Jr. 88 Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, — Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: RCCC Groß- Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, . druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger . bhetredaktion: E. F. von Schilling, Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, che Dr. K. r Politik: Hertz- Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM 0 blehenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,30 DR mnis- peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. rende les: H. Schneekloth. H. Barchet Land); Zusteligeb.; Streifbandbezug 3,50 DM 8 In- kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag N ein- Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- B der H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt d mit Stellv.: W. Kirches. e Deutsche Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. erken Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- N F erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- Kali. Mannheim. Postscheck-K to.: Karlsruhe U bh 22 2 2 1 5 B d d d Pf 1 walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für scher Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 74. nd Anglge eitung e! ens un ST el 2 unverlangte Manuskripte keine Gewähr 11 4624 A nun e, als 9 15. Jahrgang/ Nr. 39/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 17. Februar 1960 Zega. Kon- mmer „er- 1 die- Letzte Gefechte v Debatt dun Or der Debatte eilten 5 Be- Reform der Krankenversicherung heute im Bundestag/ Drohungen aus dem Gewerkschaftslager Sam- 1 Bonn“ K 6 In.(UPI/dpa /A) Am Vorabend der Bundestagsdebatte über den Ent- gelehnt wird, zu einer harten Debatte kom- . e- wurf von Bundesarbeitsminister Theodor Blank zur Reform der gesetzlichen Kran- men, in der die SPD-Fraktion Klärung über aum kenversicherung haben SPD und 16 Metall am Dienstag noch einmal ihre Bedenken zahlreiche Einzelfragen verlangen wird. 85 gegen die Pläne des Ministers geltend gemacht. Der SPD-Pressedienst nimmt dabei Mommer wies in diesem Zusammenhang auf 1 gegen die„sozial- und gesundheitspolitisch un verantwortlichen Zuzahlungen in Form die zahllosen Zuschriften hin, die in den 5 er der Selbstbeteiligung Stellung, da die Leistungsverbesserungen nur etwa ein Viertel letzten Tagen von Betrieben, Organiationen chem, dessen betrügen, was die Patienten zusätzlich aufbringen sollten. Die Industrie- und Versammlungen als Stellungnahmen zu 1 gewerkschaft Metall hat in einem„offenen Brief“ gleichzeitig die Bundestagsabgeord- dieser Frage bei seiner Fraktion eingegan- g 785 neten aufgefordert, den„unsozialen Regierungsentwurf“ abzulehnen. Der SPD-Bun- gen seien. 41 destagsabgeordnete Hans-Jürgen Wischnewski kündigte auf einer Protestkundgebung Wie verlautet, besteht in der Oeffent- 7 des DGB in Köln an, es sei damit zu rechnen, daß die im DGB zusammengeschlossenen lichkeit vielfach die Ansicht, als ob am heu- Mo- Gewerkschaften sämtliche Lohntarife kündigten, falls der Bundestag das Gesetz über tigen Mittwoch im Bundestag schon die Ent- 518 die Krankenversicherungsreform annehme. scheidung in dieser Frage fiele. Es wird da- hwä⸗ Die 18 Metall sei entschlossen, so heißt es genden Form abzulehnen. Sie bittet insbeson- 5 1 5 5 15 555 5 ieten nach Mitteilung der Gewerkschaft in dem dere die Mitglieder des Ausschusses für 155 5 2 3 225 8 1 8 11 8 onen„Ofkenen Brief“, den Protesten gegen den Sozialpolitik, den Entwurf noch einmal 3 5 15 5 355 0 5 1 055 1 der Reformentwurf der Bundesregierung zum gründlich zu überarbeiten.„Es scheint nicht 2 5 8 21 8 3 3 2„„ 118 Erfolg zu verhelfen. Die Gewerkschaft habe gut, der Arbeitnehmerschaft Belastungen, 5 8 1 5 ültig gestellt gabe volles Verständnis für die„Erregung der wie sie der vorliegende Gesetzentwurf vor- 8 5 9150.. 17 55 Opus Arbeitnehmerschaft“ und sehe sich außer- sieht, allein zuzumuten“, heißt es in der Ent- 16111 8 Organisationen angehört worden veorg stande, den Arbeitsfrieden zu garantieren. schliegung. 3 3 in eien ern ment Mit„spontanen Protestaktionen“ müsse ge- Wie der parlamentarische Geschäftsführer N Selbstbeteiligung 55 antor rechnet werden, heißt es weiter. der SPD-Fraktion, Karl Mommer, am Diens- 5 5 5 rpre· Die christlich-demokratische Arbeitneh- tag im Anschluß an eine Sitzung des Aelte- 25 ntem merschaft des Rheinlandes hat in einer Ent- stenrats erklärte, wird es bei der Aus- Höhere Honorare 2 stern schließung allen Abgeordneten der CDU/ sprache über die Krankenversicherungs- der Ersatzkassen für die Aerzte 5 5 1 CSU-Fraktion im Bundestag empfohlen, den reform die von der Berzteschaft, den Ge- 31 J Praktische Möglichkeiten zur Verwirklichung des„Brückenschlags“ 8 Regierungsentwurf über die Reform der werkschaften und auch den Sozialdemokra- Oin. W 8 55 35 j j 5 75 Tr. 5 5. 1 5 3 zischen der E N t 18 7 2 sozialen Krankenversicherung in der vorlie- ten in ihrer gegenwärtigen Fassung ab- lichen Bundesvereinigung(KBM, dem Ver- 25 5, band der Angestellten-Krankenkassen und Bundestirtscmaftsminister Professor Erhard in Bonn erörtert. Sxaug te i 1 85 2 3 dem Verband der Arbeiter-Ersatzkassen auf einer Pressekonferenz, eine Einigung zwischen EWG und EFTA sei von größter poli- Hug- Starre Fronten Im Oeffentlichen Dienst wurde eine Erhöhung der Arzthonorare tischer Bedeutung. Man könne sich nur schwer vorstellen, wie es für die europdischen Ger- vereinbart, die zu einem Teil am 1. April, Staaten möglich sein solle, in politischen Fragen und Problemen ihrer Verteidigung au- 1 Neue Verhandlungen in Kreuznach/ Kummernuß spricht von Aktionen zum anderen am 1. Januar 1961 in Kraft sammenzuarbeiten, wenn sie sich gleichzeitig in ihrer Wirtschaftspolitik diskriminierten. durch treten soll. Wie die Bundesvereinigung am Es ist darum unbedingt erforderlich, eine multilaterale Lösung der europäischen Maflet- rden. Bad Kreuznach/ Frankfurt.(UPI/ AP). Bei Gehaltsaufpbesserung und einer Lohnsteige- Dienstag in Köln mitteilte, wird diese Er- probleme au finden, und wir hoßfen dabei sehr, daß sich die Bundesrepublik aktiv für albes starren Fronten sind am Dienstag in Bad rung von 6,6 Prozent zurück. höhung für die Kassen eine Mehrausgabe dieses Ziel einsetzen wird“, erglärte der Minister, den unser Bild während einer Unter- 110 Kreuznach die Verhandlungen über Lohn- In den späten Abendstunden bot die Ar- von zehn bzw. 15 Prozent ausmachen, je- redung in der Privutuohnung von Bundeswirtsckaftsminister Erhard zeigt. Bild: dpa HC.„. 5 5 5„„ doch wird sie sich auf die einzelnen äraztli- 1937 ion Arbeitnehmer des Oeffentlichen Dien- einschlieb ue onderzulage um ennig chen Fachgruppen unterschiedlich aus wir- 5 8 0 Heftige Attacke gegen Adenauer Preis. Fisenbahner Deutschland(GdET), die über schlugen die Arbeitgeber neue bestimmte 2 99 Wir 8 Sti 10 mble Lohn- und Gehaltserhöhungen für insgesamt Festbeträge für die einzelnen Vergütungs- Köln.(dpa) Die„Aktionsgemeinschaft der Rede Rapackis»Polens Bewaffnung d von Westdeutschland bestimmt burg Mehr als 800 000 Arbeitnehmer verhandeln, gruppen vor, Was einer Erhöhung um eben- deutschen Kerzte“ hat sich von der Erklä- Warschau.(A P/) Der polnische Außen- desrepublik gewidmet war, betonte, die Be- 2. 2 N 11 1 kalls etwa acht Prozent gleichkommt. rung des Vorsitzenden der. minister Rapacki 5 3 8 5 8 2 durch das Maß der furt. eee 15. Bundesvereinigung und Präsidenten des einer außenpolitischen Rede vor den bor. üstung in Westdeutschland bestimmt., Wenn Ge- Forderungen„mit allen geeisneten Mabnsh- e, me, Beamten Bundesverbandes der deutschen Zahnärzte, nischen Parlament, Polen sei bereit. auf die Bundesrepublik ihre Truppen reduziert, ekert. men“ durchsetzen wollten. Der Vorsitzende Bonn.(eg-Eig. Ber.) Bundeskanzler Ade- Pr. Erich Müller(Hamburg), distanziert, Raketen und Atomwaffen zu Lerkzichten. wird Polen das gleiche tun. Wenn die Bun- Agen der Gewerkschaft GTV, Adolph Kummer- nauer empfing am Dienstag im Beisein von wonach die Zahnärzte die Grundkonzepfion Wenn auch die Bundesrepublik sich dazu desrepublik auf Atomwaffen und Raketen 5 1 5 den e falls 3„„ des Regierungsentwurfs für die Reform der bereitfinde. Rapacki, dessen nahezu zwei- 55 wird es auch Polen tun.“ Rapacki t be- jesmal keine Einigung zustande komme, des Deutschen Beamte N. Ich 177 5 1 5 81 Alfte d Thema Bun- ließ offen, ob Polen bereits im Besi 8 we- würden sich voraussichtlich die GTV, die ihnen die zwölfprozentige Gebaſctordenang Krankenversicherung bejahten. 5.„5ß—ã!. 8 nannten Waffen ist.„5 Tran. Gewerkschaft der Eisenbahner und die Post- für Bundesbeamte erläutern zu lassen. Ade- Den Bundesk i f Astler 85 5 5 8 6 8 Verständnis für die Wünsche a 1 en Bundeskanzler beschuldigte Rapacki, N gewerkschaft zusammensetzen, um über ge- nauer zeigte Verst 8 kö 0 da 1 meinsame Aktionen zur Durchsetzung mrer des Beamtenbundes, mußte jedoch— unter-„Kommunisten Wollen Welt beherrschen e„ N 5 Forderungen zu beraten. stützt von seinem Finanzminister— darauf 525 8 5 8 8„„ 5 1 851 385 Kreuznacher Gesprächen, die am hinweisen, daß angesichts der angespannten Präsident Eisenhower fordert über 17 Milliarden Mark Auslandshilfe V„ 4 5 l a Haushaltslage des Bundes eine Erhöhung der ler 5 2 5„ 5 5 5 85 15 5 e der Bundesbeamten um 88 Washington.(dpa)„Angesichts der stets union komme die Zunahme des militärischen David“ und Kontakte zwischen Ost und West s in ee en dein dene haben der Bund, die als vier Prozent sich nur verwirklichen ließe, gegenwärtigen kommunistischen Drohung“ und wirtschaftlichen Potentials des kommu- würden von Adenauer als, tödliche Gefahr“ spiel- e e 5 5 1 8 8 die wenn gleichzeitig Steuererhöhungen oder forderte Präsident Eisenhower am Dienstag nistischen Chinas, das für die freie Welt im- für seine Politik gesehen. Der Bundeskanzler 3 e eee e neue Steuern beschlossen würden. den USA-Rongreßz auf, für das am 1. Mai mer bedeutungsvoller werde. Die Ereignisse 3„ Westmächten seine elden 5.. N. beginnende Finanzjahr 4,175 Milliarden Dol- in Tibet, in der Straße von Formosa, in Laos Ansichten aufzuzwingen. Der polnische 17 5 3 0 e p lar(17,5 Milliarden Mark) als Auslandshilfe und an der indischen Grenze bewiesen, daß 55 erklärte 1 die in der 5 1 un 2 5 2 g 8775 3 5 3 5 5 2 1 5 4 85 1 1 1 zu bewilligen. Trotz der eindringlichen der Ostblock nach wie vor bestrebt sei, die Bundesrepubli verwandten Schulbücher 75 gewerkschaft, die eins Erhöhung der Löhne in 1115 8 e i Worte, mit denen Eisenhower diesen Antrag kommunistische Kontrolle über alle Völker gäben ein falsches Bild vom Nationalsozialis- den und Gehalter um 15 VV 8 3 15 n Will 5 begründete, glauben politische Beobachter, auszudehnen. Es sei daher nicht nur im In- mus und den Ursachen des zweiten Welt- ver- jedoch das Angebot einer fünfprozentigen berge Vorbringen wu. daß der Kongreß nachdrücklich versuchen teresse der USA, sondern der ganzen freien krieges. Die Kultusminister der Bundes- slk. wird, diese Summe zu kürzen. Für das lau- Welt, das amerikanische Auslandshilfepro- republik hätten bereits 1956 erklärt, Polens mund + 2 hbö kü d Kre jherr 8 ch er fende Haushaltsjahr hatte Eisenhower 3,9 gramm fortzusetzen.. VV seien als Teil Deutsch- r, im r den M Milliarden Dollar(16,5 Milliarden Mark be- Nach den Vorschlägen Eisenhowers ist lands zu betrachten und die sowietisch be- kunks 1 jump gen antragt, jedoch nur 3,2 Milliarden Dollar etwa die Hälfte der gesamten Summe für 2 5 8 Zone sei als„Mitteldeutschland“ zu 8 zweitägigem Besuch in Birma eingetroffen(13,5 Milliarden Mark) bewilligt erhalten. Militärhilfe vorgesehen, insgesamt zwei Mil- bezeichnen. 1 5 Chrustschow zu 8¹̊ 2 Der Präsident verwies in seiner Botschaft liarden Dollar(8,4 Milliarden Mark). Die Per polnische Außenminister stellte sich . 15 Rangun.(dpa) Am Dienstag traf der so- Wie von deutscher und pakistanischer Seite an den Kongreß darauf, daß Verhalten und andere Hälfte gilt vor allem der wirtschaft- hinter die S0wjefische Deutschland- Fel ullur wietische Partei- und Regierungschef Nikita mitgeteilt wurde, fand das Gespräch, dem Erklärungen der Sowjets in der letzten Zeit lichen und technischen Unterstützung Dazu und forderte gleichzeitig den Abschluß eines c Chrustschow zu einem zweitägigen Besuch sich ein Essen anschloß, in einer sehr herz- den„möglichen Beginn einer etwas weniger gehören außerdem ein Beitrag von 33,5 Mil- Friedensvertrages„it beiden den in Birma ein, der zweiten Etappe seiner lichen und aufrichtigen Atmosphäre statt. spannungsvollen Periode in den Beziehungen lionen Dollar für das technische Hilfs- Staaten Sollte S die l unmöglich er- 1 Asien-Reise. In einer kurzen Ansprache auf Ajub Kkan hat die Einladung zu einem zwischen den beiden Ländern“ andeuteten. programm der UNO sowie Beträge für den weisen, sagte Rapacki, dann werde Polen t, sie dem Flughafen von Rangun wiederholte er Staatsbesuch in der Bundesrepublik ange- Trotzdem bestehe nach wie vor die Gefahr UINO-EKinderhilfsfonds, kür die Flüchtlings- pereit sein, einen derärti gen Vertrags cht, die gleichen Thesen, die er schon bei seinem nommen. Der Termin soll auf diplomatischem des kommunistischen Imperialismus. Zu der fürsorge und Ausgaben kür die Internationale sprechend der Vereinbarungen zwischen den 1 vorangegangenen fünftägigen Aufenthalt in Wege festgelegt werden. wachsenden militärischen Macht der Sowjiet- Atomenergiebehôrde. Mitgliedstaaten des Warschauer Paktes auch Sal. Indien mehrfach bekräftigt hatte: Den mit der DDR allein abzuschließen. men. Wunsch nach Frieden, die Notwendigkeit M 5 „aur einer allgemeinen Abrüstung und die Ap. Zwiscen Gesfern und Morgen A 0 1 5 8 n arokkanische Initiative ie dadurch freiwerdenden Mittel für ö 5 eine Entw.icklungshilfe ohne politische Bin- Mit 19 Salutschüssen ist der amerika- 400 Fälle registriert, von denen bisher etwa fenen Pressekonferenz äußerte Mikojan sein gegen Atombombenexplosion f 1 dungen zu verwenden. nische Botschafter in der Bundesrepublik, die Hälfte aufgeklärt wurden. Das Weißbuch Migßfallen über die NATO-Mitsliedschaft New Vork/ Rabat/ Paris.(dpa/ UPD. Die nic Auf dem Flughafen begrüßten ihn der Walter C. Dowling, am Dienstag im Haupt- gipt in Statistiken Auskunft über die ermit- Norwegens, erkannte aber sleichzeitis die g rokkkanische UN O- Delegation t en 1 40 birmanische Staatspräsident Win Maung, quartier der amerikanischen Europa-Armee telten Täter, ihr Alter 8 5 55 Hintergründe Friedensliebe des norwegischen Volkes an. Regieridg bet ere 191 301 7 8. 1 Alle. Schlußfolgerungen wer- 5 f 5 5 8 1 Ministerpräsident General Ne Win und di in Heidelberg empfangen Worden. Dowling der Fälle Konkrete 8 4 1. Der finnische Ministerpräsident Sukse- der Vereinten Nationen“ möglicherweise 62 Regierungsmitglieder. Der Staatspräsident wurde von den Oberkommandierenden der den, wie bekannt wurde, in dem Weißbuch 3 F„ 17 würdigte dabei in einer kurzen Begrüßungs- amerikanischen Armee und der Luftwafke in nicht gezogen. 1 a 5 1 5 85 8 e 5 5 35 eine Si zung es Sicherheitsrates— segen 1 ansprache die Bemühungen Chrustschows Furopa, den Generalen C. D. Eddleman und 8 a e esuch in dier ndschen up die französische Atombombenexplosion in leine uroba, l 5 Keine„Debatte Oberländer“ möchte die endet und eine neuntägige Reise durch In- der Sah 5 g 5 5 ihm um den Frieden. Etwa 2000 Menschen Frederic H. Smith, begrüßt. e er Sahara im Einvernehmen mit der afrika- 5 es klatschten dem sowjetischen Gast Beital, Pje Staatsanwaltschaft hat jetzt ihr Er- nerstag über die antisemittschen Vorfälle, nisch- asiatischen UNO- Gruppe zu verlangen. ringt els er lächelnd und hutschmenkend dus 558 en auf Eröffnung des Hauptverfahrens sagte der parlamentarische Geschäftsführer Ueber der Formosastraße ist es am De Gaulle vor neuen Schwierigkeiten 8 4 8 suchen 8 5 5 odes- nem Flugzeug stieg. Auf der Strecke vom gegen den früheren Finanzminister von der SPD-Fraktion, Dr. Karl Wommer. auf Dienstag zu einem Luftkampf zwischen Per französische Staatspräsident de Gaull Flughafen zur Stadt waren zu Ehren Chrust- Pass 5 3 jeichzeitig deutete nationalchinesisch d kommunistischen e Präsident de Venn e 5 3 j Rheinland-Pfalz, Dr. Wilhelm Nowack FDP) einer Pressekonferenz. Gleichzeitig deu nationalchinesischen un ommunistis Sient ien er ei, pett⸗ schows mehrere Triumphbögen errichtet und den inzwischen pensionierten Regie- er jedoch an, daß die Sf einen. parlamen- chinesischen Düsenjagern gekommen. In dem Schwierigkeiten, di 8 29 men worden., Der Flaggenschmuck War Allerdings rungsdirektor Dr. Brenner erneuert. Die tarischen Vorstoß gegen Oberländer— mög- etwa sieben Minuten dauernden Luftkampf Wierigkei en, ie au den Erfolg des dem nicht so reichlich, wie sonst bei Besuchen Anklage lautet gegen den früheren Finanz- licherweise bei der zweiten Lesung des sollen— nach Meldungen der Nationalchine- ersten tranzösischen Kernwalfenversuehs Aber von Staatsmännern in asiatischen Ländern minister auf zwei Fälle der Untreue und Haushaltsplanes— plant. a sen Vier dee eee. 2 8 8 Hintergrund drängen. Die Bauern trubß⸗ üblich. 5 egen Regierungsdirektor Dr. Brenner auf 3 5 1 12 1 einen von zehn kommunistischen Jägern haben für Donnerstag neue Demonstrationen „ ale 21132 f g Beinilke a Untreue. Dem Verfahren lie- e wahrscheinlich abgeschossen haben. gegen die Landwirtschaftspolitik der Regie- 1 Völlige Uebereinstimmung gen die eee e ee 1 neuen Appell an Bundeskanzler Adenauer In Madrid leiteten Spaniens Aufenmini- rung in Chartres und Clermont-Ferrant an- 1 erzielten von Brentano und Ajub Khan durch die Pr. Nowe 5.. landes- gerichtet, sien von den früheren National- ster Fernando Maria Castiella und sein por- gekündigt. Bei einer ähnlichen Manifestation 5 Rawalpindi.(dpa) In Rawalpindi, der als i e Sozialisten in seiner Regierung zu trennen. tugiesischer Kollege Dr. Marcello Mathias n Amiens ist es in der vergangenen Woche itte neuen Hauptstadt seines Landes, empfing eisenen Schnellpressentabrie ulbart u pen poll ce Besprechungen ein. Ein Ziel der bereits zu blutigen Zusammenstößen zwi- 1 55 der pakistanische Staatspräsident Ajub Khan mn Frankenthal das Land geschädigt habe 5 e 4 spanisch- portugiesischen Verhandlungen ist schen Demonstranten und der Polizei ge- 1 am Dienstag Bundesaußenminister Von soll. 4 5 5 15 1 f g tland die Unterzeichnung eines zweiseitigen Zoll- kommen. bern Brentano. Der Außenminister, der gegen- Bundespräsident Lübke empfing die Vor- liert, Litauen, Lettland und Es. 9 5 n a a 9 8 Wärtig 2 einem offlziellen Besuch in Paki- standsmitglieder des Deutschen Gewerk- ihrem Staatsverband zu entlassen, und den. 5 Putschisten werden in Paris abgeurteilt 1 stan llt, dankte für die loyale Haltung schaftsbundes und die Vorsitzenden der In- Völkern dieser Länder ein Leben in natio- Ein Staatsstreich im Jemen gegen Imam Der Prozeß gegen die französischen Put- „ Paki 5 1 5 Deutschland- und Berlin- dustriegewerkschaften im DGB zu einem naler Unabhängigkeit und Freiheit zu er- Achmed ist in der vergangenen Woche nie- schisten von Algier wird in Paris statt- Sich 7 91 75 105 Klüh Kan zu einem Staats- Gespräch über die Hilfe für die Entwick- möglichen. dergeschlagen worden, meldete am Dienstag ien tb enden Besch — 3 N i 5 agi Ei j itung. Der Staatsstreich sei 8 8 5 zu besuch in der Bundesrepublik ein. In ihrem lungsländer... Nach zweitägigem Aufenthalt in Nores; eine Beiruter Zeitung e ch dt am Dienstag ige, nden 1 Arad 35 Bren- Das Weißbuch der Bundesregierung über Sen ist der erste stellvertretende Minister- von Anhängern des Thronfolgers Emir Badr g l 1 8 i 5 der Beukte die anttserditiscren Ausschreitungen wird in Präsident Anastas Mikojan Wieder in die— Offizieren und jungen Leuten— angezet- rufungsgericht in Paris, an das sich die . ge 1 85 vollständige Bonn noch streng geheim gehalten. Wie zu- Sowjetunion zurückgekehrt. In einer kurz telt worden. Aegyptische Offiziere hätten die Generalstaatsanwaltschaft zu diesem Zweck olg) Uebereinstimmung der Ansichter“ erzielt. Verlässig verlautet, sind in der Schrift über vor seinem Abflug aus Oslo eiligst einberu- Aufrührer unterstützt. gewandt hatte, MORGEN 2 „ Mittwoch, 17. Februar 1960/ Nr. 0 MONAT Rommentar Chrustschow und Indien Chrustchows Reden in Delhi spiegeln die Schwerpunkte sowjetischer Politik nicht nur den Entwicklungsländern im allgemeinen und Indien im besonderen gegenüber wider, Sondern bestätigen auch die russische Kon- zeption für die kommenden Monate welt- politischer Erörterung und legen ihre Grund- linien dar. Niemand durfte erwarten, daß Chrustschow vor dem indischen Parlament seine Vermittlung im indonesischen Grenz- konflikt in offener Szene antragen oder gar Zusagen für eine Regelung im indischen Sinne geben würde. Chrustschow vertritt bei aller technologischen Uberlegenbeit der So- Wjetunion nicht mehr den großen Bruder. Zugleich wird der Unterschied des Entwick- lungsstandes zwischen Rußland und China mit allen Konsequenzen für das politische Denken deutlich: China steht noch im Zei- chen der Revolution; seine Ideologie ist die dier Komintern; seine Grenzverletzungen im Bereich der Nordostprovinzen können durch- aus als Versuch gedeutet werden, vor dem Gebirge, also vor dem Zaun, Fuß zu fassen, um in späterer Zukunft eine kommunistische Revolution in Indien zu unterstützen. Ruß- land ist in die Evolution hinübergeglitten. Chrustschows Lob für Indiens Fern- bleiben von Blockbindungen ist nicht Dekla- mation, sondern ehrlich, genauso ehrlich wie seine Erklärung über die generelle russische Bereitschaft, Indien bei seiner Entwicklung zu helfen, und seine Betrachtung, wie unend- lich diese Hilfe an die Entwicklungsländer vermehrt werden könnte, wenn die Bürde der Rüstung den beiden Machtblöcken ab- genommen würde. Die Abrüstung ist ihm ein ernsthaftes Anliegen. Den Indern hielt er eindrucksvolle Zahlen vor, um sich ihrer moralischen Unterstützung zu versichern. 15, ja 20 Milliarden Dollar im Jahr könnten den Entwicklungsländern zufließen und eine schnelle Uberwindung von Hunger und Not bewirken, wenn nur der Westen bewegt wer- den könnte, auf die russischen Vorschläge einer totalen Abrüstung einzugehen. Darf man aus der Tatsache, daß Chrust- schoõẽw— wie man von russischer Seite hört— an westlicher Hilfe für Indien genauso sehr interessiert ist wie die Amerikaner an der Ergänzung ihrer Hilfsmaßnahmen durch die Russen, schließen, dag Chrustschow eine kommunistische Revolution in Indien unter chinesischer Führung verhindern will, daß in seinem Konzept Indien, das zweitvolkreichste Land der Welt, unter der Herrschaft eines milden Sozialismus eines Tages das Gegen- gewicht zu China bilden soll? Chrustschow hat vieles gesagt, was diese Deutung zuläßt, und nichts, was dagegen spräche. H. W. Berg Neu Delhi) Titos Absage an Ulbricht Während sich das gesamte volksdemo- kratische Lager auf der östlichen Gipfelkon- ferenz in Moskau hundertprozentig hinter die bekannten Forderungen Chrustschows in 5 Berli und Deutschlandfrage stellte, tanzt das kommunfstische Tito- Jugoslawien alls der Reihe. Auf die Moskauer Drohung, man mit dem Pankow-Regime einen separaten Friedensvertrag abschließen wer- de, falls keine ost-westliche Einigung über Deutschland und Berlin zustande komme, lieg Tito durch seinen offiziellen Sprecher erklären, daß die jugoslawische Regierung den Abschluß eines separaten Friedensver- trages mit Pankow nicht für notwendig alte, da längst noch nicht alle Möglichkei- n Zu einer allgemeinen Lösung des deut- schen Problems ausgeschöpft seien. Diese Belgrader Absage an Ulbricht— und damit auch an den Kreml— kommt um 80 überraschender, als sich Tito bislang in den wichtigsten außenpolitischen Grundlinien — ganz besonders in der Deutschland- rage— ziemlich eng an das Moskauer Kon- zept hielt. Gerade in den verschiedenen pochen politischer Spannung zwischen Bel- grad und dem Ostblock stellte Tito trotz aller ideologischen Differenzen“ diese Uußenpolitische Linientreue“ besonders her- aus und wollte diese Haltung vom Kreml ausdrücklich quittiert wissen. Diese plötzlich aufscheinende Zurückhal- ung Belgrads gegenüber Moskau und dem übrigen Ostblock hat allerdings einige aktu- elle und handfeste Gründe. Nachdem sich die bislang guten polnisch- jugoslawischen Beziehungen vor einigen Wochen nach der Ausweisung von zwei jugoslawischen Mili- tärattacheés aus Warschau erheblich ver- schlechterten, hat Polen nun als weiteren „unfreundlichen Akt“ die Errichtung von ugoslawischen„Informationszentren“ als unerwünscht abgelehnt. Nun sind auch die jugoslawisch-sowjetrussischen Verhandlun- en über die Eröffnung eines jugoslawischen nformationszentrums in Moskau ergebnislos abgebrochen worden. Bulgarien, Ungarn und Rumänien folgten diesem polnischen und Sowjetrussischen Beispiel. Das titoistische ugoslawien ist dem„sozialistischen Lager“ zu gefährlich„revisionistisch“, es muß— auch in Zeiten angeblicher Entspannungs- und Koexistenzpolitix—„totgeschwiegen“ werden. Tito seinerseits lehnte nun auch die an- küänglich befürwortete, von der Sowjetunion und Rumänien gewünschte Idee eines Tref- kens der Regierungschefs der Balkanländer zwecks Schaffung einer neutralen und atom- wakfenfreien„Friedenszone“ als unfruchtbar ab, solange die bilateralen Beziehungen zwischen den einzelnen Balkanstaaten nicht besser geregelt seien. Wie schon so oft im Verlaufe der letzten Jahre hat Tito die gegenwärtige internatio- nale Situation, da Ost und West um die günstigsten Ausgangspositionen für das be- vorstehende Gipfeltreffen ringen, wieder zum Anlaß genommen, um zu zeigen, daß r Weder zum Osten, noch zum Westen ge- rt. Den ersten Erfolg dieser neuen„alten aktik“ der sogenannten„aktiven Koexi- 2“ konnte der Belgrader Staatschef be- kür sich buchen: Ein soeben abgeschlos- Kreditabkommen zwischen den JA ugoslawien gibt Tito nicht nur 15 Mil- Dollar für den Ausbau seiner Wasser- e, sondern auch Brief und Siegel ür, das Washington der Unabhängig- Jugoslawiens auch weiterhin gewiß ist. h Dr. Karl Rau(Triesb) . Die„Sopos“ machen die Sozialpolitik Zu dem Häuflein der Experten im Bundestag gehört auch der Mannheimer Abgeordnete Josef Maier Von unserem Mitarbeiter Bonn. Das Plenum des Bundestages ist nur Attrappe, wenn sie aufs Rednerpodium steigen. Sie schauen zwar ins weite Rund des Plenarsaales, Wo vielleicht 100 oder 200 Ab- geordnete auf ihren Plätzen ausharren, aber sie sprechen nur zu einem kleineren Kreis von ihnen, zu denen nämlich, die gleich ihnen die Materie beherrschen, die gleich ihnen das sind, worüber hier berichtet wird: die Sozialpolitiker, oder, wie sie scherzhaft in den Wandelgängen genannt werden, die „Sopos“é. Heute, Mittwoch, ist im Bundestag die erste Lesung eines der umstrittensten Ge- setze, die seit dem Bestehen des Bundestags verabschiedet werden, nämlich der großen Reform der Krankenversicherung, des„Kran- kenversicherungs-Neuregelungsgesetzes“, das von der Bundesregierung dem Parlament Vorgelegt wird. Jedem„Sopo“, wenn er dann aufs Rednerpodium steigt, tritt ein selbst- vergessener, humaner Schimmer in die Augen, wenn die Fehde mit der Regierung ausgetragen wird. Bei den Stichworten„Vor- sorgehilfe“,„Krankenhilfe“,„Mutterschafts- hilfe“,„Familienhilfe“,„Sterbegeld“,„Kas- senärzte“ und„Beratungsärzte“ wird es blit- zen wie selten im Bundestag. Das Gros der Abgeordneten wird nur eine blasse Ahnung von dem haben, was gemeint ist, aber das Häuflein der„Sopos“ beherrscht dem terminus technicus bis zur letzten Formel und bis zum letzten Semikolon. Das Häuflein der Sozialpolitiker im Bun- destag ist eine Vereinigung von Fanatismus und Phantasie, Sentiment und Ressentiment, Eiferertum und— Sachkunde. Die„Sopos“ sind auch, es kann nicht verschwiegen wer- den, eine Vereinigung hervorragender Sach- kenner und„Fachmänner“. Der Ruf des Ab- geordneten, ein„Fachmann“ zu sein, auf einem ganz bestimmten Gebiet mitreden und gestaltend mitwirken zu können, sichert ihm übrigens meist das Mandat zum nächsten Bundestag. Denn im Bundestag, das ist nun mal so, zählt meist der„Fachmann“. Allen anderen sind in den Fraktionen meist schnell die Flügel gestutzt. Die vier bedeutendsten Sachkenner unter den Sozialpolitikern im Bundestag und die sozialpolitischen Parade- pferde der Fraktionen sind der Berliner Professor Schellenberg von der SPD, der Vorsitzende des Ausschusses für Sozialpoli- tik, ferner die Abgeordneten Horn Frank- kurt) und Arndgen(Wiesbaden)— Arndgen ist Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit — beide von der CDU und beide alte Ge- Werkschaftler, und Frau Margot Kalinke von der Deutschen Partei, die leider seit längerem erkrankt ist und an der kommen- Zwei Ministerien sind überflüssig Eine Fachkommission macht Vorschläge zur Verwaltungsvereinfachung Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Rein verwaltungstechnisch sind Spezialministerien wie das Vertriebenen- und Familienministerium, die in fast alle anderen Ressorts hineinreichen, überflüssig, ja sogar„besonders ungünstig“. Zu diesem Ergebnis kommt— wie schon kurz berichtet — das„Gutachten zur Vereinfachung der Verwaltung“, das von einer unabhängigen Kommission ausgearbeitet und jetzt der Bundesregierung, dem Bundestag und dem Bundesrat zugeleitet wurde. Der ehemalige niedersächsische Staats- sekretär Dr. Danckwerts, Leiter der Kom- mission, die drei Jahre lang im Auftrage von Bundestag und Bundesregierung arbei- tete und nun ein rund 500seitiges Ergebnis vorlegte, erklärte sich vor der Bonner Presse außerstande, die politische Bedeutung des Vertriebenen- und Familien ministeriums zu beurteilen. Es sei möglich, daß der Bun- deskanzler ode irgendein anderer aus dem Gutachten die Ueberflüssigkeit der beiden Ressorts in verwaltungsmäßiger Beziehung herauslesen und daraufhin Schlüsse ziehen könne. Abgesehen von einer Reihe theoretisch- abstrakter Erkenntnisse und Expertisen, in denen vor allem die mitarbeitenden Pro- fessorem und Experten der Verwaltungs- wissenschaft zu Wort kommen, enthält das Gutachten auch eine Anzahl praktischer Rat- schläge, deren Befolgung eine auch für den Steuerzahler günstige Durchforstung der Bürokratie bringen soll. Im wesentlichen sind dies folgende Punkte: 1. Die Durchführungskosten beabsichtigter neuer Gesetze sollen vorausberechnet wer- den, damit Politiker und Steuerzahler vor unangenehmen Ueberraschungen bewahrt werden; 2. Die Befreiung des Paragraphen- Dschungels von veralteten und überflüssi- gen Gesetzen und Verordnungen soll mit erhöhter Intensität fortgeführt werden; 3. die sogenannten„interministeriellen Ausschüsse“ sollen in ihrer Zahl wesentlich beschränkt werden. Im gleichen Maße sollen die„besonders schädlichen“ Ueberschnei- dungen der Zuständigkeitsbereiche ver- schiedener Ministerien beseitigt werden; 4. zur Zusammenfassung der Gehalts- berechnungen und zahlungen wird die Er- richtung einer zentralen Bundesbesoldungs- stelle empfohlen; 5. ein einheitliches Verwaltungsverfah- rensgesetz ist zu erlassen; 6. in weiterem Maße als bisher sollen Zuständigkeiten auf Gemeinden und Ge- meindeverbände übertragen werden. Die Frage der Zuwendungen von Bund und Ländern an die Kommunen sollte noch weiter untersucht werden, um auf diesem Gebiet zu einer Art Reform zu kommen; 7. dem Ueberhandnehmen von Spezial- statistiken, insbesondere der„Fachministe- rien“, soll durch ein Veto-Recht der Mini- sterien, das durch Kabinettsbeschluß zu schaffen ist, entgegengetreten werden; 8. eine einheitliche Bundesfinanzverwal- tung ist einzurichten. Inwieweit die Erkenntnisse und Forde- rungen der Kommission zu praktischen Schritten der Regierung und des Gesetz- gebers führen werden, läßt sich noch nicht Absehen. Walter Henkels den Ausein andersetzung im Bundestag kaum teilnehmen kann. Schellenberg und Frau Kalinke gehören zu den gewitzten und schlagfertigsten Rednern, die übrigens so- zusagen mit Armen und Beinen reden. Der große Plenarsaal brauchte ihretwegen keine Mikrophone, sie würden überall verstan- den. Das Temperament geht nicht nur oft mit ihnen durch, ihre Rede ist auch ein ein- ziges Fortissimo. Die scharfe Zunge und das laute Organ Schellenbergs sind deshalb so erstaunlich, weil er privatim ein strenger Vegetarier von milder Gemütsart ist, der hauptsächlich von LVoghurt und Bananen lebt. Zur„Kaste“ der Sozialpolitiker gehören von der CDU außerdem die Abgeordneten Baldauf(Saarland), Becker(Pirmasens), Engelbrecht-Greve(Glückstadt), Gassmann (Stuttgart), Dr. Martin(Gießen), Dr. Philipp (Aachen), Ruf(Eglingen), Scheppmann(Es- sen), Stingl Berlin), Weimer(Wiesbaden), Winkelheide(Recklinghausen), außerdem vom Ausschuß für Arbeit Josef Maier (Mannheim) und der frühere Arbeitsminister Storch, schließlich vom Ausschuß für Kriegs- opferfragen Frau Dr. Maria Probst, die in den Bonner Amtern als Schreck„Maria Heimsuchung“ genannt wird. Von den So- zialdemokraten zählen zu den„Sopos“ die Abgeordneten Börner(Kassel), Büttner (Moers), Frau Döhring(Stuttgart), Geiger (Aalen), Frau Korspeter(Hannover), Meyer (Wanne-Eickel), der sich selbst gerne„Ren- ten-Meyer“ nennt, Pütz(Würselen), Rohde (Hannover), vom Ausschuß für Arbeit außer- dem Frau Kipp-Kaule(Bielefeld), Odenthal (Neustadt) und vom Kriegsopferausschuß Bazille(Stuttgart), Pohle Eckernförde) und Rasch(Angermund). Die FDP hat in Frau Friese-Korn(Siegen), Dr. Dahlgrün Har- burg) und Weber(Georgenau) ihre sozialpo- litischen Fachleute. Viele von der CDU und SPD sind fachkundige Leute aus den Ge- Werkschaften. Die„Sopos“ machen die Sozialpolitik, wie ihre eigenen Fraktionsfreunde nachsichtig sagen, zu einer Weltanschauung. Die Nicht- kachleute unter den Abgeordneten stehen meist verwirrt vor der Fülle der Probleme und Paragraphen, durch die niemand von den Außenseitern durchfindet; verwirrt sind sie aber oft auch vor der exakten Sach- kenntnis ihrer„Sopos“. Deshalb schweigen sie gern, die Nichtfachleute, denn sie ver- stehen nichts davon. Geburtstagsglückwunsch für: Professor Franz Böhm Das Horst-Wessel-Lied hallte durch die Straßen Jenas. Nicht nur der Lärm allein, sondern des Liedes politische Eigenheit stör- ten einen Universitätslehrer. Er wies die Studenten an, die Fenster zu schließen und sagte: Wir wollen still verweilen, um uns zu besinnen, welche Ausdrucksform die Be- einträchtigung der menschlichen Seelenruhe annehmen kann. Wenn der Gesang vorüber ist, werden wir unsere eigenen Worte und die aus unseren Herzen dringenden Gedan- ken besser vernehmen können. Man schrieb das Jahr 1938. Unwelgerliche Folge dieses Ausspruchs war eine harte Aus- einandersetzung mit einem höheren SS- Führer. Der Universitätslehrer— ein be- kennender Christ— mußte es hinnehmen, daß ihm und seiner Schwiegermutter, der Dichterin Ricarda Huch, Heimtücke zum Vorwurf gemacht wurden. Das Gericht ent- schied auf Dienstentlassung, Verbot der Lehrtätigkeit und Versetzung in den Warte- stand. 