Nr. 30 en, die nenge- l. Am Ale, in m auf- mein ei und r Ver- echnet lie ich stessen eklek- ainter- Gang- Tod— 8 Mit- tlichen einem liemals aus dex B., Wie liedene neu- me die denen falsche r sagt Renais- tpapier mögen⸗ imeras, worden hr ge- zei. Ich n, der Filmen he Per- lität. d wöhn⸗ Dienste e aus- Frack h mich es töl- Damen ie Her- h nicht Blichen m auf- Keiner vorzu- er das, es war as lose abe er r doch die ich einem Wurde Würde, (t Wor- Frack Glieder h. Das Wand- ergriff kunft. Heiher, mehr narmte er ins rack solches Maske- labe er meine m nach vouiert Maske- Frack zustand e Ecke Glück die ein moiren Abend- rt im ein we- in. einige Zuver- Kapitel Herausgeber„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- lest H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Mannheimer 1 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DPM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Ff. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DUN zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Lig.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 31/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 8. Februar 1960 Vorstoß Smirnovs bei Ollenhauer „Schuß“ gegen Willy Brandt/ UdssR versucht Einigkeit in der Berlinfrage zu stören? Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Bonner Sonntagsruhe wurde durch Indiskretionen um einen über- raschenden Vorstoß der Sowzetdiplomatie gestört. Unbemerkt hatte Sowjetbotschafter Smirnow dem Vorsitzenden der SpD in der vergangenen Woche während eines kurzen Gespräches ein Dokument zur Berlin- Haltung des Kreml überreicht und ein Gespräch mit Willy Brandt gefordert. Das„Aide memoire“ trägt weder Kopf noch Unterschrift und ist auf einfachem Papier geschrieben. Ollenhauer beriet sich mit Herbert Wehner. Es gelang der SPD- Führung, den gesamten Vorgang bis Sonntag geheimzuhalten. Inzwischen führte der sozialdemokratische Vorsitzende wegen der Bedeutung der Angelegenheit eine vertrauliche Unterredung mit Bundesaußenminister von Brentano, der den Bundeskanzler in Kenntnis setzte. Für den Anfang dieser Woche, jedenfalls noch vor der außenpolitischen Debatte des Bundestages am Mitt woch, ist ein vertrauliches Gespräch zwischen Außenminister von Brentano, Bot- schafter Smirnow und Ollenhauer vorgesehen. Dem Vernehmen nach soll Smirnow Ol- lenhauer erklärt haben, der Regierende Bür- germeister von Berlin sehe die sowjetische Haltung falsch. Daher sei eine Aussprache angebracht. Der Inhalt des Dokumentes soll sich durch seine konziliante Natur in bemer- kenswerter Weise von dem letzten Brief Chrustschows an den Bundeskanzler unter- scheiden. Unter anderem sollen die Sowjets eine Garantie der Zufahrtswege von und nach Berlin angeboten und ausgeführt haben, unter welchen Umständen sie sich mit einer Aufrechterhaltung des Viermächtestatus in Berlin einverstanden erklären. In politischen Kreisen der Bundeshauptstadt, insbesondere aber bei Bundesregierung und Regierungs- parteien, versteht man zwar nicht ganz, warum Smirnow einen derartig ungewöhn- lichen Weg wählte, begrüßt aber die loyale und korrekte Haltung Ollenhauers. Es fiel auf, daß der Sprecher der SPD, Pressechef Barsig, am Samstag über den Rundfunk Länder und Bund sind sich einig Finanzminister: Tarifverhandlungen im Einvernehmen mit Bonn Von unserer Korrespondentin Ruth Baron Wiesbaden. Die von der Bundesregierung beabsichtigte Erhöhung der Beamtengehäl- ter um vier Prozent, wird auch für die Län- derregierungen maßgebend sein. Dies er- klärten am Samstag die Finanzminister der Bundesländer nach Abschluß der turnus- mäßigen Sitzungen. Man werde sich in dieser Frage dem Standpunkt der Bundesregierung anschließen. Die Kosten für die Erhöhung seien allerdings beträchtlich und beliefen sieh beispielsweise für Baden- Württemberg auf 9,1 Millionen Mark, für das gesamte Bundesgebiet auf rund 1,4 Milliarden Mark. Die Finanzminister beschlossen ferner, ihren Kabinetten die Annahme des Ver- gleichsvorschlages des Bundesfinanzministers für die Regelung des Schuldendienstes der Ausgleichsforderungen zu empfehlen. Danach will der Bund künftig die Tilgungsbeträge übernehmen und außerdem einen Teil der Zinsbeträge, und zwar für 1960 25 Prozent, kür 1961 33½ Prozent und von 1962 an 50 Prozent. Der für 1960 fällige Zinsbetrag in Höhe von 82 Millionen, der in diesem Bun- deshaushalt noch nicht enthalten ist, wird in vier Jahresraten von 1961 an zurückvergütet werden. Die von den Ländern in der Vergan- genheit geleistete Tilgung— es handelt sich um einen Betrag von 367 Millionen Mark— wird nicht zurückgezahlt, sondern mit Bun- des forderungen aus Wohnungsbaudarlehen an die Länder verrechnet werden. Allerdings würde die Annahme des Vergleichsvorschla- ges einen Verzicht der Länder auf 3564 Mil- lionen Mark bedeuten, die sie in der Zeit vom 1. April 1950 bis 50. Juni 1959 als Zin- sen für Ausgleichsforderungen gezahlt ha- ben. Die Länderfnanzminister befürworten diesen Kompromiß aber, um dem Bund keine Möglichkeit zu geben, an die Revisionsklau- sel über die Einkommen- und Körperschaft- steuer zu rühren, und um eine Veränderung des jetzt gültigen Prozentsatzes, 65 Prozent Länder- und 35 Prozent Bundesanteil, unter allen Umständen zu vermeiden. Der Vorsitzende der Ministerkonferenz, Dr. Karl Frank(Baden- Württemberg) be- richtete, daß auch die allgemeine finanzpoli- tische Situation des Bundes und die Auffas- sung der Deutschen Bundesbank zur Kon- junkturlage Gegenstand des Meinungsaus- tausches der Finanzminister gewesen seien. Dabei sei immer wieder auf die Schwierig- keiten hingewiesen worden, die das gefor- derte„antizyklische Verhalten“ der Oeffent- lichen Hand zur Folge habe. Wohnungsbau und Straßenbau könnten keinesfalis gedros- selt werden. Auch der Hochbau, der wichtige neue Hochschulbauten vorsehe, könne weit- gehend nicht darunter fallen. Es bestehe eine grundsätzliche Uebereinstimmung zwischen Fortsetzung auf Seite 2 „Maßlose Forderungen“ der BVP CD lehnt weitere Verhandlungen mit der Badischen Volkspartei ab Von unserem Korrespondenten Jürgen Bus chkiel Freiburg. Der erweiterte Landesvorstand der südbadischen CDU hat am Sonntag in Staufen einstimmig beschlossen, jede weitere Verhandlung mit der Badischen Volkspartei (VP) abzulehnen. Die Ablehnung wird da- mit begründet, daß die BV die am 2. Fe- bruar in Baden-Baden zwischen den beiden Parteien geschaffene Verhandlungsgrundlage völlig verlassen habe. Die Forderungen der BVP, die dem Landesvorstand der südbadi- schen CDU in einem Schreiben am Sonntag in ultimativer Form übermittelt wurden, werden von der CDU als unrealistisch und maßlos bezeichnet. Sie seien unannehmbar und könnten keine Verhandlungsbasis dar- stellen. Die Maßlosigkeit und die ultimative Tonart des Schreibens der BVP habe, wie es in einem Kommuniquèé heißt, beim Vor- stand der südbadischen CDU Entrüstung und Empörung ausgelöst. Die BVP forderte, daß in den Wahlkreisen Freiburg-Stadt, Kon- stanz und Mosbach badisch gesinnte Kandi- daten der CDU aufgestellt werden, die die Zustimmung der BV finden. Außerdem soll die CDU in den Wahlkreisen Freiburg-Land, Emmendingen und Karlsruhe-Land-Süd auf eigene Kandidaten verzichten und diese Wahlkreise den BVP- Kandidaten überlassen. Schließlich wollte die BV je einen Vertreter in die Landesvorstände der nord- und süd- badischen CDU entsenden, die stimmberech- tigt am CDU- Bundesparteitag teilnehmen sollten. Trotz dieser weitreichenden und ul- timativ vorgetragenen Forderungen stellte die Badische Volkspartei andererseits eine Vereinigung mit der CDU nur in sehr vager und unverbindlicher Form in Aussicht. Aerzte zur Diskussion mit Abgeordneten eingeladen Bonn.(dpa) Der Vorsitzende des Sozial- politischen Ausschusses des Bundestages, der SPD-Abgeordnete Professor Ernst Schellen- berg, hat die Vorsitzenden der Spitzenver- bände der Aerzte in der Bundesrepublik zu einer Sitzung des Ausschusses am 24. Fe- bruar nach Bonn eingeladen. Zuvor soll am 17. Februar das umstrittene Gesetz zur Re- korm der gesetzlichen Krankenversicherung im Bundestag in erster Lesung behandelt werden. Mit der Einladung, die am Sonntag während einer außerordentlichen Hauptver- sammlung des Verbandes der niedergelasse- nen Aerzte Deutschlands(NAV) in Bad Go- desberg bekannt wurde, dürften Vermutun- gen gegenstandslos geworden sein, daß der Bundestag noch in letzter Minute wegen der Auseinandersetzungen um die Reform von den in Aussicht genommenen Terminen ab- gehen könnte. noch einmal ausdrücklich die gemeinsame Haltung in der Berlin-Frage betont hatte. (UPI) Die großen Parteien der Bundes- republik werden in der außenpolitischen Debatte des Bundestages am Mittwoch eine einmütige Haltung hinsichtlich Berlins ver- treten. Sprecher der CDU/ CSU, der SPD und FDP bekräftigten am Wochenende noch ein- mal, daß es über Berlin unter den Parteien gegenwärtig keine Meinungsverschiedenhei- ten gebe. Fühlungnahmen der Fraktionen untereinander hätten bewirkt, daß sich der Ostblock in der Berlin-Frage einer geschlos- senen Front des Bundestages gegenüber- sehen werde. Ob eine gemeinsame Berlin- Erklärung aller Parteien, wie sie von der CDU gewünscht wird, zustande kommt, ist noch fraglich. Jedoch werden die Erklärungen der Fraktionen in der Sache, soweit es sich um Berlin handelt, weitgehend übereinstim- men. „Separater Vertrag ein Bumerang“ Berlin/ stuttgart.(AP/dpa) Berlins Regie- render Bürgermeister Willy Brandt betonte am Sonntag erneut, daß sich die Bevölkerung der Stadt weder durch Drohungen noch durch Lockungen aus der Ruhe bringen lassen Werde. Brandt sagte, die jüngste Drohung mit dem Abschluß eines separaten Friedensver- trages zwischen den Ostblockstaaten und der Sowjetzone könne sich als Bumerang erwei- sen.„Wenn man unterstellen darf, daß die Sowjetunion an einer Serie von Konferenzen über die eigentlichen Ost- West- Probleme interessiert ist, dann liegt auch die Folge- rung nahe, daß der Kreml an einer erneuten Zuspitzung der Berlinfrage und der damit zwangsläufig vorhandenen Belastung der internationalen Lage eigentlich nicht gelegen sein kann. Es ist allerdings die Frage, ob das überall klar genug erkannt wird,“ sagte der Regierende Bürgermeister. „Chrustschows Politik wird scheitern“ Der Geschäftsführer der SPD- Bundestags- fraktion, Dr. Karl Mommer, erklärte in Stutt- gart, er sei überzeugt, daß die von Chrust- schow seit einiger Zeit betriebene Politik der Stärke ebenso Schiffbruch erleiden werde Wie die Politik der Stärke des Bundeskanz- lers in den vergangenen Jahren. Chrustschow werde zu seinem eigenen Nachteil feststellen müssen, daß„Raketenrasseln“ zu nichts führe, auch nicht in Berlin. Die Macht Chrust- schows reiche nicht aus, um den Westen aus Berlin zu vertreiben.(Siehe auch Seite 2 „Seltsame Wege der Sowjetdiplomatie“.) Unsichtbar blieb Anastas Mikojan der stellvertretende sowjetische Ministerpräsident, am Wockenende während seines Be- sucks in Kuba. Mikojan wurde nicht mehr in der Oeffentlichkeit gesehen, nachdem es am Freitag während der Eröffnung der soujetischen Ausstellung in Havanna zu Schießerelen und Demonstrationen gekommen war. Die kubanischen Behörden haben am Wochenende scharfe Sickerheitsmaßnahmen getroffen. Jede Auskunft darüber, ob Mikojan sich in Hauvannd aufhält oder eine Reise in die Provinz angetreten kat, wurde verweigert. Selbst soi tische Journalisten erklärten, sie seien uber den Aufenthalt Mikojans nicht orien- tiert. Unser Bild zeigt den stellvertretenden sowjetischen Ministerprasidenten(lines) und den kubanischen Ministerpräsidenten Fidel Castro(rechts) bei einem Rundgang durck die Ausstellung. Bild: AP Gefängnis für Synagogenschänder „Hinter den Taten stand keine organisierte Gruppe“ Köln.(dpa) 14 Monate Gefängnis für Strunk, zehn Monate Gefängnis für Schönen — o lautet das am Samstag verkündete Ur- teil gegen die beiden Synagogenschänder von Köln. Die Erste Große Strafkammer des Landgerichts Köln erkannte beiden auher- dem die bürgerlichen Ehrenrechte für je zwei Jahre ab. Die Untersuchungshaft von einem Monate wird angerechnet. Mit diesem Uuteil blieb das Gericht be- Säuberung in Algerien beginnt Drei Minister de Gaulles eingetroffen/ Geheimbesprechungen Algier.(AP) Hohe Vertreter der Macht Frankreichs in Ost- und Westalgerien wur- den am Sonntag nach Algier zu Geheim- besprechungen befohlen. Die Beamten, unter ihnen die Chefs der Verwaltungen von Oran und Constantine und der in Westalgerien über 15 000 Soldaten befehlende General Ferdinand Gambiez, erschienen vor Innen- minister Chatenet, Justizminister Michelet, Verteidigungsminister Messmer und dem Chef der Sicherheitspolizei, Jean Verdier, die am Samstag in Algier eintrafen, um die Hintergründe des Putschistenaufstandes der letzten Wochen im Auftrage des Staatsprä- sidenten de Gaulle zu untersuchen. Wie aus Armeekreisen verlautete, soll auch eine An- zahl von Offizieren zu den Ministern im weilen Regierungsgebäude über der Stadt kommandiert worden sein. Nach den Ge- heimkonferenzen vom Sonntag bestiegen In- nenminister Chatenet und Sicherheitschef Verdier eine Maschine des Militärflughafens Maison Blanche und kehrten nach Paris zu- rück. Verteidigungsminister Messmer sol am heutigen Montag und der Justizminister am Dienstag ebenfalls in die Hauptstadt zu- rückfliegen. Am Mittwoch werden die Abge- sandten de Gaulles zunächst dem Kabinett berichten. Man nimmt allerdings an, daß sie noch mehrere Male nach Algier zurückkommen werden, um ihre Untersuchungen und die daraus folgende Säuberung fortzusetzen, die sich auf die Zivilbehörden, die Polizei und wahrscheinlich auch auf die Armee erstrek- ken dürften. Bisher sind gegen elf Personen, die an dem„Ultra“-Putsch beteiligt waren, Haftbefehle erlassen worden. Zwiscen Gesſern und Foren Den freiwilligen Rücktritt des Bundes- vertriebenenministers Oberländer forderte der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Friedensburg in einer Einführungsrede zum Film„Nacht und Nebel“ im überfüllten Zoo- Palast in Westberlin. Die Luftwaffe wird um 82 Fiat-Jagd- pomber vom Typ G 91 über die bisherigen Planungen hinaus verstärkt. Das Aus- rüstungsprogramm sieht nun den Lizenzbau von 232 Maschinen dieses leichten italieni- schen Jagd- und Erdkampfflugzeuges außer den 50 Maschinen vor, die in Italien bestellt worden sind. Die Deutsche Reichspartei will gegen das Verbot des Landesverbandes Rheinland- Pfalz Klage vor dem Oberverwaltungs- gericht erheben. Ein ehemaliger Abgeordneter der Ost- CD in der Sowietzonen- Volkskammer, der 36 jährige Hermann Gerigk aus Potsdam, beging nach seiner Verhaftung in Westber- lin Selbstmord. Er hatte in der Haftzelle eines Tempelhofer Polizeireviers ein schnell wirkendes Gift eingenommen. rigk lag ein Haftbefehl der Staatsanwalt- schaft Duisburg vor, weil er im Juli 1957 als Heimleiter eines Jungmänner-Wohn- heims in Oberhausen unzüchti-ge Hand- lungen an ihm anvertrauten Jugendlichen begangen haben soll. Er floh damals und wurde seither gesucht. Die diplomatische Krise zwischen Spanien und Kuba, die mit der brüsken Ausweisung des spanischen Botschafters durch den kuba- Gegen Ge-, nischen Minister präsidenten Fidel Castro einen dramatischen Höhepunkt erreicht hatte, dürfte bahd überwunden sein. Wie von spa- nischer Regierungsseite verlautet, soll an Stelle des abgelösten Botschafters eine andere Persönlichkeit nach Havanna entsandt wer- den. Auch Kuba will den Botschafterposten in Madrid neu besetzen. Eine Amnestie hat der Präsident der Ver- einigten Arabischen Republik, Nasser, zu- gunsten aller derjenigen erlassen, die durch das ägyptische Revolutionstribunal verurteilt worden waren. Sie bezieht sich auf 14 vom Revolutionsgericht Verurteilte, darunter den Exprinzen Abbas Halim und zwei ehemalige Karlspreisträger 1960 wurde der Luxemburger Josef Bech Aachen/ Luxemburg.(UPI) Das Direkto- rium des Karlspreises von Aachen hat den internationalen Karlspreis der Stadt Aachen für 1960 dem jetzigen Kammerpräsidenten und ehemaligen Ministerpräsidenten des Großherzogtum Luxemburg, Josef Bech, zu- erkannt. Bech hat die einstimmig erfolgte Wahl angenommen und sich über die Aus- zeichnung tief gerührt gezeigt. Der 72jährige Kammerpräsident sagte:„Für mich bildet diese Ehrung eine sehr große Genugtuung.“ Der Karlspreis wird jährlich an eine Person- lichkeit verliehen, die sich um die Einigungs- bestrebungen Europas besonders verdient gemachth at. Minister, sowie acht Aegypter, die von einem anderen Sondergericht verurteilt worden waren. Die Behörden der Dominikanischen Repu- blik haben bestätigt, daß der militärische Ge- heimdienst eine Verschwörung gegen Staats- präsident Rafael Trujillo aufgedeckt habe. Im Zusammenhang mit dem Komplott sollen 123 Personen verhaftet worden sein. Kurz nach dem Start vom amerikanischen Raketenversuchsgelände Kap Canaveral ist eine interkontinentale Rakete vom Typ Ti- tan, die neueste und komplizierteste Fernra- kete der USA, explodiert und abgestürzt. Drei Tage zuvor war ein Versuch mit der Titan geglückt. Kreise des USA. Ministeriums erklärten, ihnen sei über in letzter Zeit mehrfach ge- meldete Hinrichtungen jugendlicher Frei- heitskämpfer in Ungarn nichts bekannt. Ent- sprechende Berichte der britischen Rund- funkgesellschaft BBC und der italienischen Agentur„Italia“ sind inzwischen von der un- garischen Regierung scharf dementiert wor- den, die in London und Rom Protestnoten überreichen lieg. Die Bemühungen zur Bergung der seit 15 Tagen in etwa 200 Meter Tiefe in einem Koh- lenbergwerk bei Coalbrook eingeschlossenen 440 Kumpels sind eingestellt worden. Süd- afrikas Ministerpräsident Verwoerd erklärte im Parlament, es bestehe keine Hoffnung mehr, daß die Eingeschloss enen noch am Le- ben seien. trächtlich unter den Strafanträgen des Staatsanwalts, der, wie berichtet, für den 25 jährigen Arnold Strunk zwei Jahre drei Monate und für den gleichaltrigen Paul-Josef Schönen ein Jahr neun Monate Gefängnis gefordert hatte. In Bezug auf die Ehrenrechte folgte das Gericht dem Antrag des Staatsan- walts. Am Samstag war noch nicht bekannt, ob Staatsanwaltschaft oder Verteidigung ge- gen das Urteil Revision einlegen werden. Strunk wurde der Beschädigung öffent- licher Sachen in zwei Fällen, davon in einem Falle in staatsgefährdender Absicht, in Tat- einheit mit einem Vergehen gegen das Ver- sammlungsgesetz, der Sachbeschädigung in Tateinheit mit Beleidigung in drei Fällen und des Vergehens gegen das Waffengesetz für schuldig befunden. Schönen wurde wegen Beschädigung öffentlicher Sachen, ferner wegen Beihilfe dazu und wegen Sachbe- schädigung in vier Fällen verurteilt. Bei der Begründung des Urteils bezeich- nete der Kammer vorsitzende, Landgerichts- direktor Hans Metze, die Angeklagten als Psychopathen, die aber durchaus fähig seien, das Unerlaubte ihrer Taten einzusehen. Nach den Worten des Vorsitzenden hat die Be- Weisaufnahme ergeben, daß hinter den Taten keine organisierte antisemitische Gruppe oder Bewegung gestanden hat. Das Gericht sei aber der Auffassung, daß die Ange- klagten, die politische Wirrköpfe ohne jedes fundierte politische, geschichtliche oder son- stige Allgemeinwissen seien, in ihren Taten durch außenstehende Einflüsse, sei es in der Literatur oder in Zeitschriften, genährt oder gestärkt worden seien. Ausführlich ging der Landgerichtsdirek- tor auf die Gründe ein, von denen sich das Gericht bei der Festsetzung des Strafmaßes leiten ließ. Da in der Oeffentlichkeit über die Strafe für die beiden Angeklagten aus- führlich debattiert worden wäre, sei es für das Gericht schwierig gewesen, Klarheit und Besonnenheit zu bewahren, die erforderlich seien, um die gerechte Sühne für die Tat zu finden. Die Strafkammer sei weit davon ent- kernt, die Angeklagten nicht ernst zu neh- men oder ihre Taten zu bagatellisieren. Der Unrechtsgehalt der Tat sei groß, und aus solchen Wirrköpfen könnte sich sehr wohl eine Sturmabteilung rekrutieren. Maßgeb- lich und entscheidend für die Urteilsgrün- dung müßten aber der Schuldgehalt und die Persönlichkeit der Täter sein. Einheit des Kongo soll erhalten bleiben Brüssel. Die künftige kongolesische Zen- tralregierung und Nationalversammlung sol- len über Außenpolitik und Landeeverteidi- gung des unabhängigen Kongo-Staates ent- scheiden. Darauf einigten sich am Samstag der für die künftige Staatsstruktur zustän- dige Ausschuß der Brüsseler Kongo-Konfe- renz. Der Zentralgewalt werden auch die Gendarmerie, die Finanzen, die Hochschul- bildung sowie die öffentlichen Arbeiten ulid die Verkehrs- und Nachrichten verbindungen von nationaler Bedeutung unterstehen. Da- mit hat sich gegenüber den extremen Föde- ralisten, die die Eigenständigkeit der Kongo- Provinzen fast bis zur völligen Autonomie treiben wollen, die Tendenz des Föderalis- mus in der Einheit durchgesetzt. 1 i Seite 2 MORGEN Montag, 8. Februar 1960/ Nr. 31 Dr. Kreisky in London 5 London.(Wgk-Eig. Bericht) Der öster- reichische Außenminister Dr. Kreisky traf am Sonntagabend auf Einladung der briti- schen Regierung zu einem dreitägigen offl- Tlellen Besuch in London ein. In seiner Be- leitung befand sich der Staatssekretär für Südtirolfragen, Dr. Gschnitzer. Neben einer Reihe repräsentativer Verpflichtungen und einem Besuch der Universität Cambridę Mittwoch wird Außenminister K 5 àm heutigen Montag und am Dienstag lange Be- sprechungen mit dem britischen Außenmini- ster Selwyn Lloyd und Schatzkanzler Heatheoat-Amory haben. Sie gelten nicht nur gemeinsamen Fragen beider Länder so- Wie dem Abrüstungskomplex und dem be- vorstehenden Gipfeltreffen, sondern ganz besonders der Stärkung und Intensivierung der kleinen europäischen Freihandelszone der„Aeußeren Sieben“, als deren ganz be- sonderer Förderer und Verfechter in seinem Land der österreichische Außenminister von den Engländern herausgestellt wird. Verhandlungen Kirche— Staat Warschau.(dpa) In Polen sind Kirche und Staat übe reingekommen, die Gespräche über Strittige Fragen zwischen beiden Seiten wie- der aufzunehmen. Wie aus gewöhnlich gut Unterrichteter Quelle verlautet, wurde der Weg dazu bei einem geheimen Treffen zwi- schen dem polnischen KP-Chef Gomulka und Kardinal Wyszynski geebnet, das im ver- gangenen Monat stattfand. Als Ergebnis die- ser Zusammenkunft soll die gemischte Kom- mission aus Vertretern der Kirche und des Staates, die nach Gomulkas Machtübernahme im Dezember 1956 gebildet wurde, in den nächsten Wochen zum ersten Mal seit 18 Mo- naten wieder zusammentreten. „Frankfurter Rundschau“ widerruft Frankfurt.(AP) Die„Frankfurter Rund- schau“ hat in ihrer Wochenendausgabe die Vorwürfe zurückgenommen, die sie im Zu- sammenhang mit der Affäre Heyde gegen den schleswig- holsteinischen Ministerpräsi- denten Kai-Uwe von Hassel und seinen Kul- tusminister Edo Osterloh erhoben hatte. Der Chefreporter des Blattes, Volkmar Hoffmann, hatte am 20. November 1959 in einem Ar- tikel behauptet, Hassel und Osterloh seien bereits am 6. Juli 1959 durch den Kieler Uni- versitätsprofessor Reinwein über die Iden- tität des Gerichtsgutachters Dr. Sawade mit dem steckbrieflich gesuchten Euthanasiearzt Professor Heyde unterrichtet worden. Sie hätten jedoch nicht rechtzeitig alle notwen- digen Schritte unternommen. Der„Rund- schau“!-Herausgeber und Chefredakteur Karl Gerold schreibt nun in der Wochenendaus- gabe, Hoflmann und die Redaktion hätten sich in einer„gründlichen Beweisaufnahme vor dem Frankfurter Landgericht am 21. Januar 1960“ davon überzeugt, daß diese Be- hauptung falsch gewesen sei.„Die unserer Veröffentlichung zugrunde liegenden Infor- mationen haben sich als falsch erwiesen.“ Abrüstungsgespräche führte Außenminister Herter Washington.(AP) Der amerikanische Außenminister Herter konferierte am Sams- tag in Washington mit hohen Militärs, Diplo- maten und Abwehrfachleuten über die Ab- rüstungsfrage. Zu den Teilnehmern der Sitzung gehörte neben anderen auch der Lei- ter der amerikanischen Abwehr, Allen W. Dulles. Obwohl amtlich nichts über das Er- gebnis der Gespräche verlautete, wurde in Washington bekannt, daß sich die Teilneh- mer mit neuen Schritten des Westens auf der estgefahrenen Atomkonferenz in Genf be- t und die westliche Politik bei den be- orstehenden Zehnmächte-Abrüstungsver- handlungen erörtert hätten Flaggenzwischenfall in Davos bei Eisschnellauf-Meisterschaft Davos.