühren, sondern auch für jede andere Form der Selbstbeteiligung der Ver- sicherten an den Kosten der Arztlichen Be- handlung, etwa für das Kostenerstattungs- system gelten kann. Sollte also der Regie- rungsentwurf zur Krankenversicherungs- reform im Parlament hinsichtlich der Selbst- beteiligung noch geändert werden, würden die jetzt erarbeiteten Grundsätze zur Ge- bührenordnung dadurch nicht hinfällig wer- den. Im übrigen, so heißt es, werde dafür gesorgt, daß das soziale Interesse der Ver- sicherten an einer erträglichen Selbstbeteili- gung in ein gerechtes Verhältnis zum An- spruch der Aerzte auf angemessene Hono- rierung ihrer Leistungen gebracht werde. Basler Rheinschiffahrt im Strukturwandel (LSW) Auf bedeutsame Strukturverände- rungen im Massengüterverkehr auf dem Rhein weist das Basler Rheinschiffahrtsamt in einem jetzt veröffentlichten Bericht über die Verkehrsentwicklung im vergangenen Jahre hin. Danach sind die Transporte von flüssigen Treib- und Brennstoffen nach Basel gegenüber 1958 um 140 000 Tonnen zurück- gegangen. Als einer der Gründe wird ange- führt, daß die groß dimensionierten Raf- fnerien in Italien einen ständig wachsenden Anteil an den Schweizer Oelimporten stel- len. Die ungenutzte Rafflneriekapazität in Italien sei wesentlich größer als diejenige der westeuropäischen Raffinerien und dem- entsprechend auch der Preiskampf schärfer. Der starke Preisdruck der Erdölprodukte auf dem schweizerischen Markt zwinge die Importeure, mit kleinsten Margen zu rech- nen und daher dort zu kaufen, wo ihnen Preisvorteile geboten werden. Die aus dem Süden stammende Ware erobere deshalb ein immer größeres Gebiet der Schweiz zum Nachteil der über den Rhein zugeführten Importe. 5 In dem Bericht wird angekündigt, daß die Rheinschiffahrt nach Basel durch den Bau verschiedener geplanter Pipelines weitere Transportverluste zu gewärtigen habe. Es sei errechnet worden, dag je nach Jahres- umsatz einer Fernölleitung ab Seehafen zum Verbraucherzentrum die Beförderung einer Tonne Rohöl über eine Strecke von 100 Kilometer nicht mehr als 25 Rappen koste. Dagegen betrage heute der Ansatz für Fertigprodukte auf dem Rhein 2,75 Franken pro 100(/ Km. Die Autarkie des Ostblocks VWD) Der Handel der Länder des chine- sisch- sowjetischen Blocks mit dritten Län- dern ist von 1948 bis 1958 dem Wert nach auf etwa 28 Prozent des Gesamthandels dieser Länder zurückgegangen, geht aus einem Be- richt des USA-Handels ministeriums hervor. Der Handel der Ostblock-Länder unterei- nander erhöhte sich in dieser Zeit um mehr als das Sechsfache von 2,8 Milliarden Dollar auf 18 Milliarden Dollar, während ihr Han- del mit dritten Ländern von vier Milliarden Dollar auf 6,9 Milliarden Dollar anstieg. USA lockern Ausfuhrkontrollen In Richtung NATO-Länder (VWD) Die amerikanischen Exporteure brauchen ab sofort für den Export von rund 30 Warenarten keine Importzertifikate des Verbraucherlandes mehr vorzuweisen, wenn es sich um Exporte in NATO-Länder handelt. Das geht aus einer Verlautbarung des USA- Wirtschaftsmirlisteriums hervor. Die Mag- nahme sei im Hinblick auf die jährliche Un- tersuchung des COcOM(International Coor- dination Committee on Strategic Trade) in Paris über die internationale Sicherheit der Handelskontrollen erfolgt. Wie es weiter heißt, bleiben die Exportlizenzen für be- stimmte USA-Waren für alle Länder außer Kemada noch weiter in Kraft. eee Mühlenarbeiter in banger Ungewißheit Stillegungsaktion mit zuviel Unbekannten Die Leitung der Ersten Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söbne GmbH., Mannheim, deren Mitteilung über Stillegung des Mühlenbetriebes im„MM“ vom 3. Februar veröffentlicht wurde, glos- sierte ihre Stillegungsaktion mit der Fest- stellung:„Mit dieser Maßnahme ist ein wesentlicher Beitrag zum Erfolg der Mühlen- stillegungsaktion geleistet worden. Das Un- ternehmen hat beispielhaftes Vorgehen be- wiesen.“ Beispielhaftigkeit sehen in diesem Vor- gehen nicht jene durch die Stillegungsaktion betroffenen Arbeitnehmer, die von Entlas- sung bedroht sind und die nicht von der Schwesterflrma, den Pfälzischen Mühlen- werken, übernommen werden. Diese Leute sehen sich existentiell einem Abgrund gegen- übergestellt. Es sind leider in überwiegender Anzahl ältere Arbeitskräfte darunter, die trotz angespannter Arbeitsmarktlage nicht mehr gut untergebracht werden können. Ein rundes Dutzend der Betroffenen steht bereits 15 bis 28 Jahre in Diensten der Kauffmann-Mühle und ist teilweise mit den für Mühlenarbeiter charakteristischen Ver- schleigkrankheiten behaftet. Abgesehen da- von, daß in dem einen oder anderen Fall auch Schwerkriegsbeschädigte von der Ent- lassung betroffen sind. Wenn auch alle jene Fälle ausgeklammert werden, in denen es gelingen mag, die zu Entlassenden nahtlos — wegen Erreichung des 65. Lebensjahres in den Pensionsstand zu versetzen, bleiben doch arge Härtefälle bestehen. Härtefälle, für die— wie auch in der offiziellen Erklä- rung der Unternehmensleitung gesagt wurde — Entschädigungen nach dem Mühlengesetz vom Hamburger Mühlenkontor zu leisten sind. Spargelder der Mannheimer gut verwaltet Hrfolgsbericht der Städtischen Sparkasse für 1959 Als erste Sparkase des südwestdeutschen Bereiches gibt die Städtische Sparkasse Mann- heim ihren Geschäftsbericht, ihre Bilanz, sowie die Gewinn- und Verlustrechnung kür das Jahr 1959 der Oeffentlichkeit bekannt. Die obligatorischen Prüfungen haben bereits statt- gefunden. Daß die Mannheimer ein sparsames Volk sind, dem bekannt ist, wo die Sparkasse ihren Sitz hat, geht aus der Spareinlagenentwick- lung der letzten drei Jahre hervor: Spareinlagen mit 1957 1958 1959 in Millionen DM gesetzl. Kündigungsfrist 75,11 91,38 113,43 Vereinb. Kündigungsfrist 23,30 28,06 37,59 insgesamt 98,41 119,44 151,02 Das Verhältnis zwischen den längerfristi- gen Spareinlagen— mit vereinbartem Kün- digungstermin— zu den Spareinlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist hat sich— wie aus obiger Aufstellung ersichtlich— aller- dings nur geringfügig verbessert. Daraus kann gefolgert werden, daß es sich bei den Sparguthaben vorwiegend um Zwecksparen handelt, das heißt um die Ansparung für etwaige geplante größere Ausgaben. Das An- lagesparen scheint jedoch noch weiter im Vordringen zü sei Rund zwei Drittel— ge- Cemeinsanier Agrarmarkt nicht als Selbstzweck Heftige Kritik an der EWG Kommission Die Vorschläge der Kommission der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft WO) für eine gemeinsame europhische Agrarpolitik sind jetzt vom Präsidenten des Gesamtver- bandes des deutschen Groß- und Augen- handels, Konsul Fritz Dietz, Frankfurt/M., heftig kritisiert worden Dietz sagte in Bonn, die Vorschläge stünden in einem unverein- baren Gegensatz zu dem Ziel des EW G- Ver- trages, mit dem Gemeinsamen Markt zur fortschreitenden Beseitigung der Beschrän- kungen im zwischenstaatlichen Wirtschafts- verkehr beizutragen. Die Kommission sei so- mit nicht mehr Sachwalter des eigentlichen Vertragssinnes. Der Verbandspräsident er- wartet, daß die Vorschläge der Kommission im Wirtschafts- und Sozialausschuß der EWG, dessen Mitglied er ist, in der vorliegenden Dietz. Die Einfuhr der Agrarprodukte solle nämlich nur zugelassen werden, soweit die Selbstversorgung noch nicht ausreiche. Die künftige Außenhandelspolitixk der EWG werde auf diese Weise nicht nur für den Agrarsektor, sondern überhaupt blockiert. Präsident Dietz sprach sich dafür aus, nur kür Grundnahrungsmittel wie Getreide und Zucker eine europäische Marktordnung ein- zuführen, und zwar auf der Grundlage der jeweils liberalsten Regelung unter den bei den Mitgliedstaaten praktizierten Formen. Die Bundesregierung sollte sich für eine solche liberale Lösung einsetzen und auch fordern, daß das Außenhandelsvolumen mit dritten Ländern erhalten und ausgeweitet Wird. Eine Verkürzung der Uebergangszeit von zwölf auf sechs Jahre sei abzulehnen. 0 nau 67,13 Prozent— der Sparbeträge be- wegen sich in der Größenordnung von 1000 bis 10 00 DM. Ein Hinweis auf die zwi- schenzeitliche Wohlstandsvermehrung ist der anteilmäßige Rückgang kleiner Sparbeträge an den Gesamteinlagen und das Wachstum des Anteils gröherer Sparbeträge. Sehr bezeichnend für die Ausweitung des Geschäftes der Städtischen Sparkasse Mann- heim ist der Umstand, daß im Jahre 1959 im Spargiroverkehr 20 185 Konten geführt wor- den sind. Die Sparkasse bewältigte im Jahre 1959 2,33 Milllonen Geschäftsvorfälle(1938 waren es 2,07 Millionen). Die Kehrseite der Spartätigkeit spiegelt sich im Bericht über die Entwicklung des Kreditgeschäftes ab. Bis zum 31. Dezember 1959 wurden langfristige Ausleihungen gegen Grundpfandrechte im Gesamtbetrag von 49,31 Millionen DM. ge- währt; das anteilmäßige Schwergewicht ent- fällt hierbei mit 60,82 Prozent auf Hypothe ken in der Größenordnung zwischeff 10 000 und 100 000 DPM. Das sonstige Kreditgeschäft wird in seiner Entwicklung wie folgt dar- gestellt: Kredite in Millionen PM 1957 1958 1959 kurz- und mittelfristige 10,79 10,41 13.21 langfristige 50,17 60,93 72,04 durchlaufende 6,87 7,23 7,07 insgesamt 67,83 78,37 92,42 Mustergültig bemühte sich die Städtische Sparkasse um die Erhaltung der Zahlungs- bereitschaft auch im abgelaufenen Jahr. Die nach der Satzung durch flüssige Werte zu deckenden Verbindlichkeiten beliefen sich am 31. Dezember 1959 auf rund 211 Millionen Deutsche Mark, denen 70 Millionen an flüs- sigen Mitteln erster Ordnung— das sind 33,2 Prozent— gegenüberstehen. Unter Ein- beziehung sonstiger flüssiger Werte beläuft sich sogar die Liquidität( Zahlungsbereit- schaft) auf 52,1 Prozent. 