5. Es handelte sich um Dr. Franz Böhm, den Sohn eines Staatsanwaltes und späteren ba- dischen Kultusministers, der am 16. Februar 1895 in Konstanz geboren wurde. Schon der erste Weltkrieg hatte Böhms akademische Ausbildung unterbrochen. Als junger Offizier gehörte er dem Verband des„Deutschen Asjenkorps“ an und lernte während des Pa- lästina-Feldzugs(1918) die biblischen Stätten aus eigener Anschauung kennen. Nach Kriegsende promovierte er zum Dr. jur Doch sein besonderes Interese galt der Wirtchafts- wissenschaft, die er liberal ausgelegt zu wis- sen wünschte. Nach Abschluß des juristischen Vorbereitungsdienstes wurde er 1925 in das Reichswirtschaftsministerium als Sachbear- beiter im Referat Kartelle berufen. Im Jahre 1933 habilitierte er sich als Privatdozent an der Universität Freiburg und lehrte von 1936 an in Jena. Nach seiner Entfernung aus dem Lehramt gehörte Böhm zu dem engen Kreis um Dr. Karl Goerdeler, der Zentral- figur des deutschen inneren Widerstandes. Nach dem Zusammenbruch gab Böhm ein einjähriges Gastspiel als hessischer Kultus- minister im Kabinett Geiler. Im Jahre 1946 wurde er zum Professor für„Recht der Wirt- schaftsordnung“ an die Universität nach Frankfurt berufen. Im Frühjahr 1952 be- traute der Bundeskanzler Dr. Böhm mit der Leitung der deutschen Delegation bei den Wiedergutmachungsverhandlungen mitlsrael, die in Den Haag stattfanden. Seit 1953 ist Böhm Bundestagsabgeordneter der CDU für den Wahlkreis Frankfurt/ Main. Dem Jubilar, der gestern seinen 65. Geburtstag feierte, wa- ren Duldsamkeit und Liberalismus seit eh und je Lebenselement. F. O. Weber Mikojans Tiraden im Lande des bärtigen Castro Die USA setzen dem sowjetischen Einfluß Geduld, Freundschaft und Hilfsbereitschaft entgegen Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA New Vork. Washington verfolgte auf- merksam das Auftreten des Chrustschow- Missionars Mikojan in Kuba, der benach- barten Inselrepublik, aus der amerikanische Soldaten einst die Spanier warfen, um— ge- mäß der Monroedoktrin— Amerika für Amerikaner und die Freiheit zu sichern. Mikojan eröffnete die große Sowjetaus- stellung, die ursprünglich für New Vork und die Koexistenzpropaganda geschaffen war. Zinem nach Fortschritt verlangenden, revo- lutionär aufgewühltem Volk zeigte er, dag die Sowjets es mit ihren Methoden zu Sput- niks und Düsenmaschinen gebracht haben. Einem Land, das eine längst überfällige Landreform durchführt und dabei den Mil- liardenbesitz nordamerikanischer Gesell- schaften übernimmt, ohne zu wissen, wie es die Enteigneten ausreichend entschädigen soll, schilderte er als Beispiel, daß die Rom- munisten entschädigungslos enteignet haben und damit gut gefahren sind. Einer Menge, die gegen große fremde, ferne Eigentümer aufgebracht ist, und einer Regierung von jungen Revolutionären, die Washington als schwarzen Mann benutzt, sagte er mit soli- darischer Liebenswürdigkeit, die Vereinigten Staaten würden beide Länder, Kuba und die Sowjetunion, verleumden. Und um alledem die rechte Wirksamkeit zu verleihen, verlas er mit Theaterwirksamkeit ein gerade ein- getroffenes Telegramm, die Sowjetunion werde Kuba in seinen Schwierigkeiten durch Ankauf von 345 000 Tonnen Zucker helfen. Die Bedeutung des Auftretens Mikojans geht über die kleine Inselrepublik hinaus, obwohl auch sie mit ihrer Nachbarschaft zu Florida und ihrem großen amerikanischen Flottenstützpunkt gewiß nicht ohne Bedeu- tung ist. Mikojan war vorher schon in Me- xiko, dem südlichen Nachbarstaat der Ver- einigten Staaten, und Kubas Revolution ist trotz ihrer recht besonderen Erscheinungen nur ein Teil einer großen Entwicklung, die den zentralen und südlichen Teil des ameri- kanischen Erdteils bewegt. Nicht überall ist diese Entwicklung in den Händen eines Fidel Castro, des bärtigen jungen Mannes, der so viele gute Absichten und eine 80 schlechte Kenntnis vieler Tatbestände hat; aber fast überall in Lateinamerika leben Menschen in elenden Verhältnissen und ver- langen nach Reform und Fortschritt. Nicht Überall führt eine Gruppe junger Leute, die sich von billigen Phrasen über den amerika- nischen Imperialismus in die geistige und physische Nachbarschaft zu Kommunisten treiben läßt. Fast allenthalben aber haben Die Pläne mit der sozialen Kranlenversicherung Sechstes Kapitel: Mehrkosten und Einsparungen/ Können die Beiträge gesenkt Werden? Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert: Wenn der Bundestag den Reformentwurf zur Krankenversicherung unverändert ver- abschiedet, dann wird die ganze Neuord- nung keinen Pfennig Mehrausgaben ver- ursachen. Im Gegenteil, durch die Reform sollen sogar mindestens 236 Millionen Mark eingespart werden. Schon diese Tatsache pflegt in Protestaktionen aller Art mit Hohn und Spott übergossen zu werden. Offenbar ist der Glaube an die naturgesetzliche Stei- gerung öffentlichen Aufwandes schon so weit fortgeschritten, daß das Prinzip der Spar- samkeit als Behinderung des sozialen Fort- schritts empfunden wird. Dies ist um 80 erstaunlicher, als die Sparsamkeit in die- sem Falle den Beitragszahlern zugute käme. Beitragsätze der Allgemeinen Ortskranken- kassen von zehn und mehr Prozent des Ar- beitsentgelts sollten eigentlich als ein Zei- chen betrachtet werden, daß die soziale Da- seinssicherung einen Punkt erreichen kann, an dem sie in eine Sozialisierung der Löhne und Gehälter umschlägt. Ein Versuch, die hohen„Abzüge“ zu vermindern, hätte also eine freundlichere Würdigung verdient. Ein Versuch, die finanziellen Auswirkun- gen der Reform im voraus zu berechnen, hat seine Schwierigkeiten. Menschliches Verhal- ten läßt sich immer nur in gewissen Gren- zen in die Ansätze der Wahrscheinlichkeits- rechnung zwängen. Besondere Schwierig- keiten ind obendrein dadurch aufgetreten, daß die Rechnungsergebnisse des Jahres 1958 zu dem Zeitpunkt, in dem der Entwurf Vorgelegt wurde, zum Teil noch nicht vor- lagen. Schätzungen mußten manchmal feh- lende Bilanzen ersetzen. Alle Zahlen sind desbalb mit einiger Vorsicht zu genießen. Ein besonders msicherer Ansatzpunkt sind die Mehreinnahmen, die aus der Kosten- beteiligung der Versicherten erwartet wer- den. Unter der doppelten Voraussetzung, daß erstens die Familienangehörigen von der Zu- zahlungspflicht befreit sind, daß zweitens die Kassen von der Ermächtigung Gebrauch machen, alle Versicherten mit einem Monats- einkommen von weniger als 200 Mark gleich- falls von der Selbstbeteiligung auszuneh- men, kamen die Verfasser des Entwurfs zu einem Durchschnittsbetrag der Zuzahlung von 83 Pfennig je ärztliche Leistung. Legt man nach dem neuen Katalog der Leistungs- ansätze die Zahl von 270 Millionen zuzah- lungspflichtigen Einzelleistungen jährlich zugrunde, so ergibt sich ein Aufkommen aus der Selbstbeteiligung von 225 Millionen Mark. Bei den Zahnärzten wird mit 71 Mil- lionen zuzahlungspflichtigen Einzelleistungen gerechnet, was weitere 59 Millionen bringen würde. Das Ergebnis der Zuzahlung bei den Arzneikosten wird— unter der Annahme eines Durchschnittsbetrages je Verordnungs- blatt 1,08 Mark— auf 145 Millionen ge- schätzt. Einsparungen ergeben sich auch bei der Krankenhauspflege, wo Mehrleistungen im Werte von 35 Millionen Mark durch eine Kostenbeteiligung von 82 Millionen mehr als ausgeglichen werden sollen. Mehreinnahmen der Kassen werden auch aus den neuen Be- stimmungen über die Beitragszahlung er- Wartet. Demnach entfällt die Beitragserhe- bung nach Mitgliederklassen und wird in je- dem Falle durch die Beitragsbemessung nach Arbeitsverdienst oder Gesamteinkommen er- setzt. Eine Steigerung der Kasseneinnahmen um 18 Millionen soll die Folge sein. Die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung soll 12 Millionen Mark mehr als bisher für die Beiträge der Arbeitslosen aufbringen. Beim Krankengeld sollen 45 Millionen eingespart werden. Bei der Mutterschaftshilfe gibt es Mehrkosten für einen Pauschalbetrag für Aufwendungen der Entbindung(23 Millionen) und für die Pflege in Kranken- und Entbindungsanstal- ten(12 Millionen), andererseits aber Ein- sparungen bei dem Mutterschaftsgeld um 66 Millionen, weil hier der Bund künftig die Hälfte der Kosten übernehmen soll. Den Mehreinnahmen beziehungsweise Minderausgaben(Gesamthöhe 582 Millionen Mark) stehen Mindereinnahmen und Mehr- ausgaben im Werte von 346 Millionen gegen- über. Ein beträchtlicher Posten ist der Zahn- ersatz mit Mehrleistungen für 110 Millionen Mark. Die ärztlichen und zahnärztlichen Vor- sorgeuntersuchungen sollen 126 Millionen kosten, das erhöhte Sterbegeld 50 Millionen. Der Beratungsärztliche Dienst wird voraus- sichtlich 20 Millionen Mehrkosten verur- sachen. Schließlich ergibt sich aus der gün- stigeren Beitragsberechnung für Rentner eine Mindereinnahme von 20 Millionen und durch erhöhte Verwaltungskosten ein Mehrauf- Wand von 20 Millionen. Der Saldo beträgt 236 Millionen. Das ist ungefähr ein Drittel eines Beitragsprozentes im Gesamtaufkommen. Eine fühlbare Entlastung der Mitglieder wäre nach dieser Rechnung nicht zu erwarten. Es könnte aber sein, daß die Mathematiker des Bundes- arbeitsministeriums zu vorsichtig gerechnet haben. Es könnte sein, daß sich unter dem Eindruck der Selbstbeteiligung doch eine neue Gesinnung unter den Versicherten durchsetzt, die stärker als bisher von der Er- kenntnis bestimmt ist, daß die Krankenkas- sen eine Haftungsgemeinschaft und kein un- erschöpflicher Fundus für Gratisleistungen sind. Dann könnte die Reform schließlich auch in Form von Beitragssenkungen eine populäre Wirkung zeitigen. amerikanische Fapitalgesellschaften mit einigem Fortschrittssegen auch den Fluch fremden Eigentums an großen Betrieben und den Ruf fremder Ausbeutung gebracht. Heftige Entwicklungen können deshalb zu antiamerikanischen Tendenzen führen. Nicht überall steht ein überempfindlicher Idealist wie Castro an der Spitze, der alles selber machen will, keine Kritik verträgt und sich an eigenen Tiraden berauscht, aber überall ist eine Bewegung im Gange, die den Kontinent verändern will, und überall braucht sie die Hilfe, Freundschaft und Ka- pitalien aus den Vereinigten Staaten, die Castro verscheucht. In Brasilien und Argentinien, in Chile und Venezuela, in den meisten südamerika- nischen Ländern regieren fortschrittliche Männer, die ehrliche Demokraten und über- zeugte Reformer sind. Sie suchen die Ver- Wirklichung ihrer Ziele oft ebenfalls mit Ungeduld, aber mit klarer Sicht in dem ge- samtamerikanischen Zusammenwirken, zu dem Eisenhower die Vereinigten Staàaten mit seiner bevorstehenden Südamerikafahrt aufs Neue verpflichten wird. Die große latein amerikanische Bewegung ist leidenschaftlich freiheitsbewußt. Das auf der alten russischen Unfreiheit gewachsene Sowjetregime ist fern von dem Ideal, dem Lateinamerika zustrebt. Castros Revolution gegen den Diktator Batista, seine tiefgrei- fenden sozialen Programme und die unbe- stechliche Ehrlichkeit, mit der er sie ver- folgt, fanden in dem von Diktaturen und Korruption geplagten Erdteil sehr weiten Beifall, aber Castros Unduldsamkeit und seine Polizeimabnahmen auch gegen bis- herige Kampfgenossen lassen bereits man- che Sympathien erkalten. Die Gefahr, daß Lateinamerika kommunistisch werden könnte, kann als gering gelten, auch wenn der letzte alte Bolschewik in Chrustschowis längst erneuerter Staatsbürokratie im revo- lutionären Wind Havannas die alten Töne blies. Aber plötzliches sowjetisches Interesse an südamerikanischen Ländern, Moskauer Versuche, auf dem amerikanischen Konti- nent Einflüsse zu gewinnen und die Ver- einigten Staaten durch Schwierigkeiten und Dispute auf dem eigenen Erdteil zu schwä⸗ chen, sind eine Realität. Trotz Castros Feindseligkeit werden die Vereinigten Staaten fortfahren, kubanischen Zucker zu den höheren Sonderpreisen des amerikani- schen Inlands zu bezahlen. Geduld, Freund- schaft und Hilfsbereitschaft sind die Gegen- mittel gegen die sowjetischen Einfluß versuche. Kein Mitspracherecht der Personalräte bei Personalabbau Berlin.(dpa) Das Bundesverwaltungsge- richt in Berlin hat in einem Grundsatz- urteil festgestellt, daß beim Abbau von Per- sonal in Körperschaften des öffentlichen Rechts für die Personalräte kein Mitwir- kungsrecht besteht. Es wies damit den Hauptpersonalrat der Bundesanstalt für Ar- beitsvermittlung und Arbeitslosenversiche- rung in Nürnberg ab, der sich dagegen ge- wandt hatte, daß 1956 Beschluß und Durch- führungserlaß zum Abbau des Personals bei den Arbeitsämtern um fünf Prozent ohne seine Mitwirkung ergangen und ausgeführt worden waren.(Aktz. VII p 4.58)) Weitere Artikel siehe Seite 12 Nr beg 28 80f mau au, für Ra gar der deu 969 grö Zei hel ser fiel I. die lein, tör- die und Be- uhe iber und lan- iche Ius SS- be- nen, der zum ent- der rte- den ba- ruar der sche zier en Pa- tten Jach och ts wis- en das ear re tan von aus gen ral- des. ein tus- 1946 irt- lach be- der den ael, ist kür ilar, Wa- ber ge- AtzZ- der- hen vir- den Ar- he- Se- ch- bei hne ihrt Nr. 39/ Mittwoch, 17. Februar 1960 Warum darf er nicht Wilhelm heißen? Umtaufe für den Privat-Gebrauch/ Aus Ludwig wird ein Lutz Wilhelm hat seit je Unbehagen an seinem Namen empfunden. Lange Jahre nannte er sich Wilm und kämmte sich Ponies ins Ge- sicht. Seine vorige Freundin nannte ihn Peter, damit betörte sie ihn, er begriff, daß man nicht sein Leben lang Wilhelm heißen aug, man kann sich Peter nennen. Wahrhaftig, die kaiserlichen Hoheiten haben bei den Nachkommen ihrer Unterta- nen viel Unzufriedenheit gestiftet. Nicht, daß man bei Kindtaufen noch so sehr der Hoheiten selbst gedachte, aber die Knaben wurden, um ihnen den anständigen Le- bensweg ihrer Väter und Großväter vorzu- zeichnen, nach diesen benannt, die zur ihrer PFF Sto hᷣseuſzer eines Hannes Die Ehe wäre viel leichter, wenn die Frauen begreifen würden „daß man seine Frau lieben kann, ohne es ihr beim Nachhausekommen von der Arbeit sofort und immer zu versichern. daß man noch lange keinen Seitensprung machen will, wenn man einer hübschen Frau auf der Straße nachsteht. . daß es verstimmt, wenn einem Monat für Monat vorgerechnet wird, was man für Rauchwaren und Alkohol ausgibt. . daß Bemerkungen wie„Früher war du ganz anders. nicht unbedingt zur Besserung der ehelichen Beziehungen beitragen. daß nicht nur die Ehefrau, sondern auch der Ehemann seine persönliche Freiheit auf- gegeben kat, der Ehemann zudem noch den größten Teil seines Einkommens. ieee teen Zeit Wilhelm, Friedrich oder Friedrich Wil- helm genannt wurden, damit ein Schein kai- serlichen Glanzes auf ihre einfache Existenz fiele. Nun haben die Mädchen und Damen unserer modernen Zeit damit zu tun, diese Märmer umzutaufen. Neben Wilhelmen und Friedrichen gibt es außerdem noch so viele andere altmodische Namen: So erfreut sich seit Generationen schon der Name August keiner Beliebtheit mehr, obgleich nicht der schlechteste Kaiser der erste August war. Aber Namen können eben sehr absinken, und schon Großvater, der August hieß., wur- de von Großmutter Gustav genannt. Immer- hin, auf ihrem Sterbebette verlangte sie Der Mädchenname und nach ihm, indem sie„August“ hauchte, und daran sieht man, dag Namen doch sehr fest am Menschen haften. Inzwischen muß wieder mancher Gustav einsehen, daß seine Frau durchaus mit kei- nem Gustav verheiratet sein möchte. Ueber- haupt, warum soll eine Frau nicht ihren Ge- liebten mit einem Namen kleiden, bei dem sie schon immer den Geliebten ihrer Träu- me nannte? Da nennt sie ihn Michael, denn von Michaelen träumte sie immer, bis sie Gustav bekam. Johannesse werden Joes, und Heinze wer- den Heiners, Ludwig nennt sich Lutz. Als Mädchen liebte man einen Hajo, der in Wirklichkeit Hans Joachim hieß. Dabei muß nochmals darauf hingewiesen werden, daß Männer mit Namen, an deren Wirkung sie Zweifeln, sich gleich von vornherein umbe- nennen. So Vetter Wilm mit seinen Ponies, S0 Neffe Wilhelm, der sich, seit er in Jazz- kellern tanzt, Dick nennt und ebenfalls Ponies trägt. Diese Wilhelme, scheint es, sind furchtbar empfindlich. 5 Welche Ueberraschung aber erlebt man Wieder anderswo: Wie beneidete alle Welt Erna, als sie sich einen Engländer mit dem Namen Cecil zu heiraten anschickte. Cecil! Welch ein Name! Doch was geschah ihr, die sich in Cecil verliebt hatte? Er konnte sei- nen Namen nicht ausstehen und hielt sie mit Strenge an, ihn Charles zu nennen.„My name is Charles!“ schrie er, so lange, bis sie es sich unter Tränen merkte. Da sitzt sie nun in England, mit einem Karl. Karle gibt es hier ja auch genug, ihre Frauen sind oft nicht froh über sie und nen- nen sie Peter. Dieser Name wird sicher noch lange in Mode bleiben. Nicht jede wagt sich an Michael, Peter aber hat schließlich auch Chic. Peter nennen sich ja auch manche Damen selbst. Sie heißen vielleicht Elfriede oder Lotte, das mögen sie nicht, drum hei- Ben sie schon lange Peter. So wie jene Ehe- leute, die sich gegenseitig Peter nannten. Ein reizendes Peterpaar war das, der Hund hieß auch Peter. Der Mann, übrigens, war getauft auf den Namen Wilhelm. Warum darf er nicht Wilhelm heißen? Es muß irgendwie nicht zur neuen In- nenarchitektur passen. Diese neuen Vasen, diese Stühle und niedrigen Tische, da paßt kein Wilhelm, da paßt kein Gustav dazu. Aber vielleicht darf ein Großvater, so wie er in fünfzig Jahren da in seinem alt- modischen Stahlrohrwannensessel sitzen wird, wieder Wilhelm, vielleicht sogar August heißen. Annemarie Lorenzen die Gleĩchberechtigung Das Bundesverwaltungsgericht fällte ein Grundsatzurteil Eine Frau, die manches Jahr berufstätig War, eine gutgehende Praxis hatte, heiratet. Aus Fräulein Doktor Schulte wird Frau Doktor Berger. Ansonsten ändert sich nicht allzu viel. Die Frau führt ihre Praxis als Aerztin weiter, der Mann arbeitet in einem grogen Werk. Aber das Schild an der Haus- tür ändert sich. Aus Frau Dr. Schulte, wird Frau Dr. Berger, und mancher Patient, der jahrelang zu der tüchtigen, jungen Aérztin kam, dreht überrascht um. Nein, eine neue Aerztin will er nicht Das Beispiel der jungen Aerztin wurde zu einem Präzedenzfall. Sie wandte sich nãm- lich im Einvernehmen mit ihrem Mann an die Gerichte und beantragte, ihren Mädchen- namen weiterführen zu dürfen. Sie habe, so erklärte die Aerztin, sich unter ihrem Mädchennamen sozusagen„einen Namen ge- macht“ und sei bei ihren Patienten und in wis senschaftlichen Kreisen bekannt gewor- den. Es sei also nicht mehr als recht und billig, daß sie diesen Namen behalten dürfe. Sie pochte auf die Gleichberechtigung und erklärte, die erzwungene Namensänderung als eine Schädigung ihrer ärztlichen und wis senschaftlichen Tätigkeit. In Berlin befaßte sich schließlich das Bun- desverwaltungsgericht mit dem Antrag der Kerztin. Dort hat man jetzt das Urteil ge- fällt. Das Bundesverwaltungsgericht stellte nämlich ausdrücklich fest, daß die durch die Gleichberechtigung bedingte Neufassung des entsprechenden Paragraphen im Bürger- lichen Gesetzbuch nicht gegen das Grundge- setz verstößt. Der Paragraph, der ursprüng- lich vorschrieb„Die Frau erhält den Fa- miliennamen des Mannes“ lautet in der jetzt geltenden Fassung:„Der Ehe- und Familien- name ist der Name des Mannes. Die Frau ist berechtigt, durch Erklärung gegenüber dem Standesbeamten dem Namen ihres Man- nes ihren Mädchennamen hinzuzufügen. Die Erklärung muß öffentlich beglaubigt wer- den.“ Das Ergebnis dieser Verhandlung lau- tet also: eine Ehefrau ist nicht berechtigt, nach der Eheschließung lediglich ihren Mäd- chennamen zu verwenden. Damit ist die Klage der Aerztin zurück- gewiesen. Sie wird nur den Doppelnamen Schulte-Berger führen dürfen. Denn, so heißt es in dem Urteil weiter:„Da es sich bei der Ehe um eine unteilbare Einheit han- delt, entspricht es auch ihrem Wesen, einen Ehenamen zu geben, den beide Ehepartner zu führen berechtigt und verpflichtet sind.“ Wenn sich der Gesetzgeber für den Namen des Mannes entschied,„so nicht aus Grün- den der Geschlechtszugehörigkeit, sondern weil dies der Stellung des Mannes innerhalb der Ehegemeinschaft und den ihm zufallen- den Aufgaben und Pflichten entspricht, die mit denen der Frau nicht identisch sind und nicht identisch sein können“. Die damit ge- troffene Regelung sei„nur eine Folge der Andersartigkeit der Stellung beider Ehepart- ner innerhalb der Ehe. Die Gleichwertigkeit der Ehepartner werde damit nicht in Frage gestellt“. Wer sich zur Ehe bekenne, so schließt das Urteil des Bundesverwaltungs- gerichtes, habe damit auch die Opfer auf sich zu nehmen, die eine Ehe für die Individuali- tät des einzelnen mit sich bringt. i-tu Eine Eßecke vor verschiebbaren und verstellbaren Anbauwänden hat der junge Kölner Arckitext und Raumgestalter Gernot Langer entworfen. Auch hier zeigt sich der Vorteil raumsparender Möbel, die sich praktisch und zweglcmäßig, aber auch formschön in den Stil der sachlichen Wohnung von heute einfügen und dennoch Atmosphäre ausstraklen. Wunschtraum jeder Hausfrau: so viel Schrunkraum, wie nur möglich und dann noch einmal so viel Platz, auf dem ausnahmsweise nichts „untergebracht“ werden muß. Dem„richtigen Schlafzimmer“ wurde in Köln viel Aufmerksamkeit gewidmet. Anbaumöbel für das traute Heim Notizen von einem Bummel über die Internationale Möbelmesse in Köln Von volkstümlicher Narretei war nicht mehr viel zu spüren, als sich die karneva- listische Hochburg Köln für vier Tage in ein riesiges Möbellager verwandelte: 887 Aus- steller und eine unübersehbare Menge von Einkäufern aus 19 europäischen Ländern trafen sich auf dem Messegelände zur 7. Internationalen Kölner Möbelmesse, die in zehn randvoll gestopften Hallen eine gigan- tische„Schau des Wohnens“ zeigte. Die Möbel- industrie demonstrierte in Küche, Bett und Anbauschrank, wie„man“ heute wohnt und welche vielfältigen Möglichkeiten indivi- dueller Raumgestaltung, aber auch erzkon- servativen Beharrungsvermögens es gibt; modische Form und alter Zopf wechselten in bunter— manchmal zu bunter— Reihe, und der durch das gewaltige Angebot über- forderte Besucher sah oft vor lauter Ständen Keinen eigenen Standpunkt mehr. Aber die Umsätze stiegen, und bei den traulichen Gesprächen zwischen Ausstellern und Einkäufern, wurden allenthalben in ge- mütlich gepolsterten Sitzecken die Wünsche in die Auftragsblocks diktiert. Vom ehr- würdig geschweiften Stilmöbel bis zum schreiend lila getönten modischen Bade- Wannen- Sessel und der„vollautomatischen“ Plastikküche war alles vertreten, was Sitz und Lehne hat; in einem überwältigenden Panorama aus Holz, Stahlrohr und Kunst- stoff, das einen umfassenden Ueberblick über Kultur und Unkultur des Wohnens ver- mittelte. Die Beteiligung an dieser alle zwei Jahre stattfindenden Möbelschau, und dabei be- sonders die des Auslandes, war wesentlich angestiegen, genau wie die Umsätze der deut- schen Möbelindustrie, die 1950 noch eine Mil- liarde betrugen und sich heute auf über 2,8 Milliarden belaufen. In der Eröffnungskund- gebung war zu hören, daß sich der Ver- braucher jetzt endlich mit großem Interesse auf seine häusliche Umgebung konzentriert, nachdem seine übrigen Lebensbedürfnisse— wie Essen, Kleidung, Reisen und dergleichen — weitgehend befriedigt sind. Neben Staats- Sekretär Prof. Ernst, der für Wohnungsbau- minister Lücke sprach, betonte die in- und ausländische Möbel- Verbandsprominenz immer wieder, daß auch auf dem Einrich- tungsmarkt eine europäische Zusammen- arbeit im Kommen sei. Daß sie wirklich im Kommen ist, bewiesen vor allem die Skan- dinavier, deren Teilnahme an dieser Messe gauberordentlich stark War. Was wurde angeboten? Der Möbel-Tick von heute heißt noch immer Teak und so „teakte“ es denn auch an jedem vierten Stand im Holz. Aber neben diesen ausge- sprochen formschönen„Schwedenmöbeln“ fand man auch wieder und immer noch hoch- glanzpolierte Glasvitrinen mit neckischen Emblemen, zahlreiche brave Sitzgelegen- heiten, konventionelle Behaglichkeit und einige wenige avantgardistische Entwürfe. Im Vordergrund stand das raumsparende Element: Anbaumöbel in einer Vielzahl von Kombinations möglichkeiten, die nach dem Motto, daß Raum auch in der kleinsten Hütte sei, die Nachfrage nach dem„kompletten Zimmer“ immer mehr ad absurdum führen. Traumküchen aus Plastik, helle, freundliche und je nach„Platzlage“ verstellbare Regale, übereinander angebrachte Kinderbetten, praktische Liegen für jede Lebens-Lage und Das interessiert die Frau Um die Urteile und Meinungen der Kran- kenschwestern selbst zu den Problemen ih- res Berufs zu ergründen, hat der Agnes- Karll-Verband der Freien Schwestern sei- nen Mitgliedern einen ausführlichen Frage- bogen zugehen lassen. Neben den(anony- men) Fragen zur Person werden die Schwestern nach den Gründen ihrer Berufs- wahl, ihrer Verbandszugehörigkeit und dergleichen befragt, hauptsächlich aber nach ihrer Meinung über die Probleme des Schwesternmangels und seiner Ursachen, nach der Berufsauffassung sind Sie der Meinung, daß eine Schwester.. ein Vorbild sein sollte?— oder genügt es, wenn sie ihre Aufgabe korrekt erfüllt?“) sowie nach den ihrer Ansicht nach notwendigen Verbesse- rungen in der wirtschaftlichen und sozialen Stellung der Krankenschwester. Die Um- krage ist die erste größere ihrer Art im Bundesgebiet und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt. „Traumhaus“ nannten die ersten Insassen eine neue Abteilung des Elly-Heuss-Mütter- heims„Haus in der Sonne“ in Berlin-Wann- See. Dieses neuartige Werk gelang aus dem Wissen darum, daß es in dem„Millionen- land“ Berlin auch viele Mütter gibt, die durch schweres Rheuma, teilweise Lähmun- gen, Verwundungen im Kriege, Amputatio- nen und ähnliche Gebrechen ihre Wohnung nicht verlassen können— und die dennoch Mann, Kinder und Haushalt betreuen. Manche von ihnen, die im 3. oder 4. Stock einer Hinterhauswohnung ihr Heim hat, hat jahrelang keinen blühenden Strauch, keinen grünen Baum, keine Wiese mehr erblickt. Im neuen„Haus in der Sonne“ bekamen alle Zimmer tief heruntergehende Glastüren, so daß die Mütter vom Zimmer aus schon sich im Freien fühlen, in Bäume und über Rasenflächen sehen können. Nirgends gibt es Treppen; die Insassinnen können jeder- zeit ohne fremde Hilfe vom Bett aus mit ihren Rollstühlen auf die breite Terrasse hinausfahren, die das ganze Haus umgibt; sie können auch ohne Weiteres sich selber im arten spazieren fahren. Das Werk konnte durch Mittel der Zahlenlotterie und des Aufbauplans Berlin finanziert werden. 8 Nur eins von zehn Kindern in der Bun- desrepublik trägt wirklich passendes Schuh- Werk. Zu diesem Ergebnis gelangte die Deut- sche Orthopädische Gesellschaft nach fünf- jährigen Untersuchungen, die an 35 000 Kin- dern und an Hunderten von abgetragenen Kinderschuhen vorgenommen wurden. Die Gesellschaft schlägt der Kinderschuhindu- strie daher vor, die offensichtlich falschen Maße durch neue zu ersetzen, da selbst die oftmals durchgeführten Röntgentests keine richtige Maßwahl garantieren. Wie die Deutsche Orthopädische Gesellschaft be- kanntgab, will sie mit den von ihrer„For- schungsstelle für Leisten und Schuhbau“ neu aufgestellten Maßtabellen für Kinderschuhe helfen, vorhandene Fußfehler bei Jugend- lichen zu beseitigen oder ihre Entstehung von vornherein zu verhindern. *. Im Jahre 1958 zahlten die Einzelhandels- geschäfte der Bundesrepublik den Hausfrauen für gekaufte Ware Rebattvergütungen von 44,4 Millionen DM aus. Fachleute rechnen damit, daß für 1959 die Rabattzahlungen in- folge der Umsatzsteigerungen noch höher liegen. Allerding kamen 1958 rund 20 Prozent der verausgabten Marken nicht zur Ein- lösung, da sie von den Hausfrauen nicht ordnungsgemäß aufbewahrt worden waren. * Die meisten jener amerikanischen Ge- schäfte, in denen man vom Auto und Ein- familienhaus bis zur Ferienreise und Eis- creme so ziemlich alles auf Kredit kaufen kann, sind in letzter Zeit dazu übergegan- gen, auch an Teenager, also Minderjährige ohne eigene Geschäftsfähigkeit, Kreditkarten auszugeben. Häufig muß vorher das grund- sätzliche Einverständnis der Eltern beige- bracht werden; doch werden diese nicht zur Verantwortung gezogen, wenn die Kinder ihre Zahlungen nicht vereinbarungsgemäàß leisten. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die jungen Leute weder bessere noch schlechtere Zahler sind als die erwachsenen Kunden. Wände aus Holz und Stahl waren die Schlager dieses Zwei-Jahr-Marktes der Heim- lichkeiten. In der Konkurrenz zwischen traditionellem Holz und zweckmäßigem Stahl wird die Kombination beider Einrichtungs- Elemente das Gesicht der zukünftigen Woh- nung bestimmen: Warmes Holz und kalter Stahl waren in idealen Verbindungen zu sehen. Daneben wieder schrecklicher Kitsch— ganz abgesehen von grünen Hütchen mit dem Kölner Stadtwappen und dem Dom aus Blech an den kleinen Souvenir-Ständen, deren Er- zeugnisse reißenden Absatz fanden—„Oel- gemälde“ in den süßesten Farben, Edel- Truhen aus Großmutters Jugendmansarde, goldbereifte Hausbars in Faß-Form(ohne geschmackliche Paßform) und nach Pariser Boulevardstühlchen imitierte Gartenmöbel aus München. Interessant die Kollektion der Stilmöbel, die besonders durch Italien, Belgien und Frankreich vertreten waren und die von „besseren Leuten“ mit noch besseren Villen noch immer mit Leidenschaft gekauft wer- den. Absolutes„Glanzstück“ der Kölner Möbelmesse war ein dem in Versailles stehenden Original getreulich nachgebildeter kunsttischlerischer Schreibtisch im Stile Lud- wig XIV., Kuba-Mahagoni mit Einlegearbeit in Kupfer, Bronze und Gold; Exportpreis 12 690,— Deutsche Mark. Weitere Attraktion: Die„Loga-Liege“ einer einfallsreichen Firma aus Bayern, die dieses im Normalzustand als Couch und aufklappbares Bett zu benutzende Ruhegerät in Schräg-Stellung für den Blut- andrang ins Gehirn und für gemütliche Bild- schirm-Sicht weiterentwickelt hat. Im glei- chen Betrieb wurde auch ein praktisches Schlafzimmer konstruiert, dessen Orginalität in einem herüberklappbaren Krankentisch und einem spiegelnden Geheimfach-Nacht⸗ tisch für die Dame des Hauses besteht. Es gab auch Schrankbetten mit heraus- ziehbaren Stützen, die bei Tag wie richtige Messing-Zierknöpfe aussehen; es gab— aus Polen— lila Kacheltische und fortschrittliche Sitzecken nach Entwürfen bekannter Archi- tekten, und es war, wie man in Köln am Rhein hören konnte, nicht einmal mehr im Kittchen ein Zimmer frei zur Möbelmesse. Für die Letzten, die kamen(und aus Ge- schäftsinteresse dableiben mußten), stellte die Bundesbahn in unmittelbarer Nähe der Messehallen von Köln-Deutz rote Hotel- Schlafwagen auf, die— 15 Mark pro Bett- in Minutenschnelle ausverkauft waren Die in Köln vertretenen Ostblock-Staaten — Polen, Rumänien, Jugoslawien, Ungarn und die„DDR“— zeigten außer einigen auf „Westlich“ gequälten Versuchen, Möbel die vor 25 Jahren bei uns„modern“ waren. Die Engländer machten das Home zu einem Castle, wie es britischer nicht sein konnte. Die Holländer hatten Ideen(und es waren gute Ideen darunter). Und in dem auf den ersten Blick so spärlich eingerichteten Herrenzimmer eines französischen Möbel- Unternehmens spiegelte sich der ganze Zau- ber jener Atmosphäre wider, die sich so ein- fach mit dem Schlager„Das ist Paris“ um- schreiben läßt und die mehrere bebrillte, Kamera-behängte Japaner, sowie ein tibe- tanischer Buddhisten-Mönch andächtig be- trachteten. In Halle IX hatten die Möbel- Fabrikanten aus Baden- Württemberg eine sauber deko- rierte Sonderschau ihrer Produkte arrangiert. Mit grünen Armbinden versehene Dol- metscher eilten hin und her, um auslän- dischen Gästen duren Gesten und Sprache die große Ausstellung des Wohnens verständlich zu machen. Sagte an Stand Nummer 7 317 ein cleverer Angelsachse, zu der ihm fachlich ausgezeichnet beratende blonde Dame in akzentfreiem Deutsch:„Ich komme mir völ- lig vermöbelt vor. Hans-Werner Beck Wetterbericht heute Seite 11 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 17. Februar 1960/ Nr. 39 Schäffer bei Dr. Lindrath Besuch am Krankenbett Bundesschatzminister Dr. Lindrath hat am Montag an seinem Krankenbett im Mann- heimer Diakonissenkrankenhaus Bundes- Justizminister Schäffer in einem einstün- digen Besuch empfangen, bevor sein Kollegs in einer Mannheimer CDU- Versammlung sprach. Wie es in einer offiziellen Mitteilung des Bundesschatzministeriums heißt, wur- den„aktuelle Fragen“ erörtert. Wie in Bonn dazu ergänzend verlautete, besprachen die Minister Probleme der Aktienrechtsreform. Im Vordergrund sollen Heute Mittwoch, 18 Uhr 6 Hlöhaben habmag e mit kleiner Masken- Modenschau und Wuonschmelodien im Erfrischungsraum KAUFHAUS VEIIER MANNHEIM die im Zusammenhang mit der Ausgabe von Volksaktien stehenden Fragen der Publi- zitätspflicht, der Depots und des Depot- Stimmrechts sowie der Vertretung der Volks- Aktionäre bei den Hauptversammlungen ge- standen haben.— Dr. Lindrath hatte sich am vergangenen Wochenende— wie be- richtet— einer Operation durch den Mann- heimer Urologen Professor Lurz unterziehen müssen. Der Bundesschatzminister befindet sich weiterhin auf dem Wege der Genesung. AP I Ehefrau erschossen Bluttat in Plankstadt Seine Ehefrau erschoß am Montag- abend um 21.35 Uhr in Plankstadt der 67 Jahre alte Michael Gaa. Das Ehepaar, das in der Eisenbahner-Siedlung wohnte, hatte bereits seit längerer Zeit eheliche Streitigkeiten. Michael Gaa wollte sich — soweit die ersten Ermittlungen der Mordkommission Heidelberg und der Staatsanwaltschaft Mannheim— von seiner 66jährigen Ehefrau Anna schei- den lassen. Als dieser Plan scheiterte, weil die Frau einer Scheidung nicht zustimmte, faßte Michael Gaa den Ent- schluß seine Frau zu töten und gab am Montag mehrere Schüsse aus einer Pistole auf sie ab, von denen einer der Frau seitlich durch die Brust ging, und ein großes Blutgefäß öffnete. Der Schuß war tödlich. vermutlich wollte Gaa an- schließend Selbstmord begehen, hatte dazu jedoch keine Patrone mehr. Ein Angehöriger der Familie, der die ersten Schüsse gehört hatte, traf den Mörder, wie er an der Waffe herumhantierte. Gaa war zuletzt im Bundesbahn- Aus- besserungswerk beschäftigt. Erst Anfang Februar war er vom Badischen Fußball- verband in Anerkennung seiner lang- jährigen Tätigkeit zum Ehrenschieds- richter ernannt worden. Der Leiter der Landespolizei Mannheim, van Wehren, und die Mordkommission der staatlichen Polizei Heidelberg nahmen Michael Gaa am Tatort fest und lieferten ihn in das Landesgefängnis Mannheim ein. Die Er- mittlungen liegen jetzt bei dem Mann- heimer Ersten Staatsanwalt Henninger. Schie — Zweifellos— vielen Altmannheimern würde das Herz im Leibe lachen: Rathaus-Neubau auf dem N-I- Quadrat? OB Dr. Reschke wünscht öffentliche Diskussion um eine seiner Zukunftskonzeptionen Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke wünschte in seiner Etatrede am 5. Februar ausdrücklich öffentliche Diskussion über eine seiner weiträumigen„Zukunftskonzeptio- nen“, nämlich den ins Auge gefaßten Rat- hausneubau auf dem Quadrat N 1 in der Innenstadt. Planungszeit: Bis April 1962. Bauausführung: Bis Ende 1964. Dr. Reschke ist inzwischen Anhänger der Theorie der „Altmannemer“ geworden, die aus Tradi- tionsgründen schon immer den Neubau an der alten Stätte in N 1 wünschten. Wir sind gegen dieses Projekt skeptisch eingestellt und werden das begründen. Die Diskussion hat inzwischen die„Az“ eröffnet(„Rathaus- idyll in N 1 ist endgültig passé“). Selbst wenn wir in gleicher Schärfe der gleichen Meinung wären, halten wir es nicht für * richtig, das oberbürgermeisterliche Projekt — möglichst ohne Zusatzgerät— gleich in der Luft zu verreißen. Soll das Für und Wider einer Sache(auch das Wie) gründ- lich diskutiert werden, dann ist es not- wendig, zuerst einmal eine geschlossene Sonderdarstellung über dieses Kapitel der oberbürgermeisterlichen Etatrede zu geben. Es kann nur schlecht diskutiert werden, wenn die Oeffentlichkeit, die diskutieren soll, Dr. Reschkes Ueberlegungen nicht kennt. Pressekritik mag dann nachfolgen. Das wird auch unsererseits noch der Fall sein, denn wir halten das N-I- Quadrat— bei aller Berücksichtigung altehrwürdiger Mannheimer Traditionen— als Standort für ein modernes Rathaus nicht mehr für ge- eignet. Das alte Kaufhaus am Paradeplatz, in das— nach Umbauten— 1910 die Verwaltung einzog Vorweg Dr. Reschkes Ausführungen vor dem Gemeinderat:„Es soll Ihrer Entschei- dung nicht vorgegriffen werden“, sagte das Stadtoberhaupt ausdrücklich, aber es sei not- Wendig, eine„Diskusisonsgrundlage für kom- mende Erörterungen“ zu haben. Womit klar- gestellt sein dürfte, dag Dr. Reschke keines- Wegs, wie die„AZ! berichtete,„dem Gemeinderat empfahl, an der alten Stelle ein neues Rathaus zu bauen.“ Er stellte ledig- lich einen Vorschlag zur Diskusssion, wobei er auch zum Ausdruck brachte, daß der Bau eines Verwaltungsgebäudes oder Rathauses bei der Bevölkerung wohl keine populäre Maßnahme sein werde. Demgegenüber werde der Bau von Wirtschaftsverwaltungsgebäu- den im allgemeinen gern und auch mit èini- gem Stolz in das Stadtbewußtsein aufgenom- men.) Diese Meinung teilen wir nicht. Die Mannheimer werden auch einen geglückten neuen Rathausbau begrüßen. Und daß er notwendig ist— bei der derzeitigen unmög- lichen Aufsplitterung der Verwaltung darüber sollte u. E. nicht mehr diskutiert werden. Auch daß er 15 Jahre nach Kriegs- ende ins Auge gefaßt werden darf, sollte unbestritten bleiben. Diskussionsgegenstand ist in erster Linie die Standortfrage, in Zweiter Linie die Frage, wieviel Millionen man dann ausgeben will, kann und darf! Dabei sollte die sog.„Mannheimer Planungs- tradition“, d. h. niedriger Kostenansatz, der um das Doppelte in der Endausführung übertroffen wird, streng gemieden werden!! Zur Standortfrage sagte Dr. Reschke:„Es stand bei allen Erwägungen von vornherein fest, daß sich die Ideal-Lösung nicht mehr kinden läßt. Es ist unmöglich, die gesamte Verwaltung in einem Gebäudekomplex un- terzubringen.. Es hat sich eine zeitlang das Projekt eines Hochhauses in den Vor- dergrund geschoben, in dem sowohl die Städt. Werke als auch alle technischen Ver- Waltungen vereinigt sein sollten. Diese Lö- sung hätte zweifellos Vorteile gehabt. Eine genaue Uberprüfung und Durchrechnung der Möglichkeiten ergab jedoch, daß ein sol- ches Haus von 18 bis 20 Stockwerken und einer Nutzfläche von etwa 13 000 Quadrat- meter in der Errichtung und im Betrieb kostspielige und schwierige technische Ein- richtungen nach sich ziehen würde. Selbst bei der genannten Grögßenordnung wären in dem Gebäude keine Reserven für die mit Sicherheit vorauszusehende Erweiterungs- möglichkeit der Werke gegeben gewesen. Deshalb wurde noch zur Amtszeit von Bür- germeister Trumpfheller dieser Gedanke aufgegeben zugunsten der Errichtung eines eigenen Verwaltungsgebäudes der Werke.“ Damit war die Frage des Standorts erneut gestellt. Dr. Reschke war bekanntlich lange Anhänger des Plans, einen Rathaus-Neubau auf dem Quadrat D5 Vor allem wegen der räumlichen Nähe zu E5 und E 4) zu errich- ten. Er hat sich in seiner Etatrede für. NI entschieden, gleichzeitig allerdings einge- räumt, daß man aus„verkehrsplanerischen Gründen“ Bedenken anmelden könne. Zur Begründung seines neuen Standpunktes trug er vor: „In D5 sind bereits die Baufluchten auf- gehoben, weil es unumgänglich erschien, die- Spielplan ausgewogen— künstlerisches Niveau beachtlich: „Cugereister bricht eine Lanze für Vationul- Theater Bittere Pille: Das mit Abstand Kritikwürdigste am Theater ist in Mannheim sein Publikum! Eigentlich haben wir die jüngst in Leserbriefen geführte Diskussion über Spielplan- gestaltung und Niveau des Mannheimer Nationaltheaters als abgeschlossen angesehen. Weil nichts dabei herauszukommen schien. Aber nun ist doch noch etwas keruusgekom- men: Die geharnischte Zuschrift der„Kritik an der Kritik“, die Zuschrift des Wolfgang Ferschmann, der meint:„Vielleicht ist es für die Mannheimer interessant, einmal die Stimme eines Zugereisten zu hören, der regelmäßig das Kleine und Große Haus hesucht, vorher in anderen Theuterstädten gelebt und auch in den letzten Jahren das Berliner Theaterleben genossen hat.“ Wir fanden sie bemerkenswert, diese Zuschrift, zu- mal W. Perschmann auch Aufführungen im alten Mannheim gesehen hat. Seine inter- essanteste Perspektive:„Das Kritikwürdigste am Mannheimer Nationaltheater ist sein Fublikum!“— Peng! „Unbestreitbar ist, daß der Gesamtspiel- plan in Mannheim zahlreiche Möglichkeiten bietet, sich erschüttern und erbauen, er- heitern und unterhalten zu lassen. Gerade was den Spielplan betrifft, gehen aber die Wünsche weit auseinander, so daß es für die Intendanz unmöglich wäre, allen Beschwer- den Rechnung zu tragen. Wenn aber von verschieden orientierten Leuten gleichzeitig behauptet wird, der entgegengesetzte Ge- schmack würde einseitig bevorzugt, dann muß die Tendenz der Spielplangestaltung als grundsätzlich richtig bezeichnet werden; denn es ergibt sich daraus, daß eben keiner bevorzugt wird. Was die Qualität der Aufführungen be- trifkt, so kann den Mannheimer Theater- pesuchern versichert werden, daß sich das Nationaltheater zu den Spitzenbühnen einer- seits und den kleineren Bühnen andererseits in dem gleichen künstlerischen Abstand befindet, wie während der oft zitierten „Glanzzeiten“. Aber ist bei allen derzeitigen Klagen nicht auch an die bekannte mensch- liche Eigenschaft zu denken, alles Vergangene zu vergolden? Aber wie unzuverlässig ist die menschliche Erinnerung! Manch einer ware Vielleicht ernüchtert, wenn er mit seinen durch Funk, Film und Fernsehen hochge- schraubten Maßstäben noch einmal in eine Aufführung der alten„Glanzzeiten“ zurück- versetzt würde. D. Red. Von den Mannheimern werden gern er- lauchte Namen genannt, deren Träger in früheren Zeiten hier gewirkt haben, und es schwingt dabei der Gedanke mit, daß es so etwas heute nicht mehr gibt. Dabei wird vergessen, daß jene Künstler in ihrer Mann- heimer Zeit häufig noch keineswegs einen erlauchten Namen hatten, sondern sich diesen erst später erwarben. Gegenwärtig sind eine ganze Reihe von Künstlern am Nationaltheater tätig, denen man nicht die Möglichkeit ähnlicher Entwicklungen ab- sprechen kann. In zehn bis zwanzig Jahren wird, man vielleicht Namen wie Spector und Tipton unter dem Motto nennen:„Ja das waren noch Zeiten!“ Aber ist es eigentlich nicht recht läppisch, immer nur vom Ver- gangenen zu zehren, statt das gegenwärtig Gute dankbar zu geniegen? Im übrigen aber— das muß den Mann- heimern einmal gesagt werden— hatte ihr Theater auch in seinen größten Zeiten noch dutzendfach seinesgleichen in Deutschland. Und nun die bitterste Pille! Das mit Ab- stand Kritikwürdigste am National- theater ist sein Publikum. Dessen Niveau ist in hohem Maße unter dem künstlerischen Niveau der gebotenen Leistungen. Schon der Beifall steht bei vergleichsweise ebenbür- tigen Leistungen in gar keinem Ver- hältnis zu dem Beifall in wirklichen Kunst- und Theaterstädten. Er zeugt nicht nur von Undankbarkeit, sondern auch von großer 5 Ahnungslosigkeit des Publikums hinsichtlich der physischen und psychischen Aufreibun- gen, mit denen das Lösen einer künstleri- schen Aufgabe verbunden ist. Man sage nicht, die Mannheimer seien sehr kritisch! Ein kritisches Publikum pfeift und ruft „buh“, wenn es etwas ablehnt, es tobt aber auch vor Begeisterung, wenn etwas gut War. Das Mannheimer Publikum ist ganz einfach stur und meint, mit dem Kauf der Eintrittskarte jeder Verpflichtung der Kunst gegenüber enthoben zu sein; ein solches Pu- blikum ist ein Kulturkonsument, kein Kul- turkaktor! Was die Disziplin betrifft, so muß man leider feststellen, daß es in Mannheim, Wenn der Kapellmeister den Taktstock hebt, niemals so still im Saal ist, wie es andern- orts als selbstverständlich gilt. Recht bla- mabel für ein Publikum, wenn z. B. beim 3. Akt einer„Parsival“-Vorstellung Prof. Albert nicht mit dem Vorspiel beginnen kann, weil ein verbreitetes Volksgemurmel herrscht. Ein Publikum, dem man so etwas vorwerfen kann, sollte sehr zurückhaltend sein mit seiner Kritik. Bei aller Vortrefflichkeit unserer Künst- ler— die allein durch die Internationalisie- rung des deutschen Theaters und die starke Sängerkonkurrenz gegeben ist— kann es zu keiner wirklichen Atmosphäre im National- theater kommen, ehe sich nicht das Publi- kum, ob in Ablehnung oder Zustimmung, zu einer lebendigen und interessierten Haltung, zu einem wirklichen Mitagieren aufrafft und zu einem der Würde der Kunst angemesse- nen Betragen. Denn alle Kunst ist eine Zwiesprache zwischen Gebenden und Emp- fangenden. Diese Zeilen sind geschrieben worden, da- mit man sie Lügen straft. Uberzeugend kann dies freilich nur im Theater geschehen. Wolfgang Perschmann.“ ses Quadrat im wesentlichen als Freifläche zu erhalten, und zwar vorwiegend für den ruhenden Verkehr. Das wird insbesondere dann notwendig sein, wenn die Rheinstraße — nach dem Bau der Nordbrücke— weit mehr als bisher Einfahrtstraße zum Stadt- zentrum wird.“ Außerdem gäbe es auch noch städtebauliche Gründe, die einen freien Blick auf das Zeughaus erfordern. Und schließlich ließe sich auf D5 nur ein sechsgeschossiges Bauwerk mit etwa 4000 Quadratmeter Nutz- fläche errichten, was nicht ausreiche, um jene Stellen unterzubringen, die in der Ver- waltung aus Rationalisierungsgründen zu- sammengefaßt werden müssen.. Letzter Ausweg—: In irgendeiner Form die Stadtverwaltung doch auf N 1 seg- haft machen.“ Hierbei sei an die Errichtung eines repräsentativen Stadthauses gedacht gewesen, das außer dem Oberbürgermeister und seinen unmittelbaren Büros nur die Sit- zungsräume enthalten sollte. Diesen Ge- danken hat Dr. Reschke— wie wir bereits berichteten— von Anfang an abgelehnt. Der Plan des Oberbürgermeisters sieht einen Rathausneubau mit etwa 6000 qm Nutzfläche vor. Es könnten die Büros des OB, des Hauptamtes, des Ersten Bürgermeisters und die Räume für sechs Referate, neun weitere Amter sowie alle Sitzungsräume für Ge- meinderat und Ausschüsse untergebracht werden. Reschke sagte:„Einen Bau mit sol- cher Nutzfläche und den notwendigen 100 PkwW-Einstellplätzen(unterkellert) halten die zuständigen Referate auf dem Quadrat N 1 für möglich, ohne daß ein Hochhaus gebaut werden muß oder der Verkehrsablauf(am Paradeplatz) erschwert wird“. Die Erhaltung des Turmes und der etwaige Einbau von Läden(wie beim alten N-I-Kaufhaus) könne durchaus berücksichtigt werden. Bedenken?- Wir haben sie und wer- den sie äußern. Der OB sagte in seiner Etat- rede, daß„den Bedenken(aber) auch der Gesichtspunkt entgegengestellt werden müsse, daß dann das Rathaus wieder in die repräsentative Mitte der Stadt gerückt werde, eine Forderung, die aus kommunal- politischen und städtebaulichen Gründen auch heute noch erhoben wird.“ H. Schneekloth Aus dem Polizeibericht: Mysteriöse Angelegenheit Betrunkener mit Denkschwäche Auf der Palizeiwache im Jungbusch er- schien gegen 4 Uhr ein 39jähriger, vorüber. gehend in Mannheim beschäftigter Mann und machte Angaben zu einem Vorfall, der ihm eine Verletzung über dem rechten Auge und den Verlust von 200 Mark eingebracht hatte. Der Geschädigte, der unter Alkohol- einfluß stand, berichtete, er sei kurz zuvor auf der Neckarwiese von einem Unbekannten geweckt worden; wie er auf die Neckar wiese gekommen war, wußte er nicht mehr. Er habe jedoch festgestellt, daß er verletzt Sei und daß ihm sein Geld fehlte. Der Anzeiger erinnerte sich noch an drei unbekannte Män- ner, die ihm beim Verlassen einer Wirtschaft in der Neckarstadt gefolgt waren, wo er aus- Siebig gezecht hatte. Gestohlene Blankoschecks Zu seinem Schrecken stellte ein Angestell- ter fest, daß aus seinem in einer Schreibtisch schublade liegenden Scheckheft vier Blanko. schecks herausgerissen worden waren. Der Dieb hatte die Schecks bereits ausgefüllt unterschrieben und eingelöst, wobei er ins- gesamt 950 Mark kassiert hatte. Die Kri- minalpolizei konnte den Täter jedoch rasch ermitteln: Es handelte sich um einen 55jäh- rigen Arbeiter, der bei seiner Vernehmung Zeständig war. Kindesverderber festgenommen Unter der Beschuldigung, an Minder- jährigen unzüchtige Handlungen vorgenom- men zu haben, wurde ein 38jähriger Mann von der Schönau festgenommen. Pistole ohne Waffenschein In der Gegend beim Straßgenheimer Weg beobachtete ein Feldhüter zwei junge Leute, die mit einer Pistole schossen. Er forderte sie auf, stehen zu bleiben, aber auch ein Warn- schuß hatte keinen Erfolg; die beiden stiegen in ihren Pkw und fuhren schleunigst davon. Auf Grund des abgelesenen Kennzeichens konnten die Geflüchteten in einer Käfertaler Wirtschaft gestellt werden. Sie waren im Besitz einer Walther-Pistole, Kaliber 6,35 mm mit Munition, ohne jedoch einen Waffen- schein vorweisen zu können. Woher sie die Waffe hatten und was sie mit ihr vorhatten, muß noch geklärt werden. Zu schnell gefahren Auf der Zufahrtsstraße zur Rheinbrücke kam ein Personenwagen vermutlich durch zu hohe Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab, streifte die Stragßenabgrenzung und ge- riet ins Schleudern. Auf der linken Fahr- bahnseite prallte der Wagen schließlich gegen das Eisengeländer. Der 19jährige zog sich eine leicnte Kopfverletzung zu; sein Fahr- zeug mußte abgeschleppt werden. Sportangler-Süd hielten Jahresrückblick Am 6. Februar fand in der Turnhalle des TSV Mannheim- Neckarau die General- versammlung der Sportanglervereinigung Mannheim- Sud e. V., die dieses Jahr ihr 50“ jähriges Bestehen feiern kann, statt. Der Jahresrückblick beleuchtete eine gesunde Weiterentwicklung des Vereins, Die Kassen- revision ergab keinerlei Beanstandungen. Der Gesamtvorstand wurde mit wenigen Ausnahmen wiedergewählt. 20 Heute„Volksfastnacht“ des Lallehaag im„Gambrinus“ Um 20.11 beginnt heute im„Gambrinus“ die„Volksfastnacht“ der Karnevalgesell- schaft Lallehaag— ein interessantes Expe- riment, bei dem jeder, den es dazu treibt, in die Bütt' steigen kann. Patient Griesgram Wird also nicht mit einem fertigen Rezept behandelt, sondern mit echter„Hausmanns- kost“. Die verantwortlichen Obernarren ver- folgen einen doppelten Zweck: Zunächst gilt es, dem urtümlichen Volkshumor auf den berühmten Zahn zu fühlen. Des weiteren aber will man bei dieser Veranstaltung nach dem Leitspruch„Zurück zu den Anfängen!“ U ATT ETNTN FO f: A. Pack. ferkel verfahren: Ein Karneval also, wie er früher üblich war— improvisiert, aus dem Augen- blick gestaltet. Ob Verse oder Prosa, ge- sungen oder gesprochen, alles kann„auf's Tapet“. Nur:„Wer aus dem Rahmen fällt, Wird ausgebootet!“ K Politische Arbeit steht im Vordergrund Stadtjugendring wird„Woche der Brüderlichkeit“ wieder unterstützen Die besondere Sorge, die seit einigen Wochen— nach den antisemitischen Aus- schreitungen— der politischen Jugenderzie- hung gilt, war auch Thema Nr. 1 bei der letzten Sitzung des geschäftsführenden Aus- schusses des Stadtjugendrings. Neben Vor- sitzendem Stadtrat Fritz Esser war auch der Vorsitzende der Gesellschaft für christlich- jüdische Zusammenarbeit, Dr. Klingenfuß, anwesend. Er sagte, daß es seine Vereini- gung als besondere Aufgabe ansehe, die Ju- gend über Deutschlands jüngste Vergangen- heit aufzuklären. Die häufig falschen Vor- stellungen über die letzten 20 Jahre führte er vor allem auf zwei Umstände zurück: Mangelnde Bereitschaft der Eltern, mit ihren Kindern über diese Dinge zu sprechen; Oberflächlichkeit des Geschichtsunterrichts in den Schulen.(Anm. d. Red.: Hier hat Kultusminister Dr. Storz in diesen Tagen Abhilfe versprochen.) Dr. Klingenfuß bat den Mannheimer Stadtjugendring, die Gesellschaft für christ- lich-jüdische Zusammenarbeit bei der Durchführung der„Woche der Brüderlich- keit“(13. bis 20. März) wieder zu unter- stützen. Auch in den Vororten sollen Film- vor führungen ermöglicht werden. Die Ge- sellschaft ist bereit, den Jugendgruppen ge- eignete Referenten zu vermitteln. In der Diskussion wurde der Vorschlag gemacht, im Verlauf der Veranstaltungen auch ge- eignete Filme über den Aufbau des Staates Israel und das Lehen der jungen jüdischen Generation vorzuführen. Dr. Klingenfuß wies noch darauf hin, daß der Stadtjugendring jederzeit koopera- tives Mitglied der Gesellschaft für christ- lich-jüdische Zusammenarbeit werden könne. Ein Beschluß des geschäfts führenden Aus- schusses, der einstimmig gefaßt wurde, empfahl der Vollversammlung den Beitritt zur Gesellschaft. Des weiteren wird sich der Stadtjugendring auf einem Wochenendsemi- nar mit dem Thema„Unbewältigte Vergan- genheit“ beschäftigen. Auch diese Veran- staltung findet gemeinsam mit der Gesell- schaft für christlich-jüdische Zusammen- arbeit und dem Ost-West-Institut statt. Wei- ter stehen auf dem umfangreichen Pro- gramm des Stadtjugendringes Lehrgänge über Erste Hilfe und ein Seminar mit dem Thema„Die Situation der 16- bis 25jähri- gen in der heutigen Gesellschaft“. h- 127 he er- ann der uge icht 10l- vor ten ese Sei ger än- laft us- ell ch- KO- Der llt, ns- ri- sch äh- ing er- inn Jeg ite, sie en zen on. ens ler um en- die en, ke ch hn 3e Ar- zen ich ir- des al- ing 50 Jer ide 3 8 en. zen 0 8 18 11 e- bt, um pt 18 r- 18t nif ich 15 er 1 1 5 18 lt, K e- itt ler - n- N- 11 N. ei- 05 ge ri- h- Nr. 9 Mittwoch, 17. Februar 1960 MANNHEIM Weide 1 Kundgebung des DGB-Ortsausschusses: Meßsplatz: 30000 protestierten gegen geplante Versicherungsreform Md Geiger:„Schamlose Verdächtigung der Arbeitnehmer“ „Keine Experimente mit der Kranken- versicherung“, lautete die Inschrift eines roten Transparents, um das sich gestern, gegen 15 Uhr, auf dem Alten Meßplatz rund 25 000 Menschen zu einer Protestkundgebung gegen die Reform der Krankenkassenver- sicherung nach der Regierungsvorlage ein- gefunden hatten. Noch im Verlauf der De- monstration, zu der im Auftrag der Gewerk- schaften der DGB-Ortsausschuß Mannheim aufgerufen hatte, trafen Belegschaften und Ne 16 leichi Delegationen verschiedener Großbetriebe aus dem nordbadischen Raum ein, so daß nahezu 30 000 Arbeitnehmer an der Demonstration teilgenommen haben dürften. DGB Ortsvorsitzender Karl Schweizer eröffnete die Kundgebung mit dem Hinweis auf die heute im Bundestag beginnenden Beratungen über den Regierungsentwurf zur Krankenkassenversicherungsreform, der in der arbeitenden Bevölkerung Sorge ausge- löst habe. Nachdem auch Proteste und Kund- gebungen der Aerzte und Wissenschaftler Bundesarbeitsminister Blank nicht dazu hätten bewegen können, von dem Entwurf abzurücken, sei es nunmehr an der Zeit, die Regierung nochmals eindringlich zu warnen. Bundestagsabgeordneter Hans Geiger vom geschäfts führenden Vorstand des DGB- Landesbezirks Baden- Württemberg bezeich- nete die im Regierungsentwurf vorgesehene Selbstkostenbeteiligung als Schädigung der Volksgesundheit. Sie bedeute für die 25 Mil- der Bundestagsabge- Am Rednerpult ordnete Geiger: Er sprach gestern nachmittag vor 30 000 Arbeit- nehmern im Rahmen einer Protestkundgebung des DGB. Die Veranstaltung war gegen den Entwurf der Krankenkassen- Versicherungs- reform der Bundesregierung gerichtet.(Vergl. Bericht.) Bild: Steiger lionen Krankenkassen versicherten und ihre Familienangehörigen eine untragbare Be- lastung. Der Entwurf sei auf der Grundlage von Mißtrauen und Mißachten aufgebaut. „Alle Kranken und Versicherten wehren sich gegen eine solche Verleumdung der arbei- tenden Menschen“. Wenn in dem Regie- rungsentwurf auch einige Verbesserungen enthalten seien und erstmalig von der vor- beugenden Behandlung gesprochen werde, so stehe die angestrebte Kostenbeteiligung doch in keinem verhältnis zur materiellen Basis der Versicherten. Die von der Bundesregierung vorge- brachte Begründung, die Selbstkostenbeteili- gung stärke sowohl das Vertrauensverhält- nis zwischen Arzt und Patient als auch zwi- schen den Versicherten und den Kranken- kassen, gehe von falschen wirtschaftlichen Voraussetzungen aus. Insbesondere bekunde die Annehme, die Beteiligung an den Kran- kenhauskosten sei deswegen gerechtfertigt, weil die Familie während der Abwesenheit des betreffenden Mitglieds wesentlich ein- sparen könne, eine„unverständliche Weltfremdheit“. Jeder wisse, welche auherordentlichen wirtschaftlichen Belastun- gen der Krankenhausaufenthalt eines Fami- lienmitglieds mit sich bringe.„Wie kann man von Einsparungen reden, wenn eine Mutter von drei Kindern im Krankenhaus liegt?“ Mit Nachdruck wandte sich Geiger gegen die im Gesetzentwurf verankerte Karrenz- zeit, die eine„schamlose Verdächtigung“ der deutschen Arbeitnehmerschaft darstelle. „Wer gibt dem Bundesminister für Arbeit und soziale Ordnung das Recht, so selbst- gerecht und pharisäisch die deutsche Ar- beitnehmerschaft zu betrachten?“ Durch den im Entwurf vorgesehenen vertrauensärzt- lichen Dienst werde das„Maß des Mißtrauens endgültig vollgemacht“. Gegenüber den bis- her tätigen 880 Vertrauensärzten seien nach Verwirklichung des Gesetzes in der Bundes- republik 5500 Vertrauensärzte notwendig— „eine ungeheure Aufblähung des Verwal- tungsapparates!“ Das Gewähren ärztlicher Leistungen sei in vollem Umfange auch ohne Beitrags- erhöhung möglich, wenn die Krankenkassen von ihren Fremdaufgaben befreit würden. Auch die Zahlung der Mutterschaftsbeihilfe sei nicht Aufgabe der Krankenkassen, son- dern des Familienministeriums, der damit „eine echte Tätigkeit nachweisen“ könne. Wenn die Wirtschaft in der Zeit tiefsten Notstands die soziale Last habe tragen kön- nen, so sei sie dazu auch heute in der Lage. Die Belastung der Krankenkassen sei nicht auf Mißbrauch durch die Versicherten, son- dern auf die Folgen des Krieges— Zerstö- rungen, Verletzungen und Entbehrungen— zurückzuführen. Der immer noch gemachte Unterschied zwischen Arbeitern und An- gestellten sei im 20. Jahrhundert nicht mehr vertretbar.„Wir werden alles tun, um diesen Gesetzentwurf zu verhindern.“ 0 Vorsitzender Schweizer teilte in seinem Schlußwort die Absicht des DGB-Ortsaus- schusses mit, dem Bundestag eine Resolution gegen den Entwurf zuzuleiten, der die Teil- nehmer an der Kundgebung durch lebhaften Zuruf ihre Zustimmung erteilten. Die Ver- sammlung ermächtigte darüber hinaus durch Zuruf den DGB-Ortsausschuß, an die fran- zösische Regierung eine Adresse zu richten, in der die Atombombenexplosion vom ver- gangenen Wochenende in der Sahara ver- urteilt und gegen weitere Versuche mit nuklearen Waffen protestiert wird. K. Kundgebungsrekord in Mannheim: 30 000 folgten einem Aufruf des DPGB-Ortsausschusses 1 Bild: Steiger Kleine US- deutsche Club-Fastnacht in der Pay Lr Kaserne Die deutsche Fastnachtskampagne gehört zu den großen Erlebnissen der amerikani- schen Soldaten während ihres Kasernen- daseins in unseren Landen. Die kommandie- renden Offiziere der Taylor-Barracks bei Käfertal haben auch in diesem Jahr den Viernheimer Bürgermeister Lorenz Neff ge- beten, innen bei der Gestaltung eines närri- schen Abends zu helfen. So wird er denn am Donnerstag zusammen mit seinen Stadt- Karnevalisten, dem„Club der Gemütlichen“, und Garde und Funken-Ballett in den Sol- daten-Club ziehen und den Gl's zeigen, wie „ahoi“ gerufen wird. Auch deutsche Gäste können zu diesem„gemischten Abend“. zu dem die Amerikaner eine Varieté-Schau und flotte Tanzmusik mit Ernie Hack bei- steuern werden, kommen. Mannheimer wer- den mit einem Omnibus um 18.30 Uhr am Wasserturm abgeholt. Mac Die Liparischen Inseln bei Mannheimer Natur kundlern Auf den Sizilien vorgelagerten Lipari- schen Inseln, vor allem auf Vulcano und Stromboli, haben sich einige Mannheimer fast schon Heimatrecht erworben. Zum drit- ten Male fahren nun an Ostern Mitglieder des Deutschen Naturkundevereins zu den kleinen, elementaren Gewalten ausgeliefer- ten Inseln, die nach dem griechischen Gott des Windes, auch die Kolischen heißen. Mit einem Farblichtbildervortrag bot Hauptleh- rer Fritz Keller zugleich Rückblick und Vor- schau. Aus dem reichen Bild- und Erfahrungs- schatz seines Vereins, der in den letzten Jahren mit seinen mannigfachen Experten Chronik der großen Stadt sich auch die Provence und Korsika zu eigen machte, gab Keller, über die Liparischen In- seln hinausgreifend, eine Charakteristik der mittelmeerischen Vegetation mit ihren Hart- laubgewächsen, die der sommerlichen Dürre standhalten; die bekannten mittelmeerischen „Reklamepflanzen“ freilich, Agaven, Opun- tien, Eukalyptusbäume, sind nicht boden- ständig. Der Referent ging mit zahlreichen Farblichtbildern dem Vulkanismus auf den Liparischen Inseln nach mit seinen Lava- feldern, Tuffen, heißen Quellen, Solfataren, Fumarolen, Alaunhöhlen, Bimssteinbrüchen und Osidianströmen. Dreimal so viel Men- schen wie heute lebten vor 50 Jahren auf Stromboli, dessen Vulkan noch täglich Feuer speit; sie wanderten aus Furcht vor neuen vernichtenden Ausbrüchen aus. Ak Kein Sonderzug zum Mainzer Rosenmontag 300 000-Lose-Tombola/ Bundesbahn rechnet mit 50 000 Besuchern Bei einer Pressekonferenz der Bundes- bahndirektion Mainz im Mainzer Haupt- bahnhof erläuterten Beamte der DB das diesjährige Sonderfahrten- Programm im Rhein-Main-Gebiet. Den Mannheimer und Ludwigshafener Journalisten wurde eröff- net, daß dieses Jahr kein Sonderzug am Rosenmontag für die Narren der Schwester- städte eingesetzt wird. Es besteht lediglich die Möglichkeit, mit einem der regulären Züge ab Mannheim oder Ludwigshafen zum berühmten Mainzer Rosenmontagszug Zu fahren. Insgesamt erwarten die Mainzer weit über 100 000 auswärtige Besucher. Der Rosenmontagszug, veranstaltet vom MCV (Mainzer Carneval Verein), soll etwa sechs Kilometer lang werden. 