Fr. r Mal. Sagte, näch- Inten- Damit aß sie 50 be. einem eitung zuvor diesen dere haben. zisseur heater If die- r Lei- laburg esteht. Sein Sin. Baden ewor- la aut ch als n Un- it hat, chen, heater espielt of. Dr. Aus- Volks- tigkeit Felder 2s Ba- aden- Karls- r mit st am 51 bis n Stil a. Das neater rannte lanen. (Ber- Archi- fessor sruhe) Vor- 8 zum zollen, Jury auch linger t, daß platz fertig taats- ebau- g, Ger hopin bers ogar hen griff, lann hrt. licht nur ihlt, und aus- om- Ben ig du ach- mir gt) Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. 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Februar 1960 Die Welt drängt auf A- Waffen- Verbot Protestwelle aus/ Chinesische Atomwaffen beschworen Frankreichs Bombe löste London/ Os 10/ Paris. UPA/ dpa) Die Explosion der ersten französischen Atombombe hat einen weltweiten Ruf nach einem Verbot aller Kernwaffenversuche ausgelöst. Die japanische und die sudanesische Regierung haben offizielle Protestnoten an Frankreich gerichtet, der stellvertreten Mikojan beschwor in Oslo die Möglichkeit zu keinem Versuchsverbot kommen sollte. Frankreichs scharf verurteilt. In Moskau is de sowaetische Ministerpräsident Anastas einer rotchinesischen Atombombe, falls es Vor allem in Afrika wird das Vorgehen t auf einer„Abrüstungskonferenz“ und in den USA von Atomwissenschaftlern eine Beendigung der Kernwaffenversuche gefor- dert worden. Gleichzeitig wurde in London bekannt, daß die Sowzetunion möglicher- weise zu einem Kompromiß bereit sei, um die Genfer Konferenz der drei Atom- Mächte über eine kontrollierte Einstellung reichen Abschluß zu bringen. Diplomaten des Ostblocks deuteten an, daß die Sowjetunion den Plan Präsident Eisenhowers für ein teilweises Versuchsver- bot annehmen könnte, falls er mit einem Moratorium für alle unterirdischen Tests ge- der Kernwaffen versuche zu einem erfolg- koppelt sei. Die Sowjetunion stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß in Genf ein Verbot aller Kernwaffenversuche erreicht werden müsse. Ein befristeter Stopp für die kleineren unterirdischen Tests, die nach den Ueberraschende Einladung an Tschou Nehru will in Neu Delhi mit dem chinesischen Ministerpräsidenten sprechen Neu Delhi/ Kalkutta.(UPI/ dpa) Der in- dische Ministerpräsident Nehru hat den chinesischen Ministerpräsidenten Tschou En- lai zu einer Aussprache über die Grenz- streitigkeiten beider Staaten nach Neu Delhi eingeladen, die in der zweiten Märzhälfte stattfinden soll. Nehrus Einladung ist in einem Schreiben vom 5. Februar enthalten, das zusammen mit einem Weißbuch der in- dischen Regierung am Montag dem Parla- ment vorgelegt wurde. Das Schreiben ist die Antwort Nehrus auf den Brief Tschou En-lais vom 26. Dezember, in dem der chinesische Ministerpräsident Nehru zu einem Gespräch Der Atompilz in der Sahara über die Beilegung des Grenzkonflikts zwi- schen beiden Staaten eingeladen hatte. In dem Brief Nehrus heißt es, der chinesische Ministerpräsident werde ein„geehrter Gast“ Sem. In einem zweiten Brief an Tschou En-lai vom 12. Februar, der ebenfalls vor dem in- dischen Parlament am Montag zur Sprache kam, hat Nehru vorgeschlagen, daß vor dem Treffen im März ein Interimsabkommen über die Grenzfrage geschlossen werden solle. In einer Erklärung vor dem Parlament sagte Nehru, trotz der indischen Verhand- lungsbereitschaft könne Indien nicht die chinesische Ansicht akzeptieren, daß die ge- samte Grenzziehung zwischen beiden Staa- ten noch einer Klärung bedürfe. Auf dieser Basis könnten keine Verhandlungen mit Aussicht auf Erfolg stattfinden. Chrustschow schürt Mißtrauen Dem sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow wurde am Montag bei seiner Ankunft in der indischen Industrie- und Hafenstadt Kalkutta ein ziemlich farbloser Empfang zuteil. Die Straßen wiesen, ganz im Gegensatz zu dem Bulganin-Chrustschow- Besuch im Jahre 1955, das übliche Bild auf. Die Polizei hatte an Straßenkreuzungen Parrieren aufgestellt, um die erwartete Men- schenmenge im Zaum zu halten, sie erwiesen sich jedoch als überflüssig. Chrustschow war aus der Stadt Bhilai nach Kalkutta gekom- men, der letzten Station seines Indien- besuches, von wo er am heutigen Dienstag nach Rangun, der Hauptstadt Burmas, wei- terfliegt. In Bhilai— wo mit soWjetischer Hilfe ein großes Stahlwerk gebaut wurde richtete Chrustschow in einer Rede vor 50 000 Zuhörern scharfe Angriffe gegen die Westmächte, die er beschuldigte, bei der Ge- währung von Wirtschaftshilfe eigensüchtige Zwecke zu verfolgen. Demgegenüber ge- Währe die Sowjetunion ihre Hilfe, ohne poli- tische Bedingungen zu stellen. Sitz des EFTA- Sekretariats wird Genf Sowjetische Forderung nach Meistbegünstigung soll abgelehnt werden London/ Montevideo.(UPI/AP) Die sieben Mitgliedsländer der Kleinen Freihandelszone haben sich im Grundsatz darüber geeinigt, Genf als Sitz des EFTA- Sekretariats zu wählen, nachdem Frankreich die ursprüng- lich beabsichtigte Wahl von Paris abgelehnt hat. Regierungsvertreter der sieben Länder, die am Wochenende in London tagten, kamen ferner überein, die sowjetische Forderung nach Meistbegünstigung durch die EFTA- Staaten abzulehnen. Die Staaten sind der Ansicht, daß sie entsprechend den Bestim- mungen des GATT als ein Freihandels- zusammenschluß nicht gehalten sind, dritten Ländern die untereinander vereinbarten Han- dels- und Zollerleichterungen zuzugestehen. Gemeinsamer Markt Lateinamerikas Acht lateinamerikanische Staaten wollen am Mittwoch in Montevideo ein Abkommen über die Gründung eines gemeinsamen Marktes unterzeichnen. Die 50 Vertrags- artikel, die noch überarbeitet werden, sollen zu einem allmählichen Abbau der Zoll- schranken und Devisenbeschränkungen füh- ren und über eine Erhöhung des gegenseiti- gen Warenaustauschs möglichst in zwölf Jahren zu einem gemeinsamen Markt für 200 Millionen Menschen führen. Unterzeich- nen wollen den Vertrag Argentinien, Boli- vien, Brasilien, Chile, Mexiko, Paraguay, Peru und Uruguay. 95,6 Prozent für Ajub Khan bei Wahlen in Pakistan Karatschi/ Peschawar.(dpa/ UPI) 95,6 Pro- zent der rund 80 000 Gemeinderäte Pakistans stimmten bei der Wahl am Sonntag zur Poli- tix des pakistanischen Staatspräsidenten Ajub Khan zu. Nur 2829 Abstimmungs- berechtigte beantworteten die ihnen vor- gelegte Frage:„Haben Sie Vertrauen zu Feldmarschall Ajub?“ mit„Nein“. Die Ge- meinderäte sind in den letzten Wochen be- stimmt worden, nachdem Präsident Ajub Khan am 26. Oktober vergangenen Jahres eine neue„demokratische Grundordnung“ für Pakistan verkündet hatte. Diese Grund- ordnung sieht ein fünfstufiges System von gewählten und ernannten Räten vor, das un- ter Aufsicht der Gouverneure von Ost- und Westpakistan steht. Politische Parteien gibt es dabei nicht. Brentano: Verpflichtung zur Hilfe Bundesaußenminister von Brentano er- klärte in Peschawar, die Bundesrepublik be- trachte es als eine Verpflichtung, Pakistan pei der Lösung seiner Aufbauprobleme zu helfen. amerikanischen Vorschlägen wegen ihrer Unkontrollierbarkeit ausgeklammert werden sollten, würde jedoch den sowjetischen Vor- stellungen entgegenkommen. Das Morato- rium würde so lange in Kraft bleiben, bis es den Wissenschaftlern gelungen sei, neue Methoden für die Aufdeckung der kleinen unterirdischen Explosionen zu entwickeln. Der stellvertretende sowjetische Minister- präsident Anastas Mikojan benutzte einen Aufenthalt in Oslo auf der Rückreise von Kuba nach Moskau, um die Möglichkeit einer chinesischen Atombombe zu beschwören. Falls es zu keinem Abkommen über ein Ver- pot der Kernwaffenversuche komme, er- klärte er, werde auch die Volksrepublik China„zu gegebener Zeit“ Atomwaffen be- sitzen. Weitere Proteste Die japanische Regierung hat Frankreich eine Note übermittelt, in der gegen den fran- zösischen Kernwaffenversuch in der Sahara protestiert wird. In Khartum ist dem fran- z6Ssischen Botschafter am Montag gleichfalls eine Protestnote überreicht worden. In un- terrichteten Kreisen verlautete, daß der Sudan erwäge, gemeinsam mit anderen afri- kanischen Staaten Vergeltungsmaßnahmen gegen Frankreich zu treffen. In Kairo for- derten die Teilnehmer an einer Protest- kundgebung der Afro-Asiatischen Solidari- tätskonferenz den Abbruch der diploma- tischen Beziehungen aller afro- asiatischen Staaten zu Frankreich und die Einfrierung aller französischen Vermögenswerte. Versuche werden fortgesetzt Frankreich will bereits innerhalb der nächsten zwei Monate in der Sahara eine erste„taktische Kernwaffe“ erproben. Frankreich will nicht Frankreich will nicht an der Genfer Atomkonferenz Großbritanniens, der So- wjetunion und der USA teilnehmen und wird voraussichtlich auch eine Einladung der drei Mächte ablehnen. Dies wurde dpa am Montag von zuständigen Kreisen in Paris versichert. Marokko ruft Botschafter zurück Die Regierung Marokkos hat am Montag- abend beschlossen ihren Botschafter in Paris aus Protest gegen den Atomversuch Frank- reichs zurückzurufen. Reggane— ein unbekannter Wüstenort in der Sahara den bisher nur hie und da ein Reisender aus dem Flugzeug erblickte, steht plötzlich im Mittelpunkt des Weltinteresses. Am Samstag wurde hier die erste frunzösiscke Atombombe zur Explosion gebracht. Der Atompilz über der Sahara hat eine weltweite Protestwelle ausgelöst und zur Forderung nack Repressalien gegenüber Frankreich geführt. Bild: Keystone „Keine Diskriminierung des Gefühls“ Studenten wollen gesamtdeutsche Bildungsarbeit verstärken Heidelberg.(sw) An den deutschen Uni- einigungen mehrerer deutscher Universitä- versitäten und Hochschulen soll die gesamt- ten und Hochschulen sowie der Burschen- deutsche Bildungsarbeit künftig Verstärkt schaften und sämtlicher studentischer Orga- werden. Diese Arbeit soll jedoch auch künftig nisationen aus allen Teilen des Bundesge- auf streng wissenschaftlicher Grundlage stehen und durch möglichst viele Kontakte mit den Menschen Mitteldeutschlands er- gänzt werden. Dies wurde zu Beginn eines vom Verband deutscher Studentenschaften (Vds) am Montag in Heidelberg eröffneten dreitägigen Seminars über gesamtdeutsche Fragen bekanntgegeben, an dem Vertreter des Kuratoriums Unteilbares Deutschland in Bonn, des Heidelberger Ortskuratoriums. des Vds, der politischen studentischen Ver- Deutschland soll Jordanien helfen Bundesrepublik wird um Finanzierung Amman.(Ap) Jordanien hat sich ent- schlossen, die Bundesrepublik um Unter- stützung bei der Finanzierung mehrerer großer Entwicklungsvorhaben zu bitten, teilte der jordanische Ministerpräsident Hazza Majeli nach einer Kabinettsitzung mit. Eine jordanische Delegation unter Füh- rung von Wirtschaftsminister Kheiri werde im März nach Bonn fliegen, um dort Ver- handlungen zu führen. Bei den Entwick- lungsvorhaben handelt es sich um einen Fünfjahresplan zur Erforschung und Aus- beutung von Mineralvorkommen, um den Bau von Bewässerungsanlagen und Kraft- werken im Gebiet von Alazrad, die Erwei- terung der Pottasche-Industrie und eine Reihe kleinerer Projekte. Der Finanzbedarf für sie wird auf etwa 200 Millionen Mark geschätzt. Norwegischer Minister bei Adenauer Bonn.(dpa) Bundeskanzler Adenauer empfing am Montag im Palast Schaumburg den norwegischen Handelsminister Arne großer Entwicklungsaufgaben gebeten Skaug, der sich zu einem zweiwöchigen Be- such in der Bundesrepublik aufhält. Vor der Zusammenkunft mit dem Bundeskanzler hatte Skaug eine längere Aussprache mit den beiden Staatssekretären im Bundes- wirtschaftsministerium, Dr. Ludger Westrick und Professor Alfred Müller-Armack. In Vertretung von Bundesaußenminister von Brentano hatte außerdem Staatssekretär Dr. van Scherpenberg den norwegischen Minister im Auswärtigen Amt empfangen. Bundeswirtschaftsminister Erhard empfing seinen Kollegen am Nachmittag in seiner Privatwohnung, wo er die Folgen seiner Krankheit auskuriert. Bei den Besprechun- gen ging es grundsätzlich um eine Verstär- kung der deutsch- norwegischen Handels- beziehungen. Außerdem wurden die Mög- lichkeiten für eine Verbindung der beiden europäischen Wirtschaftszusammenschlüsse, des Gemeinsamen Marktes und der Kleinen Freihandelszone, erörtert. Norwegen gehört der Kleinen Freihandelszone an. Zwiscen Gesfern und Morgen Erich Ollenhauer, der am Mittwoch an Grippe erkrankt war, geht es Wieder besser. Er nahm am Montag wieder an einer Bespre- chung führender Sozialdemokraten in seiner Wobnung teil. Dr. Victor Agartz wurde einstimmig aus der 18 Druck und Papier ausgeschlossen. Agartz war zweimal schriftlich aufgefordert worden, zu dem am 5. November 1959 gestell- ten Ausschlußantrag des Gauvorstandes Nordrhein- Westfalen Stellung zu nehmen. Er hatte nicht geantwortet. Bundesfinanzminister Etzel hat den Bun- deskanzler um ein Gespräch über die kon- junkturelle Situation und in Verbindung damit über die Haushaltlage des Bundes gebeten. g Der SPD-Abgeordnete Dr. Ludwig Ratzel möchte in der nächsten Fragestunde des Bundestages wissen, ob Nachrichten zutref- fen, nach denen die Bundesregierung mit Bundesmitteln den Ausbau eines Ferngas- netzes fördern wolle. Ratzel will auch die Gründe für„die still und leise“ erfolgte Veräußerung der früheren„Reichsleitungen“ Ludwigshafen Worms und Rüsselsheim Mannheim erfahren. Eine neue Honorarzahlung wurde zwi- schen der Kassenärztlichen Bundesvereini- gung und dem Verband der Aligestellten- Krankenkassen sowie dem Verbend der Arbeiterersatzkasren vom 1. April 1960 an mit höheren Gebühren vereinbart. Gegen ein„Pflichtjahr“ für Mädchen hat sich am Montag der Vorstand er Bundes- vereinigung der Frauen der CDU in Bonn ausgesprochen. Eine gesetzliche Verpflichtung für ein solches Dienstjahr würde den Grund- gesetzbestimmungen über die freie Wahl des Berufes, des Arbeitsplatzes und der Aus- bildung widersprechen. „Wenn nicht Wunder geschehen“, soll nach Angaben des Verbandes der Kriegs- beschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands(d-) in Bad Godesberg der seit langem geplante„Marsch der Kriegsopfer“ nach Bonn am 8. April stattfinden. Der VdEk- Hauptvorstand wird am 25. März in Saarbrücken endgültig be- schließen, ob der Protestmarsch, der sich gegen die Reform der Kriegsopferversorgung richtet, über die Bühne geht oder doch noch abgesagt werden soll. Zwischen der Bundesregierung und der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft wurde ein neuer Tarifvertrag für die zivilen Ar- peitsgruppen der Stationierungskräfte abge- schlossen. Wie die Deutsche Angestellten- Gewerkschaft mitteilte, werden die Tarif- gehälter rückwirkend ab 1. Januar 1960 um durchschnittläch fünf Prozent erhöht. Die Ar- beitsgruppen sind organisierte Einheiten, die in Gemeinschaftsunterkünften leben. Die Chefdelegierten des Rates der Ara- bischen Liga sollen sich auf einen Palästina- Plan geeinigt haben. Er sieht dem Verneh- men nach vor, daß ein Nationalrat gewählt wird, der eine Verfassung ausarbeitet. Dann soll ein oberster Palästina-Rat geschaffen werden, der Palästina in der Arabischen Liga und bei der UNO vertritt. Oppositionsführer Gaitskell lehnte eine Einladung ab, Südafrika als einer der Kri- tiker der Politik der Rassentrennung zu be- suchen. Er war dazu von dem Chefredak- teur der Zeitung die„Landstem“(Land- stimme) eingeladen worden. Der neue Nuntius für Deutschland, Msgr. Carrado Bafile, wird wahrscheinlich am 19. März, dem Fest des hl. Josef, von Papst Johannes XXIII. zum Bischof konsekriert werden. Im Befinden des Kardinals Dr. König ist nach Mitteilung der behandelnden Aerzte eine allmähliche Besserung zu verzeichnen. Wie am Montag aus dem Krankenhaus von Warasdin mitgeteilt wurde, bleibt der Zu- stand des Kirchenfürsten jedoch nach wie vor ernst. Tunesien tritt in die Reihe der seefahren- den Nationen ein. Am heutigen Dienstag wird Staatspräsident Bourguiba im Hafen von Tunis das erste tunesische Handelsschiff in Dienst stellen. Es ist der 2202 BRT große Frachter„Carthage“, der in Frankreich er- worben wurde und der unter der Flagge der Societé Tunesienne de Navigation fährt. Die französische Regierung hat auf Grund der Sondervollmachten verfügt, daß die Frist, in der von der Polizei Verhaftete im Polizeigewalirsam behalten werden können, von zwei auf fünf Tage ausgedehnt wird. Die Aenderung bezieht sich lediglich auf Vergehen und Verbrechen gegen die Staats- sicherheit. bietes teilnehmen. Der zweite Vorsitzende des Vds, Erich Kaub, bezeichnete die Koor- dination der von diesen Organisationen zu bewältigenden gesamtdeutschen Arbeit im Bereich des deutschen Hochschullebens als Hauptaufgabe des Seminars. Ferner erwarte die deutsche Studentenschaft von der Hei- delberger Tagung neue Impulse für ihre Ar- beit auf diesem Gebiet, das vor allem auch die akademische Jugend unter gar keinen Umständen ignorieren dürfe. Auch sie müsse sich auf den Tag der Wiedervereinigung vor- bereiten. Der Heidelberger Rektor, Professor P. Wilhelm Hahn, begrüßte es, daß sich alle zuständigen Gruppen und Organisationen der Studentenschaft zu dieser Tagung in Heidelberg zusammengefunden hätten. Er hob hervor, daß sich die gesamtdeutsche Bildungsarbeit an den Hochschulen und Uni- versitäten auf wissenschaftlicher Grundlage vollziehen müsse. Er warnte jedoch vor einer„Diskriminierung des Gefühls“. Für das deutsche Volk sei die Wiedervereinigung nicht nur eine Frage des Intellekts, sondern auch eine Herzens angelegenheit. Die War- nung vor Emotionen in der Wiedervereini- gungsfrage, wie sie von Studenten und ihren Organisationen wiederholt ausgesprochen worden sei, sei eine„typische Außerung der jungen skeptischen Generation“, die er je- doch nicht gutheißen könne. Zu warnen sei mit Recht vor einem„Abgleiten in falsche Illusionen“, die sich zwar„verführerisch“ anhörten, jedoch unpraktikabel und gefähr- lich seien. Der Emotion gebühre jedoch auch in der Geschichte seien Emotionen vorausge- denn jeder großen politischen Entscheidung in der Geschichte seien emotionen vorausge- gangen. In der Frage der deutschen Wieder- vereinigung könnten durch sie neue Impulse für die wissenschaftliche Ausein andersetzung gewonnen werden. Der Rektor betonte, daß das„Gefühl“ bisher in der Wiedervereinigungsfrage eine untergeordnete Rolle gespielt habe. Dies treffe vor allem auch für die deutsche Hoch- schule zu. Weder die Dozentenschaft noch die Studenten seien von einer Art„Volksbe- wegung“ erfaßt. Es sei ferner geradezu be- trüblich, daß an sämtlichen deutschen Uni- versitäten und Hochschulen lediglich ein einziger Privatdozent Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands lese. Wie auf der Tagung dazu ergänzend mitgeteilt wurde, gibt es àn den deutschen Hochschulen kein Institut, das sich mit mitteldeutschen Fragen beschäftigt. Renten-Härtefälle sollen bereinigt werden Bonn.(Ap) Härtefälle in der Sozial- versicherung bei Arbeitern und Angestell- ten, die ihre Versicherungsunterlagen ver- loren haben, sollen jetzt bereinigt werden. Bei der Berechnung ihrer Renten soll künftig das Durchschnittseinkommen vergleichbarer Berufsgruppen zugrunde gelegt werden. Es wird damit eine Regelung getroffen, wie sie vor kurzem für Vertriebene und Flüchtlinge mit dem Fremdrenten-Neuregelungsgesetz eingeführt worden ist. Eine entsprechende Verordnung hat die Bundesregierung jetzt dem Bundesrat zugeleitet. Das Bundesarbeits- ministerium teilte dazu mit, daß auf Grund der Verordnungen 566 000 Renten neu be- rechnet werden Nüssen. Viele Rentner wer- den dabei höhere Bezüge erhalten. Die jähr- lichen Mehraufwendungen werden auf rund 89,5 Millionen Mark geschätzt. PPPPPPPPPTCCTTTTPTTVTTTTTbTPTTTTTTTT—TTTT+T+T++TX Seite 2 MORGEN Dienstag, 16. Februar 1960/ Nr. 8 Mone Kommentar Atomblitz in der Sahara Eingesponnen in den Traum von Frank- reichs historischer und zukünftiger Größe jubelte General de Gaulle:„Hurra, heute Morgen ist Frankreich stärker und stolzer!“ Der Triumph des Staatschefs galt der Explo- Sion der ersten französischen Atombombe. Die Begeisterung des Generals und seiner Landsleute wird jedem unfaßlich sein, der die Konzeption nicht kennt, zu deren Sym- bol der Atompilz in der Sahara geworden ist. Es ist die Konzeption eines National- staates im Range eines mittleren Industrie- landes, seine Anerkennung als eine der Großmächte dieser Erde durchzusetzen. Wer als Großmacht gelten will, darf sich nicht in das Schlepptau noch größerer Mächte begeben. Genau das ist die Politik de Gaulles gegenüber den USA und Groß- britannien. Deswegen behauptet er die na- tionale Position Frankreichs gegenüber der NATO. Das sieht in der Praxis so aus: Frankreich will sich nicht auf das NATO- Bündnis verlassen, sondern proklamiert als obersten Grundsatz die nationale Verteidi- gung, obwohl es sich aus eigener Kraft ge- gen einen Gegner, der stärker ist als der algerische Aufstand, kaum schützen könnte. Das lehrt jedenfalls die Erfahrung. Aus diesem Grundsatz folgt alles Wei- tere. Ebenso wie die USA und Großbritan- nien will Frankreich sich seine eigene ato- mare Vergeltungsstreitmacht schaffen. Das Militärbudget für 1960, das insgesamt Aus- gaben in Höhe von 1 653 Milliarden ffrs vor- sieht, plant im einzelnen ein: 42 Milliarden ffrs. für atomare Projekte, vor allem wohl für die Entwicklung von Atomwaffen; 5 15 Milliarden ffrs. für die Entwicklung einer Mittelstreckenrakete, die mit einem Atomsprengkopf verschossen werden kann; 40 Milliarden ffrs. für den Bau der ersten von insgesamt 50 mittleren Atombombern vom Typ Mirage IV. Im Senat sagte Verteidigungsminister Guillaumat dazu:„Eine französische Militär- doktrin. muß über eine eigene Stoßkraft Force de Frappe) verfügen. Die ersten Ele- mente, aus denen sie zu bestehen hat, sind Atombomben und Bomber Mirage IV. Unsere technischen und finanziellen Möglichkeiten gestatten uns eine Realisierung des ersten Abschnitts unseres Rüstungsprogramms in einer Zeitspanne zwischen 1963 und 1966. Dieser erste Abschnitt sieht unter anderem den Bau von drei Flugzeugträgern vor.“ Es ist Wahrlich eine kolossale Rüstungs- anstrengung, mit der das Frankreich des Generals de Gaulle seinen nationalromanti- schen Großmachttraum bezahlt. Ist Frankreich seit Samstagmorgen wirk- lich„stärker?“ Ist es tatsächlich„stolzer?“ Die weltweite Empörung gegen den Frevler, der das Einverständnis der bisherigen Atom- machte über einen Versuchsstopp durch- bricht, mag de Gaulle einkalkuliert haben. Er hat den Aufschrei insbesondere der zungen Regierungen Afrikas in Kauf ge- nommen, um den Eintritt Frankreichs in den exklusivsten Klub der Welt, den Dreier- Klub der Atommächte(USA, Großbritannien und Sowjetunion), zu erzwingen. Doch es steht dahin, ob er dieses Ziel wirklich schon er- reicht hat. Die Kommentare aus den USA Klingen herb. Eine Bombe macht noch keine Atommacht von jenem Rang, der Washing- ton nach dem gegenwärtigen Stand der ame- rikanischen Gesetzgebung geheime Atom- informationen ausliefern dürfte. Wie sehr Frankreich auch jubeln mag, seine Verbün- deten werden kühl feststellen, daß eine oder auch mehrere französische Atombomben das westliche Abschreckungspotential nicht nen- nemswert verstärken. Zu dem gleichen Er- gebnis werden die Sowjets kommen. So steht zu befürchten, daß den Franzosen die großen Ausgaben für den Bau der eigenen Atombombe nicht honoriert werden. Daraus würde General de Gaulle sehr wahrschein- lich die Folgerung ziehen, daß sein Land nun die Wasserstoffbombe haben müsse, um das Großmacht-Ziel zu erreichen. Aber auch das würde nichts daran ändern, daß der Westen auf französische Wasserstoffbomben ebenso gut verzichten kann, wie auf fran- zösische Atombomben. Wo also ist in alle- dem ein Sinn? Die bitterste Wahrheit der Atomexplosion in der Sahara liegt nicht darin, daß Frank- reich als viertes Land der Welt seine Fähig- keit entwickelt, Atomwaffen zu produzieren. Viel beängstigender ist diese Tatsache: Frankreich hat den Beweis geliefert, daß heute jede mittlere Industrienation in der Lage ist, Atombomben zu bauen. Was Frank- reich kann, können auch andere. Darin liegt die Gefahr. Aber nicht einmal das ist neu, denn im Dezemher 1959 stellte der Bericht- erstatter der WEU- Versammlung, der La- bour- Abgeordnete Mulley, fest: Außer den ISA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion haben bereits zwölf andere Staaten die technische und ökonomische Möglichkeit zur Produktion nuklearer Waf- fen, und weitere fünf Staaten werden diese Möglichkeit innerhalb der nächsten Jahre erreichen. Ist die„Atom- Anarchie“, die unbegrenzte Ausbreitung der Atomwaffen, schon unauf- haltsam auf dem Wege? Es scheint so. Der- weil tut der Dreier- Klub der Atommächte noch so, als bliebe er exklusiv. Was man auch immer gegen de Gaulle vorbringen mag, eines bleibt wahr: das unkluge Verhalten der bis- herigen drei Atommächte hat Frankreich vor die Alternative gestellt, sich entweder mit der Deklassierung zu einer zweitrangigen Macht abzufinden, oder aber zu versuchen, mit der eigenen Atombombe den Klub der Drei zu sprengen. Vor dieser Situation stehen noch andere Staaten— nicht die Bundesrepublik, die auf die Herstellung eigener Atomwaffen verzichtet hat, aber vor allem China. Die Fiktion der Genfer Verhandlungen der USA, Großbritanniens und der Sowjetunion über die endgütltige Einstellung der Atomver- suche läßt sich nicht länger aufrechterhalten. Nicht um die Einstellung der Versuche geht es, sondern um eine durchgreifende Ab- rüstung. Darauf werden sich die Weltmächte jetzt besinnen müssen. Tun sie das nicht, dann werden andere Staaten dem Beispiel Frankreichs folgen. Wilfried Hertz-Eichenrode De Gaulles Bombe imponiert in USA nicht Der Eintritt in den Atomklub ist mit dieser„rohen Explosion“ noch nicht erreicht Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. Frankreich wird auch nach der Atomexplosion in der Sahara von Amerika keine Hilfe zur Herstellung ato- marer Waffen erhalten. Nach den Anforde- rungen des amerikanischen Atomgesetzes hat Frankreich die Voraussetzungen für den Ein- tritt in den sogenannten Klub der Atom- mächte(USA, Großbritannien, Sowjetunion) noch nicht erfüllt. Da der Kongreß die Aus- breitung von Atomwaffen möglichst er- schweren wollte, erlaubt das amerikanische Atomgesetz die Hergabe amerikanischer Informationen oder Materialien zur Waffen- herstellung nur an Verbündete, die bereits selber nukleare Waffen erzeugen können. Da ist es, wie man feststellt, mit einer ver- mutlich noch recht rohen Atombomben- explosion nicht getan. Amerikanische Wissen- schaftler und Politiker zweifeln nicht daran, daß Frankreich das Können zur Produktion atomarer Waffen besitzt und, wenn es will, auch die sehr großen Mittel aufbringen würde, die notwendig sind, um dieses Kön- nen zu realisieren. Aber man glaubt, dag Frankreich noch mehrere Jahre benötigt und weist darauf hin, daß die geplante Anlage, die Plutonium in einem für Waffen brauch- baren Grad herstellen soll, noch nicht einmal gebaut ist. Eine Aenderung des amerikanischen Atomgesetzes wird jedoch erwogen, weil die Regierung gerne freiere Hand hätte, den verbündeten Truppen nukleare Sprengköpfe zu geben, um die europäische Luftabwehr und die britischen Vergeltungswaffen schnel- ler aktionsbereit zu machen. Inwieweit eine solche Aenderung Frankreich zugute kom- men würde, ist keineswegs gewiß, denn der Kongreß hat die geltende strikte Formulie- rung nicht zuletzt im Hinblick auf die lange bekannten französischen Atomabsichten be- schlossen. Dabei spielten schon damals Zwischenfälle der Kriegführung in Algerien und Zweifel an der Zuverlässigkeit der Unterordnung französischer Militärs unter die politische Führung eine Rolle. So sehr die letzten Ereignisse das Ansehen de Gahpl- les gestärkt haben, die Bedenken sind den- noch eher gewachsen. Das State Department in Washington nahm die Nachricht von der Explosion in der Sahara auch ohne ein Wort des Glückwunsches mit der lakonischen Fest- stellung, daß man sie erwartet habe, zur Kenntnis. 