Nr. r* Ater Volks. Curth Urauf- n Ber- es ein- nuf den es all- Drastik tenießt, S Maul nichtz ers er- t. Dies Sagen, Mrheit. Stehen e, ver- järe zu hne zu ie Por- Fenster Sar zu Prall- J. Diese n und Sozu- erliner Iebbel- SKV 2 1 eine ch den au be- haben. Wollen zt sich, it dem ärt der Medi- lie an- rikani- n, mit rk Zu- Mann, r Ber- Jung- enhaus, len ⁊zu vischen ie„ge- ln und n Kin- i müde en des ion gar hrhafte iK Ode Sphäre, uldig. narbeit n der durch iim her nt, er- Schau- omisch Bettina kmann h ihre sie zu- olg für 2 Spie- Meysel, ersfrau Bartige reuther chr 1959 e Oper stanza“ Liebe“ gischen schland che Lei- ion ge- an als in Ost- kührte er und Rund- das Li- dns ge- Leiter sowiet- Sowjet⸗ 1 okke⸗ aus am be des che ur- er Fas- „t dann wurde nk zu ird das Wingte laß er- — dieses Ist du n und is Geld en und on ab- Wahr? auchst t ganz er gibt vom t, aufs Id!“ um ihr sagen, , und 57 deine undert ld be- n: faulen endig!“ ter. Es ch für lucken indlich kolgt) Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Manndelm, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 VM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr * 15. Jahrgang/ Nr. 29/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 5. Februar 1960 Geh eim „Ost- Gipfeltreffen“ mit gemeinsamer Erklärung Mos ka u.(dpa) Mit einer gemeinsamen Erklärung der Partei- und Regierungs- chefs der acht Mitgliedsländer des Warschauer Pakts wurde das„östliche Gipfel- treffen“ in Moskau am Donnerstagnachmittag nach eintägiger Dauer beendet. àAn der Zeremonie zur Unterzeichnung dieser Erklärung im Katharinensaal des Moskauer Kremls nahmen auch Vertreter Chinas, der Mongolei, Nordkoreas und Nordvietnams teil, die dem Warschauer Pakt nicht angehören. Auch die in Moskau akkreditierten ausländischen Journalisten waren zu der Unterzeichnungs- Zeremonie eingeladen worden Der Inhalt der unterzeichneten Erklärung soll voraussichtlich im Laufe der Nacht in den Hauptstädten der acht beteiligten Länder veröffentlicht werden. Die Donnerstagsitzung der Partei- und Regierungschefs in ihrer Eigenschaft als Mitglieder des politischen Konsultativ-Aus- schusses der Warschauer Pakt- Organisation war durch die Außenminister vorbereitet worden, die bereits seit Montag in der sowjetischen Hauptstadt tagten. Die Mos kauer Zusammenkunft wurde von politi- schen Beobachtern als die offensichtlich letzte große Konferenz der Mächte des Warschauer Pakts vor der Pariser Ost-West-Gipfelkon- ferenz im Mai angesehen. Es wird angenom- men, daß die Spitzenfunktionäre des Ostens die Abrüstung, die Berlin-Frage und den Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland erörtert und möglicherweise über eine organisatorische Aenderung des östlichen Militäraufbaus im Zusammenhang mit den Umrüstungsplänen der Sowjetunion gesprochen haben. Die Landwirtschaftskonferenz der euro- päischen Ostblock-Länder und der Sowjet- union in Moskau ist am Mittwochabend nach zweitägiger Dauer zu Ende gegangen. Die Teilnehmer beschlossen, in nächster Zeit die Möglichkeit für eine weitere Spezialisierung der einzelnen Länder in der landwirtschaft- lichen Erzeugung, im Bau von Landwirt- schaftsmaschinen und in der Herstellung von Kunstdünger eingehend zu untersuchen. Diese Aufgabe soll der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe(COMECON) des Ostens übernehmen. In einem Kommuniqué heißt es, man sei zu dem Schluß gekommen, daß die„europäischen sozialistischen Länder“ alle notwendigen Voraussetzungen mitbringen, „um so schnell wie möglich den höchsten Le- pensstandard der Welt für die arbeitende Bevölkerung sicherzustellen, ausgehend von Jaques Soustelle entlassen? De Gaulle verschob Algerienreise/„Großreinemachen“ angekündigt Paris Algier.(UPI/AP) Der französische Staatspräsident Charles de Gaulle hat am Donnerstag nach Angaben von unterrichte- ter Seite den stellvertretenden Ministerprä- sidenten Jacques Soustelle entlassen. Bis- her wurden diese Angaben, die aus der Um- gebung Soustelles stammen, vom Amt des Staatspräsidenten allerdings nicht bestätigt. Soustelle, zu dessen Amtsbereich als Mini- ster die französischen Atomprojekte sowie die Erschließung der Sahara gehörten, war einer der ersten, die sich den freien franzö- sischen Streitkräften im Jahre 1940 in Lon- don' anschlossen. Er war maßgeblich am Sturz der Vierten Republik beteiligt. Ein Jahr lang, vom Januar 1955 bis zum Januar 1956, war er Generalgouverneur von Alge rien. Damals soll er zu der Ueberzeugung gelangt sein, daß Algerien unbedingt fran- zösisch bleiben müsse, eine Ueberzeugung, die er nie verhehlt hat. Noch in der vorigen Woche soll er vergeblich versucht haben, de Gaulle dazu zu bringen, Algerien zu einer französischen Provinz zu proklamieren. Staatspräsident de Gaulle ist entschlossen, Algerien so rasch wie möglich wieder unter die Kontrolle der Regierung des Mutter- landes zu bringen. Gegenüber dem ehe- maligen französischen Ministerpräsidenten Guy Mollet soll de Gaulle geäußert haben, er beabsichtige in der Militär- und Zivil- verwaltung in Algier„ein Großhreine- machen“ vorzunehmen. Zwei Pariser Zei- tungen berichteten am Mittwoch, in Alge- rien seien mehrere Generale unter Auf- sicht gestellt worden. Für Algier wurde be- reits eine neuer Leiter des Staatsanwalt- schaft ernannt. In der Nacht zum Donners- tag ist in Algier ein weiterer Rädelsführer der Putschisten, Bernard Lefevre, verhaftet wWorden. Nach unbestätigten Meldungen sol- len in Algier zahlreiche weitere Verhaftun- gen vorgenommen worden sein. Die für den heutigen Freitag geplante Algerienreise des französischen Staatsprä- sidenten de Gaulle ist nach Mitteilung eines Sprechers der Präsidialkanzlei auf unbe- stimmte Zeit verschoben worden. Die Reise stand schon vor dem Putsch in Algerien auf dem Programm de Gaulles und der Präsi- dent hatte zunächst durchblicken lassen, daß er trotz der Ereignisse in Algier keine Programmänderung beabsichtige. Die auf Freitag angesetzte Kabinettssitzung, in der voraussichtlich wichtige Gesetze auf dem Verordnungswege erlassen werden, machen seine Anwesenheit in Paris jedoch notwen- dig. Auf Grund seiner weiteren Verpflich- tungen wird der Staatspräsident nunmehr voraussichtlich nicht vor dem 20. Februar nach Algerien reisen können. Neuer Auftrieb für die WEII Europäische Konsultationen auf Großbritannien ausgedehnt Vop unserem Korrespondenten London. Der einmütige Wille zu verstärkter politischer Konsultation kennzeichnete die Tagung des Ministerrats der WEU in London am Donnerstag. Die sieben Außenminister der WEU, unter ihnen Bundesaußenminister Dr. von Brentano, beschlossen am Ende der eintägigen Beratungen, in Zukunft in kür- zeren Abständen zusammenzutreffen, und einigten sich auf den Juni für ihre nächste Beratung. An der unter Vorsitz des luxem- burgischen Außenministers Schaus stehenden Tagung nahmen die Außenminister der sechs EWG-Länder und der britische Außenmini- ster, Selwyn Lloyd, teil. Infolge der augen- plicklichen inner politischen Situation in Pa- ris konnte der französische Außenminister nicht teilnehmen; es vertraten ihn der fran- 268ische Botschafter in London, Chauvel, und der Leiter der Europaabteilung am Quai d'Orsay, Lüuzet. Einstimmig wurde beschlos- sen, die von den sechs EWG-Ländern bei ih- rer politischen Beratung in Rom am 25. und 26. Tanuar aufgenommene politische Konsul- tation auch im Rahmen der Westeuropa Union— also unter Einschluß Großbritan- niens— aufzunehmen und zwar ohne förm- liches Protokoll und ohne große Oeffentlich keit. Wie UI erfährt, hat der britische Außenminister Selwyn Lloyd in der Konfe- renz seine kontinentaleuropäischen EWG- Kollegen darauf hingewiesen, daß Versuche, Großbritannien aus der politischen und der Verteidigungs-Planung in Europa auszu- schalten, zwangsläufig zur Auflösung der WEU führen müßten. Das bedeutsamste Ergebnis der Londoner Tagung war die Tatsache, daß der Gedanken- austausch bereits in einer auf die Hauptteil- nehmer beschränkten Sitzung am Donners- tagvormittag aufgenommen wurde. Dabei wies der deutsche Außenminister auf den Wert solcher häufigen politischen Beratungen unter den westlichen Verbündeten in ver- schiedenen Gremien hin. Der britische Außenminister wies die nach seiner kürz- lichen Straßburger Rede verschiedentlich ge- äußerte Ansicht zurück, Großbritannien wolle ganz aus der WEU austreten. Wie zuverlässig bekannt wird, regte der Dr. Werner G. Krug in England britische Außenminister Selwyn Lloyd bei der Sitzung erneut an, den Sitz der WEU von London nach Paris zu verlegen, um 80 eine Konzentration der westeuropäischen Organisationen zu erreichen und die Zu- sammenarbeit zu erleichtern. Er stieß dabei jedoch auf wenig Gegenliebe und der Ge- danke wurde praktisch, zumindest für die nächste Zukunft, fallengelassen. nisvolle Beschlüsse in Moskau abgeschlossen einem Anstieg der Produktion und größerer Arbeitsproduktivität“. „Ostblock schockiert“ Berlin.(we-Eigener Bericht) Nach Infor- mationen aus Ostberlin zu der Moskauer Konferenz der Warschauer Paktmächte sind vorerst keine Ueberraschungen zu erwarten. SED-Kreise sprechen von einem kleinen östlichen Gipfeltreffen vor der großen Pari- ser Gipfelkonferenz und bezeichnen es als selbstverständlich, wenn führende Politiker des sogenannten Friedenslagers die Situation beraten. Seit 24 Stunden ist jedoch in diplo- matischen Kreisen Ostberlins die Ansicht zu hören, die Moskauer Konferenz werde wohl auch noch ein besonderes Problem erörtern. Die Anregung des amerikanischen Präsiden- ten Eisenhower, zuverlässige Verbündete nicht nur mit Informationen über Atom- waffenherstellung zu versorgen, sondern innen auch taktische Atomwaffen unter eige- ner Verantwortung zu überlassen, hat Ver- treter aus Ostblockländern schockiert. Die Idee, Westdeutschlands Bundeswehr, der „zuverlässigste Verbündete“ der USA, werde möglicherweise als erster Anwärter mit Atomsprengköpfen unter eigener Regie be- liefert, erweckt bei Angehörigen der öst- lichen und südöstlichen Nachbarn Deutsch- lands schreckhafte Erinnerungen und Vor- stellungen. Diplomatische Kreise in Ostberlin sprechen mit Empörung von einer unfreund- lichen und friedengefährdenden Handlungs- weise des amerikanischen Präsidenten und einem wohlüberlegten Versuch, die Ab- rüstungsgespräche der Pariser Gipfelkon- ferenz schon vor ihrem Beginn zu torpedie- ren. SED-Kreise sehen in dem Vorschlag des amerikanischen Präsidenten außerdem einen Beweis für die„berechtigte Ankündigung“ Ulbrichts in seinem letzten Brief an Aden- auer, er werde im Falle einer atomaren Aus- rüstung der Bundeswehr von der Sowjet- union auch für die Zonenarmee Atomwaffen erbitten. Sieben Jahre Zuchthaus für Pierre Jaccoul! Genf.(dpa) Der ehemalige Vorsitzende An der syrisch-israelischen Grenze 1bird wieder geschossen. Wie üblich, beschuldigen sich beide Seiten der Aggression. Beide Seiten haben den Weltsicherheitsrat angerufen. Indessen wurde am Donnerstag ein neuer Zulschenfall gemeldet. Nack israelischer Darstellung wurde eine israelische Patrouille von surischen Truppen beschossen und erwiderte das Feuer. Ein syrischer Armeesprecker hin- gegen erklärte, ein israelischer Panzer sei in die entmilitarisierte Zone eingedrungen und. Vorposten mit hofft auf eine Rabe syrische Hammarskjiöld Maschinengewehrfeuer beschossen. baldige Entspannung. Situation ist es jedoch, daß der Präsident der Vereinigten Arabischen Republik, seine Truppen in Alarmaustund versetzt hat. kommandierenden, Feldmarschall Abdul Hakim Amer. UNO- Generalsekretär Ein Beweis für die verschärfte Nasser, — Unser Bild zeigt den ägyptischen Ober- Bild: Keystone „Letztes Angebot“ im öffentlichen Dienst Arbeitgeber auf der Basis vier Prozent/ Gewerkschaften: Indiskutabel Bad Kreuznach.(AP /p) Die Tarifver- handlungen für die über 1,2 Millionen Ar- der Genfer Anwaltskammer, Pierre Jaccoud, peiter und Angestellte im öffentlichen Dienst, wurde am Donnerstagabend vom Genfer Schwurgericht wegen vorsätzlicher Tötung des 63 jährigen Landmaschinenhändlers Char- les Zumbach und des vorsätzlichen Tötungs- versuches der Ehefrau Zumbachs zu einer Zuchthausstrafe von sieben Jahren ver- urteilt.(Ausführlicher Bericht auf Seite 3.) die am 15. Januar ergebnislos vertagt worden Waren, sind am Donnerstag in Bad Kreuz- nach wieder aufgenommen worden. Wie aus Teilnehmerkreisen verlautete, haben die Ar- beitgeber Tarifgemeinschaft deutscher Länder, Vereinigung kommunaler Arbeit- geber verbände und Vertreter des Bundes Bonn an Atomwaffen nicht interessiert Man fühlt sich von Eisenhowers Ankündigung nicht angesprochen Washington/ Bonn.(UP) Die Ankündigung Präsident Eisenhowers, er wolle den sicheren Verbündeten der USA über eine Aenderung des Atomenergiegesetzes Zugang zu amerika- nischen Atomgeheimnissen und Atomwaffen gewähren, hat in Washington ebenso wie bei den amerikanischen Alliierten Uberraschung ausgelöst. In Bonn wurde erklärte, die Bun- desregierung fühle sich von der Ankündigung des Präsidenten nicht angesprochen und wolle daran festhalten, die Bundeswehr zwar mit modernsten Waffen auszurüsten, die ato- maren Sprengköpfe jedoch unter Verschluß der USA oder eines supranationalen Kom- mandos zu belassen. In Washington wird die Ansicht vertreten, daß Eisenhower mit seiner überraschenden Erklärung zwei Ziele anstrebte: Eine Verbes- serung der Beziehungen zu Frankreich und eine Warnung an die Sowietunion mit der Absicht, die Genfer Verhandlungen über die Einstellung der Kernwaffenversuche zu be- schleunigen. Regierungsbeamte in Washing- ton äußerten am Donnerstag, daß Eisenhower offenbar zunächst an eine Ueberlassung von Kernwaffen und Atomgeheimnissen an Großbritannien und Frankreich denke. Nach diesen Staaten sei zweifellos die Bundes- republik an der Reihe. Die SPD erklärte in Bonn, jede Auswei- tung der atomaren Bewaffnung berge schwer- wiegende Gefahren. Das Bundesverteidi- gungsministerium nimmt eine abwartende Haltung ein. Man verweist darauf, daß die Bundesrepublik freiwillig auf die Produktion von Atomwaffen verzichtet hat, also an den Atomgeheimnissen nur geringes Interesse haben könne. Zischen Gesfern und Morgen Bundeswirtschaftsminister Erhard, der noch immer das Krankenbett hüten muß, erhielt am Donnerstag zu seinem 63. Ge- burtstag aus allen Kreisen der Bevölkerung herzliche Glück- und Genesungswünsche. Bundeskanzler Dr. Adenauer gratulierte seinem Stellvertreter in einem Handschrei- ben. Zum Gesundheitszustand des Ministers verlautete aus seiner Umgebung, daß in den letzten beiden Tagen eine deutliche Besse- rung eingetreten und Erhard weiterhin fleberfrei sei. Bundespräsident Lübke hat am Donners- tag seinen zehntägigen Staatsbesuch in Ber- lin beendet und ist nach Bonn zurück- gekehrt. Zuvor unterstrich der Bundespräsi- dent bei seinem Abflug auf dem Flugplatz Tempelhof erneut die Geschlossenheit der Bevölkerung Westberlins und der Bundes- republik. Den Bau von Studenten- Wohnheimen will die Bundesregierung nach Kräften un- terstützen. Dies gab am Donnerstag ein Sprecher der Kulturabteilung des Auswär- tigen Amtes bekannt. Die Maßnahme zielt in erster Linie auf die Unterbringung aus- ländischer, vor allem farbiger Studenten ab. Die Frau des unter Mordverdacht stehen- den ehemaligen Euthanasie-Arztes Dr. Wer- ner Heyde ist wieder auf freiem Fuß. Ihr wurde vorgeworfen, sie habe für sich und ihre beiden Söhne Hinterbliebenenbezüge in Höhe von 64 580 Mark bezogen, obwohl ihr bekannt war, daß ihr Mann noch lebte. Die mittelamerikanischen Staaten El Sal- vador und Honduras haben diplomatische Beziehungen zur Bundesrepublik aufgenom- men. Die diplomatischen Beziehungen dieser Staaten zum früheren Deutschen Reich wa- ren durch den zweiten Weltkrieg unter- brochen worden. An westlichen Krediten interessiert ist die ungarische Regierung, wie aus Kreisen des Auhßenministeriums in Budapest verlautet. In Budapest rechnet man ernsthaft mit der Möglichkeit, westdeutsches, schweizerisches und österreichisches Kapital für Hotel- projekte am Plattensee zu gewinnen. Zur Wiederaufnahme von Pacht-Leih- Verhandlungen hat sich die Sowjetunion be- reiterklärt, falls die amerikanische Regierung der angeblichen Diskriminierung ausländi- scher Handelspartner ein Ende bereite. Die sowjetisch- amerikanischen Pacht- Leih- Ge- spräche waren vor einer Woche zusammen- gebrochen, als die Amerikaner den Wunsch der sowjetischen Verhandlungspartner, die Regelung der Pacht-Leih- Schulden mit einem Anleihe- und Handelsabkommen zu koppeln, ablehnten. Kilius/ Bäumler Europameister Göbl/ Ningel auf dem dritten Platz Das deutsche Meisterpaar Marika Kilius/ Hans-Jürgen Bäumler konnte gestern abend seinen Europameistertitel im Eiskunstlauf in Garmisch- Partenkirchen erfolgreich ver- teidigen. Zweite wurden das russische Paar Stanislaw und Nina Zhuk, während das deutsche Paar Margret Göbl/ Franz Ningel den dritten Platz belegte. Ein neuer amerikanischer Erdsatellit wurde am Donnerstag in den Weltraum ge- schossen. Er soll jedoch wieder zur Erde zurückgebracht werden, wenn er sie ETmal umkreist hat. Dieser Versuch soll am Frei- tagabend unternommen werden. Ob er in eine Bahn um die Erde eingetreten ist, wurde noch nicht mitgeteilt. Das Eintreten Eisenhowers für eine Lübe- ralisierung der Atomgesetzgebung ist weder auf Anraten noch mit Wissen der britischen Regierung geschehen, erklärte ein Sprecher des britischen Außen ministeriums. In London herrscht der Eindruck, daß das britische Außenministerium von der Erklärung Eisen- howers einigermaßen überrascht worden ist. Der australische Außenminister Richard G. Casey, der von Königin Elisabeth geadelt wurde, ist von seinem Amt zurückgetreten. Es wird erwartet, dag Ministerpräsident Robert Menzies für etwa vier oder fünf Monate das Außenministerium übernehmen und danach den gegenwärtigen Kronanwalt, Sir Garfield Barwick auf diesen Posten be- rufen wird. Der indische Ministerpräsident Nehru soll — nach Berichten indischer Zeitungen— den diesjährigen Friedensnobelpreis erhalten. Riesige Goldmengen soll der aus Tibet vor den chinesischen Kommunisten geflo- hene Dalai Lama in einer Bank in Kalkutta deponiert haben, die er bereits 1951 aus Tibet wegschaffen ließ, wie am Donnerstag aus zuverlässigen Kreisen in Neu Delhi ver- lautete. entsprechend dem Vorschlag der Bundes- regierung für Bundesbeamte vom Mittwoch — eine Lohn- und Gehaltserhöhung von vier Prozent angeboten. Die Gewerkschaft Qffent- liche Dienste, Transport und Verkehr(GTV) und die Deutsche Angestelltengewerkschaft DA), die Tariferhöhungen um 15 Prozent gefordert hatten, lehnten das Angebot der Arbeitgeberseite als„indiskutabel“ ab. Eine Lohnerhöhung um vier Prozent hätte in den unteren Tariflöhnen eine Zulage von sechs und in den obersten Löhnen eine Erhöhung von zwölf Pfennig pro Stunde gebracht. Die niedrigste Lohngruppe— Haus- und Kü- chenpersonal— sollte nach dem Vorschlag der Arbeitnehmerverbände aus den Gesamt- verhandlungen ausgeklammert und getrennt beraten werden. Als„endgültig letztes An- gebot“ schlugen die Vertreter des Bundes, der Länder und der Kommunen schließlich vor, die Ecklöhne der Arbeiter um neun Pfennig zu erhöhen und für alle Arbeiter- tarifgruppen eine Zulage von fünf Pfennig zu zahlen. Ein Sprecher der OV bezeichnete 9 5 auch dieses Angebot als nicht akzep- abel. Die Tarifverhandlungen sind am Donners- tagabend auf den 16. Februar vertagt worden. Adenauer: In Grenzen bleiben Bonn(eg-Eigener Bericht) Bundeskanzler Dr. Adenauer und die Deutsche Angestellten- gewerkschaft sind sich am Donnerstag dar- über einig geworden, daß die Bewegung von Preisen, Löhnen und Gehältern in einem Rahmen gehalten werden muß, der die In- teressen nicht nur der unmittelbar Beteilig- ten, sondern auch der Allgemeinheit mög- lichst gerecht berücksichtigt. Bei der Aus- sprache des Bundeskanzlers mit dem stell- vertretenden DAG- Vorsitzenden Georg Schneider und anderen Vertretern dieser Organisation war die am Vortage beim Ge- spräch mit dem Präsidenten des Bundes- verbandes der Industrie, Fritz Berg, das Me- morandum der Bundesbank zur Lohn- und Preisentwicklung Grundlage der Diskussion. DGB: Blessing widerlegt Unternehmer Frankfurt.(UPI) Der Vorstand des Deut- schen Gewerkschaftsbundes hat am Don- nerstag in einer Geheimsitzung in der Nähe Frankfurts die Wirtschafts- und sozialpoli- tische Situation erörtert und sich dabei auch eingehend mit dem Beschluß des Bundes- kabinetts befaßt, daß zur Zeit nur Gehalts- und Lohnerhöhungen von vier Prozent zu vertreten seien. In einer nach der Vor- standssitzung veröffentlichten Erklärung be- zog sich am Donnerstag auch der DGB auf das Gutachten von Bundesbankpräsident Karl Blessing. Die Bundesregierung hatte ihr Angebot von vier Perozent damit begründet, daß in dem Gutachten Blessings für 1960 nur eine vierprozentige Steigerung der Produk- tivität erwartet werde und weitergehende Lohnerhöhungen die Währung gefährden würden. Der DGB meinte jedoch, Blessing widerlege die immer wieder von den Unter- nehmern aufgestellte Behauptung, daß die Löhne an den Preissteigerungen schuld seien. In seinem Kommuniqué fordert der DGB Vorstand vielmehr Preissenkungen statt einer Begrenzung von Lohnerhöhungen. e Freitag, 5. Februar 1960/ Nr. 2. Freitag, 5. Februar 1960 Schüsse am See Genezareth Am See Genezereth, an dessen Ufern Jesus von Nazareth vor 2000 Jahren Frieden und Gewaltlosigkeit predigte, wird seit 14 Tagen wieder geschossen. Syrisch d israe- lische Artilleristen Düsenjäger jagten arabisches Dorf, 50 Häuser gr Luft, Menschen starben und Es sind die blutigsten Scharn Aegypten und Israel seit der 8 des Suez- Krieges im Jahre 195 56. Der klein- Kriegerische Kre an der Grenze hatte ein Sekährliches Echo in den Hauptstädten des Nahen Ostens zur Folge. In Kairo schlug Nasser auf die Pauke: Alle Truppen der VAR wurden in Alarmbereitschaft versetzt, starke Verbände marschieren auf die israe- lische Grenze zu, Radio Kairo kündigte die „Endlösung des Palästina- Problems“ an und rief aus:„Wir sind bereit, die beiden Zan- genbacken' Aegypten und Syrien zu schlie- gen und Israel dazwischen zu zermalmen.“ In Jerusalem trat Ben- gurion vor die Knesseth und drohte mit Waffengewalt für den Fall, daß die UNO nicht binnen kurzem Herr der Lage werde. Die Zwischenfälle ereigneten sich im Südzipfel der entmilitarisierten Zone am See Genezareth. Dieses Gebiet war bei Beendi- gung des israelisch- arabischen Krieges im Jahre 1949 von syrischen Truppen besetzt, wurde im Waffenstillstandsvertrag jedoch unter israelische Hoheit gestellt, da es zum ehemaligen Mandatsgebiet Palästina gehörte. Israel mußte sich verpflichten, dort keine Truppen zu stationieren. Seitdem pflügten israelische Bauern dort ihre Felder bis zur syrischen Grenze, einigen syrischen Bauern War die Bestellung ihres Landes auf der israelischen Seite der Grenze gestattet. Die israelische Gebietshoheit war bisher nie an- gezweifelt worden, wenn auch die Verhält- nisse dort immer für wenig sicher galten. 5 Wer die Verantwortung für die blutigen Unruhen trägt, wer politisches Interesse an den Zwischenfällen besitzt, läßt sich fern dem Ort der bösen Taten schwer beurteilen. Es ist denkbar, daß die Ereignisse nur eine Folge jener Spannungen sind, die seit dem Ende des Suez- Krieges charakteristisch für das Nachbarschaftsverhältnis VAR-Isreal sind, denn noch immer herrscht Kriegszustand Zwischen beiden Ländern. Es gen, die zu einem Wettrüsten zwischen Israel und Kairo zu führen drohen, da Aegypten das vor kurzem noch in militärischen Kinder- Stiefeln steckte, inzwischen zur stärksten Luftmacht im Nahen Osten geworden ist. Da- neben besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die VAR den Status quo 3 der entm 8 tarisierten Zone ändern will oder daß Nasse vor der am 8. Februar beginnenden Konfe- renz der Arabischen Liga, auf deren Tages- ordnung die Israel-Frage steht,„Begleit- musik“ zu machen ver sucht. Dafür, daß wei- terreichende politische Absichten bestehen, könnte sprechen, daß es in dieser Jahreszeit selbst im Naben Osten ungewöhnlich ist zu Pflügen. Ausgelöst worden waren die Zwi- lieferten 8 sich im Luft schenfälle aber durch pflügende syrische Bauern, die nach israelischen Angaben ent- gegen den Abmachungen unter militärischem Schutz standen. E Das Beispiel Kerala An der Südwestecke der indischen Halb- insel liegt der indische Teilstaat Kerala, Sleich einem schmalen Handtuch von Nor- den nach Süden entlang der Küste ausge- breitet. Dieser Teilstaat der indischen Union erreichte am 5. April 1957 dadurch eine ge- wisse Berühmtheit, daß sich die Wahlberech- tigten von dreizehneinhalb Millionen Ein- wohner in freier Wahl für eine Mehrheit von kommunistischen Abgeordneten ent- schieden. Somit waren damals die Kommu- nisten zum ersten Male durch eine demokra- tische Abstimmung, die übrigens in Kerala nach britischem Vorbild gemäß einem rela- tiven Mehrheitswahlrecht durchgeführt wird, in einem Land an die Macht gekommen. In Indien und in der übrigen Welt reagierte man darauf ziemlich schockartig. Denn nun hatten es in Kerala die Kommunisten in der Hand, vor aller Welt davon ein Beispiel zu geben, was eine freigewählte Regierung unter dem Zeichen von Hammer und Sichel vermag. Und forsch gingen die neuen Män- ner an der Staatsspitze Keralas ins Zeug. Die Sympathie der Masse versuchte man zunächst durch einen Zustand der Anarchie zu gewinnen. Die noch vorhandenen briti- schen Tee- und Kautschuckplantagen wur- den von bewaffnetem Mob belagert.„Nicht inientreue“ Polizeitruppen flelen der Ent- Waffnung anheim. Unter solchen Voraus- setzungen konnte Ministerpräsident Narn- budiripad umfangreiche Enteignungsmag- nahmen, begünstigt durch unerträglich er- höhte Steuern für Grundbesitz und Indu- strie, mit dem„Willen des Volkes“ moti- vieren. Die soziale Unzufriedenheit wurde durch inszenierte Lohnkonflikte geschürt, während ein kommunistisches Schulgesetz alle Schulen unter Staatsaufsicht stellte. Fünfzig Prozent aller Lehranstalten standen N unter katholischer Leitung. Bis zum 31. Juli 1959 währte dieses Re- sime. Dann mußte die kommunistische Regierung EKeralas vom indischen Staats- präsidenten entlassen werden. Sie konnte Ordnung und Sicherheit nicht mehr aufrecht erhalten, da sich alle übrigen Parteien unter dem Druck von oben zu einer Einheitsfront dies passiven Widerstandes zusammenge- schlossen hatten. Am 1. Februar fanden Neuwahlen statt. Von 126 Parlamentssitzen blieben den Rommunisten nur 25 erhalten. In die übrigen teilen sich die Kongregpartei, 1e Praja- Sozialisten und die Moslem-Liga. Von einem absoluten Wahlsieg der demokra- en Kräfte kann zwar deshalb nicht ganz brochen Werden, weil die Kommunisten * 1 einer Analyse der prozentualen Stim- erteilung an Stimmen gewonnen haben, erseits aber ist Kerala ein Beispiel B die Bäume unter der roten Fahne in den Himmel Wachsen, wenn die 2 akte Einigkeit zeigen. Insofern ha- en die moskau- freundlichen oder sogar von gesteuerten„Weltrevolutionäre“ eine Schlappe erlitten, die gegenüber Zweiflern stets als Beispiel e werden kann. 8* vg sind Spannun- N Ein gutes Dutzend Männer hält Rat Was soll man den Russen auf der Gipfelkonferenz in Paris über Deutschland und Berlin sagen? Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. In einem der nüchternen, ruhigen Räume des amerikanischen Außen- amtes treffen sich ein paar Mal in der Woche ein gutes Dutzend Männer. Drei oder vier sind Mitglieder der deutschen Botschaft. Die anderen kommen von der britischen und französischen Botschaft, und neben dem Lei- ter der Europa- Abteilung des Außenamtes dem gr 5 Foy Kohler, sitzen M anner eutschlandbüros und meh- e Sowjetabteilung. Man spricht darüber, was man den Russen auf der Gipfelkonferenz über Deutschland und Ber- lin sagen soll. Was will die sowjetische Gegenseite wirk- lich? Wie gerne oder wie ungern zum Beispiel würde Chrustschow den Friedensvertrag mit dem Zonenregime schließen, mit dem er dauernd droht? Drängt es ihn wirklich, Ul- brichts Leute an Grenzübergänge zu stellen, Wo sie es unmittelbar mit alliierten Truppen und mit Fragen von Krieg und Frieden zu tun bekämen? Wie paßt Ulbrichts Drohung ins Bild, er werde atomische Fernraketen ver- la ngen, um sle gegen die Bundesrepublik zu aten? Amerikanische Beobachter sind ge- neigt, die Drohung als die eines Mannes* zutun, der versucht, was er kann, um seine Bedeutung zu vergrößern, aber selbst wirk- lich Bedeutendes nicht entscheiden darf. Offenbar darf er versuchen, für Chrustschows Wünsche nach einer sowjetischen Regelung für Deutschland und Berlin Hilfestellung zu leisten. Die Ausführung der Drohung aber, über die nur Chrustschow entscheiden kann, die Auslieferung letzter Machtmittel an einen nicht immer bequemen Vasallen, mit dem die Sowjets auf der Genfer Konferenz keines- Wegs echte Intimität bewiesen haben, hält man in Washington für etwas ganz anderes. Selbst die Uebergabe der Aufsicht über die Wege nach Berlin an einen friedensvertrag- lich bewegungsfreieren Ulbricht wäre in einer ungeregelten, prekären Lage für Chrust- schow wohl kaum die idealste Aussicht— eine weniger erstrebenswerte und beruhi- gende Aussicht wahrscheinlich, als die Ge- Wißzheit, die ihm jetzt seine eigenen Truppen geben, und als die weitere Benutzung des Druckmittels, das jetzt in den ungewissen Folgen einer Aenderung der Lage liegt. Das scheint den Amerikanern auf die Möglichkeit hinzudeuten, über Paris hinaus weiter ver- handeln zu können, und auf die Zweckmäßig- keit, Chrustschow Ideen zu unterbreiten, über die zu verhandeln sich lohnen könnte. Während der paar Tage auf dem Pariser Gipfel werden in den Stunden, die für das Streitgespräch um Deutschland und Berlin bleiben, zunächst beide Seiten ihre Grund- Standpunkte wiederholen und unvereinbar finden. Eine beiderseitige Bereitschaft, Ge- danken in Betracht zu ziehen, die beiden Sei- ten das Weiter verhandeln ermöglichen, ist also Wahrscheinlich alles, was von Paris zu erwarten ist. Daran ist Washington sehr ge- legen, das die Chance auf eine krisen- und Sefahrenfreiere Periode der Beziehungen zu Moskau auf die Probe stellen will und sich dabei der Zustimmung der Europäer sicher glaubt. Daran müßte auch Chrustschow lie- gen, wenn dieser Versuch nur halbwegs be- rechtigt ist. Daß Gedanken, die in der Debatte bleiben sollen, die Lage Berlins nicht schwächen dür- fen, ist das Hauptanliegen der deutschen Teilnehmer an den Unterhaltungen in Wa- shington. Man hat auf deutscher Seite von vornherein darauf hingewiesen, daß die hastig zusammengezimmerten Vorschläge e der letzten Tage der Genfer Konferenz diesem Gesichtspunkt nicht voll gerecht wurden. Der deutsche Botschafter Dr. Grewe hat in einer Ansprache darauf hingewiesen, daß man auf Kosten Berlins keinen Frieden er- kaufen kann, daß ein Zurückweichen nur weitere Angriffe hervorrufen würde und daß die Kampagne der Sowjets gegen die Bundes- republik an das propagandistische und diplo- matische Kesseltreiben erinnere, mit dem einst Hitler die Tschechoslowakei vom We- sten isoliert hat, um dann den Weg zu gehen, der zum Weltkrieg führen mußte. Die Ameri- kaner bestreiten das nicht. Sie haben gegen- über der Hakenkreuzschmierwelle und den sowjetischen Ausbeutungsversuchen dieser Welle ihren Sinn für Proportionen behauptet und sie wollen die Bundesrepublik nicht als Störenfried hingestellt sehen. Die Gesichts- punkte des Botschafters, der die Verhand- lungen in Washington leitet, sind jedoch ge- rade dann unerläßlich, wenn man erprobt, ob Chrustschowy angesichts der atomaren Ge- gebenheiten tatsächlich gewillt einen anderen Weg zu gehen als Hitler, und ob man mit Bereitschaft zu Verhandlungen und mit Festigkeit, was ihren Inhalt angeht, Be- ziehungen erreichen kann, die den Gefahren des Atomzeitalters entsprechen. 18t, U, Hammer und Sichel im Himalaja Staatspräsident Woroschilow zu Besuch im Königreich Nepal Von unserem Korrespondenten Bei seiner Ankunft in Katmandu, der Haupt- stadt des Himalaja- Königreiches Nepal, wurde dem sowjetischen Staatsoberhaupt Woroschilowy am Mittwoch ein stürmischer Empfang zuteil. Woroschilow wird sich vier Tage lang in Nepal aufhalten, nachdem er vorher zwei Wochen Indien besucht hatte.(dpa) Katmandu. In der nepalesischen Haupt- stadt Katmandu wehen zu Ehren des sowie tischen Staatspräsidenten Woroschilow die roten Fahnen mit dem Hammer- und- Sichel- Emblem. Woroschilow holt hier, in dem Hi- malaja- Königreich— wie vorher in Indien— einen Besuch nach, der bereits im vergange- nen Jahr geplant war, der jedoch damals wegen Erkrankung des sowjetischen Staats- Präsidenten abgesagt werden mußte. Und Südafrika- ein Versuch, es zu verstehen Professor D. Wilhelm Hahn sprach vor dem Internationalen Presseclub Von unserem Redaktlons mitglied Helmut Kübler Heidelberg.„Ich halte die Rassen- Politik der burischen Regierung sür falsch. Ich glaube jedoch, daß es der südafrikanischen Regierung wegen der vereinfachenden Kri- tik, der sie überall begegnet, schwerfällt, eine Alternative zu finden“ Das ist(sinn- Serflah) das Urteil, das sich Prökéssor 5. Wimelm Hahn, Rektor der Universität Hei- delberg, über die Rassentrennungs- Politik in der Südafrikanischen Union gebildet hat. Se. Magnifizenz hatte vor einigen Wochen im Auftrag des Oekumenischen Rates der Kirchen an der Konferenz südafrikanischer nicht- römischer Kirchen in Johannesburg teilgenommen. Am Mittwochabend berichtete Professor Hahn vor dem Internationalen Presseclub Heidelberg unter dem Titel, Süd- akrika— ein Versuch es zu verstehen“ über seine Eindrücke. „Wir waren zuerst da“— auf dieser Fest- stellung beruht nach den Beobachtungen D. Hahns zu einem guten Teil der Herr- schaftsanspruch der Buren, deren Vorfahren ab der Mitte des 17. Jahrhunderts Südafrika zu besiedeln begannen, während die schwar- zen Bantus erst später(dem Sambesi folgend) in das heutige Unions-Gebiet eingewandert sein sollen. Die Buren, die ihren Marsch durch die Wüste gern mit dem Zug des Volkes Israel durchs Rote Meer vergleichen, fühlen sich— ähnlich den Juden— als die„Aus- er wählten“. Nach Meinung der Buren, denen ein starkes Nationalgefühl eigen ist, gehört es zur geschichtlichen Mission ihres Volkes, Verantwortung für die schwarzen Bantus zu tragen— genauer: sie zu regieren. Als die Buren im Jahre 1948 nach langer britischer Oberherrschaft endlich eines ihrer nationalen Ziele erreichten und einer der ihren Ministerpräsident in Südafrka wurde, Waren auf dem afrikanischen Kontinent ge- Beitliche Eik ickelüng, 4 rade die schwarzen Völker wach geworden. Freiheitsdrang der Schwarzen wandte sich von diesem Augenblick an auch gegen die Buren. Das ist das Schicksal— wenn man Will: die Tragik— dieses Volkes. Die Buren aber glauben auch he 4e noch, dag die rei- dis alle Länder Afri Kas erfaßt hat, sie nieht betritt, dag sie viel besser wüßten, wie mit Andersfäarbigen um- zugehen ist. Sie betonen:„Afrika ist unsere Heimat, wir haben in Europa kein Gebiet, auf das wir uns zurückziehen könnten.