eqter durch mstag. 1 Haug ann es gehen, Sen, am hin ein oder Pruppe (Se- im Ja- ). An- id Gert Auflösen all je. rochen Bühne er vor erende tieren. nd bit- eugnet heimer rt dies auchen „Ber- n Wa- tag be· Mer ist Musik- OVSKy- Wie ez beruht ch-Ab- vischen n und 1 zum rts ge- horeo- meinen bt ist). hr der ingen⸗ Ballett olm in Tanz- ren zu ler un- h ein gende ermals n. Olga ingabe Emp- leichen schai- on Re- e Bal- atjana migem Werner realen Figu- Frau- nicht * son- n Wie- ündige strei- in der Olga Aptrol- aubend rahier- 1 inn nd ex- t auch 1 brei- eidbar lie ge- e Ein- rochen indlich Wer- misten je auch lusika- T Axel Tlang- Idierte e sich n fes- chrän- 4 Exi- Uletts“ K. H, — kaum, über- r und Herr s källe. ch er- chäft⸗ rieren no in mona- , sein eglich. deres en am t Zwi- leich- haben en. 46 dreht stößt aAmpe. „ ent- Stock Zahlt. 8, das iztem die zinsen folgt) Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: FV. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auf. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 44/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 23. Februar 1960 Dibelius beschwört die Einigkeit Gesamtdeutsche Synode eröffnet/ Ostberlin fühlt sich provoziert und droht mit Folgen Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. Bischof Dibelius, hat am Montag die erste Plenarsitzung der Gesamtdeutschen Synode er- öffnet. Vor den 120 Synodalen aller 28 Gliedkirchen in beiden Teilen Deutschlands versicherte der Bischof im Georgenkirchsaal am Ostberliner Alexanderplatz, die Kirche Jesu Christi werde ihren Auftrag unbekümmert um das aufgeregte Treiben der sich wandelnden äußeren Verhältnisse weiter erfüllen. Die Kirche lebe nicht von Problemen. Was sie ausmache, sei die ruhige Gemeinschaft im Gebet, im Gottes- dienst, im Glauben, in der Hoffnung und Liebe. Daraus müsse sich auch eine gewisse Gelassenheit gegen Meinungsverschiedenheiten unter den eigenen Mitgliedern und gegen propagandistische Einwirkungen ergeben. Mit ernstem Nachdruck betonte der Kirchenfürst, trotz ernster Auseinandersetzungen und vieler Worte, die besser nicht gesagt worden wären, sei auch in den letzten zwei Jahren die innerste Gemein- schaft der Kirche nie in Frage gestellt worden. Der Bischof gab den Synodalen den Wunsch des Rates der Evangelischen Kirche bekannt, die Ausein andersetzung über seine, Dibelius', Obrigkeitsschrift nicht wieder aufleben zu lassen. Gleichzeitig teilte er jedoch mit, wenn eine Erörterung ge- wünscht werde, wolle er sich stellen, denn er sei sich seiner Sache noch nie so sicher gewesen wie heute. Zu den Meinungsverschiedenheiten über die atomare Bewaffnung empfahl der Rats- Vorsitzende den Synodalen, Geduld aufzu- bringen und den im Jahre 1958 eingesetz- ten Atomausschuß seine Arbeit in Ruhe be- enden zu lassen. Es könne nicht die Auf- gabe einer Synode sein, wenige Tage nach der Atomexplosion in der Sahara ihr Ar- beitsprogramm umzustoßen und zur Atom- frage erneut zu sagen, was sie in letzter Zeit immer wiederholt habe. Allerdings müsse die Welt erfahren, daß in der Synode Menschen versammelt seien, die alle Mas- senvernichtungsmittel verabscheuten. „Vertrauen in Amerikas Stärke“ Eisenhower: US-Streitmacht Washington/ San Juan.(UPI/AP) Präsi- dent Eisenhower hat die Amerikaner aufge- fordert, auf die Stärke der amerikanischen Bomber- und Raketenstreitmacht zu ver- trauen, die er als„verläßlichen Schild“ und als„unzerstörbare Macht von unabschätz- barer Stärke“ bezeichnete. Die Rundfunk- und Fernseherklärung, mit der Eisenhower unmittelbar vor seiner Abreise nach Süd- amerika in die seit Wochen anhaltende Dis- kussien um die Verteidigungspolitik der USA eingriff, ist von den Republikanern im Kon- greß positiv aufgenommen worden, konnte die Kritik zahlreicher demokratischer Sena- toren und Politiker jedoch nicht beschwich- tigen. Der Präsident sagte, die strategische Bom- perflotte der USA sei„eine Macht, die jeder anderen an Zahl, Qualität und strategischer Placierung überlegen“ sei. Er verwies auf die Fortschritte in der amerikanischen Ra- keten-Entwicklung während der letzten fünf Jahre und betonte, daß die„Atlas“-Raketen seit vergangenem Jahr zum operativen Ein- satz zur Verfügung stünden und daß die ersten Unterseeboote mit„Polaris“-Raketen, „eine nahezu unverwundbare Waffe“, bald in See stechen würden. Die amerikanische Streitmacht stütze sich nicht auf eine Waffe oder eine Waffengattung, sie falle keinem Ueberraschungsangriff zum Opfer, hinter ihr stehe eine auf der Erde von anderen uner- reichte Industrie und hinter ihr stehe ein „starkes Volk, das entschlossen ist, seine Freiheit zu wahren“. Unter strategischen ist ein„verläßlicher Schild“ Aspekten stehe es besser um diese Streit- macht als um jede andere, die gegen die USA ins Feld geführt werden könnte. Die Erklärungen Eisenhowers sind von den repuplikanischen Politikern begrüßt worden. Der republikanische Fraktionsfüh- rer im Senat, Everett Dirksen, sagte, Eisen- hower habe„das ganze Problem in wenigen Worten zusammengefaßt“. Seine Erklärun- gen seien geeignet, die Verwirrung zu be- seitigen, die bei der Debatte über sein Ver- teidigungsbudget entstanden seien. Herzliche Begrüßung in San Juan Einen herzlichen Empfang bereitete die Bevölkerung der Hauptstadt von Puerto Rico am Montag Präsident Eisenhower, der San Juan als erste Station seiner I4tägigen Südamerikareise ausersehen hatte. Tau- sende von Puertoricanern, an ihrer Spitze Gouverneur Luiz Munoz Marin, hatten sich auf dem internationalen Flugplatz eingefun- den, wo Eisenhowers Düsenmaschine gegen Mittag(Ortszeit) landete. Die Polizei hatte strenge Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um feindselige Demonstrationen zu verhin- dern. Trotzdem hatten sich schon Stunden vor der Ankunft Eisenhowers Kleine, mili- tante Gruppen auf dem Flugplatz und vor dem Luftwaffenstützpunkt Romey, wo der Präsident übernachten wollte, versammelt, 95 die Unabhängigkeit Puerto Ricos zu for- ern. Indonesien betont„eigenen Weg“ Chrustschow und Sukarno sprachen auf einer Massenkundgebung Surabaja.(AP) Unter dem begeister- ten Jubel von 300 000 Menschen hat der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow am Montag der Hochburg der indonesischen Kommunisten, der javanischen Hafenstadt Surabaja, einen Besuch abgestattet. Der Militärkommandant der Stadt hatte zwar den Kommunisten das Zeigen roter Fahnen verboten, doch wurde dem sowjetischen Re- gierungschef trotzdem der bisher Sroß- artigste Empfang auf seiner Indonesien- reise bereitet. Auf einer Massenkundgebung im Zentrum der Stadt hob Chrustschow die sowjetischen Raketenerfolge hervor, mit denen die Sowjetunion den Vereinigten Staaten weit voraus sei. Ausführlich behan- delte er seinen Vorschlag für eine totale Abrüstung und erklärte, es könne eine Zeit des Friedens geben, wenn nur alle Staaten ernsthaft darum bemüht seien. Mit noch größerem Jubel als die Rede Chrustschows wurden die Ausführungen des indone- sischen Staatspräsidenten Sukarno aufge- nommen, der vor allem herausstellte, daß Indonesien mit allen Völkern in Freund- schaft und Frieden leben wolle. Indonesien habe seine eigene Art des Sozialismus und wünsche Hilfe und Unterstützung von Ost und West. Außer der Sowjetunion gebe es auch andere Länder. die Indonesien wirt- schaftliche Hilfe gewährten. Sukarno be- tonte, er hoffe, daß auch Vertreter Asiens und Afrikas zu der kommenden Gipfel- konferenz eingeladen würden. Es könne ohne die Lösung der Probleme Asiens und Afrikas keinen Weltfrieden geben. Grubenexplosion in Zwickau 15 Tote— 45 Kumpel eingeschlossen Berlin.(UP) Bei einem schweren Grubenunglück im Steinkohlenbergwerk „Karl Marx“ in Zwickau sind am Montag nach einer Meldung der Sowietzonen-Agen- tur ADN 15 Bergleute getötet worden. Am Abend waren noch 45 Personen einge- schlossen. Die Explosion ereignete sich am Montag- morgen gegen 8.20 Uhr. Die Ursache sei noch * nicht ermittelt. Die zu einer neuen Schicht einfahrenden Kumpel seien von einem plötz- lich ausgebrochenen Brand überrascht wor- den. Zu den Rettungs- und Hilfsmaßnahmen wurde nach ADN der gesamte Grubenret- tungsdienst der Sowjetzone nach Zwickau gerufen. In einleitenden Worten zum Hauptthema er Synode„Sonntag und Freizeit“, sagte der bayerische Landesbischof Dietzfelbinger, je mehr Unruhe um dieses Thema entstan- den sei, um so wichtiger werde es für die Kirche, sich damit zu beschäftigen. Anschlie- Bend kam die Frankfurter Aerztin Dr. Uhl in ihrem Referat„Der Mensch in Arbeit und Ruhe“ zu dem Schluß, daß die Kirche die neuen Begriffe der Freizeit nicht reglemen- tieren könne, daß sie jedoch in Fragen der heutigen Zeit aufgeschlossener sein müsse, um ihre Solidarität mit den arbeitenden Menschen zu beweisen. Die Teilnahme von Bürgermeister Willy Brandt, Bundesminister Lemmer und Volks- bildungssenator Tiburtius am Eröffnungs- gottesdienst in der Ostberliner Marienkirche am Sonntagabend, bezeichnete die Zonen- agentur ADN in einer scharfen Stellung- nahme als Provokation. Das SED-Organ „Neues Deutschland“ schrieb in seiner Mon- tagausgabe:„Die für diese Veranstaltung Verantwortlichen haben offenbar übersehen, daß das demokratische Berlin kein Platz für Aktionen eingefleischter Frontstadt-Politiker und kalter Krieger ist. Sie müssen sich dar- über klar sein, daß sie für alle sich daraus ergebenden Folgen die Verantwortung zu tragen haben“. Auch Ostberlins Oberbürger- meister Ebert hat in einer zweimal gezeigten Fernsehsendung das Auftreten von Brandt und Lemmer im„demokratischen Sektor“ als Provokation bezeichnet. Gerstenmaier fuhr trotz Drohungen (UPJ) Bundestagspräsident Eugen Gersten- maler, der zweithöchste Repräsentant der Bundesrepublik, ist am Montagvormittag trotz kommunistischer Drohungen nach Ost- berlin gefahren, um an der Arbeitssitzung der Synode teilzunehmen. Thadden-Trieglaff wird operiert Fulda.(AP) Der Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, D. Dr. Reinold von Thadden-Trieglaff, liegt gegenwärtig schwer nierenkrank im Fuldaer Städtischen Krankenhaus. Er muß sich in wenigen Tagen einer Nierenoperation unterziehen. Wegen seiner Krankheit kann Thadden-Trieglaff nicht an der Synode teilnehmen. Die dritte Goldmedaille für Deutschland holte gestern der Schwarzwälder Georg Thomd in der nordischen Kombination. Der deutsche Meister hatte bereits nach dem Sprunglauf auf dem ersten Platz gelegen, den er auch im Langlauf durch eine mit dem vierten Rang belohnte Energieleistung NRielt. Neben dem Sieg Thomas gab es gestern nock zwei weitere Ueberraschungen: Hans Peter Lanig im Abfahrtslauf und Helga Haase im 1000O- m- Eisschnellauf belegten zweite Plätze und gewannen damit die Silbermedaillen.— Auf unserem Bild wird Georg Thoma (Zweiter von links) von Spielern der deutschen Eishockeymannschaft, die sich durch einen 4. I-Sieg über Finnland die Endrunden-Teilnahme sicherte, zu seinem Erfolg beglücke⸗ wünscht. Funkfoto: AF Einigung auf der Kenia-Konferenz Verhandlungen beendet/ Mehrheit für Schwarze im neuen Parlament Von unserem Korrespondenten Dr. London. Sofortige Aufnahme afrikani- scher Politiker in dem vom Gouverneur von Kenia ernannten Ministerrat, Ausarbeitung einer neuen Verfassung, welche eine Mehr- Schwere Belastungsprobe für Segni Italiens Liberale entschieden sich gegen die Regierung Rom.(Ap) Die italienische Regierung Ministerpräsident Segnis sieht sich ihrer bis- her schwersten Belastungsprobe gegenüber, nachdem die Liberale Partei am Sonntag- abend den Beschluß faßte, dem christlich- demokratischen Einparteienkabinett des Re- gierungschefs die weitere Unterstützung zu Versagen. Segni wird wahrscheinlich, da er im Parlament auf die Stimmen der 17 libera- len Abgeordneten angewiesen ist, zurück- treten müssen. Politische Kreise Roms er- Warten, daß das Kabinett am heutigen Diens- tag über seinen Rücktritt beraten wird. Am Montag wurde wegen des Staatsbegräbnisses für den verstorbenen ehemaligen italieni- schen Präsidenten Adorne Zoli noch keine Entscheidung getroffen. Die Liberalen werfen dem Ministerpräsidenten unter anderem vor, die Moskaureise Präsident Gronchis gebilligt und damit den Kommunisten den Rücken ge- stärkt zu haben. Außenminister Pella wird von ihnen beschuldigt, bei Nichterfüllung be- stimmter Bedingungen mit einem Austritt aus der NATO gedroht zu haben. Zahlreiche politische Beobachter in Rom sind der Ansicht, daß Staatspräsident Gio- vanni Gronchi ein Rücktrittsgesuch Segnis ablehnen und ihn stattdessen auffordern werde, im Parlament die Vertrauensfrage zu stellen. In Rom wird die Möglichkeit erörtert, daß die Nenni- Sozialisten der Regierung par- lamentarische Unterstützung gewähren könnten. Dies gilt jedoch als nicht sehr wahr- scheinlich, da Pietro Nenni nach Ansicht poli- tischer Beobachter schwerwiegende Bedin- gungen, vor allem die Entfernung des Als stark prowestlich geltenden Außenministers Giuseppe Pella aus dem Kabinett, stellen würde. Zwiscen Gesfern und Morgen Bundeskanzler Adenauer hat sich von seinem leichten Grippeanfall erholt und seine Regierungsgeschäfte wieder aufgenom- men. Familienangehörige des Kanzlers Hal- ten trotz der wiederhergestellten Gesund- heit Adenauers einen Erholungsurlaub für zweckmäßig. In einem Telegramm hat der Hauptvor- stand der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands(GdED) dem Bundeskanzler nahegelegt, die Forderung des Deutschen Gewerkschaftsbundes nach einer zwölfpro- zentigen Erhöhung der Beamtenbesoldung erneut im Bundeskabinett zur Debatte zu stellen. 1,5 Milliarden Mark würde das Angebot der Arbeitgeber für Gehalts- und Lohn- erhöhungen im öffentlichen Dienst, in Bund, Ländern und Gemeinden erfordern, erklärte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Bonn. Die SpD-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz wird in Kürze den beiden anderen Fraktionen im Parlament— CDU und FDP— die ersatzlose Streichung des Artikels 140 der Landesverfassung vorschla- gen, um damit einen endgültigen Schluß strich unter die Entnazifizierung mit den Auswirkungen für die davon Betroffenen zu ziehen. Führende Politiker der CDU/ CSU werden am kommenden Freitag erneut in Bonn zu- sammentreffen, um nach einem sowohl für den Bund als auch für die Länder annehm- baren Ausweg aus dem Streit über die von der Bundesregierung vorgeschlagene Neu- regelung des Rundfunkwesens zu suchen. Ernst Melsheimer, Generalstaatsanwalt der Sowjetzone, hat die Bitte der Bamberger Generalstaatsanwaltschaft um Uebersendung von angeblichem Belastungsmaterial gegen höhere Justizbeamte bisher unbeantwortet gelassen. Das geistliche Testament des verstorbe- nen Primas von Jugoslawien, Kardinalerz- bischof Stepanic, wurde in der Vatikanstadt veröffentlicht. Der Kardinal ermahnt darin die Gläubigen zu brüderlicher Liebe und zum Festhalten am katholischen Glauben und warnt vor den geistigen Gefahren durch die Infiltration des atheistischen Kommunis- mus, die nach seiner Schätzung(Zur Zeit der Abfassung des Testaments: 28. Mai 1957) nur zwei Prozent der Bevölkerung erfaßt habe. Ein zweimotoriges Flugzeug unbekann- ter Nationalität hat über Kuba im Gebiet von Regla, nordöstlich von Havanna, meh- rere Bomben abgeworfen. Die amerikanische Regierung hat sich bei der kubanischen Re- gierung für den„illegalen Flug“ dieser Ma- schine entschuldigt. 5 In einem letzten Versuch zur Lösung des Zypern-Problems hat sich die britische Re- gierung zur nochmaligen Entsendung des Unterstaatsekretärs im KFolonialministe- rium, Kulian Amery, Zur Mittelmeerinsel entschlossen. Er soll möglichst doch eine allen genehme Kompromißformel finden. Joseph Kasa Vubu, der afrikanische Na- tionalistenführer, ist nach seiner Rückkehr aus Brüssel von der Bevölkerung Leopold- villes begeistert empfangen worden. Damit wurde die Ansicht bestätigt, daß Kasa Vubu einer der wichtigsten Persnölichkeiten des Kongo bleiben wird. Die belgische Kolonie erhält am 30. Juni ihre Unabhängigkeit. Mit einem Hubschrauber wurde der auf Fahrt zur Beisetzung von Kardinal Stepinac in Jugoslawien schwer verunglückte Rardi- nal König, Erzbischof von Wien, nach Wien zurückgebracht. Die britische Armee, der gegenwärtig 272 000 Mann angehören, soll bis Ende dieses Jahres auf einen Mannschaftsstand von 216 000 abgebaut werden. Kriegsminister Soames betonte jedoch, daß die Armee mit modernsten Waffen ausgerüstet werde, da- mit sie„Beweglichkeit und zunehmende Schlagkraft“ erhalte. Fidel Castro hat den italienischen Mil- lionär Amadeo Barletta und dessen Sohn enteignet, der amerikanischer Staatsange- höriger ist. Als Grundlage für die Enteig- nung Barlettas, der seit 20 Jahren auf Kuba wohnt, wurde von der Revolutionsregie- rung das Gesetz„über die Entziehung ge- stohlenen Eigentums“ angeführt. Norwegens Handels- und Schiffahrts- minister Arne Skaug legte in Hamburg den Grundstein für den Neubau eines norwegi- schen Seemanshotels. Der Hamburger Hafen wird jährlich von 1200 norwegischen Schif- ken angelaufen. 50 000 norwegische Seeleute halten sich in jedem Jahr für längere Zeit in der Hanstestadt auf. Werner G. Krug in England heit der Schwarzen im neuen Parlament vor- sieht, und Sicherung des Landbesitzes der weißen Siedler— das sind die Ergebnisse der nach genau fünfwöchiger Dauer zu Ende ge- gangenen Kenia- Konferenz. Daß es über- haupt zu einer Einigung unter den 50 Weißen, farbigen und schwarzen Vertretern kam, ist einzig der geschickten Verhandlungsführung Kolonialminister Macleods zu verdanken, Nur die kleine Gruppe der radikalen weigen Siedler unter Gruppenkapitän Briggs lehnt die erzielte Kompromißgformel ab; während der Kolonialminister das Ergebnis als Beginn einer neuen Phase in der politischen Ent- Wicklung der Kronkolonie bezeichnete, sprach der Führer der weißen Minderheit von einem Todesurteil für die europäischen Sied- ler, deren siebenjähriger Kampf gegen den Mau-Mau-Terror sich damit als vergeblich erwiesen habe. Es wird jetzt von dem Ge- schick der schwarzen Parlamentarier in Kenia abhängen, ob der Londoner Kompro- miß die Unterstützung der Mehrheit der schwarzen Bevölkerung findet. Annahme der Verfassung in Kamerun wahrscheinlich Paris(AP) Die Auszählung der ersten Stimmen zur Volksabstimmung über die An- nahme der neuen Verfassung, die am Sonn- tag in Kamerun stattfand, ergab 202 000 Stimmen für und 144 166 Stimmen gegen das neue Grundgesetz für den am 1. Januar un- abhängig gewordenen Staat. Die Beteiligung an dieser Abstimmung war größer als an irgendeiner früheren Wahl in Kamerun. Die vorgeschlagene neue Verfassung, die von dem jetzigen Minister präsidenten Ahmadou Ahidjo unterstützt wird, sieht nach dem Vor- pild der de Gaulle-Verfassung der Fünften Französischen Republik einen starken Präsi- denten vor. Die Oppositionsparteien hatten die Verfassung als„zu sozialistisch“ be- zeichnet. Streik bei den Motorenwerken dauerte vier Stunden Mannheim.(kloth.- Eigener Bericht) Rund 2500 Arbeiter der Mannheimer Motorenwerke legte am Montag gegen Mittag aus Protest gegen eine Direktionsmaßnahme die Arbeit für etwa vier Stunden nieder. Grund: Am Dienstag vergangener Woche demonstrierten 30 000 Arbeitnehmer auf dem Mannheimer Meßgplatz gegen die geplante Krankenver- sicherungsreform. Darunter waren auch mehrere hundert Arbeiter der Motorenwerke. Neunzehn von ihnen hatten sich jedoch nicht abgemeldet. Die Direktionsstrafe: Eine Ver- warnung und fünf Mark Geldbuße. Durch Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Vertretern der 18 Metall Mannheim einer- seits und der Direktion des Werkes anderer- seits wurde erreicht, daß die Werksleitung ihre Maßnahmen zurücknahm. Die Beleg schaft hat daraufhin die Arbeit um 16.20 Uhr wieder aufgenommen.(Siehe auch Lokalteil) Mog ard Dienstag, 23. Februar 1960/ Nr. 44 Dienstag, 23. Februar 1960 Gefährliche Reise „Mamie“ Eisenhower wird sich kaum leichten Herzens von ihrem Gemahl verab- schiedet haben, der gestern seine Südame- rika-Reise antrat. Sie mag daran gedacht haben, wie es Vizepräsident Nixon erging, der sich im Mai 1958 in Lima Peru) und Ca- racas(Venezuela) zusammen mit seiner Gat- tin den Schimpf-, Spuck- und Steinwurf kanonaden fanatisierten Pöbels ausgesetzt sah und froh sein mußte, mit heiler Haut nach Washington zurückzukehren. Auch das Bombenattentat, das im Jahre 1927 bei dem Vorletzten Südamerika-Besuch eines USA- Präsidenten— den letzten machte Roosevelt 1937— in Buenos Aires auf Herbert C. Hoo- ver verübt wurde, ist keine ermutigende Erinnerung. Und schließlich bewies kürzlich erst das Feuergefecht, in das Sowjet-Vize- ministerpräsident Anastas Mikojan bei der Eröffnung der Sowjetausstellung in Ha- Vvanna(Kuba) geriet, dag Staatsbesuche in Iberoamerika eine Rechnung mit vielen Un- bekannten sind. Trotzdem ist Eisenhower bei seinem ein- mal gefaßten Reiseentschluß geblieben, wenn er auch„Mamie“, die ursprünglich mit von der Partie sein sollte, sicherheitshalber zu Hause lieg. Seine männliche Begleitung ist dafür um so zahlreicher. Außer dem als Adjutanten fungierenden Sohn John und Bruder Milton, dem Berater und Latein- amerika- Experten, hat er Staatssekretär Herter, den beigeordneten Staatssekretär für inter amerikanische Angelegenheiten, Roy KRubottom, fünf Mitglieder eines eben erst geschaffenen Lateinamerika-Beirates des Staatsamtes sowie ein ganzes Flugzeug voll Sekretären, Ordonnanzen, Geheimpolizisten und Journalisten mitgenommen. Die Festlegung der Reiseroute war nicht eimfach. Um alle Staaten des iberoamerika- nischen Subkontinents zu besuchen, fehlt Eisenhower die Zeit. Die Hauptstädte einiger Anden- Republiken(La Paz- Bolivien, Quito- Ekuador, Bogota- Kolumbien) liegen so hoch, daß der Gesundheitszustand des Präsidenten einen Besuch nicht geraten erscheinen lieg. Lima und Caracas, wo sich die USA-feind- lichen Kundgebungen während der Nixon- Reise zugetragen hatten, schieden von vorn- herein aus. Mit Mexikos Präsidenten hat Eisenhower vor wenigen Monaten erst Be- suche ausgetauscht. In Paraguay schließlich regiert noch immer der letzte Diktator Süd- amerikas, General Strössner. Es blieben die Hphisch und wirtschaftlich zu ihnen gehörende Uruguay. In Argentinien(rd. 20 Millionen Einwohner), Brasilien(60), Chile(7) und Uru- guay(3) konzentriert sich fast die Hälfte der zur Zeit auf knapp 200 Millionen veran- schlagten und rapid anwachsenden Bevölke- rung Lateinamerikas. Noch vor Ende unseres ahrhunderts wird der lateinische Süden Amerikas doppelt soviel Einwohner haben Wie der angelsächsische Norden. Diese horrende Bevölkerungszunahme macht das steile Wirtschafts- und Sozialge- fälle zwischen Nord und Süd noch beängsti- gender. Das Durchschnittseinkommen je opt der Bevölkerung beträgt in den USA 00 Dollar jährlich, in Iberoamerika nur 5 Dollar. Dem hochindustrialisierten Nor- len mit seiner vorbildlichen Demokratie stehen im Süden zwanzig Länder gegenüber, Wie im Kolonialzeitalter vor allem Roh- stoffe und Lebensmittel produzieren, und de- ren wirtschaftlichen Verhältnisse daher s Unstabil wie ihre politischen sind. Ein sol- cher Raum bietet sich als geradezu ideales Aktionsfeld für den Kommunismus an. Aber 1e in Südamerikas christlich-hispanischer Tradition wurzelnden gesunden Abwehr- kräfte und der politische Einfluß der USA ge- ügten bisher, alle kommunistischen Durch- ringungs- und Eroberungsversuche aus- tslos erscheinen zu lassen. Das wurde nach der Begegnung von amp David mit einem Schlage anders. Der ort gezeugte Geist hatte die vom USA- Staatsamt offenbar nicht vorausgesehene Wirkung, dag unter den süd amerikanischen ationen ein wahrer Wettlauf um die Gunst des Kreml einsetzte. Kaum hatte Chrust- schow die USA verlassen, folgte sein erster Stellvertreter Mikojan einer Einladung nach Mexiko. Innerhalb von drei Monaten er- schien Mikojan ein zweites Mal auf ibero- amerikanischem Boden, diesmal auf Kuba, as unter seinem bärtigen Revolutions- ef Fidel Castro im Begriff steht, mit Vvolksdemokratischem Kurs aus dem USA- Klelwasser auszuscheren. Argentinien be- Alte sich, seine seit Ausweisung verschiede- er Sowjetdiplomaten praktisch unterbro- chenen diplomatischen Beziehungen zur So- Wjetunion zu erneuern und ein 100-Mil- onen-Dollar- Kreditangebot Moskaus aus- zumutzen, Brasilien schickte eine Handels- mission nach der UdssR und schloß einen lohnenden Handelsvertrag ab. Wie Brasilien seinen Kaffee, möchte Uruguay seine Wolle, Argentinien sein Rindfleisch, Chile sein Kupfer, Bolivien sein Zinn, Peru sein Zink und Blei gegen Rubel loswerden. In weni- gen Monaten hat sich die wirtschaftliche und politische Position der Sowjets in eroamerika, die dort bisher nur von drei Staaten(Argentinien, Uruguay und Mexi- ko) diplmotisch anerkannt waren, derartig verstärkt, daß die Alarmglocke im Weißen Haus anschlug. J Seit Kriegsende waren die USA eifrig bemüht, ihre Stellungen in aller Welt gegen eine weitere Expansion der Sowjets zu be- festigen. 