8 In Washington spekuliert man, welche Folgen das Ereignis auf die Zusammen- arbeit in der westlichen Gemeinschaft haben Wird, und man sieht neben neuen Proble- men auch die Möglichkeit positiver Entwick- lungen. Auf der Gefahrenseite steht zu- nächst die Möglichkeit, daß das französische Beispiel weitere Länder veranlassen könnte, den atomaren Weg zu beschreiten, und daß das von SED-Sekretär Walter Ulbricht be- reits angemeldete Verlangen nach nuklearen Wafken im Ostblock verstärkt werden könnte. Die für eine tatsächliche Entwick- lung französischer Atomwaffen unvermeid- lichen weiteren Versuchsserien in Afrika könnten außerdem schwere politische Fol- gen für die Stellung Frankreichs und dar- über hinaus für die Beziehungen des We- stens zu dem gerade erwachenden Erdteil heraufbeschwören. Diese Ueberlegungen so- Wie die hohen Kosten und der Zeitverlust eines solchen Programms lassen manche amerika nischen Sachverständige glauben oder hof- ken, das de Gaulle weniger daran gelegen sein mag, ein ganzes Waffenarsenal zu ent- Wickeln, als mit dem Beweis der französi- schen Fähigkeiten und Möglichkeiten seine Ansprüche im westlichen Bündnis zu stär- ken. Man hält es auch nicht für unmöglich, daß die französische Haltung sogar koopo- rativer werden könnte, nachdem der Be- weis geführt ist, daß Frankreich als dritte westliche Macht Atomwaffen herzustellen vermag, und man verweist auf einen Be- richt, aus dem eine größere französische Bereitwilligkeit zur Beseitigung der Hin- dernisse hervorgeht, die Paris der gemein- samen europäischen Luftverteidigung der NATO in den Weg gelegt hat. Im Verlauf einer solchen Entwicklung könnte in Zu- kunft vielleicht eine Liberalisierung des amerikanischen Atomgesetzes auch Frank- reich zugutekommen. Es gibt in Amerika seit langem auch Stimmen, die meinen, daß es am Ende nicht nur billiger, sondern auch politisch weiser sei, die nukleare Waffen- entwicklung verbündeter Länder mit der amerikanischen Atomrüstung zu verbinden. Auf die Genfer Verhandlungen über die Einstellung der Atomversuche erwartet Washington von der französischen Explosion keine unmittelbaren, dafür aber vielleicht um so nachhaltigere Wirkungen. Die Erfolgs- aussichten der Bemühungen um ein Abkom- men über die Einstellung oder Begrenzung von Atomversuchen erscheinen immer frag- würdiger, wenn sie nicht in Verbindung mit einem breiteren Abkommen über Rüstungs- beschränkungen gebracht werden können. Außerdem vermutet man in Washington, daß dieses Thema auf der Gipfelkonferenz im Mai zur Sprache kommen wird, ebenso wie die unterschiedlichen sowjetischen und amerikanischen Standpunkte zur Einstellung von Atomversuchsexplosionen. Man betrach- tet in Amerika die sowjetische Ablehnung des letzten amerikanischen Vorschlags noch nicht als letztes Wort. Vielmehr meint man, daß die neutralen Staaten erkennen und die Sowjets der Tatsache Rechnung tragen müß- ten, daß der amerikanische Vorschlag, die Erdatmosphäre vor der gefürchteten Radio- aktivität bewahren, eine wesentliche Ueber- einkunft darstellen und die gemeinsame Weiterarbeit in ihrer Vervollkommnung ein- leiten würde. Man glaubt aber, daß die Sowjets eine Annäherung, falls sie über- haupt erfolgt, der Gipfelkonferenz und Chrustschow persönlich vorbehalten würden. Aerzte rechnen mit Mehraufwand a von 230 Millionen Mark Bonn.(eg- Eigener Bericht) Nach An- gaben der Pressestelle der Dęutschen Aerzte. schaft sollen die Selbstbeteiligung der Ver. sicherten an den Kosten der ärztlichen Be. handlung und andere Vorschriften der Kran- kenversicherungsreform einen Verwaltungs. kostenaufwand von jährlich 229,6 Millionen Mark auslösen. Allein die Kosten für den Einzug der sogenannten Inanspruchnahme- gebühr werden von den Aerzten mit 102 Millionen Mark veranschlagt. Berliner Aerzte uneinig Berlin.(UPI) Ein neu gegründeter Aus- schuß der frei praktizierenden Aerzte in Ber- lin hat sich am Montag scharf gegen die Haltung der„Aktionsgemeinschaften“ der Aerzte in den Bundesländern zur geplanten Neuordnung der sozialen Krankenversiche- rung gewandt und den von Bundesarpbeits- minister Theodor Blank vorgelegten Regie- rungsentwurf prinzipiell gebilligt. Verhältnis CDU/ DP Bonn.(UI) In dem Verhältnis zwischen der CDU/ CSU und der Deutschen Partei soll sich auch bei der nächsten Bundestagswahl nichts ändern. Die CDU will der DP durch die Uberlassung von drei Wahlkreisen Zur Rückkehr in den Bundestag verhelfen, wäh- rend die DP nach der Wahl weiter die CDU, wenn dieser das Regierungsmandat erneut zufällt, in der Regierung unterstützen soll. Dies verlautete aus führenden Kreisen der 88 Dr. Wilhelm Beutler: Viel weiträumiger denken In weltwirtschaftlicher Sicht muß die europäische Integration entschlossener realisiert werden Von unserem Redaktions mitglied Dr. F. W. Koch Mannheim. Dr. Wilhelm Beutler vom Bundesverband der Deutschen Industrie setzte am Montagabend in der Wirtschafts- hochschule die Europa-Begegnungen Mann- heim-Ludwigshafen mit einem Vortrag über das Thema„Die europäische Integration in welt wirtschaftlicher Sicht“ fort. Wir haben keinen Anlaß, uns europäischen Träumereien hinzugeben, führte Dr. Beutler nach einfüh- renden Worten von E. F. von Schilling aus, die an Müller-Armacks Vortrag„Fragen europäischer Zusammenarbeit“ anknüpften. Die Gestaltung der europäischen Anliegen und die Grenzen dieser Gestaltung ergeben sich aus den neuen Fakten der staatlichen Schäffer warnt vor den Verbänden Der Bundesjustizminister sprach bei einer CDU-Kundgebung in Mannheim Mannheim.(de Eigener Bericht) Kritik am System einer Allpartefen-Regierung übte Bundesjustizminister Fritz Schäffer am Montagabend im Musensaal des Mannhei- mer Rosengartens bei einer CDU-Kundge- bung zu den bevorstehenden Landtagswah- len. Wenn eine solche Regierung in Stutt- gart Erfolge habe, so bedeute dies nicht, daß man ihr Prinzip auf die Gemeinden und den Bund übertragen könne. Die Demokratie lebe von Auseinandersetzungen, und es wäre „ein Krebsschaden für die Demokratie“, wenn das politische Interesse durch den scheinbaren Idealzustand einer Allparteien- Regierung einschlafen würde. Schäffer be- fürwortete hingegen eine gemeinsame Hal- tung in der entscheidenden Frage der Außenpolitik und bezeichnete den Tag,„an dem Brandt und Adenauer einträchtig und einhellig in Berlin vor der ganzen Welt ge- standen haben“, als einen Tag des Bekennt- nisses der Deutschen. Dieses Ereignis solle kein einmaliges bleiben, meinte Schäffer. In der Kulturpolitik wünschte sich Schäf- fer„etwas mehr Beweglichkeit“ auf seiten der Länderregierungen und regte an, auch das Land Baden- Württemberg könnte„ein bissel mehr für die Kultur tun“. Schäffer forderte vom Bund erhöhte Wi- derstandskraft gegenüber den Verbänden. Es gebe Organisationen, die im Zeichen der Not gegründet worden seien, heute noch be- stünden und ihre Existenzberechtigung durch ständig größer werdende Wünsche nachzuweisen versuchten. 1957 habe er, Schäffer, mit dem Deutschen Kriegsopfer- ausschuß verhandelt, habe— vor der Wahl — weitgehende Zugeständnisse gemacht und habe dann von den Vertretern des Ausschus- ses die Zusicherung erhalten, man wolle keine neuen Wünsche mehr stellen, wenn sich die Kaufkraft nicht ganz grundsätzlich ändern würde. Das habe aber nicht verhin- dert, daß schon ein Jahr später neue For- derungen gestellt worden seien. Es sei nie- mandem damit gedient, wenn die Staats- ausgaben ständig stiegen. Defizite hätten die Tendenz, sich ständig zu vergrößern, und „der Finanzminister der im Jahr 1 mit zwei Milliarden auf den Kapitalmarkt geht, dem garantiere ich, daß er im Jahre 2 mit vier Milliarden auf den Markt gehen wird“. Auf einer Pressekonferenz hatte Schäffer zuvor gesagt, er glaube nicht, daß sich bei der Prüfung des Falles Oberländer Material über böswilliges Verhalten Oberländers bei der Besetzung Lembergs ergäbe. Das schließe aber nicht aus, daß vielleicht„andere Ge- sichtspunkte außerhalb des Falles Lemberg“ auftreten könnten. Es sei bei einem Minister denkbar, daß man ihm sage:„Wir halten Dich zwar für völlig rein, aber Du bist den- noch eine zu große Belastung.“ Zu den Aufgaben seines Ressorts kün- digte der Bundesjustizminister an, daß der Entwurf der Strafrechtsreform in seinem Hause abgeschlossen sei. Der Entwurf der Strafprozegrechtsreform werde nach Ostern im Kabinett beraten, Schäffer sprach sich im Gegensatz zu starken Strömungen unter den Abgeordneten des Bundestages auch dafür aus, die Verpflichtung des Grundgesetzes zur Schaffung eines Obersten Bundesgerichtes zu erfüllen. Er halte die Aufgabe, eine oberste Instanz für alle Zweige der Rechtsprechung zu schaffen, nicht für unlösbar, sagte Schäffer. Rechtsordnung und der Völkerrechtsordnung: GATT, Zahlungsunion und EWG. Die EWG hat nicht alle westeuropäischen Länder inte- grieren können, aber auch„die anderen Sie- ben“ sind zu gewissen Gemeinsamkeiten fort- geschritten. Politisch steht alles Geschehen in Europa unter dem Druck der Ost-West- Auseinander- setzung. Zur Zeit halten sich die beiden Machtblöcke das Gleichgewicht. Aber die Entwicklung geht weiter. Wie Beutler sagte, habe die Sowjetunion aus der Situation klare rkenntnisse für ihre wirtschaftliche Expan- sion gezogen. Wenn sie dadurch ihr Poten- tial stärkt, folgt im Lauf der Zeit die poli- tische Macht auf dem Fuße, ohne daß ein heißer Krieg die Bahn brechen müßte. Die befehlsgelenkte Wirtschaft des Ostens kann die wirtschaftlichen Kräfte und Einrichtun- gen rasch und wirksam konzentrieren, das ist ein großer Vorteil. Die Integration der europäischen Kräfte und Einrichtungen hält damit kaum Schritt. Eine rein wirtschaftliche Auffassung des Integrationsproblems würde nach Beutlers Ueberzeugung überhaupt nicht zu einer Lö- Sung führen. Wirtschaft und Politik müssen Hand in Hand zum Ziele gelangen. Nach dem Modell der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft, die ein politisches Ziel mit Mitteln und Methoden der Wirtschaft realisierte, müssen alle Vereinbarungen aufgebaut sein, die Europa weiterbringen werden. Isolierte nationalistische Interessen hätten in den ver- hältnismäßig kleinen europäischen Räumen keine Zukunft mehr. Die produzierende Wirtschaft braucht größere Räume. Große Räume sind die Vor- aussetzung für eine optimale Ausnutzung der produktiven Kräfte. Auch die aufstre- benden Länder sind in die große Ost-West- Spannung einbezogen. Das Gesetz der wach- senden Räume greift auf sie über. Wer über- leben will, muß sich ihrer annehmen, ihnen behilflich sein; wer die damit verbundenen Opfer nicht bringen will, überläßt die Un- terentwickelten anderen, deren Potential durch eine kluge Opferpolitik zunimmt. In solch weltweiter Sicht zeigen sich die Schwierigkeiten der europäischen Integration in ihrer ganzen Schärfe. Tragisch wäre es, sagte Dr. Beutler, wenn die Integration auf halbem Wege stehen bliebe. Unter der be- stehenden Bedrohung können wir uns den lähmenden Dualismus der europäischen Gruppen nicht leisten. Aber die Lösung er- gibt sich nicht von selbst, wie Professor Hall- stein zu glauben scheint. Die Intervention der Vereinigten Staaten hat ein Auseinanderfallen der europäischen Die Pläne mit der sozialen Krankenversicherung Fünftes Kopitel: Die unbezahlten Krenztage/ Krankengeld ist Lohnersctz von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Die eigenartige Konstruktion der Sozia- len Krankenversicherung in Deutschland koppelt zwei Dinge, die eigentlich nicht zu- sammengehören: Medizinische Sachleistun- gen und Ersatz des Verdiensausfalls. Ein arbeitsunfähiger Arbeiter bezieht Kranken- geld und einen Zuschuß des Arbeitgebers, womit sich das Einkommen während der er- sten sechs Wochen der Arbeitsunfähigkeit auf 90 Prozent des Nettolohns stellt. Zu neun Zehnteln sind also die Arbeiter im Krankheitsfalle mit den Angestellten gleich- gestellt. Allerdings hat diese Gleichstellung einen großen Haken: Das Risiko der ersten beiden Tage der Arbeitsunfähigkeit muß vom Arbeiter selbst voll getragen werden. Er bekommt für diese beiden sogenannten „Karenztage“ nur dann Krankengeld, wenn die Krankheit länger als zwei Wochen dauert. Das Ganze ist eine ständige Quelle der Versuchung. Man kann wohl ruhig darüber sprechen— es gehören fast übermenschliche moralische Qualitäten dazu, sich am 14. Tage gesundschreiben zu lassen, wenn eintägiger Aufschub einen materiellen Gewinn in Höhe des Krankengeldes für zwei Tage bedeutet. Mancher Kassenarzt kann ein Lied davon nicht auf Sympathie. Der Entwurf zur Krankenversicherungsreform enthält dazu im Anhang den trockenen Satz:„Die derzeit geltende Regelung, nach der Krankengeld vom ersten Tage der Arbeitsfähigkeit an ge- währt wird, wenn diese länger als zwei Wochen dauert oder auf einem Arbeitsunfall oder einer Berufskrankheit beruht, hat sich nicht bewährt... Es spricht manches dafür, daß bisher die Arbeit nicht in allen Fällen sofort nach Beendigung der Arbeitsunfähig- keit wieder aufgenommen wurde; sonst Wäre es nicht erklärlich, daß auffällig viele Gesundmeldungen an Montagen stattfinden.“ Der Entwurf bestimmt denn auch folge- richtig:„Für den Tag des Beginns der Arbeitsunfähigkeit und den folgenden Werk- tag oder bezahlten Feiertag ruht der An- spruch auf Krankengeld“. Man verspricht sich davon eine Einsparung an Krankengeld von runden 100 Millionen Mark. Eine ge- wisse Entlastung würden auch die Arbeit- geber erfahren, weil dann in jedem Falle auch der Arbeitgeberzuschis bei den Karenztagen entfiele. Allerdings steht dem wiederum eine Mehrbelastung gegenüber, die aus der Ermäßigung der Krankengeld höhe erwächst. So soll nach dem Entwurf singen. Die Absicht, die Krankheit eines das Krankengeld(das freilich nicht mehr Patienten kurz vor Ablauf der Zwei- Wo- chenfrist zu beenden, stößt naturgemäß sechs Wochen, sondern 78 Wochen lang be- zahlt wird) für Ledige 60 Prozent(bisher 65) das Grundlohns betragen, für Versicherte mit einem Angehörigen 65(bisher 69) Prozent, bei zwei Angehörigen 70(72) Prozent und bei drei Angehörigen(wie bisher) 75 Prozent. Der Zuschuß des Arbeitgebers während der ersten sechs Wochen auf 90 Prozent des Nettolohnes müßte sich entsprechend er- höhen. Es ist bemerkenswert, dag der Entwurf am Prinzip der unterschiedlichen Behand- lung von Arbeitern und Angestellten im Krankheitsfall festhält und zwar ausge- prägter als die jetzige Regelung. Bundes- arbeitsminister Blank hat sich ausdrücklich zu diesem Grundsatz bekannt. Es fragt sich nur, wie lange es gelingen wird, die Ent- wicklung, die unverkennbar mit der Ten- denz einer Aufhebung der letzten Unter- schiede verläuft, aufzuhalten. Es ist zu ver- muten, daß sich im Bundestag eine Mehrheit aus Spb und dem Arbeitnehmerflügel der CDU bilden wird, die das Krankengeld auch für die ersten beiden Tage verankern will. Der Bundesrat hat bereits den Wunsch ge- zußert, den fraglichen Satz im Paragraphen 197 des Entwurfs zu streichen, und zwar mit der Begründung, daß das Krankengeld „Lobnersatzfunktion“ habe, mithin schon vom ersten Tage an zu zahlen sei. Man kann also dieser Bestimmung des Regierungsent- wurfs kein günstiges Schicksal prophezeien. Gruppen verhindert, die Blicke wieder auf vorrangige gemeinsame Interessen gelenkt. Dr. Beutler meinte, die Entwicklung sollte Schritt für Schritt auf europäischer Basis Weitergehen, die Basis eines europäischen Gesamtmarktes läßt sich allerdings weder erzwingen noch überspringen, wie Beutler mit Seitenblick auf Hallstein bemerkte. Diese Basis wäre auch für die Investie- rungspolitik der Vereinigten Staaten die vorteilhafteste. Wenn eine solche optimale Lösung verfrüht sein sollte, wäre eine Ko- ordination der beiden Staatengruppen, die alle Zolldiskriminierungen auf ein Minimum beschränkt, eine immerhin brauchbare In- terimslösung. Die im Sommer fälligen Zoll- senkungen sind ein ernsthafter Anfang. Abschließend warnte Dr. Beutler vor jeder Bagatellisierung der EWG: sie hat sich als der Motor der Integrationspolitik erwiesen, Mre regionalen Maßnahmen haben über- raschende Fernwirkungen gehabt. Eine at- Larrtische Wirtschaftsgemeinschaft als Gegen- Stück zur NATO müsse unser Ziel sein, sagte Dr. Beutler. Die heute rein militärisch auf- gezogene NATO müsse gewissermaßen durch diese Wirtschaftsgemeinschaft ein zweites Bein erhalten. Nur so könnten wir hoffen, zu überleben und frei zu werden von dem Druck, unter dem uns heute die Ost-West- Spannung hält. „Verwaltungsvereinfacher“ mit bescheidenen Zielen Bonn.(PI) Nach dreijähriger Arbeit hat eine Gutachterkommission beim Bundes- innenministerium jetzt ein Gutachten über die Vereinfachung der Verwaltung vorgelegt, kommt aber, wie der Vorsitzende der Kom- mission, der frühere niedersächsische Staats- sekretär Danckwerts erklärte, nicht zu kon- kreten Vorschlägen. Die Schlußfolgerungen müßten vielmehr jetzt von Bundesregierung und Bundestag gezogen werden. In dem Gut- achten wird u. a. auf die Uberschneidung der ministeriellen Arbeitsgebiete hingewiesen, deren Beseitigung die Kommission im Inter- esse der Kabinettsarbeit für dringend geboten hält. Danckwerts verwies dabei auf das Ver- triebenen- und Familien ministerium, die in Aufgaben aller Ressorts hineingriffen. „Diese Art von Uberschneidungen ist beson- ders ungünstig“, stellte Danckwerts fest, wollte sich aber unter wiederholten Hin- weisen auf den theoretischen Charakter des Gutachtens nicht über eine Auflösung dieser Ministerien äußern. Keine Sondergesetze Bonn.(UPI) Die Bundesregierung wird dem Bundestag trotz der antisemitischen Zwischenfälle in der Bundesrepublik keine neuen Sondergesetze vorschlagen. Die Denk- schrift des Bundesinnen ministeriums über die Zwischenfälle kommt vielmehr zu dem Schluß, die notwendigen Gegenmaßhnahmen lägen auf dem Gebiet der Aufklärung und Erziehung sowohl der Jugend als auch der Erwachsenen. U-Boot nicht mehr im Golfo Nuevo? Buenos Aires.(OUPI) Das mysteriöse U-Boot, das im Golfo Nuevo an der patagonischen Küste von argentinischen See- Streitkräften eingeschlossen wurde, ist möglicherweise entkommen. Aus Kreisen des Oberkomman- dos der argentinischen Seestreitkräfte in Buenos Aires verlautete am Montag, daß in den letzten Stunden die Ortungsgeräte das fremde U-Boot am Grunde des Golfes nicht mehr registrierten. Es müsse daher damit gerechnet werden, daß es entkommen sei. Kurz notiert Die Vorkonferenz der westlichen Außen- minister zur Vorbereitung der„Gipfel- konferenz“ wird nach Mitteilung des Aus- wärtigen Amtes in der Osterwoche am 13. und 14. April in Washington stattfinden. Als Landesverband Saar ist der am Samstag in Saarbrücken gegründete Bund der Vertriebenen, Vereinigte Landsmann- schaften und Landesverbände vom Bund der Vertriebenen in Bonn anerkannt worden. Gegen die von Landwirtschaftsrat Friedrich Georg Huppert gegründete Gegenorganisa- tion, die sich auch„Bund der Vertriebenen“ nennt, werde der Vorstand des Landes- verbandes geeignete Schritte unternehmen. töte der ent. Flu letz öst! von Au hob gen bro end gel. der ver ein urs sta! Sor lig für Lye me nic 20⁰ Fl ben ein vel E and An- Tzte- Ver- 1 Be- Tran ungs- ionen den hme- t 102 Aus- Ber- 1 dlie der Mmten iche- deits- egie- chen i Soll wahl lurch zur Wäh- DU, neut Soll. der Auf enkt. zollte Zasis chen eder utler e. tie- die male Ko- die mum ö In- Zoll- edler Wals esen, ber- at- gen- gte auf- urch eites n, 2u ruck, nung hat des- über legt, lats- Kon- agen rung Zut- der sen, er- oten Ver- die fen. son- fest, Hin- des eser Wird chen eine k- iber dem men und der Nr. 38/ Dienstag, 16. Februar 1960 MORGEN Sealer Was sonst noch gescha g 28 Insassen eines Lastwagens wurden ge- tötet und acht verletzt, als der Wagen in der Nähe von Diamantina— rund 480 Kilo- meter von der brisilianischen Hauptstadt entfernt— in einen Abgrund stürzte. Ein Flugzeug wurde entsandt, um Schwerver- letzte aufzunehmen. * Eine Kältewelle im südlichen und nord- östlichen Teil der USA hat nach Mitteilung vom Montag 25 Menschenleben gefordert. Auf den Straßen an der Atlantikküste blie- ben viele Autos im mehr als 30 Zentimeter hohen Schnee stecken. Viele Flugverbindun- gen mußten infolge des Schneesturms unter- prochen werden. 8 Schwerwiegende Folgen hatte am Wochen- ende eine Schießübung der japanischen Armee auf der Insel Kiuschu. Eines der ab- geſeuerten Geschosse löste einen Brand aus, der ein Waldgebiet von etwa 1000 Hektaren verschlang und nach Angaben der Polizei einen Schaden von über 170 00 DM ver- ursachte. *. Ein Ehrenmal für französische Wider- standskämpfer im zweiten Weltkrieg ist am Sonntag in Lyon durch eine Explosion völ- lig zerstört worden. Von dem Denkmal, das für die Widerstandskämpfer der Universität Lyon errichtet wurde, blieb nur das Funda- ment übrig. Nähere Einzelheiten sind bisher nicht bekannt. 5 Der irakische Ministerpräsident Abdel Karim Kassem legte am Sonntag den Grund- stein zu einer neuen Bahnlinie von Bagdad nach dem Hafen Basra. Am Bau, der unter der Leitung sowjetischer Fachleute erfolgt, werden 10 000 Arbeiter auf drei Jahre be- schäftigt. Es wird sich um eine Bahn mit normaler Spurweite handeln, die die alte nur einen Meter breite Bahnlinie aus dem Jahre 1914 ersetzen soll. 8 Durch einen Brand wurden in Hongkong 200 Holzhütten vernichtet, die von etwa 1200 Flüchtlingen aus der Volksrepublik China bewohnt wurden. Das Feuer dauerte zwei- einhalb Stunden. Drei Menschen wurden verletzt. 8 In einer neuen Studie, die Experten der Vereinten Nationen für Bevölkerungsfragen erläuterten, wird eine 50prozentige Zunahme der Bevölkerung Chinas innerhalb der näch- sten zehn bis zwanzig Jahre angenommen. Die Studie untersucht die verfügbaren Be- völkerungsunterlagen in Asien und im Fer- nen Osten seit 1950 und schließt daraus auf eine Bevölkerungszunahme Chinas auf rund 900 Millionen bis zum Jahre 1980. Die Ge- samtbevölkerung Asiens und des Fernen Ostens werde sich bis dahin auf rund 2,268 Milliarden erhöht haben, verglichen mit ins- gesamt 1,317 Milliarden im Jahre 1950. Dem- nach entflelen 55 Prozent der Erdbevölke- rung allein auf dieses Gebiet. Die Gesamt- bevölkerung der Erde, die 1960 auf 2,914 Mil- Harden geschätzt wird, soll nach den bisheri- gen Berechnungen bis 1980 auf rund 4,223 Milliarden Einwohner anwachsen. 7 3 Zwei junge deutsche Arbeiter und Kriegs- waisen, der 32jährige Lothar Jasniak und der 18 jährige Hans Iser, beide aus Köln, pil- gern in heftigem Schneefall mit einem riesi- gen Holzkreuz nach Rom, wo sie hoffen, von Papst Johannes XXIII. empfangen zu wer- den. In der Peterskirche wollen sie für die Wiedervereinigung Deutschlands und den Weltfrieden beten. 