varia) ig! Die gesagt Das ist erund- Schreck 1 davon, Soll. nicht. Zwan- Ich so! K Zah- i Rei- d! Ko- st na- ke ge- noch Jahr! dem- t sich rauen Mach arten; r Das Nach n wir tet ünch⸗ S reien, der ch ein 7 ge es jeiner er ist elten. Apo- Aber t ihn 1 Will n Er Das ne— ten!“ Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. 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Februar 1960 Frankreich ist vierte Atommacht De Gaulle: Hurra, wir sind stärker/ Aber die Einladung zur Genfer Konferenz bleibt aus Paris.(dpa/ AP/ UP) Seit Samstagmorgen 7 Uhr gibt es eine neue Atommacht auf der Welt: Frankreich. An der Spitze eines über 100 Meter hohen Stahlmastes im Her- zen der Sahara explodierte die Plutoniumbombe, an deren Herstellung die franzö- sischen Techniker, Ingenieure und Militärs jahrelang gearbeitet hatten. Eine halbe Stunde nach der Explosion gab der Elysee-Palast in Paris in einem von Staatspräsi- dent de Gaulle unterzeichneten Kommuniqué bekannt, daß Frankreich„allein Dank seiner nationalen Anstrengung“ sein Verteidigungspotential, das der Gemeinschaft und das des Westens verstärken könne und nun besser imstande sei,„bei dem Ab- schluß von Abkommen zwischen den Atommächten über die atomare Abrüstung sei- nen Einfluß geltend zu machen“. Eine Botschaft, die de Gaulle dem neuen Atom- energiechef Pierre Guillaumat nach Reggane in der Sahara sandte, lautete:„Hurra für Frankreich, denn heute morgen ist es Herzens danke ich Ihnen und denen, die errungen haben.“ Frankreichs Bombe ist trotz einer Reso- lution der Vereinten Nationen vom vergan- genen Herbst und trotz der zahlreichen Pro- teste, die besonders von den afrikanischen Staaten und den Ländern des Ostblocks er- hoben worden war, zur Explosion gebracht worden. Die Sprengkraft der erprobten Waffe gilt als militärisches Geheimnis. Inoffiziellen Be- richten zufolge soll sie etwas höher als die der amerikanischen Atombombe gewesen sein, die 1945 über Hiroshima detonierte und eine Sprengwirkung von etwa 20 000 Tonnen des herkömmlichen Sprengstoffes TNT hatte. Drei Stunden nach dem Versuch gab das Verteidigungsministerium in Paris bekannt. daß in bewohnten Gebieten der Sahara stärker und stolzer. Vom Grunde meines für Frankreich diesen großartigen Erfolg keine radioaktiven Ausschüttungen regi- striert worden seien, Dem Explosionszen- trum am nächsten befanden sich 600 Ratten, an denen die Strahlungsaus wirkungen der atomaren Vorgänge erforscht werden sollen. Am Samstagnachmittag hob die französische Regierung den Großteil der Luftverkehrs- beschränkungen wieder auf, die am Freitag- abend für das Versuchsgebiet verhängt wor- den waren. Verkehrsmaschinen wurden je- doch angewiesen, eine Flughöhe über 3000 m einzuhalten und in Kontakt mit den fran- z26sischen Bodenstationen zu bleiben. Die unmittelbare Umgebung des Explosions- zentrums bei Reggane bleibt für kommer- zielle Flüge aber auch weiterhin Sperrzone. Ghana sperrt französisches Vermögen Vierzehn Stunden nach der Explosion zeichneten Verteidigungsminister Messmer und Atomminister Guillaumat, die in der Sahara Zeugen des Versuchs gewesen waren, die nächsten Ziele der französischen Atom- politik vor Pressevertretern in Paris auf: Frankreich wird sich eine atomare Einsatz- macht schaffen, die über atomare Spreng- köpfe und die zu ihrer Beförderung notwen- Js bug IIlnelgeer Niamey GHANA NI EIA LIS ERA ——— —— Atlantischer Ozean digen technischen Mittel— Flugzeuge und Raketen— verfügt, damit die Armee unter allen Umständen die nationale Unabhängig- keit sichern kann. Im Versuchsgelände der Sahara werden weitere Explosionen statt- finden. In Paris wird jetzt mit der Erpro- bung einer echten, im Kriegsfalle einsatz- kähigen Atomwaffe gerechnet. Daß Frank- reich auch Wasserstoffbomben bauen wird, ist kaum noch zu bezweifeln. Obwohl Frankreich sich nunmehr den Eintritt in den Atomklub erzwungen Hat, dürfte der französische Versuch keine Aus- Wirkungen auf die Genfer Dreimächte- Kon- ferenz über die kontrollierte Einstellung der Kernwaffen versuche haben. Die Chefdele- gierten Wadsworth(USA) und Zarapkin (Sowjetunion) vertraten in einer ersten Stel- lungnahme die Ansicht, daß mit einer Ein- ladung an Frankreich zur Teilnahme an den seit 15 Monaten laufenden Gesprächen nicht zu rechnen sei. Der erste stellvertretende sowjetische Ministerpräsident Mikojan er- klärte demgegenüber in Havanna, das fran- z6sische Experiment habe eine neue Lage in Bezug auf die Genfer Atomkonferenz ge- schaffen. In Washington wurde erklärt, Frankreich werde gegenwärtig noch keine Atominformationen und atomare Ausrüstung aus den USA erhalten. Frankreichs Pochen an die Tür des bisher exklusiven Atomklubs der drei Großmächte beschäftigte am Wochenende die ganze Welt. Während die Explosion der ersten französi- schen Atombombe in Frankreich von vielen Seiten mit Genugtuung und sichtbarem Stolz Zahnärzte unterstützen Blank Der Regierungsentwurf enthält„Ansätze zu einer wirklichen Reform“ Frankfurt.(UPI/ dpa) Die Vertreter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung haben am Wochenende in Frankfurt die Grundkon- zeption der Bundesregierung zur Neurege- lung der gesetzlichen Krankenversicherung befürwortet. Damit setzte sich die Spitzen- organisation der über 26 000 Kassenzahnärzte in Gegensatz zu der übrigen Aerzteschaft, deren„Parlament“ am Mittwoch in der Frankfurter Paulskirche die Pläne der Bun- desregierung im Namen der 70 000 von ihm vertretenen Mediziner scharf abgelehnt hatte. Die Zahnärzte sehen in dem Entwurf An- sätze zu einer wirklichen Reform. Unter anderem stimmten sie den erhöhten Leistun- gen und der Gewährung von Zahnersatz für die Versicherten zu, die sich Vorsorge-Unter- suchungen und der sich daraus ergebenden Behandlung unterziehen. Nicht ausreichend erscheinen den Zahnärzten die Bestimmun- gen, die den Kreis der Pflichtversicherten und das Recht der freiwilligen Weiter versicherung einschränken sollen. Angebracht wäre nach ihrer Ansicht eine Herabsetzung der Monats- Verdienstgrenze von gegenwärtig 660 Mark. Der Präsident des Bundesverbandes der Zahnärzte, Dr. Erich Müller, betonte, daß das Selbstbeteiligungsprinzip nicht abgelehnt werde, allerdings müsse noch eine Form ge- funden werden, die den Patienten nicht davon abhalte, frühzeitig zum Zahnarzt zu gehen. Neue Proteste Am Wochenende wurden aber auch wieder neue Proteste gegen die geplante Reform ge- äußert. So bekundeten in Dortmund mehr als 1200 Aerzte der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, daß sie hinter den Be- schlüssen des Deutschen Aerztetages von Frankfurt stehen. Die Aerzte lehnten es ab, „Knechte der Ministerialbürokratie“ zu wer- den. Die vorgeschlagene Imanspruchnahme- Gebühr richte Barrikaden zwischen dem Arzt und seinen Patienten auf. Berliner Kassen- ärzte haben bisher über 100 000 Mark für den Kampffonds der„Aktionsgemeinschaft Ber- liner Aerzte“ gegen den Entwurf gezeichnet. Aenderungsvorschläge zum Regierungs- entwurf hat auch der Bundesvorstand des Christlichen Gewerkschaftsbundes Deutsch- lands in Bonn beschlossen. Der Vorstand lehnte eine Beteiligung der Versicherten an den Arztkosten und der Krankenpflege ab und befürwortete eine Krankenscheingebühr. aufgenommen wurde, gingen die Reaktionen aus den anderen Ländern von Zurückhaltung über Unbehagen bis zur scharfen Ablehnung. Präsident Eisenhowers Sprecher Hagerty beschränkte sich auf die Auskunft:„Kein Kommentar“. Die Zurückhaltung der sowie- tischen Regierung wurde von politischen Beobachtern in Moskau vor allem mit deren Absicht in Zusammenhang gebracht, kurz vor dem Frankreichbesuch Chrustschows die sowjetisch- französischen Beziehungen mög- lichst wenig zu strapazieren. Die amtliche sowjetische Nachrichten-Agentur ASS kri- tisierte, Frankreich habe mit der Explosion die Meinung der Weltöffentlichkeit in den Wind geschlagen und deutete die Möglich- keit an, daß die Sowjetunion unter Umstän- den ihre Kernwaffenversuche wieder auf- nehmen könnte. Demgegenüber beschränkte sich Chrustschow bei seiner Stellungnahme, die er in Indien abgab, auf das Bedauern und fügte hinzu, er glaube nicht, daß die Genfer Atomverhandlungen durch den fran- zösischen Versuch ungünstig beeinflußt wür- den. Amtliche Kreise in London äußerten die Hoffnung, daß Frankreich nun nicht ein jahrelanges eigenes Atomversuchsprogramm fortsetzen, sondern sich einem Abkommen über eine Einstellung der Atomversuche an- schliegen wird. Die bisher entschiedenste Reaktion er- kolgte aus dem afrikanischen Staat Ghana, der etwa 1400 Kilometer südlich des französi- schen Atomversuchsgeländes liegt. Minister- präsident Dr. Nxrumah gab bekannt, daß die Guthaben aller französischer Firmen in Ghana so lange gesperrt werden, bis die Aus- wirkungen der Explosion auf die Bevölke- rung seines Landes bekannt sind. Der Generalsekretär des afro- asiatischen Sekretariats in Kairo, Jussef Sebai, forderte am Sonntag alle Mitgliedsstaaten auf, wegen der Atomexplosion in der Sahara die Be- ziehungen zu Frankreich abzubrechen. Indiens Ministerpräsident Nehru bedauerte die französische Atombombenexplosion. Der Fortsetzung aui Seite 2 In München studiert hat der neue apostolische Nuntius in Bonn, Monsignore Corrado Bafile(rechts). Der neue Næumtius, der zu Ostern in der Bundeshauptstadt erwartet wird, wird automatisch die Würde eines Doyen des Diplomatischen Korps ubernehmen. Seine Ernennung zum Ver- treter des Heiligen Stuhls bei der Bundesregierung wurde mit der Erhebung zum Titular- erbischof von Cotrada verbunden. Der Titel war mit dem Tode des früheren Bischofs von Fulda, Dr. Johannes Dietz, der ihn zuletzt inne hatte, frei geworden.— Unser Bild zeigt den Nuntius bei einer Audienz bei Papst Johannes XXIII.(Siehe auch untenstehenden Bericht.) Bild: AP Neuer Apostolischer Nuntius für Bonn Monsignore Corrado Bafile ist mit den deutschen Verhältnissen vertraut Rom/ Bonn.(dpa/ UPJ) Zum neuen aposto- lischen Nuntius in Deutschland hat Papst Johannes XXIII. am Samstag den 57 Jahre alten Monsignore Corrado Bafile ernannt. Bafile wird Nachfolger von Erzbischof Aloy- sius Münch, der zum Kardinal erhoben und in die römische Kurie berufen worden war. Der neue Nuntius, der automatisch Doyen des diplomatischen Korps in Bonn ist, wird vor- Baden-Gutachten in vier Wochen Kiesinger: Faire Abstimmung ohne Grundgesetzänderung möglich von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Das Gutachten der Dreier- Kommission zur Ueberprüfung der rechtlichen Möglichkeiten für eine neue Volksabstim- mung in Baden ist in etwa vier Wochen zu erwarten. Die teilte der baden-württember⸗ gische Ministerpräsident Kurt-Georg Kiesin- ger am Samstag in Stetten(Remstal) mit, wo die CDU-Landtagsfraktion unter Teilnahme zahlreicher CDU-Politiker des Landes eine Pressetagung abhielt. Kiesinger àuherte, es sei damit zu rechnen, daß die Kommission eine Lösung finden werde, die eine faire Ab- stimmung ohne Aenderung des Artikels 29 des Grundgesetzes ermögliche. In einigen wichtigen Fragen hätten sich die„drei Weisen“ geeinigt. Das ganze Problem Sei seinem Wunsche entsprechend endlich„ent- demagogisiert“ worden. Kiesinger deutete an, die Fragestellung bei einer Abstimmung könne nach Auffassung der Experten nicht lauten:„Wollt ihr die Wiederherstellung des früheren Landes Baden?“, da dazu die ge- samte Bevölkerung Baden- Württembergs ge- hört werden müsse. Eine redliche Abstim- mung setze vielmehr die Fragestellung voraus::„Bis du für die Aufrechterbaltung des Landes Baden- Württemberg?“. Nur 80 könne es zu einer Sonderabstimmung in den badischen Landesteilen kommen. Der Vorsitzende der CDU Südbaden, Re- gierungspräsident Anton Dichtel, erteilte der Badischen Volkspartei auf der Tagung eine scharfe Abfuhr. Er sagte deren Forderungen stünden in keinem Verhältnis zu dem, was hinter ihr stehe. Eine„Koexistenz zwischen CDU und BVP komme nicht in Frage. Jetzt Werde sich zeigen, wie die wahren Kräfte- verhältnisse seien. In der BVP herrsche im übrigen Uneinigkeit. Einigen ihrer Leute käme es nicht so sehr auf die Einigkeit im christlichen Lager als auf eine handfeste Sicherung in Form von Mandaten an. Um einer„Dolchstoßlegende“ vorzubeugen, sagte Dichtel, wolle er klarstellen, daß zwischen der CDU und der BV zu keinem Zeitpunkt ein Kuhhandel um Mandate stattgefunden habe. Der Parteivorstand hätte gar keine Mandate versprechen können, da das Wahlgesetz die Entscheidung darüber ausschließlich den Wahlkreisen überlasse und keine Landes- liste kenne. Die BVP aber habe unter ande- rem einen ihr genehmen Mann in Konstanz verlangt, einen weiteren in Mosbach, wo Dekan Krämer nicht mehr kandidieren kann, und einen dritten an Stelle des Domkustos Dr. Hermann in Freiburg. Zwiscen Geslern und Moroen Finanzminister Dr. Karl Frank wird bei den kommenden Landtagswahlen wieder im Wahlkreis Ludwigsburg-süd für die FDP/ DypP kandidieren. Dr. Frank, der schon vor einiger Zeit erklärt hatte, daß er künftig kein Ministeramt mehr übernehmen werde, wurde am Samstag von der Wahlkreis- konferenz seiner Partei nominiert. Ein Gesetz, nach dem der Arbeitnehmer am Ertrag seines Betriebes über den Lohn hinaus beteiligt werden soll, wird nach Mit- teilung des CDU-Bundestagsabgeordneten Hans Katzer(Königswinter) im Bundes- arbeitsministerium erarbeitet. Einen neuen DRP-Landesverband wird es pald in Rheinland-Pfalz geben. Unter Lei- tung des ersten stellvertretenden Vorsitzen- den der DRP, Otto Hess, sowie der Vor- standsmitglieder Thadden und Stiehlau fand am Samstag in Alzey die erste Vorbespre- chung statt. Der frühere Landesverband der PRP von Rheinland-Pfalz war im Januar als Nachfolgeorganisation der 1952 verbotenen SRP aufgelöst worden. Für politische Kontakte mit Kommilitonen aus der Sowjetzone hat sich der liberale Studentenbund Deutschlands(LSD) in Ham- burg auf einer Landes versammlung aus- gesprochen.„Damit soll und darf keine An- erkennung der Freien Deutschen Jugend (FDꝗ)' als legitime Sprecherin der Studenten und der Jugend der DDR verbunden sein“, heißt es in der Erklärung. Breslau gehört zum Primat Polens er- klärte der polnische Bischof Boleslaw Ko- minek dieser Tage. Breslau, sagte er, sei im- mer mit dem alten polnischen Bischofssitz Gnesen verbunden gewesen, was beweise, daß es eine polnische Stadt war, auch wäh- rend der Zeit, als es außerhalb der pol- nischen Staatsgrenzen lag. Der Vatikan hat sich bisher geweigert, die Oder-Neige- Gebiete als Teil Polens anzuerkennen. Staatspräsident Nasser, hat in einem Tele- gramm an Bundes wirtschaftsminister Ludwig Erhard die Hoffnung ausgesprochen, daß Er- hard„bei anderer Gelegenheit“ erneut der Vereinigten Arabischen Republik einen Be- such abstatten werde. Der Staatspräsident von Peru, Manuel Prado, hat am Samstag eine Reise nach Europa angetreten, auf der er auch am 3. März nach Bonn kommen wird. Der österreichische Außenminister Kreisky hat am Samstag seinen dreitägigen Besuch in Paris beendet und ist nach Wien zurück- geflogen. Zum Abschluß der Besprechuigen in Paris bekräftigten die österreichische und die französische Regierung in einem gemein- samen Kommuniqué ihren Wunsch,„har- monische Beziehungen“ zwischen der euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft und der „Kleinen Freihandelszone“, herzustellen. Der französische Außenminister Maurice Couve de Murville hat eine Einladung nach Oester- reich angenommen. 5 Wieder auf freiem Fuß befindet sich der radikale französische Bauernführer Dorgeres, der am Freitag im Zusammenhang mit den blutigen Bauerndemonstrationen in Amiens in Haft genommen worden war. Aneurin Bevan, der stellvertretende bri- tische Oppositionsführer, wurde am Sonntag in London aus dem Krankenhaus entlassen. Ende Dezember hatte er sich einer schwie- rigen Operation unterziehen müssen, die von zwei Magen- und Darmspezialisten vorge- nommen wurde. Seine Genesung wurde durch zwei Rückfälle sehr gehemmt. Es wird damit gerechnet, daß Bevan noch monatelang nicht voll am politischen Leben teilnehmen kann. Für eine Anerkennung Chinas durch die USA sprach sich Senator John F. Kennedy, der sich um die demokratische Präsident- schaftskandidatur bewirbt, am Freitagabend in Stanford unter gewissen Bedingungen aus. Der finnische Ministerpräsident Sukselai- nen ist am Samstag in Neu Delhi eingetrof- fen. Er wurde vom indischen Ministerpräsi- denten Jawaharlal Nehru auf dem Flugplatz der indischen Hauptstadt empfangen und traf kurze Zeit später mit dem ebenfalls in Indien zu Besuch weilenden sowjetischen Mi- nisterpräsidenten Nikita Chrustschow Zu- sammen. Die Regierungen des Iran und der Türkei sind am Sonntag von sowjetischer Seite scharf angegriffen worden. In de-„Prawda“ wird dem Schah von Persien vorgeworfen, sein Land in„eine Halbkolonie und einen Militär- stützpunkt der imperialistischen Kräfte“ zu verwandeln. Die Sowjetunion verfüge be- kanntlich über die notwendigen Mittel und Waffen, derartige Stützpunkte im Falle eines Krieges„dem Erdboden gleich zumachen“, aussichtlich erst zur Osterzeit sein Amt in Bonn übernehmen. Die genauen Termine stehen noch nicht fest, weil Erzbischof Bafile erst noch die Bischofsweihe empfangen muß. Die Ernennung ist in der Bundeshauptstadt um so mehr begrüßt worden, als mit Bafile eine Persönlichkeit nach Bonn kommt, die mit den Verhältnissen in Deutschland vertraut ist. Bafile kennt Deutschland sehr gut und spricht fliegend deutsch. i Der in Aquila in den Abruzzen geborene neue Vertreter des Vatikans hat vor seiner kirchlichen Laufbahn— unter anderem auch in München— Chemie studiert. Er wechselte später zur Jurisprudenz über, erwarb sein Anwaltsdiplom und promovierte im Zivil- recht. Nach mehrjähriger Tätigkeit in diesem Beruf studierte Bafile Theologie und erwarb das Doktorat im kanonischen Recht. Nachdem er die päpstliche Diplomatenschule in Rom besucht hatte, wurde er im vatikanischen Staatssekretariat in der Abteilung Außer- ordentliche Angelegenheiten beschäftigt. 1953 wurde er Nuntiaturrat. Zum päpstlichen Hausprälaten wurde er 1956 ernannt. Papst Johannes XXIII. ernannte Monsignore Bafile im Herbst 1958 zum ersten seiner vier dienst- tuenden Geheimkämmerer. Diesen Dienst hat Monsignore Bafile bis jetzt versehen. Schwerer Autounfall des Wiener Erzbischofs Zagreb.(AP/ UPI) Der Wiener Erzbischof Kardinal König hat am Samstag auf der Fahrt nach Zagreb, wo er an der Beisetzung des am Mittwoch verstorbenen Kardinals Stepinac teilnehmen wollte, in der Nähe von Warasdin(Nordkroatien) einen schweren Autounfall erlitten. Nach einer Mitteilung des Krankenhauses in Warasdin erlitt der Kardinal einen Kieferbruch und Platzwun- den am Kopf und wurde sofort nach seiner Einlieferung in das Krankenhaus operiert. Lebensgefahr besteht nach Ansicht der Arzte nicht. Der Fahrer des Wagens kam bei dem Unfall ums Leben. Pfarrer Dr. Krätzl, der in Zagreb bei der Trauerfeier assistieren sollte, erlitt Frakturen beider Oberschenkel und eine Kopfverletzung. Auch er befindet sich trotz ernsten Zustandes außer Lebensgefahr. Seper Nachfolger Stepinaes Zum Nachfolger Stepinacs hat der Vati- kan den bisherigen Erzbischof- Koadjutor des * Zagreb, Dr. Franjo Seper, er- nannt. Oskar von Hindenburg F Bad Harzburg.(dpa) Oskar von Hinden- burg, ein Sohn des ehemaligen Reichspräsi- denten von Hindenburg, ist am Freitag im Al- ter von 77 Jahren in Bad Harzburg gestorben. Oskar von Beneckendorf und von Hinden- burg wurde am 31. Januar 1883 in Königsberg (Ostpreußen) geboren. Wie sein Vater, diente auch er im ehemaligen Garderegiment 3 zu Fuß. Den ersten Weltkrieg machte er als Offi- zier im Generalstab mit. Danach war er Kom- paniechef in der Reichswehr, kam wieder in den Generalstab, bis er 1925 persönlicher Ad- jutant seines Vaters, des Reichspräsidenten, Wurde. Nach dessen Tod wurde er im Rang eines Generalmajors verabschiedet. Im zweiten Weltkrieg wurde Oskar von Hindenburg reaktiviert, man übertrug ihm jedoch nur die Aufsicht über Kriegsgefange- nenlager in Ostpreußen. Er empfand dies als Zurücksetzung, bat um seinen Abschied und wurde auch entlassen. Er lebte danach auf dem Familienstammgut Neudeck in West preußen, das seinem Vater auf Grund einer Sammlung zus seinem 80. Geburtstag ge- schenkt worden war. 1945 floh er nach dem Westen und ging zu seinem Schwager von Penz nach Medingen bei Lüneburg. Seide MORGEN Krüger wieder Vorsitzender des Bundes der Vertriebenen Bonn.(gn Eig. Ber.) In einer über- raschend sachlichen und undramatischen Sit- Zung wählte der Bund der Vertriebenen, die 2,5 Millionen Mitglieder zählende Dachorga- nisation der Vertriebenen, den CDU-Bundes- bagsabgeordneten Hans Krüger wieder zu seinem Präsidenten. Erwartete Versuche des BHE, den Verband auf eine einseitige poli- tische Linie festzulegen, blieben aus. Krüger erhielt 60 der 104 Stimmen, sein Gegen- kandidat, der Vorsitzende der Landsmann- schaft Oberschlesien, Dr. Otto Ulitz, 34 Stim- men, während zehn Vertreter sich der Stimme enthielten. Auch die bisherigen Vizepräsiden- ten, Wenzel Jaksch(SPD), Dr. Mocker(BHE), Gossing(BHE) und der niedersächsische Vertriebenenminister Schellhaus, auf dessen Kandidatur zum Präsidenten man vergeblich Wartete, wurden wiedergewählt. Zusammenschluß an der Saar gescheitert Saarbrücken.(AP) Der Versuch, die Ver- triebenenverbände auch im Saarland als letz- tem Bundesland zusammenzuschließen, ist gescheitert. Der Vorsitzende der Landes- gruppe der Vereinigten Landsmannschaften, Dr. Karl Löffelmann(Völklingen), und der Landesvorsitzende des Bundes der vertrie- benen Deutschen, Friedrich Georg Huppert, haben jeder eine Organisation gegründet, die sich„Bund der Vertriebenen, Landesverband Saar“ nennt. i Nach Darstellung Hupperts war für Sams- tag eine Gründungs versammlung einberufen, die den am 13. November erfolgten proviso- rischen Zusammenschluß beider Organisatio- nen mit Löffelmann und Huppert als gleich- berechtigten Vorsitzenden für endgültig er- klären solltè. Am Freitag habe Löffelmann jedoch eine Mitteilung verschickt, daß unter seinem Vorsitz der„Bund der Vertriebenen Vereinigte Lands mannschaften, Landesver- band Saar“ bereits gegründet worden sei. Er, Huppert, habe daraufhin am Samstag seiner seits den Landesverband Saar des Bundes der Vertriebenen gegründet, der sich als legitime Vertretung der Vertriebenen an der Saar betrachte. In einem Telegramm an das Präsidium des Bundes der Vertriebenen in Bonn habe er gegen die„Scheingründung des Herrn Löffelmann“ protestiert, die ein„Ver- rat an der Sache der Vertriebenen an der Saar“ sei. Eine neue Hauptstadt für den Kongo vorgesehen Brüssel.(dpa)(Korr.) Leopoldville, die jetzige Verwaltungsmetropole Belgisch-Kon- gos, wird wahrscheinlich nicht die Hauptstadt des künftigen unabhängigen Kongo- Staates bleiben. Die Brüsseler Kongo- Konferenz be- stimmte am Wochenende Luluabourg zum Sitz der Verfassungsgebenden Versammlung, mit deren ersten Zusammentreten am 30. Juni der Kongo unabhängig wird. Luluabourg ist mit nur 57 000 Einwohnern erheblich kleiner als Leopoldville, liegt aber geographisch zen- traler. Es hat seinen Namen vom Stamm der Luluas, die ihren mörderischen Krieg gegen ctiie Balubas kürzlich bis in das Stadtinnere % ineintrugen. Französisch bleibt nach Uebereinkunft der Brüsseler Konferenz auch im neuen Kongo- staat die Amtssprache. Es wurde auch fest- gelegt, dag die geltende Gesetzgebung in Belgisch-Kongo über den Unabhängigkeits- termin des 30. Juni hinaus solange in Kraft bleibt, bis sie von der Verfassungsgebenden Versammlung aufgekündigt wird. Gleich- zeitig wurde bestimmt, daß das Kongoparla- ment die Sicherheit von Personen und Eigen- tum von Kongobürgern, Belgiern und anderen Ausländern zu garantieren hat und in vollem Umfang die Menschenrechte gewährleisten muß. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Heiter, später meist stark bewölkt mit zeitweiligen Regen- und Schneefällen bei langsam sin- kenden Temperaturen. Nachts Frost um minus 2 Grad. Mittags wenig über null Grad. In Mittelgebirgen Frost tagsüber anhaltend. Mäßiger bis frischer Wind aus Südwest bis Nordwest, zeitweise böig.“ Ein neuer Mann mit weitgesteckten Zielen Die UVP will sich von der„großen Koalition“ lösen/ Die Aera Raab ist zu Ende Von unserem Korrespondenten W. Oberleitner in Osterreich Wien. In einem Trakt der Wiener Hof- burg, dort wo sich noch vor fünf Jahren das Allerheiligste der sowjetischen Besatzungs- macht, das„Dom Officerow“(Haus der Okkiziere) befand, rollte Ende voriger Woche der außerordentliche Parteitag der Oester- reichischen Volkspartei ab, der die neun- jährige„Aera Raab“ beendete und durch die Wahl von Dr. Alfons Gor- bach zum neuen Parteivorsitzenden den Wunsch nach einer neuen Politik zu erken- nen gab. Von einer Abdankung des Kanzlers kann keine Rede sein, wiewohl er gerne noch die volle Macht als Regierungs- und Partei- chef behalten hätte. Aber so weit reichte sein Einfluß in der OV nach den zahlreichen Wahlschlappen seiner Partei doch nicht mehr, obwohl Raab dafür am wenigsten verant- Wortlich gemacht werden kann. So wurde er Ehrenobmann auf Lebenszeit und wird in der Führung der Partei auch weiterhin ein gewichtiges Wort mitzureden haben. In seiner Abschiedsrede schnitt Raab übrigens überrachend ein sehr interessantes Problem an, über dessen Lösung hinter den Kulissen seit Monaten verhandelt wird, und das wohl in diesem Jahr einer Lösung zu- geführt werden wird. Es geht um die Rück- kehr Otto Habsburgs, der Sohn des letzten Kaisers, nach Oesterreich, die freilich nicht ohne vorherige Abgabe einer ausdrücklichen Verzichterklärung auf alle Herrschafts- ansprüche möglich ist. Da aber im Habs- burger Verfassungsgesetz von 1919, das auch im Staatsvertrag von 1955 verankert ist, so- sar ein Verzicht der Erzherzöge auf ihre Mitgliedschaft im Hause Habsburg verlangt Wird, hat sich zwischen Otto Habsburg und der Regierung ein Briefwechsel ergeben, der die Form der Abgabe der Verzichterklärung Klären soll. Unabhängig davon aber, so sagte Kanzler Raab vor dem Parteitag, sollte den Habsburgern ihr Familienvermögen zurück- gegeben werden. Der neue Parteiobmann, Dr. Gorbach, der bei der geheimen Wahl eine überwältigende Mehrheit erhielt, obwyochl über ein Dutzend Delegierte des linkskatholischen Flügels ge- gen ihn stimmten, bekannte sich zu einer konsequenten Grundsatzpolitik der Partei, Adenauer glaubt nicht an Entspannung Warnung vor Vorleistungen des Westens an die Sowjets Von unserem Mitarbeiter Carl Schopen Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat am Wochenende auf einer Feierstunde der „Vereinigung der Opfer des Stalinismus“ in Königswinter bei Bonn davor gewarnt, den Russen auf einer Gipfelkonferenz Vorleistun- gen zu bieten. Der Bundeskanzler meinte, man müsse Chrustschow, wenn er Forderun- gen stelle, fragen:„Wie kommst du dazu?“ Nach seiner Ansicht sei eine Konferenz mit den Sowjets ohne harte Kapitel keine Kon- ferenz. Der Bundeskanzler wiederholte seine Forderung nach der Zuerkennung des Selbst- bestimmungsrechts an die 17 Millionen Deut- schen in der Sowjetzone.„Ich glaube nicht an die Entspannung“, sagte Adenauer, auch wenn dieses Wort jetzt viel gebraucht werde. Der Vorsitzende der Vereinigung, Köhler, richtete an den Bundeskanzler, der mit star- kem Beifall begrüßt worden war, die Bitte, in seiner Haltung gegenüber dem Osten hart zu bleiben. Die Opfer des Stalinismus hätten das Wort„Bundeskanzler bleibe hart“ hinter Gittern und Stacheldraht zum Gebet erhoben. Die rund 200 Delegierten der„Vereinigung der Opfer des Stalinismus“ forderten im Verlauf ihrer Tagung die moralische und materielle Gleichstellung mit den Opfern des Nazismus. Brandt zum Berlin- Verkehr Berlin.(we Eigener Bericht) Berlins Re- gierender Bürgermeister, Willy Brandt, ließ in einem Gespräch mit der Deutschen Presse- Agentur die Bereitschaft des Senats erken- nen, sich mit einer erweiterten Kontrolle des Berlin-Verkehrs der Westmächte durch die Behörden der Zone abzufinden. Es müßte sich dabei allerdings um die Erfüllung eines kla- ren Auftrages der vier Mächte handeln. Brandt verwies auf entsprechende Angebote der Westmächte während der Genfer Außen- minister- Konferenz und betonte, der zivile Berlin-Verkehr sei ohnehin bereits einer ähnlichen Regelung unterworfen. Um spa- teren Migverständnissen vorzugreifen, gab der Regierende Bürgermeister zu bedenken, Abmachungen über den freien Zugang nach Westberlin dürften in Zukunft nicht nur durch Grundsatzerklärungen garantiert wer- den. Sie müßten vielmehr eindeutig formu- liert sein, daß jeder Wisge, woran sich alle Beteiligten zu halten hätten. Brandt nannte einige Punkte, deren Konkretisierung eine tatsächliche Verbesserung der Lage Berlins mit sich bringen könnten. Lemmer: Ein Krieg ist unwahrscheinlich Ludwigshafen.