28 Prunkwagen, 40 Kapellen und Spielmannszüge, 18 stolze Gar- den und die Elferräte vieler Karnevalsgesell- schaften wollen für Stimmung sorgen. Der Umzug wird fünf Stunden dauern. Mit dem Erlös einer 300 000-Lose-Tom- bola will der MCV versuchen, das erwartete Defizit von etwa 30 000 Mark pro Zug nicht nur in diesem, sondern auch in den kom- menden Jahren auszugleichen. Bisher hatten die Narren des MCV für den jeweils ent- standenen Fehlbetrag aufkommen müssen. Im weiteren Verlauf der Konferenz erläu- terte der Leiter des Bundesbahn-Reisedien- stes ein ausgedehntes Sonderfahrtenpro- gramm. Darin sind neben Bahnreisen zu Alle Aufnahmen paß · Portrait · Hochzeit · Festlichkeiten schnell und erstklassig von Kurpfalzbrücke tohalge-. 11. Telefon 221 46 Fee bekannten Feriengebieten im In- und Aus- land auch Sammelfahrten zu den Olympi- schen Spielen in Rom und zum Eucharisti- schen Weltkongreß in München vorgesehen. Weiter ist eine Fahrt zum Münchener Okto- berfest geplant. Nähere Auskünfte erteilt der Reisedienst der Bundesbahndirektion Mainz. No L Beseitigung von großsporiger Haut KOSMETIK- WAGNER Mannheim 0 6. 5 Planken Telefon 2 12 97 Verschiedenes kauft und verkauft 22 Münzen Durst. Goethestraße 14 Reiseschreibmaschinen zu vermieten H. Sommer. Friedrichsring 40. Maskenverleih Reinach, Lortzing- straße 35, v. 8.30—18.30 Uhr(Laden) Prüfungsarbeiten— Zeugnisse Schreibbüro im Hauptbahnhof Wo findet Dame(52) Anschluß an geselligen Kreis? Zuschriften erb. unter Nr. P 02595 an den Verlag. Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 Behelfsheim zu verkaufen. Mhm.- Käfertal, Ladenburger Str. 40. Plälzer weingut sucht zum Verkauf seiner 59er Weine Weinstube oder Verkaufsstelle Zuschriften unter Nr. 02672 an den Verlag. die jg. Dame, welche lch suche am Samstag, 13. 2., im Rosengart. Fasching u. gleichzeitig ihr. 18. Geburtstag feierte. Sie war in Begleitung ihrer ält. Schwester. Zuschr. unt. Nr. P 02650 a. d. Verl. Den neuen perlmutt-Lippenstift in vier Modefarben zeigt Ihnen gerne PARTUMERIE- sA Io MüllkR Schwetzinger Straße 34-40 Freie Beruſe MASSAGE- INSTITUT oo RETTIIG, staqtl. gepfl. NMhm., Am oberen Luisenpark 5 Telefon 4 17 17 Massagen, Unterwassermassag., Kneipp- Anwendungen, Bestrahlungen . ,. 5 Dr„ 42 Loldenes Aus SOlbENkE Nur in der großen Originalflasche „ Maz Ola Goldklar und appetitlich in der Farbe, mild im natürlichen Keimölaroma, das ist Mazola- reines, gesundes Maiskeimöl. Schonend aus den Keimen goldener Maiskörner gepreſzt, bleiben die wertvollen Nähr- und Aufbaustoffe erhalten und machen Mazola zum idealen Keimöl für jeden neuzeitlichen Haushalt. Frisch und ohne chemische Zusätze gelangt Mazola in Ihre Küche. Alles gelingt, schmeckt köstlich und wird wunderbar bekömmlich. 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Februar Gewells um 19 Uhr) liefen am Montag die jungen weiblichen und männlichen Haus- Mannequins über den Laufsteg, um ihren Kollegen aus sämtlichen Abtellungen die modische Bekleidung für die qugend zwischen 16 und 20 vorzuführen. Zwei von den Mannequins Waren Schülerinnen der Höhe- N Mode zwischen sechzehn und zwanzig Bild: Thomas ren Handelsschule; sie waren aus zehn mo- disch interessierten Bewerberinnen ausge- wählt worden, um bel der Auswahl ge- schmacklich ansprechender Modelle der be- sonderen Gattung„Teenager-Kleidung“ be- Hilflich zu sein. Aus der Erkenntnis heraus. daß die vielzitierten„Teenager“ und„Twens“ heutzutage eine eigene„Verbrauchergruppe“ bilden, die sich nicht mehr von ihren El- tern oder von den Verkäufern beeinflussen lassen will, ist man dazu Übergegangen, die jungen Leute selbst in Auswahl und Bera- tung mit einzuschalten. Ihre höchst Speziel- len, zuweilen eigenartigen Modewünsche las- sen sich nicht mehr in der Kinderabteilung oder bel den„reiferen“ Erwachsenenmodel- len befriedigen— Teenager stellen heute bei Mode veranstaltungen einen erheblichen Teil der Besucher dar, und ihre Kritik ist selbstbewußt und unbeirrbar. Die beiden ausgewählten Mädchen durften nach Berlin kllegen, wo sie drei Tage lang auf Kosten der Firma Modelle aussuchten und ihre Wünsche direkt an dle Hersteller weiterga- den. Das Haus hat sich bemüht, die Moden- schau lebendig und abwechslungsreich zu gestalten. So wird Peter Schwarz ein ge- wandter und humorvoller Ansager sein; das Duo Neidlinger sorgt für moderne Begleit- musik. In der Pause schließlich gibt Frankie Charles eine temperamentvolle Einlage mit virtuos gespielter Zigeunermusik auf der Violine und nicht weniger gekonntem, rhythmischem Krach auf Schlagzeug und Pfeife(mit Motorrad-Sturzhelm), Uber die gezeigte Sport-, Morgen-, Nachmittag- und Abendkleidung läßt sich kurz der Gesamt- eindruck vermitteln: Duftig, luftig, bunt— doch geschmackvoll abgewogen und nicht um jeden Preis extravagant—, manche Anleihe an längst vergangene Zeiten, vor allem bei den Hüten, lässige Schleifen, viel Petticoat und Ausblick auf die Beine; große Kragen- welten bei den jungen Damen und unauf- källiges, gedecktes Glenchekmuster bei den Herren. Eine abwe,slungsreiche, hübsche Mode für die kommende Saison. LI Tollitäten repräsentieren in Akkord Kleiner Streifzug durch das närrische Wochenende in Mannheim Dutzende von Kappenabenden und Bäl- len gab es am letzten Wochenende. Wer die Wahl, hat die Qual, sagten sich die när- rischen Anhänger bunten Maskentreibens bei der Vielzahl der Angebote. Und unser Mann- heimer Prinzenpaar repräsentierte im Akkord. Die Mannheimer Polizei, die Ju- Lie-Sünger, der VfR, Hanafeba, die Bürger- Gesellschaft im„Mannheimer Hof“ sowie der in der Schwetzingen feiernde Tennis Club Rheinau waren die protokollarisch festgeleg- ten Stationen. Bei ausgezeichnetem Besuch und schöner Harmonie führte der MGV„Aurelia“ seinen Maskenball im„Morgenstern“ durch, wo- selbst die„Kagrüwesa“ sowie die„Stichler“ mit Rosemarie I. von Elektronien ihre Auf- wartung machten. Im„Adler“ veranstalteten die Ungarndeutschen bei vollbesetztem Haus einen gelungenen Ball, wozu die Kapelle „Melodia“ die nötigen Akkorde lieferte. Im Käfertaler„Löwen“ ging es beim Mas- kenball des Mv„Sängerbund“ 1873 hoch her.— Ueberaus gelungen war auch die Veranstaltung des Polizeisportvereins Mann- heim im„Bonifatiushaus“. Höhepunkt war dort der gefeſerte Besuch des Prinzenpaares. — Im Neckarauer„Goldenen Engel“ arran- gierten Jean Bauer und Ludwig Wittmann bei ausgezeichnetem Besuch und in Anwesen- heit einer größeren Abordnung der„Pilwe“ einen ergötzlichen Narrenabend der Steno- grafen. Beachtlich das Großaufgebot guter Büttenredner.— Weiter draußen an der Casterfeldstrage hatte der TSV Neckarau in seiner Turnhalle zu einem zweiten Masken- ball aufgerufen. Mit der Kapelle Froh und Heiter“ waren die richtigen Stimmungs- macher zur Stelle.— In der TSG-Halle lud die Tischtennisabteilung des Hausherrn zum Maskenball ein.— Stimmungsvoll war die Apachenrunde beim Club„Stella Nigra“ im „Schwarzwälder Hof“.— Bei Windstärke 11 ging die Marinekameradschaft Mannheim im Rheinterrassenrestaurant des MRC von 1875 vor Anker. Zlehharmonika- und Klampfen- welsen sorgten für die richtige Bordstim- mung; die alten Mariner fühlten sich jeden- falls sehr wohl. Im großen Saal des MRC- Bootshauses trafen sich der Verband der Heimkehrer zu närrischem Treiben. Hier traten auch die drei Clausſtanas auf.— Im Keller des MRC hatten sich eine Anzahl der Lindenhöfer 08-Fußballer mit niedergelas- sen; es herrschte eine Pfundsstimmung.— Im„Zähringer Löwen“ feierte der„Badische Verein Eintracht“ seinen Maskenball, wobei die Kapelle Kühner für den nötigen Schwung sorgte.— Der„Sog“ zu den großen Stadt- veranstaltungen ließ beim Motorsportelub Feudenheim im„Goldenen Stern“ leider Be- sucherwünsche offen, trotzdem ging es bei den Klängen der Ha-Ka- Combo recht stim- mungsvoll zu, so daß hier lediglich der Kas- Ssler nicht zufrieden war. Höhepunkt war hier der Besuch des Lallahaag- Präsidenten Horst Kunzmann mit Gefolge. tm. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Wissen Sie, wWas das ist?“ der Firma ScHAUB-LORENZ, Pforzheim/ Rastatt, bei. Terminkalender Verbände des Einzelhandels: 17. Februar, 20 Uhr, Sitzungssaal der Industrie- und Han- delskammer, A I, 1, Vortrag von Robert Menge, Köln,„Die Entwicklung von Umsatzleistungen und Kosten im westdeutschen Einzelhandel seit 1950“ KRKV„Columbus“: 17. Februar, 20 Uhr, Kol- pinghaus- Restaurant, R 7, Zusammenkunft. Sandhofer Kinder singen und spielen am 17. Februar um 20 Uhr in der Turnhalle der Gustav-Wiederkehr-Schule in der Krieger straße. Werkvolk— Verband kath. Arbeitnehmer— Gruppe Gartenstadt: 17. Februar, 20 Uhr, Pfarr- saal, Diskusslonsabend; Thema:„Jugend tritt ins Leben“. CVIM: 17. Februar, 19 Uhr, K 2, 10,„Der Knopf ist ab“— Näühabend für Junggesellen mit Lilo Schmidt. Club„Graf Folke Bernadotte“: 17. Februar, 20 Uhr, D 4, 15, französische Diskussion. Filmkreis der Gewerkschaftszugend: 17. Fe- bruar, 17.30 und 19.30 Uhr, Saal Gewerkschafts- haus, Pat und Patachon mit Pauken und Trompeten“. Kolpingsfamilie: 17. Februar, 20 Uhr, Kol- pinghaus, Familienabend mit Präses Winter- halter; Thema:„Gehört die Kirche zu den zu- kunftsgestaltenden Mächten?“ Katholisches Bildungswerk: 17. Februar, 20.00 Uhr, Auditorium maximum der Wirtschafts- hochschule, Vortrag von Dr. Anton Böhme, Köln,„Demokratie im Zwielicht“. Deutscher Naturkundeverein: 17. Februar, 19.45 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. Deutscher Alpenverein: 17. Februar, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7, 4-11, Farblichtbildervortrag von Hannes Schmidt,„Vom Rosengarten zur Marmolata“. Blaues Kreuz: 17. Februar, 20 Uhr, Augarten straße 42, Blaukreuzstunde. Schwerhörigenverein: 17. Februar, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Karnevalsgesellschaft Lallehaag: 17. Februar, 20.11 Uhr,„Gambrinus“, Volksfastnacht. Verband der Ruhestandsbeamten und Beam- tenwitwen im Beamtenbund Baden-Württem- berg, Kreisverband Mannheim: 18. Februar, 15 bis 17 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, Be- ratungsstunde, auch für Nichtmitglieder. Arbeitskreis Film und Jugend: Am 17. Fe- bruar um 18 Uhr im Rex, am 18. Februar um 19.45 Uhr im Regina und um 20.30 Uhr im Alster„Die seltsamen Abenteuer des Fri- dolin B.“. Männergesangverein„Flora“: 17. Februar, 19.30 Uhr, Lokal„Fath“, Riedfeldstraße 24, närrische Singstunde mit Frauen. 16 Chemie Papier Keramik: 17. Februar, 19 Uhr, Volkshaus Neckarau(Terrassensaah, Frauenabend mit Tonfilm. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 17. Februar, 20 Uhr, Vortragssaal,„Der Unter- richtsstil“ Dr. A. O. Schorb). Abendakademie- Veranstaltungen am 17. Fe- bruar: E 2, 1, 20 Uhr,„Die Mittwochsdebatte“ (Dr. Erny);— Wirtschaftshochschule, 18 Uhr. „Wirtschaftsfragen“(Prof. Schachtschabeh; 5 Gartenstadt,„Waldschänke“, Kasseler Straße 20 Uhr, Mensch— Tempo— Krankheit“(Dr. med. W. Tiegel);— Käfertal, Filmsaal, Albrecht. Dürer-Schule, 20 Uhr, Farblichtbildervortrag „Jugoslawien— das Land mit den vielen Ge- sichtern“(F. Hofmann);— Feudenheim, Zum Schwanen“, Hauptstraße, 20 Uhr,„Illusion oder chkeit“(Magischer Zirkel). Wir gratulieren! Maria Wedig, Mannheim, Gontardstraße 7, wird 70 Jahre ait. Die Ehe- leute Georg Reibel und Karolina geb. Müller Mannheim, Haydnstraße 6, können goldene Hochzeit feiern. Wohin gehen wir? Mittwoch, 17. Februar Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 11.00 bis 13.00 Uhr:„Hänsel und Gretel“(für Entlag- schüler der Mannheimer Volksschulen); 20.00 bis 22.00 Uhr:„Penthesilea“(Miete E, Th.-G. Ir. E, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.15 Uhr:„Welt lebewohl“(Miete M blau, Halbgr. I, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen; Städt. Bühne Heidelberg, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Das Lied der Lieder“,„Der Apollo von Bellac“ Premieren-Miete, Premie- ren-Miete-Schauspiel, freier Verkauf). Konzerte: Mozartsaal, 20.00 Uhr: Raymond Sidoti und Betty Sidoti spielen Bach, Prokofleff, Harada, Strauß. Filme: Planken, Großes Haus:„Salem Alei- kum“; Kleines Haus:„Frau Warrens Gewerbe“; Alster:„Die Geschichte einer Nonne“; Schau- burg:„Der blaue Engel“; Scala:„Eine Nummer zu groß“; Capitol:„Der Henker ist unterwegs“; Alhambra:„Strafbataillon 999“; Universum: „Bezaubernde Arabella“; Kamera:„Dem Teu- tel verschrieben“; Kurbel:„Schrecken über Colorado“; Palast:„Gangster, Gin und scharfe Hasen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Hito-Hito“; Abendstudio im City:„Berliner Ballade“. Sonstiges: Musensaal, 20.00 Uhr:„Hallo. lel Paris“(Hoffmeister-Veranstaltung). Filmspiegel Man schießt mit Plutzpatronen: Kurbel:„Der Schrecken von Colorado“ Aus zwei Konfektions-Delikten bastelte Regisseur Sam Newfleld eine wildwestliche Revolverserenade zusammen und vermied es dabei peinlich, irgendeine neue Idee in den Schwarz-Weiß Streifen einzubauen. Streng mach 08/15 bringen sich die geldglerigen Gang- ster selbst um. Der Held reitet währenddessen munter singend über die staubende Steppe. Fuzzy St. John stolperte viele Male über verschiedene Hindernisse, wobei man sich fragt, was daran lustig sein soll. Nebenbei fällt die Handlung hin und wieder auseinan- der. Das Theater war gut geheizt. No. Fumilienunseigen Markus und Tobſas 2 trock., zentralgeheizte Souterrain- Hume, ca. 100 qm, Wasseranschl. (Oststadt, Nähe Christuskirche) als Lagerraum sofort zu vermieten. Zuschr. unt. P 17662 an den Verlag. Möbl. wohnung, Seckenh., 1 Wohn/ Schlafzi., Kochkü., WC, sep. Eing., 140, DM zu vermieten. Immob.-Dienst Mannheim, O 6, 7. Groß., schön., teilmöbl. Zimm., gute Lage, an anst. Herrn(auch älter) 2. Vm. Angeb. u. Nr. 02646 a. d. V. eit. Herr(evtl. Pensionär) findet ta-Ausber ad Helm(Wonn- ul Schlafzi.) in gut. 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Februar 1.30 AUS DEN BUND ESLANDERN Sete Freundschaftliche Invasion in der Alsterstadt Flugzeugträger„Victorious“— das Hamburg. Die Gastwirte auf der Ham- burger Reeperbahn sind betrübt, daß sie nur noch zwei Tage Gelegenheit haben, ihre Getränke an vergnügungssüchtige und dur- stige Matrosen auszuschenken, denen das Geld locker in den Taschen sitzt. Am Freitag ist der Strom Zusätzlicher Einnahmen zu Ende. Denn dann verläßt das größte aus- ländische Kriegsschiff, das seit 1945 den Hamburger Hafen zu einem Freundschafts- besuch angelaufen hat, wieder die Hanse- stadt. Der Zahlmeister des 35 000 BRT großen britischen Flugzeugträgers„Victorious“ zahl- te an die 220 Offiziere und 1745 Unter- offiziere und Mannschaften rund 200 000 Mark aus. Die britischen Seeleute hatten in den vergangenen drei Monaten kein Land gesehen. Sie zeigten sich daher von ihrer spendabelsten Seite, als sie von der Ham- purger Uberseebrücke ausschwärmten, um die Stadt und ihr Vergnügungsviertel St. pauli mit der Reeperbahn in Augenschein zu nehmen. Die Hamburger glaubten dem Flaggoffi- zier der britischen Flugzeugträger und Be- fehlshaber der II. NATO-Träger-Gruppe, Vizeadmiral Charles Leo Glandors Evans, der mit dem Träger„Victorious“ nach Ham- purg gekommen ist, aufs Wort, als er auf dem ersten offiziellen Empfang an Bord mehr- fach versicherte, wie froh die 2000 Mann Gedenkstätte Bergen-Belsen wird ausgebaut Celle. Im Bereich des Ehrenfriedhofes für die Opfer des ehemaligen Konzentra- tionslagers Bergen-Belsen wird in Kürze mit umfangreichen Bauarbeiten begonnen. Dazu gehört der Bau einer neuen Zufahrtsstraße, die von der Landstraße zwischen Winsen Aller und Walle abzweigen und bereits nach 150 Metern auf das neue Tor des Ehren- friedhofes treffen wird. Auch der Fußweg zwischen dem Friedhofstor und dem Zen- trum mit dem fast 40 Meter hohen Obelisken und der Gedenkmauer, die während seiner Amtszeit Theodor Heuss eingeweiht hat, wird vom neuen Eingang aus wesentlich kür- zer sein. Am Tor entsteht ein 5000 Quadrat- meter großer Parkplatz. Wesentlich ver- andert wird auch die gärtnerische Gestal- tung des Ehrenfriedhofes. Das Staatshoch- bauamt Celle hofft, daß die Arbeiten, für die rund 800 O00 Mark aufgewendet werden, noch in diesem Sommer fertiggestellt wer- den können. Auf dem Ehrenfriedhof sind in dreizehn Massengräbern 23 000 Opfer des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen- Belsen bestattet. Arzt feiert 100. Geburtstag Königsfeld(Schwarzwald). Dr. Hermann Carl Nagel ist der wohl älteste noch prakti- zierende Arzt in Deutschland. Er kann am 17. Februar seinen 100. Geburtstag feiern. Noch immer hält Dr. Nagel für einen kleinen Kreis von Patienten Sprechstunden ab; im vergangenen Jahr konnte er sein 75jähriges Berufsjubiläum begehen. Dr. Nagel stammt aus Halberstadt, war Schüler von Virchow und später über 50 Jahre lang in Wupper- tag-Elberfeld als praktischer Arzt tätig. Nach der Zerstörung seiner Praxis ging Dr. Nagel im Jahre 1943 nach Königsfeld, wo er jetzt im Altersheim der Brüdergemeinde wohnt. Als wichtigste Voraussetzung für ein 80 hohes Alter nannte Dr. Nagel ein gesundes Herz; viele Spaziergänge, arbeiten ohne Hast und möglichst wenig Aufregungen haben nach seiner Ansicht ebenfalls dazu beige- tragen, daß er dieses Alter erreichte. Dr. Nagel ist Vegetarier, vom Rauchen und über- mäßig viel Alkohol hält er nichts. Mit seiner Frau, die jahrzehntelang in seiner Praxis mitarbeitete, kann Dr. Nagel im nächsten Jahr goldene Hochzeit feiern. bl. HFächenbrand im Vogelschutzgebiet Konstanz. Eines der bekanntesten Vogel- schutzgebiete Europas, das Wollmatinger Ried bei Konstanz, ist von einem Brand heimgesucht worden, der eine Fläche von fast 15 000 Quadratmeter bedeckte und erst nach Stunden von fünf Löschzügen der Kon- stanzer Feuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr der Insel Reichenau eingedämmt werden konnte. Durch das Feuer, das in dem trockenen Schilf reiche Nahrung fand und das ein starker Wind immer wieder an- fachte, wurden zahlreiche Nistplätze der Wasservögel vernichtet. Vermutlich ist der Brand durch eine brennend weggeworfene Zigarette verursacht worden. Wenige Stun- den vor dem Brand war in dem Gelande Schilf geschnitten worden. gepanzerte„Schiff des Lächelns“/ Spendable Matrosen erfreuen die Wirte starke Besatzung des Trägers— vom Admi- val bis zum jüngsten Sailor— gewesen sei, als man ihr Hamburg als Ziel genannt habe. Vizeadmiral Evans, einer der berühmtesten Marineflieger aus dem zweiten Weltkrieg, der mit seinem wohlgepflegten Spitzbart dem Fischmenschen Hans Hass zum ver- wechseln ähnlich sieht, schwärmte:„your lovely city“. Und er dankte den Hamburgern für den überwältigenden Empfang, den sie der Victorious schon bei der Ankunft be- reitet hätten. Das britische Generalkonsulat in Ham- burg hatte schon Wochen vor dem Besuch des Flugzeugträgers ein minutiöòses Besuchs- programm ausgearbeitet, in dem Fußball- spiele der britischen Matrosen gegen Mann- schaften der Bundeswehr— das erste Spiel gewannen die Grenadiere des Hamburger Panzerbataillons 174 2:1—, Platzkonzerte, eine Kinderparty an Bord, ein Rugbyspiel gegen die Polizei, der Zapfenstreich auf dem Hamburger Rathausmarkt, Besuche der Bri- ten in den Stätten Hamburger Kunst und des Frohsinns(„Zillertal“ und Münchner Hof- bräuhaus in Hamburg“) und sogar 21 Salut- schüsse für das 3. Kind der britischen Königs- familie vorgesehen sind, falls das Kind noch bis zum Freitag geboren wird. Hamburgs Ha- kenkapitän Morgenstern erhob keine Ein- wände gegen den Salutdonner. Nur zwei von den fünf Besuchstagen ga- ben die Briten der Hamburger Bevölkerung jeweils für drei Stunden zur Besichtigung des stählernen Ungetüms frei. Es ist eine kleine, auf dem Wasser schwimmende Stadt mit einem fast ausweglosen Treppauf, Treppab in schmalen Gängen. Die Bordbäckerei liefert täglich 5000 frische Brötchen, 300 Viertel- pfundbrote und, was deutsche Mariner ehr- lich verblüffte, große Mengen an Kuchen, Pa- steten und anderen Leckerbissen, die zum täglichen Mahl der britischen Seeleute gehö- ren. Alle Unterkünfte auf diesem riesigen Schiff besitzen Klimaanlagen, und 500 Tele- fonanschlüsse reichen bis in den entfernte sten Winkel des Trägers. Im Hafen ist dieser Gigant aus Stahl und Eisen— seine Höhe beträgt von der Wasser- linie bis zur Antennenspitze 43 Meter— ein „Schiff des Lächelns“, ein Schiff der NATO, das auch in der Bundesrepublik um Sympa- thien wirbt. Auf See gilt die Victorious als der modernste Träger der Welt, obwohl er der jüngste nicht mehr ist. Er war während des ganzen letzten Krieges im Einsatz. Seine Aufklärungsflieger konnten 1941 das deutsche Schlachtschiff„Bismarck“ auf seiner Fahrt von Island nach Brest ausmachen und zur Torpedierung beisteuern. Auf einer eichenen Erinnerungstafel im Zwischendeck des Trä- gers ist diese Kriegstat sorgfältig vermerkt. Durch jahrelange Umbauten, die erst 1958 ab- geschlossen wurden, verwandelten die Eng- länder die Victorius in ein Schiff, das, wie der britische Generalkonsul stolz erläutert,„spe- ziell für den Atomkrieg ausgerüstet ist“. Der Träger ist so eingerichtet, daß die Besatzung bei einem Einsatz von Atombomben vor schädlicher Strahlung vollkommen sicher ist. Alle Maschinen können ferngesteuert wer- den. An Bord befindet sich ein Geschwader von 70 Flugzeugen. Außerdem wurden auf der Vietorious drei britische Erfindungen ein- gebaut: das Winkelflugdeck, das ein gleichzei- tiges Landen und Starten auf dem 240 Meter langen und 43 Meter breiten Flugdeck er- laubt, die Spiegelsichtanlage zur Landung und Dampfkatapulte. Die drei Turbinen des Trägers leisten 110 000 PS und verleihen dem Schiff eine Geschwindigkeit von 30 Knoten Friedensangabe). 18 Flugabwehrgeschütze verschiedener Kaliber ragen drohend in den Himmel. Das Schiff hat eine Panzerung, die an Deck 51 und in der Wasserlinie 114 Milli- meter stark ist. Gert Kistenmacher Kein Spielautomat sondern eine moderne Eiersortiermaschine in einer Geflügelversuchs- anstalt bei Krefeld. Die Eier werden hier auto- matisch gewogen, durch- leuchtet und gestempelt und rollen dann über die Schienen in Kisten, wo sie nach Güte klassen ver- paclet werden.— Unser dpa-Bild zeigt die Ma- schine in Tätigkeit. Elternmörder aus blindem Haß Manfred Buchholz vor Gericht:„Nach der Tat fühlte ich mich befreit“ Berlin. Mit„blindem Haß“ gegen seine Mutter begründete der 18jährige Manfred Buchholz, der des Giftmordes an seinen Eltern angeklagt wird, am Dienstag vor einer Großen Jugendstrafkammer des West- berliner Landgerichts seine Tat. Der blonde, gutaussehende Junge gab vor Gericht zu, am 5. April 1959 in der elterlichen Wohnung in Berlin-Neukölln seine Mutter und seinen Stiefvater getötet zu haben, indem er ihnen ein zyankaliartiges Gift in den Frühstücks- tee schüttete. Buchholz vertrat vor Gericht die Ansicht, Im Bahnhof Herleshausen hält kein Zug Bundesbahn will mit Reichsbahn über Aenderung verhandeln Kassel. Die Bundesbahn will in Verhand- lungen mit der Reichsbahn der Sowjetzone das Kuriosum beseitigen, daß das hessische Herleshausen, obwohl es einen Bahnhof hat, von der Bundesrepublik aus nicht per Bahn zu erreichen ist. Dies wurde am Dienstag von der Bundesbahndirektion in Kassel mit- geteilt. Der auf hessischem Gebiet liegende Bahn- hof Herleshausen gehört mit seinen Gleis- anlagen zwar theoretisch zur Direktion Kas- sel, untersteht aber auf Grund einer beson- deren Vereinbarung der Betriebsführung der soWjetzonalen Reichsbahndirektion Erfurt. Auch das auf hessischem Gebiet wohnende Personal des Bahnhofs untersteht der Reichsbahn. Die Bahnstrecke Bebra—Eise- nach—Leipzig verläuft zwischen den hessi- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Polizisten wegen Körperverletzung verurteilt Berlin. Wegen Körperverletzung im Amt verurteilte ein Westberliner erweitertes Schöffengericht einen 26jährigen Polizei- oberwachtmeister zu acht Monaten Gefäng- nis ohne Bewährungsfrist. Ein 32 Jahre alter Polizeihauptwachtmeister erhielt vier Mo- nate Gefängnis mit dreieinhalbjähriger Strafaussetzung und 150 PM Geldbuße. Die Angeklagten hatten am Morgen des Neu- jahrstages 1959 zwei junge Leute, die fälsch- lich in den Verdacht des Straßgenraubes ge- raten waren, mit Faustschlägen und einem Fußtritt traktiert. Witwe Steiner beging Selbstmord München. Die 70jährige Witwe Emma Steiner, die im Mittelpunkt des Münchner „Gespenster- Prozesses“ stand, hat in ihrer Münchener Wohnung durch Einatmen von Leuchtgas Selbstmord begangen. Frau Stei- ner war von dem 47 jährigen Maurer Hans Drasch und dessen Ehefrau sowie der 60- jährigen Hausfrau Johanna Fortenbach mit Hilfe eines„Seelenbretts“ bei spiritistischen Sitzungen um ihr Haus im Werte von 100 000 Mark gebracht worden. In der langwierigen schen Gemeinden Obersuhl und Wommen ein längeres Stück im Raum von Gerstungen (Thüringen) durch sowjetzonales Gebiet, kommt dann wieder auf hessisches Gebiet, und führt bei Herleshausen endgültig in die Sowjetzone nach Eisenach. Auf dem Abschnitt Bebra—Eisenach ver- kehren zwischen Eisenach und Gerstungen nur sowietzonale Lokalzüge, die in Herles- hausen durchfahren. Bundesbahnzüge mit Ausnahme der durchgehenden Interzonen- züge verkehren überhaupt nicht, so daß die fast 2000 Herleshausener keinerlei Bahnver- bindung haben. Der Güterverkehr von und nach Herleshausen wird von der Bundes- bahn mit Lastkraftwagen bedient. Buslinien verbinden Herleshausen mit der hessischen „Außenwelt“. Beweisaufnahme zum„Gespensterprozeßg“ hatten sowohl Emma Steiner als auch Hans Drasch versucht, Zeugen zum Meineid anzu- stiften. Die Polizei vermutet, daß ein dro- hendes Strafverfahren wegen Anstiftung zum Meineid der Grund für den Selbstmord der Witwe Steiner war. Einbrecher auf der Flucht erschossen Berlin. Mit seinem Tode mußte der wegen Einbruchs gesuchte Westberliner Wolfgang Vogelsberger einen Fluchtversuch vor Zwei Kriminalpolizisten bezahlen. Die beiden Be- amten hatten den 25 jährigen in einem Lokal am Wedding aufgespürt und festgenommen. Als sie ihn zur Wache abführen wollten, riß sich Vogelsberger jedoch los und versuchte in der Dunkelheit zu entkommen. Bei einer aufregenden Jagd durch mehrere Straßen des Nordberliner Bezirks gaben die Polizisten schließlich nach mehreren Warnrufen zwei Schüsse ab, von denen einer den Flüchtenden ins Herz traf. Rettungsboote der„Leonore“ geborgen Zwei Rettungsboote des gesunkenen deut- schen Küstenmotorschiffs„Leonore“ sind von seine Mutter sei selbst an ihrem und ihres Mannes Tod schuld. Sie habe ihm das Leben unerträglich gemacht.„Meine Mutter hat mir nie Liebe gezeigt, aber Spielsachen hatte ich im Uberfluß.“ Bei ihm zu Hause habe nur der Wille der Mutter regiert.„Sie war eine un- gebildete Frau, aber mein Vater, der geistig viel höher stand, gehorchte ihr. Ich ver- achtete ihn“, erklärte der Angeklagte. Er behauptete weiter, die Eltern hätten nach außen hin das„Liebespaar“ gespielt, sich jedoch innerhalb ihrer vier Wände die tollsten Dinge vorgeworfen. Besonders habe ibn die geheuchelte Frömmigkeit der Mutter abgestoßen. Als er in seiner Freizeit immer mehr eingeengt worden sei, habe er den Entschluß gefaßt, die Eltern zu töten. Die Vorbereitungen zur Tat hätten acht Monate in Anspruch genommen. Das Gift habe er sich in seiner Lehrfirma, einer pharmazeu- tischen Fabrik, angeeignet. Nach seiner Tat habe er sich befreit gefühlt, erklärte Buch- holz. Auf die Frage des Gerichtsvorsitzenden, wie er denn heute zu seiner Tat stehe, ant- Wortete er:„Auch nicht anders“. Donau- Schiffahrt wieder frei Regensburg. Die Eisstände am Kachlet- Kraftwerk bei Vilshofen und am Jochen- stein-Kraftwerk an der österreichischen Grenze sind soweit abgebaut worden, daß die seit einer Woche eingestellte Donau- Schiffahrt am Dienstag wieder freigegeben worden ist. Nach Mitteilung der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Regensburg besteht bei den beiden Kraftwerken nur noch leichte Behinderung durch Rest-Eis. der dänischen Fregatte„Niels Ebbesen“ auf- gefunden und in den englischen Hafen Hull gebracht worden. Wie der Kommandent der Fregatte berichtete, waren die Boote— eins kieloben, das andere Vollgeschlagen— etwa 300 Seemeilen von der Humber-Mündung entfernt gesichtet worden. Der Kommandant nimmt an, daß die„Leonore“ gekentert ist, bevor die achtköpfige Besatzung in die Boote gehen konnte. Virus-Grippe in Berlin Berlin. Eine Grippewelle hat jetzt Berlin erfaßt. Die meisten der in Berlin aufgetrete- nen Grippeerkrankungen können zwar noch als jahreszeitlich bedingte Erkältungskrank- heiten angesehen Werden, doch seien in letz- ter Zeit auch in zunehmendem Maße Fälle der gefährlichen Virus-Grippe festzustellen. Die Westberliner Krankenhäuser sind nach Angaben des Landesgesundheitsamtes in- folge der zunehmenden Grippeerkrankungen zur Zeit voll belegt. In den Berliner Schulen wurden die ersten Klassen geschlossen, da in zahlreichen Fällen mehr als 35 Prozent der Schüler dem Unterricht fernbleiben muß- ten. Neuer CDU- Prozeß in Karlsruhe Karlsruhe. Vor dem Dritten Strafsenat des Bundesgerichtshofes begann am Dienstag ein neuer Landesverratsprozeß aus der Reihe jener Verfahren, mit denen sowietzonale Agentenarbeit in CDU-Dienststellen auf- gedeckt wurde. Das Bemerkenswerte an dem Fall des jetzt angeklagten 27 Jahre alten Journalisten der amtlichen Sowjetzonen- Agentur ADN(Allgemeiner Deutscher Nach- richtendienst), Lothar Noack aus Bonn, ist seine aktive Tätigkeit in der CDU. Noack erklärte vor Gericht, daß er mit Wissen und Willen seiner Ostberliner Auftraggeber im Ministerium für Staatssicherheit während des Bundestagswahlkampfes im Jahre 1957 Wahlreden für die CDU in Rheinland-Pfalz gehalten habe. Wie der vor einigen Wochen verurteilte Student Piefke, besuchte auch er die Politische Akademie der CDU in Eich- holz, um darüber an den SSD der Zone zu berichten. Die Anklage macht ihm und sei- ner mitangeklagten 25 Jahre alten Ehefrau Christa-Maria zum Vorwurf, daß sie Infor- mationen aus dem politischen Leben der Bundesrepublik, besonders aus der CDU und aus der Filmstelle des Bonner Vereins zur Förderung der Wieder vereinigung, an die Zone lieferten. Als sogenannter Resident hatte Noack dabei neben anderen Agenten auch seine Schwiegermutter Elisabeth Foltys, eine Zahnärztin, bei ihrer landesverräteri- schen Tätigkeit zu führen. Wie er dem Ge- richt erklärte, habe sie sich seinen Anord- nungen nur widerwillig gefügt. H. Sch. Keine Sonderzüge nach Leipzig Frankfurt/ Main. Zur Leipziger Frühjahrs- messe, die vom 28. Februar bis zum 8. März stattfindet, verkehren keine Sonderzüge. Wie das Bundesbahn- Verkehrsamt Braun- schweig mitteilte, gewähren aber die Bun- desbahn bei der Benutzung der fahrplan- mäßigen Interzonenzüge für Messebesucher auf ihren Strecken eine Fahrpreisermäßigung von 50 Prozent und die sowietzonale Reichs- bahn in ihrem Gebiet eine Ermäßigung von 33/ Prozent.. Februar bis jetzt zu kalt Freiburg. Trotz des Schneemangels und des wenig winterlichen Landschaftsbildes in den Flachlandgebieten Südwestdeutschlands ist die erste Februarhälfte gegenüber dem langjährigen Temperaturdurchschnitt dieses Zeitraums etwas zu kalt ausgefallen. Wäh- rend die Durchschnittstemperatur in Frei- burg mit 1,8 Grad gerade der Norm ent- sprach, war es in Mannheim und Karlsruhe mit Temperaturen von 1,3 und 1 Grad um einige Zehntelgrade zu kalt. Auch der 1500 Meter hohe Feldberg lag mit seiner Durch- schnittstemperatur von 4,9 Grad Kälte um 0,7 Grad unter dem langjährigen Mittelwert. Während eines fünftägigen kalten Zeitab- schnittes vom 6. bis 11. Februar, der dritten Kälteperiode dieses Winters, die aber weder in der Länge noch in der Strenge mit der Frostwelle des Januar Schritt halten konnte, wurden in der Oberrheinebene sieben bis zehn Grad Kälte als tiefste Temperaturen registriert. Auf dem Feldberg allerdings sank das Quecksilber ähnlich wie Mitte Januar auf 20 Grad Kälte ab. Schneller, besser, ſeichter spülen Sie mit Pril, denn:* 4 A al 1 1 * Abwasch? Heute kein Problem mehr: es gibt ja Pril. Mit Pril ist das Spülen ein Kinderspiel, denn Pril Ob Pril im Paket oder Pril- flüssig in der handlichen Plastikflasche pril entspannt das Wasser— darauf kommi es aul entspannt das Wasser. Pril- entspanntes Wasser macht das fettigste Geschirr glanzklar.. im Handumdrehen, und Abtrocknen ist überflüssig. 