“ Die Buren, deren starkes Rassebewußtsein es ihnen ermöglichte, sich inmitten, einer andersfarbigen Welt zu behaupten, haben zu den zehn Geboten noch ein elftes hinzuge- fügt, das„Rassegebot“. D. Hahn erklärte: Es ist allerdings nicht ihr letztes Gebot, sondern es steht ziemlich am Anfang. Ihr Rasse- bewußtsein ist keine Verachtung der Anders- farbigen, es bedeutet vielmehr eine andere Einstufung, ein Leugnen der Gleichberechti- gung. Das burische Rassegefühl ist daher nicht vergleichbar mit dem des National- Sozialismus, sondern eher mit dem der quden.“ Professor Hahn gewann während der kirchlichen Konferenz die Ueberzeugung, daß in Südafrika(auch unter den Bantus) trotz erheblicher Kritik an der Regierung ein wesentlich größeres Gefühl für die „Kompliziertheit aller politischen Fragen“ bestehe als außerhalb der Union, Wo die Dinge oft sehr vergröbert wurden. Es sei die Ueberzeugung spürbar, dag es des Bei- trags einer jeden rassischen Gruppe be- dürfe, damit nicht nur für die schwarzen, sondern auch für die weißen Bewohner Süd- afrikas eine brauchbare Lösung gefunden werden könne. Daß diese Meinung in ähn- licher Weise auch außerhalb kirchlicher Kreise bestehe, konnte D. Hahn allerdings nicht bestätigen. Dr. Hans Walter Berg in Indien wie in Indien, so wird jetzt auch hier seine Reise zu diesem Termin in Zusammenhang gebracht mit den Spannungen, die unterdes- sen zwischen dem kommunistischen China und seinen asiatischen Nachbarn durch die chinesischen Grenz forderungen im Himalaja entstanden sind. Die Lage Nepals unterscheidet sich aller- dings grundsätzlich von der indischen Situa- tion insofern, als die Chinesen ausdrücklich Versichert haben, daß sie hier— wie auch im Falle des benachbarten indischen Protekto- rates Sikkim— keine Gebietsansprüche gel- tend machen würden, während sie gegenüber Indien erhebliche und dem anderen Himalaja- Nachbarn Bhutan geringe Grenzkorrekturen gefordert haben. Trotzdem spüren auch die Nepalesen die Unsicherheit, die der indisch- chinesische Konflikt heraufbeschworen hat. Die Regierung dieses Acht-Millionen- Volkes primitiver Bergbauern, die bis vor zehn Jahren völlig isoliert von der übrigen Welt in einem konservierten Mittelalter dahin lebten, spürt die Unsicherheit aus zwei sehr verschiedenen Gründen: Einmal muß sie da- mit rechnen, daß die Chinesen an der nepale- sischen Grenze nicht Halt machen würden, Sollte es einmal zu einem ernsten Konflikt im Himalaja kommen. Auf der anderen Seite fürchtet sie, daß die Gefahr einer chinesischen Aggression von den Indern zum Anlaß ge- Ommen wird, ihre mehrfach deklarierten Schutz mach tverpflichtungen gegenüber Nepal So Wahr zunehmen, daß darunter die nepale- sische Souveränität leiden könnte. Aus dem letzten Grunde reagierte man in Katmandu auch äußerst kühl, als Nehru kürzlich erklärte, die Inder würden einen chinesischen Angriff auf Nepal, Sikkim oder Bhutan wie eine Agression gegen indisches Hoheitsgebiet betrachten und behandeln. Und aus dem gleichen Grunde bemühen sich Kö- nig Mahendra und sein Regierungschef Koi- rala darum, Nepals Souveränität dadurch zu dokumentieren, daß auch andere Staaten als Indien und England eigene Botschaften in Katmandu eröffnen. Die Sowjets und die Amerikaner waren die ersten, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machten, und beide Staaten haben, ebenso wie die Chinesen, mit der nepalesischen Regierung Verträge über eine Wirtschaftshilfe abgeschlossen, die wert- mäßig jeweils der indischen Hilfe für Nepal entspricht. Der Besuch des sowjetischen S hauptes wird deshalb in Katmandu aus ganz ähnlichen, allerdings anders akzentuierten Motiven wie in Indien gefeiert: In Neu- Delhi demonstrierte man die indische Neu- tralität zwischen Moskau und Washington, und in Katmandu bekundet man jetzt die nepalesische Neutralität zwischen Neu- Delhi und Peking. Außerdem versichern die Nepalesen dem Sowietpräsidenten— genau so Wie kurz vorher die Inder, daß sie auch mit den kommunistischen Ländern freund- schaftliche Beziehungen pflegen möchten. Mikojan in einem Treibhaus von Ressentiments Fidel Castro hat Chrustschows ersten Stellvertreter nach Kuba eingeladen/ Wird Moskau Zucker kaufen? Washington. Fidel Castro, der bärtige Sie- ger über den kubanischen Diktator Batista, fährt fort, von sich und Kuba reden zu ma- chen. Der erste stellvertretende Ministerprä- sident der Sowjetunion, Mikojan, ist zu einem acht- bis zehntägigen Besuch in Havanna ein- Setroffen. Castro selbst hat ihn eingeladen, obwohl Kuba noch keine diplomatischen Be- ziehungen zu Moskau unterhält. Wie im No- vember 1958 in Mexiko, erscheint Mikojan unter dém Vorwand, eine Ausstellung so- Wjetrussischer Kultur,. Wissenschaft und Technik zu eröffnen. Darüber hinaus handelt es sich jedoch um eine Erkundungsreise zu einem der empfindlichsten Punkte Mittel- und Lateinamerikas. Kuba liegt vor der amerikanischen Haus- tür. Amerika hat auf Kuba einen Flotten- stützpunkt. Es beherrscht auch heute noch de facto die kubanische Wirtschaft und den Außenhandel. Es muß von Castro Provoka- tionen hinnehmen, die nicht gering sind. Die Kubaner haben ein? lange Beschwerdeliste gegen Amerika zusammengestellt. An der Spitze steht die Behauptung, Amerika habe sich zu eng mit der Diktatur Batistas ver- bunden, müsse daher auch die Verantwor- tung für deren Mig wirtschaft und Grausam- keit mittragen. Castro selbst beschuldigte dieser Tage Amerika, sein Botschafter sei Wie der spanische Missionschef in gegen- revolutionäre Pläne verwickelt. Washington hat dafür seinen Botschafter heimgerufen und verlauten lassen, man werde notfalls die „Zuckerschraube“ anziehen. Die zweite Hauptanklage lautet, Amerika habe das Land ausgebeutet. Tatsache ist, daß amerikanische Unternehmungen beim Sturz Batistas 50 Prozent der Zuckerfabriken, 80 Prozent der öffentlichen Unternehmen wie Elektrizitäts- und Gaswerke, Verkehrsmittel usw., 90 Prozent der Viehzucht und die ge- samte Erdölindustrie kontrollierten. Kuba War in der Einfuhr von Industrieprodukten ganz, in der Ausfuhr seines Zuckers weit- gehend von Amerika abhängig. Die Mono- kultur des Zuckers, der zum grohen Teil auf amerikanischen Plantagen gewonnen wurde, Z Wang Kuba, jährlich für 20 Millionen Dollar Reis aus Amerika einzuführen, den es hätte selbst bauen können. Aber Amerika hat sich vertraglich verpflichtet, jährlich bestimmte Mengen Zucker abzunehmen, und zwar zu einem erhöhten Preis. In diesem Jahr sind es drei Millionen Tonnen, das englische Pfund zu fünf Cents. Der Weltmarktpreis steht auf drei Cents. Wer der amerikanische Kongreß, über die anti- amerikanische Haltung der Ku- baner verärgert, dem Präsidenten Vollmacht Sibt, Menge und Preis der kubanischen Zuckereinfuhr nach politischen Gesichts- punkten zu verändern, kann die kubanische Wirtschaft den Todesstoß erhalten. Die Masse der Kubaner hat— wie es sich zunächst ausnimmt— von Castro Gutes er- fahren: er gab ihnen Land, Straßen, Schu- len, Brücken, setzte die Preise für elektri- schen Strom, die Verkehrstarife und die Mieten sogar um 50 Prozent herab. Dafür aber wird nun auch privat nicht ein einziges Haus mehr gebaut. Er führte Agrargenossen- schaften ein, verteilte 1260 Traktoren und 300 Bulldozers. Er stellt, wenn ihm ein Objekt gefällt, kurzerhand einen Scheck bis zu einer Million Dollar aus, weiß aber nicht, wie die Kasse wieder voll werden soll. Einige Mittel flossen ihm aus Steuerschulden, der Schröp- fung der Batista- Anhänger und aus einer Einkommensteuer von drei Prozent zu, die jeder Arbeitnehmer zahlen muß, gleich, was er verdient. In dieses Treibhaus von Ressentiments gegen Amerika, wilden sozialen Erwartun⸗ gen, Rachegefühlen gegen die Vergangenheit, Wirtschaftlichem Durcheinander kann nun Mikojan Einblick nehmen und russische Hilfe anbieten. Man wird sehen, wie weit er Hier zu gehen wagt u d wie weit sich Castro exponiert. Kann Rußland Zucker abnehmen? Wahrscheinlich, auch wenn es ihn weiterver⸗ kaufen muß. Castro wird mit Vergnügen Tauschgeschäfte machen und den Amerika- nern zeigen, daß er nicht nur auf sie ange- Wiesen ist. Rußland hat eine Chance, sich hier einzunisten und dann Mittelamerika zu bearbeiten. Mikojan findet in Kuba dazu Schützenhilfe von einer Gruppe wichtiger Linksradikaler, die man besser kommunisti- sche Mitläufer nennt. An ihrer Spitze steht Castros Bruder, Major Raul Castro, der Ver- teidigungsminister des Landes.(dtd) 8 Zweiter Besuch von Aerzten beim Bundeskanzler Bonn(eg-Eigener Bericht) Bundeskanzler Dr. Adenauer sprach am Donnerstag mit dem Präsidenten der Bundes särztekammer, Dr. Fromm, und dem Vorsitzenden der Kas- senärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Voges, über die Krankenvei rsicherungsreform. Wie schon bei seiner Unterredung mit den Ver- tretern des Hartmann-Bundes machte der Bundeskanzler deutlich, daß ihm sehr daran 4 en ist, die berechtigten Interessen der Aerzteschaft bei diesern Reformwerk gebüh- rend zu berücksichtigen. Andererseits sehe 50 die Bundesregierung nicht in der Lage, ihren Gesetzentwurf zurückzuziehen oder in den Ausschüssen des Bundestages„begra- ben“ zu lassen. Adenauer gab zu verstehen, daß er Protestaktionen der Aerzteschaft in der Oeffentlichkeit für unangebracht hält. Bonner Studenten widerrufen Angriffe auf Oberländer Bonn.(AP/ gn. Eig. Ber.) Die Bonner Gruppe des Ringes christlich-demokratischer Studenten RCDS) hat am Donnerstag ihre Rücktrittsforderung gegenüber Bundesver- triebenen minister Oberländer nach„ein- gehender Aussprache mit Professor Ober- länder und Einsichtnahme in das Entlastungs- material“ wid fen. Der erste Vorsitzende der Bonner Gruppe, Hannes C. Schneider, und sein Stellvertreter, Rudolf, von Högen, sowie drei weitere Mitglieder der Gruppe haben nach Bekanntwerden des Widerrufs der Rücktritts forderung offenbar aus Protest ihre Aemter niedergelegt und ihren Austritt aus dem RCDS erklärt. In ihrem Parteiorgan„Das freie Wort“ führte die FDP am Donnerstag einen schar- fen Angriff gegen Oberländer. Unter der Ueberschrift„Im Bonner Kabinett tritt man nicht zurück“, schreibt die FDP, Minister Oberländer beweise in diesen Tagen, wie Wenig er sich um die öffentliche Meinung im In- und Ausland kümmere. Scharf geißelte die FDP die Absicht Oberländers, erst nach dem I. Mai en dann nämlich, Wenn er auf Grund seines Alters pensions- berechtigt wird. Innenminister beraten über Notstand und Radikalismus Freiburg.(bl- Eigener Bericht) Die Stän- dige Konferenz der Innenminister der Bun- desländer trat am Donnerstag in Freiburg zu einer ihrer regelmäßigen Tagungen zusam- men. Im Mittelpunkt der Beratungen der zweitägigen Sitzung steht die geplante Not- standsgesetzgebung des Bundes, die den Innenministern durch Bundesinnenminister Dr. Schröder erläutert wurde. Außerdem be- handeln die Innenminister u. a. in Freiburg die Tätigkeit der rechts- und linksradikalen Organisationen im Bundesgebiet, die Arbeit der Justizzentrale zur Aufklärung von NS- Verbrechen in e und Maßnahmen zur Vereinheitlichung des Meldewesens. Labour Party sagt Nein zu deutscher Raketenbewaffnung London.(dpa) Die britische Labour Party hat einen Tadelsantrag gegen die Regierung Macmillan vorbereitet, der eine bédeutsame Wende in der ing der Partei zur Be- Wäfknung der Bundesrepublik kennzeichnen könnte. Wie verlautet, bedauert der Antrag, daß die britische Regierung der Ausrüstung der Bundeswehr mit Waffen zugestimmt habe, die als Atomwaffenträger in Frage kommen. Der Antrag spricht außerdem die Befürchtung aus, dag die Bewaffnung der Bundeswehr, mit Kurzstreckenraketen die Gipfelkonferenz gefährden könnte. Die Füh- rung der Labour Party ist der Ansicht, daß zumindest bis zur Gipfelkonferenz keine neuen Schritte zur Lieferung derartiger Waf- fen an die Bundesrepublik getan werden Sollten. Mit der Formulierung dieses Tadelsantra- ges sind monatelange interne Auseinander- setzungen in der Labour Party vorläufig zu einem Abschluß gekommen. Eine Gruppe von Abgeordneten des linken Labour-Flügels hatte bereits im Dezember einen schärfer „ Antrag vorgeschlagen, dem aber die Labour-Führung nicht zustimmte. Die Entwicklung in den letzten Wochen, die manövermäßige Ausbildung der Bundeswehr in der Verwendung von Atomwaffen, die Pläne der Lieferung von Fernlenkgeschossen und Kurzstreckenraketen und nicht zuletzt die antisemitischen Zwischenfälle führten je- doch einen Stimmungsumschwung herbei. Die Kräfte des linken Flügels haben sich in die- ser Frage weitgehend durchgesetzt. Leichter Stimmengewinn der Kommunist en in Kerala Trivandrum.(AP) Die Endergebnisse der Parlamentswahlen in Kerala, dem kleinsten aller indischen Bundesstaaten, haben durch den Zusammenschluß der Kongreßpartei, der Praja- Sozialisten und der Moslem- Liga zu einer antikommunistischen Koalition eine Mehrheit dieser Parteien ergeben, obwohl die Kommunisten ihren Stimmenanteil 58 genüber den letzten Wahlen im Jahre 1957 um 2,5 Prozent vermehren konnten. Die 126. Sitze des Parlaments von Kerala verteilen sich wie folgt: Kongreß-Partei 63, Praja- Sozialisten 20, Moslem-Liga 12— Kommu- nisten 25 und kommunistisch beeinflußte Unabhängige drei Sitze. Je einen Sitz erhal- ten die Unabhängigen, die revolutionären Sozialisten und Karnataka Samithi. Hohe SED- Funktionäre wurden abgelöst Berlin.(UP) Der langjährige Landwirt- schaftssekretär des SEB Zentralkomitees, Erich Mückenberger, ist von seinem Posten abgelöst worden, berichtete des Westberliner „Informationsbüro West(IWF)“ am Donners- tag. Die Ablösung soll bereits Anfang Dezem- er vorigen Jahres erfolgt sein. Als Nachfol- ger Mückenbergers, der aber Mitglied des Politbüros der SEL) bleibt, wurde von IW der ZK- Sekretär Gerhard Grüneberg ge- nannt. 5 Auch der stellvertretende Vorsitzende der zentralen Parteikontrollkommission der SED, Max Sens, ist nach Angaben des Westberliner „Informationsbüros West“ vom Mittwoch überraschend seines Postens enchoben und in den Bezirk Dresden abgeschoben worden. Weitere Nachrichten siehe Seite 7 — 2 — c 08 — e 52 2 2 / ͤ¶ anzler 3 Mit mmer, r Kds- Voges, 1. Wie 1 Ver- e der daran n der ebüh- sehe Lage, der in Degra- tehen, alt in hält. + onner ischer ihre Sver- „ein- Ober- ungs⸗ zende ;eider, 1ögen, Truppe errufs rotest stritt Wort“ s char- der man nister „ Wie ng im iBelte nach Mlich, sions- Stän⸗- Bun- irg zu 18am- der Not- den Nister hmen antrag, stung immt Frage m die g der 1 die Füh- , daß keine Waf- erden intra- der- fig zu e von lügels järfer Aber le „ G8 Wehr „ die ossen Uletzt en je- i. Die 1 die- e der Usten durch i, der 3a 2zu eine Wohl 1 ge- 1957 e 126 teilen raja- nmu- Hußte hal- nären Wirt- tees, osten SED, liner woch nd in nN. 7 Nr. 29/ Freitag, 5. Februar 1960 MOREEN Was sonst noch geschak Bei einem Probeflug über Kalifornien ist dei Moffett Field ein Flugzeug des Typs „Vertiplane“ abgestürzt und schwer beschä- digt worden. Der Pilot konnte sich mit dem Fallschirm retten. Dieses Flugzeug kann senkrecht starten. 8 In Paterson(New Jersey, USA) wurde die Amerikanerin Jayne G. Dersch von ihrem Mann geschieden, weil er sich ihr gegen- über„äußerst grausam“ verhalten hatte. Mrs. Dersch berichtete dem Scheidungsrich- ter, ihr Mann habe mit einem von ihr ge- pratenen, leckeren Hühnchen auf der Straße Fußball gespielt und ihr bei einer folgenden Ausein andersetzung ein Pfund Hackfleisch ins Gesicht geworfen. * Der am 12. Januar in Los Angeles ver- storbene farbige Sektenführer Charles M. Grace(„Väterchen Grace“) hat nach Mittei- lung der amerikanischen Steuerbehörden rund sechs Millionen Dollar Steuerschulden hinterlassen. Gegen das auf 13 amerikani- sche Bundesstaaten verteilte Vermögen des Toten wurde Pfändungsbefehl erlassen. Die Steuerbehörden teilten mit, es handele sich bel ihren Forderungen um Steuerschulden aus den Jahren 1945 bis 1956.„Das Haus der Gebete für alle Völker“, wie sich die von Grace geleitete Sekte nannte, ist in rund 70 amerikanischen Städten aktiv und Soll groben Schätzungen zufolge rund drei Mil- lionen Anhänger zählen. *. in den USA sind im Jahr 1959 zehn Prozent mehr Banküberfälle als im Rekord jahr 1958 mit 704 Ueberfällen verübt wor- den. 1959 wurden nach Mitteilung der Bun- deskriminalpolizei außerdem über 20 000 Autos gestohlen. Istanbul hat am Mittwoch den schwer- sten Schneesturm seit drei Jahren erlebt. Durch die niedergegangenen Schneemassen wurde der Verkehr erheblich gestört. Bei Izmir wurden zwei Bauern erfroren aufge- funden. 2 Ein Postamt in Groß kopenhagen weigerte sich, eine Sendung frankierter Umschläge weiterzubefördern, weil diese mit einer Zeichnung versehen waren, die ein nacktes Mädchen darstellte. Nach längerem Hin und Her einigte man sich dahin, daß das Post- amt die Sendung annehmen werde, Wenn über die nackten Madchenkörper ein Strei- fen geklebt würde. Dies geschah, worauf die Sendung— es handelte sich um ein kleines Büchlein mit Zeichnungen, das eine Buch- druckerei anläßlich des 50jährigen Geburts- tages des Künstlers an ihre Kunden ver- schicken wollte— befördert wurde. * Das private schwedische Hilfkomitee für deutsche Flüchtlings-Kinder hat im letzten Jahr für 1 160 552 Kronen(rund 900 000 DN Gaben an die verschiedensten Hilfsorgani- sationen in Deutschland gesandt. Damit sind seit 1945 von privater Seite in Schweden umgerechnet rund 43,4 Millionen DM für deutsche Flüchtlingskinder aufgebracht wor- den. * Eines der bestausgestatteten Laboratorien für Chemie- Ingenieure in Europa wurde in Cambridge/ England eröffnet. Bisher sind da- für 250 000 Pfund ausgegeben worden. Die Universität von Cambridge hat vielleicht 2¹8⁸ erste unter den großen Universitäten auf die Ausbildung von„intellektuellen“, das heizt auch theoretisch besonders informierten Chemie-Ingenieuren ein großhes Gewicht ge- legt, verfügte aber pisher nicht über die er- forderliche Ausstattung, die jetzt mit Hilfe einer großen Erdölfirma ermöglicht Wurde. In Großbritannien nennt man diese Kate- gorie den„vierten grogen Grad der Techno- logie“. 5 Eine unverheiratete junge Mutter ließ in ihren sieben Monate alten Sohn einen qualvollen Hungertod sterben. Wie das SED-Blatt„Freie Presse“ berichtet, wurde die Mutter, die 20jährige Margarete Wüst, vom Bezirksgericht Cx mnitz(Karl-Marx- Stadt) zu zwölf Jahren Zuchthaus und Ab- erkennung der pürgerlichen Ehrenrechte für acht Jahre verurteilt. Nach Angaben der Zeitung hatte die junge Mutter beschlossen, ihren Sohn vorsätzlich verhungern 2u las- sen, nachdem der von ihr als Vater bezeich- nete junge Mann Zweifel an seiner Vater- schaft geäußert hatte und sein Verhältnis zur Mutter des Kindes lösen Wollte. Zwickau Geschworene: Des Mordes schuldig! Maitre Floriot:„Sind Sie ganz sicher?“/ Pierre Jaecoud:„Ich bin unschuldig!“ Urteil: Sieben Jahre Zuchthaus Der ehemalige Vorsitzende der Genfer Anwaltskammer, Pierre Jaccoud, wurde am Donnerstagabend vom Genfer Schwurgericht Wegen vorsätzlicher Tötung des 63jährigen Landmaschinenhändlers Charles Zumbach und des vorsätzlichen Tötungsversuches der Ehefrau Zumbachs zu einer Zuchthausstrafe von sieben Jahren verurteilt. Die Unter- suchungshaft wird angerechnet. Zugleich wurde Jaccoud zu einem Ver- lust der Bürgerlichen Ehrenrechte auf zehn Jahre verurteilt. Er hat die Kosten des Ver- fahrens und die Kosten der Zivilpartei zu tragen. Der Staatsanwalt hatte auf Grund des Schuldspruches der Geschworenen eine Zuchthausstrafe von zehn Jahren gefordert. Für die im Augenblick der Tat gewollte Tötung(vorsätzliche Tötung eines Menschen) sieht das schweizerische Gesetz, wie General- staatsanwalt Cornu feststellte, eine Zucht- hausstrafe von fünf bis 15 Jahren vor. Ange- sichts der„unzweifelhaften Verdienste Jac- couds“ aber zugleich auch in Anbetracht des grauenhaften Verbrechens hatte der Gene- ralstaatsanwialt eine Gesamtzuchthausstrafe von insgesamt zehn Jahren gefordert. Der seit vielen Jahren leidende Jaceoud, der im Krankenstuhl zu den Verhandlungen erschien, war am 17. Juni 1958 verhaftet und angeklagt worden. Der ehemals hochangese- hene 55jährige Genfer Anwalt erlitt während des Prozesses, der am 18. Januar begann, hãau- flge Ohnmachtanfälle. Zwei Stunden und vierzig Minuten berie- ten die Geschworenen— sieben Männer und künf Frauen—, bevor sie ihr für Jaccoud so schicksalsschweres„schuldig“ verkündeten. Von zwei Polizeibeamten gestützt, betrat der Angeklagte zur Entgegennahme des Spruches den Gerichtssaal, in dem er einst selber seine Plädoyers gehalten hatte. Als Sprecher der Geschworenen verlas der 57jährige Genfer Techniker Gaston Anzoli die den Geschwore- nen vorgelegten Fragen und ihre Antworten. Auf den Bänken der Zuschauer herrschte To- tenstille. Jaccoud hörte aufmerksam zu. Bei der Verlesung des Urteils betonte der Gerichtsvorsitzende Barde, daß die Geschwo- renen und er selbst bei der Festlegung des Strafmaßes den Schuldspruch, den Antrag des Generalstaatsanwaltes, die Argumente der Verteidigung und die gesetzlichen Be- stimmungen gegeneinander abgewogen hät- ten. Das schweizerische Strafgesetz kennt keine Todesstrafe. Am Donnerstagvormittag haben im Mord- prozeß Jaccoud der Staatsanwalt, der An- Walt der als Nebenkläger auftretenden Fa- milie des ermordeten Maschinenhändlers Charles Zumbach und die drei Verteidiger ihre Schlußplädoyers gehalten. Dabei kam es zu einem außerordentlich scharfen Zusam- menstoß zwischen Anklage und Verteidigung. Generalstaatsanwalt Cornu, der innerhalb der letzten 19 Jahre in Strafprozessen kein einziges Mal nach dem Abschluß der Plä- Im Genfer Jaccoud-Pro- zeß stand der Mittwoch im Zeichen einer brillan- ten Verteidigung für den Angeklagten. Während sich die beiden Genfer Verteidiger Jaccouds mit der Persönlickkeit des An- geklagten beschäftigten, setzte sich der Pariser Rechtsanwalt Floriot mit einem Feuerwerk meister- hafter Beredsamkeit und messerscharf geschlihhe- ner Logik in seinem knapp sechsstündigen Plädoyer mit den schwerwiegenden Indigien der Anklage aus- einander. Unser da- Bild zeigt den Angellag- ten Jaccoud, der sich bei seinem Hauptverteidiger Floriot mit großer Herz- lichkeit für das brillante Plädoyer bedanfet. doyers der Verteidigung noch einmal zu einer Gegenerklärung das Wort ergriffen hatte, wandte sich in energischer Form gegen die in den Plädoyers der Verteidigung aufge- stellte Behauptung, die Anklage im Jaccoud- Prozeß habe insbesondere dem Politiker Jac- coud gegolten, seine Verhaftung sei ohne ausreichende Gründe erfolgt, und die Tat- sache der Verhaftung selbst habe dann wie- der in der Oeffentlichkeit die Vorstellung von einer erwiesenen Schuld Jaccouds geschaffen. Der weißhaarige Generalstaatsanwalt wandte sich scharf„gegen solche Unterstel- lungen“. Der Untersuchungsrichter und die Staatsanwaltschaft hätten ohne jedes An- sehen der Person gehandelt. Cornu warf der Verteidigung vor, aber nicht nur bei dieser Verdächtigung, sondern auch sonst weder in ihrer Verfahrensweise noch in ihren Argu- menten immer loyal gewesen zu sein. Cornu erklärte zum Abschluß seiner Er- klärung an die Geschworenen gewandt:„Ich klage Jaccoud nicht des Totschlags, sondern des vorsätzlichen Mordes an.“ Die Argumente der Verteidigung hätten ihn nicht in seiner völligen Sicherheit erschüttern können, daß „Jaccoud der Mörder von Charles Zumbach ist“. Es sei nunmehr Sache der Geschwore- nen, an die Gerechtigkeit zu denken und da- bei einzig auf ihr eigenes Gewissen zu hören. Die Entgegnungen der drei Verteidiger Jaccouds auf diese Erklärung des General- Staatsanwalts waren nicht weniger scharf als die Cornus. Maitre Floriot, der als letzter der drei Verteidiger sprach, erklärte mit schneidender Stimme zu Generalstaatsanwalt Cornu:„Ich erlaube nicht, daß mir irgend- jemand vorwirft, nicht loyal zu sein.“ Er habe es zunächst abgelehnt, die Verteidigung Jaccouds zu übernehmen, da es für ihn wegen seiner vielen anderen Terminverpflichtungen beinah unmöglich gewesen sei, sich für drei Wochen von Paris frei zu machen, Er habe schließlich den Auftrag doch angenommen, „um einen sicheren Justizirrtum zu verhin- dern“. Floriot ging noch einmal ausführlich auf den Expertenstreit um die Leberzellen im Blut auf dem Mantel Jaccouds ein. Er er- klärte, wenn sich die Geschworenen die An- sicht der Experten der Anklage zu eigen machten und den Bedenken der Experten der Verteidigung nicht Rechnung trügen, dann würden sie den schon bisher vorhandenen Justizirrtümern einen neuen hinzufügen. „Sind Sie Ihrer Sache ganz sicher? Kön- nen Sie Ihrer Sache ganz sicher sein, wenn Sie einen Schuldspruch gegen Jaccoud spre- chen?“, fragte der berühmte französische An- walt mit erhobener Stimme die Geschwo- renen.„In Frankreich gibt es ein Sprichwort, daß man einer Sache nur dann ganz sicher ist, wenn man bereit ist, sich die eigene Hand abhacken zu lassen, wenn man sich täuscht. Sind Sie bereit, Ihre Hand hier auf den Tisch zu legen?“ Die Anklage habe sich fragwür- diger Mittel bedient, ‚um um jeden Preis eine Verurteilung Jaccouds zu erreichen.“ Am Vormittag war Jaccoud offensichtlich zu schwach, um das Wort zu ergreifen. Er war von zwei Polizisten in den Gerichtssaal getragen und in seinen Krankenstuhl gelegt worden, in dem er völlig in sich zusammen- sackte. Nach der Mittagspause wurde der toten- pleiche Pierre Jaccoud durch seinen Vertei- diger Nicolet in den Verhandlungssaal ge- führt. Kaum hatte er in seinem Kranken- stuhl Platz genommen, richtete Gerichtsprä- sident Barde die Frage an ihn:„Pierre Jac- coud, haben Sie den Worten Ihrer Verteidi- ger noch etwas zuzufügen?“ Mit einem mühsamen Ruck erhob sich Jaccoud zur Ueberraschung aller Anwesen den und hielt sich taumelnd an der Barriere des Zeugenstandes von zwei Gendarmen ge- stützt fest. Er erklärte:„Seit achtzehn Monaten warte ich auf den Augenblick, um in der Oeffentlichkeit sagen zu können, daß ich unschuldig bin.“ Anschließend fiel Jaccoud halb bewußt- los auf seinen Krankenstuhl zurück. Der allen Sitzungen beiwohnende Arzt sprang sofort hinzu und fühlte ihm den Puls. Ein Weiteres ärztliches Eingreifen war nicht not- wendig, da Jaccoud sich sofort erholte. Präsident Barde verlas anschließend die Fragen, die die Geschworenen im einzelnen zu beantworten haben: 1. Ist Jaccoud schul- dig, am Abend des 1. Mai 1958 Charles Zum- bach mit einer Feuerwaffe und einer Stich- waffe ermordet zu haben?, 2. Wenn er schul- dig ist, gibt es mildernde Umstände?, 3. Hat Jaccoud versucht, Frau Marie Zumbach, die Frau des Opfers, zu ermorden, als sie zum Tatort kam und dort ihren Mann sterbend vorfand?, 4. Wenn er schuldig ist, gibt es mil- dernde Umstände? Der Zufall der Auslosung der zwölf Ge- schworenen aus insgesamt 40 Kandidaten hat dazu geführt, daß sich die Geschworenen ausschließlich aus Personen zusammensetzen, die dem großbürgerlichen Lebenskreis des Genfer Spitzenanwalts und Politikers Pierre Jaccoud ziemlich fernstehen und denen es nach Ansicht von Prozeßbeobachtern schwer- fallen muß, sich über den Teil der von den Experten umstrittenen belastendsten Indi- zien gegen Jaccound, wie die Blutflecken, Leberzellen usw. ein eigenes, unabhängiges Urteil zu bilden. Fünf der Geschworenen sind Frauen. Nur eine von ihnen ist unverheiratet. Vier der Frauen sind berufstätig: Kleinere Geschäfts- frau, Bäuerin, Arbeiterin, kaufmännische Angestellte. Die Geschworenen haben den 57 jährigen Techniker Gaston Anzoli zum Vorsitzenden gewählt. Die übrigen sechs männlichen Ge- schworenen üben folgende Berufe aus: Bahn- angestellter, Schreiner, Mechaniker, Straßen- arbeiter und Juwelier. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Wechselnde, meist starke Bewölkung, nur kürzere Auf- lockerungen. Gelegentlich Regenfälle. Tem- peraturen tags 6 bis 9 Grad, nachts 3 bis 6 Grad. Im allgemeinen auch Odenwald und Bauland frostfrei. Mäßiger Wind zwischen Süd und Südwest. Sonnenaufgang: 7.54 Uhr. Sonnenuntergang: 17.26 Uhr. Vorhersage Karte für S 2. 80. Uhr. 985 0 Stockholm 1 V 1030 15 rlin 7 75 1 2 1 7 Belgrei 8e 5*. 3„ 1030 1028192 e viandstii Nordwind O Os tvinc 0 wolkenlos 10 Km 20 Km heiter nalb bedeckt Soden-OWestwine 3O M mI¹¹ 40 um n Wolkig bedeckt VaARM FRONT KALT FRONT 1 e%½%. h der Nene AAA.. . orNrLsON ee, arme kate Luftstrmung Schaue N Gewitter 9 Niesen * Schnee Regen = Nebel N Niederschlagsgebiet Cuttoruck in Millibar, Temp. ta C Gres HA Hoch- 7 Detdruckgebiet Pegelstand vom 4. Februar Rhein: Maxau 384(2); Mannheim 221 (5); Worms 149(-); Caub 173(—5). Neckar: Plochingen 120(1); Gundels- heim 160(1); Mannheim 225(—5). Eigensinn noch im letzten Willen Manche Leute machen die besten Späße, wenn sie tot sind, nämlich in ihrem Testa- ment. Davon zeugt folgende kleine Blüten- lese: Eine 74 Jahre alte Engländerin erhielt von einem verstorbenen Verwandten eine Hinterlassenschaft von 6 000 Pfund Sterling (etwa 75 000 Franken) nur unter der Be- dingung ausgezahlt, daß sie das ganze Geld in den nächsten zehn Jahren auf Reisen aus- gibt. Falls sie diese Bestimmung nicht er- küllt, geht die Erbschaft an eine politische Partei. 4 Ein junger Musiker einer Jazzkapelle muß ein ganzes Jahr lang einen Kilt, den kurzen Schottenrock, tragen, um in den Ge- nuß einer Erbschaft von 30 000 Pfund Ster- ling(etwa 360 000 Franken) zu gelangen. Sowie er eine Hose trägt, ist das Geld ver- loren, so hat sein schottischer Großvater bestimmt. * Die Hinterbliebenen einer amerikanischen Millionärin machten lange Gesichter, als sie bei der Testamentseröffnung erfuhren, daß das Vermögen unter diejenigen Verwandten aufzuteilen sei, die weder einen PFropfen Alkohol angerührt noch jemals sich in einer Nachtbar herumgetrieben hätten. Immerhin gelang es, das Geld für die Familie zu retten. Auf den zweijährigen Großneffen der alten Dame traf diese Forderung als einzigen zu. Was wir hörten: — „Querschnitt“- Porträt einer Epoche Schon seit langem karn man im Bereich aktueller Kulturkritik ein interessantes Pha- nomen beobachten: bei der Suche nach Ver- gleichen und Maßstäben richtet sich der Blick immer wieder auf die zwanziger Jahre, auf die Zeit zwischen 1918 und 1933. Sie ist fast schon legendär geworden, und mit wachsen- der Entfernung wächst auch der Mythos ihrer Einmaligkeit. Es sind„die Goldenen Zwan- ziger“,„the Golden Twenties“, auf die man diesseits und jenseits des Ozeans müt sehn- süchtiger Bewunderung zurückschaut— aber Was War denm eigentlich das Neue und Groß- artige, das diese Erinnerungen mit so viel Glanz verklärt? In einer Sendung unter dem etwras salop- pen Titel„Als unsere Eltern halbstark Wa- ren“ hatte sich der Jugendfunk des Südwest- kunks der dankenswerten Mühe unterzogen, diese Frage zu beantworten und— um des besseren Verständnisses Willen einige Ur- teile und Vorurteile zu revidieren. In einer knappen, klaren Analyse wurde die geistige und soziale Bewegung verdeutlicht, die nach 1918 von Amerika ausging. Dort hatte die Kriegsgeneration, verwirrt und durchge- schüttelt von dem Grauen, das sie auf den Schlachtfeldern erlebte, und tief enttäuscht von der moralischen Heuchelei und der kKal- ten Gewinnsucht, der sie in der Heimat be- gegnete, ein neues Lebensgefühl mitgebracht. Fine Welle von Unruhe und Zorn 7b die morschen Fassaden ein und spülte die brü- chig gewordenen Ideale fort. Es Wãar eine Re- volution der Jugend, und ihre Musik, ihre Literatur, ihre Mode und ihr oft zügelloses Auftreten war der Ausdruck des Protestes. ES War ein Aufbruch, der das Gesicht der Welt veränderte. Deshalb erscheinen uns diese Jahre so wichtig, so un wiederholbar in rem seelischen Elan und in der Dynamik des befreiten Geistes, der die alten Formen zerschlug. Ein neues Zeitalter hatte begonnen, und die verwirrende Fülle seiner guten und bösen Erscheinungen fand ihren Niederschlag in einer deutschen Zeitschrift, die von 1920 bis 1934 erschien: es war der berühmte„Quer- schmitt“. Zuerst ein Mitteilungsblatt der Ga- lerie Flechtheim, mit Marginalien aus dem Kunstleben, dann, unter der redaktionellen Leitung von Hermann von Wedderkop, ein unabhängiges Journal, das keinem Pro- gramm, keiner Richtung verpflichtet war, sondern mit schonungsloser Polemik, elegant. frech urid witzig die falschen Götter der Zeit entlarvte und mit hellsichtiger Begabung dem Kommenden auf der Spur blieb. In einer großangelegten Sendung von Radio-Essay Stuttgart erschien als Querschnitt durch den Querschnitt“, entworfen und belegt von Ger- hard F. Hering, das„Porträt einer Zeit- schrift«“, in dem sich unerhört lebendig das Wesen einer gamzen Epoche spiegelte. Lite- ratur, Theater, Malerei, Musik— mit Noten- beilagen— und dle unmachahmliche Auswahl der Bilder und Fotos in ihren scharf pointier- ten Kontrasten, das alles zog noch einmal in zahllosen Beispielen vorüber, eine glänzende Revue großer Namen und bedeutender The- men, ein glitzerndes, funkelndes Mosaik von Zitaten. Glossen, Bonmots, der letzte, bitter- süße Hxtrakt europäischer Kultur, bevor sie vom Aufstand der Barbaren vernichtet wurde. Das also waren die zwanziger Jahre, und nichts Vergleichbares ist nachge wachsen. Die Jugend hat andere Sorgen und Probleme und eine andere Art Lebensgefühl, das sich in Jazz und„heißen“ Diskussionen abreagiert. „Freizeit in Kellern“ hieß eine Reportage des Südwestfunks, bei der Georg Basner die typische Atmosphäre der Jugendklubs einfing. Abseits vom kommerziellen Vergnü- gumgsrummel ist hier eine neue Form der Geselligkeit entstanden: man musiziert, man tanzt, man redet miteinander, man isoliert sich, als Gruppe, von einer verständnislosen Umwelt und sucht einen eigenen Weg zu sich Selbst. Dabei ist es rührend und fast nicht zu glauben, daß sich diese jungen Leute zuwei- len sogar über ihre Mamieren ein paar Ge- danken machen. Das wollte jedenfalls eine Hörfolge des Hessischen Rundfunks bewei- sen, die unter dem Motto„Nieder mit Knigge?