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Februar 1960 Auch England will Depots in Spanien Minister Strauß unterrichtete Bundestagsausschuß/ Parteien mit Planung einverstanden Bo n n. Auch Großbritannien erwägt in Von unserer Bonner Redaktion seinen Planungen, militärische Einrichtun- gen in Spanien anzulegen. Dies wurde am Donnerstag in Bonn aus inoffizieller Quelle bekannt, nachdem Bundesverteidigungsminister Strauß im Bundestagsausschuß für Verteidigung Bericht erstattet hatte. Der Ausschuß hatte auf Antrag des SPD-Abge- ordneten Schmidt(Hamburg) den Minister um ausführliche Information über die „spanische Frage“ gebeten. Strauß, in dessen Begleitung sich auch der General- inspekteur der Bundeswehr, General Heusinger, befand, weilte über zwei Stunden im Ausschuß. Es wurde aus militärischen und politischen Gründen strenge vertrau- lichkeit über die Sitzung vereinbart. Der Minister legte zunächst die Vorstel- jungen der Bundesregierung über die Nach- schubplanung vor, die in Form von ausge- füllten Fragebogen— wie bei den übrigen NATO-Partnern— dem NATO-Hauptquar- tier vor einigen Monaten mitgeteilt worden waren. Wie man hört, ist darin auch der Gedanke enthalten, aus Gründen der Stra- tegie und der Raumordnung gewisse Nach- schubdepots in Spanien zu errichten. Die gleiche Absicht soll auch von anderen, und zwar sehr bedeutenden Bündnispartnern geäußert worden sein. In diesem Zusammen- hang werden von inoffizieller Seite die Namen Großbritannien. USA und Frank- reich genannt. Ein Teilnehmer der Sitzung außerte später in einem Gespräch:„Sie alle wollen hinter die Pyrenäen.“ Später ging Strauß auf die politische Seite des Problems ein. Er deutete an, daß das breite und entstellende Echo in der Weltöffentlichkeit auf Indiskretionen Zu- rückzuführen sei. Die Quelle dieser Ver- trauensbrüche soll im NATO-Lager zu suchen sein. Strauß weigerte sich jedoch. hier„Roß und Reiter“ zu nennen,„um nicht noch mehr westliches Porzellan zu zerschla- gen“. Andeutungen aus dem Kreis der Sit- zungsteilnehmer ist zu entnehmen, daß mög- licherweise englische Kreise gemeint sein können. Klar sei auch geworden,„daß die ganze Geschichte nicht gerade auf Deutsch- freundlichkeit zurückzuführen ist“. Nach tagelangem Rätselraten kann nun- mehr in Bonn folgender Sachverhalt als ge- sichert gelten: Die NATO forderte seinerzeit Klage über den Druck in der Sowjetzone Entschließung der Synode/„Religionsunterricht sehr schwierig“ Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Sorge und Not der evangelischen Christen in der Sowjetzone sowie die Schwierigkeiten, die dort einer christlichen Erziehung im Wege stehen, sind die Themen einer Entschließung, die von der Gesamt- deutschen Synode der Evangelischen Kirche am Donnerstag einstimmig verabschiedet wurde. Die Entschließung spricht ihr Be- dauern darüber aus, daß die in den letzten z Wel Jahren geführten Verhandlungen„zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt haben, vielmehr die Lage durch die neue Schulgesetzgebung weiter erschwert worden ist“. Unter diesen Umständen begrüßt es die Entschließung, daß die Bischöfe der östlichen Gliedkirchen erneut beim Vorsitzenden des Zonenministerrates vorstellig wurden und hofft, die Regierung werde den berechtigten Forderungen der Kirche Rechnung tragen. Der vom Präses der Rheinischen Kirche, Beckmann, verlesene Ausschußbericht zum Erziehungswesen und zur Neuordnung der Konfirmation, empfahl als vordringlich, das Alter der Zulassung zum Abendmahl von 14 auf 12 Jahre herabzusetzen und das Ge- lübde durch ein Bekenntnis zu ersetzen. Das Problem der Jugendweihe kann nach dem Bericht durch eine solche Neuordnung der Konfirmation allerdings nicht gelöst werden. Angesichts ihrer besonderen Lage, soll es den Gliedkirchen der Zone überlassen bleiben, eine Uebereinkunft über die vorgeschlagene Ordnung der Konfirmation herbeizuführen. Die Richtlinien dazu sollen von der nächsten Synode beschlossen werden. Nach dem Bericht des Erziehungsaus- schusses hatte Grotewohl 1958 dem thürin- gischen Landesbischof Mitzenheim zuge- sagt, die kirchlichen Beschränkungen bei dem kommenden Schulgesetz zu berück- sichtigen.„Im so mehr sind wir über das neue Gesetz enttäuscht, das ohne Fühlung- nahme mit der Kirche beschlossen wurde“. Der Religionsunterricht, heißt es an anderer Stelle, werde sehr schwierig, wenn nicht unmöglich gemacht. Mit 102 von 124 abgegebenen Stimmen wählte die Synode Bischof Wester(Schles- wWig) zum Nachfolger des verstorbenen Hamburger Landesbischofs Herntrich in den Rat der Evangelischen Kirche Deutsch- lands. In einer Pressekonferenz bekannte sich Bundestagspräsident Gerstenmaier als Syn- odaler in temperamentvollen Ausführun- gen zu Bischof Dibelius und erklärte, die Synode werde sich durch keinerlei Terror- akte des Ostens beirren lassen.„Wir stehen hinter ihm, selbst wenn wir in der Sache nicht immer seiner Meinung sind“. Westmächte: Ganz Berlin als„Freistadt“ Noch keine Einigung auf gemeinsamen Standpunkt für Gipfelkonferenz London.(UPI) Die Westmächte erwägen, der Sowjetunlon bei der Gipfelkonferenz in Paris die Schaffung einer„Freistadt“ Ge- samtberlip vorzuschlagen, wie in zuständi- gen Kreisen Londons verlautete. Die Sowjets haben jedoch schon erkennen lassen, daß sie einen derartigen Gegenvorschlag Auf ihres Forderung nach Umwandlung Westberlins in eine„freie Stadt“ ablehnen, da Ostberlin Teil der DDR sei. Der Gedanke einer„Frei- stadt“ Gesamtberlin soll nach Angaben der zuständigen Kreise gegenwärtig in den West- lichen Arbeitsgruppen erörtert werden. Der Botschafter der Bundesrepublik in Washington, Wilhelm Grewe, erklärte, den drei Westmächten und der Bundesrepublik sei es noch nicht gelungen, einen gemein- samen Standpunkt für die Gipfelkonferenz im Mai auszuarbeiten. Die westliche Ar- beitsgruppe die seit Anfang Januar tage, er- örtere immer noch Methoden, die zu einem endgültigen Standpunkt führen sollten. Bundeskanzler Adenauer und die ameri- kanische Regierung haben am Donnerstag Übereinstimmend das Recht des deutschen Volkes betont, bei Entscheidungen über die Zukunft Deutschlands seinen freien Willen zum Ausdruck zu bringen. Baden-Baden nicht verlassen darf sowjetische Militärmission Bonn.(Ap) Als Gegenmaßnahme gegen die neuen Passierscheine, die von den so- wWietischen Behörden für die alliierten Mili- tärmissionen in Potsdam ausgestellt worden sind, hat das französische Oberkommando in Baden-Baden die Bewegungsfreiheit der Angehörigen der dortigen sowjetischen Mili- tärmission eingeschränkt. Wie aus unter- richteten Kreisen verlautet, ist den Offizie- ren und Soldaten der Militärmission unter- sagt worden, sich weiter als 16 Kilometer von ihrem Standort zu entfernen. Bisher ist nicht bekannt, ob auch die britischen und amerikanischen Militärbehörden in der Bun- desrepublik ähnliche Restriktionen für die bei ihnen akkreditierten sowjetischen Mili- tärmissionen in Bad Salzuflen und Frank- furt/ Main verhängt haben. Die Westmächte haben es ihrerseit bisher abgelehnt, die neuerdings auf die„Deutsche Demokratische Republik“ anstatt auf die„Sowjetzone“ aus- gestellten und beim sowjetzonalen Innen- ministerium registrierten Passierscheine für offizielle Reisen in der Sowjetzone zu be- nutzen. Von der sowjetischen Militärmission in Baden-Baden wurde jede Stellungnahme abgelehnt. Ein Sprecher der Mission sagte am Telefon:„Nix Kommentar.“ von allen Partnern einen Katalog der Güter an, die im rückwärtigen Gebiet gelagert wer- den müssen, um im Ernstfall die Versorgung kür eine bestimmte Zeit sicherzustellen. Die Bundesregierung reichte diesen Fragebogen zeitgerecht ein. Daraufhin wurde in den zu- ständigen NATO- Stäben errechnet, welcher Lagerraum erforderlich ist. Die NATO-Stäbe legten auch fest, in welchen geographischen Räumen die Depots der einzelnen Nationen errichtet werden sollen. Hierunter befand sich auch die iberische Halbinsel. Die Bundes- regierung leitete daraufhin informative Be- sprechungen ein, wie sie regulären Verhand- lungen voranzugehen pflegen. Ob die folgen- den Verhandlungen durch die NATO oder durch die Bundesrepublik direkt geführt werden, steht noch nicht fest. Herter war unterrichtet Während dei Pariser Außenministerkon- ferenz informierte Bundesaußenminister von Brentano den UsS- Außenminister Herter über das Thema„Depots in Spanien“. Auch Norstad wurde in Kenntnis gesetzt. Später ließen die Franzosen durchblicken, daß auch Algier für derartige Depots zur Verfügung stehe. In Bonn fand dieser Vorschlag keine Gegenliebe. Die Abgeordneten sollen am Donnerstag im Verteidigungsausschuß diese Haltung ausdrücklich gebilligt haben. Lloyd: Oel auf die Wogen London.(Wgk-Eigener Bericht) Der briti- sche Außenminister Selwyn Lloyd versuchte am Donnerstagnachmittag in einer offiziellen Erklärung im Unterhaus Oel auf die Wogen der Erregung zu gießen und den von gewis- ser Seite geflissentlich geförderten und ge- lenkten öffentlichen Aufschrei über die an- geblichen deutsch- spanischen Geheimver- handlungen auf das richtige Maß zurückzu- kühren. In seiner kurzen Mitteilung hob Lloyd hervor, dag die britische Hagierung die Bundesrepublik sofort habe Wissen las- sen, sie möge solche Möglichkeiten in ande- ren Ländern suchen, als sie erstmals von den deutschen Absichten Kenntnis erhalten habe. Dies sei, wie Lloyd mit Nachdruck betonte, die gegenwärtige Haltung der britischen Re- gierung. Einen Sarong anpassen ließ sich Nikita Chrustschow von seinem Gastgeber, dem indonesischen Staatspräsidenten Ahmed Sukarno(reckts), als die beiden Staatsmänner in Jogjakarta eine Gewerbeausstellung besuchten. Inzwischen haben Chrustschou und Sukarno auf Bali mit politischen Gesprächen begonnen, in deren Mittelpunkt soujetische Wirtschaftshilfe für Indonesien steht. Bild: AP Tarifkonflikt weiter verschärft Urabstimmung im Oeffentlichen Dienst/ Post folgt in der nächsten Woche Stuttgart/ Hamburg/ Frankfurt.(dpa/ UPJ) Mehr als eine halbe Million Arbeiter und Angestellte von Bund, Ländern und Ge- meinden nehmen soweit sie der GTV an- gehören— an der zweitägigen Urabstim- mung der Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr(OTW) teil, die am Donnerstagmorgen in den Betrieben und Verwaltungen begonnen hat. Die den Arbeitern und Angestellten vor- Halbmast über dem Bundeshaus Zu Ehren der Opfer des Zwickauer Grubenunglücks Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Bundestagspräsident Gersten- maier machte auf einer Pressekonferenz die Mitteilung, das Parlament in Bonn werde auf seiner nächsten Plenarsitzung des Gru- benunglücks in Zwickau gedenken und am Samstag, dem Beerdigungstag der Opfer, die Fahne über dem Bundeshaus auf halb- mast setzen. Es sei eine Frage des Taktes, welche Bundesbehörden sich ohne direkte anweisung diesem Beispiel anschlössen. Den Hinterbliebenen der Opfer sprach er das tiefe Bedauern des Bundestages aus. Bisher 48 Todesopfer Berlin.(UPI/ dpa) Die Rettungskolonnen im brennenden Schacht des Zwickauer„Karl- Marx- Werkes“ konnten am Donnerstagmor- gen weiter zur Katastrophenstelle vordrin- gen und dabei vier Kumpel tot bergen, be- richtete die Sowjetzonen-Agentur ADN. Das Bergwerksunglück, das am Montagmorgen mit einer Schlagwetterexplosion begonnen hatte, forderte damit bereits 48 Todesopfer. Noch immer sind 75 Bergleute durch den seit drei Tagen und Nächten wütenden Gruben- brand und durch Gesteinsmassen in einer Tiefe von 1100 Metern eingeschlossen. Sowjetzonenministerpräsident Otto Gro- tewohl stellte in der Bergbau- Poliklinik den verletzten Bergleuten die Frage:„War es richtig, daß wir als Regierung jene Anerbie- ten des Westens abgelehnt haben, die aus Mitleid ebenfalls Rettungsgeräte zur Verfü- gung stellen wollten?“ Wie die Sowietzonen- Nachrichten-Agentur ADN außerdem berich- tete, sei wie aus einem Munde die Antwort gekommen:„Wir haben alles, was wir benö- tigen, eine scheinheilige Hilfe, wie sie aus dem Westen kommt, brauchen wir nicht.“ Zwiscen Gesſern und Morden Bundeswohnungsbauminister Lücke ist davon überzeugt, daß sich bald nach Aufhe- pung des Preisstops für unbebaute Grund- stücke im Sommer dieses Jahres die Bau- landpreise normalisieren werden.„Keiner wird mehr Phantasiepreise zahlen müssen“, sagte der Minister. Einen Bundeskredit in Höhe von 204 Mil- lionen Mark für die Modernisierung und Rationalisierung der Krankenhäuser fordert der Vorstand der deutschen Krankenhaus- gesellschaft in Hamburg. Davon sollten 100 Millionen Mark den gemeinnützigen Krankenhäusern zugute kommen. Durch die Ausgabe der neuen Bundes- personalausweise ab 1. April dieses Jahres werden die bisher ausgestellten Bundesper- scnalausweise nicht ungültig. Sie werden noch so lange ihre Gültigkeit besitzen, Wie es in ihnen vermerkt ist. Bei der Eröffnung der 12. Ordentlichen Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Studentenschaften(VDS) am 4. März in der alten Aula der Universität Heidelberg wird der baden-württembergi- sche Ministerpräsident Kurt Kiesinger vor den Delegierten aller deutschen Universitä- ten und Hochschulen sprechen. Auch Kultus- minister Dr. Storz ist als Redner bei der Er- öfknungsfeier vorgesehen. Vor der Ausstellung„Ungesühnte Nazi- justiz“ hat die Westberliner Senatsverwal- tung für Justiz in Schreiben an die Rektoren der beiden Westberliner Universitäten ge- warnt. Die Ausstellung, die jetzt von einigen Studenten der Freien Universiät in Westber- Iin eröffnet wurde, wurde bisher in Karls- ruhe gezeigt und stützt sich auf Fotokopien des kommunistisch gelenkten Ausschusses für die deutsche Einheit in Ostberlin. Eine verstärkung der Bereitschaftspolizei der Länder um 10 000 Beamte hat die SPD im Haushaltsausschuß des Bundestages bean- tragt. Die CDU-Mitglieder lehnten den An- trag ab. Die Stadt Dresden hat in letzter Zeit mehrere Grundstücke der katholischen Kir- che entschädigungslos enteignet. Gegen die- ses Vorgehen der kommunistischen Behör- den haben katholische Stellen protestiert. Die Mehrheit der Wähler hat die Verfas- sung des seit dem 1. Januar unabhängigen Westafrikanischen Staates Kamerun gebilligt. 797 498 Stimmen Waren für, 513 075 gegen die Verfassung. Von den 1 770 969 in den Wahl- Beschränktes Depot-Stimmrecht Bonn.(eg Eigener Bericht) Die CDU/ CSU-Abgeordneten des Wirtschaftspoliti- schen Bundestagsausschuß haben sich am Donnerstag darauf geeinigt, im Gesetz über die Privatisierung des Volkswagenwerkes das Depotstimmrecht der Banken auf Zwei Prozent des Grundkapitals zu beschränken. Nur in diesem Umfang sollen die Kreditinsti- stute demnach für ihre Kundschaft auf den Hauptversammlungen des VW- Werkes das Stimmrecht wahrnehmen dürfen. listen registrierten Einwohnern beteiligten sich 75,5 Prozent an der Abstimmung. Frankreich hat unter dem Namen„Fran- 268ische Division 1959“ einen neuen Divi- sionstyp mit atomarer Bewaffnung aufge- stellt. Frankreich ist damit einer Forde- rung der NATO nachgekommen. Die neue Division umfaßt zwei Infanterie- und eine Panzerbrigade sowie motorisierte Nach- schubeinheiten. Sie verfügt über atomare Waffen und klassische schwere Artillerie sowie über ein Aufklärungsregiment, leichte Jagdflugzeuge und Hubschrauber. Die Sowjetunion hat Japan erneut be- schuldigt, den Weltfrieden zu gefährden, da es amerikanische Truppen auf seinem Ter- ritorium zulasse. In einer Note, die dem japa- nischen Botschafter in Moskau, Suemitsu Kadowaki, vom sowjetischen Außenministe- rium überreicht wurde, werden die Anschul- digungen einer früheren Note wiederholt. Lapin, der sowjetische Botschafter in Wien, wird Anfang März die österreichi- sche Hauptstadt verlassen und nach Mos- kau zurückkehren. sein Nachfolger in Wien ist noch nicht bekannt. Dänemark hat trotz seiner Mitglied- schaft in der Kleinen Freihandelszone (EFTA) freie Hand für Verhandlungen mit den Ländern der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft EWG). Dies versicherte der dänische Außenminister Krag. In Algerien werden zwischen dem 15. Mai und dem 15. Juni Kantonwahlen stattfin- den. Dies beschloß der französische Mini- sterrat unter Vorsitz de Gaulles. gelegten Stimmzettel enthalten nur die Frage:„Bist du bereit, das Angebot der Arbeitgeber vom 17. Februar 1960 anzuneh- men?“ Die Große Tarifkommission der OTx hat ihren Mitgliedern empfohlen, das An- gebot abzulehnen, das für die Arbeiter eine Lohnerhöhung von 7,6 bis 8,5 Prozent und für die Angestellten eine Erhöhung der Grundvergütungen um 6,5 bis 8,5 Prozent und der Ortszuschläge um vier Prozent vor- sieht. Die OTV hat dagegen eine Erhöhung der Ecklöhne und der Angestellten-Grund- vergütungen um je 15 Prozent gefordert. Die Deutsche Angestellten- Gewerkschaft forderte am Donnerstag in einem Schreiben die Arbeitgeber der Oeffentlichen Hand Bund, Länder und Gemeinden— auf, die unterbrochenen Lohnverhandlungen„mit dem ernsthaften Willen zur Einigung“ fort- zusetzen. In einer Sondersitzung in Ham- burg lehnte es der Vorstand der Berufs- gruppe„Angestellte des Offentlichen Dien- stes“ ab, seinen Mitgliedern die Annahme des Angebots der Arbeitgeber zu empfehlen. Der erste Vorsitzende der Gewerkschaft GTV, Adolph Kummernuß, hat Bundeskanz- ler Konrad Adenauer in einem Telegramm eindringlich auf die Möglichkeit ernster Konsequenzen im gegenwärtigen Tarifstreit des Offentlichen Dienstes hingewiesen. Wenige Stunden nach Beginn der Urab- stimmung der Arbeiter und Angestellten des Bundes, der Länder und der Gemeinden verschärfte sich der Lohnkonflikt im Offent- lichen Dienst weiter. Der Hauptvorstand der Deutschen Postgewerkschaft beraumte in einer außerordentlichen Sitzung in Frank- kurt kür den Mittwoch und Donnerstag der nächsten Woche eine Urabstimmung an. Da- mit hat die dritte Gewerkschaft eine Urab- stimmung beschlossen, da am Montag und Dienstag auch die 30 000 Hafenarbeiter in den Seehäfen über die letzten Vorschläge der Arbeitgeber entscheiden werden. Als weitere Gewerkschaften wird möglicherweise die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutsch- lands(GdED) folgen. Wahrscheinlich 59 Tote bei Flugzeugzusammenstoß am Zuckerhut Rio de Janeiro.(dpa) Präsident Eisen- howers Besuch in Brasilien ist von einem schweren Flugzeugunglück überschattet worden, bei dem wahrscheinlich 39 Menschen ums Leben gekommen sind. Aus bisher un- geklärten Ursachen sind am Donnerstag mittag über der Bucht von Guanabara dicht bei Rio de Janeiro ein Flugzeug der ame- rikanischen Marine und eine Verkehrsma- schine der brasilianischen Luftverkehrsge- sellschaft in der Luft zusammengestoßen und ins Meer gestürzt. An Bord der vier- motorigen amerikanischen Maschine befan- den sich 38 Personen, darunter 19 Musiker einer amerikanischen Militärkapelle, die am Donnerstagabend in Rio de Janeiro bei einem Empfang spielen sollten, den Präsi- dent Eisenhower zu Ehren des brasiliani- schen Staatspräsidenten Kubitschek geben will. Das brasilianische Flugzeug hatte 21 Fluggäste und vier Besatzungsmitglieder an Bord. Von der amerikanischen Maschine, die bei dem Zusammenstoß in der Luft explo- dierte, konnten sich nur vier Personen durch Fallschirmabsprung retten. Bisher sind ins- gesamt 25, zum Teil schwerverstümmelte Leichen geborgen worden. MORGEN Kommentar Freitag, 26. Februar 1960 Eine Indiskretion Die Bundesrepublik macht in der westli- chen Presse unrühmliche Sensation. Wir ha- ben Anlaß zu fragen, ob die Bundesrepublik schuld daran sei. Es handelt um die angeb- lichen Stützpunkt- Verhandlungen mit Spa- nien. Man wird dem Durcheinander von Be- hauptungen und Dementis nicht auf den Grund kommen, wenn man nicht säuberlich trennt, was tatsächlich geschehen ist und was aus der Sache im öffentlichen Geschrei ge- macht wird. Sachlich bestreitet niemand ernstlich, daß die Bundeswehr Nachschublager außerhalb des sehr schmalen Bundesgebietes braucht. Das ist sofort verständlich, wenn man be- denkt, daß die Bundeswehr im Ernstfall auf Lieferungen aus Uebersee entscheidend an- gewiesen sein würde. Die Bundesregierung hat deshalb bereits unter anderem mit Frankreich, Belgien, Holland, Dänemark und Norwegen Gespräche über die Anlage von Depots geführt. Das sind alles NATO-Staa- ten, und die NATO war über diese Bespre- chungen unterrichtet. Auch mit Spanien wur- den informelle Kontakte aufgenommen. Spa- nien ist kein NATO-Staat, aber die NATO Wußte auch von diesen Kontakten, die— wie in Bonn und Madrid betont wird— noch nicht den Charakter von Verhandlungen erreicht haben. Es ist sogar ziemlich sicher, dag Bonn in der Frage der Nachschubdepots nicht iso- liert vorgegangen ist, sondern dag man sich in den zuständigen NATO-Gremien über die ungefähre Verteilung der Depots für alle Fartnerstaaten unterhalten hatte, ehe Bonn mit Madrid Fühlung aufnahm. Und was wird daraus in der Oeffentlich keit des Westens gemacht? Da ruft man den Hitler-Franco-Pakt unseligen Angedenkens in die Erinnerung zurück. Wir werden es langsam müde, daß die demokratische Bun- desrepublik bei jeder passenden und un- passenden Gelegenheit mit dem Hitler-Staat gleichgesetzt wird. Das ist ein Ressentiment, aber kein stichhaltiges Argument. Da wird ferner erklärt, die Bundesregierung mißgtraue der NATO, da sie sich militärische Anlagen außerhalb des NATO-Bereiches zu schaffen trachte. Das trifft am Kern vorbei, da die NATO ja unterrichtet war und wahrschein- lich sogar die Kontakte mit Madrid an- geraten hatte. So bekommt Bonn Prügel, Weil eine Indiskretion etwas an das Tages- licht gebracht hat, was noch verborgen bleiben sollte. Nun genieren sich alle Be- teiligten. Warum eigentlich? General Nor- stad hat erklärt, die Angelegenheit werde in der NATO„voll koordiniert“. Uns scheint, sie War es bereits von Anfang an, auch wenn besonders in Großbritannien viele Gazetten jetzt die Ahnungslosen Spielen. Was werden Sie schreiben, wenn sich herausstellen Sollte, daß auch London in Spanien Depots ein- richten will? Im übrigen wäre der ganze Streit nicht entstanden, wenn Großbritannien Sich nicht der Bonner Forderung widersetzt Hätte, das Nachschubwesen aller Partner- Staaten in die NATO zu integrieren. Dann Würde es keine nationalen, sondern nur ge- meinsame NATO-Depots geben. whe Getränkesteuer Der Mannheimer Gemeinderat beschloß am Donnerstag die Aufhebung der Getränke- steuer ab 1961. Die von einem Alleingänger geforderte sofortige Streichung wurde ab- gelehnt mit Rücksicht darauf, daß der Haus- Haltsplan 1960 mit 1,9 Millionen DM Einnah- men aus der Getränkesteuer rechnet, ander- Weitige Deckung für den Ausfall nicht vor- handen ist und die Kürzung von Ausgaben ohne Unterbrechung der Haushaltsberatun- gen nicht möglich gewesen wäre. Die ungenügende Ausstattung der Ge- meinden mit Finanzmitteln entspricht keines- Wegs dem enormen kommunalen Bedarf und hat zwangsläufig zu einer großen Ver- schuldung geführt. Sie entspricht mit 8,8 Mil- Harden DM einigermaßen genau dem vom Wirtschaftlichen Beirat beim Bundesfinanz- ministerium festgestellten jährlichen Ein- nahmefehlbetrag von 750 bis 850 Millionen DM, unter dem die Gemeinden leiden. Unter den„kleinen“ Gemeindesteuern erfreute sich die Getränkesteuer größter Unbeliebtheit. Infolge der unzulänglichen Konstruktion der Gemeindefinanzen blieb aber den Gemeinden mit starkem Nachhol- und Anpassungsbedarf keine Möglichkeit, auf eine mit vielen Schön- heitsfehlern behaftete regelmäßige Einnahme großmütig zu verzichten. Die Steuer hat seit der Währungsreform rund 19 Millionen DM Abge worfen, die für die Investitionen der Stadt Mannheim eine ernst zu nehmende Be- deutung hatten: Seit der Währungsreform wurden für Schulbau 28 Millionen DM in- vestiert, für Kanalisation und Müllabfuhr 21 Millionen DM, für Wohnungsbau 19 Mil- lionen DM, für kulturelle Einrichtungen 17 Millionen, für Krankenanstalten usw. rund 15 Millionen DM. Man braucht sich die 19 Millionen aus der Getränkesteuer nur einmal fortzudenken: dann hätten Investitionen in dieser Höhe unterbleiben müssen oder der Schuldenstand hätte entsprechend zugenom- men, der jährliche Schuldendienst die lau- fende Rechnung noch mehr belastet. Ueber Nutzen und Nachteil einer Ge- tränkesteuer gehen die Meinungen ausein- ander. Das fiskalische Denken stopfte auch sie in den Eintopf der allgemeinen Deckungs- mittel. Anstatt die Erträge aus der Getränke- steuer zu verzetteln, wäre es kein Fehler gewesen, sie„gezielt“ zu verwenden: Dem Fiskus wäre keine Krone aus dem Zahn gefallen, wenn Mannheim 1961 einen Schluß- strich ziehen und sagen könnte, vier oder künf Schulhäuser verdanken wir der Ge- tränkesteuer, also all denen, die sie getragen und kassiert haben. Der Mannheimer Gemeinderat tastet jetzt nach anderen Methoden der Gemeinde- steuern, die die Ausfälle an Getränkesteuer wettmachen sollen. Wie er unter der Voraus- Setzung, daß die steuerliche Belastung des einzelnen nicht größer werden soll, zu diesem Ziel gelangen will, wird der Gemeinderat noch zu ergründen haben. Die Verantwortung für seine Beschlüsse kann ihm nicht abge- nommen werden. Er hat den Mut zur Strei- ung der unsympathischen Getränkesteuer gehabt, er muß auch den Mut aufbringen, ohne diese Einnahme mit seinen Aufgaben Dertis zu werden, T. W. E. Bonn. Die Pressekonferenz der SPD am gestrigen Donnerstag, dem Tag der rheini- schen„Weiberfastnacht“, versprach von ganz besonderer Art zu werden. War doch der sonst recht nüchterne„Kleine SPD-Saal“ im Bundeshaus mit Plakaten geschmückt, die das Konterfei des CDU-Kanzlers Adenauer zeigten, zusammen mit der Schlagzeile„Er geht— mit der Zeit“, dieser„Er“, Konrad Adenauer persönlich, kam mitten hinein stol- ziert in die närrische Pressekonferenz und erklärte mit Hilfe seines bekannten Sprach- schatzes: Er wolle der SPD beitreten. Wen störte schon, daß sich hinter den ge- konnt hingeschminkten Kanzler-Falten der SPD-Fraktionsgeschäftsführer Dr. Mommer verbarg, im Zeitalter der Tonband-Affären hatten sich die SPD-Manager die Adenauer- Stimme einfach in Form von Tonbändern ge- ehen. Die Sentenzen der zusammengeschnit- tenen Kanzler-Sprüche, dürften den alten Herrn, dem zur selben Stunde per Boten ein Duplikat des Tonbandes zuging, allerdings in höchstes Erstaunen versetzt haben. Auch das nur„im Handgemenge“ von der SPD gerettete Tonband einer intimen Aussprache zwischen Adenauer und Ollenhauer, aufge- nommen von FHausspionen der„Bonner Band- Berichte“(BBB), zeigte den greisen Kanzler als einen Mann, der im Grunde nur den linken Flügel gestärkt haben möchte: Adenauer-Tonband-Konserve:„Ich weiß, daß ich ein armer Sünder bin. Es muß mir verboten werden, meine Ansicht zu äußern“ oder an anderer Stelle:„Mein Vater war So- zialdemokrat und mein Großvater war So- zlaldemokrat und ich möchte jetzt auch in die Politischer Karneval in Bonn Köstlich- närrische Pressekonferenzen bei SPD und FDP/ Mommer trat als Kanzlerimitator a“ Von unserem Korrespondenten Rudi Kilg us Sozialdemokratische Partei werden.“ Daß der Kanzler auch als SPD-Mitglied beileibe noch nicht daran denkt, sich auf seine„‚Abgeordneten-Pension zurückzuzie- hen“, bewies Adenauer-Darsteller Mommer in einem Interview mit dem schwarzbe- frackten SED- Pressechef Barsig. In unver- fälschtem Adenauer-Idiom tat er kund und zu wissen, daß eine Regierungsumbildung mitnichten notwendig sei, da er ja ohnehin alles allein mache. Die versammelten Journalisten und SPD-Abgeordneten, darunter auch Partei- Star Erler, widmeten sich diesem Ulk mit Hingabe. Mit Sekt wurde Adenauers Uebertritt zur SPD als„ne jroße Erfolch für de Sozialdemokraten“ gefeiert, da die bis- herigen CDU-Wähler auch weiterhin nur „den Alten“ wählen. Befragt, ob man den „Grünen Plan“ nicht abbauen könnte, ant- Wortete das Kanzlerdouble:„Im Jejenteil, aufgenommen der muß noch aufjestockt werden. Der Schwarz hat in der letzten Kabinettssit- zung einen neuen Etat-Titel beantragt: Hilfe für entjangenen Ausfallersatz. Dat ist so: Manchmal is im Sommer de Dürre zu naß und manchmal is de Rejenperiode zu trocken. Dann haben die Landwirte nich jenuch Schäden, die ersetzt werden kön- nen. Dadurch haben die doch jroße Aus- fälle. Und diese Ausfälle, meine Damen und Herren, die se dadurch haben, dat se keinen Schaden haben, diese Ausfälle müs- sen denen doch ersetzt werden!“ * Angetan von so viel echter Narretei be- riefen die FDP- Karnevalisten keine halbe Attacke gegen Hafenstädte abgewehrt Große Mehrheit für das neue Wassergesetz im Landtag Von unserer Stuttgarter Redaktiop Stuttgart. Der Landtag von Baden-Würt⸗ temberg hat das neue Wassergesetz am Don- nerstag gegen nur zwei Stimmen bei sieben Enthaltungen angenommen. Bei der dritten Lesung kam es zu einer heftigen Attacke verschiedener Abgeordneter gegen den im Gesetz enthaltenen verstärkten Schutz für bestehende Häfen und Umschlagsanlagen. Der Paragraph 13 sieht vor, dag Neuanlagen dieser Art, wenn sie im Einzugs- und Ver- sorgungsbereich eines öffentlichen Hafens errichtet werden sollen, die Bewilligung ver- sagt werden kann, falls das Vorhaben dem öfkentlichen Interesse zuwiderläuft und zu einer wirtschaftlich nicht gerechtfertigten Beeinträchtigung der bestehenden Häfen führen würde. Der SPD-Abgeordnete Oskar Kalbfell(Reutlingen) sah in dieser Bestim- mung einen zu weitgehenden Schutz der be- stehenden Häfen. Der Mannheimer SPD- Abgeordnete Kurt Angstmann wies dem- gegenüber darauf hin, daß es sich nur urn eine Kannvorschrift handele. Er sagte, es müsse sich jeder darüber im klaren sein, daß öffentliche Häfen nicht ohne Staatsgelder errichtet werden könnten. Um hier eine Verschwendung zu vermeiden, sei eine vor- Berige gründliche Prüfung durchaus ange- bracht. In Mannheim habe man erlebt, dag eine Nachbarstadt(Heidelberg, d. Red.) trotz aller Vorstellungen ein eigenes Gaswerk er- richtet habe. Heute bedauere die Stadt die- sen Schritt selbst, aber„der Kladderadatsch“ sei da. Der CDU-Abgeordnete Alfred Rauch (Heidenheim) äußerte, er sehe nicht ein, warum die bestehenden Häfen besonders ge- schützt werden sollten. Sein Fraktionskollege Dr. Gurk(Karlsruhe) trat dem jedoch ent- gegen und sagte, die öffentlichen Häfen wür- den im Dienste der Wirtschaft als sichere Verlustbetriebe unterhalten. Daher könne man die allgemeinen Grundsätze der Kon- Kkurrenzwirtschaft auf sie nicht anwenden. Mit Mehrheit entschied sich der Landtag schließlich, den FHafenschutz- Paragraphen beizubehalten. Für die zahlreichen Rheintal-Gemeinden konnte, ebenfalls nach lebhafter Diskussion, eine wesentliche Erleichterung durchgesetzt Werden. Ihre Beitragspflicht zum Aufwand des Landes für die Unterhaltung und den Bau von Hochwasser-Schutzdämmen wird Künftig von bisher 25 Prozent auf zehn Pro- Zenit herabgesetzt. In erster Lesung behandelte der Landtag einen von Abgeordneten aller Fraktionen eingebrachten Initiativgesetzentwurf, der innen nach Beendigung der Legislaturperiode für weitere drei Monate die Gewährung eines Uebergangsgeldes in Höhe der monatlichen Aufwandsentschädigung(300 Mark) und des monatlichen Auslagenersatzes(250 Mark) sichern soll. Ein Teil der Abgeordneten ver- tritt die Auffassung, die Regelung des Pro- blems solle dem nächsten Landtag über- lassen werden. Kurt Angstmann(SPD) lehnte die Vorlage ganz ab und gab dem Ausschuß zu überlegen, ob die 67 im Präsidium, Vor- stand und Ständigen Ausschuß bis zum Be- Zinn der nächsten Legislaturperiode weiter tätigen Abgeordneten nicht besser täten, den 53 anderen die Hälfte ihrer Diäten freiwillig abzutreten. Einstimmig gebilligt wurde das Gesetz, das die bisherige Gebäudebrandversicherung auf Unwetter- und andere Elementarschäden ausdehnt. Es wird rückwirkend zum 1. Januar in Kraft treten. Als Antwort auf eine Große Anfrage der ODU-Fhaktion gab Kultusminister Dr. Storz die Bildung einer Kommission bekannt, die alle Möglichkeiten zur Vereinfachung der Verwaltung an den Hochschulinstituten des Landes überprüfen soll. Freitag, 26. Februar 1960/ Nr. 4 — Wieder eine Berliner Sitzung des Bundestages Berlin.(UPI) Der Deutsche Bundestag wird auch in diesem Herbst zu einer Sitzung nach Berlin einberufen werden, teilte Bun- destagspräsident Eugen Gerstenmaier am Stunde später die nächste Pressekonferenz Ponnerstag in Berlin vor Journalisten mit. ein, auf der FDP-Fraktionsgeschäftsführer r freue sich, so führte Gerstenmaier aus Dr. Bucher den„Blauen Bericht“ vorlas. daß seine Absicht in diesem Jahr weniger Darin stand schwarz auf weiß, daß(Ab- umstritten sei als in früheren Jahren und das geordneten) Diäten ohne Pensionen un- Bundeskanzler Konrad Adenauer und Ber- menschlich seien, da es für Abgeordnete un- lins Regierender Bürgermeister Willy Brandt zumutbar sei, von Bestechungsgeldern allein sich für eine Berlin-Sitzung des Parlaments zu leben. Das hektographierte Werk enthielt ausgesprochen hätten. Die Berlin-Sitzung des auch Vorschläge, wie der Plenarsaal zweck- Bundestages, die stets unmittelbar nach den mäßig umzubauen sei: zum Beispiel mit Farlamentsferien abgehalten wird, war im . 5 5. vorigen Jahr in allen Parteien auf einige Oppositionssesseln, die man in der Ver- Bedenken gestoßen. Die Sowjetzone und 455 senkung verschwinden lassen kann. Für die sowjetische Ministerpräsident Nikita Crüe Minister sollen dagegen überhaupt keine tschow hatten die Sitzung als eine„Provo- Sessel eingebaut werden, da diese„so mit kation“ bezeichnet. ihren Ministersesseln verwachsen sind, daß 5 1 sie sie ständig bei sich tragen“, Den Plenar- Stärkere Abwehr sdal-Umbau will die FDP unter ein Motto der Sowietzonenpropaganda in Asien gestellt wissen, das sie dem Dichter Dante zuschiebt:„Non sputtare nella carozza“ deutsch: nicht in den Wagen spucken. Die Christlichen Demokraten und ihre Sowjetzone stärker als bish haben solch treten. Außenminister bayerischen Fraktionspartner Bonn.(dpa /UPI) Die deutsche Botschaf- zu terkonferenz in Neu Delhi hat für die Bun- desregierung die Notwendigkeit ergeben der kommunistischen, vor allem der diplo- matisch-propagandistischen Tätigkeit der er entgegenzu- von Brentano hat närrischen Treibens am Tag der„Weiberfast- mit den Botschaftern in Süd- und Südost- Konrad Adenduer nacht“ entraten. Trotzdem konnten auch ihre Weiblichen Fraktionsangestellten und Sekre- tärinnen sich dem Sog des Starts in die „tollen Tage“ nicht entziehen. Bunt behütete Amazonen hüpften im„Abgeordnetensilo“ von Tür zu Tür. Und wenn ein ernsthafter Anrufer an diesem Tag statt einer Auskunft nur Kichern und unmiß verständliche Auffor- derung zur Spendierung alkoholischer Ge- tränke entgegennehmen konnte, durfte er sich nicht wundern. Böse sein, zählte schon gar nicht. Kostenerstattungs-Prinzip findet Anklang Einkommensgrenze für die Selbstbeteiligung bei 400 bis 300 Mark Bonn.(dpa) Bei den Beratungen über eine Reform der Krankenversicherung in Bonn gewinnt der Gedanke der Selbstbeteiligung in der vom Verband der Aerzte Deutschlands (Hartmannbund) befürworteten Form an Bo- den. Bei den Sozialpolitikern der CDU/CSU dürfte das 1958 vom Hartmannbund vorge- schlagene System der Kostenerstattung mit sozialen Modifikationen den meisten An- klang finden. Nach diesem System soll der Versicherte zunächst die Kosten für ambu- lante Behandlung und Medikamente tragen und sie unter Abzug seiner Selbstbeteiligung von der Kasse erstattet erhalten. Stärkstes Argument für dieses System ist, daß der Pa- tient ohne großen Verwaltungsaufwand durch die Rechnung des Arztes erfährt, was seine Krankheit kostet und was der Arzt für ihn leistete. Auch bei der DP und der FDP kann nach Ansicht von Beobachtern dieser Vorschlag auf Gegenliebe stoßen. Die Diskussion wird sich dann vor allem um die soziale Staffelung drehen. Ein in Bonn erörterter Kompromiß sieht vor, Pflichtver- sicherte mit Einkommen bis etwa 400 oder 500 Mark und die Kinder von Pflichtver- sicherten von der Selbstbeteiligung zu be- freien. Die Kassen würden deren Krankheits- kosten voll übernehmen. Oberhalb dieser Grenze soll die Höhe der Selbstbeteiligung nochmals gestaffelt sein und eine Höchst- Srenze nicht überschreiten. Grundgedanke dabei ist, die Selbstveranwortung des Pa- tienten zu stärken, ohne einen Kranken und vor allem sozial Schwächere zu hindern, den Arzt aufzusuchen. Die Bundestagsausschüsse für Arbeit, So- zialpolitik und Gesundheitswesen hörten am Donnerstag wie schon am Vortag die Ver- treter von über 30 an der Versicherungs- reform interessierten Verbänden. Die Ver- bände legten dabei neben grundsätzlichen Erklärungen auch detaillierte Vorschläge vor oder kündigten sie für die unmittelbare Zu- kunft an. „Lady Louis“ wollte im Meer begraben sein Eine außergewöhnliche Beerdigung der Gemahlin des letzten englischen Vizekönigs von Indien Von unserem Korrespondenten Dr. werner G. Krug in England London. Eine der außergewöhnlichsten Frauen unserer Zeit wurde auf augergewöhn- liche Weise am Donnerstag auf die letzte Reise geschickt. Ihrem ausdrücklichen Wunsch entsprechend, wurden die sterblichen Ueber- reste von Gräfin Edwina Mountbatten of Burma auf der britischen Fregatte„Wakeful“ von Portsmouth aus zwölf Meilen auf die See gefahren und dort in Gegenwart der Fami- lien angehörigen und ihres Neffen Prinz Phi- lipp, des Gatten der Königin, den Wellen übergeben. So endete das irdische Dasein von„Lady Louis“, deren überraschender Tod während einer Dienstreise auf Nordborneo das eng- lische Königshaus zur Hoftrauer und zahl- lose Prominente zu ehrenden Nachrufen ver- anlaßzte. Diese bemerkenswerte Frau, über welche die Inder Tränen der Rührung ver- gossen, als sie gemeinsam mit ihrem Mann, dem letzten Vizekönig, Indien verließ, die den roten Champagner in Mode brachte und Leprakranke umarmte, die buchstäblich kei- nen Feind hatte, dafür aber zeitlebens eine echte Hingabe im Dienste der Kranken zeigte, wurde von Indiens großem Staatsmann, Nehru, folgendermaßen charakterisiert:„Die Götter gaben ihr Schönheit und große Intel- ligenz, aber sie gaben ihr noch etwas viel Kostbareres: Die menschliche Wärme, das Mitleid mit der Kreatur und den Wunsch, den Leidenden zu helfen.