(UI) Die sogenannte„Spalter- gge“ der Sowjetzone hat am Sonntag zu mem unerfreulichen Abschluß der Eis- schnellauf-Weltmeisterschaften in Davos ge- kührt. Der Internationale Eislaufverband 5 agte die geplante Siegerehrung ab, nachdem Schweizer Behörden das Zeigen der So- jetzonenfahne in der Oeffentlichkeit ver- General Ne Win hielt sein Versprechen Der burmesische Staatschef verzichtete freiwillig auf die Regierungsgewalt Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Bere In Indien 0 nat am Samstag nach 16monatiger Amtszeit der Militärregierung des Gene- 7a Ne Win eine neue demokratische Volksvertretung gewählt. Der frühere Minister- e Nu hat nach den bis Sonntagmittag vorliegenden Waklergebnissen mit über 26 000 Stimmen einen eindeutigen Stieg über seinen Gegenkandidaten, der nur enapp 5000 Stimmen erhielt, errungen. Der Führer der Gegengruppe, der frühere stellvertre- tende Ministerpräsident und Verteidigungsminister U Ba Swe wurde inseinem Wanlkreis ebenso eindeutig geschlagen. In der Frage der Außenpolitik herrscht unter allen Par- teien und Gruppen Einigkeit, wobei die Neutralität Burmas kervorgekoben wird. Rangoon. Als in Burma vor sechszehn Monaten die Macht im Staate durch die Armee übernommen wurde, da geschah das — jedenfalls nach außen hin— auf Ein- ladung des bisherigen Ministerpräsidenten Nu und mit fast einmütiger Billigung urch das burmesische Parlament. Selten werden militärische Staatsstreiche so ele- gant und unter Wahrung des Gesichts aller Beteiligten durchgeführt, wie das im Oktober 1958 in n der Fall gewesen ist. Trotz dem glaubte kaum jemand dem neuen bur- mesischen Staatschef Ne Win sein Verspre- chen, daß er den Parteien die Regierungs- gewalt zurückgeben werde, sobald es ihm gelungen sei, in dem vom Chaos bedrohten Staat Rechtssicherheit und Ordnung wieder- herzustellen und damit die Voraussetzungen kür eine faire Durchführung allgemeiner freier Wahlen zu schaffen. Aber was in Wenig anderen Ländern der Welt möglich Wäre, geschah am Samstag in Burma: Der militärische Machthaber hielt tatsächlich sein Versprechen; er verzichtete freiwillig auf die Regierungsgewalt, die ihm seinerzeit nicht so ganz freiwillig übertragen worden War. Er lieg Wahlen durchführen, mit denen die parlamentarische Demokratie nach ein- einvierteljähriger Unterbrechung restauriert wird. General Ne Win hatte sich im Herbst 1958 zum Staatsstreich entschlossen, weil die bisherige Regierungspertei mit dem monströ- sen Namen„Antifaschistische Volksfrei- (P/ UP heitsliga“(AFPFL) in zwei feindliche Flügel auseinandergefallen war und der regierende Linksflügel unter Führung U Nus den Kom- munisten in die Hände zu spielen schien. Die Armee, die in zehnjährigen blutigen Kämpfen gegen die kommunistischen Auf- ständischen in Burma schwere Opfer ge- bracht hatte, sah sich um die Früchte ihres Einsatzes betrogen, und deshalb versuchte man durch den Putsch, zu retten, was noch 2 retten war. Die Armee bewährte sich in mancher Be- ziehung hervorragend als politische Feuer- Wehr: Nachdem der Kampf gegen die kom- munistischen Terroristen bisher— wegen Nus frommer buddhistischer Ueberzeu- gung, daß man auch seine Feinde lieben müsse— nur mit halber Kraft geführt wor- den War, trat man jetzt den Rebellen mit eiserner Strenge gegenüber, und schon nach wenigen Monaten stellten die Aufständischen keine Bedrohung der inneren Sicherheit mehr dar. Die verwahrlosten Slums von Rangoon wurden abgerissen, die unbe- schreibliche Landplage wild herumstreunen- der Hunde, die der fromme U Nu geschont hatte, wurde jetzt mit mehr Rücksicht auf die Menschen als auf die Hunde in wenigen Tagen beseitigt; die Straßen der Hauptstadt waren plötzlich sauber, und gesäubert wurde auch die Verwaltung; man be- kämpfte den Schwarzmarkt und stabilisierte die Preise, und obwohl auch dann noch man- ches faul im Staate blieb, war die Bevölke- Seltsame Wege der Sowijetdiplomatie Konsequente deutsche Berlin-Politik machte in Moskau Eindruck Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn. Die Sowijetdiplomatie liebt seltsame Wege. Das bemerkenswerte briefliche Zwie- gespräch zwischen Bundeskanzler Dr. Aden- auer und Ministerpräsident Chrustschow, das in der Sache so wenig Neues brachte, ist jetzt um eine überraschende Nuance— um einen diplomatischen Seitensprung— bereichert worden. Ueber die parlamentarische Hinter- treppe gewissermaßen startete Botschafter Smirnow, auch in diesem Falle die Stimme seines Herrn, einen Vorstog. Fast unbemerkt gelang es ihm, den führenden Sozialdemo- kraten ein Papier ohne Kopf und Unter- schrift zu übergeben, aus dem her vorzugehen scheint, daß eine Lösung der schwierigen Berlin-Situation im Bereich des möglichen liegt. Das Wörtchen„scheint“ muß allerdings mit einem Ausrufezeichen versehen werden, denn Mißtrauen ist angebracht. Der Sinn einer solchen Aktion liegt auf der Hand. Erklärte doch erst vor wenigen Tagen der Regierende Bürgermeister, Willy Brandt, vor den Führungsgremien der SPD, er stimme mit Bundeskanzler Dr. Adenauer in den wesentlichsten Punkten der Berlin- Konzeption überein. Das paßt dem Mächtigen im Kreml ganz und gar nicht. Eine außen- politische Debatte, wie sie für den Mittwoch angesetzt ist, in der der Bundestag ge- schlossen für Berlin eintreten wird, wäre eine wesentliche Rückenstärkung für die Gespräche des Kanzlers in Washington und könnte die westliche Konferenzstrategie vor Paris entscheidend beeinflussen. Die Bundesregierung hat inzwischen jenes Weißbuch fertiggestellt, das die deutsche Haltung dokumentleren und manifestieren soll. In ihm werden die rechtlichen Grund- lagen der Anwesenheit der alliierten Partner in der deutschen Hauptstadt belegt und die Verbindung zwichen Berlin und der Bundes- republik genauestens interpretiert. Das Stichwort, unter dem die Bonner Politik die kommende Ost-West- Konferenz vorbereitet, lautet: keine Lösung, der die Berliner nicht zustimmen können! Es wäre natürlich er- freulich, wenn die Sowjets sich diesen Ge- dankengängen anschlössen und die Krise, die ihr Ultimatum auslöste, beenden würden. Die Ost-West- Verhandlungen könnten sich dann umfassenderen und bedeutenderen Proble- men einer weltweiten Entspannung zuwen- den. Aber man fragt sich: wieso dann über diesen Weg, warum nicht bereits in dem kurz vorhergegangenen Briefwechsel Ade- nauer— Chrustschow? Liegen nicht zwei Motive näher? Die Hal- tung des Regierenden Bürgermeisters ist den Sowjets bereits sei langer Zeit ein Dorn im Auge. Sie wissen auch um Gegensätze zwi- schen gewissen Politikern der sozialdemo- kratischen Linken und Brandt. So drängt sich die Ueberlegung auf, daß sie hier ver- suchen wollen, einen Keil zu treiben. Gerade der Zeitpunkt spricht dafür, denn die Außen- politische Debatte am Mittwoch böte viel Sprengstoff, wenn Regierung und SPD nach der Initiative Smirnows doch wieder ausein- anderflelen. Wahrscheinlich bringt das Ge- spräch Brentano— Ollenhauer— Smirnow Anfang dieser Woche hierüber bereits Klar- heit. Was für solche taktischen Absichten des sowjetischen Schritts spricht, ist auch die Formlosigkeit des Papiers. Eine Note würde einen verbindlichen Charakter haben und als Verhandlungsunterlage dienen können. Sie käme zudem der Wiederholung der Anerken- nung des Viermächte-Status durch die UdSSR gleich und legte Chrustschows Weg für Paris fest. Immerhin: Mag der Vorstoß Smirnows auch merkwürdig anmuten, er be- Weist, daß die konsequente Haltung des Bun- deskanzlern und der Berliner auf die So- Wjets nicht ohne Eindruck geblieben ist. rung mit dieser Regierung zufriedener als mit jenen, die sie früher gewählt hatte. Was General Ne Win nicht gelang, war die Versöhnung dèr beiden auseinander gefallenen Teile der AFPEL, und so stan- den sich denn jetzt bei den Wahlen als Hauptgegner zwei Parteien des gleichen Namens gegenüber, von denen sich die mehr linksgerichtete und offenbar sieg- reiche Gruppe unter U Nu die„reine“ und der rechtsgerichtete Flügel unter U Ba Swe die„stabile“ AFPEL nennen. Man hatte noch vor wenigen Monaten in Rangoon an- genommen, daß der betont antikommu- nistische ehemalige Verteidigungsminister Ba Swe die Wahlen mit der aktiven Unterstützung der Armee gewinnen könnte. Inzwischen galt aber U Nu, der seit der burmesischen Unabhängigkeitserklärung im Januar 1948 die weitaus längste Zeit Mini- zident gewesen ist, wieder als Favo- rit, da sein„reiner“ Flügel schon bei den kürzlichen Gemeindewahlen eine große Mehrheit errang. Er führte seinen Wahl- kampf mit dem Versprechen, den Buddhis- mus zur Staatsreligion zu machen, womit er offenbar die frommen Burmanen mehr beeindruckt als die Armeeführung, und Wenn er auch dieses Mal über U Ba Swe siegen sollte, dann wäre das ein eindeu- tiger Beweis dafür, daß die Wahlen ohne jede Einmischung der Streitkräfte durch- geführt worden sind. Peking fordert erneut weltpolitisches Mitspracherecht Moskau/ London.(UPI) Der Beobachter der Volksrepublik China bei der Konferenz des Warschauer Paktes in Moskau hat erneut eine Beteiligung seines Landes an internatio- nalen Abrüstungs vereinbarungen gefordert und scharfe Angriffe gegen die Vereinigten Staaten gerichtet. Die Rede, die am Wochen- ende in Moskau veröffentlicht wurde, hat in den Hauptstädten des Westens besonders angesichts der Tatsache, daß Peking die For- derung nach weltpolitischem Mitspracherecht in Moskau anmeldet, starke Beachtung ge- funden. Kang Scheng, Kandidat des Polit- büros der chinesischen KP, erklärte als Be- obachter bei der östlichen„Gipfelkonferenz in Moskau, die ohne volle Beteiligung der Volksrepublik China stattfand, seine Regie- rung werde sich an kein internationalas Ab- kommen über die Abrüstung oder andere Fragen gebunden fühlen, an dessen Abschluß Peking nicht offiziell beteiligt sei. Kairo lehnt Verhandlungen ab Kairo.(AP) Die Vereinigte Arabische Re- publik wird mit Israel nicht über die jüng- sten Grenzzwischenfälle verhandeln. Aus Offlzieller Quelle in Kairo verlautete am Samstag, das israelische Verhandlungsange- bot könne nicht angenommen werden, so- lange Israel nicht auch seine Bereitschaft er- kläre, den Status der entmilitarisierten Grenzzonè zu erörtern. Die israelische Regie- rung hatte am Freitag Verhandlungen mit syrischen Stellen angeregt, dabei aber be- tont, daß die demilitarisierten Gebietsstrei- ten nicht zur Debatte stehen dürften. Politische Gespräche in Chrustschowys Datscha Chrustschows, rund 30 EKllometer vor Mos kau, setzten der itallenische Staatspräsident Gronchi und der sowjetische Ministerpräsi- dent Chrustschow am Sonntagnachmittag ihre zwanglosen Gespräche fort. Offiziell werden die politischen Gespräche am Mon- tagvormittag im Kreml. aufgenommen und am Dienstag beendet. Als Gesprächspunkte nannte Gronchi am Sonntagabend die Ab- rüstung, die europäische Sicherheit und die Wirtschaftshilfe für Entwicklungsländer. Er habe mit Chrustschow allgemein und ohne ins Detail zu gehen sowjetisch- italienische als auch aktuelle internationale Fragen erörtert. Die Gespräche seien in freundschaftlicher Atmosphäre geführt worden. Länder und Bund Fortsetzung von Seite 1 der Konferenz und der Bundesbank, dag höchste Aufmerksamkeit in der Beobachtung der Lohn- und Preisspirale geboten sei und daß man die Entwicklung nicht treiben las- sen dürfe, aber auch die Finanzpolitik sei die Kunst des Möglichen. In diesem Rahmen seien die Finanzminister bereit, den Forde- rungen der Bundesbank nach Konjunktur- dämpfung Rechnung zu tragen. Postgewerkschaft:„Absolut unzureichend“ Bonn/ Frankfurt.(dpa/ AP) Die Deutsche Postgewerkschaft hat am Samstag das An- gebot des Bundespostministeriums bei gen Lohnverhandlungen für die Postarbeiter als „absolut unzureichend“ zurückgewiesen. Die am 19. Januar ausgesetzten Verhandlungen waren am Samstag in Bonn fortgesetzt wor- den, wurden jedoch erneut vertagt, diesmal bis zum 19. Februar. Die Postgewerkschaft hatte eine 15prozentige Lohnerhöhung ge- fordert, das Ministerium nach Angaben der Gewerkschaft eine Ecklohnerhöhung von sechs Pfennig pro Stunde und eine Zulage von vier Pfennig pro Stunde für alle Lohn- gruppen und Ortslohnklassen angeboten. Frankfurter Eisenbahner: Streik erwägen In der Auseinandersetzung um Lohn- erhöhungen soll die Gewerkschaft der Eisen- bahner Deutschlands(GdED) auch die Ur- abstimmung und den Streik in Erwägung ziehen. Diesen Beschluß faßten am Samstag die Delegierten der 14 000 GdED-Mitglieder der Ortsverwaltung Frankfurt in ihrer Jah- reshauptversammlung. Beamte wollen protestieren Die Bundesleitung des Deutschen Beam- tenbundes(DBB) will in den nächsten Tagen in einer Unterredung mit Bundeskanzler Pr. Adenauer den„Protest der Beamtenschaft“ gegen den„indiskutablen Vorschlag“ der Bundesregierung zur Erhöhung der Beam- tengehälter um nur vier Prozent vorbringen. Wie der Beamtenbund in Köln mitteilte, soll damit erreicht werden, daß Bundesinnen- minister Dr. Schröder dem Deutschen Be- amtenbund Gelegenheit gibt, seine Besol- dungs forderungen erneut darzulegen und zu begründen. Kurz notiert Die Konferenz der Wirtschaftskommis- sion der Vereinten Nationen für Afrika in Tanger ist beendet worden. Delegierte aus 25 Staaten berieten zwei Wochen lang über Wege, den wirtschaftlichen Aufbau Afrikas zu beschleunigen. Eines der Ergebnisse ist die Annahme einer Resolution, wonach die Deutsche Bundesrepublik auf den künftigen Konferenzen(im nächsten Jahr in Addis Abeba) durch Beobachter vertreter sein kann. Professor Igor W. Kurtschatow, einer der führenden sowjetischen Atomphysiker, ist am Sonntag im Alter von 57 Jahren plötz- lich gestorben. Kurtschatow war Direktor des Instituts für Atomenergie in der sowje- tischen Akademie der Wissenschaften und Mitglied des Obersten 5 1 5 Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Grögßten- teils heiter oder nur leicht wolkig und trok- ken. Nachts allgemein strenger Frost mit Tiefstwerte zwischen minus 10 und minus 15 Grad, in Bauland und Odenwald örtlich bis um minus 20 Grad. Auch mittags an- haltend leichter bis mäßiger Frost. Frische Winde aus Nord bis Ost, später abflauend. Uebersicht: Die von Westrußland über das nördliche Mitteleuropa zu den briti- schen Inseln verlaufende Hochdruckzone hat sich Weiter verstärkt, und schwenkt langsam südwärts. Bei gleichzeitig tiefem Luftdruck im Mittelmeer wird bei uns die Ostströmung aufrechterhalten, mit der sehr kalte Festlandluft herangeführt wird. Das Winterliche Frostwetter unter Hochdruck- einfluß dürfte noch einige Tage fort- dauern. Pegelstand vom 7. Februar Rhein: Masau 384(i Mannheim 216 5 (, Kaus 3 Neckar: Plochingen 118(1); Gundels- heim 168(4.6); Mannheim 220(unv.). Auftrags-Eingang klettert beängstigend LS wWÄ) Der Gesamtwert der Aufträge, die im vergangenen Jahr bei der baden-würt⸗ tembergischen Industrie eingegangen sind, hat sich nach vorläufigen Berechnungen des irtschaftsministeriums gegenüber dem Jahr 8 um 27 Prozent erhöht. Die Inlandsauf- Age waren an dieser Steigerung mit 28 Pro- ent, die Auslandsaufträge mit 23 Prozent eteiligt. Entsprechend der konjunkturellen Entwicklung hatten die Auftragseingänge bei den Investitionsgüterindustrien mit rund 32 Prozent das stärkste Wachstum zu ver- zeichnen. Die Verbrauchsgüter- Industrien buchten um 25 Prozent höhere Bestellungen als 1958. Die Belebung der Nachfrage wirkte sich auf alle Industriezweige aus, am stärk- sten jedoch auf den Fahrzeugbau und die Textilindustrie, am schwächsten auf die Pa- Piererzeugende Industrie. Europas Achsdruck kommt nieht zustande (VD) Eine europäische Lösung in der rage der Abmessungen und Gewichte für Lastkraftwagen ist vor dem 9. März 1960 icht mehr zu erwarten. Die am 3. und 4. Fe- ruar in Paris im Rahmen der europäischen rkehrsministerkonfer enz(CEMT) geführ- n. haben zwar in der Frage amtgewichts und des Achsdrucks der Sachse eine grundsätzliche Einigung t bew. 10 t gebracht. Der Versuch ompromiß in der Frage der Gesamt- Wege 2u bringen, ist jedoch geschei- n verkehrspolltischen Kreisen Bonns glaubt man jedoch, daß die Ministerstellver- treter auf der nächsten Sitzung am 9. März eine Kompromig formel, die möglicherweise bei 16,5 m liegt, finden werden. Man glaubt auch, daß die CDU/CSU-Fraktion die sich WIRTSCHAFTS- KAB E!. am 9. Februar noch einmal mit Verkehrs- minister Seebohm besprechen wollte, nicht darauf bestehen wird, vor dem 9. März eine Regelung für die Bundesrepublik zu treffen, die möglicherweise kurze Zeit später wieder umgestoßen werden müßte. Diese Hoffnung hat man auch im Bundesverkehrs ministerium. Gemeinnütziger Wohnungsbau Weiter im Vordringen (dpa) Im Jahre 1959 wurden durch die 2332 gemeinnützigen Wohnungsunternehmen im Bundesgebiet und in Westberlin insge- samt 177 703 Wohnungen gebaut, davon 151 202 in eigener Bauherrschaft und 26 501 für nichtgemeinnützige Bauherren. Ein Vier- te!(24,9 Prozent) aller 1959 gebauten Woh- nungen sind in Kleinsiedlerstellen sowie in Ein- und Zweifamilienhäusern entstanden. In das Jahr 1960 wurden von der gemeinnüt- zigen Wohnungswirtschaft— ohne Heim- stätten— 178 998 Wohnungen hineingenom- men(Bauüberhang zum 31. 12. 1959). Damit wurde der schon sehr hohe Bauüberhang zum 1. 1. 1959 um weitere 2,3 Prozent über- schritten und das Ergebnis für 1957 um 17,7 Prozent übertroffen. Moskowitsch-Einfuhr in USA Wirdscheel betrachtet (AP) Der amerikanische Handelsminister Frederick H. Müller erklärte in einem Fern- seh-Interview zum beabsichtigten Absatz von 10 000 sowjetischen Wagen in den USA am Wochenende, der Importeur in Syracuse (New Vork) gehe ein finanzielles Risiko ein. Die sowjetischen Wagen, in denen er selbst gefahren sei, entsprächen nicht den Vor- stellungen amerikanischer Konsumenten und seien mit amerikanischen Produkten nicht zu vergleichen. Die sowjetische Regierung hatte am ver- gangenen Montag mitgeteilt, sie habe dem Importeur Robert Castle in Syracuse den 3 5 3 8 5 N 3 Alleinvertrieb von 10 000 Moskowitsch-Wa- gen in den USA innerhalb der nächsten zwei Jahre eingeräumt. Der Moskowitsch gilt als der kleinste der sowjetischen Viersitzer und kostet in der Sowjetunion 25 000 Rubel(etwa gleicher DM- Wert), soll aber in den USA für rund 1400 Dollar(5880 DM) auf den Markt kommen. * (Tex) Hexerei ist dem Kreml ein Kinder- spiel. Ein Kraftwagen Marke„Mos- kowitsch“ kostet in der UdSSR 25 000 Rubel ( 25 C00 DM zum offiziellen Devisenkurs); die Lieferfristen für das Vehikel belaufen sich bei Lieferung in die Ostblockstaaten auf 2 Wei Jahre. Wenn der Moskowitsch jedoch volksdemokratische Grenzen überschreiten soll, wird„Sofortlieferung“ angeboten. Der Wagen kostet— in die Bundesrepublik ge- liefert— rund 6000 DM, in die USA wird er— trotz des 30prozentigen Automobilzol- les— zu einem Endverbraucherpreis von 5880 DM. angeboten. Verschiedene Möglichkeiten bieten sich als Erklärung an: Entweder legt der Kreml gesteigerten Wert darauf, zu verhindern, daß Ostblock- Untertanen sich den Moskowitsch anschaffen und betätigt deshalb so intensiv die Preisbremse. Oder aber die Moskowitsch- Herstellung steckt so arg in den Kinderschu- hen, daß der Wagen tatsächlich so teuer ist. Im letzteren Falle ist aus dem Ausfuhrpreis zu schließen, wie dringend nötig die UdSSR Devisen braucht. Verkauf zu einem Viertel des Binnenmarktpreises, das ist konzen- trierte Wucht in Dosen. Moskau hat bisher sehr günstig Edelmetalle aus eigenem Vor- kommen(z. B. Wolfram) an westliche Länder geliefert, um Devisenlücken zu füllen. Geht das jetzt nicht mehr, weil diese Metalle im Zeitalter der Raketentechnik verbraucht werden? Die Moskowitsch-Ausfrhurechnung ging bisher nicht auf. In die Bundesrepublik wurden 1959 anscheinend zwei Wagen ver- kauft, denn der auf diese Lieferungen ent- fallende Umsatz wird mit 10 000 DM be- ziffert. In den USA werden sich allerdings einige Kuriositätensammler finden, die den Moskowitsch gerne in ihre Sammlungen ein- reihen. Niemand soll daran glauben, die Russen wüßten über diese Schwierigkeiten nicht Bescheid. Vielleicht geht es ihnen lediglich darum, Eindruck zu erwecken, wie billig die volksdemokratisch gelenkte Wirt- schaft sein kann, wenn es der jeweilige Machthaber gerade will. Ausfuhrbeschränkungen nach der UdSSR gelockert (VWD) Lockerungen der gegenwärtig ge- genüber dem Ostblock, einschließlich der Volksrepublik China, bestehenden Ausfuhr beschränkufgen sind, wie das Bundeswirt- schafts ministerium jetzt mitteilt, am 1. Fe- bruar 1960 in Kraft getreten. Die Erleichte- rungen betreffen insbesondęre das Gebiet der Elektronenröhren und Halbleiter sowie elek- tronische Meß- und Prüfgeräte. Unter ge- Wissen Voraussetzungen besteht außerdem die Möglichkeit, Ausnahmegenehmigungen für die Ausfuhr bestimmter Pressen und Walz werke nach dem Ostblock zu erhalten. Vom britischen Handels ministerium wur- den verschiedene Aenderungen der Liste der Waren bekanntgegeben, für die ein Embargo im Handel mit der Sowjetunion und der Volksrepublik China besteht. Vier Posten, nämlich Fräsmaschinen für Flugzeugholme, Germanium, Kobaltwerbindungen und auf Erdöl basierende hydraulische Flüssigkeiten, sind danach von der Liste gestrichen worden. Für verschiedene andere Posten wurden die Bestimmungen ebenfalls gelockert. Ford-Umsatz plus 30 Prozent Gewinne g 300 Prozent Die Ford Motor Company hat 1959 ihren Umsatz im Vergleich zu 1958 von 4,13 Mil- liarden auf 3,36 Milliarden Dollar, das heißt um etwa 30 Prozent steigern können. Wie Henry Ford II. am Wochenende mitteilte, stieg der Nettogewinn des Konzerns in der Berichtszeit von 116,2 auf 451,4 Millionen Dollar, was je Aktie einem von 2,12 auf 8,24 Dollar gestiegenen Gewinn entspricht. Britischer Automobilmarkt bleibt abgeschirmt (OP Das britische Handels ministerium hat einen Vorschlag aus Parlamentskreisen, den Einfuhrzoll auf Automobile um 30 Pro- zent zu senken, abgelehnt. Der konservative Abgeordnete Cyril Osborne, von dem der Vorschlag stammt, hatte die Regierung auf- Sefordert, ihre Politik der Handelsliberali- slerung durch Zollsenkungen im Bereich der Automopbilindustrie zu untermauern, zumal da in dieser Industrie in Großbritannien ohnehin schon eine Ueberbeschäftigung herrsche. Der Staatsminister im Handels- ministerium F. J. Erroll beschränkte sich in seiner Antwort auf den Antrag des Abge- ordneten auf ein kurzes und klares„Nein“. Amerikanische Streikrechnung Wir dimmer klarer (VWD) Die Importe der USA an Walz- Werkserzeugnissen erreichten 1959 mit 4,4 Mil- liarden Shorttons(etwa 4 Millionen Tonnen) einen neuen Jahreshöchststand. Wie das SA-Handelsministerium mitteilt, waren sie über zweieinhalbmal so hoch wie 1958. Rund 75 Prozent der importierten Walzwerks- erzeugnisse wurden aus Westeuropa einge- führt. Davon entflelen 34 Prozent auf Belgien und Luxemburg, 16 Prozent auf die Bundes- republik 14 Prozent uf Frankreich und fünf Prozent auf Großbritannien. Der Rest verteilt sich auf andere æauropäische Länder. Weitere 15 Prozent kamen aus Japan und sieben Pro- zent aus Kanada. Die Exporte der USA an Walzwerkserzeugnissen gingen 1989— in er- ster Linie wegen des Stahlarbeiterstreiks auf 1,5 Millionen Shorttons zurück, was das niedrigste Jahresergebnis seit 1936 ist. oa Dad e geen a. n err en Jr. 31 daß chtung ei und m las- Sei die ahmen Forde- nktur- nend“ zutsche S An- ei den ter als . Die lungen t wor- iesmal schaft 8 ge- en der 3 Von Zulage Lohn- nl. ägen Lohn- Eisen- ie Ur- ägung imstag „lieder Jah- Beam- Tagen er. Dr. chaft“ der Zeam- ingen. e, Soll men- u Be- Besol- nd zu mmis- ka in e aus über frikas Se ist h die ktigen Addis kann. r der „ Plötz- rektor OWJE- und heim ten- trok- t mit minus örtlich 8 an- rische uend. über briti- kzone Venkt jefem 8. die sehr Das ruck- fort- n 218 dels- teilte, n der jonen 2 auf t. t rium eisen, Pro⸗ ative 1 der auf- erali- h der zumal nnien gung dels- ich in Abge- Jein“. ing Walz- 1 Mil- nnen) das n sie Rund erks- inge⸗ gien ndes- fünf teilt eitere ie A an n er- Ks 8 ddas Nr. 31/ Montag, 8. Februar 1960 MANNHEIM Seite 3 „Sodelel“ adele Drei„Feuerio“-Sitzungen waren große ET fO Ilge Das urmannemerische Wort„sodele“ be- schließt nach Franz Schmitt(„Tausend Worte Mannemerisch“) eine Aktion. Nach„sodele“ xann nichts mehr kommen.„Sodele“ besagt, daß eine Sache abgeschlossen ist, und es be- sagt zugleich— weil„sodele“ von einem Hän- dereiben und zufriedenen Schmungeln begleitet wird— daß die Aktion„sauwerle“ und„xlor“ gewesen ist. So gab es denn nach 01.30 Uhr in der Nacht vom Samstag zum Sonntag— nach der Wie- derkolung der großen Damenfremdensitzung— im Rosengarten- Restaurant eine stattliche Zahl von Feuerio-Elferräten. Ersatzräten, Gehilfen und. Mitarbeitern(vor und hinter den Kulis- sen), die Grund hatten, sich die Hände zu rei- ben und dabei ihren Freunden mit stolzge- schwellter Brust zu verkünden:„Sodele“(des wär g'schafft). Pflichtschuldiges Echo: Jawohl, es war„sauberle“, es war„klor“. * Drei Prunk- und prunkvolle Sitzungen hat Mannheims„Großer Feuerio“ in diesem Jahr hinter sich gebracht, alle drei waren ausver- kauft, alle drei gingen im Musensaal über die Buhne und waren große Erfolge. Und dies ge- lang— um den Klasse- Prinzen dieser Saison nicht zu vergessen— nicht nur im Zeichen der „Vetterles wirtschaft“! Kein Wunder also, daß sie gestern nacht wie- der einmal glücklich waren, die„Arrangeure des volkstümlichen Humors“, die„Amateure unter den Veranstaltern“, deren ganzer Ehrgeiz es ist, ein Jahr lang hart zu arbeiten und zu. schuften,„nur“ um einigen Tausend Menschen ein paar vergnügte Stunden zu machen. „Nur“?———„Nur“? Ach, es steckt ja noch viel mehr dahinter. Mehr nock als die Worte„sodele“,„sauberle“ und„lor“ zu sagen vermögen. Aber die „Mannemer Sproch“ ist zur Beschreibung pa- tnetischer Gefühle völlig ungeeignet. Gott sei Dank. Und dennock wünscht man sich manch- mal, ausdrücken zu können, welcher Dane Männern wie unseren Karnevals-Vereins- Prũsidenten und all inren Mitarbeitern ge- bůührt! * Weil Mannheims Karnevalisten und die Presseleute echte Freundschaft— und gegen- seitige Hilfs bereitschaft— verbindet, ist es seit Jakren Sitte und Brauch, nie zu lob- hudeln, sondern zu loben, wo zu loben ist, dar- über hinaus aber auch die Sonde der Kritiſe nicht zu vergessen. Als denn Männer: Die Kampagne zeigt es erneut: Mehr Volks- Humor(im echten Sinn des Wortes), noch mehr bodenständige Eigenart in den Sitzungen, we- niger„Einlagen“(für die foinen Leute), so nett das Wort„Kultur im Karneval“ auch klingen mag. Wann hat der Saal„gerast“? Immer bei Darbietungen urwüchsigen Brauchtums, bei den Darbietungen, die bestehende Dinge dieser komischen Welt geschickt und liebenswürdig parocierten(Musterbeispiel:„Can-Can“ der Garde- Soldaten) 1 * Nun, wir sind in Mannheim auf gutem Wege. Einige alte Zöpfe sind von der Feuerio-Regie („Wolle man reilosse?“) schon erfolgreich abge- schnitten worden. Die drei großen Sitzungen des„Feuerio“ sind nun vorüber.„Sodele!“ Aber die Prunksitzungen der„Grokageli“ (14. 2.) und der„Fröhlich Pfalz“(21. 2.)— beide ebenfalls im Musensdal des Rosengartens— stehen dem närrischen Volk noch bevor. Er- eignisse, die bestimmt zur Bereicherung des kritischen Maßstabes beitragen werden! * Uebrigens: Der vorstehende Satz beweist, daß das urmannemerische Wort„sodele“ so- wohl eine Aktion beenden, wie auch eine wei- tere Aktion einleiten kann! „Sodlele!