31,5 Milllarden Dollar Auslands- hilfe wendeten sie für diesen Zweck auf. Aber ihre nächsten Nachbarn, die ibero- amerikanischen Staaten, erhielten von dieser igantischen Summe noch nicht einmal zwei zent, alle zusammen weniger als einzelne Staaten wie die Türkei, Israel und Jugo- Wien. Und während Eisenhower durch Friedensgeste von Camp David sein Re- Swerk zu krönen beabsichtigte, offen- ch an deren Auswirkungen, daß in Schutz der freien Welt errichteten Haustur der USA. stopfen, reiste Eisenhower jetzt i!!! Wilfred v. Oven Guenos Aires) sogenannten ABC-Staaten sowie das geogra- Erklärungen“ London. Der Besuch des CDU-Fraktion am Sonntag begann und bis Freitag dauert, sführers Dr. Heinrich Krone in London, der fällt aus dem üblichen Rahmen der so Zahl- reichen offiziellen Besuche in England. Er gilt nicht so sehr der Regierung, obwohl Krone auch mit Ministerpräsident Macmillan und anderen Kabinettsmitgliedern sprechen wird, als vielmehr der Konservativen Partei. Er kann als der erste bewußte Schritt der poli- tischt und weltanschaulickh verwandten Parteien beider Länder gelten, zu einer engeren Verbindung und ideologischen Zusammenarbeit zu gelangen. Damit wird nicht nur von der deutschen CDU versucht, ein gleich enges Verhältnis herzustellen, wie es seit Jahren bereits mit den verwandten Prateien in Italien und Frankreich besteht, vielmehr wird von sei- ten der englischen Gesprächspartner erst- malig bewußt versucht, die seit Jahren enge politische und militärische Partnerschaft der beiden Regierungen durch eine engere ideo- logische Gemeinschaft der CDU und der Konservativen zu festigen und zu unter- mauern.. Diese von beiden Seiten als Ergebnis des jetzigen Besuches des CDU-Fraktions- kührers erhoffte engere Fühlungnahme bei- der Parteien kann nicht hoch genug ver- anschlagt werden im Hinblick auf die wei- tere Gestaltung des deutsch-englischen Ver- hältnisses. Bisher war es ja so, daß die Konservative Partei Englands sich bewußt kernhielt von allzu engen Kontakten mit verwandten Parteien anderer Länder. Sie War, in den letzten Jahren zu Unrecht, als reaktionär, Empire-bezogen und iso- lationistisch verschrien, und man sagte der Mehrzahl ihrer Mitglieder nach, für die politischen Strömungen in anderen Ländern kein Interesse zu haben und jede enge Ver- bindung selbst zu gesinnungsmäßig ver- wandten Parteien bewußt abzulehnen. Mit der zunehmenden Liberalisierung der konservativen Regierung und der wachsen- den Erkenntnis von der„interdependence“, dem Aufeinander-Angewiesen- Sein der Partner im gemeinsamen westlichen Bünd- nis, vollzog sich in den Reihen der englischen Konservativen ein grundlegender und tief- greifender Wandel. Die Partei wurde aufge- schlossen für ausländische Dinge, und der ge- meinsame Kampf für die gleichen Ziele brachte notwendigerweise eine Anteilnahme an den Sorgen und Problemen des Partners mit sich. Diese Umstellung, ja Umkehrung des politischen Auslandsbildes in der englischen Szenerie geht aber noch sehr viel tiefer. Je stärker und enger sich die Konservativen dem Kontinent zuwenden, desto stärker und betonter wenden die Sozialisten sich von ihm ab. Sie sind heute, nicht nur aus parteipoli- tischer Taktik gegen die Regierungsmagß- nahmen, die Partei des engstirnigen Isola- tionismus, ja der bewußten Gegnerschaft gegen die ältesten Bundesgenossen Eng- lands, die USA und Frankreich, und selbst- verständlich auch gegen den jungen Partner Bundesrepublik. Die traditionell engen Bin- dungen der Labour Party an die deutsche Bruderpartei, die SPD, sind bis auf verein- zelte persönliche Beziehungen unterbrochen. Die Abkehr der SPD von ihren Verstaat- lichungs forderungen wurde vom Führer der englischen Arbeiterpartei mit ziemlicher Schärfe quittiert. Die aus der Zeit des Klas- senkampfes herrührenden ideologischen Bande existieren nicht mehr, und die einsti- gen„Kameraden“ finden keine gemeinsame Basis mehr, abgesehen natürlich von den konventionellen Ehrenabordnungen bei den beiderseitigen Parteitagen. Wenn prominente Labourführer beute auf den Kontinent fahren, besuchen sie fast ausnahmslos und mit Vorliebe die Sowj zone. Mit einer oft geradezu naiven Kritik- losigkeit lassen sie, die geschworenen Kämp- fer gegen jede Tyrannis, sich einfangen von den Schaumschlägereien und Potemkin'schen Dörfern eines autoritären Systems, das sie vor Jahren noch als den Todfeind jeder Freiheit bezeichneten. In ihrem manischen Haß gegen das„Adenauer-Regime“ fallen sie auf die autoritäre Propaganda des Ulbricht-Systems herein. Wann immer der „German Democratic Report“, der Deutsche Demokratische Bericht, mit Poststempel „Berlin W. und damit nicht als aus der Ostzone erkenntlich, auf den Schreibtisch eines jeden britischen Parlamentariers flat- tert, kann man sicher sein, die in ihm ent- haltenen Anwürfe gegen die Bundesrepu- blik teilweise wörtlich in den Unterhaus- anfragen der sozialistischen Abgeordneten wiederzufinden. Dr. Krone wählte günstigen Zeitpunkt Der Vorsitzende der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion will Brücken zu den britischen Konservativen schlagen Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in England Diese pausenlose Propaganda der Sowijet- zone wird unbeabsichtigt und ungewollt von der westdeutschen SPD unterstützt. In ihrer innenpolitischen Gegnerschaft zur Bundesregierung, die weit über das in Eng- land zwischen Regierung und Opposition übliche Wechselspiel hinausgeht, liefert sie er englischen Arbeiterpartei die willkom- mene Munition für ihre Angriffe gegen Adenauer und die Bundesregierung. In dieser Situation kommt der Besuch des CDU-Fraktionsführers bei den Konserva- tiven zu einem psychologisch besonders gün- stigen Zeitpunkt. Daß Krone keiner beson- deren Gruppe angehört und zu den Ge- mäßigten in seiner Partei zählt, läßt ihn zum gegebenen Mittler zwischen den beiden Parteien werden. Man erhofft sich bei der liberalen Mehrheit der englischen Konser- vativen viel von seinem Besuch. Er könnte der Auftakt werden zu einer Bereinigung und Vertiefung des deutsch-englischen Ver- hältnisses, indem er eine feste Brücke schlägt zwischen den ideologisch verwandten Parteien, die beide in ihren Ländern die Verantwortung tragen für die Durchführung der Politik westlicher Gemeinschaft und vertrauensvoller Zusammenarbeit. Heinrich von Brentano in Indien Deutsche Botschafter-Konferenz und Gespräche mit Nehru Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg in Indien Bundesaußenminister von Brentano hat am Montag in Neu Delhi zweitägige Beratun- gen mit den Chefs der deutschen Missionen in Südostasien begonnen. Eine feste Tages- ordnung für die Besprechungen, bei denen unter anderem die Einstellung in Südost- aslen zum Problem der Wiedervereinigung Deutschlands und zur Berlin-Frage sowie die Bemühungen der Sowietzonenregierung um diplomatische Anerkennung erörtert werden sollen, war nicht aufgestellt wor- den. Der Bundesaußenminister wird heute, Dienstag, erneut mit Nehru zusammen- kommen. P) Neu Delhi. Die Bundesregierung war gut beraten, daß sie der freundlichen indischen Anregung, den deutschen Außenminister an- läßlich der Botschafterkonferenz in Neu Delhi als Staatsgast zu empfangen, nicht folgte. Massierter russischer Staatsbesuch, dazu noch der finnische Ministerpräsident, haben Nehrus Zeit über Gebühr in Anspruch genommen, und zudem findet in diesen Tagen die Haushaltssitzung des indischen Parlaments statt, die Nehrus Anwesenheit immer wieder erfordert. Indischerseits wird ein deutscher Minister- besuch automatisch mit dem Anliege J die SewWzetzone nicht Auer kennen Verbindung gebracht, und diese Vermutung Hegt umso näher, als der Pankower Minister Heinrich Rau unter Rückgriff auf eine ver- jährte Einladung des indischen Landwirt- schaftsministers die Zustimmung zu seinem offiziellen Besuch der indischen Regierung abgenötigt hat. Die indische Haltung in dieser Frage läßt sich etwa so beschreiben, dag Indien— an der deutschen Wiedervereini- Sung interessiert— gegenwärtig keinerlei Absicht hat, die Regierung in Pankow anzu- erkennen, aber fürchtet, in fernerer Zukunft an deren Existenz nicht vorbeigehen zu können. Etwa wenn die Sowjetunion einen Die SPD sieht drei Ansatzpunkte Sie fordert Prüfung des Smirnow-Memorandums durch das Auswärtige Amt Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Pressechef der Sozialdemo- Kkraten, Franz Bamig, warf am Montag dem Bundesaußenministerium vor, es habe Smirnows Memorandum„mit zu leichter Hand“ abgetan. Das Ministerium hatte in seiner„Diplomatischen Korrespondenz“ fest- gestellt: 1. daß der Sowjietbotschafter die Um- wandlung Westberlins in eine sogenannte freie Stadt mit Argumenten attraktiv zu machen versuche, die schon in der So- Wjetnote vom 27. November 1958 enthalten seien, 2. dag die völkerrechtliche Grundlage des Viermächtestatus Berlins durch die So- Wjetunion einseitig aufgekündigt werde, woraus unschwer zu schließen sei, daß die Sowjets eine Abmachung über den Status einer„freien Stadt“ möglicherweise eben- kalls einseitig durchbrechen würden, und 3. daß die sowjetischen Drohungen mit einem Separatfriedensvertrag und militä- rischer Unterstützung für die Sowjetzone „zur Verteidigung ihrer Souveränität“ sich schlecht mit den sowjetischen Entspannungs- beteuerungen vereinbaren liegen. Diese Feststellungen erschienen der SPD ungenügend. Sie forderte am Montag von der Bundesregierung, einige Punkte des Memorandums ernsthaft zu prüfen und diplomatische Schritte zu ihrer Klärung zu unternehmen. Diese Punkte sind: 1. Das sowjetische„Zugeständnis“, daß die Beziehungen einer„freien Stadt Berlin“ zur Bundesrepublik in der Praxis enger sein könnten als zu anderen Staaten. 2. Smirnowis Feststellung, eine freie Stadt Könnte ein Bindeglied zur Annäherung der „beiden deutschen Staaten“ sein, und 3. der sowijetrussische Vorschlag, den Sta- tus einer„freien Stadt“ gegebenenfalls in Etappen Herbeizuführen. Erklärung der Ostberliner Sowjetbotschaft Berlin.(dpa) Der Presseattachée der sowjetischen Botschaft in Ostberlin, Be- burow, hat in einem Schreiben an das Berliner dpa-Büro die Meldung über das Gespräch eines dpa- Korrespondenten mit einem Sprecher der sowietischen Botschaft am Samstag(siehe unsere Montagausgabe) beanstandet. In dem sowjetischen Schreiben wird dem dpa- Korrespondenten der Ver- such unterstelit, mit einigen„sensationellen irgendwelche Differenzen oder gar Widersprüche zwischen der Bot- schaft der UdssR in Berlin und der in 25 Bonn in der Behandlung der Westberlin Frage zu konstruieren“, Das sowjetische Schreiben nimmt nicht Bezug auf Einzel- heiten des dpa-Berichts, sondern spricht summarisch von„sinnlosen Erfindungen“. Der Berliner dpa- Korrespondent steht zu seiner Meldung. In Erwartung n separaten Friedensvertrag mit der Sowjet- zone abschlösse und gleichzeitig die zunächst kümmerlichen sowietzonalen Handelsbe- ziehungen sich vertiefen würden, wozu von Pankower Seite alle nur denkbaren An- strengungen gemacht werden. Es wird in Neu Delhi nichit damit gerechnet, daß der deutsche Auhenminister in einem so flüssigen Zu- ee stande der Weltpolitik neue indische Zu- sicherungen anstreben wird. Stattdessen wird er sicher versuchen, mehr Verständnis für die deutsche Haltung in der Berlin-Frage zu erreichen und gleichzeitig das echte deutsche Interesse an einer allgemeinen kontrollierten Abrüstung als Voraussetzung für die deut- sche Wiedervereinigung und der damit ge- gebenen Lösung des Berlin- Problems her- ausstellen, Für indische Ohren wird das, was er dazu sagen kann, sich nur in den Akzen- ten und Prioritäten, aber nicht im Prinzip von dem unterscheiden, was sie von Chrust- schow gehört haben. Ueber weitere deutsche Hilfe für Indien wird, wenn die Frage von indischer Seite aufgegriffen werden sollte, Brentano nichts Definitives sagen können, sondern vielleicht seinen indischen Gesprächspartnern vor- schlagen, darüber in Deutschland zu reden. euer Gesichter Die Landespolitik braucht neue Männer für leitende Aemter Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz-Eichhöfer Stuttgart. Mit der Verabschiedung des Gesetzes über die Gemeindegerichtsbarkeit, des neuen Meldegesetzes und des Wasser- gesetzes wird der zweite Landtag von Baden- Württemberg seine legislative Arbeit ab- schließen und die noch ausstehenden hoch- politischen Komplexe Verwaltungsreform und Schulgesetzgebung seinem Nachfolger überlassen, der am 15. Mai gewählt werden wird. Dieser wird nach endgültiger Erledi- Sung der Baden-Frage mit neuem Mut an die Lösung schon jahrelang anstehender Aufgaben Herangehen und mit etwa auf acht Mitglieder reduzierte Regierung einen neuen Anfang machen können. Da bei den Land- tagswahlen nicht mit einem Erdrutsch zu rechnen ist, werden Kurt Georg Kiesinger und einige seiner Minister auch nach dem 15. Mai in Amt und Würden bleiben, vor allem, wenn sich die Vermutung bewahrhei⸗ ten sollte, daß man in Stuttgart auch in den kommenden vier Jahren an einer grogen Koalition festzuhalten gedenkt. Zumindest aber werden Finanzminister Dr. Frank und Bundesratsminister Dr. Farny aus eigenem Willen ihre Aemter niederlegen. Das kommende Kabinett wird also einen neuen Finanzminister aufnehmen missen. Ob wiederum ein Minister für Bundesrats- angelegenheiten ernannt werden Wird, dürfte ebenso von der wahlarithmetischen Lösung abhängen, wie ein Verbleiben den beiden ehrenamtlichen Staatsräte mit Sitz und Stimme in der Landesreglerung. Wie der künftige Finanzminister heißen Wird, ist noch offen. Sollte die FDP/DVp wieder mit von der Regierung sein, könnte er Dr. Eduard Leuze heißen, Für den anderen Fall Wird schon der Name des Karlsruher Stadt- Kkämmerers, Dr. Franz Gurk, genannt. Kul- tusminister Dr. Storz, der sich in seiner verhältnismäßig kurzen Amtszeit schon viele Verdienste erworben hat, in seiner Partei wegen seines undoktrinären Wesens aber auch auf Gegnerschaft gestohen ist, dürfte, auch wenn er nicht für den Landtag kandidieren sollte, dieses wichtige Mini- steramt wohl beibehalten. Jedenfalls wer- den Gerüchte, die ihm nachsagen, er wolle der Politik verärgert den Rücken kehren, von ihm selbst dementiert und von der Re- gierung scharf zurückgewiesen. Im Landtag selbst wird man künftig auch mit einigen neuen Männern zu rechnen haben. Landtagspräsident Dr. Carl Neinhaus gedenkt nicht mehr zu kandidieren. Als Nachfolger bietet sich aus den Reihen der Wohl auch nach den Wahlen wieder stärk- sten Fraktion der CDU in erster Linie Ver- Waltungsdirektor Franz Wiedemeier aus Ulm als Persönlichkeit mit der nötigen par- lamentarischen Erfahrung an, doch ist frag- lich, ob er sich dazu entschließen Wird, das ehren-, aber auch mühevolle Amt in Stutt- gart zu übernehmen. Auf der Suche nach anderen profilierten CDU,- Politikern stößt man im Landtag auch auf die Namen des Landeshauptmannes Franz Gog aus Sigma- ringen und wiederum des Karlsruher Stadt- kämmerers Dr. Franz Gurk. Die CDU- Fraktion wird künftig auf den liebenswürdi- gen, von allen Fraktionen wegen seiner menschlichen Wärme geschätzten Domkustos Dr. Franz N aus Freiburg und auf den bewährten Parlamentarier Dekan Josef Krämer aus Mosbach verzichten müssen. Da- für findet sie eine wesentliche Verstärkung durch Kurt Georg Kiesinger, der erstmalig um ein Landtagsmandat wirbt. An Stelle Dr. Hermanns wird sich Staatsrat Dr. Filbinger seine parlamentarischen Sporen zu er- kämpfen haben. 5 * Zum Tode H. C. Hansens und ehrlich über Ministerpräsidenten H. C. Hansen. Dieser Satz könnte phrasenhaft klingen,, aber die Nekrologe auf Hans Chri- stian Hansen ließen den leicht peinlichen Unterton völlig vermissen. Sie sind ehrlich. Hansen war eine der stärksten Persönlich- keiten in Dänemarks Nachkriegspolitik. Er War ein liebenswerter Mensch. Im Ueber- maß mit den liebenswertesten dänischen Erb- anlagen versehen, mit Toleranz, Gemüt, Witz und einer heitergelassenen Einstellung zu den realen Dingen des Lebens. Deshalb war Hansen populär. Unzählige Anekdoten wer- den über ihn erzählt, über seine Schlagfer- tigkeit, über seine dichterische und gesang liche Betätigung, über seine entwaffnende Vernachlässigung von Formalitäten, über seine Skepsis gegenüber der politischen Phrase. Hansen war ein Däne im besten Sinne, und das urbane dänische Naturell erwies sich exemplarisch in einer Begebenheit, die un- vorstellbar in den Ländern, wo die Verbin- dung von Politik und Fröhlichkeit gemein- hin als unschicklich gilt. Als junger Finanz- minister hatte Hansen nämlich einmal nach einem Radiovortrag seine Hörer mit der trockenen Materie versöhnt, indem er ihnen eine fröhliche Weise auf seiner Mandoline vortrullerte. Hansen schrieb Gedichte und Lieder, er sang sie ungeniert in aller Oef- fentlichkeit, und eine Anekdote will wis- sen, daß er einmal das Orchester im Kopen- hagener Vergnügungspark Tivoli spontan dirigierte. Geboren wurde Hansen 1905 in Aarhus als Sohn eines Schuhmachers. Schon als Lehrling in einer Druckerei schloß er sich der sozialdemokratischen Jugend an. Er avancierte schnell. 1929 folgte er Hans Hed- toft als Sekretär, vier Jahre später war er Vorsitzender der dänischen Jungsozialisten, und kurze Zeit darauf fiel ihm dasselbe Amt in der sozialdemokratischen Jugend- internationale zu. Mit 30 Jahren wurde Han- sen ins Folketing gewählt, aber seine poli- tische Laufbahn wurde vom Erieg und von den Deutschen unterbrochen, die auf einer Absetzung sowohl Hedtofts als auch Hansens bestanden. Beide spielten eine wichtige Rolle in der dänischen Widerstandsbewegung, und somit war es ganz natürlich, daß H. C. Han- sen in das Kabinett der ersten Koalitions- regierung nach Kriegsende einrückte. Der knapp Vierzigjährige wurde Finanzminister. Ein entscheidender Wendepunkt aber war für Hansen gekommen, als Ministerpräsi- dent Hedtoft ihn 1953 zum Außenminister ernannte. f Hans Hedtofts plötzlicher Tod im Februar 1955— Hansen starb übrigens im selben Lebensjahr wie sein Freund Hedtoft— stellte die dänischen Sozialdemokraten jedenfalls nicht vor eine Nachfolgefrage. Es gab nur einen Kandidaten für das Amt des Minister- präsidenten: H. C. Hansen. Aber auch als Regierungschef behielt er das Außen- ministerium in Personalunion, und diese scheinbare Machtkonzentration brachte ihm besonders in Oppositionskreisen manche herbe Kritik ein. Hansen setzte sich jedoch darüber hinweg. Er sah vielleicht ein, daß die besondere außenpolitische Situation der skandinavischen Länder auch eine personelle Kontinuität in der Außerpolitik verlangte. Jedenfalls steuerte Hansen den augßenpoliti- schen Kurs Dänemarks mit sicherer Hand. Er hatte immer zu den Befürwortern der NATO gehört, aber diese feste Einstellung hinderte ihn nicht, zusammen mit seinem norwegischen Kollegen Gerhardsen ab und zu in Paris Aerger zu machen. Die beiden Skandinavier pochten auf die Sonderstel- lung ihrer Länder und lehnten Stützpunkte und Atomwaffen kompromiglos ab. Wie zäh gerade Hansen an dieser Politik festhielt, zeigten nicht zuletzt die jahrelangen Ver- handlungen über westdeutsche Versorgungs- depots auf Jütland, die von Dänemark immer Wieder boykottiert wurden. Hansens Tod hinterläßt in Dänemark und im gesamten Norden eine Lücke, die nicht leicht zu schließen ist. Sein Nachfolger, Viggo Kampmann, tritt wenigstens ein gesichertes Erbe an. Walter Hanf Nehru: Einladung Tschous unabhängig von Besuch Chrustschows Neu Delhi.(UPTI) Der indische Minister- präsident Jawaharlal Nehru dementierte am Montag Berichte, nach denen seine Einladung an den chinesischen Minister präsidenten Tschou En-lai zu Gesprächen über den in- disch- chinesischen Grenzkonflikt mit dem Besuch des sowaietischen Ministerpräsiden- ten Chrustschow in Indien zusammenhänge. Vor dem Parlament erklärte Nehru, er habe Chrustschow nicht gebeten, irgendeinen Druck auf Tschou auszuüben. Auch bedeute die Einladung nicht, daß Indien damit seinen Standpunkt aufgebe. 126 Millionen Mark für Indus-Regullerung Bonn.(gn-Eigener Bericht) Die Bundes- republik will sich mit einem Betrag von 126 Millionen Mark an der Regulierung des Indus- Wassers beteiligen. Wie die Bundes- regierung mitteilte, stehen die Verhandlun- gen über dieses Projekt, das als„eines der größten und bedeutendsten unserer Zeit“ bezeichnet wird, vor dem Abschluß. Mit einem Aufwand von insgesamt vier Milliar- den Mark sollen innerhalb zehn bis zwölf Jahren die Nutzflächen Indiens und Paki- stans beträchtlich erweitert und neue Elek- trizitätsquellen geschaffen werden. Die Fi- nanzierung des Projekts wird durch eine Ge- meinschaftsaktion mehrerer Länder der freien Welt und der Weltbank gesichert. VAR feierte zweiten Jahrestag Damaskus/ Kairo.(dpa) Die Vereinigte Arabische Republik feierte am Montag den zweiten Jahrestag der Vereinigung Aegyp- tens und Syriens. In Damaskus nahm Staatspräsident Nasser die bisher größte Parade der in Syrien stationierten ersten Armee ab. Bei einer Rede nach der Parade erklärte Nasser, Großbritannien und Frank- reich hatten die Dreimächte-Erklärung über die Garantie der bestehenden Grenzen im Nahen Osten vergessen, als sie 1956 Aegyp- ten angriffen. Daher sei die Dreimächte-Er- klärung„in Port Said begraben“. Nasser nahm damit zu einer Erklärung des briti- schen Außenministers Selwyn Lloyd Stel- lung, wonach angesichts der gefährlichen Spannung im Nahen Osten die Regierur- gen der Dreimächte-Erklärung(Grogbri- tanniens, Frankreichs und der USA) ein- ander konsultieren.„ Nr. 4 — Wa Ei: ordne gung man ab. B Parla neur in 83 entscl toren strafe der sprac Todes sich ob eil werd. neint Führ Sonn des witw ten der F sie k nahm sprec Wage gefal konn chen laya- gebli „Sch man- Expè sucht Nach mitte wach Frös sie c kügte an d Ansi zehn er i früh am heirr chen aufe Uebe der Jape tem] Sowe nen pert silbe eine gleie Apr gra jap kält Zig der Zur auf stre Ges beic im hie del Die ten Alt gül lisc ihr Sol Nr. 44 — 18 über denten enhaft Chri- UHichen rlich. önlich- ik. Er Jeber- n Erb- b, Witz 18 Zu b war Wer- agfer- esang- mende über ischen Sinne, es sich le un- erbin- mein- manz- 1 nach it der ihnen doline 2 und Oek- Wis- oben- dontan Larhus n als r sich 1 Er Hed- var er listen, isselbe gend Han- poli- d von einer sens Rolle g, und Han- tions- . Der nister. r War präsi- mister bruar selben stellte falls b nur Uster- ch Als uhen- diese e ihm anche jedoch „, daß N der onelle angte. politi- Hand. n der ellung einem o und heiden stel- ſunkte ie zäh thielt, Ver- ungs- mmer k und nicht Viggo hertes Hanf 8 w ister- te am adung enten m in- dem ziden- länge. habe einen deute einen ndes- von 8 des des- dlun- der Zeit“ Mit illiar- zwölf Paki- Elek- e Fi- Nr. 44/ Dienstag, 23. Februar 1900 MORGEN Serte —— Was sonst noch ges cha. Eine Mehrheit der Senatoren und Abge- ordneten Kaliforniens lehnt eine Begnadi- gung des Gewaltverbrechers Caryl Chess- man und eine Abschaffung der Todesstrafe ab. Bei einer UPI-Befragung von 91 der 118 Parlamentarier, die nach dem Willen Gouver- neur Edmund Browns in einer Sondersitzung in Sacramento(US) über die Todesstrafe entscheiden sollen, stimmten 21 der 40 Sena- toren gegen eine Abschaffung der Todes- strafe, neun daflir, und sieben enthielten sich der Stimme. Von den 78 Abgeordneten sprachen sich 33 gegen eine Abschaffung der Todesstrafe und 16 dafür aus, während fünf sich nicht festlegten. Auch die Zusatzfrage, ob eine Begnadigung Chessmans befürwortet werde, wurde mit ähnlichen Mehrheiten ver- int. nein 8 Drei maskierte Jugendliche unter der Führung eines Mädchens überflelen am Sonntag in New Glasgow(Ontario) während des Mittagessens die Wohnung einer ver- witweten Mutter von vier Kindern und droh- ten damit, dem vierjährigen jüngsten Sohn der Frau die Kehle durchuzuschneiden, wenn sie kein Geld erhielten. Die Eindringlinge nahmen sich zehn Dollar, schnitten die Fern- sprechleitung durch und flohen in einem Wagen, der von einem weiteren Mädchen gefahren wurde. Die kanadische Polizei konnte später zwei Jungen und zwei Mäd- chen verhaften, die der Tat verdächtig sind. . Eine japanische wissenschaftliche Hima- laya-Expedition ist nach dreimonatiger ver- geblicher Suche nach dem geheimnisvollen „Schneemenschen“ am Sonntag nach Kat- mandu zurückgekehrt. Wie der Leiter der Expedition, Ogawa, erklärte, wurde alles ver- sucht, um den Schneemenschen anzulocken. Nachts wurden Fleisch und andere Lebens- mittel ausgelegt, aber nichts geschah. Nacht- wachen beobachteten Wasserstellen mit Fröschen— von denen man annimmt, daß sie der Schneemensch besonders gern frißt — aber auch dies blieb erfolglos. Ogawa fügte jedoch hinzu, er glaube nach wie vor an die Existenz des Wesens, das nach seiner Ansicht ein sehr intelligentes Tier ist— zehnmal so intelligent wie ein Gorilla, und er ist überzeugt, daß der Schneemensch früher oder später doch entdeckt wird. * Das japanische Ausflugsgebiet Hakone 18 am Sonntag von drei leichten Erdbeben heimgesucht. Hunderte von Besuchern bra- chen daraufhin fluchtartig ihren Wochenend- aufenthalt ab. 5 Japanische Meteorologen sind zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Winter auf der ganzen Erde wärmer geworden sind. In Japan stiegen die winterlichen Durchschnitts- temperaturen in den Nachkriegsjahren sogar soweit an, daß die allgemeinen Dispositio- nen für die kalte Jahreszeit den neuen Tem- pertur verhältnissen angepaßt werden sollen. Im Februar dieses Jahres stieg die Queck- silbersäule in Tokio auf 12,8 Grad Celsius, eine Temperatur, die den während der Ver- gleichsjahre 1921 bis 1950 gewöhnlich Anfang April festgestellten durchschnittlich Wärme- graden entsprach. Der Februar gilt in der japanischen Hauptstadt in der Regel als der kälteste Wintermonat. * Die Arbeiten am Montblanc-Tunnel gehen zügig vorwärts. Er wird mit seinen 11,6 Km der längste Straßentunnel der Welt werden. Zur Zeit sind auf französischer Seite 650 und auf italienischer Seite 1300 Meter der Tunnel- strecke fertig ausgebohrt und an brüchigen Gesteinsstrecken mit Zement verkleidet. Auf beiden Seiten der Tunnelstrecke ist man nun im festen Granitsockel des Gebirges, was die Arbeiten erleichtert. Die Bauleitung hofft, ihre Terminpläne einhalten und den Tunnel im Frühjahr 1962 dem Verkehr übergeben zu können. * Nach langer Krankheit ist im Alter von 62 Jahren am Montag in seiner vatikanischen Wohnung Angelo Stoppa gestorben, der drei Päpsten— Pius XI., Pius XII. und Johan- nes XXIII. als Chauffeur diente. ** Bei Monfalcone Italien) stießen zwei ita- lienische Düsenjäger zusammen und stürz- ten ab. Beide Piloten wurden getötet. * Mit dem dem Tod eines 13jährigen Mäd- chens hat sich die Zahl der Grippeopfer in der Nervenheilanstalt Pontevico bei Brescia Utalien) auf 34 erhöht. Zoodirektor erforschte Schlafgeheimnisse der Tiere Der afrikanische Lungenfisch besitzt ein Plastik-Nachthemd/ Dem Feldhasen genügen Sekunden Das schlafende Tier verschließt die Ein- gangspforten für Außenweltreize, indem es ihre Leistung herabsetzt. So wird es vor störenden Licht- und Lärmreizen bewahrt. Einige großohrige und mit besonders feinem Hörvermögen ausgestattete Tiere wie manche Fledermäàuse und Beutelratten falten im Schlaf ihre großen Ohrmuscheln ein. Die Augen werden vor unerwünschtem Licht- einfall geschützt, indem sich die Lider oder eine Nickhaut über sie senken, manche Vögel verbergen ihren Kopf im Dunkel des Gefie- ders. Ein Instinkt sorgt dafür, daß nur Ge- räusche, die eine Gefahr ankündigen, den Schläfer wecken, gleichgültige Geräusche dagegen unterbrechen den Schlaf nicht. Die- ser filternde Instinkt arbeitet sehr zuver- lässig. Daher ist es so schwer, schlafende Piere zu fotografleren, ohne sie zu wecken. Einige dieser„Schlafgeheimnisse“ lüftet der Direktor des Züricher Zoologischen Gartens, Professor Dr. H. Hediger, in einem Artikel der„Medizinischen Klinik“. Die Schlafgewohnheiten und die Schlaf- stätten sind sehr verschieden. Der afrikani- sche Kuhreiher, der am Tage auf den Rücken von Rindern, Nashörnern, Elefanten, Fluß- pferden lebt, verläßt seine Wirte bei der Dämmerung und schließt sich den Scharen an, die in Schlaf gemeinschaften die Nacht auf bestimmten Bäumen verbringen. Auch Krä- hen, Lachmöwen und Pfauen suchen zum Schlafen gruppenweise ihre Stammplätze auf Bäumen auf. Kleinere Fledermäuse begeben sich in Höhlen als gemeinschaftlichen Schlaf- raum. Die Mauersegler erheben sich— außer während der Brutzeit— allabendlich hoch in die Luft und schlafen offenbar im Fliegen. In der Schlafstellung herrscht große Man- nigfalt. Bauch-, Rücken- oder Seitenlage, aber auch stehende Haltung und Hängelage kommen vor. Manche Vögel schlafen auf einem Bein stehend, andere verbringen die Nacht in Hängelage, kopfabwärts. Die Giraffe schläft im Liegen, ihren Hals hält sie dabei entweder aufrecht, oder sie biegt ihn so zu- rück, daß der Kopf dem Körper aufliegt. In tiefen Schlaf verfällt sie immer nur für wenige, höchstens für 12 Minuten. Der Strauß schläft mit dauernd senkrecht aufge- recktem Hals. Wenn Elefanten im Stehen schlafen, stützen sie ihren Kopf auf die lan- gen Stoßbzähne. Fische suchen den Boden des Gewässers auf oder schlummern auf einem Lager von Wasserpflanzen. Manche bewegen die Flossen leicht und schweben schlafend im Wasser. Die großen Fische hingegen las- sen sich an der Wasseroberfläche treiben, mitunter ragt ihre Rückenflosse über den Wasserspiegel hinaus. Haie haben die Fähig- keit, dabei ihre Augenlider geschlossen zu halten. Manche Karpfen liegen während des Winterschlafes unbewegt auf dem Boden ihrer Ueberwinterungsbecken, so daß sie mitunter wunde Stellen bekommen, sich „aufliegen“ wie Menschen, wenn sie lange bettlägerig sind. Die Lungenfische Afrikas wühlen sich tief in den Schlammboden ein. Sie sondern ein Schlafsekret ab, das sie wie ein plastikartiges Nachtgewand einhüllt. Nur die Mundgegend bleibt frei, so daß ihre Atmung nicht unterbrochen wird. Stelzvögel wie Störche, Kraniche, Flamin- gos schlafen auf einem Bein stehend. Ihr Kniegelenk ist so beschaffen, daß diese Stel- lung sie keine aktive Anstrengung kostet, sondern für ihre Beine eine Ruhestellung be- deutet. Die Schwimmvögel können auf dem Wasser schlafen. Spechte schlummern, indem sie sich an senkrechten Flächen festkrallen. Unser sonst so anspruchsloser Hausspatz will geborgen schlafen und sucht ein Nest auf. Bei Vögeln ist Seitenlage im Schlaf nie be- obachtet worden, und auch manche anderen Tiere wie die Amphibien findet man niemals in Seiten- oder Rückenlage schlafend. Für Säugetiere dagegen ist die Seitenlage die übliche Schlaflage. Alle frei lebenden Säugetiere sind weit weniger schlafbedürftig als der Mensch. Und einige Haustiere wie Kühe und Hausschafe scheinen ganz ohne Schlaf auszukommen. Daher trifft man sie auch sehr selten mit geschlossenen Augen an. Elefanten kommen mit drei Stunden Nachtschlaf aus. Diese kurze Zeit verbringen sie nicht in derselben Lage, sondern legen sich im Wechsel auf die rechte und die linke Seite. Den Rüssel rollen sie beim Schlummer ein. Mit fast unvorstellbar geringer Schlafmenge kommen Feldhasen aus — ihr Schlummer währt immer nur Sekun- den. Allen diesen Tieren gegenüber ist selbst ein Mensch, der wenig Schlaf braucht, noch immer ein ausgewachsener Langschläfer. Dr. D. Rieber Ein Prachtkleid verträgt keine Tuchfühlung Das„eingefrorene Imponiergehabe“/ Kontakt- und Distanztypen im Tierreich Im Zeitalter der Natur wissenschaften haben nicht nur Kernphysik und Astro- Physik große Erfolge aufzuweisen. Auch die Verhaltensforschung an Tieren, ein immer weiter ausgebauter Zweig der Biologie, wird mit viel Liebe und Erfolg betrieben. Sie be- gegnet großem Interesse in der Oeffentlich- keit und hat zudem noch den Vorteil, für einen Laien leichter überschaubar und ver- ständlicher zu sein. Ein gutes Beispiel dafür liefern die Un- tersuchungen von Dr. K. Immelmann über die„Kontakt- und Distanztypen“ im Tier- reich. Nach seinem in der„Umschau“ veröf- fentlichten Bericht hat der Schweizer Zoologe H. Hedinger schon vor zwanzig Jahren dar- auf aufmerksam gemacht, daß dem Abstand- halten und dem Aneinanderrücken der Tiere bestimmte Gesetzmäßigkeiten zu Grunde lie- gen. In den Herbstwochen kann jeder selbst die Beobachtung nachprüfen, daß zum Bei- spiel Schwalben, Stare und Krähen, wenn sie nebeneinander sitzen, stets einen art- gemäßen, immer gleich großen Abstand ein- halten. Sie sind also zu den„Distanztypen“ zu rechnen. Der sehr sinnfällige Ausdruck „Kontakttyp“ schließt all jene Tiere ein, die beim Ruhen die körperliche Berührung des Artgenossen dulden oder suchen. Bei Zoo- besuchen kann man dieses Kontaktsuchen unter anderem sehr gut bei Eisbären, Fluß- pferden, Schildkröten, Affen und Eidechsen beobachten. Ausgesprochene Distanztypen sind dagegen Hecht, Forelle, Flamingo und die Tagraubvögel. Es ist nun aber nicht so, daß man ohne weiteres etwa die Einzelgänger mit den Di- stanztypen und die geselligkeits freundlichen Tiere— wie zum Beispiel die Koloniebrüter — mit den Kontakttypen gleichsetzen kann. Auf der Suche nach Versuchstieren stieß Dr. Immelmann auf die Familie der Prachtfin- Ein philatelistischer Leckerbissen ist diese Briefmarkenserie, die am 15. Februar von der ungarischen Post herausgegeben wurde. Die Briefmarken sind die ersten der Welt, die Spitzendechen als Motive haben. Es sind ungarische Spitzen, die auf der Weltausstellung in Brüssel einen Grand Pria bekamen. Foto: Keystone ken. Sie sind in vielen Spielarten auf dem afrikanischen, asiatischen und australischen Kontinent vertreten. Unter den Prachtfinken gibt es Arten, bei denen das Federkleid von Männchen und Weibchen starke Unterschiede aufweist(Geschlechtsdimorphismus) und solche, bei denen die Unterscheidung der Geschlechter kaum noch möglich ist. Dr. Im- melmann hat festgestellt, daß erstere den Artgenossen nur„auf Distanz“ ertragen kön- nen, während letztere die Nähe des anderen dulden oder suchen. Gestützt wird diese These noch durch die Beobachtung, daß der Kontakttrieb auch bei den Jungtieren von Distanztypen ausgebildet ist. Er verschwin- det erst, wenn sich das Männchen in sein farbenprächtiges Prachtkleid hüllt. Der Zo- ologe Konrad Lorenz hat dieses Prachtkleid sehr treffend als„eingefrorenes Imponier- gehabe“ gekennzeichnet. Die Feststellung, daß die Männchen geschlechstdimorpher Prachtfinken zwar Distanztiere sind, ihre unscheinbaren Weibchen hingegen unterein- ander Kontakt suchen, unterstützt die These vom Imponiergehabe sehr gut. Die sehr farbenprächtigen Weibchen einer in Australien lebenden Art der Prachtfinken verfallen ebenfalls dem auf Distanz achten- den Imponiergehabe. Dr. Immelmann glaubt, daß diese Vögel vor vielen Generationen ein- mal geschlechtsdimorphe Tiere waren. Das Weibchen soll erst später farbenprächtiger geworden sein und sich„auf einer höheren Gestaltungsstufe“ dem Männchen ange- glichen haben. Diese australischen Pracht- finken sind extreme Distanztypen. Sie las- sen keinen Artgenossen, gleich welchen Ge- schlechts, nahe kommen. Als weiteren Beweis führt Dr. Immel- mann den Zebrafink an. Das wild lebende Männchen ist farbenprächtig, das Weibchen trägt ein schlichtes graues„Kostüm“. Die Männchen sind Distanztypen, während die Weibchen und die Jungtiere sich(vor der Mauser) aneinanderkuscheln. Diese Zebra- finken werden seit vielen Generationen auch als Ziervögel in Käfigen gehalten. Dabei hat sich im Laufe der Jahre auch der weiße Zebrafink herausgebildet. Männchen und Weibchen sind bei ihm gleichförmig weiß gefärbt. Im Gegensatz zu ihren wilden Vet- tern schließen sich die weißen Männchen so- wohl untereinander dicht an als auch die „Wildfarbenen“ an die zahmen weißen und umgekehrt. Es kann dies wohl als eindrucks- voller Beweis angesehen werden, daß sich mit dem farbenprächtigen männlichen Fe- derkleid das„Imponiergehabe“ und damit auch der Distanztyp ausbildet. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Bei wech- selnder Bewölkung gelegentliche Auflocke- rungen, auch kurze Zwischenaufheiterun- gen. Weitere zum Teil schauerartige Regen- fälle. Mild mit Tagestemperaturen zwischen 6 und 9 Grad. Nachttemperaturen in der Ebene 3 bis 5 Grad. Auch Odenwald und Bauland im allgemeinen frostfrei. Mäßiger Wind aus Süd bis Südwest. Uebersicht: Eine Randstörung des Bis- kayatiefs, die gestern unseren Raum über- querte, hat die Zufuhr recht milder Luft aus Südwest eingeleitet, die für einige Tage unsere Witterung bestimmen wird. Sonnenaufgang: 7.23 Uhr. Sonnenuntergang: 17.57 Uhr. J 2, 015 lol Vorhersage-Horte 0 för 22.2. 50-2 Uhr. e 3 2 7 Potis Pegelstand vom 22. Februar Rhein: Maxau 404(8); Mannheim 243 (+26); Worms 161(-); Kaub 152(412). Neckar: Plochingen 132(4); Gundels- heim 164(+1); Mannheim 240(25). Drama in der Wüste Dramatische Tagebuch-Eintragungen über die letzten Lebenstage von fünf 1942 in der Lybischen Wüste umgekommenen amerika- nischen Fliegern wurden am Wochenende veröffentlicht. Die Leichen der Flieger waren vor kurzem gefunden worden, nachdem schon im vergangenen Jahr ihr nahezu unversehr- tes Flugzeug entdeckt worden war. Von vier weiteren Besatzungsmitgliedern fehlt jedoch jede Spur. Die Suche nach ihnen wird fort- gesetzt, wie das Wiesbadener Hauptquartier der US-Luftstreitkräfte in Europa bekannt gab. Aus den vom Hauptquartier in Wiesbaden veröffentlichten Tagebuch-Notizen des ame- rikanischen Leutnants Robert Oner geht her- vor, daß die Besatzung nur über eine halbe Feldflasche voll Wasser und einige Lebens- mittel verfügte, als die Maschine im April 1942 in der Wüste niedergehen mußte. Das Flugzeug befand sich auf dem Rückflug von einem Einsatz gegen Neapel. Nach Toners Aufzeichnungen sprangen die Flieger mit dem Fallschirm ab. Einer von ihnen, blieb danach verschwunden. Es ist bisher unge- klärt, wo er geblieben ist. Am Tage nach der Notlandung, am 5. April, machten sich die übrigen acht Sol- daten auf den Weg. Jeder erhielt zunächst pro Tag eine Tasse Wasser. Das grelle Son- nenlicht setzte den Fliegern bald so zu, daß ihre Sehfähigkeit rapide nachließ. Am 9. April trennten sich drei Flieger von den andern und versuchten, Hilfe zu holen. Von ihnen fehlt bis heute jede Spur. Am 10. April Krit- zelte Toner in sein kleines Tagebuch:„Wir beten wieder um Hilfe.. guter Wind von Norden. Ganz schwach nun, kann nicht ge- hen, überall Schmerzen.. Sehr Kalte Nächte, kein Schlaf.“ Die letzte Eintragung stammt vom 12. April:„Keine Hoffnung mehr, sehr kalte Nacht.“ Es wird angenom- men, daß die fünf Flieger nicht mehr lange gelebt haben. — Was wir sahen: Verrücktheit ist relativ Das große Fernseh-Erlebnis der Woche hieß„Die Irre von Chaillot“, mit Hermine Körner in der Fitelrolle, in der sie schon auf der Bühne zahllose Triumphe gefeiert hat. Diese geniale Komödiantin ist eine der Letz- ten ihrer Generation, die auf einsamer Altershöhe noch immer mit souveräner Heroinengebärde kraftvoll und streng die gültigen Maßstäbe setzt, deren die theatra- lische Kunst bedarf, um sich stets von neuem ihrer Mittel zu vergewissern, aus denen die Visionen der Dichter Wirklichkeit werden Sollen. „Die Irre von Chaillot“ ist ein Stück rei- ner Poesie, hinter dessen wunderlicher Fabel zugleich ein Stück Weltanschauung sichtbar wird: des Dichters Kritische Meinung über den gesellschaftlichen Zustand unserer Zeit, Jean Giraudoux hat in diesem Märchen den Untergang der Manager geschildert, der kal- ten, seelenlosen Geldanbeter, deren hem- mungslose Gier ihnen zum Verderben wird. Ehe ihre„Invasion“ ganz Paris zerstören kann, verschwinden sie in dem unterirdischen Labyrinth der Kloaken und finden dort statt des erhofften Erdöls den Tod, den sie ver- dienen. Sie scheitern an der List einer ver- rückten, alten Frau, die sie in diese Falle lockt, um die Welt vor solchen Ungeheuern zu retten. Denn die„Irre von Chaillot“, die heimliche Königin der armen Leute, ist zwar ein wenig geistesgestört, aber sie besitzt die höhere Vernunft des Herzens und die Kraft der Seele, die sie hinaushebt über die banale Realität, auf eine andere Ebene der Wirk- lichkeit, in der die Menschen gut und glück- ch sind. Weil sie das Geheimnis des Lebens in seiner ganzen wunderbaren Tiefe kennt. weil sie selbst seinen Schmerz und seine Schönheit erfahren hat und noch immer berauscht ist von der unbändigen Liebe zum Dasein, kann sie auch dem verzweifelten Jungen neuen Lebensmut geben und einen Strom von Güte, Wärme und Heiterkeit an ihre triste Umgebung verschwenden. Doch bei aller romantischen Verstiegenheit ist sie immer eine französische Bürgerin, die plötz- lich ganz„normal“ reagiert, nüchtern, hell- Wach, eitel und voll köstlicher Bosheit— eine tolle Figur, von der Körner mit begei- sternder Vitalität erfüllt und bis in die letzte, leiseste Nuance vollendet interpre- tiert. Dazu ein Aufgebot von Mitspielern, wie man es in dieser Qualität, selbst bei den kleinsten Rollen, selten sieht— kurzum, eine hinreißende Aufführung des Hessischen Rundfunks, getragen von der Atmosphäre des Bühnenbildes, in dem Rudolf Küfner die surrealistische Ironie und die traumhaft-ge- spenstische Stimmung des Stückes einge- fangen hatte. Dieser Abend unter der Regie des Frankfurter Generalintendanten Harry Buckwitz war ein Geschenk des Theaters an das Fernsehen, wie es bisher nur wenige gab. Ansonsten war das Programm recht durchschnittlich. Der Fasching und die Filmberichte von der VIII. Winter-Olym- piade aus Squaw Valley standen dem Ein- kallsreichtum der Gestalter anscheinend hin- derlich im Wege. Nur die letzte Sendung der Reihe„Macht Euch die Erde untertan“ Baye- rischer Rundfunk), in der Dr. Rudolf Kühn über Sinn und Möglichkeiten der Weltraum- fahrt sprach, erhielt eine besondere Bedeu- tung durch den Mut, mit dem hier endlich ein ernstzunehmender Wissenschaftler gegen den Zweckoptimismus der allzu eifrigen, all- zu lauten Propagandisten Front machte. Diese Leute, darunter große Namen, die in Büchern, Broschüren, Filmen und Inter- views die Ansicht vertreten, daß die Welt- raumfahrt in bemannten Raketen noch in unserem Jahrhundert verwirklicht würde, müssen— nach Ansicht von Dr. Kühn— entweder Narren oder Schwindler sein. Denn die technischen Voraussetzungen für dieses Projekt sind noch längst nicht erfüllt, seine Durchführung erfordert eine so ungeheuer komplizierte Apparatur und der Sicher- heitskoefflzient wäre selbst im besten Falle So gering, daß jeder Versuch einem glatten Selbstmord gleichkäme. Außerdem hätte der Weltraumflug eines Menschen nicht den lei- sesten praktischen Wert, weil die wissen- schaftlichen Beobachtungen, um die es an- geblich geht, viel besser und exakter von elektronisch gesteuerten Geräten aufgezeich- net werden. Wozu also dieser Wahnsinn kostspieliger und nutzloser Experimente? Man sollte doch endlich damit aufhören, die- sen ganzen Raketen- und Satellitenrummel als Wissenschaft zu tarnen— was er nur in sehr begrenztem Umfang ist— und zugeben, daß er ausschließlich militärischen Zwecken dienen soll. Soweit die mutigen und tempe- ramentvollen Ausführungen des Dr. Kühn, die hoffentlich manchen voreiligen Zeitge- nossen davon überzeugt haben, daß die Reise nach dem Mond bis auf weiteres ein unerfüllbarer Traum bleiben wird. E. P. Modernes Gesundheitswesen Arterien werden verlegt Ueber die erfolgreiche Behebung von Störungen des Blutkreislaufs durch opera- tive Eingriffe an Arterien in den unteren Extremitäten berichtete Dr. Michael E. DeBakey von der Baylor-Universität Mal- las, Texas) auf einer Tagung der American Heart Association in San Franzisko. An Hand der Krankengeschichten von 957 Pa- tienten, die sich in den letzten fünf Jahren wegen einer Blockierung von Arterien und Kapillargefäßen in den Beinen einer chirur- gischen Behandlung unterzogen, erläuterte der Wissenschaftler die Methoden der„Im- leitung“ des Blutstroms um erkrankte Par- tien und des Austauschs kranker Gefäße gegen gesunde bzw. künstliche Blutgefäße. Dank wesentlicher Verbesserungen in der Röntgentechnik kann heute der Arzt die den Kreislauf blockierenden Stellen ge- nau ausmachen und auch erkennen, ob die betreffende Arterie total oder nur teilweise verschlossen ist. Auf Grund der detaillier- ten Diagnose kann dann auch bestimmt werden, ob ein operativer Eingriff über- haupt Erfolg verspricht bzw. wie er in dem betreffenden Fall gehandhabt werden muß, 111 das Beste für den Patienten herauszu- olen. Nach Dr. DeBakey zeigten die Opera- tionen dann die günstigsten Ergebnisse, wenn sich die Verschlugstelle in den oberen Beinpartien befand, wo die Gefäße noch gröber ausgebildet sind. Nur bei 11 von 450 operierten Patienten trat erneut ein Ar- terienverschluß auf, der durch eine zweite Operation endgültig behoben werden konnte. 91 Prozent von weiteren 425 Patienten, bei denen eine Blockierung des Blutkreislaufs im Arteriennetz der unteren Beinpartien festgestellt worden war. unterzogen sich einer Operation, bei der die Versorgung des Gewebes mit Arterienblut durch„Im- leitungen“ um die erkrankten Partien wie derhergestellt wurde. Trotz der natur- gemäß größeren Schwierigkeiten, die die Wiederherstellung des Blufkreislaufs in sol- cherart gelagerten Fällen bereitet, war der Eingriff bei 85 Prozent erfolgreich. 45 Pa- tienten klagten eine gewisse Zeit nach der Operation erneut über Kreislaufbeschwer⸗ den, die in 24 Fällen durch eine zweite Operation beseitigt wurden. Sind Federbetten ungesund? Es ist sehr ungesund, auf und unter Fe- derbetten zu schlafen. Dies stellte bereits im Jahre 1794 der Arzt Dr. Bernhard Christoph Faust in seinem berühmt gewordenen„Ge- sundheitskatechismus“ fest. In der Sprache der damaligen Zeit meinte er, die Feder- betten machen durch ihre Wärme und die in ihnen sich sammelnden, bösen, unreinen, kranken Ausdünstungen den Körper schwach und ungesund Erwachsene sollten besser auf Betten von Pferdehaaren, Häcksel oder Stroh schlafen und zum Zudecken eine wol- lene oder gesteppte Decke benutzen. Wenn man aber auf Federbetten schläft, so muß man sie im Sommer alle acht und im Winter alle vierzehn Tage an die Luft bringen und dusklopfen, und man muß oft reines Bett- leinen nehmen. Für die Kinder seien Feder- betten sehr viel schädlicher als für Er- Wachsene.— Wir kennen zwar heute viel- fach andere und leichtere Qualitäten der Federbetten, doch sollten uns die Bedenken von Dr. Faust veranlassen, uns nicht zu warm und zu wenig luftdurchlässig zu betten. M AN N H E 1 M Dienstag, 23. Februar 1960/ Nr. 44 — Seite 4 Jahrmarkt der Wissenschaften: Weltraumbuben bastelten Stanniolraketen Interessantes Experiment amerikanischer Schulen/ Forscher und Wissenschaftler in spe stellten aus veranstalten amerikanische Schulen sogenannte Jahrmdrłte der Wissenschaften. Amerikas künftige Raumfahrer, Biologen, oceseeenener, 5 en, Meteorolgen und Mediziner stellen dabei aus: iegebilde, die kaum einem realen Zweck dienen können, Herbarien, Unter- zuentungen auf allen möglich en Gebieten— Physik, Chemie, Zoologie, Erste Hilfe, Geo- „Scientifte Fairs“, frei sentierend. Manche waren von innen zu be- leuchten, andere standen da, Pappmaschè in Zimmertemperatur erstarrt und mit Wasser- farben bemalt. Recht abenteuerlich nahmen sich die prä- logie, V runde. Nahrer und Marsmenschen bekanntlich sind ja für Schulhinder Ratten die beiden Dollar Ren. Heuer ge ihre„Scientifie Fair“. eckt viel Mühe drin und in dte Arbeiten wurden beach — auch amerikanischen Manche Arbeiten verraten Talent, aus anderen wieder ist ersicht- daß der junge Wissenschaftler mit Begeisterung Comle Strips liest, in denen Welt- die Haupthelden sind. Aber im allgemei- liche Summen investiert. aniscke— ein beachtli Schulen in Benjamin Fran für amer In der großen Wandelhalle der Volksschule hatten Schü- historischen Darstellungen aus. Da ver- schlangen Dinosaurier und Riesenechsen Steinzeitmenschen samt Keule; eine künftige Kinderärztin hatte ihre Puppe an der Wand befestigt, ihr mit Farbe die äußeren Symptome einer Masernerkrankung beige- bracht und die kritischen Punkte sogar noch mit Nadeln bespickt. Le wischen sechs und achtzehn Jahren ihre Arbeiten aufgebaut, einige Hundert an 8 g 88 5 g der Zahl. Geduldig ließen sich Mammies und 5 Daddys durch die Ausstellung schleifen, Am meisten scheint sich die amerikanische Die besten Arbeiten waren aber gar nicht setzten die eben erfundenen Klingeln in Be- Schuljugend für Weltraumfahrt und Astro- so abseitig- phantasievoll. Da ist Nr. 1, eine wegung und ließen einen Radar-Turm auf nomle zu interessieren, Vor einer Wand, auf Arbeit von Ronnie Cloutier über die ver- Hochtouren laufen. Nur um einen Tisch der mehr dekorativ als genau ein Sonnen- schiedenen Arten von Brotschimmelpilzen. machten sie einen Bogen: Dort experimen- system aufgeklebt war, stand eine Papp- Nr. 2 stammte von Carolyn Clark, die sich tieren zwei grimmig dreinblickende Jungwis- rakete und darüber verkündete stolz ein mit der Psychoanalyse beschäftigte und senscha tler mit Bunsenbrenner und Chemi- Schild:„The Spac Boys“(zu Deutsch: Die Klecksographlen(Rohrschach-Tests) auf ein kalien; sie waren so eben von der Sorte, die Weltraum- Buben). Ein paar Elf jährige, die bis zwei Quadratmeter Wand drapierte. Und ohne politische Gründe irgendetwas in die die Lebensweise der Biber inter- krönten ihr großartiges Modell von sich kür essierten Iharon Schutt, mit dem dritten Preis ausge- zeichnet, hatte in vielen Arbeitsstunden eine Duft sprengt. Und daneben produzierte sich ein junger Mann mit künstlichen Blitzen. iberburgen und Dämmen mit einer Rakete. riesige See- Anemone gebastelt, deren Inne- Dadurch wird Stickstoff frei“, erklärte er iberburg. a Andere wiederum hatten aus viel Staniol res er den Betrachtern detailliert vorstellte. mit Ueberzeugung, ,‚äund das kommt den eine Rakete gebastelt. Das beste auf diesem Ein Zwälk jähriger hatte eine Dampf- Pflanzen darin zugute.“ Die Pflanzen— zwei Gebiet lieferte jedoch der 15 jährige Stewart maschine gebaut, einige hatten Klingel- Tradeskanzien— schienen das noch nicht zu Grayson: Er hatte aus Blechteilen, weißge- anlagen„erfunden“, Bill Parker und Ch S wissen. Aus d strichenen Fußbällen und Drähten das Mo- Morgan stellten einen Wetter-Roboter vor. Eine Jury hatte die Arbeiten zu begut- dell einer Weltraumstation hergestellt. Auf Der silbern lackierte Roboter trug alle ein- achten. Es Waren dies zwei Leutnants und Ge einigen Plänen, die rund um das Werk hin- schlägigen zur Wettermessung. Und zutscher Pädagoge. Und die drei Besten 90 gen, hatte Stewart auch angedeutet, wie das Vulkane gab's en masse. Einige benamt, zum ken jetzt zur USAREUR-Fair nach Hei- H a Ding hinter dem Mond vorbeifliegen könnte. Beispiel, der Kilauea, andere wieder nicht, erg, wWwo Arbeiten aus allen amerikani- Die Noch ist Cap Canaveral nicht verloren..) sondern einfach Vulkane schlechthin reprä- schen Garnisonsorten in Europa ausgestellt zien; Werden. Und wer's da nochmal packt, der trugs u 6 5 5 1 kommt sogar zur National Fair nach Wa- abgesch 5 shington. f Aufarbeitung ist zum Vergessen entartet! g, se das lt natinlich meist noch Ane 4 1 1 a Spielerei“, sagte eine amerikanische Leh- Prof. Adorno sprach bei der Mannheimer Abendakademie 80 be e e e e 1 5 Struktives. Und ein pädagogischer Zweck innen is interessante Charakterisierung seines schichtsverlust“ parallel, der nach dem zwei- wird erfüllt, wenn die Jugendlichen sich bei- wurden Vortrags„Was bedeutet: n 1 8 ten Weltkrieg einsetzte nahe spielerisch auf ihr späteres Leben vor- Kaufpr Vergangenheit“ vor dem Publikum S 5 5 1 8 85 bereiten..“ Mannheimer Abendakademie und Volks- Dis Dams kahn Proteste Adorne Eine delt en de mud nen hochschule und de „Gesellschaft für christ- fort, habe in Deutschland zwar an Boden ge- wonnen: man betr bachte Sie jedoch noch als Werden. Sie War zwar renlfer Wissenschaft- 8 3 0 8 144 3 8 8.* 8 f .. ö ¾ cN.. S nach Erfolg und Mißerfolg. Zu behaupten, eder alen enen und dabei Ei* tt R b hatten wei amerikanische Buben fùr die„Scientifie 2 5 1 die Deutschen seien noch nicht reif für die 3 eu er Sprache ud inen etter-KRoboter pal 1960“ gebastelt. Ausgestattet war der Kistenholz- Im Fasching 5 blitzen! Demokratie, heiße, aus der Unreife eine Ide- gefagte— Proklamation:„Ich heiße Prinz Roboter mit allen einschlägigen meteorologischen Instrumenten: Barometer, Hygrometer, Blitzgeräte für jede Kamera 1. 50 ologie machen. Erschwerend wirkten sich 88 Butch und meine Prinzessin heißt Clau- Mindmesser und Windrichtungspfeil. Die beiden Erfinder erklͤrten, daß ihr Wert ein- 5 ab 1 scheinbar„uten Seiten“ des Nationalsozia- dette.(Spaß muß halt auch bei der Wis- wand freie Messungen vornehmen könne. Damit es der Roboter bequem habe, montier- Riektronenblltageräte Kl. handlich. Form ab— 4 129. Neuheit: Braun 3 3 5 in Taschenformat. 168, 8 Bequeme Teilzhig.! 5 on Mannheims großes Sperialhaus 07, 5, Planken, Tel. 268 44/ 45 lismus aus. Hitlersche Vabanquespiel sei kei- neswegs irrational gewesen, die Ausnützung der politischen Situationen nicht töricht. Deshalb habe man die Niederlage des Jahres 1945 als eine Statistisch bedingte Folge der Uebermacht auf der anderen Seite auch noch nicht eindeutig ratiflzieren können wie die- jenige von 1918. Der„kollektive Narzismus“, den der Nazismus förderte, lauere darauf, senschaft sein.) D. Pr. Kleine Sekretärinnenball mit großer Sekt- Polonaise ten ihn die Buben auf einen Stuhl. Bild: Bohnert u. Neusch Chronik der großen Stadt Bayerischer Bu, Jürgen Bannert geistrei- chelte über die Frauen; Gerhard Gerstners müssen— alle Darbietungen kamen aus den eigenen Reihen, ob Ballett, Buttenreden oder Heiter- Besinnliches. Was aufflel(im Gegen- 5 8 8 3 3 5 Lausbub war zu lang und Georg Angerts ziert, v heimer Kunsthalle erwähnte der Redner, repariert 5. 5 ee eee Mit Liner Sekt-Polonaise durch Festsaal, Familienerlebnisse rundeten die Vortrags- satz zu diesjährigen heimischen Gepflogen- 1000 Professor Pr. Theodor W. Adorno, die Tat- sei überholt und aktuell zugleich. Bar und Fover begann am Samstag in Pas folge der„eigenen Gewächse“ ab. Dazwi⸗ heiten): Keine Callas, kein Onassſe keine zwecke sache, daß das Manuskript vor den jüngsten Dieses düstere Bild wurde im zweiten Teil lasthotel„Mannheimer Hof“ der„hochoffi- schen lockerte das Doppelduartett die Vor- Hymnen auf den Mond; man fand Berligerg eint e antisemitischen Vorkommnissen beendet des Vortrags mit pôsitiveren Einzelheiten zielle“ Teil des Sekretärinnenpalles 1960, für träge auf und die Kapelle Krämer sorgte für Lokalkolorit reizvoll genug, um es zu glos- 5700 5 worden sei und erst durch sie eine beson- dann dialektisch geradegerückt. Adorno ließ den das Institut für rationelle Büroarbeit und die musikalische Umrahmung. Herzlich be- sieren; gewiß kein Nachteil! Ansonsten. hat sic dere Aktualität erlangt habe. Die auf sozio- den oft geäußerten Satz Es steht nicht Welthandelssprachen(Mannheimer Sekretä- grüßt wurden die Käfertaler DK-Löwen- Bombenstimmung und viel Schwein bel pulatic logischen Untersuchungen basierenden Er- schlecht um die Demokratie in Deutschland“ innen- Studio) und die Tanzschule Geisert Jager mit Prinzessin Ingrid und Stadtpfarrer drangvoller Fülle. Wacker hielten sich die] schafft Kenntnisse, die gesellschaftliche Situation in qurchaus gelten. Er bekannte sich zum staats- verantwortlich zeichneten. Die Veranstalter Amann, der seine„Schäfchen“ einmal rich-»Sopranis“ die sich nicht scheuten, ange- 4000 L Deutschland betreffend, begannen mit Dar- politischen Unterricht; das Bewußte könne H. Freund und Lilo und Geo Geisert präsen- tig närrisch erlebte. Und er lachte mit. sichts der Berliner Uebermacht den Wäldler- 1300 D. . 5 8 3 5 ten während des ersten Teiles einen sehr hut aufzusetzen und bayerische Musikeinla- Stellungen, die zu ee Schlüssen nie 80 viel Verhängnis zeitigen wie das Un- 135 len Bal a 8 2 5 Jerische N! 5 5 e dder das Halbbewußte. Um dem Furchtbaren N. Fasching nen aut Lebensrettungs-Gesellschaft VVV Ber- Die Aufarbeitung der Vergangenheit. standzuhalten in der Kraft, es zu begreifen, Im Sten Pei e Ehepaar Geisert veranstaltet Schwimm- Kurse liner lautet auf die Melodie:„In München Dre schloß der Redner dieses Kapitel, sei zum bedürfe es allerdings der„Erziehung der Er- einen Cha-Cha-Cha und einen Paso Doble i 1 teht ein Hofbräuhaus.“ 5 Li hs Vergessen entartet Er belegte dies mit einer zieher“. Geschichtsunterricht und Soziologie Das Phepaar Gallé(ebenfalls Tanzschule Am 24. Februar beginnt die DLR im stent em mokbre 5 Mann Reine Lon obſektiven Erscheinungen. Ver- müßten in Verbindung miteinander gelehrt, Geisert) Elängte ZZZ.... alen werde zetor“ auch mehr Aufmerksamkeit der Psychoana- Charleston. Den Schlußpunkt setzte der Ein- F„„ 9 nt wei ente anger des Bösen Ise gewidmet werden. Das Lob der Juden zug der„Grokageli“- Garde und der Tanz des Talnenmer für Krundschein kurse ale nen Es tut sich was. elend J nn. fee r auftauchen, v 8 a 8 j 8 85 2 e„mindestens 8 5 atte disponiert sei, wie sie 1933 disponiert war,))CCCCCCCCC 5 das Quartett Brauch. Aro 17 Jahre alt sein. An sieben Abenden unter- Conny und drei OB˙5 kür ib iter au akzeptieren. Damals habe eine sten. Man glaubt, ihn beseitigen zu können 1315 301 VJ sitzen in der Jury Upers brästapilierte Harmonie bestanden zwischen wenn man die Kenntnis von den Juden all- Erster weiblicher Präsident Tieftauchen, Befreiungsgriffe, Transport- seine dem Volk und den Nazis, die lediglich im l. 5 8 Narrenabende in Feudenheim schwimmen und Wiederbelebung. Auch über Teenager- Schlagerstar Conny wird weiter Besitz der Parolen waren, um das unter- semein macht; doch auch dies sei ein Trug- 5 5 g das Verhalten bei Boots- und Eisunfällen zusammen mit zahlreichen prominen- ih schwellig vorhandene Gefühl der Masse zu schluß. Daß man die Juden, erfinden“ würde, Die Feudenheimer bereicherten die Fast- werden Vorträge gehalten. No.] ten Persönlichkeiten des öffentlichen aktivieren. Dem Versuch, das grausige Ge- wenn man sie bräuchte, bewiesen die Vor- nacht um eine weitere Attraktion. An zwei Lebens, des Nationaltheaters, der Film- a schehen zu verniedlichen, gehe ein„Ge- fälle jüngsten Datums.-mann. 5 der 5 Närrischer Bär theater und der Presse— in der Jury Au. 8. ee e e Berliner feierten Fastnacht Irn 975 3 1 1 liche Präsidentin, Marianne Weber. Unter Da sage noch einer, der Karneval sei ein germeister N Städte werden stellte. Leitung von Hermann Sander und Präsident rheinisch-süddeutsches Monopol! Die Berli- diesem erlauchten Gremium angehören. 24ähr Heinrich Rüschen erlebten die in Massen er- ner bewiesen jedenfalls, daß sie es ebenso- Der Phantasie und den Einfällen der gen he schienenen Feudenbeimer jeweils über vier gut können— bei der Fastnachtsfeier ihres Teilneh 1 1 tat. gewor närrische Stunden. Dabei schossen die„Ba- Bundes i 8 1 i% l . l abe, Bundes im Broten Saal an den Rheinterras- Sie werden in drei Gruppen begutachtet: mit de bett und de Philipp“(Marianne Weber/ sen. Davon konnte sich das vielumjubelte Einzelne Damenmasken, dito Herren- wurde Gustav Heller) den Vogel ab.„Lokalberich- und strapazierte Prinzenpaar höchstpersön- masken und schließlich Maskengruppen. jährig ter“ Robert Hensle nahm das Leben in der lich überzeugen, als es zu früher Nachtstunde 5 Mac ältere, Pfarrgemeinde unter die närrisch-kritische zu Besuch kam und den schwergewichtigen Entna Rund vier Stunden unte gestern bei (MWD die Arbeit. Die Arbeiter waren nach der Mit- den Motoren-Werken Mannheim tagspause spontan in einen Proteststreik getreten, weil sie mit einer Maßnahme ihrer Betriebsführung nicht einverstanden waren: Am Dienstag vergangener Woche war ein Teil der Belegschaft zur DGB-Protestkundgebung gegen die geplante Kranken- versicherungsreform auf dem Meßplatz marschiert, darunter auch 19 Arbeiter, die vergessen hatten, ihre Zeitkarten zu stechen. Die neunzehn wollten das nach der Lupe; die Bänkelsänger Hans Zimmermann/ Karl Baudermann sangen das Lob Feuden- heims in allen Varianten. Kurt Sander hatte als Kellner wieder eine prächtige Bütt ge- zimmert; Götz Henninger debutierte mit den Sorgen eines Schwiegersohnes; Josef Holz- schuh/ Georg Angert brachten Schelmenlieder zur Laute, Beni Wurmdobler debutierte als Fastnachtsorden der Berliner in Empfang nahm. Auch Ober-Feuerianer Rud'! Bomma- rius ließ sich nicht lumpen und kam gleich mit der illustren Schar seiner Elferräte und Tanzmariechen, um den Stimmungsmotor anzuwerfen. Ansonsten regierte aber die weltbekannte große Berliner Klappe; man hatte keine„Reisenden in Humor“ bemühen Löwenjäger-Prunk im Käfertaler„Löwen“ Sechs Stunden Mammutsitzung/ Endlich lokalkolorierte Bütten Wohin gehen wir? Dienstag, 23. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Hoffmanns Erzählungen“(für die Theatergemeinde Nr. 5301 bis 6360); Kel⸗ lertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Fräulein Julie“. Konzerte: Mozartsaal 20.00 Uhr: Raymond Sidoti(Geige) und Betty Sidoti(Klavier) 11 5 len Bach, Prokofieff, Harada, Strauß; Kunst- halle 20.00 Uhr: Kammerkonzert verschiedener Ausbildungsklassen der Musikhochschule. Filme: Planken Großes Haus:„Morgen Im Saal des Käfertaler„Löwen“ prunkte genommen wurde sein neuer Schlachtruf: wirst Du um mich weinen“; Kleines 8777 die KG Löwenjäger;(weder die klagefreu-„Löwenjäger Ahol, aller guten Dinge sind Frau Warrens Gewerbe“; Alster:„Der Idiot“, digen Dq K-Löwenjäger, noch die neuge- gründete Fastnachtsgesellschaft„Die Löwen Jäger“.) Doch Präsident Rudi Zorn hatte nicht vergessen, einen Vertreter der aller- neuesten Löwen-Jäger in die Bütte zu holen. Jener begrüßte die erstaunten Käfer- taler mit einem ungewöhnlichen„Sack-Hoi“ und wollte damit leise andeuten, daß ihm die Bestrebungen des neuen Vereins um die Sackträger-Gilden-Tradition bekannt sind. Eingeweihten wurde jedoch bald klar, daß sich hinter dem„Sackträger“ der alte Löwenjäger Brunno Henrich verbarg. drei!“ Brunno Henrich war ebenfalls im „Bundesdorf“. Seine Bütte war gut. Aber eine über Bonn genügt! Der kleine Wolfgang Wagner trommelte rhythmisch und kräftig auf's Schlagzeug. Dann endlich, nach der Pause, überraschten die Gebrüder Eisen mit einer Bütte ohne Schah, ohne hohe Politik und ohne das ewig böse Eheweib, Sie persiflierten Mannheimer Zustände. Ihr Vorschlag, das Rathaus von E 5 zu einer Hochgarage umzubauen, kommt dem, was man gemeinhin Lokal- Kolorit nennt, weit näher als die bärtigen Soraya- unt Mkoglla III Kundgebung nachholen. Aber da war es bereits zu spät. Die Karten waren nicht Nach dieser Einleitung löste ein Auftritt Witzeleien. Schauburg:„Mädchen aus der Unterwelt“ Un mehr da und es fiel das verhängnisvolle Wort„Betrüger“. Schließlich verfügte die den nächsten pausenlos ab. Von 19.11 Unr bis Präsid f 5 a 5 Scala:„5 Pennies“; Capitol:„Hölle der 1000 3 Betriebsleitung, daß den 19 eine Buße von jeweils fünf Mark auferlegt werde, und zum frühen Montagmorgen. Die erste Ra- räsident Rudi Zorn ließ es sich nicht Martern“; Alhambra:„Strafbatalllon 999“ Uni- Lag, in der Lohntüte fanden sie auch noch eine Verwarnung. Betriebsrats vorsitzender kete platzte für den Löwenjäger-Hans, nehmen, den nächsten Termin der Löwen versum:„immer die Mädchen“: Kamera: Die Ihre Fritz Kurz erklärte zum Verhalten seiner 19 Kollegen:„Das war ein versäumnis, zivil nennt er sich Hans Köbele. Er plauderte ser anzusagen und meinte trocken:„Die Bi. 0 e 10% dure Aber von Betrugsabsicht kann keine Rede sein.“ Als gestern Verhandlungen nichts Wie einst der brave Soldat Schwejk von dds ee. e 19 780 11.50 22.30 Unr: Sehnsucht 8 1210 ver⸗ 2 kruchteten, streikten die Arbeiter. Gegen 15 Uhr schaltete sich die 16 Metall in die seinen Erlebnissen beim„Kommis“. Erwin b 19 90 5. 882 8 künrte; Abendstudib im City:„Ugetsu“. Bet Verhandlungen ein. Erfolg: Nach vier Stunden und 15 Minuten Arbeitstillegung Ziehm kam als Wärter des Pariser Louvre schon gesagt, um Viertel vor ein Uhr war kale konnte Kurz verkünden, daß die Buße zurückgezahlt wird; die Verwarnung wird auf die Bühne und erzählte die altehrwür- Schluß. 500 Narren freuten sich über eine Duster not Ausgabe liegt eine bei zurückgenommen. Seitens der Direktion wurde erklärt, es habe sich bei der ganzen dige Geschichte aus dem Paradies. Werner Prunksitzung mit kleinen Schwächen zwar, 150 0„Bis 8 e Geld Euch Tele Sache um einen „ärbeitsrechtlichen Lapsus“ gehandelt. D. Pr./ Bild: Steiger Eisen berichtete aus Bonn. Begeistert auf- aber doch volkstümlich und humorvoll. No. scheidet“ der Illustrierten„Quick“ bei. rifle rolz- eter, ein- ter- usch us den Oder regen⸗ Sen 10 gen- keine evliner, 1 los- Usten: bei ch die ange- Aldler- reinla- erlau- Ber- inchen Li. 1 Wird nen⸗ chen Um- Jury sen- bür⸗ rden ren. der etzt. itet: ren- pen. Mac Mr. 44/ Dlenstag, 23. Februar 1960 MANNHEIM Aus dem Polizeibericht: Geprellt und unterschlagen Händler ohne Eigenkapital Die Ermittlungen gegen zwei 30-, be- ziehungsweise 55 jährige Männer wegen Be- trugs und Unterschlagung konnten nunmehr abgeschlossen werden. Die beiden hatten ohne hinreichende Finanzierungsmöglichkei- ten shwunghaften Großhandel betrieben. Sie boten Interessenten an, ihnen komplette Gardinenwäschereien einzurichten, obwohl es innen dazu an Eigenkapital mangelte. Es wurden munter Verträge abgeschlossen, Kaufpreise vereinbart und Anzahlungen kas- Exp ORT das ih NA N N HEI x Meistgeffunkene Bier Zlert, wobei in zehn Fällen insgesamt rund 11000 DMA ergaunert und für persönliche Zwecke verpraucht wurden. Außerdem wurde ein Lieferant von Gardinenspannrahmen um 5700 DM geschädigt. Der jüngere der beiden hat sich schließlich durch betrügerische Mani- pulationen ein Darlehen von 3100 PM be- schafft und eine Trockenkabine im Wert von 4000 DM sowie eine Waschmaschine, Wert 1800 DM, unterschlagen. Arbeitslisten verfälscht Drei bei einer amerikanischen Dienststelle Beschäftigte— ein verheirateter 39 jähriger Mann und zwei 40- bzw. 23jährige Frauen — hatten ihre Arbeitgeber im Laufe von fünf Jahren um über 8000 DM geschädigt, indem sie Arbeits- und Anwesenheitslisten zu ihren Gunsten verfälschten. Der Mann hatte zuerst die 40jährige Frau veranlaßt, für ihn und für sie selbst nie geleistete Ueberstunden einzutragen, Später führte er seine Betrügereien selbst weiter und er- weiterte sie ab Januar 1959 auch noch auf die ihm unterstellte 23jährige Angestellte. Ins Gesicht getreten Auf der Oberen Riedstraße beobachteten Polizeibeamte, wie sich einige Personen in die Haare gerieten. Sie schritten ein und stellten fest, daß ein 25jähriger- auf seinen 24jährigen Widersacher so lange eingeschla- gen hatte, bis er zusammenbrach; dem hilflos gewordenen Gegner trat er anschließend noch mit dem Fuß ins Gesicht. Beide Streithähne Wurden ins Krankenhaus gebracht; der 242 jährige zur ambulanten Behandlung, der ältere, der unter Alkoholeinfluß stand, zur Entnahme einer Blutprobe. Eine Sternstunde Sonntagabend die Prunksitzung der Fröhlich Pfalz. Volkshumor und Volksbrauchtum kennzeichneten die Veranstaltung, die eine F tenreden und ein gutes Ralimenprogramm Halle. Unsere Bilder zeigen von links nach rechits: Edithi Jager wird mittels Schraubenschllissel fur ihren Ge- der Mannemer Fast- sang prũpariert, Prũ nacht bhraclite am lille großartiger Blit- heimer Gemütliche. Wahrzeichen der„Buchener nochil) die höchste Ehre,; die Garde tanzt, Abi von Hause, neuer Star und Zeitkritiker bei der Fröhlich Pfalz. Berichtsergnzung: Als Elferrũte waren zu Gast: Großer Feuerio, Grokageli, Pilwe und Viern- side Carl Blepp erweist dem Blecken ¶MHinne Bilder(5): Bohnert& Neusch Prunksitzungs-Höhepunkt der Kampagne 1960 im Musensaa!: Die Buchener„Huddel Betze“, W. sohn und Abi v. Haase waren die Fröhlich-Pfalz-Volltreffer Das war die Sitzung der Saison! Mit dem Schlußpunkt des großen Prun- kens im Musensaal schaffte die Fröhlich Pfalz einen Höhepunkt. Keinen absoluten — aber bestimmt den Sitzungshöhepunkt der Mannemer Kampagne 1960. Ja, viel- leicht war, was Präside Carl Blepp und seine Mannen am Sonntagabend in fünf- einhalb Stunden boten, die beste Sitzung der letzten Jahre. Da waren Dinge, die richtungweisend sein könnten. Richtungweisend dafür, daß Mannem zur echten Hochburg der Fastnacht von ganz Baden- Württemberg wird. Wäre nichts sonst gewesen, diese Veranstaltung verdiente allein Sonderlob ob der Idee mit den Buchener Bleckern, die, hundert Mann stark, samt ihrer Stadtkapelle einen Wirbel aufführten und eine Stimmung machten, wie man das nur selten zuvor erlebt hat.„Hinne hoch!“, heißt ihr Schlachtruf, und ihr Symbol, das sie vor 400 Jahren, um ihre Feinde zu ärgern, auf die Stadtmauer setzten, verkörpert diesen Ruf vortrefflich. Man denke, wie lange vor Goethe die Buchener den„Goetz“ auf ihre Art und Weise zum Ausdruck brachten!) Das war echte Volksfastnacht. Mit alemannischem Einschlag zwar, aber dessenungeachtet von den„Pälzern“ begeistert aufgenommen. Der Saal raste. Er raste an diesem Abend mehrmals. Aber wie die Buchener eingeschlagen haben, mag daraus hervorgehen, daß beim Auszug der gastgebenden Fröhlich Pfalz alles aus Leibeskräften brüllte:„Hinne hoch! Hinne hoch! Hinne hoch!“ Das war's nicht allein, was die Sitzung des Jahres ausmachte. Präsident Carl Blepp, bekannt als schwungvoller, mit einer„Man- nemer Gosch“ ausgestatteter Leiter, hatte eine„Sternstunde“. Sein Temperament, sein Schwung haben zweifellos dazu beigetragen, daß sich Mannheims vornehmster Bütten- redner, OB Dr. Réschke— zum erstenmal bei der Fröhlich Pfalz— wieder einmal Selbst übertraf. Hinzu kam, daß der Star des veranstaltenden Vereins, der sympathische Walter Sohn, mit einer erst 24 Stunden zu- vor verfaßten völlig neuen Bütt', einen Volltreffer landete. Seine Parodie auf die Karnevals-Dutzendware(„Her, hehr' emol, moi Fraa hot g'sagt. 4%, Seine Parodie auf den Aerger, die ein Büttenredner mit dem Elferrat haben kann, und seine lokalen Seitenhiebe,— das war gekonnt, das war erste Klasse. Lautester Beifallszubler zu diesem Zeit- punkt im Saal, Großartig! Großartig, Mensch, Männeken ist dieser Sohn ein Künstler!“) war Abi von Haase, 40, Deutschlands Conferencier Nr. 1 aus Man- nem, der sich, wie kürzlich berichtet, aus Gesundheitsgründen vom deutschen Kaba- rett zurückgezogen hat. Eine Stunde später stieg dieser Abi von Haase als neuer Mann der Fröhlich Pfalz kometengleich am einheimischen Fastnachtshimmel empor. Ob- wohl es noch keine hundertprozentige Bütt' War, sondern die scharfpointierte Zeitkritik eines zeitkritischen Sprechers— die Kritik eines Mannes, der um jeden Preis sich und uns allen den Spiegel vorhält— war es ein durchschlagender Erfolg. Nur einmal gab's an diesem Abend zwei Raketen. Für Abi von Haase! Solche Spitzenleistungen(Sohn und Haase) ließen viele Mitwirkende über sich selbst hinauswachsen. Es war an diesem Abend, als seien alle Umkleidegarderoben, alle Künstlerzimmer irgendwie elektrisiert. Ge- wih hatten es nach Sohn und Haase andere Künstler schwer. Aber das hat auch be- klügelt. Großartig noch unter den Bütten- kanonen Günther Thomas mit seinem Refrain!„A do stinkt's doch irgendwo“. EH äh! Endlich; Pas haben wir uns gewünscht: Viel Lokalkolorit! Sehr viel Lokalkolorit! Nicht nur— bei Thomas, Sohn und Haase, sondern auch bei„Knall und Blättl“, den zwei Munnemer Göckeln aus Ludwigshafen, die die beiden Schwester- Wie immer erfolgreich: Kurt Dehn städte aus der Perspektive eines über „Ma-Lu“ kreisenden Sportflugzeuges auf die Schippe nahmen. Weitere gute Bütten, die zwar Kleinere Schwächen hatten, in der großartigen Stim- mung aber großhartig ankamen, waren die Zwiegespräche von„Kunz& Kunz“ und „Magin& Nuber“(Ja, ja, von Ludwigshafe kummt des Schlechteste nit). Ganz schwach hingegen war Ludwig Ringels Halbstarker. Wer kein Halbstarker ist, nie einer war, kalin auch keinen parodieren. Musikalischer Rahmen: Die fünf Barrys (wieder aus Ludwigshafen), die ihr Lob in diesen Spalten bereits hatten.(Anm.: Kin- derchen, schmeißt doch die blöden Callas- Onassis-Bardot-Schah-Verse fort, diesen abgedroschenen IIlustriertenkrampf, und macht mehr Verse im Stil von Carlo Schmids jüngster tollkühnen Autofahrt!) Des weiteren mag dahingestellt sein, ob die musikalisch ausgezeichneten drei„Hit Boys“ aus der haus- eigenen Bäckerei der Fröhlich Pfalz mit ihren Schnulzen der rechte Schlußpunkt für eine Karnevalsitzung sind. Allerdings, das Publikum mochte es(sind wir schon so ver- schnulzt?), denn es raste nach mehr als fünf Stunden Beifall und erzwang Zugabe auf Zugabe. Die künstlerischen Einlagen: Unsere er- probte, zwischen Zürich, Stuttgart, Bayreuth und Mannheim hin und her hetzende— in diesem Jahr auch zwischen Feuerio und Fröhlich Pfalz ein wenig„gehetzte“— charmante Nationaltheater-Koloratursänge- rin Edith Jäger. Hübsch„verpackt“(siehe Bild) war ihr Auftritt. Des weiteren der italienische Tenor Guiseppe de Stasio, ein kleines bärtiges Männlein Negus-Typ), der erstaunlich viel Stimme mitbrachte. Aber War's des künstlerischen Sangesgenusses nicht ein wenig zu viel? Für Tanzeinlagen sorgte zweimal die kleine Gaby Hausmann, einmal als Kammerkätzchen, einmal mit einer Charlie-Chaplin- Parodie. Gut, gut. Weitere stimmungshebende Elemente: Der fröhliche Pfälzer Kurt Dehn mit seinen Weinliedern zur Laute und— ein neuer anerkennenswerter Ansatz— die Garde der Fröhlich Pfalz, die, sechs Mann und fünf Mädchen stark, einen neuen Gardetanz zum beste.“ gab. Sonderkapitel: Die Vereinigung Narr- halla aus Buchen: Das war wahrer Hexen- sabbat mit Ruten im Saal und auf der Bühne. Höchste Ehrerbietung, die der Blecker- Figur, die auf einer Sänfte hereingetragen wurde, erwiesen werden kann, ist das vor- sichtig-zärtliche Küssen des hochgereckten Hinterteils. Es küßten: Präside Carl Blepp und— Polizeipräsident Dr. Leiber(, Honny. soit qui mal y pense“). Das Mannheimer Prinzenpaar wohnte der gelungenen Sitzung ab Mitte der ersten Halb- zeit bei. Großer Jubel beim Einzug. Dazu die Dankesrede von Carl Blepp an das prinz- liche Stamm- und Turmhaus zu Vetteronien, daß es auch die Fröhlich-Pfalz-Sitzung Mau- men- und Zeigefinger-Reiben des hohen Mi- nisteriums) gefördert habe. Blepp:„An dem Obend hott der Schatzminister bloß Geld gezählt.“ Zuvor hatte er(d. h.: vor dem Einzug des Vetteronischen Prinzens) gold zahnig-liebenswürdig für die hübsche Deko- ration dem Hause—— Karstadt gedankt. Gesamteindruck: Siehe Einleitung. In je- dem Fall die beste Sitzung der Saison. Einige kritische Worte Blepp:„Entgegen der Mannemer Presse sind wir für das Bei- behalten der alten Zöpfe“) werden natürlich noch zu äuhßern sein. H. Schneekloth Termine Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 23. Fe- bruar, 20 Uhr, Kulturhaus Ludwigshafen,„Dr. Knock läßt bitten“. Malerfachschaft: 23. Februar, 20 Uhr,„Kol- pinghaus“(Nebenzimmer), R 7. 4-11, Jahres- hauptversammlung. Kolpingsfamilie: Die für 24. Februar ge- plante Versammlung fällt aus.— 23. Februar, 20 Uhr, Kolpinghaus, Teilnahme am Unter- haltungsabend der Unteren Pfarrei. Abendakademie- Veranstaltungen am 23. Fe- bruar: Volksbücherei, 20 Uhr,„Dienstag-Kol- legium“ Dr. Knorr);— E 2. 1, 19.45 Uhr,„Ein- führung in die Astronautik“(G. Au);— Karl- Friedrich-Gymnasium, 19.30 Uhr,„Werken und Gestalten für jedermann“(A. Lovisa);— glei- cher Ort, gleiche Zeit.„Entspannung durch freies Gestalten“(J. Pflanz). Kammerkonzert: Das am 26. Januar aus- gefallene Kammerkonzert verschiedener Aus- bildungsklassen der Musikhochschule findet 8 Februar um 20 Uhr in der Kunsthalle statt. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 23. Februar, 18 bis 19.30 Uhr, Studio, „Einführung in Mathematik und Geometrie“ 2 2... e eee e.. (G. F. Au); 17.30 bis 19 Uhr. Arbeitsgemein- schaftsraum,„Gleichnisse Jesu“(Dekan Hch. Schmidt); 17 bis 18.30 Uhr, Vortragssaal, „Laienspiel in der Schule“ Dr. Eggert). DGRR: 23. Februar, 19.45 Uhr, E 2, 1, Vor- trag von W. Frevel.„Der Bau eines Prüfstan- des für Feststofftriebwerke“. AIV: 23. Februar, 20 Uhr. Wirtschaftshoch- schule, Hörsaal 128, Lichtbildervortrag von Dr. Camill Santo,„Betonfertigteile im moder- nen Hochbau“. Wir gratulieren! Eugen Spatz, Mannheim- Sandhofen, Sandhofer Straße 289, wird 75 Jahre alt. Jakob Wolf, Mannheim Schönau, Logauweg 4, begeht den 79. Geburtstag. denen Blasen, Schwielen, Schrundenhe- hebt rasch Efcisit. Creme mit Rein- Chlorophyllin l Sie wirktschmerz- lindernd v. juckreizstillend, ge- ruchbeseifigend u. heilend. Vor- zöglich for Sport v. Wonderung! JTesamoll-⸗ Dichtungsstreifen in allen Breiten und Stärken Tabac. 1 7 I. Rate Teppich Teppiche— Brücken Vorlagen— 15. Apr Verkauf Bettumrandungen federkern- Matratzen— Anti-Rheuma- Decken Großer posten Musterteppiche(neu) im preis stark herabgesetzt! Lieferung ohne Anzahlung! MS Ung. 500 ohm erstkl. Mutterboden kosten- 10s abzugeben. Tel. 8 62 06 sucht ehrl. Menschen zur Betreu- Kirchenstraße 35 Kranke Frau(gehbehindert) Kath. Köpf, Ladenburg/ N., A. Schimmel Schneiderei- chem. Reinigung EKleiderbad neuerung- G2, 14, Telefon 2 66 93 Hemdenkragen-Er- Mittahrgelegenheit nach Leipzig am 27. 2. 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Murgtaler Papierbetrieb so Stück DM 1.68 25 Stück DM-. 9s 100 Stück OM 2.88 Nur in Apotheken und Drogerien Seite 6 AUS DEN BUNDESLAND ERN Dienstag, 23. Februar 1960 Nr. 44 Der Wein soll Wahr sein Novelle für die deutschen Weine will vereinfachen/ Bestimmungen über stem unseres Weinrechts zen bewährt und trage den Standort bedingten Eigen- en Weinbaues und der Spe- chen Weine durchaus Rech- nung. Das ist die Meinung des Landwirt- schafts ministeriums in Mainz, die Ministe- rialdirektor Hartmann der Presse vortrug. Er tat dies anläßlich eines ersten Ueberblicks über den Referentenentwurf einer Novelle zum Weingesetz. Die Weingesetzgebung müsse entsprechend den modernen keller- Mainz. Das S. habe sich im gan durch Klima und heiten des deutsc! Zialität der hei Erhöhung der Gastschülerbeiträge? Stuttgart. Zur Zeit sind Erhebungen des Städteverbandes Baden- Württemberg im Gange, ob es nötig sein wird, die staatlichen Gastschülerbeiträge zum Ausgleich der Auf- Wendungen zu erhöhen, die den Gemeinden durch die Gewährung der freien Lehrmittel an auswärtige Schüler von Mittel-, höheren und Berufsfachschulen entstehen. Die Lan- desregierung wird dieses Problem behan- deln, sobald sich ein Ueberblick über das Ausmaß der Inanspruchnahme der Lern- mittelfreiheit gewinnen läßt und sobald im Sommer dieses Jahres die Rechnungsergeb- nisse eines Jahres vorliegen. Den elterlichen Hof angezündet Konstanz. Milde Richter fand vor dem Jugendschöffengericht in Konstanz ein 19 jähriger Landarbeiter, der im September Der Qualität wegen 1959 aus Verzweiflung in Unterglashütte, im Kreis Stockach den elterlichen Hof angezün- det und dabei einen Schaden von 50 000 Mark angerichtet hatte. Der schwachsinnige Angeklagte, der gleich nach dem Brand die Tat zugab, wurde am Wochenende wegen schwerer Brandstiftung im Zustand ver- minderter Zurechnungsfähigkeit zu acht Monaten Jugendstrafe auf Bewährung ver- urteilt. Außerdem wurde er einem Bewäh- rumgshelfer unterstellt. Darum hatte der Angeklagte ausdrücklich gebeten, um sich einmal aussprechen zu können. Häftling zog Pistole Lübeck. Zwei Gefängnisbeamte, die den 20 Jahre alten Untersuchungshäftling Sieg- hard Juhlke am Freitag nach einer Verneh- mung aus dem Landgerichtsgebäude in Lübeck ins Gefängnis zurückbringen woll- ten, erschraken nicht schlecht, als Juhlke ihnen plötzlich eine Pistole vor die Nase hielt. Sie waren so überrascht, daß sie und noch andere Häftlinge zuerst die Hände hoben. Als der 20jährige von ihnen die a üssel forderte, gaben sie sie nicht her- 18. Der eine Beamte sprang Juhlke viel- er gblötszlich trotz der erhobenen Pistole An und Wart ihn zu Boden. Bei einem Hand- gemenge konnte der Häftling dann überwäl- tigt werden, doch zog sich einer der Wärter erhebliche Verletzungen zu. Die Pistole er- wies sich allerdings als völlig ungefährlich. Her Gefangene hatte sie sich heimlich in der Gefängniszelle geschnitzt und die Attrappe mit Schuhereme schwarz gemacht. Autofahrer im Neckar ertrunken? Mosbach. Ein Autofahrer ist in der Nacht zum Sonntag auf der Landstraße zwischen Neckarmühlbach und Haßmersheim mit sei- nem Wagen verunglückt und vermutlich im Neckar ertrunken. Er kam auf der vereisten Straße mit seinem Fahrzeug in einer Kurve von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Begrenzungsstein, worauf sich der Wagen überschlug und über eine drei Meter tiefe Böschung in den Neckar stürzte. Während des Sturzes muß der Fahrer aus dem Wagen geschleudert worden und in den Fluß gefal- len sein, da, wie die Polizei am Montag mit- teilte, von ihm immer noch jede Spur fehlt. Moderne Fernseh-Studios München. Das Fernsehgelände in Mün- chen-Freimann soll in den nächsten Jahren zur modernsten und größten Fernseh- Pro- duktionsstätte Europas ausgebaut werden. Das teilte Karl Burgsteiner, der Leiter der Bauabteilung des Bayerischen Rundfunks, mit. Die Pläne für das Projekt, das 30 bis 35 Millionen Mark kosten wird, liegen be- veits fertig vor und wurden von einem ame- rikanischen Ingenieur der National Broad- casting Corporation(NBC) geprüft und überarbeitet. wirtschaftlichen, analytischen und markt- wirtschaftlichen Erkennt zen in gesund- heitspolitischer und wirtschaftspolitischer Hinsicht weiterentwickelt werden. Der lei- tende Gedanke der Novellierung sei das Be- streben, die Spezialität und Qualität der deutschen Weine zu erhalten und zu fördern. Mit einer vorangestellten Definitionsnorm knüpft das Weingesetz an gemeinsame inter- nationale Weinrechtsarbeiten an. Durch die erstmalige Festsetzung eines Mindest-Most- gewichtes für Trinkweine wird kleinen Qua- litäten der Weg zur Weiterverarbeitung ge- wiesen und die Anregung zum Anpflanzen spezieller Sorten für Verarbeitungszwecke gegeben. Aus dem gleichen Grunde wird auch der Traubensaft aus dem Weingesetz ausge- schlossen. Die bisherige Restzuckervorschrift der siebenten Ausführungsverordnung ist in das Weingesetz übernommen. Der Verschnitt von Wein in Deutschland soll prinzipiell nur für Erzeugnisse des gleichen Ursprungslan- des möglich sein. Eine Ausnahme ist in ge- ringem Umfang nur für farbschwache Rot- weine vorgesehen. Die Nagverbesserung soll sukzessive abgebaut werden können, sobald ein genügendes Verfahren zum biologischen Säureabbau entwickelt ist. Und zwar soll die Regierung ermächtigt werden sie dann auf dem Verordnungswege aufzuheben. Eine ein- gehende und vereinfachende Fassung des ge- samten Bezeichnungsrechts soll der Wahrheit im Wein dienen. Die Ueberbewertung des Naturweines als Bezeichnungsprinzip wird abgebaut und damit der Anreiz vermindert, Weine mit Gewalt als naturrein zu bezeich- nen. Der Namenswirrwarr soll weitgehend beseitigt werden und die zehntausende von geographischen Bezeichnungen auf eine kleine Zahl zurückgeführt werden. Zur Be- seitigung von Migbräuchen bei der Namens- gebung ist die Eintragung der geographischen Bezeichnungen in ein Weinbergskataster vor- gesehen. Fantasienamen dürfen keine geo- graphischen Bezeichnungen mehr führen. Da die Novelle für die deutschen Weine spezielle weingesetzliche Vorschriften im Rahmen der EWG beansprucht, sollen ande- rerseits für ausländischen Wein die Berei- tungs- und Bezeichnungsvorschriften des Ur- sprungslandes maßgebend sein. Die Bestim- mungen über Mindestmostgewicht, Naßver- besserung und Sortenregelung sollen im übri- gen dem uferlosen Anbau von Weinbergen auf ungeeignetem Gelände entgegenwirken. Wie der zuständige Fachreferent Dr. Renz noch betonte, soll die Novelle der eigene deutsche Vorschlag im Rahmen des allgemei- nen EWG- Gespräches sein. Er sei deshalb gerade für die dort zu erarbeitende gemein- same Gesetzgebung so wichtig, um Wider- stand gegen den Sog der starken französi- schen Weingesetzgebung leisten zu können, Naßverbesserung und Sortenregelung die doch in vielen Punkten dem deutschen Wein nicht gerecht werden könne. Im März werden die Beratungen über den Novellen- entwurf im Bundesinnenministerium be- ginnen. R. Baron Einheitliches Schulwesen Stuttgart. Die Landesregierung hat dem Landtag den Beschluß der Kultusminister- konferenz mitgeteilt, einen Plan des Rah- menplanes zur Umgestaltung und Verein- heitlichung des öffentlichen Schulwesens jetzt zu verwirklichen. Ein anderer Teil der Vorschläge soll dagegen vor allem wegen des nicht sofort behebbaren Lehrermangels noch weiter untersucht werden. Zu den Vorschlägen, die jetzt durchgeführt werden sollen, gehören der Ausbau der Volksschul- Oberstufe unter Einführung des neunten Schuljahres, eine Neugestaltung der Ober- stufe der Gymnasien und die Verfeinerung des Ausleseverfahrens für die Aufnahme in die weiterführenden Schulen, wobei allen begabten Kindern der Zugang zur höheren Schule offenstehen soll. Kartusche explodierte Bergen(Niedersachsen),. Durch die Explo- sion einer Kartusche wurden auf dem Trup- penübungsplatz Bergen-Hohne drei Bundes- Wehrsoldaten verletzt. Einer der Soldaten verlor die rechte Hand. Die Ursache der Ex- plosion ist nicht bekannt. Die Kommandan- tur des Truppenübungsplatzes hat eine Un- tersuchungskommission des Bundesverteidi- gungsministeriums angefordert. Ein Wolkenkratzer zum Umklappen Luftaufsicht Hannover will Industrie-Messewunder um 100 m kürzen Hannover. In Hannover bestehen gute Aussichten, daß die staatliche Luftaufsicht und private Schwerindustrie einen Kompro- miß schließen, auf dem ein technisches Wun. derwerk entsteht. Es handelt sich dabei um einen etwas 350 Tonnen schweren und 350 m hohen Stahlturm, der durch Umklappen oder Demontieren der Spitze auf 250 m ver- kleinert werden kann. Dieser Stahlturm der Mannesmann AG mit Konferenzraum in etwa 100 m Höhe und Vorrichtungen für den Ton-, Bild- und Polizeifunk soll, wenn der Bau genehmigt wird, schon im April auf der Deutschen Industrie-Messe in Hannover als Ausstellungsobjekt und zugleich höch- stes Bauwerk Europas in ganzer Höhe zu sehen sein. Die Montage eines 350 m hohen, aber starren Turms wurde schon vor zwei Jahren beantragt, ist aber bisher noch nicht, Weniger Unterricht an Nachmittagen? Kultusministerium will Möglichkeit der Einschränkung untersuchen Stuttgart. Auf eine Anfrage des SpD- „Landtagsabgeordneten Walter Krause, Mann- heim, hat Kultusminister Dr. Storz mitge- teilt, das Kultusministerium Baden- Würt⸗ temberg werde überprüfen, ob es notwendig sei, an den Volksschulen im bisherigen Maße Nachmittagsunterricht zu erteilen. Die Oberschulämter werden Anweisung erhal- ten, die Frage des Nachmittagsunterrichts in ihren Dienstbereichen zu untersuchen und dem Kultus ministerium über die Erhebungs- ergebnisse zu berichten sowie Vorschläge zu unterbreiten, wie der Unterricht an Nach- mittagen eingeschränkt werden kann. Hierbei, so heißt es im Antwortschreiben des Ministers, werde allerdings zu berück- sichtigen sein, daß die Stundentafel des Bil- dungsplanes für die Volksschulen für das 5. bis 8. Schuljahr zwischen 28 und 31 Pflichtstunden pro Woche vorsehe. Dazu komme noch wahlfreier Unterricht zwi- schen 2 und 6 Stunden. Es sei demnach un- möglich, daß der gesamte Unterricht ohne Aenderung der Stundentafel vormittags er- teilt werden könne. Außerdem sei das Kul- tus ministerium der Auffassung, daß die Beanspruchung der Schüler am Vormittag nicht mehr als 5 Unterrichtsstunden betra- gen solle. Ferner sei darauf hinzuweisen, daß es sich an einer ganzen Reihe von Einlehrer- Schulen als zweckmäßig erwiesen habe, daß die Schüler der Oberstufe am Vormittag und die der Unterstufe am Nachmittag unterrichtet würden. Dabei werde jedoch immer so verfahren, daß der Mittwoch- und der Samstagnachmittag auch für die Schüler der Unterstufe an diesen wenig ge- gliederten Schulen unterrichtsfrei sei. In je- dem Fall hätten jedoch die Schüler dieser Schulen nur einmal den Schulweg zurück- zulegen. Sofern an mehrklassigen Schulen auch Nachmittagsunterricht erteilt werden müsse, sollten nach Auffassung des Mini- steriums in die Unterrichtszeit Musikunter- richt, Werken oder Arbeits gemeinschaften gelegt werden. 