2 1 Im Zentralgefängnis von Pretoria wurden am Samstag dreizehn Afrikaner hingerich- tet. Sie waren wegen Mordtaten in verschie- denen Teilen des Landes zum Tode ver- urteilt worden. * Radio Moskau tat am Sonntag die jüng- sten Berichte, nach denen der verschwundene „Froschmann“ Lionel Crabb als Gefangener in der Sowjetunion lebe, als„phantasievoll“ ab. Wenn man in Großbritannien so fort- fahre, könnte man auch behaupten, daß die Besatzungen aller 150 im vergangenen Jahr gesunkenen Schiffe auf der Welt heute in der Sowjetunion lebten. Warum wolle man dann nicht auch die sowjetische Regierung fragen, wo Shakespeare sei? Erste Erfolge im Krieg gegen den Schnupfen Englischen Forschern gelang künstliche Züchtung von Schnupfenviren/ Nächstes Ziel: Wirksamer Impfstoff Einem der hartnäckigsten und lästigsten Feinde der Menschheit— dem Schnupfen — sind englische Forscher jetzt energisch zu Leibe gerückt. Erkältungen, und ganz be- sonders der Schnupfen, werden meist zu leicht genommen. Bedenkt man aber den Arbeitsausfall, der durch Erkältungen ver- ursacht wird, dann muß man sie zu den kostspieligsten Krankheiten rechnen, die es gibt. In England zum Beispiel gehen durch Erkältungen jährlich etwa 10 Millionen Ar- beitsstunden verloren. Wer das bekannte unangenehme Prickeln in der Nase spürt und bald darauf heftig zu niesen beginnt, weiß natürlich, daß er einen Schnupfen bekommt und ihn wahrscheinlich irgendwo„gefangen“ hat. Er wird sich aber kaum darüber im klaren sein, daß es sich um eine regelrechte Virusinfektion handelt. Das erste Stadium des Schnupfens wird nämlich durch einen Virus verursacht, erst später kommen dann sekundäre Infektionen durch Bakterien hinzu, denen der Virus so- Zusagen den Weg gebahnt hat. Nach jahrelanger Arbeit ist es Forschern der„Spezialabteilung für Erkältungskrank- heiten“ des Britischen Medizinischen For- schungsrats gelungen, Schnupfenviren zu isolieren und außerhalb des menschlichen Körpers in künstlichen Kulturen zu züchten. Und damit ist der erste wichtige Schritt zur Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes gegen den Schnupfen gemacht worden. In ähnlicher Weise gelang es 1954 in Amerika, den Erreger der Kinderlähmung auf Affen- leberzellen zu züchten, und bald darauf konnten die heute allgemein bekannten Po- lioschutzimpfungen durchgeführt werden. Es ist durchaus nicht leicht, Viren künst- lich zu züchten, weil sie sich nur auf be- stimmten Sorten lebender Zellgewebe ver- mehren können. Solche Versuche brauchen aber nicht an lebenden Tieren durchgeführt zu werden. Ein Reagenzglas mit einem win- zigen Stückchen Zellgewebe, dem eine Nährlösung beigegeben wird, genügt. Die Schnupfenviren haben den Forschern beson- ders viel Kopfzerbrechen bereitet. Es galt zunächst, das geeignete Zellgewebe für die Züchtung der Kulturen herauszufinden. Und dazu waren lange, mühsame Versuche nötig. Erst als man Leberzellen von menschlichen Embryos verwendete, konnten Erfolge er- zielt werden. Unangenehm war vor allem, daß sich für diese Versuche immer Menschen zur Ver- fügung stellen mußten, denn nur am Men- schen konnte man letzten Endes feststellen, ob sich die Viren tatsächlich vermehrt hat- ten und ob die gezüchteten Viruskulturen noch immer Schnupfen verursachten— auch nachdem sie in mehrere verschiedene Rea- genzgläser mit Zellensubstanz verpflanzt worden waren. Tiere eignen sich nämlich nicht für diesen Test, denn außer den Men- schen bekommen nur Schimpansen Erkäl- tungen, und Schimpansen sind sehr teure Tiere. Obwohl sich während der Forschungs- arbeiten zwei Möglichkeiten ergeben haben, Schnupfenviren zu identifizieren, ohne daß man sie am Menschen„aòusprobieren“ muß, spielen die„menschlichen Versuchskanin- chen“ noch immer eine wichtige Rolle. Denn das Hauptproblem, einen wirksamen Schutz gegen den Schnupfenvirus zu finden, konnte bisher noch nicht gelöst werden. Schon seit Jahren hat man in einem britischen Forschungsinstitut versucht, den Erkältungen durch Schutzimpfungen beizu- kommen. Allerdings konnten zunächst nur Impfstoffe verwendet werden, die sich ge- gen die Bakterien richteten, die erst sekun- där auftreten, wenn die Nasenschleimhäute durch die Virusinfektion bereits geschwächt und für Bakterien besonders empfänglich geworden sind. Bei den Patienten, die auf diese Weise geimpft wurden, ließ sich die Erkältung sozusagen„kupieren“, sie wurde nicht schlimmer und kam nicht über das Anfangsstadium hinaus. Aber mit all diesen Versuchen wurde das Uebel noch nicht an der Wurzel gepackt; nur die Bakterien— aber nicht die eigentlichen Schnupfenerre- ger, die Viren— konnten vernichtet werden. Es wurden auch andere Versuche ge- macht, bei denen die Patienten nicht ge- impft, sondern Antibiotica gegen die Bak- terien schluckten. Alle diese Versuche wer- den systematisch und mit großer Sorgfalt durchgeführt, um schließlich gegen den Vi- rus selber vorgehen zu können. Für die Versuche stellen sich meist„Frei- willige“ zur Verfügung. Die„Versuchsob- jekte“ haben es aus gar nicht schlecht. Sie Werden in schönen Räumen untergebracht, gut verpflegt und bekommen pro Tag drei Schillinge Taschengeld. Auch die Reise zur Versuchsstation und zurück wird ihnen be- zahlt. Die Versuchsstation des Medizinischen Forschungsrats in Salisbury existiert seit 13 Jahren, und während dieser Zeit haben sich über 6000 Freiwillige— meist Studenten, die für ihr Examen arbeiten— zu den Ex- perimenten gemeldet. Natürlich müssen sie sich strikt an die Bestimmungen des Insti- tuts halten. In Gruppen zu zweien oder dreien müssen sie zehn Tage lang völlig iso- liert leben. Sie dürfen zwar Spaziergänge machen, müssen aber von allen anderen Menschen mindestens zehn Meter Abstand halten. Ein„Freiwiliger“, der auf einer Landstraße spazierenging, wurde zum Bei- spiel von einem vorbeikommenden Auto- fahrer nach dem Weg gefragt. Er mußte erst auf die andere Straßenseite laufen, bevor er Antwort erteilen konnte, um die„Qua- rantänebestimmungen“ nicht zu verletzen. In den ersten Tagen werden die„Versuchs- objekte“ sorgfältig beobachtet, um festzu- stellen, ob sie nicht schon eine Erkältung mitgebracht haben. Stellt es sich heraus, daß sie ganz gesung sind, so werden die Versuche mit ihnen gemacht, die vorher schon beschrieben wurden: sie bekommen einen Tropfen der gezüchteten Viruskultu- ren in die Nase geträufelt, und dann muß sich erweisen, ob die künstlich gezüchteten Viren tatsächlich eine Schnupfeninfektion verursachen. Gleichzeitig wird intensiv an der Entwicklung eines neuartigen Impf- stoffes gegen die Viren gearbeitet, und auch die Impfversuche werden zum Teil an Men- schen gemacht werden müssen. Entsteht Niels doch durch Viren? Neue Tierexperimente über die Rolle der Nukleinsaure/ Entdeckung von möglicherweise entscheidender Bedeutung Amerikanischen Wissenschaftlern ist es gelungen, eine Nukleinsäure zu isolieren, die normale Zellen in Krebszellen verwandelt. Dieser Entdeckung kommt wesentliche und möglicherweise entscheidende Bedeutung zu, denn sie wirft nicht nur neues Licht auf die grundlegende biochemischen Vorgänge im Zellinnern, die zur Krebsbildung führen, sondern bekräftigt auch indirekt die An- nahme, daß letzten Endes aller Krebs durch Viren oder virusähnliche Körper hervorge- rufen wird. Darüber hinaus aber haben die erwähnten Forschungen die Hoffnung wach- gerufen, daß es eines Tages gelingen wird, den Nukleinsäuren verwandte Stoffe zu ent- wickeln, mit denen Krebs bekämpft wer- den kann. Zum besseren Verständnis der amerika- nischen Forschungsarbeiten und ihrer Er- gebnisse muß erwähnt werden, daß Des- Oxyribonukleinsäure kurz DNS genannt) der Stoff ist, in dem man den Träger des im Zellkern enthaltenen Erbguts sieht. Als sol- cher bestimmt er Form und Funktion aller Zellgebilde. Krebszellen, so wird angenom- men, unterscheiden sich von normalen Zel- jen durch die Struktur ihrer Nukleinsäure, die bei der Zellteilung in die neugebildeten Zellen übergeht und damit das Erbgut auf sie überträgt. Auch eine andere Form von Nukleinsäure— Ribonukleinsäure oder RNS — ist in allen Zellen enthalten und zwar vorwiegend außerhalb des Zellkerns. Viren bestehen, wie man bereits seit einiger Zeit weiß, aus Nukleinsäure— ent- weder RNS oder DNS—, die von einer Ei- weißzhülle umgeben ist. Infiziert ein Virus eine Zelle, so wird diese Hülle abgestreift, und nur die Nukleinsäure dringt in das Zell- innere ein. Frühere Versuche hatten gezeigt, daß RNS aus pflanzlichen und tierischen Viren isoliert werden kann, und daß die Säure ihre infektiöse Wirkung auch dann nicht verliert, wenn man sie ihrer Eiweiß- hülle beraubt. In keinem Falle erzeugte eine derartige Infektion aber Krebs. Auch konnte eine infektiöse Wirkung von isolierter DNS früher nicht nachgewiesen werden. Dieser Nachweis und der noch wichtigere, daß eine Nukleinsäure Krebs erzeugen kann, gelang den amerikanischen Wissen- schaftlern durch Isolierung von DNS aus Viren, die bei Mäusen Leukämie oder Weiß- blütigkeit hervorrufen. Die sogenannten Polygama-Viren, um die es sich dabei han- delt, können in Zellkulturen gezüchtet wer- den, und Experimente hatten erwiesen, dag eine solche Züchtung zu einer gesteigerten Virulenz der Viren führt. Spritzt man die gezüchteten Viren Versuchstieren ein, 80 kann man auf diese Weise mehr als 20 ver- schiedene Krebsformen hervorrufen und Zwar nicht allein bei Mäusen, sondern auch bei anderen Tieren. Die Amerikaner züchteten das Virus Zu- nächst in einer aus Embryonalzellen von Mäusen angelegten Kultur. Dann wurden die gezüchteten Viren isoliert und der sie umgebenden Eiweißhülle entkleidet, was auf chemischem Wege geschah. Die isolierte Nukleinsäure wurde nun normalen Mäuse- Embryonalzellen einverleibt und führte zu einer Infektion dieser Zellen, die in jeder Beziehung der von den Viren selbst bewirk- ten Infektion entsprach. Einspritzungen mit aus dieser Zellkultur hergestellten Filtra- ten führten bei Hamstern ausnahmslos in- nerhalb von spätestens 18 Tagen zur Bil- dung von Krebsgeschwülsten. Wurde dem Filtrat jedoch Desoxyribonuklease hinzuge- fügt— ein Ferment, das DNS aufspaltet und so zerstört—, so verlor die isolierte Nu- kleinsäure ihre infektiöse Wirkung. Da der Effekt von Desoxyribonuklease auf DNS spezifisch ist, konnte aus diesen Experimen- ten der Schluß gezogen werden, daß die bei den Hamstern beobachtete Krebsbildung tatsächlich auf die Nukleinsäure zurückzu- führen war. Eine weitere Bestätigung wurde dadurch erbracht, daß man den Tieren die aus den Polyma-Viren hergestellte Nuklein- säure direkt einspritzte, ohne erst auf dem Umweg über eine Zellkultur ein Filtrat her- zustellen, und auch auf diese Weise bei den Hamstern Krebsgeschwüre erzeugen konnte. Die Versuche, die von B. E. Eddy, S. E. Stewart und W. S. Hunter von den Natio- nalen Amerikanischen Gesundheitsinstitu- ten, einer Forschungsabteilung des amerika- nischen Ministeriums für Gesundheit, Erzie- hung und Wohlfahrt, und von G. A. Di Ma- yorca, C. Friend und A. Bendich vom Sloan- Kettering- Institut für Krebsforschung in New Vork angestellt wurden, sind von größter Bedeutung für die medizinische Wissenschaft. Die Tatsache, daß Nuklein- säure, die in normale Zellen eindringt, diese in Krebszellen verwandeln kann, so heißt es in einer Verlautbarung des Sloan-Kette- ring-Instituts,„legt die Hoffnung nahe, daß vielleicht eine andere Art von DNS verwen- det werden kann, um die entgegengesetzte Wirkung auszuüben und Krebszellen in nor- male Zellen zu verwandeln“. Wissenschaftler der George-Washington- Universität in Washington haben durch Un- tersuchungen an Fröschen ebenfalls An- hHaltspunkte dafür erbracht, daß DNS eine ausschlaggebende Rolle bei der Krebsent- stehung spielt. Sie haben ferner darauf hin- gewiesen, daß— so groß der Unterschied Zwischen Krebs bei Fröschen und bei Men- schen ist— eine gewisse Parallelität der beobachteten Phänomene nicht bestritten werden kann. a Die Frage, warum es bisher nicht ein- Wandfrei möglich gewesen ist, Viren als Ursache von Krebs bei Menschen festzustel- len, wie es bei tierischen Krebsformen wie- derholt geschehen ist, bleibt allerdings einstweilen unbeantwortet. Die jüngsten amerikanischen Arbeiten auf diesem Gebiet können jedoch als eine Bekräftigung der bereits früher aufgestellten Theorie aufge- faßt werden, nach der in Zellen eindrin- gende Krebsviren eine so enge Bindung mit den in den Chromosomen enthaltenen Genen eingehen, daß sie nicht mehr in ihrer ur- sprünglichen Form identifiziert werden kön- nen. Man erinnert sich in diesem Zusammen- hang auch an einen Ausspruch des hervor- ragenden Virusforschers und Nobelpreis- trägers Dr. Wendel Stanley, der vor einiger Zeit erklärte:„Viren sind genetisches Ma- terial, das in Eiweiß verpackt ist.“ Arsene Okun Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Stark wol- kig bis bedeckt. Zeitweise Schauernieder- schläge, auch in der Rheinebene in Schnee übergehend. Temperaturen nur in niederen Lagen tags etwas über null, nachts Frost zwischen minus 1 bis minus 3 Grad. In Oden- wald und Bauland ab mittleren Höhen tags um null Grad, Gipfellagen unter null Grad, nachts minus 2 bis minus 5 Grad. Lebhafter, nur langsam nachlassender Wind aus West bis Nordwest. 5 Uebersicht: Die Meereskaltluft an der Rückseite des südskandinavischen Tiefs über- flutet ganz Deutschland und bleibt für meh- rere Tage wetterbestimmend. Sonnenaufgang: 7.36 Uhr. Sonnenuntergang: 17.45 Uhr. Vorhersage Karte För te. 2. 80- Uhr. 920% 1. 28. e. wind til Nori ON Ostwind wolkenlos 10 min 20 KI heiter halb bedeckt Sdcwind-O Westwine ö SO MMI 40 Km n wolkig bedeckt WARMFERONT KAL TFRONT am Soden. n der Höhe NA 3 OK KLUSON — warme h kalte Luftstrémung Schauer Z Gewitter 9 Nieseln * Schnee Regen Nebel N Niederschlagsgebiet Luftoruck in Millivar. Temp. in C Grad H noch-. Diefaruekgebiet Pegelstand vom 15. Februar Rhein: Maxau 364(—5); Mannheim 195 (3); Worms 120(—1); Caub 142(1). Neckar: Plochingen 117(4); Gundels- heim 160(3); Mannheim 196(2). 5 Ehemalige Kriegsgefangene haben sich in Frankreich eingelebt Auf einem Gewerkschaftstreffen der so- zialistischen„Force Ouvrier“— einem der drei großen französischen Gewerkschafts- bünde— kamen am Sonntag in Paris eh malige deutsche Friegsgefangene zusam- men, die nach dem Kriege in Frankreich geblieben sind, um über Gewerkschaftsfragen im allgemeinen und Probleme eingewander- ter Arbeiter im besonderen zu diskutiere Die Mehrzahl der etwa 100 000 nach d- Kriege in Frankreich gebliebenen Deutsch. gehört der„Force Ouvrier“ an. Sie hab zum größten Teil Französinnen geheir oder ihre Frauen aus Deutschland nachkom men lassen und arbeiten hauptsächlich Fabriken, Zechen und in der Landwirtschaf Wie aus den Erklärungen auf dem FTref- ken hervorging, haben sich die ehemaligen Kriegsgefangenen gut in ihre neuen Verhält- nisse eingelebt und bedauern ihren Ent- schluß nicht, in Frankreich geblieben zu sein. Die ersten Kontakte zu französischen Fami- lien seien zwar schwierig herzustellen g. Wesen, aber— einmal akzeptiert— wäre nun ihre Aufnahme einschränkungslos und freundlich. g Was wir sahen: —— Es ist doch schade um Sendungen, die mit so viel gutem Willen geplant und produziert wurden, wenn das Ende vom Lied Lange- welle heißt. Gepflegte Langeweile, immer- hin, aber nichtsdestoweniger ermüdend in ihrer Wirkung. Das mag bei einem Kunst- vortrag beispielsweise über das Werk Max Liebermanns— bis zu einem gewissen Grad in der Natur der Sache und an den Zu- schauern selbst liegen, die sich für Malerei nicht interessieren. Deswegen bleiben solche Sendungen trotzdem ein wichtiger und not- wendiger Bestandteil des Programms. Auch ein kleines Feuilleton, leicht hingeplaudert und von Bildungsballast unbeschwert, kann in diesem Rahmen eine ganz bestimmte Funktion haben. Es darf in seinen Beobach- tungen sehr persönlich sein, amüsant und nachdenklich, gescheit und witzig, es darf von poetischer Stimmungsmalerei bis zu provozierender Zeitkritik alle journalisti- schen Möglichkeiten ausschöpfen— nur darf es niemals langweilig werden. Das hatte die begabte Corinne Pulver anscheinend ver- gessen, als sie in Montreux die„Verblaßten Fassaden“ einer vergangenen Epoche be- trachtete, die melancholische Atmosphäre überlebter Hotelpaläste, die einst der Treff- punkt der europäischen Gesellschaft waren und jetzt verödet sind. Zwischen Plüsch- fauteuils und Gipsornamenten, monströsen Nippes, düsteren Samtportieren und alle- gorischem Kitsch eine Welt von gestern, in der ein alter Stehgeiger immer noch die alten Schmachtfetzen spielt.„Quand l'amour meurt.. Liebevoll klebte die Kamera an jedem Detail, und über den Bildschirm quoll zäh und breit die Misere des Schweizer Gast- stättengewerbes. Bei dieser Sendung des Gepflegte Langeweile Süddeutschen Rundfunks wäre ein Schuß kabarettistischer Ironie und die Kunst des Weglassens vonnöten gewesen. Aber schließlich sind solche Impressio- nen ohnehin nicht jedermanns Geschmack. Wenn jedoch ein Fernsehspiel beim Publi- kum nicht„ankommt“ oder im Laufe des Abends das Gefühl erweckt, daß man seine Zeit eigentlich besser verwenden könnte, dann muß es entweder am Stück oder an der Regie liegen. Bei der Komödie„Die Nacht von Zaandam“ lag es an beidem. Lud- wig Berger, Autor und Regisseur in einer Person, hatte mit beachtlicher Fabulier- freude der zweiten Katharina, Kaiserin von Rußland, ein Abenteuer angedichtet, das in ihrer amourösen Biographie noch zu fehlen schien. Diese nur sehr unzulänglich moti- vierte Blitzreise nach Holland, die Anlaß zu einiger Situationskomik und philosophischen Betrachtungen bot, hätte sich besser als Li- bretto für eine Spieloper geeignet. Mit Ge- sang und Tanzeinlagen, ein bißchen Folk- lore, teils slawische Schwermut, teils nieder- ländische Fröhlichkeit, dazu eir paar roman- tische Herzenstöne und die musikalisch un- termalte Träne des Verzichts— so wäre „Die Nacht in Zaandam“ vielleicht genieß- barer geworden. Hier aber mußten sich die Zuschauer mit den gespreizten, bedeutsam tuenden, papiernen Texten mindestens ge- nau so plagen wie die Schauspieler, die ihre ziemlich törichten Rollen brav herunter- schnurrten. Als Zarin hatte Anneliese Rö- mer die Aufgabe, das schlechte Renommee ihres großen Vorbildes durch einige ge- schichtsklitternde Anmerkungen zu retu- schieren und im übrigen die männervor- schlingende Souveränin glaubhaft zu ma- chen. Mütterchen Rußland mit allen Attri- buten einer Operettenfigur— nur leider fehlte die Musik. a Um so interessanter war das Programm in jenen Sendungen, in denen sich Ge- schichte und Gegenwart als lebendige Wirk- lichkeit spiegelten: im Ablauf der russischen Revolution,„Von Kronstadt bis Petersburg“, Dokumente und Szenen einer gigantischen Tragödie, zusammengestellt und kommen- tiert von Artur Müller(Süddeutscher Rund- funk), und in dem Porträt eines Berliner Be- zirks, des Wedding, dem„Milljöh“ Heinrich Zilles, in seinem heutigen Zustand aufge- zeichnet von Peter Schier-Gribowsky un Thilo Koch(Sender Freies Berlin). Und schließlich muß noch ein Beitrag er- wähnt werden, der unter dem Titel„Schau- platz Postamt 9“ im Sonntag-Nachmittags- programm erschien. Es war ein Original- Fernsehfilm, vom Süddeutschen Rundfunk für die Jugendstunde produziert. Die Rollen der Erwachsenen waren mit Schauspielern besetzt, die jungen Hauptdarsteller hin- gegen, Stuttgarter Schüler, hatten noch nie- mals vor einer Kamera gestanden. Sie waren prächtige Akteure, unbefangen, natürlich und mit spürbarer Freude bei der Sache. Mit diesem ersten Versuch, der auf Anhieb ge- glückt ist, wurde endlich der Beweis er- bracht, daß das deutsche Fernsehen eine ebenso gute und spannende Jugendunter- haltung liefern kann, wie man sie bisher serienweise aus Amerika kaufte. Außerdem haben diese Filme eigener Herstellung noch den besonderen Vorzug, daß ihre Themen dem jungen Betrachter vertrauter sind, weil sie seinem privaten Lebens- und Erfahrens- bereich entstammen. E. P. Modernes Gesundheitswesen Daumenlutschen führt zu Kiefernmiß bildungen Es ist wichtig, die Eltern immer wieder darauf aufmerksam zu machen, daß die Lutschgewohnheit ihrer Kinder häufig die Ursache von Kiefermißbildungen und schlechter Zahnstellung ist. Von über 1000 Kindern im Alter von 3 bis 4 Jahren, die in der Jugendzahnklinik Halle/ Saale untersucht Wurden, hatten 83,2 Prozent die Lutsch- gewohnheit angenommen. In Kinder kliniken und Säuglingsheimen ist man daher seit langem bemüht, das gewohnheitsmäßige Lutschen am Finger oder an der Hand be- reits im frühen Säuglingsalter, innerhalb der ersten Lebenswochen, zu unterbinden: eine leichte Pappmanschette(aus Wellpappe), wie sie auch jede Mutter anfertigen kann, wird dem Kind um den Arm gelegt, so daß sie vom Oberarm über das Ellbogengelenk bis zum Handgelenk reicht und wird dann mit einer Mullbinde umwickelt. Die Manschette gewährt dem Kinde weitgehende Bewe- gungsfreiheit des Armes, blockiert aber die letzte kleine zum Munde führende Weg- strecke. Das Wohlbefinden des Kindes wird hierdurch in keiner Weise beeinträchtigt. Neuerdings ist man auch dazu übergegangen, eigens sogenannte Lutschschienen zu ent- Wickeln, die die gleiche Wirkung haben, wie die Manschette. Wie Frau Dozentin Dr. habil. Gisela Schützmansky in der deutschen zahn- ärztlichen Zeitschrift mitteilt, wird die Ge- fahr, dalz das Kind späterhin zum Gewohn- heitslutscher wird, dadurch sehr viel geringer sein. Die Beschneidung Neugeborener In manchen Kliniken wird heute der weit- aus größte Teil der neugeborenen Knaben „ beschnitten. Wie in der„Aerztlichen Praxis“ XII/1, 1960 mitgeteilt wird, soll dadurch die später schmerzhafte Dehnbehandlung ver- mieden und der Entstehung von Penis-Krebs und-Schanker vorgebeugt werden.. Kinder menüs In Zukunft werden in vielen Gaststätten Hollands Kindermenüs auf der Speisekarte stehen. Diese Kindermenüs sollen nach mo- dernen Ernährungsrichtlinien zusammen- gestellt werden, sind nur mild gewürzt und sollen besonders preiswert sein. s Uberheizen Sie Ihre Wohnung? Manche Menschen lieben es, die Rum in denen sie sich aufhalten, zu überhei Dadurch wird man jedoch sehr verweichl und überempfindlich gegen Kälte, Zugw, und Nässe. Erkältungskrankheiten sind die Folge. Die Behaglichkeitstemperatur einem Raum ist zwar individuell unterschied lich. Im allgemeinen liebt man es heute, die Zimmertemperatur auf 21 Grad Celsius halten, vor allem bei sitzender Tätigkeit. Wer viel herumläuft, braucht es nicht so warm zu haben. Fast 1900 neue Tuberkulss 5 er krankungen Bei den Tuberkulose-Fürsorgestellen im Bundesgebiet und in Westberlin wurden nach Mitteilung des Statistischen Bundes- amtes im 3. Vierteljahr 1959 18 925 Neu- erkrankungen an Tuberkulose festgestellt. Diese Zahl ist jedoch nur als der unterste Wert der Erkrankungshäufigkeit anzusehen, da nicht sämtliche Tbe- Neuerkrankungen den Fürsorgestellen bekannt werden. Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 16. Februar 1960/ Nr. 3g Volksschul- Schwimmer gewannen Wanderpreis Mit 284 Teilnehmern konnte das fünfte Mannheimer Schüler-Hallen- Schwimmfest einen noch größeren Besucherandrang ver- zeichnen als das vor einer Woche gestartete Sechste Schülerinnen- Schwimmfest. Unter den vielen Besuchern war auch Bürgermei- ster Walter Krause. Die Organisation hatte Studienrat Endrussat(Bach- Gymnasium) übernommen. Jungen der Volksschule und der Karl- Friedrich-, Tulla-, Lessing- und Moll- Gymnasien kämpften gegen Schüler des Institutes Schwarz, des Johann-Seba- stian-Bach- Gymnasiums und der Gewerbe- schulen I bis IV in den Klassen A und B in verschiedenen Jahrgangsklassen über je 50 Meter Brust, Rücken und Kraul. Bei der 6 mal 30 Meter-Bruststaffel um den Wander- preis der Stadt Mannheim, den das Karl- Friedrich- Gymnasium bereits zweimal ge- Wann, sorgte die Volksschule mit der Mann- schaft Sauer, Krebs, Duda, Feil, Hanselmann und Kohl für eine Ueberraschung: Mit 4:15, 0 Sklf 1733 ExpORFTRH Das in MANNHEIM meistgefrunkene Bier 4 Minuten wurde sie vor dem Moll-Gymna- sium(4:30,83) und Karl-Friedrich-Gymna- sium(4:38, 4) vielumjubelter Wanderpreis- gewinner. Hartumtritten wurde die 9 mal 30-m-Klassenstaffel der Gymnasien um einen Weiteren Wanderpreis der Stadt, den die Mann- schaft des Moll- Gymnasiums in 513,6 Min. gewann. Karl-Friedrich-Gymnasium 5:21, 2 und Tulla- Gymnasium 5:21, Minuten. In den Einzelwettbewerben konnte das Karl- Friedrich-Gymnasium fünf Siege und zwei zweite Plätze für sich buchen. Die Volks- schule nahm vier Siege und zwei zweite Plätze, das Moll-Gymnasium drei Siege und sieben zweite Plätze mit nach Hause. Das Tulla- Gymnasium und die Gewerbeschule IV erlangten je einen Sieg und einen zweiten Platz, das Lessing-Gymnasium einen Sieg. 1 Humor und Stimmung: Löwenjäger-Mathematik EPRIATüng der DIR Der Vorsitzende der Deutschen Ju- gendkraft(DJK) in Mannheim und der Käfertaler DIK-Leiter Köhler haben an die Mannheimer Tageszeitungen nachfolgenden Brief geschrieben: 5„Nach den bis jetzt veröffentlichten Zeitungsberichten könnte die Meinung entstehen, der weitaus größere Teil des Elferrats der DIK- Käfertal„Die Löwen- jäger“ sei ausgeschieden und habe die neue Karnevalsgesellschaft„Die Löwen- jäger“ e. V. gegründet. Tatsache ist, daß von den Elferratsmitgliedern mit fünf und mehr Mitgliedsjahren heute noch sechs aktiv bei den DJK-Löwenjägern mitwirken, während nur drei zur Kar- nevalsgesellschaft„Die Löwenjäger“ übergetreten sind. Der Elferrat der DIK„Die Löwen- jäger“ besteht nach wie vor und ist der Ansicht, daß ihm Namen und Eigentum zustehen. Nachdem der Name„Löwen⸗ jäger“ immer in Verbindung mit der DK gebraucht wurde, ist es nicht mehr wie recht und billig, daß dies auch 80 bleibt. Die DJK sieht in der neugegründeten Karnevalsgesellschaft keine Konkurrenz, sie muß aber darauf bestehen, daß ihre Rechte gewahrt bleiben.