(gebi- Eigener Bericht)„Es ist meine Aufgabe, immer wieder auf die ge- samtdeutsche Verantwortung hinzuweisen, immer wieder das Gewissen zu wecken, da- mit es nicht einschläft in einer Zeit, in der es Uns so gut geht“, erklärte der Bundesminister kür Gesamtdeutsche Fragen, E. Lemmer, bei einer von der CDU in Ludwigshafen-Oggers- heim veranstalteten Kundgebung. Lemmer bezeichnete es als ein Wunder, daß die Men- schen in der Zone noch im alten Geiste le- ben. Durch den Einfluß des Elternhauses, der religiösen Gemeinschaft und der geschicht- lichen Tradition sei auch die Jugend nicht durch Walter Ulbricht zu überzeugen:„Er Weiß es, deshalb stellt er sich keiner wirklich freien Wahl.“ Er mahnte die Westmächte, jede Zwietracht zu vermeiden und eine Rü- stungsbegrenzung sowie die Lösung der deut- schen Frage anzustreben. Eine„Freie Stadt Berlin“ werde das gleiche Schicksal erleiden, das einst Danzig traf.„Wir haben keine Ver- anlassung, uns in Unruhe versetzen zu las- sen“, sagte Lemmer,„denn noch nie war ein Krieg so unwahrscheinlich wie heute: mit den Atomwaffen wäre er der kollektive Selbst- mord der Menschheit— das wissen die Ver- antwortlichen aller Länder. Nun gehört auch Frankreich zu dem Klub der Vier mit Atom- waffen“ In Deutschland wird nie ein General die Macht besitzen, eine Atomexplosion aus- zulösen. Die andern sollten sich endgültig darüber einig werden, daß sie in dieser Rich- tung nicht weiter experimentieren.“ die in der letzten Zeit oftmals durchlöchert worden war. Die drei bisher ziemlich mäch- tigen Bünde der Bauern, der Arbeitnehmer und der Wirtschaft versuchte Gorbach in die Schranken zu weisen, doch ist es fraglich, ob es ihnen gelingen wird, das Primat der Partei durchzusetzen, Der Parteivorstand, der bisher nur dann und wann einberufen wurde, und in dem Raab das letzte Wort hatte, soll künftig jede Woche tagen und nach echter Diskussion klare Entscheidun- gen treffen— was natürlich die Innenpolitik Ungeheuer beleben wird. Viel beachtet wurde Gorbachs Feststel- lung, die„totale Koalition“ mit den So- zialisten sei überholt, doch sollte der Pakt mit der SPO noch bis 1963 eingehalten wer- den. Dann sollte eine Lockerung des Koali- tionsregimes eingeführt werden— jedoch nur, wenn sich die„politische Kräftevertei- lung nicht wesentlich ändert“, was wohl be- deutet, daß im Fall eines sozialistischen Kanzlers die starre Koalition weiter fort- dauern soll, da dies zum Vorteil der GPV Wäre. Angesichts solcher Absichten sind die Chancen der Volkspartei, die politische Ini- tiative an sich zu reißen und neues Ver- trauen bei den Wählern zu gewinnen, eher gering einzuschätzen. Da Gorbach auch an der Chimäre festgehalten hat, alle nicht- marxistischen Wähler in seiner Partei ver- einigt zu sehen, wird also der Zwei-Fronten- Kampf der Volkspartei gegen Sozialisten und Freiheitliche fortgeführt werden. Die Ignorierung der oppositionellen Freiheit- lichen Partei aber muß diese noch mehr in die Nähe der Sozialisten treiben und so zur Majorisierung der GV beitragen. Gerade auf außenpolitischem Gebiet zeig- ten sich deutlich die wachsenden Differenzen mit den Sozialisten. Gorbach deklarierte sich in seiner Schlußansprache nämlich offen als Anhänger einer Anlehnung an die EWNWG, da „Oesterreichs natürliche Beziehungen zu einer Assoziierung mit den westlichen Nach- barn“ drängten. Eine bedenkliche Zwischen- stellung Oesterreichs in einem Gürtel zwi- schen Ost und West müsse verhindert wer- den und der Begriff der Neutralität Oester- reichs dürfte nicht weiter gefaßt werden, als er ist. Damit sind die Ziele Gorbachs deutlich markiert. Und es bedarf keiner be- sonderen Prophetie, um der Ratifizierung der EFTA- Verträge durch das österreichische Parlament beträchtliche Schwierigkeiten vor- auszusagen. 5 Turban und Sandalen für Brentano Der Bundesaußenminister zu Besuch in Pakistan Karatschi/ Beirut.(dpa) Bundesaußenmini- ster Heinrich von Brentano begann am Wochenende in Karatschi einen mehrtägigen Besuch Pakistans. Er besuchte am Samstag in der Nähe Karatschis eine große Flücht- lingsstadt, in der etwa 80 000 der acht Mil- lionen Flüchtlinge Pakistans zum erstenmal menschenwürdig untergebracht worden sind. Andere wichtige Punkte auf dem Besuchs Programm des Ministers waren am Wochen- ende der berühmte Khyberpaß bei Peshawar und ein neuer Staudamm. Einen Turban, der vor Sonne, Regen und Kälte schützt, sowie Sandalen, die in einem Flüchtlings- betrieb hergestellt wurden, erhielt Bundes- außenminister von Brentano zu Beginn seines Staatsbesuches von Flüchtlingsmini- ster Azam Khan geschenkt. Nehru nach Moskau eingeladen Neu Delhi.(dpa) Der sowjetische Regie- rungschef Chrustschow hat den indischen Ministerpräsidenten Nehru zu einem Besuch nach Moskau eingeladen. Chrustschow- äußerte am Sonntag die Hoffnung, daß Nehru dieser Einladung folgen wird. Auch Indiens Staatspräsident Prasad hat eine Einladung zu einem Besuch in der Sowjetunion erhal- ten. Chrustschow reiste am Wochenende nach seinen politischen Besprechungen in Neu Delhi durch Indien. Er flog am Samstag von Neu Delhi 400 Kilometer nach Südwesten, um das große Mustergut Suratgarh zu besuchen, das mit sowjetischer Hilfe eingerichtet wurde und heute als eine große grüne Oase in- mitten einer endlosen Wüste liegt. Am Sonn- tag besichtigte Chrustschow das Stahlwerk Bhilai in dem mittelindischen Staat Orissa, das ebenfalls mit sowjetischer Hilfe errichtet Worden ist. Trotz der überwiegend positiv aufgenom- menen Parlamentsrede des sowjetischen Mi- nister präsidenten in Neu Delhi, ist ein großer Teil der indischen Oeffentlichkeit darüber enttäuscht, daß der sowjetische Regierungs- chef offensichtlich im indisch- chinesischen Grenzstreit nicht helfen will oder nicht hel- fen kann. Montag, 18. Februar 1900/ Fr A Frankreich ist Atommacht Fortsetzung von Seite 1 japanische Ministerpräsident Kishi kündigt einen offiziellen Protest seiner Regierun m Paris an und betonte, Japan sei seit jeher konsequent gegen Kernwaffenversuche ge. wesen und würde diese Haltung niemals an- dern. In Bonner Regierungskreisen wurde die erfolgreiche Versuchsexplosion als eine Stär. kung der Verteidigungskraft Frankreichs und damit der NATO gewertet. Ein Sprecher der SPD äußerte dagegen die Auffassung, dag e; sich dabei um eines der betrüblichsten Ereig- nisse der letzten Jahre handele. Abgesehen von den Gefahren für Gesundheit und Le. ben stelle jede Erweiterung des„Atomklubs“ der bisher auf die USA, Großbritannien und die Sowjetunion beschränkt gewesen sei, eine Gefährdung für den Frieden und die inter. nationale Sicherheit dar. Im Zusammenh mit der französischen Atombombenexplosion wurde in Bonner Regierungskreisen darauf hingewiesen, daß die Bundesregierung auf eigene Atombomben verzichtet habe und auch weiterhin an diesem Verzicht festhalte. Auch an der Entwicklung der französischen Atom- bombe sei die Bundesrepublik nicht beteiligt Argentinische U-Boot- Jagd weitet sich aus Buenos Aires.(AP) Zu dem nach lötägiger Jagd im Golfo Nuevo im Mittelabschnitt der argentinischen Atlantikküste unter Wasser georteten unbekannten Unterseeboot soll nach Mitteilung der argentinischen Marine vom Wochenende ein zweites U-Boot ge. stoßen sein. Ein drittes Boot hält sich an- geblich in sicherer Entfernung von der Ein- fahrt des abgeriegelten Golfs auf. Die argen- tinische Marine nimmt an, daß das erste Boot, das seit einer Woche von Kriegsschiffen der argentinischen Flotte bewacht wird, durch Wasserbombenwürfe beschädigt worden ist. Staatspräsident Frondizi hatte am Freitag Befehl gegeben, das nicht zum Auftauchen zu bewegende fremde Boot zu vernichten. Die Spekulationen, daß es sich bei den Ein- dringlingen um sowjetische Einheiten han- deln könne, verdichten sich immer mehr. Ein prominenter argentinischer Abgeordneter deutete die Möglichkeit an, daß Argentinien die diplomatischen Beziehungen zur Sowijet- union abbrechen könnte. 18 Mikojan machte Zusagen an die kubanische Regierung Havanna.(dpa) Der stellvertretende so- Wjetische Ministerpräsident Mikojan hat am Samstag seinen zehntägigen Besuch in Kuba beendet und den Rückflug nach Moskau an- getreten. Hauptergebnis des Besuches ist ein Handelsabkommen zwischen der Sowjetunion und Kuba. Nach Mitteilung unterrichteter Kreise wird Moskau der kubanischen Regie- rung einen Kredit in Höhe von hundert Mil- lionen Dollar gewähren, der mit zweieinhalb Prozent Zinsen in zwölf Jahren zurück- zuzahlen ist. Die Sowjetunion hat sich außer- dem bereiterklärt, in den nächsten fünf Jah- ren fünf Millionen Tonnen Kuba-Zucker zu kaufen. Nach einer Verlautbarung des kuba- nischen Außenministeriums will die Sowiet- union überdies für den Bau von Fabriken in Kuba technische Hilfe zur Verfügung stellen. Mikojan sagte auf einem Empfang in Ha- vanna, daß die Sowjetunion an Kuba Düsen- jäger verkaufen werde, wenn Kuba darum nachsuche. Kein Streik der Eisenbahner in Großbritannien London.(UP) Die Gefahr eines Eisen- bahnerstreiks in England, der neben den Eisenbahnen auch die Londoner Untergrund- bahn und die Omnibuslinien in zahlreichen Städten lahmgelegt und damit das Land in ein Verkehrsschaos gestürzt hätte, ist in letzter Stunde abgewendet worden. Unter Vermittlung von Arbeitsminister Edward Heath hat die staatliche britische Verkehrs- kommission den Eisenbabhnern eine sofortige Lobneröhung um fünf Prozent rückwir- kend zum 11. Januar angeboten, was von der Eisenbahnergewerkschaft N. U. R. angenom- men wurde. Die 355 000 Mitglieder zählende N. U. R. hatte für den heutigen Montag zum Streik aufgerufen.: WIRTSCHA Hohlwegler warnt vor ausländischen Arbeitern (LSW) Der baden- württembergische Ar- beitsminister Ermin Hohlwegler hat in der wWochenendlichen„Regierungssendung“ des Südwestfunks vor der Gefahr einer Ueber- völkerung gewarnt, die eine zu weitgehende Hereinnahme zusätzlicher Arbeitskräfte be- wirken könnte. Außer ausländischen Arbeits- kräften könnten in Baden- Württemberg noch weitere weibliche Arbeitnehmer aus der ein- heimischen Bevölkerung gewonnen werden, Wenn die Wirtschaft in stärkstem Maße von der Möglichkeit der Kurzzeitbeschäftigung Gebrauch machen würde, sagte der Minister. Vor allem für das Gaststättengewerbe und für den Krankenpflegedienst liegen sich auf diese Weise neue Kräfte gewinnen. Die gün- stige Wirtschaftslage dürfe jedoch nicht zu einem Raubbau an der Gesundheit führen. Frühinvalidität oder längerer Krankheits- ausfall würden allen Beteiligten nur schaden. Sinnvolle Arbeits- und Freizeitgestaltung könnten indessen dazu beitragen, die Last der Sozialausgaben zu verringern. (Tex) Nicht ganz logisch ist, was da der baden- württembergische Arbeitsminister vor- trug. Auf der einen Seite spricht er von sinn- voller Arbeits- und Freizeitgestaltung— be- stimmt nicht im Sinne der Arbeitszeitverlän- gerung, sondern eher im Sinne der Arbeits- zeitverkürzung; auf der anderen Seite mutet er den Frauen aus der einheimischen Bevöl- kerung zusätzliche— wenn auch zeitlich auf wenige Stunden begrenzte— Beschäftigung „ Meint der Arbeitsminister damit etwa vielleicht Hausfrauen? Jene Frauen, die kein Tarifvertrag und kein Gesetz mit Arbeits- zeitverkürzung begünstigt; jene Hausfrauen, die sich ohnehin von früh bis abends ab- f rackern, jene Hausfrauen, denen einfach nicht mehr Belastung— wenn auch nur einige Stunden am Tag— zugemutet werden kann als innen ohnehin der Alltag beschert? FTS-KABEL Und wo, ja bitte wo bleibt die Familie? Es besteht die Gefahr, daß deren— sowieso schon notleidende— Harmonie noch mehr aufs Spiel gesetzt wird; die Gefahr, daß sich die Schar der Schlüsselkinder vermehrt. Güter und Dienstleistungen im Werte von rund 6 Milliarden DM sind im Jahre 1959 mehr exportiert worden als eingeführt wur- den. Nicht in allen europäischen Ländern herrscht eine Ueberbeschäftigung wie in Deutschland; gebietsweise verursacht Ar- beitslosigkeit im Ausland sogar argen Not- stand. Europäischem Denken, sozialer Solida- rität entspräche es also, hier an Ausgleich zu denken. Was Hohlweglers Appell zum Maß- e eee 5 8 8 0 Halten in der Einstellung ausländischer Ar- beitskräfte anbelangt, so sei ihm zugestimmt. Aber dort, wo er dafür eintritt, aus dem heimischen Bereich mehr Arbeitskräfte zu mobilisieren, indem noch mehr Frauen in den Arbeitsprozeß eingespannt werden, ist es nötig, Hohlwegler zum Maßhalten zu ermah- nen. Dies schon deshalb, weil die Frauen- beschäftigung bereits vielfe 1 soziologisch ungesunde Ausmaße angenommen hat. Im übrigen hat es keinen Zweck, sich in die Tasche zu lügen. Das Diagramm des IFO- Institutes für Wirtschaftsforschung in Mün- chen zeigt, daß die Arbeitslosigkeit in diesem Winter durch die Maßnahme zur Förderung des Winterbaues stark verringert werden konnte. Teilweise handelt es sich jedoch nur um eine Verlagerung— besser gesagt Ver- tuschung— echter Arbeitslosigkeit. Die Zahl der durch Schlechtwetter in der Bauwirt- schaft ausgefallenen Arbeitstage stieg im Januar 1960 auf etwa 5,7 Millionen, was einer durchschnittlichen Arbeitslosigkeit die 5-Tage- Woche zugrunde gelegt— von rund 280 000 gleichkommt. Die Verminderung der Arbeitslosen in der Bauwirtschaft während des Winters läßt aber auch noch keinen Schluß hinsichtlich der Entwicklung der Bau- Produktion zu. Die Pflicht zur Lohnfortzah- lung zwischen Weihnachten und Neujahr be- Wirkt zwar eine bessere Nutzung der Arbeits- kräfte über den Winter hinweg, vermindert aber im Dezember infolge des— bezahlten— Urlaubs zwischen Weihnachten und Neujahr die Arbeitskapazität erheblich. Dementspre- chend war die Zahl der geleisteten Arbeits- stunden im Dezember— bei 5 v. H. mehr Beschäftigten!— um 4 v. H. kleiner als im Dezember 1958. Handel zwischen EWG-Ländern um 17 Prozent gestiegen (VWD) Der Warenaustausch zwischen den Ländern der EWG hat sich 1959 wertmäßig um 17 Prozent und Volumenmäßig um 22 Prozent gegenüber 1958 erhöht. In 1958 war der Warenaustausch wertmäßig um ein Pro- zent zurückgegangen, nachdem er 1956 urn elf Prozent und 1957 um neun Prozent Ze- genüber dem jeweiligen Vorjahr zugenom- men hatte. In Italien, den Niederlanden und Belgien- Luxemburg waren die Wachstumsraten der Ein- und Ausfuhr 1959 gleich groß. In der Bundesrepublik ist die Einfuhr dagegen mit 27 Prozent sehr viel stärker als die Ausfuhr mit 12 Prozent gestiegen. Frankreich hatte von allen EWG-Ländern mit 33 Prozent die höchste Wachstumsrate der Exporte und mit sieben Prozent die niedrigste der Importe. Der UsS-Außenhandel und die Bundesrepublik (VWD) Der Export der Bundesrepublik nach den USA hat 1959 den bisher höchsten Stand erreicht. Nach Mitteilung der deutsch- amerikanischen Handelskammer stieg der Exporterlös gegenüber dem Vorjahr um 43 Prozent auf 899,1(i. V. 629,5) Mill. Dollar. Mit einem Anteil von rund neun Prozent an der Gesamtausfuhr der Bundesrepublik sind damit die USA in der Reihe der Abnehmer länder deutscher Waren vor den westeuro- päischen Staaten an die erste Stelle getre- ten. Seit dem eigentlichen Beginn einer kreien deutschen Ausfuhr in 1950 hat sich der Export nach den USA in den vergan- genen zehn Jahren fast verneunfacht. Die außergewöhnlich hohe Zuwachsrate des Jahres 1959 von 270 Mill. Dollar erlaubt nach Auffassung der Handelskammer eine günstige Beurteilung der Ausfuhrentwick⸗ lung in 1960. Begünstigt durch die Fort- dauer der wirtschaftlichen Expansion in den USA steuere die deutsche Ausfuhr nach den USA dem Wert von einer Milliare: Dollar zu. Den deutschen Lieferungen standen 1959 Einfuhren aus den USA im Werte von 929,4 (998,5) Mill. Dollar gegenüber. Am Rande bemerkt: Statistiker haben ausgerechnet, daß die Gesamteinfuhren der Vereinigten Staaten von Nordamerika ledig- lich vier Prozent der Us-Produktion ent- sprechen und somit— mit Ausnalme von Zwergindustrien, wie zum Beispiel die Uhrenfabrikation uind die Herstellung op- tischer Geräte— keinerlei Beeintr chtigung für die amerikanischen Hersteller auf dem dortigen Markt darstellen. Was von den Amerikanern so unangenehm empfunden wird, ist der Umstand, daß die Einfuhren aus nichtamerikanischen Ländern innerhalb der letzten zwei Jahre langsam aber stetig steigen und die UsS-Ausfuhr überrunden. Das hängt wohl hauptsächlich mit den in Amerika besonders gestiegenen Lohnkosten zur ammen, die eine Verteuerungswelle aus- ljösend die Kaufkraft des Dollars schwäch- ten.(Japan! und andere Billigpreisländer.) Die Ausfuhren der Bundesrepublik nach Kanada erreichten 1959 einen Wert von 132,2 Mill. Dollar und lagen damit um 28 Prozent über dem Stand von 1958 mit 104,3 Mill. Dollar. Die Einfuhr kanadischer Erzeugnisse durch die Bundesrepublik ist im vergange- nen Jahr auf 165,1(229,7) Mill. Dollar zu- rückgegangen. Strukturkrisenkartell für den Ruhrbergbau VWD) Ein Strukturkrisenkartell ist nach Ansicht des deutschen Mitglieds der Hohen Behörde, Dr. Fritz Hellwig, das beste Mittel, um dem Ruhrbergbau die Verwirklichung einer durchgreifenden Sanierung zu ermög- lichen. Im Gespräch mit einem VWD- Korre- spondenten erklärte Hellwig, man müsse der Ruhrkohle über ein solches Kartell die Chance zu einem geordneten Rückzug au dem Energiemarkt geben, der sich in den nächsten Jahren möglichst ohne soziale Er- schütterungen in den Bergbaurevieren voll- ziehen müsse. Die Bemühungen um die Er- reichung der Wettbewerbsfähigkeit über die Durchführung umfassender Sanierungsmab- nahmen müßten von der Kohle sobald wie möglich eingeleitet werden. Schon in einigen Jahren könne es dazu zu spät sein, zumal die in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Hoch- konjqunktur relativ stabile Preisentwicklung auf den Rohstoffmärkten bei einer Rezession stärkere Preiseinbrüche bei den Rohstoffen befürchten lasse. Dr. Hellwig unterstrich, daß der Montan- vertrag keine Kartellvereinbarung für den Fall einer Strukturkrise vorsähe. Er Wies jedoch auf die Möglichkeiten der„kleinen und„großen“ Revision des Vertragswerkes hin, die ausdrücklich vorgesehen seien(Art. 95 und Art. 96), falls unvorhergesehene Um- stände eintreten, deren Meisterung eine Ab- weichung vom Montanvertrag erheischen würde. g 7753 m JJVJVJVJJJJJCCCCͤTE!f ß P Nr. acht kündigt lerung In zeit jeher uche ge mals än. urde de ine Stär. eichs und echer der g, daß eg en Ereig- bgesehen Und Le. mklubs-, nien Und Sei, eine lie inter- menhang Xplosion n daraut ung auf Und auch Ite. Auch n Atom- beteiligt. agd 15tägiger mitt der Wasser oot soll Marine Zoot ge- sich an- der Ein- e argen- Ste Boot, ifken der d, durch rden ist. Freitag tauchen rnichten. den Ein- en han- r mehr. ordneter gentinien Sowjet- jen ende so- what am in Kuba Kau an- 's ist ein jetunion richteter n Regie- lert Mil- einhalb zurück- h außer- ünf Jah- ucker zu es Kuba- Sowjet⸗ riken in stellen. in Ha- Düsen- darum mer Eisen- ben den rgrund- lreichen Land in ist in Unter Edward Tkehrs- ofortige ückwir⸗ von der genom- ahlende ag zum wäch⸗ änder.) ik nach on 132,2 Prozent 3 Mill. ugnisse rgange- lar zu- . ist nach Hohen Mittel, lichung ermög- Korre- isse der ell die ug auf in den ale Er- n voll- die Er- ber die gsmaß- ald wie einigen mal die Hoch- icklung zession Stoffen lontan- ür den r wies leinen“ werkes (Art. 95 e Um- ne Ab- eischen Nr. 37/ Montag, 18. Februar 1900 MANNHEIM e Der Referent„vergaß“ die Boulevardzeitungen: Staat soll Presse mehr Vertrauen schenken Schweizer Publizist Ernst Oppenheimer sprach bei der Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule Das Thema„Staat und Presse“, durch die einschlägige Arbeit der gesetzgeben- den Gremien in der Bundesrepublik auf pointierte Weise aktuell geworden, stand über einem Vortrag, zu dem die Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule den Schweizer Journalisten Ernst Oppenheimer verpflichtet hatte. Er sprach im mäßig gefüllten Saal der Kunsthalle und war gekommen, obwohl ihm manche seiner jüdischen Freunde von der Reise abgeraten hatten, ein zweiter Punkt, der den Abend in besonderen Bezug zum Zeitgeschehen setzte. Oppenheimer griff denn auch das Thema der antisemitischen Vorkommnisse auf, schloß sich denen an, die dafür plädieren, die Schmierereien nicht zu dramatisieren und keine Sonder- gesetze zum Schutz der in der Bundesrepublik lebenden Juden zu verabschieden. Die Reaktion der Oeffentlichkeit und der Presse auf die Vorfälle nannte er er- mutigend, wie er auch die selbstkritischen Aeußerungen und den Abdruck von Leserbriefen, die für die veröffentlichende Zeitung nicht gerade schmeichelhaft sind, in der deutschen Presse zu seinen positiven Beobachtungen zählte. Die vorhandenen Gesetze hielt Oppenhei- mer für ausreichend, um dem neuen Antise- mitismus wirksam zu begegnen; wesentlich sei jedoch, wie man sie amwende. Eine Reihe von Urteilen würden als zu milde empfun- den, was die Empfehlung nahelege, durch den deutschen Richterstand einmal„mit dem Staubsauger zu fahren“. Die Spannungen zwischen Staat und Presse erklärte der Redner aus den einander widerstrebenden Interessen. Der Staat Sei darauf bedacht, nicht alles„in die Welt Hin- auszuposaunen“; die Presse bestehe auf ih- rem Recht auf Informationen, dem sie bei spärlich fließenden Unterrichtungsquellen mit Nachrichten„auf dem Schleichwege“ Geltung verschaffen müsse. Grundsätzlich ist Oppen- heimer der Meinung, der Staat solle der Presse mehr Vertrauen entgegenbringen und ihr mehr Informationen zukommen lassen. Er könne dann gemeinsschaftlich mit ihr über- prüfen, ob dies dem allgemeinen Interesse förderlich sei. Die Bereitschaft des Bürgers, seinen Staat zu schützen, wachse mit den Kenntnissen, die der einzelne vom Staat be- sitze. Je größer der Staatsapparat sei, betonte der Redner, desto mehr hülle er sich in Schwei- gen. In diesen Zusammenhang muß das ein- leitende Plädoyer für den föderalistischen Aufbau eines Landes gestellt werden, der keinen Minderheitenschutz benötige und als stärkste Bastion gegen jede Art von Totalita- rismus und damit gegen die Unfreiheit der Presse fungiere. Das Gefühl des Bürgers, er sei nicht mehr genügend am Aufbau des Staates beteiligt, führte Oppenheimer auf die unechte Kompromisse bewirkende Tätigkeit der Interessenverbände zurück. Auch in der Gleichsetzung der Begriffe Staatswohl und Volkswohl sah er einen neuralgischen Punkt der gegenwärtigen Demokratien. Dies alles aber bürde der Presse eine Verantwortung auf, die womöglich noch größer sei als in ver- gangenen Zeiten. An Hilfsquellen für den Journalisten auf überstaatlicher Basis nannte der Vortragende das UNO-Informationszentrum und das In- ternationale Presseinstitut in Zürich, das im Sinne der Völkerverständigung operiert, in- dem es Nachrichten über die einzelnen Natio- nen zuganglich macht und auch Außenstehen- den Informationen über die Presse selbst zu- Kleine Chronik der großen Stadt Bernhard Telger gestorben Ein verdienstvoller K at hOlIIikR Nach einem arbeitsreichen und gotterfüll- ten Leben, dessen ganze Schaffenskraft der katholischen Kirchengemeinde gewidmet war, verstarb vor wenigen Tagen Bernhard Telger. Er stand im 79. Lebensjahr und wurde am Samstag in Neckarau zu Grabe getragen. Im Auftrag von Stadtdekan Niko- laus brachte Stadtpfarrer Dr. Roth die Anteilnahme der Gesamtkirchengemeinde zum Ausdruck. 1901 kam Bernhard Telger aus seiner westfälischen Heimat als 20jähriger nach Mannheim. Er leitete 20 Jahre lang, von 1902 bis 1922, die Kolpingsfamilie Neckarau, in deren Namen Altsenior Richard Mellinger am Grabe herzliche Dankes worte fand. Maß- geblich beteiligt war Telger auch am Aufbau der Häuser der Kirchengemeinde Neckarau zur Gründung einer neuen katholischen 1 Porträt: Europaer Dr. F. Beutler spricht heute abend Heute abend spricht, wie bereits ge- meldet, in der zweiten Europa-Begeg- nung, um 20.15 Uhr, in der Wirtschafts- hochschule, Dr. Fritz Beutler über das Thema:„Die europäische Integration in weltwirtschaftlicher Sicht“. Der heute 63 jährige Dr. Fritz Beutler, Geschäfts- führer und Präsidialmitglied des Bun- desverbandes der Deutschen Industrie, widmete sich seit jeher der verwirkli. chung internationaler, politischer und wirtschaftspolitischer Zusammenarbeit. Dr. Beutler ist Mitglied des Deutschen Rates der Europaischen Bewegung und Vizepräsident der Europa-Union. Ferner ist er Vorsitzender des Comitée d' Appli- cation du Marché Commun(Internatio- nales Komitee für die Durchführung des Gemeinsamen Marktes). Dieses Komitee ist die Dachorganisation der nach dem Inkrafttreten des Römischen Vertrages in den einzelnen Ländern von der euro- päischen Bewegung zum gleichen Zweck ins Leben gerufenen nationalen Komi- tees. Pr. Beutler— er ist Komtur des Or- dens vom Heiligen Grab steht auch in der Reihe jener, die die Verkürzung der Fristen für den Uebergang zur endgül- tigen Gestaltung des Europäischen Ge- meinsamen Marktes EWG) pefür worten. Dabei ist er alles andere als ein Dogma- tiker. Weil er sich nur Wirtschaften in Freizügigkeit vorstellen kann, strebt er die Vereinigung des Europäischen Mark- tes an, der nach seiner Meinung nur in kreiheitlicher Zusammenarbeit den euro- Pfarrei(jetzt Maria Hilf, Almenhof). Am Aufbau des Katholischen Gemeindehauses war Telger ebenso beteiligt wie an seiner Verwaltung. Schon seit 1901 war der Ver- storbene Verwalter der kirchlichen Häuser der Pfarrgemeinde St. Jakobus. Er über- nahm 1924 die Kirchensteuerstelle, die er dann seit 1940 als Angestellter der katholi- schen Gesamfkirchengemeinde Mannheim bis zum Frühjahr 1959 gewissenhaft verwaltete. Auch im öffentlichen katholischen Leben stand Bernhard Telger bis 1933 an führen- der Stelle. Die Anteilnahme beim Leichenbegängnis dieses verdienstvollen Mannes, der 58 Jahre lang seine Kräfte in den Dienst der Ge- meinde Neckarau und der katholischen Kir- chengemeinde gestellt hatte, war sehr groß. 0— Morgen Protestkundgebung der Gewerkschaften Der Deutsche Gewerkschaftsbund, Orts- ausschuß Mannheim, hat die Bevölkerung für morgen, Dienstag, 15 Uhr, zu einer Protest- kundgebung auf dem Alten Meßplatz gegen die geplante Krankenversicherungsreform aufgerufen. In Flugblättern fordert der DGB die Bevölkerung auf, durch eine machtvolle Demonstration zu beweisen, daß sie nicht mit dem zur Zeit vorliegenden Gesetzes- entwurf einverstanden sei. Redner dieser Protestversammlung ist Hans Geiger, Bun- destagsabgeordneter und Mitglied des ge- schäftsführenden Vorstands des DGB-Lan- desbezirks Baden- Württemberg. Geiger ge- hört außerdem dem Sozialpolitischen Aus- schuß des Bundestages an. 0 Das noch unbewältigte Problem Schulwesens stand vor einigen T Mannheimer Frauenringes im CV vom Deutschen Ausschuß für Erzieh leeren Raum sein dürfe. wuchses müsse aber auch mi klang gebracht werden. Kernstück des in fünfjähriger Beratung ausgearbeiteten Rahmenplans ist nach den Ausführungen Dr. Meusels die Einrichtung der sogenannten„Förderstufe“, die sich an die obligatorischen vier Grundschuljahre für alle anschließt. Erst in den zwei Jahren die- ser gemeinsamen Förderschulzeit soll dann die Auslese für die Mittelschulen Künftig: „Realschulen“) und Oberschulen Künftig „Gymnasien“ genannt) erfolgen. Abgesehen von der Ausnahme, daß Be- werber des Sonderzweiges der„Studien- schule“ auch künftig die Volksschule bereits nach vier Jahren verlassen sollten, werde diese Lösung der Forderung nach Aufhebung der ständischen Abgeschlossenheit der ein- zelnen Schultypen voneinander weitgehend gerecht, meinte Dr. Meusel. Dies sei um so mehr der Fall, als in der Förderstufe Lehrer aller drei Schultypen zum Unterricht her- angezogen werden sollten. Ueberdies sei das auf diesem Wege gewährleistete Auslese- system auch den 5 fungen für höhere Schulen vorzuziehen, die immer noch nach einem höchst angreifbaren „punktuellen Verfahren“ erfolgten:„Es ist ein Wissenschaftsaberglaube, wenn man meint, man könne Begabung in Zahlen aus- drücken.