3 0 Motorräder frontal zusammengeprallt Neuwied. Zwei Motorradfahrer sind in der Nacht zum Montag in der Nähe von Rheinbrohl frontal zusammengeprallt. Sie starben kurze Zeit später. Die Polizei führt den Zusammenstoß auf das falsche Verhalten eines der beiden Fahrer zurück, der mit hoher Geschwindigkeit auf die linke Stra- Benseite geraten sei. Neue U-Bahnstrecke in Hamburg Abschnitt von 900 m Länge in Betrieb genommen Hamburg. Zum erstenmal seit 28 Jahren ist am Montag in Hamburg ein neuer U- Bahn- Abschnitt in Betrieb genommen wor- den. Die 900 Meter lange Strecke, die den weltbekannten Jungfernstieg mit dem hafen- nahen Kontorhausviertel am Meßberg ver- bindet, gilt als eines der schwierigsten U- Bahn- Projekte, die bisher in der Welt ver- wirklicht wurden. Mit dem Bau der neuen Strecke war 1955 begonnen worden. Der U-Bahn- Schacht, der in 17 Meter Tiefe unter hohen Kauf- und Bürohäusern sowie verkehrsreichen Straßen hindurchführt, liegt im Urtal der Elbe und dem ehemaligen Alster-Mündungsgebiet. Die Bauarbeiten, die sich zehn Meter unter dem Grundwasserspiegel vollzogen, gestalte- ten sich zu einem zähen Kampf gegen Schlamm, Fließsand und stahlhartem Mergel. Ueberreste uralter Wehr- und Wasserbauten —— Magistrat in Ketten Frankfurts Karnevalisten stürmten am Wockenende das Rathaus und rissen die„Regie- rungsgewalt! für die letzten elf„Tollen Tage“ dieser Saison an sich. Frankfurts Ober. bürgermeister Werner Bockelmann(rechts) wird hier in Ketten dem Frankfurter Fa- schingspringenpaar vorgeführt. Dazwischen, der Kommandeur des Frankfurter Karneval Artillerie- Corps„Weiße Mützen“, Hans-Jürgen Hammerstein, dessen Mannen das Rathaus stuymreif schossen. Lins, ebenfalls in Ketten, Stadtrat Menzer. Bisher 119 Millionen Mark Freiburg. Der Wiederaufbau der im Krieg fast völlig zerstörten Universität Freiburg hat bis jetzt— einschließlich des Rechnungs- aus Gründen der Luftsicherheit, genehmigt jahres 1960/1— insgesamt 119 Millionen worden. Mark gekostet, wie der Leiter der staatlichen Besonders zwel Günde haben in der Bauverwaltung in Südbaden, Regierungs- Hauptsache die Luftsicherheitsbehörden be- direktor Müller, mitgeteilt hat. Den weitaus wogen, das imposante Projekt skeptisch zu Srößten Teil davon trug das Land Baden- beurteilen. Genau in jenem Raum, in dem Württemberg. Der Bund hat erst in den der Stahlturm mit seiner Spitze in die Wol- letzten Jahren Zuschüsse gegeben, die sich ken tauchen würde, kurven die in Hannover jedoch ständig erhöhen. Im Rechnungsjahr startenden Verkehrsmaschinen auf die vorge- 1960 erhält die Universität Freiburg vom schriebene Höhe, ehe sie in die Luftstraßen Bund acht Millionen Marke, während das einschwenken. Diesen Flugraum zu verlegen Land Baden- Württemberg 16 Millionen Mark wäre theoretisch möglich, technisch erscheint veranschlagt hat. Noch immer ist der Kom- es der Luftaufsicht zu riskant, weil er sich ple der Universitätsbauten das weitaus dann mit den Luftgebieten der benachbar- srößte staatliche Bauobjekt in Südbaden; ten Militärflugplätze überschneiden oder für alle anderen Bauvorhaben sind in Süd- JJ baden für 1960 insgesamt 13 Millionen Mark allmähliche Umstellung auch der Verkehrs- vorgesehen. fliegerei auf Düsenantrieb ausgelöst. Für Alle Türschlösser zugegipst diese schnellen Maschinen wird im erwei- terten Flugfeldbereich alles zur Gefahr, was Saarbrücken. Rund 300 Schüler der staat- die üblichen Gebäudehöhen erheblich über- lichen Oberrealschule in Saarbrücken erhiel- steigt, kür die zehntägige Messezeit aller- ten am Montag einen Tag Sonderferien, da dings könnte die Behörde schon einen Aus- die Schlösser zu ihren Klassenzimmern von weg schaffen. Deshalb auch die Verkürzung Unbekannten zugegipst worden waren. Der auf 250 m; Mannesmann will aber entweder Hausmeister konnte die Türen trotz eifriger 350 m hoch oder überhaupt nicht bauen. Schüler betrieben Waffenhandel Direktor blieb nichts anderes übrig, als die Denken Schüler nach Hause zu schicken. Den Jungen r Coburg. Einen Schwufighaften Tausch- war das unerwartete verlängerte Wochen- weniger unangenehm als der handel mit Pistolen und Munition trieben in ende weit Coburg 16 Jugendliche, die nach Mitteilung Schulleitung, die die Polizei herbeirief, um der Kriminalpolizei Coburg nach schwieriger den Schabernack aufklären zu lassen. Fahndungsarbeit ermittelt werden konnten. Sechs Pistolen wurden sichergestellt und ihre Besitzer, die noch zur Schule gehen, wegen 5 5 5 l Vergehen gegen das Waffengesetz angezeigt. Vilshofen. Unter Einsatz seines eigenen Die Jugendlichen, vor allem Berufsschöler, Lebens rettete seit Anfang dieses Jahres der aber auch Kinder, kauften die Waffen nach 14 jährige Schüler Franz Hartmann aus Gerg- Feststellung der Polizei von auswärtigen Weis im Landkreis Vilshofen drei Kinder vor Händlern und trieben in der Schule einen dem, Tae des Ertrintens. Wie die Land- 1 l Polizei Gergweis am Montag mitteilte, Wa- 5 ren während der letzten sieben Wochen drei Jungen im Alter zwischen sieben und neun Jahren in das Eis des fünf Meter tiefen, am Ortsrand von Gergweis gelegenen Mühltüm⸗ pels eingebrochen. Nur das rasche und mutige Eingreifen des 14jährigen rettete in allen Fällen den Kindern das Leben. Drei Kindern das Leben gerettet Neuschnee im Hochschwarzwald Freiburg. Im Schwarzwald ist seit Wo- chenbeginn in Hochlagen über 1000 Meter Der neue U-Bahn-Abschnitt ist das Teil- wieder Neuschnee gefallen, so daß sich nach stück einer rund neun Kilometer langen vorübergehendem Tauwetter die Winter- Strecke von der Hamburger City nach dem sportverhältnisse wieder gebessert haben. Stadtteil Wandsbek. Mit der neuen Linie Im Nord- und Südschwarzwald liegt in Hö- sollen die überlasteten Straßen der Ham- hen ab 800 m eine für den Wintersport aus- burger Innenstadt von der Straßenbahn be- reichende Schneedecke. Die Süd- und Süd- freit werden. Gegenwärtig arbeiten in der westhänge unterhalb 1100 Meter sind aller- City rund 220 000 Menschen, von denen dings auseapert, doch finden sich an wind- 165 000 die öffentlichen Verkehrmittel benut- geschützten Nord- und Osthängen sowie in zen. Noch in diesem Jahr soll eine weitere Muldenlagen Schneemengen bis zu 40 Zenti- 2,5 Kilometer lange Teilstrecke der neuen meter, die für den Wintersport ausreichen. Linie mit drei Bahnhöfen eingeweiht wer- Oberhalb 1100 Meter wachsen die Schnee- den. Die Gesamtstrecke bis Wandsbek wird höhen rasch an und erreichen in Gipfellagen etwe 300 Millionen DM Baukosten erfor- des Feldberg- und Belchengebietes 90 Zenti- dern, von denen auf die ersten 3,5 Kilometer meter. Die Sportmöglichkeiten werden als 120 Millionen DM entfallen. gut bis sehr gut bezeichnet. bildeten dabei zusätzliche schwierige Hin- dernisse. Ursprünglich sollte die Strecke bereits im Frühjahr 1958 fertiggestellt sein. Gemar ei Leeder be Noch nie war Selbststreichen so einfach— so sauber! Kraftfahrzeuge blemodor ist ganz anders— völlig neuortig. lein Umwöhren, kein verdünnen! Pinsel eintauchen und Streichen! Zur Aufkldrung! Achten Jie in rem interesse do- kauf, dog Sie wirklich blemadur- Kopfftei— bekommen, wenn Sie ble madur verlangen! Hur blemodur gamnſien ihnen die Original- blemadur. Vonteile. 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In einem kleinen Hotel in Bonn ist geit Freitag der 45 Jahre alte Dolmetscher und Erfinder Friedo Nestler aus Protest ge- gen die Bundespost in den Hungerstreik ge- treten.„Ich pin die Schikanen leid“, erklärte — Ueberfall auf Bauernhof Dachau. Die Landpolizei Dachau fahndet nach dem 25 jährigen land wirtschaftlichen Arbeiter Holger Fischer, der in der Nacht zum Montag bei einem mißglückten Ueber- fall auf einen Bauernhof in Weyhern(Kreis Hachau) den 50jährigen Bauern Georg Loder und dessen 38 Jahre alte Ehefrau Magdalena durch mehrere Beilhiebe verletzt hat. Diebesbande veranstaltete Autorennen München. Einen Schaden von rund 120 000 Mark verursachte sine Münchner Diebes- bande, deren 19 Mitglieder nach umfang- reichen Ermittlungen von der Kriminal- polizei festgenommen wurden. Die Polizei konnte, wie mitgeteilt wurde, den 20 bis 23 Jahre alten Tätern 25 Kraftfahrzeugdieb- stähle nachweisen. Außerdem sollen sie 15 Kraftfahrzeuge ausgeraubt und vier Gast- Nestler, der ein Telefondolmetschgerät für Auslandsferngespräche erfunden hat. Der Erfinder wollte in der Bonner Beethovenhalle mit Einverständnis der Post eine Dolmetscher-Versuchszentrale mit sei- nen Geräten für Gespräche zwischen Eng- land und Irland und deutschen Teilnehmern in Frankfurt/ Main, Bonn und Düsseldorf vorführen. Doch erhielt Nestler vom Bonner Fernmeldeamt die Mitteilung, daß aus For- malgründen die beantragten Amtsleitungen nicht freigegeben werden könnten. Friedo Nestler, Vater von sechs Kindern und Kreisvorsitzender des Bundes der Kin- derreichen in Lüneburg, hat für seinen Ap- parat— nach seinen Worten eine Kombina- tion von Konferenzschaltung und Simultam- anlage— im März 1959 das deutsche Bun- despatent Nummer 971 763 erhalten. Das Ge- rät wurde beim Fernmeldetechnischen Zen- tralamt in Darmstadt überprüft. Nestler, der im Oktober 1956 die Gesellschaft„Tele-Inter- pret“ gründete, habe vom Darmstädter Zen- tralamt, wie er berichtete, die Mitteilung er- halten, man könne seine Schaltanordnung für die Post nicht genehmigen, da sie ja pri- vatrechtlicher Natur sei und nicht posteigen. Weitere rechtliche Hindernisse, die im Zu- sammenhang mit dem Postgeheimnis stan- den, habe er so weit überwunden, daß ihm am 24. 12. 1957 eine grundsätzliche Geneh- migung erteilt wurde. Aber auch ein von ihm hergestelltes Seriengerät sei dann aus rechtlichen Gründen als Firmengerät vom Zentralamt nicht genehmigt worden. Nun will der Erfinder solange in Bonn hungern, bis der Bundespostminister, der sich zur Zeit in Urlaub befindet, in seiner Sache eine Entscheidung fällt. Unsere Korrespondenten melden außerdem Atlantik-Fahrer gaben auf Cuxhaven. Drei Dänen, die mit einem 40 Jahre alten Kutter den Atlantik über- queren wollten, haben in Cuxhaven auf- gegeben. Sie hatten vorgehabt, mit der sechs Meter langen„Ragna“ zunächst nach Frank- andere Brückenhälfte wird am kommenden Sonntag gesprengt. Die alte, in ihrer Trag- fähigkeit dem modernen Straßenverkehr nicht mehr gewachsene Schloßgbrücke muß einer neuen Brücke weichen, die im Abstand von nur 60 Zentimetern bereits neben der Sprechen mit Zungenprothese möglich Demonstration auf der Tagung des Heil pädagogischen Instituts Köln Aachen. Wer die Zunge durch Krankheit oder Unglücksfall verloren hat, kann wieder verständlich sprechen lernen. Das wurde die- ser Tage auf einer Tagung des Heilpädago- gischen Instituts Köln in der Aachener päda- gogischen Akademie demonstriert. Der Aachener Sprachheilpädagoge Hubert Wolks führte eine Zungenprothese vor, die er für einen 66jährigen Bergmann aus dem Kreis Geilenkirchen-Heinsberg entwickelt hatte. Dem Bergmann war die ganze Zunge wegen Zungenkrebs entfernt worden. Bandaufnahmen von Sprechübungen die- ses Patienten mit und ohne Prothese ließen erkennen, daß sich der Mann schon nach sie- ben Uebungsstunden wieder gut verständlich machen konnte. Während vorher sein Spre- Kartoffelkäferlarven in des Nachbars Garten Neuwied/ Rhein. Mit Hilfe von Kartoffel- käfern hat sich ein 76 Jahre alter Rentner aus Siershahh/ Westerwald an einem Nach- barn rächen wollen, mit dem er seit einiger Zeit verfeindet war. Der alte Mann schüttete chen etwa einem heiseren Bellen glich, arti- kulierte er mit Prothese wieder alle Vokale und auch die meisten Konsonanten. In der Fachwelt hat die vom Aachener Kieferchi- rurgen Dr. Delehaye hergestellte Prothese Aufsehen erregt. Auch aus dem Ausland sind Anfragen eingegangen. Die Zungenprothese ist aus einem Kunst- stofk und hat die Form einer Zunge in der Anlautungsstellung„a“. Der vordere Teil der künstlichen Zunge ist unmittelbar hinter der Zungenspitze leicht angehoben. Die Prothese wird mit Ueberfallklammern befestigt, die unter einige Zähne im Unterkiefer greifen, an denen besondere Wülste angebracht sind. Wegen Raubmordes angeklagt Kaiserslautern. Anklage wegen Raub- mordes hat die Staatsanwaltschaft Kaisers- lautern gegen den 22jährigen Hilfsarbeiter Dieter Jacob aus Kaiserslautern erhoben, der sich seit dem 8. Oktober 1959 in Unter- suchungshaft befindet. Der bereits mehrfach vorbestrafte Gelegenheitsarbeiter wird be- schuldigt, in den Morgenstunden des 6. Ok- tober 1959 den 30jährigen Arbeiter Franz Martin aus Untersulzbach(Landkreis Kaiserslautern) auf einem Trümmergrund- stück in Kaiserslautern mit einem Bohlen- PP eee, degie. stätteneinbrüche begangen haben. Die Ver- reich und von dort nach Brasilien zu reisen. alten Brücke über die Ruhr geschlagen deshalb eine ganze Dose mit Kartoffelkäfer- stü Obe nehmungen ergaben, daß die Festgenom- In Cuxhaven hatten sie besseres Wetter ab- wurde. Sobald die letzten Reste der alten larven über den Zaun in des Nachbars Gar- stück erschlagen und beraubt zu haben. 5 menen alle in einem festen Arbeitsverhältnis warten wollen, das jedoch nicht eintraf. In- Brücke beseitigt und neue Pfeiler gesetzt ten, wo sie Unheil anrichten sollten. Die Tat a eval- standen und in ihrer Freizeit straffällig wur- zwischen haben die Weltenbummler, der worden sind, wird die neue Brücke in ihre kam jedoch heraus und brachte den Rentner Maschinengewehrsalve auf Bahnhof thaus den. Sie trafen sich regelmäßig in einer Gast- 26jährige Jam Burnes, seine 20jährige Ehe- endgültige Lage eingeschoben. vor das Neuwieder Schöffengericht, das den Rockenhausen Rheinland-Pfalz. Der Bahn- stätte, um ihre Raubzüge zu planen und vor- frau Ketty und ihr zweijähriges Kind Steen 2. Rachedurstigen wegen Verstoßes gegen das hof Neuhemsbach an der Eisenbahnstrecke 5 3 Diebe bevor n 21 jähri Al Pet dits Erkältungswelle auf dem Höhepunkt Geset Schut d Kultur fi 8 1 zubereiten. Die Diebe bevorzugten schwere sowie der jährige ex Petersen bereits b 5 5 5 zesetz zum Schutz der Kulturpflanzen zu Kaiserslautern Bad Kreuznach, wurde am Wagen. Allein 20 Opel-Kapitän gehörten zu einen Käufer für den Kutter gefunden. Ein Hamburg. Die Welle grippeartiger Erkäl- 200 Mark Geldbuße zugunsten des Vogel- Wochenende von einem amerikanischen C ihrer Beute. Besonders gern veranstalteten Teil der unternehmungslustigen Besatzung tungen die die Bundesrepublik Seit Wochen schutzverbandes Westerwald verurteilte. Panzer fahrzeug mit scharfer Munition be- K sie Autorennen, bei denen es vorkam, daß die ist schon auf der Heimreise nach Dänemark. heimsucht, hat in Hamburg ihren Höhepunkt.. schossen. Nach Auskunft der Kreisgenda- 5 3 Wagen bei großer Geschwindigkeit aus den iS nigen den chen erreicht. Rund 10 Prozent der 1,8 Millionen In die eigene Tasche kassiert merie in Rockenhausen ist ein amerikani- 1 Kurven getragen wurden, oder gegen Bäume 3 8 8 5 Einwohner der Hansestadt dürfte gegenwär- Passau. In die eigene Tasche gewirtschaf- scher Soldat von den Querschlägern der ili* und Hausmauern prallten. Rund zehn Un- 5 5 8„ Der tig von einer fieberhaften Erkältung befallen tet hatten vier Zollbeamte, die am Samstag Maschinengewehrsalve schwer verwundet atlichen alle 5 Diebe. Keiner von* 155 i 5. Sein. vom Schöffengericht Passau wegen fortge- worden. Von amerikanischer Seite ist hierzu erungs- T 1 1 j hrig Grundsteinlegung für Seemanns-Hotel setzter schwerer Amtsunterschlagung zu Ge- bisher noch keine Stellungnahme gegeben j. 8 Schlachterei in Bad Bramstedt die 18 jährige t 1 18011 0 Mo- worden. Die amerikanischen Aufklärungs- Weitaus Die letzte Dampflokomotive Antje Baarsch mit einem Messer. Kurz nach Hamburg. Der norwegische Handels- und aten e sechs und neun Mo“ einheit, die bei der Feldübung scharfe Muni. Baden- 1 der Tat konnte der Lehrling festgenommen Schiffahrtsminister Arne Skaug hat am Mon- naten verurteilt wurden. Die vier Beamten, en dee e 115 Uebung nach 35 den 15 e 1218„ 115 Werden tag in Hamburg den Grundstein für ein nor- die an der deutsch- österreichischen Grenze 1 een 80101. 35 5 ie si ürzlich die letzte Neubau- Dampflokomotive 85 8. f 8 555 1 5 8 5 8 5 r 5 1550 i 5 85 ù²6fuln. Schloßbrücke in Mülheim gesprengt wegisches Seemanns Hotel gelegt. Das Hotel auf der Innbrücke zwischen Simbach und V 5 1 i 217 soll den norwegischen Seeleuten als Unter- Braunau eingesetzt waren, hatten im Herbst Düsenjäger abgestürzt g vom Wie die Hauptverwaltung der Bundesbahn Mülheim/Ruhr. Eine Hälfte der alten kunft dienen, die sich beim Umheuern auf ein 1959 wied 55 olf 201 pün 0 lpflich Jag 8 5 nd das dazu am Freitag mitteilte, ist damit die Be- Schloßbrücke im Zentrum von Mülheim/ anderes Schiff oder beim Abmustern für 3 Schleswig. Ein Düsenjäger der Bundes- n Mark schaffung von Dampflokomotiven endgültig Ruhr wurde am Sonntagmorgen gesprengt, einige Tage in Hamburg aufhalten müssen. tige Waren nicht 58 die Amtskasse abgeführt marine ist am Montag kurz nach dem Start r Kom- abgeschlossen. Das neue Fahrzeug ist die ohne daß auch nur eine einzige Fenster- Der Hamburger Hafen wird jährlich von und auf diese Weise größere Beträge für sich in der Nähe der Gemeinde Owschlag im weitaus letzte Lokomotive aus einem bereits im scheibe in den benachbarten, teilweise vor- rund 1200 norwegischen Schiffen mit zusam- selbst abgezweigt. Die Strafe wurde in allen Kreis Eckernförde abgestürzt. Der 34 Jahre 5 f 5 5 5. 8 8 8 5. 5. baden; Jahre 1956 erteilten Auftrag. sorglich geräumten Häusern zersprang. Die men etwa 50 000 Seeleuten angelaufen. vier Fällen zur Bewährung ausgesetzt. alte Pilot des Flugzeuges fand dabei den Tod. in Süd- n Mark 1 Tankwart und . 1 t Weh ger 7 Wagenpfleger 5 1 1 gesucht. Aral- Tankstelle Haus- 2 Wir suchen sofort wei tere mann, Untermühlaustraße 85 bien, da— 2 5 n Spezial-Transport- Unternehmen su. 0 7 7 tücht. Kraftfahrer für interess. 1 55*„ 5 0 Tätigkeit. Führersch. II. Leuten m. en. Der neue Kräfte quf natörliche Weise durch 5 1 gut. Referenz. w. evtl. Whg. besch. 0 OVOMALHIN E nach dem Originalrezept 9 Angeb. unt. Nr. 03111 an den Verl. l. Dem 8 V 5 von Dr. A. Wander, Bern/ Schweiz. Frau für Wagenpflege gesucht, Kral. Als die Vorzustellen im Personalbüro von 8 bis 12 Tankstelle Bürgerm.-Fuchs- Str. 19 Jungen 4 Putzfrau ix wöchtl. f. 3-Z1.-W. ges. Vochen⸗ N OMAL und von 13 bis 16 Uhr. 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Februar 1960 verschied nach über 40 jähriger Tätigkeit in unserem Werke, Herr Heinrich Allmis Richtmeister Wir stehen an seiner Bahre mit Dank für seine Pflichttreue und seine gute Kameradschaft und Wer- den ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Werkleitung und Mitarbeiter der STAHLBAU SCHAFER GMBH. Ludwigshafen a. Rh. Am 15. Februar 1960 verstarb nach kurzer Krankheit unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Ur- großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Adam Kenzler im Alter von 75 Jahren. Mannheim, den 23. Februar 1960 Meerwiesenstraße 31 In tiefer Trauer: Arthur Kenzler, Dußlingen Irene Law, Herefort/ Engl. Hilde Maier, Mannheim Karl Kenzler, Mannheim Auf Wunsch des Verstorbenen fand die Einäscherung in Aller Stille statt. Für die erwiesenen Aufmerksamkeiten sagen wir unseren herzlichsten Dank. Plötzlich und unerwartet verstarb am 20. Februar 1960 mein lieber treusorgender Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Schwager, Onkel, Großvater und guter Bruder, Herr Josef Ströbele im Alter von 68 Jahren. Neckarhausen, den 23. Februar 1960 Hauptstraße 113 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Elisabeth Ströbele geb. Scheurer Beerdigung: Mittwoch, den 24. Februar 1980, 1s Uhr, im Friedhof Neckarhausen. Nacti kurzer schwerer Krankheit verstarb am 21. Februar 1960 unser Opa, Bruder und Schwager, Herr Wilhelm Herrmann im Alter von 79 Jahren. Mannheim, den 23. Februar 1980 Untere Clignetstraße 4 In stiller Trauer: Familie Karl Keiber und Anverwandte Trauerfeier: Donnerstag, den 23. Februar 1960, 14.20 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Fiir die liebevollen Beweise aufrichtiger Mitgefühle durch Wort und Schrift, Kranz und Blumenspenden sowie die Teil- nahme am letzten Geleit unserer lieben Entschlafenen, Frau Käthe Haag geb. Liebert sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank darüberhinaus noch Herrn Pfarrer Kühn FUr seine warmherzigen seelsorgerischen Tröstungen, Schwester Else und Elise für re aufopfernde Pflege, Herrn Dr. Lerch fur seine nie ermüdende sorgsame ärztliche Betreuung und allen Hausbewohnern für ihre Anteilnahme. Mannheim, den 23. Februar 1960 Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Jakob Baum sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. M hm- Gartenstadt, den 20. Februar 1960. 8 Wotanstraße 41. 8. Im Namen aller Hinterbliebenen: . Hilde Heinzelmann Wwe. geb. Baum Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, unsere vielgeliebte Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Stefanid Bergmann geb. Seubert heute nacht, nach kurzer, schwerer Krankheit, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von 60 Jahren von uns gegangen. Ihr Leben war Liebe und Sorge für die Ihren. Wer sie gekannt hat, Weiß, was wir verloren. Mhm.-Almenhof, den 22. Februar 1960 Niederfeldstrage 60 In tlefer Trauer! Oskar Bergmann Heinz Bergmann und Frau Annemarie geb. Böhrer mit Kinder Ulricke und Helmut Siegfried Bergmann und Frau Rosemarie geb. Netzer Dr. med. Werner Haag und Frau Edith geb. Bergmann Gunther Bergmann und alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, den 24. Februar, 13.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Erstes Seelenamt: Mittwoch, den 24. Februar, 8.00 Uhr, Maria-Hilf-Kirche, Mhm.-Almenhof. Ein allzeit treues Herz hat aufgehört zu schlagen. Jakob Wolf V7. 8. 1889 K 21. 2. 1960 23. Februar 1960. Mannheim, den Hafenstraße 68 8 In uns ag barem Schmerz: Elise Wolf geb. Krämer und alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, den 24. Februar 1960, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Für die vielen Beweise herzlichen Mitempfindens an dem Schicksal unseres teuren Entschlafenen, Herrn Hans Welker und die große Teilnahme an der Beisetzung sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden, sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pr. Gütle für die aufopfernde selbstlose Arztliche Betreuung während seiner schweren Krankheit, Herrn Pfarrer Lehmann für seine trostreichen Worte am Grabe sowie den Hausbewohnern. Mannheim Waldhofstrage 136, Meerwiesenstraße 21. Lina Welker geb. Volk Hans Welker und Frau Plötzlich und unerwartet ver- starb nach kurzer Krankheit, am 21. Februar 1960, unser lie- ber Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa, Herr Alois Kist versehen mit den hl. Sterbe- Statt Karten Beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Richard Gundacker Schreinermeister durften wir allseits viele Beweise aufrichtiger An- sakramenten, im Alter von teinnahme an unserem schweren Verlust entgegen- 34 Jahren. nehmen. Dafür wollen wir allen unseren Verwandten, Mhm.- Waldhof, 23. Febr. 1960 Freunden und Bekannten herzlich danken. Wir danken besonders den Herren Aerzten Dr. Mar- kau und Dr. Weyrich, Herrn Prof. Dr. Hoffmeister und den Schwestern des Städt. Krankenhauses, M 10. Pfarrer Pöritz für seine trostreichen Worte, den Diagonissenschwestern, Sandhofen, der Schreiner- Innung Mannheim, den Sandhofer Schreinermeistern, dem Karnevalsverein„‚Stichler“, der Liedertafel und der Belegschaft. Mhm.- Sandhofen, den 23. Februar 1960 Kriegerstraße 13 Weizenstraße 5 In tlefer Trauer: Die Kinder und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 24. Fe- bruar 1960, 14, Uhr, Friedhof Käfertal. CCC ĩ(c Statt Karten. Für die liebevollen Beweise der Anteil- nahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden und auch all denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Gustav Loppenthien die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir herzlichen Dank. Im Namen der Angehörigen: Frau Elsa Gundacker Statt Karten Es ist uns ein aufrichtiges Bedürfnis, für die herzliche An- teilnahme beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Emilie Molfenter geb. Wandel Mhm.-Waldhof, 22. Hubenstraße 25 Febr. 1960 Wilhelmine Loppenthien all denen Dank zu sagen, die der verstorbenen in Wort und geb. Beck Schrift, durch Kranz- und Blumenspenden gedachten, oder sle auf ihrem letzten Gang begleitet haben. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Staudt für die tröstenden Worte sowie den Schwestern des Wichernhauses, Neckarau, ür die liebevolle Pflege. und Kinder Mannheim, den 23. Februar 1960 Augartenstraße 51 u. 104 A Familie Willi Lenz Familie Karl Grein Familjen⸗ Anzeigen im MM“ Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Entschlafenen, Frau Marie Dehoff geb. Waldecker VOD Vielen sage ich allen meinen innigsten Dank. Mhm.- Neckarau, den 22. Februar 1960 gelesen Wörthstraße 23 In stiller Trauer: Elisabeth Dehoff . die letzte Ehre erwiesen haben, unseren tiefempfundenen Dank. sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Martin für seine tröstenden Worte und Herrn Dr. Lerch für die ärztlſche Betreuung sowie Schwester Marla und dem Frauenkreis der Markuskirche. Statt Karten Für die vielen Zeichen herzlicher Anteilnahme, die Kranz- und Blumenspenden sowie allen, die unse- rem lieben Vater und Opa, Herrn Karl Merker Werkmeister i. R. die letzte Ehre erwiesen haben, danken wir hiermit aufrichtig. Mhm.- Neckarau, den 23. Februar 1960 Germanijastrage 56 Im Namen aller Angehörigen: Familien: Merker, Scherer Werle und Pfeiffer Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Lebensgefährten, Herrn Alfred Frey spreche ich meinen innigsten Dank aus, auch allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen. Mannheim, den 22. Februar 1960 Speyerer Straße 55 Louise Frey geb. Schmitt Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme Schrift, für die vielen Kranz- und Blumenspenden sowie 2l¹ denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn in Wort und Johann Helfert sagen wir auf diesem wege Besonderen Dank sagen wir Herrn Stadtpfarrer Eberwein, Herrn Dr. Seufert, den Herren Aerzten und den Schwestern des Hein- rich-Lanz- Krankenhauses für Kraftfahrer-Verein und der Sozialdemokratischen Partei. Mannheim, im Februar 1960 Erlenstraße 54, Gartenstadt, Geranienweg 3 die liebevolle Betreuung, dem In stiller Trauer: Franziska Helfert geb. Kraft Hans Helfert und Angehörige Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die zahlreichen Kranz- und Blu- menspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Maria Diefenbach geb. Kratzer sagen wir unseren innigsten Dank. Mannheim, den 23. Februar 1960 Familie Hans Diefenbach Es ist uns ein aufric iges Bedürfnis, für die große Anteil- nahme beim Heimgang useres lieben Entschlafenen, Herrn Ludwig Hubbuch für die tröstenden Gebete, die ehrenden Nachrufe, den er- hebenden Gesang der Sänger der Städt. Straßenbahn, die vielen Beweise durch Schrift sowie Kranz- und Blumen- spenden und allen, die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben, unseren herzlichen Dank zu sagen. Mannheim, den 22. Februar 1960 3, Im Namen aller Angehörigen: Elise Hubbuch Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Verstorbenen, Frau Auguste Zimmermann durch Wort, Schrift und Blumenspenden sowie durch Begleitung zur letzten Ruhestätte zuteil wurden, sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 20. Februar 1960 Robert-Blum-Straße 2 Karl Zimmermann und Kinder Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch Wort und Schrift sowie für die Kranz- und Blumenspenden und all denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Andreas Schauer auf seinem letzten Weg begleiteten, sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Mhm.- Neckarau, den 23. Februar 1960 Maxstraße 10 5 Elise Schauer und Angehörige Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- serer lieben Mutter, Frau Marie Zeeb geb. Haag Mannheim, den 22. Februar 1960 Almenstraße 16 Die trauernden Hinterbliebenen Dlenstag, 23. Februar 1989 7 Nr. x e —.—— — e. e e:.. 2 Int Nr. 44/ Dienstag, 23. Februar 1960 MORGEN Seite 5 — —— ö bisher 654,60, jetzt zu 500,.— DM.) gr. Warenschrank, Theke m. Glas- A mm lien Fumilienangeigen lie Es ist unser Herzensbedürfnis all denen tie fempfunde- 1 obil 2 5 8 2 nen Dank auszusprechen, die unserer lieben unverges- senen Entschlafenen, Frau 1 i— 0 2 e—.—— Für die vielen Glückwünsche und Geschenke, die uns anläß- Anna Geier Moderne Villa lich unserer goldenen Hochzeit geb. Kirsch übermittelt wurden, danken 5 g 7 Zimmer, Küche, Garage e in Wort, Schrift, Blumen- u. Kranzgebinde gedachten u. 2 5 9 Johann Wachtel f lit sie auf ihrem letzten Gang zur Ruhestätte begleiteten. mit gepflegtem Garten in bevorzugter lage und Frau Auguste 4 Herzlichen Dank Herrn Dr. Heinz Hechler für seine geb. Betting„ er ein Jahrzehnt lange ärztliche Betreuung sowie e zu verkaufen Gartenstadt 1 besonders auch den Herren Aerzten und den Schwe-( 5 Föhrenweg 12 4 stern des Heinrich-Lanz- Krankenhauses, Lindenhof, für. IMMoBIIIEN- HIERO NYM I, Mannheim, 07, 12, Tel. 239 39 5— ö ihre liebevolle Hilfe u. Pflege. Vielen Dank den Herren 3 N 1 Pfarrern der St. Bartholomäus- u. St. Franziskus- Kirche g. 5 FCC 1 T N ö kür die tröstenden Worte. Ebenso der„Schloßquell“-— ꝓ——— 5.——— ee g 75 en der 8 EDDWVBAR Brauerei Heidelberg, nebst den Gesangvereinen„Har- 88 e dltern er Haut K monia“ u.„Viktoria“, Waldhof, dem Brieftauben- Verein Haus grundstück Suche Baugrundstück. g GRANGEN N „Wiedersehn“ sowie allen Schulkolleginnen und Schul- 1 in Kleinstadt(Fheinland-Pfalzj] Innenst. o. Necktarst., oa. 1b m Front 5 + 535535 egen, Freunden und Bekannten herazli 5 egen ländliches Anwesen, auch 8 Aunnenn 5 5 g l kollegen, a zlichen Dank 1. e Im.