“ Kloth Kameralistischer Karneval der Wirtschaftshochschule Um den wirtschaftlichen Belangen der Wirtschaftshochschule über den akademi- schen Rahmen hinaus gerecht zu werden, wechselte der ASTA für die Nacht zum Samstag von der kameralistischen zur kar- nevalistischen Buchführung über. Damit die Rechnung dennoch aufging, zogen die Kom- militonen aus den kurfürstlichen Hörsälen in die diversen Räume des Rosengartens ein. Doch blieb die Verlagerung der Schwerge- wichte nicht nur bei den geographischen Ge- gebenheiten stehen, sondern vollzog sich auch physiologisch: Die Kopfarbeit wurde abge- löst von dem intensiven Bemühen der Füße und Beine, den Vorlesungen der Limelight- Kombo und der Orchester Rolf Kaiser, Fritz Günter und Willibald Heckmann rhythmisch zu folgen. Wie Augenzeugen berichten, Soll sich die Schwere gegen Ende der Veranstal- tung und der Nacht wieder in den Kopf zu- rückgezogen haben. Dennoch Es war, um kameral-karnevalistisch zu sprechen— eine runde Summe K Mashenballe allerorten Sind am letzten Wochenend Massenweis gefeiert worden, Wie man auf dem Bild erkennt. Wochenendchronik: Ob gemüßigt, ob Rabaube, En detail und auch en gros: Jeder Narr haut auf die Pauke, Auch die Narrin macht das so. Einer muß die Muse hiißen Unter m falschen Affenfell. Der Gorilla läßt schòn grüßen. Mer so rumlduft, schritt sehr schnell. Max Nix/ Bilder: Steiger Letzter„Reste“ Tag und buntes Maskentreiben Wolkenloser Himmel bescherte sonnigen Sonntag/ Rheinschiffahrt: Gut„angepaßter“ Wasserstand Ein wolkenloser Himmel bescherte den Mannbheimern am Sonntag 9,2 Stunden Son- nenschein. Die wieder kräftiger werdenden Sonnenstrahlen erwärmten aber die nacht- kalte Temperatur(minus 6,5 Grad) so schnell, daß„Sonnenböen“ aufkamen, die Wind- Ge- schwindigkeiten bis zu 45 Stundenkilometer erreichten. Verschiedene Transparente und Fahnen gerieten in Gefahr; größere Sach- schäden wurden aber nicht bekannt. Der Samstag war zwar etwas wärmer, brachte aber in den frühen Morgenstunden und gegen Abend leichte Niederschläge. Die Regen- menge betrug 0,4 Millimeter. Während Kriminalpolizei und Feuerwehr lediglich Bereitschaftsdienst versahen, hatte die Schutzpolizei wieder die üblichen„Freun- des- und Helferdienste“ zu leisten: 16 Perso- nen wurden wegen schwerer oder weniger schwerer strafbarer Handlungen festgenom- men und 26 Personen mußten in polizeilichen Gewahrsam wegen Trunkenheit, Ruhestö- rung oder groben Unfugs. Bei 18 Verkehrs- unfällen entstanden Sachschäden von insge- samt 6200 Mark und vier Personen wurden leicht verletzt. Außerdem wurden 19 Dieb- stähle angezeigt. Bisher noch unbekannte Diebe erbeuteten unter anderem sechs Fahr- räder und vier Motorräder. Die Wasser- schutzpolizei hatte ebenfalls ein ruhiges Wochenende: Die Rheinschiffahrt floriert, weil der Wasserstand„gut angepaßt“ ist. Wesentlich mehr beschäftigt war dagegen noch einmal das winterschlußverkaufs-stra- pazierte Warenhauspersonal: Der letzte „Restetag“— ein verkaufsoffener Samstag Die„Tabbe“ schlossen eine Vorort-Lücke Mannheims närrische Einkreisung am Samstag in Seckenheim vollendet Die närrische Einkreisung“ Mannheims ist seit Samstagabend eine Tatsache— nach den schon bekannten närrischen Bastionen rings um das Zentrum mit Sandhofen, Käfertal, Wallstadt, Feudenheim und Neckarau schlossen die„Seckema Zabbe“ die östliche Lücke mit einer großen Prunksitzung. Ge- meinsam mit dem Feudenheimer„Lallehaag“ bildete die Karnevalsabteilung des Sänger- pundes Seckenheim den neuen rechten Flü- gel, der in einem fast künfstündigen Pro- gramm seine Stärke unter Beweis stellte. Bei einer Stippvisite konnten sich Prinz Erich II. und Hildegard I. von ihrer neuen Bastion in Zabbehausen überzeugen. Wohl- gewählte Worte des„Seckenheimer OB“ Al- bert Erny und der Präsidenten Arthur Eder (Seckenheim) und Horst Kunzmann(CLLalle- haag) wechselten mit den vorsichtigen Ova- tionen des Seckenheimer Narrenvolkes, das sich erst noch an echte karnevalistische Akti- vität gewöhnen muß. Schlag 20.11 Uhr geleiteten Fanfaren und ꝓrommeln des Spielmannszuges des SV 07 den Elferrat des Sängerbundes zur Bühne. Die 20 Mannen der Musikvereinigung Nek- Kkarhausen stießen mit vollen Backen ins Blech, als Elferrat, Garde und Funken des „Lallehaag“ einzogen. Mit den Roten Funken des Turnerbund Jahn kamen Seckenheims Tollitäten Traudl I. von Melodien und Elisa- beth II. von der Musica, und letztlich als Rundung der Monstreschau das Mannheimer Prinzenpaar. Gerührt verhoppelte Abschieds- rede von Traudl I. und seckenheimerisch- Hindu-Gebet leitete Schulfeier ein Indische Schüler dankten dem Im Sommer vergangenen Jahres beschloß das Mannheimer Schülerparlament— ange- regt durch einen Vortrag des bekannten Pu- blizisten Dr. Klaus Mehnert— für eine indi- sche Schule die Patenschaft zu übernehmen. Dr. Mehnert und die deutsche Botschaft in Neu Delhi brachten den Kontakt zustande und schließlich wurde vereinbart, daß Dr. Mehnert einen Bildprojektor sowie eine An- zahl von Farbdias über Deutschland einer in- dischen Schule in Madras überbringen sollte. Ausgewählt wurde die Children's Garden School, der ein Lehrerinnen-Seminar ange- gliedert ist. Am 25. Januar traf Dr. Mehnert, der sich zur Zeit auf einer ausgedehnten Reise durch asiatische Länder befindet, in Madras ein. Die Uebergabe des Geschenkes der Mannheimer Schülervertretung gestaltete sich dort zu einem großen Ereignis, Fünf Mädchen leite- ten mit einem Hindu-Gebet die Feier in der Haupthalle der Schule ein. Dann führten acht- und neunjährige Schüler einen gymna- stischen Tanz auf. Professor Sharma, der Lei- der der Schule, der in Heidelberg studierte Mannheimer Schülerparlament und dessen Frau Deutsche ist, hielt eine kurze Ansprache. Beide kennen Mannheim und seine Umgebung sehr gut. Nach Professor Sharmas Ansprache verlas ein Lehrer den in die Tamilsprache übersetzten Brief des Mannheimer Schülerparlaments. Es folgte die Uebergabe des Geschenks und zwei Schüler sprachen auf Englisch herzliche Dankesworte. Den Abschluß bildete ein mythologisches Stück, das von 12- und 13jährigen Mädchen getanzt wurde. Dieser Tage nun erreichte Jürgen Hoppe, den Sprecher des Mannheimer Schülerparla- ments ein umfangreiches Schreiben, in dem Dr. Mehnert seine Eindrücke von der kleinen Feier in Madras schilderte. Beigelegt war auch ein Dankbrief der Garden-School-Kin- der. Auf der ersten Seite hatten sie mit Aquarellfarben einen Banyan-Baum gemalt. Dieser Baum mit seinen charakteristischen Luftwurzeln ist das indische Symbol für lan- ges Leben und Weisheit. Noch etwas legte Dr. Klaus Mehnert dem Brief bei: Eine Girlande, die ihm ein kleines Mädchen bei der Feier überreichte. Br gesächselte Proklamation der neuen Prinzes- sin Elisabeth II. brachten den Wechsel in der Seckenheimer Regierungsgewalt. Dann endlich ging's ins Programm. Zwei Rote Funken trommelten den Eröffnungs- tanz auf die Bretter, bevor Christa Wenk mit Stentorstimme ihr Herz„‚bummsen“ ließ! Nach Christa kamen die wirklichen „Mörser“ des Abends, dem Beifall nach die „drei Hitboys“ mit ihrer prächtigen Schla- gerparade. Als sie schließlich weit nach Mitternacht das„Einsame „draufsetzten“, seufzte der Saal vor Rüh- rung mit. Dem karnevalistischen Gehalt nach aber schossen Fritz Häusslein von den „Stichlern“ mit seinem Gasmann, Ludwig Schilling mit seinen Reimen, Hertlein/ Dietz mit ihrem Reiterstreifzug den Vogel ab. Dazu gebörte aber auch Seckenheims Büt- tenaß Stadtrat Alfred Blümmel als Secken- heimer Neckar-Bote, der in prächtig ge- drechselten Reimen alle Seckenheimer Er- eignisse beleuchtete. Meinte Präsident Kunz- mann(nach der Ernennung Blümmels zum Ehrenrat der Karnevalsabteilung)„man hat doch selten Gelegenheit einem Stadt- rat eine Zigarre zu verpassen“ und legte eine Originaleigengewächsbrasil in die stadträtlichen Finger. Auch das neue Sek- kenheimer Paar Kau und Gummi(Willi Volz und Wilhelm Erny) debütierte ausge- zeichnet, das Tanzpaar Rüdenauer legte einen Matrosentanz aufs Parkett, eine Ko- pie des Bajazz mit der Laterne kam von den Wallstadter„Gowe“, Schwester Fran- Ziska(Eilbrecht) reimte ihre Kinderphilo- sophie und die vier Gittaros aus Ludwigs- hafen behaupteten,„daß Ludwigshafen genau so schwarz wie Bonn“ sei. Dazu kamen die prächtige Tanzgruppe der Tanz- schule Stündebeek und nicht zuletzt die Roten Funken des TB Jahn Seckenheim. hama Wohin gehen wir? Montag, 8. Februar Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20.00 bis 21.45 Uhr:„Der Parasit“(Miete O, Halbgr. II, Th.-G. Gr. O, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken Großes Haus:„Die größte Schau der Nacht“; Kleines Haus:„Frau War- rens Gewerbe“; Palast:„Die letzten Tage von Pompeji“; Alhambra:„Ich heirate Herrn Direk- tor“; Universum:„Katja, die ungekrönte Kai- serin“; Kamera:„Pariser Nächte“; Kurbel: „Land der Gottlosen“; Capitol:„Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“; Alster:„Die Geschichte einer Nonne“; Abendstudio im City:„Die Mör- der sind unter uns“; Schauburg:„So etwas von Frau“; Scala:„Einesteils der Liebe Wegen“. Wir gratulieren! Käthe Schrupp, Mannheim, Herzogenriedstraße 14, wird 75 Jahre alt. Meta Schmidt, Mannheim-Rheinau, Plankstadter Str. Nr. 17, begeht den 80. Geburtstag. Anna Spona- gel, Mannheim-Feudenheim, Blücherstraße 39, vollendet das 90. Lebensjahr. Glöckchen“ brachte Umsätze, die über den Erwartungen lagen und vor allem in den Nachmittags- stunden die Registrierkassen füllten. Vielbeschäftigt waren— die Tage bis Aschermittwoch sind noch lang— die Mann- heimer Narren. Sie wurden bereits am Frei- tagabend aktiv. Im„Rosengarten“ löste der große„Feuerio“ mit seiner zweiten„Damen- fremdensitzung“ am Samstag die Wirtschafts- hochschul- Studenten ab, die dort in der Nacht zuvor ihren traditionellen,„AstAl-gesteuer- ten Maskenball im Morgengrauen beendeten. Außerdem lockten unzählige andere Vereine — frisch gegründet oder bereits altrenom- miert— mit Kappenabenden, Maskenbällen und Jubiläumsprunksitzungen. Gar manches Mitglied, mit oder ohne Ehren, gab dort den Zaster aus, der demnächst dem Finanzamt als nicht„spesenzugehörig“ deucht. Doch ob mit oder ohne Spesen, Mannheims Narren ließen sich nicht lumpen Aus den Mannheimer Flußbädern wurden keine besonderen Ereignisse gemeldet. Sto Rechenschaft und Ausblick beim Kleingärtnerverein Bei der Generalversammlung des Klein- gärtner-Vereins Mannbeim-Neckarstadt im Kaisergarten wurde 1. Vorsitzender Wilhelm Kolb zum 15. Male wiedergewählt. 2. Vor- stand wurde Fritz Hofmann, Schriftführer H. Schäfer und Kassier Wilhelm Oess. Für zehnjährige Vereinstreue wurde Schriftfüh- rer Schäfer mit der silbernen Ehrennadel des Landesbundes ausgezeichnet. Aus dem Ge- schäftsbericht ging hervor, daß im Frühjahr die Daueranlage von 127 Gärten im Herzo- genriedpark in Angriff genommen und ver- geben werden kann. Zum Abschluß wurde ein Farblichtbildervortrag über die Bundes- gartenschau in Dortmund, den Gartenbau- inspektor Kemmer zusammengestellt hat, mit Beifall aufgenommen. Der Verein feiert in diesem Jahr zusammen mit den Vereinen Mannheim-Ost und Mannheim-Süd sein 50 jähriges Bestehen. 0 Aus dem Polizeibericht: Geld auf dem Parkplatz Dieb warf es achtlos weg Ein Polizeibeamter auf Streife wurde nach 17 Uhr auf dem Parkplatz bei der Friedrich-Ebert-Brücke aufmerksam ge- macht; dort lägen eine Geldkassette und Papiere herum. Die sofortige Nachschau er- gab, daß es sich um die Geldkassette han- delte, die bei einem Tankstellendiebstahl in der östlichen Neckarstadt gestohlen worden war. Dem unbekannten Dieb waren, wie be- reits berichtet, etwa 1700 Mark in die Hände gefallen. Als der Polizist die bei der Kas- sette liegenden Papiere auseinanderfaltete, entdeckte er zu seiner Ueberraschung noch einen Geldbetrag von 649 Mark, den der Dieb achtlos mit weggeworfen hatte. Us-Deserteur geschnappt Ein farbiger US-Soldat, der schon seit dem 9. Dezember des vorigen Jahres von seiner Einheit spurlos verschwunden War, wurde jetzt in der Wohnung seiner Freun- din in Ludwigshafen aufgestöbert, Wo er sich die ganze Zeit über verborgen gehalten hatte. Seine Festnahme und sein Abtrans- port durch die Militärpolizei gingen ohne Zwischenfall vor sich. Feuer verursachte Sachschaden Vermutlich wegen einer undichten Ben- zinzuleitung geriet auf dem Theodor- Kutzer-Ufer ein Kleinwagen in Brand. Die Berufsfeuerwehr löschte das Feuer, bevor es zum einem Totalschaden kam; der Sach- schaden beträgt etwa 1000 Mark.— Gegen Mittag brach in einem Haus in J 1 ein Feuer aus, das auf den Speicher übergriff und den Einsatz der Berufsfeuerwehr nötig machte. Es verursachte einen Schaden von rund 8000 Mark. Orgel der Johanniskirche wurde geweiht Der Hauptgottesdienst der Johanniskirche Lindenhof am vergangenen Sonntag stand im Zeichen der fertiggestellten Orgel, die nun als vollwertiges Instrument für den kirchlichen Dienst und für kirchenmusikali- sche Konzertwerke benutzt werden kann. Nachdem zu Beginn der Posaunenchor der Gemeinde die Choräle begleitet hatte, nahm Pfarrer Bühler die Weihe des Instruments mit den Worten vor:„So stellen wir diese Orgel in den Dienst Gottes“. Dann erst schlug Kantor Rolf Schweizer die ersten Ak- korde an und vermittelte einen Eindruck von der Klangfülle, die die Orgel mit dem vollen Registerwerk zu entwickeln vermag. Der Geistliche stellte auch die Predigt in den Rahmen der Weinhehandlung und nannte die christliche Gemeinde eine singende Ge- meinde, deren Dank sich in der Kirchen- musik einen Ausdruck schafft. Im übrigen War der Gottesdienst stark kirchenmusika- lisch betont; hierbei wirkten die Kurrende, die Kantorei und der Posaunenchor mit. Am gleichen Abend begannen die Kon- zerte der Orgelwoche, mit denen die Ge- meinde der Johanniskirche das Ereignis be- geht, mit einer Orgelvesper. Wir werden Hierüber im Zusammenhang mit der Orgel- musik am Dienstagabend berichten. mann Lindrath wird operiert in Mannheim Bundesschatzminister Lindrath wird vor- aussichtlich in der kommenden Woche in Mannheim operiert. Er liegt gegenwärtig auf der urologischen Station des Mannheimer Diakonissenhauses. Ueber die Krankheit des Ministers machte die Krankenhausleitung keine Angaben. Sie teilte lediglich mit, das es Lindrath gut gehe. Er sollte ursprünglich schon in der abgelaufenen Woche von dem Urologen Professor Lurz operiert werden. Die Operation wurde jedoch verschoben, da der Professor selbst an einer Grippe er- AP krankte. Närrische Skiclübler im Eichbaum- Stammhaus Zur Ueberraschung der Mannheimer Ski- clübler hatte Vergnügungsminister Hans Mücke dem letzten Clubabend im Eichbaum- stammhaus einen ausgesprochen närrischen Anstrich gegeben. Der erste Wegbereiter waren die spielfreudigen Männer der w. u. Combo, die es schnell und ausgezeichnet ver- standen, den bunt flimmernden Festsaal mit seiner fidelen„Fracht“ in ein schunkelndes Meer zu verwandeln. In diese prachtvolle Stimmung schneiten Maurer-Ziegler hinein — dann war die Sache„geritzt“. m Konversationsreife in mehreren Sprachen Ueber 100 Lehrgänge der Gesellschaft für praktisches Auslandswissen Mehr als hundert Sprach-, Informations- und Speziallehrgänge von zwei bis 22 Wo- chen Dauer will die„Gesellschaft für prak- tisches Auslandswissen“ Düsseldorf) in die- sem Jahr in England, Frankreich, der Schweiz, Italien, Spanien und Schweden ver- anstalten. Wie ein Vertreter der Gesellschaft in einer Pressekonferenz im„Central“-Hotel weiter mitteilte, haben im letzten Jahr 1434 Deutsche 80 Sprachkurse in England, Frank- reich, der französischen Schweiz, Italien und Spanien besucht.„Sie haben sich dabei nicht nur in der fremden Sprache weitergebildet, sie haben auch einen Einblick in fremdes Volkstum, in die andersgeartete Wirtschaft, in kulturelle und politische Verhältnisse ge- winnen können.“ Die Teilnehmer werden fast ausschließlich in ausländischen Familien untergebracht. Träger der Gesellschaft sind die Auslands- stelle des Deutschen Bundesstudentenringes, die Carl-Duisberg- Gesellschaft für Nach- wuüchsförderung, die Deutsche Gesellschaft für internationalen Jugendaustausch und neuerdings— die Europäische Sprach- und Bildungszentren in Zürich. Das wirtschaft- liche Zusammenwachsen Europas verlange gerade von den Deutschen, den Weg zu ge- hen, den kleinere Nationen schon vor hun- dert Jahren gegangen seien: Neben der Mut- tersprache eine zweite Sprache flüssig zu be- herrschen. Ziel der Gesellschaft: Konver- sationsreife in möglichst mehreren Sprachen. Ueber die genauen Termine der Lehr- gänge in London, Bournemouth, Paris, Cap d' All, Amboise, Lausanne, Neuchatel, Florenz, Stockholm-Sigtuna und Barcelona sowie über die Gebühren und andere Einzelheiten unterrichtet ein ausführlicher Prospekt, der bei der Gesellschaft für praktisches Aus- landswissen in Düsseldorf, Mintropstraße 19, Jermin-: Mannheimer Foto-Bund: 8. Februar, 20 Uhr, Café Reinhard, Seckenheimer Str. 58, Arbeits- abend bei Fotomeister Wachter. Tierschutzverein Mannheim und Umgebung: 8. Februar, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Kep- lerstr. 19, Monats versammlung. Nordbadische Jägervereinigung: 8. Februar, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zu- sammenkunft. Abendakademie- Veranstaltungen am 8. Fe- bruar: Kunsthalle, 20 Uhr,„Die Schätze der Kunsthalle“ Dr. Ladstetter);— E 2, 1, 20 Uhr, „Die Gleichberechtigung von Mann und Frau“ (Dr. E. Richter). CVJM: 8. Februar, 19 Uhr, K 2, 10,„Mit 1 Pinsel und Drehscheibe“(Helga Spei- ser). Club„Graf Folke Bernadotte“: 8. Februar, 20 Uhr, D 4, 15,„Spanien und seine neue Wirt- schaftspolitik“(H. Guckert, M. Bothe). Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten: 8. und 10. Februar, vormittags, J 2, 16, Sprechstunde. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 8. Februar, 20 Uhr, Clubraum Ame- rikahaus,„Sterne und Welten“ Ung. Taubitz). VOS: 8. Februar, 17 bis 18 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Deutsche Kakteen- Gesellschaft, Ortsgruppe Mannheim Ludwigshafen und Umgebung: 8. Fe- bruar, 20 Uhr,„Hübnerstuben“, Mannheim, . Straße 96-98, Monatsversamm- ung. 8 Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENELNDE Montag, 8. Februar 1960/ Nr. 31 ENTSCHLOSSEN, wie bisher leider nur selten, nützten die Waldhöfer im Spiel gegen Spitzenreiter Jahn Regensburg ihre Chancen. Vier Tore waren die Ausbeute— und zwar gegen eine Abwehr, die mit Abstand die beste der 2. Liga Süd ist!— Das war Klebers Geschoß, das, unhaltbar für Torwart Niemann, zum 1:1 im Regensburger Gehäuse einschlug. Foto: Gayer Obwohl Friedel überragte: hegenlrete, in Viernleims Dtangperiode Vorher hieß es einmal 5:1/ Amicitia schlug Bamberg mit 6:3 Toren Beim Stande von 5:1 war die Amicitia auf dem besten Wege, ihr ungünstiges Tor- verhältnis ansehnlicher zu gestalten. Es fehlte immer nur der letzte Tupfer. Zum Un- Willen der 1300 Zuschauer gelangen den Gästen ausgerechnet in dieser Zeit zwei ver- meidbare Gegentreffer. In der„Wiesbadener“ Aufstellung zeigte sich die Amicitia im ganzen gesehen doch wesentlich wirkungsvoller als im letzten Heimspiel. Linksaußen Trapp bewies viel Verständnis und zog mit dem Halbrechten Lermer schulmäßige Aktionen auf. Friedel überragte in der Hintermannschaft, die Außenläufer Stein und Schneider bewältigten ihre Aufgaben mit Umsicht. Mit dem Wind spielend, konnten die Gäste das Spiel zunächst offen gestalten und in der 9. Minute durch Bessler in Führung gehen. Die erste geschlossene Aktion der Platzherren endete durch Kabatzki knapp neben das Tor, doch in der 16. Minute glückte der verdiente Ausgleich durch Trapp, der den Ball nach Freistoß von Kabatzki mit dem Kopf vor Torwart Görtler erreichte. Mit welten Vorlagen operierte die Amicitia in der Folge wesentlich druckvoller. Die Ein- satzfreudigkeit der Fünferreihe trug in der 26. Minute weitere Früchte: Kabatzkis Frei- stoß wurde von Trapp mit dem Kopf ver- längert und Lermer sprang, zum 2:1 voll- enderid, in die Gasse. Nach einem Mißver- Skaätidnlis zwischen Friedel und Neff rettete Weber vor dem durchgebrochenen Bamber- ger Mittelstürmer. Die ständigen Angriffe der Plattherren führten in der 43. Minute durch Trapp nach Zuspiel von Kiss zum ver- dienten 3:1- Halbzeitstand. Das 4:1, durch Trapp in der 56. Minute nach Flanke von Lermer erzielt, leitete eine stürmische Drangperiode ein. Trapp und War Ihr Tip richtig! Kick. Offenbach Karlsruher SC. 3.11 1. FC Nürnberg Spygg Fürtn 02 2 Bayern München München 1860 1:3[2 Eintr. Frankfurt- FSV Frankfurt 21 1 Tura L'hafen- Phönix L'hafen 0˙0 0 05 Saar Saarbr.- Spfr Saarbr. 122 2 Meidericher SV Hamborn 07 20 5 Bor. Dortmund. wWestt. Herne 4.1 1 1. FC Köln- Schalke 04 1110 Alemannia Aachen 85 SW Essen 3:0 1 VfB Lübeck. FC St. Pauli Hamb. 1:10 E. Braunschweig Bremerhav. 93 3.2 1 Hertha Berlin- Spandauer Sv 0·0 0 Lottozahlen: 8, 13, 20, 33, 41, 48. Zusatz- zahl 35. Lermer verstanden sich prächtig, Gutperle wechselte gescheit auf die Flügel. Die Gäste tauchten nur noch sporadisch vorn auf und mußten schon in der 64. Minute das 5:1 hin- nehmen, als Kiss nach schwacher Abwehr unbehindert zum Schuß kam. Ein Geschenk von Torwart Weber war das 5:2 durch Bosch, der einen Abstoß von Weber aufnahm und postwendend einen 30-m-Bombenschuß an- brachte. Die ständige Feldüberlegenheit der Grünen brachte nichts ein, da Görtler im Tor sich keine Fehler leistete. Die Gäste fielen nur noch durch ihre harte Spielweise auf, doch die leichtsinnig gewordene Ami- citia-Abwehr gab Schneider Gelegenheit, das 5:3 mit Bombenschuß zu markieren. Es blieb dem energisch sich einsetzenden Kabatzki Vorbehalten, in der 90. Minute das Ender- gebnis herzustellen. H. Stumpf Vorsprung gegenüber den Vorfolgern gehalten und erweitert: Auch Offenbach sondert sich ab Weitere Sport-Ereignisse: Europameister im Eiskunstlauf wurden in Garmisch Kilius-Bäumler, Denny-Jones, Sjouke Dijkstra und Alain Giletti/ Der Italiener Monti gewann in Cortina vor Hans Rösch die Viererbob-WM/ Helmut Kuhnert Dritter bei den Weltmeisterschaften der Eis- schnelläufer in Davos/ Zwei Siege der deutschen Hallenhandballer: In Bern 30:16 gegen die Schweiz und in Stuttgart 23:17 gegen Oesterreich tharles Spiel beim Erstmals verlor der VfR in Reutlingen: LS Plalzoetweis für h ecemann Stopper Schreck bester Spieler/ Gegentreffer durch Diehl Ss Reutlingen— VfR Mannheim 2:1(1:0) Das bereits am Samstag ausgetragene Schlagerspiel der 1. Liga Süd gewann der Tabellenzweite Kickers Offenbach mit 3:1 über den Spitzenreiter Karlsruher SC, der damit nur noch um zwei Punkte vorn liegt. Die Offenbacher konnten somit ihren vier-Punkte- Vorsprung vor Eintracht Frankfurt(2:1 über den FSV Frank- furt) und München 1860(3:1 beim FC Bayern München) halten und gegenüber dem VfB Stuttgart sogar einen weiteren Punkt gewinnen, da im Stuttgarter Derby die Kickers ein 1:1 erzwangen. Seine letzte geringe Chance auf den zweiten Platz verlor der 1. FC Nürnberg mit dem 0:2 gegen Fürth. Im Mittelfeld behauptete sich der SSV Reutlingen(2:1 über VfR Mannheim), so daß die Mannheimer ebenso wie Bayern Hof(0:5 in Aschaffenburg) wieder in der abstieggefährdeten Gruppe liegen, die weiterhin Viktoria Aschaffenburg, Uim 46(0:1 in Schweinfurt), Schweinfurt 05 und Stuttgarter Kickers umfaßt. Hartgefrorene Plätze, sowie starke Kälte und Wind und in Bayern auch Schneeboden, setzten den Spielern erheblich zu. Zum ersten Male wurde der VfR Mann- heim in Reutlingen besiegt. Denn bisher konnten sich die Rasenspieler immer am SSV Reutlingen schadlos halten. Wenn dies gestern nicht der Fall war, dann deshalb, Weil der VfR eine unverständliche Härte ins Spiel brachte. Hätte Falke in der 20. Minute schon den verhängten Foulelfmeter verwan- delt, wäre der SSV-Sieg kaum mehr in Ge- fahr gekommen. So aber mußten die Reut- linger noch bangen, weil ihre angeschlagene Elf sich einfach nicht mehr hundertprozentig der wuchtigen Gästeangriffe erwehren konn- ten. Wie Schiedsrichter Reichert Frankfurt) erklärte, hat er den linken VfR-Läufer Heck- mann deshalb des Feldes verwiesen, weil er ohne im Ballbesitz zu sein, dem Reutlinger Halblinken Sattler gegen die Füße trat und vorher schon wegen harten Spieles verwarnt worden war. Verwarnt wurden auch Gründel und Hoffmann, sowie der linke Verteidiger Wichmann. Bester Mann dieser VfR-Elf war zweifellos der hervorragende Mittelläufer Schreck. Er hatte es auf Grund seines soliden fußballerischen Könnens gar nicht nötig, so hart und unfair wie seine Nebenleute ein- zusteigen. Im Angriff der Mannheimer war der wuchtige Bast der gefährlichste Mann, während Oetti Meyer, scharf gedeckt von SSV- Verteidiger Schiess, nicht ins Spiel kam. Hart und verbissen wurde in Reutlingen um die Punkte gekämpft. Der VfR hatte Glück, daß der Reuflinger Verteidiger Falke in der 20. Minute einen Foulelfmeter nicht verwandeln konnte, den Verteidiger Wich- mann an Rechtsaußen Rodarzik verschuldet hatte. Falke jagte das Leder über die Tor- latte. Vorher ergab sich für die Mannheimer eine große Torgelegenheit, als Bast eine Flanke von Oetti Meyer mit dem Kopf in die äußerste Ecke des Reutlinger Tors zirkelte, doch Bögelein konnte das Leder mit mächti- gem Hechtsprung noch um den Pfosten dre- hen. Die Fouls der Mannheimer Abwehr- spieler häuften sich und Schiedsrichter Rei- chert war gezwungen, energisch einzuschrei- ten. Er geizte auch mit Verwarnungen nicht. In der 27. Minute holte Benzler in prächtiger Manier einen 20-m- Freistoß von Rodarzik aus dem hohen Toreck. Nach 37 Spielminuten gingen die Reutlinger durch ihren hervor- ragenden Linksaußen Dulz in Führung. Allerdings startete Dulz nach der Vorlage von Sattler aus abseitsverdächtiger Position, doch Schiedsrichter Reichert anerkannte trotz heftiger Mannheimer Proteste diesen Füh- rungstreffer. Danach wurde das Spiel noch härter. Eine Minute vor der Pause stellte Schiedsrichter Reichert den Mannheimer Läufer Heckmann vom Platz. In dieser Form hat man die Waldhof-Elf schon lange nicht mehr gesehen: Lehußfteude und Cinsalz ließen keinen junsel often Ueberraschend klarer und verdienter 4:1(2:1)-Sieg der Blau-Schwarzen über den Tabellenführer Jahn Regensburg In der 2. Liga Süd ist das Spitzenfeld durch den klaren 4:1-Sieg des SV Waldhof über den Tabellenführer Jahn Regensburg wieder enger zusammengerückt. Nur ein Punkt auf dem Minuskonto trennt die vier ersten Jahn, Waldhof, Helmbrechts und Wiesbaden— voneinander. Dieses Quartett dürfte auch vermutlich die beiden be- gehrten Aufsteigerplätze unter sich ausmachen. Ebenso wie Waldhof konnte auch Helmbrechts mit einem 6:1- Kantersieg über den abstiegsbedrohten Fo Hanau 93 seine diesbezüglichen Aussichten nachdrücklich unterstreichen. Im badischen„Derby“ fertigte der 1. FC Pforzheim den FO Freiburg sicher mit 3:0 ab, während Amieitia Viernheim mit dem 6:3-Sieg über den 1. konnte. Das war eine andere Waldhofelf als bis- her, die dem Tabellenführer aus Regensburg gegenüberstand. Schon zu Beginn des Spie- les lieg der tatenfrohe Sturm die 7000 Zu- schauer wissen, daß er dieses Spiel unter allen Umständen gewinnen wollte. Aus- schlaggebend für den Sieg waren Schuß- freudigkeit und Einsatz der Fünferreihe, wie man sie in dieser Saison noch nie gesehen hatte. Der Sieg ist um so höher zu bewer- ten, als Rößling von der 25. Minute an nur noch als Statist auf Rechtsaußen mitwirken konnte. Behnke und vor allem Stopper Bie- gel boten in der Abwehr eine ausgezeichnete Abwehrleistung, und die Nebenspieler füg- ten sich in ihrer Abwehrarbeit wunderbar ein. Im Sturm stand Preiß als Mittelstürmer und machte seine Sache recht gut. Es ist zu erwarten, daß er mit größerer Praxis auf diesem Posten ein wertvoller Mann sein wird. Straub und Pilz waren die Angriffs- 1. Liga Süd: Kickers Offenbach— Karlsruher 80 3:1 1. FC Nürnberg— Spygg Fürth 0:2 VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers 1:1 Bayern München— München 60 13 Vikt. Aschaffenburg— Bayern Hof 3·0 Eintr. Frankfurt— FSV Frankfurt 2:1 Schweinfurt 05— Ulm 46 1:0 SSV Reutlingen— VfR Mannheim 2·1 Karlsruher SC 21 14 3 4 47:26 31:11 Kick. Offenbach 1 Eintr. Frankfurt VFC 1860 München i s s 2 VIB Stuttgart 219 6 6 42:40 24:18 Bayern München 21 12 2 7 54:41 22:20 SSV Reutlingen 8 823228 2220 1. FC Nürnberg 21 9 3 9 70 2121 FSV Frankfurt 21 8 4 9 40 40 20.22 SpVgg. Fürth 21 8 4 9 34.39 2022 VfR Mannheim 1728 Bayern Hof I 160 17:25 Vikt. Aschaffenbg. 21 6 4 11 32:48 16:26 TSG Ulm 46 J Schweinfurt 05 5:2 Stuttg. Kickers 21 4 5 12 28:51 13:29 1. Liga Südwest: Tura Ludwigshafen— Phön. Ludwigsh. 0:0 Saar 05 Saarbr.— Spfr. Saarbrücken 12 Bor. Neunkirchen— VfR Frankenthal 2:0 FV Speyer— Ludwigshafener 80 0·1 Mainz 05— Eintracht Trier 3:1 Eintr. Kreuznach— FK Pirmasens 2·0 VfR Kaiserslautern— 1. FC Saarbrück. 1:0 Worm. Worms— 1. FC Kaiserslautern 2:0 FK Pirmasens 21 16 2 3 67:28 34:8 Bor. Neunkirchen 21 14 1 6 49:36 29:13 Phönix Ludwigsh. 21 10 8 3 32:19 28:14 Wormatia Worms 21 10 7 4 36:25 27:15 1. FC Saarbrücken 21 9 8 4 41:27 2616 1. FC Kaiserslaut. 21 11 2 8 39:30 24:18 Sc Ludwigshafen 21 11 1 9 47:42 23:19 VfR Frankenthal 21 7 5 9 32:31 19:23 Spfr. Saarbrücken 21 8 3 10 35:37 19:23 Mainz 05 21 8 2 11 28:35 18:24 Saar 05 Saarbrück. 21 7 3 11 37:38 17:25 Eintracht Trier e e Tura Ludwigshaf. 21 4 8 9 27:40 16:26 II VfR Kaiserslaut. 61230 FV Speyer 21 4 4 13 18:41 12:30 FC Bamberg seine Lage etwas aufhellen * spitzen. Beide setzten sich hervorragend ein und überraschten die Zuschauer mit präch- tigen Schüssen.. In den ersten vier Minuten schon gab es zwei turbulente Szenen vor dem Regens- burger Tor, die leicht zur Führung hätte führen können. Auf der Gegenseite war es der Gäste- Rechtsaußen, der ans Außennetz schoß. Niemann rettete dann vor dem durch- gebrochenen Straub mit gewagter Parade. Große Enttäuschung herrschte, als in der 7. Minute Lederer den Regensburger Links- außen Eralp in nächster Nähe des Tores so scharf anschoß, daß der Ball mit Vehemenz ins Waldhoftor zur Regensburger Führung sauste. Doch in der 24. Minute wagte Kleber aus 20 m einen Schuß, und der Ball landete zum Ausgleich im Regensburger Tor. 2:1 hieß es drei Minuten vor der Pause, als Straub Mittelstürmer Preiss fein eingesetzt hatte. Nach dem Wechsel überraschten die Wald- ZAHIEN SPIEGEL 1 Liga West: Meidericher Spy— Hamborn 07 2:0 VfL Bochum— Viktoria Köln 2.2 Borussia Dortmund— Westfalia Herne 4:1 1. FC Köln— Schalke 04 11 Alemania Aachen— SW Essen 3:0 RW Essen— Duisburger Spy 222 Fort. Düsseld.— Bor. Mönchen-Gladbach 1:1 RW Oberhausen— Preußen Münster 122 1. FC Köln 21 185 2 622 Schalke 04 2 e e Westfalia Herre 22 10 0 Bor. Dortmund 22 11 4 7 63:45 26:18 Rot-Weiß Essen 22 10 4 8 33:35 24.20 Alem. Aachen 2 321 Hamborn 07 22 7 7 8 23886 21:23 Duisburger SV ne 8 Meidericher SV 2 28 Bor. M.-Gladbach 21 7 6 8 28:39 20:22 Preußen Münster 22 8 3 11 29:44 19:25 Schw.- Weiß Essen 21 7 4 10 37:33 18:24 Viktoria Köln 22 00 86 R.