“ Grätin Edwina, die jetzt im Alter von nur 58 Jahren in Erfüllung ihrer Pflicht starb, gehörte zu den Kindern des Glücks. Groß, schlank, hellblond und blauäugig ging sie durch das Leben. Sie stammte aus der bekannten Bankierfamilie Sir Ernest Cassel und war die älteste Tochter von Lord Mount Temple. Bei ihrer Taufe stand König Ed- ward VII. Pate, und ihre Heirat mit Lord Louis Mountbatten im Jahre 1922 im Bei- Sein des englischen Königpaares war das große gesellschaftliche Ereignis der dama- ligen Zeit und bedeutete ihre Aufnahme in den Kreis der Königlichen Familie. Wegen ihres unermeßlichen Vermögens, das ihr Großvater Sir Ernest Cassel hinterlassen hatte, wurde vom Parlament ein eigenes Gesetz verabschiedet, das die Erbschafts- Steuer nicht allzu fühlbar machte. Inmitten von allem Luxus, der sie zeit- lebens umgab, und trotz ihrer gesellschaft- Uchen Stellung galt ihr Interesse von früh auf den Aermsten der Armen und vor allem dem Roten Kreuz. Sie wurde Präsidentin der St.-John-Ambulance- Brigade, einer frei- willigen Krankenhilfsorganisation, und sie war während des Krieges führend in der Rot-Kreuz-Arbeit tätig. Sie begleitete ihren Mann, der zum Chef der Kommandounter- nehmen und bald darauf zum Oberbefehls- haber in Südostasien ernannt worden war, in diese Länder und organisierte auch dort Kranken- und Verwundetenpflege. 1947 saß sie als Vizekönigin in Indien ge- meinsam mit ihrem Gatten, dem letzten Ver- treter der englischen Krone in diesem Sub- kontinent, besuchte die Aufruhrgebiete nach der Unabhängigkeit der beiden Länder Indien und Pakistan, und wo die große, schlanke Frau erschien, spendete sie Trost, Hilfe und Unterstützung. Nehrus Schwester, die jetzt ihr Land als Botschafterin in Lon- don vertritt, widmete ihr einen der schönsten und wärmsten Nachrufe, indem sie Lady Louis als den besten Freund des indischen Volkes bezeichnete. Vor wenigen Wochen erst nahm sie in ihrem Schloß Romsey Abbey an der Hoch- zeit ihrer Tochter Camela teil, zu der nicht nur die königliche Familie, sondern Ver- treter zahlreicher europäischer Fürstenhäu- ser erschienen waren. Als die Tochter am Montag von ihrer Hochzeitsreise nach den Westindischen Inseln zurückkehrte, hörte sie auf dem Flugplatz von dem plötzlichen Tod ihrer Mutter im Fernen Osten. Eine andere Mountbatten, Lady Iris, die von New Vork zur Beerdigung ihrer Tante nach London kam, erhielt auf dem Flugplatz Kunde von dem plötzlichen Tod ihres Vaters, des Mar- quis of Carisbrooke. Mit 73 Jahren war er der letzte Enkel der Königin Victoria, ein Vetter dritten Grades der jetzigen Königin, ein Vetter zweiten Grades von Prinz Philip und ein Vetter von Graf Mountbatten. Er wurde als Graf von Battenberg geboren und mußte während des ersten Weltkrieges sei- nen deutschen Familiennamen zugunsten des englischen Marquis of Carisbrooke aufgeben. Er galt als der Geschäftsmann der könig- lichen Familie und war Direktor mehrerer Gesellschaften. asien konkrete Vorschläge für eine stärkere Tätigkeit der Bundesrepublik ausgearbeitet. Die Konferenz, an der die Botschafter, Ge- sandten und Konsuln der Bundesrepublik aus Indien, Pakistan, Afghanistan, Birma und Indonesien teilnahmen, war einmütig der Ansicht, daß die Wirtschaftshilfe für diese Gebiete möglichst höher, in keinem Fall aber geringer werden dürfe als jetzt. Bundesaußenminister Heinrich von Bren- bano kehrte in der Nacht zum Donnerstag von seinem zweiwöchigen offiziellen Be- such in Indien und Pakistan nach Bonn zurück und berichtete bereits am Vormittag Bundeskanzler Adenauer über seine Ge- spräche in Neu Delhi und Karatschi. Starke Truppenbewegungen im Gazastreifen Tel Aviv.(AP) Starke Kontingente Agyp⸗ tischer Truppen, die von schweren Panzern und Artillerie unterstützt werden, rücken nach Berichten aus Tel Aviv seit Donnerstag morgen in den von der Vereinigten Arabi- schen Republik verwalteten Gaza- Streifen ein. Von einem israelischen Armeesprecher wurden diese Berichte weder bestätigt noch dementiert. Er erklärte lediglich, Israel ver- folge die Entwicklung sehr genau. In frühe- ren Berichten war bereits gemeldet worden, im Gebiet von Kusseima, südwestlich der israelisch- ägyptischen Grenze, die von Eilat zum Südzipfel des Gaza-Streifens verläuft, und an anderen strategisch wichtigen Punk- ten der Grenze seien stärkste Truppenmas- sierungen der VAR beobachtet worden. Die Vereinigte Arabische Republik soll dabei sein, außer den Truppenkonzentrationen zu- sätzliche Versorgungsbasen vorzubereiten und die Eisenbahn verbindungen und Flug- plätze an beiden Seiten des Suezkanals weiter AUszubauen. Eisenhower in Sao Paulo stürmisch empfangen Sao Paulo.(dpa) Sao Paulo bereitete am Donnerstag dem amerikanischen Präsidenten Eisenhower einen enthusiastischen Empfang, als er auf einem Abstecher von Rio de Ja- neiro der zweitgrößten Stadt Brasiliens einen eintägigen Besuch abstattete. Trotz strömen- den Regens hatten sich rund 500 000 Einwoh- ner in den Straßen eingefunden. Eisenhower legte fast die ganze Zehn-Kilometer-Fahrt vom Flugplatz zum Gouverneurspalast in seinem Wagen stehend zurück, um der Be- Völkerung für das herzliche Willkommen zu danken. Aus den Fenstern der Wolkenkrat- zer ging ein wahrer„Schneesturm“ von Kon- fetti über den amerikanischen Gast nieder. Für die Bevölkerung von Sao Paulo war Feiertag. Handels protokoll Bonn-Moskau für 1960 unterzeichnet Moskau/ Bonn.(VPI)/ AP) Die Bundesrepu- blik und die Sowjetunion einigten sich am Donnerstag auf ein Handelsprotokoll, das einen Warenaustausch in Höhe von 1,36 Mil- liarden Mark im laufenden Kalenderjahr vorsieht. Das Protokoll, auf Grund dessen jedes der beiden Länder in diesem Jahr Waren im Wert von 680 Millionen Mark im Partnerland kauft, wurde in der Botschaft der Bundesrepublik vom Leiter der Delega- tion der Bundesrepublik, Viktor von Zahn- Stranik, und für die Sowjetunion von V. M. Vinogradow vom sowjetischen Handelsmini- sterium unterzeichnet. Es war schwierig, sowjetische Waren zu finden, an denen der deutsche Markt interessiert sein würde, hieß es in einer Verlautbarung der deutschen Bot- schaft. Schließlich einigten sich die Verhand- lungsdelegationen darauf, daß die Sowiet- union deutsche Automobile im Wert von 2,1 Millionen Mark kaufen wird. Wie verlautete, ist jedoch das Kontingent sowjetischer Auto- mobile, die auf dem deutschen Markt abge- setzt werden sollen, größer. Die Sowjetunion Will aus der Bundesrepublik ferner Konsum- güter, Zuchtvieh, land wirtschaftliche Erzeug- nisse und Saatgut, Schwermaschinen, Walz- metalle, Chemie- Produkte, medizinische In- strumente und Arzneimittel sowie Kunststoff und Kunststofferzeugnisse beziehen. Umge- kehrt setzt die Sowjetunion Weizen und an- dere Getreidesorten, Holz, Erze, Petroleum und Erdölprodukte sowie Baumwolle in der Bundesrepublik ab. CENTO-Pakt-Partner bekräftigten Standpunkt Lahore.(UPI) Der Schah von Persien, der türkische Staatspräsident Celal Bayar und der pakistanische Präsident Ajub Khan be- kräktigten am Mittwoch in Lahore ihren Wil- len als Partner des CENTO-Paktes, in gemein- samen Bemühungen für den Frieden und die Sicherheit ihrer Länder zu arbeiten. In einer gemeinsamen Erklärung, die die drei Staats- chefs aus Anlaß des fünften Jahrestages der Gründung des CENHO-Crüher Bagdad-)Pak- tes herausgaben, wird eine ständige Wach- samkeit gefordert, bis die Bedrohung der Stabilität und der Sicherheit der Mitglied- staaten geschwunden sei. ———— 2.. e— 3SSEFFF 0 Nr. 47 7— zung ndestag Sitzung te Bun· 1er am en mit. 1er Aus, Weniger und dag ad Ber- Brandt laments Ung des ach den War im einige und der Chrus- „Provo- sien otschaf- ie Bun- geben, 5 diplo- it der egenzu- no hat Südost- stärkere irbeitet. er, Ge- epublik Birma inmütig lte für keinem s jetzt. Bren- merstag en Be- Bonn rmittag ne Ge- gen e ägyp⸗ danzern rücken nerstag Arabi- streifen precher gt noch sel ver- krühe⸗ vorden, ich der n Eilat erläuft, Punk- enmas- en. Die dabei nen zu- ereiten 1 Flug- Weiter 0 ete am denten apfang, de Ja- 8 einen römen- inwoh- Mower Fahrt last in er Be- nen zu nkrat- 1 Kon- nieder. o War Skau srepu- ich am U, das 36 Mil- ler jahr dessen a Jahr ark im tschaft )elega- Zahn- V. M. smini- Wierig, en der e, hieß m Bot- rhand- owiet⸗ von 2,1 autete, Auto- Abge⸗ tunion nsum- rzeug- Walz- he In- iststolt Umge- nd an- oleum in der en, der ir und an be⸗ m Wil- d mein- ind die einer Staats- es der Pak- MORGEN Nr., 47/ Freitag, 26. Februar 1960 —— Was sonst noch gescha g. Fin offenbar geistesgestörter Mann hat am Mittwoch in der Ortschaft Chalkhill in Pennsylvania drei Frauen und einen Mann erschossen sowie fünf weitere Menschen, dar- unter zwei Kinder, verwundet, ehe er nach neunstündiger Belagerung seines Hauses durch Polizei und Nationalgarde selbst er- schossen wurde. Ohne jeden ersichtlichen Grund hatte der 42 jährige Daniel Raymond mit einem Gewehr das Feuer auf zwei an seinem Haus vorbeifahrende Wagen eröffnet. Die Polizei fuhr schließlich mit einem 25- Tonnen-Panzer vor seinem Haus auf, in dem er sich verbarrikadiert hatte, und nahm die Fenster unter Feuer. Als der Panzer auf das Haus zufuhr, um es niederzuwalzen, ver- suchte Raymond zu seinem Wagen zu flüch- ten. Dabei wurde er von Polizeibeamten er- schossen, die das Haus umstellt hatten. * In der Gaskammer des Zuchthauses Car- son City Nevada, USA) ist der 41 Jahre alte Gewaltverbrecher Ear! Warren hingerichtet worden. Der Direktor der Anstalt erklärte nach der Exekution, er habe die Hinrichtung um sieben Minuten verschoben, da eine„Eins zu einer Million Chance“ einer Begnadigung bestanden habe. Warren verlor nach zwei Minuten das Bewußtsein, nach 18 Minuten wurde er von einem Amtsarzt für tot erklärt. * Wie sollen die Amerikaner bei einem Atombombenangriff an ihr Geld kommen, das sie bei der Bank liegen haben? Um dieses problem zu lösen, hat sich jetzt von der New Vorker Chase-Manhattan-Bank John J. Mecloy, einst amerikanischer Hoher Kom- missar in Deutschland, an die Bankenver- einigungen in den amerikanischen Bundes- staaten mit der Bitte gerichtet, entsprechende Katastrophenpläne auszuarbeiten, nach denen Bankoperationen auch in einem sol- chen Fall vorgenommen werden können. . Zwel sowjetischen Wissenschaftlern ist es nach einer Meldung des Moskauer Rund- kunks gelungen, einen Impfstoff gegen die Geflügelpest(Laryngotracheitis) zu ent Wik- keln. Nach seiner Erprobung auf einer Ge- flügelfarm in der Nähe Moskaus mit 500 000 Hühnern soll die Krankheit dort völlig zum Verschwinden gebracht worden sein. * Die Polizei entdeckte jetzt eine erste Spur der Gangster, die in der vergangenen Woche einen 87jährigen Juwelier in Genf ausge- raubt hatten. Französische Polizisten, die an dem Genfer Flughafen Dienst tun, nah- men einen Algerier fest, der mit Diamanten nach Paris fliegen wollte. Die Polizei glaubt nicht, daß der Nordafrikaner an dem Ueber- kall selbst beteiligt war, doch nimmt sie an, daß er Mitglied einer gutorganisierten, aus Algeriern bestehenden Bande ist, die„heiße Ware“ übernimmt. * 5 Eine 30 jährige Frau brachte in Padua ge- umd Vierlinge zur Welt. Die Vierlinge— Reiseziel 1960: Vereinigte Staaten von Amerika USA erwarten sechs Millionen Auslandsgäste/ Erholungsorte sind gerüstet Einreise erleichtert Nachstehenden Artikel entnehmen wir der in Boston erscheinenden Tageszeitung „The Christian Science Monitor“. Das Jahr 1960 steht in den Vereinigten Staaten im Zeichen des Slogans„Visit the USA“,— Besucht die USA. Dwight D. Eisen- hower hatte dieses Jahr bereits im Septem- ber 1958 als„Visit USA Fear“ proklamiert. Alle erdenklichen Vorkehrungen sind seither getroffen worden, um den zu erwartenden ausländischen Besuchern die Einreise in die USA zu erleichtern und ihnen den Aufent- halt dort angenehm zu machen. Die so bewußt unterstützte Reisetätigkeit wird nicht allein der Verständigung unter den Völkern dienen, sondern wird gleich- zeitig als Regulativ in der un ausgeglichenen internationalen Zahlungsbilanz der Vereinig- ten Staaten wirksam werden. Seit dem ersten Weltkriege war die Reise- tätigkeit zwischen den USA und den über- seeischen Ländern eine ziemlich einseitige Angelegenheit mit ständig steigenden Ziffern amerikanischer Touristen mit Reisezielen in Europa, Südamerika und Fernost, während Europäer und Gäste aus anderen Ländern der freien Welt ihre Ferien meist irgendwo auf ihrer Seite des Ozeans zu verbringen pflegten. Schuld daran war vor allem das Fehlen einer entsprechenden Währungs- regelung. Inzwischen hat beispielsweise Großbritan- nien mitgeteilt, daß ins Ausland reisende Engländer eine Summe im Gegenwert von 700 Dollar bei ihrer Bank in beliebiger Wäh- rung umtauschen können. Darüber hinaus hat die Bank von England Anweisung ge- geben, daß auf Antrag des Empfängers, den dieser durch seine Bank stellen lassen kann, noch ein zusätzlicher Geldumtausch zu ge- nehmigen ist. Ferner können die Kosten für Ueberfahrt, Pauschalreisen und Hotels be- reits in England in Sterling-Währung be- glichen werden, so daß dem Reisenden aus Großbritannien in jedem Falle eine beacht- liche Summe Taschengeld zur Verfügung steht.. Auch Neuseeland ist dem Beispiel Eng- lands gefolgt und hat seine Bestimmungen für neuseeländische Auslandsreisende weit- gehend gelockert; während Frankreich den frei konvertierbaren Betrag von 50 000 auf 150 000 alte Francs(300 Dollar) pro Person heraufgesetzt hat. Die Vereinigten Staaten rechnen im Jahre 1960 mit einem Besucherstrom von rund sechs Millionen, die die runde Summe von einer Milliarde Dollar in den USA umsetzen Werden. Der das Reisen so erschwerende Papier- krieg, der bei einer Amerikareise bis zu einem gewissen Grade noch unerläßlich ist, wird überall beschleunigt abgewickelt werden.. Für zahlreiche amerikanische Erholungs- orte aber werden die in diesem Jahr in grö- Berer Zahl auftretenden Auslandsgäste eine neue Erfahrung sein. Doch versichern die Programmplaner des Visit-USA-Jahres, daß alles getan worden ist, um Pannen zu ver- meiden. g Es ist höchst unwahrscheinlich, daß selbst ein der englischen Sprache nicht kundiger Tourist Verständigungsschwierigkeiten haben Wird. Zumindest werden fast überall fran- 268ische, spanische und deutsche Dolmetscher zur Verfügung stehen. Die durch die großen Entfernungen, die die USA von anderen Kontinenten trennen, bedingten langen Anreisewege sind nicht nur für ein modernes Düsenflugzeug kein Pro- blem mehr, sondern auch die anderen Flug- und die Schiffahrtslinien haben sich bemüht, eine Reise mit ihren Einrichtungen zu einem Vergnügen zu machen. 5 Was die Reiselust der Amerikaner selbst anbelangt, so ist dazu lediglich festzustellen, daß die Gästelisten in den renommierten Er- holungsorten in Florida, Arizona, New Mexico, Südkalifornien, auf den Karibischen und Westindischen Inseln in diesem Winter länger sind denn je. Auch das Interesse an Reisen nach Süd- amerika ist größer geworden, wie man jetzt bereits für den kommenden Sommer voraus- sagen kann. Flug- und Schiffahrtslinien offerieren preiswerte Pauschalreisen, die Reisetrãume wie Buenos Aires, Rio de Janeiro und Bahia einschließen. Die Schiffe solcher Südamerika- Linien wie Mississippi Shipping, Moore& Mecormack und Grace Line veranstalten regelmäßige Kreuzfahrten entlang der West- und Ostküste mit Jachten, deren Komfort dem eines modernen Luxus-Hochsee-Liner nicht nachsteht. 5 Die Verkehrs verbindungen nach allen Er- holungsorten in den USA, den Wintersport- plätzen in den Bergen wie den frühlings- haften Gestaden in Amerikas wärmeren Breitengraden, sind überprüft und verbessert worden, desgleichen die Fahrpläne der Eisen- bahnen nach dem Süden, insbesondere nach Florida. Alles in allem gesehen, werden Millionen Amerikaner 1960 Gelegenheit haben, ihre sprichwörtliche Gastfreundschaft erneut un- ter Beweis zu stellen. L. F. Morris (Aus„The Christlan Science Monitor“) Die„„ des Ohio stanken zum Himmel Jetzt wird der„Schöne Fluß“ wieder schön/ Unsere Wasserplaner können von den Erfahrungen profitieren Die Wasserplaner der Bundesrepublik, die seit Jahren mit Sorge die zunehmende Verschmutzung der deutschen Flüsse be- obachten, können bei ihrer Arbeit von Er- fahrungen profitieren, die man in den USA pereits gemacht hat. Dort ist in der letzten Zeit vorexerziert worden, wie man die vie- jen Pläne, Bevölkerung und Industrie aus- reichend mit gutem Wasser zu versorgen, auch in die Tat umsetzt.„Patient“ dieser Be- handlung war der 1556 Kilometer lange Ohio, Nach jahrzehntelanger Krankheit, her- vorgerufen durch übermäßige Durchsetzung mit Abfällen und Faulstoffen, ist er nun endlich auf dem Wege der Besserung. Upper die technischen Mittel— in erster Linie Anlagen zur Vorklärung der in die Flüsse geleiteten Abwässer— ist man sich auch in der Bundesrepublik theoretisch im klaren. Voraussetzung für die Praxis sind jedoch zwei Dinge: Geld und die Bereitschaft aller Betroffenen zur Mitarbeit. Und gerade dafür lieferte Amerika jetzt mit dem„Fall Ohio“ ein gutes Beispiel. Den ersten Vorstoß hatte schon Mitte der dreißiger Jahre ein rühriger Werbemann na- mens Hudson Biery unternommen, nachdem die trägen Schlammassen im Ohio immer höher stiegen, seine Ufer verschmutzten und puchstäblich zum Himmel stanken. Er ent- kachte eine regelrechte Kampagne, um seine Mitbürger aus ihrer Gleichgültigkeit zu rei- gen und zum Einschreiten zu veranlassen. Unterstützt von einer großen Tageszeitung in Eineinnati verbreitete er genaue Angaben darüber, wie viele Industriebetriebe und Städte ihre Abwässer ohne jede Säuberung direkt in den großen Fluß leiten. Das sei etwa so, als ob„täglich 700 Pferdeleichen unter den Brücken von Cincinnati“ hin- durchtrieben. Schließlich wurde der Kongreß aufmerksam; die eingeleiteten Maßnahmen wurden jedoch durch den Ausbruch des zweiten Weltkrieges und die damit verbun- Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Veränder- lich. Heute kurze Zwischenaufheiterungen, sonst stark wolkig bis bedeckt; zeitweise Regen. Mild. Tagestemperaturen am Tage auf 6 bis 10 Grad ansteigend. Nachttempe- raturen 3 bis 6 Grad, auch Odenwald und Bauland im allgemeinen frostfrei. Mäßiger Wind zwischen Süd und West. 5 Uebersicht: Die milde südwestströmung über West- und Mitteleuropa nimmt noch zu. Eine dichte Folge eingelagerter Strö- mungen gestaltet die Witterung recht ver- anderlich. Die Zwischenhochkeile sind schwach und werden nur kurz wirksam. Sonnenaufgang: 7.17 Uhr. Sonnenuntergang: 18.02 Uhr. Vorhersage Norte för 28.2.0, Uhr. a NE alte 5 8 1 0 72 ke zlon dla 0 1030 stockholm. „ ErWäötr 8 „„ . Megresluft e 0 e 7 e 1 5 Tlissdhen 155 22— Pegelstand vom 25. Februar i Rhein: Maxau 421(17); Mannheim 253 (46); Worms 175(7): Kaub 178(47).. Neckar: Plochingen 155(8); Gundels- heim 172(11); Mannheim 255(5).. Panik im Zirkus Dem aus Deutschland stammenden Domp- teur Gerd Simoneit gelang es nach einem am Donnerstag von einer ungarischen Par- teizeitung veröffentlichten Bericht, während einer Zirkusvorstellung in Budapest einen blutigen Kampf zwischen elf Großkatzen zu schlichten. 7 dene finanzielle Anspannung verzögert und sämtlich Kraben— bringen die Kinderschar des Landarbeiters Adelchi Sangion und sei- ner Frau Gisella auf neun. —*. Im Verlauf eines Wortwech S, Wie er zwischen ärgerlichen Kraftfahrern nicht selten ist, schoß in Mailand ein angesehener Zivilrechtler einen anderen Verkehrsteil- nehmer mit der Pistole nieder, Der jäh zornige Anwalt, Oreste Casabuoni, hatte es nicht verwinden können, daß ihn sein „Rivale“ nicht überholen lassen wollte. Als beide Wagen an der nächsten Kreuzung nebeneinander halten mußten, sprang Casa- puoni wütend aus seinem Wagen. Als der Fahrer des anderen Wagens, ein junger Händler, seinen Beschimpfungen nichts schuldig blieb, zog der Anwalt eine Pistole aus der Hosentasche und feuerte zwei Schüsse ab, von denen einer den Händler mitten in die Stirn traf. Nur das Hinzukommen von zwei Polizisten bewahrte Casabuoni davor, von den Passanten g acht zu werden. * In einem kleinen Büro der Brüsseler Innenstadt ist ein telephonischer Sselsorge- dienst eingerichtet worden, den katholische Geistliche täglich von 8 Uhr bis eine Stunde nach Mitternacht versehen. Zwanzig Priester haben sich bisher für diese neuartige Form geistlicher Hilfe zur Verfügung gestellt. Ihr Leiter, Raymond van Schoubroeck, fühlte sich,, wie er berichtet, zu dem segensreichen Unternehmen besonders durch die Erfolge ermutigt, die man in Frankfurt am Main mit einem ähnlichen Experiment erzielte. Stapel Der größte Schuimmbagger der Bundesrepublik ist am 23. Februar in Lübeck vom gelaufen. Das 5000 Tonnen große Schißf trägt den Namen des ekemaligen Referenten für Seewasserstraßen im früheren Reichsverkehrs ministerium„Rudolf Schmidt“. Der Bagger sdll eingesetzt werden, um die laufende Zuschwemmung von Ems, Jade, Elbe und Weser AP-Bild zu verhindern. begannen erst von 1948 an, sich auszuwir- ken. Die Hauptaufgabe wurde einem Mann mit dem symbolschweren Namen Cleary(to clear— reinigen, klären) übertragen. Unter- stützt von acht Mitarbeitern und auf der finanziellen Basis von 240 000 Dollar(rund eine Million Mark), die die amerikanische Bundesregierung und die acht Anliegerstaa- ten des Flusses gemeinsam alljährlich gaben, machte er sich an die Arbeit. Es ging darum, die Stadtverwaltungen und die Industrie- direktoren entlang des Flusses von der Not- Wendigkeit von Klärmaßnahmen zu über- zeugen. Mr. Cleary mobilisierte Bürgerver- eine, Zeitungen, Pfadfinder und Studenten als Hilfskräfte. Jetzt konnte er einen stolzen Erfolgsbericht vorlegen: von 1948 bis heute Sind 500 Millionen Dollar(2,1 Millarden P- Mark) am Ohio investiert worden. Für 20 Millionen Menschen gibt es jetzt besseres Trinkwasser. Das Chloren des Wassers ist in vielen Städten bereits eingeschränkt worden, vom nächsten Sommer an soll das Baden wieder möglich sein, zum erstenmal melde- ten die Sportfischer wieder gute Fänge, der an den Ufern abgelagerte Schlamm geht im- mer mehr zurück. Es sieht so aus, als ob letzten Endes die Irokesen doch Recht behielten, die einst dem Fluß den Namen„Ohio“ gaben, was in ihrer Sprache soviel wie„Schönheit“ bedeutet. Ernst Richard Simoneit, der in einem Gastspiel des da- nischen Circus„Brenneweis“ auftrat, war gerade dabei, seine Tiere an die vorbestimm- ten Plätze zu dirigieren, als ein mexikani- scher Puma seinen Platz verließ und zu den Löwen hinüber wechselte. Mit einem 1 kenschlag schlug ein Löwe den Pu der, und dann brach die Hölle los. bengalische Königstiger, zwei Löwe indische Leoparden, zwei mexikanische mas und ein schwarzer Panther stürzten aufeinander los und kämpften auf Tod b Leben miteinander.. Kaltblütig blieb Simoneit unter de benden Tieren und versuchte, mit e Wasesrtrahl die Kämpfenden zu tr Das Publikum beobachtete von En gelähmt unter atemlosen Schwei Szene. Als allerdings ein Leopard à. Schutznetz sprang, das über der 5 hing, brach unter den Zuschauern die aus. Gellende Schreie von Frauen ertön und die Massen drängten zu den Ausgang Simoneit stieß den Leopard mit der E stange in die Manege zurück und brachte nach 15 Minuten fertig, die Tiere voneinan der zu trennen. Ein Puma ging später ei Der Dompteur will seine Arbeit mit den Tieren auch nach dem Zwischenfall for setzen. Was wir hörten: T Vor einigen Wochen brachte der Südwest- funk eine Wiederholung des Hörspiels„Der Fall“ von Albert Camus, über dessen Erst- aufkührung an dieser Stelle bereits ausführ- lich berichtet wurde. Es war der Monolog eines Mannes, der durch eigene Schuld und die verhängnisvolle Verkettung von Irr- tümern und Zufällen seine perufliche und moralische Existenz zerstört sieht und nun über sein verpfuschtes, sinnlos gewordenes Leben Rechenschaft ablegt. Ein entgleister Bürger, aus der Bahn geworfen, seziert sei- nen„Fall“ mit juristischer Akribie und macht sich über das unvermeidliche Ende. keinerlei Illusionen. f Jetzt erschien beim Südwestfunk— als Gemeinschaftsproduktion mit Radio Bremen von Oswald Döpke— wiederum ein mono- logischer Bericht vom Untergang des Men- schen. Sein Verfasser ist Jaroslaw IWaskie- Wiez, einer der führenden Vertreter der zeit- genössischen polnischen Literatur, der dieses Werk unter dem ironisch gemeinten Titel „Höhenflug“ dem französischen Dichter Albert Camus gewidmet hat, dessen Erzäh- lung Der Fall“ zum Vorbild genommen wurde. Ein Vorbild freilich nur im For- malen, in der methodischen Analyse des in- neren Zusammenbruchs, der Hier Weniger aus individueller Schuld begründet ist als aus dem Schicksal einer ganzen Generation: jener polnischen Jugend nämlich, die Wah- rend der Kriegs- und Nachkriegszeit auf- Wuchs, umgeben von Not und Grauen und den unzähligen Verbrechen, die damals be- gangen wurden. Diese entsetzlichen junge Romek nicht aus seiner Seele Bilder kann auch der löschen. Strandgut des Krieges sich der Flugstaub elektrisch auf und wird daran erinnert, daß dort einmal ein Erhäng- ter baumelte, dem er selbst die Schlinge um den Hals gelegt hatte.„Warum kann ich nicht leben wie ein Mensch?“ das ist seine ver- zweifelte, hoffnungslose Frage, Auf die es keine Antwort gibt. Das ist die Anklage einer Kriegsgeneration, die keinen Glauben mehr hat und nicht einmal eine tröstliche Liebe findet, um die Zerstörung ihrer Seele zu beschönigen. Dieser„Höhenflug“ ist das nackte, brutale Spiegelbild einer unmensch- lichen Zeit, an der alle Romeks zugrunde gegangen sind, auch wenn sie den physi- Sein Betäubungsmittel wurde der Schnaps, Und so erzählt er, halb betrunken, an einem verregneten Herbstsonntag des Jahres 1957, einem Unbekannten, den er in der Rneipe trifft, die Geschichte seines Lebens. Es ist eine schauerliche Beichte, zusammenhapg- los, abschweifend oft in Nebensächliches, zynisch und voller Verzweiflung. Als klei- ner Junge mußte er in seinem Schultorni- ster Munition für die Widerstandskämpfer schmuggeln und Nahrungsmittel für seine hungernde Familie stehlen, mußte ansehen, wie unschuldige Menschen scharenweise er- mordet und ihre Leichen geplündert wurden. Das Verbrechen war an der Tagesordnung, und so ist auch er zum Verbrecher gewor- den.„Das wäre sehr seltsam, in unserer Zeit zu leben und keinen Menschen zu töten“, sagt dieser Romek, und hat doch Angst vor dem nächtlichen Heimweg, wo ihn ein Baum schen Tod überlebt haben. bleibt. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Schall gegen Rauch (Ahr. N) Luftverunreinigungen durch Schwebestoffe der Abgase gehören zu den Gegenwartssoygen, deren Lösung keineswegs Einfach ist. Die industriellen Abgase sind vielfältiger Art; allein schon ihre Reinigung vom Flugstaub erfordert Millionenbeträge. Weitgehend hat sich hier der Elektrofilter durchgesetzt, der im Prinzip aus zwei unter hoher Spannung stehenden Elektroden be- steht. Wenn die Abgase sie passieren, lädt Wand zur von den gegenpoligen Elektrodenplatten an- gezogen und festgehalten, Der Wirkungsgrad Man hörte in dieser erschütternden Rolle einen unserer differenziertesten Sprecher: Heinz Reincke, der mit brüchiger Stimme eine weite Skala von Zwischentönen be- herrschte und aus diesem Monolog das Drama des Menschen gestaltete, des se- schändeten, vernichteten, entwürdigten Men- schen, der als Strandgut aller Kriege übrig⸗ 8 eines solchen Elektrofilters liegt mit etwa 98 Prozent sehr hoch, aber die korrodieren- den Gase verschleißen dabei das Elektroden- material schnell; auch ist der Aufwand an elektrischer Energie relativ groß. Wenn Ab- gase einen Gewebefilter passieren, kann Sogar eine Entstaubung bis zu 99,9 Prozent erreicht werden. Die Nachteile solcher An- lagen sind in hohen Energieverlusten durch die„Bremswirkung“ des Filters, im hohen Materialverschleig und dem erheblichen Auf- Reinigung der verschmutzten Filter zu suchen. Zwar gibt es jetzt korro- Sionsfeste Filtersäcke aus Kunststoffen oder horns. Windstille über den Füßen Stille über allen Füßen im Raum. Trauben entgiften E 605 Glasfasern, die noch 300 Grad Celsius wider- stehen, doch sind diese besonders empfind- lich gegen die in kurzen Abständen notwen- dige Reinigung durch mechanisches Aus- klopfen oder durch einen Luftwirbel. Eine amerikanische Firma hatte den Einfall, mit Hilfe der von einem Schallerzeuger abge- strahlten Wellen die Filtersäcke einfach und schonend„auszuschütteln“. Die Lebensdauer der Gewebe erhöht sich damit von einigen Wochen auf ein bis zwei Jahre. Die Kon- struktion der Anlage wird dabei wesentlich vereinfacht. Durch häufiges Reinigen verrin- gert sich auch der Widerstand des Filters ge- genüber dem Gas. Der Schallerzeuger, der bis zu 270 Quadratmeter Filtertuch wirksam reinigen kann, hat den Klang eines Nebel- Da mag der Fußboden auch etwas ausge- treten sein, und die Tür könnte sich durch- aus verzogen haben— dennoch striche kein Windzug über die Pantoffeln; dafür hat man gerade den neuen Abdichter angeschraubt. Sein Schaumgummi- Streifen legt sich an den Boden an, sobald die Tür sich schließt. Es scheint gar, als dächte er mit. Aber das ist natürlich nur ein technischer Kniff. Eine kleine Rolle vollbringt das, die auf einen Anschlag aufläuft, und schon ist auch Wind- (Saw) Parathion- Präparate, die auf das in Deutschland entwickelte Pflanzenschutz- mitttel E 605 zurückgehen, werden heute auch in bedeutendem Umfange im Weinbau eingesetzt. Ob nicht Reste dieser Mittel in der Traube und später auch im Wein blei- pen? So mag mancher Weintrinker fragen. Die Wissenschaft gibt die Antwort: Selbst bei einer jahreszeitlich späten Anwendung von E 605 wird der Wirkstoff völlig entsiftet. Beim Ubergang aus der Wachsschicht in wasserhaltigen Zellen der Beere erfolgt die Umwandlung des Phosphorsäureresters E 605 in pflanzeneigene Substanzen, in Phosphate, die beim Stoffwechsel von der Pflanze ver- wertet werden. Bei der Lese ist in den Trau- ben keinerlei Wirkstoff mehr vorhanden. Grubenholz soll nicht mehr verrotten a (Saw) Bisher wurde Grubenholz meist durch Kreosot gegen Schimmelpilz gesch Ein Nachteil dabei War, daß Kreosot ein en flammpares Ol ist. Nun wurden von einem englischen Institut Versuche mit organisch Zinnverbindungen durchgeführt. Dabei wur festgestellt, daß das mit solchen Verbindu gen imprägnierte Grubenholz trotz schlech tester Bedingungen praktisch nicht verrottet. Zunächst schien Triäthylzinnhydroxyd 4 am besten geeignete und zur Verfügun stehende Organozinn- Verbindung zu da sie etwas ins Wasser löslich ist.(F Versuche wurde eine 1% ige wasserige sung verwendet.) Diese Tristbhylzinnver dung ist aber leider im Handel nicht e ält. lich— sie ist sowohl in der Herstellung e auch in der Handhabung unangeneht ter zeigten sich zwei Präparate, die heu Handel erhältlich sind, als sehr gut brauc bar, nämlich Tributylzinnoxyd und Tri phenylzinnazetat. Da beide Präparate nich genügend wasserlöslich sind, können leicht in organischen Lösungsmitteln gel werden.. Stecker regelt die Wärme Hat der Strahlkamin noch keinen Tem peraturregler, so läßt er sich jetzt mit einem neuen Gerätekabel flugs damit versehen. Der bisher fehlende Thermostat sitzt im Schukostecker; dort stellt man die ge- wünschte Wärmegrad-Zahl ein. Von hier aus Wird dann das Gerät ein- und ausgeschaltet. MANNHEIM Freitag, 28. Februar 1960/ Lr.* Zweiter Iag der Etatberatungen im Reiß-Museum: Getränkesteuer- Abgesang und Wohnbaudebatte Ab dem Haushaltsjahr 1961 wird die umstrittene Steuer nicht mehr erhoben/ Gab es Abstimmungs- Mißverständnisse?/ Die ersten füni Einzelpläne gingen im wesentlichen glatt über die Gemeinderatsbühne/ Debatten um Gemeinnützige Baugesellschaft Von unseren Lokalredakteuren Dr. Franz Wilhelm Koch und Heinz Schneekloth Zweiter Tag der Etatberatungen im Sitzungssaal des Reiß-Museums: Er be- gann mit Wirbel und Durcheinander Punkt 9 Uhr vormittags um die Getränke- steuer. Es sollte— so war man bekanntlich am Mittwochabend verblieben— nicht mehr debattiert, sondern über die Getränkesteuer Fortfall ab 1961) so- kort abgestimmt werden. Aber OB Dr. Reschke wünschte etwas Abstand, um noch einmal die Bedeutung des bevorstehenden Beschlusses hervorzuheben. Was geschah dann? Gab es Mißverständnisse zwischen dem Oberbürgermeister und dem CDU-Fraktionsvorsitzenden? Oder war ein Absatz in einem der beiden CD- Anträge unglücklich formuliert?(Wir sind der Meinung.) Jedenfalls ergab sich ein groteskes Endergebnis: Der CDU-Antrag„Abschaffung der Getränke- steuer ab 1961“ ging bei zwei Stimmenthaltungen und einer Gegenstimme glatt durch. Einzige Gegenstimme: Dr. Reschke. Dies, obwohl er noch vor drei Tagen geäußert hatte, er werde bei entsprechender Beschlußfassung des Gemeinde- rats seinerseits keinen Einspruch erheben. Vorausgesetzt:„Es werden Aus- Sleichs vorschläge gemacht.“ Sie aber wurden nicht gemacht, denn der zweite CDU-Antrag ist vorerst nur ein Prüfungsauftrag an die Verwaltung!— Auch sonst trug die Sitzung noch mehrmals— gewollt oder ungewollt— karneva- Iistisch heitere Züge. Sie endete in den späten Abendstunden, kurz vor 20 Uhr, in Wohnbaudebatten(Einzelplan 6), in denen man stecken blieb. Zum Getränkesteuer-Kapitel: Stadtrat Starke meinte, es handle sich nicht um Ein- nahmen oder Nichteinnahmen, sondern um Beseitigung eines Unrechts. Er stimmte Allein auf weiter Flur für seinen Antrag auf sofortige Abschaffung dieser Steuer. An- schließend kam es zu Meinungsverschieden- heiten darüber, ob zuerst abgestimmt werden Sollte über den CDU-Antrag, Abschaffen der Getränkesteuer ab 1961“ oder über einen früheren CDU-Antrag, der von der Verwal- tung die Frage der Einführung der„gespal- tenen Gewerbesteuer“(Lohnsummensteuer und Gewerbeertragssteuer) bis zu den näch- sten Etatberatungen haben wollte, und der den unglücklichen Zusatz enthielt, daß hier- Aus„eventuell“ der Getränkesteuer-Ausfall (1,9 Millionen) gedeckt werden könne. Der OB faßte diesen Antrag, als den weitergehen den auf, weil er den Umbau des bisherigen Steuersystems nach sich ziehen würde. Die CDU meinte dagegen, ihr Gewerbesteuer- antrag per 1961 gehe weiter. Nach Abstim- mung über die Reihenfolge dieser Anträge ergab sich, daß niemand gegen die ge- Wäünschte Prüfung des Steuerantrags war. Nun glaubte der Oberbürgermeister, für die- ses Jahr das Kapitel Getränkesteuer verlas- sen zu können, was Dr. Merkert zu dem Aus- ruf veranlaßte:„Ja halt, der Hauptantrag fehlt ja noch!“. 8 OB Dr. Reschke(leicht irritiert?):„Wol- len Sie diesen Antrag auf Abschaffung auf- rechterhalten, über Ihren Antrag auf Prü- kung einer eventuellen Neuregelung der Ge- meindesteuern hinaus. 2“ Die Abstimmung ergab eine überwälti⸗ gende Mehrheit für Abschaffung der Geträn- Sonntag, den 28. Februar 1960 Große Wintersportfahrt nach Unterstmatt u bequemen, geheizten Reise- Omnibussen durch den OMNIBUS-REISEDIENST BAUER Abfahrt: 6.30 Uhr vom Vetter-Haus Ankunft: in Unterstmatt ca, 9.00 Uhr Rückfahrt: ab Unterstmatt 17.00 Uhr Ankunft: in Mhm ca, 20.00 Uhr(Vetter-Haus) Fahrpreis: Erwachsene 7, 20 DM Sportgruppen u. Schüler bis zu 14 J. 6,50 DM SEarte oder Uebungsleiter stehen Ihnen kostenlos zur Verfügung! Fahrkarten durch das Reisebüro im KAUFHAUS VEIIER AN NHETN kesteuer im Haushaltsjahr 1961. Nachdem der Oberbürgermeister bemerkt hatte, daß er gegen einen Antrag war, der soeben mit stattlicher Mehrheit zum Beschluß erhoben wurde“, meldeten sich die CDU- Stadträte Bartsch und Dr. Schmechel, die sich der Stimme enthalten hatten, was in der Aufre- Sung glatt übersehen worden war. Dr. Resch- ke sagte abschließend„die Diskussion sei nicht so ernst gewesen wie die Getränke- steuer, sondern mehr so heiter wie die Ge- tränke. Das war der Abgesang der Getränkesteuer; der Kehrreim:„Mal sehen, ob auch die Gäste etwas davon merken werden“, ging in einem nicht sehr zuversicht- lich klingenden Volksgemurmel unter. Einzelplan Null, Allgemeine Verwaltung, Wurde dann aufgerufen: 1,45 Mill. DM Ein- nahmen, 6,79 Mill. DM Ausgaben, Zuschuß- bedarf 5,35 Mill. DM. Zur Etatposition„Un- berstützungen für städtische Bedienstete“ lag ein Antrag der SPD vor. Mit der Verdoppe- lung des Ansatzes auf 20 000 DM zu Lasten der Vorbehaltsmittel waren alle einverstan- den. Ebenso mit Erhöhung des Ansatzes„Ur- laubswerk für städtische Bedienstete“ von 383 000 auf 413 000 DM, damit gesundheitlich besonders exponierte Bedienstete alljährlich — nicht nur jedes zweite Jahr— in Urlaub gehen können. Einzelplan 1, Oeffentliche Sicherheit und Ordnung, folgte: Einnahmen: 6,14 Mill. DM, Ausgaben 14,57 Mill. DM, Zuschußbedarf 8,43 Mill. DM(1958: Zuschußbedarf 10,7 Mill. DMW). Die beliebte Polizeidebatte unterblieb Gemeinderat erfüllte diverse Wünsche des Nach der Mittagspause wurde der Kultur- etat abgeschlossen. Wie vom OB vorgeschla- gen, wird der Zuschuß für das Kurpfälzische Kammerorchester von 15 000 auf 25 000 DMI erhöht. Auch die oberbürgermeisterlichen Wünsche hinsichtlich der Kultur- und Doku- mentarfilmwoche(Erhöhung des Ansatzes von 40 000 um 30 000 auf 70 000 DM) er- füllten die Stadtväter, wobei Dr. Martini für die CDU einschränkte, das gelte natürlich nur für dieses Jahr. Prof. Dr. Schachtschabel mahnte für die SPD, wobei er von„gewissen bedenklichen Erscheinungen“ dieser Woche sprach(ohne allerdings deutlicher zu wer- den); er forderte für seine Fraktion„ord- nungsgemäße Rechnungslegung“. Einen CDU-Antrag— die städtischen Büchereien betreffend— zog Dr. Merkert wieder zurück. Er hatte gewünscht, daß der Posten„An- schaffung von Büchern“ usw.