Häusser ur die- Ite sich enveil- Knopf- Kt! Für Otzigen hen!“ er Blu- K und Abe um teilten „steck- ar, san- aut. Seine!“ üttenen oldenen men in nierten, en ha- älteren er ge- ind im rten zu oton in Jans— ick!“ ist eine itzt auf dischen klennte U. Mor- h klop- — Auf- s muß ad hoch - solche 8 Carmen r saßen cannten zweien, Scher- us dem schlug len aus e sübe age vor sie und ne Blu- 2% Leh Treppe, it, man el Blu- gesund. Korri- 0 sagte winnen. ere ich te ich el. Die Kleinen er Ver- .„Hat t? Ich lächelte gte ich heute Schale ott, ich wären nädiges in sagte en La- en sind einem msicher diesel arneval hl und den. flerausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag · Druck: Mannheimer Groß- qruckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. 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H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 29. Februar 1960 Trauer um Hermann Lindrath Der Bundesminister starb überraschend am Samstagmorgen in einem Mannheimer Krankenhaus Von unserem Korrespondenten Dr. Heinz günter Klein Bonn. Wenige Wochen vor seinem großen Erfolg, der Privatisierung des Volks- wagenwerkes, wurde Bundesschatzminister Dr. Hermann Lindrath aus Leben und Arbeit abberufen. Er starb, 63 Jahre alt, am Samstagmorgen in einem Mannheimer Krankenhaus. Nach einer schwierigen Nierenoperation, bereits auf dem Wege der Ge- nesung, raffte ihn eine Lungenembolie hinweg. Dr. Lindrath vertrat seit 1953 den Wahlkreis Mannheim-Land im Bundestag. 1957 berief ihn Konrad Adenauer als Minister für den wirtschaftlichen Besitz des Bundes in sein Kabinett. Seitdem hat Dr. Lindrath nie einen Zweifel darüber gelassen, welche Aufgabe er sich gestellt hatte: er der die kollektivistische Wirklichkeit des Kommunismus am eigenen Leibe erlebte, wollte dafür sorgen, daß die Eigentumsbildung im Volke in die Breite wuchs. Er wollte das Vermögen des Bundes so weit wie möglich in Privathände legen. Sein Wahlspruch lautete: Privatisierung statt Sozialisierung! Er führte ihn durch, trotz mancher Widerstände, Fallen und Intrigen in Kreisen der Interessenten. In einigen Monaten werden die ersten VW-Aktien ausgegeben. Hermann Lindrath sollte diesen stolzen Augenblick nicht mehr erleben. In Eisleben geboren, studierte Hermann Lindrath zunächst evangelische Theologie. Nach dem ersten Weltkrieg, der er Als Kriegs freiwilliger, dekoriert mit den Eisernen Kreuzen, erlebte, wandte er sich einer„weltlichen Wissenschaft“ zu, die er später virtuos beherrschte: der National- ökonomie. Die Stadt, in der er als Student lebte und lernte, Halle an der Saale, wurde seine zweite Heimat. Zwanzig Jahre lang, von 1925 bis 1945, stand er im Dienste dieser Stadt, baute ihre Stadtwerke und ihre Steuerverwaltung auf. Zusammen mit sei- nem Freund, dem„Seeteufel“ Graf Felix Luckner, rettete er Halle 1945 vor der Zer- störung durch amerikanische Truppen. Als die Kommumsten begannen, ihre Diktatur aufzubauen, stellte Dr. Lindrath seine Aemter zur Verfügung. Bis 1951 arbeitete er als Wirtschaftsprüfer in Halle. Dann wurde er verhaftet und trat einen Lei- densweg durch die sowjetzonalen Gefäng- nisse an. Ein Fabrikant, den er beraten hatte, verschwand gleichzeitig in den Kerkern, aus denen er nie wieder auftauchte. Dr. Lindrath jedoch wurde 1951 entlassen und floh in die Bundesrepublik. Seinen neuen Posten als Abteilungsleiter der Portland-Zementwerke in Heidelberg verließ er bald wieder, um in die Bonner Politik zu gehen. In der CDU/ CSU-Fraktion gehörte er bald zum Füh- rungsteam. Er leitete den Arbeitskreis Finanzen und Steuern, bis er 1957 ins Kabi- nett berufen wurde. Im letzten Jahr fehlte es nicht an Stimmen, die Dr. Lindrath noch höhere Aemter und Würden prophezeiten. Das Wirtschafts ministerium, Finanzministe- rium oder Vertriebenenministerium hätte er sicherlich glänzend verwalten können. Hermann Lindrath war die Bescheiden- heit selbst. Noch wenige Tage vor seiner Ernennung zum Minister war er bereit, Wetten einzugehen, daß er nicht ins Kabinett komme. Er bemühte sich auch nicht darum. Sein Leben lang hat er gewartet, bis man ihn rief. Dann allerdings war er der emsigste Arbeiter, der geduldigste Unterhändler. Der Ministersessel drückte ihn mehr als er ihn erhob. Aber immer blieb er für seine zahl- reichen Freunde unter den Politikern und Journalisten zu sprechen. Die Tür im ehe- maligen Blücher-Ministerium am Godesber- ger Rheinufer, das er bezog, blieb stets für sie offen, auch für ein privates Gespräch, auch wenn der Terminkalender überquoll. In den Gängen des Bundeshauses, in der Wandelhalle des Plenarsaals, stets grüßte er seine alten Freunde zuerst, schon von wei- tem jovial die Hand ausstreckend, die ge- liebte Zigarre im Mundwinkel, immer ein freundliches Wort und Lächeln bereithel- tend:„Besuchen Sie mich doch bald einmal Wieder.“ Als er schon in Ministerwürden war, konnte er sich zunächst noch nicht von sei- nem uralten blauen Mercedes trennen und von seiner einfachen Abgeordnetenwoh- nung. Auch seinen Wahlkreis vergaß er nicht. Als die älteste Bürgerin des Wahl- kreises den Wunsch äußerte, einmal Bonn und seine politischen Heiligtümer zu sehen, ließ er sie von seinem Sohn, einem jungen Gerichtsreferendar, nach Bonn bringen. Er führte sie in das Arbeitszimmer des Bundes- kanzlers, ins Bundeshaus, auf die Koblenzer Straße. Es gab nichts, was Dr. Hermann Lindrath höher einschätzte als den Menschen Selber. Und ihm diente letztlich auch seine Fortsetzung auf Seite 2 Messe-Start mit politischen Attacken Bundesrepublik ist der zweitgrößte Aussteller in Leipzig Von unserem Redaktions mitglied Hans K. Her dt Leipzig. Unter einem riesigen Ahrenkranz mit Hammer und Zirkel eröffnete der so- Wjetzonale Minister für Außenhandel und innerdeutschen Handel, Heinrich Rau, am Samstagabend im Filmtheater„Capitol“ die 25. Leipziger Nachkriegsmesse. Rau, der auch stellvertretender Ministerpräsident der Zo- nenrepublik ist, will die diesjährige Früh- jahrsmesse gewissermaßen als Symbol„einer merklichen Verringerung der internationalen Spannungen und der Festigung des gegen- seitigen Vertrauens zwischen den Völkern“ gewertet wissen. Die kommende Gipfelkon- ferenz sei ein gutes Omen für die Entwick- lung des zwischenstaatlichen Handels, wes- halb gerade Wirtschaftskreise aller Länder vom West-Ost-Gespräch die„Klärung wich- tiger strittiger Fragen in einer Atmosphäre der Verständigung“ erwarteten. Im Vorder- grund stehe nämlich die Abrüstung, deren Verwirklichung allenthalben ein erhöhtes Entwicklungstempo der Produktion und da- mit einen verbesserten Lebensstandard er- möglichen würde. Rau behauptete, die Regierungen einer Reihe westlicher Staaten seien gegen die Wieder vereinigung und unterstützten daher Große Sowjethilfe für Indonesien Kredit- und Kulturabkommen von Chrustschow und Sukarno unterzeichnet Bogor.(AP/UPI) Langfristige sowjetische Kredite in Höhe von 1.05 Milliarden Mark und ein Kulturabkommen, das den Aus- tausch von Studenten, Lehrern und Künst- lern sowie von Büchern und Filmen vor- sieht, sind das offizielle Ergebnis des Zwölf tägigen Chrustschow-Besuches in Indone- sien. Die entsprechenden Abkommen und ein gemeinsames Schlußkommuniquè wurden am Sonntag in Bogor von Ministerpräsident Chrustschow und Staatspräsident Sukarno unterzeichnet. Während der offiziellen Ver- handlungen, die insgesamt nur rund drei Stunden dauerten, soll auch über die Mög- lichkeit einer sowjetischen Militärhilfe für Indonesien gesprochen worden sein. Mit Hilfe des sowjetischen Kredits soll die In- dustrialisierung Indonesiens in gröhßerem Umfang eingeleitet werden. Obwohl der in- donesische Außenminister betonte, daß die einzige von Moskau bei der Kreditgewäh- rung gestellte Bedingung die der Rückzah- lung sei, verlautet von maßgeblicher indo- nesischer Seite, Indonesien habe sich ver- pflichten müssen, weder dem Südostasien- pakt, noch einem anderen westlichen Bünd- nis beizutreten und weiterhin strikte Neu- tralität zu wahren. Chrustschow wird An- kang der Woche auf der Rückkehr von Sei- ner Asienreise wahrscheinlich noch einmal politische Gespräche in Birma führen. In Kalkutta trifft er außerdem erneut mit dem indischen Ministerpräsidenten Nehru zu- sammen. Tschou En-lai kommt nach Indien Neu Delhi.(UOPI) Der chinesische Minister- präsident Tschou En-lai reist im April nach Indien, um in persönlichen Gesprächen mit Ministerpräsident Jawaharlal Nehru eine Bereinigung des seit Monaten schwelenden Grenzkonfliktes zu suchen. Wie die Nach- richtenagentur Neues China am Sonntag meldete, hat der chinesische Regierungschef eine entsprechende Einladung Nehrus vom 5. Februar angenommen. Der genaue Termin der Zusammenkunft solle auf diplomatischem Wege vereinbart werden. In dem Schreiben Tschou En-lais an Nehru heißt es, nach Ansicht der chinesischen Re- gierung sei eine Beilegung der Grenz- steitigkeiten auf freundschaftliche und fried- liche Weise notwendig und möglich. Zeit- Meinungsverschiedenheiten und „gewisse unglückliche und unerwartete Zwischenfälle“ sollten dem gemeinsamen Wunsch nach friedlicher Regelung der Grenz- frage keinen Abbruch tun. Tschou betont, er schätze sich glücklich, der Hauptstadt Indiens erneut einen Besuch abstatten zu können. Der überraschend freundliche Ton des Brie- fes aus Peking, der das Datum des 26. Fe- pruars trägt, hat in Neu Delhi die Vermutung verstärkt, daß der sowjetische Minister- präsident Chrustschow sich hinter den Kulis- sen um eine Annäherung zwischen Indien und der Volksrepublik China bemüht hat. weilige die These von der„ausschließlichen Vertre- tung Deutschlands durch Bonn“. Er nannte dies„unlogisch“, da— wie Rau behauptete — der Friede in der Welt bei der Fortset- zung der Bonner Politik nicht gewahrt blei- ben könne. Aus diesem Grund müsse die Bundesregierung zu Verhandlungen mit der Sowjetzonen-Regierung veranlaßt werden. Rau, der stets von den„beiden deutschen Staaten“ sprach, befürwortete erneut den sowjetischen Plan, einen Friedensvertrag mit Bonn und Pankow gesondert abzuschlie- Ben. Der Zonenminister zeigte sich auch be- sorgt über den— nach seiner Auffassung in der Bundesrepublik„immer lauter wer- denden Revanchismus und Rassenhaß“ sowie über die„materiellen und ideologischen Vor- bereitungen zu einem beabsichtigten Blitz- Krieg“. Leipzig biete einen wirtschaftlichen und technischen Leistungsvergleich zwischen den sozialistischen und kapitalistischen Staaten, meinte Rau. Er verwies auf die wachsende Arbeitsteilung im Ostblock und auf das Plan- ziel der Sowjetzone, bis zum Jahre 1961 Westdeutschland„im Verbrauch aller wich- tigen Konsumgüter und Lebensmittel pro Kopf der Bevölkerung“ mindestens einzuho- len. Die im Rahmen des 1959 angelaufenen sogenannten„Sieben-Jahr-Planes“ er weiter- ten Produktionsaufgaben machten freilich eine starke Exportsteigerung notwendig. Zum Interzonenhandel, der im abgelau- fenen Jahr erstmals die Zwei-Milliarden- DM- Grenze nahezu erreichte, bemerkte Rau, es seien langfristige Vereinbarungen notwen- dig, wodurch insbesondere der westdeutschen Eisen- und Stahlindustrie Dispositionsmög- lichkeiten für mehrere Jahre gegeben wür- den. Rau warf der Bundesregierung vor, derartige Pläne zu boykottieren. Immerhin ist aber die bundesdeutsche Industrie mit einer Ausstellungsfläche von 40 000 Quadrat- metern heuer der zweitgrößte Aussteller der Leipziger Frühjahrsmesse. Nach Angaben des Messeamtes sind insgesamt 9438 Ausstel- ler aus 51 Ländern vertreten. Ein liebenswerter Minister war Dr. Hermann Lindrath, der Schatzminister der Deutschen Bundesrepublik, der am Samstagmorgen im Mannheimer evangelischen Diakonissenkrunkenhaus plötz- lick und unerwartet nack einer gut verlaufenen Operation an einer Lungenembolie gestorben ist. Die CDU, der Dr. Lindrath angehörte, betrauert ihn als einen Mann, der die HPolitiſ der Privatisierung des Bundes vermögens und der breiten Streuung des Eigentums eingeleitet und damit die Weicken für eine neue Gesellschaftsordnung gestellt nat. Bundespräsident Heinrich Lübke und Bundeskanzler Adenauer haben der MWitwe Lindraths telegraſtisch ihr Beileid dausgesprockhen. Die CDU hat dem Minister einen Nachruf gewidmet. SPD, FDP und DP haben der Bundesregierung in Telegrummen ihre Anteilnahme übermittelt.— Unser Bild, das im Mannheimer Dia konissen krankenhaus aufgenommen wurde, Dr. Lindraths. ist eine der letzten Fotograſten Bild: Bohnert& Neusch Rettungsarbeiten in Zwiekau eingestellt Ganz Deutschland trauert um 123 Kumpel Berlin.(OPI/AP) Der Grubenbrand in der Zwickauer Steinkohlenzeche„Karl Marx“, der am Montagmorgen nach einer Schlag- wetter-Explosion ausgebrochen war, hat 123 Todesopfer gefordert. Diese Zahl steht fest, seit die Rettungsarbeiten in der Schacht- anlage am Sonntag eingestellt wurden, da ein neuer Brandherd die Bergungsmann- schaften in höchste Lebensgefahr brachte. Dem unterirdischen Inferno sind nur 51 Berg- leute lebend entronnen. Sie sind schwer— wie die Sowjetzonen-Agentur ADN meldet jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Die ersten 49 Todesopfer der Brandkatastrophe auf der 1100-Meter-Sohle der Zeche waren am Samstag unter großer Anteilnahme ganz Deutschlands nach einem Trauerakt in Zwickau beigesetzt worden. Der Minister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, Zwischen Gesfern und Morgen Gegen den geplanten Fernsehturm in West- Berlin hat die Sowjetzonen-Agentur ADN in scharfer Form protestiert. Die Zustimmung der drei westlichen Stadtkommandanten ist an die Bedingung geknüpft, daß der Sende- turm eine Höhe von 230 Meter nicht über- schreitet. Die Lebensmitteleinfuhren in die Bundes- republik einschließlich Kaffee und Tabak haben nach Mitteilung des Bundes- ernährungsministeriums im Jahre 1959 ihren pisher höchsten Stand erreicht. Der Wert der Einfuhren betrug 10,7 Milliarden DM und lag damit um 1,3 Milliarden oder 14 Pro- zent über dem Vorjahresstand. Die katholischen Bischöfe in der Bundes- republik haben in einem am Sonntag ver- lesenen gemeinsamen Fastenhirtenwort zu besonderer Hilfsbereitschaft für die Menschen in den unterentwickelten Ländern auf- gerufen. Aus Protest gegen die Zustimmung des Bundesverbandes der deutschen Zabnärzte zum Regierungsentwurf des Kranken- versicherungs-Neuregelungsgesetzes hat die Hauptversammlung der Bayerischen Landes- zahnärztekammer beschlossen, ihre Mit- gliedschaft im Bundesverband sofort zu kündigen. In einer Klausurtagung wollen die zustän- digen Abgeordneten der CDU/ CSU am Don- nerstag und Freitag dieser Woche die Pro- pleme der geplanten Neuordnung der gesetz- lichen Krankenversicherung erörtern. In CDU-Rreisen hofft man, daß es gelingt, wenigstens die Grundzüge für die beabsich- tigte Beteiligung der Versicherten an den Krankenkosten festzulegen. Wie verlautet, hält die CDU/ CSU grundsätzlich an der um- strittenen Kostenbeteiligung fest. Dr. Alex Möller, der Vorsitzende der SPD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag, wird sich auch in der kommenden Legislaturperiode der Landespolitik zur Ver- kügung stellen. Diesen Entschluß hat er am Donnerstag im Anschluß an eine ärztliche Untersuchung in der Heidelberger Universi- tätsklinik gefaßt. Möller hat der Ortsorgani- sation der SPD in Karlsruhe bereits mitge- teilt, daß er die Kandidatur für die Land- tagswahl am 15. Mai annehme. Die„Befreiung“ Holländisch-Neuguineas forderte der Oberbefehlshaber der indone- sischen Streitkräfte, General Haris Nasution, vor dem indonesischen Parlament. Indone- sien sei zu allen Konsequenzen bereit, selbst zum Kriege. Der Parteiführer der britischen Liberalen, Jo Grimond hat sich für eine Verbesserung der deutsch- britischen Beziehungen ausge- sprochen und sich gegen die antideutsche Stimmungsmache in Großbritannien im Hin- blick auf die umstrittenen deutsch- spanischen Stützpunktverhandlungen gewandt. In Algerien gefallen sind nach Mitteilung des französischen Ministeriums für die Streitkräfte in den fünf Jahren zwischen dem 31. Oktober 1954 und dem 1. November 1959 13 000 französische Soldaten. Am 1. Oktober 1959 befanden sich 3768 Kranke und 1212 verletzte Soldaten in den Militärlazaretten Algeriens. Zum Tode verurteilt hat ein französisches Militärgericht in Oran am Wochenende sie- ben Algerier wegen Terroraktionen. Die Verurteilten waren angeklagt, sich in der Zeit vom 23. Januar bis 23. Februar 1958 in Oran an Bombenanschlägen beteiligt zu haben, bei denen drei Menschen getötet und 18 verletzt worden waren. Das persische Kaiserpaar und der türkische Staatspräsident Celal Bayar haben ihren achttägigen Staatsbesuch in Pakistan am Samstag beendet und sind gemeinsam von Karatschi aus in das persische Oelgebiet von Abadan geflogen. In der islamischen Welt begann am Sams- tag der Fastenmonat. Im Ramadan müssen die Gläubigen von Sonnenaufgang bis Son- nenuntergang fasten. Sie dürfen weder essen, trinken noch rauchen. Erst wenn bei Sonnenuntergang der Böllerschuß von der Zitadelle ertönt, beginnt festliches Treiben. Emanuel Celler, ein demokratischer Ab- geordneter kündigte an, daß er im amerika- nischen Repräsentantenhaus einen Initiativ- entwurf einbringen werde, der es gestatten soll, Frankreich und anderen verbündeten Staaten Informationen über die Herstellung von Kernwaffen und spaltbarem Material zu überlassen. Die Mitgliederzahl der KP in Südamerika ist seit 1947 von 500 000 auf 230 000 zurück- gegangen. Die Kommunistische Partei ist in acht von den 20 südamerikanischen Ländern verboten. unterstrich in einer Rundfunkrede, die ge- meinsame Trauer um die Zwickauer Opfer habe ganz Deutschland vereint. Ganz Deutschland gedachte der Opfer der Grubenkatastrophe. Während in Zwickau ein Staatsakt der Sowijezonenregierung stattfand, die Bevölkerung in Schweigeminuten die Toten ehrte und die Glocken aller Kirchen der Zone läuteten, wehten auch von den öffentlichen Gebäuden der Bundesrepublik und Westberlins sowie der Zechen des Ruhr- Zebietes die Fahnen auf halbmast. Die Zwickauer Bevölkerung hatte den Toten in einer riesigen Trauerdemonstration die letzte Ehre erwiesen. Ministerpräsident Otto Grote- wohl hatte den Hinterbliebenen jede Hilfe zugesagt. Zahlreiche führende Persönlich- keiten der Bundesrepublik mit Bundes- präsident Lübke an der Spitze, hatten in Erklärungen und Reden die Gemeinsamkeit der Trauer über die Zonengrenzen hinweg unterstrichen. Kommunistischer Applaus für Staatspräsident de Gaulle Faris.(dpa AP) Der französische Staats- präsident Charles de Gaulle erklärte sich am Wochenende in Reden in den südwest- französischen Provinzstädten Le Vigan und Sète zu einer atomaren Abrüstung Frank- reichs bereit. Voraussetzung dafür müsse jedoch sein, daß auch die anderen Atom- mächte sich zu einem solchen Schritt ent- schlössen. De Gaulle sagte:„Wir hätten gern auf die Versuchsexplosion in Reggane (Sahara) verzichtet. Mit tiefer Freude wür⸗ den wir auf die Atomrüstung verzichten, wenn es auch jene tun, die ebenfalls Atom- bomben haben. In Sète, das als eine Hoch- burg der Kommunisten gilt, errang de Gaulle am Samstagabend einen bemerkens- werten politischen Erfolg. Der kommunisti- sche Stadtrat hatte zunächst beschlossen, de Gaulle nicht im Rathams zu empfangen, später aber offenbar auf Weisung der Par- teizentrale in Paris seinen Beschluß revi- diert. Obwohl Bürgermeister Arraut de Gaulle frostig begrüßte, brandete herzlicher Beifall auf, als der Staatschef die für ihn errichtete Tribüne bestieg, um zu der vor dem Rathaus versammelten Menge zu spre- chen. Immer wieder ertönten die Rufe:„De Gaulle, de Gaulle“, Seite 2 MORGEN Montag, 29. Februar 1960/ Nr. 9 Herzlicher Empfang für Präsident Eisenhower Mar del Plata.(ap) Präsident Eisenhower, der auf seiner Reise des guten Willens durch südamerikanische Staaten in Argentinien eintraf, hat sich nach einem stürmischen, von einigen Störaktionen peronistischer Gruppen nur wenig beeinträchtigten Emp- fang in Buenos Aires am Samstag zu einem ruhigen Wochenende nach Bariloche in den Anden begeben. Dort fanden am Sonntag die politischen Gespräche mit Staatspräsident Frondizi statt. Der triumphale Empfang, den man Eisenhower in Argentinien bereitete, hat alle Erwartungen der amerikanischen und argentinischen Politiker übertroffen. Beobachter erklärten, die Begeisterung und Herzlichkeit in Mar del Plata sei noch grö- Ber gewesen als in Buenos Aires, wo der Präsident nach einer Rede vor dem Kon- greg, in der er dem Wunsch der Vereinigten Staaten nach Zusammenarbeit mit Ayrgen- tinien Ausdruck gegeben hatte, durch die geschmückten Straßen fuhr und von der Menge mit Blumen überschüttet wurde. Wirtschafts kommission für gemeinschaftlichen Außentarif Den Haag.(dpa) Die Europäische Wirt- schaftskommission wird bis Ende März den Regierungen der Mitgliedsländer in einem Memorandum Vorschläge zur beschleunigten Ausführung der EWG-Vertragsbestimmun- gen unterbreiten. Wie ein zuständiges Mit- glied dieser Kommission am Wochenende dem dpa- Korrespondenten im Haag erklärte, wird vorgeschlagen werden, die gegenwärtig ünstige Konjunktur zu nutzen, um die arifkontingente in der Gemeinschaft wei- ter auszubauen und zum 1. Juli dieses Jahres einen um 20 Prozent gesenkten gemein- schaftlichen Außentarif einzuführen. Dieser Vorschlag soll die Unterschiede zwischen Wirtschaftsgemeinschaft und Freihandelszon so klein wie möglich halten. Arabische Liga arbeitet Kommuniqué aus Kairo.(UPI) Der Rat der Arabischen Liga hat sich, wie am Wochenende von unterrich- teter Seite verlautete, nach dreiwöchigen Verhandlungen in Kairo über eine gemein- same Palästinapolitik geeinigt und arbeitet an einer offlziellen Erklärung. Wie es hieß, soll die Palästinafrage zur gemeinsamen Angelegenheit aller arabischen Völker er- klärt und die Forderung nach alleiniger ara- bischer Zuständigkeit in Palästina erhoben Werden. Ferner soll fremde Einmischung in den arabisch- israelischen Versuch, das Jor- danwasser abzuleiten, als Angriffshandlung gegen die arabischen Staaten angesehen werden, der Widerstand geleistet würde. Die Erklärung des Rates muß von der Vollver- sammlung der Arabischen Liga gebilligt werden. Ministerpräsident Hansen beigesetzt Kopenhagen.(AP) 1800 prominente da- nlsche und ausländische Trauergäste nahmen am Sonntag im Rathaus von Kopenhagen Abschied von dem vor neun Tagen verstor- benen Minister präsidenten H. C. Hansen. König Frederik war an der Spitze von Kabi- nettsmitgliedern, Parteifreunden des Ver- storbenen, Vertretern ausländischer Regie- rungen und sozialdemokratischer Politiker aus aller Welt erschienen. Zu ihnen gehörten der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Dag Hammarskjöld, die Regierungschefs von Schweden, Norwegen und Finnland, der Vor- sitzende der britischen Labourpartei und der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Erich Ollenhauer. Für die Bundesregierung war Bundesminister von Merkatz zugegen. Wetterbericht Aussichten bis Dienstagfrüh: Heiter bis leicht bewölkt und trocken. In den Niede- rungen teilweise Frühnebel. Mittagstempe- raturen zwischen 10 und 15 Grad. Nachts höchstens vereinzelter Frost. Schwacher Wind aus südlichen Richtungen. Sonnenaufgang: 7.12 Uhr. Sonnenuntergang: 18.07 Uhr. „ Lübkes Konterfei erobert die Aemter Auch auf den Briefmarken wird der Bundespräsident noch in diesem Jahr Platz nehmen Von unserem Mitarbeiter Walter Henkels Bonn. Es ist das verbriefte Recht, aber auch das Los aller Staatsoberhäupter der Welt, die Büros der Staatsapparaturen mit ihren Konterfeis versehen zu müssen. An- spruchsvoll und glorifiziert schauen die Staatsoberhäupter aus den Bilderrahmen, von Fotografen mit raffinierten Techniken Auf„schön“ gemacht. Ob Kaiser und Könige oder republikanische Landesväter, sie glei- chen sich meist, und nur in der Fasson sind sie verschieden. In der Bundesrepublik läuft die Aera Heuss, soweit sie durch Bilder in den Amtsstuben sichtbar gemacht ist, all- mählich aus, und von den höchsten Dienst- stellen der Bundesregierung bis hinunter zur sogenannten„untersten Ebene“, den Ge- meinden, den Schulen und Kasernen, ist der neue Landesvater, Dr. Heinrich Lübke, im Kommen. Lübke wäre wohl der letzte, der sowas verordnete und den Behörden eine Por- tion staatstreuer Gesinnung durch Aufhän- gen von Bildern seiner Person abverlangte, aber verhindern kann er es ebensowenig. Er gehört nun einmal, wie jedes andere Staats- oberhaupt, auf das Piedestal. Mehrere Privatfirmen sind seit Wochen dabei, Lübke-Bilder unter die Leute zu brin- Sen. Das Auswärtige Amt braucht mit seinen mehreren hundert Auslandsvertretungen allein fast tausend Bilder. Ueberraschend stellen die Vertriebsfirmen fest, daß etwa achtzig Prozent der Heuss-Bilder hängen bleiben sollen, daß der Altbundespräsident also neben seinem Nachfolger Lübke die Amtsstuben schmücken soll. Deutlich sei darin, so sagt ein Verkäufer, ein Zug von Dankbarkeit und Sentimentalität erkennbar. Eine andere Ueberraschung sei diese gewe- sen: Die Kasernen der Bundeswehr seien ge- genüber dem Aufhängen von Heuss-Bildern lange Zeit ausgesprochen reserviert gewesen, besonders nach jener berühmt gewordenen, als Jux gemeinten Bemerkung von Heuss: „Nun siegt mal schön.