-W. Oberhausen 21 6 5 10 2999 17:25 VfL Bochum VVV Fort. Düsseldorf 22 4 7 11 28:44 15:29 höfer ihre Anhänger nach der angenehmsten Seite. Innerhalb von zwei Minuten wurden die Regensburger auf die Verliererstraße ge- schickt. Wohl war es ein Eigentor von West- ner, das in der 48. Minute zur 3:1-Führung der Waldhöfer führte, doch den verdienten Endsieg schmälert das nicht. In der 50. Mi- nute hatte Pilz seinen Linksaußen Straub bedient, und dessen Schuß aus halbrechter Position saß unhaltbar im Netz der Regens- burger. Nun waren die Waldhöfer nicht mehr zu halten. Die zwei kurz hintereinander ge- fallenen Tore hatten den ohnehin nicht sehr grogen Kampfgeist der enttäuschenden Re- gensburger restlos gebrochen. Niemann war es, der seine Mannschaft vor einer weitaus höheren Niederlage bewahrte. Zweimal lenkte er Prachtschüsse des immer besser ins Spiel kommenden Preiss zur Ecke. Biegel lieferte ein Abwehrspiel, das den Bundes- trainer Herberger, der auf der Tribüne sag, sicherlich begeistert hat. Er war der ruhende Pol der Waldhof-Mannschaft. Noch dreimal mußte Torwart Niemann vor dem glänzend aufgelegten Waldhof-Linksaußen bel gefähr- lichen Situationen retten. Mit zwei Kopfball- len hatte Straub großes Pech, und ein Weit- schuß von Sinn streifte das rechte obere Torkreuz der Regensburger. Mit 14:3 Ecken kam die Ueberlegenheit der prächtig auf- spielenden Waldhofmannschaft gut zum Ausdruck. Das 4:1 war für die Regensbur- ger die höchste Niederlage der bisherigen Meisterschaftsspiele. J. Etz Für den des Feldes verwiesenen Heck- 5 mann rückte Diehl in die Abwehr. Trotzdem blieb der VfR nach Wiederanspiel leicht feld- überlegen und hatte sofort zwei klare Ein- schuß möglichkeiten. Einmal senkte sich ein Eckball, von Schmitt getreten, so gefährlich aufs Reutlinger Tor, daß Torwart Bögelein nicht mehr eingreifen konnte, jedoch Vertei- diger Falk den Ball um den Pfosten drehte. Die zweite Chance hatte der Halbrechte Bast: Bei einem Steildurchbruch kam er in Ball- besitz und stürmte allein dem Reutlinger Tor entgegen. Vom herausstürzenden Bögelein irritiert, verdribbelte er sich jedoch. Erst danach kamen die Reutlinger wie- der besser ins Spiel und waren dem 2:0 schon in der 55. Minute ziemlich nahe. Satt- ler und Dulz verfehlten jedoch wenige Me- ter vor dem Tor das Leder, so daß der sehr gute VfR-Torwart Benzler noch einmal ret- ten konnte. In der 60. Minute fiel aber doch das 2:0. Dulz hatte mit einem raffinierten GQuerpaß die VfR-Abwehr aufgerissen und seinen Halbrechten Sattler frei in Schuhgpo- sition gebracht. Ueber den sich werfenden Benzler knallte der Reutlinger Halbrechte den Ball unhaltbar unter die Latte. In der 63. Minute war es wieder Bast, der mit einem halbhoben Scharfschuß den Reut- linger Torwart auf die Probe stellte. Bögelein hatte Mühe, diesen Schuß zur Ecke zu len- ken. Als auch Arnthof, der Reutlinger Mit- telläufer angeschlagen war, kamen die Mannheimer immer besser ins Spiel, Dureh das Fehlen des SSV-Mittelläufers bedingt, kam Unsicherheit in die SSV-Abwehr, 80 daß Diehl in der 70. Minute aus einem Ge- dränge heraus unter dem sich werfenden Bögelein den Ball zum Anschlußtreffer ein- W. Wagner schießen konnte. UBERGLUCRKILIICH liegen sich die Wald- höfer in den Armen. Sie haben einen schönen und vor allem einen wertvollen Sieg errun- gen. In dieser Form zählen sie zum engsten Kreis der Anwärter auf Meisterschaft und Aufstieg. 5 Foto: Gayer 1. Liga Nord: Hamburger SV Phönix Lübeck 5:0 Altona 93 VfR Neumünster 01 Bergedorf 835— Eintr. Osnabrück 3:0 Holstein Kiel- VfV Hildesheim 2:2 VfB Lübeck- St. Pauli 11 Eintr. Braunschweig Bremerhaven 93 322 Werder Bremen Hannover 96 3·1 VfL Osnabrück- Conc. Hamburg 10 Hamburger 8x 21 185 3 3 68:21 38:9 VfL Osnabrück 2113 3 5 41:24 29:18 Werder Bremen 21 12 4 5 57135 2814 FC St. Pauli 21 10 7 4 9923 27.15 Bremerhaven 93 21 10 6 5 40.31 26:16 Holstein Kiel r 9 5 32319 Eintr. Braunschw. 21 8 7 6 32.28 23:19 Conc. Hamburg 21 9 4 83237 22.20 VV Hildesheim 218 49 227.35 20.22 VfB Lübeck 141 28588 1923 Hannover 96 ZZ Altona 93 2 Phönix Lübeck 21 6 4 11 24.49 16:26 VfR Neumünster 21 6 2 13 28:37 14.28 Bergedorf 85 21 4 6 11 30:49 14:28 Eintr. Osnabrück 21 1 5 15 19:57 735 2. Liga Süd: SV Waldhof— Jahn Regensbur- 1. FCO Pforzheim— FC eiu 1 405 Singen 04— Hessen Kassel 113 VfL Neustadt— Sv Wiesbaden ausgef. Darmstadt 98— Spvgg Bayreuth 21 Bo Augsburg— As Cham 23 ISV Straubing— Spygg Neu-Isenburg 12 Amic, Viernheim— 1. FC Bamberg 63 VfB Helmbrechts— Fo Hanau 93 6˙¹ Jahn Regensburg 23 15 2 6 50.25 32714 SV Waldhof 23 13 5 5 48:33 31:15 VIB Helmbrechts 23 14 3 6 52243 31:15 SV Wiesbaden 22 12 5 5 58:36 29 15 BC Augsburg 23 12 3 8 51:40 27719 Darmstadt 98 23 10 7 6 35:30 27.19 Hessen Kassel 23 12 3 8 38:38 2719 Spygg Bayreuth 23 11 2 10 56:44 24.22 1. FC Pforzheim V⁵P 78 V. Straubing 23 11 1 11 4681 2323 Freiburger FC 23 8 3 10 37:44 2128 1. Fe Bamberg 23 6 8 9 37:44 2026 Amicitia Viernheim 23 7 4 12 35:49 18.28 VL Neustadt 22 7 3 12 3843 1727 Singen 04 23 7 8 13 34:39 17:29 ASV Cham 22 7 1 14 35:48 15:29 Hanau 93 23 4 7 12 31445 15:31 SpVgg Neu-Isenburg 23 4 5 13:33 14 27:44 Nr. . Jeck- 2dem keld- Ein- ein lrlich elein teil- ehte. Bast: Ball- r Tor ;elein Wie- 3 Satt- Me- sehr ret- doch erten und 18 po- nden echte t, der deut- elein len- Mit- die Durch lingt, r, 80 Ge- nden ein- agner Vald- zönen rrun- gsten und vayer 2 2 7 2 2 SS— 28 0 327 2 2 — —— D 31:15 29:15 27:19 27:19 27:19 24.22 2321 23:23 21125 2026 18128 17:27 17:29 15:29 15:31 13:33 Nr. 31/ Montag, 8. Februar 1960 MORGEN Seite 5 Hollands erster Europatitel im Eiskunstlauf: Sjoulee Dijbstia- eine würdige Königin des Cises Vier Vorjahressieger setzten sich bei den Titelkämpfen im Garmisch durch/ Giletti vor Felsinger Die vier Vorjahressieger, die bei den Europameisterschaften im Eiskunstlaufen in Garmisch- Partenkirchen an den Start gegangen waren, verteidigten ihre Titel mit Erfolg: Marika Kilius/ Hans-Jürgen Bäumler Frankfurt/ Garmisch), die Vize- weltmeister, sowie die im Eistanz nach wie vor die großen Vorbilder verkörpern- den Briten Denny Jones. Neue Europameister im olympischen Jahre sind die 18 jährige Holländerin Sjouke Diikstras, die ihrem Land die erste Goldmedaille bei Eiskunstlauf-Europameisterschaften sicherte, und der Franzose Alain Giletti, der bereits 1955, 1956 und 1957 im Besitz der Titel war. Sie wurden Nachfolger der zum Berufssport übergetretenen Oesterreicherin Hanna Walter bzw. von Karel Divin(CSR), der infolge einer Verletzung den Titelkämpfen fernbleiben mußte. Mit Sjouke Dijkstra(Platzziffer 9, 1702,9 punkten) gewann die unbestritten stärkste Läuferin in dem Feld der zur Kür angetre- tenen 27 Teilnehmerinnen. An die österrei- chische Tradition— das Alpenland stellte von 1955 bis 1959 je zweimal durch Hanna Eigel und Ingrid Wendl, dazu noch Hanna Walter die europäischen Titelträgerinnen— knüpfte Regine Heitzer mit ihrem prächti- gen zweiten Platz(20/1625,8) vor der Hol- länderin Joan Haanappel(28/1602,7) an. Die deutschen Olympiateilnehmerinnen Bärbel Martin Hamburg) und Ursel Barkey(Köln) kamen, klar abgeschlagen, für eine Placie- Zahlenspiegel 1. Amateurliga: ning betreut wird.„Ich freue mich sehr und glaube, daß ich auch jenen gefallen habe, die — vielleicht— glaubten, daß ich keine so gute Kür laufen kann wie von anderen er- wartet wurde“, meinte das glückstrahlende, EINEN FAVORITENSIEG gab es im Eistanz durch die Titelverteidiger und Weltmeister Denny/ Jones. An die Leistungen der Englän- der kam weder das französische Ehepaar Gu- hel noch ihre Landsleute Parry/ Mason heran. Deutschland konnte auch in diesem Wettbe- werb zufrieden sein, denn der vierte Platz von Paucka/ Kwiet ist beachtlich. Foto: AP athletische Mädel nach ihrem eindrucksvol- len Sieg. Sie freut sich auf Squaw Valley, wWo sie zweifellos eine Medaillen-Chance besitzt. Man mochte ihren Worten Glauben schen- ken, daß sie nie zur Revue gehen wird. Regine Heitzer, Oesterreichs noch nicht 16 jährige Meisterin, wird die Tradition mres Landes fortsetzen. Nach den Welt- meisterschaften 1958 in Paris trat zwar vor- übergehend ein Stillstand ein, aber mit ihrer Kür von Garmisch, deren Schwer- gewicht auf dem tänzerisch- musikalischen Gebiet lag, darf man dem schwarzhaarigen Mädel bescheinigen, daß ihr die Zukunft gehören kann. Mit einer bemerkenswer- ten Nervenstärke gewann sie das Duell um den zweiten Platz gegen die Vorjahrsdritte Jaan Haanappel(Holland), die einen zu hausbackenen Vortrag brachte, einmal stürzte und zweimal touchierte. Immerhin ist die Pflicht der 19jährigen Holländerin bemerkenswert stark. Zu den Läuferinnen, die positiv über- raschten, zählt mit Karin Frohner eine weitere Oesterreicherin, die ihre schon vorher gerühmte gute Veranlagung mit einer erfreulichen Placierung unterstrich. Bärbel Martin und Ursel Barkey muß- ten in der zweiten Gruppe der ausgelosten Läuferinnen ihre Kür vortragen. Im In- halt gefiel der Vortrag von Bärbel Martin recht gut. Es war ihr Pech, daß sie in die- ser Gruppe mit Nummer 4 starten mußte. Ursel Barkey stürzte gleich zu Anfang, ver- lor dann die Sicherheit, und da ihre Kur auch besonderen Schwierigkeiten entbehrte, blieb eine leichte Enttäuschung zurück. Bei Alain Giletti fehlte, im Vergleich zu den letzten beiden Jahren, die nervliche Belastung, die dies- mal durch das Fehlen von Divin gebannt War. Gemessen an 1958 übertraf sich der kleine, wagemutige Franzose ganz be- trächtlich. Auffallend blieb vor allem der Wandel vom robusten Springer zum elegan- ten Stilläufer. Die Kür des Favoriten hinterließ einen nach- haltigen Eindruck. Der dreifache Rittberger und der zweifache Salchow bildeten Höhe- punkte in dem Programm des neuen Europa- meisters, der ungemein sicher wirkte. Alain Giletti Norbert Felsinger behauptete den zweiten Platz aus der Pflicht. Der 19jährige blonde Oesterreicher zeigte insgesamt neun Doppel- sprünge, die durchweg sicher gestanden wur- den. Der Vorjahresdritte von Davos, Norbert Felsinger(Oesterreich), wurde Vizemeister (20/1637, 2). Vor nur 4000 uZschauern holte der noch nicht 17jährige Münchner Manfred Schnelldorfer(31/1602,8) die Bronzemedaille nach Deutschland, als er das Duell gegen Alai Calmat gewann, der an diesem Tage seinen in Davos erworbenen Ruf als Europas stärk- ster Kürläufer an Giletti verlor. Eine Kür, Wie sie von ihm vielleicht nur 1958 in Preß- burg übertroffen wurde, zeigte Tilo Gutzeit, Düsseldorf(42/1581,8), der einen erfreulichen fünften Platz belegte. Ina darf an keinem Eislauf wettbewerb mehr teilnehmen: önix Mannheim—. F 1: 25 Neckarau— VfR„ 151 rung im Vorderfeld nie in Betracht. SV Sandhausen— ASV Feudenheim 18 In einem stahl- SpVeg. Sandhofen— 08 Hockenheim 4:0 blauen Kleid ging die Karlsruher FY— Sd Kirchheim 11 18 jährige Amsterda- 1. FC Neureut— Olympia Kirrlach 10 mer Arzttochter zur EV Daxlanden— Kickers Walldürn 3:2 Kür auf das Eis in VfB Leimen— SV Birkenfeld 1:1 Garmisch. Obwohl sie Phönix Mannheim 23 13 7 3 52.26 33:13 nach menschlichem SpVgg. Sandhofen 23 12 6 5 44.25 30.16 Ermessen bei ihrem VfR Pforzheim 23 9 10 4 50:31 28:18 immensen Vorsprung VfL Neckarau 23 9 7 7 4730 25 21 aus der Pflicht nicht ASV Feudenheim 23 9 7 7 44:36 25.21 mehr hätte geschlagen FV Daxlanden 23 8 8 7 44.42 24.22 werden können, lief 1. FC Neureut 23 10 4 9 3938 24.22 die Vorjahrszweite SV Sandhausen 23 11 2 10 38:48 24.22 von Davos bei 8 Grad Karlsruher FV 23 9 4 10 4440 22:24 unter null das vorge- Sd Kirchheim 23 6 10 7 2938 22724 sehene Programm. In VfB Leimen 23 8 8 dem lediglich der Spfr. Forchheim 23 7 8 8 36:41 22.24 Doppel- Lutz gestri- Kickers Walldürn 23 8 3 12 32:48 19:27 chen wurde. Dreimal 08 Hockenheim V tauchte die 5,9 in der SV Birkenfeld 23 5 6 12 1630 Beurteilung des sport- Olympia Kirrlach 23 5 5 13 29:62 15:31 lichen Wertes, einmal die gleiche Ziffer für 2. Amateurliga, Staffel I:. Gesamteindruck SV Altlußheim— 98 Schwetzingen 0:1 auf. Es war eine VfB Rauenberg— SG Waibstadt 1·0 sportlich ideale Kür TSG Plankstadt— VfB Wiesloch 5˙1 des sympathischen, ASV Eppelheim— Eintr. Plankstadt 41 bescheidenen, rothaa- Germ. Friedrichsfeld— TSG Rheinau 21 rigen Mädels, das von SpVgg. Ketsch— FC Zuzenhausen 6•1 dem Schweizer Ger- SV Waldhof Res. a. K.— FC Bammental 8:6 schwiler— ebenso wie AsvV Eppelheim 20 14 2 4 57.18 30.10; 8 98 Schwetzingen 19 12 5 2 62.26 29.9 n nappel trainiert wurd 1 Planta 18 10 8 470 21 und im Sommer don der mearkecken teien SV Altlußheim 19 9 6 4 35.24 24.14 athletik- Olympiasiegerin Fanny Blankers e 19 98 8 49.36 22.16 bei ihrem Hochsprung- und Hürden-Trai- Eintr. Plankstadt 19 9 3 7 46.40 21:17 FC Bammental 1 1 8 e Sg Waibstadt 1 8 2 1618 20 Vikt. Nußloch 18 8 0 1719 Germ. Friedrichsf. 20 7 3 10 29:40 17:23 SpVgg. Ketsch VVV VfB Rauenberg VF VfB Wiesloch 26%% Fc Zuzenhausen 19 1 1 17 21:76 3:35 SV Waldh. Res.. K. 21 10 2 9 68:51 2220 2. Amateurliga, Staffel II: SC Käfertal— 03 Ladenburg SG Hemsbach— SpVgg. Ilvesheim 50 Ladenburg— DSC Heidelberg Fortuna Edingen— Spfr. Dossenheim VfB Eberbach— 09 Weinheim Spygg. Wallstadt— VfB Gartenstadt TSG Ziegelhausen— SV Waldhof Amat. Die deutsche Meisterin im Eiskunstlauf, Ina Bauer(Krefeld), wird auf Wunsch ihres Vaters nicht mehr an sportlichen Wettbewerben teilnehmen. Dies gab am Sonntag das Organisationskomitee der Europameisterschaften in Garmisch-Parten- kirchen bekannt. Wie verlautet, kam es nach Abschluß der Pflichtſiguren zu einem Telefongespräch zwischen der in Garmisch weilenden Mutter Inas und ihrem Vater. Dabei forderte Inas Vater den sofortigen Rücktritt seiner Tochter. Der Entschluß ist auf das schlechte Abschneiden der Krefelderin zurückzuführen, die in Garmisch- Partenkirchen wesentlich schlechtere Pflichtfiguren lief als im Vorzahr in Davos. Ina Bauer lag nach Punkten so weit zurück, daß sie auch mit einer hervorragenden Kür nicht über den vierten Platz hinausgekommen wäre. Durch diese Entscheidung wird Ina Bauer auch nicht zu den Olympischen Spielen nach Squaw Valley fahren. SpVg. Ilvesheim 20 14 4 2 438.24 32:8 Dsc Heidelberg 20 13 0 7 49.27 2614 5 8 a 5 Fortuna Edingen 20 7 11 2 31:20 25.15 Außerordentlich enttäuscht zeigte sich Spfr. Dossenheim 20 9 7 4 44.32 25.15 DEV-Eiskunstlauf-Obmann Rudolf Marx. 9 Weinheim 20 10 4 6 42:29 24:16 Viele Nachtstunden lang hatte er vergeblich VfB Eberbach 20 11 2 7 35:32 24:16 versucht, den Vater Inas umzustimmen. Da- 03 Ladenburg 20 9 3 8 4327 21:19 bei unterstützte ihn auch Werner Rittberger, SG Hemsbach 20 6 8 6 37:30 20:20 der Inas Vater in ganz persönlicher An- SC Käfertal 20 7 49 33538 18:22 sprache zu einer Zenderung seiner Haltung 50 Ladenburg 20 6 3 11 37:48 15:25 zu veranlassen versuchte. Vater Bauer blieb VtB Gartenstadt 20 5 5 10 27.49 15:25 jedoch hart. Er habe kein ruhiges Familien- SV Waldhof Amat. 20 5 3 12 33:54 13:27 leben mehr, und außerdem sei schon zu viel SpVgg. Wallstadt 20 4 4 12 27.52 12.28 Geld in die Sache gesteckt worden. Er habe JSG. Ziegelhausen 20 4 2 14 31.55 10:30 les jetzt endgültig satt. S Wörtlich erklärte Marx:„Mindestens 20mal habe ich den Vater nach einer Be- gründung für seine Entscheidung gefragt. Die Antwort war immer wieder: Es bleibt bei meinem Verbot, finden Sie sich damit ab.“ Auf die Frage, welche Folgerungen der DEV ziehen werde, sagte Marx:„Ueberhaupt keine. Das ist ein einmaliger Fall.“ die Bekanntmachung von der Entscheidung des Vaters von Ina Bauer wie eine Bombe. Nahezu einstimmig wurde sie abgelehnt. „Unmöglich! Eine größere Unsportlichkeit ist Vater Bauer: Ich habe es jetzi endgultig sal“ DEV. verbandstrainer Erich Zeller:„Eine größere Unsportlichkeit ist mir noch nicht vorgekommen“ mir bisher in meiner ganzen Laufbahn noch nicht vorgekommen“, meinte DEV-Trainer Erich Zeller. Ernst Baier:„Man kann nicht aussteigen, es sei denn, es liegt plötzliche Krankheit vor.“ Der Ex-Wiener Eddie Scholdan, der Ina Bauer lange Jahre im amerikanischen Colo- rado Springs— in dieser Saison allein acht Monate— trainiert hat, war entgegen der ursprünglichen Absicht doch noch nach Gar- misch- Partenkirchen gekommen, um Ina bei den Europameisterschaften zu sehen. Auch er äußerte sich über das ungünstige Pflicht- ergebnis enttäuscht und meinte resigniert, er habe alles mögliche versucht. Ina habe sich auch in den Pflichtfiguren zweifellos verbes- sert, sei aber auf dem Garmischer Eis, wenn auch äußerlich ernst und gefaßt, so doch in- nerlich zu nervös gewesen. Scholdan äußerte sich sehr zurückhal- tend. Er betrachte den Fall als eine Famili- en angelegenheit. Es tue ihm für Ina leid, denn er habe gern mit ihr gearbeitet. Es lasse sich aber nichts erzwingen und es habe in EINE SENSATIONELLE NACHRICHT kommt aus Garmisch: Auf Wunsch ihres Vaters wird Ina Bauer ab sofort an keinem sportlichen Wettbewerb mehr teilnehmen. Die Krefelderin absolvierte nicht einmal mehr den Kürlauf der Europameisterschaf- ten. Unmittelbarer Anlaß für diesen Ent- schluß dürfte das erneut schwache Ab- schneiden in den Pflichtübungen gewesen sein, nach denen Ina keine Chance mehr hatte. GESPRACHSSTOFF lieferte auch die Ita- lienerin Anna Galmarini, denn ihr verab- reichte Trainer Erich Zeller als„erzieheri- sche Maßnahme“ eine Ohrfeige, als sie— laut dpa—„wegen einer unzeitgemäßen Liebschaft unaugeruht zum Training ge- kommen war“. Anna wollte mit ihrem Freund Garmisch verlassen und heimlich heiraten. Inzwischen ist der Herr Papa ge- kommen, um seine Siebzehnjährige zu über- wachen. Fotos: Gayer Garmisch bei Inas Pflichteinsatz auch an letzter verbissener Konsequenz gefehlt. Auch im Figurenlauf sei durchaus kaàmpferi- scher Einsatz erforderlich, um letztlich zu einem Erfolg zu kommen. Ob Ina nun Be- rufsläuferin werde? Darüber lehnte Scholdan es ab, etwas zu sagen. Es ist indessen be- kannt, daß Ina bereits einige Angebote schon vor dem Garmischer Pflichtmißgeschick vor- gelegen haben, darunter ein 250 000 Dollar- Angebot. Ein kluger Kopf spart nicht am Gl. Gute Schmierung macht sich stets bezahlt. Sie sichert dem Motor ſhres Wagens ein langes Leben. 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Torschützen waren für Deutschland Mühleisen(Möhringen) mit 6, Korn(Haßloch) und Saß(Büdelsdorf) mit je 5, Schwenker Gremen) und Giele Hamburgs) mit je 4, Peters(Hildesheim), Singer(Göppingen) mit Je 2, Grill(Göppingen) und Hue(Welling- ofen) mit je einem Tor. Für die Schweizer schossen Seiler(6), Andermatt(3), Burckhard 8% Bernhard, Kühner, Lehmann und Schmid die Tore. 0 Die deutsche Mannschaft mit ihren zahl- reichen jungen Kräften machte insgesamt einen guten Eindruck, benötigte allerdings ab 18. Minute den Einsatz des Hamburger Routi- niers Giele, der mit seiner nach wie vor aus- Sezeichneten Uebersicht gute Arbeit leistete. Die Eisrose des Pjotr Orloꝛo Eine der auffallendsten Erscheinungen un- ter dem Publikum stark internationaler Fär- bung bei den Eiskunstlauf Europameister- schaften in Garmisch-Partenkircken ist der 47 Jahre alte sowjetische Trainer Pjotr Orlow. Mit seiner Pelzmütze und seinem Spitzbart lenfct er immer wieder die Aufmerksamkeit auf sick. Seine Liebenswürdigkeit ist sprichwört⸗ lich. In der Pause eines Pflichtlaufens erwies er einer unbekannten Schönen eine galante Reverenz. Mit seinen Schlittschuken lief er auf dem Stadion-Eis peinlick ewakt eine Rose, ver- neigte sich vor der errötenden Dame und gab mit unmiß verständlicher Zeichensprache zu verstehen, daß er ihr diese Eisrose symbolisch Überreicke. Es war ein Trainer-Meisterstück. „Fall Bantz“ vor DTB- Vorstand Der„Fall Bantz“ und die angefeindete Olympia- Vorbereitung der Kunstturner wa- ren Gegenstand einer Pressekonferenz an- läglich des Gießener Olympiaturnens, in der Heini Eichinger anstelle des verhinderten DTB-Kunstturnwartes Spieth unter anderem erklärte, daß von der nicht in Gießen anwe- senden Spitzenklasse Fürst, Jakoby und Irle erkrankt seien. Eichinger wies den Vorwurf dier zu spät gestarteten Vorbereitungen zu- rück, obwohl eine Anzahl von Turnern(auch Fürst!) die Pflichtübungen schon im vergan- genen Jahre turnen wollte. Auch 1936 sei erst im März mit der Pflicht begonnen worden. 8 Helmut Bantz habe seine Verpflichtung, ge- gensätzliche Auffassungen nicht in der Presse ausgetragen, nicht eingehalten. Des- Halb habe der DTB Kunstturnausschuß diese Angelegenheit dem DTB-Vorstand un- terbreitet, der sie in seiner Sitzung am 20/21. Februar besprechen wird. Die Lehrgangstä- tigkeit von Tananaki wurde anerkannt, man dürke sie jedoch nicht überbewerten. 3 Thiedemann vor Winkler Ex- Europameister Fritz Thiedemann und der junge Verdener Alwin Schockemöhle sind lie erfolgreichsten Reiter des Berliner CHI m der Deutschlandhalle. In den Großen Prei- zen von Deutschland und von Berlin kamen heide zu ihrem dritten Sieg, während Thie- manns mächtiger Holsteiner Wallach Me- eor zum 142. Male den ersten Platz belegte. Der 17jährige„Dicke“ blieb dabei allerdings ur knapp vor dem siebenjährigen Romanus on Winkler, der im Großen Preis von Deutschland nur um 1/8 Punkte geschlagen eb. Schockemöhle war im Grand Prix von Berlin der einzige Reiter, der auf Ferdl im dritten Stechen fehlerlos blieb, und die eutsche Meisterin Helga Köhler gewann A Cremona das Amazonenspringen. Harry oldt Userlohn) schnitt in den beiden 8- Dressuren am besten ab, als er mit dem Trakehner Brillant den ersten Platz belegte beziehungsweise hinter Meister Willi Schult- Heis auf Doublette mit Brillant und St. Georg Weiter und Dritter wurde. Hemsbach siegte durch Los Die TSG 62 Weinheim veranstaltete über as Wochenende sein Hallenturnier um den Wanderpreis der TSG. Das Vorturnier rachte schon sehr gute Spiele. In der Gruppe 1 konnte sich der TV Hemsbach, der gegen Obermumbach in einem Span- nenden Spiel zwar nur 4:4 gespielt hatte, aber 09 Wemheim schlug, das wiederum Obermumbach 6:2 besiegt hatte, als Grup- pensieger durchsetzen. In der Gruppe 2 ge- Wann die TG Laudenbach durch Siege über 62 Weinheim(3:1), Oberflockenbach(4.1) ind Hohensachsen(2:1). Das Entscheidungs- spiel Laudenbach— Hemsbach sah zwei ebenbürtige Mannschaften im Kampf. Nach 1 bei der Pause endete auch die zweite Hälfte unentschieden 2:2. Die Verlängerung verlief gleichfalls ohne Entscheidung. 5:5 stand die Partie beim Abpfiff. Den Los- entscheid gewannen die Hemsbacher. 2 Besmanoff wieder geschlagen Der Berliner Willie Besmanoff unterlag im New Vorker Madison Square Garden der kanadischen Schwergewichtshoffnung Bob Cleroux über zehn Runden nach Punk- ten. Der körperlich überlegene Kanadier bestimmte in fast jeder Runde den Kampf. Mit 140 Toren erfolgreichster Stürmer: Die erwartet klaren Siege der deutschen Vertretungen gab es am Wochenende bei den beiden Hallenhandball-Länderspielen gegen die Schweiz und Oesterreich. In Bern setzte sich die deutsche Auswahl gegen die Eidgenossen mit 30:16 durch und 45 gegen die Oesterreicher eien 32:17 Erfolg. auf 23 Siege, fünf Unentschieden, 19 Nie- Von den beiden deutschen Torhütern gefiel der Wolfsburger Hinrichs in der ersten Halb- zeit weitaus besser als Delfs(Eutin), der ihn nach dem Wechsel vertrat, aber vor allem Schwächen in der langen Ecke zeigte. In der Deckung waren Grill und Giele zuverlässig wie immer, erstaunlich kaltschnäuzig wirkte der junge Peters. Im Angriff hielten sich Schwenker und Graf sichtlich zurück, wäh- rend es Hue(Wellinghofen) noch an Selbst- vertrauen fehlt. Sag, Mühleisen mit ihren fast unhaltbaren Sprungwürfen und gutem Blick für den freien Raum, dazu Schwenker und Korn waren Stützen des Sturms. Nach fünf Minuten stand es 2:2, nach sieben 3:3. Dann aber fand sich die deutsche Mannschaft und zog bis zur zehnten Minute auf 6:3 davon. 7:6 für Deutschland stand es in der 18. Minute, als die nächsten zehn Minuten nach Gieles Eintreten eine gute Serie bis zum 15:6 brachten. Danach war die deutsche Mannschaft nie mehr gefährdet. Zwölf Minuten vor Schluß stand es 25:13, und die letzten zwei Minuten brachten durch Schwenker und Korn noch zwei deutsche und mit dem Schlußpfiff durch Seiler noch ein schweizerisches Tor. Gegen Oesterreich brauchte das deutsche Spiel im Vergleich zu Bern längere Zeit zur Entwicklung und im Gesamteindruck blieb es auch hinter der Leistung gegen die Schweiz zurück. Vor allem machten sich Deckungsschwächen bemerkbar; der recht unsichere Torhüter Delfs(Eutin) wurde nach der Pause von dem wesentlich stärkeren Lelewenbeer holle sich„ Sehutgenschnut der Handbalte- Die erwartet klaren Siege gegen die Schweiz und Oesterreich: In Bern 30:16— in Stuttgart 23:17 Wolfsburger Hinrichs abgelöst. Die 23 Tref- fer für Deutschland erzielten Vollmer, Schwenker(je 5), Singer, Sass(je 3), Giele, Mühleisen, Grill(je 2) und Hue, während für Oesterreich Steffelbauer(10, darunter vier Siebenmeterwürfe), Maly(3), Reimitz, Man- zer, Gras und Winter erfolgreich waren. Die deutsche Mannschaft hatte ihre be- sten Leute in den Göppingern Vollmer und Singer, die sich im Zuspiel aus der Deckung zum Angriff prächtig verstanden. Dagegen wirkte Hinrich Schwenker schwach, obwohl er fünf Treffer erzielte, mit denen er nun- mehr auf die Gesamtzahl von 140 gekommen und Deutschlands Rekordschütze geworden ist. Einen guten Eindruck hinterließen er- neut die jungen, nun zum zweiten Male in der Nationalauswahl eingesetzten Mühleisen (Möhringen), Hue(Mellinghofen) und Pe- ters(Hildesheim). Die deutsche Mannschaft wollte offenbar auf heimischem Boden die Schönheit des Hallenhandballspiels besonders demonstrie- ren und alle Tricks ausprobieren. So blieb die zahlenmäßige Ausbeute geringer als im Spiel gegen die stärker einzuschätzende Schweiz. In mancher entscheidenden Se- kunde verloren die allzu virtuos operieren- den deutschen Angriffsspieler den Ball an den Gegner, der so zu erfolgreichen Gegen- stößen und zu einer unnötig großen Anzahl von Treffern kam. Namentlich machte sich die Unsicherheit der deutschen Deckung in den letzten acht Minuten bemerkbar, als bei einem klaren 22:13-Vorsprung die Oester- reicher noch zu vier Treffern kamen, wäh- rend es für Deutschland nur noch einen Er- kolg durch Mühleisen gab. Rösch mit 20/100 Sekunden Zweiter: Lugenio lflonti auoh Viererbob- Uelimeiste: Mit Bahnrekord zum Sieg/ Fünfter Platz für Franz Schelle Deutschlands Hoffnungen bei der Vierer- bob-Weltmeisterschaft in Cortina d'Ampezzo erfüllten sich nicht ganz. Mit einer verwege- nen Fahrt im dritten von vier Wertungsläu- fen auf der 1700-m-Piste, die 1956 Schau- platz der olympischen Entscheidungen war, holte sich der Schlitten Italien II mit dem viermaligen Zweierbob- Weltmeister Eugenio Monti am Steuer sowie Nordio, Siorpaes und Alvera Gremser) in 5:04,75 Minuten für die vier Wertungsläufe den Titel und damit zum zweiten Male die Vierer-Weltmeister- schaft für Italien. Der Münchener Fabrikant Hons Roesch mit seiner Mannschaft Ham- mer, Bauer und Kandlbinder, die nach den beiden Durchgängen des Samstag in Führung gelegen hatte, kam mit 20/100 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz. Roesch, Englische Meisterschaft spitzt sich zu: Lemis bei sechs von sieben Spilzenktubs Tottenham führt in der Tabelle vor Burnley und Wolverhampton Am ersten Februar-Samstag konnte von den sieben Spitzenklubs der Tabelle in der ersten Division lediglich der Tabellenzweite Burnley mit dem 2:1 gegen Neweastle United beide Punkte gewinnen, alle anderen mußten sich diesmal mit Unentschieden begnügen, darunter Tottenham(1:1 bei Preston North End) und Titelverteidiger Wolverhampton Wanderers(1:1 gegen Blackpooh. Tottenham führt mit 39:17 Punkten vor Burnley(36:20) und Wolverhampton(34:22). In der zweiten Division trennten sich die Verfolger Cardiff City(42:16 Punkte) und Rotherham United (37:19) mit 2:2, so daß Asto Villa mit seinem 4:0 gegen Huddersfleld zugleich seinen Vor- sprung um einen auf 44:14 Punkte vergrö- Bern konnte. Mit Preston und Tottenham stiegen an der Deepdale Road zwei Mannschaften auf- einander, die zuletzt durch hohe Siege in den Cup-Wiederholungstreffen von sich reden machten und zudem beide noch ein Wort in der Titelentscheidung mitreden. Nach torlo- ser erster Halbzeit ging Tottenham in der 57. Minute durch ein typisches Mackay-Tor in Führung, vermochte aber den Vorsprung trotz überlegener Kondition und einem Lat- tenschuß von Cliff Jones nicht auszudehnen. Vielmehr brach Thompson zwei Minuten vor Schluß sogar durch die Sdurs-Deckung und rettete das Unentschieden.