(95 000 DM) die Fußnote erhalte, daß hiervon 8000 DM zur Anschaffung von Literatur über die Zeit des Nationalsozialismus und dessen Folgen ver- wendet werden sollen. Dr. Andritzky wies nach, daß der Leiter der Mannheimer Büche- reien solchen Erfordernissen von sich aus da- durch gerecht wurde, daß er bereits 11 C00 DM ausgegeben hat. CDU-Wasserturm-Wünsche Ein weiterer CDU-Antrag von Dr. Bergdolt erläutert— sollte wohl ein kleines Ueberrumpelungsmanöver sein. Der Vorsitzende des Kunstvereins und des Ver- eins Badische Heimat benützte den Kultur- Unterabschnitt Heimatpflege dazu, energisch Beschlußfassung über die Abschlußarbeiten zur Erhaltung des Wasserturms zu fordern. Eigentlich— jedenfalls etattechnisch— ge- hört der Turm immer noch zu den Werken, aber Bergdolt meinte, er sei ein„Bau- Zwischen Gerste, Ol und Dattelexport Landwirtschaftsexperte Dr. Caesar über seine Erfahrungen im Irak Vor der Arbeitsgemeinschaft vertriebener Landwirte und Bauern(Kreisgruppe Mann- im heim-Heidelberg) sprach am Samstag Eichbaum- Stammhaus. Dr. Caesar, bis vor kurzem noch Spezialist für Pflanzenzüchtung und College-Professor in Bagdad, über seine in zwei Jahren Irak-Aufenthalt gewonnenen Erfahrungen und wartete dabei mit einer Fülle eindrucksvoller Dias auf. Die wirtschaftlichen, geographischen und bevölkerungsmäßigen Verhältnisse, so meinte Dr. Caesar, kennzeichneten den Irak als ty- pisches Entwicklungsland. Das Staatsgebiet, das etwa die Fläche des Deutschen Reiches von 1937 einnimmt, bestehe fast zur Hälfte aus Wüste und sei im übrigen von nur 6,7 Millionen Menschen bewohnt. Obwohl— abgesehen von den umfangreichen Oelgewin- nmungsanlagen im Norden— das industrielle Potential des Landes sich in einer Zucker- fabrik und einigen Zementfabriken er- schöpfe, wohnten doch zweieinhalb Millio- nen Menschen in den Großstädten, davon beinahe eine Million in Bagdad selbst. Hinsichtlich politischer Prognosen war der Redner, der Kassems Revolution in Bag- dad erlebt hatte, vorsichtig. Kassems Macht- ergreifung, so räumte er ein, sei eine stan, niche und von fast allen Einwohnern Sebilligte Reaktion auf die zum Teil außer- N ordentliche Mißg wirtschaft gewesen. Trotz der undurchsichtigen politischen Verhält- nisse werde sich wohl das Regime noch ab- sehbare Zeit halten können. Dr. Caesar, der seinen Hörern eine Fülle Von schlaglichtartigen Einblicken in Volks- sitten, Lebens verhältnisse und kulturelle Ueberlieferungen gab, beschäftigte sich ein- gehend mit der Landwirtschaft des Irak. Kassems Reich, dessen fruchtbare Gebiete namentlich im alten Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris, sowie im bergigen Nor- den zu finden sind, erzeugt 40% der Welt- produktion an Datteln. Wein, Trauben, Wei- zen, Gerste, Reis, Tabak und Gemüse seien Weitere Agrarprodukte des Landes, von de- nen allerdings nur der Gerste größere Ex- portbedeutung zukomme. Die Hauptschwierigkeit der Landwirt- schaft rühre aus der Notwendigkeit her, die keuchtigkeitsarmen Samdböden erst durch Bewässerung ertragreich zu machen. Die Stellenweise schon seit sechs Jahrtausenden angewandte Bewässerung aber habe zu Salzablagerungen von katastrophalem Aus- maß geführt. Verheerend habe sich auch die Frehsucht der zahlreichen Ziegenherden aus- gewirkt, durch die weite baum- und sträu- cherbewachsene Gebiete zu Oedland wurden. ne. auf der ganzen Linie. Stadtrat Heckl wollte Aber wissen, wie's um die Einrichtung einer Jugendverkehrsschule bestellt sei. Oberbau- direktor Willing: Für ein verkürztes, aber erweiterungsfähiges Programm werden die Pläne alsbald vorgelegt. Kosten 160 000 DM, Statt 370 000 DM.. „Zehnuhrpause“: Schulen Einzelplan 2, Schulen, konnte um zehn Uhr aufgerufen werden. In Erinnerung an die„Zehnuhrpause“ wurden die ersten Früh- stücksbrote ausgepackt. Einnahmen 3,1 Mil- lionen DM, Ausgaben 19,98 Millionen DM. Zuschußbedarf 16,87 Millionen DM(1958: 15,5 Millionen DMꝛ). Frau Lutz: Ist Widerstand gegen das neunte Schuljahr zu erwarten? Bürgermeister Krause: Kaum, bis zu seiner Einführung wird für die Aufklärung der Eltern noch einiges getan. Frau Baumann (SPD) fragte: Wann beginnt der Schulneu- bau in Neckarau? OB: Das hab' ich in meiner Etatrede gesagt. Frau Baumann: Sie ha- ben darin viel gesagt, aber..(brausendes Gelächter)! Diskussionen um Webschule Dr. Merkert fragte noch, wieviel Gast- schüler unsere höheren Schulen besuchen. Wie steht es mit Gàstschülerbeiträgen? Bür- germeister Krause: Zur Zeit 531. Mannheim erhält aus der kommunalen Finanzmasse Gastschülerbeiträge in Höhe von 380 C000 DM. Zum Unterabschnitt Ingenieurschule lag ein CDU-Antrag vor, die Verstaatlichung der städtischen Institute einzuleiten. Einnahmen 1,23 Millionen DM, Ausgaben 1,63 Millionen DM, Zuschußbedarf: 399 800 DM.) Wie Bür- germeister Krause sagte, müsse man jährlich mit einer halben Million rechnen. Als auf Berichte über die Verstaatlichung ähnlicher Institute in Konstanz, Reutlingen und Stutt- gart verwiesen wurde, meinte Krause:„Ob das stimmt, was in den Zeitungen steht“ (Anm.: Eine reichlich seltsame Aeußerung, Weil Bürgermeister Krause sich selten äu- Bert, ohne Zeitungen zu zitieren) Die Webschule löste wieder eine aus- giebige Debatte aus. Der Verwaltungs- ausschuß will sie im Lauf der nächsten zwei Jahre abwickeln. Daraufhin trafen Briefe von Frauenorganisationen für die denkmal“. Das wiederum ärgerte die Sp. Der OB stoppte schließlich die sich anbah- nende Wasserturm- Debatte. Die Kultur ab- schließend unterließ es Dr. Heine(Sp) nicht, darauf hinzuweisen, daß auch seine Partei für den einmaligen Zuschuß(100 000 Mark) zu den Wiederaufbaukosten der Jesuiten- kirche aus Anlaß des 200 jährigen Bestehens eingetreten sei.„Ein Beweis unserer Tole- ranz“, meinte der Sozialdemokrat. Dr. Mer kert konterte geschickt, indem er den(klei- nen) Zuschuß(1,8 Millionen Kosten bisher) ausdrücklich lobte, aber den Seitenhieb nicht unterließ, daß die Restaurierung dieses be- Erhaltung der Schule ein; auch ein großer Auftrag(an die Webschule) den die Aka- demie der Bildenden Künste zu vergeben hat, würde die Situation für einige Zeit erleichtern. Nach längerem Hin und Her folgte man dem Vorschlag des Oberbürgermei- sters: Der Beschluß wird nicht geändert; an einer zu eng bemessenen Auslaufzeit soll aber die Ausführung des großen Auf- trags nicht scheitern. Einzelplan 3, Kultur, brachte einen CDU- Antrag von der Rücklage zur Förderung kultureller Bauten 8000 DM zu reservieren kür die Planung eines Pavillons für den Kunstverein. Wie der OB sagte, sei das eigentlich mit eine Standortfrage. Dann war man beim Unterabschnitt Nationaltheater angelangt, der bekanntlich seit 1839 die Zungen im Gemeinderat zu lösen pflegt. Die geforderten 30 000 DM Planungskosten für einen Magazinbau waren der besondere An- lag, dem Theaterbetrieb vieles vor- und nachzurechnen: Hier wird zuwenig gespart, dort zuviel ausgegeben, und dann der Spiel- plan: warum hat er nicht nur Rosinen für die Abonnements und für die Theater- gemeinde, die vielen Experimente sind doch recht anstrengend usw. usw. Stadtrat Kuhn zufolge war von einem Magazinbau nie die Rede gewesen, wohingegen der OB meinte, man habe damals diesen Bedarf wohl nur ganz leise angemeldet, man habe aber bis- her keinen Standort für ein Magazingebäude. Vielleicht eignet sich die Luzenbergschule als Kulissenmagazin, das wird zu untersuchen sein. Von einem Neubau, über dessen Kosten noch nichts gesagt werden kann, wollten die Stadträte vorerst nichts wissen. Kleines Intermezzo Da es sich um eine Theaterdebatte handelte, sel wenigstens ein Intermezzo zitiert: Stadtrat Esser:„Ich habe das Gefühl., Dr. Reschke: „Aber das ist doch soeben widerlegt wor- den.% Stadtrat Esser:„Gefühle von mir kann man schlecht widerlegen, Herr Oberbürgermei- ster!“ Die Theatermatinee wurde um 12.30 Uhr beendet mit Dr. Reschkes Frage:„Wollen Sie noch weiter arbeiten?“ Das„Nein“ klang ge- radezu stürmisch. Oberbürgermeisters deutenden Mannheimer Baudenkmals auch ein„Anliegen der politischen Gemeinde“ sei!! Einzelplan 4, Fürsorge und Jugendhilfe, passierte ohne große Debatten die Gemeinde- ratsbühne: Einnahmen: 26 Millionen, Aus- gaben 38,7 Millionen, Zuschußbedarf 12,6 Mil- lionen. Stadtrat Bartsch wünschte, daß das Uebernachtungs- und Obdachlosenheim nicht mißbraucht werde. Dr. Merkert fand lobende Worte für die Tätigkeit der Inneren Mission und des Caritasverbandes, Die Förderung der freien Wohlfahrtspflege sei nicht nur wielltig, dieser wertvolle Bestandteil des Mannheimer Lebens verdiene auch Anerkennung. Einmütigkeit: Gesundheits- und Jugendfürsorge Einzelplan 5, Gesundheits- und Jugend- pflege, wurde in den späten Nachmittags- stunden genau so rasch erledigt. Einnahmen 13,4 Millionen, Ausgaben 19,5 Millionen, Zu- schußbedarf 6,1 Millionen) Stadtrat Esser be- tonte, daß ein Jugendzentrum geschaffen Werden müsse. Im Gewerkschaftshaus, das durch einen Neubau hoffentlich bald frei Werde, könnten sich vorerst Jugendzentrum und Abendakademie gemeinsam etablieren. Früher oder später müsse man allerdings ein großes Jugend- Freizeitheim bauen und der Abendakademie das Haus allein überlassen (oder man müsse umgekehrt verfahren). Der OB sicherte zu, daß die Verwaltung ein Bau- Programm für die Jugend entwickeln werde. Einzelplan 6, Bau- und Wohnungswesen, erregte dann— wie alljährlich— die Ge- müter bedeutend heftiger. Einleitend ent- sprach Bürgermeister Graf(CDU) dem Wunsch mehrerer Fraktionschefs nach Uber- prüfung der Zahl der tatsächlich Wohnungs- suchenden in Mannheim. Die Kartei im Woh- nunigsamt, so bewies Graf klipp und klar, Werde korrekt geführt. Endergebnis seiner gründlichen Ausführungen: Rund 138 000 Fälle, darunter über 15 000 Familien und 2 500 Einzelpersonen. Allein 9 000 Fälle sind als dringend anerkannt. Dann wurde es heiß, denn Stadtrat Bartsch(CDU) kritisierte den sogenannten Verteilerausschuß der Ge- meinnützigen. Bevor es noch heißer wurde, lieferte Stadtrat Schmutz(Sp) allerdings eine Fastnachtsheiterkeitsbombe erster Ord- nung. N Verkehrserziehung: Technischer Appell für den Monat März Das vom Vierkehrssicherheitsaus- schuß verabschiedete Schwerpunktpro- gramm sieht für den Monat März fol- genden Leitsatz vor: 1. Lasse Dein Fahrzeug als gewissen hafter Fahrer regelmäßig kontrollieren und zwar besonders gründlich zu Be- ginn der Frühjahrs-Fahrsaison. 2. Geh' nur zum Fachmann, um fest- stellen zu lassen, ob die Reifen noch verkehrssicher sind. 3. Kannst Du die Fußbremse ohne spürbaren Widerstand durchtreten, 80 ist es höchste Zeit, sie nachsehen zu lassen. Lasse bei dieser Gelegenheit auch die Handbremse überprüfen. 3 Dieser wackere Stadtrat meldet sich — unter häufigem Kopfschütteln oder gar mißbilligenden Blicken seines Fraktions- chefs und dessen Stellvertreters— pausen- los zu Wort. Diesmal schoß er folgenden kabarettreifen Gag ab:„Ich sage jedem Wohnungssuchenden, daß er sich politisch orientieren muß!“ Schmutz meinte natürlich nicht das politische Erschleichen einer Wohnung, sondern wolite die Bun- des-Wohnbau- Gesetzgebung Kritisieren. Aber er brachte das so ungeschickt, daß der Saal minutenlang lachte und wieherte. Dann wetterte Dr. Merkert gegen die Verallgemeinerung der SpD, der private Hausbesitz nehme keine kinderreichen Fa- milien auf.(„Die Mehrzahl der Kinder Mannheims müßte ja obdachlos umher irren.“) Bahner(MI) assistierte und sagte, okt seien es nicht die Hausbesitzer, son. dern die Mitbewohner(also Mieter), die sich beim Hausherrn gegen kinderreiche Familien wendeten. Auch Stadtrat Kalser wandte sich gegen die SpD. Kein Land der Welt— außer der Bundesrepublik baue zur Zeit rund 600 000 Wohnungen in Jahr. ber CDU- Antrag, den Betrag für städtische Arbeitgeberdarlehen für Wohn. raumbeschaffung von 100 000 auf 200 000 DM zu erhöhen, fand Aufmerksamkeit Erster Bürgermeister Dr. Ratzer erläu- terte, daß er nichts gegen den Antrag habe. Er legte jedoch dar, daß außer den neuen Mitteln durch höhere Rückflüsse bei der Tilgung zusätzliche Mittel vorhanden sein werden. Dr. Merkert erklärte sich mit dieser Lösung einverstanden. Stadtrat Maiers große Stunde, der er fast entgegenfleberte, kam dann, wie alljährlich. Das ist sein Grundsatzreferat(zu den Wohnbaufragen). Kein Zweifel, Maier ist da Fachmann. Er hatte so viel Material(be- stimmt mehrere Kilo) vor sich aufgebaut, daß er noch den halben Tisch seines Nebenman- nes benötigte. Einleitend verteilte er„Zen- suren“, wobei er Bahner(MI) abkanzelte, dem CDU-Fraktionschef Pr. Merkert jedoch großmütig zugéstand, daß er Fortschritte in seinen Einsichten gemacht habe. Aber noch nicht so große wie der Oberbürgermeister, der, laut Maier, diesmal„zum rechten Hau- ken“ gehöre. Zwischenruf Locherers:„A180 in diesem Fall zum linken.(Klarer Fall, damit war Maiers Büttenredner-Erfolg an dieser Stelle gesichert. Die Heiterkeit nahm unbändige Formen an) Wohnungsbau: Nach wie vor Sorgenkind Dann wurde es ernst, denn der Fach mann für Wobnungsfragen wies nach, daß Alle im letzten Jahr gebauten Wohnungen kaum die Zuwachsrate durch Zungen gedeckt habe. Er begründete das Ab- surde der Bindungen öffentlicher Bauför- dermittel an drastischen Fällen und legte dar, daß nicht mehr die Fragen nach För- dermitteln, sondern die Frage nach der Baulandbeschaffung im Mittelpunkt des Wobnungsproblems stehe Bis kurz vor 20 Uhr hielt die Wohnungsbaudebatte an. Nach Meier sprachen noch ein halbes Dut- zend Stadträte, ohne daß ihre Beiträge noch Wesentliche Perspektiven eröffnet hätten. Erster Bürgermeister Dr. Ratzel schloß schließlich die Diskussion ab, lobte dabei die Sachlichkeit, die die einzelnen Beiträge Ausgezeichnet hatte und ging noch beson- ders auf die gelęgentlichen Seitenhiebe ge- gen die Gemeinnützige Baugesellschaft ein. (Angesichts jener Seitenhiebe hatte vor Ratzel CDU-Stadtrat Bartsch seine Frak- tionskollegen aufgeklärt:„Die GBGd ist ist doch keine Unterorganisation der SPD.. I). Ratzel meinte: Erstens sei die GBG nicht Selbstzweck; sie sei Mittel zum Zweck— oder besser: ein Mittel, um der Wohnungsnot zu begegnen. Den Wohnungs- anteil der GBG in Mannheim bezifferte der Erste Bürgermeister mit 13 Prozent.(Zuvor war in der Diskussion von„mindestens 20 Prozent“ die Rede gewesen). Die GBG sei 1 kein wohnungsmarktpolitisches Element bzw. Instrument in der Hand weniger. Schließlich unterliege sie jederzeit einer öffentlichen Kontrolle. Aber: Bei zuneh- mender Lockerung der Zwangsmaſznahmen auf dem Wohnungsmarkt könne die GBG ein Regulativ sein, dann nämlich, wenn die Mieten anderweitig allzu stark anstiegen. Die Debatten werden heute, 9 Uhr, fort- gesetzt. 5 Maler Müller: Grelle Dramen, anmutige Idylle Zu einer Ausstellung der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek Wenn ein großes Lexikon von dem kur- pfälzischen Dichter und Maler Friedrich Mül- er— bekannter unter dem Namen„Maler Müller“— sagt, daß er als Vertreter der Sturm- und Drangpeèriode grelle Dramen und ammutige Idyllen geschrieben habe, so er- kalt diese summarische Feststellung nicht den ganzen Menschen und Künstler. Er war ja zunächst Maler und Kupferstecher, ein Schü- ler von Johann Christian Mannlich, und fand erst den Weg zur Dichtkunst durch seinen Mannheimer Aufenthalt. Von 1774 bis 1778 Wirkte er hier als kurfürstlicher Kabinetts- maler. Müller wurde 1749 in Kreuznach ge- boren, war als junger Maler am Hofe des Herzogs von Zweibrücken und fand dann in Mannheim Anschluß an Freise, die sich um Literatur und Theater bemühten. Er war es auch, den Freiherr von Dalberg neben Les- sing zu einem Gutachten über die Notwen- digkeit einer Nationalbühne zu Mannheim Auif forderte. In seinen Mannheimer Jahren schuf er die meisten seiner Dramen, Idyllen, Lieder und Balladen. Die Wissenschaftliche Stadtbibliothek zeigt in einigen Vitrinen die hier vorhandenen Schriften Müllers, so„Die Schafschur, eine Pfälzische Idylle, 1775 bei der kurpfälzischen Hofbuchhandlung von C. F. Schwan in Mann- heim erschienen,„Der Satyr Mopsus“ aus dem gleichen Jahr,„Balladen vom Mahler Mül⸗ ler“ 1776 ebenfalls bei Schwan und 1778 „Niobe, ein lyrisches Drama“. Auch spätere Werke Müllers sind vertreten:„Adonis, der Kampf oder die trauernde Venus, ein musi- kalisches Drama in drei Aufzügen“, 1825 in Leipzig erschienen, ferner Gesamtausgaben, die 1911 bei Mohr& Zimmer und 1825 pei J. L. B. Mohr in Heidelberg herausgegeben wurden. Die Gedichte wurden dann noch einmal von Hans Graf Vork 1873 in Jena herausgegeben, und 1912 wagte sich Rowohlt in Leipzig an die Idylle„Der Faun Molon“. Neben diesen heute fast gänzlich vergessenen literarischen Erzeugnissen von Maler Müller nimmt sich eine Mappe mit seinen Radierun- en, 1930 von der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften in Speyer her- ausgegeben, recht bescheiden aus; und doch hätten es diese Werke verdient, daß man ihren Schöpfer würdigte, während nur wenige schriftstellerische Versuche heute noch lesbar sind. Maler Müller starb 1825 in Rom, seine Ge- mälde sind dort verschollen. Nur an Gedenk- tagen wird in seiner kurpfälzischen Heimat noch die Erinnerung an den Mann geweckt, der trotz einiger Genialität im Sturm und Drang an der Größe seines Wollens schei- terte. W. N. Minister Dr. Lindrath bleibt noch im Krankenhaus Bundesschatzminister Dr. Hermann Lind- rath, der am 13. Februar im Mannheimer Diakonissenkrankenhaus operiert wurde, wird noch mindestens vier Wochen im Krankenhaus bleiben müssen. Wie die Frau des Bundesministers am Donnerstag auf Anfrage mitteilte, haben sich nach gut ver- Jaufener Operation Komplikationen einge- stellt, die den Heilungsprozeß verzögern. Aus dem Krankenhaus verlautete, daß der Zustand des Patienten„nicht besorgnis- erregend“ sei. IS. — Unserer heutigen Ausgabe liegt ein far- biger Prospekt„Der Schlüssel zum behag- lichen Wohnen. vom Kaufhaus Vetter, Mannheim, N 7, bei. Weitere Lokalnachrichten S. 6 und 7 Eheschlie- Nr.& umher id sagte, er, son- ter), die erreiche t Kaiser n Land ublik ngen im rag für Wohn- 200 000 samkeit. erläu- Antrag Ber den üsse bei rhanden rte sich er fast ährlich. ritte in r noch meister, n Hau- „A0 er, Fall, kolg an t nahm kind Fach. ch, daß nungen schlie- las Ab- Zauför- d legte m För- ch der dt dies Z vor tte an. 's Dut- ge noch hätten. Schloß dabei zeiträge beson- be ge- aft ein. te vor Frak- 38 ist nder sei die el zum um der nungs- rte der (Zuvor bens 20 BG Sei lement eniger. einer zuneh- ahmen GBG nn die tiegen. r, fort- 8 ek Lolon“. ssenen Müller lierun- aft zur er her- d doch 6 man wenige lesbar ne Ge- edenk- Jeimat Weckt, m und schei- W. N. us Lind- heimer wurde, nim Frau g auf ut ver- einge- zögern. aB der rgnis- ISW- in far- behag- Vetter, nd 7 Nr. 47/ Freitag, 26. Februar 1960 MANNHEIM Seite 3 eee Mannheimer Malerfachschaft zieht Jahresbilanz zu Beginn der Jahreshauptversammlung der Mannheimer Malerfachschaft im Kolping- haus wies Vorsitzender Kurt Krause auf die gutbesuchten Veranstaltungen und Vorträge im vergangenen Jahr hin und dankte allen, die Anteil an ihrem Erfolg hatten. Es wurde beschlossen, einen Beauftragten in den Vor- stand der Mannheimer Junghandwerker- schaft zu schicken; einstimmig wurde hierzu Theodor Nietzschmann gewählt, Da an der erfolgreichen Arbeit des Vor- standes nichts auszusetzen war, und auch keine weiteren Vorlagen und Anträge ein- gebracht wurden, kam man rasch zum zwei- ten Teil der Versammlung, einem Lichtbil- dervortrag von Innenarchitekt Emil Brinker zum Thema„Tapete im Raum“. Brinker, der uberall und jederzeit seit Jahren Berater des Verbandes deutscher Tapetenfabriken ist, setzte damit die Reihe der Vorträge über Wohn- und Arbeitsraum- gestaltung vom besonderen Gesichtspunkt der Farbigkeit aus fort. Er gab einen ge- schichtlichen Abriß der Geschmacksänderung als Folge veränderter Gegebenheiten und Möglichkeiten in der Zeit seit 1900 und wies auf psychologische Zusammenhänge und Testergebnisse hin. 0 11. Wohin gehen wir? Freitag, 26. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 pis 22.45 Uhr:„Leben des Galilei“(Miete B, Th.-G. Gr. B, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der Revisor“(Miete S, Halbgruppe II, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Schule der Witwen“,„Der schöne Teilnahmslose“, Filme: Planken Großes Haus:„Als geheilt entlassen“; Kleines Haus:„Frau Warrens Ge- werbe“; Palast:„Blonde Fracht und schwarze Teufel“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fuzzy gegen Tod und Teufel“; Alhambra:„Liebe verboten, Heiraten erlaubt!“; Universum:„Paradies der Matrosen“; Kamera:„Die Kurtisane von San- tiago“; Kurbel:„Jede Kugel trifft“; Capitol: „Keiner verläßt das Schiff“; 23.00 Uhr:„Fal- sches Geld und echte Kurven“; Alster:„Gol dene Berge“; Abendstudio im City:„Lach- parade“; Schauburg:„Tarzans größtes Aben- teuer“; Scala:„Immer die verflixten Frauen“. Fernsprech- Pressekonferenz bei der Post: 2200 Ortsnetze im Direktwählverfahren erreichbar Größte Telefon-Verkehrsdichte der Bundesrepublik/ Neue Direktwählanlage in Betrieb genommen Ein Edelmetall-Motor-Dreh-Wähler ist der Stolz des Mannheimer Fernsprech- Hauptamtes. Mit diesem Instrument ist es dem Fernmeldeamt gelungen, den Selbst-Wähl-Fernsprechdienst zu erweitern und zu verbessern. Oberpostdirektor Dipl.-Ing. Fridolin Braun erläuterte bei einer Pressekonferenz die technischen und finanziellen Schwierigkeiten, die sich bei diesem Ausbau ergeben hatten. Mit einem Kostenaufwand von 1,8 Millionen Mark seien die kostspieligen Anlagen von 30 Fernmeldetechnikern in knapp 43 Wochen(55 000 Arbeitsstunden) installiert wor- den. Dadurch sei es jetzt möglich, 2200 Ortsnetze in der Bundesrepublik von Mannheim aus direkt anzuwählen. Auch die Endämter Weinheim, Schwetzingen, Ladenburg, Viernheim, Hockenheim, Lampertheim, Waldmichelbach, Großsachsen und Mörlenbach nehmen an dieser Errungenschaft teil. Auch Ludwigshafen wird über einige technische Umwege über das Hauptamt Mannheim vermittelt. Ins- gesamt wurde die Kapazität des hiesigen Fernmeldeamtes gegenüber 1956 um 185 Prozent gesteigert. In einem auch Laien verständlichen Vortrag erläuterte Oberpostdirektor Braun die technischen Details der neuen Anlage. Es sei gelungen, berichtete er, dem Amt Mannheim eine Kapazität zu geben, die es praktisch ausschalte, daß Auswärts-Ge- spräche im Direktwählverfahren schon in Mannheim nicht„durchkämen“, Vor Weih- nachten 1959 hatte sich gezeigt, daß oft schon bei der Wahl der 0, die zu den aus- wärtigen Aemtern überleitet, das Besetzt- Zeichen ertönte. Direktor Braun beklagte sich darüber, daß viele Aemter den ankom- menden Gespräche-Strom nicht verkraften können. Die Kapazität des Mannheimer Hauptamtes ist damit also im Gesamten gesehen relativ, weil die Gespräche zwar aus Mannheim herausgehen, aber das ge- wünschte auswärtige Fernsprechamt nicht aufnahmefähig ist. 5 Auf die kritische Frage eines Journa- listen, wie lange denn die Kapazität des Mannheimer Amtes ausreiche, erklärte Direktor Braun, er nehme an, daß die neue Anlage in etwa drei Jahren voll ausge- lastet sei. Dann werde man ein Elektronen- gehirn einbauen. Warum diese elektronen- gesteuerte Anlage nicht schon jetzt einge- baut worden sei? Antwort: Eine unmiß ver- ständliche Bewegung mit Daumen und Zeigefinger. Erläuternd fügte er hinzu, daß die Bundespost mit 69 Prozent Fremdkapi- tal arbeite, also hoch verschuldet sei. Die Automatik ersetzt auch die„Fräu- leins“ vom Amt und sonstiges Personal. (Heute gehen nur noch fünf von 100 Inland- Ferngesprächen über das manuell betrie- bene Fernamt.) Außerdem hofft man in Bundespost-Kreisen, daß mit der Erneue- rung des Schwetzinger Endamtes, das ein wenig altertümlich eingerichtet ist, die durch Amtsfehler in Mannheim fehlgelei- teten Gespräche(Fünf Prozent) weiter ab- nehmen. Zur„Telefon- Verkehrsdichte“ führte Braun aus, daß Mannheim mit 16 Sprechstellen auf 100 Einwohner nicht nur im Bundes- gebiet an der Spitze liege, sondern auch das telefon-„reichste“ Land der Erde(England mit 14,3 Prozent) überflügelt habe. Zum Telefon-Orts- Verkehr meinte Braun: „Es ist nicht so, wie sich viele Leute vor- Gepflegte Hausmusik stellen, daß zu einem Neuanschluß ledig- lich eine Strippe gezogen werden muß.“ Vielmehr müßten dazu Verteiler, Wähler und Relais eingebaut werden, was teuer sei. So lägen beispielsweise im Stadtteil Lindenhof 130 Anträge auf Neuanschlüsse beim Fernmeldeamt Mannheim vor. Um alle Interessenten anzuschließen, seien 250 000 Mark notwendig. In der Garten- stadt wollen 150 Bürger ein Telefon haben. Kosten der Post: Eine halbe Million Mark. Zu Störungen von Anschlüssen sagte Direk- tor Braun:„Es ist uns bei möglichst aus- führlichen, schriftlichen Schilderungen der Art der Störung am ehesten möglich, die leider nicht immer vermeidbaren Defekte zu beseitigen.“ Postalische Zukunftsmusik: Man berei- tet schon seit längerem einen Direktwähl- verkehr mit Berlin vor. Der Ausbau wird, so hofft die Post, bis Sommer 1962 erledigt sein. Eine Normalisierung der Telefonver- bindungen mit der Sowjetzone ist noch nicht abzusehen. Für das telefonfreudige Mannheim besteht nur eine Leitung nach Leipzig, die tagtäglich überlastet ist. No. in der Hochschulaula Collegium musicum brachte Werke von Mozart und Haydn Anläßlich des Semesterabschlusses luden der Rektor, der Leiter des Collegium musi- cum der Wirtschaftshochschule und der All- gemeine Studentenausschuß zu einer Haus- musik in ihrer Aula ein. Die eifrigen An- hänger der Muse, die sich unter Leitung von Professor Lauschmann als wackere Kammer- musiker bewährten, bewiesen darüber hin- aus, daß Wissenschaft und Kunst allen Vor- urteilen zum Trotz harmonisch Hand in Hand gehen können. Professor Haferkorn begrüßte die Angehörigen der akademischen Korporation, seine Gäste, deren Verbunden- heit mit der Hochschule und dem Collegium musicum an diesem Abend sichtbar zum Ausdruck kam. Die Beschränkung des Programms auf Werke von Haydn und Mozart sollte sich als vorteilhaft erweisen. Mit der Ouvertüre und dem Menuett aus der Oper„Die wahre Beständigkeit“ von Haydn eröffnete das kleine Orchester den Abend und führte da- mit eine selten gehörte musikalische Kost- barkeit vor. Kernstück der Hausmusik waren die Schottischen Lieder für Bariton mit Begleitung von Violine, Violongello und Klavier. Rudolf Thiel, Engelbert Degenhard und Herbert Vaupel stellten ein zurückhal- tend musizierendes, aber recht versiertes Trio dar; Bernhard Beck Gariton) erntete mit angenehmer, weicher Stimme und ein- fachem, beseeltem Vortrag viel Zustim- mung. Daran ließ sich das Adagio cantabile und Finale aus dem„Lerchen- Quartett“ mühelos anschließen. Der heiklen Durch- sichtigkeit dieses schwierigen Werkes waren sich die Ausführenden(Rainer Vollmer, Gernot Winkler, Karl-Heinz Hesse und Otmar Zwiebelhofer) bewußt. Ja, es gelang ihnen eine technisch saubere Wiedergabe, in der der Bau des kunstvollen und edlen Stimmengewebes offen zutage trat. Wolfgang Schömbs und Willi Huber pack- ten beherzt Mozarts Sonate in D-Dur für Klavier zu vier Händen an; Gerhard Lang verfügte im Andante C-Dur für Flöte mit Or- chesterbeigleitung als Solist über schöne, ge- bundene Tongebung und einwandfreie Aus- führung der Verzierungen. Mit der Romanze und dem Menuett aus der Serenade„Die kleine Nachtmusik“ verabschiedete sich das Collegium musicum und dessen Leiter, Pro- fessor Lauschmann, der das Dirigentenamt mit Begeisterung und Feuer ausübte. MS Aus dem Polizeibericht: Hund stiftete Verwirrung Tlerliebe und Gesetz Einer Frau aus Rheinau lief ein herren- loser Schäferhund zu. Nachdem sie die Polizei verständigt hatte und ein Wagen des Tierschutzvereins den Hund abholen wollte, hatte sich bereits der Besitzer eingefunden und ihn mitgenommen. Bei der Feststellung der Fahrtkosten kam heraus, daß das Tier auch seinen jetzigen Haltern zugelaufen war: Im August 1959 hatte ihn ein 16jähriger Junge im Friedrichsfelder Wald angetroffen und behalten. Die Mutter des Jungen und sein Großvater stellten ihm einen Hunde- zwinger zur Verfügung. Vor dem Gesetz war Doppelrahm Kũse-Creme eine Uberruschung für Feinschmecker damit der Tatbestand der Fundunterschla- gung und der Begünstigung gegeben. Der Schäferhund wurde deshalb im Tierheim Untergebracht. Selbstmord versuch Regungslos fand man in einem Treppen- haus in der Neckarstadt einen 22 jährigen vor. Er hatte sich die Pulsadern am rechten Arm mit einem Messer geöffnet. Nachdem die Besatzung des schnell herbeigerufenen Wagens der Berufsfeuerwehr Erste Hilfe ge- leistet hatte, brachte man den Lebensmüden ins Krankenhaus. Mit fremdem Postsparbuch Während ein Bäcker vorübergehend im Krankenhaus lag, wurde ihm von seinem Arbeitsplatz sein Postsparbuch gestohlen. Ehe er es sperren lassen konnte, waren be- reits einmal 100 DM und einmal 40 DM ab- gehoben worden. Durch Schriftvergleich wurde nun der Täter, ein 23jähriger Berufs- kollege, ausfindig gemacht. Er gab den Dieb- stahl zu und gestand auch, die Rückzah- jungsscheine mit dem Namen des Gescha- digten unterzeichnet zu haben. Unfallchronik Weil er bei„Rot“ über die Kreuzung fuhr, stieß auf der Straßeneinmündung Neckar- auer/ Speyerer Straße ein VW- Transporter mit einem Kombiwagen zusammen. Der Transporter stürzte um und blieb auf den Straßenbahnschienen liegen. Der Straßhen- pahnverkehr in Richtung Innenstadt war für etwa 20 Minuten unterbrochen. Bei einem Sachschaden von rund 3000 DM. mußten beide Fahrzeuge abgeschleppt werden. die hat alle überflügelt 5 jn Osterreich werben viele der größten. Az im internationalen Jestgebiet Osterreich: und bekanntesten internationalen Cigarettenmarken seit jahren um die Gunst des Rauchers. Die HB ist erst seit etwas mehr als einem jahr dabei. Und f innerhalb dieser kurzen Zeit ist sie zur 2 meistgerauchten ausländischen Cigarette 3 in Osterreich geworden. Wundern Sie sich? lch nicht. Die HB ist eben internationale Klasse. Sie ist eine ilter- Cigarette, die schmeckt und vor allem eine die zugleich bekömmlich ist. Frohen Herzens HB- eine filter-Cigarette die schmeckt 2 genieben ä — n — 2 1 1 2 ens 4.2. — 2 5 — 0 9 S 5 5 75 8 ren N 223 3 0 5 — HB 054 Seite 6 MANNHEIM Freitag, 26. Februar 1960/ Nr. 47 0 Es tut sich was Phantastische Dekoration für den Rosenmontagsball Ein Heer von Dekorateuren ist im Vormarsch auf den Mannheimer Rosen- garten, um ihm ein prunkvoll festliches Gewand für den großen Rosenmontags- ball als Höhepunkt der Mannheimer Fastnacht zu geben. Die vier Schallplat- tengesellschaften Deutsche Grammo- phon, Electrola, Philips und Telefun- ken-Decca schmücken gemeinschaftlich den Mozartsaal als„Schallplattenpara- dies“ aus. Das Mannheimer National- theater wird der Musensaalbühne ein farbenfrohes und festliches Gepräge ge- ben, während die Wandelhalle vor allem durch die Filmtheaterbesitzer dekoriert Wird. Sehr viel junge Leute werden die Tanzfläche bevölkern: Von der Mann- heimer Wirtschaftshochschule, von der Heidelberger Universität und von einem Dolmetscherinstitut, wo die hübschen Mädchen im Verborgenen blühen. Auch die in Mannheim stationierten Ameri- kaner nehmen regen Anteil. General Sherburne wird sogar in der Masken- Jury sitzen. Mac * Versicherungsreform- Gespräch mit Arzten und Parlamentariern Der Sprecher für Sozialpolitik in der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Joseph Sting! (Berlin), wird am 6. März in Mannheim vor Parlamentariern und Arzten über die von der Bundesregierung geplante Krankenver- sicherungsreform sprechen. Wie der CDU- Bundestagsabgeordnete Fritz Baier(Mos- bach) am Mittwoch in Mosbach mitteilte, werden an diesem Gespräch zahlreiche Arzte, vor allem aus Nordbaden, sowie mehrere Bundestagsabgeordnete der nord- badischen Kreise, aus Südhessen und aus Rheinland-Pfalz teilnehmen. dpa Blick auf die Leinwand Filmische„evergreens“: City:„Charlie Chaplins Lachparade“ Im ersten Weltkrieg entstanden im Lone Star Studio in Los Angeles zwölf kurze Spielfilme, mit denen der damals 27 jährige Charlie Chaplin seinen heute schon legendären Ruf begründete. Vier dieser Stummfilme aus dem Jahr 1916 wurden nun zur„Lackparade“ zusammengefaßt, musikalisch unterlegt und auf die Reise ge- schickt. Ueber Charlie zu schreiben, hieße Eulen nach Athen, Wasser in den Rhein oder Gorgonzola nach Oberitalien tragen. Umwerfende Komik, pantomimische Glanz- leistungen, Ironie, hintergründiger Humor und Klamauk zeichnen diese Evergreens aus, für die sich keine Parallelen in der Filmgeschichte finden lassen. Die vier Gro- tesken sind in eine kleine— nicht minder groteske— Rahmenhandlung eingebaut. Da ist Lachen und Weinen, Frohsinn und Her- zensrührung dicht beieinander, da deck der Clown Charlie liebenswert mensch- liche Schwächen auf.. Ach was: Das muß man gesehen haben. Unbedingt! ht Ein Schmungelfilm: Alster:„Goldene Berge“ Eine köstliche Persiflage, die auf den Kon- trasten zwischen amerikanischem Geschäfts- sinn und skandinavischer Konservativität beruht; eine Parodie auf die Heimatschnulze und dazu noch eine in deftigen Strichen skiz- zierte und doch zarte dreifache Liebesge- schichte: Das sind die hervorragend mitein- ander vereinigten Elemente dieses farbigen Filmvergnügens aus Dänemark, das eine der Ueberraschungen der Berlinale 1958 war und in fast jeder Passage neue Ueberraschungen aus einem Trichter schier unerschöpflicher Einfälle purzeln läßt. Wenn man auch sofort auf den Trichter kommt: Man bedauert, daß der Film so schnell zu Ende ist und daß die goldenen Berge“ leider verschwinden 8 Ein geologisch interessierter Dorfschul- lehrer auf einer kleinen dänischen Insel fin- det Erdöl, das sich später als ein Rest stin- kenden Motorenöls herausstellt. Inzwischen aber landet eine amerikanische Petroleum- gesellschaft mit Jeeps, Coco-Cola, Whisky und allen Errungenschaften moderner Zivi- lisation, um„bohrende Geschäfte“ zu machen. Die idyllische Insel wird in ein hektisches Dorf aus der US-Pionierzeit verwandelt, und die Liebe dreier starker Bauernsöhne zu drei drall-blonden Walküren vom feindlichen Nachbar-Eiland wird mit dem nicht vorhan- denen Oel gekittet und endgültig befestigt. Ein Hauptspaß, der weniger schallendes Gelächter, als amüsiertes Geschmunzel aus- 16st, der glänzend gelungen ist und für den man dem Regisseur Gabriel Axel und seinem erfrischend typisierten Darstellerteam nur herzlichen Kino-Dank sagen kann. hwWb Kontraste mit Zwischentönen: Kamera:„Die Kurtisane von Santiago“ Das heilige Leben eines Mönches(Antonio Vilar) und die Verworfenheit einer bildhaft schönen Frau(Ana Maria Lynch) werden konfrontiert und miteinander verflochten. Selbstredend wird das eine krasse Schwarz- Weih- Zeichnung, doch die Kamera(Ar- mando Bugallo fand soviel meisterhafte Zwischentöne, daß die Kontraste filmisch ge- mäßigt wurden. Die Aufnahmen eines Erd- bebens verraten am stärksten die große Be- gabung des Kameramannes. Der Regisseur, Hugo del Carril, soll sich weitgehend an ge- schichtliche Vorbilder aus der chilenischen Historie gehalten haben. Wie weit das der Fall ist, vermag der deutsche Zuschauer schlecht zu beurteilen. kim. Mit leichter Hand: Scala:„Immer die verflixten Frauen“ ... und immer die bösen Männer. Die auch jene Frauen, die so brav und gar nicht „verflixt“ sind, in ganz verteufelte Situa- tionen bringen. So wird das karriere- und heiratslustige Provinzmädchen Meggie in turbulente Ereignisse verwickelt. Da die be- gabte, sehr komische und beim Weinen wie beim Lachen reizende Shirley MacLaine (bekannt aus„Verdammt sind sie alle“) diese Rolle spielt, werden die von Regisseur Charles Walters mit„leichter Hand“ arran- gierten Abenteuerchen zu einem gelungenen Spaß. David Niven, Gig vVoung, Rod Taylor und Claire Kelly sind geduldige Stichworte- Geber für den Star. gebi Killer von Format: Palast: „Blonde Fracht und schwarze Teufel“ Der professionelle Killer im französischen Sündenbabel Marseille hat wirklich benei- denswerte Nerven: Er beseitigt, liquidiert und macht unschädlich immer mit einem un- schuldigen Liedlein auf den Lippen; beson- ders gern pfeift er„Ein Männlein steht im Walde“. Dabei hat er eine Menge zu tun, denn Mitwisser und Schwächlinge passen nun einmal nicht zu einer erfolgreichen Zunft von Mädchenhändlern, selbst wenn sie der Polizei ein ansehnliches Arsenal an Maschinenwaffen und Pistolen gegenüber- stellen können. Seine rührige Tätigkeit und alles was sich darumherum in einer park- umgebenen Villa zwischen einer Schar un- schuldiger Gänslein und der Arbeitsgemein- schaft abgefeimter Mädchenhändler abspielt, wurde von Regisseur Edouard Molinaro und Kameramann Robert Juillard unter Anwen- dung raffinierter optischer Effekte zu einem rassigen Reißer mit knisternder Spannung gestaltet, zu dem mit Robert Hossein an der Spitze ein junges Darstellerteam zur Ver- fügung stand, das offensichtlich sein Metier versteht. Typisch für französische Kriminal- filme: die Schleichszenen im spärlich ausge- leuchteten Dunkel bei beklemmender Stille. Robert Hossein spielt den Lederjacken- Romeo, der allein dem Verbrecherring auf die Spur kommt. Li. eee Ab Samstag: Närrisches Programm %%% Zu Beginn der„tollen Tage“ der Manne. mer Fastnacht am kommenden Samstag nat sich Prinz Erick II. von Vetteronien ein be. sonderes karnevalistisches VJeberraschungspro- gramm ausgedacht: Am 27. Februar Werden vom Turm seiner„Stammburg“ in N 7„süße Knalleſſekte“ in der Zeit von 10 bis 10.10 Uhr ein munteres Feuerwerk der guten Laune aus- lösen, das durch den nachfolgenden Einzug des Prinzen nebst Feueriol-Elferrat und Prinzen. garde in die„vetterlichen“ Räume noch wesent- lich gesteigert werden wird. Buttenkononen Musi und der Tanz des feuerianischen Tanz- paares leiten dann um 10.30 Unr im Fre frischungsraum des Hauses Vetter zur allge- meinen Hochstimmung über. Weitere prineliche Veranstaltungen bitten wir einer Anzeige in der„MMe-Samstagausgabe zu entnehmen. 205 Straßenbahn- Umleitungen Wegen Fastnachtszug Wegen der Verkehrsbehinderungen durch den Fastnachtszug der am kommenden Sonn- tag in Ludwigshafen durchgeführt wird, können die Straßenbahnlinien und die Rhein-Haardt-Bahn-Züge ab 13.15 Uhr bis zum Ende der Veranstaltung, die Rhein- brücke und die Ludwigshafener Innenstadt nicht mehr befahren. Während der Betriebsunterbrechung wer⸗ den die Linien 3, 23 und 4 zu einer durchge- henden Linie auf der Strecke Waldhof Wirtschaftshochschule— Nationaltheater Käfertal zusammengefaßt. Die Züge fahren auf der Strecke Waldhof— Wirtschaftshoch. schule als Linie 3 und 23 und auf der Strecke Wirtschaftshochschule— Käfertal als Linie 4. Die Rhein-Haard-Bahn-Züge werden auf der Strecke zwischen Mannheim und Oggers- heim(Goetheplatz) durch Omnibusse ersetzt. Die planmäßige Omnibuslinie der Rhein- Haardt-Bahn nach Bad Dürkheim fährt nach Fahrplan, jedoch in Ludwigshafen mit Um- leitung über Heinigstraße. Fumilienunseigen Ihre Vermählung beehren sloh Dieter Helfmann geb. Weller Mannheim Kobellstraße 38 26. Februar 1960 Roswitha Helfmann a n Z uz eigen: Mhm.-Waldhof Hanauer Platz 3 2 Ihre Vermählung beehren sich geb. Geiger Hockenheim-Freiburg/Bg. Dr. med. Klaus Battenstein Magda Battenstein Kirchliche Trauung 27. Februar 1960, 11 Uhr, St. Johann, Freiburg a nz uz eigen: Freiburg/ Bg. 725 Denken Sie daran daß die Erneuerungsfrist für die 5. Klasse der Süddeutschen Klassenlotterie* 8 Mannheim Entfernung von großporiger Haut KOSMETIK- WAGNER Telefop 2 12 97 3 O 6, 5 Planken am 1. März 1960 abläuft: Straguld bro am nur 1.75 (m. winzig. Musterfehl.) Frick KG. Mhm., Schwetzinger Str. 53(i. Hof) IEPPI CME Brücken Läufer Bettumrandungen Haargarn-Boucle-Läufer in modernen nebzeitl. 