“ die Frage behandelte, ob denn das überlieferte Ritual des sogenarmten„guten Benehmens“ nicht eigentlich in die Motten- Kiste gehört, weil es veraltet und unwichtig geworden ist. Aber, siehe da, die jungen Da- men hören solche freiheitlichen Maximen gar nicht gern, und so wird den ungeschlif- kenen Jünglingen wohl nichts anderes übrig bleiben, als die weisen und wohltuenden Zähmungskünste des alten Freiherrn von Knigge über sich ergehen zu lassen. 1 Neue Erkenntnisse und Erfindungen Resistente Bakterſlen wieder empfindlich gemacht Es ist eine bekannte Tatsache, daß Er- reger von Infektionskrankheiten nicht immer durch Antibiotika und Sulfonamide abgetötet werden können. Die Erreger können näm- lich resistent, d. h. unempfindlich werden. Eine der Möglichkeiten, die daraus entstehen- den Probleme zu lösen, besteht darin, daß man versucht, die resistenten Krankheitser- reger wieder empfindlich zu machen. Darüber berichtet die„Umschau in Wissenschaft und Technik“ in Heft 2/60. Man unternahm jetzt Versuche, durch einen Extrakt aus empfind- lichen Keimen die resistenten Keime wieder empfindlich zu machen. Man hatte damit Er- folg. Die Schwierigkeit lag nur darin, daß es nicht gelang, die empfindlich gewordenen Bakterien von den resistenten zu trennen. Nun fand man einen Weg: Es stellte sich heraus, daß die resistenten Keime zum Wachstum ein bestimmtes Vitamin benötigen. Setzte man die mit resistenten Keimen ge- mischten empfindlich gewordenen einem Nährmedium aus, dem dieses Vitamin fehlte, so wuchsen nur die empfindlichen Keime. Diese Versuche weisen in eine neue Richtung, die Bakterien-Resistenz zu überwinden. Ob und wie die Ergebnisse jedoch therapeutisch ausgewertet werden können, ist zur Zeit noch Ungeklärt. Ballen pflanzen in Folien (SaW) Ballenpflanzen im Gartenbau ver- sandfertig zu machen, erforderte bisher viel Handarbeit. Das übliche Ballenleinen hatte nur eine kurze Lebensdauer. Versuche, die unter anderem an der Forstlichen Hoch- schule Hannoversch-Münden gemacht wur- den, haben gezeigt, daß Beutel aus Poly- äthylenfolie sich für diesn Zweck ausge- zeichnet eignen. Die Folie ist verottungsfest und so wasserdampfdicht, daß man Pflan- zen acht Wochen lang ohne Schaden frei- stehend in solchen Beuteln aufbewahren konnte. Er genügt, den oberen Beutelrand mit einer Papierdrahtkordel zusammenzu- ziehen. Will man die Pflanzen gießen, so ge- nügt es, den oberen Beutelrand nach außen umzuklappen. Beim Wiedereinpflanzen kann man den Foleinbeutel am Wurzel- ballen lassen, wenn man einige Löcher hin- eingestoßen hat. g Drahtloses Heizban d (Saw) Ein neuartiges, sehr flexibles Heizband wurde jetzt entwickelt, das gegen- über den üblichen Bändern mit Wider- standsdrähten einige Vorteile aufweisen soll. Die Wärme wird sehr gleichmäßig auf der ganzen Fläche des Bandes erzeugt, so daß keine lokal überhitzten Stellen auftreten können. Außerdem ist das Band sehr dünn und kann in beliebigen Längen abgeschnit- ten werden. Es besteht aus Silikongummi, der mit Graphit als leitendem Füllstoff ver- sehen ist. Die neuen Heizbänder können im Dauerbetrieb eine Heiztmperatur von rund 200 Grad Celsius erzeugen. g Kühlschrank ohne Kompressor un d Absorber Kühlschränke mit einem neuartigen Kühlaggregat werden gegenwärtig von einer britischen Elektrofirma entwickelt und dürften noch in diesem Jahr in die Produk- tion gehen. Das Herz dieser Neukonstruk- tion besteht aus einem besonderen Leiter- material, das— wie Bismut-Selenid oder Bismut-Tellurid— bei Stromzuführung eine sehr starke thermo- elektrische Kühlleistung entwickelt. Das kleine und im Betrieb sehr billige Kühlaggregat arbeitet mit Gleich- strom, so daß die Hau kühlschra mit einem Gleichrichter üstet werden müssen.— Neben ner Verwendung für Haushaltskühlschränke dürften sich für das neue Kühlaggregat zahlreiche Anwendungs- möglichkeiten in der Industrie, im Groß- handel und in der Wissenschaft bieten. Selte 4 MANNHEIM a 1 S Freitag, B. Februar 1960/ Nr. 20 In 25 Jahren: Zwei Millionen Menschen im Rhein- Neckar- Raum Die Bevölkerungszahl im Industriegebiet Rhein-Neckar wird sich nach Berechnungen der Experten in den nächsten 25 Jahren von jetzt 1,45 auf 1,8 bis 1,9 Millionen erhöhen. Dies geht aus einem Gutachten hervor, das der ordentliche Professor für Städtebau, Landesplanung und Wohnungswesen, Dr. Wilhelm Wortmann, Hannover, im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar“ in den letzten beiden Jahren erarbeitet hat. Professor Wortmann wird Einzelheiten die- ges Gutachtens, das sich mit dem Verkehrs- und Bauwesen, mit Fragen der Wasserver- sorgung, der Entwässerung sowie mit der überörtlichen Siedlungsplanung und dem Bau von Gemeinschaftsanlagen im Rhein- Neckar-Gebiet beschäftigt, voraussichtlich am 7. März vor der Vollversammlung der Apbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar bekannt- geben. dpa „MM“.-Kinder-Fasching mit Märchentheater Kurpfalz Prinzessin„Liselott von der Kurpfalz“ schwingt am Sonntag, 7. Februar, im Musen- Saal das Zepter— ab 15.01 Uhr beim großen „MM- Kinderfasching mit dem Märchen- theater Kurpfalz“, unter der Gesamtleitung von Ludwig Vaas. Unter den Mitwirkenden sind auch das Heidelberger Kinderblasorche- ster und das Kinderballett von Fränzl Roth- mund. Der erste Teil heißt„Kasperle und die Zauberpfeife“; eine Prunksitzung mit Elfer- rat und Hofstaat schließt sich an. Karten sind im Vorverkauf an den Kassen des Rosengar- tens, im Kiosk Schleicher am Tattersall, bei Zigarren-Schmitt(Hauptpost), am Kiosk Schreckenberger(OEG-Bahnhof) und bei der Buchhandlung Böttger, O 7, 15, zu haben. o- Reformpläne des Kultusministers Dr. Gerhard Storz: Welche Berufe erfordern das Abitur? An Ausbildung soll nicht mehr verlangt werden, als ein Posten oder Beruf wirklich erfordert Muß ein zukünftiger Postinspektor das Reifezeugnis vorweisen können? Ist das Abitur auch für einen jungen Mann notwendig, der bei einem Exportkaufmann in die Lehre gehen will? Die Frage, welches Maß an Bildung für einen Beruf gefor- dert werden muß, ist in der hitzigen Diskussion um die Vor- und Nachteile des Rahmenplans zur Reform unseres Schulwesens bisher leider wenig erörtert wor- den. Es ist deshalb begrüßenswert, daß der Kultusminister von Baden-Württem- berg, Dr. Gerhard Storz, einen energischen Vorstoß unternommen hat, um die Nöte der Schule durch Abbau eines überzüchteten Berechtigungswesens zu beheben. Wenn seine Bestrebungen Erfolg haben und in anderen Bundesländern Nach- ahmung finden, könnten sich manche Fragen der Schulreform leichter lösen lassen. Dr. Storz drängt darauf, daß für eine Reihe von Berufen und Laufbahnen, für die bisher das Abitur als Bildungs voraussetzung galt, in Zukunft auch Schüler mit Mittlerer Reife, und zwar nicht nur Gymnasiasten, sondern auch Mittelschüler, zugelassen werden. Der Minister fordert auch, daß der Staat die Laufbahnvoraus- setzungen, die in seinen Beamtengesetzen festgelegt sind, entsprechend ändert. Neun Jahre Latein, sechs Jahre Griechisch und höhere Mathematik oder eine entspre- chende neusprachliche Bildung als Vorausset- zung für die gehobenen nicht ak ademi- schen Beamtenlaufbahnen bei Bund, Län- dern und Gemeinden zu fordern, wie es im- mer noch geschieht, erscheint übertrieben. Die Mittlere Reife einer Realschule sollte wohl das Wissensminimum garantieren, das für eine nichtwissenschaftliche Behörden- praxis ausreicht. Weil die mittlere Bildung im allgemeinen breiter und lebensnäher ist, Wäre sie auch sachgemäßer. Beim Eintritt in den Beruf brauchten die Schüler nicht so viel Schulwissen als„toten Kram“ beiseitezulegen wie der Abiturient, der nicht studiert. Auch in weiten Bereichen der wirtschaftlichen Pra- xis könnten die Bildungs anforderungen mög-. licherweise reduziert werden. Eine Realschul- bildung mit einem naturwissenschaftlichen und fremdsprachlichen Gehalt könnte nicht nur für alle Kaufmannsberufe, sondern auch für alle Technikerlaufbahnen vollauf ge- nügen. Der Abbau von Berechtigungsschranken, soweit sie vom Prestigestreben von Organisa- tionen, Berufsständen und Behörden errich- tet worden sind, ist aus vielerlei Gründen ge- boten. Wir werden in den nächsten Jahren je- weils kaum mehr als 600 000 Schulentlassene haben; darunter werden vielleicht 40 000 Abi- turienten im Jahr sein. Es nützt deshalb nicht nur jedem einzelnen Schüler, wenn ihm der Betrug rettete nicht vor dem Konkurs Firmeninhaber auf der Anklagebank/ Gründung ohne Kapital Am 1. August 1955 gründeten zwei Brü- der, Kurt und Werner Henn, ohne nennens- wertes Kapital oder kaufmännische Kennt- nisse eine Firma, die sich in der kurzen Zeit ihres Bestehens mit der Herstellung von Be- rufskleidung beschäftigte. Eingetragen war die Firma auf Kurt, alldieweilen Bruder Werner bereits in eine oberfaule Sache ver- Wickelt ware Die notwendigen Mittel brachte dann Werners Fhefrau ein. Sie holte das Geld in der Bank, in der sie arbeitete, was Heute Abend deutsch- amerikanischer FASeNINGS- SATT in allen Räumen der„Amicitia“ E jelt bes Rodicasextett TA N 2 bis 3 Uhr morgens nicht ganz korrekt war, denn die Bank wußte nichts davon. Dennoch geriet die Firma Eride 1956 in Zahlungsschwierigkeiten, am 5. Dezember 1957 kam es zum ersten Kon- kursantrag, im Mai 1958 wurde das Kon- Wohin gehen wir? Freitag, 5. Februar 5 Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 bis 22.45 Uhr:„Der Zigeunerbaron“(Miete F grün, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Venus im Licht“(Miete K, Halb- gruppe II, Th.-G. Gr. K, freier Verkauf); Kel- lertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Fräulein Julie“; Städtische Bühne Heidelberg, 20.00 bis etwa 23.00 Uhr:„Die Dreigroschenoper“— Gastspiel Pamela Wedekind(Freitag- Miete, Freitag- Miete- Schauspiel, freier Verkauf). Konzerte: Ricarda-Huch-Bücherei, Rheinau, Plankstadter Straße, 20.00 Uhr: Schallplatten- Abend mit Einführung von Dr. Scharschuch: „Meister ihres Fachs“. Filme: Planken, Großes Haus:„Die größte Schau der Nacht“; Kleines Haus:„Frau War- rens Gewerbe“; Palast:„Die letzten Tage von Pompeji“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Maler und Mädchen“; Alhambra:„Ich heirate Herrn Direk- tor“; Universum:„Katja, die ungekrönte Kai- serin“; Kamera:„Pariser Nächte“; Kurbel: „Land der Gottlosen“; Capitol:„Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“; 23.00 Uhr:„Der Einund- Vierzigste“; Alster:„Die Geschichte einer Nonne“; Abendstudio im City:„Die Mörder sind unter uns“; Schauburg:„So etwas von Frau“; Scala:„Einesteils der Liebe wegen“. kursverfahren eröffnet. Die Masse war gleich null. Soweit die Vorgeschichte. Gestern saßen nun Werner, Kurt und Gattin Wilma auf der Anklagebank. Nicht zum erstenmal. Der Komplex Henn hatte schon mehrmals die Gerichte beschäftigt. Die Strafkammer des Mannheimer Landgerichts hatte sich diesmal mit fünf Betrugsfällen zu befassen, bei denen mehreren Gläubigern ein Schäden von rund 53 000 Mark entstanden war. Wenige Monate nach der Firmengründung gab die Zeugir F. 3000 DM als Darlehen. Zur Sicherung übereigneten die Firmeninhaber eine wert- volle Knopflochmaschine. Jene Maschine war aber bereits einem Bankinstitut zur Siche- rung übereignet. Im Juli 1956 erleichterten die Angeklag- ten dann den Zeugen B. um insgesamt 23 500 Mark. Zur Sicherheit übereigneten sie wie- derum Maschinen, darunter auch jene Knopf- lochmaschine, auf die mittlerweile schon eine Bank und die Zeugin F. ein Anrecht hatten. Allerdings hatte hier der Zeuge gerne die Summen herausgerückt. Damals sollte näm- lich die Firma einen lukrativen Bundes- wehrauftrag übernehmen. Im Dezember 1956 ließ sich ein Augsburger Textilunternehmen 13 Maschinen sicherungsübereignen(nur eine davon gehörte tatsächlich den Henns) und räumte dafür den Brüdern einen Waren- kredit in Höhe von 18 562 DM ein. Der Zeuge W. schließlich gab ein Darlehen von 4500 DM und in einem weiteren Fall erhielt Kurt Henn nochmals einen Warenkredit von 4000 Mark. Auch hier wieder Sicherungsübereig- nungen von Maschinen, über die die Firma nicht frei verfügen konnte, weil die Liefer- firmen Eigentumsvorbehalte geltend gemacht hatten. Angesichts dieser Tatbestände stand die Verteidigung auf schwachen Füßen. Werner und Kurt bezeichneten sich beide als die „Strohmänner“ des Betriebs. Demnach hätte niemand die wirkliche Verantwortung ge- habt, was ja den Zusammenbruch des Unter- nehmens auch erklären würde. Doch das wa- ren nur Ausreden. Kurt konnten vier Fälle des gemein- schaftlichen Betrugs nachgewiesen werden, Werner zwei, Wilma war in einem Falle federführend. Die beiden Brüder wurden zu je einem Jahr und zehn Monaten Gefängnis verurteilt, Wilma erhielt ein Jahr und sechs Monate. Dabei wurden allerdings aus be- reits rechtskräftigen Strafen und den neu erkannten Gesamtstrafen gebildet. n Zugang zu den Berufen geöffnet wird, die er Wirklich ausfüllen kann; es ist auch eine haushälterische Notwendigkeit. Die Behör- den, die heute Abiturienten verlangen, wer- den sie morgen nicht mehr bekommen. Wer sich leicht oder schwer bis zum Abitur her- aufgearbeitet hat, wird studieren. Mancher Schüler aber würde sich nicht erst bis zum Abitur durchquälen, wenn ihm mit Mittlerer Im Gemeinderat: Heute große Etatreden des Oberbürgermeisters und des Stadtkämmerers Heute(15.30 Uhr im Reiß-Museum) beginnen die öffentlichen Etatberatun- gen des Haushaltsplans für 1960 mit den Etatreden des Oberbürgermeisters Dr. Reschke und des Stadtkämmerers Dr. Spuler. Nach diesen grundlegenden Darstellungen der Situation und der für die nächsten Jahre beabsichtigten Vorhaben tritt eine Pause ein, um den Fraktionen Gelegenheit für das Durch- arbeiten des Entwurfs zu geben. Die öffentlichen Beratungen werden dann am Mittwoch, 24. Februar, mit den Etatreden der Fraktionsvorsitzenden fortgesetzt. Am Donnerstag, 25. Februar, beginnen die Einzeldebatten, die erfah- rungsgemäß am Freitagabend ab- geschlossen werden dürften, so daß Ende Februar der Aufsichtsbehörde der vollzugsreife Haushalt vorgelegt wer- den kann, der in seinem ordentlichen Teil 205,3 Millionen DM, in seinem außerordentlichen Teil 152,3 Mill. DM veranschlagt. Der ordentliche Haushalt rechnet mit einer zehnprozentigen Zu- Wachsrate der Gewerbesteuer Ergeb- nisse, setzt also bei den Einnahmen 70,5 Millionen DM ein. 0 Reife genügend Startmöglichkeiten gegeben Wären. Der„Abbau des Berechtigungs- wesens“ würde vom Berufsleben her auch die Arbeit der Schulreformer erleichtern. Der Rahmenplan empfiehlt, die Mittlere Reife an den Real- und Mittelschulen, statt wie bisher nach dem 10., erst nach dem 11. Schuljahr zu erteilen und dieses Zeugnis auch an den Gymnasien auszugeben. Durch diese Auswer- tung der Mittleren Reife würde die Oberstufe der Gymnasien entlastet! Die Gymnasien könnten dann ihr Programm so ausweiten, dab sie mit dem Abitur eine echte Hoch- schulreife vermitteln. Wer dann das Abitur macht, wird studieren und auch dazu befähigt sein. Sollte es dann weniger Studen- ten geben, so wird dies kein Nachteil sein. „Wir haben schon zu viele Diplomierte und Doktoren!“, wurde kürzlich in einem Ge- sprächskreis des Bundesverbandes der Deut- schen Industrie gesagt. Die Wirtschaft brauche Viel mehr Absolventen höherer Fachschulen als Akademiker. Auch hier hat sich das Be- rechtigungswesen nachteilig auszuwirken be- gonnen. Es ist bekannt, daß Diplominge- nieure, die ein vieljähriges Studium an einer Technischen Hochschule absolviert haben, nur bei Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ihre Kenntnisse voll ausnutzen können. In der Praxis der industriellen Fertigung ist der Fachschulingenieur, der von einer höheren Lehranstalt kommt, viel nötiger. Auch Di- plomvolkswirte, Diplomkaufleute und Be- triebswirte werden heute schon auf Posten berufen, die gelernte Kaufleute ebenso gut und manchmal sogar besser ausfüllen könnten. Der Wirtschaft wäre am besten gedient, wenn eine größere Anzahl ausreichend Begabter über die Mittlere Reife zur höheren Fachschule geführt würde. Auch hier braucht das Abitur dann nicht mehr gefordert zu werden, wenn die Mittlere Reife ein abgeschlossenes Wissen bescheinigt. Wenn schließlich auch der begabte Volks- schüler auf dem Umweg über die Fachschulen zur höheren Fachschule gelangen kann, setzt sich die Aufwertung der Schulabschlüsse, auch ohne eine große Schulreform, nach un- ten hin fort. Wenn es nicht gelingt, die überspitzten Bildungs anforderungen vieler Berufe recht- zeitig zurückzuschrauben und zugleich das berechtigte Aufstiegsstreben der Menschen an sinnvollen, begrenzten Bildungszielen zu befriedigen, wird uns ein wachsender Nach- wuchsmangel zu überstürzten und dann ver- hängnisvollen Kompromissen zwingen. Diese Situation deutet sich schon an. So sehen sich einige Bundesländer bereits gezwungen, Schüler ohne Abitur auf die Pädagogischen Hochschulen zu holen, um den Lehrermangel zu steuern. Andere Länder werden zu ähn- lichen Maßnahmen gezwungen sein, wenn sie in den nächsten Jahren die neunjährige Schulpflicht einführen wollen. Die Zeit der übermäßigen Anforderungen an die allge- meine Bildung geht zu Ende. Auch in Deutsch- land wird die Spezialisierung der Bildungs- Wege beginnen! Dr. Karl Werner Kulturelle Ziele plus soziales Anliegen Aus dem Polizeibericht: Schülerin überfallen Täter konnte flüchten Ein 14jähriges Mädchen von der Schönau war nach Schulschluß auf dem Heimweg, als es auf dem Steinweg von einem Unbekannten angefallen und vom Rad gerissen wurde. Der Strolch versuchte, sich an ihr zu vergehen, jedoch wehrte sich das Mädchen verzweifelt und biß ihm dabei ins Gesicht. Der Mann ließ schließlich von seinem Opfer ab und konnte auf seinem Fahrrad in Richtung Sandhofen flüchten. Am Baum erhängt In den Morgenstunden wurde in einem Gärtengelände in der östlichen Neckarstadt ein 71 Jahre alter Rentner tot aufgefunden; er hatte sich aus nicht näher bekannten Gründen an einem Baum erhängt. Tot im Bett Eine 51jährige, alleinstehende Frau war seit sechs Tagen nicht mehr gesehen worden. Da Läuten und Klopfen an ihrer Wohnungs- tür keinen Erfolg hatte, vermutete man einen Unglücksfall und ließ die Wohnung durch die Polizei öffnen. Die Frau lag tot in ihrem Bett; vermutlich war der Tod durch Herz- schlag schon vor einigen Tagen eingetreten. „Selbstversorger“ Im Schutz der Nacht brachen Unbekannte einen im Hafengebiet stehenden Getreide- wäggon auf und füllten über fünf Zentner Weizen ab, den sie unbemerkt abtranspor- tierten.— Ein unbekannter Dieb verschaffte sich in Neckarau Zutritt zu einem Lagerplatz, Wo er aus dem Benzinbehälter einer Bau- maschine etwa fünf Liter Treibstoff ab- zapfte. Dabei verursachte er einen Schaden von rund 300 DM. Schlägerei am OEG- Bahnhof Gegen 15.45 Uhr prügelten sich drei ange- trunkene Jugendliche am OEG-Babhnhof an der Feuerwache. Eine Funkstreife nahm die Raufbolde vorläufig fest und ermittelte ihre Personalien. Mannheimer Dante-Alighieri- Gesellschaft stellt sich große Aufgaben 600 Jahre nach der Geburt des ita- lienischen Dichters Dante Alighieri wurde 1865 in Dresden unter der Förderung des Königs Johann von Sachsen die Deutsche „Dante- Gesellschaft“ gegründet. 1881 bildete sich in Cambridge im amerikanischen Staate Massachusetts die„Dante- Society“ und 1888 entstand die„Società dantescg italiana“, aus der sich die weltweite„Societa Dante Alig- hieri“ mit ihrem Zentralsitz in Rom ent- wickelte. Seit 1954 verfügt diese Gesellschaft über ein„Comitato di Mannheim-Ludwigs- hafen“— ein Komitee, dessen Schirmherr- schaft Oberbürgermeister Dr. Reschke über- nahm. Rund 700 Jahre nach dem Tode des Hilfe auf dem Weg zum begehrten Beruf DGB-Berufsfortbildungswerk veranstaltet Sekretärinnen-Lehrgänge Von Kurzschrift und Maschinenschreiben, Rechtschreibung und Zeichensetzung bis zu Betriebswirtschaftslehre und Sprechschulung umfassen die Sekretärinnen-Lehrgänge des DGB-Berufsfortbildungswerkes alle Wissens- gebiete, die dem begehrten Beruf der Sekre- tärin zu lebensvoller Vielseitigkeit verhelfen. Wie der Leiter dieser Lehrgänge, Werner Nickels Düsseldorf), am Donnerstag vor der Mannheimer Presse erklärte, veranstaltet das Berufsfortbildungswerk des DGB in die- sem Jahre vier Kurse, die in landschaftlich schöner Lage eine glückliche Verbindung von Arbeit und Entspannung bieten. Vom 20. März bis zum 2. April findet der erste dieser Lehr- gänge in Bad Wiessee in Oberbayern statt. Meisenburg bei Essen ist Tagungsstätte des zweiten Kurses, der am 8. Mai beginnt und am 26. Mai endet. Vom 3. bis zum 16. Juli: Hassels bei Düsseldorf. Vom 28. August bis 10. September: Nordseebad Dangast.„Von der Stenotypistin zur Sekretärin“, lautet der Leitspruch dieser Lehrgänge, für die in Wies- E Nichis geht öber die Behoglichkeit der eigenen Wohnung! Ob sie groß ist oder klein: sie ist und bleibt das, Zuhause“ mit der persönlichen Note beglöckender Gemötſichkeit. Schmückende, beglöckende Behaglichkeit, die bietet Ihnen Möbel Streib in einer ständigen Möbel- Großoussfelſung. Mehr als 2000 Beispiele zeigen lhnen den richtigen Weg zu einem gemũõtlichen Zohouse gon noch ſhrem Geschmock. MGSSFEUWERKSTATTEN 5 i EINRICHTUNG SHAUSs Schlofzimmer. ab 350.— Kombischränke ab 190.— Sessel Wohnzimmer b 65.— ab 240.— Köchenböffefts ab 205.— e Klappcouches. ab 194. aber cuch eine erlesene Auswahl exklusver Stilmöbel, Tep- piche · Beftumrondungen. Matratzen. Elektrische Haus- geröte, nur Markenfobrikote. Rodio, Fernsehen Zohlungserleichterung bis zu 24 Roten see und Dangast eine Gebühr von 239, in Meisenburg und Hassels von 189 Mark ge- zahlt werden muß. Unterricht, Unterkunft, volle Verpflegung sowie die Fahrtkosten für einen gemeinsamen Ausflug sind in diesem Preis einbegriffen. Für die Anfahrt gewährt die Bundesbahn 33½ Prozent Fahrpreis- ermäßigung. Lehrgangsleiter Nickels erklärte, es sei dabei nicht an eine Ausbildung von„Sekre- tärinnen mit Garantieschein“ gedacht, zumal dieser Beruf von unwägbaren Faktoren— Wie Takt und Fingerspitzengefühl, Organi- sationstalent, selbständiges Denken und menschliche Reife— geprägt sei. Der Lehr- gang verfolge den Zweck, Stenotypistinnen bei der Vorbereitung auf ihre Aufgabe zu helfen. Psychologie und Kosmetik, Steuer- recht und Rechtsfragen des Alltags bilden aus diesem Grunde ebenfalls wesentliche Ergänzungen des Lehrplans. Anmeldungen zul den Lehrgängen nimmt das Berufsfort- bildungswerk des DGB in Mannheim, O 4, 8-9, entgegen.. K Dichters lud Komitee- Präsidentin Dora Mohr die Mannheimer Presse zu Kaffee und Kuchen ein, um mit ihr über Aufbau und Ziele der Gesellschaft zu plaudern. 5 Es war eine genußreiche Plauderstunde. Charmant und humorvoll schilderte Dora Mohr ihre Begegnungen und Erlebnisse mit italienischen Arbeitern in Mannheim.„Wenn in wenigen Wochen weitere 1100 italienische Arbeiter nach Mannheim kommen, muß etwas für ihre persönliche Betreuung getan werden“. Dante ist nicht etwa vergessen, aber die kulturelle Zielsetzung der Società erfährt unter der warmherzigen Regie der hochbetagten und doch jugendfrischen Toch- ter des unvergessenen Mannheimer Ober- bürgermeister Otto Beck eine soziale Be- reichetung. Keine Verschiebung des Pro- gramms, sondern eine Vertiefung:„Wir wer: den unsere geistige Arbeit nicht vernachläs- sigen— Vorträge, Diskussionen und Sprach- lehrgänge der Societa werden das kulturelle Leben unserer Stadt künftig immer mehr bereichern“. „Wir brauchen Mitglieder!“ Der Jahres- beitrag der„Società Dante Alighieri“ beträgt 10,.— Mark. Außer den kulturellen Veranstal- tungen bietet die Mitgliedschaft den Vorteil des kostenfreien Besuchs italienischer Mu- seen. Noch wichtiger aber scheint die Be- treuung italienischer Arbeiter in Mannheim. Rund 350 von ihnen leben bereits in der Rhein-Neckar- Stadt. Die Unterbringung in den einzelnen Werken sei zwar sichergestellt; „Gemeinschaftsraum und Fernsehgerät ge- nügen aber nicht!“ Nun wartet Präsidentin Dora Mohr dar- auf, daß es in Mannheim noch viele Men- schen gibt, deren geistige und kulturelle Interessen mit sozialer Aufgeschlossenheit Verbunden sind. Mit ihrer Hilfe hofft sie, die Aufgaben des Komitees nicht nur zu meistern, sondern darüber hinaus der Mann- heim-Ludwigshafener Niederlassung der Società einen weiten Ruf zu sichern. Kö. Fordern Sie bitte Kotolog cn! 1 142: NSS 502 „ * 0 ESCHELBRONN BEI HEIDELBERG 1 2 gepostet 0 U 8 . 2 * cn ch ao Nenner gg ed. r. nau g, als inten Der ehen, eifelt Mann und itung nem stadt aden; mien rden. Ings- einen h die rem Jerz- eten. nnte dide- iner e 44 1 * por- Afkte Datz, Bau- Ab- aden nge an 1 die ihre Hohr und und nde. Dora mit Venn ische muß etan ssen, sieta der och ber- Be- Pro- Wer: Näs- ach- relle nehr res- rägt stal- teil Mu- Be- eim. der g. in ellt; ge- dar- len- relle heit Sie, ⁊u in- der Nr. 29/ Freitag, 5. Februar 1960 MANNHEIM Seite a Toleranz im Glauben— Versöhnung mit Israel: Verkündigungsspiele der Marienschwestern am Donnerstag in Am 11. Februar wird die Spielgruppe der ökumenischen Marienschwesternschaft Darmstadt in der Mannheimer Markuskirche ihre beiden Verkündigungsspiele„Ruf um Mitternacht“(15 Uhr) und„Israel“(20 Uhr) aufführen. Die Marienschwestern sind eine Art evangelischer Orden, der 1947 aus einem Mädchen-Bibelkreis entstand und in dessen Leitsätzen weitgehende Toleranz gegenüber anderen Konfessionen und Religionen ver- ankert ist. Die ökumenische Schwestern- schaft bemüht sich besonders um Versöh- nung und Verständigung mit Israel und stellt sich bewußt in Tat und Gebet unter die Schuld, die das deutsche Volk gegenüber den Juden trägt. Von den insgesamt 64 Schwestern des Ordens, die ihr Kloster bei Darmstadt- Eberstadt zum größten Teil mit eigenen Händen gebaut haben, sind jetzt wieder zwei in einem großen israelischen Altersheim für einige Jahre tätig. Ein großer, heller und sauberer Gebäude- komplex empfängt den Gast, wenn er von der Heidelberger Landstraße in Darmstadt- Eberstadt nach rechts in einen schmalen Weg abbiegt. Hier hat die Gründerin der Marienschwesternschaft Mutter Basilea Schlink die Schwester des bekannten evangelischen Theologen, Wissenschaftlers und Rektors der Universität Heidelberg 1953 1954, Prof. D. Dr. Edmund Schlink— vor zehn Jahren den Grundstein für ein Werk gelegt. Es will das Christentum im echten Sinne der Botschaft praktizieren und seine „Arbeiterinnen“ wollen im Dienste Christi rückhaltlose Gläubigkeit mit aktueller und tätiger Lebensnähe verbinden. Einer der Leitsätze ist überschrieben:„Berufen zur Armut und Abhängigkeit vom himmlischen Vater zur Verherrlichung Seines Namens.“ Die Marienschwestern leben diese, in der Schrift niedergelegte Abhängigkeit beispiel- haft vor. Ihr täglicher Speisezettel besteht fast ausschließlich aus Spenden.„Immer, wenn wir einmal nichts zu essen hatten, haben wir gebetet, und dann hat der Vater uns weitergeholfen“, sagt Schwester Eulalia. Sie sagt das ohne jeden Pathos. Und sie kann in diesem Augenblick auch den Skeptiker von der Wahrheit des Bibelwortes überzeu- gen, das da heißt:„Sie säen nicht, sie ernten nicht, und der himmlische Vater ernährt sie deer Auf der anderen Seite verfügen die Ma- rienschwestern über eine moderne, eigene Druckerei, in der die Schriften der Mutter Basilea verlegt und vertrieben werden; sie haben ein Bildhaueratelier, in dem christ- liche Symbole und Figuren künstlerisch ge- staltet werden und das die viel zu früh ver- storbene Schwester Angelica leitete, die neben vielen evangelischen Gotteshäusern Süddeutschlands auch den Sgrafitto- Schmuck der Mannheimer Hafenkirche entwarf und ausführte. Die Schwestern besitzen auch ein „Haus der Stille“ für Exerziten von Ange- hörigen aller Glaubensrichtungen. Dem un- voreingenommenen Betrachter bietet sich hier eine echte„Sensation“: Es gibt Zimmer für die römisch-katholische Kirche, für die Griechisch- Orthodoxen, für Lutheraner, Unierte, Methodisten. Und eines für Israe- liten, ausgeschmückt mit Sprüchen der Pro- pheten des Alten Testaments und dem Bild eines ehrwürdigen Rabbiners. Tatsächliche Ansätze zur ersehnten und durch tägliche Intoleranz beider Seiten immer wieder befehdeten„Una Sancta“? Ja und nein.„Wir lieben alle unsere Brüder“, sagt Schwester Divina. Die Schwestern, die täglich mit dem Omnibus„Jesu Bote“ in die Darmstädter Asozialen-Bezirke fahren, um zu helfen, die Kranke pflegen und sich um verwahrloste Kinder kümmern, haben das zur Genüge bewiesen. Aber sie sind sich auch— obwohl sie die schwarze Kutte mit der weißen Kordel tragen, was sie auf den ersten Blick wie katholische Nonnen er- scheinen läßt— immer bewußt, daß sie der Markuskirche evangelische Schwestern sind. Aeußeres Kennzeichen: Die kleine weiße Haube. Sonst erinnert alles an die disziplinierten Kloster- bräuche der römischen Kirche: Die Schwe- stern tragen als Zeichen ihrer Verbunden- heit mit Jesus an der linken Hand einen Verlobungsring, haben das Versprechen der Ehelosigkeit abgelegt und sammeln sich in einer Klausur, die der Fremde nur mit be- sonderer Genehmigung betreten darf. „Unsere wichtigste Tätigkeit besteht im Gebet“, erklärte Schwester Eulalia, als sie vom täglichen Stundengebet um 15 Uhr aus der mit eindringlichen Glasmosaik- Fenstern geschmückten Kapelle zurückkommt. Daß aber die ökumenischen Marienschwestern nicht nur„tatenlos“ beten, sondern auch aktiv für die„Breitenwirkung“ ihrer Ge- bete sorgen, beweisen ihre Verkündigungs- spiele„Ruf um Mitternacht“ und„Irael“. Beim Evangelischen Kirchentag 1959 in München war der Mannheimer Männer- pfarreg Walter Adler von diesen Spielen so beeindruckt, daß er die Marienschwestern nach Mannheim holte. Am nächsten Don- nerstag spielen sie in seiner 1200 Menschen fassenden Markuskirche auf dem Almenhof und werden auch während der evangelischen „Geistlichen Woche“ im März in der Mann- heimer Christuskirche auftreten. Hans-Werner Beck Die Volkshochschule im Monat Februar Vorträge über Gegenwartsprobleme und Kunstgeschichte Auch im Monat Februar setzt die Mann- heimer Volkshochschule— trotz Grippewelle — ihre Arbeit mit ungebrochener Energie fort. Viel beachtet wurde die Vortragsreihe von Dr. Wolfgang Selzer, Lorsch(, Wege zum Humanismus in Deutschland!), die der Refe- rent am Freitagabend, 20 Uhr, in der Kunst- halle mit dem Thema„St. Gallen und Rei- chenau— Zentrum des Geistes und Pflege der Künste“ fortsetzt. Ein Thema, das in der politischen Diskus- sion Beachtung verdient, wird der Schweizer Journalist Ernst Oppenheimer am 12. Fe- bruar, 20 Uhr, in der Kunsthalle beleuchten: Rennt man jene Prunksitzungen „Fröhlich Pfualze, die„Grokageli“, die Pilwie“ die zu prunken(nicht zu protzen) vermögen. Die vier Letztgenann- ten werden es uns nicht verübeln, wenn wir feststellen, daß es beim alten großen„Feuerio“ alljährlich am pr Karnevalisten am Rhein zu Köln, Düssel- dorf, Mainz und Mannheim, bei denen die EHerräte und ihre Garden in voller Montur aufziehen. In Mannkeim sind es der„Feuerio“, die Veranstaltungen der und der„Lallehaag“, un kuollsten zu- gent. Einen Eindruc duvon vermittelt unser Bild. Der hauseigene Elferrat, die Gast-Elferräte und eine Garde-Abordnung sind auf- gezogen. Das Gardemariechen tanzt mit einem Offtæier(Bild Mitte) gerade den Gardetanz.(Einstudierung: Luise Fischer.) Zuvor tanz- ten das Mariechen und Major Robert Dussel den Florentinermarsch, eine vorzügliche Einstudierung von Anneliese Fassmann-Waelde. Die glanzvolle Sitzung wird am Samstaga natürlich schon wieder ausverkauft!— Mannem Aol! bend wiederholt und ist -kloth/ Bild: Bohnert& Neusch Kleine Chronik der großen Stadt Kohlenarbeiter-Streikdrohu Versammlung der GTV In einer von der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr(GTW) einbe- rufenen Versammlung der Beschäftigten in den Mannheimer Kohlenumschlagbetrieben drohten die rund 200 Anwesenden mit einer Arbeitsniederlegung für den Fall, daß die zum 31. Dezember gekündigten Löhne nicht zu ihrer Zufriedenheit erhöht werden. Die er- sten drei Lohnverhandlungen hätten, berich- tete OTV- Sekretär Sauer,„kein befriedigen- des Ergebnis“ gebracht, weshalb die Frage nun vor das zuständige Schiedsgericht komme, dessen Entscheidung in den nächsten acht Tagen erwartet werde. Die Versammlung beauftragte die Gewerkschaft, das Schieds- spruch-Ergebnis einer Kohlenarbeiter-Ver- sammlung vorzulegen, die dann über die Streikfrage entscheiden soll. Die annähernd 1000 Arbeiter der Mann- heimer Kohlenumschlag- Unternehmen for- dern eine Erhöhung ihrer jetzigen Stunden- löhne um 30 Pfennig(die Mehrzahl der Ar- beiter hat zur Zeit einen Stundenlohn von 2,06 D). Das Angebot der Arbeitgeber sieht eine Erhöhung von 15 Pfennig vor. Die Ge- werkschaftsvertreter verwiesen in der Ver- sammlung auf die Situation bei den Mann- heimer Hafenarbeitern, deren Löhne zum 1. Januar 1960 um 21 Pfennig erhöht wurden. Sie gaben der Ueberzeugung Ausdruck, daß * für die Kohlenarbeiter mindestens eine ähn- liche Lohnerhöhung notwendig wäre. Wie in diesem Zusammenhang weiter zu erfahren war, sollen sich die Betriebsräte der Kohleumschlagbetriebe mit den Betriebsrä- ten der Hafenanlagen darüber geeinigt ha- ben, daß die Hafenarbeiter im Streikfalle keine Kohle umschlagen.. Direktor i. R. H. Beckenbach 80 f Am 5. Februar kann Stadtvermessungs- direktor i. R. H. Beckenbach seinen 80. Ge- burtstag feiern. Direktor Beckenbach, der 35 Jahre im Vermessungsdienst der Stadt tätig war, lebt in Worms und erfreut sich einer körperlichen und geistigen Frische, die es ihm auch heute noch erlaubt, auf die vielen Wünsche nach Gutachten einzugehen, die ihn aus den verschiedensten Kreisen der Bevöl- kerung erreichen. Direktor Beckenbach hat sich im Laufe der Zeit ein fachmännisches Urteil von hohen Graden erworben. Er hat den vermessungstechnischen Verwaltungs- dienst reorganisiert, die Erneuerung der Vermessungswerke und der Lagerbücher so- wie die Neubearbeitung der Kartenwerke eingeleitet und tatkräftig gefördert. Die von ihm eingeführten Verbesserungen haben sich in den gesteigerten Anforderungen des Wie- deraufbaus bewährt und die Billigung der Fachkreise gefunden. Die handlichen Karten der Mannheimer Gemarkung, mit den Daten 2 aller Eingemeindungen von 1895 bis 1930, sind Beckenbach als unentbehrliche Unter- lage für Kommunalpolitik, Lokalgeschichte und Unterricht zu danken. f. W. k. 25. Geburtstag der Modewerkstätte Lalo Am 5. Februar feiert die Modewerkstätte Lallo, Damen- und Herrenschneiderei, Karl- Ludwig- Straße 14, ihren 25. Geburtstag. Das 1935 in S 1, 17 als Damenschneiderei gegrün- dete Unternehmen erhielt seinen heutigen Namen 1941 nach der Heirat der Gründerin Maria Blass mit dem Schneider Gustav Lallo, die auch heute noch Inhaber sind. Im Krieg wurde die Werkstätte völlig zerstört, aber schon 1947 in der Beethovenstraße wieder- eröffnet. Nach einem Zwischenspiel in E 1, 9 z0g man am 1. Januar 1959 in die heutigen, günstiger gelegenen Räumlichkeiten in der Karl-Ludwig- Straße. Die Modewerkstätte besitzt Kunden in ganz Deutschland und pflegt auch Auslandsbeziehungen. Li. Wir gratulieren! Georg Rößling, Mannheim- Waldhof, Schienenstraße 21, wird 75 Jahre alt. Die Eheleute Johann Wachtel und Auguste geb. Betting, Mannheim- Gartenstadt, Föhren- Weg 12, sowie August Stahl und Babette geb. Kneip, Mannheim Almenhof. Mönchwörth- straße 104, können goldene Hochzeit feiern. Jakob Fuchs, Mannheim Waldhof, Wotan- straße 105, kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei Firma Mohr& Federhaff zurückblicken. „Staat und Presse“. Ausgehend vom Verhält- nis des Zeitungslesers zur Presse wird Oppenheimer Spannungen und Konflikte be- handeln, die zwischen Presse und staat- lichen Institutionen bestehen. Prof. Dr. Th. Adorno, Universität Frankfurt, spricht am 19. Februar, 20 Uhr, in der Kunsthelle über die Frage:„Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit?“ Mit diesem Vortrag will die Volkshochschule notwendige Informa- tionen über die tieferen Gründe undemokra- tischer, totalitärer Vorkommnisse und Ver- haltensweisen in unserer Gesellschaft geben. Ein interessantes Sonderkapitel aus der Kunstgeschichte behandelt Dr. Thile Röttger, Kirchen/ Sieg, am Freitag, 26. Februar, 20 Uhr, in der Kunsthalle. An Hand ausge- Wählter Farblichtbilder des Archivs von Maria Laach Pater Frewin Oslender) be- richtet Dr. Röttger über„Ursprung und Größe der abendländischen Kunst in der frühmittelalterlichen Buchmalerei“, Außerdem gehen im Monat Februar natürlich die Arbeits gemeinschaften der Volkshochschule in der Kunsthalle und im Reiß-Museum weiter. Durch sachkundige Führungen Or. Ladstetter und Dr. Pfaff- Giesberg) und anschließende gründliche Aussprachen werden die Besucher mit den Ausstellungsschätzen Vertraut gemacht. Diese Arbeits gemeinschaften sind in der Kunsthalle jeweils montags 20 Uhr(8. und 22. Februar) und im Reißb-Museum ein- malig(15. Februar), um 20 Uhr. Aktuelle Fra- gen des Arbeitsrechts behandelt Dr. Richter ebenfalls jeweils montags um 20 Uhr(15. und 29. Februar) im Institut für Erziehung und Unterricht in E 2. Die Informationsabende „Menschen im Alltag“ finden am gleichen Ort jeweils donnerstags am 4. und 18. Fe- bruar(20 Uhr) statt. Die„Mittwochs Debatte“, ein freier Aussprachekreis, den der Leiter der Mannheimer Volkshochschule, Dr. Erny, selbst leitet— wobei jeweils belie- bige Themen des Alltags zur Diskussion gestellt werden—, ist im Februar am 10. und 17., jeweils 20 Uhr, ebenfalls im Insti- tut für Erziehung und Unterricht vor- gesehen. 0 Termine Mannheimer Schifferverein 1894: 5. Februar, 20 Uhr, Eichbaum-Stammhaus, P 5, 9, Monats- versammlung, Film„Zwischen Hafenkneipe und Kajüte“(Schiffermissionar Jung). VELA- Vereinigung: 5. Februar, 20.11 Uhr, 23 P 4, 7-8, Fasnachtsveranstal- ung. „Liederhalle“: 5. Februar, 20.11 Uhr, Eich- baum- Stammhaus, P 5, Ordensfest der Jung- liederhalle. Landäugend Feudenheim: 5. Februar, 20 Uhr, „Ochsen“, Feudenheim, Farblichtbildervortrag von Gartenbaudirektor i. R. J. Bussjäger,„Das Land ist voller Wunder“. CVIM: 5. Februar, 20 Uhr. K 2, 10,„Christ- liche Soziallehren“— Studentische Arbeitsge- meinschaft mit W. Erl. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 5. Februar, 17 bis 18.30 Uhr. Arbeitsge- meinschaftsraum,„Rechtsordnung und Ge- richtswesen als Gegenstand der Gemeinschafts- kunde“(Kostelnik); 15 bis 17 Uhr, Studio, Technische Ausbildung an Tonfilmgeräten— I. Kurs(Galfé, Walz): 15 bis 17 Uhr, Photo- labor, Photo-Arbeitsgemeinschaft(Rösch). Abendakademie-Veranstaltung am 5. Febr.: Kunsthalle, 20 Uhr, Lichtbildervortrag„St. Gallen und Reichenau— Zentrum des Geistes und Pflege der Künste“ Dr. W. Selzer);— Jugendheim Erlenhof, 20 Uhr,„Abendliche Ge- EXPORT das n MAN N HET N meistgetrunkene Bier spräche für Verlobte und junge Eheleute“(G. Stammler, H. Weckauf);— E 2, 1, 19.30 Uhr, „Fotografieren I“; Karl-Friedrich-Gymna- sium, 19 Uhr,„Wir werken Handpuppen“(J. Pflanz). Interlanguage-Club Mannheim-Ludwigshafen: 5. Februar, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, Clubabend(für alle Sprachen). Faschingsball der Wirtschaftshochschule am 5. Februar um 20.11 Uhr im Rosengarten. LAD dann spüren Wenn Sie nach dem Waschen und Abtrocknen Ihre Hände ineinandergleiten lassen, das wundervolle Zartgefühl von LADON. LAboON die neue hautfarbene Seife 2 Sie mit Behagen und Vergnügen . n 1 060 MORGEN 8 Freitag, 5. Februar 1960/ Nr. 29 Frau Charlotte Klahre geb. Sarfert pälis Min Ver kale Eur. Mit! fess sion Eur. Nach nur wenigen Jahren des wohlverdienten Ruhestandes verschied nach längerem Leiden Herr Otto Klenk ö Staatsbankrat a. D. Geb. am 19. Mai 1892 in Werdau/sa.— Gest. am 1. Februar 1960 in Heidelberg Gott nahm sie nach schwerer Krankheit zu sich. In großem Sehmerz: Lieselotte Klahre Isolde Klahre Margot Goeser geb. Klahre 5 Paul A. Goeser und die Enkelkinder Steffen, Hans Joachim, Ingeborg Mhm.-Feudenheim, am 5. Februar 1960 Am Bogen 32 Durch sein in jeder Hinsicht vorbildliches Wirken hat der Verstorbene sich während seiner 40 jährigen Zugehörigkeit zu unserem Institut für die Entwicklung der Bayerischen Staatsbank hervorragende Verdienste erworben. der sorg frag fran 2a pun Age der: Erze bare Aut Sein vornenmer Charakter und seine jederzeitige bedingungslose Hilfsbereitschaft sichern ihm unser 6 stetes, ehrenvolles Gedenken. Es war der Wunsch unserer lieben Entschlafenen, daß dle Einäscherung im engsten Kreise stattfinde und ihre letzte Ruhestätte im Familiengrab in Werdau Sa, sei. Von Beileidsbesuchen bitten wir freundlichst abzusehen. Bayerische Staatsbank Ludwigshalen d. Rh. Feuerbestattung: Freitag, den 5. Februar 1960, um 18.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 85 Ehr kor in 1 Mein herzensguter, treusorgender Mann und mein lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Dimpfel wurde durch einen tragischen Unfall im Alter von 59 Jahren plötzlich aus unserer Mitte gerissen.. Mhm.- Gartenstadt, den 2. Februar 1960 Langer Schlag 92 85 u r r r Emma Dimpfel Irmgard Wichter geb. Dimpfei Heinz Wichter Enkelkinder Klaus, Peter und Anverwandte Nach langem schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden entschlief am 3. Februar unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Eva Schnell geb. Kilian Für die vielen Beweise und aufrichtige Teilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau im Alter von 92 Jahren. Margarete Wacker b. Wörns Mhm. Sandhofen, den 58. Februar 1960 geb. 5 Zlegelgasse 3b In stiller rauer: M. Kirsch u. Frau Klara geb. Schnell Gg. Böh u. Frau Kätha geb. Schnell Ph. Herbel u. Frau Eva geb. Schnell Else Schnell Wwe. Enkel und Urenkel und alle An verwandten sprechen wir hiermit unseren herzlichen Dank aus. Feuerbestattung: Samstag, den 6. Februar, 10.00 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. Mm. Neckarau, den 5. Februar 1960 Katharinenstraße 19 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Samstag, den 6. Februar, 11,00 Uhr, Friedhof Unser Mitarbeiter, Herr Karl Kühner ist am 3. Februar 1960 unerwartet im Alter von 59 Jahren verstorben. Nach langem schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden entschlief heute sanft mein lieber Mann, unser lieber, guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Willy Kunkel Kreisinspektor i. R. im Alter von 65 Jahren. Für uns alle unfaßbar verstarb plötzlich und unerwartet mein guter Mann, unser treusorgender Vater, Opa und Bruder, Michael Kolb im Alter von 71 Jahren. In seiner 10jährigen Zugehörigkeit zu unserem Werk hat er sich das Vertrauen seiner Vorgesetzten und Mitarbeiter durch Fleiß und Kameradschaft erworben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 3. Februar 1960 Wohlgelegen 30 Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft der Margarine-Union G. m. b. H. In stiller Trauer: Rosa Kolb Kinder und Anverwandte M hm. Sandhofen, den 3. Februar 1960 Die trauernden Hinterbliebenen: Anna Kunkel geb. Herrmann Fritz Kunkel Siegfried Kunkel und Frau Else geb. Meyer Familie E. Kunkel Frau M. Arndt Werk Mannheim- Industriehafen Beerdigung: Samstag, 6. Febr., 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 5 Beerdigung: Samstag, 6. Febr., 10.15 Uhr, Friedhof Sandhofen. Statt Karten Für die Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz-— und e beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Eugenie Tuerke geb. Brunkant sagen wir hiermit innigsten Dank. Am 4. Februar verstarb nach k urzer Krankheit, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, unser lieber, guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Kunz im Alter von nahezu 86 Jahren. Mhm.-KAfertal, den 53. Februar 1960 Wormser Straße 56 Völlig unerwartet ist heute unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Elise Kübler geb. Beisel im Alter von nahezu 77 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 5. Februar 1960 Bibienastraße 18 Karl Tuerke und Frau Inge geb. Friedrich Arthur Prenneisen und Frau qenny geb. Tuerke Herbert Dierolf und Frau Lulu geb. Tuerke Karl Weinsheimer und Frau Anny geb, Tuerke MR m. Rheinau, den 3. Februar 1960 Wachenburgstraße 168 In stiller Trauer: Die Kinder In tililer Trauer Die Kinfler und Angehörigen Do rwandten 5 8 8 8 8 Beerdigung am Montag, dem 8. Februar 1960, um 14.00 Uhr, Friedhof Mhm.-Käfertal—.7 i Für die wohltuenden Beweise liebevoller, Anteilnahme, die uns 1. Seelenamt am Donnerstag, dem 11. Februar 1960, um 7.00 Uhr, St.-Laurentiuskirche, Beerdigung siehe Bestattungskalender. beim Heimgang unseres geliebten Entschlafenen, Herrn. 2 Emil Franke l zuteil wurden, sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. 5 Mannheim, den 5. e . 8. dötterstraße 65 l Nach kurzer Krankheit ist heute nach einem arbeitsreichen N r 5 8 rranke geb, Daum Statt Karten Leben mein treusorgender Lebenskamerad, Herr und Anverwandte Für die vielen Bewelse inniger I Bestattungen in Mannheim Freitag, den 5. Februar 1960 Anteilnahme, beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Frau Lina Stumpf Rudolf Gutmann Alter von nahezu 86 Jahren von mir gegangen. n a i Hauptfriedhof 5 2 eln. Al nm. Käfertal, den 3. Februar 1960 Am 2. Februar 1960 verschied nach schwerer Krankheit unser 55 Kraus, Apollonſa, Untermünlaustraße 14 10.00 Fasanenstraße 32 Kraftfahrer, Herr sowie für die zahlreichen Kranz- Mildenberger, Anton, Parkring 25 10.30 5 s t 111er Trauer: nd Blumenspenden, sagen Wir 5 3 8 In 8s L har d Her d EFF 12 T b CVVT Kaulit 0 e, Hermann, 9 straße 16„ 5 Lins Gutmann geb Kaullt Son Besonderen Dank Herrn Pfarrer Keck, Heinrich, 4 15 1300 und Anverwandte im Alter von 54 Jahren. Blail für die trostreichen Worte, Klein, Hildegard, Abeinhguserstrane„„ 5 Wir verlieren in ihm einen langjährigen und zuverlässigen den Hausbewohnern und allen Metz, Katharina, Langsträße dg. 14.00 Beerdigung: Samstag, 6. Febr., 10.00 Uhr, Friedhof Käfertal. Betriebsangehörigen, dessen frühen Tod wir auf das Tiefste denen, die der Verstorbenen 5 5 5 8 bedauern, Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. das letzte Geleit gaben. Krematorium Rosenkranz am 7. Febr., 17.30 Uhr.— 1. Seelenamt, Montag, 5 theim, 8. Febr. 1900 8. Februar, 7.00 Uhr. Mannheim, den 5. Februar 1960 um-Neuostheln 8. 8 5 Katz, Elisabeth, Waldhof, Westring„ 13.00 5 g Einäscherung: Freſtag, den 5. Februar, 16.00 Uhr, Krematorium. Seckenneimer Tandstgaße Kohl, Leonhard, Altrheinstraße i999 13.30 Hauptfriedhof Mannheim. Bernhard Stumpf Künner, Karl, J 7, 22 2Jͤ ᷣ 5 e 5 5 und Angehörige Pfister, Josef, Donnersbergstrage 177. 14.0 Grün& Bilfinger, Aktiengesellschaft 1 Klenk, Otto, Schleiermacflerstrage 3 15.30 . 5 e Herd, Leonhard, Mauerstraße 44 1358.00 Friedhof Neckarau FEFFFFFFFFFFFFF Schellenverger, Karoline, Morchfeldstraße 74. 13,30 Schleckmann, Heinrich, Mönchwörthstraße 49. 14,00 ner wartet entschlief am 29, Januar 1960 mein lieber Mann, unser guter Vater, Grohvater und Schwiegervater, Herr Friedhof Sandhofen Todesanzeig en pumilien Anzeigen Nagel, Pauline, Schönau, Heilsberger Straße 46, 14.00 Friedhof Rheinau Bender, Emma, Herrensand 7„ 13.00 im MM Friedhof Friedrichsfeld schneider, Anna, Hirtenbrunnenstraße 21 14.00 kür die Montag-Ausgabe werden am sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäudle, R 1, 12/13, entgegengenommen. 8 8 m, 5 1960 2 In 3111er rauer! Die Angehörigen D e ang 0 wunsch. 8 in aller Stille statt. 8 5 enn elmer MON EN Anzeigen-Abteilung von vielen gelesen! Mitgetent von der Friedhotverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewahr e eee Nx. 29 Freitag, 5. Februar 1960 MORGEN Vorschläge Hallsteins ru EWG-Laufzeiten angekündigt Brüssel.(dpa) Die Kommission der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft wird dem Ministerrat in Kürze Vorschläge für eine Verkürzung der Laufzeit des EWG-Vertrags- kalenders unterbreiten. Wie der italienische Europa-Parlamentsabgeordnete Battista am Mittwoch in Brüssel mitteilte, hat sich Pro- fessor Hallstein, der Präsident der Kommis- slon, vor dem Politischen Ausschuß des Europaparlaments optimistisch über die ge- plafite Laufzeit-Verkürzung geäußert. Frankreich gegen Euratom-Agentur Frankreich hat sich gegen die Errichtung der im Euratom- Vertrag vorgesehenen Ver- sorgungs- Agentur ausgesprochen. Auf An- fragen der Euratom- Kommission hat die französische Regierung geantwortet, daß es zwar Sache der Kommission sei, den Zeit- punkt für die Einsetzung der Versorgungs- Agentur festzusetzen, im Hinblick auf das derzeitige Uberangebot auf dem Markt für Erze, Ausgangsstoffe und besondere spalt- bare Stoffe scheine die Agenturgründung im Augenblick jedoch nicht zweckmäßig. Bundeskanzler Adenauer wird bei seinem UASA-Besuch im kommenden Monat einen Ehrendoktorhut der Universität von Kali- kornien entgegennehmen, wie am Mittwoch in Los Angeles bekanntgegeben wurde. Vorsorge für einen totalen Krieg Plan des Bundestagsabgeordneten Heye über den Bevölkerungsschutz/ Oesterreich und Schweiz als Schutzzonen Bonn.(dpa) Die Bevölkerung in West- europa müsse sofort über die Wirkung und Bekämpfung der modernen Kriegsmittel auf- geklärt werden. Dies forderte der CDU-Bun- destagsabgeordnete und Vizeadmiral a. D. Hellmuth Heye in einem Plan für den zivilen Bevölkerungsschutz, der am Donnerstag dem Bundestag vorgelegt wurde. Als erste prak- tische Maßnahmen hat Heye der Bundes- regierung internationale Unterschungen und Versuche vorgeschlagen, damit im Falle eines totalen Krieges die Bevölkerung über die Grenzen hinweg gleichmäßig mit Medika- menten und ärztlichem und technischem Hilfspersonal versorgt werden kann. Heye hat seine Pläne bereits als Bericht- erstatter des Verteidigungsausschusses der Westeuropaischen Unlon WEU) ausgearbei- tet. Sein Bericht wurde von der Beratenden Versammlung der WEU einstimmig gebilligt. Nach Heyes Ansicht kann die Zivilbevölke- rung nur dann wirksam geschützt werden, Wenn alle NATO-Staaten gemeinsam planen und teilweise auf ihre Souveränitätsrechte verzichten. Schwerpunkte des Heye-Plans sind: 1. Die Regierungsgewalt muß auch im Ernstfalle aufrechterhalten bleiben. Even- tuell sollte man an Stelle von festen Aus- Ehrenrettung der Justiz Minister Haußmann sprach bei den Etatberatungen im Landtag Von unserer Stuttgarter Redaktor Stuttgart. Der Landtag von Baden-Würt⸗ temberg setzte am Donnerstag die zweite Lesung des Staatshaushaltsplanes für das Rechnungsjahr 1960-61 mit der Beratung der Einzelpläne des Justiz ministeriums und des Ministeriums für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte fort. Beide Pläne wur- den mit den Ergänzungen entsprechend den Vorschlägen des Finanzausschusses gebilligt. Der Zuschußbedarf der Justizverwaltung be- trägt 157 Millionen Mark und ist um fast 19 Millionen geringer als im Vorqahr. 104 Mil- lionen Mark werden allein für die Wieder- gutmachung aufgewandt. Der Zuschußbedarf kür die Vertriebenenverwaltung hat sich infolge der Aufhebung von Lagern von 14,2 Millionen auf 8,8 Millionen Mark verringert. Justizminister Dr. Wolfgang Haussmann ging in der Aussprache auf die politischen Anlässe ein, durch die die Justiz in der jüng- sten Vergangenheit in den Blickpunkt der Oeffentlichkeit gerückt ist. Mit Nachdruck trat der Minister der Auf- fassung entgegen, daß die Richterschaft des Landes, oder auch nur ein ins Gewicht fal- lender Teil der Richter, wegen ihrer poli- tischen Vergangenheit kein Vertrauen ver- diene. Er sei davon überzeugt, daß sich die Justiz Baden- Württembergs aus tiefster Ueberzeugung und mit voller Verantwortung zu den freiheitlichen demokratischen Grund- ordnungen bekenne. Die Wiederbeschäftigung von Richtern, die an NS-Sondergerichten tätig gewesen waren, sagte Haussmann weiter, sei ein sehr ernstes Problem, das es zu bewäl- tigen gelte. Die treibenden Kräfte der so- Wjetisch besetzten Zone benutzten dieses Pro- blem jedoch, um die Autorität der qustiz in der Bundesrepublik zu untergraben und ein politisches Geschäft zu machen. Daraus er- kläre sich, daß von den ostzonalen Stellen bisher nicht das zur Durchführung von Ein- zelver fahren notwendige Material zu erhalten gewesen sei und noch keine abschließenden Entscheidungen hatten getroffen werden kön- nen. Die Welle der antisemitischen Ausschrei- tungen, äußerte der Minister, scheine im Ab- klingen zu sein. Nach den bisherigen Ermitt- lungen handele es sich nur bei einem gerin- gen Teil um planvolle, aus unverbesserlicher Gegnerschaft zu dem demokratischen Staats- Wesen hervorgegangene Taten. In Baden- Württemberg seien 85 Fälle nazistischer Schmierereien festgestellt, 30 Täter ermittelt und drei rechtskräftige Urteile gefällt wor- den. In der Aussprache begrüßten Sprecher aller Fraktionen, dag Baden- Württemberg bei der Erfüllung der Wiedergutmachungs- Verpflichtungen weit vor den anderen Bun- desländern stehe und die vorgeschriebene Frist zur endgültigen Regelung dieses Pro- blems, der 31. März 1961, wahrscheinlich ein- gehalten werden könne. Der CDU-Abgeordnete Camill Wurz setzte sich für eine Dezentralisierung der Justiz, für eine Verbesserung des Gerichtsvollzieher- systems und für die Schaffung eines Rechts- pflegeministeriums ein. Der Sprecher der SPD-Fraktion, Dr. Haas-Villingen kritisierte die Langsamkeit der Strafverfolgung und sagte, die Entschlossenheit mit der die Justiz die jüngsten antisemitischen Ausschreitungen bestrafe, werde ein Prüfstein für ihre innere Haltung sein. Professor Gönnewein, Heidel- berg(FDP/DVP), äußerte, die Justizpolitik Baden- Württembergs sei sachgerecht und Weitschauend. Zur Bildung der Regierungs- kommission zur Ueberprüfung der Tätigkeit früherer Sonderrichter äußerte er, es handele sich nur um einzelne Richter, denen bisher unbekannt gewesene Verfehlungen vorge- worfen würden. Bei Rechtsbeugungen gelte es energisch durchzugreifen. Der BHH-Abge- ordnete Dr. Bartunek bemängelte, dag zu Wenig Mittel für den Bau von Gefängnissen zur Verfügung stünden, da die Haftanstalten des Landes seit Jahren unverantwortlich überfüllt seien. 5 Während der Beratung des Einzelplanes der Vertriebenenverwaltung gab Minister Eduard Fiedler bekannt, daß es in den letzten Jahren gelungen sei, die Flüchtlingslager bis auf etwa 7000 Insassen zu leeren. Ueber 18 000 Flüchtlinge konnten in Uebergangswohn- heime umgesiedelt werden. Vor Jahresfrist betrug die Zahl der Lagerbewohner in Baden- Württemberg noch 37 500. Fiedler erklärte, in absehbarer Zeit werde es in Baden- Würt⸗ temberg nur noch drei Durchgangslager ge- ben. 5 i Weichplätzen für Regierung und Verwaltung bewegliche Arbeitsstäbe aufstellen. Außer- dem fordert Heye ein Notstands-, Leistungs- und Zivildienstgesetz, ferner Gesetze für Luftschutz, Evakuierung, Vereinfachung der Verwaltung und Justiz, für Wirtschaftung und Preiskontrolle und für die Lenkung des Arbeitseinsatzes. 2. Sämtliche Transportwege(Schiene, Straße, Kanäle, Luftverkehr) müssen giesi- chert sein. Darum soll eine Verkehrsorgani- sation eigens für den Kriegsfall geschaffen werden. Zu den Schutzmaßnahmen gehört der Bau von Behelfsbrücken, die Erfassung zivi- ler Kraftfahrzeuge und die Räumung größe- rer Flugplätze. Die Zusammenballung von Werkstätten und Werften soll aufgelockert Werden. 3. Verwundete und Kranke müßten in neu- tralen Zonen untergebracht werden, die vom Kriege unberührt bleiben. Heye glaubt nicht, daß ein Gegner eine solche Schutzzone auf dem Gebiete eines NATO-Staates respektie- ren würde. Man könnte mit einiger Aussicht auf Erfolg die Schweiz und Oesterreich zu Schutzzonen erklären, da das vielleicht den Absichten der sowjetischen Propaganda ent- gegenkomme. 4. Die Belegschaften hochwertiger Indu- striewerke könnten in natürlichen, unterirdi- schen Hohlräumen untergebracht werden. Mit privaten Mitteln liegen sich auch Schutz- bauten für Werkanlagen errichten, die im Frieden von den Arbeitern als Großgarage für ihre Fahrzeuge benutzt werden. 5. Die einfachste Schutzmaßnahme ist nach dem Heye-Plan die Evakuierung dichtbesie- delter Gebiete. Bisher sind von den NATO- Staaten keine Evakuierungen über die Gren- zen hinaus vorgesehen. Eigenmächtige Flucht- * bewegungen sollen verhindert werden. Nach Meinung Heyes lassen sich solche Bewegun- gen aber nicht immer und überall vermeiden. „Schon im Interesse der militärischen Bewe- gungen müssen daher Vorbereitungen getrof- fen werden, Flüchtlingsströme planmäßig zu Kanalisieren und Auffangzonen zu bestim- men, ferner entlang der festgelegten Routen besondere Lebensmittel- und Treibstofflager vorzusehen.“ Auch Frauen sollen notdienstverpflichtet sein Bonn.(dpa) Der Gesetzentwurf über den zivilen Notdienst, der jetzt dem Kabinett zu- gegangen ist, sieht auch die mögliche Dienst- verpflichtung von Frauen vor. Im einzelnen bestimmt diese Vorlage, daß diejenigen, die keinen aktiven Militärdienst leisten, im Ver- teidigungsfall oder in Zeiten großer internatio- naler Spannungen zu lebenswichtigen Dienst- leistungen nichtmilitärischer Art herangezo- gen werden können. Bei Männern ist die Notdienstpflicht für das Alter von 18 bis 65 Jahre und bei Frauen von 18 bis 55 Jahre festgesetzt worden. Kölner Synagogenschänder vor Gericht Schönen und Strunk sind keine unbeschriebenen Blätter Von unserem Mitarbeiter Carl Schopen Köln. Die beiden Synagogenschänder Paul Schönen und Arnold Strunk, die am Heilig- abend 1939 das Kölner Verfolgtenehrenmal und das jüdische Gotteshaus besudelt und da- mit eine antisemitische Hetzwelle, die weit über die deutschen Grenzen hinausging, aus- gelöst hatten, müssen sich am heutigen Frei- tag vor der Ersten Grohgen Strafkammer des Landgerichts Köln für diese Tat verantwor- ten. Ein ganzes Bündel von Paragraphen des Strafgesetzbuches hat die Kölner Staats- anwalt entdeckt, gegen die sich die beiden 25. jährigen jungen Leute und früheren Mitglie- der der Deutschen Reichspartei vergangen haben: Staatsgefährdung, Beleidigung. Got- teslästerung, Beschädigung von öffentlichen Gebãuden und unbefugter Waffenbesſtz. Im Verlauf der vierwöchigen Ermittlungen durch die Kölner Staatsanwaltschaft hat sich gezeigt, daß Schönen und Strunk nicht jene harmlosen und verführten jungen Leute wa- ren, für die sie im ersten Augenblick gehalten wurden. Sie haben nämlich schon vorher anti- semitische Schmierereien in Köln begangen — in einer Bank, in einem Verwaltungs- Neuer„Rütli-Schwur“ der Länderchefs Verhärtete Fronten im Rundfunkstreit/ Bonn: Die Geduld ist zu Ende Ven unserer Benner Redaktien Bonn.„Die Geduld der Bundesregierung und der CDU/ CSU-Fraktion ist zu Endes, erklärte ein prominenter CDU-Politiker am Donnerstagabend, nachdem auch das vierte Kontakt- Gespräch zwischen CDU/ CSU- Fraktion, CDU/ CSU- Ministerprasidenten und Bundesregierung über die Lösung des Rundfunk- und Fernsehproblems ohne greif- bare Ergebnisse ausgegangen war. Es sei unverantwortlich, wie die Länderchefs der CDU ihren SpD.- Kollegen„auf den Leim gingen“ und deren Verzögerungstaktik mit- machten. Das Gespräch, an dem neben den Ministerpräsidenten Altmeier(Rheinland- Pfalz), Meyers(Nordrhein- Westfalen), von Hassel(Schleswig-Holstein) und FEhard (Bayern), Bundespostminister Stücklen, der Fraktions vorsitzende Dr. Krone, der CSU- Landesgruppenchef Höcherl und der Rund- funkfachmann Heck teilnahmen, fand im Hause der Landesvertretung Rheinland- Pfalz statt. Vorher hatten sich die Länder- chefs hinter verschlossenen Türen im Hause Nordrhein-Westfalen getroffen. Inoffiziell War zu erfahren, daß sie in ihrer Mehrheit für eine Art Erneuerung des Rütli- Schwurs“ von Kiel eingetreten seien und auf der Forderung bestanden haben sollen, daß alle Fragen des Rundfunk- und Fern- seh- Komplexes Langwelle, Kurzwelle, zweites Fernsehprogramm, Gebühren durch Staatsvertrag zwischen Bund und allen Landesregierungen geregelt werden müßten. In Bonn ist zu erfahren, daß mit der Hannoverschen Messe im April die ersten neuen Fernsehgeräte auf den Markt kom- men, die den Empfang eines zweiten und dritten Programms ohne Zusatzgerät er- möglichen. Alle deutschen Radiofirmen hal- ten Modelle bereit. Sie sollen durchschnitt- lich 80 Mark mehr kosten als die bisherigen. Insgesamt gibt es in der Bundesrepublik rund 3,7 Millionen Fernsehapparate. Fach- kreise rechnen damit, daß etwa 300 000 hier- von nicht mehr für die Umstellung auf das Zweite Programm in Frage kommen, weil sie verbraucht oder veraltet sind. Für die übri- gen sind Zusatzapparaturen konstruiert worden, die, je nach Fabrikat und Baujahr, 87 bis 125 Mark kosten. Eckardt dementiert pro- arabische Außerungen Bonn.(UPJ) Bundespressechef Felix von Eckardt, dessen Bemerkungen über das deut- sche Verhältnis zu Israel Aufsehen erregt hatten, hat jetzt seinem Amt in Bonn eine Klarstellung zugeschickt. Danach hat Eckardt in einer Pressekonferenz im jordanischen Teil Jerusalems auf die ausdrückliche Frage nach der Aufnahme diplomatischer Beziehun- gen zwischen Deutschland und Israel ledig- lich erklärt:„Dieses Thema steht zur Zeit nicht zur Diskussion. Es ist kein aktuelles Problem. Wie es sich später entwickeln wird, läßt sich zur Zeit nicht übersehen.“ In Pressemeldungen waren Eckardts Außerungen wesentlich pro- arabischer wie- dergegeben worden. So sollte Eckardt vor allem gesagt haben, die Wiedergutmachung an Israel werde in wenigen Jahren aus- laufen, und von dann an würden Deutsch- land mit diesem Land nichts weiter ver⸗ binden als einige wirtschaftliche Kontakte. gebäude und in einem Nachtlokal. Die Köl- ner Staatsanwaltschaft hat, bevor die acht- zehnseitige Anklageschrift verfaßt wurde, das Vorleben von Schönen und Strunk gründ- lich durchleuchtet, wobei sich ergab, daß Scho- nen unter beiden als der„spiritus rector“ an- gesehen werden muß. Das Strafregister zeigt, daß Schönen und Strunk vor einiger Zeit Köln verlassen mußten, weil ihnen die Poli- zei wegen einer Betrügerei auf den Fersen war. Sie hielten sich in München versteckt, wo sie versuchten, Autos zu knacken. Beide haben Freundinnen in der Sowjetzone, jedoch sollen Verbindungen zur SED nicht bestanden haben. Es gibt kaum einen Prozeß im Nachkriegs- deutschland, der so sehr das Interesse des Auslandes beansprucht wie diese Hauptver- handlung. Der größte Teil der von der Presse- stelle des Landgerichts Köln ausgegebenen 75 Einlaßkarten entfällt auf Vertreter großer ausländischer Nachrichtenagenturen und Zei- tungen. Bemerkenswert ist dabei, daß sich vor allem sowjetische Nachrichtenorgane um Presseplätze bemüht haben. Gefängnis für Verleumdung von Niklas und Sonnemann Bonn.(scho- Eigener Bericht) Die erste Strafkammer des Landgerichts Bonn ver- urteilte am Donnerstag den 37 jährigen Ham- burger Importeur Wolfgang Henssler wegen Beamtennötigung, Verleumdung und übler Nachrede zu einem Jahr Gefängnis. Henssler hatte im Jahre 1953 dem damaligen persön- lichen Referenten des Bundeskanzlers, Re- gierungsdirektor Kilb, erklärt, der amtie- rende Bundesernährungsminister Professor Niklas, sein Staatssekretär Dr. Sonnemann, der Ministerialdirigent Dr. Stalmann und mehrere andere hohe Beamte des Bundes- ernährungs- und Bundeswirtschaftsministe- riums hätten sich bei der Vergabe von Import- lizenzen bestechen lassen und die Beste- chungsgelder in beträchtlicher Höhe auf Kon- ten bei ausländischen Banken angelegt. Landgerichtsdirektor Dr. Quirini sagte in der Urteilsbegründung, man sei hier allerlei gewöhnt, aber Henssler habe mit unbe- schreiblicher Skrupellosigkeit„eine ganze Stalinorgel von ehrenrührigen Behauptungen auf die Beamten abgeschossen“, um mate- rielle Ansprüche zu verfolgen. Die Massie- rung der Vorwürfe hätte eine weit höhere Strafe rechtfertigt, aber das Gericht habe eine Reihe von persönlichen Gründen Henss- lers als Milderungsgründe mitbewerten müs- sen. So sei seine Familie während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt worden, und sein geschäftlicher Start habe unter einem ungünstigen Stern gestanden. Hinzu trete auch noch die Tatsache, daß es am Anfang des Verfahrens an der Persönlichkeit gefehlt habe, die den Mut gehabt habe, den Faden des Verfahrens, bevor er abrolle, rechtzeitig abzuschneiden. Kilb habe versäumt, Henssler und seinem Partner, als sie die Vorwürfe 1953 auf Bühler Höhe vorgetragen hätten, die Tür zu weisen. 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Ein besonders guter Fang gelang d 8 0 espondenten melden gugerdem 8 1 des„ gefordert, nach- Kriminalpolizei am Mittwoch mit der Were 5 5 5 5 5 N 8 5 8 g em eine Rembrandt-Studie gestohlen wor- haftung des 50 jährigen Erich Lieske aus 5 Gasexplosion verwüstete Gaststube vollkommen verfestigen und unschädlich malige Angehörige des Polizei-Reservebatail- den war. Die Hamburger Kunsthalle klagte berlin, der als Kontaktmann zum 8 Melsungen Nordhessen). Eine Gasexplosion machen. Das hierfür verwendete Material lons 9, das 1941 an der Massenerschießung ebenfalls über den Mangel an Aufsehern gearbeitet haben soll. Die Tätigkeit ei verwüstete in der Nacht zum Donnerstag werde auch bei unaufhörlicher Bestrahlung von Juden in den Ostgebieten beteiligt war, g Agentengruppe in 3 We 0 eine Gaststätte in Melsungen. Ein Luft-Gas- nicht eigenstrahlend— eine Gefahr, die bei aus Rechtsgründen eingestellt. Die West- Wieder häufigere Scharlacherkrankungen War der Behörde bereits seit langer 1 . 8 gem durch Gemisch, das sich aus ausströmendem Gas der bisher geübten Praxis der Atommüll- berliner Justizpressestelle gab am Donners- Berlin. Die jüngst B die illegale Druckschrift„Demokratisch bildete, hatte sich am Ofen der Gaststube Ablagerung nur schwer— wenn überhaupt tag gleichzeitig bekannt, daß gegen zwei geit 5 5 e 15 vom undesgesund.. l 25 ische Kk. entzündet. Die Wirtin vernahm gegen Mitter— ausgeschaltet werden konnte. Im Strah- verantwortliche Führer eines SD-Einsatz- 8 15 b 5 85 eie eee. habe nacht, als die letzten Gäste das Lokal ver- lungsinstitut Göttingen und im britischen kommandos die gerichtliche Voruntersuchung 8 5 N„. n 5 g 5 rat 1 lassen hatten, ein leises Zischen aus einer Atominstitut Harwell werden Messungen o N häukieer auftritt. Im zweiten Grab Kolpings wird geöffnet 9 noch nicht angeschlossenen neuen Gasflasche. und Erprobungen nach dem neuen Verfahren.. W 1 Köln. Im Zuge des Seligsprechungs-Pro- ist, e Geistesgegenwärtig schleppte sie die Flasche angestellt. Die Herstellerfirma ist auf dem Geistlicher spendete erneut 10 000 Mark 8 e 5 5 3 3 von zesses für Adolf Kolping(1813 bis 1865) wird Alm: sofort auf den Hof. Kaum hatte sie das Lokal Markt bereits durch Strahlenschutzstoffe 5 0 g e gegenüber 19 036 im zweiten Halb- das Grab des„Gesellenvaters“ in der Mino- verlassen, da knallte es: Fenster und Türen vertreten, die unter anderem in Isotopen- 5 Hamburg. Ein deutscher katholischer Geist- jahr 1958 registriert. Von zuständiger Stelle ritenkirche in Köln am 12. März geöffnet. Die— der Gaststube flogen auf die Straße, eine laboratorien und in Reaktoren verwendet licher, der nicht genannt sein will, spendete wurde dazu gesagt, die Zunahme der Er- Gebeine werden vom 13. bis zum 27. März Wnemvand stürzte ein, und in einer Außen- 8 958 5 das Deutsche Rote Kreuz zum Welt- krankungen an Scharlach sei insofern bemer- in einem neuen Sarg vor dem Hochaltar der Wand des massiven Backsteingebäudes zeigte Die Eisdecke brach: 2 Tote E 10 000 Mark. Das Geld ist 2 kenswert, als manche Kreise der medizi- Kirche aufgestellt. Wie das Kolpingswerk in K sich ein breiter RIB. Ein Brand entstand nicht. Wolfsburg. Zwel Brüder im Alter von 1 Teilen für die hungernden Vertrie- nischen Wissenschaft und Praxis angenom- Köln mitteilte, hat der Generalpräses des Bune Ber Schaden wird auf mindestens 20 000 Mark fünf und zehn Jahren brachen beim Spielen Geist in Israel und Südkorea bestimmt Der men hätten, den Scharlach mit Hilfe der Kolpingswerkes, Dr. Bernhard Ridder, alle Grip Seschätzt. in die Eisdecke eines Wasserbeckens im i e 11 1 e„ besonders des DPenicillins, Kolpingssöhne zu Wallfahrten zum Sarg des sel d. 3 3 8. 5 8 7 7 spruchslosigkeit ist, hat seit ausrotten zu kö Die ingetretene 8„aters? 8 Were Geintliene geprenl C 1948 von seinen Autorenhonoraren 45 000 D- Entwicklung 2 0 3„„ 5 4 5 3 5 le sversuche v uer- Mark j n 5 5 B. 8 8 3 Nürnberg. Annähernd 40 Geistliche e e die 3 an Menschen in Not ohne Unterschied durch die neuen Heilmittel nicht in Sicher- Kinder als Animierdamen am I ger Konfessionen hatte der 23jänrige Arbei- Kinder er Konfession und Partei gespendet. heit wiegen dürfe, sondern die Bemühungen 5 8 5 auf ter Ferdinand Wald aus Nürnberg mit seiner a um einen verbesserten Schutz der Volks- Hamburk. Macken 8 Alter von 14 bis gen Selbstmordandrohung um Beträge zwischen Unterstützungsaktion der Kriegsgräber- Verstärkte Bewachung gefordert gesundheit unvermindert fortsetzen müsse. 17 Jahren hat ein 26Jahriger Geschäftsführer Nord 20 und 250 Mark geprellt. Insgesamt„sam- fürsorge Hannover. Die Kunstschätze in den 1 8 115 115 eee ee melte er 6550 Mark und im Saargebiet Kassel. Der Volksbund Deutsche Kriegs- Museen und Archiven können nur durch Verhaft f f 172i st. Pauli als„Animierdamen“ und ‚Strip- 1 88 080 8 8 Sel. 8 8 2„ 0* 1 N ungen in d— 1 351 1 3 80 000 franzözische Francs. Das Landgericht gräberfürsorge in Kassel hat unter dem Pitel eine personelle Verstärkung des Tagesauf- Berlin 1515 85 1** 1 55 1 555 ene Nürnberg verurteilte ihn jetzt zu vier Jah-„Wer hilft mit?