(Bavarla) muß er ugt sich ie, denn 1 Stein- in Ent- von der er wach- einpilz- am aber treichelt ind den eit und gehen. vorüber. „Schlag Schwel⸗ aranken m Gra- en klei- Leben- h leicht er gan er. Er irch die in die beginnt auf und barkeit, ing die etzt, wie Aber es e längst en Hals nir mit streifen e Hälse en. Und Makel rollen- 1 weder Harpers für ihn ser, das ag. erte er, Wangen zweimal mir in ing nie ächate hnelten e man 1 hatte. Hand n Aus- nnahm. in Mes- heiser. ärt alle Messer aus wie At, und hweren en. Ein nd fast Schep⸗ e Hand opf hin nheim- zu, Wie benden Gesicht 18tellte. lit flat Figaro kleine, fühlte, en nur 1 flerausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- gichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soztales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A annheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Wwerbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr c 15. Jahrgang/ Nr. 43/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 22. Februar 1960 Lohnstreit vor dem Höhepunkt Zwei Millionen Arbeitnehmer erwarten in dieser Woche wichtige Entscheidungen Frankfurt.(UP) Der Lohnstreit im Oeffentlichen Dienst strebt in dieser Moche einem Höhepunkt zu. Vier Gewerkschaften, die Lohn- und Gehaltsforderun- gen für rund zwei Millionen Arbeitnehmer des Oeffentlichen Dienstes erhoben haben, werden in den nächsten Tagen ihre weiteren Maßnahmen erörtern. Zur Debatte stehen bei der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr(GTV) und der Deutschen Angestelltengewerkschaft DAG), deren Tarifverhandlungen am Mittwoch scheiterten, und bei der Deutschen Postgewerkschaft, die am Wochenende ergebnislos mit dem Postministerium über Lohn- und Gehaltserhöhungen verhan- delt hat, auch Kampfmaßnahmen. Die Gewerkschaft der Eisenbahner(GdED) ver- handelt noch mit der Bundesbahn, ohne Einigung hindeuten. Am kommenden Donnerstag und Freitag werden die 850 000 OTV-Mitglieder— wie gemeldet— in einer Urabstimmung über das letzte Angebot der Arbeitgeber entscheiden. Falls es gemäß dem Vorschlag der GTV ab- gelehnt wird und die Arbeitgeber nicht zu weiteren Zugeständnissen bereit sind, 8011 in einer zweiten Urabstimmung die Ent- scheidung über einen etwaigen Streik fallen. Auch die Deutsche Angestelltengewerkschaft Will ihre weiteren Maßnahmen im Tarif- streit des öffentlichen Dienstes in den näch- sten Tagen in einer Sitzung des Bundesvor- standes der Berufsgruppe der Angestellten des öffentlichen Dienstes festlegen. Bei den letzten Tarifverhandlungen am Mittwoch in Bad Kreuznach hatten die Ar- beitgeber Lohnerhöhungen von 7,5 bis 8,5 und Gehaltserhöhungen von 6,6 bis 8,5 Pro- zent vorgeschlagen, während die GTV und die DAG ihre ursprünglich auf 15 Prozent lautende Forderung um vier Prozent zu- rückschraubten. Damit hatten die Vertreter daß jedoch Anzeichen auf eine baldige des Bundes, der Tarif gemeinschaft Deut- scher Länder und der Vereinigung Kommu- naler Arbeitgeberverbände mehr als das Doppelte der vierprozentigen Gehaltserhö- hung angeboten, die das Bundeskabinett für die Beamten beschlossen hat und als unver- pindliche Richtschnur auch für die Tarif- verhandlungen im öffentlichen Dienst und der Wirtschaft gelten lassen wollte. Wie am Wochenende bekannt wurde, ha- ben die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes in Bad Kreuznach im einzelnen folgende Angebote für Lohn- und Gehaltserhöhungen rückwirkend zum 1. Januar unterbreitet, an die sie sich bis zum 5. März gebunden hal- ten: Für LOh empfänger: 1. Die Ecklöhne werden um zwölf Pfen- nige erhöht. 2. In allen Lohngruppen und Ortslohn- klassen wird eine Zulage von fünf Pfennigen gewährt. 5 Abrüstungsplan nimmt Gestalt an Fortschritte bei der Beratung Washington(AP). Die Westmächte streben für die Genfer Abrüstungsbesprechung die Vorlage eines Dreistufenplanes an, bei dessen Beratung in Washington dem Vernehmen nach wesentliche Fortschritte gemacht wur- den. Der Plan, der in der jetzt beendeten er- sten Phase der Beratungen zusammengestellt Wurde, sieht vor, daß die nationalen Streit- kräfte auf ein Minimum reduziert, Atomwaf- fen und andere Massenvernichtungswaffen abgeschafft und die Bewahrung des Weltfrie- dens internationalen Polizeistreitkräften an- Vortraut wird. Außenminister Herter hatte letzte Woche den Gedanken der Aufstellung solcher Streit- kräfte in einer Rede besonders herausgestellt. Aus diplomatischen Kreisen Washingtons verlautfete dazu mit kritischem Unterton, daß Washington erst vor etwa einer Woche eine festere Haltung hinsichtlich der Abrü⸗ stungsvorschläge eingenommen habe, aber auch nach der Vorlage der amerikanischen Ideen noch keine präzisen und anregenden Vorschläge gemacht habe. Ueber das Ergebnis der bisherigen Be- sprechungen war zu hören, daß man sich 21 gemein über die ersten beiden Stufen des Planes geeinigt habe. Bisher sieht die erste Chrùstschow e erlebt der Drei-Stufen-Konzeption Stufe vor, daß man gemeinsam mit dem Ost- block Schritte zur Einstellung der Produktion von Kernwaffen, zur Begrenzung der natio- nalen Streitkräfte, zur Einrichtung einer in- ternationalen Kontrollor ganisation und zur Verhinderung von Ueberraschungsangriffen unternimmt. In der zweiten Stufe sollen diese Maßnahmen realisiert werden. Beispielsweise soll die Herstellung spaltbaren Materials ein- gestellt und ein internationales Inspektions- system zur Verhinderung eines Ueber- raschungsangriffes geschaffen werden. Die dritte Stufe würde ein Verbot der Herstel- lung und der Anwendung aller Massenver- nichtungsmittel und weitere Untersuchungen vorsehen, wie man derartige Waffen aus den nationalen Arsenalen entfernen kann. In der kommenden Woche wird die Arbeit von den Fachleuten des Stabes und Beratern kortgeführt werden. Wie aus dem amerikani- schen Außenamt bekannt wurde, wollen die Westlichen Delegationschefs vor den Zehn- mächteabrüstungsverhandlungen in Genf, die am 15. März beginnen, noch einmal in Europa zusammenkommen. Der Vorsitzende der Gen- fer Kommission der USA, Frederick M. Eaton, wird allerdings wie bisher auch noch an den Erörterungen in Washington teilnehmen, die Vor zehn Tagen begonnen hatten. keine Begeisterung Nur Studenten jubelten/ Besuch in Indonesien ist anstrengend Jog jakarta.(AP) Ministerpräsident Chrust- schow, der sich zur Zeit in Indonesien befin- det, traf am Sonntag mit dem indonesischen Staatspräsidenten Sukarno im zentraljavani- schen Kulturzentrum Jogjakarta ein. Auf dem Wege vom Flugplatz zum Landhaus Su- karnos begrüßten 20 000 bis 30 000 Menschen den Gast aus der Sowjetunion obne groge Begeisterung. Am Samstag hatte Chrustschow in Ban- dung vor mehreren tausend Menschen in einer Rede scharfe Angriffe gegen den Kolo- nialismus gerichtet. Er erklärte, man könne die Kolonialisten nur durch Kampf hinaus- werfen. Gebete seien in diesem Fall unnütz. Obwohl das Thema in Indonesien, das seit 13 Jahren mit den Niederlanden im Streit um West-Neuguinea liegt, sehr aktuell ist, erhielt Chrustschow auch in Bandung nur am Schluß seiner Ausführungen höflichen Beifall. Bei dem sowjetischen Minister präsidenten machten sich nach zwei Tagen stärkster Ge- schäftigkeit und einer langen Autofahrt über rebellenbedrohte Bergstragßen von Bo- gor nach Bamdung erste Anzeichen von Mü digkeit bemerkbar. Nach seiner Rückkehr nach Diakarta wird Chrustschow am 26. Fe- bruar eine Rede vor dem indonesischen Par- lament halten. Chrustschow soll Staatspräsident Sukarno gegenüber geäußert haben, Indonesien brauche die Beschwerden Chinas über die Behandlung der Chinesen in Indonesien grundsätzlich nicht zu beachten. China hatte sich in Djakarta darüber beschwert, daß die indonesische Regierung die auf dem Land lebenden Chinesen in bestimmte Viertel der Städte umsiedelt. Durch diese Maßnahme sind die wirtschaftliche Macht der Chinesen und das kommunistische Prestige in Indien stark untergraben worden, Zu den chinesi- schen Beschwerden soll Chrustschow erklärt haben:„Tut, was ihr für richtig haltet!“ Mit einer Ansprache vor 3000 Studenten der Universität Gadjah Mada konnte der so- Wietische Ministerpräsident am Sonntag- nachmittag seinen ersten großen Propa- ganda-Erfolg in Indonesien erringen. Das jugendliche Publikum quittierte seine Attacken gegen den Kapitalismus und den Kolonialismus immer wieder mit stürmi- schem Beifall, während Staatspräsident Su- karno die Ausfälle seines Gastes mit steiner- nem Gesicht zur Kenntnis nahm. 3. In allen Lohngruppen unterhalb des Facharbeiters wird zusätzlich der Stunden- lohn um etwa zwei Pfennig erhöht. 4. Der Bund beseitigt die Unterschiede zwischen den Löhnen und Dienstzulagen der Länder und des Bundes. Für Angestellte: 1. Die monatlichen Bezüge werden durch Erhöhung der Grundvergütung und des Ortszuschlages um Beträge zwischen 26 DM in Vergütungsgruppe IX und 85 DM in Ver- gütungsgruppe I, beides in der niedrigsten Ortsklasse und ohne Berücksichtigung kin- derzuschlagsberechtigter Kinder, erhöht. 2. Die Bezüge des Krankenpflegepersonals werden entsprechend erhöht. Bei den Verhandlungen zwischen der Deutschen Postgewerkschaft und dem Bun- despostministerium am Samstag in Bonn wurden die gleichen Lohn- und Gehalts- erhöhungen wie im übrigen öffentlichen Dienst angeboten. Wie die Postgewerkschaft mitteilte, hat ihre Verhandlungskommission dieses Angebot abgelehnt und empfohlen, zur Beratung und eventuellen Einleitung Wei- terer Maßnahmen die Beschlußorgane einzu- berufen. Die Postgewerkschaft fordert eine 15prozentige Lohn- und Gehaltserhöhung und eine zwölfprozentige Erhöhung der Beamtenbezüge. Am schwierigsten gestalten sich die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerk- schaft der Eisenbahner Deutschlands(GdED) und der Bundesbahn, die in den nächsten Tagen fortgesetzt werden sollen. Da die Bundesbahn Lohn- und Gehaltserhöhun- gen nur bei einer größeren Bundeshilfe ge- währen will und auf den Bund verwies, kam es bisher nicht zu echten Tarifge- sprächen. Arbeitgeber wollen mit DGB sprechen Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände will trotz der ableh- nenden Haltung des DGB- Vorsitzenden WIIIi Richter mit dem Deutschen Gewerk- schaftsbund auf der Grundlage des Bles- Sing- Memorandums verhandeln. Wie am Samstag verlautete, will der Vorsitzende der Arbeitgebervereinigung, Dr. H. C. Paulssen, Anfang dieser Woche Richter eine neue Einladung zu einem„Gipfel- gespräch“ der Sozialpartner schicken. Zwei Goldmedaillen für Deutschland gab es am zweiten Wettkampftag der Olympischen Winterspiele in Squaw Valley. Zu- nächst sorgte die Ostberlinerin Helga Haase für eine Sensation, als sie sich vor der Russin Dontschenko den ersten Platz im Sobo-m-Eisschnellauf sicherte und kaum eine Stunde spater erwies sich die Igjährige Oberstaufenerin Heidi Biebl im Abfahrtslauf als die Schnellste. Unser Bild zeigt Heidi Biebl(rechts) und Helga Hudse nack ihren Siegen. Gesamtdeutsche Foto: AP Synode eröffnet Lemmer und Brandt beim Gottesdienst in Ostberlin Berlin.(dpa AP) Mit einem Festgottes- dienst in der alten, vom Krieg verschonten Marienkirche im Berliner Sowjetsektor un- weit des Doms wurde am Sonntagnachmit- Belgischer Kongo wird unabhängig Termin 30. Juni/ Entsprechende Konferenz in Brüssel beendet Brüssel.(UPI) In Brüssel ist am Wochen- enide die Konferenz belgischer und einheimi- scher Politiker über die Zukunft des Belgi- schen Kongo zu Ende gegangen, der nach dem Ergebnis der einmonatigen Beratungen am 30. Juni seine staatliche Unabhängigkeit er- halten soll. Es sollen jedoch weiterhin enge wirtschaftliche, kulturelle und finanzielle Bindungen zwischen dem neuen Staat und Belgien bleiben. König Baudouin von Bel- gien empfing am Sonntag die afrikanischen Konferenzteilnehmer zu einer Abschiedsau- dienz. Auf der Brüsseler Kongo- Konferenz wurde vereinbart, daß unmittelbar nach der Proklamation der Unabhängigkeit ein Freundschaftsvertrag sowie ein Abkommen über eine unbefristete technische und wirt- schaftliche Hilfe zwischen den beiden Staa- ten abgeschlossen wird. Ebenso wurde auf der Konferenz entschieden, daß in der Uebergangsperiode bis zum 30. Juni die Kon- golesen in der Verwaltung des Landes ein Mitspracherecht haben. In Brüssel wird eine Delegation der Eingeborenen als Beobachter bei den Parlamentsberatungen zugegen sein, die sich mit den Gesetzentwürfen für die Un- abhängigkeit des Belgischen Kongo befassen Werden. Außerdem wurde beschlossen, daß über die wirtschaftlichen und finanziellen Probleme des Kongo eine weitere Konferenz beraten soll, die am 15. April in Brüssel zu- sammentreten wird. Nach den in Brüssel ausgearbeiteten Plä- nen wird die männliche Bevölkerung des Kongo zwischen dem 16. Mai und dem 6. Juni Mre erste Nationalversammlung wählen. Ein Senat soll sich aus Stammesfürsten zusam- mensetzen, die von den Provinzialräten er- nannt werden. Die Kongoregierung soll für die Außenpolitik, Finanzwesen, Zölle und die Währung sowie für die Verteidigung zustän- dig sein, während das Polizeiwesen und Kommunalsteuern in die Zuständigkeit der Provinzialräte fallen sollen. Zwischen Gestern und Morgen Der Bundeskanzler wird wahrscheinlich schon am heutigen Montag seine Regie- rungsgeschäfte wiederaufnehmen. Wie am Sonntag aus seiner Umgebung verlautete, ist Dr. Adenauer, der an Grippe erkrankt War, wieder fieberfrei. Bundeswirtschaftsminister Erhard reiste in das Sanatorium Glotterbad im Schwarz- Wald bei Freiburg. Nach seiner Grippe-Er- krankung wird er sich dort einer mehrwöchi- gen Nachkur unterziehen. In einem Fastenhirtenbrief hat der Kölner Erzbischof Josef Kardinal Frings die segens- reichen Folgen des Zölibats über die Nach- teile und Gefahren gestellt, die die Ehelosig- keit mit sich bringe. Es sei in keiner Weise damit zu rechnen, daß die Kirche das Gesetz des Zölibats jemals wieder aufheben werde. Der internationale Lemberg- Ausschuß, der sich vorgenommen hatte, die Frage einer Mitschuld des Bundesvertriebenenministers Oberländer an den 1941 in Lemberg begange- nen Massenmorden zu prüfen, hat die Unter- suchungen eingestellt und betrachtet seine Aufgabe als erledigt. Das bisher gesammelte Untersuchungs- und Beweismaterial soll dem Ehrenrat der CDU ausgehändigt werden, der die politische Vergangenheit des Ministers prüft. Domkapiturlar Prälat Anton Wohl- gemuth ist in Fulda nach schwerer Krank- heit im Alter von 72 Jahren gestorben. Der Domkapiturlar gehörte Während der Zeit der Kirchenverfolgung unter den National- sOzialisten zu den profiliertesten Persön- lichkeiten des deutschen Katholizismus. Der Höhepunkt seines Wirkens lag in den Jah- ren zwischen 1936 und 1944, als er sich be- sonders der katholischen Männerseelsorge in Deutschland annahm Eine Meinungsverschiedenheit unter den deutschen Zahnärzten über den Regierungs- entwurf zur Neuregelung der gesetzlichen Krankenversicherung ist jetzt zutage getre- ten. Der Freie Verband deutscher Zahnärzte hat am Wochenende in München den Re- glerungsentwurf in seiner gegenwärtigen Form abgelehnt. Gleichzeitig hat sich der Verband von der Kassenärztlichen Bundes- vereinigung der Zahnärzte distanziert, die vor acht Tagen in Frankfurt die Grund- konzeption der Bundesregierung befürwor- tet hatte. Bundestagspräsident Gerstenmaier fliegt am heutigen Montag für fünf Tage nach Berlin, um an der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland teilzunehmen, die vom Sonntag bis zum Freitag in beiden Tei- len Berlins tagt. Gerstenmaier ist Syno- daler. Eine Delegation junger Deutscher wird der Bundesausschuß der Jungsozialisten noch in diesem Jahr nach Israel entsenden, um in einer„Demonstration des guten Willens“ den Wahren Charakter der deutschen Jugend ohne Neonazismus und Antisemitismus zu zeigen. In der letzten Woche ist die Zahl der Flüchtlinge aus der Sowjetzone und Ostber- Iin, die in Westberlin um Asyl nachsuchten, wieder angestiegen. 1885 Mänfler, Frauen und Kinder wurden registriert. Das sind rund 500 mehr als in den Vorwochen. Der Gewerkschaftsrat der Deutschen An- gestelltengewerkschaft hat den 51 Jahre alten Diplom-Volkswirt Rolf Späthen zum Nachfolger des bisherigen Vorsitzenden Fritz Rettig vorgeschlagen. Der neue DAG-Vor- sitzende wird erst im September auf dem nächsten Gewerkschaftskongreß gewählt. Der hessische Landesverband der FDP ist zu einer Vereinigung mit der Deutschen Par- tei in Hessen bereit. Nach Auffassung des Landesvorsitzenden der hessischen FDP, Md Dr. Kohut, würden durch das Rivalisie- ren beider Parteien nur SPD und CDU ge- stärkt. Zu Gesprächen mit der britischen Regie- rung über die Berlin- und Deutschland- Frage sowie über Probleme der europäischen Wirtschaftsbeziehungen ist am Sonntag der Vorsitzende der CDU/ CSU-Bundestagsfrak- tion, Heinrich Krone, nach London geflogen. Krone folgt mit dem fünftägigen Besuch einer Einladung der britischen Regierung. Ein neuer Versuch der USA, einen Erd- satelliten auf eine Kreisbahn um die Erde zu senden und eine in ihm enthaltene Kapsel später zur Erde zurückzubringen, ist mig- glückt. Die Rakete, die den„Discoverer 1 den Weltraum tragen sollte, mußte kurz nach dem Start zerstört werden, weil sie von ihrem Kurs abzuweichen begann. Es ist das erste Mal in der Discover-Serie, daß ein Startversuch mißglückt ist. tag die Gesamtdeutsche Synode der Evan- gelischen Kirche Deutschlands eröffnet. Dem Gottesdienst wohnten der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, sowie Volksbildungssenator Prof. Dr. Joachim Tiburtius bei, die ebenso wie die Vertreter des Ostberliner Magistrats und der Sowjetzonen-Regierung von dem Präsidium der Synode zu der Eröffnungs- feier eingeladen worden waren. Der Sowiet- zonen- Staatssekretär für Kirchenfragen, Werner Eggerath(SED), war zu dem Gottes- dienst nicht erschienen. An Stelle des Ost- berliner Oberbürgermeisters Friedrich Ebert(SED) kam eine Beauftragte seines Referats für Kirchenfragen. Die Repräsen- tanten der Bundesrepublik und Westberlins wurden vor dem Portal der Marienkirche von etwa 150 Berlinern mit Beifall begrüßt. Das Hauptthema der bis zum Freitag dauernden Synode, die an den beiden ersten Tagen in Ostberlin und dann in Westberlin tagt, lautet„Sonntag und Freizeit“. Die 120 Synodalen— 74 aus der Bundesrepublik, 35 aus der Sowjetzone und elf aus Ost- und Westberlin— werden sich jedoch auch mit dem Problem der Atombewaffnung, Fragen der Militärseelsorge, Erziehungsfragen und der Neuordnung der Konfirmation zu be- schäftigen haben. Katholischer Fastenhirtenbrief Die katholischen Bischöfe und bischöf- lichen Kommissare der Sowjetzone haben in einem am Sonntag von allen Kanzeln der katholischen Kirchen Mitteldeutschlands ver- lesenen Fastenhirtenbrief zu der„schweren Gewissensnot“ Stellung genommen, in der die Christen in der atheistischen Umwelt des östlichen Teiles Deutschlands leben müssen. Pie schwerste Belastung des gläubigen Christen in der Sowjetzone bestehe darin, daß„der Sozialismus eine weltanschauliche Grundlage hat, die mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar ist, nämlich den dialektischen Materialismus“, heißt es in dem Hirtenbrief. Gerade in letzter Zeit werde mit „wachsendem Druck“ darauf hingearbeitet, daß der dialektische Materialismus das ge- samte Leben der Gesellschaft und auch des einzelnen durchdringen müsse. Lelzie ffleldung Waffen von unzerstörbarer Macht haben die USA, sagte Eisenhower Washington.(UPD Präsident Eisen- hower hat erklärt, die USA verfügten über Verteidigungswaffen„unzerstörbarer Macht“, die den Erfordernissen der Gegenwart voll- kommen entsprächen und ständig weiter- entwickelt würden, um auch künftigen An- forderungen gewachsen zu sein. Der Präsident äußerte sich unmittelbar vor seiner Abreise nach Südamerika in einer Rundfunk- und Fernsehbotschaft an das amerikanische Volk zu internationalen Pro- blemen und zur Verteidigungsstärke der USA, die seit Wochen in Washington Gegen- stand heftiger politischer Debatten ist. Selte 2 Mog HANHN Montag, 22. Februar 1960 Nr. Dänemark trauert um Hansen von Dänemark wird am nächsten Sonntag in ruegen dn. Der kleine britische Prinz wiegt sechseinviertel Pfund/„Mutte 7 8 rauergästen aus dem In- und Ausland an dem Staatsbegräb- Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. K nis für Ministerpräsident Hans Christian 5 t 8 05 5 5 Hansen teilnehmen, der am Freitagabend London. Die beiden Häuser des britischen Königin den Namen trägt. Der Name des Wie gemeldet— im Alter von 53 Jahren Parlaments werden bei ihrer nächsten Sit- neuen Prinzen, dem zweiten in der Thron- einem unheilbaren Leiden erlag. In Kopen- zung feierliche Glückwunschadressen an die folge, dürfte erst in etwa vier Wochen bei sei- hagen häufen sich die Beileidstelegramme. Königin zur Geburt ihres dritten Kindes be- ner Taufe bekanntgegeben werden. Bereits Eisenhower nannte Hansen„einen Staats- schließen. Die Jeburt des sechseinviertel jetat hat ein allgemeines Rätselraten darüber mann, den wir in der kommenden Zeit stark Pfund schweren Prinzen war das Sanze Wo- eingesetzt, ob er Georg, Albert, Alfred oder Vermissen werden“. Bundespräsident Dr. chenende über das alles andere überschat- James Gakob) heißen wird und ob ihm die Heinrich Lübke erklärte, er sei tief er- tende Gesprächsthema in England. Oefkent- Königin den für die zweiten Söhne des Mon- schüttert von dem schweren Verlust lichkeit und Presse waren Sich darüber einig, archen vorgesehenen Titel eines„Herzog Danemark durch das Ableben des N dag noch niemals vorher ein neuer Sproß von Vork“ Verleihen Wird. Sein älterer Bru- präsidenten erlitten habe. Auch der des Königshauses mit einer solchen Flut all- der, Charles, Prince of Wales, wurde von ler und Erich Ollenhauer haben Beileids- Semeiner Begeisterung und mit so grober semem Vater über das Erei ais telefonisch botschaften geschickt. Anteilnahme begrüßt wurde. in seiner Privatschule unterrichtet und be- 5 Das königliche Baby war der Anlaß zu kam über das Wochenende Sonderurlaub, um seitenlangen Presse-Berichten über das Kö- gemeinsam mit seiner Schwester, der Prin- machers Seboren, war seit 1945 nacheinan- nigshaus, die Geburt früherer Prinzen und zessin Anne, den Säugling zu besichtigen. der Finanz- Handels- und Außenminister die Herkunft der Eltern. Dabei wurde beson- Von allen Blättern wird dem jungen Prin- und in den letzten fünf Jahren Regierungs- ders beachtet, daß das erste ausländische zen gehuldigt, selbst vom kommunistischen chef. Erstmalig erkrankte er Ende 1958 Glückwunschtelegramm vom Bürgermeister„Daily Worker“, der den Prinz dazu beglück- schwer. Da Krebs in den Lymphdrüsen des kleinen hessischen Dorfes Battenberg wünscht, in einer Aera geboren zu Sein, in , estgestellt worden war, mußte er sich einer kam, nach dem die Familie des Gatten der der es bald keine Klassen, keinen Kapitalis- umfassenden Operation unterziehen. 1959 N schien er seine alte n 1. 1 1 5 wonnen zu haben, aber unmittelbar vor dem W K t 2 5 P 8-St 1. Jahreswechsel kam der Rückschlag: das ES Een erwäg Sgenzug Im 2* Tel Krebsleiden hatte auf Lunge und Leber Man denkt an Ausweisung der sowjetischen Militärmissionen übergegriffen. Seit dem 8. Februar lag Han- sen im Sterben. H. C. Hansen, als Sohn eines Schuh- * N. Washington/ Berlin.(A/ dpa/ UPD Die drei cher, daß auch die Sowjetregierung neue Zum Nachfolger als Ministerpräsident ist Westmächte haben dem Vernehmen nach be- Vorschläge unterbreiten werde. der 49jährige Finanzminister, Viggo Kamp- schlossen, ihre Militärmissionen aus Pots- mann, bestimmt worden, der bereits wäh- dam abzuziehen und gleichzeitig die drei rend der Erkrankung Hensens die Regie- sowjetischen Militärmissionen in Frankfurt rungsgeschäfte führte. Mit Viggo Kamp- Main, Baden-Baden und Bad Salzuflen aus- Sowjetzone erklärt, ein solcher Schritt müsse mann, dem Finanzexperten der dänischen zuweisen, kalls die sowjetischen Behörden die als Herausforderung an das deutsche Volk Sozialdemokratie, rückt zum ersten Male àm 3. Februar an die alliierten Militärmis- betrachtet werden. Er betonte das Recht Ge- ein Akademiker, der nicht aus Arbeiterkrei- onen ausgegebenen neuen Pässe nicht zu- samtdeutschlands auf Selbstbestimmung. Je- sen stammt, in die Spitzenposition der fücziehen Sollten. In diesen neuen Pässen der Versuch, Berlin, Bonn und die West- e ist der Begriff Sowietaone durch„Deutsche mächte auseinander zu bringen, worauf das g Demokratische Republik“ ersetzt worden und Smirnow- Memorandum abgezielt habe, sei ihre Annahme könnte nach Ansicht des We- zum Scheitern verurteilt. Brandt hob in Sei- Adone Zoli gestorben stens als Anerkennung des Sowjetzonen- ner Rundfunkansprache, die er wenige Stun- 2 rech- iner 1 7 f— Rom.(dpa) Der frühere italienische Mini- ee e N Kontrollrech den nach seiner Rückkehr von einer Be 1 5 es ausgelegt werden suchsreise durch das Bundesgebiet und die , Schweiz hielt, den festen Willen in den west- Daten Samstane deus im Alter von da gabe haben bereits am Freitag die Annahme der lichen Hauptstädten hervor, auf den Rechten ren in Rom sestorben. Er erlag den Folgen neuen Pässe in gleichlautenden Schreiben an und Pflichten in Berlin zu beharren. einer Thrombose und war seit Freitagmor- den Oberkommandierenden der sowſetischen Zu Ausführungen in der sowjetamtlichen zen dewußtlos. Noch in der Nacht zum Frei- Streitkräfte in der Sowjetzone, Marschall„Iswestija“, in denen Westberlin als Territo- tag hatte Zoli an einer Sitzung des Partei- Sacharow,„in ihrer gegenwärtigen Form“ rium der„DDR“ bezeichnet wurde, stellte Vorstands der christlichen Demokraten teil- abgelehnt. In Washington glaubt man aller- Brandt test, entweder habe man gegen genommen. Kurz nach seiner Rückkehr ins dings nicht, daß bloße Proteste allein Ser frühere Erklärungen der Sowjetpolitiker po- Hotel erlitt er einen Anfall, der zur Läh- nügen, sondern daß die Sowjets erst nach- lemisiert, was ein erstaunliches Zeichen der mung der linken Körperhälfte führte. Am geben werden, wenn Anstalten zum beider- Piskussionsfreiheit im Osten wäre, oder da- Freitagmorgen wurde Zoli in die Klinik ein- seitigen Abzug der Militärmissionen ge- mit seien die Erklärungen erst erläutert wor- geliefert, wo sich sein Zustand schnell ver- troffen werden. den. Brandt sah darin diabee dhe wende schlechterte. 188 ine Lösung nach der„Salamitaktik“. Es wäre 5 1 e ee e e sehr nützlich, wenn dieser Widerspruch der TTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTCTVTTTVTTTTTTVTTTTVTCVCTCTCTVTTT gehörte zu jener Elite, auf die Italiens schaft in Ostberlin ist der Streit um die christliche Demokratie stets zurückgriff, Pässe ein„Problem minderer Ordnung“, Ein wenn man Politisch in eine Sackgasse gera- Sprecher der Sowjetbotschaft sagte auf eine Der Regierende Berliner Bürgermeister Willy Brandt hat am Sonntag zu dem von Moskau angedrohten Separatfrieden mit der jahr 1957, als die von Aleide De Gasperi Dinge„so oder so“ einrenken ließen. Mit endgültig zerbrach. Zoli trat damals an die Ueberrumpelungsversuch“ eingeleitet wor- 5 die neuen Ausweise der„gegebenen Situa- 5. JJ 1 8.. tion Rechnung“ trügen. e überzeugt, daß Heidelberg. Bef den Tleickelberger Inter- 1 125 In diese Zeit flelen die Unterzeich- ich mit den Westalliierten eine Einigung nationalen Besesnungen Brach Mr. Melvin FPV 1. erzielen lasse. J Lasky in der Alteh Untversität über Pro- nun des deutschritalienischen Freund- bleme der Revolution und der Diktatur“ Der schakts- Handels- und Schiffahrtsabkom- Kompromiß-Andeutungen aus dem Osten Ordinarius für neuere Geschichte, Professor Mens und das Entstehen des Rüstungsdrei- Die Ostberliner SED-Presse setzte da- Conze, begrüßte den amerikanischen, deutsch- ecks Bonn Paris Rom. gegen ihre Propaganda-Kampagne für eine sprechenden Gast als Herausgeber der im 8 Aenderung der Verhältnisse in Westberlin 12. Jahrgang erscheinenden Zeitschrift„Der 1 5 fort. Das SED-Zentralorgan„Neues Deutsch- Monat“, als einen„Amerikaner in Berlin und Abstimmung der Kameruner land“ behauptet,„Westberlin als Herd eines Berliner in richtigem Sinne“ und zugleich als 5 über die neue Verfassung neuen Weltkrieges ist heute gefährlicher Herausgeber des„Encounter“ in London. Das 1 5 i 4 3 denn je“. Doch die„DDR“ wünsche eine lange Wirken in Berlin befähige Lasky, im . Jaunde eee D. friedliche Lösung durch Verhandlungen und„Monat“ die Impulse auszuüben, die von die- Jon Kamerunern schritten am Sonntag zur sei zu weitgehenden Kompromissen bereit. ser Zeitschrift für das geistige und politische Wahlurne, um in einer 1 Auf der Ost- West-Gipfelkonferenz in Leben ausgingen.. iber die 1 8 0 Verfassung der 8 1. Januar Paris sei eine Einigung in der Berlin-Frage Lasky bot dann einen äußerst konzentrier- unabhängig gewordenen Republik zu ent- möglich. ohne daß der sowjetische Vorschlag, ten, wohlfundierten, gesprochenen Essay, in scheiden. Nachdem es am Freitag im Gebiet eine„entmilitarisierte freie Stadt Westber- dem er das Doppelgesicht— den Januskopf on Gamileke zu blutigen Unruhen gekom- lin“ zu bilden, durchgesetzt werden müsse.