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Interview mit„Simpl“-Pianist und Organist Harry Baumann Eigentlich ja. Denn die Mannheimer wissen, 5. 1 11 15 l 5* Was sie an diesem hervorragenden, feinfüh- Baubeginn im Frühjahr Auch Diesterwegschule hat Aussichten Hanne. Eine hübsche kleine Wohnung im„Oberst nung auf dem Lindenhof heimisch geworden ligen und einfallsreichen Musiker haben. In Kürze werden zwei Projekte aus dem nächst ergeben, weil sich das Gelände als zu 0 Rat geschoß“ eines 1 in der e war, nutzte er„Balbo“ Seyfferths Angebot„Simpl“-Wirt Ernst Seyfferth weiß es auch.. Bauprogramm des Städtischen Hochbauamtes klein für den Turnhallenbau erwies. Es blieb in be⸗ marokkanische 8 33 1 1 i und blieb in Mannheim. Er hat es bis jetzt hyb in Angriff genommen, die schon lange auf als Lösung nur ein Ausweichen auf städti- gspro- Radio,. 5 228 7 0 8 Jahren der Wanderschaft— Aubuckel- Kleingärtner ihre Verwirklichung warten: Die Hilda- sches Gelände jenseits der Wilhelm-Blos- berden Klavier: Das ist da S 32jährigen noch ni ereut. 3 1 schule Neckarstadt) und die Almenhofschule Straße. Da das Trunhallengelände tiefer 9 8 liner Pianisten Harry Baumann, auf des- Wählten wiederum Zschoch 3 n f g 1 „Sue Berliner 5 7 Baumann wurde in Königswusterhausen. 0. 5 erhalten— nach Plänen von Diplomingenieur liegt als die Straße, kommt es zu einer 10 Uh gen breiten Schultern seit dem 1. Dezember„ 5 8 19 Die Mitglieder des Kleingärtner-Vereins K— ihre Turnhalle inter ten Baulö: Eine Art Steg führt 1 a kalische Betreuung des Mann-(in der Nähe von Berlin) geboren, studierte Paueran! Am e FFT n eee, ve aus- 1958 die musikalische Be J d d ene Ae„Am Aubuckel trafen sich die- Bei der Hildaschule handelt es sich um in das Obergeschoß des zweistöckigen An- ug des heimer„Simplicissimus kunt. Daß sie dort Auf dem 55 e ser Tage zur Jahreshauptversammlung. Vor- den Wiederaufbau der kriegszerstörten baus der Turnhalle direkt zu den Umkleide- rinzen- am richtigen Platz ist, Seht aus dem Werde- Haffenhelfer sein e ur und n sitzender Emil Zschoch dankte den Mitglie- Turnhalle. Sie wird jedoch nicht mehr in der räumen und zum Sportlehrerzimmer. Von eden gang und der Karriere Harrys hervor. Er 1946 nach dem Westen, wo er— 8 5 N dern für ihre vorbildliche Gemeinschaftsar- alten Form und an der gleichen Stelle, in hier aus führt eine Treppe hinunter in die nonen, hatte es damals nicht leicht, als Nachfolger kurzen Gastspiel bei Werne 1 beit, der Jahresbericht zeugte von erfolgrei- Hofmitte, erstehen. Der Schulhof mit seinem 13 mal 26 m große Turnhalle bzw. in die Tanz- des inzwischen zum Hammond- Star und Va- EEE cher Vereinsarbeit und außerdem stimmte schönen alten Baumbestand— Grünverbin- danebenliegenden Wasch- und Duschräume. n Pre lente-Begleiter avancierten Klaus Wunder- en e bee e e en e die Kasse. Bezirksvorstandsmitglied Knapp dung zum anliegenden Neumarkt— soll als Mit einem eigenen Eingang versehen ist der allge⸗ lich zu spielen. Aber er spielte schon damals nes Wache e(Und 416 0 R ndf 1 sprach Worte der Anerkennung; er meinte, Ganzes erhalten bleiben. Er wird bei dieser Westflügel des Gebäudes, der noch einen 211 gut und spielt heute noch besser 5 Baie! imadkuntee daß dem Verein bei einem der nächsten Bun- Gelegenheit neu hergerichtet, mit gärtneri- neliche dungen und mußte mit ansehen, wie seine des wettbewerbe ein Preis durchaus sich 4 i Felichkei eige in Harry Baumann war zufällig im US-Club Kapelle mangels eines tüchtigen Managers 8e f N„ rcnen schern Schmuck und mit Einstellmöslichkei- I en. o- Coleman-Kaserne in Sandhofen enga- in den Monaten nach der Währungsreform Secipenn tethuste knapp den Vorsitzenden ten kür Fahrräder und Pkw(entsprechend der 8 i der 3 f ungsre Zschoch und das Mitglied Roth mit dem Reichsgaragenordnung) Sen rde. giert, als er vom„Simpl“ hörte. Und ihn starb. 1 ö a i e 5 45 r e Kleingärtner-Verbandsabzeichen in Silber Pie Turnhalle selbt liegt mit ſhrer Längs-( 8. 2 SR 122 nderlich vierhändig musizierte, well s Ein Quintett war sein neuer Anfang; er(tür 25jährige Treue) aus. Die Versammlung front parallel zur Dammstraße. Sie ist durch i 5 5 Spaß machte. Nachdem seine Frau Spielte drei Jahre lang in sämtlichen Garmi- entlastete den Vorstand einstimmig. Zschoch einen überdachten Gang mit dem bestehen- augen 1 rn mne 880 ihr ige scher Hotels und Clubs, spielte für Eisen-— seit 17 Jahren ersten Vorstand— wurde den Schulgebäude verbunden, das nach eini- auf man bei Sonn er une dene Woh- hower und den verflossenen NATO-Chef wiedergewählt, zweiter Vorsitzender blieb gen baulichen Veränderungen im Keller- und wird, 0 General Gruenther und mischte bei der da- Erich Graf und Schriftführer Fritz Wilder- ersten Obergeschoß je zwei Umkleide- und 5 d die maligen amerikanischen„Garmisch Radio muth. O zwei Waschräume für Schüler sowie je einen 90 N Manne 1 großes Spezlalhaus hr bis Revue“ kräftig mit. Bevor er heiratete, hatte Fröhlich-Pfalz“-Prunksitzun Umkleideraum für Lehrer aufnehmen wird. 18 5 07, 8, Planken, Jel. 2 66 3 hein. er ernsthafte Weltumsegelungspläne, die al- 1 R dt K d F! Die Turnhalle selbst ist zweigeschossig nstadt lerdings wegen eines ständig besoffenen VT ernsehen und umfaßt im Erdgeschoß einen 12 mal 12 m physik 1 i g Jacht-Kapitäns Schiffpruch erlitten. Und Der Süddeutsche Rundfunk Stuttgart großen Gymnastiksaal und zwei Werk- s. 155 1 0 15 5 5 1 e 5 6 5 g Wer⸗ dann nahm er ein Engagement im„Hotel del wird am Sonntag, 28. Februar, von 15-17 Uhr räume, im Obergeschoß die 12 mal 24 m große 5 825 25 5 t rchge⸗ Mahari“ in Tripolis an, machte Musik für die u. a. auch Ausschnitte aus der Prunksitzung Turnhalle. Einrichtung und Einbauten sind n 2 5 8 8 5 1 ein soge- hof— nordafrikanische Filiale von BBC-London des Mannheimer Karnevalsvereins„Fröh- hier die gleichen wie sie in der ebenfalls eee of mit Sprunsernben an. iter— und bereiste— inzwischen war er mit Weib liche Pfalz“ vom vergangenen Sonntag brin- zweigeschossigen Turnhalle des Liselotte- all r ee Rar ai n fahren und Kind wieder kurz in seiner Wahlheimat gen. In einer Fernsehsendung am Dienstag, Gymnasiums sich bewährt haben. 41 95 3 cl 0 1 1. DM, für die shoch. Garmisch gewesen— anschließend Marokko, 1. März, ab 19 Uhr, werden ebenfalls Szenen In ihrem dritten Bauabschnit erhält als 5 35 8 1181. auler trecke wo er in Casablanca, Rabat und Marakesch aus dieser besten Mannheimer Sitzung der erste Neubauschule die Almenhofschule eine Di 3 8 5 1* 1 1 8 1 155 Linie glänzend„ankam“, 1957 ging es dann end- Saison zu sehen sein.-O- Turnhalle. Schwierigkeiten hatten sich zu-. 5 75 pi. e 5 en auf gültig zurück nach der Bundesrepublik und. 5 8 1 1 S 5 ggers- über Frankfurt und Wiesbaden nach Mann- 85. 8 1 Linden: 1 5 Und da ist Harry zum Glück heute Terminkalender wird. Im Frühsommer wird mit dem Bau 5 ö* 1 1 1 8 begonnen; ebenso mit dem Bau der großen 5 f 5 5 Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverwei- Städt. Institut fü i icht: 5 g f 1 ö 80„Ich habe früher nur ganz moderne Musik gerer: 26. Februar, 18 bis 20 Uhr, Sickinger 26. Februar, CCC e e eee e gemacht, aber jetzt habe ich auf der etwas schule, U 2, kostenlose Rechtsberatung in allen Unterrichtsgespräch in der Volksschule(Schul- zeitig als Turnhalle kür. Humboldtschule, mehr kommerziellen Linie des Alleinunter- Fragen der Wehrdienstverweigerung. rat Wacker);— 15 bis 17 Uhr, Fotolabor, Foto- Uhlandschule, für die geplante Schwerhört⸗ halters Hammondorgel spielen gelernt und., Arbeitskreis für gewerblichen Rechtsschutz arbeitsgemeinschaft(kl. Rösch);— 15 bis 17 Uhr, Sen und Sprachheilschule sowie auch für die 55 8 8 105 1 Mannheim: 26. Februar, 17.30 Uhr, Hörsaal 135 Studio, Technische Ausbildung an Tonflimgerä- Wohlgelegenschule vorgesehen ist. au. m inn erden; 8s er syme Wirtschaftshochschule, Referat von Rechts- ten— 2. Kurs(Galfé, Walz). 3 g pathische junge Musiker, der— er beweist anwalt Dr. W. Dörinkel,„Die Wettbewerbs- Gemütlicher Maskenball es jeden Abend— viel kann. Er möchte. 351 3 20 ff 5 5 der Rheinauer Schützen 1 1 j 64 1 1„Die u de“: 26. Feb 19.30 5„ cht Vortrags 5* N gerne im„Simpl“ bleiben und hofft, daß viel- nr eee, ee 3 ebruar, 1 Kurt Reber,„Urlaub in den Bergen und am Unter dem Motto„Blaue Nacht im J 1 1 M tsversammlung. 5 40 5. eicht eines Tages seine eigenen, einfallsreich Denise Na ne e e, eee, Rheinauhafen fand am 20 Februar im Ver- instrumentierten und sofort ins Ohr gehen- 19.30 Uhr. E 2, 1 33 1 5 5 5 einslokal Flörsch der diesjährige Maskenball den Schlagermelodien einmal„ganz groß“ geplante Ge Wir gratulieren! Josefine Becker, Mannheim, der Rheinauer Schützen statt. Mit der Ka- N herauskommen. Der berühmte Sänger Wolf- Abendakademie- Veranstaltungen am 26. Fe- An den Kasernen FCC Pelle„Amigos“ und den ausgezeichneten N gang Sauer hat bei seinem letzten Mannhei- bruar: Kunsthalle, 2 Uhr,»Ursprung und dene. mannheim. Erlenstrabe 48, bebebt den Pmlasen des Vergnügungskommissärs Artur Harry Baumann an Orgel und Klavier Gas f. 5 5. Größe der abendländischen Kunst in der früh- 18. Geburtstag. Otto Hechinger kann auf eine Pfahler war es eine gut gelungene und ge-„ i mer Gastspiel immerhin drei von ihnen mit- mittelalterlichen Buchmalerei“ Dr. Thile Rött- 25jährige Tätigkeit bei Firma siemens-Schuk- mütliche Veranstaltung. Die besten Masken 4 Bild: Bohnert& Neusch genommen. ger); E 2, 1, 19.30 Uhr, Fotografieren II. kert-Werke AG, Mannheim, zurückblicken. wurden mit schönen Preisen bedacht. o- N * 8 Nach schwerem Leiden ist heute mein lieber Ma Mein lieber guter Mann. unser stets treusorgender unser guter Vater, Bruder, Schwager Sager aN Vater und hilfsbereiter Opa, Uropa, Schwiegervater,. 5 5 5 8 4 5 5 Opa und Onkel, Herr N f Bruder, Schwager und Onkel, Herr Für die vielen Beweise warmen Mitempfindens beim Heimgang unserer 5 i lieben Mutter, Frau i Wilhelm Groh 5 ihre aufopfernde, selbstlose Pflege danken. und alle Anverwandte 2 Mannheim, den 24. Februar 1960 5 275 Fahrlachstrage 163 Mannheim den 26. Februar 1960„%%% 7 55 5 Februar 1960, 11 Uhr, im 1 1 f 2 K. 1 5 In stillem Leid: F 5, 15 Die Kinder Ptfriedho annheim. . Anna Hasel . A gegangen. K Willi Niemann friedhof Mannheim. geb. Brucker im Alter von 83 Jahren genommen. Mannheim, im Februar 1960 Meerwiesenstrage 13 aller Stille statt. innigen Dank. Karl Hasel ist nach kurzer, aber schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren plötzlich und unerwartet von uns Sein Leben war Arbeit und Mühe für seine Lieben. Wer ihn gekannt, weiß, was wir verloren. und Frau Liesel geb. Hasel Karl Hasel und Frau Liesbeth Hedwig Väth geb. Hasel Enkel und Urenkel Beerdigung: Samstag, den 27. Februar 1960, 9.30 Uhr, Haupt- Elisabeth Weisschu Heidelberg, Karlsruhe, Gaggenau, Lübeck Für die Beweise aufrichtiger Teilnahme sagen wir Friederike Seibe geb. Meier sagen wir allen unseren auftichtigen Dank. Insbesondere möchten wir den Herren Aerzten und den Schwestern des Städtischen Krankenhauses, den Schwestern des Ida-Seipio-Heimes für rlich 7 Mar Nach schwerer Krankheit Ein gutes Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Am 24. Februar 1960 verstarb meine liebe Mutter, unsere gute Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Feuerbestattung: Montag, den 29. Februar 1960, 14 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer Krankheit verstarb am 23. Februar 1960 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Trick im Alter von 62 Jahren. 5 Ladenburg, den 26. Februar 1960 1 Schwarzkreuzstraße 6 Beerdigung: Freitag, 26. Februar 1960, 14 Uhr, Friedhof Ladenburg Willi Seyfriedt 1e Holotik verschied Herr Bestattungen in Mannheim Seyfried, Wilhelm 8 Lortzingstraße 8. 0.30 Galm, Alois Schumannstraße 2 11.00 Reiß, Regina 9 Waldhof, Eisenstraße 12 11.30 Seemann, Johanna 2 Gärtnerstragße 18a„. 13.00 Kronenberger, Hans 5 Gartenfeldstraße 10. 13.30 Ehling, Otto Krappmühlstraße 6. 14.30 Friedhof Neckarau Kolb, Emil Friedrichstraße g. 14.00 und Tante, Frau Nürburgstraße 20 im Alter von nahezu 65 Jahren ruhig eingeschlafen. Mannheim, den 25. Februar 1960 Langstr. 40, Mhm.- Gartenstadt, Wotanstr. 52 Cr In stIIler Trauer: Margarethe Groh Kinder Plötzlich, doch unerwartet, verstarb heute unsere liebe treu- sorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma. Schwester, Schwägerin Elisabeth Bastian geb. Wetzel im Alter von 64 Jahren. Mannheim, den 24. Februar 1960 G 7, 25 und Spelzenstraße 13 a geb. Heine Freitag, 26. Februar 1960 In ti erte r P aüer im Alter von 77 Jahren. 3 e Frau Else geb. Bastian 4 ritz Wetzel u. 1 Mannheim, Mexiko, den 24. Februar 1960 Hauptfriedhof zen 0 Enkelkinder Maria geb. Hamp Durch ein tragisches Geschick wurde uns unsere o 1 3 85 1„ 5 1960, 10.30 Uhr, im Krema- 5 1 Im Namen der Hinterbliebenen: N 3 3 5 iegermutter und 5 5 655 55 N Mutter, Schwieg Gerda Meindl W b ma, Frau Sa., Zwerchgasse 6.. 10.00 Nach langer schwerer Krankheit ist unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Emilie Splanemann im Alter von 74 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 24. Februar 1960 Im Namen aller Kinder: geb. Schön In stiller 7 5 5 rauer: 5 Alma Wessbecher geb. Weisschu 5 Familie Karl Nusser 0 und Familie Krematorium und Angehörige — Röckel, Anna 1 8 0 8 Die Beisetzung fand auf Wunsch der Verstorbenen in Die Kinder Eichendorffstrage 20. 14.00 1 Beerdigung: Samstag, 27. Febr. 1960, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof hm. Für die vielen Beweise herzlicher Anteimahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Emma Retzbach geb. Hummel sagen wir allen herzl. Dank, insbesondere Fräulein Dr. Gerda Kirmse kur sorgsame ärztliche Betreuung, Schwester Martha vom Evangelischen Gemeindeverein der Konkordienkirche für ihre liebevolle Pflege und Herrn Stadtpfarrer Dr. Roder für seine trostreichen Worte. Mannheim, den 25. Februar 1960 Ut, 17 Franz Retzbach und Angehörige Mitgeteilt von der Friedhofs- Nach kurzem schwerem Leiden ist im Alter von verwaltung der stadt Mannheim 53 Jahren mein lieber Mann, unser treusorgender 5 Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Robert Betzwieser Betriebsobermeister kameraden und werden sein Andenken in Ehren halten. Mannheim, den 26. Februar 1960„% Geschäftsführung und Belegschaft KARL LENZ, Spedition Kraftfahrer Wir trauern um ihn als einen langjährigen lieben Arbeits- nach einem arbeitsreichen Leben für immer von uns gegangen. Für die Anteilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Ent- F amilien Auzeigen schlafenen, Frau Paula Schäfer Neckarhausen, den 23. Februar 1960 ht mon Sqluson, weil mon Entspannun Hildastraßge 7 brouc an Solo 9 9 bruch. Dos berzhofte Krövtertonikum Sqoluson Negthölt konzentriert kröftigende und entsponnen- de Wirk- und Vitolstoffe qus edlen Krävtern för Nerven, Herz und Kreislauf und verschofft fiefen, erholsamen Schlaf. Gönnen deshalb goch Sie sich öglich ein Gléschen Kräbfertonikum N Albertus Mogaus legte bereits 9 / vor 800 Ihr. Heilkrdutergörten on 988 7 f 1 Medes Reformhaus föhrt In iler üs Katharina Betzwieser geb. Schandin mit Kindern u. Enkelkindern sowie alle Anverwandten geb. Bauer im MM sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Wöllner für die trostreichen Worte, Herrn Pr. Werner für seine aufopfernde ärztliche Betreuung sowie den Hausbewohnern. Mannheim, den 26. Februar 1960 Spelzenstraße 8. von vielen gelesen! Beerdigung: Samstag, den 27. Februar 1960, 15 Uhr, im Friedhof Neckarhausen. Die trauernden Hinterbliebenen Selte 3 AUS DEN BUNDESLAND ERN ber rene e ee/ n Zweite Offnung in der Felsbarriere bei Bingen Versuche am Modell sollen kühnen Plan zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse auf dem Rhein bestätigen Bingen. Was selbst Fachleute nur zu hof- ken wagten, steht jetzt im Bereich des Mög- lichen: Eine zweite Oeffnung in der Felsbar- riere des Rheins zwischen Rüdesheim und Ahgmannshausen, ein zweites„Binger Loch“. Wenn es Modellversuche rechtfertigen, würde die Schiffahrt an der gefährlichsten Stelle des Rheins über vier„Fahrbahnen“ verfügen, gegenwärtig sind es nur zwei, das „alte“ und das„neue“ Fahrwasser. Wie man ein drittes Binger-Loch-Fahr- wasser ohne einen teuren Schleusenbau schaffen könnte, weiß man. Der künstliche Trenndamm zwischen altem und neuem Fahrwasser müßte dort, wo das Wasser ein- fließt nach dem rechten Ufer zu versetzt werden. Gleichzeitig wäre ein Riff unmittel- bar vor dem Mäuseturm zu beseitigen und lm Fasching- blitzen! V ff.. ergehen n e 168. Bequeme Teilzhig.! Kamera-Tausch 900 + 2 Mannheims großes Sperialhaus 07, 5, Planken, Tel. 2 68 44/ 45 die zu Tal fahrenden Schiffe hätten eine weitaus bessere Einfahrt ins neue Fahrwas- ser. Die Wege von Berg- und Talfahrern würden sich innerhalb dieser Durchfahrt nicht mehr kreuzen, wie das bisher noch der Fall ist. Die breitere Oeffnung des neuen Fahrwassers würde aber auch mehr Wasser einfließen lassen und so wäre es möglich, ohne Beeinträchtigung des Gefälles und ohne Veränderung des Wasserspiegels die Rhein- schle 40 Zentimeter tiefer zu machen. Die Befürchtungen, daß der für den Was- serstand bei Bingen und weiter oberhalb so wichtige Nahegrund, die Sand- und Geröll- ablagerungen vor der Nahemündung, abge- schwemmt werden könnte, sind durch jüng- ste Messungen zerstreut worden. Die Rhein- schle hat an dieser Stelle querverlaufende Felsrippen, die das Geschiebe der Nahe fest- halten. Und nun gehen die Wasserbauer noch einen Schritt weiter. Nach neuen Messungen fließt bei niedrigem Wasserstand ein Drittel des Wassers durch das eigentliche, dreißig Meter breite„Binger Loch“, die einzige, al- lein der Bergschiffahrt vorbehaltene Oeff- nung des sonst von einem 230 Meter breiten durchbrochenen Riff gesperrten alten Fahr- Wassers. Zwei Drittel der Wassermenge, die durch dieses alte Fahrwasser fliegt, wälzen sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 2,50 m in der Sekunde über die Riff-Felsen. Warum sollte es nicht möglich sein, eine zweite, dreißig Meter breite Bresche in die Felsen zu schlagen, ein zweites„Binger Loch“? Warum sollte nicht ein Drittel des Wassers durch dieses zweite Loch fließen? Wichtig ist nur, daß nicht alles Wasser durch die„Löcher“ geht. Unterhalb der Riff-Felsen, die stellenweise verbaut werden müßten, darf keine„stille Zone“ entstehen, denn nur in der Strömung lassen sich die Schiffe hart steuern. Ob man dieses Projekt einer vierten „Fahrbahn“ durch das Binger Loch verwirk- lichen wird, hänge von der weiteren Ent- wicklung der Schiffahrt ab, meint Oberbau- rat Ernst Pichl von der Wasser- und Schiff- fahrtsdirektion Mainz. Er ist Dezernent für strombauliche Sonderaufgaben und der Mann, dem dieser Plan mit zu verdanken ist. Es spreche noch vieles dafür, sagte er, daß die Schiffahrt weiter zunehmen wird. Im Mai 1957 passierten täglich 420 Schiffe in beiden Richtungen das Binger Loch, im Ok- tober 1959 sind es fast 500 gewesen. Diese Entwicklung dürfte sich noch verstärken, wenn erst einmal der Hochrhein bis zum Bodensee ausgebaut ist und der Rhein-Main- Donau-Kanal zur Verfügung steht. Wie wichtig der Ausbau des Binger Lochs ist, beweist auch die Unfallstatistik. Auf der etwa 10 km langen Strecke zwischen Aßg- mannshausen und Geisenheim ereignen sich die weitaus meisten Schiffsunfälle. Von 1952 bis 1957 waren es allein 312. An anderen Schwerpunkten des Rheinverkehrs, wie der Gebirgsstrecke zwischen St. Goar und Aß5- mannshausen, der Neckar- und der Main- Der Sternenhimmel im März Täglich wandert die Sonne in höherem Bogen über uns hinweg. Die Länge des lichten Tages Wächst im März von 10 Std. 58 Min. auf ii 0 Min 20. März, um 15 Ubr 43 Min. erreicht die Sonne den Frühlings- punkt im Sternbild der Fische. Nach dem Kalen- 1 U 5 AE nabEN der beginnt der Früh- 1* 05 Be 5 2. ling. Die partielle Son- Wies. 9 855 bee** 5 5* 2 Beremke nenfinsternis am 27. März * Pgdtunde n SARS ER 4 4 8 *. 2 1 N alfistf ** u Fuhrutann * a j 0 1 Jungfra* ist in unseren Breiten 1 Ake den eas nicht zu sehen. Am 5 1 1 börlbe füs Abend- und Nachthim- 5„„ ee mel, der auch im März 5 8 8 f j 8 5 2—* Eds ceonung noch den Winterstern 3.. bildern gehört, ist von 2 Bether— 5 2 den Planeten nur der* Nydrs Merkur zu sehen. Aber auch der sonnennächste Trabant ist nur in den ersten Tagen des Monats aufzufinden. Schon ab 5. März wird es schwer sein, den Planeten in der Abenddämmerung des WSW- Himmels zu finden. Merkur hält sich im März im Gebiet der Fische und des Wassermanns auf. Die Groß- Planeten Venus, Mars, Jupiter und Saturn tauchen in der Morgendämmerung, im Südosten auf. Die Venus, im Gebiet Steinbock und Wasser- mann, kann noch bis zum 20. März beobach- tet werden. Mars, der sich im gleichen Ge- biet wie die Venus aufhält, kann ohne optische Hilfsmittel nicht gesehen werden. Er ist zu lichtschwach, um in der Morgen- dämmerung aufzufallen. Der Jupiter im Bild des Schützen geht Anfang März gegen 4 Uhr auf, Ende dieses Monats bereits gegen 2 Uhr 15 Minuten. Aehnlich liegen die Aufgangs- zeiten des Ringplaneten Saturn, der eben- falls im Sterngebiet Schütze zu finden ist. * A pHan9 Nördlich von Jupiter taucht Mitte März der Klein-Planet Vesta auf. Durch einen guten Feldstecher oder ein kleines Fernrohr kann der Planetois beobachtet werden. Stern- schnuppen fallen im März aus den Bildern Jungfrau und Wasserschlange. Die stärksten Fälle aus dem Bild Jungfrau sind Anfang März, das Maximum der Schnuppen aus der Wasserschlange liegt um den 25. März. Die totale Mondfinsternis am 13. März ist nur in Amerika und im äußersten Westen Europas zu sehen. Der Wechsel der Mond- Phasen beginnt mit dem ersten Viertel am 5. März im Sternbild Stier. Vollmond ist am 13. März im Sternbild Jungfrau. Letztes Viertel am 20. März im Sternbild Schütze. Neumond am 27. März im Sternbild Fische. mündung, wurde jeweils kaum ein Drittel dieser Unfälle verzeichnet. Die Bedeutung der Rheinschiffahrt wird offenbar in einem Vergleich mit anderen Verkehrsträgern. Die Hälfte aller Binnen- transporte in der Bundesrepublik bewältigt die Bahn, ein Viertel die Binnenschiffahrt (überwiegend auf dem Rhein), und das zweite Viertel teilen sich Seeschiffe, soweit sie im Innenverkehr eingesetzt sind und Lastwagen. Voraussetzung für die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse am Binger Loch blei- ben Versuche am Modell. Denn der Wasser- bau ist eine so komplizierte Sache, das be- tont auch Oberbaurat Pichl immer wieder, daß man ihn rechnerisch nur am Rande er- kassen kann. Der Ausbau des Binger Lochs ist nur ein Teil des großen Vorhabens, den Rhein von St. Goar bis Mannheim 40 Zen- timeter tiefer und damit die Schiffahrt ren- tabler zu machen. Deshalb baut man in der Bundesanstalt für Wasserbau in Karlsruhe ein Modell der sieben Kilometer langen Binger Lochstrecke von der Rüdesheimer Aue bis zur Burg Rheinstein unterhalb von Ahßmannshausen im Maßstab 1:66. Wenn das Wasser in diesem künstlichen Miniaturrhein fließt, wird man erfahren können, ob das Künftige Binger Loch so aussehen wird, wie es sich Oberbaurat Pichl und seine Mitarbei- ter ausgerechnet haben. Tiernahrung auf Radioaktivität untersucht Landstuhl. In dem von der amerikani- schen Atomenergiekommission auf dem Kirchberg bei Landstuhl errichteten Radio- Aktivitäts-Detektor sind in den letzten Mo- naten vom Max-Planck-Institut in Mariensee etwa drei Tonnen Tiernahrung auf Radio- aktivität untersucht worden. Die Forschungen des Instituts sollen Hinweise darüber er- bringen, ob die der menschlichen Ernährung dienenden Tiere pflanzliche Nahrung auf- nehmen, die künstliche Radioaktivität auf- Weist. Bei den Untersuchungen ist, wie am Donnerstag von zuständiger Stelle mitgeteilt wurde, mit Hilfe des Radioaktivitäts-Detek- tors ermittelt worden, daß bei der über der Erde wachsenden Tiernahrung wie Klee und Getreide tatsächlich geringe Spuren künst- licher Radioaktivität vorhanden sind. Unter der Erde wachsende Feldfrüchte wie Kartof- feln und Rüben sind dagegen unverseucht. Die Experten ziehen daraus die Schluß folgerung, daß schon eine schmale Erdschicht die Wirkung eines Filters hat, der„radio- aktiv aufgeladenem“ Regen die schädliche Wirkung nimmt. Die Radioaktivität der über der Erde wachsenden Tiernahrung sei aller- dings, so wird versichert, so gering, daß keine gefährlichen Auswirkungen zu befürchten seien. Zwei Kinder in Kanal gestürzt Waldshut. In Wutöschingen im Kreis Waldshut ist ein dreijähriger Junge beim Spielen in einen Gewerbekanal gestürzt und ertrunken. Das fünfjährige Schwester chen des Jungen hätte beinahe das gleiche Schicksal erlitten, als es den hilflos im Wasser treibenden Bruder retten wollte und dabei selber in den Kanal stürzte. Zum Glück bemerkte eine in der Nähe weilende Frau das Unglück. Es gelang ihr unter etlicher Mühe, das Mädchen an Land zu ziehen. Der Dreijährige war inzwischen von der Strömung abgetrieben worden. Krankenhaus ohne Pflegepersonal Husum. Im Krankenhaus der kleinen Stadt Bredstedt im Norden Schleswig-Hol- steins wird nach Darstellung der Behörden zum 1. April der Notstand ausgerufen wer- den müssen, weil zu diesem Termin die sie- ben im Krankenhaus tätigen evangeli- schen Diakonissen von ihrem Mutterhaus in Flensburg zurückgerufen worden sind. Der Magistrat von Bredstedt hat für Dienstag eine Sondersitzung einberufen, auf der die Lage in dem 44 Betten zählenden Kranken- haus beraten werden soll. Die Diakonissen- anstalt in Flensburg erklärte hierzu, sie sei bereit ihre Schwestern in Bredstedt zu be- lassen, wenn die städtischen Behörden eine Reihe von Bedingungen erfüllen würden. Dazu gehöre die Verminderung der Bett- zahl im Krankenhaus von 44 auf 30, sowie die Beschäftigung von nur einem an Stelle von zwei Chirurgen. Die sieben Schwestern des Krankenhauses seien völlig überarbeitet. Gasexplosion Eine schwere Gaseæplo- sion hat in den Morgen- stunden des Mittwoch in Recklinghausen— wie wir bereits mitteilten— ein Huus völlig in Trümmer gelegt und zwei weitere Häuser stark beschädigt. Eine bajäkhrige Frau, in deren Wohnung die Eæ- plosion nach Mitteilung der Polizei erfolgte, wur- de mit den Trümmern in die Tiefe gerissen und ge- tötet. Vier Personen wur- den zum Teil schwer ver- letzt. Unser dpa-Bild zeigt das zerstörte Huus. — Galgenfrist für den„Alten Mann“ im Meer Meinungsverschiedenheiten um den Nachfolger des Rotesand-Leuchtturms Bremen. Soll der Nachfolger für den alters- schwachen Rotesand- Leuchturm vor der Wesermündung ein reiner Zweckbau wer- den? Oder soll er als Symbol der norddeut- schen Küste in aller Welt, als Ausflugsziel für viele tausend Binnenländer und als be- liebtes Fotograflerobjekt für zahllose Ama- teur- und Postkartenfotografen auch dem Auge etwas bieten? Ueber diese Fragen ist es in der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Bre- men hinter verschlossenen Türen zu hitzigen und ergebnislosen Diskussionen gekommen. Folge: das Millionenprojekt muß für ein gan- 2es Jahr zurückgestellt werden. An dem alten, rot-weißen Rotesand- Leuchtturm waren 1953 von Tauchern unter Wasser die ersten Rostschäden festgestellt worden. 1955 hatte sich der„Alte Mann im Meer“, wie die Seeleute aus aller Welt das mächtige Seezeichen liebevoll nennen, eine Generaluntersuchung gefallen lassen müssen. Ergebnis: 75 Jahre unablässiger Wellenschlag haben das Turmfundament mürbe werden lassen. Das gab den Ausschlag für den Plan, schon im April 1960 drei Kilometer neben dem alten Turm ein neues, 57 Meter hohes Leuchtfeuer zu bauen. Der alte Turm sollte noch ein paar Jahre unbewohnt stehen blei- ben und dann abgerissen werden. Hoffnungsfroh rechneten sich die Beamten der Wasser- und Schiffahrtsdirektion in Bre- men einen Zeitplan aus. Im April sollte an Land der haushohe Senkkasten zusammen- gesetzt, dann auf See geschleppt und Ende Mai Anfang Juni im Meer versenkt und mit Beton ausgefüllt werden. Andere Monate des Jahres kommen dafür nicht in Frage, weil die Nordsee dann zu unruhig ist. Aber die Streitfrage:„Konservativ oder neuzeitlich?“ hat den schönen Terminkalen- der über den Haufen geworfen. 16 Firmen hatten im vergangenen Sommer für die 86 Seiten starken Ausschreibungsunterlagen 150 Mark gezahlt und begonnen, das amtliche Entwurfsmodell— ein Turmbau in der Form eines Teleskopes— nach ihrem Geschmack und ihren Erfahrungen umzukonstruieren. Der grundsolide Entwurf der Wasser- und Schiffahrtsbeamten muß sich unter den Zeichenstiften der Bauingenieure ziemlich verändert haben. Die für den 30. November vorgesehene Entscheidung über die Entwürfe ist bis heute noch nicht gefallen. Ein Teil der Beamten hält es für lächerlich, daß 15 Kilo- meter von der nächsten menschlichen Sied- lung entfernt mitten im Wasser noch das Stilempfinden unserer Tage berücksichtigt werden soll. Andere sehen im Rotesand- Leuchtturm die Visitenkarte der Wasser- kante. Jetzt wird bekannt, daß sich Bundes- verkehrsminister Dr. Hans-Christoph See- bohm die Entscheidung selbst vorbehalten Hat. L. B. Möglicherweise Notwehr Zweibrücken. Mit einem Freispruch endete am Dienstag die Verhandlung des Schwur- gerichts Zweibrücken gegen den des Tot- schlags angeklagten 53jährigen Schlosser Karl Wolf aus Ramstein im Landkreis Kai- serslautern. Das Schwurgericht sei zu der Ueberzeugung gekommen, sagte Land- gerichtsdirektor Ignaz Reinwald in seiner Urteilsbegründung, daß der Angeklagte in Notwehr gehandelt habe, als er in der Nacht zum 30. August 1959 den 30 Jahre alten Ar- beiter Kurt Müller aus Ramstein mit Messer- stichen tötete. Der Freispruch erfolgte aus Mangel an Beweisen, da die Angehörigen des Angeklagten als einzige Augenzeugen der Tat die Aussage verweigerten. Straßenbahnzusammenstoß in Stuttgart Stuttgart. Elf Leichtverletzte forderte ein Unfall, der sich in Stuttgart zwischen zwei Straßenbahnen ereignete. Ein aus Richtung Degerloch kommender Wagenzug stieß auf einen anderen Straßenbahnzug auf, der an einer Haltestelle stand. Durch den Aufprall erlitten acht Männer und drei Frauen Prel- lungen und andere Verletzungen, die jedoch keine Krankenhausbehandlung notwendig machten. Der Sachschaden beträgt nach Auskunft der Polizei etwa 3800 Mark. Ueber die Unfallursache wurde noch nichts bekannt. „Ramstein“ bedroht Verkehr Rüdesheim. Mit Hammer und Meißel sind gegenwärtig Arbeiter dabei, einen Teil des „Ramsteins“, der einer bekannten Rüdes- heimer Weinberganlage den Namen gibt, zu entfernen. Der große Felsen liegt mitten im Weinberg- Steilhang flußabwärts der Stadt und droht auf die tief unten vorbeiführende rechtsrheinische Bahnlinie und die Bundes- straße 42 zu stürzen. Sicherheitsvorkehrun- gen sollen verhindern, daß während der Ar- beiten kleine Felsbrocken den Verkehr ge- fährden. Die Sicherungsarbeiten werden im Auftrage der Bundesbahn ausgeführt, die alljährlich die Steilhänge rechts und links des Rheins absuchen läßt. Dabei werden lockere Gesteinsmassen entfernt und not- wendige neue Stützmauern unter die Fels- wände gebaut. Beim„Ramstein“ hatte sich gezeigt, daß sich ein Teil des Felsens seit der letzten„Ausbesserung“ um acht Zentimeter verschoben hatte. Eine Sprengung des Fel- sens ist wegen der damit verbundenen Ge- fahren nicht möglich. 8 0 5 * v. 0 n 2 „Ich muß nach Haus- heut wird gebacken!“ Mo gut gebacken wird, darf REESE-Backwunder niemals fehlen! REESE-Backwunder ist ein hochwertiges Backpulver von garantiert gleichbleibender Qualität. Sie sollten es immer im Hause haben und zu den Festtagen ist es geradezu unentbehrlich. Mein REESE-Tip zu Ostern: „Frauen, die mit Liebe kochen“, haben ein doppeltes Ver- gnügen: die Freude am Backen und die Freude am guten Appetit der Gäste. Stellen Sie daher etwas Selbstgebackenes auf den Tisch und halten Sie das Rezept bereit, man wird Sie nämlich darum bitten. Wenn Sie selbst gebacken haben mit REBSE-Backwunder, werden Sie immer Ehre einlegen. Guten Appetit Für Frauen, die mit Liebe kochen 0-74 F An Frau Hilde Baumann, ERESE- Versuchsküche, Hameln U. an der Weser, Postfach 38 Bitte senden Sie mir kostenlos das bebilderte REESE- Rezept-Heft„Wenn Besuch kommt“ Kreis: 88 Ihre Hilde Baumann— 9 1„ 1E d 1 Lan Name: — bott: Straße: . 5 ũ.— „ He Han verurte alten Gerdts und T. unter nungsf 10 Jab hatte Zzuchth Der und d. Nur al er sich E Gef 0 Köll notstal klamie die Kc schen könnte nicht d auch d flalte worde zu Ein gung i und sic Wissen sätze chern, dem S. nur Krank len, Un sitz in 0 Uln Landg. vermu zeh be here des Kr rich Li werdet ler B. kung, gamsb: Str Bac gescha anwal! Landg deutsc Oberst und G beantr anstel! Werte Staat! Portge die U sollen. durch Diamse deklar fuhrve Vö! am M stock, vertei! ein br lüften workel Deton. in die heblic den E herab- Fuß 1 zu de geklär De 5 1 leer tturms Bundes- ph See- behalten L. B. r h endete Schwur des Tot- Schlosser reis Kai- 1 zu der Land- n seiner clagte in ler Nacht Aten Ar- Messer- olgte aus rigen des igen der tuttgart derte ein hen zwei Richtung stieß auf „ der an Aufprall len Prel- ie jedoch otwendig igt nach 0 Mark. ch nichts br igel sind Teil des Rüdes- gibt, zu litten im er Stadt kührende Bundes- kehrun- der Ar- kehr ge- erden im ihrt, die nd links werden ind not- die Fels- latte sich seit der ntimeter des Fel- men Ge- 0-74 47/ Freitag, 26. Februar 1960 AUS DEN BUNDESLANNERN Hamburg. Das Hamburger Schwurgericht verurteilte am Donnerstag den 31 Jahre alten Hamburger Großkaufmann Herbert Cerdts wegen Mordes an seiner Ehefrau und Totschlags an seiner Schwiegermutter unter Zübilligung verminderter Zurech- nungskähigkeit zu 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust. Der Staatsanwalt hatte am Dienstag zweimal lebenslänglich zuchthaus beantragt. Der Angeklagte nahm den Urteilsspruch und die Begründung kast regungslos auf. Nur als er das Strafmaß vernahm, wurde er sichtlich blaß und ließ schließlich den Gefahr des Krankenhausnotstandes besteht nicht nur in München Köln. Vor der Gefahr eines Krankenhaus- notstandes, Wie er kürzlich in München pro- blamiert werden mußte, hat am Donnerstag die kommunale Korrespondenz des Deut- schen Städtetages gewarnt. Die Pflegesätze könnten die Unkosten der Krankenhäuser nicht decken, so daß die Gefahr bestehe, daß auch die kommunalen Hospitäler, deren De- flalte bisher aus Steuermitteln ausgeglichen worden seien, genau wie die freien Anstalten zu Einschränkungen oder zur Vernachlässi- gung ihrer Einrichtungen gezwungen seien und sich nicht auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik halten könnten. Das werde zu Lasten der Patienten gehen, von denen 80 Prozent der Sozialversicherung angehörten. Wenn Bund und Länder nicht bald einschritten, um die Finanzierung der Krankenhäuser durch ausreichende Pflege- sätze oder entsprechende Zuschüsse zu si- chern, könnten auch andere Gemeinden zu dem Schritt der Münchner genötigt sein, Wo nur noch lebensgefährlich Erkrankte in Krankenhäuser aufgenommen werden dür- len; und das auch nur, wenn sie ihren Wohn- sitz in München haben. Oberarzt auf der Anklagebank Ulm. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Ulm hat am Donnerstag ein— vermutlich mehrere Tage dauernder— Pro- zeh begonnen, bei dem der 39 Jahre alte frü- here Oberarzt der chirurgischen Abteilung des Kreiskrankenhauses Göppingen, Dr. Diet- rich Lindel, auf der Anklagebank sitzt. Ihm werden von der Anklagebehörde fortgesetz- er Betrug, Untreue, Urkundenunterdrük- kung, Urkundenbeseitigung und Gewahr- gamsbruch vorgeworfen. Strafantrag im Diamantenprozeſß Bad Kreuznach. Im Prozeß um Millionen- geschäfte mit Rohdiamanten hat der Staats- anwalt vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Bad Kreuznach gegen die vier deutschen Angeklagten aus Köln und Idar- Oberstein insgesamt 25 Monate Gefängnis und Geldstrafen von zusammen 170 O00 DM beantragt. Außerdem sollen die Angeklagten anstelle eines nicht genau festzusetzenden Wertersatzes insgesamt 210 000 Mark an den Staat zahlen, den sie bei großen Im- und Ex- poxtgeschäkten mit Schmuckdiamanten um die Umsstzausgleichssteuer geprellt haben 50llen. Die Angeklagten sollen sich auch da- durch schuldig gemacht haben, daß sie die Diamanten widerrechtlich als Exportware deklariert und dafür die sogenannte Aus- fuhrvergütung beansprucht haben. Kanaldeckel flog in die Luft Völklingen. Zu einer Explosion kam es am Mittwoch im Völklinger Ortsteil Heid stock, in dem zu einem unterirdischen Gas- verteiler führenden Kanal. Ein Kind hatte ein brennendes Streichholz durch das Ent- lüftengsloch des Deckels in den Kanal ge- worfen. Im gleichen Augenblick gab es eine Detonation und der Kanaldeckel flog hoch in die Luft. Ein 12jähriger Junge erlitt er- hebliche Verbrennungen am Kopf und an den Händen. Ein 14jàhriger wurde von dem herabfallenden Kanaldeckel gestreift und am Fuß leicht verletzt. Wie es in dem Kanal zu der Gasansammlung kam, ist noch nicht geklärt. .„Keine Zweifel an vorsätzlicher Tötung“ Herbert Gerdts wegen Mordes zu fünfzehn Jahren Zuchthaus verurteilt i Kopf auf die Brust sinken. Dem Angeklag- ten wurde die 18monatige Untersuchungs- haft angerechnet. Der Vorsitzende des Schwurgerichts, Landgerichtsdirektor Dr. Fedder, sagte in der Urteilsbegründung, er habe keinen Zwei- fel daran, daß der Angeklagte bei der Tö- tung seiner Ehefrau vorsätzlich gehandelt habe. Auf die Frage, warum er die Tat verübte, habe er geantwortet:„Ich weiß, Was ich getan habe.