“ 1. Vorsitzender der DJK gez. Müller * Achtung— Gong! Es geht in die dritte Runde des bier- und todernsten Kampfes „Löwenjäger gegen Löwenjäger“. Wer sorgt dafür, dag die Bereicherung der Fastnacht noch bierlustig und weinselig wird? Im übrigen: Achtung Trick! Es gibt jetzt Elferrats-Mitgliedsjahre(Wa- rum nicht Dienstjahre?). Und nimmt man deren fünf als Berechnungsgrundlage, dann sind die alten Löwenjäger DAK) fast lauter alte Löwenjäger und die neuen Löwenjäger keine alten Löwen- jäger, bzw. es gibt deren nur drei und das sind genau 27,3 Prozent eines kom- pletten Elferrats(neue Löwenjäger), Wohingegen die alten Löwenjäger mit Sschs Fünf-Dienstjahr-Inhabern einen Anteil von 55,6 Prozent aufweisen, wo- mit nur sie die alten Löwenjäger sein können. Hiergegen Fastnachtsrechnung: Grund- lage für Elferrats- Anerkenntnis sind elf Dienstjahre. Ueberraschender Effekt: Jetzt gibt es— in beiden Vereinen— überhaupt keine alten Löwenjäger mehr, sondern nur noch junge Löwenjäger. Tatsache: Ausgetreten aus der alten Löwenjägerei sind ohne Berücksich- tigung von Dienstjahren und sonstigen Versorgungsscheinen acht Mann.— Mannem Ahoi!-Kkloth „50 Jahre Mannem bei Foidene!“ Im Hauptquartien der Interessengemein- schaft der Feudenheimer Vereine herrscht gegenwärtig Hochbetrieb. Vorsitzender Max Schauenburg(MGV Frohsinn) kündigte bei dier letzten Vollsitzung der angeschlossenen 19 Vereine den Start eines großen Fastnachts- zuges für Fastnachtdienstag, 16.11 Uhr, an, der im Hinblick auf das goldene Eingemein- dungsjubiläum unter dem Motto„50 Jahre Mannem bei Foidene“ stehen soll. In einer Kolonne von etwa 10 bis 12 Festwagen soll die Feudenheimer Geschichte Ausdruck nden. m Schule und Welt: Die Wahrheit sagen und sonst gar nichts Kultusminister Dr. Storz forderte von den Lehrern ein klares Bekenntnis zur demokratischen Staatsform e Mit einem leidenschaftlichen Appell, sich über ihr eigenes Verhältnis zur Staat- lichkeit in Deutschland klar zu werden und der Schande des Antisemitismus aus berufsständischer Gesinnung bereits dort entgegenzutreten, wo Rudimenten aus der nationalsozialistischen Zeit auf versteckte Weise wieder der Boden bereitet werde, wandte sich gestern Baden- Württembergs Kultusminister Dr. Gerhard Storz an die im Musensaal versammelten Lehrer aller Schulen aus dem Stadt- und Landkreis Mannheim:„Sie können sich auf mich verlassen: Ich werde immer für die Freiheit des Denkens und der Meinung eintreten. Darin ist aber nicht ein- geschlossen ein Recht zur IIloyalitäyt Der Minister hatte seine Rede, die unter dem Thema„Die Schule und die Welt“ stand, mit kritischen Ausführungen zur Schul- reform und dem um diese bemühten um- strittenen„Rahmenplan“ begonnen. Die Heutigen seien weit weniger in der Lage, ihre Zeit zu überschauen, als sie glaubten. Es müsse alles getan werden, daß die Welt der Gegenwart sich dem Verständnis der in sie Hinein wachsenden nicht verschließe; an- dererseits sei aber auch Vorsicht gegenüber leichtfertigen Statistiken, Prognosen und scheinbar gegenwartsnahen Argumenten ge- boten, die darauf hinausliefen, die These von der angeblichen Weltabgewandtheit der Schule zu untermauern. Auch das Heute sei nicht ohne das Gestern zu verstehen und zu bestehen, und die Schule sei darauf ange- wiesen,„die Kraft zur Abstraktion zu ver- mitteln“. Aus ihr erst erwachse die Kraft zur Bewältigung des Wechselnden durch das Denken. Die Meinung, jeder aktuelle und für die Praxis bedeutsame Sektor des Lebens sei lehrbar, entspringe häufig Kurzschlüssen der öffentlichen Meinung. Insofern werde auch eine Reform nicht sehr weit über jene„klas- sischen“ Fächer hinausführen können, die Vorstoß in der Abendmahlsfrage geplant Evangelisches Jugendtreffen im Gemeindehaus der Konkordienkirche In allen evangelischen Jugendgemein- schaften soll in den kommenden Monaten das heilige Abendmahl zum Hauptpunkt der Gesprächsarbeit gemacht werden. Dies war die wesentliche, sogleich auch in die vor- bereitende Tat umgesetzte Anregung beim „Treffen der jungen Generation“, das die Evangelische Jugend der Mannheimer Ge- samfkkirchengemeinde für einen Tag im Ge- meindehaus der Konkordienkirche vereinte. Nach diesen Gesprächen soll die Jugend dann auf einem weiteren Treffen im Juni oder Juli dieses Jahres einen Appell an die Ofkentlichkeit des Inhalts richten, daß die in der Abendmahlsfrage immer noch ge- trennten deutschen Landeskirchen auch in diesem Punkt zu einer Gemeinschaft gelan- gen möchten. Das Plenum des Treffens, dem diese Vorschläge zum Abschluß der Veran- staltungen unterbreitet wurden, nahm sie mit freudiger Zustimmung entgegen. Die Teilnehmer hörten nach einem Got- tesdienst in der Trinitatiskirche und nach einem von Kantor Rolf Schweizer geleiteten gemeinsamen Singen am Nachmittag einen Vortrag zum Thema„Kirche woher und wo- hin?“, den Dr. Friedemann Merkel(Univer- sität Heidelberg) hielt. Es war ein histori- scher Rückblick auf die badische Landes- kirche und auf die konfessionelle Entwick- lung im badischen Raum vor der Enstehung des Großherzogtums: Der Redner erwähnte die Einführung des lutherischen Bekennt- nisses in der Kurpfalz und in der Markgraf- schaft Baden-Durlach 1556 als Konsequenz des Ausburger Religionsfriedens. Die südba- dischen Gebiete blieben damals Eatholisch, Was heute noch die konfessionellen Schwer- punkte in Baden bestimmt Obwohl die von Zwingli gegründete reformierte Kirche in Deutschland keinen offiziellen Schutz genoß, kamen in der Folge Schweizer Geistliche in den nordbadischen Raum, und der Kurfürst Friedrich III.(der Fromme) von der Pfalz führte für seinen Machtbereich eine dem re- formierten Bekenntnis angenäherte Gottes- dienstordnung ein. Dr. Merkel verfolgte im einzelnen die konfessionellen Verschiebun- gen, die zum Zeitpunkt der Entstehung des Großherzogtums Baden zu einem Zusam- menleben von Lutheranern, Reformierten und Katholiken geführt hatten. Die 300- Kleine Blinden-Sitzung beim„Feuerio“ Zum neunten Mal ging im Volkshaus Neckarau die Blindensitzung des„Feuerio“ über die Bühne— eine nun schon traditionelle Veranstaltung, die Gästen und Gastgebern gleichermaßen Spaß und Freude bereitete. Die Rhythmik-Stars hatten bereits für„Vor- stimmung“ gesorgt, als das Hohe Ministerium unter Vize Gustl Weinkötz seinen Einzug hielt. Weinkötz dankte„Liederhalle“-Präsi- dent Georg Schäfer und Blindensänger Hans Kohl für die vor neun Jahren geschaffene Einrichtung, deren Fortführung Ehrensache für jede„Feuerio-Regierung“ bleiben werde. Der Dank galt auch allen Mitwirkenden, die sich ehrenamtlich in den Dienst der guten Sache gestellt hatten. Gustl Schölch, die vier Pedros, Edith Jäger und die Ju-Lie-Sänger sorgten für Kurzweil und Frohsinn. Ihre Lieblichkeit„Hildegard I. vom Narrenhaag“ und Prinz„Erich II. von Vetterònien“ stat- teten der Veranstaltung einen Besuch ab. Ursel Fischer und Robert Dussel als Tanzpaar, Jahr-Feier der Reformation bot dann den evangelischen Gemeinschaften den Anlaß zu Einigungsgesprächen, die 1821 in der Bildung der Unierten Kirche mündeten und auch im Punkt der widerstrebenden Auffassungen vom Abendmahl eine einigende Formulierung zeitigten. Die abschließende Frage, ob man heute billigen könne, was die Väter taten, und ob man in der Einigung in Baden ein Muster für das Zusammenleben der Kirchen sehen könne, beantwortete der Redner positiv. Vor dem Vortrag hatten sich vier Ge- sprächskreise gebildet, die unter Leitung der Pfarrer Simon, Dr. Stürmer, Merkel und Behringer Antworten auf die Fragen er- arbeiteten:„Ist die evangelische Kirche eine katholische Kirche?“, Waren Luther und Zwingli wirklich so stur?“,„Union, ein reli- giöser Eintopf?“ und„Werden die Konfes- sionen überflüssig?“.-mann im Grunde nicht aus Schlendrian, sondern aus der Erkenntnis ihrer Maßstäblichkeit und Maßgerechtigkeit in ihrer Bedeutung bestehen geblieben seien. Dr. Storz schloß seine Ausführungen zur Schulreform mit dem Wort Kants:„Anschauung ohne Begriffe bleibt leer, Begriff ohne Anschauung ist blind.“ Eingehend beschäftigte sich Kultusmini- ster Dr. Storz dann mit der Forderung nach einer über gewissenhafte Zeitungslektüre hinausgehenden Anteilnahme am Gemein- wesen. Die Forderung müsse heute an die Lehrerschaft gestellt werden. Nicht von je- dem könne verlangt werden, ein Amt in der Oeffentlichkeit, insbesondere den Gemeinde- gremien zu übernehmen. In jedem Falle aber verpflichte die dem Lehrer auferlegte Loya- lität dem staatswesen gegenüber dazu, daß jeder Pädagoge sich eine eigene Vorstellung vom Staat bilde, die über das dumpfe Ver- sorgt- werden- wollen hinausgehe. Jeder Pädagoge müsse sich selbst für Freiheit und Rechtssicherheit verantwortlich fühlen:„Wir dürfen és einfach nicht dulden, daß diese Güter zweideutig dargestellt oder gar lächer- lich gemacht werden“, sagte Dr. Storz. Das geschehe aber bereits überall dort, wo auch nur in versteckter Form eine Ehrenrettung der Gewaltherrschaft— gleich welcher Farbe — versucht werde. Ein Lehrer, der die„Essenz der Demo- kratie“ zu seiner eigenen Sache mache, werde sich auch nicht scheuen, von der dunklen Zeit der deutschen Vergangenheit zu spre- chen und die rechte pädagogische Weise ge- gen die Wiederkehr des Hasses das Seine tun. Der Minister ließ keinen Zweifel daran, daß es nicht Aufgabe des Geschichtsunter- richtes sein könne,„Gesinnung zu erzwin- gen“. Solche Eilfertigkeit ermutige nur Schmeichler und Heuchler, stoße aber ehrlich Suchende ab. Es gebe nur eine Möglichkeit, die„Ver- gangenheit“ zu bewältigen. Der Mensch müsse den Mut haben, zu einer Epoche seines Lebens ohne Beschönigungen und Rechtfertigungsversuche nein zu sagen. Vor- bedingung einer solchen schmerzlichen, aber heilenden Tat sei:„Die nackte Wahrheit sagen und sonst gar nichts.“ ne. Werner Owart:„Das Werden der Orgel“ Interessanter Vortrag Unter besonderer Berücksichtigung der kürzlich fertiggestellten und am vergangenen Sonntag eingeweihten Steinmeyer-Orgel gab Orgelbauer Werner Owart aus Ludwigshafen im Rahmen der„Orgelwoche“ in der Linden- hofer Johanniskirche einen historischen und technischen Ueberblick über Entwicklung, Zusammensetzung und Bau dieser„Königin unter den Musikinstrumenten“. Owart gliederte seine Erläuterungen in zwei Teile: Einen Lichtbildervortrag im Ge- meindesaal der Kirche und anschließend den praktischen, instruktiven Teil an der Orgel selbst, wobei ihm Kantor Rolf Schweizer mit Klangproben assistierte.(Ueber die fertig- gestellte Orgel berichteten wir bereits.) Die Lichtbilder begannen bei alten Darstellungen der ersten Wasserorgeln aus dem Mittelalter, bei denen der heute elektrisch erzeugte Luft- druck in den Bälgen noch durch das Gewicht von Wasser hervorgerufen wurde. Die Ent- wicklung wurde durch die Jahrhunderte der Blüte in der Orgelbaukunst(repräsentiert von Namen wie Silbermann und Schnittger) in der Johanniskirche bis zu den modernen„Reformorgeln“ ver- folgt; neben alten Tragorgeln zeigte und er- läuterte Owart die bekanntesten und vollen- detsten Orgelkunstwerke, die zum größten Teil in deutschen Kirchen stehen. Mit etwa 16 000 Pfeifen steht die größte Orgel der Welt in der Domkirche zu Passau(ebenfalls von Steinmeyer hergestellt); 4 2 67 Dagegen gilt die Orgel von Ottobeuren als die klangschönste der Welt. Was den Klang einer Orgel anbetrifft, belehrte Owart die Zuhörer über die Zusammenwirkung von In- strument und Raum:„Das beste Register einer Orgel ist der Raum“. Daher können auch Orgelpfeifen, ob aus Holz oder Metall, nicht auf Vorrat fertiggestellt werden; sie müssen jeweils den besonderen klanglichen Voraussetzungen ihres künftigen Standortes angepaßt werden. Uebrigens: Die älteste Mannheimer Orgel steht in der Christuskirche. Sie wurde 1908 nach Reformideen von Albert Schweitzer und Emile Rupp errichtet. Li. Chronik der großen Stadt Franziska Eilbrecht als Ladenmädchen, Kurt Kotterer, Maurer und Ziegler, Hertlein-Dietz, und die tanzende„Feuerio“-Garde— alle waren begeistert damit beschäftigt, Begei- sterung zu schaffen. Ehrentrunk, Orden und Raketen auch hier in reichem Maße. r Rangierunfall Drei Wagen entgleisten Einen Rangierunfall hatte die Bundes- bahn im Bereich des Mannheimer Rangier- bahnhofes am Sonntagnachmittag. Beim Zu- sammenstellen eines Güterzuges entgleisten auf einer Weiche unterhalb der Seckenheimer Brücke drei Wagen. Der Unfall, bei dem Personen nicht zu Schaden kamen, ereignete sich gegen 14.45 Uhr. Die Aufräumungsarbei- ten zogen sich bis in die Morgenstunden des Montag hin. Der Verkehr war nicht behin- dert. Der Sachschaden wird auf etwa 25 000 Mark geschätzt. Die Unfallursache konnte noch nicht einwandfrei ermittelt werden. Nach Auskunft der Pressestelle bei der Bun- desbahndirektion Karlsruhe liegt möglicher- weise ein Materialfehler vor. Schie Man muß nicht überall mitmachen Dr. Doris Faulhaber im Akademikèrinnenbund über Mut zum Verzicht „Heutige Fragen der Sozialdiagnose“ um- riß Vikarin Dr. Doris Faulhaber in einem anregenden Referat vor dem Akademikerin- nenbund Mannheim Ludwigshafen, der zur Abwechslung in Ludwigshafen tagte. Die Theologie, so sagte die Rednerin, verfolge mit Anteilnahme die soziologischen Erkenntnisse. Besonders ging Dr. Faulhaber weit ausgrei- kenden Gedankengängen Schelskys nach, die in heilsame ethische Grundforderungen ein- münden. Wir leben in einer„veränderten Welt“: Die Menschen kamen seit 1820, der „Ersten industriellen Revolution“, in die Ab- hängigkeit der Maschine, die das Tempo be- stimmt, Anpassung, Einordnung verlangt und nur noch die Leistung gelten läßt. In der modernen Arbeitswelt mit ihrer Arbeitstei- kung hat sich der Mensch verändert; er 18t „angepaßt“, wird dirigiert, hat sein Person- Sein aufgegeben. Sekundäre Systeme— Ge- Werkschaften, Versicherungen, Anstaltsver- sorgung— haben ihn von eigener Verant- wortung entlastet. Mit geringstem FEisiko möchte er die besten Daseins möglichkeiten haben. Aber schon steht die„Zweite indu- strielle Revolution“, die Automatisation, be- vor, die wohl besondere Anforderungen an den Arbeitenden stellt, denen nach einem englischen Gutachten nur ein Fünftel gerecht werden kann, aber auch zu einem ungeheu- ren Aktivitätsstau führen wird, der sich in der verlängerten Freizeit entlädt. Was ge- schieht in unserer absolut materialistischen Welt, die— im Gegensatz zum Materialis- mus des Ostens—, zu keinen Opfern mehr kähig ist, mit der Freizeit? Unter dem Zivi- lisations- und Konsumterror ist der nach So- zialprestige hungrige Mensch meist nicht mehr fähig, seine Freizeit selbst zu gestalten; er überläßt sie und sich gedankenlos der Ver- gnügungsindustrie:„Das Menschsein ist in Gefahr“. Einen Weg, das Menschsein zu bewahren, sehen Soziologen und Theologen in der bei- spielgebenden„Askese“, dem Verzicht auf etwas, was nicht unbedingt notwendig ist. „Man muß den Mut haben, ein Einzelner zu sein“, schloß Dr. Faulhaber ihre fesselnde Betrachtung. ak Direktor Prof. E. Schilling 75 Jahre alt Am 16. Februar feiert Direktor i. R. Professof E. Schilling, der frühere Leiter der Städtischen Ingenieurschule, in körperlicher und geistiger Frische seinen 75. Geburtstag. Direktor Schilling, 1885 in Schwetzingen ge- boren, war vom Jahre 1912 an zunächst an der Technischen Lehranstalt in Bodenbach (Sudetengau) als Dozent und von 1936 bis 1942 als Direktor tätig. Nach 1945 wurde er ausgewiesen und fand den Weg in seine alte Heimat zurück. Bei der Wiedereröffnung der Städtischen Ingenieurschule im Jahre 1947 wurde Professor Schilling zunächst als Dozent berufen und im Jahre 1948 mit der Leitung der Schule betraut. Seiner unermüdlichen Schaffenskraft gelang es auf Grund seiner langen Erfahrungen im technischen Schul- dienst trotz schwierigster Verhältnisse, die Ingenieurschule— ihrer besonderen Bedeu- tung im kurpfälzischen Wirtschaftsraum ent- sprechend— wieder aufzubauen. 0 Flotte Faschingsmoden im Jugendtanzcafe Von elf hübschen Amateur-Mannequins des Kaufhauses Vetter wurden am Sonntag im Rahmen eines karnevalistischen Nach- mittags im Jugendtanzcafè(D 5) eine Reihe origineller, farbenschillernder Maskenmoden vorgeführt. Der Stadtjugendring gab damit den Startschuß zu regelmäßigen Unterhal- tungsnachmittagen mit Quiz oder publikums- offenen Bütten- und Musikdarbietungen. Das jugendliche Publikum zeigte sich sehr leb- haft und quittierte jede neue Maske mit stürmischem Beifall und Zurufen, so daß Ansager Otto Wendt vom Kaufhaus Vetter gerade noch Gelegenheit fand, die Modelle zu erläutern, die so sprechende Namen trugen wie„Katze auf dem heißen Blech- dach“ oder„Hohe Schule“. Abschließend stellten sich die elf„Lumpenliesel“ und „Hula-Mädchen“ zu einem Ehrentanz“ zu dem die Musik zunächst von einem Platten- spieler, später wieder von der„Dixie- Combo“ kam. Li Versteigerung. Das Städtische Leihamt versteigert am 17. Februar ab 9.30 Uhr im Saal des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, verfallene Pfänder. An diesem Tag sind die Geschäftsräume im Amts- gebäude, C 7, 1-4, geschlossen. eee 2 2 Bundesmònꝭster ur Justiz Fritz Schäffer, sprach gestern abend 11 einer CDU- Kundgebung unter dem Stichwort „Um Frieden und Freiheit“ im Rosengarten.— Unser Bild zeigt den ehemaligen Finanzmini- ster Schäffer(Mitte) im Gespräch mit dem Mannheimer CDU- Vorsitzenden Dr. Karl Mül- ler(rechts) und Parteisehretär Heinrich Groß. Vergl. Bericht auf Seite 2 dieser Ausgabe.) Bild: Bohnert& Neusch Aus dem Polizeibericht: Zwei Todesopfer bei Verkehrsunfällen Gleich zum Wochenbeginn ereigneten sich zwei schwere Verkehrsunfälle, bei denen zwei Menschen ihr Leben verloren. Gegen 6.25 Uhr fuhr ein 37 jähriger Radfahrer aus Schönau von der für Durchgangsverkehr ge- sperrten Kattowitzer Zeile in die Franken- thaler Straße ein; dort stieß er mit einem vorbeifahrenden Motorrad zusammen. Wäh- rend der Motorradfahrer nur Körperprel- lungen erlitt, wurde der Radfahrer mit einer lebensgefährlichen Kopfverletzung ins Kran- kenhaus eingeliefert. Er ist dort gegen zehn Uhr verstorben.— Der zweite schwere Un- fall ereignete sich um 7.15 Uhr auf der Neckarauer Straße in Höhe der Niederfeld- straße. Ein zwölf jähriges Mädchen wurde von einem Lastzug erfaßt, als es die Fahr- bahn überschreiten wollte. Das Kind ist kurz nach seiner Einlieferung im Krankenhaus an einer schweren Kopfverletzung gestorben. Hinterlistige Rache Ein Streifenbeamter traf kurz vor 22 Uhr an der ehemaligen Gendarmerie-Kaserne in Schönau ein laut schreiendes 23jähriges Mädchen an. Er erkundigte sich nach dem Grund des Geschreis und erhielt von dem Mädchen die Auskunft, sie sei von einem Allgehörigen der polnischen Wacheinheit ge- schlagen worden, der anschließend in der Kaserne verschwunden sei. Im Tanzsaal der Für alle Freunde schönen wonnens zeigt dus Kaufhaus VETTER Mannheim eine sehenswerle ausstellung beisnie hafter Musterwopnungen in Mannheim, Schwetzinger Straße 22, Ecke Toräckerstraßge 10(3 Minuten vom Hauptbahnhof) Haltestelle Tattersall der Straßenbahnlinien 1, 2, 4, 5, 7, 16, 17, 24, 25 und 26. Besichtigungszeiten: An allen Wochen- tagen durchgehend von 10 bis 18.30 Uhr, an allen Sonntagen durchgehend von 11 bis 18 Uhr.— Wertvolle Anregungen für die Ausstattung Ihrer eigenen Woh- nung geben Ihnen gerne völlig unver- bindlich unsere sachkundigen Raumaus- statter vom„Studio moderner Wohn- beratung“ im KAUFHAUS VEIIER MANN HE TN ö Kaserne fand man den Gesuchten. Während die Polizisten seine Personalien feststellten, schlich sich das Mädchen unbemerkt hinter- rücks an ihn heran und schlug ihm den Absatz ihres Schuhes so heftig auf den Hin- terkopf, daß der Getroffene bewußtlos zu- sammenbrach. Er mußte in ärztliche Be- handlung gegeben werden. Zähe Kleinarbeit der Kripo Mehrere ungeklärte Gelddiebstähle in den Umkleideräumen eines hiesigen Unterneh- mens riefen die Kriminalpolizei auf den Plan. Die gesamte Belegschaft wurde syste- matisch überprüft; der 149. Arbeiter war endlich der Täter. Er gab zunächst einen Diebstahl zu und erweiterte sein Geständnis am darauffolgenden Tag um drei vollendete und einen versuchten Gelddiebstahl. Am zweiten Baum überschlagen Die Besatzung eines Funkstreifenwagens fand am frühen Morgen auf dem Franzosen- weg in Neckarau einen umgestürzten, stark beschädigten Personenwagen. Die beiden In- sassen wurden in der Nähe angetroffen. Der eine, ein 23jähriger aus Neckarau klagte über starke Kopfschmerzen; der andere, der Fahrer, erlitt vermutlich eine Gehirnerschüt- terung und wurde mit Knieverletzungen und Prellungen ins Krankenhaus gebracht. Ver- mutlich unter Alkoholeinfluß stehend, war der Fahrer mit dem Wagen von der Straße abgekommen und gegen einen Baum ge- Prallt, den er glatt umriß. An, einem zweiten stärkeren Baum überschlug sich das Fahrzeug und blieb auf dem Dach liegen. Es mußte abgeschleppt werden. Unserer heutigen Ausgabe liegt eine Leseprobe der Funkzeitschrift„Hören und Sehen“ bei. J7b.bͥͤ ͤ KVA Nr. 38/ Dienstag, 16. Februar 1960 MANNHEIM eee Gute Prunksitzung der Grokageli im Musensaal: Was ein guter Frosch ist, der macht Bombenstimmung Präside Willy Frosch hatte es am Sonn- tagabend bei der Prunksitzung der Linden- höfler und alten Stolzeneck-Narren nicht leicht. Er mußte den Schweiß des Edlen ver- gießen, um die Volksmassen— die lieben Narrhallesinnen und Narrhallesen“— in Stimmung und Schwung zu bringen. Daß es im nach der Pause gelang und die Prunk- sitzung im Musensaal echte Höhepunkte erreichte, stellt ihm als Sitzungsleiter ein gutes Zeugnis aus. Trotz glanzvollem Einzug mit dem Hok- kenheimer Fanfarenzug, trotz prunkvollem Aufmarsch von„Pilwel,„Lallehaag“, Viern- 0 gleichgroße Klasse. Dazu noch gute Auswahl der Nummern. Der Saal raste! Doppelt beschwingt verlief nun die zweite Halbzeit. Der große Feuerio war inzwischen eingezogen, die Schunkellieder klappten(ein Bravo dem Komponisten Kuhnhäuser und dem gesamten Elferrat), das Ballett der Friesenheimer„Eulen“, dargeboten von sechs wuchtigen Elferrats-Figuren, die als hollän- dische„Meisjes“ verkleidet waren, schlug ein, das Mundharmonika-Duo Appel/ Bährle Wirkte urkomisch und Traudel Biess ist mit ihrem Akkordeon und ihren Seemannslie- dern eine Stimmungskanone erster Klasse. heimer Cd und der gesamten„Grokageli“, Es folgten Mannheims bekannte Lokal- ö trotz witzigem Start von Willy Frosch Kabarettisten Joe Luga und Gerd Wenzel, Wenn ich mer so des Bühnebild betracht, zwei ausgekochte Füchse, die Erfolg mit 1 meen ich grad, ich wär' uff eener große Sit- Wenzels Eishockey-Glosse und Lugas Pariser ö zung vum Feuerio“) trotz alldem wollte Chansons hatten. Erfolgreich auch die zwei f die Sache nicht recht in Schwung kommen. Trieler, obwohl sie sich merken müssen, dag 6 Seppl Groß, Finanzminister der Grokageli, man höchstens zwei Nummern in treu- doofem Stil nacheinander„verkaufen“ darf. 8 85 Büttenhöhepunkt der zweiten Halbzeit war J Justiz, 2 die Fröhlich-Pfalz-Kanone Walter Sohn(„Ich f nd in Im fasching blitzen! hab' immer Pech!“) und gut war erneut 9 wort Blitzgeräte für jede 125 51 730 Traudel Biess, die mit ihrem zweiten Auf- ö en.— VV 5 tritt den Schlußpunkt setzte. Es wurde ge- 1 mini- 1 e 3 85 129.— schunkelt, gejubelt und gepfiffen. J dem Neuheit: Braun Hobby F 60 168 2 5 15 5 N Mul- e in Taschenformat. DM 7 Nach der Pause war— stürmisch be- 9 Groß. 5— Bequeme Teilznig.! Kamera-Tausch grüßt— das Vetteronische Prinzenpaar 5 e.) f i Erich II. und Hildegard I. eingezogen. Der leusch 8 0 2 A e 2 wortgewandte, nie„müßige“ Erich machte. 5 5 a a f 5 4 5 5 8 seine Sache, wie immer, glänzend und sogar Die Grokageli-Funkengarde wirft die Beine Bild: Pit Steiger N FFP die Prinzessin sprach diesmal etliche Sätze reimte derweil in der Bütt' über die alt- an 15 1 9 1 ist die 3 85 5. bekannte Tatsache, daß jeder Mensch halt mante junge Dame nach den itzungen weder D 1 t ch ch ch B 1 b Id N seinen„Vogg'!“ hat, was die zwar neckischen, e N 88 5 O me 8 ET 811 en na elnem eru 8 1 0 aber nicht neuen Dialektreime vom Gockl, ernteten Vetter-Chefdekorateur Gerber un 5 2 5 8 8. 1 sich Zwockl und Hin- und Hergezockl im Ge- seine Mitarbeiter ein Sonderlob für die neue, Fremdsprachliche Hilfskräfte sind noch lange keine Uebersetzer f jenen e hatte. Lieb das Trompetensolo Ein- Prächtige Bühnendekoration. Weiteres Son- a 5 8 8 Jegen 8 Glöcklein)) des Eile Klaus, aber derlob zollte der Präside dem Programm-„Nur ein echtes Berufsbild des Uber- starken Impulse, die nach 1870 von der scheitern. Dazu brachte Pr. Wünsche eine 6 r aus auch kein Eisbrecher. Geeigneter war da der Regisseur Helmut Becker. Den Lobliedern setzers und Dolmetschers kann Schüler und Deutschen Gesellschaft im Rahmen der Aka- Reihe praktischer Beispiele, wie der deut- ir ge- Tanz der Funkengarde und der erste Höhe- ist von Kritiker-Seite ein Gesamtlob für die Studenten vor Illusionen und die Verwaltung demie der Wissenschaften und nach 1930 von schen Industrie durch schlechte Prospekte im aken- 1 111I ütt' lei Grokageli hinzuzufügen. Kleine Einschrän- N. 5 3 h. dem ersten Dolmetscherinstitut unter Pro- Ausland geschadet wird. Dr. Wünsche kam a punkt, die wirklich gute Bütt des Mainzers. 5 g und Wirtschaft vor Enttäuschungen bewa 5. 5 Teil der U Rahmen disse Reer ,, einem AE i g t kung: Auch hier zu viele Musikalnummern. 