5 5 8 Strukturzahlen in Millionen DM Hinsichtlich der Entwicklung von Erträgen weist die Sparkassenver waltung auf die von der dreimaligen Diskontänderung im abge- laufenen Berichtsjahr ausgehenden Einflüsse hin. Der in der Gewinn- und Verlustrech- nung ausgewiesene Ertrag aus Zinsen und Kreditprovisionen von 9,54 Millionen DM führt dabei zu einer optischen Täuschung. Der tatsächliche Ueberschuß aus diesen Er- trägen belief sich im Jahre 1959 auf 2,59 Pro- zent(1958: 2,87 Prozent) der durchschnitt- lichen Bilanzsumme. Beachtlich ist, daß trotz der erheblichen Ausweitung des Geschäfts- volumens die persönlichen und sächlichen Verwaltungskosten(einschließlich Steuern) nur ganz geringfügig— nämlich um rund 170 000 DPM— von 3,45 Millionen DM im Jahre 1958 auf 3,62 Millionen DM im Jahre 1959 gestiegen sind. Als Reingewinn werden für das Berichtsjahr 908 832,85 PM ausgewie- sen gegenüber einem im Jahre 1958 erziel- ten Reingewinn von 911 322,19 PM. 5 . Pünktchen F. Li eK (gn) Im letzten Jahr sind die Kleinaktio- näre von rund 30 Unternehmen durch Mani- pulationen nach dem Umwandlungsgesetz „Vor die Tür gesetzt“ worden. Diese„alar- mierende“ Tatsache prangert das Organ der CDU-Sozialausschüsse,„Soziale Ordnung“, in seiner Februar-Nummer an. Die Kritik der CDU- Arbeitnehmer richtet sich sowohl gegen die wirtschaftliche Machtpolitik des Groß- industriellen Flick als auch gegen den Gesetz- geber, dem vorgeworfen wird, anstatt das Ligentum breit zu streuen der Unternehmens- konzentration Hilfestellung geleistet zu haben. Die„Soziale Ordnung“ weist nach, daß das Umwandlungsgesetz, daß die Umwandlung einer Ad oder mbH in Personalgesellschaf- ten(KG, oH) mit Zustimmung von nur ¾ des Grundkapitals zuläßt, auf nationalsoziali- stische Ursprünge Führerprinziph zurück- gehe. Die Rechte des Kleinaktionàrs seien un- gebührlich beschnitten worden, während man DU erbarmt sich der Kleinaktionz 3011 sich keinen Maghtbereich zusammenflfeken 8 Aber damit ist es gerade übel bestellt Wann kommt die Entschädigung laut Müh lengesetz, und wie hoch ist sie? Den betrof- fenen Arbeiter familien kann nicht Verargt werden, daß sie wegen darüber herrschender Unklarheit sehr besorgt und aufgebracht sind. Bis jetzt wissen sie ja noch nicht ein- mal, ob ihnen und etwa wie lange eine Durststrecke bevorsteht; ob sie bis zum Ein- treffen der Entschädigung nach dem Mühlen gesetz von Luft plus Arbeitslosenunterstüt- zung und von der Hoffnung auf die Ent- schädigung leben müssen. Das alles nach treu abgeleisteten, jahr. zehntelangen Diensten, in deren Verlauf einige der Betroffenen sogar mit dem Gro- Ben Kriegsverdienstkreuz dafür ausgezeichnet wurden, daß sie in den Bombennächten wäh⸗ rend des Krieges in dem Betrieb ausgebro- chene Brände löschten und das Unternehmen somit retteten. Noch eines wäre am Rande zu erwähnen! Was ist mit der betrieblichen Altersversor- gung für die Entlassenen, die nicht unmit- telbar pensioniert werden? Auch diese Un- klarheit beunruhigt die von Entlassung bedrohten Arbeiter. Es geht gar nicht allein darum, ob für alle diese Fragen zufriedenstellende Lösungen paratstehen. Es geht darum, daß geängstigte Menschen einer ungewissen Zukunft ent. gegensehen. Wenn schon seit dem Dezember 1956 die Stillegung in der Luft lag, dann war doch wohl Zeit genug, die technischen Vor- bereitungen dafür zu treffen, um den Arbei- tern die sie jetzt bedrückende Ungewißhelt zu ersparen. 5 Schlleglich werden das Mühlenkontor, die Unternehmensleitung und die zuständige Gewerkschaft rufen:„Der andere ist schuld“. Zum Schluß wird es nämlich heißen, die Regierung hat versagt, die Gesellschafts- ordnung fördert die Ausplünderung der Armsten unter den Armen. Der Chronist vérwettet einen Hundertmarkschein gegen fünf Pfennig, daß sich dann Leute finden, die solchen Parolen unterliegen. Der zuständigen Gewerkschaft selbst kann nicht einmal der schwerste Vorwurf gemacht werden, denn in ihrem Interesse ist es ja, wenn die Arbeit- geber es nicht verstehen, ihre Arbeitnehmer — auch solche, die wegen Stillegungen vor Entlassungen stehen— von der Ungewißheit über die Zukunft zu befreien. Egosum Japanische Automobile in Holland montieren (AP) Die japanische Tojota- Automobil- gesellschaft hat sich nach zuverlässiger bri- tischer Quelle dafür entschieden, in Holland eine Zweigniederlassung mit einem Montage- Werk einzurichten. Der japanische„Corona“. Sechszylinder soll in Holland und den Län- dern des Gemeinsamen Marktes unter der Bezeichnung„Crown“ zu einem Preis von voraussichtlich 8000 bis 9000 DM vertrieben und möglicherweise später nach den USA exportiert werden. und er sich noch um BMW und NSU bemühe, nunmehr auch in den Alleinbesitz der größ- ten deutschen Papier produktion(Feldmühle) und eines führenden Kunststoffunternehmens Dynamit-Nobel Troisdorf) gelangt. Daß ihm die Bonner Gesetzgebung dabei geholfen habe, klinge wie ein„Treppenwitz“. Zwischengeschaltet: Die Dynamit Ad vorm. Alfred Nobel u. Co., Troisdorf, wurde auf die Aktiengesellschaft für Kunststoff- Werte, Düsseldorf, umgewandelt. Alleinige Aktlonäre dieser Gesellschaft sind die Grup- pen Flick /feldmühle und die Verwaltungs- gesellschaft der Schwelzerischen Werkzeug- maschinenfabrik Oerlikon. Die Feldmühle Papier- und Zellstoffwerke AG, Düsseldorf, wurde auf die Aktiengesellschaft für Papier- und Zellstoffinteressen, Düsseldorf, um- gewandelt, deren alleinige Gesellschafter die Gruppen Flick und Stinnes sind. Die Feld- mühle- Umwandlung ist allerdings vorläufig noch blockiert. Sie beschäftigt zur Zeit das Form verworfen werden. Das Bundeswirtschaftsministerium(GWMW) AK TIVA 19586 1959 5 f 5 1 a Die Kritik des Groß- und Außenhandels- unterstützt die Uberlegungen der Groß- 255 Bundesbankguthaben 13% 1. den Großzaktionkren eine Waffe in die Hand Oberlendesgericht in Düsseldorf(Vergl. MAI verbandes richtet sich vor allem dagegen, Außenhandelsverbandes: Marktordnungen Wertpaplerbesfand 2% 3%, Lede, un aue baten Dinge wie naltvertm⸗„ 5 535 daß für den Großteil der Agrarproduktion sollten nur dort eingeführt werden, wo sie Ausgleichs- u. Deckungsford. 19,58 19,22 mung, Publizität, Belegschaftsaktien urid das, di e 5 ozialausschlisse richtet 9 dirigistische Marktordnungen vorgesehen unumgänglich sind, und auch dann nur in Pebitoren 90 10.9 was in der großen Aktienrechtsreform noch die Gesetzgeber in Bonn, und damit vor- sind, darunter duch für Veredelungsprodukte, der mildesten Form. Vor allem will das BWI Crude fücksbermogen i ee Vorsteht, Lon slch kernzunalten“. Pruner han a eigene Tarte! als dine in der Bundesrepublik noch keiner sichergestellt wissen, daß Termine für den pasSLVA 1 1 Besonders scharf wird Flick angegriffen Hehe en 11 Marktordnung unterliegen. Diese Planung Abbau solcher Marktordnungen festgelegt Himlagen 171,26 209,76 der sich bereits vor dem zweiten Weltkrieg.. 0 A für die inneren Agrarmärkte schaffe zwangs- werden, um eine schrittweise Ueberleitung(davon Termineinlagen 17,02 21,87) Is„Mei ion“ 1 zuerentmortunssbewußter Kräfte“ nach 3 5 5 1 l 8 g g Rückla als„Meister der Unternehmenskonzentration breiter Stre d wat 1 0 läufig einen Anreiz zur Autarkie des EWG- der Landwirtschaft in einen freien Markt N 5 zeigt habe. Flick sei g 7 Streuung des privaten Higentums Raumes und zur Ueberproduktion, meint zu gewährleisten. 2%„e enelat habs. blick sei, nachdem ihm die und zu der Sorge in der Oeffentlichkeit um ö a 5 8 Bilanzsumme 160,61 229,08 Daimler-Benz Ad, dle Auto-Union gehöre zunehmende Konzentration der Wirtschaft, in duff Mietgesuche eln U er 1 —— 1 Erträgnisausschüttung für 1959 (Kalenderjahr 1959) in Höhe von DM 3,25 je Anteil je Antell setzt sich zusammen aus bow durch vermittlung anderer Kreditinstitute. per Rechenscheftsbericht 1959 Ober den bekqfonds! 1 et bel den vorgenonnten institüten sowie bel der 3 sellscheft kostenlos erhältlich. vnterzeſchneten dbsseldort, im J0nDf 1960 Deutsche Kapitalanlagegesellschaft m. b. H. auf Dekafonds 1. Investment. Anteile Ab 8. Feobruct 1960 ist die Absschöttung för die am 51. Dezember 1959 gbgeldufene Rechenschaftsperlodde guf den Ertragsschein Nr. 4 zchlbar. Der Bruttoertrag Dlvldderiden DOM 3,01 Zinsen OM 0,12 Bezugstechtserlösen DM 0,67 Redlfsierten Kursgewinnen DM 1.60 DM 5,40 5 abzoglich vertraglicher Ent- schädigung sowie profungs- und veröffentlichungskosten DN. 2.15 5 Ausschüttung je Antell DN 5.25 5 Einlösung der Erttagsschelne erfolgt kostenlos bei allen g Sperkussen, landesbenken, Git tralen, Berufst. Frl. sucht Leerzimmer. Zuschr. unt. P 01560 an den Verl. 61 jähr. Rentnerin su. gr. Leerzi. od. Kl. Zi. mit Nebenraum, Miete bis 40, am liebst. in Altbau Käfertal. Zuschr. unt. Nr. 01549 an den Verl. Möbl. Einzelzimmer zum 1. März 60, von berufst. jung. Dame gesucht., mögl. Oststadt oder Neuostheim. Zuschr. u. Nr. P 15413 à. d. Verlag. Doppelzimmer möbl. mit Kü. u. Bad von 2 Herren gesucht. Miete bis 160,— DM. Zuschr. u. 01571 a. d. V. Smoke Zimmer-Wohnung mit Köche und möglichst Bad, zum preis von cd. 75, bis 80, OM, för verheirateten Betrlebs- angehörigen in Mannheim gesucht. 