“ Auch vor seiner Tat habe er oft genug gedroht, seine Frau zu erschießen. Der Angeklagte müsse auch als Mörder verurteilt werden, weil er heimtücdcisch ge- handelt habe. Er habe die Arglosigkeit und die Wehrlosigkeit seiner im Bett liegenden Frau bewußt ausgenutzt, um auf sie zu schiegen. Gerdts habe die Tat auch aus niedrigen Startschuß für Narrenmetropole Köln im Zeichen Köln. Drei Tage vor den„tollen Tagen“ haben am Donnerstag um 11.11 Uhr auf allen Schauplätzen des übermütigen Karnevals- treibens die Frauen und Mädchen jeder Alters- und Gewichtsklasse die närrische Alleinherrschaft an sich gerissen. Die tradi- tionelle„Weiberfastnacht“, die für 24 Stun- den jede männliche Gleichberechtigung auf Eis legt und weibliche Flirt-, Kuß- und Tanz- wahl-Freiheit einführt, zog mit buntem Maskentreiben und Musik in Gaststätten, Büros, Privathäusern ebenso wie auf den von „Weiber- Trupps“ bevölkerten Straßen alle Fröhlichen in ihren Strudel. Zu den Brennpunkten dieser ersten „Generaloffensive“ in der Karnevalsaison 1960 gehörte wie in jedem Jahr die Narren- metropole Köln. Mit einer großen„Volks- kundgebung“ auf dem alten Markt, auf der das Herrschertrio Prinz, Bauer und Jungfrau umgeben von uniformierten Karnevals- „RKampftruppen“ die Huldigungen vieler tausender„Kölscher“ entgegennahm, wurde feierlich der Startschuß für„Wieverfastelo- vend“ gegeben. Zugleich begann— einge- leitet durch Karnevalsschlager und fröhliche Märsche— der Straßenkarneval, der bis zum Anbruch des Aschermittwoch in der Dom- stadt Maskenfreiheit und für alle„echten Narren“ Maskenpflicht einführt. In den Büros und Betrieben hatte man— der alten Karnevalstradition folgend— in den Vortagen schon eifrig„auf Vorschuß ge- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Wieder Maul- und Klauenseuche Hamburg. Die Maul- und Klauenseuche, die im Bundesgebiet während der letzten Jahre fast erloschen War, ist in einigen Bun- desländern wieder vermehrt aufgetreten. Die Seuche ist, von Frankreich ausgehend, zunächst in Rheinland-Pfalz, im Saargebiet sowie in Hessen ausgebrochen und griff dann auch auf Viehbestände in Nordrhein- West- falen über. Als vorbeugende Maßnahme wurde am Donnerstag im niedersächsischen Stadt- und Landkreis Celle damit begonnen, die 39 000 Rinder dieses Gebietes gegen Maul- und Klauenseuche zu impfen. Auch das schleswig-holsteinische Landwirtschaftsmini- sterium hat eine Schutzimpfung aller Rinder- bestände im Lande angeordnet. Zahnloser Seehund lernte Fische fangen Bremerhaven. Der zahnlose, schwarz- haarige Seehund, der seit dem Sommer ver- gangenen Jahres als zoologische Abart in den Bremerhavener Tiergrotten bestaunt wird, hat sich das Leben gerettet: das den Experten der Seehundsforschung ungelöste Fragen aufgebende Tier hat nun doch ge- lernt, Fische zu fangen. Wie Zoodirektor Dr. Ehlers mitteilte, sollte der Seehund ur- sprünglich getötet werden, weil man für Beweggründen verübt, denn auch Eifersucht könne als niedriger Beweggrund angesehen werden. Unglückliche Liebe entbinde nicht von der Verpflichtung, sich beherrschen zu müssen. Er habe seine Frau als sein Eigen- tum betrachtet und damit die Tat aus trieb- hafter Eigensucht begangen. Zweifellos sei das Verhalten des Ange- klagten hochgradig von der Norm abgewi- chen und es sei möglich, daß seine Eifer- sucht krankhafte Züge trug. Da auch letzte Zweifel immer zugunsten des Angeklagten gewertet werden müßten, habe das Schwur- gericht ihm verminderte Zurechnungsfähig- keit zur Tatzeit zugebilligt und auf eine zeitlich begrenzte Zuchthausstrafe erkannt. Bei der Tötung der Schwiegermutter ist das Gericht vom Antrag des Staatsanwaltes abgewichen und hat statt Mordes Totschlag angenommen. Es steht noch nicht fest, ob gegen das Urteil Revision eingelegt werden wird. We- der der Verteidiger noch der Staatsanwalt haben bisher eine Erklärung abgegeben. drei tolle Tage der traditionellen„Weiberfastnacht“ arbeitet“, so konnten sich die meisten von ihnen schon am frühen Nachmittag in bunt dekorierte„Ballsäle“ verwandeln, in denen bei vielen guten Tropfen und zündender Musik das Kostümtreiben mit übermütigem Tanz wogte. Auch die Karnevalssitzungen in der Domstadt, die sich mit vielen großen Tribünenbauten schon auf den berühmten Rosenmontags-Festzug(„dedem Tierchen sein Pläsierchen“) vorbereitet hat, standen am Donnerstag ganz im Zeichen des„Weiber- regiments“. Zuchthaus mit„Notausgängen“ Massenausbruch aus dem Celler Zuchthaus wurde befürchtet Hannover. Das nahezu 250 Jahre alte Zuchthaus in Celle, unter dessen rund 800 Häftlingen sich nicht weniger als 100 lebens- längliche befinden, steht gegenwärtig im Mittelpunkt angstrengter Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei und der zuständigen Staatsanwaltschaft. Nach den bisher bekannt gewordenen Einzelheiten scheint durch das plötzliche Eingreifen der Untersuchungs- behörden ein von langer Hand vorbereiteter Plan zur Befreiung mehrerer Strafgefangener durchkreuzt worden zu sein. Wie ein Sprecher des niedersàchsischen Justiz ministeriums mitteilte, sind unter dem dringenden Verdacht der versuchten Gefan- genenbefreiung bisher drei Personen ver- haftet worden. Darunter befindet sich ein Angehöriger des Zuchthausbewachungs- personal sowie die bei Osnabrück lebende Ehefrau des Gewaltverbechers Bruning, der in Celle eine zwölfjährige Zuchthausstrafe verbüßt. Aus dem Celler Zuchthaus waren in den letzten Jahren wiederholt Strafgefangene auf bisher nicht geklärte Weise ausgebrochen. Diese relativ hohe Ausbrecherzahl war an- känglich mit dem schlechten baulichen Zu- stand der Anstalt begründet worden. Nach- dem vor Jahresfrist jedoch drei Schwer- verbrecher ohne Beschädigung der Türschlös- ser aus den sichersten Zellen der Anstalt ausgebrochen waren und nach ihrer Wieder- ergreifung das Geheimnis ihrer Flucht nicht preisgaben, ordnete das Justizministerium eine besonders strenge Uberwachung an. Dabei wurde vor allem auch geprüft, ob die Gefangenen unter dem Bewachungspersonal und anderen Personen, die zum Zuchthaus Zutritt haben, Helfershelfer besitzen. Im Verlauf dieser Uberprüfungen wurde Faschingsprinz mußte exerzieren — und der Schatzmeister Kartoffeln schälen/ Närrischer Handstreich Nürnberg. Genau elf Minuten Exerzier- dienst mußten der Nürnberger Faschings- prinz Hermann I., sein Hofmarschall und sein Schatzmeister in der Kaserne des Transportballaillons 21 der Bundeswehr ab- leisten, wohin die Soldaten sie nach einem närrischen Handstreich„verschleppt“ hatten. Mitten im stärksten Verkehr des Nürn- berger Stadtzentrums hatte eine Gruppe Sol- daten in fünf Jeeps den Wagen des Prinzen, des ehemaligen Motorradrennfahrers und Weltmeisters Hermann Böhm, gestoppt und die Insassen gefangengenommen. In rasender seine Fütterung eigens einen Wärter be- schäftigen mußte. Die Robbe, die als selt- samstes Seehundbaby bezeichnet wird, das jemals in einem deutschen Zoo gehalten Wurde, war völlig hilflos. Eine Röntgen- untersuchung hatte ergeben, daß das Tier niemals Zähne bekommen wird. 6423 Entscheidung über Mordprozeß Nitribit Frankfurt. Die Entscheidung, ob der Frankfurter Handelsvertreter Heinz Pohl- mann des Mordes an der Prostituierten Ro- semarie Nitribit angeklagt werden soll, ist bereits gefallen, soll jedoch nach Mitteilung des Frankfurter Oberstaatsanwaltes Heinz Wolf erst in etwa zehn Tagen bekanntgege- ben werden. Pohlmann verbüßt seit dem 1. Februar in der Haftanstalt Bernau am Chiemsee eine 16monatige Gefängnisstrafe, zu der er am 4. Juni vergangenen Jahres wegen Untreue und Unterschlagung verur- teilt worden war.. Waise verliert durch Heirat Rentenanspruch Kassel. Eine Waise, der wegen Fort- setzung ihrer Schul- und Berufsausbildung über das 18. Lebensjahr hinaus Waisenrente als Kannleistung gewährt wird, verliert die- sen Anspruch mit dem Monat, in dem sie heiratet. Das gleiche gilt für eine Waise, die Fahrt ging es zur Kaserne in einem Nürn- berger Vorort, wo Prinz und Hofstaat zu- nächst nach allen Regeln der Kunst„Kla- motten“ fassen mußten. Den Prinzen schickten die Soldaten dann seiner motorsportlichen Vergangenheit we- gen zum— Wagenreinigen, den Schatzmei- ster, einen bekannten Gastronomen, stellten sie zum Kartoffelschälen ab. Zum Abschluß mußten die„Gefangenen“ zum Gaudium der Soldaten exerzieren, dann erst verfügte der Kommandeur auf flehentliche Fürsprache der Faschingsprinzessin Sabine die„Freilas- sung“. vor dem 18. Lebensjahr eine Ehe schließt. Dies entschied der 6. Senat des Bundes- sozialgerichts in Kassel in einem Rechtsstreit gegen das Land Baden- Württemberg. Montan-Expreß mit Steinen beworfen Saarbrücken. Der Montan-Expreß Luxem- burg Koblenz ist am Mittwoch gegen 20.45 Uhr in der Nähe von Cochem/ Mosel von Un- bekannten mit Steinen beworfen worden. Die Bundesbahndirektion Saarbrücken, zu der Cochem gehört, teilte am Donnerstag mit, daß dabei eine Fensterscheibe zertrümmert und ein Reisender durch Glassplitter ver- letzt worden sei. Die Polizei hat die Ermitt- lungen nach den Tätern sofort aufgenom- men. Freitod und Kriegsopferrente Kassel. Der 9. Senat des Bundessozial- gerichts in Kassel hat grundsätzlich ent- schieden, daß die Hinterbliebenen von ehe- maligen Wehrmachtsengehörigen, die Selbst- mord verübt haben, nur dann Witwen- und Waisenrente aus der gesetzlichen Kriegs- opfer versorgung beanspruchen können, wenn der Freitod des betreffenden Wehrmachts- angehörigen ohne seine freie Willensbestim- mung erfolgt und durch Einflüsse des Wehr- und Kriegsdienstes verursacht worden ist. nach Angaben des Justizministeriums An- fang dieses Jahres der Versuch aufgedeckt, eine Pistole in das Zuchthaus zu schmuggeln. Frau Bruning hatte die Schußwaffe in Speck- seiten versteckt in einem Paket an ihren Mann geschickt. Nach weiteren bisher noch nicht bestätigten Berichten sollen außerdem Eisensägen und andere Ausbruchswerkzeuge in das Zuchthaus eingeschmuggelt worden sein. Auf Grund dieser Entdeckungen durch- suchten Mitte Februar überraschend zwei Hundertschaften der Bereitschaftspolizei aus 6450 IVV e Kein Hannover die Anstalt von Grund auf. Dabei wurde jedoch nach Angaben der Anstalts- leitung außer einigen Ausbruchswerkzeugen nichts Wesentliches gefunden. Einzelheiten über die Vorfälle im Celler Zuchthaus und die Hintergründe der Aus- brüche sollen erst nach Abschluß der Ermitt- lungen veröffentlicht werden. Nach Mit- teilung des Justiz ministeriums steht die endgültige Klärung jedoch kurz bevor. Der dritte Versuch Dortmund.„Alle guten Dinge sind drei“, sagte sich der Festausschuß„Groß-Dortmun- der Karneval“ und kürte kurz vor dem när- rischen Toresschluß ein drittes Prinzenpaar: den 23 Jahre alten Arbeiter Manfred Gick und die 18jährige Pelznäherin Gisela Ka- minski. Die beiden werden als„Manfred I.“ und„Gisela I.“ in die an Skandälchen reiche Geschichte des Dortmunder Karnevals ein- gehen. Die Dortmunder Karnevalisten hatten daneben gegriffen, als sie den Möbelkauf- mann Rolf Jurkeit zum ersten Prinzen wähl- ten. Er und seine närrische Angetraute, das Berliner Filmsternchen Angelika Meissner, dankten ab, als die Oeffentlichkeit erfuhr, daß gegen Rolf ein Ermittlungsverfahren lief und ihm Stadt und Polizei die traditionelle Schlüsselübergabe verweigerten. Als ein Aushilfs- Prinzenpaar gekürt wurde, griff das städtische Jugendamt ein. Die elfjährigen Kinder Lophar und Birgit seien den seeli- schen Belastungen der närrischen Turbulenz noch nicht gewachsen. Aus war auch dieser Traum. Heute findet nun die feierliche Pro- klamation des dritten Prinzenpaares statt. „Schmotziger Dunschtig“ Freiburg. Im Schwarzwald, am Ober- rhein, am Bodensee, in Oberschwaben und auf der Alb werden die Narren vom „schmotzigen Dunschtig“— der Begriff „schmotz“ hat hier nichts mit Schmutz zu tun, sondern bedeutet soviel Wie Schmalz— bis zum Begraben net am Aschermittwoch das Straßenbild be- herrschen. In Freiburg wurde an 14 Stellen der Stadt die Fasnet als Puppe aus- gegraben oder als kleiner lebendiger „Narresome“ ausgerufen und durch die Stadt geführt. Wie in Konstanz wurden auch in zahlreichen anderen Städten die Amtsstuben geschlossen und die Behörden angestellten gingen mit fliegenden Fahne zu den Narren über. a a Rehe zu Tode gehetzt Bernkastel. Zwei Rehe sind am Don 5 nerstag bei Graach im Kreise Bernkastel von einem Hund in den Tod gehetzt wor- den. Die beiden Tiere sprangen in ihrer Angst einen 20 Meter hohen Weinberg kelsen hinab und blieben schwerverletzt Ein sofort alarmierter ihren am Boden liegen. Jagdaufseher befreite die Rehe von Qualen. — 9——— 8 der Favorit der»tollen Tages: DM 5,90 Unsere Generel Vertretung: Wekerle& Schiffer, Karlsruhe, Rintheimerstraße 52, Telefon: 60040. 11 8 N 1/1 Flasche inkl. Sektsteuer S EKIKELIEREI CAR STENS KS., 80 920 „kin Sekt, der beschwingt— ohne zu beschwerenle Das haben alle, die SC NATUR probierten, heraus- gefunden: Dieser Sekt ist bekömmlich. SC NATUR ist ein natutreiner Seki Für fröhliche Menschen das richtige, Stimmung zaubernde Getränk! Und Sie möchten doch quch das lustige Treiben mit- machen? Inmitten des Jubels und Trubels unbeschwert fröhlich sein? Dann trinken Sie S C NATUR, und über- raschen Sie lhre Gäste mit diesem Sekt. Sie werden sehen, die Stimmung steigt mit jedem Glas- und selbst eins mehr ist nicht zuviel. 1 Weinen. Dosdge- Likör. kin Sekt, dem allein die Natur turreine ekt kin sekt aus liebevoll ausgesuchten, naturreinen kin Sekt, der nicht gezuckert Wird. kin Sekt ohne künstliche Zusätze, auch ohne Rasse und feiche Blume gab, das spritzige lemperament und die mundige Eleganz. 45 NATUR- DUDER NATURREINE SEKT NEUSTADTJMWEINSITRA88 5 Seite 10 MORGEN Freitag, 28. Februar 1960 Nr. P Stellenangebote 8 Hausangestellte 3 9 N E 2 1e— Tagesmädchen ohne Wohn- möglichkeit— für kl. 3-Pers.- Haushalt(2 Erw., 1 Kind) zur 0 0 selbständigen Haushaltführung M Men Q ferl HN zum 1. M 2 1960 gesucht. Gute QSC C Bezahlg., geregelte Arbeitszeit, Mittwoch-, Samstagnachm. und 8 8 sonntags frei, mindest. 4 Woch. per 1. April oder später von größerem Unternehmen Jahresurlaub. im Stadtzentrum Mannheims gesucht. Adr. einzus. u. A 03397 im Verl. Angebote unter Beifügung von Zeugnisabschriften, Lebenslauf N und Lichtbild sowie Angabe der Gehaltsansprüche erbeten unter „Bremer e 1. Nr. D 1/75 an den Verlag. 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Hierzu gehört auch Irmchen, das Tanzmariechen der Godesber- ger Stadtsoldaten. In eindrucksvoller Pose, Waagerecht in der Luft liegend(von zwei Stadtsoldaten gehalten) flog sie den Mini- stern an die Brust. Und so küßte das Kabinett: Paul Lücke kraftvoll und herzhaft. Gerhard Schröder errötend und fast Iinkisch(man sollte es kaum glauben). Theo Blank kurz und trocken. Franz-Josef Strauß herrisch und gleich zweimal. Werner Schwarz am ausgiebigsten von allen. Anschließend bekamen alle Minister einen Orden mit dem beziehungsreichen Motto:„Einst und jetzt.“ Mit dem Elferratspräsidenten war es der CDU fast so gegangen wie mit dem Bundes- Präsidenten: sie konnten zunächst keinen fin- den. Schließlich lieh man sich das As der Brühler Karnevalsgesellschaft„Schloß Augustenburg“ aus. Der einzige echte Kar- nevalspräsident unter den 46 gebürtigen Rheinländern der CDU/CSU-Fraktion war nicht da. Von ihm erzählt das Kölner Stein- gass- Terzett: „Dort hinter den sieben Bergen, Bei seinen sieben Enkelzwergen, Der Alte ist noch viel schlauer als ihr!“ Jawohl, Konrad Adenauer ist Präsident der renommierten Großen Kölner Karne- valsgesellschaft. Wer's noch nicht wußte, konnte es sich von den Ratsbläsern dieser Gesellschaft erzählen lassen, die in roter Landsknechtstracht und mit schmissigen Fanfarenmärschen nach Godesberg gekom- men waren. Als sie ihren Präsidenten Aden- auer nicht vorfanden, überreichten sie Bun- desinnenminister Schröder den bereitgehal- tenen Großorden mit dem Auftrag, ihn am besten während einer Kabinettssitzung dem „Alten“ beflissen um die Brust zu hängen. Die Kölsche Bläserjungen waren„hell- Wach“. Sie rückten mit einem Marsch ein, den der im Saal anwesende holsteinische Abgeordnete Oberst a. D. Heinrich Gerns zu Preußens Zeiten komponiert hat. Dann bat der Oberbläser(Jahrgang 22) den Bundes- verteidigungsminister zu sich: Der Herr Minister möge doch den fünf fehlenden Bla- sern, die zur Zeit bei der Bundeswehr Dienst tun, für Rosenmontag freigeben. Strauß zeigte sich als guter Geschäftsmann: er han- Manche mõgen s neißg/ delte gegen seine Sonderurlaubserlaubnis die Zusage der klangstarken Kölner ein, an Wei- berfastnacht, um 18 Uhr, vor dem Verteidi- gungsministerium in Bonn den Großen Zap- fenstreich zu blasen. Die Witze, die von der Bütt aus unter das närrische Fraktionsvolk fielen, waren nicht pingelig. Zwei Kostproben sind zu schön, um unterdrückt zu werden: Tünnes, der in den Rhein gefallen ist, schreit:„Die Fahne hoch!“— Ein Schutz- mann läuft herbei und schnauzt:„Was fällt Ihnen ein?“— Tünnes:„Wenn ich Hilfe gerufen hätte, wären sie nicht so schnell dagewesen!“ Fritzchen, eben gerade noch den Rädern eines Autos entronnen, fragt: „Vater, wo stand mein Schutzengel chen?“—„Das hat hinter dir gestanden, mein Junge. Fritz:„Dann es et kapott!“ Die karnevalistischen Aktivisten waren alle ausgeliehen. Bis auf den CSU-Abgeord- neten Dr. Besold, der sich als einziger Frak- tionswitzbold produzierte. Unter dem Motto: „10 Mark sind genug für die Westfalen“, machte er sich über die Heizölsteuer her. An einigen Tischen beobachtete man zwischen Pflichtschuldigen Lachsalven scharfgeschos- sene Interessentenblicke, die für die Zeit nach Aschermittwoch neue Oelschlachten be- fürchten lassen.. 5 Lreltag, 26. Februar 1990/ N. — schlagen drei Anwälfe „Algerische Angeklagte sind ohne Existenzgefchr nicht mehr zu verteidigen“ Drahtberichf unseres Korrespondenten Erich Reyhlin Senf Drei prominente Pariser Anwälte algerischer Rebellen haben in Genf gleichzeitig Schutz für ihre eigene Person und dreitausend algerische An- geklagte gesucht, deren Verteidigung vor französischen Gerichten unter dem neuen Justizregime nach der Darstellung der Pariser Anwälte unmöglich ist. Die drei Anwälte, Dr. Jacques Verges, Maurice Courrege und Michel Zavrian, baten um Intervention bei dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz, nachdern sie numerierte Todesdrohungen erhalten hat- ten, von denen die erste ausg art wurde. Sie schlugen die Bildung einer internatio- nalen Rechtskommission zur Untersuchung der Fälle algerischer Angeklagter vor, deren Verteidigung von französischen Advckaten ohne Gefahr für das eigene Leben und die eigene Sicherheit nicht mehr übernommen werden könne. Der Beistand, den ein Advokat einem algerischen Rebellen gewährt, wird nach Aussage der drei Pariser Advokaten als „Beistand zur Rebellion“ gewertet und straf- rechtlich verfolgt. Zwei Rechtsanwälte sind bereits von Mitgliedern der algerischen Re- bellenorganisation unter dieser Anklage in einem Lager interniert worden. Einem der nach Genf geflüchteten Advokaten, Jacques Verges, drohte dasselbe Schicksal. Die Mili- tärbehörden von Algier hattep bereits vor einiger Zeit vom französischen Innenmini- sterium die Verhaftung von Verges verlangt. Justizminister Michelet hat sich dieser For- derung aber bisher widersetzt. Nach den Schilderungen der drei fran- z6sischen Advokaten wurden ihre zwei alge- rischen Kollegen, die Anwälte Abdallah und Oussedik, mitten aus einem Schwurgerichts- Prozeß heraus verhaftet, nachdem sie diesen Prozeß gewonnen hatten. Es folgte ihre In- ternierung in einem Lager; von dort wur- den sie auf Grund des Dekretes vom 12. Fe- bruar 1960 über die Reorganisation der fran- 26sischen Gerichtsbarkeit der Militärjustiz überwiesen. Numerierte Todesdrohungen Die drei geflüchteten Pariser Anwälte fühlten sich von einem ähnlichen, ja noch schlimmeren Schicksal bedroht. Einige von ihren Kollegen und sie selbst erhielten die bereits numerierten Todesdrohungen, wahr- scheinlich von einer Organisation ähnlich der„Roten Hand“. Einer ihrer Kollegen, der algerische Anwalt Ould Aoudia, wurde tat- sächlich ermordet. Ein ähnliches Schicksal wie den drei Pariser Anwälten soll auch noch anderen französischen Advokaten drohen, die sich seit 1956 der Verteidigung von 3000 verhafteten Algeriern annehmen. Man behindert ihre Arbeit. Beispielsweise wurden einige aus Algerien ausgewiesen, als sie nach Ver- schwundenen suchten, welche dort von der Polizei verhaftet worden waren. Ein ander Mal wurden sie aus dem Gerichtssaal ge- Wiesen, als einer ihrer algerischen Klienten einen Polizisten beschuldigte, den Advokaten Ould Aoudia erschossen zu haben. „Wir hatten die Alternative“, sagten die drei Pariser Rechtsanwälte,„entweder mit unseren Klienten hinter Stacheldraht zu wandern, oder die letzten Möglichkeiten auszuschöpfen, um einige dieser todgeweih- ten Angeklagten noch zu retten.“ Mobilisierung der öffentlichen Meinung Das Ziel der drei nach Genf geflüchteten Advokaten ist die Mobilisierung der inter- nationalen öffentlichen Meinung. Sie sind bereit, die dreitausend Dossiers ihrer alge- rischen Klienten an ausländische Advokaten zu überweisen, damit sie die Verteidigung übernehmen, die französischen Anwälte, ohne persönliche Schädigung nicht mehr auszuführen in der Lage seien. Von ihnen wird auch die Gründung eines internatio- nalen Untersuchungsausschusses angeregt. „Es ist so weit gekommen“, erklärten die drei Advokaten,„daß sich die Angeklagten in Frankreich von ihnen überhaupt nicht mehr verteidigen lassen.“ In dem Bericht an den Präsidenten des Roten Kreuzes heißt es: „Nach einem Mord, einer Verhaftung, zwei Internierungen und zwei Ausweisungen, denen französische Advokaten, die Algerier verteidigten, zum Opfer fielen, verbieten die algerischen Angeklagten, welche unter dem neuen Gesetz vollkommen rechtlos sind, ihren Advokaten, sie noch weiterhin zu ver- teidigen. Sie müssen sich andererseits gegen eine Zwangsverteidigung durch Militäradvo- katen wehren, deren Interventionen sie nur durch Protestschreie unterbrechen können. Diese Algerier sind hilflos der Willkür der Polizei, der Gefängnisse und der Lager aus- geliefert.“ Nach der Erklärung der Pariser Ady. katen, ist das Berufungsrecht der al 1 geri Angeklagten faktisch ausgelöscht. Pie f. male Periode von fünf Tagen, Wäre denen Berufung eingelegt werden Konnl wurde auf 24 Stunden reduziert. Wie vid tig dieses Berufungsrecht aber ist, belegt die drei Pariser Anwälte durch einige B. „ Zukunſtsmusi x Der sowjetische Wissenschaftler Ale xander Markin hat in einer technische Zeitschrift Vorschläge öber eine alle Erd. teile— mit Ausnahme von Australien verbindende Eisenbahnlinie gemachl. Durch die Strecke sollen die Haupfstäcle Amerikas, Großbritanniens, Chinas und Indiens mit Moskau, Berlin, Poris, Sah Francisco und Wiadiwostok direkt ver. bunden werden. Dabei soll die Strechs unter dem englischen Kandl hindurch, durch den Himalcyd sowie unter der Be. ringstreige oder über sie hinweg geföhn werden. Die nach den USA führende Strecke soll zweimal den Polarkreis kreb- zen und tausend Kilometer an ihm enflang. führen. Peking und Neu Delhi sollen durch Abzweigungen angeschlossen wer. den. Das Projekt soll durch internationdle 55 realisiert werden. 75 1 rufungsurteile. Noch vor einigen Tage wurden vier in Lyon zum Tode verurteil Algerier auf Grund ihrer Berufung vol kommen freigesprochen. Vor einem Mon hat ein Kassationsgerichtshof in einer eln zigen Sitzung sieben Willkürurteile 90 Militärgerichten in Uran aufgehoben. Heistes fran fhe als Fabriarßeiiel In England wird ein hochinteressentes Experiment durchgeführt Eigener Bericht aus London von Werner G. Krug Eine seltsame Gesellschaft mit noch selt- sameren Beschäftigten wird Anfang nächsten Monats in der westenglischen Stadt Bristol ihre Tätigkeit aufnehmen und aller Welt be- weisen, daß Arbeit das beste Heilmittel für Geisteskranke ist. Die rapide Zunahme der Geistes- und Gemütskranken ist eines der beunruhigend- sten Phänome unserer Zeit. Die Arzte der Ner- venheilanstalt„Fishponds Mental Hospital“ in Westengland haben bereits seit Jahren mit beachtlichem Erfolg den Nachweis zu erbrin- gen versucht, daß regelmäßige Beschäftigung ufd Produktive Tätigkeit seiner Insassen der 5 hunderts, so heißt es, spricht. Ueber die weiteren Perspektiven hat stellen werden. Kapriolen der Weiterłuche Eigener Bericht aus Moskau Unter der Ueberschrift„Kapriolen der Wetterküche“ beschäfligte sich die sowje- tische Presse mit der allgemeinen Entꝛoichelung des Klimas. Seit Beginn dieses Jahr- Rabe man eine ständige Erwärmung im arletischen Raum festgestellt. Der Raum des ewigen Eises auf dem Territorium der UdSSR habe sich bemerkenswert verringert. Das Packeis sei schwùcher geworden. Soo etische Eis- brecher hätten in den letzten Jahren Packeisgebiete durchfahren, die man fruher für unzugänglien gehalten habe. Nach den Beobachtungen der soubjetischen„Wetter- Frösche“ ist die Durchschnittsjahrestemperatur Leningrads um ein Grad angestie- gen, was im allgemeinen einem Sprung nach Süden um 500 bis 600 Kilometer ent- eine Dohetorurbeit geschrieben. Petro war zusammen mit skandinavischen und soi etischen Wissenschaftlern zeitweise von Eisbarrieren auf einer Insel im Spitz- bergen- Gebiet abgeschnitten. Später nahm er an Eæpeditionen teil und prüfte das Material der soujetischen Arktis- Stationen. Nach seinen Untersuchungen hut es in diesem Jahrhundert vier Würmeperioden im Zyklus von neun bis vierzehn Jahren gegeben. Im Augenblick erleben wir eine Umbruch- Periode, nachdem die Aufwär- mung den Höchststand erreicht hat. Da die Sonnentätigkeit angeblich zur Zeit auch ihre größte Stärke seit drei Jahrhunderten erreicht hut, kommt der junge sowjeti- sche Wissenschaftler zu dem Schluß, daß im Laufe der nächsten zehn Jahre eine Ab- uhlung eintritt. Sie hat nach seinen Beobachtungen an einigen Plätzen schon be- gonnen, obschon sich auch in naher Zukunft noch àemlich warme Perioden ein- 5 der Leningrader Student Leonid Petrow 1 Beste, in vielen Fällen der einzige Faktor ist zu ihrer völligen Genesung. In den zwei Jah- ren, seitdem die„Arbeitstherapie“ regel- mäßig angewandt wird, konnten bereits 140 Patienten, die vorher als unheilbar krank, völlig wiederhergestellt die Anstalt verlas- sen. Gegenwärtig sind nicht weniger als 385 Patienten mit produktiver Arbeit be- schäftigt, die der Anstalt im vergangenen Monat 1400 Pfund(rund 17 000 Mark) ein- brachte. Nun wurde auf Anregung der Anstalts- leitung eine gemeinnützige„Industrielle Therapie- Gesellschaft“ gegründet und mit einem Aufwand von über 100 000 Mark eine leerstehende Schule in Bristol in eine Fabrik umgewandelt. Am 7. März wird sie ihre Tätigkeit aufnehmen, und die zunächst nur 25, später 127 Köpfe zählende Belegschaft wird ausschließlich aus Geisteskranken der Heilanstalt bestehen. Der Aufsichtsrat der sich selbst tragenden und auf keinerlei Zu- schüsse angewiesenen Gesellschaft besteht aus örtlichen Industriellen, welche das Start- kapital beisteuerten, Vertretern der Gewerk- schaften, der Kirche und der Stadtverwal- tung. Die geisteskranken Arbeiter werden Weiterhin in der Anstalt wohnen und täglich zu ihrer Arbeitsstelle gebracht. Für den nor- malen Stücklohn werden sie Kugelschreiber und Pappkartons herstellen, und man rech- net für jeden Beschäftigten mit einem wöchentlichen Verdienst von 10 Pfund(120 Mark), von denen 45 Mark für Wohnung un Verpflegung abgezogen werden. Nicht nur die an dem Projekt beteiligte Arzte, sondern die Gesundheitsbehörde un die Regierung blicken dem in der Welt ein maligen Experiment mit Spannung entgegel Wenn es Erfolg hat, dürfte es in allen Län dern nachgeahmt werden und die bisherig Anschauung Lügen strafen, Geisteskrankhe — in gewissen Grenzen— sei nicht wie fas jede andere menschliche Krankheit zu be heben. . Glückliche Mutter des 126. Nachommen der ältesten Dunas. der Welt wurde Japans Kronprinzessin M. chico. Sie schenkte am 23. Februar inrem erste, Kind, einem Sohn, das Leben. Nach Mitte, lungen aus dem kaiserlichen Palast befinde, sich Mutter und Kind seit der Geburt wohlaif Frkunia-Olsurdinen in reinem Olivenöl, 125-g-Dose Delikateßg-Brutheringe mit Champignon Japan-Thunfisch in 81 und Aspik Heringsfilets „Guter Fang“ in versch. Saucen Delikuteß-Gurken süß-sauer HD ToLLE TAGE! 68 88 süffige Art, 59er 400-g-Dose 88 200-g-Dose sser KUllstudter Hessel Nitteler-Kleinberger fruchtig, frisch, 1 Ltr.-FI. o. 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Wie wich ist, belegt n einige 5. „ 1 affler Ale. technischen e alle Erd. ustralien gemachl lauptstäcqſe hings und Paris, San direkt ver. die Streche hindurch, ter der Be. eg gefühn föhrenche kreis kreb m entlang. elhi sollen ossen wer. ernationgle den. — ngen Tage e verurteil rufung vol inem Mone n einer ein urteile vg hoben. 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Nach den ersten 10 km führte schweden durch Lars Olsson noch mit sieben Sekun- den Vorsprung vor Finnland(Alatale) und den Norwegern(Groningen). An neunter Olympische Siegertafel AxIO-EKm- Staffel, Herren: I. Finnland 2. Norwegen 3. UdSSR 5000 m Eisschnellauf, Herren: 1. Viktor Kosichkin(UdSSR 2. Knut Johannesen(Norwegen) 3. Jan Pesman(Holland) OSTERREICHS EINZZIGE GOLDMEOAILLLE in den alpinen Disziplinen der Herren Nach einem dramatischen Endkampf zwischen 15-km- Olympiasieger Hakon Brusveen(Norwegen) und Finnlands Skiönig Veikko Hakulinen gewann Finnland mit nur acht Zehntelsekunden Vorsprung die 4mal-10-km-Langlaufstaffel an: Mekinney-Creek und sicherte sich damit die erste Goldmedaille der Olympischen Winterspiele 1960 in Squaw valley. Hinter Finnland(2:18:45, 6) und Norwegen (2:18:46,4) endete die UdssR abgeschlagen auf dem dritten Rang(2:21:21), wäh- rend Schwedens Schlußmann, der 30-km-Sieger Sixten Jernberg, den Vorsprung nicht mehr aufholen und seiner Mannschaft nur den vierten Rang sichern konnte. Stelle(mit mehr als zwei Minuten Rückstand auf die Bestzeit) wechselte der Oberhofer Runo Werner mit Helmut Hagg Ummenstadt). Ueberraschend schwach starteten auch die Russen, da ihr Startläufer Scheljuchin viel zu glatte Ski hatte und sogar noch hinter dem Amerikaner Miller als Achter wech- selte. Vaganow(UdSSR) erzielte dann mit 34:22 Minuten auf der zweiten Strecke eine großartige Bestzeit und brachte seine Mannschaft schon auf den fünften Rang. An der Spitze hatte inzwischen der Nor- weger Hallgeir Brenden zu dem Finnen Mantyranta ausgeschlossen, dagegen flel Schweden durch Stefansson aussichtslos zurück. Die deutsche Staffel rangierte auf dem achten Platz, als Helmut Hagg aus Immen- stadt zwar mit 37:53 noch mehr Zeit brauchte als Werner, immerhin aber der Amerikaner Bohlin hinter ihm zurückblieb. Dann aber vermochte der Oberhofer Werner Haase diese Position als dritter Läufer wieder nicht mehr zu halten. Der Schweizer Possa rang ihm einen Vorszrung ab, der die gesamt- holte am Mittwoch Ernst Hinterseer, als er die beiden Durchgänge des Spezialslaloms mit der besten Gesamtzeit absolvierte. Durch den zweiten Platz von Hias Leitner ge- wannen die Oesterreicher auch die„Silberne“. Deutschlands Hoffnung, Rogner, kam durch Stürze um seine Chance.— Hier ist Hinterseer auf seiner Siegesfahrt. Funkfoto: AP Wir Deutschen haben uns große Ver- dienste erworben durch die Suche nach Olympia. Wir sind nicht nur mit Spitz- hace und Schaufel am Ort der alten Spiele selbst, àußerst emsig um den histo- rischen Boden freigzulegen, wir haben auch in Professor Diem jene geistige Antriebs- kraft, die uns den Wert der altgriechischen allumfassenden Menschenbildung als gro- Bes Ideal immer wieder vor Augen führt. Aber die griechische Geschichte hut uns auch gelehrt, daß ein Idea niemals zen sollte, will man den Ab- den. In der Neuzeit gibt es viele Stimmen, die behaupten, daß der Weg der Olympischen Spiele schon seit Jahren oder gar seit Jahrzehnten abwärts führe. Wir, müssen die Olympischen Spiele heute anders sehen als jene Geister, dae Olympische Spiele deshalb ablehnen oder innen ein baldiges nde voraussagen, weil sie darin das überlieferte Ideal nicht mehr deutlich und überwiegend erkennen. Diese Kritiker lassen si dadurch beeindrucken und täuschen, indem ste das Hild der Spiele für alle Zeiten und fur jeden Ort vereinneitlichen wollen. Tatsächlich sind es immer wieder andere Olympische Spiele. In Squaw Valley amerikanische, in Rom italienische, in Tokio japanische und— wenn sie bald einmal dort sein wer- den in Moskau russische. Das mag selbst Coubertin nicht gewollt oder gar geahnt haben, aber er wäre nicht der einzige Ideenspender, dessen Werk dem Lauf und der Entuiclung der Zeit angepaßt wor- den ist. Wir müssen uns daran gewöhk- nen, die Spiele als Anfang und Ende der jeweiligen Olympiade zu sehen, also 80 danach zu fragen, ob sie in die jeweilige Zeit passen. Je mehr sie dus tun, desto größer wird ihre Ausstrahlung in die Zeit sein. Die Frage nach Sinn und Wert ist dann falsch gestellt, wenn ein altes Ideal, und sei es noch so schön, in dle Jetætzeit und in das ausrichtende Land 8 Ist Squaio Valley Olympia? passen soll. Nicht die Olympischen Spiele und ihr alter Geist verändern qe Welt, sondern die Welt und ihr stets wechseln- der Geist verändern die Olympischen Spiele.] Die großen Probleme im alten Griechen- land waren die Kriege der Volksstämme gegeneinander. Das große Problem der Neuzeit ist die Spaltung der Welt in zwei welt anschaulich gegensätzliche Lager. Die Spaltung läßt sich am ehesten aufhalten durch menschliche Kontakte. Der Sport cann dazu nur einen kleinen, aber— und darauf kommt es an— einen beispiel- gebenden Beitrag leisten.„Die gesamt- deutsche Mannschaft kann niemals ein Modellfall für die politische Wiederver- einigung Deutschlands sein, aber es Regt ein symbolischer Glanz darauf“, sagte Willi Daume. Genauso sind de Olympi- schen Spiele nicht das Vorbild für eine Gipfelkonferena, aber sie deuten dennoch an, wie man über alle Weltanschauungen hinweg Achtung voreinander haben kann, wie man selbst auf kleinstem Raum zZzu- sammenleben kann. Wer die Olympischen Spiele heute nur noch als einen durch idealistische Vorstel- lungen abgezäunten Tummelplatz für einige wenige, nur von sich eingenom- mene Menschen unsieht, der betrachtet die Welt nur im kleinsten Ausschnitt. Ge- rade der Westen hat die Aufgabe, jede sich bietende Gelegenheit auszunutsen, um Besuche aus dem anderen Lager u emp- fangen und zu erwidern. Ueber den wahr- scheinlich nicht mehr eingehaltenen Ama- teur- Paragraphen lacht die nicht-sport- liche übrige Welt. Ueber die Möglichkeit, den Eisernen Vorhang durch menschliche Konletakte au durcklöõchern, ann sie stau- nen. Wenn Squau Valley ein kleines Loch reigt— und daran kann es insgesamt kei- nen Zweifel mehr geben—, dann ist es Olympia. W. Krämer deutsche Staffel wieder auf den neunten, ihren endgültigen Rang zurückwarf. An der Spitze hatte der Norweger Ostby dem Finnen Hahtala bis zum letzten Wech- sel 20 Sekunden abgenommen. Dann aber starxexe für Finnland der alte Fuchs Veikko Hakulinen, während Norwegen den 15-Km- Olympiasieger Hakon Brusveen als letzter Mann auf die Loipe schickte. Hakulinen holte die 20 Sekunden Vor- sprung des Norwegers Brusveen bis zum achten Kilometer auf und zog an dem Nor- weger vorbei. In einem dramatischen End- spurt auf der Zielgeraden erkämpfte er dann gegen den Norweger mit letzter Kraft einen Vorsprung von etwa einer Skilänge— acht Zehntelsekunden! Bruno Moravetz Bozon behielt die„Bronzene“ Erst nach langen Sitzungen und der Aus- wertung des Filmmaterials konnte die Jury in Squaw Valley das endgültige Ergebnis des Spezialslaloms der Herren bekanntgeben. Es wurde festgestellt, daß der Franzose Charles Bozon das fragliche Tor offensichtlich doch einwandfrei genommen hat. So behielt er seine Bronzemedaille. Dagegen mußte die Disqualifikation seines Landsmannes Fran- cois Bonlieu bestätigt werden. Dadurch rück- ten Hans Peter Lanig auf den siebenten und Sepp Behr auf den zehnten Platz vor. In der Kombination aber wurde Ludwig Leitner hinter Hans Peter Lanig vierter. Das Endergebnis der Kombination lautet: 1. Guy Perillat Frankreich); 2. Charles Bozon (Frankreich); 3. Hans Peter Lanig HHinde- lang); 4. Ludwig Leitner Oeutschland); 5. Paride Milianti Gtalien); OHNE O EANCE war die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft auch in ihrem zweiten Endrundenspiel gegen die Vertretung der USA. Die Amerikaner stellten ein gut eingespieltes Team, gegen das Deutschland Mühe hatte, das Ergebnis mit 1:9 wenigstens in Grenzen zu halten. Den Gegentreffer erzielte Kurt Sepp. Auf unserem Bild kann Torwart Hobelsberger durch schöne Parade vor Bob Cleary klären. Ehrentreffer durch den Mannheimer Kurt Sepp: grwartel klare Eisliocken- iederlage: l: gegen i Bill Cleary mit vier Toren erfolgreichster Stürmer/ Sechs Treffer gegen dezimierte deutsche Mannschaft Auch das 2. Spiel der Eishockeyendrunde in Squaw Valley brachte der deutschen Mannschaft ohne Markus Egen nach dem 0:12 gegen den Favoriten Kanada mit 1:9 (0:2, 1:3, 0:4) gegen die USA die erwartete klare Niederlage. Wie in der Begegnung mit den Kanadiern waren erneut wenige Situationen für das hohe Resultat verant- wortlich. Rampf, Waitl und— unberechtigt— Reif mußten für je zwei Minuten auf die Strafbank, und jedesmal kamen die Amerikaner zu zwei Toren gegen vier deutsche Feldspieler. In der Schluß minute wurden auch Ambros und Robert Mevey mit je zwei Minuten bestraft. Die gut eingespielten Amerikaner, die stärker als in den vergangenen Jahren ein- geschätzt werden, waren auf allen Posten besser besetzt als die deutsche Mannschaft. Sie lagen meist im Angriff, und die Deutschen hatten Mühe, mit einer guten taktischen Leistung das Ergebnis noch in erträglichen Grenzen zu halten. Bill Cleary war mit vier Treffern erfolgreichster Stürmer. Den deut- schen Treffer erzielte Kurt Sepp nach Vor- arbeit von Xaver Unsinn in der 26. Minute beim Stande von 0:4. Aus dem ersten Spiel gegen Kanada hatte die deutsche Mannschaft zweifellos schon ge- lernt. Als die Amerikaner von der ersten Minute an ihre schnellen und gefährlichen Angriffe starteten, blieb es das Bestreben unserer Abwehr, möglichst frühzeitig zu zer- stören. Trotz einiger turbulenter Szenen um Torwart Hobelsberger stand das Spiel bis zur zwölften Minute noch 0:0. Während der zwei Strafminuten für Hans Rampf erzielten die Brüder Bill und Bob Cleary den 2:0-Vor- sprung. Genau so war die Situation zu Be- EIN GROSSES RENNEN lief Norwegens zweifacher Olympiasieger(1952 und 1956) Halgeir Brenden Bild) als Zweiter der Ax 10-km-Staffel seines Landes. Aber auch er konnte den Sieg der starken Konkurrenz aus dem benachbarten Finnland nicht ver- hindern. Mit„Skikönig“ Veikko Hakulinen als Schlußläufer schafften die Finnen den Olympiasieg. Foto: dpa ginn des zweiten Drittels. Waitl mußte wegen eines geringen Fouls vom Eis, und sofort bauten Williams und Bill Cleary die Führung auf 4:0 aus. Prächtig war das Tor von Sepp. Als Xaver Unsinn seinen früheren Mann- schaftskameraden mit einem guten Paß be- diente, gab es für Torwart MeCartan nichts mehr zu halten. Wieder flelen zwei schnelle Tore für die Amerikaner durch Bill Cleary und Meredith, Als die Schiedsrichter Reif auf die Strafbank setzten. Dann ließ die deutsche Mannschaft kräftemäßig nach, und schließlich gelang es den Amerikanern auch, noch drei Treffer gegen einen kompletten Gegner zu erzielen. Der Klassenunterschied zwischen den beiden Teams war unverkennbar. Die deut- sche Mannschaft mühte sich redlich, war aber läuferisch und auch in der Scheiben- führung zu klar unterlegen. Das sehr faire und saubere Spiel fand beim amerikanischen Publikum viel Anklang. Erfolgreiche deut- sche Abwehraktionen wurden ebenso mit Beifall bedacht wie die vielen schönen An- griffe der Amerikaner. Kosichkin Sieger über 5000 m Zu einem erbitterten Duell zwischen den Sowjetischen und norwegischen Eisschnell- läufern entwickelte sich am Donnerstag in Squaw Valley der 5000-m-Lauf, den schließ- lich die Sowjetunion für sich entschied. Die Goldmedaille in diesem zweiten Wettbewerb der Eisschnelläufer, die diesmal mit dem Eis nicht ganz zufrieden waren und teilweise ge- gen starken Wind ankämpfen mußten, er- oberte Viktor Kosichkin, der als einziger der 37 Teilnehmer mit 7:51,3 Minuten unter der Acht-Minuten-Grenze blieb. Die Silbermedaille holte sich Norwegens Ex weltmeister Knut Johannesen mit 8:00, 8 Minuten, während sich der Holländer Jan Pesman überraschend zwischen die sowieti- schen und norwegischen Favoriten schob und in 8:05,1 Minuten die Bronzemedaille ge- wann. Divin nach der Pflicht vorn Gutzeit vor Schnelldorfer Sechster Karol Divin, der tschechische Ex-Europa- meister, führt nach Abschluß der fünf Pflicht- übungen im Eiskunstlauf- Wettbewerb der Herren mit 577,7 Punkten vor dem mehr- fachen amerikanischen Weltmeister und ho- hen Favoriten David Jenkins(564, 2), der sich vor Frankreichs Europameister Alain Gi- letti(558,2) schieben konnte. Dahinter folgen der starke Donald Jackson Kanada), Timothy Brown(USA) vor den beiden Deutschen Tilo Gutzeit und Manfred Schnelldorfer, die mit 531,2 bzw. 531,9 sich in der Kür heute Mittag ein besonders hartes Duell liefern werden. Eishockey-Endrunde In der Endrunde des Eishockeyturniers der VIII. Olympischen Winterspiele in Squaw Valley gab es am Mittwoch folgende Er- gebnisse: Us A Deutschland 9:1 Sowjetunion— Schweden 2:2 Kanada— Tschechoslowakei 4:0 Der Tabellenstand nach dem zweiten Spieltag: Kanada 2% 0 SA 2 2 0 0 15(( Sowjetunion 2 Schweden 2 00 1 Tschechoslowakei 2 0 0 2 5 9 Deutschland 20 0 Heute werden die Begegnungen USA Kanada, Tschechoslowakei— Schweden und Sowjetunion— Deutschland ausgetragen. Erste Eishockey-Ueberraschung: Schweclen 2:2 gegen die Des 5R Die erste Ueberraschung in der Endrunde des olympischen Eishockeyturniers ge- lang Schweden, als die Mannschaft ohne die verletzten Asse Tumba Johannsson und Lars Björn ein 2:2(0:0, 0:0, 2:2) gegen die Sowjetunion erkämpfte. Die Russen, 1956 in Cortina Olympiasieger, lagen durch ein Tor von Nilsson in der 43. Minute 0:1 zurück, erzwangen gegen vier Schweden den Ausgleich durch Loktev in der 48. Mi- nute, kamen durch Alexandrow in der 52. Minute zum 2:1 und mußten dennoch zwei Minuten vor Schluß durch Nilsson das 2:2 hinnehmen. Mehr als 6000 Zuschauer gingen begei- stert mit.