1 tand über den aus ke or(auser(heute ist es ein be der en men dieses. ö Wäh FVV„ 1 115 Auch diesmal beim Durch-den-Kakao-Zie 28061. N 85 8 3 5 15 versität Heidelberg) ausgingen. Wenn von Notwendigkeit einer umfassenden gründ- I 1)!!! i in Mannheim lichen Sprachausbildung mit einer früh- prel- 8 5 hen der ewi leiche Themenkreis(Bardot 5 leser zweiten Arbeitstagung in Mannheim He Prack 8 1 5 1 timmungswelle. Dennoch Beifall, und gen 8 8 0 des der Dolmetscher und Ubersetzer am 5. 5 1 5 7 5 8115 ber Präsident Willy Frosch, der gleich Callas, Onassis, Soraya, Schah, Lollobrigida Samstag im Palasthotel Mannheimer Hof“. 1 3 3 5 e ee ran- 111 g elpstkritik) übte:). Wo bleibt das Lokalkolorit? Wagt es Asi ederation Internationale J. Dezember 2 5 5 5 15 2 d damit Selbstkritik) übte:„Ihr usw.) 8 8 Der Präsident der„Fédération 0 8. 5 15 55 455 eene Lied, spielt ihr uns am tatsächlich niemand, Mannheims Starbütten- des Traducteurs“ und Landesvorsitzende des 3*„„ e ee, N Un- 3 5 18 0 2 40 f Wü 5 5 5 2„ der Aschermittwoch beim*„ 1 7 85 1 85 FF„ 8 1„ großen Arbeitstagung mit dem Thema„Be- erste praktische Arbeit im endgültigen Be- keld dann zu der bereits einziehenden Akkkor- widuen Dr. Julius Wünsche Gannheim), leitete rufsbild des Ubersetzers und Dolmetschers“ rufsgebiet anschließt. 1 deon- Spielerin Christa Wenk gewandt: Aber diese kritische Seite der Kampagne diese fruchtbare Arbeitstagung, die vor allen 7 led 485 e.. 5 ischtl, weck 1 die Leit widder uff!“ 1960 betrifft nicht nur die Grokageli. Dar- Dingen im Zeichen des Kontaktes zwischen Plaut Wecer de 5 5 Die Institute und auch die anwesenden Fahr-„Chrischtl, weck emol die U 25 5. 5 f 5 der Wirt- Berufszweiges gehören, der heute um eine vertreter der Wirtschaft waren sich in der f h besten Leibes- und über geklagt wird zur Zeit sogar in„bun- den ausbildenden Instituten und der Wirt- 8 N 5 ertreter der Wirtschaft Waren si W V desweitem“ Maßstab Kloth schaft stand. Dr. Wünsche erinnerte an die Klare Differeneierung ringt. Deshalb war Diskussion über die wirkliche Bedeutung Ahaus Kehlkräften, aber dann Kkalauerte Leuthner ö 5 5 wohl die Kontaktaufnahme zwischen den eines Ubersetzers und Dolmetschers einig. ben. mit seiner Fußballplatz-Bütt' mit einigen zu„Produzenten“, die vor allem mit den Uni- Allerdlass Wird es We bärtigen Witzen. Dennoch lobenswert: Er 2 Versitätsinstituten von Heidelberg und Mainz bedürfen um die beiderseitigen Standpunkte Un brachte— und das ist eine Büttenanforde- Terminkalender vertreten waren, und den„Konsumenten“, anzugleichen hama 3 rung, die viel strenger gefordert werden 1 5 3 5 Ar t 5 die von maßgeblichen Firmen aus dem 85 IJJJJJJJJJJJJJJJVUUUUCCCECCCC0C(0CCCCC ⁵ Pf!. dem der me e 8 lie W. Bonneß,„Das Heilige“. 8 berg, Schulhaus, 20 Uhr, Farplichtbildervortrag aft, FF Wohin gehen wir? dem E N 8 DGB: Protestkundgebung gegen die geplante Einladung in Mannheims Schatzkammern— e N 16. Februar 1 die Eisbrecher: Es Waren die Fünf 115 e Streifzug durch die kulturellen Einrichtun- Die Grundlage für die sehr lebhaften 5 1 u t ge- aus Ludwigshafen, Komiker, Musikanten um 15 Uhr auf dem Alten Melplatz; Redner: gen unsere, Staat. 3 Diskussionen schuf Dr. Wünsche mit einem Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 11.00 . ger und Vokalisten. Auf allen drei Gebieten Md Hans Geiger. Aritzæ);— Mallstadt Schulhaus, 20 Uhr Farb. grundsätzlichen Referat. Darin stellte er bis 13.00 Uhr:„Hänsel und Gretel“(ür Entlaß- 5 lichtbildervortrag„Durch die Dolomiten zur 8 2 8 hüt d Volksschule); 20.00 bis 22.30 Uhr: der Club berufstätiger Frauen: 16. Februar, 20.00 jugoslawischen Adria“(H. Lenz). fest, daß endlich auch das Bundesarbeits-= üler der vo 15 Ule); 20. 1. 1 7 i 17.30 Unr, Gewerbe- CVI: 16. Februar in der Geschäftsstelle, Sericht zwischen Personen mit mehr oder 1 40 Butterfiy“(Theatergemeinde Nr. 8181 : 10. E 17 15 9 1 f 118 1 2 1 5 is 4240); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr: Waldemar Mayer schule I. C 6, Saal 39, Vortrag von Dipl.-Ing. K 2, 10, Anmeldung für eine Musizier- oder minder umfangreichen Sprachkenntnissen b 1 1 1 18 11 815 VFCCCCCCCCCCCCCCC und wirklichen Ubersetsern, die drucktelt J nl ce ne Uh kleider 200 bie heute 60 Jahre a ihre Anwendung“.. verein für Naturkunde: 16. Februar, 20.00 übersetzen können, unterscheide. Man dürfe 08e Städtische Bühne ken er, ee im f. üd⸗ 0 5 Uhr, Wirtschaftshochschule, Jahreshauptver- heute nicht mehr die Begriffe zwischen einer 22.45 Uhr:„Der Freischütz“ Oienstag-Miete, 8 V!!! ple Eisteinschen e. sammlung,„ aus fremdsprachlichen Hilfskraft oder Sekretärin freier Verkauf). 89 15 0 Aegypten“(Studienrätin Pr. Preh). d ei i haftlich ausgebildeten ilme: Pl 8: lei- 5 5 8 Lösungen I“(F. Scherer). l 5 un einem wissenscha 8 0 Filme: Planken, Großes Haus:„Salem Alei 10 und Rohtabake in Mannheim, e Sprechstunden der CDU am 17. Februar von 16 Chemie- Papier- Keramik: 16. Februar, Ubersetzer verwechseln. Denn ein Uber- kum“; Kleines Haus:„Frau Warrens Gewerbe“; l Mayer, wird heute 60 Jahre alt. Er fiber- 16 pis 5 Uhr in N 5, 2— Stadträtinnen Lutz 20 115 5 e Ver- setzer muß die Sprache„firm“ beherrschen 1 e Euter 581 1 Schau- 1 iger Jahren in Mann- und Scherer. sammlung, Film„He 1 8 3 5 5 N„ Sei- burg:„Der blaue Engel“; Scala:„Eine Nummer 22 nahm den 55 den ach kzig 55 15 Betrieb DGB- Ortsausschuß Mannheim: 18. Februar, Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: und auch 8 5 5 5 e zu groß“; Capitol:„Rebell ohne Gnade“; Al- 5 heim von seinem Vater gegründeten Betr 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von Dr. 16. Februar, 17 bis 18.30 Uhr, Arbeitsgemein- ner eigenen Mu 75 5 5 8 2 hambra:„Strafbataillon 999“; Universum: Be- 5 bereits im Alter von 20 Jahren und steht med. Werner,„Kreislauf- und Herzerkrankun- schaftsraum,„Probleme der Sozialpsychologie dings bestünden noch immer zuviele Un- zaubernde Arabella“; Kamera:„Dem Teufel ler damit seit vierzig Jahren in seinem Beruf, gen“(Managerkrankheit), mit Lichtbildern. in der Schulstube“ Dr. Meusel). 5 gewifßheiten hinsichtlich der Ausbildung und verschrieben“; Kurbel:„Schrecken über Colo- 17, dessen Interessen er in Fachgremien der Fotogruppe der Bundesbahn: 16. Februar, Wir gratulieren! Sofie Zischka, Mannheim- der Berufs möglichkeiten. Massenhaft wür- rado“; Palast:„Der Schrecken schleicht durch 5 5 20 Uhr, bei Firma Phora, O 7, 5, Blitzlichtabend. Käfertal. Bäcker weg 88, wird 70 Jahre alt. Hed- den heute durch alle möglichen Institute die Nacht“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Hito-Hito“z . en 1 5 1 Abendakademie- Veranstaltungen am 16. Fe- wig 8 8„ Fremdsprachenkenntnisse„verkauft“ und Abendstudio im City: Berliner Ballade“. n renämtern seit langem Verttitk. bruar: E 2, 1, 19.45 Uhr,„Aktuelle Probleme der heimer Straße 13. begeht den 78. Geburtstag. di 55 e 5 a N hr, Kriege zerstörte väterliche Werk baute Weltraumforschung II“(G. Au);— Karl-Fried- Die Eheleute Heinrich Schüle und Sofie geb. 93 155 N 1 8 ihren v N el Pee e on Waldemar Mayer in größerem Umfang wie- rich-Gymnasium, 19.30 Uhr,„Werken— 5 1565„ 18, können i 1 5 80 1 en der auf. H. J. W. stalten für jedermann“(A. Lovisa);— Karl- silberne Hochzeit feiern. 5 92 75 - 5 18 n de bei ei 5 g gerade bei einem neuen Wagen! ere ö rend 5. 5 2 5 1 5 Gerade bei einem neuen Wagen liegt berũhmte Mehrbereichs-HDO- Oh, sorgt ter- 555 Ihnen die Werterhaltung doch beson- zu jeder Jahreszeit und unter allen Zu-„ 5 1 5— B ders am Herzen. Dabei solſten Sie von Betriebsbedingungen für vollkom- vornherein an die Motorschmierung mene Schmierung und Außerste den 155 denken. Die beste Olqualität ist gera- Verschleigminderung. Mit diesem G ste- 2 ö f * de gut genug. können Sie die Lebensdauer Ihres inen 5 BP ENERGOL VSCO- STATIC, das Motors verdoppeln. 2 gens Sie erhalten ENERGOL visco-s rA, an allen BP- Tankstellen 155 und in ihrer Kundendienstwerkstatt. ar In- 5 5 Der g 1 a 1 25.* 3 ENERGOl. der 5 lüt- 8 2 ität 5 955* 35 ENERGOlL visco-sraric bedeutet„automatische Viskositäts anpassung“. er- war jm Sommer wie im Winter ist ENERGOLVISCO-STATIO ist. Sie starten leichter. Das spart Kraftstoff, schont V 5 8CO 8 2 5 C 35 das richtige Gl. Es ist bei heißer Maschine nie zu die Batterie und vermindert den gefürchteten Motor- iten qunn, bei kaſter nie zu dick. Selbst bei staræstem Frost verschleiß ganz erheblich. Dafur sorgen. 5 0 ist es flüssig genug für glatten Start. die besonderen HD-Zusätze: sie verhüten Korrosion. 5 225 Wissenschaftliche BP-Tests in einer Kältekammer und halten Ihren Motor innen sauber. ö„„ das 4 qJahreszeiten-O haben ergeben, daß die Anlaß- Drehzahl von Serien- Sie werden erkennen: Der Mehrpreis dieses Ols 7— 7 25 motoren mit ENERGOL VSO. SrArio bis zu 359 größer macht sich bezahlt. 1 5 Lose ER In unfaßbarem Leid geben wir hiermit die traurige Nachricht, daß meine innigst- geliebte Frau, treusorgende Mutter, liebende Schwester und Tante, Frau Elisabeth Gerberich geb. Goldmann am Sonntag, dem 14. Februar 1960, nach kurzem, schwerem Krankenlager — unerwartet für alle— kurz vor Beendigung ihres 57. Lebensjahres vom himmlischen Vater in die Ewigkeit abgerufen wurde. Heidelberg- Handschuhsheim, den 15. Februar 1960 Mühltalstraße 134a Mannheim- Friedrichsfeld Mannheim 0 Eduard Gerberich Ursula Gerberich Familie Friedrich Goldmann Familie Alfred Goldmann Frau Johanna Greiner geb. Goldmann Familie Wilhelm Gerberich Familie Dr. med. Theo Schwarz Beerdigung: Mittwoch, den 17. Februar, 15 Uhr, Friedhof Heidelberg-Handschuhsheim. Von Beilleidsbesuchen bitten wir abzusehen. und Teilhaberin unserer Firma, Frau geb. Goldmann Mannheim, den 15. Februar 1960 Zielstraße 6 Beisetzung: Mittwoch, den 17. Februar, 15 Uhr, Friedhof Heidelberg- Handschuhsheim Unerwartet und unfaßlich für uns alle wurde die allseits geliebte und hochgeachtete Gattin unseres Chefs Elisabeth Gerberich am Sonntag, dem 14. Februar, nach kurzem, schwerem Krankenlager von Gott in die Ewigkeit abgerufen. Ihre herzensgute, lautere Art wird uns mit ihr für immer in liebem Gedenken verbinden. Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft GERBBERICH& CIE. Maschinenfabrik Unsere liebe Schwester, Frau Elisabeth Gerberich geb. Goldmann Gesellschafterin unserer Firma, hat uns nach kurzer, schwerer Erkrankung im Alter von 56 Jahren plötzlich und unerwartet verlassen. Mhm.- Friedrichsfeld, den 14. Februar 1960 Geschwister Goldmann Firma Friedrich Goldmann, Mannheim- Friedrichsfeld Beerdigung: Mittwoch, 17. Februar, 15 Uhr, Friedhof Heidelberg- Handschuhsheim. Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wurde heute Hans Welker Handelsvertreter im Alter von 62 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Sein Leben war Arbeit und Pflichterfüllung. Mannheim, den 15. Februar 1960 Lina We Waldhofstraße 136 geb. Sau Beerdigung: Mittwoch, den 17. Februar, 15 Uhr, Hauptfried hof Mannheim. Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr En tleter Frauer: Hans Welker und Frau Margot und Anverwandte mein lieber, treusorgender Iker geb. Volk 8 29. 11. 1901 N15. 2. 1960 Paula Häffner wwe. geb. Klein Wir trauern um unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante. Sie wurde nach langem, schwerem Leiden durch einen sanften Tod erlöst. Mhm.-Käfertal- Süd, den 16. Februar 1960 Bäckerweg 6 8 Schwiegermutter, Großmutter, Julius Häffner und Frau Ilse geb, Gräf Fritz Häffner Eugen Killmaier und Frau Lotte geb. Häffner 5 Heinz Steinbrenner und Frau Hildegard geb. Häffner Enkelkinder Eugen und Rudi Killmaler Werner Steinbrenner Die Trauerfeier findet am 17. Februar, 14.30 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. „Mein herzensguter Mann und treuer Lebenskamerad, Schwager und Onkel, Herr 5 Alfred Frey verschied heute, Sonntag, im 77. Lebensjahr. Mannheim, den 14. Februar 1960 Speyerer Straße 55 In tlefer Trauer: Louise Frey geb. Schmitt Von Beileidsbesuchen bitte absehen. Beerdigung: Mittwoch, den 17. Februar 960, 14.00 Uhr, Israelitischer Friedhof. Für uns alle unfaßbar verschied nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, mein lleber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Theodor Scheriel kurz nach seinem 60. Geburtstag. Schwager, Herr im 93. Lebensjahr. Mh m. Feudenheim, den 16. Februar 1960 Weiherstraße 4 Wotanstraße 41 In Stiller rauer; Emma Schertel geb. Herrmann Gisela Schertel Erich Schmidt und alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, 17. Febr., 14 Uhr, Friedhof Feudenheim. Unsere liebe, gute Schwester, Tante und Großtante, Frau Mann, unser treusor Emma Bach geb. Herrmann ist im Alter von 79 Jahren unerwartet verstorben. Mannheim, den Langstraße 33 Mannheim, den 16. Februar 1960 Mittelstraße 4 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Martha Albrecht geb. Stammnitz Feuerbestattung: Donnerstag, 18. Febr., 14.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Mannheim. Mein lieber Mann, unser guter Vater und Opa, Herr Nachdem wir unsere liebe Entschlafene, Frau Karoline Lüdgen geb. Bolander zur letzten Ruhe gebettet haben, danken wir von Herzen allen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben. Wir danken weiterhin allen denen, welche in Wort und Schrift sowie Kranz- und Blumenspenden ihre Teilnahme zum Ausdruck brachten. Mannheim, den 16. Februar 1960 Augartenstraße 7 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Lüdgen Friedrich Böhrer ist heute nach kurzem Kranksein im Alter von 51 Jahren ver- storben. ist im Alter von 66 J Mannheim, den Robert-Blum- Straße 2 Mannheim, den 13. Februar 1960 Krappmühlstragße 28 In stiller Trauer: Elsa Böhrer und Kinder und alle Anverwandten * Beerdigung: Mittwoch, 17. Febr., 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Beerdigung: Donnersta Friedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet verstarb am 13. Februar 1960 mein lieber, treusorgender Mann und guter Vater, Schwiegervater, Schwager, Onkel, Großvater und Urgroßvater, Herr Carl Schenkel Im Alter von 73 Jahren. Mannheim, den 16. Februar 1960 Georg-Lechleiter-Platz 2 im Alter von 82 Jahren Die trauernden Hinterbliebenen: Karolina Schenkel geb. Gerber und Kinder Beerdigung: Mittwoch, 17. Febr., 13 Uhr, Hauptfriedhof hm. Körnerstraße 12 Nach einem arbeitsreichen Leben verstarb unser guter Vater, Großvater, Urgroßvater, Onkel und Jab an Mhm.- Gartenstadt, den 14. Februar 1960 Feuerbestattung: Mittwoch, den 17. Februar, 15.00 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach langem, schwerem Leiden ist heute mein lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josef Stecha im Alter von 67 Jahren gestorben. Beerdigung: Donnerstag, 18. Februar, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Auguste Zimmermann Im Namen der Hinterbliebenen: Hilde Heinzelmann Wwe. geb. Baum gender Vater, Schwiegervater, Opa, 15. Februar 1960 In tie ter Trauer: Frau Anna Stecha Familie Franz Stecha Familie Rudi Schneider geb. Wäschle ahren für immer von uns gegangen. 15. Februar 1960 In tlefer Trauer: Karl Zimmermann Kinder und Angehörige g, den 18. Februar 1960, 11 Uhr, Haupt- Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Mutter, unsere liebe Verwandte, Frau Luise Moses geb. Schückle zu sich in die Ewigkeit abzurufen Mhm-Feudenheim, den 15. Februar 1960 In tiefem Sehmerz: Sohn Theo N und alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, 7. Febr., 15 Uhr, Friedhof Feudenheim. 1 4 1 N F Nr. 38/ Dienstag, 16. Februar 1960 MORGEN Selte 7 Der Herr über Leben und Tod hat am 13. Februar 1960 meine herzensgute Frau unsere treusorgende, innigstgeliebte Mutter, Schwester, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Katharina Höll geb. Krampf nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 68 Jahren zu sich in die Ewigkeit abberufen. Mh m.-Feuden helm, den 16. Februar 1960 Wallstadter Straße 57 In tiefem Schmerz: Albert Höll und Angehörige Beerdigung: Mittw., 17. Febr., 14,30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, für die schönen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Greta Will die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir innigsten Dank. Besonderen Dank der ehrwürdigen Krankenschwester Mayella für ihre liebevolle Pflege. Wallstadt, den 16. Februar 1960. Mosbacher Straße 71 Im Namen der Angehörigen: Christoph Will Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch Wort und Schrift sowie für die Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unseren lieben Entschlafenen, Herrn Johann Birkhold auf seinem letzten Weg begleiteten, sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Mh m.- Neckarau, den 16. Februar 1960 Friedrichstraße 127 Anna Birkhold und Anverwandte * Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, die schönen Kranz- und Blumenspenden sowie all denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn August Schneider die letzte Ehre erwiesen haben, sage ich hiermit meinen innigsten Dank. 8 Mannheim, den 16, Februar 1960 Dammstraße 33 Pauline Schneider geb. Kunz und Angehörige Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Bestattungen in Mannheim Dienstag, 16. Februar 1960 Hauptfriedhof Zeit Klotz, Anna, Emil Brumm S Gagstetter, Gottfried, sagen wir allen unseren innig- Speyerer Straße 12 10.00 sten Danke. Heinle, Stephan, E 3, 6 JFF Mannheim, den 15. Februar 1960„ Schimperstraße 9 K 7) Göhring, Otto, S222 Steidel, Georg, Pflügersgrundstraße 1-3 13.00 Grischy, Jakob, Augartenstraße 15. 13.30 Krematorium 65 Eckstein, Elise, Die trauernden Hinterbliebenen 5 22 8 Maisch, Wilhelm, „ rr Friedhof Käfertal Ramm, Berta, N Neueichwaldstraße 3. 13.30 Friedhof Neckarau Heim, Katharina, Friedrichstraße 68. 14.00 Friedhof Feudenheim Grotsch, Karl, Adolf-Damaschke-Ring. 14.00 Haas, Friedrich, Andreas-Hofer-Straße 34 14.30 Friedhof Friedrichsfeld Laborgne, Susanna, Hugenottenstraße 28. 14.00 Familien- Anzeigen im NN“ von vielen gelesell! Mitgetellt von der Friedhofs- verwaltung der stadt Mannheim — ohne Gewähr— Stellenangebote SIEMENS Unsere Bauabteilung sucht für das Gebiet Bruchsal BAULEITER mit langjähriger Erfahrung im Industriebau. Kenntnisse auf den Gebieten der Ausschreibung, der Bauleitung und der Abrechnung sind erforderlich. Baldige Arbeitsaufnahme ist erwünscht. 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Metro Selbstfahr-Dienst Mannheim, Meerfeldstr. 9-11 Telefon 2 02 45 leihwagen: SELBSTFAHRER UNION Ruf: 225 81 8 cizedz Bekanntmachungen Betonfahrbahndecken Los IV Bituminöser Unterbau Los IV Das Autobahnamt Baden- Württemberg vergibt im öffentlichen Wett bewerb, nach Maßgabe der VOB, vorbehältlich der Bereitstellung der Mittel: A) die Herstellung des bituminösen Unterbaues der Fahrbahn Saar- brücken— Mannheim; 5 B) die restlichen Erd-, Böschungs- und Mutterbodenarbeiten, die Arbeiten zur Herstellung der Betonfahrbahndecke einschließlich Nebenarbeiten sowie der Standspurdecke der Fahrbahn Mannheim— Saarbrücken auf der Bundesautobahn-Strecke 23, Mannheim— Saarbrücken, Tell; strecke Viernheimer Dreieck— Rheinbrücke Frankenthal, von Bet km 356/ 600 bis Betr.-Km 565 + 200. Im einzelnen fallen an: Bituminöser Unterbau Verfestigung des anstehenden Planums 10 em stark 78 000 qm Teerkies für Oberschicht, 3 em stark 61 500 qm B) Betonfahrbahndecke Erdarbeiten 13 000 bm Mutterbodenarbeiten 4 500 bm Betonleitstreifen 3 000 b m Betonfahrbahndecke 62 000 am Standspurdecke 37 000 qm 8 Dem Bieter bleibt freigestellt, ein Angebot für Teil A und B oder nur für Teil A bzw. nur für Teil B abzugeben. Die Verdingungsunterlagen erhalten nur solche Bewerber, die bei der Anforderung der Unterlagen durch Referenzen nachweisen, daß sie gleichartige Arbeiten bereits mit Erfolg ausgeführt haben. Bewerber, welche die Verdingungsunterlagen zu erhalten wünschen, Mannheim, O0 7, 14, Telefon 2 44 52 werden gebeten, dies dem Autobahnamt Baden- Württemberg, Stuttgart N, 5 Was wein man vom Rheuma? Leider weiß die Wissenschaft bis heute noch nicht, xas Rheumatismus el- gentſich let. Man weill nur, wWie er in Erscheinung tritt. Man vermutet, daf Sr von Herdinfektionen, z. B. den Gaumenmandeln oder Zahnwufzeln, auch Nlerenbecken, Harn- oder Gallenblase ausgehen Kann. Aber auch plötzliche Abkühfung, Zuügſuft, Masse und Pöhn können Rheumaschmerzen zur Folge haben. Jeder achte Mensch klagt heute über Rbeuma-Reiſen, Wie kann man sich da rasch helfen? Fürs Erste schr einiach: Besorgen Sle slgh in der näch- Sten Apotheke ein Röhrchen„Spalt-Tabletten“ und nehmen Sie 2 Tabletten. Damit können Sie den Rh h z Sehr schnell zum Abklingen bringen. Und darum geht es zunächst vor allem. Die„Spalt-Tabletteni haben die Sigenschaft, in wen Minuten krampflösend und entspannend, auf die Gefälle zu wirken, wodurch die Schmerzen bereits im Entstehen beseitig Ehrl. saun. Mädchen od. frau für 2-Pers.-Geschäfts-Haushalt Wir stellen noch ein: Sof. ges. Arbeitszeit v. 7-15 Uhr. Bäckerei Gramlich, Keplerstr. 38 tüchtige Büglerinnen Telefon 4 23 36 0 Hilfskräfte Kltere oder jüngere liebevolle Frau zur Betreuung von zwei Kindern, 3 und 6 Jahre, für mittags gesucht. Evtl. 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Seitdem fehlt jede Spur von Altschuck, nach dem außer der deutschen Polizei, auch Interpol fahndet. Die Suche konzentriert sich dabei vor allem auf die Schweiz, Oesterreich, Monaco und Frank- reich, da vermutet wird, daß sich der flüch- tige Bankbuchhalter in der Nähe internatio- naler Spielsalons aufhält. Altschuck ist näm- lich, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mit- teilten, bereits seit 1953 der Spielleidenschaft verfallen. Die riesigen Veruntreuungen, die in ihrem vollen Umfang erst nach der Flucht Alt- schucks in wochenlanger Revision aufgedeckt wurden, sind nach Auskunft der Direktion der Bankfiliale in Zweibrücken nur auf Grund von raffinierten Urkundenfälschungen möglich gewesen. Obwohl sich die Unter- schlagungen Altschucks auf einen Zeitraum von vier bis fünf Jahren erstrecken, soll er vor allem die turbulente Zeit vor dem wirt- schaftlichen Wiederanschluß des Saarlandes für seine betrügerischen Manipulationen aus- Flugzeugträger„Vietorious“ im Hamburger Hafen zu Besuch Hamburg. Der britische Flugzeugträger Victorious“ traf zu einem fünftägigen Freundschaftsbesuch im Hamburger Hafen ein und machte an der Uebersee-Brücke fest. An Bord des 35 000 Tonnen großen Kriegs- schiffes befindet sich Vizeadmiral C. L. G. Evans, der Flaggoffizier der britischen Flug- zeugträger-Einheiten. Die 220 Offiziere, 174⁵ Unteroffiziere und Mannschaften der„Vi- torious“ stehen unter dem Kommando von Kapitän zur See H. R. B. Janvrin. Das Be- suchsprogramm der britischen Gäste sieht Höflichkeitsbesuche, Empfänge, Theater- besuche, Rundfahrten durch Stadt und Ha- fen und Besichtigungen vor. Am Mittwoch- und Donnerstagnachmittag wird das Schiff von der Hamburger Bevölkerung besichtigt werden können. Der Flugzeugträger„Victorious“ gilt als modernste Ueberwasser-Einheit im Atom- zeitalter. Bei einem Atomangriff kann das Schiff gasdicht abgeschlossen und von einer Zentrale aus ferngesteuert werden. Carlo Schmid hatte Autounfall Bonn. Bundestagsvizepräsident Professor Carlo Schmid, erst seit wenigen Wochen Be- sitzer eines Führerscheins, hatte am Montag- morgen in Bonn einen Autounfall. Nach Be- richten von Augenzeugen geriet der von ihm selbst gesteuerte Wagen in der Nähe des Poppelsdorfer Schlosses ins Schleudern und landete auf der linken Straßenseite in einer Gastwirtschaft. Carlo Schmid kam bis auf geringfügige Prellungen mit dem Schrecken davon. Eine Frau wurde allerdings nach Mit- teilung der Polizei bei dem Unfall leicht verletzt und mußte in ein Krankenhaus ge- bracht werden. Lastwagen rammte Postomnibus Füssen. Ein Lastwagen der Bundeswehr geriet am Montag in einer gefährlichen Kurve am Bannwaldsee im Landkreis Füs- sen(Regierungsbezirk Schwaben) ins Schleu- dern und rammte einen Postomnibus. Von den Insassen des Omnibusses wurden 13 verletzt. Zwei der Verletzten mußten ins Kreiskrankenhaus Füssen eingeliefert wer- den. Arbeiter von Trümmern erschlagen Frankfurt/ Main. Zwei Arbeiter sind am Montag bei Abbrucharbeiten auf dem Werk- gelände der Farbwerke Hoechst von den Trümmern eines einstürzenden ehemaligen Werkgebäudes erschlagen worden. Der 51 jäh- rige Maschinist Fritz Rupnow und der 48jäh- rige Bauarbeiter Friedrich Lateit, beide aus Frankfurt, waren zusammen mit anderen Arbeitern damit beschäftigt, das zwei- geschossige frühere Werksgebäude abzurei- Ben. Dabei stürzte das Gebäude, dessen Dach bereits abgetragen war, aus bisher noch nicht geklärter Ursache in sich zusammen. Rup- now und Lateit wurden von den herunter- stürzenden Trümmern getroffen und ver- schüttet. Rupnow war auf der Stelle tot, während Lateit wenige Stunden später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. genutzt haben. Hauptsächlich ließ er sich dabei die Veruntreuung von Wertpapieren, Reisedevisen und Auslandsguthaben zu- schulden kommen. Der 1906 in Kaiserlautern geborene Alt- schuck hat jahrelang ein Doppelleben ge- führt, wie es ein Romanautor nicht besser erfinden könnte. Während er seiner Familie und der Bank gegenüber, bei der er eine Vertrauensstellung inne hatte, den über jeden Verdacht erhabenen, peinlich genauen Bankangestellten spielte, trat er seit Jahren in Bars und Spielkasinos in Baden-Baden, Wiesbaden, Mannheim, Bad Dürkheim, Frankfurt und Saarbrücken als„reicher Teil- haber einer Schuhfabrik“ oder als„hoher Bankbeamter“ auf, mimte den eleganten Lebemann und brachte am Spieltisch und mit Freundinnen das unterschlagene Geld durch. Dabei ist Altschuck unter den Namen Willi oder Wilhelm Höfele, Hans Fattler und Karl Tenner aufgetreten, unter Namen von Per- sonen, die tatsächlich existieren, die aber zum Teil ihre Ausweise vermissen, deren Verschwinden der Polizei noch Rätsel auf- gibt. Es wird angenommen, daß Altschuck im Besitz dieser Papiere ist und auch Gebrauch davon macht. Auf diese drei Namen hatte Altschuck auch bei auswärtigen Banken Konten angelegt, auf die er die in Zwei- brücken unterschlagenen Gelder überweisen ließ, um sie später aber abzuheben. Außer- dem hat er ab und zu auch den Namen Alt- schüler gebraucht. Auch die, Konten seiner Freundinnen in mehreren Städten benutzte er immer zu Ueberweisungen veruntreuten Geldes. Die Familie Altschucks, die von seinem Treiben nicht die geringste Ahnung hatte, sondern glaubte, daß Altschuck geschäftliche Verpflichtungen habe, ist heute völlig mittel- los. Das Vermögen seiner Frau von mehreren tausend Mark hat Altschuck restlos durch- gebracht. Ebenso hat er seinen Sohn um das für die Finanzierung des Studiums gesparte Geld gebracht. Dachte Tierarzt Vollmer an Flucht? Kriminalkommissar sagt im Stader Mordprozeß aus Stade. Der Prozeß gegen den des Gatten- mordes angeklagten Tierarzt Dr. Heinrich Vollmer aus Guderhandviertel(Kreis Stade) wurde am Montag in Stade mit der Verneh- mung von Kriminalkommissar Wagner fort- gesetzt, der am 5. und 6. Februar vergange- nen Jahres Vollmer vernommen hatte. Wag- ner erklärte, daß Vollmer nach seiner An- sicht wahrscheinlich einen Fluchtversuch unternehmen wollte. Bevor Vollmer zunächst ein mündliches und eine Stunde später ein schriftliches Ge- ständnis abgelegt habe, sei beobachtet wor- den, daß er versuchte, einige Gegenstände zu verbergen. Bei einer Leibesvisitation habe man bei dem Tierarzt 27 Dollar und 11 550 Mark in bar sowie Durchschläge eines Testa- ments gefunden. Kurz darauf habe Vollmer gefragt:„Was geschieht mit mir, wenn ich die Wahrheit sage?