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Der großen Trauergemeinde, die durch Gebet, Wort, Lied und Schrift, durch stille Teilnahme und äußere Zeichen Abschied genommen hat, sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Mhm.- Rheinau, den 16. Februar 1960 Relaisstraße 42 im Alter von 63 Jahren. Mhm.- Rheinau, den 15. Februar 1960 Neuhofer Straße 1 In tiefer Trauer: Hermann Welker und Angehörige Mhm.- Waldhof, den 17. Februar 1960 Oppauer Straße 28 * Meine liebe Schwester, unsere gute Schwägerin und Tante, Frau Paula Schäfer wwe. geb. Bauer ist heute im Alter von 77 Jahren verstorben. Mannheim, den 15. Februar 1960 Spelzenstraße 8 Bensheim In chris licher Trauer: Maria Lukas Philipp Dörr und Frau Margarete geb. Lukas Willi Lukas und Frau Maja Karl Stock und Frau Anni geb. Lukas Adam Lukas und Frau Luise Juan Arnau und Frau Isolde Enkel Otto und Ullrich Urenkel Annabella Geschwister Lier und Anverwandte Die trauernden Hinterbliebenen Feuerbestattung: Donnerstag, den 18. Februar, um 15.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nachdem wir meine liebe Mutter, Frau Else Kicherer wee. geb. Koch zur letzten Ruhe gebettet haben, möchten wir für die herzlichen Beweise der uns entgegengebrachten Anteilnahme und Rücksichtnahme in den letzten Tagen und Jahren herzlichen Dank sagen. Besonderen Dank der Nachbarschaft und den Hausbewohnern für die liebevolle Unterstützung sowie den Aerzten, Herrn Dr. Walter, Frau Dr. Hartmann und Frau Dr. Plattner sowie Herrn Pfarrer Wöllner für die trostreichen Worte. Mannheim, den 16. Februar 1960 Eichendorffstraße 15 Statt Karten Für alle die liebevollen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und die unserer lieben Entschlafenen, Frau Renate Seybold geb. Reiß Beerdigung: Donnerstag, 18. Febr., 14 Uhr. Friedhof Käfertal. Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josef Sosnowski wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten im Alter von nahezu 78 Jahren. erwiesenen letzten Ehrungen, sagen wir hiermit unsere herzlichsten Dank. 8 Besonderen Dank gebührt den Herren Aerzten und den Schwestern der Abteilung M 7a des Städt. Kranken- hauses Mhm. für ihre fürsorgliche Pflege, Herrn Kaplan ö Hans, Ludwigshafen/ Rh., für seine trostreichen Worte, Herrn Pfarrer Wöllner, Mhm., für seine ermunternde ö Aufrichtung, der Geschäftsführung der Fa. Hiss, Mhm,., der Abteilung Oeffentlichkeits-Arbeit BASF, Lu. und nicht zuletzt ihren Kolleginnen und Kollegen, Freunden und Bekannten. Mannheim, den 17. Februar 1960 Herzogenriedstraßge 131 Die trauernden Hinterbliebenen Mhm.- Sandhofen, den 17. Februar 1960 Flachsstraße 7 En tiefer Frauer: Statt Karten Für die liebevolle und herzliche Teilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes und Vaters, Herrn Willi Lip illi Lipponer sagen wir innigsten Dank. Die vielen schriftlichen Beweise des Mitgefühls, die schönen Kranz- und Blumen- spenden und die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte zeigten uns die Verehrung, die dem Verstorbenen entgegengebracht wurde. Besonders möchten wir Herrn Pfarrer Steinmann für seine tröstenden Worte danken, ebenso den Herren Aerzten und Ehrw. Schwestern des Theresien- Krankenhauses für ihre liebevolle Pflege. Dank auch der Stadtverwaltung, der Bestattungshilfe, der Belegschaft der Verkehrsbetriebe Mannheim, dem Straßenbahnerchor Mannheim und der Sänger vereinigung Feudenheim für den erhebenden Grabgesang, dem Turn- verein Badenia, dem ASV Feudenheim und den Schulkameraden für die Ehrungen und Kranzniederlegungen am Grabe. Feudenheim, den 16. Februar 1960 Hauptstraße 54 Maria Sosnowski geb. Fratczak Josef Sosnowski und Frau Josefine geb. Mehl Enkelkind Ilona und alle An verwandten Im Namen aller Hinterbliebenen: Dieter Seybold Beerdigung: Donnerstag, 18. Febr., 14 Uhr, Friedhof Sandhofen. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schriff sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unsere liebe Entschlafene Eva Metz auf ihrem letzten Weg begleiteten, sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Besonders möchten wir Herrn Stadtpfarrer Gscheid- len und Herrn Dr. Faht und Schwester Marie danken.. Nach langem, schwerem Leiden verstarb mein lieber Mann und unser guter Vater, Opa und geliebter Sohn, Herr Heinrich Klemm im Alter von 57 Jahren. Mhm.- Gartenstadt, den 13. Februar 1960 Hainbuchenweg 51 En ier aas; Frau Elise Klemm geb. Zuber Inge Kilian geb. Klemm Heinz Klemm und Familie Herbert Klemm Franziska Klemm(Mutter) und An verwandte Marie Lipponer Gerold Falter und Frau Ruth geb. Lipponer und Angehörige Mhm.-Wallstadt, den 17. Februar 1960 Wallstadter Straße 173 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Kinder und Angehörigen Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 17. Februar 1960, um 13.00 Uhr, im Friedhof Sandhofen statt. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, das mein lieber, treusorgender Vater, Opa und Onkel, Herr 5 Peter Rexroth nach kurzer Krankheit im Alter von 84 Jahren sanft entschlafen Ist. 5 hm.-Feudenheim, 15. Febr. 1960 Damaschkering 46 In stiller Trauer: Else Rohr geb. Rexroth Wolfgang Schwarz, Enkel Beerdigung: Donnerstag, den 18. Februar, 10.00 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Bestattungen 1 in Mannheim 5 Mittwoch, 17. Februar 1960 Für uns alle plötzlich und unerwartet rief Gott der Herr heute nacht meine liebe Frau unsere liebe Mutter, Oma und Schwester, Frau Anna Geier geb. Kirsch Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Melchior Malik durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie durch Begleitung zur letzten Ruhestätte zuteil wurden, sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank allen Freunden und Be- kannten, der Direktion, dem Betriebsrat und der Belegschaft der Großkraftwerk A. G. Mannheim. Ganz besonders danken wir Herrn Pfarrer Scharnberger für seine trostreichen Worte. Am 15. Februar 1960 verstarb nach langer, schwerer Krankheit im 67. Lebensjahr unser Pensionär, Herr Josef Stecha der seit 3. Juli 1911 unserem Werk angehörte und ab 1. Sep- tember 1957 im wohlverdienten Ruhestand lebte. Sein Wirken in unserem Unternehmen sichert ihm ein bleibendes und ehrendes Gedenken. BOPP& REUTHER GMBH im Alter von 62 Jahren in seinen Frieden heim. Mhm.-Luzenberg, den 16. Februar 1960 Untere Riedstraße 19 5 In stiller Trauer: Emil Geier Willi Hedinger und Frau Anneliese geb. Geier Emil Geier jun. und Frau Paula geb. Gottseelig nebst Enkelkindern und allen Angehörigen Mannheim, den 16. Februar 1960 E 3, 7 Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 18. Februar 1980, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim statt. en e ine bie Minna Malik geb. Schmidt * Beerdigung: Donnerst., 18. Febr., 13.30 Uhr, Friedhof Sandhofen In unsagbarem Leid teilen wir mit, daß unsere innigstgeliebte, unvergessene Tochter Für die Überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, 5 Hauptfriedhof Zeit die vielen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die In rid Werle, Marion, unserer lieben Entschlafenen, Frau 1 5 3 9.00 N Zöller, Alexandrine Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde am 14. Februar 1960 5„ 8 1 H t duren einen tragischen Untall von uns ging meine licher, Newer gende Mute, Fran Bürthut Pian 0 ofie Hertel Langstragße 77-79 10.00 Marie Dehoff N e„„ Mannheim, den 7. Februar 1960 geb. Kraus Niederfeldstrage 81 8 In stiller Trauer: 5 Lorenz, Harry, beim Heimgange das letzte Geleit gaben, sagen wir unseren Helga und Wilhelm Weber in die Ewigkeit abgerufen. 5 1 innigsten Dank. Angehörige 26 0 und Ang 8 55 8 5 8 a rau, den 17. Februar 1960 Schendel Wach bergsstr. 53 11.30 Mn m.- KAfertal, den 17. Februar 1960 f ö Beerdigung: Mittwoch, 17. Febr., 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. N In tiefer Trauer: Glen kerdgelter-rlatz 2 13.00 Mußbacher Straße 10 . 3 Gallian, Anna, Elisabeth Dehoff Eschkopfstraße 85. 13.30 Im Namen der Hinterbliebenen: 5 Welker, Johann, 9 Beerdigung: Donnerstag, 18. Febr., 14 Uhr, Friedhof Neckarau.. Waldhofstraße 136. 15.00 Arthur Hertel Krematorium Völlig unerwartet verstarb am 15. Februar 1960 unsere liebe.... T—. 0 Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau PPPbPFFCCCCCCCCCCCCPC VVG GC 00 AVTGPPGGPbPGPGPTCGGGGGcGGbGGGcTTPPTTTTTT Meerwiesenstraße 31. 14.00 Für die vielen Beweise aufrichtiger und liebevoller Anteilnahme durch Wort und Schrift, sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unsere liebe Entschlafene, 155 Margarete Köth geb. Herzog auf ihrem letzten Weg begleiteten, sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Mh m. Gartenstadt, den 17. Februar 1960 Dahlien weg 13 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Adam Doberass sagen wir unseren innigsten Dank. geb. Zuggermeier im Alter von 77 Jahren. Mannheim, den 7. Februar 1960 Karlsruher Straße 42 Im Namen aller Hinterbliebenen: Maria Baumgartner i * Dank Herrn Dr. Schlötermann für die trostreichen orte. Beerdigung: Donnerstag, 18. Febr., 13 Uhr, Friedhof Rheinau. 3 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 1 Karl Köth 5 Barbara Baumgartner g Frey, Alfred, Speyerer Straße 55 14.00 Friedhof Neckarau 5 Weber, Ingrid, Mhm.- Neckarau, den 17. Februar 1960 g Niederfeldstraße 81.. 13.30 Fischerstraße 48 Merker, Karl, Familie Emil Faul Frau Luis ambi We. Friedhof Sandhofen 5* Klemm, Heinrich, Hainbuchenweg 51. 13.00 Treiber, Theodor, Scharhof, Kirchgartshäuser Str. 37 14.00 Friedhof Feudenheim Schertel, Theodor, Weiherstraße 4. 14.00 Höll, Katharina, Wallstadter Straße 57. 14.30 Moses, Luise, Körnerstraße 11 135.00 Nach einem arbeitsreichen Leben verstarb am 16. Februar 1960 mein lieber Mann, unser Vater, Großvater, Schwiegervater, Onkel und Schwager, Herr Andreas Schauer im Alter von nahezu 90 Jahren. f Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben 5 1 Mutter und Oma, Frau Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Elise Kübler geb. Beisel Anna Körner sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer H. Weigt, den Schwestern vom Altersheim Th.-Fliedner-Haus für die liebevolle Pflege sowie dem evangelischen Frauenverein. Mh m. Neckarau, den 17. Februar 1960 Maxstraße 10 sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Eibler und Schwester Luise für die sorgsame Betreuung. In stiller Trauer: Elise Schauer geb. Reißner und Angehörige Mannheim, den 17. Februar 1960 Mitgetellt von der Friedhofs- verwaltung der Stadt Mannheim — Ohne Gewähr— Mhm. Rheinau, den 15. Februar 1960 Wachenburgstraße 168 Die trauernden Hinterbliebenen 1 Häffner, Paula, 1 Bäcker weg 6 114.30 5 Baum, Jakob. 3 1 Wotanstraße 1. 15.00. volk, Katharina, 5 N Werktstraße 19 185.30 0 2 Huber, Michael, i Ramsbach vorh. Mhm.. 16.00 Israelitischer Friedhof ö Germaniastraße 56 14.00 Die Kinder Beerdigung: Donnerstag, 18. Febr., 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. 1—.—ä———— 3 Nr. 39/ Mittwoch, 17. Februar 1960 MORGEN Seite 9 „ Wir danken innigst für die große Anteilnahme beim Tode unserer lieben guten Entschlafenen, Frau 8 Theresia Wörner geb. Engert und sagen„Vergelt's Gott“ für die letzten Blumengrüße und das letzte Geleit. Besonderen Dank denen, die unserer lieben Verstor- benen in ihren letzten Tagen sehr viel Freude durch Geschenke, Besuche und herzliche Grüße gebracht, uns getröstet und hilfreich zur Seite gestanden haben. Mannheim, den 16. Februar 1960 Humboldtstraße 5 Inu stiller Trauer: Karl Wörner Karl Heckmann u. Frau Luise geb. Wörner Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Karl Kunz durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie allen denen, die den Verstorbenen zur letzten Ruhe- stätte begleiteten, sagen wir auf diesem Wege innigen Dank. M hm. Käfertal, den 17. Februar 1960 Wormser Straße 56 Geschwister Kunz Für das ehrenvolle Gedenken, die herzliche Teilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter und Oma, Frau Anna Altendorf geb. Stephan sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen EKranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Ernst Mündel sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mhm.-Neckarau, 17. Febr. 60 Morchfeldstraße 17 Die Angehörigen Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unserer lieben entschlafenen Mutter, Frau Marie Alles sagen wir allen unseren innig- sten Dank. mhm.-Wallstadt, 16. Febr. 1960 Römerstraße 6 Die Kinder und Angehörigen Verkäufe 5 7 150, kauf. 5 Kompl. Köche Telefon 5 50 89 Herzlichen Dank allen denen, die uns durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden hre Teilnahme an unserer Trauer erwiesen haben. Mannheim, im Februar 1960 Im Namen der Hinterbliebenen: Rudolf Zürker ae ee ablauf. Achtung! im Hotel Wartburg-Säle, F 4, 759 chemiefaser- und„Perlen Pelz“. 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A 3773— 12. 2. 1960 Wilheim schröder in Mannheim(Handelsver- tretungen in Sekt, Wein und alkoholfreien Getränken mit Auslieferungs- lager, Seckenheim, Säckinger Straße 16-18). Inhaber ist Wilhelm Friedrich Schröder, Kaufmann in Mannheim. A 3774— 12. 2. 1960 Sommer& Co. in Mannheim(Einzelhandel in Uhren und Schmuckwaren nebst Reparaturwerkstätte sowie Einzelhandel in Fahrrädern und Nähmaschinen, Rheinau, Neuhofer Straße 19). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1960 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind Karlheinz Bruno Sommer, Mechaniker, und Pauline Erika Benz geb. Sommer, Kaufmann, beide in Mannheim. A 3775— 12. 2. 1960 J. S. K. Mannheim o. H. G. W. Frensch u. W. Buch- müller in Mannheim(Spedition, Lagerung, Frachten vermittlung, Rhein- kaistraße ga). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 4. Ja- nuar 1960 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Willy Christian Jakob Frensch, Kaufmann in Ludwigshafen a. Rh., und Wilhelm Gustav Buchmüller, Speditionskaufmann in Mannheim. Die Gesellschafter sind gemeinsam vertretungsberechtigt.. A 3776— 12. 2. 1960 Verkaufsbüro Südwest für Industrie- und Baubedarf Hans Schiffers in Mannheim Handelsvertretungen in Kaltband, Keller- tenstern, Gitterrösten und Koro-Patenthaltern, Feudenheim, Andreas- Hofer-Straße 53). Inhaber ist Johann Hubert Moritz gen. Hans Schiffers, Kaufmann in Mannheim. Ilse Johanna Schiffers geb. Spachmann in Mannheim hat Prokura. B 1170 11. 2. 1960 Kunstkeramik Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(U 6, 11). Der Gesellschaftsvertrag ist am 30. November 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Herstellung, Repro- duktion, Veredelung und der Vertrieb von Kunstgegenständen jeglicher Art und Beschaffenheit, insbesondere Kunstkeramik. Das Stammkapital beträgt 20 000 DM. Geschäftsführer sind: Richard Fink-Steuje, Techniker, Dipl.-Kaufmann Thomas Fasshold und Helmut Karle, Kaufmann, alle in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesell- schaft durch zwei Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Die Gesellschafter versammlung kann einem Geschäftsführer die Befugnis er- teilen, die Gesellschaft allein zu vertreten. Den Geschäftsführern Richard Fink-Steuje, Techniker, Dipl.-Kaufmann Thomas Fasshold und Helmut Karle, Kaufmann, alle in Mannheim, ist Befreiung von der Beschränkung des 8 181 BGB erteilt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Der Gesellschafter Richard Fink-Steuje leistet einen Teil seiner Stammein- lage von 10 00 DPM als Sacheinlage durch Einbringen der Vervielfälti- gungsrechte bezüglich sämtlicher Originale, die ihm durch den Bildhauer Heinrich Thein zur Verfügung gestellt wurden und in Zukunft zur Ver- kügung gestellt werden im Werte von 5 000 DM.— Offentliche Bekannt- machungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. B 1171— 12. 2. 1960 Gesellschaft für Oeltechnik mit beschränkter Haftung in Mannheim(Almenhof, Karl-Marx-Straße 19). Der Gesellschaftsvertrag ist am 11. Januar 1960 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Planung, die Ausführung und der Vertrieb von Zentral-Schmieran- lagen, Kühlern, Filtern und anderen Wärmeaustauschern. Das Stamm- kapital beträgt 40 000 DM. Geschäftsführer ist Arnold Berchenmeier, Ober- ingenieur in Mannheim. Die Gesellschaft ist auf die Dauer von 5 Jahren unkündbar. Das Gesellschafter verhältnis verlängert sich um jeweils wanderg. zu verkaufen. Tel. 74178 weitere zwei Jahre, falls es nicht 6 Monate vor Ablauf der im Gesell- Mhm.-Käfertal, Columbusstr. 39 F. Motorsportboot, 4 Sitze, neu, zu vk. Zuschr. unt. Nr. 02491 an den Verl. Mehr. Nähmasch, u. Farräder ab 25, Haußer, Mhm., Neckarauer Str. 15. Mh m. Neckarau, den 7. Februar 1960 Waldhornstraße 27 Verlag erbeten. 2 hübsche Stubenkätzch.,/ J., 1. gt. schaftsvertrag bestimmten Zeit von einem der Gesellschafter gekündigt Hde, abzug. R.-Wagner- Str. 51/2 Tr. Wird. Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des 8 161 BGB befreit. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die Gesellschafter Arnold Berchenmeier und Paul-Fritz Budde leisten ihre Stammeinlagen von je 20 00 DM als Sacheinlage durch Einbringen des gesamten Ver- Familie Alberth Groh Familie Willi Altendorf 1— 1 Achtung, Schmalfilmer! Bauer 88 E, I 10 S alles mit kompl. Zubehör. Neuw. 1650, DM, für 1150, DM zu verk. Angeb. u. Nr. 02673 a. d. V. Elektr. Bügelmaschine(Heimbügler), Ppelswen wie Riel Kapokmätratze Hypotheken mögens des von ihnen unter der aufgelösten offenen Handelsgesellschaft in Firma Gesellschaft für Oltechnik Berchenmeier und Budde in Mann- heim betriebenen Handelsgeschäfts nach der bei den Akten befindlichen Bilanz per 31. Dezember 1959 unter besonderer Verwendung der ausge- wiesenen Kapitalkonten bis zu dieser Höhe.— Ofkentliche Bekannt- machungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. erstkl. Markenfabrikat, kaum be- LN N L 80 ik g 1 85 JJCCꝙCCCCCCCTCCꝙ 4 5 B 1172.—12. 2. 1900 Gerhard Berger Gesellschaft mit beschränkter Hat. Für die mir erwiesene herzliche und wohltuende Anteilnahme Prels 605 D500 Zügclirikten N 3 i H 1. 5 2 5 Tel. 229 61 tung in Mannheim(Meerfeldstrage 9-11). Der Gesellschaftsvertrag ist am sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Ein- Nr. P 17731 85 den Verlag oder 90& 1900 em 108. l 23. November 1959 und 16. Dezember 1959 abgeschlossen. Gegenstand des scheiden meines lieben Lebensgefährten, Herrn Tel 7 62 15 5 8 11 5 Unternehmens ist: Die Anschaffung und Y. eiterveräußerung von Sanitär- 8 8 115 28 15 2 artikeln sowie der Betrieb aller hiermit in Zusammenhang stehenden 100 K 200 em 5 15 IL FF HHlandelsgeschäfte. Das Stammkapital beträgt 100 00 DM. Geschäftsführer Waldemar Rastert danke ich vielmals. Mhm.- Neckarau, den 17. Februar 1960 Im Morchhof 13 Im Namen aller Hinterbliebenen: Rosa Rastert Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Viertler sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Dr. Hirschberg für die trostreichen Worte, Herrn Dr. J. Schmid für seine sorgsame Krankenbetreuung, der Direktion und Belegschaft der Firma Stahlwerk A. G. sowie der TSG Rheinau. Mh m. Rheinau, den 16. Februar 1960 Bruchsaler Straße 102 In stiller Trauer: Elisabeth Viertler und Angehörige Die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem tiefem Leid, das uns betroffen hat, durch den Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Schollmeier haben uns tief bewegt. Wir danken allen Freunden und Bekann- ten für Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. Besonderen Dank Herrn Dr. Gundel, Herrn Pfarrer Vaith, der Direktion der Bundesbahn und allen denen, die dem Verstor- benen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 17. Februar 1960 Marienwerder Weg 7 Juliane Schollmeier und Kinder Statt Karten Für die uns erwiesene herzliche Anteilnahme sowie für die vielen Kranz und Blumenspenden beim Hinscheiden meines lieben Mannes und guten Vaters, Herrn Karl Gilbert danken wir vielmals. Besonderen Dank der Direktion und den Mitarbeitern der Landeszentralbank und den Hausbewohnern. Mannheim, den 17. Februar 1960 Febrikneue Oberbeiten Garantie-Inlett, 6 Pfd. zarte Federn (130x180 DM 29.90; 7 Pfd.(130200) DM 35.-— Katalog gratis. Bettenversand Wölting KG., Abt. 45 Mülneim/ Ruhr. Portofrei. Gitarren,— l Um Großauswahl, Musikhaus E HRE T S110, ü Mannheim, RIU 5 Gebr. M ö he kauft man bei Witt, G7, 29 Sonderangebot! 1 Posten Heißluft- öfen versch. Größen, ab 99, DM. Rothermel. 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Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Einzelnen Ge- schäftsführern kann Einzelvertretungsbefugnis eingeräumt werden. Ger- hard Berger in Mannheim hat Prokura. Er ist gemeinsam mit einem Ge- schäftsführer vertretungsberechtigt. B 1173— 15. 2. 1960 Friedrichsfelder Kunststoffwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim- Friedrichsfeld(Metzer Straße 54). Der Gesellschaftsvertrag ist am 18. Januar 1960 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Herstellung und der Vertrieb Von Kunststoff- erzeugnissen aller Art sowie der Erwerb und die Errichtung gleichartiger Unternehmen. Das Stammkapital beträgt 20 O00 DM. Geschäftsführer ist Friedrich Breisch, Kaufmann in Heidelberg. sind mehrere Geschäfts- 3 vorhanden, ist jeder zur Geschäftsführung und Vertretung allein befugt. Veränderungen: A 2151— 12. 2. 1960 Car! Brandt Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptfirma Carl Brandt in Düsseldorf(Stephanienufer 15). 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 15 bekanntgemacht. A 2757— 10. 2. 1960 Georg Staudacher K. G. in Mannheim Neckarau, Luisenstraße 14). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Georg Staudacher, Kauf- mann in Mannheim, ist zum Liquidator bestellt. A 3019— 12. 2. 1960 Waldemar Maurer Import und Großhandel in Mol- kereiprodukten, Glen und Fetten in Mannheim Richard-Wagner-Str. 77). Kurt Springer in Mannheim hat Prokura. B 125— 12. 2. 1960 Brauerei Durlacher Hof Aktiengesellschaft in Mann- heim(Käfertaler Straße 170). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 16. Januar 1960 ist die Sitzung in 5 11 Absatz 1(Beschlußfähigkeit des Aufsichtsrats) geändert worden. B 191— 9. 2. 1960 Joseph wögele Aktiengesellschaft in Mannheim (Neckarauer Straße 164-228). Der Umtausch der auf Reichsmark lautenden Aktien in Aktien, die auf Deutsche Mark lauten, ist durchgeführt. B 247— 10. 2. 1960 Schenker& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Sitz: Berlin(Güter- hallenstraße 3-7. Die Prokura des Karl Bauer ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Charlotten- burg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 4/0 bekanntgemacht. B 313— 12. 2. 1960 Hommelwerke Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim- Käfertal(Turbinenstraße 1-5). Die Prokura des Albin Herold ist erloschen. Dipl.-Ing. Adolf Schröder in Mannheim hat Prokura. Er ist gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Pro- kuristen vertretungsberechtigt. B 426— 9. 2. 1960 Franz Haniel& Cie Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Duis- burg- Ruhrort(E 7, 21). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 30. Oktober 1959 ist der Gesellschaftsvertrag in 8 3(Stammkapitah), 8 4(Abtretung von Geschäftsanteilen), S 5(Geschäftsführung), 8 6(Auf- sichtsrat) und 8 7(Gesellschafterversammlung) geändert und im übrigen vollständig neu gefaßt. Die Befugnis zur Erteilung der Alleinvertretungs- berechtigung durch die Gesellschafter versammlung ist aufgehoben. Fried- rich Woltmann, Kaufmann in Berlin, und Dr. Walter Schäfer, Kaufmann in Duisburg, sind zu Geschäftsführern bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 15/0 bekanntgemacht. B 520— 9. 2. 1960 Speicherei- und Speditionsgesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Duisburg(L 8, 10). Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 7. Dezember 1959 ist der Gesellschaftsvertrag in 8 5(Geschäftsführung) und 8 7(Verteilung des Reingewinns) geändert. Die Geschäftsführer Otto Tiltmann, Wilhelm Simon und Karl Tiltmann sind jeder für sich allein zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt. Werden weitere Geschäftsführer bestellt, so ist jeder von ihnen gemeinsam mit einem anderen Geschäftsführer oder Prokuristen zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt. Kurt Lösch, Kaufmann in Eglingen-Krummenacker, ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. Werner Simon in Mannheim hat Prokura. Er ist gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsbe- rechtigt,. Die Prokura des Kurt Lösch ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 15/0 bekanntgemacht. B 1003— 9. 2. 1960 Th. Goldschmidt Aktiengesellschaft Zweignieder- lassung Mannheim-Rheinau in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Th. Goldschmidt Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Essen(Rheinau, Mül- 8 14 8* 3 3 1 des Werner Voss ist erloschen, Hans- 5 8 f 5 1 ürbig in Essen ha rokura unter Beschränkung auf die Zweig Im Namen der Hinterbliebenen: 5 Unsere billige niederlassung Mannheim. Er ist in Gemeinschaft mit einem W Susi Gilbert 5 mitglied oder mit einem anderen für den Bereich der Zweigniederlassung . o N 9 29 oder für den Gesamtbereich bestellten Prokuristen vertretungsberechtigt. f 5 7 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Essen ist erfolgt Schlafzimmer 5 und im Bundesanzeiger Nr. 17/60 bekanntgemacht. 1 Schr. 180 cm, 1 Frisko B 1046—. 10. 2. 1900 August Weiland Gesellschaft mit beschränkter Haf- Stell. Spi 2 Bett 9 tung in Mannheim(Neckarau, Ohmweg). Franz Wilhelm Maier ist nicht Mm. Zteil. Spieg., Stk., Hr Geschäftsfüh 128 i 1 DW 495.— mehr Geschäftsführer. Für die vielen Beweise aufrichtiger und liebevoller Anteilnahme 2 Nachttische* B 1169— 10. 2. 1960 Carl Friedmann Büroorganisation Gesellschaft mit durch Wort und Schrift sowie für die schönen Kranz- und Köche festgelegt. beschränkter Haftung in Mannheim(Augusta-Anlage) Bernhard Müller 1 Blumenspenden und allen denen, die unsere liebe Mutter, Frau 1 Böfett, 1 Tisch, in 3 dente ura, Er ist gemeinsam mit einem Geschäftsführer 1 1 2 Stöple.. DM 295.— 535 Josefine Höhne wwe. Wohnzimmer„ 1 Kombischronk, 1 Bett- Mannheimer A 2529— 9. 2. 1960 M. Seitz& Co. in Mannheim. Die Gesellschaft i 25 auf mrem letzten Weg begleiteten, sagen wir hiermit unseren Sen 88 88 I OR GE N gelöst. Dle Firma ist erloschen. chaft ist auf herzlichsten Dank. 1 Seuchen„ D 898. A 2937— 11. 2. 1960 Matto-Kaffeegroßrösterei Margarete Würthele in Besonderen Dank Herrn Pfarrer Staudt sowie den Schwestern 5 eee eee Mannheim. Die Firma ist erloschen. 55 Susanne und Karola. zusammen DM 1385. AN Z EICEN- ABTEILUNG— 0 185 8 Berchenmeier und Budde Mannheim, den 17. Februar 1980 lochen Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist er- Weberstraße 5 A 3296— 12. 2. 1960 Theo Schiefer in Mannh 1 1 2. eim. 8 1 1 Die Kinder und Anverwandten nach Schwetzingen verlegt.„„VVV'tfte A 3694— 12. 2. 1960 Ingeborg Schiefer, Verpackung von Fleischwaren in Mannheim. Die Niederlassung ist nach Schwetzingen verlegt. FFFTVVVVVVbbwbVbwbwbbVbwbGbGbGbVbVbVbVbVTPTPbPbVbGPbVPVbPVbPVPTVPVPVPVPVPVDPVPVPDPVP VP PPVPVPVPUPVPVP UVV Seite 10 MORGEN Mittwoch, 17. Februar 1980/ Nr. X Standard Lüttich bleibt hart Kein Kompromiß im Fall Sztani Der belgische Fußballverein„Standard Liege“ ist fest entschlossen, seinen Vertrags- spieler Istvan Sztani(früher Eintracht Frankfurt) nicht freizugeben.„Sztani spielt entweder für uns, oder er wird nie wieder Fußball spielen“, wurde vom Verein erklärt. Berichte, daß der Vorsitzende von„Standard Liege“, Roger Petit, letzte Woche nach Frankfurt gereist sei, um eine Kompromiß-— lösung herbeizuführen, wurde dementiert. Sztani hatte in Frankfurt erklärt, daß er nicht die Absicht habe, seinen vertraglichen Verpflichtungen in Lüttich nachzukommen. Er war vor zwei Monaten nach Frankfurt zurückgekehrt. Heckmann bis 14. März gesperrt Nationalspieler Günther Herrmann vom Karlsruher Sc wurde für seine Unsportlich- keit im Spiel gegen den VfB Stuttgart am 31. Januar mit zweimonatiger Sperre belegt (bis 31. März), so daß er also erstmals wie- der am 3. April spielen und die vier letzten Punktekämpfe seines Vereins mitmachen kann. Weitere Sperren wurden über folgende Spieler der 1. und 2. Liga Süd verhängt: Friedhelm Depp(Viktoria Aschaffenburg) bis 22. März, Hermann Pfeiffer FSV Frank- furt) bis 14. März, Walter Heckmann(VfR Mannheim) bis 14. März, Winfried Haber- mann(Kickers Offenbach) bis 22. Februar, Dieter Klaussner(Karlsruher SC), bis 22. Fe- bruar, Lutz Schäfer Darmstadt 98) bis 29. Februar und Siegfried Volmar(Hessen Kas- sel) bis 29. Februar. Geldstrafen wegen nicht genügender Platzordnung erhielten Karls- ruher SC(200 Mark), ASV Cham(150 Mark) und Spoygg Neu-Isenburg(100 Mark). Wieder zwei schwere Stürze Einen schweren Unfall hatte der italieni- schen Skiläufer Batista Pordon. Als er wäh- rend des Abfahrtstrainings das Wachs unter seinem Ski vorzeigen wollte, rutschte ihm der andere Ski weg, Batista flel etwa 30 Meter tief in eine Rinne und brach dabei beide Beine. Er mußte sofort ins Krankenhaus abtransportiert werden. Die einzige Verlet- zung während des ersten offiziellen Abfahrts- trainings zog sich der Spanier Luis Molme zu, der mit gebrochenem Bein nach einem schwe- ren Sturz von der Skipatrouille ins Lazarett gebracht wurde. Deutschland verteidigt Galeacup Erster Gegner ist Jugoslawien Deutschlands Tennis-Junioren, die im ver- gangenen Jahr überraschend in Vichy den Galea-Pokal gewannen, müssen diese Trophäe im ersten Spiel gegen Jugoslawien verteidigen. Die Auslosung zu diesem euro- päischen Wettbewerb wurde am Montag in Paris vorgenommen. Deutschland kam dabei in die Zone 4, die ihre Spiele in Jugoslawien auszutragen hat. Dabei spielt Ungarn gegen Luxemburg und Jugoslawien gegen Deutschland. In den anderen drei Zonen kommt es zu folgenden Begegnungen: 1. Zone Oesterreich: Italien gegen Oesterreich, Bulgarien— Frankreich; 2. Zone Polen: CSR— Holland, Polen gegen UdSSR; 3. Zone Schweiz: Schweiz— Belgien, Monaco— Spanien. Diese Ausscheidungs- Spiele müssen vor dem 24. Juli beendet sein. Die Auslosung für die Schlußrunde, die vom 28. Juli bis 1. August in Vichy zur Aus- tragung kommt, wird am 27. Juli stattfinden. Empörung unter den Alpinen des DSV: Liedel stall Wagnerbetger im Nbſalils- Jeam Im Widerspruch zur Gruppierungsliste der FIS/ Auch in internationalen Kreisen kein Verständnis für die Maßnahme Beträchtliche Verstimmung unter den in Squaw Valley versammelten Sportlern aus der Bundesrepublik hat die Entscheidung des Chef de Mission Herbert Kunze ausgelöst, den Mitteldeutschen Riedel in das vierköpfige deutsche Team aufzunehmen, das in der olympischen Abfahrt antritt. Riedel wird diese Konkurrenz zusammen mit Bogner, Leitner und Lanig bestreiten. Lanig nannte die Entscheidung Kunzes, die be- sonders Wagnerberger, aber auch alle seine Kameraden aus der Bundesrepublik hart treffe, unbegreiflich.