— Arsenal scheint Wieder da zu sein! Seit Oktober 1959 gab es am Highbury den ersten Heimsieg, und zwar mit 5:2 gegen Blackburn Rovers durchaus eindrucksvoll. Nach der 0:1-Führung der Ro- vers(MacLeod) waren Mel Charles(3 Tore), Haverty und Head für die Kanoniere erfolg- reich.— Gewiß hatte Anfang der Saison nie- mand geahnt, daß das Londoner Derby Chel- sea— West Ham für die Platzherren an der Stamford Bridge große Bedeutung in der Abstiegsfrage gewinnen könne. West Ham aber setzte sich mit 4:2 klar durch und hatte in dem vom Verteidiger zum Mittelstürmer avancierten John Bond einen Sturmführer, der seinem Klub in 13 Minuten zu drei Tref- fern verhalf! Das vierte West-Ham-Tor schoß Dick, nachdem Chelsea bereits durch Bra- brock und Tindall mit 2:0 geführt hatte. 1958 in Garmisch- Partenkirchen Vierer- Weltmeister und beim diesjährigen Zweier- Titelkampf in Cortina d'Ampezzo vor zwei Wochen Siebenter, gewann damit die Silber- medaille, die bei den Zweiern an die Ohl- stadter Schelle/ Göbl gefallen war. Dritter Wurde„Schweiz II“ mit Max Angst am Steuer(5:05,51) vor„Italien I“ mit Sergio Zardini(5:05,57) und„Deutschland 1“ mit Franz Schelle als Steuermann(5:06,81). Für Eugenio Monti, den zweifachen Olympiazweiten von 1956, bedeutete dieser glänzende Erfolg— sichergestellt im dritten Durchgang mit der neuen Bahnrekordzeit Von 1:15:44— die fünfte Weltmeisterschaft, nachdem er in den Jahren von 1957 bis 1960 Weltmeister auf dem Zweier- Schlitten ge- worden war. Es sprach von vornherein viel dafür, daß Italien diesmal das schon lange angestrebte „Double“, den Gewinn der Zweier- und Vie- rer-Weltmeisterschaft im gleichen Jahre— erreichen würde. Trotzdem lagen nach den Trainings- Erkenntnissen die besseren Aus- sichten zur Verwirklichung dieses Wunsch- traumes nicht bei Eugenio Monti, sondern bei Sergio Zardini. Monti, der 31 jährige Kohlen- händler aus Cortina d'Ampezzo— nach den ersten zwei Läufen des Samstag auf dem dritten Platz hinter Roesch und Zardini zeigte wiederum ein Husaren- Stück: mit einer glänzenden Leistung erreichte er im dritten Durchgang neuen Bahnrekord mit 1:15,44 Minuten. Mit dieser hervorragenden Fahrt übernahm er die Führung, die er im letzten Durchgang nicht mehr abgab. Trotz Szymaniaks übertagender Partie: Oenbach bertingette band eu 1 Gast zweifacher Torschütze der Kickers beim 3:1 über den Tabellenführer Im Spitzenspiel der 1. Liga Süd, das be- reits am Samstag vor 15 000 Zuschauern auf dem Bieberer Berg stattfand, schlug Kickers Ofkenbach den Karlsruher Sc verdient mit 3:1(2:1) und liegt damit nur noch zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter. Die Offen- bacher hatten einen großartigen Start mit überlegenem Spiel in den ersten 20 Minuten, mußten dann den KSC zwar etwas auf- kommenlassen, waren aber auch im zweiten Abschnitt wieder meist tonangebend bis auf die letzte Viertelstunde, als der Tabellen- führer alles auf eine Karte setzte. In dieser Zeit jedoch flel das entscheidende dritte Tor (82. Miute), mit dem Karlsruhe endgültig ge- schlagen war. Linksaußen Gast war der Tor- schütze, der auch schon das 1:0 in der 17. Mi- nute erzielt hatte, während durch einen Kopfball von Nuber in der 23. Minute das 2:0 flel. Vier Minuten später gelang Links- außen Schmitt der Anschlußtreffer. Auch bei zeitweise recht hartem Spiel in der zweiten Halbzeit zeigten beide Mann- schaften technisch gute Leistungen. Ueber- ragend waren die beiden Außenläuferpaare Lichtl- Wade und Ruppenstein- Szymaniak, Wobei sich Szymaniak die Note des besten Spielers auf dem Platz holte, Sehr gut gefiel beim KSC weiterhin die Verteidigung Dim- mel-Witlatschil, während im Sturm mit Schwall auf Halbrechts für den gesperrten Herrmann zu unkonzentriert gespielt und auch zu wenig geschossen wurde. Hervor- ragend harmonierten Kraus-Kaufhold auf dem rechten Offenbacher Flügel. Wäre Klein- böhl nicht so zaghaft gewesen, hätte es leicht noch schlimmer für die Besucher ausgehen können. Um die badische Hallenhandball meisterschaft: Entscheidungsspiel Sd. Leon · Durlach in Leist Prächtige Leistungen und zwei Siege in der letzten Runde halfen der Sd Leutershausen nichts mehr Nach Abschluß der Spiele um die badische Hallenhandball-Meisterschaft liegen di TTurnerschaft Durlach und SG St. Leon gleichauf an der Spitze des /wölferfeldes. Damit wird ein Entscheidungsspiel notwendig, das voraussichtlich am kommenden Freitag in der Ketscher Rheinhalle ausgetragen wird. Die letzte Runde in der Halle des Englischen Instituts brachte der Sd Leutershausen nach prächtigen Leistungen zwei Siege gegen TSV Rot und TSV Grötzingen. Da sie aber zuvor von Durlach und 98 Seckenheim geschlagen worden war, muß sie bei den„Süddeutschen“ zusehen. Das neu angesetzte Spiel TSV Handschuhsheim— Turnerschaft Durlach, gegen dessen Wertung die Karlsruher Protest eingelegt hatten, weil sie damals einen Spieler zum Juniorenländerkampf abstellten, wurde nicht ausggetragen. Handschuhsheim stellte sich auf den Standpunkt, daß die Ansetzung dieses Treffens satzungswidrig sei und trat nicht an. Der Verband hat die Begegnung für Durlach als gewonnen gewertet. Nachdem das Spiel Handschuhsheim gegen Durlach nicht zustande gekommen war, stan- den sich zunächst TSG Bruchsal und Ger- mania Brötzingen gegenüber. Nach ausgegli- chenem Spiel gewannen die Bruchsaler knapp aber doch nicht unverdient 9:7. Leutershau- sen mußte ohne die erkrankten Stadler, Hoff- mann und Zabler antreten. Dennoch lief das Spiel gegen den Karlsruher Meister TSV Grötzingen in der ersten Hälfte glänzend. Nach zwei Toren Webers waren die Karls- ruher zum Ausgleich gekommen. Dann aber Warfen Kraft, Weber, Schmitt und Kern bis zur Pause einen 7:3- Vorsprung heraus. Im zweiten Durchgang kamen die Grötzinger be- denklich nahe, unterlagen dann aber doch noch 10:12. Förster im Tor und Weber waren die herausragenden Kräfte des Siegers, des- sen junge Spieler unter der Führung von Kern sich glänzend verstanden. Eine reine Pforzheimer Angelegenheit War die dritte Begegnung, TV gegen Ger- mania Brötzingen. Die Germanen gewan- nen etwas glücklich 7:6. Nach den guten Lei- stungen des TSV Grötzingen sah man dem Spiel des Karlsruher Meisters gegen den TSV Rot, der ohne Steinhauser und Steger angetreten war, mit Spannung entgegen. Die Roter, mit dem vorzüglichen Billmaier im Tor, überraschten nach der angenehmen Seite. Nach dem Karlsruher Führungstreffer ging Rot 3:1 nach vorne und gab diese Füh- rung nicht mehr ab. Bis zum Seitenwechsel hieß es schon 6:2, bald stand die Partie 10.2 Rots Sieg mit 14:7 ging völlig in Ordnung und war gleichzeitig eine Warnung für die Sd Leutershausen. Das Spiel TSG Bruchsal gegen TV Brötzingen brachte zwar keine überragende Leistungen. Sechsmal stand die Partie unentschieden. Brötzingen führte zum rechten Augenblick, als die Zeit abgelaufen War, mit 12:11. Das Schlußspiel Sd Leutershausen gegen TSV Rot entbehrte dank der Prächtigen Lei- stung der Bergsträßer zwar der Spannung, brachte aber doch so feine technische und taktische Einlagen der 14:4 siegenden Leu- tershausener, so daß die Zuschauer doch restlos begeistert waren. Leutershausen führte schon 10:1, ehe Rot durch zwei Fern- schüsse, die Förster offensichtlich überrasch- ten, zur Verbesserung des Ergebnisses kam. Tabelle nach elf Spielen Tschft Durlach 11 10 0 1 86:43 20:2 Sd St. Leon 11 10 0 1 96:56 20.2 Sd Leutershausen 119 0 2 111:60 184 TV Edingen 11 7 U Nis 8 TV 98 Seckenheim 11 6 1 4 6:75 13:9 SV Rot 1110 TSV Rintheim 11 5 0 6 9076 10:12 TV Brötzingen 11 2 0 9 63:103 4:18 Handschuhsheim 11 4 0 7 66:62 814 TV Brötzingen 11 2 0 9 69 108 418 TSG Bruchsal 11 1 0 10 64126 2:20 Germ. Brötzingen 11 1 0 10 53:109 2:20 Freundschaftsspiel: SV 50 Ladenburg— Polizei Sv 10:15 päische Nation wird Europameister. gegen UdSSR, — Boxt Moore in Dortmund! Börsengarantie von 420 000 Mark Die Box veranstalter Göttert/ Englert haben Halbschwergewichts- Weltmeister Archie Moore das Angebot unterbreitet, seinen Titel für eine Börsengarantie von 100 000 Dollar(420 00 DM) in Dort- mund gegen Europameister Erich Schöppner zu verteidigen, falls der Wit⸗ tener am 13. Februar in der Westfalen- halle gegen den um einen Platz in der Weltrangliste hinter ihm stehenden Südafrikaner Mike Holt erfolgreich bleibt. Als Datum nahm man den Juni in Aussicht. Kampfort soll das Dort- munder Stadion„Rote Erde“ sein, das bei Fußballspielen etwa 40 000 Besucher faßt. Das Fassungsvermögen könnte na- türlich durch die Bestuhlung der Rasen- Häche weentlich erweitert werden. Wolfshohl fuhr allen davon In imponierender Weise verteidigte Rolf Wolfshohl seinen Titel als deutscher Quer- feldeinmeister im Radsport zum zweiten Male erfolgreich. Auf einer schwierigen 3,5 km langen Strecke in der Ohligser Heide bei Solingen fuhr der 22jährige Kölner in den insgesamt sieben Runden 1:25 Min. Vorsprung heraus und siegte vor Günter Debusmann (Saarbrücken), dem Meister von 1957, dem weitere 10 Sek. zurück mit dem Bocholter Herbert Ebbers ein dritter Berufsfahrer folgte. Ausgezeichnet hielt sich der junge Dortmunder Wilfrid Bölke als bester Ama- teur auf dem vierten Platz. Wolfshohl muß man in dieser Form eine reelle Chance bei der Weltmeisterschaft in zwei Wochen in Tolosa(Spanien) geben, nachdem er schon im vergangenen Jahr den zweiten Platz Hin- ter dem Italiener Longo belegt hatte. Deutschlands erster Gegner USA Spielplan zum Eishockey-Olympiaturnier Auf seiner Sitzung in New Vork legte der Eishockey- Weltverband(LIHG) den Spielplan für das Olympische Turnier vom 18. bis 28. Februar in Squaw Valley fest. Teilnehmende Nationen sind die UdssR (Olympiasieger von 1956 in Cortina d' Am- Pezzo), Rekord- Weltmeister Kanada(Olym- Piadritter von 1956), die USA(Olympiazwei- ter von 1956), Ex weltmeister CSR und Schweden sowie Deutschland, Finnland, Australien und Japan. Diese neun Nationen spielen in einer Gruppe, jeder gegen jeden, so daß 36 Begegnungen in elf Tagen abge- wickelt werden. Dem Wunsch der UdSSR wurde entsprochen, die Begegnung Kanada gegen UdssR am Schlußtage auszutragen. Australien beteiligt sich zum ersten Male an einem olympischen Turnier, dessen Sieger gleichzeitig Weltmeister ist. Die beste euro- Bei Punktgleichheit entscheidet das bessere For- verhältnis. Deutschland spielt bereits am Eröffnungs- tag(18. Februar) gegen die USA, gegen die in dien bisherigen 15 Spielen 14 Nieger- en und als bestes Ergebnis am 12. brut 1955 in Füssen ein 2:2 gab. Weitere Spielè der deutschen Mannschaft: 19. Febrüar gegen Schweden, 20, Februar gegen Austra- lien, 22. Februar gegen CSR, 23. Februar 25. Februar gegen Japan, 26. Februar gegen Kanada, 27. Februar gegen Finnland. Am 21., 24. und 28. Februar ist Deutschland spielfrei. Fernsehen aus Squaw Valley Täglich zwei Sendungen vorgesehen Zweimal täglich wird das Deutsche Fern- sehen vom 19. Februar bis 2. März von den Olympischen Winterspielen aus Squaw Val- ley berichten. Nach der Tagesschau sollen die Fernsehzuschauer fünf bis zehn Minuten über die Tagesereignisse informiert werden. Im Anschluß an das Abendprogramm sind Reportagen von 30 bis 60 Minuten Dauer vorgesehen, ebenso im Nachmittagsprogramm der beiden Sonntage, dem 21. und 28. Fe- bruar. 5. Wie der Nord westdeutsche Rundfunkver- band am Sonntag mitteilte, will man mit Hilfe von Bildtelegraf und Fernschreiber, die neben den Studiokameras aufgestellt wer- den, die Zuschauer während der Sendungen noch mit den neuesten Ergebnisse bekannt- machen, Das Filmmaterial wird von Kali- fornien über New Vork nach Europa ge- flogen. Außerdem erhalten die Eurovisions- länder täglich eine Aufzeichnung der Fern- sehübertragung der amerikanischen Fern- sehgesellschaft CBS. Torben Ulrich im Finale besiegt Sieger des Herreneinzels der offenen skandinavischen FHallentennismeisterschaf- ten in Kopenhagen wurde am Sonntag der junge Schwede Jan Erik Lundquist, der im Finale den Dänen Torben Ulrich in einem hartumkämpften und spannenden Fünfsatz- match mit 613, 6:4, 5:7, 1:6, 7:5 besiegte. Stadtliga Berlin: Tennis Borussia— Union 06 4·0 Viktoria 89— Blau-Weiß 90 1·1 Tasmania 1900— Norden- Nordwest, 1:0 Hertha BSC— Spandauer Sv 0˙0 Berliner SV 92— Hertha Zehlendorf 22 Hertha BSC 22 12 6 4 5119 30.14 Tasmania 1900 21 12 5 4 4124 2913 Spandauer S 21 12 4 5 37.24 28.14 Wacker 04 20 10 3 7 4443 23.17 Viktoria 89 21 8 82121 Tennis Borussia 219 2 10 45:46 20.22 Blau-Weiß 90 21 8 1 9 33136 20.22 Berliner SV 92 21 8 4 9 386.43 20.22 Hertha Zehlendorf 21 4 9 8 27:37 17:25 Norden-Nordwest 20 4 5 11 26:50 13:27 Union 06 21„ 29 . N 5 11 25 a* 5 e 75 e 1 2 5 5 D Immer mehr Männer rauchen 7 Naturreiner Feſnschnitt von Brinkmann Nur im Frischbeutel DM 1,25 1 Eish Es i mer Mit tage Lan 9.0 jedo Lan Lan kam land ber Lan bell Eint EVI SC Düs SG.! Köll EV. Ber! ER Flu; am Mar den den Beg als 7.4 abe grol noc ten der lich die das star Sone kack lak ert ter tet, on Rolf er- eiten rigen Heide n den rung mann dem z olter ahrer unge Ama- muß e bei n in schon Hin- ISA nier legte den vom fest. 48SR Am- Iym- Wei- und land, onen eden, ibge- SSR nada agen. le an ieger duro- Bei Por- Ings- 1 die er- e- itere ruar stra- ruar Man, egen 1 ist 1 dern- den Val- ollen uten rden. sind Dauer amm Fe- ver- mit „ die wer- ngen innt⸗ Tali- ge- jons- ern- ern Nr. 31/ Montag, 8. Februar 1980 MORGEN Seite 7 Miese Angelegenheit im Eisstadion: Von Ktassenunlessckied nichts zu sehen Gegen Koneckis Dortmunder Eintracht nur magerer 4:3-Sieg des MERC Ein süßer Trost ist uns geblieben: Die Eishockey-Saison neigt sich ihrem Ende zu. Es ist auch höchste Zeit. Was der Mannhei- mer ERC zu bieten hat, wird immer dünner. Mit Ach und Krach reichte es ihm am Sams- tagabend zu einem knappen 4:3(2:1, 1:1. 1:0- lege für Landshut und DkG In der Eishockey-Oberliga festigte der EV Landshut seinen zweiten Platz mit einem 9:0(2:0, 4:0, 3:0) gegen den Kölner EK, der jedoch nur zehn Spieler zur Verfügung hatte. Lang war mit drei Treffern erfolgreichster Landshuter Torschütze. Die Düsseldorfer EG kam auch im zweiten Spiel ihrer Süddeutsch- land-Reise zu einem Sieg. Beim EV Lands- berg wurde mit 8:3(3:1, 3:2, 2:0) gewonnen. Landsberg spielte sehr zer fahren.— Die Ta- pelle der Oberliga: Eintr. Dortmund 1 EV Landshut 1 10 2 9 2 SC Ziegelwies Vl! Düsseldorfer EG 14 l TEV Miesbach 14 7 00 7 99184 14:14 SG Nürnberg 13 6;ͤÜ/́ ¶ Kölner EK VVVVHV—Sůs ß EV Landsberg VVVVVP˙V Berliner SC 12 11 8 ERV Ravensburg 16 1 1 14 50:189 3:29 Flyers schlugen ACBB Paris Die Eishockey mannschaft des kanadischen Flugplatzes Zweibrücken, RCAF Flyers, kam am Samstag gegen den ACBB Paris, der in Mannheim den Industriepokal und in Davos den Spengler-Cup gewann und beide Male den deutschen Ex meister EV Füssen schlug, zu einem beachtlichen 7:6(2:2, 5:2, 0:2)-Sieg. Begeisternd war vor allem das zweite Drittel, als die kanadischen Flieger aus dem 2:2 eine 7:4- Führung machten. Dann steigerten sich aber die Pariser im letzten Drittel in eine großartige Form und kamen in der 57. Minute noch auf 7:6 heran. In den letzten drei Minu- ten spielte nur noch Paris, doch vereitelte der großartige Bell im Flyers-Tor den mög- lichen Ausgleich. Bei den Flyers imponierten die geschlossene Mannschaftsleistung und das präzise Zusammenspiel. Paris brachte starke Einzelspieler mit, unter denen sich be- sonders der Kanadier Gelinas, der auch drei- facher Torschütze war, Laliberte und Cruiks- jak besonders auszeichneten. Sieg gegen den von Erich Konecki trainierten Tabellenführer der Oberliga, Eintracht, Dort- mund. Das Resultat ist für den MERC schmeichelhaft, viel gerechter wäre ein Un- entschieden gewesen, denn von einem Klas- senunterschied war beim besten Willen keine Spur zu erkennen. Es ist allerdings zu be- rücksichtigen, daß eine der stärksten MERC- Kräfte diesem niveaulosen Freundschafts- treffen nur als Zuschauer beiwohnte: Siggi Mayr. Der etwas eigenwillige Ex-Tölzer hatte im Laufe der Woche eine heftige Kon- troverse mit Guttowski, dessen Trainings- programm ihm mißflel, so daß ihn der„Chef“ vom Eis wies. Am Samstag erschien er— bedingt durch geschäftliche Verpflichtungen, wie er mitteilte— erst fünfzehn Minuten nach Spielbeginn im Eisstadion, worauf sich der Spielausschuß entschloß, auf die Mit- wirkung Mayrs auch in den restlichen Drit- teln zu verzichten. Viel über dieses Treffen zu schreiben, wäre Platzverschwendung, machen wir's also kurz: Ausschlaggebend für den Mannheimer Erfolg war die hervorragende Leistung von Torwart Flossmann. Die Verteidigung dage- gen ließ manchen Wunsch offen und im Sturm konnte man gescheite Kombinationen an den Fingern einer Hand abzählen. Erfolg- reichster Torschütze war Seidl mit zwei Treffern, er zählte neben Gutfleisch und Winterholler auch zu den eifrigsten. Guttowskis Kollege, der erfolgreiche Spie- lertrainer Konecki, trat auf der Gegenseite kaum in Erscheinung. Er tat nicht mehr, als unbedingt nötig. Möglicherweise schonte er sich für die Relegationsspiele gegen den ESV Kaufbeuren, in denen sein Team nicht ohne Chancen ist. In Löggow, Kubik, Wellner und Seidl— einem Bruder des MERC-Seidl— hatten die Dortmunder ihre besten Spieler, deren genaue Pässe und unkomplizierte Spielanlage nur deswegen nicht zum Sieg führte, weil sich, wie schon eingangs gesagt, Flossmann erneut in glänzender Form prä- sentierte. Die Torfolge: 1:0 Seidl 1. Jablonski 9. Min., 2:1 Frey 14. Min., Löggow 34. Min., 3:2 Lödermann 38. Min., Seidl 42. Min., 4:3 Wellner 58. Min. Zuschauer: Zu Beginn knapp tausend. Min; 2:2 4.2 Nach dem zweiten Drittel enteilten sie in Scharen. Nicht nur wegen des kalten Windes. K. Grein NUR NOCH ZWEI PUNKTE beträgt jetzt der Vorsprung des Karlsruher SC als Spitzenreiter in der 1. Liga Süd. Im Schlagerspiel des Wochenendes mußte er sich beim Verfolger Offenbach mit 1:3(1:2) geschlagen geben. Der Sieg des deutschen Vize- meisters war verdient, denn er stellte in diesem hochklassigen Treffen die robustere und auch kampffreudigere Elf. Unser Bild zeigt das Offenbacher Führungstor durch Gast, der Fischer trotz Behinderung durch Dimmel(links) bezwang. Foto: dpa SCHMEICHELHAFT war für den Mannheimer ERC der 4:3-Sieg im Freundschafts- spiel gegen Oberliga- Spitzenreiter Eintracht Dortmund. Nur Torwart Floßmann haben es die ohne Sepp und Mayr angetretenen Gastgeber zu verdanken, daß die unkompliziert spielenden Westdeutschen nicht mehr erreichten. Auf unserem Bild ist Dortmunds Torwart Ohlber letzte Station eines Mannheimer Angriffs. Rechts im Hintergrund Schif. Foto Gayer Boris Stenin Eisschnellauf- Weltmeister: Kuhnert als Dritter mit Rekord Mit seinem Sieg in der Eisschnellauf- Welt- meisterschaft in Davos rechtfertigte Boris Stenin die in der UdssR auf ihn gesetzten Hoffnungen. Der sowjetische Meister kam auf das bisher bei Welt- oder Europameister- schaften noch nicht erreichte Vierkampf- ergebnis von 186,487 Punkten. Geradezu sen- sationell war die Leistung des 21jährigen Franzosen André EKouprianoff, der zum ersten Male in einer internationalen Kon- kurrenz startete und auf Anhieb mit einem Weltklasseresultat von 189,245 Zweiter wurde. In dem Feld der Weltklasseläufer be- hauptete sich der Ostberliner Helmut Kuhnert nach einem dritten Platz im abschließenden 10 O00-Meter-Lauf in 17:04, 2 als eindrucks- voller Dritter mit dem deutschen Vier- kampfrekord von 189,497 Punkten(bisher 189,975). Der Russe Grischin, nach dem drit- ten Wettbewerb noch Zweiter, trat zum 10 O00-Meter-Lauf nicht mehr an. Ent- auf der Knut Johan- Siebenter, Nilsson nur täuschend waren die Skandinavier schnellen Pist (Norweger Hoffnung nesen Schwedens Zwölfter. Ivar Als JugendsObmann des Kreises: Hans Freund Nachtolger Eppels Dieser Tage hatten sich Mannheims Kreis- jugendfachwarte beim Badischen Sportbund zusammengefunden, um den neuen Kreis- jugend- Obmann zu Wählen. Es ist kein Leichtes, Nachfolger von Carl Eppel zu werden, der es seit Jahrzehnten verstan- den hatte, mit der Jugend und für die Jugend zu leben.— Mannheims Jugend- obleute haben aber in Hans Freund einen Mann gefunden, der dieses Amt ausfüllen kann. Einstimmig wurde der vor allem im Fußballsport bewährte Funktionär gewählt und ihm das Vertrauen ausgesprochen. Hans Freund wird nun im Sportausschuß der Stadt der Vertreter der Mannheimer Sportjugend sein. Freund war früher ein vielseitiger Aktiver und hat in mehreren Sportarten beachtliche Leistungen erreicht. Er war Leichtathlet schon vor dem ersten Weltkrieg, spielte Hockey, war später ein ausgezeichneter Sportschütze und ist heute noch begeisterter Skiläufer und Bergfreund. Als früherer Schülerleiter, Mannschaftsbetreuer der Fuß- balljugend und. Verantwortlicher im BFV ist ihm die Arbeit im Kreis und Verband nicht unbekannt. Er wird das Vertrauen, das ihm der Badische Sportbund und alle Kreis- jugendobleute aussprach, sicher nicht ent- täuschen. Rademacher stoppte Nitzschke Deutschlands hoffnungsvollestem Schwer- gewichtsboxer, dem 263;ährigen Berliner Uli Nitzschke, wurden am Samstagabend in der Frankfurter Festhalle die Grenzen gesteckt. Der fünf Jahre ältere Amerikaner Peter Rademacher, Olympiasieger von 1956, stoppte den Siegeszug des ehemaligen Amateur-Europameisters vor fast 10 000 Zuschauern in der siebten Runde des Haupt- kampfes der Frankfurter Berufsboxveran- staltung durch technischen k. o. Das Hand- tuch, zum Zeichen der Aufgabe aus Nitzsch- kes Ecke geworfen, beendete das für den deutschen Boxer aussichtslose Unterfangen, gegen einen einwandfrei besseren Gegner wenigstens über die Runden zu kommen. Nitzschkes erste Niederlage in vierzehn Profikämpfen fiel vernichtend aus. Er war bereits in der zweiten Runde ein geschlage- ner Mann, als ihn Rademacher zum ersten Mal von den Beinen holte. Von den schweren Wirkungstreffern, die von einer ganz kurz angesetzten Linken eingeleitet wurden, er- holte sich der Berliner nicht mehr. Erst nach dem vierten Niederschlag in der siebten Runde wurde der völlig benommene, im Ge- sich schwer gezeichnete Berliner, der sich nur mit Mühe auf den Beinen hielt, vor noch Schlimmerem bewahrt. Für Uli Nitzschke kam die Prüfung mit dem technich und schlagstarken Amerikaner zu früh. Rademacher, der Floyd Patterson am Boden hatte, ehe er sein Profidebüt gegen den damaligen Weltmeister entscheidend U Alk EIN INFO f: A. Fackk. Pier verlor, diktierte mit seiner auf kürzestem Weg geschlagenen Linken den Kampf. Nitzschke war dieser vernichtenden Waffe hilflos ausgeliefert. Ehe er überhaupt dazu kam, seine gefürchtete Rechte einzusetzen, hatte er Uebersicht und Kampfmoral einge- büßt und gegen seinen auch im Nahkampf trotz einer Verwarnung mit allen Finessen jeden Vorteil suchenden Gegner nichts mehr zu bestellen. A-Klasse Nord: Nut Kaulzmann im U- Jot is Vettaß Sogar Elfmeter gehalten/ VfR Amateure— TSV Schönau 6:1 Der Spitzenreiter der A-Klasse Nord er- zielte auf dem Brauerei-Pletz einen Klaren Erfolg gegen Schönau. Herausragender Spie- ler der Gastgeber war wieder einmal Tor- Wart Kautzmann, der beim Stand von 21 einen Hand-Elfmeter sicher hielt Schabacker eröffnete in der 5 Minute den Torreigen, Topp erhöhte schon 2 Minuten später auf 2:0. In der 25. Minute gelang den Gästen durch Simon der Anschlußtreffer, der allerdings auch der Ehrentreffer bleiben sollte. Specht sorgte in der 37. Minute für den Halbzeitstand. 12 Minuten nach dem Wechsel erzielte Topp den 4. Treffer. Schabacher erhöhte in der 70. Minute auf 5:1 und Topp sorgte 3 Mi- nuten vor dem Schlußpfiff für den Endstand. Polizei- SV Mannheim— TSV Viernheim 1:2 Auf dem PSV-Platz kam der TSV Viern- heim zu einem knappen, aber durchaus ver- dienten Sieg über den Polizeisportverein, der zwar besonders gegen Spielende die zahlrei- chen Chancen hatte, es aber nicht verstand, diese auszuwerten. Bei ausgeglichenem Spiel verlief die erste Halbzeit torlos. Vier Minuten nach dem Wechsel konnte Leithner eine Vorlage von Hoß zum Füh- rungstor für die Gastgeber einschießen. In der 60. Minute gelang den Gästen nach einem Eckball durch Buckert der Ausgleich, und in der 77. Minute erzielte Hildenbrand den Sie- gestreffer, den die gegen Spielende überlegen spielenden Platzherren nicht mehr ausglei- chen konnten. Leichtathletik-Stab komplett Der Mitarbeiter-Stab im Leichtathletik- Kreis Mannheim ist wieder komplett. Nach- dem beim Kreistag keine Nachfolger für den aus beruflichen Gründen zurückgetre- tenen Mehrkampfwart Hermann Spieß (Mr) und den verstorbenen Kampfrich- ter-Obmann Ludwig Stegmüller Post-Sd) gefunden werden konnten, haben sich die- ser Tage Erich Oberst und Willi Schlicht- mann beide Sc Käfertal) für diese Aemter zur Verfügung gestellt. Die Käfertaler ha- ben damit erneut bewiesen, daß der Ver- ein nicht nur sportlich zu den rührigsten im Kreisgebiet zählt, sondern auch in sei- ner Mitarbeit in Verwaltung und Organi- sation ein Vorbild ist. 0 b ... kostet bei uns der ꝑVESTINGHOUSE- Waschvollautomat den bereits Millionen zufriedener Haus- frauen in aller Welt besitzen. Der WESTINGHOUSFE- Waschvollautomat vereinigt in sich alle technischen Vorzüge: Keine Verankerung Kein Aufkleben Keine Festinstallation Völlig erschötterungsfrei Sje sind der Zeit voraus mit WESTINGHO USE lesen richtig: 1290. HWA 7⁰ Sein Fassungsvermögen beträgt 10 Pfund. 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Amateurliga Nordbaden dürfte nach dem erneuten Punktverlust des Vorjahrsmeisters VfR Pforzheim beim VfL Neckarau(1:1) die Frage nach dem neuen Meister nur noch zwischen Phönix Mannheim und Spygg Sandhofen entschieden werden. Beide Mannschaften kamen am 23. Spieltag zu 4:0-Siegen, Phönix Mann- heim gegen die Forchheimer Sportfreunde und Sandhofen gegen den FV Hockenheim. Von den drei am meisten gefährdeten Vereinen eroberte nur Birkenfeld durch ein 1:1 in Leimen einen Punkt. Neben Hockenheim verlor auch Kirrlach mit 0:1 beim FC Neureut. Aufstiegsmeister Kickers Walldürn fiel mit der 2:3-Niederlage in Daxlanden Weiter in die abstiegsgefährdete Zone zurück. Der KFV hatte einige Mühe, um gegen Kirchheim durch ein 1:1 wenigstens noch wärtssieg landete Feudenheim mit 3:1 in Nach dem 1:1 in der Vorrunde hatte man von den Gäàsten auf dem Platz an der Hoch- uferstraße mehr erwartet. Außer großem Eifer hatte Forchheim jedoch wenig zu bie- ten. Das Mittelmaß der Leistung überschrit- ten lediglich der technisch gut beschlag rechte Läufer J. Kistner, allenfalls noch Rechtsverteidiger Rupertus. Sturmführer Deck hatte gegen seinen Bewacher Schramm, auch diesmal einer der Besten des MFC Phö- nix, nie eine Chance. Von wenigen Phasen des von nur 200 Zuschauern besuchten Tref- kens abgesehen, beherrschte der Spitzenrei- ter eindeutig das Geschehen. Ueberzeugen konnte er aber trotzdem erst in der zweiten Halbzeit, als die zunächst recht gut gestaf- kelte Hintermannschaft Forchheims mehr und mehr auseinanderflel. Immerhin dauerte es bis zwei Minuten vor dem Wechsel, ehe der erste Treffer der Mannheimer fiel. Harter hatte nach einem seiner Slalomläufe den Ball seinem FHalb- rechten Gordt schußfertig serviert und die- ser kanonierte auch prompt zum Führungs- tor ein. Im zweiten Durchgang sollte es dann nur noch um die Höhe des Resultats gehen. Forchheim mußte vor dem anhalten- Die spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: Polizei SV Mannheim— TSV Viernheim 1:2 Einheit Weinheim— 62 Weinheim 1-4 VfR Mannheim Amat.— TSV Schönau 6:1 SV Unterflockenbach— SV Schriesheim 2:2 Fort. Heddesheim— Am. Viernheim Am. 8:3 VfR Amateure 16 10 4 2 54:17 24:8 F Leutershausen 16 9 3 4 32:19 21:11 62 Weinheim 16 9 3 4 3927 2111 SV Unterflockenb. 16 7 5 4 40:33 19:13 Fort. Heddesheim 15 7 0 8 38:33 14:16 TSV Schönau 16 6 2 8 40:55 14:18 Am. Viernh. Amat. 16 6 2 8 34.34 14:18 Polizei-SV Mannh. 