“ Wagner habe darauf geantwortet, daß über diese Frage allein der Haftrichter entscheiden müsse. In seinem Geständnis hatte Vollmer er- klärt, daß er am Abend des 4. Februar von einem Besuch in Holland nach Guderhand- viertel zurückgekehrt sei. Seine Frau habe ihn schimpfend empfangen, weil sie ver- mutete, daß hinter ihrem Rücken etwas ge- schehen sei. Vollmer habe zu seiner Frau gesagt:„Hör doch endlich auf zu schimpfen.“ Als Frau Vollmer dieser Aufforderung nicht nachkam, habe er den Entschluß gefaßt, ein Exempel zu statuieren. Er sei in den Holz- schuppen gelaufen, habe ein Beil ergriffen und damit auf seine Frau eingeschlagen. Sie habe mehrfach gerufen:„Schlag doch zu, dann hast Du mich auf dem Gewissen.“ Die- ses Geständnis hatte der Tierarzt auch schriftlich abgegeben. Der Ermordung von eee Kompromiß für Bodensee-Landschaftsschutz Fachmann soll über Bauvorhaben in Schutzgebieten urteilen Konstanz. Die dem Landratsamt Kon- stanz angeschlossene Kreisstelle für Natur- schutz und Landschaftspflege wolle den Be- langen der ortsansässigen Bevölkerung in den Schutzzonen nicht mehr weiterhin nur ein stures Nein entgegensetzen, sondern ver- suchen, im Sinne einer modernen Land- schaftspfege auf jedes Anliegen eine mög- lichst positive Anwort zu geben. Mit dieser programmatischen Versicherung begegnete der Konstanzer Landrat, Dr. Ludwig Seite- rich, vor dem Kreisrat in Engen dem wach- senden Unmut über die bestehenden Schutzordnungen und dem zunehmenden Widerstand aus der Bevölkerung gegenüber weiteren Schutzvorhaben. Der Landkreis beabsichtigt, zunächst ver- suchsweise einen amtilchen Landschaftspfle- ger einzustellen, den es bisher in Baden- Württemberg noch nicht gibt. Der Posten soll mit einem Diplomgärtner besetzt wer- den, dessen Aufgabe es sein wird, vom fachmännischen Standpunkt aus über be- stimmte Bauvorhaben und Anpflanzungs- pläne in den Schutzgebieten zu urteilen, so- wie Vorschläge zu erteilen. Außerdem soll er auch bei anderen Fragen, wie der Ver- schönerung von Ortsbildern, hinzugezogen Werden. Der Landrat meinte, eine positive Beratung anstelle einer nur ablehnenden Verwaltungspraxis werde sicherlich dazu beitragen, in der Bevölkerung das Verständ- nis für den notwendigen Natur- und Land- schaftsschutz zu vertiefen. Falls dies ver- säumt werde, laufe man Gefahr„daß die Entwicklung über uns hinweggeht und wir an die Wand gespielt werden“. Rund ein Drittel des Konstanzer Kreis- gebiets, das auf einer Länge von insgesamt 300 Juden angeklagt Zwei ehemalige Kriminalbeamte vor dem Westberliner Schwurgericht Berlin. Vor dem Westberliner Schwur- gericht begann am Montag der Prozeß ge- gen zwei ehemalige Kriminalbeamte, die im Sommer 1942 in der Ukraine an der Ermor- dung von mehr als 300 Juden teilgenommen haben sollen. Angeklagt sind der 68jährige Kriminalrat i. R. Alois Hülsdünker aus Mülheim(Ruhr) und der 63 Jahre alte Kri- Interzonenverkehr auf nahtlosen Schienen Bundesbahn beginnt mit Arbeiten auf der Strecke Lübeck—Herrnburg Lübeck. Die neue Interzonenstrecke Lü- beck—Herrnburg, auf der vom 20. März an der Eisenbahnverkehr wieder aufgenommen wird, soll auf schleswig-holsteinischer Seite nahtlos verschweißte Schienen erhalten. Mit den Arbeiten für die neue Gleisanlage wird die Bundesbahn Ende dieser Woche be- Sinnen. Zunächst soll eine Planierraupe den Bahndamm glätten, anschließend werden Schotter und dann Betonschwellen auf den Gleiskörper gelegt. Die nahtlos verschweigß- ten Schienen sollen zunächst nur bis an die Schlutuper Industriebahn herangeführt wer- den. Die Kosten für diesen Streckenabschnitt betragen allein etwa eine halbe Million Mk. Im Sommer soll dann die ganze Strecke neu bis zum Verschiebebahnhof in Lübeck ver- legt werden. Die Warenkontrolle des Zolls wird am Unsere Korrespondenten melden augerdem: Der Jagdaufseher wilderte Marburg. Die Polizei hat jetzt einen 24jäh- rigen Verwaltungs angestellten aus Michels- berg Kr. Ziegenhain festgenommen, der nach seinen eigenen Tagebuchauf zeichnungen zu den schlimmsten Wilderern zählen dürfte, die nach dem Krieg in Deutschland dingfest gemacht wurden. In dem Tagebuch sind allein für die Jahre 1958 und 1959 die Ab- schüsse von 180 Rehen und rund 300 Hasen verzeichnet. Er verkaufte die Beute für ins- gesamt 8000 DM an verschiedene Wilderer. Die Wilddiebereien konnten lange Zeit nicht aufgeklärt werden, weil der Angestellte stets Alleine arbeitete, selbst anerkannter Jäger ist, eine Jagdberechtigung in zwei Revieren hat und erst im vergangenen Jahr in einem Revier zum Jagdaufseher bestellt worden War. Krupp-Direktor beging Selbstmord Essen. Der seit dem 11. Januar vermißte 53jährige Verkaufsdirektor der Krupp'schen Maschinenfabriken, Herbert Rambeau, wurde tot aus dem Baldeneisee in Essen geborgen. Wie die Essener Polizei mitteilte, hat der Verschiebebahnhof eingerichtet werden, die Paß- und Zollkontrolle der Reisenden da- gegen vermutlich auf dem Lübecker Haupt- bahnhof. Während des Sommerfahrplans wird der D-Zug aus Saßnitz voraussichtlich bis nach Hamburg fahren. Die Paßg- und Zoll kontrollen werden dann in den Zug ver- legt. Mit den Bauten am ebenfalls neuen Stra- Bengrenzkontrollpunkt in Lübeck- Schlutup will man im Frühjahr beginnen. Es müssen ein Park- und ein Wendeplatz geschaffen werden. Außerdem ist die Bundesstraße 105 sehr ausbesserungsbedürftig. Der Zoll wird anfangs die Ein- und Ausreisenden an die- sem Grenzübergang in einer provisorischen Unterkunft kontrollieren. Wenn der Verkehr über die Zonengrenze stärker wird, sollen mehrere Baracken zur Abfertigung der Rei- senden errichtet werden. Direktor wahrscheinlich in„einem Zustand seelischer Erschütterung“ selbst den Tod ge- sucht. Eine Einwirkung von dritter Seite ist nach Angaben der Polizei ausgeschlossen. Jedoch hätten sich weder in der Firma noch in der Familie Anhaltspunkte gefunden, die diesen Schritt erklären könnten. Die letzte Auskunft könne wahrscheinlich nur ein Mediziner geben. Einbrecherbande hinter Schloß und Riegel Hamburg. Die vierköpfige Bande, die bei Einbrüchen im Hamburger Stadtteil Har- burg in den letzten vier Wochen Uhren und Schmuck im Werte von 25 000 Mark erbeu- tete, ist der Polizei ins Garn gegangen. Bei einem Einbruch in ein Harburger Wettbüro wurden vier Männer im Alter zwischen 17 und 29 Jahren, die alle aus Hamburg stam- men, von der Polizei überrascht und fest- genommen. Handelsvertreter bezichtigt sich des Mordes Essen. Ein 23 Jahre alter Handelsvertre- ter bezichtigte sich vor der Essener Polizei, Ende Juli 1959 die 16 Jahre alte Manuela EKnodt in einem Essener Waldstück erdros- minalobersekretär i. R. Fritz Knop aus Ber- lin. Gegen den mitangeklagten suspendier- ten Kriminalobersekretär Erich Wenzel aus Essen wurde das Verfahren abgetrennt, weil er erkrankt ist. Die drei Angeklagten beru- fen sich sämtlich auf Befehlsnotstand. Während die Staatsanwaltschaft dem ehemaligen Kriminalrat Hülsdünker ge- meinschaftlichen Mord vorwirft, wird der mitangeklagte Knop der Beihilfe beschul- digt, weil er auf Befehl von Hülsdünker, seinem damaligen unmittelbaren Dienstvor- gesetzten, an den Absperrmaßbnahmen zur Erschießung der Juden teilgenommen hat. Knop wird außerdem bezichtigt, durch die Weitergabe des Erschießungsbefehls im De- zember 1942 Beihilfe zur Ermordung von mehr als 20 Kriegsgefangenen Russen ge- leistet zu haben. Hülsdünker wurde, wie er vor Gericht erklärte, von Oberhausen, wo er die Krimi- naldirektion leitete, im Mai 1942 nach der Ukraine strafversetzt, weil er sich gewei- gert hatte, aus der katholischen Kirche aus- zutreten und Mitglied der Ss zu werden. Anfang Juni 1942 wurde er zum Leiter der Auhßendienststelle der Sicherheitspolizei und des SD in Berditschew ernannt. Von seinem Vorgesetzten Dr. Franz Razesberger, dem SD- Kommandeur in Shitomir, sei ihm— nach seinen Angaben— Mitte Juli 1942 der Befehl weitergegeben worden, etwa 300 bis 400 jüdische Lagerinsassen, die in Berditschev- die Massenermordungen im Jahre 1941 über- lebt hatten,„liquidieren“ zu lassen. selt zu haben. Die Kriminalpolizei hat ent- sprechende Ermittlungen eingeleitet. Gegen den 23 Jahre alten Handelsvertreter, der zu- letzt in Essen wohnte, wurde Haftbefehl er- lassen. Streit um die Zarentochter geht weiter Hamburg. Der Rechtsanwalt von Frau Anna Anderson, die angibt, die jüngste Zarentochter Anastasia zu sein, Kurt Ver- mehren, bezeichnete die Behauptung von Marga Boodts, sie sei in Wirklichkeit die älteste Zarentochter Olga, als„höchst myste- riös“. Die Rechtsvertreter von Anna Ander- son, die vor einer Zivilʒkammer des Ham- burger Landgerichtes um die Anerkennung als Großfürstin Anastasia kämpft, seien schon vor Jahren von der Existenz der Frau Boodts unterrichtet. Frau Boodts lebt am Comer See und erklärte dieser Tage, sie wolle vor dern Hamburger Gericht im Ana- stasia-Fall aussagen, weil sie gesehen habe, wie ihre Schwester Anastasia ermordet wor- den sei. Vor der Zivilinstanz könne nach deutschem Recht jedoch nur Zeugen gehört . die von den Anwälten benannt wer- en. 100 km an den Bodensee angrenzt, steht un- ter Natur- oder Landschaftsschutz. Am nördlichsten Unterseeufer sollen neuerdings groge Landschaftsschutzgebiete in Natur. schutzgebiete umgewandelt werden, in de- nen dann jede Bebauung verboten wäre. Dieses Vorhaben hat unter den Grund- stücksbesitzern erhebliche Unruhe ausgelöst und zu Protestaktionen geführt. Die Natur- schutzbehörde will jedoch an diesem Plan festhalten, da es ihr erklärtes Ziel ist, die noch freien Ufer vor einer Bebauung zu schützen. 70 Zentimeter Schnee Freiburg. Durch schauerartige Schneefälle über das Wochenende ist im Hochschwarz- wald die Schneedecke zum erstenmal auf 70 Zentimeter angewachsen. Für den Winter- sport ausreichende Schneehöhen werden jetzt auch in Höhenlagen ab 700 bis 800 m . 2, eee, n 4 7 7 8 5 5 cee, angetroffen. Bei leichtem bis mäßigem Frost liegt überall Pulverschnee mit guten bis sehr guten Wintersportmöglichkeiten, In freien Hochlagen ist der Schnee verweht. Kurswagen Frankfurt Warschau Fulda. Einen Kurswagen von Frankfurt über Leipzig, Dresden und Breslau nach Warschau wird die Bundesbahn im kommen- den Sommerfahrplan einsetzen. Der Fahr- plandezernent der Bundesbahndirektion Kas- sel, Bundesbahnoberrat Klocke, teilte in Fulda mit, man hoffe, daß dieser Wagen für die Dauer des ganzen Jahres in den Fahrplan eingebaut werden kann. Klocke teilte ferner mit, daß die nächste europäische Fahrplan- konferenz zum erstenmal auf sowjetischem Boden, und zwar in Leningrad stattfinden wird. „Unser zweites Zuhause“ Bonn.„Deutschland ist zwar nicht unsere Heimat, aber unser zweites Zuhause“, 80 kennzeichnete der Sprecher der ungarischen Stipendiaten, die der deutsche akademische Austauschdienst am Montag für zwei Tage eingeladen hatte, das Verhältnis seiner Kom- militonen zu Deutschland. Wie der Aus- tauschdienst mitteilte, befanden sich nach dem ungarischen Freiheitsaufstand im Jahre 1956 unter den Flüchtlingen, die in der Bun- desrepublik Schutz suchten, auch 1491 Stu- dierende. Für sie stellte damals die„Ford Foundation“(New Vork) 160 Stipendien zur Verfügung. Die meisten Stipendiaten konn- ten inzwischen ihr Studium beenden und festen Fuß in der Bundesrepublik fassen. 63 Studenten studieren noch als Stipendiaten. Da sie vor dem Abschluß ihres Studiums stehen, lud der deutsche akademische Aus- tauschdienst sie zu einem Treffen nach Bad Honnef ein, um mit ihnen und Vertretern des Sozialamtes des Deutschen Bundes- studentenringes Fragen der beruflichen Eingliederung nach ihrem Studium zu be- sprechen. Kein dritter Autobahnanschluß Pforzheim. Die vom Stadt- und Landkreis Pforzheim, vom Landkreis Karlsruhe und von der Stadt Bretten gewünschte Autobahn- anschlußstelle Pforzheim-Nord kann in ab- sehbarer Zeit noch nicht gebaut werden. Der Leiter des Autobahnamtes Baden-Württem- berg, Dr. Leins, teilte in einer vom Pforz- heimer Verkehrsverein einberufenen Sitzung mit, daß für den Bau einer solchen Anschluß- stelle zur Zeit noch alle Voraussetzungen fehlten. Eine dieser Voraussetzungen sei der Ausbau der Bundesstraße 294, die von Pfonz- heim nach Bretten führt. Blauer Dunst für 6 Milliarden Wiesbaden. Für Tabakwaren sind 1959 nach Ermittlung des Statistischen Bundes- amtes 6,7 Milliarden Mark— davon 82 Pro- zent allein für Zigaretten— ausgegeben Worden. Im Jahre 1958 war dagegen„nur“ 6,4 Milliarden Mark dafür ausgegeben wor- den. Jeder im Sinne der Statistik„erwach- sene“ männliche und weibliche Einwohner der Bundesrepublik und Westberlins hat durchschnittlich 1525 Zigaretten und 105 Zi- garren geraucht und außerdem noch 260 g Feinschnitt und Pfeifentabak in blauen Rauch aufgehen lassen. Der Nikotingenuß der Saarländer ist in diesen Zahlen noch nicht enthalten. nen unter Zusatz von getrunken oder 2. 5 weide. IVERMOUTH N BTI der Trockene Napoleon- Geschichten No III „Leiden Sie duch an Napoleonité?“ fragte eine junge Dame einen Schau- spieler. So nämlich nennt man die An- gewohnheit vieler Napoleondarsteller, auch im Privatleben den großen Korsen zu mimen.„Diese Krankheit kenne ich nicht. Die anderen spielen nur Napoleon- ich bin Napoleon!“ Napoléon Petit Caporal tragt nicht nur einen groſsen Namen- er ĩs t auch ein grosser Vermouth, hergestellt aus erlesenen südfranzösischen Weiß wei- und Würzpflanzen Nordafrikas. Pur in Cocktails ist Napoléon Petit Caporal eine Gaumen- NN SIT CAPO RAL- i der gaze Immobilien Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 Richard-Wagner-Straße 17. Neuostheim. Gr. nett möbl. Zim. mit Badbenutzung ab sofort zu für mehrstöckige Suche Ruine oder Baugrundstück Bauweise.— Im.-KUNDT, Alphornstr. 27, T. 50571 Ruinengrundstück mit bestendem Rückgebäude, Innenstadt, 230 qm, 40 000, DM. Im.-KUNDT, Tel. 50571 3 Familienhaus zu verkaufen. 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Gut tau- gend Zuschauer sahen am Sonntag ein Trai- ning, das die im Durchschnitt besten Ergeb- — Zonen-Funktionäre als Reporter Nachdem die Vereinigten Staaten den Korrespondenten der sowjetzonalen Nach- richten-Agentur ADN die Einreise zu den Olympischen Winterspielen nach Squaw Valle) verweigert haben, ist die Bericht- erstattung über den Verlauf der Spiele von einigen sowjetzonalen Offiziellen übernom- men worden. Zu den Amateur-Reportern gehören der Generalsekretär des sowjet- zonalen Olympischen Skiverbandes, Ludwig Schröder, und der Generalsekretär des Sowijetzonalen Olympischen Komitees, Josef Behrend. Sicherem Vernehmen nach hatte der Präsident des Sowjetzonen-Skiverban- des, Adolf Gesell, zunächst versucht, Z Wei westdeutsche Journalisten für die ADN-Be- richterstattung zu gewinnen, aber die beiden weigerten sich ganz entschieden. Wieder klar für Deutschland Das Eishockey-Dreiländerturnier im Rah- men der XII. Internationalen Wintersport- woche in Garmisch- Partenkirchen wurde von Deutschlands B-Mannschaft gewonnen, die nach ihrem 7:1-Erfolg über Oesterreich die Vertretung Ungarns mit 11:4(1:1, 5:3, 5:0) schlug. In diesem ersten deutsch- ungari- schen Eishockey-Treffen nach nahezu 19 Jah- ren wurden die Magyaren eindeutig distan- ziert, vermochten aber des öfteren die deut- sche Verteidigung zu überraschen. So gelang ihnen sogar eine 4:2-Führung. Die Torschüt- zen für Deutschland B waren Zanghellini(3), Rief(2), Loibl(2), Hynek, Köpf, Krötz und Herzig. Monti auch Us-Meister Der neue Weltmeister im Zweier- und Viererbob, Eugenio Monti Utalien), holte sich am Wochenende in Lake Placid auf der 1600 Meter langen van-Hoevenberg-Bahn auch die amerikanische Meisterschaft im Zweier- bob. Auf einem geliehenen Schlitten fuhr Monti, für dessen verletzten Bremser Renzo Alvera der Amerikaner Gary Sheffield ein- sprang, im Schlußglauf neuen Bahnrekord mit 1:12,00 Min. und siegte mit einer Gesamtzeit von 4:57,20 Min. für alle vier Läufe. Der frühere Babhnrekord stand seit 1957 durch den Ex-Weltmeister Stan Benham auf 1:12,60 Minuten. Spielbetrieb läuft all m Training der Spezialspringer nisse brachte. So stellte sich der Thüringer Helmut Recknagel mit einer eindrucksvollen Serie von 87,5—89—91—91 Metern vor. Nicht weniger imponierend wirkte der Norweger Thorbjörn Yggeseth mit 85,590(touchiert) —90—90,5 Meter. Von den Finnen zeigten nur Veikko Kankkonen(größte Weite 90,5 m) und Kalevi Kärkinen(87—87—88) Spitzen- leistungen. Noch nicht trainiert hat der junge Abiturient Halonen aus Lahti. Auch die rus- sischen Springer sah man nur als Zuschauer am Bakken. Weitenjager Koba Tsakadse beobachtete im Sonntagsausgehanzug vom Kampfrichterturm aus die Springer. Sehr fleißig war der Schweizer Andreas Däscher, der an seinem ersten Trainingstag fünf Sprünge absolvierte und dabei mit 83-82 82—84—83 sehr gleichmäßige Weiten er- reichte. Den besten Eindruck von den öster- reichischen Springern hinterließ der Bischofs- hofener Alwin Plank mit einer bemerkens- wert starken Serie von 87—87—98—89—89 Metern. Der weiteste Sprung aus Oester- reichs Team gelang wieder Otto Leodolter mit 89,5 Meter. Zum erstenmal versuchte sich am Sonn- tag der deutsche Meister im Skispringen und in der Nordischen Kombination, Georg Thoma, auf der großen Schanze. Dabei zeigte der Schwarzwälder bei seinem ersten, noch recht vorsichtigen Flug, daß er sich auf die- ser Schanze recht sicher fühlen dürfte. Er erreichte eindrucksvoll 81 Meter. Doch schon nach seinem zweiten Sprung mußte Thoma wieder aufhören: Nach einem Flug auf 84 m, aber einer nicht sehr sicheren Landung stürzte er wieder auf die linke Schulter, die er sich schon vor drei Tagen verletzt hatte. Am Abend jedoch fühlte er bereits keine Beschwerden mehr und Mannschaftsarzt Dr. Reindl versicherte, daß auch nicht die leich- teste Verletzung vorliege. Stark verbessert waren die beiden Thüringer Werner Lesser mit 83—83—85—83—83 Metern und Veit Kührt mit 85—86,5—87—81—85 m. Der Par- tenkirchener Helmut Kurz erreichte dagegen mit 77—84— 837785 m einen etwas niedri- gen Durchschnitt. „Wir werden erst in den nächsten Tagen mehr sehen können“, sagte der norwegische Trainer Thorleif Schjelderup. Mit den wuch- tigen Flügen seines besonderen Schützlings Vggeseth war der Skisprung- Wissenschaftler sehr zufrieden.„Thorbjörn hat noch einiges drin“, meinte Schjelderup. Im Gespräch mit Fachleuten bildet sich allmählich folgender Tip für die Medaillen- verteilung im Spezialspringen: Ein Norweger — ein Finne— ein Deutscher. Die genaue Reihenfolge allerdings will niemand voraus- Sagen. mählich wieder an: landballe stellen sich aufs Geoß feld um Polizei-SV bereits gut in Fahrt/ Nur 8:5-Sieg des VfL. über Rheinau Ein Teil der am Wochenende angesetzten Handball-Freundschaftsspiele flel den schlechten Platzverhältnissen zum Opfer. Darunter war auch die Begegnung des VfR mit 98 Seckenheim. Einen feinen Erfolg feierten die Mannheimer Polizisten gegen mre Ludwigshafener Kollegen, die der Be- zirksklasse angehören. Schon bis zum Wech- sel waren die Linksrheiner mit 3:13 klar di- stanziert und mußten sich schließlich 22:7 geschlagen geben Die SpVgg Sandhofen hatte den TSV Herrnsheim zu Gast, der einen guten Start erwischt und bis zur Toto-Quoten 6-Rang- Wette: 1. R. 177 800 DM;: 2. R. 4500 DM; 3. R. 328 DM; 4. R. 37 DM; 5. R. 2690 DM, 6. R. 119 DM.— Zehner-Wette: 1. R. 34 900 DM, 2. R. 580 DM 3. R. 52 DPM. Neuner- Wette: 1. R. 1330 DM; 2. R. 60 DM; 3. R. 7,10 DM.— Achter-Wette: 1. R. 46 DM; 2. R. 3,75 DM.— 6 aus 28: 1. R. 1280 DM: 2. R. 28 DM,; 3. R. 1.95 DM. Lottoguoten: Kl. 1 500 00 DM; Kl. 2(5 Ge- winnzahlen und Zusatzzahl) 56 00 DM; Ge- winnklasse 2 4000 DM: Gewinnklasse 3 70 DM; Gewinnklasse 4 3,55 DM. Pause 9:3 vorne lag. Mit zunehmender Spiel- dauer kamen die Einheimischen immer mehr auf, Hernsheim durfte froh sein, mit 11:10 die Partie gerade noch zu gewinnen. Gut aufgelegt war auch die Mannheimer Sd, die ihren Gast aus Leimen mit 8:2 ab- fertigte. Ebenfalls acht Treffer reichte dem VfL Neckarau zum Erfolg über den TV Rheinau, der sich jedoch mit 5:8 annehmbar aus der Affäre zog. Torreich verlief die Be- gegnung TSG Rheinau— Tus Weinheim. Die Mannheimer behielten nach gutem Spiel mit 13:9 die Oberhand. Der TV Brühl ga- stierte in Oggersheim. Trotz des 4:4 bei der Pause waren die Gäste schon im ersten Durchgang leicht überlegen. Später hatten die Brühler die bessere Spielhälfte und war- fen noch einen eindeutigen 10:4-Erfolg her- aus. Eine nicht ganz erwartete Niederlage mußte 62 Weinheim auf eigenem Gelände durch die Sd Nußloch hinnehmen. Auch im Gorxheimer Tal waren die Platzverhältnisse denkbar schlecht. Dennoch versuchten sich die Einheimischen in Einzelaktionen, die bei diesem Boden fruchtlos bleiben mußten. Besser machte es Nußloch, was auch im 12:3 Ergebnis zum Ausdruck kam. EIN HAPPT-END wird in Squaw Valley die Romanze zwischen Penny Pitou und Egon Zimmermann finden. Es war längst ein offenes Geheimnis, daß die beiden mehr verband als nur die Liebe zum waghalsigen Lauf über schnelle Pisten. Die Eltern der 22 jährigen Amerikanerin wollten zunächst von einer Heirat nichts wissen, selbst nicht, als der Oesterreicher im letzten Jahr einige Zeit bei ihnen in Amerika zu Gast war. Ste- ter Tropfen höhlte aber auch hier schließ- lich den Stein: Nach Abschluß der Winter- spiele soll Hochzeit gefeiert werden. Ganz Squaw Valley nimmt am Glück der beiden teil.. Foto: dpa Schöner Erfolg beim Heidelberger Hallenhockeyturnier: JU u erst im Finate am HCij gescheiter Der Badische Meister benötigte Verlängerung zum 4:2-Endspielsieg Bei dem von zwölf Mannschaften besetz- ten Platz behielt der Karlsruher SC mit 2.1 ten Hallenhockey-Turnier des Englischen Toren über das Engl. Institut die Oberhand. Instituts Heidelberg schlug sich die Mann- schaft des TSV 1846 Mannheim hervor- ragend. Sie holte sich in ihrer Gruppe den Sieg und stieß in der Endrunde durch einen 2:0-Erfolg gegen den Karlsruher SC in das Endspiel vor. Gegner war hier der Badische Hallenmeister HC Heidelberg. Dieses Endspiel wurde zum Höhepunkt der Veranstaltung. Die Mannschaft des TSV 1846 mit ihren Stützen Dr. Greulich, Metz, Dr. Hopf, Schell und Brucker war dem HCH ein gleichwertiger Gegner und lieferte ein fesselndes Spiel mit herrlichen Kombinatio- nen. Nach Ablauf der regulären Spielzeit hieß es 2:2. Die ersten fünf Minuten der Ver- längerung brachten keine Veränderung des Ergebnisses. Erst in den letzten drei Minu- ten gelangen dem HCH zwei Treffer und da- mit der Turniersieg. In den Gruppenspielen hatte der TSV 46 Mannheim zuerst gegen das Engl. Institut Heidelberg 2:2 gespielt. Dann wurden 78G Neustadt mit 3:1, HC Mainz mit 6.1, VfR Mannheim mit 1:0 und 05 Bad Homburg mit 6·1 geschlagen.— Der VfR Mannheim spielte gegen TSG Neustadt 3:3. Gegen Bad Hom- burg gelang ein 2:0-Erfolg, während es gegen das Engl. Institut Heidelberg am Schluß wieder 3:3 hieß. Knapp mit 2:3 Toren unter- lagen die Rasenspieler dem HC Mainz.— In der anderen Gruppe hatte sich der HC Hei- delberg ohne Verlustpunkt durchgesetzt und dann durch ein 5:1 über das Engl. Institut das Finale erreicht. Im Kampf um den drit- Ueberraschungen beim Rückrundenstart der TT-Landesliga: Sandliofen hat jel⁊i sechs Punke Vorsprung Verfolger Käfertal auch von der erheblich verstärkten MTG geschlagen Der erste Spielsonntag in der Rückrunde der Tischtennis-Landesliga verlief für die reisenden Mannschaften wenig erfolgreich. Während Spitzenreiter Tus Sandhofen durch einen nie gefährdeten 9:3-Erfolg über den Tabellenvorletzten PSV Karlsruhe seine füh- rende Position weiter ausbauen konnte, ver- lor Verfolger Sc Käfertal weiter an Boden. Trotz guter Leistung mußte er sich der groß aufspielenden Mannheimer TG knapp mit 619 geschlagen geben. Uberragender Spieler bei den Gastgebern war Neuzugang Murr (Erüher Aschaffenburg), der beide Einzel und zusammen mit Gallion auch beide Doppel- spiele gewinnen konnte. Für die große Uber- raschung sorgte wieder einmal FC Fried- richsfeld, der sich gegen den Weinheimer TTC mit 9:1 für die knappe Vorspielnieder- lage recht deutlich revanchierte. Sensationell hierbei die 2:1-Niederlage des badischen Ranglistendritten Funk gegen Blössel. Schluglicht PSV Pforzheim spielte beim TV Waldhof nur die Rolle des Punktlieferanten und unterlag hoch mit 9:2. Auch im zweiten Spiel gegen den Sc Käfertal mußten die Pforzheimer eine Niederlage hinnehmen(5:9) und stehen nunmehr als erste Absteiger be- reits fest. In guter Form stellte sich die Post Mannheim vor, die im Heimspiel gegen die Reserve der TSG 78 Heidelberg mit 9.4 un- erwartet hoch zu doppeltem Punktgewinn kam. TSG mit bestem Nachwuchs Zum ersten Mal veranstaltet der Turn- kreis Mannheim in diesem Jahr Schüler- Mannschafts wettbewerbe im Geräteturnen. In den beiden Hallen des Weinheimer Gym- nasiums wurde bereits die Vorentscheidung für den Nordkreis ausgetragen. In allen Altersklassen siegten dabei die Riegen der TSG 1862 Weinheim, jeweils vor dem Tur- nerbund Jahn 1899 Seckenheim und der TG 1889 Laudenbach. Bei den A-Schülern Gahr- gang 1945/46) blieb Weinheim mit 368,5 Punk- ten siegreich vor Seckenheim mit 334,0 und Laudenbach mit 328,5 Punkten. Bei den B- Schülern Gahrgang 1947/48) hieß das Ergeb- nis: TSG 1862 mit 358,0 Punkten vor Jahn Seckenheim mit 326,5 und Laudenbach mit 324.5 Punkten. Sehr ausgeglichen war die Begegnung der A- Schülerinnen. Hier siegte die FSG 1862 Weinheim mit der bei der Zwanzig-Punkte-Wertung sehr knappen Dif- ferenz von 3,5 Punkten vor dem TB Jahn (350,0) und Laudenbach(296). Klarer war dann wieder der Endstand bei den B- Schülerinnen mit 348,5 Punkten für die TSG 1862 Weinheim, 326,5 Punkten für die TB Jahn Seckenheim und 316,5 Punkten für die TG Laudenbach. Einzelsieger in allen Klas- Erika Netzer hat's erwischt Die österreichische Alpine Erika Netzer wurde nach einem üblen Sturz am Abfahrts- hang des KT 22 auf einem Schlitten zu Tal gebracht und in das Krankenrevier einge- Wiesen. Damentrainer Hermann Gamon meinte, sie habe sich wahrscheinlich eine Muskelzerrung zugezogen, die sie in drei Tagen auskurferen könne,„wenn das die em- zige Verletzung ist“. Die 22jährige Oster- reicherin hatte ein Pflichttor zu steil ange- schnitten und war dann aus der Bahn ge- raten. Süherlorbeer für Rösch In der Pause des Eishockeyspiels Deutsch- land-B— Ungarn(11:0 überreichte Bayerns Finanzminister Dr. Eberhard das vom Bun- despräsidenten verliehene silberne Lorbeer- platt an folgende Bob- und Rodel weltmeister: Hans Rösch, Walter Haller, Alfred Hammer, Theo Bauer vom Sc Rießersee Viererbob- Weltmeister 1958), Fritz Nachmann, Sepp Strillinger vom Sc Rottach-Egern(Welt- meister im Rennrodel- Doppelsitzer 1957 und 1958), sowie Franz Schaller vom RC Schlier- see(Weltmeister im Rennrodel-Einer 1958). DsVv- präsident verunglückt Der Prasident des Deutschen Skiverban- des, Dr. Adolf Heine(Stuttgart), hat sich beim Skilaufen in Suaw Valley eine Rücken- verletzung zugezogen. Heine brach sich nach Mitteilung der Arzte einen Teil eines Wir- bels, als er einem kleinen Jungen auszuwei- chen versuchte, der ihm in die Bahn geraten war. Die Einweisung ins Krankenhaus war jedoch nicht notwendig. Man hofft, daß es Heine möglich sein wird, am Donnerstag bei der feierlichen Eröffnung der olympischen Winterspiele am Einmarsch in das Eisstadion teilzunehmen. Die Chancen des Sudans steigen Mit der Begegnung zwischen dem Sudan und Tunesien, die der Sudan in Khartum mit 1:0 gewann, traten die Spiele der drei afrika- nischen Gruppensieger zur Teilnahme am Olympischen Fußballturnier ins entschei- dende Stadium. Zweien von den drei(Aegyp- ten, Sudan und Tunesien), steht der Weg nach Rom offen, wo sich 16 Länder am Olympischen Fußballturnier beteiligen dürfen. N wie steht mein Verein! Tischtennis-Landesliga Sen Wurden Weinheimer Nachwuchsturner.„„ 1 3 3 Die ausgezeichnet organisierte Veranstaltung TV Waldhof 10 78864 13:7 hatte folgendes Energebnis: TSG 1862 Wein- Post Mannheim 10 72270 10710 denne e e ee e ee denbach mit 1265, Punkten. Damit 5 18 EC Friedrichsfeld 1 zierte sich die TSG 1362 Weinheim für die PS Narksrahe*„ Kreis-Endkämpfe in Mannheim. PSV Pforzheim 11 30:98 12¹ 1. 2.0: DERMO R SEN HO Nr. Platzverein VV 5. Gastverein 2 b 0 1 Bor. Neunkirch. 0 11/12 2111/12 0 Phön. Luwigsh. 10 0 1 0 1 2 vm Kalserslaut. 1 I 1/2 201 11/11 2 1. FO Kaisersl. 0 2 2 0 2 2 3 Duisburger SVS 0 2 1/20 01 0 1/2 2 2 Westfalia Herne 1 0 2 1 0 0 Bor. II.-Gladb. 1 1 2/2 2 01 10/1 2 0 Schalke 04 0 0 2 1 2 0 5 Hamborn 07 1 0 2/0 0 2 220/222 SW Essen 1 1 1 2 1 1 0. Rot- Wein Essen 0 1 0/ 1 2 01 11/2 2 0 Bor. Dortmumd 0 2 2 1 2 0 7ssv Reutlingen 011/21 2 111/110 Kick. Ofenbach 2 2 1 1 0 2 8 Eintr. Frankfurt 2 1 12211 21/21 2 I. Fe Nürnbergs 1 1 0 1 1 1 9 vint. Aschaffenb. 1 2 1/ 2 2 21 21/221 Bay. München 0 1 21 0 10 vn Lübeck 12 0/2 21 0 0 2/2 20 Holstein Kiel! O 1 1 0 11 11 Werder Bremen 111/10 11 0 1/2 2 2 Bremerhaven 93 1 1 1 2 1 1 12 VII. Osnabrück I I I/ 1 1 2111/0% FC St. Pauli 0 0 0 1 1 0 13 Hertha BSC 1 1 0/ 11 2211/1 1 2 wacker 04 Berl. 1 0 1 2 0 1 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Oetti Meyer, VfR Mannheim c) Reportertip Verkaufe . e ABRILLEN OPT 5—— Fölgt für dare Augengläser O 4, 5 on den planen Telefon 2 27 78 f Spezialabteilung: Unsichtbare Augengläser Lieferant aller Krankenkassen figt rasch ein Efosit-Fußbad. Fs Schmerzen, Brennen, Schwellun-⸗ gen sowie Entzündungen besei- reinigt, desinfiziert und regt die Blutzirkolotion an. Efosit-Fugbad erfrischt und kräftigt(hre füße. 4 Schaumgummi Matratzen. Kissen. Sitzbankauflagen GUMMI-KAp. T 2. 3. Tel 212 82 Dolsie in eigener BETTEN Bettfedernr Matratzen und Neuanfertigung und Reparaturen möbel Werkstätte „ANNE, F 2, 17 einigung täglich! 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Für das Jahr 1959 wird ein nach außenhin recht er- freulicher Rechenschaftsbericht vorgelegt. Das Gesamtvermögen der DlIT-Fonds Concentra. Industria und Thesaurus— be- trug am Jahresende rd. 735 Millionen Mark. Das ist nahezu ein Drittel des Gesamtvermö- gens aller deutschen Investment-Fonds, das am 31. Dezember 1959 rund 2,26 Milliarden DM— 1,20 Milliarden DM mehr als am 31. Dezember 1958— repräsentierte. In der Berichtszeit vermehrte sich die An- zahl der von den DIT-Fonds ausgegebenen Anteile bei eg auf 825 Millionen DM ist das DIT- Fondsvermögen auf 825 Millionen DM angewachsen, nachdem der neue Fonds Transatlanta aufgelegt worden war. Je Concentra-Anteil gibt es für das Ge- schäftsjahr 1959, 5 DPM. Berücksichtigt man die Halbierung der Concentra-Zertiflkate im Wege des Splitting im Juni 1959, so entspricht die Ausschüttung einer„Dividende“ von 10 DM auf die„alten“ Anteile gegenüber 7 DM im Vorjahr. Die Ertragslage des im Januar 1959 er- öffneten europäischen Aktienfonds Industria ermöglicht eine Erträgnisausschüttung von 5,25 DM pro Anteil. Da der Ausgabepreis mittlerweile auf 160 DM angestiegen ist, sollen die Industria-Zertiflʒkate gesplittet werden. Der DIT will damit auch solchen In- teressenten den Erwerb von Anteilen ermög- lichen,„die nur über kleinere Anlagebeträge verfügen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Leider scheint in der Oeffentlichkeit noch immer verkannt zu werden, daß„billige“ Stückzahl 1988 1959 5 5 a l de 1970 000 4 208 8058 42 238 805 Anteile nicht preiswerter als„teuere“ Zer- Industria) 440 500 785 494 7 344 994 ꝗfiflkate sind. Der Aufsichtsratsvorsitzende Thesaurus 390 000 671 779— 213 221 des DIT, Ernst Matthiensen Oresdner Bank um insgesamt 2 365 578 Stück, wovon rund zwei Millionen Anteilscheine auf ausgegebene Gratis-Zertiflñkate des gesplitteten Concen- tra-Fonds entfallen. In der gleichen Zeit hat sich das Inventarvermögen(die Wertpapier- anlagen) bei Concentra um 211 Millionen auf 504 Millionen PM Industria) um 77 Millionen auf 122 Millionen DM Thesraurus um 24 Millionen auf 108 Millionen DM vermehrt. Dementsprechend haben die DIT- Zertiflñkate Kurssteigerungen um 61 bis 70 Prozent zu verzeichnen. Bis Mitte Februar ) Erstausgabe 19. Januar 1959 Niedersachsen pocht Auf sein VW- Stimmrecht EG) Nach vorläufigen Beschlüssen des Wirtschaftsausschusses des Bundestages wer- den die Vorschriften über die Stimmrechts- beschränkung beim Volkswagenwerk nach dessen Privatisierung für die Restanteile des Bundes und des Landes Niedersachsen von je 20 Prozent des Stammkapitals fünf Jahre lang nicht gelten. Im Bundesschatzministe- rium wurde am 15. Februar erklärt, diese Befreiung könnte notfalls durch Gesetzes- znderung später auch noch verlängert wer- den, falls es ratsam erscheinen sollte, daß die öffentliche Hand über eine gesicherte Sperr- minorität weiterhin eine Kontrolle über das Werk behält. Auch sei nicht ausgeschlossen, daß im Parlament schon bei Verabschiedung des Gesetzes über die VW- Privatisierung ein Mehrheitsbeschluß zustande komme, der Bund und Niedersachsen von der Stimm- rechtsbeschränkung, nach der jeder Aktionar in der Hauptversammlung nur für den zehn- tausendsten Teil des Grundkapitals ein Stimmrecht ausüben darf, unbefristet aus- nehme. Ein Grund zur Beunruhigung sollte deshalb für Niedersachsen, dessen Finanz- minister Ahrens am Wochenende in Salz- gitter von einer„neuen kritischen Situation“ sprach, nicht gegeben sein. Ein Sprecher der SPD gab dessen unge- achtet seiner Befürchtung Ausdruck, daß Niedersachsen um die Erfüllung des mit dem Bund ausgehandelten Vergleichsvertrages noch kämpfen müsse. AG.) sprach in diesem Zusammenhang von der„menschlichen Schwäche“ für niedrige Preise. Deshalb also die„falsche Investment- Optik“. Der Wachstumsfonds Thesaurus ist der einzige Fonds, für den der DIT sinkende Um- laufzahlen meldet. Da alle Thesaurus-Erträge automatisch wieder angelegt werden, hatte der Gesetzgeber aus steuerlichen Erwägun- gen Bedenken angemeldet. Daraufhin ver- Pflichtete sich die Anlagegesellschaft, die Werbung für den Fonds einzustellen und rückfließende Zertifikate einzuziehen. Gleich- wohl sind die Thesaurus-Zertiflñkate wert- mäßig um 70,16 Prozent im abgelaufenen Jahr gestiegen. Mit dem Einnahmeüberschuß von 2,64 Millionen DM wurde entsprechend den Vertragsbedingungen das Fonds-Porte- feuille bereichert. Angesichts des relativ ge- ringen Fondsvermögens hält der DIT den Erlaß einer„Lex Thesaurus“ für überflüssig. FOW/hkh Fast vier Millionen Hektar 2 Ur Flurbereinigung (AP) Um der deutschen Landwirtschaft die Eingliederung in die Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft(EWO) zu erleichtern, müssen nach Mitteilung des Bundesernäh- rungsministeriums noch rund 3,9 Millionen Hektar der land wirtschaftlichen Nutzfläche vordringlich flurbereinigt werden. Für 1960 sind von den Länderfachverwaltungen ins- gesamt 259 876 Hektar und für das folgende Jahr 278 152 Hektar zur Flurbereinigung vor- gesehen. 1958 waren 238 560 Hektar, im ver- gangenen Jahr rund 240 000 Hektar flurbe- reinigt worden. cee Harte Bewährungsprobe für die DM Den Währungshütern wird es nicht leicht gemacht Welchen Belastungen der Geldwert oder die Kaufkraft der DM im Laufe des Jahres 1960 ausgesetzt sein dürfte, schilderte Dr. Herbert Hahn, stellvertretendes Vorstands- mitglied des IFO-Institutes für Wirtschafts- forschung, beim dritten IFO- Konjunktur- gespräch in München. Unter Berücksichtigung aller bisher er- fabßbaren Informationen sei mit einer Steige- rung der Lohn- und Gehaltssätze um etwa 5,5 bis sechs Prozent gegenüber 1959 zu rech- nen. Zusammen mit der zu erwartenden Zu- nahme der Renten und sonstigen übertrag- baren Einkommen werde die Wachstumsrate der Masseneinkommen um etwa 6,5 bis sie- ben Prozent höher sein als 1959. Da kein Grund zu erkennen sei, daß sich die Spar- quote weiter erhöhe, müßte der Konsumen- tennachfrage bei völliger Stabilhaltung des Geldwertes ein gegen 1959 um etwa sieben Prozent höheres Angebot gegenüberstehen. Da die Elastizität des Angebots außerhalb der Industrie vermutlich nicht ausreichen werde, um Preissteigerungen zu vermeiden, müßten die Preise der industriell erzeugten Verbrauchsgüter und der langlebigen Nutzungsgüter im Einzelhandel sinken, wenn der Geldwert gesichert sein sollte. Daß dies bei einer Wachstumsrate der Nachfrage nach EWC- Finanzminister: Kein Wettlauf mit dem Diskontsatz des Sozialprodukts für Entwieklungsländer Ein Prozent Die Finanzminister der in der Europä- ischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) ver- einten Länder führten auf Einladung des französischen Finanzministers Dr. Wilfrid Baumgartner in Paris Besprechungen über Probleme der Konjunkturpolitik und der Entwicklungshilfe. Die Bundesrepublik war durch Bundesfinanzminister Franz Etzel vertreten. Wie in Konferenzkreisen verlautet, stell- ten die Minister fest, daß in den meisten EWG- Ländern, insbesondere aber in der Bundesrepublik und den Niederlanden, nach wie vor konjunkturelle Ueberhitzungs- erscheinungen vorhanden seien. Die Preis- unruhe habe aber durch die überraschend große Produktionselastizität der Industrien merklich gedämpft werden können. Preis- spannungen bestünden jedoch weiterhin. Die Finanzminister erkannten die Notwendig- keit einer antizyklischen Konjunkturpolitik an, betonten aber, daß ihre praktische Ver- wirklichung aus politischen und sozialen Gründen oft sehr schwierig sei. Wie der französische Finanzminister Baumgartner auf einer Pressekonferenz er- klärte, waren sich die Finanzminister dar- über einig, daß„ein Wettrennen um die Er- höhung der Diskontsätze“ vermieden wer- den solle. Natürlich liege das Problem der richtigen Abstimmung konjunktureller Wäh- rungsmaßnahmen in jedem Lande anders, man sei aber der Ansicht, daß auf dem Ge- biet der Diskontpolitik nicht zu weit gegan- gen werden dürfe und eine Konjunktur- beeinflussung auch durch andere Mittel möglich sei. Zur Budgetpolitik erklärte Baumgartner, daß sich die Haushaltslage aller EWG-Länder im letzten Jahr infolge der Erhöhung der Staatsausgaben ver- schlechtert habe. Auch sei festzustellen, daß die Staatssubventionen sich in allen EWG- Staaten mit jedem Jahr weiter erhöhten. Zum Thema Entwicklungshilfe lagen den Ministern bei ihren Besprechungen zum er- stenmal statistische Angaben über die Lei- stungen der einzelnen Staaten auf diesem Gebiet vor. Mehr als ein Prozent des EWG- Bruttosozialprodukts werden für finanzielle Leistungen an Entwicklungsländer ein- schließlich der assoziierten Gebiete aufge- bracht. Der Anteil am Bruttosozialprodukt liegt bei den EWG- Staaten insgesamt über dem entsprechenden Anteil der USA. Allein die Bundesrepublik hat 1959 nicht weniger als 3,45 Milliarden DM oder rund ein Pro- zent ihres Sozialprodukts erbracht. Das ent- spricht der Leistung der Niederlande. Frank- reich war mit 1,5 bis 2 Prozent etwas stär- ker engagiert, der Anteil Italiens und Bel- giens lag unter einem Prozent des Brutto- Sozialprodukts. Beamte des Bundesfinanz ministeriums erläuterten am 15. Februar eine neue Ueber- sicht über die finanziellen Leistungen West- deutschlands an Entwicklungsländer, wobei nicht unterschieden wurde, was eigentliche Entwicklungshilfe und was sonstige Zah- lungen etwa in Form von Exporkłkrediten sind. Danach hat die Bundesrepublik im Jahre 1957 öffentliche Mittel in Höhe von 141 Millionen DM bilateral an Entwicklungs- länder vergeben, 1958 waren es 450 Millionen DM und 1959 immerhin 683 Millionen DM. Die bilateral vergebenen privaten Mittel stiegen von 1,12 Milliarden DM im Jahre 1957 auf 1,142 Milliarden DM 1958 und 1,587 Milliarden DM 1939. Multilateral wurden im letzten Jahr Zuschüsse aus öffentlichen Mit- teln über 125 Millionen DM gewährt(1957 11 Millionen, 1958= 99 Millionen DMͤ). Hin- zu kamen Einzahlungen beim Internationa- len Währungsfonds und andere multilaterale Hilfen von 1,053 Milliarden DM(1957= 834 Millionen und 1958 643 Millionen DMͤ). Der Gesamtbetrag aller Leistungen nahm somit von 2,106 Milliarden DM 1957 auf 2,334 Milliarden DM 1958 und 3,45 Milliar- den DM im letzten Jahr zu. Die jährlichen Zahlungen nach dem Israelabkommen von 250 Millionen DM blieben unberücksichtigt. 5 VWD/eg Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen Februar 46,6047; nl. Rog- gen Februar 42,6043; Weizenmehl Type 405 67,70, Type 550 64, 70, Type 812 61,70, Type 1050 59,70; Brot- mehl Type 1600 54,70; Roggenmehl Type 997 60,15, Type 1150 58,15, Type 1370 56,15; Braugerste 43,50 bis 44,25; Futtergerste inl. 3839; Sortiergerste 37—38, dto. ausländ. 40,5041; Futter weizen 41—41,50; In- landshafer zu Futterzwecken und für Industrie- zwecke nicht notiert; Auslandshafer 37—38; Mais 40,75—41,50; Weizenkleie prompt 27—27, 25; Weizen- bollmehl 2727,25 Weizen-Nachmehl 32,50—37, 75; Rapsschrot nicht notiert; Sojaschrot 3636,50; Erd- nußschrot 3940; Palmkernschrot 39,5040; Lein- schrot 40,5041; Kokosschrot 39,5040; Hühnerkör- nerfutter 44, 7545,50 Legemehl 44,75—48; Malz- keime 28—29; Biertreber nicht notiert; Trocken- schnitzel 28-29; Dorschmehl 73—75; Fischmehl 54 bis 62; Speisekartoffeln per 50 kg frei Mannheim 88,50 Wiesenheu lose 10,50—11,50; Luzerneheu 108e 1718; Weizen- und Roggenstroh bindfaden- gepreßt 4,104, 30, dto. drahtgepreßt 3,50—5, 80; Hafer-Gerstenstroh 4-4, 10. Allgemeine Tendenz: vorwiegend ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 kg, bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Mühle, Werk, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 11 Ochsen, 295 Bullen, 122 Kühe, 72 Färsen, Großvieh insgesamt 500, 220 Kälber, 2440 industriellen Verbrauchsgütern von schät. zungsweise zehn Prozent der Fall sein Werde, müsse jedoch stark bezweifelt werden. Dr. Hahn erörterte in diesem Zusammen- hange die Frage, ob es nicht eines grund- sätzlich neuen Zieles der Wirtschaftspolitik bedürfe, um das reale Wirtschaftswachstum in Uebereinklang mit der Geld wertstec,lität zu bringen. Für Kenner wirtschafts- und sozialpolitischen Geschehens klang zwischen den Ausführungen durch, wie Dr. Hahn es vermied, das heiße Eisen der wirtschaftliches Geschehen beeinflussenden Sozialpolitik an- zupacken. N Textil-Orderzentrum Hamburg erwartet leichten Preisanstieg (WW) Hamburg wird am 20. und 21. Fe. bruar im Zeichen der 63. Norddeutschen Tex. til- und Bekleidungsmesse sowie der 44. DoOB-Schau(Nachmusterung) stehen. Die Messehallen des Ausstellungsparkes„Planten un Blomen“ werden an diesen Tagen das textile Orderzentrum des gesamten nord- deutschen Raumes mit starken Ausstrahlun- gen nach Skandinavien sein. Für die nor- dischen EFTA-Staaten entwickelt sich Ham- burg immer stärker zu einem wichtigen Kontaktplatz. Bemerkenswert ist die erst- malige Beteiligung der britischen Textil- faserindustrie, während die amerikanische Dupont-Gruppe bereits zu den traditionellen Ausstellern der Hamburger Textilmesse zählt und diesmal mit einem erweiterten Orlon-Programm aufwarten wird. Die bevorstehenden Preiserhöhungen bei Textilien werden sich nach Auffassung von Fachkreisen in sehr engen Grenzen halten. Es werden infolge der Rohstoffverteuerungen und der gestiegenen Lohnkosten lediglich Preisheraufsetzungen zwischen 1,5 bis 18 v. H. erwartet, womit die zwischenzeitlichen — seit 1956 eingetretenen— Preissenkungen um etwa 12 Prozent noch lange nicht auf- gefangen sind. vom 13. Februar Schweine; 10 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 114—122, B 90—110; Bullen A 120—130, B 110 bis 122; Kühe A 88—105, B 80—92, C 78-80; Färsen A 113—120; Kälber A 170—188, B 155—168, C 140152; Schweine BI 120128, B II 120-128, C 118—132, D 120 bis 132, E 113—129; Sauen G1 102-110, G II 95—100; Lämmer, Hammel A 95; Schafe A 80. Marktverlauf: Großvieh mittel in allen Gattungen, Uberstand 6; Kälber langsam ausverkauft; Schweine schleppend geräumt. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 77 Bullen, 29 Kühe, 33 Färsen, Großvieh insgesamt 139, Kälber 94, Schweine 597. Preise je ½, kg Lebendgewicht: Bullen A 120-127, B 110—119; Kühe A 97110, B 85—94, C 70—83; Fär- sen A 114—120, B 109-115; Kälber A 175—190, B 160 bis 173, C 150-157; Schweine B II 122—132, C 122 bis 132, D 122132, E 125130; Sauen G I 100110. Markt- verlauf: Großvieh in allen Gattungen mittel ge- räumt; Kälber mittel geräumt; Schweine mittel geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Groß markt (VWD) Es erzielten: Feldsalat geputzt 200—240, Feldsalat ungeputzt 160-175; Gartenkresse 80; Rot- Kohl 25—27; Weißkohl 15; Wirsing 18; Rosenkohl 60; Möhren 30; Rote Bete 25; Sellerie ohne Laub 40-50; Lauch 55—60. von vielen gelesen n Mitgetein von Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH“ 8 12.2. 5. 2. 5 2„„ 3 2. 2 1 5 8 5 eilind. Wo 135— LiA. B. 10⁵0 10⁵0 0 ix Atomic-Ed.(8) 5,65 5.67 Effe Ke 72 2 Orse J)JJ%%%V%SSCSVVVCCVCCVTCGGCGCGCCCCC Siemens& klalske b d 142 485 i 8 g 5 Sinner AG 380 380 8 Rhein., Hypo. 67⁰ 685 6% Rhein. Hypo. 99* 99* Canagros(8) 10,47 10,45 Frankfurt a. M., 15. Februar 1960 Stablwerkesüdwesttelen 550 553 Rent e 57955 88 79 5 9 750 1 3(8) 13155 1 0 te enten„5% Rheinpfeußen v.. 0 ö 1 Südzucker 633— 1 t„5% Rhld.-Pf g 85 NCE(5) 14,565 4,58 12.2. 18.2. 12.2. 18.2. 1 427 424 e e 1087% Notierte Aktien bierid Chr. Lt A. 3197 3ʃ06 Kaufhof 895 89⁵ VDN 520 8 4% Ablösungsschuld v. 57 2 1552 5% Thyssenhütte v. 59 92 Philadelphia 8 10.74 10,90 Accu 380 385 Dortm. Hörder 248 247 Klein Schanzlin 1330 1270 Ver. Glanzstoff 68⁰ 680 5 Bad. Kom. Ldsbk. div. 112 112 50% e v. 59 98 98 Tel.-El.(8) 8,24 8,26 Adlerwerke 280— Durlacher Hof 7⁰⁰ 71¹⁰ Klöckner Bergbau 723 223 Wintershall 535% 330 92 Bayer. Hypo. 55 7 95% 7% Zellst. Waldhof v. 88 103% 103% Eurit(sfr.) 143% 142 A f. Energie 4⁵ 465 Eichbaum Werger 975 1000 Klöckner Humb. Deutz 590 583 Zeiss Ikon 312 310 6% Bundespost v. 55 1023 102% Europachem.(sfr.) 140,0 140,00 755% 740 raft 3 öckner-Werke 255 306 5,5% Großkraftw. Mhm. 2 8 1 1 AG f. Verkehr 35 42 El. Licht 5 K 5 5 Klöck 55 2 388 Zellstoff Waldhof 30 5%½ Pfale Hypo 112 112 Wandelanleihen Siat-Imb.(sfr.) 1054 1054 AEG Enzinger Union 50 Krauß-Maffei 2. 5.50% Anglo Americ. Aschaftenb Zellstoff 170 171 Ehlinger Maschinen 415 412 Lahmeyer 570 57.0 Unnotierte Aktien 5% Rhein. Hypo. 1075 855. 88555 v. 39 127 128 NE-Metalle Badische Anilin 5055 505% Farben Bayer 55 552%[ Lindes Eis 708 5 5 7.5% Siemens v. 54 55 85 7% AEG v. 58 257 BW 349 335 Farben Liquis 7,95 70 Löwenbrãu 982 987 Beton& Monierbau 427 427 B 1 8 25 267 18.2. Geld Briel Bemb 203 270 Fein Jetter 58 247 Ludwigsh. Walzm. 215 215 8 Burbach Kall 426 425 Renten 3 3 5 0 929 elektr. Kupfer 6,2 339,00 8 5²⁰ 40 Beldmühle 930 960 We 304 303 h 3 5 5 8 Zinsen tarifbesteuert) 50 355 5 51 2¹⁴ BB 115 755 Bekuls abgestempelt 81 5 Felten 471 4% Netellgesellschaft 2200 2200 senhütte 8% ABG v. 56 106 10% 6,5% VDN v. 51 45 1 Aluminium 225 227 dto neue. 7 Selsenberg 187 182% Nord. Lloyd VU 20 2% Baden-Württ. v. 57 40% les i 5 3 Zinn 941 55ʃ WWI.„ Bochumer Verein ritzner-Kayser 172 2 äl2.! 1— Shrix Werke 215 22³ o Bosch v. ifon 179,00 178,40 9 280 Bubiag 322 3⁰² Grün& Bilfinger 40³ 40⁵ Phoenix Rheinrohr 4153 4ʃ5 l 8% BBC v. 86 106— Agefre 109,00 109,20 Buderus 30 85, Frauen een.— 225 f breußag%; 2„/ Bundesbahn v. 58 10% 0% Tien ,, 5 5 5 5 5 e notierungen. Tr%% e ee e)%%ͤͤö«TTT Chemie Albert 4¹³ 4¹⁰ Hamborner Bergbau 1372 139 RWE 6¹⁵ 6¹³ und Versicherungen 5.5% Gelsenberg Concentra 124,50 118,80 1 engl. 2 11.884 1704 Chemie Verwaltung Hüls 94 745 Handels-Union 700 685 dto. Vorzüge 385 585 Allianz Leben 760 760 Benzin v. 39— 22 Dekafonds 130,10 129,80 1 can. Dollar 4,374 4,384 Son Samm! 7⁵⁰ 7⁴² Hapag 94 ¹ 95 8[heinmetall 285 27⁵ Allianz Versicherung 2750 2680 9% Heidelb. Zem. v. 58— 104 Europafonds 1 152,00 151,560 100 bfi. 110,4 0,715 Daimler Benz 2850 2851 Harpener 10⁴ 104% Rheinpreußen— 225 Badische Bank 5⁵⁰ 540 80% Hoechster Farb. 8. 57 0% 106% Eurunion 180,80 127,50 100 sfrs. 96,00 96,20 Deere-Lanz 7 1 R 8 72⁵ T 5 3— 5 28 ee e 75 7575 55 Hoechster Farb. v. 88 5 8 8 8 152520 15700 100 beig. fr. 8,354 8,576 Dema 2 oechster Far uhrst erliner Handels 6% Hoeschwerke v. 59 ondis. 52,00 100 ffrs. 5 0 Dt. 8 63 6³⁰ Hoeschwerke 26⁵ 26 Rütgers 42⁰ 410 Comerzbank AG 5²⁴ 521 75% Lastenausgl. v. 58 102% 102% Fonda 78,5028, 10⁰ dan. Kronen 50255 90 Dt. Edelstahl 577 570 Hochtief. 5 610 T Salzdetfurth 422 422 Dt. Bank AG 604 600 8% MAN v. 57 106 106 Industria 159,80 76,90 100 norw. Kronen 58,255 58,45 Dt. Erdol 272 250% Holzmann 990 9⁵ Schering 45⁴ 457 Dt. Centralboden 440 ½ 485 5% Mannesmann v. 59 50% 90% Intervest 92,00 91,70 loo schwed. Kronen 80,47 80,63 Degusss 875 875 Hütten Oberhausen 325— Schiess 5 35⁵ 3⁵⁵ Dt. Hyp. 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Bernard Shaw— so unterzeichnete er— einen Brief an die Schauspielerin Stella Patrick Camp- bell, in dem er die um die Jahrhundertwende auf der Höhe ihres Ruhms stehende Schau- spielerin in seine Wohnung lud, wahrschein- lich um sie für sein neues Stück„Cäsar und Cleopatra“ zu interessieren..(Es scheint ihm nicht gelungen zu sein, denn 1914 wid- mete er ihr die Buchausgabe mit der Bemer- kung:„Der dummen Stella, die Cäsar und Cleopatra in den Papierkorb warf!“) . Dieser Brief war der erste einer langen Reihe seltsamster Herzensergießgungen, die beide während der kommenden vierzig Jahre austauschten, und in denen himmel- hochjauchzende Liebesbeteuerungen und haßlodernde Beschimpfungen einander ab- Wechseln wie Regen und Sonnenschein im April.„Du wolltest mich in Deine Arme neh- men und mich küssen, und da das nicht ging, hast Du mick. erbarmungslos angeschnauzt“, Schrieb Stella 1938 an Shaw. Sie war inzwi- schen 73 geworden und ihre Korrespondenz im wesentlichen nur noch das häßliche Ge- zerre zweier uralter Leute, die sich gegen- seitig mit Bosheiten überschütten. Kern- punkt war die Veräußerung des Brief- Wechsels geworden.„Man sagt mir, daß Deine an mich gerichteten Briefe je& 200 wert sind— die von acht und zehn Seiten mehr sogar— ich habe 93= E 20 000“, rech- net Stella schon 1929 und G. B. S. kontert: „Was für ein unbelehrbares Teufelsstück Du bist! Verstehst Du denn nicht, daß das Copy- right meiner Briefe mir gehört und nur die Papierblätter Dir.“ * Welch glühende Liebesbeteuerungen waren dem vorausgegangen:„Und nun bin ich wie- der emporgerissen, atemlos, über dem Bo- denlosen, in schwindelnder Höhe, in einer Ekstase, die ein wahres Delirium sein und alsbald mit meinem Absturz in die Vernich- tung enden muß“, hatte er gestammelt, und: „O Stella, ich möchte Dich so furchtbar gerne sehen.. Und Stella, Stella, Stella, Stella, Stella, Stella. und so weiter, tausend Takte lang.“ Das war 1913 gewesen, als Stella die Eliza in„Pygmalion“ spielen sollte, und es fehlte die kalte Dusche nicht:„Jetzt muß ich gehen und Charlotte diesen Brief vorlesen. Meine Liebesgeschichten sind für sie eine unerschöpfliche Quelle der Erheite- rung.. Nebenbei war man nämlich auch Verheiratet: Shaw mit Charlotte Payne- Townsend und„Bellissima Stellissima“ nach dem Tod ihres ersten Mannes mit George Cornwallis West. * Stella Patrick Campbell ist 1940, der acht Jahre ältere Shaw 1950 gestorben, und be- reits 1952 erschienen die Briefe— heraus- gegeben von Stella M. Beech, der Tochter von Shaws Freundin— bei Victor Gollanez in London(deutsche Ausgabe 1953 beim Wolfgang Krüger Verlag in Hamburg). Shaw hatte sie ihr am Ende doch geschenkt mit dem Recht der Veröffentlichung nach seinem Tode, und Stella, die immer wieder davon geredet hatte, sie zu verkaufen, hatte sie bis zuletzt aufgehoben— in einer Hutschachtel unter dem Bett ihres armseligen Pensions- zimmers im südfranzösischen Pau, wohin sie vor dem Kriege geflüchtet war(nach England zu gehen, hatte sie sich geweigert, weil sie dorthin der QAuarantänebestimmungen wegen— ihren Hund nicht hätte mitnehmen dürfen). Ihre Briefe aber kamen auf aben- teuerlichen Wegen nach England und schließlich an die Offentlichkeit. * Der amerikanische Schauspieler Jerome Eilty und seine Frau lasen sich die Briefe gegenseitig mit verteilten Rollen vor(, Wir lachten und weinten zugleich!“), schrieben mit dem Titel„Geliebter Lügner“ einen Aus- zug für die Vorlesung bei einem Schulfest und erwarben schließlich von den beider- seitigen Erben die Rechte der„Dramatisie- rung!, wobei sie die erstaunliche Feststellung machten, daß sich außer ihnen bereits fünf- 2zig andere Autoren darum beworben hatten. Elisabeth Frank-Mittler, die Tochter von Fritzi Massary und Max Pallenberg, schließ- lich vermittelte die Uraufführung des„Ge- liebten Lügners“ nach Berlin(„Shaw eselbst Pflegte zu sagen, die Deutschen seien die ersten gewesen, bei denen er Anerkennung gefunden hätte., erklärt Jerome Kilty), und so kam das Stück jetzt mit Alexander E. Frankes„Grünem Wagen“ nach Heidel- berg(mit O. E. Hasse als dem Titelhelden und mit Elisabeth Bergner als Stella Campbell). * Das Stück klingt ganz außerordentlich lustig und belustigend auf, und man hat zu- nächst eitel Freude an den scharf pointierten Dialogen, die Jerome Kilty dem dicken Brief- band extrahierte. Er hat sie in zwei Akte geteilt. Einen, der um die Proben zu„Pyg- malion“ kreist, die durch einen Autounfall der Stella lange Zeit unterbrochen waren(die Londoner Premiere, nach der Wiener Urauf- führung, war am 11. April 1914), und einen mit einer Episode aus dem„Kaiser von Amerika“ als Mittelpunkt, in dem er mit der Figur der Orinthia Erinnerungen an sein Verhältnis zu Stella verarbeitet hatte.„Zer- reiß es, und schreib es neu und laß all das ordinäre Zeug weg und all das Hinterhof- Geschwätz über Charlotte und die lieder- lichen Andeutungen über mich.. schrieb Stella, als sie den widerstrebenden Shaw endlich so weit gebracht hatte, ihr das Stück vorzulesen. Er hat es natürlich nicht geändert. * Ja, das ist alles außerordentlich amüsant, und wenn Shaw beispielsweise im Zusam- menhang mit Stellas Verheiratung stöhnt, sie würde„die Saiten aus eines Erzengels Harfe reißen, um Pakete damit zu ver- schnüren; mit den Saiten meines Herzens hat sie das getan“, oder wenn er sich beklagt „Du hast meine Eitelkeit verwundet: ein un- Verzeihliches Verbrechen!“ so ist das ein ebenso sicherer Lacher, wie wenn Shaw Osich über die Unbildung derjenigen verbreitet, die nie seine Werke gelesen haben.„Es gibt nur eine einzige lebende Person, die ein solches Ungeheuer an Unbildung ist.. und ich, der größte lebende Meister der Literatur, habe mich mit ihr vor ganz Europa zum perfekten Narren gemacht“, heißt es in diesem Zusam- menhang, und auch das ist gewiß noch lustig. Aber wenn es dann später heißt:„Ich kann nicht einer verhungernden Frau Stücke vor- lesen“, weil Stella ihn gebeten hat, ihm den „Kaiser von Amerika“ vorzulesen, wenn im- mer wieder von Geld und Geld und Geld die Rede ist, wenn Shaw der Frau, der er„Herz und Seele hingeworfen“ hatte, die Empfeh- lung gibt, ein Buch zu schreiben„Warum, obwohl ich eine wundervolle Schauspielerin War, kein Bühnenleiter oder Autor mich zum zweiten Mal engagierte, wenn er nicht un- bedingt mußte“, und wenn die alte Schau- spielerin sich dann hinsetzt und ihm haar- genau vorrechnet, wann sie wo und bei wem gespielt hat, dann kommt ein unerfreulicher Ton in dieses Requiem einer unerfüllten Bellissima und ihr geliebter Lügner Elisabeth Bergner O. E. Hasse waren Sonntagabend in der Stdcltischen Bühne Hei- delberg mit Jerome Kiltys Komödie„Geliebter Lüg- ner“ zu Gast, àder deren Entstehung(nach Briefen von G. B. Shad und der Schauspielerin Stella Pa- trie Campbell) und Auf- und am führung wir keute be— richten. Foto: Heinz Köster Liebe, der sich wahrscheinlich nicht ver- meiden läßt, der aber die Freude an Shaws Aphoristik und Stellas schlagfertigen Re- Pliken trübt. * Erstaunlich bleibt, daß man einen Brief- Wechsel(ohne andere Requisiten als eine Hutschachtel, ein paar Stühle, ein wackliges Tischchen und ein ebensolches Lesepult) überhaupt auf die Bühne bringen kann, und daß ein ganzes Theater voller Menschen höchst aufgeräumt und durchaus gespannt annähernd drei Stunden dasitzt, um zu er- fahren, was sie oder er denn nun weiter geschrieben haben. Denn im Grunde ist das, Was Jerome Kilty als„Komödie“ bezeichnet, nichts anderes als eine Lesung der Briefe mit verteilten Rollen. Aber es erweist sich, daß Sie so voller Dramatik stecken, daß es einer Dramatisierung gar nicht bedurfte. Des- ungeachtet muß man die liebevolle, behut- same Auswahl des Verfassers bewundern, genauso wie die Interpretation(in der von ihm inszenierten Aufführung) durch Elisabeth Bergner und O. E. Hasse. Mit ihrer hellen, ein wenig brüchigen Stimme erweckt die Bergner die Briefe ihrer englischen Kollegin zu schillerndem Leben, in dem Lust und Leid dicht nebeneinander wohnen. Sie ist ganz hineingewachsen in die vielen Rollen dieser geistreich- verspielten Komödiantin, die nie ganz loskam von ihrem„liebsten Joey“ und die noch als alte Frau ausrief:„Ja, ich bin froh, daß ich Dich erfunden habe, und das ist das Gescheiteste, das mir je eingefallen ist.“ Und O. E. Hasse: er ist so charmant und laus- bübisch, wie es Shaw— glaube ich— nie hätte sein können, und brillierte in einer so bezaubernden Art mit den Frechheiten des großen irischen Spötters, daß man dem man- ches Unverzeihliche, was so im Laufe des Abends ausgesprochen wurde, beinahe ver- zeihen möchte. 5 * Das Unternehmen war ein voller Erfolg. Bernard Shaw, Stella Patrick Campbell, Jerome Kilty, Elisabeth Bergner und O. E. Hasse bekamen häufig und abwechselnd Sze- nenapplaus, und auch am Schluß klatschte das vollbesetzte Haus begeistert und lange. Werner Gilles Der dritte Aouftritt des 1 Erstaufführung einer Neufassung des Werkes von Bert Brecht und Paul Dessdu in der Berliner Stactsoper Die Oper„Die Verurteilung des Lukullus“ von Bert Brecht und Paul Dessau scheint zu den Werken zu gehören, die nie fertig wer- den. Das Libretto basiert auf dem Hörspiel „Das Verhör des Lukullus“, das Brecht, un- ter dem Eindruck der Untaten Hitlers ste- hend, 1938 geschrieben hatte. Elf Jahre spä- ter bat Brecht den Komponisten Paul Dessau, das Werk zu komponieren; auf An- regung Dessaus formte er die Schlugszene um. Am 17. März 1951 wurde die Oper un- ter der musikalischen Leitung Hermann Scherchens mit Alfred Hülgert in der Titel- partie in der Ostberliner„Deutschen Staats- oper“ uraufgeführt. Kurz nach der Uraufführung forderten die Kulturfunktionäre der SED den Dichter auf, das Werk abermals zu ändern, es vor allem von seinen radikal-pazifistischen Ten- denzen zu reinigen und den Schluß im Sinne einer eindeutigen Verurteilung des Lukullus zu präzisieren. Brecht willfahrte, ob aus Opportunismus oder nicht, sei dahingestellt. Er ersetzte die radikal-pazifistischen Pas- sagen durch eine Rechtfertigung des Defen- Ssiv-Krieges; die genderung des Schlusses— Lukullus wird nicht mehr bloß verhört, sondern auch verurteilt und ins Nichts ver- stoßen— zog die Aenderung des Titels in „Die Verurteilung des Lukullus“ zwangs- läufig nach sich. In der„Deutschen Staatsoper“ ist jetzt eine dritte Fassung des Werkes in Szene ge- gangen. Sie unterscheidet sich von den vor- angegangenen Fassungen nicht mehr in der Tendenz, sondern lediglich durch einige Aen- derungen, die die dramaturgische Anlage und die musikalische Substanz der Partitur be- treffen. Um das dritte Bild, in dem Lukullus ungeduldig auf den Einlaß ins Totenreich Wartet, zu straffen, wurde die Arie„Wo bleibt zumind'st mein Koch Lasus“ gestrichen. Nie- mand wird dieser Nummer nachtrauern; sie War, von der Musik her gesehen, ohnehin nicht sonderlich ergiebig. Im letzten Bild hat Dessau den Chor der Legionäre„Im Rock des Räubers“ neu komponiert, ohne das Text- gefüge anzutasten. Es ist keine Frage, daß die plastische Thematik und der zündende Rhythmus dieser neuen Nummer der Schlußg- wirkung sehr zugute kommen. Dem Bühnenbild Hainer Hills und der Inszenierung, für die Ruth Berghaus und Erhard Fischer zeichneten, fehlte die archa- ische Wucht, die weite Strecken des Textes besitzen, fast gänzlich, und ein Teil der Sän- ger gab genau das, was er gerade in diesem Falle keinesfalls hätte geben dürfen: Oper alten Stils. Lediglich Erich Witte in der Titel- partie, Gerhard Frei als Totenrichter, Ger- hard Stolze als Lehrer und der Sprecher Gerry Wolff wußten die Bildkraft der Verse eindringlich genug zu beschwören. Zweimal immerhin waf Brecht auf der Staatsopern- Bühne gegenwärtig: als der Totenrichter die Anklage„Immer doch schreibt der Sieger die Geschichte des Besiegten“ mit antikischem Pathos vortrug, und dann wieder im letzten Bild, als Löwilein das Orchester und den Chor zu einer imponierenden und mitreißenden Leistung emporrigß. In diesen beiden Szenen übte das„Skandalon Brecht“ seine Wirkung Wie nur je. Hellmut Kotschenreuther Der neunte Internationale Musikwettbewerb der deutschen Rundfunkanstalten wird vom 6. bis zum 20. September wieder in München veranstaltet. Die Federführung liegt beim Bayerischen Rundfunk. Der Wettbewerb, an dem sich junge Musiker aller Nationen be- teiligen können, umfaßt die Fächer Gesang, Klavier, Flöte, Horn und Duo Violine-Klavier. Gegenüber den früheren Wettbewerben sind die ausgesetzten Preise wesentlich erhöht und vermehrt worden. Insgesamt sind 61 500 Mark ausgesetzt, die sich auf die einzelnen Fächer folgendermaßen verteilen: Im Gesang (kür Sängerinnen und Sänger getrennt) und Klavier je ein erster Preis von 5000 Mark. ein zweiter Preis von 3000 Mark. ein dritter Preis von 2000 Mark und ein vierter Preis von 1000 Mark. In den Fächern Flöte und Horn je ein erster Preis von 4000 Mark, ein zweiter von 2500 Mark und ein dritter von 1250 Mark und im Duo-Spiel, Violine-Klavier, ein erster von 6000 Mark. ein zweiter von 5000 Mark und ein dritter von 2000 Mark. Der letzte Termin für die Anmeldung ist der 1. Juli 1960. Festliche Abendmusik Johanniskirche beendete ihre Orgelwoche Die Gemeinde der Mannheimer Johannis- kirche hat ihrer neuen Orgel gebührende Reverenz erwiesen: Auf die Weihe des In- struments, zwei Orgelabende und einen ein- schlägigen Vortrag folgte zum Beschluß der Orgelwoche eine festliche Abendmusik mit sinfonischen, konzertanten und Chorwerken aus Barock und Klassik. Mit dieser Veran- staltungsreihe wurde im kirchenmusikali- schen Leben Mannheims ein künstlerischer Schwerpunkt geschatgen, Die festliche Abendmusik rückte nun Rolf Schweizer, den Kantor der Kirche, als Dirigenten in den Mittelpunkt der Auffüh- rungen: eine energisch amtierende Bega- bung, die hellwach und bewußt ihre Kon- zeptionen verwirklicht. Was auch immer unter seinen Händen Klang annimmt, er- scheint streng und sinnfällig geprägt. In die- sem Zeichen bot sich Johann Sebastian Bachs Orchestersuite Nr. 1 in C-Dur mit ihren jeweils charakteristisch ausgefeilten Tanzsätzen in aller Jugendfrische und Be- schwingtheit dar. Ein für den Abend zusam- mengestelltes Kammerorchester musizierte Wie aus einem Guß und ließ auch als Be- gleitkörper im übrigen Programm kaum einen Wunsch offen. Hier trat die Johannis-Kantorei dominie- rend in Erscheinung: ein kleiner, aber Wohlgeschulter Chor mit sympathischem, jugendlich-hellem Timbre, auf den das ge- spannte und doch elastische Temperament seines Leiters Schweizer übergegangen ist. Georg Philipp Telemanns„117. Psalm“, Bachs Motette„Nun lob, mein Seel, den Herren“ aus der Kantate Nr. 28 und Mo- zarts Motette„Misericordias Domini“ bie- ten genügend Schwierigkeiten, um schwä⸗ chere Chöre scheitern zu lassen, gerieten hier jedoch in der Exaktheit der polyphonen Partien wie in der runden Fülligkeit der Homophonie zu gelungener Gestalt. Schließlich lieg man mit der Wiedergabe der beiden Orgelkonzerte in B-Dur(Opus 4/2) und in d-Moll(Opus 7/) von Georg Friedrich Händel dem neuen Instrument den Vorrang. Heinz Auner, der neue Kantor der Neckarauer Matthäuskirche, interpre- tierte die Solopartien mit konzertantem Elan, mit auflichtenden Barockregistern und mit feinster Zeichnung der Läufe und Verzierungen. rr. Koltur-Chronik Der Schweizer Schriftsteller Alfred Hug- genberger ist im Alter von 92 Jahren in Ger- likon bei Frauenfeld(Kanton Thurgau) ge- storben. Huggenberger ist auch in Deutsch- land als„Bauerndichter“ vor allem durch seine epischen Werke bekannt geworden. Einige Bände Erzählungen und ein halbes Dutzend Romane, unter denen„Die Bauern von Steig“ und„Die Geschichte des Heinrich Lentz“ die weiteste haben, wurden mehrfach neu aufgelegt. 1937 erhielt der Dichter, der bis vor wenigen Jah- ren ein Bauerngut in Gerlikon bewirtschaf- tete, den badischen Johann-Peter-Hebel-Preis. Elisabeth Flickenschildt, die mit dem Ensemble des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg zur Zeit in Schweinfurt gastiert, verunglückte in der Nacht zum Sonntag mit ihrem Wagen bei Niederwerrn im Landkreis Schweinfurt, Elisabeth Flickenschildt wurde mit einer Ge- hirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert. Die Vorstellungen von„Maria Stuart“ mußten ausfallen. Gustav Römer-Hahn ist. wie erst jetzt be- kannt wird, am 4. Februar nach langer, schwe- rer Krankheit in einem Pforzheimer Kran- kenhaus gestorben. Der 51 jährige Künstler stammte aus Zwickau in Böhmen und war in Mannheim von Willy Birgel zum Schauspieler ausgebildet worden. Sein erstes Engagement hatte er am Mannheimer Nationaltheater im Jahr 1930. Von hier aus führte ihn sein Weg über die Bühnen von Aachen. Remscheid, Münster, des Deutschen Volkstheaters in Hamburg-Altona zum Staatlichen Schauspiel- haus in Hamburg 1943. Nach dem Kriege wech- selte Römer-Hahn vom jugendlichen Helden ins Charakterfach über und war ab 1946 vier Jahre lang in Stuttgart, 1950/51 an der Städti- schen Bühne Heidelberg, anschließend am Staatstheater Braunschweig und in den letz- ten sieben Jahren seines Lebens an den Städtischen Bühnen Gelsenkirchen ver- pflichtet. sIk. Die Mannheimer Pianistin Doris Rothmund spielt am Mittwoch, 17. Februar. 16 Uhr, im Ersten Programm des Hessischen Rundfunks Werke von Cesar Franck. l Professor Dr. Hans Evers aus Darmstadt hält am Mittwoch, 17. Februar, 20 Uhr, in der Mannheimer Kunsthalle einen Lichtbildervor- trag über„Die Kunst in Leben und Kultur des 19. Jahrhunderts“. STEFAN BEK EFF DER HHN DER HERRN BOLL THE? Sopyright Lothar Slanvalet Verlag in Berlin 28 Fonmsetzung „Aber, nicht wahr, du tust ihm nichts?“ „Gewig nicht.“ „Ist das wahr, daß er ein böser und schlechter Hund ist?“ Bruno denkt allen Ernstes nach und zuckt dann die Schulter. „Ich weiß nicht“ Weit draußen hinter den Lagerhäusern, auf der Brücke, die über die Geleise führt, trifft sich Bruno mit dem Hund. Unter der Brücke fährt schnaubend eine alte Loko- motive durch, und der weiße Dampf wallt zu ihnen herauf. Der Hund schaut zu Bruno hinauf, setzt sich, weil er zo besseren Auf- blick hat, sitzt und wartet. Bruno senkt den Blick auf den Hund, überlegt ein wenig und hebt dann zu sprechen an: „Ich habe den Herrn Anwalt hierher bitten lassen, weil wir Wichtiges mitein- ander zu besprechen haben. Vielleicht wis- sen Sie es nicht einmal, aber Sie haben heute jemand etwas Gutes erwiesen. Zum ersten- mal in Ihrem Leben etwas Gutes. Und zwar dadurch, daß Sie die sechstausend Dollar aufgefressen haben, Das war gut für das Mädchen, Sie haben ihr damit möglicher- weise sogar das Leben gerettet. Das ist von großer Wichtigkeit für Sie, Eerr Anwalt, ich möchte fast sagen, ein Wendepunkt ist es für Sie. Sicherlich wollten Sie nicht einmal wirklich etwas Gutes tun. Wahrscheinlich haben Sie sogar aus Neid und Bosheit so ge- handelt, weil Sie es nicht vertrugen, dieses Geld in anderen Händen zu sehen. Aber wie dem auch immer sei, das Endergebnis war gut. Und meine Pflicht ist es, Sie in dem Ge- danken zu bestärken, daß das Gute jeder- zeit die Oberhand gewinnt... Ich habe ein wunderbar frisches Kalbsschnitzel für den Herrn Anwalt mitgebracht.“ Er holt ein in Papier gewickeltes Päck- chen aus der Tasche und bringt daraus ein rosiges, duftendes Stück Fleisch zum Vor- schein, das er dem Hund hinhält. Der Hund erhebt sich langsam. Er ist verletzt und tyrau- rig. Er kann ja nicht erzählen, daß er der einzige war, der alles im voraus gewußt hat. Nur er hat alles kommen sehen und gewußt, daß nur eine Tat Julias Leben vielleicht noch retten kann. Er hat sein eigenes Leben durch sein Eingreifen aufs Spiel gesetzt, zweimal ist auf ihn geschossen worden. Nichts ist schmerzlicher, als Unrecht zu erleiden und sich mit keinem Wort verteidigen zu kön- nen. Uebrigens ist es auch gleichgültig. Selbst wenn er der Sprache mächtig wäre, würde er jetzt nichts erwidern, sondern sich nur abwenden und wortlos davongehen. Bruno hält ihm noch immer das Kalbsschnitzel hin. Der Hund wendet sich ab und geht langsam, tief gekränkt und traurig, von dannen. Lange schaut Bruno ihm sinnend nach. Sein Blick fällt auf das Fleisch, das er mitgebracht hatte. Er nimmt es und wirft es über die Brüstung der Brücke. Gerade rattert drunten ein Zug vorbei. Das Schnitzel fällt auf das Dach eines Wagens und tritt eine Reise nach fremden Gegenden an. Der weiße Dampf der Lokomotive wallt empor, und als er sich verflüchtigt hat, ist auch Bruno von der Brücke verschwunden. Siebzehnutes Kapitel in dem der Hund die Hölle und den Himmel erlebt. Es wird sehr schnell dämmerig. Eben noch ist die Sonne hinter den Dächern der Häuser versunken, und schon brennen be- reits die bläßlichen Neonlichter der Ge- schäftsfassaden. Der Hund geht heimwärts. Er geht langsam, niedergeschlagen, voll Trauer und Verbitterung. Was wird morgen sein? Wird Filippo kommen? Weiß Filippo, daß er mit Julia Gutes im Sinne gehabt hat? Oder ist er auch böse auf ihn? Kommt er morgen? Heute hat er ihm nur die Botschaft Brunos überbracht und war ernst und wich- tig. Dann ist er weggerannt, hat ihn nicht einmal gestreichelt.. Nur noch zwei Stra- Benecken weiter, und der Hund wird zu Hause sein auf dem Baugrund, wo er sich niederlegen und schlafen können wird, um diesen bösen, bitteren Tag zu vergessen. Und morgen wird dann vielleicht alles bes- S „RKsss!“ hört er sich von einer Stimme angelockt. Heftig zusammenzuckend, schaut er hin. Da steht ein Mann an einer Wand. Rotes Licht umfließt ihn, doch das ist nur Zufall, denn es kommt von einer roten Neon-Schuhereme-Reklame. Umflossen von rotem Licht steht der Mann, und sein Schat- ten zeichnet sich schwarz von der Wand ab. Er hält zwischen den Fingern eine Zigarette, und während er dem Hund zulächelt, glimmt rotes Licht in seinen Augen, und Rauch kommt aus seinem Mund. N „Ksss!“ klingt es wieder und lockt. Eine Hand streckt sich aus. Der Hund knurrt zur Antwort. Er wittert eine ganz besondere Art von Gefahr. Schnell wendet er sich, um die Flucht zu ergreifen. Aber auch dort steht einer. Fr ist etwas bucklig, und beim Lächeln zeigt sich's, daß er schwarze Eisenzähne im Mund hat. „Ksss!“ lockt nun auch der Bucklige. Der Hund drückt sich angstvoll an die Wand. Jeder Muskel ist angespannt, er setzt an zum Sprung. Da ist kein anderer Ausweg, er muß zum Angreifer werden. Röchelnd springt er den Buckligen an, prallt zurück und stürzt rücklings zu Boden. Er hat ein Fangeisen um den Hals. Und nun verrichten die beiden Schinder mit ruhigen, gewohn- heitsmäßigen Bewegungen ihre Arbeit. Sie Werfen ihn in einen Wagen, in dem sich schon fünf andere winselnde Hunde hinter Drahtgitter befinden. Dann schwingen sich die beiden Männer auf den Bock, und weil Wolken aufzuziehen beginnen, unterhalten sie sich darüber, daß in diesem Sommer mehr Regen als gewöhnlich falle, daß dies aber für den Obstbau günstig sei. Dann setzt der Wagen sich in Bewegung. Es regnet bereits, als sie im Hundezwin- ger ankommen, und wenige Minuten darauf befindet sich der Hund in einem Käfig, zu- sammengesperrt mit hundert anderen heu- lenden Hunden. Auch er heult. Er möchte anders heulen als die andern, jedenfalls mit einer anders gearteten Stimme und separat. Er möchte sich darauf berufen, daß er der Rechtsanwalt Bozzi ist, und es sich verbitten, durch die Hundefänger vertilgt zu werden. Doch die anderen Hunde sind ebenfalls be- strebt, mit ganz anderen Stimmen als sonst Wohl zu heulen. Wer weiß, wogegen die wie- der zu protestieren haben? Darum unterläßt er jede Beschwerde. Zum Unterschied von den andern, die das tun, was man nicht darf, nämlich ohne Unterlaß winseln und heulen und am Drahtgitter beigen, was ohnehin zwecklos ist, will er sich lieber abseits stel- len und in seinem Winkel still über sein Schicksal nachdenken.. Also sitzt er hier im Zwinger, in dem die Hunde gewaltsam zum Tode befördert wer- den. Nicht gleich. Erst wenn binnen einer bestimmten Frist niemand gekommen ist, sie abzuholen und auszulösen. Er weiß nicht, Wie lang diese Frist bemessen ist. Prei Tage! Oder nur vierundzwanzig Stunden? Egal. Seinetwegen wird ja doch keiner kommen, Er wird vertilgt werden. Er weiß nicht, auf welche Art man streunende Hunde hinrichtet. ob das per Kugel, Galgen oder elektrischen Stuhl geschieht. mm schwebt aber vor, daß sie erschlagen werden. Er ist dessen nicht sicher, glaubt aber, es in seiner Kindheit so gehört zu haben. Das ist so lange her, das es kaum noch wahr ist. Oder vielleicht mit einer Injektion? Aber warum überhaupt? Warum bloß? Warum werden diese unschul- digen Hunde vertilgt? Der elegante kleine Pinscher, der so hysterisch neben ihm schluchzt, entkommt bestimmt. Er weiß es freilich nicht, der arme Wicht. Er verbringt die Nacht hier in genau der gleichen Todes- angst wie die anderen und wird später, wenn er erst wieder daheim in seinem Luxusbett- chen liegt, noch jede Nacht davon träumen und von Zittern befallen werden. Doch dem Tod entkommen wird er todsicher. Aber diese anderen, die armen, herrenlosen, strup- pigen Köter, die niemand abholen wird, die ihr ganzes Dasein mit hungrigem Herum- strolchen verbrachten, denen nie jemand über den Kopf streichelt, die sich in den Gaststätten und Metzgereien nur Fugtritte holten, die aus den Konditorläden mittels herabgelassener Rollos immer ausgeschlos- sen wurden, die in Gruben und Erdlöchern schliefen und jetzt verrecken werden, obne je einen Tellervoll warmen Essens genossen, ohne je einen Ball oder Gummiknochen be- sessen zu haben. Nein, er wünscht sich keine Vorzugsbehandlung mehr. Er will zu- sammen mit den hundert an leren Hunden sein Gewinsel in die Welt hinausschicken und im Namen der Gesellschaft Protest er- heben Horte g folgt) Verbreitung gefunden Hera. Verla druck Chef! Dr. Eiche Feuil les:! Kom! Sozia H. K Stell! Bank Bad. Mant Nr. 8 15.4 es