“ eine Unterstützungsaktion sichtspersonals und der Nachtwächter besser letzten 2wel Wee in 85. 8 51K 5 1 8. 3 1 ren Gefängnis. zür dainderbemittelte Angehörige von Gefal- seschützt werden. Diese Ansicht„ 5 1 8 en insgesamt zwölf 8 oder aus der Fürsorgeerziehung entflohen. 1 8 8 2 8 zerten sonen festgenommen, die als Mitglieder eines Nach ihren Entkleidungsszenen auf dem verfah 3 5 enen ins Leben gerufen. Aus dem Unter- dieser Tage übereinstimmend die Museums- k istisc 1 8 N ö 2 fahren zur Beseitigung von Atommüll stützungstonds sollen Reisekosten-Zuschüsse e 1 5 ommunistischen Agentenringes den Sowjet- Laufsteg tranken sie mit den Gästen AlKohol Bad Lauterberg/ Harz. Eine völlig gefahr- an die Angehörigen von Gefallenen gezahlt sische Museumsbeirat auf einer Arb i o dend en dien en e een 1052 Beseitigung von Atommüll wird mit werden, die selbst kein Geld haben, um das tagung in Hannover unter Vorsitz d i über dienstliche Vorgange der West. Das Hamburger Jusendtertent verur deute emem neuen Verfahren angestrebt, das Che- Grab ihres Mannes, Sohnes oder Vaters zu lichen Museumspflegers Direkto Dr. Stutt- e VVlfß e miker eines Schwerspatwerks in Bad Lau- bésuchen. mann. Anlaß zu e waren die 8 5 15 5 1 e e e i terberg(Oberharz). entwickelt haben. Der in 5 5 3 eie ene en ee Charlottenburger Poli- 150 Mark Geldstrafe. Ein mitangeklagter dem Werk für diesen Zweck hergerichtete verfahren gegen Polizeibataillon eingestellt schiedenen 8 5 5 55— 8 5 8 n und deren Ehefrauen sowie einige Gastwirt, erhielt vier Monate Gefängnis und l 5 wie die Firma mitteilt, den Berlin. Die Westberliner Staatsanwalt und in Westberlin 8 die 898808 5 e 8. 8 100. 188 1 iN n n g 5 5 5 8 2 Wie di 10 8 5 ED- 8 reits vor mehreren führer erlie A8 ericht Berufsverbqt fü 8 Sondern auch schaft hat das Verfahren gegen 250 ehe- Lüneburg. Auch im erlin-Dahlemer Jahren aus dem Dienst entlassen worden drei Jahre. 3 sicht Höhe * 12. 2 strie Bei Erkäſtungen und Grippe mm 8 bewährt sich Togal immer wieder hervorragend. Togal reich 3 2 Wirkt bakterienfeindlich, es ist ein ausgezeichnetes Pers 7 2 P inneres Antiseptikum, setzt das Fieber herab und berg +J Wirkt entzündungshemmend. Nehmen Sie sofort be burg 11* den ersten Anzeichen einer Grippe einige Tabſetten reich Togal- sse helfen rasch und Wirken wohltuend, sind rung gut verträglich und fübren zu keiner Gewöhnung. 2 5 in allen Apotheken erhältlich. Preis DM J. 40 u. 3.50. SO Uftig Werden Schmerzen Dir zur Qual N So fri H Rasche Hiilfe bringt. 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Die in verschiedenen Teilen des Bundesgebietes noch immer herrschende Grippe hat beim Bundessozialgericht in Kas- sel dazu geführt, daß durch die Erkrankungen der Richter eine Reihe von Revisionsverfah- ren kurzfristig abgesagt werden mußte. Wie am Donnerstag mitgeteilt wurde, können bis auf weiteres auch keine öffentlichen Sitzun- gen des Bundessozialgerichtes stattfinden. In Nordbayern hat die Grippewelle nach An- sicht der Gesundheitsbehörden zwar ihren Höhepunkt überschritten, doch melden Indu- striebetriebe, Behörden und die Schulen noch immer Erkrankungen bis zu 30 Prozent. Zahl- reiche Einzelhandelsgeschäfte sind wegen Personalausfalls geschlossen. Auch die Nürn- berger Städtischen Bühnen und das Regens- burger Stadttheater sahen sich infolge zahl- reicher Krankmeldungen zu Spielplanände- rungen gezwungen.- Rowdies terrorisierten Fahrgäste Laupheim. Wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung werden sich in Kürze vier Burschen im Alter von 19 bis 22 Jahren vor Gericht zu verantworten haben. Die vier hatten dieser Tage in angetrunkenem Zu- stand Fahrer und Passagiere des vollbesetz- tei Linienomnibusses Laupheim Schwendi terrorisiert und an der Einrichtung des Bus- ses erheblichen Schaden angerichtet. Einem Fahrgast, der zuvor versucht hatte, dem be- drohten Fahrer zu Hilfe zu kommen, hatten die jugendlichen Rowdies noch bis zur näch- sten Ortschaft verfolgt und dort auf ihn und einen Begleiter eingeschlagen. Beide wurden dabei so stark verletzt, daß sie vorüber- gehend arbeitsunfähig sind. » Paradies für Fußgänger“ Wildbad. Auf Vorschlag von Bürgermeister rmann Saam wird Wildbad einen General- béebauungsplan aufstellen, in dem alle Ge- sichtspunkte berücksichtigt werden sollen, die für die Bäderstadt im Blick auf den Kur- betrieb von Bedeutung sind. So werden die Ortsentwässerung mit Kläranlagenbau, der Ausbau der Wasserversorgung, die Sanierung deb Innenstadt und die Verbesserung der Ver- kehrsverhältnisse im Vordergrund stehen. Bürgermeister Saam erklärte, zur Verbesse- rung der Atmosphäre, die Wildbad als Kur- und Bäderstadt brauche, müsse Grundlegen- des getan werden. Vor allem solle das opti- sche Gesicht des Zentrums verändert werden. So sei daran gedacht, das Gebiet Wilhelm- straße zu einem„Paradies für Fußgänger“ ohne Kraftfahrzeuge und Benzingeruch um- zugestalten. Durch die Neugestaltung der Kö- nig-Kärl- Straße und die Anlegung neuer Parkplätze solle dem Fußgänger- wie auch dem Kraftfahrzeugverkehr gedient werden. Mit der Ausarbeitung des Generalbebauungs- plans, die voraussichtlich zwei Jahre Zeit und etwa 40 000 Mark Kosten erfordern wird, wurde Oberbaurat Prof. Schweizer, ein erfah- rener Kommunalbaufachmann, beauftragt. Zwei Millionen Mark pro Kilometer Göppingen. Mehr als zwei Millionen Mark je Kilometer wird der Ausbau der Bundes- straße 10 zwischen Eislingen und Süßen im Kreis Göppingen auf vier Spuren kosten. Insgesamt sind für die 2,7 Kilometer lange Strecke fünfeinhalb Millionen Mark vorge- sehen. Der Leiter des Geislinger Straßenbau- amtes, Baurat Bofinger, teilte dazu mit, daß die erhöhten Ausgaben durch Umleitungs- strecken und zwei kostspielige Sonderbauten bedingt seien. Mit den Bauarbeiten soll am 1. Mai begonnen werden. Die Eröffnung der neuen vierbahnigen Strecke ist zum Ende dieses Jahres geplant. Frau, Ruth, erschossen zu haben. Obermedi- zinalrat Dr. Roberg, der den Totenschein für Frau Ruth ausgestellt hatte, betonte am Don- nerstag, es habe für ihn trotz einiger Merk- würdigkeiten„keinen Zweifel an einem ech- ten Selbstmord“ gegeben. Weitere Zeugen schilderten den Angeklagten als einen„mil- den, toleranten Vorgesetzten“, während Frau Ruth als eine nervöse, kranke, boshafte und exaltierte Person gekennzeichnet wurde, die Selbstmordabsichten geàußert habe. Mit einer Pistole will die Zeugin Cilly B., eine der Inseratenbekanntschaften Bellwin- kels, von Frau Ruth bedroht worden sein. Nach einer Aussprache in der Wohnung Bell- Winkels habe Frau Ruth sie zur Bahn beglei- ten wollen. Sie, die Zeugin, sei vorausgegan- gen, als Frau Ruth plötzlich mit einer Pistole in der Hand hinter ihr hergerannt sei. Die Frau habe ein verzerrtes Gesicht gemacht und „schizophren“ ausgesehen. Die Zeugin will ihr aber die Pistole entrissen und die Waffe auf die Straße geschleudert haben. Cilly B. überraschte das Gericht mit der Mitteilung, Frau Ruth habe ihr gegenüber geäußert, schon zweimal einen Selbstmord beabsichtigt zu haben. Sie sei von der Polizei schlecht behandelt worden und habe sich vorgenommen, über- haupt nichts mehr zu sagen, erklärte die Zeu- gin zu Vorhaltungen des Gerichtsvorsitzen- den, warum sie so wichtige Einzelheiten nicht schon früher mitgeteilt habe. „Ich habe ihm heute morgen noch eins in die Fresse gehauen— ich hasse meinen Mann und weils ihn bei Ihnen ohnehin in guten Händen“, soll Frau Ruth zu einer anderen Inseratenfreundin Bellwinkels gesagt haben, die am Donnerstag vernommen wurde. Bell- winkel habe sich ihr gegenüber vom Tode seiner Frau sehr erschüttert gezeigt. Auch Obermedizinalrat Dr. Roberg stellte der Toten kein gutes Zeugnis aus. Sie sei eine unverträgliche Frau gewesen, die immer An- schluß an die große Gesellschaft gesucht habe. Das sei ihr wegen ihres Wesens aber nie gelungen. Roberg bestätigte, daß Frau Ruth ständig unter Kopfschmerzen gelitten habe und meinte, ihr exaltiertes Wesen in der letzten Zeit habe darauf schließen lassen, daß ihr Körper durch übertriebenes Tablet- teneinnehmen total vergiftet gewesen sei. Zuvor hatte Roberg über seinen Befund an der Toten berichtet. Er sei von Bellwinkel in der Nacht aufgesucht worden, der mit dem Ruf:„Meine Frau hat etwas Schreckliches getan“ herbeigestürmt sei. Bellwinkel habe von einer Schußverletzung gesprochen und erklärt, seine Frau lebe noch. Bei seinem (Robergs) Eintreffen sei sie aber bereits tot gewesen. Offenbar sei sie vor ihrem Tode sehr ner- vös gewesen und habe viel geraucht, da zahl- reiche Zigarettenstummel im Aschenbecher gelegen hätten. Auf dem Wege zur Polizei habe Bellwinkel von Auseinandersetzungen mit seiner Frau gesprochen und auch über intime Dinge berichtet. „Dennoch gab es für mich keinen Zweifel an einem echten Selbstmord“, unterstrich Roberg. Demgegenüber sagte der Dienstvorge- setzte Bellwinkels, Oberkreisdirektor Ludwig Feinendegen in einer Persönlichkeitsschilde- rung aus, er habe auf Grund des Verhaltens Bellwinkels nach dem Tode seiner Frau das Gefühl gehabt, mit dem Selbstmord könne etwas nicht stimmen. Er habe den Leiter der Kriminalpolizei sofort um eine gründliche Untersuchung des Falles gebeten. Der frü- here Amtsvertreter Bellwinkels, Kreisbaurat Ackerschott, berichtete über eine Pistole, die er in Packpapier eingeschlagen im Schreib- tisch des Angeklagten gefunden hatte. Die Waffe hatte sich bei der Untersuchung durch die Polizei noch nicht dort befunden. „Carsten Witt“ sank vor Bornholm Russisches Schiff rettete 21 deutsche Seeleute Karlskrona/ Kiel. Ein orkanartiger Sturm in der Ostsee ist am Mittwoch dem deut- schen Frachter„Carsten Witt“ zum Verhäng- nis geworden. Das 1445 BRT große Schiff der Hamburger Reederei Hinrich Witt war in der hochgehenden See leck geschlagen und von seiner Besatzung verlassen worden. Millionengeschäft mit Tarnnetzen Karlsruhe. Der Zweite Strafsenat des Bun- desgerichtshofes hat am Mittwoch die Revi- sionen des ehemaligen Legationsrates im Auswärtigen Amt aus der Zeit vor 1945, Dr. Günter Hoffmann-Günther aus Frank- furt, und des Frankfurter Bankiers Dr. Franz Cüppers verworfen. Dr. Hoffmann-Günther War am 7. Januar 1957 vom Landgericht Frankfurt wegen Devisenvergehens zu zwei Jahren Gefängnis und zu Geldstrafen von insgesamt 20 000 Mark, Dr. Franz Cüppers wegen Devisenvergehens zu einer Geldstrafe von 20 000 Mark verurteilt worden. Die Verurteilung des Wirtschaftsjuristen Dr. Hoffmann-Günther geht auf eine ge- schäftliche Transaktion zurück, in die er sich in den Jahren 1950-51 eingelassen hatte. Da- mals waren von einem französischen Reserve- major aus Paris 106 Waggons Tarnnetze, die er aus den USA bezogen hatte, unter Ver- letzung der deutschen Zollbestimmungen als angebliches Besatzungsgut in die Bundes- republik eingeführt worden. an die französische Besatzungsmacht. Das Requisitionsamt war damals die zuständige deutsche Stelle für Zahlungen aus dem Be- satzungskostenetat an die französischen Truppen in Deutschland. Der Reservemajor erklärte dort, die Tarnnetze würden von deutschen Firmen geliefert. Zur Glaubhaft- machung dieser Behauptung schaltete er deutsche Schein- und Deckfirmen ein, von denen er sich Rechnungen ausstellen Jieg. Er erreichte damit, daß das Requisitionsamt Baden-Baden insgesamt über zehn Millionen Mark aus Besatzungsmitteln an deutsche Firmen zahlte, die in Wahrheit jedoch keine Den größten Teil der Ware verkaufte er ging schief/ Revision von Dr. Hoffmann-Günther verworfen Waren geliefert und deshalb auch keine For- derungen zu stellen hatten. Da die Tarnnetze nicht aus deutschen Quellen stammten, hätte für das Requisitionsamt in Baden-Baden keine Verpflichtung bestanden, die Lieferun- gen aus dem Besatzungskostenhaushalt zu bezahlen. Dem Reservemajor wurden über seine deutschen Mittelsmänner nahezu acht Mil- lionen Mark in die Hände gespielt. Dr. Hoff- mann-Günther unterstützte den französi- schen Reservemajor, der selbst nicht zur französischen Besatzungsmacht in der Bun- desrepublik gehörte, indem er deutsche Fir- men ausfindig machte, von denen dann die Lieferungen angeblich getätigt wurden. Bei dem Frankfurter Bankhaus Cüppers wurden zur Verschleierung Konten von Scheinfirmen eingerichtet. Durch die Entscheidung des Se- nats ist das Urteil des Landgerichts Frank- kurt rechtskräftig. 2 1 „Gaskrieg Es sank um 21.20 Uhr 20 Seemeilen vor Svaneke an der Ostküste der dänischen In- sel Bornholm. Von der 22köpfigen Besatzung wurden 21 von dem zu Hilfe geeilten so- Wjetischen Frachtschiff„Strelna“ gerettet. Nach einer in Karlskrona empfangenen Funkmitteilung des sowjetischen Schiffes, das sich auf der Fahrt nach Königsberg be- findet, ist der Kapitän der„Carsten Witt“ wahrscheinlich mit seinem Schiff unter- gegangen. Das Hamburger Schiff befand sich mit einer Eisenladung auf der Fahrt von Memel nach Rostock. Auf die SOS-Rufe des deutschen Frachters waren 10 bis 15 Schiffe aus sechs Nationen, unter anderen die ame- rikanische„Mormacoak“ und der britische Tanker„Sportsman“ der„Carsten Witt“ zu Hilfe geeilt. Aus Kopenhagen wird gemeldet, da- nische Sachverständige glaubten, das deutsche Motorschiff sei auf eine Mine gelaufen. An- ders könne man sich das schnelle Sinken des Schiffes schwer erklären. Zur Zeit des Unglücks herrschte zwar starker Wind, aber kein Sturm, und die Sicht war nicht schlecht. Die Theorie, daß das Schiff auf eine Mine gelaufen sei, wird dadurch bestärkt, daß die„Carsten Witt“ mit Eisen beladen war. Vermutet wird daher die Auslösung einer magnetischen Mine. Von dem sowjetischen Schiff„Strelna“ konnten bisher keine näheren Auskünfte be- schafft werden. AP/ dpa ohne Ende Landwirte am Hochrhein klagen/ Geringe Schäden in der Schweiz Lörrach. Die Klagen der Landwirte am deutschen Hochrheinufer über die von der Aluminjumindustrie in Badisch-Rheinfelden verursachten Fluorgasschäden an Tieren und Kulturpflanzen verstummen nicht. Obwohl das Aluminiumwerk im Frühjahr 1959 mit hohem Kostenaufwand neue Gasreinigungs- anlagen einbaute, ist der schädliche Fluor- gehalt des auf der Gemeindegemarkung von Herten im vergangenen Sommer und Herbst geernteten Heues teilweise um das dreifache Schulgeschichtsbücher unter der Lupe Nationalsozialismus„zu weich“ behandelt?/ Frage der Verantwortung Bonn. Sämtliche in der Bundesrepublik und in Westberlin zugelassenen Schulbücher werden gegenwärtig überprüft, ob sie zeit- geschichtlich brauchbar sind. Eine Unter- kommission der Ständigen Kultusminister- konferenz der Länder will feststellen, ob Vorwürfe stimmen, wonach die Geschichte des Nationalsozialismus in den Schulbüchern zur Zeit„weicher“ behandelt wird als vor drei oder fünf Jahren. Voraussichtlich wer- den sich die Minister in ihrer Hamburger Konferenz am 11./12. Februar mit diesem Thema beschäftigen.. Der Schulausschuß der Kultusminister konferenz will in den nächsten Tagen mit einer Aufstellung beweisen, daß die Zu- ständigen Ministerien in den einzelnen Län- dern bereits seit 1950 bemüht sind, die politi- sche Bildung an den Schulen zu verbessern. Als Beispielhaft gelten die Verordnungen von Hamburg, Niedersachsen und Rheinland- Pfalz, wo die Abiturienten in Zeitgeschichte besonders geprüft werden. Die Lehrerschaft dürfe nicht allein zum Sündenbock für antisemitische Schmierereien von Jugendlichen gemacht werden, erklärte der Deutsche Ausschuß für das Erziehungs- und Bildungswesen in Bonn. In Wahrheit teile die Lehrerschaft ihre Verantwortung mit der Schulverwaltung, den Sprechern der öfkentlichen Meinung, den Kirchen, vor allem aber mit den Eltern und Politikern. Lehrer, deren nationalsozialistische Hal- tung sich nicht gewandelt hat, müßten aus der Schule entfernt werden, verlangt der Ausschuß. Der Lehrermangel dürfe solche Maßnahmen nicht verhindern. Die Lehrer jedoch, die ihre Pflicht tun, müßten ermutigt werden. Auf ihren Eifer und ihre Zivil- courage sei die Demokratie angewiesen. gestiegen. Wie die Hertener Gemeindever- waltung am Mittwoch weiter mitteilte, muß- ten 1959 von den 200 in dem Dorfe gehalte- ne Milchkühen 52 nach der Fütterung mit fluor verseuchtem Gras und Heu notgeschlach- tet werden. 1 Demgegenüber haben kürzlich die Schwei- zer Grenzlandbauern, die in den vergangenen Jahren ebenfalls über umfangreiche Fluor- niederschläge klagten, einen beträchtlichen Rückgang der Schäden auf ihren Feldern fest- gestellt. Dies wurde von einer Schweizer Ex- pertenkommission bestätigt. Als Ursache für die unterschiedliche Schadenswirkung wird das außergewöhnlich gute und trockene Wet- ter im vergangenen Sommer mit vorherr- schend nordöstlichen Winden angesehen, un- ter deren Einfluß sich das Fluorgas haupt- sächlich am badischen Rheinufer nieder- schlug. Zwischen dem Aluminiumwerk und der Interessengemeinschaft der Schweizer Fluorgeschädigten wurde deshalb vereinbart, daß die bisherigen Untersuchungen und Be- obachtungen auch in diesem Jahr fortgesetzt werden. Ehe über die Wirksamkeit der neuen Gasfiltereinrichtungen des Aluminiumwerkes ein abschließendes Urteil möglich sei, müsse zuerst das Ergebnis eines„normalen Som- mers“ abgewartet werden. Die deutschen Bauern in Herten klagen nicht nur über die höheren Fluorschäden im vergangenen Erntejahr, sie sind auch wegen der angeblich unterschiedlichen Schadens- regulierung verärgert. Sie wollen festgestellt haben, daß den Schweizer Landwirten für je- des notgeschlachtete Nutztier ein wesentlich höherer Geldbetrag erstattet wird, als ihren deutschen Kollegen. Sieben Tankwagen entgleisten 15 000 Liter Oel versickerten Hannover. Sieben mit Dieselöl beladene Kesselwagen eines Güterzuges entgleisten nach Angaben der Bundesbahn auf der Strecke Hannover— Hamburg auf einem der beiden durchgehenden Hauptgleise des Bahn- hofs Fhlershausen. Das Unglück wurde durch den Bruch eines Achsschenkels an einem Kesselwagen verursacht. Wie die Bundesbahn weiter mitteilte, blockierten die umstürzen- den Wagen beide Hauptgleise. Der Nahver- kehr mußte über Nebengleise, der Fernver- kehr über eine andere Strecke umgeleitet werden. Aus zwei der umgestürzten Tank- wagen liefen über 15 000 Liter Dieselöl aus. Das niedersächsische Landwirtschaftsministe- rium hat daraufhin nach amtlichen Angaben die Trinkwasserentnahme in dem Gebiet vor- übergehend verboten und eine Untersuchung der in der Nähe liegenden Brunnen ange- ordnet. PI Aus der Fahrbahn getragen Trier. Bei einem schweren Verkehrsunfall ist in der Nacht zum Donnerstag auf der Landstraße zwischen Hontheim und Strotz- büsch im Kreis Wittlich ein 23 Jahre alter Bundeswehrgefreiter ums Leben gekommen. Er saß neben dem Fahrer eines mit fünf Ge- freiten der Kampfschule 30 in Büschel/ Eifel besetzten Personenwagens, der auf der Rück- fahrt zur Schule infolge überhöhter Ge- schwindigkeit aus der Fahrbahn getragen wurde und gegen einen Baum prallte. Ein 22 jähriger Gefreiter, der wie die übrigen der Luftwaffe angehört, mußte lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus gebracht wer- den. Die drei übrigen Insassen des Wagens kamen mit geringeren Verletzungen davon. „Aussteuer“ aus dem Kittchen Reutlingen. Auch hinter„Schwedischen Gardinen“ kann ein Mann es unter Umstän- den zu etwas bringen. Das beweist der Fall eines 46 Jahre alten, vielfach bestraften Gau- ners in Württemberg. Er verließ im letzten Herbst das Amtsgerichtsgefängnis in Urach mit drei wohlgefüllten Kartons und einem prallen Koffer, die so ziemlich alles enthiel- ten, was ein Mann, der etwas auf sich hält, benötigt. Vor Antritt seiner 14 Monate dauernden Strafe hatte der Mann nicht mehr besessen, als was er am Körper trug. Seine „Aussteuer“ hatte er sich mit Hilfe eines Oberwachtmeisters aus Gefängnisbesitz und von Firmenangehörigen, die im Gefängnis arbeiteten,„organisiert“, Der Oberwachtmei- ster stellte ihm für den Transport der Sachen bis zum Bahnhof sogar den Gefängnissagen zur Verfügung. Der Wohlstand währte indes- sen nicht lange. Als der„gemachte Mann“ in Stuttgart den Zug verließ, erwartete ihn be- reits wieder die Polizei. Dieser Tage wurde er in Reutlingen zu sechs Monaten Gefäng- nis verurteilt. Der vom Dienst suspendierte Oberwachtmeister erhielt drei Monate Ge- kängnis ohne Bewährung. Führerscheinsammler gesucht Köln. Eine Fahndung ist im gesamten Bundesgebiet nach dem angeblichen Ange- stellten der„Schweizer Botschaft in Bonn“, Kurt D. Röschli, eingeleitet worden. Man wurde auf den Betrüger nach Darstellung der Polizei unter anderem dadurch aufmerk- sam, daß sich die schweizerische Botschaft nicht in Bonn, sondern in Köln-Bayenthal be- findet und daß es dort keinen Röschli gibt. Röschli inserierte in Zeitungen, es werde ein Chauffeur mit einem monatlichen Anfangs- gehalt von 700 DM gesucht. Interessenten, die dann auf die Aufforderung des Schwindlers hin Führerschein, Personalausweis und Reise- paß Hauptpostlagernd als Unterlagen an ihn nach Frankfurt schickten, haben von ihren Papieren nie wieder etwas gesehen. Die Poli- zei nimmt an, daß Röschli einen schwung haften Handel mit gefälschten Papieren treibt.. Wegen Staatsgefährdung ange Stuttgart. Eine Große Strafkammer des Stuttgarter Landgerichts hat das Hauptver- fahren gegen einen 19 Jahre alten ehemali- gen Bundeswehrsoldaten eröffnet, der am Dreikönigstag am Schwarzen Brett einer Bundeswehrkaserne in Böblingen zwei selbstgefertigte Plakate mit antijüdischen Aufschriften angebracht hatte. Die Plakate Waren auch mit einem Hakenkreuz und SS- Runen versehen. Der aus Berlin stammende 19 jährige hatte sich, als er wenig später als Täter ermittelt wurde, als überzeugter Anti- semit bezeichnet. Es stellte sich heraus, daß er früher in Hannover stationiert und dort der DRP beigetreten war. Nach dem Vorfall wurde er sofort fristlos aus der Bundeswehr entlassen. 5 Markenbutter 250-g-Pkt. Nähe Wasserturm WER RECHNENKAN NW.... k AUT E M cherm ann. Fanppabe 5 7 Calif. Pfirsiche Deutscher Sekt Schwedische Us. Amerik. grone halbe Frucht, geschält 1.78 Halbtrocken 5 5 Brechbohnen 2 72„„„„„ I Dose 1, garant. 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Februar 1960/ Nr. 9 Bayerisches Drängen auf Heizölsteuer- Spaltung ür leichtes Heiz 61 20 DM— für schweres Heiz sl 40 DM/ Tonne Die Heizölsteuer erregt wieder einmal die Bonner parlamentarischen Gemüter. In der CDU/CSU mehren sich die Kräfte, die das leichte Heizöl nicht gleichhoch— nämlich mit 30 DM je Tonne— wie das schwere Heizöl Konjunktur Dämpfung und Kriegsfolgelasten Der Vizepräsident der Deutschen Bundes- bank, Dr. Heinrich Troeger, trifft zum Wo- chenende mit den Finanzministern der Bun- desländer und dem Staatssekretär aus dem Bundesfinanz ministerium, Prof. Dr. Hettlage, in Wiesbaden zusammen, um mit diesen Finanzpolitikern aktuelle Probleme zu er- örtern. Sowohl die Lohn- und Gehalts- forderungen für öffentliche Bedienstete als auch die Anleihewünsche der öffentlichen Hand werden zur Diskussion stehen. Die Bundesbank ist bestrebt, die Finanzministe- rien nach Möglichkeit dazu zu veranlassen, Investitionsvorhaben zu vertagen oder gar aAufzustecken. Umgekehrt würden sich dann die Anleihewünsche der Länder vermindern und an Plötzlichkeit einbüßen. Nebenbei schwebt noch die Auseinander- setzung zwischen Länderfinanzministerien und dem Bund über die Aufteilung von Kriegsfolgelasten. Der Bundesfinanzminister hat sich erbötig gemacht— entsprechend dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts— die Ausgleichs forderungen der Banken gegen- Über den Landesregierungen nicht nur jähr- lich mit Zahlungen von 110 Millionen DM zu tilgen, sondern darüber hinaus auch einen Teil der Zinsen zu übernehmen. Der Bund ist sogar bereit, ab 1962 für Ausgleichs- Forderungen sogar 275 Millionen DM zu be- zahlen, wodurch die Länder entsprechend entlastet würden. Allerdings sollte dann in Artikel 120 des Grundgesetzes festgelegt werden, daß diese Aufteilung der Kriegs- Folgelasten un abänderlich sei. Etzel Will sich dadurch vor erneutem Anrufen des Bundesverfassungsgerichts sichern, denn im Hintergrund drohen weitere Forderungen der Länder auf ihn zuzukommen. Die Län- derflnanzminister möchten gerne, daß der Bund die von ihnen geleisteten Zuwendun- gen von jährlich 800 Millionen DM an den Lastenausgleichsfonds ebenfalls als Kriegs- folgelasten übernimmt. Amerikanische Exportverluste Keineswegs verheerend (UPD) Der Rückgang der amerikanischen Ausfuhren ist nach Meinung von handels- politischen Kreisen in Washington insgesamt gesehen nicht so verheerend, wie einige Zah- len es anzudeuten scheinen. Wie aus einer Ubersicht des Handels ministeriums hervor- geht, haben sich große Exporteinbußen nur Auf einigen wenigen Gebieten wie bei Baum- Wolle, Weizen, einigen anderen landwirt- schaftlichen Erzeugnissen und bei einigen Industrieerzeugnissen ergeben. Im allgemei- nen sei das Exportniveau jedoch nur gering- kügig gesunken. Es wird vor allem darauf hingewiesen, daß das Exportvolumen 1959 im Vergleich zu 1957 zwar um 3,3 Milliarden Dollar geringer gewesen sei, daß dieser Vergleich jedoch in gewisser Hinsicht irreführend sei, weil die amerikanischen Exporte 1957 als Folge der Suezkrise außerordentlich stark in die Höhe getrieben worden waren. Ein Vergleich mit den wesentlich normaleren Ausfuhren des Jahres 1956 ergebe demgegenüber nur einen Exportverlust in den Jahren 1958 und 1959 Um 1,1 Milliarden Dollar. Für das neue Jahr erwarten zahlreiche Sachverständige nun- mehr einen neuerlichen Exportanstieg um etwa zwei Milliarden Dollar. Allerdings wird es sich hierbei auch wieder zu einem großen Teil um einmalige Erscheinungen handeln. So werde die US-Handelbilanz 1960 durch den Kauf von Düsenpassagierflugzeugen der Amerikanischen Produktion sehr günstig be- einflußt werden. Eine Wiederholung der- artiger Auftragszusammenballungen auf die- sem Gebiet wie gegenwärtig sei jedoch kaum Zzu erwarten. 8 Zink ausreichend gefragt Blei knapp (AP) Die internationale Zink- und Blei- konferenz in Genf ist nach längeren Bera- tungen zu der Auffassung gelangt, daß an- gesichts der großen Nachfrage auf dem Zink- markt für die Erzeuger kein Anlaß besteht, noch länger an der künstlichen Verknappung des Angebotes an Zink festzuhalten. Dage- gen empfahl die in Genf versammelte Stu- diengruppe, wegen des Ueberangebots an Blei während der kommenden neun Monate die Marktregulierung beizubehalten. halten belasten wollen. Als Ausweg wird vor- geschlagen, leichtes Heizöl für den privaten Ver- brauch mit 20 DM schweres Heizöl für den industriellen Ver- brauch mit 40 DM je Tonne zu besteuern. Zu diesem Votum hat sich auf intensives Drängen der bayerischen Abgeordneten der Arbeitskreis Finanzen und Steuern der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion entschlossen. Die CSU- Abgeordneten wollten ursprüng- lich und wollen heute noch das leichte Heizöl überhaupt aus der Besteuerung herausneh- men. Es wird vor allem darauf hingewiesen, daß viele Wohnungen des sozialen Woh- nungsbaues mit Oelheizungen ausgestattet sind und eine Heizölbesteuerung die Miet- kosten verteuern würde. Außerdem wird die Mittelstandstränendrüse gedrückt: Das leichte Heizöl gewinne für den Mittelstand zuneh- mende Bedeutung. Bei dem regierungsamt- lichen Kurs der Mittelstandsförderung würde diese Belastung schlecht in die politische Landschaft passen. Die Kehrseite der Medaille auf dem Koh- lensektor: Sollte die Steuer für leichtes Heizöl gekürzt oder gestrichen werden, dann Wäre der Plan aufzugeben, aus diesem Steueraufkommen die Frachttarife für Kohletransporte nach revierfernen Gebieten zu verbilligen. Ein Plan, dessen Verwirk- lichung die Luxemburger Montanbürckratie ohnehin verhindern wird. Völlig unbeachtet bleibt hierbei, daß die industriellen Verbrau- cher seit geraumer Zeit— übrigens noch be- vor von Heizölbesteuerung die Rede war— nicht nur schweres Heizöl, sondern auch in weitem Umfang leichtes Heizöl verfeuern. Darauf wies der nordrhein- westfälische Ministerpräsident Franz Meyers hin, der sich gegen die Absichten der Bundestagsabgeord- neten zur Wehr setzte. Meyers erklärte, wenn durch das Hinaus zögern der Heizölsteuer die Voraussetzungen für die Maßnahmen der Landesregierung zur Beseitigung der Strukturkrise im Kohle- bergbau wegfielen, müsse das Kabinett seine gesamte Haltung in dieser Frage überprüfen. Er lehne es ab, daß die Strukturveränderun- gen im Steinkohlebergbau, die ja nicht auf Deutschlend beschränkt seien, nur von einem Bundesland getragen werden. Außerdem müsse die Landesregierung jede Verantwor- tung dafür ablehnen, wenn kommunistische Kräfte sich eine Krise im Kohlebergbau zu Nutze machten. Die Haltung der Bonner Parlamentarier scheint dadurch beeindruckt zu sein, daß sich der Unternehmensverband Ruhrbergbau in der letzten Zeit nicht mehr so lauthals wie ehedem für die Heizölsteuer einsetzte. Das hängt allerdings damit zusammen, daß der westdeutsche Steinkohlebergbau jetzt seine game Stoßkraft auf die Errichtung eines ge- meinsamen Kohleverkaufes hinlenkt. Der Bundeskanzler selbst glaubt, die Heizöl- steuerfrage bagatellisieren zu können, wenn es gelänge, zu Gunsten des Bergbaues eine wettbewerbsregelnde Marktordnung auf dem Energiemarkt zu schaffen. Woraus ersichtlich ist, daß der Bundes- Kanzler auch auf diesem Gebiet bemüht ist, von der wirtschaftspolitischen Marschroute seines Wirtschaftsministers und Vizekanzlers abzuweichen. FOW/EG Entlassene Mühlenarbeiter brauchen nicht bangen Die Leitung der Ersten Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne GmbH, Mannheim erklärt uns in Erwiderung auf die Ausführungen des MM vom 4. Fe- bruar„Mühlenarbeiter in banger Ungewißg- heit“: Durch zwischenzeitliche Maßnahmen ist auf dem Verhandlungswege das zukünftige Schicksal und die Versorgung aller durch die Stillegung betroffenen Arbeiter so gut wie geregelt. Das im oben angeführten Artikel erwähnte runde Dutzend von Härtefällen— von zur Entlassung stehenden Arbeitskräften, die bereits 15 bis 28 Jahre in den Diensten der Kauffmann-Mühle stehen— schrumpft daher auf vereinzelte Fälle zusammen, in denen sich jedoch auch zufriedenstellende Klärung abzeichnet. Die Unternehmensleitung legt auf diese Feststellung Wert, damit die in dem MM- Artikel vom 4. Februar erwähnte auf der Arbeiterschaft lastende Ungewißheit völlig beseitigt wird.. Englischer Stahlpreis könnte ermäßigt werden (UPJ) In britischen Industriekreisen wird in Kürze mit einer geringfügigen Senkung der Preise für englischen Stahl gerechnet, berichtete die„Financial Times“ am 4. Fe- bruar. Das Eisen- und Stahlamt, das die Höchstpreise für die Stahlindustrie festsetzt, lehnte eine Stellungnahme zu diesen Vermu- tungen bisher ab. Umstrittene Wegweiser 2 Ur Ums atzsteuerreform (eg) Staatssekretär Professor Hettlage vom Bundesfinanz ministerium und Staats- sekretär Dr. Westrick vom Bundeswirt- schaftsministerium haben am 4. Februar mit- einander erörtert, welche Haltung die Bun- desregierung in wirtschaftspolitischer Sicht zu den Vorschlägen des sogenannten Hart- mann- Ausschusses zur Umsatzsteuerreform einnehmen soll. Vor allem die Anregung, die einprozentige Umsatzsteuer für den Groß- handel zu streichen, scheint umstritten zu sein. Würde man auf diese Steuererleichte- rung verzichten, dann brauchte auf der an- deren Seite vielleicht die Verarbeitung von Rohöl zu Mineralöl in deutschen Raffinerlen nicht eine Erhöhung der Umsatzsteuer von einem auf vier Prozent zu erfahren. Wirt- schaftspolitische Gründe dürften für die Bei- behaltung des Mineralölsteuerprivilegs spre- chen. Warenhaus-Konkurrenz den Boden entziehen (rs) Die Geschäftsführer der rheinland- pfälzischen Einzelhandelsorganisationen ha- ben am 4. Februar in Mainz an alle Stadt- Verwaltungen appelliert,„sich mehr als bis- her des wirtschaftlichen Wertes des mittel- ständischen Einzelhandels bewußt zu wer- den“ und in Zukunft nicht mehr dem Ver- kauf günstig gelegener Grundstücke in den Stadtzentren an auswärtige Warenhauskon- zerne zuzustimmen. Solche Verkäufe seien in letzter Zeit unter anderem in Mainz, Kob- lenz, Kaiserslautern, Trier und Neustadt er- folgt. Der mittelständische Einzelhandel habe zwar, heißt es in der Erklärung der Geschäftsführer, keine„Furcht vor der Kon- kurrenz“ sei jedoch der Ansicht, daß eine Konzentration wirtschaftlicher Macht in wenigen Händen verurteilt werden müsse. Argentiniens Wirtschaft Wurde kreditwürdig (PI) Das Programm der Regierung Ar- turo Frondizi zur Stabilisierung der Wirt- schaft Argentiniens hat im ersten Jahr sei- ner Laufzeit offensichtlich bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Nach Darstellung von Wirtschaftsminister Alvaro Alsogaray ist Argentinien zum ersten Male seit 13 Jahren in der Lage, alle Maschinen und Industrie- ausrüstungen zu importieren, die es für sei- nen wirtschaftlichen Aufbau wünsche. Anläßlich der Einführung von Estaquio Mendez Delfino als neuem Präsidenten der Zentralbank sagte Alsogaray, der argenti- nische Peso, der noch im Juni letzten Jah- res einen Kurs von 110 für einen Dollar verzeichnete, habe sich inzwischen auf 83 Peso für einen Dollar stabilisiert. Die De- visenreserven der Zentralbank seien gleich- zeitig von 101 Millionen auf 545 Millionen Dollar gestiegen. Internationaler Zuckerrat kürzeste Ausfuhr quoten (VVD) Der Internationale Zuckerrat hat die Exportquoten für 1960 um zweieinhalb Prozent gekürzt. Der Rat veröffentlichte auch revidierte Schätzungen für den Importbedarf des freien Weltmarktes(5 850 000 t) und für das am freien Weltmarkt verfügbare An- gebot auf der Basis von Exportquoten in Höhe von 87,5 Prozent der Grundausfuhr- mengen(6 225 000 t). Das Angebot würde da- mit den Bedarf um 375 000 t übersteigen. Wohlverdiente Ruhegehälter der Bundesbahn-Beamten Eine Stellungnahme der Bei der eigenartigen Struktur des Bun- desbahnpersonals seien deren Pensionäre doppelte Rentenbezieher, erklärte Staats- sekretär Professor Dr. Hettlage Gundes- finanz ministerium Bonn) in einem vor der Industrie- und Handelskammer Ludwigs- hafen gehaltenen Vortrag(Vgl. MM vom 30. Januar„Darauf kann sich niemand einen Vers machen“). Wenn jemand in die unteren Dienste der Bundesbahn eintretend als Ar- beiter aufgenommen wird, zahlte er natur- gemäß Sozialversicherungsbeiträge; nach einer gewissen Anzahl von Jahren wird er Beamter und die Pensionslast falle auf die Bundesbahn. So käme es, daß Pensionen bis zur Höhe von 140 Prozent des letzten Arbeits- einkommens bei der Bundesbahn gezahlt würden. Zu dieser Aeußerung nimmt die Gewerk- schaft der Eisenbahner Deutschlands(GED) Stellung und schreibt uns: „In der Darstellung wurde außer acht ge- lassen, daß der Pensionär, der zugleich Be- zieher einer Rente ist, dem 8 115 Abs. 1 und 2 des Bundesbeamtengesetzes(BBG) unterliegt. Dort heißt es: (1) Als ruhegehaltsfähig sollen auch folgende Zeiten berücksichtigt werden, in denen ein Be- amter nach Vollendung des 17. Lebensjahres vor der Berufung in das Beamtenverhältnis im privat- rechtlichen Arbeitsverhältnis im Dienst eines öffentlich- rechtlichen Dienstherrn im Reichsgebiet ohne von dem Beamten zu vertretende Unterbre- chung tätig war, sofern diese Tätigkeit zu seiner Ernennung geführt hat: 1. Zeiten einer hauptberuflichen in der Regel einem Beamten obliegenden oder später einem Be- amten übertragenen entgeltlichen Beschäftigung oder 2. Zeiten einer für die Laufbahn des Be- amten förderlichen oder nach Annahme für die Laufbahn ausgeübten handwerksmäßigen, tech- nischen oder sonstigen fachlichen Tätigkeit. (2) Werden nach Absatz 1 versicherungspflich- tige Beschäftigungszeiten berücksichtigt, so ist der Teil der Renten aus den gesetzlichen Renten- versicherungen, der dem Verhältnis der nach Ab- satz 1 berücksichtigten versicherungspflichtigen Jahre zu den für die Renten angerechneten Ver- sicherungsjahren entspricht, insoweit auf die Ver- sorgungsbezüge anzurechnen, als er nicht auf eigenen Beitragsleistungen beruht. Das gleiche gilt für versicherungspflichtige und nichtversicherungs- pflichtige Beschäftigungszeiten, wenn der Dienst- herr durch eine für das Arbeitsverhältnis maß- gebende Regelung verpflichtet war, während die- ser Zeiten Zuschüsse in Höhe von mindestens der Hälfte der Beiträge zu den freiwilligen Ver- sicherungen in den gesetzlichen Rentenversicherun- gen oder zu einer zusätzlichen Alters- oder Hin- terbliebenen versorgung für Angehörige des öffent- lichen Dienstes zu leisten. Für Beschäftigungs- zeiten nach Absatz 1, für die Beträge zu den gesetz- lichen Renten versicherungen nachentrichtet wor- den sind, gilt 5 111 Abs. 3 entsprechend. (3).8 112 Nr. 2 gilt entsprechend. „Aus dieser Formulierung des 8 115 Abs. 2 wird deutlich, daß wohl die Gesamtrente berechnet aber zugleich der Teil bei den Ruhensbezügen einbehalten wird, der sich aus den Arbeitgeberzuschüssen in der Sozial- versicherung ergibt. „Wir maßen uns nicht an, die Angaben des Herrn Staatssekretärs Dr. Hettlage an- zuzweifeln, der davon ausgeht, daß ein Teil von Pensionären 140 Prozent des letzten Arbeitseinkommens in der Gesamtveranla- gung Pension und Rente erhalten, möchten aber zugleich darauf hinweisen, daß hierbei die freiwillig geleisteten Beiträge zu der Sozialversicherung des Ruhestandsbeamten einbezogen sind. „Das gibt nach unserer Meinung ein schlechtes Bild. Wenn aber davon ausgegan- gen wird, daß der Beamte nach seiner Er- GE D zu Hettlages Ausführungen nennung einige Jahre freiwillig Beiträge zur Sozialversicherung geleistet hat, so ist es recht und billig, daß derselbe auch seine Rente erhält. Nur darf dann diese Rente nicht zu dem obengenannten Beispiel hinzugerech- net werden. Sollte aber eine Zurechnung er- folgen, so müßte jede Lebens versicherung, die mit dem 65. Lebensjahr ausläuft, eben- falls zu jeder Rente hinzugerechnet werden. „Gerade diese Beamten, die aus dem ein- kachen und mittleren Dienst der Laufbahnen hervorgehen, wären schlecht belehrt, wenn sie sich nicht weiterhin freiwillig in der Sozialversicherung beteiligen würden. Nach der Reichsversicherungsordnung(8 1234) ist jeder Versicherte unter Voraussetzung der Versicherungspflicht berechtigt, eine Höher- versicherung einzugehen. Somit kann auch unter diesen gegebenen Umständen mehr als 100 Prozent des letzten Arbeitseinkommens bei Errechnung der Rente erfolgen. „Nach unserer Meinung erweist man den Menschen, die ein Lebensalter bei der Deut- schen Bundesbahn(Reichsbahn) treu nach gegebenen Gesetzen ihren verantwortungs- vollen Dienst verrichtet haben, keinen Dienst, wenn man sie mit dem Defizit der Bundes- bahn in Zusammenhang bringt.