“ Manche Offiziere seien„sauer“ gewesen. Erst nach seiner Hamburger Rede vor der Bundeswehr-Füh- rungsakademie vom 12. März 1959, in der Heuss eine Lanze für die Bundeswehr brach, sei das anders geworden. Lübke hingegen könne man auch bei der Bundeswehr„gut verkaufen“, weil der, so heiße die hane- büchene, wenn auch selten so deutlich aus- gesprochene Begründung, wenigstens Soldat und sogar Hauptmann gewesen sei. Auch auf den Briefmarken wird Heinrich Lübke noch in diesem Jahr Platz nehmen. Graphiker sind zur Zeit dabei, für das Bun- despost ministerium Entwürfe mit dem Kopf Lübkes für die 10-, 20- und 40-Pfennig-Mar- ken herzustellen. Im September 1960 wird die Aera Lübke auch auf den Briefmarken sichtbar sein. * Ein Netz von„Sicherheit“ ist über die Bundeshauptstadt gezogen. Man benutzt einen gängigen Wahlslogan, wenn man sagt: Sicherheit für alle gewähren die Sicherheits- organe in Bonn. Deutsche Polizeiposten sind im Raum der Bundeshauptstadt bisher nur von der amerikanischen Botschaft in Bad Godesberg und von der sowjetischen Bot- schaft in Rolandswerth erbeten worden; da- bei steht dem Polizeiposten in Rolandswerth ein Wagen als Unterkunft zur Verfügung, wie sie von Straßenbaufirmen als Wohn- wagen für Arbeiter benutzt werden. Ganz Dr. Adenauer kündigt neuen Vorstoß an Bonn will die NATO nochmals um Nachschubdepots im Ausland bitten Bonn/ Washington.(AP /UPI) Die Bundes- regierung wird wie bisher bei allen Er- örterungen militärpolitischer Fragen nur in engestem Einvernehmen mit der NATO han- deln. Diese Erklärung gab Bundeskanzler Dr. Adenauer am Wochenende zu der Kontro- verse um die Errichtung von Nachschub- basen für die Bundeswehr, insbesondere in Spanien, ab. Der Kanzler kündigte aber in seiner Presseerklärung an, die Bundesregie- rung werde„die verantwortlichen Stellen der NATO nochmals bitten, der deutschen Bun- deswehr die Möglichkeit zu verschaffen, daß sie auf dem Gebiete der Ausbildung und Versorgung den von den NATO aufgestellten Forderungen entsprechen kann“. Gleichzeitig verlautete aus unterrichteten Kreisen verläßlich, daß die Bundesregierung von den Vereinigten Staaten zweifach vor den möglichen politischen Folgen des Be- kanntwerdens einer deutsch- spanischen Kon- taktaufnahme wegen der Errichtung von Nachschubdepots in Spanien gewarnt wor- den sei. Das amerikanische Außenministe- rium teilte dazu mit, die amerikanische Re- gierung habe die Bundesregierung inzwi- schen auf diplomatischem Wege aufgefordert, alle Entscheidungen über die Errichtung militärischer Versorgungslager. der Bundes- Wehr in anderen europäischen Staaten zu- rückzustellen, bis das gesamte Problem von den NATO- Verbündeten untersucht wor- den sei. Dr. Adenauer wies in seiner Erklärung darauf hin, daß die Bundesregierung in mündlicher und schriftlicher Form bei allen NATO- Konferenzen vorgeschlagen habe, das gesamte Gebiet der Versorgung und des Nachschubs aus der nationalen Zuständigkeit herauszunehmen und voll in das NATO- System zu integrieren. Solange diese von der deutschen Seite vertretenen Vorschläge nicht angenommen würden, bleibe dieses Gebiet „leider entgegen der deutschen Auffassung“ in nationaler Verantwortung. Es sei aber selbstverständlich, daß die Bundesregierung sämtliche Verhandlungen und Maßnahmen nur im Einvernehmen mit der NATO führe. Erklärung beruhigt die Westmächte Die Erklärung Bundeskanzler Adenauers, daß alle Verhandlungen über deutsche Nach- schubbasen im Ausland mit der NATO ab- gesimmt werden, ist am Sonntag in London und in den anderen Hauptstädten des Westens mit Befriedigung aufgenommen worden. „Mace“-Geschosse für Bundeswehr? Washington/ Bonn.(UPI) Die Bundes- regierung hat nach Mitteilung von unter- richteter Seite in Washington einen Auftrag über 120 Millionen Dollar(504 Millionen Mark) für Raketen-Geschosse des Typs „Mace B“ an die USA vergeben. Die„Mace B“ ist ein düsengetriebenes, flugzeugähn- liches Fernlenkgeschohß, das eine Geschwin- digkeit von über 1000 Km/st entwickelt, eine Reichweite von etwa 1800 km hat und mit atomaren Sprengköpfen ausgestattet wird. Oel gegen Arbeitgeberangebot Neinstimmen lagen teilweise über 90 Prozent Frankfurt.(UPI) Nach den bisher vor- liegenden Ergebnissen der Urabstimmung im öffentlichen Dienst hat sich die Mehrheit der Arbeitnehmer gegen das letzte Angebot der Arbeitgeber ausgesprochen. Damit er- geben sich im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Arbeitgeber unterbreiten ein günstigeres Angebot, oder die Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr(OTV) wird in einer weiteren Urabstimmung ihre Mit- glieder über einen etwaigen Streik entschei- den lassen. An der Urabstimmung am Donnerstag und Freitag haben sich nach Informationen aus den GTV- Bezirken über 80 Prozent der über eine halbe Million stimmberechtigten OTV-Mitglieder beteiligt. Der Prozentsatz der Neinstimmen zu dem letzten Angebot der Arbeitgeber, das Lohnerhöhungen von 7,5 bis 8,5 Prozent und Gehaltserhéöhungen von 6,5 bis 8,5 Prozent vorsah, betrug teil- Weise über 90 Prozent. Die OTV hatte bereits vor der Urabstim- mung angekündigt, sie sei nur zu weiteren Verhandlungen mit Bund, Ländern und Ge- unauffällig auffällig getarnt steht der Wagen neben der Sowjetbotschaft. Jetzt hat auf Wunsch auch die dritte ausländische Mission, die tunesische Botschaft in der Godesberger Kölnerstraße und die Residenz des tunesi- schen Botschafters in der Godesberger Fasanenstraße wieder polizeilichen Schutz bekommen. Ist die Feststellung notwendig, daß wahrscheinlich die berühmte„Rote Hand“ ihre Finger im Spiel hat? Die marok- kanische Botschaft in Godesberg, die eben- kalls eine Zeitlang bewacht wurde, hat auf einen weiteren Polizeiposten verzichtet. * In der letzten(104.) Plenarsitzung des Bundestages wurde der Bundesminister Dr. Gerhard Schröder, der auf der Regierungs- bank saß, gleich zweimal von den amtieren- den Präsidenten Dr. Becker(Hersfeld) und Dr. Jäger gerügt. Es war das erstemal in der Geschichte des Bundestages seit 1949, daß ein Mitglied des Bundeskabinetts vom Bundes- tagspräsidenten gerügt wurde, und zwar wegen zweier Zwischenrufe, die der Minister von der Regierungsbank gemacht hatte. Es mag hier ohne Belang sein, was Schröder rief. Vizepräsident Dr. Becker sagte nach der von ihm erteilten Rüge:„Ich kann einem Abgeordneten einen Ordnungsruf erteilen, einem Minister nicht. Aber auch die Minister unterstehen nach Paragraph 45 der Ge- schäftsordnung der Ordnungsgewalt des Prä- sidenten. Ich glaube, daß es der Würde des Amtes des Ministers und dem Würde aus- strahlenden Chorgestühl, auf dem sich die Herren befinden, doch entspricht, wenn Zu- rufe von dort unterbleiben. Dafür hat der Minister ja als Aquivalent nach der Ge- schäftsordnung die Möglichkeit, jederzeit das Wort erteilt zu bekommen.“ Der Minister Schröder mag Grund zum Aerger gehabt haben, aber es sollte in der Pat nicht erlaubt werden, daß Minister von der Regierungsbank Zwischenrufe machen. Das ist kein guter Stil. In gewisser Weise hat sich der Stil des Bundestages gebessert. Die Zahl der erteilten Ordnungsrufe betrug in der ersten Legislaturperiode 134, wovon allerdings der Kommunist Renner allein 44 bekam, in der zweiten Legislaturperiode, als die Links- und Rechtsradikalen nicht mehr im Bundestag saßen, waren es nur noch 30, und in der dritten Legislaturperiode von 1957 bis Februar 1960 waren es bisher 27. In dem Maße, wie sich in dieser Hinsicht der Stil besserte, wurde allerdings der Bundestag langweiliger. Aber das steht auf einem an- deren Blatt. meinden bereit, wenn vor ihrem Beginn schon ein günstigeres Angebot unterbreitet Werde. Die Arbeitgeber haben sich bisher dazu nicht bindend geaußert, sondern nur erklärt, sie seien bis zum Außersten gegan- gen und hielten ihr letztes Angebot bis zum 5. März aufrecht. In der weiteren Tarifausein andersetzung wird es möglicherweise zu einer Spaltung der bisher geschlossenen Front der Arbeit- nehmer kommen. Die Deutsche Angestellten- gewerkschaft, die bisher mit der GTV zu- sammen die Tarifverhandlungen führte, hat bisher weder eine Urabstimmung über das letzte Arbeitgeberangebot noch über einen etwaigen Streik beschlossen. Die DAG, die einen weit geringeren Teil der Arbeitnehmer als die dem DGB angehörende GTV vertritt, forderte die Arbeitgeber zu neuen Verhand- lungen auf, lehnte jedoch ebenfalls ihr letz- tes Angebot eindeutig ab. Die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands(GdED) wird am heutigen Mon- tag über ihre weiteren Maßnahmen im Tarif- streit des öffentlichen Dienstes entscheiden. —— Trauer um H. Lindrath Fortsetzung von Seite 1 Arbeit als Minister, die er fern jeder Intrige, wohl aber stets wach und versiert, leistete. Vielleicht kennzeichnet dies am besten den Menschen und Politiker Hermann Lind. rath: Er hatte bei den Politikern aller Bonner Parteien und im großen Heer der Bonner Journalisten keinen Feind. Die Bundesrepu- blik trauert um einen ihrer liebenswertesten Minister. Staatsbegräbnis für Dr. Lindrath Heidelberg.(dh- Eig. Bericht) Das Staats. begräbnis für den verschiedenen Bundes. schatzminister Dr. Hermann Lindrath am Mittwoch beginnt mit einer Trauerfeier um 12.30 Uhr, in der Heidelberger Christus- Kirche, zu der Bundeskanzler Dr. Adenauer mit sämtlichen Mitgliedern des Kabinetts Bundestagspräsident Dr. Eugen Gersten maier, der Präsident des Bundesrates, Mi- nisterpräsident Röder(Saarbrücken), sowie Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger mit den Mitgliedern der Landesregierung er- Wartet werden. Nach einem Trauerzug dureh die Heidelberger Weststadt, findet an- schliefend die Beisetzung auf dem Berg- friedhof statt. Verantwortung der Jugend für die Bewahrung der Freiheit Bergneustadt/ Berlin.(dpa /UPI) Bundes- präsident Lübke hat am Sonntag die deut- sche Jugend aufgefordert, sich umzustellen von der Ichbezogenheit auf den Dienst an Volk und Vaterland. Lübke sprach zum 35. Todestag des ersten Reichpsràsidenten Fried- rich Ebert vor der Friedrich-Ebert- Stiftung in der Heimvolkshochschule Bergneustadt. Sein Thema lautete:„Die Verantwortung der jungen Generation für die Bewahrung der Freiheit.“ Der Mensch solle sich in der staat- lichen Ordnung in freier Selbstentscheidung zu seinem Ziel entwickeln können, sagte Lübke in seiner Rede. Unsere Zeit scheine es mit sich zu bringen, meinte Lübke, daß die Menschen gerne hochgespielten Nichtigkeiten nachlaufen. Auch ein Teil der Jugend sei in Gefahr, der Neigung nachzugeben, möglichst billig etwas besonderes zu sein, reich zu werden— schnell und ohne Mühe—, aufzu- fallen in der Oeffentlichkeit, einmal auf dem Fernsehschirm zu erscheinen, einmal im Leben im Guten oder Bösen ein„Held“ zu sein. Daß man allein gar nichts wäre ohne die anderen und deren Wirken, werde leicht und leichtsinnig übersehen. Scharfe Kontroverse um Atomtod- Plakat in Heidelberg Heidelberg.(dpa) Eine Aktion, die der Ausschuß„Kampf dem Atomtod“ vor einer Woche in der Heidelberger Universität zu starten versuchte, hat zu einer scharfen Kontroverse zwischen dem Rektor, Professor Dr. Wilhelm Hahn, und dem Vorsitzenden des Ausschlusses, dem SPD-Bundestagsabge- ordneten Dr. Walther Menzel, geführt. In einem Telegramm an Menzel betonte der Rektor am Samstag, er habe nicht— wie Menzel behaupte— dagegen protestiert, daß die Studenten die Petition des Ausschusses zur Rechtung der Atomwaffen unterzeichnen, sondern gegen die„widerrechtliche Aufhän- gung von irreführenden und unkorrekten Werbeplakaten“ in der Universität. Das Werbeplakat habe er entfernen lassen, weil die Verwendung des Zeichens des Roten Kreuzes Unstatthaft sei. Das Generalsekretariat des DRK habe ihm bestätigt, daß es eine Betei- ligung an der Aktion ablehne. In der Petition wird die Bundesregierung aufgefordert, eine Einladung zu einer Konferenz der Rot- Kreuz-Signatarmächte anzunehmen, auf der die Genfer Konvention vom Jahr 1925 auch auf die Atomwaffen ausgedehnt werden soll. Die Heidelberger Studentenschaft hatte auf Antrag des ASTA zugestimmt, daß die Peti- tion zur Unterschrift in der Universität aus- gelegt werde. Senat billigt„konkret“- Entscheidung Der Senat der Universität hat sich hinter die Maßnahme gestellt, die Rektor Hahn im Fall der Hamburger Studentenzeitschrift „konkret“ ergriffen hatt. Die linksradikale Zeitschrift, um deren Vertrieb es eine Kon- troverse zwischen dem Rektor und dem ASTA gegeben hatte, darf auch künftig an der Heidelberger Universität nicht vertrieben werden. Etzels Sorgen behoben? Der erlösende Steuereinfall Nachdem die Haushaltslage anscheinend keinen anderen Ausweg mehr bietet als Steuererhöhung oder Neueinführung von Steuern, arbeiten die Bonner Ministerien fleberhaft an neuen Steuerplänen. Kern- problem ist, das Steueraufkommen zu ver- mehren und dabei die sowohl als auch auf- gebrauchten(le nach Belieben: Druckfehler) teuer zahler durch größere Belastung nicht noch unwilliger zu machen.„Die Minister und Parlamentarier wollen, wir sollen die Quadratur des Kreises erfinden“, ächzen die Regierungs- und Ministerialräte des Bundes- finanz ministeriums und raufen sich die auf ihren weisen Häuptern noch vorhandenen Haare. In der Tat Hatten bereits einige füh- rende Ministerialbeamte Fühlung mit der SGrobindustrie aufgenommen, um sich zu schwerer Handarbeit zu verdingen. Dies schien ihnen leichter als das, was ihr Amt von ihnen erheischte. Ein beglückender Ein- fall, der im Schoße des Bundes der Steuer- zahler zur Vollreife gedieh, setzt all diesen Sorgen ein Ende, denn mit der von diesem erlauchten Gremium vorgeschlagenen neu- einzuführenden Gartenzwerg- Steuer(GZ W- St.) soll mindestens eine halbe Milliarde DM in die notleidenden Staatskassen gelenkt Werden. Die GZ W- St. soll nach diesen Vor- schlägen gestaffelt werden und somit die sozialen Verhältnisse der Gartenzwerge be- rücksichtigen. Arbeitende Jartenzwerge zum Beispiel Leuchten jeder Art) würden atürlich geringer belastet als ruhende. Im deffekt werden aber für diese Garten- mehr Steuern zu zahlen sein, weil ja die Leuchtmittelsteuer dazu kommt er nicht vergessen. Anm. der Red.) gerechte Regelung zu schaffen, sieht „om Steuerzahlerbund ausgearbeitete WIRTSCHAFT S-KABEL Steuerklasse I Hausgartenzwerge, Steuerklasse II Hof- und Garten- Gartenzwerge eingereiht werden sollen. Für Zwergfamilien ohne Kinder würden dann die Klassen IIIa (im Hause) oder IIIb(im Garten), mit Kin- dern entsprechen die Klassen IVa bzw. IVb bis Xa und X&b— je nach Kinderreichtum Selten. Da Gartenzwerge besonders geduldig sind, ist nicht zu befürchten, daß daraus poli- tische Unruhen entstehen. Der zu erwartende Widerstand aus Mittelstands- und Gewerk- schaftskreisen gegen dieses Steuerprojekt wird gering geachtet. Selbst unter Berück- sichtigung der mimosenhaften Empfindlich- keit dieser Kreise wird allseits nicht an- genommen, dag Mittelstand und Gewerk- schaften befürchten, durch Einführung der GWZ.St. würde die Schwarzarbeit der Gar- tenzwerge legalisiert werden. 5 Pünktchen& Anton „Qualitals-Kennzeichen“ für weiße Zapfstellen (dpa) Die Vorbereitungen für eine ein- heitliche Kennzeichnung der dem Verband freier Tankstellen e. V. München) angeglie- derten mehr als 700 Tankstellen der Bundes- republik sind so weit abgeschlossen, daß Mitte März mit der Aufstellung der entspre- chenden Schilder begonnen werden kann Wie der Verband der freien Tankstellen mitteilte, soll das Verbandszeichen dem Kraftfahrer erstklassige Kraftstoffqualitäten garantieren. Auch ein FHochleistungs-Mo- torenoel soll mit dem Garantiezeichen des Verbandes angeboten werden. Die Einkaufsgesellschaft des Verbandes freier Tankstellen erklärte, t für Treib- stoffe günstige Offerten aus dem Ausland vorliegen, so daß eine Mitgliederversamm- ung, die Mitte März in Wiesbaden stattfin- den soll, sich mit der Frage beschäftigen muß, ob die Versorgung der Verbands-Tank- stellen in Zukunft völlig auf ausländische Quellen ausgerichtet werden soll. Angesichts der Benzinschwemme in der Bundesrepublik sei dies jedoch„wirtschaftlicher Unsinn“. Der Verband hat auch bei den zuständigen Bundesministerien beantragt, daß die den Treibstoff-Import belastende Umsatzaus- gleichssteuer solange ausgesetzt werden soll, bis die durch„willkürliche Maßnahmen der Konzerne beeinträchtigte Wettbewerbsfähig- keit der freien Tankstellen in vollem Um- fange wiederhergestellt ist“. Dem Verband freier Tankstellen sind 81 Firmen mit mehr als 700 Tankstellen ange- schlossen. Bei der Gründung am 18. Dezem- ber 1959 waren es erst 21 Firmen mit weni- ger als 200 Tankstellen. Englands Gewerkschaft warnt vor west deutscher Konkurrenz (PI) Der britische Gewerkschaftskongreßg (TU) hat die britische Regierung aufgefor- dert, durch eine geeignete Exportpolitik da- für zu sorgen, daß die Bundesrepublik ihren K U RZ NAC (UP Die amerikanische Textilindustrie und ihre Interessenvertreter im Kongreß haben die größte Propagandakampagne der letzten Jahre zur Beschränkung der Textileinfuhr eingelei- tet. Die Kampagne ist auf die Verhandlungen der Us-Zollkommission über die geplante Schaffung einer Einfuhrabgabe für Baumwoll- waren ab 1. März abgestellt. Die amerikanische Textilindustrie agitiert in Reden, Pressekon- ferenzen, Zeitunganzeigen und Konferenzen fürn Kontingente und höhere Zölle. Ueber 4 Milliarden DM Steuer-Einnahmen (UPD) Bund und Länder haben im Januar 1960 nach vorläufigen Angaben des Bundes- finanz ministeriums 4,10 Milliarden DM. an Steuern eingenommen, das sind 592 Millionen DM oder 17 Prozent mehr als im vergleich- baren Monat Oktober 1959. Der Anstieg ent- spricht dem üblichen saisonalen Rhythmus. Außenhandel nicht stärker auf Kosten Groß- britanniens ausdehnen kann. Die Bundes- republik habe einen Anteil am Weltmarkt erobert, der einmal Großbritannien gehörte. Die Regierung müsse einer Politik zur Be- endigung und Umkehrung dieser Tendenz den Vorrang einräumen. Der Konkurrenz- kampf werde sich künftig durch die Teil- nahme Großbritanniens an der Kleinen Frei- handelszone(EFTA) und der Entwicklung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) noch verstärken. Dieser Entwicklung müsse durch eine energischere Außenhan- dels förderung Rechnung getragen werden. Weiter erklärten die Gewerkschaften, die gestiegene Produktivität der britischen Wirt- schaft erlaube jetzt die Aufbesserung der Löhne und einen Abbau bei den Preisen. Die Regierung müsse stärker als bisher auf Preissenkungen hin wirken. Im Hinblick auf den neuen Haushaltsplan, der Anfang April vorgelegt wird, forderte der TUC erhöhte Ausgaben für die Bildung und die indu- strielle Entwicklung in Großbritannien und den Entwicklungsländern, damit die Wett- bewerbsfähigkeit Großbritanniens verstärkt Werde. HRICHTEN Gegenüber Januar 1959 betrug der Einnahmen- anstieg 334 Millionen DM oder 8,9 Prozent. Spanien veröffentlicht globale Importquoten (VWD) Eine zusammengefaßte Liste der Globaleinfuhren für 1960, die auf einen Wert von 225,5 Millionen Dollar(947 Millionen DM) kommt, ist am 27. Februar im Amtsblatt der spanischen Regierung veröffentlicht worden. Die größten Einzelposten entzallen auf In- vestitionsgüter für neue Fabrikationsvorhaben (50 Millionen Dollar) und au? Metallerzeugnisse (28 Millionen Dollar). Nach Angaben des spani- schen Handelsministers wird Spanien von sei- ner Gesamteinfuhr in 1960 durch Globalimporte wertmäßig 22,5 Prozent, durch bilaterale Im- porte zehn Prozent, durch Importe über den liberalisierten Sektor 54 Prozent und durch staatliche Importe 30 Prozent deck an. Adriano Olivetti (UP Adriano Olivetti, der Chef der italie- mischen Schreibmaschinenſirma Olivetti, ist am 28. Februar im Alter von 58 Jahren gestorben. Mie von der Leitung des Olivetti- Unterneh- mens in luvred in Nordwest-Italien bekannt- gegeben wurde, erlitt Adriano Olivetti den Tod auf einer Bahnfahrt von Mailand nach Montreauæ. Der bekannte italienische Indu- strielle, der sein Unternehmen nach dem Kriege zu einem der größten Büromasckinenwerke des europdischen Kontinents ausdehnte, wurde am II. April 1901 in lvred geboren. Er hatte sein Unternehmen als kleinen Betrieb geerbt. Olivetti führte als erster italienischer In- dustrieller für seine 20 000 Arbeiter die 46 Stunden- Woche ein. Er baute für sie Woh- nungen, Kultur- und Bildungseinricktungen. Er war als Bürgermeister von Ivread tätig und wurde 1938 als Abgeordneter in das italienische Parlument entsandt. Um seine kleine Fabrik auf ihren jetzigen Stand zu führen, übernahm Olivetti die modernsten Produktionsmethoden, die er in vielen Landern einschließlich der Ver- einigten Staaten untersuchte. Zoll- und Außenhandelsreform in Dänemark (dpa) Eine Zoll- und Außenhandels- reform, die durch den Beitritt Zur Europäischen Freihandelszonengemeinschaft (EFTA) veranlaßt ist, wurde am 26. Februar von den drei Regierungsparteien und den Konservativen im dänischen Parlament an- genommen. Das Zollniveau Dänemarks wird durch die Reform allgemein angehoben, um einen angemesseneren Ausgangspunkt für die Zoll- liberalisierung in der EFTA zu schaffen, die am 1. Juli mit 20 Prozent beginnt. Gleich- zeitig sollen die Zollerhöhungen eine Libe- ralisierung des Imports kompensieren. Bis- her waren 64 Prozent der Industrieproduk- tion in Dänemark durch Importbestimmun- gen geschützt. Nach Inkrafttreten der Reform am 1. März werden es nur noch 13 Prozent sein. Nr. 4 Spot Nar: So 0 nitote B 0 ⁰¹⁰e mußt daue: hand niqht einen Hiro Wei). Voll. wigs/ Sicke von habe. ahn ausge War wie den, mal erst heim Rady wigs, me ye ners lost) gen polit. Flug (beri mu ſ Schö! teilu leich len gebo in d tei E J Nr. 49 h ntri ge, eistete. besten Lind- Zonner Zonner Srepu- rtesten h Staats- undes- th am er um ristus- mauer zinetts, ersten- 8, Mi- Sowie er mit 8 er- durch t an⸗ Berg- nd 5 undes- deut- stellen ust an um 35. Fried- tiftung Ustadt. ng der g der staat- eidung Sagte eine es laß die keiten sei in glichst ich Zu aufzu- U auf nal im Id“ zu ohne leicht · ie der einer tät 2 narfen essor enden Sabge- irt. In te der — Wie et, daß gusses chnen, Hhän- rekten Das veil die reuzes at des Betei- etition t, eine Rot- uf det 5 auch n Soll. te auf Peti- t aus- n hinter hn im schrift dikale Kon- ASTA n der rieben italie- ist am orben, erneh- canmnt- „i den nach Indu- Kriege were wurde hatte jeerbt. er In- ie 45= Woh- ungen. 9 undd nische Vabyihe nahm noden, Ver- rm idels- 2ur schaft pruar den it an- durch einen Zoll- n, die leich- Libe- Bis- duk- mun- form ozent Nr. 49/ Montag, 29. Februar 1960 MANNHEIM Seite 3 ese sss Rund 300 000 säumten Ludwigshafens Straßen: Der Zug als solcher war kein schlechter Narrenschau bei strahlendem Wetter/ Das Volk machte wacker mit Prinzessinnen zuhauf/„Braver“ Mannemer Teil Die Sonne lachte. Und die rund 300 000, die den konfettibestreuten Weg des sich dieses Jahr durch Ludwigshafen wälzenden karnevalistischen Lindwurms säum- ten, lachten auch. Es ging zügig voran mit dem Zügel, das sich mit aufsehen- erregender Pünktlichkeit punkt 14.11 Uhr in Bewegung setzte. Zug um Zug haben wir seit dem Jahre des Unsinns Neunzehnhunderteinundfüufzig diesen in wechsel- weiser Weise die Schwesterstädte beglückenden Zug gesehen. Und wir dürfen im Jahre 1960 behaupten: Es war allerhand Zug hinter diesem Zug— auch wenn die Narren manchmal im Zug standen und nicht jede der 142 Zugnummern eine„Zug- Nummer“ war. Jedenfalls: Die Zug- Kraft war eine beachtliche, und wir dürfen das antike Zug-Zitat, demnach der Zug als solcher ein guter war, dahingehend ab- wandeln, daß wir sagen:„Der Zug als solcher war 1960 kein schlechter.“ Ach, was war das närrisch!„Riwwer- Niwwer“-Geflatter, Fanfarenstöße. Der Lud- wigshafener Anker, lachende Chemiestadt- Symbole, die Oggersheimer Kolpingkapelle, Narrenvisagen zum Aussuchen, Europa- Vor- wedler und zwielichtige Weltkonferenzler. Dazwischen die Schalknarren des Ludwigs- hafener Reit- und Fahrvereins hoch zu Roß. Ein Schelm, der nicht merkte, daß ihnen der Schalk im Genick hockte!„Hohe Politik“ hieß das nicht immer sehr glücklich im Papp- machẽ umgesetzte Thema der Zugabtei- jung B(„Europäische Glosse und Bosse“), und Wagen Nr. 29—„durch Krampf zum Sieg“ siegte nicht ganz, weil der Krampf zu groß war.(„Ei, ei, ei“, lallten die Insassen des Bonner Leih- Wagens.) Und dann kamen— unter„C“„Unser liewe Mannemer Bloo- mäuler“ einhergefahren: Zuerst der Hocken- heimer Fanfarenzug, der Mannheimer Rei- ter verein und eine närrische(was haben wir gelacht)„Sschwanenfingertruppe“.(Schwanen- finger ist ein Schüttelreim und heißt auf deutsch Fahnenschwinger.) Spottwagen mit Pfiff: Die neuen Straßenbahntarife Bild: Steiger Narreninvasion: So viel Leit waren noch nie driwibe Klossen von-gloth Also, dann sin mer nach Lumbeliafe g falire—. niwwer Das heißt wir 1] oIIten! 5 Besser: Wir sollten für die Zeitung—, was gar nicht heißt, daß wir toollten: aber wir muſßlen. Irr... Irrl * Vorweg wäre zu bemerken, daß es tief be- dauerlich ist, daß der Ludwigshafener Einzel- nandelsverband fur Sonntag, 28. Februar 1960. nicht rechtzeitig bei den Gewerkschaſten um einen verkauf s freien Tag nach gesucht hat. Grund: So viel Leit wie geschtern ware vun iure mn OH Ni drive! Der Trubel des Weihnachts geschäſis Igo war ein harmloser Volgsauflauf gegen die Narreninvasion, die Lud- wigshafen gestern erlebte. Waren es 3800 900 Sicher. Allein ein 100 OOber-Lindwurm muß sich von Mannem über die Bruc nach„Lu“ getalzt haben. Das war Borellys große Stunde der Be- waͤhnrung. * Der Zug als solcher war kein ausgesprochen aus gezeicimeter, aber auch hein schlechter. Also war er gut. Bunthieit, Fur ben pracht, Vielfalt. Alles wie geñabt. Vnd viele Wagen mit guten spotten- den, harodierenden Ideen. Aber ließ nicht manch- mal die Ausfuhrung zu wünschen übrig? * Kritik: Legen wir die Sonde an uns zu- erst an. Aus dem Motto„Kęin Platz für Mann- heims Sportler“(deshalb gehen sie— Stadion, Radrennbahn, Pferdes portplatz— alle nac Lud. wigshiafen) hiüttèe sich gestalterisch bedeutend meſer herausholen lassen. nd auch Md, Wag- ners Entenbratereił in Wagners, Grillb verhiarm- lost) hdtte drastischer zum Ausdruch brie- gen missen, daß sich Ludwigshafens SPD-Ober- holititer mit seinem Düsen jdgerwirbel um den Flugplatz Sandhioſen kein Rullimesblatt an das (beriihmte) seidenè Poussieræ, Tüchel“ gehe ſtet Hat. Dafur hatte Mannheims Prunz Druckfehler: muß„Prinz“ heißen) den schönsten— wunder- schönsten Schmuch- und Prunewagen! Auch sonst waren einige Wagen in der Ab- teilung Europdische Glosse und Bosse“ nicht leicht verstandlich. Und ihr„Hausgemachtes“ hat- ten sich die Ludwigshafener teilweise so zuredit gehosselt und gar gekocht, daß es offenbar nur die in die höhere Ralhauspolitißi Eingeweihten ver- gtehen konnten. ¶ Musterbeispiel: Der Wagen Es tut sich was: Schmeißer schmeißt den Rosenmontagsball! Als Zeremonienmeister für den Rosen- montagsball im Rosengarten werden heute abend Exprinz Dr. med. Karl Ludwig Schmeißer und Heinz Hoffmeister junior fungieren. Sie werden alle Hände und Münder voll zu tun haben. Nach Franz Kühners Standkonzert-Ouvertüre vor den Portalen um 19.30 Uhr beginnt von 20.11 Uhr ab das turbulente Treiben. Es tut sich was am Wasserturm: pausenlos Einmärsche von Garden und Triumphzüge von prun- kenden Karnevalisten, Prämiierung der originellsten Masken, und last not least, Musik, Musik, Musik Mac „Sick regen bringt Sſct)egen“. Das war ein bes- eres Kreuzworträtsel aber kein Witz. Schon gar kein populärer.) 55 Genug der Kritik: Der Zug als solcher war ja immerhin in seiner Farbenpracht und Bunthięit bein schlechter. Aber vielleicht sollten sich die Fasnachts-Zugs- Kommissionen(für 196 unser Mannemer Verkehrsverein) folgendes zu Herzen nehmen: Ein Witz, der zum Verstündlichuerden die Schriftumrandung am Magen braucht, ist ein gchlechiter Witz, denn diese Schriſtumrandung fön- nen nur die Zuschauer im ersten und zweiten Glied lesen(und die Balfoninhaber). Und das sind höchstens 20 Prozent von 800 000. * Genug der Kritik: Kommen wir zum Lob. Die Ludwigshafener haben prima mitgemacht. Jedenfalls in der Ludwig- und Bismarckstraße, 200 allein mindestens 120 O00 his 150 O Men- schen zusammengeballt waren. Sie haben mil- geschunkelt und wacker Alioi„gefrische“. Und dies, obwohl die Hälſſe von ihnen offenbar nur die Spitzen der Narrenhapben vorüberxieſien gan. Von dieser großartigen Stimmungs- 10 JI le— zu der eine frühe Früijahrssonnèe lachte durfen wir uns für den nächsten Man- nemer Zug getrost eine Scheibe abschneiden * Also his nächstes Jahr: Dann kumme sé vun dri riwer. Für dieses jahr herzlichen Dan dem Verfehrsverein Ludwigshafen und dem Fasnachitszug-Ausschuſ unter Leitung von Dr. Ge- org(„Sch OS H⁴ Böhn. Für den II. Zug im nůchsten Jahr in Mannheim(Elf— die när- rische Zalil) wird Einzelhandelschef Fleiner aller- dings heute schon höflichst gebeten, night bei den Gewerkschaſten um einen verkaufsoffenen Sonntag nachzusuchen. Des haute mir nämlich nit nötisci. „-glothi* Unter dem Motto:„Jetzt kumme die Quadratsnarre“ folgten alsdann die von der Mannheimer Presse in vorbildlicher Zusam- menarbeit mit der Karnevalskommission konzipierten Wagen„Wagners Enten sind die letzten“ und„Kein Platz für Mannheims Sportler“. Na ja. Ja na. Der Mehr-Zweck hallte spürbar in das Volk, und das Ge- schnatter der Enten drückte happig auf die Düsen— aber die Ausführung der Ideen hätte besser sein dürfen. Mit Garde, Spielmannszug, tanzenden Funken, Pomp, Prunk und vor allem Gutsel schlossen sich die Mannemer Karnevals- gesellschaften und Vereine an: Zuerst die Neckarauer„Pilwe“, dann die„Fröhlich Pfalz“ mit einem anerkennenswert zu„ver- Buchenden“„bleckenden“ Blepp(er stand „hinne-ganz-hoch“), die„Grokageli“ mit Willi, dem Frosch; und von Sarassani-sanier- ten Kamelen angeführt, der mit„zicke- zacke-hoi-hoi-hoi“ für Zug-Stimmung sor- gende, Garten-zaunige„Lallehaag“ mit dem samtblauen Prinzeßchen Hildegard. Hei! Hoi! A-hoi! Numen rollte der große „Feuerio“ durch die Gassen. Unter donnern- dem Trommelwirbel der Spielmänner, im Marschtritt der Garde und mit einem blumi- gen Prinzenwagen, der als solcher ein bester War. Auf demselben stand Erich II. von Vetteronien, dankbar in die Massen grüßend und gefolgt vom närrischen Ministerium seines Vereins, allen voran Vize Weinkötz (Seht her, ich bin's!) Kurpfälzisch war dann der Zugteil unter der Sammelüberschrift„Annere liewe Gäscht“: Frankenthal(ohne Hahn), Königs- bach, Neustadt, Speyer, Lambrecht(mit Bock), sowie die Heidelberger Perkeo-Man- nen. Der Ludwigshafener Prinz Werner I. aus dem Hause Treiber trieb es samt seinem Hofstaat gar toll und führte Wagen- mutig das„Ludwigshafener Hausgemachte“ an, welchselbiges mit sämtlichen linksrheini- schen Fastnachtsgremien vertreten war. „Rheinschanze“,„Munnemer Göckel“(auf origineller Hennenschauke,„Hans Warsch“, „Klotzgrumbeer“, die„Obbarer Dambnudle“, die„Eule“, die„Farweschlucker“. Dazwi- schen ein auf tierische Erwachsenen-Fahr- scheine bezogener Wagen der Verkehrs- betriebe Mannheim-Ludwigshafen, Indianer und eine Vielzahl von reizenden Prinzessin- nen, die dieses Jahr— offenbar nach ernst- hafter Absprache— allesamt und ausschließ- lich die Namen Helga und Karin tragen. „Das Spiel ist aus“, hieß Wagen Nr. 142. Jubel. Trubel. Heiterkeit. Heiserkeit!) Die Mannemer strebten zurück.„Iwwer die Brick“. Als sie sich nach dem Zug verzogen hatten, war Ludwigshafen ziemlich men- schenleer. Fazit: Der Zug als solcher war kein schlechter, wir wünschen ihn uns etwas echter; und wird er nächstes Jahr akuter, dann schreiben wir:„Er war ein guter..!“ Max Nix Feuerio-Bürgerball 1960 war große Klasse „Bürgerball“ des Feuerio in allen Räu- men des Rosengartens: Von Jahr zu Jahr steigert sich die Besucherzahl. Von Jahr zu Jahr steigert sich die Stimmung. Von Jahr zu Jahr werden die Masken hübscher und einfallsreicher. Wirklich, einer der flottesten Maskenbälle, der nur noch(höchstens) vom BUPREBA am Rosenmontag erreicht wer- den kann. Gewaltige Schau und gewaltiges Hallo beim Einzug des vetteronischen Prin- zen Erich II. nebst Prinzessin Hildegard. Große Klasse die beiden Big-Bands auf dem Musensall- Podium, die Rhythmik- Stars und die Kapelle Wolf Kaiser. Das War Mu- sikalität und Vitalität in hoher Potenz. In der Wandelhalle spielten Franz Kühners Mannen, im Mozartsaal die Kapelle Herbst und im Restaurant die Kapelle Rüdenauer. Im Bierkeller klappte die Sache erst ab 23 Uhr, dann aber auch gleich tadellos. Eine junge Dixieland-Band legte hier Ehre für den alten New-Orlean-Jazz ein. Rund 3000 Besucher. Klarer Fall, daß die Feuerio-Elferrats-Mienen nur so strahlten. Oberstrahler: Wirtschaftsminister und Ballorganisator Fischer. Ansonsten: Ex- Prinzen und EX Prinzessinnen sowie Feuerio- und Stadt-Prominenz zu Hauf. Es war eine große Ballnacht!-kloth Auch die Callas(plus Onassis) retten den Pfalzbau nicht Bild: Bohnert& Neusch Ball mit Mammut-Empfangs- Programm Tanzschule Geisert veranstaltete großen Ball im Rosengarten Zum Ta-Schu-Gei-Ball lud Tanzmeister und Amateurkarnevalist Geo Geisert die närrische Jugend. Strumpfbehoste„Zähne“ (Mädchen) und Busch-Hemd-Träger cha- chaten und rockten im Musensaal und in der Wandelhalle, daß es seine Art hatte. Jung- Bütten-Star Rollie Müller leitete mit ge- wohnt irren Pointen eine Marathon-Besuchs- Cour beinahe aller Mannheimer Fastnachts- Gesellschaften ein. Zuerst kamen die Nek- karauer„Pilwe“. Rudi Knapp marschierte an der Spitze seines Ministerrates. Das nim- mermüde Tanzmariechen und der Fanfaren- zug brachten Stimmung in die Säle. Die KG „Löwenjäger“ schlossen sich an. Rudi Zorn klärte die erstaunten Ball-Besucher über die Identität seines Vereins auf. Um 23.45 Uhr wurden Prinz Erich II. und Prinzeßchen Hildegard I., lauthals umjubelt. Das Feuerio- Tanzpärchen und die Prinzengarde unter- stützt vom Rumpf-Elferrat des„Feuerio“ standen den Tollitäten stramm zur Seite. Dann kam das Zeremoniell: Ansprache, Ahois, Ordenstausch, Kuß und wieder raus. Denn draußen stand schon die„Grokageli“, die nicht versäumen konnte ihr Senats- mitglied und ihren Ehrenofflzier der Garde, Geo Geisert, zu besuchen. Das„Grokageli“- Tanzmariechen Lucie Nitsch warf die Beine besonders hoch und auch die eifrig sich mit- reckenden Gardemädchen strengten sich außerordentlich an. Denn schließlich kam Mar- got Gallè in den Saal, die zusammen mit der Tanzschule Geisert den munteren Funken das charmante Marschieren beigebracht hatte. Kurz vor 1 Uhr, ein wenig spät, zogen die Narren vom„Lallehaag“ ein. Ein wenig ausgefroren, denn die Narrenhaager kamen vom Eisstadion. Der Spielmannszug vom Tanz auf Ludwigshafens Straßen: Rund 300 000 umsäumten den Weg des Fastnachtszuges Bild: B. + N. Lallehaag blies wacker in die blinkenden Messingtuben. Nach diesem Mammut-Emp- fang stöhnte Geo Geisert:„Jetzt hab' ich 180 Orden verliehen, und 90mal mit Kuß!“ Als endlich all das Offizielle überstanden war, machte das Schau- Orchester Wolf Kai- ser auf Faschings-Rummel. Und es gelang: Ein Riesenlindwurm von maskierten Tanz- schülern zog stampfend durch den Musen- Tempel. Das war für die Besucher unbedingt der Höhepunkt. Jetzt konnte sich das junge Völkchen austoben. In der Wandelhalle heizte die e. k.-Combo den Tanzwütigen ein. Um drei war Schluß. Wenn die Empfänge nicht so endlos lange gedauert hätten, wär's eine große Nacht gewesen No. Kapelle Maurer-Mannheim: Neues wirksames Gewand. Bild: Steiger „Blaue Nacht“ bei„Grün- Weis“ 5 Blau War die Nacht, rot war das Licht, überwiegend lila waren die Kostüme, schwarz Waren die Fräcke der Offiziellen und„Grün- Weiß“ war der Veranstalter. In der Tennis- Halle zwischen Mannheim und Feudenheim spulte und spielte sich ein Ball ab, dessen Teilnehmer— vorwiegend Prominente— sich zuvor gewaschen hatten. Cheforganisator und„Lallehaag“-Senatspräsident Rolf Heus- ler hatte das Fest mit Um- und Vorsicht vor- bereitet und seine Gäste tanzten, was das Zeug hielt, zu den Klängen der sechsköpfigen „Limelight“-Combo. Unter den Ehrengästen befanden sich das„Lallehaag“-Führungs- gremium, Ex-Prinzessinnen-Vatter Vatter und Ex-Prinz Karl-Ludwig Schmeiger Mer Große und Schöne), medizynischer Doktor für Hals, Nasen und Ohren, sowie feuerianischer Star-Repräsentant. Er erklärte zu vorgerück- ter Stunde:„Ich werd' Präsident vun Man- nem!“ Prasselnder Beifall— unterbrochen durch den Schlachtruf der„sechsten Löwen- jäger“: Heile Senoussi— begleitete dieses Zitat. Im übrigen wurde heftig getanzt, ge- schunkelt und sich amüsiert. Es war eine rauschende Ballnacht... hw i 34 OLYMPISCHE WINTERSPIELE 1960 EINEN GROSSARTIGEN ABSCHLuss fanden für Deutschland die Olympischen Winterspiele in Squaw Valley: Mit Helmut Recknagel holte sich ein deutscher Teil- nehmer den erhofften Sieg im Spezialsprunglauf. Recknagels Erfolg bedeutet für Deutschland die vierte Goldmedaille, nachdem zuvor Heidi Biebl, Helga Haase und Georg Thoma zur höchsten Ehre eines jeden Sportlers gekommen waren. Foto: Keystone Zwei prachtvolle Sprünge von 93 und 84,5 Meter: Zum Nbschtuß Hold fut Helmul Nechenagel Durch überragenden Erfolg im Spezialsprunglauf sorgte er für vierten deutschen Olympiasieg die absolut besten Haltungsnoten für Der Spezialsprunglauf als letzter Wettbewerb der VIII. Olympischen Winter- spiele in Squaw Valley brachte der gesamtdeutschen Mannschaft mit dem überragenden Erfolg Helmut Recknagels die vierte Goldmedaille. Bei strahlen- der kalifornischer Sonne feierten fast 40 000 restlos begeisterte Zuschauer in dem 23jährigen Oberleutnant der mitteldeutschen Grenzpolizei einen Sieger, der die besten Finnen, Russen und Oesterreicher auf der wundervollen Schanze von Squaw Valley geradezu deklassierte. Mit 93,5 Metern schaffte der Welt- meisterschaftsdritte von 1958 im ersten Durchgang einen neuen Schanzenrekord und blieb um einen Meter vor dem Finnen Halonen. Als Recknagel, drittletzter Springer, auch im zweiten Durchgang bei verkürztem Anlauf mit 84,5 Metern erneut die größte Weite erzielte und— wie schon beim ersten Flug— wieder erhielt, stand sein ganz überlegener Sieg nicht mehr in Frage. Tosender Jubel der objektiven Zuschauer belohnte diese einmalige Leistung. seinen stilistisch vorbildlichen Sprung Den zweiten Platz holte sich Halonen (Finnland), der unmittelbar hinter Reck nagel sprang. Die Differenz von 4,6 Punkten spricht jedoch für sich. Hinter dem blonden Finnen schob sich der sehr beständige Oesterreicher Otto Leodolter, der mit 83,5 Metern die zweitbeste Weite des zweiten Durchganges schaffte, vom sechsten auf den dritten Platz und holte damit noch eine kaum erwartete Bronzemedaille für Oester- reich. Nach dem Russen Nikolai Kamenski und dem zum engsten Favoritenkreis zäh: lenden Norweger ggeseth kam Max Bol- kart durch einen prachtvollen zweiten Sprung vom zwölften auf den sechsten Platz, während das Thüringer Talent Veit Kürth vom neunten auf den zwölften Rang zurückflel. Werner Lesser war in dieser Konkurrenz mit 45 Springern aus 14 Na- tionen zu schwach. Bei ausgezeichneten Witterungsbedingun- gen, strahlender Sonne und fast völliger Windstille, wurde der große Sprunglauf zum großartigen Schlußgwettbewerb der Spiele in Squaw Valley. Malerisch lag Heini Klopfers wunderbare Schanze im Licht der kaliforni- schen Sonne. Die Hymne der USA bildete den feierlichen Auftakt. Dann begann der Sprunglauf vor vollen Tribünen. Der Schwede Bengt Erikson legte einen schönen 3, 5-m- Sprung vor, den Werner Lesser als dritter Springer nicht ganz erreichte. Für Seine 81,5 Meter gaben die fünf Richter vier- mal Note 16 und einmal 16,5. Der gute Finne Kankonen baute den einzigen Sturz des er- sten Durchgangs und kam damit um jede Ungeschlagen beendeten die Amerikaner das Turnier: ester Cishocken- Olympiasieg de MSN Im letzten Spiel 9:4-Erfolg über die Tschechoslowakei/ Sechs Tore im letzten Drittel entschieden Zum ersten Male holten sich die USA die olympische Goldmedaille im Eishockey, als sie auch in ihrem letzten Spiel des Turniers in Squaw Valley mit 9:4(3:3, 0:1, 6:0) über die im letzten Drittel restlos zusammenbrechende Mannschaft der Tschechoslowa- kei ungeschlagen blieb. Sechs Tore in diesen letzten 20 Minuten entschieden alles. Die etwas gedrückte Stimmung in der am frühen Vormittag mit 5000 Zuschauern be- setzten Halle, deren Südtribüne bereits für die Schlußfeier ausgeschwenkt war, wich im Schlußdrittel überschäumende Freude. 4:3 hatte die CSR geführt, aber dann war das technisch wohl beste Team des Turniers kräftemäßig am Ende., Die USA hatte trotz der vorhergegangenen Belastungen beim 2:1 über Kanada und beim 3:2 über die Sowjetunion in der entscheidenden Phase noch zuzusetzen. Uberragender Mann in der amerikani- schen Mannschaft war erneut Torwart Me Cartan, der vor allem im zweiten Drittel seine Mannschaft vor größerem Rückstand bewahrte und erst in den letzten drei Minu- ten seinem Vertreter Palmer den Platz zwi- schen den Pfosten überließ, als der Sieg be- reits feststand. Minutenlang dröhnte der Ju- bel nach der Schlußsirene durch das Stadion. In den beiden ersten Dritteln zeigte die USA-Mannschaft ihre bisher schwächste Leistung des ganzen Turniers. Schon nach acht Sekunden führte die CSR durch Vlach mit 1:0. Roger Christian, der mit insgesamt vier Toren erfolgreichster Schütze war, glich nach fünf Minuten aus, und dureh Me Vey hieß es bald darauf sogar 2:1, aber dann kam die CSR durch Bubnik erneut zum Ausgleich, obwohl zur gleichen Zeit zwe. Olympische Siegertafel 10 000 m Eisschnelſduf, Herren: I. Knut Johennesen(Norwegen) 2. Viktor Kosichkin(UdSSR 3. Kjell Buckmemn(Schweden) Eiskunstlauf, Herren: 1. David Jenkins(USA) 2. Karol Divin(CSR 3. Doneild Jackson(Knud) 50-Km- Langlauf, Herren: 1. Kalevi Hämäüläinen(Finnlonch 2. Veikko Hakulinen(Finnland) 3. Rolf Ramgard(Schweden) Spezialsprunglauf: I. Helmut Reckneigel(Deulschland) 2. Niilo Halonen(Finnlanch 3. Otto Leodolter(Osterreich) Eishockey: 1. USA Die weiteren Plazierungen lagen bei Recleiktionsschluß noch nicht vor. CSR-Spieler auf der Strafbank saßen. Noch- mals führten die spielerisch klar unterlege- nen Amerikaner durch Roger Christian in der 14. Minute aber postwendend folgte 60 Sekunden später wieder das 3:3 durch Vanek. Nur Me Cartan war es zu verdanken, daß die Tschechen im zweiten Drittel nur zu einem Treffer durch Vlach kamen, Schließ- lich aber brachte das Schlußdrittel noch eine klare Entscheidung. Nacheinander schossen Roger Christian, der mit seinem Bruder William glänzend harmonierte, zweimal Bob Cleary, Me Vey, der später wegen Schieds- richterbeleidigung eine Matchstrafe von zehn Minuten erhielt, William Cleary und nochmals Roger Christian die Tore zum 94. Der entscheidende Schritt zur ersten olympischen Goldmedaille im Eishockey ge- lang der US A-Mannschaft nach dem 2:1 über den hohen Favoriten Kanada mit einem 3:2 (1:2, 1:0, 1:0) über die Sowjetunion. 9000 Zu- schauer im überfüllten Olympiastadion er- lebten ein Spiel, das durch große Nervosität auf beiden Seiten nicht die Klasse der Begeg- nung mit Kanada aufwies aber mindestens ebenso dramatisch verlief. Vor beiden Toren gab es turbulente Szenen, und der USA- Goalie John MeCartan wuchs erneut über sich hinaus. Selbst der berühmte russische Torwart Puschkow stand klar in seinem Schatten. Wieder zählte das Publikum die letzten zehn Sekunden laut mit:„Zehn, neun, acht, sieben, sechs, fünf, vier,, drei, zwei, eins! Und als die gelben Zahlen an der An- zeigetafel endgültig auf Null standen, brach wieder ein ohrenbetäubender Jubel los. Eishockey-Endrunde USA— Sowjetunion Tschechoslowakei— Deutschland Kanada— Schweden do S D d* N N i USA- CSR Deutschland— Schweden SA 5 190.0 29:11 Kanada 4 6˙2 2877 UdSSR 4 5·3 19:11 CSR 5 4·6 21723 Schweden 5 317 19:19 Deutschland 5 0:10 545 Trostturnier beendet Finnland vor Japan und Australien ist die Rangfolge auf den Plätzen sieben bis neun im olympischen Eishockeyturnier von Squaw Valley. Diese Entscheidung fiel in einem Trostrundenturnier, das mit dem 11:3(6:0, 2:1, 3:2)-Erfolg der Japaner über Australien beendet wurde. Im Eishockey 1:9 gegen CSR: Seltwaich tes Spiel des deuſsehen Jeams Torwart Jansen außer Form: Drei der neun Tore erschienen haltbar Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat die gute Form der Frühsaison im Olympischen Turnier nicht halten können. In der Endrunde folgten dem 0:12 gegen Kanada, dem 1:9 gegen USA und dem 1:7 gegen die UdssR eine erneute empfindliche Niederlage. Das Spiel mit dem 1:9(1:3, 0:4, 0:2) gegen die CSR hatte kein Format und fand bei den knapp 1000 Zuschauern nur recht wenig Anklang. Nach dem 1:0 durch Schuldes in der fünften Minute fielen die Tore für die CSR durch Tikal, Viach, Bubnik, Vlach, Potsch, Starsi, Jirik, Pantucek und Potsch. Die deutsche Mannschaft lieferte ihr bis- her schwächstes Spiel in Squaw Valley. Tor- wart Ulli Jansen, der erstmals für Hobels- berger eingesetzt war, enttäuschte durch schlechte Reaktionen. Mindestens drei der neun Tore erschienen haltbar. Aber auch die übrige Mannschaft, die wieder mit Markus Egen und Hans Rampf antrat, zeigte nicht den kämpferischen Einsatz, der bei der klaren spielerischen Ueberlegenheit der CSR zu- mindest ein einigermaßen spannendes Spiel garantiert hätte. Auch in taktischer Hinsicht gab es Mängel. Der schlechte Eindruck wurde noch dadurch verstärkt, daß es zahlreiche Strafminuten gab, von denen Ambros und Waitl je zweimal, Schubert, Egen und Sepp je einmal betroffen waren. Aus der CSR- Mannschaft mußten Bubnik, Starsi, Vanek und Tikal auf die Strafbank. In den letzten zehn Minuten waren teilweise drei Spieler des Eises verwiesen. Chance. Den ersten großartigen Sprung zeigte Finnlands Weltmeister Juhani Kär- kinen. Für seine 87,5 Meter gab es in der Schnellwertung(112,3 Punkte) Abzüge für seine offene Skiführung. Sehr saubere Sprünge zeigten die Russen Tsakadze und Kamenski(90,5 Meter). Max Bolkart er- wischte den Absprung nicht richtig, landete bei 87,5 Meter und erhielt 108,3 Punkte. Dann kündigte der Fanfarenstoß Helmut Regnagel an. Eine erwartungsvolle Stille lag um den riesigen Auslauf. Hoch sprang Recknagel in die Spur, wenige schnelle Schritte und in tiefer Hocke sauste er zum Schanzentisch hinunter. 84 Stundenkilometer Geschwindigkeit wurde für ihn gemessen. Dann hob er sich einem Vogel gleich ab. Wundervolle Vorlage und tief segelte er mit Weit vorgestreckten Armen hinunter, weit über den auf 84 Meter verlegten kritischen Punkt, über die Gefahrenmarke hinaus und bei 93,5 Metern gab es eine bomben sichere Landung mit eng zusammengehalte- nen Skiern. Ruhig und beherrscht schwang Recknagel ab. Ueber ihm schlug der Bei- Tall einer Menge zusammen, die zwar vom Skispringen nicht viel verstand, die aber erahnte, daß hier ein ganz Großer eine un- vergebliche Leistung hingelegt hatte. Es gab zweimal 18,5, zweimal 18 und einmal 17,5 für Recknagel. Kaerkinen und Samulsten fielen durch schwächere Leistungen im zweiten Durch- Gegen Schweden 2:8 im letzten Spiel der DEV-Auswalll Die deutsche Eishockey mannschaft mußte auch in ihrem letzten Spiel eine hohe Niederlage hinnehmen. Mit 2:8 (0:2, 2:2, 0:4) wurde sie von den Schwe- den in einem Spiel ohne besonderes Ni- veau geschlagen und hat damit keines ihrer fünf Endrundenspiele gewinnen önnen. Deutschland belegt mit fünf Niederlagen den sechsten und letzten Rang hinter Schweden. gang zurück. Auch Veit Kürth konnte seinen Platz nicht halten. Bei verkürztem Anlauf kam dieses junge Talent zwar auf 79,5 Me- ter, aber eine offene Skiführung verursachte Abzüge. Dann kam Max Bolkart als dritter deutscher Springer. Der Olympiavierte von Cortina setzte alles in diesen Sprung hinein. 81 Meter und Noten von 18, dreimal 17 und einmal 17,5 brachten ihm vorübergehend an die Spitze. Die Bewunderung für die deut- schen Springer im weiten Umkreis nahm zu. Wieder konzentrierte sich dann das In- teresse auf Recknagel. Eine Stecknagel hätte zu Boden fallen können. Dann setzte der Beifall ein, als er in die Spur sprang. Noch energievoller als beim ersten Versuch, nichts dem Glück überlassend. Sechs wuch- tige Schritte, und wieder sauste der ge- duckte Körper des physisch so starken Mit- teldeutschen zum Absprungtisch hinunter. Noch einmal ein glänzender Sprung in vor- bildlicher Haltung, und als am Kampfrich- terturm einmal 138,5, dreimal 18 und einmal 17,5 Punkte angezeigt wurden, stand fest: Olympiasieger Helmut Recknagel! Auch der Finne Halonen zeigte nochmals eine prächtige Leistung. 83,5 Meter, nur um einen halben Meter kürzer als Recknagel, aber in der Stilwertung mit viermal 17,5 und einmal 17 bestand der entscheidende Unter- schied. Fast fünf Punkte Vorsprung— das war die letzte Sensation von Squaw Valley. W. Schneider Schweden führten 4:1 Kanada erreichte mit Mühe noch 6:5 Kanadas Eishockey- Nationalmannschaft wahrte ihre letzte Chance auf einen immer noch möglichen Olympiasieg mit einem hart umkämpften 6:5(1:4, 1:0, 4:1) über Schweden. Allerdings hing dieser Erfolg des oftmaligen Weltmeisters an einem seidenen Faden. Offensichtlich lag der Schock des 1:2 gegen die USA noch über den Spielern. So führten die Schweden von 2000 begeistert mitgehen- den Zuschauern nach dem ersten Drittel mit 4:1. Durch Conelly kam Kanada im zweiten Spielabschnitt auf 2:4 heran, holte im Schluß. drittel durch Rousseau und Sinden den Aus- gleich, mußte bei Lundvalls drittem Treffer erneut einen 4:5-Rückstand hinnehmen, und schaffte schließlich doch noch durch Benoit und einen haltbaren Schuß von Conelly zwei Minuten vor Schluß den knappen Sieg. GLEICHWERTIGE RIVALEN beglückwün⸗ schen sich nach einem großen Rennen zu ihrem Erfolg. Ueber 1300 m erzielte der rus- sische Eisschnelläufer Grischin(rechts) die gleiche Zeit wie der Norweger Roald Aas, 80 daß es für beide eine Goldmedaille gab. Foto: AP ERNEUT DEKLASSIERT wurde Deutschlands Eishockey-Nationalmannschaft in der Endrunde des olympischen Turniers: Obwohl durch Schuldes wiederum die 1:0-Füh- rung gelang, bot die DEV- Vertretung gegen die Tschechoslowakei ihre bisher schwächste Leistung und wurde mit 1:9 an die Wand gespielt. Hier hat Flach den deutschen Verteidiger Eggerbauer umzogen und steuert att Uli Jansens Gehäuse zu. Funkfoto: AB 199 Ers Herren befriec den P Squaw und au noch a von Be Sissy S den ur kampf Heiss bedeut konkul bei we Als wWie scl dem el fens v zurück seine ren, di vollkor pe aud mit ale gut, ge tenkire lerlos aber mer: I sich(v Läufer mit eir Wertun sich Sp tel me! Der dann fünfzel Son. A der Z schaft, — SERIE schnel mal v Jahre teinel Schnel nesen, medai 3 DI. die We sla 29 n Mit- unter. n vor- pfrich- einmal 1 fest: chmals ur um Magel, 55 und Unter- — das Valley. neider 5 schaft immer n hart veden. aligen Faden. gegen ihrten zehen- el mit Weiten chluß. Aus- reffer „5 und Zenoit AzZwei wün- n Zu rus- ) die as, 80 o: AP MORGEN . Montag, 29. Februar 1960 David Eine noch nie erlebte Herrenkür: Silber für Karol Divin vor Jackson und Giletti/ Schnelldorfer Mit einer phantastischen Kür, die für lange Zeit das Maß gesetzt haben dürfte für die Grenze des Möglichen, errang der dreimalige Weltmeister David Jenkins (USA] mit Platzziffer 10 und 1 440,2 Punkten vor über 8000 Zuschauern die Gold- medaille im Eiskunstlauf der Herren. Karol Divin, der tschechoslowakische Europa- meister von 1959, der infolge einer Verletzung bei den diesjährigen Europameister- schaften in Garmisch- Partenkirchen nicht hatte starten können, erreichte den zwei- ten Platz(22/1 414,3) sehr knapp vor dem Kanadier Donald Jackson(31/1 401,0), der seinen Rückstand aus der Pflicht gegenüber Divin— er war Erster, Jackson nur Vierter geworden— durch die zweitbeste Kür der Konkurrenz fast aufgeholt hatte. Auf dem vierten Platz landete der Europameister 1960, Alain Giletti, der bei gleicher Platzziffer wie Jackson die Bronzemedaille mit 1 299,2 Punkten nur eben verpaßte, vor dem Amerikaner Tim Brown(43/1 374,). Die beiden Deutschen Man- 303,3) und Thilo Gutzeit(86/1 274,0) hielten sich mit dem achten beziehungsweise neunten Platz in der mit 18 Läufern glänzend besetzten fred Schnelldorfer(75/1 olympischen Prüfung ausgezeichnet. Erst in der letzten halben Stunde der Herren-Kür erkannte man so recht, wie un- befriedigend im Grunde die Leistungen bei den Paaren und bei den Damen hier in Squaw Valley gewesen waren. 1952 in Oslo und auch 1956 in Cortina d'Ampezzo war es noch anders gewesen: Dort hatten die Läufe von Baran/ Falk und Jacqueline du Bief, von Sissy Schwartz/ Kurt Oppelt und Dafoe/ Bow. den und nicht zuletzt der packende Zwei- kampf zwischen Tenley Albright und Carol Heiss den Höhepunkt vor der Kür der Herren bedeutet. Diesmal aber übertraf die Herren- konkurrenz die beiden anderen Wettbewerbe bei weitem. Als Nr. 1 war Thilo Gutzeit gestartet, hier wie schon so oft der große Pechvogel. Nach- dem er in der letzten Figur des Pflichtlau- jens vom sechsten auf den zehnten Platz zurückgefallen war, hatte er damit auch seine Einreihung in die erste Gruppe verlo- ren, die als letzte startete. Sein Pech wurde vollkommen, als er unter der zweiten Grup- pe auch noch die Nummer eins zog und da- mit als Erster aufs Eis mußte. Gutzeit war gut, genau so sauber wie in Garmisch-Par- ſenkirchen, reihte seine Doppelsprünge feh- lerlos aneinander, lief grundmusikalisch— aber die Noten entsprachen der Startnum- mer: Keiner der neun Preisrichter wagte sich(völlig verständlich) schon beim ersten Läufer hoch hinaus. So mußte Thilo Gutzeit mit einer Durchschnittsnote von 5,0 in beiden Wertungen vorlieb nehmen, obwohl ihm, wie sich später herausstellte, ein bis zwei Zehn- tel mehr durchaus zugestanden hätten. Den ersten wahrhaft großen Lauf zeigte dann in spielerischer Leichtigkeit der erst künf zehnjährige Kanadier Donald Me Pher- son. Anschließend überraschte Tim Brown, der Zweite der amerikanischen Meister- schaft, nach schwacher Pflicht mit einem gro- SERIENWEISE fielen im 10 000-m-Eis- schnellauf der Herren die Rekorde. Fünf- mal wurde Andersens Weltbestzeit aus dem Jahre 1952 unterboten, dazu gab es bei 16 teilnehmenden Nationen 14 Landesrekorde! Schnellster war der Norweger Knut Johan- nesen, der mit 15:46,6 seinem Land die Gold- Foto: dpa medaille sicherte. zen Repertoire an sicheren Doppelsprüngen, gutem Tempo, einer sehr gefälligen Zusam- menstellung und einer Wertung von 5,5. Gleich nach ihm lief mit hohem Tempo unser sechzehnjähriger Deutscher Meister Manfred Schnelldorfer. Der Münchner ge- fiel durch die Frische seines Vortrages und seine— mit zwei Ausnahmen— sauber aus- geführten Doppelsprünge und erhielt mit 5,2 beziehungsweise 5,1 eine gerechte Wertung. ſenkins sel aie ein neues laß und Gutzeit mit Platz 8 und 9 Etwas nur schien uns zu fehlen: Gegenüber den sehr zahlreichen Doppelsprüngen seiner Konkurrenten wirkte diesmal manche Phase seines Laufes ein wenig leer aber das wird gewiß in einem Jahr schon ganz anders Sein. Nach ihm kam David Jenkins, frenetisch von den Amerikanern begrüßt, auf das Eis. Dreifacher Rittberger, dreifacher Salchow, Serien von hoch hinausgeflogenen Doppel- Axel, Doppelsprünge aus dem Mond heraus in den Mond zurück, immer im Einklang mit der Musik, bezaubernd und begeisternd auch in den Schrittkombinationen und Ubergän- gen, ohne Ruhepause: eine volle fünf Minu- ten durchgehaltene Kür, wie wir sie niemals zuvor sahen. Im Beifallssturm ging die Wer- tung nahezu unter: 5,9 für beide Noten, wo- bei einer der Preisrichter sogar für den sportlichen Weg die höchste Note„6“ gab. Aber auch dann fiel die Konkurrenz nicht ab. Alain Calmat, Donald Jackson, Karol Divin und Alain Giletti ließen sich anschei- nend mitreißen von der Leistung, die Jenkins geboten hatte: Calmat und Giletti steigerten ihre Kür von der Europameisterschaft in Garmisch- Partenkirchen ganz erheblich. Fünfmal Weltbestzeit unterboten! Phantastische Nekordsetie im 10 OOOm Lauf Johannesen holte sich die Goldmedaille vor dem Russen Kosichkin Zum vielleicht größten Rennen aller Zeiten wurde der letzte Eisschnellaufwett- bewerb von Squaw Valley, der 10 000-m-Lauf: Fünfmal wurde der bisherige Weltrekord, den Hjalmar Andersen Norwegen) seit 1952 mit 16:32,6 hielt, unterboten und Olympia- sieger Knut Johannesen Norwegen) schraubte die neue Rekordmarke auf fantastische 15:46,6 Minuten! Eine sensationelle Zeit jagte die andere. Kosichkin(UdssR), der am Donnerstag die 5000 m gewonnen hatte, errang die Silbermedaille in 15:49, 2. Dritter wurde Kjell Backman(Schweden) mit 16:14, 2, und auch Ivar Nilsson(Schweden) mit 16:26,0 und Terence Monaghan(Großbritannien) mit 16:31,6 unterboten noch Andersens Weltrekord. Insgesamt blieben von den 30 Startern 16 unter der bisherigen Weltklassegrenze von 17 Minuten. 14 Landesrekorde der 16 teil- nehmenden Nationen wurden gebrochen. Nur die Holländer und die Deutschen hatten kein Glück. Helmut Kuhnert(Ostberlin) blieb mit 16:43,4 Minuten als 13. um 10,2 Sekunden über seinem eigenen Rekord von 1956. Der zweite deutsche Starter, Heinz Wolfram (Crimmitschau), war mit sehr schwachen 18:37,0 Minuten nur Letzter. Vor Johannesens Lauf hatte der 26jährige Buchdrucker Kjell Backman aus Göteborg mit 16:14, 2 schon für eine Ueberraschung ge- sorgt. Einer der großen Favoriten, Nikolai Schtelbaums(UdSSR), war disqualifiziert worden, weil er nach der Startrunde zweimal die Innenbahn umkreist hatte. Dann kam im vierten Paar Knut Johannesen zusammen mit dem Amerikaner Uhrlass zum Start. In sehr systematischem und konzentriertem Lauf deutete der Norweger schon bald einen neuen phantastischen Weltrekord an. Bei absoluter Windstille, Sonne und einer Tem- peratur von minus 2 Grad Celsius herrsch- ten ideale Bedingungen. Noch schneller be- gann der russische 5000-m- Olympiasieger Kosichkin sein Rennen und trotz aufkom- menden Windes blieb er bis 6600 m unter Johannesens Zwischenzeiten. Dann aber hatte er nichts mehr zuzusetzen. Helmut Kuhnert war im ersten Paar mit dem schwachen Koreaner Rin Won Chang gestartet und recht gleichmäßig gelaufen, als der erste Fehler des Rundenzählers passierte und er eine Runde zu viel zurücklegen mußte. Dennoch konnte an Hand der automatischen Zeitkontrolle seine Endzeit von 16:43, 4 genau ermittelt werden, aller- dings wird die falsche Rundenanzeige Kuh- nert um eine etwas bessere Plazierung ge- bracht haben. Russen zogen Protest zurück „Ziehen Protest zurück“, diese Mitteilung aus dem russischen Lager machte 24 Stunden nach dem Einspruch der UdSSR das Ergebnis der 3Zxö-km-Damenstaffel offiziell. Schweden bleibt also Goldmedaillengewinner in 1:04:21,4 Stunden vor der UdSSR(1:05:02, 6) und Finnland(1:05:02,6). Die Russen hatten sofort nach Beendigung des Rennens wegen Behinderung ihrer Startläuferin Radja Ero- schina durch die Schwedin Irma Johansson und danach auch durch die Finnin Siri Rata- anen Protest eingelegt. Die Schwedin sollte Eroschina beim Ueberholen auf die Ski ge- treten und dadurch einen Sturz verursacht haben, der viel Zeit kostete, da Radja Ero- DIE GOLIDMEDAILLE im Spezialslalom bedeutete für die tollkühn fahrende Kana⸗ dierin Ann Heggtveit zugleich auch die Weltmeisterschaft in der nicht als olympischer Wettbewerb zählenden alpinen Dreier- Kombination. In der Abfahrt und im Riesen- slalom hatte die 21 jährige Sekretärin aus Ottawa jeweils den zwölften Platz belegt. Funkfoto: AP schina mit einem Ersatzski das Rennen been- den mußte. material herangezogen, das aber erst ent- wickelt werden mußte. Noch ehe das Prü- fungsergebnis vorlag, zogen die Russen ihren Protest zurück. Zur Prüfung des Protestes wurde Film- seinem Studium widmen. EINSAME KLASSE war in Squaw Valley der dreifache Weltmeister David Jenkins in der Kür des Eiskunstlaufs. Mit einer Leistung, an die nicht nur keiner der Kon- kurrenten auch nur annähernd herankam, sondern die auch auf Jahre hinaus Maß- stab für die Weltelite sein wird, holte der Amerikaner den großen Rückstand aus der Pflicht auf und schaffte noch die Goldmedaille. Schade nur, daß dieser Zauberer des Eisparketts dem Kunstlauf verloren geht; der 23jährige will sich künftig nur noch Doppelsieg durch Hämäläinen und Hakulinen: Ski- Hflatatlion ganz im Teichen der finnischen Asse Die Russen auch über 50 km abgeschlagen/ Jernberg half Endspurt nichts mehr/ Hagg bester Deutscher In einem unerhört schweren Rennen, dem eine ganze Reihe von starken Läufern zum Opfer fiel, gab es bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel am Mekinney Creek im Olympischen Skimarathon über 50 km endlich den lange erwarteten finnischen Sieg. Der 30-km- Weltmeister von 1958, der 27jährige finnische Förster Kalevi Hämäläinen siegte nach 2:59:06,3 Stunden vor seinem Landsmann veikko Hakulinen (2:59:26,7) und dem Schweden Rolf Ramgard(3:02:46, 7). Auf den nächsten Plätzen folgten mit Lennart Larsson und dem 50-kKm- Olympiasieger von 1956, Sixten Jernberg, zwei weitere schwedische Läufer. Abgeschlagen endeten in diesem Wettbewerb die Norweger und wiederum die Russen. Als bester Mitteleuropäer erwies sich abermals der 38 jährige Italiener Federico de Florian, der in 3:16:23,6 Stunden den 16. Platz unter 31 Läufern belegte. Von den vier Deutschen war der Allgäuer Helmut Hagg mit 3:25:14,6 Stunden auf dem 20. Platz am stärksten vor dem Oberhofer Rudolf Dannhauer auf dem 23.(3:27:54, 6), dem Schwarzwälder Siegfried Weiß auf dem 24.(3:28:29, 1) und dem Oberhofer Egon Fleischmann auf dem 28. Platz(3:38:53, 6). Bei minus 10 Grad starteten die Laufer am krühen Morgen in dem landschaftlich so be- zaubernden Gelände am Mekinney Creek. Von den ursprünglich gemeldeten 39 Teilneh- mern traten nur 31 an. Nach 10 km, als die Läufer zum erstenmal Start und Ziel passier- ten, lag der hohe Favorit Sixten Jernberg in Führung vor dem mit Nummer 1 gestarteten Hämaäläinen und Veikko Hakulinen sowie dem Schweden Rolf Ramgard. Dann aber steigerte Hämäläinen sein Tempo. Unterwegs wurde er von dem Nachrichtendienst der Fin- nen, die wieder mit mehreren Funksprech- geräten arbeiteten, stets über den Stand des Rennens unterrichtet. So konnte er sich seine Kräfte einteilen. Bis zur Hälfte des Rennens erreichte er auch einen Vorsprung von 22 Se- kunden vor Hakulinen. Der Schwede Jern- berg war zu diesem Zeitpunkt mit einem Rückstand von 110 Sekunden schon auf den vierten Rang zurückgefallen. Hakulinen hielt mit Hämäläinen das Tempo, vermochte aber seinen führenden Landsmann nicht von der Spitze zu verdrängen. Die Zeitdifferenz zwi- schen diesen beiden Rivalen macht deutlich, Wie hart sie kämpften und wie stark Hämä- läinen war: nach 30 km betrug der Abstand 23 Sekunden, 10 km weiter hatte Hämäläimen aber den Vorsprung auf 45 Sekunden erwei- tert. Er hielt diesen Abstand, obwohl Hakuli- nen— wie immer in großen Rennen— sich gegen Schluß noch zu steigern vermochte. Ha- mäläinen siegte schließlich mit 39 Sekunden Differenz vor seinem Rivalen. Hinter diesem, nur für wenige sichtbaren Zweikampf der beiden großen Rivalen spielte sich auf der Loipe unter der unbarmherzigen kalifornischen Sonne das Drama des Schwe- den Sixten Jernberg ab. Zwar überwand der 31 jährige, bärenstarke ehemalige Schmied seine Schwäche, die ihn weit zurückgeworfen hatte, aber er vermochte trotz einer letzten Kraftanspannung die Finnen nicht mehr zu schlagen. Ebenso wie er mußten auch die vier Russen an diesem letzten Tag der olympi- schen Langlauf wettbewerbe den mörderi- schen Wettkampf geschlagen beenden. Vor allem der„Neuling“ der UdSSR, Ljubimow, aber auch Vaganow, Kuznetzow und Anikin kämpften bis zur Erschöpfung, um überhaupt das Ziel zu erreichen, ohne jedoch im gering- sten in die Entscheidung eingreifen zu können. Von den deutschen Laufern hielt sich wie- derum— wie in Lathi— der Allgäuer Hel- mut Hagg am besten, Er hatte jedoch seine Ski nicht richtig präpariert und stellte schon nach wenigen Kilometern fest, daß die Wachs- schicht heruntergelaufen war. Dennoch stei- gerte er sich auf der zweiten Hälfte der Strecke, nachdem zuerst der Schwarzwälder Siegfried Weiß unter den Deutschen geführt hatte. Weiß wurde jedoch durch einen Muskel- krampf im rechten Oberschenkel nach 26 km stark behindert. Der Oberhofer Rudi Dann- hauer beendete das Rennen mit 2:40 Minuten Rückstand auf Hagg. Sein Klubkamerad Egon Fleischmann kam stark abgekämpft, mit einer um 13 Minuten schlechteren Zeit als Hagg ins Ziel. Bruno Moravetz Eiskunstläufer schon abgereist: In Squau Ualleg wird gepacb Die westdeutsche Mannschaft trifft am Samstag wieder in München ein In Squaw Valley wird gepackt. Als erste Mitglieder der mannschaft fuhren die Eiskunstläufer b in Vancouver beginnen. Es fehlt lediglich der Ostberliner 2. März um 7.50 Uhr vorgesehen ist. die Meisterschaften in Klingenthal Aus dem westdeutschen Teil der Olym- Piamannschaft bleiben einige Aktive zu- nächst noch in den USA. Die Springer Bol- kart und Kurz nehmen am nächsten Wochen- ende an den nordamerikanischen Meister- schaften teil und fliegen dann nach Hause. Hans Peter Lanig und Willy Bogner starten beim Harriman-Cup in Sun Valley. Lanig bestreitet eine Woche später in Stowe sein letztes Rennen der Saison und geht anschlie- Bend zur weiteren Ausbildung in ein Hotel nach Boston. Willy Bogner bleibt mit seinen Eltern und seiner Schwester ebenfalls noch für kurze Zeit in den USA. Der junge Mün- chener wird auch nicht am Arlberg-Kan- dahar am 2./3. April in Sestriere teilnehmen, das der Deutsche Skiverband mit seiner stärksten Mannschaft beschicken möchte. Gemeinsam mit der Eishockey mannschaft, Das Studium geht vor: Davuiei Jenkins nimmt Abschied David Jenkins, der Goldmedaillengewin- ner im Eiskunstlauf der Herren, der vor seinem Olympiasieg dreifacher Weltmeister war, gab in Squaw Valley wenige Augen- blicke nach seinem Sieg bekannt, daß er da- mit seine Laufbahn als abgeschlossen be- trachtet. Der 23jährige in Akron im Staate Ohio geborene Amerikaner will nach dem bekannten Wintersportort Colorado Springs gehen und sein Medizinstudium an der Uni- versität Denver beenden. Er folgt damit ebenso Tenley Albrigt, der Olympiasiegerin von 1956, die ebenfalls ihr Medizinstudium zu Ende führte und von der sportlichen Bühne kurz nach ihrem Goldmesaillen- gewinn abtrat, wie seinem um vier Jahre älteren Bruder Hayes Allan Jenkins, der gleichfalls 1956 als Olympiasieger seine sportliche Karriere abbrach und sein Stu- dium zu Ende führte. David Jenkins sagte in einem Interview nach seinem Sieg in der Eisarena von Squaw Valley, daß ihm die Welt des Studiums nicit schwer falle, er habe in all den Jahren seiner sportlichen Lauf- bahn nie den Blick für die Realitäten und Notwendigkeiten der beruflichen Weiter- bildung verloren. Der Sport verliert in Jenkins nicht nur seinen größten Eiskunstläufer überhaupt—, denn die Leistung am drittletzten Tag der Spiele von Squaw Valley übertraf die Lei- stungen von Dick Button und Hayes Allan Jenkins noch klar—, sondern auch einen großen Kämpfer, der in entscheidenden Augenblicken seiner Laufbahn zu dynami- scher Steigerung fähig War, gesamtdeutschen Olympia- ereits am Samstagvormi 1 um von dort aus zu den Weltmeisterschaften nach Ba 2 e e u fliegen, die am Donnerstag Bodo Bockenauer, der mit der der Schlußfeier von 2 2 1 San Franzisko reist. A verläßt diese Reisegesellschaft San Franzisko, um mit er Wee Polroute und Kopenhagen nach Berlin- Schönefeld zu fliegen Chartermaschine über die „Wo die Ankunft für den Für die nordischen Skiläufer der 2 1 5 drei Tage später, e mannschaft Gelegenheit zur Akklimatisierung zu geben. um den Aktiven der Olympia- die am 3. März über Honolulu nach Japan reist und nach vier Spielen in Tokio erst an! 17. März wieder in München eintrifft, fährt der Rest der deutschen Mannschaft am 29. Februar mit dem Bus von Squaw Valley über Sacramento nach San Franzisko, wo am Dienstag außer einer Stadtrundfahrt um 18 Uhr im Hotel Whitcomb ein Empfang durch Generalkonsul Dr. Breer stattfindet. „Zusammenarbeit war gut“ „Wir sind restlos zufrieden“, Mit die- sen Worten faßte am Sonntag der Ge- neralsekretär des Deutschen Turn- und Sportbundes der Sowjetzone, Helmut Behrendt, seinen Gesamteindruck von den VIII. Olympischen Winterspielen in Squaw Valley zusammen. Die Zusam- menarbeit innerhalb der gesamtdeut- schen Mannschaft sei gut und kamerad- schaftlich gewesen. Kleine Meinungs- verschiedenheiten ließen sich nicht ver- meiden, aber er, Behrendt, sei der Ansicht, daß man über alles sprechen und sich über alles einigen könne. Be- reits am Freitag hatte der Chef de Mis sion der gesamtdeutschen Olympia- mannschaft, Herbert Kunze Oüsseldorf) die Zusammenarbeit zwischen den bei- den Mannschaftsteilen als„einwandfrei“ bezeichnet. Zwar seien einige Schwierig- keiten aufgetreten, doch habe sich mit der Zeit alles eingelaufen. Kunze hatte die Auffassung vertreten, er sei über- zeugt,„daß eine gesamtdeutsche Olym- piamannschaft zurn besten des Sports beibehalten wird, wenn sich die gegen- 9 8 politische Situation nicht än- ert.“ Seite 6 MoBGSEN Auslosung für F ußball-WM 1962: Dag mii flordirtan Ausscheidungsspiele sollen bis Unter dem Vorsitz des Schweizers Ernst Thommen nahm das Organisations-Komitee der Fußball-Weltmeisterschaft 1962 in Chile am Sonntag in Basel die Auslosung der Aus- scheidungs-Gruppen vor. Gebildet wurden Anne Meggl doch Vierte der Kombinations-Weltmeisterschaft Das hervorragende Abschneiden der deut- schen Ski-Damen in der Kombinations- Weltmeisterschaft wird nach Prüfung durch die Fls noch dadurch unterstrichen, daß Anne Meggl(Garmisch), in der Gesamtwer- tung einen Platz vorrückte. So folgen hinter sauaw valley 209. es. Rund 0 aer feilnehme: 80 o die meisten Medaillen mit e Die Skibin dung ür Alle —— der kanadischen Weltmeisterin ind Slalom- olympiasiegerin Ann Heggveit auf Platz zwei bis vier drei deutsche Ski-Mädel: Sonja Sperl Gayrisch Eisenstein), Barbi Henne- berger(München) und Anne Meggl(Gar- misch). Dahinter erst hält die Französin The- rese Leduc den fünften Platz. Das offizielle Ergebnis der alpinen Damen- Weltmeisterschaftskombination: 1. Heggveit (Kanada) Note 6,96, 2. Sperl 10,08, 3. Henne- berger 10,80, 4. Meggl(alle Deutschland) 10,88, 5. Leduc Frankreich) 11.44, 6. Marchelli 11,93, 7. Jerta Schir(beide Italien) 14,31, 13. Biebl Deutschland) 27,90. d und iechenland zum 31. Dezember beendet sein 13 Gruppen, 10 davon für Europa, Asien und Afrika und 3 für Amerika. Zu den 13 Grup- pensiegern treten für die Endrunden der letzte Weltmeister Brasilien und der Ver- anstalter Chile, die keine Ausscheidungs- spiele bestreiten müssen. Nähere Bestim- mungen wird der Internationale Fußball- Verband(FIFA) noch erlassen, docn gab er bereits jetzt bekannt, daß die Ausscneidungs- spiele der Gruppen am 15. Mai 1960 beginnen und bis zum 31. Dezember 1961 abgeschlos- sen sein müssen. Die Mannschaft des Deutschen Fußball- Bundes DFB) wurde zusammen mit Nord- irland und Griechenland der Gruppe 3 zu- geteilt, Im einzelnen ergab die Auslosung folgen- des Bild: Europa/ Asien/ Afrika: Gruppe 1: Schweden, Belgien, Schweiz; Gruppe 2: Frankreich, Bulgarien, Finnland; Gruppe 3: Bundesrepublik Deutschland, Nordirland, Griechenland; Gruppe 4: Ungarn, Holland, Sowjetzone; Gruppe 5: Sowjetunion, Türkei, Norwegen; Gruppe 6: England, Portugal, Luxemburg; Gruppe 7: Italien, Rumänien und Sieger aus Zypern— Israel; Gruppe 8: Tschechoslowakei, Schottland, Republik Ir- land; Gruppe 9: Spanien, Wales und Sieger der Afrika-Gruppe; Gruppe 10: Jugoslawien, Polen und Sieger der drei asistischen Länder Japan/ Südkorea/ Indonesien. Amerika: Gruppe 1: Argentinien Ecuador (der Sieger spielt gegen den Sieger der Un- tergruppe Zentralamerika, zu der Surinam, Costa Rica, Honduras und Guatemala ge- hören); Gruppe 2: Uruguay, Bolivien; Gruppe 3: Peru, Kolumbien, Paraguay. Der Zweitplacierte dieser Gruppe spielt gegen den Sieger der Untergruppe, zu der Mexiko, USA, Kanada und die Antillen gehören. Weltklasse-Hallenhandball in Stuttgart: öppingen wiede: im kutopacup- Fina? Sieg über Bukarest fiel mit 10:8 all Im Semifinale um den Europa-Cup im Hallenhandball schlug am Sonntagabend vor 5000 Zuschauern auf dem Stuttgarter Killes- berg der deutsche Hallenhandballmeister FA Göppingen den rumänischen Staatsmei- ster Dynamo Bukarest. Mit 10:8(5:4) Toren kiel der Sieg allerdings knapper aus als im Vorjahr. Die Göppinger Kempa- Spieler zie- hen damit wieder ins Europa-Cup-Finale am 12. März in Paris gegen den däaischen Mei- Ster GF Kopenhagen ein. Die rumänischen Gäste zeigten gegenüber dem Vorjahr eine Weitaus verbesserte Leistung und zwangen den deutschen Meister zur Hergabe seines ganzen Könnens. FA Göppingen gewann schließlich nach ungemein spannendem Ver- lauf knapp, aber verdient. Die sehr schnelle und technisch hochstehende Partie hatte in dem tschechoslowakischen Schiedsrichter Hapdubzki einen ausgezeichneten Unpar- teiischen. Er bot eine Leistung, wie man sie in Stuttgart, vielleicht auch in Deutschland, noch nie gesehen hatte. Pardubzki stand souverän über dem Duell zweier Weltklasse- Mannschaften. Ueberragender Spieler war der rumänische Torsteher Redl, der mit einer beispiellosen Kaltblütigkeit selbst die ge- fährlichsten Torwürfe der Göppinger zu- nichte machte. Sein Gegenüber Burkhardts- maier stand ihm aber nicht viel nach. Die Torfolge zeigt deutlich den stets spannenden Verlauf des Treffens: 1:0, 1:2, 4.2, 423. 3.3 5:4, 6:4, 6:5, 8:5, 8:6, 9:6, 9:8, 10:8. Die Tore erzielten bei FA Göppingen Vollmer(5), da- von vier Siebenmeterbälle, Meister(2), Grill, Röhm und Jarosch(je 1). Für Dynamo Buka- Test waren Bulgaru(4), davon zwei Sieben- 5 Hnat(3) und Kovaci(I) erfolg- reich. Göppingen wieder Südmeister Ungeschlagen mit 6:0 Punkten wurde der Deutsche Meister Frischauf Göppingen am Samstag in Stuttgart zum siebenten Male Süddeutscher Hallenhandballmeister. Frisch- auf schlug die Turnerschaft Durlach, Nord- badens Meister, mit 15:10, den südbadischen Vizemeister 1844 Freiburg mit 12:4 und im abschließenden Spiel, das zugleich den Höhe- punkt bedeutete, den bayrischen Vizemeister TSV Ansbach mit 6:4 Toren. Zusammen mit dem TSV Ansbach, der mit 4:2 Punkten vor 1844 Freiburg(2:4) und der Turnerschaft Durlach(0:6) den zweiten Platz belegte, ver- treten die Göppinger Kempa- Schüler den Süden nunmehr am kommenden Wochen- ende bei den Deutschen Meisterschaften auf dem Stuttgarter Killesberg. Die Gruppeneinteilung für die deutschen Titelkämpfe lautet: Gruppe à: Frischauf Göppingen(Süd eins), Bayer Leverkusen (West) und Berliner SV 92(Berlin). Englands Amateurelf stark verändert Zum Länderspiel gegen Deutschland am 5. März in London hat England folgende Fugball-Amateur-Nationalmannschaft nomi- niert: Pinner(Queens Park Rangers); Garde- ner(Crook Town) Thompson(Stockton); Greenwood(Bishop Auckland), Brown(Bis- hop Auckland), Venables(Chelsea); Coates (Evenwood Town), Ward(Northampton Town), Brown(Barnet), Harding(Barnet) und Lewis(Walthamstow Avenue); Ersatzleute: Wakefield(Corinthian Casuals), Martin (Wimbledon), Sieap(Barnet), Moran(Weald- stone). Mittelstürmer Brown, Venables und Coates sind Neulinge. Gegenüber der Mann- schaft, die Wales im November schlug, wur- 1535:1437 durch. 2. Schüler-Endrunde komplett In Käàfertal und Neckarau wurden die zwei letzten Teilnehmer an den Endrunden- kämpfen der Schülerkreismeisterschaften im Turnen ermittelt. In Neckarau behauptete sich der VfL und in Käfertal der TSV 1846 Mannheim. In Kaàfertal setzte sich der Nachwuchs des SV 1846 mit 1408,50 Punkten klar vor dem TV 1887 Sandhofen mit 1365,50 Punkten darch, während der TV Käfertal nur mit erdings knapper als im Vorjahr aus einem Punkt hinter Sandhofen einkam. Uberraschend stellte Käfertal in allen Grup- pen die besten Einzelturner, erreichte aber nicht die Gleichmäßigkeit der anderen Rie- gen. Im Neckarauer Volkshaus konnte sich der Nachwuchs des VfL Neckarau den Sieg kampflos sichern, da der TV Brühl nicht an- trat und HSV Hockenheim wie die Sg Mann- heim keine komplette Besetzung zur Stelle hatten. Die Kreisrundenkämpfe des Nachwuchses werden am 19. März in der Halle des TSV 1846 abgeschlossen. Teilnehmer sind TSG 62 Weinheim, TSV 1846, TV 22 Friedrichsfeld und VfL Neckarau. HM 5 Fußball auf dem Inselreien: DAS GLUCK DES TUCHTIGEN stand Sandhofens Schlußmann Bahlke auch hier zur Seite. In letzter Sekunde bekam er vor Jung den Ball noch zu fassen. Während Metz (ganz links) und Pustal das Tor absichern, lauert vor ihnen Himmler auf seine Chance. Im Hintergrund Michel, rechts Anthofer. Szene aus dem Lokalspiel Feuden- heim— Sandhofen, das der Tabellenzweite verdient 3:2 gewann. Auch Feudenheim mußte beide Punkte abliefern: Montag, 28. Tebruar 1900, Nr. 6 — prolt- Vorvertrag für Goschka Der Vize- Europameister und dreifache deutsche Meister im Bantamgewicht, Peter Goschka(Polizei SV Hamburg), hat am Sonntag einen Vorvertrag als Berufsboxer unterschrieben. Dem deutschen Amateur- Boxsport geht einer seiner aussichtsreichsten Kämpfer für die Olympischen Spiele in Rom verloren. Goschka war noch am Freitagabend im Boxländerkampf gegen England eingesetzt worden. Lutge Armee- Europameister Eine Woche lang kämpften die besten Boxer der 7. amerikanischen Armee in der großen Sporthalle in Käfertal um die Titel Die Endrunde der Europameisterschaften in der mit über 5000 Zuschauern überlüllten Halle war ein glänzender Abschluß. Nur drei weiße Boxer erreichten das Finale und nur einer von ihnen, der auch in Mannheim be. kannte Bantamgewichtler Lutge von der 8. Inf. Division konnte als Sieger den Ring verlassen. Ergebnisse vom Fliegengewicht aufwärts: Childs Punktsieger gegen Maxwell. Lutge Punktsieger gegen Supcom; Stewart Punktsieger gegen Hines; Keyes Punktsieger gegen Davis; Gilmore Punktsieger gegen Best; Curtis Punktsieger gegen Briggs; Crook Punktsieger gegen Kitchen; Cornard Sieger durch Abbruch in der 2. R. gegen Weiner; Carter Punktsieger gegen Hodge; Jackson kampflos Sieger infolge Verletzung von Lawrence. 8 10 000 DM für Schalke-Trainer Foto: Gayer Sandhoten wird nocli Dem ungarischen Trainer Nandor Lengyel wurde eine Abfindung von 10 C00 DM. gebo- ten, wenn er auf die Verlängerung seines Vertrages mit dem FC Schalke 04 Verzichtet, die der Vereinsvorstand mit Stimmenmehr- ein Wort milsprechen Alle drei Tore durch Außenstürmer Hildenbrand/ ASV— Sandhofen 2:3(1:2) heit beschlossen hatte. Erster und zweiter Durch einen 3:2-Erfolg beim ASV Feudenheim wahrte der SV Sandhofen in der 1. Amateurliga Nordbaden seine Titelchancen. Allerdings liegt Phönix Mannheim noch zwei Punkte günstiger im Rennen. Birkenfeld schloß am Tabellenende mit einem klaren 5:0-Sieg über den SV Sandhausen wieder zum Fy Hockenheim auf, ist aber wie die Rennstädter weiterhin in großer Gefahr. In einem spannenden Lokalspiel wahrte Sandhofen seine Meisterschaftschance. Die Gäste gewannen verdient, wenn auch Feu- denheim durchaus die Chance eines Unent- schiedens hatte. Sandhofen war in seiner Ab- Wehr klar überlegen, wo Pustal und Michel die herausragenden Kräfte waren, während Bahlke zwar prächtige Paraden zeigte, aber am ersten Treffer, bei dem ihm der Ball aus der Hand glitt, Schuld trug. Auch in der Läu- ferreihe hatte Sandhofen ein leichtes Ueber- gewicht und der Sturm operierte wiederum zügiger und planvoller und wirkte besonders von der Spielanlage her reifer und geschlos- sener. Die Feudenheimer dagegen hatten zu- viele schwache Punkte in ihrer Mannschaft. Dazu gehörten überraschend Teichmann und Back, die sich zahlreiche Abspielfehler er- laubten. Pech für die Feudenheimer war es allerdings, daß Teichmann, gerade als er zu seiner gewohnten Form auflief, angeschlagen Wurde. So War das Feudenheimer Sturmspiel 1 ſflachaꝝ gab, Spurs“ wieder Sicherheit Mit 4:1 fiel die Revanche gegen Blackburn recht deutlich aus Im Blickpunkt allen Fußballinteresses auf der britischen Insel stand die Frage, wie und ob der Meisterschaftsanwärter Tottenham Hotspur den enormen Schock überwunden hat, den er durch die sensationelle 1:3-Nie- derlage gegen die Blackburn Rovers an der heimischen White Hart Lane erlitt. Nun, die Spurs haben diese Bewährungsprobe glän- zend bestanden. Der gleiche Gegner wurde — diesmal im EwWOod Park von Blackburn— mit 4:1 vom Platz gefegt. So führen die Lon- doner weiterhin mit einem Punkt Vorsprung die Tabelle an vor dem Titelverteidiger Wol- verhampton Wanderers, der sich zu Hause sicher mit 3:1 über West Bromwich Albion hinwegsetzte. Der Vorsprung der beiden führenden Mannschaften vergröherte sich sogar noch, da mit Burnley, Sheffleld Wed- nesday und Preston North alle Verfolger mindestens einen Punkt einbüßten. Im übri- gen brachte das strahlende Vorfrühlings- wetter viel Zuschauer auf die Beine die un- gewöhnlich hohe Torquoten erlebten. Die Sensation des Tages war die erste Heim- niederlage von Aston Villa. Die berühmte Elf aus Birmingham ist in den letzten Wochen mächtig aus dem Tritt gekommen. Zwar braucht man sich vorerst noch keine Sorgen zu machen, daß der Aufstieg in die I. Division gefährdet ist, aber der erste Platz ist doch zunächst einmal an Cardiff City ver- loren gegangen. In Schottland geht der Spitzenreiter Heart of Midlothian unbeirrt seinen Weg. Der Vorsprung ist jetzt auf sie- ben Punkte vor den Glasgow Rangers an- gewachsen, die allerdings im Pokal tätig waren und eine Runde weiterkamen. Mit David Mackay dabei, merkte man so- fort wieder die alte Sicherheit bei Tottenham. Die Elf ließ sich auch nicht eine Sekunde aus der Ruhe bringen, als MacLeod für Blackburn den Vorsprung aufholte, den Smith herausge- schossen hatte. Allen und Cliff Jones liefen zu großer Form auf und brachten die Spurs auch mit 4:1 sicher nach Hause. England, I. Division: Arsenal— Newcastle 1:0, Blackburn— Tottenham 1:4, Blackpool gegen Manchester United 0:6, Bolton gegen Burnley 2:1, Everton— Preston 4:0, Fulham gegen Leeds 5:0, Luton Leicester 20, Man- chester City— Birmingham 3:0, Nottingham gegen West Ham 3:1, Sheffield Wednesdaz gegen Chelsea 11, Wolfverhampton— West Bromwich 3:1; Tabellenspitze: I. Tottenham 41:19, 2. Wolverhampton 40.22, 3. Sheffleld Wednesday 37:25.— II. Division: Aston Villa gegen Sheffield United 1:8, Leyton— Liver- pool 1:2, Bristol Rovers Bristol City 2 Huddersfield— Rotherham 2·1, Ipswich, Se- gen Scunthorpe 1:0, Leyton Orient— Car- diff 3:4, Lincoln— Hull 3:0, Portsmouth ge- gen Derby County 2.3, Stoke— Plymouth 1:0, Sunderland— Middlesbrough 2:2, Swansea gegen Charlton 5:2, Tabellenspitze: 1. Cardiff City 48:16, 2. Aston Villa 45:17.— Schottland, 2. Cuprunde: Inverness Stirling 14, 3. Cuprunde: Ayr— Kirdrie 4:2, Eyemouth gegen Cowdenbeath 3:0, Kilmarnock— Mo- therwell 2:0, Partick— Queen 3:2, Stenhou- semuir— Rangers 0.3, I. Division: Clyde ge- gen Raith 6:1, Dundee— St. Mirren 3:1, Pun- fermline— Hibernian 22, N Mit Nachwuchs gegen Nußloch 15.9-Sieg: Vorsitzender halten eine weitere ersprieß- liche Zusammenarbeit mit Lengyel für un- möglich. Der Ungar will seine Entscheidung bis zur nächsten Vorstandssitzung am 1. März treffen. Als möglicher Nachfolger Lengyels wer- den der Schalker altinternationale Fritz Sze- 2 ia A iner une zugeschnit- 85 sowie der beim VfL. Bochum ausschei- L 8 a g das dende Herbert Widmayer genanat. Vorver- ten. Die Läuferreihe verdiente sich noch 1 N 5 5 5 5 gen mit Fred Harthaus(Hamborn 07) beste Prädikat, da Schleupner und Edinger nd el Ste enen unermüdlich arbeiteten. Die Verteidigung im schlagen 8 N Verein wit Frönche trus an den defceſdern es f fe uld, die beide aus prallern re- i 5 4 1 Liebrich spielt Stopper Sandhofen begann überlegen. Tröndle Das Südwest-Aufgebot gegen Nord hatte bei einem abgefälschten Schuß Glück Für das am 19. März im Ludwigshafener und Marschlich zögerte zu lange, als Walter Südwest-Stadion stattfindende Repräsen- ein Schnitzer unterlief. In der 13. Minute flel tativ-Spiel Südwest— Nord hat der süd- im Nachschuß der Führungstreffer durch westdeutsche Regionalverband folgende Hildenbrand. Feudenheim kam jetzt besser Mannschaft angesetzt. Rubsch(FR Pirma- ins Spiel und nach einem Pfostenschuß von sens); Schmidt(1. Fe Kaiserslautern), Lutz Jung holte Himmler mit einem Aufsetzer den(Ludwigshafener Sc); Rohe(I. FC Sdar- Ausgleich heraus. Aber vier Minuten später prücken), Liebrich(1. FC Kaiserslautern), War es wieder Hildenbrand, der nach einer Clemens(Saar 05); May(Eintracht Trier), Fußabwehr von Tröndle den Ball zwischen Martin(1. FC Saarbrücken), Richter(1. FC den Verteidigern hindurch ins Netz setzte. Kaiserslautern), Kapitulski FK Pirmaseng, Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Bahlke bei Albert(1. FC Saarbrücken). Als Ersatzleute einem Schuß Teichmanns viel Glück. wurden nominiert: Butscheid(Eintracht 2 Tri g. Nach der Pause spielte Sandhofen zunächst rier) als Torwart, Maier(Ludwigshafener Klar überlegen. Völlig verdient fiel in der 68. Minute der dritte Treffer, wieder durch Hildenbrand. Aber schon im Gegenzug don- nmerte Himmler eine Vorlage von Teichmann hoch ein. Den Ausgleich vergab wenige Mi- nuten später Teichmann, als sein Schrägschuß die Linie entlang rollte. Kurz vor Schluß traf))) 8 Metz nur den Pfosten. HM Obympischen Winterspiele in Squaw Valley, 1 Eugen Grischin(Udss f), unternahm am Werfertag der Leichtathleten Sonntag auf der Olympiabahn von Sduaw Trotz der Fastnacht hatte der erste Wer- Valley einen Weltrekordversuch im Eis- tertag der Leichtathleten auf dem MTG. schnellauf über 500 Meter, der von Erfolg er Platz eine hervorragende Besetzung auf- gekrönt war. Grischin, der schon bei seinem 5 500-m-Sieg den Weltrekord nur verfehlte, zuweisen. Es wurden auch schon beachtliche weil er einmal aus dem Takt kam, erzielte Leistungen erzielt, die den Schluß zulassen, jetzt die Zeit von 39,6 Sekunden und unterbot daß unsere Aktiven die Winterpause gut ge- dabei den von ihm gehaltenen Weltrekord, nutzt haben. der auf 40, Sekunden stand, um 0,6 Sekun- den. Grischin ist der erste Läufer der Welt, Im Hammerwurf schaffte Schaaf MTC) der die„Traumgrenze“ von 40 Sekunden 46,90 m vor seinem Vereinskameraden Her- unterbot. mann, der nur knapp die 40-m-Marke über- Warf. Loos(Sc Käfertal) lag im Diskus- Werfen mit 36,13 m vor Zahn(Rheinau) und Innerhalb von 24 Stunden mußte Quer- dem VfRler Welsch. Welsch war im Speer- feldein- Weltmeister Rolf Wolfshohl zwei wurf mit über 57 m am weitesten gekommen. Niederlagen einstecken. Der junge Kölner Auch die Leistungen der Jugend konnten unterlag am Samstag gegen den Belgier van sich sehen lassen, vorweg Heger(Reilingen), Kerrebröck in Ertvelde(Belgien) um fünf der den Hammer über 40 m schleuderte und 7 5 1 1 Sonntag 5 e e s 5 1 775 em Belgier Declere um sechs Sekun TTC besiegt, ließ aber jeweils so starke Fahrer wie Ex weltmeister Longo(Italien), Dufraisse (Frankreich) und die besten Belgier hinter schaft des Südwestens wird von Helmuth Schneider, dem Trainer des FK Pirmasens, betreut. Grischin unter 40 Sekunden 4 Wolfshohl zweimal besiegt sich. Kern imme. noch die geoße Stütze de. 80 Hallenweltrekord Hermanns Ueberraschung durch Edingens Handballer: Rot mit 12:18 besiegt Die Sd Leutershausen benutzte das Spiel gegen die Sd Nußloch dazu, junge Kräfte zu erproben. Während die Heidelberger Gäste gleich gut ins Spiel kamen, benötigten die Bergsträßer eine längere Anlaufzeit. Erstmal stand bei ihnen Oelschläger im Tor, dessen Leistungen noch unterschiedlich waren, der aber erkennen lieh, daß er über beachtliches Können verfügt. Bis zur Pause hatte die Platzelf Mühe, das 5:5 zu halten. Im zweiten Durchgang hatten die Leutershausener nun wieder Kern im Lauf stehen. Er brachte die nötige Ruhe in die Elf, die bis auf 15:6 da- vonzog und schließlich 15:9 gewann. Bickel, Hoffmann und Weber waren neben Kern die stärksten Spieler des Siegers. Erankreich in Brüssel 0:1 geschlagen: Juste Fontaine nicht zu ersetzen Belgien gewann im Fußball-Länderkampf gegen Frankreich im Brüsseler Heysel-Sta- dion vor 70 000 Zuschauern überraschend mit 1:0(1:0). Das„goldene Tor“ fiel in der 36. Minute durch den belgischen Rechtsaußen Piters, dessen hoher Flankenball über den schlecht placierten Torhüter Lamia hinweg im französischen Netz landete. Die belgische Mannschaft bot eine groge kämpferische Leistung und machte damit die technische Ueberlegenheit der Franzosen wett. Ausgezeichnet hielt sich vor allem die belgische Abwehr mit dem Torhüter-Vete- ranen Seghers und dem routinierten Dek- kungsstrategen Mees. Im Angriff machten Delire, Ritzen und Vandenboer der franzö- sischen Hintermannschaft stark zu schaffen. Die französischen Spieler wurden regelmäßig bereits bei der Ballannahme gestört und konnten sich nicht entfalten. Auch Kopa ent- täuschte. Am besten hielten sich auf franzö- sischer Seite noch Verteidiger Wendling und der Außenläufer Ferrier. Im Sturm fehlte ein Torjäger vom Format des Schützen- königs Fontaine, der wegen einer Verletzung nicht mitwirken konnte. Auch der Austausch des enttäuschenden Piantoni gegen Heutte nützte nicht viel. Siegfried Hermann Halle) hat beim inter- 55 Leichtathletik-Meeting in der Ost- 5 f erliner Dynamo- Sporthalle mit 3:44, Minu- Ebenkalls in Leutershausen spielte der ten einen inoffialellen Hallenweltrekord über TV Grobßsachsen gegen Sd Dietzenbach 8.9. 1500 Meter aufgestellt. Er unterbot die bis- Die Bergsträßer konnten die erste Hälfte herige Bestleistung des zum Profi erklärten verdient mit 6.4 für sich entscheiden. Später Amerikaners Wes Santee um nicht weniger machte sich dann die stärkere Kondition der als 3,7 Sekunden. Gäste bemerkbar, die eiskalt konterten und aus dem 4:6 ein 9:6 machten. Der unermüd- lich kämpfende TV Grohsachsen konnte das Ergebnis aber noch auf 918 verbessern. Bungert in Moskau . mit dem Sportwart des 1 5 a schen Tennis-Bundes DTB), Ferdinan Der TSV Rot, der bis auf Steinhauser Henkel(Hannover), sind die beiden deut- und Billmaier in Edingen komplett angetre- schen Tennisspieler Wilhelm Bungert und ten war, erlebte eine böse Ueberraschung. Dieter Ecklebe am Freitag in Moskau ein- Edingen lag schon 310 vorne ehe der Gast getroffen. Sie nehmen an den internationalen auf 2:3 aufholen konnte. Im Handumdrehen Tennis-Meisterschaften teil. Ebenfalls in stand die Partie dann 9.2 für den Verbands- Moskau weilt Gottfried von Cramm(Ham- ligisten, der über 10.6(Halbzeit) schließlich burg), Referent für besondere Aufgaben im verdient mit 18:12 gewann. DTB. Von Cramm verhandelt in der sowiet- . s russischen Hauptstadt über einen Lehrgang, Die Alten Herren des TSV 46, die schon bei den die Spitzenspieler der UdssR nach dem den Ereismeisterschaften einen hervorragen- Wunsch Moskaus bei ihm absolvieren sollen. den Eindruck hinterließen und erst in der Verlängerung dem TV Edingen mit einem Betty Cuthbert auch über 60 m Tor unterlagen, nachdem sie bis zu diesem Weltrekord Treffen ungeschlagen waren, nehmen 2. Z. an f einer AH-Runde im Kreis Heidelberg teil. Ihre hervorragende Form. bestätigte 5 Die Mannheimer Turner liegen in dieser CCôC˙VCC a 5 5 Cuthbert, als sie i der Runde an dritter Stelle. Drei Spiele konnten IAAF otnizlell e sie nur unentschieden gestalten. Vor dem der Polin Stella Walasiewiez vom 24. Sep- TSV liegen TSV Rot und TSG Ziegelhausen, tember 1933 in Lemberg mit 72 Sekunden Der TV Edingem der als zweiter Mannheimer um eine Zehntelsekunde unterbot. 7.3 Sekun- Club an dieser Runde teilnimmt, kämpfte den hatte üprigens auch Nadeshda Chnikina. hier nicht so erfolgreich und liegt mit 3:9 33 Wasen an 1 18 Penkten In e Slo erreicht, doch wurde diese Leistu 5 Slzker Stelle. Insgesamt zehn vom norwegischen verband nicht zur offi- Vereine nehmen an dieser Runde teil. ziellen Anerkennung weitergereicht. Sc) Weighaar(FK Pirmasens) als Mann- „„ 8 2 — Wale schie scha: Vikt ding ökon danr zept. acht burg Kur! ligist nur dem zung war. * ul 1 Klab vor, und mit ner zwa. gab trat Aug eber er fü Gast gabe wie dige wur 2z0ge flel, ihre Stel! auch wog übel nach der quir Ar. — chka dreifachg it, Peter hat am ufsboxer mateur. reichsten in Rom tagabend Ingesetzt ister e besten e in der die Titel. laften in erlüllten Nur drei und nur deim be- von der ien Ring Ugewicht Maxwell; Stewart nktsieger r gegen 8; Crook d Sieger Weiner; Jackson ing von 2 ainer Lengyel M gebo- 8 seines erzichtet, enmehr- Zweiter ersprieß- für un- cheldung 1 1. März els wer- ritz Sze- lusschei- Vorver- born 07) sich zer- + I shafener epräsen- der süd- folgende Pirma- m), Lutz C Saar- lauterm), t Trier), * masens), satzleute Zintracht shafener Mann- Helmuth iden er VIII. Valley, ihm am Squaw im Eis- 1 Erfolg i seinem erfehlte, erzielte unterbot Itrekord, Sekun- er Welt, ekunden legt be Quer- nl zwei Kölner gier van um fünf erböläre ekunden Fahrer Dufraisse r hinter anns m inter- der Ost- 6 Minu- ord über die bis- klärten weniger es deut- rdinand n deut- ert und rau ein- tionalen kalls in (Ham- aben im sowjet- ehrgang, ach dem n sollen. 60 m igte die Betty von der Itrekord 24. Sep- kunden Sekun- mikina- 1951 in eistung ur ofli⸗ r. 0 0 Montag, 29. Februar 1960 MORGEN Waldhof kann also doch noch schießen: Hlichi nus elt Celebälle- sondern auck vier Joe Aschaffenburg nach 0:4-Niederlage aus dem Pokalwettbewerb/ Alle Treffer mit dezimierter Mannschaft Deggendorf); sicher gewannen auch der München(5:2 in Rosenheim) und der FSV qualifizierten sich bisher: VfR Mannheim, Auch in der zweiten süddeutschen Hauptrunde um den DFB- Vereinspokal ging es nicht ohne Ueberraschungen ab. Die größte gab es in Kassel, wo die hoch- favorisierten Kickers Offenbach mit 1:3(0:0) gegen den KSV Hessen unterlagen. Außer Offenbach blieb von den Vertretern der 1. Liga noch Viktoria Aschaffenburg (04 in Waldhof) und die Stuttgarter Kickers(0:1 in Freiburg) auf der Strecke. Hohe Siege feierten der Karlsruher SC(6:0 in Kirchheim) und der 1. FC Nürnberg(7:0 in deutschlands letztjähriger Pokalsieger VfR Mannheim als Gast des 1. FC Pforzheim erst in der Verlängerung 4:3 siegreich blieb.— Für die dritte Runde am 20. März Frankfurt, FSV Frankfurt, Bayern München, 1. FC Nürnberg, Spygg Fürth und Ulm 46(alle 1. Liga), SV Wiesbaden, SV Waldhof, Freiburger FC und Hessen Kassel (alle 2. Liga) sowie der 1. FC Lichtenfels(1. Amateurliga). VfB Stuttgart(3:1 in Singen), Bayern Frankfurt(5:2 in Hanau), während Süd- Karlsruher 8C, VfB Stuttgart, Eintracht r—— Da komme noch einer und behaupte, die Waldhöfer verstünden es nicht, Tore zu schieben: Am Samstag gab es vor 2000 Zu- schauern einen glatten 4:0(0:0)-Sieg über Viktoria Aschaffenburg. Ja bitte! Aller- dings müßten sie mit ihren Torerfolgen ökonomischer umgehen.„Einmal nichts— dann wieder alles“ ist nicht das richtige Re- zept. Zwei Tore gegen Hessen Kassel vor acht Tagen und nun zwei gegen Aschaffen- burg wären viel nützlicher gewesen. Ein Kuriosum: Alle vier Treffer gegen den Ober- ligisten flelen erst dann, als die Gastgeber nur zehn Mann auf dem Feld hatten, nach- dem Rechtsaußen Pilz mit einer Knieverlet- zung in der zweiten Halbzeit ausgeschieden War. Das Eckenverhältnis lautete diesmal n Uberragender Spieler der Gastgeber: Klaus Sinn. Er bereitete nicht nur zwei Tore vor, sondern bestach auch durch Ubersicht und nie ermüdende Einsatzfreude. Auch mit seinem Laufpensum konnte keiner sei- ner Nebenleute Schritt halten. Straub schoß zwar— ebenso wie Lehn— ein Tor, er ver- gab aber auch etliche. Sturmführer Preiß trat weniger in Erscheinung. Die beiden Außenläufer Kleber und Lederer trugen sich ebenfalls in die Liste der Torschützen ein und erfüllten ihre— bei der Harmlosigkeit des Gästesturms— vorwiegend offensiven Auf- gaben ordentlich. Stopper Biegel zuverlässig wie gewohnt, das gleiche gilt für die Vertei- diger Höfig und Behnke. Torwart Klein wurde kaum ernsthaften Prüfungen unter- zogen. Daß die Niederlage nicht noch höher aus- flel, verdanken die Gäste in der Hauptsache ihrem vorzüglichen Torwart Groh, dessen Stellungsspiel und Reaktionsschnelligkeit auch das Waldhof-Publikum zu Beifall be- wog. Gut gefiel auch Verteidiger Dittel und über Stopper Horst, den Berüchtigten, ist nach diesem Spiel keine Klage zu führen. In der Läuferreihe beeindruckte besonders der quirlige Hitzel, der zu den eifrigsten seiner Mannschaft zählte, während im sturm mit Ausnahme von Hauner kein Spieler den Er- wartungen gerecht wurde. Mitunter wurde ganz nett kombiniert, aber im Strafraum waren die Stürmer mit ihrem Latein am Ende. 5 Das Spiel begann bereits um 15.10, und nicht, wie vom SVW angekündigt, um 15.30. Doch bis zur Pause versäumte niemand etwas. Zwar hatte der SV Waldhof Tor- chancen genug, aber wieder sah es aus, als sollte es den Blauschwarzen ergehen, wie acht Tage zuvor. Die erste Möglichkeit ver- gab Sinn, der abgab, statt in der aussichts- reichen Situation selbst zu schießen. Einen Schuß von Straub nach Flanke von Pilz wehrte Groh glänzend ab, dann bediente Sinn sehr klug Straub, doch der konnte drei Meter vor dem Tor Groh nicht überwinden. Kurz darauf hatte er jedoch Glück, daß ein Schuß von Preiß aus 20 Metern knapp über die Latte strich. Fünf Minuten nach dem Wechsel wurde Pilz— wie schon erwähnt— verletzt, blieb aber trotzdem bis zur 70. Minute als Statist auf dem Feld. Der Führungstreffer fiel in der 55. Minute nach einer von Sinn eingeleiteten Aktion, die Straub sehr geschickt abschloß, als er den Ball über den herauslaufenden Aschaffenburger Torwart ins Netz hob. Als dann Straub in eine leichtsinnige Rückgabe des Verteidigers Glaab spurtete, sah es nach dem 2:0 aus, doch Waldhofs Außenstürmer verfehlte um Zentimeter. Mehrfach erhielt Groh Beifall nach gefährlichen Schüssen von Straub und Sinn, er war aber machtlos, als Kleber in der 77. Minute, nachdem er von Sinn raffiniert freigespielt und bedient wor- den war, mit sattem Schuß die Führung er- weiterte. Sechs Minuten später erhöhte Lederer im Nachschuß auf 3:0 und in der letzten Spielminute konnte auch noch Lehn Aschaffenburgs ausgezeichneten Torwart be- zwingen, womit ein Sieg errungen war, der unerwartet hoch ausfiel, aber dennoch ver- dient war. 1 Soschka mußte nach Augenbrauenverletzung aufgeben: leiser Homberg und Naschet ungefälirdel Deutsche Amateur-Boxstaffel schlug Englands Vertretung mit 12:8 Punkten Die deutsche Amateurbox-Nationalstaffel kam im zweiten Länderkampf des Olympia- jahres nach dem 14:6-Erfolg über die Schweiz vor 6000 Zuschauern in der ausverkauften Hamburger Ernst-Merck-Halle zu einem 12:8-Sieg über England und blieb damit auch im fünften Treffen mit den Briten ohne Nie- derlage. Nach einer klaren 6:2-Führung der Deutschen holten die Engländer noch auf 8:8 auf und wehrten sich zäh gegen die Nieder- lage. Trotz des Sieges konnten nicht alle deutschen Boxer restlos überzeugen. Die beste Leistung zeigte zweifellos der junge Hamborner Federgewichtler Woytena, ob- wohl er sein Länderkampfdebüt gegen den Engländer Lundgren knapp nach Punkten verlor. Die beiden Europameister Homberg und Rascher kamen zwar zu ungefährdeten Punkterfolgen, ließen aber vor allem Homberg doch manche Wünsche offen. Schwergewichtsmeister Willer hatte eine Klasse tiefer seinen Gegner Ould in der 2. Runde am Boden, mußte sich aber mit einem klaren Punktsieg begnügen. Feder- gewichtsmeister Goschka startete erstmals in der Nationalstaffel im Leichtgewicht und hatte das Pech, in der 3. Runde durch einen unbeabsichtigten Kopfstoß von Warwick eine so schwere Augenbrauenverletzung zu erhal- ten, daß der Kampf aufgegeben werden mußte. Bis dahin lag Goschka nach Punkten vorne. Die Ergebnisse(vom Fliegengewicht auf- wärts: Homberg Oüsseldorf) Punktsieger über Mallon, Rascher(Ulm) Punktsieger über Cartwright, Woytena(Hamborn) unterlag Lundgren nach Punkten, Goschka(Hamburg) unterlag Warwick durch Aufgabe 3. Runde, Horst Johannpeter Hamm) unterlag Kelsey nach Punkten, Karlheinz Johannpeter Punkt- sieger über MeLaren, Niederau(Köln) Punkt- sieger über Pearson, Radzik(Stuttgart) Punktsieger über Holbrook, Willer(Lever- kusen) Punktsieger über Ould, Gerd Janssen (Hamburg) unterlag Thomas nach Punkten. Erst in der Verlängerung setzten sich die Mannheimer durch: flit Pforakeim halte de, Ui kein leichtes Spiel Tmasens, Torschützen der Rasenspieler beim 4:3-(2:2-, 2:1) Sieg gegen den 1. FC waren Oetti Meyer(2), Pfeninger und Bast Erst in den letzten Minuten der Verlän- gerung kam der VfR Mannheim am Samstag in Pforzheim zum hart umkämpften 3:4-Sieg. Bei Ablauf der regulären Spielzeit stand die Partie nach ausgeglichenen Leistungen 22. Schiedsrichter Fierhauser, Karlsruhe, hatte am Ende alle Mühe, den Kampf über die Zeit zu bringen. 3000 aufgebrachte Pforzheimer Zuschauer konnten es nicht verstehen, daß Vierhauser den ruppig kämpfenden Spielern mit Hinausstellungen drohte, niemals aber die Konsequenzen zog, um endlich Ordnung auf dem Platz zu schaffen. Für die Pforz- heimer ist die Niederlage doppelt schmerz- lich, denn dieser Pokalkempf kostete sie einen ihrer besten Stürmer: Rechtsaußen Holder mußte nach einem scharfen Zusam- menstoß mit Schmitt von dem Felde getra- gen und mit einem Beinbruch ins Kranken- haus geschafft werden. Dies geschah in der ersten Hälfte der Verlängerung, als der Club durchaus noch die besesren Chancen hatte, den Kampf zu gewinnen. Mit zehn Mann allerdings fehlte am Ende die letzte Durch- schlagskraft und so konnte der VfR den 2.3“ Rückstand in der letzten Viertelstunde noch in eine 3:4-Sieg umwandeln. Pforzheims Mannschaft bot nach zunächst harmloser erster Halbzeit ein einsatzfreu- diges und auch technisch schönes Spiel, wo- gegen die Oberligamannschaft des VfR etwas enttäuschte. Selbst der gefürchtete Torjäger Oetti Meyer, der freilich auch in diesem Po- kalkampf wieder zwei Treffer erzielte, blieb seinem guten Ruf lange Zeit viel schuldig. Wäre die Mannheimer Hintermannschaft nicht so sattelfest gewesen, hätten die Gäste eine Niederlage wohl kaum abwenden können. Pforzheims Club, in den Punktekämpfen dieser Saison auf eigenem Platze immer noch ungeschlagen, ersetzte Torwart Scheib durch den lange Zeit pausierenden Haas, der eine gute Partie lieferte. Die übrige Formation blieb wie in den letzten Spielen. Erber, Hol- der, Grämer und Heinrich waren die wir- kungsvollsten Spieler, während bei Mann- heim außer Torwart Benzler vor allem Stop- per Schreck und der Halbrechte Bast gut ge- fielen. Mannheim begann das Treffen mit einem Blitzstart. Schon nach drei Minuten hieß es 0:1 für die Gäste, die durch Oetti Meyer zu einem schnellen Führungstreffer kamen. In der 20. Minute hatte Schmitt sogar das zweite Tor schon„auf dem Fuß liegen“, doch ging sein Schuß über den leeren Pforzheimer Kasten. Sechs Minuten später kam Läufer Heinrich im Nachschuß zum 1:1. Zwei Minu- ten vor Halbzeit brachte Pfenninger die Mannheimer mit einem Schrägschuß aber- mals in Führung. In der zweiten Hälfte knallte Meyer gleich zu Beginn an den Pfo- sten, Der Pforzheimer Ausgleich war in der 51. Minute fällig, als Holder dem zulange zögernden Wichmann den Ball abjagte und über den herausgelaufenen Torwart Benzler zum 2:2 einschoßg. Elf Minuten vor Schluß der regulären Spielzeit mußte Traub vorüber gehend wegen einer Gesichtsverletzung aus- scheiden; er kam jedoch bald wieder ins Spiel. Bis zum Ablauf der regulären Spiel- zeit war der Club mehrmals dem Siegestref- fer nahe und hatte den VfR ganz in dessen Hälfte eingeschnürt. In der Verlängerung spitzte sich das Ge- schehen zu. Holders Beinbruch leitete die Endphase auf dramatische Weise ein. Es folgte ein Foul an Schefold, worauf Fierhau- ser einen Elfmeter pfiff, der von Heinrich jedoch verschossen wurde. Der Schiedsrichter ließ wiederholen, weil Benzler im Augen- blick des Strafstoßes die Linie verlassen hatte. Die Wiederholung des Elfmeters voll- streckte Traub zum 3:2. Das Rennen schien gelaufen, doch gegen die auf zehn Spieler dezimierte Mannschaft kam Mannheim durch Bast und Meyer noch zum Sieg. G. O. Neuer Sieg von Rudi Altig Seinen vierten Sieg als Profi-Stragenfahrer in dieser Saison errang Rudi Altig in Algier. Zusammen mit dem Profi-Verfolgungswelt- meister Roger Riviere Frankreich) gewann der Mannheimer Amateur- Verfolgungswelt- meister das mit großer Spannung erwartete Mannschafts-Zeitfahren über 46,5 Kilometer in der ausgezeichneten Zeit von 59:06 Minu- ten vor den Franzosen Anquetil-Vermeulin. EINEN 4:0-SIEG gegen Oberligist Viktoria Aschaffenburg Pokalrunde— das hatte man von Aufstiegs-Aspirant S die Spieler um Torwart Groh und Stopper in der zweiten süddeutschen Waldhof nicht erwartet. Mit der Abwehr als Rückhalt und Klaus Sinn als großem Regisseur des Angriffs wurden Horst eindeutig distanziert.— Mit diesem Kopfball konnte Straub allerdings den Aschaffenburger Schlußmann nicht überwin- den. Ganz links Preiß. Foto: Gayer Zaklenspiegel 2. Pokal-Hauptrunde Süd: Singen 04— VfB Stuttgart 1:3 Freiburger FC— Stuttgarter Kick. 1:0 n. V. 1. FC Pforzheim— VfR Mannheim 3:4 n. V. SG Kirchheim— Karlsruher SC 0:6 SV Waldhof— Vikt. Aschaffenburg 4:0 Hanau 93— FSV Frankfurt 2 Darmstadt 98— Eintr. Frankfurt 223 Hessen Kassel— Kickers Offenbach 3:1 SC Geislingen— SSW Reutlingen 1:1 n. V. Kickers Würzburg— Spygg Fürth 01 FSV 60 Rosenheim— Bayern München 2:5 TSG Pasing— Ulm 46 3:4 n. V. Spog Deggendorf— 1. FC Nürnberg 0:7 Germ. Okriftel—8V Wiesbaden 0:3 n. V. 1. FC Lichtenfels— VfB Helmbrechts 3:2 2. Pokal-Hauptrunde Südwest: SpVgg. Andernach— Mainz 05 3:1 SC Moselweiß— Wormatia Worms 0:2 SO Friedrichsthal— VfR Kaiserslautern 1:2 Völklingen 08— Spfr. Saarbrücken 122 ASC Dudweiler— Saar 05 S'brücken n. V. 1:0 Viktoria Sulzbach— 1. FC Saarbrücken 2:1 VfB Theley— FK Pirmasens 3 SV St. Ingbert— Bor. Neunkirchen n. V. 0:0 ASV Landau— FV Speyer n. V. 2:1 BSC Oppau— Tura Ludwigshafen verlegt Spfr. Herdorf— Eintracht Kreuznach 4:1 SC Sinzig— Eintracht Trier H. V. 2:1 FV Homburg— 1. FC Kaiserslautern 2:3 Hassia Bingen— Frankenthal verlegt 1 Liga West: Bor. Mönchen-Gladbach— I. FC Köln 12 R.-W. Oberhausen— S.-W. Essen 0·0 1. FC Köln%%% Westfalia Herne 24 11 8 5 46:32 30:18 Schalke 04 24 13 2 9 35736 2820 Borussia Dortmund 24 11 5 8 66:49 27:21 Rot-Weiß Essen 24 11 5 8 41:42 27:21 Alemannia Aachen 23 9 6 8 36:43 24.22 Duisburger SV 24 7 10 7 37:40 24:24 Hamborn 07 24 8 7 9 36237 2325 Meidericher SV 24 8 7 9 2535 23:25 Bor. M.-Gladbach 24 8 6 10 33:45 22:26 Viktoria Köln 23 RW Oberhausen 24 7 7 10 31:40 21:27 Schw.-W. Essen o Preußen Münster 24 8 4 12 30:46 20:28 VfL Bochum 24 4 11 9 34:38 19:29 Fort. Düsseldorf 24 4 7 13 29:48 15:33 1. Liga Südwest: Ludwigshafener SC— Phönix Ludwigsh. 3:1 FK Pirmasens 22 0000 Bor. Neunkirchen 23 15 1 7 53:39 31:15 Phönix Ludwigsh. 24 11 8 5 35:26 30:18 1. FC Saarbrücken 23 10 9 4 46:28 29:17 Wormatia Worms 23 11 7 5 40:29 29:17 Ludwigshafener SC 24 14 1 9 56:43 29:19 1. FC Kaiserslaut. 22 12 2 8 41:30 26:18 Spfr. Saarbrücken 23 8 4 11 36:39 20:26 05 Saarbrücken 22 8 3 11 18 1925 VfR Frankenthal 23 7 5 11 34:39 19:27 Tura Ludwigshafen 23 5 9 9 30:41 19:27 Mainz 05 23 12 313 1927 Eintracht Trier 23 6 5 12 30.56 17:29 Eintr. Kreuznach 23 7 3 13 24:50 17:29 FV Speyer 23 5 4 14 21:43 14:32 VfR Kaiserslautern 23 3 7 13 27:45 13:33 1. Liga Nord: Hamburger SV VfV Hildesheim Hannover 96— VfR Neumünster Altona 93— St. Pauli Eintr. Braunschweig— VfL Osnabrück Bremerhaven 93— Conc. Hamburg Bergedorf 85— VfB Lübeck Phönix Lübeck— Werder Bremen ausg. E ib ed do Eintr. Osnabrück— Holstein Kiel 027 Hamburger SV 23 16 121„ Werder Bremen 23 14 4 5 60736 3214 VfL Osnabrück 24 14 4 6 43:27 32:16 FC St. Pauli 24 12 7 8 Bremerhaven 93 24 11 6 7 44.36 28:20 Eintr. Braunschw. 23 9 8 6 35:30 26:20 Holstein Kiel 23 8 9 6 43:28 291 Cone. Hamburg 24 10 4 10 38:45 24.24 VEV Hildesheim 23 9 4 10 32:39 22.24 Hannover 96 24 10 2 12 43.45 22726 VfB Lübeck 23 8 5 10 31:40 21:25 Bergedorf 85 24 6 6 12 35:54 18:30 Altona 93 6%% Phönix Lübeck 22 6. 4 12 24.51 16728 VfR Neumünster 23 7 2 14 33:43 16:30 Eintr. Osnabrück 22 1 5 16 19:64 7737 1. Amateurliga: ASV Feudenheim— S Sandhofen 223 SV Birkenfeld— SV Sandhausen 5·0 Phönix Mannheim 25 14 7 4 57:28 3515 SV Sandhofen 25 13 7 5 49:29 33:17 VfR Pforzheim 24 10 10 4 52:31 30:18 VfL Neckarau 25 1171!!! ASV Feudenheim 25 10 7 8 49:41 27:23 FC Neureut 25 11 4 10 44:41 26:24 Karlsruher FV 25 10 5 10 50:45 2525 SV Sandhausen 24 11 211 8 FV Daxlanden 25 8 8 9 46:47 24:26 VfB Leimen 25 8 8 9 30232 24.26 Sd Kirchheim 25 7 10 8 33:36 2426 Spfr. Forchheim 25 7 8 10 36:48 22:28 Kickers Walldürn 25 9 4 12 36:52 2228 SV Birkenfeld 25 6 7 12 35:43 19731 FV Hockenheim 25 8 3 14 3748 19731 Olympia Kirrlach 25 5 5 15 30768 15735 War Ihr Tip richtig! Bor. M.-Gladbach- 1. Fe Köln 112 2 RW Oberhausen · SW Essen 0˙0 0 Sc Ludwigsh.- Phön. Ludwigsh. 31 ̃ 1 Altona 93- Fo St. Pauli 34 2 Eintr. Braunschw. VII. Osnabr. 000 Bremerhaven 93 Conc. Hambg. 13 2 Phönix Lübeck- Werder Bremen. Eintr. Osnabrück Holstein Kiel 072 Vikt. 89 Berlin- Spandauer 8 52 1 Hertha BSC Berlin- BSV Berlin 01 2 Darmstadt 98- Eintr. Frankfurt 273 2 SV Waldhof- Vikt. Aschaffenbg. 4.0 1 Hessen Kassel- Kick. Offenbach 3.1 85 Lotto-Zahlen: 3, 4, 12, 13, 20, 24, Zusatz- zahl 49. Batavia Schon der erste Zug uberzeugt. 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DKRrebie Lüwenläger“: 20. r. Kath. Nur bei der Landespolizei blieb es am Samstag und Sonntag wurd mme Show auf Eis beginnt. Von jetzt ab geht es Triumph der Heiterkeit:„Lallehaag!-Kne- VVV Wochenende ruhig. 125 Stadtgebiet aber sonen wegen e Vortübergeb Lebst . auf— lange Pause— Schlag.(Stim- bel bemüht jetzt wieder Funken aufs Eis l J krachte es fortgesetzt, dabei scheint der Polizeigewahrsam genommen, 36 wurde Gouve! mung!) Etwa zehn Programm-Nummern be- und singt mit diesen sein Mannemer Lied. Grokageli: 20.11 Uhr. Eichbaum-Stamm- Fasching gar nicht schuld zu sein. Allerdings wegen groben Unfugs angezeigt. Oberst. stehen aus dreifachen Khois. Eine Nummer Unerbittlich und durchaus lokalpatriotisch. haus, Ball der Funkengarde. 1 e.. 8 Die Kripo mußte sich am Wochen iohlene besteht aus Begrüßung. Nach jener blieben Und alle Strophen! Grokageli: 15.11 Uhr. Ruderclub, Rhein- zwölf Kraftfahrer gingen der Führerschein mit drei Selbsttötungen und drei versu 10 chen, e noch ein paar Leute übrig. Die waren leider 5 K 8 5 i promenade, Kindermaskenball. verlustig. Sie hatten nämlich zu viel Alkohol Selbstmorden beschäftigen. In der Ii. 6 das Ge keine Karnevals-Funktionäre, sondern zah- ann kommt ein Gag. Aber die Heute Jenn kae ed unt: Clubhaus des getrunken. In der Nacht ven Freitag auf stadt drehte ein 61 jähriger den Gn merken's zu spät: Die Ina-Bauer-Story als TC Grün-Weiß. Kostümfest. Samstag gab 22 Verkehr räll Zehn 5 55 5 e ee ashahn aut. sten Sketch. Hinterher hinken die Lallehaagler Arion, Isenmannscher Männerchor: 8 8 8 8 5 e 5 5 Fin Motiv Best nicht. Vor. Ein 43 jähriger liste 15 nochmals aufs Eis. Jetzt gegen die„Vettero- 20,11 Uhr, Lokal Sieben Schwaben“, Ka- Personen wurden dabei verletzt. Ein 67jäh- nahm eine Uberdosis Tabletten ein, Lebens. lahme 555 5. schemmenabend. riger Rentner, er wurde in der Rhenania- gefahr besteht jedoch nicht mehr. tun un nian-Flyers“. Letztere haben wenigstens f 1 8 5 ö In der 4 CCC 70 e. straße in Rheinau von einem Fahrzeug er- Neckarstadt stürzte sich ein 34jähriger Ukrai tun. 1 5 3 a 8 8 8 5 5 r,„Zähringer öwen“, groß 8 We let 8 j 5— 8 je 3 1 3„ der— der Narrheit letzter Aufschrei— es Maskenball mit Prämiierung der Nasen... 55. 125 5 7 5 5 15 e Sind 5 8. 8 5 8 N. 8 b baus an den Folgen seiner Verletzungen; es lebensgefährlich. Als Motiv nimmt die K Nac 5 5 Eis purzeln. Pause. Hinterher singt wieder ein Deutscher Touring-Club: 20.11 Uhr, ar just 85 Geburtstag.(Ubrigens lische De 5 1150 5 BIER 1 9 Sher ven nen e e dee Ruderclub, Rheinpromenade, Faschings-⸗] War just an seinem Geburtstag.(Ubrigens seelische Depressionen an. Auf der Rheinau Teile a macht den Durst kum ist nicht mehr zu halten. Einige gehen ball. werden in diesem Fall noch Zeugen gesucht.) erhängte sich ein 84jähriger Rentner(angeh. schwer erst schön! auch. Verpassen dafür den zweiten Gag: Die MGV„Eintracht, 1863: 20.11 Uhr, Lokal Bei den 22 Unfällen enstand ein Sachschaden lich war er schwer krank) und im Sandhofer] Nach e 5 Spalterflaggen werden e„Zum Löwen“, großer Rosenmontagsball. von etwa 15 000 Mark. Vom Samstag auf Wald(bei der Schönauer Siedlung) fand man im süd ———— 1 8 5 8 5 5 N 5 Lehrergesangverein Mannheim: 20 Uhr:[Sonntag passierten dann 24 Verkehrsunfälle, einen 42 Jahre alten Polen— erhängt. In den W. 5 45 88 8 8 5 as Lordertell eines Löwen, 5 Faschingskonzert und Lehrer- bei denen sieben Personen leicht verletzt einem Gartenhäuschen in Neckarau öfknete kilome Deutsches Bier ie zweite dessen Hinterteil. Da lachen a Kagrüwesa“: 20 11 Uhr. Morgen- wurden. Der Sachschaden betrug 6000 Mark. sich ein 51jähriger die Pulsadern. Der Mann Farme ist ein reines Naturgetrönk, d 5 selbst Rudi Zorns Mannen. Das Volk singt Stern Sennen„ Am Sonntag gegen 17 Uhr ereignete sich hatte sich mit seiner Familie überworfe Wasse: F jetzt noch die Olympische Hymne Wer ball 5 e noch Ecke Weinheimer- und Ladenburger Lebensgefahr besteht nicht meh 1 d g ymne—„ all. C einhei— 2 8 sgefal nicht mehr. dem ßiersteuergesetz nur cus Molz soll das bezahlen?“— denn insgesamt soll Straße ein schwerer Unfall. Zwei amerika- Die Feuerwehr meldete am Woche und Hopfen, Wosser und Hefe be- t i i i 1 klei e 8 8 05 3 0 3 5 das Ganze eine Parodie auf Sdaw Valley Fastnachtsdienstag nische und deutscher Pæw fuhren aufeinan- zwei kleinere Brände. Groß war der Schaden Cassi. reitet wird. Es enthält also keinerlei sein. Soll's nicht nur sein. Ist es auch; 80 Liederhalle: 20.11 Uhr. Kolpinghaus, der auf. Vier Personen wurden schwer ver- nicht. In einem Fall— auf einem Lagerplatz nach d chemische Zusötze. wird wenigstens per Mikrophon laufend Kehraus mit Maskentreiben. letzt. Einer der Verletzten, ein 45 Jahre alter bei der Hochuferstraße— waren maskierte storbe! f. KG„Die Löwenjäger“ e. V.: 19.11 Uhr, Kraftfahrer, starb auf dem Transport. Kinder die Brandstifter. D. Pr. Männe Deutsches Zier. Olymp-Kino, Käfertal, Prunksitzung. 5 gekauf :. 5„ 3 5 5 N„B* 20. 5 ist deshalb dos Getränk natörlichet Letzte Nummer: Einer parodiert Louis 80 R 1880: 20.11 Uhr, F 153088 sprühende Worte, als er den Feuerio- den In vnd gesunder Llebensfbhrung. Armstrong. klärt beiser ins Mikrophon Siedlergemeinschaft Schönau: 20.11 Uhr, pP Stammtischlern seinen Orden überreichte. Die„ und macht bla-bla-bibibodi. Für die zwei 5 Maskenball. B On bon- Regen fürs VoIk Eine fleißige Vier-Mann-Kapelle spielte un- nach Mark, die das zahlende Publik g jedertafel: 20 Uhr, Sängersaal des f müdlic inschlägi 8 kina lende Gäste.(Stimmung!) Bevor es richtig durfte es noch Ordensver! 1 5 5 Gesellschaftshauses, Kehraus. Zwei Wachen waren vor dem Haupt- e. Peu anal VVV rdensverleihungen sehen. Velkstümlicher Wassersport e. V.: 19.11 eingang des Kaufhauses Vetter aufgezogen. 8 l hr sprac euerio-Präsident 8 8 2 pie 5. 5 1 8 9 8 SeZOg BO 1 M 2 mannszüge aufs Eis bemüht. Prinzenpaar Sieht man auch nicht immer in dieser Zeit. Uhr, Bootshaus Luzenberg, Kehraus. Eine Kopf an Kopf stehende Menge wartete mmarius ein Machtwort und löste den kommt. Wieder Ahoi. Prinzenpaar geht. Brauchtum, Jubel, Heiterkeit. Alles noch-„ Uhr, Volks- darauf, daß endlich die ‚Gutsel“-Raketen Nochmals Ahoi! Garden gehen auch. Und mals aufs Eis. Großes Finale. Selten so ge- 885 d steigen würden. Und Pünktlich an Samstas- Arterienverkalkung 5 N lacht. D. Pr. morgen um 10 Uhr knallte es. Die erwarte- ten Bonbons regneten auf die Menge. Hin und wieder flatterte ein Gutschein in die fangwütigen Hände der Bürger. Dafür konnte man im Kaufhaus Vetter eine Klei- nmigkeit einkaufen. Als das Knallen auf- hörte, zog sich die Menge zurück. Die Ein- geweihten strebten in die oberste Etage des dann tanzen vier Funken auf Schlittschuhen. Sehr bieder. So etwa: Zwei links, zwei rechts, zwei fallen lassen.. Die Stimmung ist eingeeist. Eishockey: Zwel Mannschaften, leicht fallsüchtig, die eine aus„Lallehaag“-Elfer- entsteht u. a. aus dem Uberschuß von Cholesterin im Blut, dieser wiederum aus dem jahrelangen Verzehr wirkstoffarmer, schwerverdaulicher Fette. Hier hat Vita⸗ quell ihre besondere Bedeutung, weil die- ses pflanzliche Fett so reich an lebens- wichtigen Wirkstoffen ist. Vitaquell Prinzenfrühstüc e. Das ist Mannheims Tradition: Seit marius hatte das Vergnügen, die„seg- Wohin gehen wir? Montag, 29. Februar einem halben Jahrhundert trißyt sich am Fastnachtssonntag, kurz bevor die sicht- oder unsichtbare Sonne im Zenit steht, nende Hand“ des Prinzen und der Mann- heimer Kampagne 1960, Kaufhauschef Heinrich Vetter, zu begrüßen. Und— Kaufhauses, wo der„Feuerio“ für den Prin- zen sozusagen eine Verwandten-Sitzung vor- bereitet hatte. Maurer-Ziegler schossen Gags schützt die Gesundheit, Vitaquell ist die natürliche und köstliche Vollwert-Fett-⸗ nahrung aus dem Reformhaus. 5 eine eæklusive Gesellschaft im Habereckl- o Wunder— Bomm übte diesmal keine 55»Anzeige“ 8 8 7 Bes Haus, 19.3 8— 5 8 55 85 Stammhaus. Es ist— wie gestern Ver- Pressekritik, sondern war Über die Mit- 1 B e 5 Theatergemeinde Nr. 7421480); Kleines Haus, kehrsvereins-Direktor Dr. Vogel sagte—, arbeit der Federfuchser in der Reurigen i ben 111 Meinte ausgedehnten Frühschoppen erbarmungslos Al. 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Kinder Edouards“ die einzige Mannheimer Gesellschaft, die Karnevalsaison des Lobes voll. Weshalb 21 5 1 K 1 5 rer: auf. Die Nimmermüden zogen ins Stamm- De (K. d. Theatergemeinde Nr. 42414770, freier nickt mit„Meine Damen und meine Her- beinahe die traditionelle Presseeruiderung 5. e. lokal No Un rte d. closen: rens angesprochen werden muß, weil ein-(aus Kampf- und Abwehrstellung ge- oo 5—— Städtische Bühne Heidelberg, 20.00 bis 22.30 fach keine Damen anwesend sind.(Kleiner boren) ausgefallen wäre. Aber sie kam sehe!“ Der Dicke mit seltener Schlagfertig- Termine 50 Uhr:„Der Graf von Luxemburg“(freier Ver- 8 1 4 5. keit:„Hajo, es hegt doch, mit Vetter schnel- Vogel-Irrtum: Es gibt zwei solcher Ge- dennoch zustande, genährt von der Ab-. 2 1 Mannheimer Abendakademie: 29. F kauf). l e en e ne er. ler am Ziel!“ Helmut Krämer, ein Angestell- ndakademie: 29. Februar, 80 Filme: Planken, Großes Haus:„Als geheilt. en in Mannheim. er Verkehrs- Wesenheit des verehrten Herrn Oberbür— ter der Prinzen-Stammburg, begrüßte die E 2, 1, 20 Uhr,„Aktuelle Fragen des Arbeits-„T: entlassen“; Kleines Haus:„Frau Warrens Ge- meister vergaß den„Feuerio“-Tropfen- germeisters. Der Pressesprecher meinte, Gäste Rü Bom ius 8 118 lich für rechts“ Dr. E. Richter).(Te s Anstich). eine Aegypten reise sei wunderbar. n 5 3 1 55 Eine amtliche Ausgabestelle für Post- 507 „Tarzans größtes Abenteuer“; Scala:„Immer Dessen ungeachtet: Es war wieder ein- Auch Mannheims Presseleute würden 185 Zeuner das aunbaar ges»keuerlo wertzeichen wird am 1. März im Kiosk F die verflixten Frauen“; Capitol:„Keiner ver- mat g ro af 1. Pie Gastgeber, die Ge. Nasser Staudamm, Projet noch beaug⸗ kührte sein Meisterstück vor. Robert Dussel Reibert, Mannheim- Schönau, Kattowitzer 1 7 läßt das Schiff“; Alhambra:„Liebe verboten— brüder Hans und Fritz Dingeldein, bedien- stieg in die Bütte und erzählte von seiner Zeiler— Ecke Bromberger Baumgang, er- 17 apfeln. Aber- der Unterschied zum OB— erst nach dem traditionellen Mannhei- mer Prinzen frühstück!-Kkloth Weltreise. Hertlein/ Dietz schlossen sich an. Im vertrauten Kreise gestand Prinz Erich zwo, daß er bei Ex-Prinz Dr. Kalu Schmeißer laufend Spritzen gegen seine faschingsbedingte Heiserkeit bekomme. Trotzdem fand er freundliche und humor- Heiraten erlaubt“; Universum:„Paradies der Matrosen“; Kamera: ‚Die Kurtisane von San- tiago“; Kurbel:„Jede Kugel trifft“; Palast: „Blonde Fracht und schwarze Teufel“; Abend- studio im City:„Lachparade“. Sonstiges: Rosengarten, 20.11 Uhr: heims großer Rosenmontags-Ball. Wenn Kreislauf und Plutöruck Sorgen machen 5 und vorzeitiges Nachlassen der Herzleistung, Adern- Verkalkung mit Kopfschmerz, Benommenheit, nervö- sen Herzbeschwerden, Angst- und Schwindelgefühl, De- pressionen, Ohrensausen, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Leistungsrückgang und schnelle Ermüdung auftreten, dann ist ein wirklich ausgezeichnetes Spezialmittel Hämoskleran Es enthält einen Blutsalzgrundkomplex, die Herzleistung aktivierende Drogen und mehrere nach der neuesten Forschung als überragend kreis- laufwirksam erkannte Heilstoffe sowie Rutin Vitamin P) gegen Brüchig- werden der Adern. Ein Versuch überzeugt von der nachhaltigen und unschädlichen Wirkung. Hämoskleran ist rezeptfrei in den Apotheken erhältlich. Packg. DM 2.65 Kurpackg. DM 11.50. Illustrierte Broschüre 3 kostenlos von Fabrik pharmaz. Präparate Carl Bühler, Konstanz a. B. * öffnet. Es werden dort Briefmarken, Post- karten, Postanweisungen, Zahlkarten und andere Formblätter in kleinen Mengen aus- gegeben.. Wir gratulieren! Heinrich Bär, Mannheim, Alphornstraße 25, vollendet das 84. Lebensjahr. ten ihre Ehrengäste(unter Assistenz) Röckst selbst. Der Prinz, dem dieses Früh- stuche gilt, zeigte sich von seiner charman- testen Seite. Feuerio-Präside Rudl Bom- Mann- 9 1 2 2 E UHO PA 7 2 8 8 5 — 8 2 ꝰ 2 2 0 * — Das war schon in meiner Jugend so. Abends saß die ganze Familie um den Iisch herum. Jeder hatte seinen Farbtopf, seinen Pinsel und einen großen Berg Glaskugeln vor sich, die be- malt werden mußten. Das war alles andere als eine langweilige Arbeit, denn während sich Kugel um Kugel in bunten Christbaumschmuck verwandelte, wurde erzählt und gelacht. Ja. und so ähnlich ist es auch heute in meiner Fa- milie. Das ganze Jahr über werden fleißig die kleinen Glaskugeln bemalt. Und als Belohnung gibt es dann immer eine kleine Uberraschung. die ich schnell auf meinem NEEF.-Herd zu- bereite. Das löst jedesmal helle Freude aus. und ich bin glücklich, wenn ich sche, wie gut es allen schmeckt. Mein Herd ist für mich Wie ein Jalisman. Und wenn einer meine Koch- kunst lobt, dann weiß ich, ein gut Jeil da- von verdient Derr Deshalb: Wenn Sie an einen neuen Herd. an einen Kühlschrank oder an eine Wasch- 8 Jlofen-Dienst Vertragsinstallateur von vampir- löten, Instandsetzung sämtlicher Fabrikate. Walter Biegel, K 4, 18 Telefon 2 45 18 sta àa t l. geprüft mit der großen Auswahl in Ferngläsern Das leistungsfähige FAchœESCHRFT an den planken p 7, 16-17. neben beutsch. Bank/ Lieferant aller Kassen Wir liefern zur Unterbringung aus- ländischer Arbeiter Lagerhallen (frühere RAD- Baracken), nebst Kompletter Einrichtung. US- Waren-Lager, Ludwigshafen A. Rh.-Mundenheim, am Bahnhof. 4 EILTRANSPORTEu.uNM zuck Theuwissen, Max-Joseph- Straße 24 Telefon 5 14 62 Bekanntmachungen zu erstaunlich günstigen Prei- — maschine denken, 20 denken Sie am besten 1 e Uffentliche Zahlungsdufforderung Hausmeisterin Josefine O., Rosenheim/ Obb. zuerst an NEFF. ders vorteilhaft. 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Februar 1960 MORGEN Seite 49—— — maschine schon vor dem Unglück aus bisher Sparkassenräuber gefaßt der aufgeteſlt und den Rest angeblich ver- Was sonst noch gesch ah„ unbekannten Gründen gestorben war. Anlaß* graben. Mit 833 Mark Beuteanteil Pro Kopf zu der Prüfung gab der Bericht des Wach- Offenburg/ Baden. Innerhalb von knapp fuhren sie dann nach Marlem im Kreis Kehl Der kalifornische Gouverneur Edmund Flugzeugunglück vom Donnerstag bei Rio habenden im Kontrollturm des Flughafens 24 Stunden ist es der Offenburger Kriminal- und feierten dort Fasching. Die Polizei Brown erklärte in Sacramento(Kalifornien), de Janeiro, das Personal des Kontrollturms Shannon. Er berichtete, das Flugzeug sei zu- polizei gelungen, die Räuber zu fassen, die wurde von einem Mann auf die Spur der die einzige Hoffnung für den Banditen mit auf dem, Flushafen Galeao treffe keine nächst vollkommen normal gestartet, bis es am Donnerstag bei einem bewaffneten Täter gebracht, der in der Personenbeschrei- dem roten Licht“ Caryl Chessman, der Gas- Schuld. Vielmehr sei die Verantwortung für eine Höhe von 90 Metern erreicht habe. Dann Uperfall auf die Raiffeisenkasse in Dieders- bung Schille als einen der Täter erkannt 7 55 mmer zu entrinnen, liege nun bei der die Katastrophe, bei der ein amerikanisches sei es plötzlich scharf nach links geschwenkt heim(Kreis Kehl) 4400 Mark erbeutet hat- hatte. 880 15 Legislative des Bundesstaates. Die Macht des und ein brasilianisches Flugzeug zusammen- und habe Höhe verloren. Als die Maschine ten. Die Festgenommenen sind der 22 Jahre 5 Würd Gouverneurs sel nach der Weigerung des gestoßen waren, wahrscheinlich bei einem noch 15 Meter hoch war, habe er den Piloten alte Walter Schille aus Ortenberg(Kreis Zuchthaus wegen Vergewaltigung en Obersten kalifornischen Gerichts, die emp- der beiden beteiligten Piloten zu suchen. Bei über Funk darauf hingewiesen, jedoch keine Offenburg, der gleichaltrige Franz Fischer Göppingen. Das Oberste Militärgericht enend ſohlene Begnadigung Chessmans auszuspre- dem Unglück hatten 61 Menschen den Tod Antwort erhalten. Wenige Sekunden später und der 23jährige Norbert Gaißer, beide der Vierten amerikanischen Division in uch 0 chen, erschöpft.„ Ten habe nicht die Absicht, gefunden. Nur drei amerikanische Marine- sei dann die Explosion erfolgt. Bei dem Ab- aus Offenburg. Nach stundenlangem Verhör Göppingen hat den farbigen Sergeanten Joe Ing? das Gericht um eine Kenderung seiner Hal- soldaten kamen mit dem Leben davon. sturz waren 29 der insgesamt 52 Menschen legten die drei ein Geständnis ab. Nach dem N. Ellis nach dreitägiger Verhandlung we⸗ 1 15 tung zu bitten“ sagte Brown vor Journa- 4 an Bord ums Leben gekommen. Uberfall, bei dem der eine der Räuber gen Entführung und Vergewaltigung zu drei ihri 5 listen.„Wenn die Legislative nun nicht Maß- a.* den Rechner mit vorgehaltener Gaspistole in Jahren Zuchthaus verurteilt. Außerdem eben nahmen ergreift, bin ich machtlos, etwas zu. Die erste indische Mount-Everest-Expe- Auf einem Kanal in der Nähe der ost- Schach gehalten und ein anderer dem Kas- wird der Sergeant degradiert, aus der Ar- In den aun ind ich werde auch in dieser Sache nichts 1 A be 1931 3 1 aufgebrochen. Sie pakistanischen Hafenstadt Chittagong ist senschrank das gesamte Bargeld entnommen mee ausgestoſſen und verliert das Recht auf Ukral- in.“ will im Mal nach längerer Akklimatisie- eine Pähre mit 60 Menschen an Bord Se- hatte, waren die Tate ieng per Volkswagen Sold und Militärrente. Der in Ulm Statio, n sind 8 1 in großer Höhe versuchen, den kentert. Mindestens 20 Menschen sind er- geflüchtet. In einem Wald bei Lahr aden) nierte US-Soldat hatte im Oktober 1959 auf Kripo Nach der Dürrekatastrophe werden weite öchsten Berg der Erde zu bezwingen. trunken. hatten sie einen Teil des Geldes untereinan- offener Straße eine 23 Jahre alte Kontori- neinau J leile Südwestafrikas gegenwärtis von* stin überfallen, sie in seinem Wagen ent- ngeb⸗ schweren Ueberschwemmungen heimgesucht. Israelische Archäologen haben, wie vom 3 4 5 2 2 3 2 kührt und in einem abgelegenen Waldstück dhof Fach einem Bericht der„Cape Times“ sind Weltki 5 e j am Stadtrand vergewaltigt. Anschließend d 9 im südlichen Mandatsgebiet nach verheeren- VVV Tödliches 8 piel mit P olizeipistole fuhr er die Ueberfallene, die bei Verwand- gt. In den r von Quadrat- Joten Meer Fragmente von alten Pergament- Ein Fünfzehnjähriger erschoß fahrlässig seinen Mitschüler ten wohnt, nach Hause. Knete] klometern Land übsrtlateto de aus dem manuskripten Piblischen Inhalte gefunden Knapp am Tode vorbei Mann Farmen ragen nur noch die Dächer aus dem Pas eine der Fragmente enthält Vers 1 bis 10 Darmstadt. Im Treppenhaus der Städti- Groß und der unglückliche Schütze, dessen 5 25 nn orfen. Wasser. 5 des 13. Kapitels vom zweiten Buch Mose. schen Handelsschule erschoß am Samstag- Name von der Staatsanwaltschaft nicht be- Neheim-Hüsten. am Bundesbahnüber- . Dieses Manuskript ist fast vollständig, ein vormittag ein 15jähriger Schüler fahrlässig kanntgeseben wurde. hatten ihre Aufgaben Zang auf der Bundesstraße sieben in Hüsten- nende an Bord des schwedischen Frachters zweites, weniger vollständiges, enthalt die seinen L61ähriser, Nitscuer Jochen zz. 8 aden Cassiopeia“ sind vier Besatzungsmitglieder Verse 11 bis 16 desselben Kapitels Außerdem aus Darmstadt. Der Junge wurde durch Gang vor dem Klassenzimmer. Als der 15- Katastrophe gekommen. Wie erst am Preitas platz nach dem Genuß von Reinigungsspiritus ge- fanden die Archäologen einen alten Brief, einen Schuß so schwer getroffen, daß er we- jährige mit der PDienstpistole seines Vaters bekannt wurde, hatte ein mit 20 F ahrgästen kierte gtorben. Acht andere sind erkrankt. Die der noch nicht entziffert worden ist, Die nig später auf dem Transport ins Kranken- hantierte, löste sich plötzlich der Unglücks- besetzter Omnibus den Uebergang bei ge- D. Pr. Männer 8 8 5 auf 5 in J 2 Funde deuten darauf hin, daß die Höhlen haus an einer inneren Verblutung starb. schuß. 3 5 3 1 kauften Flaschen nicht lesen können und Zufluchtsstätten der Juden nach der Revolte f 0 8 g N im-Husten ein Güter- uerio- 5 Inhalt für trinkbaren Alkohol gehalten. des Bar Kochba gegen die Römer im Jahre Pr N e 5 Staatsanwaltschaft hat gegen den zug herankam. Der Lokführer hatte schon die eichte pie„Cassiopeia“ hat ihre Fahrt von Japan 135 v. Chr. gewesen sind. Die Juden müßten ſahrige vor seinen Mitschülern mit der Pi- schüler und seinen Vater ein Ermittlungs- offenen Schranken bemerkt. und versucht, ö ch Ostafrika unterbrochen und die Insel etwa 100 Jahre dort gelebt hab 2 5. 5 verfahren wegen fahrlässiger Tötung einge- den Zug noch vor dem Uebergang zum Ste- te un⸗ s i 1 115 Ahr dort Selebk haben. stole renommiert, die er seinem Vater, einem leitet. Di 0. b j 3 kinawa angelaufen, um ärztliche Hilfe zu 3 85 5 et. Die ersten Vernehmungen ergaben, hen zu bringen. Der Schrankenwärter, der lager. en„ s 0 Polizeimeister der Darmstädter Polizei, aus daß sich der Jugendliche nur deshalb in den offensichtlich zu spät begonnen hatte, die sident 5 5 Irische und italienische Luftfahrtsachver- 4 e Kleiderschrank in Besitz der Waffe bringen konnte, weil sein Schranken zu schließen, behauptet, der Bus den 5 8 a ständige prüfen zur Zeit, ob möglicherweise der elterlichen Wohnung entwendet hatte. Vater die Dienstpistole zusammen mit der sei in die sich schon schließenden Schranken Das brasilianische Luftfahrtministerium der Pilot der Freitagfrüh bei Shannon Die Klasse schrieb gerade eine Mathe- Munition entgegen den Vorschriften nicht hineingefahren. Das aber bestreitet der Bus- 8 erklärte am Wochenende zu dem schweren(Irland) abgestürzten italienischen Verkehrs- matikarbeit. Vier Schüler, darunter Jochen unter Verschluß aufbewahrt hatte. Fahrer. Die Untersuchungen laufen noch. von m aus 5. mer, 5 1 a Vita⸗ 5 N 5 8 55 5 125 i 417 1 2 5 Kraft ſukræaeuge bens⸗ e i 2 5 1 1. 5 1 LAN„Steßes tieus ALHAMBRA 13150, 18 15 80 27 110 e i 1 85 5 Piat. 30 Une 2100 n. 5 nemyöser Art v. nem,öse Kteisſaufstötungen Ubereregbatkelt souſe neniösen Schlaf- viedel ausgezeichne. Pabel Wird die Fr. e dale Alen e 50 wie 11 5 1 ee störungen bewährt sich egipan immer nähtong des flefzmustefs verbesseff, def „Als geheilt n 50 erlaubt“(6 Farbfilm nen auch Sie mit Fegipon er olgteich be. Blutdruck normalisiert. egipan ist wissen- Ein tolles Filmlustspiel UNIVERS U 7830575 775 kämpfen! och bei Schwindelgefünl, schaftlich erprobt. In allen Apofh. Df 3.60. 30, 18, 20.30 ASslos Al. S TER 2 155 15 10520 20.45 8„ M. 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Februar 1960 im 64. Lebensjahr in Gottes Frieden eingegangen. 2 breiten Schichten unseres Volkes Eigentum zu verschaffen. Wer ihn kannte, weiß was wir verloren haben. 9 Zu früh wurde er mitten aus seiner Arbeit von uns gerissen, deren Früchte N * gerade erst sichtbar wurden. Ha Im Namen aller Leidtragenden: 8 Heidelberg, Spitzwegstrage 1 Marie Lindrath geb. Müller 1 Christlich Demokratische Union Deutschlands W en n n Dr. Konrad Adenauer 8 5 11 Kr Ingeborg Lindrath geb. Heintz CDC/ CSU-Bundestagsfraktion Else Wessel und Familie N Dr. Heinrich Krone Willi Müller und Familie* Fr Siegfried Müller und Frau Fr Die Trauerfeier ist am Mittwoch, dem 2. März 1960, 12.30 Uhr, in der Christuskirche in Heidelberg- 8 Weststadt, Zähringerstraße 30, anschließend findet die Beerdigung auf dem Bergfriedhof statt. 2 5 a———e——. i 15 M. Wir beklagen den völlig überraschenden Verlust unseres hochverehrten Bundes- tagsabgeordneten und Parteifreundes u . 2 f Plötz Dr. Hermann Lindrath 2 Bundesminister für den wirtschaftlichen Besitz des Bundes N und Getragen vom überwältigenden Vertrauen der Wähler, hat er den Wahlkreis g E Mannheim-Land seit 1953 ohne Unterbrechung im Bundestag vertreten. In diesen ö Zutlefst erschüttert haben wir die Nachricht vom unerwarteten Heimgang unseres verehrten ö Jahren hat er sich unermüdlich und wirkungsvoll für die Bevölkerung des I Ministers, Herrn f Kreises eingesetzt und darüber hinaus sich aller besonderen Anliegen bereit- Rant willigst angenommen. Seine beruflichen Fähigkeiten und seine Schaffensfreude 8 1 5 haben ihn im Jahre 1957 in das neugeschaffene Ministeramt für den wirtschaft- 5 I ermanm In 171 lichen Besitz des Bundes geführt, wo er sich besonders für die breite Streuung K 8 des Volksvermögens bleibende Verdienste erworben hat. 5 „ Beer Bundesminister für wirtschaftlichen Besitz des Bundes Aus politischen Gründen mußte er seine mitteldeutsche Heimat verlassen. 0 8 Sein warmherziges, verbindliches Wesen gewann ihm rasch die Zuneigung aller, e erhalten. Nach gut verlaufener Operation befand sich unser Minister bereits auf dem Wege der die ihn kennenlernten. Als evangelischer Christ setzte er sich von ganzem Genesung. Wir hatten die Hoffnung ihn bald wieder unter uns zu sehen. Herzen für den Unionsgedanken ein. Wir verlieren in ihm einen guten Freund 5.. n l 5 und überzeugten Verfechter unserer politischen Sache. Wir werden sein Die Angehörigen des Ministeriums und der Bunde sbaudirektion verlieren in Dr. Hermann Lindrath. Andenken in Ehren halten! einen Chef von hohem Wissen, der nach seiner ganzen Persönlichkeit mehr war als Vorgesetzter. 9 eee ee Unser Minister ist auch in seinem verantwortungsvollen Amt stets Mensch geblieben. Er schenkte 1 Weinheim den 27. Februar 1960 Vertrauen und gewann das Vertrauen aller, die an der Lösung der ihm übertragenen Aufgaben 1 Schwetzingen i 0 mitarbeiten durſten. ö* 8 N* a 3 i 5 5 Christlich Demokratische Union Mannheim-Land 5 Das von ihm begonnene Werk in seinem Sinne fortzusetzen, ist uns Verpflichtung. Kreisverbände Nord und Süd une Kos 2 1 bes Bann, de N e e 1500 Herbert Kunkel Dr. Valentin Gaa 19 5 5 nien 2 2 22 5 2 Au! Bundesministerium für wirtschaftlichen Besitz des Bundes 8 Für den Hauptpersonalrat Der Staatssekretär Gellert Dr. Hans Busch Mein lieber Mann, unser guter Vater f 8 Gott der Herr hat am Freitag, dem 26. Februar 1960 meinen lieben a Jacob Ger häuser Es war Gottes heiliger Wille meinen lieben Mann und Vater, Mann, unseren guten Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und onkel, Schwager und Onkel, Herrn 1 entschlief in Frieden, wohlvorbereitet, im 72. Lebensjahr. Ludwig Fehr Karl Beierle. 8 i Mannhalm, L I. 8 im Alter von nahezu 75 Jahren zu sich in die ewige Heimat Lokomotivführer a. D. e im Alter von nahezu 90 Jahren nach längerem Leiden, mit Wir bitten um das fürbittende Gebet. den Tröstungen unserer heiligen Kirche versehen, zu sich Mh m.- Neckarau, den 29. Februar 1900 Neugasse 10 5 2 zu ruten. W500 und Angehörige Mannheim, den 26. Februar 1960 5 8 78 Mönchwörthstraße 52 Willi Helme In stiller Trauer: und Frau Anneliese geb. Fehr 5 1 . CFT Die Belsetzung erfolgte im engsten Familienkreis. Franz Beierle und Frau Beerdigung: Dienstag, 1. März, 9 Uhr, Friedhof Mhm.-Neckarau. Jakob Beichert und Frau Paula geb. Beierle(USA) Alfons Beierle(vermißt) und Enkelkinder Frau Gerda Gerhäuser sorgender Mann, unser lieber Vati, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Opa, Herr Ernst Keil im Alter von 53 Jahren. Beerdigung: Dienstag, 1. März, 9 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. f f 5 nei rür das Mitgefunl, das uns anlaglich des Heimgangs unserer r 5 lieben schwester, Frau In tlefer Trauer: Mein inniggeliebter Mann, mein treusorgender, gütiger Vater, Bruder und Marie Keil geb. Hajek Onkel, Herr Greta Hofmann Kinder und Agende Besraigung: Dienstag, 1. März, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Fritz Bässler Ingenieur Unerwartet verschied am 27. Februar 1960 mein lieber, treu- 1 geb. Biedermann entgegengebracht wurde, sagen wir allen, die der Verstorbenen 5. 8 in gesunden und kranken Tagen Gutes erwiesen und sie auf 5 Ist am 26. Februar für immer von uns gegangen. ihrem letzten Gang begleitet haben, unseren herzlichen Dank. Die Fülle der Beileidsbekundungen und Kranz- und Blumen- Mh m.-Almenhof, den 29. Februar 1960 spenden, sowie die Worte echter Anteilnahme, waren uns eine g Robert-Blum- Straße 37 8 1 1 2 1 1 Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am 26. Februar 1960 n t ile Fran en 5 Bestätigung 5 JJJJVVVVTVTVVCTT 5 unsere liebe, treusorgende Mutter, Großmutter, Schwieger- I e Verstorbene überall hat erfreuen dürfen. mutter und Tante, Frau. 8 5 f Besonders danken möchten wir Herrn Pfarrer Steinmann für 5 Cläre Bässler geb. Bercher seine Worte des Trostes, den Herren Aerzten und den schwestern Luise Lin der 5 f Hans-Jürgen Bässler der St.-Hedwig-Klinik für die sorgsame Betreuung und liebevolle Pflege, sowie den Schulkameradinnen und Schulkameraden für kurz vor ihrem 83. Lebensjahr. die Kranzniederlegung am Grabe. Feuerbestattung: Dienstag, 1. März 1960, 11 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. Mannheim, den 29. Februar 1960 55.„„ Garnisonstraße 4 Die Geschwister In tiefer Trauer: und Anverwandten Die Angehörigen. Montag, 29. Februar 1960 Seite 15 0 AoRGEN Meute, ſieuie nur nieht mergen, denn dann e ist es zu spät beim statt Karten Ich weiß . nämlich einen Woschabtomaten, der nad ö 5 dem kinschaſten d gend een 0 0 der Woschmittelzugobe meine 0 2 was ich will für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, sowie für die Kranz- und Blumenspenden, beim Heim- gang meiner lieben Frau und Mutter Berta van der Laan sagen WIr auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mann heim, Jungbuschstraße 30 Fritz van der Laan und Anverwandte Anwesenheit oder weitere Hondtreichongen öbefflüssig macht. Viele meiner gekannten sind schon glöckliche Constrocka-Besitzet. Sie nonnten mir die Votzöge des meistgekaoften deutschen — Bestattungen in Mannheim N Montag, 29. Februar 1960 eee 55 Zen Waschautomaten und hoben Oexle, Josef, eine Riedstraße 1 10.30 a 3 Eberle, Karl, Ludwig-Jollx- Straße 11 11.00 domiſ duch mich Uberzeogt: Schultz, Magdalena, Ilvesheimer Straße 60 13.00 Henzel, Friedrich, J 1, 5„%% ò das 3·fuch wirksame Krematorium Constructa-Waschverfuhren Holotik, Marie, Zehntstraße 1000 14.00 2 Stenger, Max, Käfertaler Straße 0 14.20 der ausgezeichnete Wöllner, Friedrich, Hockenheim, vorher Mannheim. 15.00 Constructa-Kundendienst Friedhof Käfertal s. 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Wie es gewesen ist, erzählt uns dann Wolf- gang Hildesheimer in seinem Spiel„Das Opfer Helena“, das über den Rundfunk und verschiedene Bühnen nun ins Heidelberger Zimmertheater gelangt ist. Die ollen Griechen sehnen sich da jahre- lang nach einem Krieg mit Troja, und der eroberungsgierigsten einer ist König Mene- laos. Es fehlt nur der Kriegsgrund. Da trifft sich's gut, daß just der Trojanerprinz Paris durch Griechenland reist. Menelaos führt ihm seine leicht entflammbare Gemahlin Helena als Köder zu: mag der junge Troſaner sie entführen, das gäbe den Griechen endlich das Recht loszuschlagen. Helena weiß um die Intrige. Kriege möchte sie zwar nic seits gefällt ihr der propre Menelaos hat sie längs Selbst die„Entführung“ an, hofft Aber, mit dem Prinzen auf eine einsame Insel entrin- nen zu können und so den Griechen keinen Vorwand zum Feldzug nach Troja zu liefern. Aber ach, Paris, der eben noch so Hilflos Tumbe, entpuppt sich: Helena muß mit nach Troja, denn auch die Trojaner, die kräftig aufgerüstet haben, wollen den Krieg, und Paris war ausgesandt, für den Kriegsgrund Zu sorgen. Helena ist also betrogene Betrü- gerin im herzlos-intriganten Politikspiel der Männer, und was hilft's ihr viel, daß am Ende die Trojaner zugrunde gehen und die Griechen um alle ersehnte Beute kommen. Das ergibt ein recht amüsantes Stücklein, voll sanftmütiger Ironie und dezenter Heiter. keit, die in Bonmots und paradoxen Senten- zen des Dialogs mit mildem Oellämpchen- Schimmer glimmt. Gleich nach der Pause ist das Spiel allerdings, um ehrlich zu sein, zu Ende; dann rinnt es nur noch dünn und versickert in langem Resümee. Einst Als Hör- spiel war es wohl kürzer und runder. An die kunkische Urform gemahnt noch die Rolle des Erzählers, die Helena übertragen ist. Doch alle Schwächen überspielt mit heiter lächeln dem, flüssigem Komödienton die Inszenie- rung des Gastes Gerd F. Ludwig im Heidel- berger Zimmertheater. Sie schlägt noch aus den„theater fremden“ Situationen liebens- Wertes Kapital und fügt auch ein Paar grö- bere Effekte mit nobler Delikatesse in den dezent unterhaltsamen Rahmen, zu dem Tor- sten A. Hecht mit dem„antikischen Hauch“ Seiner Dekorationen und Requisiten beigetra- gen hat. Eine Schwäche des Stücks ist auch seine Doppelgleisigkeit: soll man die Satire gegen den Krieg bitter belächeln oder die arme Helena bedauern, die mit ihrem schönen Körper ein Leben lang nach schönen Seelen suchte und nie eine fand.