-Kundt, Alphornstr. 27, T. 5 05 71 0 Telefon 2 12 97 geben Schwung! Sie steigern 1 eee; Mannh eim, den 22. Februar 1960 1 Angeb. u. Nr. P 18780 a. d. 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Thoma erkämpfte sich die begehrteste Goldmedaille der Winterspiele 5 Die weiteren deutschen Kombinierten 6 0 8 99 0 n vor dem Norweger Thormud Knutsen(453,00) und dem Langlaufsieger Worte Leistungen und endeten in der Kombination Nikolai Gusakow(452,0) mit 437,952 Punkten. Chanv. geschlagen im Mittelfeld: Günter Flauger 1 0 it 432,742 7 8„Rainer Diete f 5 5 426 945 Ff weer Thormud Knutsen, ihn im Langlauf daillenanwärtern als Letzter ins Rennen ge- dete 2(alle Klingenthah mit 185 580 8 nicht geschlagen hatte. Der Skandinavier, gangen war, konnte Thoma nicht mehr be- stätigte als 20. 8 5 den dier sieben Minuten nach Thoma startete, zwingen.„Ich weiß nicht, ob ich das glauben men, 4 5„War nämlich sechs Minuten nach Thoma noch soll“, meinte Thoma, als deutsche Journa- Oran „Ich kann es noch gar nicht Slauben“, nicht am Ziel. Knutsen hätte eine Minute listen ihm mitteilten, daß er die Gold- Hauptf 3 9 5 Beendigung seines Vorsprung vor Thoma zum Sieg gebraucht. medaille gewonnen habe. Dann aber erklärte ae ennens, als sein schärfster Rivale, der Nor- Auch der Russe Koschkin, der von den Me- er, daß er gerannt sei, wie noch nie zuvor in züchlig einem Wettbewerb.„Ich hatte großartig ge- blieb wachste Ski“, strahlte der neue Olympia- a sieger.„Unser Trainer Hubert Egger und 2 mein Schwarzwälder Kamerad Siegfried Hug 15 1 haben vorher glänzend gearbeitet.“ 8 8 Bescheiden stand Exweltmeister Gustl 5 Berauer im Hintergrund, bis die Fotografen, die sich sofort auf Thoma stürzten, auf ihn aufmerksam gemacht wurden und ihn zu- sammen mit seinem Schützling vor die Kamera holten. Berauer sagte strahlend: „Ich habe schon vor einigen Wochen gesagt, daß Thoma eine Medaillenchance hat. Daß es aber gleich eine goldene wurde, das ist für 0 mich natürlich eine große Freude.“ 5 i Wie eine Bombe schlug dieser Sieg des ib jungen Deutschen vor allem im Kreis der wie Skandinavier ein. Schon als von der Strecke Schwir die glänzenden Zwischenzeiten Thomas ge- Hieidel meldet wurden, begannen sie sich noch mehr Baden, 1 7 85. Sieg im Springen am Vor- Fragend age für den Hinterzartener zu i Ssie 5 0 8 8 1 Besonderen Anklang fand 5 154 SFRUNGLAUT legte der deutsche Meister Jörg Thoma den Grundstein zu seinem 12855 kunft, daß Thoma auch mit den 1 leinen Erfolg in der nordischen Kombination. Hier war ihm mit Sprüngen von 62 und ö d V 69 Metern der erste Platz nicht zu nehmen. Der vierte Rang im 15-km-Langlauf am ö 3 5 Montag genügte dem jungen Schwarzwälder dann zur Goldmedaille. Funkfoto: a? 1 8 5 Olympische Sie 3 * 8. 5 gertafe Franzose Vuarnet gewann den Abfahrtslauf: zungss Nordische Kombination: rend e tte 1. Georg Thome ¶Deuischlund) 01. 75 Lit 2 5 14. 9 2. Thormud Knutsen(Norwegen) Apis 2s 1 Ef A ns E Ef ag. r ETNER H ALBEN SEK UNDER RU CK STAND auf den Franzosen Jean Vuarnet 3. Nikelei Ousdkom UdSSR 2 velegte der Hindelanger Hans Peter Lanig im olympischen Abfahrtslauf den zweiten N Der Vorteil des französischen Metall-Ski/ Oesterreichs Favoriten abgeschlagen 0 Platz. Die Silbermedaille im Kampf gegen die Weltelite der Alpinen ist mehr als Abfahrtslouf, Herren: 1 4 85 i man erwartet hatte. Foto: Keystone 1 5 5 Die deutschen Herren machten beim olympischen Abfahrtslauf ihre Vortagspanen der je ö. Jecin Vudrnet(Frankreich) vom Riesenslalom wett. Sieger des Abfahrtslaufes wurde zwar der 27Tjährige Franzose dem 5 5 a 2. Hans Peter Lanig Deutschland) Jean Vuarnet, der die 3095 Meter lange Strecke vom Sduaw Peak(758 Meter Höhen- Ursel Bisher erfolgreichste Teilnehmerin: 3. Guy perillut(Frankreich) unterschied) auf seinem superschnellen Metall-Sski in hervorragenden 2:06,0 Minuten 1114.5 i zurücklegte, aber direkt dahinter holte sich Hans Peter Lanig aus Hindelang in 206,3 dische Hach gold Nun auch Lite N lü⸗ 10 17 1000-m-· Eisschnellauf, Damen: mit einer prachtvollen Zeit die Silbermedaille. Dabei verhinderte er einen Doppel- erfolg der Franzosen, denn die olympische Bronzemedaille fiel an Guy Perillat, der eher fu E 9a ade 8 55 Jusewe(UdSSR) mit 2:06,9 Minuten dichtauf folgte. Ra i 8. Helge Haase(Deuischlund) 5 Russin Gusewa über 1000 m nur um zwei Zehntelsekunden schneller 3. Tamara Rylowa(Uds 80) Auch die übrigen deutschen Fahrer ent- Da die Lautsprecheransage an der Strecke Eir 5 5 8 l 5 täuschten nicht. Willy Bogner und Ludwig versagte, blieben die zahlreichen Zuschauer Neck. 1 5 ee eee 8 3 5 Leitner erwischten zwar die erste starke ohne jede Information, Egon Zimmermanns ger 8 8 III. V alley. Zwei Tage nach ihrem 5 i 1 f 7 f 1 2 1 Goldmedaillengewinn im 500-m-Eisschnellaufen sicherte sie sich im 100b-m-Lauf in nischen Frainern Hillebrandt und Sipponen i n 1 5 33% Fach. der neuen deutschen Rekordzeit von 1:34,3 Minuten den zweiten Platz und mit der gearbeitet habe. 8. und Leitner in 2.102 als 11. und der Ober- Eltern am Ziel in den Armen. Bogner hatte ker 5 Silbermedaille die zweite olympische Auszeichnung. Nur zwei Zehntelsekunden Thomas Kameraden hatten für seine wiesenthaler Eberhard Riedel in 2:13,3 als phantastische Zwischenzeiten, aber am Ziel- 8 schneller war die 22 Jahre alte sowjetische Lehrerin Klara Gusewa, die über 500 m rechtzeitige und gute Vorbereitung trefflich 16. rundeten diesen großartigen Erfolg der hang riß es ihm einmal die Ski gefährlich. Sechste und über 1500 Vierte geworden war, und nunmehr für die Sowietunion nach Sesorgt. Schon am frühen Morgen war der deutschen Alpinen ab. auseinander, und im letzten Flachstück ver- t dem Vortagserfolg von Lydia Skiblikowa im 1500-m-Lauf die zweite Goldmedaille Schwarzwälder Sepp Maier als erster aus Restlos geschlagen waren die österreichi- lor er dadurch Zeit. Dann brauste mit Start- beider im Eisschnellaufen der Frauen holte. 1365„ 5„ 7 schen Favoriten. Bei strahlender Winter- nummer sieben Hanspeter Lanig zu Tal. 755 ö . 888 1 3. e dies Loipe geprüft, um festzustellen, sonne, die über 10 000 Zuschauer an das Wunderba 8 Hotelier- 80 Helga Haase bestätigte mit ihrem erneu- ferinnen, die in Squaw Valley auf eine wie die Skier gewachst werden mußten. Bei ziemlich hochgelegene Ziel am Squaw Peak sohn 5 An dl e 8 Bei- bis 1 ten Medaillengewinn nicht nur ihre derzeit außerordentlich scharfe Konkurrenz trafen Minus 14 Grad Celsius, aber strahlender gelockt hatte, war die Strecke mit ihrem nen die tiefen Bodenwellen. In tiefer Hocke 1300 hervorragende Form, sondern bewies aber- und es schwer hatten, sich durchzusetzen. Morgensonne fanden dann die beiden etwas weichen Schnee nicht sonderlich saustèe er durch das Ziel: Bestzeit 2:06,51] cem! mals, daß sie heute zur absoluten Spitzen- Die Ostberlinerin verbesserte ihren bisheri-„Wachser“ Hug und Egger die richtige schnell. Ohne das gewohnte Eis aber erlitten Neue Freude im deutschen Team. redt/ klasse zählt, inmitten der sowjetischen Läu- gen deutschen Rekord, am 31. Januar in Mischung.„Meine Ski haben vor allem bel Oesterreichs alpine Asse die schwerste Nie- 5 0 Euiggl sche-! Davos aufgestellt, um 1,1 Sekunden und ver- den Anstiegen gut gegriffen“, erzählte derlage seit zehn Jahren in einem Abfahrts- 7 ie 0 diese Fraue währte Wc cern! wies die Exweltmeisterin Tamara Rylowa Thoma,„dabei hatte ich fast schon Angst rennen. Ander! Molterer mit der günstigen e eee ee chel /) VOR EINEM SICHEREN SIE steht auch in Sduaw Valley wieder die hohe Favoritin im Eiskunstlauf der Damen, Carol Heiss. Die 20;ährige amerikanische Weltmeisterin, die hier eine ihrer Pflichtübungen unter den auf- merksamen Blicken des Kampfgerichts ab- solviert, führt so klar, daß sie in der heute stattfindenden Kür nicht mehr zu gefähr- den ist! Foto: AP (Sowjetunion) mit 1:34,83 Minuten sowie die zeitgleiche 1500-m- Olympiasiegerin Lydia Skoblikowa auf die Plätze. Pech hatte die Polin Elvira Seroczynska, die Olympiazweite über 1500 m: außerordentlich schnell lau- fend stürzte sie 40 m vor dem Ziel und mußte damit ihre Medaillenhoffnungen be- graben. vor dieser Strecke, denn es war die schnellste Loipe, auf der ich jemals gefahren bin.“ Thoma machte nach Beendigung des Ren- nens, in dem er sich vollkommen ausgege- ben hatte, zwar einen sehr angegriffenen Eindruck, war aber keineswegs völlig er- schöpft.„Jetzt möchte ich nur noch am Sonntag im Spezialspringen starten“, sagte er. Nach 4:1-Sieg über Finnland: Startnummer 3 blieb in 2:15,1 Minuten ohne Sturz um mehr als neun Sekunden hinter der Bestzeit. Die besten Plätze erreichten der dreimalige Kandaharsieger Karl Schranz als Siebter und der als erster gestartete Egon Zimmermann, der sich den neunten Rang mit dem Franzosen Charles Bozon teilen mußte. Deulschitand in der Endrunde des ᷑ishochen- Jurniers Kurt Sepp vom MERC mit zwei Treffern erfolgreichster Torschütze/ Bester Mann auf dem Eis war Ernst Trautwein Deutschlands Eishockey-Nationalmannschaft steht in der olympischen Endrunde von Squaw Valley. Neben Weltmeister Kanada, der Sowietunion, als Olympiasieger von Cortina 1956, den USA, der Tschechoslowakei und Schweden erreichte das deut- sche Team diesen Erfolg durch ein verdientes, aber dennoch hart erkämpftes 4:1 G: 0, 2:0, 1:1) über Finnland, das auf Grund eines besseren Torverhältnisses schon mit einem Unentschieden weitergekommen wäre. Nunmehr müssen die Finnen, die erst in letzter Minute gemeldet wurden, mit Japan und Australien das Trostturnier be- streiten. Gegenüber dem 0:8 gegen die Russen war die deutsche Mannschaft wesent- lich stärker. Den Finnen merkte man im Mitteldrittel das schwere Vortagspiel gegen die Sowjetunion doch an. Sepp(2), Reif Mit diesem ergebnismäßig so klaren 4.1 revanchierte sich Deutschland auch für die unglückliche und durch Schiedsrichterent- scheidungen beeinflußte 3:5-Niederlage in der vors ährigen Weltmeisterschaft in Mäh- risch-Ostrau. Jenes verlorene Spiel kostete Deutschland 1959 die Teilnahme an der End- runde. Die 5000 Zuschauer erlebten ein farbiges und temporeiches Spiel. Deutschland hatte ab Mitte des ersten Drittels einige Vorteile. Das erste Tor durch Kurt Sepp nach einer prachtvollen Vorlage des überragenden Ernst Trautwein fiel jedoch erst in der 17. Minute. Auch das zweite Drittel, in dem die elektrische Beleuchtungsanlage ausfiel, stand zunächst im Zeichen der ständig angreifen- und Rampf erzielten die deutschen Tore. den Deutschen. Sepp erhöhte in der 21. Mi- mute mit feinem Schuß auf 2:0, und als Reif in der 32. Minute nach einer kurzen An- griffsperiode der Finnen das 3:0 nach einer schönen Einzelleistung von Eberl schaffte, schien das Spiel entschieden. Dann aber drängten plötzlich die Finnen. Aus der Abwehr heraus trugen sie kraftvolle Angriffe vor. Der wagemutige Hobelsberger hatte im Zwielicht oftmals Glück, daß die harten Schüsse das Tor knapp verfehlten. Zweimal warf sich der Garmischer Torwart tollkühn auf die Scheibe. Im letzten Drittel verstärkten die Finnen den Druck. Als Egen bei einem Foul— insgesamt gab es in dem fairen Kampf auf jeder Seite nur vier Her- ausstellungen— auf die Strafbank mußte, nutzte Rastio diese Gelegenheit gegen vier deutsche Feldspieler nach einer herrlichen Vorlage von Wahlsten zum einzigen Gegen- treffer. Die Finnen griffen weiter stürmisch an. Plötzlich war jedoch Schuldes allein durch, er wurde gelegt, aber der fällige Penalty kam nicht. Der finnische Verteidiger mußte auf die Strafbank, und gegen vier Gegner erzielte Rampf den alles entscheidenden vierten Treffer: einen Weitschuß von Egen lieg Torwart Lahtninen fallen, und Rampf drückte ein. In der deutschen Mannschaft hatte Tor- wart Hobelsberger große Situationen aber auch Schwächen, als ohne Licht gespielt wer- den mußte. Ambros, Eggerbauer und Waitl verteidigten sicher, bei Huber zeigten sich noch Fehler. Schnaitberger, der für Schubert im ersten Sturm spielte, gefiel. Ueberragen- der Mann aber war der sehr fleißige Traut- wein, und außerdem überzeugten Unsinn und Reif. Bei den Finnen war Verteidiger Hakala wieder sehr gut. Der erste Sturm mit Rastio, Kalpio und Salmi war am durch- schlagskräftigsten. Weitere Eishockey-Ergebnisse: Schweden gegen Japan 19:0; USA— Australien 12:1. zwar trotz energischen Körpereinsatzes auf den Flachstücken nicht die begehrte Me- daille. Aber dann zeigte sich, wie vorteilhaft die neuen französischen Metall-Ski auf einer so weichen Abfahrtspiste waren. Fast ohne jedes Wachs hatten die Franzosen ihre Bret- ter präpariert. Diese Maßnahme wurde zum vollen Erfolg. Unglaublich schnell wirkte Vuarnet im letzten Stück. Und mit einer hal- ben Sekunde Vorsprung holte er sich die Goldmedaille vor Lanig. Offen pries Vuarnet sein Material:„Viel- leicht haben wir dadurch wirklich einen Vorteil gehabt, denn die Piste war doch er- heblich langsamer als an allen Trainings- tagen.“ Vuarnets Worte wurden unterstri- chen durch den dritten Platz von Perillat und den neunten Rang von Bozon. Wäre Adrien Duvillard, der dreifache Sieger von Fitz. bühel, nicht als einziger der Favoriten bei seiner allzu kühnen Fahrt gestürzt, der Tri- umph der„Tricolore“ hätte nicht gröher sein können, nur Hans Peter Lanig vermochte ernsthaft in ihre Phalanx einzudringen. Für die beiden jungen Deutschen Willy Bogner und Ludwig Leitner reichte es zwar zu keiner Medaille, aber mit ihren hervor- ragenden Plätzen acht und elf unterstrichen sie in einem Feld von 66 Fahrern aus 24 Nationen, daß auch sie absolute Weltklasse sind. Beide wären mit Sicherheit noch weiter vorne gewesen, hätten sie die erste schwere Kurve besser angeschnitten. Im übrigen aber zeigte es sich gerade bei den nicht einfachen und für Europäer besonders ungewohnten kalifornischen Schnee verhältnissen, Wie stark das deutsche alpine Herren-Team ist. Eberhard Riedel als 16. erfüllte ebenfalls die Erwartungen. Die hohe Startnummer 28 War zweifellos ein Handicap für den Mittel- deutschen, der bei dem weichen Schnee eine schon ausgefahrene Piste vorfand. Für Riedel spricht eindeutig, daß keiner der nach ihm gestarteten Fahrer eine bessere Zeit als er erreichte. 5 Ua nem und am AE 0 lagen men zose nen- uten 206,5 pel- der trecke auer nanns r als seine hatte Ziel- hrlich ver- Start- 1 Tal. elier- Bei- Hocke 206,51 kurze haffte s auf Me- ilhaft einer ohne Bret- zum virkte hal- die Viel- einen h er- lings- Tstri- t und drien Kitz- n bei Tri- Sein ochte Willy zwar vor- ichen 18 24 lasse eiter Were aber chen inten Wie 1 ist. alls er 28 ittel⸗ eine edel ihm s er Nr. 44 Dienstag, 23. Februar 1980 MORGEN Seite 11 — Unter der Lupe Ueber 15 00 Kilometer hinweg hat das olympische Fluidum auch Deutschland erfaßt. Die sehr intensive und umfangreiche Bericht- erstattung in den Zeitungen, im Rundfunſe und Fernsehen wirkt wie der Ausdruck des Interesses, das die deutsche Oeffentlichkeit den Olympischen Winterspielen im Wilden Westen entgegenbringt. Am Biertisch, in den Straßen- bahnen, zu Hause und am Arbeitsplatz bilden die Spiele den Mittelpunkt der Gesprͤcke. Was jedoch am meisten überrascht und erfreut, ist die undestreitbare Tatsache, daß bei aller ver- ständlichen Begeisterung über das olympische Gold der 80 natürlichen und resoluten Heidi Biebl die innere Anteilnahme auch der Ost- berliner Helga Hause gilt— ganz gleich, ob zie nun bei der Volkspolizei arbeitet oder nicht. Ikre Goldmedaille ist ebenso wie die von Heidi Biebl eine deutsche. pie glänzende Rechtfertigung des heißen gemühens von Willi Paume um die gesamt- deutsche Mannschaft. * „Rudi Altig hat das Zeug zu einem idealen Radsport-CHampion, er ist eine Mischung zwi- chen van Looy, Riviere und Anquetil“. Diese Worte schrieb kein Phantast, sondern Pierre Chang, einer der besten Radsportjournalisten der Welt. Dreimal war der Mannheimer Welt- meister in dieser Saison gestartet, dreimal hatte er gesiegt. Im unruhigen Algerien be- stätigte sich nun das Sprichwort von den Bäu- men, die nicht in den Himmel wachsen: In Oran mußte sich Altig mit einem Platz im Hauptfeld begnügen. Seine Erfolge hatten die arrivierten Asse argwôhnisch gemacht. Eifer- süchtig wachten sie, kein Tritt von Rudt Altig blieb unbewacht. Auch einem so bescheidenen Mann wie im wird diese Lehre nur nützlich sein. Der Ama- teuer-Verfolgungswelt meister dürfte auch bei den Professionals seinen Wege gehen. Wer ihn naher kennt, der weiß, daß er auf ein mah- nendes Wort viel mehr achtet als auf ein Lob. * Man spricht wieder von Leistungsgrenzen. Die neue phantastische Steigerung des knapp Igjãhrigen USA-Hochspringers John Thomas mit 2.184 m im Neu vorker Madison Square Garden läßt 2.20 Meter als Nahziel sichtbar Werden. Es genügt, sich eine solche Höhe an der Wand zu markieren, um sich die richtige Vorstellung vom heutigen Stand der Dinge ⁊u machen. Thomas setzte neue Normen. Ein Mann, der in seinen sechs diesjährigen Hal- lenkämpfen 2.18 m, zweimal 2.171, 2.146 und zweimal 2.133 m überspringt, ist absolute Son- derklasse, und zwar in einer Uebung. in der man sich schon jast am Ende der technischen Entuicllung glaubte. Niemand weiß, ob Tko- mas auck im Sommer diese übelregene Rolle spielen kann. Eines jedenfalls zeigt seine erstaunliche Serie: Auch keute im Zeitalter einer„Ver- massung“ des Spitzensports als Folge der Lei- stungssteigerung auf breiter Front kaben Ta- lente wie Thomas noch immer eine Chance, weit den übrigen Kreis zu überragen i * „Wenn dem Esel zu wohl wird, geht er aus Eis.“ In eta mag dieser Spruch jenem Kri- tiker vorgeschwebt haben, als er den Schritt von Mittelgewichts⸗ Europameister Gustav Scholz vom Ring auf die Bretter, die die Welt bedeuten, damit kommentierte, daß er„hergzig“ wirkte. Im vom Fernsehen Millionen nahe- gebrachten„Meisterboger“ der Kölner Heimat- bünne des Possenreißers von Format, Willy Millowitsch, wirkte der Berliner jedoch we⸗ der„kerzig“ noch wie ein ungeschleffener Faust ſeaãmpfer, sondern durchaus gewandt, in- telligent und auch der Bühnenrolie sicher ge- wachsen. Wie im seilumspannten Viereck, 30 verkaufte er sich auch auf diesem Parkett sehr gut. In jeder Beziehung. Er ist eben nicht nur als Borer von For- mat. Kein anderer deutscher Fighter könnte seine beiden Rollen auch nur in etwa so gut spielen Zwei deutsche Rekorde im Tullabad: Siarker Kraut- Hachwuchs beim U Ueberragender Verein auch diesmal Nikar Heidelberg mit acht Siegen Mit acht Siegen aus 13 Konkurrenzen so- wie je zwei deutschen und badischen Schwimm- Rekorden war der Sv Nickar Heidelberg beim vierten Groß-Staffeltag Badens im Karlsruher Tullabad der über- ragende Verein. Die peiden Karlsruher Vereine KSN 99 und KTV 46(ein badischer Rekord) blieben je zweimal siegreich und der VW Mannheim holte sich einen ersten Rang, einen zweiten, drei dritte und einen vierten Platz. Der TSG 46 Mannheim hatte seine Meldungen kurzfristig wegen Beset- zungsschwierigkeiten zurückgezogen, wäh- rend der SVM überhaupt keine Abgegeben hatte. Bie deutschen Rekorde der Nikar- Damen waren, wie schon berichtet, über 4190 und 6100 m Rücken fällig. Es gab Verbesserungen von 1,2 bzw. 3,0 Sekunden der jeweils gemeinsam von Bayreuth 21 und dem SV 98 Düsseldorf gehaltenen Marken. Urse! Brunner hatte hierbei mit ihren 1.145 Minuten wesentlichen Anteil. Die ba- dischen Bestzeiten für Nikar gab es im Rallyesnort immer beliebter Ein erfreulich starkes Echo hatte die „Neckar-Orientierungsfahrt“ des Heidelber- ger Sport-Touring- Clubs gefunden, die ins- besondere der Vorbereitung der Beifahrer für die Aufgaben des Rallye- Sports diente. 35 Fahrzeuge stellten sich zum Sart, dar- unter auch eine Reihe von Motorsport- Neulingen. Den Gesamtsieg teilten sich die beiden Mannschaften Ehepaar Marshall und Willaredt/ Leibert mit je 0 Strafpunk- ten, Klassensieger wurden: Tourenwagen: bis 1000 cem Papendiek/ Monany; 1000 bis 1300 cem Dr. Aue/ Dr. Bauer; 1300 bis 1600 cem Myra/ Delling; über 1600 cem Willa- redt/ Leibert; Gran Tourismo- Wagen: Por- sche-Klasse Ehepaar Marshall; bis 1600 cem Haywyood/ Benson; über 1600 cem Mit- chel/ Mitchel. Toto-Quoten Sechs-Rang- Wette: 1. R,: Spiel 10 ausgefal- len, Quote dem 2. Rang zugewiesen; 2. R.: 175 DM; 3. R.: 5,30 DM; 4. R.: 1,05 DM; 5. R.: 40 DM; 6. R.: 2,60 DM.— Zehnerwette: 1. R.(9 Rich- tige): 81 DM; 2. R.: 5,50 DM; 3. R.: 1,10 DM. Auswahlwette 6 aus 28: 1. R.: 3205 DM; 2. R.: 58,50 DM; 3. R.: 2,95 DM. Lottoquoten: Kl. 1: 500 000 DM; Kl. 2 65 Ge- wWinnzahlen und Zusatzzah): 175 000 DM; Kl. 2 ( Gewinnzahlen): 4600 DNM; Kl. 3: 75 DM; Kl. 4: 3,95 DM. 6100 m Kraulen und 6 100 m Brust- schwimmen mit 7:41,22 und 921,7 Minuten. Bei den Herren teilten sich die Karls- ruher Vereine KSN 99(104 100 m Brust und Rücken) und KTV 46(10 4 100 m Schmettern und 104100 m Krauh) redlich die vier Siege. Der VW Mannheim belegte in der Rücken- konkurrenz die zweite Position und hier gab es auch viel Aerger, da recht strenge Kampfrichter den überlegen siegenden SV Nikar Heidelberg wegen einer falschen Ab- lösung des badischen Hallenmeister Michel- felder disqualifizierten. Damit fand auch der von den Heidelbergern über 4K 100 m Rücken mit 4:37,7 Miniuten geschwommene deutsche Rekord keine Anerkennung. Im Schmettern und der Bruststaffel eroberten die Mannheim VWM- Schwimmer Platz drei und leisteten schließlich über 10100 m Kraul lange den Favoriten harten Wider- stand. Sie wurde schließlich Vierte. Ein famoses Rennen schwamm der VW Mannheim mit seinen Rnaben Nägele (121,0), Klanig(1:25,0), Schremser(126,5) und Gumbel(1:20,0) über 44100 m Kraul gegen den Favoriten Nikar Heidelberg und siegte nach wechselndem Führungskampf in 5:32.0 Minuten mit 1.4 Sekunden Vor- sprung. In der Bruststaffel wurde der Mannheimer Nachwuchs Dritter hinter Nikar und KSN 99, doch vor KTV Karlsruhe und Sparta Pforzheim. In einem Wasserball-Freundschaftsspiel unterlag der VW Mannheim, der am Frei- tagabend im Herschelbad zum Kreisklas- senspiel KTV 46 Karlsruhe II empfängt, einer Karlsruher Auswahl des RSN und KTV mit 7:14 Toren. B. „Und dennoch“ heißt die Parole des kleinen Kölners: Ausdauer und Energie brachten Wolfshohit ans Ziel Aufschwung im deutschen Radsport unverkennbar: Fast die Hälfte der Weltmeistertitel jetzt in deutschem Besitz 5 Fünf deutsche Weltmeister im Radsport— hätte vor vier oder fünf Jahren jemand dies vorsuszusagen gewagt, er wäre mit einem unmißverstänalichen Deuten an die Stirn abgetan worden. Rudi Altig,„Täve“ Schur, Heinz Pfeiffer, die Gebrüder Buch- holz und nun Rolf Wolfshohl ließen das kaum Glaubliche Wirklichkeit werden. Der Radsport vergibt— abgesehen von den Konkurrenzen der Frauen— insgesamt elf Weltmeistertitel. Fast die Hälfte davon Besitz. Italien und Frankreich mit je zwei befindet sich gegenwärtig in deutschem sowie Holland und Spanien teilen sich die anderen Regenbogentrikots. Belgien ging völlig leer aus. Eine verkehrte Welt? Nun, man sollte die Situation nicht falsch einschätzen. Die fünf Weltmeistertitel bedeuten keinesfalls, daß Deutschland nun die Vorherrschaft im Radsport übernommen Hat. Das Schwergewicht liegt weiterhin in Belgien, Frankreich und Italien. Andererseits aber kann niemand darüber hinwegsehen, daß der Radsport in Deutschland einen enormen Aufschwung nahm. 1955 wurde erstmals eine deutsche Mei- sterschaft im Querfeldeinfahren ausgetragen. Frankreich war seit Mitte der 20er Jahre die unbestrittene Hochburg der Fahrer, die sich durch ausgiebiges Training im freien Gelände eine frühe Form für den Sommer holen wollten. Nach dem Kriege entwik- kelten sich diese Wetbewerbe aber immer mehr zu einem Gebiet von Spezialisten. 1950 entschied der Weltverband(UC) sich erst- mals für eine Welt meisterschaft. Neunmal hintereinander trugen sich Franzosen in die Ehrenliste ein. Diese Serie riß erst im ver- gangenen Jahre ab. Die Aera von Roger Rondeaux und André Dufraisse war endgül- tig beendet. Italien übernahm durch Renato Longo das Kommando. Gleichzeitig zeigte es sich an jenem 15. Februar 1959 in Genf, daß der Vormarsch der Jugend nicht mehr zu stoppen war. Eine neue Rennfahrergene- ration löste die Alten ab, die ein ganzes Jahrzehnt eindeutig die Lage beherrschten. Zu diesen jungen Leuten zählte auch ein gewisser Rolf Wolfshohl. Wer Rolf Wolfshohl im Zivilanzug sieht, vermutet hinter diesem kleinen, fast schmächtig aussehenden jungen Mann von 22 Jahren kaum einen Radrennfahrer, des- sen Enerige und Wille Berge versetzten. Als sich der Kölner vor einigen Jahren ent- schloß, das Schwergewicht seiner sportlichen Betätigung auf Querfeldeinrennen zu legen, schüttelten viele Experten den Kopf. Rolf Wolfshohl galt allgemein bei den„Leuten vom Bau“ als eines der größten Talente unter den jungen Straßenfahrern. Jupp Arents, der ehemalige deutsche Profi-Stra- gzenmeister(1938) und Tour de France-Fah- rer, mußte sich manche herbe Kritik gefal- Weltmeisterschaft in Hannover? Anläßlich der Querfeldein-Weltmeister- schaft in Tolosa(Sp dem BDR.Sportausschuß- Vorsitzenden Eri Möller(Bad Harzburg) und UcCI- General- sekretär René Chesal(Frankreich) Bespre- chungen Löglichkeit statt, die nächstja erschaft in dieser 1 anover durchzuführen. Nicht zuletzt beeindruckt durch den überragenden Sieg von Rolf Wolfshohl zeigte sich Chesal den Argumenten von Möller sehr entgegen- kommend! Man darf jedenfalls damit rech- nen, daß die maßgebenden Kreise der CL den deutschen Antrag am 5. März in Paris peim Frühjahrskongreß unterstützen, wenn die Entscheidung getroffen wird. Eintracht Dortmund protestiert Eishockey-Oberligameister Eintracht Dort- mund legte beim DEV-Spielausschuß Be- schwerde gegen den angeordneten Modus der Relegationsspiele gegen den Bundesligaletz- ten in Kaufbeuren(5. und 12. März) ein. Dort- mund verlangt nach der Wettkampfordnung bei Punktgleichheit den Entscheid auf Grund der Tordifferenz. In der Eishockey-Oberliga begann die SG Nürnberg die Serie ihrer drei westdeutschen Punktspiele mit einem 6:40 2, 2:2, 4:0)-Sieg über den Kölner ER. Biersack und Kleber erzielten je zwei Tore für die Nürnberger Gäste. NOk's sollen entscheiden: Keine Einigung im Die Verhandlungen, die zwischen den Radsportverbänden der Bundesrepublik und der Sowjetzone am Wochenende in Ostberlin über die Beschickung der Olympischen Spiele in Rom geführt wurden, mußten er- gebnislos abgebrochen werden. Eine Ent- scheidung soll nun in Besprechungen zwi- schen den beiden Nationalen Olympischen Komitees herbeigeführt werden. Die Zonen-Funktionäre vertraten in Ost- berlin den Standpunkt, daß die Abmachun- gen am 9. Oktober 1959 in Stuttgart von den verantwortlichen Leuten beider Verbände rechtskräftig unterschrieben worden und da- Raesport für Rom her Gültigkeit besitzen. BDR-Präsident Hauck(Gießen), Vizepräsident Schulz(Ber- lin) und die Fachwarte Ewert Hannover) und Klehr(Ludwigshafen) versuchten ver- geblich mit sportlichen Argumenten die Zonenvertreter davon zu überzeugen, daß Ausscheidungen die beste Grundlage für die Schaffung einer gesamtdeutschen Radsport- Equipe nach Rom sind. Dennoch bestanden die Zonenfunktionäre weiterhin darauf, dalßz sie alle Fahrer für die beiden Straßen- rennen und im 4-kKm-Mannschaftsfahren auf der Bahn stellen, während nur im Flieger- fahren, I-km-Zeitfahren und Tandemfahren Ausscheidungen stattfinden sollen. len lassen, als er die Entwicklung seines Schützlings immer mehr zu den unbelieb- ten Querfeldeinrennen lenkte. Aber auch harte Worte konnten die bei- den Kölner nicht von dem eingeschlagenen Weg ablenken. Weil es in Deutschland nicht genügend Startmöglichkeiten gab, schlug Wolfshohl vorübergehend seine Zelte in Luxemburg auf. Von dort aus war die An- reise zu den Rennen in Frankreich, Belgien und Luxemburg selbst bedeutend näher. Im stetigen Kampf gegen die Besten der Welt entwickelte Wolfshohl mit unbeirrbarer Zä- higkeit seine großen Anlagen. Bei Wind und Wetter, Schnee und Regen tranierte der junge Kölner einsam im Gelände. Er über- hörte auch die beißende Ironie vieler Spöt- ter, die eher an die Besteigung des Mount Everest im Badeanzug glaubten als daran, daß ein Deutscher Weltmeister bei dieser Hegemonie der Franzosen würde. „Und dennoch“— mit diesen beiden Wor- ten schaffte Rolf Wolfshohl sein großes Ziel. Hut ab vor einem Sportsmann, dessen Aus- dauer und Energie nicht zu erschüttern wa- ren. D. Stein Maslack in Niederliebersbach Zweiter: Die Asse glänzten darch Abwesenheit Ringer-Olympiaturniere im klassischen Stil unerwartet schwach besetzt Die gesamtpadischen Olympia- Gruppen- turniere im Ringen des griechisch- römischen Stils, die von der SpVgg. Niederliebersbach im Bantam-, Leicht-, Mittel- und Schwer- gewicht und vom KSV Freiburg-Haslach im Fliegen-, Feder-, Welter- und Halbschwer- gewicht ausgerichtet wurden, waren durch- weg nur sehr mäßig besetzt. Dazu fehlten fast sämtliche Spitzenkönner. Nordbadens Teilnehmer waren diesmal nicht so erfolg- reich wie vor zwei Wochen beim Freistil: ringen, denn diesmal mußten sie sich mit je- weils drei ersten und zweiten Plätzen be- gnügen.