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Deutsche Industrieausstellung in Teheran leisten soll, wurde in Wien gegründet. Gesell- est Es ist noch ungewiß, wie sich das Streik- mit 1,51 Millionen Tons erheblich unter dem(UPI) Rund 18 bis 20 Millionen DM wird die schafter der Austro-Chematonn. deren Grund- 78 ende in den USA auf die internationalen Exportergebnis von 1958 mit 2,69 Millionen Kölner Shell- Raffinerie deutsche Industrieausstellung in Teheran vom kapital vorläufig 250 000 Schilling beträgt, sind üh⸗ Stahlmärkte auswirken wird. Die USA Tons. 75 Prozent der letztjährigen Stahlein- 5. a 4. bis 22. Oktober 1960 ertordern. Davon wer- die Staatliche Gesterreichische Stickstoſtwerke betrof- Stahlverabeiter, die 1959 in über durchschnitt- fuhren der USA kamen aus Westeuropa, bald betriebsbereit den 4,5 Millionen DPM vom Bund. der Rest von A8 Einz. die Deutsche Gold- 7 9 e lichem Maß Stahlerzeugnisse in Westeuropa und zwar in erster Linie aus Belgien/ Luxem-(VWD) Nach Fertigstellung der 245 km 5 550 e Ser ae 1 2 e„erdel 84 g 3 2 Sr. 1 8 eee 5 0 7 1 VVV 13 2 5 5 e Sch-FKanadis 0 5 5 nder bestellten, werden jetzt ein geringeres burg, der Bundesrepublik Deutschland, langen Erdölleitung von Rotterdam nach von 15 U uadratmetern und einer Frei- I 0 ebracht Interesse an westeuropäi Frankreich d Großbbritanni bei Rö 5 ö 0 e 0 nteresse an westeuropäischen Walzstahl- 8 un roßgbritannien. Der Rest Godorf bei Köln wird die dort im Bau be- fläche von 20 000 Quadratmetern rund 400 ei 1 1 ht ein Kt 1. 8 r urde überw 5 0 i KI Streik roße Wirkung 9 5 produkten zeigen. Bei monatsdurchschnitt- wurde überwiegend aus Japan und Kanada findliche Shell-Raffinerie voraussichtlich im deutsche Firmen ausstellen. F 85 Elektr. 1 1185 lichen Auftragseingängen in der jüngsten geliefert. VꝰWD/UPI Juni 1960 mit den ersten Probeläufen be- pevisenstrom nach EWG-Europa ape 5 5 i 4 88 n- Zeit zwischen schätzungsweise 230 000 und ginnen. Die offizielle Eröffnung der Raffinerie(WP) Die Gold- und Devisenreserven der den Were 585 e 10 hat jetzt tast 10 len. 300 000 t und Lieferungen von mindestens Je Dekafonds-Anteil dürfte im Juli/August stattfinden: In der EWG- Staaten haben 1959, wWwie aus dem Kon- 418 1 8 Firma zum Stili⸗ erstüt- 190 000 bis 240 000 t nach allen Drittländern gibt es 525 D Mͤ ersten Ausbaustufe, deren Kosten auf rund junktur-Kurzkommentar der EW G- Kommission. gebracht. Mehr als 31 000 Arbeiter der e Ent- liegt der Anteil der USA an den gesamten N 5 180 Millionen DM veranschlagt werden, wird für Januar 1960 hervorgeht, um insgesamt 1.6 BMC sind seit 3. Februar beschäftigungslos: deutschen Auftragseingänge im Durch-(VWD) Für den Ende 1956 von der Deut- sich der jährliche Erdöldurchsatz der Anlage Milliarden Dollar(6,72 Milliarden DM) zu- die Gesamtproduktion von etwa 14 500 Wagen 1 schnitt nur bei etwas über zwei Prozent. sche Kapitalanlagegesellschaft mbH, Düssel- auf 2,5 Millionen t belaufen. In der End- senommen. in der Woche ist auf 1300 Wagen zusammen- erlaut Der bei Grobblechen 1959 zeitweise bis zu dorf, aufgelegten ekafonds Id werden für stufe rechnet man mit einem Rohöldurchsatz Hüttenwerke Siegerland: 10 Prozent geschrumpft. Zur teilchen„ 8 n Gr. 9 285 5 1 Jose ei 5 5 5 1 55 5 try rund 2000 Arbeiter der Rover Motor Com a 50 Prozent gestiegene USA-Anteil an der das Geschäftsjahr 1959 5,25 DM pro Anteil von vier Millionen t. Die Raffinerie wird(VWD) Die Verwaltung der Hüttenwerke. ku 3 5 ba wilden Sten, eichnet deutschen Ausfuhr, ist in der Zwischenzeit ausgeschüttet(zahlbar ab 8. Februar). Da der neben Vergaser-, Diesel- und Düsenkraft- Siegerland AG, Siegen, der Lroßzte Feinblech- e 52 Haktigungs los 1 wieder wesentlich geringer geworden. Fonds Mitte 1959 gesplittet wurde, entspricht stoff Heizöl und Leichtbenzin für die 1 in der l 9 arbeiter schäftigung gebro- 1 3 81 8 75. 5 88 8 5 5 5 5 as Geschäftsjahr 58/38 30. September 4*. h 5 1155 18 1 880 10,50 Pul tür chemische Industrie herstellen. Das e ie 0 vor gegenüber 9 Prozent Marktherichte Stahleinfuhren 1959 eine Rekordhöhe erreicht bzw. 6.50 5 5 5 59 05 eich 1 7550 DM benzin Wird. Rohrleitung zu in den drei vorangegangenen Geschäktsjahren. vom 3. Februar N und waren gleichzeitig zum ersten Male-W. 6,5 in den beiden vorangegange- der benachbarten„Rheinische Olefinwerke Grundkapital 46 Millionen DM Handschuhsheimer Obst- und Gemüse Großmarkt ähnen! 8 N 1 0 nen Jahren. Das Fondsvermögen hat sich GmbH“ geleitet u rt zur Herstellung v 5 1 1 55 5 75 5 5 8 N. 0 3e at sich im GmbH“ geleitet und dort zur Herstellung von 5 9 N 0 Salat geputzt 178228: Feldsalat un- versor- höher als die Ausfuhren. Wie das ameri- Berichtsjahr von 58.5 Milli. 5. 5 Die Austro-Chematom.(WD) Feldsalat geputzt 178228: Eeldsalat u ung TTT 5 1 7 5 1 i e 2 5 auf 8 e 3 491 40 erk Kernbrennstoffgesellschaft mbH, die sich mit geputzt. d e 1 — 10 5 8 5 1 Ii erhöht, der Umlauf von Zer- sin ie Deutsche Sbe A und die Badische kles rialien befassen Rotkohl 20; Wirsing 1518: Rosenkon des se Un-. 1 5 e Beginn drohende tiflkaten von 335 000 Stück auf 1,06 Millionen. und Sodafabrik 40 mit je 50 5 185 d ren 3035; Rote Bete 20; Sellerie ohne Laub 4552; assung Stahlstreik die Ursache dafür, daß die Stahl- Stück. Das Sparprämiengesetz habe sich auf zent beteiligt. für künftige Atomkraftwerke in Oesterreich Lauch 41—56. ür alle 5 5 sungen n Mitgetein von„Veteinigte Wirtschaftsdienste Gmbfl⸗ 35% 2.2. 3.2. 5 ic Fd 80 3 1 Istigte S SR OSrse(Die Redektion heftet nicht für etwaige Uebertragun„ 185 135 i 150 100% Phoenix Rhein roh, 1 18 5 5. g 9 9s· 8 8 dto. Li A. B. 1 5 32 t ent- oder Uebermittlungsfehler.) 8. e 25805 7 ö Piat 8 5 85 85 605% 0 5 Ayo 5 555 ö 955 ö Sag 185 1 105 16555 3 4 5% Rhein Hypo. 2 3 1 8 0 Frankfurt a. M., 3. Februar 1960 Stahlwerke Bochum 291„ 5 5% Rhein Hype 9% 155„„ 0 8 355 War 1 Stahlwerkesüdwestfslen 652 652 Renten ö 6.5% Rheinpteußen e 58 99% ³ 8 5 5 8 * 5 e 2: 2 N 5 NCE(8 14,62 1475 n Vor-„ 2.2. 3 2 ö 2.2 3.2. Sudaucker 6⁴⁰ 6³⁰(Zinsen steuerfrei) 7.5% RKhid P v 58 5— 1 5 10,85 0,0 Notierte Aktien 1„ 8 5 885 Thyssen 445 444 5 99255 5,5% RWE» 59 9175 22 i 180 9 7 vigzhelt Adlefwerke 276 276 Durlacher 1191 550 5 e 300 15859 Ver. Glanzstoft 65 8585 5% Bad Kom Ldsbk div 2 112 5% Weltbenk An!» 59 98 98 Tel El 18 143,25 43.75 i 8 f i 5„„ 728 28 Wintershall 858 554 58% Beyer klybo 5 7% Zelist Waldhot v 58 102% 103% l Sufi(ein 50 20 AG t. Energie 65 45⁵ Eichbaum. Werger 745 975 Klöckner Humb. Deutz 580 583 8 14015 315 324% 60% Bundespost v 55 8% 85„55 8 Europachem(sfr.) 185,00 140,00 Kontor, A8 t. Verkehr 905 57255 El. Licht u. Kraft 275 270 Flöckner- Werke 28 269% Zellstoft Waldhof 308 311% 5,5% Grobkrattu Mhm 10% 402% Wandelantethen Siet-Imb(sft 1053(05⁵4⁴ 3 AEG 489 75 439 7⁰ Enzinger Union 530 539 Krauß-Maffei 36 55 8 112 112 Andige 8 ing 5 755 rauß-Maffei— 364 5% Plälz. HypO 5.5% Anglo Americ. 0 Aschaftenb. Zellstoff 165 175 Eglinger Maschinen 408 4171 Lahmever 5868 5 ö 5% Rhein. II 10 10„ 3 NE-Metalle chuldd. Badische Anilin—.⁰ 52ꝛ⁵ Farben Beyer 60³ 60 Lindes Eis 730 730 Unnotierte Aktien 55 4 1 54¹ 16⁴⁰ 104%„ 55 5 5 en, dle BI 305 360 Farben Liduis 8,35 8,30 1 8⁵⁰0 900 G geton& Monierbau 4¹⁰ 4¹ e„„ 5 3 5 2 3. 2. Geld Brie chüfts. Bemberg 5 3 Fein Jetter— 2⁵⁰ Lẽudwigsh. Walzm. 22⁰ 220 Burbach Kali 438 208 Renten 5. o 56 215. 130 elektr Kupfer 319,25 822,25 Berger Eeldmühle 860 8 Manne 32% 321%[Dyckerhoff 578 b 580 8 ö i 5. 5 r a blel 21 52 e., der Bekule ebgestempelt:— is? keiten 435 3 40 etellgesellshen% e, Fiserpülte,/ /d 2% 227 hronist dlo. neue 5 2 Gelsenberg 185% 185 Nordd. Lloyd 86 8ů⁵ Hutschenfeuther Lor. 840 55 5 8 5 00 1 1 0 5 7 1. 0 Zinn 9³⁵ 5⁴5 gegen Binding Brauerei 220 13⁴⁰ Goldschmidt— 60⁵ SU 137⁰ 1370 Usedel Hütte, 260 784 19 B 1057 10525 investment-Zertifkate Messing 58 244 250 en, die Bochumer Verein 240 235 Gritzner-Kayser 175 175 pfalz. Mühlen 8 5 Orenstein& Koppel St 480 485 705 3 55 5 10% 05 Aduonds 179,70 180,30 Nlessing 63 272 2 5 Bubiag 2805 30[[Srün& Bilfinger 3—³ 598 phoenix Rheinrohr 42 431 Phrix Werke 203 207 N 5. 111.50 N digen Buderus 25 358% Srünzw. 4 Hartm. 85 8 Preußeg 218 K 217 Scheidemandel 330 330 8% BBC v. 56 5 3 250158 85 3 7 Deutsche freie zal der ron, Bevenl a Cie.. 4 80 Cubster wen 551— Bheineſektre 500 510 e 1 de Alentesonas%% enn in ee 4 55 f 1 15. 461% 463 Banken ee e 102% 103% Austro. Fonds 11% 118,0 1 Us. Dollar 4.1555 4.1755 NB emie er 5 amborner Bergbau 2 RWE 633 634 und Versicherungen 0 5 Concentre 26,70 27,10 engl. 11,681 1,701 Arbeit Chemie Verwaltung kuls 2 75 klandels-Union 78 742 dito. Vorzüge e. n 91% 921 beksſonds 136,0 13/0 can Dolle 4.3765 4.8865 jeh 74 748 95 1 5 Benzin 8 0 mer Con Gummi 2600 2830 Hapag 55 Rheinmetall 255 25 Allienz Versicherung 2780 2780 80% Heidelb. Zem. v. 86 104% 104% Eutopsfonds 1 157, 10 157,50 100 hfl. 110,425 1,645 en vor Dauner Benz 178 170% Harpener— 104% Pheinpreußen 270.U5 5 Badische Bank 54 55⁵ 8% Hoechstef Farb. v. 57 10%% l/ Eurumon 131,80 132,70 100 strs. 96,13 86,58 Vilinelt„„%%%( 5% 808, diedei 45 48 Beyer Hypo.& Wechselb 51 612 7% Hoechster Farb. v. 58 10 1 104% Fondek 840 184,0 000 deig kr. 5.852 8,852 0 9 0 9 oechster Farben 43 545% Ruhrstehl 46 468 Berliner Hendelsbank 75 731 0 99 T 97 Fondis 154,40 154,70 100 kkrs. 84.82 85,02 gosum Dt, Contigas 6523 21 Hoeschwerk 274 277 K ü 4045;. 