“ Die letzte Entscheidung müsse immer beim verantwortlichen Pädagogen liegen, weshalb gerade der Lehrerausbildung ausschlagge- päischen Völkern richtig dienen 8 G. w. . bende Bedeutung zukomme. Insbesondere müsse die Ausbildung der Volksschullehrer . noch weiter vervollkommnet werden, damit Unbewältigtes Problem: Rektor i. R. Dr. Anton Meusel sprach vor dem Frauenring über di Leiter der Humboldtschule, sprach über ungswesen verfaßten Gutachtens zur Schul- reform.„Die Schule hinkt der Entwicklung Vermutung aus, daß eigentlich erst iußere das wissenschaftliche Sputnik- Wettrüsten Kreisen vor Augen geführt hätten, wie wenig Das Streben nach höchstmöglichem Wissensstand des Nach- t den Prinzipien demokratischer bisherigen Aufnahmeprü- kommen läßt. Im nationalen Rahmen emp- fahl Oppenheimer die Fühlungnahme von Mensch zu Mensch, weil sie die zuverlässig- sten Fakten bei der Suche nach Informatio- nen garantiert. Vornehme Gesinnung des Journalisten sei hierbei Voraussetzung; er muß über seinen Schatten springen und ge- gen den Strom schwimmen können, forderte der Redner, und wenn ihm ein Mißgeschick passiert, darf es ihm, vorausgesetzt, daß er sonst redlich arbeitet, nicht den Kopf kosten. Dieser Punkt solle im Dienstvertrag ver- ankert werden, war die dann nicht näher prä- zisierte Empfehlung. Ein Ueberblick über die Schweizer Presse und den dortigen Zeitungsleser wurde mit einem guten Wort für die zahlreichen„Kas- blättchen“ eingeleitet, die der Abonnent meist vom ersten bis zum letzten Wort liest. Er kauft sich auch andere Zeitungen, um seine Meinung umfassender bilden zu können, und hat als Bürger mit dem größten Mitsprache- recht in allen Demokratien natürlich ein be- sonderes Recht auf möglichst genaue Unter- richtung. Als Lücke des eine Diskussion auslösenden Vortrags wurde die bewußte Ausklammerung der Boulevardpresse empfunden, denn in die- sem Bereich ist das Verhältnis zwischen Staat und Journalismus bekanntlich den ernstesten Belastungsproben ausgesetzt. Diese Tatsache zu ignorieren ist zu bequem.-mann Wochenendchronik: Tödlicher Unfall 5 Zentner- Bombe am Anker Das Wochenende brachte im Zeichen zahl- loser Maskenfeste einen allgemeinen Anstieg des Alkoholkonsums. Zum Verhängnis wurde der Alkohol einem 19jährigen Fußgänger, der am Sonntag gegen 1.50 Uhr die Hochufer- straße überqueren wollte. Er wurde von einem Pkw erfaßt, dessen Fahrer ebenfalls unter Alkoholeinfluß stand, und zu Boden geschleudert; seine Verletzungen waren 80 schwer, daß er wenig später starb. Von den übrigen Unfällen des Wochenendes waren drei schwerer Natur(Sachschaden über 1000 Mark), sieben mittlerer Art, und 34 mal schepperte es nur leicht. 25„Narren“ betätigten sich zu massiv und störten die Ruhe ihrer Mitbürger, oder trie- ben groben Unfug; 16 Freunde des Alkohols mußten ihren Rausch im Polizeigewahrsam ausschlafen. In der Richard-Wagner-Straße machte eine 57jährige Frau aus noch unbekannten Gründen ihrem Leben durch Leuchtgas ein Ende. Wegen schweren Raubes wurde ein 37 jähriger Mann festgenommen, der nachts in der Schönau einen Passanten niederschlug und ihm seine Barschaft im Werte von 30 Mark nahm. Vergeblich versuchte sich ein 38 jähriger im Warenhaubsdiebstahl; er wurde erwischt und festgenommen. Die Wasserschutzpolizei wurde durch eine 5-Zentner-Bombe englischer Herkunft in Aufregung versetzt, die vom Anker des Schleppkahns„Neptun“ bei der Friesen heimer Insel emporgehievt worden war. Das Sprengkommando Karlsruhe mußte herbei- gerufen werden, um das Relikt aus dem zweiten Weltkrieg unschädlich zu machen. Nach verhältnismäßig mildem Wochen- ende prophezeit die Wetterkarte für die nächsten Tage wieder ein Sinken der Tem- peratur und Regen oder Schneematsch. 4 i. einer zeitgemäßen Reform des bundesdeutschen agen im Mittelpunkt einer Veranstaltung des M. Heim K 2: Rektor i. R. Dr. Meusel, früherer den sogenannten„Rahmenplan“, jenes nach“, sagte Dr. Meusel und sprach die Ereignisse im Bereich der Politik und der Sowjets und Amerikaner breiteren die Schule eine Institution im luft- Erziehung in Ein- endlich jene an Standesdünkel grenzende frühere Scheidung zwischen akademischen und nichtakademischen Pädagogen hinfällig werde. Der Redner wies unter anderem auch darauf hin, daß der heute noch als gültig erachtete Begabungsbegriff“ mit der Wirk- lichkeit nicht mehr übereinstimme. Viel zu Zweites— närrisches Ich, vorläufig noch eingelagert Bild: Bohnert u. Neusch „Narrheit ist das Fundament der Weisheit“ Närrische„Jung-Liederhalle“ persiflierte Zeitgeschehen im Kolpinghaus Das Zeitgeschehen einzufangen in Glossen und Persiflagen, prägnanten Bütten- ponmots und Versen aus dem eigenen Garten, gesprochen und gesungen, das war sinn- und humvorvolle Absicht der Jung-Liederhalle, die dieses Ziel in ihrer kanevalistischen Sitzung im Saal des Kolpinghauses am Sams- tagabend verwirklichte. Der berühmte rote Faden wurde unaufdringlich spürbar, und das war gut so: die ganze Veranstaltung hatte dadurch ihren festen Rahmen. Ein sprung- loser Guß, der monatelang vorbereitet war. Und siehe da: es klappte großartig. Die Form war nicht nur gut gegossen, sie klang auch gut. Und weit. Selbst siebzig Kilometer ent- fernt wohnende Freunde der Liederhalle hatten den Ruf vernommen. Kein Wunder also, daß der Saal zum Bersten voll war. Nehmen wir es in echt karnevalistischer Freizügigkeit, wie's sich der Feder bietet: Die Ju-Lie-Sänger, von Alfred Schaaf meister- haft am Flügel begleitet, schossen musikalisch und poetisch der Dichte ihrer Aussage wegen den Vogel ab. Und ins Schwarze, wie der Beifall bewies. Beispiel dafür, daß es sich lohnt, einige Wochen mit Fleiß und Eifer an Pointen herumzufeilen und zu schleifen. Das saßz. Gut so. Dann Walter Sohn— na, eigent- lich klar. Humor und Witz, Charme und Eine zeitgemäße Schulreform e Notwendigkeit des Rahmenplans wenig Wert werde auf die Weckung und Förderung praktischer Begabungen im bis- herigen Schulbildungssystem Rücksicht ge- nommen. Weitestgehende Möglichkeiten zum Uberwechseln zwischen den einzelnen Schul- typen müßten im Interesse jener wertvollen Begabungen geschaffen werden, die nach den heutigen engen Begriffsschemen noch ver- loren gingen. Dr. Meusel, der sich um eine einfache, mit- unter aus pädagogischen Gründen wohl auch ziemlich vereinfachende Darstellung be- mühte, leugnete auch Nachteile des Rahmen- planes nicht. So habe man etwa die Ge- Werbe- und Berufsschulen außer Betracht gelassen. In der von der Vorsitzenden, Frau Lotte Banzhaf geleiteten Diskussion machten die anwesenden Frauen und Mütter regen Ge- brauch, sich mit dem gebotenen Diskussions- stoff auseinanderzusetzen. Ne. Um das Bundestagsmandat: Ratzel:„SPD-Kreis vorstand entscheidet“ Sicher wird er den Wünschen Verschiedene Mannheimer Tageszeitun- gen veröffentlichten am Samstag zum 45. Ge- burtstag des Ersten Bürgermeisters Dr. Lud- wig Ratzel die Nachricht, daß der SPD- Politiker— entgegen seiner ursprünglichen Absicht— weiter im Bundestag bleiben werde. Es hieß hierzu:„Er hatte ursprüng- lich vor, nach Verabschiedung des Atom- gesetzes sein Mandat in Bonn niederzulegen, doch ersuchten Fraktion und Parteileitung der SPD ihn, bis zum Ende der Legislatur- Periode(1961) sein Abgeordneten-Mandat zu versehen.“ Hierzu verlautbarte der Erste Bürgermei- ster am Sonntagnachmittag: Er habe mit dem Kreisvorstand der SPD Mannheim abge- sprochen, daß er nach seiner Wahl zum Ersten Bürgermeister das Bundestagsmandat niederlegen werde(Anm. d. Red.: Sein Man- dat in Straßburg, wo Dr. Ratzel Mitglied des Europäischen Parlaments und Präsident des höherer Gremien stattgeben Ausschusses für wissenschaftliche und tech- nische Forschungen war, hat er nach seiner Wahl zum Ersten Bürgermeister nieder- gelegt). Verschiedene Stellen hätten ihn je- doch gebeten, das Eonner Mandat weiter auszuüben. Dr. Ratzel wörtlich:„Die Ent- scheidung darüber steht jedoch allein dem Kreisvorstand der SpD Mannheim zu, der darüber in seiner nächsten Sitzung zu be- finden haben wird.“ Unseres Erachtens ist nicht damit zu rech- nen, daß der Kreisvorstand eine andere Ent- scheidung als die bereits publizierte und offenbar von SpD-Bur lestagsfraktion und Bundesparteivorstand gewünschte, fällen wird. Wie in informierten Kreisen verlautet, hat der Wunsch nach Verbleib von Dr. Ratzel in der SpD-Bundestagsfraktion parteiinterne, personelle Gründe.-K oth Esprit, gepfeffert und gesalzen. Doch das Schönste an ihm ist wohl sein Fingerspitzen- gefühl, sein ausgeprägtes Empfinden für sprachliche Nuancierung. Naturtalent. Maurer und Ziegler brauchen bloß reinzu- kommen— genügt beinah schon, und es geht los mit dem Prusten, Kichern, Gackern, Wienern. Das Komische wird einem wohl doch mit auf den Weg gegeben. Von Geburt an. Man hat's und ist's. Oder eben nicht. Hertlein und Dietz sind aus demselben Holz geschnitzt. Die„Müllabfuhr“ war glänzend. Jetat schon. Und sie wird bestimmt noch bes- ser. Warten wir's ab. Werner Schneiders„Rirarutsch mit mir durch den Karneval“ ist ne bombige Sache ein Schlager, wie er sein soll: schmissig, volkstümlich, eingängig. Und ohne Kitsch! In die gleiche Kerbe schlägt Roland Lorentz mit seinem stillen Zecher, der dem karnevalisti- schen Attribut am nächsten kommt. Der Applaus überstieg die Phonskala. „Mannem— Ahoi!“ Hildegard I. von Nar- renhaag und Erich II. von Vetteronien ließen sich für ein Stündchen bei den Liederhallern nieder. Glanz und Gloria prinzlicher Würde um sich ausbreitend. Ueberhaupt: Prominente und Prominenz waren reich vertreten. Orden und Raketen. Rudolf Bommarius freute sich, dabei zu sein. Und Schorsch Schaffer erinnerte daran, daß die Narretei das Fundament der Weisheit sei.„Wer die Narrheit nicht an- erkennt— jetzt und künftig, der bleibt im- mer unvernünftig!“ In diesem Sinne. K. „Die Schule in der Welt“ Kultusminister Dr. Storz spricht Kultusminister Dr. Storz spricht heute um 16 Uhr im Musensaal zu den Lehrern des Stadt- und Landkreises Mannheim. Das Thema seines Vortrages lautet:„Die Schule in der Welt“. Die Veranstaltung ist nur für Lehrkräfte gedacht. 5 7 3 Die Kandidaten der CDU für die Landtagswahl 1960 Die Delegierten versammlung der Christlich- Demokratischen Union, Kreis- verband Mannheim-Stadt, beschloß am Freitagabend im Kolpinghaus, für die be- vorstehende Landtagswahl 1960 in den drei Mannheimer Wahlkreisen folgende Kandidaten aufzustellen: 5 Im Wahlkeis I: Stadtrat Hein rich Wittkamp, Gewerkschaftssekretär, Mannheim-Feudenheim, Wasserübungs- platz 33; Ersatzbewerber: Leo Pfanz- Sponagel, Lehrer, Mannheim-Käfertal. Im Wahlkreis II: Stadtrat Lud- wig Kaiser, Langstraße 33; Eratzbewer⸗ ber: Frau Stadtrat Maria Scherer, Jean- Becker-Straße 6. Im Wahlkreis III: Willibald Kimmel, Rechtsanwalt, M 4, 12; Ersatz- bewerber: Stadtrat Heinrich Selzer, Mannheim-Rheinau, Dänischer Tisch 24. * Frau Dr. Bertha Conrad, Heidelberg, die 1956 im Mannheimer Wahlkreis III gewählt worden war, kandidiert nicht mehr. Mit dem 30 jährigen Rechtsanwalt Willibald Kimmel empfiehlt die Dele- giertenversammlung eine begabte und profilierte Nachwuchskraft. 0 85 5 Weitere Lokalnachrichten S. 12 u. 13 Seite 4 DER SPORT vVoM VOCHENENDE Montag, 18. Februar 1960/ Nr. — EIN GROSSER SIEG ist für den VfR das 5:0 gegen Fürth, wurde es doch gegen eine Mannschaft herausgespielt, die gerade auswärts bisher immer wieder für Ueber- raschungen sorgte. Mit 19 Pluspunkten haben die Rasenspieler jetzt einen beruhigen- den Abstand zu den am meisten gefährdeten Vereinen, durch das„zu Null“ sieht nun auch die Torquote mit 40:35 recht gut aus.— Das war der Treffer zum 1:0, den Bast nach Flanke Meyers durch Kopfball erzielte. Hassold hatte keine Chance. Foto: Gayer Gutperle und Weber verletzt: Das war meli als pech fi: Viernheim Linie ging nach den Umstellungen verloren/ Darmstadt— Amicitia 2:1(1:1) Diese Niederlage der Viernheimer dürfte die unglücklichste der Saison sein. Die Mannschaft spielte in den ersten 30 Minuten eine ausgezeichnete Partie, führte ver- dient mit 1:0, als es das erste Mißgeschick gab: Mittelstürmer Gutperle erhielt den Ball an den Hinterkopf, schied für einige Minuten aus, spielte dann aber benommen weiter. Um daß Maß voll zu machen, verletzte sich Weber bei einer Abwehraktion im Gesicht, schied aus und spielte in der zweiten Halbzeit auf Linksaußen. Durch die notwendig gewordenen Umstellungen kam Sand ins Getriebe und obwohl jeder Spie- ler sein Bestes gab, fehlte allen Aktionen Weber machte bis zu seinem Aus- scheiden keinen Fehler. Ebenso die Ver- teidiger G. Neff und Geiger sowie Stop- der Friedel. Von den beiden Außenläufern war Schneider der etwas bessere, ohne daß Stein abflel. Beste Stürmer waren Kabatzki und Gutperle, aber auch Kiß, Lermer und Trapp taten ihr Bestes. Insgesamt gesehen War es ein äußerst glücklicher Sieg für Darmstadt, denn Viernheim war eindeutig besser, schneller am Ball und äußerst ein- Satzfreudig. Die Darmstädter hatten einen guten Start, doch scheiterten sie an Weber und seinen Vorderleuten. Langsam wurde die Partie ausgeglichen und in der achten Minute gab es den ersten gefährlichen Viernheimer An- griff, als Kabatzki sich links durchgespielt hatte und an Trapp weitergab, der in der letz- ten Sekunde vom Ball getrennt wurde. Ebenso erging es wenig später Gutperle auf der Gegenseite. Die Schnelligkeit des Viern- heimer Spieles und das zeitweise kopflose Spiel der Darmstädter brachte den Gästen einige Chancen, die aber nichts einbrachten. In der 24. Minute gingen die Viernheimer in Führung, als Gutperle aus 20 Metern einen Fernschuß loßließg, der unter der Latte ein- schlug. Die größte Chance hatte Darmstadt durch Korbus, der jedoch freistehend über das Tor köpfte. In der 33. Minute wurde We- ber bei einer Abwehraktion verletzt; für ihn ging Geiger ins Tor. Die 42. Minute brachte dann den Darmstädter Ausgleich, als Mühl- bach eine Flanke von Müller einköpfte. In der zweiten Halbzeit spielte bei Viern- heim Weber auf Linksaußen, Kiss in der Mitte, Gutperle ging in die Läuferreihe und War Ihr Tip riehtig! doch der zündende Funke. Schneider in die Verteidigung. Pech für Viernheim, daß Geiger in der 52. Minute einen bereits gefangenen Ball durch die Hand zur Darmstädter Führung ins Tor fal- len ließ. Viernheim wurde klar überlegen. Ein schöner Weitschuß von Gutperle strich über das Tordreieck und Kiss schoß knapp vorbei. Immer wieder drückten die Gäste, aber es fehlte der Vollstrecker. Genau so erging es aber auch auf der Gegenseite den Darmstädtern, Geiger hatte kaum zu halten. In den letzten Zehn Minuten waren dann die Viernhleimer mit ihren Kräften zu Ende. Ihr Einsatz blieb unbelohnt. K. Spalt Waldo konnie Pfiffe für die blau-schwarze Abwehr/ Gegentreffer durch Lehn/ FC Bayreuth— SV Waldhof Jahn Regensburg behauptete in der 2. Der deutsche Vizemeister neuer Tabellenführer: Kickers Offenbach löste den KS“ ab Weitere Sportereignisse: In der 2. Liga Süd fiel der SV Waldhof nach seiner 1:2-Niederlage in Bayreuth auf den dritten Platz zurück/ Box-Europameister Erich Schöppner und der Südafrikaner Mike Holt trennten sich unentschieden/ Die Eishockey-Generalprobe vor den Olympischen Spie- len endete für die deutsche Vertretung mit einer 1:6-Niederlage gegen die US-Universitätsmann.- schaft von Denver/ Einzelsieger der Internationalen französischen Hallentennis-Meisterschaften In paris wurden der Däne Ulrich und die Engländerin Mortimer Gleich nach dem Wechsel zwei Treffer: U, N. Doppelschiag warf die Further Iflannschatt um Bast dreifacher Torschütze/ Glänzende Kondition auf schwerem Boden/ VfR Mannheim— SpVgg Fürth 5:0(1:0) Nach dem 1:3 vor acht Tagen in Offenbach erlitt der Karlsruher SC nun auch in Frankfurt durch den FsV mit 0:1 wieder eine Niederlage, die ihm sogar die Tabellenführung in der 1. Liga Süd kostete, da die Offenbacher bei gleicher Punkt- zahl das bessere Torverhältnis aufweisen. Den ersten Platz hatte der KSC seit dem 25. Oktober inne, als er den 1. FC Nürnberg in der Führung ablöste. Ein- tracht Frankfurt(2:0 bei Stuttgarter Kickers) und München 1860(7:1 in Ulm) sind mit vier Punkten Abstand in ihrer Verfolgerrolle geblieben, während den VfB Stuttgart(2:2 bei Bayern Hof) und den FC Bayern München(7:0 über Reutlingen) sechs und sieben Punkte von den beiden Mittelfeld. sieht es für Stuttgarter Kickers, Schweinfurt 05(2:4 in Offenbach), Ulm 46 und Viktoria Aschaffenburg(1:5 beim Nürnberger„Club“) nach wie vor sehr schlecht aus. Dagegen fand der VfR Mannheim mit dem 5:0 über Fürth Anschluß an das Spitzenreitern trennen. Am Tabellenende geblich gewesen, doch die Bombe prallte ge. gen die Latte. Bewunderswert die Spielzüge beider Mannschaften, die dem tückischen Boden trotzten. Vor allem der VfR, sofern er nicht zu eng spielte, drang immer eleganter in den Fürther Strafraum ein, und als Diehl den Gäste-Torwart ausgetrickst hatte, schien das 1:0 fertig zu sein. Leider erreichte Oetti Meyer den Ball nur noch hinter dem Pfosten. In der 31. Minute war dann endlich der Bann gebrochen: Meyer flankte bildschön vor das Tor, und Basts Kopfball sprang unhaltbar ins Netz. Pech, daß das 2:0 nicht gleich danach Wieder erzielte die junge VfR-Mannschaft einen ganz klaren Heimsieg. Vor allem die souveräne Art, wie er errungen wurde, mußte den 5000 Zuschauern imponieren. Eiskalt lauerte der Sturm, gestützt auf die sichere Deckung, auf seine Chance, und als die Für- ther Abwehr eine Minute unaufmerksam war, mußte sie es mit zwei Treffern bezahlen. Dann kam die Spielfreude hinzu, und da die Rasenspieler trotz des schweren Bodens auch noch genügend Kraft im zweiten Durchgang hatten, waren die Fürther ganz klar auf der Verliererstraße. Im Sturm steigert sich Bast immer mehr zum einst im Südwesten gefüch- teten Torjäger, und das Verteidigerpaar Wäckerle Wichmann wird allmählich zum überragenden Mannschaftsteil. Mit der starken Windunterstützung star- tete der VfR sofort kraftvoll und energisch. aber mit den Schüssen, vor allem einer Bombe von Gründel, wurde Torwart Hassold Auch kämpferisch unterlegen: leicht fertig. Glück hatte der Fürther Hüter allerdings bei einem Freistoß Meyers, den Bast und Gründel knapp verpaßten. Die Fürther Abwehr erschien reichlich unsicher, doch der VfR schlug daraus vorerst noch kein Kapital. Als sich dann die Fürther„E&“-Läufer- reihe Erhardt— Emmerling— Ehrlinger) auf dem seifenglatten Boden immer besser zurechtfand, wurde das Treffen ausgegliche- ner und die Gäste kamen durch Appis und Ehrlinger zu zwei Torschüssen. Dann drückten die VfR-Außenläufer Hoff- mann und Kaulmann stärker aufs Tempo, und als Otti Meyer zweimal in gute Position gebracht wurde, mußte Hassold bei Schluß und Kopfball sein ganzes Können aufbieten, um auf Kosten zweier Eckbälle einen Tor- Rückstand zu verhindern. Bei einem Frei- stoß Meyers wäre Hassolds Kunst aber ver- technisches Können nicht entfalten Liga Süd seine Spitzenposition mit einem 2:0-Sieg über den 1. FC Bamberg. Von den engeren Verfolgern müßten Waldhof und der VfB Helmbrechts bei den beiden Neulingen SpVgg Bayreuth mit 1:2 bzw. FC Sin⸗ gen mit 2:3 jeweils den kürzeren ziehen. Dadurch konnte der SV Wiesbaden mit seinem hart erkämpften 2:1-Sieg über den BC Augsburg auf den zweiten Platz vor- stoßen. Nur einen Punkt liegen die Wiesbadener relativ hinter Jahn Regensburg, wäh- rend der Abstand von Regensburg zu Helmbrechts und Waldhof inzwischen auf drei Zähler angewachsen ist. Für den BC Augsburg dürfte diese Niederlage vermutlich das Ende der Wiederaufstiegsträume bedeuten. Der SV Darmstadt und Hessen Kassel da- gegen rechnen sich nach ihren Heimerfolgen über Amicitia Viernheim mit 2:1 und den 1. FC Pforzheim mit 4:2 noch Chancen aus. Auf dem morastigen Boden in Bayreuth konnten die Waldhöfer ihr technisches Kön- nen nicht entfalten. Auch kämpferisch wur- den sie von den Platzherren übertroffen. Die Hintermannschaft der Gäste war in ihren Mitteln nicht wählerisch, wenn es darum 5 3 ging, die immer wieder durchbrechenden Westfalia Herne- 1. FC Köln 31[1 Bayreuther zu bremsen. Biegel mußte für 1 einige Fouls Pfiffe ernten. Ausgezeichnet ge- Freuß. Münster Bor. Dortmund 0˙0 2 fiel Lederer, der in Ballannahme und Kopf- g 1 zin 5 5 ballspiel seine Nebenleute weit überragte. een a Weis Essen 8 Linksaußen Straub versuchte sich in allen Hamborn 07 RWͤ Oberhausen 01 2 Stürmerpositionen als Spielmacher zur Gel- 3——( tung zu bringen, hatte aber in seinen Neben- VfR Frankenthal- Worm. Worm 1:24 21 leuten nur wenig Hilfe. Preiß machte eine 3 recht gute Figur. In der zweiten Halbzeit Sc Ludwigsh.- Bor. Neunkirchen 3.0 1 kam Lehn etwas auf, die größte Gefahr ging f jedoch von Sinn aus. Daß der Rückstand der FSV Frankfurt Karlsruher SC 1:0 1 Waldhöfer bis zur Pause nicht höher ausfiel, 85 ar ein f Bayern Hof. VfB stuttgart 22 0 5 deutig das Verdienst von Torwart Bayern Münch. SSV Reutlingen 7.0 1 Die Waldhöfer hatten zwar einen recht 5355—— guten Start und kamen zu fünf Ecken, da- Stuttg. Kickers Eintr. Frankfurt 02 2 mit aber hatten sie ihr Pulver offenbar schon JJVTTTC0T0VCVC”——.u..V.vu.u...'b' eerschsen de nn er Spandauer SV Wacker 04 Berlin 3:0 1 und taktisch dem Exoberligisten keineswegs 5 8— unterlegen, machten fortan das Spiel. In der FC St. Pauli- Hamburger Sv 4.1 1 19. Minute stürzte der Waldhöfer Höfig, 8 8 8 Linksaußen Rausch zog an ihm vorbei und Holstein Kiel- Werder Bremen 0. 2 drückte an Torwart Klein vorbei den Ball ins Netz. Bei den Gästen ging dann Straub Lottozahlen: 10— 12— 22— 26— 28— in die Sturmmitte. Dennoch brachten es die 45; Zusatzzahl 2. Waldhöfer nicht zu einem zusammen- I. Liga Süd: 1. Liga Südwest: FSV Frankfurt— Karlsruher 80 1:0 Phönix Ludwigshafen— FV Speyer 2:0 Bayern Hof— VfB Stuttgart 2:2 Spfr. Saarbrücken— VfR Kaiserslautern 1:1 VfR Mannheim— Spgg Fürth 5:0 VfR Frankenthal— Wormatia Worms 1:4 TSG Ulm 46— München 1860 1:7 Eintracht Trier— Tura Ludwigshafen 0:2 Kickers Offenbach— Schweinfurt 05 4:2 FK Pirmasens— Mainz 05 7:2 Stuttgarter Kick.— Eintr. Frankfurt 0:2 1. FC Kaiserslautern— Saar Saarbr. ausgef. JI. FCO Nürnberg— Vikt. Aschaffenburg 5:1 1. Fo Saarbrücken— Eintracht Kreuznach 4:0 Bayern München— SSV Reutlingen 7:0 Ludwigshaf. SC— Borussia Neunkirchen 3:0 Kickers Offenbach 22 14 3 5 57:29 31:13 FK Pirmasens 22 1 2 0 Karlsruher SC 22 14 3 5 47:27 51:13 Phönix Ludwigsh. 22 11 8 3 34:19 30:14 Eintr. Frankfurt 22 12 3 7 61:40 27:17 Wormatia Worms 22 11 7 4 40:26 29 15 1860 München 22 11 5 6 52:37 27:17 Bor. Neunkirchen 22 14 1 7 49:39 2915 VfB Stuttgart 22 9 7 6 44:42 25519 1. FC Saarbrücken 22 10 8 4 45:27 28:16 Bayern München 22 13 2 7 61:41 24.20 SC Ludwigshafen 22 12 1 9 50:42 25:19 1. FC Nürnberg 22 10 3 9 32:39 23:21 1. FC Kaiserslaut. 21 11 2 8 39:30 24:18 FSV Frankfurt 22 9 4 9 41:40 22:22 Spfr. Saarbrücken 22 8 4 10 36:38 20.24 SSV Reutlingen 22 8 6 8 32:25 22:22 VR Frankenthal 22 7 5 10 34:35 19:25 SpVgg Fürth 22 8 4 10 34.44 20:24 Tura Ludwigshafen 22 5 8 9 29:40 18.26 VfR Mannheim 22 8 3 11 40:35 19:25 Mainz 05 22 8 2 12 39.42 18.26 Bayern Hof 22 7 4 11 33:62 18:26 Saar 0? Saarbrück. 21 7 3 11 37:38 17:25 Vikt. Aschaffenbg. 22 6 4 12 33:53 16:22 intracht Trier 222 13053 1727 Schweinfurt 05 22 8 5 12 29:47 15:29 Eintr. Kreuznach 22 6 3 13 23:50 15:29 TSG Ulm 46 22 6 3 13 31:51 15:29 VfR Kaiserslaut J Stuttgarter Kick. 22 4 5 13 28:53 13:31 FV Speyer 22. 4 4 14 18143 12:32 hängenden Angriff. Die Bayreuther Stürmer beschäftigten Torwart Klein am laufenden Band und der Gàstetorwart verhinderte auch durch mehrere schöne Paraden weitere Erfolge der Gastgeber. Allerdings bedienten sich die Waldhöfer einiger recht unerfreu- licher Mittel, so, als Stopper Biegel den durchgebrochenen Zeitler vor dem Strafraum mit beiden Händen festhielt. Zwei Minuten vor Schluß leistete sich Verteidiger Biegel ein grobes Foul an Zeitler, das der Schieds- richter mit einem Elfmeter ahndete und die- ser Strafstoß wurde von Semmelmann un- haltbar zum 2:0 verwandelt. Die Chancen der Gäste blieben auf einige Schüsse von Sinn sowie Preiss beschränkt, die aber nichts einbrachten. 5 Im Gegensatz zur ersten Halbzeit änder- ten die Bayreuther das Eckenverhältnis, das anfänglich 6:0 für Mannheim lautete, auf 9:6 zu ihren Gunsten. Andererseits aber stellten nun die Mannheimer immer mehr auf Kampf- spiel um, operierten wesentlich konzentrier- ter, kanden aber auf dem morastigen Boden dennoch keine Mittel, die weiterhin starke Bayreuther Deckung zu überwinden. Ledig- lich nach einem Fehlschlag des einheimischen linken Verteidigers in der 55. Minute gelang dem Halbrechten Lehn der Anschlußtreffer. Schon wenige Minuten später warfen sich zwei Waldhöfer in einen Schuß von Zeitler und abermals gab es Proteste, als Biegel den Bayreuther Mittelstürmer mit beiden Hän- den festhielt. Im Anschluß an einen ZANHLIENSPIEGEI 1 Liga West: Westf. Herne— 1. FC Köln 3:1 Schalke 04— Alem. Aachen 00 Schwarz-Weiß Essen— VfL Bochum 00 Vikt. Köln— RW Essen 4:4 Duisburger SpV.— Fort. Düsseldorf 1:0 Bor. M.-Gladbach— Meidericher Sp. 12 Hamborn 07- RW Oberhausen 0 1 Preuß. Münster— Bor. Dortmund 0·0 1. FC Köln 22 15 4 3 63:25 341 Westfalia Herne 23 11 45281 2917 Schalke 04 VVVVßö Bor. Dortmund 23 11 5 7 63745 27:19 Rot-Weiß Essen 23 10 5 8 37:39 2521 Duisburger S 23 7 9 7 36:39 23:23 Meidericher Sv 23 8 7 8 2533 23.23 Alemania Aachen 22 8 6 8 34.43 22722 Hamborn 07' Bor. M.-Gladbach 22 7 6 9 29.41 2024 Preußen Münster 23 8 4 11 29.44 20:26 Schw.-Weiß Essen 22 7 5 10 37:33 19.25 RW Oberhausen 22 7 3 10 30:39 19:25 Viktoria Köln 22 6 7 9 44:55 19.25 VfL Bochugn 23 4 10 9 33:37 18.28 Fortuna D sseldorf 23 4 7 12 28.45 15.31 2:1(2:0) Freistoß der Gäste köpfte Linksaußen Straub daneben. Die Partie verlief nun ausgeglichen Sinn übernahm bei den Waldhöfern die Sturmspitze, er hatte aber Pech, als er knapp neben die Latte schoß. Rausch hatte in den letzten Minuten der zweiten Halbzeit eben- falls mit einigen Schüssen kein Glück und Sekunden vor dem Schlußgpfiff verfehlte Bay- reuths Rechtsaußen Weimar einen Eckball von Zeitler. H. Hamann flel. Möglich war es, doch Hoffmanns 20 Meter-Freistoß klatschte gegen den Pfosten, und Basts Kopfball wurde vom Fürther Tor- wart soeben noch gemeistert. Die Fürther Vorstöße wurden vereinzel- ter, doch wenn sie kamen, setzten sie sich hartnäckig im VfR- Strafraum fest. Jedoch waren Wäckerle, Wichmann, Schreck und Hoffmann unüberwindliche Hindernisse, während Kaulmann erst nach einiger Anlauf- zeit in den Abwehrblock hinein wuchs. Auch gegen den starken Wind hielt der VfR nach dem Wechsel das Tempo durch, und schon bahnte sich die schnelle Entschei- dung an. Sie ging auf das Konto von Diehl, der beide Male nach rechts ausgebrochen war und maßgerecht flankte. Das Zuspiel Nr. 1 faßte Bast mit dem Fuß zum 2:0, und die zweite Flanke, wieder für Bast gedacht, sprang von Stopper Emmerling als Selbsttor ins Netz. Diese beiden Treffer in der 49. und 50. Minute gaben dem VfR so Auftrieb, daß er die Fürther um eine Klasse degradierte. Das Mannheimer Faschingsprinzenpaar zog mit Gefolge höchst vergnügt von dannen. Nachdem der VfR bei zwei dicken Chan- cen das 4:0 knapp verpaßt hatte, legten die Gäste einen Zwischenspurt ein, doch die„lan- gen Kerls“ in der VfR-Abwehr wichen und wankten nicht, die Fürther Flügel wurden vom jungen Verteidiger-Paar lahmgelegt, und in der Mitte gab es bei Schreck kein Durch kommen. In der 73. Minute flel sogar dag 4:0, als ein Schuß Meyers von Bast absprang und ins von Hassold nicht geschützte Eck sprang. Den Torreigen beschloß Diehl, der in der 83. Min. eine Flanke von Bast zum 5:0 einschoß. Der VfR hatte erneut einen klaren Heimsieg über einen schweren Gegner gelandat. H. Kimpinsky DIE ERNEUTE NIEDERLAGE DES KARLSRUHER SC laßt das Rennen um die be- gehrten ersten Plätze in der 1. Liga Süd wieder völlig offen werden. Beim Fsw muß- ten die Karlsruher mit 0:1(0:0) nicht u Gastgeber arbeitete die größeren Chancen nverdient die Punkte abtreten, denn der heraus. Dazu wurde ihm ein Treffer Nau- heimers wegen angeblichen Fouls nicht anerkannt Bild). Von links: Termath, Ha- mann, Rudi Fischer, Schwall, Nauheimer(verdeckt). Ganz rechts Späth. Foto: Gayer 1. Liga Nord: St. Pauli— Hamburger SY 4:1 Holstein Kiel— Werder Bremen 01 VfR Neumünster— Bergedorf 85 31 Phönix Lübeck— VfB Lübeck 02 Eintr. Osnabrück— VfV Hildesheim ausg 2 — 2. Liga Süd: Spvgg Bayreuth— SV Waldhof Hessen Kassel— 1. FC Pforzheim SV Wiesbaden— BO Augsburg VfL. Neustadt— TSV Straubing Singen 04— VfB Helmbrechts ASV Cham— Spygg Neu-Isenburg Jahn Regensburg— 1. FC Bamberg EO Freiburg— FO Hanau 93 SV Darmstadt 98— Amicitia viernheim d d de So c U de. ieee Altona 93— Eintr. Braunschweig 2˙3 Hannover 96— Concordia Hamburg 5·2 Bremerhaven 93— VfL Osnabrück 2:0 Hamburger Sv 22 1111 ĩ Werder Bremen 22 13 4 5 38:35 30:14 FC St. Pauli 22 11 7 4 43:24 29.15 VfL Osnabrück 22 3 3 6 122 Bremerhaven 93 22 11 6 5 42:31 2816 E. Braunschweig o Holstein Kiel 22 9 6 36 1 Conc. Hamburg 22 9 4 9 34.42 22.22 VfB Lübeck 22 8 5 9 30538 21.23 VIV Hildesheim 21 3 4 9 270 2022 Hannover 96 Z Altona 93 J%%%%ͤ. K VfR Neumünster 22 7 2 13 31:38 16:28 Phönix Lübeck 22 6 4 12 24:51 16:28 Bergedorf 85 JV Eintr Osnabrück 21 1 1; Jahn Regensburg 24 16 2 6 52.25 34.14 SV Wiesbaden 23 13 5 5 60:37 31.15 SV Waldhof 24 13 5 6 4935 31:17 VfB Helmbrechts 24 14 3 7 34.46 31717 Darmstadt 98 24 11 7 6 37181 29.19 Hessen Kassel 24 13 3 8 42:40 2919 BC Augsburg 24 12 3 9 52.42 27.21 SpVgg Bayreuth 24 12 2 10 58:45 26.22 TSV Straubing 24 11 2 11 47262 24.24 1. FC Pforzheim„% Freiburger FC 24 8 5 11 40.48 21:27 1. FC Bamberg 24 6 8 10 37:46 2028 Singen 04 24 8 3 13 37:41 19.29 VfL Neustadt 23 7 4 12 36:44 13.28 Amieitia Viernheim 24 7 4 13 36:51 13:30 ASV Cham 23 8 1 14 33749 17.29 Hanau 93 VV SpVgg Neu-Isenburg 24 4 5 15 23.47 13735 ö ö N HE H S 1 „„ e eres reer Sn eee enen Nr. 37 b in mer pie- inn- iten n (1:0) lte ge- beider Boden nicht in den a den en das Oetti kosten. Bann or das laltbar lanach us 20 kosten, 1 Tor- einzel- e sich fedoch und rnisse, nlauf- t der durch, schei- Diehl, n war Nr. 1 id die dacht, bsttor 9. und o, daß dierte. r 20g n. Chan- en die „lan- n und n vom ind in Durch- Us ein d ins . Den Min. . Der über sky e- 6 2 u- 6 I d d d So e U de. e 2 8 — . 31:17 3117 29:19 29:19 27˙21 26:22 24.24 23:23 21:27 20˙28 19:29 18˙28 18.30 17.29 17131 13:35 Nr. 37/ Montag, 15. Februar 1960 MORGEN ew Kampf der beiden weltbesten weißen Halbschwergewichtler: ficht tarblos- aber aueh keine Oftenbatung Box- Europameister Erich Schöppner und der Südafrikaner Mike Holt trennten sich in Dortmund unentschieden Im Kampf der beiden weltbesten weißen Halbschwergewichtler trennten sich uropameister Erich Schöppner(Witten) und der Südafrikaner Mike Holt vor fast 10 000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle mit einem gerechten Unent- schieden. Schöppner, mit 77,8 kg um fast vier Pfund leichter als sein Gegner, der in der Weltrangliste nur einen Platz hinter ihm an dritter Stelle steht, war mit Länge der Distanz der technisch bessere Boxer. Holt hatte den Westfalen bereits in der er- sten Runde mit einem linken Haken am Boden, konnte aber die Entscheidung nicht erzwingen, da sich Schöppner außerordentlich geschickt verteidigte und vor ausgezeichneten rechten Aufwärtshaken immer wieder am Kopf des Südafri- seine kaners anbrachte. Mike Holt griff vom ersten Gongschlag entschlossen an. Schöppner ließ zwar die ersten gefährlichen linken Haken seines Gegners verfehlen, konnte aber nach zwei Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Berliner SV 92— Blauweiß 90 Hertha Zehlendorf— Viktoria 89 Norden-Nordwest— Union 06 Spandauer SV— Wacker 04 Tasmania 1900— Tennis Borussia Y S — 2 22 Tasmania 1900 22 13 Hertha BSC 22 12 6 1 0 Spandauer SV 22 13 4 5 40:24 30:14 Wacker 04 21 10 3 8 44.46 23:19 Viktoria 89 22 1 0 882 Berliner SV 92 22 9 4 9 3843 2222 Tennis Borussia 22 9 2 11 46:48 20:24 Blau-Weiß 90 22 8 4 10 33.38 29.24 Hertha Zehlendorf 22 4 10 8 27:37 18:26 Norden-Nordwest 21 4 5 12 27:52 13:29 Union 06 22 3 5 14 2250 1133 1 II. 1 h. 1. Amateurliga: ASV Feudenheim— Sp. Sandhofen ausgef. 08 Hockenheim— FV Daxlanden 31 SG Kirchheim— Phönix Mannheim 221 VfR Pforzheim— VfB Leimen 2:0 Kickers Walldürn— FC Neureut 2:1 Spfr. Forchheim— VfL Neckarau 1:3 SV Birkenfeld— SV Sandhausen ausgef. Karlsruher FV— Olympia Kirrlich 4:1 Phönix Mannheim 24 13 7 4 5328 33:15 SpVgg. Sandhofen 23 12 6 5 44.25 30216 VfR Pforzheim 24 10 10 4 52731 30:18 VfL Neckarau 24 10 n ASV Feudenheim 23 9 7 7 44.36 25:21 SV Sandhausen 23 11 2 10 38:48 24.22 Karlsruher FV 24 10 4 10 48:41 24:24 FV Daxlanden 24 8 8 8 4545 24.24 1. FC Neureut 24 10 4 10 40:40 24:24 SG Kirchheim 24 7 10 7 41:31 24.24 VfB Leimen%%% Spfr. Forchheim 24 7 8 9 3744 2226 Kickers Walldürn 24 9 3 12 34:49 21:27 08 Hockenheim 24 8 3 13 34.44 19:29 SV Birkenfeld 23 5 6 12 28.41 16.30 Olympia Kirrlach 24 5 5 14 30:66 15.33 2. Amateurliga, Staffel I: Eintr. Plankstadt— Germ. Friedrichsfeld 0:1 FC Zuzenhausen— SV Altlußheim 0·0 Viktoria Nußloch— TSG Rheinau 3 98 Schwetzingen— TSG Plankstadt 3:0 VfB Wiesloch— Spygg. Ketsch 3:0 FO Bammental— SG Waibstadt 32 VIB Rauenberg— ASV Eppelheim ausgef. 98 Schwetzingen 20 13 5 2 63226 9 ASV Eppelheim 20 14 2 1 910 TSG Plankstadt 1910 3 SV Altlußheim 20 9„ 235 15 FC Bammental 20 8 TSG Rheinau 20 9 939 228 Eintr. Plankstadt 20 9 3 8 46:41 21:19 Viktoria Nußloch 19 8 3 8 37:51 19:19 Germ. Friedrichsf. 21 8 3 10 30:40 19:23 Sg Waibstadt 20 8 2 10 53:49 18:22 SpVgg. Ketsch VVT VfB Rauenberg 19 6 3 10 33552 15:28 VfB Wiesloch 19 3 313 2952 9 FC Zuzenhausen 2 SV Waldh. Res. a. K. 21 10 2 9 68:51 22:20 2. Amateurliga, Staffel II: TSG Ziegelhausen— Fort. Edingen ausgef. Spfr. Dossenheim— 50 Ladenburg 9985 Ds Heidelberg- SG Hemsbach 4:1 Spygg. Ilvesheim— SC Käfertal 4:1 SV Waldhof Amat.— SpVgg. Wallstadt 3:0 VfB Gartenstadt— VfB Eberbach 4:3 03 Ladenburg— 09 Weinheim 272 allem Minuten eine auf kurze Distanz gelandete Linke nicht vermeiden und mußte zu Boden. Der Westfale stand aber bei„3“ bereits wie- der auf und verlor nicht die Uebersicht. In den nächsten beiden Runden bot sich das gleiche Bild. Pausenlos stürmte der Süd- afrikaner vorwärts, während Schöppner noch die richtige Einstellung suchte. Dann jedoch landete der rechte Aufwärtshaken des Europameisters mehrfach am Kopf des bulligen Afrikaners, ohne jedoch entschei- dende Wirkung zu erzielen. In der fünften Runde erhielt Holt eine Verwarnung wegen unsauberen Schlagens, nachdem er mehr- mals die Nierenpartie getroffen hatte. In der sechsten Runde begann Schöppners linke Augenbraue zu bluten, doch der Westfale gab keinen Boden mehr preis, boxte auch mit der langen Linken ausgezeichnet und traf wieder mit rechten Aufwärtshaken. Die gefährliche Linke von Holt erkannte Schöppner meist schon im Ansatz und konnte seinen Kopf aus der Gefahrenzone bringen. In der achten Runde sah es für einen Moment nach einer Uberraschung aus, als Holt in einen rechten Aufwärtshaken von Schöppner stolperte und für einen Augen- blick die Beine„verlor“. Um so entschlosse- ner griff der Südafrikaner dann in der vor- letzten Runde an. Bei dem Wittener mach ten sich offensichtlich die pausenlosen Attak- ken von Holt bemerkbar, denn er mußte in dieser Runde viel nehmen und verlor auf eine volle Linke zum Kinn sogar vorüber- gehend die Ubersicht. Mit einer prachtvollen Schluhßrunde, in der Schöppner erneut sein besseres Auge und seine bessere Technik in die Waagschale warf, sicherte sich der Europameister das verdiente Unentschieden. Der Kampf war in keiner Runde ohne Farbe, hatte jedoch andererseits auch kaum einen Wirklichen Höhepunkt. Albert Westphal Hamburg), der deutsche Exmeister im Schwergewicht, kam zu einem schnellen K. o. in der ersten Runde über den Indonesier Al Cramp, der beim zweiten Nie- derschlag mit dem Hinterkopf aufschlug und ausgezählt werden mußte. In der gleichen Gewichtsklasse kam der Holländer Wim Snoek zu einem technischen K. o. in der sechsten Runde über Ball(Bielefeld), der etwas enttäuschte. Mit einer vollen Rechten zum Kinn errang im Mittelgewicht Peter Müller(Köln) über den Spanier Frances einen entscheidenden Sieg in der dritten Runde. Unerwartet viel Arbeit hatte Hans Werner Wohlers(Hamburg) mit dem Fran- zosen Adjer, der in der fünften Runde an- geschlagen war, aber tapfer durchhielt. Del Punktsieg des Norddeutschen war klar. Gegen den Franzosen Lamoine: Vor 6000 Zuschauern besiegte am Samstag auf dem Stuttgarter Killesberg im Haupt- kampf einer Berufsboxveranstaltung der 27 Jahre alte Lokalmatador Max Resch im Mittelgewicht den um zwölf Jahre älteren französischen Ringfuchs Gilbert Lamoine über zehn Runden nach Punkten. Resch feierte nach seinen Erfolgen über Alex Bux- ton(England) und Andre Drille(Frankreich) innerhalb von acht Wochen seinen dritten Sieg in dem Stuttgarter Ring, mit dem er gleichzeitig seine Erfolge in 46 Proflkämpfen auf 41 erhöhte. Resch war in der Begegnung ständig überlegen, obwohl er in der dritten Runde eine erhebliche Verletzung seiner rechten Führungshand(möglicherweise Kno- chen angebrochen) erlitt, die ihn stark be- hinderte. Lamoine versuchte mit einer vor- züglichen Deckung, dem Stuttgarter jede Möglichkeit für Treffer zu nehmen, und be- schränkte sich nur auf die Verteidigung. Resch machte trotzdem den Kampf und sorgte in den zehn Runden für einen sehr farbigen Ablauf. Sein Versuch, den Franzosen entscheidend zu bezwingen, scheiterte, denn Lamoine überstand mit beispielhafter Tapfer- keit auch die kritischsten Augenblicke in die- ser Begegnung, die Resch eindeutig nach Punkten gewann. Im Rahmenprogramm überzeugte der im Halbschwergewicht boxende Rolf Peters (Stuttgart) nicht, obwohl er klarer Punkt- sieger über den Kolonialfranzosen Aly Am- rane blieb. Im Schwergewicht erreichte Kar! Mildenberger(Stuttgart) einen Aufgabesieg in der sechsten Runde gegen den Engländer Rob Redrup. Sehr schnell war der K. o.-Erfolg des Berliner Schwergewichtlers Gerhard Zech, der den belgischen Zweizentnermann Eugene Robert bereits in der ersten Runde voll erwischte. Edgar Basel Mannheim) stand nach langer Pause erstmals wieder im Ring und erreichte im Bantamgewicht einen Punkt- sieg über Michel Lamora(Frankreich). Im Weltergewicht schlug Hebert Schilling(Zeils- UNENTSCHIEDEN trennten sich in Dort- mund Halbschwergewichts Europameister Schöppner und der Weltranglisten-Dritte Mike Holt. In einem Kampf ohne besondere Höhepunkte mußte der Westfale zwar in der ersten Runde kurz zu Boden, boxte dann aber sehr klug und bewies genügend Reaktions- vermögen, um den gefährlichen Südafrika- ner an der Entfaltung zu hindern. Hier konnte Holt die Linke seines Gegners recht- SpVgg. Ilvesheim 21 15 4 2 52.25 34.8 DSC Heidelberg 2114 607 8 28 Spfr. Dossenheim 21 10 7 4 47:34 27.15 Fortuna Edingen 20 7 11 2 31:20 25:15 09 Weinheim 21 10 5 6 4431 2547 VfB Eberbach i s 248 03 Ladenburg 219 4 8 45:29 2220 Sg Hemsbach 21 6 8 7 38:34 20.22 SC Käfertal 21 7 410 34:42 18:24 VIB Gartenstadt 21 6 5 10 31:52 17:25 50 Ladenburg 21 6 3 12 39:51 1527 SV Waldhof Amat. 21 6 3 12 38:54 15:27 SpVgg. Wallstadt 21 4 4 13 2 TSG Ziegelhausen 20 4 2 14 31:55 10:30 zeitig abblocken. Foto: AP punbeisieg fut standig überlegenen Resch Edgar Basel bezwang nach langer Ringpause Michel Lamora heim) seinen Berliner Gegner Heinz Winkler schwer zusammen und wurde K. o.-Sieger in der sechsten Runde. Manfred Hass Hamburg) kam im Mittelgewicht gegen den Belgier Vik- tor Raes in der vierten Runde zum Abbruch- sieg. Ulrich und Mortimer Sieger der Einzel in Paris Der Däne Jörgen Ulrich und die Eng- länderin Angela Mortimer wurden am Sonn- tag Einzelsieger der internationalen kfran- zösischen Hallen-Tennismeisterschaften in Paris. Angela Mortimer gewann das Endspiel gegen Ann Haydon(ebenfalls England) mit 6:4, 9:7 und revanchierte sich damit für die Niederlage im Finale der offenen skandina- vischen Meisterschaften vor einer Woche in Kopenhagen. Ulrich war im Finale vor 5000 Zuschauern gegen den Briten Billy Knight mit 2:6, 64, 6:4 erfolgreich. Knight hatte in der Vor- schlugrunde am Samstag den danischen Titel- Verteidiger Kurt Nielsen in drei Sätzen aus dem Rennen geworfen. An Ulrich war Alt- meister Jaroslav Drobny gescheitert. Im Damendoppelendspiel verloren Renate Ostermann und ihre Partnerin Christiane Mercelis gegen Angela Mortimer und Ann Haydon mit 2:6, 1:6. Johansson wieder im Training Schwergewichts- Weltmeister Ingemar Jo- hansson hat am Samstag in Genf, seinem vor- läufigen Wohnsitz, das Training aufgenom- men. Als Sparringspartner sollen dem Schwe- den die italienischen Schwergewichtler Mino Bozzano, der von Kalbfell im europäischen Ausscheidungskampf entscheidend geschla- gen wurde, und Machimo Zanaboni zur Ver- kügung stehen. Wie Manager Edvin Ahlquist mitteilte, will er sich mit Johansson am 22. Februar nach den USA begeben. Ahlquist hofft, daß dann dort unmittelbar die Verträge für die Revanche gegen Floyd Patterson ab- geschlossen werden können. Andererseits wurde an Weltmeister Jo- hansson ein Vorschlag von südafrikanischen Geschäftsleuten herangetragen, die ihm eine Börsengarantie von 150 000 Pfund(rd. 1,8 Mil- lionen DMW) bieten, wenn er seinen Titel in London gegen Empiremeister Henry Cooper verteidigt. PECH FUR DIE SPVGG. FURTEH, daß ihr Stopper Emmerling den entscheidenden dritten Treffer selbst fabrizierte. Nachdem Bast unmittelbar zuvor aus der gleichen Situation das 2:0 erzielt hatte, schien hier sein Bewacher Sieger zu bleiben. Zum Ent- setzen seiner Kameraden lenkte Emmerling inks) den Ball aber ins leere Tor. Rechts Koch und Hassold, der in jedem Fall das Nachsehen gehabt hätte. Foto: Gayer SchLAMMschLAcHTEN auf Fußballplätzen sind in der jetzigen Jahreszeit keine Seltenheit. Wenn ein Fotografen Gelegenheit, ihre Sammlung von„Bildern des Jahres“ Schiedsrichter die Ermessensfrage großzügig auslegt, haben die zu vergrößern. In Saarbrücken trug man den Platzverhältnissen dadurch Rechnung, daß man das Tref- den Sportfreunde— VfR Kaiserslautern(1:1) auf einen Nebenplatz verlegte. Trotz knöcheltiefer Wasserlachen mußten hier die Aktiven bis zum bitteren Ende durch- halten. Sport ist, wenn man trotzdem spielt Foto: dpa Eishockey- Generalprobe: tyobelsberger, Ambros, Jrauiwein glänzien Trotzdem 1:6-Niederlage gegen die stärkste US-Universitätsmannschaft Eine härtere Prüfung unmittelbar vor Be- ginn der Olympischen Spiele als durch die stärkste amerikanische Universitätsmann- schaft, die gefürchteten„Pioniere“ von Den- ver, hätte sich die deutsche Eishockey-Aus- wahl nicht wünschen können. Wenn dieses schwerste Spiel auf ihrer Amerikareise mit 1:6(0:0, 0:4, 1:2) auch zahlenmäßig klar ver- loren ging, so war es dennoch eine General- probe, die durch das harte und respektlose Kampfspiel die 2500 Zuschauer im nahezu ausverkauften Broad Moor Ice Palace von Colorado Springs immer wieder zu starkem Beifall zwang. Bis zur Mitte des zweiten Drittels konnte durch das hervorragende Abwehr- und Zer- störungsspiel ein 0:0 gehalten werden, und erst, als die Verletzungen von Waitl und Schnaitberger, die an der Oberlippe bezie- hungsweise am linken Daumen mehrfach genäht werden mußten, sich bemerkbar machten und die Uebersicht für etwa vier Minuten dadurch verloren ging, kamen die Auch Brigitte Wagner Berufsläuferin: Wer soll die lücken auffüllen: Der Ausverkauf im deutschen Eiskunst- lauf hält an. Nach der Meisterschaftszweiten von 1957, Gabriele Weidert(Se Riehersee), der Meisterschaftsdritten 1958, Petra Damm (Sc Riehßersee) und der Vizemeisterin des gleichen Jahres, Dorle Kirchhofer Münche- ner ERCO), unterschrieb nun auch die 16jäh- rige Juniorenbeste des Vorjahres, Brigitte Wagner(SC Rießersee) einen Vertrag bei der amerikanischen Eisschau in der„Casa Carioca“ in Garmisch- Partenkirchen. Brigitte Wagner galt als eines der größten Talente im deut- schen Eissport. Da auch die begabte Vorjahrs- Seniorensiegerin Sonja Schönmetzler(Sc Rießersee) ihre Laufbahn beendete, weil für die Olympischen Spiele 1960 keine Qualifika- tions wettbewerbe angesetzt wurden— Sonja Schönmetzler lebt als Haustochter in London — ist nach dem Verzicht von Ina Bauer(Kre- feld) der Aderlag ungewöhnlich groß. Auch die Hamburgerin Bärbel Martin geht dem Eissport verloren, weil sie nach Saisonschluß heiraten will. Die Juniorensiegerin von Da- vos 1959, Christa von Kuczkowski Erankfurt), startet aus Protest gegen das Fehlen eines Qualifikationswettbewerbs für Squaw Valley ebenfalls nicht mehr. Sie heiratet am 5. April in Frankfurt den zweifachen Europameister Carlo Fassi Italien), wird italienische Staats- bürgerin und somit in Zukunft für Italien laufen. Wie verlautet, trägt sich auch Tilo Gutzeit Düsseldorf) mit der Absicht, nach Beendi- gung seiner Militärdienstzeit sportlich nicht mehr aktiv zu sein. Man spricht davon, daß er nach den USA gehen wolle. Da Hans-Jürgen Bäumler, der dreimal Dritter und einmal Zweiter in der deutschen Herren-Meister- schaft wurde, nur noch Paarlaufen möchte und der letztjährige Vierte und frühere Se- niorenmeister, Jochen Niemann(München), aus privaten Gründen keine Meisterschaften mehr bestreitet, ist auch bei den Herren eine Lücke zu erwarten. bärenstarken, routinierten kanadischen Stu- denten, die von einer unvorstellbaren Kon- dition und Stocksicherheit waren, und aus der Tiefe blitzartige Ueberfälle starteten, zu ihren Toren. Bis zum Schluß behielt das temporeiche Spiel durch die großartige Kampfmoral und Kondition der deutschen Olympiamannschaft Rasanz, Farbe und Spannung. Wenn die Den- ver University Pioniere mit 6:1 auch klar ge- wannen, so darf nicht vergessen werden, daß die gleiche Mannschaft die USA-Olympia- auswahl 6:3 schlagen konnte und Anfang der Woche erst in der gleichen Halle gegen den Olympiasieger UdSSR, der durch ein voraus- gegangenes 4:4 gewarnt war, erneut ein 2:2 errang. Auch diesmal war die Abwehr mit dem hervorragenden George Kirkwood im Tor kaum zu überwinden, und der stärkste Mannschaftsteil. Die deutsche Auswahl, die ohne den ver- letzten Huber, aber erstmals wieder mit Waitl spielte, hatte in Torwart Hobelsberger, der vor allem weit vor dem Tor glänzende Paraden zeigte, und Paul Ambros als nerven- starkem, kompromißlos harten Turm der Ab- wehr ihre besten Kräfte. Im Sturm fand Trautwein den meisten Beifall durch seine technisch hervorragende Scheibenführung. Erfreulich war auch, daß der erste und dritte Sturm offensichtlich an Schlagkraft und Zu- sammenhalt gewonnen hat. Die Schwäche der deutschen Mannschaft aber liegt auch weiter- hin in ihrem mangelnden Schußvermögen und in dem Fehlen eines überragenden Goal- getters. Murray Armstrong, der Coach dieser her- vorragenden Universitätsmannschaft, die sich ausschließlich aus kanadischen Studenten zu- sammensetzt, faßte nach dem Spiel sein Urteil wie folgt zusammen:„Die Denver Pioniere sind eine Mannschaft, die jederzeit am olym- pischen Turnier teilnehmen könnte, und sicherlich einen sehr guten Platz belegen würde. Das werden wir auch gegen Schwe- den beweisen. Die deutschen Jungen haben mir durch ihr forsches, temporeiches Spiel sehr gefallen. Ambros und Trautwein möcht ich am liebsten hier behalten. Die Stürmer aber sollten viel mehr und besser schießen. So ist die Angriffsreihe trotz offenen Feld- spiels vor dem Tor gegen die erste internatio- nale Klasse zu harmlos.“ BUND ES. Eintritt frei JOSE FRITZ SeHAFEFER spricht heute Montag, 15. Februdr 1960, 20 Uhr im ROSEN GARTEN(Musens 0d! Die Bevölkerung ist hierzu herzlich eingeladen. christlich- Demokratische Union WMaasbelm- Stadt ö N ö g 0 4 Seite 6 MORGEN Montag, 15. Februar 1960/ Nr. f Stabile Abwehr Friedrichsfeld: Eintr. Plankstadt— Germ. Friedrichsfeld 0:1 Die Eintracht konnte den Vorrundensieg Segen das stark aufkommende Friedrichsfeld nicht wiederholen. Bei Plankstadt hatte man verschiedene Spieler ersetzt und so fand die Mannschaft nicht zu ihrer gewohnten Lei- stung. Obwohl Gaa als rechter Läufer eine recht ansprechende Partie lieferte, kam es zu keinem Tor. Plankstadt war zwar spie- Jerisch überlegen, aber vor dem Tor der Gäste versagten die Stürmer. In der 30, Min. War es Specht, der nach einem Abwehr- fehler das einzige Tor für Friedrichsfeld er- zielen konnte. Nach der Pause spielte Plankstadt gegen den Wind, konnte aber trotzdem wieder Feldüberlegenheit erzielen. Schleich stellte den Friedrichsfelder Torwart einige Male auf die Probe, hatte aber im allgemeinen mit seinen Schüssen Pech. Kurz vor Schluß gab es im Strafraum der Gäste noch einige turbulente Szenen, aber immer wieder war ein Bein der Friedrichsfelder Abwehr da- Zwischen. Bei der spielerischen Ueberlegen- heit von Plankstadt wäre ein Unentschieden verdient gewesen. 1. Amateurliga: loch eine Chance tui Sandlioten: Plönix unlerlag 12 Früher Führungstreffer durch Reichenecker— aber am Ende behielt Kirchheim doch beide Punkte In der 1. Amateurliga Nordbaden bezog der Spitzenreiter Phönix Mannheim bei den ehrgeizigen Kirchheimern nicht unerwartet eine 1:2-Niederlage. Die Mannheimer behaupteten aber noch ihren Vorsprung vor der Spvgg Sandhofen, da deren Spiel gegen Feudenheim den schlechten Platzverhältnissen zum Opfer fiel. Einen weiteren Spielausfall gab es in Birkenfeld, wo der Sy Sandhausen antreten sollte. Nach der Niederlage von Phönix kann Vorjahresmeister VfR Pforzheim, der sich gegen Leimen mit 2:0 durchsetzte, noch einmal hoffen. Im Augenblick besitzen die Pforzheimer aller- dings drei Minuspunkte mehr. In der Abstiegsfrage dürfte nach der 1:4 Niederlage von Kirrlach beim KF eine Vorentscheidung gefallen sein. Neben Kirrlach ist Bir- kenfeld am stärksten bedroht. Hockenheim und Walldürn verschafften sich durch Siege über Daxlanden(3:1) bzw. Neureut(2:1) etwas Luft. Den einzigen Auswärtssieg schoß der VfL Neckarau in Forchheim mit 3:1 heraus. Die Kirchheimer Mannschaft zeigte eine kämpferisch gute Leistung. Auf dem stellen- weise aufgeweichten Boden hatten beide Mannschaften einen schweren Stand. Die Gäste spielten zeitweise recht hart und gin- gen manchmal bis an die Grenze des Erlaub- ten. Ihre Hauptstärke hatten sie in ihrer Hinken Stürmerreihe, aus der vor allen Din- Leider nur sieben Gewichtsklassen besetzt: eugges Punkisieg bildete den ohepunbei Boxvergleichskampf zwischen SC Pforzheim und BC 55 Waldhof endete 7:7 Der BC Waldhof hatte auch bei seiner zweiten Veranstaltung in der Sporthalle der TSG Rheinau ausgezeichneten Besuch. Es gab eine Reihe packender Kämpfe, wobei lediglich zu bemängeln war, daß die Gäste drei der gemeldeten Boxer nicht mitgebracht hatten, so daß nur sieben Gewichtsklassen besetzt werden konnten. Im Hauptkampf des Nachmittags kam der Waldhöfer Kugge gegen den starken Staub zu einem schönen Punktsieg, aber auch Hornung II sowie Ber- linghoff überzeugten durch gute Leistungen. Die Spiele der unteren Mlassen A-Klasse Nord: TSV Viernheim— Einheit Weinheim 3:2 VfR Amateure— FV Leutershausen 521 Amie. Viernh. Amat.— SV Unterflockenb. 3:0 SV Schriesheim— Polizei SV Mannheim 3:0 TSV Schönau— Fortuna Heddesheim 2:3 VfR Amateure 17 11 4 2 59:18 26:8 62 Weinheim 16 9 3 4 3927 2111 FV Leutershausen 17 9 3 5 33:24 21:13 SV Unterflockenb. 17 7 5 5 40:36 19.15 Fort. Heddesheim 16 8 0 8 41:35 16:16 Am. Viernh. Amat. 17 7 2 8 37:34 16:18 TSV Viernheim 18 i ‚˖ A n Polizei-SV Mannh. 16 5 3 8 33:45 13:19 TSV Schönau 17 6 2 9 42:58 14:20 SV Schriesheim 1 1 Einheit Weinheim 18 4 3 11 35:49 1125 A-Klasse Süd: FV Oftersheim— Olympia Neulußheim 4:1 FV Brühl— Viktoria Neckarhausen 32¹ Kurpfalz Neckarau— 07 Mannheim 2:0 Rot-Weiß Rheinau— S0 Pfingstberg ausgef. SV Rohrhof— 08 Mannheim 372 SV Rohrhof 18% 1 3 0 29. 07 Mannheim 1 8 FV Oftersheim 18 10 2 6 25:19 22714 FV Brühl 17 6 66 5 3881 1818 Ol. Neulußheim 11 1 86 08 Mannheim I Rot-Weiß Rheinau 17 6 2 9 18:27 14:20 Se Pfingstberg 16 3 3 8 25731 13:19 Kurpfalz Neckarau 17 3 6 8 18:28 12.22 Vikt. Neckarhausen 17 5 2 10 25:41 12722 07 Seckenheim FFF B-Klasse Nord: SG Hohensachsen— SC Neckarstadt 122 DIR Neckarhausen— Straßenbahn S 1:4 TSV Sulzbach— 91 Lützelsachsen 1·8 09 Lützelsachsen— DJK Rhein-Neckar 1:2 Fortuna Schönau— SC Blumenau 21 SC Neckarstadt CC 91 Lützelsachsen is h e de DK Rhein-Neckar 18 10 5 3 4420 25.11 SV Laudenbach 1 n Straßenbahn SV Z Fortuna Schönau 17 7 2 8 53:49 16:18 09 Lützelsachsen TCC TSV Sulzbach 17 6 2 9 40.41 14:20 Sc Blumenau TCC SG Hohensachsen 18 5 0 13 32:53 10:26 DK Neckarhausen 17 0 0 17 10:88 034 B-Klasse Süd: 1846 Mannheim— S6 Mannheim 2:4 TSV Neckarau— 92 Friedrichsfeld 31 Blau-Weiß Mannheim— 98 Seckenheim 12 Alem. Rheinau— 08 Reilingen 16 VfL Hockenheim— Post S6 Mannheim 7:2 DK Oftersheim— DJK Schwetzingen 1:2 Sg Mannheim 1 eee 08 Reilingen 18 12 2 4 34:30 26.12 1846 Mannheim 16 II 11 VfL Hockenheim 19 11 2 6 24 TSV Neckarau 19 9 4 6 30:42 22:16 Blau-Weiß Mannh. 19 10 1 8 56:35 21717 DRK Schwetzingen 19 9 3 7 28:37 21:17 Da RK Oftersheim 19 9 2 8 40:45 20:18 98 Seckenheim 1 6 2 1 9»I 92 Friedrichsfeld 18 4 2 12 24:53 10:26 Alem. Rheinau 18 2 13 9 328 Post-SG Mannh. 19 0 1 18 18:86 1737 Handball- Ergebnisse Freundschaftsspiele: L Neckarau— TV Rheinau 8·˙ SV Ilvesheim— Post 86 20:3 Spygg. Sandhofen— TSV Hermsheim 10:11 Polizei Mannheim— Polizei Ludwigsh. 22:7 S8 Mannheim— KSG Leimen 8¹2 I 86 Rheinau— Tus Weinheim 13:9 VT Oggersheim— TV Brühl 4:10 62 Weinheim— S8 Nußloch 3:12 Bester Man der Gäste war der ausgezeich- nebe Halbschwergewichtler Nych. Der Waldhöfer Hartnagel schien im Ban- tamgewichtskampf seinen Gegner Klink aus dem Ring fegen zu wollen und erzielte be- reits in der 1. Runde zwei Niederschläge. Dan kam der Pforzheimer auf und in der 3. Runde mußte Hartnagel aus dem Kampf genommen werden. Zwei Namensvettern standen sich im Federgewicht gegenüber, Wobei der ständig im Angriff liegende Pforz- heimer Becker zu einem verdienten Punkt- sieg kam. Hornung II hatte in dem fast 12 Pfund schwereren Zink einen körperlich überlegenen Gegner erhalten, gegen den er sich aber ausgezeichnet hielt. Zink mußte in der Mittelrunde sogar einmal am Boden und wurde von dem sauberen Geraden schlagen- den Waldhöfer so oft getroffen, daß der Punktsieg von Hornung zum Schluß klar War. Im Weltergewicht überstand Neudecker die schwersten Angriffe von Teuscher in Doppeldeckung. Dann hatte sich der Pforz- heimer ausgetobt und plötzlich kam der mit Aufwärtshaken arbeitenden Neudecker zum Zuge. Schade, daß er verwarnt werden mußte, so daß es nur zu einem Unentschie- den reichte. Berlinghof(Waldhof) verwies im Halbmittelgewicht seinen Gegner Kru- Szynski von Beginn an in die Schranken. Ob- Wohl sein rechter Haken viel zu weit her- geholt war, landete er laufend seine Serie und in der 2. Runde flog aus der gegne- rischen Ecke das Handtuch. Eine boxerische Glanzleistung bot der Pforzheimer Halb- schwergewichtler Nych. Mit gutem Auge ver- mied er der gefährlichen Schläge des Mann- heimers, Prete den er mit seiner überlegenen Reichweite eindeutig beherrschte. Noch vor der 1. Pause erzielte er mit genauen rechten Kopfhaken Wirkung und eine Körperserie beendete dann den Kampf, K.-oO.-Sieger Nych. Zum Abschluß gab es zwischen Kugge und Staub eine erbitterte Auseinanderset- zung. Solange sich Kugge auf seine tech- nischen Mittel besann, hatte er den Kampf eindeutig in der Hand. Sein Punktsieg stand nie in Frage. Er bedeutete zugleich das Un- entschieden 7:7 im Mannschaftskampf, nach- dem die Gäste ständig geführt hatten. g- gen Reichenecker und Hölzer hervorstachen. Gästehüter Reininger zeigte meisterhafte Paraden. Die Einheimischen kamen gut ins Spiel. Bereits in der 7. Minute erzielten aber die Gäste durch Reichenecker das Führungstor. Im Anschluß daran wurde Münckel unfair im gegnerischen Strafraum gelegt, doch versagte Schiedsrichter Fabry den Elfmeter. In der 27. Minute stellte Strehlauf mit einem Schuß aus 20 Metern den Ausgleich her und Gott- fried erhöhte in der 44. Minute auf 2:1. Nach Seitenwechsel hatten die Gäste Wenig zu bestellen und wurden in die Defen- sive gedrängt. Gästetorhüter Reininger, aber auch Weick im Kirchheimer Tor, standen mehrmals im Brennpunkt des Geschehens. Immer wieder war Reininger letzte Station 8 Angriffe der Kirchheimer Stürmer- reihe. SF Forchheim— VfL Neckarau 1:3 Altmeister VfL Neckarau zeigte in Forch- heim ein taktisch sehr kluges Spiel. Bis zur Pause mischten zwar die Gastgeber, die mit mehrfachem Ersatz angetreten waren, noch geschickt mit, nach dem Wiederanpfiff brach die Elf jedoch zusammen, als Orians in der 48. Minute im Anschluß an einen Eckball den Neckarauer Führungstreffer erzielt hatte. Obwohl die Gäste weiterhin das Ge- schehen bestimmten, gelang ihnen zunächst keine Resultaterhöhung, ja, überraschend kamen sogar die Forchheimer durch eine Energieleistung ihres Außenläufers Essig zum Ausgleich. Dieser Treffer spornte die Neckarauer sichtlich an und noch einmal Warf die Hintermannschaft den Sturm nach vorn. Wiederum war es Orians, der eine Viertelstunde vor dem Abpfiff durch einen 30-m-Schuß erhöhen konnte. Drei Minuten später war Neckaraus bester Stürmer Alker nach einem Alleingang erfolgreich. Neben Alker und Orians zeichnete sich noch Uhrig aus. Scholz Papp in Paris Fritz Gretzschel, der Manager von Gustav Scholz, erklärte in Berlin, daß der Europamei- ster seinen Mittelgewichtstitel im Herbst im Pariser Prinzenparkstadion gegen den aner- kannten Herausforderer Laszlo Papp vertei- digen werde. Die Verträge seien bereits un- terschrieben. Papp müsse allerdings zuerst den Daumenbruch an der linken Hand aus- heilen, den er sich kürzlich bei dem Kampf mit dem Amerikaner Perry in Wien zuge- zogen hat. Deutschland-POkal für Niedersachsen In Hannover gewann die Damen- Ver- tretung von Niedersachsen den Tischtennis- Deutschland-Pokal durch einen 5:2-Erfolg über die Vertretung von Nordrhein-West- falen. Jutta Kruse(Hannover) buchte allein drei Punkte für Niedersachsen, während die deutsche Meisterin Inge Müser(Hannover) gegen Hilde Gröber(Kaiserberg) über- raschend verlor. Sie steuerte trotzdem einen Punkt für die siegreichen Niedersachsen- Damen bei, während der fünfte von Oda Mielenhausen(Braunschweig) gewonnen wurde. Der Deutschland-Pokal, der 1950 ge- stiftet wurde, wurde bisher gewonnen von: 1950 Bayern, 1951 Nordrhein- Westfalen, 1952 Nordrhein- Westfalen, 1954 Thüringen, 1956 Hamburg, 1958 Niedersachsen, 1960 Nieder- sachsen. l — Nordbaden unterlag Württembergs Tischtennis- Vertretung Bei dem in Tübingen ausgetragenen Tisch. tennis-Ländervergleichskampf Württemberg gegen Nordbaden siegte Württemberg am Samstag bei den Damen mit 7:2 und bei den Herren mit 9:4. Beide Landesverbände hatten sehr starke Mannschaften nach Tübingen ge. schickt. Zunächst sah es bei den Herren nach einem erdrückenden Erfolg der Gastgeber aus, denn die Schwaben mit der Mannschaft Harst(SpVgg Neckarsulm), Piffl Polizel Stuttgart), Stegmann(SSV Ulm), Fütterer (Sportbund Stuttgart), Bernthaler Golizel Stuttgart) und Sauer(MTV Stuttgart) gingen gleich mit 5:0 in Führung. Dann lieferten die Badener allerdings starken Widerstand. Vor allem konnte Funk(Weinheim) außerordent- lich gefallen. Im Spitzenspiel Harst gegen Fiedler(TSG Heidelberg) kam der Neckar- sulmer Nationalspieler zu einem 2.1-Erfolg. Bei den Damen vermißte man leider die Schwetzingerin Spilger. Mit ihr hätten die Gäste das Treffen kaum verloren. Die würt⸗ tembergische Mannschaft Küchler Stutt- garter Kickers), Steinecke Bissingen), Glaser (MTV Stuttgart), Neef(Stuttgarter Kickers) War wesentlich ausgeglichener als die Heidel- bergerinnen Heidel, Katerbau, Hermann und Bergek. Im interessantesten Spiel kam Würt⸗ tembergs Meisterin Christiane Küchler zu einem hart umkämpften Dreisatz-Sieg über die badische Landesmeisterin Heidel. A-Klasse Nord: fleue HMopſnung fü. den SU Schriesheim Gute Sturmleistung brachte 3:0-Sieg über Polizei Mannheim ein Die abstiegsbedrohten Schriesheimer boten bei diesem Spiel eine hervorragende Leistung. Neben einer stabilen Abwehr sah man erstmals wieder nach langer Zeit einen quicklebendigen Sturm, der gut und gerne ein halbes Dutzend Tore hätte erzielen kön- nen. Die Mannheimer Polizisten hatten nie eine Gewinnchance. Nachdem Helm aus- sichtsreich vergab, schoß Herwig in der 30. Minute das 1:0. Im zweiten Durchgang hatte Schulz, übrigens der beste Schrieshei- mer Stürmer, zweimal Pech, ehe Morast und Thoni das Endergebnis sicherstellten, mit dem die Polizisten noch gut bedient waren. VfR(Amat.)— Leutershausen 5:1 Mit diesem Sieg dürfte der Tabellenführer die Staffelmeisterschaft schon zu seinen Gun- sten entschieden haben. Die Gastgeber waren während der ganzen Spielzeit die technisch Nach 5.2 gegen 08 Südgruppensieger: Rohrhef hat sein erstes Ziel erreieht Dem Tabellenführer ist nach diesem Sieg die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Das Spiel war recht schnell und fair; die Platz- verhältnisse dagegen nicht die besten. Nach- dem 08 in der 10. Minute das 0:1 erzielte, glich Rohrhof in der 12. Minute aus. Weitere Tore in der 35. Minute und 38. Minute bedeu- teten den 3:1- Halbzeitstand. Nach der Pause konnte 08 den Anschluß- treffer erzielen, aber in der 60. Minute fiel für Rohrhof das 4:2 und in der 88. Minute kam das Endergebnis zustande. 2. Amateurliga, Staffel II: FV Brühl— Viktoria Neckarhausen 3:1 Die Brühler Mannschaft konnte nur in der ersten Halbzeit überzeugen. Bei etwas mehr Schußglück wäre der Vorsprung um zwei bis drei Tore höher ausgefallen. In der 7. Minute lenkte ein Verteidiger der Gäste eine Flanke mit dem Kopf ins eigene Tor. Der Brühler Mittelstürmer erzielte in der 25. und 37. Mi- nute mit zwei Bombenschüssen die weiteren Treffer. Neckarhausen kam in der 75. Minute durch seinen Rechtsaußen zum Ehrentor. Diesmal wenigstens einen Punke füt O3 Ladenburg Klumb vergab die große Chance eines Foulelfmeters/ FV 03— 09 Weinheim 2:2(1:2) Die Begegnung stand im Zeichen zweier schwacher Abwehrreihen., In der ersten Halb- zeit war es Ladenburgs Hintermannschaft, die dem angriffsfreudigen Sturm der Gäste nicht gewachsen war. Bis zur 27. Minute führte Weinheim durch ein prachtvolles Tor von Hohrein, und der andere Treffer resul- tierte aus einem Abwehrfehler des Laden- burger Verteidigers. Kurz vor der Pause glückte 03 durch Bäuerle der Anschlußtreffer. In der zweiten Hälfte spielten sich vor dem Tor der Weinheimer turbulente Szenen Ab. Ladenburg drängte stark und konnte aus einem Gedränge heraus den Ausgleich durch Erigel erzielen. Die größte Chance des Füh- rungstreffers vergab Klumb, als er einen Foulelfmeter im gegnerischen Gehäuse nicht unterbringen konnte. Wirkungsvollster Spie- ler bei 03 war Bonset, während auf der Ge- genseite von Mittelstürmer Hohrein die grögte Gefahr ausging. FCO Dossenheim— 50 Ladenburg 3:2 Die Gäste nahmen von Anfang an einen Halbstürmer zurück und operierten stets aus der Defensive. So fand die einheimische Hin- termannschaft lange nicht die Einstellung, da keiner zunächst wußte, wen er decken sollte. Bei einem Vorstoß kamen die Gäste in der dritten Minute durch Kertesc zum über- raschenden ersten Tor. Die Dossenheimer be- herrschten in der Folge das Mittelfeld, kamen jedoch bis zur Pause zu keinem Gegentor. Einmal rettete die Latte für die Gäste, doch es blieb beim 0:1. 5 Nach dem Wechsel schaffte schließlich Heldner in der 60, Minute den Ausgleich. In der 76. Minute wuchtete Mühlbauer einen Freistoß hart von der Strafraumgrenze un- Haltbar zur 2:1- Führung in die Maschen. Doch die Gäste, die jetzt aus ihrer Defensive etwas herausgingen, schafften in der 80. Minute wiederum den Gleichstand: Kertesc verwan- delte einen Freistoß mit dem Kopf. Jetzt war- ken die Einheimischen noch einmal alles nach vorn und mit einem herrlichen Tor schaffte Mühlbauer in der 84. Minute den harten Sieg. VfB Gartenstadt— VfB Eberbach 4:3 Die Gastgeber beherrschten während der ersten Halbzeit das Mittelfeld, obwohl sie gegen den Wind spielten. Von mehreren Tor- gelegenheiten auf beiden Seiten konnte keine verwertet werden, bis Geiselmann mit Fern- schuß Gartenstadt 1:0 in Führung brachte. Im zweiten Durchgang drückte Eberbach auf das Tempo und Scherm stellte in der 47. Minute den Gleichstand her. In der 51. Mi- nute war es der Linksaußen Maier, der die Gäste 1:2 in Führung brachte. Doch bereits zwei Minuten später konnte Bär durch Kopf- ball erneut egalisieren, Nach verteiltem Spiel schoß Koch in der 84. Minute das 3:2 und Eckert I erhöhte in der 85. Minute auf 4.2. Mit dem Schlußpfiff war es wiederum Maier, der auf 413 verkürzte. SV Waldhof(Amat.)— SV Wallstadt 5:0 In einem trotz der Wichtigkeit des Spieles sehr fair geführten Treffen gewannen die Amateure des SV Waldhof überraschend hoch. Der Sieg ist aber völlig verdient. Schmitt eröffnete in der 5. Minute den Torreigen. Sieben Minuten später sorgte Ritter für den Halbzeitstand. Bis zur 82. Minute konnten die Gäste alle Angriffe der Blau- Schwarzen abwehren. Erst dann erhöhte Ritter auf 3:0. Schon zwei Mi- nuten später hieß es durch Schmitt 4:0 und Ritter sorgte in der 88. Minute für den End- stand. 03 Ilvesheim— 80 Käfertal 4:1 Auf dem schweren und aufgeweichten Boden fanden sich die Gäste überraschend gut zurecht. In Strafraumnähe waren ihre Mittel jedoch erschöpft. Die Ilvesheimer lie- gen den Gegner angreifen und leerlaufen, konterten zum richtigen Zeitpunkt und schossen in kurzen Zeitabständen die ent- scheidenden Treffer. Gegen Ende der ersten Würdigung der Jugendleiter- Arbeit f In einer kleinen Feierstunde will der Sportkreis Mannheim heute verdienten Jugendleitern seiner Vereine eine An- erkennung zukommen lassen, Der Abend soll zu einer Demonstration für die Wichtigkeit der Jugendarbeit werden. Auf Einladung des Sportkreises wird BSB- Jugendwart Lör- cher über„Die Aufgabe des Jugendleiters in der badischen Sportjugend“ sprechen. Die Veranstaltung beginnt im Eichbaum- Stammhaus(P 5, 9) um 19.30 Uhr. Halbzeit nutzte Schweickert einen Fehler des gegnerischen Mittelläufers geschickt zum 1:0 aus. Nach Wiederbeginn setzten sich die bes- sere Kondition und das zielstrebigere Stür- merspiel des Tabellenführers durch. Inner- halb von wenigen Minuten war durch drei Weitere Treffer die Entscheidung gefallen. Zunächst war Schweickert noch zweimal er- folgreich, ehe Hans Seitz mit einem vierten Tor den Kampf endgültig entschied. Nach einem Abwehrfehler schoß kurz vor Schluß 5 den längst verdienten Ehrentreffer der äste. bessere Mannschaft. Gegen Spielende wur- den die Gäste regelrecht ausgespielt. Schabacker eröffnete in der 10. Minute den Torreigen. In der 35. Minute gelang Ber- linghoff der Ausgleich. Dieser Treffer sollte der Ehrentreffer bleiben. Schon eine Minute später brachte Popp die Gastgeber erneut in Führung und Zeller sorgte nach einer weite- ren Minute für den Halbzeitstand. Trotz wei- terer klarer Ueberlegenheit der Rasenspieler flelen in der zweiten Halbzeit nur zwei Pref- fer, die Popp und Schabacker in der 57. bzw. 73. Minute erzielten. TSV Viernheim— Tus Weinheim 3:2 Hart erkämpft, aber verdient war der Sieg der Gastgeber, die sich noch bis zur letzten Spielminute tapfer wehren mußten, um nicht noch einen Ausgleichstreffer hinnehmen zu müssen. Ein Kopfballtor von Hildenbrand sah die Platzherren in der vierten Minute in Führung, doch flel der Ausgleich in der 24. Spielminute. Gleich nach der Pause übernahmen die Gäste die Führung, doch postwendend kam durch einen Foulelfmeter von Bugert der Ausgleich, während ein Gästespieler wegen Unsportlichkeit des Feldes verwiesen wurde. In der 64. Minute stellte sodann Froschauer den verdienten Sieg der Platzherren sicher. Am. Viernheim(Amat.)— Unterflockenb. 3:0 In dem vorwiegend auf Kampf abgestell- ten Treffen lagen die Viernheimer bereits bei Halbzeit durch Tore von Ringhof und Hordner mit 2:0 in Front. Die energische Viernheimer Abwehr ließ sich nicht aus ihrem Konzept bringen und hielt jedem An- griff stand. Allerdings kam ihr die Hilf- losigkeit der Unterflockenbacher Stürmer besonders im zweiten Durchgang sehr ent- gegen. Als Bähr Mitte der zweiten Halbzeit das 3:0 markierte, nachdem zuvor der nicht immer sichere Schiedsrichter ein weiteres Tor der Amiciten annulliert hatte, War das Spiel endgültig zugunsten der Viernheimer entschieden. TSV Schönau— Heddesheim 2:3 Der stellenweise stark aufgeweichte Platz stellte an die Spieler große Anforderungen, Der Gast konnte sich damit besser abfinden, Während der TSV große Konditionsmängel zeigte. Heddesheim schoß in der ersten Hälfte zwei durchaus haltbare Tore. Zwei Minuten nach dem Wechsel verwandelte Kirchner für Schönau einen Elfmeter. 30 Minuten lang drückte Heddesheim und konnte noch durch einen Strafstoß auf 113 erhöhen. Anschlie- gend verkürzte Katzmarek aus einem Ge- dränge heraus auf 2:3 und damit war das Spiel, bei dem der Gast die konzentriertere Leistung bot, beendet. Gegen SV Waldhof 12:8-Sieg: Das gib Lamperthieims Boxen Nuſtrieb Gelungener Werbeabend in Bürstadt/ Roths Kampf Höhepunkt Um für den Boxsport zu werben, hatte der BC Lampertheim die Staffel des SV Waldhof zu einem Vergleichskampf nach Bürstadt eingeladen, Der Abend wurde in jeder Beziehung zu einem vollen Erfolg, zu- mal die entfesselten Lampertheimer Boxer einen schönen Sieg über die prominente Gästestaffel feierten. Die Kämpfe verliefen durchweg spannend und wurden insbeson- dere von den Lampertheimern mit großem Ehrgeiz bestritten, Zweifellos haben die Gäste in ihren Reihen die größeren Könner und routinierteren Kämpfer, aber gerade daran richteten sich die jungen Lampert- heimer Boxer auf und steigerten sich zu einer großartigen Leistung, die ihnen schließlich nach inoffizieller Wertung ein verdientes 12:8 einbrachte. 5 Für Stimmung wurde gleich bei der ersten Paarung gesorgt, in der der Debütant Zöller(IU) gegen Geiger Ahbruchsieger in der 2. Runde wurde. Wagner(W) hatte gegen Draufgänger Glück keine Chance, und das Handtuch war für ihn in der 2. Runde die Bettung. Im Junioren-Bantamgewicht mußte Kruppenbacher(W) gegen Rogatti eine Nie- derlage in Kauf nehmen, während der zu unerfahrene Fromm(I) gegen Holz aus dem Ring genommen wurde. Im Junioren-Feder- gewicht war der Süddeutsche Meister Som- mer(L) gegen Keller so stark überlegen, daß die Waldhofecke schon in der ersten Runde das Handtuch warf. Im Schwergewicht wurde Eisemann(IU von Ritter im Infight so zermürbt, daß er resigniert aufgab. Im Mittelgewicht ging es zwischen Sadewasser(L) und Klahm(W) offenbar darum, wer das größte Stehvermö- gen hat, denn boxerisch hatte dieser Kampf wenig Höhepunkte, Klahm holte sich einen verdienten Punktsieg. Drackert(U) war im Halbmittelgewicht gegen Braun(W) kaum wiederzuerkennen. Seine Bürstädter Landsleute beflügelten ihn zu einer großartigen Leistung, so daß aus der Waldhöfer Ecke in der 2. Runde das Handtuch flog. Im Kampf gegen Meister Roth(W) machte der Lampertheimer Neu- decker eine ausgezeichnete Figur und war die ersten zwei Runden gleichwertig. Er ver- lor allerdings viel, weil er eine Verwarnung einstecken mußte. Roth war im schönsten Kampf des Abends der Sieg nicht zu nehmen. Mit den„Fliegen“ Moos(L) und Wessoly(W) fafid der Kampfabend einen würdigen Ab- schluß. Der Lampertheimer setzte dem Gast schwer zu, marschierte genau nach seinem Plan und wurde in der 3. Runde trotz sei- ner Verwarnung Sieger. hake tung n Tisch. temberg erg am bei den e hatten igen ge. en nach Astgeber schaft (Polizei Fütterer (Polizei ) gingen rten die nd. Vor ordent- t gegen Neckar- Erfolg. der die ten die e würt⸗ (Stutt- „Glaser Lickers) Heidel- nn und 1 Würt⸗ naler zu g über L e Wur- Minute g Ber- sollte Minute neut in weite- tz wei- Spieler 1 Tref- 7. bzw. 2 er Sieg letzten n nicht nen zu brand aute in in der en die d kam rt der wegen wurde. chauer sicher. nb. 3:0 estell- bereits und gische t aus n An- Hilf- ürmer ent- Abzeit nicht ꝛiteres ar das eimer Platz ingen. nden, ängel Jälkte nuten er für lang durch chlie- Ge- r das tere 5 das unde 2() i er a8 es WN rmö- ampl einen wicht nnen. ihn aus das eister Neu- war ver- nung a8ten men. (W Gast inem sei- naka Nr. 37/ Montag, 15. Februar 1960 MOS gn Seite 7 — Ü— intracht Dortmund Meister Mit dem eindrucksvollen 7:1(8:0, 1:1, 3:0) Trfolg über den Gast SC Ziegelwies steht Eintracht Dortmund als Sieger in der Eis- hockey- Oberliga fest. Gleichzeitig erwarben zich Dortmund das Anrecht auf die beiden Relegationsspiele gegen den Bundesliga-Ta- pellenletzten ESV Kaufbeuren Anfang Mörz. Der Gewinner dieser beiden Begegnungen gehört in der Saison 1960/1 der Bundesliga als achter Verein— neben Meister SC Rießger- see, EV Füssen, EC Bad TöIZ, Mannheimer FRC, Preußen Krefeld, Krefelder EV und VfL Bad Nauheim— an. Eintracht ist in den bis- herigen 16 Spielen noch ungeschlagen. Die Tabelle: Eintr. Dortmund 16 13 3 0 13144 293 V Landshut 13 10 dd SC Ziegelwries 15 1 108 Düsseldorfer EG 15 8. 1 6 195160 3 JEV Miesbach 15 8 0 10588 1 SG Nürnberg 12 61ͤͤĩ]7]wvl Kölner EK 15 8 EV Landsberg VVV Berliner SC F ͤ. ERV Ravensberg 16 1 1 14 30189 329 Klar für Deutschland B Im Rahmen des Eishockey-Turniers bei der Wintersportwoche in Garmisch-Parten- kirchen kam die deutsche B-Vertretung am Samstag vor 3000 Zuschauern über Oester- reich zu einem eindeutigen 7:1(8:0, 2:1, 2:0). Es war eine außerordentlich faire Begeg- nung, in der die deutsche Nachwuchs-Elf ein- deutig besser war. Erst beim Stande von 3:0 kamen die Oesterreicher im mittleren Drittel durch Mössner zum einzigen Gegentreffer. Die deutschen Tore schossen Riedmeier(2). Krötz(2). Loibl, Hynek und Köpf In zehn der zwanzig Konkurrenzen Neue Meister: „Wachablösung' im Lager de: badischen Schuimme- Spitze hat sich erfreulich verbessert/ Mannheims Position im Kunstspringen unerschüttert Im Hinblick auf die süddeutschen Titelkämpfe in drei Wochen in Augsburg haben die Hallenmeisterschaften des Badischen Schwimmverbandes auf der 25-Meter-Bahn des Tullabades in Karlsruhe die Hoffnungen erfüllt. Drei badische Rekorde(KTV- Herren über 4x 100 Meter Kraul und Lagen), Ursel Brunner 00 Meter Schmettern) und eine Reihe famoser Bestzeiten bei Siegern und Placierten sind eine beachtliche Ausbeute. Dazu kommen noch elf Verbesserungen der Siegerzeiten von 1959. In genau der Hälfte der 20 Disziplinen standen neue Meister auf den Siegerpodesten. Beste Teilnehmerin mit auch international ansprechenden Zeiten war die vierfache Ein- zelmeisterin Ursel Brunner(Nikar Heidel- berg). In der Vereinswertung schnitt der KTV 46 Karlsruhe durch acht Siege am besten ab, vor Nikar Heidelberg(7), TSV 46 Mannheim (4) und KSN 99 Karlsruhe(J), während SVM und VWM sich mit Plazierungen zufrieden geben mußten. Bei den Herren gab es Dop- pelsiege in den Kraulstrecken durch die KTV- ler Hans Link(200 m 2:12, 4 und 400 m 4:51, 2 Minuten) sowie Klaus Schneider(100 m 58,6 Sekunden und 800 m 10:26, Minuten). Auf der langen Krauldistanz mußte der Mann- heimer Vorjahressieger und Abonnements- meister Horst Scheufler damit nach Jahren erstmals in Baden über diese Strecke eine Niederlage einstecken, doch mag es ihm ein Trost sein, daß Klaus Schneider aus Pirma- sens kommt und nur während seiner Dienst- zeit bei der Bundeswehr für den Karlsruher Verein startet. Im übrigen mußte Schneider alle Register seines Könnens ziehen, um den Mapnheimer schließlich mit 2,9 Sekunden auf den zweiten Platz zu verweisen. Reelle Siegeschancen hatte Scheufler auf der 400-m-Strecke, doch verzählte er sich bei den noch zu schwimmenden Bahnen und setzte zu früh seinen Endspurt an. Dennoch sind seine 4:52,8 Minuten als Dritter recht ansprechend. Die gleiche Position gab es auch für seinen Vereinskameraden Manfred Machill auf der Sprintstrecke mit 1:00,99 Minuten. Dritter wurde auch der badische Jugendmeister Mar- tin Dürrschlag(SVW) in seiner neuen persön- lichen Bestzeit von 2:49,9 Minuten im 200 m Schmettern, das der Karlsruher Neubert in ansprechenden 241,4 Minuten für sich ent- schied. Recht knapp war das Ende im 100 m Rückenschwimmen ohne den deutschen Ex- meister Miersch. Hinter den beiden Heidel- bergern Michelfelder(1:10,1) und Wagner (111,1), wurde Johann Blochmann TSV 46 Mannheim) mit 1:11,9 Minuten ausgezeich- neter Dritter. Die 200 m Schmettern endeten mit einem dreifachen Triumph des deutschen Staffel- rekordhalter KTV 46 Karlsruhe, wobei der Sieger Zippelius mit 2:25,9 Minuten auf- horchen lieg. In den beiden Staffeln schaffte der KTV 46 Karlsruhe als neuer Meister beide Male badische Rekorde, während der SV Mannheim jeweils die dritte Position be- legte. Bei den Damen überschattete Ursel Brun- ner mit ihren famosen Zeiten als Siegerin der 100 und 400 m Kraul(1:05,3 und 5:01,5 Min.) sowie 100 m Schmettern(1:14,5) und 100 m Rücken(1:15,3) die übrigen Teilneh- merinnen. Nur durch Zielrichterentscheid wurden die 200 m Brust zugunsten der noch nicht 16 Jahre alten Karlsruherin Ingrid Fuß in 3:07, Minuten entschieden. Mann- heims beste Vertreterinnen waren die Kraulerinnen Marliese Kuhn(SVM) mit 1:16,1 Minuten auf der 100-m- und 614,0 Mi- nuten auf der 400-m- Strecke als jeweils Vierte sowie ihre Klubkameradin Christa Pollmar, die sich im 200 m Brustschwimmen mit 322,1 Minuten in den Vordergrund schie- ben konnte. Die vier Sprungkonkurrenzen standen deutlich im Zeichen des TSV 46 Mannheim. Bei den Herren lag Rolf Friedrich nach drei Durchgängen zwar noch nicht an der Spitze, aber der ausgezeichnete Durchschnitt seiner zehn Sprünge verhalf ihm schließlich doch noch zur überzeugenden Titelverteidigung mit über 15 Punkten Vorsprung gegen seine beiden Karlsruher Mitbewerber. Sein Ver- einskamerad, der Jugendliche Dieter Jäger, belegte den vierten Rang. Auch im Turm- springen von der 10-m- Plattform gab es für Friedrich keine ernsthafte Konkurrenz. Bei den Damen mußte sich Ingeborg Busch be- dauerlicher weise im Alleingang ihre Titel holen, da die gesamte Konkurrenz erkrankt War. C. Bastian Rur gegen Schwächere Der sowjetzonale Turn- und Sportbund (DTSB) hat eine neue Direktive für den ge- samtdeutschen Sportverkehr im Jahre 1960 herausgegeben. Wie das Informationsbüro West meldet, sollen die Kreisfunktionäre des Turn- und Sportbundes nur solche Mann- schaften aus der Bundesrepublik einladen, deren Leistungsniveau niedriger als das der Sowjietzonen Sportgemeinschaft ist. Vor derartigen Veranstaltungen muß grundsätz- lich die Zustimmung des Bezirksverbandes des DTSB und seines Präsidenten vorliegen. Dem Antrag muß eine Einschätzung des Leistungsniveaus der Sowjetzonen-Mann- schaft und der aus der Bundesrepublik bei- gefügt werden. Wenn nicht eindeutig, wenig- stens in den wichtigsten Disziplinen, eine erhebliche Leistungsdifferenz zugunsten der Sowjetzonensportler vorliegt, sollen die Sportklubs oder Sportgemeinschaften ver- anlaßt werden, von einer Einladung ab- zusehen oder solche Veranstaltungen zurück- zustellen.. Aachen— Köln neu angesetzt Die Spruchkammer des Westdeutschen Fußballverbandes hat auf ihrer Düsseldorfer Sitzung dem Einspruch des Sc Viktoria Köln 04 stattgegeben und das Spiel Alemannia Aachen— Viktoria Köln, das Aachen am 24. Januar 1960 mit 3:2 gewann, annulliert. Die spielleitende Stelle der 1, Liga West wird die Begegnung neu ansetzen. Der Grund des Einspruchs war eine Ver- letzung des Kölner Spielers Löring bei einem Tritt von Mayer(Alemannia), der einen un- vorschriftsmäßigen Stollen an seinem Schuh hatte. Der Zwischenfall ereignete sich beim Stande von 2:2 kurz nach der Pause, und Lö- ting konnte von diesem Zeitpunkt ab nur noch eine Statistenrolle spielen. Mayer er- hielt eine Geldstrafe von. 10 Mark. . 7 An den Tabakwarenhandel und Westberlin Die ständig steigende Nachfrage nach unserer neuen Marke PEER EXPORT Uingsize- Filter- Cork hat alle Erwartungen, selbst die kühnsten, weit übertroffen. Das spontane Interesse für diese deutsche Export-Cigarette war so überwältigend, dag wir den aufgegebenen Bestellungen nicht in vollem Umfange nachkommen konnten. Hierfür bitten wir um Ihr Verstandnis. in der Bundesrepublik Inzwischen wurden die Voraussetzungen geschaffen, um in Kürze alle Wünsche nach dieser hochwertigen Qualitätscigarette voll befriedigen zu können. Unser Berliner Werk arbeitet jetzt in drei Schichten. Ohne Unter- brechung werden 24 Stunden am Tag PEER EX PORT-Cigaretten produziert. Wir werden daher in aller Kürze den deutschen Raucher und unsere Freunde im Ausland wieder voll beliefern können. Bitten Sie Ihre Kunden bis dahin um ein wenig Geduld. Bald wird die PEER EXPORT in der 20 Stück Originalpackung zum Inlandspreis von DM 1, 75 wieder überall in vollem Umfange erhältlich sein. Cigarettenfabrik KRISTINUS Seite 8 MORGEN Montag, 15. Februar 1960/ Nr. A Brundage will die Frage klären: Olympia oline Flaggen und ſuymnen? Der IOC-Präsident lehnt auch erneut die Nationenwertung ab „Es würde besser sein, bei den Ehrungen der Olympiasieger und der Placierten anstelle Nationalhymnen Fanfarenstöße zu bringen und die Nationalflaggen der be- teiligten Länder einzuholen, wenn bei der feierlichen Eröffnung der Spiele die olym- pische Flagge am Mast hochgeht“, erklärte Avery Brundage(US), der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees GO) am Samstag in San Franzisko in seiner Eröffnungsansprache zur 56. 10C-Sitzung. Auf Wunsch von Brundage soll geprüft werden, ob man bei den Olympischen Spie- len nicht überhaupt auf Nationalflaggen und Hymnen verzichten könne. Brundage be- gründete dies in seiner Eröffnungsansprache damit, daß im Sport ein gewisses Maß natio- naler Würde und nationalen Stolzes selbst- verständlich sei, in letzter Zeit jedoch durch die Politik sehr viele Schwierigkeiten auf- getreten seien. Die Einflußnahme von Regie- rungen auf den Sport kritisierend, sagte Brundage:„Wir halten uns aus der Politik heraus. Warum können die Politiker sich nicht aus dem Sport heraushalten? Die Teil- nehmer an den Olympischen Spielen sollten Konkurrent für Lingnau und(o 18 jähriger Hilbig stieß Kugel 16,98 m Die Alleinherrschaft des Trios Wegmann/ Lingnau Urbach im Kugelstoßen scheint in Deutschland beendet zu sein. Fünf Tage vor seinem 19. Geburtstag erreichte der vor- jährige deutsche Jugendmeister Hans-Jürgen Hilbig bei einem FHallensportfest in Berlin 16,98 m mit der Kugel unter regulären Be- dingungen. Diese Leistung des 1,90 m großen und 90 kg schweren Berliner Linkshänders wurde in diesem Alter in Deutschland weder von Lingnau noch von Urbach erzielt. Hilbig kam in seinem ersten Versuch auf 15,69 m und steigerte sich dann im Endkampf nach einem ungültigen Versuch auf 16,98 m. Er übertraf damit seine vor zwei Wochen in Dortmund erreichte 15,91 m im ersten Se- niorenwettkampf recht erheblich. Deutschland- Chile fraglich Die Europatournee der chilenischen Fuß- ballnationalmannschaft, die im März auch in Stuttgart zu einem Länderspiel gegen Deutschland antreten sollte, ist nach Ansicht des chilenischen Fußballverbandes fraglich geworden. Die vorgesehenen Berufsspieler traten in den Streik, da sie eine Aenderung der bisherigen Regeln für Vereinswechsel verlangen. Die bisherigen Vorschriften seien derart, daß die Klubs bezahlen könnten, was sie wollten und Verträge erneuern dürften, ohne die Spieler überhaupt zu fragen, be- Hhaupten die Streikenden. Das Zerwürfnis begann am Donnerstag damit, daß sich die Spieler von Colo-Colo weigerten, an einem Auswahltraining teilzunehmen. Eugen Böhm wiedergewählt Der Deutsche Amateurboxverband hat am Sonntag in Homburg/ Saar auf seinem zehn- ten Kongreß erneut Eugen Böhm(Stuttgart) zum Präsidenten und den Berliner Konrads wieder zum Sportwart gewählt. Neuer Kampfrichterobmann wurde Kübler(Stutt- gart). Das Wettkampfprogramm für 1960 sieht Länderkämpfe gegen England am 26. Fe- bruar, gegen Frankreich am 19. März(in Nantes), gegen Polen am 10. April und gegen Bulgarien am 30. April vor. Die Olympia vorbereitungen bringen zu- nächst am 10.11. Juni in Essen Ausschei- dungskämpfe. Anschließend starten die bei- den Besten aus jeder Gewichtsklasse vom 1. bis 3. Juli gegen die Vertreter der Sowjet- zone. Bei diesen Begegnungen wird dann die deutsche Olympiavertretung ermittelt. Die deutschen Meisterschaften werden zu einem noch nicht bestimmten Termin in Köln und die quniorenmeisterschaften in Villingen/ Schwarzwald ausgetragen. Baluses verläßt Braunschweig Nach vierjähriger Tätigkeit verläßt Trai- ner Kurt Baluses am Ende der Saison die Braunschweiger Eintracht. Als Nachfolger des damals ausgeschiedenen Edmund Conen hat Baluses eine vorbildliche Nachwuchs- arbeit geleistet, die sich in der jetzigen Be- setzung der Braunschweiger Mannschaft deutlich ausdrückt. als einfache Sportsleute starten und sich nicht als Vertreter ihres Landes betrachten“. Brundage wandte sich in seinen Ausfüh- rungen auch strikt gegen die Ansicht, die Olympischen Spiele als Bühne eines Wett- kampfes zu betrachten, bei dem weniger der einzelne Sportler, sondern vielmehr die Er- folge einer Nation von ausschlaggebender Bedeutung sind. Daher lehne er auch die auf einer Punktewertung basierenden Nationen- Wertung bei Olmympischen Spielen ab. Diese Ansicht des IOC sei im übrigen nicht neu. „Unsere Ideale der Olympischen Spiele sind fair play und Sportsgeist, die wir hoffen, auch in andere Sphären einführen zu kön- nen.