— Die Ergebnisse: Fliegengewicht: 1. Hassis(Germania Hornberg), 2. Reinhardt (Haslach).— Bantamgewicht: 1. H. Knebel (Wiesental), 2. Ade(Lampertheim).— Feder- gewicht: 1. Fischer Haslach), 2. Kammerer (Triberg).— Leichtgewicht: 1. E. Seger(St. Georgen), 2. Maslack(Eiche Sandhofen).— Weltergewicht: 1. Strütt(Germania Karls- ruhe), 2. Frei Haslach).— Mittelgewicht: 1. Siegel(Schopfheim), 2. Obert(Alemannia KRuhbach).— Halbschwergewicht: 1. Herbst- ritt, 2. Krick(beide St. Georgen).— Schwer- gewicht: 1. Fuchs(AV Schwetzingen), 2. Lan- kes(Niederliebersbach).—.11 Kühn/ Albert im Mixed die Besten Bei den gesamtbadischen Badminton- Meisterschaften dominierten erneut die Spie- ler der ESG Frankonia Karlsruhe. Im Ein- ann dabei Maaßen gegen Albert of) mit 15:6, 15:7. Im Dameneinzel besiegte B el ihre Vereinskameradin Schömps mit 11:2, 11:2. Das Herrenr Doppel jolten sich Hesge/ Schindel gegen die Mann- heimer Karl Bilzer mit 15:4, 10:15, 5:4. Das Damen-Einzel gewannen Brödel/ Zick(ESG. Frankonia) gegen Kühn Albert(Waldhof) mit 15:3, 10:15, 15:7. Im Mixed würden Rühn/ Albert(Waldhof) Titelträger durch einen 15:8, 15:10-Sieg über Landmesser/ Zick(ESG/ Frankonia). Prag bestätigte Weltklasse Ag VyY Limburgerhof dreimal 0:3 geschlagen Im Wettbewerb um den Volleyball-Euro- papokal ist der deutsche Meister ASV Lim- burgerhof/ Pfalz erwartungsgemäß gegen die Weltklassemannschaft von Slavia Prag auf der Strecke geblieben. Die Tschechen fühlten sich so stark, daß sie sich bereit erklärten, Vor- und Rückspiel auf deutschem Boden zu bestreiten. Im ersten Gang in der Haßlocher Pfalzhalle gab es ein 3:0 für die Prager, die dann auch in Limburgerhof den Rückkampf mit dem gleichen Ergebnis gewannen. Da- zwischen lag ein Freundschaftskampf in Hei- gelberg, den die Pfälzer ebenfalls mit 073 verloren. Keinen Pardon bei Ruppigkeiten Das Direktorium des Internationalen Eis- hockey verbandes LIGIH) hat die Schiedsrich- ter des Olympischen Turniers angewiesen, streng nach den internationalen Regeln zu pfeifen. Die Schweden hatten nach ihrem Spiel gegen die Kanadier, das von unerfreu- lichen Zwischenfällen wie Keilereien und Reklamationen begleitet war, beim LIGH Protest gegen die nach ihrer Ansicht zu groß- zügige Leitung der Spiele eingelegt. Die neue Anordnung richtet sich an amerikani- sche und kanadische Schiedsrichter, die in der Profiklasse Übliche Maßstäbe angelegt hatten. Neben den Kanadiern waren am Er- öfknungssbend des Turniers auch die Deut- schen durch ihre Ruppigkeiten gegen Schluß ihres Spiels gegen die Sowietunion aufgefal- len. Bei den kommenden Spielen werden Bodychecks gegen die Bande streng geahn- det werden, für Reklamationen gibt es zehn Strafminuten. Generalprobe für das Chile-Spiel Süd gegen West in Frankfurt Das Fußball-Repräsentativspiel Süd- deutschlend gegen Westdeutschland, mn 19. März im Frankfurter Stadien, gilt als Generalprobe für das Länderspiel gegen Chile am 23. März in Stuttgart. Alle süd- und westdeutschen Spieler, die für den Län- derkampf in Frage kommen, werden in Frankfurt einer letzten Prüfung unterzogen. Auf Wunsch von Bundestreiner Sepp Her- berger ist das ursprünglich zum 20. März vorgesehene Frankfurter Treffen auf den 19. 3. vorverlegt worden, um einen weiteren Ruhetag zwischen Frankfurt und Stuttgart für die Nationalspieler zu gewinnen. 1˙ 2.0 DERMO NSE Nee Nr. Se, Gastverein 0 b 85 1B. M.-Gladbach 1 2 1/2 2 01 01% 1 0 2 1. FC Köln 2 0 0 0 0 2 2 RW Oberhausen 21 2 711022 0/2 2 2 Sw Essen 1 1 0 1 1 0 380 Ludwigshaf. 1 1 1/1111 11/2 0 2 Phon. Ludwigsh. 1 U 0 2 0 0 Altona 93 122/1001 11/0%% 2 F st. Faul 2 2 2 2 2 2 5 FEtr. Braunschw. 1 0 1/ 0 21111 /1 1 2 VII. Osnabrück 1 U 1 1 1 1 6 Bremerhaven 93 1 01% 22 2221 2/0 2 2 Cone. Hamburg 0 1 1 0 11 7 Ir Lübeck I 0 2/ 0 2 2 1117 T0 1 Werder Bremen 2 0 2 2 9 Eintr. Osnabrück 2 U 2/ 2 2 2 00 2/20 Holstein Kiel 0 0 0 1 0 2 0 Pitt 89 Berlin 2 0 2/0 2 0111/0 spandauer SV 0 1 2 2 0 2 10 Hertha BSC Berl. 1 0 1/1 1 2[0 12/2 0 2 BSV 92 Berlin 1 1 1 1 11 13 Hessen Kassel 1 sv Darmstadt 98 1 11/ 222111 /2 2 1 Eintr. Frankfurt 0 2 2 2 22 12 Waldhof mm. 1 1 0/ 2 0 212 1/2 2 1 Vikt. Aschaffenb. 1 i nbach 1 0 1 Kick. Offenbach 2 0 1 2 2 2 2) Tip nach der MM-Tabelle b) Horst Szymaiak, Karlsruher Sc c) Reportertip 25 Nuf i KHS N J 5 Tassenfeffiger WI rst btextteht e BRILLEN YFM Aupt für ihre Augengläzer! dageld tur jeden Zweeh zu nur 0,4% Zins p. Mt. 4. Gebühr. Bequeme Rückzahig. bis 24 Monate. Kostenlose Beratung. Kreditbüro E. FRAN CK Mhm., G 5, 7, Tel. 2 33 37 O 4, 5 an den Planken Telefon 237 78 Spezialabtellung: Unsichtbare Augengläser ü Liefer — ant aller Krankenkassen f 7 1 5 2u 0,4% Zins p. M. Barkredite 5. e Barkredite eber vermittelt schnell— diskret 1 E RI K A KN OSS AL L A Jetzt: Mannheim. L. 4, 7. Tel. 2 03 79 verm. schnell ohne Vorkosten und diskret Bauspar- 2700,— DM zu verkaufen. Angebote u. D 18701 a. d. Verl. Vertrag (Wüstenrot/ 1952) Dr. GERD sScHMio ft, Finanzierungen, Mannheim, O 7, 14, Telefon 2 44 52 GCeldrerkehr Bausparvertrag 25 000,- DM, zu VK., Eingez. Betrag 4600, DM. Adresse einzuseh. unt. A 03119 im Verlag. 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N uln Deinem Alter war Napoleon der Erste in der Klasse“, hielt ein Vater seinem Sohn vor; mußte sich aber von diesem belehren lassen:„Und in Deinem Alter war Napoleon Kaiser von Frankreich.“ 5 Napoleon ist auch das verpflichtende 8 Vorbild für den französischen Ver- mouth Napoléon Petit Gaporal, der mit dem Korsen nicht nur den Namen, sondern auch die Größe gemeinsam hat. Ein trockener Vermouth, der pur, mit Soda oder in Fruchtsäften getrun- ken, zu den besten seiner Art gehört. Ein Geschenk Frankreichs un den guten Geschmack. 421 VERMOUTH NAPOL EON PETIT CAPORATLT nur in der geschützten Oval-Flasche FPPPTVVCCGCTTTTTTTTTTTTTTT 4 Seite 12 MORGEN Dienstag, 23. Februar Vr. 44/ % vORAMZEIG Fl EH s Kin GS 1 — W 8 3— 22 N 2 vO T pLANKENM Sroßes tous ALHAMBRA rel. 2 80 25 Telefon 2 31 23 8 8(tz) L. Letzte 2 Tage! 13.30, 16.00, 18.30 u. 21.00 Uhr 13.30 5 und 21.00 Unr 2. Woche! Die Filmsensation! kried bat . Bethmann J. 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Von den zustän- igen Organisationen seien Verhandlungen mit dem Ziele eingeleitet worden, eine solche Marktordnung zu schaffen, die so ausgestel- tet werden solle, daß der Tabak je nach Qualität taxiert werde und die Sorten, die jesen Taxpreis nicht erreichten, von einer aufnahmestelle übernommen, fermentiert und so lange gelagert würden, bis ein preis- günstiger Absatz möglich sei. Ob sich diese pläne verwirklichen liegen, stehe jedoch noch nicht fest. Das Landwirtschaftsmini- sterium unterstütze sie jedenfalls, da sie die nordbadischen Tabakanbauer im Rahmen des Europäischen Marktes wenigstens in ge- wissem Umfange von erheblichen wirtschaft- lichen Schäden schützen würden. Konjunktur bleibt lebhaft aber auch unterschiedlich (VWD) Die Produktionstätigkeit der In- dustrie hat nach den Januar-Meldungen der am IFO-Konjunkturtest teilnehmenden Fir- men weiter zugenommen. Das Wachstum wird sich nach Meinung der Firmen im Fe- bruar eher noch verstärken. Die in den letzten Monaten beobachteten Anzeichen einer Differenzierung der Industriekonjunk- tur scheinen sich zu bestätigen. Nach dem lest dürfte die Investitionsgüterindustrie auch 1960— stimuliert durch die gegenüber 1959 noch erhöhte Investitionsgüternachfrage neuen Wachtumshöhepunkten entgegen- gehen, während sich— vorläufig jedoch nur an den Auftragseingängen zu bemerken— in der Verbrauchsgüterindustrie die Lage merklich beruhigen dürfte. Die Höhe des etwa auf Vormonatsstand liegenden Auftragseingangs im Januar ist ebenfalls konjunkturell zu werten, erklärt das IFO-Institut, da im Januar im allge- meinen mit einem kräftigen saisonüblichen Rückgang der Nachfrage im Vergleich zum Vormonat gerechnet wird. Das umsatzwachs- tum übertraf— wie auch in den letzten Monaten— das Produktions wachstum zum Teil erheblich. 5 Die in den letzten Monaten außerordent- lich lebhafte Großghandelskonjunktur hat sich zum Jahresbeginn etwas abgeschwächt. Die Sanfter ZWang zur angemeldete 9 Branche beurteilt. Nachdem einnimmt. leichte Dämpfung ist ausschließlich auf die Abschwächung im Konsumgüterbereich zu- rückzuführen. In den vom Fo-Test erfaßten Fachzweigen des Einzelhandels konnten im Branchendurchschnitt die Ergebnisse von Januar 1959 nur geringfügig übertroffen werden. Erfolgreicher Winterbau da mßpit die Preise (eg) Die staatlichen Bemühungen um eine kontinuierliche Bautätigkeit und eine För- derung des Winterbaus haben Erfolg gehabt. Nach Mitteilung des Bundeswohnungsbau- ministeriums waren im Dezember und Ja- nuar nur 215 000 Bauarbeiter vorübergehend entlassen, während es noch vor Jahresfrist 560 000 Bauarbeiter waren. Mehr als einer Viertelmillion Bauarbeitern, die in den ver- gangenen Jahren im Winter feiern mußten, ist somit der Arbeitsplatz erhalten geblie- ben. Bemerkenswert ist auch, daß unmittel- bar nach dem Ende der Frostperiode Mitte Januar die Bauarbeiten wieder aufgenom- men wurden. Das Ministerium meint hierzu, je mehr die verfügbaren Baukapazitäten bis Ostern genutzt würden, desto geringer seien die Gefahren von Preissteigerungen für 1960. Die Baupreise haben sich im Dezember und Januar nicht nennenswert verändert. Die für Anfang Mai vereinbarte Erhöhung der Bauarbeiterlöhne um 5,6 Prozent kann jedoch nach Ansicht des Ministeriums bei der gegebenen Auftragslage und der Knapp- heit an Arbeitskräften auch die Preise be- einflussen. Um so notwendiger sei es, die besondere die gewerbliche Wirtschaft sollte Bauvorhaben, die nicht wirklich dringend sind, bis zum Herbst zurückstellen. Air-Union noch nieht startbeèereit (AP) Die Koordination der Fluggesell- schaften Air-France, Lufthansa, Alitalia und Sabena in der„Air-Union“ hat sich ver- zögert. Die neue Gesellschaft, die unter an- derem die Verkehrsplanung und die Aus- rüstung der vier Gesellschaften mit Düsen- maschinen übernehmen soll, wird entgegen dem ursprünglichen Plan ihre Tätigkeit am 1. April noch nicht aufnehmen können. Wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte, haben die für die Zivilluftfahrt zuständigen Minister der Bundesrepublik, Belgiens, Frankreichs und Italiens auf einer Tagung am 19. Februar in Paris beschlossen, sich nach weiteren vorbereitenden Arbeiten im Mai zu einer letzten Ueberprüfung der Ver- tragstexte zu treffen. Italiens Stahlindustrie hat ehrgeizige Pläne (VWD) Italiens Stahlproduktion soll in den nächsten fünf Jahren fast verdoppelt werden. Diesem Ziel dient ein Plan, der von den der Finsider-Gruppe angeschlossenen Eisen- und Stahlwerken aufgestellt und von der IRI(Institutio per la Ricostruzione Indu- striale) genehmigt ist. Ziel des Planes ist bei Stahl eine jährliche Produktionskapazität von 7,2 Millionen t bis 1965 gegen derzeit 4 Millionen t und bei Roheisen 5,4 Millio- Radiohandel setzt auf das Rabattkartell Ueber das von der Rundfunk- und Fern- sehgeräteindustrie zu Beginn dieses Jahres Gesamtumsatz Rabattkartell Wird am 21. März vor dem Bundeskartellamt in Anwesenheit von Vertretern des Einzelz und des Großhandels sowie der Industrie verhandelt werden. Unter Hinweis auf die unruhige Markttendenz während der letzten Monate und Jahre wird in Kreisen des Han- dels das Kartell als von entscheidender Be- deutung für die künftige Entwicklung in der die Industrie auf Vorstellungen des Handels ihrem Kar- tellantrage eine neue Rabattstaffel beigefügt hat, hofft man jetzt auf einen erfolgreichen Verlauf der Verhandlungen vor dem Bundes- Kartellamt. In diesem Falle könnte das Kar- tell zum Neuheitentermin Anfang Mai in Kraft treten. Diese Hoffnung wird allerdings etwas überschattet von der Tatsache, daß die bedeutende Herstellerfirma Grundig sich bis- her noch nicht den das Kartell anmeldenden elk Industriefirmen angeschlossen hat, son- dern vorläufig noch eine abwartende Haltung Die ursprünglich von 20—36 Prozent durchlaufende und für Groß- und Einzelhan- del nicht unterschiedliche Rabattstaffel endet nach der neuen Vereinbarung bei 31 Prozent und enthält für den funktionsechten Groß- handel mit einem Nettoeinkaufswert über 200 000 DM einen nach Einkaufswerten ab- gestuften zusätzlichen Rabatt von 4 bis 5,5 Prozent. Als Kriterium für den Begriff des Großzhändlers wurde festgelegt, daß er sei- nen gesamten Umsatz in Rundfunk- und Fernsehgeräten über Einzelhändler abgewik- Nachfrage der Baukapazität anzupassen. Ins- nen t gegen jetzt 1,8 Millionen t. Hohe Behörde will größere Vollmachten Ungewisse Zuk (Up In ihrem achten Gesamtbericht, der den Zeitraum vom 1. Februar 1959 bis 31. Ja- nuar 1960 umfaßt und der am 22. Februar in Luxemburg veröffentlicht wurde, betont die Hohe Behörde der Montan-Union, auf Wirtschaftlichem Gebiete habe die Verflech- tung der nationalen Märkte Weiterhin unbe- streitbare Fortschritte gemacht. Die Errich- tung des Gemeinsamen Marktes habe die bisher unerreichte Expansion der Stahlindu- strie begünstigt, deren Erzeugung seit Ab- schluß des Montanvertrags von 40 auf 70 Mil- lionen Tonnen jährlich gestiegen sei. Trotz dieser positiven Aspekte sieht die Hohe Be- hörde gewisse Schwierigkeiten im Funktio- nieren der Gemeinschaft und Mängel der ihr zur Verfügung stehenden Aktionsmittel: Die Hohe Behörde könne niemals die ihr über- tragenen Aufgaben erfüllen, wenn ihr nur Mittel zur Ueberredung zur Verfügung stün- den und wenn die Gemeinschaft nur auf Grund der Einstimmigkeit arbeiten könnte. Das zur Zeit auf dem Energiemarkt fest- zustellende Ungleichgewicht, das selbst nach der konjunkturellen Wiederbelebung fort- dauere, betreffe vor allem die Kohlewirt- schaft. Die Verdrängung der Steinkohle durch Heizöl und Naturgas werde für die Zeit von 1957 bis Ende 1959 auf 12 bis 14 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten ge- schätzt. Von 1950 bis 1958 sei der Anteil der Steinkohle an der Versorgung der Gemein- schaft mit Primärenergie unter dem Einfluß innerer und äußerer Faktoren von 72,5 Pro- Wenn das Finanzamt eine falsche Auskunft erteilt gibtes dagegen kein Rechtsmittel Im Lohnsteuerverfahren besteht die Rechts- einrichtung der Anrufungsauskunft. Nach 8 56 LSstDV hat das Finanzamt FA) auf Anfrage eines Beteiligten darüber Auskunft zu geben, ob und inwieweit im einzelnen Fall die Vor- schriften über die Lohnsteuer anzuwenden sind. Es ist daraufhin die Frage erhoben wor- den, ob derartige Anrufungsauskünfte, wenn die Auskunft unzutreffend war, mit der Be- schwerde oder im ordentlichen Rechtsmittel- verfahren Gerufung, Rechtsbeschwerde) an- gegriffen werden können oder gar müssen. Im Schrifttum und vom Finanzgericht FC) Stuttgart EFG 1957 S. 473) ist die Frage teil- Weise bejaht worden. Nunmehr hat aber des FG München mit Urteil vom 18. 3. 1959— nicht rechtskräftig (EFG 1959 S. 383) anders entschieden. Es ver- tritt die Auffassung, daß gegen Anrufungs- auskünfte des FA gemäß 8 56 LStDV weder das Berufungs- noch das Beschwerdeverfah- ren gegeben sei. Das FG geht aus von der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes(BFH) zu S 235 Ziff. 5 A0. Dort werden die ordent- lichen Rechtsmittel zugestanden gegen Be- scheide über Erstattungs- und Vergütungs- ansprüche, die aus Rechtsgründen zugelassen sind; gegen Bescheide, durch die erstattete oder vergütete Beträge zurückgefordert wer- den; ferner gegen Bescheide über sonstige Steuervergünstigungen, auf deren Gewäh- rung oder Belassung ein Rechtsanspruch be- steht. In diesen Fällen hat die Rechtspre- chung zwar einen im Rechtsmittelverfahren verfolgbaren Anspruch auf die Feststellung eingeräumt, daß nicht gezahlt zu werden brauche. Im Falle des 8 56 LStD liegt die Sache jedoch nach Ansicht des FG München anders. Hier teile das FA allgemein mit, wie nach seiner Ansicht eine Steuerfrage zu be- Handeln sei. Es sei aber ohne Bedeutung, dab damit gleichzeitig zum Ausdruck komme, das FA werde die Steuern nacherheben, wenn der Steuerpflichtige den Tatbestand nach seiner eigenen Auffassung und nicht im Sinne der Auskünft des FA behandeln sollte. Um dem Problem der Rechtsmittelfähigkeit der Kus- künft näher zu kommen, braliche men sich aber nur die Frage vorzulegen, ob im Falle der Unterlassung eines Rechtsmittels gegen die Auskunft des FA eine Rechtskraft etwa in der Richtung eingetreten wäre, daß der Steuerpflichtige seinen abweichenden Stand- punkt in einem Rechtsmittelverfahren nicht mehr hätte durchfechten können. Das treffe Aber offensichtlich nicht zu. Zunächst binde die Anrufungsauskunft den Steuerpflichtigen überhaupt nicht. Er könne die Handlung, um deren steuerrechtliche Be- Urteilung er das FA ersucht habe, nach er- langter Kenntnis der steuerlichen Rechtsfol- gen entweder ganz unterlassen oder der Aus- kunft entsprechend verfahren oder aber ent- gegengesetzt verfahren, sofern er die Aus- kunft für unrichtig halte. Die Bedeutung des § 56 LStDV erschöpfe sich aber darin, daß der Steuerpflichtige einen Anspruch auf Aus- kunftserteilung habe. Dies sei eine Ausnahme von dem sonst im Steuerrecht geltenden Grundsatz, daß das FA zur Erteilung einer Auskunft nicht verpflichtet sei. Werde aber eine Auskunft erteilt, so sei ihre rechtliche Bedeutung gleich zu beurteilen, wenn sie freiwillig oder auf Grund gesetzlicher Ver- pflichtung erteilt werde. Die Auskunft stelle auch, da sie keine Rechtswirkungen zeitige, inhaltlich keine Verfügung im Sinne der AO, folglich auch Rationalisjerung zig mit ihm verbunden sind. Beim Einzel- handel werden die unteren Umsatzgruppen rabattmäßig günstiger eingestuft, d. h. für Einzelhädler mit einem Nettoeinkaufswert Von 25 000 bis 400 000 PM werden die Rabatte angehoben. Befechnungsgrundlage für die Rabatte bleiben nach wie vor die Endver- braucherpreise. Durch die Einführung der neuen Rabatt- staffel wird der Zwang zur Rationalisierung und schärferen Kalkulation, der infolge des starken Wettbewerbs bei der Industrie seit langem besteht, jetzt beim Handel noch dringlicher, als er bisher schon War. Der Zentralverband Deutscher Konsum- genossenschaften(ZDK) hat beim Bundes- kartellamt beantragt, dem geplanten Kartell der Rundfunk- und Fernsehgeräteindustrie zu widersprechen. Gleichzeitig beantragte der ZDK die Beiladung zu dem Verfahren. Der Zentralverband begründete seine Forderung damit, daß das Kartell den Zugang zum Rundfunk- und Fernsehgerätemarkt durch Ausschluß von Außenseitergeräten und Han- delsmarken vom Gesamtumsatzrabattver- fahren erheblich erschweren würde. Gerade der Handelsmarke komme aber für den Wettbewerb auf der Hersteller- und Absatz- seite eine hervorragende Bedeutung zu. Un- tragbar sei auch, daß das Kartell den Ein- kaufszusammenschlüssen von Abnehmern die Großhandelseigenschaften absprechen wolle. Außerdem sei die konsumgenossen- schaftliche Abnehmergruppe entgegen den klaren Vorschriften des Kartellgesetzes vor der Anmeldung des Kartells nicht gehört auch eine etwaige Bindung des FA an die Auskunft nichts, wenn sie nach den Grund- sätzen von Treu und Glauben im Einzelfall bejaht werden müsse. Eine solche Bindung hat die Rechtsprechung insbesondere den vom zuständigen Beamten schriftlich erteilten Auskünften zuerkannt sowie mündlichen Auskünften dann, wenn der Steuerpflichtige nachweislich seine wirtschaftlichen Disposi- tionen auf Grund einer solchen Auskunft ge- troffen hat. Nach Ansicht des FG München kommt aber im Gegensatz zu der teilweise im Schrifttum und in der o. a. Entscheidung des FG Stuttgart vertretenen Auffassung ein Wi- derruf der Anrufungsauskunft im Lohn- steuerverfahren nicht in Frage. Das FA könne lediglich in einer neuen Auskunft dem Steuerpflichtigen seine berichtigte Auffas- sung mitteilen. Die im Streitfall eingelegte Beschwerde sei lediglich als Dienstaufsichtsbeschwerde anzusehen; sie sei aber keine Beschwerde im Sinne eines Rechtsmittels nach den 88 228 fl AO. Gegen solche bloßen Rechtsbehelfe seien die ordentlichen Rechtsmittel nicht gegeben. Auch auf das BFH-Urteil in BStBl 1953 III S. 295 könne die Zulässigkeit des ordentlichen Rechtsmittelverfahrens nicht gestützt wer- deni, denn dieses BFH-Urteil verneine ledig- lich die Zulässigkeit des Berufungsverfahrens gegen Anrufungsauskünfte nach 8 56 LStDPV, es bejaht aber nicht ausdrücklich die Zulas- sigkeit des Beschwerdeverfahrens. K Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(off. Not.) (VWD) Inl. Weizen Febr. 46,6047, inl. Roggen Febr. 42,6043, Weizenmehl Type 405 67,70, Type 350 64,70, Type 812 61,70, Type 1050 59,70, Type 1050 54, 70; Brotmehl Type 1600 54,70, Roggenmehl Type 997 60,15, Type 1150 58,15, Type 1370 56,15, alle Mehl- typen abzüglich Rabatte, Braugerste 43,5044, 25, Futtergerste inl. 38—39, Sortiergerste 3737,50, aus- ländische 40,5041, Inlandshafer zu Futterzwecken und für Industriezwecke nicht not., Auslandshafer 37.25—38, Mais 40,75—41,50, Weizenkleie prompt 25,50—26, dto. per März/April 25— 25,50, Roggenkleie 2727,25, Weizenbollmehl 2727,25, Weizen-Nach- mehl 33-38, Rapsschrot nicht not., Sojaschrot 34,50 bis 35,50, Erdnugschrot 3838,50, Palmkernschrot 37,50, Kokosschrot 38,50, Leinschrot 40,50—41,50, Hünnerkörnerfutter 44,75—45,50, Legemehl 44, 75—48, Malzkeime 28—29, Biertreber nicht not., Trocken- schnitzel 27-28, Dorschmehl 71—73, Fischmehl 53 bis 61. Speisekartoffeln 7,75—8,25 per 30 Kg frei Mann- heim, Wiesenheu lose 10—11, Luzerneheu lose 16,50 bis 17,50, Weizen- und Roggenstroh bindfadenge- preßt 4,104, 30, dto, drahtgepreßt 5,505, 80. Hafer- gerstenstroh 44,10. Allgemeine Tendenz: vor- wiegend ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung, ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer schlachtviehmarkt (WD) Auftrieb: 6 Ochsen, 309 Bullen, 124 Kühe, unft der Kohle zent auf 57,5 Prozent gesunken. Die Kohle- bilanz werde von einer großen Ungewißheit beherrscht. Sie werde im Jahre 1960 voraus- sichtlich noch einen Ueberschuß von einigen Millionen Tonnen aufweisen, ohne daß dabei die Haldenbestände mit insgesamt 40 Millio- nen Steinkohle und Koks berücksichtigt wä⸗ ren. Die Hohe Behörde will in Kürze Grund- sätze für eine koordinierte Energiepolitik in der Montan-Union und konkrete energie- politische Maßnahmen vorschlagen. Wochenausweis der Bundesbank vom 15. Februar (ck) Der Bargeldumlauf in der Bundes- republik hat in der zweiten Februarwoche um 546 Millionen DM abgenommen und be- trug nach dem Wochenausweis der Deutschen Bundesbank vom 15. Februar 18,3 Milliarden DM einschließlich 1,2 Milliarden DM Scheide- münzen. Er lag damit um 307 Millionen DM. unter dem Stande vom 15. Januar 1960. in Mill. Veränd. geg. DM Vorwoche Bilanzsumme 32 074,4— 241,5 Gold 10 949,3— Auslandsguthaben 8 089,5 + 166,7 davon zweckgebunden 347,8— Sorten, Auslandswechsel und Schecks 133,2— 1.9 Inlandswechsel 1 265,4— 290,8 Schatzwechsel und unverz. Schatzanweisungen—— Lombardforderungen 21.2— 3,8 Kassenkredite an öffentl. Hand 15,8 5 Wertpapiere 234,0— 0,2 Ausgl. Forderungen u. unverz. Schuldverschreibungen 5 121,1— 176,5 Kredite an Bund wegen IWF eu. Weltbank 1 225,4 + 14,7 Kredite an intern. Einrichtungen und Konsolidierungskredite 4 517,6„ Banknotenumlauf 17 060,2— 533,3 Einlagen v. Kreditinstituten 8 796,8— Einlagen der öffentl. Hand 3 512,9— Verbindlichkeiten aus dem Auslandsgeschäft 662,7— 22,8 SOS-Ruf der Partikuliere nach Mittelstands hil fe (UPD) Der Zentralausschuß der Deutschen Binnenschiffahrt forderte am 22. Februar Mittelstandshilfe der Bundesregierung für die Partikuliere. Von rund 3600 Binnen- schiffahrtsunternehmen gehören nach An- gaben des Zentralausschusses mehr als 85 Prozent zu dieser Gruppe, deren Existenz jetzt ernstlich gefährdet sei. Die Privat- Schiffer könnten ihre Existenz nur durch eine möglichst gleichmäßige Beschäftigung ihres Schiffes zu auskömmlichen Entgelten sichern, erklärte der Ausschuß. Wenn bei den Verkehrsentgelten die bisherige Koordi- nierung und die Genehmigungspflicht ge- lockert oder sogar geheime Sonderverein- barungen zugelassen würden, sei ein Preis- kampf zwischen den Verkehrsträgern un- vermeidlich. Dieser werde bei der Binnen- Schiffahrt in erster Linie die Pfatikuliere treffen, die wichtige Kunden der kleinen ebenfalls mittelständischen Flußschiffswerf- ten, der Schiffsausrüster und Privat-Bunker- betriebe seien. vom 22. Februar wicht: Ochsen A 116-119, B 90108; Bullen A 120 bis 130; B 110—121; Kühe A 90—105, B 80—91. C 67 bis 80; Färsen A 114—120, B 106—116; Kälber A 170 bis 185, B 155—168, C 140—150, D bis 135; Schweine B I 113127, B II 113128, C 112—129, D 112 5 E 110125; Sauen G 1 100105,& II 94—98; Lämmer Hammel A 95. Marktverlauf: Großvieh mittel allen Gattungen, Ueberstand 2, Kälber mittel, at verkauft, schweine schleppend geräumt, schweine aller Klassen nur zu stark herab setzten Preisen verkäuflich. 8 f Heidelberger Schlachtviehmarkt (WD) Auftrieb: 4 Ochsen, 87 Bullen, 38 Kühe, 39 Färsen, Großvieh insgesamt 168, 109 Kälber. 603 Schweine. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Bullen A 118126, B 110119; Kühe A 98—110, B 8495, C 75—83; Färsen A 112—118, B 107113; Kälber A 175—190, B 160—174, C 152158; Schweine B II 120 bis 128, C 120129, D 120129; Sauen G 1 95-106. Markt- verlauf: Großvieh in allen Gattungen langsam, ge- räumt, Kälber mittel, geräumt, Schweine langsam, Ueberstand. Fettschweine aller Klassen nur unter der untersten Preisklasse verkäuflich. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Es erzielten: Feldsalat geputzt 220-260, Gartenkresse 100, Schnittlauch 8—10 Bund, Suppen- grün 15 Bund, Petersilie 8—12 Bund, Weißkohl 15 Bis 18, Rotkohl 2527, Wirsing 18, Rosenkohl 60, a Kelt, die nicht wirtschaftlich oder kapitalmä- worden VWD /AP 1 5 2„ 92 Färsen, Großvieh insgesamt 531, 206 Kälber, Möhren 30—35, Rote Bete 25, Sellerie ohne Laub b A keinen Verwaltungsakt dar. Daran ändere 2340 Schweine, 1 Schaf. Preise je ½ kg Lebendge- A 40-48. Sellerie ohne Laub iB 3035, Lauch 5560. 5 2 f. a 8 8 Effektenbörse nge en bene. bene pn, E. 8. 5 5 J 5 550 * oder Geber tiüngsfahter„ ¾ Siemens& Halske 570 564 U to. Li A. B. 1258 950 7% Phoenix-Rheinrohr Atomic-FEd(8) 5.50 5,68 5 i. Sinner AG 361 en dee 183 580 v. 58 103 ½% JJ 03% JJ Canade Gen.(8) 14.36 14,32 0 0 0 Frankfurt a. M., 2 2. Februar 1960 Stahlwerke Bochum 289 270 Rhein. Hypo. 6 685 6% Rhein. Hypo. 86 965 Cansgros(8) 10,21 10,80 Stahlwerkesüdwestfalen 652 632 5% Rhein. Hypo. 91 91% B. I. F.(8 4,50 4.64 0 Südzucker 600 8 586 5 6,5% Rheinpreußen v. 38 101 100% Keystone 8. 3(8) 14,59 14.70 17.2. 22. 2. 17,„%% 1(Zinsen steuerfrei) 7,50 3 18,86 18,87 ö ö bert Aktlen 5 2. Thyssen 423 415 5% RhId.-Plalz v. 58 103½ 5 8)„„ 5 0 e 55 Dierig Chr. Lt. A. 314, 312 Kaufhof g 888 874 VDN 505 T— 4% Ablösungsschuld v.57 102% 101% 5,5% RWB v. 59 94* 94 Oppenheimer 8) W 10,84 10278„%. 175 17% T Ver. Glansstoft 5 654% BadKom. Ldsbk. div. 1? 2% Thyssenhütte v. 89 91% Philadelphie 8 10,519.93 bau- G. 5 777 2300 Durlacher Hof 720 720 Klöckner Bergbau 2251 224 Wintershall 535 539 5% Bayer. Hypo 101 112 5% Weltbenk-Anl. v. 59 98 98 Tel.-EI,(8) 8,83 8,40 5 A0 f. Energie 460 460 Eichbaum-Werger 10³⁰ 10⁵⁰ Klöckner Humb. Deutz 590 587 Zeiss Ikon 319 314 6% Bundespost v. 55 96 75 56% 7% Zellst. Waldhof v. 58 103% 103% Eurit(str.) 141* 141 40, Verkehr 7% 7e El. Licht u. Kraft 8 Iklöckner- Werke 20 255% ellstoff Waldhof 3090 303 5,5% Großkrattw. Nhm. 102% 102“ 5 Europachem(sfr.) 188.00 188,00 0 AEG 422 414 Enzinger Union 598 588 Krauß-Maflei 346 349 5% Pilz Hypo i 112 112 Wandelanleihen Siat-Imb.(sfr.) 10⁵⁴ 10⁵⁴ Aschattenb Zellstoff 160 16⁵ Ehlinger Maschinen 45 8— Lahmeyer 2 585 0 3% Rhein 7 5 110 110 5.5% Anglo Americ. 0 Badische Anilin 510 507 Berben Bayer 50 557 Lindes Eis 3 7⁰³„ 7,5% Ster 541 104⁴ 104 Corp. v. 59 1233 124 NE-Metalle INM 348 34%[Farben Liquis 7,90 7,90 J Löwenbràu 11608 1275 Beton& Monierbau 410 41⁰ 5 5 7% AEG v. 58 267 24 22 1 273 250 kein Jetter 2⁴⁶„ udwigsh. Walem. 