(Ob's nicht doch ein Wenig an ihr selbst lag?) Es scheint, als habe Anlaß zum an— Koltur-Chronik Brechts„Mutter Courage“ zu Mißstimmigkeiten Seführt. In einem Offenen Brief hat sich jetzt der Intendant des Stadt- theaters, Dr. Walter Storz, gegen den Vorwurf Ver wahrt, er habe sich durch„überbesorgte Mahner“ aus politischen Kreisen dazu bewegen lassen, Bertolt Brechts„Mutter Courage“ vom Spielplan zu streichen, was ihm der Vorstand der Volksbühne in einem vorausgegangenen Offenen Brief angekreidet hatte. Storz erklärt nun in seiner Antwort, der Verzicht auf„Mut- ter Courage“ sei vielmehr aus wirtschaftlichen und künstlerischen Erwägungen erfolgt. Nach den Aufführungen von Garcia Lorcas„Blut- hochzeit“ und Arthur Millers„Hexenjagd“ sei die Besucherzahl auffallend zurückgegangen, und zahlreiche Abonnenten hätten in Be- schwerdebriefen mit der Rückgabe ihrer Platz- mieten gedroht, falls der Spielplan seinen „depressiven Charakter“ beibehalte. Es sei Wohl auch im Sinne Brechts, meinte der wackere Intendant, wenn man die Aufführung auf einen Zeitpunkt verschiebe, zu dem man mit einem stärkeren Interesse des Publikums rechnen könne. Der französische Bariton Gerard Souzay hat eine Einladung zur Mitwirkung bei den Schwet⸗ zinger Festspielen 1960 angenommen. Souzay wird am 25. Mai im Konzertsaal des Schwetzin- der Schlosses einen Liederabend geben. Auf dem Programm stehen Werke von Franz Schu- bert, Frank Martin, Maurice Ravel und Richard Strauß. Ursula Herking gastiert mit einem neuen Kabarett-Programm Anfang April zehn Tage im Heidelberger Zimmertheater. hat in Regensburg der Autor über der satirischen Absicht sich jählings in seine Helena verliebt und ihr ein bißchen zu viel Gewicht gegeben. Das könnte man fast verstehen, wenn er die Helena der Heidelberger Aufführung vor Augen gehabt hätte: Helga Schmidle trägt die verführe- rische Freiheit von wohlgeformten Schul- tern und Ansichten in einem sanft wiegenden Schritt übers Podium, der alles besagt(und verheißt). Und auch die überlegene Klugheit macht sie glaubhaft, mit der sie des Lebens Wirrsal aphoristisch ausleuchtet, und selbst ein bißchen Unverstandensein und Herzens- tiefe, wenn auch nicht so viel, wie der Autor möchte(was aber seine Schuld ist). Arnold Richter markiert vortrefflich den tumben Jüngling Paris, ohne später den triumphie- renden Politikus allzu kräftig davon abzu- heben. Herrlich ist Siegfried Kristen als „Staatsmann“ Menelaos, besonders wenn ihm die diplomatische Bauenschläue selbst- stattet die Tochter der Helena taktvoll mit der resignierenden sittlichen Entrüstung über die migratene Mutter aus. Natürlich, das vortreffliche Schauspieler- Quartett konnte Hildesheimers„Opfer He- lena“ nicht zu einem Stück machen, das man unbedingt gesehen haben mug. Doch ließ es die Aufführung zu einem wohlgelun- genen, köstlich vergnügten Theaterabend werden. Viel Lachen, Beifall und Blumen Waren der gerechte Dank des Premieren- publikums. hesch „Auf Ihr Wohl, Ein Sgzenenfoto aus der Mannheimer Erstaufführung der komischen Oper„Der Revisor“ von Werner Eg im Kleinen Haus des Nationaltheaters Mannheim. Rechts im Bild Jean Cod in der Titelrolle, links Kurt Schneider als Kurator, hinter ihm Fred Dalberg als Stadt- hauptmann. Herr Revisor!“ Foto: Bohnert& Neusch Russische Kleinstadt- Satire mit Musik Werner Egks komische Oper„Der Revisor“ als Erstaufführung im Kleinen Haus des Mannheimer Nationaltheqters Im Auftrag des Süddeutschen Rundfunks komponiert, bei den Schwetzinger Festspielen 1957 im Rokokotheater uraufgeführt, danach vielerorts gespielt(auch im Osten) und seit diesem Wochenende nun auch im Kleinen Haus des Nationaltheaters Mannheim hei- misch: Werner Egks„Revisor“, eine komische Oper nach der gleichnamigen satirischen Komödie des russischen Dichters Nikolai Wassiljewitsch Gogol. Eine russische Kleinstadtsatire mit Musik. Korrupt, dumm und feige sind die Honora- tioren des Marktfleckens, liebes- und erleb- nishungrig die Frauen. Durchs Amtsgericht watscheln Euten, in den Gängen hängt die Richterin ihre Wäsche auf. Die Betten der Armenanstalt haben schon lange keine wei- Ben Laken mehr gesehen. Der Postmeister öffnet neugierig alle ein- und ausgehenden Briefe. Kein Wunder, daß sie alle aufge- scheucht werden, als die Nachricht kommt, ein Revisor aus Petersburg erscheine in Kürze. Ihr Pech dabei: daß sie einen Falschen für den Revisor halten, einen jungen Mann nämlich, der das Spiel mit Wonne mitmacht, sich bestechen läßt und rechtzeitig wieder abreist. Großes Entsetzen aber, als sich am Ende der richtige Revisor anmelden läßt! Naturgemäß hat sich Gogols Original bei der Umarbeitung in ein Opernlibretto starke Straffungen gefallen lassen müssen. Viele Psychologische Feinheiten sind verloren ge- gangen, jedoch kaum etwas vom aggressiven Zuschnitt, vom pointierten Dialog- und Szenenwitz, von der prallen Lebensfülle. Musikalisch hat Egk eine Nummernoper dar- aus gemacht, in der Ensemblesätze domi- mieren, die in flüssigem, akzentuiertem Par- lando gehalten sind. Erstaunlich dabei die Oekonomie der Mittel, mit der Egk unge- mein plastische, originelle Wirkungen er- zielt. Er überspielt den Text nicht, fördert vielmehr durchgehend seine Verständlichkeit und grundiert ihn mit einem verhältnis- mäßig kleinen Orchester(solistisch verwen- dete Bläser, reiches Schlagwerk, inklusive Klavier und Streicher), das nie mehr sagt, als für die Situation notwendig ist, und das ungeachtet vieler illustrativer Fleckerln und Floskeln doch auch formal gebunden bleibt. Das Kunststück eines Meisters in seinem Fach. Mit köstlichen Einfällen reich bedacht (Zum Beispiel der Ballett-Traumszene, dem französischen Liebeslied, dem A-cappella- Nonett im letzten Bild), weist diese Partitur zum anderen Male Werner Egk als einen Theatermusiker von Instinkt und Geist aus. Und eben diesen Wesenszug arbeitet Karl Fischer in seiner musikalischen Einstudie- rung überzeugend und eminent sicher in der Klangwirkung heraus. Das rhythmische Profil wie das schlagfertige Bonmot sind bei ihm in denkbar bester Hand. In Paul Walters prächtig realistischer, bis ins Detail durchgearbeiteter Szenerie gibt sich Ernst Poettgen als Regisseur mit Lust und Phantasie der Parodie hin. Wie farbig und kontrastreich nicht nur in den Kostümen Gerda Schultes, sondern eben auch in Maske und Spiel sind die Typen, die da auftreten und agieren! Welcher Spaß am Komödian- tischen, an der kleinsten, trefflich erdachten Nuance, am wort- und gestenreichen Pala- ver aber auch. Da sitzt und stimmt jede Be- Wegung, jedes Wort, und ist das auch im ganzen ein wenig grobkörniger, als es Gün- ther Rennert bei der Schwetzinger Urauf- führung mit psychologischem Feingefühl inszenierte, so ist der„Revisor“ Ernst Poett- gens doch nicht weniger treffend in seinem scharfen Schliff und in seiner Prägnanz. Eine Augenweide sind die Allgewaltigen der Stadt! Der rotbackige und rotnasige, pol- ternd dümmliche Stadthauptmann Fred Dal- bergs, der versoffene Postmeister Kurt Albrechts, der zugleich scharfgesichtige und mickrige Kurator Kurt Schneiders, der in- trigante Richter Hans Rösslings, das herr- liche Kaufmannspaar Bobdschinski und Dobdschinski von Karl Bernhöft und Tho- mas Tipton und dazu die beiden Damen, die in ihrer Ueberspanntheit vielleicht doch zu outrierte Gertrude Schretter-Petersik als Stadthauptmännin und Edeltraut Maria Michels als blond-kokettes Töchterlein! Nicht zu vergessen die Diener: der leider durch Heiserkeit behinderte Franz Glawatsch als Ossid und Jakob Rees als Mischka. Eine „junge Witwe“(Hertha Schmidt) ist noch da, der man voreinst den„Hintern mit Ruten gestäupt“, worüber sie sich gemeinsam, je- doch vergeblich mit einer Schlossersfrau (Erik. Ahsbahs) beim Revisor beklagt. Und er selbst, der Titelheld des Abends— ihn spielt der vielseitig sich bewährende Jean Cox mit gewinnendem Charme als jungen Tunichtgut. Für ihn die Sympathie, den an deren die Schadenfreude! Sein heller, lyri- scher Tenor und Dalbergs fundierter Bag führen ein Ensemble an, das auch musika- lisch vortrefflich abgestimmt ist und zusam- menklingt als ein Kompendium charakteri- stisch modellierter und somit den Wünschen des Komponisten ganz adäquater Gestalten. Als stumme, aber technisch brillante Helfer tanzen Judith von Salley, Maria Timm und Roger George das„Traumballett“. Herzlicher Beifall von allen Plätzen(auch für den anwesenden Komponisten) und offenkundig ungeteiltes Amüsement an einem höchst erquicklichen Abend! 1 „Großer Mann- was nun?“ Das Důsseldorfer Komſim)ödchen gastierte im Mannheimer Nationdlthedter Alaaf und Helau! Und Ahoi! das Kom- (mödchen war da! Munterer und frischer denn je. Eine Chudsbe jagte die andere— es War hier schon begeistert die Rede von dem neuen Programm„Großer Mann— was nun?“(am 14. Januar). Oh, diese Tollkühnen! Die sagen da Dinge, die nicht einmal im „Spiegel“ stehn. Packen das Faß bei den Hörnern und schlagen dem Stier den Boden aus. Dreist und wagehalsig polken sie an den morschen Stellen unserer Demokratie herum, und zwischen der ehren(schutz) werten Ex- zellenz Schröder, die Chefin Lore Lorentz persönlich besingt(„Kein Näpfchen Fett, in das zu treten er sich weigert...), und den allzu perfekten Karnevals- Unternehmern (Alaaf und Ahoi) bleibt kaum eine der zahl- reichen Attraktionen unseres Wunderlandes unbeachtet. Fürwahr, ein Riesenprogramm! Den unverstandenen Teenagerlein und ihrem Slang ist eine Paradenummer gewidmet, in der der Sohn zum verständigungsbereiten Vater sagt:„Ionesco findest du gut? Dann kann an dem Burschen nicht viel dran sein!“ Und Schwesterlein, der„steile Zahn“, be- geistert sich an Stan Kenton, der„einen satten Strahl aus der Kanne jubelt!“ Pas ist sehr lustig anzuhören, so traurig die Anlässe auch manchmal sind. Was ist denn der Un- terschied zwischen unserer Filmwirtschaft und unserer Regierung? Nun, die Filmwirt- schaft hat eine freiwillige Selbstkontrolle! Tatätatätatä! Wenn's nur einer beherzigte droben im Oberland, das Märchen von dem deutschen Minister, der seinen Posten zur Verfügung stellte. Wenn's nur ein bissel nützte, was— kilb, kilb— die Spatzen vom Kom(m)ödchen-Dache pfeifen über die Bon- ner Justiz und die Entschärfung des wacke- ren Herrn Quirini. Sie kommen alle dran von Schlamm bis Hagemann, von Adenauern bis zu den Oberammergauern.. Es ist ein gutes Programm, so böse es auch ist und 80 erbarmungslos. Aber es muß doch mal ge- sagt werden, und so charmant wie— bei- sbielsweise— Lore Lorentz oder Werner Vielhaber sind, ist nicht einmal unser Lan- desvater, wenn er mit Freund Eckardt Ton- bänder bespricht. Sympathisch zwei neue Gesichter im Ensemble: Katarina von Bü- low und Hans-Walter Clasen, Ein munterer Abend. Auf dem Fortepiano akkompagniert von Peter Frass- Wolfsburg. Der Beifall im kleinen Nationaltheaterhaus klang tröstlich. Wgi. Schwarzer Korneval Abdiberti-Premiere in Darmstadt Gustav Rudolf Sellner, Darmstadts schei. dender Intendant, präsentiert im Landes. theater einmal mehr das modernistische Frankreich:„Das schwarze Fest“, eine 1949 entstandene Komödie des sechzigjährigen Veteranen der Avantgardisten Jacques Audi. berti. Ein virtuoses Wortgewühl von barocker Maßhlosigkeit. Ein Sturzbach Symbolistischer Clownerien. Ein Maskenfest in Fetzen und grellen Farben, auf dem Prophezeiungen und Beschwörungen, Provokationen und Albern. heiten einen phantastischen Reigen mitein. ander tanzen. 1 Dieser Audiberti scheint Schwierigkeiten mit der Liebe zu haben. Hier phantasiert er von einem schwarzen Tier, dem schwarzen Tier der„bösen Lust“, das die Liebe tötet und unmöglich macht.„Die Liebe gehört dem ben und das Leben gehört dem Tod, resl. gniert er, und sein trauriger Held Fellx, der hinter der Liebe herjagt wie der Teufel hin- ter den armen Seelen, muß sterben— unter den Krallen des schwarzen Tieres— als er ihr endlich begegnet. Doch bleiben Sinn und Unsinn der Pabel dunkel und verhangen. Sie sind mit 80 viel Slitzerndem Hokuspokus garniert, daß man Setrost auch anderes herausrätseln mag aus ihren trunkenen Monologen. * Einer davon sieht so aus:„Wir irdischen Frauen sind mit unseren irdischen Männern ahnungslos in unserem Fleische wie in einem Bade, und da, da entdecken wir hinter dem Laub zwei Augen. Was wollen Sie? Sie wehren sich gegen die außerordentliche Ver- bannung, in die das ekelhafte Flehen und die unerträgliche Verehrung Ihrer Blicke Sie Ver- dammen. Nie, nie hat ein Mann unter dem Vorwand der Lüsternheit und der Bestürzung die Frauen so gedemütigt wie Sie. Wir sind Weder Gespenster noch Maschinen und Waschen unsere Knie. Wir nähen und nähren, bereiten die Suppe. Wir tragen den Namen, kennen den Wert der Aepfel und Brote. Wir werden geboren und sterben im Haus der Menschlichkeit. Wer das vergißt, ist unser Feind.“ Hier scheint— doch wer wollte sich erkühnen, es zu wissen?— eines der Schlüs- selchen versteckt zu liegen, mit denen man Einlaß erhält beim schwarzen Fest. * Doch weiter, weiter. Mit Audiberti über Stock und Stein, durch Nacht und Nebel. Das plätschert hemmungslos dahin und ohne Auf. enthalt. Speit Weisheit aus und Bosheit, Munkelt geheimnisvoll und spreizt sich, als offenbare es eitel Bedeutsamkeit. Es faselt und witzelt und revoltiert in einer Art von literarischem Durchfall. Dalbert und albert, überschlägt sich in der Ausgießung tollküh- ner Metaphern. Duckt euch, ihr Hinterwäld- ler! Auf die Knie mit euch! Snob, Snob, hur- rah! * Das durch und durch Verspielte wiederum macht's ein bißchen sympathischer. Die ein- Tallsreiche, abwechslungsreiche Maskerade die das oft esoterische HKlingelingeling der Worte umtänzelt. Aber fragt nicht warum? Wenn ein kesser Regisseur hinginge und würde zur Verzierung in Audibertis Stück ein Walrößlein einfügen, das eine Oelsardine ge- bärt, so würde das bestimmt niemanden wundernehmen. Nicht einmal die verzückt entrückten Bewunderer dieser skurrilen Ar- tistik. * Gustav Rudolf Sellner in Darmstadt hat Claus Bremers Uebertragung auch ohne Wal- fisch und Oelsardine(aber mit Hilfe des far- benfröhlichen Ausstatters Michel Raffaellis) als einen etwas makabren karnevalistischen Ulk auf die Bühne gezaubert. Einen Mario- nettenfasching, in dem sich die Menschen wie Puppen bewegen; ein Abnormitätenkabinett mit Riesen und Krüppeln, Fischern und Hof- schranzen, Jägern, Soldaten und einem hoch- würdigen Herrn Schleiming, der im Beicht- stuhl mit gefälschten Reliquien handelt und dem unterm rosa Bischofsmantel ein Narren- gewand hervorschaut. * Ein Riesenaufgebot: mit Renate Steiger, Udo Vioff, Edmund Saussen und vielen anderen. Im Parkett wurde zuweilen phrenetisch ge- lacht. Der Schlußbeifall aber blieb dünn, auch als Herr Audiberti, grau und kleinbürgerlich, sich auf der Bühne zeigte. Werner Gilles Michael Kohlhaas Aus einer alten Chronik/ Von Heinrich v. Kleist 1. Fortsetzung Kohlhaas, über diese Forderung betreten, sagte dem Junker, der sich die Wams- schöße frierend vor den Leib hielt, daß er die Rappen ja verkaufen wolle; doch dieser, da in demselben Augenblick ein Windstoß eine ganze Last von Regen und Hagel durchs Tor jagte, rief, um der Sache ein Ende zu machen:„Wenn er die Pferde nicht loslassen Will, so schmeißt ihn wieder über den Schlag- baum zurück“; und ging ab. Der Roßkamm, der wohl sah, daß er hier der Gewalttätig- keit weichen mußte, entschloß sich, die For- derung, weil doch nichts anders übrigblieb, zu erfüllen; ppannte die Rappen aus: und führte sie in einen Stall, den ihm der Schloß vogt anwies. Er ließ einen Knecht bei ihnen zurück, versah ihn mit Geld, ermahnte ihn, die Pferde bis zu seiner Zurückkunft wohl in acht zu nehmen, und setzte seine Reise mit dem Rest der Koppel, halb und halb ungewiß, ob nicht doch wohl, wegen aufkeimender Pferdezucht, ein solches Gebot im Sächsischen erschienen sein könne, nach Leipzig, wo er auf die Messe wollte, fort. In Dresden, wo er, in einer der Vorstädte der Stadt, ein Haus mit einigen Ställen be- sah, weil er von hier aus seinen Handel auf den kleineren Märkten des Landes zu be- streiten pflegte, begab er sich gleich nach seiner Ankunft auf die Geheimschreiberei, wo er von den Räten, deren er einige kannte, er- fuhr, was ihm allerdings sein erster Glaube schon gesagt hatte, daß die Geschichte von dem Paßschein ein Märchen sei. Kohlhaas, dem die mißg vergnügten Räte auf sein An- suchen einen schriftlichen Schein über den Ungrund derselben gaben, lächelte über den Witz des dürren Junkers, obschon er noch nicht recht einsah, was er damit bezwecken mochte; und die Koppel der Pferde, die er bei sich führte, einige Wochen darauf zu seiner Zufriedenheit verkauft, kehrte er, ohne irgend weiter ein bitteres Gefühl als das der allgemeinen Not der Welt, zur Tronkenburg zurück. Der Schlogvogt, dem er den Schein zeigte, ließ sich nicht weiter darüber aus und Sagte auf die Frage des Roß kamms, ob er die Pferde jetzt wieder bekommen könne: er möchte nur hinuntergehen und sie holen. Kohlhaas hatte aber schon, da er über den Hof ging, den unangenehmen Auftritt, zu er- fahren, daß sein Knecht, ungebührlichen Be- tragens halber, wie es hieß, wenige Tage nach dessen Zurücklassung in der Tronken- burg zerprügelt und weggejagt worden sei. Er fragte den Jungen, der ihm diese Nach- richt gab, was derm derselbe getan und wer währenddessen die Pferde besorgt hätte, Worauf dieser aber erwiderte, er wisse es micht, und darauf dem Roßkamm, dem das Herz schon von Ahndungen schwoll, den Stall, in welchem sie standen, öffnete. Wie groß war aber sein Erstaumen, als er statt seiner zwei glatten und wohlgenährten Rap- pen ein Paar dürre, abgehärmte Mähren er- blickte; Knochen, denen man, wie Riegeln, hätte Sachen aufhängen können; Mähnen und Haare, ohne Wartung und Pflege, zusammen- geknetet: das wahre Bild des Elends im Tier- reiche! Kohlhaas, den die Pferde, mit einer schwachen Bewegung, anwieherten, war auf das äußerste entrüstet und fragte, was seinen Gaulen widerfahren wäre. Der Junge, der bei ihm stand, antwortete, daß ihnen weiter kein Unglück zugestogen wäre, daß sie auch das gehörige Futter bekommen hätten, daß sie aber, da gerade Ernte gewesen sei, wegen Marigels an Zugvieh ein wenig auf den Fel- dern gebraucht worden wären. Kohlhaas Fluchte über diese schändliche und abgekar- tete Gewalttätigkeit, verbiß jedoch im Gefühl seiner Ohnmacht seinen Ingrimm und machte schon, da doch nichts anderes übrigblieb, An- stalten, das Raubnest mit den Pferden nur wieder zu verlassen, als der Schloßvogt, von dem Wortwechsel herbeigerufen, erschien und fragte, was es hier gäbe.„Was es gibt?“ antwortete Kohlhaas.„Wer hat dem Junker von Tronka und dessen Leuten die Erlaubnis gegeben, sich meiner bei ihm zurückgelasse- nen Rappen zur Feldarbeit zu bedienen?“ Er setzte hinzu, ob das wohl menschlich wäre, versuchte, die erschöpften Gaule durch einen Gertenstreich zu erregen, und zeigte ihm, daß sie sich nicht rührten. Der Schlogvogt, nachdem er ihn eine Weile trotzig angesehen hatte, versetzte:„Seht den Grobiam! ob der Flegel nicht Gott danken sollte, daß die Mähren überhaupt noch leben?“ Er fragte, Wer sie, da der Knecht weggelaufen, hätte Pflegen sollen? ob es nicht billig gewesen wäre, daß die Pferde das Futter, das man ihnen gereicht habe, auf den Feldern abver- dient hätten? Er schloß, daß er hier keine Flausen machen möchte oder daß er die Hunde rufen und sich durch sie Ruhe im Hofe zu verschaffen wissen würde.— Dem Roßzhändler schlug das E gegen den Wams. Es drängte ihn, den nichtswürdigen Dick- Wanst in den Kot zu verfen und den Fuß auf sein kupfernes Antlitz zu setzen. Doch sein Rechtgefühl, das einer Goldwaage glich, wankte noch; er war vor der Schranke seiner eigenen Brust noch nicht gewig, ob eine Schuld seinen Gegner drücke; und während er, die chimpfreden niederschluckend, zu den Pferden trat und ihnen, in stiller Er- wägung der Umstände, die Mähnen zurecht- legte, fragte er mit gesenkter Stimme: um welchen Versehens halber der Knecht denn aus der Burg entfernt worden sei. Der Schloß Vogt erwiderte:„Weil der Schlingel trotzig im Hofe gewesen ist! weil er sich gegen einen notwendigen Stallwechsel gesträubt und ver- langt hat, daß die Pferde zweier J ungherren, die auf die Tronkenburg kamen, um seiner Mähren willen auf der freien Straße über- nachten sollten!“— Kohlhaas hätte den Wert der Pferde darum gegeben, wenn er den Knecht zur Hand gehabt und dessen Aussage mit der Aussage dieses dickmäuligen Burg- vogts hätte vergleichen können. Er stand noch und streifte den Rappen die Zoddeln aus und Sanm, Was in seiner Lage zu tun sei, als sich die Szene plötzlich änderte und der Junker Wenzel von Tronka, mit einem Schwarm von Rittern, Knechten und Hunden von der Hasenhetze kommend, in den Schloßplatz sprengte. Der Schloßvogt, als er fragte, was vorgefallen sei, nahm sogleich das Wort, und Während die Hunde, beim Anblick des Frem- den, von der einen Seite ein Mordgeheul gegen ihn anstimmten und die Ritter ihnen von der anderen Seite zu schweigen geboten, zeigte er ihm, unter der gehässigsten Entstel- lung der Sache, an, was dieser Rohkamm, Weil seine Rappen ein wenig gebraucht wor- den wären, für eine Rebellion verführe. Er sagte mit Hohngelächter, daß er sich Weigere, die Pferde als die seinigen anzuerkennen. Kohlhaas rief:„Das sind nicht meine Pferde, gestrenger Herr! das sind die Pferde nicht, die dreißig Goldgülden wert waren! Ich will meine wohlgenährten und gesunden Pferde Wieder haben!“— Der Junker, indem ihm eine flüchtige Blässe ins Gesicht trat, stie vom Pferde und sagte:„Wenn der H. die Pferde nicht wiedernehmen will, so mag er es bleiben lassen. Komm, Günther!“ rief er—„Hans! Kommt!“, indem er sich den Staub mit der Hand von den Beinkleidern schüttelte; und:„Schafft Wein!“ rief er noch, da er mit den Rittern unter der Tür war; und ging ins Haus. Kohlhaas sagte, daß er eher den Abdecker rufen und die Pferde auf den Schimdanger schmeißen lassen als sie so, wie Sie wären, in seinen Stall zu Kohlhaasenbrück Führen wolle. Er ließ die Gaule, ohne sich um sie zu bekümmern, auf dem Platz stehen, schwang sich, indem er versicherte, daß er sich Recht zu verschaffen wüßte, auf seinen Braunen und ritt davon. Spornstreichs auf dem Wege nach Dresden War er schon, als er, bei dem Gedanken an den Knecht und an die Klage, die man auf der Burg gegen ihn führte, schrittweis zu reiten anfing, sein Pferd, ehe er noch tausend Schritt gemacht hatte, wieder wandte und zur vorgängigen Vernehmung des Knechts, Wie es ihm klug und gerecht schien, nach Kohlhaasenbrück einbog. Denn ein richtiges, mit der gebrechlichen Einrichtung der Welt schon bekanntes Gefühl machte ihn, trotz der erlittenen Beleidigungen, geneigt, falls nui Wirklich dem Knecht, wie der Schloßvogt be- hauptete, eine Art von Schuld beizumessen sei, den Verlust der Pferde, als eine gerechte Folge davon, zu verschmerzen. Dagegen sagte ihm ein ebenso vortreffliches Gefühl, und dies Gefühl faßte tiefere und tiefere Wurzeln in dem Maße, als er weiterritt und überall, Wo er einkehrte, von den Ungerechtigkeiten hörte, die täglich auf der Tronkenburg gegen die Reisenden verübt wurden: daß, wenn der ganze Vorfall, wie es allen Anschein habe, bloß abgekartet sein sollte, er mit seinen Kräften der Welt in der Pflicht verfallen sei, sich Genugtuung für die erlittene Kränkung und Sicherheit für zukünftige seinen Mit- bürgern zu verschaffen. Fortsetzung folgt) Herav Verla druck Chefr Dr. Elche. peuill les: B Komr Sozial H. Kl stellv Bank, Bad.! Mann Nr. 80 habe notv sche in E flieg Unte WUr. Berl! Vier mit liche Die Übel korn im F 2 wis statt jäge nisch korr Tur! C12 3000 So w flüg. gege Eine hatt gew beg! sich Höh drei 3 am isch Sta Er von san kp schl Hal der such Arę hat „De in Sta mise hov nis“ der WO. des inte ein sid, nal