— von Revolution und Diktatur in unserem men War, die nach bisherigen Feststellungen Diese Ansicht äußerte ein Sprecher der Zeitalter darzustellen suchte und begründete, Menschenleben forderten, herrschte am sowjetischen Botschaft in Ostberlin am warum derartige Erscheinungen nicht mit Sonntag in Kamerun wieder Ruhe. Am Vor- Samstag im Gespräch mit einem dpa-Kor- einfacher Schwarz- Weißz-Malerei erfaßt wer- bend der Volksabstimmung hatte Minister- respondenten. Der sowjetische Diplomat hielt den könnten. Er schilderte die verschiedenen Präsident Achmadu Ahidjo seine politischen vor allem eine Einigung über die durch die Definitionen des Marxismus, die es bei Wis- SSner aufgerufen, inn mit dem Stimmzet- Sowjetzone führenden Verbindungswege senschaftlern, Politikern und Intellektuellen und nicht mit Terror zu bekämpfen. Als nach Westberlin für denkbar, ohne daß allein schon im Westen gebe, und die Armut Anstifter der Zusammenstöße wird die ver- Kontrollorgane der Sowjetzone eingeschaltet des Herzens, die viele Menschen dort emp- botene„Union der Völker Kameruns“ ange werden müßten. Große Bedeutung kommt känglich mache für die stets drohende Un- sehen, die unter kommunistischem Einfluß hierbei neuen westlichen Vorschlägen zu. sicherheit und Ungewißheit, die von der Dik- steht. Es sei nicht ausgeschlossen, sagte der Spre- tatur ausgehe. 5 i wegenmasen. dn beg beds. Erstes Glückwunschtelegramm kam aus Battenberg ——— Bonn.(dpa) Der Kolonialismus in Afrika 5 f bee wurde am Samstag vom Vorstand de 10 r und Kind sind wohlauf scharf verurteilt. Zum Abschluß eie rug in England tägigen Sitzung in Bonn erklärte sich der Parteivorstand mit allen afrikanischen Völ- mus und keine königlichen Vorrechte mehr kern solidarisch, die noch für ihre Unabhän. geben werde. In den dem neuen Prinzen ge- gigkeit kämpfen müssen. Die Sozialdemo. stellten Horoskopen wird festgestellt, daß er kraten wollen freundschaftliche Beziehungen vier Minuten nach dem Eintritt der Sonne in mit den geeigneten Organisationen dieser das Sternbild der Fische geboren wurde, daß Völker anknüpfen. Außerdem gelte es, den er deshalb intelligent und selbstlos sein wird, bereits selbständigen Völkern zu helfen, ihr mit einem Temperament von Quecksilber Schicksal selbst zu gestalten. Bundestagsab- und starker künstlerischer Begabung, daß er geordneter Wischnewski, der als Beobachter im 25. Lebensjahr ein großes Liebesaben- der SPD an der Allaf rikanischen Konferenz teuer haben wird, das zur Heirat führt, und in Tunis teilgenommen hatte, berichtete dem daß er eine faszinierende Mischung von Vorstand über seine Erfahrungen. 5 1 9 1 3 5 Fi lde e de 85. tür Die SPD, 80 heißt es in dem Schlußkom. 8 8 öffentlichen muniquè, erwartet eine wirksame Zusam- ihn gebetet. Die Flaggen auf den öffentlichen menarbeit Zwischen der Bürbpi80 r Gebäuden wehten zu seinen Ehren in strah- me Dälschen Wirt- 8 5 f 8 chaftsgemeinschaft EWO) und den Länd, N lendem Sonnenschein, und auf dem Königs- 8 i 5 8 2 ern schloß blähte sieh die acht mal vier Meter der Kleinen Freihandelszone(EFTA). Zwei 8 8 neue Referenten wurden vom Partei großé Zeremonialflagge der Monarchen an 5 vom Parteivorstand Stelle des üblichen königlichen Stander. Die berufen. Hans Otto Krämer übernahm das 2 5 jugendpolitische Referat der Partei, Dr. Hild locken läuteten und die Wallfahrt zum 5 80 5 r e Buckingham-Palast wurde fortgesetzt. Die Schulz das sozialpolitische Referat. Aerzte besuchten auch am Sonntagvormittag 3 die Königin und gaben in einem Bulletin be- Der neue Hinrichtungsaufschub kannt, daß Mutter und Kind wohlauf seien. San Franzisko.(dpa) Der achte Hinrich. Die Geschenke strömten weiter, die bri- fungsaufschub, der dem 38jährigen Caryl tischen Fluggesellschaften schenkten allen Chessman diesmal zehn Stunden vor dem ihren Passagieren Champagner aus, die Ma- festgesetzten Gang zur Gaskammer gewährt trosen der Royal Navy erhielten eine Son- wurde, hat in den USA einen Meinungs- derration Rum, und im berühmten Lloyd- streit ohnegleichen hervorgerufen. Während Versicherungshaus wurde erstmals in der Gouverneur Edmund Brown von Kalifornien Geschichte die berühmte Glocke der„Lu- für seinen Entscheid, den Hinrichtungstermin tins“ zweimal geläutet. Die Glocke der„Lu- für mindestens 60 Tage aufzuschieben, aus tins“ wird stets einmal geläutet, wenn den USA und vielen Teilen der Welt mit zu- irgendwo in der Welt ein Schiff untergeht, stimmenden Telegrammen überhäuft wird, und sie soll zweimal geläutet werden, wenn Wird er zur leichen Zeit von maßgebenden ein frohes Ereignis der Schiffahrt bekannt- Politikern scharf kritisiert. Scharfen Pro- zugeben ist. test vor allem seitens des Vizepräsidenten 5 5 Nixon, hat vor allem die Haltung des ameri- Pausenlos treffen Glückwunschtelegramme 1 5. 8 Erl und Ergebenheitsadressen aus aller Welt 5 VV hervorge- ein: von den übrigen Mitgliedern des Com- zuttn das, durch den Hinweis auf mögliche 5 g Zafoſ 3a anti-amerikani Strati im monwealth, deren Souverän die Königin ja mische Demonstrationen beim 5. g. bevorstehende i8Se er- B. j teilweise ebenfalls ist, von den ausländischen 8 Eisenhower- Besuch in Staatsoberhäuptern und Regierungschefs, 2 1 3 3 5 em Tod in de A8! n bewal ehemaligen Bundespräsidenten, Professor Gouverneur 980 5 n. Kane Heuss. 5. 8 Bi ne des Gatten d Kögel Bundesstaates Kalifornien für den 29. Fe- b. 995„ bruar zu einer Sondersitzung einberufen, um n Mountbatten, die Frau des Chefs des bri- über eine Gesetzesvorlage zu beraten. wo⸗ tischen Verteidigungsrats, des früheren Er- nach die Todesstrafe in Kalifornien abge- sten Seelords und letzten britischen Vizekö⸗ schafft werden s0lI 5 nigs von Indien, Lord Mountbatten, starb 5 am Samstag im Alter von 58 Jahren in der Eisenhower na j 3 Hauptstadt von Nordborneo. Gräfin Mount e ee batten war auf einer Besichtigungsreise) Präsident Eisenhower tritt heute, durch die Krankenhäuser der britischen Ko- Montag, eine vierzehntägige Reise nach lonie. Prinz Philip verbrachte seine Jugend Südamerika an, auf der er Brasilien, im Heim seiner jetzt verstorbenen Tante. Argentinien, Chile und Uruguay besuchen Wird. In Washington und in den südameri- kanischen Hauptstädten wird erwartet, daß ü 2 4 2 5 die Reise des Präsidenten, die vielfach als ten war. Seine große Stunde schlug im Früh- dpa-Anfrage, er sei überzeugt, daß sich die Das Doppelgesicht der Revolution Zeichen einer stärkeren Beachtung Süd- a a 5 5 5 8 5 amerikas in der amerikanischen Politik an- geschmiedete Koalition aller Mittelparteien den neuen Pässen sei kein„staatsrechtlicher Melvin J. Lasky Gast der Internationalen Begegnungen in Heidelberg gesehen wird, zu einer Verbesserung der 5 1 i Beziehungen führen wird. Spitze einer Minderheitsregierung seiner den. Man dürfe aber nicht übersehen, daß Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker N 5 ö Für Hitler ünd Alfred Rosenberg sei dass Nehru und Brentano Schlechte das Gute gewesen, indem sie Krieg Voereinbarten ein neues Treffen Statt Frieden, Knechtschaft statt Freiheit Neu Delhi.(AP) Bundesaußenminister von setzten. Dem Kommunismus gegenüber be- Brentano und der indische Ministerpräsident stehe indessen das Problem, daß er eine NMehru erörterten am Samstag in einem Sammlung der klassischen Ideale anbiete, 50 Minuten dauernden Gespräch die Frage daß jedoch jedes Wort Was nach Kierge- der deutschen Wiedervereinigung, das Be- . 5 5 1 Iin-Problem und andere internationale Fra- abel„das Schlimmstes sei— bei Eleicher gen, Brentano der damit seit seinem Ein- Ausdrucksweise anders interpretiert werden treflen in Neu Delhi am Freitag dreimal mit müsse. Der Marxismus biete sich zugleich als Nehru sprach, wird am Dienstag erneut mit truchtbringende und nützliche Wissenschaft dem indischen Regierungschef zusammen- 1 1 Materialismus an, er er- treffen. Der Bundesaußenminister wird am Seine Als radikale Linke und habe zar heutigen Montag an einer Konferenz der Reaktion geführt. Marx erweise sich als Wis- diplomatischen Vertreter der Bundesrepu- Serischaftler und als Stifter einer Pseudo- Plik in Südasien teilneh. ee Religion, in der das Proletariat die Stellung 5 e des auserwählten Volkes der alten Propheten— annehme, die Wissenschaft wurde zur Reli- 5 31 sion, a e aber zur teuflichen Skla- Wetterbericht Jerel und der Traum von der Freihei j 1 1. Terror. Auch im früheren, nicht 1 mitgetelit von der Wie Aae ee schen Rußland, entdeckte Lasky solche Zwei- Aussichten bis Dienstagabend: Wechsel. deutigkeiten im gleichzeitigen Eintreten für haft, zeitweilig stärker bewölkt und strich-⸗ höchste Ideale der Menschheit und für die weise Durchzu Zerstörung bei Bakunin, Dostojewski und fällen. Dazwis anderen. Im Erkennen dieser Probleme und Weiterhin mild. Nachts im allgemeinen frost- Gefahren des doppelgesichtigen Totalitaris- frei. Tagestemperaturen bis 10 Grad anstei- mus biete sich klir denkende Menschen die gend. Winde aus Süd bis Südwest, mitunter Gelegenheit zur eigenen Erprobung. böig auffrischend. von schauerartigen Regen- chen kürzere Aufheiterungen. 7 1 Hypothekenbanken noch keinen besonderen WI R T 8 C HA F T 8 22 K 4 B E L Optimismus. Wie die Hypothekenbanken in 5 5. ihrem Bericht über das Geschäftsjahr 1939 Der Juliusturm von Nürnberg Es bestehe also bei den Arbeitnehmern kein erklären, sei sie ledliglich als ein zusätzliches 3 a 5 Grund zur Beunruhigung. Charakteristikum für die Labilität und Un- Die Arbeitslosen versicherung Pie ganze Diskussion entstand dadurch, sicherheit zu Werten, die den Rentenmarkt Ueber 3,5 Milliarden DM sichern in der daß anläßlich der vom Bundesarbeitsministe- seit vielen Monaten beherrsche. Zwangsläufig se der Bundesanstalt für Arbeitsvermitt- rium besorgten Sozial-Reformerei, einfach 8 und Arbeitslosen versicherung den Ar- ein Teil der bisher an die Bundesanstalt ab- als Käufer für das festverzinsliche Wert- itnehmer bei eventuellen Beschäftigungs- Seführten Beiträge gekürzt und anderen So- papier zurückzugewinnen, so lange be- risen. Dies teilte der Bundesarbeitsminister Aalversienerungsträgern zugedacht wurde. schränkt bleiben, als durch außergewöhnliche auf Anfrage den CDU- Bundestagsabgeordne- Damit sollten die ersten Kosten der Renten- Kurssteigerungen an den Aktienmärkten u Regierungsrat Albert Leicht, Germers- Dynamik abgefangen werden. Eine andere Gewinne erreicht würden, die die Frage nach im, und Dr. Gerhard Fritz, Ludwigshafen, Frage ist die, wie der Weitere Anstieg der der Rendite in den Hintergrund drängten. nit, Die Abgeordneten hatten die Anfrage dynamischen Renten bezahlt werden Kann, Das Sachwertdenken habe auch den privaten estellt, weil kurz zuvor in der deutschen nachdem nicht nur aus der Bundesanstalt ja Sparer ergriffen. g 5 ine irreführende Meldung des Bun- nichts mehr herauszuholen ist. Schließlich ist f 8 ein ier 5 das Problem ungelöst, wie bei etwaiger Stär- Nach Feststellungen des Gesamtverbandes es der Steuerzahler erschienen War, wonach das Pro e 5 e Etat im Jahre 1959 ein Defizit von 121 kerer Beanspruchung der Arbeitslosigkeit die Gemeinnütziger Wohnungsunternehmen wird Millionen DM aufweisen sollte und der Prä- Bundesanstalts-Finanzen im Gleichgewicht bei den Hypotheken-Banken und an der dent der Bundesanstalt ihres Erachtens Sehalten werden können. Börse bereits über einen 6,5prozentigen darauf nur eine ungenügende Antwort gege- 5 i Pfandbrief-Typ gesprochen. Demgemäß wür⸗ ben hatte. Industrie- Produktion den die Hypothekenzinsen auf 7,25 Prozent „ Ear i von Grippewelle erfaßt steigen. Der Verband warnte davor, Hypo- J))%% kolgt auf: Der Haushalt 1959 wurde schon Württemberg stand im Januar im Zeichen außerste II potheken- Zins eib 8ei Ende des Jahres 1958 erstellt. Damals konnte der üblichen jahreszeitlichen Abschwächung, besser N Wong ngen i clie gewaltige Konjunktursteigerung im Jahr die noch durch die Grippewelle verstärkt 18 1 schlechten Bedingungen 9905 Kapital- 1959 nicht vorausgesehen werden. Deshalb wurde. Dadurch kam es teilweise 2u marktes zu unterwerfen VW /UPI schloß der Etat 1959 zunächst mit dem ge- empfindlichen Arbeitsausfällen. Nach vor- 5 5 nannten Defizit ab. Jedoch wurde infolge der läufigen Berechnungen des Statistischen 8 5 Zünstigen Konjunkturentwicklung in einem Landesamts verringerte die Industrie ihre Australien bekämpft Nachtrag zum Etat der Anstalt während des 5 Erzeugung von Dezember auf Januar um 5,9 a 1 1 Jahres 1959 bereits ein voller Ausgleich Se-. 575 daß sich der arbeitstägliche Pro- ö 5 ee nen Schaffen. Im Haushalt sind Rücklagen in quktionsindex(ohne Bau und Energie) im(AF) Australien wird mit Wirkung vor Höhe von 3,1 Milliarden DM ausgewiesen so- Januar auf 244,1(1950= 100) stellte. Der 1. April praktisch alle mengenmäßigen Ein- i eitere Lermösensteile in Höhe von 400 Uebergang auf das neue Jahr vollzog sich auf kuhrbeschränkungen aufheben, wie der Millionen DM, über die relativ kurzfristig wesentlich höherem Niveau als vor Jahres- äustralische Ministerpräsident Menzies auf üst werden kann. Die Jahresrechnung frist, da das Produktionsergebnis von Januar einer Pressekonferenz bekanntgab. Die Maß- oransichtlich entgegen dem Vor- 1959 um annähernd 14 Proze. it übertroffen nahme gehört zu einem Vierpunkteplan zur einen Ueberschuß von mehreren 100 Wurde. Bekämpfung der inflationistischen Entwick- 1 DM ergeben. Wie stark sich das . lung. Die Regierung will außerdem die ud gewandelt hat, sei daraus Wolken am Rentenmarkt Schiedskommission, die sich gegenwärtig mit n, daß noch im Januar 1959 dlie 8 5 Forderungen nach der Heraufsetzung des t in Höhe von 90 Millio- onen Funes befaßt, auffordern, der Wirt- 5 en mußte, dagegen schaft eine Ruhezeit zur Verkraftung der voraufgegangenen großen Lohnerhöhungen Privater zu gewähre 5 1 5 2 5 5 8 Die Ende 1959 eingetretene leichte Ten- N Jana 1360, der Rücklage denzverbesserung am Rentenmarkt recht- Millionen Df zugeführt werden Konnte. fertigt nach Meinung des Verbandes priv führung des von der isländischen Regierung bald der DAG anschlo“ Baumgartners großer Wunsch in Angrift genommenen Währungs- und : 5 5 Sanierungsprogramms gewährt. Der Kredit Eine Mindestreserven- Bremse wird von dem europäischen Fonds gegeben. (VD) Der Nationale Kreditrat wird sich Gleichzeitig hat der Internationale Wäh⸗ auf Wunsch des französischen Finanzmini- rungsfonds Island einen Kredit von 8,4 Mil- sters erneut mit der Einführung von Min- lionen Dollar(35,28 Millionen D) zur Ver- müßten alle Anstrengungen, Private ner destreserven beschäftigten müssen, verlautet fügung gestellt. Pie OEEC hat das von der Alus Paris. Diese Frage stand in den letzten isländischen Regierung ausgearbeitete Sanie- 1 e 1 8 e im National- rungsprogramm gebilligt. 8 Tat zur Debatte, ohne 1 1„55 1 1712 faßt werden konnte.. die i8chle iländische Währung ist aut 38 islän- Banken und maßgebende Regierungskreise 8 Kronen kür ein Us A-Dolfar Zesen gegen dieses System ausgesprochen. sher 16,286 Kronen abgewertet worden. Finanzminister Pr. Baumgartner befürch- Der neue Kurs gilt für alle Transaktionen. tet jedoch, dag er sich der derzeitigen Welle Gleichzeitig hat Island einen beträchtlichen der Lohnforderungen im staatlichen und Teil seiner Einfuhren liberalisiert, Die Libe- halböflentlichen Sektor am Ende nur un- ralisierung wird auf alle Länder mit kon- senügend werde widersetzen können, so daß Lertibler Währung ausgedehnt Die Kredit- es notwendig werde, neuen inflatorischen politik wird wesentlich verschärft, Der Dis- Erscheinungen einen zusätzlichen Damm ent- kontsatz ist erhöht worden. Für das Redis- gegenzustellen. Da die Preise im Januar um kont-Volumen der Banken bei der National- 1.3 Prozent gestiegen sind, nähert sich der bank ist ein Plafond kestgesetzt worden. Preisindex der kritischen Grenze, an der eine Aulerdem sind die Banken gehalten, min- neue Erhöhung des garantierten Mindest- destreserven anzulegen. Die Autonome In- stundenlohnes unvermeidlich wird. Aufer- dexierung der Löhne auf die Preise ist äb- dem wird mit einer Erhöhung des Defizits geschafft worden. im Staatshaushalt um eine Milliarde N auf sieben Milliarden Ny(fast sechs Mil- liarden DM) gerechnet. Die Regierung ist K URZ NACHRICHT EN darüber hinaus im Begriff, der Landwirt- 8 1 3 j 3 schaft gewisse Preiszugeständnisse 2u eee e en ber eren . 5 1755(VWD) Der fran hat von der Weltbank machen. Baumgartner ist der Ansicht, daß einen Kredit von 42 Millionen Dollar(176 Mil- lionen D) erhalten. Wie das Institut mitteilt, zu einer neuen PDiskonterhöhung erst im Fall einer Verschlechterung der äußeren Finan- ist die Anleihe, die mit 6,25 Prozent verzinst zen gegriffen werden sollte, da der Diskont werden muß und eine Laufzeit von 25 Jahren eine— wenigstens in Frankreich— ziemlich hat, zur Vollendung der in Südwest-Tran be- abgestumpfte Waffe darstelle. Er drängt da- onnenen Bewässerungs- und Staudammarbe- her auf eine rasche Entscheidung des natio- ten bestimmt. Das Gesamtprojekt 5 9 nalen Kreditrates, die vorerst vorwiegend aut 63 Millionen Dollar(348.6 Aline 5 0 Srundsätzl chen Charakter haben würde Dad trauert um Heinrich Schöttker 1 32 1. Nach kurzer schwerer Krankheit starb im Währungsreform in Island 1 genen Heinrich Schöttker, Leiter 155 1 undesberufsgruppe Bergbau und Mitglie O EEC und IWy geben starthilfe 15 Hauptvorstandes der Deutschen nee, (y) Der Europaische Wirtschaftsrat stellten-Gewerkschaft, Schöttker gehörte se (OEEC) hat Island einen Kredit von 12 Mil- e 1 1 F lionen Dollar(30 Millionen DW) zur Durch- Werkschaft der Bergbauangestellten, dle sich * 5 5 4 SPD verurteilt Kolonialismus f Uruguay den Hauptanlaß gab, den Todes- darunter auch von Pr. Adenauer und dem denden Cnesschan bis aut Mentee ke Fra Ord bes Wil mei Hoc Bel für hoc get Nr. 43 1 Mus Afrika er SpD r Zwei- ich der en Völ. abhän- demo. hungen dieser Es, den ken, ihr tagsab- bachter ferenz te dem IBKOm Zusam- 1 Wirt. ändern ). Zwei orstand im das r. Hilde chub Iinrich- Cary! r dem ewährt nungs- ährend kornien termin en, aus mit zu- g Wird, ö benden n Pro- denten ameri- Vorge- ögliche beim h in Todes- es vor fahren. a des 29. Fe- en, um n, Wo- abge- heute, nach Asilien, suchen ameri- t, daß ch als Süd- ik an- 1g der er von isident einem Frage is Be- Fra- Ein- al mit Ut mit nmen- rd am 2 der 5 repu- heim chsel- rich- egen- ingen. krost- nstei- runter und Lredit geben. Wäh- Mil- Ver- n der zanie- islän- gegen rden. onen. ichen Libe- kon- redit- Dis- zedlis- onal-⸗ rden. min- 2 In- t Ab- tbank 6 Mil- tteilt, rzinst ahren n be- arbei- t sich DM). b im r der tglied Inge- Seit Ange- Ge sich Nr. 43 Montag, 22. Februar 1960 MANNHEIM Seite 8 beate Erster Bürgermeis er Dr. Ratzel legt Bundestagsmandat nieder Der Mannheimer Erste Bürgermeister Dr. Ludwig Ratzel wird sein Bundestagsmandat Ende Mai nun doch niederlegen. Wie Dr. Ratzel, der im Herbst 1959 zum Ersten Bürgermeister gewählt worden war, am Samstag mitteilte, ist eine entsprechende Vereinbarung zwischen ihm und dem Kreis- vorstand der SPD Mannheim getroffen wor- den. Dr. Ratzel hatte sein Bundestagsmandat ursprünglich bereits im Januar dieses Jahres niederlegen wollen, um sich ausschließlich seinen kommunalpolitischen Aufgaben wid⸗ men zu können. Er war dann jedoch von ver- schiedenen Seiten, vor allem auch von Mit- gliedern der Partei, ersucht worden, sein Mandat bis zum Ende der Legislaturperiode im Herbst 1961 zu behalten. Wie bekannt wurde, soll sich auch die Bundestagsfraktion der SPD für die Beibehaltung des Mandats ausgesprochen haben. Gründe für den vor- zeitigen Mandatsverzicht sind bisher nicht bekannt geworden. dpa Erfolgreiches Jahr Rückblick MSC Feudenheim Von reger und erfolgreicher Teilnahme an nationalen und internationalen Straßen- rennen berichtete Vorsitzender Hans Rei- bold bei der Jahreshauptversammlung des Motorsportelubs Feudenheim im„Goldenen Stern“, Ausweisfahrer Kar! Fluhrer konnte nach Beteiligung an den Rennen von Bre- merhaven, Nürburg, Schauinsland und Hok- kenheim den Titel des deutschen Junioren- meisters erringen. Als Lizenzfahrer wurde Karl Kronmüller in der Gesamtwertung der Großen Preise von Belgien, Holland, Deutschland und Italien deutscher Vizemei- ster. Für ihre erfolgreiche Beteiligung an ADAC-Gelände- und Zuverlässigkeitsprü- kungen wurden Werner Edinger und Richard Wagner mit der silbernen Ehrennadel des ADAC ausgezeichnet. Zum Ehrenvorsitzen- den wurde Helmut Wanger für seine lang- jährigen Verdienste als Vorsitzender er- nannt. Die Wahl des Vorstandes ergab fol- gende Zusammensetzung: Hans Reibold (1. Vorsitzender), Werner Back(2. Vorsitzen- der), Heinrich Edinger(Kassier), Lothar Heinrich(Schriftführer), Karl Biereth (Sportleiter), Karl Schmid(Tourenleiter), Karl Fluhrer(technischer Leiter). m N Närrischer ging's nimmer, Die„Pilwe“ hatten bei ihrer großen Fremdensitzung im Neckarauer Gemeinde- haus ein leichtes Spiel, was die„Stimmung“ betrifft. Die Neckarauer waren„unner sich“. Mit mühsam unterdrücktem Gekicher saß der Schalk in den Reihen und wartete darauf, losprusten zu können. Was zum erstenmal bei Walter Sohn geschah, der als„Eisbrecher“ fungierte.„Ich freu' mich, daß do lauter Mensche sin— un kä Leit'!“ Ansonsten wurde heftig das moderne Wohlstandsden- ken persifliert.„Wenn mir zwee Rate vum Kühlschrank schuldig bleiwe un zwee vum Fernsehe, dann könne mir uns än Musik- schrank kaafe.“ Verkehrsverein stellt fest: „Spitzenrekord“ 1959 im Uebernachtungsgewerbe „Das Ergebnis des Jahres 1959 hat wie- derum eine erfreuliche Weiterentwick- lung nach oben gebracht“, stellt der Mannheimer Verkehrsverein bei einem Vergleich der Fremdenmeldungen und Uebernachtungen in den letzten fünf Jahren fest. 1955 kamen rund 178 600 auswärtige Besucher nach Mannheim, die 274 500 mal übernachteten. 34 600 da- von waren Ausländer, die 48 000 mal übernachteten. 1956 stieg die Zahl der Fremdenmeldungen auf 187 800 mit 297 940 UDebernachtungen an. Aus dem Ausland kamen 42 440. VUebernachtun- gen: 39 900. In darauffolgenden Jahr würden 193 100 Gäste in Mannheimer Hotels gezählt. 316 300 VUebernachtungen konnten registriert werden. Aus frem- den Ländern stammten rund 44 900 Gäste mit 67 000 Uebernachtungen. 1958: Fremdmeldungen 192 500 mit 340 300 Uebernachtungen. Ausländer: 42 600 mit 71 200 Uebernachtungen. Der größte An- drang von Gästen aus allen Bundeslän- dern war im vergangenen Jahr mit knapp 201 000 zu verzeichnen. Auch bei den Uebernachtungen konnte ein„Spit- zenrekord“ erzielt werden: Mehr als 355 000 Deutsche. Aus Europa und Ueber- see kamen rund 41 300 Besucher. Sie blieben insgesamt 73 000 Nächte im „Bannkreis des Wasserturms“. Die Uebernachtungsziffern in Privat- haushaltungen, in der Jugendherberge und auf den Campingplätzen sind in den genannten Zahlen nicht enthalten. KG 3 Die„Sonny Boys“ drehten mit ihrem Song leider wieder vom Kurs ab, den Walter Sohn bereits erfolgreich eingeschlagen hatte. Ebenso die„Clausiemas“ im zweiten Teil. (Solche Darbietungen sollte man sich für's Varieté aufheben; Karneval ist nun mal wWẽas ganz anderes, auch wenn die„Sonny Boys“ den„Wasserturm von Mannem voller Wein“ laufen lassen.) Da war das Tanzmariechen schon eine erfreulichere Ueberraschung. Leuthner aus Lampertheim zog einige pärtige Schwiegermutter-Witzchen aus der Schublade. Origineller seine Erfahrungen als Krankenkassenpatient. Günter Thomas fun- gierte als Modeprofessor. Die Ettlinger Trie- ler hatten etwas von der selten gewordenen Courage z ir Lächerlichkeit. Das War komisch im besten Sinn, eine urwüchsige Blödelei. Tusch, Applaus, Raketen und siebenund- zwanzig Ahois beim Ein- und Auszug des Prinzenpaares, dem sich das„Pilwe“-Mini- sterium unter Präside Rudi Knaup und die „Krokageli“-Delegation unter Oberboß Willi Frosch zu einer kurzen Pause anschlossen. Oberbürgermeister Dr. Reschke wohnte dem Programm übrigens mehr Als zwei Stunden 5 bei. Bürgermeister Walter Krause dankte Zwei Berufungen angenommen Wie Polizeipräsident Dr. Leiber bei der Or- 5 1 densverleihung in selbstgeernteten Versen. an die Er wolle sich als Schul-Dezernent für die Prof. Dr. Paul Rie bel, Universität Gründung eines närrischen Gymnasiums ein- Frankfurt am Main, hat den Ruf auf das setzen. Ordinariat für Betriebswirtschaftslehre, ins- 1 besondere VVV an der 4 8 e ä Mannheim angenom- und Kunz, Rudi Wönner und Ernst S NFF schule für Sozié sens„ 75 g üden“ f helmshaven, hat den Ruf auf das Ordinariat Rosen aus dem Süden“. Auen wieder gut. für Wirtschaftspädagogik an der Wirtschafts- hochschule Mannheim angenommen.(Mit- geteilt vom Sekretariat des Rektors der Hochschule.) 05 Grokageli-Medizinmänner im Te- Krankenhaus Hochstimmung beherrschte mit dem fest- strichen durch die stäh Hochschulnachrichten: 55 Tagen“. In jeder Wirtschaft und in jedem Saal Mannheims wurde getanzt, geschunkelt, und= wie dem Vernehmen nach zu hören war— auch gekiißt. Im, kochenden Rosengarten unterhielt sich am Vorstandstisch wahrend einer Tanzpause, Liederhallen“- Präsident Georg Schüfer gerade mit seinem Vize, als sich eine liebenswerte Elferratsfrau Drei künstlerisch geschmückte Lagerhallen Richtfest an der Binnenhafenstraße/ Firma Bassermann baut auf Die letzten Strahlen der Abendsonne zeichnet. Diese Angebote hätten gezeigt, daß der Liedertafel für lerne Dachkonstruk- es noch scharf kalkulierende Unternehmen rende Stimmung. Uebereinstimmendes Ur- als an diesem letzten Wochenende vor den als Taschendiebin“ betätigte(lines). am 28. Februar anbrechenden drei tollen diesem wollvorbereiteten Hochstimmung, Tunz und tausend bunte Maslen Prunksitzungen, Sitzungen und Bälle am närrischen Wochenende vor den„tollen Tagen“ Funkenmariechen Tamara Tückardt. Nach Seitenwechsel führte im Beisein des Elfer- rates der„Grokageli“, der„Teutonia“ und einer Abordnung von„Allotria“ Ludwigs hafen der„Lallehaag“ mit Präside Horst Kunzmann das Wort. Den Auftakt brachte Fritz Steinmetz, der J ung-Elferratspräsident der„Derkemer Krawler“ mit einem glänzend ausgefeilten politischen Prolog. Christa Wenk kam, sang, spielte und wirbelte das Volk kräftig durcheinander. Ein Sondergruß für den inzwischen eingetrudelten Foidemer Bürger, Polizeipräsident Dr. Leiber, der mit lokalen Begebenheiten in die Bütte stieg. Kabarettistische Kunst demonstrierten die sondern auch etliche Stadträte und die Doreta-Sisters vom„Gambrinus“; Kurt Wil- Neckarstädter Vereine: Nach„Großem helm hielt es mit dem Finanzamt und Sep- Bahnhof“ für den von Fritz Hassert ange- pel Groß(Grokageli) ergötze als Dorfpüttel. führten Elferrat gab es vom Start weg gleich Ein Ahoi-Sturm entbrannte um den in- Paprika unter dem Motto:„Wer g'scheit is“ zwischen erschienenen OB Dr. Reschke und secht sich— närrisch aa 1960!“ Leuthners für die verspätet eingetroffenen Tollitäten Fußballepisode, die singende O8-erin Greta Hildegard I. vom Narrenhaag und Erich II. Bechold, Werner Eisen von den„Löwen- Von Vetteronien nebst Anhang. Schunkel- jägern e. V.“, Gustl Schölch, Horst Ammon lieder, intoniert von der Star Light Combo als spanische Tänzerin und Schulbub, Hert- und hoher Stimmungsseegang ließen die lein-Dietz vom TV 1877 und die Elferräte Prunksitzung harmonisch-närrisch aus- Peter Grün und Lörch sorgten für den ent- Klingen. 