150 ß 5 Burbach Kalt 42 4225 Renten 6% BMW v. 58 35 340 85 8s gergel 45 450, Feldmühle 1040 10⁴⁰ Mennesmann 3⁰0⁴ 3⁰⁰ Dyckerboft 6⁴8 620 T(Zinsen tsrifbesteuetl) 5.5% Chem. Albert v. 56 210 2⁰⸗⁵ elektr. Kupfer 322,00 325,00 0 Bekule abgestempelt 18% 482% Felten 409 404%[Metallgesellschaft 2750 2105 Eisenhütte 457 457 5.5% Schering v. 59 24 245 Blei 93 94 dio. neue 181 181 Gelsenberg 187 185 Nordd. Lloyd 90 89 1 Hutschenteuther Lor. 560 560 5 BEG v. 56 105 106 6.5% VDN v. 51 445 440 Aluminium 225 227 0 Binging Brauerei 1230 12³⁰ Goldschmidt 610 6⁰⁰ NSU 1271 125 Ilseder Hütte 2⁵8 253 8 Baden-Württ. v. 57—— Zinn 948 552 7 E Bochumer Verein 239% 238 Gritzuer-Kayser 172 172 pfälz. Mühlen 3 8 Orenstein& Koppel St. 467 465 5 BASE ü v. 56 105% 106 Investment-Zertifkate Messing 58 38 244 Bubiag 305 315% Grün& Bilfinger 405 406 phoenix Rhelnroht 416 408 Phrix Werke 220 219. 7% Bosch v. 56 104% 7 Adifonds 178,00 176,0 Nessing 63 25³ 27⁰ buderus 360 359%[ Srünzw t Hartm. 530— Preußag 210 206 Scheidemandel 24 3²⁰% BBS. 56 104% 104% Agetre 109.90 111,00 Brown, Boveri!& Cie. 80⁴ 80⁵ Gußstahl Witten 5 545 Rheinelektre 509 50 1 5 gungssbahn v. 58 102 10% Anglo Dutch 97.40 975,40 Deutsche freie Cassells 6⁵³ 6⁴⁵ Gutehoftnung 712 700 Rheinstahl 444% 438 Banken 070 Bundespost v. 58 102 102½% Atilanticfonds 39,60 359,70 Devisennotierungen Chemie Albert 40⁵ 398 Hamborner Bergbau 137% 138 RWB 600 595 und Versicherungen 7 1 so 188 104 104 Aus tro- Fonds 143,00 118.50 1 U8-Dollar 4,1650 Chemie Verwaltung Hüls 9325 925 Handels-Union 5 68⁵ dto. Vorzüge 583 578 Alliehz Leben 740 727 5.5% Gelsenberg 5 5 Concentre 118,40 117,20 engl.& 11,682 Sonn Gummt 75⁰ 76 Hapag 96— Rheinmetall 318 30⁴ Allianz Versicherun 2720 2720 0 Benan 2. 86 5 584 Dekafonds 130,00 128,80 1 can Dollar 4,38 5 Beithlel benz 2850 20550 1 17% 105 Anelsprenben 2 5 1 9 3 3 6% kleldelb. Zem v. 80 104% 104% Europafonds 1 151.20 150,40 100 nit. 110485 Deere-Lanz 173 172 Heidelberger Zement 708 710 Riedel 445 440 Bayer. Hypo. Wechselb 6530 225 90% Hoechster Farb. v. 57 85 1625 Eurunion 125,50 129,90 100 strs. 96,03 mag 615 60 Hoechster Farben E 5²⁴ Ruhrstahl 4⁵⁵ 451 Berliner Hendelsbank 739 73⁰ 35 Hoechster Karb. v. 88 1084 Eondak 133,20 132,20 100 veig. tr. 853 dt. Contigas 650 630 Roe 263 25³ Rütgers 410 408 Ben 8 510 9% Hoeschwerke v. 58 29* 98% Fondis 12, 151,40 100 ffrs. 93 85 Dt Eqelstahl— 6505 Hochtief 603 Salzdetfurth 43 422 t. Bank 48 5 99% 8% Tastenauggl. v.88 0 ½ 108 ½„ Fonda 58,50 9,10 100 dan. Kronen 90,86 bt Erde! 7 390% f 1000 eo Schering 353 28 250% 9% da 195% i885% 1 Industrie 75,0 75,0 100 gorw. Kronen 58,305 089 ade 879 677 Hatten Oberlausen 8 10 365 360 bt. Byp. Baut Dremeb 59 8 880 5½ Flannesmann u. 59 90. 90% Intervest 91,70 2,0 ioo schwed Kronen 80,485 bi dino 855 840 Hande Shegerland 150 450 Jclegdellwr. 3 B 255 810 0%. Pfazwerke v. 57 104 105 Investe 186,80 35,20 1000 it. Lire 6,708 Ot Steinzeug 432 438 Ind Werke Karlsruhe 300 255% Schubert d. Salzer 556 548 Frankf Hypo 900 925 8% Pfalz. Hypo. 9⁰⁰ 96 Thesautus 166,40 164,50 100 östert. Schilling 167023 . 50 1 5 Kell-Chemie 880 890 Schultheiß Stämme 50 496 Industriekreditbenk 28 20 5% Plslz. Hpyo. 25 25„ 7 0 9 1 bortuga! 5 14.554 det Werke 4 Karstadt— ch 1 1 1 30% K l„„ 100 PN. d Schwartz Storchen 640 650 Mannh. Versich. Lit. A 1300 T— j 30% Kapt.-Ertragsst. Uscafonds 111.20 113,50 100 8 lann- ein Wort.. Nur im Frischbeutel Seite 14 MORGEN Dienstag, 23. Februar 1960/ Nr. 4 Das Abenteuer Nächstenliebe In Krefeld worde das„Nansen“: Schauspiel von Otto Brües urqufgeföhrt Für den Polarforscher, Zoologen und Staatsmann Fridtjof Nansen(1861 bis 1930) begann das größte Abenteuer seines Lebens ein Viertel jahrhundert nach der Fahrt ins nördliche Polarmeer, die ihn, seine zwölf Mitfahrer und ihrer aller Schiff, die„Fram“, Weltberühmt gemacht hatte: das Abenteuer Nächstenliebe, bestanden in der russischen Hungersnot der Jahre 1921 bis 1923, bestan- den auch bei der im Auftrag des Völker- bundes geleiteten Heimführung der russi- schen, deutschen und österreichischen Kriegs- gefengenen, auch beim Einsatz für Flücht- linge, die vor den Sowjets aus Rußland, vor den Türken aus Armenien geflohen waren und denen er mit dem„Nansen-Paß“ wieder zu einem Ausweispapier verhalf. Mehr noch als„in Nacht und Eis“— um Nansens Titel aufzugreifen, den er seinem dreibändigen Bericht über die Polarfahrt von 1893 bis 1896 gab— wuchs der unermüdliche Norweger zum Felden im Dienst der Menschlichkeit. Den 1922 verliehenen Friedens-Nobelpreis hat Fridtjof Nansen sich redlich verdient. Lauter und anhaltender als der Ruhm seiner Nächstenliebe blieb jedoch der seiner entbehrungsreichen Eismeerreise, auf der er unter anderem feststellen konnte, wie weit der Golfstrom vordringt. Noch sind nicht ganz dreißig Jahre seit Nansens Tod ver- gangen, und schon kennen die Jüngeren den Namen des bedeutenden Mannes, wenn überhaupt noch, nur als den des Polarfor- schers. Sein selbstloser Einsatz aber für die Flüchtenden und Hungernden in Europa und Bittere lronien Otto Klemperer im„Observer“ Der in Großbrätannien lebende Dirigent deutscher Abstammung, Otto Klemperer, hat den Verband Deutscher Tonkünstler und Musiklehrer beschuldigt, jüdische Komponi- sten zu diskriminieren. In einem von der Londoner Sonntagszeitung„Observer“ zitier- ten Brief an den Verband nimmt Klemperer daran Anstoß, daß der Almanach des Verban- des Deutscher Tonkünstler und Musiklehrer kür 1959/60 zwei Jahrestage nicht erwähnt, und zwar für Mendelssohn(geboren 1809) und Gustav Mahler(geboren 1860). Diese Aus- lassung erirmere an Gepflogenheiten des Nazi-Regimes. „Aber ich tue dem VDTM unrecht“, fährt er in dem Brief fort.„Das Uebergehen der Jahrestage ist wahrscheinlich die Schuld der Kommunisten. Alles ist ihre Schuld! Sie sind ctze Sündenböcke für alle Uebel.. Ich hoffe, Sie können die Ironie meiner Worte fühlen. Wir Emigranten— Juden, Katholiken, Pro- testanten— wissen sehr gut, wo alle diese Dinge entstehen, nicht bei den Kommunisten, sondern bei den Faschisten, die immer noch in führenden Positionen in Deutschland sind.“ Otto Klemperer schließt, dem„Observer“ zu- folge, seinen Brief mit dem, wie er schreibt, „Währen deutschen Gruß— Heil Hitler!“ * Der Geschäftsführer des Verbandes Deut- scher Tonkünstler und Musiklehrer, Herbert Scherrmacher, der von dern Brief noch nichts Wußte, erklärte auf Anfrage, daß die Ge- burts- und Todestage der beiden Komponi- sten sowohl im Kalendarium als auch in einem besonderen Register mit den Geburts- und Sterbedaten aller bedeutenden Musiker erwähnt worden seien. Daß man Mendels- sohn und Mahler anläßlich ihres 150. bezie- Hungsweise 100. Geburtstags nicht im Vor- wort besonders gewürdigt habe, sei aus redaktionellen Gründen, aber keineswegs vorsätzlich oder gar wegen ihres jüdischen Glaubens geschehen. Entsprechende Beschul- digungen seien„völlig absurd“. Er wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß in den jüngsten Ausgaben des Kalenders aus Platzgründen auch eine besondere Ehrung von Richard Strauß(10. Todestag), Hans Pfitzner(90. Geburtstag), und Otto Nicolai (150. Geburtstag) unterbleiben mußte. Scherr- macher betonte, daß der Kalender alle jüdi- schen Feiertage enthalte und daß bedeutende jüdische Musiker wie zum Beispiel Professor Leo Blech, Professor Leo Kestenberg, die Pianistin Ella Jonas- Stockhausen, Kammer- sänger Dr. Jean Nadolewitsch und andere dem Verband als Ehrenmitglieder angehör- ten. Wie er mitteilte, wird der VDTM- Vor- stand, der den Kalender herausgibt, noch ausführlich zu den Vorwürfen Stellung nehmen. dpa/ AP Vorderasien lebt längst nicht so stark im Gedächtnis unserer Zeitgenossen. Da ist es zu begrüßen, wenn sich Drama- tiker des an aufregenden Situationen nicht armen Nansen-Lebens annehmen, um es in Gestalt eines Theaterstücks den Lebenden als leuchtendes Beispiel vorzuhalten. Otto Brües, der am Niederrhein lebende, so- eben siebzig Jahre alt gewordene Schrift- steller, hat seine über drei Jahrzehnte wäh- rende Bemühung um den„Stoff“ Nansen— er veröffentlichte in der„Kölnischen Zei- tung“ 1930 einen weithin beachteten Nekro- log auf den großen Toten, widmete ihm vier Jahre später einen Roman unter dem Titel „Die Fahrt zu den Vätern“ und schrieb einige„Nansen-Balladen“— mit der zu- sammenfassenden Arbeit eines Schauspiels abgeschlossen.„Nansen“ wurde jetzt im Stadttheater Krefeld uraufgeführt. Brües bedient sich, äußerlich betrachtet, der Form des epischen Theaters: in zwei „Teilen“ schildert er die„Fram“-Fahrt und die von dort aus angehende Schlittenreise durchs Polareis bis zum 86. Breitengrad. Dieser erste Teil endet mit der Heimkehr im Jahr 1896 und mit Nansens Vorsatz,„da zu sein für die andern, Mitmenschen und Mitwelt, wenn sie mich fordern“. Das Vierteljahrhundert, in dem Nansen als Professor forschte und lehrte, zumeist in Oslo, und als Gesandter sein Vaterland in London vertrat, überspringt Brües in sei- nem Schauspiel: es setzt 1922 wieder ein, als der„Nothelfer“ Nansen die Heimführung der Kriegsgefangenen schon beendet hat und sich rüstet, mit einem Hilfszug der Hungers- not in Rußland entgegenzureisen. Dort, im sowjetisch beherrschten Gebiet, muß er ler- nen, daß„zerstört wird“, wer sich„mit dem Unheil in der Welt einläßt“: da nicht allen geholfen werden kann, muß an vielen Schuld begangen werden. Wie in Wilders„Kleiner Stadt“, führt ein gelegentlich mitspielender, gelegentlich kom- mentierender„Inspizient“ durch die weite- ren Lebensstationen des„Nothelfers“: nach Athen und wieder nach Hause, ins grüne Norwegen, wo dem Sterbenden die ihm in den Tod Vorausgegangenen, an einem Tisch sitzend, erscheinen. Nansen zieht vor ihnen die Bilanz seines Lebens: er kommt sich als Gescheiterter vor, weil die Not auf der Welt sich von ihm nur gelegentlich lindern, nicht aber überwinden lieg. Nansens Frau aber fragt, nachdem er verschieden ist, in den Zu- hörerraum:„Wer ist der Erbe seines Gei- stes und wer seines Herzens?“ Leider blieb diese Schlußfrage das einzig Direkte, mit dem der Autor sein Publikum anspricht. Die Wirkung des langen Stückes konnte nicht spontan werden, da Brües sie sich selbst verscherzt: statt der etwas um- ständlich„umgeblätterten“ Lebenschronik seines Helden hätte er sich auf die drama- tische Zusammenfassung einzelner wahr- haftig nicht undramatischer Erlebnisse Nan- sens beschränken sollen. Die Polarfahrt, der Mannheimer Maler und Bildhaber: Willy Peter Der Iss in Freiburg geborene Willy Peter kam auf autodidaktischem Wege zur bildenden Kunst. Er war als Professor für neue Sprachen und als Kunsterzieher an Oberschulen tätig. Daneben widmete er sick der Malerei und war bereits auf der Großen Deutschen Kunst- ausstellung 1925 in Karlsruhe vertreten. Auch in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Bruchsal waren seine Werke ausgestellt. In den letzten Jahren beschränkte er sich auf Landschaftsgemälde und Blumendarstellungen, von denen wir hier ein Beispiel„Sonnen- blumen“ zeigen. ganze erste Teil also, hätte zumindest teil- Weise fortfallen können. Neben der allzu epischen Breite krankt das Stück an seiner Sprache. Sie ist, für sich genommen, sehr schön in ihren frei schwingenden Versrhythmen und ihren nicht abgenutzten Formulierungen. Nur ein Satz rief unfreiwillig leisen Spott hervor:„Im- mer schlägt Notdurft das Schöne zu Boden“ — das ließe sich wohl anders ausdrücken. Sonst ist die Sprache durchgehend edel, und so wird sie„Papier“. Weder die Männer von der„Fram“-Besatzung, noch die russischen Bauern, noch die aufbegehrenden Armenier gewinnen Blut und Leben, nicht einmal In- dividualität, wenn sie alle im gleichen Vers- maß„schönsprechen“. Zum dritten muß geltend gemacht wer- den, daß die gelegentlichen Visionen sich nicht organisch in den Ablauf des Stückes einfügen. Auch die Teppichsymbolik— der erste Teil spielt auf einem weißen, die rus- sischen Szenen auf einem roten, die nor- wegischen auf einem grünen und die Sterbe- szene auf einem goldenen Bühnenteppich (der in der Uraufführung glücklicherweise Privat-Foto gestrichen war)— wirkt, wie der„Inspizient“ mit seinen Weisheiten und seinem etwas alt- väterlichen Humor, ziemlich gequält. Fazit: Otto Brües hat, wie schon in meh- reren seiner vielen früheren Stücke, einen guten„Stoff“ zunächst„verschnitten“ und dann mit nicht dazu passendem„Garn ge- näht“. Dr. Herbert Decker, Generalintendant der Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld- Mönchen-Gladbach, gab der Inszenierung breite Feierlichkeit, und wären nicht Fritz Huhnens großräumige Projektionen ge- Wesen, hätte die Aufführung noch weniger Intensität gehabt. Walther Orth spielte in ausgezeichneter Maske den Nansen: wohl- tuend unpathetisch, aber immer um eine Spur zu getragen. Doch vielleicht zwang ihn dazu die gehobene Sprache. Der überraschend herzliche und anhal- tende Beifall war wohl ein Gradmesser für die Beliebtheit des Autors in seiner Hei- matstadt, die ihm zu Ehren nicht nur einen Empfang gab, sondern auch noch eine Mati- nee für den Siebzigjährigen veranstaltet hatte.. Sonja Luyken Zwölf Töne und Weniger Drittes Musica- yiva-Konzert des Söddeutschen Rundfunks im Heidelberger Sendes cal Mit Wolfgang Fortners„New Delhi Music für Flöte, Violine, Violoncello und Cembalo“ begann im Heidelberger Sende- saal des Süddeutschen Rundfunks das dritte Musica-viva-Konzert dieses Winters. Dem kleinen Variationenwerk liegt ein Thema aus Fortners Ballett„Die weiße Rose“ zu- grunde; der eigenartige Titel erinnert an die Uraufführung des Werkes in New Delhi. Der überwiegend getragene, ruhig aus- schwingende Charakter der kaum durch tänzerische Rhythmen und nur einmal durch ein lebhaftes Cembalo- Solo aufgelockerten Komposition bot den Ausführenden viel Ge- legenheit, ihre solistischen Qualitäten zu zeigen: neben Eduard Drole(Violine), Hein- rich Majowski(Cello) und Edith Picht- Axenfeld(Cembalo) erhielt besonders Aureèle Nicolet, der Soloflötist der Berliner Phil- harmoniker, genug melodiösen Anlaß, den wunderbar weichen, warmen, reinen und in tieferer Lage kraftvoll sonoren Ton seines Instruments wirken zu lassen. Schon das folgende Quintett Opus 24 von Claude Ballif, erst recht aber dann die „Sonatine für Flöte und Klavier“ von Pierre Boulez zwangen den Flötisten häufig in for- cierte Diskantlagen und knarrende Flatter- zungeneffekte. Claude Ballifs zwölftöniges Quintett, ausgeführt von Aurèle Nicolet und dem Berliner Drolc-Quartett(1. Wioline: Eduard Drolc, 2. Violine: Heinz Böttger, Bratsche: Siegbert Ueberschaer, Cello: Hein- rich Majowski), war immerhin noch weit- hin betont melodiös gehalten, wenn auch mit rhythmisch komplizierten Pizzicati ge- Würzt. Dagegen hob sich die Sonatine von Pierre Boulez deutlich ab, obschon sie, be- reits 1954 entstanden, nicht in punktuelle Extreme führte. Bravourös meisterten die Solisten die phantastischen technischen Schwierigkeiten: Aureèle Nicolet und die vom Cembalo an den Flügel gewechselte und immer wieder abrupt in entgegengesetzte Bereiche der Tastatur gejagte Edith Picht- Axenfeld. Nach der Pause gab es das„Kammer- konzert für Flöte, Cembalo, Harfe und Streichquartett“ von dem in Wiesbaden ge- borenen Hans Zender, einem Schüler Wolf- ganng Fortners und derzeitigen Kapellmeister der Städtischen Bühnen Freiburg. Zu den bisherigen Solisten trat noch Irmgard Helmis (Harfe); der junge Komponist dirigierte sein an Anton von Webern orientiertes, locker und beschwingt gefügtes Werk selbst und er- wies sich als gewandt und sicher leitender Sachwalter seiner Komposition. Von den atemlos herben Musik-Konzentraten Weberns blieb Hans Zender um einiges entfernt; er stellte sich vor als Dodekaphonist, der lie- benswürdig lächelt— eine recht wohltuende Begegnung. Während das Kammerkonzert„fast“ eine Uraufführung war(das Werk, drei Tage zu- vor in Hannover aus der Taufe gehoben, er- klang in Heidelberg zum zweiten Mah), führte der Schluß des Konzertes zurück in„uralte“ Zeiten. Aurèle Nicolet, Irmgard Helmis und Mitglieder des Drole- Quartetts spielten Gian Francesco Malipieros„Sonata a cinque“ für Flöte, Harfe, Violine, Bratsche und Violon- cello aus dem Jahre 1936, prägnantes Beispiel für den italienischen Neoklassizismus zwi- schen den beiden Weltkriegen, der an die Blütezeit italienischer Instrumentalmusik des Barock anknüpfte. Der Schlußbeifall im vollbesetzten Sendesaal war nicht weniger Herzlich als die Zustimmung zwischen den einzelnen Darbietungen und galt sowohl den Werken als vor allem den mit hoher Einsatz- freude, nie aussetzender Uebersicht und makelloser Virtuosität zusammenwirkenden Solisten. hesch — Koltur-Chronik Die Schauspielerin Elisabeth Flickenschildt ist wieder aus dem Schweinfurter Krankenhaus entlassen worden. Sie erholt sich augenblicklich in Bad Kissingen von den Folgen eines Ver- kehrsunfalls, bei dem sie vor acht Tagen in Schweinfurt eine Gehirnerschütterung davon- trug. Josephine Gastineau, eine in Berlin gebo- rene Französin, hat in Stuttgart eine Galerie d'Art Moderne eröffnet. In ihrer ersten Schau die noch bis zum 10. März 1960 zu sehen igt werden gut ausgewählte Arbeiten von Stutt garter Malern und Bildhauern gezeigt, die sich entweder zu einer radikal abstrahierenden oder zu einer gegenstandsfreien Darstellung be⸗ kennen. Agatha Christies Stück„The Mousetrape (Die Mausefalle) ist am Freitag in London zum 3000. Male aufgeführt worden. Es wurde am 25. November 1952 auf den Spielplan gesetzt. Walter Rilla wird zum ersten Mal seit seiner Emigration vor 25 Jahren wieder in Berlin Theater spielen. Er hat die Regie und die Hauptrolle in der deutschen Erstaufführung des Schauspiels„Die Party“ von Jane Arden über. nommen, die am 4. März in der Berliner„Tri. büne“ stattfindet. Der Streit um das„Haus Molières“, die Pa- riser Comédie Francaise, nähert sich seinem Ende. Maurice Escande, der Ende Januar seinen Vorgänger de Boisanger auf dem Posten des Intendanten abgelöst hatte, gab jetzt seine nächsten Pläne bekannt: Künftig werden die Schauspieler des Hauses nur noch für die Dauer von 15 Jahren verpflichtet sein; bisher waren sie auf 20 Jahre gebunden, woraus sich einer der Hauptstreitpunkte zwischen Verwaltung und Schauspielern ergeben hatte. Andern wird sich auch das Programm des ehrwürdigen Hauses. Zwar sei es keine Experimentierbühne, betonte Escande, aber er hoffe, das Repertoire mit den wichtigsten Werken der Gegenwart bereichern zu können. Er plant Inszenierungen von Berna- nos“„Le Dialogue des Carmelites“ Die begna- dete Angst), Camus“„Caligula“ und Sartres „Huis Clos“(Geschlossene Gesellschaft). Eine andere revolutionierende Neuheit: In der näch- sten Spielzeit werden der Filmregisseur René Clair und Raymond Rouleau, dessen Carmen- Inszenierung augenblicklich in der Pariser Oper Triumphe feiert, in der Comédie Frangaise Re- gie führen. Die britische Musikergewerkschaft(Mus- cians Union) hat in Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und dem Spitzenverband Internationaler Künstleragen- ten(SPIAC) in Deutschland erklärt, daß es „keinesfalls in der Absicht der britischen Mu- siker gewerkschaft liege, deutschen Musikern in Zukunft bezüglich der Arbeitserlaubnis in England Schwierigkeiten zu machen“, Pie Gewerkschaft brachte zum Ausdruck, daß sie künftig„unter keinen Umständen etwa deut- sche Musiker für England sperren“ wolle. Weitere Verhandlungen sollen noch geführt werden. Wie der Südwestfunk in Baden-Ba- den weiter mitteilte, ist damit für ihn eine Folge unerfreulicher Auseinandersetzungen ab- geschlossen worden, die damit begonnen hat- ten, daß die britische Musikergewerkschaft im Juni 1959 einen Auftritt des deutschen Jazz- musikers Hans Koller bei der BBC sperrte, obwohl ständig englische Musiker in Deutsch- land auftraten. Der Südwestfunk unterbrach nach einem ergebnislosen Schreiben an die britische Musikergewerkschaft daraufhin vor- läufig die Verpflichtung englischer Musiker für das Programm des Südwestfunks. Ver- schiedene deutsche Veranstalter folgten die- sem Beispiel. Schließlich griffen der Spit- zenverband Deutschlands, die Bundesanstalt für Arpbeits⸗ vermittlung und sogar das Auswärtige Amt in Bonn die Angelegenheit auf. e Die Kantate„Assumpta est Maria“ von Ge- org Trexler ist in Freiburg vom Freiburger Bachchor uraufgeführt worden. Der 56 Jahre alte Komponist, der Professor an der Musik- hochschule in Leipzig ist, schrieb das Werk als Kompositionsbeitrag für die Jahrhundertfeier in Lourdes. Ein Manuskriptheft Ludwig van Beethovens, das bisher unveröffentlichte zweistimmige Ka- nons und Klavier miniaturen sowie Konzepte bekannter Werke aus den Jahren 1802 bis 1803 enthält, ist nach einem Bericht der Sowijet- zonen-Nachrichtenagentur ADN in einem Mos- kauer Archiv zwischen Kanzleiakten entdeckt worden. Das 168 Seiten starke Heft, von einem russischen Musiker im Todesjahr Beethovens 1827 bei einer Versteigerung in Wien erworben, War seit über vierzig Jahren spurlos ver- schwunden. 5 Handzeichnungen und Aquarelle von Oskar Schlemmer zeigt die Kestnergesellschaft Han- nover im Hause Warmbüchenstraße 8 vom 24. Februar bis 27. März.. Im Kleinen Haus des Mannheimer National- theaters ist am Freitag, 26. Februar, 20 Uhr, die Premiere der komischen Oper„Der Revisor“ von Werner Egk. Die musikalische Leitung bat Karl Fischer; Ernst Poettgen besorgte die In- szenierung, und Paul Walter schuf die Bühnen- bilder. Die Titelrolle singt Jean Cox. Von M.. Ben- gavriél, unserem Israel-Kor- respondenten, bringt der Bayerische Rundfunk am Mittwoch, 2. März, 20.15 Uhr, in seinem ersten Programm ein Hörspiel in drei exem- plarischen Szenen mit dem Titel„Kains Bruder ist umsonst gestorben“. 8 TE FAN BEKEFFEY DER HUND DEK HERRN BOLLI HESS Sopyright Lothar Blanvalet verlag in Berlin 34 Fortsetzung Von neuem wartet Bruno und betrachtet den Anwalt, der wieder ein Mensch gewor- den ist, Gott weiß warum. Er wartet, was er zu dem Geschehenen sagen wird und ob er für die Zukunft etwas zu versprechen ge- denkt. Bozzi schaut stur auf die Fliege. Sein Bleistift trommelt auf die Schreibtisch- platte. Bruno kann sich nicht länger be- herrschen. Es bricht eruptiv aus ihm heraus, er ist zu erbittert über die Enttäuschung, die ihm widerfährt, er läuft im Gesicht puter- rot an und schreit: „Und nisrmit kündige ich meine Stellung! Am Ersten geh' ich, Herr Anwalt! Ich bin nicht mehr gewillt, das länger mit anzu- sehen! Nur auf anständige Art! Nur auf menschliche Art! Ich mach' nicht mehr mit! Zum Ersten geh' ich, Herr Anwalt!“ Bozzi schaut ihn überrascht an. „Warum schreien Sie? Ich bin nicht taub. Ich habe es zur Kenntnis genommen. Sie treten am Ersten aus. Geht in Ordnung. Und was gibt's sonst noch?“ Bruno zuckt zornig die Schultern. „Nichts!“ „Nichts?“ Ein kurzes Schweigen tritt ein. Der An- Walt erhebt sich und schaut aus dem Fen- ster. Von dort sagt er: „Ich höre, Sie wollen heiraten.“ 5 lehnt Bruno die Vertraulichkeit ab: „Jawohl, Herr Anwalt. Privatsache.“ Der Anwalt verzieht spöttisch den Mund. „Pardon, Verzeihung.“ Dann tritt er vor Bruno hin und läßt seine Augen auf ihm ruhen. „Aber die Erbschaft ist keine Privatsache. Das ist Sache meiner Kanzlei. Und darüber haben Sie vergessen zu referieren.“ Bruno erwidert des Anwalts Blick 80 durchdringend, als wolle er ihm ins Innerste sehen. Kann es denn sein, daß er sich an gar nichts erinnert? Er antwortet langsam, mit Nachdruck, und beobachtet dabei des An- walts Gesicht. „Die sechstausend Dollar haben wir aus- gehändigt. Ich glaubte, daß ich darüber nicht zu referieren brauchte. Wir haben die Kasse behördlich öffnen lassen und das Geld aus- bezahlt.“ Bozzi lächelt spöttisch. „Ich gratuliere. Also haben Sie eine reiche Braut.“ 5 Bruno glaubt, an seinem Zorn zu er- sticken. Der wagt es noch, ihn zu verdächti- gen? Außer sich schreit er: „Das Mädchen besitzt keinen roten Hel- ler! Und Sie wissen das sehr wohl, Herr An- Walt. Denn diese sechstausend Dollar hat der Hund aufgefressen. Ein gemeiner, ein böser, ein neidischer Hund!“ Aber das ist meine Bozzi schaut ihn mit gelassener Heiter- keit an und nickt. „Aufgefressen, so. Und was wäre ge- Wesen, wenn er sie nicht aufgefressen hätte?“ Bruno ist verdutzt. Verwirrung befällt ihn. Was gewesen wäre? Er wagt nicht, das zu Ende zu denken. Gar zu schmerzlich Wäre es, sich vorzustellen, was dann heute Sein würde. Er sagt leise: „Ich weiß nicht.“ Wieder nickt der Anwalt und sagt: „Ich sperr' die Kasse auf.“ Sofort stellt sich Bruno mit dem Gesicht zur Wand. Der Anwalt öffnet den Kassen- schrank und entnimmt ihm die Mappe mit den auf die Erbschaftssache Julia Monti be- züglichen Papieren. Er setzt sich an den Schreibtisch und klappt die Mappe auf. Bruno dreht sich um. Der Anwalt blättert in den Papieren und nickt: „Freilich, das ist alles Privatsache. Mich interessiert nur eines: Wessen Geld hat nun der Hund gefressen— unseres oder das des Mädchens?“ Brunos Antwort ist kategorisch: „Das des Mädchens. Wir hatten es ausbe- zahlt. Sie hatte die Quittung unterschrieben.“ Der Anwalt schickt Bruno einen Blick zu, nickt abermals. Zwischendurch zupfen seine Finger einen Zettel aus der Mappe, sehr be- hutsam und unbemerkt. Sie spielen diesen Zettel der Handfläche zu, in deren Höhlung sie ihn zerknüllen. „Eine Quittung ist also vorhanden?“ „Jawohl.“ „Wo?“ „In der Mappe.“ Bozzi gähnt. Er hält wohlerzogen die Hand vor den Mund, was er sonst eigentlich nicht zu tun pflegt. Er schiebt den kleinen Papierknäuel in den Mund und klopft mit der Handfläche noch extra drauf, wie das beim Gähnen gang und gäbe ist. Er spielt ausgezeichnet Theater, und seine Augen blitzen hinterhältig dabei. Dann blättert er langsam und sorgenvoll die ganze Mappe durch und zerkaut das Papierchen. Mit jähem Schreck erinnert er sich zugleich an die Leibschmerzen, die ihm die verschluckten Banknoten verursacht haben. Doch bare Sechstausend stellen mehr Papiermasse dar als eine so kleine Quittung, und um wieviel härter und hesser ist ihr Papier zudem ge- Wesen.. Dfeses hier ist in seiner Mund- Höhle bereits fast zergangen, während er die Geldscheine nicht einmal ordentlich hatte kauen können. Jetzt hat er Zeit in Menge. Niemand verfolgt ihn, niemand legt einen Revolverlauf auf ihn an. Er sitzt in aller Gemütlichkeit in seinem Armsessel.. Im- merhin wagt er noch nicht zu schlucken. „Es ist nichts in der Mappe.“ Bruno erschrickt bis ins Herz. „Das ist ausgeschlossen. Erlauben Sie?“ Er geht zum Schreibtisch und blättert seinerseits aufgeregt die Mappe durch. Er versteht nicht, er ist ganz außer sich. „Das ist ja ganz unmöglich, Herr Anwalt! Ich habe die Quittung eigenhändig in die Mappe gelegt und danach die Kasse zuge- sperrt. Ich verliere den Verstand... Mit einer Klammer hab' ich sie dem Testament angeheftet... Bitte sehr, hier ist ja noch die Klammer! Haben Sie das Papier nicht zu- fällig in Ihre Tasche gesteckt, Herr An- walt?“ Bou⁰i kaut noch immer. Jetzt wird er schlucken. Wenn er die Scheine hat schluk- ken können, wird er auch die Quittung schlucken. Er bewegt mahlend die Kinn- laden. „Ich? In der Tasche? Sind Sie verrückt! Schauen Sie nach!“ Bruno weiß schon nicht mehr, was er tut, Es macht ihn toll, den Anwalt kauen 2 sehen, und er kann nicht begreifen, Wien er sich ausgerechnet in seinen„Hundstagen dieses unleidliche Kaugummikauen ange: Wöhnt hat. Vor lauter Verwirrung greift er tatsäch- lich in die Tasche des Anwalts, kommt dann aber zur Besinnung. Er ist schon ganz ver- zweifelt. b „Ich verstehe nicht, Herr Anwalt. Ich bin auherstande zu verstehen.“ f Dann beruhigt er sich wieder. „Es ist ja aber ganz egal. Das Mädchen wird nicht bestreiten, daß es das Geld in Empfang genommen hat. Sie wird es nicht ein zweites Mal fordern. Außerdem sind ja Zeugen da. Sogar der Herr Richter persön- lich war dabei.“ Der Anwalt hat Schluckbeschwerden. Das ist äußerst unangenehm. Er muß damit aber zu Rande kommen, denn er kann das Papier unmöglich noch länger im Mund behalten. Er hat jetzt nämlich die Absicht loszubrül- len: „Wo haben sie Unglückswurm Ihre Rechtsstudien absolviert? Zeugen gelten nicht, nur die Schrift gilt etwas! Wenn keine Quittung da ist, muß ich die sechs- tausend Dollar noch einmal ausbezahlen. Verstanden? Ich muß sie bezahlen.“ Bruno gerät vor Bestürzung ins Stottern, „Aber Herr Anwalt.“ Fortsetzung folgt Internationaler Künstleragenter Herau Verla druck chefr Dr. l Eiche Feuill les: B Komr Sozia! H. KI Stellv Bank, Bad. Mann Nr. 80 15. J B. Span daler gelis für p gen. berli Mein blem ten. von Spra Theo Be we den: Sie 8 Plen 2 im Für Weis aus fugr Wes! ton. Bic. der für sche dem stüt: 012 Wr Der präs dem stan dad 2 Aton Rais eine pun „E am Süd Hau Sta. end Silie ein! Me! sau ten