„Go Sweden go“ erschallten die Anfeuerungschöre für die Schweden, und als den Skandinaviern mit einem furiosen Schluß- angriff der verdiente Ausgleich gelang, glich das Olympiastadion einem Hexenkessel. Minutenlang wurden die erfolgreichen Schweden gefeiert. Nachdem zwei Drittel trotz guter Ge- legenheit auf beiden Seiten torlos verlaufen waren, wurden die Russen offensichtlich nervös. Später begingen sie den Fehler, mit dem 2:1-Vorsprung schon auf Halten zu spielen. So ergaben sich für die Schweden eine Reihe guter Chancen. Petterson und Svedberg konnten jedoch einen Durchbruch nicht verwerten, und dann schlug Anderson freistehend über die Scheibe. Auf der Gegen- seite hatte allerdings Loktev Pech, als er nach Täuschen des Torwarts Svensson den Pfosten traf. . Seite 14 MORGEN Neuer Weltmeisterschaftsmodus für das Eishockey beschlossen Eine Neuorganisation der Weltmeister- schaft beschloß der Internationale Eis- hockey-Verband(LIHCG) auf seiner jüng- sten Sitzung in Squaw Valley. Entscheidend für diese Absicht ist die Ausweitung des Eishockeysports in aller Welt, die nach den Erfahrungen von Squaw Valley eine Neu- regelung erforderlich macht. Nach einem vorläufigen Ueberblick dürften an der näch- sten Weltmeisterschaft, die 1961 in der Schweiz ausgetragen wird, etwa 20 Nationen teilnehmen. Es wird angestrebt, eine A- und eine B-Klasse zu schaffen, etwa in der Art, dag nur acht bis neun Nationen in der Klasse A spielen, der Rest das B- Turnier bestreitet. Der bisherige Junior-Cup dagegen soll wieder fallengelassen werden, da er nicht populär genug ist. Dortmund weiterhin unbesiegt Der Gruppensieger Eintracht Dortmund setzte in der Eishockey-Oberliga seine Er- kolgsserie fort. Auch in ihrem vorletzten Spiel blieben die Westfalen ungeschlagen, als es gegen den Gast Sd Nürnberg ein 4:1(2:0, 0:1, 2:0) gab. Vor nur 500 Zuschauern schos- sen Loeggow(3) und Wellner für Dortmund sowie der Altinter nationale Biersack für Nürnberg die Tore. Ein weiteres Oberliga-Treffen sah in Landsberg den TEV Miesbach mit 8:4(3:1, 13, 4:0) über den SC Ziegelwies siegreich. Für Miesbach war der Altinternationale Fritz Poitsch in einem Spiel mit nur zwei Straf- minuten vierfacher Torschütze. Exmeister EV Füssen kam im Freundschaftsspiel beim EC Sonthofen zu einem 5:1(2:0, 1:0, 2:1) Erfolg. Einladung für neue USA-Reise Die deutsche Eishockeynationalmannschaft ist nach dem guten Eindruck, den sie in jeder Beziehung auf ihrer USA-Reise bisher hinterlassen hat, für den Herbst 1960 erneut nach den Vereinigten Staaten eingeladen worden. Die Amerikaner befürworten einen stärkeren Spielverkehr mit Deutschland und haben die Absicht, mit ihrer Nationalmann- schaft auf dem Wege zur Weltmeisterschaft 1961 in die Schweiz vorher einige Begegnun- gen mit deutschen Mannschaften zu bestrei- ten. Die erneute Einladung an das detitsche Eishockey stützt sich vor allem auf Verbin- dungen in Minneapolis und Green Bay, wo die Nationalmannschaft auf der Anreise nach Squaw Valley bereits gespielt hat. Sehr begrüßt wird auch der Wunsch der Schweiz, bereits im Sommer mit ihrer neu- kormierten Ländermannschaft in Oberstdorf Spiele mit der deutschen Auswahl bestreiten zu können, um sich rechtzeitig auf die Welt- meisterschaft vorzubereiten. Auch ohne die Asse knapper 4:3-Sieg Rießersees in Davos Der deutsche Eishockey- Meister Sc Rie- Bersee kam in Davos zu einem knappen 4:3-(1:0, 2:2, 1:1-) Steg über den EHC Davos. Das Freundschaftsspiel hätte sicher ein deut- licheres Ergebnis gebracht, wenn bei Rie- Bersee die Olympiateilnehmer Hobelsberger, Huber und Schuldes dabeigewesen wären. Real Madrid in Köln Der 1. FC Köln Hat den seit einiger Zeit geplanten Spielabschluß mit dem vier- fachen spanischen Europa- Pokalsieger Real Madrid kär den 13. August fest vereinbart. Die Kölner sind die gleichen Bedingungen eingegangen wie im August 1959 der Ham- burger SV,. zahlen also eine Festsumme von rund 100 000 DM, und tragen die Flug- und Aufenthaltskosten für die Spanier. Cup- Viertelfinale komplett Als achte Mannschaft qualifizierte sich Burnley für das Viertelfinale um den eng- ischen Fubballcup. Mit 3:0 wurde die Dritt- ligamannschaft von Bradford City im Wie- derhohingsspiel geschlagen. In der ersten Zegegnung in Bradford wären Burnleys Pokalträume beinahe gescheitert. Elf Minu- ten vor Schluß führten die Platzherren noch mit 2:0, ehe den Erstligisten noch der Aus- gleich gelang. Im Viertelfinale trifft Burn- ley jetzt zu Hause auf Blackburn Rovers, die den Tabellenführer Tottenham Hotspur in London ausschalteten. Turn-Eleven im Wettkampf Am Samstag werden in der Wilhelm- Wundt-Schule Neckarau von 15 Uhr bis 17 Uhr die Schüler-Rundenkämpfe der Turner in der Gruppe 3 ausgetragen. Es stehen sich die Mannschaften des HSV Hocken- heim, TV Brühl und VfL Neckarau gegen- über. Jede Mannschaft setzt sich aus 10 Mädchen und 10 Knaben zusammen, die je- weils nochmals in zwei Altersgruppen ein- geteilt sind. geteilt sind. Geturnt werden nur Pflicht- bungen aus den Bundesjugendspielen. Der Jruppensieger wird in den Endkämpfen am 3. März Voraussichtlich beim TSV 46 teil- 1ehmen. Oesterreichs Skiläufer zwar noch an der Spitze— aber: Squau Valley sal keinen neuen Joni Saile: Nicht die Jugend— die„Alten“ gewannen die Goldmedaillen/ Bogners Talent braucht letzte Reife Fachwelt und Publikum bei den VIII. Olympischen Winterspielen erlebten keinen neuen Toni Sailer. Die Goldmedaillen bei den Herren wurden auf die alpine Welt verteilt: auf Roger Staub(Schweiz), Jean Vuarnet Frankreich) und Ernst Hinterseer (Oesterreich). Die einsame Vorherrschaft der Oesterreicher wurde in Squaw Valley endgültig gebrochen, denn vor allem Frankreich(Guy Perillat, Charles Bozon) und Deutschland(Lanig, Leitner, Bogner) haben den Favoriten aus esterreich die Ränge streitig gemacht und dazun beigetragen, daß die Medaillen diesmal— nicht wie 1956—, nur einem Lande zufielen. Noch ehe der zweite Lauf im Spezialslalom der Herren gestartet wurde, waren auslän- dische Reporter damit beschäftigt, die öster- reichischen Stars Anderl Molterer und Kar! Schranz zu interviewen. Natürlich wußten sie, daß die beiden berühmten Rennläufer Wegen schwacher Torlaufleistungen vor Be- ginn der Olympischen Winterspiele, aber auch wegen der unbefriedigenden Resultate in Abfahrt und Riesenslalom keine weitere olympische Chance mehr erhielten. Hätte der dritte und zugleich letzte alpine Wett- bewerb der Herren in Squaw Valley nun keine Goldmedaillen für Oesterreich ge- bracht, so wäre in unserem Nachbarland ein Kleiner Krieg ausgebrochen. Nach dem Dop- pelerfolg von Hinterseer und Leitner wurde jedoch die„Hinrichtung“ der österreichischen Betreuer verhindert. Trainer Othmar Schneider kann sich so- gar auf die Brust klopfen und jedem, der ihm Vorwürfe machen will, entgegnen, seine Mannschaft habe insgesamt vier Medaillen gewonnen und stehe deshalb erneut an der Spitze aller teilnehmenden alpinen Natio- nen. Tatsächlich gebührt dem rot-weißen roten Team auch bei diesen Olympischen Winterspielen in den alpinen Herren-Kon- kurrenzen wieder der erste Rang; dahinter kolgen Frankreich mit drei Medaillen sowie Deutschland(Lanig) und die Schweiz(Staub) mit je einer Medaille. Zweifellos rangiert unsere Mannschaft noch vor den Eidge- nossen, denn die hervorragenden Plazierun- gen von Lanig, Ludwig Leitner, Willy Bog- ner und Sepp Behr(alle wenigstens einmal unter den ersten Zehn) sind höher einzu- stufen als die Ergebnisse der Schweizer Rennläufer.— Trotz der Goldmedaille von Roger Staub. Hans Peter Lanig übertraf in Squaw Val- ley seine Mannschaftskameraden eindeutig. Sein dritter Platz in der alpinen Dreierkom- bination, für die zwar ein Weltmeistertitel, aber keine Medaille vergeben werden, kam vor allem durch die unerwartete Leistung im Spezialslalom zustande. Noch nie haben Wir den 24jährigen Allgäuer aus Hindelang im Slalom so vortrefflich laufen gesehen. Ludwig Leitner konnte sich bei den Wett- kämpfen in Squaw Valley im Vergleich zu Anfang des olympischen Winters nicht mehr steigern. Enttäuscht hat der Klein-Walser- taler genausowenig wie der junge Willy Bogner, in dem viele Fachleute nach dem ng des Spezialslaloms(eine Sekunde Ve rung) schon den Gewinner der Goldmedaille erkannt zu haben glaubten. Mit 18 Jahren ist heute ein alpiner Renn- läufer jedoch noch nicht so weit, sich in schwierigsten Wettkämpfen gegen die Rou- tiniers erfolgreich durchzusetzen, die dre! Olympiasieger Hinterseer(28), Vuarnet(27) und Staub(24) gehören ja nicht mehr zum Nachwuchs, sondern zählen bereits seit Jah- ren zur Spitzenklasse. Aus diesem Grunde überrascht auch der 10. Rang von Sepp Behr im Torlauf nicht allzusehr. Für den 30jäh- rigen Allgäuer bedeutet dieses Ergebnis einen großen Erfolg, mit dem er seine lange internationale Laufbahn beschließen kann. Von Fritz Wagnerberger und Eberhard ersten Durchg In der zweiten Runde gegen Aschaffenburg: Auch im Foal wird S niehis geschenbel VfR in Pforzheim/ Kirchheim rüstet zum Schlagerspiel gegen KSC Unter den 32 Vereinen des Süddeutschen Fußgballverbands, die am Fastnachtssamstag zur zweiten Hauptrunde um den DFB-Ver- einspokal antreten, sind noch drei Mann- schaften der zweiten Amateurliga. Es han- delt sich um den hessischen Verein Germania Okriftel, der den SV Wiesbaden empfängt, um den nord bayerischen ASV Neustadt, der im einzigen Sonntagsspiel die SpVgg. Bay- reuth zu Gast hat, und um 1860 Rosenheim, das den Oberligisten Bayern München er- wartet. Im übrigen sind auch noch sechs Mannschaften der 1. Amateurligen im Wett- bewerb. Von ihnen erhoffen sich vor allem die TSG Pasing gegen den gegenwärtig schwachen Oberligisten Ulm 46, die Würz- burger Kickers gegen die Fürther Kleeblätt- jer und der 1. FC Lichtenfels gegen den VfB Helmbrechts weitere Siege. Dagegen haben der Sc Geislingen im Spiel gegen den SS Reutlingen, die 88 Kirchheim gegen den Spitzenreiter der Oberliga Süd, den Karls- ruher Sc, und die SpVgg Deggendorf gegen den 1. FC Nürnberg kaum Chancen, die Runde zu überstehen. Von den sieben Vereinen der zweiten Liga Süd, die einen der 13 noch im Wettbewerb verbliebenen Oberligavereine auf eigenem Platz zum Gegner haben, erhoffen sich vor allem der Freiburger Fc gegen die abstiegs- bedrohten Stuttgarter Kickers und der SV Waldhof gegen Viktoria Aschaffenburg Po- kal-Heimsiege. Der SV Waldhof wird dabei auf eine kaum weniger stabile Abwehr als zuletzt gegen Hessen Kassel treffen. Spiele- risch sind die Blauschwarzen höher einzu- schätzen, es bleibt aber abzuwarten, ob das Flügelspiel druckvoll genug aufgezogen wird, denn nur dadurch dürfte Aschaffenburgs Verteidigung auseinandergezogen werden. In der Mitte gibt es gegen den eisenharten Stop- per Horst kaum ein Durchkommen. Nur Außenseiterchancen haben der FC 04 Singen gegen den VfB Stuttgart, der 1. FC Pforzheim gegen den VfR Mannheim, Hanau 93 gegen FSV Frankfurt, Darmstadt 98 ge- gen Eintracht Frankfurt und Hessen Kassel gegen Kickers Offenbach. Ueberraschungen sind jedoch, wie immer im Pokal, leicht mög- lich. Riedel hatten die verantwortlichen Män- ner des Deutschen Skiverbandes bessere Resultate erwartet. Es scheint aber, als ob diese beiden Läufer unter dem Eindruck der internen Streitigkeiten zwischen den beiden Verbänden aus Ost und West zu leiden gehabt hätten. Vor allem Wagner- berger, der beim Riesenslalom in Kitzbühel noch Zweiter geworden war, blieb beim gleichen Rennen in Squaw Valley auffal- lend weit hinter seinen eigentlichen Fähig- keiten zurück. Noch steht der Damenslalom aus. Ein Merkmal dieser Winterspiele darf man jetzt schon herausstellen, das Zusammen- treffen von drei Faktoren: Ideales Wetter, beispiellos eng beieinander liegende Wett- kampfstrecken bzw. stätten, eine fast makellose Organisation, die keineswegs nur durch die technischen Mittel und Möglich- keiten der Amerikaner zustande kam und von allen Teilnehmern der Welt mit höch- sten Lobsprüchen bedacht wurde. Wer an künftige olympische Skirennen denkt, hegt nicht zu Unrecht Befürchtungen darüber, ob ein solches Fest der Skisportler unter ähnlich fabelhaften Umständen überhaupt noch einmal stattfinden wird. Keine der sechs Pisten wies an irgendeiner Stelle Eisplatten oder tiefe Gruben auf, wie das in Europa normalerweise üblich ist. Nur dadurch war es den Startenden mit hohen Nummern möglich, sich doch noch in das Feld der Weltbesten hineinzuschieben. Anne Meggl(Nr. 34) und Sepp Behr(Nr. 28) kön- nen als Beispiele für diese Behauptung an- geführt werden. Ein Kapitel für sich war das ständige Bangen der Skifabrikanten um die Erfolge ihrer Markenartikel. Gerade in Amerika kam es darauf an, den zersplitterten Markt Wieder unter höchstens zwei(österreichi- sche) Händen zu bekommen. Das ist nicht gelungen. Denn auch hier sind die Medail- len, wie in den Kämpfen selbst, auf ver- schiedene Namen verteilt worden, Die Franzosen freilich schätzen sich glücklich, daß der Herrenabfahrtslauf zum ersten Male in der Geschichte olympischer Spiele und Skiweltmeisterschaften auf einem Me- tallerzeugnis des eigenen Landes gewon- nen wurde. „Großzügige Steuerbehörde“ Der schwerste und längste Kampf des ehemaligen Boxweltmeisters Joe Louis ist endgültig zu Ende. Gemeint ist Joes lang- Wieriger Kampf mit der Einkommenssteuer- behörde, die die Bücher über Joe Louis' Steuerschulden geschlossen hat und den Fall als erledigt betrachtet.„Wir haben alles von Joe Louis bekommen, was wir bei seinen Verhältnissen von ihm bekommen konnten“, erklärte Dana Latham, der Bevollmächtigte der Steuerbehörde.„Aber wir haben ihm so- viel gelassen, daß er leben kann, denn große Summen wird er nicht mehr verdienen, seine Zahltage sind vorbei“, deutete Latham die Großzügigkeit seiner Steuerbehörde an. Amateurboxer gegen England: Lade ers beim zweiten San dabei In Hamburg heute abend mit dem derzeit stärksten Aufgebot Den zweiten Länderkampf im Olympia- jahr bestreiten die deutschen Amateurboxer heute abend in der Hamburger Ernst-Merck- Halle gegen England. Während beim 14:6 Sieg über die Schweiz weitgehend auf die zweite Garnitur zurückgegriffen werden konnte, setzt der DABV gegen die Engländer sein stärkstes Aufgebot ein, wenn man davon absieht, dag Leichtgewichtsmeister Herper 8 Schwer für Konny Freundorfer: Internatlenale Klasse spielt in Berlin Wenige Wochen nach den so hoffnungsvoll verlaufenen deutschen Tischtennis-Meister- schaften steht am Wochenende in Berlin die erste große internationale Kraftprobe dieses Jahres bevor. Teilnehmer aus 13 Nationen kämpfen um die Titel eines internationalen deutschen Tischtennis-Meisters. Welche Chancen haben die besten Deutschen, an mrer Spitze die deutschen Meister Konny Freundorfer(München) und Inge Müser (Hannover), gegen ein internationales Klas- sefeld, an dessen Spitze bei den Herren der Jugoslawe Harangozo und bei den Damen die Holländerin Anna Simon steht? Berlin wird die ersten Anhaltspunkte für eine Ein- schätzung der deutschen Spitzenkönner ge- ben, die durchaus nicht chancenlos sind. Die Reihenfolge der jeweils acht Gesetzten lau- tet in den Einzelwettbewerben: Herren: 1. Harangozo(Jugoslawien), 2. Markovic II CJugoslawien), 3. Larsson (Schweden), 4. Freundorfer München), 5. Bu- kiet(USA), 6. Vogrine Jugoslawien), 7. Borg (Schweden), 8. Alser(Schweden); Damen: 1. Simon(Holland), 2. Rowe(England), 3. Inge Müser(Hannover), 4. Alber(Frankreich), 5. Tegner(Schweden), 6. Jutta Kruse(Hanno- ver), 7. Hanne Schlaf(Frankfurt), 8. Rouga- gnou(Frankreich). fehlt, der aber durch Peter Goschka glänzend ersetzt wird. England stellt eine sehr junge Mannschaft, die aber teilweise schon erheb- liche internationale Erfahrungen mitbringt. Der bekannteste Boxer der Engländer ist der Vize- Europameister Thomas im Schwerge- wicht. In den vier bisherigen offiziellen Län- derkämpfen zwischen den beiden Nationen gab es Zwei deutsche Siege(1937 und 1953), während sich die Mannschaften zweimal un- entschieden trennten(1938 und 1954). Bei normalem Ablauf dürfte in Hamburg mit einem deutschen Sieg zu rechnen sein. Die Kämpfe(vom Fliegengewicht auf- Wärts): Homberg Düsseldorf)— Mallon, Ra- scher(Ulm)— Cartwright, Woytena(Ham- born)— Lundgren, Goschka Hamburg) ge- gen Warwick, Horst Johannpeter Hamm) ge- gen Kelsey, Karlheinz Johannpeter Hamm) gegen MeLaren, Niederau(Köln)— Pearson, Radzik(Stuttgart)— Holbrook, Willer(Le- verkusen)— Ould, G. Janssen Hamburg) ge- gen Thomas. Dem Länderkampf folgt am Sonntag in Oldenburg ein zweites Treffen, bei dem der DABV folgende Boxer einsetzt: Stephani (Berlin), Wilhelmus(Saarbrücken), Radfke (Waldhof), Herper MDüsseldorf), G. Dieter, H. H. Dieter, Hellwig(alle Berlin), Mülter(Bre- merhaven), Sechting Hamborn) und Maass (Hamburg). Freitag, 26. Februar 1960/ Nr. 9 Günstige Startnummern für deutsche Skiläuferinnen Die deutschen Skiläuferinnen, die beu bei den Olympischen Winterspielen in Squap Valley beim letzten alpinen Wettbewer dem Slalom starten, waren mit ihren Ausz. losungen recht zufrieden, Sonja Sperl 20g de Nummer künt und die Goldmedaillengepn nerin im Abfahrtslauf, Heidi Biebl, die Num mer sieben. Anneliese Meggl, die für, Weltmeisterschafts-Dreier- Kombination gute Chancen hat, startet mit der Num 18 und Barbi Henneberger mit 20. Startnum. mer eins zog Therese Leduc Frankreich). Die Olympiasiegerin im Riesenslalom, Yvom Rueegg(Schweiz), wurde erst in die Grup drei eingestuft und startet als 30. Die Silber. medaillengewinnerin in der Abfahrt und im Riesenslalom, Penny Pitou(US), die sich nicht nur Chancen auf die Goldmedaille aus- rechnet, sondern vor allem Dingen auf dle Weltmeisterschaft in der alpinen Kombin. tion, geht als 12. über die Piste. Schafft es Göppingen diesmal Knapp 20 Stunden nach den Kräftezeh. renden Spielen um die süddeutsche Hand- pallmeisterschaft muß der deutsche Meister Frischauf Göppingen am Sonntag auf dem Stuttgarter Killesberg im Halbfinale um den Europacup im Hallenhandball gegen Dyna mo Bukarest antreten. Der rumänische Mei. ster, der in einem turbulenten Spiel Dukla Prag aus dem Rennen warf, hat für das Stuttgarter Spiel seine stärkste Vertretung gemeldet. Frischauf Göppingen kam nach einem hohen Sieg über den holländischen Meister TV Aalsmeer ins Semifinale. Auf dem Stuttgarter Killesberg kommt es bei dem Spiel zu einer Neuauflage dez vorjährigen Semifinalspiels, in dem am 2. März 1959 an derselben Stelle Dynamo Bu- karest gegen Frischauf Göppingen klar nut 12:21 Toren verlor. In der Gästemannschakft stehen fünf rumänische Nationalspieler. Feldhandball-Start am 6. März Am 6. März fällt in Nordbaden der Start- schuß zur Feldhandballsaison 1960. Von den zwölf Vereinen der Verbandsliga greifen an diesem Spieltag zehn in die Punktekämpfe ein. Lediglich der TSV Rintheim und die Turnerschaft Durlach sind spielfrei. Der Spielplan sieht folgende Paarungen vor: TSV 98 Seckenheim— TSG Ketsch; Karls. ruher Sc— TSV Birkenau; TV Knielingen gegen TSV Grötzingen; Turnerschaft Beiert- heim— TV Edingen; TSV Brühl- I Grobsachsen. Gleichzeitig mit der Verbandsliga begin- nen auch in den vier Staffeln der Bezirks- klasse die Meisterschaftsspiele. Der Staffel! gehören folgende Vereine an: HSV Hocken- heim, TG Laudenbach, TV Jahn Secken- heim, VfL Neckarau, SG Hohensachsen, IV Hemsbach, TSG 62 Weinheim, VfR Mann- heim, FV 09 Weinheim, TSG Plankstadt, Sy Ilvesheim, FT Heidelberg. Mit 34 Nachwuchs-Teams Hallenhockeyturnier beim Englischen Institut In seiner Sporthalle veranstaltet der He Englisches Institut am Samstag und Sonntag, ein Hallenhockey-Turnier för Ju- gendmannschaften. Da 34 Teams gemeldet haben, dürfte es das größte Nach wüchs⸗ turnier geben, das je in Baden stattfand. Mannschaften aus Heidelberg, Mannheim Bruchsal, Karlsruhe, Freiburg, Ludwigs- burg, Rüsselsheim, Hanau, Bad Dürkheim, Frankfurt, Darmstadt, Neustadt, Franken- thal und Bad Homburg sind vertreten Die Einteilung erfolgte in Knaben, Jugend und Junioren. Aus Mannheim hat Germania eine Knaben und eine Junjoren-Mann- schaft gemeldet. Mannheimer Kunstspringer-Trio vor großen Aufgaben In der Mannheimer Springerschule sind die Spitzenkräfte seit vielen Wochen in eisernem Training. Die Berufung von Mei- sterin Ingeborg Busch, Bärbel Urban sowie Rolf Friedrich(TSV 1846) in die Olympia- Kernmannschaft bedingt im Hinblick auf Rom besondere Vorbereitungen. Anläßlich der am 26. und 27. März im Kölner Agrippa- Bad stattfindenden 13. Deutschen Hallen- meisterschaften hat Heinz Plumanns(Köln) gleichzeitig einen Trainingslehrgang für die Turmspringer angesetzt, der unter der Lei- tung von Bundestrainer Hans Aderhold mit Unterstützung von Günter Thelen steht. Hierzu wurde auch das Mannheimer Spitzen- trio eingeladen. Ein die Meisterschaften be- schließender Wettkampf wird Aufschluß über den derzeitigen Stand geben. Ein Olympia-Lehrgang im Kunst- und Turmspringen wird während der Osterzeit vom 14. bis 18. April im Karlsruher Tulla- bad abgehalten. Außer dem Mannheimer Dreigespann wurde auch Ursula Hilß vom Nikar Heidelberg eingeladen. Richard Lackus ist mit der Ausrichtung betraut. Trockene Napoleon- Geschichten Ne VI Mannheim, 0 4, 3 Staclt-Drogerie H. Abt. Nachlassen der Sehkraft! Tränenbeutel: Hofapotheker Schäfers Vegefabl. Augenwusser. Bewährt seit 1972, Orig.-F. 2,25 DM in Apotheken u. Drogerien. ODrog. Ludwig& Schöfthelm; Friedrichsfeld: Augentränen, Druck und Zwinkern, müde Augen, Planken am Masserturm „Napoleon hätte gend 30 ge- hanclelt wie ich“, rechtfertigte General Boulanger seine Handlungsweise vor der französischen Kammer. Worauf ihm ein Abgeordneter entgegnete Ver- gessen Sie nicht, General, daß Napoleon in Ihrem Alter bereits 10 Jahre tot War.“ Womit dem General schlagfertig vor- Jgehalten wurde, daß es Dinge gibt, die unvergleichlich sind.- Ein unver- gleichlicher Vermouth ist Napoléon petit Caporal, ob pur getrunken, mit Soda oder Fruchtsäften, ein Geschenk Frankreichs an den guten Geschmack. — RMO TH NApOLEON PETIT CAFPO RAL nur in der geschützten Oval-Elasche Dosen zu DM=. 30, —.735, 1.30, 2. atrix schützt durch Silikon Tler marki Soll es für die Tiere sein, kaufe bei Ratur in Helm Kurt Lorey, Mannheim, N 3, 3 Geldrerkehr an Fest- Kredite* Bar besoldete schnelle Auszahlung, diskr. Verm Kalker- Finanzierung, Mannheim, Heh.-Lanz-Str. 13, Sp. 9-12, 15-18. 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Am Aschermittwoch wieder nor- male Arbeitszeit. Friseur-Innung Mannheim Stadt und Land Düs Air dier 707. und die der Stre Air Uni kon Nr. eren ner. atl2 inte Sisc Sofe Ein Orl. Nor Z2w6 stär ziel ster Flu flue tun wen nis. hat get! der deu vre Flu den ges vor Kun ges 30 2u vie nal tet fol! der für gel 0/ Nr. 4 jern len die deu n in Squey 1 ettbewerd ihren Aug. der! 20g de illengewin. V die Num ie kür dle nation noch . Nummer Startnum. reich). Die m, VVO ie Grup Die Silber. art und im ), die sich daille aus. en auf die Kombina- esmal: Kräftezeh. che Hand- he Meister 3 auf dem Ale um den gen Dyna usche Mei. piel Dukla at kür das Vertretung kam nach Händischen ale, rg Kommt uflage dez em am 21. mamo Bu- n klar mit mannschaft pieler. . März der Start- ). Von den greifen an Ktekämple und die frei. Der ngen vor: ch; Karls. nielingen Aft Beiert- hl— TV iga begin- r Bezirks- r Staffel! VFHocken- 1 Secken- ichsen, IV ER Mann- Kstadt, 8 ams lischen taltet der astag, und . für Ju- Semelclet achwuchs⸗ stattfand. Mannheim, Ludwigs- Dürkheim, Franken- reten, Die gend und Germania den-Mann- jer-Trio chule sind ochen in von Mei- ban sowie Olympia- blick auf Anläßlich Agrippa- n Hallen- ans(Köln) ag für die der Lei- erhold mit len steht. r Spitzen- gaften be- Aufschluß unst- und Osterzeit ler Tulla- annheimer Hilg vom ird Lackus a eeeren e. 30 Uhr ig Wie nor- heim lassung des Flugzeugs beibringen und Nr. 47/ Freitag, 28. Februar 1960 MORGEN Selte 18 Eine gute Idee natten die Männer des Prager Flugplatzes Ruzyne dieser Tage. Um die Landebahn der Flugzeuge von Eis und Schnee freizumachen, haben sie ein Düsentriebwerk auf einen Last- wagen montiert und tauen nun mit der Rückstoßſtamme des Triebwerks Eis und Schnee von der Asphaltdecke. Keystone-Bild Wundermetalle für den Weltraumflug produziert/ Sauerstoff- und stickstofffreie Walzstraße in Pittsburgl. ... Werden im luftleeren Raum In Pittsburgh im amerikanischen Staat Pennsylvanien befindet sich das merkwür- digste Metallwerk der Welt. Es mutet an wie ein Labor im Weltraum. Die Walzstraße liegt in einer hermetisch abgeschlossenen Halle, die statt mit Luft mit dem Edelgas Argon gefüllt ist. Die Arbeiter, die hier die Maschi- nen bedienen, sehen aus wie schwarze, auf- recht gehende Riesenkäfer. Sie tragen un- förmige Anzüge und werden wie Taucher durch Schläuche mit Atemluft versorgt. Die Schläuche führen zu Zapfstellen im Fuß- boden und in den Wänden der Halle. Von hier aus wird den Männern die notwendige Atemluft zugeführt— gut angefeuchtet und wohltemperiert. Die verbrauchte Luft wird von Ventilatoren abgesaugt. Die Männer tragen starke Kunststoffhelme mit Panzer- glasfenstern, und die Anweisungen erhalten sie durch eingebaute Kurzwellenempfänger. Wozu dieser ganze Aufwand? Hier wer- den nicht etwa, wie man annehmen möchte, Arbeiterkolonnen für künftige Bauprojekte auf dem Mond geschult. Es werden vielmehr die technologischen Voraussetzungen für eine Eroberung anderer Himmelskörper ge- schaffen. In der Walzstraße werden nämlich sogenannte exotische Metalle zu Blechen verarbeitet, ohne dabei auch nur im gering- sten verunreinigt zu werden.„Hobby— das Magazin der Technik“ berichtet darüber in seiner Januar-Ausgabe. Verschärſter Wettbewerb über den Nordatlantik Air France: Strahlverkehr auf allen Strecken/ Caravelle-Düsenzubringer auf Kurz- und Mittelstrecken Die Umstellung ihrer Langstrecken auf Düsenbetrieb leitete Anfang Februar die Air France durch einen täglichen Linien- dienst mit der vierstrahl- getriebenen Boeing 707-328„Intercontinental“ zwischen Paris und New Vork ein. Wenige Tage zuvor hatte die belgische Fluggesellschaft, ebenfalls mit der Boeing, den Strahlverkehr auf der Strecke Brüssel New Vork aufgenommen. Air France und Sabena, die beide der Air Union angehören, greifen damit als erste kontinentale Carrier in den scharfen Wett- Lufthansa Boeing 707 % Wird in Fürze zügeln n Die erste interkontinentale Düsen- verkehrsmaschine der Deutschen Luft- hansa vom Typ„Boeing 707-430“ wird Ende Februar oder Anfang März in der Bundesrepublik eintreffen und bald da- nach„mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkkeit“ vom Luftfahrt- bundesamt für den kommerziellen Luft- verkehr zugelassen werden. Wie ein Sprecher des Luftfahrtbundesamtes in Braunschweig mitteilte, sind die grund- sätzlichen Voraussetzungen für die Zu- lassung der„Boeing 707“ mit ihrer Li- zenzierung durch die amerikanischen Luftsicherheitsbehörden erfüllt. Die Deutsche Lufthansa müsse lediglich eine Reihe weiterer Unterlagen für die Zu- könne dann Anfang März, noch vor der für den 17. März geplanten Aufnahme des kommerziellen Flugverkehrs mit der neuen Maschine, mit der Zulassung rechnen. bewerb ein, der von Briten und Amerika- nern mit Düsenfluggerät über dem Nord- atlantik ausgetragen wird. Dem Einsatz der interkontinentalen Boeing durch die franzö- sische Luftverkehrsgesellschaft kommt in- sofern besondere Bedeutung zu, als sie das Einzugsgebiet ihrer Fernverbindungen ab Orly, nämlich Europa, den Nahen Osten und Nordafrika, bereits seit Mai 1959 durch die ꝛzweistrahlgetriebene Caravelle mit einem ständig sich verdichtendem Düsennetz über- zieht. Dieser Zubringerdienst mit modern- sten Maschinen bedeutet auf vielen euro- päischen Relationen die schnellste Verbin- dung zwischen der Alten und der Neuen Welt. Air France, mit einer Bestellung von 24 Caravelle der größte Auftraggeber der Sud Aviation und mit 17 Boeing, die mit diesem Muster bestausgerüstete europäische Gesell- schaft, wird ihr Platzangebot 1960 um 30 Prozent insgesamt, im Nordatlantikverkehr um 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr er- höhen. Das längste Flugnetz aller IATA- Carrier- 328 000 Kilometer— soll mit Aus- nahme der Fernverbindungen nach Mada- gaskar und dem Vorderen Orient, der von der Boeing im Transit angeflogen wird, auf Düsenbetrieb umgestellt werden. Auf inter- nationalen Langstrecken werden die Air France-Boeing mit einem Vorsprung von bis zu 12 Monaten von den übrigen kontinen- tal europäischen Gesellschaften erscheinen: Ab 31. Januar zwischen Paris und New Vork; am 17. Februar auf der Polarroute nach Tokio; im April auf den Strecken Paris— Doppelt so oft Los Angeles und Paris— Chikago; im Juni und August im Liniendienst nach Mittel- und Südamerika; im Oktober auf der Süd- ostasienroute nach Japan und im November nach Westafrika. Neu im Streckennetz, das im Verhältnis zur Flottenstärke seine größte Ausdehnung erreicht hat, ist die mit großer Zähigkeit zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten ausgehandelte Verbindung nach Los Angeles an der US- Westküste— erstes Teil- stück eines Düsendienstes rund um die Welt unter französischer Flagge; der Anschluß in Richtung Paris soll im Sommer 1960 von den Transport Aèriens Intercontinentaux (TA) über Tahiti, Australien und Indo- nesien hergestellt werden. Auf der Polarroute nach Tokio, in die nach Verlängerung der Startbahn auf dem Flughafen Fuhlsbüttel auch Hamburg ein- bezogen wird, werden es voraussichtlich die Boeing der Air France sein, die als erste am 27. Februar den Strahlverkehr eröffnen. nach Stuttgart Lufthansa erweitert Verkehrsangebot ab 1. April 1960 Die Deutsche Lufthansa wird vom 1. April an— mit Beginn des Sommerflugplanes— den Stuttgarter Flughafen im Personen- verkehr doppelt so oft wie bisher anfliegen. Auch die täglichen Flugkurse von Stuttgart nach Frankfurt werden von zwei auf vier verdoppelt. Außerdem sollen die Lufthansa- Maschinen, wie am 4. Februar 1960 mit- geteilt wurde, den Kurs Stuttgart- Hamburg künftig im Non-stop-Flug bewältigen, so daß der Fluggast bereits in weniger als zwei Stunden am Ziel sein wird. Statt der Kurz- strecke Stuttgart Zürich, die von der Luft- hansa vorerst nicht mehr beflogen wird, ist die Transversalstrecke Stuttgart- München Wien eingerichtet worden. Nach Ansicht der Lufthansa wird die Strecke nach Zürich von anderen Luftverkehrsgesellschaften ohnehin gut bedient. Weitere Verbesserungen sind im Verkehr von Stuttgart nach London vor- gesehen. Die bisherige Verbindung Mün- chen London wird künftig nicht mehr über Frankfurt, sondern über Köln-Bonn geleitet. Auch die Verbindung nach und von Paris über Frankfurt wird verstärkt. „Düsenstege“ für Düsenflugzeuge Teleskopartige Laufstege vom Flughafengebäude zum Flugzeug Fluggäste, die auf dem internationalen Flugplatz von San Franzisko ein Düsen- flugzeug besteigen, werden dies künftig auch bei regnerischem Wetter trockenen Fußes tun können. Auch ihre Haare und Kleider werden trocken bleiben, denn die amerika- nische Fluggesellschaft„United Rirlines“ hat dort die ersten Teleskop- Laufstege in Betrieb genommen, die von ihr„Düsenstege“ getauft wurden, um auch in diesem Detail den Sieg des Düsenflugzeugzeitalters anzu- deuten. Die ringsum geschlossenen„Düsenstege“ vrebinden bei Bedarf den ersten Stock des Flughafengebäudes mit dem Flugzeug auf dem Rollfeld. Die teleskopartig ineinander geschobenen Teilstücke des Steges können von einem Angestellten innerhalb von 60 Se- kunden vollständig ausgefahren werden. Der gesamte Steg besitzt eine größte Länge von 30 Meter und kann nach beiden Seiten bis zu 30 Grad geschwenkt werden. Zunächst sind von der Fluggesellschaft vier dieser„Düsenstege“ auf dem internatio- nalen Flugplatz in San Franzisko eingerich- tet worden, sechs weitere sollen in Kürze folgen. Kehnliche Anlagen sind bereits für den New Vorker internationalen Flughafen, für Chikago, für Los Angeles und für Seattle geplant. upi Fünf Flugrekorde von Sowietmaschinen aufgestellt Eine Flugzeugbesatzung unter Kapitän Kokkinaki hat nach einer Meldung der amt- lichen sowjetischen Nachrichtenagentur TASS am 2. Februar fünf Weltrekorde aufgestellt. Das viermotorige Tourbopropflugzeug vom Typ IL-I18„Moskwa“ legte laut TASS in 8000 Meter Höhe mit zehn Tonnen Last die Strecke Moskau Sewastopol-Swerdslowsk — Moskau in sieben Stunden, 14 Minuten und acht Sekunden zurück und erreichte da- bei eine Durchschnittsgeschwindigkeit Von 635,54 Kilometern in der Stunde. Die fünf Rekorde bedeuten die Geschwindigkeitslei- stung über eine Strecke von 5000 Kilo- metern ohne Last sowie mit einer Last von einer, zwei, fünf und zehn Tonnen. Der bis- herige Weltrekord unter den gleichen Be- dingungen wurde von einem amerikanischen Flugzeug gehalten. Die Maschinen des Typs IL-18„Moskwa“ werden, so heißt es in dem Bericht, in Kürze auf den internationalen Fluglinien und bei der Lufthansa(Ost) erscheinen. Der Verkehr auf der Strecke Moskau— Ost-Berlin soll am 1. April aufgenommen werden. Die Da- für vorgesehenen deutschen Piloten werden gegenwärtig in der Sowjetunion ausgebildet. Zur Erweiterung des Lufthansa-Ver- kehrsangebotes vom Stuttgarter Flughafen gehören ferner neue Reise möglichkeiten nach New Vork, Chikago und Montreal. Auch gute und schnelle Verbindungen nach Süd- amerika, dem Fernen Osten und dem Vor- deren Orient wurden berücksichtigt. Zur besseren Bedienung des Vorderen Orients ist die neue Strecke Hamburg Stuttgart Mün- chen Wien eingerichtet worden, die beson- ders gute Uebergänge in diese Teile der Welt gestattet. Im Frachtnetz will die Lufthansa eine neue Verbindung von Stuttgart nach Mailand herstellen. Delta-förmiges Flugzeug wird von de Havilland erprobt Die Erprobung eines neuen, deltaförmi- gen Flugzeuges mit Steuer-Automatik und der Typenbezeichnung D. H. 121 wurde Ende Januar in London durch den kürzlich aus dem Zusammenschluß der Firmen de Havil- land, Hunting und Fairey gebildeten Flug- zeug-Konzern bekanntgegeben. Das neue Modell hat drei um das Heck montierte Rolls-Royce-Strahlwerke. Der Produktions- ausstoß soll im Herbst 1961 beginnen. Die serienmäßigen Maschinen werden mit einer Steuerungsautomatik ausgestattet, die eine automatische Landung gestattet. Der Nei- gungswinkel, die Anfluggeschwindigkeit von rund 230 km/st, das Ausbalancieren, die Dros- selung der Motoren und das Aufsetzen kön- nen durch die Automatik erfolgen. Die de- Havilland- Flugzeugwerke stellten bisher die vierdüsigen Passagierflugzeuge vom Typ „Comet“ her. Die Flugverkehrsgesellschaft „Bea“ hat bereits 24 der neuen Flugzeuge in Auftrag gegeben. Ihre Lieferung soll im Jahre 1963 beginnen. Lastträger der Antarktis Die amerikanische Kriegsmarine hat eine großangelegte Sůüdpolegpedition unter dem Namen„Unternehmen Tiefkühltruhe“ eingeleitet. Sieben Lockheed Turboprop-Frachtflug- zeuge vom Typ C-130„Hercules“ sind eingesetzt, um eta 400 Tonnen Vorräte und, wissen- schaftliche Geräte zu vorgeschobenen amerikanischen wissenschaftlichen Stationen in der Antarktis zu fliegen. Die jetzt verwendeten 62 Tonnen schweren„Hercules“-Frachtflug- zeuge— die ersten jemals im Sud polarbereich eingeseteten Flugzeuge mit Turbinen- Motoren— sind so eingerichtet, daß