„Am liebsten würden wir jetzt„streiken“ und überhaupt nicht antreten“, fügte Lanig hinzu, und Wagnerberger sagte, er wolle sich weigern, im Riesenslalom zu starten. Als Sprecher des Deutschen Skiverbandes erklärte Bruno Morawetz, Herr Kunze sei anscheinend gegenüber den kommunistischen Offiziellen in den Knien weich geworden. Obwohl die Vertreter des Zonen-Ski- verbandes Adolf Gesell und Ludwig Schrö- der bei der letzten Verhandlung zugestimmt batten, streng nach dem Leistungsprinzip vorzugehen und die FIS-Gruppierungslisten dementsprechend als Grundlage anzuerken- nen, weigerten sie sich, den in dieser Liste vor Riedel erscheinenden Fritz Wagnerberger zu akzeptieren. Sie wiesen darauf hin, daß der alpine Skilauf in ihrem Gebiet durch eine solche Maßnahme einen entscheidenden Rückschlag erleiden könne. Zweifellos ist die Stimmung im Lager des DSV erheblich gedrückt, nachdem sich die Meldung für die Abfahrt herumgesprochen hatte. Auch in internationalen Fachkreisen Sogar besser als Recknagel: Zonen-Jateni Kurth schiebt sich nach ben Zusammen mit Bolkart wurde der Thüringer in Squaw Valley Tagesbester Mit jeweils 91 Metern erreichten am Mon- tag beim Training auf der großen Olympia- Schanze der 19 jährige Thüringer Veit Kürth und der Oberstdorfer Max Bolkart die größ- ten Weiten. Mit Helmut Recknagel, der auf 90 Meter kam, behaupteten sich diesmal die Deutschen eindeutig an der Spitze der besten Skispringer der Welt. „Es sind noch zehn Tage, bis man etwas sagen kann“, meinte Art Devlin, der frühere amerikanische Klassespringer.„Aber nach meiner Meinung müßten die Deutschen un- bedingt unter den Medaillengewinnern sein“. Bolkart hatte an diesem Tag nicht einmal so gut begonnen. Bei seinem zweiten Sprung stürzte er bei 84 Meter, nachdem er beim Aufsprung etwas verkantete. Daraufhin setzte Bokart bei seinem nächsten Sprung nach hervorragend geschlossenem Flug bei 91 Meter sicher auf. Die große Entdeckung ist zweifellos der aus Zella-Mehlis stammende 19jährige Veit Kürth. Der Thüringer will sich zusammen mit Werner Lesser aus Brotterode und Hel- mut Kurz Partenkirchen) für einen der bei- den noch freien Plätze im deutschen Springer- team qualifizieren. Das dürfte ihm auch ge- lingen, wenn er auch in den Ausscheidungs- springen die am Montag gezeigte Form hat. Kürth begann mit 90,5 Meter, sprang dann 88 und schließlich 91 Meter. Der junge Auto- matendreher ist eine Entdeckung des sowjet- zonalen Springertrainers Hans Renner aus Zella-Mehlis. Vor zwei Jahren sah ihn Ren- ner bei einem Jugendspringen, an dem Kürth teilnahm, ohne vorher Sprungski an den Beinen gehabt zu haben. Im folgenden Sommer und Herbst trainierte Kürth auf Mattenschanzen, belegte im vergangenen Winter bei Feldbergspringen schon den drit- ten Platz und ist nun auf dem Weg zur inter- nationalen Spitzenklasse. Eine Sportkarriere, die besonders im Skispringen einmalig sein dürfte. Ein Kapitel Fußballgeschichte geht zu Ende: Des J. Ic Hünberg vetlauft seinen„Z abo“ Platzanlagen zu klein geworden Der 1. FC Nürnberg wird, wenn die Ge- neralversammlung am 8. April damit ein- verstanden ist, seinen traditionsreichen Sportpark Zabo mit allen Anlagen verkau- ken. Der Zabo ist, wie Vorsitzender Ludwig Franz erläuterte, zu klein für den„Club“ mit seinen nunmehr über 4500 Mitgliedern. Die Sportplatzanlagen— ein Fußballstadion mit einem Fassungsvermögen von 28 000 Zu- Schauern, Tennisanlagen, Hockeyfolder, ein Rollschuhstadion für 5000 Zuschauer und ein Schwimmstadion— können nicht mehr erweitert werden. Andererseits ist das Ge- lände mit seinen 75 000 qm hochwertiger Baugrund. Schon vor Jahren hat der„Club“ in der Nähe 120 000 qm gekauft und darauf mittlerweile sechs Spieèlfelder errichtet. Der Vorstandschaft schwebt vor, im Anschluß an das neue Gelände weitere 60 000 qm zu erwerben. Künftig im städtischen Stadion Der 1. FC Nürnberg will außerdem mit der Stadt einen Vertrag über die Benützung des städtischen Nürnberger Stadions schlie- Ben, das bisher von den Amerikanern be- schlagnahmt war. Dieses Stadion ist nur wenige hundert Meter von der neuer„Valz- nerweiher-Anlage“ im ehemaligen Reichs- parteitaggelände entfernt. Die Stadt Nürn- berg will es modernisieren und auf ein Fas- sungsvermögen von rund 50 000 Zuschauern bringen. Der 1. FC Nürnberg ist der Auffas- sung, daß er nicht noch selbst ein Fußball- stadion zu bauen braucht, da diese schöne städtische Anlage in unmittelbarer Nach- barschaft vorhanden ist. Während im Z abo — ähnlich wie in München— akute Park- Platznot herrscht, stehen am städtischen Stadion riesige Parkplätze zur Verfügung. Von den russischen Springern, die am Montag zum erstenmal trainierten, war Koba Tsakadse der fleißigste. Ein Flug auf 84,5 Meter mißglückte, dann stand er aber 85, 86 und 86 Meter. Kamenski erreichte mit 84 Meter seine größte Weite, Schamow klandete allerdings nur auf 82 Meter. Der Norweger Thorbjörn Vggeseth stürzte bei 89 Meter und hörte auf; von den Finnen kam Weltmeister Juhani Kärkinen auf 86 Meter. Favoritensiege zum Auftakt Die sich bis Samstag erstreckende deutsche Jugendmeisterschaft im Eishockey begann im Kölner Stadion mit zwei Spielen, die klare Siege der Favoriten brachten. Der Krefelder EV schlug den zweiten Vertreter von Nordrhein- Westfalen, EV Deilinghofen mit 4:1(2:1, 0:0, 2:0), während sich die Jun- gen des EV Füssen dem Berliner Sc sogar mit 9:0(6:0, 2:0, 1:0) überlegen zeigten. Das Teilnehmerfeld vervollständigen Bayern- meister SC Rießersee und der VfL Bad Nauheim. Bungert spielt an der Cote d'Azur Die Freiluftsaison im Tennis wird in Europa wieder an der Cote d'Azur mit den internationalen Turnieren in Cannes und Monte Carlo eröffnet, die Ende März und Anfang April stattfinden. Von den deutschen Spielern werden Meister Wolfgang Stuck (Berlin), Wilhelm Bungert(Mannheim), Chri- stian Kuhnke(Hamburg) und Dieter Ecklebe (Marburg), sowie bei den Damen Brigitte Förstendorf(Bremen) und Renate Ostermann (Krefeld) teilnehmen. Für die deutschen Her- ren dürfte dies die Generalprobe für den Davis-Pokal- Kampf gegen die CSR sein, der Ende April in Hannover stattfindet. ASVW— Sandhofen am 27. Febr. Die am Wochenende wegen der schlechten Witterungsverhältnisse ausgefallenen Punkt- spiele der 1. Amateurliga, ASV Feudenheim gegen Spygg Sandhofen und Birkenfeld ge- gen Sandhausen, sind vom Spielausschuß des BFV für 27. Februar neu angesetzt wor- den. Beide Spiele sind von Bedeutung, denn Sandhofen hat noch die Chance, den Spitzen- reiter Phönix einzuholen, während Birken- feld jeden Punkt zum Klassenverbleib be- nötigt.. Souvenirs, Souvenirs Das olympische Zeremoniell bei den Win- terspielen in Squaw Valley ist mit so außer- gewöhnlich hohen Kosten verbunden, daß man sich zu besonderen Maßnahmen ent- schließen mußte. Auf Vorschlag von Walt Disney werden nunmehr die Flaggenmasten des Olympischen Dorfes und des Eisstadions zu Liebhaberpreisen angeboten. Eine In- schrift wird besagen:„Dieser Flaggenmast wurde während der Achten Olympischen Winterspiele im Februar 1960 in Squaw Val- ley benutzt“. Den ersten der insgesamt 43 angebotenen Aluminiummasten erwarb Walt Disney selbst für die nach ihm benannte Schule in Marceline im Staate Missouri. Einen zweiten kaufte Disneys Filmgesell- schaft für ihr Studio. Die Preise schwanken zwischen 500 und 600 Dollar. kand man wenig Verständnis, nachdem die von beiden Seiten zunächst akzeptierte Grup- pierungsliste der FIS klar zugunsten Wag- nerbergers sprach, der an 16. Stelle viert- bester Deutscher ist, während Riedel auf dem 19. Rang folgt. Chef de Mission Herbert Kunze erklärte dazu:„Es ist nicht zumutbar, die Entschei- dungen solcher Art 12 000 km von der Hei- mat entfernt im Olympiaort zu klären. Um 16.30 Uhr kamen die Vertreter beider Ver- bände zu mir und erklärten, daß ihre Be- sprechung zu keiner Einigung geführt hätte. Ausschlaggebend sollte die Wertungsliste der FIS sein. Die Vertreter der Zone gaben an, sie hätten nicht gewußt, daß die FIS-Wer- tungsliste die Ergebnisse von 1959 mit be- rücksichtige, wie dies in Wirklichkeit der Fall ist. Da hier eine Meinungsverschiedenheit bestand und Riedel in der Saison 1960 tat- sächlich die besseren Ergebnisse erzielte, konnte man in diesem Falle meines Erachtens nicht auf die Liste bauen. Da aber die lei- stungsmäßige Differenz zwischen beiden Läufern äußerst gering ist, zum anderen aber Wagnerberger im Riesenslalom antritt, während für Riedel außer der Abfahrt keine andere Startmöglichkeit mehr bestehen dürfte und darüber hinaus von den Vertre- tern der Zone die Zusage gemacht wurde, in den Langläufen die Forderungen des DSV zu erfüllen, habe ich mich für den Einsatz von Riedel entschieden. Ich mußte diese Verant- wortung übernehmen, da die beiden NOKR's dazu in der Kürze der Zeit nicht in der Lage Waren. Dr. von Halt weilte beim IOC-Kon- greß in San Franzisko und Heinz Schöbel fiel Wegen Erkrankung aus.“ Zuviel für Margret Göbl? Zu Unstimmigkeiten kam es am Montag beim Training des deutschen Eislaufpaares Gb] Ningel. Die Dritten der Europamei- sterschaft waren gerade dabei, einige be- sonders schwere Sprünge zu üben, als Mar- Sret Göbl das Eis verließ und sich mit Trä- nen in den Augen beschwerte, Franz Ningel fasse sie zu hart an. Auf dem Weg zum Um- kleideraum holte Ningel seine Partnerin ein. Seine unwirschen Handbewegungen lösten bei der 21jährigen neue Tränen aus. Trai- nerin Brüning meinte, Margret Göbl habe sich nicht recht wohl gefühlt.„Manchmal ist Eislaufen genau wie eine Ehe: es gibt immer kleine Streitigkeiten.“ Nun auch Moore entthront NBA konterte mit Aberkennung des Titels Die National Boxing Association der USA erkannte Halbschwergewichts- Weltmeister Archie Moore seinen Titel ab, weil er zum vorgeschriebenem Datum, dem 12. Februar, keinen Kampf mit dem offlziellen Herausfor- derer Harold Johnson abgeschlossen hatte. Anthony Maceronf, der Präsident der NBA, wies in seiner Begründung darauf hin, daß das Exekutivkomitee der NBA bereits am 12. Dezember 1959 den Weltmeister angewie- sen habe, bis spätestens zum 12. Februar den Vertrag zu unterzeichnen. Archie Moore und sein Manager Jack Kearns hätten es aber nicht für nötig befunden, auf die Anordnung zu antworten. Die NBA will am 5. März die Nachfolgeschaft von Archie Moore regeln. Wie im Falle von Ray Robinson, dem die NBA im vergangenen Jahre aus ähnlichen Gründen seinen Mittelgewichtstitel abnahm, erkennt die Boxkommission des Staates Ney Vork, die sich von der NBA trennte, diese Maßnahme nicht an. Damit dürfte es vorläu- fig nun auch im Halbschwergewicht zwei Weltmeister geben, nachdem im Mittel- gewicht Gene Fullmer und Paul Pender die Titel tragen. Man muß abwarten, wie sich die neue Si- tuation für Europameister Erich Schöppner auswirkt. In keinem Falle aber sollte die Maßnahme der NBA Folgerungen für einen eventuellen Titelkampf Moore— Schöppner in Deutschland haben. Ob die NBA dagegen auf Schöppner zurückgreift, erscheint sehr kraglich. Wahrscheinlich ist ein Titelkampf Harold Johnson gegen Willie Pastrano. Basketball-Lokalspiel für Mrd Der TSV 46 unterlag mit 39:51 Klarer als erwartet besiegte die Mrd den TSV 1846 im Basketball-Lokalspiel. Die Turner konnten lediglich in der ersten Halb- zeit einigermaßen Schritt halten, da die MTG- Stürmer in dieser Zeit Konzentration im Abspiel und im Korbwurf vermissen ließen. Kurz vor der Pause verletzte sich Hartwig— einer der Besten beim TSV und schied aus. Damit war das Rennen end- gültig gelaufen. Die Md steigerte sich in der zweiten Halbzeit ganz erheblich, wäh- rend die Turner immer mehr an Linie ver- loren und schließlich mit 51:39 Körben die Segel streichen mußten. Dabei kam ihnen noch zugute, daß die MTG- Deckung in den letzten Minuten recht sorglos spielte und deshalb noch einige Treffer hinnehmen mußte, die das Ergebnis verbesserten. Die MTG zeigte ein zufriedenstellendes Spiel. Die erfolgreichsten Torschützen waren Kolb und Schaefer mit je 17 Punkten. Beim TSV zeichnete sich Seberkste mit 18 Treffern aus. BSB-Jugendwart Lörchers Appell: qugendatbeit gilt de/ Lebensertüchtigung Eindrucksvolle Feierstunde des Sportkreises für verdiente Jugendleiter Der Sportkreis Mannheim kann für sich in Anspruch nehmen, der erste gewesen zu sein, der die Arbeit der Vereins-Jugend- leiter im Rahmen einer Feierstunde würdig herausgestellt hat. Im Mittelpunkt der Feier standen die Ausführungen des Bundes- jugendwartes des Badischen Sportbundes, Gustav Lörcher(Karlsruhe). Mit Worten des Dankes an den Sportkreis Mannheim leitete der in Jugendfragen versierte Karls ruher Schulmann seine etwa einstündigen und recht aufschlußreichen Ausführungen ein. Er schöpfte aus dem tiefen Fundus per- Sönlicher Erlebnisse und Erfahrungen als Vereinsjugendwart, der sich sein Wissen in harter Praxis erarbeitet hat und es nun auf verantwortungsvollem Posten nutzbringend Weiterzugeben weiß. Er sagte den Jugend- leitern, daß ihre Arbeit nicht der Wegberei- tung des Berufssportes, sondern der umfas- senden Lebensertüchtigung junger Menschen schlechthin gelten müsse., Er verurteilte das Einspannen der Jugend in die pausenlos abrollenden Runden- und Bestenkämpfe, die UDeberbeanspruchung in gewiß reizvollen, dem ganzen Werdegang aber abträglichen Wettkämpfen und redete einer echten Er- ziehung das Wort. Unter echter Erziehung sei aber nicht nur die Sportliche, sondern auch die menschlich- charakterliche Unter- weisung zu verstehen. Dazu müsse der Ju- gendleiter in allen Lagen als Vorbild in Er- scheinung treten. Der Jugendleiter gehöre jetzt zu den wichtigen Faktoren, die helfen müßten, verlorenes Terrain auf diesem Ge- biet Wieder gutzumachen. Die Arbeit gelte in erster Linie der Beseitigung der Nach- Kriegsschäden, denn der größte Fehler der Vergangenheit sei es gewesen, daß einer halbstarken Jugend halbschwache Erzieher Segenübergestanden hätten. Um den Ideal- zustand in der sportlichen Jugenderziehung zu erreichen, bedürfe es aber der Anstren- ungen aller und besonders die Vereinsfüh- rungen müßten sich zum Teil grundlegend Umstellen, um ihn zu erreichen. Die sehr beifällig aufgenommene An- sprache an die Jugendleiter enthielt so viele brennend wichtige Probleme, daß sich der Sportkreis Mannheim entschloß, in einigen Wochen mit dem Bundesjugendwart einen Diskussionsabend zu veranstalten, zu dem nicht nur die Jugendleiter, sondern auch die Vereinsvorsitzenden eingeladen werden sollen. Mit wertvollen und auch nützlichen Buch- geschenken wurden folgende verdiente Ju- gendleiter ausgezeichnet: Hans Hartig, Gerd Müller(Basketbalh, Rudi Kohl, Kurt Stös- sel(Boxen), Franz Rudolf, Erich Schäfer, Hans Schwenz(Fußbalh, Manfred Her weh, Wilhelm Firschinger, Gerhard Naumann, Willi Stassen HMHandbalh, Günther Hertner, Karlheinz Koch(Hockey), Friedel Gaisbauer, Wolfgang Welz udo), Franz Roskosch (Kanu), Hermann Barcykowski, Willi Rei- chert(Kegeln), Karl Meinhardt, Werner Spiess, Erwin Szeidel, Heinz Throm(Leicht- athletik), Werner Berberich, Martin Hansl- bauer, Kurt Lentz(Rudern), Eugen Auer, Hans Hettel, Horst Rüd, Werner Stoll (Schwerathletik), Heinz Fischer, Rose Rök- kel, Kurt Scherf(Schwimmen), Alois Ga- briel, Hugo Rüger(Ski), Marie Jung, Her- bert Deutsch und Karl Weckesser(Turnen). tz. Weitere Karnevalcrtikel finden Sie A . 2 ö 9 8 Buntes Allerlei für jede NVarrefei! Mauskentüll ca. 90 em brt. 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Dhau ren mand der Tran wend nächs das e Tuks. 18 Die Ub- die ion sen zich nd- in äh- er- die nen den nd gen Die iel. olb SV aus. ner her dal ung en- üh- end An- iele der gen nen lem die den Ju- erd 68— fer, eh, un, ier, ler, sch lei- ner ht sl ler, toll k- Ja- t⁊. MORGEN Mr. 39/ Mittwoch, 17. Februar 1960 „ Was sonst noch geschah. Fine schweizerische Himalaja-Expedition, die sich die Bezwingung des 8150 m hohen Dhaulagiri zum Ziel gesetzt hat und mit ſhren elf Mitgliedern am 21. März in Kat- mandu erwartet wird, will zum erstenmal in der Geschichte der Himalaja- Forschung Transportflugzeuge für ihren Nachschub ver- wenden. Das Gepäck der Bergsteiger soll zu- nächst mit einer Pilatus-Porter-Maschine in das etwa 3000 Meter hoch gelegene Dorf Tuksche und später, ebenfalls auf dem Luft- wege, in ein etwa 6000 Meter hohes Lager ge- — Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute wechselnde, zeitweise starke Bewölkung, je- doch nur geringe Niederschlagsneigung. Ta- gestemperaturen der niederen Lagen um 5 Grad. In der Nacht zu Donnerstag teil- weise aufklarend und Frost bis minus 3, in Odenwald und Bauland gebietsweise bis minus 5 Grad. Am Donnerstag Eintrübung und folgend zeitweise Niederschlag, anfangs als Schnee, bald in Regen übergehend. Mil- derung auf Tagestemperaturen um 5 Grad. Schwacher Wind von West auf Süd bis Süd- ost drehend. Uebersicht: Das Tief über Südskandina- vien verlagert sich unter Abschwächung nur langsam nach Osten, so daß heute noch seine Rückseitenkaltluft bei uns wetter bestimmend ist. Dann wird nach kurzer Beruhigung eine Randstörung des Azorentiefs sich bemerkbar machen. Sonnenaufgang: 7.34 Uhr. Sonnenuntergang: 17.47 Uhr. Vorhersage-Rarte för z. 2. e-+ Uhr Stocholm 17 Pegelstand vom 16. Februar Rhein: Maxau 360(4), Mannheim 188 (i, Worms 116 C=), Caub 139 3). Neckar: Plochingen 111(6), Gundels- heim 162(2), Mannheim 190(6). bracht werden. Dort soll eine etwa 60 Meter lange provisiorische Landebahn für das Flug- zelig angelegt werden. Die Schweizer Expe- dition, die von Max Eiselin geführt wird, hat zwei Monate für ihre Versuche bis zum Wie- dereinsetzen der verhängnisvollen Schnee- stürme zur Verfügung. Der Dhaulagiri hat bisher den Versuchen zahlreicher Bergstei- ger aus den verschiedensten Ländern wider- standen und viele Todesopfer gefordert. * Cary! Chessman will jetzt noch einen allerletzten Versuch zu seiner Rettung ma- chen, nachdem das amerikanische Beru- fungsgericht in San Franzisko seinen erneu- ten Antrag auf Hinrichtungsaufschub abge- lehnt hatte. Das aus drei Richtern bestehende Berufungsgericht wies auch einen Einspruch zurück, den Chessman gegen eine Anfang voriger Woche getroffene Entscheidung eines Richters eingelegt hatte, mit der eine frühere Berufung des Verurteilten verworfen worden War. Einer der Rechtsanwälte Chessmans er- klärte daraufhin, er werde das Oberste Ame- rikanische Bundesgericht ersuchen, die für Freitag angesetzte Hinrichtung Chessmans erneut aufzuschieben und die Entscheidung des Berufunsgerichts von San Franzisko zu überprüfen. * Die Frau eines Lissabonner Steinmetzen, Rosa Pinheiro, hat in einem Krankenhaus der portugiesischen Hauptstadt Vierlinge— zwei Mädchen und zwei Jungen— zur Welt gebracht. Der Mutter und den vier Neugebo- renen geht es nach Auskunft der behandeln- den Aerzte gut. Das Ehepaar Pinheiro hatte bereits zwei Kinder. Gegenwärtig sind etwa 4000 Einwohner der dänischen Hauptstadt an Grippe er- krankt. Wie die dänischen Gesundheits- behörden am Dienstag mitteilten. Auch in Militärkasernen in Süd-Seeland ist die Grippe ausgebrochen. * Ein Düsenbomber der amerikanischen Marie raste in ein Haus in Mountain View (Kalifornien) und explodierte. Dabei kamen der Pilot und eine Hausbewohnerin ums Leben. 8 Nach einem ungemütlichen Nachtbiwak in der Eigernordwand haben drei deutsche Bergsteiger am Dienstagmorgen den Ver- guch aufgegeben, die berüchtigte 1000 Me- ter hohe Wand erstmals im Winter zu be- Zwingen. * In den schwerzugänglichen südlichen Teilen des indischen Bundesstaates Assam herrscht Hungersnot. Millionen von Bam- busratten haben fast die gesamte Reisernte aufgefressen. Die indischen Luftstreitkräfte haben eine kleine Luftbrücke eingerichtet, um die vom Hunger bedrohten Berg- stämme mit Reis zu versorgen. Täglich werden etwa 40 Tonnen Ladungen mit Reis über den Berggegenden Assams mit Fall- schirmen abgeworfen. * Eine erbitterte Menschenmenge übte in Paris Lynchjustiz an einem Algerier, der zuvor zwei Polizeibeamte erschossen hatte, Ein 28 Jähriger algerischer Arbeiter zog beim Verlassen eines Cafés plötzlich eine Pistole und streckte den 34jährigen Polizeibeam- ten Robert Brunsard mit vier Schüssen in Kopf und Brust nieder. Brunsard, Vater von zwei Kindern, war auf der Stelle tot. Während seine beiden Begleiter unerkannt in der Menge untertauchten, ergriff der Mörder die Flucht und gab dabei auf zwei inn verfolgende Polizisten weitere Schüsse ab. Im Verlauf der wilden Verfolgungs- jagd wurde der 40jährige Polizeibeamte Henri Boulanger ebenfalls tödlich verletzt. Eine aufgebrachte Menge drängte den Attentäter schließlich in einen Hof ab und fiel dort über ihn her. Die wütenden Pas- santen schlugen den Algerier zu Boden und verletzten ihn durch Fußtritte so schwer, daß er später im Krankenhaus starb, ohne das Bewußtsein wiederzuerlangen. * In einer Lissabonner Straße wurden am Dienstag zwölf Frauen verletzt, davon vier schwer, als ein auf der Höhe einer stark ansteigenden Straße geparkter Bus führer- los den Abhang hinabrollte. * Ein mysteriöses Düsenflugzeug, das mit unglaublich groger Geschwindigkeit über Alaska hinwegbrauste, will ein Einwohner der Stadt Nome gesehen haben. Wie eine Tageszeitung in Anchorage am Dienstag be- richtet, soll das Flugzeug aus Richtung Sibirien in Alaska eingeflogen sein und einen großen Teil Alaskas in knapp 1000 Meter Höhe überkreuzt haben. Die Ma- schine habe wie ein Düsenflugzeug ausge- sehen und einen orangenfarbenen Feuer- schweif hinter sich hergezogen. „Auf jeden Fall vor Sonntag“ Immer mehr Menschen versammeln sich vor den Toren des Buckingkam- Palastes in Los don, um dde Ankündigung der Geburt des dritten Kindes Königin Eilsabeths II. mitzu- erleben. Ein Sprecher des Palastes erklärte, dus Baby werde„auf jeden Fall vor Sonntag“ erwartet. Der Gesundheitszustund der Königin sei„dußerst gut“. Ein römisches Kulturzentrum nördlich von London Neue Ausgrabungen aus Englands Frühgeschichte: Eine ganze Stadt wird freigelegt Englische Forscher und Archäologen be- schäftigen sich neuerdings in steigendem Maße mit Britanniens altrömischer Vergan- genheit. So wird seit kurzer Zeit wieder das nördlich von London in der Grafschaft Hertfordshire, unmittelbar bei Saint Albans, gelegene römische Verulamium ausgegraben, dessen Freilegung trotz vieler bemerkens- werter Funde im Jahre 1910 schon aufge- geben worden war. Dieser Landschaft kommt für die frühe Geschichte Englands große Bedeutung zu. Funde aus der Bronze- zeit bekunden ihre damalige Besiedlung. Dann war hier die Hauptstadt des britischen Fürsten Tusciovanus, des Beherrschers des altbritischen Stammes der Catuvellauni, von dessen Herrschaft noch heute erhaltene In- schriften zeugen. Nach der Eroberung des Landes durch die Römer wurde im Jahre 43 v. Chr. Veru- lamium zum einzigen Municipium unter Verleihung des römischen Bürgerrechts an seine Einwohner und zur Hauptstadt der Britannia Romana erhoben. Wie schon die alten Funde bewiesen und die heutigen wie- der bestätigen, muß diese Stadt ein bedeu- tendes Zentrum römischer Zivilisation und Kultur gewesen sein. Sie war offenbar be- reits unter der Herrschaft der altbritischen Catuvellaunen Münzprägstätte. In der gan- zen Grafschaft Hertfordshire werden immer noch viele solcher alten Münzen gefunden. Tacitus weiß zu berichten, daß die Stadt im Jahre 61 n. Chr. von dem rebellischen Bri- tenstamm der Icenſ unter ihrem Häuptling Boudicca niedergebrannt wurde. Sie wurde aber sofort wieder aufgebaut. Der heilige Albanus, nach welchem die heutige Stadt Saint Albans heißt, soll dort im Jahre 303 den Märtyrertod erlitten haben. Im Jahre 429 hielt hier der heilige Germanus die Synode gegen die„Ketzerei“ des Pelagia- nismus ab. Die Stadt wurde um das Jahr 450 aufgegeben und von englischen Stäm- men zerstört. Dann gründete ein eingebore- ner Stammeskönig das berühmte Kloster von Saint Albans, um das herum die Stadt gleichen Namens erstand. Die Ausgrabungen lassen alle diese ge- schichtlichen Perioden eingehend verfolgen. Die sichtbar gebliebenen Trümmer der ein- stigen steinernen Umwallung umschließen ein Gebiet von etwa 200 englischen Morgen. Interessante Feststellungen hinsichtlich der Befestigungsarchitektur mit turmbewehrten Toren konnten in diesem nördlichen Kolo- nialgebiet der Römer gemacht werden. Ein Theater, ein Forum und vieles andere wur- den lokalisiert und weithin freigelegt. Lange allerdings blieben die Einzelheiten im In- neren des Areals unerforscht. Wenige Wo- chen der neuen Ausgrabungen haben ge- nügt, um ein neues, ergiebiges Feld der Aus- beute erkennen zu lassen. Von den vielen Einzelfunden ist die bronzene Statuette einer Göttin besonders reizvoll, deren Stil hellenistisch wirkt. Der Gesamteindruck könnte auf eine den Mee- reswogen entstiegene Liebesgöttin schließen lassen; aber auf dem Haupt trägt sie einen Früchtekranz und in der Linken einen Gra- natapfel. Deshalb vermuten die englischen Gelehrten in ihr keine Venus, sondern die Göttin Ceres. Früchte tragen allerdings zu- weilen auch andere antike Göttinnen, man denke nur an die Hera, Gattin des Götter- königs Zeus, mit dem Granatapfel in ihrer Hand! Das ganze Motiv der Statuette ist jedenfalls innerhalb des antiken Statuen- schatzes nicht allzu häufig. Dr. Eugen Feihl Abgelehnter Antrag Nachdem der berüchtigte Blaubart, der englische König Heinrich VIII., bereits zwei seiner Frauen hatte hinrichten lassen, wandte er sich mit einem Antrag an die Herzogin Christiane von Mailand, die ge- rade Witwe geworden war. Diese verspürte aber wenig Lust zu der ihr angetragenen zweifelhaften Ehre und antwortete dem Ge- sandten, der die Werbung übermittelte: „Leider besitze ich nur einen Kopf. Und die- sen brauche ich sehr notwendig. Hätte ſch deren zwei, so würde ich mir ein Vergnü⸗ gen daraus machen, einen davon seiner Ma- jestät zur Verfügung zu stellen!“ RADIOHUREN- NATURLICH MIT N 1 Na bitte ragen die im guten Fachgeschäft nach Schaub-Lorenz Dank seiner besonderen Zussmmensefzung aus pflonzlichen und chemi- schen Stoffen Wirkt es in Neu- Fröffnung UHREN-SAUER, Fachgeschäft för UHREN GS sScHMdeck Seneftalöbecholung: No schelftſ. 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Dann soll ein Oberster Palästinarat geschaffen werden, der Palästina bei der Arabischen Liga und bei der UNO vertritt. Die Einheit Palästinas soll in einer symbolischen Erklärung ver- kündet werden. Diese Erklärung soll die Angliederung des westlichen Jordanufers an Jordanien nicht anfechten und deshalb auch für die jordanische Regierung annehmbar sein. Mit der Einigung über den Palästina- Plan ist die Sitzung des Ligarates in Kairo praktisch zu Ende gegangen. Sowjetzonale Vorwürfe wies Willy Brandt zurück Berlin.(we Eigener Bericht). Der Re- gierende Bürgermeister von Berlin hat am Dienstag energisch die sowietzonalen Vor- Würfe zurückgewiesen, in der Bundesrepu- blik und Westberlin würden Vorbereitungen für einen Krieg gegen die sogenannte DDR getroffen. Behauptungen Ulbrichts und der SED-Presse über angeblich bereits existie- rende Pläne für einen Blitzkrieg der Bun- deswehr gegen die Zone bezeichnete er als Lüge. Brandt unterstrich ferner, Westberlin sei nicht in die militärischen Verpflichtungen der Bundesrepublik einbezogen worden; der Bürgermeister verneinte eindeutig die An- frage eines Journalisten, ob Westberliner Industriebetriebe für bundes republikanische Rüstungsaufträge tätig sind.„Es gibt in Ber- Iin keine Handlungen, die als Alibi für die Herausforderungen Ulbrichts dienen kön- nen.“ Im Gegensatz dazu habe es der Kreml gebilligt, daß Ostberlin in den militärischen Aufbau der sogenannten DDR einbezogen werde, daß Streitkräfte der Zone Truppen- paraden in Ostberlin abhielten und in Ost- berlin die Herstellung von Kriegsgeräten für diese Streitkräfte zugelassen werde. „Wir freuen uns über Moskaus Nachgiebigkeit“ „springenden Punkt“ angelangt/ Es geht um die Zahl der Inspektionen Genfer Kernwaffenkonferenz am Von unserem Genf. Nachdem die Amerikaner am 11. Februar einen Kompromigvorschlag ein- gereicht hatten, um die Genfer Konferenz über die Einstellung der Kernwaffenversuche vor dem drohenden Zusammenbruch zu ret- ten, hat jetzt auch die Sowjetunion wieder Schritte unternommen, um die Verantwor- tung am Scheitern der Verhandlungen von sich abzuwälzen. Der sowjetische Dele- gationsführer, Semen Zarapkin, erklärte sich Plötzlich mit einem britischen Vorschlag ein- verstanden, der einige Wochen zuvor von Delegationsführer Sir Michael Wright auf den Genfer Konferenztisch gelegt worden War. Dieser britische Vorschlag sieht eine Uebergangslösung auf der Basis gegensei- tigen Vertrauens vor, da es ohnehin unmög- lich sei, während des Aufbaus der Kontroll- organisation und des 180 Posten umfassen- den internationalen Kontrollnetzes wirks nachzuprüfen, ob ein Vertragsstaat das Ab- kommen verletzte oder nicht. Statt fester Kontrollposten sollten vorerst einige mobile Inspektionsgruppen die Vertragspartner da- von abhalten, weitere Versuchsexplosionen durchzuführen. Inzwischen würde das inter- nationale Kontrollnetz aufgebaut, wozu zwei bis drei Jahre notwendig wären; gleichzeitig sollten Wissenschaftler der drei Atommächte am Konferenztisch nach neuen wirksamen Mehinstrumenten suchen, um auch auf groge Entfernungen alle Arten von Atombomben- Explosionen sicher identifizieren zu können. Die Tatsache, daß die Sowjets auf diesen britischen Vorschlag einschwenkten, wurde von den westlichen Delegationssprechern be- grüßt:„Wir freuen uns über die sowjetische Nachgiebigkeit, glauben aber andererseits nicht, daß die Sowjets die von uns verlangte große Zahl von Inspektionen an Ort und Stelle gutheißen werden“. Hier scheint tat- sächlich der springende Punkt zu liegen. Der Erfolg der Genfer Verhandlungen dürfte nunmehr davon abhängen, ob sich die Atom- mächte auf eine gewisse Anzahl von Kon- trollen an Ort und Stelle einigen können. Der Brief an die Herausgeber Aerzte in Mißkredit Bundesarbeitsminister Blank, der sich mit dem in seinem Hause ausgearbeiteten Gesetzentwurf für die Neuregelung der gesetzlichen Krankenversicherung— jeden- falls was die Einzelheiten betrifft— bereits auf dem Rückzug befindet, hat in dem Ver- fasser des Kommentares„Arzte am Scheide- Weg(27. Januar 1960) anscheinend einen leidenschaftlichen Verteidiger gefunden. Schade, denn man sollte von einer bedeuten- den Zeitung wie dem„Mannheimer Morgen“ erwarten, daß bei einem so weittragenden, in der öffentlichen Diskussion stehenden Pro- blem nur wirklich fachliche, nicht aber ein- seitige Beiträge in der Kommentarspalte ver- öfkentlicht werden. Der Verfasser H.-J. Deckert versucht aber krampfhaft, mit seinen Darlegungen ausgerechnet die Arzte- schaft in Mißkredit zu bringen, die sich schließlich nicht nur für ihre berechtigten eigenen Interessen, sondern gleichzeitig auch für 85 Prozent der von der gesetzlichen Krankenversicherung erfaßten Bevölkerung der Bundesrepublik einsetzt. Der Arzteschaft geht es nicht wie den Referenten des Bun- desarbeitsministeriums um die Bürokratisie- rung, sondern um die Privatisierung des Ver- hältnisses zwischen Patient und Arzt. Die Aerzteschaft treibt auch kein„taktisches Spiel“, sondern führt einen Existenzkampf um die freiberufliche Tätigkeit. Was soll die Bemerkung„Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um“? Ist es in der Bundes- republik etwa heute schon wieder gefährlich, von der grundgesetzlich garantierten Mei- nungsfreiheit Gebrauch zu machen? Soll den Aerzten ein Maulkorb umgehängt werden obwohl Kreise des Bundesarbeitsministe- riums mit öffentlichen Mitteln, also mit dem Geld der Steuerzahler, einen Entwurf mit allem Nachdruck propagieren, bevor ihn das Parlament überhaupt gesehen hat? Oder es beispielsweise als selbstverständlich hin- nehmen, daß bei den Vorarbeiten zur soge- nannten Krankenversicherungsreform kein freipraktizierender Arzt gehört wurde und daß an der„geheimnisvollen“ neuen Ge- bührenordnung keine Vertreter der ärzt- lichen Spitzenorganisationen mitwirken sol- len?) Verschiedene Hauptpunkte der Kritik an dem Entwurf erwähnt der Verfasser überhaupt nicht. So wird die Bürokratisie- rung und der vielfache Verwaltungsaufwand, die Ausweitung des Kreises der Versicher- ten ebenso wie der aus dem ostzonalen Sprachgebrauch stammende„beratungsärzt- liche Dienst“ in Form eines staatlichen Kon- trollsystems gegenüber Versicherten und Aerzten einfach mit Stillschweigen über- gangen. Die„Aktionsgemeinschaften“ wur- den im übrigen nicht gegründet, weil ärzt- licherseits der„Draht nach Bonn“ abge- rissen wäre, sondern weil man sich am anderen Ende der Leitung beim Bundes- arbeitsministerium seit zwei Jahren gegen- über den fachlichen Argumenten der Aerzte- schaft taub stellte. Nicht die Aerzte also, sondern die Sozialpolitik befindet sich am Scheideweg. Dr. Berensmann Geschäftsführender Arzt Arztl. Pressestelle für Baden- Württemberg Stuttgart-Degerloch * ) Anmerkung der Redaktion: Der Ent- wurf der Bundesregierung enthält zu dieser Frage in Paragraph 391 folgende Bestim- mungen:„Die Bundesregierung setzt nach Anhörung der Bundesausschüsse der Aerzte und Krankenkassen durch Rechtsverord- nung mit Zustimmung des Bundesrates die Leistungsansätze der Gebührenordnungen für Kassenärzte und Kassenzahnärzte fest. Den Wert der Leistungsansätze vereinbaren als Vertragsparteien die Bundes verbände der Krankenkasse und die Kassenärztliche Bundesvereinigung.“ Es trifft also nicht zu, daß die künftigen Gebühren ohne Mitwir- kung der ärztlichen Spitzenorganisationen festgesetzt werden sollen. Korrespondenten Erich Reyhl in der Schweiz Westen verlangt auf sowjetischem Territo- rium eine große Zahl Inspektionsmöglich- keiten, um mit Sicherheit auszuschließen, daß die Kommunisten im geheimen neue Atomwaffen ausprobieren. Andererseits will Moskau nur eine geringe Anzahl von Stich- proben zulassen.„Die Frage, ob wir uns in diesem Punkt einigen werden, hängt davon Ab, ob wir einen politischen Kompromiß ab- zuschließen bereit sind“, erklärte Zarapkin. Andererseits weigerte sich der Sowjet- sprecher, den amerikanischen Kompromiß- Vorschlag vom 11. Februar auch nur zu dis- Kutieren. Dieser wurde als„Rückschritt“ be- zeichnet. Die Amerikaner hatten vorgeschla- gen, vorerst alle Atomversuchsexplosionen zu verbieten, die kontrolliert werden kön- nen, und Explosionen, deren Kontrolle tech- nisch nicht möglich ist, solange vom Vertrag auszunehmen, bis ein Weg gefunden wird, auch diese auf Distanz eindeutig zu identifi- zieren. Diesem amerikanischen Vorschlag wollen die Sowjets nach den Worten ihres Delegationsführers mit ihrem Gegenvor- schlag die„Existenzberechtigung entzogen“ haben. Abrüstungsgespräche in Washington Washington.(AP) Die zur Zeit in Wa- shington von Vertretern der Vereinigten Staaten, Großbritanniens. Frankreichs, Ka- nadas und Italiens geführten Vorbespre- chungen für die Mitte März in Genf begin- nenden Abrüstungsverhandlungen mit dem Ostblock haben in den letzten Tagen schnelle Fortschritte gemacht. Wie am Dienstag aus amerikanischen Kreisen verlautete, rechnet man damit, daß die Vorbesprechungen in etwa drei bis vier Tagen zunächst abge- schlossen werden können. London erhöht Rüstungsausgaben London.(gk- Eigener Bericht) Eine Stei- gerung der Verteidigungsausgaben der bri- tischen Regierung im neuen Haushaltsjahr 1960/61 um 115 Millionen Pfund auf 1 629 Millionen Pfund Knapp 20 Milliarden Mark) obne den deutschen Beitrag für Rüstungs- käufe schlägt das am Dienstagnachmittag vom neuen britischen Vereidigungsminister Watkinson vorgelegte Verteidigungs- Weiß- buch der Regierung vor. Obwohl diese tra- ditionell Mitte Februar jeden Jahres fällige Uebersicht über die Verteidigungspolitik der britischen Regierung im laufenden Jahr nichts umwälzend und sensationell neues enthält, dürfte sie trotzdem in der aller- nächsten Zeit zu heftigen Auseinander- setzungen innerhalb der Parteien und zwi- schen den Streitkräften führen. Durch die allmähliche Abschaffung der aktiven Wehr- pflicht wird die Stärke der britischen Streit- kräfte bis zum Jahre 1963 auf etwa 400 000 Mann verringert. Obwohl intern noch heftige Auseinandersetzungen im Gange sind über die vom früheren Verteidigungsminister Sandys festgelegte Politik der atomaren Ab- schreckung und der Raketenwaffen, drückt sich das Weißbuch für eine vorsichtige Fort- führung dieser Politik aus und gibt bekannt, daß die Erprobungen der„Blue-Strakl-Ra- keten zunächst weitergehen. Das Weißbuch unterstreicht, daß im dritten Jahr des Ver- teidigungs-Fünf-Jahres-Plans in der briti- schen Verteidigungspolitik keine Renderung eintreten wird, dag Großbritannien weiter- hin seine Streitkräfte in der Bundesrepu- blik in der bisherigen Stärke beibehält, bei der Stärkung der atomaren Schlagkraft des Westens mithilft und daß es die Notwendig keit enger Zusammenarbeit zwischen den westlichen Bündnispartnern auch in der Entwicklung gemeinsamer Waffen weiterhin anerkennt. — Mit erhöhter Radioaktivität muß gerechnet werden Bonn.(AP) Die regelmäßigen täglichen Luftmessungen der Universitätsinstitute und Wetterstationen in der Bundesrepublik haben seit dem ersten französischen Atom- bomben-Experiment noch keine Steige der Radioaktivität ergeben, teilte das Bun- desatomministerium am Dienstag auf An- frage mit. Da bei entsprechenden Wetter. verhältnissen die Möglichkeit des Abtei. bens der radioaktiven Wolken in den mittel. europäischen Raum nicht ausgeschlossen werden könne, habe die Bundesrepublik ebenso wie zahlreiche andere Länder, um- fangreiche Vorsichtsmaßhnahmen getroffen. Nach Angaben des Ministeriums war die Radioaktivität der Luft nach dem Atomper- suchsstop in der Sowjetunion und in den Vereinigten Staaten erheblich zurückge- gangen. Mit einem Ansteigen der Meßwerte muß jetzt wieder gerechnet werden. Prof. Dr. Walter Hagemann hat beim Oberverwaltungsgericht in Münster Beru- kung gegen das Urteil des Landesverwal- tungsgerichts Münster vom 1. Dezember 1959 eingelegt. Prof. Hagemann war in erster Instanz wegen mehrerer Dienstvergehen mit „Entfernung aus dem Dienst“ bestraft wor- den. Ihm war vorgeworfen worden, durch politische Aeußerungen gegen das Landes- beamtengesetz verstoßen zu haben. Siziliens Rebell Milazzo gestürzt Mit dem„Rumpf“ seiner Regierung zurückgetreten Rom.(dpa) Siziliens christlich-sozialer Rebell, Silvio Milazzo, hat am Dienstag die Konsequenzen aus seiner unhaltbar gewor- denen Lage gezogen: er ist mit dem ihm noch verbliebenen„Rumpf“ seiner Regierung zu- rückgetreten. Die Abstimmung über den Migtrauensantrag der Oppositionsparteien wartete er nicht mehr ab— entgegen seiner Ankündigung vom Vorabend. Regionalpräsi- dent Milazzo, der sich auf Kommunisten und Nenni- Sozialisten stützte und damit eine Art„Volksfront“ mit autonomistischem Vor- zeichen ins Leben gerufen hatte, war Ende vorigen Jahres schon einmal gestürzt, kurz darauf aber wieder in den Sattel gehoben worden. Im letzten Augenblick hatte er einige Abgeordnete der bürgerlichen Oppo- sitionsparteien zu sich herüberziehen kön- nen. Das gleiche versuchte er auch diesmal, als die Gegenseite wieder einmal mit den in Sizilien üblichen Abwerbemethoden in die Vorhand geraten war und dem christlich- Neue Runde im Spielbankenprozess Der bayerische Skandal liegt dem Bundesgerichtshof vor Von unserem Korrespondenten Hanns W Schmidt Karlsruhe. Vor dem Ersten Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat Bundesanwalt Dr. Kohlhaas am Dienstag die Aufhebung des Münchener Landgerichtsurteils im Spielban- kenprozeßg beantragt. Den gleichen Antrag Und die Zurückverweisung des Verfahrens zu neuer Verhandlung an das Landgericht Augsburg beantragten auch die Rechts- anwälte von Stackelberg(für seinen Man- danten Max Klotz), Dr. Ostler(für seinen Mandanten Professor Dr. Josef Baumgart- ner), Dr. Seidel(für Dr. August Geislhörin- ger) und Rechtsanwalt Dr. Pelka(für Franz Miche). Die Große Strafkammer des Land- gerichts München I hatte am 8. August ver- gangenen Jahres alle Angeklagten wegen Meineids vor dem Parlamentarischen Unter- suchungsausschuß des Bayerischen Land- tages verurteilt. Wenn der Bundesgerichtshof in etwa acht Tagen eine Entscheidung entsprechend dem Antrag der Bundesanwaltschaft und der Ver- teidiger verkündet, muß der größte Skandal- prozehß in der Nachkriegsgeschichte Bayerns noch einmal gegen die angeklagten bayeri- schen Minister und Landtagsabgeordneten verhandelt werden. Ursprünglich hatte der Münchner Prozeß die Frage klären sollen, ob bei der Erteilung von Spielbank-Konzes- sionen in Reichenhall, Kissingen und Gar- misch- Partenkirchen gesetzwidrige Unregel- mähßigkeiten und politische Korruption den Ausschlag gegeben hätten. Das Gericht hatte dann festgestellt, daß die Minister und Ab- geordneten vor dem sogenannten Spielban- ken- Untersuchungsausschuß des bayerischen Landtages unter Eid die Unwahrheit über ihre persönliche und finanzielle Einflußnahme bei der Konzessionierung gesagt hatten. Der Parlamentarische Untersuchungsausschuß hatte sich auf Grund des Paragraphen 25 der der Bayerischen Verfassung für befugt ge- halten, nach der Strafprozegordnung zu ver- fahren und die maßgeblichen Politiker als Zeugen eidlich zu vernehmen. Diese Befugnis ist am Dienstag von dem Vertreter der Bundesanwaltschaft und den Rechtsanwälten angegriffen worden. Es ist, insbesondere von der Verteidigung der An- geklagten bestritten worden, daß der Unter- suchungsausschuß seine Aufgabe als bloße Tatsacheninstanz erfüllt habe. Denn er habe darüberhinaus Werturteile gefällt und die Beteiligten an der Affäre als Zeugen ver- nommen und vereidigt, obwohl sie nach der Strafprozegordnung als Tatverdächtige nicht hätten vereidigt werden dürfen. Die Vertei- digung der Angeklagten, von denen nur Geislhöringer im Gerichtssaal anwesend war, erklärte, daß von einem vollendeten Meineid nicht die Rede sein könne, so daß die Münch- ner Urteile zumindest im Strafmaß zu hoch seien. Auf ähnliche Erwägungen gründet sich auch der Antrag der Bundesanwaltschaft. sozialen Präsidenten drei seiner Regierungs- mitglieder ausgespannt hatte. Es kam jedoch zum Skandal: Milazzos Corrao wurde am Montag 5 „Statthalter“ e Silvio Milazzo öffentlich beschuldigt, drei christlich-demo- kratischen Abgeordneten für ihr Ueber- schwenken zu Milazzo einhundert Millionen Lire(670 000 Mark) und andere Vergünsti- Sungen geboten zu haben. Corrao legte dar- aufhin ebenfalls sein Regierungsamt nieder, und zum Ueberfluß sagten sich auch noch die Nenni- Sozialisten von Milazzo los. Der Rebell, der früher selbst der Christ- lich- Demokratischen Partei angehörte, hat einundeinviertel Jahr lang die Geschicke Siziliens gelenkt. Seine Christlich-Soziale Union hatte in letzter Zeit auch auf dem italienischen Festland Fuß gefaßt. In Sizilien zeichnet sich nun die Bildung einer Mitte- Rechts-Regierung ab. Die Christlichen De- mokraten haben mit den Rechts-Parteien bereits entsprechende Abkommen getroffen. Die Nenni-Sozialisten sind bemüht, trotz die- ser Abkommen doch noch mit den Christ- lichen Demokraten ins Gespräch zu kom- men und der Insel eine mehr links gerich- tete Regierung zu verschaffen. 8 Kruftfahreuge Hartnäckiger Katarrh Asthma Bronchitis Husten da hilft Silphoscalin das seit über 3 Jahr- zehnten i. d. Praxis bewährte sinnvolle Spezialprä- parat auf pflanzl. Basis. Wirkt schleimlösend, ent- zündungshemmend, kräftigt Atmungsgewebe u. Ner- ven. Ein wertvolles Aufbau- u. Stärkungsmittel. Zuverlässig, nachhaltig, unschädlich. Orig.-Packg. DM 3.05 Kur- packg. DM 16.65 rezeptfrei in Apotheken. Illustrierte Druckschrift 8 3 kostenlos von Fabrik pharmaz. Präparate Carl Bühler, Konstanz a. 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Die am Wochenende in Brüssel abgehal- einem möglichst niedrigen Zollschutz müsse Die Bilanzsitzung 1959 ist für Mel dieses Das große Mißverständnis zwischen Mini- Der vom Ministerrat gebilligte Entwurf tene Regilerungskonferenz wurde von allen zur Verbesserung der handelspolitischen Be- Jahres in Aussicht genommen. Für das Ge- sterlum einerseits, versicherten Arbeitneh- muß jetzt dem GATT(Allgemeines Zoll- sechs EW G- Staaten beschickt. Die Bundes- ziehungen zu den skandinavischen Ländern, schäftsjahr 1959 ist wieder— wie die Ver- 8 mern andererseits und Kerzten auf der und Handelsabkommen) zugeleitet Werden. republik war durch Staatssekretär Professor die der EFTA angehören, beigetragen wer- waltung mitteilt— ein befriedigender Ab- . dritten-Seite liegt doch eigentlich darin, daß Er wird irn Vordergrund der im September Pr. Müller-Armack vertreten. Den Vorsitz den. 5 Egosum schluß zu erwarten. ieee 5 die Bedeutung der Rolle unterschätzt wird, 1960 beginnenden Beratungen über neue der Beratungen führte Paul Elvinger, Luxem- f f„ die dem Kranken bei der Heilbehandlung Zollsenkungen stehen Die von der EWdt burgs Wirtschaftsminister. EWG-Sorgen- 75 N 8 2 1 0. zufällt. Es ist dem besten Arzt unsäglich er- Kommission vorgeschlagenen Zollsitze ind kind bleibt nach wie vor die Taste. C. Mit Nur 15 D teuer je 1onne leichtes Heizöl 5 schwert, ja in vielen Fällen sogar völlig un- also vor weiteren Korrekturen nicht gefeit. gewissen Vorbehalten ist eine Einigung Frachtenbeihiite tür Kohlstks port a f 5 n 1 1 f 5 a 11 ü rans porte 5 demo- lediglich bei Seide, Jod und vergälltem Alko- 1 Ueber- 212 2 2 hol erzielt worden. Es wurde für Seide ein(eg) Im Arbeitskreis Finanzen und Steuern die Frachtenhilfe wahrscheinlich direkt an W Textilindustrie erholte sich von der Flaute. 8 19 e der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion ist am die Verlader vergeben werden. a 5 5 5 Der Rückschlag wurde aber nur teilweise wettgemacht 85. 15 0 3 N 16. Februar eine wichtige parlamentarische Die Schätzungen über das Heizölsteuer 85 0 5. 8 FCC 55 g 1 Vorentscheidung gefallen: das schwere Heizöl aufkommen gehen auseinander. Während 95 15(cc)„Die Textilkonjunktur des Jahres schäftistenzahl sei die Lohnsumme um 45e dieses gemeinsamen Aufenzolls 38 d für den industriellen Verbrauch soll, wie es das Bundesfinanztinisterium mit 775 Mil- 5 1959 war durch den Uebergang von einer 3,1 Prozent gestiegen. Die Textilindustrie überdies erneut beraten werden. Bei 5 die Regierungsvorlage vorsieht, künftig mit lionen DM binnen drei Jahren rechnet, er- Christ- mehr als einjährigen Rückschlagsperiode in habe im Jahre 1959 Lohnerhöhungen von einigten sich die Verhandlungspartner auf 30 DM je Tonne Verbrauchssteuer belastet warten Abgeordnete ein Aufkommen von f 13 eine Phase der Erholung gekennzeichnet“, durchschnittlich 10 Prozent gewährt. Die den Zollsatz Null, wobei unter Berücksich- werden, das leichte Heizöl für den privaten mehr als 900 Millionen PM. Die Frachten- . 85 bemerkt der Gesamtverband der Textil- kürzlich im Memorandum der Deutschen tisung der besonderen Verhältnisse des ita- Verbrauch dagegen nur mit 15 DM je Tonne. beihiffe wird für den Zeitraum von drei 89 industrie— Gesamttextil—, Frankfurt/ M. in Bundesbank über die Lohn- und Preis- lienischen Marktes den Itallenern eine sechs- Mit dieser Marschroute wollen die Christ- Jahren 390 Millionen DM erfordern. Für 1 80 einem Bericht über das abgelaufene Jahr. entwicklung zum Ausdruck gebrachte Mei- jährige Suspendierung„ 8 lichen Demokraten am 18. Februar in die Soꝛzialhilfen an Bergleute sind 300 Millionen 5 illen Die starken 5 des Jahres 1958 hätten nung, Preissenkungen. massiven 0 Viel 1 2 05 12 3 Sitzung des Finanzausschusses gehen. Die DM vorgesehen. Darunter fallen die Um- Mitte- jedoch nur etwa zur Hälfte wettgemacht Lohnforderungen der Gewerksc aften ent- lungen bezüglich der Verzo ung von Auto- Novelle zum Mineralölsteuergesetz wird setzungsbeihilfen für entlassene Bergarbeiter 1 werden können. Mit 14.78 Milliarden DPM hat gegen, finde in den Gegebenheiten der Tex- einzelteilen. Hier beeinflussen belgische dann voraussichtlich schon Anfang März und die bereits ausgezahlten Entschädigun- 1 der Umsatz der gesamten Textilindustrie im tilindustrie keine Stütze. Interessen den Fortgang.. vom Bundestag verabschiedet werden. Die gen für zurückliegende Feierschichten. 101 Jahre 1959 den Vorjahresumsatz um rund Pie Ein- und Ausfuhr von Textilien haben nämlich über eine sehr starke Montage- CDU/CSU ist entschlossen, an ihrem soeben„ 55 700 Millionen DM(5,2 Prozent) übertroffen 5 5 Industrie, die an außerhalb des EWG-Be- 1 2 g ö 5 0 h 1 8 5 5 erarbeiteten Standpunkt festzuhalten. Nur Marktberichte tz die er bleibt aber um mehr als 500 Millionen dem Ja resbericht 1959 zufolge stark, aber reiches niedergelassene Zulieferer gebunden Henige Abgeordnete der bayerischen CSU Christ- DM hinter dem Umsatzwert von 1957 zurück. in unterschiedlichem Ausmaß, angezogen. ist. Der belgische Wirtschaftsminister Van der und aus Nor ee e 8 vom 16. Februar 1 5 Im Jahresvergleich liegt die Produktion zwar Der Einfuhrüberschuß(ohne Rohstoffe), der Schueren schlug deswegen vor, die Fest- Arbeitskreis gegen den Kompromißvorschlag. Mannheimer opst- und Gemũse- Großmarkt 9 um 3,8 Prozent über dem Stand von 1958, 1957 rund 121 Millionen DM und im fol- setzung dieses Tarifes um fünf bis sechs Mo- 1 8 5 3(WD) Anfuhr mittelmäßig, in einzelnen Er- sie unterschreitet aber den Stand von 1957 genden Jahr 287 Millionen DM betragen nate zu verschieben. Grund: Die belgische Für die Energieverbraucher in den re- zeuęnissen gutt Necufrage une abfelte tulr gene — um 2,4 Prozent. Die gesamtindustrielle Pro- hatte, stieg im Jahre 1959 auf 469 Millionen Regierung müsse in Einzelbesprechungen die vierfernen Gebieten ist 1 8 Beschluß des.„ 8 5 duktion ist 1959 im Vergleich zu 1956 um DM an. Der textile Einzelhandelsumsatz hat Situation mit den betroffenen Unternehmen Arbeitskreises sehr vorteilhaft, denn es ist Sew. 7018; Petersilie Bd. 14.18; Rotkohl 30—38: 73 Prozent gestiegen. Das konjunkturelle im Berichtsjahr um zwei Prozent gegen- erkunden. Ursprünglich hatte Belgien einen nicht nur eine geringere Steuerlast für das Rote Bete 3—95; resse 90100 Endiviensalat Wachstum der Textilindustrie bleibt damit über 1958 zugenommen, während der ge- Zoll von 13 Prozent gewünscht, während leichte Heizöl, sondern auch eine Frachten-. e unter dem Wachstum anderer Branchen zu- samte Einzelhandel ein Umsatzplus von fünf Frankreich und Italien eine Festsetzung auf beihilfe für Kohletransporte geplant. Sie Steige 9,5—11,3; Sellerie Gew. 50—60; Tomaten ausl. rück. Der Erzeugerpreisindex Textil(1950 Prozent registrieren konnte. Unter Berück- 20 pis 24 Prozent forderten. soll für Transporte auf der Bahn und auf 8-80: Weigkonl 2022 Wirsing 34.0 mieden 100) lag im Jahresdurchschnitt 1959 um sichtigung dieser Situation am Ladentisch Ahnliche Schwierigkeiten— allerdings aus den Wasserstraßen gelten, zehn Prozent der 3 V Regen 6,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau und bestehe daher kein Anlaß, den hohen Auf- anderer nationaler Interessenstellung— er- Frachtkosten betragen und für alle Entfer- 1 5 a. um 10,7 Prozent unter dem Niveau von 1957. tragseingang des abgelaufenen Jahres über- gaben sich pei Aluminium. Die Zollwünsche nungen gewährt werden, weil sie sonst mit Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Wenngleich in letzter Zeit eine Zunahme zubewerten. Der verhältnismäßig hohe Auf- klaffen zwischen 8 und 15 Prozent auseinan- dem Montanvertrag nicht zu vereinbaren e N ere i e der Beschäftigtenzahl festgestellt werden tragseingang müsse in starkem Maße im Zu- der. Für Blei und Zink müssen zunächst die Wäre. Da der Präsident der Deutschen Bun- eiiie G10; Weigkohl 15; Rotkohl 28.373 1 konnte, bleibt im Jahresdurchschnitt ein sammenhang mit dem Bestreben der Ab- Grundlagen erarbeitet werden, von denen desbahn, Professor Oeftering, es abgelehnt 18; Rosenkohl 60; Möhren 3035; Rote Bete 25: Minus von 3,8 Prozent bestehen, heißt es im nehmer zur Lagerauffüllung und ergänzung aus über die Zollfestsetzung verhandelt wer- hat, die Bahntarife zu verbilligen und dafür Sellerie ohne Laub A 4048, dto. ohne Laub B 30 Bericht. Aber trotz des Rückgangs der Be- gesehen werden. den kann. Ungeklärt sind auch die Zollsätze Subventionen vom Staat zu empfangen, vrird bis 35; Lauen 5860. 5 ö EFF 5 8 1 Mitgetein von Vereinigte Wirtschaftsdlenste GmbH“ 1 15.2. 16. 2. 15. 2. 16. 2. 15. 2. 16. 2. 5 18.2. 16. 2. 1 K 9(Die Redaktion heftet nicht für etwaige Uebertragungs- eli 8 185 135 dto. LI A. B. 100 1050% Phoenlz-Rhelnrohr Atomic Fd.(8) 35,67 5,64 Mubg. 2 EN Grse oder Uebermittlungsfehler.) 5 8 e— 9 8 5 Pelz. Hypo. 455 25 5 5385 1— 103 8 5000 8) 1835 14.54 „ t 5 5 5 6 5 N anagros 10,4 10,83 060 Frankfurt a. M., 1 6. Februar 196 0 Stan werte gen l, 8 855 V N nn 45 4% ö i. westfalen 653 952 Renten 6.5% Rheinpreußen v. 88 101 10¹ Kegstone S. 3(8) 14.58 14,49 Busse 59„„ 8. 15. 2.16. 2 5— 424 85(Zinsen steuerfrei) 7.5% Rhid.-Pfalz v. 58 108 10³ NcE 14.58 18,85 tr. 51 Notierte Aktien] dierig Chr. Lt A. 316 306 Kaufhof 895 877 VDN 8 407 4% Ablösungsschuld v.57 10% 10% 5,5% RWE N. 80 98% Nn Oppenheimer(8) 10. 10.75 852 Accu 385 381 Dortm. Hörder 247 245% Klein Schanzlin 1250 1275 Ver. Glanze 680 655 5½ Bad. Kom. Ldsbk. div. 112 112 5% Thyssenhütte v. 89—— a 8 3 5 5 „. 5 3 R 710 900 kelsccner Bergbau 225— Wintershall 3³⁰ 588 5% Bayer. Hypo. 112 10 5% Weltbenk-Anl. v. 59. 080 1 5 t. 9 N 755 5 5 i 10⁰⁰ 88 2 9 Humb. Deutz 383 580 Zeiss Ikon 310 312 6% Bundespost v. 58 9%% Zellst. Waldhof v. 58 10% 1035 8(str.) 140,00 140,00 t. Verkehr 8 4 El. Licht u. Kra 65 69 Klöckner-Werke 2⁵⁰ 2⁵⁵ 306 5,50%, Großkraftw. Mhm.. 102⁰ 5 9 1 5 1 1 755 Sober diasen 551 70. 57 85 eee s 8% Pale. 8 5 J 10 5 ee Siat-Imb.(sfr.) 0. schaftenb, Zellsto Eglinget Maschinen 412 1 ahmever 5 570 5% Rhein. Hypo. 0„89% An 9 Badische Anilin 505% 801 Farben Bayer 552% 547 Lindes Eis— 701. 7.0% Siemens v. 50.) 104% 104 Corp. v. 128 127 N. Metalle 5 5 854. 336 330% Farben Liquis 7,0 7.90 Löwenbräu 987 005 beton& Monjerbau 427 6 400 20% AG v. 80 287 262 16. 2. Geld Briet hemberg 270 273 Fein Jetter 247 250 8 Ludwigsh. Walzm. 215 8— Burbach Kali 42⁵ 4995 Renten 9045 BMW v. 58 3²⁰— elektr. Kupler 332,75 Berger 4⁸ 400 eldmühle 960 1000 Mannesmann 30% Joo Dbckerboct 6³⁰ 625 Zinsen tarifdesteueri) 5.5% Cnem. Albert v. 56 214 21 S 15 388,75 Bekule abgestempelt— 180 Felten 410 470 Metallgesellschaft 2200 200 Eisenhütte 4⁵⁰ 460 5% AB T 50 106. 106 K 8.55% Schering v. 59— 247 B Alara dun 285 71 8 e e— 3 inging Brauete oldschmidt 5 5⁰ 5 8⁵ 1 05. Bochumer Verein 235 2% ritaner-Kayser 172 175 J bPfslz. Mühlen— 1585 Orenstein& Koppel St. 4658 455 955 21750 5 8. 15 1 e eee ee 2 255 21 badi 92 3[ Srön& Bllenger 4%%% Phoenix Rhein rohr 2 25 36 8% B80 v. 30 de deen 170 188,50 5 g 1— r VVT 3% Bundesbahn v. 3 102, 10s Agde Durs, 970 258070 Deutsche frele f e& Cie. 5 5„ 112 510 n 3 11 Senden 70% Bundespost v. 56 103% 103 Atlantiefonds 39.70 39.70 Devisennotierungen 1 Chem aden e n enden endes, 605 Es 613 806 and Versicherungen F ee ee, i 416880 4,758 n Hüls 8 7 5 eee 9 5 5 81 1 9 9 5 2 5 Allianz Leben 76⁰ 75⁵ Benzin v. 58 22 92% Dekafonds 125,80 128,80 18257 Dollar 2 9— 5 apeg inmets Allianz Versicherung 2680 2700 8% Heidelb. Zem. v. 56 104 1045 E fonds 1 1580 149,0 100 dkl. 5 5 Daimler Benz 2851 2850 Harpener 104% 104% KRbeinpreußen 225 7²⁰ Badische Bank 540 535„ 65 N 505 1 uft. 110,505 110,25 8% Hoechst„ v. 57 106% 107 1 0 5 5 bene e, er kene en, e eee„ bee end der 5 9 Ei nescter Pars, 2. 50 les ze ener 18% 0 dog dels.. 88 55 2 3 1 5 erliiner Handelsban 2 6% Hoeschwerke v. 88 987 9% KFondis 152.00 151.00 100 ftr. 8 5 Ot. Contigas 630— Hoeschwerke 25 250%[Rütgers 41⁰ 400 Comerzbank A8 521 517 0 5 1 102 102⁰ 2 8 855 84.89 85,09 bt. Edelstah! 550 550 Hochtief len c Salzdetfurth 422 420 St Benk 48%% V 58.80 58,20 loo gar. Kronen 80, 60,48 t. Erde! 20% 289 ele 905 995 Schering 457 6% D Segiraſbodet 435 990 K 9% MAN v. 57 903 50 Industria 76,0 75,80 100 norw. Kronen 88,81 88,48 Degussse 87 87ẽ klütten Oberhtusen 5 312 Scan e s 365 364 81 e 551 58% Mannesmenn v. 59 Intervest 91.70 160 00 schwed. Kronen 80,47 80,63 ö 8 ütten 5 0 N 5 8% Plafzwerke v. 57 1055— Investa 137,00 135,80 1000 ft. 14 92 3,,% 0 een dae ses, f. bt. Eisenhandel 2% 244 Kell. Chemie ge“ ds Schultneit stsmme) 5 e 11455 1130 dee pd e Didier-Werke 468 462 Karstadt 995 790 Schwartz Storchen 6³⁰ 630 Mannh. Vetsich. Lit. A ö 55—) 30% Kapt. Eruagsst. Uscafonds 112.40 112,10 100 D 7 f 5 5 DM. * Nr. 30 Mittwoch, 17. Februar 1960 IND USTRIE- UND HANDELS BLATLI 2 Krankenversicherungsreform: — Mit viel Lärm der Sache nicht gedient Während der DGB- Vorstand, während die DGB-Herzöge— so werden die Vorsit- zenden der einzelnen Industriegewerkschaften genannt übereingekommen sind, der par- jamentarischen Beratung der Kranken- versicherungsreform ungestörten Lauf zu lassen, also keine Massenveranstaltungen und Protestdemonstrationen zu veranstalten, liefen die Dinge in Mannheim anders(Vgl. zuch heutigen Lokaltei)). Der DGB- Vorstand entschloß sich schweren Herzens zu dieser Einstellung. In Düsseldorfs Stromstraße sagte man sich aber, im Laufe der parlamentarischen Beratun- gen dürfte voraussichtlich der heutige Re- kormentwurf bis zur Unkenntlichkeit ver- andert werden; es ziemt Demokraten nicht, sich bloß laut protestierend der Aufgabe zu entziehen, wirklich überzeugende Argumente zu finden; das Ansehen, das die Gewerkschaft als demokratische Institution innerhalb der Demokratie genießt, würde durch Druck auf das Parlament Schaden leiden. Es ist durchgesickert, daß die Urheber der Mannheimer Veranstaltung ihre eigenen Kollegen mit drohenden Briefen, improvi- sierten Willenserklärungen und hartem„Zu- spruch“ heimsuchten, söfern es galt, Wider- stand gegen die Veranstaltung dieser Kund- gebung zu überwinden. Den Sachverhalt verfälschend, wurde dabei den Besonnenen unterstellt, sie seien damit einverstanden, was der Gesetzentwurf vorsieht. Leider ist sich von den Beteiligten nie- mand dessen bewußt geworden, daß das An- sehen der Gewerkschaft darunter leidet, wenn sich so offenkundig dartut, daß die Gewerkschaftsleitung von der eigenen zu stark angefeuerten Propagandamaschine ein- kach überfahren worden ist. Doch das sind Fragen, die, auf politischem Felde liegend, den Wirtschaftler und Soziologen nur als Randerscheinung interessieren. Im Mittelpunkt der Erwägung steht für ihn die Krankenversicherungsreform, die am 17. Februar im Bundestag als Gesetzentwurf zur ersten Lesung ansteht. Ueber Zweck- mäßigkeit oder Sinnlosigkeit dieses Gesetz- entwurfes geraten sich ja bekanntlich nicht nur Gewerkschaftler in die Haare, sondern auch die Angehörigen der anderen Inter- essenten- Organisationen. Das mächtigste und wohl fundierteste Anrecht unter den Interessenten gehört zu werden, haben zwei- fellos die Arbeitnehmer. Sie stellen mit ihren Familien angehörigen das Millionen- heer der Versicherten. Die Aerzte sind da- gegen eine ganz kleine Gruppe von Inter- essenten, von denen aber jeder einzelne gleichzeitig Experte für das Gesundheits- wesen ist. Was nützt das beste Gesetz, was nützt der beste Verband, wenn nicht richtiges Erken- möglich gemacht, Kranke zu heilen, die sich dagegen sträuben. Ein solches Sträuben hat vielfältige psychologische Ursachen. Der Zeitgenosse unterschätzt nämlich seinen Körper vielfach derart, daß er an den Arzt mit eben denselben Begehren und Emp- findungen herantritt, mit denen er seine kaputte Uhr, sein beschädigtes Fahrzeug zum Uhrmacher oder zum Kraftfahrzeug- schlosser bringt: Das muß repariert werden. Ja, kann es repariert werden? Ja, kann der kranke Körper repariert werden, wenn der Mensch nicht mitmacht, wenn er sich auf den zum Klempner degradierten Onkel Doktor verläßt? Das Bundesarbeitsministerium will diesen Mißständen durch die Selbstbeteili- gung an den Krankheitskosten und durch Ausbau eines ärztlichen Beratungsdienstes entgegenwirken. Und nun kommt die er- staunliche Reaktion: Das ist Beleidigung und entwürdigend sowohl für die— zu Simu- lanten abgestempelten— Krankenversicher- ten als auch für die Aerzte. Zweifellos hat das Bundesarbeitsministe- rium es nicht vermieden, mit bürokratischer Akuratesse sämtliche psychologischen Fehler zu machen, die zu machen waren. Die Selbst- beteiligung in der vorgeschlagenen Form ist leider zum beträchtlichen Teile Finanzie- rungsmanöver zugunsten der Krankenver- sicherung. Das entwertet ihren Charakter als Ansporn zum Mitwirken der Kranken an der Heilung. Der vorgesehene ärztliche Be- ratungsdienst ist so lieblos serviert, daß die Erweckung von Mißtrauen bei den Ver- sicherten und bei den Aerzten provoziert wird. Das ist allgemein bekannt. Uebrigens haben sich, bevor die Mannheimer Kund- gebung stattfand, nicht nur die Vertrauens- männer der 4000 Angestellten eines Mann- heimer Unternehmens der Elektroindustrie in diesem Sinne sehr kritisch geäußert. Theodor Blank wird also im Bundestag schwere Stunden zu überstehen haben. Hof- kfentlich gelingt es dem Gesetzgeber, den Ent- wurf der Reform in eine echten Bedürfnissen angepaßte Form zurechtzufeilen. Aber ge- rade dieses Zurechtfeilen erheischt doch die Mitarbeit, d. h. die ehrliche Diskussion aller. Großes Protestschreien ist keine Diskussion. F. O. Weber Stahlexport wird schwieriger US- Angebote erwartet (VWD) An den Stahlexportmärkten der Gemeinschaft haben sich nach den Feststel- jungen der Hohen Behörde die seit Anfang dieses Jahres zu beobachtenden Entspan- nungstendenzen weiter verstärkt. Luxem- burger Experten weisen darauf hin, daß sich die Lage in den USA seit Beendigung des Stahlarbeiterstreiks grundlegend gewandelt hat. Da mit einer Wiederaufnahme der amerikanischen Stahlausfuhren gerechnet wird, sei die Mehrzahl der Interessenten ge- neigt, vorerst die Preise und übrigen Be- dingungen der amerikanischen Angebote Ab- zuwarten. Dies komme auch in dem Rück- gang der Walzstahlbestellungen aus Dritt- Ländern in der Montanunion im Januar zum Ausdruck. Im übrigen würden im Export- geschäft aber nach wie vor voll kosten- deckende Preise erzielt. Abermals keine Dividende für Aschzell- Aktionäre (VoD) Die Produktion der Aschaffenbur- ger Zellstoffwerke AG im Geschäftsjahr 1959 entsprach bei Zellstoff etwa der Produktion des Jahres 1958(rund 153 000 t Papierzellstoff und 18 000 t Kunstfaserzellstoff), während die Erzeugung von Papier von rund 76 000 t um 14,4 Prozent auf rund 87 000 t im Jahre 1959 gestiegen ist. Die neue hinzugekommene Ka- pazität von Neuß a. Rh.(Niederrheinische Papier- und Pappenfabrik Aq), die etwa 30 000 Jahrestonnen umfaßt, ist dabei nicht inbegriffen. Wegen der starken Preisrück- gänge bei Zellstoff und Papier im Berichts- jahr ist der Wertumsatz nicht parallel mit der Produktionsausweitung gestiegen. Ohne die Beteiligungsgesellschaften liegt der Asch zell- Umsatz mit etwa 190 Millionen DM auf Vorjahrshöhe, allerdings habe sich die Er- tragslage gebessert. Da— entgegen der Pro- gnose des Aschzell- Vorstandes auf der letzt- jährigen Hauptversammlung— die Erträge nicht ganz zum Ausgleich des Verlustes (2,91 Millionen DM wurden vorgetragen) aus- reichen werden, bleibt das Aktienkapital (41 Millionen DM) für 1959 abermals ohne Dividende. Der gemeinsame EWC.--Zolltarif hat seine Tücken Neuer Meilenstein der Gemeinschaft und Hemmschuh Als besonderen Triumph der Organi- sationsarbeit innerhalb des Gemeinsamen Marktes wird die Fertigstellung des Ent- Wurfes eines gemeinsamen Außenzolltarifes gefeiert. Der Entwurf wurde am vergange- nen Wochenende vom Ministerrat der EWG einstimmig gebilligt. Er stellt das Kernstück des Rom- Vertrages dar, der im Art. 19 be- stimmt, daß aus dem einfachen Mittel der in den vier Zollgebieten der Gemeinschaft (Benelux, Bundesrepublik, Frankreich und Italien) angewandten Zollsätze ein einheit- licher gemeinsamer Zollaußentarif gegen- über Nichtmitgliedern der EWG aufgestellt wird. 95 Prozent aller Positionen sind fer- tiggestellt. Eine Rationalisierung bringt der gemeinsame Zollaußentarif dadurch, daß die Zollsätze nur in ganzen Zahlen ausge- drückt worden sind. Dies erheischte jedoch die formelle Zustimmung der Regierungen, um die verschiedenen Abweichungen von der vertraglich aufgestellten Norm zu sanktio- nieren. Insgesamt fanden sich zunächst 19 000 Zollpositionen vor, die so gerafft worden sind, dag nur 3000 übrig blieben. Offen blei- ben nur die Zölle für die Waren der schon lange umstrittenen Liste G Vergl.„MM“ vom 13. Februar„Zolliste& von Sahara-Oel Die schrittweise Einführung des Gemein- samen Zollaußentarifes soll ab 31. Dezember 1961 einsetzen. Es sind jedoch Bestrebungen imm Gange, diese Frist abzukürzen, was Nichtmitgliedsländer der EWG vor allem die in der EFTA versammelten„Aeußeren Sieben“— auf die Palme bringt. Grund: Sie fühlen sich in ihrem Außenhandel benach- teiligt(diskriminiert). Während innerhalb der EWG der Warenverkehr zollfrei ist, wird die Belieferung von EWG- Mitgliedern, die bisher wegen niedriger Zollsätze interessant waren— das sind vor allem die Bundes- republik, Belgien und Holland— proble- matisch. Gerade für diese EWG-Mitglieder ergibt sich durch Einführung des gemein- samen Zollaußentarifes vielfach recht erheb- liche Zollerhöhung. Je mehr durch Abkürzung der Veber- gangszeit diese von Nicht-EWG-Staaten als Benachteiligung empfundene Entwicklung beschleunigt wird, desto lauter werden sie ihren Unmut darüber kundtun, was auf die vorhin erwähnten GAT T- Verhandlungen nicht ohne Einfluß bleiben dürften. Darüber hinaus bedroht— nach Ansicht der Exper- ten— die Beschleunigung der Einführung des gemeinsamen Zollaußentarifs den Er- folg der pausenlosen Versuche, zwischen 2 Ugleich kür synthetischen Kautschuk und Flugzeug- motoren. Den größten Stein des Anstoßes stellt das Mineralöl dar. Frankreichs Anspruch auf Schutz des Sahara-Ols und des französischen Erdgases kollidiert innerhalb der EWG mit ähnlichen Wünschen Italiens, das zwar nicht so sehr auf eigene Gl- und Gasquellen zurückgreifen kann wie Frankreich, jedoch Schutz der geografisch günstigen Lage Ita- liens für Mineralöltransporte wünscht. Auf der anderen Seite scheuen die Mineralöl- Importländer innerhalb der EWG den Ab- bruch der Belieferung aus bisher traditionel- len Oelexportländern. So wird denn vom 29. Februar bis 2. März in Rom erneut über diese heiklen Positionen vom EWG- Ministerrat verhandelt werden. Professor Müller-Armack wird dabei nicht nur in der Mineralölfrage sondern auch wegen des Zellstoffzolls in Widerspruch zu den französischen Partnern stehen. Frank- reich beruft sich darauf, daß einzelne unter- entwickelte französische Regionen und fran- zösische Uberseegebiete vom Anbau jener Baumwollsorten leben, die zur Zellstoff- herstellung dienen und sagt:„Zollschutz tot not“. Dagegen meinen die Vertreter der Bun- desrepublik— nebenbei bemerkt: zum Ent- setzen heimischer Zellstofferzeuger— mit Brauereien auf der Flucht in ein Konditionenkartell (ooo) Der Wettbewerb der Brauereien in Südwestdeutschland ist mehr und mehr zu einem Kapitalwettbewerb geworden, sagte der Vorsitzende des Vereins Stuttgar- ter Brauereien, Dr. Helmut Eisemann, am 15. Februar. Es sei praktisch nicht möglich, eine Gaststätte für den Verkauf von Bier ohne Kapital-Hilfen zu gewinnen. Damit habe sich der Wettbewerb vom Preis und der Qualität weitgehend auf Darlehen, Zins- vergünstigungen, Zuschüsse und andere Zu- gaben verlagert, die schwer zu überblicken seien. Es werde daher angestrebt, über ein Konditionenkartell zu fairen Regeln zu kom- men. Ein entsprechender Appell sei der Re- gierung unterbreitet worden.. Der Wettbewerb werde weiter durch die zunehmende Konkurrenz der Brauereien in n 8 der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft verschärft. Außer Holland drängten— ins- besondere im Südwesten— die elsässischen Brauereien mit ihren stark erweiterten Ka- pazitäten auf den deutschen Markt. Der Preisvorsprung dieser Konkurrenten, deren Einstandspreis für Braugerste bei 28 DM je Doppelzentner gegenüber 46 DM im Bundes- gebiet liegt, betrage immerhin etwa sechs Deutsche Mark je Hektoliter Bier. Er könne durch Umsatzausgleichssteuer und Zölle, die zudem laufend abzubauen sind, nicht aus- geglichen werden. Höhere Teppich-Preise vom Weltmarkt diktiert (WD) Eine Preissteigerung von drei bis acht Prozent ist gegenwärtig bei der Mehr- zahl der deutschen Markenteppiche zu ver- zeichnen, nachdem die Richtpreisempfehlun- zen der Herstellerfirmen zum Jahresbeginn entsprechend geändert wurden. Die Preis- anhebung ist nach Angaben von Fachseite ein Ergebnis der Entwicklung auf dem Welt- markt, die 1959 die Wollnotierungen erheb- lich anziehen ließ. Kapitalerhöhung bei BBC um neun Millionen DM Die verwaltung der Brown, Boveri& Cie. AG, Mannheim, hat in der Aufsichts- ratssitzung vom 16. Februar beschlossen, von der in der Hauptversammlung vom 1. Juni 1959 erteilten Ermächtigung, das Grundkapital um neun Millionen DM auf 63 Millionen DM zu erhöhen, Gebrauch zu machen. Die neuen Aktien sollen den Ak- tionären im Verhältnis 6:1 zum Ausgabekurs von 200 Prozent angeboten werden; sie sind ab 1. Januar 1960 dividendenberechtigt. MORGE N 8 GEH 1 pLANKEN Seien 2 2 28 Letzte 2 Tage! 13.30, 16, 18.30, 21 Peter Alexander, Farbf.-Revue „SALEM ALEIK UM(12) e,. e aue se ee S ins ALHAMBRA rel. 2 80 25 Die Filmsensation? „STRAFBATAILLON 999 Heute nur 3 Vorstellungen: 13.30, 16.00 und 18.30 Uhr 6) LSTE Tel. 20202- 3. Woche! Nur 14.30, 17.30, 20.30 Audrey Hepburn, Peter Finch Die Geschichte einer Nonne(12) Prädikat:„besonders wertvoll“ UNIVERSU Telefon 2 33 33 2. Woche! 15.30, 18.00. 20.30 Uhr J. v. Koczian, Carlos Thompson „Bezaubernde Arabella“(12) T. 20233- 13.30, 16, 18.30, 21 Uhr SchabBUR DiE KAMERA 16, 10.48, 203 18.15, (46) „Der Henker ist unterwegs“ 5 PLANKEN s Kleines Haus T. 23123- 3. Woche! 13.00, 15.30, 18.00 und 20.30 Uhr L. Palmer, O. E. Hasse, J. Matz „FRAU WaRRENS GEWERRBE“ von G. B. 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Heinrich von Kleists Trauerspiel„Penthesilec“ im Großen Haus des Mannheimer Nationdlthedters „Penthesilea“, das ist das Stück, das Themiscyra zu Dianas Liebesfest. Doch bricht überzeugendste Leistung des Premieren- Kleist Goethen„auf den Knien seines Her- zens“ darbot und das der von sich wies mit dem Bedeuten, daß es ihn„immer betrübt und bekümmert“, wenn junge Leute von Geist und Talent„auf ein Theater warten, Welches da kommen soll“. Kleist hatte in semem Brief an den„Hochwohlgebornen, Hochzuverehrenden“ davon gesprochen, daß sein Stück nicht für die Bühne geschrieben Sei, und es ist nicht weiter verwunderlich, daß das maßlose Rasen des Maßlosen(„Sie hat ihn wirklich aufgegessen, den Achill, vor Liebe“, berichtete er an seine Cousine Marie) der klassischen Kühle der Dichtermajestät zuwider war. * Und sie ist so ganz ein Geschöpf Kleistens, diese Penthesilea, in der Ungeordnetheit ihrer Gefühle und in der schizophrenen Un- fähigkeit, zu sich selbst zu finden.„Es ist Wahr, mein innerstes Wesen liegt darin, und 1e haben es wie eine Seherin aufgefaßt: der ganze Schmutz zugleich und Glanz meiner Seele“, bestätigt er Marie von Kleist. Diese Penthesilea mit ihrer Neigung zu Ohnmach- ten ist der klassischen Amazonenkönigin, die dem Achilles im Zweikampf unterliegt, weit entrückt. Kleist hat sie neu geschaffen,„halb Furie, halb Grazie“. Sie ist die Todbringende, die den Geliebten hinschlechtet im Wüten rer beleidigten Leidenschaft. * Das scheint wie in einem Rausch entstan- den, atemlos und hingerissen. Ein gewaltiges Gedicht, in dem Küsse und Bisse sich reimen, i dem Freude und Schmerz gleich verderb- lich sind. Die Liebe ist ein gefährlicher Brand, der die Liebenden vernichtet. Sie ist mit Haß vermählt, mit Drohung und mit Migverstehen. Die komplizierte Penthesilea Will besiegen und das Männchen heimschlep- pen ins Nest. Dem unkomplizierten Achilles kommt's mehr aufs Techtelmechtel an: er hat nichts dagegen, sich zu ergeben und Penthesilea als seine, Königin“ anzuerkennen. Das ist das tödliche Mißverständnis, daß es ihm nur auf die Liebe ankommt, sie aber den Sieg will(„Fluch mir, empfing ich je- mals einen Mann, den mir das Schwert nicht zugeführt!“). Mit List und freundlichen Lü- gen naht ihr Achill, vor dessen Anblick ihre Kraft erlahmt und der sie ohnmächtig fort- trug aus der Schlacht„vom giftigsten Pfeile Amors getroffen“. Doch ist er als ihr„Ge- fangener“ gekommen und hat's im übertra- genen Sirme gemeint. Sie aber will es wört- lich haben. Sie wird ihn fortführen nach Das Kriegsgesefz, das weiß ich Wohl, soll herrschen, jedoch die lieblichen Seföhle auch (Kleist:„Prinz von Homburg“) Karl Heinz Pelser(Achilles) und Margot Bieler (Penthesilea) in der neuen Mannheimer In- szenierung der„Penthesilea“ von Heinrich von Kleist. Foto: Zemann der Lärm neuen Schlachtens in ihr Idyll, trennt die Kosenden und enthüllt den Betrug. Es brodelt und siedet in Penthesileens ver- stümmeltem Busen.. Und da sendet ihr der übermütige Achill, der Neckische, in absolu- ter Verkennung der Unberechenbarkeit sei- ner Freundin die Aufforderung zu einem neuen Zweikampf. Der Ahnungslose scherzt. Er will ihr waffenlos begegnen und sich unterwerfen * Vielfaches Donnergrollen(Bühnenmusik Hansgeorg Gitschel) kündet Unheil. Mit reißenden Doggen, mit Elefanten gar stürzt sie dem Ueberraschten entgegen, verwundet ihn tödlich und fällt mit der Meute der wü- tenden Köter über den Sterbenden her,„den Zahn ihm in die weiße Brust“ zu schlagen. Und dann kommt das Erwachen aus der Ver- Wirrung ihrer wilden Sinne und das letzte Aufbäumen all ihrer enttäuschten Weiblich- keit: so stark wünscht sie den Tod sich, daß Sie entseelt zusammenbricht über der Leiche. „Für Frauen scheint es im Durchschnitt Weniger gemacht als für Männer, und auch unter den Männern kann es nur einer Auswahl gefallen“, schrieb Kleist im Spät- herbst 1807.„Pfuels(des Regimentskamera- den und Freundes) kriegerisches Gemüt ist es eigentlich, auf das es durch und durch be- rechmet ist. Als ich aus meiner Stube mit der Pfeife in der Hand in seine trat, und ihm sagte: jetzt ist sie tot, traten ihm zwei groge Tränen in die Augen. Sie kennen seime antike Miene: wenn er die letzten Szenen liest, so sieht man den Tod auf seinem Antlitz. Er ist mir so lieb dadurch geworden, und so Mensch. Ob es, bei den Forderungen, die das Publikum an die Bühne macht, gegeben wird, ist eine Frage, die die Zeit entscheiden muß.“ * Kleist blieb unverstanden von den Zeit- genossen, und wie die„Penthesilea“ für Goethe„gar zu ungefüg“ war, wußten auch die anderen mit diesem vulkanischen Aus- bruch unkontrollierter Gefühle nichts an- zufangen. Erst 1876— längst war auch Kleist der Todessucht seiner Seele erlegen— wurde das Stück in Berlin zum ersten Male ge- sdielt, und es ist seitdem immer wieder ge- spielt worden, der ursprünglichen Wucht seiner Sprache und der beiden Glanzrollen wegen, die es in seiner ungebärdigen Drama- tik bietet. Nun also hat es Friedrich Siems aus Köln im Groben Haus des Mannheimer National- theaters inszeniert. Gegen Kleist eigentlich in der statuarischen Ruhe seiner großräumi- gen Bilder, in der feierlichen Verhaltenheit der Bewegungen, ja, in der Zügelung des Kleistischen Ueberschwangs, dem er mit großen Strichen zu Leibe ging. Zwei Stun- den knapp dauert die Aufführung, deren einziger Schauplatz eine kahle, einsame Landschaft ist mit einem Hügel in der Mitte (Bühnenbild Paul Walter), von dem Her- unter die erregten Reportagen über den wechselvollen Verlauf des Kriegsgemetzels in die Handlung projiziert werden. Solche Unterkühlung führt mitunter zu seltsamer Widersprüchlichkeit, vielleicht aber ent- spricht es ja dem zerrissenen Charakter Penthesileas, daß sie aus der wilden Raserei des Mordens(von dem entsetzte Amazonen aufgeregt berichten) ganz unvermittelt in würdevollen Trauermarsch fällt(in dem sie hinter der Bahre mit der geschändeten Leiche des Achill auf die Bühne schreitet). So ist denn auch das Temperament Pen- thesileas, wie Margot Bieler es spiegelt, aus dem Furioso auf klassische Maße zurück- genommen. Doch findet ihr herbes Pathos viele unterschiedliche Töne, die abgrundtiefe Verlorenheit und das Chaos der Gefühle dieser verstörten Seele auszudeuten. Der leidenschaftliche Aufruhr in der Brust der Amazonenkönigin wird durch unheimliche Starre verdeckt, die sich für kurze Zeit in milde Heiterkeit auflöst bei dem Liebes- gespräch mit Achilles, und in wahnsinns- gleichen Ausbruch einmündet, als sie ihre Liebe(scheinbar) enttäuscht sieht. Die Dar- stellung Margot Bielers, die hinter der klas- sischen Tragik der„Heldin“ auch den patho- logischen Fall der„Frau“ ahnen lieg, war die abends. 8 Unbekümmert, strahlend, schön, liebens- würdig und seiner Männlichkeit durchaus sicher der Achilles des Karl Heinz Pelser. Kein Augenblick des Zweifels. Daß Penthe- silea ihm gehört, ist eine durch nichts zu er- schütternde Tatsache. Ein bißchen noncha- lant ist er vielleicht als Kriegsheld, und ganz und gar unglaubwürdig, wenn er ein wenig Prahlerisch behauptet, daß er die Heimat nicht wiederzusehen wünsche,„als bis ich sie zu meiner Braut gemacht und sie, die Stirn bekränzt mit Todeswunden, kann durch die Straßen häuptlings mit mir schleifen“. Mit Hektor hat er's gemacht, auch diesmal! Sollte man's ihm glauben dürfen, und wenn er's nachher doch nicht tun wird. * Aus der großen Schar, die dem Ge- schlechterkampf zwischen Penthesilea und Achilles beiwohnt, ein paar Namen: Ursula Lyn, die in eifernder Liebe die schwester- liche Prothoe spielt, Irene Laett, die stram- me Kriegerin Asteria, Helmka Sagebiel, die Obristin, die ihren Bogen gegen Achilles spannt und fällt, Rosemarie Reymann, die blonde Schreckenskünderin Meroe, Erika Beilke, die strenge Oberpriesterin. Und aus dem Griechenheer? Karl Worzel, von dessen Schlachtbericht nicht viel ins Parkett dringt? Horst Breitenfeld, der recht unbeteiligt dabei sitzt? Günther Gube, Walter Vits-Mühlen, Wolfgang Höper. 2 a * Alfred Polgar hat einmal gesagt:„Verse von Kleist— Sprachmusik, so voll und far- bensatt, berauschend und stark, daß das Ohr genösse, auch wenn es dem Gehörten gar keinen Sinn entnähme.“ Davon hätte man gern ein wenig mehr gespürt in dieser Auf- führung. Nicht bei Margot Bieler, die eine gute Sprecherin ist, nicht bei Ursula Lyn, An der Bahre des toten Achilles Eine Szene aus der Mann- heimer Neuinszenierung des Kleistschen FTrauer- spiels„Penthesilea“ von Friedrich Stiems mit(von links im Hintergrund) Irene Laett(nach rechts im Vordergrund), Margot Bieler in der Titelrolle und Ursula Lyn Prothoe). Den Achilles spielt Karl Heinz Pelser. Foto: Bohnert& Neusch bei Rosemarie Reymann und Erika Beilke. Mehr bei den Männern(den Achilles ausge- nommen) und eben ganz und gar bei dem einleitenden Gespräch der Herren Odysseus, Diomedes und Antilochus. * Doch war's ein Erlebnis. Eine interes- sante, eindringliche Aufführung, deren Tempo das Publikum nicht einen Augenblick in die Dämmerung Langerweile losließg. Es gab sehr ausführlichen Beifall am Schluß, der sich besonders auf Margot Bieler kon- zentrierte, die mit dem Ensemble, dem Re- gisseur und dem Bühnenbildner immer wie- der vor den Vorhang gerufen wurde. Werner Gilles Sie können zusammen nicht kommen John Mortimers„Mittagspause“ und Edward Albees„Zoogeschichte“ in einer Studiocuffüöhrung des Stuttgarter Staatstheaters Ganz hoch oben, buchstäblich unterm Dach ihres Großen Hauses, von dessen Ter- rasse der Blick weit über die Stadt hingeht, haben die Württembergischen Staatstheater in Stuttgart ein Kammertheater etabliert. In diesem Raum, ehemals eine Probebühne, jetzt mit kleinem Parkett, kleinem Rang und einer verhältnismäßig geräumigen Bühne ausstaffiert, spielte während der ersten Nachkriegsjahre Abend für Abend das Staatsschauspiel; später blieb er Stücken vorbehalten, die man wohl in einen ex- zeptionellen Rahmen stellen wollte: dem „Raub der Lukrezia“ des englischen Kompæ- nisten Benjamin Britten, dem„Urfaust“ von Goethe, neben anderem. Außerdem gab es hier immer wieder einmal„Studio-Aufführun- gen“, in jeweils schönem Anlauf und raschem Versickern, weil die Stuttgarter nicht mit- machten, sei es nun der vielen Treppen wegen, die dabei zu erklimmen Waren, sei es um der Stücke willen, die geboten wur- den. Jetzt aber versucht es Chefdramaturg Gerhard Reuter abermals und unverdros- sen: er hat einen Studio-Abend angesetzt, der zunächst die deutsche Erstaufführung des Komödien-Einakters„Mittagspause“ von John Mortimer und dann die mittlerweile mehr oder weniger rühmlich bekannte„Zoo- geschichte“ von Edward Albee einem wobl auf das Schlimmste gefaßten und darum nicht einmal sehr erstaunten Publikum prä- sentierte. Herr Mortimer zuerst. Von ihm sah ich bei den Berliner Festwochen des vergange- nen Jahres in brillanter schauspielerischer Darbietung die beiden Stücke„Das Pflicht- mandat“ und„Wie sagen wir es Caroline?“ Zeugnisse eines Humors, den wir hierzu- lande gern als„typisch englisch“ bezeich- nen: voll trockener Ironie und einer Vor- liebe zu skurrilem Witz. In der„Mittags- pause“ finden sich diese Eigenschaften wie- der, und da das Spielchen nur wenig mehr als eine halbe Stunde dauert, reicht die Substanz aus, um ein ebenso amüsantes wie nachdenklich machendes Stückchen„Comé- die humaine“ zu liefern. Der Schauplatz: ein schäbiges Hotelzim- mer mit einem noch schäbigeren Bett mitten drin. Was das Pärchen, das diesen Raum betritt, hier vorhat, ist bald und unschwer zu erraten. Daß und warum es aber in der Stunde, für die es das Zimmer mietete, nicht„dazu“ kommt— je nun, das eben ist die ganze Geschichte des Stücks. Das kleine Mädchen möcht' ja gern, traut sich nur nicht so recht und will also lieb dazu über- redet werden. Der Mann jedoch, ein Herr in den besten Jahren, der sich für diese„Mit- tagspause“ von einer geschäftlichen Bespre- chung fortgeschlichen hat, findet offenbar das rechte Wort nicht, vielmehr begeht er den Fehler, der Kleinen zu erzählen, was er der Hotelwirtin vorgeschwindelt hat, um das Zimmer zu bekommen. Nämlich, daß sie seine Frau sei, die er mitsamt den Kin- dern von ihrem Wohnsitz weit im Norden nach London geholt nabe, um mit ihr Wich- tiges zu besprechen, was er ja wiederum nicht auf der Straße, sondern eben nur in der Abgeschiedenheit eines(Hotel)-Zimmers tun könne. An diese Lügengeschichte klam- mert sich das Mädchen wie an einen Stroh- Halm, sie spinnt das immer weiter aus und enthüllt dabei mit bezaubernder Naivität den Charakter des Mannes, den sie liebt, für den sie aber nur ein Abenteuer zu sein scheint. Eine hübsche Volte! So komrat, was kommen muß: sie reden und reden, statt zu tun, was sie doch eigentlich tun wollten, und mit einem Male ist die Stunde, ist die „Mittagspause“ um. Getrennt gehen sie da- von. Sie haben, um im modernen Drama- tiker-Jargon zu reden, den Kontakt zuein- ander nicht gefunden.. Von Karin Schlemmer und Klaus Höhne nebst der Hotelwirtin von Charlotte Schreiber in trefflichem Understatement und doch cha- rakteristisch genug gespielt, enthüllt diese Komödie in Friedrich Schwartzkopffs Regie ob nun mit oder ohne Ur- Problematik und Tiefsinn Menschlich-Allzumenschliches mit gewinnendem Charme. Eine Zierde für jedes Zimmertheater! Das dicke Ende des Abends aber kam dann doch noch: die„Zoo- geschichte“. Da treibt auf einer Parkbank in New Vork ein Außenseiter der Gesellschaft, ein Ausgestohener, Verzweifelter, einen dort sit- zenden, genüßlich lesenden, gutbürgerlichen Buchverleger durch makabre Erzählungen aus seinem Lebensschicksal und durch eine hemmungslose Seelenentblößung so weit in die Enge, daß sich der Bürger schließlich auf einen Kampf mit dem anderen einläßt. Auf einen Kampf, bei dem es äußerlich um den Besitz der Bank geht, in Wahrheit aber um 2 wei Lebensprinzipien: um die Ordnung, Si- cherheit und Zufriedenheit auf der einen, um das Dynamische im Menschen, um das pro- metheische Feuer, wenn man freundlich ge- sinnt ist, um den Aufbruch ungeordneter, immerwährend suchender, in die Schatten- seiten des Daseins geradezu verliebter Kräfte auf der anderen Seite. Der Außenseiter stürzt sich am Ende freiwillig in das Messer, das er dem Bürger zuvor selbst in die Hand gedrückt und das jener zu seiner Verteidi- gung vor sich hin gehalten hat. Ueberwin- dung noch im Tode, Mitleid dazu. Auch hier: Kontaktlosigkeit, jetzt aller- dings in tödlichem Ernst. Kontaktlosigkeit in der Beziehung von Mensch zu Mensch, vom Menschen aber auch zu Gott. Denn es sucht der„Selbstmörder“ zeitlebens die Kristallisa- tion des Göttlichen, in welchem Wesen, in Welcher Erscheinung auch immer. Er fand sie nicht, fand niemanden, der bereit war, etWäs aufzugeben, um ihm nahezusein, auch nicht in der letzten Chance, die er sich gab, als er das Gespräch im Park anfing. Ein atembe- raubender Ansatzpunkt. Vollendete Schock- therapie. Gedanklich glänzend gebaut. Und doch ein schlechtes Theaterstück, solange man den Primat des Theaters in der Aktion sieht. Was die Dramaturgen und Regisseure daran fasziniert, ist wohl die Verbindung von kaltem Intellekt und fäkalischem Primitivis- mus. Muß aber nun die Durchlèeuchtung des homo sapiens— eine durchaus legitime und nützliche Aufgabe der Dramatiker— partout im Idiom der Londoner Slums kommentiert werden? Diese Frage an Herrn Albee und an die Theaterchefs, die ihn protegieren. Wie zahm sind dagegen die Songs von Mackie Messer Auch die„Zoogeschichte“ wurde im Kam- mertheater durch Charles Wirths und Karl Renar großartig herausgespielt. Gerhard Reuter inszenierte sie— wie sagt man dazu heute:„knallhart“. Das Publikum reagierte zunächst zögernd, diskutierte aber anschlie- Bend darüber recht wohlmeinend und ließ sich willig vom Regisseur Sinn und Zielrich- tung erklären. Er machte das meisterhaft, besser, als es der Autor mit seinem Stück vermochte. Kurt Heinz STEFAN BEKEFFENY DEK HAN DEE HERR BOZ LI HESS Copyright Lothar Blanvalet Verlag in Berlin 29. Fortsetzung Ein paar Augenblicke ist Stille eingetre- ten, Die anderen Mitgefangenen werden wohl auch ihre Ueberlegungen angestellt haben. Dann aber geht das Verzweiflungsgeheul von neuem los Der Hund sinkt erschöpft in sich zusam- men. Das hat doch alles nicht den gering- sten Sinn. Zieh doch dein Anwaltsgehirn ein wenig zu Rate, sagt er sich. Es geht doch ganz korrekt hier zu. Das hier ist das Strafgefäng- nis für Hunde, und das mußt du anerkennen. Es steht draußen am Eingang angeschrieben. Auch der Mensch, der seinen Hund ohne Leine und Maulkorb auf die Straße läßt, soll damit bestraft werden. Er bekommt irgend- eine Geldstrafe aufgebrummt. Aber der Mensch hat die behördlichen Verlautbarun- gen gelesen und kennt die Strafbestimmun- gen. Die Hunde können nicht— zum min- desten können nicht alle Hunde lesen. Und sie werden einfach zum Tode verurteilt. Wie bezeichnend menschlich ist doch dieses un- barmherzige, niederträchlige zweierlei Maß! Gut, sagen wir, es gibt auch tollwütige Hunde, die einen Menschen beißen können und deshalb den Menschen an Leib und Leben gefährden. Geht in Ordnung. Man fange und untersuche sie. Was aber ist mit den Menschen, die genau so gefährlich sind und dabei frei herumlaufen?! Sie fahren sogar in Autos und Flugzeugen durch die Welt, und die Gefahrenzone wächst ins Un- gemessene. Was bedeutet im Vergleich dazu so ein einzelner tollwütiger Hund, wenn man ihn den vielen tollwütigen Soldaten und Politikern gegenüberstellt? Egal. Das Leben bleibt eine einzige him- melschreiende Ungerechtigkeit. Zum Stau- nen, daß er darüber noch nie nachgedacht hat. Erst jetzt, da es schon zu spät ist. Seine Lage ist hoffnungslos.. Aber was ist mit Filippo? Filippo, ja, der würde schon sei- netwegen kommen, wenn er wüßte, wo er sich befände.. Nur, woher sollte er es er- fahren? Woher wissen, daß er hier ist? Es geschieht durch einen Zufall. Das heißt, üble Gesinnung und Schadenfreude tragen ihm die Hiobspost zu. Und diese Art der Postzustellung funktioniert sicherer und schneller als ein eingeschriebener Expreß- brief.. Besagter Zufall besteht darin, daß Gioco, als er vor dem Regen nach Hause lief, den Wagen der Hundefänger erblickte und in ihm hinter Gittern den winselnden gro- Ben, häßlichen Hund. Gioco pfiff daraufhin ein lustiges Lied und flitzte, in sich hinein- lachend, wie ein gehetzter Hase heim. Noch aber ließ er sich mit den Stiegen Zeit; es war wichtiger, nach Filippo Ausschau zu halten. Richtig saß Filippo mit Julia vor der Küchentür, und Julia war im Begriff, ihm von Neapel zu erzählen, wie es aussieht, wenn der Mensch von der Mole aus der Stadt zu in Richtung der Berge spaziert. Gioco lächelte, winkte und tat ganz kamerad- schaftlich mit Filippo, und Filippo erhob sich dann auch sofort, ging ihm jedoch nur lang- sam entgegen und fragte mißtrauisch: „Was willst du denn?“ Hei, wie Gioco lachte! „Den Hund hat der Schinder gefangen!“ Und mit hämischen Triumph:„Jetzt wollen wir einmal sehen, was für ein groger Held du allein bist!“ Damit ist er auch schon die Stiege hinauf- gerannt. Filippo steht und schaut ihm Sprachlos nach. Dem Hund ist etwas zuge- stoßen. Sein Blick schweift zum ersten Stock empor, wo die Fenster der Kanzlei noch er- leuchtet sind. Bruno arbeitet noch. Bruno steht zu dem Hund in enger, rätselhafter Be- ziehung, wie Filippo bereits weis. „Wart einen Moment“, sagt er zu Julia. „Ich hab' da nur mit Bruno etwas zu reden.“ „Zu reden?“ Julia ist überrascht, weil auch sie gerade zu den erleuchteten Fen- stern emporgeschaut und an Bruno gedacht hat. „Ja. Es handelt sich um den Hund., sagt Filippo und zögert. Dann tritt er ganz nahe zu ihr und fragt: „Sag einmal, bist du auf den Hund sehr böse?“ Julia richtet den Blick geradeaus und schüttelt nach einiger Ueberlegung den Kopf. „Nicht einmal.. nein.“ Da rennt Filippo spornstreichs die Stiegen hinauf und klingelt an der Kanzleitür. Bruno kommt öffnen und läßt ihn eintreten. Filippo berichtet, was geschehen ist. Bruno denkt kurz nach und fragt dann: „Kannst du zeitig aufstehen?“ „Na, und ob!“ „Dann wart auf mich Schlag sieben im Hausflur.“ Also machen sich Bruno und Filippo in aller Herrgottsfrühe auf den Weg. Sie hasten schweigend über die Straße und gelangen vors Polizeirevier. „Du wartest auf mich“, sagt Bruno und geht hinein. Filippo nimmt in seiner Unge- duld kein Auge von der Tür. Sooft jemand hineingeht oder herauskommt, bläst er auf seiner Mundharmonika ein paar Töne, die Bruno zur Eile ermahnen sollen. Endlich er- scheint Bruno. „Wir können gehen.“ Sie schlagen ein solches Gewalttempo an, Wie Filippo es in seinem ganzen Leben nicht erlebt hat. Vor einem kleinen Basar halten Sie. „Du wartest“, sagte Bruno abermals und eilt hinein. Drin verlangt er einen Maulkorb. „Welche Nummer?“ „Die größte, bitte.“ Als Bruno mit dem Paket herauskommt, spricht er mit großem Ernst zu Filippo: „Ich gehe jetzt nicht weiter mit. Hier hast du die Bestätigung der Polizei, daß der Hund angemeldet und die Hundesteuer bezahlt ist. Hier sind Maulkorb und Leine. Die mußt du ihm umlegen, sonst erwischt ihn der Hunde- fänger ein zweites Mal. Nimm auch diese vier Dollar, die wirst du dort zu erlegen haben. Und jetzt gehst du und holst ihn ab.“ Filippo verstaut alles in seiner Tasche und nickt. „Ich verstehe.“ Bruno überlegt, ob es nicht noch etwas zu sagen gibt „Ja, richtig. Bei der Polizei mußte auch ein Name zu Protokoll gegeben werden. So in der Eile ist uns nur Furio eingefallen. Also vergiß nicht: Furio heißt er. Der Schein ist auch auf diesen Namen ausgefüllt.“ „Furio“, nickt Filippo und will schon gehen. „Wart! Sag ihm nichts davon, daß ich dich geschickt hab'.“ „Gut.“ „Und jetzt biegst du hier bei der zweiten Ecke nach links ab, gehst bis ans Ende der Gasse, wo die letzten Häuser stehen, und dort, wieder links, wirst du die Aufschrift schon sehen. Kennst du dich aus? Weißt du, wo deine linke Hand ist?“ „Freilich weiß ich's. Danke“ Filippo eilt davon, und Bruno macht kehrt und wandert zurück. Nach einer furchtbaren Nacht stehen die Hunde abgegehrt und am Rande ihrer Kräfte hinter dem Gitter. Einige sind schon wegge- führt worden, davon vier vom Hundefänger- meister in Person. Die Stunde der Hinrich tung hat geschlagen, denkt der Hund., Immerhin sind auch drei von den Hunden schon durch ihre Besitzer ausgelöst worden. Beim ersten war es ein alter Mann, beim zweiten ein junges Mädchen. Des weißen Seidenpinschers wegen ist die ganze Familie anmarschiert gekommen, und es gab einen Wirbel mit Sprüngen und Liebkosungen ohne Ende. Die anderen Hunde haben bel- lend und winselnd versucht, den Abholenden nahezulegen, sie möchten doch auch für sie etwas tun. Der Glückliche aber hat für sie keinen Blick und geht eilends davon mit sei- nem glücklichen Hund. Die Stille des Grabes tritt ein, wenn sie sich wegwenden. Noch qualvoller wird sich nun jeder des eigenen Schicksals bewußt... Und dann beginnt es hinter dem Gitter neuerlich zu rasen und 2 toben, ein neuerliches, folterndes Warten be- ginnt. Allein der Hund erhofft sich gar nichts. Er legt sich im hintersten Winkel in den feuchten Sand und hat so seine eigenen Gedanken über Leben und Tod Dann werden wieder Schritte hörbar, die Tür geht auf, die Hunde belfern im Chor. „Furio?“ fragt der Hundefänger. „Furio“, pestätigt die Stimme des Kindes, Fortsetzung folgt di fü ste ret E