15 5 3 7 33:42 13:17 TSV Viernheim 15 6 1 8 30:45 13:17 Einh. Weinheim 17 4 3 10 33:46 1123 SV Schriesheim 16 3 4 9 14.36 10:22 A-Klasse Süd: 07 Seckenheim— Kurpfalz Neckarau 90·0 08 Mannheim— Rot-Weiß Rheinau 1·0 221 1:0 1:1 FV Brühl— Fw Oftersheim S Pfingstberg— Vikt. Neckarhausen 07 Mannheim— SV Rohrhof SV Rohrhof i 07 Mannheim 16 83 220 2111 FV Oftersheim 171 9 2 6 29014 Ol. Neulußheim J52ͤö;ẽnn 08 Mannbeim 18 8 2 6 33833 1814 FV Brühl 18 5 6 3330 18716 Rot-Weiß Rheinau 17 6 2 9 13827 14:20 Sc Pfingstberg CCC Vikt. Neckarhausen 16 5 2 9 24:38 12:20 07 Seckenheim 17 3 5 9 30.41 11:23 Kurpfalz Neckarau 16 2 6 8 16:28 10.22 B-Klasse Nord: TSV Sulzbach— 80 Neckarstadt SV Laudenbach— SG Hohensachsen 09 Lützelsachsen— SC Blumenau Fortuna Schönau— 91 Lützelsachsen 13 421 1·4 13 DK Rhein-Neckar— Straßenbahn SV 1:2 Sc Neckarstadt FTT 91 Lützelsachsen 16 14 0 2 53:26 284 DARK Rhein-Neckar 17 9 5 3 42:19 23711 SV Laudenbach 1 8 1 8 17 Straßenbahn SV 16 7 1 8 33:38 15:17 09 Lützelsachsen 16 7 1 8 28:50 15:17 TSV Sulzbach 16 6 2 8 3933 14:18 Fort. Schönau 16 6 2 8 51:48 14:18 Sœ Blumenau 16 5 3 8 3050 1319 Sc Hohensachsen 17 5 0 12 31:51 10:24 DK Neckarhausen 16 0 0 16 984 0.32 B-Klasse Süd: DK Schwetzingen— 1846 Mannheim 222 VfL Hockenheim— 98 Seckenheim 5²1 Alem. Rheinau— 92 Friedrichsfeld verlegt SG Mannheim— DJK Oftersheim 1·1 08 Reilingen— Post SG Mannheim 611 TSV Neckarau— Blau-Weiß Mannheim 3:2 Sc Mannbeim 18 14 3 1 54.18 31.5 1846 Mannheim II 2 1 020 08 Reilingen 17 11 2 4 48:29 24:10 VfL Hockenheim 18 10 2 6 5026 22:14 Blau-Weiß Mannh. 18 10 1 7 55:33 21:15 TSV Neckarau 18 8 4 6 47:41 20:16 DIRK Oftersheim 18 9 2 7 39:43 20:16 Dai k Schwetzingen 18 8 3 7 26:36 19:17 98 Seckenheim 1 5 22 92 Friedrichsfeld 17 4 2 11 23:50 10:24 Post-SG Mannheim 18 0 1 17 16:79 135 Alem. Rheinau 1 3 2 12 299 8:26 einen Punkt zu retten. Den einzigen Aus- Sandhausen. den Druck kapitulieren. Man wehrte nur noch ab, um nicht gar zu arg unter die Räder zu kommen. Zunächst schlug Hölzer den stark beschäftigten Schlußmann Forchheims. Kurz darauf hatte er mit einem feinen Kopf- stoß kein Glück, knapp strich der Ball übers Tor. In der Folge ging es oft toll im Gäste- strafraum zu. Schöne Schiisse verfehlten das Ziel, wenn sie nicht eine Beute von Torhüter Essig wurden. Nach wiederholter Abwehr erhöhte Reichenecker auf 350. Den letzten gültigen Treffer schoß der unermüdliche Harter heraus, als das Leder über den her- ausstürzenden Gästehüter hinweg er den Ball ins Tor schaufelte. Ein Freistoß-Tor durch Sauer wurde vom Schiedsrichter nach Befragen des Linienrichters zurückgenom- men. Das 4:0 entspricht völlig dem Spielver- lauf, denn die brav kämpfende Gästeelf hatte dem taktisch und technisch gut be- schlagenen Sieger nur wenig entgegenzu- setzen. VfL Neckarau— VfR Pforzheim 1:1 Mit einer großen kämpferischen und auch guten spielerischen Leistung ließen die Pforzheimer vor 1500 Zuschauern im Wald- wegstadion erkennen, daß sie das Rennen noch nicht aufgeben haben. Sie stellten sich mit einer stabilen Abwehr, die kompromißg- log arbeitete, und einem sehr schnellen Sturm vor, der ständig mit Steilvorlagen die Neckarauer Abwehr aufriß. Neckarau ver- mochte sich in der ersten Halbzeit nicht dar- auf einzustellen und zeigte neben Schwächen in der Abwehr auch zahlreiche Mängel im Sturm, die in der zweiten Halbzeit trotz vie- ler Zuspielfehler nicht mehr ganz so kraß zu- tage traten, zumal sich die Neckarauer auch kämpferisch wesentlich zu steigern vermoch- ten. Trotzdem ließ das Neckarauer Spiel in seiner Gesamtheit viele Wünsche offen. Neckarau begann mit schnellen Angriffen, Während die Pforzheimer sichtlich defensiv spielten, um die Anfangsoffensive des VfL aufzufangen. Mitten in dieser Neckarauer Drangperiode fiel überraschend der Pforz- heimer Führungstreffer, als in der 19. Minute Schäfer mit einer Steilvorlage die weit auf- gerückte Neckarauer Abwehr überlief und Knödler mit einem flachen Schuß schlagen konnte. Zehn Minuten später erzielten die Pforzheimer nach einer schnellen Kombina- tion einen weiteren Treffer, den aber der umsichtig leitende Kreitlein aus Stuttgart wegen Abseits annullierte. In der Folge waren die Pforzheimer die klare, bessere Mannschaft, die mit schnellen und durch- dachten Kombinationen imponierte. In der zweiten Halbzeit kamen die Nek- karauer bei wesentlich verbesserten Leistun- gen in der 50. Minute zum Ausgleichstreffer, als Kohlmetz in höchster Bedrängnis den Ball mit der Hand ins Netz abfälschte. Abgesehen von einigen sporadischen Angriffen, die aber immer wieder sehr gefährlich waren, dik- tierten die Neckarauer dann das Spiel, schei- terten aber trotz zahlreicher Chancen und mehrerer Eckballserien an ihrer eigenen Um- ständlichkeit und an der kompromißlos ar- beitenden Pforzheimer Deckung. . Fünf Tore gegen Bammental— und trotzdem verloren: Schwarzer Tag für Waldhef-Abwehr Die Gäste zeigten auf dem Waldhof-Platz ein überraschend gutes Spiel und kamen mit ihrem druckvollen Flügelspiel zu einem ver- dienten 6:5(4:1)-Stieg. Zwar konnten die Gastgeber in der 8. Minute durch Schmitt auf Vorlage von Ledergerber in Führung gehen, dann aber zogen die Gäste innerhalb von 6 Minuten auf 1:3 davon. Zunächst war es in der 13. Minute Neuer, der den Ausgleich er- zielte. Fuhrmann brachte die Gäste in der 16. Minute in Führung und 2 Minuten später zum 1:3. In der 39. Minute unterlief dem diesmal als Mittelläufer spielenden Wald- hof-Torwart Kobberger ein Handspiel im Strafraum. Werle verwandelte den Strafstoß zum Halbzeitstand. Weinberger verkürzte in der 57. Minute auf 2:4. Drei Minuten später schraubte Neuer das Ergebnis auf 2:5. Nun aber kamen die Platzherren besser auf und Ledergerber ver- kürzte in der 62. Minute auf 3:5. In der 68. Minute verwandelte Kobberger einen Frei- stoß zum 4:5 und 9 Minuten später war es wiederum Kobberger, der im Anschluß an einen indirekten Freistoß den Ausgleich er- zielte. Die Gastgeber hatten damit aber ihr Pulver verschossen und den eifrigen Gästen gelang in der 79. Minute nach einem Fehl- schlag von Kobberger durch Neuer der Sie- gestreffer. Germ. Friedrichsfeld— TSG Rheinau 2:1 Ein niveauarmes, mit Fouls durchsetztes Spiel. An der mit Doppelstopper operieren- den Gäste-Abwehr gab es zunächst für die gegen starken Gegenwind kämpfende Friedrichsfelder Angriffsreihe kein Durch- kommen, zumal die Angriffe zu sehr in die Breite gezogen waren. Nach der torlosen ersten Halbzeit war es Bender, der einen Elfmeter zum 1:0 verwandelte. Fast eine halbe Stunde lang dominierte dann die Platzelf und doch gelang Rheinau bei einem überrsschenden Durchbruch der Ausgleichs- treffer. Das entscheidende Tor fiel drei Mi- nuten vor Schluß, als Woll einen harten Schuß unters Lattenkreuz setzte. 2. Amateurliga, Staffel II: —— „IULL“ HARTER war auch im Spiel gegen die enttäuschenden Forchheimer Sport- freunde wieder der wirkungsvollste Stürmer des MF Phönix. Der unermüdliche Ballschlepper gab die Mustervorlage zum Führungstreffer und trug sich schließlich auch selbst in die Torschützenliste ein, als er geschickt den Ball über Forchheims Schlußmann hinweg zum 4:0- Endstand ins Netz hob(Bild). Foto: Gayer Auch der Verfolger gewann 4.0: Sandhoſen wollte ac nicht nachstelien Hockenheim ebenfalls nur Punktelieferant/ K. H. Metz diesmal im Tor Wegen Erkrankungen konnte die Platzelf auch in diesem Spiel noch nicht auf ihr stärk- stes Aufgebot zurückgreifen. Für Bahlke stand Allround- Spieler Karlheinz Metz zwi- schen den Pfosten, der sich während der Drangperiode der Gäste glänzend bewährte und so die Voraussetzung für einen nie ge- fährdeten Sieg schaffte. Die Gäste brachten wohl großes Temperament ins Spiel und sorgten bei drangvollen Perioden für einige Abwechslung, doch konnten sie das technisch ausgezeichnete Spiel der Sandhofer Elf, die im Angriff und in der Abwehr klare Vorteile hatte, bei aller Mühe nicht erreichen. Ein Foulelfmeter, den Werner Metz sicher ver- wandelte, brachte die Gäste bereits in der achten Minute in Rückstand. Marschlich lei- tete in der 14. Minute den zweiten Treffer ein, den er nach Vorlage von Kolb auch voll- streckte. Nach der Pause, nachdem die fleißigen Gäste lange vergeblich gegen Sandhofens stabile Deckung angerannt und auch zu eini- gen guten Torchancen gekommen waren, untermauerte der von Werner Metz und Marschlich dirigierte Sandhofer Angriff den sicheren Sieg. Der ansonsten ausgezeichnete Horn war am dritten Treffer nicht schuldlos, als er einen Flankenball von Werner Metz durch die Hand gleiten ließ. Das 4:0 besorgte Marschlich auf Flanke von Becker, wobei er den Ball über Horn hinweg ins Netz hoh. Das Spiel stand vor über 1200 Zuschauern Wattstad' laßt nicht locker: Sell sogar, Zu · Huli Sieg VfB Gartenstadt mit 0:3(0:1) noch gut bedient/ Torwart Mohr als Elfmeterschütze Daß Wallstadt eifrig am Punktesammeln ist, mußte auch Gartenstadt erfahren. In einem über das ganze Treffen überlegen ge- kührten Spiel waren die Gäste mit 3:0 noch gut bedient. Eine doppelt so hohe Toraus- beute hätte eher dem Spielverlauf entspro- chen. In der 35. Minute wechselte Mittelstür- mer Alles nach links und zog eine Muster- flanke nach innen, wo Gaubatz mit schönem Kopfball seine Farben in Führung brachte. Sofort nach der Pause gab es einen Hand- elfmeter für die Gastgeber und Torhüter Mohr setzte seinem Kollegen von gegenüber den Ball zum 2:0 ins Netz. In der sicheren Abwehr der Platzherren war Mittelläufer Krämer der souveräne Stopper und Rechts- läufer Large der Regisseur seiner Mann- schaft. Der Sturm konnte im großen und gan- zen gefallen, ließ jedoch zu viele Chancen ungenutzt. Kurz vor Schluß erlief sich der agile Linksaußen Bimmler eine Steilvorlage und verwandelte zum 3:0. Bei Gartenstadt wurde der linke Läufer wegen Schiedsrichter- beleidigung des Feldes verwiesen. Fort. Edingen— Sportfr. Dossenheim 1:1 Die mit Spannung erwartete Auseinander- setzung mit Dossenheim brachte vor zahlrei- chen Zuschauern das elfte Unentschieden, ohne, wie im Vorjahr, voll zufriedenstellen zu können. Das Spiel verlief sehr kampfbe- tont. Edingen bestimmte vom Anstoß weg den Spielverlauf und führte auch bald durch ein haltbares Freistoßtor von Zoller. Der Gästehüter machte jedoch bald seinen Feh- ler wieder gut, als er sich Diesbach vor die Füße warf. Von Wiederbeginn an setzten sich die etwas enttäuschenden Gäste besser durch und brachten Edingens bis dahin sichere Ab- wehr bedenklich ins Wanken. Im Verlauf dieser Drangperiode erreichte Dossenheim durch ein Prachttor von Heldner den Aus- gleich. Aufgeweckt durch diesen Treffer, ris- sen die Fortunen die Initiative an sich und setzten das Gästetor bis zum Schlußpfiff unter steten Druck, aber gegen die massive Abwehr des Gastes waren alle Bemühungen zur Erfolglosigkeit verurteilt. SV 50 Ladenburg— DSC Heidelberg 4:3 Nach dem gewaltigen Anfangsspurt der Heidelberger, der ihnen bis zur 25. Minute zwei Tore einbrachte, gab niemand etwas mehr für ein gutes Abschneiden der La- denburger. Mit einer Energieleistung schaffte jedoch der Gastgeber bis zur Pause . Tore von Brauer und Kreis den Aus- Sleich. Nach der Pause mußten die Ladenbur- ger infolge Hinausstellung ihres Vertei- digers Fath mit 10 Mann die Begegnung durchstehen. Trotzdem schafften sie in einem Zwischenspurt die Führung. Der Ds zeigte merkliche Schwächen in der Abwehr und der Viermannsturm der Gast- geber war bei wenigen Durchbrüchen ge- fährlicher als die Fünferreihe der Gäste. Zwar gelang es Heidelberg gleichzuziehen, aber sieben Minuten vor Spielende glückte Ladenburg durch Kreis der vielumjubelte Siegestreffer. Der Erfolg der Einheimischen ist auf Grund ihres Einsatzes durchaus verdient. SG Hemsbach— SV Ilvesheim 3:3 Im Rückspiel gegen den Tabellenführer Ilvesheim hatten die Platzbesitzer einen sehr guten Start, mußten sich aber dann mit einem Unentschieden begnügen. Das erste Tor fiel bereits in der 12. Minute durch Mit- telstürmer Kronauer und in der 34. Minute ging die Sd Hemsbach durch den Halbrech- ten Annacker mit 2:0 in Führung. Die zweite Spielhälfte sah zunächst eine Drangperiode der Gäste, die auch durch ihren Halbrechten Weber zum Erfolg kamen. In der 55. Minute schoß Mittellstürmer Kro- nauer einen Foul-Elfmeter zum 3:1 ein. In den Schlußminuten waren die Gäste meist tonangebend und kamen wiederum durch den Halbrechten Weber und Mittelstürmer Schweickert zum Ausgleich. unter der korrekten Leitung von Schieds- richter Stemmler(Offenburg). SV Sandhausen— ASV Feudenheim 1:3 Vor 1000 Zuschauern mußten die Ein- heimischen eine verdiente Niederlage hin- nehmen. Feudenheim konnte sich für die er- littene Vorspielniederlage revanchieren. Sandhausen begann offensiv und erzielte auch bereits in der neunten Minute den Füh- rungstreffer. Die Gäste ließen sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen und griffen gefährlich an. Besonders die linke Seite mit Himmler/ Teichmann kam oftmals gefähr- lich durch. In der 30. Spielminute erzielte auch Teichmann den Ausgleich und Himmler gelang vier Minuten danach die Führung. Nach Seitenwechsel spielte dann Sand- hausen fast immer in der gegnerischen Hälfte. Torhüter Tröndle hielt jedoch die bestgemeinten Schüsse. Feudenbheim kam nur gelegentlich zum Zuge und bei einer sol- chen Gelegenheit gelang ihnen in der 65. Minute, wiederum durch Himmler, der dritte Treffer. Elliott schon in Hochform? Wenige Tage vor seinem 22. Geburtstag kündete der australische Weltrekordläufer über 1500 m und eine Meile, Herbert Elliott, in Melbourne die Rückkehr zur Hochform des Jahres 1958 an. Elliott gewann einen 3000-m- Lauf in 8:09,5 vor seinem Landsmann John Murray(8:09,83). Der erste Kommentar Elliotts:„Das war nicht schlecht, und ich glaube, daß ich bei der Meile in Bendigo keine so schlechte Rolle spiele. Bis jetzt habe ich ja nur relativ wenig trainiert A-Klasse Süd: Pfingstbergs Verbleib nunmeli gesichert! Gegen Neckarhausen knappes 1:0— aber zwei wertvolle Punkte Von Beginn an war festzustellen, daß die abstiegsbedrohten Gastgeber gewillt waren, beide Punkte zu gewinnen. Nur Schußpech und eine erstklassige Torwartleistung beim Gast verhinderten zunächst Torerfolge. In der 25. Minute gelang es jedoch Ehmann durch plazierten Flachschuß, die Führung für Pfingstberg herauszuschießen. In der zweiten Halbzeit war Pfingstberg weiterhin Überlegen, hatte aber außer einigen Pfosten- schüssen nichts mehr zu verzeichnen. Schiedsrichter Dinkel, Eschelbronn, war ein sicherer Leiter. 08 Mannheim— Rot-Weiß Rheinau 1:0 08 begann mit viel Elan und hatte in der ersten halben Stunde deutliche Vorteile. Doch die Stürmer verstanden es nicht, selbst beste Torchancen auszuwerten. Mitte der ersten Hälfte glückte den Lindenhöfern das 1:0. In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste immer mehr auf und brachten den Gastgeber oft in äußerste Bedrängnis. 08 spielte sehr umständlich und lebte vollkommen von dem Spiel seiner Läuferreihe. 07 Seckenheim Kurpfalz Neckarau 0:0 Dieser Kampf war insofern von Bedeu- tung, Als es um den Klassenverbleib ging. Mit viel Tempo legten sich beide Mannschaften ins Zeug, wobel Kurpfalz bis zur Halbzeit etwas mehr vom Spiel hatte. Nach dem zwei- ten Durchgang gab es unschöne Szenen. Bei einem Tumult schlug der Schiedsrichter als Erster auf einen Spieler ein. Ein Platzver- weis war die Folge. Wenn zwei Abstiegskan- didaten um den Klassenverbleib kämpfen, sollte ein sattelfester Schiedsrichter zur Stelle sein. 07 Mannheim— SV Rohrhof 1:1 Der gefrorene Boden und der eisige Wind stellte an die Spieler hohe Anfor- derungen. 07 Sing bereits in der 7. Minute in Führung. Ein hoher Schuß in den Straf- raum nutzte der einheimische Mittelstür- mer zum 1:0. Kurz vor Halbzeit gelang den Gästen aus Rohrhof der Ausgleich. Bei einem ihrer schnellen Vorstöße erreichte den Mittelstürmer am Elfmeterpunkt ein Zuspiel, das zum 1:1-Ausgleich verwandelt wurde.. In der zweiten Halbzeit konnte die gute Deckung der Gäste trotz einiger Torgele- genheiten nicht mehr überwunden werden Auf der anderen Seite verhinderte der Tor- Wart durch schöne Paraden den möglichen Sieg der Gäste. Es gab eine dem Spielver- lauf nach gerechte Punkteteilung. FAMHN RICA 718. DN e e e c J OTYMPISCHE SPIEITIE S GUAM VALLE 18.- 28. 2.1960 ROM 24. 8 10. 9. 1960 SES VER RNNUE NS Nr. Hau in F reit. müs Wer run 60 geb. den ren run eine alle ein jede dag tisc Wir stro war Ma che. len nen galt Spe den Kal Rec Wir WII Fra gan ort- iche lich ims er 4 Lor hieds- 1 1¶3 Ein- 2 hin- die er- nieren. zielte n Füh- jedoch Sriffen ite mit gefähr- zielte mmler ung. Sand- bischen ch die kam er sol- ler 99. dritte m? lrtstag Uäuẽfer Elliott, rm des 900-m- 1 John nentar ad ich endigo t habe 17 albzeit Zwei- en. Bei ter als itzver- gskan- mpfen, r Zur 1 eisige Anfor- Minute Straf- elstür⸗ g den 5 reichte i andelt e gute gele- erden r Tor- lichen ielver- Nr. 31/ Montag, 8. Februar 1960 MANNHEIM Seite 9 eee Etatrede des Stadtkämmerers Dr. Otto Spuler- Ratschlag Nr. I: „Alle Einnahmemöglichkeiten ausschöpfen“ Ratschlag Nr. 2: Mehreinnahmen nur zur Deckung des außero dentlichen Haushalts verwenden/ Ratschlag Nr. 3: Aeußerste Sparsamkeit/ Finanzwissenschaftliche Darlegungen im Gemeinderat Mannheim hat für den außerordentlichen Haushalt 152 Millionen vorgesehen; Projekte in Höhe von 134 Millionen DM sind aber be- reits in Angriff genommen. Mit 90 Millionen müssen deshalb die Folgelasten angesetzt werden, was bedeutet, daß nach alten Erfah- rungssätzen etwa zwei Drittel— das sind 60 Millionen— zunächst durch Darlehen auf- gebracht werden müssen. Mannheims Schul- denlast wird somit in den kommenden Jah- ren von 80 Millionen um 60 Millionen auf rund 140 Millionen steigen. Spuler warnte eindringlich. Dessen ungeachtet kann man allerdings auch der Auffassung sein, daß dies ein Schuldenstand wäre, den Mannheim jederzeit verkraften könnte. Vorausgesetzt daß der Zentralbankrat nicht zu finanzpoli- tischen Mitteln greift, um eine restriktive Wirkung zu erzielen. Das wäre eine Kata- strophe für die Gemeinden. Und davor warnte Spuler wiederum eindringlich!) Einleitung betonte der Kämmerer, dag Mannheim mit 205 443 800 PM im ordentli- chen Haushalt zum ersten Male unter norma- len Währungsverhältnissen die 200-Millio- nen-Grenze überschreitet. Sachdarlegungen galten sodann der im Entwurf eingeführten Sperrklausel, die sich darauf bezieht, daß das Rechnungsjahr 1960 infolge der zu erwarten- den Anpassung des Haushaltsjahres an das Kalenderjahr eventuell nur ein„Rumpf- Rechnungsjahr“ von neéeun Monaten sein wird. Im Interesse der Gemeinden sei es wünschenswert, daß die Regelung dieser Frage einheitlich und gleichzeitig im ganzen Bundesgebiet erfolge. Zuwachsrate: 8,7 Millionen zum ordentlichen Haushalt führte Dr. Spuler aus, daß sein Gesamtvolumen wie- derum um 8,7 Millionen DM höher liege als im vergangenen Jahr. Allerdings, der Trend einer Abschwächung der Zuwachsrate hält an, denn die Steigerungsbeträge lauteten Solide und preiswert sind die Erzeugnisse aus dem alten Schreinerdorf Eschelbronn. Oberzeugen Sie sich von der Fölle und Mannigfaltig⸗ telt unserer Angebofe. Vor allem: Vergleichen Sie preis und Qudlität! Schlafzimmer eimmer ab Preislagen. Fordern Sie unverbindlich prospekte! ab DM 440,—, Wohn- M 350,—. Köchen in allen RO LED ERNST. 1958 noch 20,4 Millionen DM. 1959 rund 12 Millionen DM. Lohnend deshalb, die Ein- nahmeseite zu prüfen. Hierbei zeigt sich, daß der wesentlichste Anteil an den 8,7 Millionen DM durch eine stark erhöhte Veranschlagung pei der Gewerbesteuer(7,5 Millionen DM) erreicht wurde. Das wurde, für vertret- par“ gehalten, obwohl Spuler einräumte, daß solch hohe Veranschlagung als ein Kri- tik heraus fordernder Optimismus angesehen werden könne. Der erzwungene Ausgleich In seinen gewichtigen Ausführungen über die Finanzsituation der Gemeinden führte der Kämmerer aus:„Die Lage ist dadurch gekennzeichnet, daß es den Gemeinden nicht möglich ist, die Investitionen, die sie unbe- dingt durchführen müssen a) rechtzeitig zu verwirklichen und sie, soweit sie in den ordentlichen Haushalt gehören, Schlüsse, Fuchs kommt..., murmelte jemand, als samkeit!„Denn ein Sorgen und Kümmernisse gibt es nicht.“ Von unserem Lokalredakteur Heinz Schneekloth Eineinhalb Stunden hatte Oberbürgermeister Dr. Reschke am Freitag vor dem Stadtrat gesprochen. Dann trat Stadtkämmerer Dr. Spuler ans Pult. Auch er hatte ein gewichtiges Bündel Schreibmaschinenseiten(30) in der Hand.„Achtung, der Was der„Fuchs“ dann bot, waren teilweise wissens e haf tlic h fundierte Dar- legungen der dringendsten Probleme der Gemeindefinanzen sowie ein Erhellen der bestehenden Zusammenhänge und Verflechtungen mit der übrigen finanz- und wirtschaftspolitischen Situation. Spulers Etatreden, die an dieser Stelle schon oft gelobt wurden, zeichneten sich immer durch Gründlichkeit aus. Ihre Inhalte sind von grundlegender Bedeutung für jeden Mannheimer Haushaltsplan. Allerdings: Finanztechnik und Finanzpolitik sind schwierige Sachgebiete. Klare Darlegungen erscheinen dem Laien mitunter„verklausuliert“(ohne es in Wirklichkeit zu sein). Der Stadtkämmerer hat auch 1960 wiederum den Finger auf die richtige Stelle der Wunde gelegt. Sein Ratschlag: Sparsamkeit, Sparsamkeit und noch einmal Spar- Allheilmittel, eine Allerweltsmedizin zur Beseitigung unserer der Finanzreferent zu sprechen begann. b) auch wirklich im ordentlichen Haus- halt zu veranschlagen oder durch Rück- lagenbildung die erforderlichen Eigen- mittel hierfür anzusparen“. Kraft Gesetzes sind die Gemeinden gezwun- gen, ihren Haushalt auszugleichen.„Das hat zur Folge, daß viele, in das Ordinarium ge- hörende Ausgaben nicht in die ordentlichen Haushalte eingestellt werden können, da diese nicht deflzitär sein dürfen. Das in Wahrheit sonst erkennbare Defizit Wird also durch Verlagerung in den außer- ordentlichen Haushalt oder Nichtberücksich- tigung verschleiert, ja im ordentlichen Haushalt unsichtbar gemacht.“ Die Fol- gen solch erzwungener Handlungsweisen sind Klar: Anwachsen der ungelösten Aufgaben und außerordentliche hohe Verschuldung der Gemeinden im allgemeinen. Anschließend setzte sich der Finanzrefe- rent mit zwei Gremien kritisch ausein- ander: Einmal mit dem„‚Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesministerium der Finan- zen“, zum zweiten mit der Bundesbank und dem Zentralbankrat. Die Kritik hatte typisch Spulersche Formen, das heißt: Sanfte Ironie, Nachweis des Irrtums(von der Praxis her gesehen), gewisse Dinge dann wiederum an- erkennend(Zentralbankrat), um warnende Schlüsse für die Gemeindeväter zu ziehen,— die wiederum darauf abgestellt Waren, die stadtväterliche Ausgabefreudig- keit zu dämpfen. Einmal bekam der Wissenschaftliche Bei- rat für sein Gutachten„Zur gegenwärtigen Problematik der Gemeindefinanzen“ von Spuler„Zucker“, wenn er feststellte, daß der hohe Beirat selbst zu dem Ergebnis kam, daß den Gemeinden zährlich 750 bis 850 Mil- lionen DM an Einnahmen zur Durchführung absolut notwendiger Investitionen fehlen. An- schließend aber bekam der Wissenschaftliche Beirat„saures“, denn Spuler wies nach, daß heute Steuerkraft und Finanzkraft einer Gemeinde nicht mehr miteinander identifi- ziert werden können. Grund: Die völlige Verschiedenartigkeit der Aufgabenentwick- lung, die bei den Gemeinden— je nach Größe und je nach Art der Kriegszerstörun- gen— zwangsläufig eingetreten ist. Hierzu Spuler:„Leider ist der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesfinanzministerium noch völlig veralteten Begriffen verhaftet!“(Anm. d. Red.: Diese finanz wissenschaftlichen Aus- führungen mögen die Etatrede„belastet haben“ Mancher Stadtrat mag sich sogar gefragt haben:„Was soll's— hier und jetzt?“ Dennoch waren sie sehr wichtig und man möchte wünschen, daß diese Passagen der Spulerschen Etatrede an entsprechender Stelle Verbreitung finden!) Ernste Warnung(Drohung?) des Zentralbankrates Nach einem Ueberblick über die Einzel- pläne des Haushalts kam Dr. Spuler auf die aufsehenerregende Darstellung der Bundes- bank vom Dezember 1959 zu sprechen(Titel: „Die Entwicklung der kommunalen Ver- schuldung“). Dort heißt es wörtlich: Der Zentralbankrat beobachtet mit Sorge die beim Bund, bei den Ländern und den Gemeinden festzustellende Tendenz zu einer fortgesetzten, zum Teil beträchtlichen Stei- gerung der Ausgaben. Diese Tendenz ist um so bedenklicher, als offenbar nicht daran gedacht ist, auch für eine entsprechende Zunahme der ordentlichen Einnahmen durch Steuererhöhungen zu sorgen.“ „Der Zentralbankrat appelliert daher nach- drücklich an alle für die öffentliche Finanz- politik verantwortlichen Stellen, sich bei der Aufstellung des Etats für das nächste Haushaltsjahr, soweit als irgend möglich, antizyklisch zu verhalten und damit die EKreditpolitik der Bundesbank zu unterstüt- zen. Der Zentralbankrat hält es finanz- politisch nicht für vertretbar, Ausgaben aus dem ordentlichen in den außerordent- lichen Haushalt zu verlagern und dafür Deckung durch Kreditaufnahme vorzusehen. Die Einstellung von Ausgaben in den außer- ordentlichen Haushalt sollte grundsätzlich verschoben oder sachlich gekürzt werden können.“ Zu dieser Resolution ist natürlich einiges zu sagen. Zum Beispiel, daß gewisse Dinge der Steuergesetzgebung dringend änderungs- bedürftig sind, denn die um ein Vielfaches höheren Investitionen der Privatwirtschaft — gegenüber den Investitionen der öflent- lichen Hand— werden nicht selten von steuerlichen Gesichtspunkten bestimmt. Aus steuerlichen Ueberlegungen herbeigeführte Verzerrungen des wirtschaftlichen Verhaltens können aber— auf Dauer gesehen— nur schädlich sein. Spuler hat diese Dinge klar ausgesprochen und es kann wohl nicht oft genug geschehen. Im letzten Absatz der Re- solution des Zentralbankrates sieht er„eine deutliche und nicht überhörbare Warnung, um nicht zu sagen Drohung.“—„Welch weit- gehende Bedeutung die Anwendung Kredit- politisch restriktiver Maßnahmen, also die Verschlechterung des Kapitalmarktes, gerade für die Gemeinden haben würde, liegt auf der Hand.“ Während der Bund bis zum Ende des Rechnungsjahres 1958/59 seine Investitio- nen in vollem Umfang aus ordentlichen Ein- nahmen bestreiten konnte und seine Ver- schuldung heute nur 1,3 Milliarden DM be- trägt, erreichten die Schulden der Länder zum gleichen Zeitpunkt 4,5 Milliarden, die Kreditmarktschulden der Gemeinden aber 8,8 Milliarden! Spuler:„Es ist Klar, daß etwas faul ist im Staate Dänemark!“ Anders aus- gedrückt: Die finanzielle Ausstattung der Ge- meinden ist, gemessen an ihren heutigen Aufgaben, völlig ungenügend,— ungenügen- der als jemals zuvor. Im Schlußkapitel zog Dr. Spuler aus der gegebenen Situation folgende Konsequenzen für Mannheim: Er habe bereits im vergan- genen Jahr darauf hingewiesen,„daß die Gesamtverschuldung ziemlich unverändert gehalten werden konnte, daß sich aber eine gewisse Umschichtung insofern ergab, als bei der eigentlichen Kämmereiverwaltung ein Rückgang der Fremdverschuldung eingetre- ten war. Ich habe damals gesagt, daß wir gezwungen sind, tunlichst eine— wenn auch nur vorübergehende— Senkung unserer Schulden herbeizuführen, da vor uns derartig gigantische Aufgaben liegen, daß ihre Be- wältigung völlig unmöglich wäre, wenn wir mit der Last einer enorm hohen langfristigen Fremdverschuldung beladen an sie heran- gehen müßten. Wir haben auch im vergange- nen Jahr diese Finanzpolitik, die die Zustim- mung des Gemeinderats gefunden hat, kon- sequent fortgesetzt.“ Spulers Nutzan wendungen: »Nach dem augenblicklichen Stand der Dinge müßten insgesamt 101 Millionen DM Darlehen aufgebracht werden. Ziehen wir wendig, wenigstens die Beträge hinzuzurech- nen, die voraussichtlich nötig sein werden, um jedes der einzelnen Projekte zu vollenden oder doch bei größeren Vorhaben Wenigstens einen in sich geschlossenen und brauchbaren Abschnitt fertigzustellen. Deshalb wird Mannheim in jedem Fall„mit einem weiteren Bedarf von rund 90 Millionen DM rechnen müssen. Hiervon ären(zumindest) 60 Mil- lionen zunächst durch Darlehen aufzubringen. Es liegt auf der Hand, daß die sich so er- gebende weitere Schuidenbelastung in den kommenden Jahren mit 80 g 60= 140 Millio- nen DM die Gefahr einer Blockierung des Haushalts erneut heraufbeschwören und der Entscheidungsfreiheit des Gemeinderates für die Inangriffnahme weiterer Projekte kaum mehr den erforderlichen Spielraum lassen würde.“ Fragen an den Kämmerer Und das Rezept hierfür—:„Jede Ein- nahmemöglichkeit im ordentlichen Haushalt solite ausgeschöpft werden und zede nennens- werte Mehreinnahme in erster Linie zur Deckung der im außerordentlichen Haushalt veranschlagten Ausgaben verwendet oder den Rücklagen für künftige Investitionen zu- geführt werden.“ 5 Damit war Dr. Spuler am Ende seiner Ausführungen, die er— ein wenig literarisch — mit dem Wunsche beschloß,„das Schiff der Stadt seetüchtig zu erhalten, Gefahrenklippen zu vermeiden und unbeirrt das Ziel anzu- steuern.“(Ja, so poetisch können harte Finanzkoryphäen sein). Zwei Dinge hat der Kämmerer in seinen klaren Ausführungen nicht klar gesagt: Wie stellt er sich das „Ausschöpfen jeglicher Einnahmemöglich- keit“(Steuern?) im ordentlichen Haushalt vor? Und: Soll im außerordentlichen Haus- halt doch antizyklisch(abwartend) gehandelt Koryphäe und, Fuchs“: Mannheims Finanzreferent und Kämmerer Dr. Otto Spuler 20 Millionen DM ab(für Umschuldungs- zwecke), so bleiben 81 Millionen, von denen 29 Millionen auf die Stadtwerke und 52 Mil- lionen auf die Kämmereiverwaltung entfal- jen. Da die im außerordentlichen Haushalt veranschlagten Beträge aber nicht ausreichen, um die vorgesehenen Maßnahmen jetzt oder in den Folgejahren zu vollenden, ist es not- Bild: Bohnert& Neusch und gearbeitet werden? Wenn ja, bei welchen Projekten? Weil die Etatrede des Kämmerers immer kompliziert ist, folgt ihr eine Presse-Frage- stunde. Sie ist am Montagnachmittag im Rat- haus. Man wird dann Dr. Spulers Antworten hören.. 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Wörner Feudenheim, Heilbronn a. N., den 7. Februar 1960 JJ 1 In tiefer Trauer: Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. 9 5 e Emma Löhr geb. Mayer ir Abstand zu nehmen. 1 8 ven Belleidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehme Ernst Schollmeier u. Frau Erna Trauerfeier: Mittwoch, 10. Februar 1980, 15.30 Uhr, Krematorium Siegfried Martin u. Frau Ruth Hauptfriedhof Mannheim. und klein Volkerle Beerdigung: Slehe Bestattungskalender. und Angehörige im Alter von 78 Jahren von uns gegangen. 5 R Nach langem schwerem Leiden entschlief am 6. Februar i 8 l 1960 unsere liebe Mutter und Oma, Frau Nach schwerer kurzer Krankheit verließ uns unsere 1 a 8 gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwe- 1 Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante, 9 Lina Straub 3 8 Frau 5 ster und Schwägerin, Frau 1 1 geb. Hornung 5 Anna Kra It We. dn Alter von 78 Jahren. Eli Se N U eber 0 geb. Kohler Mhm.- Sandhofen, den 7. Februar 1960 8 8 5 5 5 8 1 Sandhofer Straße 268 geb. Sattelmeier 9 wurde nach kurzem schwerem Leiden im Alter von 85 Jahren in die Ewigkeit 5 In st111er Trauer! N 8 abgerufen. 1 Familie Hans Straub Mhm.-Neuostheim, den 6. Februar 1960 8 Mi ane. 5 8 und Angehörige .— sheim, den 6. Februar 1960 8 Feuerdachstre 8 Musketenweg 1 5 1 Zimmermann Im Namen der Hinterbliebenen: FFF 19 5 e Hildegard Weber 5 Gretel Roßnagel geb. Krafft 5 a 5 Dr. Gerhard Weber ö. Philipp Krafft u. Frau Elisabeth geb. Hirstein L. Beisetzung: Siehe Bestattungskalender. und Frau Annemarie Fränzel Krafft Wwe., geb. Müller Enkelkinder Karin und Gabriele Josef Adelmann und Frau Elisabeth geb. Krafft . 5 Adolf Krafft und Frau Hedi geb. Noll a 8 0. 5 1 5 Heinrich Krafft und Frau Zita geb. Kühl n e Amalie Kober Wwe., geb. Krafft Unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein e„ Dr. Alfred Haury und Frau Friedel geb. Krafft ö 1 Ernst Krafft u. Frau Anna geb. Steck Elsa Stecher Ludwig Krafft und Frau Erna geb. Schumann. Enkel, Urenkel und Verwandte ist im 32. Lebenssahr völlig unerwartet von uns gegangen. Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. g 5 Mannheim, den 8. Februar 1960 Meeräckerstraße 22 g In stiller Trauer; Gott der Herr über Leben und Tod hat heute meine 9 ramie 3 ee e liebe Frau, meine liebste treusorgende Mutti und 5 r 0 Familie Karl Stecher E N 8 5 2 l 8 5 Familie Richard Fischer Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau. 5 Feuerbestattung: Dienstag, 9. Februar 1960, 15 Uhr, Krematorium* Th 2 W 2 Hauptfriedhof Mannheim. eresla 0 ne Ein edles Herz hat aufgehört zu schlagen. geb. Engert 5 a 5 1 Der Herr über Leben und Tod nahm mir heute meinen lieben treusorgenden Mann, 8 kurz nach Vollendung ihres 64. Lebensjahres, zu sich 18 meinen herzensguten Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwager ö W 5 in die Ewigkeit abberufen. 1 und Onkel B r Bruder, Schwager 7 8 28 5 5 8 Mannheim, den 7. Februar 1960 i F h 3 Humboldtstraße 3 8 5 Tanz Ohr ü i Heinrich W eigold 5 Fritz Weigold und Angehörige Plötzlich und unerwartet verstarb am 5. Februar 1960 unser 25 5 2 5 lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Gott der Allmächtige hat am 6. Februar 1960 unsere 5.... 7 Onkel, Herr liebe treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Groß- 5 mutter, Urgroßgmutter, Schwägerin und Tante, Frau 8 5 i Jakob Falkenstein 2 2 2 8 2. 7 3 1 5 W Heute verschied nach schwerer Krankheit unsere liebe Mutter, Großmutter ö im Alter von 71 Jahren. 5 ilhelmine Pennig 5 Urgroßmutter und Tante, Frau 5 85 VF 1 ü F ener JVJJVVVVTTTTTTTTTTT nach kurzer Krankheit, versehen mit den hl. Sterbe-. F— 0 2 Kk 8 2 b Ii h 9 In stiller Trauer: sakramenten im 74. Lebensjahr, in die Ewigkeit 5 F 1e Ex 1 2 5 1 SF 16 5 Familie Hans Falkenstein abgerufen. 2 geb. Meier 7 5 Familie Walter Falkenstein 3. 3 den 8. Februar 1960 I. 1 bt ren 3 Beerdigung: Montag, den 8. Februar 1960, 14.30 Uhr, Friedhof Altrheinstraße 5 7 8 5 1 Käfertal. 5 In Stiller r usr 9 8. Die Kinder N Mannheim, den 5. Februar 1960 und Anverwandte* F 5, 15 8 5 In tlefer Trauer: 5 Beerdigung: Dlenstag, den 9. Februar 1980, 14 Uhr, Friedhof 0 5. i f 8 3 Nach langem, schwerem Leiden verstarb mein lieber Mann, mein Käfertal. g 1 Die Angehörigen 5 guter Vater, Herr a 8 inrich Bol Feuerbestattung: Mittwoch, 10. Februar 1960, 16.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. 1 Heinrie 0 2 im Alter von 51 Jahren. Mannheim- Rheinau, den 6. Februar 1960 Durlacher Straße 122 In stiller Trauer: . 8 5 ine lied—.———— 5 3 i Elisabeth Bolz geb. Brand Nach kurzer schwerer Krankheit ist meine liebe, 2 8 N 212 Werner Bolz mütterlich treusorgende Frau, unsere liebe Schwester, 2 9 5 und Angehörige Schwägerin und Tante, Frau 9 5 0 3 Bestattun en 5 5 Allmächtige hat unsere liebe Mutter, Schwieger- 8 5 4 ee e, ee und Schwägerin, Frau 5 0 8 1 Beerdigung: Dienstag, 9. Februar 1960, 14 Uhr, Friedhof Rheinau. Margarete Zürker 4 5 in Mannheim geb. Feurer N 5 Anna Einzmann. 8 9 b. Stort. Montag, 8. Februar 1960 5 Gott der Allmächtige hat am 4. Feb 1960 ch k für immer von uns gegangen. f Sn l 8. Februar„na urzem f 3 5 wohlvorbereitet durch die heiligen Sterbesakramente, nach E e ee eee Mutti, Oma, Tochter, Schwester, Mannheim, den 5. Februar 1960 8 langer Krankheit, im Alter von nahezu 68 Jahren, in die ö Hauptfriedhof Zelt„ Stamitzstraße 6 5 1 Ewigkeit abgerufen. 5 2 Instiller Trauer:** 1 N 8 Maria Hotz 3 Mannheim, den 6. Februar 1960„ 1 9.00 Rudolf Zürker 5 5 Große Walistattstraße 35 1er Trauer Kolb, Anna, 5 geb. Mackemull Elisabeth Schermer geb. Feurer 5 n stiller Tra 5 Dann 0 N 5 f 7 1 5 20 er von 50 Jahren heimgerufen. Anna Schmidt geb. Feurer. Walter Einzmann und Frau Anny Weber, Johann, 8 e eee 1 C Jean-Becker-Str. 3.. 10.00 Mannheim, Kleine Riedstrage 19 1 Schmidt, Elsa 5 5 Feuerbestattung: Mittwoch, den 10. Februar 1960, 13 Uhr, 5 sowie alle Anverwandten b Waldhofstrage 133, f 10.30 f Im Namen der Hinterbliebenen: Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 1 5 t-.. Frau Di Wehleit b 11 eerdigung: Dienstag, den 9. Februar 1960, 14 Uhr, Haup Weisser, Maria ina Wehleit geb. Mackemu Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 5 1 n 8.. 5 5 Niederfeldstr. 85 11.00 1 5 schmidt, Lina, Rheinhäuserstr. 27 11.30 Beerdigung: Dienstag, den 9. Februar 1960, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim, Krematorium Thekaye Sef, e liebe Mutter, Oma und Uroma, Frau 5 N 8 er 44 Nach längerem Leiden verschied heute F 8 ö Adam, Marie, 5 1. un nke err 1 5 5 2 1 8 75 1 5 3 1 Mann und Vater, unser Schwiegervater, Schwager Friedericke Knell E Unionstr. 8 30 9 Für die erwiesene herzliche und wohltuende Anteil i Günther, Reinhold, 1 nahme, für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim 3 3* Schönleb 8 1 Friedrich Strauß 93 1. 1 Hinscheiden meiner lieben Frau Statt Karten 0 on uns gegangen. u kob Si e n 5 ist kurz vor ihrem 91. Geburtstag v gegang 8„ 51 Mannheim, den 5. vebruar 1960 ert 9 E B d heim, den 5. Februar 1960 1 Waldhofstraße 168 5 5 0 5. 30 Mma en er 5 ö 1 4 2 1 8 d* 9 8 1 geb. Schönleber Bete, Katharina,* geb. Schritz Anna Strauß geb. Daubenschmid Christian Bauer Erlenstraße 64 1 5 3 ö s aasee s ien Perellten pat. 9 Friedhof Käfertal 5 Besonders danke ich der Ehrw. Schwester Corbina für Feuerbestattung: Dienstag, den 9. Februar 1960, 15.30 Unt, a 5 Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Kunz, Karl, 5 ihre aufopfernde Pflege sowie Herrn Dr. Stoffel für die Wormser Straße 56 00 Hilfreiche Bemühungen. Falkenstein, Jakob,. Wasserwerkstr. 16. 14.30 Mhm.- Rheinau, Herrensand 17 Feuerbestattung: Dienstag, 9. Februar 1960, 16 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Valentin Bender und Angehörige Völlig unerwartet verstarb mein lieber Mann, unser treu-. Friedhof Sandhofen sorgender Vater, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr 5 Reubold, Jakob, jr., 5 5 Taubenstraße 18.o rr r 5 5— David König. 5 Wilhelm Lieske ö 5 N 30[statt Karten. Für die Beweise herzlicher Tellnahme in wort im Alter von 51 Jahren. Schnell, Anna, und Schrift, sowie der Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang 25 1. Eri 3e 2 5 5 unseres lieben Entschlafenen, Herrn .. a Mannheim, den 5. Februar 1960 i e 7 5 imge. 885 3 2 8 a 9 8 FTD 5 N In tiefstem Schmerz: Friedhof Rheinau Wilhelm Ammann M Hm.- Feudenheim, den 6. Februar 1960 1 8 Maria Lieske, geb. Thanisch u. Kinder 3 1 Winelmstraße 81 5 a f Man Wißner u. Frau Inge geb. Lieske, Im Namen der Hinterbliebenen Joseph Thanisch u. Frau 2 8 5 Karl und Dorothea König und Verwandte g eee 135 N 1 5 1 58 8. Februar 1960 8 8. 9„ 4 1 Ae 35 Beerdligung: Dienstag, den 9. Februar 1960, 11 Uhr, Haupt- 5 5 5 Im Namen der Angehörigen: eee Friedhot Friedrichsfeld 1 Luise Ammann Müller, Eduard, E E ð5?! x 3 i 5— Molsheimer Str. 1e 3 g Unser lieber Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr sagen wir unseren herzlichen Dank. Beerdigung: Montag, 8. Februar 1960, 14 Uhr, Friedhof Feudenheim Nach schwerer Krankheit verstarb heute mein guter Mann und Friedhof Wall⸗tadt 5 Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme durch Wort und Vater, Herr„. 4 Schrift sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- 1 ene. Andreas Schäfer 5 i* 00 gang unserer lieben Entschlafenen, Frau nach kurzer schwerer Krankheit, wohlvorbereitet, im Alter im Alter von nahezu 686 Jahren.. 5 Apollonia Kraus 66 Jahren für immer von uns gegangen. 8 . 5 Mannheim, den 5. Februar 1960 sagen wir auf diesen Wege unseren innigsten Dank. euostheim, den 6. Februar 1960 Hafenstraße 22 In sti1I1er Trauer: 5 Mitgeteilt von der Friedhofs- i 5 Maria Schäfer 5 verwaltung der stadt Manheim Mannheim, den 8. Februar 1960 2 In stiller Trauer: Sohn Helmut Untermühlaustraße 174 —— i e j i im Namen der Hinterbliebenen: Jakob Kraus Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. 1 Beerdigung: Dienstag, 9. Februar, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. EN Nr. 81 — 41 um ö Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn— 8— 5 1 — inri Ca. 2000 Schallplatt Heinrich Karcher 8. N 5 Sten . 5 0 0 5 f a gebr. Stück DM I U sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonders 3 5 f* 1 danken wir Herrn Dr. Ruoff, den Niederbronner Schwestern, der verkauf bei Möbelhaus HAGM ANN. Mannheim, Qu 2, 0 A SEIN 18 eue 11 Ee en 5 ger Direktion und dem Betriebsrat sowie den Arbeitskollegen der nur Montag, 8. Februar und Dienstag, den 9. Februar 1960 Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein: Krankenhauspflege 3., 2. oder 1. Klasse nach Wahl! 0 ö Mannheim, den 8. Februar 1960 eingetroffen! ders vorteilhaft.— 1. 92 ö 2. Zt. Heinrich-Lanz-Rrankenhaus 8 a Kleinste Monatsraten Garantie der Hul mg ene. e 2. auen 1 5 In st11I1ler Trauer: MGSBIET. und Umtauschrecht. 8 15 5 8 5 Frau Irene Voisin in großer BEHA Büromaschinen KG ELTRANSPORTEu-UMzü c 4 5 und Angehörige 50 n N 5, 15(hinter Möbel-Boehme) 5 Grundstück, 20 Ar, als Baugelände Tel. 2 61 72 Theuwissen, Max-Joseph-Straße 26] geeignet(Osterburken-Lauda), zu 4 Mannheims größte Ausstellung Telefon 5 14 62 verkaufen. 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Besonderen Dank Herrn Prediger Dr. Schlötermann für die tröstenden Worte, ebenso den Hausbewohnern Friedrich-Ebert-Str. 23 und Uhlandstr. 45 sowie dem Verband der Milchkaufleute, der Sozialdemokratischen Partei, dem Arbeiter-Sängerbund u. dem Gesangverein „Flügelrad“ für die letzte Ehrung. Mannheim, den 8. Februar 1960 Friedrich-Ebert-Strage 23 Eu ils rauer Marg. Trautmann geb. Höhr Hans Trautmann und Frau Eugen Bruch 8 und Frau Erna geb. Trautmann Enkelkinder Werner und Ute Für die Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die Kranz- und Firma BBC, den Hausbewohnern und all denen, die dem Ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 6. Februar 1960 Pflügersgrundstraße 12 Die Kinder Statt Karten. Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme in Wort und Schrift, die schönen Kranz- und Blumen- spenden sowie all denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Hugo Voisin Opernsänger i. R. die letzte Ehre erwiesen haben, sage ich hiermit meinen innigsten Dank. durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie durch Be- gleitung zur letzten Ruhestätte zuteil wurden, sage ich hiermit allen meinen herzlichsten Dank. Mannheim Neckarau, den 6. Februar 1960 Rheingoldstraße 101 85 2 5 Im Namen aller Angehörigen: Martha Schätzle Statt Karten. Für die vie- len Beweise herzl. Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unse- rer lieben Entschlafenen, Frau Susannd Grimmer Mietgesuche ALT„Wohng. u. Leerzimmer sucht Im.-Wünsch. 8 3, 2. betriebe su. möbl. Zi. od. Schlafst. Zuschr. unt. Nr. 01926 a. d. Verlag. Möbl. Zim.(auch leer) v. Dame ges. Zuschr. u. Nr. P 01950 a. d. Verlag. Schlafstelle für alleinst. Herrn, sehr Lindenhof, Mhm.-Neckarau, 8. Febr. 1960 Morchfeldstrage 99 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anton Grimmer 8 p 7, 16-17. neben Deutsch. 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Der„Feuerteufel von Lüne- burg“, der 19 Jahre alte Fürsorgezögling Herbert Rademacher, wurde am Samstag- abend nahe der französischen Grenze in Kehl am Rhein festgenommen. Rademacher 80IIl heute nach Lüneburg gebracht und einer Sonderkommission der Kriminalpolizei zur Vernehmung vorgeführt werden. Die Fahndung nach Herbert Rademacher llef seit den frühen Morgenstunden des Samstags im gesamten Bundesgebiet. Be- reits um 18 Uhr konnte er Wenige Meter vor dem Eingangstor einer Meldestelle zur fran- z sischen Fremdenlegion in Kehl verhaftet werden. Er leistete keinerlei Widerstand. Die Meldestellen der Fremdenlegion waren von deutschen Kriminalbeamten streng über- wacht worden. Rademacher hat, wie er bei einer ersten Vernehmung eingestand, am 21. Januar in einer Lüneburger Kaserne auf einen Bun- deswehrposten mit einer Gaspistole geschos- sen und ihm ein Schnellfeuergewehr ge- raubt. Der Posten hatte Rademacher in einem Kasernenraum dabei überrascht, als er Feuer anzulegen versuchte. In der Dunkelheit konnte Rademacher entkommen. Am Freitag erfuhr die Kriminalpolizei, die über 220 Hin- Weise aus allen Teilen der Bevölkerung er- halten hatte, daß das Schnellfeuergewehr in einem Schrebergarten versteckt sei. Es wurde auch bei einer Suchaktion gefunden. Bevor die Polizei Rademacher verhaften konnte, war er aber am Freitagabend aus Lüneburg geflohen. Nach Ansicht der Lüneburger Kriminal- polizei ist Rademacher auch der Mann, der am 27. Januar in einer Apotheke der Stadt einbrach, während der„Viskuhlenhof“, ein vor 450 Jahren errichteter Fachwerkbau, ab- brannte. Das Diebesgut aus diesem Einbruch konnte die Kriminalpolizei in Rademachers Wohnung sicherstellen. Dieser Vorfall hat eine Parallele in dem Brand der Lüneburger 0 Eine Million Schaden durch Brand Schleswig. Rund eine Million Mark Sach- schaden entstand durch ein Großfeuer, durch das in der Nacht zum Samstag in Schleswig zwei große Getreidespeicher bis auf die Grundmauern eingeäschert wurden. Das Feuer entstand aus bisher ungeklärter Ur- sache in einem der beiden Speicher, in de- nen Getreide sowie Futter- und Düngemittel gelagert waren. Durch das Feuer Wurden außerdem mehrere in der Nähe der Speicher abgestellte Lastkraftwagen vernichtet. Neue Frostwelle Frankfurt. Eine neue Frostwelle, die nach Meinung der Meteorologen auch die ganze kommende Woche anhalten wird, hat in der Nacht zum Sonntag alle Teile der Bundes- republik erreicht., Bei strahlendem Sonnen- schein lagen die Temperaturen am Sonntag- morgen zwischen fünf und zehn Grad unter Null. Berlin und Nordbayern, Wo 22 Grad Kälte gemessen wurden, meldeten die schärfsten Fröste. „Goldene Aehre“ für Großbritannien Berlin. Für den Schwarz- Weiß-Film„Ar- beitsstudien helfen dem Landwirt“ erhielt Grogbritannien am Sonnabend die„Goldene Aehre“ für den besten Beitrag zum inter- nationalen Agrarfilm- Wettbewerb Berlin 1960. 5 Ratsbücherei am 29. Dezember des vergan- genen Jahres. Auch damals wurde zur Zeit des Brandes eingebrochen. Hier wurden in dem Museum für das Fürstentum Lüneburg mehrere Stücke des wertvollen Bardowicker Goldschatzes gestohlen. Nach Ansicht der Sonderkommission könnte Rademacher auch diese Tat verübt haben. Belastend für Rade- macher ist schließlich, daß er bei der Firma tätig War, in der am 9. Oktober 1959 das erste Feuer der Lüneburger Brandserie ausbrach. Die Brandserie in Lüneburg hat die Be- völkerug der alten Heidestadt monatelang in Angst und Schrecken gehalten. Nach kleine- ren Bränden im Oktober, November und An- fang Dezember begann am 23. Dezember die Serie von Großgbränden. Mit einer verheeren- den Feuersbrunst wurde das historische„Alte Kaufhaus“, ein Lager- und Umschlagplatz aus der Hansezeit, bis auf die Grundmauern eingeäschert. Außer dem Ostpreußischen Jagdmuseum, das in diesem Gebäude unter- gebracht war, flel dem Brand auch die wert- volle Sammlung des Museums des Natur- Wis senschaftlichen Vereins Lüneburg zum Opfer. Eine Woche später, am 29. Dezember, brach in der Ratsbücherei ein Brand aus, bei dem 20 000 Bände durch Feuer und Lösch- Wasser vernichtet wurden. Nach einem Brand in der historischen Gaststätte„Zur Krone“ am 14, Januar, wütete der letzte Brand dann im„Viskuhlenhof“. Ein„Geheimnis“ geriet ins Schleudern Ungewöhnlich scharfe Absperrmaßnahmen/ US-Lkw e verunglückte Weißenburg/ Mittelfranken. Ungewöhnlich scharfe Absperrmaßnahmen verhängten USA-Truppen am Samstag nach dem Unfall eines vermutlich zu einer Manövereinheit gehörenden Armeelastwagens. Bei Detten- heim im Landkreis Weißenburg war das Fahrzeug, das anscheinend eine sehr wich- tige Ladung hatte, durch die Straßenglätte ins Schleudern gekommen und über eine Böschung gestürzt. Sofort nach dem Unfall besetzten Solda- ten das Gelände in einem Umkreis von zwei Kilometern und sperrten die Bundesstraße für etwa fünf Stunden ab. Auf der Straße wurden Maschinengewehre in Stellung ge- bracht und Tankwagen quergestellt, um jede Durchfahrt zu verhindern. Selbst den Be- amten der Landpolizei wurde der Eintritt in die„Sperrzone“ verweigert. Sie durften auch bei der Absperrung nicht mitwirken. Was Alle Hoffnungen, noch Ueberlebende des in den eisigen Sturmfluten der Ostsee gesun- kenen 1115 Tonnen großen norwegischen Frachters„Onega“ zu finden, sind am Sams- tagabend aufgegeben worden. Die„Onega“, die am Mittwochabend aus dem schwedi- schen Hafen Gaevle ausgelaufen war, wurde nach intensiver Suche mit ihren 16 Besat- zungsmitgliedern auf die Verlustliste gesetzt. Man fand lediglich zwei leere Rettungsboote, einen Rettungsgürtel, ein Floß und eine An- zahl von Fässern aus der Deckslast sowie eine norwegische Flagge. SOS-Rufe des Unglücks- schiffes wurden nicht empfangen. * Die amerikanischen Luftstreitkräfte ha- ben ein siebentägiges Experiment beendet, das der Untersuchung der körperlichen An- forderungen an künftige Weltraumfahrer gewidmet war. Der 28jährige Arzt Haupt- mann Duane E. Graveline von der Schule für Luftfahrtmedizin in San Antonio in Texas verbrachte eine Woche lang in einem Wasser gefüllten Behälter unter Sewichtsbe- „dingungen, wie sie in, ähnlicher Weise im Weltraum herrschen. Jeden Tag kam der mit einem Spezialgummianzug Bekleidete Arzt für eine Stunde aus dem Behälter heraus und wurde auf seinen Gesundheitszustand untersucht. Die Experimente sollen weiter fortgesetzt werden. 5* Der sowjetische Wissenschaftler Anastas G. Lapschinsky teilte am Samstag mit, daß er einem Hund ein Bein abgenommen und nach 28 Stunden erfolgreich wieder ange- Ein Pressevertreter, der sich trotz der Sperre Zugang zu der Unfallstelle verschaf- fen wollte, wurde von einem Posten mit der Waffe bedroht. Die Amerikaner gaben keine Auskunft über den Grund ihres Verhaltens und über die Art der Ladung des verun- glückten Armeewagens. Am Freitag führten die Wintermanöver zu einem weiteren tödlichen Unfall. Infolge Schneeglätte geriet auf der Autobahn Mün- chen Nürnberg bei Allersberg ein zu den Manövertruppen gehörender amerikanischer Armee-Lastwagen ins Schleudern, raste über den Trennstreifen und prallte auf der Gegenfahrbahn mit einem entgegenkom- menden Lastzug aus Hagen in Westfalen zu- sammen. Der 30 Jahre alte Fahrer des deut- schen Lastzugs wurde getötet. Sein Beifahrer und die beiden amerikanischen Lastwagen- fahrer erlitten schwere Verletzungen. Das Gewissen trieb sie zur Polizei Eifersuchtstat einer Siebzehnjährigen/ Giftmord am Liebhaber München. Mit einer vergifteten Praline hat die damals 17jährige Isolde Liedl aus Ingolstadt nach ihrem Geständnis vor dem Münchener Untersuchungsrichter am 8. Ja- nuar 1957 den 51 Jahre alten Verwalter einer Bierniederlage in Wolnzach, Georg Prummer, vorsätzlich getötet. Am 15. März wird die jugendliche Angeklagte, die seit dem 7. Januar 1959 in Untersuchungshaft festgehalten wird, deshalb vor der Jugend- Strafkammer beim Landgericht München II stehen. Die Anklage lautet auf Mord aus Eifersucht. Nach dem Eröffnungsbeschluß war Isolde Liedl im Umgang mit Männern bereits recht erfahren, als sie im August 1956 den 34 Jahre alteren Mann in einem Ingolstadter Café kennenlernte und bald ein Verhältnis mit ihm begann. Prummer selbst soll jedoch den großen Altersunterschied bald als Hindernis für eine längere Verbindung empfunden und Isolde die Trennung vorgeschlagen haben. Das Mädchen ist jedoch, den Ermittlungen zufolge, der Meinung gewesen, daß eine an- dere Frau dahinterstecke und wollte zuerst ihren Freund und sich selbst vergiften, be- schloß jedoch später, nur ihren Geliebten zu ermorden. 5 Nachdem Prummer ihr am 8. Januar Während einer abendlichen Fahrt auf der Autobahn bei Ingolstadt erklärt hatte, dies sei der letzte gemeinsame Ausflug, bot ihm Isolde aus einer Tüte eine von ihr mit Gift gefüllte Cognac-Bohne an. Kurz. danach hielt Prummer wegen starken Uebelseins den Wa- gen an und stieg aus. Nach wenigen Schrit- ten brach er zusammen und starb unter starken Schmerzen. Isolde Liedl hielt etwa 100 Meter weiter auf der abendlichen Auto- sonst noch geschah. setzt habe. Es habe etwa sechs bis acht Mo- nate gedauert, bis alle Nervenstränge in dem Bein des Hundes wieder tätig geworden seien, doch werde der Hund sein Bein wahr- scheinlich wieder benutzen können. * Frau Barbara Pehm, die Mutter von Josef Kardinal Mindszenty ist am Freitag im west- ungarischen Dorf Csehi Mindszent gestorben, teilte die ungarische Nachrichtenagentur MTI mit. 5 1. In den Hochanden sind in den vergange- nen Tagen mindestens 16 Menschen im Ver- lauf größerer Ueberschwemmungen ums Leben gekommen, wie erst am Samstag in Lima bekannt wurde. Das durch starke Regenfälle hervorgerufene Hochwasser an den Ufern des Titicaca-Sees zerstörte die Heimstätten von rund 2500 Menschen. Auch etwa tausend Rinder und ebensoviele Schweine sollen in den Fluten umgekommen Sein. * 5 5 In Japan ereignete sich am Samstag das zweite Grubenunglück innerhalb einer Woche, bei dem sieben Bergarbeiter ver- schüttet wurden., In der Zeche Lamada in Südjapan brach ein Streb nach einer Spren- gung zusammen. Mit den herabstürzenden Gesteinsmassen drang Wasser in den Stollen ein. Bisher konnte sich nur ein Kumpel ret- ten, über das Schicksal der sieben anderen ist noch nichts bekannt. Am Anfang der Woche hatte ein schlagendes Wetter in der demi Täter um einen Zeche vubari im Norden des Landes über 30 Todesopfer gefordert. 2. Einer Explosion in einem Zweifamilien- haus inn Wichita im amerikanischen Staate Kansas fielen am Wochenende sechs Men- schen zum Opfer. Vier wurden verletzt. Wie die Feuerwehr mitteilte, ist die Explosion offenbar durch Petroleumdämpfe verursacht worden. Ein Hausbewohner soll den Ver- gaser seines Autos in seiner Wohnung mit Petroleum gereinigt und dabei Petroleum verschüttet haben. * Ein größeres Polizeiaufgebot bezog àm Samstagmorgen im Empire State Building in New Vork— dem höchsten Gebäude der Welt— Posten, um auf diese Weise einem gemeingefährlichen Heckenschützen auf die Spur zu kommen. Der Unbekannte hatte am Freitag von einem dem Gebäude gegenüber- liegenden Bürohaus in die belebten Straßen Manhattans geschossen und zwei Personen Verletzt. Die Polizei vermutet, daß es sich bei delt. 4 Ein elektrischer Triebwagen der italieni- schen Staatsbahnen geriet am Samstag zwi- schen Bologna und Florenz in einem zehn Kilometer langen Tunnel in Brand. 60 der rund 70 Passagiere, die von Rettungsmann- schaften aus dem Tunnel herausgeführt würden, zogen sich Rauchvergiftungen zu und mußten ins Krankenhaus gebracht wer- den. Der Triebwagen brannte aus. Geistesgestörten han- pahn ein fremdes Fahrzeug an, das sie nach Ingolstadt brachte. Eine Streife der Landpolizei fand den toten Prummer allein neben seinem Wagen am Straßenrand und vermutete Herzschlag. Mit dieser Diagnose wurde auch der Arzt- liche Totenschein ausgestellt, da keinerlei Spuren auf ein Verbrechen hinwiesen, Erst Segelboot ohne Wind es bleibt still liegen. Fett ohne natür- liche Wirkstoffe setzt sich schlecht um, von möglichen Belastungen abgesehen. Deshalb gibt es Vitaquell, mit viel wirkstoffreichen kaltgepreßten Pflanzen- ölen, köstlich, rein und so gut be- kömmlich. 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Im Ostend hörten die Cockneys 61 mal den Donner der Tower- Geschütze, im Hafen und am Ufer der Themse spien die Batterien der Schiffe und der Küstenartillerie 21 Sal- ven in die Luft. Daß die von der Freude eingegebene Ver- mutung trog, merkte man zunächst daran, daß die Glocken von Westminster nicht alle an dem über die Stadt hallenden Geläut be- teiligt waren. Das geschieht eben nur dann, wenn man im Königshaus heiratet, ein neuer Souverän gekrönt oder aber ein Königskind geboren wird. Außerdem erinnerte man sich schließlich, daß die Hebamme der könig- lichen Familie noch nicht in den Bucking- hampalast eingezogen ist. Kurz und gut: Man besann sich darauf, daß vor acht Jahren Kö- nigin Elisabeth den Thron von Grohbritan- nien und Nordirland bestieg. Daher der Salut und das Festgeläut. 3 Im übrigen ist allerdings offensichtlich jetzt täglich mit der Geburt des dritten Kin- des der Königin zu rechnen. Prinz Philip, der Gatte Elisabeths, kehrte am Samstag vom königlichen Landsitz Sandringham in der Grafschaft Norfolk nach London zurück, W er, offenbar, um Störungen bei den Vorbe- reitungen für das große Ereignis zu vermei- den, die letzten drei Wochen ohne seine Ge- mahlin verbracht hatte. Sie meinen, Alkohol sei immer gute ln diesem Falle Weiß ich Besseres, das gegen Erköltungs- Kopfweh und Gliederschmerzen angeht, fiebersenkend Wirk, die Gefäß krämpfe löst und hilft, Bei Grippe Alkohol! Krankheitsstof Melabonl In der geschmackfreien Oblatenkapsel läßt es sich ganz leicht einnehmen. Im Mund kurz erweicht, rutscht die Melobon- „ fbapsel möhelos, nachtrinken, das beschleunigt die Wirkung und 2 Rasch verklingend Wie ein Ton schwindet Schmerz durch Melabon Hruftſakræeuge fe quszuscheiden: Olivetii Divisumma 2 Elo schreſbender Vollautomat, der o Konstruktion, Geschwindigkeit und grossem anwendungsbereſeh einen neuen Ausgangspunkt auf dem Gebiel der Rechenmaschine dar- stellt. 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Februar 1960/ Nr.& Berühmter und unbekannter Gauguin Zu einer großen Ausstellung in der Pariser Galerie Charpentier Im Vorwort zum Katalog der bisher um- 8 Gauguin- Ausstellung, die augen- icklich in der renommierten Pariser Galerie Charpentier läuft, wird über eine Begeben- Beit berichtet, die sich am Nachmittag des 18. Februar 1895 zutrug. An diesem Tage soll es in Paris sehr kalt gewesen sein— die Seine war zugefroren. Um drei Uhr nachmit- tags beginnt der Auktionator Sarrus im Saal 7 des Pariser Hôtel Drouot mit der Ver- steigerung von 49 Bildern eines gewissen Paul Gauguin. Der Saal ist fast leer, nur ein paar vereinzelte Liebhaber haben sich ein- gefunden.„Komischer Mensch“, dieser Gau- guin, der zunächst als Sonntagsmaler hin und Wieder gezeichnet hatte, um plötzlich, mit 35 Jahren, Frau und Kinder zu verlassen und Sein höchst einträgliches und bequemes Metier eines Geldwechslers aufzugeben, weil er nur noch malen will. Als einzige Ein- nahmequelle bleibt ihm jetzt der Verkauf seiner Bilder. Der Versteigerungskommissar hat es eilig. Mit Müh' und Not kann er an diesem Nachmittag 9 Bilder absetzen für eine Gesamtsumme von 2500 Franken(etwa 2000 Mark), darunter eine Kopie der„Olympia“ von Manet, die für ganze 230 Frances an einen reichen Sammler geht, der selbst auch malt und später berühmt wird: Edgar Degas. Dasselbe Bild, von Oslo zur Ausstellung nach Paris gebracht, hat heute einen Wert von 700 000 Mark. Die Ausstellung am Faubourg Saint-Ho- norè umfaßt rund 200 Werk Gauguins— Oel- bilder, Zeichnungen, Stiche, Skulpturen, Briefe und Dokumente. Die Vereinigung all dieser, heute über die ganze Welt verstreu- ten Stücke, ist das Ergebnis einer mühseligen und kostspieligen Detektivarbeit, die nach den Schilderungen des Direktors der Galerie Charpentier, Raymond Nacenta, in manchen Fällen geradezu abenteuerliche Formen an- genommen haben muß. Ueber ein Jahr haben die Vorbereitungsarbeiten in Anspruch ge- nommen, deren Resultat einer deutsch- fran- zösischen Zusammenarbeit zu verdanken ist, da die Ausstellung anschließend nach Mün- chen geht. Soweit sich die gesuchten Werke in Mu- seen befanden, gab es allgemein keine be- sonderen Schwierigkeiten. Hatte man aber mit Kunsthändlern oder Privatbesitzern zu tun, so begann oft eine lange und mühselige Nachforschung, da es nicht selten ist, daß ein Bild im Laufe kurzer Zeit mehrfach den Eigentümer wechselt. Erbschaftsangelegen- heiten erwiesen sich mehrfach als größte Hindernisse, oder eine andere Erscheinung, die Monsieur Nacenta als das„Phänomen kleiner französischer Sammler“ bezeichnet. In der Tat soll der französische Liebhaber im Gegensatz zu Kunstsammlern anderer Nationalität sehr wenig leihfreudig sein, so daß es erfahrungsgemäß leichter ist, ein Bild von irgendeiner Zimmerwand im fernen Ho- nolulu zu lösen und die weite Reise nach Paris antreten zu lassen, als ein anderes etwa von der Avenue Foch in die Rue du Faubourg Saint-Honoré zu bringen. Insge- samt 200 Bilder kamen zusammen, die für eine Gesamtsumme von rund 25 Millionen Mark versichert wurden und die zusammen Reisestrecken hinter sich haben, die dreimal der Reise um die Welt entsprechen. Der Aufwand hat sich gelohnt. Niemals hat wohl bisher eine Ausstellung eines der sogenannten„Peintres Maudits“ in gleichem Maße das Publikum angezogen. Vom Abend der Eröffnung an und noch die ganze erste Woche hindurch, war es bei dem ungewöhn- lichen Andrang fast unmöglich, eines der Bilder zu Gesicht zu bekommen, geschweige denn in Ruhe zu betrachten, eine regelrechte Wallfahrt hatte eingesetzt. Wer kennt nicht, wenigstens in großen Zügen, das Leben Gauguins, sein Migver- standensein, seine Einsamkeit, die Ableh- nung, die ihm von allen Seiten, besonders von den Kritikern, zu Lebzeiten widerfuhr, seine verzweifelte Kompromißlosigkeit, das schreckliche Elend seiner letzten Jahre, die er auf den polynesischen Inseln verbracht hat? Dleses Leben und dieses Werk, hatte man in den Räumen der Galerie Charpentier den Eindruck, lasten heute wie ein Gewis- sensbiß auf unserer Kultur. In einer Pariser Besprechung der Ausstel- jung meint der Rezensent:„Der Charakter Gauguins, seine Eitelkeit, sein aggressiver Egoismus mögen nicht eben dazu beigetra- gen haben, das Urteil seiner Zeitgenossen günstig zu beeinflussen, aber es ist trotzdem Argerlich, von Leuten abzustammen, die nicht fähig gewesen sind, in ihm das Genie zu entdecken, das seine Fehler doch kaum verheimlichen konnten.“ Gauguin, dem man Hochmut vorwarf, wußte bescheiden zu sein. Der Fünfzigjährige, der damals 15 Liebhaber suchte, die ihm regelmäßig ein Bild pro Jahr abkaufen, hat gesagt:„Es ist keine Schande, ein gutes Bild billig zu verkaufen, aber es ist eine große Schande, ein schlechtes teuer zu verkaufen.“ Wir sind heute geneigt, diesen Schuld- komplex, von dem der Pariser Kritiker Sprach, in eine um so größere und vorbehalt- losere Bewunderung für das Werk Gauguins umzuwandeln, aber auch das wäre falsch. Gerade die gegenwärtige Pariser Ausstellung beweist es deutlich, daß auch die bedeutend- sten Maler viele mittelmäßige und sogar schlechte Bilder malen. Die Exposition ge- Winnt ihr Hauptinteresse, indem sie uns einen Gesamtüberblick des Werkes ermöglicht. Da sind Dutzende von Bildern und Zeichnungen, die bisher kaum bekannt waren, und die man auch schwerlich Gauguin zuschreiben würde, Wenn es nicht im Katalog stände— Bilder aus der Zeit vor seinen Reisen in die Süd- see, in denen sich sein späterer Stil, die revo- lutionäre Kühnheit seiner Farben noch gar nicht oder erst sehr verstohlen bemerkbar machen, Da ist der mächtige Einfluß von Cézanne, Corot, Pissaro und selbst der von van Gogh so unverkennbar, daß es beinahe noch keinen Gauguin gibt. Aber gerade an Hand dieser Werke, Landschaften aus der Bretagne und der Provence, Porträts seiner Kinder, läßt sich die Entwicklung eines Künstlers verfolgen, der voller Unruhe und Ungenügsamkeit sich experimentierend vor- tastet zu einem ihm noch unbekannten Form- ziel auf einem Wege, der immer größere Kühnheit verlangt und in zunehmende Ver- feindung und Einsamkeit führt, ein Weg, der bei dem ersten, zaghaft in Blau gemalten Dach eines bretonischen Bauernhauses be- ginnt, um nach vielen Jahren am Strand von Tahiti zu enden, an einem rosa-ockerfarbe- Hans Arp: Nombril d'etoile (Sterpncbe) Ein Beispiel aus der Aus- stellung des elsässischen Künstlers in der Mann- Reimer Kunsthalle, die bis zum 28. Februar geöffnet bleibt(vergleiche„Mor- gen“ vom I. Februar„Ge- dan kentiefe und unbewäl- tigte Formprobleme). Foto: Hans-Joerg Soldan nen Strand, wie wir ihn auf dem berühm- ten Bild„Reiter am Strand“ aus dem Jahre 1902, einem seiner letzten Werke, sehen. Von diesen späten Bildern Gauguins, die seinen Ruhm begründeten, zeigt die Aus- stellung nur wenige— eben die„Reiter“, aus der Sammlung des Reeders Niarchos, dann das wunderbare„Tahitiennes sur la Plage“ und, außer einigen anderen, ein Mei- sterwerk voller träumerischer Poesie, das wie ein aus duftigen Wasserrosenblättern zusam- mengesetztes Mosaik erscheint, wo das Ge- genständliche in der Harmonie der Formen und Farben seine Eindeutigkeit fast schon verloren hat,„Le Matin“ heißt dieses Bild. Siegfried Broesecke Paris) Westermans„Prometheische Fantasie“ Zu einer Opern-Urqufföhrung in den in den Städtischen Böhnen Dortmund Die Uraufführung der Oper„Prome- theische Fantasie“ von Gerhart von Wester- man in Dortmund vermittelte eine große Arbeit des 65jährigen Balten, der bisher dem Publikum hauptsächlich als Intendant der Berliner Philharmoniker, als Leiter der Ber- liner Festwochen wie als Musik wissenschaft- ler bekannt war. Lieder, Kammermusik und Orchesterstücke, auch ein Singspiel und eine Funk-Kantate stehen im Werkverzeichnis des Mannes. Westerman, der sich den Text für den in zehn„Bilder“ unterteilten Vierakter selbst schrieb, hat eine Künstler- Geschichte, die thematisch von Sardou oder Dumas stam- men könnte und um die Jahrhundertwende spielt, so gedeutet, daß man seine Herkunft aus der Vielstimmigkeit und Motorik des Expressionismus spürt; er geht aber auch weiter und nähert sich vorsichtig den Aus- drucksformen von heute. In zwei Schichten entwickelt er den Liebesroman und seine mythologische Einkleidung: Während acht Bilder in der Gegenwart spielen, führen dds erste und zehnte Bild in mythologische Vor- zeit— Prometheus hat das Liebesfeuer aus der Höhle des Hephäst geraubt und trägt es zu den Menschen. Zur Strafe wird er von den Göttern an eine Felsenwand angeschmie- det, um von hier aus ständig zu verfolgen, welches Unheil er über die Menschen ge- bracht hat. In der Haupthandlung ver- körpert Prometheus als Philander einen Künstler der Gegenwart. Auf Grund seines Ruhmes glaubt er, sich über alle Moral- gesetze hinwegsetzen zu können und nimmt seinem Freund die Braut Amone. Sehr bald trennt sich Philander jedoch wieder von Amone, weil er sich durch sie in seinem Schaffen beengt fühlt. Amone nimmt sich daraufhin das Leben und Philander stirbt im Duell mit seinem Freund. Das Schlußbild zeigt wieder den an einen Felsen geschmie- deten Prometheus. Die Götter sind bereit, ihn von seinen Qualen zu erlösen, wenn er bereut. Doch Prometheus weigert sich. Seine Tat habe den Menschen zwar Leiden und Qualen, aber auch erst das Leben gebracht. Den Hauptteil des Geschehens, das durch sinfonische Zwischenspiele aneinander ge- bunden und vorwärts getrieben wird, cha- rakterisieren Rezitative und geschlossene, sogar zu willkommener Gesangsmelodik sich steigernde Formen. Sie überzeugen mehr als das unbekümmert die Alltagssprache verwendende Libretto. Die Ehrlichkeit und Sauberkeit Wester- mans in der Beherrschung des Handwerks fällt auf. Die Gefahr, den sogenannten Aus- nahmemenschen auf einen bewundernswer- ten Fixstern-Platz zu rücken, ist so groß wie eh und je. Das wurde auch hier nicht ge- schafft. Wohl aber entstand ein Stück, das, ohne zu langweilen, in der hymnischen Apo- theose, wieder beim antiken Prometheus, die besten Kräfte seines Autors entbindet. Er wäre höchst wahrscheinlich imstande, durch eine weniger mit Symbolik befrachtete, viel- leicht sogar gemäßigt heitere Oper dem Re- pertoire ein gut zu verwendendes Werk zu- zuführen. 5 Drei Gäste waren als Helfer zusammen mit dem Dortmunder Ensemble erfolgreich bemüht, aus der in den Jahren 1948 bis 1950 geschriebenen und 1956 überarbeiteten Neu- heit das Beste zu machen. Ljubomir Ro- mansky am Dirigentenpult hielt Bühne und Orchester griffsicher und mit Klanggefühl fest zusammen. Herbert Junkers sorgte da- für, daß die vielschichtige und bilderreiche Handlung, die Alfred Siercke praktisch und phantasievoll ausgestattet hatte, immer in natürlichem Fluß blieb. Die Haupt- und Doppelrollen waren mit David Schmidt, He- lene Kirsten, Maria Lacorn, Gerd Block und Dawis Garen sehr ansprechend besetzt. Günter Schab Blick zurück voll Wehmut In der Städtischen Böhne Heidelberg sang Pameld Wedekind deutsche Chansons Mit Brechtens„Dreigroschenoper“ hat die Städtische Bühne Heidelberg just ihrem Spielplan eine Prise satirischen Gewürzes zugesetzt. Pamela Wedekind, die Tochter Frank Wedekinds, die in eben dieser„Drei- groschenoper“ als Frau Peachum gastiert, fuhr fort in diesem Sinne und sang in einer Sonntagsmatinee der Städtischen Bühne „Deutsche Chansons von Frank Wedekind bis Bertolt Brecht“. Die beiden Namen im Titel umschlossen eine Reihe anderer, nicht minder klangvoller: Georg Trakl, Hermann Hesse, Ludwig Thoma, Joachim Ringelnatz, Walter Mehring, Erich Kästner und Gottfried Benn. Fehlte eigentlich nur Kurt Tucholsky, um die Gale- rie der witzigen, kritischen und dabei wahr- haft poetischen Geister um die Jahrhundert wende und in den drei folgenden Jahrzehn- ten vollständig zu machen.. Pamela Wedekind, in langer tiefroter Scharfrichter-Robe, sorgte für sanften Be- ginn mit dem Traumgespinst zarter lyrischer Verse, führte dann ihr begeistert applaudie- rendes Publikum, am klugen Gängelband er- läuternder Texte, unter die Kaltwasser- duschen der politischen Satire und entließ es mit einigen Kostproben aus der Blütezeit des literarischen Kabaretts. Das Vergnügen war ungeteilt, wenn auch vermischt mit der Wehmut eines Museums- besuchers, dem eine heimliche Trän' ins Auge steigt über den Schätzen einer fruchtbaren Epoche, die unwiderruflich dahin ist. Die einmalige Mischung von Sentimentalität und Frechheit, Melancholie und Zynismus, Tief- sinn und Uebermut, darin sich Exzentrizität und Müdigkeit eines sterbenden Zeitalters zur künstlerischen Aussage verdichten, ist Vergangenheit. Gewiß, das bürgerliche Zeit- alter stirbt weiter, seine Uebel schwären noch, aber die Sänger sind stumm. Es fehlt ihnen vielleicht nicht an Klarsicht und an der Lust zum zertrümmernden Spott, son- dern nur an der optimistischen Hoffnung ihrer damaligen Kollegen auf ein Hinein- sterben ins Bessere, und wo wäre der Poet, der ohne solche Hoffnung zu spotten ver- möchte? Pamela Wedekind war eine großartige Interpretin; mit einem reichen stimmlichen und mimischen Register, vom zarten Hauch der Innigkeit und leidvollen Trauer bis zum starr festgehaltenen, zum frechnaiven Bän- kelton, knüpfte auch sie an große Tradition an, zuweilen die Gitarre schlagend, meist aber am Flügel trefflich begleitet von Kai Molvig, von dem auch ein großer Teil der Melodien stammte. hesch . Koltur-Chronik Der Bildhauer Professor Fritz Klimsch feiert am 10. Februar auf dem Hierahof bel Saig(Schwarzwald), wo er seit 1946 lebt, seinen 90. Geburtstag. Der aus Frankfurt stammende Künstler war 1886 in die Berliner Akademie eingetreten und erhielt schon als 24jähriger den Großen Staatspreis. Mit Liebermann und Lei- stikow gründete er die Berliner Sezession und gehörte auch zu den Gründern des Deutschen Künstlerbundes. Von 1921 bis 1935, als er We⸗ gen Erreichens der Altersgrenze pensioniert wurde, war Klimsch Professor an der Berliner Akademie der Bildenden Künste; als sein Atelier in Berlin im Kriege zerstört wurde ging er nach Salzburg, um hier ein großes Werk zu vollenden: den Mozartbrunnen. Die Ereig- nisse des Kriegsendes verhinderten jedoch die Fertigstellung dieser Arbeit. Klimsch, der statg der klassizistischen Form und dem Streben nach harmonischer Schönheit verbunden blieb ist neben zahlreichen Porträts und Denkmälern vor allem durch seine Bronzefiguren mit ihrem freien, oft einzigartig belebten rhythmischen Spiel der Glieder bekanntgeworden,. Vor einem Jahr erhielt er, nachdem ihm zum 70. Geburts- tag die Goethemedaille verliehen worden war, das Große Bundesverdienstkreuz. bl. Dr. Walter Cohen, ehemals Kustos der Ge- mäldegalerie des Städtischen Kunstmuseums Düsseldorf, der am 8. Oktober 1942 in Dachau umgekommen ist, hätte am 18. Februar seinen 80. Geburtstag feiern können. Er war ein aus- gezeichneter Kenner der rheinischen Malerei des 19. Jahrhunderts, doch hat er sich stets auch kür die junge Kunst eingesetzt. die in der von ihm gegründeten Gesellschaft zur Förderung deutscher Kunst des 20. Jahrhunderts eine Pfle- gestätte fand Er war Herausgeber der„Kunst- bücher deutscher Landschaften“ und des„Düs- seldorfer Almanachs“. Seine Bücher„Hundert Jahre rheinische Malerei“ und„August Macke“ zeugen von einer Unbeirrbarkeit des Urteils, die ihm in Fachkreisen hohes Ansehen ver- schaffte. In Mannheim war Dr. Cohen beson- ders mit Fritz Wichert verbunden. Professor Dr. Hans Knudsen. der Berliner Theater wissenschaftler, ist im Zusammenhang mit dem„Fall Noelte“ von seinen Aemtern in der Leitung der Freien Volksbühne Berlin zurückgetreten. Noelte, ein Schüler Knudsens, war auf dessen Initiative zum künstlerischen Leiter des„Theaters am Kurfürstendamm“ berufen worden, und es liegt die Vermutung nahe, daß Professor Knudsen auch der Ini- tiator eines Schlichtungsversuchs zwischen Noelte und der Leitung der Freien Volks- bühne war, bisher gescheitert ist. Für die Hundertjahrfeier des Sängerbundes 1962 in Essen sucht der Vor- stand des Bundes über ein Preisausschrei- ben„eine Fanfare von eingängiger melodi- scher Linienführung“(500 Mark), ein„fest- liches Vorspiel für normale Orchesterbeset- zung“(1000, 600 und 400 Mark) und einen „hymnenartigen Chor“(2000, 600 und 400 Mark). Einzelheiten sind beim Deutschen Sängerbund(Köln, Postfach 428) erhältlich. „Die goldene Rose von Montreux“ und 10 000 Schweizer Franken erhält der Gewin- ner eines Preisausschreibens für die beste Fernseh-Unterhaltungssendung oder das beste Musical. Die Stadt Montreux hat den Wett- bewerb, an dem sich alle internationalen Fernseh- Gesellschaften mit einem Werk be- teiligen können, für das erste internationale Fernseh-Festspiel ausgeschrieben, es findet vom 21. bis zum 27. Mai 1961 in Montreux statt. Auskünfte erteilt das Organisations- komitee Grand Rue 8. Montreux, Schweiz. Eine Kammermusikreihe für die Jugend hat g die Gesellschaft der Musik- und Kunstfreunde in Heidelberg ins Leben gerufen. In einer ersten Veranstaltung spielte jetzt das Freibur- ger Delius-Trio(Nikolaus Delius, Flöte, Hart- wig Natorp, Cello, und Jürgen Klodt, Klavier) vor 130 Kindern und Jugendlichen aus den Hei- delberger Schulen im Haus der Jugend Werke von Haydn, Pleyel, Martinu und Carl Maris von Weber. Einführende Worte sprach Dr. Otto Rie- mer. Der nächste Abend der Reihe ist am 18. Februar; es spielt das Kammer-Trio für Alte Musik Heidelberg- Mannheim. Die deutsche Erstaufführung des Schau- spiels„Welt lebe wohl!“ des jungen eng- lischen Dramatikers Bernard Kops(Vergleiche „Morgen“ vom 28. Januar„Zorn allein ge- nügt nicht“) im Nationaltheater Mannheim findet am Mittwoch, 10. Februar, 20 Uhr, im Kleinen Haus statt. Die Städtische Bühne Heidelberg bringt als nächste Opernpremiere am Samstag, 13. Fe- 84 20 Uhr, Mozarts„Entführung aus dem erail“. Elisabeth Bergner und O. E. Hasse gastie- ren am Sonntag, 14. Februar, 20 Uhr, mit der Komödie„Geliebter Lügner“ von Jeromy Kilty in der Städtischen Bühne Heidelberg. Heinrich von Kleists Trauerspiel„Penthe- silea“ kommt als Erstaufführung am Montag, 15. Februar, 20 Uhr. im Großen Haus des Mannheimer Nationaltheaters heraus. Die Malerin Katherine Kay- Alvarado ist von einer Reise nach den Karibischen Inseln und Südamerika zurückgekehrt und zeigt vom 19. Februar bis 1. März im Hofgebäude des 5 einen Erlebnisbericht in Bil- ern. 25 STEFAN BEKEFFEY ODER HHN DER H ERK BOLLIHIE&&S Copyright Lothar Blanvalet verlag in Berlin 21 Fortsetzung Der Hund läuft indessen, was Herz und Lunge nur hergeben. Dann hält er keuchend inne und schaut zurück. Es ist still hier, und er ist allein. Das beruhigt ihn einigermaßen, und er spaziert heim in die Mulde, die sein Schlafplatz ist, wie es sich für einen soliden Junggesellen gehört. Vor dem Einschlafen Stellt er fest, daß das Ganze sich nur zutragen konnte, weil er zuviel sich selbst überlassen ist. Er braucht Ansprache. Die eine kurze Minute, die er mit Filippo zusammen ist, kann ihn nicht ausfüllen. Was soll er tun, um diese Zusammenkünfte zu verlängern? Er überlegt hin und her, und am nächsten Tag hat er einen schlauen Plan ausgeheckt. Noch aufgeregter als sonst wohl sieht er der Ankunft Filippos entgegen. Erst verrinnt noch wie jeden Morgen zwischen Hoffen und Bangen die übliche Stunde. Dann klatschen die kleinen Turnschuhe heran. Der Hund wedelt hochbeglückt, kläfft, trippelt unruhig von einem Fuß auf den andern, und da ist ja auch schon Filippo. Heute trägt er den Bnochen offen in der Hand, weil ihn der Fleischer nicht in Papier gewickelt hat. Die Begrüßung ist sehr vergnügt. „Servus, Hund!“ „Waul“ erwidert der Hund, und sie um- armen sich. „Na, na, schon gut. Komm jetzt und frig deinen Knochen.“ Der Hund fährt ein paarmal mit der Zunge knurrend über den Knochen, aber das ist nur so eine freundliche Geste, mit der er zu verstehen geben will, daß das Ge- schenk ihn freut und er dankbar dafür ist. Dann springt er das Kind wieder an, legt ihm beide Vorderpfoten auf die Schultern, leckt ihm das Gesicht, und sie balgen sich ein wenig. Das Ganze dauert nur eine Mi- nute oder nicht einmal so lange, und schon hört man Paulina rufen: „Filippo! Du kommst sofort nach Haus! Hörst du nicht, Filippo? Wo bist du über- haupt?!“ Das Kind wendet sich unsicher nach der Stimme um. Es würde gern noch ein bißchen bleiben, seine Miene wird traurig. Aber was nützt das schon? Wenn es nicht folgt, kommt Paulina heraus und nimmt es unweigerlich mit nach Hause Also streichelt seine Hand abschiednehmend über den Hundekopf, doch als es sie zurückziehen will, schnappt der Hund danach und hält sie zwischen seinen Zähnen fest, ganz zart, ganz behutsam, um ja nicht weh zu tun. So hat er es sich gestern abend ausgedacht. Er brummt ein wenig da- zu und beginnt, an der Hand zu zerren. „Was soll das?“ fragt Filippo verblüfft. Der Hund brummt und zieht Filippo weg von der Ecke und über die Gasse, Das Ge- sicht des Buben hellt sich auf. Er hat ver- standen. „Wohin führst du mich?“ Der Hund gibt die Hand des Buben jetzt frei, wedelt lustig mit dem Schwanz und trabt voraus, Filippo ihm nach. Jetzt kann man sie von der Ladentür aus nicht mehr sehen, also bleiben sie vor der Konditorei stehen. Sie vertiefen sich in den Anblick der Auslage, und das Wasser läuft ihnen im Mund zusammen. Kling-klang läutet die kleine Glocke über der Tür, jemand geht in das Geschäft hinein. Filippo sagt zum Hund: „Wenn ich erst groß bin und viel Geld habe, kauf' ich die ganze große Platte da mit allem, was drauf ist. Die Schokoladen- dinger sind die besten. Die zweitbesten sind die mit Marzipan.“ Der klimpernde Perlenvorhang teilt sich, und die weiße Grübchenhand der Zucker- bäckerin streckt sich heraus, Sie schaufelt mit der kleinen Schaufel zwei rosa Desserts von der Platte. „Die mit der Erdbeerkrem sind die am wenigsten guten. Welche hast du denn am liebsten?“ Er schaut auf den Hund und sieht, daß ihm das Maul tropft. Anscheinend hat er alle gleich gern, ihm ist's egal. Der Arme. Er fährt ihm zärtlich über den Kopf. „Ich werde die ganze Platte kaufen und dir auch davon geben.“ Er läßt seinen zärtlichen Blick auf dem Hund ruhen und fügt nach einigem Zögern Hinzu: „Die Hälfte werd' ich dir geben.“ Kling-klang läutet das Glöcklein über der Tür, und der Kunde kommt wieder heraus. Der Hund gibt Filippo einen Stupser mit der Nase und setzt sich in Bewegung. „Gut, gehen wir“, sagt Filippo und folgt ihm. Durch eine schmale Gasse geht der Weg, dann drei Stufen hinunter. Dann gibt's in dem engen Durchlaß eine Lache, die von ihnen auf beiden Seiten umgangen wird. An einer Brandmauer mit Kalkbewurf bewegen sie sich vorbei, an der ein Filmplakat klebt. Gleich darauf erreichen sie eine Bretter- wand, in der sich eine Tür befindet. Der Hund drückt mit beiden Vorderpfoten da- gegen, die Tür springt quietschend auf, und sie gehen hindurch. Nun sind sie auf einem weiten Bauplatz mit Brettern, Sandhaufen, Balken, wie sie zu einem künftigen Bau hier abgelagert worden sind. Der Hund rennt brummend voraus und springt auf einen Bretterstapel, der wie eine Bank ge- schichtet ist. Er setzt sich darauf, und mit vorgestreckter Zunge gibt er Laute von sich, die täuschend nach Lachen klingen. Filippo tut es ihm nach, setzt sich und lacht eben- falls. Dann schaut er sich um: „Das ist wirklich ein großartiger Platz. Hier kann man ganz wundervoll spielen.“ Ein Weilchen verharren sie so, schöpfen Atem und lachen. „Was sollen wir spielen?“ fragte Filippo. Der Hund wedelt, ihm ist's egal. Sie sitzen und überlegen. Das Kind hat ein Stück Holz auf dem Boden entdeckt. Kein gewöhn- liches Holz, sondern ein glatt gedrechseltes, wie der Stiel eines Küchenmessers etwa, weil es länglich ist und mit drei Löchern versehen. Er rennt hin und hebt es auf. Ihm ist ein feines Spiel eingefallen, das er oft mit Hunden hat spielen sehen. Ob dieser Hund das Spiel auch kennt? Er setzt sich wieder neben den Hund. Dann spuckt er das Holz an und schleudert es weit weg. Er schaut auf den Hund, ob der jetzt wissen Wird, wWwas er zu tun hat. Der Hund sitzt, schaut auf das Holz und dann auf das Kind. Anscheinend kennt er das Spiel also nicht oder tut so, als ob er es nicht kenne. Macht nichts, das läßt sich leicht erlernen. „Bring's zurück!“ sagt Filippo. Der Hund muckst nicht. Er knurrt ein bißchen verärgert. So eine Eselei! Er will mit dem Kind spielen, nicht mit diesem an- gefaulten Stück Holz. „Oh, was bist du dumm!“ sagt Filippo. Er will den Hund von der Bank wegbrin- gen, aber das ist nicht so leicht. Erst als er sich mit ganzer Kraft gegen ihn stemmt, bringt er's zuwege. Der Hund aber springt wieder auf den Bretterstapel zurück und wedelt belustigt mit dem Schwanz. Das Spiel gefällt ihm: wer wen von der Bank her- 5 Er stößt seine Nase gegen das ind. „Ach, was bist du dumm!“ sagt Filippo abermals und rennt selbst, um das Holz zu holen. Er bringt es zurück und setzt sich wieder neben den Hund. Er spuckt das Holz noch einmal an, hält es dem Hund unter die Nase. Der Hund zieht verdrießlich seinen Kopf zurück. Er kratzt sich und gibt zu ver- stehen, daß dies kein gutes Spiel sei. „Doch, doch!“ sagt Filippo.„Es ist ein ganz großartiges Spiel, du wirst schon Sehen Na, gut, er will dem Kind die Laune nicht verderben. Er riecht am Holz und leckt Fi- lippo die Hand. 5 „Hol's!“ ruft Filippo und schleudert das Holz. Der Hund bequemt sich langsam von der Bank herunter und setzt sich widerwilig in Bewegung. Er bleibt stehen und schaut sich nach Filippo um. Filippo ermuntert ihn mit lachenden Augen. Gut, gut. Wo ist das Holz? Es hat sich hier irgendwo im Gras verkro- chen. Aber wo? Er schaut auf das Kind zurück. Das Kind lacht. „Such's!“ Also bitte, es ist nſcht einmal gar so leicht, dieses Spiel. Es wäre eine große Bla- mage, wenn er das Holz jetzt nicht fände. Filippo wäre dann vielleicht traurig. Er könnte vielleicht glauben, daß so ein Hund dumm ist, daß es sich nicht lohnt, ihn zum Spielkameraden zu haben. Was es jedoch für eine Freude wäre, wenn er es fände! Er muß es also finden. Einfach ist es freilich nicht. Fortsetzung folgt) der— wie berichtet wurde- Deutschen 2 3 2 e % œ ͤuùA-E2E:, jðͤ, CCC TTT