“ Brundage kam auch auf ein kaum weniger wichtiges Thema zu sprechen: den wahren Amateur. Das IOC lasse sich von seinem Ziel, die Olympischen Spiele rein und für die Amateure zu erhalten, nicht abbringen. „Die Olympischen Spiele müssen nur für Amateure stattfinden. Sollte von dieser Regel abgegangen werden, so könnte bei Olym- bischen Spielen nicht mehr von Sport, son- dern bestenfalls von Unterhaltung die Rede sein.“ An der 56. IOC-Vollversammlung in San Von Bolkart Franzisko nehmen nach Mitteilung des IOC- Kanzlers Otto Mayer(Schweiz) nur 24 der 90 IOC-Mitglieder teil, so daß der Kongreß nach Ziffer 19 der Regeln der IOC nicht beschluß- fähig ist(Mindestzahl 25). Alle wichtigen Themen sollen daher, wie das sechsköpfige Exekutiv-Komitee am Freitag in seiner Sit- zung bestimmte, im August bei der- 57. Sit- zung in Rom behandelt werden. Karl Merdes erster badischer Eisschnellaufmeister Zum erstenmal wurden im Mannheimer Eisstadion badische Eisschnellaufmeister- schaften ausgetragen, bei denen sich Karl Merdes vor Alfred Frank und Heinz Nawratil(alle MERC) in die Siegerliste ein- tragen konnten. Vorwiegend sind die aktiven Radfahrer vom RRC Endspurt, die das Eis- schnellaufen als winterlichen Ausgleichssport betrachten. Die Zeiten sind in Anbetracht der kurzen Vorbereitungszeit als gut zu bezeich- nen. Der erste badische Meister Karl Merdes erzielte 188,66 Punkte mit folgenden Zeiten: 500 m 61,3 1500 m 3:09,5 und 3000 m 6:25,25. Merdes schaffte damit auch über 1500 m und 3000 m die Bestzeit aller Läufer und wurde nur von Rolf Kerz über 500 m in 59,2 Sekun- den übertroffen. Bei den letztjährigen Deut- schen Eisschnellaufmeisterschaften wurden über 500 m 52,9 und über 1500 m 2:41,55 er- zielt, so daß sich diese sozusagen auf Anhieb erzielten Zeiten ganz gut ausnehmen und das Vorhaben rechtfertigen, die besten Läufer zumindest auf Versuch zu den deutschen Eis- schnellaufmeisterschaften der Junioren zu schicken. Denn auch Alfred Frank mit 193,11 Punkten(500 m 60,75, 1500 m 3:15, 1, 3000 m 6:44,00) und Heinz Nawratils 193,17 Punkte können sich durchaus sehen lassen. angespornt: elmul Necknagel erreiente 9 leite. Wer wird sich für die zwei noch freien Plätze qualifizieren? Keine Ruhe ließ dem Thüringer Helmut Recknagel am dritten Trainingstag in Squaw Valley die Sprungweite von 89 Metern, die der Oberstdorfer Max Bolkart bei seinem vierten Versuch an diesem dritten Trainings- tag erreicht hatte. Der wortkarge Favorit des Spezialspringens der Olympischen Winter- spiele ging ein fünftes Mal zum Anlauf der Schanze und segelte dann auf 94 m hinab. Es War die größte Weite dieses Tages, die auf dem gegen Ende des Trainings sehr schnel- sen Schnee erreicht wurde. Den schönsten Sprung allerdings sahen die Fachleute und einige begeisterte Zuschauer von dem Oester- reicher Otto Leodolter, der ungemein sicher Und elegant auf 88 Meter segelte. Spannend ist das zähe Ringen der beiden Thüringer Lesser und Kuehrt mit dem Par- tenkirchner Helmut Kurz. Zwei von diesen drei Springern können sich neben Recknagel und Bolkart für die Teilnahme am Wett- kampf am Schlußtag der Spiele qualifizieren. Bisher hat Helmut Kurz einen recht guten Eindruck hinterlassen Ewald Roscher sagte am Samstag:„Kurz hat in fünf Sprüngen gegen Kuehrt einen Meter an Weite gewon- nen.“ Nach Meinung internationaler Sprung- richter ist die Haltung des Partenkirchners besser als die des jungen Thüringers. Werner Lesser kommt an die Weiten der beiden jün- geren Konkurrenten bisher noch nicht heran. Ob der Plan, den Kombinierten Georg Thoma, der auch deutscher Meister im Spe- zialspringen ist, für eine Teilnahme zumin- dest am Training, damit aber am Qualifika- tions wettkampf zu benennen, realisiert wer- den kann, ist zunächst ebenso ungewiſ wie der Modus, nach dem die Qualifikation vor- genommen werden soll. Volkspolizei hielt Boxer zurück Mit der Begründung, daß auf ihren Papie- ren eine Unterschrift fehle, holte die sowjet- zonale Volkspolizei die Mannschaft des Box- ring Düsseldorf in Frankfurt/ Oder aus dem Zug und verweigerte ihr die Weiterfahrt nach Polen. Trotz wiederholter Hinweise, daß die Reise doch von allen zuständigen Stellen ge- nehmigt sei, mußte der Boxring Düsseldorf den nächsten Zug in Richtung Berlin bestei- gen und kehrte nach Düsseldorf zurück. Hier hörte dann die Vereinsleitung durch einen te- lefonischen Anruf aus Breslau, daß sich am Freitagabend 6000 Zuschauer in der„Jahr- hunderthalle“ eingefunden hatten, um die Düsseldorfer kämpfen zu sehen. Die Volks- Polizei hatte es auch nicht für nötig befun- den, die Polen vom Abbruch der Reise zu be- nachrichtigen. Nur E. Mürle erneut erfolgreich: Linge meisterschaften de llberaschungen Erfolgreichster badischer Verein in Ketsch war der KSV Schriesheim Mit den badischen Senioren-Einzelmeister- schaften im Ringen des Griechisch-Römischen Stils in der Ketscher Rheinhalle ging die Generalprobe für die am 9./ 10. April an gleicher Stätte stattfindenden Deutschen Meisterschaften reibungslos über die Bühne. Der KSV 06 Ketsch hatte die zweitägige Ver- alistaltung hervorragend organisiert. Aller- dings war das Meldeergebnis mit insgesamt 105 Ringern hinter den Erwartungen und dem Teilnehmerfeld des Vorjahres(120) zurückgeblieben. Am stärksten besetzt war die Weltergewichtsklasse mit 23 Teilneh- mern, es folgten das Federgewicht(20), Ban- tam(18), Leicht(15), Mittel(11), Halbschwer (8) und Schwergewicht(6). Da im Fliegen- gewicht sogar nur vier Teilnehmer am Start Waren, wurde hier nach dem nordischen Turniersystem gekämpft, wobei jeder gegen jeden anzutreten hatte. Es waren Meisterschaften der Ueber- raschungen, denn von den Titelverteidigern setzte sich lediglich Ernst Mürle Brötzingen) im Halbschwergewicht erneut durch. Bester Bantamgewichtler war überraschend der Bruchsaler Naßner vor dem als Favoriten gestarten Wiesentaler Hugo Knebel, während dessen Bruder Josef sich im Weltergewicht durchsetzte. Im Feder-, Leicht- und Schwer- gewicht schnitten mit Stephan(Lampert- heim), Stoll Eiche Sandhofen) und Schreiner (Ketsch) drei Vertreter des Kreises Mann- heim am besten ab. Ebenso erfolgreich war der Kreis Karlsruhe mit Naßner, J. Knebel und E. Mürle. KSV Schriesheim hatte in den beide Wettbewerben des ersten Tages durch E. Beyerer(Fliegen) und Weber(Mittel) nicht nur die Ehre des Kreises Heidelberg gerettet, sondern wurde damit auch zum erfolgreichsten Verein dieser Veranstaltung. Die Siegerliste: Fliegengewicht: I. E. Beye- rer(Schriesheim), 2. Schumacher(Lampert- heim).— Bantamgewicht: 1. Naßgner(Bruch- Sal), 2. H. Knebel(Wiesental), 6. Hemberger (Ladenburg).— Federgewicht: 1. Stephan (Lampertheim), 2. Weber(Karlsruhe), 6. Baier(ASV Feudenheim).— Leichtgewicht: 1. Stoll!(Sandhofen), 2. Hoffmann(Karls- ruhe), 3. Schmitt(Schriesheim).— Welter- gewicht: 1. J. Knebel(Wiesental), 2. Heil ODaxlanden), 3. Mayer(Viernheim), 4. Knoll (Schriesheim).— Mittelgewicht: 1. Weber (Schriesheim), 2. A. Mürle(Srötaingem, 5. Wiesbeck(KSV 06 Ketsch).— Halbschwer. gewicht: 1. E. Mürle(Brötzingen), 2. Rohr, 3. Benz(beide Ketsch), 4. Becker(Ladenburg), 6. Dubbelmann(Oftersheim). Schwer. gewicht: 1. Schreiner(Ketsch), 2. Gramlich (Oestringen), 3. Brugger Feudenheim). all Duilio Loi bleibt Europameister Duilio Loi, der italienische Weltergewichts. europameister der Berufsboxer, konnte sei- nen Titel am Samstagabend vor 8000 Zu- schauern im Mailänder Palazzo dello Sport erfolgreich verteidigen, indem er seinen Landsmann Bruno Visintin in einem far- bigen, abwechslungsreichen Kampf über 18 Runden nach Punkten besiegte. Loi(64,3 Kg) verdankt den Sieg seiner tak. tischen Ueberlegenheit und der besseren Kon. dition. Er ließ Visintin(66,3) in den ersten sieben Runden den Kampf bestimmen und Sing erst zum Angriff über, als sein Gegner zu ermüden begann. Auch als der Heraus- forderer zum Schluß mit allen Mitteln einen K. O. zu erzwingen versuchte, behielt Loi die Uebersicht und blieb mit Konterschlägen überlegen. In einem Rahmenkampf erlitt der Ham- burger Uwe Janssen gegen den italienischen Halbschwergewichtler Plinio Scaraballin eine entscheidende Niederlage, als die Sekundan- ten für ihren schwer angeschlagenen Mann in der vierten Runde das Handtuch werfen mußten. Janssen ging nach einer Rechten zum Kinn schon in der ersten Runde bis„acht“ zu Boden, hielt sich zwar in den beiden folgen- den Runden rech wtacker, aber nach zwei weiteren Niederschlägen in der vierten Runde War der Deutsche nur noch eine hilflose Ziel- scheibe für den entschlossen fightenden Italiener. Kalbfell— Richardson in Dortmund Der Kampf um die vakante Europa- meisterschaft im Schwergewicht zwischen dem deutschen Titelträger Hans Kalpbfell (Hagen) und dem Engländer Dick Richardson findet am 27. März in der Dortmunder West- falenhalle statt. Cyelo- Cross im Waldwegstadion: Claus HMinschiite badische: Landesmeisle Pfälzer Profi Weiß war nicht zu halten Werner Hurst Jugendbester In einem harten Rennen auf schwerem Boden erkämpfte sich am Sonntagnachmittag im Neckarauer Waldwegstadion Claus Hin- schütz vom RRC„Endspurt“ Mannheim hin- ter dem Sieger des Cyclo- Cross, dem Profi Günther Weiß aus Iggelheim, den Landestitel im Querfeldeinfahren. Weiß, der vor wenigen Wochen auch das erste Querfeldeinrennen im Neckarauer Waldwegstadion souverän ge- wonnen hatte, setzte sich sofort an die Spitze der zwanzig gestarteten Fahrer. Nach der ersten Runde hatte er bereits einen guten Vorsprung vor Hinschütz und Ernst Bau- Allzu deutliche Demonstration gegen Verbandsentscheidungen: g um's Haat᷑ noch Sehtägetei in der Relschet Nheinhalte Handball meisterschaft endete mit schrillem Mißton/ Durlach holte sich durch 5:4-Sieg über St. Leon den Titel Bedauerlich, daß die badische Hallenhandball-Meisterschaft mit einem schrillen Mißton endete. Hatte es schon vor dem Entscheidungsspiel zwischen den punktglei- chen Tabellenersten, Turnerschaft Durlach und Sd St. Leon wieder einmal böses Blut gegeben, weil sich St. Leon benachteiligt fühlte und zunächst nicht mit der ver- legung des Spiels nach Ketsch einverstanden erklärte, so kam es Ende der Begeg- nung in der Ketscher Rheinhalle zu Szenen, die alles andere als Werbung für den Sport waren. An eine Ehrung der Durlacher Mannschaft, die sich mit einem verdienten 5:4 den Titel holte, war nicht zu denken: Ein Großteil des Publikums stürmte das Spiel- feld, um sein Mißfallen über die jüngsten Entscheidungen des verbandsvorstands Wiederholung des Spiels Durlach gegen Handschuhsheim— auf seine Weise zu be- kunden. Die anwesenden Vorstandsmitslieder wurden auf das gröblichste beschimpft und bedroht, nur dem Ordnungsdienst war es zu verdanken, daß es nicht auch noch zu Tätlichkeiten kam. Nach dem Vorspiel TSG Ketsch— TV Friedrichsfeld(11:4) liefen die beiden Mann- schaften unter Führung des Ludwigshafener Schwögler ins Spielfeld. Beide Teams began- nen sehr nervös. Zunächst hatten die Karls- ruher die Oberhand und drängten Leon in die Verteidigung zurück. Schon nach zwei Minu- ten erreichte Gauß das 1:0, das Götzmann sieben Minuten später ausgleichen konnte. Aber auch dieser Ausgleich brachte keinen Auftrieb für die Leoner, die einfach nicht ins Spiel kamen und Mühe hatten, Gauß, den gefährlichsten Durlacher, einigermaßen zu beschatten. Stegmaier und Remme stellten innerhalb zwei Minuten die Partie auf 3:1 für Durlach, Leon mußte sich dagegen mit einem Lattenwurf begnügen. Bei diesem Stand wurden die Seiten gewechselt. Gleich nach dem Wechsel verkürzte Leon durch Götzmann auf 3:2, dann übersah der Unparteiische einen einwandfreien Sieben- meter für Leon— die Halle tobte. A. Götz- mann glich aus. Aber auch dies brachte keine Ruhe in die Leoner Mannschaft. Ihr Spiel blieb Stückwerk. Gauß, einen Augenblick unbewacht, holte das 4:3 heraus. Dann mußte ein Durlacher auf die Strafbank, was Leon aber nur zum 4:4 ausnutzen konnte. Als zwei Minuten vor Schluß Stegmaier aus gut zwan- 2ig Meter eine Lücke erspäht hatte, war es passiert: Durlach führte abermals 5:4 und hielt diesen kleinen Vorsprung bis zum Schlugpfiff. Damit wurde Durlach badischer Hallen- meister und spielt am kommenden Samstag in der Vorrunde um die süddeutsche Meister- schaft als Baden I in Ketsch, während St. Leon als Baden II in Bamberg antreten muß. mann. In dieser Reihenfolge passierten die drei Fahrer auch nach 25 Runden auf der 850 Meter langen Rundstrecke das Ziel. Nur einmal versuchte Baumann an Claus Hin- schütz vor beizukommen. Der hatte zu diesem Zeitpunkt noch genügend Reserven, um den Angriff mühelos abzuschlagen. Der neéue Landesmeister griff sogar seinerseits den führenden Weiß an, verausgabte sich aber und mußte sich noch in der letzten Runde, wenige hundert Meter vorm Ziel, vom Sieger überrunden lassen. Alle übrigen Fahrer Waren weit abgeschlagen und lagen zum Teil drei und vier Runden zurück. Viele gaben daher den Kampf auf. Nur acht Teilnehmer fuhren das Rennen zu Ende. Mit den Hinder- nissen wurden sie zwar alle gut fertig Wenn auch dem einen oder anderen noch mehr Geschick im Klettern zu wünschen ist aber der schwere Boden machte ihnen zu schaffen. Dazu kam noch, daß nur wenige die richtige Uebersetzung gewählt hatten. Die Mehrzahl trat viel zu hohe Gänge. 5 Bei der Jugend konnte Hurst ebenfalls seinen Sieg wiederholen. Er sicherte sich den Jugendbestentitel mit großem Vorsprung vor den beiden Ellmendingern Holl und Kaiser, die sich auf den zwölf Runden recht tapfer zeigten. Ergebnisse: 1. Günther Weiß(Iggelheim Pfalz), 1:20 Stunden; 1 Runde zurück 2. und badischer Landesmeister, Claus Hinschütz (RRC„Endspurt“ Mannheim), 3. Ernst Bau- mann(Reilingen), 4. Peter Zimmer(RRC 55 Neckarau), 5. Bernd Rohr(RRC„Endspurt“ Mannheim, 6. Bosch Cforzheim), 7. Augen- stein(Ellmendingen), 8. Meinzer(Linken- heim). Jugend: 1. und badischer Jugend- bester, Werner Hurst(RRC 55 Neckarau), 41:18,5 Minuten, 2. Holl(Ellmendingen), 3. Kaiser(Ellmendingen), 4. Kupferschmidt, Udo,(RRC 55 Neckarau), 5. Schönlaub(Mühl- burg), 6. Düttra(Iggelheim). erg Sie rauchen naturreinen Tabak, und sie rauchen ihn gern. Denn Batavia schmeckt herzhaft-würzig. Und er ist frisch. Frisch bis zum letzten Gramm ist der Batavia im praktischen Batavia- Frisch- beutel— und daher so ergiebig. Mit Batavia machen Sie mehr Cigaretten- glatte, runde Batavia-Cigaretten. i 0 1 IIIA reiner F 2 8 8 Peiner. 5 5 eute 5 2 N im Frisch 1066 DM 4,25 2 8 im inger), chwer. Kohr, nburg) ſchwer⸗ ramlich ). all Aster Wichts. ite sei- 00 Zu- Sport seinen m far iber 18 er tak · m Kon- ersten en und Gegner leraus- n einen Loi die lägen Ham- nischen in eine undan- lann in werfen en zum cht 2 kolgen- n Zwei Runde e Ziel- tenden uropa- „ischen albfell ardson West- e- T. en die uf der l. Nur s Hin- diesem m den neue den aber Runde, Sieger Fahrer m Teil gaben ehmer inder- tig— noch 5 n ist- en zu ige die n. Die enfalls ch den ng vor Taiser, tapfer heim/ 2. und schütz Bau- RC 55 spurt“ Augen- inken- gend carau), ingen), hmidt, Mühl- erg ieee N. 37/ Montag, 15. Februar 1960 MORGEN Selte 5 Zweimal Zuchthaus auf Lebenszeit Bellwinkel verurteilt/„Nicht der geringste Zweifel an seiner Schuld“ Krefeld. Das Schwurgericht in Krefeld verurteilte am Samstag den 61 jährigen Oberbaurat Ludwig Bellwinkel zu zweimal Zuchthaus auf Lebenzseit und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Bellwinkel wurde für schuldig befunden, seine erste Frau Alma am 30. Dezember 1944 in Berlin und seine zweite Frau Ruth am 26. September 1958 in Kempen ermordet zu haben. Mit seinem Urteil folgt das Gericht dem Antrag des Staatsanwalts. Verteidiger Dr. König hatte auf Freispruch aus Mangel an Beweisen plädiert. Der Rechtsanwalt will gegen das Urteil Revision beim Bundesgerichtshof einlegen und sich um Wiederaufnahme des verfahrens bemühen. Große Spannung herrschte im vollbesetz- ten Gerichtssaal vor der Urteilsverkündung. Als der Vorsitzende, Amtsgerichtsdirektor Dr. Rose, die Strafe aussprach, zeigte Bellwinkel ein ausdrucksloses Gesicht und murmelte wie eistesabwesend leise vor sich hin. Während der Urteilsbegründung schüttelte er immer wieder den Kopf. Rechtsanwalt König zeigte ein steinernes Gesicht. Nach Schluß der Sitzung sagte Bellwinkel mit geballten Fäu- sten und am ganzen Leibe zitternd:„Das ist ein wahnsinniger Beschluß. Das ist ein Justiz- irrtum. Die Richter können das nicht verant- worten.“ In der Urteilsbegründung betonte Dr. Rose, das Gericht sei sich„der Schwere und Trag- weite seiner Entscheidung bewußt“ gewesen. Die Richter seien jedoch zu der„festen und sicheren Ueberzeugung“ gelangt, daß Bell- winkel tatsächlich schuldig sei. Nach dem Grundsatz„in dubio pro reo“(im Zweifelsfall für den Angeklagten), auf den sich der Ver- teldiger stützte, hätte man Bellwinkel„auch bel nur geringstem Zweifel“ freigesprochen. rwilesen ist nach den Worten des Ge- richtsvorsitzenden, daß der Angeklagte seine beiden Frauen in nahezu gleicher Lage und unter gleichen Umständen erschossen habe. In beiden Fällen habe er mit der geladenen Pistole in der Tasche seines Schlafanzugs seine Frauen bestürmt, seine Untreue zu ver- gessen. Als sich die Frauen weigerten, habe er geschossen. Diese Reaktion entspreche dem Charakter Bellwinkels, der ein„gemüts- armer, labiler und kompromißbereiter Mensch“ sei. Wenn er feststelle, daß ein Kom- promiß nicht mehr möglich sei, dann lasse er sich von seiner„triebhaften Eigensucht“ leiten. Nach Auffassung des Gerichts hat es für Alma und Ruth Bellwinkel am Todestag kein Motiv für Selbstmord— dies war nach den Behauptungen des Angeklagten die Todes- ursache— gegeben. Beide hätten schon einige Zeit von der Untreue ihres Mannes gewußt. Gegen Selbstmord spreche auch, daß die beiden in ihrem Wesen so un terschiedlichen Frauen durch Schußwaffen umkamen. Die Erfahrung lehre, daß Frauen nur selten zur Pistole greifen, wenn sie aus dem Leben scheiden wollen. Zudem könnten die Schlä- kenschüsse in beiden Fällen nicht Zufall sein. Für den Angeklagten habe es dagegen Mordmotive gegeben, sagte Dr. Rose. In bei- den Fällen habe er um seine Existenz ge- bangt. Im ersten Fall habe er befürchtet, daß ihn seine Frau Alma wegen eines unerlaub- ten Eingriffs bei seiner Freundin und späte- ren Frau Ruth bei der vorgesetzten Dienst- stelle anzeigen könnte. Von Frau Ruth wisse man, daß sie in letzter Zeit aus Enttäuschung Material gegen ihren Mann gesammelt habe. In der kleinen rheinischen Kreisstadt Kem- pen wäre Bellwinkel sicherlich erledigt ge- Wesen, wenn man von seinen Liebesaffären erfahren hätte. Folglich habe Bellwinkel, so sagte Dr. Rose, aus niederen Beweggründen und heimtückisch getötet. In der mehr als eineinhalbstündigen Ur- teils begründung wies Dr. Rose darauf hin, daß nicht einzelne Anhaltspunkte, sondern die Gesamtheit der Indizien zu dem Schuld- spruch geführt haben. Auch die später wider- rufenen Geständnisse Bellwinkels habe das Gericht gewertet, da sie glaubwürdig erschie- nen. Bei der Urteilsfindung habe sich das Schwurgericht auch stark auf die Gutachten der medizinischen und technischen Sachver- Was Vor den Augen ihres entsetzten Vaters sind am Wochenende in Martin beim Brand eines Wohnhauses sechs Kinder in den Flam- men umgekommen. Die Eltern und zwei wei- tere Kinder, die in einem anderen Raum schliefen, hatten sich ins Freie retten kön- nen. Dort stand der Vater, wie der Chef der Feuerwehr mitteilte, vor dem Schlafzimmer- fenster und rief den sechs Kindern zu, in seine ausgestreckten Arme zu kommen. Stattdes- sen rannten die Kleinen in Panik zur Tür und in eine Flammenwand hinein, die ihnen beim Oeffnen der Tür entgegenschlug. * Wegen vorsätzlicher Tötung der 24jähri- gen deutschen Gaststättenangestellten Martha Mensing verurteilte das Schwurgericht Zürich nach viertägiger Verhandlung den 1916 geborenen Buchdrucker Wilhelm Sieg- kried zu zehn Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Das Gericht folgte damit dem Antrag des Staatsanwaltes. . Der als„Berliner Faßroller“ bekannt ge- wordene 58 jährige Franz Kaminski, der sich selbst„Diogenes II.“ nannte, ist tödlich ver- unglückt. Sein zweirädriger Gummiwagen, auf den ein Faß montiert war, wurde in Stockerau in Niederösterreich von einem an- standigen gestutzt und sich deren Auffassung im wesentlichen angeschlossen. Der Ange- klagte müsse daher als voll verantwortlich für seine Taten angesehen werden. Infizierte Kaninchen gestohlen Bonn. Sieben mit Viren einer Pflanzen- krankheit infizierte Kaninchen wurden aus dem Institut für Pflanzenkrankheiten in der Bonner Universität gestohlen. An dem Ka- ninchenschlag war ein großes Warnschild angebracht. Nach der künstlichen Uebertra- gung der Viren sollte in einer Versuchsreihe festgestellt werden, ob die Viren auch im Tierkörper wirken. Einer der beiden Diebe, der am Wochenende festgenommen wurde, gab an, vier der Tiere habe er in einen Sack gebunden und in einem Weiher versenkt, weil ihm wegen der Genießbarkeit des Flei- sches Bedenken gekommen seien. Die vier Kaninchen wurden inzwischen aus dem Teich geholt. Drei Tiere sind den Tätern angeblich vor dem Tor des Instituts entlau- ken. Die Leitung des Instituts wies darauf hin, daß der Genuß des Fleisches der infi- zierten Kaninchen schädlich sei. Ehrenbürgerrecht verliehen Frankfurt. Die Stadt Frankfurt hat dem Philosophen und Soziologen Professor Dr. Max Horkheimer am Sonntag aus Anlaß sei- nes 65. Geburtstages das Ehrenbürgerrecht verliehen. In der FEhrenbürgerurkunde heißt es, die Stadt danke Horkheimer dafür, daß er„als einer der ersten aus der Emigra- tion zurückkehrte, um mit gütigem Herzen und wachem Verstand an dem Wiederaufbau deutscher Kultur teilzunehmen“, sonst noch gescha getrunkenen Autofahrer angefahren und umgestürzt. Der aus Spandau stammende Globetrotter, der sich auch jetzt wieder auf einer Weltreise befand, wurde bei dem Un- fall so schwer verletzt, daß er noch auf dem Transport ins Krankenhaus starb. * Ein zweisitziges Uebungsflugzeug der Schweizer Luftwaffe vom Typ„AT 16“ ist bei Nesslau im Kanton St. Gallen aus noch unbekannten Gründen abgestürzt. Die Be- satzung, ein Oberleutnant und ein Wacht- meister, fand dabei den Tod. * In einer kleinen Etagenwohnung in Blei- berg in Oesterreich entdeckte die Polizei die Leichen einer älteren Frau und ihres acht- jährigen Sohnes. Die Frau hat anscheinend in einem Anfall geistiger Umnachtung erst das Kind erdrosselt und sich dann selbst erhängt. 1 Ein vier Quadratkilometer bedeckender Heuschreckenschwarm bedroht die Haupt- stadt Nairobi(Kenia). Alle Vernichtungs- versuche sind bisher fehlgeschlagen. * Rettungsmannschaften sind seit Samstag- morgen fieberhaft bemüht, die Straßen zum Bei starkem Sturm gesunken Deutscher Küstenfrachter„Leonore“ wurde ein Opfer der Nordsee Kopenhagen. Der deutsche Küstenmotor- frachter„Leonore“ aus Emden(341 BRT) ist in der Nacht zum Samstag etwa 45 km west- lich der dänischen Küstenstadt Thyboroen gesunken. Der britische Tanker„Himinella“ sowie zwei weitere Schiffe und ein Lebens- rettungsboot aus Thyboroen konnten am frühen Samstag keine Spur von Uberleben- den an der Unglücksstätte sichten, so daß nach einer Meldung des dänischen Rund- kunks befürchtet werden muß, daß die acht- köpfige Besatzung der„Leonore“ in der stür- mischen Nordsee mit dem Schiff unter- gegangen ist. In einem letzten Funkspruch hatte der Kapitän der„Leonore“ um 3.30 Uhr MEZ mitgeteilt, daß ihr Rettungsboot leckgeschla- gen worden sei und die Besatzung versuche, eine Jolle auf dem sinkenden Schiff flott zu machen. Erfahrene Seeleute in der dänischen Küstenstadt Ebsjerg meinten jedoch, dies sei bei dem starken Sturm und über fünf Meter hohen Wellen ein geradezu aussichtsloses Unterfangen gewesen. Wie die Reederei der„Leonore“, die Westfälische Transport AG in Emden, mit- teilte, war der kleine Frachter auf der Fahrt vom Oslofjord nach Emden. An der Position der„Leonore“(56, 15 Grad Nord/ O7, O4 Grad Ost) herrschte nach Angaben von Norddeich Radio zur Stunde des noch ungeklärten Schiffbruches eine Ostnordost-Brise zwischen 3 portugiesischen Wintersportparadies Covilha zu räumen, in dem Hunderte von Winter- sportlern durch schwere Schneestürme von der Außenwelt abgeschnitten worden sind. Noch immer herrscht starker Schneefall. Oelsucher einer britischen Gesellschaft haben nach einer Mitteilung der amerika- nischen Luftwaffe vom Samstag in der Liby- schen Wüste die Leichen von fünf amerika nischen Fliegern gefunden, die wahrschein- lich Besatzungsmitglieder des vor zehn Mo- naten entdeckten amerikanischen Bombers „Lady be Good“ sind. Der Bomber war seit dem 4. April 1943. vermißt worden. * Die Bemühungen Caryl Chessmans, des- sen Hinrichtung am kommenden Freitag im Staatsgefängnis St. Quentin in Kalifornien stattfinden soll, um eine Revision und einen nochmaligen Vollstreckungsaufschub sind am Samstag wiedrum gescheitert. Chessman er- klärte aber vor Pressevertretern, die ihn im Gefängnis aufsuchten, einige juristische Mög- lichkeiten stünden ihm noch offen. Sein Ver- teidiger Davis sagte, es seien noch weitere direkte Schritte beim Obersten Bundes- gericht geplant. 2 Windstärke 6 und 7, ein Seegang von 6 Grad und eine Sicht von 6 Meilen. Zwei Suchflugeuge des dänischen Seenot- dienstes sichteten am Sonntagmorgen in 20 Seemeilen Entfernung von der Unglücks- stelle das vollgeschlagene Rettungsboot und die gekenterte Jolle. Beide Boote wurden von der dänischen Fregatte„Niels Ebbesen“ an Bord genommen. Orkan über der Nordsee Hamburg. Ein orkanartiger Sturm tobt seit Sonntagnachmittag in der nördlichen Nordsee und breitet sich nach Süden aus. Wie der Deutsche Seewetterdienst am Sonn- tag in Hamburg mitteilte, erreichte der Sturm im Laufe des Sonntags im Nordost- teil der Nordsee Windstärke 12. Im West- und Ostteil der mittleren Nordsee und im Skagerrak erreichen Südweststürme Wind- stärke 8. Zahlreiche. kleinere Küstenmotor- schiffe und Fischereifahrzeuge haben sich in den Schutz der Häfen begeben. Bestechungsgelder angenommen Mainz. Unter dem Verdacht der schweren passiven Bestechung ist der Leiter des Be- zirksamtes für Wiedergutmachung in Mainz, Regierungsrat Friedrich Klemann, verhaftet worden. Nach einer Mitteilung der Staats- kanzlei wird Klemann vorgeworfen, im Jahre 1957 Bestechungsgelder von Wieder- gutmachungsberechtigten angenommen zu haben. Nähere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Sportflugzeug abgestürzt: 2 Tote Neuwied. Mit dem Sportflugzeug eines Koblenzer Kaufmannes sind am Samstag nachmittag zwei Jugendliche im Alter von 20 und 21 Jahren aus Kurtscheid im Kreise Neuwied unweit ihrer Heimatgemeinde ab- gestürzt. Der Pilot Hans Werner Höfer und sein Kamerad Paul Beck konnten nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden. Glatteis-Unfälle auf der Autobahn Pforzheim. Sechs Verletzte und einen Sachschaden von rund 15 000 Mark gab es am Wochenende bei sechs Glatteisunfällen auf der Autobahn Stuttgart Karlsruhe im Be- reich der Gefällstrecken um Pforzheim. Bei allen Unfällen gerieten die beteiligten Fahr- zeuge auf der vereisten Fahrbahn infolge überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern, überschlugen sich oder prallten auf der Gegenfahrbahn mit entgegenkommenden Fahrzeugen zusammen. In zwei Fällen stürz- ten die Wagen eine Böschung hinab. Der schwerste Unfall ereignete sich in der Nacht zum Sonntag, als ein mit drei Personen be- setzter Personenwagen ins Schleudern geriet, gegen einen am Fahrbahnrand aufgestellten Streusandkasten prallte und total zertrüm- mert wurde. Alle drei Insassen wurden ver- letzt, zwei von ihnen erheblich. 80 71 A 3 . 555 5 5 e ee— VVT 2 8 . 222 82 7 G ks wor die Zeit nach dem ersten Weltkrieg, als die ſeenager noch Backftsche hießen und eifrig Chorlestons, Shimmys und foxtrotts ſunzteg. In jenen ſogen wor Mademoiselle Chanel, die Chefin des beröhmten Modehauses, eine der charmantesten Frauen von Poris. Mit einem schwarzen polloyer und einer zehnteihigen Perlenkette gab sie ihrer Epoche eine neue modische ote ond machte den pullover gesellschaftsfänig. Soloppe Puſſover, opon gestteiff oder in Unifarben, geben unseren Jagen die modische Note. 0 . in kleidsamen Modefarben Sportliche blenchecchose mit Stoffgürtel, gotsſtzendet 20.— Schnitt, tadellose paß form för den jungen Herrn ein salopper Boucle- Pullover 19.50 bie junge Dame ſlebt den sportlich- eleganten Stil, den der apart gestreifte 29.50 govclé-Pullover vertritt kin schmaler Rock aus TEgITAl, mit flotten seitlichen Diorfalten, in f oktuellen Modeforben 20.50 naNEL 8 ——— 7 3 3 ccc ee N D V N MANNHEIM 40A 2/6 Nr. Sele 10 MORGEN Montag, 18. Februar 1960./ Nr M 2 — F er i le ich f gegen den Regierungsentwurf zur Krankenversicherungsreform 44 quf dem„ALTEN MESSPLATZ“ qm Di cd 16. Feb 1960, 15 Uh lensfag, dem lo. Februar N r Gegen 800 Millionen DM jährlichen Zusatzbeitrag(Selbstkostenbeteiligung) der Kranken ond eine Entlastung(Soziolgeschenk) für die Unternehmer von öber 300 Millionen DM 2 a. 5 i f DGB. Ortsdusschuß Mannheim Wir rufen die Bevölkerung- Arbeiter, Angestellte, Beamte, Rentner und Hausfrauen- zum Protest auf! gez. Schweizer — fa Nu ein haue Sd ee welcher 5 1 Stellenungebote f EH 105 KO 5 0 8 5 V Ka r junge Er U Er plANKEN ee ATHAM RR 1330, 16, 18.30, 21 9 9 6 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Un Die Fülmnsensation! 5 5 a a 8 ee 5„STRAFBATAILLLON 999,(16) leich welcher Branche möchte sich vorteilhaft ver-. SALEM ALEIK UNI“(12) ändern und eine wirkliche Lebensstellung in einem 8 UNIVERSU 8 22 erstklassigen Groß- und Einzelhandelsgeschäft in ALS TER F J. v. Koezian, Carlos Thompson Ludwigshafen am Rhein, finden? Audrey e* e„Bezaubernde Arabella“(12) Die Ge cllenee einer Nonne(12) So. 11:„Olymp. Spiele 1936“ II. 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Tebruar 1980 1 NMOBGEN Seite 11 Nach langer, schwerer Krankheit verstarb unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Rosel Umhey im Alter von 41 Jahren. Mhm.- Neckarau, den 12. Februar 1960 Neudammstraße 11 Die trauernden Hinterbliebenen: Anna Wehrle geb. Umhey und Kinder Theo Umhey und Familie Fritz Umhey und Familie Margarete Bruce und Familie (Adelaide) Helene Umhey(Adelaide) Beerdigung: Dienstag, 16. Febr., 15 Uhr, Friedhof Schwetzingen. Unfaßbar für uns alle, hat mein geliebter Mann, unser lieber, guter Papa, unser lieber, braver Sohn und Schwiegersohn, mein geliebter Bruder Helmut Henning Maas Technischer Fernmelde- Sekretär W 14. 10. 1930 12. 2. 1960 nach kurzer, schwerer Krankheit, uns für immer ver- lassen. Heddesheim, den 15. Februar 1960 Mhm.-Käfertal, Freiburg/ Br. In tlefem Leid: Edelgard Maas geb. Jöst und Kinder Dorothea, Georg und Werner Emil Maas und Frau Julius Jöst und Frau Gerda Goos geb. Maas und Verwandte Beerdigung: Montag, 15. Febr., 14 Uhr, Friedhof Heddesheim. * 2 Plötzlich und unerwartet verschied am 12. Februar unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Helmut Maas Technischer Fernmelde- Sekretär Wir verlieren in ihm einen pflichtgetreuen und all- seits beliebten Beamten, dem Wir ein ehrendes Indenken bewahren werden. Mannheim, den 13. Februar 1960 Fernmeldeamt Mannheim Unsere Uroma, Oma, Mutter, Schwägerin und Tante, 85 Katharina Heim Wwe. verw. Oehmann geb. Reinhard ist am Samstagabend im Alter von 75 Jahren sanft entschlafen. Mhm.- Neckarau, den 15. Februar 1960 Friedrichstraße 66-68 Im Namen der Hinterbliebenen: Familie Kurt Oehmann Frau Erna Holl geb. Oehmann Käthe Rüdinger und Mann Glen Cove(USA) von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Beerdigung Friedhof Neckarau siehe Bestattungskalender. Plötzlich und unerwartet verstarb am 12. Februar 1960 meine liebe Mutter, Schwester und Tante, Frau* Else Kicherer geb. Koch im Alter von 65 Jahren. Mannheim, den 15. Februar 1960 Eichendorffstraßge 15 8 In tiefer Trauer: Emil Kicherer und Anverwandte Beerdigung: Montag, 15. Februar, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. Nach längerem, schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden ist unsere Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Berta Steigelmann geb. Breuer gestärkt mit den Tröstungen der katholischen Kirche, heute im Alter von 70 Jahren sanft entschlafen. Wiesbaden, den 12. Februar 1960 Rheinstraße 46 In tiefer Trauer: Anneliese Pieper geb. Steigelmann und Familie Unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa. Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Merker Werkmeister i. R. ist am 14. Februar nach einem erfüllten Leben im Alter von 81 Jahren still heimgegangen. Mhm.- Neckarau, den 15. Februar 1960 Germaniastraße 56 Im Namen der trauernden Angehörigen: Wilhelm Merker Beerdigung: Mittwoch, 17. Februar, Friedhof Neckarau; Zeit; siehe Bestattungskalender. CJJJCCCͥͥͥͤ ³ĩð5V ¶N] A A UU!b!..õãõüũü00 ͤ ͤͤ ͤ bbb Bei dem Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Anna Krafft woe. geb. Kohler durften wir viel Teilnahme erfahren, die durch Wort, Schrift, Blumen, Kränze und Begleitung zur letzten Ruhestätte zum Ausdruck gebracht wurde. Hierfür sagen wir herzlichen Dank. Mannheim, den 15. Februar 1960 Die Kinder onser lieber Vater und Groß- vater, Herr StephankHleinle Schuhmachermeister Nach einem Leben der Liebe und treuen Fürsorge für die Seinen wurde unser guter Vater und lieber Opa, Herr Otto Kitze im Alter von 84 Jahren aus unserer Mitte genommen. Alter von 77 Jahren von uns gegangen. Mannheim, E 3, 6 pie trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Dienstag, 16. Febr., Feudenheim, den 13. Februar 1960 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Kirchbergerstraße 5a In stiller Trauer: Anna Krämer geb. Kitze 8 5. N 2 5 Meine liebe Mutter, Schwieger- Hans Krämer und Kinder mutter, Oma, Uroma, Schwester Liesel Mitsch geb. Kitze C 1 5 und Kinder 1 5 I Fnieda Burkhart 3 geb. Hassfeld 5 Beerdigung siehe Bestattungskalender. Fir in 5 Langstraße 77-79 In stiller Trauer: Franz Gregan und Der Herr über Leben und Tod hat meinen lieben Mann, Georg Steidel nach schwerer Krankheit heimgerufen. Kinder und Angehörige Beerdigung siehe Bestattungs- kalender. cher Anteilnahme durch Wort u. schrift sowie für die Kranz- und Blumenspenden und allen 0 denen, schlafene, Frau Mannheim, den 13, Februar 1960 Pflügersgrundstraße 1-3 a Elsa Steidel geb. Hockenberger und alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, 16. Februar, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 1 nerzlichsten Dank. Neuhofer Straße 65 Unser liebes Mütterlein, Frau N Anna Graab wwe. geb. Pöhler ist heute im Alter von nahezu 88 Jahren für immer von uns gegangen. Ernst Hoffmann Mannheim, den 13. Februar 1960 Stephanienufer 17 0 In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen: Maria Kinski geb. Graab Beerdigung: Hauptfriedhof Mhm.; Zeit: siehe Bestattungs- kalender. 5 5. erhältlich in Apotheken und Drogerien 8 becker... 0 2,25 för cd. 50 Ansqtze 5 Plötzlich und für uns unfaßbar wurde nach langer Krankheit l N mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr 5 ist plötzlich und unerwartet im 5 0 3 Mannheim, den 15. Februar 1960 1 Frau Elisabeth geb. Burkhart die unsere liebe Ent- 5 er rud Hofmann auf ihrem letzten Weg beglei- teten, sagen wir hiermit unseren ANA m.-Rheinau, 13. Februar 1960 5 Kinder und Angehörige Nach langem mit Geduld ertragenem Leiden verstarb am 12. Februar 1960 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Onkel. Herr Wilhelm Maisch Metzgermeister i. R. im Alter von 78 Jahren. Mannheim, HE 7, 15 In 3111er Trauer: Maria Maisch geb. Fischer Kinder und Anverwandte Feuerbestattung: Dienstag, 16. Febr., 15.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Für die herzliche Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres lieben Vaters und Großvaters, Herrn Julius Walter sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Herzlichen Dank auch der Betriebsleitung der Firma MWM und seinen Arbeitskollegen für die gedenkenden und ehren- den Worte bei der Bestattung. Besonderen Dank aber auch dem Herrn Prediger der Volksfeuerbestattung für seine trostreichen Worte. Lampertheim, den 12. Februar 1960 Im Namen aller Hinterbliebenen: Pauline Walter geb. Brater Bestattungen in Mannheim Montag, den 15. Februar 1960 Hauptfriedhof g Zenn Ottstadt, Lina, Pflügersgrundstraßse 4. 9.00 Limberger, Barbara, L 2, 11-112 9.30 „ y 10.00 zrematorium Feuchter, Elisabetha, Fahrlachstraße 714 14.00 Frank, Oskar, L 10, 4-0. 3 14.30 Rentz, Elise, Neckarauer Straße 129. 5 15.30 Merchel, Karl, Steubenstraße 69.„%% riedhof Käfertal Endress, Christine, Dürkheimer Straße 35. 13.30 Kicherer, Else, Eichendorffstraße i555 14.00 Sautter, Karoline, Alte Frankfurter Straße 22. 14.30 Friedhof Sandhofen Mäder, Karl, Kriegerstraße 22ꝙĩ2,2 /: 14.00 Friedhof Rheinau Baumann, Otto, Rheinhäuserstraße 16. 33 Friedhof Friedrichsfeld Lutz, Barbara, Platanenstraße 29922. 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr OrrlADEN Reparatur- Eildienst IpfliEg u 209 81-2 60 82 Vermietungen Erdl Zimmer ab 60,.- DM 8 3 2 Möbl. Zimmer an 2 junge Herren zu »Wünsch. Im., 2 45 71* vermieten. Jochim, Luisenring 22 ſtmöbl. Zim., m. Zentrihzg., fl. w. Möbl. Zimmer verm. Immob.-Löber e ab s0f. an 1 zu vm. 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Er bleibt uns unvergessen. Mannheim, den 12. Februar 1960 Speyerer Straße 12 In stiller Trauer: Kinder Edwin, Rudolf, Marianne Enkelkind Ingeborg Geschwister und alle Anverwandten 1 0 N 5 Wieder eine reine Haut Beerdigung: Dienstag, 16. Februar, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. ö Gegen hat sich die Zitcſis- Spezial- Creme bestens bew, öhrt. Sie köfmen innerhalb Weniger Tage WaoO nicht erhältlich, erfolgt portofreie Zusendung gegen Voreinsendung, aof onto Kartstohe 22588. Kein Nachnahme-Versand. Kukirol-Fabrik, Weinheim(Bergstr.) 2 u m i sollte men nicht so blaß gehen Wie diese Dame, sondern frisch und gebräunt.. Die Weiße Bitalis-Creme bräunt ohne Sonne. Sie ent- Wickelf aof der Haut innerhalb von 20 Minuten eine Tönung, die ihnen ein frisches, schön gebräuntes Aussefen verleihf. Die Tönung ist nor mit Seife Oder Gesichtswasser abwaschbar, sonst jedoch wetterfest. Dis Anwendung der poderfreien und ounschädlichen Weiß en Hilelts⸗ teme ist so einfach Wie bei jeder anderen Hautcreme. 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Februar, 20 Uhr, D 4, 15,„Probleme des modernen lte 5 g 5 a. e 5 5 wie auch der Sandhofener Karnevalschlager vormittags, J 2, 16-17, Sprechstunde. lienischen Staatslebens“ Dr. E. Brissa). Schönaus Prominenz ließ es sich nicht den, damit„Sandhofen uns künftig besser„Ihr Menschen, Seid friedlich“ 8 8 Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- Europa- Begegnungen Mannheim Ludyigs. nehmen, anläßlich der Fremdensitzung der sehen kann“. 5 1 überfüllt und in bester Wigshafen: 15. Februar, 20 Uhr, Kunsthalle, hafen: 15. Februar, 20.15 Uhr, Auditorium benachbarten„Stichler“ Sandhofen) im Die zweite karnevalistische Fremden- Sti un e e ahoi=„Französischer Impressionismus“(Dr. A. Lad- Maximum der Wirtschaftshochschule, Vortra 3 88 8 5 e g sitzung auf der Schönau dürfte Übrigens Immung.„ 5— stetter). von Dr. Wilhelm Beutler,„Die europäische In. 1885 nauer Siedlerheim die ihr offenbar n e ben dan d. Fe 85 Hanafeba-Ball VOS: 15. Februar, 17 bis 18 Uhr, Rathaus E 5, tegration in welt wirtschaftlicher Sicht“. 5 schon lange auf den Nägeln brennenden 5 8 ktig 8 88 5. Zimmer 5, Sprechstunde. Arbeiter wohlfahrt Innenstadt: 15. Februst sein PV 3 e tig 5 der Schönau nicht mehr Im Mozartsaal RCDS: 15. Februar, 20 Uhr, Alter Eich- 20 Uhr,„Rebstöckl“, G 5, 17, Jahreshau. wig g 3 N nken is Hoch gi H bei traditionell baum“ am Bismarckplatz, Mitgliederversamm- versammlung. 3 Koch. 1G 5 85 f 8 5 i 0 Sing es her beim traditionellen 0 5 ung e eee Just Scheuer und Trotzdem— oder vielleicht gerade des- Hanafeba-Ball im phantasievoll dekorier- lung, Berichte, Vorstandsneuwahl. a t das Vorsitzender Erwin Ewald plädierten halb?— bestimmte die hohe Politik wie ten Mozartsaal. Begeistert begrüßt von den„ Nordbagische Jagervereinigung: 18, bebruar, Wohin gehen wir? 07 für eine noch bessere, Sutnachbarliche Zu- überhaupt das Ueberörtliche die Bütt wie närrischen Handelsvertvetern 20gen die Tolli- 5„w 8 05 Sammenarbeit. Konnten es sich aber nicht den Gesang: Die Spaltung Deutschlands, täten, Prinz Erich II. von Vetteronien und Mannheimer Foto-Bund: 15. Februar, 20.00 Mont as, 15. Februar 1. verkneifen, die fürwahr unschuldigen„Stich- Atombomben und Raketen, das Wirtschafts- Prinzessin Hildegard I. vom Narrenhaag Uhr, Café Reinhard, Seckenheimer Straße 58, Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 200 blel jer“ in gewissermaßen un angemeldeten Büt- wunder, Kohlenhalden und Filmstars, De nebst Gefolge, zu vorgerückter Stunde ein. Arbeitsabend— Ausleuchten von Gegenständen. bis 22.00 Uhr:„Penthesilea“(Miete S, freler tenreden zu sticheln: Die Sandhofener bil- Gaulle mitsamt der Sahara und Fremden- Ein weiterer Clou des Abends war der Auf- Abendakademie- Veranstaltungen am 15. Fe- Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.13 Uhr; 6. deten sich ein, die„Mutter der Schönau“ zu legion mußten dran glauben, während das marsch reizender Masken zu einer mit gro- bruar: Reiß- Uuseum, 20 Uhr e Die völkerkund- 8 3 8 5 J, Th.. N 5 hätten die Schönauer Polizei„kassiert“, Lokalkolorit nur dürftig aufgetischt wurde. gem Beifall aufgenommenen„Modenschau“. 1 N N. erkauf); Kellertheater, K 2 2. 80 5 e 5 Besonders gut kamen 85 der Bütt Philipp Karl Werle sorgte in der langen fröhlichen rechts“ Or. E. Richter);— Neckarau,„Zum Filme: Planken, Großes Haus:„Salem Alel- 3 Ssilen Wären heute schon— für den Schenkel(gegenüber dem Vorjahr ein rou- Nacht für musikalische Unterhaltung mit goldenen Engel“, Rheingoldstraße, 20 Uhr, Farb- kum“; Kleines Haus:„Frau Warrens Gewerbe“, 2 All, daß ihr Schwimmbad eines Tages ver- tinierter„Verkäufer“, Gottfried Hille(er bestem Erfolg.-- lichtbildervortrag„Im Reiche der Pharaonen“ Palast:„Der Schrecken schleicht durch die Welt 5 sumpft sei 5 das Schönauer Wald- nahm die Fernseh-„Epidemisten“ auf die Or. W. Selzer);— Neuhermsheim,„Zum gol- Alhambra:„Strafbataillon 999“; Universum: Die schwimmbad eingeladen und sollte sich lang- Schippe), Alfred Ludwig(„Der Mensch be- 5 5 0 a denen Becher“, 20 Uhr, Film„Warum sind sie„Bezaubernde Arabella“; Kamera:„Dem Teufel 85 sam auf die Eingemeindung nach Schönau zahlt in bar nichts mehr, ich wundere mich Wir gratulieren! Ferdinand Bauer, Dinkels- gegen uns“, anschl. Aussprache:— Sandhofen, verschrieben“; Kurbel:„Die Hugen des Satans“; 1 8 8 5 5 3 8 15 ü 8.— Luthersaal, 2 r,„Aus der 1— 1 2 65 5 ster: 5 al vorbereiten. Als Vorleistung etwa sollte ein über gar nichts mehr) und der erst elfjäh- bühl(rüber Mannheim Seckenheimer Land- Luthersaal, 20 Uh Aus der Praxis der Kri- Capitol:„Rebell ohne Gnade“; Alster:„Ge zial Riesenfernrohr, das Stichler Präsident Br fi B n straße 9), wird 75 Jahre alt. Wilhelm Stemmer, minalpolizei“ Kriminaldirektor Oskar Riester). schichte einer Nonne“; Schauburg:„Der blaue gest A Fri K 5 2 8. rise Ber Diehl an. 5 8 Mannheim, Friedrich-Ebert-Straße 86-88, voll- CVJM. 15. Februar, 20 Uhr, K 2, 10,„Vor- Engel“; Scala:„Eine Nummer zu groß“; Abend. Fries empfangen durfte, angesehen wer- Musikalisch unterhielten„Die Lehawis“, endet das 75. Lebensjahr. hang auf“(Laienspielkreis mit E. Kirchner). studio im City:„Berliner Ballade“. 2e l sen 18 88 heir 192⁴ 7 porn 26 COPFW WEU 10 7 i 0 J 18 e und Rheuma- Schmerz 2 5 5 bechsel blelden die ir auehen legen f geb gere 0 Wel um 5 8 keisch, schlank und lei. tssendle, allbenshtie CIHBEOVANILL E. f 5 5 stungs fähig. Auch bei Unbehegen und Weller 311;. 2 N 5 ö 9 5 löhligkeil bevorzugt wegen cascher 9 nämlich einen b ö 855 Marienbader Pillen erlrischender Wirkung. Teichi venrãglich. 5 N 5 e eg ce, e a Woschabtomaten, der nach R 1 5 8 ank, schade nie! N 5 5 5 I dem kinschalten des Ges GH ur ropſen Nur echt mit 8 e end Wosch d WIE 8 8 8 vom Kreuxbrunnen in HMarienbsd! oschprogramms und nach Kre ONE ORO Nl 5 f mit Fluor · Verbindungen e eee 10 e 1 0 * men wir in Zahlung. Besuch. 8 wesenhel er Wei e ne Alle bekannten Marken Sle uns, wir beraten Sie 2 onen 1 Er is ein Mundwasser gern und unverbindlich. 4s 1 WWI 95849 ger Fachgeschäft Kü Waldh f ö 725 besonderer Aft. Untere Riedsteagde? i 8 macht. 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DN Herr Heinrich Schmitz, Kaufmann 5 Mannheim-Feudenheim, Talstr. 21.„„ 5 Muelkkaus I 5 9680 85 5 hat beantragt, seinen Bruder, den.. RR 3 5 JJ Ludwigshafen am Rhein Dee Hohner Harmoniums E 2.„ S2 na n annhe 5 8 1 1 1 u Traitteurstrage 56, vermißt seit 16. Juli 1947(letzter Brief aus 8 VVꝛ!U e eee 2 Angeles/ California, V Sprechstunden n. vereinbarung e 1 U T 2 U 19 65 5 ergeht hiermit die Aufforderung: 3) an den Verschollenen, sich spätestens bis zum 10. April 1960 beim e 2000 5 2 11 1 1 Amtsgericht— Abt. FG 3— Mannheim zu melden, Widrigenfalls er 8 2. 2 2 2 atten 4 für tot erklärt werden kann; 25 b)— alle, clie Auskunft über den verschollenen geben können, dem eln dufter gebr. Stück OM 7. ericht bis zu dem genannten Zeitpunkt Anzeige zu machen. Verkauf bei Möbelhaus HAGMANN. Mannheim, qu 2, 0 nur Montag 15. Februar und Dienstag, den 16. Februar 1960. Vergebung von Brückenbaudrbeiten Das Straßenbauamt Heidelberg vergibt den Neubau einer Brücke über 8 5 in 5 an der L. II. 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Mum.& 7, 20/22 fel. 22284 Zahlungs aufforderung Die Beiträge zur Krankenversicherung, zur Renten versicherung der Arbeiter und Angestellten und zur Arbeitslosenversicherung sind von den Betrieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen(Selbstabrechner), am dritten Tage nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten. Diejenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für den vergangenen Monat bisher nicht vorgenommen haben, werden höflich gebeten, die Beitragsentrichtung binnen einer Woche nachzuholen. Bei Zahlungsverzug ist die Kasse sonst gezwun- gen, einen einmaligen Säumniszuschlag von 2% der rückständigen Schuld zu erheben. Die Beiträge für die Versicherungsberechtigten und Weiterversicherten sind mongtlich im voraus zu entrichten und jeweils am ersten Werktag des Beitragsmonats fällig Diejenigen Versicherungsberechtigten und Weiter versicherten, die den Beitrag für diesen Monat noch nicht ein- Mietgesuche I- und 2-Zimmer-Wohnung e 0 für Mitarbeiter gesucht. LAd-schein vorhanden. Telefon 233 33 3 ö UNIVERS UM fur berufst. Fräulein sucht Wünsch, Immob., Tel. 2 45 71 Autohaus WEICKINGER Mhm Tel. 4 21 00- Weinheim Tel. 43 02 vente Auto-Verleih 600 D BOT DiE Ml DF UND REINE Is lohnt sich immer durch Neuverkauf Zim 3 3 Sere 2 bezahlt haben, werden höflich gebeten, die Zahlung binnen einer 2 8 Gebraucht-Fahr- Mere. 190, Rek., Kapitän u. vW] 1 Woche nachzuholen. CIGARETTE zeuge, auch Motorräder und f. wachten. fel 4 25 343 ALT. wohne u. 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Vor dem„Je mehr der Mensch sich von der Ver- politische Gemeinde die letztere wohl die- Hinter jedem Ruf droht die Gefahr, die Freunde fanden sich an einem Ort ein, wo J ten Weltkrieg baute er. n Woh waltung helfen läßt, desto mehr dringt die jenige Form sei, der sich ein Mensch am öffentliche Hand nicht mehr loszuwerden!“ das sportliche Training ausgewachsener Nar- en we 8 5 ich Wohn- Verwaltung in den Lebensbereich der Intim- wenigsten entziehen könne, die aber andrer- Andrerseits, so betonte Pr. Reschke, sehe er retei und zünftigem Umtrieb weichen mußte. häuser. Nach dem Krieg SI e Aufgaben sphäre des einzelnen ein“, Mit diesen Worten seits auch keinerlei Auswahlmöglichkeiten seine Aufgabe als Oberbürgermeister dieser Schon in der Wandelhalle brachte die Lime- f über, die in das Gesicht seiner Vaterstadt kennzeichnete am Samstagabend der Mann- besitze. Das Stadtoberhaupt berichtete aus Stadt aber auch darin, in der Verwaltung aus 2 bleibende Züge eingruben. Nach seiner Spe- heimer Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke der rauhen Wirklichkeit Mannheims, das den Geist menschlichen Verantwortungs- 8, 5 0 im Wartburghospiz die Problematik des immer noch etwa 50 000 Wohnungssuchende bewußztseins bis hin zum letzten Einzelfall Wenn die Schuhe drücken, 15 Uhr; 5 8 5 Verhältnisses zwischen Einzelmensch und(15 000 Parteien) beherberge und bekannte, erhalten zu helfen und auch die Bürger von 8 3 L., Th. Halb soviel Nikotin— unbe- Gemeinde im Zeichen staatlicher Daseins- nichts gehe in der Verwaltungstätigkeit so dieser Haltung zu überzeugen. ee e ee 8 d K 2, 2 1 5 vorsorge und ständig wachsender Ausmaße unmittelbar ans Herz wie die Unmöglichkeit Vor Dr. Reschke hatte nach kurzen ein- nahrung ändern 1+ 2 0 sehwerter Genuß! Parum: der Verwaltungsapparate. Dr. Reschke sprach helfen zu können. Als eine der größten Ge- 1 b 0 n 3 dann, wenn der Schaden an der Ge- em Alel. K R D auf einer(auch von einer Abordnung der fahren erscheine ihm, daß unter der Fülle Pfarrer Adler ein Schweizer Gast gesprochen: sundheit dazu zwingt. Vorsorgen ist 1 ab morgen katholischen BBC-Betriebsgruppe besuchten) von Akten das Einzelschicksal kaum noch Pirektor Paul Suter aus Erzingen bei Walds- leichter fangen wir mit dem Fett, an. 1 pie Cigarette mit mehr els 50% Nikotinabsorption Veranstaltung der evangelischen Betriebs- erkennbar sei Eine Folge der zwangsläufi- hut, plauderte in einer erstaunlichen Vitaquell, das ist die natürliche Voll 250 Teute gemeinschaft des Käfertaler BBC-Werkes, gen Komplizierung des Verwaltungsappara- Mischung von tiefem Ernst, innerer Heiter- wert-Fettnahrung. köstlich, rein, be- Sate a die unter dem Rahmenthema„Vom Zusam- tes. keit und bodenständigem Humor Über seine kömmlich— das Fett für die Gesund- er: Ge. zialisierung auf Geschäftshäuser und Laden- menwirken in der industriellen Gesellschaft“ Or. Reschke warnte davor. angesichts der praktische Tätigkeit und ließ dabei etwas heit. Vitaquel! aue dem Reformnaus. er blaus gestaltung betreute er den Warenhauskon- stand.. ohnehin schon überbürdeten und kompe- von der Uebeèrzeugungskraft christlicher 1 Abend- zerl. Geschwister Knopf und baute u. a. des- In seinem Vortrag ging Dr. Reschke da- tenzraffenden Verwaltung den Ruf nach der Lebensgestaltung spürbar werden. Sein Bild sen Häuser in Ravensburg, Konstanz, Pforz- 1 5 1 1 1. mattes enn ee een N 9 1 modernen Shristem war nicht das 1 light Combo mit heißer Musik Tempo in die — heim, Karlsruhe und Mannheim(Schmoller emeinschaftsformen Familie, Betrieb und„Wer das tut, soll es sich genau überlegen.„Menschen mit langweiligem Gesicht und Ne e 2 itlic 31 altmodischer Kleidung“, sondern eines akti- 5 5 8. 1928) nach neuzeitlichen Gesichtspunkten um. 3 Leb Wolf Kaiser mit seinem ausgezeichneten Auch den Um- und Erweiterungsbau des da- 8 22 2 12 b 72 d 2 3 der 1 J 5 Orchester. Im Keller gab es bei den aus- maligen Kaufhauses Hirschland hat er aus- chwesterstädte Karnevalistisch verbru ert 3 3 ichen in den Betrieben dauernden Weisen von Max Maurer große geführt und in K 1 die Schauburg-Lichtspiele 55 5 8 1 5 8 1„ 22 i Zusammenballungen, wobei man natürlich umgebaut.„Allotria“-Sitzung in Ludwigshafen mit viel„Mannem“ 35%A! M! dreier auch nicht vergaß, dem intimen Barbetrieb 5 1 5 3 Als erster Preisträger eines Wettbewerbs„Wir feiern das ganze Jahr hindurch alle helm Fleiner mit dem Hausorden ausgezeich- Grundsätze seinen Mitarbeitern gegenüber im Montmatre einen Besuch abzustatten. Im paute der heute 75 jährige 1926 das Casino in 5 1 j a 5 5 5 5 i den: Informieren, estimieren Triumpfzug zog um die elfte Abendstunde a 755 8 81 Feste wie sie fallen, in der Fastnacht werden net.„Mannheim will Ludwigshafen nicht verlangt werden:„ beine enelt rin c I Vetteroni Jad R 1, das Kolpinghaus in U 1, Wohn- und wir doppelt aktiv, verkündete der Man- fressen“, entkrättete W. Feiner eine Be. honorieren. Ssgte Suter, an die Unterneh- 1 N 8 5. Geschäftshäuser in der Augusta-Anlage so- nemer Karl-Heinz Klee, seines Zeichens Prä- fürchtung des Präsidenten Klee, ,denn ihr merseite gewandt:„Die Leute wollen nicht min rer dn 8 5 6 VVV 185 nach wie das 5 Zeller Straße/ sident des geselligen Ludwigshafener Klubs stinkt uns zu sehr....“ nur mehr Lohn. Sie wollen auch mehr Herz!“„ 8 e 8 Kreuzkirche. Obwohl im 60. Lebensjahr ste-„Allotria“. Im Ludwigshafener Pfalzbau- Als Bajazz zeigte Fritz Steinmetz die 1 1 1 55 e meite bend, hat er nach 1945 maßgeblich zu dem Café wickelte er mit seinen elf Ministern Welt e ß erschienen dem solch närrischer anhänglichteit und kre- 5 f a 3 1. 1 Veltpon BE 5 1 Redner„die Braven“, jene Menschen also, denzte den maßgeblichen Männern freudig ele. 5.. die närrischen Geschäfte einer Punksitzung Jäger, Koloratur-Star des Nationaltheaters, die, wie Suter sagte, auf weltweiter Ebene die Zeichen ihrer Würde. Ansonsten Stim . r baute für die evangelische Kirchen- ab, die unter dem Motto„Humor ist besser“ bezauberte mit Silbertönen, Walter Sohn 1 25 5 j 9 3 5 98809 gemeinde das Wartburg-Hospiz, die Kreuz- stand. Die Mannheimer„Allotria“-Freunde weckte als„Pechvogel“ Lachstürme und N.„ 1 5. Suan kirche, die Schauburg-Lichtspiele baute er von„Lallehaag“ und„Grokageli“ zogen ein, auch Seppl Groß war„gekonnt doof. Vier nicht den für einen Schweizer leicht mißver- 1 Abellentand sas Hierzu ien en 5 5 1 1 7 9 9 Prinzeßlein Margot mit Elfern der Altriper Balletteusen des Nationaltheaters tanzten ständlichen Satz:„Die heißesten Plätze in nlaß. r- 5 ür den Kino-Betrieb um. Morkel baute u. a.„Wasserhinkle“ und, als Höhepunkt in den schmissig einen Can-Can, verweigerten aber 5 1 53 1 jert.“ f es tze. das Modehaus Neugebauer mit den Alster- Saal geleitet, Ihre Lieblichkeit Hildegard I.„züchtig“ den obligaten Kufwechsel(wer er- der Hölle sind für die 1 8 8 85 1 5 Siedler-Generalversammlung bg Kichtsplslen auf, Wer Petelligt an dem Wie- vom Narreahagg, 80 Rech krönte le ale Fenn Laenge ee enter, eee e en en een„Einigkeit“ Neu-Eichwald Uschen deraufbau der Anker-Kaufstätte in T 1, am„Gipfel“ des farbenprächtigen Aufbaus, daß richte). Die„Zwei Trielers Konstatierten: 3 1 6 5 Die Siedlergemeinschaft„Einigkeit“ Neu- 0 Um- und Erweiterungsbau für die Defaka, ihre Krone an die Decke stieß.„Bei uns stimmt etwas nicht“— ihr Vortrag leitende Angestellte von 8 Ne. Eichwald hielt im Siedlerheim inre General- Jaben am Wiederaufpau und Ausbau des Cafè Kos- Bunt wie das Bild war auch das Pro-„stimmte“ aber, Rüdiger Schneider glossierte 5 versammlung ab. Erster Vorsitzender Fuchs ggf: senhaschen und der Kaufhalle in P 5 und gramm, das mit Fanfarengeschmetter und Als„Deutscher Michel“ sein„einzig Volk von Bundesminister Dr. Lindrath konnte in seinem Geschäftsbericht eine wei- 2„ f 5 4. f 5 hatte die Oberbauleitung der Anker-Kauf- einem(etwas sparsamen) Gardetanz derer Ratenzahlern“, Karlheinz Bartmann imitierte in M 3 5 t Arts el eee e * stätte in 2 255 Auch das neue Clubhaus der von„Lallehaag“ über die Bühne ging. Prä- Schlagersänger nicht immer überzeugend, 5 e*Vö!l 3 V 2 8 8 fahne micitia ist sein Werk. sident Klee hätte für mehr Tempo sorgen die„Drei Karnickels“ wirkten zwerchfell-er- Bundesschatzminister Dr. Hermann Lind- Bericht über die Finanzen und der Revisions- Als Vertrauensarchitekt des Mannheimer können, seine Regie war zuweilen noch zu schütternd und Harry Fischer bildete, von rath, der sich seit etwa einer Woche im bericht brachten die Entlastung von Kassier . 377 1 l i l 2 i ekt- hei Diakonissenkrankenhaus be- Lutz. Daß die Mitglieder mit dem alten Vor- Kaufhauses Vetter hat Morkel sämtliche Um- wenig konzentriert, doch er bewies Bega Beifall und Raketen umrauscht, den effe Mannheimer Diakonis 5 it Aten lienst und Erweiterungsbauten dieses einheimischen bung für das präsidiale Amt. Kappenbruder vollen Schlußpunkt. findet, ist dort am Wochenende von dem stand zufrieden waren, bestätigte die Wieder- Familienkaufhauses geleitet. Horst Kunzmann vom Lallehaag assistierte Als Hauptattraktion war Edith Rath ver- Urologen Professor Lurz operiert worden. wahl: Erster Vorsitzender Josef Fuchs; Stell- 8 5 ihm und überreichte eine Nachbildung seines pflichtet worden: geistvoll-witzig, schnodd- Der Minister, der in Heidelberg wohnt, vertreter albert Mörmanuz EKassier Adolf Den äußerst vitalen Mann vom Bau, dem Zepters: Nun kann sich auch der Allotria- rig- 1 f 1 mußte sich wegen eines Nierenleidens be- Lutz; Schriftführer Erwin Westrup; Beisitzer 0. P rig- frech und(leider) nicht immer ganz ge 8 leren man seine 75 Lebensjahre kaum glauben Chef aus schmalem Silberstab mit Kognak schmackvoll kurvte sie mit flinker Zunge handeln lassen. Die Operation ist gut ver- Oskar Brodkorb und Paul Neudeck; Garten- möchte, trifft man auch heute noch planend stärken. Als Vertreter von Ludwigshafens durch das Zeitgeschehen(„Unsere Fußballer laufen, wie am Sonntag zu erfahren war. obmänner Karl Rottmann und Anton Köhler. an seinem Zeichentisch oder mit beneidens- OB wurde Stadtrat Werner Müller, an Stelle brachten uns unter die Großen Vier, das Der Gesundheitszustand des Ministers ist zu- Zu Revisoren wurden Martin Schrimpf und 15 wertem Schwung auf Baustellen an. o- des Mannheimer Oberhauptes Stadtrat Wil- wird den Politikern nie gelingen.“) gebi friedenstellend. 1s- Jakob Vollmer bestellt. o- 15 Bel Erkältungen und Grippe ref. ö 3 den fettzehrenden Cbeus 1 ee 05 d 0 5 bewährt sich Toga mmer wieder hervorragend. Togal Er entschlackt u. fördert dle Gesundheit! 2 Wirkt bakterienfeindlich, es ist ein ausgeselehnetes inneres Antiseptikum, setzt das Feber hefab un Wirkt entzündungshemmend. 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Heim 5 N 4,— 5 7 48 Kurt Lorey, Mannheim, N 3. 3 . Sekte 14 MORGEN Montag, 18. Februar 1900/ Nr. F Respekt vor dem Sextaner/ ven Helmut Hohes Der Schüler Angelo ist mit Ach und Krach in die dritte Volksschulklasse versetzt wor- den, sein großer Bruder Justus aber hat die Aufnahmeprüfung des Progymnasiums be- Stamden und ist Sextaner geworden. Ein richtiges Gymnasium, auf dem man ohne umzusteigen durchfahren kann bis zum Abitur, kann unser kleines Städtchen sich nicht leisten. Dafür hat unser Progymnasium aber eine Silbe mehr, eine gelehrte latei- nische! Justus schwärmt für gelehrte Wörter, und die längsten sind ihm die liebsten. Der Sextaner kommt heim vom ersten Schultag. Den Ranzen, der noch die niederen Studien der Volksschule gesehen hat, trägt er unter dem Arm wie eine Kollegmappe. Sein Schritt hat Größe, er kann kaum gehen vor Gelebrsamkeit. Sieht man ihm die Wissenschaften nicht von weitem an? Mir, als ich Sextaner war, sah mam sie an. ich hatte nämlich eine rote Mütze, das ver- einfachte die Sache. Justus hat keine bunte Mütze, aber mit leeren Händen steht er auch nicht de. Er hat einen Schülerausweis! Diese triumphale Urkunde, dieses Doktor- diplom und Ordensband verursachte einen Fritz Winter Avsstellung im Mannheimer Kunstverein Der Mannheimer Kunstverein hat die Fritz-Winter- Ausstellung vom Städtischen Kunstmuseum Duisburg übernommen und aus Gründen räumlicher Beengung etwas reduzieren müssen; er zeigt sie bis zum 13. März in den Räumen des Schlosses. Die Oelgemälde und Temperazeichnungen wur- den aus 30 Schaffensjahren zusammengestellt. Sie geben an Hand einzelner Beispiele einen Ueberblick über die Entwicklung des Malers. 1927 begann der heute 55 jährige ehemalige Bergarbeiter Fritz Winter seine Laufbahn als Bauhausschüler. Seine ersten Arbeiten aus den Jahren 1928 bis 1930 zeigen ihn völlig im Banne Paul Klees; er entwickelte sich jedoch schnell und gewann 1932 eine gewisse Selb- ständigkeit. Man erkennt seine Art zu malen bereits deutlich, schwarze Figurationen gegen tonig gebundene Helligkeiten zu setzen, jene Weise, in der er sich bisher überhaupt aus- drückte. Fritz Winter gelangte zwar erst nach dem zweiten Weltkrieg zu Anerkennung; jedoch ist dieser Umstand eine Folge des all- gemeinen Zeitschicksales der Bauhausschüler. Seine Arbeiten aus der Zeit um 1932, sowie seine konzentrierten originellen Feldpost- Skizzen von 1940 zeigen qualitativ keinen Un- terschied zu den besten Arbeiten der letzten Jahre. Die Stärke des Künstlers, ein kulti- vierter Geschmack, brauchte nicht erst ent- wickelt zu werden, sondern war ihm ange- boren. Geschmack zeichnet bereits die aller- ersten Werke wie die letzten in gleich hohem Maße aus. Erlesen und ungewöhnlich nobel in der Behandlung der mageren Malmaterie, sinnlich reizvoll im Strich, vornehm und verhalten im Farbton, strahlen Winters gute Arbeiten eine geheimnisvolle, dunkle Stim- mung aus und vermitteln die Ruhe und Ge- lassenheit eines in sich zurückgehaltenen, ge- reiften Seelenlebens. Winters Ernst und Tiefe, Wie sis aus den tonschweren Bildern spre- chen, haben wenig mit Lebensangst zu tun, sie tragen eher das Gepräge der Schwere be- deutungsvoller Naturerkenntnis. Winter hat eine einfache Malmethode ent- wickelt, die einer einmal gefundenen, für sein Aussagebedürfnis artgerechten Form angemessen schien: Auf dem locker in einer Farbe angetuschten Malgrund setzt er breite Striche oder Rechtecke in samtenem Schwarz, fügt kleine weiße Flecken, gedämpfte helle Töne oder sehr intensive dunklere Farben hinzu, ordnet diese in oder neben das beherr- schende Schwarz in den Gesamtbau der Fi- guration ein. Wo es ihm gelingt, diese Grau- tonstufen in harmonische Farbigkeit zu bin- den und vor allem über die gesamte Bild- fläche fortzuführen, da erreicht er die stärk- sten Wirkungen. Im Gegensatz zu seiner Malerei schafft er zeichnerisch keine Form. Er teilt die Fläche lediglich durch verschie- denartige, schwache und starke, unzusam- menbängende Liniengebilde einigermaßen zulänglich auf. Diese bleiben jedoch stets nur Träger des Farbtones. Während die überflüssigen, schematisch gewählten Bildtitel Winters edle Emotionen nicht kennzeichnen— sie hängen heute jeder Dutzendware genau so gut an—, dürften die Bilder Nr. 1 bis 4 zu den besten Leistungen gehören, die die ästhetisch empfindende Schülergeneration des Bauhauses hervor- brachte. J. G. Krieg in unserer Familie, einen erbitterten Bruderzwist. Angelo ist nicht für Gelehrsamkeit. Die Wissenschaften lassen ihn kalt. Wenn es nach ihm ginge, wäre er nicht Volksschüler, son- dern Analphabet. In fröhlicher Unkenntnis der Buchstaben würde er ein paradiesisches Dasein führen und sich seinen eigentlichen Interessen widmen, die vorzüglich im Tief- bau liegen. Bei dieser Einstellung ist es ein Wunder, daß er das Ziel der Klasse überhaupt erreicht hat, und man wird nicht erwarten, daß die Wis senschaftlichen Erfolge seines großen Bruders ihn mit Neid erfüllen. Mit dem Schülerausweis ist es allerdings etwas anderes! Justus schwenkt vor Angelos Nase einen grünen Karton im Format DIN A 7. Ich habe hier, sagt er, einen Schülerausweis, ich werde ihn dir vorlesen. Und er liest mit einer Stimme, als komme er soeben vom Berge Smai: 5 Progymnasium Staufen im Breisgau. Schülerausweis. Justus Holthaus, Geburts- datum 22. Januar 1948, wohnhaft in Staufen im Breisgau, ist Schüler des Progymnasiums Staufen im Breisgau. Das laufende Schuljahr ist auf der Rückseite durch Unterschrift und Schulstempel beglaubigt. In Angelos Blick glüht es gefährlich. Er hätte auch gern einen Schülerausweis. Quatsch mit deinem Schülerausweis! ruft er und tritt den Progymnasiasten kräftig dort- hin, wohin ein Tiefbauarbeiter in solchen Fällen tritt. Der von dieser überraschenden Mißhand- lung getroffene Gelehrte richtet sich auf und Spricht die folgenden Worte: So wahr ich Justus heiße, werde ich diese Beleidigung nicht ungerächt lassen, und sollte es mein Leben kosten. Dies ist die Sprache der Helden, wie sie im Buche steht. In welchem Buche er den er- habenen Satz gefunden hat, weiß ich nicht, jedenfalls sprach er ihn gleich ins Reine; offenbar hält er ihn stets bereit für den Ernst- fall, der num eingetreten ist. Er läßt ihn eine Weile wirken und fährt dann drohend fort: Du! Ich werd dich lehren, Respekt vor älteren Leuten zu haben! Ha! schreit der Kleine höhnend. Vor dem soll ich Respekt haben! Er ist ja bloß in der Sexta, nicht mal in der Siebta! Der Große lacht schneidend. Auf die Sexta, sagt er mit Verachtung, folgt nicht die Siebta, wie du in deiner Unbildung an- Fritz Winter: Linear flächig Aus der neuen Ausstellung des Mannheimer Kunstvereins, über die wir heute berichten. nimmst, sondern die Quinta. Du hast Respekt vor mir zu haben, kleiner Knäckes! Mama schaltet sich ein. Respekt, sagt sie, hängt nicht vom Alter ab. Nur von der Hal- tung. Das ist nicht wahr, protestiert der Große leidenschaftlich. Wenn ich mich lang auf den Boden lege, hat der immer noch Respekt vor mir zu haben. Ich bin Progymnasiast! Und wenm der Herr Bürgermeister im Nachthemd kommt, ist er immer noch der Herr Bürger- meister! Kein Zweifel. Dennoch kann ich dem Herrn Bürgermeister nicht empfehlen, im Nachthemd über den Marktplatz zu gehen. Der Respekt der Bürgerschaft würde dar- unter leiden. Jedenfalls, sagt Mama, brauchst du dich nicht so aufspielen. Nächstens müssen wir noch Herr Doktor zu dir sagen! Das verlange ich nicht. Ich bin Sextaner! Er bläst sich auf, pumpt sich voll Bildungs- hochmut, ganz geschwollen ist er von Gelehr- tendünkel, und von oben herab richtet er an seinen Bruder die folgende Ansprache: Foto: Hans-Joerg Soldan Wir haben nicht Rechnen, sondern Mathe- matik. Wir haben Grammatik und Biologie, Geographie und Geometrie. Du weißt ja nicht mal, was das ist. Du weißt ja nicht mal, Was Respekt ist. Respekt ist Ehrfurcht! Das ist Angelo zu viel. Den Eimer voll ge- lehrter Ausdrücke, die Justus über ihn schüt- tete wie Frösche und Salamander, hätte er vielleicht noch ertragen, obwohl er schaudert vor Ekel, aber die Ehrfurcht versetzt ihn in wilden Zorn. Er springt seinem Bruder an den Hals, und beide wälzen sich am Boden in furchtbarer Entscheidungsschlacht. Mama aber, in genauer Kenntnis der Hel- denkraft des Großen, die nicht bloß im Geiste, sondern dank einem homerischen Appetit auch in seinen Muskeln liegt, fürchtet für den Kleinen und wirft sich mit dem Schrei: Schluß mit der Ehrfurcht! mutig dazwischen. So wurde diese ins Gewaltsame aus- geartete geistige Auseinendersetzung ebenso gewaltsam durch böhere Autorität beendet. Nun hofft Mama im stillen, daß der Herr Sextaner seinen Racheschwur vergißt und die Schmach des Fußtritts doch ungerächt läßt. Mozarts„Entföhrung“ in Heidelberg Eine Neueinstudierung mit Hans Blömer als Gastdirigenten Jugendfrische und Helligkeit, Glanz und Beseelung, Temperament und Heiterkeit müssen in der„Entführung aus dem Serail“ herrschen, wenn das Werk den Meister loben, wenn die Wiedergabe so beglücken soll, wie er es gewollt, der Genius aus Salzburg Wolf- gang Amade Mozart. Wer nach diesen Wesensmerkmalen bei der Neueinstudierung der Oper in der Städtischen Bühne Heidel- berg forscht, findet sie zuerst in der musika- lischen Direktion Hans Blümers, eines Gast- kapellmeisters, der für den erkrankten Chef- dirigenten Heidelbergs, Karl Rucht, einge- sprungen ist. Blümer ist ein Theatermusiker par excellence; er hat nicht nur an bedeuten- den Opernhäusern in maßgeblichen Posi- tionen gewirkt(Zuletzt in Düsseldorf), er ist darüber hinaus als musikalischer Assistent. Profilierter Regisseure(Günther Rennerts, Oskar Wälterlins, Walter Felsensteins, Her- bert Grafs) tätig und hat sich damit einen praktischen, auf die Gesamtheit des Theaters zjelenden Erfahrungsschatz erworben, der gewiß unbezahlbar ist. Bei seiner„Entfüh- rung“ besticht denn auch zunächst einmal die Sicherheit des Wollens und seiner Um- setzung. Kein Zögern, keine Unentschieden- heit trüben das musikalische Bild, das ohne Eigenwilligkeiten, ohne Willkür im Sinne Mozarts geformt wird: Sauberkeit vor allem im Gefüge wie im Klang, Anmut und Eleganz in der Bewegung, Empfindsamkeit in der Kantilene. Ein bißchen klingeln muß es ja in diesem Orchesterpart, aber auch wiederum nacht zu viel, denn das strahlende Glitzern ist ein Teil nur der Partitur, die daneben dem Ausdruck menschlichen Fühlens verpflichtet ist. Dies alles hörbar zu machen und dabei doch der Singstimme auf der Bühne den un- bedingten Vorrang zu lassen, ist eine Kunst, die Blümer vortrefflich beherrscht. Sein Mozart ist spirituell und leiblich zugleich, kein erdenferner Aesthetiker, aber doch ein Geist von besonderer Art. Was von der Bühne ausgeht, entspricht leider nicht ganz diesem rein musikalischen Erlebnis. Hans Neugebauer läßt jedenfalls die Zügel der Regieführung allzu lose schlei- fen, er hat es sich, scheint mir, ein wenig zu leicht gemacht. Etwas mehr Wärme, bitt schön, in der Beziehung der Gestalten zueinander! Es sind ja schließlich Liebende, die da auf der Bühne agieren, oder Gegner, wenn man will, und nicht nur einfach Typen mit Musik. Anne Schmidts Kostüme sind auf dem rechten Weg zu solcher Persönlichkeits- bildung, ihr Bühnenbild dagegen strahlt nicht den spezifischen Atem dieses Singspiels aus, ist in seimer Einfachheit allzu trocken. Und das Solisten- Ensemble? Um ganz ehrlich zu sein: ein Mozart-Ensemble ist es noch nicht, wie man es sich auch für Heidel- berg wünscht oder gerade für Heidelberg, das ja nach der Spieloper im weitesten Sinne des Begriffs strebt, wobei durchaus folge- richtig die„Entführung“ als das edelste Bei- spiel der ganzen Gattung angesehen wird. Mit dem notengetreuen Singen allein ist's ja nicht getan, es sollte auch noch die Wahr- haftigkeit des Ausdrucks dazu kommen. Und da hapert es denn doch ein wenig in dieser Wiedergabe. Andor Kaposy hat als Belmonte gewiß eine schöne Stimme einzusetzen, doch läßzt er seine Hörer kühl, beteiligt sie nicht am„feurig- ängstlichen“ Wesen der ihm anvertrauten Gestalt. Auch bei Margot Val- stars Konstanze fehlt die persönliche Aus- prägung, während Kurt Richey als Pedrillo und Anneliese Dobbertin als Blondchen doch Wenigstens im Spiel eine fröhliche Herzlich- keit verbreiten. Mittelpunkt dieser Harems- geschichte aber ist und bleibt Osmin; für ihn hat sich Hans Nowack die füllige Figur zugelegt und die grimmige Miene, und er Poltert auch so grob und tumb dabei durch die Szene, wie er soll. Prächtig sein Baß, nur eben auch nicht charakteristisch genug, ein bißchen flach noch, wo es darum geht, dem musikalischen Inhalt das besondere, allein angemessene Profil zu geben, die Fülle zu vertiefen. Das Fleidelberger Publikum applaudierte mit großer Begeisterung. freilich . Der Instrumentalkreis des Bachchors hatte in den Gemeindesälen der Mannheimer Christuskirche seinen Abend, der ihm von Zeit zu Zeit als öffentliche Leistungsprobe ein- geräumt wird. Das überwiegend aus Laien zu- sammengesetzte Collegium musicum ist seit seiner Gründung zu einer achtbaren Gemein- schaft herangewachsen, die mit einer Suite für Streichorchester von Henry Purcell unter Dr. Oskar Deffners klar disponierender Leitung Disziplin, Musizierfrische und angenehme Klangfülle entwickelte. In begleitender Funk- tion wurde es seinen Aufgaben in gleicher Weise gerecht und verhalf den Solisten zweier kon- zertanter Werke zu einer verläßlichen Partner- schaft: Claus Heisterkamp spielte das Viola- konzert in G-Dur von Georg Philipp Telemann mit sattem Ton, wendig und gelöst, Elisabeth Deffner das Cembalokonzert in g-Moll von Philipp Emanuel Bach mit entwickeltem Fein- gefühl und technischer Akkuratesse. Die im- ponierende Eraft der edel timbrierten Alt- stimme Annemarie Barthels kam in zwei Hön- del-Arien(„Heilig, heilig, Gott“ und„Dank sei dir, Herr“) zu bezwingender Geltung. rr. — Koltur-Chronik Maria Callas hat sich wieder mit der Mal. länder Scala ausgesöhnt. Wie sie selbst Sagte, Wird sie in der Eröffnungsvorstellung der näch- sten Wintersaison im Dezember singen— einer Oper, die sie gemeinsam mit dem Inten- danten Dr. Ghiringhelli auswählen wird. Damit seien auch alle Gerüchte dementiert, dag sie überhaupt nicht mehr singen wolle. So be. hauptete es Frau Callas in Mailand. In einem Interview mit der französischen Zeitung „France Soir“ hatte sie dagegen kurz zuvor erklärt, sie sei des Singens für ein Riesen- publikum müde und wünsche wie jede andere Frau zu leben— und auch ein Kind zu haben. Dr. Fritz Peter Buch, der Bremer Regisseur und Bühnenschriftsteller, verläßt das Theater der Freien Hansestadt Bremen mit Ablauf die. ser Spielzeit. Er will sich vor allem der Lei- tung der„Dramatischen Werkstatt“ in Salzbur. widmen, die seit fast drei Jahren besteht Außerdem wird er als Gastregisseur tätig Sein. Erica Grupe-Lörcher, die in Baden-Baden lebende Schriftstellerin, ist 85 Jahre alt gewor- den. Frau Grupe-Lörcher, die in Manila auf den Philippinen geboren wurde und sich als Schriftstellerin auf dem Gebiet des guten Un- terhaltungsromans einen Namen gemacht hat. schrieb auch eine Reihe von Bühnenmärchen, die lange zum Standardrepertoire vieler Theater sehören und auch heute noch oft gespielt werden. Der Berliner Volksbildungssenator Prof. Dr. Joachim Tiburtius hat schriftlich seinen Aus“ tritt aus dem Gesamtverband der Freien Volks- bühne Berlin erklärt. Er sagte, eine Tätigkeit als Volksbildungssenator und als Mitglied des Gesamtverbandes der Volksbühne sei schwer miteinander zu vereinbaren. Gegen den Vor- stand der Freien Volksbühne hat der am 19. Ja- nuar fristlos entlassene Intendant des Theaters am Kurfürstendamm, Rudolf Noelte, eine Kün- digungsschutz- und Schadenersatzklage ein- gereicht. Das„Theater am Kurfürstendamm“ ist Eigentum der Freien Volksbühne Berlin. Die Städtische Oper in Westberlin hat in diesem Jahr einen Zuschußbedarf von 7,8 Mil- lionen DM. Nach Mitteilung von Intendant Carl Ebert kam die Oper 1955 noch mit 6,4 Mil- lionen DM Zuschuß aus. Gagen und Unkosten seien aber stark gestiegen. Es müsse auch be- dacht werden, daß die Städtische Oper als ein- zige der Welt ständig mit den Ostberliner Büh- nen konfrontiert werde, die aus Propaganda- gründen über nahezu unerschöpfliche Gelder verfügten. Einen Wettbewerb für den Neubau eines Ba- dischen Staatstheaters hat das Land Baden- Württemberg zusammen mit der Stadt Karls- ruhe ausgeschrieben. Das neue Theater mit Musik- und Schauspielbühne soll möglichst am gleichen Ort aufgebaut werden, an dem 1851 bis 1853 Heinrich Hübsch das alte Theater im Stil der italienischen Renaissance erbaut hatte. Das vor der Jahrhundertwende berühmte Theater brannte 1944 aus. Elf international bekannte Architekten sollen jetzt den Neubau planen. Unter ihnen sind Professor Baumgarten GBer- in), Professor Eiermann(Karlsruhe), die Archi- tekten Ervi und Revel(Helsinki), Professor Rainer(Wien), Professor Schelling(Karlsruhe) und der Architekt Wogensky(Paris). Den Vor- sitz im Preisgericht, dem die Entwürfe bis zum 1. Juni dieses Jahres vorgelegt werden sollen, hat der finnische Professor Aalto. Der Jury gehören neben prominenten Architekten auch der Theaterkritiker Dr. Siegfried Melchinger an. Die Karlsruher Stadtverwaltung hofft, daß das neue Badische Staatstheater am Schloßplatz 1965 zum 250jährigen Bestehen der Stadt fertig ist. Zur Zeit sind das„Große Haus“ des Staats- theaters in dem früheren vor Jahren umgebau- ten Konzerthaus, das„Kleine Haus“ in der Stadthalle untergebracht. g Zum 150. Geburtstag von Frédérie Chopin am 22. Februar wurde eine Ausstellung im Ostberliner„Haus der polnischen Kultur“ be- reits jetzt eröffnet. Sie zeigt auf 24 Bildtafeln die Lebensstationen des polnischen Komponisten mit seinen Porträts, Abbildungen der Menschen und Stätten seiner Umgebung, sowie Noten- beispiele seiner Kompositionen.. Das Bremer Druck- und Verlagshaus Carl Schünemann bestand am 14. Februar 150 Jahre. Der Schünemann-Verlag, der rund 700 Mitarbei- ter beschäftigt, ist Herausgeber der„Bremer Nachrichten“. Die jetzigen zur vierten une fünften Generation zählenden Teilhaber haben seit Uebernahme der„sammlung Dieterich“ im Jahre 1955 in Zusammenwirken mit der Die- terich'schen Verlagsbuchhandlung Leipzig über 250 Klassische und kulturgeschichtliche Werke herausgebracht. „Der Speyerer Dom— Betrachtungen aus Anlaß der gegenwärtigen Restaurierung“ lautet das Thema eines Lichtbilder-Vortrags, den Dr. Ludwig von Bassermann-Jordan Deidesheim) am Donnerstag, 18. Februar, 20 Uhr, auf Ein- ladung der Gesellschaft der Freunde Mann- heims und der ehemaligen Kurpfalz im Vor- tragssaal des Mannheimer Reiß-Museums hält. Mit August Strindbergs„Fräulein Julie“ gastiert die Komödie Basel am Donnerstag, 25. Februar, 20 Uhr, im Ludwigshafener Pfalz- baufestsaal. Die Hauptrollen spielen Barbara Rütting und Walter Richter. „Das Opfer Helena“, ein Spiel von Wolfgang Hildesheimer kommt im Zimmerthegter Hei- delberg am Freitag, 26. Februar, 20 Uhr. in einer Gastinszenierung von Gerd F. Ludwig heraus. STEFAN BEKEFFExY DFN HUHNN DEN HENK BOLLT HESS Copyright Lothar Slanvalet verlag in Berlin 27 Fortsetzung Sechzehntes Kapitel in dem Julia sich die Augen aus- weint und die Eisenbahn ein Kalbs- schnitzel davonträgt. Julia weint. Nicht eigentlich, weil sie leidet. Sie weint mehr wie ein Kind, das beinahe schon ver- gessen hat, warum es zu weinen anfing. Sie überlegt, ob sie sich umbringen soll, obwohl der Schmerz in ihrem Innern nicht einmal so unerträglich wühlt, sondern nur aus einer gähnenden Leere besteht. Wenn aber ein Menschenleben einmal einen solchen Null- punkt erreicht hat, dann denkt dieser Mensch eben an das Ende. Ganz still weint Julia vor sich hin, und erst als sie zu Hause ist und sich im Hofe umblickt, wird aus diesem Weinen Schluchzen. Er ergeht ihr so wie jemand, der von einem Begräbnis heimkehrt und unter dem Eindruck der feierlichen Zeremonie nicht begriffen hat, Was eigentlich geschehen ist und welcher Verlust ihn getroffen hat. Erst innerhalb seiner vier Wände wird er von der Gewalt des Schmerzes überwältigt. Denn hier steht alles an seinem alten Platz, und alles ist so, Wie es vordem gewesen ist, nur der Eine fehlt, der von binnen ging. Hier empfängt sie der Hausflur, wWwo Alfonso sie zu erwar- ten pflegte, und das Küchenfenster, wo er sich spiegelte, um die Krawatte zu richten. Leer und dunkel ist dieses Fenster jetzt Was wäre geschehen, wenn sie ihn gehei- ratet hätte, wenn sie fortgegangen wäre aus diesem Haus, in dem jeder ihr zugetan iSt, sie verwöhnt, aufheitert und um ihr Wohl besorgt ist, nur um mit einem zu sein, der hach nichts als nach ihrem Geld getrachtet hat? Vielleicht hätte er sie gar ermordet? Es tut gut, sich das vorzustellen. Es beginnt einem Spaß zu machen, und ein wenig lernt man darüber das Lächeln wieder, und das Quecksilber der Lebensfreude steht auch schon um einige Grade höher. Die Gefahr des Selbstmordes ist vorbei. „Der letzte Strizzi war das. Um den ist's nicht schad'!“ stellt der alte Pietro fest, und er ist froh, nun endlich frei von der Leber Weg seine Meinung äußern zu können. „Dem Geld brauchst du keine Träne nach- zuweinen“, sagt die Schustermutter, die doch auf die Aussicht der versprochenen zweihundert Dollar hin sogar schon Schulden gemacht hat. 5 Paulina streichelt Julias tränennasses Ge- sicht und sagt, daß sie ihr zum Nachtmahl eine Pizza bereiten werde, eine Pizza nach echter Napolitaner Art. Dadurch fühlt die Pizza-Frau sich getroffen, und es entbrennt ein ziemlich heftiger Streit darüber, was eine echte Napolitaner Pizza eigentlich sei und wer sich am besten auf ihre Zuberei- tung verstehe, und schließlich einigen sie sich dahin, daß sie Julias Pizza heute abend gemeinsam zubereiten werden. Auf einen Sprung kommt auch der Eis verkäufer, der von weitem alles gesehen hat, dazu und drückt Julia eine Eiswaffel in die Hand, und sie braucht dafür natürlich nichts zu be- zahlen. Dann schiebt er mit Geklingel sein Wägelchen weiter, um Gefrorenes zu ver- kaufen und seine englischen Vokabeln zu büffeln.. Julia steht im Hof mit nassen Augen, delektiert sich an ihrem Eis, und ihre Tränen fließen wieder reichlicher, doch diesmal, weil alle so gut zu ihr sind. Nur der, den sie am meisten geliebt hat, ist Schlecht zu ihr gewesen! „„Weg da von meinem Nacken“ hat er gesagt“, erzählt sie unter bitterlichem Schluchzen, weil ihr das am allermeisten Weh getan hat. „Sei nur froh, daß du noch rechtzeitig herunter bist“, meint die Schustermutter Weise. Filippo kommt zögernd durchs Tor ge- gangen. Er hat die Hände in den Hosen taschen vergraben und denkt, verwirrt und verzweifelt, über die Dinge nach, die er zu hören bekam. Es ist also wahr, denkt er sich, als er im Hof die weinende Julia von allgemeiner Anteilnehme umringt sieht. Er läuft zu ihr und beginnt gleichfalls zu Weinen. i „Was ist dir denn geschehen?“ „Nichts, gar nichts“, spricht Paulina streng und drängt ihn in die Wohnung ab. Doch Filippo weiß Bescheid. Er hat es schon gewußt, als er an der Ecke auf den Hund Wäartete und der Hund den kleinen, unergie- bigen Knochen, den der Fleischer ihm 80 übellaunig heruntergehackt hatte, nicht ab- holen kam. Da hat er gleich gewußt, daß irgendein großes Unglück geschehen sein mußte. Er hat endlos gewartet, ist lange in den Straßen umhergeirrt, um nach dem Hund zu suchen, und hat Alfonso in Beglei- tung eines Polizisten spazieren sehen. „Tschau!“ hat er kameradschaftlich zu Alfonso gesagt, aber der hat ihn nur wütend angesehen und gar nicht zurückgegrüßt. Filippo hat gedacht, dag sich Alfonso viel- leicht mit Julia gestritten haben könnte und darum auch ihm jetz böse ist und deshalb die Grußfuß- Beziehungen abbricht. Er hat die Schultern gezuckt und ist weiter die Straße entlang gerannt, und da ist es auf der Straße schon still gewesen, nur die Ge- schäftsleute haben noch in den Toren und vor ihren Läden gestanden und viel und mit großer Erregung über ein Mädchen, über Geld und über einen Hund gesprochen, und er hat gleich gewußt: das Mädchen kann nur Julia sein, das Geld ist die Erbschaft, die sie heute ausbezahlt bekommen hat, und der Hund ist niemand anders als sein Hund. Und dennoch war das Ganze eine Unmög- lichkeit. Sein Hund kann niemand etwas Böses zugefügt haben, am allerwenigsten Julia, die ihm den neuen Anzug geschnei- dert hat! Er hat dem Hund doch den Anzug gezeigt und ihm eingeschärft, daß er Julia liebhaben müsse. Hier also gibt es etwas, Was er nicht begreifen kann. Etwas, was er noch nicht weiß und nicht versteht. Mittlerweile kommt auch Bruno zurück und bleibt im Hof stehen, Ganz hilflos vor Bedauern ruhen seine Blicke auf der wei⸗ nenden Julia, und er bringt nur heraus: „Bitte, wenn Sie etwas brauchen. ich habe etwas erspartes Geld.. hundertneun- zig Dollar..“ Das Mädchen lächelt ihm unter Tränen dankbar zu. „Ich danke Ihnen, Herr Bruno... Sie waren immer so gut zu mir..“ Und sie lehnt den Kopf an seine Schulter und weint Stärker. Gleich darauf aber fährt ihr ein Schreck durch die Glieder: das hier ist doch eine fremde Schulter und ein beinahe frem- der Mensch. Dennoch nimmt sie ihren Kopf nicht weg. Es tut so wohl, an dieser Schul- ter zu weinen, es gibt ihr ein so vertrautes, heimatliches Gefühl, als ob sie schon immer zum Weinen hierhergekommen wäre, schon damals, als sie noch ein kleines Mädchen gewesen ist.. Sie rührt sich auch nicht weg, Als ihre Tränen schon versiegt sind, sondern öflnet nur die Augen, schnupft auf und be- trachtet die Schulter Brunos. Sie betrachtet den billigen grauen Stoff und die nassen, dunklen Flecke darauf, die von ihren Tränen herrühren. Sie hat den Eindruck, daß diese Schulter unter dem Stoff viel muskulöser ist, als man annehmen möchte. Der Brust- korb hebt und senkt sich beim Atmen, und Sanz schwach ist auch das klopfende Herz zu hören. Sie sagt mit einem Seufzer leise: „Ich bin ja so unglücklich!“ Bruno streicht ihr wie zufällig übers Haar. „Wer weiß, Julia. Vielleicht war es sogar ein Glück für Sie.“ Paulina redet Julia zu, sich in bißchen aufs Ohr zu legen. Bruno ist schon im Begriff, in die Kanzlei hinaufzugehen, doch dann källt ihm etwas ein, und er macht kehrt. Er klopft ans Küchenfenster. Nein, nicht Julia möchte er sprechen, sondern nur Filippo, wenn es geht. Schon springt Filippo herbei. Er fühlt, daß es sich um etwas Wichtiges handelt, und so begeben sie sich miteinander in den Haus- klur. Dort bleibt Bruno stehen. „Triffst du dich mit dem Hund?“ „Aber ja, jeden Tag.“ „Ich möchte ihm eine Nachricht zukom- men lassen. Ich möchte irgendwo draußen mit ihm zusammenkommen, wo wir ruhig miteinander sprechen können. Könntest du ihn jetzt finden?“ „Lieber erst ein bißchen später, am Nach- mittag. Ich weiß, wo er schläft. Er hat es mir einmal gezeigt.“ „Also gut.“ Fortsetzung folgt) . Hera ver! drue chef Dr. Eich teu les: Kom 8021: Stell 2 ERF . daß Eise bot Mor