397 sprechenden Wellengang, bei dem Christa Wenk wieder das„Tüpfelchen auf dem 1 lieferte. Klasse offenbarte Günter omas, dem auch die einzige Rakete des 1 Abends galt. Orden, Ehrentrunk, Schunkel- Ball 1 Rosengarten lieder und musikalischer Glanz des Neckar- Ein total ausverkaufter Rosengarten, eine städters Franz Kühner tim totale Bombenstimmung, tausende originel- ler Masken. Fünf Kapellen und zwei strah- jende Sänger- Präsidenten waren die auffal- e Fusion: ligen Merkmale des traditionellen Masken balls der großen Sängerfamilie von„Lieder- Lallehaag- Teutonia pan, end Liedertafel“, der Wieder eine die eines der gelungensten und harmonischsten — Feste der Saison war. Erster Höhepunkt um 22.15 Uhr: Einzug des Prinzenpaares nebst „Feuerio“-Elferrat. Der Musensaal raste 80 laut und konsequent, daß versuchte Anspra- chen an das ohnehin schon übernärrische Volk ton- und zwecklos Waren. So blieb es denn auf der Bühne beim Ordensaustausch Sonderlob für Rudi Knaup: Die Sitzung ging zügig über die Bretter. Was nicht überall Selbstverständlich ist. K Närrische Neckargärtler: Ganz großer Bahnhof Flotte Fahrt hatte der gemeinnützige und volkstümliche Verein„Die Neckargärtler“ Mannheim-Neckarstadt bei seiner beliebten Narrensitzung im dichtbesetzten„Kaiser- garten“ zu verzeichnen. Zu den Traditions- gästen zählten nicht nur der durch Ober- Inspektor Ries vertretene Verkehrsverein, Selige Sänger: Besetzt bis ins„Gepäcknetz“ wurde Fusions- Prunksitzung„MGV Teutonia“ „KG Lallehaag“ im„Jägerhaus“ Feuden- heim zu einem zünftigen Fünfstunden- erlebnis. Die karnevalistische Abteilung der von W. Franz geführten Teutonensänger überraschte dabei wieder mit ebenso herz- hafter wie origineller Hausmacherkost, für 5 8 die Lothar Schmitt bodenständige Texte zwischen fürstlichen Honoratioren und den schrieb. Sein Protokoll, die Klagen einer beiden Sänger-Chefs Schorsch Schäfer Gacr Thefrau(Käthe Schmith, die singenden derhalle) und Geri; Schmitt Ciedertafeb, „Kanalkrabbe“(Marga Heckmann, Werner die bei einem anschließenden Erfrischungs- Franz, Gerd Bockesnick und Werner Högerle), trunk hinter dem Rücken der in pausenlosem „ein duftes Friseurgeschwätz“ zwischen Wil- Gebläse engagierten Kapelle n helm Heckmann Hermann Rihm Hilde und der Rhythmik- Stars das hohe Paar flan- Högerle in„Die Gemisfraa vun 4 Eck“, kierten. Der vetteronische Prinz hob markig 5 0 8 Fart das Sektglas an die vielgeküßten Lippen, das Rekrutenduo Werner Högerle Hartmut Hildegard bezauberte Sämtliche Schäfer bestritten das Programm. Viel Bei- Prinzessin 2 5 1 11 N 4. im Dienst am deutschen Lied ergrauten Sän- VV ger und„Feuerio“-Präsident Rud'! Bomma- rius hauchte beim Abschied ein wohlgemein- tes und stürmisch befolgtes„Viel Vergnügen“ ins mundtote Mikrofon. Im Bierkeller pul- Verte die Kapelle Pulver die Tanzmüden im- mer wieder auf, in der Wandelhalle bliesen die Marabus, was das Blech hielt, und im Mozartsaal sorgte die Unterhaltungskapelle bis zum Morgen wäh- fastnäclitlichen Freuden durchaus nicht gespart wurde(Mitte).— Faschingsfest war der dichtende Vorsitzende Egon Rappenecker mit karierter Batschkapp), den unser rechites Bild hei einem neckischen Fünzchen mit der Cattin des Bundestagsabgeordneten Robert Margulies zeigt. lichen Einzug der von Willi Frosch angeführ- ten„Grokageli“-Regierung nicht nur den großen Speisesaal des Tbe- Krankenhauses in der Bassermannstraße, sondern auch die übrigen Krankensäle, W ².b die Patienten durch Lautsprecherübertragung die traditio- nelle Narrensitzung miterlebten. Es War siebente Besuch und Präsident Frosch star- tete mit Unterstützung von Helmut Fecker eine„Kur“, die die vielen Zuhörer mit be- kreiendem Lachen über sich ergehen ließen. Die„Grokageli“-Jugend brachte mit der Kleinen Bärbel und Brigitte Heckmann den gelungenen Auftakt. Klaus Kirsch(Trom- pete) leitete über zur ersten großen Zwerch- kellattacke durch E. Leuthner, dem der sin- gende Elferrat, die von Margot Galle ge- schulte Funkengarde, E. Schwarz, Christa Wenk, der mimisch großartige H. Richter. die Cdd Viernheim, Elferrat Seppl Groß und Erwin Ziehm folgten. Im Zeichen der noch jungen Freundschaft kamen Oberin Katha- rina, die Aerzteschaft, Verwalter Roche(mit Bütte) und weiteres verdientes Personal zu Ordenehren. Weitere Lokalnachrichten Seite 1 halten, gebe. Eugen Dörr, Chef der Baufirma Martin Kempf, sagte:„Wir sind froh, daß wir mit diesem Bau fertig werden.“ Als seine Firma im Gktober 1958 den Zuschlag für die drei Lagerhallen erhielt, hätte man die Entwick- lung auf dem Baumarkt noch nicht voraus- schen können. Baurat Throm dankte den Bauleuten und den an dem Bau beteiligten Angehörigen seines Amtes für die geleistete Arbeit. Regierungsamtmann Emil Reichert be- glückwünschte im Namen des Hafendirektors und des Hafenamtes die Firma Bassermann daß tion der Lagerhalle an der Binnenhafen- straße, als der Zimmermann den Richtspruch sprach. Mit dem Richtfest zu den drei Lager- hallen der Firma Bassermann& Co geht ein doppelter Wiederaufbau zu Ende: Die drei Hallen waren im Jahre 1947 mit den zur Ver- fügung stehenden Baumaterialien notdürftig zusammengeflickt worden. 1958 War es dann höchste Zeit zum Abbruch und zum Neubau. Um den Betrieb der Firma Bassermann auf- rechtzuerhalten, mußte das Staatliche Hafen- neubauamt abschnittsweise vorgehen, d. h. zwei der drei Lagerhallen mußten benutzbar bleiben, während die dritte abgerissen und neuaufgebaut wurde. Die Lagerhallen sind pei einer Spannweite von 19 Meter— je 45 Meter lang; alle drei haben eine Nutzfläche von rund 2 250 Quadratmeter, auf der Rück- seite Gleisanschluß mit überdachter Rampe, auf der Vorderseite Straßenanschluß. Die Baukosten betragen rund 450 000 Mark. Die Preisangebote der beteiligten Firmen hätten sich im Rahmen eines angemessenen Preises ohne jeden Konjunkturzuschlag ge- betonte Baurat Throm, der Leiter des Staatlichen Hafenneubauamtes, das für Architektzr und Bauleitzing verantwortlich von Keramik in Auftrag. zu den Lagerhallen. Das Hafenamt hoffe, beleben. Das Unternehmen, das seinen ur- R 1 hatte, und Erden, die in Verwendung finden. Die drei Lagerhallen in es der Firma gelinge, den Binnenhafen zu Haus, der Binnenhafen- Definition des„Lumpen“ straße erhalten als erste Speicher im Mann- peimer Hafen einen künstlerischen Schmuck. Das Staatliche Hafenneubauamt gab für die Giebelseite bei der Karlsruher Majolika- Manufaktur Hafen- und Schiffahrtssymbole Arö. teil aus Besucher-, Presse- und Präsidenten- mund:„Es war ein Pfunds-Fest. Warum geht bloß die Nacht so schnell herum?..“ hwW Anziehende„Amicitia“: Egons große Schau Das war des„Amicitia“-Vorsitzenden Egon Rappenecker groge Schau mit Ringel- pietz, mit Anfassen, mit wohlgereimter Rede, einer enormen Tanzwut umd prominenten Gästen: Der„‚Lumpenball“ im„Amicitia“- das der Gastwirt Joachim Meyer Sanz hervorragend dekoriert hatte, War trotz sei- sprünglichen Sitz im Bassermann-Haus in nes erschöpfenden Programms eine„Wucht“ handelt mit gemahlenen Steinen und darüber hinaus ein recht gemütliches der chemischen Industrie Fest. Nachdem Egon Rappenecker eime auf flotten Versfüßen dahineilende, analytische zur Begrüßung und die„Rondo“-Kapelle eine Musikal- schau mit Lichterspiel vorgebracht hatte, blies sie das zu diesem Seitpunkt noch spiegelnde Parkett voll, daß es eme Art hatte. „Lumpensammler“ Otto Lamadeè, im bürger- lichen Beruf Tanzmeister aller Klassen, Bei der jugend herrschte naturgemäß die heste Stimmung, wie 2. B. heim großen Amicitia“ Ball, bei dem mit„Ahoi und anderen Star“ des Abends bei hwb/ Bilder: Steiger * überwachte aus fröhlichen Augen das rhyth- mische Geschehen, bis die Trompeten zum Einzug des Prinzenpaares schmetterten, das ven einem feuerianischen Rumpf-Elferrat und dem als stellvertretenden Präsidenten erfolgreich agierenden Ex-Prinzen Dr. Ka- Lu Schmeisser begleitet war. Egon, der Rei- mer, begrüßte erneut, klapperte mit den Or- den und zitierte zwecks höchstprinzlicher Eh- rung MdB Robert Margulies(in roter Lum- penbluse) ans Mikrofon. Stimmung, Sekt- pfropfen-Geknall, Würstchen mit Senf und auf jedem Stuhl liebe, gute alte und neue Be- kannte. Tanz auf allen Beinen beherrschte das Bild, als das„Feuerio“-Tanzpaar Ursel Ingrid Fischer/ Robert Dussel seine schmis- sige Garde-Cheographie zeigte. Letzte Be- sucher, gegen 12.30 Uhr: Die„Grokageli“ mit ihrem Präsidenten Willi Frosch und der Fun- kengarde, die mit ihrem glänzend einstudier- ten Tanz viel Beifall erntete. So mancher schrie im Dämmerlicht noch immer„hoch die Tassen“; denn„lumpig“ war die Sache nicht, denn Egon— das war Ehrenpflicht Hat sich nicht lumpen lassen! HhwWẽ]ů¾! Landsmannschaft Ostpreußen hat kulturelle Aufgaben In den„Sieben Schwaben“ trafen sich die Ostpreußen zur gutbesuchten Jahreshaupt- versammlung ihrer Landsmannschaft. Trotz Abgängen durch Tod und Umzug stieg die Mitgliederzahl ebenso wie das Interesse an den Veranstaltungen ständig Darauf konnte Vorsitzender Max Voss in seinem Jahres- bericht hinweisen, nachdem er 45 Lands leuten für zehnjährige Mitarbeit das silberne Ehrenabzeichen überreicht hatte. Aus er- schütternden Antwortbriefen auf Geschenk- sendungen der Frauengruppe in die polnisch besetzten Gebiete Ostpreußens hörten die Anwesenden von der Not der noch in diesen Gebieten lebenden Deutschen. Durch eine freiwillige Spende sollen weitere Sendungen ermöglicht werden. Die Neuwahlen des Vor- standes ergaben mit Max Voss als erstem Vorsitzenden, zweitem Vorsitzenden Kurt Korbanka, Schriftführer Toni Fuchs, Kas- sierer Ernst Jurgsties sowie Presse- und Sozialreferent Erich Ennulat keine Verände- rung. Auch alle Ortsvertrauensleute über- nahmen weiterhin ihre Gruppen. In seiner abschließenden kurzen gesamtpolitischen Uebersicht betonte Vorsitzender Voss die parteipolitische Neutralität des Bundes der Vertriebenen BdV, dem auch die Ostpreu- gen angehören. Man wolle mit den großen Parteien auf Bundesebene verhandeln und in Mannheim auch im kommenden Jahr durch kulturelle Veranstaltungen mit dem deutschen Osten bekannt machen. 0 N Rosenmontagsball: Es tut sich was . a m Wasserturm „Es tut sich was am Wasserturm“ ist auch in diesem Jahr das Motto des gro- gen Rosenmontagsballes im Rosengarten, der sich in den letzten Jahren einen sol- chen Ruf erworben hat, daß sich schon zahlreiche Gäste aus nah und fern ange- kündigt haben. Sogar aus der Fastnachts. metropole Köln wird eine ganze Inva- sion erwartet. Wieder hat Heinz Hoff- meister die Fäden in der Hand. Er wird aber nach Kräften von Presse, Bühne, Funk, Film und Schallplatten unter- stützt. Heute nur einige Stichworte: Prunk von Prinzen, Prinzessinnen, Elfer- räten und Garden, Musik von Wolfgang Geri(SDR Stuttgart) und Horst Hans Müller(SWF Baden- Baden), Rolf Schneebiegl und Kapelle Kühner Mann- heim). Es tanzen 130 Weiße Mützen aus Frankfurt. In den nächsten Tagen er- fahren wir mehr Mac Wegen Erkrankung spielt das Mannheimer Nationaltheater heute, Montag, statt„Anti- gonae“ die Oper„La Bohème“ von Puccini. 1 BELOHNIT wurde der Trainingsfleiß der 19 durcheilte. Noch hatte sie die Goldmedaille in der Hand. Aber auf der Zielgeraden lieg tickten mindestens zwanzig Stoppuhren, als unerträglichen Wartens kamen auf der An- zeigetafel 46,2 Sekunden zum Vorschein. Tamara Rylowa war damit Dritte Aber Tamara Rylowa sollte nicht Dritte bleiben. Als im neunten Lauf die 21jährige amerikanische Studentin Jeanne Ashworth, mittelgroß und sehr kräftig, einen Blitzstart aufs Eis zauberte und mit unwahrschein- licher Kraft ihr Rennen gleichmäßig durch- stand, war Helga Haases Goldmedaille er- sie überraschend nach. Nach zehn Sekunden 3. Helend Pilejczyk(Polen) Biathlon: Klas Lesteindler(Schweden) 2. Antti Tyrvmeinen(Finnlancd) 3. Alexander Priweilow(UdSSR) — Riesenslalom, Herren: J. Roger Staub(Schweiz) 2. Pepi Stiegler(Oesterreich) 3. Ernst Hinterseer(Oesterreich) Nach den ersten beiden Pflichtübungen: Carol Neiss führt bereits Die mehrfache amerikanische Weltmeiste- rin Carol Heiss, die am Eröffnungstage die Eidesformel für die gesamten Aktiven der VIII. Olympischen Winterspiele sprach, liegt Dahinter liegt mit schon deutlichem Abstand Joan Haanappel, die zweite Holländerin, mit 228,0 Punkten. Die gute Position von„Meisje“ Dijkstra ergibt sich aus der Tatsache, daß sie * — t b 1 4 6 Deutsche Ski- Damen Weltklasse: 1 0 8 0 0 8 2 8 * 5 0 Not aliis-gotdmedaille fut heidi gie Eine Sekunde vor Penny Pitou/ Traudel Hecher Dritte/ A. Meggl auf sechstem Platz 8 L aus Mit einem sensationellen deutschen Erfolg endete die Damenabfahrt als erstes durch Stürze wertvolle Zeit verloren, stand Han alpines Skirennen der VIII. Olympischen Winterspiele in Squaw Valley. Durch eine Heidi Biebls Olympiasieg fest. Wag verwegene Fahrt holte sich die deutsche Meisterin Heidi Biebi drei Tage nach ihrem 4 1 0 8 5 28 auch N Leit 8 5 4 1 1 er trotz strahlender Sonne in empfindlicher che 19. Geburtstag auf der superschnellen Strecke vom KT 22 dle Goldmedaille. Mit Kälte lag. Als Anneliese Meggl mit der Num- Pech ihrer geradezu tollkühnen Schußfahrt unterbot das sympathische Mädel aus Ober- mer 23 auf die Strecke ging, wußte sie schon 1633 staufen die Bestzeit der mit Startnummer Eins auf die Piste gegangenen ameri- von der Bestzeit Heidi Biebls. Auch die 20 und kanischen Favoritin Penny Pitou. Ihre 1:37, 5 Minuten für die 1828 Meter lange jährige Bankangestellte fuhr ein glänzendes nen strecke, di 2447 bis 1894 Meter hinunterführte, wurde keiner ih F e een ene eee, eine die von* 5 e Lautsprecher kam, wußte sie, daß der Erfolg gab 42 Konkurrentinnen erreicht. Ueber 15 000 Zuschauer, die das Ziel am Squaw Valley ihrer Kameradin nicht mehr zu überbieten Bog. Lodge dicht umsäumten, hatten Penny Pitous glänzende Zeit von 1:38,6 Minuten War:„Als wir die Zeit vernahmen, war schon halb stürmisch gefeiert. Sie waren maßlos enttäuscht, als Heidi Biebis überragende Zeit e rene ter bekanntgegeben wurde. Im deutschen Lager aber herrschte stürmische Freude. losfegte. So haben selbst wir sie bisher 1 151 gesehen. Sie wollte alles oder nichts— und 1 Der deutsche Erfolg von Heidi Biebl entscheidenden Vorteil gegenüber Penny hat alles eee Wir können Sie Mur zu sich wurde vollständig durch die weiteren Plazie- Pitou heraus, der zum überaus klaren Sieg diesem fantastischen Erfolg beglückwün⸗ rungen. Auf der langsamer gewordenen Piste führte. 0 1 8—— kam die Garmerischerin Anneliese Meggl in 3 5 Daß die Strecke für ein zwar sensibles 1.40, Minuten mit Startnummer 23 auf den ee r lac üe ene Aber energlegeladenes Mädel wie Heidi Biel The sechsten Platz, gefolgt von der wieder sehr ehrte sie zwar sch 8 3 5 55 Wie geschaffen war, bezeugte unfreiwillig 1 zuverlässigen Sonja Sperl(Bayrisch-Eisen- gennoch etwas 3 1 5. aber Barbi Henneberger. Die Münchener Ober- Ges stein) in 1341.0, und schlieglieh schaffte auch„Ich weiß, daß meine Zelt sehr sineln abi schülerin, deutsche Meisterin in der alpinen deu noch die Kombinationsmeisterin Barbi Hen- muß, Aber. 5 Sehr. sein Kombination, erreichte das Ziel mit einer nat neberger(München) mit Startnummer 28 die fen. Haltet mir bloß die Paurneche Helau, prächtigen Zeit. Trotz Startnummer 28 die uri verhältnismäßig gute Zeit von 1:42, Minuten, gufforderun 3 1155 5 0 Dieser von vornherein einen Erfolg ausgeschlossen 10 die den elften Platz bedeuteten. 8155 3 85 0 8 85 Span- hatte, kam sie doch noch auf den zehnten Amerikas überragendes Damenteam bil- ie Aer 1 1 1 5 85 800 Hlante ara Platz. Dennoch stand ihr die Enttäuschung im 5 90 dete für die 15 000 Zuschauer die große Ent- tinnen versagten„ Gesicht:„Diese Strecke hat ganz blöde Ecken. 8 täuschung dieses ersten alpinen Rennens. e 7 5 9 15 258 15 8 hatte Da kann man mit einer so hohen Startnum- Diet Penny Pitou hatte die Hoffnungen auf die n 8 1. die- mer nichts mehr machen.“ Gerade diese und erste Goldmedaille für die USa hochschwel. Nittelstück aufgegeben. Pie Kleie Ttalierie, Fetten aber waren es, an denen Heidi Biebl dah len lassen. Ihre Zwischenzeit von genau 41 rin Pia Riva 88 5 2„ Italiene- mit ihren schnellen Ski ihre Prachtzeit und en Sekunden bis zum siebten der insgesamt 20 nadas Kandellar. Siestehs nrikte Netser. Ka- den Vorsprung gegenüber allen anderen her- Pllichttore war eindrucksvoll. Sie wurde auch fü 5 55 8 Ann Hesgtveit— ausholte. Nicht daß die Oberstaufenerin ge- von Heidi Biebl nicht unterboten, die auf 8 1 5 8 Ek Sinden zicht Waren wann, sondern wie sie ihre Goldmedaille in diesem Teilstüde 2 Sekunden benstiste. dann auch noch die beg Gertsch stürzte. Als ganz überlegenem Stil herausfuhr, war die Dann aber zeigte sich, daß die energiegela- neri 0 3 5 15 eiden anderen Amerika- Sensation dieses ersten alpinen Rennens in dene Oberstauferin nicht nur den richtigen nnen, Einda Mepers und Joan Hannah, Squaw Valley. W. Schneider Griff in die Wachsdose getan hatte, sondern auch die vorteilhafteste Linie fand. 0 8 2 N Entscheidende Stellen dieser Abfahrt Vier Russinnen Auf den Plätzen 1 bis 4 1 bor bun Sc r rnb n wabunna ren, wurde leigt mieb ine Omnnnische 1%%VC CCC 4 or getragen, als en gültig feststand, daß sie mit der Klassezeit von 1:37,6 die 31 385: 5 25 N E d 12 1 f Goldmedaille im Abfahrtslauf gewonnen hatte. Heidi Biebls schärfste Konkurrentin W 8 en 45 8 AN 1 4.5 4 0 40 6 gewann E 419 au 5 unter den 42 Konkurrentinnen, die Amerikanerin Penny Pitou, lag als Zweite um i energievolle Stockarbeit Di. 4 4 5 1 1 eine volle Sekunde zurück. ee e CCC Freiburgerin Rita Czech nach großartigem Rennen beste Mitteleuropäerin 4 5 1 8 5 8 5 b f Mit einer geradezu erdrückenden Veberlegenheit setzten sich am Samstagmorgen 992 Das war die erste Goldmedaille für Deutschland: auf der Zehn- Kilometer- Strecke am Mekinney-Creek die vier russischen ein I durch. Die 29 jährige Maria Gusakowa aus Leningrad gewann die Goldmedaille im* 8 Damen-Langlauf mit 39.46,6 Minuten vor der Weltmiesterin von 1954 und Olympia- 0 ö 4 E 4 Cn. E 77 8 Adbse ES 14 75 EN siegerip von Cortina, Liubow Baranowa-Kosyrewa(40:04, 2), Rad ia Eroschina(40:06,0) für g 175 1 e von 1958, Alewtina Koltschina(45:12,6). Erst auf den fünften sch 3. e 5. 5 8 5 atz kam die Medaillengewinnerin von Cortina, Sonja Ruthström-Edström(40:33, We 1 Ueberraschung: Für die Weltrekordlerin im Eisschnellauf über 500 m, Tamara Rylowa, nur vierter Platz aus Schweden. Die finnischen Läuferinnen wurden geschlagen. rus ie erste Goldmedaille für Deutschland bei den VIII. Olympischen Winterspielen Uhren nur 46,1 Sekunden, doch das reichte Für eine J N je 81 i 1 8 55 5. Merspie„. groge Ueberraschung sorgte In einem hellbl Dreß. Du in Squaw valley holte die 25jährige Ostberliner Buchhalterin Ileiga Haase im ersten Tür die zweite amerikanische Bronzemedaille die bulgarische Studentin 3 3 selbst geschneidert 7 815 3 1 Mil Eisschnellauf-Wettbewerb, den 500 Metern, als sie in der neuen deutschen Rekordzeit dieser Spiele. mit ihrem neunten Rang. Als beste Mittel- Freiburgerin Rixa Czech gut gelaunt an den sick Lon 45,9 Sekunden überraschend die favorisierten UdssR-Läuferinnen schlug. Unter Als die Polin im Ziel war und ihre Zeit europäerin aber erwies sich die Freibur- Start zu diesem schweren Rennen. Vorher strahlend blauem Himmel holte sie sich die Goldmedaille vor Natalia Dontschenko von 46,3 Sekunden bekanntgegeben wurde, gerin Rita Czech-Blas!(42.29, 00 auf dem hatte sie vom Mannschaftsarzt Dr. Reindl 55 und der Amerikanerin Jeanne Ashworth. Die Russin erreichte 46,0 Sekunden, die herrschte Riesenjubel bei den Deutschen und zwölften Platz. Sie lief ni. 5 1 illen 1 i j 85 5 5. 1 g Sie lief nicht nur den star- noch eine schmerzstillende Spritze ins Bein i Us: studentin 46.1. Sigrid Behrenz kam als zweitbeste Deutsche in 50.2 Sekunden die große Meute der Fotografen und Ka- ken Polinnen und der Finnin Siiri Rantanen bekommen, weil sie sich im Training eine zie auf den 18. Platz. Die sowjetische Weltmeisterin Tamara Rylowa belegte in 46,2 nur meraleute um Helga Haase wuchs schnell an. davon, sondern schlug auch die gefährlichen Zehe aufgescheuert hatte Außerdem hatte im den vierten Rang.. 1 und 7 e 9597 Läuferinnen aus Mitteldeutschland sehr sie noch das Handicap, daß ihre stärkste une 1 8 Ats 8 8 Marin nmerlelle„ 5 3 4 N Als Helga Haase im zweiten Lauf zu- massen. Sie riß mehrere Besucher zu Boden i 3 sie 8. in die 1 5 inus 12/ Grad Celsi 4 deutsche Rivalin, Sonnhilde Kallus, nur 30 55 sammen mit der Japanerin Hatsue Takami- und war für Sekunden in der Menge ver- Luft G. Mehl strahend 5005 35 a hei 2 1 8 Sekunden nach ihr startete. Schon nach den zawa am Start stand, strahlte die Morgen- schwunden. 5 3 e Natione 5 te ersten Schritten merkte Rita Czech, daß sie. Sonne vom wolkenlosen Himmel auf ein Auf der elektrischen Anzeigetafel war Bedingungen vor. Allgemein 1550 an Skier richtig gewachst hatte. Unter- Knallhartes Eis. Die Berlinerin beugte sich in mittlerweile die Zeit von 45,9 erschienen, und* Si a f wohl einen. Sieg erwartet, Daß er Wegs gaben ihr DSV-Trainer Hubert Egger tiefer 55 3 e 5 Kärtchen, auf der die Russin Natalia Olympische je gero D aber in einer solchen Ueberlegenheit aus- und die an der Strecke versammelten deut- Vorgestellt, den rechten Fuß rechtwinklig ab- Dontschenko als beste Läuferin mit 46,0 ver- 5 5 2 a 2 2 l 5 a gesrätscht auf der Außenbahn. Mit dem zeichnet war, wurde auf die zweite Position 10-Em-Skilanglouf, Damen: 11 1 5 3 1 der e Zwischenzeiten und sporn- Schuß erwischte sich einen Blitzstart, kam verschoben. Daran änderte sich bis zum I. Marija Susd ko-. UdSSR 5 85 0 es Rennens las Igubowa ten sie an. Rita Czech ließ sich von Sonn- nach zwanzig ganz kurzen Sprintschritten Schluß der Konkurrenz nichts mehr. Aber 2. Liobem Baranewa(ds 88. 10 Koltschina und Gusa- hilde Kallus nicht einholen; sie nahm ihr in den richtigen Rhythmus. Die ebenfalls Helga Haase hatte doch dreißig bange Mi- 3. Radia Eroschind[UdSSR 180 0 5 er Spitze. Dann steigerte sich im Gegenteil noch 1:45,6 Minuten ab! Die blendend gestartete Japanerin lag bis Mitte nuten zu überstehen. Immer wieder wan- 5 5 1„ A Läuferinnen aus Mitteldeutschland wirkten 5 der Gegengeraden gleichauf. Nach dem derte ihr Blick zum Start, denn es kamen 50%. ee e len 80 47 1 4 5 85 n ein wenig übertrainiert, nervös und schie- Wechsel auf die Innenbahn steigerte die 1 noch Weitere Weltklasseläuferinnen: die 5 1 5 73 nen nicht recht gewachst zu haben. Die mit Olympiasiegerin durch einen eleganten Kur- Finnin Iris Sihvonen enttäuschte im dritten 1. Helge Haase Deutschland) 8 5 RHI'it)!!; Nummer Drei gestartete Christa Göhler venlauf ihr Tempo und kam mit Vorsprung Lauf, und die elegante und bildhübsche Po- 2. Nateilio Dontschenko(UdSSR) 2 er Baranowa nicht nur aufholte, b 1 Pritt im die Zielgerade. Sie stand auch die letzten Iin Helena Pilejcyk kam nur auf 48,2 Sekun- 3. Jeanne Ashworth(USA), VVV Meter in voller Fahrt durch, stürzte aber den. sprung im Ziel einkam. Rennens auf. zehn Meter nach dem Ziel und rutschte über Nach der Kanadierin Doreen Ryan(47,7) 1 die ganze Breite der Bahn in die Zuschauer- stieg die Spannung zur Siedehitze, als die e tschlund 0 Weltrekordlerin(45,6) und Weltmeisterin von. e 8 1959, Tamara Rylowa, an den Start ging. 2. Penny Pitou(USA) Nach zwei Fehlstarts jedoch hatte die Rus- 3. Traudl Hecher(Oesterreich) sin die Nerven verloren und kam nie in den 5 richtigen Laufrhythmus. Bei den Deutschen 1500- m- Eisschnellauf, Damen: tickten mindestens zwanzig Stoppuhren, als J. Lidija Skoblikowe(UdSSR die Russin technisch brillant die letzte Kurve 1 Seroczynskeei(polen) Jährigen Heidi Biebl, die sich schon im im Eiskunstlaufen der Damen schon nach den fünfmal auf den zweiten Platz und einmal EI. Sommer durch Radfahren, Gymnastik und beiden ersten Pflichtübungen klar an der sogar mit Carol Heiss zusammen auf den er- 5 Fan älttonstrainins intensie aut int Frones Spitze. Nach dem„Achter auf einem Ful! sten gesetzt wurde. D ERSTE SENSATTON in Sduaw valley schaffte im Eisschnellauf die Ostberlinerin 25 Ziel vorbereitet hatte. In Squaw Valley und dem„Dreierparagraph“ führt die Olym- In Abwesenheit von Ina Bauer liegen die Helga Haase, als sie am zweiten Tag die als klare Favoritinnen gestarteten Läufe 8 zeigte sie auch die notwendige Nervenkraft, piaz weite von Cortina mit 265,8 Punkten vor beiden deutschen Eiskunstläuferinnen, Bar- ü UdssR distannlerte, Ihre 460 Sekunden für die 300 m- Strecke, die sie im wi. aun zen Kampf gegen die Weltelite der der holländischen Europameisterin Sjoukje„— 1 zweiten Lauf gegen die Japanerin Takamizawa(rechts) erreichte, bedeuteten deut- 5 alpinen Demen siegreich zu beenden. f 5 7 Fot: AP 2 5 ijkstra mit 244,5 und Barbara Roles, Zweite er USA- Meisterschaft, mit 246,9 Punkten. 2 gesamt nur 26 Teilnehmerinnen. schen Rekord und die„Goldene“. Funkloto: AP —— stand Start, licher Num- schon ie 20 endes r den Erfolg bieten schon Sturz ie sie kaum Und ur zu wün- sibles, Biebl willig Ober- pinen einer 8, die ossen hnten ng im cken. num- diese Biebl t und her- n ge- Ile in 1 dlie ns in eider 11 ierin zen ien ia 3,0) ten 5,5) sich nrige den o rher eindl Bein eine hatte rkste ir 30 den 3 sie ter- gger leut- orn- onn- ihr Die kten Bie- mit ler des . Enttäuschung im deutschen Herren-Team: Lanig: Was sind wir schlecht gefahren Schweizer Triumph im Riesenslalom: Staub vor den Oesterreichern Stiegler und Hinterseer terspiele endete mit einem Triumph des liche angegebenen Zeiten falsch waren. Der Riesenslalom als erster alpiner Herren- Wettbewerb der Olympischen Win- glaubte der junge Oesterreicher Pepi Stiegler, haben, denn nach den Zeiten des Ziellautsprechers lag er mit 1:48,5 Minuten um eine halbe Sekunde vor Staub. Dann aber stellte sich heraus, daß nahezu sämt- Oesterreichers verflog, und man feierte plötzlich Roger Staub. Dritter in diesem sehr schnellen Rennen hinter Staub(1:48, Hinterseer in 1:49,1 Minuten ein weiterer Oesterreicher. Schweizers Roger Staub. Minutenlang die Goldmedaille gewonnen zu Die Freude des 23jährigen, blonden 3) und Stiegler(1:48,7) wurde mit Ernst Die deutsche Herren-Mannschaft ent- tauschte nach dem großen Erfolg der Mädels am Vortage etwas. Die beste Zeit erreichte Hans Peter Lanig mit 1:51,9 als dreizehnter. Wagnerberger mit 1:52,5 als 15. und Ludwig Leitner in 1:53,6 als 18. kamen für die Ent- scheidung nicht mehr in Frage. Besonders Pech aber hatte Willy Bogner. Der gerade 18jährige Münchner, der mit der Sehr hohen und ungünstigen Startnummer 31 ins Ren- nen gehen mußte, wagte zu viel, blieb nach einer Bodenwelle am 44. Tor hängen und gab mit geöffneter Sicherheitsbindung auf. Bogner schien unverletzt, blieb aber außer- halb der Piste stehen, um das Rennen wei- ter zu verfolgen. In der deutschen Mannschaft herrschte Enttäuschung. Hans Peter Lanig murmelte in minutenlangen Abständen mehrfach vor sich hin:„Gott, sind wir schlecht gefahren“, ſhoma führt in der Kombination Mit Sprüngen von 62,0 und 69,0 und der Gesamtnote 217 gewann Georg Thoma, der deutsche Meister in der Nordischen Kombi- nation, in Squaw Valley das Kombinations- springen. Hinter ihm belegte der Russe Di- mitri Koschkin mit Sprüngen von zweimal 64 m und einer Gesamtnote von 215,5 den zweiten Platz vor dem Vogtländer Rainer Dietl aus Klingenthal mit Sprüngen von 63 und 67,5 m und der Gesamtnote 215,0. Erst dahinter folgte der Finne Hyytia, der nach dem ersten Durchgang noch geführt hatte. keiner aber wußte zu sagen, woran es eigent- lich gelegen hatte.„Wir hatten schnelle Ski“, sagte Wagnerberger, und lediglich Ludwig Leitner warf ein:„Vielleicht sind wir zu sehr auf Sicherheit gegangen.“ Zweifellos hatte Staub alles gewagt und alles gewonnen. Auf der 1828 Meter langen Piste, die bei einem Höhenunterschied von 553 Metern 54 Tore aufwies, schnitt der 24jährige Sport- artikelhändler aus Arosa die Flaggenpaare sehr eng an. Im roten Pullover der Schwei- zer Mannschaft stob er, eine weiße Schnee- fahne nach sich ziehend, in sausender Fahrt zum dicht umlagerten Ziel. Zunächst achtete niemand auf den Schweizer. Der Lautsprecher verkündete ja eine schlechtere Zeit als Stieglers angebliche Bestzeit. Aber schon hatten sich bei dem Oesterreicher Zweifel eingestellt:„Ich glaube nicht an die Goldmedaille. Ich bin etwas zu früh weg, habe das endgültige Startzeichen gar nicht abgepaßt.