5 60% Hoeschwerke v 58 80 g 5 5 9 575 885 oeschwerke Rütgers 84 b 40⁴ 76 Comerzbenk AG 52⁰ 528 55 70% Lastenausgl. v. 58 101 101735 Fondre 99,90 997,00 100 dan. Kronen 60,365 60,485 Dt. Edelstahl 30 90 Hochtief 5⁵⁰ 572 Salzdetfurth 42³ 43⁰ Dt. Bank AG 610 612 8% NIAN v. 57 10 105% Industria 162,900 163,50 100 norw. Kronen 58,29 58,4] 0 Dt. Erdöl 55 575 Holzmann 885 88⁵ Schering 47ů7 475%[Pt. Centrelboden 536 ½% 533 5% Mannefnann e 39 879 90% intervest 2,20 88,90 00 schwed. Kronen 80,45 80,1 * Degusse 5 800 Hütten Oberhausen 340% 345 Schiess 370 370 Dt. Hyp. Bank Bremen 595 600 e Pelz werke 104% 105 Investa 139,30 140,00 1000 it. Lire 6.711 6,781 Dt. Lino 799 00 Hütte Siegerland 45⁵¹ 45 Schloßquellbr. 63⁵ 635 1 4 6⁴⁰0 50% 8 9 9 Thessuius 7e es ic00 sstert. Schilling 16,018 6,088 0 435 8 Dresdner Bank AG 6⁴⁰ 6% PfülZ. Hypo Dt. Steinzeug 4 5 Ind. Werke Karlsruhe 809 307 Schubert u Salzer 57% 540 T Frankf. Hypo 870 870 5% Pfalz. Hpyo. 98 98 Transatlanticfonds 49,60 50,00 Portugal 14.547 14,887 mobil Dt. Eisenhandel 2⁴⁸ 240% Kall Chemie 80⁵ 851 Schultheiß Stämme 5⁰⁵ 505% industriekreditbenk 264 465 1 5 Unifonds 116, 117,00 100 PNA. West 417,50 er bri- Didier. Werke 480 4⁰ Karstadt 2—⁰ 1³⁰ Schwartz Storchen 60⁰⁰ 600 Mannh. Versich. Lit. A l 1380 1 307% Kapt.-Ertrsgsst. Uscafonds— 113,0 100 DMA Ost 25,43 Lolland a i d ntage- 5 eng Haben Sie Kraft? 1 Lan- raft! er der Ihre Sorgen, hren seelischen Kummer 8 Is 10 hre Nervenschwͤche u. moden Kreislauf Trieben zu Uberwindenꝰ Frauen im Haushalt und USA Beruf brauchen doppelte Kraft, brauchen aktive Hilfe für Herz, Nerven, Kreislauf und Organe. Frabengold ist das Frauen- Elixier fur die überbednspruchte frau von heute. Fravengold erneuert und festigt die lebenskraft, macht stark und wider- stondsföhig an allen Jagen. Sie föhlen sich jung- körperlich und seelisch preisweri- int ertt zeit gestern sonders hohen Fest 8 mühe, grög⸗ Frauen brauchen Serichte, Wenn au ie Mendõs mühle) N.. me Fungfrisch: sec wengssel a ihm 2 i 8 5 2 5 holfen Seelachsfilet 5 Jetz ist dos löng s. 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Veranstalter: Karl Urban, Mannheim, Landwehrstraße 4 k SSE Fkis ufs AUR tb ESE M. 615 MUR ERG: fFEM BAR. SAARBRUCK EU- SrurreART Kerr AUS ERFAHRUNG- Aabtk- N MORGEN Donnerstag, 4. Februar 1960/ Nr. 28 Nach schwerer Erkrankung hat der Herr meinen geliebten, treuen Lebens- gefährten, meinen guten Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Otto Klenk Staatsbankrat a. D. im 77. Lebensjahr heimgeholt. Mannheim, den 2. Februar 1960 Schleiermacherstraße 5 Feuerbestattung: Freitag, den 3. Februar, 15.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. n S iir er Anita Klenk geb. Ralf und Anverwandte Am 1. Februar 1960 verstarb mein geliebter, guter Mann, unser lieber, treu- besorgter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder und Onkel Dr. med. Otto Aue In tiefer Trauer: Anna Aue geb. Tempel Dr. med. Gerhard Aue Dr. med. Erika Schöttle geb. Aue Dr. med. dent. Gudrun Moosbrugger geb. Aue Dorothea Aue Gertrud Unkelbach geb. 1 und Familie Karl Schöttle Heinz Moosbrugger und Waun Dr. med. Ursula Bauer Heidelberg, Mannheim, den 3. Februar 1960 Die Einäscherung erfolgte in aller Stille. Wir bitten von Beileidsbesuchen abzusehen. Am 2. Februar 1960 verschied nach Vollendung seines 76. Lebensjahres der stellvertretende Vorsitzer unseres Herr Otto Klenk Staatsbankrat i. R. In Ergriffenheit und Trauer nehmen wir Abschied von diesem hervorragenden Manne. Aufsichtsrates Nabezu 40 Jahre stand der Verewigte mit unserer Genossenschaftsbewegung in Verbindung. Seit 1952 war er Mitglied unseres Aufsichtsrates. Bis zu seinem letzten Atemzug verfolgte er mit regem Interesse die Belange unserer Genossenschaft, der er jederzeit seine reiche Erfahrung und sein Wissen zur Verfügung stellte. Sein vorbildlicher Einsatz für unser Institut wird uns immer zu Dank verpflichten. Wir werden ihm allezeit ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 3. Februar 1960 Feuerbestattung: Freitag, den 5. Februar 1960, um 15.30 Uhr, Krematorlum Hauptfriedhof Mannheim. Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft der VOLRSBRNR MRNNH EIN e. G. m. b. H. Mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Herr unsere Die Verewigte hat 60 Jahre lang mit hingebungsvoller Arbeit und frohem Gottvertrauen den Aufgaben unseres Heimes gedient. Wir bitten um ein Gebetsgedenken für die liebe Verstorbene. Mannheim, den 3. Februar 1960 B 6, 4-5 Verwaltungsrat, Schwesternschaft und Insassen des Luisen-Stephanien-Hauses Karl Nikolaus Dekan Beerdigung in Ettenheim bel Lahr, am Freitag, dem 5. Februar 1960, 14.30 Uhr. 1. Seelenamt: Mittwoch, den 10, Februar, 19.30 Uhr, in der Jesuitenkirche Mannheim. Statt Karten Völlig überraschend ist meine liebe Mutter, unsere gute Großmutter, Uroma, Schwester und Tante, Frau 5 Anna Humm geb. Klein gestern im 86. Lebensjahr sanft entschlafen. Mannheim, den 3. Februar 1960 3 Alademiestrane 7 5 In tiefer Trauer: Veronika Soyez geb. Humm Familie Josef Soyez Lucia Soyez und alle Anverwandte den 6. Februar, 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Beerdigung: Samstag, Requiem: Mittwoch, den 10. Februar, 7.00 Uhr, Liebfrauenkirche. Opa und Onkel, Herr Heinrich Seni ist im Alter von nahezu 86 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit sanft entschlafen. m.- Almenhof, den 4. Februar 1960 In tlefer Trauer: Marie Schleckmann geb. Kügler Heinrich Schleckmann jr. und Frau Elisabeth geb. Wohlfarth 55 Enkelkinder Wolfgang und 1 8 8 Anverwandte Unerwaftet trifft uns die schmerzliche Nachricht, daß Gott der Ehrweüürdige Schwester Carola Schwester der Vincentinerinnen von Heppenheim während eines Erholungsaufenthaltes in ihrer Heimat Ettenheim, kurz nach Mitternacht des Lichtmeßtages, wohlvorbereitet. im 82. Lebensjahr und im 61. Ordensjahr zu sich gerufen hat. TODES- ANZEIGEN kür die Montag Ausgabe 1 des Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonntag bis 18 00 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück gebäude des Verlags wischen RI und R 2) Nach einem arbeitsreichen Leben verstarb am 2. Februar nach kurzer schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Bruder und Schwager, Herr Leonhard Herd im Alter von 54 Jahren. 0 Mhm.-Luzenberg, den 4. Februar 1960 Mauerstraße 4 Die trauernden Hinterbliebenen: Elisabeth Herd geb. Schäfer Herti Herd, Tochter Stephan Haligowski und Frau Leonore geb. Herd und Anverwandte 1 Feuerbestattung: Freitag, 5. Februar, 16.00 Uhr, N Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit ist, für uns alle unerwartet, unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josef Pfister im Alter von ne 79 e von uns gegangen. Mannheim, den 2. Februar 1960 Donnersbergstraße 27 In 31 11ler Trauer: Gustav Pfister und Frau Karl Pfister und Frau Lydia Pfister Wwe. und 3 Enkelkinder f sowie alle An verwandten Trauerfeier: Freitag, 5. Februar, Krematorium 14.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. f Gott der Allmächtige hat meine liebe Frau, Mutter, Schwägerin und Oma, Frau Anna Schneider geb. Brand nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 7% Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mm.- FTriedriehs feld, den 3. Februar 160 Hirtenbrunnenstraße 21 0 In tiefer Trauer Philipp Schneider Sohn Arthur Schneider und alle Anverwandten Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Die Beerdigung findet am Freitag, 3. Februar 9 um 14 Uhr, im Friedhof Mhm.-Friedrichsfeld statt. Statt Karten Nach einem arbeitsreichen Leben ist unsere liebe Mutter, Großmutter und Tante, Frau 95 x 5 I 5 Sofie Kuchenbeiser geb. Hartmann kurz nach ihrem 80. Geburtstag sanft entschlafen. Schriesheim, den 2. Februar 1960 In St 111er Trauer: Robert Kuchenbeiser und Frau mit Kindern Rita und Ralf Helmut Kuchenbeiser und Frau Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 4. Februar, 14 Uhr, von der Friedhofskapelle aus statt. 5 5 Unser lieber Vater und Opa Wilhelm Sauer zap ist von seinem Leiden erlöst und im Alter von 75 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 3. Februar 1960 5 A 3, 54 5 1 In stiller Trauer: Die Hinterbliebenen Die Trauerfeler findet am Samstag, dem 6. Februar 1980, um 9.00 Uhr, im Krematorlum Hauptfriedhof Mannheim statt. Nach schwerer Krankheit verstarb mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder und Onkel, Herr Georg Karch im Alter von 76 Jahren. Mhm.- Feudenheim, den 2. Februar 1960 Wilhelmstraße 51 In tiefer Trauer: Katharina Karch geb. Ramspeck Josef Karch und Familie Anna Jakobs Seb. Karch Martin Jakobs und alle Angehörige Beerdigung: Donnerstag, 4. Febr., 15 Uhr, Friedhof Feudenheim Meine liebe Frau, unsere gute Mutter Schwiegermutter, Oma, Tante und Schwägerin, Frau Emma Bender geb. Schritz ist nach langer schwerer, mit Geduld ertragener Krankheit, am 3. Februar 1960, wohlvorbereitet mit dem Trost der l. Kirche, ruhig eingeschlafen. Mhm.