sie wahlweise auf Rädern oder auf Spezials lis landen kennen. Sie benötigen daher keine kostspieligen Eislandebahnen, önnen vielmehr direlt an den Polarstationen landen. Dadurch sind Nachschubverzögerungen und Beschädigungen der Instrumente ausgeschlossen, wie sie beim Fallschirmabwurf oft nicht vermieden wer- den konnten. dpa-Bild Eine fast hundertprozentige Reinheit ist nämlich die Hauptvoraussetzung für die Verwendung dieser Metalle im Weltraum. Die Metallurgen haben längst erkannt, daß die Widerstandsfähigkeit der gegenwärtig noch in weitem Maße verwendeten Baustoffe immer mehr hinter den Ansprüchen zurück- bleibt, die die moderne Luftfahrt und Raum- fahrt an sie stellt. Für Hochgeschwindig- keits-Flugkörper genügt Aluminium nicht mehr. Längst sind Stahl- und Stahllegierun- gen an seine Stelle getreten. Für die heuti- gen Raketen und die geplanten schnellen Flugkörper sind selbst nicht einmal mehr die besten Stahllegierungen gut genug. Die ersten Raketenspitzen, die nach dem Abschuß in den Weltraum zur Erde zurück- ſlelen, verglühten bei ihrem Eintritt in die dichteren Luftschichten wie Sternschnuppen. Heute ist man etwas weiter: Die Raketen- spitzen verbrennen nicht mehr. Sie stürzen aber immer noch zischend ins Meer, weil ihre Haut glühend rot geworden ist. Nase und Flügelspitzen des neuen Rake- tenflugzeuges X-15 bestehen aus Titan, des- sen Schmelzpunkt erst bei 1727 Grad Celsius liegt. Trotzdem benötigt man zu ihrer Küh- lung eine Anlage, die selbst im Hochsommer ein mehrstöckiges Bürohaus angenehm tem- terleren könnte. Ohne sie würden die Trag- flächen der X-15 wie Butter an der Sonne schmelzen. Es gibt außer Titan andere Metalle und Legierungen, die einen wesentlich höheren Schmelzpunkt und eine bessere mechanische Festigkeit bei hohen Temperaturen besitzen als Eisen oder Nickel- und Kobaltlegierun- gen. Zudem sind sie auch vollkommen rostresistent. Schon seit längerer Zeit hatte man sich deshalb in den Labors der Rake- tenfabriken mehr und mehr Metallen wie Molybdän, Niob, Wolfram, Rhenium, Tantal und deren Legierungen zugewandt. Mit Hilfe besonderer Schmelzprozesse(im Hoch- Vaku- um oder unter einer Schutzhülle aus Argon oder anderen Edelgasen) gelang es im Jahre 1940, diese Metalle in fast hundertprozentig reiner Form in größeren Mengen zu gewin- nen. Diese sehr bochschmelzenden Metalle müssen wegen ihrer außerordentlichen Härte Warm gewalzt werden, bei Temperaturen, die etwa 80 Prozent ihrer Schmelztempera- tur erreichen. Das bedeutet mit anderen Worten: Die Bearbeitung muß in Bereichen zwischen 1648 und 2777 Grad Celsius statt- finden. Bei diesen hohen Temperaturen tritt je- doch für den Metallurgen ein ernstes Pro- plem auf: die Gefahr einer Oxydierung, einer Nitridbildung an der Oberfläche, und damit die so unerwünschte Verunreinigung der Metalle. Es war diese Erkenntnis, die zu der Ent- wicklung der sauerstoff- und stickstoffreien Walzstrage in Pittsburgh führte. Ein Raum von 12 Meter Breite, 24 Meter Länge und „ aufs. Hand gut rasiert- gut gelaunt 7,5 Meter Höhe wurde luftdicht abgeschlos- sen. Eine Reinigungs- und Umwälzanlage sorgt dafür, daß der Argongehalt des Rau- mes ständig mindestens 99,995 Prozent be- trägt. In dieser Argon-Walzstraße können nun die Arbeitstemperaturen um rund 800 Grad über die bisher höchstzulässigen Werte er- höht werden, ohne daß eine Schädigung des Walzgutes zu befürchten ist. Die Molybdän- schmelze zum Beispiel wird in einem mit Graphit ausgelegten Hochfrequenz-Induk- tions-Ofen(also elektrisch) auf rund 2700 Grad erhitzt und dann in lange Formen ge- gossen. Atom- Hubschrauber für tausend Fluggäste Mit einem Kilo Uran fünfmal um den Erdball Diese Skizze wurde soeben von der ame- rikanischen Bell Helicopter Corp. in Fort Worth(Texas) veröffentlicht. Sie ist die Pro- jektzeichnung eines von den Bell- Werken geplanten Atomhubschraubers. Die Projekt- studien für diese Luftgiganten wurden be- reits fertiggestellt. Die vom Werk ange- gebenen Details sind selbst für verwöhnte Fachleute unvorstellbar: Das 90 Meter lange und 230 000 kg schwere Luftfahrzeug soll in der Lage sein, 1000 Fluggäste in den zwei Stockwerken des Alu-Rumpfes zu befördern! Ein besonders strahlungssicherer Atom- reaktor wird die Antriebsenergie des Luft- riesen liefern. Im 320-kKm-Tempo kann der Atomhubschrauber nach den Berechnungen der Firma Bell mit einem Kilo Uran fünf mal die Erde umkreisen, und viele Kilo Kernbrennstoff könnten auf einmal„ge- tankt“ werden. Die Reichweite eines Atom- Helicopters ist also praktisch unbegrenzt! Warum Riesenhubschrauber? Bell weist darauf hin, daß die bisher gebauten Hub- schrauber zu klein sind, um einen wirtschaft- lichen Einsatz zu gewährleisten. Und so be- mühen sich in zahlreichen Staaten der Welt die Techniker um den Bau eines Super- Helicopters, eines„Luftbusses“, der vor allem im Nahverkehr von Stadt zu Stadt große Menschenmengen auf hochrationelle Weise befördern kann. EHF Informationen der Luftfahrt Die Deutsche Lufthansa hat ein fünftes Düsenflugzeug vom Typ„Boeing 707-430“ in den USA bestellt. Dies teilte die Lufthansa Anfang Februar in Köln mit. Dieses Passa- gier maschine ist zur Verstärkung des Flug- zeugparks der Lufthansa für die Nord- atlantikroute bestimmt, auf der der Linien- dienst mit Düsenflugzeugen von März an aufgenommne werden soll. Die jetzt bestellte Langstrecken-Düsenmaschine soll im näch- sten Jahr eingesetzt werden. Außerdem hat die Gesellschaft vier„Boeing 720-B-O30“ für mittlere Langstrecken bestellt, die eine Reise- geschwindigkeit zwischen 850 und 990 Kilo- meter je Stunde entwickeln. Diese Düsen- maschinen sollen von 1961 an auf den Luft- hansa- Strecken nach Südamerika und nach Fernost fliegen. Eine zweimotorige Düsenpassagier- maschine vom Typ„Caravelle“, die nach Plänen der„Air France“ künftig auch im Berlin-Verkehr eingesetzt werden soll, traf am 8. Februar auf einem ersten Probeſſug von Paris in Berlin ein. Nach einer Zwi- schenlandung in Frankfurt/ Main bewältigte die Maschine die restliche Flugstrecke nach Berlin in rund 45 Minuten. Sie landete kurz nach 20 Uhr sicher auf dem Flugplatz Tegel. Die schnellsten gegenwärtig auf der Strecke Berlin— Frankfurt fliegenden Turboprop- Maschinen benötigen für den Flug eine Stunde und 15 Minuten. * Die Einrichtung eines regelmäßigen Flug- linienverkehrs zwischen Belgrad und Berlin haben kürzlich die jugoslawische Luftfahrt- gesellschaft JAT und die sowjetzonale Luft- hansa vereinbart. Die Linie kann von der sowjetzonalen Lufthansa allein oder zu- sammen mit der JAT beflogen werden. Die jugoslawische Gesellschaft fliegt bisher auf zwei Linien die Bundesrepublik an, und zwar auf den Strecken Belgrad München Paris und Belgrad— Wien— Frankfurt. Die JAT ist auch Generalagent für die in der Bundesrepublik behimatete Deutsche Luft- Hansa. * Eine neue Düsenflugverbindung zwischen Frankfurt und Helsinki eröffnet am 1. April die finnische Luftfahrtgesellschaft Finnair. Die Gesellschaft teilte in Frankfurt mit, daß sie dafür die„Caravelle“ einsetzen wird, die den Reisenden in vier Stunden von Frank- furt nach Helsinki bringen kann. * Die Sabena, die belgische Luftverkehrs- gesellschaft, und die französischen Flugzeug- werke„Süd- Aviation“ unterzeichneten am 14. Dezember 1959 in Brüssel einen Kauf- vertrag über den Erwerb von vier Düsen- verkehrsflugzeugen„Caravelle“, Bautyp VI. Diese Flugzeuge sind ab Februar 1961 an die Sabena zu liefern. Die Sabena hat sich ein Optionsrecht auf vier weitere Caravelle VI“ vorbehalten. * Die deutsche Forschungsanstalt für Luft- fahrt in Braunschweig hat damit begonnen, Versuchsstände in Trauen Niedersachsen) für die Grundlagenforschung an Einzel- aggregaten für Strahlantriebe zu errichten. Ein Versuchsstand ist für Strahlenunter- suchungen im Unter- und Uberschallbereich bestimmt. Für Versuche an Staustrahl- antrieben unter Höhenbedingungen bis zu 27 Kilometer ist eine Anlage geplant, die mit Rücksicht auf den großen Energiebedarf nur kurzzeitig betrieben wird. Außerdem werden Versuchsstände für grundlegende Untersuchungen der Zünd-, Verbrennungs- und Ausströmungs-Vorgänge an kleinen Feststoff- und Flüssigkeitsraketen bis zu zehn Tonnen Schub gebaut. Nr. Seide 18 MORGEN Freitag, 28. Februar 1960/ Nr. 1 g 2 ðĩqdeein Farbfilm nach dem Motto: GROSSES KLEINES lit iiumos geht alles bester HAUS HAUS warn 13.30 16.00 18.30 21.00(6) 13.00 13.30 18.00 20.30(18) Der richlige Faschings- Film 4A. Wocec HEI WorF GANG NEUSS Wolf GANG MürLER Wera Frydtberg- Günther Schramm LILLI PALMER Loni Heuser- Podolt Platte O. E. HASSE Tilla Dorieux- Edith Hancke N JOHANNA MAT Zz oval in Rio Das Jagesgespräch! Mare lane Heiße Tänze, tolle Frauen, sprühende Lebensfreude, Liebe und gefährliche Abenteuer in den Tropen. Es tanzen: Die Original Hiller-Giris Es singen neue Schlager: Die blauen Jungs Sie erleben in Farben den tollen Kurnevul in Rio 15.30 18.00 20.30 80. 13.30/ Frei ab 12 Jahren Eifersucht und große liebe. INGEBORG ScHUNER„ PETER WECKʒ EIMA KARLOWA 0 INGE METSEI. Regie: Kurt Meisel .. und als besondere uberaschung Wolf GANG NEUSS in einer Paraderolle als Wirtscheftswunderkind! 80, 16.00 a Telefon 2 50 25 18.30, 21.00 9 Frei ab 6 Jahren 72 E SUM Telefon Kii F SONNTAG 11.00 letztmals: dRES DEN(6) Kasse 13.00 Sa.-So 11.00 * * von GS. B. SHA mit Ein k K pril 8 9 Helmut Lohner— Rudolf Vogel in Federwer rillantet Gags un 1 lick 1 e T 1 5 5 f 1 2 1 9 Elisabeth Plickenschild JJCCCCGGVFCCCCTCT0T0T0TTTTTT 8 80. 25.15:„SRAUTZEIT UND EHE“(18) 17. Wiederholung 3 kesser Witze! Ohristiane Nielsen 80. 11.00:„DAS WEIB BEI FERNWENM VGIKERN“(Ab 16) Ei J 7 ö 95 5 REGIE: AK OS von RATHONY DER GRAF VON LUREM BURG 3. und letzte Wiederholung! Na in padsenſosef fromme Wirbe 8 2 mit Gerhard Riedmann, Renate Holm, Günther 0 des Vergnögens! Ein erlesener Hunstgenuß! 2 1 Philipp, Germaine bamar u. a. ⁴ ö Telefon 2 21 49 Beginn: 15.48, 17.45 und 20.00 Uhr Das Sittenbild einer abenteuerlichen Zeil! t U ide Der Farbfilm Müll n merge bis ANA MARIA LYNCH- ANTONIO VII Ak 8 0 ble Spitrensturs des Ab heute: 10, 11.50 und 22.50 Mine straße 4 neuen e 2* pannen französischen Kriminalfiims: Freigegeben ab 6 Jahren Telefon 5 11 86 Schabernack:(8) eee Sams — Groß. 1 fedlistisch ROBERT HossSEN ERSTAUFFUHRUNG Ido IIa. 151 20.301 Ein Filmfest des Humors und der guten Laune! 1 MAG Al! NOkEl. Tägl. Zum Faschingsausgang serviert von Fei aktuell ESTELLA BLAIN FUꝰZLNY gegen 15.30 ETER ALEXANDER 5 f 18.00 GERMAN DAMAR— OSKAR SMA f 20.30„ 1 1 n 7 ent den Vogel ab9 bean 1 J0D und TEUFEL.“„ Pblef Scien den Vogel ab er 9 3 Grob Bis Montag 15.30, 17.50 und 20.10 Uhr(60 1 IARR-Thedter 5 f Gros 14.00. 1600 Tempo, Spannung und Humor! c Natürlich die Autofahrer 13.10, 20.20 8 9 Telefon 2 63 90 Freitag und Samstag 22.30 Uhr 5 1 f 1 5 8 1 1 f Klein kreis, ab 2 A 19 BIS ZUR TIETZzTENPATRONE Hinter der Mos ke makelloser Schönheit verbirgt sich 18 Jahren 1 f 8 das Seesicht einer Frau, die heißbegehrt und vielgehaßt —[1 Uo n i und 2 Uhr, Sermtas auch 16.15 hr df den Dornenweg ihres ungewöhnlichen Schicksals ging Zeppelinstraße 22 Das Nachtlokul zum Silbermond 250 So. 14.00: Tom Dooley„Held der grünen Hölle“ 00 5 Sonntagvormittag 11.00 Uhr Cafe de paris 5. 3 145 16 1615 200 85 2. Kaiserring 26 Klein Ale Fäden laufen zusammen 1 N Waldhof uf s 73 ö Sattenstadt Fof 3 98 01 Preig. ab 18 Jahr. Telefon 4 03 90 155 Das Wunder der Kunstfaser Farbfilm)(6) Täglich ab 16 Unr Salg aut Tägl. 18.00 und 20.30 18.30 und 20.45 tägl. Dien spielt für Sie der bekannte Sonnt. auch 13.45 Uhr Sonnt. auch 16.13 Uhr Groß Alleinunterhalter linke 1 eee O. W. Fischer, Ulla Jacobsson mit seinen verschiedenen FCC 2 in(16) Instrumenten. 5. 8 e„... u. das am Montagmorgen“ Klei Rosenmontags-Rummel Mittwochs und samstags H. Schneider Der Lacherfolg der Saison Wunschkonzert 5 f f f 17 3 1 13.45 0 gan(6) Ein farbiger Mitt im FORSTHAUS„ROTISTEI 8 bei Wachenheim Pfalz Mittwochs, freitags u. samstags FRE VT A 14.00 Sonntag Der Laue J. abylon Karl-May-Film Grob Es laden ein: Familie KARL RECKERT ab 20, sowie sonntags ab 17 Uhr 2 g 1 A N 2 SAAL BE AU Heute 22.45:„REIT FUR DEN GaLGEN Fhbf.) Klei FREY A Heute 23.00: DIE SCHWARZ E BAN DE Ansnachen vom Grin i U»'[fß“( 55 deim ecke. Rurt, O 3. 13, Pel 2 3040 DickE LUFT und HEISSE LIEBE Beg . Taslien ob 19 Uht ois 5 Ohr kran Wochentags 18.00, 20.20, sonntags auch 15.30 Uhr kin abenteuerlicher Film i VVV Telefon s 56 06 Fr., Sa. 2245 Pat U. Patachon- im parsdles aus der großen Zelt des Wilden Westens! len Telefon 6 28 42 1 0 Am Samstag, 27. Februar 1960 n 5% FFCCCC C Fr. bis einschl. II,, Je 18.15, 20.45, S0. auch 16.00 ß 55 en 2 a 5 in Wi 5 Carl Wery, Mara Lane, R. Vogel, D. Schönherr 1030 1630 1845 2100 K 128 5 1 Winzerverein Niederkirchen 5 1 8 5(400 N 1 K 2, 32, T. 2 55 55 FA— e 29 9 8 8 1 2 25 0 ö bel beidssheimſpfolz e Hab' ein Schloß tief im Wald g 3 Kren g Es spielt die Stimmungskapelle 277 5 5 5 F N Für Sonntag IA% Uhr„1:0 für K ALLE“(6) 2 7 5 N als Einlage das Sängerquartett 45 e Samstagnacht 23.00 K. Lieffen, S. Cramer(18) Grol 3 2 23.15 Uhr(10 2b 201 Ur Broſser Nuppenaßend 4700 eb feleten 398 8 NMck KNATTERTONS Abenteuer OLVYMSp 5 ane 5 n 5 5 Bu 21 SAMSTAG 2 K AF ERTAI n Samstag 23.15 Uhr ab 20.1 Ur Mu smashenpaff. mit den 8 DC TT e e e e, eee Sonntags, Fantec Ende 777272 eee. F EUDbkN HEIM Fähre nuch Hongkong„ Ein heiterer Leckerbissen e 5 5 ab 5 80 3„ 255 belpbestelten Neunflrchen Tetefen 7 e pre e e ei Un, CS Farben Im Rittchen ist kein Samstag 15.00 550 5 Für Faschingsstimmung sorg ch das rheinische 5 5 1 Unscht. 4 Meisterdetektiv n Telefon 486 Deidesheim. ee e e Zimmer brei da) e Grol Bert lUrrkxgacht und seine combo 8 Johannes Seckler u. Frau 7 U 1 1 1 Fr., u. Mo. 20.30, Sa. 18.15, 20.30, So, auch 16.00(16) drol FEUDENUEIM Die Wahrheit öber Rosemarie Telefon 7 7 29 Die anspruchsvolle reifere Jugend trifft sich beim, Ball der einsamen Kindermaskenball Herzen“, in„stadt Wien“, täglich Heute Freitag, den 26. Februar 1960— Beginn: 16.11 Uhr bis 3 Uhr, Mannheim, E 3, 21 Leitung: Tanzschule Hans Hamm 3 5 8 Sa. 16, So. 14, Pat u. Patachon als Helden d. Luft f FILMRUHNE Fr. bis So., tägl. 20.00, So. 17.30, 20.00 Uhr(12) 4 5 4 7 toller Filmschwank I FEEUDEN HEIN Vater Macht Har ere mit Theo Lingen Telefon 7 18 37 Fr., Sa. 22.15:„Der Geier v. Arizona“ Farbf.(18) Sa., So. 15 Jv.:„Das Wirtshaus im Spessart“(12) letzrer KAPPEBEN ABEND Case am Wasserturm, O 7. 16 85 Mon Gro 2 J N 8 S170 3 2 72(gen.„Sputaik-Bor“ Klei 3, 16/17. NEC KAR AU N ECK ARA U Friedrichstr. 77 Friedrichstraße 47 9 5 A Freit. 20.30 Uhr, 22 Tägl. 20.15 Uhr; Sa. 15.30, 16.00, 20.30, S0. 13.30, Sa. u. S0. 16.00 u. 20.15 Uhr(16) 15.30, 18, 20.30, Mo., Di. 20.30(6) Maria Schell, Gary Cooper „DER GaLGENRBAUNM“ 5 Der Löwe von Freitag und Samstag 22.30 Uhr „DIE RRCHER VON MiSsOU RI. 32 15* 1 on Sonntag 13.30 und 15.30 Uhr. „BLINDGANGER der Kompanie“ 0 Tägl. 20.30, Sa. 18 00, 20.30, S0. 15.30, 18.00, 20.30 N Almenhof r Telefon 8 2%[M WEISS EN RUSS8 EI 1 Täglich 20.15, Samst. u. Sonnt. 17.45 u. 20.15 Unr R E 6 1* N Brigitte Aae dein VCC e Bubette zieht in den Krieg 4c Fischerstroße 4 ren dee, Wee e PArEUSAUI z film 15.50 58. V. Freddy d. Giturre u. d. Meer Fr. 20.15, Sa. u. So. 17.45 u. 20,15, Mo. 20.15 Uhr RORT I KATJA, die ungekrönte Kaiserin Das alte Rußland— Curd Jürgens, R. Schneider R HEIN AU Freſtag bis Sonntag 22.0 Uhr- ELVIS PRESLETF Lelefon 8 86 60 pulverdumpf und heiße Lieder Cafe WELLER o ᷣᷣ hes Fustnucht-Sumstag und Sonntag spielt für Sie die Jaxzhupelle Welio Eintritt frei! — nens Jagt große? 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Februor Gastspiel Pumel Wedekind: Samstag, 27. 2. 19.30— 22.45„Der Zigeunerbaron“, Operette v. J. Strauß f 5 5 f 5 0 Soße Haus Nüber ee Einlösen en Utaasen⸗ 20.00 bis nach 22.30 Uhr„Die Dreigroschenoper“, von Bertolt Brecht. * gutscheinen aufgehoben! Sonnteg, 20 E ee 5 ſannnelm, p 7, 19 kleines Haus 18.00— 20.00 Zwei Gastspiele 5 e eee eee a ee ee e Flanken, Hibe uessert. und 21.00— 23.00„Das Kommpödchen“, Düsseldorf, mit dem gramm:„Großer Mann= wes nun?“ 8 75 5 f e 55 25 Freier Verkauf Ruf 2 5777 roßer Mann, was nun? Außer Miete Eintrittspreis 2, bis 10,- D 20.00-22.00 Uhr„Des Kom(mjödchen“,(Freier Verkauf rvbastnacht- Alle Preisvergünstigungen aufgehoben! Rosenmontag, 29. Februar,„Der Grot von Luxemburg“, Operette von Fronz Sonntag, 28. 2. 14.00— 17.15„Der Zigeunerbaron-“ 20.00-22.30 Obe Lehör(Freier Verkouf Großes Haus Geschlossene Vorstellung! Faschingsdienstag, J. März,„Der Graf von Luxemburg“ Großes Haus 19.30— 22.45„Der Zigeunerbaron⸗ 20.00-22.30 Uhr 113. Vorst. Dienstag- Miete und freier Verkauf) Miete O, 3. Vorst., Th.-G., Gr. O u. fr. Vk.] Mit 8 1 5 Einlés. v. Umtauschgutschelnen aufgehoben. 2000 Pie bach 22.50 Uhr Fg Weste Wü Mee 7. Vorst. Mittwoch. Sich Kleines Haus 20.00— 22.30)„Die Kinder Edouards“, Lustspiel von Miete- Schauspiel und freier Verkauf 5 naßt 1 75 b 25 F Donnerstag, 3. März,„Minnd von Barnhelm“, Lustspiel von Lessing täglich ein Vergnügen 1 3 5 5 8 20.00-22.30 Uhr(Schölermiete A und freier Verkauf) 185 Sderidli ing Th.-G., Gr. A und freier Verkauf meine öberall bekanate Spezialitôt 5 8 Freitag, 4. März Balleſtabend: f 1 Montag, 29. 2. 19.30— 22.45„Der Zigeunerbaron“ 3 5 15 3 08e aus Für die Theatergemeinde Nrn. 7421— 8480 20.00 22.15 Uhr„Konzert für Streichorchester und Ballett“ Bpathendl Bom Splef 2 3,50 (12. Vorst. Freitag-Miete und freier Verkauf en un ed ng 26 Kleines Haus 20.00— 22.30 Die Kinder Edouards“ Samstag, 5. Mörz, Zum letzten Male im freien Verkauf: in Warmhaltepackung 903 96 Für die Theatergemeinde Nrn. 4241— 4770 20.00-22.30 Uhr„Pygmalion“, Komödie von Show, erha ie ei Vastnacht und freier Verkauf Es unterhält Sie eine 1 SfHIHHHUTUCUCo/:ßß! Prinzessin 79 0.2.00 lr e ee ee 27 P Großés Haus gegen und Elferräte Mannheimer Karnevals:. 7„Faust“— Der Tragödie erster ſei 8 Gesellen en 0 17. Vorst. e 12 e Pre- ter„Der Zigeunerbaron-⸗ Außer Miete! mieren-Miete- Schauspiel und freier Verkauf]. Alle Preisvergünstigungen aufgehoben! 1 20.11— 22 Die Kinder Edouards, Vorverkouf in Mannheim: Buchhandlung Or. C. Tillmann, Mannheim, gegen Für die Theatergemeinde Nrn. 6891— 7420 und freier Verkauf fecte Kurpfalzstube, K 2. 20 p 7, 9(Heidelberger Straße)— ITelefon: 2 52 81 Werktags von 8.00 bis in die 18.30 Uhr, samstags 8.00 bis 14.00 Uhr Mittwoch, 2. 3. 20.00 22.30„Turandot“, Oper von G. Puccini 5 Großes Haus Miete Mrot, 4. Vorstellung u. fr. Verkauf Heute buntes Faschingstreiben! 1 22 5 Kleines Haus 20.00— 22.15„Welt lebewohl“, Drama v. Bernard Kops, FVVVVVTTTTTCCCN*. deutsch von Ernst Schoen f ö f 5 Miete M blau, Halbgr. II, 4. Vorstellung aun elmer Aneva 1 El 95 5 und freier Verkauf TAäZgIIch lebendfrisch 5 5 0 181 1 Es spielt das Dietz Werther 41 Senda 910 onnerst., 3. 3. 20.00— 22.00„Penthesilea“, Trauerspie von Heinrich U. Orchester mit der Sängerin 8 Großes Haus von Kleist. Niete H, 4. Vorstellung, Th.-G. Ustern 8 Hummer 88 Forellen 8 Muscheln Karin Adrian.. Gr. H und freier Verkauf STADT WIEN 5 5 8 1 5 U Kleines Haus 20.00— 22.30„Der Revisor“, Komische Oper nach Nikolai Wirlie fern ins Haus! 1 der 5 1. ere e Gogol, von Werner Egk 3 an nheim,„ 5„ 1 7 Wiebe V. Htelber 1. 4. Vorst, Th.-G, Gr. 3 Restaurante IREIBER àm Nationaltheater, Mannheim 4 ½ fl. m. Se 59 55 und freier Verkauf Telefon 4 37 90 7772 7* 7 5 75 e. Preſtag, 4. 3. 19.30— 22.45„Aida“, Oper von G. Vera TREIBER, ludwigshafen, Ludwigstraße 54 eile es naſtunqg let H. 3 ö Großes Haus Miete F gelb, 4. Vorstellg. u. fr. Verkauf N 9 d n. ig 7 e JANE Perlwei h Samst 5. 3. 20.00— 22.30„La B 5* 8 3 ini! e ESE HINZE 5 in 44 1 4 n. gold Stag, 5. 3. 00— 22. a Boheme per von G. Puec WALTER und ANNELIESE III nds, A 1 7 5 Großes Haus Miete G. 4.5. Vorstellung, Th.-G., Gr. G I 1 954 94 85 561(uf. o. Gl. 0 AN und freler Verkauf TREIBER 3IE R, bekömmlleh und gut 8 l., 5. 8 n ö 2 8 m db „ Unr Kleines Haus 20.00— 28.90 Erstauftunrung! eee eee 5. Cdbinei Sekt gugdv. gegen„Jeanne oder Die Lerche“ 5 8 5 8 1/1 H. m. Gl. Farbe 8 25 Jean Anouilh, deutsch von J 0„% D 0 1055 dee e e n f bis I. März 1960. 5 5 + sektstever 1. Jugd. Miete S, Halbgr. I, 5. Vorst. u. fr. Ver 5 8 8— 5 ktiv Sonntag, 6. 3. 13.30— 16.48„Der Zigeunerbaron“ N 5 15 Groges aus Ne dies danplreinner Jugendbühne dr, A UE SchwaBIMGER KuksHER-KEIIER Bree St, f großes Faschingstreiben schreiber Sekt und freier Verkauf 5 Für Stimmung sorgen die drei 3 8 ie. 5 716b 48248 bellebten„Luleys“ roges Haus 20.00— 22.30„Acis un alatea- 1 25 1 88 — Pastorale Win 8. 81 kung: meren 3 5 tolle Tage im Schwabinger Künstler-fieller 1„Hausmarke — La Canterina“, Singspiel von J. v7dn Freita Miete E, 5/4. Vorst., Th.-G., Gr. E u. fr. Vk. 26. I Lumpen-Ball„„„„„ ½ Hl. u. Gl. 2 kleines Haus 15.30— 18.00„Wallensteins Lager“; hierauf f Bester Lump Wird prämiert! + sektsteber 1. „Die Piccolomini“, von Friedrich Schiller Samstag, Großer Jazz- und Hausball N Miete C, Halbgr. II, 4. Vorst., Th.-G., Gr. C 27. Februar 5 2 und freier Verkauf Auf los gehts los. Es spielen zwei N Ende ist 8 Kieler Cabelr I 0 kleines Haus 20.00— 22.30„Wallensteins Tod von Friedrich Schiller 85. vorauszusehen, Kein Eintritt, Verzehrkarte 5,—. feinste 9 ps Miete C, Halbgr. II, 5. Vorst., Th.-G., Gr. C 25 Pepi Stuüdenten-Ball in Mayormolse oder 8 1 ütsckielnen aufgehoben i am Nachmittag und abends. Jeder kann mitmachen. 75 5 kene, inl6s. v. Umtauschguts 8 Es spielen Eggy Ley's Jazzmen aus London und die 7. 3. 00— 22.„Penthesilea 6 Internationale mit Sängerin 8 1 5„ 70 00 755 75 gemeinde(ausw. Gruppen) i 2 aste aus ür die eatergem 2. NMONTA 80“) kleines H 20.00— 22.00 Erstaufführung! 2 Februn Strobe fastnachts- Boll s Haus 00— 22. rstaufführu 5 gegen„Korczak und die Kinder“ 1 e e e ee l. Moyonnaise. Dose 175 g inh. e ein Stück von Erwin Sylvanus 8 l i 5 1 0 Miet Halb II, 6. Vorst. u. fr. Verkauf und die 6 Internationale mit Sängerin 5 8 jete S, Halbgr. II, 6.„ Ur kr 12 Kein Eintritt— Verzehrkarte 7, PM. Kieler Mischung 2 6 ) Die Intendanz ist der Ansicht, daß dieses Stück für Jugendliche Fastnacht-Dienstag,„Toller Sht's nicht mehre 20 8 N Klee unter 16 Jahren nicht geeignet ist 1. März, ab 15 Uhr 9 11 5 0 ernet! 5 Fasching auf dem Höhepunkt. Wir laden ein: alt und lie Beute abend 81M HIL Inh.: Heringe, Seedel, Bretheppen, jung, Arme mit Geld und Reiche sowie ffübsche und aß ind wir im N 3, 4 13 0 Vorunzeige: n Samstag, 19. März 1960, 20.00 Uhr, findet Häßliche.— Es geht durch bis zur Bürostunde. II/ Utr.-Glasschole 0 sten 9„ im Kleinen Haus ein einmaliges Gastspiel f Alle, die noch nicht bei uns waren, dürfen auch kommen! Wo gaben weir nin: 3 5 ELSIE ATTERHOFER 5 Faftwürskchen „Das Beste aus ihren Programmen“ in die„ EE L. AUS äZddose inhalt 3 Paci& 40 9 938 statt.— Schriftliche Kartenbestellungen werden Lindenhof, Eichelsheimerstraße 30. 0 8 ab sofort entgegengenommen. Tägl. bis 1 Uhr, samstags bis 2 Uhr. 2 amilie Jeden Mittwoch und Samstag: Feinste Ulk zum Auftakt NARREN AUE EIS! K APPENABEND Tel. 2 10 25 5 n en 5 der 3 tollen Jage 70 N 15 „ 7 —. K 1 75 1 N 2 N Die große karnevalistische Schau der* e brotfertig, Herz, Leber, 7 e er- ea er N el 5 K.-G. IAIILEHA& im Eisstadion 5 N 5 5 Magen köchentertig bei- 206 24 Leitung: Theodor Dentler neute FREITAG, den 26. Februar 1960— 20.11 Unr i„ reis, seleg t 00 9* ats: K 2, 22(Wähe kotpfolzkreise) Leleten 22271 u. 2152 kintritt: DL 1,90 + 10 Pf. närrischer Groschen.— Vorverkauf: a 9 ommt Eisstadion, Zigarren- Schmitt Hauptp.) u. Schuhhaus Favorit, H 1. . Freitag, 26. Febr. Zwei Coctegu-Finakter rührt.„Schule der Witwen“ und n. 5 öffnet„Der schöne Teinnahmslose“ 8 Fanee, 1 r samstag, 27. Febr.„Feinde schicken keine Blumen“ Fan-Tic rid ABANU 2 74 5 N . Sonntag, 28. Febr. 3 von Pedro Block J 5 2 f 5. 8. 1. 5. —— Dienstag 1. März Es spielen: 5.— 8 5. 5 85 5 5 8 Mittwoch, 2. März Christiane Peinert u. Theodor Dentler Golf 3 m; 135. a 15. 3 Motto bis zum 8 s„„ 2 f i eiseschriftsteller Franz Münnic 7 83 a 8 Ma Fräulein Julie“ mit dem ekannten 2 8 5 5 Schauspiel von August Strindberg 921 Aenne 1960, n ä 5 Aschermittwoch a 5 sten—,. orverkauf dringend em en! 2 3 8 8 415 In vorbereitung:„Olk ZkcrNINskEl“ e 5 5 jeder 80 närrisch* 1K— a ö Drama in 3 Aufzügen von Ugo Betti R 2 18 E 8 1 R O 99 3 ie er kann 5 ef. 7 N 0 inn jeweils 20.15 Uhr 98 35 5 7. Oer E i 8 Kartenvorverkauf: Beginn jeweils 20 5 74 2 Verlängerung bis 5 Uhr i 5 8 5 0 I. Zigarrenhaus Vetter. Mhm., Wasserturm-Passage P 7. 16, Tel. 24702 Ar. B¹,&t f. Al. L EN Mes 8 9 9 5 5 1 8 N akk o. n MNshe Wassenurm): RUf 40% οẽõjé ö 5 5 N 5 1 5 5 e Seite 18 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Freitag, 26. Februar 1960 Nr. 6 000000 W 5 D 80 ien uss dn 8. Addis den e eee ee 8 8 N N n 5 8 Beten 8 VVV 5„„ . eee, e, e ee Sgesskeesdeds Der neue Kaufscheck der Bank fur Gemeinwirtsckaft Sozialpolitik ohne Stände und Klassen Gleichwohl werden die Aufgaben immer vielseitiger (eg) Die Sozialpolitik muß in ihrer Ziel- setzung vielfältiger und in ihren Maßnahmen differenzierter gestaltet, ihr Gewicht im Rahmen der Gesamtpolitik verstärkt werden. Das ist die Grundthese eines Berichts über die Sonderprobleme der Sozialordnung, den Ministerialdirigent Dr. Schelp vom Bundes- arbeitsministerium dem Sozialpolitischen Bundestagsausschuß erstattet hat. Grund- sätzlich sollte sich der Platz des einzelnen in einer modernen Sozialordnung nicht mehr nach Stand, Klassenzugehörigkeit oder Be- sitz, sondern nach seiner persönlichen Lei- stung richten. Schelp erläuterte die Tätigkeit der Ar- beitsgruppe„Sonderprobleme der Sozialord- nung“, die Ende 1957 im Arbeits ministerium gebildet worden ist. Er erwähnte Pläne, einen Gesetzentwurf über Arbeitsbedingun- gen und Arbeitsschutz der Pflegepersonen und Aerzte in Krankenanstalten vorzulegen, eine Altersversorgung als Pflichtversiche- rung für Anwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Helfer in Steuersachen, Zahn- ärzte und eventuell auch Künstler einzu- führen, sowie den freien Berufen bei der Einkommensteuer erhöhte Sonderausgaben Ein Scheck auf Anreiz zum Sparen (VWD) Einen Kaufscheck, mit dem man bargeldlos einkaufen und Rechnungen jeder Art bargeldlos begleichen kann ohne Deckungsrisiko für den Empfänger— führt die Bank für Gemeinwirtschaft Anfang März ein. Der Kaufscheck wird an die Kunden der Lohn- und Gehaltskonten ausgegeben. Die Empfänger des Kundenschecks brauchen die Unterschriftsberechtigung des Ausstellers nicht zu prüfen, da die Bank eine sorgfältige Auswahl der Scheckheftempfänger gewähr- leistet und damit das Risiko für die Ein- lösung des Schecks trägt. Die Scheckhefte enthalten jeweils zehn Formulare, die je Scheck auf 50 DM oder 100 DM begrenzt sind. Zweck der Einführung des Kaufschecks ist, die Inhaber von Lohn- und Gehaltskon- ten an den bargeldlosen Zahlungsverkehr zu gewöhnen. 8 (Tex) Die Aktie ist bereits mit regierungs- amtlichem Segen aus Bonn volkstümlich ge- Macht worden. Jetzt soll mittels des Kauf- schecks dem Scheck im wirtschaftlichen All- tag Herrn und Frau Jedermanns Popularität verliehen werden. Das von der Bank eingegangene Risiko ist verhältnismäßig gering. Das Wagnis des Scheckmißbrauches wird durch Vorsichtige und sorgfältige Auswahl der Scheckbuch-In- haber bedeutend gemildert; bei etwaigem Verlust des Scheckheftes oder bei Diebstahl bestehen natürlich gewisse Risiken, gegen die sich die Bank absichern muß. Letztlich ist 1a der Scheckbuch-Inhaber verpflichtet, mit diesen Papięren ebenso vorsichtig umzugehen wie mit Bargeld.— Direktor Hesselbach, Vorstandsmitglied Bargeldlosigkeit lacht die Konten, von denen mit Hilfe des Kauf- schecks abgehoben wird, vorerst nicht ver- zinst werden sollen. Da wird mit gewissen Anlaufkosten gerechnet. Nach den vorsichti- gen Schätzungen der Experten dürften die Einführungskosten den Nutzen übersteigen, den die auf diesen Konten belassenen Ein- lagen abwerfen. Allerdings rechnet die Bank mit dem Werbeeffekt: Die Kundschaft wird doch zum Giro- und Sparkonto übergehen. Beachtlich ist die von der Gemeinwirt- schaftsbank geplante Zusammenarbeit mit den Konsumgenossenschaften. Die Konsum- vereine würden— nach Hesselbachs Dar- stellungen— zu einer Art„Depositenkassen- Surrogat“ für die Bank. Nicht nur, daß Kauf- schecks in Ware umgetauscht würden; auch Einlösung in Bargeld ist beim Konsum vor- gesehen. Das wird anderen Kreditinstituten, die über keinen konsumgenossenschaftlichen Großaktionär verfügen, Kummer bereiten und gewiß Staub aufwirbeln. Der Chronist ist auf die bevorstehende Auseinandersetzung bereits gefaßt. Der Kaufscheck kommt nicht überraschend. Die sich immer mehr ausbreitende bargeld- lose Lohn- und Gehaltsauszahlung bedingte, daß Banken und sonstige Kreditinstitute ent- sprechende(Lohn- und Gehalts-) Konten ein- richteten. Die bisherige Erfahrung lehrte, dag das Schlangestehen vor den Lohnbüros sich in die Bank- und Sparkassenschalterräume verlagerte. Wenige Tage nach dem— bar- geldlosen— Zahltag waren die meisten Kon- ten absshoben. Ein die Banken interessteren“ rungen in Höhe von 56 Millionen DM erreichte der Bodensatz blieb nicht zurück. Béshalb Kkokettieren alle Banken seit geraumer Zeit führen. Die Bank für Gemein wirtschaft hat nun den Vorreiter gemacht. Hinter der„Popularisierung“ des Schecks steckt also eigentlich das Anliegen, Sparen noch volkstümlicher zu machen, als es— nach dem gewaltigen Anwachsen der bundesdeut- schen Spareinlagen zu schließen— bereits ist. Hoffentlich stößt dieses Vorhaben auf ein geneigtes Publikum. Hoffentlich wird der Kaufscheck bei der offenbaren„Verbrauchs- Süchtigkeit“ der bundesdeutschen Normal- verbraucher nicht zu weiterer Steigerung der Kauflust verleiten. Vom Lohn- und Gehalts- konto über den Kaufscheck ist nämlich der Weg zum Kleinkredit weitaus bequemer ge- macht denn je zuvor. für ihre Beiträge zur Alterssicherung ein- zuräumen. Gute Fortschritte machen nach den An- gaben Dr. Schelps auch die Vorarbeiten zum „Gesetzentwurf zur vermögenswirksamen Ergebnisbeteiligung von Arbeitnehmern“. Danach sollen Ergebnisanteile, die von den Arbeitnehmern freiwillig auf fünf Jahre festgelegt werden, bis zu einem Betrag von — jährlich 312 DPM bei der Berechnung der 80. zialversicherungsabgaben unberücksichtig leiben und— bei Uebernahme der Lohn. steuer durch den Arbeitgeber— einer rela- tiv günstigen Lohnsteuerpauschale Unter. Worfen werden. Als Anlagearten werden dag Kontensparen, der Abschluß von Lebensver. sicherungsverträgen und der Erwerb von Wertpapieren vorgeschrieben. Sonderbe. stimmungen sollen die Anwendung des Ge. setzes auf mittelständische Unternehmen er- leichtern. Die Einzelheiten hierfür sind noch nicht festgelegt. Doppelte Heizölsteuer falls notwendig (eg) Der Beschluß des Finanzausschus- ses des Bundestages, das schwere Heizöl mit einer Verbrauchssteuer von 30 DM je Tonne, das leichte Oel aber nur mit einer Steuer von 10 DM zu belasten, wird vom Plenum des Parlaments voraussichtlich nicht mehr umgestoßen werden. Eine Ar- beitsgruppe der CDU/CSU-Fraktion hat Aber jetzt— um den Bedenken der Abge- ordneten aus dem Ruhrgebiet gegenüber einer allzu niedrigen Steuer gerecht zu wer- den— empfohlen, der Bundesregierung die Ermächtigung zu erteilen, die Steuer wäh- rend der dreijährigen Geltungsdauer not- falls zu verdoppeln, falls es die Lage auf dem Energiemarkt erfordern sollte. Die Regierung könnte eine solche Steuer- erhöhung durch Rechtsverordnung verfügen, die nur der Zustimmung des Bundesrates bedarf. Nach den Ausschußbeschlüssen sollte der Steuersatz nur auf das einein- halbfache heraufgesetzt werden können, und zwar mit Zustimmung des Parlaments. Es ist jedoch anzunehmen, daß sich für den Kompromigvorschlag der CDU/ CSU-Ar- beitsgruppe im Plenum eine Mehrheit fin- den wird. Konzentrations-Enquete mit Auskunftspflicht (VWD) Eine Ressortbesprechung, in der der Gesetzentwurf über die beabsichtigte Untersuchung„über den Grad der Konzen- tration in der Wirtschaft“ redaktionell be- handelt werden soll, ist für den 26. Februar in Bonn vorgesehen. Der Entwurf muß von K URZ NACHRICHTEN Auslands-Lehre anerkannt (AP) Als erste deutsche Kammer hat die In- dustrie- und Handelskammer für die Pfalz eine im Ausland abgelegte Lehrabschlußprüfung als rechtsverbindlich anerkannt. Acht pfälzische Chemielaboranten, die ihre Gehilfenprüfung vor der ober österreichischen Handelskammer in Linz bestanden habe, erhielten außer dem Linzer Prüfungszeugnis den Gehilfenbrief der pfälzischen Kammer, ohne daß sie die Prüfung im Bundesgebiet wiederholen müssen. Dynamit Nobel auf Kunststoff-Fährte (VWD) Die Dynamit Nobel AG(Troisdorf) konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 1959 um 15,6 Prozent— einschließlich der Tochtergesell- schaften und der Mehrheitsbeteiligungen— er- höhen. Ohne die zwischenbetrieblichen Liefe- der Gesamtumsatz 600 Millionen DM. In einer Jubilarfeier teilte Vorstandsvorsitzender Dr. Kunststoff-Fabrik in Troisdorf 1959 um 13 Pro- zent gegenüber dem Vorjahr auf etwa 71 000 t gestiegen ist. 5 Vollbeschäftigung in England (UPD Die Arbeitslosenzahl flel in Großbri- tannien in den letzten beiden Monaten um 11 000 Personen, gab das britische Arbeitsmini- sterium bekannt. Die Arbeitslosenquote be- trägt gegenwärtig nur 2 Prozent gegenüber 2,1 Prozent im Januar und 2,8 Prozent im Fe- bruar letzten Jahres., Die Zahl der offenen Stel- len war am 10. Februar mit 257 000 um 12 000 höher als im Januar. „Quelle“-Umsatz kletterte auf 606 Millionen DM (VWD) Das Großversandhaus„Quelle“, Fürth (Bayern), konnte im Jahre 1959 den Umsatz auf 606(im Vorjahr 450) Millionen PM erhöhen. Firmeninhaber Pr. Schickedanz teilte Vor der Presse mit, daß bei der„Quelle“ 62 Prozent des Umsatzes auf Textilien entfallen und 35 Pro- der Bundesregierung bis zum 31. März 1960 Vorgelegt werden. Die Untersuchung 801 vom Bundesamt für gewerbliche Wirtschaft vorgenommen werden, wobei ein beraten. des Gremium wissenschaftliche und me. thodische Anregungen zu geben hätte. Die Kosten der Enquete werden auf Sechs bis acht Millionen Mark veranschlagt. Der Gesetzentwurf sieht die Auskunktz. Pflicht durch Heranziehung von Unterlagen Vor. Zusätzliche schriftliche oder mündliche Auskünfte sollen nur eingeholt werden, So- weit sie zur Erläuterung und zum Verständ- nis der Unterlagen erforderlich sind. Keine höheren Weineinfuhren Die Winzer wehrten Sich (VDW). Besprechungen über eine ver- stärkte Einfuhr von Weihwein, insbesondere von weißen Konsumweinen, in die Bundes- republik fanden im Bundesernährungsmini- sterium statt. Den Beratungen lag ein An- trag des Bundesverbandes des deutschen Weinhandels zugrunde, ein Sonderkontin- gent von 500 000 hl für die Einfuhr von Weißwein zu genehmigen oder sofort das Sanze EWG- Kontingent für 1960 auszu- schreiben. Wie zum Ausgang der Bespre. chungen von Fachseite verlautet, haben die zuständigen Stellen nicht dem Wunsch des Weinhandels auf eine Sonderausschreibung von Weißwein stattgegeben, sondern sich für den Vorgriff auf das EWG-Kontingent ent- schieden. Danach sollen in Kürze die auf das EWG-Globalkontingent entfallenden restlichen 85 000 hl Weißwein ausgeschrieben werden. Gegen die vom Weinhandel geforderten Sondereinfuhren wendet sich der deutsche Weinbau. Er weist darauf hin, daß bisher rund 1,9 Millionen hl aus der 1959er Ernte größtenteils zu mäßigen Preisen an den Weinhandel verkauft und seit dem 11. Juli 1959 aus der 1958er Ernte ebenfalls rund 1,9 Millionen hl zu äußerst niedrigen Preisen an den Weinhandel geliefert worden seien. Der größte Teil dieser Käufe liege noch in den Kellern des Weinhandels. Außerdem verfügten die Winzerbetriebe gegenwärtig bei vorsichtiger Schätzung noch über mindestens 2,7 Millionen hl Qualitäts- und Konsum- Weine, wobei die Restbestände älterer Jahr- der Bank für Gemeinwirtschaft, erklärte, daß mit dem Gedanken, den Kaufscheck einzu- Ernst Fischer mit, daß die Produktion der zent auf Hartwaren. gänge nicht eingerechnet seien. EFF Kt 8 Mitgeteln von Vereinigte Wirtschaftsdienste Gmbll- 1..„ 24. 2.25.2. 5 a Seilind. Wo 135 135 10 1045 1045 5 175 Atomic-FEd(8) 5.64 65,6 l Die Redaktion heftet nicht für etwaige Uebertragungs- 25 dto. LIA. B. 7% Phoenix-Rheinrohr 2.„ 2 EN 2 Srse r 1 Slemene& Tlalske 86% de blsie. Hypo. 75 1 899 1.50 10%„ Lavede Gen.(8) 1% 5 Sinner A8 38557 85, Rhein. Hypo. 685 685 60% Rhein. Hypo. 9 9 Canagros(8) 10,0 10,2 Frankfurt a. M., 25. Februar 1960 Stahlwerke Bochum 286 28275 5% Rhein. Hypo. 915 di. l. F.(8 4.62 4962 Stahlwerkesüdwestfalen 652 880 Renten 6.5% Rheinpreußen v. 58 00% 10% Keystone S. 3(8) 14.66 14, 24. 2. 25.2 24. 2. 25.2.„„ 5 Einsen ne fel 7,5% Rhid.-Plelz v. 868„ See 5 1% 5 Notlerte Aktlen Oierid Chr. Lt. a. 313 308% Kaufhof„ 510% ³%% Ablesungsschuld v5 10%% 101% 5% RWE v. 69 94 5% Oppenheimer() 0 5 Accu 7% 7 Dorim. Herder 2% 384% Clem Schanzlin 1250 1250[Ver. Glanzstoft.%% ͤ́%%% 3 Adlerwerke 3⁰⁰— Durlschef Hof 72⁰ 725 Klöckner Bergbau 222 222 Wintershall 52 520% 5% Bayer. Hypo.„ 9 7% Zelist. Waldhof v. 56 103% 103% Eurit(str.) 140575 440% AG f. Energie 460 4 Eichbaum: Werger 070 1085 Klöckner Humb. Deutz 587 580 2 311 310 6% Bundespost v. 35 355 35. 5 5 Europachem.(sfr.) 129,00 139,00 AG f. Verkehr 74 74 El. Licht u. Kraft 261 251 Klöckner- Werke 252 250 ½[Zellstoff Waldhof 30⁵ 302% 5,5% Sroßkteftw. Mhm 0 3* Wandelanleihen Slat⸗Imb, sft) 1054 1054 AEG 476 40 Enzinger Union 580 585 Krauß-Maffei 33⁵ 335 5 Plälz. Hypo. 15 110 8,5% Anglo Americ. b i., onen duns dee,, ee, e ee ee, een. Sw 8 o/ 7% das Low egbrss„„ 5 8 35 Geld fiel Bemberg 270 257 Fein Jetter 24⁰ 2⁴⁰ Ludwigsh. Walzm.— 8 urbach Kali Renten 5 elektr. Kupf Berger 40⁰ 4*⁰ Beldmühle 106⁰ 1062 1 296% 206 Dyckerhoff 61² 611 Einsen tarifbesteueri) 1 8. v. 56 201 17⁵ 515 upfer 9 42 Bekule abgestempelt 180% kelten— 407 Metaligesellschaft 25 205 Eisenhütte 455 540 8% AG v. 36 Jos io 6.8% UD v. 51 55 450 iuminium 225 227 dto. neue 7% 0% Cetsenderg 18 Noerdd. LIoyd G 8. i Zinn 935 546 Binding Btaueret% eo Soldschmidt 50% d sd 3 8 5 9% Basf v. 56 10% 105% investment-Zertinkate Nessing 59 26 249 1 5 8 3 1 5. 5 5 4 Bochumer Verein 3 5 Sritznel-Kayser 175 175 Pfätz. Mühlen 5 8 755 5 5 8% Bosch v. 56 105 10% Adifonds 175.80 175, Nlessing 63 250 26, 1 2 1 3 4 N 2 9 5 9 5 i ee e 2% e Sclendemendel„%% ͤ 27 0 Deutsche trele Brown, Bover!