“ Wenig später kam dann die Korrektur. Staub hatte gewonnen und stand plötzlich im Mittelpunkt. Die Strecke, die FIS-Delegierter Professor Wolfgang vorher nochmals abgefahren hatte, War bei eisigem Wind, der vor allem am Start noch unangenehm blies, sehr schnell und hart. Uebereinstimmend wurde sie jedoch von den Fahrern der Weltklasse gelobt. Einzige Aus- nahme war Ernst Hinterseer, der immerhin den dritten Platz belegte. Willi Bogner wurde eine Bodenwelle zum Verhängnis. Der junge Münchener wurde etwas aus der Bahn getragen, blieb mit dem Iinken Ski am 44. Tor hängen, das eigentlich Im ersten Eishockey-Spiel schon Tätlichkeiten: Soo jelunion siegie nacht Gelieben Müheloses 8:0 gegen deutsche Vertretung/ Im letzten Drittel ausgeartet Mit 8:0(3:0, 3:0, 2:0), ohne sich voll auszugeben, gewann Olympiasieger Rußland in seinem ersten Squaw- Valley-Spiel gegen Deutschland vor zunächst knapp 2000 Zuschauern und im letzten Drittel nahezu leeren Rängen nach Gefallen. Die Russen imponierten durch ihre elegante Scheibenführung, sichere Pässe und ein entschei- dendes Uebergewicht in der läuferischen Schnelligkeit. Das bis nach Schluß des gezweiten Drittels keineswegs besonders harte Spiel brachte in der letzten Periode eine Reihe von Unsportlichkeiten, die zum Teil sogar in Tätlichkeiten ausärteten. Dabei wurden Rampf und Egen jeweils für fünk Minuten auf die Strafbank ge- schickt. Weitere Herausstellungen gab es für Waitl und Ambros(je zwei). Auch von den russischen Spielern mußten über ein halbes Dutzend— allerdings jeweils nur für zwei Minuten— auf die Strafbank. So befanden sich während des letzten Drittels strecken- weise auf beiden Seiten nur noch drei Feld- spieler auf dem Eis. Die Tore der Russen er- zielten Baulin, Pryazhnikow, Aleksandrow im ersten Drittel, Petukhow, Pryazhnikow und Almetow im zweiten, Sologubow und Loktew im Schlußdrittel. Mit Ausnahme des Krefelder Torwartes EINEN SCHWEIZER ERFOLG gab es ge- stern im Riesenslalom, dem ersten alpinen Herren- Wettbewerb. Roger Staub(Bild) ver- Wies die beiden Oesterreicher Pepi Stiegler und Ernst Hinterseer auf die Plätze und ge- Wann damit für sein Land die Goldmedaille. Foto: dpa Uli Jansen, der sein 58. Länderspiel bestritt, überragte in der deutschen Mannschaft nie- mand. Ambros war zwar der erfolgreichste Verteidiger, schadete seiner Mannschaft aber ebenso wie Waitl durch die beiden Heraus- stellungen. Von den Stürmerreihen ent- täuschten vor allem Trautwein, Unsinn und Sepp, die in keiner Phase dieses schnellen Spieles so gefährlich waren wie in den letz- ten Trainingskämpfen gegen kanadische Studenten in Colorado Springs. Leider artete das Spiel nicht zuletzt durch die Deutschen Rampf, Ambros, Egen) zum Schluß etwas aus, so daß die einseitige, alles in allem harmlose Begegnung außer der ho- hen Niederlage auch noch einen schlechten Abgang brachte. Die Fünf-Minuten-Heraus- stellungen für Rampf und Egen Wegen Tät- lichkeiten waren überflüssig und raubten uns bei den zum Schluß nur noch spärlichen Zu- schauern schließlich sogar die Sympathien. Die russische Mannschaft hat den Experten kein klares Bild ihres wahren Könnens ge- zeigt, da ihr Gegner offensichtlich nicht stark genug war. nicht allzu schwer zu nehmen war, stürzte in den nicht allzu harten Schnee und gab auf, weil sich beide Sicherheitsbindungen geöffnet hatten. Damit verlor Bogner auch die Chance auf die Welt meisterschaft in der Dreierkom- bination, wegen der ihm Altmeister Sepp Behr freiwillig seinen Platz im Riesenslalom eingeräumt hatte. Die Ergebnisse: 1. Staub(Schweiz) 148,3; 2. Stiegler(Oesterreich) 1:48, 7; 3. Hinterseer (Oesterreich) 1:49,1; 4. Corcoran(USA) 1:49, 7; 5. Alberti(Italien) 1:50, 1; 6. Perillat Frank- reich) 1:50, 7; 7. Schranz(Oesterreich) 1:50,8; 8. Milianti(Italien) 1:50,9; 9. Bozůon(Frank- Fei I 10. Duvillard(Frankreich) 151,1; 11. Bonlieu Frankreich) 1:51, 2; 12. Molterer(Oesterreich) 1:51,6; 13. Lanig Deutschland) 1:51, 9; 14. Gorsuch(USA) 1:52, 3; 15. Wagnerberger Deutschland) 1:52,5; 16. Barrier(USA) 1:52,7; 17. Siakler(Italien) 1:53,1; 18. Leitner Ludwig Oeutschland) 1:53,6; 19. Pedroncelli(Italien) 1:53,8; 20. For- rer(Schweiz) 1:53,9; 21. Marolt(USA) 1:54, 9; 22. Brupbacher(Schweiz) 1:55,0; 23. Igaya (Japan) 1:55,8; 24. Anderson(Kanada) 1:56, 1; 25. Pajarola(Schweiz) 1:56, 2. ENORM STEIGERN muß sich die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft, wenn sie 5 8 s 8 4 3 8 1 ihr Spiel gegen Finnland gewinnen und damit in die Endrun. Turniers einziehen will. In der ersten Begegnung mit der UdssR konnte es zum Sieg reichen, das 0:8 ist aber doch etwas deprimierend. Olympischen nicht Auf unserem Bild, das eine Szene aus diesem Spiel zeigt, macht UdssR- Torwart Jeni-Erkin durch Hand- abwehr eine Chance Unsinns(links) zunichte. Im Hintergrund Trautwein. Funkfoto: AF Die Russin Skublikowa mit neuem Rekord Olympiasiegerin: Wellktasseseiten im 1500-m-Cisschnellauſ der Damen Silber und Bronze für Polen/ Die Ostberlinerin Helga Haase als best Mit dem neuen Weltrekord von 2:25,2 Minuten holte sich die 20;ährige russische Studentin Lidia Skoblikowa die Goldmedaille über 1500 m in den olympischen Eis- schnellaufwettbewerben von Squaw Valley. Die beiden weiteren Medaillen fielen an die ausgezeichneten Polinnen Elwira Seroczynska(2:25,7) und Helena Pilejczyk, in 2:27, 1. Dahinter folgten die Russinnen Klara Guseva(2:28, 7) und Valentina Stenina (2:29, 2). Die deutsche 500-m- Olympiasiegerin Helga Haase(Ostberlin), für die die 1500 m nicht Spezialstrecke sind, lief im achten Paar gegen die Japanerin Loshiko Takand 2:31, 7, kam damit bis auf drei Zehntel an ihren eigenen deutschen Rekord heran und wurde in der Gesamtwertung als beste deutsche Teilnehmerin Achte. Von den beiden weiteren Deutschen stürzte Gisela Töws, die zusammen mit der 500-m-Dritten Jeanne Ashworth laufen mußte und erreichte als 22. nur 2:51,1, wäh- rend Inge Gormer— im ersten Lauf gegen Klara Gusewa(UdSSR) mit 2:36,5 Minuten immerhin ihre persönliche Bestzeit um drei Sekunden verbessern konnte. Sie wurde Sechzehnte. Gleich im ersten Paar, das— wie am Vortage zu den 500 m— in der frischen Morgenluft, aber bei strahlender Sonne starten konnte, legte die Russin Klara Gu- sewa mit 2:28,7 eine sehr schnelle Zeit vor, die zunächst lediglich durch die Finnin Iris Sihvonen mit 2:29,7 gefährdet wurde. Dann kam im vierten Paar die Weltmeister- schaftsdritte Velantine Stenina. Sie schob sich mit einem wundervoll ausgeglichenen Lauf auf den zweiten Rang vor(2:29, 2). Die Spannung erreichte einen weiteren Höhepunkt, als die Polin Elvira Seroczynska an den Stärt ging. Die ersten beiden Run- den legte sie sehr schnell zurück, und als das Toben der Zuschauer, die auf der lau- fenden Sekundenuhr merkten, daß es eine grohartige Leistung geben würde, sie in der Schlußgrunde noch mehr anspornte, erreichte sie 2:25,7— zwei Zentel am Weltrekord die ersten voreiligen Gratulanten umringten sie bereits Dann war Helga Haase an der Reihe. Man wußte, daß sie sich auf dieser Strecke keine große Chance ausrechnete, denn sie ist eigentlich eine Sprinterin, die die 500 und 1000 m bevorzugt. Trotzdem— sie lief ein sehr ausgeglichenes, technisch feines Rennen, in dem die Japanerin Voshiko Takono gut mithielt. Nach schnellem Start hatte Helga Haase bereits einen deutlichen Vorsprung am Ende der ersten Runde, wechselte dann auf die Außenbahn und konnte sich in der Schlußrunde, vor allem Dank ihrer ausge- feilten Kurventechnik, noch erheblich stei- gern. Zwar kam sie auf dieser Strecke nicht mehr für die Entscheidung in Frage, in der nur Weltklassezeiten mitsprachen, aber ihre 2:31, Minuten, mit denen sie bis auf drei Zehntel an ihren deutschen Rekord heran- kam, sind für sie— einen Tag nach dem e Deutsche auf dem achten Platz Olympiasieg über 500 m— doch ein gutes Ergebnis. Die Olympiasiegerin Lidia Skoblikowa startete im neunten Paar. Sie hatte gegen die Polin Helena Pilejczyk anzutreten, die eben- falls eine der weltbesten Mittelstrecklerin- nen ist. Beide starteten blitzschnell. Die erste Runde verlief ausgeglichen. Dann erst schob sich die Russin Zentimeter um Zentimeter vor und hatte schließlich nach großartigem Endspurt einen deutlichen Abstand. Ihre Zeit von 2:25, 2 war neuer Weltrekord und bedeutete den Olympiasieg. Die Polin ge- wann in 2:27, 1 die Bronzemedaille. 5 Kuno Werner bester Deutscher: Schwedischer Sieg im Biathlon Mit einem schwedischen Sieg endete am Sonntag der erste Biathlon wettbewerb der olympischen Geschichte. In dieser aus Skilanglauf und Schießen bestehenden Konkurrenz siegte der 28jährige Klas Lestander vor dem Finnen Antti Tyrvainen und Aleksander Prialow aus der Sowjetunion. Lestander, ein Zimmermann aus dem lappländischen Arjeplog, verdankt den Titel seinen vorzüglichen Leistungen als Schütze. Er verfehlte bei keinem seiner 20 Schüsse, die nach 6,5, 9,5, 125 und 15 Kilometer auf 20, 25 und 30 em große Scheiben aus Entfernungen von 200, 250, 150 und 100 Meter abzufeuern Waren. Prialow, der Gewinner der Bronze- Medaille, führte bis zum dritten Schießstand, versagte jedoch beim Stehendschiegen aus 100 Meter Entfernung auf die 30 em- Scheibe, als er nur zwei Treffer verzeichnete. Seine Landsleute Wladimir Melanin, der Welt- meister 1959, Viktor Pschenitsin und Dimitrij Sokolow belegten die nächsten Plätze. Am ersten, zweiten und dritten Schieß- stand erschien Priwalowr, der sich unheim- lich nach vorn gearbeitet hatte, als erster und sah mit seinen 15 Treffer bei 15 Schuß wie der sichere Sieger aus. Doch Lestander war ihm auf den Fersen, bei Scheibe eins war er vierter, bei Scheibe zwei zusammen mit dem Norweger Henry Hermansen schon Zweiter. An der dritten Scheibe war der Schwede be- reits allein Zweiter, lag aber mit einer Zeit von 58:08 Min. noch beträchtlich hinter Pri- WalowW(55:59) zurück. Als dann der 26jährige Student Priwalow am letzten Schießstand zweimal„patzte“— daheim hatte er 20 Treffer—, war es um sei- nen Sieg geschehen. Nach der reinen Laufzeit war er besser als der Sieger Lestander. Die Teilnehmer hatten bei ihren schwe- ren Konkurrenz ein herrliches Winterwetter 5 Uberschäumende Freudetrunken sah man die Von Reportern gehetzt und gejagt: „Jeſæf brauch ici was zum Essen“ freude bei den Deutschen in Squaw Volley öber die grogen Erfolge Y deutschen Aktiven, Offiziellen, Journalisten und die wenigen Schlachtenbummler nach den tollen Erfolgen am zweiten Tag der Olympischen Winterspiele in Squaw Valley. Ueberall streckten sich ihnen die Hände zum Glückwunsch entgegen. Am schwersten aber war es für die glücklichen Sieger selbst. Heidi Biebl und Helga Haase wurden praktisch von einem Mikrophon zum anderen, von Fernsehen zum Film und von Reporter zu Reporter weiter- gereicht. Bis die Abfahrts- olympiasiegerin und Weltmei⸗ sterin aus Oberstaufen schließ- lich erschöpft stöhnte:„Jetzt brauch ich was zum essen, und dann möchte ich am liebsten ins Bett.“ Allerdings blieb ihr dazu am Tage ihres großen Erfolges zunächst einmal keine Zeit. Bis zur Siegerehrung jagte ein Interview das andere. Und anschließend hatte die deutsche Mannschaftsführung zu einer kleinen Kaffeetafel im olympischen Dorf eingeladen, zu der auch Kilius/ Bäumler, die Silbenmedaillengewinner des Vortags kamen. Heidi Biebl konnte ihren überragen- den Erfolg auch Stunden spä- ter noch nicht fassen:„Es war alles so komisch“, sagte das natürliche Allgäuer Mädel, und dann fuhr sie fort:„Der Senp Behr hat meine Ski pfundlig gewachst. Das hat mir doch sehr geholfen.“ Richtig überzeugt von ihrem Olympiasieg wurde Heidi Biebl eigentlich erst, als das Rennen beendet war. Vorher, am Start, hatte sie Fritz Huber, dem Trainer, gesagt:„Fritz, heute geht nichts, ich fühle mich gar nicht richtig in Form“. Nett be- richtet sie dann selbst weiter: „Ich war schon unterwegs, da schoß mir plötzlich in den Kopf, daß es ja um den Olympiasieg ging. Und da bin ich halt ge- fahren, so schnell ich konnte.“ Allerdings war sie auch unten noch nicht von ihrer Bestzeit überzeugt:„Ich glaubte, die Kurven vor dem Ziel nicht richtig genommen zu haben. Ich kam mir selbst sehr lang- sam vor, aber offenbar habe ich mich doch getäuscht.“ Strahlende Gesichter auch bei den anderen deutschen Ma- dels:„Die Heidi ist bärig ge- fahren“, sagte neidlos Anne Meggl. Und die immer beschei- dene Sonja Sperl fügte hinzu: „Eine solche Zeit auf der Strecke ist schon ganz großar- tig. Da kann man nur gratu- lieren.“ Barbi Henneberger, die auch noch mit dem elften Platz überraschte, vollendete den Reigen:„Als wir oben die Zeit hörten, wußten wir, daß alles gelaufen war. Die Sonne machte die Strecke hinterher lang- samer.“ Die deutsche Mannschafts- führung war natürlich begei- stert. IO0C-Exekutiv-Mitglied Dr. Ritter von Halt:„Das konnten wir in den kühnsten Träumen nicht erwarten. Zwei Goldmedaillen an einem Tag ist großartig.“ DSB- Präsident Willi Daume äußerte sich:„Ich freue mich besonders, daß heute beide Teile der gesamt- deutschen Mannschaften so er- folgreich waren. Auch wenn es bei unseren Verhandlungen manchmal nicht so einfach zu- geht, so ist es um so schöner, wenn die Aktiven die Medail- len holen. Heidi Biebls Sieg dürfte einer der bedeutendsten dieser Spiele sein, denn die Abfahrt ist immer noch das klassische alpine Skirennen. Nach der Silbermedaille von Kilius/ Bäumler, die ein groß- artiger Start war, ist dies eine Fortsetzung, die unserer Mann- schaft weiteren Auftrieb geben wird.“ Auch Chef de Mission Herbert Kunze stellte den ge- samtdeutschen Erfolg beson- ders heraus:„Dies war der Tag der gesamtdeutschen Mann- schaft.“ Penny Pitou, die für die USA die Abfahrts-Silber- medaille holte, gratulierte Heidi Biebl ohne Neid:„Du bist großartig gefahren. Ich wurde erst nervös, als ich mit Bestzeit unten am Ziel auf meine Konkurrentinnen war- ten mußte. Ich hatte mit dir als Rivalin am meisten ge- rechnet.“ Und dann bekannte auch die blonde Amerikanerin, die ihr gutes Deutsch mit un- verkennbarem Tiroler Dialekt spricht:„Jetzt muß ich aber weg, denn— ich bin furchtbar hungrig.“ 8 mit Temperaturen von minus fünf Grad. In Ein-Minuten-Abständen gingen die Läufer auf die bekannte Strecke, die für die Ski- langläufe benutzt wird. Die Deutschen belegten alle gute Plätze im Mittelfeld. Als bester Deutscher in dieser zweiteiligen Konkurrenz entpuppte sich der starke Langläufer Kuno Werner(Oberhof), zweimaliger deutscher Biathlonmeister, der mit seinem neunten Rang bei der sehr star- ken Gegnerschaft zufrieden sein kann. Der 34jährige Oberleutnant erhielt eine Zeit von 1:41:33,8 Std. Auf dem 14. Platz als zweit- bester Deutscher landete der 22 jährige Ober- hofer Herbert Kirchner mit einer Zeit von 1:46:35,6 Std. 17. wurde der 25 jährige Horst Nickel(Oberhof) mit 1:48, 28,9 und 20. der gleichaltrige Kurt Hinze(Oberhof) mit 1:54:36,5 Std. 8 Nur 4:8 gegen UdSSR Finnland Favorit gegen Deutschland Zum ersten Male griff Finnland am Samstagabend ins olympische Eishockey-Tur- nier ein. Mit 4:8(1:2, 0:4, 3:2) gab es zwar gegen den Olympiasieger von 1956, Rußgland, eine klare und nie in Frage gestellte Nieder- lage, die der Sowjetunion nach dem 8:0 über Deutschland nach Kanada bereits den Weg in die Endrunde der„letzten Sechs“ brachte, im Gesamteindruck hinterließen die Finnen einen weitaus stärkeren Eindruck als die deutsche Mannschaft, und so scheinen die Chancen der Finnen, als Sieger aus der Be- gegnung mit Deutschland her vorzugehen, größer, als man vor Tagen noch erwartet hatte. Ein Sieg über Deutschland aber wäre für die Finnen gleichbedeutend mit der Teil- nahme an der Endrunde und damit zumin- dest mit dem sechsten Platz in der Turnier- wertung. Schon ein Unentschieden könnte Deutschland auf Grund des ungünstigeren Torverhältnisses in die Trostrunde zurück- fallen lassen. Die weiteren Ergebnisse: USA— Tsche- choslowakei 7:5; Kanada— Schweden 5:2. Lehrstunde für die Japaner Mit 1:19 den Kanadiern unterlegen Den Tag der Favoritensiege leitete im olympischen Eishockeyturnier von Squaw Valley der Weltmeister Kanada mit seinem 19:1(5:0, 7:1, 7:0) gegen Japan ein. Die Kana- dier stehen damit als Favorit der VIII. Winterspiele als erste Mannschaft in der Endrunde, während die Entscheidung über den Gruppenzweiten zwischen Schweden und Japan zugusten der Skandinavier fallen wird. Die Japaner, die erstmals am olympischen Turnier teilnehmen, konnten nur die Rolle des Lehrlings spielen, kämpften aber trotz des deklassierenden Rückstandes bis zum Schluß mit ihren geringen Mitteln unver- drossen. Kanada faßte die Begegnung als Trainingsspiel auf, spielte sehr fair, ohne sich im geringsten anzustrengen und nahm sich sogar bei jeder Gelegenheit Zeit, den Japanern Ratschläge zu erteilen. Fast mehr Freude als bei Japan herrschte bei den Kanadiern, als der Gegner von 8:0 auf 811 zum Ehrentreffer kam, und einige kana- dische Spieler klopften dem Schützen aner- kennend auf die Schulter. ö MORGEN Montag, 22. Februar 1960/ Nr. 43 MIT EINEM TORLOSEN UNENTSCHIEDEN trennten sich im Waldhof- Stadion der SVW hund Hessen Kassel. Die Blau- Schwarzen arbeiteten unzählige Chancen heraus, exzielten ein Eckenverhältnis von 24:0— aber die Kasseler Abwehr mit Torwart Loweg als großem Rückhalt war an diesem Tag nicht zu überwinden. Hier drehte Pilz eine Flanke wuchtig aufs Kasseler Tor. Rechts Preiß und Lehn. Foto: Gayer Nur das Glück fehlte Amicitia: Viernheim mit Spietoiiæ und Einsalæ Chancen in jeder Menge— trotzdem nur 2 Zum Kantersieg tehlte in diesem Spiel 0(1:0)-Sieg über den FC Singen nur ein bißchen Glück, auch Roser im Tor hätte eine zweistellige Niederlage nicht verhindern können. Mit Spielwitz und gro- Bem Einsatz arbeitete der Sturm die besten Chancen heraus, versagte aber selbst angesichts des leeren Tores. Trotzdem darf man der Amieitia bescheinigen, daß sie mit dieser Elf, vor allem mit dem technisch beschlagenen Sturm, in der 2. Liga sich weiterhin behaupten dürfte. Beiderseits flüssige Aktionen bestimmten das Spielgeschehen. Viernheims Sturm zeigte sich gelöst und torgefährlich, geizte nicht mit Torschüssen und gefiel besonders durch schnelles und. genaues Abspiel. Torwart Ro- ser hielt in der 10. Minute einen 16-Meter- Schuß Kabatzkis und holte in der 13. Minute einen Direktschuß Lermers aus der Ecke. Mit Beifall auf offener Szene bedankten sich die 1500 Zuschauer für die überzeugenden Lei- stungen des Sturmes, der in der Formation Kiss— Lermer— Gutperle— Kabatzki Trapp für ein ideenreiches Spiel sorgte. Die 1:0-Führung in der 14. Minute kam planmä- Big nach tollen Torszenen und in der 22, Mi- nute hatten die Gäste Glück, daß Gutperles 20-Meter-Bombe nur an die Latte krachte. Gästesturm unter der Regie von Stritt-⸗ u er Leiste güte spielerische Ansätze. Sä⸗ ger ließ in der 35. Minute die größte Chance aus, als Weber bereits geschlagen war. Mit eleganten Flankenläufen riß Kiss ständig Lücken in die gegnerische Deckung, doch reihenweise vergaben die Grünen ihre Chancen. Herrlich setzte Trapp in der 61. Mi- nüte Kiss in Szene. Immer wieder rettete die massierte Gästehintermannschaft. Das Pech häufte sich: Geiger knallte im Alleingang War Ihr Tip richtig! Bor. Neunkirchen Phön. Lhafen 4. vim Kalserel.. 1. FC Kaisersl. 02 2 Doisburger Sv 8 Westk. Herne 1 0 Bor. M.- Gladbach Schalke 04 22 Hamborn 07 Schw. W. Essen 20 1 Rot-Weiß Essen- Bor. Dortmund. 1 SSV Reutling. Kickers Offenb. 122 2 Eintr. Frankfurt 1. 10 Nürnd.. 1 Vikt. Aschaffenb. Bay. München 0˙2 2 vm Lupec- Holstein Kiel 3 Werd. Bremen Bremerhaven 93 21 52 VfL Osnabrück FC. St. Pauli 2.1 1 Hertha BSC Berl. Wack. 04 Berl. 3.0 1 Lottozahlen: 1, 12, 14, 25, 26, 45, Zusatz- zahl: 28. knapp vorbei und Kabatzki setzte einen Frei- stoß neben den Pfosten. Gutperles Freistoß holte sich Roser am Pfosten und als Kiss frei durchgelaufen war und den Torwart über- spielt hatte, wurde er gelegt. In der 74. Mi- nute trennte Roser Trapp in letzter Sekunde vom Ball. Die ausgleichende Gerechtigkeit trat in der 75. Minute ein, als Roser einen genau getretenen Eckball von Gutperle in das eigene Netz lenkte. Die Grünen arbeite- ten weiterhin die besseren Chancen heraus, aber der Unglücksrabe Gutperle haderte mit dem Schicksal, als er zweimal messerscharf über die Latte bombte Trapp machte es in der 83. Minute nicht besser. Das Maß war voll, als Kiss in den Schlußminuten das leere 1 55 nicht fand. H. e 8 — VfB nach 2:3-Niederlage gegen VfR abgeschlagen: Iabellenführung wieder für den 8 Weitere Sportereignisse: Der 22jährige Rolf Wolfshohl gewann in Spanien die Radquerfeldein- Weltmeisterschaft/ Nach dem torlosen Unentschieden gegen Hessen Kassel ist SV Waldhof in der 2. Liga Süd auf den vierten Platz zurũ ckgefallen/ Deutschlands Handball-Frauen unterlagen in Aarhus der Vertretung Dänemarks mit 9:11 Toren/ Zu einem 8:3-Sieg gegen ACBB Paris kam die deutsche Eishockey-B-Auswahl/ Schelle-Goebel deutsche Zweierbobmeister VfB mit seinen Revanchegelüsten abgeblitzt: De U- Sieg ein èrfolg des Jeamgeistes Itti Meyer und Bast schossen die Tore beim 3:2(2:1)-Sieg über den VfB Stuttgart/ Prächtige Mannschaftsleistung tigte die Spiele stark. Süd- Tabellenführer wurde wieder der Karlsruher S0, der mit einem 10:1 über den Neuling Bayern Hof die punktgleichen Kickers Ooffenbach(2:1 in Reutlingen) im Torverhältnis übertrifft. Als stärkster Verfolger hielt der deutsche Meister Ein- tracht Frankfurt den Abstand von vier Punkten mit dem 3:1 über den Nürnberger „Club“, dagegen fiel München 1860 durch das magere 0:0 gegen den FSV Frankfurt gegenüber Eintracht einen Punkt zurück, Chance auf den zweiten Platz mit der 2:3- Heimniederlage gegen den VfR Mann- heim vergab. Auch Bayern München wird trotz des wertvollen 2:0-Erfolges in Aschaflenburg nicht mehr mitsprechen können. Am Tabellenende sieht es für die Stuttgarter Kickers(0:3 in Schweinfurt), Uim 46(0:2 in Fürth) und Aschaffenburg am ungünstigsten aus, nachdem Schweinfurt 05 zwei wichtige Punkte erzielen konnte. Schwerer Morastboden, vor allem in Bayern und Württemberg, beeinträch- während der VfB Stuttgart die letzte Das 5:0 des VfR Mannheim vom Vorsonn- tag über die SpVgg Fürth war keine Ein- tagsfliege, sondern der verheißgungsvolle Auftakt einer neuen Entwicklung nach oben. Das ist die Quintessenz des Mannheimer Gastspiels beim VfB Stuttgart, der beim Kampf um die Spitze für den Kenner schon längst abgeschrieben ist, aber gerade beim VfR etwas Besonderes zeigen wollte, da die 0:6-Vorrundenspritze noch arg schmerzte. Aber die Rasenspieler hielten nichts von der- artigen Revanchegelüsten. Mit einer präch- tigen Mannschaftsleistung kauften sie den Stuttgartern Meter um Meter und Minute um Minute den Schneid ab. Eine sattelfeste Deckung, eine stabile, defensiv und offensiv gleich starke Läuferreihe, ein ständig im Pendelverkehr arbeitender Sturm, waren die Merkmale des VfR, während beim VfB Har- tel als Rechtsaußen eine Fehlbesetzung dar- stellte und die Läuferreihe ihren ständigen Querpässen und mangelnder Aufbauarbeit die Achillesverse war. Mannheims Sieg war ein Erfolg des Teamgeistes. Auf dem äußerlich gut aussehenden, aber bald seine Tücken aufdeckenden Boden be- ann ein Spiel, das schon nach sieben Minu- ten die e hätte in Führung sehen können. Das kam so: Der VfR bekam auf Strafraumhöhe des VfB einen Foul-Freistoßg zugesprochen. Oetti Meyer(Spezialist für solche Sachen) ließ den Ball mit Effekt über die Mauer ins linke obere Toreck zischen, Aber der Torpfiff des Frankenthaler Schieds- richters Schäffer blieb aus, weil Bast etwas voreilig ins Abseits gestolpert war. Dem Spielverlauf nach nicht ganz verdient, fiel dann in der 14. Minute das 1:0 für den VfB, als Geiger nach einem Rempler von Wäk- kerle am Ball blieb und die Kugel von der Innenkante des Pfostens unhaltbar ins VfR- Tor sprang. Obwohl der VfB durch Weise Zz Wei große Chancen versiebte, blieb die Par- tie nicht einseitig, den die konditionell stär- keren jungen Mannheimer rackerten um jeden Ball, deckten messerscharf und töteten mit einem gesunden Kampfgeist die ver- altete Kampftechnik des VfB. Ein Meister- stück von Meyer führte in der 32. Minute unter denselben Vorzeichen wie in der sieb- ten Minute, nur daß er diesmal das rechte Toreck aussuchte, zum Ausgleich. Kurz vor Halbzeit bekamen die VfB-Anhänger vol- lends das kalte Schlottern, als Meyer sich rechts durchspielte, Sawitzki herauslockte und kaltschnäuzig zum 1:2 vollstreckte. 25 Ausgerechnet im Endspurt um den N Jortoses UAnenischieden 55 dem aldhotplate Die Blau-Schwarzen verloren einen wertvollen Punkt/ Das Eckenverhältnis lautete 24:0! Durch eine überraschende 0:1-Niederlage des Tabellenführers Jahn Regensburg beim Schlußlicht Neu-Isenburg und durch seinen erwarteten 1:0-Hñeimsieg gegen den VfL N Neustadt liegt in der zweiten Liga Süd der VfB Helmbrechts nach dem 25. Spiel- tag wieder dicht hinter Regensburg auf dem zweiten Platz, da auch der SV Wiesbaden beim 1. FC Pforzheim(2:2) und der SV Waldhof auf eigenem Platz gegen die an- schlußsuchende Mannschaft von Hessen Kassel(0:0) jeweils einen Punkt einbüßten und auf den dritten und vierten Platz zurückfielen. Der Freiburger FC holte sich in Bamberg durch einen klaren 4:0-Sieg überraschend beide Punkte und distan- zierte sich so von den Mannschaften des letzten Tabellendrittels, von denen Amicitia Viernheim durch einen 2:0-Heimerfolg gegen Singen 04 auf den 12. Platz vorrückte. Nun haben die Waldhöfer im Endspurt um den Aufstieg zur Oberliga auf eigenem Gelände einen wertvollen Punkt abgegeben. Sie verloren diesen Punkt gegen eine Mann- schaft, die von der ersten Spielminute an auf Unentschieden ausging und dieses Vorhaben mit einer immensen Dosis Glück auch mit Erfolg bis zum Ende durchführen konnte. Es gibt Spiele, die nicht gewonnen werden kön- nen, ganz einfach deshalb, weil das Glück nicht mit einer Mannschaft ist und dieses Spiel gegen Kassel war eines davon. Man darf der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Es war unmöglich, bei dieser massierten Ab- Wehr und bei diesem Klassetorwart einen Treffer zu erzielen. Gewiß wäre bei manchen Situationen mit Direktschuß der Erfolg mög- lich gewesen, doch die Waldhöfer hatten das Spiel so in der Hand, daß sie die gegebenen Chancen so gut wie möglich ausnutzen wollten. 5000 Zuschauer sahen auf dem Waldhof- platz zu Beginn einen begeistefnden Angriffs- wirbel der Platzherren. Innerhalb von drei Minuten waren zwei klare Torchancen her- ausgearbeitet, die von der Kasseler Abwehr 1. Liga Süd: Ss Reutlingen— Kickers Offenbach 12 Karlsruher SC— Bayern Hof 10:1 VfB Stuttgart— VfR Mannheim 228 Spygg. Fürth— TSG Uim 46 2:0 München 60— FSV Frankfurt 00 Achwein furt 05— Stuttgarter Kickers 3·0 Eintracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg 3.1 Vikt. Aschaffenburg— Bayern München 072 Karlsruher SC 23 15 3 5 3728 33713 Kickers Offenbach 23 15 3 5 59:30 33:13 Eintr. Frankfurt 23 13 3 7 64.41 29:17 1860 München 23 11 6 6 52 2918 Bayern München 23 14 2 7 63.41 26:20 VfB Stuttgart 23 9 7 7 46.45 2521 1. FC Nürnberg 23 10 3 10 33:42 23:23 FSV Frankfurt 23 9 5 9 4140 23723 SSV Reutlingen 23 8 6 9 2224 SpVgg. Fürth 23 9 4 10 36:44 2224 VfR Mannheim 23 9 3 11 321235 Bayern Hof 23 7 4 12 34:72 18:28 Schweinfurt 05 1729 Vikt. Aschaffenbg. 23 6 4 13 33:55 16:30 18G Ulm 46 1 3153 1531 Stuttg. Kickers 23 4 5 14 28:56 13:33 1. Liga Südwest: Worm. Worms— Ludwigshafener S 0:3 Eintr. Kreuznach— Spfr. Saarbrücken 1:0 Saar 05 Saarbr— VfR Frankenthal 4:0 Bor. Neunkirchen— Phönix Ludwigshaf. 4:0 FV Speyer— Eintracht Trier 3:0 Tura Ludwigshafen— FK Pirmasens 1:1 Mainz 05— 1. FC Saarbrücken 121 VfR Kaiserslautern— 1. FC Kaisersl. 0:2 FK Pirmasens 23 17 3 Bor. Neunkirchen 23 15 1 7 5339 31:15 Phön. Ludwigshaf. 23 11 8 4 34:23 30:16 1. FC Saarbrücken 23 10 9 4 46:28 29:17 Worm. Worms 23 11 5 1029 2917 Sc Ludwigshafen 23 13 1 9 53:42 27:19 1. FC Kaiserlaut. 22 12 2 8 41:30 26:18 Spfr. Saarbrücken 23 8 4 11 36:39 20.26 Saar 05 Saarbr. 22 8 3 11 41:38 19125 VfR Frankenthal 23 7 5 11 34:39 19:27 Tura Ludwigshaf. 23 5 9 9 30:41 19:27 Mainz 05 JJ Eintracht Trier CCC Eintr., Kreuznach 23 7 3 13 24:50 1729 FV Speyer 23 5 4 14 2143 14:32 «1100 VIR Kaiserslaut. nur mit höchster Mühe vereitelt wurden. Im Kasseler Tor hatte Loweg alle Hände voll zu tun, um Flankenbälle von Pilz und Straub, sowie Schüsse von Preiß und Lehn abzu- Wehren. Der Waldhofangriff tat sich recht schwer, denn die Gäste spielten mit vier Läufern und griffen nur mit vier Stürmern an. Selbst der Altinternationale Metzner be- tätigte sich recht oft in der Abwehr. Die Angriffspitze der Waldhöfer war diesmal der impulsive Pilz auf Rechtsaußen, von dem stets Gefahr drohte. Die Waldhöfer hatten die ganze erste Halbzeit hindurch das Spiel kest in der Hand und lagen ständig im An- griff. Zu einem Erfolg kamen sie nicht, da die massierte Abwehr der Kasseler mächtig auf dem Damm war. Vor allem Stopper Hutfles, dessen Kopfbälle eine Augenweide waren, konnte die engmaschig kombinierenden Waldhöfer immer wieder stoppen. Mit Lehn im Sturm ging es wohl kombinationstechnisch etwas besser, doch die letzte Durchschlagskraft fehlte. Vor allen Dingen Preiß, der sehr viel Anlagen zu einem Sturmführer mitbringt, müßte etwas lebendiger sein. Ein fein ab- gedrehter Kopfball von Straub verfehlte knapp das Ziel und auch Pilz hatte zweimal ZAHLENSPIEGEEI 1 Liga West: Duisburger Spy— Westfalia Herne Bor. M.-Gladbach— Schalke 04 Hamborn 07- SW Essen Preußen Münster— Viktoria Köln 1. FC Köln— Fort. Düsseldorf Alem. Aachen— Meidericher Spo De%— 0% 2„ e 8 s VfL Bochum— RW Oberhausen 1 RW Essen— Bor. Dortmund 4: 1. FC Köln 23 16 4 3 66:26 36:10 Westfalia Herne 24 11 8 5 46:32 30:18 Schalke 04 24 13 2 9 3530 28.20 Borussia Dortmund 24 11 5 8 66:49 27:21 Rot- Weil Essen 24 I 8 8 11 2 Alemannia Aachen 23 9 6 8 36:43 24722 Duisburger SV 24 7 10 7 37:40 24:24 Hamborn 07 24 9 36:37 23.25 Meidericher SV 24 0 7 9 28.35 2325 Bor. M.-Gladbach 23 8 6 9 3243 22.24 Viktoria Köln 23 7 9» 21.25 RW Oberhausen 23 7 6 10 31:40 20:28 Preußen Münster 24 8 4 12 30:46 20:28 Schw.-W. Essen JJ VfL Bochum 24 4 11 9 34:38 19:29 Fortuna Düsseldorf 24 4 7 13 29:48 15:33 Pech mit seinen Scharfschüssen aus nächster Nähe. Die zweite Halbzeit gestaltete sich von Anfang bis Ende zu einer ungeheuren Ner- venprobe für Spieler und Zuschauer. Wald- hof setzte seine Angriffsaktionen mit dem gleichen Elan weiter fort, aber erfolglos, ob- Wohl Kassel in der 48. Minute den Links- außen ohne Schuld des Gegners verlor. Selbst mit dem starken Wind als Bundesgenossen und gegen die nur mit zehn Mann spielenden Gäste konnte der Torwächter Loweg nicht bezwungen werden. Es ist unbeschreiblich, was der Gäste-Schlußmann an Torschüssen unschädlich machte. Inzwischen war das Kampfgeschehen zur reinen Abwehrschlacht geworden. Loweg hielt einen Weitschuß von Lehn, machte einen Kopfball von Straub un- schädlich und meisterte auch einen gut ge- zielten Flachschuß von Höfig. Die unaufhörlich anrollenden Angriffe der über die Außenstürmer vorgetragenen Wald- hofangriffe endeten bei den Abwehrspielern der Gäste. Es War kaum möglich, einen Schug abzufeuern, der nicht ein gegnerisches Bein traf. Auch einen fein abgedrehten Direkt- schuß von Pilz meisterte Loweg unter dem Beifall der Zuschauer. Das Pech von Straub bei torreifen Situationen im Kasseler Torraum war grausam. In den letzten Spiel- minuten war der Druck der Waldhöfer auf das Kasseler Tor dermaßen stark, daß man jede Sekunde mit dem hochverdienten Füh- rungstreffer der Waldhöfer rechnen mußte, doch die gesamte Kasseler Mannschaft hatte sich vor ihrem Torwart aufgebaut und da War kein Hindurchkommen mehr möglich. Der VfR war nach der Pause für die VfB-Attacke, die auch prompt einsetzte, ge- Wwappnet und hatte dabei auch das Glück, als Waldners Bombe vom Außenpfosten Wegprallte, Wäckerle mit wuchtigem Aus- fallschritt nach Weises Schuß den Weg über die Linie verwehren konnte und Benzler ge- rade auf dem richtigen Fleck bei Waldners Hinterhaltschuß stand. Die VIfB-Aktionen sanken wieder nach einer Verletzung von topper Hoffmann, der schon vorher zu den neuralgischen Punkten der Mannschaft zählte. Das 2:2 schwand förmlich dahin und dafür stellte sich 15 Minuten vor Appfiff das erwartete 1:3 ein. Schmitt hatte die len- denlahme VfB-Deckung überlaufen, zurück- geflankt und für Bast war dies ein gefun- denes Fressen. Am VfR-Erfolg konnte auch Waldners Freistoßgtor, acht Minuten vor Ab- Pfiff erzielt, nichts mehr ändern DFB-Endrunde nach Pian Der Spielausschuß des Deutschen Fuß- ballbundes hat die nach einem festen Tur- nus alljährlich wechselnde Besetzung der Endspielgruppe um die deutsche Fußball- meisterschaft der Vereine mit Vertragsfuß- ball festgelegt. Die Gruppe 1 umfaßt die Meister von Süd und Nord, den Südwest- zweiten und ertweder den Meister Berlins oder den Westzweiten. In der Gruppe 2 spie- len die Meister von Südwest und West, der Nordzweite und entweder Berlins Meister oder der Südzweite. Die Spieltermine sind: 7./8. Mai(Quali- fikation Südzweiter gegen Westzweiter), 12, 21. und 28. Mai(erste Runde), 4., 11. und 18. Juni(Rückrunde). Es wird auch in die- ser Saison wie im vergangenen Jahre durch- Weg samstags gespielt werden. Als Termin um das DFB-Endspiel steht der 26. Juni fest, wobei der Spielausschuß eine Vorverlegung auf den Samstag(25. Juni) beim Vorstand des DFB anregen wird. MIT DER WELTMEISTERSCHAFAT hat der kleine Kölner Rolf Wolfshohl seine Zuge hörigkeit zur Elite der Querfeldeinfahrer eindrucksvoll bestätigt. Obwohl er durch Sturz und Defekt kostbare Zeit verlor, war Wolkshohl auf dem schweren Kurs bei der Spanischen Stadt Tolosa nicht zu gefährden. Vorjahresmeister und Favorit Longo(Ita- lien) belegte nur den siebenten Platz. Es blieb beim 0:0, 24:0 e J. Etz Foto: dpa 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: 8 Conc. Hamburg— Bergedorf 95 1:2 1. FO Pforzheim— S wiesbaden Hamburger SV- Altona 93 ausgef. VIR Neumünster— Eintr. Osnabrück ausgef. VfB Lübeck— Holstein Kiel ausgef. Eintr. Braunschweig- Ph. Lübeck ausgef. Werder Bremen— Bremerhaven 93 221 VfL Osnabrück— St. Pauli 2 1 VTV Hildesheim— Hannover 96 42 Hamburger Sx e Werder Bremen 23 14 4 5 60:36 32:14 VfL Osnabrück 222 FC St. Pauli 29 11 7 4426 2917 Bremerhaven 93 23 11 6 6 43:33 28:18 Eintr. Braunschweig 22 9 7 6 35:35 25:19 Holstein Kiel 327 VIV Hildesheim JJ Conc. Hamburg 23 9 4 10 35:44 2224 VfB Lübeck J Hannover 96 23 9 2 12 38:43 20:26 Altona 93 22 6 5 I 29884 172. VfR Neumünster 22 7 2 13 31:38 16:28 Phönix Lübeck 22 6 4 12 24:51 16:28 Bergedorf 85 23 3 6 12 3333 16530 Eintr. Osnabrück 21 1 5 15 19:57 7135 SV Waldhof— Hessen Kassel SpVgg Neu-Isenburg— Jahn Regensburg 1. FCC Bamberg— Fe Freiburg FCO Hanau 93— ASV Cham VB Helmbrechts— VfL Neustadt TSV Straubing— Sy Darmstadt 98 Amie. Viernheim— Singen 04 = en 2 Sed BO Augsburg— Spygg Bayreuth ausgef Jahn Regensburg 25 16 2 7 5226 34.16 VfB Helmbrechts 25 15 3 7 55:46 33:17 SV Wiesbaden 24 13 6 5 62:39 32.16 SV Waldhof 25 13 6 6 49.35 32.18 Hessen Kassel 25 13 4 8 42:40 30:30 Darmstadt 98 ITT BC Augsburg 24 12 3 9 52.42 27.21 SpVgg Bayreuth 24 12 2 10 58:45 26.22 TSV Straubing 25 12 2 11 52:62 2624 1. Fœ Pforzheim 24 9 6 9 43)44 24.24 Freiburger Fo 25 9 5 11 44.48 23.27 1. FC Bamberg 25 6 8 11 37:50 20.30 Amicitia Viernheim 25 8 4 13 33:51 20:30 Singen 04 25 8 3 14 37:43 19:31 Hanau 93 25 6 7 12 37:49 19:31 VfL Neustadt 24 7 4 13 36:45 18:30 ASV Cham 24 8 1 15 39.51 1731 Spygg Neu-Isenburg 25 5 5 15 29:47 15:35 Dr. J. Stokinger 8 Nr. 43 — Stadtli Blau- V Hertha Hertha Viktori. Berline Hertha Tasmar Spanda Wacker Viktori qennis Berline Blau- V Hertha Norden Union 1. Am SV San phönix FC Nei ASV F SpVgg. VIL Ne Kickers VfB Le Phön.! SpVgg. VfR Pf VIL Ne ASV F 11 5 Karlsri SV Sa VIB Le FV Da: SG Ki Spfr. F Kicker: 08 Hoc SV Bir Olymp 2. Am SV Wa SG Wa 18G R Eintr. SV Alt FC Bai Germ. 98 Sch ASV E 78G F SV Alt FC Ba Eintr. 188 F Germ. Vikt. D SG W. SpVgg VIB R VIB V FC Zu SV We 2. Am SpVgg SC KT SG H. 50 Lac Fortus 09 We VfB E SpVge DSC. 09 We Spfr. Fortus VIB F 03 La SG He SC Ki VHB 50 La SVW. SpVgI 188 g die 5 ge- lück, osten Aus- über 1 ge- mers onen von den chaft und pfiff len- ück- un- auch Ab- inger Fuß- Tur- der ball- uß⸗ die Vest- rlins spie- der ister Uali- „ 125 und die- ich- steht chuß Junj) der uge⸗ hrer urch War der den. ta- 1 d N E= * SSS Sed MORGEN Seite 7 Nr. 43/ Montag, 22. Februar 1960 „ Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Blau-Weiß 90— Spandauer 8 ausgef. Hertha BSC— Wacker 04 3:0 Hertha Zehlendorf— Tasmania 1900 31 yiktoria 89— Norden- Nordwest 122 Berliner SV 92— Tennis Borussia 0:1 Hertha BSC 23 13 6 4 34219 32214 Tasmania 1900 2313 5 5 4428 115 Spandauer SV 22 13 4 5 40:24 30:14 Wacker 04 22 10 3 9 44.49 23721 Viktoria 89 23 8 6 9 46:36 2224 Tennis Borussia 23 10 2 11 47:48 22:24 Berliner SV 92 23 9% 4 10 38:44 2224 Blau- Weiſ 90 22 8 Hertha Zehlendorf 23 5 10 8 30:38 20.26 Norden-Nordwest PV Union 06 22 3 5 14 220 1. Amateurliga: sy Sandhausen— VfR Pforzheim ausgef. Phönix Mannheim— Olympia Kirrlach 4:0 50 Neureut— FV Daxlanden 21 ASV Feudenheim— 08 Hockenheim 4:3 SpVgg. Sandhofen— SpVgg. Birkenfeld 2:2 VfL Neckarau— SG Kirchheim 31 Kickers Walldürn— Karlsruher FV 22 VfB Leimen— Sportfreunde Forchheim 5:0 Pphön. Mannheim 25 14 7 4 5728 35:15 SpVgg. Sandhofen 24 12 7 5 46.27 31:17 VIR Pforzheim 24 10 10 4 52:31 30:18 VfL Neckarau VVV ASV Feudenheim 24 10 7 7 48:39 27:21 1. FC Neureut 25 11 4 10 42:41 26:24 Karlsruher FV 25 10 1 800 SV Sandhausen 23 1 VfB Leimen 2 8„ FV Daxlanden 25 8 8 9 46 47 2426 SG Kirchheim 23 0 0 Spfr. Forchheim 25 8%„ Kickers Walldürn 25 9 4 12 36:51 22:28 08 Hockenheim 25 3 3 1 8 SV Birkenfeld 24% 7 12 30% Olympia Kirrlach 25 5 5 15 30:70 15:35 2. Amateurliga, Staffel I: SV Waldhof Res. a. K.— VfB Rauenberg 3:2 SG Waibstadt— 98 Schwetzingen ausgel. TSG Rheinau— TSG Plankstadt 0:4 Eintr. Plankstadt— Vikt. Nußloch 221 SV Altlußheim— VfB Wiesloch 4:1 FC Bammental— FC Zuzenhausen 3:1 Germ. Friedrichsfeld— SpVgg. Ketsch 2:1 98 Schwetzingen 20 13 5 2 65:26 31:9 ASV Eppelheim 20 14 2 4 37:18 30:10 TSG Plankstadt JJ SV Altlußheim•Muu FC Bammental J Eintr. Plankstadt 21 10 3 8 48:42 23:19 ISG Rheinau 21.9 4 8 50.43 22:20 Germ. Friedrichsf. 22 9 3 10 32:41 2123 Vikt. Nußloch 2 838 31921 Sg Waibstadt 20 8 2 10 53:49 18:22 SpVgg. Ketsch T VfB Rauenberg 6 10 33.52 1523 VIB Wiesloch 1 056 931 Fe Zuzenhausen 21 1 2 18 22:79 4.38 SV Waldh. Res. a. K. 22 11 2 9 71.53 20:20 2. Amateurliga, Staffel II: Spygg. Hvesheim— 03 Ladenburg 470 S Käfertal— DSC Heidelberg 00 S6 Hemsbach— Spfr. Dossenheim 5:1 50 Ladenburg- TSG Ziegelhausen 1:1 Fortuna Edingen— SpVgg. Wallstadt 3 09 Weinheim— VfB Gartenstadt 4:1 VfB Eberbach— SV Waldhof Amat. 3:0 SpVgg. Ilvesheim 22 16 4 2 56:25 36.8 DSC Heidelberg 22 14 1 7 53:28 29:15 09 Weinheim 22 5 6 2 Spfr. Dossenheim 22 10 7 5 438.39 27.17 Fortuna Edingen 21 7 12 2 33:22 26:16 VIB Eberbach 22 12 2 8 4136 28 18 03 Ladenburg 22 90 9 2222 Sg Hemsbach 22 1 8 22 22 SC Käfertal 22„ 5 10, 342 1925 VfB Gartenstadt 22 6 5 11 32:56 17:27 50 Ladenburg 22 6 4 12 40:52 1628 SV Waldhof Amat. 22 6 3 13 38:57 15:29 SpVgg. Wallstadt 22 4 5 13 29:59 13731 TS Ziegelhausen 21 4 3 14 32:56 1131 Trotz Sturzes und Reifendefekts: Diesmal ist Wolfshoht de: große Wurf geglückel Mit 16 Sekunden Vorsprung Weltmeister im Querfeldeinfahren/ Debusmann belegte den elften Platz Der 22jährige Kölner Rolf Wolfshohl erreichte sein großes Ziel: er gewann in der kleinen spanischen Stadt Tolosa, unweit der französischen Grenze, die Radwelt- meisterschaft im Querfeldeinfahren vor dem jungen Schweizer Hungerbühler und dem Franzosen Aubry. Titelverteidiger Renato Longo, der auch diesmal fast von allen Experten als Favorit angesehen wurde, belegte nur den siebenten Rang mit mehr als zwei Minuten Rückstand. Ein ausgezeichnetes Rennen fuhr auch der deutsche Vizemeister Günter Debusmann(Saarbrücken), der zu Beginn des Rennens Wolfshohl großartig unterstützte und auf den elften Rang unter den 31 Fahrern aus acht Nationen kam. Heinz Ruffenach(Saarbrücken) belegte den 13. und der junge Dort- munder Bölke den 22. Platz. Rolf Wolfshohl ist seit drei Jahren deut- scher Meister. In den Weltmeisterschaften der letzten Jahre hatte er den siebenten, den dritten und im Vorjahr den zweiten Platz belegt. 50 000 begeisterte Zuschauer dankten dem kleinen Kölner für seine hervorragende Leistung, als er von UCI- Präsident Rodoni (Italien) mit dem Regenbogentrikot ge- schmückt wurde und unter den Klängen des Deutschlandliedes auf die Ehrenrunde ging. Rolf Wolfshohl wollte sich vom Start weg eine gute Ausgangsposition schaffen, da der nach tagelangem Regen morastige Boden das Ueberholen auf der etwa sieben Kilometer langen Strecke sehr erschwerte. Das Vorha- ben gelang auch: denn schon nach der ersten Bahnrunde im Stadion von Tolosa lag Wolfs- hohl an der Spitze. Dann jedoch kam der Kölner zu Fall und mußte Longo und den Spanier Talamillo vorbeilassen. Ehe Wolfs- hohl wieder richtig in Tritt war, passierte ihn fast zwei Drittel des gesamten Feldes. Sofort sprang Günter Debusmann bei, und die beiden Deutschen arbeiteten sich in ra- Erfolg der Eishockey-B-Auswahl 5:3-Sieg gegen ACBB Paris Deutschlands Eishockey-B-Auswahl kam zu einem weiteren schönen Erfolg. Nach- dem es am zweiten Februar- Wochenende beim Garmischer Dreiländer-Turnier mit 7:1 gegen Oesterreich und 11:4 gegen Un- garn erfreuliche Siege gegeben hatte, setzte sich die vorwiegend aus Spielern bayeri- scher Vereine gebildete Mannschaft beim ACBB Paris unerwartet mit 6:3(2:0, 2:1, 1:2) durch. Der ACBB Paris ist Frankreichs stärkste Vereinsmannschaft, in der vorwie- gend Spieler kanadischer Herkunft stehen. Einen recht guten Eindruck in der sieg- reichen Mannschaft hinterließ der Kàufbeu- rener Hynek, der in der 135, 16. und 51. Minute drei Tore erzielte. Weiterhin waren der Tölzer Flossmann(31) und der junge Füssener Krötz(35. Minute) erfolgreich. Auf seiten der französischen Gastgeber üÜberragten die in Deutschland gut bekann- ten Gelinas und Laliberte. Rießersee zweimal geschlagen Der deutsche Eishockeymeister SC Rießer- see verlor auch das Revanchespiel gegen den EK Kitzbühel mit 7:11(2:1, 2:3, 3:7), nachdem er vor wenigen Tagen in Kitzbühel von den Tirolern mit 5:4(2:0, 2:4, 1:0) geschlagen Worden war. Vor 2000 Zuschauern in Gar- misch zeigten die ohne ihre Olympiaspieler angetretenen Rießerseer vor allem große Schwächen in der Abwehr. * In der Eishockey-Oberliga hat der EV Landshut nach seinem Berliner Sieg über den BSC mit 10:2(4:2, 5:0, 1:0) den zweiten Ta- bellenplatz hinter Meister Eintracht Port- mund endgültig sicher. * Das Eishockeyteam des kanadischen Flug- platzes in Zweibrücken, RAF Flyers, be- schloß am Samstag seine Saison mit einem triumphalen Erfolg über Bad Tölz. Die Bayern, die allerdings ihre Nationalspieler ersetzen mußten, wurden souverän mit 13.1 abgefertigt. Die Gäste hatten sich durch in Tölz stationierte Amerikaner verstärkt. sender Fahrt nach vorne. Debusmann konnte das Tempo nicht halten, aber Wolfshohl er- schien wenig später bereits als Zweiter hin- ter Longo. Dann passierte ein neues Malheur. In der zweiten Runde erlitt der Kölner einen Reifendefekt am Hinterrad, der aber sich glücklicherweise unmittelbar am Material- depot ereignete. Dennoch verlor Wolfshohl wiederum wertvolle Sekunden. Entschlossen machte der Rheinländer wiederum Jagd auf die Spitze, die Longo und Hungerbühler bil- deten. Der Abstand verringerte sich zuse- hends. Die Entscheidung fiel in der vierten Runde. Unerhört wagemutig stürzte sich Wolfshohl in die 67prozentige Abfahrt und passierte Longo und Hungerbühler. Der Ita- liener war so entnervt, daß er anhielt und erst nach energischem Zureden der Betreuer wieder das Rennen aufnahm. Wolfshohl dehnte nun seinen Vorsprung auf 50 Sekun- den vor dem prächtig fahrenden Hungerbüh- ler aus, der noch vor wenigen Wochen völlig unbekannt war. Erst in der siebenten Runde ließ der spätere Sieger im Tempo nach, um kein Risiko mehr einzugehen. So konnte Hungerbühler noch recht nahe an den Kölner herankommen, ohne ihn allerdings ernstlich zu gefährden. Obwohl mit dem Franzosen Neunier(Sturzverletzungen) ein gefährlicher Gegner fehlte, zeigte der Kölner an diesem Tage, daß der beste Fahrer verdienter Welt- meister wurde. Neuer Weltrekord John Konrad: Bei den australischen Schwimm-Meister- schaften in Sydney, die gleichzeitig als Olympia- Ausscheidung gewertet werden, hat der australische Weltrekordschwimmer John Konrads am Samstag seine eigene bisherige Weltbestzeit über 220 Vards Freistil um drei Zehntelsekunden auf 2:01,66 Minuten verbes- sert. Die alte Bestzeit war noch nicht als offizieller Weltrekord anerkannt. Der an- erkannte Weltrekord von 2:02,22 Minuten wird seit einem Jahr ebenfalls von Konrads gehalten. Deutscher Wasserballsieg Mit einem knappen 5:3(4:0-) Erfolg für die Gastgeber endete vor rund 1200 Zu- schauern in Wuppertal das Wasserball-Län- derspiel Deutschland— Frankreich. Die deut- sche Sieben zeigte nur in der ersten Halbzeit die erwartete gute Leistung und ging auch mit 4:0 in Front. Nach dem Seitenwechsel brachten die Franzosen dann das deutsche Angriffsspiel völlig durcheinander und ka- men auf 4:2 heran, ehe Osselmann noch den fünften Treffer anbrachte. Um die„Süddeutsche“ im Hallenhandball: Waldhof ebenbürtig · doch, Club Frauen glücklicher Erst im dritten Spiel gegen den SVW entschied in Ketsch ein einziges Tor zugunsten des 1. FC Nürnberg Mit dem 1. FC Nürnberg, SV 03 Tübingen sowie dem SY Waldhof bewarben sich drei gleichwertige Mannschaften um den Titel eines süddeutschen Hallenhand- pallmeisters der Frauen. Nur der ersatzgeschwächte FC Freiburg fiel etwas ab. Nach Schluß der Vorrunde waren auch die erstgenannten Vereine punktgleich, so daß diese noch einmal gegeneinander antraten. In dieser Schlußrunde mußte sich SV Waldhof schließlich mit einer O:1-Niederlage dem FC Nürnberg beugen, dessen Mädel einen sehr guten Eindruck hinterließen. SV Waldhof darf auch mit dem zweiten Platz zufrieden sein. Die Mannschaft hat gezeigt, daß sie spielen kann und den Titel eines badischen Meisters zu Recht trägt. Im ersten Spiel hatte Waldhof den FC Freiburg als Gegner. Waldhof gewann ver- dient 7:1, wobei Gröhsmann, Linderer und Lutz erfolgreich waren. Freiburg kam beim 0:2 zu seinem Ehrentor. Um jeden Fußbreit Boden wurde in der Begegnung Nürnberg gegen Tübingen gekämpft, in der allerdings die Nürnberger Torwartin nicht überzeugen konnte. Die Bayernmädel gewannen die erste Hälfte verdient 3:2, mußten sich dann aber doch 5:6 geschlagen bekennen. Die über- ragende Spielerin beim Sieger war Hirneise, die auch die meisten Treffer erzielen konnte. Auch gegen den 1. FC Nürnberg hatte Freiburg keine Chance und wurde eindeutig 3:11 geschlagen. Nationalspielerin Bauer, Hertle und Ahles waren die besten Kräfte des Siegers. Im nächsten Spiel standen sich SV Waldhof und Tübingen gegenüber. Beide Vereine lieferten sich ein temperamentvolles Spiel. Gröhsmann hatte die Waldhofmädels vor der Pause in Führung gebracht, doch ge- lang Hirneise im Alleingang der Ausgleich. Mit 1:1 wurde gewechselt. Wieder brachte Gröhsmann den Waldhof nach vorn, doch konnte Hirneise durch Siebenmeter ausglei- chen. Schon im Gegenzug schafften die Wald- hofmädel durch Benz das 3:2 und Lutz stellte durch einen weiteren Erfolg Waldhofs Sieg sicher. Gegen Freiburg waren anschließend die Tübinger Mädels wohl durch die vorherge- gangene Niederlage etwas aus dem Konzept gekommen. Den südbadischen Mädel gelang zweimal der Ausgleich. Kolbe schaffte aber dann doch noch den 4:2 Sieg. Mit berechtigten Hoffnungen gingen die Waldhofmädels in das letzte Spiel. Aber sie gingen nicht in Erfüllung. Nachdem Gröhs- mann einen Siebenmeter nicht hatte verwan- deln können, erhielt Nürnberg Auftrieb. Bauer(4) und Ahles stellten bis zur Pause auf 5:0. Auch im zweiten Durchgang fanden die Mannheimerinnen nicht zu ihrem Spiel und kamen erst beim Stande von 0:9 zum Ehrentreffer durch Gröhsmann. So waren Tübingen, Nürnberg und Wald- hof punktgleich. In der Entscheidungsrunde stand Waldhof wiederum Nürnberg gegen- über. Der badische Meister sann auf Re- vanche und der Erfolg blieb auch nicht aus. Linderer und Lutz warfen zwei Tore, denen Nürnberg nur eines entgegensetzen konnte. Trotzdem erreichte Nürnberg noch das Fi- nale, denn die Mädel von der Noris behielten mit 4:0 gegen Tübingen die Oberhand. Im Endspiel begannen beide Mannschaften sehr zögernd. Ihrig vereitelte die erste Chance der Bayernmädel, dann hielt Eichenauer einen Siebenmeter bravourös. Nürnberg war vielleicht im Feld leicht überlegen, aber Waldhofs Abwehr ließ sich nicht über- raschen. Mit 0:0 ging es in die Pause. Im zweiten Spielabschnitt erspähte Ahles aber dann eine Lücke und warf zum 1:0 ein. Waldhof versuchte alles, um zum Ausgleich zu kommen, aber als auch noch Gröhsmann verletzt ausschied, war die Partie und auch die Meisterschaft verloren. 1. FC Nürnberg wurde glücklicher, wenn auch nicht unver- dienter Meister. Die Waldhofmädel haben aber nicht enttäuscht. Die Mannschaft wird noch ihren Weg machen. DEN ZWEITEN PLATZ belegte die Frauenmannschaft des S Waldhof in den Spie- len um die süddeutsche Hallenhandballmeisterschaft in Ketsch. Insgesamt mußte die Vertretung des 1. FC Nürnberg jedoch dreimal gegen die Waldhöferinnen antreten, ehe der Titel gesichert war. Unser Bild zeigt das Team des SVW. Von links: Probst, Benz, Linderer, Braun, Wolf, Kühne, Ihrig, Abteilungsleiterin Kick; kniend: Kuß- mann, Eichenauer, Lutz. Es fehlt Größmann, die sich im Endspiel verletzt hatte. Foto: Gayer e, le e . 5 1 1 1 10077 Ein Mann, dessen Wort gilt- und eine Zigarette, die zu ihm paßt. Eine Zigarette, die Zuverlässig ist. Eine wie die andere gleich gut. Jede ein ganzer, ein voller Genuß. reif und würzig Seite 8 MORGEN Montag, 22. Februar 1960 Nr. 45 I. Amateurliga: Sauer wird immer melir æum Nüickhati der Plönix- Eli Diesmal auch zweifacher Torschütze/ Schwerer Boden bremste Mannheims Sturmspiel/ Phönix— Kirrlach 4:0(1:0) In der 1. Amateurliga Nordbaden fanden von den angesetzten acht Spielen nur sieben statt, nachdem die Begegnung Sandhausen gegen VIR Pforzheim wegen schlechter Platzverhältnisse ausfiel. Für die Ueberraschung sorgte der Abstiegskan- didat SV Birkenfeld mit dem 2:2 Unentschieden beim Meisterschaftsanwäter Spygg Sandhofen. Da Phönix Mannheim gegen das Schlußlicht Kirrlach einen klaren 4:0 Erfolg herausschoß, besitzen die Mannheimer wieder zwei Minuspunkte weniger als Sandhofen. Neckarau und Feudenheim schlossen ihre Heimspiele gegen Kirchheim und Hockenheim mit 3:1 und 4:3-Siegen ab. Zu vollen Erfolgen auf eigenem Platz kamen auch Neureut im Lokaltreffen gegen Daxlanden(2:1) und Leimen gegen Forch- heim(5:0). Der KF erreichte beim Neuling in Waldürn nur 2:2. Erneut ging es für den Tabellenführer darum, einen Punktverlust im Vorspiel(Wo man sich mit 1:1 trennte) auszubügeln. Dieses Vorhaben gelang zwar zahlenmäßig recht deutlich, doch gaben sich die verzweifelt kämpfenden Gäste erst in den Schlußminuten endgültig geschlagen. Der aufgeweichte Platz stellte an die Spieler sehr große Anforderun- gen. So konnte kein normales Spiel zustande kommen. Es wunderte nicht, daß das Füh- rungstor lange auf sich warten ließ. Nach verschiedenen tollen Situationen im Gäste- strafraum bekam drei Minuten vor der Pause Läufer Sauer das Leder vor die Füße und gegen seinen Scharfschuß hatte der Kirr- lacher Schlußmann keine Chance. Bei dieser knappen Führung sollte es lange bleiben. Die eifrigen Gäste ließen nichts unversucht, den immerhin möglichen Gleichstand zu schaffen, doch Reininger im Phönixtor war auf dem Posten. Noch gut bedient VfB Eberbach— SV Waldhof(Amat.) 3:0 Die Einheimischen hatten keine große Mühe, gegen die enttäuschenden Gäste einen klaren Sieg herauszuschießen. Vor allem Waldhofs Sturmreihe enttäuschte sehr. Hät- ten die Gäste nicht eine so stabile und ein- satzfreudige Hintermannschaft zur Stelle ge- habt, wäre die Niederlage noch höher ausge- fallen. Bereits nach 10 Minuten führten die Platzherren mit 2:0, und als Mitte der zwei- ten Hälfte das 3:0 gelang, war das Spiel entschieden. IV Edingen AH-Kreismeister Die Bestimmung des DHB, daß in Alte- Herren-Mannschaften nur Spieler über 35 Jahre eingesetzt werden dürfen, zwang neben der SpVgg Sandhofen auch den SC Käfertal sowie 98 Seckenheim außer Kon- Kkurrenz zu spielen. Die Alten Herren liefer- ten sich bei der Kreismeisterschaft in Ketsch Hartnäckige Gefechte und kämpften wie in den besten Jahren. Die Gruppe I sah Secken- heim siegreich, doch konnte die Mannschaft wegen der Altersgrenze nicht gewertet wer- den. In der Gruppe II scheiterte der VfL. Neckarau an der TSG 62 Weinheim, während sich in der dritten Gruppe TSV 1846 vor TV Edingen durchsetzte. In der Vorschlußrunde standen sich TSV 1846 und 98 Seckenheim gegenüber. Obwohl die Turner schon vorher als Sieger feststan- den, waren die 98er ganz bei der Sache und kamen auch zu einem knappen Sieg. 62 Wein- heim scheiterte anschließend am TV Edingen. Spannung von der ersten bis zur letzten Minute brachte das Endspiel. Jung hatte die Edinger dreimal in Führung bringen können, aber immer wieder schafften die Turner den Ausgleich. So endete das Spiel unentschieden. Da auch die erste Verlängerung keine Ent- scheidung brachte, war eine weitere not- wendig, in der Edingen glücklicher Sieger wurde. Die zpiele der unteren Klassen B-Klasse Süd: Alem. Rheinau— 186 92 Friedrichsfeld 4:0 Sg Mannheim J2Jͤͤĩ0“]ĩ 8 08 Reilingen 18 12 2 4 54:30 26:12 1846 Mannheim 18 11 2 55 39.34 2412 VfL Hockenheim 19 11 2 6 57:28 24:14 TSV Neckarau 19 9 4 6 50:42 22:16 Blau- Weis Mannh. 19 10 1 8 56.35 21:17 DRK Schwetzingen 19 9 3 7 28:37 2117 DK Oftersheim 19 9 2 8 40:45 20:18 98 Seckenheim 19 6 2 11 33.42 14:24 Alem. Rheinau 19 4 2 13 34:55 10:28 92 Friedrichsfeld 19 4 2 13 24:57 10:28 Post-SG Mannh. 19 0 1 18 18:86 1137 Handball- Ergebnisse Freundschaftsspiele: 07 Seckenheim— SV Ilvesheim 1 TSG Rheinau— Fortuna Schönau 1 TV Friedrichsfeld— TV Neckarhausen 1 T'schaft Rodalben— TSV 1846(Halle) 2 TV Brühl— TSG Plankstadt Spygg Sandhofen— VfR Mannheim Im zweiten Durchgang diktierten dann die Platzherren immer mehr das Spielgeschehen. Wiederholt gab es„dicke Luft“ vor Kirrlachs Gehäuse, aber erst zehn Minuten vor Schluß War das 2:0 fällig. An der Strafraumlinie war ein Freistoß fällig. Harter schob das Leder zum neben ihm stehenden Sauer, der mit hohem Schuß erneut erfolgreich war. Jetzt Waren die Gäste mit ihren Kräften am Ende. Bald danach gab Sauer bei einer Ecke den Ball so präzise auf Hölzers Kopf, daß von da das Leder prompt in Kirrlachs Tor sauste. In der letzten Spielminute lenkte der rechte Gästeläufer bei einer scharfen Flanke Gordts den Ball ins eigene Tor. Mannheims Sieg ist auch in dieser Höhe verdient. Ueberragender Spieler war bei Phönix wieder einmal der konditionsstarke rechte Läufer Sauer, dem seine beiden Läuferkameraden am nächsten kamen. Tor- Wart Reininger bewahrte seine Elf vor un- angenehmer Ueberraschung. Das Sturmspiel litt vielleicht am meisten unter den ungünsti- gen Boden verhältnissen. Die Kirrlacher Elf hat trotz ihres aus- sichtslosen Tabellenstandes nicht den Humor verloren: Im Tor Kitzmüllers, der übrigens früher bei 08 Mannheim spielte, hing als „Maskottchen“ und Symbol des Schlußlichts eine Laterne. Wenn es den Gästen auch nicht gelang, mit ihrer Hilfe dem Spitzenreiter heimzuleuchten, so imponierten sie doch durch die solide Deckung. Der Sturm war allerdings zu schwach, um für eine Ueber- raschung sorgen zu können. Erfreulich, daß es bei dieser Ausein andersetzung kaum Här- ten gab. Sch. Spygg Sandhofen— SV Birkenfeld 2:2 Angesichts des drohenden Abstiegs leistete der SV Birkenfeld den Sandhofenhern hart- näckigen Widerstand. Mit einer schlagkräf- tigen Deckung verstand man von vornherein, die Sandhofener Ueberlegenheit im Angriff einzudämmen. Dennoch kam es im Verlauf schneller Angriffszüge zu einem Zweitore- Vorsprung der Sandhofer. In der 24. Minute verwandelte Franz Becker ein flaches Zuspiel von Marschlich zur Führung. Der gleiche Spieler überraschte den Birkenfelder Schlug- mann zehn Minuten später mit einem Schuß aus 18 Meter, der unhaltbar im langen Toreck einschlug. Der Gast kam daraufhin in der 40. Min. zum Anschlußtreffer, als H. Spankowski einen Freistoß unplaziert, aber so wuchtig einschoß, daß Bahlke im Sandhofer Tor den Ball unter die Latte faustete. Das recht un- sportliche Verhalten von Stopper Werner Spankowski, der die Zuschauer hinter dem Tor mit Sand bewarf, brachte das Publikum in Harnisch, zumal der Gast darüber hinaus auch auf dem Spielfeld zu recht unfairen Mitteln griff. Erst die zweite Spielhälfte brachte das Spiel wieder in erträgliche Bahnen. Die Sandhofer bestimmten, gestützt auf eine sichere Deckung, überlegen das Spielgeschehen, bis Manfred Spankowski bei einem der wenigen Gegenstöße eine Steilvor- lage erlief und Bahlke mit plaziertem Schuß das Nachsehen gab. Eine ungenügende Spiel- leitung erlaubte sich Schiedsrichter Damm (Worms), dem die Gäste den Punktgewinn verdanken. Wi. ASV Feudenheim— FV Hockenheim 4:3 Zu einem spannenden Treffen kam es in Feudenheim, Wo Hockenheim eine durchaus ebenbürtige Partie lieferte und nur durch Pech in den Schlußminuten das Spiel verlor. Durch ihren größen kämpferischen Ehrgeiz konnten sich die Rennstädter über weite Strecken der ersten Halbzeit leichte Feld- vorteile verschaffen, während die Feuden- heimer nicht ganz die hochgeschraubten Er- Wartungen erfüllen konnten. Allerdings ar- beitete die Hockenheimer Abwehr kompro- miglos. Held des Tages aber war zweifellos Repräsentativtorhüter Horn, der mit zahl- reichen Glanzparaden seine große Klasse be- Wies. Feudenheim ging in der 12. Minute durch den überaus eifrigen Jung in Führung. Horn parierte anschließend einen Scharfschuß von Himmler, dann kamen die Hockenheimer auf und in der 31. Minute schoß Ruckmich den Ausgleich. Die erneute Feudenheimer Füh- rung vergaben anschließend Wilfert und Jung, aber kurz vor dem Pausenpfiff hatte Feudenheim riesiges Glück, als Ruckmich vor dem leeren Tor zu lange zögerte. In der zweiten Halbzeit steigerte sich die Spannung noch mehr. Nach einer anfängli- chen VSV-Drangperiode kam Hockenheim Wieder auf und holte in der 58. Minute durch Marquetant die Führung, die eine Minute später wieder Jung auf Vorlage von Teichmann egalisierte. In der 67. Minute brachte Jung mit seinem dritten Treffer Feudenheim erneut nach vorn, aber zehn Minuten spääter glich Nörenberg aus. In der 80. Minute fiel dann die endgültige Ent- scheidung, als Rausch mit der Faust den Ball aus dem leeren Tor schlug und Himm- ler den Elfmeter sicher verwandelte. Se- kunden vor Schluß prallte ein Scharfschuß von Ruckmich von der Latte zurück. H. M. — Rießersee bleibt lugendmeister Bei den deutschen Eishockey-Jugend. meisterschaften in Köln verteidigte der So Riehersee seinen Titel mit Erfolg. In dem von sechs Vereinen bestrittenen Titel- kampf gab der SCR lediglich beim 22 ge- Sen den EV Füssen, der sein zweites Un- entschieden beim 1:1 gegen den Krefelder EV erreichte, nur einen Punkt ab., Die ab- schließende Begegnung Krefelder EV EVU Füssen war zugleich eines der schönsten Sbiele der fünftägigen Veranstaltung. Den Fairneß-Preis erhielt der VfL Bad Nau- heim.— Die Ergebnisse des letzten Spiel- tages: VfL Bad Nauheim— EC Deiling. hofen 8:2(2:2, 3:0, 3:0), SC Rießgersee gegen Berliner SC 9:0(3:0, 0:0, 6:0), EV Füssen gegen Krefelder EV 1:1(0:0, 0:1, 1:0). SC Riegersee T EV Füssen 5 3 2 0 20.4 8.1 Krefelder EV«o 1 ͤ XXUö»oPf VfL Bad Nauheim 5 2 0 3 14721 4.6 EC Deilinghofen 5 1 0 4 9125 270 Berliner SC 5 0 0 5 5131 0.10 Parole im Waldwegstadion: est det gegne. und dann de, Ball Zum Glück keine ernsthaften Verletzungen/ VfL— Kirchheim 3:1(2:1) Zu den schlechten Bodenverhältnissen kam noch eine recht schwache Schiedsrich- terleistung von Bongert Baden-Baden) und in der zweiten Halbzeit eine handfeste Kei- lerei auf den Zuschauerrängen. Während im ersten Durchgang der Einsatz noch in den Grenzen des Erlaubten blieb, artete das Bittere Niederlage Rheinaus gegen TSG Plankstadt: Vier Tore in den letzten neun Minuten Das Spiel begann mit einer leichten Ueberlegenheit der Gastgeber, die sich bis zur 30. Minute ständig steigerte. Aber der unkonzentrierte Sturm konnte aus dieser Ueberlegenheit kein Kapital schlagen, zumal der Schiedsrichter sehr viele Fouls im Straf- raum der Gäste übersah. Aber auch der Tor- Wart der Gastgeber kann sich bei dem nach- sichtigen Schiedsrichter bedanken, denn seine Hinausstellung war zweimal fällig. Ab der 30. Minute übernahm Plankstadt das Kommando und gab es bis Spielende nicht mehr ab. In der 65. Minute rettete die Latte für Rheinau, aber 9 Minuten vor Schluß konnte Schuhmacher für den Gast durch einen 45-m- Schuß das 0:1 erzielen. Eine halbe Minute später war es Kolb, der einen Torabschlag abfing und aus 30 m das 0:2 erzielte. Zwei Minuten vor Schluß schenkte der Rheinauer Tormann, als er über den Ball schlug, den Plankstädtern das 0:3 und, um das Maß vollzumachen, ließ er eine halbe Minute später einen harmlosen Ball zum 0:4 ins Tor rutschen. SV Waldhof Reserve— VfB Rauenberg 3:2 Ein Spiel zweier gleichwertiger Mann- schaften auf dem Waldhofplatz. Die Gast- geber begannen vielversprechend und kamen auch in der 14. Minute durch Kobberger zum 1:0. Rauenberg antwortete mit einigen schö- 2. Amateurliga, Staffel II: nen Angriffen, doch im Strafraum war die Kunst zu Ende. Das 2:0 besorgte Lederger- ber in der 27. Minute. Sechs Minuten später kam Rauenberg zum Anschlußtreffer durch Leix. Wieder zwei Minuten später schaffte Cornelius, übrigens der beste Spieler auf dem Felde, das 3:1. In der 63. Minute kam Rauenberg durch Brand zum 3:2. Hierbei wurde Torwart Haas verletzt. Kobberger ging für ihn zwischen die Pfosten. Bereits in der 69. Minute stellte er sein Können unter Beweis, als er reak- tionsschell einen Elfmeter von Hildenbrand mit dem Fuß über die Latte lenkte. Für den Rest der Spielzeit taten beide Mannschaften nicht mehr, als unbedingt nötig war. Der Sieg der Waldhofelf darf als verdient be- zeichnet werden. Germ. Friedrichsfeld— SpVgg. Ketsch 2:1 Während die erste Halbzeit zugunsten der Platzelf, aber trotzdem torlos verlief, war das Spiel nach der Pause weit verteilter. Es dauerte aber bis zur 60. Minute, als endlich Wolf den ersten Treffer herausholte. Sechs Minuten später kam der stark angeschlagene Pfeil mit einem raffinierten Flachschuß zum 2:0. Acht Minuten vor Schluß schossen die Gäste durch ihren Rechtsaußen den Gegen- treffer. g attenstadt bis zum Wechsel gleichwerlige: Hegne. Torjäger Heiseck nicht mehr zu bremsen/ FV 09— Gartenstadt 4:1(1:1) Nach der Pause aber Weinheims Gartenstadt gestaltete die erste Halbzeit in diesem sehr schnellen und auch auf einem recht beachtlichen Niveau stehenden Treffen vollkommen offen, da sich die Gastgeber gegen den starken Wind nicht recht in Szene zu setzen verstanden. Bereits in der 6. Minute ergab ein unhaltbarer Flachschuß des nach innen gespurteten Rechtsaußen Zeis das 1:0, das aber Gartenstadt in der 35. Minute durch seinen Halblinken Eckert ega- lisierte. Die zweite Halbzeit stand dann ganz ein- deutig im Zeichen der Weinheimer, obwohl Gartenstadts gewandter Angriff mitunter gefährliche Gegenaktionen startete. Mittel- stürmer Heiseck schoß in der 58. Minute die abermalige Führung für die Gastgeber her- aus und war auch der Schütze der zwei fol- genden Tore, die zu dem klaren 4:1-End- stand führten. Fortuna Edingen— Spygg Wallstadt 2:2 Im Bewußtsein ihrer äußerst kritischen Situation boten die Gäste in Edingen eine kämpferisch und technisch hervorragende Partie. Die Fortunen enttäuschten dagegen auf der ganzen Linie. Selbst gegen den Wind und die Sonne waren die Gäste tonangebend, aber ihr etwas unentschlossener Sturm schei- terte an der eigenen Schußschwäche wie auch an dem ausgezeichneten Torwart Jäger. Völ- lig unerwartet kam daher auch der Füh- rungstreffer Edingens durch Zöller. Nach dem Wechsel änderte sich am Spielablauf nichts, so daß es zum Ausgleichstreffer durch Rust kommen mußte. Vollkommen verdient konnte Linksverteidiger Blechschmidt wenig später eine abgewehrte Ecke zum Führungstreffer der Gäste verwerten. Erst dieses Tor riß die Fortunen aus ihren Träumen. Plötzlich be- kam die Mannschaft Auftrieb. Rehberger blieb es schließlich vorbehalten, eine Flanke aus unmittelbarer Nähe zum Ausgleich ein- zuschießen. Der mögliche Gästesieg wäre durchaus verdient gewesen. SV 50 Ladenburg— TSG Ziegelhausen 1:1 Daß der SV 50 nur eine Punkteteilung er- reichte, geht auf das Konto von Mittel- stürmer Höflein, der nach mebrwöchiger Sperre beim ersten Einsatz wegen Nach- schlagens gleich zu Beginn hinausgestellt wurde. Für die Einheimischen war es damit schwierig, ein erfolgreiches Spiel aufzu- ziehen. Trotzdem spielte sich das Geschehen zum größten Teil in der Hälfte der Gäste ab. Die TSG hatte der technisch reiferen Lei- stung des SV 50 Ladenburg nur ihren Kampf- eifer entgegenzusetzen, den Führungstreffer jedoch erzielten die Gäste infolge Unacht- samkeit des Ladenburger rechten Vertei- digers. Nach dem Wechsel gelang dem SV 50 in einer Drangperiode durch Kertescz der Ausgleich. 03 Ilvesheim— 03 Ladenburg 4:0 Auch der Lokalrivale aus Ladenburg konnte den Siegeszug der Ilvesheimer nicht stoppen, obwohl er während der ersten Halbzeit das Spielgeschehen vollkommen ausgeglichen gestaltete. Daß die Ilvesheimer Während dieser Zeitspanne trotzdem schon mit 2:0 in Führung lagen, verdanken sie dem Torinstinkt ihrer Stürmerreihe. Eine Flanke von rechts verwandelte Weber blitzschnell zur 1:0- Führung, während kurz vor Halbzeit Schweickert aus ungünstiger Schußposition den Ball in die äußerste Torecke schoß. Nach Wiederbeginn ließen die Gäste merk- lich nach. Die Ilvesheimer waren nunmehr die eindeutig bessere Mannschaft. Schweik- kert nahm einen Steilpaß auf, lief noch einige Meter und schoß das Leder zum drit- ten Treffer in der gegnerische Gehäuse. Gleich darauf köpfte er eine Flanke von Ha- mann schulmäßig ein. Damit war das Rennen gelaufen. Treffen in der zweiten Hälfte durch die übergroße Nachsicht des Unparteiischen zus und man kann von Glück sagen, daß es bei dem harten Einsteigen vor allen Dingen der Kirchheimer Abwehr ohne schwerere Ver- letzungen abging. Die Neckarauer matten zwar mehr vom Spiel, aber die Kirchheimer boten eine sehr achtbare Leistung. Dabei fiel besonders Außenläufer Herzog immer Wieder auf, der eine glänzende Partie in Angriff und Abwehr zeigte. Bei Neckarau lief nicht alles nach Wunsch, wenn auch mitunter begeisternde Spielzüge geboten wurden. Neckarau ging bereits nach sechs Minuten in Führung, als Orians sich durchgespielt hatte und Torwart Schmitt und Mahle den Ball nicht rechtzeitig wegbrachten. Operlän- der war zur Stelle und schoß ein. Zwei Mi- nuten später fiel wieder durch Oberländer ein zweiter Treffer, der aber wegen Abseits anulliert wurde. Nach der anfänglich klaren Ueberlegenheit Neckaraus kam Kirchheim mehr auf und in der 22. Minute schoß Albrecht nach einer zu kurzen Abwehr von Knödler entschlossen zum Ausgleich ein. Aber bereits vier Minuten später sorgte dann Mittenzwei nach einem schönen Allein gang für die Pausenführung. In der zweiten Halbzeit häuften sich die Ruppigkeiten und beide Mannschaften ver- loren zusehends an Kraft. In der 60. Minute wurde ein Kirchheimer Treffer wegen Ab- seits anulliert und in der 65. Minute fiel dann die endgültige Entscheidung durch einen Kopfball von Richard Arnold nah einer Maßflanke von Oberländer. Was dann noch kam, hatte mit Fußball nur noch sehr Wenig zu tun. H. M. MIT HUMoR trägt es die Kirrlacher Elf, daß sie fast hoffnungslos abgeschlagen am Tabellenende liegt. Als Maskottchen hat sie sich eine rote Laterne zugelegt, die beim Spiel gegen MF Phönix in Torwart Kitz- müllers Gehäuse baumelte. Den Phönix⸗- Stürmern schien das„Schlußlicht“ aber nur das Anvisieren ihres Ziels zu erleichtern: Das Spiel endete 4:0 für den Spitzenreiter. Foto: Gayer Suche Baugrundstück ö Innenst, o. Neckarst., ca. 10 m Front 8 e 8 4 9 30 Im.-Kundt, Alphornstr. 27, T. 3 05 71 auser Grumdstucte 5 Hofraum m. Werkstatt u. evtl. Woh- nung, Ruinengrundstück od. Zhnl. in Mannheim langfristig zu pach- ten od. kauf, gesucht. Zuschriften unter Nr. 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Nr. 48 Montag, 22. Februar 1960 MORGEN — Stumpf, Heckmann und Huser: l/ drei Doyjahtesmeister erneuſ erfolgreich Kreis Mannheim dominierte bei badischen Gewichtheber- Titelkämpfen Die nordbadischen Senioren-Einzelmei- gterschaften im Gewichtheben wurden am Sonntagvormittag im Neckarauer Volkshaus entschieden. Genau wie im Vorjahr hatte der Vfl. Neckarau diese Titelkämpfe wiederum ausgezeichnet organisiert. An drei Scheiben- hanteln boten die 44 Konkurrrenten aus 17 — 1— gchelle Goebl Zweierbobmeister Vier Wochen nach ihrem glänzenden zwei- ten Platz bei der Weltmeisterschaft in Cor- ina d'Ampezzo gewannen Franz Schelle otto Goebl(Ohlstadt) die deutsche Zweier- pobmeisterschaft, die in Garmisch-Parten- kirchen unter wenig günstigen Umständen zusgetragen wurde. Die schlechten Bahnver- hältnisse auf der 1650-m-Piste(16 Kurven) em Rießersee führten dazu, daß der Titel nur in einem Lauf vergeben werden konnte. In dem Feld der 15 Schlitten, darunter Oesterreich mit Paul Aste und die Schweiz mit Max Angst, fuhren Schelle/ Goebl mit 1718,31 Minuten und Startnummer 13 Best- zeit. Den zweiten Platz belegten die Oester- reicher Paul Aste/ H. Isser in 1:19,38 vor dem Viererbob- Vizeweltmeister und deutschen fitelträger Hans Rösch/ Walter Haller (419,51). Als vierte folgten Angst/ Kuhl Schweiz) in 1:19,80 vor den Meistern von 1953 und 1959, Josef Hecht/ Albert Seiden- kranz(BC Ebnet, Schwarzwald). Monti auch US-Zweierbobmeister Der fünffache italienische Bobweltmei- ster Eugenio Monti holte sich am Samstag auf der Van-Hoevenberg-Bobbahn in Lake placid mit Stan Benhams Bremser Charles pandolph auch den Titel eines nordameri- kanischen Zweierbobweltmeisters. Mit einer Gesamtzeit von 4:53,78 Minuten für die vier Läufe blieb Monti fast fünf Sekunden vor den Amerikanern Dodge/ Philips, die mit 4258.28 Minuten Zweite wurden, Den dritten platz belegten in 5:00,30 Minuten die Italie- ner Sergio Zardini/ Sergio Siorpaes. Obwohl die Bahnverhältnisse sehr schlecht waren, kam Monti im dritten Lauf mit 1:12,79 Minuten fast an seinen eigenen, erst am vergangenen Sonntag mit 1:12,00 Minuten aufgestellten Bahnrekord heran. Haftbefehl gegen Grziwok Der frühere Mittelstürmer des SSV Reut- lingen, Lothar Grziwok, ist in der vergan- genen Woche in Reutlingen von der Krimi- nalpolizei auf Grund eines Haftbefehls fest- genommen worden. Er soll über 100 000 Mark Schulden gemacht haben. Die von ihm vor Fkünf Jahren übernommene Tankstelle ist be- reits im November vergangenen Jahres ge- schlossen worden. Der 33jährige Grziwok kam nach einjährigem Gastspiel bei den Stuttgarter Kickers und bei Bayern München 1951 zum SSV Reutlingen und war in seiner Glanzzeit einer der gefürchtetsten Mittel- stürmer des Südens. Einmal stand er in der deutschen B-Nationalelf gegen die Schweiz. Nach seiner Re-Amateurisierung war er als Trainer des kleinen A-Klassenvereins TSV Gomaringen tätig, für den er ab 1. März spielberechtigt ist. Vereinen anerkennenswerte Leistungen, so- daß die zahlreichen Besucher ganz auf ihre Kosten kamen. Die nordbadische Elite war kast ausnahmslos versammelt. Sechs der sie- ben Vorjahresmeister waren am Start. Le- diglich Schwergewichtler Ostermayer(KSV Durlach) fehlte, Mittelschwergewichtler Kot- ter(VfL Neckarau) rückte dagegen in die schwerste Gewichtsklasse auf. „Wachablösungen“ gab es im Leichtge- wicht durch Auer(RSC Schönau), im Leicht- schwergewicht durch Herkel(SC Germania Obrigheim), während im Mittelschwer- und Schwergewicht Haun vom Polizei SV und Müller vom AC 92 Weinheim) ohnedies zwei neue Meister erwartet wurden. Mit Stumpf (ASV Feudenheim) im Bantamgewicht, Heckmann(ASV Ladenburg) im Federge- wicht und Huser(VfL Neckarau) im Mittel- gewicht gab es somit lediglich drei erfolg- reiche Titelverteidiger. Erstmals gelangen übrigens keinem Verein zwei Meistertitel; die sieben Meisterehren gingen an sieben verschiedene Vereins-„ Adressen“, womit die Aufwärtsentwicklung wohl am besten doku- mentiert ist. Die Vormachtsstellung des Krei- ses Mannheim in Nordbaden kam auch dies- mal klar zum Ausdruck, denn sechs der sie- ben Titel flelen an Gewichtheber dieses Krei- ses, einmal kam der Kreis Heidelberg zum Zuge, während der Kreis Karlsruhe völlig leer ausging. Die Siegerliste: Bantamgewicht: 1. Stumpf (Feudenheim) 425 Pfund; 3. Adelmann (Schönau) 390 Pfund; Federgewicht: I. Heck- mann(Ladenburg) 500 Pfund, 2. H. Spitzen- dobler(Neckarau) 485 Pfund, 3. Weis (Schönau) 460 Pfund; Leichtgewicht: 1. Auer (Schönau) 560 Pfund, 2. Uhrig(Weinheim) 550 Pfund, 3. W. Spitzendobler Neckarau) 540 Pfund; Mittelgewicht: I. Huser(Neckar- au) 710 Pfund, 3. Werner(KSV 1884 Mhm.) 620 Pfund; Leichtschwergewicht: 1. Herkel (Obrigheim) 710 Pfund, 2. Kuhn(AC 92 Weinheim) 705 Pfund; Mittelschwergewicht: I. Haun(Polizei SV) 660 Pfund, 3. Tyssen (Weinheim) 600 Pfund; Schwergewicht: I. Müller(Weinheim) 665 Pfund, 2. Kotter(VfL Neckarau) 660 Pfund, 3. J. Harant(VfL Neckarau) 610 Pfund; 4. Sand(ASV Laden- burg) 605 Pfund.—.aJ1 In der Vorrunde Nikar-Mädel in Hochform Zwei deutsche Staffelrekorde in Karlsruhe Irn 25-m-Becken des Karlsruher Tulla- bades haben die Damen des SV Nikar Heidel- berg beim IV. Großstaffeltag der badischen Schwimmer zwei neue deutsche Rekorde auf- gestellt. In der Besetzung Schindelen(132,2 Min.), Fuhrmeister(1:27,33), Bühler(1:22, 7), Brunner(1:14,5), Löschmann(1:26, 0) und Peter(1:28,9) schwammen die Nikar-Mäd- chen über 6x100-m- Rücken bei einem Schnitt von 1:23,8 die neue Rekordzeit von 8:22, 6 Minuten und blieben damit um genau drei Sekunden unter der bisherigen Bestzeit, die Bayreuth 21 und SV 98 Düsseldorf gemein- sam hielten. Auf dem Weg zu dieser Bestzeit verbesserten die Heidelbergerinnen noch den gleichfalls von diesen beiden Vereinen ge- Baltenen Rekord über 4x 10O-m-Rücken um 1,2 Sekunden auf die neue Marke von 527,7 Minuten. Ein dritter Rekord von den Herren des SV Nikar Heidelberg über Ax 100-m-Rücken mit 4:37, Minuten kann keine Anerkennung finden, da der Schlußmann unvorschrifts- mäßig startete. Stumpfi wurde Dritter Bei den gesamtbadischen Meisterschaften der Fechter auf Säbel und Florett in Wein- heim waren von Nord- und Südbaden ins- gesamt 55 Fechter teilnahmeberechtigt. Bester Säbelfechter war der Karlsruher Bürstner vor Bernauer(Triberg). Stumpfi vom TSV 46 Mannheim belegte den dritten und sein Vereinskamerad Burkhardt den künften Platz. Den Florett- Wettbewerb ge- wann überraschend Schulte(Pforzheim), Während der als Favorit gestartete Storz (Tauberbischofsheim) nur Dritter hinter Markert Freiburg) wurde. Hotspurs zu Hause 1:3 geschlagen: tachburn sorgie fut Pohal- Sensalion Burnley bei Bradford City nur 2:2/„Wölfe“ schossen vier Tore Die Spiele im Achtelfinale des englischen Fußball-Cups überschatteten alle anderen Fußballbegegnungen auf der Insel, zumal in der Meisterschaft die ungünstige Witterung auch noch zu zahlreichen Verlegungen zwang. Die Sensation des Tages war das Ausscheiden von Tottenham Hotspur. Der Spitzenreiter und Meisterschaftsanwärter scheiterte an der heimischen White Hart Lane mit 1:3 gegen Blackburn Rovers und mußte damit alle Träume begraben, nach 63 Jahren wieder die erste Mannschaft zu sein (zuletzt Aston Villa 189710), der im gleichen Jahr Siege in Meisterschaft und Pokal ge- langen. Kaum weniger groß war die Ueber- raschung beim drittklassigen Bradford City mit dem 2:2 gegen Burnley, das in der ersten Division an zweiter Stelle liegt. Dagegen setzte sich der Titelverteidiger und Tabellen- dritte Wolverhampton Wanderers beim vor- jährigen Pokalfinalisten Luton Town sehr sicher mit 4:1 durch. Von den sieben schon feststehenden Mannschaften des Viertelfinale gehören Leicester, Wolverhampton, Shef- field Wednesday, Preston North End und Blackburn der ersten, Aston Villa und Shef- fleld United der zweiten Division an. Abgesehen davon, daß Aston Villa in der zweiten Division nach Monaten die Führung an Cardiff City abgeben mußte, waren die Meisterschaftsspiele von sekundärer Bedeu- tung. Das mußte vor allem Arsenal spüren, denn das Treffen gegen Everton im Highbury „Badische“ im Eiskunstlauf mit Rekordbesetzung: Atte Jiiet an den annheimet ERC Marei Langenbein stark verbessert/ Keßler ohne Konkurrenz Beil den badischen Eiskunstlaufmeister- schaften im Mannheimer Eisstadion holten sich Marei Langenbein und Fritz Keßler (beide ERC Mannheim) in souveränder Ma- nier die Meistertitel. Marei Langenbein, die im vergangenen Jahr wegen Krankheit pau- sierte, zeigte nach einer klaren Führung in ohne Niederlage: Durlach und Freiburg kamen weiter Die Spiele der Männer in der Vorrunde der süddeutschen Hallen meisterschaft fan- den in Ketsch nicht das erwartete Publi- kumsinteresse. Turnerschaft Durlach gewann das Turnier dank des besseren Torverhält- nisses(29:21) vor dem punktgleichen FT 44 Freiburg(22:20). Die Göppinger Turnerschaft enttäuschte etwas, während Post München den dritten Platz belegte. Die Ueberraschung des Abends war unstreitig das spielerische Können des südbadischen Meisters FT 44 Freiburg, der kein Spiel verlor und sich nur von Durlach unentschieden trennte. Durlach— Freiburg war die erste Be- gegnung. Durlach hatte einen guten Start, führte bei der Pause 5:3 und mußte sich doch mit einem Unentschieden 7:7 begnügen. Post München benötigte fast eine Viertelstunde, bis sie den Widerstand der Göppinger Tur- nerschaft gebrochen hatte. Ueber 5:3 gewann München 14:8. Im Spiel gegen den FT 44 Freiburg lieferten die Bayern anschließend zwar eine ansprechende Partie, doch waren die Südbadener in der Auswertung der Tor- chancen stärker. 14:8(5:3) gewann Freiburg. Durlach tat sich im nächsten Spiel gegen Göppingens Turnerschaft zunächst schwer. Erst nach dem 3:5 fanden sich die Karls- ruher besser zurecht und gewannen über 7:5 mit 8:6. Vor der letzten Runde war alles noch offen, lediglich Göppingen konnte sich keine Chance mehr errechnen. Und dennoch brach- ten die Württemberger fast die Südbadener zum Scheitern. Bei der Pause führte Frei- burg zwar 5:3, mußte dann aber froh sein, noch 7:6 zu gewinnen. Singer war Göppingens treibende Kraft. Timmermanns bester Spie- ler bei Freiburg. Post München verab- schiedete sich mit einer großartigen Leistung im letzten Spiel. Mit Mühe hatten die Dur- lacher bis zum Wechsel ein 5:5 erreicht, dann kam endlich Gaus bei Durlach in Schwung. Er entschied das Spiel mit 14:8 noch ein- deutig für seine Sieben. der Pflicht eine ausgewogene und wesentlich gereifte Kür, die tänzerisch beschwingt zahl- reiche Schwierigkeiten enthielt. Mit 114,8 Punkten und Platzziffer 3 lag sie klar vor ihren Klubkameradinnen Georgia Geiger (108,8, Platzziffer 6) Daike Drzymalla(106, 8, Platzziffer 9) und Katrin Busse(103,87, Platz- ziffer 13). Diese vier Mädel werden Baden bei den deutschen Meisterschaften in Essen ver- treten. Auch bei den Herren gab es schon nach der Pflicht keinen Zweifel am Sieg von Fritz Kegler(118,67 Platzziffer 3), der sich mit einer sehr sicheren Kür erneut den Meistertitel vor Hans-Dieter Dahmen(Heide ERC Mann- heim), der mit Platzziffer 6 auf 108,77 Punkte kam, holte. Im Paarlauf waren zwei Mannheimer Paare vertreten. Mit 7.47 und Platzziffer 3 setzten sich Monika Eimer/ Walter Häfner vor Gudrun Hauss/ Eberhard Rausch(7.1 Platzziffer 6) durch. Für die Deutschen Mei- sterschaften werden Eimer/ Häfner gemeldet. In der Seniorenklasse belegte Kristina Jordan vor Gudrun Hauss und Marianne Stocker(alle ERC Mannheim) die ersten Plätze, während in der Juniorenklasse Ju- liane Baierweck vor Elke Frenz und Monika Eimer(alle ERC Mannheim) bei den Mädels und Eberhard Rausch und Walter Häfner (beide MERC) die besten Läufer waren. In der Neulingsklasse setzten sich mit Frigge Drzymalla, Renate Helmling und Rita Wik- kenhäuser die Favoriten durch. ging vor fast leeren Rängen vor sich. Einen tragischen Zwischenfall gab es noch im Po- kal beim Spiel Leicester— West Bromwich, wo der Schiedsrichter Husband in der Halb- zeit in der Kabine tot zusammenbrach. Länderspielstimmung herrschte an der White Hart Lane. Tottenhams Chancen stan- den besonders hoch, weil Mackay und Jones wieder dabei waren und die Elf in bester Besetzung antrat. In knöcheltiefem Schlamm entwickelte sich ein Spiel mit unglaublichem Tempo. Die Blackburn-Führung von Woods glich Cliff Jones nach einem Dribbling über 35 Meter aus. Simpson brachte aber Black- burn drei Minuten später wieder in Füh- rung. Als der gleiche Spieler dann noch das dritte Tor schoß, war die Sensation perfekt. — Trotz des klaren Ergebnisses hatte Wol- verhampton beim 4:1 in Luton mächtig Glück, denn der vorjährige Pokalfinalist war durchweg die bessere Mannschaft. Lu- tons Stürmer schossen aber so schlecht, daß den Fans die Haare zu Berge standen. Den „Wölfen“ merkte man an, daß sie sich nach dem Debakel im Europacup gegen Barce- lona etwas Besonderes vorgenommen Hatten. Sie verzichteten auf alle Schnörkel und schossen dafür Tore. England, 5. Pokalrunde: Bradford- Burn- ley 2:2; Leicester— West Bromwich 2:1, Lu- ton— Wolverhampton 1:4; Manchester Uni- ted— Sheffield Wednesday 0:1; Port Vale gegen Aston Villa 1:2; Preston Brighton 2:1; Sheffield United— Watford 3.2; Totten- ham— Blackburn 1:3.— 1. Division: Arse- nal— Everton 2:1; Nottingham— Fulham 2:2; West Ham— Neweastle 3:5; Tabellen- spitze: 1. Tottenham 39:19; 32. Burnley 36:20; 3. Wolverhampton 36:22; 4. Sheffield Wed nesday 34:24 Punkte. Handball-Frauen unterlagen Dänemarks Handball-Frauen gewannen am Samstag in Aarhus den ersten Länder- kampf gegen Deutschland im Hallenhandball mit 11:9(6:4). Die erfahrenen Däninnen, die in ihrem 19. Länderkampf den 16. Sieg er- kochten, verfügten über die bessere Ueber- sicht und hatten in Else Birchemose die beste Spielerin. Sie verstand ihre Mitspielerinnen gut einzusetzen und stellte die deutsche Ab- wehr immer wieder vor schwierige Probleme. Oh, MERCI: Wie tief bist du gesunken! Klare 2:6-Niederlage gegen Eintr. Dortmund Mit einem überraschend klaren Endspiel- erfolg von Eintracht Dortmund endete das Eishockey-Pokalturnier in Dortmund. Im Finale kam mit Eintracht Dortmund der deutsche Oberliga- Gruppensieger Zzu einem 6:22: 1, 1:1, 3:0)-Erfolg über den B u n- des ligisten Mannheimer ERC. In dieser Be- gegnung vor 2500 Zuschauern erzielten Grun(2), Seidel, Löggow, Zolk und Jablonski die Tore für den Sieger, während Arnold und Frey die Gegentreffer besorgten, Den dritten Platz sicherte sich die holländische Mannschaft von HC Den Haag mit einem 9:1(2:0, 4:0, 3:1) über die Canadian Hussars Iserlohn. Das Finale hatten die Dortmunder durch ein 7:2(3:0, 2:1, 2:1) über die Canadian Hus- sars Iserlohn und der Mannheimer ERC mit einem 1:0(0:0, 1:0, 0:0) über Den Haag er- reicht. Am 6. Februar— also 14 Tage nach Torrianis Weggang hatte der MERC auf eige- nem Eis Koneckis Eintracht Dortmund noch mit 4:3 geschlagen. i Ich weil gene Was ich will . Hömlich einen Waschabtomaten, der nac dem Einschalten des Woschprogramms und noch der Woschmitteſzugabe meine Anwesenheit oder weitere Hondteichongen öberklössig macht. Viele meiner gekannten sind schon glückliche Constrocta-Besitzet. 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MORGEN Mein lieber Mann, mein guter Vater und Schwiegervater, Herr Konrad Weinle ist heute plötzlich und unerwartet von uns gegangen. Mhm.-Feudenheim, den 21. Februar 1960 Anna Weinle Inneneck 5 Betty Beckenbach geb. Weinle Willi Beckenbach Beerdigung: Friedhof Feudenheim. Zeit: Siehe Bestattungskalender. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Am 19. Februar 1960 ist unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Oberingenieur Wilhelm Schneider Plötzlich und unerwartet verschieden. Der Verstorbene war der Betriebsleitung eine wertvolle und selbstlose Stütze und sämtlichen Mitarbeitern ein Arbeitskamerad von edler Ge- sinnung. Wir alle werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Die Betriebsleitung und Belegschaft der Firma H. u. J. Ludwig Straßenbau— Hochbau— Tiefbau Mannheim Die Beerdigung bitten wir dem Bestattungskalender zu entnehmen. Nach einem Leben reich an Liebe, entschlief am 20. Februar 1960, nach Gottes Ratschluß, mein innigstgeliebter treusorgender Mann, unser Vater und Opa Leopold Häringer wohl vorbereitet durch ein christliches Le- ben, im Alter von 69 Jahren. Nach kurzer schwerer Krankheit ist am 19. Februar 1960 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwie- gervater, Opa und Onkel, Herr Wilhelm Hahn im Alter von 73 Jahren für immer von uns ge- gangen. Mhm.- Waldhof, den 22. Februar 1960 Mh m. Käfertal den 22. Februar 1960 Gerwigstr. 14, Trauerhaus: Waldpforte 23 Unionstraße 8 In stillem Leid: Elise Häringer geb. Haut Hubert Kohlbecker und Frau Annemie geb. Häringer Enkelkinder Bernhard, Monika u. Rita sowie Anverwandte In tiefer Trauer: Helene Hahn geb. Gabele Wilhelm Kreidel u. Frau Helene geb. Hahn Familie Ewald Hahn Aida Müller geb. Ebner Familie Johann Ebner Familie Karl Ebner und Enkelkinder Beerdigung: Dienstag, 23. Februar 1960, 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. I. Seelenamt: Dienstag, 23. Februar 1960, 7.00 Uhr, St. Franziskuskirche Waldhof. Beerdigung: Dienstag, den 23. Februar 1960, 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. U Statt Karten! Unerwartet verschied am 16. Februar 1960 mein lieber Mann, unser treu- sorgender Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Karl Servatius im 70. Lebensjahr. Wir möchten all denen, die dem lieben Verstorbenen durch ihre aufrichtige Anteilnahme die letzte Ehre erwiesen haben, herzlichen Dank sagen. Unser besonderer Dank gilt Herrn H. H. Stadtpfarrer Rebel für seine tröstenden Worte, Herrn Dr. med. Markau für seine sorgsame ärztl. Betreuung, ferner der Firma Gerling- Konzern, Allgem. Vers.-AG., Mannheim sowie allen Haus- bewohnern. Mhm.- Sandhofen, den 22. Februar 1960 Sonnenstraße 22/4. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Rosa Servatius geb. Hettinger Nach langer, aber geduldig ertragener Krankheit, ist unsere liebe Schwester, Schwägerin, Tante, Nichte und Kusine, Frau 5 Greta Hofmann geb. Biedermann in den frühen Morgenstunden des Sonntag, 21. Fe- bruar 1960, im Alter von 52 Jahren, friedlich heim- gegangen. Ihr und unser Wunsch, nach Genesung in den Kreis 9015 Ihren zurückzukehren, hat sich leider nicht er-- üllt. g Viernheim, den 22. Februar 1960 Jahnstraße 89 Nach einem arbeitsreichen Leben ist plötzlich und völlig unerwartet, am 20. Februar 1960, mein lieber Mann, Schwiegersohn und Schwager, Herr Wilhelm Schneider im Alter von 50 Jahren für immer von uns gegangen. Mhm.- Waldhof, den 22. Februar 1960 In stiller Trauer! Sandgewann 70 Die Geschwister und Anverwandte In tiefer Trauer: Gertrud Schneider geb. Braun Käthe Braun geb. Bixner Bernhard Braun u. Familie Beerdigung: Siehe Bestattungskalender Feudenheim. Beerdigung: Dienstag, 23. Februar 1960, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. Nach langem schwerem Leiden ist meine liebe gute Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, „ geb. Gärtner Heute entschlief nach langem Leiden mein lieber Mann, unser Vater, Opa, Bruder und Onkel, Herr Ludwig Eichel im Alter von 79 Jahren. Mannheim, den 20. Februar 1960 Meerwiesenstraße 9 sanft in dem Herrn entschlafen. Mhm.-Feudenheim, den 19. Februar 1960 Wingerts-Au 37a Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Fickel Beerdigung: Dienstag, den 23. Februar 1960, 13.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. In stiller Trauer! Lina Eichel und Anverwandte Nach langem mit großer Geduld ertragenem Leiden ist meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwieger mutter und Tante, Frau Berta van der Laan im Alter von 52 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 20. Februar 1960 Jungbuschstraße 30 Feuerbestattung: Siehe Bestattungskalender. Nach einem Leben, reich an Liebe und Leid, nahm Gott der Herr unsere liebe gute Mutter, Schwieger mutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Emilie Zipf wwe. geb. Hausi* In tiefer Prad u er: Fritz van der Laan Familie Manfred Götz und Frau Marliese geb. Laan und alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, den 23. Februar 1960, 9 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 68 Jahren zu sich in sein himmliches Reich. Mannheim, den 22. Februar 1960 Beilstraße 8 In stiller rauer Die Kinder und alle Angehörigen Gott der Herr über Leben und Tod hat am 20. Fe- bruar 1960 meine treue Dienerin, unsere liebe Schwe- ster und Schwägerin, Frau — e, Lina Sauer wwe. Am 20. Februar 1960 entschlief nach kurzer Krankheit unser geb. Schäfer lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Beerdigung: Dienstag, den 23. Februar 1960, 10.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. J nach kurzem schwerem Leiden, im Alter von nahezu 212 71 Jahren, zu sich in die ewige Heimat gerufen. Ernst Philipps 5 5 5 Mannheim, den 22. Februar 1960 5 im Alter von 81 Jahren. Humboldtstraße 3 1 Mannheim, den 20. Februar 1960 Eduard Plettner An den Kasernen 28. TT i und Frau Franziska geb. Muche 15 5 Luise Muche Familie Karl Philipps 15 Familie Wilhelm Pfeiffenberger Alfred Schäfer und Frau Für die vielen Beweise herz- 8 licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blu- menspenden beim FHeimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau sagen wir allen unseren Herz- chsten Dank. unm.-Almenhot, 20. Febr. 1960 Neckarauer Straße 126 a Beim Tode meiner lieben Frau und Mutter sind uns viele Beweise herz- licher Anteilnahme zugegangen. Besonderer Dank den Nieder- bronner Schwestern Maria Wolfram und Klara sowie den Hausbewohnern, ebenso all de- nen, die durch Kranz- u. Blu- menspenden und ihr Geleit der lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 22. Febr. 1960 Zellerstraßge 13 Im Namen der Angehörigen: Hauptfriedhof Zeit Kühner, Sofie, Rebel, Katharina, Weidner, Emilie, Krematorium Retzbach, Emma Kühnle, Lina, Friedhof Käfertal Poll, Anna, Herrmann, Eva, Stumpf, Therese, Friedhof Neckarau Gang, Adolf, Riedel, Hermann, Bückle, Barbara, Nach längerem Leiden doch plötzlich und unerwartet ging mein lieber treusorgender Gatte und liebevoller Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, Herr Heinrich Allmis im Alter von 57 Jahren von uns Elise Rentz geb. Diemand Mannheim Brooklyn New Vork den 20. Februar 1960 In tlefer Trauer: Patronella Allmis geb. Nessel Anneliese Guiffer, Tochter Anthony Guiffer Schwiegersohn 5 und Anverwandte Friedrich Rentz und Angehörige Beerdigung: Dienstag, den 23. Februar 1960, 11.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. F v.. ̃«—m...“ͥ—§—“· ̃˙ Für die Überaus herzliche Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 5 Friedrich Böhrer sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Staudt, für die trostreichen Worte, den Arbeitskollegen, dem Männerchor der MWM, den Kameraden vom Reichsbund der Kriegs- u. Zivilgeschädigten, den Hausbewohnern und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 22. Februar 1960 Krappmühlstraße 28 Anna Ohlheiser geb. Edinger In stiller Trauer: Elsa Böhrer Wwe., geb. Oehlschläger und alle Angehörigen Florian Ohlheiser Bestattungen in Mannheim Montag, den 22. Febr. 1960 Statt Karten. Am 20. Februar 1960 verstarb plötzlich und unerwartet mein herzensguter Mann, mein lieber Vater, Schwieger⸗ vater, Opa, Onkel und Schwager, Herr Wilhelm Kopp Zugschaffner 1. R. im Alter von 79 Jahren. Mhm. Lindenhof, den 20. Februar 1960. Gontardstraße 19. 5 In stiller Trauer: Frau Lina Kopp. Willy Herzberger und N Frau Käthe geb. Kopp und Enkelkinder 5 Familie Georg Wetzel, Köln Beerdigung: Dienstag, 23. Febr., 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Bgmstr.-Fuchs-Str. 33 11.00 Lilienthalstraße 142 f 3 11.30 Lortzingstraße 37-39 f 13.00 6, 1!% 14.00 Rupprechtstraße 14 3 14.30 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schmerzlichen Verlust meines lieben Mannes u. Vaters, 55 Josef Stecha sagen wir hiermit herzlichen Dank. Waldpforte 334 14.00 Gewerbstraße 16 1 14.30 Auerhahnstrage 13 1, 15.00 Besonderen Dank dem Hochw. Herrn Geistlichen der Herz- Jesu- Pfarrei, Herrn Dr. Achtnich für seine jahre- lange ärztliche Betreuung, Schwester Richardina für ihre liebevolle Pflege, der Betriebsleitung und dem Betriebsrat der Firma Bopp& Reuther für ihr ehrendes Gedenken sowie den Hausbewohnern für ihren lieben letzten Gruß. Mannheim, den 22. Februar 1960 Schulstraße 416. 13.00 Germaniastraßge 9. 13.30 * Rheingoldstraße 44„. 14.00 Emilie Philipps Enkel: Torsten und Tris Beerdigung: Dienstag, den 23. Februar 1960, 9.30 Uhr. im Ha iptfriedhof Mannheim. Erstes Seelenamt: Mittwoch, den 24. Februar 1960, 7.15 Uhr, in der Herz-Jesu-Kirche. a edi Dienstag, den 23. Februar 1960, 13.30 Uhr, im ptfriedhof Mannheim. Mitge teilt von der Friedhofs- verwaltung der Stadt Mannheim Langstraße 33 Frau Anna Stecha und Kinder — Ohne Gewähr— 2 5 au: He 8 11 .. und ꝛnen, ichen den den etzte läger Köln eim. . 78, Nr. 43/ Montag, 22. Februar 1960 MORGEN Seite 11 ein fare, dun U, 15 7. ee, Ne, pl. ANK Ex„ Sroß es Haus Telefon 2 31 23 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr S. Bethmann, J. Hansen(16) Morg. wirst Du um mich weinen ALS TE Telefon 2 02 02 ALHAMBRA rel. 2 80 25 13.30, 16.00, 18.30 u. 21.00 Uhr 2. Woche! Die Filmsensation! „STRAFBATAILLON 999“(16) UNIVERSUM Telefon 2 23 58 14, 16.15, 18.30, 20.45 15.30, 18, 20.80 per russische Farbfilm I. 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Die drei Insassen der Maschine kamen ums Leben. * Norditalien ist von mehreren Erdstößen erschüttert worden. Am Gardasee wurden mehrere Häuser beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden. * Vier Kapuzinermönche, Angehörige eines römisch-katholischen Bettelordens, sind von der italienischen Polizei verhaftet und der Beteiligung an einem Erpresser-, Brandstif- ter- und Mörderkomplott beschuldigt. * Die nördlichen und westlichen Landes- teile Pakistans sind von einem Erdbeben heimgesucht worden. sten Berichten zu- kolg sind keine größeren Schäden oder Ver- luste zu beklagen. * Auf einer der Bahama-Inseln ist die In- strumentenkapsel einer amerikanischen „Thor“-Rakete gefunden worden, die vor elf Wochen gestartet worden war. Wie von der amerikanischen Luftwaffe mitgeteilt wurde, enthielt die Kapsel eine 16 hm- Kamera mit den ersten Farbaufnahmen der Erde aus grö- Beren Höhen. * Der deutsche Dampfer„Sturmfels“(3864 Tonnen) hat im Mittelmeer sieben Besat- zungsmitglieder des gesunkenen libanesi- schen Motorschiffes„Adonis“ aufgenommen. * Die Madrider Polizei hat am Freitag auf einem Fenstersims des Prado-Museums eine Weitere Bombe gefunden. Es handelt sich um den sechsten Sprengkörper, der in der spa- nischen Hauptstadt seit Donnerstag sicherge- Stellt werden konnte. 0 Zwischen Steuerfahndern und einer er- regten Menge kam es in Neapel zu einer blutigen Ausein andersetzung, bei der nach Mitteilung der Polizei ein Metzger von einem der Steuerfahnder erschossen wurde, Während fünf Beamte Verletzungen er- litten. * Zwei bisher unbekannte Männer im Al- ter von etwa 30 Jahren überfielen in Genf den 87jährigen Edelsteinschleifer Honore Vernain und raubten ihm eine Aktentasche, in der sich Brillanten im Werte von 800 000 Franken(etwa gleich DM) und 45 000 Fran- ken in bar befanden. * Die Zahl der Grippetoten in einer Ner- venheilanstalt für Frauen in Pontevico bei Brescia in Norditalien hat sich auf 33 er- höht. Weitere 60 bis 550 Patienten sind lebensgefährlich an Grippe oder anschlie- Bender Lungenentzündung erkrankt und sollen am Wochenende in das Krankenhaus von Brescia verlegt werden, falls ihr Ge- sundheitszustand es erlaubt. Die Häufung der Todesfälle wird von der Anstaltslei- tung mit der chronisch schwachen körper- lichen und geistigen Verfassung begründet. * Anhaltende Schneestürme im Nord- osten der Vereinigten Staaten und in Ka- nada haben bisher mindestens 24 Todes- opfer gefordert. Im Gebiet der Neuengland- staaten sind im Laufe des Samstags 20 Zentimeter Neuschnee gefallen. * Ein spanisches Militärflugzeug vom Typ Heinkel stürzte am Samstag in der Nähe von Calzada de Calatrava(Spanien) bren- nend ab. Alle acht Insassen der Maschine wurden getötet. * Ein schweres Seilbahnunglück an der Auffahrt zum Mont Barboleuz im schwei⸗ zerischen Kanton Wallis hat am Samstag zwei Todesopfer und vier Schwerverletzte gefordert. Nach den bisherigen Feststellun- gen hatten die sechs Insassen eine Kabine so stark ins Schaukeln gebracht, daß das Trägerkabel an einem Pfeiler aus den Lauf- rollen ausklinkte und die Kabine 12 Me- ter tief auf den vereisten Abhang ab- stürzte. Eltern von fünf Kindern von Betrunkenem tödlich überfahren Würgendorf(Kreis Siegen). Fünf Kinder im Alter von einem Jahr bis zu 19 Jahre verloren in der Nacht zum Samstag durch einen Verkehrsunfall ihre Eltern. Auf der Landstraße zwischen Würgendorf und Hai- ger(Dillkreis) verlor ein 26 jähriger Mechani- ker die Gewalt über seinen Personenwagen, geriet auf die linke Straßenseite und er- faßte dort das Ehepaar. Der Fahrer, der leicht verletzt wurde, stand unter Alkohol- einfluß. Schwerer Unfall— Zwei Tote Saarlouis. Zwei Tote und zwei Verletzte hat am Samstag ein schwerer Verkehrs- unfall in Saarlouis gefordert. Dort stieß ein 0 hriger Monteur beim Ueberholen eines Omnibusses mit einem entgegenkommenden Wagen frontal zusammen. Er verstarb kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus. Einen neben ihm sitzenden 74jährigen Kauf- mann ereilte der Tod noch an der Unfall- stelle. Die Frau des Monteurs und der Fah- rer des entgegenkommenden Wagens wur- den verletzt. Omnibusunglück: 14 Verletzte Wiesbaden. Ein Linienomnibus der Städ- tischen Verkehrsbetriebe Wiesbaden ist am Samstag im Stadtgebiet von Wiesbaden auf der nassen Straße ins Rutschen gekommen und gegen einen Alleebaum geprallt. Dabei wurden 14 der insgesamt etwa 35 bis 50 Fahrgäste verletzt, von denen jedoch nur zwei mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht werden mußten. „Salto Mortale“ Detmold. Bei Heiden im Kreis Detmold raste ein britischer Panzerspähwagen gegen einen Brückenpfosten und überschlug sich. Der Fahrer war sofort tot. Zwei Soldaten erlitten schwere Verletzungen. Zwei Kinder erstickten Berlin. Zwei Kinder wurden in der Nacht zum Sonntag Kreuzberg das Opfer einer Rauchvergiftung. Die Eltern hatten die beiden abends allein gelassen und die Couch, auf der sie schlie- Montag, 22. Februar 1960 Nr. 43 — ken, zu nahe an den glühenden Ofen Sesdellt So entstand ein Brand, den die Feuerwehr zwar löschen konnte, dessen Qualm für die Kinder jedoch tödlich war. Die ersten Stare sind da Passau. Als erste Frühlingsboten Sind am Wochenende in Passau scharenweise Stare eingetroffen. Ein Passauer Tierfreund 5 10 der seit 47 Jahren die Rückkehr der Stare eri aus dem Süden registriert hat, behauptete ae die Vögel kämen in jedem Jahr zur selben des Zeit nach Passau zurück. 7 Internationales Tanzturnier Pläne München. Das Pariser Ehepaar Paul und 75 5 Lucienne Descamps errang am Samstag in 5 N 5— strafe Ab morgen ein gutes Raucher. ven be gewissen: 77 7 ab morgen L L R 9 gleich Fumilienunseigen — Wir freuen uns über die Ankunft unseres Sohnes Cunnar Mh m.-Feudenheim, den 19. Februar 1960 Nadlerstraße 39 Z. Z. Heinrich-Lanz- Krankenhaus Gudrun Knuth geb. Schaller Kurt Knuth, Rechtsanwalt 5 7 OrrlAbkEN Fᷓeporatur-kildienst IpflEg i. 2 69 31-2 59 d2 Ihr Har braucht dringend Hilfte gegen die unndtötlichen Einflüsse de. modernen Zivilisation. Als erstes empfehlen Wir eine mikroskopische Untersuchung im I. WURTT. HAARBEHANDIUN SS- INS Tfrur Seorg ScHNEIDER& SoHN, Mannheim, M 1. 7 Jelefon 2 10 38 Sprechstunden jeden Mittwoch von 7 bis 13 ond 14 bis 18.50 Uhr. 64 Joahte erfolgreiche fätigkeit! Zum letzten Male MM-Kinder-Fusching unter dem Zepter Threr Tollität Prinzessin Liselott von der Hurpfalz 5 mit dem Märckenthealer„furpfalz“ am Mittyyoch, dem 24. Februar 1960, 15.01 Uhr im Rosengarten-Musensddl I. Teil: Kasperle und die Zauberpfeife IJ. Teil: Prunksitzung mit Elferrat und Hofstact Till Eulenspiegel, Kasperle, Clown und Fridolin Büttenreden sowie reizende Ueberraschungen. 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Janikowski geb. am 29. 6. 1924 in Siemianowice/Sl., wurde am 12. September 1959 in Frankfurt a. Main gestohlen. Der Paß wird hiermit für ungültig erklärt. Polizeipräsidium Mannheim. Unterriekt rente e COPFWWEII 5 und Rheuma- Schmerz dei Zahn- und Nemenschmerzen, sowie in krilischen ſagen hilft des krampl- bssende, ellbewsbrie CIIROVANILLE. Auch bei Unbehsgen und Welter- kühligkeif bevofzugt wegen rescher eririschender Wirkung. Leichſ verlrãglich. in Apoſheken in ſabletſen, Obleten, Pulvern. ROVANITTT nimmt ehmer zen T Ameiyst u. Amempsnvarz) die Glückssteine für Fische Ge- borene(vom 19. Februar bis 20. März). Aielnyst die Monatssteine für Februar finden Sie in reicher Auswahl in der Sclelesig nete 7. erge 8 7, 1 gegenüb. Vetter Die Cigarette mit mehr als 50% Mikotinabsorption taucht — Die München die Weltmeisterschaft in den gen I latein- amerikanischen Tänzen. Bei einem nächs internationalen Tanztunier im„Deutschen Dann Theater“ belegten die Europa- und Deut- mit schen Meister Karl und Ursula Breuer Collie (Wetzlar) vor rund 2000 Zuschauern den die 1 z weiten Platz. noch nete s Neuer Rektor gewählt Geld. Der Große Senat der Universität Heidel- berg hat den ordentlichen Professor für An. gewandte Mathematik, Dr. Gottfried Köthe, zum Rektor für das Amtsjahr 1960/61 ge- g. 0 Wählt. In der gleichen Sitzung wurde der NO. un Westberliner Bezirk ordentliche Professor für Oeffentliches Recht 20 Uh Dr. Hans Schneider, als Wahlsenator aus samm dem Kreise der planmäßigen Lehrkräfte in bruar. den Engeren Senat gewählt. N bleibt No che Geldverkehr Bausparvertrag 25 000,- DM, zu vk., Zingez. Betrag 4600, DM. Adresse einzuseh. unt, A 03119 im Verlag. jedermanns-Kredit Alle Berutstötigen erholten Bar geld 20 0,4% G. för olle Zwecke gegen bequeme Monatsraten schnellstens Schaeffer KG Kredit- Böro Monnheim, L 18, 9 Telefon 2 44 80 2u 0,4% Zins p. 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N aum Lage . ¹ 20 Uhr,„Kleiner Nr. 43/ Montag, 22. Februar 1960 MANNHEIM Seite 13 1 Zwei Wanderer zwischen Ost und West Brillanten verschwanden/ Asylsuchender brach Schränke auf Im Sommer 1958 fuhren Hans und Anne: liese, eben gerade verlobt, in die Ostzone. Nominell als Reisebegleiter für eine Schar westdeutscher Kinder, die bei Eisenach in ein Ferienlager sollten. Hansens Mutter natte das arrangiert. Hans hatte aber andere pläne. Er wollte„drüben“ bleiben. Politisch ist er indifferent. Aber er dachte sich, viel- leicht sieht man drüben nicht so sehr auf die Vorstrafen. Und gerade mit den Vor- strafen ist es bei Hans ein Kreuz. Mit 16 Jah- ren begann er mit krummen Touren. Heute ist er 24, und einen richtigen Beruf hat er noch nicht gelernt. Hans wollte drüben blei- ben und Anneliese auch. Sie fuhren deshalb gleich gar nicht ins Ferienlager, sondern tauchten bei einer Tante in Leipzig auf. Die Tante, eine Serviererin, wollte den jun- gen Leuten auch helfen. Sie nahm sie zu- nächst in der Wohnung auf. Zwei Tage lang. Dann waren die Gäste verschwunden und mit ihnen Tantchens Brillanten, Pelz- Colliers, 3000 DM-Ost und einiges mehr. Als die Tante nach Hause kam, fand sie nur noch aufgebrochene Schränke und eine geöff- nete Standuhr vor. In der Standuhr war das Geld. Tante schrieb also ihrer westdeutschen Verwandten erst einmal von der Bescherung und machte später dann vor einem Leipziger Richter detaillierte Angaben: Es fehlten ihr nach dem westdeutschen Besuch u. a. Da- men- und Herren armbanduhren, eine japa- nische Krawattennadel(mit Perle), ein Rauchtopas; mehrere Brillantringe, Kostüme und Kleider, ein IItis- und ein Marder- Collier, ein goldbestickter Geldbeutel, ein Koffer— und das Geld. Die einstmals Ver- und jetzt Entlobten gaben dieser Tage vor dem Schöffengericht alles zu. Nur, es seien nicht 3000, sondern vielleicht 1200 Mark gewesen. Und Kleider hätten sie nicht mitgenommen. Und nur das Marder-Collier. Tante hätte halt geprablt von ihren Brillanten und dem Geld— und dann sei's passiert! Aufgebrochen— na, das sei übertrieben, Nur bei der Standuhr habe man einen Schlüssel gebraucht, den vom Büfett. Aber sonst sei alles offen gewesen. Mit der gesamten Beute(„Jeder hott halt ebbes ghabt“) gings nach Westen zurück. Ein paar Gegenstände wurden verkauft, und bis der Schwindel platzte, drehten die bei- den noch diverses, für das sie kürzlich von einem Bruchsaler Gericht verurteilt wurden. In zwei Sätzen notiert Nordbadische Jägervereinigung: 22. Februar, Rosengarten“. U 6, 19, Zu- sammenkunft.— Hegering II: Die für 24. Fe- bruar, 20 Uhr, Gaststätte Dehus, geplante Zu- sammenkunft entfällt; Gelegenheit zum Schie- gen ab 15 Uhr auf der Friesenheimer Insel bleibt. 15 Närrischer Kalender Montag, 22. Februar Fußball- Schiedsrichter: 20 Uhr, Eich- baum- Stammhaus, närrischer Regelabend. Kneippverein, Frauengruppe: 18.30 Uhr, Sickingerschule(C0 2), zwei närrische Stunden. Mittwoch, 24. Februar Rosengarten-Musensaal: 15.01 Uhr, letz- ter MM-EKinderfaschingsball mit dem Mär- chentheater Kurpfalz. Donnerstag, 25. Februar Mannheimer Frauenring: 15 Uhr, K 2, 10, Kräppelkaffee. Rosengarten-Musensaal: Um 20.11 Uhr, Nonstop-Ball für alle, mit original Mün- chener Filmball- Programm. Mannheimer Foto-Bund: 22. Februar, 20 Uhr, Café Reinhard, Seckenheimer Straße 58, Be- sprechung. Abendakademie- veranstaltungen am 22. Fe- bruar: Käfertal, Gottfried- Eeller- Bücherei, Veilchenstraße, 20 Uhr,„Der Dichter in der Welt von heute“(R. Krischke);— Kunsthalle, 20 Uhr,„Die Schätze der Kunsthalle“ Dr. Lad- stetter);— E 2, 1, 20 Uhr,„Die Gleichberech- tigung von Mann und Frau“ Dr. E. Richter). CVIM: 22. Februar, 20 Uhr, K 2, 10, Schall- plattenkonzert„Fredèric Chopin“;— 19 Uhr, „Mit Händen, Pinsel und Drehscheibe“, Ge- meinschaft zum Werken(H. Speiser). Akademischer Winter: 22. Februar, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Professor Dr. Georg- Maria Schwab,„Kettenreaktion“. Club„Graf Folke Bernadotte“; 22. Februar, 20 Uhr, D 4, 15, Farblichtbildervortrag„Van Gogh— Leben und Werk“(W. EKladivko). Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten: 22. und 24. Fe- bruar, vormittags, J 2, 16/17, Sprechstunden. Internationaler Jugendelub: 22. Februar, 20.11 Uhr, Rosengarten— Bierkeller, Faschings- ball„Jedem das Seine“. VOS, Bezirksgruppe Mannheim: 22. Februar, 17 bis 18 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprech- stunde. Wir gratulieren! Paul Kallenberger, Mann- heim, M 5, 11, sowie Josef Ott. Mannheim, Humboldtstraße 10, werden 70 Jahre alt. Elisa- beth Schumacher, Mannheim, Pflügersgrund- straße 32, vollendet das 79. Lebensjahr. Für Hans beantragte der Staatsanwalt ein Jahr und vier Monate, für Anneliese acht Monate Gefängnis. Nach kurzer Beratung verkündete Amtsgerichtsrat Kostelnik den Spruch der Schöffen: Beide sind schuldig des schweren Diebstahls. Hans erhält drei Jahre (unter Einbeziehung der Bruchsaler Strafe), Anneliese sieben Monate Gefängnis. „So was geht immer schief“, belehrte Kostelnik. Das führt genau ins Zuchthaus und in die Sicherungsverwahrung. Sucht euch beide eine anständige Arbeit.“ Hans will dem Rat folgen. Ebenso Anneliese. Dabei ist die Sache in ihrem Fall besonders schwie- rig: Sie ist mit ihren 22 Jahren immer noch Analphabetin. D Px. Aus dem Polizeibericht: Selbstmord mißlang 24 jährige des Giftmords verdächtig Eine Vierundzwanzig jährige versuchte am Samstag in einem Mannheimer Hotel durch eine Ueberdosis Tabletten sich das Leben zu nehmen. In den frühen Morgen- stunden hatte sie unter falschem Namen ein Zimmer gemietet, auf das sie sich wenig später eine Flasche Sekt bringen ließ. Nach- dem das Zimmermädchen am Nachmittag den Raum verschlossen fand und auf ihr Klopfen keine Antwort kam, wurde die Tür mit einem zweiten Schlüssel geöffnet. In akuter Lebensgefahr mußte die Frau auf Veranlas- sung eines herbeigerufenen Arztes ins Städ- tische Krankenhaus überwiesen werden. Der Zustand ist nach wie vor ernst. Am 17. Fe- bruar war gegen die Vierund zwanzigjährige in Pforzheim Haftbefehl erlassen worden. Sie wird verdächtigt, einen Giftmord ver- sucht zu haben. Knochenbrüche Unterarmbruch und Schädelriß erlitt ein 55 Jahre alter Mopedfahrer bei einem Zu- sammenstoß mit einem Motorroller auf der Neckarauer Straße in Höhe der Windeck- straße. Der neunzehnjährige Fahrer des Rollers kam mit einer Gehirnerschütterung und einer Platzwunde am Kopf davon. Beide Fahrzeuge mußten abgeschleppt werden. Bruderzwist Bis zur Ernüchterung in polizeilichen Ge- wahrsam wanderte ein Einundzwanzigjäh- riger, der in einer Gaststätte in Mannheim- Waldhof mit seinem sechs Jahre älteren Bru- der eine handfeste Keilerei begonnen hatte. Noch bei der Festnahme drohte der Betrun- kene, nach der Entlassung mit seinem Bruder „abzurechnen“. Pkw mitgeschleift Glück im Unglück hatte ein 45jähriger, der beim Ueberqueren der Schienen in Höhe der Schafweide mit seinem Pkw einen aus Käfertal kommenden Straßenbahnzug streifte und einige Meter mitgeschleift wurde. Nie- mand wurde bei dem Unfall verletzt. Sach- schaden: 1500 Mark. Wochenend-Chronik: Zuschauer prügelten sich im Waldwegstadion Mopedfahrer lebensgefährlich verletzt/ Fahrraddiebe erneut unterwegs Auf der Casterfeldstraße, nahe bei der Altriper Straße zwischen Neckarau und Rheinau, bog gestern gegen 16.40 Uhr ein 49 Jahre alter Arbeiter mit seinem Moped plötzlich nach links ab. Beim Kreuzen des Straßenübergangs stieß er mit einem Zug der Linie 16, der in Richtung Rheinau fuhr, zusammen. Der Mopedfahrer stürzte zu Bo- den und verletzte sich lebensgefährlich. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt. Scha- den etwa 600 Mark. 22 Fußballamateure vom VfL Neckarau und von der Sg Kirchheim kickten am Samstagnachmittag nach dem Motto:„Erst der Gegner dann der Ball!“ Die Zu- schauer im Waldwegstadion gingen ihrer- seits begeistert auf die„Ruppigkeiten“ der Aktiven ein. Südländisch temperamentvoll griffen etwa 20 Sportfreunde zur„schla- genden Argumentation“. Der Schutzpolizei gelang es, die beiden Initiatoren der Prüge- lei auf den Rängen festzunehmen. Bei fünf Kleinst-Unfällen im Stadt- gebiet entstand ein Sachschaden von etwa 500 Mark. Personen wurden nicht verletzt. Fünf Autofahrer setzten sich nach recht „flüssigen“, närrischen Vergnügungen ans Steuer ihrer Vehikel. Sie wurden wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt. Wegen Ruhestörung, groben Unfug und allzu reich- lichem Alkoholgenuß nahm die Polizei 15 Mitbürger in Gewahrsam. Neun Fahrräder wechselten ihren Besitzer. Die Polizei fahn- det nach den Langfingern. Zwei Personen wurden bei zwei mitt- leren Unfällen auf der Autobahn verletzt. Es entstand ein beträchtlicher Sachschaden. Gestern wurde die Feuerwehr zu einer Im- bißstube in den U-Quadraten gerufen, Port hatte ein jüngerer Mann versucht. sich die Pulsader zu öffnen. Er wurde ins Städti- sche Krankenhaus eingeliefert. An diesem Wochenende schien die Sonne neun Stunden lang: Am Samstag 4,1 und am Sonntag 4,9 Stunden. Die Temperaturen schwanken zwischen plus 0,2 Grad am Sams- Nicht nur um zu sparen sondern der Gesundheit zuliebe ißt man Vitaduell, denn Vitaquell enthält die lebenswichtigen Wirkstoffe, auf die es ankommt. vitaquell ist völlig rein, köstlich und bekömmlich. Das ist die natürliche Vollwert Fettnahrung für die ganze Familie. Vitaquell aus dem Reformhaus. „Anzeige“ tagmorgen und 10,7 Grad am Sonntagnach- mittag. Insgesamt fielen 0,2 Millimeter Re- gen und Schneematsch. Heute soll die Wol- kendecke hin und wieder aufreißen. Bei Temperaturen um 10 Grad ist kein Nacht- frost zu erwarten. No. Zufriedene Kleintierzüchter Vorstand wiedergewählt Der Geschäftsbericht des Vorsitzenden Phi- lipp Weber ließ bei der Generalversammlung des Kleintierzuchtvereins 1909 Mannheim- Waldhof im Vereinslokal eine günstige Auf- wärtsentwicklung erkennen. Die Zufrieden- heit der Mitglieder mit ihrem Vorstand be- stätigte seine Wiederwahl in folgender Zu- sammensetzung: 1. Vorsitzender Philipp We- ber; 2. Vorsitzender Franz Hirsch; Hauptkas- sier Heinrich Schanzenbach; Unterkassier Hu- bert Herzog; Schriftführer Wolfgang Klos. Zuchtwart und Zuchtbuchführer für Kanin- chen ist Peter Rau, für Geflügel Jean Siegel; Ausstellungs- und qugendgruppenleiter Wolf- gang Klos; Beisitzer sind Adam Mundschenk und Hans Voss, Revisoren Friedrich Kilian und Hans Förster; Geräte- und Fellwart Adam Mundschenk. 0 Harmonische General versammlung der Feudenheimer Züchter Der Geflügelzuchtverein Feudenheim hielt dieser Tage seine Generalversammlung ab. Die Jahres-, Zucht-, Kassen- und Revisions- berichte fanden die volle Zustimmung der an- wesenden Mitglieder. Bei den anschließenden Neuwahlen wurde der Vereinsvorstand in folgender Besetzung bestimmt: 1. Vorsitzen- der Karl Brenzinger; 2. Vorsitzender Ludwig Heckmann; Schriftführer Gustav Lorenz; Zuchtwart Konrad Müller; Kassier Franz Helfrich; Revisoren Dr. Richard Schad und Karl Dold. Die Züchter Mohr, Frank, Letz und Philipp Back übernahmen wiederum die Parkkommission, das Amt des Unterkassiers und des Pressewarts. 0 Wohin gehen wir? Montag, 22. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Antigonae des Sophokles“ (Miete K, Th.-G. Gr. K. freier Verkauf); Kel- lertheater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken Großes Haus:„Morgen wirst Du um mich weinen“; Kleines Haus:„Frau Warrens Gewerbe“; Alster:„Der Idiot“; Schauburg:„Mädchen aus der Unterwelt“; Scala:„5 Pennies“; Capitol:„Der Henker ist unterwegs“; Alhambra: ‚Strafbataillon 999“ Universum: Immer die Mädchen“; Kamera: „Die Nacht der Spionin“; Kurbel:„Auch Män- ner sind keine Engel“; Palast:„Gangster, Gin und scharfe Sachen“; Abendstudio im City: „Ugetsu“. Ausstattung. IE Abt. Woschmaschinen-Sroßhandel MCE KC. as chvorföhrung Mechen sie sich bei uns mit dem umfangreichen lieferprogromm in CONSTROUCTA-Wascheautomaten bekannt; sie bieten ein Höchst- maß an leistung, Quolitöt und JVA- passage P 7, 6-7 (Eingang gegenöber Gu 7. Freſßgasse). 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U Mehr als ein poetisierender Klangzauberer Zum 150. Sebortstag des polnischen Komponisten Frédéric Chopin am 22. Februar Um Frédeèrie Chopins Geburtsdatum hat es lange Zeit hindurch unter den Biographen (und nicht nur unter ihnen) ein groteskes Durcheinander gegeben. Die alte Gedenktafel in der den Kriegsbomben zum Opfer gefal- lenen Warschauer Kirche zum Heiligen Kreuz, allwo Chopins„polnisches Herz“ ein- gemauert war, zeigte als Geburtsdatum den 2. März 1809, Chopins Grabstein auf dem Pariser Friedhof Pere Lachaise dagegen den 22. Februar 1810. Bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts wurde allgemein der 1. März 1809 als Chopins Geburtstag angenommen. Dieses Datum bestätigte auch Chopins treuer Berater und Altersgenosse Julian Fontana, Koltur-Chronik Der Dirigent Hans Blümer, der an Stelle des erkrankten Karl Rucht bereits die Heidelber- ger Premiere von Mozarts„Entführung“ vor einer Woche leitete, ist von Intendant Dr. Claus Helmut Drese für die Spielzeit 1960/61 als Erster Kapellmeister und kommissarischer musikali- scher Oberleiter an die Städtische Bühne Hei- delberg verpflichtet worden. Der Dirigent war an den Theatern in Basel, Darmstadt, Frank- furt am Main, Mainz, Kassel und Düsseldorf tätig, bevor er im musikwissenschaftlichen Fach promovierte. Zuletzt dirigierte er an der Württembergischen Staatsoper in Stuttgart und in Venedig. Heinz Hentschke, als Regisseur, Theaterlei- ter und Librettist eine bedeutende Erscheinung der Berliner Operette, wurde am 20. Februar 65 Jahre alt. Der gebürtige Berliner begann als Schauspieler. 1934 übernahm er die Intendanz des Berliner Metropoltheaters, an dem er zehn Jahre lang seine weithin berühmten Ausstat- tungsoperetten aus der Taufe hob. Heinz Hentschke schrieb unter anderem die Libretti zu„Maske in Blau“(Musik von Fred Raymond), „Der goldene Käfig“(Theo Mackeben),„Die oder keine“(Ludwig Schmidseder) und„Hoch- zeitsnacht im Paradies“(Friedrich Schröder). Zwei Schülerinnen von Professor H. A. P. Grieshaber an der Karlsruher Akademie der Bildenden Künste, deren Prüfungsarbeiten Mitte Dezember nach Ansicht der Prüfungs- kommission das erforderliche Maß an Erkenn- barkeit des Naturbildes vermissen ließen, ha- ben nach einer nochmaligen Klausur in den letzten Tagen die Staatsprüfung für das künst- lerische Lehramt an höheren Schulen bestan- den. Die Weigerung der Prüfungskommission, die ersten Arbeiten der beiden Studentinnen zu bewerten, hatte Professor Grieshaber, seit 1955 Lehrer für Malerei und Graphik an der Karls- ruher Akademie, dazu bewogen, seine Lehr- tätigkeit nicht mehr auszuüben. Bisher ist auch noch nicht bekannt, ob und wann er nach der Versöhnlichen Entscheidung des Ministeriums, die Klausur wiederholen zu lassen, seine Tätig- keit neu aufnehmen wird.(Wir berichteten am 18. Februar ausführlich über den„Fall Gries- haber“) Die außerordentliche Delegiertenversamm- lung der Freien Volksbühne Berlin hat am letz- ten Wochenende nach einem einleitenden Refe- rat des Vorsitzenden, Dr. Siegfried Nestriepke, und einer anschließenden vierstündigen Dis- kussion dem geschäftsführenden Vorstand der Volksbühne in geheimer Abstimmung mit 152 gegen 14 Stimmen bei zehn Stimmenthaltun- gen das Vertrauen ausgesprochen. Der„Mann- heimer Morgen“ berichtete mehrfach über die lebhaften Pisktissionen um die künstlerische Leitung des Theaters am Kurfürstendamm“, die es innerhalb der Volksbühne gab, nachdem Rudolf Noelte fristlos entlassen worden war. Eine Ausstellung„Schweizer Plakate“ läuft bis zum 12. März in den Räumen der Pforz- heimer Kunst- und Werkschule. Die Städtische Musikbücherei Mannheim veranstaltete in ihren Räumen einen Klavier- abend mit Alex Blin, einem 1916 in Lodz ge- borenen Pianisten, der, bis zu seiner 1958 er- folgten Aussiedlung in die Bundesrepublik, in Polen und in den von Polen verwalteten deut- schen Ostgebieten als Pianist, Hochschullehrer Und zuletzt als Hochschuldirektor in Walden- burg(Niederschlesien) tätig war. Blins Stärke liegt in der ausgefeilten Art, in der er vom klassischen Geist inspirierte Musizierstücke (Wie hier Jean Francaix'„Scherzo“ und Francis Poulenes Mouvements perpétuels“) mit flie- Bender Grazie und Eleganz ausstattet. Auch Cha- rakterstücke und Tanzfolklore erweckt er mit entwickeltem Sinn für das Kernhafte der Kompo- sitionen zu sprechender Gegenwärtigkeit, wie der Vortrag von Werken des Polen Ludomir von Ro- zyzki und des Brasilianers Heitor Villa-Lobos be- legte. Die Grenzen, die dem Künstler gesetzt sind, wurden bei Chopin(er spielte Präludien, Etüden, Mazurkas und ein Nocturne), Debussy La puerta des vino“,„Des pas sur la neige“) und Ravel(„Pavane pour une Infante défunte“) offenkundig. Hier gelang nur einiges in der ge- wünschten poetischen Tonsprache; es fehlte der virtuose Zugriff und der blühende Klang. Freundlicher Beifall belohnte die im ganzen sympathische Leistung. rr. der während des langen Aufenthalts des kränkelnden Komponisten und seiner Gelieb- ten, der Schriftstellerin George Sand, in Pal- ma di Mallorca Chopins Pariser Geschäfte besorgte und sich als Herausgeber nachge- lassener Chopin- Kompositionen verdient ge- macht hat. Auch der 8. Februar 1810 galt eine Zeitlang als Geburtstag Chopins, der anschei- nend selbst nicht genau über den Tag seiner Geburt orientiert war. So bezeichnete er sich noch im Jahre 1833 in einem Brief an die Pariser Gesellschaft für polnische Literatur als am 1. März 1810 geboren. Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte man im Kirchen- buch der kleinen Pfarrei Brochow bei War- schau das unter dem 23. April 1810 eingetra- gene Taufzeugnis Chopins, in dem als Ge- burtstag der 22. Februar 1810 angegeben wird. Seitdem gilt dieses Datum, das sich heute zum hundertfünfzigsten Male jährt, als einigermaßen authentisch. Bedeutsamer aber als die haargenaue Be- stimmung des Geburtstages Chopins ist die Tatsache, daß alle noch so turbulenten staats- politischen und kulturellen Umwälzungen und Neuschichtungen im Europa der letzten 150 Jahre der Musik Frédéric Chopins nichts anhaben konnten. Bis auf den heutigen Tag ist Chopin als Komponist wie als reproduzie- render Künstler ein Typus für sich geblieben, und bis heute blieb er„modern“. Er, der als perfektes„Wunderkind“ schon in jüngsten Jahren Aufsehen erregte und später als aus Polen Vertriebener in den Pariser Salons die Fachleute und vor allem die Damen der ho- hen Aristokratie durch sein bezauberndes Klavierspiel in wahre Räusche des Entzük- kens versetzte, war zwar ein hypersensitiver, elegisch-schwärmerischer Gefühlshaltung hingegebener Geist, ein„träumender Seher“, wie ihn Schumann einmal genannt hat, und bei seiner schwächlichen Körperkonstitution gewiß weit entfernt, ein musischer Kraftkerl Senannt zu werden. Aber hinter der emp- findsam- überfeinerten Fassade seines menschlichen Wesens steckte doch eine impo- nierend charaktervolle künstlerische Phy- siognomie und ein gerüttelt Maß stolzen indi- vidualistischen Selbstbewußtseins. George Sand, die sein Schicksal war und ihn ebenso Weidlich geliebt wie gequält hat, schildert Chopins Charakter als„Résumé von wun- dervollen Inkonsequenzen, die zu schaffen Gott allein sich gestattet und die ihre eigen- tümliche Logik haben. Seinen Grundsätzen nach war er bescheiden, seiner Gewohnheit Auf hoher Spitze Janine Monin, die Pari- ser Tänzerin, gehört zum Ensemble des„Berliner Balletts“, das auf seiner Tournee jetzt auch in Mannheim Station machte. (Stehe auch unseren Be- richt auf dieser Seite.) Keystone-Bild nach sanft. Dabei aber war er herrisch aus Instinkt und von einem berechtigten, wenn auch ihm selbst unbewußten Hochmut er- füllt.“ Jedenfalls war Chopin viel mehr als nur der umschwärmte Frauenliebling der Salons, und wer ihn nur nach seinen noch so poesie- erfüllten duftigen Nocturnos und den an Klanglicher Noblesse kaum zu überbieten- den Walzern etwa einschätzt, kennt nur den halben Chopin. Schon der Umstand, daß er als wahrhaft genialer Meister der kleinen Form fast sein ganzes kompositorisches Schaffen auf das Klavier beschränkt hat und in dieser Beschränkung dem Tasteninstru- ment neben einer ganz neuen Technik eine Fülle bis dahin ungeahnter Ausdrucksmög- lichkeiten erschloß, ist einmalig in der Mu- sikgeschichte. Welche robuste Schöpferkraft steckt doch in Kompositionen wie der gran- diosen fis-Moll- Polonaise(op. 44) oder in der genial inspirierten f-Moll-Fantasie (Op. 49)! Welche staunenswerten geistigen und formalen Energien entwickelte der Mei- ster in der großen„Revolutions“-Etüde, wie er denn überhaupt das spröde und trockne Material der Gattung„Etüde“ durch seine immense Einfallskraft wunderbar zu be- fruchten und in blühende Klanggärten zu verwandeln wußte. An diesen und ähnlichen Werken wird doch das Gerede vom„femini- nen“ Chopin gründlich ad absurdum geführt. Sie gehören zu dem Bedeutendsten, was je an Klaviermusik ersonnen wurde, auch heute noch, am 150. Geburtstag Frédéric Chopins, oder gerade heute. C. O. E. Der Plastiker und Maler Max Bill Zu einer Ausstellung mit Arbeiten des Schweizer Könstlers in der Stuttgarter Staqtsgalerie Der Schweizer Max Bill ist ein vielsei- tiger Mann. Er ist Architekt, Plastiker, Ma- ler, Formgestalter, Typograph, Publizist und Pädagoge in einem. Er strebt nach„einer Einheit der künstlerischen Konzeption“, will also die uns umgebende sichtbare Welt nach seinen Vorstellungen in ihrer Gesamt- heit formen. Ein kühnes Unterfangen. Die Stuttgarter Staatsgalerie zeigt jetzt in einer schönen, von Bill selber klar geordneten Ausstellung(bis 13. März) den Plastiker und Maler Max Bill mit Arbeiten, die die Jahre von 1935 bis 1959 umspannen, also ein Vier- teljahrhundert aus dem reichen Schaffen des jetzt Einundfünfzigjährigen sichtbar werden lassen. Bill sucht auch in seinen Bildern und seinen Plastiken mit geradezu mathema- tisch- naturwissenschaftlicher Folgerichtig- keit nach der„richtigen“ Lösung. Die der Form immanente, ihr innewohnende Logik triumphiert. Er weiß aber dabei, daß die Kunst immer wieder nach vorn aus jeder „Verwissenschaftlichung“ ausbrechen wird. Das Eindringen, das Einschwingen des irrea- 1en Elements in diese so wohlgeordnete Kunstwelt, das immer wieder erfolgt, ist das Erregende an Bills Werk. Bills bild- nerisches Schaffen gehört der konstruktivi- stischen Richtung in der modernen Kunst an, deren wichtigste Namen vor ihm Mon- drian und Kandinsky waren. Sie gingen wieder von den Grundformen aus, den geometrischen in der Fläche, den stereome- trischen im Raume. Es wird also nicht von der Natur„abstrahiert“. Bill lehnt auch für sein Schaffen das Wort„abstrakt“ ab und wählt dafür im Gegenschlag den Gegensatz „konkret“. Er hat das selber einmal so be- gründet und un mißverständlich formuliert: „Konkrete Kunst nennen wir diejenigen Kunstwerke, die auf Grund ihrer ureigenen Mittel und Gesetzmäßigkeiten, ohne äußer- liche Anlehnung an die Naturerscheinung, also nicht durch„Abstraktion“ entstanden sind. Vorher nur in der Vorstellung be- stehende ‚Bilder werden realisiert und in konkreter Form vermittelt.“ Wie aus Bills kühler und klarer Welt, der bei den Plastiken gerne mit dem pblin- kenden Messing oder mit verchromtem Kup- fer arbeitet, das Irrationale, ja das Spie- lerische aufschwingen kann, das zeigt gleich die früheste Arbeit der Ausstellung, die „Konstruktion mit schwebendem Kubus“ von 1935/36. Hier ist auch der Hohlraum zwischen den ineinandergreifenden Teilen des Kubus durchaus als Form empfunden, „Spricht“ mit. Bills Plastiken greifen in den Raum hinein, erobern ihn sich, durchstoßen ihn. Das Thema der„unendlichen Schleife“ hat ihn immer wieder beschäftigt. Doch auch das des„Rhythmus im Raum“ hat ihn zur Formung gereizt. In weichen Kurven schwingen dünne Formbänder ineinander, ergeben ein zauberHaftes Gebilde. Diesem Werk von 1947/48 steht die„Konstruktion“ aus Messing des Jahres 1939 gegenüber. In klaren stereometrischen Formen stößt dieses gleichfalls luftige Gebilde in leicht gegen- einander versetzten Stufen, in„Treppen“ gleichsam in den Raum hinein. Der Puritaner in Bill bricht in seinen Bildern am unverhülltesten durch. Hier geht er von den einfachsten Elementen, von der Fläche, dem Punkt und der Linie aus. In hellen, kühlen Farben malt er immer Wieder ganz einfache geometrische Formen, in denen auch die„Nichtfarben“ Schwarz und Weiß zu Worte kommen und dabei durchaus„sprechen“. Die Rahmenform ist meist ein großes Quadrat, das oft diagonal auf der Wandfläche angeordnet, vor sie ge- hängt ist. Die strenge Form„öffnet“ sich dadurch. Die Farben sind auf eindeutige, wenige kräftige Töne gestellt, oft auf die Grundfarben wie ein starkes Blau oder ein leuchtendes Rot. Auch sie sind meist in klei- nen Quadraten oder Rechtecken zusammen- gefaßt oder gegeneinander gesetzt, die auch formal, nicht nur in den Farbwerten mitein- ander korrespondieren. In ganzen Entwick- lungsreihen gibt Bill leichte Verschiebungen innerhalb dieses formalen und farbigen Ge- füges. Mit zwingender formaler Logik er- folgen sie. Das Auge lernt dabei auf Nuan- cen zu achten, wird zum sorgfältigen und genauen Sehen angeleitet und erzogen. Das ist das Zwingende an Bills strenger und puritanischer Kunst, die zunächst ein- mal wieder eine Elementarlehre gibt, auch Wenn die Linie in weiten Kurvenschwüngen über die Bildfläche geht. Er gibt diese Ele- mentarlehre des Sehens mit Eindringlichkeit und Nachdrücklichkeit. Immer wieder er- folgt aber der Ausbruch, das Darüberhin- aus. In einigen neueren Bildern wölkt Bill die Farben geradezu„tachistisch“ hin, läßt er die verschiedenen Farben in kleinen Par- tikeln ineinander übergehen. Um in Wölff- lins Gegensatzpaaren zu sprechen, tritt zu der„linearen“ Komponente die„male- rische“. Doch bleibt auch dabei alles unter Kontrolle. Die Farben, bei denen manch- mal eine gewisse Süße stört, sind nicht nur sensibel gestuft, sondern auch genau in ihrer„Menge“, in ihrer flächenhaften Aus- dehnung also, einander zugeordnet. Bill strebt immer nach Gesetzmäßigkeit. Seine Kunst ist ein notwendiges Gegengewicht gegen die„informelle“, die heute überwiegt. Hermann Dannecker — Das„Berliner Ballett“ Oastspiel im Mannheimer Nationaſtheqter Noch reist das„Berliner Ballett“ durch die Lande(und hat sich dabei am Samstag abend auch in Mannheim, im Großen Haus des Nationaltheaters, gezeigt). Noch kann es das tun.. Wie aber wird es Weitergehen, Wenn diese Tournee in wenigen Tagen, am 5. März, zu Ende ist? Wird sich bis dahin ein Amt, das Auswärtige zum Beispiel, oder sonst ein Gremium bereit finden, der Truppe finanziell unter die Arme zu greifen?(Ge. braucht werden dazu, wie wir schon im Ja. nuar berichteten, etwa 120 000 Mark). An- dernfalls werden Tatjana Gsovsky und Gert Reinholm ihr„Berliner Ballett“ auflösen müssen. Es wäre ein unverzeihlicher Fehler all je. ner, die sich in dieser Sache angesprochen fühlen müssen, wenn diese an keine Bühne gebundene, das deutsche Ballett aber vor allem auch im Ausland repräsentierende Tanztruppe aufhören würde zu existieren. Die Impulse, die von ihr ausgehen, sind bit- ter notwendig. Zwar Kann nicht geleugnet Werden, daß der Eindruck des Mannheimer Gastspiels zwiespältig blieb, doch ändert dies an der Grundsatzfrage nichts. Wir brauchen einfach ein Ballett-Ensemble, wie das„Ber- liner Ballett“ eines ist, brauchen seinen Wa- gemut, seine von keinem Bühnen-Alltag be- einträchtigte Zielstrebigkeit. Noch immer ist der Tanz ein Stiefkind des deutschen Musik- theaters. Was wird, wenn auch die Gsoysky- Truppe nicht mehr da ist? Das Zwiespältige des Programms, wie es jetzt in Mannheim dargeboten wurde, beruht auf einem Ueberborden des Gedanklich-Ab⸗ strakten, auf der allzu tiefen Kluft zwischen großartigen, faszinierenden Visionen und landläufiger Routine. Die„Mozartiana“ zum Beispiel am Anfang: zur Musik Mozarts ge- tanzt, ergeht sich Tatjana Gsovskys Choreo- graphie wohl doch in recht allgemeinen Redensarten(wenn das Wort hier erlaubt 18t). Unverbindliche Anmut, die der Gefahr der Monotonie nicht ganz entgeht. Ein zwingen der Stoff ist dagegen das„Othello“-Ballett Boris Blachers. Da vermag Gert Reinholm in der Titelrolle denn auch eine packende Tanz- studie des eifersüchtig rasenden Mohren zu geben, wenn auch seine Visionen von der un- getreuen Desdemona choreographisch ein bißchen unklar sind. Der darauf folgende „Sterbende Schwan“ entpuppt sich abermals als das Kabinettstück aller Tänzerinnen. Olga Ferri tanzt ihn mit begeisternder Hingabe und souveräner Technik. Romantische Emp- findsamkeit auf hoher Spitze! Im gleichen Genre: das„Märchen“ zur Musik von Tschai- kowsky, brav und sauber gestaltet von Re- nate Mommert und Herbert Dolpp. Kernstück des Abends aber ist die Bal- lettpantomime„Der Idiot“ von Tatjana Gsovski nach Dostojewskijs gleichnamigem Roman, komponiert von Hans Werner Henze. Ein Bilderbogen, in dem die realen Handlungsvorgänge ganz in geistige Figu- rationen umgemünzt werden. Dietrich Frau- boes spricht dazu Zwischentexte, die nicht erläutern, nicht verdeutlichen wollen; sen- dern nur die seelischen Schwingungen wie- dergeben, die das surreale, hintergründige Erscheinungsbild des Getanzten unterstrei- chen. Dabei gelingen Frau Gsovsky in der Choreographie und Gert Reinholm, Olga Ferri und Janine Monin in den Hauptrol- len atemberaubende Szenen. Atemberaubend in der stählernen Prägnanz der abstrahier- ten Linienführung, atemberaubend im Atmosphärischen. Bilder von bestürzend ex- ressiver Gewalt. Daneben aber steht auch Wieder Leerlauf, wie er bei der allzu brei- ten Anlage des Balletts kaum vermeidbar sein dürfte. Auch mindert fraglos die ge- dankliche Fracht des Tanzspiels seine Ein- dringlichkeit. Es ist— primitiv gesprochen — nicht gut, wenn so vieles unverständlich bleibt, wie es hier der Fall ist. Hans Wer- ner Henzes Musik dazu, von den Pianisten Jürgen Tröster und Friedrich Voss, die auch die übrigen Stücke des Programms musika- lisch betreuten, und dem Schlagzeuger Axel Knuth gespielt, erweist sich als eine Klang- kulisse von magischer Gestik. Das Mannheimer Publikum applaudierte mit großer Herzlichkeit. Es bedankte sich für einen interessanten, in Einzelheiten fes- selnden Tanzabend, der trotz der Einschrän- kungen die Existenz- Berechtigung, ja Exi- stenz- Notwendigkeit des„Berliner Balletts“ wieder einmal betonte. K. H, 5TE FAN BEKEFEFEY bk HUND EE HEEE BOL HESS Copyright Lothar Blanvalet verlag in Berlin 33 Fortsetzung „Guten Tag“, stottert der Fleischermeister und stürzt in den Laden, um das an ein Wunder grenzende Ereignis seiner Meisterin mitzuteilen. „Halt dich fest! Der Anwalt hat mich als erster gegrüßt!“ Jetzt bleibt der Anwalt stehen und macht langsam und mit Ueberlegung wieder kehrt. Er weiß nicht, ob Pietros Werkstatt um die Mittagsstunde auch geschlossen hat. Man müßte es eben probieren. Aber was tun, wenn sie offen ist? Wenn Pietro drin steht und ihm fragend entgegenblickt? Man sagt dann eben irgend etwas! Etwes Nettes. Aber Was? Man fragt nach seinem Befinden. Er wird freilich glauben, man sei überge- schnappt. Oder man könnte ihm eröffnen, daß man seine Rückstände streichen wolle, Weil man weiß, er sei die letzten Wochen Über krank gewesen. Oder aber man fragt nach Filippo.„Was wollen Sie von ihm?“ wird der Alte sich wundern.„Ich möchte mich entschuldigen, weil ich ihn einmal ganz ohne SGrund geschlagen habe“, könnte man sagen. Aber natürlich ist das alles unmöglich. Alles as ist höchst abstoßend und ekelerregend. o etwas liegt ihm nicht. Er müßte Filippo Allein treffen. Genau wie in der Zeit, da man ein armer Straßenköter gewesen ist und das Kind kam und einem den Kopf streichelte Wie wird es sich nun bei einer Begegnung verhalten? Was wird Filippo tun? Ganz ge- wig würde er ihn wieder streicheln, wenn er ahnen könnte, daß es der arme Straßgenköter ist, der in verwandelter Gestalt wieder vor ihm steht Der Anwalt biegt um die Ecke und bleibt jählings stehen. Wieder klopft ihm das Herz bis zum Halse, er muß nach Luft schnappen, kann keinen Schritt weiter gehen. Filippo steht vor ihm. Er macht erschrockene Augen und will zurückweichen. Der Anwalt möchte ihn anreden, er möchte gut und liebe- voll zu ihm sein, kann aber nichts weiter herausbringen als ein heiser geflüstertes: „Filippo!“ Das Kind wendet sich ab, läuft vor ihm davon und verschwindet im Laden. Der Rechtsanwalt Bozzi steht wie festgenagelt auf seinem Fleck und schaut ihm lange nach. Dann zerreißt ein mühsames Lächeln sein Gesicht, und er geht hinüber auf die andere Straßenseite Vor dem FHaustor ist der Eisverkàäufer im Begriff, fröhlich anderswohin überzusiedeln. Er hat seinem Wägelchen Stühle, Polster, Kochgeschirr und alles sonstige Hausgerät turmhoch aufgepackt. Seine Frau tut die Kindersachen in den Kinderwagen, dem das Kind nun ohnehin bald entwächst. Die Haus- parteien stehen im Kreis und schauen zu. Die Eisverkäufers-Leute werden in der Stadt eine neue Wohnung haben. Auch einen Warmwasserspeicher werden sie haben. Die Eisverkäufers-Frau berichtet strahlend dar- über. „Einen wunderbaren Posten kriegt mein Mann! Bei einem Zuckerbäcker.. Später kriegt er einen noch besseren, er kann ja perfekt Englisch.“ Unmittelbar darauf schreit sie den Gat- ten an: „Wo ist der Kleinen ihr Teddybär?“ „Hier!“ meldet sich Julia, die noch ein letztes Mal das Kleinkind auf den Armen hält, das seinerseits den Teddy hält. Mit vielen Küßchen verabschieden sich Julia und das winzige Ding voneinander, und die recht- mäßige Mutter nimmt wieder von ihm Be- sitz. „Sprechen Sie denn wirklich perfekt Englisch?“ fragt ebenso neidisch wie ungläu- big die Pizza-Frau. „Ves!“ gibt der Eisverkäufer mit engli- schem Phlegma zur Antwort. Und mum hebt ein großes und wortreiches Abschiednehmen an. Der Eisverkäufer schiebt das Wägelchen, Während die Eisverkäufers-Frau den Kin- derwagen schiebt, und so bewegen sie sich selbander stadtwärts. Die Hausparteien gehen ins Haus zurück, wo sie im Hof und auf den Gängen die Sensation mit den Eis- verkäufers-Leuten noch lange bereden Sehr behutsam und leise öffnet Filippo die tabakbraune Werkstattür, steckt den Kopf hinaus und hält Ausschau. Als er sieht, daß der Anwalt verschwunden ist, begibt er sich eilends auf die Suche nach dem Hund. Zuerst sucht er den kleinen Platz ab, wo das brave Tier auf so rätselhafte Weise ver- schwand. Auf dem Platz spielen unter wil- dem Geschrei die Hausrangen. Filippo be- wegt sich an ihnen vorbei, als ob sie Luft wären. Die Knaben schauen ihm nach, und ihr Gewissen rührt sich. Der Dicke schreit: „Filippo! Kommst nicht spielen?“ Keine Antwort. Filippo dreht den Kopf Weg. „Filippo! Bist du noch böse?“ Jetzt bleibt Filippo stehen und lächelt ein Wenig. „Nein. Ich such' meinen Hund.“ „Wir werden dir suchen helfen!“ ut. „Wir werden dir sofort Nachricht geben, wem wir ihn gefunden haben!“ Gioco kommandiert: „Alle Mann suchen Filippos Hund!“ Die Fratzen stieben auseinander. Filippo schaut ihnen lächelnd nach. Es freut ihn, daß er mit ihnen wieder im Guten ist. Dann läuft er weiter, schaut sich rechts um, schaut sich links um, pfeift und lockt den Hund: „Ksss! Hund! Wo bist du? Ksss, K sss. An der Straßenecke, Wo der Hund sonst zu stehen pflegte, steht der Anwalt. Unge- duldig stampft er mit den Füßen auf und horcht auf die fernen Schläge der Turm- uhr. Dann fällt ihm ein, daß er ja selbst, eine Uhr besitzt. Die zieht er jetzt heraus. Die Uhr steht, er muß sie aufziehen, er richtet die Zeiger. Dann beginnt er plötzlich zu. strahlen: das Aufklatschen der kleinen Turnschuhe auf dem Gehsteig wird hörbar. An der Ecke steht Filippo. Schnell packt in der Anwalt beim Arm. Sein Herz verkrampft sich, als er feststellen muh, mit welchem Entsetzen das Kind be- müht ist, sich ihm zu entwinden. Des An- walts Finger halten es eisern fest, und heiser fragt er: „Willst du vom Konditor Süßigkeiten?“ „Nein!“ Damit reißt Filippo seinen Arm aus den verhaßten Händen und rennt weg, rennt wie gehetzt weg und verschwindet in dem hohlen Gäbchen Der Anwalt bleibt an der Ecke, verlassen und unglücklich. Z ud nzigstes Kapitel in dem mit dem Anualt Waffenstillstand geschlossen wird und Bruno die Wohnung der Eisverkäufers- Leute mietet Sehr herabgestimmt begibt, sich der An- Walt wieder nach Hause und setzt sich düster an seinen Schreibtisch. Bruno wagt kaum, ihn anzusprechen. Aber er muß das über- winden, je eher, je besser. Er tritt vor und unterbreitet das Dossier: „Ich darf wohl Bericht erstatten, Herr Anwalt. Ueber die schwebenden Rechtsfälle. Und was in der Zwischenzeit durch mich er- ledugt worden ist. In der Zeit Ihrer geschäft- lichen Abwesenheit.“ Der Anwalt herrscht ihn an: „Was schwätzen Sie soviel? Referieren Siel“ Schwer Atem holend, beginnt Bruno in den Akten zu blättern: „Dem Schuster habe ich einen dreimona- tigen Aufschub gewährt Der Anwalt äußert sich nicht dazu, sein Gesicht ist unverandert bose und unbeweglich. Er schaut in die Luft, als ob ihn nichts anderes interessiere als die Fliege, die dort oben am Plafond festsitzt. Er dreht den Bleistift zwi- schen seinen Fingern und stößt ihn gleich- mäßig auf der Schreibtischplatte auf. „Die Exmittierung des alten Pietro haben wir bis zum nächsten Ersten verschoben.“ Bruno macht eine Pause. Bozzi dreht schweigend den Bleistift. Die Fliege stößt sich vom Plafond ab und umfliegt die Lampe. Bruno fährt mit erhobener Stimme, ent- schlossen und erbittert, fort: „Und für Nummer sieben im ersten Stock habe ich die Dachdeckerarbeiten bezahlt. Denn das ist nicht Sache des Mieters, das steht nicht im Vertrag.“ Letzteres sagt er bereits in gereiztem Ton, gerät fast ins Schreien. „Und der Grünzeugfrau habe ich die Zinsen erlassen! Weil es Wucherzinsen Waren!“ Fortsetzung folgt) Herau Verla druck chefr. Dr. Eicher Feuill les: H Komn Sozial H. Ki. Stellv Bank, Bad. k Mann Nr. 30 15. Ja W dent korde Bom! traue als„ barer und unmi amer kussi eingr greg die torer tigen De berfl. ande Placi die J keter Jahr- seit satz erste „eine See Strei oder Uebe stehe reich „Star Frei! ten SowW3 am Kom Sure Mili! den verb giert artie reise im die dene Staa delte Abri des erns grös WUr. sisch nom Indo scha habe wün und es 8 scha tont und kon ohn. Afri Gru „Ka nacl tur Abe Schl mol