- Rheinau, den 4. Februar 1960 Herrensand 17 1 In tlefer nauer: Valentin Bender und Angehörige Beerdigung: Freitag, 3. Februar, 13.00 Uhr, Friedhof Rheinau. Nach lanngeni schwerem Leiden verstarb am 2. Februar meines liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Apollonia Kraus im Alter von 53 Jahren. Mannheim, den 4. Februar 1960 Untermühlaustraße 174 In stiller Trauer: Jakob Kraus Albert Borkenhagen und Frau Howart Spratler und Frau Inge geb. Kraus und Anverwandte Beerdigung: Freitag, 5. Februar, 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. g Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heim- gallg sene lieben Entschlafenen, Herrn Karl Sohn sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim, den 4. Februar 1960 Pfalzplatz 24 Elisabeth Sohn geb. Laux f und Angehörige 5 Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Antelgahune die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Johannes Ehrhardt durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden so-ie Geleit zur letzten Ruhestätte zuteil wurden, sprechen wir hierdurch allen Freunden und Bekannten unseren innigsten Dank Aus. 1 Besonderen Dank Herrn Vikar Riedinger und Herrn Dr. Kneller für die ärztliche Betreuung sowie den Krankenschwestern. Mannheim, den 3. Februar 1960 Im Namen der Hinterbliebenen: Emma Ehrhardt geb. Pfisterer * statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Antellnahme beim Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn N N a Leo Freitag durch Wort, Schritt, Kranz und Blumenspenden, sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Besonderen Dank dem Bad. Verein Eintracht, der Kauff- mannsmühle, der Gewerkschaft, den Patres von St. Bonifatius und all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben, sowie den Hausbewohnern. Mannheim, den 2. Februar 1960 Käfertaler Straße 48 Im Namen aller Angehörigen: Frau Luise Freitag Fr. 28 Nr. 28/ Donnerstag, 4. Februar 1960 MORGEN Seite — 1— Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Susanna Gimmer geb. Riedel ist im Alter von 68 Jahren ent- schlafen. Mhm.-Neckarau, 2. Februar 1960 Morchfeldstraße 99 In tiefer Trauer: Anton Grimmer Bekanntmachungen Durch rechtskräftiges Urteil des Schöffengerichts Mannheim vom 23. Dezember 1959, Aktenzeichen 2 Ms 53/9, würden wegen Handels mit unverzollten und unversteuerten amerikanischen Zigaretten verurteilt: 1. Willi Waldmar Scherer, Werkzeugdreher, wohnhaft in Mannheim Neckarau, Luisenstraße 35, wegen fortgesetzter gewerbsmägiger Ab- gabenhinterziehung i. R., zu 8 Monaten Gefängnis, 500,— DM Geldstrafe oder 50 Tagen Ersatzgefängnis und 5600,— DM Wertersatzstrafe oder 140 Tage Ersatzgefängnis, als Gesamtschuldner mit den Mitverurteilten. Wilnelmine Maria Honikel geb. Biscaborn, Küchenhilfe, wohnhaft in Mannheim, U 4, 21, wegen fortgesetzter gewerbsmäßiger Abgaben- e AIEBIUI ERK .— Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgange unseres lieben Mannes und Vaters, Herrn * Albe rt Morano und Angehörige hehlerei zu 4 Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist, 200,— DM Geld- Beerdigung: Donnerstag, den strafe oder 20 Tage Gefängnis, 960,— DM Wertersatz oder 24 Tage 4. Februar, 13.30 Uhr Friedhof Ersatzgefüngnis unter Anrechnung der erlittenen Untersuchungshaft. 7 8. Mhm.-Neckarau. als Gesamtschuldner mit den Mitverurteilten und unter Anrechnung durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden, der erlittenen Untersuchungshaft auf die Geld- und Wertersatzstrafe. sowie durch Begleitung zur letz 4 zutei 3. Hermann Honikel, Maschineneinrichter, wohnhaft in Mannheim 5 5 8 5 zten Ruhestätte. zuteil U 4, 21, wegen fortgesetzter gewerbsmäßiger Abgabenhehlerei zu 3 Mo- 8 4 1 wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten naten Gefängnis mit Bewährungsfrist, 100,.— PD. Geldstrafe oder 12 533 0 55. 9 10 Tage Gefängnis, 480,— DM Geldstrafe oder 12 Tage Ersatzgefängnis, Dank aus. 0 8 1 wohltuenden Beweise als Gesamtschuldner mit den Mitverurtellten unter Anrechnung der ö e„„ die erlittenen Untersuchungshaft auf die Geld- und Wertersatzstrafe.. ö 1 1 uns eim eimgang meines Weiter wurde der Veröffentlichung des Urteils angeordnet und den Mannheim, den 4. Februar 1960 lieben Mannes, Herrn Verurteilten die Verfahrenskosten auferlegt. 6 e 0 7 27 22 22 227 Janne Jakob Frunk Auslösung von Pfändern:. Wir bitten die Pfänder aus dem Monat August 1959 und zwar:——— N 272777 Hermann Morano und Frau 5 Pfandscheine Gruppe A Nr. 3 993 bis 4 940 1% zuteil wurden, sprechen wir Gruppe B Nr. 32 293 bis 33 932— nierdurch unseren herzlichen bis spätestens Ende Februar 1960 auszulòsen, andernfalls die Pfänder Dank aus. im Laufe des Monats März 1960 versteigert werden. Städt. Leihamt Besonderen Dank Herrn Dr.—— 8 öffentliche Erinnerung An die Zahlung folgender Steuern und Abgaben wird erinnert: 1. Lohnsteuer nebst Kirchensteuer(ausgesch. nach Rel.-Bek.) für Januar 1960(Monatszahler) unter Abgabe einer Lohnsteueranmeldung fällig 10. 2. 1960 Umsatzsteuer für Januar 1960(Monatszahler) unter Abgabe einer wevrich für seine aufopfernde, jahrelange, ärztliche Betreuung. Statt Karten. Für die Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie den Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Mhm.-Waldhof, 4. Februar 1960 Hubenstraße 10 Ersparnis: jährlich je nach Größe des Hausholts 1 Id tällig 10. 2. 1960 1 Marie Kief Frau Barbara Frank ff Vermögenssteter— Rate 1. Viertel 1900— auf Grund der glitssstellten 4 Arle Ileler Bescheide allig 10. 2. 1960 300. 700 Stunden Küchenarbeit Vermögensabgabe nach dem Lastenausgleichsgesetz— Rate Nr. 77. fällig 10. 2. 1960 „ Abschluß und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. chwernörige„ Kraftfahrzeugsteuer 1 5 Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuerkarten vor Ablau er 3 LKörmittelzentrale Gültigkeitsdauer unaufgefordert zu erneuern sind. Ein Wechsel des mbH., Mannheim bisherigen Steuerzeitraums ist nur zulässig, wenn der Fahrzeughalter TELEFON 2 50 38 0 7 11 dies spätestens 1 Monat vor Beginn der Gültigkeitsdauer der neuen 5 7 Steuerkarte beim Finanzamt beantragt hat. Es wird besonders darauf Planken Passage bei Café Knauer hingewiesen, daß die Steuerpflicht für ein Kraftfahrzeug erst mit der Abmeldung des Fahrzeugs bei der Zulassungsstelle endet. Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Wird nicht recht- geb. Weller sagen wir unseren herzlichsten Dank. * n N 8 de bnongenehmster Art Spezlalvor führungen durch eine Hauswirtscheftsberaterin des Herstellerwerkes Heute bis Samstag, 6. Februor 1960 Mannheim, den 4. Februar 1960 Im Namen der Hinterbliebenen: Anna Kiefer Lieferung dorch den Fachhandel Kk zeitig gezahlt, werden ab Fälligkeitstag Säumniszuschläge erhoben, 35 5 Rückstände werden im Vollstreckungswege eingezogen. ö 2 DICE E S 1 762 In Schreiben und bei unbarer Zahlung bitte stets Steuernummer bzw. Eingang gegenbber Gu 7 Kfz.- Kennzeichen und Steuerart angeben. Briefe, die Verrechnungs- Abt. Waschmaschinen- Groß hande(Freßgosse) Telefon 453 66 schecke enthalten, sind an die„Finanzkasse“ zu richten und können 0 8 durch die Post übersandt oder in den Hausbriefkasten eingeworfen 2 1 5 5 werden. 1 8 Buchungsaufträge zu Verrechnungsschecken und Briefumschläge hierzu erhöltlich in Apotheken werden am Schalter der Finanzkasse kostenlos abgegeben, Postscheck- Obab i e e 0 . und Drogerien 9 und Landeszentralbanküberweisungsaufträge dürfen von den Finanz- 1 5 Erk alu poke. d 2,25 kassen nicht mehr als Zahlungsmiftel angenommen werden. Tipp 1 19 Jabellen för cd. 50 Ansötze am 2. und 4. Samstag jeden Monats ist das Finanzamt geschlossen. 5 Di e 21 nan z ämter l 5 Erhältlich in allen Apstheken 20 Tabletten DM 1.50 Mannheim-stadt Mannheim-Neckarstadt Schwetzingen Weinheim Bine, verlangen sie kostenlose Broschüre: Trinerol-Werk Abt. U 3, Mönchen 8 Herzlichen Dank allen denen, welche beim Heimgang meiner lieben Frau Helene Drück in Wort und Schrift oder durch Kranz- und Blumenspenden Anteil nahmen, und die liebe Entschlafene auf ihrem letzten Weg begleiteten. Besonderen Dank Herrn Vikar Stein für seine trostreichen Worte am Grabe. Mannheim, den 4. Februar 1960 Wilhelm Drück und Angehörige 2 Dt Kotl Anton Strobob: AN UNSERE INS ERENTEN! Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn August Göpfert sagen wir allen unseren innigsten Dank. Familien- AHA Mannheimer Kirchengeschichte KATHOlUS Crit VERSANSENH ELT UNO SESENWART Sitte, denken Sie on die rechtzeitige Aufgobe Ihrer Anzeige für die Auf 236 Seiten, Ulustriert mit 28 ganzseitigen Mhm. Neckarau, den 4. Februar 1960 Wörthstraße 16 5 Kunstdrucktafeln aller Mannheimer Kirchen ein- schlieslich der Vororte, behandelt der Verfasser das Werden und Wachsen der katholis en Ge- meinden Mannheims: Mannheimer Kirchen im Mittelalter— Die barocke Zeit— Im 19. Jahr- nundert— Von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart— Religiöse Kunst in Mannheim Mannheimer Katholiken. Leinen gebunden 8.— DM. im„NN“ von Vielen Anna Göpfert 5 g i bomit unsere Setzetel die Möglichkeit hat, viel Sorgfalt auf eine geschmocvolle Ge. stoltung der Anzeige zu vetwenden, ist de. elesell Bestattungen in Mannheim 9 8 Donnerstag, den 4. Februar 1960 Hauptfriedhof Zeit f Kromer, Anton f! ö Laux, Ludwig, Bürgermeister-Fuchs-Sstraße 55 9.30. ö Klier, Anny, M 6, 16. 10.00 8 gut Galbiers, Maria, Untere Rledstrage 11 10.30 Naudascher, Franz, L 2, 11-12. 11.00 Maßer, Ernst, Zellerstrage 88 8 11.30 1 5 Sakotnicki, Tadeusz, Hehensalzaer Straße 7). 13.00 5 Otto, Karl, Waldhof, Glasstraße 444 13.30 5 Stumpf, Friedrich, Geibelstraße z 14.00 8 5 Krematorium e Erhältlich in allen Buchhondlungen und beim VERLAG DR. HAAS KG. MANNHEIM R 1. 4-6 Teilautomatische Programmschaltung ö Reichert, Peter, Eisenstraße 8. V 1190 E. 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N. Seite 14 MORGEN Donnerstag, 4. Februar 1960/ Nr. 28 8 1 0 N 8 5 8 C vbdbbGbbTbbTbTbGbGbGTbTbGTbTbGTbTGTPbGTGTbTbTbTTbTbTTbbb zuuu Ni ein hau sale mute. 88 8 Dlers tag, 16. und Mittwoch, 17. Febrocr, jewells 20 Uhr 8 E H 5 1 5 K 1 7 O 8 Rosengorten— MUSEN SAA“.— Mannheim Sroßes en Tel. 2 50 25 plAuKEN T. 23123, letzter Tag! AlHAABR 18.30, 16. 18.30. 21 13.30, 16.00, 16.30 und 21.00 Unr] c. Blederstaedt, Antje Geerk. Ohrist. Görner, J. Fuchsberger„in sommer, den man nie „Mein Schatz komm mit ans Lersigt 2— f blaue Meer“ Musik-Farbf.(12) Ab morg. 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Debitoren„„ 0b 10 593 709,70 12. Langfristige Ausleihungen 72 034 984,84 13. Durchlaufende Kredite 7 066 975,52 14. Beteiligungen 5 818 500.— 15. Grundstücke und Gebäude„ 4 421 718,01 16. Betriebs- und Geschlktssusstattunt 1120 536,49 17. Sonstige Aktiva 5 5 2 881 232,47 18. Rechnungsabgrenzungsposten 1000 880,15 e ß—.— 229 048 525,70 r R Mannheim, den 28. Januar 1960 Der Vorsitzende des Verwaltungsrats: s G hk e Ober bürgermeister Passiva DM 1. Einlagen a) Spareinlagen 151 015 286,65 r 36 872 123,61 c) Befristete Einlagen 21 868 698 03 2. Aufgenommene Gelder 8 1019 266,66 3. Eigene Altzepte und Solawechsel 5— 3a. Anweisungen im Umlauf 5 5 4. Aufgenommene langfristige Darlehen 490 498,94 5. Durchlaufende Kredite W 7 066 975,52 6. Rücklagen 8 11 RM W„„ 4 658 772,61 7. Sonstige Rücklagen„„ e 8. Rückstellungen„ 4477 335,.— 9. Sammel- Wertberichtigungen 5 148 700,.— 10. Sonstige Passiva.„ 236 973,37 11. Reigen n 1900 mesbosten„„ 285 062,46 12. Reingewinn 1959 3 908 832,85 229 048 3235,70 —̃ͤ—— Die Originalbilanz mit dem erteilten uneingeschränkten Prüfungsvermerk hängt in der Zeit vom 4. bis 18. Februar 1960 in unserer Hauptstelle— Vorraum zum Kassenraum— aus. Der Geschäftsbericht liegt zur Einsichtnahme in unserem Verwaltungssekretariat D 1, 3 Zimmer 110— offen. Der Geschäftsleiter: Krumme Sparkassen-Direktor Vermietungen Wohnungen In reicher Auswahl: 1, 2 und 3- Zimmer-Wohnungen, Küche, Bad, sowie Appartements in allen Stadtteilen bis Frühjahr/ Sommer 1960 beziehbar zu zeitgemäßen Konditionen zu vermieten. Anfragen erbittet: HANS SIMON Immobilien- und Treuhandbüro Mannheim, D 3, 15, Telefon 2 58 37 u. 2 58 38(R. D. M.) Gutmöbl. Zimmer 1. gut. Hause m. fl. k. u. w. Wasser, Heizg., Nähe Marktplatz ab 10. 2. 60 ⁊u vermieten. Telefon 2 10 75 Möbl. Zimmer mit fl. Wasser und Zentralhzg. 79, DM an Dame, da Selbstbedienung, sof. 1. Ztr. z. vm. Tel. 2 34 66, von 14 bis 19 Unr. 2 2 Zi., Zub. 130,/500, Sandh. Im. 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Ein heiterer Abend mit Jean Paul Sartre Westdeutsche Erstaufführung der Farce, Nekrossow“ im Schauspielhaus Bochum Das ist schon lange her. Fünf Jahre. Da wurde im Pariser„Theatre Antoine“ nach unendlich langen Geburtswehen ein neues Stück von Jean Paul Sartre uraufgeführt, das den Häuptling der Mandarine von einer neuen Seite, nämlich als Lustspielautor vor- stellte. Das Stück hieß„Nekrassow“ und machte sich ausschweifend und mit boshaf- tem Humor über gewisse antibolschewisti- sche Propagandamethoden lustig, um im glei- chen Aufwasch die journalistische Hoch- stapelei der Asphaltpresse und ihrer korrup- ten Drahtzieher aufs Korn zu nehmen. * Das Hauptschlachtfeld der dramatischen Auseinandersetzung ist die Redaktion des „Soir à Paris“, einer Boulevard-Zeitung, zu deren Charakterisierung man am besten de- ren Chefredakteur Jules Palotin zitiert:„Ich bin eine objektive Tageszeitung, ein Regie- rungsblatt, und meine Meinungen stehen unverrückbar fest, solange nicht etwa die der Regierung wechseln. oder„Der Krieg kann sich so weit entfernen, wie er Lust hat, aber nicht auf Seite eins. Auf Seite eins ha- ben Kriege näherzurücken“. * Nun, die Pariser Herren, die sich da ab- konterfeit sahen, nahmen das gräßlich übel. Aber es ist ja auch wahr, hübsch ist die bis- sige Karikatur nicht, die Väterchen Sartre da in seiner unermüdlichen Produktivität und mit außgerordentlicher Liebe fürs Detail ent- Worfen hat. Kurz und gut: Sartre fiel elen- diglich durch mit seinem„Nekrassow“. Man warf ihm neben vielem anderen vor, er habe sich mit seiner phrasenhaften Farce unter das eigene Niveau begeben, sei mit seiner ultrabolschewistischen Satire allzu gröblich an der Wirklichkeit vorbeigeschliddert, und er wisse zu wenig vom Wesen der Presse, um sich auf diese Art über sie lustig zu machen. Gut,„Nekrassow“ war ein Greuelmärchen, aber Sartre hatte ja nicht vorgegeben, er habe ein realistisches Stück schreiben wollen. * Die Sache ist kurz die, daß Georges de Valéra, ein Hochstapler internationalen For- mats, gerade in dem Augenblick mit dem Redakteur Sibilot vom„Soir à Paris“ zusam- mentrifft, als dem mit Entlassung gedroht worden ist. Bis morgen früh um zehn soll er eine neue, zündende Idee für seine ziem- lich antikommunistische Seite liefern, sonst muß er gehen. Der Dreh wird gefunden, in- dem sich nämlich der Hochstapler als der sowjetische Innenminister Nekrassow aus- gibt, der letzthin nicht in der Moskauer Oper gesehen wurde, und von dem es seither in Koltur-Chronik Der deutsche Publizist Ernst Friedlaender, der in Wiesbaden geboren wurde, wird am 4. Februar 65 Jahre alt. Er schrieb die Bücher „Frieden und Abendland“,„Deutsche Jugend“, „Das Wesen des Friedens“ und„Von der inneren Not“. In den letzten Jahren wirkte er als freier Publizist und Rund funkkommen- tator; von 1954 bis 1957 war er außerdem Präsident der deutschen Europa-Union. Staatsintendant Heinrich Karl August Köhler- 5 Helffrich ist im Alter von 56 Jahren gestorben. Der gebürtige Karlsruher kam über die Büh- nen von Mainz, Saarbrücken und Magdeburg zum Mannheimer Nationaltheater. Hier wirkte er von 1934 bis 1937 und leitete zugleich die Opernschule der Mannheimer Hochschule für Musik und Theater. Von 1945 bis 1949 war Hein- bich Köhler-Helffrich Intendant der Städtischen Bühne Heidelberg. Fred Buscaglione, der populärsten —Sän- ger, Film- und Fernsehschauspisler, ist am krühen Mittwochmorgen in Rom tödlich ver- unglückt. Das Mannheimer Nationaltheater ist wegen zahlreicher Erkrankungen im Opernpersonal gezwungen, am Donnerstag, 4. Februar, die „Antigonae des Sophokles“ von Carl Orff ab- zusetzen. Statt dessen wird die Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humper- dinck gegeben. Im fünften Heidelberger Sinfoniekonzert am Donnerstag, 4. Februar, 20 Uhr, spielt das Städ- tische Orchester Heidelberg in der Stadthalle Bachs Violin-Konzert E-Dur und Bruckners fünfte Sinfonie B-Dur. Die Leitung hat Karl einer Rucht, Solist ist Gerhard Taschner. Dr. Ludwig Behr, Josef Ulsamer und Elza van der Veen spielen am Donnerstag, 4. Fe- bruar, 16 Uhr, im Mittelwellenprogramm des Süddeutschen Rundfunks die Sonate für zwei Tenorgamben und Cembalo von Giovanni Platti. Das Quintetto Chigiano aus Siena spielt am Donnerstag, 4. Februar, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule Werke von Luigi Boc- cherini, Johannes Brahms und Anton Dvorak. der westlichen Presse heißt, er habe„die Freiheit gewählt“ und sich nach Westen ab- gesetzt. Nekrassow wird die Sensation des Tages. Die Auflage des„Soir à Paris“, der seine„Enthüllungen“ bringt, steigt zu schwindelhafter Höhe auf. Es gibt Kompli- kationen, die politische Falschmünzerei droht zusammenzubrechen, und am Ende„enthüllt“ Georges, angewidert von der Schmutzigkeit des politischen Geschäfts, im kommunisti- schen„Libérateur“ seinen Weg vom Hoch- stapler zum prominenten Exilbolschewisten, während die Bürgerlichen behaupten, Ne- krassow sei von den Sowjiets entführt worden. * Aber so einfach ist das natürlich nicht, und Georges de Valèéra, der am Anfang trief- naß aus der mondbeschienenen Seine steigt und mit zwei Clochards über das Leben philosophiert, muß einen ganzen Irrgarten burlesker Umwege durchqueren, bevor er sich wieder dem ollen, ehrlichen Gauner- geschäft widmen kann, von dem er lebte, ehe ihn der Zufall in die Politik führte. Sartre nimmt sich Zeit, auf umständliche und geschwätzige Weise bei seinem Thema zu verweilen, und es ist ihm auch wirklich eine Menge eingefallen dazu. Eine hübsche Pointe ist die um Mouton, den Vorsitzen- den des Verwaltungsrates des„Soir à Paris“. Der falsche Nekrassow nämlich geht da- mit um, eine Namensliste derer zu ken- nen, die bei einer sowjetischen Besetzung Frankreichs erschossen werden würden, und er gibt allen Kommunistenfressern die Ehre, auf ihr verzeichnet zu sein. Einzig Mouton, der sich selbst für„das ideale Opfer für die Sowjets“ hält, läßt er aus persönlichen Grün- den aus und macht ihn damit gesellschaft- lich unmöglich, weil ihn jeder für einen gefährlichen Kollaborateur hält. * Nun ist das Stück nach der mißglückten Pariser Uraufführung auch in London ge- spielt worden, und es scheint, da es sich von seinem ursprünglichen Schauplatz ent- fernte, gewonnen zu haben. Jedenfalls wurde es ein Jahr später in dem kleinen, rötlich gefärbten„Unity Theatre“ durchaus wohl- wollend aufgenommen, nicht zuletzt wohl deshalb, weil man sich darüber einig war, „so etwas“ könne eben nur in Paris pas- sieren. Dann kam noch eine deutsche Auf- führung in der Ostberliner„Volksbühne“, und dann wurde es still um Sartres explosive Kabarett-Nummer, bis jetzt Hans Schalla die„westdeutsche Premiere“ im Schauspiel- haus Bochum herausbrachte. * Um nicht länger damit zurückzuhalten: Es wurde ein Hauptspaß, und da man ja auch in Bochum ein ganzes Ende weg ist von Paris und seinen Anzüglichkeiten, war man im Parkett durchaus bereit, sich den „nicht betroffenen“ Engländern anzuschließen und sich köstlich zu amüsieren. Hans Schalla hatte das umfangreiche Manuskript(man kann es in seiner ganzen Fülle in einer bei Mannheimer Maler und Bildhaber: Doris Ulff Die 1923 in Mannheim ge- borene Doris Ul- But- Schillinger studierte in Berlin, Wien, an der Freien Akademie Mann- heim unc zuletet, von 1949 bis 1950, als Meister- schulerin von Erich He- el an der Akademie für Bildende Künste in Karls- ruke. Seit 1951 lebt sie wieder in Mannheim und beteiligte sich hier und in Wien an Ausstellungen. Werke von Doris Ul, de- ren„Sitzende“ wir neben- stehend wiedergeben, zeigt die Gedok in ihrem Studio in Mannheim-Feu- denkeim, Liebfrauen- straße, ab 4. Februar. Foto: Hans-Joerg Soldan Rowohlt erschienenen Buchausgabe nach- lesen) sehr energisch zusammengestrichen und den Rest dann so übermütig in Szene gesetzt, daß es fast wie ein Faschingsulk anmutete(in dem nicht einmal Papiermützen und Luftschlangen fehlten). Satire hin, Satire her, es war ungeheuer komisch, Was sich da auf der Bühne tat, und es wurde so herzlich gelacht im Parkett(auch in den Pressereihen), als sei die ganze Bosheit des Maitre Sartre genauso ein Kinderschreck wie die„Angst vor der roten Gefahr“, über die er sich im„Nekrassow“ lustig macht. * Bei Schalla wurde Theater gespielt, aus- gelassen und in bester Laune, und es wurde der Beweis geliefert, daß die umstrittene und angezweifelte„Nekrassow“-Farce außer mit roter Tinte auch noch mit Theaterblut geschrieben ist, wenn auch die Mittel nicht immer gerade zaghaft angesetzt werden. So wie Schalla das darbot jedenfalls, hatte man mehr Freude daran, als an vielen anderen Pariser Importen der letzten Zeit. Und wer unbedingt an dem politischen Kern der Sache herumzupolken Lust hat, der möge mal ein wenig aufmerksam eine gewisse Sorte unserer Gazetten durchschauen, ob er da nicht doch hier und da verwandtschaft- liche Züge mit Sartres„Soir à Paris“ findet. Aber lassen wir das ruhig aus dem Spiel. Wenn wir heute Aristophanes aufführen (mit dem sich Sartre leichtsinnigerweise in Parallele gesetzt hat), denken wir auch weniger an die aktuellen Anlässe, sondern vergnügen uns an der Machart, und gegen die ist— zumindest in Hans Schallas Be- arbeitung— nichts zu sagen. * Rolf Boysen, kurzgeschoren und mit einer Schifferfräse à la mode verziert, gab der Pitelrolle Eleganz und Ueberlegenheit, ver- gag aber das Menschliche nicht, das auch in diesem Geschöpf Sartres schlummert. Aus- gezeichnet auch Herbert Suschka als der arrogante, nervös- zerstreute Chefredakteur des„Soir à Paris“, der im Grunde wesent- lich mehr von den hübschen Beinen seiner munteren Sekretärin Helga Siemers) als von der Politik angezogen wird. Trude Ha- jek gab der kommunistischen Journalistin Véronique(mit der ein wenig Romantik und stramme Weltanschauung ins Spiel kommen) mehr Charme, als ihr von Sartre eigentlich zugestanden ist, doch paßte das gut in den Stil der Bochumer Aufführung, die die Posse einfach als Posse nahm, und es dem Publikum überließ, sich darüber zu amiisieren oder sich heimlich an die Brust zu schlagen. Das Publikum entschied sich kürs Vergnügen und dankte mit herzlichem kräftigem Beifall für einen unbeschwerten heiteren Abend. Werner Gilles statt Ballettänzerin zu werden, Beruf einer Kellnerin, der Sohn erklärt der Mutter im dritten Bild, daß er sein Medi- — „Das Fenster zum Flur“ Ein Volksstück im Berliner Hebbeltheqter Natürlich ließe sich gegen das Volks. stück„Das Fenster zum Flur“ von Curth Flatow und Horst Pillau, dessen Urauf. führung der Regisseur Erik Ode im Ber- liner Hebbeltheater besorgte, manches ein- wenden. Etwa, daß es allzu bewußt auf den Volkston getrimmt worden ist, daß es all- zul ef fektsüchtig von der bildhaften Drastik der Berliner Umgangssprache nutznießt, daß es dem Volk allzu beflissen aufs Maul schaut und nichts, aber auch gar nichtz ausläßt, was das Gemüt des Zuschauers er- wärmt und seinen Lachmuskel reizt. Dies alles könnte man gegen das Stück sagen, aber es wäre nur ein Teil der Wahrheit, Der andere Teil ist der: die Autoren stehen mit der Dramaturgie auf gutem Fuße, ver- stehen mit sicherer Hand Atmosphäre zu schaffen und Menschen auf die Bühne zu stellen. Die Zentralgestalt des Stückes, die Por- tiersfrau Anni; Wiesner mit dem Fenster zum Flur, ist dem Autoren- Duo sogar zu einem Prachtstück herzhafter und prall- saftiger Menschenschilderung geraten. Diese Portiersfrau steht, in der resoluten und virtuosen Darstellung Inge Meysels, sozu- sagen stellvertretend für alle Berliner „Portierschen“ auf der Bühne des Hebbel theaters. Sie hat, um mit Tucholsky 2 sprechen, ein goldenes Herz und eine eiserne Schnauze; und sie besitzt auch den Ehrgeiz, den so manche einfache Frau be- sitzt: ihre Kinder sollen es besser haben. Aber das Schicksal und ihre Kinder wollen es anders: die eine Tochter begnügt sich, mit dem zinstudium hinwerfen werde, und die an- dere Tochter kommt, von ihrem amerikani- schen Verlobten im Stich gelassen, mit einem unehelichen Kind aus New Vork zu- rück. Damit nicht genug, muß ihr Mann, der den neuen Großraumwagen der Ber- liner Verkehrsgesellschaft bei seiner Jung- fernfahrt steuern soll, ins Krankenhaus, um sich den grauen Star stechen zu lassen. Die große Auseinandersetzung zwischen der Mutter, die ihre Kinder hobenen Kreise“ dern, die der mütterlichen Tyrannei müde sind, zählt zu den stärksten Szenen des Stückes, das nicht Literatur und schon gar nicht Dichtung, wohl aber höchst nahrhafte und gewürzreiche Theaterkost ist. Erik Ode blieb dem Stück weder die Atmosphäre, noch den Humor und die Herztöne schuldig. Was er an disziplinierender Probenarbeit geleistet hatte, wurde vor allem an der Darstellung des Straßenbahnführers durch Rudolf Platte evident. Platte, vom Film her mehr als ein Klamottenspieler bekannt, er- wies sich als ein stiller, intensiver Schau- spieler, der die Komik äußerst ökonomisch zu dosieren versteht. Dinah Hinz, Bettina Schön, Ernst Jacobi, Gert G. Hoffmann und Michael Weichgerber zogen sich ihre Rollen an, als wären sie eigens für sie zu- geschnitten worden. Ein großer Erfolg für Fr schuf den„Turm der Bloven Pferde“ Zum 80. Geburtstag des Malers Franz Marc am 8. Februar Sein Vater war ein mittlerer Münchener Kunstmaler. Einmal beugte er sich über die Schulter des kleinen Franz, der auf der Schiefertafel zeichnete, und korrigierte einige Striche. Der junge Zeichner aber wischte die Korrektur ab und stellte„seine Fassung“ wieder her.— Es mag dies eine Anekdote sein, aber sie bezeichnet doch einen wesentlichen Charakterzug des so berühmt gewordenen Malers Franz Marc: er besaß die Zähigkeit und den stillen Eifer der Sanft- mütigen. Anfangs malte er mit der naturalistischen Akkuratesse eines Leibl. Nach dem Bild „Der tote Spatz“, das 1905 noch während sei- nes Studiums in München entstand, nannte Marc sich nicht ohne Ironie, aber doch voll Stolz, den„Meister vom toten Spatzen“. Den Tieren ist er treu geblieben, er liebte sie mehr als die Menschen. Doch die angenom- menen Stile ließ er, kaum aufgegriffen, hin- ter sich: Naturalismus, Impressionismus, Fu- turismus und Kubismus. Nach der entschei- denden Begegnung mit Kandinsky im Jahre 1911 fand er seinen eigenen, unverwechsel- baren Stil. Und nun entstanden seine großen Bilder, der„Turm der Blauen Pferde“, das „Reh im Blumengarten“, die„Tierschicksale“. Zuletzt malte er abstrakt. Den Weg vom Impressionismus bis zur Gegenstandslosig- keit durchlief Mare in der ungewöhnlich kurzen Zeit von acht Jahren. Am 4. März 1916 flel er vor Verdun. Vorfahren von Marc(der am 8. Februar achtzig Jahrę alt geworden wäre) gehen auf E. T. A. Hoffmann zurück, und romantisch ge- prägt war auch die geistige Haltung dieses mit der Gruppe des„Blauen Reiters“ ver- bundenen Malers. Unkirchlich, aber von tie- fer Religiosität wirkt er wie ein von weichen Mitgefühlen bewegter Franz von Assisi der Kunst. Die Tiere wollte er malen, so wie sie selber sich empfinden, und seine Bilder er- scheinen wie von kosmischen Strahlungen durchleuchtet. Kraft des Gefühls glaubte er, sich in Eins setzen zu können mit allem, was ist. Nicht weniger als die Tiere liebte er die Pflanzen. Mare bekannte:„Ich sehe sie (die Blumen und Blätter) jetzt so anders an, irgendein Gefühl von Mitleid ist immer dabei, eine Art Mitwissertum: man sieht ein- ander an, stumm und mit der Geste: ‚Wir verstehen uns schon; die Wahrheit ist ganz woanders; wir stammen alle von ihr und kehren einst zu ihr zurück!.“ Er sprach von der„mystisch- innerlichen Konstruktion“ der Welt, und seine Anschauung gipfelt in der These:„Stoff ist etwas, was der Mensch höchstens noch duldet, aber nicht anerkennt.“ Dazu läßt sich mit Marc selber sagen: „Mystik erwacht in den Seelen.“ Wie viele moderne Künstler zwischen Mondrian und Baumeister suchte Marc gei- stigen Rückhalt im Buddhismus, nach dessen Lehre„die Grundübel der Sinnenfreude und Werdelust“ im menschlichen Leben bekämpft werden durch„Läuterung, Reinigung, Ent- ljeerung des Denkens von konkreten Inhal- ten“(V. Glasenapp, zitiert nach Niels v. Holst:„Moderne Kunst und sichtbare Welt“, 1957). Der erstrebenswerte Zustand ist die „stille Heiterkeit“, wie man sie bildlich aus- gedrückt findet in der abstrakten Kompo- sition„Heitere Formen“ von Marc, der meinte, daß die Kunst einst nur noch „indisch-unzeitliche“ Gesichte geben werde. Obgleich Mare sich gelegentlich auf die Er- kenntnisse der Natur wissenschaften berief, um seine Malerei auch von daher zu deuten und zu rechtfertigen, war er doch zutiefst Mystiker und bei aller Modernität und Neu- heit seiner Formen geistig weit in der Ver- gangenheit verwurzelt: Zeichen einer großen Kunst, daß sie auch groß in ihren Wider- sprüchen ist. Jürgen Beckelmann dle Autoren, den Regisseur und seine Spie- in die„ge- hineinzuschmeicheln und hineinzuintrigieren versucht, und den Kin- ler, ganz besonders aber für Inge Meysel, die gewiß eine großartige wäre, wäre sie nicht schon eine großartige Schauspielerin. Hellmut Kotschenreuther Als Nachklang zum Haydn- Gedenkjahr 1959 wurde die in Vergessenheit geratene Oper des Wiener Meisters„La Vera Constanza“ unter dem deutschen Titel„List und Liebe“ im Großen Haus des Mecklenburgischen „Staatstheaters Schwerin“ für Deutschland Szenisch erstaufgeführt. Die musikalische Lei- tung hatte Kurt Masur, der. wie schon ge- meldet, von der kommenden Spielzeit an als Chefdirigent an die Komische Oper in Ost- Berlin verpflichtet worden ist. Regie führte Walter Zimmer, Oberspielleiter für Oper und Operette im sowietzonalen staatlichen Rund- kunkkomitee. Zimmer überarbeitete das Li- bretto unter Wahrung der Musik Haydns ge- meinsam mit Gerhard Schwalbe, dem Leiter der Redaktion„Ernste Musik“ beim sowiet⸗ zonalen Deutschlandsender. Laut Sowiet⸗ zonen-Agentur ADN gab es Beifall auf offe- ner Szene und langanhaltenden Applaus am Schluß. Die Oper wurde 1779 am Hofe des Fürsten Esterhazy in italienischer Sprache ur- aufgeführt, erklang 1791 in französischer Fas- sung als„Laurett“ in Paris und geriet dann in Vergessenheit. Im vergangenen Jahr wurde sie durch den Sowietzonen-Rundfunk zu neuem Leben erweckt! Laut ADN wird das Werk durch zahlreiche heiterbeschwingte Arien und die fast sinfonisches Ausmaß er- reichende Ouvertüre gekennzeichnet. STEFAN BEKEFFEVY FK HHN DER HERR BOLLT HESS Copyright Lothar Blanvalet verlag in Berlin * 18. Fortsetzung Elftes Kapitel in dem Alfonso die Geduld verliert und Filippo einen neuen Anzug bekommt. Vor dem dunkelspiegelnden Küchen- fenster hat sich Alfonso aufgebaut und zupft an seiner Krawatte. Doch diesmal tut er es aus reiner Nervosität. Am liebsten würde er sich ohrfeigen. Er ist am allermeisten auf sich selber böse. Schön hat er diese Sache mit den Sechstausend verpatzt! Dabei hat er noch gestern ein so sicheres Gefühl gehabt wäre sein Gefühl beim Pferderennen nur auch so sicher! Gestern mittag ist er extra hergekommen und hat gefordert, daß sofort gehandelt werden müsse. Aber was hat diese verschlafene, fade Julia getan? Gemault hat Sie, daß es jetzt nicht gehe, daß der Herr An- Walt schlechter Laune sei. Eine blöde Pro- vinzgans ist sie, die immer andere Ausreden at. Ihr müßte man einmal ganz grob kom- men:„Jetzt schaust du aber, daß du hinauf- ehst, sonst kriegst du eine aufgeschmiert, daß dir die Hühnerfarm für immer vergeht!“ So hätte er sie anfahren müssen, statt eine halbe Stunde mit ihr zu scharwenzeln. Denn dann war dieser Detektiv aufgetaucht, und er hatte auf der Stelle verduften müssen. Frei- lich hätte er später, als der Detektiv wieder fort war, noch zurückkommen sollen, aber das hatte er, Dummkopf der er wan dann verabsäumt. Und jetzt gibt es den Anwalt nicht mehr, die Erde hat ihn einfach ver- schluckt. Und bevor er wieder auftaucht, kann von den sechstausend Dollar keine Rede sein. „Und weiß denn niemand, wann dieser Kerl zurückkommt?“ fragt er Julia schon zum viertenmal. 5 „Absolut niemand“, sagt Julia auch schon zum viertenmal mit großer Geduld. Sie sitzt vor der Küchentür und näht Knöpfe an eine kleine Hose, die für Filippo bestimmt ist. Alfonso überhäuft sie schon seit dem frühen Morgen mit Fragen, er schnüffelt im Hause herum und hat bereits so ziemlich Alles erfahren, was es in dieser Angelegen- heit zu erfahren gibt. Im ersten Augenblick ist er sehr erschrocken gewesen, weil er meinte, daß der Anwalt mit der„Prise“ das Weite gesucht haben könnte. Als man ihm eröffnete, daß dies Unsinn sei, daß der An- walt ein steinreicher Mann sei und die Sechstausend für ihn eine lächerliche Lap- palie darstellten, die er nur deswegen noch zurückbehalte, weil er eben so veranlagt sei, hat er sich etwas beruhigt. Er hat überlegt, ob nicht etwa seine ehemaligen Kumpel den Anwalt entführt hätten mitsamt dem Geld, nur so zum Spaß, um Alfonso zu ärgern. Doch man redet ihm das seitens der Hausparteien mit Bestimmtheit aus. Hier habe man es mit einem Mysterium zu tun, das sich dem poli- zeilichen Eingreifen vollkommen entziehe. Mit etwas, was überhaupt nicht zu fassen sei. Darum sei auch nichts anderes dabei zu machen, als abzuwarten. Zu warten, bis der Anwalt wieder da sei. Drum also kribbelt Alfonso jetzt vor nervöser Ueberreizung und richtet sich in einer Tour die Krawatte. „Und niemand weiß, wann er zurück- kommt?“ „Absolut niemand“, sagt Julia nun schon zum fünftenmal. Im Ausschnitt des Hausflurs zeigt sich Bruno, und Alfonso macht sich diskret un- sichtbar, indem er etwas an seinen Schnür- senkeln richtet. Bruno gewahrt qulia und bricht über und über in Lächeln aus. Julia spürt es und schaut auf, ihm sonnig zuzu- nicken. Unter Herzklopfen zieht Bruno den Hut und macht sich ans Ersteigen der Stiege. Alfonso schaut ihm überlegend nach und beugt sich dann nahe zu Julia herab. Hinter der vorgehaltenen Hand flüstert er: „Bei diesem Adjunkten hättest du leichtes Spiel. Der gibt dir die Sechstausend obne Weiteres.“ 5 Julia schaut verblüfft zu ihm auf: „Gehl Glaubst du wirklich? Wieso?“ Alfonso lächelt und tätschelt mit der Sicherheit des Experten ihre Schulter. Er wispert: „Weil er auf dich fliegt, mein Kind.“ Julia blickt erschrocken drein. „Das versteh' ich nicht. Sei mir nicht böse, daß ich eine solche Gans bin. Ich bin halt vom Dorf und versteh' mich nicht auf die keine städtische Ausdrucksweise.“ Alfonso schüttelt das Haupt. Freilich, frei- lich, man hat es mit diesem Mädchen wirk- lich nicht leicht Lolo hätte die Sache längst heraus gehabt. Wie soll er ihr das nur er- klären? „Kurz gesagt— tu doch nicht so, als ob du das nicht selbst schon bemerkt hättest. Dem fallen doch die Augen aus dem Kopf, wenn er dich grüßt.“ Julia versteht auch das nicht ganz, sie wagt aber nicht, es einzugestehen. Sie nickt nur zustimmend: „Ja, er grüßt immer sehr lieb.“ „Ja, er grüßt immer sehr lieb. Warum glaubst du wohl?“ hilft Alfonso ihr weiter. Wird sie's endlich kapiert haben? „Wie soll ich wissen, warum?“ „Nein? Du weißt es nicht? Soll ich dir's also sagen?“. Er sucht nach einem bestimmten Aus- druck, den man vor hundert Jahren für der- gleichen verwendet hat, um sich besser ver- ständlich zu machen. Schließlich sagt er: „Ich meine, der Kerl ist verliebt in dich.“ Vom Gang her expediert Bruno noch ein Lächeln herunter und verschwindet dann in seiner Kanzlei. Julia schaut mit traurigen Augen zu der zugefallenen Tür hinauf: „Verliebt? Der Arme!“ Alfonso ist am Rande der Verzweiflung. Was fängt man mit so einer eigentlich an?. Warum jetzt wieder dieses Mitleid mit Bruno? Was, zum Teufel, soll das jetzt wie- der? Lolo hätte schon lange kapiert, was ihr jetzt zu tun obliegt: zu Bruno hinaufzugehen und nach einer halben Stunde mit dem Geld wieder dazusein. Er lächelt und tut so, als mache er einen Witz:. „Wenn du jetzt zu ihm hinaufgingest? Er ist allein in der Kanzlei. Wenn du ihn ein bißchen lieb anlächeln würdest.“ Mit aller Entschiedenheit wehrt Julia: „Nein, das geht nicht.“ „Und warum nicht?“ „Weil er dann glauben müßte, daß auch ich in ihn verliebt sei.“ „Na, und?“ „Dann würde ich ihn doch nur anlügen! Ich liebe ja dich!“ Himmlische Einfalt! Sie macht es einem schwer, nicht mit den Fäusten dreinzu- schlagen und auch noch freundlich dazu zu lächeln „Du hast recht, meine Liebe, ich habe nur Spaß gemacht. Das gerade ist ja so an- sich petungswürdig an dir, diese Unschuld, dieses Ich-weiß- nicht- Was Anlügen sollst du inn auch nicht, nein. Nur hinaufgehen und traurig sein und ihm sagen, daß du das Geld brauchst. Mit großen Augen ihn ansehen und ihm sagen, daß dein Lebensglück davon ab- hängt. Das ist doch keine Lüge, nicht wahr“ Nur über meine Person, meine ich, brauchst du gar nichts zu sagen, denn das ist ganz ohne Wichtigkeit. Na, also! Ich wette, er gibt dir sofort den Tabak.“ „Den Tabak?“ „Das Geld.“ 5 Die Schustersgattin kehrt heim vom Markt, eilt an Julia vorbei und fragt: „Was gibt's Neues, Julia?“ Julia, die alles, was Alfonso ihr sagt, aufs Wort glaubt, posaunt freudigst: „Stellt euch vor, ich krieg' mein Geld!“ Die Schustersgattin kommt zurück, um ihr einen Kuß zu geben: „Das muß ich gleich meinem Alten sagen, damit er sich freut!“ Damit eilt sie in ihre Wohnung, und Alfonso fragt mißtrauisch: Portiersfrau „Warum freuen sich die so über deine Erbschaft?“ „Ich hab' versprochen, ihnen zweihundert Dollar, zu leihen, sobald ich das Geld be- komme.“ Alfonso glaubt, vor Zorn zu ersticken: „Zweihundert Dollar! Diesen faulen Bäuchen zum Fraß!“ Julia schaut bestürzt: „Sie brauchen das Geld sehr notwendig“ Alfonso schluckt seinen Groll hinunter. Es ist schon fürchterlich, was der Mensch für dieses schäbige Geld alles hinunterschlucken muß. Danach kann er wieder, freundlich lächeln. Fortsetzung folgt) Hera Verl. druc chef Dr. Eiche Feul! les: Kom Sozie Stell Ban! Bad. Man! Nr. f ee 15.4 Stas Don. ter side: her geb Staa Sous ster die eine Sisck don Stur Ja 1956 rien gela 26815 die Woc Gau kran Alge die land mal Gun er poli Tag der Dr. eint 2zere ein