“ Die GED beruft sich übrigens in ihrer Stellungnahme auf Aeuberungen sowohl des Bundeskanzlers(vom 53. Mai 1959) als auch des Bundesverkehrsministers, die beide die aufopferungsvolle Tätigkeit des Bundes- bahnpersonals für den Wiederaufbau hervor- gehoben haben. Der Bundesverkehrsministèer habe zusammenfassend auf dem GED-Ge- werkschaftstag 1959 in Köln gesagt:„Ich habe aber den Eindruck, daß die Leistungen unserer Eisenbahner in der breiten Oeffent- lichkeit oft nicht gebührend gewürdigt wor- den sind und gewürdigt werden.“ eee; Präsident Karl Blessing feiert 60. Geburtstag Der Präsident der Deutschen Bundesbank Karl Blessing, feiert heute seinen 60. Geburtz. tag. Als der 20jährige Blessing von Enaueihin-. gen(Wttbg.) kommend, in die Dienste der da- maligen Reichsbank in Berlin eintrat, wurden alsbald seine Vorgesetzten auf diesen so über. aus flugen jungen Mann aufmerksam. Der Verwirklichung seiner Karriere standen jedoch Hindernisse gegenüber. In einer Rede hatte Jahrzehnte spater Bundespräsident Heuss ver- raten, welcher Art diese Hindernisse waren. Blessing mußte nämlich auf Grund nächtlicher Studien während seiner Tätigkeit bei de Reichsbanſe sowohl sein Abitur ablegen al auch an der Handelshochschule zu Berlin das Kauf mannsdiplom erwerben(1925). Ein Selfmademan vom Scheitel bis zur Sohle, xniete sich der junge Reichsbanbeumte in diie damals besonders altuellen Reparations. und Transferfragen hinein und galt ugs al ausgezeichneter Sachkenner auf diesem Ge- biete. N f Reichsbanpràsident Dr. Hjalmar Schacht nahm Blessing als Assistenten 1929 zu der Pariser Voung- Konferenz mit und bediente sich dieser so wertvollen Kraft auch bei den Haager Reparationskonferenzen und der Baden- Badener Konferenz uber die Gründung der Ban für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel(BIZ). Io wurde Blessing Abteilungs- leiter bei der BIZ. Als er im Frühjahr 1934 in die Reichsbun zuruchgerufen wurde, widmete er sich wieder in erster Linie den Auslands- schulden- Fragen. Schacht— im gleichen Jahr zum kommissarischen Wirtschaftsminister be- rufen— nahm Blessing in das Reichswirt. schafts ministerium mit. 1997 wurde er in das Reichsbankdirektorium berufen, aus dem ihn Hitler am 7. Januar 1939 entfernte. Blessing hatte gemeinsam mit Hülse, Schacht, Vockhe und den anderen Mitgliedern des Reichsbank- direłtoriums seine Unterschrift unter eine vor Inflationsgefahr warnende Denkschrift ge- Setzt. Bald darauf berief der britisch-Rollän- dische Weltonzern Unilever Blessing in den Vorstand der Margarine- Union AG. Weil sich Blessing gegen die Vinschleusung von Sb. Leuten in die Unilever- Organisation zur Wehr setzte, sorgte SD-Chef Reinhard Heydrich für seine Beseitigung. Erst im quli 1948 kehrte er in die Hamburger Unilever-Zentrale zurück. 1952 wurde er Generaldirektor des deutschen Unilever- Zweigs und auch Aufsichtsratsmit- glied großer Aktiengesellschaften(Daimler- Benz 48, Nordsee-Hochseeſischerei, Phriq und Deutsche Unionbanſe usw.). Am Rande be- merkt: Der Bundesbankpräsident steht einem viel köpfigen Haushalt vor, er hat fünf Kinder. Bei der Errichtung der— aus der ehemali- gen Ban deutscher Lander hervorgegangenen Deutschen Bundesbank wurde Blessing im Januar 19538 als Nachfolger Dr. Wilhelm Vockes zum Bundesbunkpräsidenten berufen. Ein für alle Arten von Interessenten recht unbequemer Bundesbanhpräsident feiert heite seinen 60. Geburtstag. Seine Unbequemlichkeit trat jüngst wieder zutage, gilt er dock als maß- geblicker Autor des dem Bundeskanzler über- gegebenen Bundesbanhgutachtens zur Lohn- und Preisentwicklung. Dabei geht es Blessing memals um Volkstümlichkeit, sondern ledig- lich um die Erreichung des Zieles, dus er wirt- schafts- und währungspolitisch für erreichens- wert hält. 5 Pünktchen ican's Autorisiertes Pan American- Reisebüro Trade Mark, Reg. U. S. Pat. Off. Bangkok, das Tor zum Fernen Osten. Mit Düsen- Clippern nur 18 Stunden von Frankfurt über den Nahen Osten. Tokio, das moderne Zentrum des fernöstlichen Märchenlandes, ist das Ausfalltor zum Weiten Pazifik. sten! In wenigen Tagen wird Pan American den Düsen-Clipper- Dienst weiter ausdehnen: sechs Flüge wöchentlich in den Fernen Osten und weiter, Rund um die Welt“. Pan American's Langstrecken- Interoontinentel'- Düsen- Clipper“ sind die größten und schnellsten Verkehrsflug- zeuge auf der Fernost-Houte. 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AEG Asche Badisc BMVV Bembe Berge Bekul. do. n Bindir Bochu Bubia Buder Browòðã I! Casse Chem Chem Conti Daim] Deere Dema Dt. Ce Dt. EG Dt. Er Degus Dt. Li Ot. St Dt. Ei Didie. 8 desbang Geburts. Nr. 29/ Freitag, 83. Februar 1960 MORGEN 3,16 Md. DM Umsatz der Siemens-Inlandsgesellschaften 1,2 Md. DM für die Belegschaft; 100 MIIIL DM für die Aktionäre Die Konjunkturwelle ist an dem Hause Siemens(Siemens& Halske AG, Berlin/ Mün- chen und Siemens-Schuckert-Werke AG, Berlin/ Erlangen) nicht vorbeigegangen. Aus dem jetzt veröffentlichten Abschluß für das Geschäftsjahr 1958/59 geht hervor, daß erst- mals mit einem Gesamtumsatz der inlän- dischen Gesellschaften von 3,16 Milliar- den DM die Drei-Milliarden-Grenze über- schritten worden ist; davon entfallen auf den Inlandsumsatz 2,30 Milliarden DM und auf den Export 859 Millionen DM.(Umsätze aus gegenseitigen Belieferungen der dem Hause Siemens angehörenden Gesellschaften im Betrage von 348 Millionen DM l selbstver- ständlich ausgeklammert.) Der vorjährige Gesamtumsatz der Gesellschaften belief sich auf 2,94 Milliar- den DM. SææH-Vorstandsmitglied Dr. Adolf Lohse erklärte vor Pressevertretern, die Um- satzsteigerung des laufenden, am 1. Oktober begonnenen Geschäftsjahres könne gut und gerne mit zehn Prozent beziffert werden. Lohse sprach auch davon, daß die Investi- tionen 1959/60 sicher den Stand des Rekord- jahres 1955/56 erreichen dürften(damals investierte das Haus Siemens für 256 Millio- nen DMW. In der Besprechung des Geschäftsberich- tes mit Journalisten wurde besonders her- vorgehoben, daß bei den Forschungsaufgaben der Nachrichtentechnik zunehmend überge- inländischen Siemens- träten. In derartigen nachrichtentechnischen Großanlagen gewännen örtliche und über weite Räume wirkende zentrale Steuerungen, automatische Ersatzschaltungen, das Fern- messen, Fernüberwachen, sowie die Strom- versorgung der Großanlagen immer mehr an Gewicht. In diesem Zusammenhang wachse die Bedeutung der physikalischen und che- mischen Grundlagenforschung auch auf dem Gebiet der Nachrichtentechnik, was selbst- verständlich auf die Entwicklung der Investi- tionen Einfluß nehme. Bei der Pressekonferenz wurde mitgeteilt, daß im Frühjahr 1959 das Apparatewerk München von SSW adie Fertigung aufgenom- men habe. Bis zum Ende des Geschäftsjahres (30. September 1959) seien bereits über 1000 Mitarbeiter in diesem neuen Münchener Werk beschäftigt gewesen, in dem Silicium- Gleichrichter, Gleichrichtergeräte für Elek- trolysen zur Stromversorgung von Post- und Funkanlagen, Hochspannungsgleichrichter, teuer- und Regeleinrichtungen, sowie Rege- lungsgeräte für Reaktoren und anderes mehr entwickelt und hergestellt wurden. Das hervorstechendste Merkmal der dies- jährigen Bilanzierung im Hause Siemens ist die weitere finanzielle Entspannung; die Kündigung der Hälfte der 7½prozentigen S H- Anleihe ex 1954 deutet auf eine Fort- setzung dieser Entspannung im kommenden Geschäftsjahr. Die kurzfristigen Verbindlich- keiten haben übrigens ebenso wie die Bank- nommen. Erstmalig erfolgt auch die Ver- öfkentlichung einer konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung, wodurch das Haus Sie- mens glaubt, einen Beitrag zur Verbesserung der Publizität geleistet zu haben. Aus dieser konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung ist zu entnehmen, daß bei einem ausgewie- senen Totalertrag von 1,73 Milliarden PM auf die Löhne und Gehälter, sowie auf ge- setzliche und freiwillige soziale Aufwendun- gen, 1,23 Milliarden DM entfallen, was einem Sozialanteil von über 70 Prozent an dem laut Cinkauſsberale: Gewinn- und Verlustrechnung erwirtschaf- teten konsolidierten Gesamtertrag entspricht. Dagegen dürfen die Aktionäre laut Vor- standsvorschlag Dividende Millionen DM bei S& H 14% 63,0 bei SSW 140% 42,ů0 nach Hause tragen. Randbemerkung: Die Ge- schäftsbelebung kam im Berichtsjahr nicht allen Produktionsgebieten gleichmäßig zu- gute. Während auf dem Gebiet der Nachrich- tentechnik und dem der Elektromedizin er- hebliche Ausweitungen des Bestellvolumens zu verzeichnen waren, verharrte das Stark- stromgeschäft fast die ganze Berichtszeit über annähernd auf Vorjahreshöhe. Später kam es jedoch auch hier zu erheblichen Bestell- eingängen. fair die Hausdrau Der Einkautswegweiser wurde gemeinsam aufgestellt von der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände, Bonn, dem Hauptverband des Deutschen Lebensmitteleinzel- handels E. V. und der Zentralen Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschaft. Butter: Die Verbraucherpreise werden sich im großen und ganzen nicht ändern. Aus den Lagerbeständen kommt jetzt aller- dings neben deutscher Markenbutter mehr Molkereibutter auf die Märkte, die mög- licherweise um 5 bis 10 Dpf. je 250 g billiger ist als Markenware. Käse: Die Preise für importierten Schnitt- käse können in den nächsten Tagen bis zu 15 Dpf. je Pfund zurückgehen, nachdem die ausländischen Lieferanten ihre Forderungen ermäßigt haben. Auch deutscher Schnittkäse kann etwas preiswerter werden. Ansonsten unveränderte Käàsepreise. Eier: Obwohl die Eiernotierungen auf den Importmärkten infolge des leichten Frost- rungen für lebende Rinder sind in dieser Woche erneut gesunken. Auch die Kälber- preise sind weiter zurückgegangen, so daß eine Einkaufsverbilligung von 5 bis 15 PDpf. je Pfund Kalbfleisch möglich ist. Auf den Schlachtschweinemärkten ist es ebenfalls zu Preissenkungen gekommen, da das Angebot saisongemäß weiter zunahm. * Die meisten Verbrauckherpreise lauteten zu- letzt in Mannheim für: Fleisch in Pfund: Rinderkochfleisch m. K. 2,60 bis 2,90 DM; Rinderschmorfleisch m. K. 2.70 bis 3,00 PM; Schweinebauch 1,90 bis 2,20 DM; Kotelett 3,20 bis 3,50 DM. Markenbutter je 250 g: 1.65 bis 1,75 DM. Bee H Lufthansa wehrt sich gegen SAS- Konkurrenz (Ap) Vor weiteren wirtschaftlichen Zuge- ständnissen an die Luftverkehrsgesellschaft Scandinavian Airlines System(SAS) hat ein Sprecher der Deutschen Lufthansa am 4. Fe- Sondlerantetligungen von Möbeln nach thren eigenen Ent- Worfen föhren wir preiswert im familien- eigenen Möbelwyerk aus. Auch in unseren Groß-Ausstellungsholſen ohne Treppen finden Sie neben Spitzen- erzeugnissen der deutschen Möbelindu- strie formschöne und solid verarbeitete Möbel aus der familieneigenen Froduk- tion. Bei Ihrem Besuch beraten Wir Sie gerne fachlich und unverbindlich. ROLAND ERNMWST. ESCHELIBRONN. RUF 393 pruar auf einer Pressekonferenz in Hamburg gewarnt. Im Hinblick auf die gegenwärtigen Verhandlungen über den deutsch-skandina- vischen Luftverkehr in Bonn wurde erklärt, die Lufthansa habe mit schweren finanziel- len Nachteilen zu rechnen, wenn die SAS- Dienste in der Bundesrepublik nicht abgebaut Würden. Die angespannte finanzielle Situation der Lufthansa könne weitgehend gemildert wer- den, wenn man die der SAS zugestandenen Rechte auf das übliche Maß zurückführe. Schloßquellbrauerei Kleinlein Weihin. der du. ordnete Gesichtspunkte in den Vordergrund schulden und Darlehen beträchtlich abge- wetters während dieser Woche geringfügig Eier mit Stempel B oder 8: 16 bis 20 Dpf. gut behauptet Wee i 1 Bien 5 0 Käse je 280 f: Allgäuer Emmentaler 1.30 bis Die Hauptversammlung der Schloßquell- 0 über. Konsolidierte Billanzstruktur Bilanzstrukturen e 1,50 DR; Holl. Gouda 1,30 bis 1,40 DM; Tilsiter prauerei Kleinlein Ad in Heidelberg am M. 5 Eierpreise liegen zurzeit um etwa zehn Pro- 1, 20 bis 1, 40 DM. f 1115 Der in Millionen DN(vom 1. 10. 1958 bis 30. 9. 1959) zent niedriger als vor Jahresfrist Kartoffeln Je Pfd.: 14 bis 10 Ppt 4. Februar, in der 1,26 Millionen DM von d Jae 5 111 5 artoffeln je Pfd.: 8 pf. 1,40 Millionen DM Grundkapital vertreten AKTIVA 30. 9. 1958 30. 9. 1959 4 in Millionen DM 5 7 5 15 2 tre le Hatte Anlagevermögen 662 690 + 28 RTIVA SGE SSW Kartoffeln: Die bevorzugt gefragten fest- Obst je Pfund: Tafeläpfel A 50 bis 95 Dpf; waren, beschloß antragsgemäß und einstim- uss ver.(davon: Sachanlagen 59 603) Anlagevermögen 5666 378, kochenden Sorten bleiben knapp und dem- Tafeläpfel B 30 bis 45 Bpf; Tafelbirnen A 80 mig, für das Geschäftsjahr 1958/59(30. 9.) aus 1 N 21536 2212 p 905.1 1129 entsprechend teuer. Die stärkereicheren, bis 95 Dpt; Orangen 45 bis 75 Ppf. dem Gewinn von 0, 15 Millionen DM, der sich cktlicherß(da von Bestände 5 3074 403,5) mehligkochenden Sorten werden dagegen Gemüse: Porree 45 bis 60 Ppf; Möhren 35 bis um den Vortrag auf 0,19 Millionen DM er- bei der einschl. Mietbestände 858 9770(Wertpapiere 433 177 reichlich angeboten. Die Verbraucherpreise 45 Dpf: Zwiebeln 30 2 Da 5 höht, 12 Prozent Dividende zu verteilen. Im gen alt Giüsstge Nulttel 251 200 e 3 ändern, wenn 1 Faun. e 1 d Dpt j0 Stück. vorausgegangenen Geschäftsjahr waren zehn 0 1„„ 3 3 3 1 85 r 7 rlin das 5 flüssige Mittel 976 151,2) auch eine leicht abschwächende Tendenz 5 Prozent Dividende und zwei Prozent Bonus 1 448 45⁰ + 2 Ae un 2,2 3,6 nicht zu übersehen ist. Marktberichte gezahlt Worden. Nach dem Bericht des Vor- bis eur Rückstellungen 971 925 7467 N 5 Obst: Während die Hauptsaison für spa- n br 1 1. 9 3 725 5 ine 5 5 55 ö ö i-Apfelsi ahli N ö n Geschäftsjahres, bedin ur ebeamte S&H- Anleihe ex 1954 103 103 4—(davon: Aktienkapital 450,0 300,0) nische Navel Apfelsinen allmählich dem Mannheimer Ferkelmarket 5. gelau 5 1 2 f 7211 8 i 7 5 1% Bankschulden u. Darlehen 376 3¹³ 8 Rückstellungen 355,0 381,6 Ende zugeht, rücken Halbblut- und Blut-(VWD) Auftrieb: 46 Ferkel. Preis für Ferkel über e 1 115 stan Absat e 5 übr. Verbindlichkeiten 176 15 53 Anleihe ex 1954 103,0— drangen mehr und mehr in den Vordergrund. 6 Wochen alt 64,.— pis 70 Df je Stück. Markt- achtliche Weinernte, einen Absater nes 5 gs an Bilanzsumme 2804 2507 es Neeneneten 12555 1 e N sind damit jedoch an verlauf: langsam, Uberstand. Obwohl eine außergewöhnlich lange Schön- m Ge. be wegeriena Singt 8 8 80 Dnangfelete. VVV 1 0 verbunden. Auch Mandarinen und Clemen- 5 eee 6 410: Wetterperiode 5 1 5 1 be- e 1 855 inge winn u 65.2 44,3 inen w. 8 rer(WD) DA je kg Inlandsfleisch: Oe 90—4,10; günstigte, wurde der Gesamtausstoß kaum ben in angehen Firmen kusammengstabt ar deren mflanzummehe 1 VV 5 FF bb wong nd s Nun 8: reellen er erhöht. Im laufenden Geschäftsjahr ist die Schacht Tapital S& H direkt oder indirekt mit mehr als 5 5 die Zufuhren langsam zurückgehen. In- und Schweine 3,503.70; Kalb 4.805,40; Hammel 3,0 SO. m n tsja 2u der 8 beteiligt 955 Die namhaftesten 8& H-Be- Gewinn- und Verlustrechnung ausländische Aepfel werden in der bisheri- bis 4,15. Tendenz: mittel.„ pisher befriedigend ver- FÄ AUF WENDUNGEN gen Auswahl weiterhin ausreichend und zu Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt aufen. 5 bei den e gicungsset: Lonn- und Gehaltskosten 514.1 556.35 kesten Preisen angeboten. wr) Bei mittlerer, tenereise norg pst: n.: n der Bilanz zum 30. 9. 59 wird das An 0 Satz 1 5 8 8 8 725 5 Fri it Zz. Es er- 8 5 2 Baden. slemens-Sschuckert- N N Hbschreibungen 5 70,7 Gemüse: Rot- und Weißkohl werden e N lage vermögen nach erheblich höheren Zu- ung der Werke Ad, Berlin/ Erlangen 300 100% V; 71.3 101,3 wegen der geringeren Nachfrage etwas bil- 3545; Kartoffeln 1011: Lauch Gew, 60-0: bete p- gängen von 1,32(im Vorjahr: 0,53)— in leich in Siemens-Bauunion Gmb 5 A8 denen enden 6%/ liger verkauft. Auch Rosenkohl und aus- silie Bd. 14-15; Rotkohl 2630: Rote Bete 2820; Millionen DM- und 0,78(0,59) Abschreibun- eilungs⸗ Erlangen 7 25 98,1% Rücklagenausstattung 15,0 15,0 ländischer Blumenkohl dürften infolge Kresse 80—100; Endiviensalat ausl. N gen mit 3,44 2.93 ausgewiesen. Das Umlauf- VVV Reingewinn und Vortrag 65,2 44,3 5 e 5 5 edo Feldsalat 140160, dto. Seputtt 20 220, Sagen ögen steht mit 2 38(2,30) zu Bun 1934 in Hannover 10 100%.. größerer Einfuhren ein wenig preiswerter grün 14-15; Kopfsalat ausl. Steige 1012; Sellerie vermögen steht mit 2.(2, 2¹„ l vidmete Vacuumschmelze Ad., Hanau 5 100% 5 601.7 749.3 werden. Das gleiche kann auch für Endivien Gew. 30—60; Tomaten ausl. 1 1 3 0,91(0,87) Vorräte. Andererseits haben sich islands. e 5 4 100/ Beteiligungserträge 516,6 0% und Kopfsalat mittlerer Qualität gelten. Hin- N 3 e 3 3 el tronen die Verbindlichkeiten auf 2.42(1,85) erhöht, an Jahr Siemens-Planiawerke AG für Erträge aus Wertpapieren— 905 gegen bleiben Sellerie, Porree, Möhren und Stück 15—16; Rosenkohl 60—65. darunter 0,68(0, 55) ene i itinge 71 Zinsmehrertras 2 f Zwiebeln i 1 ändert nei üse⸗ 0,47(0,37) Unterstützungsverein. Rückstellun- ter be. Fohlefabr., Meitingen 9 125 15 iche Erträ 8 2 Zwiebeln im Preis unverändert. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 0, 37 85 asthirt. Norddeutsche Seekabelwerke r 55 Fleisch in weinelleisn(C) Feldsalat 140220 Gartenkresse, 10. d: gen verringert auf 0.43(0, 50 und Rücklagen ckswirt AG Nordenham 3,6 50% Gewinnvortrag ex 1957/58 2 25 Fleisch: Rind-, Kalb- und Schweinefleisch„BKI 12.18; Rosenkohl 5060; Rotkohl 25; Wir- 8 1 Seide in das Deutsche Betriebs gesellschaft ret Tgtale 2% 2858 fürkten zum Wochenende im gesamten Bun- sing 1818; Mehren 2035; Sellerie ohne Laub 45 erhöht auf 1,14(I, 01) bei unvera 5 K—— 8 sing 15—18; Möhren 2035; 8 em in e e e. 59 Auf- und Abrundungen eingeschlossen desgebiet etwas billiger werden. Die Notie- bis 52; Lauch 5085. Grundkapital. N Jlessing* 5 5 e 8 5. 5 5— 5—— Voche 7 . 5 5 3„ 5 8. s bank. 2 Mitgetel von„Vereinigte Wirtschaftsdienste Gmblf„ 3 2.. f a 5 i 5 Seilind. Wolff 3. 1 05 105⁵⁰ 0 ix-Rheinroh Atomic-Fd.(8) 5.74 82 „ eine Effektenbö 252 Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Semen ie 52 2 25. 1 565. 1 e 103 K 10³ Canada Gen.(8) 14.98 14.89 ift ge. N oder Uebermittlungsfehler.) Sinner AG 5 8 952 555 Rhein. po 673 675 60% Rhein. Hypo. 5 1 15 5 13 2 85 5 An. f Stahlwerke Bochum 70 5% Rhein. Hypo. 5. 90 172 Frankfurt a. M., 4. Februar 1960 Stahlwerkesüdwestfalen 885 652 Renten 5.5% Rhelopreugen 1 58 100 ⁰ 80181 9 14475 1460 Südzucker 6 6⁴⁰ 1 krel 7.5% RhId.-Pfalz v. 58——.. eil sich 8„ 3.„„„. 80 5 e 2 2 Odpenheimer(8) 10.0 10,83 n Sb- Notierte Aktien Dierig Chr. Lt. A. 317% 315% Kaufhof 92⁴ 905 VDN— 5⁵ 5 Ablöcungsschund n 2 2 3% Thyssenhütte v. 59 20 91 Philedelphia 8 11,00 19.20 8 185 387 384 Dortm. Hörder 261 2⁵8 Klein Schanzlin 130 1400 Ver. Glanzstoff 655 6⁵ 59% Bad. Kom. Ldsbk. div. 112 112 5% Weltbank-Anl. v. 39 8 98 Tel.-El. 580 8,41 8.85 7 e Adlerwerke 27⁶— Durlacher Hof 650 6⁵⁰ Klöckner Bergbau 228 225 Wintershall 5⁵⁴— 7 u 5 Bayer. Hypo. 5 95 95% 0% Zelist. Waldhof v. 58 103% 104 Eurit(sfr.) 148,75 144 ich für AG f. Energie 45⁵ 45⁵⁵ Eichbaum-Werger 975 10²⁵ Klöckner Humb. Deutz 383 578 Zeiss Ikon 324% 312½% 60% Bundespost v. 55 18344 10205 Europachem.(sfr.) 140,00 140,00 Ryte er AG f. Verkehr 775 7⁵⁵ El. Licht u, Kraft 270 270 Klöckner-Werke. 0 Zellstoff Waldhof 3117 310½„„ Mhm. 112 4 112 Wandelanleihen Sia Imb. fr.) 10⁵⁴⁰ 10⁵⁴ 2. 480% 408 Enzinger Union 537 5⁴⁰ Krauß-Maffei 4 6 o Pfalz. Hypo. 5,5½ Anglo Amerie. 5 zuftie eden Zellstoff 175 179 Ebinger Maschinen 41 411 Lahmever 555 50 Unnotierte Aktien 55 104 10% b Cotp. v. 59 128 5 NE-Metalle urschen Baschi Anilin 2 775 Farben Bayer ö 60 8 30 Lindes Ess 1 5 8 755 Beton& Monierbau 415 415 7.0% Siemens w. S 5 70% AEG v. 58 33 274 2 Geld Brief Ats mit- N 3⁰ Farben Liquis 8,30„ Löwenbrau 2 7 85 6% BMW. v. 38 32²⁰ 1 5 5 2 2 kein Jetter 250 255, Cadwigsh. Walzm. 20% 220 8 burpach ken 3 5 5.5% Chem. Albert v. 5 20 218, lezte Kuster. almler. Berger 5 53⁵ 5⁴⁵ Feldmühle 860 863 Mannèsmann 321% 312 8 472 470 Zinsen tarifbesteuert) 5.5% Schering v. 59 206 261% Blei 2¹ 2 ria und Bekule abgestempelt 189 188 Felten 400 430„„ 1 5 295 e 101 550 555 6% AEG v. 56 1 2 5 075 6.5% VDN v. 51 480 25 3 5 5 5 . 72 8 183 V5 dd. Lloyd 5 5 5 2 0 Württ. v. 57 04 45 5 1 7 5 13⁴⁰ 1890, Soldschng 905 ⁵ N80 5 1870 105 8 eder 1 1 1 8 5 9 8 58 56 105 1057%5 Investment-Zertifikate Messing 58 247 25³ . Bochumer Verein 235 236%[ Gritzner-Kayser 175 85 pfälz. Mühlen 5—. oppel St. 207 23 80% Bosch v. 56 10⁵ 104% Adifonds 180,30 179,80 DNessing 63 27⁶ 283 Kinder. Bubiag 83 95 Grün& Bilfinger 398 25 1 0 Rheinrohr 35 3 Schl Aang 330 328 5 BBC v. 5 5 8 85 2 8 J 3 03 Deutsche 61e 8 ö Budert 358% 5%[Grünzw. 4 Hartm.— ö preußag 70% Bundesbahn v. 5 nglo Du 9,80 5 5 nemali. n 80 ver& Cie. 80⁰ 795 Gußstahl Witten— 5 Rheineſektra 510 5⁰⁰ 70% Bundespost v. 58 102% 102% Atlanticfonds 40,60 40,70 Devisennotierungen 7 9 5 genen Casselle 67ꝰ⁰ 669 B Gutehoffnung 73⁵ 72⁰ Rheinstahl 463 459.75 Banken 7% EssO v. 58 103 U 103* Austro-Fonds 113,00 118,00 108. Doller 4,1655 4,1755 j Chemie Albert 42⁵ 42⁵ Hamborner Bergbau 130 130 RWE 634 632 und Versicherungen 5.5% Gelsenberg Concentra 127,10 126,30 1 engl. E 115677 1.67 . Chemie Verwaltung Hüls 972 989%[ klandels-Union 742 785% dto. Vorzüge 504 504 Allienz Leben 785 750 Benzin v. 58 921 2½% J Dekafonds 137,80 136,70 1 can. Dollar 4.37 4.88 Vockes Conti Gummi 748 747 Hapag 8⁵ 94 Rheinmetall 256 2⁵8 Allianz Versicherung 2780 27-80 80% Heidelb. Zem. v. 56 104% 104% Europafonds 1 15/50 159,00 100 htl. 110,15 110,685 Daimler Benz 2850 2810 Harpener 104 102 Rheinpreußen— 225 1[ Badische Bank 5⁵³⁵ 5⁵⁴ 6% Hoechster Farb. v. 57 107 1076 Eurunion 132,70 133,20 100 skrs. 96,09„27 Deere-Lanz 173 76 kleidelberger Zement 888 657⁰ Riedel 455 4⁵⁰ Bayer. Hypo.& Wechselb. 102 616 7% Hoechster Farb. v. 58 104% 104% Fondak 134,10 183.70 100 beig. fr. 8.852 8,872 n recht Demag g 60⁵ 6¹⁰ Hoechster Farben 505% 844 Ruhrstahl 468 474 Berliner Handelsbenk 731 73¹. 6% Hoeschwerke v. 58 77 98% Fondis 154,70 153,90 100 kkrs. 84,86„06 heute Ot. Contigas 621 619%] Hoeschwerke 277 275%[Rütgers 404% 402 Comerzbank AG 528% 527% 7% Lastenausgl. v. 58 10172 102 Fondra 99,00 88,70 100 dan. Kronen 60,845 60,465 17 Dt. Edelsfahl 585 5 Hochtief 57/2 5/2 Salzdetfurth 430 4% Pt. Benk AG 612 612 3% WAN v. 57 105%% 105% Industria 163,50 162,40 100 norw. Kronen 58.7 88,89 . Ot. Erdel 300 25% klolzmann 885 88 Schering 45% 48 Dt. Centralboden 58 460 5% Mannesmann v. 59 90 21 intervest 98,70 98,0 00 schwed. Kronen 80,44 80 s maß- begusss 875 871 Hütten Oberhausen 345. 342%[Schiess 870 367% Ot. Hyp. Bank Bremen 60⁰0 60⁰⁰ 8% Pfalzwerke v. 57 105 105⁵ Investa 140,0 139,30 1000 it. Lire 6,711 6,731 „uüder⸗ 0 800 810 Hütte Siegerland 4⁵⁵ 45¹ Schloßquellbr. 6³5 635 1 Dresdner Benk A8 6⁴⁰ 646 6% Ptälz. Hypo. 7 9 Thesaurus 171,10 169,90 100 österr. Schilling 16,018 16,058 4 435 ke Karlsruhe 807 3⁰³ Schubert u. Salzer 540 1 548 Frankf. Hypo. 870 880 50% Pfälz. Hpyo. 98 98 Transatlanticfonds 50,00 50,10 Portugal! 14.547 14,587 7 Ot. Steinzeug 3⁵ Ind. Wer vp py Lohn- Dr. Eisenhandel 249% 249 Kali-Chemie 2851 855 Schultheiß Stämme 505% 808 Industriekreditbank 255„ Unifonds 117,00 116,40 100 DM. West 417,20 essing Bi ede 480 479 Karstadt 10³⁰ 10²⁰ Schwartz Storchen 6⁰⁰ 62²⁰ Mannh. Versich. Lit. A 1380 180) 30% Kapt.-Ertragsst. Uscafonds 113,20 113,70 100 DM. Ost 25,343 ledig- 5 1 Wirt. ickens- 5 5 Jeder Tropfen schenkt ſhrem Motor ä zusätzliche Kilometer! 5 4 50 i f a 5 Nicht allein beim Anlassen oder Fahren mit kaltem Motor zusätzliche Schmierung.„»MOLVKOTE As bildet an ist die normale Schmierung unzulänglich. Auch wahrend den gefährdeten Metallflächen eine festhaftende, druck- — der Einlaufzeit, hei Uberlastung am Berg und auf rasanter beständige Schutzschicht aus Millionen feinster Molyb- 1 Autobahnfahrt kommt es zu Unterbrechungen des dändisulfid-Lamellen, die weder vom Il noch vom Kraft- 5 Schmierölfüms. Die gleitenden Teile sind dann nicht mehr stoff abgewaschen werden können. Die fortschrittliche eschützt. Metall reibt an Metall. Ubermäßiger Verschleig Schmiertechnik sagt deshalb:»MOLVYKOTE As ist die 9 9 9 raubt dem Motor viele Kilometer Lebenszeit.- In diesen beste Garantie für ununterbrochene Schmierung und 8 8 krſtischen Eteppen übernimmt»MOLVYKOTE A= die damit höhere Kilometerleistung! 5 . MOLIVYK OTE. 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Figu zum best die Zwei den 80 8 Eric geg hat go tow lan; 201 abe sich geb . nen ben Nr. 20“ Freitag, 5. Februar 1960 MORGEN Selte 13 Scherenschniiię Edgar Basel, so hört man, will wieder bogen. Wem Pech an den Hunden lelebt, dessen Vor- sätze sind nichts als Schdume. Er kat sich in das Abenteuer des Professio- nalismus gestürzt, und nur Verblendete konn- ten darin einen Weg sehen zum neuen Grund- gtocc einer burgerlichen Existenz. Es kam die Flucht nach vorne, die Reise nach USA. Ste war, wie sich zeigte, Aufschub und keine Lö- gung. Eher hätte einer in der Badehose den Mount Everest bestiegen als Basel Reichtum in amerikanischen Ringen geerntet. Still kehrte er aus den USA zurück. Er fand eine Arbeits- stelle, fuhr einen Laster, wollte nie mehr boren. Und nun das! Es lann kein gutes Ende nehmen. * Nach dem Leichtathletik-Hallenfest in Dort- mund, auf dem durchsickerte, daß nun auch paul Schmidt trotz aller Dementis zum FSV Frankfurt weckseln werde, sprach man in einigen Kreisen von seltsamen Plänen. Es sol- len keine Leichtathletik- Veranstaltungen des FSV Frankfurt besucht werden, und man will den so stark ins Gespräch gekommenen Verein boykottieren. Man möchte also gerne einen Antitrust bilden. Man möge verzeichnen: aber das ist Bocen mit geschlossenen Augen. * Der Kreuznacher Fußballspieler Adolf Bechtold hat bei der Sg Eintracht auf sieben verschiedenen Posten gespielt, und in den letzten fünf Meisterschaftsbegegnungen war der 21jährige Allroundspieler auf fünf ver- schiedenen Plàtzen eingesetzt. Das ist, uie ein Statistiker feststellt, Erstliga-Rekord für diese Saison, und der junge Bechtold kann sich etwas auf sein umfassendes Können einbilden, Ver- teidiger heute, Linksaußen morgen, Rechts- außen gestern. Was den Trainer, der seinen Mann auf sie- ben Posten geschickt hat, dagegen betrißft, so kann man sich nur wünschen, nicht in seiner Haut zu stecken. * Eine Eislauf-Mutti hat in einem Interview gesagt, ihre Tochter habe soundsoviel Monate lang soundsoviel Stunden täglich auf dem Eis trainiert. Das ist für den Laien ein schreck- licher Aufuand und Mitleid möchte ihn ergrei- fen, denkt er an das Mädchen, das mit Schlitt- schuhen aufsteht und mit Schlittschuken ⁊u Bett geht. Aber das ñiebe Kind, näher betrach- tet, sieht glücklich aus. Wokin nun mit dem Mitleid? Sie brauchen kein Mitleid, die Eisprinzes- sinnen und die jugendlichen Schlittschuh-Hel- den. Sie versdumen nichts, und das Leben lauft ihnen nicht davon. Der größte Teil von ihnen geht eines Tages zur Revue. Die Jahre des Trainings sind die Lehrzeit für den Beruf. Und wer nach einer Meisterschaft die Schuhe mit den Kufen in den Schrank stellt, dem war das Eislaufen Vergnügen, sonst hätte er es nicht betrieben. Niemand wählt das ewige Unglück. Nach drei Pflichtfiguren: Hitetii fühn vot fflantted Schnelldorfe: Der ausgesprochen nervös wirkende Tilo Gutzeit auf fünftem Platz Bei bedecktem Himmel begannen am Donnerstag die Europameisterschaften im Eiskunstlaufen im Olympia-Eisstadion von Garmisch- Partenkirchen mit den ersten drei Pflichtfiguren der Herren. Wie erwartet setzte sich der zwanzigjährige Alain Giletti souverän an die Spitze, obwohl er bei der dritten Figur, dem Doppeldreier-Paragra- phen, erheblich schwächer bewertet wurde als sein Landsmann Alain Calmat. Die große Ueberraschung war der deutsche Meister Manfred Schnelldorfer, denn der Münchner Sekundaner legte sich gleich bei der ersten Figur auf den zweiten Rang und hielt ihn bis zum Schluß der drei Figuren. Schnelldorfer bestach vor allem durch seine Haltung und die Kantenreinheit der Kreise, so daß ihn zwei Kampfrichter vorübergehend sogar auf den ersten Rang gesetzt hatten. Nicht ganz so gut lief Tilo Gutzeit, von dem Trainer Erich Zeller meinte, er sei nicht in Bestform. prestigefrage für MERC Am Samstag ist Eintracht Dortmund zu Gast Das für Samstag angesetzte Freundschafts- spiel gegen Eintracht Portmund. i bK den Mannheimer ERC eine Prestige-Angelegen- unterschied zu demonstrieren, der auf dem Papier zwischen ihnen und den Westdeut- schen besteht. Das wird nicht leicht fallen, denn die Dortmunder haben unter dem früheren Mannheimer Erich Konecki als sou- veräner Spitzenreiter ihre Sonderstellung in der Oberliga eindrucksvoll bewiesen. Nach ihren bisherigen Leistungen müßten sie über den ESV Kaufbeuren in diesem Jahr den Ein- zug in die höchste Spielklasse schaffen. Auch für den Gast geht es nicht nur darum, in der Begegnung mit dem Bundesligisten Erfah- rungen zu sammeln: Erich EKonecki hat sicher den Ehrgeiz, seine bisher so erfolgreiche Tä- tigkeit als Spielertrainer mit einem Erfolg gegen seinen früheren Verein zu krönen. Er hat den Vorteil, Stärken und Schwächen des MERC genau zu kennen. Mit Kubik und Lög- gow stehen Spieler neben ihm, die auch Gut- towski und seinen Kameraden alles abver- langen werden. Der MERC gilt in der um 20 Uhr beginnenden Begegnung als Favorit, aber es wäre keine Ueberraschung, wenn er sich mit einem knappen Ergebnis zufrieden geben müßte. Gutzeit machte einen ausgesprochen nervö- sen Eindruck. Katastrophal war die Verfassung der Sowjetzonenläufer, denn Bodo Bockenauer, der als dritter Deutscher nach Squaw Valley fahren darf, lag nur auf dem 17. Platz vor dem 13jährigen russischen Juniorenmeister Valerij Meschkow, dem Ost-Berliner An- fänger Michael Flebbe und dem kaum für einen Junioren- Wettbewerb geeigneten Schweden Raymund Wiklander, der sogar zweimal die Note 2,0 bekam umd nach drei Figuren 150 Punkte hinter Giletti liegt. Die letzten drei Figuren werden am Freitag von 7.30 Uhr an gelaufen. CSR mit Bubnik Ausschließlich bekannte Namen stehen in dem 20köpfigen Eishockey-Aufgebot der Tschechoslowakei für das olympische Tur- nier in Squaw Valley. 17 Spieler aus dem vorläufigen Aufgebot werden nach den USA reisen, wo die CSR eine echte Medaillen- Chance besitzt. Uberraschenderweise taucht auch wieder Vlastimil Bubnik, einer der be- sten Eishockey- Techniker, wieder im Auf- gebot auf, das folgende Namen umfaßt: Tor: Nadrchal, Dvoracek.— Verteidiger: Gut, Tikal, Maslan, Potsch, Kasper, Bacilek. — Stürmer: Bubnik, Pantucek, Danda, Va- 2 nek, Cerny, Starsi, Golonska, Vlach, Volf, neit. Es Eilt für die Gsstgebef, 4 en, e e Die CSR zählt zu den technisch besten Eishockey-Nationen der Welt. Die Mann- schaft mit ihren Routiniers, die bei der Welt- meisterschaft 1959 im eigenen Land den dritten Platz belegte, will an 1948 anknüpfen, wo es in St. Moritz die Silbermedaille hin- ter Rekordweltmeister Kanada gab. Sensation im Europa-Pokal: Jauoril Neal Hladrid unterlag Nach 0:2-Rückstand verdienter 3:2-Sieg von OGC Nizza Mit einer großen Ueberraschung begann das Viertelfinale des Europapokals im Fußball: der vierfache Europapokalsieger Real Madrid wurde gestern im ersten Vier- telfinalspiel in Nizza vor 30 000 Zuschauern vom französischen Meister OGC Nizza mit 2:3 Toren geschlagen, nachdem er noch bei Halbzeit mit 2:0 in Führung gelegen hatte. Das Rückspiel der beiden Mannschaften findet am 2. März in Madrid statt. Der Sieg der Franzosen war durchaus ver- dient. Nach einer spielerisch hervorragenden Leistung führte Real, das ohne seine ver- letzten Stars di Stefano und Didi antreten mußte, durch Tore von Herrera(15. Minute) und Rial(27.), der einen Freistoß mit dem Kopf verwandelte, bereits 2:0. Die Spanier begeisterten mit einem technischen„Brillant- Feuerwerk“ und sahen nach 45 Minuten wie der sichere Sieger aus. Nach dem Wechsel aber begann Nizza mit großem Elan zu kämpfen und wurde auch spielerisch den Spaniern zumindest eben- pürtig. Die Real-Abwehr mit dem glänzen- den Torhüter Dorniguez, den hervorragen- den Stellungsspielern Santamaria und Santi- steban hatte alle Mühe, um dem immer stär- ker werdenden Druck von OGC standzuhal- ten. In der 53. Minute erzielte der Ex-Lu- xemburger Nurenberg den hochverdienten Anschlußtreffer. Von diesem Zeitpunkt glich das enge Stadion in Nizza einem„Hexen- kessel“. Immer wieder schallten die Rufe „Allez Nice“ über den Platz. Als Vidal Nuren- berg in der 69. Minute im Strafraum foulte, verhängte der großzügig amtierende da Costa (Portugal) einen Foul-Elfmeter, den Nuren- berg selbst verwandelte. Nur vorübergehend konnten sich die Spanier von dem franzö- sischen Druck befreien. Von dem vor dem Wechsel so glänzend aufgelegten Sturm Herrera— Rial— Mateos- Puskas— Gento war nicht mehr viel zu sehen. Rial und Pus- kas unterstützten laufend die eigene Abwehr, ohne in der 81. Minute das 3:2 von Nuren- berg auf Vorlage des Farbigen Barrou ver- hindern zu können. Die Franzosen, die weitaus stärker spiel- ten als in den letzten Monaten in den Spie- len um die französische Meisterschaft, hatten ihre herausragenden Spieler in dem drei- fachen Torschützen, dem Halblinken Nuren- berg, Mittelstürmer Foix, der 1954 beim 3.1 in Hannover gegen Deutschland zwei Tore schoß, Mittelläufer Gonzales und Rechtsver- teidiger Martinez. Bei den Spaniern, die nach der Pause ihre spielerische Linie nicht beibehalten konnten, waren Mittelläufer Santamaria, Linksverteidiger Miche und vor allen Dingen Torhüter Domiguez die stärk- sten Kräfte. Es war in fünf Europacup- jahren die sechste Niederlage für Real. Real muß am 2. März im Rückspiel in Madrid mit zwei Toren Unterschied gewinnen, um ins Halbfinale einzuziehen. Mit di Stefano und Didi sollte Real die Revanche gelingen. Aarhus im Europacup-Finale Der dänische Handballmeister A. G. F. Aarhus qualifizierte sich durch einen 20:10 Sieg über den französischen Meister O. C. Paris für das Endspiel um den Europa- pokal. Die 3000 Zuschauer waren enttäuscht von den Leistungen der Franzosen, die nach einer anfänglichen 3:2-Führung die Ueber- legenheit der Dänen nie mehr in Frage stel- len konnten. fangios Bahnrekord gebrochen Beim ersten Training zum Großen Preis von Argentinien, der am Sonntag in Buenos Aires gestartet wird, wurde der alte Run- denrekord des fünffachen Automobilwelt- meisters Juan Manuel Fangio zunächst von dem Engländer Graham Hill eingestellt und got rasiert- got gelqunt anschließend von dem Argentinier Jose Gonzales sogar gebrochen. Hill steuerte sei- nen BRM in 1:41,38 Minuten über die 3,912 Kilometer lange Autorennstrecke und stellte damit Fangies Rekordzeit ein. Gon- zadles aber jagte seinen Ferrari in 1:41 Minu- ten über die Bahn und unterbot damit Fangios Rekord um acht Zehntelsekunden. Basis der Nationalelf wird breiter: terberger mit dem flachiouehs ⁊ufrieden Gegen Nordbaden mußte sich DFB-Elf allerdings mit 2:2 begnügen In seinem zweiten Trainingsspiel hatte der DFB-Nachwuchs, der zur Zeit unter Lei- tung von Bundestrainer Sepp Herberger auf der Sportschule Schöneck einen künftägigen Kursus absolviert, gegen die nordbadische Auswahl alle Hände voll zu tun, um zu einem 2:2 zu kommen. Die Assistenten von Herberger, Helmut Schön und Georg Gaw- liczek, tauschten wieder, wie schon am Vor- tag, in der zweiten Halbzeit eine Reihe von Spielern aus, um die Stärke der einzelnen Nachwuchstalente erkennen zu können. Der DFB-Nachwuchs spielte zunächst mit Pod- lasky Hamborn 07); Olk(Arminia Hanno- ver), Rausch(Meidericher SV); Schulz(Gün- nigfeld), Porges(St. Pauli), Horn Gayern Hof); Jessner Duisburger SV), Schulz(Tas- mania Berlin), Schütz GGorussia Dortmunch, Konietzka(Borussia Dortmund) und Hornig Erste Wahl umfaßt 110 Spieler: Gasitien vustel fut Super- Halionalelt Der Aufbau der WM- Vertretung soll noch 1961 abgeschlossen werden Joa Havelange, der Präsident der Gruppe Fußball im Brasilianischen Sport-Bund, legte einen Plan vor, noch im Jahre 1961 den Aufbau der Nationalmannschaft abzuschlie- Ben, die den in Stockholm gewonnenen Welt- meistertitel in Chile verteidigen will. Den Vereinen soll die Zustimmung zu diesem Plan durch finanzielle Zuwendungen schmackhaft gemacht werden, die durch ein riesiges Pro- gramm sichergestellt werden sollen. 110 aus- gewählte Spieler, vorwiegend aus den Ligen von Sao Paulo und Rio de Janeiro, sollen in vier Gruppen aufgeteilt werden, wobei die Gruppe A den Stamm darstellen wird. Für Mit Meteor und Retina: Der 300. Sieg Fritz Thiedemanns Der 499. und der 500. Sieg des Ex-Europa- meisters Fritz Thiedemann drückte dem drit- ten Tag des Berliner CHI vor 8000 Zu- schauern in der Deutschlandhalle den Stem- pel auf. Der 42jährige Elmshorner Landwirt, der nach dem Kriege 454 Siege ritt, 2002 Pla- cierungen herausholte und vorher 46mal im Sattel des siegreichen Pferdes saß, holte seine Erfolge in einem SA-Springen als erste Qualifikation für den Großen Preis mit Me- teor und in einem mittelschweren Glücks- springen auf Retina. Meteor, der 17 jährige unverwüstliche„Dicke“, kam zum 141. Male auf den ersten Platz, als er im SA-Springen über einen 400 Meter langen Parcours mit zwölf Hindernissen und 15 Sprüngen wie zwei andere Pferde auch fehlerlos blieb und mit 65,1 Sekunden die beste Zeit erzielte. Auch im Internationalen M-Glückssprin- gen schafften nur drei Teilnehmer alle 15 Hindernisse und Sprünge des schweren Par- cours. Thiedemanns Retina blieb mit 63,1 Sekunden klar vor Myla des Schweizers We- per(65,3) und Freiherr von Renate Freitag (65,5). Eine Ueberraschung brachte die Inter- nationale M- Dressur der Berufsreiter, in der Abonnementsmeister Willi Schultheis auf Doublette und Memor von dem Lauvenbur- ger Karl Balschukat auf Matador geschlagen wurde. die A-Mannschaft sind auf einer Europareise im April/ Mai 1961 Spiele in Deutschland, Frankreich, Schweden, Ungarn und der UdSSR vorgesehen. Die B- Vertretung soll im sSüd amerikanischen Raum mehrere Begeg- nungen austragen, ebenso die vorwiegend dem Nachwuchs vorbehaltene D- Gruppe, während das C-Aufgebot für eine Asienreise bestimmt ist. Interessant sind die brasiliani- schen Forderungen: 20 000 Dollar pro Spiel in Europa, 10 000 Dollar im asiatischen Raum und 5000 Dollar in Brasilien selbst. Diese Einnahmen sollen den Vereinen gegeben werden, die ihre besten Kräfte dem Sport- bund abstellen. 8 Havelange glaubt, über diese konzen- trierte Vorbereitung noch im Laufe des Jah- res 1961 den offiziellen Kader für Chile zu sichern und spricht von einer„Super- Nationalelf“. Erstes Sieb für Rom Auf gesamtbadischer Ebene werden am Wochenende die ersten Olympia- Turniere im Freistil-Ringen veranstaltet. Bei den Kämp- fen in Ispringen und St. Georgen geht es für die Aktiven darum, sich durch einen der beiden ersten Plätze für die süddeutschen Ausscheidungsturniere zu qualifizieren. Beim RSV Ispringen versammeln sich die Fliegen-, Feder-, Welter- und Halbschwergewichtler, Während sich die Bantam-, Leicht-, Mittel- und Schwergewichtler beim KSV St. Georgen ein Stelldichein geben. 4 (Rot-Weiß Essen). Nordbaden hatte Horn FV Hockenheim); Arnold, Wickenhäuser (beide VfL Neckarau), Mart(KSC), Urig VfL Neckarau), Kunzmann(SV Birkenfeld); Schöttle(VfR Pforzheim), Orians(VfL Nek- karau), Bohle(KSC), Schäfer(VfR Pforz- heim) und Unser(RSO) aufgeboten. Dem DFB-Nachwuchs war bereits das dreitägige Training anzumerken, denn die Elf wirkte in ihren Kombinationen sicherer. Die nordbadische Auswahl operierte mit Steildurchbrüchen und kam auch in der drit- ten Minute durch Orians zum ersten Treffer. In der 10. Minute war es Schütz, der den Ausgleich erzielte. Obwohl in der Folge der DFB-Nachwuchs die weitaus besseren Chan- cen hatte, gingen die Nordbadener in der 58. Minute durch Schöttle mit 2:1 in Führung. Eine Minute später konnte Konietzka nach einer leichtsinnigen Abwehr der Nordbade- ner ausgleichen. Beim DFB- Nachwuchs waren die herausragenden Spieler Schulz, Porges(St. Pauli), Schütz und Konietzka. In der zweiten Halbzeit waren im Sturm Trim- holz(Schwarz-Weiß Essen), Tschoep(Wil- helmhaven 05) und Lindner Eintracht Frank- kurt) eingesetzt. Die nordbadische Elf zeigte ein gutes Spiel, wobei sich die„Neulinge“ Wickenhäuser, Mart, Bohle und Unser gut anließen. Sepp Herberger zeigte sich nach Abschluß des Lehrganges mit den Leistungen seiner Schützlinge zufrieden. Herberger meinte, einige Kursisten— Namen wolle er nicht bekanntgeben— könnten bereits bei einem der nächsten Spiele in die deutsche National- mannschaft eingebaut werden. Diese Spieler besäßen das technische Rüstzeug, um in schweren Spielen erfolgreich bestehen zu können. Die anderen jungen Talente hätten ein Arbeitspensum mit nach Hause bekom- men, das ihnen bei genauer Einhaltung er- mögliche, ihre Kondition und spielerische Leistung weiter zu steigern. Bis zu der Welt- meisterschaft 1962 in Chile liege bereits ein fester Arbeitsplan für den Aufbau der deut- schen Nationalmamnschaft vor. Herberger, der Einzelheiten nicht bekanntgab, lieg durch- blicken, daß eine Reihe von Aufbau- und Trainingsspielen geplant seien. Im übrigen meinte er:„Wir überstürzen nichts.“ Ein systematischer Aufbau sei wesentlich vorteil- hafter als radikale Maßnahmen. Im übrigen müsse einmal darauf hingewiesen werden, daß die derzeitige deutsche Nationalmann- schaft wesentlich jünger sei als die Mann- schaft, die die Weltmeisterschaft errang. Herberger meinte abschließend:„Wenn wir in einem Jahr zwei neue Spieler in die Na- tionalmannschaft bringen, war die Arbeit, die wir uns jetzt machen, erfolgreich.“ Weitere Sportnachrichten Seite 18 53 2 2 erinde„ten 200 6 Dede: 11 eden os: Unser Geschäft ist am Somsteg von 8-18 Uhr durchgehend geöffnet. MORGEN — Trettag, 8. Februar 1960/ Mr. W Familien unseigen Wir ver mäühlen un Peter Christ Brigitte Christ geb. Coldepin Mannheim-Käfertal Rüdesheimer Straße 30 5. Februar 1960 Kirchliche Trauung um 14.30 Uhr, St. Laurentius, Käfertal. Wenn ihr mich fragt: ich möchte nur Morkenbufter der Mannheimer Milchzentrale aufs Brok! sie schmeckt herrlich, denn sie ist tglich frisch Sie meinen, Alkohol sei immer gute ln diesem Falle weiß ich Besseres, das gegen Erkältungs- kopfweh und Gliederschmerzen angeht, fiebersenkend wir, die Sefäßkrämpfe löst und hilft, Krankheitsstoffe quszuscheiden: Melabon! ln der geschmackfreien Oblatenkapsel läßt es sich ganz leicht einnehmen. 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Fast alle Mannschaf- ten verwenden Podar-Schlitten. Die einzige Ausnahme macht der Amerikaner Benham, der die Eigenkonstruktion des letztjährigen Weltmeisters Tyler steuert. Am Freitag bleibt die Bahn geschlossen, um letzte Reparatur- arbeiten vor den ersten Wertungsläufen am Samstag zu ermöglichen. Eishockey-Team in USA Am Mittwoch um 22.15 Uhr verließen als erste Vortruppe der gesamtdeutschen Ex- pedition zu den Olympischen Winterspielen in Squaw Valley 18 Eishockeyspieler mit einer Chartermaschine den Flughafen Düssel- dorf-Lohausen als letzte Station auf deut- schem Boden, nachdem vorher nach dem Start in München noch Frankfurt angeflogen wor- den war. An Bord befanden sich außerdem der DEV- Präsident Herbert Kunze Müssel- dorf), der in Squaw Valley das Amt des Chef de Mission ausübt, die beiden Vizepräsiden- ten des DEV, Karli Wild(Rießersee) und Heinz Henschel(Berlin) und der DEV-Eis- hockey-Obmann Willi Overath(Krefeld). Zur Verabschiedung hatten sich am Flugplatz zahlreiche Anverwandte und Bekannte der deutschen Sportler eingefunden, darunter auch die früheren Olympiasieger im Eis- kunstlaufen, das Ehepaar Falk. Die Mannschaft traf am Donnerstag wohl- behalten in New Vork ein. Die 18 Spieler und ihr Betreuer Karl Wild werden einige Tage in New Vork bleiben und dann drei Spiele in Wisconsin und Colorado austragen. Am Donnerstag nächster Woche werden dann die Quartiere in Squaw Valley bezogen. Wild sagte bei der Ankunft, er rechne sich für die deutsche Mannschaft eine gute Chance auf den fünften Platz aus. Bei den Olympischen Winterspielen 1956 hatte man sich mit dem sechsten Platz begnügen müs- sen. Die Spieler seien in sehr guter Verfas- sung und bester Stimmung. Nach den Olympischen Winterspielen wird die Mannschaft nach Japan fliegen und dort fünf Spiele austragen. VII.-Spiel auf Sonntag verlegt Der VfL Neckarau weist nochmals darauf hin, daß sein Spiel gegen VfR Pforzheim mit Rücksicht auf die Fernseh- Uebertragung von Ofkenbach— KSC auf Sonntag verlegt wor- den ist. Spielbeginn 15 Uhr. VfR beim Freiburger Turnier Der PSV Jahn Freiburg zieht über das Wochenende ein großes Hallenhockey-Tur- nier auf. Der VfR Mannheim nimmt daran mit seiner ersten Herren- und der Damen- Mannschaft teil. Neben dem VfR sind auch die Heidelberger Vereine HCH, HTV 46 und Englisches Institut am Start. Auch Reutlingen stellt gut eingespielte Elf: Fur U, steh Platz im fflittelteld auf dem Spiel Tag der Lokalkämpfe in der 1. Liga Süd/ Schlager ist Offenbachs Begegnung mit dem KSC Im Süden wird am Wochenende das letzte Meisterschaftsdrittel gestartet. Der große Schlager steigt auf Offenbachs Bieberer Berg, wo am Samstag die Kickers den Karls- ruher Sc erwarten. Der KSC ist mit seinen vier Punkten Vorsprung erklärter Mei- sterschaftsfavorit, aber Offenbach braucht in den restlichen zehn Runden nur noch viermal zu reisen und hofft, den Karlsruhern noch den Rang ablaufen zu können. Da- zu gehört zunächst einmal als„Nahziel“ ein Sieg über den KSC, der in den letzten sechs Jahren nie auf dem Bieberer Berg gewinnen konnte. Holt der KSC aber auch nur einen Punkt, dann kann an seinem Enderfolg wohl kaum mehr gezweifelt wer- den. Ob die um weitere vier Punkte hinter Offenbach liegende, aus Titelverteidiger Eintracht, 1860 und VfB bestehende Verfolgergruppe noch einmal in den Kampf um den zweiten Platz eingreifen kann(der erste ist sowieso für sie nicht mehr erreichbar), hängt mit vom Ausgang des Offenbacher Kampfes ab. Die Frankfurter, Münchner und Stuttgarter stehen am Sonntag in Lokalspielen, die bekanntlich ihre Tücken haben. In Aschaffenburg und Schweinfurt, wo Hof und Ulm gastieren, haben die Gastgeber beste Aussichten, daß magere Punktekonto etwas aufzubessern. Kickers Offenbach— Karlsruher SC(Sams- tag); Eintracht Frankfurt— FSV Frankfurt; VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers; Bayern München— 1860 München; 1. FC Nürnberg SpVg Fürth; SSV Reutlingen— VfR Mann- heim; Viktoria Aschaffenburg- Bayern Hof; FC Schweinfurt 05— TSG Ulm 46. Obwohl es nun gegen Schweinfurt einen weiteren klaren Sieg gab, der der Mann- schaft sicherlich auch nervlich einen großen Rückhalt gegeben hat, wird der VfR auch in Reutlingen alles aufbieten müssen, wenn die jetzt errungene Position gehalten werden soll. Daß er in Reutlingen noch nie geschlagen wurde, ist keine Garantie, denn der SSV war in dieser Runde stets für Ueberraschungen gut und er hat nach dem 3:0 in Ulm den Vor- teil, diesmal völlig unbeschwert aufspielen zu können. Ebenso wie der VfR stellen die Gast- geber eine gut eingestielte Marmschaft, die Vor allem in der Abwehr sehr stabil ist. Glücklicherweise kann Fips Rohr die gleiche Elf wie am letzten Sonntag aufbieten, Es dürfte also wiederum Otti Meyer mit von der Partie sein, dessen Routine sich gerade gegen eine so selbstbewußte Hintermannschaft wie die der Reutlinger auszahlen könnte. Pech für den Karlsruher SC, daß er in der entscheidenden Meisterschaftsphase auf sei- nen besten Stürmer, Günther Herrmann, ver- zichten muß. Die Lücke wird wohl Matischak ausfüllen. Man darf annehmen, daß der RSC auf dem Bieberer Berg auf eine entschlossen stürmende Kickers-Elf treffen wird, die den Punktrückstand auf zwei Zähler verkürzen will. Möglicherweise ist bei Offenbach wieder Kaufhold dabei, womit der Kickers-Angriff sicherlich an Schlagkraft gewinnen würde. Nach Lage der Dinge wäre für die Karlsruher schon der Gewinn eines Punktes ein großer Erfolg. Die Lokalkämpfe in Frankfurt, Stuttgart, München und Nürnberg bergen, wie üblich, Ueberraschungen in sich. Im Frankfurter Treffen ist auf das Formtief der Eintracht hinzuweisen, während man in Stuttgart eine verbesserte Kickers-Mannschaft sehen wird, die in den letzten beiden Spielen drei Punkte eroberte. In Nürnberg ist der„Club“ nur dann Favorit, wenn er wieder mit Strehl und Wenauer antreten kann, während in Mün- chen auf jeden Fall die Chancen verteilt sind. In Aschaffenburg und Schweinfurt sind die Gastgeber gegen Hof und Ulm Favoriten. Neckarstadt setzt Busse ein Zum Verbandsspiel in Sulzbach setzt der Sc Neckarstadt am Sonntag zwei Omnibusse ein. Abfahrt 11.45 Uhr am Vereinslokal„Zur neuen Garnison“. Bleibt der Heimnimbus erhalten? Negensbutg ist ü, Waldhiof ein Haß stab Begegnung mit Spitzenreiter im Mittelpunkt der Spiele in der 2. Liga Der Drei- Punkte- Vorsprung des Spitzenreiters Jahn Regensburg in der 2. Liga Süd wiegt bei der Ausgeglichenheit der führenden Mannschaften schwer. Trotzdem ist er noch lange kein Freibrief für einen der zum Aufstieg berechtigenden Plätze. Schon am 8 Sonntag kann sich die Situation erheblich zugunsten der starken Verfolgergruppe ändern, denn im Schlagerspiel der 23. Runde müssen die Regensburger beim früheren Oberliga- Kollegen SV Waldhof antreten. Da der punktgleich mit den Waldhöfern auf Platz vier rangierende VfB Helmbrechts mit dem Abstiegskandidaten Hanau 93 sicher fertig werden müßte, besteht die Möglichkeit, daß sich zwei der Verfolger wieder dicht an die Jahn-Elf heranschieben. Die Begegnung im Waldhof-Stadion wird nicht nur wegen des Tabellenstandes der beiden Kontrahenten besondere Beachtung inden. Die Anhänger der Blau- Schwarzen Wollen die Leistung ihrer Mannschaft in Freiburg jetzt gegen das stärkste Team der 2. Liga bestätigt sehen. Jahn Regensburg ist ein Maßstab für die Blau-Schwarzen. Ihr Ab- schneiden gegen diesen Gegner wird zeigen, ob das druckvolle Sturmspiel, mit dem sie am letzten Sonntag endlich ihr technisches Können ins Licht rückten, nicht bloß ein Strohfeuer war, und ob sie sich auch weiter- hin zum engsten Kreis der Aufstiegs-Aspi- ranten zählen dürfen. Sicher hält diese Aus- einandersetzung auch spielerisch alles, was man sich von zwei Spitzenmannschaften ver- sprechen darf. Regensburg ist nicht unschlag- Asphaltmeisterschaft noch völlig offen: Vogels Bestleistung ergab Führungswechsel Blum jetzt Zweiter/ Steger bei den Senioren an der Spitze Die dritte Runde der Mannheimer Einzel- meisterschaft auf Asphalt brachte einen Füh- rungswechsel. Vogel erreichte mit 429 Holz TPagesbestleistung und konnte damit Blum, der nur auf 412 kam, als Spitzenreiter ab- lösen. Kuß(355) und Radlinger(341) wurden aus der Spitzengruppe verdrängt, dagegen ist Palla, der diesmal 425 Holz erzielte, weit nach vorne gekommen, Er liegt jetzt auf dem Elfte Runde der Hallenhandball-Meisterschaft: Letzte Chance für Nach dem bis jetzt vorliegenden Spielplan wird auch in der letzten Runde am Samstag in der Halle des Englischen Instituts Heidel- berg die Frage nach dem badischen Hallen- handballmeister noch nicht geklärt werden. Dennoch darf man wieder mit spannenden Spielen und gutem Sport rechnen, sind doch sämtliche Kreismeister am Start. Mannheims bestes Team, die Sd Leutershausen, hat es mit Heidelbergs Meister TSV Rot und dem Karlsruher Titelträger TSV Grötzingen zu tun. Am Start sind weiter die Kreismeister von Bruchsal(TSC) sowie Pforzheim(TV , ,, N J e e Nd n N 4 Gutschein Ihre Anschrift: — för das soeben erschienene 72“ seitige Einrich- tongsboch 60/ 56 Leutershausen Brötzingen). Diese beide Mannschaften wer- den allerdings keinen Einfluß auf die Mei- sterschaft nehmen können, zumal sie unter sich sind. Leutershausen muß seine beiden Spiele gewinnen, wenn nicht die letzte Chance auf Teilnahme an den süddeutschen Meisterschaften vergeben werden soll.— Der Spielplan für Samstag, 19.30 Uhr: TSG Bruch- sal— Germania Brötzingen; SG Leuters- hausen— TSV Grötzingen; TV Brötzingen gegen Germania Brötzingen; TSV Rot— TV Grötzingen; TSG Bruchsal— TV Brötzingen; TSV Rot— SG Leutershausen. MANN HELM. dritten Platz. Auch Spatz, Vogelsgesang, Kurz, Weiß, Jörder und Hartung haben sich in der Rangfolge verbessert. Stand nach der dritten Runde: Vogel(Südkabel) 1273, Blum (Post) 1270, Palla(Colonia) 1248, Spatz(Gol- dene 7) 1220, Vogelsgesang(Um e Hoor) 1204, Komarek(Um e Hoor) 1201, Werle Post) 1197, Kurz(Rhein-Neckar) und Weiß Ummerblau) je 1196, Jörder(Union) 1189, Kuß(Grün- Weiß) 1188, Biesemann(Glückauf) 1187. Bei den Damen liegt Horlacher durch 399 und 375 Holz klar an der Spitze. Stark nach vorne gekommen ist Schneckenberger als derzeitige Zweite. Die Reihenfolge: Hor- lacher Rollendes Glüc) 1151, Schneckenber- ger und Göpfert(Kurpfalz) je 1109, Kleber und Enz(Rollendes Glück) je 1106. Bei den Senioren hat Steger mit 379 Holz seine Spit- zenstellung weiter festigen können. Er wurde in der dritten Runde nur von Friedebach übertroffen, der sich durch seine 386 Holz auf den zweiten Platz schob. Bei der Jugend be- hauptete Gehrmann die Führung vor Schind- ler. Stand der Senioren nach der dritten Runde: Steger(Siegfried) 1203, Heim(Süd- kabel) 1144, Friedebach(Rhein-Neckar) 1136, Brenk(Südkabeh) 1129. 2. N —— 4 e e,,, e;, e e e e e AN DEN PLANKEN, 02 krunkfurt. Wiesbeden · Darmstadt. Meinnheim. Karlsruhe · Pforzheim · Pirmasens bar, aber daß die Jahn-Elf bisher fünf Tore mehr als Waldhof schoß und die mit Abstand beste Hintermannschaft besitzt(21 Gegentore gegen über 32 des SVW) läßt keinen Zweifel daran, daß die Einheimischen an ihre besten Leistungen anknüpfen müssen, wenn sie auf eigenem Platz weiterhin unbesiegt bleiben wollen. Das Spiel wird vor allem im Zeichen der Abwehrreihen stehen. Vielleicht wird die Arbeit der Waldhöfer Hintermannschaft da- durch entscheidend erleichtert, daß der Gast seinen besten Stürmer Nunberger(verletzt) ersetzen muß. Für Wiesbaden könnte es eine Enttäu- schung geben. Die Kurstädter müssen reisen, wobei mit dem VfL Neustadt eine zu Hause sehr starke Mannschaft der Gastgeber ist. Die Neustadter benötigen selbst jeden Punkt, um nicht weiter ans Tabellenende abzurutschen. Ihr 1:1 in Bayreuth dürfte Wiesbaden warnen. Viernheim kann zwar diesmal wieder vor eigenem Anhang antreten, leicht wird damit aber auch die Auseinandersetzung mit Bam- berg nicht sein. Für einen knappen Erfolg der Amicitia spricht lediglich die bessere Abwehr. Es spielen: SV Waldhof— Jahn Regens- burg; VfL Neustadt— SV Wiesbaden; VfB Helmbrechts— Hanau 93; BC Augsburg ASV Cham; SV Darmstadt— SpVgg. Bay- reuth; FC Singen 04— Hessen Kassel; 1. FC Pforzheim— FC Freiburg; Amicitia Viern- heim— 1, FC Bamberg; TSV Straubing SpVgg Neu-Isenburg. Tottenham wle entfesselt Mit einer Ausnahme stehen die 16 Mann- schaften für die fünfte Runde im englischen Fußballcup fest: Brighton und Rotherham trennten sich auch in der Wiederholung 1:1 und müssen nun am Montag im Londoner Highbury ein drittes Spiel austragen. Der Meisterschaftsanwärter Tottenham Hotspur bestätigte mit einem 13:2-Sieg in der Wie- derholung über die viertklassige Elf von Crewe Alexandra, daß die Londoner Mann- schaft auch im Pokal beste Chancen hat. Bel der Pause stand es schon 10:11 Blackburn schaltete Blackpool mit 3:0 aus. Damit war der Traum von Stanley Matthews vorbel, der noch drei Tage vorher an seinem 46. Ge- burtstag gewünscht hatte, in seiner wahr- scheinlich letzten Saison, noch einmal mit Blackpool möglichst weit im Pokal vorzu- stoßen. McKenzie in Rom dabei Australiens Skiff-Olympiazweiter Stuart Mekenzie, der seit einiger Zeit in England lebt, wird bei der Olympischen Regatta 1960 auf de Albaner See in Castelgandolfo star- ten. Von offizieller australischer Seite wurde der fast zwei, Meter große Skuller von den Qualifikationsrennen im eigenen Land be- freit, so daß er nicht nach Australien zu rei- sen braucht. MeKenzie wird sich für drei Monate nach Südafrika begeben, um sich dort ausgiebig auf Rom vorzubereiten. In England erwartet man in diesem Jahre auch den Start dieses Skullers bei der Henley- Regatta, wo er zum vierten Male in ununter- brochener Folge die Diamand Sculls gewin- nen könnte. Stuart Mekenzie holte sich 1957 in Duis- burg und 1958 in Posen die Europameister- schaft im Einer, jeweils vor Klaus von Fer- sen. Bei der Europameisterschaft 1959 in Macon jedoch war er von den Folgen der vier Wochen vorausgegangenen Darmoper a- tion noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Hinter dem russischen Olympiasieger Wia- tscheslaw Iwanow, Klaus von Fersen und Polens Exeuropameister Teodor Kocerka kam er im Endlauf auf den vierten Platz. Stark besetztes Hallenturnier um den Wanderpreis der TSG 62 Weinheim Die TSG 62 Weinheim veranstaltet am Wochenende in der Weinheimer Obstgroß- markthalle ein Hallenhandballturnier, das eine vorzügliche Besetzung aufzuweisen hat. Am Samstagnachmittag spielen TV Ober- mumbach, TV Hemsbach, 09 Weinheim, TG Laudenbach, 62 Weinheim sowie die SG Hohensachsen. Der Sieger des Samstag turniers darf am Hauptturnier am Sonntag- nachmittag teilnehmen, bei dem mit Sd Leutershausen, TV Edingen und 98 Secken- heim die drei Ersten der Kreismeisterschaft sowie TSG Ketsch, TV Großsachsen, VfR Mannheim, TV Friedrichsfeld und 62 Wein- heim am Start sind. Senioren und Altersklassen um Einzelmeisterschaften: Mannheims beste Heber beim KS 84 Bereits eine Woche nach den Kreis-Titel- kämpfen der Ringer werden die Einzelmei- sterschaften im Gewichtheben der Senioren und Altersklassen ausgetragen. Während der Kreis Heidelberg bei der Sd Kirchheim seine neuen Meister ermittelt, ist die KSV-Halle Schauplatz der Titelkämpfe des Kreises Mannheim. Diese Meisterschaften verdienen für die Gewichtheber des Kreises Mannheim insofern besondere Beachtung, als schon am 21. Februar beim VfL Neckarau die„Nord- badischen“ folgen. Der KSV 1884 Mannheim hat als Ausrichter wieder alles getan, um ee maschinen, die Kämpfe für die Senioren und Altersklas- sen genau so reibungslos wie im vergangenen Jahr abzuwickeln. Vorjahresmeister(Vom Bantamgewicht aufwärts) sind: Stumpf(ASV Feudenheim), Heckmann(ASV Ladenburg), Uhrig(AC 92 Weinheim), Huser(VfL Nek- karau), Kuhn(AC 92 Weinheim), Kotter(VfL Neckarau) und Böhler(KSV 1884 Mannheim). Ab 10 Uhr werden zunächst die Kämpfe im Bantam-, Feder- und Leichtgewicht ausge- tragen, während ab 14 Uhr um die Titel im Mittel-, Leichtschwer-, Mittelschwer- und Schwergewicht gekämpft wird. Weitere Sportnachrichten Seite 13 Ein Zimmer mit echter, heimeliger Wohnraumstfimmung. eine Einrichtung zum„sich Wohlfühlen“- das ist dieses preiswerte Beispiel aus der ständigen MANN-AUSswahl von öber 200 Wohnfertigen Musterrdumen! Wohnschrank, Soldteak Ahorn, 200 cm breit Elegeinte Party-Sarnitur auf Scrantie- Federkern, strapa- zierfähige Bezüge, farbenfroher, unempfindlicher Struk- 370. 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VO le 4 EI zur Berlinale 1959 hat ki„ i (T. ind of woman) Regie: ERIK DALLANG künstlerisch bedeutsamsten Nach- Regie: SLIDNEVT LUMET 8 Die köstlichen Erlebnisse eines verliebten Paares N kriegsfiime um ein nicht verstum- Das erregende Selbstporträt einer Frau%% Nach dem gleichnamigen Roman von Kathryn Hulme ee ee, ee, Deutsches Prädikat:„wertvoll“ Deutsches Prädikat:„besonders wertvoll“ Prädikat:„besonders wertvoll“ .: 14.00, 16.18, 18. 48(x 5. 8. Tägl.: 21.00, Fr. u. Sc. duch 28.00 Uhr Tüägl.: 14.00, 16.15, 18.50, 20.45-(Freigegeben ab 16 Jahren) Tägl.: 14.00, 16.15, 18.50, 20.45- Freigegeben. ab 6 Jahren) Tägl. nur: 14.30, 17.30, 20.50- Creigegeben ab 12 Jahren) 9 Gassenöftnung 10 Unt) 0. DER GROSSE Der Film, den Sie nicht versädumen 8 N i 5 2 r 8 b.— dörfen! l 5 5 8 den rlebonis mach Becchten Sie bitte die Anfangszeiten n 5 5 e 5 5 2 5 ee 8 5 1255 5 7755 N— Jalionaltheafer Mannheim 5 e eee eee due der rüstscken Heute huntes zeigen wir ee e neee 11 Unr Großes und Kleines Haus am Goetheplatz DER Einundwierzigste Fuschingstreiben— beter rownsencds Trennen n Können n Spielplan vom 6. Februar bis 15. Februar 1960 5 r mit den bekannt. Karnevalisten f „( ee Rund um die wel mit peter Touunsend Hlatzmieten können jederzeit gebucht werden. Ausgezeichnete Mietplätze bereits ab 4. DM. Der Vorverkauf beginnt jeweils samstags— Tel. 2 52 66 u. 2 18 01 Samstag, 6. 2 18.00— 22.45„Tristan und Isolde“, Oper von R. Wagner Großes Haus Miete N, 2. Vorst., Th.-G., Gr. N u. fr. Vk. ö Kleines Haus 20.00— 22.30 4„Die Kinder Edouards“, Lustspiel von 5 2 Im Beiprogramm:„INSEL DER JUGENPDꝰ Es spielt: Dietz WERTHER Prädikat:„wertvoll“!— Creigegeb. ab 6 Jahren) mit seinen Solisten Gesang: KARIN ADRIAN „STADT WIEN“ Ball der einsamen Herzen. MANNHEIM— H 3, 21 Thedterkasse: Telefon Heidelberg 2 05 17 kassenstonden: wWerkiogs 11 bis 13 Ohr ond 17 bis 19 Uhr sonntags 11 bis 13 Uhr und eine Stonde vor Beginn der Vorstellung CCC M. G. Sauvajon, F. Jackson, R. Bottomley Miete O, Halbgr. I. 2. Vorst., Th.-G., Gr. O und freier Verkauf*— Sonntag, 7. 2. 14.00— 16.18„La Traviata“, Oper von G. Verdi Freier. Verlauf.—- Platzmiele: 5 Großes Haus Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. A 8 A per Frelschönt, roman. Oper von Carl Mort Großes Haus 20.00— 22.00„Hänsel und Gretel“, Märchenoper von 20.00-22.45 Uhr 1 Len Wee feier Verto 5 8 Engelbert Humperdinck N 0. Miete C, 3. Vorst., Th.-G., Gr. C u. fr. Vk. Sonntag, 7. Februar Matinee:. Kleines Haus 15.00— 16.48„Der Parasite, Lustspiel naem dem Fran- l. 00-18. 00 Uhr F 1 1 8 5 z6 sischen des Picard von Friedrich Schiller a 1 N. sich beim„Ball der einsamen Für die Mm. Jugendb. Gr. C, Nrn. 536-1070 interpetin: copie ede kind Mannheim F. 7. 19 Herzen“, 1 dens Am Flogel: Kol Molvig pfianken, Nähe Wassert„im„stadt Wien“, täglich ö Kleines Haus 20.09— 22.45„Venus im Lacht“, Spiel v. Christopher Fry(Freier Verkouff Rel,. bis 2 Uhr, Mannheim, H 3, 21 6 5. Miete J, Halbgruppe. 2. Verstellg., Th.-G. 1* 1 1 Nut 2 5777 5. 1 Gr. J und freier Verkautk 20.00—22.30 Uhr„Minns von Bernheim“, Lustspiel v. G. E. bessing das Jachgescha f. a 5 5 3 0 Frelef Verkouf 5 A Mont. 20.00— 21.45„Der Parasit“ Miete 0, Halbgr. 8 a 8 5 Kleines Haus 2. Vorst., Th.-G., Gr. O und Freier Verkauf Dienstag, 9. Februcf Gastspiel pamela Wedekind: ö 8 lu d 1 3a 10 Dienstags s. 3, 30.00% de e eee, 7 Vent. 5 1 5 1 CCC 2 ler Großes Haus Für die Theatergemeinde Nrn. 1— 1060 VVV 5 e N und freier Verkauf. Miete: Scheuspfef u. ffslef Vefte) lener hald Ab Freilagnackmitlag elne Jundgeube Kleines Haus 20.00— 22.30)„Die Kinder Edouards“ ieee 85 1. Vert 5 nmel Ne Für die Theatergemeinde Nrn. 31813710 2.004.* ſchölermiete A u. frelef Verk. 5 E la polnische tui 5 Mittwoch, 10. 2. 19.30— 22.45„Der Zigeunerbaron“, Operette von Johann Samstag, 13. Februdr Nebinszenjerung:. Bralhendlstafionen 2 5 1 Sie Großes Haus Strauß, Miete Mblau, 3. Vorst. u. fr. Vk. 20.00 22.30 Uhr„Die Entführung aus dem Serail“, kom. Oper von 0 5 Einlös. v. Umtauschgutscheinen aufgehoben! W. A. Mozort(15. Vorst. Premieren-Miete u. täglich ein Vergnügen GSE* Kleines Haus 20.00— 22.15 Deutsche Erstaufführung! 5 45 K freier Verk.) meine Uberall bekannte Spezialität )„Welt lebewohl“, Drama v. Bernard Kops, Sonntag, 14. Febrbar Einmaliges Gastspiel: 1 1 ö 5 deutsch von Ernst Schoen 20.00—22.30 Uhr„Gelisbier 1 Komödie von Jeromy KIs Aratnendl Voſn Splen 2 8 3,50„ 500 5. 1 onderposten Miete M rot, Halbgr. II, 3. 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Vorstellung und freier Verkauf Samstag, 13. 2. 19.30— 22,45„Don Giovanni, heiteres Drama v, Lorenzo 8 für Tische Großes Haus e 8 8 8 5 55 N Täglich lebencitrisch dus dem Wasser Verkaufsstellen in Mannheim: 5 Slumenbänke usw. 3.„ G.,„ 3 8 S 1, 2, Breite Str., Tel. 2 49 75 8 l ö 00—*)„Die Kinder Edouards“ 5 5. 5 eingetroffen! Aaeines Haus 20— 23e Pur die Tneatergemeinde Nrn. 6801— 8680 Hummer e Austern Forellen J ö Sonntag, 14. 2. 13.00— 15.45„Hoffmanns Erzählungen“ phantastische 1 g 5 g Neckarau, Schulstr. Tel. 8 28 11 0 2 N Telefon 208 89 Großes Haus Oper von Jac. Offenbach 5 5 0 Wir liefern Kalte Buffets mit den erlesensten 5 f Für die Mannheimer Jugendbühne Gr. B Delikatessen. Großes Haus 20.00— 22.30„La Boheme“, Oper von G. Puccini 5 3 n Niete H, 3. Vorst., Th.-G., Gr. H u. fr. Vk. Deu TREIBER- BIER bekömmlich und gut ö Kleines Haus 15.30— 18.00„Wallensteins 0 8 1 1 1 ö Die Piccolomini“, von Friedrie er REER 1 e be. 1 Wen nestaurant am Nationaltheater 111. Th.-G., Gr. 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Februar 1930, 20,00 Uhr, findet im Großen Raus bLaN KEN N ein einmaliges Gastspiel„BERLINER BALLETT mit Tatjana — Gsovsky statt.— Schriftliche Kartenbestellungen werden ab . i ee ee durch direkten Import und eigene Anfertigung feinste 1 N ee e eee eee 12 1 4 7 880 Themergemeincle: Qualität zu niedrigsten Preisen 5 1 f* 22 Mittwoch, den 10. Februar 1969,— 20 Uhr— Führung durch die 4 Kunsthalle mit Dr. Günther Ladstetter. Eintritt frei. Möbel för Lebenskönstler 5 Anboumöbel reizen itek- :. e e 8 2 5 0 den innenorchitek mannheimer poppenspiele 5 0 ten in lhnen“, so recht nach eigener Vor- b B. 4 Tel. 2 49 49 75 ö Ludwigshafen a. Rh. stellung zu kombinieren, je nach Wunsch, a der Bismarckstraße 40 Laune und Zweck. Anbebmöbel bieten 5 5— Telefon 6 28 42 aber i il: i — Sonntag, 7. Febr., 16 Uhr Zwerg 52 1 en er noch einen Vorteil: Man kann sie . 1 eb ö 2 nech und nach anschoffen. Lassen Sie sich tag, 14. 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Februar 10 Jragen Hie einen u. 55 Beginn jeweils 16.11 Uhr Leitung: Tanzschule Hans Hamm IArer Jrisu: zuliebe/ l Mu tntes guch gete ftemdstzengeltsa, Vorvorkaltt: Beginn jeweils 20.15 Uhr Lisarrenhaus Vetter, Mhm., Wasserturm-Passage P 7, 16, Tel. 24702 e rr: A rrr:r:r?r?rnnrnnnnn.ꝝ LaRGEEN Freitag, 5. Februar 1960/ Nr. 29 Unter fünf ind stets zwei„schwarze Schafe“ Rund 80 000 Mitteilungen der Gerichte uber rechtskräftige Verurteilungen in Ver- kehrssachen gehen jetzt monatlich beim Verkehrszentralregister des Kraftfahrtbun- desamtes ein. Davon betreffen rund 40 Pro- zent— also etwa 32 000— solche Verkehrs- teilnehmer, die schon mindestens einmal in der„Verkehrssünderkartei“ vermerkt sind. Wie das Kraftfahrtbundesamt kürzlich mit- teilte, sind damit unter fünf„Verkehrssün- dern“ mit Gerichtsstrafen zwei, die mehr als einmal bestraft worden sind. Das Amt wies darauf hin, daß es vor Einrichtung des Ver- kehrszentralregisters am 1. Januar 1958 nicht möglich war, diese„Wiederholungstäter“ herauszufinden. Sonder vorschriften für amerikanische Zweirad-Fahrer Amerikaner, die zu zweit eine Fahrt mit einem Motorrad oder Motorroller unterneh- men wollen, gehen dabei künftig bei unsiche- rem Wetter oder auf längeren Strecken ein erhebliches Risiko ein. Nach den neuesten Sicherheitsvorschriften für Zweirad-Fahrer, die das amerikanische Hauptquartier des nördlichen Befehlsbereichs erlassen hat, ist es Während der Abend- und Nachtstunden sowie bei schlechtem Wetter verboten, zu Zweit auf einem Motorrad oder Motorroller zu fahren. Nach den für Amerikaner in Hes- sen, Unterfranken, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Nord-Baden- Württemberg gel- tenden neuen Bestimmungen müssen Fahrer und Beifahrer ferner, wie es schon in vielen Ländern Vorschrift ist, einen Sturzhelm tra- gen. Motorräder müssen mit Sturzstangen versehen sein. Außerdem sind turnusmäßige Inspektionen der Räder vorgesehen. Bei Fah- rern die mangelhafte Kenntnisse in der Führung eines Rades oder unverantwort- liches Verhalten zeigen, soll geprüft werden, ob der Führerschein zu entziehen ist. In den neuen Sicherheits vorschriften heißt es außer- dem wörtlich:„Die Fahrer von Armee- oder privaten Motorfahrzeugen müssen darüber belehrt werden, daß die große Zahl von Fahrrädern und Motorrädern im europä- ischen Befehlsbereich eine ständige Gefah- renquelle darstellt und daß daher äußerste Wachsamkeit bei der Annäherung oder beim Ueberholen eines Zweirades erforderlich ist.“ Abstandhalten auf der Autobahn Die Fahrweise ist so einzurichten, daß ein Auffahren vermieden werden kann Ein besonders instruktiver Fall gefähr- licher Fahrweise im Autobahnverkehr lag kürzlich dem Bundesgerichtshof vor. Kurz vor einer verbotenen Ausfahrt der Autobahn bremste ein Kraftwagen plötzlich ab und fuhr in die Ausfahrt aus. Durch sein Abbremsen veranlaßte er einen kleinen britischen Mili- täromnibus, der ihm mit 30 m Abstand und 60 km/st Geschwindigkeit folgte, etwas nach links auszuweichen und in 60 em Breite die Ueberholbahn anzuschneiden, um dann aber wieder nach rechts herüber zu lenken. Wäh- rend dieses Ausweichmanövers des Omnibus geriet ein ihm auf der Ueberholbahn nachfol- gender Pkw,. der bereits im Begriff war, ihn mit 100 km/st zu überholen, von der Ueber- holbahn ab auf den Grünstreifen und über diesen auf die Gegenfahrbahn, wo er mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen- stieg. Die Ansprüche des verletzten Insassen dieses Pxw gegen die Bundesrepublik wegen fehlerhafter Fahrweise des britischen Militär- omnibus wurden von den Vorinstanzen ab- gewiesen. Der BGH hob das Urteil des OLG Köln auf und verwies die Sache zurück GGH, Urt. v. 12. 11. 1959— III ZR 155/58—: VersR 1960, 35). Selbst wenn man den Grundsatz, jeder Kraftfahrer müsse seine Geschwindigkeit so einrichten, daß er rechtzeitig vor einem un- vermuteten Hindernis anhalten kann, auf Autobahnen nur eingeschränkt gelten lassen wollte, so muß doch eine Fahrweise verlangt Werden, die es gestattet, mit Sicherheit ein Auffahren auf den Vordermann zu vermei- den, selbst wenn dieser plötzlich scharf bremst, denn das kann aus den verschieden- sten Gründen erforderlich werden. Z. B. we- gen Reifenpanne oder Motorschadens, aber auch wegen Behinderungen auf der Fahr- bahn, die der Nachfolgende nicht überblicken kann, weil der Vorausfahrende ihm die Sicht verdeckt. Das Abbremsen der vorausfahren- den Fahrzeuge ist daher eine Gefahr, mit der jeder Autobahnbenutzer, weil der Autobahn- Fahren auf Eisparkett Nur äußerste Vorsicht hilft bei Anfahren, Ueberholen oder in der Kurve Unfälle auf vereisten Straßen hat es in den letzten Wochen wiederholt dadurch ge- eben, daß Auto- und Motorradneulinge zwei zum Kleinen Einmaleins des Fahrens im Winter gehörende Regeln nicht beachte- ten: Sie gaben zu heftig Gas beim Anfahren, Ueberholen oder in der Kurve, bzw. sie bremsten in Schrecksekunden mit dem Pedal statt auszukuppeln, rechtzeitig Gas wegzu- nehmen oder zurückzuschalten. Die europäischen Dunlop- Reifenwerke haben errechnet, daß der Reibungsbeiwert guter Reifen auf trockenen(das heißt grif- figen und sicheren) Straßen 0,5 bis 0,8 be- trägt, auf Glatteis dagegen 0,1 und weniger, also außberordentlich gering ist. In diesem Zusammenhang ist interessant, daß ein rol- lendes Rad auf der Fahrbahn auf jeden Fall einen größeren Haftwert aufweist als ein durch zustarkes Bremsen blockiertes. Inge- nieure haben ermittelt, wie die Räder bei zu starkem Gasgeben auf vereister Fahrbahn durchdrehen, die Seitenführung des Fahr- zeuges sich dadurch verschlechtert und der Wagen oder die Maschine seitlich aus- brechen. Was für das Auto gilt, trifft für Motor- räder und-roller in noch stärkerem Maße zu. Nur äußerst vorsichtiges Fahren hilft noch auf Eisparkett; niemand kann sich in diesem Fall mehr auf seine sogenannte Fahrkunst verlassen— insbesondere dann nicht, wenn die gefährlichste Art der Ver- eisung eintritt: leichter Regen, der auf trockene, unterkühlte Straße fällt und spie- gelndes Glatteis erzeugt. Die Methode man- cher Motorradfahrer, beide Füße links und rechts vom Fahrzeug wegzuspreizen und über die Straße gleiten zulassen, ist nicht zu empfehlen. Die Beine pendeln und er- zeugen ungleichmäßige Gewichtsverteilung, und ein mögliches Abstoßen mit den Füßen von der einen oder anderen Seite birgt auf Glatteis die verstärkte Gefahr des Gleich- gewichtsverlustes. verkehr sie mit sich bringt, jederzeit rechnen muß, weshalb er eine Schrecksekunde dieser- halb nicht beanspruchen kann. Der Auto- bahnfahrer muß daher den Abstand zu dem vorausfahrenden Wagen und die Geschwin- digkeit seines Fahrzeugs so bemessen, daß er unter Berücksichtigung seiner Reaktions- fähigkeit und der Bremsfähigkeit seines Fahrzeugs hinter einem vor ihm abbremsen- den Wagen abstoppen und ein Auffahren ver- meiden kann, ohne zu dem Versuch genötigt zu werden, an dem Vorausfahrenden link vorbeizukommen. 8 Ein Ausscheren auf die Ueberholbahn ist nur dann zulässig, wenn hinreichend sicher daß ein Nachfolgender, der bereits auf der Ueberholbahn mit höherer Geschwindigkeit dicht folgt, die Verkehrslage bei gehöriger 1 at übersehen und verläßlich dahin be- urteilen kann, daß der Vorausfahrende die Ueberholbahn nur kurz anschneiden und als- bald wieder nach rechts fahren werde. Dage- gen muß ein Anschneiden der Ueberholbahn vermieden werden, wenn dadurch bei dem Nachfolgenden die begründete Befürchtung hervorgerufen werden kann, der Voraustah- rende werde ihm die Ueberholbahn ver- SDerren. Der letzte Blick Betrunken am Steuer? Vielleicht ist das dunn das Letzte, was Sie auf Erden sehen, wenn Sie auf dem Operationstisch sterben: Einen Arzt, eine Schwester und die beiden Helfer vom Rettungswagen. Ein amerikanischer Pressephotograph stellte in Los Angeles dieses Bild, um die Gefahren der Trunkenkeit am Steuer besonders drastisch zu demonstrieren. 180 neu! Das blaue Ere, hat Zusztzliche 0 Waschkraft-Reserven: desham wäscht es besser! Sofort sehen Sie den Unterschied bei Wäsche, die nur schwer sauber wird, z. B. Hemdenkragen und Manschetten: alles leuchtet sauber- nicht das kleinste Fleckchen bleibt! Herrlich— dieser Duft nach Wind und frischer Luft. von hellem Sonnenlicht durchdrungen! So mild für inre Händel Sie bleiben zart und glatt. Alle Wasche—auch die Feinwäsche- wird sorgsam geschont: soviel milder wäscht das blaue Prel Verkäufe Hoerner, U 3, 25, Tel. 2 33 27 Neuanfertigung Reparaturen Gummi- Kapf, I 2, 3 Gebr. Waschmaschine 3,5 kg. preis- wert abzugeben. 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Magie des Urwalds und dann wieder die verzerrte Großstadt- Modernität des Tango und des Cakewalk. Ein Monn des Theqters Zum Tode von Heinrich Köhler-Helffrich Wie schon gestern kurz gemeldet, ist in der Nacht zum 2. Februar in einem Sanato- rium in Lenzkirch(Schwarzwald) Heinrich Köhler-Helffrich im Alter von 56 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Diese Nachricht ist bestürzend nicht nur für die, die ihm am nächsten standen, sondern auch für alle Freunde des Theaters im süd- westdeutschen Land. Das vielgebrauchte Wort„ein Mann des Theaters“, für Köhler- Helffrich war's erlebte Wirklichkeit. Für ihn War die Position des Regisseurs, des Inten- danten, nicht eben nur ein Beruf, wie andere Berufe, vielmehr eine Aufgabe, die den gan- zen Menschen fordert, all sein Sinnen und Trachten, sein Denken und Tun. So ist es auch kein Zufall, daß er in seiner Laufbahn, die ihn von Mainz über Saarbrücken und Magdeburg für die Jahre 1934 bis 1937 als Oberspielleiter der Oper ans Mannheimer Nationaltheater führte, die ihn dann nach Breslau und Wuppertal brachte, daß er da- bei immer wieder auch den Weg zum Nach- Wuchs suchte, zu den Opernschulen(in Mannheim und Breslau), denn dort sah und formte er das„Material“, das die Zukunft des Theaters sicherstellen soll. 1945 hat Köhler-Helffrich dann zunächst die„Städtische Musikbühne Heidelberg“ und — nach Auflösung der Hartungschen Kam- merspiele— die um das Schauspiel berei- cherte Städtische Bühne als Intendant über- nommen. Aus dieser Zeit ist er noch in lebendigster Erinnerung, dieser vitale, tem- peramentvolle, keineswegs„bequeme“ Klünstler, der so großartige Inszenierungen wie den„Falstaff“ von Verdi, die beseligend gelösten Mozart-Stücke, die expressionistisch gesteigerte„Jenufa“ von Janacek schuf, der eine komödiantisch geistreiche Offenbach- Renaissance beschwor und seiner kleinen Bühne selbst die„Meistersinger“, den„Flie- genden Holländer“, den„Tannhäuser“ ab- rang. Zeitgenössische Opernwochen waren ebenso sein Werk wie der erste Impuls zu den Schwetzinger Festspielen“, die heute so gesichert im Schoß des Süddeutschen Rund- kunks ruhen, zuerst aber noch ein Wagnis Waren. Wenn man damals weithin im Lande von der Heidelberger Oper sprach, dann sprach man von Köhler-Helffrich, und es Kormte daher auch nicht ausbleiben, daß ihm eines Tages— 1949— ein größeres Wir- kungsfeld angeboten wurde: die Intendanz des Hessischen Staatstheaters in Wiesbaden. Auch dort hat er nicht lange gezögert, aus dem Bannkreis des Ueblichen, Alltäglichen auszubrechen. Heinrich Köhler-Helffrich hat die Internationalen Maifestspiele Wies- baden“ wieder ins Leben gerufen, die seit- dem alljährlich Gäste aus nah und fern (Gäste auf der Bühne und im Parkett) in die „Weltkurstadt“ locken. Meinungsverschie- denheiten mit den finanziellen Trägern ge- rade dieses Unternehmens zwangen ihn Allerdings bald zum Rücktritt. Danach war es ein wenig still um ihn geworden, seine Gesundheit erlaubte ihm wohl auch nicht mehr den tagtäglichen Dienst am Theater, und so widmete zuletzt Köhler-Helffrich seine Kräfte und seine Erfahrung kulturellen Auf- gaben in Bundesdienststellen in Bonn. So weit es ihn auch umgetrieben hat im deutschen Theaterraum, das Badische war immer die Heimat Heinrich Köhler-Helffrichs gewesen, dessen Vater als Politiker so be- deutsame Verdienste um das Land hat. So ist denn auch in diesem Raum der letzte Gruß an ihn in ganz besonderem Maße von dankbarer Erinnerung erfüllt, der Erinne- rung an einen Menschen, der dem Theater unvergeßliche starke persönliche und Künstlerische Impulse gegeben hat. Z- Getanzt dies alles von einem Ensemble, des- sen Mitglieder(in allen Hautschattierungen Mittelamerikas) ein Höchstmaß an Körper- beherrschung hinter der Geste des Improvi- sierten, des Individuellen verbargen. Das war weder Revue noch Ballett, war eine Show und auch wieder mehr als das, es paßte in keine der bislang vorhandenen Gattungs- namen und war— vielleicht gerade da- durch— mitreißend als Aeußerung schein- bar ganz ursprünglicher Tanz- und Spiel- laune. Nun sah man Katherine Dunham in Mannheim wieder(dieses Mal im Großen Haus des Nationaltheaters) und— ja, ich muß gestehen, daß mit dem Reiz der ersten Begegnung, mit dem Reiz des Neuen, Noch- nicht-Erlebten, auch ein gutes Stück der Wirkungskraft verloren gegangen ist. Im Wesentlichen bot sie das gleiche Programm wie 1954. Woran lag's nur, daß sich jetzt der Eindruck vordrängte, eine Revue zu se- hen, wenn auch eine Revue besonderer Art? Daß man interessiert folgte, aber nur in Wenigen Augenblicken wirklich angerührt wurde? Man wußte doch schon damals, daß Katherine Dunham die von ihr ans Tages- licht geführte Negerfolklore Mittelamerikas nicht im Original dargeboten, sondern auf sehr geschickte Weise für das Show- Bedürfnis aufgeputzt hatte. Jetzt aber er- kannte man die Machart allzu deutlich, zu- mal, da der„Inhalt“ sich so sehr eingeprägt hatte, daß er einem vertraut war, daß man sich sogleich erinnerte. Zu bewundern bleibt freilich noch immer viel. Vor allem anderen die unglaubliche Intensität, mit der die Truppe der Dunham sich ihren einzelnen Aufgaben widmet. Wel- che Tanzbesessenheit bei den Männern, wel- che animalische Grazie bei den Mädchen! Welch' effektives ausdruckstänzerisches Kön- nen, das ohne Bruch und Zwang in die Pan- tomime führt! Ob mystische Verzauberung oder anmutige Spielerei oder launige Kari- katur— welche elementare Lust am Komö- diantischen und welche perfekte Umsetzung des Komödiantischen! Solche Einzelheiten zu beobachten, ist noch immer eine reine Freude. In diesem Ensemble spielt aller- dings Katherine Dunham selbst, obwohl sie sich nach wie vor die tragenden Partien Eines Ein zenenfoto vom Schlußbild des Tanz- abends, den Katherine Dunham(links) mit ihrer Truppe im Großen Haus des Nationaltheaters Mannheim gab.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) Foto: Madeleine Winkler- Betzendahl reserviert hat, kaum noch die Rolle der prima inter pares, als Tänzerin ist ihre Aus- strahlung gering; das Ballett„L'Ag'ya“ würde sicher gewinnen, wenn sie die Haupt- rolle(ein junges Mädchen, das von seinem verschmähten Freier durch einen Talisman zur Liebe gezwungen wird) einer ihrer Solo- tänzerinnen anvertrauen würde. Einen Rausch in Farben, entfesselter Bewe- gung und lautstarker(unter der Leitung von Leslie Harnley allerdings nicht immer sehr präzise gespielter) Musik— das ist's auch heute noch, was Katherine Dunham, die akademische Anthropologin aus Joliet(Illi- nois in USA), ihrem Publikum zu bieten hat. Daß sie weit von der Ballett-„Kunst“ ent- fernt ist, darf ihr niemand übel nehmen, da sie ja auch gar nicht behauptet, aus dieser Sphäre zu kommen. Daß sie aber ach so nahe daran ist, die Folklore ins allzu Ge- fällige abzubiegen, ist die irgendwie doch schmerzliche Erfahrung, die man von dieser, der zweiten Begegnung mit ihr nach Hause mitnimmt. Am dankbaren Beifall für so viel optische Reize jedoch fehlte es auch in Mannheim nicht. l Kunst zwischen Traum und Förstentum Ein Lichtbildervortrag von Professor Dr. Hans Evers in der Mannheimer Kunsthalle „Die Kunst in Leben und Kultur“ ist das Thema der Vortragsreihe, die der Freie Bund zur Pflege der Bildenden Kunst diesen Winter in der Mannheimer Kunsthalle ab- laufen läßt. Im Dezember bereits sollten, nach den Zeitabschnitten der Antike und des Mittelalters, die Renaissance-Epoche und ihre Kunst behandelt werden. Professor Dr. G. F. Hartlaub, der den Vortrag übernom- men hatte, erkrankte jedoch vor dem ange- setzten Termin. Jetzt sprang Professor Dr. Hans Evers aus Darmstadt für ihn ein, der übrigens am 17. Februar noch einmal in die- ser Reihe, und zwar über die Kunst des 19. Jahrhunderts, sprechen wird. In die Renaissance führte Professor Evers den wie immer zahlreichen Hörerkreis auf einem„literarischen Umweg“, über Shake- sbeares„Sturm“ nämlich. Aus dem Inhalt dieses Dramas kristallisierte er die beiden Pole, zwischen denen sich seiner Ansicht nach die Renaissancekunst ausspannt: Traum und Fürstentum. Traum sei dabei als Kenn- Wort zu nehmen für eine Ueber wirklichkeit, eine Ueberweltlichkeit, die auch der Begriff „Renaissance“, geistige Neugeburt also, ent- halte. Dieses Epochen-Etikett bedeute tat- sächlich mehr und Tieferes als nur eine in Jahreszahlen faßbare Grenze. Professor Evers ließ keinen Zweifel dar- über, daß die Renaissance- Merkmale nicht nur, wie im 19. Jahrhundert vielfach ange- nommen, in der Kunst zu beobachten seien, sondern auch auf vielen anderen Lebensge- bieten, in den tiefgreifenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umwälzungen der da- maligen Zeit. Er beschränkte sich jedoch darauf, die eingangs festgestellte Polarität an Beispielen aus der bildenden Kunst nach- zuweisen. Eine Fülle von verdeutlichenden und beweisfähigen Lichtbildern begleitete den Weg, den der Redner abschritt: von den Gemälden des Raffael Santi bis zu den Mo- scheebauten des Osmanischen Reiches. Raffael sei, so führte Professor Evers aus, der„eigentliche“ Künstler der Renaissance gewesen, derjenige nämlich, dessen kurze Schaffenszeit genau mit der Hochblüte der Renaissance von 1500 bis 1520 zusammenflel. Den Traum enthält als Motiv schon sein frü- hes Gemälde„Traum des Ritters“; häufig bleibt auch in den späteren Werken das traumartige Ineinander von Gegenwart und Antike, die Ueberhöhumg des Wirk nchen, die fast„romantische“ Sehnsucht nach dem Vollkommenen, Idealen. An- dererseits sei bekannt, daß Raffael gegen Ende seines Lebens die Absicht hatte, die Nichte eines Kardinals zu heiraten oder selbst Kardinal zu werden— also die Hand nach dem Fürstentum auszustrecken. An vielen weiteren Beispielen erläuterte Professor Evers seine These, nicht zuletzt an Werken der Baukunst, deren Hang zum idea- len Rundbau, zum Zentralbau, zum reinen Ideenkunstwerk also, für die Renaissance- zeit kennzeichnend gewesen sei. Diesen rein mathematisch errechneten, zur Vollkommen- heit strebenden Konstruktionen stellte er die gleichzeitig, aber aus einem völlig verschie- denen kulturellen Bewußtsein heraus ge- schaffenen Moscheen im türkischen Bereich gegenüber: aus der Zeltform entwickelte, zweckbestimmte und in ihrer Art ebenfalls grohartige Bauwerke. Die Zuhörer folgten bereitwillig über eine Vielfalt von Stationen, die Professor Evers in raschem Tempo berührte, ohne daß sie hier im einzelnen aufgezählt werden können. Der Beifall war herzlich. hesch Satirische„Teufelsspur“ Deutsche Erstaufführung eines Stöckes von Ves Jamiaque in Nörnberg Zu einem sehr großen Erfolg wurde im neuen Nürnberger Schauspielhaus die deut- sche Erstaufführung der dramatischen Sa- tire„Teufelsspur“(La queue du diable) des Franzosen Yves Jamiaque. Es ist dies das erste(Von Hans Schön) ins Deutsche über- tragene Stück des 38 Jahre alten Autors. In seinem Zehnpersonenstück schildert er die Atmosphäre von Lüge und Haß in einer scheinbar friedlichen französischen Klein- stadt, in der ein Unschuldiger für einen Mord verurteilt wird. Als er nach zehn Jah- ren aus dem Zuchthaus kommt, fordert er als Sühne für die erlittene Strafe das Recht, die Tat, für die er verurteilt wurde, nach- träglich zu verwirklichen. Er will sich dafür den aussuchen, der am wenigsten zu leben verdient. In der Todes-Angst fallen die Mas- ken der Wohlanständigkeit von seinen Mit- bürgern. Nur einer widersteht, der Geld- wucherer, von dem man dies am wenigsten annimmt. Tatsächlich geschieht auch der ängstlich erwartete Mord. Aber nicht der unschuldige Zuchthäusler, der ihn ankün- digte, verübt ihn. Der gelenkte Verdacht je- doch fällt wieder auf ihn, der das erlittene Unrecht nur ausgleichen wollte. Er, der die Gewissen wachgerüttelt hat, erkennt, daß er die Angst entfesselt hat, unter der alles Le- ben verdirbt. In der frischen Inszenierung von Hesso Huber, mit dem stimmungsvollen Bühnen- bild von Ambrosius Humm und der gehäm- merten musikalischen Untermalung von Otto Dinnebier hinterließ das Stück einen nach- haltigen Eindruck. In der Hauptrolle über- zeugte Kurt Hepperlin. Die Mitbürger spiel- ten Johannes Sendler, Adolf Gerstung, Hu- bert Mann, Ottokar Panning. Hermann Hom. Sofie Keeser, Hertha Schwarz und Tatjana von Hradeczky. dpa — Koltur-Chronik Der Dichter Alexander von Bernus begeht am 6. Februar seinen 80. Geburtstag. Das Le- benswerk des aus Lindau am Bodensee stam- menden Dichters umfaßt neben Prosa- und dramatischen Arbeiten hauptsächlich Lyrik, darunter auch viele Nachdichtungen aus der englischen Literatur. Von seinen Schauspie- len sind zu nennen„Der getreue Eckart“ „Der Tod des Jason“ und„Spiel um Till Eulenspiegel“; noch 1957 kamen„Sieben Mysterienspiele“ von Alexander von Bernus heraus. Das PEN-Zentrum deutschsprachiger Auto- ren im Ausland, Sitz London, hat in seiner Jah- resversammlung den bisherigen Präsidenten Ossip Kalenter wiedergewählt und auch die Se- kretärin Dr. Gabriele Tergit und den Schatz- meister Egon Lehrburger in ihren Aemtern be- stätigt. An Stelle des in die Bundesrepublik zurückgekehrten Wilhelm Unger, wurde das älteste Mitglied der Vereinigung, der 85jährige Philipp Hergesell, in den Beirat gewählt. Der erste weibliche Musikdirektor in Deutsch- land ist Gisela Jahn beim Staatlichen Sinfonie- Orchester Gotha geworden. Der Titel eines Mu- sikdirektors wurde ihr nach siebenjährigem Wirken als Kapellmeister in dem Gothaer Or- chester verliehen. Rudolf Noelte, der fristlos entlassene künstlerische Leiter des Berliner„Theaters am Kurfürstendamm“, ist mit dem Ensemble seiner Inszenierung von Carl Sternbeims Komödie„Die Kassette“ zu den Sauerland- festwochen eingeladen worden. Bei den Fest- wochen im Mai soll die Berliner Bühne ge- meinsam mit der„Comédie Francaise“ und dem Düsseldorfer Schauspielhaus gastieren.— Wie Noelte zu der Nachricht von dem ge- scheiterten Vergleich mit der Volksbühne mit- teilt, wird er jetzt beim Arbeitsgericht Klage gegen die Freie Volksbühne Berlin einreichen. Die Londoner Nationalgalerie hat das Rembrandt-Gemälde„Bildnis eines Mannes zu Pferd“ erworben. Der Kaufpreis wurde nicht mitgeteilt, doch wird der Wert des Bil- des auf mehrere Millionen Mark geschätat. Für diesen Kauf erhielt die Nationalgalerie einen Regierungszuschuß von 128 000 Pfund (rund 1,5 Millionen Mark). Das Gemälde war jahrhundertelang im Besitz einer englischen Adelsfamilie. Die Bad Hersfelder Festspiele, die im Juli 1960 zum zehnten Male veranstaltet werden, werden im Jubiläumsjahr neben der Urauf- führung der„Bauernpassion“ von Richard Billinger und einer Aufführung von Schil- lers„Don Carlos“ zum ersten Male Heinrich von Kleists„Kätchen von Heilbronn“ brin- gen. Außerdem wird Hofmannsthals„Jeder- mann“, der seit 1952 auf dem Programm steht, in einer Neuinszenierung herausgebracht. Molières„Don Juan“, von Bertolt Brecht zu- sammen mit Elisabeth Hauptmann und Benno Besson neu bearbeitet, gelangt am Landesthea- ter Württemberg-Hohenzollern, Tübingen(In- tendant Dr. Fritz Herterich) zur westdeutschen Erstaufführung. Die Premiere ist in der Gast- inszenierung von Heinz Dietrich Kenter für Anfang März vorgesehen. Die Galerie Günther Franke, München, Stuck-Villa, zeigt ab 6. Februar für einen Mo- nat erstmalig die neuen Bilder von Xaver Fuhr aus den Jahren 1958/60. Die Pfälzische Landesgewerbeanstalt Kai- serslautern zeigt vom 6. bis 28. Februar eine Ausstellung„Bauten— Geräte— Planungen“ des Berliner Künstlers Wils Ebert. Der Badische Kunstverein Karlsruhe zeigt vom 7. Februar bis zum 6. März Gemälde von Marianne Werefkin und Stanislas Stückgold, außerdem Plastiken des Karlsruher Künstlers Erich Lipp. Einen Lichtbildervortrag über„Das römi- sche Amphitheater“ hält Professor Dr. Hans Riemann vom Archäologischen Institut Rom am Freitag, 5. Februar, 20 Uhr, im Audi⸗ torium Maximum der Mannheimer Wirt- schaftshochschule, Pamela Wedekind, die Tochter des Dich- ters Frank Wedekind, die in der Heidelber- ger„Dreigroschenoper“ die Frau Peachum spielt, gibt am Sonntag, 7. Februar, 11 Uhr, in der Städtischen Bühne Heidelberg eine Matinee„Deutsche Chansons von Frank Wedekind bis Bertolt Brecht“, Am Flügel be- gleitet Kai Molvig. Der Dichter Rudolf Hagelstange liest am Dienstag, 9. Februar, 20 Uhr. in Ludwigshafen in den Räumen der BASF-Werksbücherei, Friesenheimer Straße, aus eigenen Werken. Dieter Vorholz, der junge Ludwigshafener Geiger, war nach Hans Kalafuzs und Ulf Hoel- scher der dritte Künstler, der in den Sinfonie- konzerten der Theatergemeinde für das Natio- naltheater Mannheim in der laufenden Saison den Solopart von Mozarts Violinkonzert in A-Dur(K. V. 219) spielte. Mit einer in allen Punkten verläßlichen und in den Kadenzen bravourös entfalteten Technik ausgerüstet, ge- langte er zu einer sehr persönlich anmutenden und durchdachten Wiedergabe. Der kernige Ton, der im ersten Satz mitunter noch etwas robust aufklang und die konzertierende Hei- terkeit hier und da versachlichte, wuchs dann im Adagio zu ausdrucksvoller Schönheit und Beseeltheit empor. Auch die tänzerische Grazie des Schlußsatzes mit dem nervig formulierten „türkischen“ Teil wurde zu einer Demonstra- tion feinfühliger Mozart-Deutung, die Theo Ziegler und das Pfalzorchester in bestem Ein- vernehmen mitvollzogen und der das Publikum die freudige Anerkennung nicht versagte. ew. STEFAN BEKEFEFENY DEN HHN DEK H ERK BOLLI HES Copyright Lothar Blanvalet Verlag in Berlin 19. Fortsetzung „Aber freilich. Ich habe nur Spaß ge- macht. Das ist ja gerade das Anbetungs- würdige an dir, daß du ein so goldenes Herz Hast. Nur weißt du, mein Herzchen, gar 80 groge Sprünge dürfen wir mit dem Geld nicht machen. Man wird uns die kleine Farm nicht schenken, auch die Hühner nicht und den Pflug und was wir sonst noch alles dazu brauchen. Wir können froh sein, wenn wir mit den sechstausend Dollar auskommen werden.“ Er seufzt schmerzlich auf.„Wenn wir sie, ach Gott, doch gar nicht brauchten! Wenn ich uns unser Glück doch von meinem Geide allein zu zimmern vermöchte..!“ Doch Julia lächelt ihn an und sagt: „st das nicht ganz egal— deins oder meins? Was ist da für ein Unterschied?“ Man hört dergleichen oftmals von Ver- liebten. Verliebte, die Geld besitzen, pflegen es den Verliebten zu sagen, die keins be- sitzen, Der reichere Teil sagt es mit der Ab- sicht, den ärmeren wissen zu lassen, daß die Liebe sie derart zu einem Ganzen gemacht hat, daß Dein und Mein aufhört zu bestehen und alles, was da ist, innen gemeinsam ge- hört. Das ist von seiten des reicheren Teils eine großzügige Regung, von der Absicht ein- gegeben, den ärmeren glücklich zu machen und— ein bißchen Falschheit ist auch dabei — vor allem zu rühren. Alfonso ist nicht gerührt. Er betrachtet die sechstausend Dollar schon so lange als seinen ausschließlichen Besitz, daß es ihn jedesmal ärgert, wenn Julia davon spricht, daß sie ihnen gemeinsam gehören. Und weil Alfonso sich ärgert, verliert er vollständig die Geduld. Genug mit dem Herumgerede! Jetzt her mit dem Geld! Es ist schon wirklich nicht zum Aushalten. Lolo will schon nicht mehr mit den Vorschüssen für ihn herüber- kommen, und auch daraus kann ihm ein Quark entstehen, wenn er noch lange in diesen Kreisen klebenbleibt. Mit einem Wort, er hat es satt. Zerstreut sagt er: „Hast recht, mein Liebling, es ist egal. Goldig bist du Dann treibt er die Erpressung weiter vor. Er tut einen herzbrechenden Seufzer. „Darum handelt sich's auch nicht. Es ist nur äußerst dringend. Wenn binnen drei Tagen das Geld nicht da ist, werde ich ver- reisen müssen. Ich wollte es dir bisher nicht sagen. Ich muß wegfahren, vielleicht für immer. Wieder ein Seufzer. Julia läßt die Hand mit der eingefädelten Nadel, mit dem Knopf und Filippos kleiner Hose entsetzt in den Schoß sinken. „Wegfahren? Ja, wohin denn?“ Alfonso durchlebt einen Moment der Ver- wirrung. „Nämlich— nach Toronto. Mein Onkel ruft mich nach Toronto. Er ist Postdirektor dort und will, daß ich hinkomme, um Post- beamter zu werden. Und wenn jetzt binnen drei Tagen das Geld nicht da ist, bin ich ge- nötigt, es zu tun. Das mußt du doch ver- stehen. Von etwas muß der Mensch doch leben.“ Julia versteht das sehr gut und überlegt mit Ernst und Sachlichkeit: „Schlimmstenfalls kannst du ja erst ein- mal nach Toronto reisen und wiederkommen, wenn das Geld da ist.“ Alfonso richtet sich wieder die Krawatte in steigender Gereiztheit. „So einfach ist das nicht, meine Liebe. Leider. Wenn ich den Posten annehme, dann muß ich einen Vertrag auf fünf Jahre schließen. Und fünf Jahre sind eine lange Zeit, da kann allerhand passieren. Vielleicht vergißt du mich in dieser Zeit. Es könnte dir ja ein anderer gefallen. Und auch mir viel- leicht eine andere „Das wäre ja fürchterlich!“ meint Julia außer sich. „Glaub mir, mein Herz, am allerfürchter- lichsten wäre es für mich.“ Gern würde Julia jetzt den Mut auf- bringen und sich zu Bruno hinaufbegeben und das Geld verlangen, Aber das ist über die Maßen schwer. Jetzt ganz besonders, seit- dem Alfonso ihr gesagt hat, daß Bruno ver- liebt in sie sei. Wenn sie nun Bruno verletzt, was dann? Aber warum sollte sie ihn ver- letzen? Sie weiß es nicht. Ihr Zartgefühl sagt ihr nur, daß es ihm nicht angenehm wäre. Und außerdem— ist es überhaupt wahr, daß Bruno in sie verliebt ist? Sie bedauert ihn sehr, er ist immer so lieb zu ihr gewesen. Dennoch möchte sie Alfonso die Freude machen. Was soll aus ihr werden, wenn Alfonso nach Toronto geht? Tief in Sinnen schaut sie zur Kanzlei hinauf Paulina ruft aus der Küchentür: „Sag einmal, Julia, willst du Filippo den Anzug jetzt anprobieren oder kann ich ihn vorher noch zum Bäcker schicken?“ Julia springt auf die Beine. Sie ist froh. eine Galgenfrist zu haben. „Ich bin gerade fertig. Ich komme gleich.“ Sie läuft in die Küche. Alfonso kennt sich nicht vor Zorn. Schon wieder ist sie ihm ent- wischt! Und dabei war sie doch gerade im Begriff gewesen, nach oben zu gehen. Zum Teufel mit diesem stinkigen Fratzen! Daß er auch ausgerechnet jetzt einen Anzug an- probieren muß! Von seinem Gelde noch da- zu! Was soll er jetzt tun? Soll er warten? Das geht ja nicht, weil er sonst Lolo verpaßt, die ihm Geld geben muß, denn er hat keins mehr. Er wird lieber später zurückkommen. Im Hausflur schleckt die Katze sich ihr Fell ab, und er möchte ihr einen wütenden Fußtritt verabreichen, um sich endlich Luft zu machen. Aber sie flitzt vor ihm davon. Heute gelingt ihm schon gar nichts In der Küche steht Filippo vor dem Spie- gel und betrachtet mit verklärten Augen sein Ich im neuen Gewande. So funkelnagelneue Kleider hat er nämlich noch nie gehabt. Sie scheinen ihm auch schon ganz tadellos fertig zu sein, nur die weißen Heftfäden sind noch drinnen, aber auch die gefallen ihm aus- nehmend gut, und er hätte gar nichts da- gegen, wenn sie drinnen blieben. Er traut sich nur nicht, diesen Wunsch laut werden zu lassen. Schön artig und mucksmäuschen- still steht er da, denn qulia kauert hinter ihm auf einem kleinen Schemel, prüft, schaut und bessert an dem Anzug noch allerhand aus. Daneben steht auch Paulina und schaut er- griffen auf Filippos neues Gewand. Sie hat auf dem Herd augenblicklich nichts zu über- Wachen, denn die große Feueröffnung hat der alte Pietro für seinen großen Farbtopf usur- piert, um die seitlich eingetrocknete Farbe aufwallen zu lassen. Auch er schaut ergriffen Filippo an. i Julia sagt gerade zu Paulina, man solle ja nicht glauben, daß sie etwa dumm und unwissend sei und nur so in den Tag hinein lebe, daß sie zum Beispiel in diesem Haus klebenbleiben und nie etwas unternehmen wolle, um ihr Glück zu machen. „Als ich auch meine arme Mutter verlor, sprach der Herr Pfarrer zu mir: Jetzt sollst du deine Hand in die Hand Gottes legen, der dich von heut an führen wird. Du sollst ihm folgen, wie du deiner Mutter gefolgt hast. Sträub dich nicht, mach keine Sprünge, laß dich einfach führen.“ 5 Paulina nickt und zeigt sich sehr einver- standen. „Das ist bestimmt das richtigste“ Der alte Pietro aber gibt vom Herd her noch seinen Senf dazu: „Trotzdem kann es nicht von Schaden sein, wenn der Mensch auch ein bißchen über seine Nase hinausschaut.“ Er ist ein wenig unwirsch, weil er Alfonso nicht mag. Er fühlt sich immer zu Widerstand angeregt, so oft er ihn hier erscheinen sieht. Jetzt hebt er den Farbtopf von der Feuer- stelle und trägt ihn hinüber in die Werkstatt. Paulina schiebt wieder ihre Kochgefäße auf die Oeffnung und rührt in ihnen herum. Julia dreht Filippo zu sich: Jetzt schauen wir uns einmal die Vorder- ansicht an.“ Sie betrachtet, bessert aus, steckt das kleine Gewand mit Nadeln ab. Filippo lächelt beglückt. Es tut wohl, das kühle, neue Material und Julias weiche Hände an sich zu spüren. „Nicht wahr, diesen Anzug, den hast du mir gekauft?“ „Ich hab' ihn nicht gekauft. Ich hab' ihn genäht.“ ä. „Aber das, woraus er ist, das hast du ge- kauft?“ „Das schon.“ „Und warum?“. „Weil du ein gutes Kind bist und ich möchte, daß du dich freuen sollst.“ (Fortsetzung folgt) Her Ver dru. che Dr. Eich Feu les: Kon Sz Stel Ban Bad Man — ** 1 Jaco „Kle sisck Bru mit gef gebr auch mit min WIT. ger Krei WU. men bish der lich teid Stae lung Vert Hoh Pier Fre; legte min Post det den rice: für der rice: sich poli Aus N tiscl stig auf, poli Der cher deu von mit) beit für ser Urte stet der Gro Par das glie der. beit lich der. tige grif dies für Ein nig 1 vor Sstär Str. in J unc Ser par rite Zur Wen 801] Übe Pla