& Cie. 755 78⁰ Gußstahl Witten 5⁴⁵ 5⁴⁵ Rheinefektra 501 500 70% g v. 58 102% 102ʃ%½% enkel 2750 70 Devisennotierungen Casselle 82 62³ Guteboffnung 700 697 Rheinstahl 440% 436 ½ Banken 7% Ess0O v. 58 10³˙U 103% Austro-Fonds 114,0 114,50 1 U8. Dollar 4,1650 4,750 Chemie Albert 22⁵ 39⁵ Hamborner Bergban 137 13⁵ f WB 503 888 und Versicherungen 5.5% Gelsenberg Soncentra 116.0 116,30 Jengl, L 11.683 103 Chemie Verwaltung Hüls 734 915 Handels- Union 675 680 dto. Vorzüge 578 574 Allianz Leben 745 730 Benzin v. 356 92 922% bDeksfonds 128,60 127,60 1 can. Dollar 4.376 4,306 Conti Gummi 70 U 285 Hapag 25 8 Rheinmeteil 380 1 835 Allianz Versicherung 2690 2680 8% Heidelb. Zem. v. 56 104% 7 104% Europa fonds 1 148,20 148,10 100 hf. 110,51 110% Daimler Benz 2850 2850 Herpener 107— Rheinpreußen 5— Badische Bank 53³ 533 9% Hoechster Farb. v. 57 0% 07 Eurunion 129,0 128,00 100 strs. 96,025 90,225 Deere-Lanz 171 171 Heidelberger Zement 70⁰ Riedel 4³⁰ 432 Bayer. Hypo.& Wechselb. 673 622% 7% Hoechster Farb. v. 56 105% 105% Fondek 15,0 130,80 100 deig. kr. 8,353 6,3 Demag 610 605 Hoechster Ferben 525 52³ Ruhrstahl 4⁵⁵ 45⁵ Berliner Handelsbank 738 738 6% Hoeschwerke v. 36* v 57 U Fondis 151,0 147,0 100 ftrs. 84.84 5,04 Dt. Sontigas 32 605 Hoeschwerke 1 1 75 Rütgers 75 401 Comerzbank A8 5¹⁰¹ 50¹ 7% Lastenausgl. v. 58 02 1084 Fondra 97,80 ½io 100 dan. Kronen 60/7 60, 85„ 1 7 8 1085 1010 3 461 5 5 55. 45 5 5550 725 8% MAN v. 57. 8 Industria 77505 7720 100 norw. Kronen 58,275 88,415 8 1 ozmann ering 8 2 t. Centralboden 8 5% Mannesmann v. 39 Intervest 5 40 100 schwed. 40 80,9 Degusse 8/8 ½% 874% Hütten Oberhausen 315 31¹⁰ Schiess 550 30 Dt. Hyp. Bank Bremen 5380 580 9% pfalzwerke v. 57 10% T los lnveste 135,20 134,20 1000 ft. 1155 N 20.0 6,26 Dt. Lino 84 840 Hütte Siegerlend 450 8 Schloßquellbr. rf desdner Bank A8 610 615 6% Pts 12. Hypo. 9⁵ 95 Thesaurus 164,00 163,00 100 österr. Schilling 16,022(6,62 Ot. Steinzeug 432 482 Ind Werke Karlsruhe 295 U 275 U Schubert u. Salzer 540 1 520 Frankf. Hypo. 910 910 5% Pfölz. Hpyo. 2² 92 Transatlanticfonds 48,80 48,70 Portugal 14,551 14,591 Dt. Eisenhandel 240 20 Kell-Chemie 203 8 Schultheiß Stamme 45% 455% Industriekreditbenk 26⁰ 250 3 Unifonds 113,0 112,20 100 DM. West 4447,50 Didier-Werke 4⁴⁰ 447 Karstadt 7 Schwartz Storchen 64% I E64 f Mannh. Versich. Lit. A— 1450 T ½ 30% Kapt.-Ertregsst. Uscafonds 113,50 112,90 100 PMA. Ost 255,3 Pan American's Düsen- Autorisiertes Pan American- Reisebüro 0.269 Trade Mark. Reg. U. S. Pat. Off. 45 8 Bangkok, das Tor zum Fernen Osten. Mit Düsen-Clippern nur 18 Stunden von Frankfurt uber den Nahen Osten. Tokio, das moderne Zentrum des fernöstlichen Märchenlandes, ist das Ausfalltor zum weiten Pazifik. Jett bietet Pan American wöchentlich sechs Flüge in den Fernen Osten und weiter, Rund um die Welt“. Pan American's Langstrecken- Interoontinental'-Dũùsen- Clipper“ sind die größten und schnellsten Verkehrsflug- zeuge auf der Fernost-Route. Sie können mit den Dùsen- Clippern der Pan American von elf europaischen Städten aus Über den Mittſeren Osten und Indien nach Bangkok. Hongkong und Tokio fliegen. Auf jedem Flug haben Sie die Wahl zwischen dem de Luxe- President Special'- Dienst und der preisgünstigen Jou- ristendlasse. Nahere Informationen gibt Ihnen gerne ihr AITA- Reisebüro oder lhre nachste pan American- Nieder- lassung. Fliegen Sie mit Pan American- der Fluggesell- schaft, die als erste mit Düsen · Clippern nach dem Fernen Osten flog und ihnen den Düsen- Clipper- Dienst nach bedeutenden Städten, Rund um die Welt' bietet. DAN AMERICAN DIF EfHFAHRENSTE FLUGG ESELLSCHAFT DER WELT Nr. den and sche hin eine bra noc Nr. 9 8 der Sb. sicht ler Lohn. iner relg. e unter. erden dag ebensver. verb von zonderbe. des Ge. Men er. sind noch HTärz 1960 zung soll Virtschaft beraten. und me- jätte. Die Iskunfts. terlagen ründliche rden, so- erstand. id. hren 7 ine ver- esondere Bundes- ngsmini- ein An- eutschen Tkontin- uhr von ort das auszu- Bespre- aben die Asch des areibung sich für ent ent- die auf allenden chrieben orderten deutsche 3 bisher er Ernte an den 11. Juli Is rund Preisen n seien. noch in ABerdem ärtig bei destens Lonsum- er Jahr- 4,1750 bis 25, Schweine 3,45—3,55, Kalb 4,805, 40, Hammel 3,80 bis Nr.// Freitag, 28. Februar 1960 MORGEN Seite 19 Linkautsberate- tur die Mausteau Der Einkaufswegweiser wurde gemeinsam aufgestellt von der Arbeitsgemeinschaft der verbraucherverbände, Bonn, dem Hauptverband des Deutschen Lebensmitteleinzelhandels e. V. und der Zentralen Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschaft. Der ansonsten an dieser Stelle veröffentlichte Preisvergleich konnte diesmal nicht geliefert werden, da maßgebliche Mitarbeiter erkrankt sind. Butter: Die Butterpreise werden sich in fügung. Vereinzelt können die Butterpreise den nächsten Tagen nicht nennenswert allerdings um 1 bis 2 Pfennig je Pfund nach- andern. Neben dem Hauptangebot an fri- geben, da die Großhandelsnotierungen in den scher deutscher Markenbutter wird weiter- letzten 14 Tagen noch geringfügig abgesunken hin Markenware und Molkereibutter aus den sind. eingelagerten Vorräten auf den Markt ge- Käse: Für alle Käsesorten wird man zum bracht. Außerdem steht in vielen Geschäften Wochenende das gleiche zahlen wie bisher. ch preisgünstige Importware zur Ver- f 5 85 s 5 no P 5 Eier: Auch für Eier wird man in den nächsten Tagen nicht mehr zahlen als bisher. Geflügel: Das Geflügelangebot bleibt nach wie vor reichlich, vielseitig und im Verhält- nis zu anderen Fleischarten preisgünstig. Fleisch: Schweinefleisch müßte zum Wo- chenende erneut billiger werden, auch wenn in der vergangenen Woche bereits Preis- senkungen vorgenommen wurden. Die Markt- Preis für Ferkel Preise für lebende Schweine sind in den letz- Marktberichte vom 25. Februar Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) OM je kg) Inlandsfleisch: Ochsen 3,95 4.10, Rind 4, 104,25, Kuh 3,353,660, Bullen 4,15—4, 25 3.95. Tendenz: mittel. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 49 Ferkel. aber 6 Wochen alt DM 76,.— bis 82,.— je Stück. ten 14 Tagen im gesamten Bundesgebiet Marktverlauf: langsam, kleiner Ueberstand. kräftig gefallen. Zum erstenmal seit langer Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt Zeit ist das Schweineangebot im Verlauf des (VWD) Bei mittlerer teilweise guter Anfuhr Februar über den vergleichbaren Vorjahres- 5 e 1 355 1 stand gestiegen. Ein besonders deutlicher zielten: umenko Ausl. eige 7,5—8,5, Karotten z 1 1 3 5 auch Ge 30 38 Peteraflie Bd. 11-12, Rot- Freisrücheang iet auen in nnen n er Kohl 35—36, Rote Bete 33—35, Kresse 90—100, Endi- Warten. Für Rind-, Kalb- und Hammelfleisch viensalat ausl. Steige 6—7, Feldsalat geputzt 240 im allgemeinen unveränderte Preise. bis 260, dto. ungeputzt 170-130, Suppengrün 12—14, 1 2 4 25 5 Kopfsalat ausl. Steige 3,5—10,5, Sellerie Gew. 50 8 Seefisch: Da in letzter Zeit verhältnis- bis 0, Tomaten ausl. 80—90, Weigkohl 20—22. Wir- mähig große Mengen frischer Seefische an sing 36—40, Zwiebeln 23—24, Apfel 30—60, Orangen 8 f 1 1 35—65, Bananen Kiste 13-14, Zitronen Stück 1516, 3 1. Können die Preise für Rosenkohl ausl. 65—70.„ 5 98 8 1 5 ge- 5 5 samten Bundesgebiet vielleicht no etwas dschuhsheimer Obst- und Gemũü gmarkt 3 8. 8 1 5 e nachgeben. Darüber hinaus dürfte auch das VWD) Es erzielten; Feldsalat geputzt 220-260, 5 5 f f 1 5 100, Schnittlauch 6—10 Bund, Suppen- Heringsangebot reichlicher ausfallen als bis- grün 15 Bund, Petersilie 8—12 Bund, Weißkohl 15 her. Kartoffeln: Die Preise für Speisekartoffeln bis 16, Rotkohl 25—27, Wirsing 18, Rosenkohl 60, Möhren 30—35, Rote Bete 25, Sellerie ohne Laub 1 A 40—45, Sellerie ohne Laub B 3035, Lauch 5560, sind etwas in Bewegung geraten. Nachdem die Lieferungen der Landwirtschaft zu- genommen haben und der Großhandel be- strebt ist, seine Läger zu räumen, sind klei- nere Preisrückgänge zu verzeichnen. Nach wie vor bestehen merkliche Preisunter- schiede zwischen fest- und mehligkochenden Sorten. Soweit noch Salatkartoffeln angebo- ten werden, bleiben die Preise sehr hoch. Obst: Die guten Absatzmöglichkeiten füh- ren zu leichten Preiserhöhungen sowohl für Apfelsinen als auch für Zitronen und Grape- fruits. Lediglich kleine Apfelsinen werden zu unveränderten oder leicht fallenden Preisen angeboten. Apfel aus dem In- und Ausland stehen ausreichend zur Verfügung. Die be- vorzugt gefragten Spitzensorten können allerdings noch etwas teurer werden. Birnen aus den USA und Argentinſen wird man ebenso wie Bananen zu unveränderten Prei- sen bekommen. Gemüse: Der Gemüsemarkt ist durch ein verhältnismäßig reichliches ausländisches Angebot gekennzeichnet. Die stärkere Be- lieferung der Märkte bringt Preisrückgänge bei Blumenkohl, Spinat, Kopf- und Endi- viensalat mit sich. Kohlgemüse werden im wesentlichen genau so viel kosten wie bisher. Das gleiche dürfte auch für Möhren, Sel- lerie, Porree und Zwiebeln gelten. Aus den Treibhäusern kommen die ersten Gurken und Kohlrabi auf die Märkte, die Preise lie- gen jedoch noch sehr hoch. Henschel steht auf mehreren Beinen BM Wein Bein gestellt Die Henschel-Werke stünden heute„auf mehreren Beinen“. Mit einem umfangreichen Produktionsprogramm sei eine kontinuier- liche Beschäftigung gesichert. Es gebe bei Henschel keine Fieberkurven mehr, seitdem ein neuer Geist in das Haus eingezogen sei. Der neue Geist im Hause Henschel soll zweifelsfrei Dr. Fritz-Aurel Goergen heißen. Ihm wird es zugeschrieben, daß der Umsatz des Kasseler Unternehmens von 197 Millionen DM im Jahre 1958 auf 265 Millionen DM im Jahre 1959 gestiegen sei. Auf Grund der Auftragslage wird der Umsatz für 1960 auf 400 Millionen DM geschätzt. Kummerfalten löst jedoch die Betrach- tung des BMW- Komplexes(Bayerische Mo- toren-Werke Ad, München) aus. Nachdem dem als Sanierer in den Aufsichtsrat berufe- nen Dr. Goergen so freigiebig Vorschußlor- beeren erteilt worden sind, stellte sich her- aus, daß er von dem Anwalt Deutscher Wertpapierbesitzer in den Hintergrund ge- drängt wurde, Dr. Johannes Semler, als nunmehriger Vorsitzender des BMW-Auf- sichtsrates, neigt mehr zur Methode des Ge- sundhungerns, während Goergen— wie es sich bei Henschel erwies— den expansiven Unternehmertypus darstellt. Wäre es nach Semler gegangen, dann hätten die Henschel- Betriebe auch gesundschrumpfen müssen. Die ersten Folgen der Semler-Politik bei BMW zeigen sich schon darin, daß das Bun- desverteidigungsministerium den Grohauf- trag für die BM W- Triebwerkbau GmbH ver- sandbereit noch immer in den Schubfächern der Ministerialschreibtische aufbewahrt. Vor- aussetzung für Erteilung des Auftrages ist nämlich, daß der finanzielle Status der BMW-Triebwerkbau GmbH eine reibungs- lose Abwicklung dieses auf mehrere Jahre hinauslaufenden Auftrages gewährleistet. Britische Regierung bremst Kreditflut (Ap) Die britische Regierung hat am 24. Februar die Kursstürzungskäufe von britischen Staatsschuldverschreibungen ein- gestellt, was sich am 25. Februar sofort in Kursstürzen auswirkte. Nachdem die Staats- schuldverschreibungen bereits am 24. Febr. erheblich nachgegeben hatten und diese Ent- wicklung sich auch am 25. Februar fort- setzte, kam es auch bei führenden Aktien- werten zu erheblichen Kurseinbußen. Die britischen Banken haben von Mitte Januar bis Mitte Februar Staatsschuldver- schreibungen im Wert von 77 Millionen Pfund(905,52 Millionen DM) angeboten. Die Regierung trat als Käufer auf, um ein zu scharfes Absinken der Notierungen zu ver- hindern. Gleichzeitig wurden von den Ban- ken in den letzten Monaten für rund 86 Mil- lionen Pfund(mehr als eine Milliarde DW Kredite gegeben. Dadurch, daß die Regie- rung jetzt den Ankauf ihrer eigenen Schuldverschreibungen einstellte, erhofft man sich in London, daß die Banken eben- falls die Abgabe von Staatsschuldverschrei- bungen bei fallenden Kursen unterlassen und damit auf die Beschaffung von Kredit- mitteln verzichten müssen. Aus dem Europafonds I 7,5 DM je Anteil (VWD) Das Fondsvermögen des Europa- fonds I der Europa und Uebersee Kapital- anlagegesellschaft mbH, Frankfurt/M., be- lief sich Ende 1959 auf 55,8 Millionen DNA. Zum gleichen Zeitpunkt waren 373 68 Fondsanteile in Umlauf. Von dem Fonds- vermögen entfielen 38,1 Prozent auf dis Bundesrepublik, 17 Prozent auf Italien und etwa je 15 Prozent auf die Niederlande und Frankreich sowie rund neun Prozent auf Belgien Luxemburg. Der Europafonds schüttet für das Rumpfgeschäftsjahr 1959 (elf Monate) je Anteil 7,50 DM aus. B et ee e, 7 „ e eee „ wintehe l. 52 . 277 5 ee — — r— .— „ . 0 * 5 . — 5* 3 55* f 0 7. 1 5. 75 ee, ee 0 ö ,, ,,,,. 1 öl,,* 4 8 g 8 7 1. 0 0 „ , 45 . 4759 1ůů1 e * 0 —— 15 Das war eine echte Sensation, als die Brüder Montgolfier 1783 mit ihrem gallon ins„Weltall vorstießen“., Es war unglaublich, runde Ungetüm aus leinwand und mit Luft gefüſſt, das sie„Montgolfisre“ nannten, sich wie ein Vogel in die Luft erheben sollte. Selbst Ludwig NI, und seine schöne 6emahlin Marie Antoinette nahmen teil an diesem„ſliegerischen kreignis“ in Versailles. Als der gullon endlich in die Höhe stieg, war er zur gelustigung aller„bemanng“ mit einem.... Schaf. auch Sie kommen„hoch hinqus“ mit Wolle— sie ist hochelegant und haltbar. kin jugendliches Wevenitkleid mit viel Charme, in aktuellen farben kombiniert, ein passender, far- biger Ledergürtel macht es modisch sehr reizvoll 39.— .„5 „%% 3 5 . 5 e. 7 „ g eee,, 23„„ e,,, „CV e, e, ee,,. 5 edit a,. 4, e 517 06 i, 5— , 2„ 8 71%. 5 kin Kleid mit chic aus Wevenit- Jacquard in hochmodischen Farb- kombinationen. Besonders apart sind die seitlich einge- legten Falten im Rock 59.— 1, 8 e „ . een, ,. u,, 5 2 2 daß dieses der König, 5. eee, eee. e. 555 5 2, Zee. 5 an, ee, mere 2 25 2 2 2 2 Ke, . MANNHEIM HWA 2/60 Selte 20 MORGEN Freitag, 26. Februar 1960/ Nr. 90 Gedanken eines Babherrn/ ven Anedeus Stebenpunker Gedanken eines Bauherrn kommen und gehen wie die Handwerker nicht kommen, und wenn sie erst einmal da sind, auch nicht mehr gehen. Dabei ist Bauherr zu wer- den gar nicht schwer. Es gehört freilich viel Mut dazu. Ubermut sozusagen! Man setzt seinen Namen unter einen Vertrag, und schon ist man Bauherr und seiner inneren Seelenruhe verlustig gegangen. Niemand macht sich eine Vorstellung davon, wie die Tatsache, Bauherr zu sein, das gesamte bis- herige Leben verändert. Sonst gäbe es viel Weniger Bauherren. * Der Weg eines Bauherrn zum Hausbe- sitzer ist weniger kurz als dornenvoll. Ge- wissermaßen führt er vom Himmel der Träume in die Hölle des Zweifels, vom Sta- dium des lustvollen Planens in das der Ang- Sbe, da man am Briefkasten vorbeisieht, weil doch nur Rechnungen in ihm liegen. Spä- testens zu diesem Zeitpunkt kommt man da- hinter, daß Bauen ein gefährlicheres Aben- teuer ist, als es die Entdeckung Amerikas War. Vor allem hat Columbus den neuen Erdteil schneller entdeckt. * Die einzigen, die einem Bauherrn gren- zenlose Hochachtung entgegenbringen, sind die Architekten. Sobald sie einen haben, gehen sie los wie mühsam gezügelte Renn- pferde am Start. Freilich immer auf lange Distanz. Architekten sind Langstreckenläu- ker und grundsätzlich der Uberzeugung, für Millionäre zu bauen. Sie können sich nicht vorstellen, daß einer so leichtsinnig ist, Bau- herr zu werden, ohne so ausgabefreudig zu sein wie die Abgeordneten des Deutschen Bundestages. ES mag ärgerlich sein, einen Architekten zu haben, dem nichts einfällt, Chopin in Ostberlin Ausstellung im polnischen Pavillon Frédéric Chopin gilt in Polen als eine Art nationaler Institution. Sein Name steht für alles, was in Polen noch heute— mit Recht oder nicht— als polnische Nationaleigen- schaft gilt: für chevalereske Ritterlichkeit und romantisch- revolutionären Elan, aber auch für Sensibilität und sublimste Ge- schmackskultur. In seiner Musik erkennt Polen sich wieder, auch das Polen Gomulkas. Unter diesen Umständen ist es nicht ver- wunderlich, daß die polnische Regierung die Chopin-Ausstellung im polnischen Pavillon am Ostberliner Friedrichstraßen-Bahnhof mit großer Sorgfalt vorbereitet und mit rei- chem Material beschickt hat. Da man in Warschau, anders als in Ostberlin, die Ob- jektivität noch immer für eine Tugend hält, ist das Chopin-Bild, das die Ausstellung ver- mittelt, frei von Polemik und Verzeichnun- gen, und es darf als symptomatisch gelten, dag das Plakat für den internationalen Chopin- Wettbewerb, das in den Fenstern und am Eingang des Ausstellungs-Pavillons hängt, von einem Studenten der Westberliner Hochschule für Bildende Künste geschaffen worden ist. Die Ausstellung unterschlägt weder die Rolle von Chopins deutschstämmigem Leh- rer Elsner, noch das wohlwollende Interesse und die Förderung, die ihm Robert Schu- mann in der„Neuen Zeitschrift für Musik“ („Hut ab, ihr Herren, ein Genie!“), ferner Franz Liszt und Hector Berlioz zuteil wer- den ließen. In den Pariser Salons, wo ihn die Damen anschmachteten, begegnete er Heine, Balzac und Delacroix. Delacroix hat ihn und Aurora Dudevant, die unter dem Pseudonym George Sand als eine der extravagantesten Erscheinungen der Literaturgeschichte und der Chronique scandaleuse des 19. Jahrhun- derts figuriert, denn auch gemalt. Die Repro- duktionen der beiden Porträts zählen zu den interessantesten Stücken der Ostberliner Ausstellung. Davon, daß Chopins Nationalgefühl sich am Einmarsch des russischen Heeres in Warschau entzündete und daß der Komponist vo„moskowitischen Verbrechen“ sprach, verrät die Ausstellung freilich nichts, so sehr sie im übrigen auch betont, daß Chopin weder in den aristokratischen Salons noch in den Armen der George Sand seine polnische Heimat vergessen konnte. Andererseits er- Bält die Ausstellung gerade dadurch, daß sie in einem politikfreien Raum verharrt, Authentizität und jene Würde, die dem Ge- deren an Chopin und seinen 150. Geburts- tag Einzig angemessen ist. H. Ko. aber es ist teurer, einen zu haben, dem zu viel einfällt. * Für den Architekten also ist der Bau- herr eine Art Mäzen, der ihm die Möglich- keit gibt, seine Ideen zu verwirklichen. Für den Handwerker ist er ein Störenfried, der sich schon deshalb äußerst mißliebig macht, weil er seltsamen Ansichten huldigt, wie zum Beispiel der, daß Termine eingehalten werden müßten. Termine sind etwas, was deutsche Handwerker zur Weißglut bringt wie das rote Tuch den spanischen Stier. Sie gehen los. Aber nicht an den Dachstuhl, son- dern an die nächste Baustelle. Schließlich haben sie alle Hände voll zu tun, beschäftigt zu sein, daß man ihnen nicht auch noch zu- muten kann, fertig zu werden. Weshalb man als Bauherr gut daran tut, die zügige Arbeits- freudigkeit auf Baugerüsten nicht durch un- angebrachte Drängelei zu beeinträchtigen. * Im übrigen ist es völlig falsch, unseren Handwerkern Interesselosigkeit vorzuwer- ken. Sobald ein Haus den Anschein erweckt, bezugsfertig zu sein, was sich merkwürdi- gerweise immer dann ereignet, wenn man es schon nicht mehr für möglich gehalten hat, gibt es nichts Anhänglicheres als sie. Sie kleben fester am Neubau als die neuen Tapeten an den Wänden. Während oben schon die Möbelpacker das Büfett placieren, montieren sie unten noch fröhlich die Licht- leitung. Man hat den Eindruck, es schmerzt sie tief, das Haus verlassen zu müssen, in dem sie so lange daheim waren. Ein Trost freilich bleibt ihnen, von dem der neue Hausherr noch nichts weiß. Sie kommen im- mer wieder. Denn so fertig ist ein Neubau nie, daß er fertig wäre. * Womit der Augenblick gekommen ist, sich einer weiteren Heimsuchung des Bauherrn zuzuwenden. Er hat es nicht nur mit dem Architekten, den Handwerkern und seinem Kreditinstitut, sondern in vielen Fällen auch mit seiner Gattin zu tun. Die Frau des Bau- herrn ist weniger Bauherrin als vielmehr Kritische Beobachterin, was die Situation nicht erleichtert. Sowieso überzeugt davon, mit einem nicht gerade unsympathischen in- dessen doch bemitleidenswerten Versager verheiratet zu sein, der die Familie mühsam eben noch über das Niedrigwasser der nack- ten Existenz hält, zögert sie keinen Augen- blick, ihm alles in die Schuhe zu schieben, Was ihrer Ansicht nach falsch gemacht wur- de. Und ihrer Ansicht nach ist alles falsch gemacht worden. * Nicht nur die Gartentür, durch die es unten zieht, nicht nur das Oberfenster, das nicht schließt, oder das Türschlog, das klemmt. Daß Frauen mit der bemerkenswert Lore Vogel- Trummer: Oberbörgermeister Dr. Hans Reschke (Bronze) Foto: Adolf Falk naiven Vorstellung ein neues Haus be- ziehen, dort müßte alles reibungslos funk- tionieren wie ein Präzisionsuhrwerk, kom- pliziert den Fall ungemein. Unfähig, sich Segen die Tücke des Objekts in Gleichmut zu wappnen, reagieren sie mit Verständnis- losigkeit und suchen einen Prügelknaben. Dieser, eben in der Metamorphose vom Bau- herrn zum Hausherrn begriffen, ruft die Handwerker zu Hilfe. Was er nicht tun sollte. Denn obgleich erfahrungsgemäß ansonsten Frauen stets gern einen Mann um sich haben, der mit Hammer und Schraubenzieher um- gehen kann, fallen sie jetzt ins paradoxe Ge- genteil, und der Ruf„Handwerker im Haus“ klingt aus ihrem Munde so schauerlich wie „Typhus im Lande“. Dies ist eine der weib- lichen Unbegreiflichkeiten, an der Männer lange herumrätseln. Aber es ist ja eingangs schon gesagt wor- den, daß, wer baut, sein Leben verändert, um nicht zu sagen, gefährdet. Der größte Irrtum ist der, daß der Bauherr glaubt, als Haus- herr die Früchte seines Bauherrenmartyri- ums genießen zu können. Er ist nicht der Herr, sondern der erste— und einzige!— Diener seines Hauses, außerdem Heizer, Gartenarbeiter, Fensterputzer und Farb- fleckenbeseitiger. Wenn er begabt ist, bringt er es sogar zum Elektrotechniker, Installateur und Dachdecker. Wer weiß, vielleicht würde er es sogar noch zum Architekten bringen. Aber dazu ist es jetzt zu spät. * Das erste Mal sollte man zur Probe bauen dürfen! * Trotzdem, wer nie gebaut hat, weiß nicht, wie interessant das Leben sein und wie schnell man zu Magengeschwüren kommen kann. Daß man außerdem zu einem Haus kommt, geschieht beinahe nebenbei und wie durch ein Wunder. Womit es wohl keiner besonderen Erwähnung mehr bedarf, daß diese Gedanken eines Bauherrn eigentlich schon die nachträglichen Betrachtungen eines Hausherrn sind. Musik der Gegenwart qus Mannheim Kammerkonzert der Vereinigung„Zeitgenössisches Geistesleben“ in der Kunsthalle Wenngleich durch die allgewaltige Grippe reduziert, blieb es immer noch ein umfang- reiches Programm, das die Vereinigung „Zeitgenössisches Geistesleben“ im ersten ihrer drei Kammermusik-Konzerte dieses Frühjahrs in der Mannheimer Kunsthalle bot. Die zahlreich erschienenen Besucher konnten sich auch über mangelnde Abwechs- lung nicht beklagen: von Klaviermusik über Lieder bis zur Chormesse spannte sich der Rahmen des Gebotenen; Mannheimer Kom- ponisten waren es, die ihre Werke zur Dis- kussion stellten. Hans Vogt dirigierte seine vier englischen Lieder für Sopran und fünf Instrumente nach Texten zeitgenössischer englischer Dich- ter; einen Zyklus, für den er im vergangenen Jahr mit dem Kulturpreis der Stadt Karls- ruhe honoriert wurde. Die Sopranstimme transportiert in weitbogiger Melodieführung die teilweise recht schwere Gedankenfracht der Verse über einer zu kraftvollem Eigen- leben entwickelten Instrumentalbegleitung, deren sich Dieter Vorholz(Violine), Arno Kiby(Cello), Siegfried Handke(Harfe), Oskar Landeck(Oboe) und Cord Wüpper (Klarinette) annahmen. Carla Henius bewäl- tigte den Sopranpart mit kluger Einfühlung. Spanische Lyrik, eine Reihe traumhaft versponnener, bilderreicher Verse, hatte Hans-Georg Gitschel zur Vertonung aus- gewählt. Ungeachtet der beträchtlich auf- gerauhten Harmonik atmeten die Lieder unverkennbar romantischen Geist. Dem ent- sprach mit warmem Timbre Petrina Kruses beseelter Sopran; der Komponist begleitete selbst am Flügel, ebenso wie später seine „Drei Expressionen nach Georg Trakl“, die Wesentlich herber gestaltet sind und weniger dankbar im Gesangspart, den Willibald Vohla Bariton) übernommen hatte. Das gesamte Nachpausen- Programm war Hans-Georg Gitschel eingeräumt worden. Das gab ihm fast ein bißchen viel Gelegen- heit, seine wandlungsreiche und vielseitige Geschicklichkeit zu beweisen. Von der besten Seite zeigte er sich in seiner Missa brevis für dreistimmigen Chor a cappella, einem hand- festen, flüssig konzipierten, in seiner Neigung zu gewissermaßen„archaisierender“ Einfach- heit ebenso wie in der gewandten polyphonen Erfindung stets fesselnden Stück liturgischer Gebrauchsmusik. Der Kirchenchor St. Peter trug es, vom Komponisten geleitet, diszipli- niert und mit sehr schön ausgeglichener Klangqualität vor. Dagegen hinterließ Hans- Georg Gitschels„Sonate in Reihentechnik“ für Klavier, die er wiederum selbst vortrug, bei aller effektvollen Satztechnik und wir- belnden Virtuosität einen etwas zwiespältigen Eindruck. Eine Einheit der musikalischen „Sprache“ und des geistigen Gehalts wollte sich da nicht zwingend herstellen; in dieser Hinsicht befriedigte viel mehr das andere Klavierwerk des Abends, die 1954 entstan- dene„Fantasie für Klavier“ von Wolfgang Ludewig, obwohl wesentlich zurückhaltender und sparsamer im Aufgebot der Mittel. Für sie setzte sich der Pianist Hans-Dieter Wag ner ein. Wolfgang Ludewig war es leider, den die Grippe empfindlich„traf“. Weil nämlich der Cellist Reinhold Buhl erkrankt war, mußte die Uraufführung von Ludewigs zweitem Streichquartett, vom Süddeutschen Rund- funk bereits auf Band genommen, ausfallen. Das andere Grippeopfer des Abends war der Vorsitzende der Vereinigung„Zeitgenös- sisches Geistesleben“, Professor Richard Laugs. Für ihn sprach der zweite Vorsitzende Egon A. Joos die Begrüßungsworte, in denen auch von Krisensituationen der Vereinigung die Rede war. Doch hätten die Angriffe, denen die moderne Kunst gerade in der letz- ten Zeit erneut ausgesetzt sei, genug Ver- anlassung geboten, die Arbeit intensiv fort- 2Usetzen. In der Konzertpause stürzte, von einem Fürwitzigen betastet, die in der Eingangshalle aufgestellte, zu schwellenden Zeppelinformen sich bauschende Aluminiumplastik„Mond- frucht“ des Hans Arp mit langhinhallendem Klagegedröhn von ihrem Sockel. Das war ein Klang, der allerdings die kammermusika- lische Dezenz des Abends sprengte, aber nichtsdestoweniger beträchtliche Heiterkeit erregte. Keine böswillige übrigens; Anhalts- punkte, die auf eine Kabale gegen die moderne Kunst hinwiesen, ergaben sich nicht. hesch — Der Dichter wVondelt die We Salvatore Quasimodo sprach in Hombutg „Gespräch über die Dichtung“ nannte der italienische Nobelpreisträger Salvatore Qud. simodo den Vortrag, mit dem er zum ersten Mal vor die deutsche Oeffentlichkeit trat, Ee sprach jetzt in Hamburg auf Einladun der Universität und des italienischen Kultur. institutes vor einem großen Hörerkreis, der obwohl der Vortrag in Italienisch gehalten wurde, das Auditorium maximum nahezu füllte. Quasimodo entwickelte in der Polemik mit der Kritik, der er Intellektualismus Maßstablosigkeit und Formalismus vorwarf seine eigene Konzeption vom Charakter und der Aufgabe der Dichtung. Sie ist heute, 80 sagte er, bestimmt durch das Erlebnis dez Krieges, der die Wertsetzungen Sewandelt hat. Die neue Dichtung sei sozial— wenn auch nicht in politischem Sinn— und strebe vom Monolog zum Dialog. Man habe nach dem Kriege die neue Dich. tung„Uebersetzungsstil“ genannt, weil ein Gedicht des neuen Stils durch die Prägnanz der Bilder und die typische, nur dem be. treffenden Dichter eigene Kadenz auch in der Uebersetzung noch als Poesie verstanden Werde. Auch Dantes Sprache habe sich im Kontakt mit hohen menschlichen und realen Inhalten gereinigt und an Intensität gewon- nen. Im Uebersetzungsstil, den die Tradi. tionalisten ablehnen, habe die italienische Dichtung zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder das Ohr des Auslands gefunden. Seine Ansicht faßte Quasimodo in den Worten zusammen:„Die Stellung des Dichters in der Gesellschaft kann nicht passiv sein: er wandelt“ die Welt. Seine starken Bilder Wirken stärker auf das Herz der Menschen als Philosophie und Geschichte. Die Dichtung Wird zur Ethik, eben wegen ihres Anteils an der Schönheit. Ihr Verantwortungsbewußt. sein steht in direktem Verhältnis zu ihrer Vollkommenheit.“ Quasimodo wurde mit reichem Beifall be. lohnt und mußte zum Schluß auch viele Autogrammbitten studentischer Zuhörer er- füllen. dpa Koltur-Chronik Gustaf Gründgens, der Intendant des Ham- burger Schauspielhauses, ist eingeladen wor- den, bei den Wiener Festwochen 1960 mit seiner Neuinszenierung von Hebbels„Gyges und sein Ring“ in Wien zu gastieren. In dieser Auffüh- rung würde Gründgens selber die Rolle des Kandaules spielen. Zugleich wurde Gründgens gebeten, bei den Festwochen 1961 zum ersten Mal seit Kriegsende an einer Wiener Bühne Regie zu führen. Während Gründgens zu der Einladung seines Ensembles im laufenden Jahr noch nicht Stellung genommen hat, hat er Prinzipiell zugesagt, im nächsten Jahr in Wien Regie zu führen, falls es seine Hamburger Tä- tigkeit erlaubt, diese Einladung anzunehmen. Die italienische Primadonna Renata Tebaldli wird am 16. Mai in München, am 21. in Ham- burg, am 26. in Wiesbaden und am 30. Mai in Stuttgart singen. Renata Tebaldi wollte ur- sprünglich im Oktober letzten Jahres auf Deutschland-Tournee gehen, mußte aber wegen Erkrankung absagen. Auf der Deutschland- Reise werden mit der Tebaldi nach ihrem Mün- chener Konzert auch Probeaufnahmen für einen mit ihr geplanten Film gemacht. Sarah Churchill, die Tochter des Expremiers, trat dieser Tage nach langer Pause zum ersten Male wieder auf einer Londoner Bühne auf, In dem Bühnenerstling der zweiundzwanzig- jährigen Gloria Russell„Das Nachtleben einer männlichen Kartoffel“ spielte sie eine Ehefrau, die gleichzeitig mit der Geliebten ihres Man- nes Zwillinge bekommt. Ihre Mitwirkung konnte den Mißerfolg des Stückes nicht ver⸗ hindern. p. Eine Ausstellung„Maler aus Israel“ ist im Hamburgischen Museum für Völkerkunde eröff- net worden. Die Ausstellung, die eine Auswahl von Arbeiten einer Gruppe von über 30 israe- lischen Malern umfaßt, wird zum erstenmal in der Bundesrepublik gezeigt. Die Arbeiten waren im vergangenen Jahr mehrmals in Hol- land und Belgien zu sehen. a Die Ausstellung von Hans Arp in der Städti- schen Kunsthalle Mannheim ist am Sonntag, 28. Februar, zum letzten Male zu sehen. Auf der Generalversammlung der„Vereini- gung Deutscher Schriftsteller- Verbände“, die in Westberlin tagte, ist der„Schutzverband Deut. scher Schriftsteller“ München) der Vereinigung beigetreten. Damit ist die Einheit der deut- schen Schriftsteller-Verbände hergestellt wor- den. Die Vereinigung hat sich aus diesem An- laß in„Vereinigung der Deutschen Schriftstel. ler-Verbände“ umbenannt. Ihr Sitz ist jetat Berlin— Hamburg— München.. Der 175. Roman des belgischen Kriminal. schriftstellers Georges Simenon soll den Prozel Jaccoud oder eine diesem Prozeß ähnliche Situation behandeln. Simenon ist dabei, das Werk in der bei ihm üblichen Frist von zehn Tagen zu beenden. STEFAN BEKEFFEY DFN HUND DEK HERR B OLLI HESS Copyright Lothar Blanvalet verlag in Berlin 37. Fortsetzung Es ist so schön und tröstlich, daß das Leben ausgefüllt mit solchen Wundern ist, und nur schade, daß außer Kindern und Weisen so gar niemand darum weiß. Fi- lippo strahlt, weil der verloren geglaubte Hund auf so wunderbare Art zu ihm zu- rückgefunden hat, und freut sich auch ganz besonders darüber, daß der Hund mit die- sem Anwalt identisch ist, auf den er nie böse war, den er eher immer ein wenig bemitleidet hat. „Dann bist also du mein Freund!“ „Waul“ nickt der Anwalt treuherzig. „Also dann— dann bist du es, den ich gern habe.“ „Wau!“ bestätigt beglückt der Anwalt. „Dann magst du natürlich auch mich gern.“ Der Anwalt schaut mit treuen, feuchten Hundeaugen auf den Kleinen hinunter. „Willst du vom Konditor Süßigkeiten?“ „Wau“, ist Filippos lustige Antwort. Z weiundzwanzigstes Kapitel in dem die Hauptparteien alle fröhlich winken Der Anwalt geht voraus, Filippo rennt ihm nach und packt seine Hand. So gehen sie durch die knarrende Brettertür, gehen an der Feuermauer vorbei und schlenkern mit den Armen. Vor der Pfütze machen sie Halt. Der Anwalt schließt die Beine zusam- men, geht in die Kniebeuge und holt sich den gehörigen Schwung, um einen Weit- sprung zu wagen. Filippo hebt sofort einen Ast auf und markiert den Stand seiner Schuhspitzen, damit es ganz nach der Regel gehe. Des Anwalts Sprung gelingt nicht schlecht, nur ist einer seiner Absätze in die Pfütze abgerutscht. Filippo läuft herzu und zieht eine Linie dort, wo der Absatz abge- rutscht ist. Dann läuft er zurück, stellt sich mit seinen kleinen Turnschuhen genau auf der Startlinie auf, geht in die Kniebeuge und springt. Fast wäre er mitten in der Pfütze gelandet, wenn ihn der Anwalt nicht aufgefangen und hoch in die Luft gehoben hätte. So bringen sie die Pfütze hinter sich und kommen zu den drei Stufen. Der An- walt nimmt mit Leichtigkeit alle drei auf einmal, Filippo bringt es regelrecht nur mit Zweien fertig, die dritte schafft er nur auf allen vieren. Dann nehmen sie einander wieder bei der Hand und gehen durch den Hohlweg weiter. Im Hohlweg weilt, an einem Prellstein schnuppernd, die Hündin. Als der Anwalt sich ihr nähert, nimmt sie jählings nach oben Witterung und wedelt mit dem Schwanz. Sie beschnuppert die Beine des Anwalts und rennt ihm eine ganze Strecke lang nach. Dann bleibt sie zurück und starrt, bis er hinter der Ecke verschwindet. Jetzt spazieren die beiden bereits schön ordentlich Seite an Seite, denn sie sind in ihre eigene Straße eingebogen. Zuallererst werden sie von dem Fleischermeister an der Ecke erblickt, der eilends mit der Nachricht in Pietros Laden hineinplatzt. Sofort laufen Pietro und Paulina vor die tabakbraune Tür. Die Grünzeugfrau und ihre Tochter gesellen sich zu ihnen. Die Pizza-Frau hebt ein gro- Bes Geschrei an, ringt nach Atem und bringt den ganzen Hof auf die Beine und vors Haus. Es kommen der Spengler, der Schu- ster und die Schustermutter, die sich eigens zu diesem Behufe aus ihrem Armsessel er- hob und bis vors Tor schlapfte. Und schon ist es so weit, daß auch die Fenster aufge- rissen werden, daß Kinder sich hinausbeu- gen, alte Frauen, daß auch der Kopf Brunos sich im Oberstock an einem Fenster zeigt. Er spricht etwas nach rückwärts, und dar- aufhin erscheint am gleichen Fenster auch Julia. Jetzt ist bereits die ganze Hausge- meinschaft auf der Gasse vor den Geschäaf- ten und an den Fenstern versammelt. Und sie alle schauen das Wunder „Da schau her! Walt. „Hand in Hand auf der Straße!“ „Und sie schlenkern sogar!“ 5 „Schaut euch das Gesicht vom Anwalt an! Wie es lächeln kann!“ Die Pizza-Frau braucht immer wen, den sie bemitleiden kann. Darum seufzt sie: „Daß die Eisverkäufers-Leute das nicht miterleben!“ Die Schustermutter lispelt: „Wir haben ein Wunder erlebt..“ Der Anwalt und Filippo gehen über die Straße, schön Hand in Hand und schlen- kern. Das Kind hat sein strahlendes Gesicht zum Anwalt emporgerichtet, und der An- Walt lächelt gesenkten Hauptes vergnügt zu dem Kind hinab. Sie bleiben am Tor nicht stehen und wechseln mit niemand ein Wort, sie haben in der Konditorei jetzt dringen- dere Geschäfte. Sie lachen bloß nach der andern Seite hinüber zu den Hausparteien Filippo und der An- am Ende der Gasse und in allen Fenstern. Und die Hausparteien winken. Es ist alles 80 fröhlich und feierlich, wie sie da 80 Hand in Hand wandeln und die Leute alle ihnen zuwinken und die Wäschestücke wie Fahnen flattern. Wir nehmen jetzt Abschied von den Hausparteien, um sie so lachend und fröh- lich winkend in Erinnerung zu behalten. Es werden sicher auch schwere Tage noch in ihrem Leben kommen, Tage, an denen sie ernst dreinblicken, Sorgen, Schmerzen und Seelenleid haben werden. Dann tu ein Wunder an ihnen, Madonna, auf daß die Traurigkeit weiche und sie wieder so heiter zu lachen vermögen, wie wir sie hier zuletzt sehen. Den Anwalt und Filippo aber begleiten wir noch bis zur Konditorei. Sie bleiben einen Moment noch vor der Auslage stehen und lachen einander an. Dann, Kling-Klang, gehen sie durch die Tür Wir gehen nicht mit ihnen hinein, denn Was jetzt noch geschieht, das sehen wir auch von draußen. Es geschieht, daß der Zucker- bäcker die Tafel mit der Aufschrift„Das Mitnehmen von Hunden ist verboten“ von der Ladentür entfernt. Dann strecken sich gleich beide weiße Grübchenhände der Zuckerbäckerin durch den klimpernden Per- lenvorhang, und sie holt aus der Auslage die ganze Platte mit den süßen Desserts herein. Und dann geschieht schon gar nichts mehr, denn genug ist geschehen. Es flog ein Engel über Brooklyn. ENDE Die Buchausgabe des Romans„Der Hund, der Herr Bozzi hieß“ ist mit 22 Federzeich nungen von Bele Bachem im Lothar Blan- valet Verlag Berlin, erschienen. 5 Ein Dicker Vor Behandlung war ich völlig rund, und mein Bauch hieß, unter Brüdern, WVanst. Dock seitdem hab ich mir dreißig Pfund ab getanzt. Kurz und gut: Der Fasching ist gesund. Ein Einsamer Vor Behandlung war ich viel allein. Und das ist kein richtiger Verkehr. Doch der Fasching wirft das stillste Bein hin und her. Kurz und gut: Jett bin ich viel zu Zwein. Fusching/ von krich Küstner N Ein Kleinsparer Vor Behandlung hatte ich gespart. Doch ich wußte nicht genau, wieso. Doch der Fasching brachte mick in Fahrt, (mich und& Co.) Kura, die Sparsamkeit ist keine Art. Eine Kinderliebe Vor Behandlung war ich zu modern und für's Kinderkriegen zu gescheit. Seit dem Fasching und dem blonden Herrn ist's soweit. Kurz und gut: Jetat hab ich Kinder gern. Heraus verlag drucke chefre Dr. K Elchen peuille les: H. komm Soziale H. Kin stellv. Bank, Bad. K Mannh Nr. 80 — 15. Ja ensure N 1 den deu zwe Pro best ten und Dib ein In Bunde daler, tische rung ben v schütz und P Synoc evang Verun preisę Zu Obrig eine noch Synod Bo bei de den F setzes heit sowie gleich Bunde Darüb der L der si desta: aufge des N und E nen. schuß dem 1 nach ler de er jed wie d. Di. schuß mien Ausn: len, aufres rat be ner a gen 1 kamp De L sische mand NAT( Norst tische diese von grati- teidig Der s belas tion dent einen Strei komr franz flotte stelle unter auf f Fr D Plän⸗ beka Notfe riere sisch nenn Man und Panz ihre abwe gung dene in je nach Stan der zulä! De 8 her Mär: