sten m es sten nehr icht, den nges ffen. „Igt) flerausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling, pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- klchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: w. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom.Landesbank, Bad. Bank,sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 25 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. 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Aber niemand vermag genau zu sagen, Wie- viele Menschen unter dem Trümmerfeld liegen, in die das Erdbeben die Stadt Agadir, das„Nizza“ der afrikanischen Atlantikküste, verwandelt hat. Während marokkanische Militäreinheiten und freiwillige Helfer die Trümmer durchsuchen, die Straßen frei- legen, die Verletzten in Sicherheit bringen und die Toten zu identifizieren suchen, trifft aus aller Welt Hilfe für die Opfer des furchtbaren Unglücks ein. Allein sieben Flugzeuge mit Kerzten, Pflegepersonal und Materiallieferungen sind von der Bundes- republik nach Marokko entsandt worden. Daneben hat die Bundesregierung 100 000 Mark als erste Hilfe zur Verfügung gestellt. Das Deutsche Rote Kreuz hat 50 000 Mark überwiesen und 2000 Faltschachteln mit Körperpflegemitteln im Gesamtwert von 8000 Mark, die vom Jugend- Rol-Kreuz gesammelt wurden, nach Marokko geflogen. 100 000 Mark wurden aus Spenden der evangelischen Aktion„Brot für die Welt“ zum Ankauf von Lebensmitteln, Medika- menten und Wolldecken bereitgestellt. Der Weltrat der Kirchen hat seine Mitgliedskir- chen in allen Ländern zu Spenden für Agadir aufgerufen und eine Einsatzgruppe mit der Durchführung von Hilfsmaßnahmen beauftragt. Von den amerikanischen Luft- streitkräften wurde vom Militärflughafen Ramstein eine Luftbrücke in das Katastro- phengebiet errichtet. Für Mittwoch sah das Luftbrückenprogramm den Abflug von ins- gesamt fünfzehn Maschinen mit Hilfsper- sonal, Zugmaschinen und Straßenplanie- rungsgeräten vor. Wie in Paris verlautete, erscheint es trotz der optimistischen Erklä- rungen König Mohammeds V. und Kronprinz Mouley Hassans sehr fraglich, ob die einst blühende Touristenstadt— einer der Wich- tigsten Devisenbringer Marokkos— in naher Zukunft wieder aufgebaut werden kann. Außer den Flugzeugen haben auch ame- rikanische, französische, spanische und ita- lienische Kriegsschiffe Kurs auf Agadir ge- nommen, um als schwimmende Lazarette zu NATO stellt Atom-Einsatzgruppe auf Damit entsteht der Kern einer Paris.(AP) Die Nordatlantische Verteidi- gungsgemeinschaft wird nach Mitteilung des NATO-Oberbefehlshabers General Norstad im Laufe des nächsten Jahres eine atomar und konventionell bewaffnete integrierte amerikanisch-pritisch- französische Einsatz- gruppe aufstellen, die in Krisenzeiten an militärische oder politische Brennpunkte des NATO-Gebietes geworfen werden soll. Nach den Plänen der NATO sollen die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich je ein Bataillon in Stärke von 2500 bis 3000 Mann für ein Atomregiment mit integrierten Kommando stellen, dem später zwei weitere Bataillone anderer Staaten eingegliedert werden sollen. Die Herkunftsländer dieser peiden Bataillone nannte Norstad nicht. In normalen Zeiten sollen die einzelnen Bataillone in Standorten ihrer Heimatländer bleiben und nur zeitweilig zur Ausbildung aus dem Verband der nationalen Streitkräfte herausgezogen werden. Die benötigten Flug- zeuge und Kriegsschiffe werden der Einsatz- gruppe angegliedert. Die Atomwaffen- arsenale und Nachschublager sollen an zweckmäßigen Stellen des NATO- Gebietes angelegt werden. In diesem Zusammenhang teilte Norstad mit, die Bundesregierung habe der NATO versichert, daß sie ohne Zustim- völlig integrierten Streitmacht mung der NATO-Behörden keine Entschei- dung über die Errichtung von Versorgungs- lagern außerhalb des Gebietes der Bundes- republik treffen wolle. Das Problem der Lagerung von Atom- waffen könnte nach Ansicht Norstads mög- licherweise dadurch gelöst werden, daß die NATO zur vierten Atommacht mit kollek- tiver Kontrolle über die Kernwaffen erhoben Wird. Die Zahl der Raketen- Bataillone unter seinem Kommando hat sich nach Angaben des Oberbefehlshabers während des letzten Jahres verdoppelt. Norstad nannte keine Zahlen, hatte auf einer Pressekonferenz im November jedoch von 30 Bataillonen gespro- chen, zu denen bis zum Jahre 1963 Weitere 70 Bataillone kommen sollten. Der Oberbefehlshaber äußerte seine Be- friedigung über die Einsatzbereitschaft der ihm unterstellten Truppen, wies aber Sleich- zeitig darauf hin, daß die Frage der Integra- tion der französischen Luftstreitkräfte und der französischen Mittelmeerflotte in die NATO noch nicht geregelt sei. Er bestätigte, daß das Warnsystem der NATO, das von Norwegen bis zur Türkei reicht, überholt und mit modernsten Geräten ausgestattet Wird. Die ersten neuen Radargeräte würden im Juli installiert. Bonn unterrichtet den NATO-Rat Die Verteidigungsminister sollen demnächst über Nachschubbasen beraten Von unserer Bo Bonn. Der NATO- Botschafter der Bundes- republik, von Walther, beantragte am Mitt- woch im Ständigen Rat der Allianz, daß der Punkt„Logistik in Krieg und Frieden“ auf die Tagesordnung der Verteidigungsminister während ihrer Konferenz am 31. März ge- setzt werde. Von Walther unterrichtete seine Kollegen über die„informativen Gespräche“, die mit spanischen Experten geführt wurden. Er wiederholte noch einmal die Bonner These, daß„Verhandlungen“ über Nachschubbasen eine Angelegenheit der NATO seien. Er kün- digte zu den Nachschubproblemen eine aus- führliche Denkschrift der Bundesregierung an. Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Strauß sagte in einer Rundfunkrede, den in- kormativen Gesprächen mit Spanien habe ein Beschluß des Bundesverteidigungsrates zugrundegelegen. Nachdrücklich wandte er sich gegen die Behauptung, die Militärs hät- ten sich in die Politik eingemischt oder Bonn habe versucht, hinter dem Rücken der Part- ner falsch zu spielen. Eine besondere Schwierigkeit liegt nach den Darlegungen des Verteidigungsministers bei der Luftwaffenausbildung. Es seien große Programme für die Einzelausbildung in USA und Kanada durchgeführt worden. Die Tür- kei stellte Anlagen zur Verfügung. Auf Sar- dinien werde mit Hilfe der Kanadier eine Anlage errichtet. Die NATO fordere einen besonders hohen Ausbildungsstand. Dieser sei aber im Gebiet der Bundesrepublik kaum zu erreichen. Norstad lobt die Bundeswehr Paris.(dpa /UPI/AP) Auf einer Pressekon- kerenz in seinem militärischen Hauptquartier SHAPE bei Paris zeigte sich NATO-Ober- bekehlshaber General Lauris Norstad am Mittwoch stark beeindruckt von dem Aufbau und dem Ausbildungsstand der Bundeswehr. Norstad stellte klar, daß sich die NATO an- gesichts des begrenzten Raumes der Bundes- republik der Schwierigkeiten bewußt sei, die kür die Bundeswehr bei der Anlegung von militärisch sinnvollen Nachschubbasen ent- stehen. Das NATO- Hauptquartier sei über alle deutschen Ueberlegungen informiert worden. Der deutsche NATO- Beitrag Bonn.(gn-Eigenbericht) Wie Bundesver- teidigungsminister Strauß am Mittwoch be- nner Redaktion kannt gab, hat die Bundesrepublik bisher der NATO folgende Verbände zur Ver- fügung gestellt: Im Heer 7 Divisionen und 3 Korpsstäbe; bei der Luftwaffe 8 Jagd- pomberstaffeln, 2 Transportstaffeln, 2 Jäger- staffeln; in der Marine 1 Zerstörer, 14 schnelle Minensuchboote, 13 Schnellboote, 6 Landungsboote, 2 Stäbe. Im Jahre 1960 be- absichtigt die Bundesrepublik eine Heeres- division, 2 Aufklärerstaffeln, 2 Zerstörer, 10 Schnellboote und 24 Küstensuchboote der NATO zu unterstellen. dienen oder Materiallieferungen zu bringen. Von Schweden bis Portugal haben die euro- päischen Rotkreuzgesellschaften zu Spenden aufgerufen. Die britische Regierung hat 10 000 Pfund(rund 120 000 Mark), die paki- stanische Regierung einen Gegenwert von 60 000 Mark überwiesen. Der Oberbefehls- haber der amerikanischen Marineeinheiten im Mittelmeer, Konteradmiral Frank Akers, der die amerikanischen Hilfsmaßnahmen für Agadir leitet, meldete an das amerikanische Marinehauptquartier in London, amerika- nische Matrosen hätten am Dienstagabend, 20 Stunden nach dem Erdbeben, 15 Marok- kaner lebend aus den Trümmern ausgegra- ben. Das Bild, das Agadir bietet, sei grauen- voll. Der Präsident des Deutschen Roten Kreu- zes der Bundesrepublik, Heinrich Weitz, hat die Bevölkerung der Bundesrepublik und Westberlins zu einer Hilfeaktion für Ma- rokko aufgerufen. Bevorzugt werden Geld- spenden für den Ankauf von Hilfsgütern aller Art. Die Spenden sollen auf das Post- scheckkonto Köln 1075 unter dem Stichwort „Marokko-Hilfe“ eingezahlt werden. Am schlimmsten wurden von dem Erd- beben die Eingeborenenviertel betroffen, die zu etwa 90 Prozent in Schutt zerfielen. Die meisten großen Hotels im Europäerviertel, in denen Hunderte von Touristen aus den ver- schiedensten Ländern sorglose Ferien ver- bringen wollten, sind dagegen stehen geblie- ben, jedoch ist das große„Saada“-Hotel am Strand völlig in sich zusammengesackt und hat nach amtlichen Schätzungen etwa 50 Ho- telgäste unter sich begraben. Bisher ist es nicht möglich gewesen, einwandfrei fest- zustellen, wieviele und welche deutsche Tou- risten sich zur Zeit des Erdbebens in der marokkanischen Stadt Agadir ausgehalten haben. Während frühere Berichte davon sprachen, daß insgesamt 80 Deutsche zur Zeit des Unglücks in Agadir gewesen seien, mel- dete die pritische Nachrichtenagentur Reuter später, nach Angaben der deutschen Bot- schaft in Rabat seien es nur 40 gewesen. Von innen seien 30 aus Agadir evakuiert, über den Verbleib der zehn anderen sei bis Mitt- wochmittag nichts bekannt gewesen. Der deutsche Konsul in Casablanca, Obermayer, ist nach Agadir gefahren, um sich um das Schicksal der Deutschen zu kümmern(siehe auch Lokaltei). In einem feierlichen Staatsakt wurde am Mittwoch der 63jährige Bundesschatzminister Dr. Hermann Lindrath auf dem Heidelberger Bergfriedhof zur letzten Ruke gebettet. Dr. Lindrath, der Bundestags- ab geordneter fur den Wahlkreis Mannkeim-Land war, wurde in unmittelbarer Nahe des Grabes von Friedrich Ebert, des ersten Reichsprũsidenten der Deutscken Republik, be- erdigt— Auf unserem Bild kondoliert Bundeskanzler Dr. Adenduer der Witwe des ver- storbenen Bundesministers. „Wir alle werden Dr. Bild: Hans Speck Lindrath vermissen“ Staatsbegräbnis in Heidelberg/ In der Nähe des Ebert-Grabes beigesetzt Eigener Heidelberg. Abschied von Bundesschatz- minister Dr. Hermann Lindrath, der am ver- gangenen Wochenende nach einer Nieren- operation im Mannheimer Diakonissenkran- kenhaus unerwartet einer Lungenembolie er- legen war, nahmen am Mittwoch bei einem Staatsbegräbnis in Heidelberg zahlreiche Persönlichkeiten des politischen und öffent- lichen Lebens des In- und Auslandes. Zu- sammen mit vielen Trauergästen aus Hei- delberg und dem Wahlkreis Mannheim- Land, den Dr. Lindrath im Bundestag ver- treten hatte, gaben sie dem Verstorbenen USA-Kriegsschädengesetz gebilligt Befürworter einer Rückgabe deutscher Washington.(dpa) Das amerikanische Repräsentantenhaus nahm am Dienstag ein EKriegsschädengesetz an, nach dem private Kriegsschadensansprüche aus dem Liqui- dierungserlös beschlagnahmten deutschen Eigentums befriedigt werden sollen. In der Debatte, die der Annahme vorausging, wur- de die Vermutung zum Ausdruck gebracht, daß das zur Zeit flüssige Guthaben auf dem Konto der Verwaltung ehemaligen deutschen Eigentums von rund 100 Millionen Dollar (420 Millionen Mark) nicht ausreichen wird, um die Ansprüche zu decken, und daß sämt- liche noch vorhandenen Vermögensobjekte (einschließlich der umstrittenen Besitzrechte an der General Anilin-Gesellschaft) ver- äußert werden müßten. Die Frage einer Rückgabe des als Kriegsmaßnahme vor 18 Jahren beschlagnahmten deutschen Besitzes oder einer Entschädigung der Eigentümer, die nach früheren Plänen mit der Regelung der Schadensansprüche verbunden werden Vermögenswerte erlitten Niederlage sollte, war abgetrennt worden, um die Ge- setzgebung über die Kriegsschäden abschlie- Ben zu können. Befürworter einer Rückgabe oder einer Entschädigung, die die getroffene Entscheidung über das Schicksal des ehemals deutschen Besitzes verhindern wollten, er- litten in der Debatte eine eindeutige Nie- derlage. Von dem beschlagnahmten ehemals deut- schen Vermögen im Werte von 541 Millionen Dollar(227 Millarden Mark) sind nach be- friedigung der Ansprüche aus einem Gesetz von 1948, das vor allem ehemalige amerika- nische Kriegsgefangene und Internierte in Deutschland und Japan entschädigte, in bar und in natura noch etwa 50 Prozent vorhan- den. Das ehemalige japanische Eigentum von 54 Millionen Dollar ist, wie sich aus der Debatte ergab, restlos verbraucht Die An- sprüche aus dem neuen Gesetz aber werden vorsichtig auf 100 bis 232 Millionen Dollar geschätzt. Zwischen Gesfern und Morgen Dr. Adenauer ist wieder Großvater ge- worden. Die dritte Tochter des Kanzlers, Frau Libeth Werhahn, hat in Mönchen- Gladbach einem Mädchen— es ist das 20. Enkelkind Adenauers— das Leben geschenkt. Sprunghaft ist im Februar die Zahl der aus der Sowjetunion in die Bundesrepublik heimkehrenden deutschen Zivilpersonen an- gestiegen. Bei der Mehrzahl der 424 Heim- kehrer handelte es sich um ältere deutsche Zivilpersonen, die seit Kriegsende in der Sowjetunion festgehalten worden waren. Gegen Heinz Renner, den früheren kom- munistischen Bundestagsabgeordneten, hat der Generalbundesanwalt Anklage wegen Verstohßes gegen das vom Bundesverfassungs- gericht am 17. August 1956 ausgesprochene Verbot der Kommunistischen Partei erhoben. Renner soll auch nach dem Verbot noch die verfassungsfeindlichen Ziele der KP geför- dert und deren Mitglieder zusammengehalten haben. Baumholder, der Truppenübungsplatz an der Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland wird am 11. März von der Bundeswehr übernommen, teilte die fran- zösische Kommandantur in Baumholder mit. Kommandant des Truppenübungsplatzes Soll Oberst Reinhardt werden. Im Zusammenhang mit dem Fall Heyde hat die Erste Strafkammer des Landgerichts Flensburg gegen den Präsidenten des schles- wig- holsteinischen Landessozialgerichts, Dr. Ernst Buresch, Anklage wegen fortgesetzter Begünstigung sowie Beihilfe zur uneidlichen Falschaussage vor Gericht erhoben. Buresch wird beschuldigt, dem wegen seiner Betei- ligung an den Euthanasieverbrechen des Dritten Reiches gesuchten Professor Heyde trotz Kenntnis seiner wahren Identität jahrelang unter dem falschen Namen Sawade als Gutachter beschäftigt und damit bewußt der Bestrafung entzogen zu haben. Dietrich Rollmann, der Hamburger Vor- sitzende der Jungen Union wird an Stelle des verstorbenen Hamburger CDU-Bundestags- abgeordneten Dr. Paul Leverkehn in den Bundestag einziehen. Rollmann ist 28 Jahre alt und wird damit einer der jüngsten Bun- destagsabgeordneten sein. Das Bundesverwaltungsgericht in Berlin hat entschieden, daß der Erwerb der deut- schen Staatsangehörigkeit auch solchen An- tragstellern versagt werden soll, die durch Art und Zahl von kriminellen Straftaten die Grundlagen der Rechtsordnung der Bundes- republik verletzt haben. Im Strack- Prozeß wird voraussichtlich vor Ostern der Revisionsantrag des Bot- 5:2 für FC Barcelona Wolverhampton.(AP) Durch einen zwei- ten Sieg über den englischen Ligachampion Wolverhampton Wanderers, diesmal mit 5:2 Toren(Halbzeit 2:1), qualifizierte sich der spanische Meister FC Barcelona am Mitt- wochabend für die Vorschlußrunde um den Europacup der europäischen Fußball-Lan- desmeister. Die erste Begegnung hatten die Spanier auf eigenem Platz mit 4:0 gewonnen. Herbert Blankenhorn vor dem II. Strafsenat des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe verhandelt. Der Ausgang der Revisionsverhandlung, so heißt es in Bonn, entscheidet darüber, ob Blankenhorn auf dem seit dem 3. März 1959 verwaisten Bot- schafterposten in Paris zurückkehren wird. Die Marathon-Debatte des amerikani- schen Senats, die den Millionen von Negern in den Südstaaten das Wahlrecht für die Wahlen im November sichern soll, dauerte am Mittwoch drei Tage, ohne daß ein Ende abzusehen gewesen ist. Gegner der Gesetz- vorlage sind die demokratischen Abgeord- neten der Südstaaten. Vertreter der USA, der Bundesrepublik, Großbritanniens, Frankreichs, Belgiens, Ka- nadas, Italiens, Japans, Portugals und der EWG treffen àm 9. März in Washington zu einer Konferenz über die Koordinierung der Wirtschaftshilfe für Entwicklungsländer zu- sammen. In einem Interview deutete der Minister- präsident der Föderation von Rhodesien und Njassaland, Sir Roy Welensky, die Mög- lichkeit an, daß sich die belgische Kongo- Provinz Katanga der Föderation anschließen könnte, wenn der Kongo unabhängig wird. Katanga ist die reichste Provinz Belgisch- Kongos. Das europäische Bevölkerungsele- ment ist hier stärker als in vielen anderen Teilen des Landes. Auch Rhodesien hat eine starke weiße Bevölkerung, deren Stellung in der Politik beherrschend ist. schafters Bericht das Geleit auf seinem letzten Weg zum Hei- delberger Bergfriedhof. zu den Trauerfeierlichkeiten in der Christus-Kirche in der Weststadt von Hei- delberg waren Bundestagspräsident Dr. Eugen Gerstenmaier und der gegenwärtige Bundesratspräsident, der saarländische Mini- sterpräsident Franz-Joseph Roeder, gekom- men. Das Bundeskabinett, an seiner Spitze Bundeskanzler Dr. Adenauer, war fast voll- ständig vertreten, um dem verstorbenen Kabinettskollegen die letzte Ehre zu erwei- sen. Rund 1600 Trauergäste hatten sich in der Christuskirche versammelt, in der die sterb- liche Hülle Dr. Lindraths aufgebahrt war. In der unmittelbaren Nähe des mit Kränzen und Blumen geschmückten Sarges, an dem sadrländische Bergmannsknappen die Toten- wache hielten, hatte die Familie des Verstor- benen, Frau Marie Lindrath, sein Sohn Her- mann Lindrath und dessen Frau Platz ge- nommen. Nach einem Gebet und der Predigt von Pfarrer Dr. Fuchs würdigte Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer in einer kurzen An- sprache den Menschen Hermann Lindrath, dessen Güte, Herzlichkeit und fachlichen Kenntnisse überragend gewesen seien.„Wir alle werden den Heimgegangenen schmerz- lich vermissen“, sagte Dr. Adenauer,„sein Leben war das Leben eines aufrechten und tapferen Mannes, dem der christliche Glaube auch die Güte gegeben hat.“ Nach dem Bun- deskanzler, der des oft schweren Lebens- weges von Dr. Lindrath gedacht und sich mit herzlichen Worten auch im Namen von Bun- despräsident Lübke an die Familienmitglie- der gewandt hatte, würdigte für die Mit- arbeiter des Bundesschatzministeriums, von denen mit einem Sonderzug 150 Mitglieder zum Staatsbegräbnis nach Heidelberg ge- kommen waren, Staatssekretär Dr. Hans Busch das Wirken seines verstorbenen Vor- gesetzten.„Durch seine Ueberzeugungskraft“, so sagte Dr. Busch,„gewann Dr. Hermann Lindrath seine Mitarbeiter zur freudigen Zu- sammenarbeit.“ Der verstorbene Minister sei stets ein guter und gerechter Vorgesetzter gewesen, der mit unerschütterlicher Treue 1 politischen Ideen und Ziele verfolgt abe. Viele tausend Heidelberger säumten dann die Straßen, als die sterbliche Hülle des Bun- desschatzministers in einem langen Trauer- zug zum Heidelberger Bergfriedhof geleitet wurde. In unmittelbarer Nähe des Grabes des ersten Reichspräsidenten Friedrich Ebert wurde Dr. Hermann Lindrath beigesetzt. Amerikanische Höhenflüge im Luftkorridor„schon bald“ Berlin/ Moskau.(UPI/dpa) Die amerika- nischen Behörden würden„schon bald“ ein Militär-Transportflugzeug in einer Höhe über 3000 Meter nach Berlin schicken, erklärten am Mittwoch gutinformierte alliierte Kreise in Berlin. Radio Moskau hat inzwischen die Westmächte eindringlich davor gewarnt, Berlinflüge in den Luftkorridoren in einer Höhe von über 3000 m vorzunehmen. Die So- Wjetregierung würde dies als eine Provoka- tion betrachten. Die Bundesregierung dagegen begrüßt es außerordentlich, daß die West- mächte nicht bereit sind, irgendwelche Rechte über die Sicherung der Verbindungswege nach Westbe- lin aufzugeben. Man erblickt in Bonn darin eine militärische Frage, obwohl damit politische Absichten im Hinblick auf die Gipfelkonferenz verbunden seien. 5 Seite 2 MORGEN Donnerstag, 3. März 1960/ Nr. 88 ORG EN Kommentar! Donnerstag, 3. März 1960 Helft Agadir! Mitten hinein in den Atomübermut und das hektische Getriebe unserer überzivili- sierten Welt platzte das fürchterliche Erd- beben in Marokko und wischte mit zwei hef- tigen Stößen eine ganze Stadt von der Erd- Oberfläche. Das schöne Agadir ist nicht mehr. Trauer und Schrecken erfüllt uns alle und Wir beginnen wieder einmal zu ahnen, wie ameisenhaft winzig im Grunde unsere tech- nische Existenz ist. Es scheint, als habe uns die Natur bedeuten wollen, daß all unser kaustisches Streben in einer Minute schon vor dem Erdgeist erzittert und dahinschwin- det, obwohl wir uns doch angemaßt haben, demnächst den Kosmos zu erstürmen. Das Universum spottet unserer Mindermäßigkeit. Tröstlich in all dem Unglück— und darin liegt allein Hoffnung— ist die Tatsache, dag die Regierungen und die internationalen Organisationen auch nicht einen Augenblick zögerten, dem betroffenen Land und der zer- störten Stadt ihre Hilfe anzubieten. Züge um Züge, Flugzeug um Flugzeug vollgeladen mit Hilfsmitteln, Verbandsstoffen, Aerzten, Räummaschinen, Nahrungsmitteln und allem, Was in solchen Katastrophen vonnöten ist, setzten sich pausenlos in Bewegung und haben schon jetzt Hunderten und Tausenden das Leben gerettet, die sonst ihren Verlet- zungen, der Verschüttung oder dem Hunger, und den Seuchen erlegen wären. Sind doch jahrhundertealte meterdicke Mauern über den schlafenden Einwohnern geborsten und haben Einheimische und Fremde, Schwarze und Weiße ohne Unterschiede ihres natio- nalen Dünkels und ihrer rassischen Haut unter sich begraben. Im Unglück hat sich endlich wieder einmal bewährt, was in dem Trubel der letzten Jahre und Monate zumal in Nordafrika schon beinahe in Vergessen- heit geraten wäre, daß wir nämlich im Grunde doch nur eine Menschheit sind und der nach wie vor nur oberflächlich gebän- digten Gewalt der Natur als die gleich be- drohten nackten Wesen gegenüberstehen, die wir schon vor Jahrtausenden gewesen sind und wahrscheinlich auch in Jahrteusenden noch sein werden. Darum möge es nicht als billige Tendenz ausgelegt werden, wenn hier der allmenschlichen Solidarität als einem bleibenderen Wert als unserer technischen Perfektion ein Lied gesungen wird. Wenn wir schon bald jeden Glauben an Sinn und Vernunft des Zeitalters verloren haben mögen und wenn wir schon in einer Art von Stumpfsinn zu stagnieren drohen, es scheint einiger Peitschenschläge eines erbarmungs- losen Schicksals zu bedürfen, um uns an unser Menschsein und unsere Menschen- Pflicht mit einigem Erfolg zu erinnern. Es ist schön und ehrenhaft für alle, ein- mal nicht mehr für die Vaterländer sterben zu wollen und zum Sterben zu rüsten, son- dern in solchen Taten, wie dies mum das Hilfswerk für Agadir ist, zu beweisen, daß der Mensch nicht allein sei. Aus diesem Grunde möchten wir den Aufruf des Deut- schen Roten Kreuzes mit allem Nachdruck unterstützen: Helft Agadir und ihr helft euch selbst! Im Hindukusch Der listenreiche Odysseus unserer Tage, Herr Chrustschow, ist auf seiner rastlosen Kreuzfahrt durch die Welt nunmehr auf der letzten Station eingetrudelt. In Indien, Birma und Indonesien war er schon, nun- mehr beehrte er den König der Afghanen mit seiner vielversprechenden Anwesenheit. Ob ihm unterwegs irgendwelche andere Sirenengesänge begegneten als die seiner eigenen Aetherpropaganda und ob er sich etwa aus Furcht vor politischen Schwankun- Sen an irgendeinem doktrinären Mastbaum kestbinden lieg, es wurde uns nicht so ge- nau berichtet. Und ob er sich die Ohren mit Wachs zukleben wird, wenn der Berg- König am Hindukusch ihn mit ebenso be- weglichen Klagen überschütten wird, wie das am Tag zuvor noch Indiens Minister- Präsident Nehru sicher nicht zu tun ver- säumt haben wird, als er den großen Wel- tenfahrer nochmals in Kalkutta aufsuchte, auch das war nicht aus dem sonst so ge- sprächigen Manne herauszukriegen. Immerhin ist die Ernte, die der beweg- liche Staatsmann von seinem Fernosttrip mit nach Hause bringt, nicht gerade klein, gelang es ihm doch, den indonesischen Re- gierungschef zu einer Billigung der Welt- Politik der Sowjetunion zu bestimmen, wo- gegen er selbst nur das vage Versprechen einer sowietischen Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten als politisches Wechselgeld herauszugeben hatte, nachdem er allerdings zuvor mit beträchtlichen har- ten Rubeln die ungleiche Bilanz auszuglei- chen versuchte. Ob ihm dies Kunststückchen bei Nehru und in Birma ebenfalls gelungen ist, wird bezweifelt. Es heißt, daß Nehru nicht so ganz einer Meinung mit seinem hohen Gast gewesen sei und daß er sich übrigens ebensowenig wie Sukarno bereit fand, das japanisch- amerikanische Sicher- heitsabkommen zu verurteilen. Wieviel Zu- stimmung Chrustschow für seine Gipfel- diplomatie einzuheimsen verstand, wird sich ja bald erweisen. In Afghanistan nun wird ebenfalls der Rubel wieder seine wundertätige Wirkung erweisen müssen, denn die Afghanen sind in ihrer östlichen Welt das, was die Schweizer bei uns, zwar überaus freiheitsdurstig aber ebenso freudig im Nehmen von Gold und anderen Devisen. Sicher wird sich Minister- präsident Mohammed Daud die wohlwol- lende Neutralität seines Landes reichlich vergolden lassen, nachdem er zuvor würde voll mitangehört hat, wie gutnachbarlich sich der Reisende aus Moskau die Beziehun- gen zwischen dem Riesen und dem Zwerg vorstellt. Chrustschow wird zwar so ganz nebenbei zu hören bekommen, daß die gute Nachbarschaft denn doch zeitweilig sehr be- drückend ist und daß die sowjetischen Freunde in ihrem Eifer die Afghanen mit der Sowietkultur zu beglücken, mitunter doch etwas zu herzlich seien, nun er wird nicht so genau hinhören, zumal er ja der Sprache des Landes nicht so ganz mächtig ist und und beim Uepersetzen zuweilen Lücken entstehen. Dr. Karl Ackermann Schatz ministerium soll bleiben Viele Namen für Lindraths Nachfolge genannt/ Es wird sogar von allgemeiner Kabinettsreform gesprochen Bonn. Das Werk Hermann Lindraths soll kortgesetzt werden. Bestrebungen, das Schatz- ministerium aufzulösen und dem Bundes- finanz ministerium anzugliedern, sollen nicht zum Zuge kommen. Dies ist die Meinung in führenden Bonner CDU-Kreisen. Die Nach- folgerfrage wird frühestens in der nächsten Woche entschieden werden können. Mit Ausnahme einiger Finanzexperten herrscht bei der CDU/CSU die Meinung vor, daß die Privatisierung des Bundes vermögens S0 zahlreiche und wichtige Fragen aufwirft, daß man nicht auf das Weiterbestehen des ehemaligen Blücher-Ministeriums, dessen Arbeitsbereich 1957 erweitert wurde, ver- zichten kann. Es heißt, man müsse— im Ge- genteil— möglichst schnell einen Nachfolger für Dr. Lindrath finden, damit die Durch- führung der VW- Privatisierung, die in den nächsten Wochen in zweiter und dritter Lesung den Bundestag beschäftigt, nicht ge- fährdet werde. Befürchtungen gehen dahin, daß das Land Niedersachsen die Situation ausnützen könnte, um noch mehr für sich bei der Umwandlung des Volkswagenwer⸗ kes herauszuschlagen. Lohndebatte im Von unserer Bonner Redaktion Wie wird nun der neue Bundesschatz- minister heißen?—Viele Namen werden ge- nannt, die meisten allerdings mit deutli- chen Fragezeichen versehen. In Kreisen der CDU/CSU-Fraktion spricht man von den Abgeordneten Wilhelmi, Krammig, Vogel, Neuburger, Schmücker, Katzer und Burg- bacher. Dr. Wilhelmi, Rechtsanwalt, Notar und führendes Mitglied der Evangelischen Kirche Hessens, bringt aus seiner Mitarbeit im CDU/ CSU-Unterausschuß„Eigentum“ eine gewisse Qualifikation für das Schatz- ministerium mit. Dasselbe gilt für den Köl- ner CDU-Abgeordneten Professor Burg- bacher, der zwar Vorsitzender des Arbeits- Kreises„Eigentum“ ist, jedoch persönlich Wenig Ambitionen auf das vakante Mini- steramt haben soll. Wesentlich mehr Inter- esse zeigt der Haushaltsfachmann der CDG/ CSU, Dr. Vogel, der jedoch in den Augen des Bundeskanzlers als Etatexperte unent- behrlich sein dürfte. In Finanzfragen hat sich auch August Neuburger, ein versierter Steuer- und Wirtschaftsjurist, hervorgetan. Der Oldenburger Abgeordnete Schmücker dürfte durch seine erst vor einigen Mona- ten übernommene Aufgabe als Vorsitzender Bundeskabinett Sachverständige warnen vor einer allzu nachgiebigen Haltung Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Das Bundeskabinett erörterte am Aschermittwoch die lohnpolitische Lage, de- ren Ernst dadurch unterstrichen wird, daß die Mitglieder der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr(Oer) in einer Urabstimmung das Angebot der Ar- beitgeber auf Erhöhung der Arbeiterlöhne um 8,5 Prozent und Anhebung der Angestell- tengehälter um 6,5 Prozent mit großer Mehr- heit abgelehnt haben. Auch der Gesetzent- Wurf zur Neuordnung der Beamtenbesol- dung, der den Beamten des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost eine Auf- besserung ihrer Gesamtbezüge um 4 Prozent bringen soll, stand zur Diskussion. Mit den Gewerkschaften werden wahrscheinlich schon Mitte des Monats neue Verhandlungen auf- genommen werden. Nicht weniger als 1,507 Milliarden Mark müßte die öffentliche Hand jährlich zusätz- lich aufbringen, falls es nur bei einer Er- höhung der Arbeiterlöhne, um 38,5 Prozent, der Angestellten-Gehäter um 6,5 Prozent und der Beamtenbezüge um 4 Prozent bliebe. Rund 200 Millionen Mark würden davon auf den Bund entfallen, 163 Millionen Mark auf die Bundespost, 255 Millionen Mark auf die Bundesbahn, 445 Millionen Mark auf die Länder, 425 Millionen Mark auf die Gemein- den und 19 Millionen Mark auf die Bundes- anstalt für Arbeitsvermittlung in Nürnberg. Manche Anzeichen sprechen jedoch dafür, daß die staatlichen Arbeitgeber allein für die Arbeiter und Angestellten des öffentlichen Dienstes noch annähernd 200 Millionen Mark werden dazulegen müssen, um mit den Ge- werkschaften zu einer Einigung zu gelangen. Vor allem die kommunalen Arbeitgeber schei- nen nicht geneigt zu sein, das Risiko eines Streiks einzugehen. Sachverständige in Bonn sind über die ihrer Meinung nach allzu nachgiebige Haltung der öffentlichen Hand befremdet, zumal da die Wirtschaft in letzter Zeit von Staats wegen wiederholt zum Maßhalten aufgefor- dert worden ist. Hinzu kommt, daß man be- fürchten muß, aus den Reihen des Bundes- tages könnten Abänderungsanträge zum Regierungsentwurf über die Beamtenbesol- dung eingebracht werden, die auf eine über 4 Prozent hinausgehende Erhöhung der Be- amtenbezüge hinauslaufen. Einigung in den Häfen (dpa) Der Lohnstreit in den deutschen See- hafenbetrieben ist am Mittwoch beigelegt worden. Wie der Zentralverband der deut- schen Seehafenbetriebe mitteilte, hat er sich mit der Gewerkschaft OTV darauf geeinigt, daß der Grundlohn der Hafenarbeiter bei der ersten Werktagsschicht von 18,15 auf 19,75 Die qapaner stehen hinter dem Bündnis mit den USA Man unterlag 1945 dem stärkeren Gegner und war bestrebt, von dem Sieger soviel wie möglich zu lernen Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg in Indien Unser in Neu Delhi stationierter Korre- spondent, Dr. Hans Walter Werg, hat auf seiner Ostasienreise auch Japan besucht. Obwohl unserer Zeitung auch aus Tokio von dem dort ansässigen Korrespondenten, Werner Crome, ständig berichtet wird, möchten wir unseren Lesern diese Darstel- lung nicht vorenthalten, da sie einen un- voreingenommenen Eindruck wiedergibt Tokio. Ich hatte in der letzten Zeit viel von spontanen Protesten der japanischen Bevölkerung gegen das japanisch-amerika- nische Sicherheitsabkommen gehört und ge- lesen, das im vergangenen Monat unterzeich- net worden ist, und ich glaubte deshalb, daß ich in Japan eine weitverbreitete anti- amerikanische Stimmung vorfinden würde, eine innere Auflehnung gegen jene Macht, die Japan im Kriege besiegt und im Frieden gedemütigt hat und durch die Japan jetzt als Bundesgenosse für den Fall eines neuen Krieges verpflichtet worden ist. Nach meinen ersten Gesprächen mit Studenten in Tokio fand ich diese Annahme auch voll bestätigt; aber je mehr Japanern aller Bevölkerungs- kreise und Altersstufen ich begegnete, umso mehr mußte ich mein erstes Urteil korrigie- ren. Wenn man die Reaktion eines Volkes zu einem so vielschichtigen Problem auf einen kurzen Nenner zu bringen versucht, mug man natürlich sehr vereinfachen und viele Nuancen unterschlagen. Mit dieser Ein- schränkung ergab sich für mich folgendes Bild: Der Krieg hat in Japan erstaunlich wenig Ressentiments gegen die Amerikaner zurückgelassen, und nach dem Kriege hat die große Mehrheit der japanischen Bevölkerung Vorwiegend gute Erfahringen mit den Amerikanern gemacht Unter die Zeit vor dem Kapitulationstag im August 1945 ist ein Mark erhöht wird. Die Laufzeit des neuen Lohnvertrages beträgt 18 Monate. Der Lohnstreit zwischen der Gewerkschaft OT und dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe dauerte mehrere Wochen. Noch am Montag und Dienstag hatten die rund 30 000 Hafenarbeiter in der Bundes- republik in einer Urabstimmung mit über 90 Prozent die Empfehlung der zweiten Schlichtungsstelle abgelehnt, nach welcher der Grundlohn der ersten Werktagsschicht für Hafenarbeiter um 7,4 Prozent von 18,15 auf 19,50 Mark erhöht werden sollte. Urabstimmung bei der Post In den Oberpostdirektionen des Bundes- gebietes hat am Mittwoch die Urabstimmung über das Angebot der Arbeitgeber für die Gehalts- und Lohnerhöhung begonnen. 120 000 in der Deutschen Postgewerkschaft organi- sierte Arbeiter und Angestellte sind stimm- berechtigt. Die Abstimmung dauert bis Frei- tag. Bundeskanzler Adenauer hat dem Haupt- vorstand der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands(GdED) brieflich zugesagt, daß die Bundesregierung bei ihren Beratungen über die Beamtenbesoldung die von der GdED vorgetragenen Argumente eingehend prüfen Werde. Mehr Bundesmittel für Hochschulbauten Vor allzu vielen neuen Ingenieurschulen wird gewarnt Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Finanzminister Dr. Karl Frank und Kultusminister Dr. Gerhard Storz gaben am Mittwoch vor der Landespressekonferenz einen Uberblick über den Stand der Arbei- ten an den Schwerpunkten des staatlichen Hochbaues, die sich in diesem Jahre auf die Universitäten, Hochschulen, Pädagogischen Hochschulen, Ingenieurschulen und die gro- Ben staatlichen Bauten in der Landeshaupt- stadt Stuttgart konzentrieren. Insgesamt ste- hen im Rechnungsjahr 1960/1 über 170 Mil- lionen Mark für das staatliche Hochbau- Programm zur Verfügung. Davon werden allein 53 Millionen Mark für die Bauten im Stuttgarter Raum(Landtag, Neues Schloß usw.), 22,5 Millionen Mark für den Raum Karlsruhe, 19,5 Millionen Mark im Raum Freiburg, 10,8 Millionen Mark im Raum Tübingen und 7,5 Millionen Mark im Raum Heidelberg benötigt. Kultusminister Dr. Storz àußerte dazu, die Planung und Durchführung des Hoch- schul-Bauprogramms Baden- Württemberg, das auf Jahrzehnte berechnet und auf einer dicker Schlußstrich gezogen; selbst die Atom- bomben auf Hiroshima und Nagasaki ge- hören in jene Epoche, die man als abgeschlos- sen betrachten möchte und die den Japanern — wie alle ihre historischen Erfahrungen— heute nur dazu noch dient, Lehren für die Zukunft zu gewinnen. Die Japaner, die 1945 die erste Niederlage ihrer Geschichte erlitten haben, versuchten sich über diese Katastrophe nicht mit einer „Dolchstog-Legende“ hinwegzuschwindeln; sie sahen ein, daß sich der Gegner als stärker erwiesen hatte, und sie zogen aus dieser für sie erschütternden Erfahrung die Konsequenz, daß man vom Sieger soviel wie möglich ler- nen sollte. Und so begannen sie— übrigens mit dem Segen des bis dahin vergötterten Kaisers— die Umwandlung ihres Feudal- staates,(unter dessen Polizeiregime viele widerstandslos gelitten hatten), in eine Demo- kratie, die neben Indien von allen demokra- tischen Staaten Asiens heute den Regierungs- formen der freien Welt am ähnlichsten ist. Im Zuge dieser Entwicklung, die ursprüng- lich von den Amerikanern erzwungen und später unterstützt wurde, entpuppte sich für viele Japaner, daß ihnen die nationale Kata- strophe der Niederlage persönlich nur Vor- teile gebracht hatte: Die bisher wie Leib- eigene abhängigen Pächter erhielten durch eine fortschrittliche Landreform ihren eigenen Acker; die Arbeiter jedenfalls in den Groß- betrieben waren nicht mehr wehrlos der Will kür ihrer Unternehmer ausgesetzt und be- kamen— dank des wachsenden Einflusses ihrer Gewerkschaften— menschenwürdige Löhne garantiert. Die Frauen und die Jugend vom Zwang blinden Gehorsams ihrer alten patriarchalischen Familienordnungen Hefreit— wurden zu selbstbewußten und —— Angriff Guineas gegen die Bundesrepublik New Fork/ Bonn.(AP/ dpa) Der Delegierte Guineas bei den Vereinten Nationen hat am Dienstag einen Protest gegen den französi- schen Atomversuch in der Sahara vom 13. des Wirtschafts ausschusses des Bundestages Februar überreicht. Ein Sprecher der Gruppe voll in Anspruch genommen sein. Der Köl- der afrikanischen und asiatischen Staaten ner Hans Katzer, Schwiegersohn Jakob Kai- kündigte außerdem an, daß die Gruppe zu sers, exponierter Vertreter des Arbeitneh- gegebener Zeit eine Sondersitzung der Voll- merflügels und Gewerkschaftspolitiker, versammlung zur Beratung über den fran- scheint„zu weit links“ zu stehen, um ent- zösischen Versuch beantragen werde. In der scheidende Zustimmung zu finden. Bessere Note Guineas wird von der Möglichkeit ge- Chancen werden Karl Krammig eingeräumt, sprochen, daß auch die Bundesrepublik einen der als Bremer Finanzsenator reiche Erfah- technischen und finanziellen Beitrag zum rungen sammeln konnte, und als großer Bau der französischen Atombombe geleistet Sachkenner gilt. habe. Ein Regierungssprecher in Bonn hat Ueberraschung hat in Bonn die Informa- 3 0 11 5 19514 die :. 5 55 1. Bundesrepublik die Entwicklung der fran- . N da Dr.. 18 b 26sischen Atombombe in der Sahara weder slied der Hohen Montanbehörde an die finanziell noch technisch unterstützt habe. Stelle des verstorbenen Franz Blücher trat, Neigungen erkennen ließ, den leeren Mini- stersessel zu übernehmen. Man erinnert sich 8 in diesem Zusammenhang einer Szene, die beging Bundeskanzler Dr. Adenauer sich seinerzeit in der CDU/ CSU-Fraktions- Bonn.(scho-Eigener Bericht) Der Bonner sitzung abspielte. Bundeskanzler Dr. Aden- Oberstaatsanwalt Bat am Mittwochabend auer witzelte nicht ohne Hintergründigkeit, erklärt, er sehe in der Aufforderung des als man Dr. Hellwig verabschiedete:„Nicht Bundeskanzler vom 16. Januar, antisemitische alle gehen nach Luxemburg, um als Minister Schmierer auf der Stelle zu verprügeln, keine wWiederzukehren“, Er spielte auf Franz strafbare Handlung. Es bestehe daher auch Etzel an. kein Anlaß, den Bundestag um die Auf- hebung der Immunität des Bundeskanzlers Fest steht, daß Bundeskanzler Adenauer zu bitten. Der Oberstaatsanwalt hatte dem irn letzter Instanz über den Namen des neuen Bundeskanzler, wie es bei Vorwürfen gegen Ministers entscheidet. Aus jahrelangen Er- Bundest bgeordneten Üblich ist, Gel fahrungen weiß man, daß er in keinem Fall 8 888 S 1285. elegen- einen Mann nehmen wird, der ihm nicht ge- heit gegeben, sich zu den sieben Anzeigen zu nehm ist. Nach dem Grundgesetz schlägt der äußern, die bei der Bonner Staatsanwalt- Kanzler dem Bundespräsidenten seinen Kan- schaft wegen der Außerung Adenauers ein- didaten vor. Wie aus Führungskreisen der gegangen waren. Adenauer hat in seiner Union zu erfahren ist, wird der Kanzler je- Stellungnahme gegenüber der Staatsanwalt⸗ doch seinen neuen Minister in engem Ein- schaft betont, es habe ihm fern gelegen, zur vernehmen mit der CDU/ CSU-Bundestags- Begehung strafbarer Handlungen aufzufor- kraktion suchen. Bereits am Mittwoch sprach dern. Er würde es auch nicht gebilligt haben, Dr. Adenauer mit Dr. Krone. Am Montag wenn diese Erklärung von einzelnen in die- wird das Thema voraussichtlich auf der ser Richtung aufgefaßt worden wäre. Viel- Vorstandssitzung der Fraktion zur Sprache mehr habe er an Fälle gedacht, in denen die kommen. Im allgemeinen wird mit einer Rechtsordnung ein FHandgreiflichwerden schnellen Entscheidung gerechnet. gegenüber derartigen Tätern erlaube. Keine strafbare Handlung Die Konfessionsfrage spielt in diesem Zu- sammenhang— wie es weiter heißt— keine f 2 Rolle. Dr. Lindrath war Protestant. Jedoch von Afghanen und Sowjets begrüßt wird daran erinnert, daß mit Bundesernäh- Kabul.(dpa) Der sowjetische Minister- rungsminister Schwarz, der den Katholiken Präsident Chrustschow wurde am Mittwoch Dr. Lübke ablöste, ein Minister evangelischen bei seinem Eintreffen in der afghanischen Bekenntnisses mehr in das Kabinett kam. Hauptstadt Kabul von einer größeren Volks- 5 menge begrüßt, zu der auch etwa 700 so- Im Zusammenhang mit dem Tode Dr. Wjetische Techniker gehörten, die in Afgha- Lindraths ist die Frage einer generellen nistan an von den Sowjets unterstützten „Blutauffrischung“ im Bundeskabinett wie- Projekten arbeiten. Auf dieser letzten der ins Rollen geraten. 1957 wies Dr. Aden- Etappe seiner Asienreise, die ihn durch In- auer in seiner Regierungserklärung deutlich dien, Birma und Indonesien geführt hatte, darauf hin, daß er, sollte es sich als not- hießen König Mohammed Zahir von Afgha- wendig erweisen, im Laufe der Jahre Ver- nistan und der afghanische Ministerpräsi- anderungen im Kabinett vornehmen werde. dent Sardar Daud Chrustschow willkom- 1956, ein Jahr vor den Bundestagswahlen, men. Der König sprach die Ueberzeugung Wurde ebenfalls das Kabinett umgebildet, als aus, daß Chrustschows Besuch die Bezie- Theo Blank ausschied. hungen beider Länder stärken werde. Ende der Berliner Blockade vVverdienstvoller als ihre v. erxhängung Warschau.(dpa) Der österreichische Außen- minister Dr. Bruno Kreisky erklärte am Mitt- woch in Warschau zu Vorschlägen für ein Disengagement, ein Auseinanderrücken der großen Mächte würde diese ihrer natürlichen umfassenden Grundlagenerarbeitung auf- Verpflichtung zur Bewahrung des Friedens gebaut sei, habe im deutschen Wissenschafts- de facto entbinden, wodurch die Wahrschein- rat volle Anerkennung gefunden. Die Hoch- lichkeit lokaler Konflikte gefährlich ver- bauverwaltung unter Ministerialdirigent Dr. größzert würde. Daher dürften die großen Einde(Freiburg), habe die ihm zugeteilten Mächte nicht aus ihrer Verantwortung ent- Bundesmittel rasch und zweckmäßig ein- lassen werden. Die geographische Begrenzung, Sesetzt. Als Folge davon, sei nunmehr mit etwa des Rapacki-Planes, erscheine ihm zu einer wesentlichen Erhöhung der Mittel zu eng. Eine entmilitarisierte Zone erscheine ihm rechnen, die den Ländern vom Wissen- nur sinnvoll, wenn sie geographisch ausge- schaftsrat zur Durchführung ihrer Hoch- dehntere Bereiche umfasse. Die„militärische schul-Bauprogramme zugewiesen würden. Verdünnung“ müsse viel intensiver sein. Kreisky betonte ferner:„Die Beendigung der Berliner Blockade hat mehr außenpolitische Reputationen gebracht als ihre Verhängung. Ebenso würde eine gerechte und für alle Teile Akzeptable Lösung der Berliner Frage posi- tiver gewertet werden als das Fortbestehen einer außenpolitischen Drohung.“ Chrustschow ein Kabul Im übrigen riet der Kultusminister be- züglich des Baues weiterer staatlicher Ingenieurschulen zur Vorsicht. Er sagte, die geplanten Schulen in Ulm und Heilbronn könne man ruhigen Gewissens errichten. Man tue jedoch gut daran, vor dem Bau Weiterer Ingenieurschulen die statistischen Prognosen zu prüfen, andernfalls stehe man eines Tages vor der Tatsache, daß man mehr Ingenieure zur Verfügung habe, als die Wirtschaft in den nächsten 10 bis 20 Jahren aufnehmen könne. Tränengas-Schwaden bei der Fahrt Eisenhowers in Montevideo Montevideo.(AP/UPT) Zum erstenmal Während der Südamerika-Reise von Präsi- dent Eisenhower ist es am Mittwoch zu Stör- aktionen größeren Ausmaßes gekommen. In der uruguayischen Hauptstadt Montevideo, der letzten Station des Präsidenten, mußte die Polizei mit blanker Waffe, Wasser wer- fern und Tränengas gegen demonstrierende Iinksstehende Studenten vorgehen. Als der offene Wagen mit Präsident Eisenhower und dem Präsidenten Benito Nardone das Uni- Versitätsviertel erreichten, standen so dichte Tränengasschwaden über der Straße, daß Eisenhower die Hände vor die Augen nahm. In den Augen des Fahrers standen noch die Tränen, als er vor dem Reglerungsgebäude Montevideos vorfuhr. Der Großteil der uru- guayischen Bevölkerung bereitete Eisen- hower jedoch einen freundlichen Empfang. Noch keine Nachricht von festgenommenen Messe- Reisenden Braunschweig.(dpa) Uber die von der Volkspolizei am Wochenende am Grenz- kontrollpunkt Marienborn festgenommenen Messe-Reisenden aus Braunschweig lag bis Mittwoch noch keine Nachricht vor. Die Volkspolizei hatte eine Frau mit zwei Kin- dern und einen jungen Mann festgenom- men, die die Leipziger Messe und auch Ver- wandte in der Sowjetzone besuchen wollten. Soweit bisher bekannt ist, sind in Marien- born außer ihnen keine Reisenden fest- genommen worden. selbständigen Elementen der japanischen Gesellschaft. Die politische Opposition verlor das Stigma der„Vaterlandsverräter“ und wurde zu einer respektierten Kraft inner- halb der demokratischen Ordnung, und die Zeitungen konnten jeden Gebrauch vom Recht der freien Meinungsäußerung machen. Durch diese große Emanzipation ist sicher auch manches Wertvolle der japanischen Tradition in Frage gestellt worden, und die Unruhe, die dadurch ausgelöst wurde, brachte auch ihre negativen Effekte mit sich. Zum Beispiel im Radikalismus der studen- tischen Jugend oder— noch konkreter— in der kommunistischen Unterwanderung der Gewerkschaften, die zusammen mit den Stu- dentenorganisationen für die anti amerika- nischen Kundgebungen verantwortlich sind. Aber sie vertreten nur— jedenfalls vorläu- lig noch eine zahlenmäßig schwache Minderheit, die nur, weil sie mehr Krach macht als die anderen, unverhältnismäßig stark in Erscheinung tritt. Die große Mehrheit der Japaner bejaht das Bündnis mit Amerika und bekennt sich ehrlich zum Westen. Ohne ernste Wirt- schaftskrise werden die konservativen Kreise ihren bestimmenden Einfluß in der Politik be- nischen Politikern, die der Lösung der Re- halten. Wenn auch manche Kreise ganz sierungskrise galten. In Rom wird jedoch gerne sowohl auf der amerikanischen wie angenommen, daß er seine Entscheidung auf cer chinesischen Hochzeit tanzen würden, über die Regierungsbildung erst nach eini- 50 wissen doch alle, welche Bindung für sie gen Tagen Bedenkzeit bekannt geben wird. nützlicher und besser ist. Mit dem kommu- Eine stärkere Hervorhebung des„mar- nistischen China wäre günstigstenfalls ein xistischen Gesichtspunktes“ durch Profes- Handel im Wert von zweihundert Millionen soren und Dozenten aller Fakultäten der Dollar pro Jahr möglich, während der japa- Warschauer Universität forderte auf einer nisch- amerikanische Handel einen jährlichen Sitzung des Warschauer Parteikomitees der Wert von fast zwei Milliarden Dollar er- Vorsitzende der Parteiorganisation der Uni- reicht. versität, Zbigniew Salwa. Italiens Staatspräsident Gronchi beendete seine offlziellen Konsultationen mit italie- z3ahlI samt Sorg werd brau sie 8 scha! Zeit durcl den Betr. für setzt und zur 8 mens gabe dieje wäh! und Juge In e ii die scher Deut Ham mens zu e che Zent Elek. sen eine len 4 der Preis sein Prei: brau weil diese er fa! nen nach miss zum rate: gabe Wer! tätige wen erke pflic ziell Bet arbe Wer ande kein Plat war Dr. ken. nöti. ohne num Lock ken. erle. lefoi den wär ist schr Best hau. Wäh Zwe eine ten Loc! ken Ver. gebe ten schi Nur sich Loc lung 2uü s gew dur Sor und Stri zun 108 das rep Sie sich ten Mi! bri kel ein lerte t am 2681- . uppe daten e 2u Voll- kran- der t ge- inen zum istet hat f die an- eder be. nner dend des ische eine auch Auf- zlers dem egen gen- n zu jalt- ein- iner jalt- zur or- ben, die- Jiel- die eden ter- voch hen IKS 80 ha- Zten Zzten In- Atte, ha- äsi- om- ung Zie- Zen- litt- ein der hen lens ein- ver- Ben ent- Ang, 1 ZU ihm ge- sche ein. der sche Ing. eile osi- hen eo mal asi- ör- In leo, te er- nde der ind Ni- Nte Jab am. die ade en- ng. der nz- len bis Die in- m er- en. en- st- ete le- de- och ing ni- ar- es- Jer 1er ler Hli⸗ Nr. 32/ Dormerstag, 3. März 1960 Hilfe für den arbeitenden Menschen Werksfürsorgerinnen haben In einem ndustriebetrieb sind täglich zahlreiche Menschen auf engem Raum zu- sammengedrängt, Menschen, die mit ihren Sorgen und Nöten nicht immer allein fertig- werden können, die Rat, Hilfe und Beistand brauchen— nicht nur materieller Art. Und sie suchen diesen Beistand in der Gemein- schaft, in der sie einen großen Teil ihrer Zeit zubringen und mit der sie nicht nur durch Arbeitsvertrag und Lohntüte verbun- den sind: im Betrieb. Daraus erwachsen der Betriebsführung betreuerische Aufgaben, für die sie eine Gruppe von Menschen ein- setzt, die dafür da sind, anderen zu helfen und bei den Problemen des täglichen Lebens zur Seite zu stehen. Das ist keine leichte, aber eine schöne, menschlich erfüllende und mütterliche Auf- gabe! So ist es denn auch kein Zufall, daß diejenigen, die sich diese Aufgabe als Beruf wählen, ausschließlich Frauen sind: Werks- und Familienfürsorgerinnen, Schwestern, Jugendpflegerinnen, Kindergärtnerinnen In einem großen Werk, das hauptsächlich eee Iünummunum Gut undd teuer „Was gut ist, muß auch teuer sein“, scheint die in der Verbraucherschaft heute vorherr- chende Meinung zu sein. Der Zentralverband Deutscher Konsumgenossenschaften regte in Humburg deshalb an, den Verbraucher weit mehr als bisker zum preisbewußten Verhalten zu erziehen. Als Beispiel für die unverständ- liche Haltung des Verbrauchers berichtet der Zentralverband von einem sehr preiswerten Elektrorasierer in Spitzenqualität, gegen des- sen Absatzrückgang als„bestes Heilmittel“ eine Preiserhöhung um 10 bis 20 Mark empfoh- len wurde. Umfragen hätten ergeben, schreibt der Zentralverband, daß eine Werbung mit dem Argument„Gute Qualität zu niedrigem Preis“ iel schubieriger und damit kostspieliger gein würde als der Entschluß, sich mit der Preisgestaltung einfach dem Vorurteil des Ver- brauchers anzupassen. PFF weibliche Arbeitskräfte beschäftigt, arbeitet dieser Betreuerinnenkreis Hand in Hand mit erfahrenen Pädagoginnen und Psychologin- nen der Sozialabteilungen, die wiederum nach eigenen Feststellungen und Erkennt- nissen Betriebsführung und Personalchefs zum Wohle der unterstellten Menschen be- raten. Die Erfüllung dieser sozialen Auf- gaben, die freiwilligen Leistungen für die Werksangehörigen haben nichts mit Wohl- tätigkeit zu tun, sondern sind die als not- wendig erkannten Folgerungen aus dem An- erkennen einer gesellschaftspolitischen Ver- pflichtung. Die junge Pädagogin Dr. A. hatte offi- ziell re Stellung in der Sozialabteilung des Betriebes noch nicht angetreten, und doch arbeitete sie bereits seit einiger Zeit im Werk, ließ sich von einer Abteilung in die andere„abschieben“, denn sie schien für keine Tätigkeit auf die Dauer am richtigen Platz zu sein, und„der jeweilige Meister war stets sehr froh“, erzählte lächelnd Frau Dr. A.,„wenn er eine Arbeiterin, die sich so 2 75 ein umfassendes Aufgabengebiet/ Soziale Berufe in der Industrie ‚dumm' anstelle wie ich, wieder los wurde.“ Da sie im Werk unbekannt war, konnte sie, ohne daß ihr von seiten der arbeitenden Frauen mit Hemmungen begegnet wurde, die Situation an den verschiedenen Arbeits- plätzen erforschen: Gespräche führen, Kon- takte aufnehmen, Erfahrungen sammeln über Milieu, Verhalten, Interessen, körper- liche Belastungen, Schwierigkeiten am Ar- beitsplatz, ungünstige Einflüsse auf Jugend- liche und private Nöte— eine Wirklichkeits- er forschung, aus der sich Maßnahmen für die Zukunft ergeben sollen, die den arbeitenden Müttern, jungen und älteren Arbeiterinnen noch besser bei der Bewältigung der Da- seins anforderungen zu helfen vermögen. Während Frau Dr. A. Einzelerlebnisse im Betrieb schilderte, wurde sie wiederholt von Werksfürsorgerinnen aufgesucht, die mit ihr die Behandlung verhaltensgestörter Jugend- licher beraten wollten. Da war der Lehrling, der Gummifacharbeiter werden wollte und im zweiten Lehrjahr stand. Sein Meister war bisher mit ihm zufrieden, der Junge war fleißig, anstellig und den Anforderungen ge- wachsen, und nun hatte er— von einem Tag auf den anderen— die Arbeit nieder- gelegt. Er wollte nicht mehr. Bei einem Haus- besuch hatte die Werksfürsorgerin ihn zu Hause teilnahmslos gegenüber seiner Um- welt, in einer Ecke vorsichhindösend, ange- troffen. Die häuslichen Verhältnisse waren in Ordnung, seelische Erschütterungen schienen auszuscheiden, eine Krankheit hatte der Werksarzt nicht feststellen können.„Bleiben Sie mit ihm zusammen, nehmen Sie ihn mit zum Essen, vielleicht spricht er sich aus“, riet Dr. A.„Fragen Sie seine Kameraden, viel- leicht wissen die, was mit ihm los ist. Wenn nicht, stellen Sie ihn dem Psychothera- peuten vor.“— Da machten sich die Kol- leginnen einer Hollerith- Praktikantin Sor- gen über Aeußerungen von Lebensmüdigkeit, die das völlig veränderte junge Mädchen ge- tan hatte.— An anderer Stelle kam eine Gruppe junger Arbeiterinnen seit Tagen morgens übermüdet zur Arbeit. Nach dem Grund hatte die Werksfürsorgerin bereits geforscht, aber die Mädchen schwiegen sich aus.. Dringende Probleme! Die Werksfürsorgerinnen werden vor allem dann in Anspruch genommen, wenn im privaten Bereich der Mitarbeiter Schwie- rigkeiten auftreten, Familienprobleme und Wohnungssorgen, Sorgen über Kinder und gesundheitliche Nöte. Sie beraten die Arbei- terin, die persönliche Schwierigkeiten an ihrem Arbeitsplatz hat. Sie drängen sich niemandem auf, aber für jeden, der ihre Er- fahrungen und Kenntnisse braucht, setzen sie sich ein. Die Familienfürsorgerinnen und Schwestern kümmern sich um pflegebedürf- tige Kranke, belehren die junge Mutter, ihren Säugling richtig zu pflegen. Sie schauen nach den Pensionären, nach Witwen und Wai- Sen. Es sind Arbeitsbereiche, von denen nor- malerweise der Betriebsangehörige nicht viel hört und sieht— erst dann, wenn er selber Rat und Hilfe nötig hat. Sie erschöpfen sich jedoch nicht in der Betreuung: Auch Kurse in Fragen der Menschenführung für weib- liche Vorgesetzte werden von den Sozial- pädagoginnen und ihren Mitarbeiterinnen abgehalten, Näh-, Zuschneide-, Koch- und Bastelkurse unter ihrer Aufsicht durchge- führt, und großen Anklang haben die Kos- metikkurse und der Gemeinschaftstanz— deutsche und ausländische Gemeinschafts- tänze nach Schallplatten— gefunden. Aus- gebildete Kindergärtnerinnen sorgen in Kin- derkrippen für die ganz Kleinen, deren Müt- ter im Werk arbeiten, und in Kindergärten Haushaltseinkauf per Ielefon Zwerg-Roboter übermittelt dem Händler die Wunschliste Die Hausfrau soll künftig daheim einkau- fen. An ihrer Wohnungstür soll sie alle be- nötigten Waren in Empfang nehmen können, ohne dafür mehr zu tun, als eine Telefon- nummer zu wählen und ein paar Plastik- Lochkarten in einen kleinen Kasten zu stek- ken. Alles andere wird die moderne Technik erledigen, wenn der Plan des neuartigen Te- lefon-Bestelldienstes Wirklichkeit wird, über den eine Schweizer Beratungsfirma gegen- wärtig mit deutschen Firmen verhandelt. Das in Amerika entwickelte Verfahren ist eine Abart des Versandgeschäfts. Nur schreibt der Kunde nicht mehr die einzelnen Bestellnummern auf, die dann im Versand- haus auf Lochkarten übertragen werden; er wählt diese Lochkarten selbst aus. Zu diesem Zweck erhält jeder Haushalt mit Telefon einen Satz von 180 kleinen Plastik-Lochkar- ten und ein Fernsprech-Zusatzgerät. Jede Lochkarte gilt für einen bestimmten Mar- kenartikel aus dem Sortiment des Telefon- Versandgeschäftes. Wenn der Kunde eine Bestellung auf- geben will, sortiert er alle für die gewünsch- ten Artikel bestimmten Lochkarten aus, schiebt sie in das Zusatzgerät und wählt die Nummer des Händlers. Das Gerät schaltet sich daraufhin automatisch ein, tastet die Lochkarten ab und übermittelt die Bestel- lung, ohne daß der Kunde auch nur ein Wort zu sagen braucht. Beim Händler werden die gewünschten Waren dann herausgesucht und durch Boten zum Käufer gebracht. In das Sortiment sollen Lebensmittel, Haushalts- und Tabakwaren, Waschmittel und IIlu- strierte aufgenommen werden. Zusatzgeräte zum Telefon und Lochkarten werden kosten- los geliefert. Die schweizerische Gesellschaft glaubt, daß sich für das neue System in der Bundes- republik viele Interessenten finden werden. Sie rechnet nicht nur mit Hausfrauen, die sich den Weg zum Kaufmann ersparen möch- ten, sie setzt ihre Hoffnungen auch auf die Millionen berufstätiger Frauen, die der frühe Ladenschluß oft in zeitliche Bedrängnis bringt. Da das Standard- Sortiment auf 180 Arti- kel beschränkt ist, wäre bei reger Nachfrage eine hohe Waren-Umschlagsgeschwindigkeit Wetterbericht heute Seite 12 garantiert. Das würde viele Hersteller von Markenartikeln reizen, unter Ausschluß der Konkurrenz in diesem Sortiment vertreten zu sein. Die durch Automation, Sortenbe- schränkung und schnellen Umschlag einge- sparten Kosten wiederum sollen die Aus- gaben mehr als aufwiegen, die durch die technischen Anlagen, die Auslieferungslager und den Botendienst entstehen. Es wird allerdings nicht immer leicht sein, genügend Boten zu bekommen, um die Waren bei den herrschenden Verkehrs verhältnissen rasch zuzustellen. Schließlich wird der Kunde dar- über entscheiden, ob er dem zeitsparenden Telefon-Bestelldienst oder dem reichen Sor- timent des Einzelhändlers und seiner fach- männischen Beratung den Vorzug gibt. H. J. Dietrich für die etwas Größeren. Sie befreien die arbeitende Mutter von der Angst um ihr Kind, das sich bei buntem Spielzeug und rich- tig zum Spielen angeleitet vielleicht wohler fühlt als zu Hause. Auch die schulpflichtigen Kinder sind sich am Nachmittag in der Lese- halle nicht selbst überlassen. Soziale Berufe in der Industrie— ein Arbeitsgebiet so weit und so vielfältig wie das Leben selbst. Zu diesen Aufgaben ist seit kurzem noch die Betreuung der jugendlichen Flüchtlinge und der Spätaussiedler hinzugekommen, die im Werk ausgebildet oder beschäftigt wer- den. Bis sie sich eingewöhnt haben, vertraut geworden sind mit einer anderen Umwelt, vergeht wenigstens ein halbes Jahr, in dem sie sich nicht allein überlassen bleiben dür- fen. Besonders die Jugendlichen, so konnten die Betreuer feststellen, finden im Anfarig kein rechtes Verhältnis zu Geld und Geld- wert. Sie verbrauchen Vorschüsse manchmal schon in wenigen Tagen und suchen durch die Anschaffung bestimmter Konsumgüter (Kleidung, Motorfahrzeuge) mit den Einhei- mischen so schnell wie möglich gleichzu- ziehen, und, ungewarnt, wirkt sich die Ge- legenheit zum Ratenkauf oft nachteilig für sie aus; sie geraten in finanzielle Schwierig- keiten. Einer Eigenverantwortlichkeit stehen sie zunächst mit einer gewissen Hilflosigkeit gegenüber, denn bisher war alles für sie vor- geschrieben. Viele sind auch mit falschen— zu illusionsreichen Vorstellungen in die Bun- desrepublik gekommen. Wichtig ist darum, daß für diese Jugendlichen— junge Mädchen und junge Männer— verständnisvolle Men- schen da sind, die sich um sie kümmern: Patenschaften zwischen Einheimischen und jugendlichen Flüchtlingen vermitteln, bei der Belegschaft eine Spendeaktion(Kleidung und Wäsche) durchführen und das Interesse wek- ken an den zahlreichen werksgeförderten Vereinen(Sportvereine, musische Ver- einigungen). Denn Steckenpferde bringen Menschen zueinander! Und manchem mittel- deutschen Jungen und Mädchen ist durch die Vereine das Einleben leichter geworden. Er- fahrene Betreuerinnen, die sich dieser Auf- gaben annehmen, finden in den meisten Fäl- len auch eine richtige Lösung— im Sinne des sozialen Auftrags: Es geht um den Menschen! Hildegard Tegtmeier Seite 3 zum Fruhjahrskostüm ein neuer Hut. Dieser ist aus naturfarbenem Stroh mit blauem Ripsband. Modell Lauvin Castillo, Paris. Foto: Reneè Falcke Lebt der Bundesbürger zu anspruchsvoll! Lebenshaltungs-Snobismus unter der Lupe/ Es muß immer„das Beste“ sein Kochbücher haben zur Zeit große Kon- junktur— nicht jene gewichtigen Standard- Werke, welche neugebackene Ehefrauen mit betulich-verschwörendem Blick von besorg- ten Tanten zur Hochzeit bekommen. Die Liebe, so meinen die Gewitzten, gehe ja doch durch den Magen. Nein, große Konjunktur haben derzeit jene kleinen kulinarischen Küchenleitfäden, die das Besondere bieten und zur Fertig- keit in der Zubereitung von Spezialitäten aus aller Herren Ländern verhelfen. Schwei- nefleisch zu nichts weiter als einem hand- festen panierten Schnitzel verarbeitet, ver- breitet für manche verwöhnte Nase heute den Duft der Biederkeit. Denn heute kocht man für seine Gäste italienisch, spanisch, französisch, ungarisch, chinesisch und nach indischen Rezepten, um- Sibt so die häusliche Gastlichkeit mit dem Nimbus des Exklusiven und genießt gerne die unausgesprochene, mit Bewunderung durchsetzte Unterstellung der Anwesenden, man habe schon etwas von der Welt gesehen. Die Damen unter den Geladenen sind dann ihrerseits fest entschlossen, bei der Gegen- einladung keinen Zweifel daran zu lassen, daß auch sie weitgereist und überhaupt auf kulinarischem Gebiet welter fahren sind. Da wird eine italienische Pizza durch ein Schweizer Fondue, ein Fondue durch eine spanische Paella und eine Paella durch ein chinesisches Shop Suey ausgestochen. Trium- phierend sonnen sich die Hausherren im Lichte eheweiblichen Küchenruhms und zah- len mehr oder weniger klaglos den Preis für die lukullische Fron, der man sich heute all- seits unterwirft. Die Lebensmittelgeschäfte registrieren in hren Bilanzen von Jahr zu Jahr ein rapides Ansteigen des Verbrauchs teurer Lebensmit- tel und Delikatessen. Der Bundesbürger un- serer Tage kann ja auch derzeit alles erwer- ben, was die Erde an Gaumenfreuden zu bieten hat. Auf den Listen der Importeure fehlt praktisch nichts, und vor allem nichts, Was interessant, ausgefallen und teuer ist. Das schier unerschöpfliche Sortiment ver- Schlagsahne nur noch aus Sahne]! Das neue Lebensmittelgesetz hat auch hier klare Ver- Rältnisse geschaffen: Schlagsahne ist in Zuſcunft wirklich nichts anderes als geschlagene Sahne. Jett kann sich der erwunschte geschmackliche Gegensatz von Schlagsahne zu Kaffee oder zu Torte voll herausstellen. Bilddienst Hausfrau dankt der zeitgenössische Feinschmecker nicht zuletzt auch den schnellen Transport- möglichkeiten und dem allseits in Mode ge- kommenen internationalen Tourismus eines durch das andere begünstigt. Wie sehr sich die nicht verebbende, ja im- mer höher wogende Reisewelle bei Herrn X und Frau X in den Kreisen mit Durch- schnittseinkommen auswirkt, das läßt sich in den entsprechenden Geschäften an der Art des Umsatzes nach der Hauptferienzeit ab- lesen. Da läßt man zu Hause die Urlaubstage mit Original- Spaghetti, mit Ravioli, mit Bouillabaisse und schwarzen Oliven, mit Chianti, Campari oder französischem Aperi- tif ausklingen. Da wird Bel Paese, Gorgon- zola oder Roquefort erstanden, und man schwelgt noch einmal in Ferienerinnerungen, ehe man sich wieder dem Alltag ergibt. Es ist jedoch keineswegs immer so, daß man sich hin und wieder nur„etwas Beson- deres“ leistet, sich im übrigen aber beschei- det, und die Wahl der Lebensmittel auch sehr stark nach wirtschaftlichen Gesichts- punkten trifft. Es wird nicht nur von Jahr zu Jahr mehr gekauft. Der Verbrauch hat sich allgemein auf teurere Lebensmittel ver- lagert, bei denen wiederum teurere Qualitä- ten bevorzugt werden. Von Jahr zu Jahr wandert mehr Fleisch, wandert besseres Fleisch in des Bundesbür- gers Kochtopf. Ebenso hat der Verbrauch an Milchprodukten, an Käse, Kondensmilch und Butter ständig zugenommen. Außerordent- lich stark zugenommen hat der Verbrauch an Eiern, gegenüber der Vorkriegszeit um 55 Prozent. Südfrüchte sind geradezu zu einem Massennahrungsmittel geworden— auch während der weniger billigen Monate. Immer weniger gefragt waren in den letz- ten Jahren in unseren Landen die Getreide- erzeugnisse und Kartoffeln. Der Trinkmilch- verbrauch geht schon seit Jahren zurück. Man macht also nicht nur die Beobachtung, daß die früheren„ Volksnahrungsmittel“ in Migkredit geraten und dafür teurere Nah- rungsmittel in Gunst gekommen sind. Das gilt für Fleisch und Käse genau so wie für Obst und Gemüse: Die billigen Obstsorten finden wenig Anklang, ebensowenig das Grobgemüse. Begehrt ist heute das Fein- gemüse, wie Blumenkohl, Tomaten, Salat, Gurken. Notabene: auch die Genußmittel, Tabakwaren und Spirituosen aller Art er- reichen von Jahr zu Jahr höhere Umsätze. „Wenn Sie unsere derzeitige Lebenshal- tung im Bundesgebiet so allgemein über- blicken, meinen Sie, daß wir zu anspruchsvoll sind, oder daß unsere Lebenshaltung gerade richtig ist?“ So fragten die Meinungsforscher eine große Zahl von bundes republikanischen Verbrauchern, Männer und Frauen aus allen Schichten, aus Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenkreisen genauso wie aus der Schicht der Selbständigen. Und das Ergebnis: Ueber die Hälfte der Befragten vertraten die Mei- nung, unsere Lebenshaltung sei zu an- spruchsvoll. Nur acht von hundert hielten unsere Lebenshaltung für zu anspruchslos. Das war übrigens bereits 1958. Das Ergebnis berechtigte zu der Hoffnung, der bundesdeutsche Verbraucher nehme sich und seinen„Lebenshaltungs-Snobismus“ all- mählich kritisch unter die Lupe. Die neue- sten Zahlen über die Verbrauchsentwicklung bekunden das Gegenteil. Offenbar hat jeder der Befragten nicht seine, sondern die Le- benshaltung der Mitmenschen kritisch aufs Korn genommen Hanne Huber Neue Liebe zu alten Wiegen Prunkstück der Zweizimmerwohnung/ Es muß nicht 16. Jahrhundert sein Man muß sich erst an den Gedanken ge- wöhnen, ist aber dann schnell überzeugt da- von, daß dies eine wunderbare Sache sein müsse: Vorausgesetzt, man hat einen kleinen Sohn oder eine Tochter oder man erwartet sie gerade. Bei der Familie von nebenan ist es soweit. Zaghaft erkundigt man sich, wohin sie das Baby, wenn es da sein wird, denn legen Wollten. Denn sie haben nur eine kleine Zweizimmer wohnung, die sie vor einem Jahr gemietet hatten, mit dem triumphierenden Satz:„Für uns zwei langt es.. Doch beide sind nicht verlegen, und die Erklärung, die sie geben, leuchtet ein. Das junge Paar von nebenan wußte näm- lich mehr. Es behauptete, daß man plötzlich dazu übergegangen sei, in ganz moderne Wohnungen alte Wiegen zu stellen, solche aus dem 16. Jahrhundert etwa, falls man ein so rares Stück irgendwo ergattern könne, noch beliebter sind die aus dem 18. Jahr- hundert. Verschwenderischer ging allerdings das 19. Jahrhundert mit Kinderwiegen um. Aus dieser Zeit gibt es mehrere, und man braucht nicht erst weit zu fahren, um ein solches Prachtstück zu erstehen. Doch wer noch alte Bodenkammern be- sitzt, die Krieg und Entrümpelung überstan- den haben, der findet vielleicht die Wiege von... Gleichgültig, wer darin geschaukelt wurde. Die Wiegen, die man zu Beginn des 20. Jahrhunderts kaufte, die Eisendrahtge- stelle als„anatomisches Gerüst“ aufweisen, kann man wunderschön herrichten. Mit zar- ten, modernen Stoffen verschwenderisch dra- piert, mit kleinen Schleifen überall, sind sie das Prunkstück des Zimmers. Und als solche müssen sie ja hergeputzt werden, um sozu- sagen die Einheit eines Zimmers nicht zu zerstören. Denn ein Prunkstück dieser Art läßt man selbst in der kleinen Zweizimmer- wohnung mit Freuden gelten. Margret Kämpf a Persien braucht Devisen, und es will sie sich mit Hilfe flauschiger synthetischer Tep- piche beschaffen, die von den echten nicht 2 unterscheiden sein sollen. Ein Jahresausstoß von 12 Millionen„hochwertiger Kunstperser“ ist vorgesehen. Im Hintergrund steht als finanzieller und technischer Beistand ein amerikanischer Chemiekonzern, der eine neue Methode zur Herstellung synthetischer Farbteppiche entwickelt hat. Muster und Farben dieser unechten-echten Perser sollen de der mühselig geknüpften Natur-Perser- teppiche weit in den Schatten stellen. Des- halb ist in Teheran lange über Für und Wider der synthetischen Teppichproduktion diskutiert worden. Aber man sagte sich, daß die Teppichindustrie eines Landes von Lieb- haberpreisen und hohen Gewinnen bei eini- gen tausend Einzelstücken nicht leben könne. Um das persische Teppichgeschäft in Schwung zu bringen, sei der synthetische Perser erforderlich. * Nach Meldungen aus Peking sind heute 12 Prozent aller chinesischen Industrie- unternehmen Frauen unterstellt. Von einer kreien Berufswahl kann allerdings noch keine Rede sein und auch die Vielgeprie- senen politischen Rechte sind praktisch be- deutungslos, auch wenn Chinesinnen be- reits die Stellen hoher Parteifunktionäre bekleiden. So wird etwa das Gesundheits- ministerium Chinas heute von einer Frau betreut. Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 8. März 1960/ Nr. 52 Heilpädagogik in Rheinau: Kinder, die zu kurz gekommen sind Psychologen versuchen Fehler des Elternhauses wettzumachen/ Neurotisch gestörte Kinder werden geheilt Es stimmt nickt immer, daß Eltern in jedem Fall verständnisvolle Erzieher sein müssen. Aus Unkenntnis der kindlichen Psyche und aus Fahrlässigkeit werden ihre Kinder manchmal vernachlässigt. Fursorger, Pũdagogen und Psychologen bemuhen sick, solche elterlichen Fehler wieder wett zu machen. In Rheinau sind 20„Milieu- geschädigte“ Jungen und Mädchen im schulpflichtigen Alter im Heilpädagogischen Kin- derheim St. Ursula untergebracht. Der Leiter des Caritus-Heimes, Walter W. Gabriel, ein Psychagoge, die Diplom- Psychologin Anna Kampferer, eine Jugend-Fürsorgerin und drei Kindergärtnerinnen bilden ein Erzieher-Team, das versucht, die falsch- geleiteten Kinder in geordnete Bahnen zurückzuführen. Sechzehn Buben und vier Mädchen leben zusammen in dieser Hausgemeinschaft. Alle Waren oder sind noch typische„Einzelgän- ger“. Oft mit latenten Angstzuständen; sie fürchten sich vor Kleinigkeiten. Sie leben nach Gesetzen, die offensichtlich falsch sind 5 eee Feinappretur Perla macht Pullover wie ladenneul Kräftigt die Wäsche, ohne zu härten. Einfach kaltlöslich! 70 und die sie sich aus einer gewissen Abwehr- stellung gegenüber der Welt der Erwachsenen zu eigen gemacht haben. Hierzu Psychagoge Gabriel: ‚Die Leit- kaden-Ringreste im Gehirn der Kinder sind gestört!“ Erläuternd fügte Gabriel an, daß sich im Gehirn eines jeden Menschen gewisse Typische Einzelgänger Aufenthaltsraum des Heimes zum Spiel zusammenfanden. Schemen bei alltäglichen Tätigkeiten ein- prägen und so eine unmittelbare Reaktion halb unterbewußt steuern. Bei den 20 gestör- ten Kindern sind diese Schemen falsch. Sie antworten auf einfache Begebenheiten mit Schreckenstarre, mit Davonlaufen, sie werden hartnäckig und labil. Das immer wieder ent- täuschte Kind schliddert den Erwachsenen gegenüber in eine Abneigungs- und Haß- Stellung. Die Welt ist für sie böse. Sie haben das Gefühl, zu kurz gekommen zu sein. Ein zwölfjähriger Junge liegt auf einem Bett und suggelt an einer Säuglingsflasche. Er erlebt seine früheste Zeit wieder, als ihm mütterliche Liebe(die Intention= Zunei- gung) fehlte. Ein anderer Junge lief an- dauernd von zu Hause weg. Enuretiker Bett- nässer) suchen Geborgenheit in der Wärme des beschmutzten Bettes. Andere schlafen in winzigen Bodenkammern und fühlen sich zu Hause. Andere stottern, sind ängstlich und gehemmt. Alle Heim- Insassen legen zu Be- Sinn ein abnormes Verhalten an den Tag. Und was tun die Erzieher des Heimes dage- gen? Uber allem scheint der Grundsatz des langsamen, vorsichtigen Sich- hinein- Ver- Sestzens zu herrschen. Zu Beginn der Be- handlung werden Testreihen angesetzt. Zu- sammen mit der Krankheitsgeschichte und Sind die Insassen des Rheinduer Heimes. Eine Haupt- aufgabe der Pädagogen ist schon gelöst, wenn die Kin- der miteinander spielen.— Unser Bild zeigt vier Buben und ein Mädchen, die sich im Bilder: Steiger Schau:„Berlin- Deutschlands Hauptstadt“ Vom 3. bis 19. März kommt die Wanderausstellung ins Reiß-Museum Nachdem die vor eineinhalb Jahren auf Anregung des„Kuratoriums Unteilbares Deutschland“ gebildete Wanderausstellung „Berlin— Deutschlands Hauptstadt“ schon in vielen Städten der Bundesrepublik gezeigt wurde— Zuletzt, bis zum 22. Februar, in Ludwigshafen—, wird die interessante Schau erstmals auch in Mannheim zu sehen sein: Von Samstag, 5. März, 15.30 Uhr, bis einschließlich Samstag, 19. März, im rück- wärtigen Gebäude des Reißg-Museums. Kernstück der Ausstellung ist eine Bild- reportage über die geographische Situation der Stadt und ihre Bedeutung als neu- ralgische Nahtstelle zwischen Ost und West — Anschauungsmaterial, das ständig ergänzt und auf dem aktuellsten Stand gehalten Wird. Auf 24 Bildtafeln im Format von 1 mal 2,30 Meter vermitteln Fotografien und grafische Darstellungen einen Einblick in die Wirtschaftliche Entwicklung und das kultu- elle Leben Berlins. Wohnbaumodelle von einem der dicht besiedelten Bezirke kenn- zeichnen Zielsetzung und Tätigkeit der Ber- liner Stadtplanung, ergänzt durch Guck- kästen mit Diapositiven von Farbaufnahmen Wiedererstandener Wohnviertel und Grün- mlagen. Gleichermaßen von seiner tragischen wie von seiner heiteren Seite zeigt sich das frü- here Berlin in Reproduktionen einiger beiten von Käthe Kollwitz, Heinrich Zille und Paul Simmel; Literatur um und über Berlin präsentiert eine kleine Handbiblio- thek; künstlerische Tradition eine Auswahl Spendenkonto„Kaiser“: Lieber kleiner Zirkus! „Vg Mi“ Feudenheim sammelte Für den kleinen Wandercircus„Kaiser“, der in geinem Kdfertuler Winterquartier zu wenig Futter für seine Tiere hatte, gingen wiederum einige Barspenden an der Kasse des„Mu“ ein, Eine ältere Frau gab zehn Mark ab, mit dem ausdrücklichen Wunsch, diese Summe nur für Tierfutter zu verwenden. Außerdem sammelte die fünfte gemischte Mittelschulklasse von heudenkeim 30 DM und verfaßte dazu einen eben Brief:„Lieber kleiner Zirkus! Wir Raben durch die Zeitung von Deiner Notlage erfahren. Da vir große Tierfreunde sind, be- schlossen wir, in der Klasse eine Sparbüchse anzulegen und zu sammeln. Jeder von uns hat etwas gespendet. Und nun, lieber ſeleiner Zir- us, bleibe erhalten. Zur Freude aller tierlie- benden Kinder. Wir wünschen Dir alle, daß Du einmal berühmt wirst und alle Not für Dick, Deine Familie und Leine Tiere ein Ende nat. Herzliche Grüße vox der Klasse Vg Mi- Feudenheim.“ Sto von Erzeugnissen der Berliner Staatlichen Porzellan- Manufaktur, die 1763 durch Fried- rich den Groben begründet wurde. Dominierende Absicht der Schau ist es, dem westdeutschen Besucher die Stellung Berlins als„Schaufenster der freien Welt“, als Symbol demokratischer Unabhängigkeit gegenüber dem Machtbereich der Sowjets deutlich und bewußt zu machen. Außerdem wird der Beweis angetreten, daß Berlin mit Hilfe der Bundesrepublik und des befreun- deten westlichen Auslandes, vor allem der USA, sinnvolle Arbeit geleistet hat und „kein Faß ohne Boden“ ist: 85 Prozent des Eigenbedarfs werden durch eigene Arbeits- leistungen gedeckt(vor etwa neun Jahren Waren es 50 Prozent). Und schließlich der letzte Wunsch der Veranstalter: Die Schau möge zum Besuch der alten und zukünftigen Hauptstadt Deutschlands anregen. K dem fachärztlichen Befund geben diese Tests Antwort auf wichtige Fragen, die eine adäaquate Behandlung des Kindes vor- bereiten. Erster Test: Fragen, die der Intelligenz eines normalen Kindes in einem bestimmten Alter angemessen sind, werden im Heim den Neuankömmlingen vorgelegt. Es stellt sich nicht selten heraus, daß die gestörten Kinder auf einer erheblich niedereren Intelli- Senzstufe stehen, als ihrem Alter angemes- Sen wäre. Intelligenzalter und Lebensalter differieren. Beim Charakter-Test lassen Assoziationen der Kinder bei Vorlage von Farbklecksen auf bestimmte Charaktereigen- schaften schließen. Sehr wichtig ist der Verhaltenstest: Die Diplom- Psychologin Anna Kampferer bevor- zugt den sogenannten Szeno(Spiel-) Test. Figuren, Bäume und Tiere werden den Kin- dern zu Spielen gegeben. Sie bauen eine Szene aus dem Leben auf. Rache-Gelüste an bestimmten Menschen ihrer Umgebung wer- den abreagiert. Die Spielenden zerreißen Fi- guren. Stecken manche mit dem Kopf in die Spielzeugtoilette. Aus den aufgebauten Kom- binationen kann der Fachmann auf die Art der Störung der Kinder schließen. Alle Kinder besuchen die Rheinauer Volksschule. Anfangs ist es recht schwierig, meinte der Heimleiter, aber die Kinder seien alle intelligent genug, um beim normalen Unterricht mitzukommen, wenn sie nur Wollten. Nach etwa 18 Monaten sind sie so- Weit an eine geordnete Lebensführung ge- Wöhnt, daß sie ins Elternhaus zurückkehren können. Vorausgesetzt allerdings, daß die Eltern— meist Arbeiter und mittlere Ange- stellte— einer„richtigen“ Erziehung ihrer oft auch neurotisch veranlagten Kinder für geeignet gehalten werden. Ist dem nicht So, dann kommen die Geheilten in ein nor- males Kinderheim. Die Kosten für den— sehr teuren— Unterhalt des Heilpädagogischen Heimes in Rheinau tragen die einweisenden Jugend- ämter. Auch die Eltern werden aus psycho- logischen Gründen zu angemessenen Zah- lungen herangezogen. Das alljährliche Defizit trägt die Caritas. Das Heim wird zur Zeit umgebaut. Ein Mehrzwecksaal zum Basteln, Musizieren und Theaterspielen ist im Ent- stehen. All diese Kosten sind schon gedeckt. „Aber“, so erklärte Gabriel,„wir können immer etwas brauchen. Zur Zeit fehlt uns Holz- Spielzeug für die Kinder!“ Die Adresse des Heimes: Mannheim- Rheinau, Bruchsaler Straße 63. No Zur Erdbeben-Katastrophe in Agadir Marokko Wie bereits gemeldet, sollen sich nach Angaben eines Reisebüros zur Zeit der furchtbaren Erdbeben-Katastrophe von Aga- dir etwa 14 Personen aus einer Gruppe von 36 deutschen Touristen in der Stadt auf- gehalten haben. Ueber ihr Schicksal ist noch nichts bekannt. Aus unserem näheren Raum gehören zu der Touristengruppe ein Heidel- berger Ehepaar und ein Reisender aus Mann- heim, Wie Kriminaldirektor Dr. Riester gestern abend mitteilte, bemühte sich die Polizei während des ganzen Tages mit Agadir Ver- bindung aufzunehmen, was jedoch noch nicht gelang, da die wenigen vorhandenen Leitun- gen ständig von Rettungsdiensten belegt Waren. Es besteht die Hoffnung, daß unsere Mitbürger zur Zeit der Katastrophe noch in einer anderen Stadt Marokkos weilten(vgl. Seite 1). 0 . 8 Zur Hilfsaktion für Agadir ruft Rotes Kreuz auf Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, H. Weitz, hat gestern— wie Wir auch auf Seite 1 berichten— die Be- völkerung der Bundesrepublik zu einer Hilfsaktion für die Erdbebenopfer von Agadir aufgerufen. Das DRK hat unver- züglich selbst 50 000 DM zur verfügung gestellt. Der Kreisverein Mannheim des Roten Kreuzes befindet sich in L 2, 11-12. Spenden können auf das Postscheck- konto Köln 1075(„Marokko- Hilfe“) ein- gezahlt werden. o- 1 8 Spiel-Tests — geben dem Erzieher-Teum im Heilpddagogisckhen Kinderheim St. Ursula Aufschluß über das Verhalten der Patienten und ermöglichen eine der neurotischen Störung der Kinder angemessene Therapie. Die Kinder bauen aus vielen Einzelteilen eine Szene aus ihrer Gedankenwelt auf.— Unser Bild: Diplom- Psychologin Anna Kumpferer und ein 15 jähriger Junge beim Zusammenstellen eines Szeno-Tests. Aus dem Polizeibericht: Mopeds beschlagnahmt mit a b montiertem Auspfuff Mehreren jugendliche wurden von der Polizei b berge 8 re Fah ge beschlagnahmt, da sie die Aus- pufftöpfe abmontiert hatten und zu ge- räuschvoll durch die Straßen brausten. Zahl- reiche Betrunkene, die aus eigener Kraft nicht mehr nach Hause fanden, wurden zu ihrer eigenen Sicherheit in Gewahrsam ge- nommen. Ueberraschender Tod Als er sich gerade ein Glas Bier bestellt hatte, brach in einem hiesigen Kaufhaus ein älterer Mann tot zusammmen. Er war seit Jahren schon herzleidend gewesen. Alkohol und Zigaretten Ein bis jetzt noch Unbekannter besorgte sich seinen Alkohol für die Fastnachtstage auf billigste Weise; er brach einen Keller auf und nahm Weine und Liköre in erheb- licher Menge mit.— Ebenfalls noch nicht er- mittelt ist der Täter, der in den Schank- raum einer geschlossenen Wirtschaft ein- drang und einen Zigarettenautomaten auf- brach. Es fielen ihm Bargeld und Zigaretten im Werte von über 200 DM in die Hände. Tägliche Verkehrsunfälle Vermutlich unter Alkoholeinwirkung stand der Fahrer eines Personenwagens, der auf der Bundesstraße 44 auf die linke Fahrbahnseite geriet, gegen einen Begren- zungsstein prallte und die Böschung hinab- stürzte. Der Verunglückte mußte mit einer Gehirnerschütterung und Kopfplatzwunden Geistliche Woche 1960 mit Bischof D. Otto Dibelius Bekannte Theologen als Sprecher/ Gäste aus der Pfalz und Mittelbaden werden erwartet Am kommenden Sonntag beginnt die XI.„Geistliche Woche“, veranstaltet von der Evangelischen Akademie Mannheim. D. Lüthi, Ffarrer am Münster in Bern, eröffnet die Woche, einmal mit einer Predigt am Sonntag in der Christuskirche und dann am Nach- mittag mit einem Vortrag„Kirche in der Welt— Welt in der Kirche“, D. Lüthi gehört seit Jahren zu den Sprechern der Geistlichen Woche. Ebenso Bischof Hans Lilie, der dies- mal durch eine Amerikareise am Kommen verhindert ist. Dafür haben die Veranstalter Bischof D. Dr. Otto Dibelius nach Mannheim gebeten. Dibelius predigt am 13. März mor- gens in der Christuskirche(wo übrigens — mit einer Ausnahme— alle Veranstaltun- gen der Woche stattfinden) und spricht dann am Nachmittag über„Die Verantwortung der Christen im Deutschland von heute“. Die Geistliche Woche, die sich seit ihrem Bestehen eines von Jahr zu Jahr größer werdenden Zuspruchs erfreut, dürfte auch heuer wieder unzählige interessierte Laien aus Mannheim, aus der weiteren Umgebung, aus der Pfalz und selbst aus Mittelbaden anziehen. Dr.-Ing. Max Schmechel, der die Hauptlast der vor- bereitenden Arbeit trägt, hofft nur auf schö- nes Wetter am 13. März. Dann könnte wenigstens bei dem zu erwartenden Andrang die Rede des Bischofs Dibelius auch nach auherhalb übertragen werden Als Redner haben wiederum bekannte Theologen zugesagt. Nicht-Theologe ist le- diglich Professor Dr. Rohrbach von der Uni- versität Mainz. Rohrbach ist ein bedeuten- der Mathematiker und Natur wissenschaft- ler; seine Beiträge beschäftigen sich, um die These, daß Bibel und Natur wissenschaften sich einander nicht ausschließen. Er spricht am Montag— einmal im Rahmen der Bi- belarbeit über„Das Dokument von der Auf- erstehung Jesu“ und am Abend über die „Auferstehung des Fleisches“. Dr. Helmut Lamparter— Dozent am Pädagogischen In- stitut in Stuttgart— war schon im letzten Jahr in Mannheim. Er hat drei Veranstal- tungen übernommen: Am Dienstagnachmit- tag spricht er über„Wiedergeboren zur le- bendigen Hoffnung“(ausgehend von 1. Petr. 1, 3-12) und am Dienstagabend über„Rük- ken die Zeiger der Weltenuhr vor?“ Am Mittwochvormittag referiert Dr. Lamparter vor der Theologischen Arbeitsgemeinschaft im Wartburg- Hospiz. Das Thema lautet: „Ich glaube ein ewiges Leben“; die Aus- sprache leitet Prof. D. Dr. Girgensohn von der Kirchlichen Hochschule Bethl. Girgen- sohn leitet übrigens auch die„Seelsorge- rische Beratung“, eine Novität der geist- lichen Wochen. Dr. Schmechel meinte dazu gestern in einer Pressebesprechung, man Wolle mit diesen Beratungen einen Versuch unternehmen. Die seelsorgerische Beratung sei nicht nur eine Art Beichte, sie solle in- teressierten Laien auch die Möglichkeit ge- ben, Fragen zu stellen, die nicht im Zusam- menhang mit der Geistlichen Woche aufge- griffen werden. Am Mittwoch spricht dann Prof. D. Dr. Köberle von der Universität Tübingen, zu- erst im Rahmen der Bibelarbeit zu Markus 9, 14-29 über„Die Macht Christi über die Geister“ und am Abend über„Was erwartet uns nach dem Sterben?“ Am Donnerstag spricht der Heidelberger Professor D. Peter Brunner in der Bibel- arbeit zu Römer 6, 3-11(„Was geschah in unserer Taufe?) und am Abend über„Die Vergebung Gottes und das Gericht Gottes“. Am Freitag folgt dann Professor Dr. Bohren von der Kirchlichen Hochschule Wuppertal — ein gebürtiger Schweizer. In der Bibel- arbeit beschäftigt sich Professor Bohren mit Matth. 12, 36, 37„Unsere Sprache— unsere Zukunft“ und abends spricht er über„Got- tes Sprache— unsere Gegenwart“. Erstmals wird nun die sonst so gestrenge Form der Geistlichen Wochen durch zwei Darbietungen aufgelockert: Die Oekumeni- schen Marienschwestern aus Darmstadt füh- ren am Samstag ein Passionsspiel von M. Basilea Schlink(„Ein Wille, Gott zu Füßen“) auf. Zum Abschluß der Woche kommt dann — wie eingangs erwähnt— Bischof Dibelius. Die Geistliche Woche— hervorgegangen aus der einstmals von Schmechel begründe- ten Vortragsreihe„Lebendige Kirche“— will keine wissenschaftliche Darbietung, sondern Zeugnis des Lebens in der Kirche Jesu Christi sein. Diskussionen sind keine vor- gesehen. Die Veranstalter werden aber die Vorträge auf Band aufnehmen und die ein- zelnen Beiträge bis Ostern gedruckt vor- legen. Sie sollen dann Grundlage für Ge- spräche und Diskussionen in den Gemeinden Sein. r. Mopedlanrern ins Krankenhaus gebracht werden.— Beim Ueberholen streifte auf der Straße„Auf dem Sand“ ein Pkw einen Mopedfahrer, der zu Fall kam und sich einen Schädelbasis bruch zuzog. Der Fahrer des Personen- Wagens beging Unfallflucht. Pkw überschlug sich Auf der Hauptstraße nach Seckenheim an der Straßenmündung Stengelhofstraße kam in den frühen Morgenstunden ein in Rich- tung Feidelberg fahrender Pkw auf der Fahrbahn ab und fuhr gegen das Pren- nungsgeländer der Fahrbahn und des OEG- Bahnkörpers, wobei sich das Fahrzeug über- schlug. Der Fahrer mußte mit Ropfverlet- zungen und Prellungen am Körper in das Städtische Krankenhaus eingeliefert wer- den. Für die OEG entstand eine Verkehrs- stockung von ungefähr 45 Minuten. 13 5 d Prof. Dr. Leonhard Lurz heute 65 Jahre alt Professor Dr. med. Lurz, Chef der Chirur- gischen Abteilung 1 und der Urologischen Abteilung des Mannheimer Diakonissen- Kkrankenhauses, feiert heute seinen 65. Ge- burtstag. Professor Lurz ging aus der Schule von Geheimrat Enderlen aus der Chirur- gischen Universitätsklinik in Heidelberg her- vor. Dieser meisterhafte Chirurg schätzte die menschlichen und ärztlichen Qualitäten seines Mitarbeiters hoch ein, insbesondere seine außerordentliche manuelle Geschick- bas ih MAN NHEU*M 5 Meistgefrunkene Bfef i 8 lichkeit, seine rasche und sichere Operations- technik. Als junger Privatdozent baute Pro- tessor Lurz nach einem speziellen Studium im Ausland die Urologische Abteilung der Chirurgischen Universitätsklinik in Heidel- berg nach den neuesten Erkenntnissen aus zu einer stark frequentierten Stätte der fortschrittlichsten Untersuchungsmethoden aller Erkrankungen der Harnwege, ihrer konservierenden und operativen Therapie, insbesondere der meisterhaft geübten Chirur- gie der Harnorgane. Professor Dr. Lurz Wirkt seit vielen Jahren schon in Mannheim und leistet zahllosen Kranken aus nah und fern mit seiner ärztlichen Kunst Hilfe. Die Mitglieder eines grogen Schülerkreises hel- fen an anderen Orten ihren Patienten mit den bei Professor Lurz erlernten Unter- suchungsmethoden, Operationsplanungen und techniken, über Altersunterschiede und Entfernungen hinweg verbunden durch die Verehrung eines bedeutenden Menschen, hervorragenden Arztes und meisterhaften Chirurgen. f. W. k. — Wir gratulieren! Hans Perl, Mannheim- Käfertal, Lampertheimer Straße 113, vollendet das 70. Lebensjahr. Nr. 52 2 „Es Mensc die ke Aber auch u und u. einigel heiten Der Societ: chen, Leben. merkli Makel einen eee trinken den ket Er ents Ebus-T. orig.-P eim Auf der 818 len- an dam ich- der ren- EG der- let- das ver- ars ur- hen en- Ge- jule ur- ler- tate ten lere ick ns- ro- um der lel- aus der len rer die, ATZ im ind Die el- Nit er- ind die en, en K. m- det Nr. 52/ Donnerstag, 3. März 1960 MANNHEIM Seite 5 eren Soziale Erotik: Die High Society und die große Liebe ZU dem Film „Es gibt zwei Klassen in der Welt: Die Menschen, die Geld haben und die anderen, die keins haben“, heißt es in diesem Film. Aber es geht nicht nur um's Geld, sondern zuch um die gesellschaftlichen Unterschiede und um die große Liebe. Nach dem bitter- süßen Buch von Robin Maugham(des Neffen von Sir Somerset Maugham) drehte der der psychologischen Zelluloid-Aussage verschwo- rene Regisseur Robert Siodmak(„Nachts, wenn der Teufal kam“,„Dorothea Anger- mann“) einen interessanten Film, der trotz einiger logischer Purzelbäume und Unklar- heiten wohlgelungen ist. * Der junge Mann aus der Londoner High Society verliebt sich in ein rätselhaftes Mäd- chen, das stets auf der Schattenseite des lebens gestanden hat, dessen Moral einen merklichen Knacks und dessen Figur keinen Makel hat. Sie liebt in Wirklichkeit nur einen recht hintergründig- brutalen Verbre- „Das Bittere und das Süße“ in den„Planken“ cher, und das ist bitter; aber sie liebt auch andere mit einer illusionslosen Hingabe- bereitschaft, was für diese anderen süß ist, solange sie nicht die Wahrheit erfahren: Sozial getönte Erotik, deren süße Triebhaf- tigkeit auf das bittere Ende zu treibt. Denn die Verhältnisse, die sind nicht so, auch nicht im Dreiecks- oder Vierecksverhältnis . Im zwielichtigen Milieu zwischen Ka- schemme, eleganter Nachtbar und wohl- gepflegtem Adels-Heim bewährt sich einmal wieder das nitri-bittere Rosemariechen Nadia Tiller als profilierte Charakterdarstellerin. Ihr zur Seite in Handlung und Schlafzimmer agieren William Bendix überzeugend als der alternde Mann, der sich an die junge Frau klammert, und Tony Britton, dessen Spiel als gehegtes und verwöhntes Muttersöhnchen mit vorbestimmter Oberhaus- Karriere manchmal noch zu unausgeglichen wirkt. Hans-Werner Beck „Mensch und Technik“ Waldorf- Pädagoge spricht Einer der leitenden Pädagogen der Wal- dorf-Schule am Kräherwald, Stuttgart, Diplom-Ingenieur Fritz Kegel, spricht am Freitag, 4. März, 20 Uhr, in der Wirtschafts- hochschule über„Mensch und Technik— eine Frage der Erziehung“. Der Vortrag wird vom Freundeskreis der Waldorf-Schul- Pädagogen Mannheim-Ludwigshafen ver- anstaltet. Fritz Koegel will die von vielen Eltern mit Besorgnis beobachtete Ueberwäl- tigung ihrer Kinder durch Einflüsse der Technik und Motorik analysieren und Mög- lichkeiten einer Gegenwirkung und Abwehr der unvermeidlichen Einflüsse durch erzie- herische Maßnahmen darstellen. 0 Erste Sonderschau kür deutsche Schäferhunde Der Verein für„Deutsche Schäferhunde“, Ortsgruppe Rheinau, führt am kommenden Sonntag, 6. März, auf seinem Uebungsplatz am Pfingstbergweiher die erse Sonderschau für deutsche Schäferhunde durch. Es ist die erste Schau der Landesgruppe Baden im Raum Mannheim bis Frankfurt. Anfragen bzw. Meldungen sind erbeten an Ausstel- lungsleiter Heinrich Pfaff, Mannheim Rheinau, Im Wirbel 73. 1 Terminkalender Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: Deutscher Verband für Schweißtechnik: 3. Marz, s bis id Uhr er emein- 5. März, 8„Schweißtechnische Lehr- schaftsraum, Probleme der Kinderhandschrift und Versu Windeckstr. 104-106, prak- Dr. K. Brauch). tische Vorfül„Mechanisch-tech- „Im Golf von Neapel“, Lichtbildervortrag nologisch ne. e von Franz Münnich am 3. März, 20 Uhr, Audi- freie Pr torium Maximum der Wirtschaftshochschule; Veranstalter: Reisebüro N 5 Wohin gehen Wir? Klub Mannheimer Damenfriseure: 3. März 25„ keine Zusammenkunft. Donnerstag, 3. Mar z VDI: 3. März, 20 Uhr, Mozartsaal, Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bildervortrag von Prof. Dr. Dr. A. Bentz, bis 22.00 Uhr:„Pe(Miete H, Th.-G. sident des Amtes für Bodenforschung, Hanno- Gr. F, freier V nes Haus, 20.00 bis ver,„Methoden und Ziel moderner Boden- 22.30 Uhr:»Per 1 Halber. I, forschung“. Tn. 5 0 1 theater. Club„Graf Folke Bernadotte“: 3. März, 20 00 22, geschlossen; Uhr. D 4, 15. Singen und Spiele. 20.00 bis 22.20 Uhr: Freireligiöse Gemeinde: 3. März, 20 Ubr, helm“. A, freier ee IL. 10, 4-6, Carl-Scholl-Saal, Einführung in 5 525. Sorder aut ü Latten e e Badische Heimat: 3. März, 20 00 Gee 5 N. Schauburg: Uhr, Kunsthalle, Lichtbildervortrag von Gar- Farzans 5 ner“; Segla:„Immer tenbaudirektor Josef Bussjaäger,„Mannheim, die die. Capitol:„Keiner ver- Großstadt im Grünen“. läßt das Schiff“; Alhamb„Liebe verboten— CDU Innenstadt und Jungbusch: 3. März, eiraten erlaubt“ Univ 3 1 8„Paradi es der 20 Uhr, Schloßhotel, M 5, 8-9, Versammlung Matrosen“; Kamera: Die Kurtisane von Sani- Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge—5 Kurbel:„Menschenjagd“; Palast:„Ju- Vereinigte Lands mannschaften Mitteldeutsch- das Schwert der Rache“; 10.00, 11.50, 22 30 „Rififl bei den Frauen“; Abendstudio im :„Lachparade“. lands: 3. 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E Saarkohle mit dem Schiff nach Stuttgart Saarbrücken. Im Februar ist zum ersten Male Kohle aus dem Saarland auf dem Was- serweg nach Stuttgart gebracht worden. Das Schweizer Motorschiff„Alpina 8“ war von Saarbrücken zunächst durch den Saar Kohlenkanal und den Rhein—-Marne— Ka- nal nach Straßburg gefahren. Dann gelangte es auf dem Rhein bis Mannheim und von dort auf dem kanalisierten Neckar nach Stuttgart. Die Reise dauerte 14 Tage. Ob- wohl der Wasserweg doppelt so lang sei wie die Eisenbahnstrecke, ergebe sich eine Frachtenersparnis von 2,50 bis 3 Mark je Tonne, berichtete am Mittwoch die Werk- zeitung der Saarbergwerke in Saarbrücken. Der Wasserweg Saarbrücken— Stuttgart solle in zunehmendem Maß gewählt wer- den, um den Absatz der Saarkohle im Stuttgarter Raum weiter ausdehnen zu können. Neue Form gefunden „Roter-Sand“-Leuchtturm wird ersetzt Bremerhaven. Deutschlands Wahrzeichen in der Wesermündung, der„Roter-Sand“- Leuchtturm, wird abgelöst. Der zu Zeiten des Kaiserreichs gebaute weiß- rote Leucht- Der Qualität wegen turm, weit vor der deutschen Küste, soll nach einem Bauauftrag der Wasser- und Schiff- fahrtsdirektion Bremen vom Dienstag durch eine Neukonstruktion ersetzt werden. Der neue Leuchtturm, mit 61 Metern Höhe sei- nen Vorgänger um neun Meter überragend, wird nicht mehr in altmodisch geschwunge- nen Linien mit breiten farbigen„Bauchbin- den“ im Meer stehen, sondern sachlich, nüch- tern eher einem Fernsehturm gleichen. Auch seine Position soll verändert werden. Er wird bis 1962 knappe zwei Seemeilen nord- östlich vom alten Leuchtturm entstehen. Raub im Fastnachtstrubel Rottweil. Drei mit Strümpfen maskierte Männer haben am Abend des Fastnachts- dienstags die Nebenzweigstelle der Kreis- Sparkasse Rottweil in Flözlingen(Württem- berg) überfallen und dabei 3000 Mark er- beutet. Der Verdacht richtete sich zunächst gegen fünf Häftlinge der Landesstrafanstalt Rottenburg, die in einem Außenkommando eingesetzt und in der Nacht zum Fastnachts- dienstag ausgebrochen waren. Einer von ihnen wurde am Dienstag aufgegriffen. Die vier anderen konnten in der Nacht zum Mittwoch gefaßt werden. Doch haben spätere Ermittlungen ergeben, daß dieser Verdacht nicht zutrifft. 14 Tote in Rheinland-Pfalz Mainz Die vier„tollen Tage“ der Fast- nacht haben auf den Straßen in Rheinland- Pfalz Bei insgesamt 339 Verkehrsunfällen 14 Menschenleben gefordert. Außerdem wur- den 79 Personen schwer und 243 leicht ver- letzt. Aus der am Mittwoch vom rheinland- pfälzischen Innenministerium herausgege- benen Unfallbilanz für das verlängerte Fast- nachtswochenende vom 27. Februar 6 Uhr bis zum Fastnachtsdienstag 24 Uhr ist außerdem zu ersehen, daß allein in 119 Fäl- len Trunkenheit am Steuer für Unfälle ver- antwortlich war. 91mal fuhren die Kraft- fahrer zu schnell und in 72 Fällen war die Vorfahrt nicht beachtet worden. Aber auch 38 unachtsame und zum Teil angetrunkene Fußgänger verursachten an diesem langen Wochenende Unfälle. 21 vermutlich schul- dige Kraftfahrer entzogen sich durch die Flucht den Ermittlungen der Polizei. Theaterneubau in Trier Trier. In einem Wettbewerb, den die Stadt Trier für Pläne zum Neubau des Trie- rer Stadttheaters ausgeschrieben hatte, wur- den die Entwürfe der beiden Architekten Professor Gustav Hassenpflug, München, und Diplom-Ingenieur Hans Joachim Bu- deit, Dortmund, mit zweiten Preisen(je 11000 DM) ausgezeichnet. Ein erster Preis kam nicht zur Verteilung. Die beiden mit zweiten Preisen ausgezeichneten Entwürfe, die unter 56 eingereichten Arbeiten ausge- wählt wurden, erstreben eine sachliche und gediegene Raumlösung. Das Trierer Theater spielt augenblicklich in einer Notunterkunft, nachdem das alte Theatergebäude im Krieg zerstört worden war. Der Neubau soll in der Nähe der berühmten Kaiserthermen neben dem Palastgarten errichtet werden. Zehn Jahre lang suchte der Iäter sich selbst Für rund 20 000 Mark Delikatessen gestohlen/„Der Hexer“ im Kleinformat war der Nachtwächter Hannover. In einer hannoverschen Lebens- mittelhandlung hat sich eine ergötzliche Geschichte zugetragen, die jetzt vor dem Schöffengericht der niedersächsischen Lan- deshauptstadt verhandelt wurde. Der 62 Jahre alte Nachtwächter Emil D. leitete zehn Jahre lang die Fahndung nach einer Diebesbande. Am Ende stellte es sich heraus, daß er selbst der Dieb gewesen war, der für rund 20 000 Mark Delikatessen für seine kranke Frau gestohlen hatte. Der Nachtwächter galt als das Musterbeispiel an Ehrlichkeit und Ver- läglichkeit, nachdem er wiederholt den Chef nachts aus dem Bett geklingelt hatte, weil vergessen worden war, den Panzerschrank mit 10 000 und mehr Mark Inhalt abzuschlie- Ben. Bargeld interessierte Herrn D. nicht, den das Schöffengericht jetzt wegen fortgesetzten Diebstahls zu neuen Monaten Gefängnis, bei einer Bewährungsfrist von fünf Jahren, ver- Urteilte und ihn verpflichtete, den angerich- teten Schaden wieder gutzumachen. Aber an Kognak, Pralinen, Spargelköpfen, Hummer, Kaviar, Pasteten und ähnlichen Genüssen für Feinschmecker fand er Gefallen— nicht für sich selbst— sondern für seine bett- lägrige Frau. Ein Leben lang war der Kriegsbeschädigte den Pfad der Tugend gewandelt. Nach der Währungsreform übernahm er den Posten eines Nachtwächters in einer großen Lebens- mittel- und Delikatessenhandlung. Der seriös wirkende, gut aussehende, fleißige und allzeit hilfsbereite neue Mitarbeiter der Firma er- warb sich schon in wenigen Wochen das Wohlwollen der Belegschaft und nach sei- nem ersten Alarmanruf beim Chef mitten in der Nacht das uneingeschränkte Vertrauen der Betriebsleitung. Der Tresor, gefüllt mit gebündelten Geldscheinen, einigen Hundert Rollen Kleingeld, Scheck- und anderen For- mularen mit und ohne Blanko- Unterschrift, stand sperrangelweit offen. Der Nachtwäch- ter griff bei seinem Rundgang nicht in den Panzerschrank, sondern ließ ihn vom Chef Persönlich wieder abschließen. Nacht für Nacht drehte der zuverlässige Mitarbeiter der Lebensmittelhandlung seine Runden durch die Geschäfts- und Lager- räume, und eines Tages fiel es dem jüngsten Kommis auf, daß eine Dose Gänseleberpastete und eine Flasche Sekt fehlte. Das war vor bald zehn Jahren. Die Verkäufer wurden ge- beten ihre Lagerbestände zu kontrollieren und nach einer Woche schien es wieder so, als wären aus dem Lager ein paar Schach- teln Pralinen, eine Flasche Kognak und ein Glas Kaviar verschwunden. Der Nacht- Wächter wurde zu Rate gezogen, er überlegte sich die Sache und schlug vor, an Türen und Fenstern neue Schlösser und Riegel anbrin- gen zu lassen. Seitdem blieb das Lager ver- schont, aber im Verkaufsladen sollte es bald dafür rumoren. Der Laden war besonders gesichert und vom Lager und den anderen Geschäftsräumen getrennt. In Edgar Wallaces weltberühmt gewor- denen Kriminalroman„Der Hexer“ tritt der Polizeiarzt und Scotland Vard- Kriminalist Dr. Lomond in der Doppelrolle des steckbrief- lich gesuchten Verbrechers, der Hexer, auf. Der Hexer sucht sich gewissermaßen selbst und Lomond öffnet dem Hexer immer wie- der ein Schlupfloch im letzten Augenblick, Wenn Scotland Vard den Gauner schon im Griff zu haben glaubt. Nach dieser Methode verfuhr auch der Nachtwächter im Delikates- senladen. Nach zwei, drei Jahren war nicht mehr daran zu zweifeln, daß ein Dieb oder eine Bande teuere Waren in kleinen Mengen mitgehen hieß. Alle Schlösser waren heil und die Fenster unbeschädigt. Und immer wieder, wie verhext, fehlten Dosen mit Spar- gelköpfen, Krebsschwänzen, Vogelnestern, Schildkröten, man vermißte den teuersten Kognak und kein Mensch konnte sich er- klären, wie das zuging. Die Betriebsleitung ließ alle Mitarbeiter, bis auf den integeren Nachtwächter, über- wachen und beauftragte einen Graphologen mit der Handschriftendeutung. Als das zu keinem Erfolg führte, fiel dem Nachtwächter ein guter Gedanke ein; vor Türen und Fenster des Ladens wurden Fäden gespannt, die eine Sirene und Blitzlicht mit Foto- apparat auslösen sollten. Die Anlage funk- tionierte bei der Probe, aber es wurde weiter gestohlen und kein Alarm ausgelöst. Im fol- genden Jahr lösten sich die leitenden Mit- arbeiter dabei ab, nächtelang das Lager zu bewachen. Es regte sich nichts, doch nach wie vor fehlten Delikatessen. Der Nachtwächter lief seine Runden schneller, er regte an, das ganze Geschäftshaus in unregelmäßigen Ab- ständen umstellen zu lassen. Nichts wurde entdeckt. Im zehnten Jahr schließlich kam dem Chef die einleuchtende Idee, im Geschäft jedes Stück bis zum Abend, kurz vor Dienst- antritt des Nachtwächters und nochmals am folgenden Morgen, nach dessen Weggang, zählen zu lassen; es fehlten zwei Dosen. Der Chef verdächtigte den Nachtwächter und der gab zu, zehn Jahre lang gestohlen zu haben. Der Dieb war jeden Abend durch den noch oflenen Laden ins Geschäft zum Dienst ge- gangen und hatte sich in der Zeitspanne, als die Verkäufer den Laden verlassen hatten und der Geschäftsleiter die Ladentür ab- schloß, die Aktentasche, in der sich seine Nachtverpflegung befand, mit einer oder zwei Dosen gefüllt. Zusammen mit dem Geschäftsleiter schloß er dann den Laden ab, stellte die Alarmanlage an und am nächsten Morgen war wieder gestohlen worden. Ernst Weger „Es ist ein Experiment Schwedische Villa für straffällig Berlin. Eine helle freundliche Villa für straffällig gewordene Jugendliche wurde von der schwedischen„Innereuropäischen Mis sion“ in der exklusiven Wohngegend am Berliner Roseneck eröffnet. Das Heim, das Jungen im Alter von 16 bis 22 Jahren nach ihrer Entlassung aus der Strafanstalt die Rückkehr ins bürgerliche Leben erleichtern Schädlicher als bisher angenommen Hamburger Senat will Luftverpestung energisch bekämpfen Hamburg. Der Hamburger Senat will sich mit einem erhöhten Aufwand an Geldmit- teln und unter Beteiligung von Wissen- schaftlern der Reinigung der Luft widmen, die in den vergangenen Jahren durch die ständig wachsende Industrieproduktion in der Hansestadt in zunehmendem Maß ver- pestet wird. In einem Bericht stellte der Senat jetzt fest, daß die Abgasequellen, deren Zahl auf 420 beziffert wurden, schädlicher für die Gesundheit der Bevölkerung seien, als bis- her angenommen wurde. So seien beispiels- weise Rachen und Bronchialkatarrh, Ma- generkrankungen und Vitaminmangel oft auf ungesunde Luft zurückzuführen. Eine natürliche Reinigung der Luft über Ham- Unsere Korrespondenten melden qugerdem: Auf dem Gehweg von Lkw erfaßt Saarlouis. Das Opfer eines schweren Ver- kehrsunfalls wurden zwei Buben im Alter von elf und neun Jahren. Sie befanden sich auf dem Bürgersteig, als ein 21jähriger Kraftfahrer in einer Kurve mit seinem Lastwagen von der Fahrbahn abkam und die Jungen erfaßte. Sie wurden auf die Fahrbahn geschleudert und so schwer ver- letzt, daß sie am Mittwoch starben. Wassersorgen noch nicht behoben Essen. Den Talsperren des Ruhrtalsper- renvereins, die den größten Teil des Ruhr- gebiets mit Wasser versorgen, fehlen zur Zeit 114 Millionen Kubikmeter Wasser. Bei einem Gesamtinhalt von gegenwärtig 146 Millionen Kubikmetern ist der vorhandene Stauraum von 324 Millionen Kubikmetern, Wie der Ruhrtalsperrenverein mitteilte, bis- her nur zu 45 Prozent gefüllt. Vor Jahren Waren die Stauseen Ende Februar zu 81 Pro- zent gefüllt. Auf Grund der geringen Nieder- schlagsmenge im Februar, die um 50 Prozent gegenüber dem langjährigen Durchschnitt zurückblieb, stieg der Wasservorrat der Tal- burg sei jedoch durch die ungünstige Wet- terlage nicht gewährleistet. Ein Sonderausschuß wird sich nach Mit- teilung des Senats in der nächsten Zeit vor allem mit der wissenschaftlichen und tech- nischen Lösung der Luftverpestung befas- sen. Ein Arbeitsprogramm des Gesundheits- amtes soll mit„Vorrang“ behandelt wer- deni. Es fehle jedoch noch an exakten Meß- methoden für bestimmte Arten von Luft- verunreinigungen, stellte der Senat fest, die Bekämpfungsmittel seien ebenfalls nur ge- ring erforscht worden. Pläne, Großbetriebe, wie beispielsweise Fischmehlfabriken, an den Stadtrand zu legen, scheiterten vor al- lem an wirtschaftlichen Ueberlegungen. sperren im Sauerland lediglich um 22 Mil- lionen Kubikmeter. Die Schneeschmelze brachte auch nur wenig Wasser, da wegen der starken Sonneneinwirkung sehr viel Schnee verdunstete. In Fußgängergruppe gerast Saarbrücken. Ein schwerer Verkehrs- unfall ereignete sich in der Nacht zum Aschermittwoch in Göttelborn. Ein 21jähri- ger Handwerker aus Merchweiler(Kreis Ott- Weiler) hatte die Herrschaft über seinen Wa- gen verloren und war in eine auf der rechten Fahrbahnseite gehende fünfköpfige Fußgän- gergruppe gerast. Dabei wurde eine 27jährige Frau schwer verletzt. Sie starb kurz nach ihrer Einlieferung in ein Krankenhaus. Der neben ihr gehende Ehemann erlitt schwere Verletzungen. Die drei anderen Fußgänger kamen mit dem Schrecken davon. Fischdampfer kollidierte mit Frachter Bremerhaven. Der Bremerhavener Fisch- dampfer„Hans Böckler“ kollidierte auf der Unterweser zwischen Blexen und Bremer haven mit dem rund 4000 BRT großen sowjetischen Frachter„Petrowsk“. Der aus gewordene Jugendliche eröffnet soll, ist von der schwedischen Mission ge- kauft und ausgestattet worden. Geleitet wird es von einem schwedischen Staatsbür- ger polnischer Abstammung, Maks Syzman- Kkiewicz, dem die schwedische Pädagogin Brita Ekelund zur Seite steht. Die Kosten der Villa, in der etwa 20 Jugendliche für minde- stens zwei Monate leben sollen, trägt die schwedische Mission. Die Jugendlichen sind verpflichtet, ein Viertel ihres Nettolohnes, den sie durch ihre Arbeit verdienen, an das Heim für Verpfle- gung und Unterkunft abzuführen. Außerdem muß jeder der Jungen ein Postsparbuch an- legen und regelmäßig sparen. Die Schlaf- räume müssen von den Jugendlichen selbst. in Ordnung gehalten werden. Im übrigen wird ihnen weitgehende Freiheit gelassen. Die Villa ist mit allem Komfort ausge- stattet und so eingerichtet, daß sich die Jun- gen wie in einer großen Familie vorkommen sollen. Die Wohnräume sind mit einfachen, geschmackvollen Möbeln im schwedischen Stil eingerichtet, ein großer Kamin schafft eine behagliche Atmesphärę, ein Blumen kenster gibt den Blick auf deff gepflegte Rasen des kleinen Gartens frei. 5 „Es ist ein Experiment, das mit viel Liebe bestanden sein will“, sagte Heimleiter Szy- mankiewiez.„Der beste Weg, um die Jungen ins normale Leben zurückzuführen, ist der Weg der Fürsorge, der Hilfe und der Liebe.“ Bremen kommende Frachter bohrte sich tief in die Backbordseite des deutschen Fischerei- fahrzeuges, wobei der Bug die Außenwand des Trawlers unmittelbar hinter der Brücke aufriß. Die„Hans Böckler“, die mit einem Fang von 2200 Zentner Fischen von einer Reise nach der norwegischen Küste zurück- kehrte, gelangte mit Schlepperhilfe in den Fischereihafen. Die Seeleute beider Schiffe blieben unverletzt. Der Frachter konnte seine Fahrt nach dem Zusammenstoß fortsetzen. Versenkungsort noch unbekannt Kiel. Der Hamburger Frachter„August Peters“(997 BRT) wird mit den 28 000 aus der Ostsee gehobenen und einzementierten Gasgranaten, die auf hoher See versenkt werden sollen, noch im Laufe dieser Woche in den Atlantik auslaufen. Das teilte ein Sprecher des schleswig- holsteinischen In- nenministeriums in Kiel am Mittwoch mit. Einzelheiten über den Reiseweg gab die Landesregierung noch nicht bekannt. Sie will nach den Angaben des Sprechers erst am Donnerstag mitteilen, an welcher Stelle des Atlantiks die Gasgranaten versenkt werden sollen. eee „Fragwürdige Methode“ AvD gegen Verkaufsmethoden der Kfz- Versicherer Frankfurt. Der Automobilelub Deutschland(AvD) hat am Mittwoch alle Kraftfahrer aufgefordert, die neuen Ver- sicherungsrechnungen besonders Sorgfältig zu prüfen. Bei einigen Versicherungsgesell. schaften hat sich nach Angaben des Av die Praxis eingebürgert, gewisse Prämien- ermäßigungen nicht an den Kraftfahrer weiterzugeben, sondern dafür automatisch einen erhöhten Deckungsschutz zu gewäh- ren, sofern der Kraftfahrer nicht ausdrück. lich auf seiner Prämienermäßigung besteht. Der AvD nennt diese Methode„fragwürdige, Verfahren eingeleitet Dortmund. Gegen den ehemaligen Kom- mandanten des Konzentrationslagers We sterbork in Holland, Konrad Gemmeker aus Düsseldorf, hat die Dortmunder Staats- anwaltschaft ein Ermittlungsverfahren ein- geleitet und an die zuständige Staatsanwalt- schaft in Düsseldorf abgegeben. Dies gab die Staatsanwaltschaft Dortmund am Diens- tag bekannt. Der ehemalige Chef vom Dienst der kommunistischen Tageszeitung „Volksecho“ in Essen, Fritz Günzburger, hatte zu Beginn des gegen ihn eingeleiteten Prozesses vor der Strafkammer für Verfas- sungsschutzsachen des Dortmunder Landge- gerichts ausgesagt, der Kommandant des Lagers Westerbork lebe heute noch unbe- helligt als Kaufmann in Düsseldorf. Durch das Lager sollen während der Zeit der Be- setzung der Niederlande 100 000 Juden und Holländer geschleust worden sein. Zusammenstoß in der Luft Spangdahlem/ Eifel. Bei einem Uebungs- flug über der Eifel sind zwei amerikanische Düsenjäger zusammengestoßen. Die eine Maschine stürzte ab. Die beiden Insassen der „F 100 F“ retteten sich durch Fallschirm- absprung. Der andere Düsenjäger konnte den Flugplatz erreichen. Raubmord an Marktfrau Berlin. Ein Raubmord wurde Mittwoch- früh im Fruchthof Berlin-Neukölln entdeckt. Die 64jährige Obst- und Gemüsegrobhänd- lerin Bertha Marten lag blutüberströmt tot in dem kleinen Büro ihres Verxrkaufsstandes. Der Mörder hat vermutlich die Tagesein- nahmen der Geschäftsfrau vom Dienstag ge- raubt. In der kleinen Markthalle, in der sich die Stände von elf Großhändlern befinden, fiel auf, daß Frau Marten morgens ihren Stand nicht öffnete. Gegen 5.45 Uhr Klingelte in ihrem Büro das Telefon. Eine Nachbarin grifk durchs Schiebefenster und nahm das Gespräch an, ohne die Bluttat zu entdecken. Erst als eine halbe Stunde später der Apparat noch einmal läutete und sie den Hörer abnahm, sah sie die Frau blutüber- strömt in einer Ecke des kleinen Raumes liegen. N Gefälligkeit brachte den Tod Karlsruhe. Die Gefälligkeit eines Schran- kenwärters hat in der Nacht zum Mittwoch einer 30 Jahre alten Frau ung Mutter von Vier Fifdern das Leben géköstst, Die Frau, gie 3s Kellnerin arbeitete, kam auf dem Nachhauseweg mit ihrem Moped kurz vor 1 Uhr an die geschlossene Bahnschranke am Ortsausgang von Malsch im Landkreis Karlsruhe. Auf die Bitte der Frau, sie doch schnell noch durchzulassen, drehte der Schrankenwärter, der die Frau kannte, die Schranken hoch. Die Frau hatte die Schienen fast überquert, als der angekündigte Fern- schnellzug herannahte und sie erfaßte. Die Frau wurde von dem Zug mitgeschleift und bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Der Schrankenwärter wurde vorläufig festge- nommen und am Mittwochvormittag dem Staatsanwalt vorgeführt. Lehrling schlug Geschäftsmann nieder Speyer. Mit einem 20 Zentimeter langen Gasrohr hat am Dienstagnachmittag ein 16 Jähriger maskierter Spenglerlehrling aus Speyer einen Speyerer Lebensmittelhändler im Hausflur des Ladengeschäfts nieder- geschlagen. Anschließend versuchte der Bursche, dem Kaufmann die Geldtasche zu rauben, scheiterte dabei an der energischen Gegenwehr des Ueberfallenen. Der Lehrling konnte wenig später festgenommen werden. Bodenseeschwäne wollen brüten Radolfzell(Bodensee). In dem bekannten Vogelschutzgebiet auf der Halbinsel Mett- nau bei Radolfzell sind die ersten Schwa- nenpärchen dabei, sich für die Brutzeit häuslich einzurichten, Sie werden in den nächsten Tagen und Wochen ständig Zuzug von Artgenossen erhalten, die dort zusam- men mit der übrigen Vogelwelt von Mitte März an dreizehn Wochen lang völlig unge- stört ihrem Brutgeschäft nachgehen können. Warum fordert er mich nicht auf Nicht mal heute 2 Vielleicht stört es ihn, daß Du Schuppen hast. Versuch es mal mit Seborin. Seit 3 Jagen habe ich keine Schuppen mehr. Seborin hilft rasch! SE ORI Es fördert die Durchblutung und versorgt den Haarboden mit Wir- kungskräftigen Stoffen(Thiohorn). Schuppen bilden sich nicht mehr. Nett, daß wir uns mal Warum bin ich nicht früher darauf gekommen. Versehiedenes Wir liefern zur Unterbringung aus- ländischer Arbeiter Lagerhallen daernamdendlansl übernimmt noch Lohnaufträge. Lieferzeit 24 Stunden. Zuschr. unt. P 20067 a. d. Verl. 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Da am Samstag das übliche Professional- Programm abgewickelt wird, dürf- ten den Rahmen kaum mehr als 10 000 Zuschauer bilden. Die Bilanz dieser Länderspiele verzeich- net drei Abschnitte. Zwischen 1908 und 1913, als Englands Amateur-Fußball seine Blüte- zeit hatte, verlor die offizielle(damals aus Amateuren bestehende) deutsche Nationalelf dreimal: 1:5, 0:9 und 0:3 und erzielte 1911 ein sensationelles 2:2. 1952 gab es zwei Spiele gegen die britische Olympia-Auswahl, die von der damals— nach Einführung des Ver- trags-Fußballs— neu gebildeten Amateur- Elf des DFB 2:1 und 2:0 gewonnen wurden. In England führt man sie nicht. Vier offl- zielle Amateur-Länderspiele gegen England ab 1954 brachten mit 3:2, 1:1, 3:2 und 2:0 be- achtliche Erfolge. Zwei Spieler haben einen nicht alltäg- lichen Rekord zu verzeichnen. Der großartige englische Torwart M. J. Pinner, der in die- ser Saison im Tor der Queens Park Rangers steht, ist ebenso zum fünften Male dabei wie der deutsche Mittelläufer Herbert Schä- fer(Spfr Siegen). Im übrigen ist es in Eng- land genau so wie bei uns: Die Besetzung der Amateur-Länderelf wechselt laufend, weil immer wieder gute Spieler ins„andere Lager“ abwandern. Gegenüber dem letzten Spiel im Mai 1959 in Siegen hat England neben Pinner nur den Verteidiger Gardner, Mittelstürmer Brown und den diesmal Linksaußen spielenden Lewis in der Mann- schaft. Kurbjuhn, Schulz und Schäfer sind es in der deutschen Besetzung. Aus dem da- mals so ausgezeichneten deutschen Sturm ist nicht ein Spieler dabei, denn außer Höher (Leverkusen) sind alle unter Vertrag. Eins hat sich in allen Spielen seit 1954 gezeigt: Die englischen Amateure spielen einen harten, zweckbetonten Fußball. Sie überrumpelten zweimal die deutschen Ama- teure vor eigenem Publikum derart; jeweils eine großartige zweite Halbzeit der DFB-Elf brachte dann den Sieg. Fünf Neulinge stehen in der von Herber- ger-Assistent Schorsch Gawliczek betreuten deutschen Mannschaft. Man muß vor allem Olympiateam beim Generalkonsul zu Gast: Glanzbolle, Empfang in Lan Fan zisko Heute nachmittag Rückflug/ Sportwart Urban überreichte FIS-Medaillen Ueber 300 Gäste bildeten den glanzvollen Rahmen des großen Empfanges, den Gene- ralkonsul Dr. Breer am Dienstagabend der deutschen Olympiamannschaft im Fotel Whitcomb in San Franzisko gab. Das Winter- sport-Team der Bundesrepublik, in dem lediglich die Teilnehmer an den Eiskunst- lauf-Weltmeisterschaften in Vancouver (Kanada) fehlten, hatte nach einer präch- tigen Reise über die kalifornische Metropole Sacramento Quartier im„Whitcomb“ aufge- schlagen, unternahm am Mittwoch einen Tagesausflug nach Monterey an der Küste des Pazifik und tritt am Donnerstagnach- mittag, 17 Uhr Ortszeit, den Rückflug nach Deutschland an, der nur durch einen zehn- stündigen Besichtigungsaufenthalt in New Vork unterbrochen wird. Während des Empfanges hob General- konsul Dr. Breer, der auch in Squaw Valley bei der deutschen Olympiamannschaft war, die ausgezeichneten Leistungen und die Hal- tung der Aktiven hervor, während Chef de Mission Herbert Kunze bei seinem Dank im Namen der Aktiven das gute Verhältnis in der gesamtdeutschen Gemeinschaft im Olym- piatal betonte. Der Vize-Präsident des Deut- schen Ski- Verbandes, Martin Neuner(Gar- misch- Partenkirchen), sprach besonders von der guten Kameradschaft innerhalb der Mannschaft. Den glanzvollen Höhepunkt bildete die Ueberreichung der FIS-Medaillen durch DSV-Sportwart Hans Urban(München) an die Olympiasieger Georg Thoma(Nordische Kombination) und Heidi Biebl(Abfahrt), und an die Placierten Barbi Henneberger Bronze im Slalom), Hanspeter Lanig(Silber in der Abfahrt, Bronze in der Kombination), Sonja Sperl und Barbi Henneberger(Silber und Bronze in der Kombination). In der Kombi- nation hatte es keine Olympia-Medaillen ge- geben. Neben Willy Bogner und Hanspeter Lanig wird auch der Traunsteiner Fritz Wagner- berger seinen Rückflug nach Deutschland Vorerst noch nicht antreten, da auch er am 4. Und 5. März beim Harriman- Cup startet. abwarten, wie sich der Sturm zurechtfindet. In vier Spielen war Englands Torwart Pin- ner der überragende Mann seiner Mann- schaft. Es ist sicher, daß er auch diesmal viel fordern wird, wenn es nicht die erste deutsche Nachkriegs-Niederlage gegen Eng- land geben soll.— Die Mannschaften: England: Pinner; Gardener, Thompson; Greenwood, Brown(Bishop Auckland), Ve- nables; Coates, Ward, Brown(Barnet), Har- ding, Lewis. Deutschland: Tillich; Gerdau, Kurbjuhn; Schulz, Schäfer, Thams; Rühl, Glenski, Wa- lenziack, Neuser, Kremer. Schiedsrichter: Barton(Eire). Genau wie in Squaw Valley Carol Heiss vor Dijkstra und Roles Mit zwei Pflichtfiguren der Damen be- gannen in Vancouver die Weltmeisterschaf- EIN JAHRZEHNTELANGER WUNSCHTRAUM des VfR Mann- heim beginnt Wirklichkeit zu werden: Ein eigenes Vereinsheim. Präsident Dr. Schweizer wird am Sonntag, um 14 Uhr, den Grund- stein für das Vereinshaus im Stadion legen. Nachdem das Ab- stiegsgespenst endgültig gebannt ist, und die gesamte Oberliga- Mannschaft mit Studienrat Fips Rohr als Trainer auch für die kommende Saison bereits unter Vertrag genommen wurde, kön- nen die Rasenspieler diesen bedeutungsvollen Tag in ungetrübter Freude erleben. Den würdigen Rahmen bildet die große badische Oberliga-Begegnung zwischen VfR und KSC. Das Programm sieht kurze Ansprachen von Dr. Schweizer sowie des Vorsitzen- den des Badischen Fußballverbandes, Meinzer, sowie eines ver- treters der Stadtverwaltung vor. Der Tradition entsprechend wird ein Behälter in den Grundstein eingemauert, der neben ten im Eiskunstlaufen. Die Olympiasiegerin und Titelverteidigerin Carol Heiss(USA) sicherte sich bereits die Führung. Mit 266,1 Punkten liegt die viermalige Weltmeisterir an der Spitze, gefolgt von der Olympiazwei- ten und Europameisterin Sjoukje Dijkstra (255,0) und Barbara Ann Roles(242,7), die in Squaw Valley die Bronzemedaille gewonnen hatte. Erwartungsgemäß fielen die beiden deut- schen Teilnehmerinnen klar zurück. Die be- ste Placierung erreichte die Hamburgerin Bärbel Martin mit 204,0 Punkten auf dem 16. Rang. Mit 195,3 Punkten liegt die Köl- nerin Ursel Barkey auf dem 20. Platz. Schöppner— Moore perfekt? Der amerikanische Boxmanager Jack Fugazy gab bekannt, Europameister Erich Schöppner(Witten) habe sein 50 000 Dollar- Angebot für einen Kampf gegen Archie Moore angenommen. Er habe ein entspre- chendes Telegramm von dem Manager Schöppners, Walter Englert, erhalten. Archie Moore wurde am 15. 1. 60 von der NBA entthront, da er den Titel trotz mehrmaliger Aufforderungen nicht termingemäß vertei- digte. BZungert/ Ecklebe im Halbfinale Bei den internationalen Hallentennis. meisterschaften der UdssR in Moskau ka- men Wilhelm Bungert und Dieter Ecklebe im Herrendoppel durch einen 1:6, 63, 6˙2 6:3-Sieg über das russische Paar EKlebew) Mirza in das Halbfinale. Bungert, der sich bereits am Vortage für das Viertelfinale im Einzel qualifizierte, trifft hier auf den rus- sischen Ranglistenvierten Serges Andrejew. Basketball-Turnier der US-Highschoolmannschaften Die amerikanische Sporthalle in Käfertal ist von heute bis Samstag Schauplatz eines Basketball-Turniers, an dem die besten Highschool-Mannschaften Europas teilneh- men. Am Start sind die Vertretungen von Chateauroux Frankreich), Bushy Park Eng- land), Frankfurt, Kaiserslautern, München Stuttgart, Wiesbaden und Mannheim. Für heute stehen zwei Spiele um 19 Uhr und 20.30 Uhr auf dem Programm, am Freitag wird von 9 Uhr bis 21 Uhr gespielt und am Samstag folgt den restlichen Begegnungen um 9 Uhr, 10.30 Uhr, und 18.30 Uhr das für 21 Uhr angesetzte Endspiel. Zu den Veran- staltungen ist auch die deutsche Bevölkerung eingeladen. einer Urkunde und einer Münze auch die Ausgaben der Mann- heimer Tageszeitungen und Sportblätter enthalten wird. Neben dem Hauptspielfeld erhielt der VfR bekanntlich auch das ehemalige Sonnenbadgelände in Erbpacht. Hier wird unter Bau- leitung von Architekt Erwin Geyer der VfR endlich eine Heim- stätte erhalten. Für den Rohbau des ersten Bauabschnitts— er umfaßt Vereinsheim, Waschräume— wurden 200 000 Mark veranschlagt. Die Anlage soll schon zu Beginn der kommenden Saison den Sportlern und VfR- Freunden zur Verfügung stehen.— Unser Foto gibt einen Gesamtüberblick über das Projekt. Rechts das Vereinshaus, dar- an anschließend Mitteltrakt mit Vortrags- und Versammlungs- sälen und links die Sporthalle, die für den dritten Bauabschnitt vorgesehen ist und 350 000 Mark kosten soll. öffentliche Gaststätte, Umkleide- und Fur den netoòten lagen MERVOU GASTRO Dank seiner besonderen Zusammensefzung aus pflanzlichen und chemi schen Stoffen wirkt es in hohem Nahe säurebin- dend, krampflösend und schleimhsufschützend. Nur in Apotheken. 60 Tabl. DM 1.95- 120 Tabl. OM 3.45 Geschäftsangeigen e „eee eee eee „eee 5 „eee Transporte bis 6 to im Nahverkehr. Härtling, Mannh., Lange Rötterstraße 30, Tel. 5 03 30 Stragula e m nur 1,75 (m. winzig. Musterfehl.) Frick KG. Mhm., Schwetzinger Str. 53(i. Hof) W. Kruus Klavier- u. Flügeltransporte Feudenheim, Schiller- straße 24 Tel. 717 22 A mschobg Vervielfältigungen: Lingott. 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DM mehr als im vorhergehenden Geschäftsjahr. Die Eigenleistung unserer ausländischen Fertigungs- und Vertriebs- gesellschaften stieg auf 480 Mill. DM an. Einschließlich dieser Eigenleistung unserer ausländischen Tochtergesellschaften er- reichte demnach der Umsatz unseres Hauses— bereinigt um die gegenseitigen Lieferungen— einen Umfang von 3,638 Milliarden DM Umsstz er inlöpdischen Gesellschöften des Hauses Siemens Mio D 0 MHonen Dx 388 5000 5 2500 2234 Gesemtumsstz 2000 77 1500 kx pott N— 0 288 788 794 85 65⁴ e 539 372 5 5435 1 162 201 U 33 0 1 7 7 7 7 7 48/49 49/50 50/51 57752 52/53 556/54 54755 55/56 56/57 57758 58/59 (Vorjahr 3,337 Mrd. DMW). Die Zahl unserer Belegschaftsmitglieder hat um 6500 Mitarbeiter zugenommen. Uber die Hälfte der eingestellten Arbeitskräfte waren Frauen. Die Belegschaft bei den inländischen Gesellschaften des Hauses Siemens betrug am Ende des Geschäftsjahres rd. 170 000 Arbeiter und Angestellte. ausländischen Vertriebsgesellschaften und Fabriken tätigen Mit- arbeiter beschäftigt unser Haus eine Belegschaft von xd. 188 000 Konsolidierte Bilanz des Hauses Siemens zum 30. September 1959 (Kurzfassung in Millionen DM) Einschließlich der in unseren Die Umsätze unserer inländischen Gesellschaften nahmen um weitere 221 Mill. DM zu und überschritten mit 3,158 Mrd. DM erstmals die Drei-Milliarden-Grenze(Vorjahr 2,937 Mrd. DM). Schuldteile 30. 9. 58 448 336 5 789 262 409 103 414 132 376 229 192⁵ 25 65 Besitzteile 30. 9. 59 30. 9. 58 30. 9. 59 Sachanlagen 1„„„„„ 61 603 579 Grundkapital„ 450 5 Rücklagen„% AVV 380 Beteiligungen 900 15 Anteile Drittes 6 Summe Anlagevermögen Summe Eigenkapital 836 Vermietete Fernmeldeanlagen 52 50 Pensionsrück stellungen 370 Sonstige Rückstellungen .. 825 807* 467 Vorräte 3 7½0% S& H-Anleihe von 1954. 103 Kundschafts forderungen 653 671 Kundschaftsan zahlungen 376 r Lieferantenschulden er ungen 200 196 V 12¹ Ubrige Ford 8 f Bankschulden und Darlenen 31³ Flüssige Mittel und Wertpapiere. 482 412 Ubrige Verbindlichkeiten 226 ene D 2212 2136 Summe Fremdkapital. 1976 Posten der Rechnungsabgrenzung. 30 posten der Rechnungsabgrenzung. 5 6 Gewinn 65 2907 2804 2907 2804 Die konsolidierte Rechnung umfaßt folge Siemens-Reiniger-Werke AG. Deutsche Grammop Werke AG, Siemens-Planiawerke AG und verschie und Darlehensschulden gingen im Berichtsjahr um w. Bilanz ausge wies schulden beträgt An die Aktionäre der Siem Dividende in Höhe von 14% abzüglich 25% Kapitalertragsteuer ausgezahlt. Vom A enen Bank- nde Gesellschaften: Siemens& Halske AG, Siemens-Schuckertwerke AG, Siemens-Electrogeräte AG, hon GmbH, Vacuumschmelze AG, Siemens-Bauunion GmbH, Bergmann-Elektricitäts- dene kleinere Beteiligungsgesellschaften im Inland.— Die in der konsolidierten eitere 63 Mill. DM zurück; der Abbau an Finanz- damit im Verlauf der letzten drei Jahre über 200 Mill. DM. Die flüssigen Mittel und die Wertpapiere erhöhten sich insgesamt um 70 Mill. DM. Nach den stürmischen Wiederaufbaujahren, die größte Anforderungen an die Finanzkraft des Hauses stellten, hat sich nunmehr— nach drei Jahren ruhigeren Geschäfts ganges— die Finanzlage entspannt. ens& Halske Ad wird gegen Einreichung des Gewinnanteilscheines Nr. 11 für das Geschäftsjahr 1958/59 eine bzug der Kapitalertragsteuer wird abgesehen, wenn ein inländischer Aktionär der auszahlenden Stelle eine Freistellungsbescheinigung seines Finanzamtes nach 8 2b KapstVD vorlegt bzw. eine solche Bescheinigung seiner Depotbank einreicht. Die aktienrechtliche Bilanz der Siemens und Halske AG ist im„Bundesanzeiger“ vom 3. März veröffentlicht. SIEMENS AHAL SKE AGS. SIEMENS-SCHUCKERTWERKFE AG BERLIN. MONCHEN. ERLANGEN Mietgesueke Stadtteile, sucht Zimmer Wünsch, Im., Tel. 2 45 71 Alle evtl. m. Wohn-Büro- Lagerplatz raum in Mannheim zu pachten od. in Erbpacht gesucht. Angebote: Telefon 2 40 48 mit Bkz 35, 4 5-Zim-Whg. sucht Im. Dr. Machuacki 2. 24 15 2-Zim.-Whg. sucht lid. Im. 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Miß vorley be- J S h e Expedition nimmt jedoch ein langsam flie- nötigte für die Strecke eine Minute und zehn Wetterbericht Zwölk Menschen kamen nach offiziellen Nach Mitteilung der sowjetischen Nachrich- ßenddes Kluszeus mit, das aut Gletschern Sekunden. mitgeteilt von der Wetterwarte Mannhelm Angaben vom Mittwoch bei einem Eisen- tenagentur TAsSs wird die zweite Expedi- landen Kann. Der Expeditionspilot Saxer 8 Aussicht 1 1 1808 dahnunglück ums Leben, das sich am Diens- tion auf Eisschollen in der Arktis 15 auto- will in mindestens 5600 Meter Höhe landen 8 3 5 a 1 88 N Freitagabend: Heute wol- tagabend bei Bakersfield in Kalifornien er- matische radiometerorologische Stationen nau dannn cen Renn e e de 70d 8 1 5 2 7 n Selegentlich auch kurt Personenzug mit einem Oeltankwagen zu- Flotte besteht unter anderem aus diesel- Pilot Hermann Geiger mit 4200 Meter Höhe Rr at d 5 1 5 gen. Au acht zu Freitag wolkig. sammengestoßen. Ueber 40 Menschen trugen elektrischen Schiffen und neuen Eis- in den Alpen aufgestellt hat. ine Mensch /ͥõ ͤ 23 N 8 und 12 Grad, letzungen davon..* eine Menschenmenge raste. Nachttemperaturen 4 bis 7 Grad. Allgemein f 1 Die 18jährige Verkäuferin Carol Vorley 0 krostkrei. Am Freitag wieder stärker Wolkig e er 3 8 5 gewann am Dienstag das traditionelle Pfann- Die Nahost-Länder Libanon, Syrien und und zeitweise Regen. Tagestemperature ee 3 8. 18 a 8 2 rinzessin Margaret und ihr Verlobter kuchenrennen in dem mittelenglischen Ort Jordanien werden gegenwärtig von einer zwischen 8 und 11 Grad. Mäßiger Wind à 10 köpfige Menge 8 den. B 8 2 Ger Olney. Vierzehn Frauen nahmen teil und großen Trockenheit bedroht. In Jordanien südwestlichen Richtungen. 1 Fngang einer Konzerthalle in Lokohama in London stürmisch gefeiert. Es war das Fo Zuschauer- 5„„„ Sennen an ee Uk. N Capan) zu stürmen. Zahlreiche Menschen erste Auftreten des Paares in der Oeffent- Pfa üb di 8 e e Schnitts In der banesisch 5 Bek Ebene Sonnenuntergang: 18.02 Uhl. 801 stürzten, und die nachdrängenden Men- lichkeit nach der Verlobung. Als beide ge- 32J3ͤ 55 dem Lib 7 5 85 Anti schenmassen stürmten über die am Boden meinsam mit der Königinmutter in der lib bi 11 b 855 8 88 Vorhersage-Karte 5 Uegenden hinweg. Die meisten der Opfer königlick g* alavors. e U— 1 gende 8 i 0 b öniglichen Loge zur Galavorstellung er- Prozent Regen. Die Lage gilt als besonders fr. 2.. 29. Uhr. 1575 sind Kinder. Mindestens dreizehn weitere schienen, erhielt das junge Paar einen Großfeuer in Pusan bedenklich, weil bereits in den letzten bel⸗ 8 Personen wurden zum Teil schwer verletzt. minutenlangen begeisterten Beifall der 3 8. den Jah 85 die Niederschäg int de 1 F000 Bei einem Großfeuer in einer chemischen 7 8 lit 8 iederschäge unter dem Die hübsche japanische Prinzessin Suga- dankend zurück und wandte sich dann. 88 8 südlcoreanischen Hatenstadt e Be no- miya ist am Mittwoch 21 Jahre alt ge- lächelnd ihrem verlebte zu, der etwas chr als 60 Personen iwc Ibn geom. Acht Menschen wurd tötet und 20 worden und sieht voller Ungeduld ihrer 1 ihr stand. Auch bei der Ankunft vor men. 8 8 357„ 5 15 S VV VVV tungsmannschaften konnten bisher 51 Tote eine Fabrik explosiver Stoffe teilweise in die 10. März die Kaisertochter mit dem Bürger- 8 00 N e e Werk das sich in der Vorst, d 8 8 58 20 g 88 ei e n i„ a 8 5 m rk, das sich 1 r Vorsta anouba be- lichen verbinden soll. i N 33 nF 9 5 N zehn weitere Opfer begra- findet, geht vermutlich auf einen Kurzschluß 1e Ne g 5 5 1 Se 5 0 f ü ell Auf der Insel Fünen Dänemark) ent- lobten einen Wes zu bahnen Viele begei- eee ee N* 0 5 gleiste am Dienstagmorgen in Assens ei sterte Londoner riefen:„Viel Glück, Mar- 3 l. N Pers 6 e e schätzt. Etwa 50 der 500 Hrbeiter mußten Mit Sprechfunkgeräten ausgerüstete en 8 n mit Schü- 4 mit zum Teil schweren Verletzungen in Schleppkähne auf dem Rhein können 8121 ern besetzt war. Dabei wurden der Zug- 8 5 Krankenhäuser eingeliefert werden. 8 1 l 1 führer und ein 14jähriger Schüler getötet 5 85 FCC und zwei JJ e 928 5 5 f. f iner 1 erden. 0 kon-— und vier Menschen 8 verletzt. 1 en 5 3 5 35 5 5 5 die 85 8 8 5 März 8 Mutzig 1 im 5 ch zündbare 2 i Die Sowietunion hat eine beträchtliche 2. N herabstürzenden wurde. Der Brand ritt.„ VVV N Verstärkung ihrer Arktisflotte bekannt- ck erschlagen W schwindigkeit um sich und erfaßte inner- 5 F gegeben und die Errichtung einer weiteren a 8 halb weniger Minuten das gesamte zweite Paris verzeichnete 1959 eine Rekordzahl Amzuahl von Forschungsstationen im Nord- Mit dem Flugzeug will eine Schweizer Stockwerk des Fabrikgebäudes. Da keine von 1 693 153 ausländischen Besuchern. An polgebiet angekündigt. Im Laufe des Jah- Expedition versuchen, das Geheimnis des Feuerleitern vorhanden waren, stürmten erster Stelle standen die Amerikaner mit res sollen zwei neue sowjetische Expeditio-„Sräßlichen Schneemenschen“ in den Eis- di eiter 1 f f 385 021 Besuchern(21,3 Prozent mehr als im 5 . 8 8 g 8 die Arbeiter in wilder Panik zu den schma 8 nen in die Arktis aufbrechen. Eine von wüsten des Himalajas zu lüften. Hauptziel len Treppen. rer Vorjahr), gefolgt von den Briten mit 235 021 0 5 K 8 2 Trepp Me e Personen sollen da 5 innen wird die Besatzung der treibenden der 30köpfigen Expedition, die zu Beginn bei 2 ode gekomme 1 in-(29,5 Prozent mehr als im Vorjahr) und den Pegelstand vom 2. März 5 5 2 l 5 0 8 gekommen sein. Erst nach ein 8 Station„Nordpol 8“ ablösen und auf dem dieser Woche die Fahrt nach Indien ange- einhalbstündigen Bemühungen konnte das Deutschen mit 205 545(38,1 Prozent mehr als Rhein: Maxau 478(4); Mannheim 347 Weg eine neue Forschungsstation errichten. treten hat, ist allerdings die erste Bestei- Feuer gelöscht werden. 1958).(25); Worms 266(100); Caub 298(19), Fe He 8 0 0 E 7 Sie fühlen sich wohl Ischl 21 2 le fnlen sien Wonler, Bei lschlas- Hexenschuß— 2 2 Wenn Sie Ihrem Körper jene Nährstoffe zuföhren, die er immer 5 2 wieder braucht, um gesund und leistungsfähig zw bleiben.— Zu 3 med un belenkschmerzen M 2 5 8 7 auf rheumatischer Basis bewährt sich Togal Immer Ihrem Fröhstöck solffen Sie RFINNMCITH- Honig essen; naturrein, wieder hervorragend. Togal behebt rasch di 80 2 Wie ihn die Bienen bereitet haben. Zum Kochen, Braten, Backen Schmerzen und beeinflußt dabei die e * 2 und för Salate ist das naturbelassene Sonnenblomen-Ol gus dem sache wirksam und heilend. 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Immobilienbüro Mannheim, D 3, 15— fel. 2 58 37 u. 2 58 38 Amtsgericht— Fd 1 Ruhefristen neu belegt werden: Gräberqaufruf Im Hauptfriedhof und in den Vorortfriedhöfen sollen wegen Ablauf der A. Die Reihengräber von Erwachsenen: ser Grundblacdte HIEAOWVWMIi O gut 2 . 0 0 8 Ol-Ofen sämtliche namhafte Fabrikate find. Sie bei Ihrem Fachhändler FRANZ BERBERICH Mannheim, Telefon 5 13 60 Akazlenstrage 13-15 22 * 1 5 Hauptfriedhof II. Teil, Abteilung 3 b aus der Zeit vom 18. Februar 1939 bis 31. August 1939 1 f N Sbuschstr. 22— Glasstr. 4 1 I. Teil, Abteilung 2, I. Teil, Abteilung 4 5 ce e nn e Montage u. eig. kundendienst 18„ 3. Zeit vom 1. September 1939 bis 22. April 1 01 Straßenfront, 40 000, D..= rachmannische Beratung „ eudenheim KUND 8 E* aus der Zeit vom 28. Mal 1936 bis 14. Dezember 1938 5255 e Käfertal Feld 10 4 7 aus der Zeit vom 28. Juli 1937 bis 23. Dezember 1938. N Ferner alle um das Kriegerdenkmal von 1870 gruppier- 2 * ten Reihengräber(sogen. Veteranengräber) aus der Zeit 7 l 62 von 1864 bis 1935 1 0 1 1 Neckarau Feld 6 0 ere 4 En 1 * aus der Zeit vom 23. Dezember 1937 bis 29. Jun! 1939 8 Rheinau Feld 2 1 1 58 7 aus der Zeit vom 24. Februar 1936 bis 25. Februar 1939 bedienen sich in allen Fällen, der Seckenheim Feld 3 anz glei 5 1 Ad aus der Zeit vom 22. August 1932 bis 30. April 1941 8 sleich ob etwas zu verkaufen ist — 8—j——. 1 . 2 B. Die Reihengräber von Kindern: oder gesucht wird, 1 N EU diese Reinigungskraft! n 10 Ne 5 Haupttrieanet Aus der Zelt vom 15. Januar 14g bis 3. Bal 1265 der Kleinanzeige in Mannheims a f* reudenhei Feld 12 6 i 182 2 eudenheim e roßer Tageszeitun We be Hemden und Blusen- aus der Zeit vom 23. Dezember 1935 bis 24. Dezember 1948 N* 5 eine Pracht. Rotwein-, Eatertal 8 september 1948 bis 20. April 1948 f e 5 2 aus der Zeit vom 1. September 1943 bis 30. April 1 Maemmneimer Tintenflecken- kein Problem. wallstadt Feld 8 rechts NMGRUEN aus der Zeit vom 1. Januar 1946 bis 31. Dezember 1947 Für aufgerufene Reihengräber kann gem. 5 11 der Friedhofs- und Be- NEU diese wunderbare Milde! Zartfarbene Wollsachen, feine Seidenstoffe- nach jedem Waschen duftig-frisch. NEU für alle Fälle ideal! Selbst für alles Feine und Farbige. Und naturlich auch in der Waschmaschine. stattungsordnung eine zweite Ruhezeit von 20 Jahren Erwachsene) bzw. 12 Jahren(Kinder) bewilligt werden. Gegen vorherige Zahlung der festgesetzten Gebühren wird von der Friedhofsverwaltung eine neue Grabstelle zugeteilt und der Inhalt des aufgerufenen Grabes umgebettet. Anträge können bei der Friedhofs- verwaltung, Röntgenstraße 15, während der Dienststunden von 8 bis 12 Uhr(ausgenommen samstags) eingebracht werden. Die Sleichzeitig zu entrichtenden Gebühren betragen: a) 80 DM für ein zugeteiltes Reihengrab(Erwachsene) für 20 Jahre; b) 40 DM für ein zugeteiltes Reihengrab(Kinder) für 12 Jahre, einschließlich der Kosten für die Umbettung der Gebeine. Für das Umsetzen von Grabzeichen und Anpflanzung haben die Ange- hörigen auf ihre Kosten zu sorgen. Die Wiederverwendung eines Grab- mals ist nicht ausgeschlossen, wenn es den geltenden Vorschriften ent- spricht oder ihnen durch Bearbeitung angepaßt wird. Die Angehörigen, welche die Erhaltung einer Grabstätte nicht wünschen, 2 Frische lin., 7 7 Heute wie der frisch; 00 7 Suwa- rekord e 6% f 1 1 5; 3 5 168 N Lowe Angffänzurtg ig Spätestens 21. Augagt 180d zu entternen. Urn eins 41s 101 5 b I Ag 7 0 n 5 nach Ablauf dieser Frist mich e ien de seine Leistung 5 5 Friedhofsverwaltung. überall! e a a Mannheim, 25. Februar 1960 Friedhofsverwaltung O Kabeljau-Rotharsch-Filet 2 l bratfertig 1 1 140 Versteigerungen 5 5 9%, eee eee 0 0 15 W pfänderversteigerung 5 1.40 Morgen Freitag, den 4. März 1960, ab 10 Uhr, Versteigerung 5 1 verfallener Pfänder vom Leihhaus Karl Rudolf KG, Mannheim, Neues größeres K 2, 22, im Zähringer Löwen, Mannheim, Schwetzinger Straße 103. Doppelpaket Herm. König, Versteigerer, Weinheim, Grundelbachstr. 84 1 8 99%%%%%% 66% 1 2 — 3. März 1960 MORGEN Seite 13 F. N — Der Herr über Leben und Tod hat heute Meine liebe Frau, meine herzensgute Mutter und Oma.. 7:?Ü——·—01 PP nehm deinen innigstgeliebten Bruder, Schwager 8 ee wol- und Vetter, Herrn— 5 Berta Brixle e 8 geb. Englert mne„ 5 a Herbert Herbold ccrn 1 5 0 unerwartet am 29. Februar 1960, wohlvorbereitet, WASCHKOMEINATION 5 lg unerwartet im 57. Lebensjahr in die Ewig-„ 1 EEE AA e 85 keit abberufen. Mannheim, den 3. März 1960 DD deminof aus Dammstraße 10„„* In stiller Trauer: Artur Brixle Familie M. Mamani, Buenos-Aires Familie Otto Böhres Familie Alois Englert Familie Ernst Englert, Walldürn Familie Willi Brixle und Anverwandte Mannheim, den 1. März 1960 Sophienstraße 14 In iS er kraut: Helmut Herbold und Frau Luise geb. God sowie alle An verwandten Ein Beweis größter Leistungsfähiglceit! för 8 Pfd. Troccemydsche bestimmt. Mit Waschtell (8eweger) und Schleuder. 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Stahl den Worte, Herrn Dr. Ricken für gewissenhafte ärztliche genießen Vertrauen seit 220 Sohn Ferdinand Betreuung sowie der Direktion und den Kollegen der Firma 29 Jahren in öber 2 Familie Eduard Altmannsperger Minden/ Westfalen John Deere Lanz Aktiengesellschaft für die letzten 40 Land Jer Erd Familie Heinrich Altmannsperger Ehrungen. andern der Erde. Familie Philipp Wesp 347 Darmstadt Mannheim, den 3. März 1960 Robert-Blum- 8 peuerbestattung: Freitag, 4. März, 15.00 Uhr, Krematorium 8 Blum-straße 37 — Hauptfriedhof Mannheim. Unser beW˙ãhffer Kundendierst gardfttiert fachmännische Aufstellung. Wenn Sie es wönschen, steht schon morgen diese wunderschöne Waschkombination in hrem Heim. Wir liefern sofort und Sie zahlen bargeldlos Wann und wie Sie wollen. Sagen Sie uns lhre Wünsche und wir zeigen ihnen, 5 wie wir sie erfüllen. Cläre Bässler und Sohn Hans-Jürgen Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwie- germutter, Oma, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Maria Kiese 9 geb. Weber Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden sowie allen denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Otto Ehling sen. ist im Alter von nahezu 52 Jahren für immer von uns i augen.. Segang die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir unseren herz-, Mum. Schönau, den 29. Februar 1960 lichsten Dank., , Bromberger Baumgang 5 In tlefer Trauer: Besonderen Dank Herrn Pfarrer Staudt für seine tröstenden, Hermann Kiese Worte, Herrn Dr. Schichardt für die ärztliche Betreuung, ,, Kinde Schwester Sannchen und Frau Döbele für die liebevolle inder Pflege sowie den Beauftragten der Industrie- Gewerkschaft und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, den 3. März 1960, 14 Uhr, Friedhof Sandhofen. Metall, Herrn Erny und der SPD, Herrn Stadtrat Ott. Mannheim, den 3. März 1960 Im Namen aller Angehörigen: Die Kinder: Otto Ehling Else Schenk geb. Ehling Hans Ehling —— Am Samstag, den 3. März ist unser Haus von 8.00 bis 18.00 Uhr durchgehend geöffnet! Völlig unerwartet verstarb am 1. März 1960 mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Onkel, Ernst Donath im Alter von 63 Jahren. Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die uns beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen, Herrn Alois Galm durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil Mein über alles geliebter, treuer Lebensgefährte, mein lieber, treusorgender Mannheim, den 3. März 1960 Vater und Schwiegervater, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr H 7, 33 In stiller Trauer: N Rosa Donath geb. Sigmund Erich Wartmann und Frau Erna geb. Donath sowie alle Angehörigen August Hinze N wurden, sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Beerdigung: Samstag, 5. März, 10.00 Uhr. Hauptfriedhof nm. Insbesondere danken wir der Stadtverwaltung armhsum. ist am 1. März 1960, kurz vor Vollendung seines 75. Lebensjahres, nach einem 1 seinen Berufskollegen, dem Gesangverein der Städt. Straßen- arbeitsreichen Leben, in Gottes Fried ech 9 5 1. bahn und der Bestattungshilfe sowie H. H. Stadtpfarrer Mayer 1 chen 1 5 es Frieden entschlaren. 18 1 22 ee ee 5*—.——— 5 für seine trostreichen Worte und allen denen, die unserem f g er 5 5 Mannheim, den 1. März 1960 . 8 lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Qu 7, 6 im Namen der Leidtragenden: ——— Lenchen Hinze geb. Gehrig Mannheim, den 1. März 1960 Werner Hinze nat Gott unsere liebe, gute 2 4 Nach langem, schwerem Leiden ha 0 gute, Schumannstraße und Frau Doris geb. Frank treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau 5 Dorothea Gruber zur ewigen Ruhe zu sich genommen. Die trauernden Hinterbliebenen Feuerbestattung: Freitag, den 4. März, 13.30 Uhr, Krematorſum Hauptfriedhof Mannheim. von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Statt Karten Mn m. Rheinau, den 2. März 1960 1 In dem schweren Leid, das uns durch den Heimgang unseres e lieben Entschlafenen In tlefer Trauer: 5 Raimund Friedrich Gruber e t und Angehörige ünter Klamm betroffen hat, durften wir so viel herzliche Teilnahme er- 5 „ Beerdigung: Freitag, 4. März, 14.00 Umr, Friedhof Rheinau. fahren, die durch Wort, Schrift, Kränze, Blumen und Beglei- 5 elner traurigen Pflicht teilen wir mit, daß unser Senſorchef. j von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. tung zur letzten Ruhestätte zum Ausdruck gebracht wurde. Dafür sagen wir unseren herzlichsten Dank. i 1.—— Besonderen Dank H. H. Pfarrer Rapenecker, der Direktion, Belegschaft und technischen Abteilung der Firma Hutchinson sowie dem gesamten Sportelub, Gesangverein, den Schul- kameraden und seinen persönlichen Freunden. Mh m. Rheinau, den 3. März 1960 Pfingstbergstraße 34 August Hinze am 1. März 1960, kurz vor Vollendung seines 75. Lebensjahres, verstorben ist. Der Heimgang bedeutet einen unersetzlichen Verlust, unvergessen bleibt sein Wirken. 3 Andenken lebt in uns und in dem Werk, das ihm Lebensinhalt war, weiter. Nach kurzer Krankheit verschied am 1. März 1960 unser lieber Vater, Schwiegervater, Schwager und Opa, Herr Wilhelm Thommen im Alter von nahezu 77 Jahren. Im Namen der Angehörigen: Familie Wilhelm Klamm Mannheim, den 1. März 1960 Mh m. Käfertal, den 1. März 1960 Aßmannshäuser Straße 22 In st111er Trauer: Familie Horst Kronauer Schwester Frieda Schwab und Anverwandte Bednarezyk, Emil, Stengelhofstraße 28 2 1 1 13.30 Friedhof Friedrichsfeld Gottmann, Maria, Vogesenstraße 18„„„„% 4 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewahr On blelen gelesen Feuerbestattung: Freitag, den 4. März, 15.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Mannheim, den 3. März 1960 Diesterwegstraße 8 1 Bestattungen in Mannheim Geschäftsleitung und Belegschaft Jakob Dewald Donnerstag, den 3. März 1960 F kaupttrteanot zen MERKUIADIU Cc ud Frau Hlidegara geb. Thommen Völz, Bernd, Mittelstraße 8. 9.00 Fr Käthe Hirschbiel a Hemmer, Elisabetha, Lettes trage 10.00 nd Angehörige du Plessis, Elisabeth, Max-Joseph-Sstraße 46-48. 0.30 1 8 Füser Hermann, U: Frey, Elisabetha, Mußbacher Straße 11„11.30 Beerdigung: Freitag, 4. März, 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Hörner, Heinrich, Friedrich-Ebert- straße 5 13.00 Krematorium Engel, Robert, Luisenring— 13.30 Feineis, Konrad, Mannheim 14.00 Riebel, Katharina, Max-Joseph- Straße 46-46.„„„ 14.30 5 Friedhof Käfertal Nach schwerer Krankheit verstarb am 1. März 1960 meine liebe Freund, Karolina, Zimmergassee?: 13.30 3 8 „Oma, Schwester und Schwägerin, Frau„„ a 2.— Mutter, schwiegermutter Friedhof Neckarau QD 12 D 8 D K W Bucher, Friedrich, Mönchwörthstraße 159„ 14.00 Barbara ronauer We. Friedhof Sandhofen 1 geb. Schwab Schnepf, Elisabeth, Schönau, Gryphlusweg 20 14.90 im M im Alter von nahezu 53 Jahren. Klese, Maria, Bromberger Baumgang z 14.00 7 1 1 D— Friedhof Rheinau * Seite 14 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Donnerstag, 3. März 1960/ Nr. 92 ens Den Finanzministern den Brotkorb noch höher hängen (AP) Innerhalb von drei Tagen(vergl. MM vom 1. März) hat die Deutsche Bundesbank zum zweiten Male die Abgabesätze für Geld- marktpapieren um/ Prozent beschlossen. Wie die Bundesbank mitteilte, erhöhen sich mit Wirl ab 3. März die Sätze für Schatz- wechsel des Bundes und der Bundesbahn mit einer Laufzeit zwischen 60 und 90 Tagen von 3/8 Auf 4 FP ent und für solche mit einer von 30 1 uf 3/ Prozent. zinsliche Schatz- der Bundesbahn i dit von wurden von 4½ auf r Laufzeit von einem zent, mit einer Lauf- 2 1b Jahren von 4½ auf 4/8 Prozent und mit einer Laufzeit von zwei Jahren von 45% auf 4% Prozent heraufgesetzt. Die Vorratsstellenwechsel mit einer Laufzeit zwischen 60 und 90 Tagen verteuern sich von 4 auf 4/ Prozent und die mit einer Laufzeit von 30 bis 59 Tagen von 3 auf 4 Prozent. In eingeweihten Kreisen wird nicht da- mit gerechnet, daß der Zentralbankrat auf seiner nächsten turnusmäßigen Sitzung eine Diskonterhöhung beschließt: Gründe: Die Bundesbank dürfte eine solche Maßnahme davon abhängig machen, ob andere Noten- banken(London, New Vork etc.) auch Dis- konterhöhungen verfügen damit sich der ohnehin erhebliche Devisenzufluß der jüng- sten Zeit nicht zusätzlich vermehrt. Außer- dem muß der Zentralbankrat damit rechnen, daß im Zusammenhang mit der ab 1. März Wirksam gewordenen Erhöhung der Min- destreservensätze(vergl. MM vom 19. Fe- bruar:„Mindestreservenbremse noch stärker angezogen“) einige Kreditinstitute im Ausland liegende Gelder in die Bundesrepublik zu- rückziehen, wodurch sich die Geldmenge ja wieder erhöhen würde. Zehn-Jahres-Dynamik des Außenhandels Nach einer vom Bundeswirtschaftsministe- riums veröffentlichten Aufstellung ist in der Zeit zwischen 1950 und 1959 der Wert aller in die Bundesrepublik gelangenden Einfuh- ren von 11,3 Milliarden DM auf 35,1 Mil- liarden DM gestiegen, während in der glei- chen Zeit der Gesamtwert bundesdeutscher Ausfuhrlieferungen von 8,3 auf 41,1 Milliar- den DM anstieg: Deutsche iufuhr t von eine Handelsraum 1950 1959 in Milliarden DM Europa ohne Ostblock 5,740 19,524 davon: EWG-Länder 3,031 10,333 EFTA-Länder 2,390 7,420 übrige Länder 0,319 1,771 Uberseeische Industrieländer 2,295 5,717 Ostblock(Europa u. Asien) 0,352 1,647 Entwicklungsländer 2,972 8,223 Deutsche Ausfuhr Europa ohne Ostblock 5,780 25,053 davon: EWG-Länder 3,094 11,474 EFTA-Länder 2,213 11,102 übrige Länder 0,437 2,477 Uberseeische Industrieländer 0, 711 5,849 Ostblock 0,361 1.868 Entwicklungsländer 1,485 8,211 Cinkauſsberale: Butter: Die Butterpreise werden sich in den nächsten Tagen im großen und ganzen nicht ändern, leichte Preisermäßigungen von 1 bis 2 Pfennig je Pfund erscheinen jedoch in Anbetracht der schwachen Großhandels- notierungen durchaus möglich. Käse: Für Käse aller Art werden die Hausfrauen in der kommenden Woche das gleiche zahlen wie bisher. Die Einkaufsmög- lichkeiten sind für diese Jahreszeit sehr günstig. Eier: Die Eierpreise bleiben für alle Grö- Benklassen im gesamten Bundesgebiet un- verändert günstig. Das Angebot aus dem Ausland ist sehr groß und die inländische Erzeugung liegt höher als im Vergleichszeit- raum 1959. Seefisch: Mit Beginn der Fastenzeit nimmt die Nachfrage nach Fisch in weiten Teilen des Bundesgebietes deutlich zu. Eine nennenswerte Anderung der Verbraucher- preise für Rotbarsch, Kabeljau und Seelachs ist indessen während der nächsten Tage nicht zu erwarten, da der umfangreiche Be- darf durch größere Fänge voll gedeckt ist. Fleisch: Die während der letzten Woche auf den Schweinemärkten erfolgten Preis- senkungen sind noch längst nicht überall bis zu den Verbrauchern durchgedrungen. Schweinefleisch müßte infolgedessen in den nächsten Tagen noch billiger werden, wenn auch der Preisrückgang auf den meisten Lebendviehmärkten in den letzten Tagen zum Stillstand kam. Das Pfund Schweine- Der Bundeskanzler kann ja viel versprechen Ob's die Der Kanzler rief, und alle— selbst die Nichteingeladenen kamen. So ungefähr beschreibt der Monatsbericht einer nieder- rheinisch- sauerländischen Handelskammer das die Türen des Palais Schaumburg be- wegende emsige Kommen und Gehen der letzten Wochen. Vielleicht hätte sich Dr. Adenauer gar nicht in die ihm eigentlich fremden Gebiete der Geld-, Währungs- Wirtschafts-, Lohn- und Preispolitik vertieft. Aber alle Jahre wieder erweist es sich, dab politisches Wünschen und Wollen weit dar- über hinausgeht, was die Wirtschaft zu leisten vermag. Gleich heißt es dann— zur freudigen Uberraschung besonders jüngerer Journalisten, die diesen fast alljährlich wie- derkehrenden Moment in seiner Tragweite überschätzen— das wirtschaftspolitische Be- Steck Erhards sei rostig geworden und tauge Wenig. An einer solchen Phase sind wir auch jetzt wieder angelangt. Die besondere Nuan- ce besteht darin, daß diesmal die öffentli- chen Kassen sehr fühlbar durch Lohn- und Gehaltsforderungen geschröpft werden sol- len. Außerdem werden die von Sozialroman- tikern aller parteipolitischen Lager gestell- Wirtschaft leistet, ten Forderungen immer größer; kurz die ohnehien nie ausreichenden Haushaltsmittel langen nicht hin, alle Wünsche und gege- benen Versprechungen zu befriedigen. In dieser Not ging der Bundeskanzler auf den von Erhard— der sich Schützenhilfe erhoffte vorsichtig eingefädelten Vor- schlag ein, ein währungspolitisches Gutach- ten bei der Bundesbank zu bestellen. Weder Adenauer noch Erhard werden glücklich darüber sein, was ihnen Blessing, der Prä- sident der Deutschen Bundesbank, als Gut- achten schließlich servierte(Vergl. MM vom 30. Januar„Das Memorandum der Bundes- bank“). Der Bundeskanzler schert sich auch Wenig darum, was die Leute von der Bun- desbank zu melden haben. Gerade in den letzten Wochen hat er über seine— eingangs dieses Artikels erwähnte— zahlreichen Be- sucher das Füllhorn landesväterlicher Frei- Sebigkeit verschüttet und just das Gegenteil dessen getan, was eigentlich erforderlich wäre, und was ihm gutachtlich anempfohlen Ward, nämlich mit Haushaltsmitteln zu spa- ren. Immer wieder Wohlfahrtsstaat Es ist bei den finanziellen Zugeständnis- sen, die Regierungen machen, etwa so, wie bei der Atombombenexplosion begründenden Kettenreaktion. Wenn schon so geraume Zeit von den Neuwahlen in den Bundestag die Wählerschaft durch Douceurs gut gestimmt wird, dann erheischt dies- übrigens grund- gesetzlich verbürgte- Gleichheit aller Bürger, daß die staatliche Wohlfahrt niemand ausschließt. Was der einen Bevölkerungs- gruppe recht sein soll, das erscheint den an- deren Grüppchen, Gruppen und Berufsstän- den nur dann billig, wenn auch sie mit Geld- scheinen verbrämter Gunst teilhaftig wer- den. Zum Schluß kennt sich in der weitge- spannten Umverteilung von Einkommen und Vorteilen niemand mehr aus; das Ganze ist so undurchsichtig, daß kein Mensch mehr beurteilen kann, was er wirklich verdiente, wofür ihm etwas abgenommen oder zuge- schustert wird. Uberschrift:„Wohlfahrts- Staat“. Natürlich ist dann nur die an sich böse, weil sich politischen Parolen nicht unterord- nende Wirtschaft daran schuld, wenn die Rechnung nicht aufgeht. Wenn es sich her- ausstellt, daß die Unzufriedenheit eigentlich vermehrt worden ist, anstatt sie zu beseitigen. Was gilt die Wette, daß es alsbald wieder heißen wird, Erhards Rücktritt stünde bevor, der Bundeskanzler wolle sich eines anderen Mannes der Wirtschaftspolitik bedienen. So einfach liegen nun aber die Dinge nicht. Aufatmend kann man auch sagen, daß es noch nicht so kritisch ist. Noch immer ist — leider, leider!— die Nachfrage nach Gü- tern und Dienstleistungen größer als das Angebot; noch immer befinden wir uns im Zustand der Uberbeschäftigung. Wenn es füt die au rau fleisch müßte im Durchschnitt um mindest 10 bis 15 Pfennig billiger sein als Anfang Februar. Für Rindfleisch wird man im gro- Ben und ganzen das gleiche zahlen wie bis- her. Auch Kalbfleisch wird im allgemeinen unveränderte Preise behalten. Nur in Rhein- land-Pfalz, Hessen, Stuttgart und in Bayern sind leichte Preiserhöhungen möglich. Kartoffeln: Die Preise der mehligkochen- den, stärkereichen Speisekartoffeln könnten zurückgehen. Seitdem sich das milde Wetter im gesamten Bundesgebiet durchgesetzt hat, haben die Erzeuger das Marktangebot ver- stärkt und die Großhandelspreise gaben leicht nach. Festkochende Sorten werden da- gegen ebenso teuer bleiben wie bisher. Sa- latkartoffeln sind kaum noch anzutreffen. Obst: Die rege Nachfrage nach Zitrus- krüchten hält an. Von den verschiedenen Apfelsinensorten bleiben nur Blutfrüchte im Preis unverändert, während Navels und die gegenwärtig im Vordergrund stehenden Jaffa-Orangen etwas teurer werden. Auch die Preise für Zitronen und Grapefruits können etwas anziehen. Apfel aller Sorten und Qualitäten, sowie Birnen werden weit- gehend das gleiche kosten wie bisher. Gemüse: Kopf- und Endiviensalat, Spi- nat und Blumenkohl dürften zum Wochen- ende weniger kosten als vor acht Tagen, da die reichlichen Zufuhren aus Italien zu einem spürbaren Angebotsdruck geführt haben. Die übrigen Gemüsearten werden unverän- derte Preise behalten. hie und da gelingt, einen Ausgleich zu finden, Lieferungsfristen abzukürzen oder ganz weg- fallen zu lassen, dann schlägt die Offentlich- keit erstaunt die Augen auf und meint, daraus auf eine herannahende Krisenent- Wicklung schließen zu können. Das mag fall- Weise nämlich dann, wenn eine Unterneh- mensleitung versagte, für diesen oder jenen Betrieb zutreffen. Aber die Beseitigung von langen Liefer- fristen ist ja Anliegen und Aufgabe jedes Wirtschaftlers. Diese Aufgabe kommt gerade jetzt mit verstärktem Druck auf uns zu, weil die bundesdeutschen Unternehmen im EWG- Raum nicht nur mit Preisen und Qualität, sondern auch mit der Lieferfähigkeit den Konkurrenzkampf zu bestehen haben. Zwischengeschaltet: Ein lehrreiches Bei- spiel stellt das Volkswagenwerk dar, dem es gelang, die tägliche Erzeugung von 3500 auf 4000 Einheiten zu erhöhen. Dies— und viel- leicht auch der Wegfall von Exportaufträ- gen— ermöglicht es, Volkswagen quasi über die Theke zu verkaufen. Erstaunlich ist, daß nun— wie bereits gesagt der bundesdeutsche Normal- verbraucher eine solche Kunde als drohendes Krisenzeichen wertet. Er macht sich keine Gedanken darüber, daß ähnliche Wagentypen Siemens-Aktionäre für Friedliche HV— 14% Dividende Die am 2. März abgehaltenen Hauptver- sammlungen der Siemens& Halske AG und der Siemens-Schuckert-Werke Ad beschlos- sen antragsgemäß die Ausschüttung einer 14prozentigen Dividende für das— jeweils am 30. September— endende Geschäftsjahr 1958/59 Dividende 1957/58: 10 Prozent). Die Hauptversammlung der Siemens& Halske A beschloß außerdem, das Grundkapital von Siemens& Halske um 50 Millionen DM durch Ausgabe von 2 364 Vorzugsaktien 47 636 Stammaktien zum Nominalbetrag von 1000 DM mit Divi- dendenberechtigung ab 1. Oktober 1959 zu erhöhen. Der Ausgabekurs beträgt für beide Aktiengattungen 100 Prozent. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlos- sen. Die die Aktien übernehmenden Banken sind verpflichtet, die neuen Vorzugsaktien den Altinhabern von nominale 21 276 000 DM Vorzugsaktien und die Stammaktien den übrigen Aktionären im Verhältnis 9:1 zum Erwerb anzubieten. Der Vorstand der Siemens& Halske AG wurde ermächtigt, zur Erfüllung von Be- zugswünschen der Aktionäre an Stelle von Aktien im Nennbetrag von 1000 DM die ent- sprechende Anzahl von Aktien im Nennbe- trag von 100 DM auszugeben; der Aufsichts- rat wurde ermächtigt, die dadurch bedingten Anderungen der Satzung vorzunehmen. Die Aktionäre beider Unternehmen erteilten den Aufsichtsräten und Vorständen einstim- mig Entlastung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Dr. Ernst von Siemens wies unter anderem da- rauf hin, daß das Haus Siemens im laufen- den Geschäftsjahr 1959/60 mit einer Umsatz- zunahme von 10 Prozent rechnet, mit rund 350 Millionen DM mehr als im Berichtsjahr. Insgesamt würden damit die inländischen Siemens- Gesellschaften auf einen Umsatz von etwa 3,5 Milliarden DM kommen. Ein- ist eine andere Frage erzeugende Auslandsfirmen auch keine lan- gen Lieferfristen kennen. Gleichzeitig wird aber— der Präsident der Bundesbank hat dies besonders lautstark getan— nach Preis- senkungen gerufen Ein Widerspruch in sich, denn solange die Lieferfähigkeit der Wirt- schaft überstrapaziert ist, ist die Aussicht auf Preissenkungen gering; sie vermehrt sich erst dann, wenn zwischen Angebot und Nach- frage ein Gleichgewicht hergestellt ist. Die Herstellung eines solchen Gleich- gewichtes ist aber sowohl für— die wirt- schaftliche Leistungsfähigkeit übermäßig strapazierende— Politiker als auch für Un- ternehmer und Lohnforderungen stellende Arbeitnehmerorganisationen unbequem. Blei- ben wir bei den Politikern: Sie finden es ärgerlich, daß der Spielraum für soziale Zugeständnisse, die sie zu machen gedenken, sich verengt. Verengt, weil auch in Deutsch- land die Erzeuger nicht mehr ausgeben kön- nen als sie für Waren und Dienstleistungen erlösen. Und da ist die Sache mit dem rostigen Besteck. Es ist ebenso leicht wie töricht zu behaupten, ein Rasiermesser müsse rostig geworden sein und tauge nichts mehr, weil es sich nicht zum Bleistiftspitzen eignet. Wenn etwas in der Bundesrepublik anti- quiert und daher vielleicht rostig ist, dann handelt es sich zweifellos um die primitive Art der Wohlfahrt für alle, von der— wie bereits oben erwähnt— kein Grüppchen, keine Gruppe und kein Berufsstand ausge- nommen werden soll. F. O. Weber Internationaler Weinkongreß im Land des Tokayers (AP) Ein internationaler Weinkongregß soll im kommenden Herbst in Budapest ver- anstaltet werden. Die Vorbereitungen dazu sind bereits im Gange. Der Beschluß dazu War in der kürzlich in Paris zusammenge- tretenen Vorstandssitzung des Internatio- nalen Weinamtes gefaßt worden. An dem Kongreß werden alle großen Weinbauländer teilnehmen. Delegierte kommen u. a. aus Argentinien, Australien, Bulgarien, Frank- reich, Italien, der Sowjetunion, Spanien und den USA. Auf der Tagung sollen aktuelle Fragen des Weinbaues erörtert und die Maßnahmen gegen Weinfälschungen aufeinander abge- stimmt werden. Vor dem Kongreß, der am 6. September beginnt, wird eine internatio- nale Weinkonferenz veranstaltet. Verwaltungsvorschläge — Kapitalerhöhung bei S& H schließlich der ausländischen Gesellschaften Werde sich der Umsatz dann 4 Milliarden DM nähern. Im ganzen rechnet man auch Weiterhin mit einem gesunden Wachstum des Geschäftsvolumens. Um den steigenden Anforderungen an die Fabriken nachkom- men zu können, würden die Investitionen merkbar erhöht werden und wahrscheinlich den bisherigen Höchststand des Jahres 1955/56 von rund 260 Millionen DM über- schreiten. Die großen Investitionsvorhaben seien der Grund für die vorgeschlagene Ka- pitalerhöhung. Zur Pari-Emission meinte Dr. von Siemens, man hätte auch einen höheren Ausgabekurs vorschlagen können. Die Ver- Waltung strebe jedoch an, die für die Rück- lagen erforderlichen Beträge selbst zu ver- dienen und glaube, damit den Aktionären einen guten Dienst zu erweisen. Randbemer- kung: Der Dienst an den Aktionären bestand Wohl darin, daß bei einem Börsenkurs von rund 570 die Neu-Emission zum Kurse von 100 erfolgt, womit die Jungaktionäre aus der bisherigen Rücklagenbildung profitieren.) e Brauereien protestieren gegen Reportzuschläge Als„unzeitgemäß, ja geradezu als gro- tesk“ hat der Deutsche Brauerbund die vom Ernährungsausschuß und vom Wirtschafts. ausschuß des Bundestags beschlossene Ein- führung eines Reports(Zuschlag zum Aus. gleich der Lagerhaltungskosten) für Brau- gerste bezeichnet. Wenn der Bundestag die. sem Beschluß folgen sollte, so würde dieß eine neue Preiserhöhung bedeuten, die sich beim Malz auf etwa eine DM je Doppel- zentner belaufen werde. Die Wettbewerbs. verzerrungen zum Nachteil der deutschen getreide verarbeitenden Industrien würden mit einer solchen Maß nehme nicht verrig. gert, wie dies unbedingt geboten sei, sondern nur verschärft. * (Tex) Die deutschen Brauereien sind Lohn des Wegfalles bisheriger Zölle inner- halb der EWG— in Angstzustand versetzt Der deutsche Getreidepreis ist ja ohnehin der höchste innerhalb des EWG-Raumes und beeinflußt somit die Kostengestaltung bei den deutschen Brauereien. Die holländische Konkurrenz, die mit billigeren Rohstoffen Arbeitet, wird als gefährlich angesehen. Nebenbei bemerkt, die Holländer brauen auch kein schlechtes Bier. Was nun die Reports anbelangt, so ist deren Einführung das einzige rechte Mittel, die Lagerungskosten auf die gelagerte Ware — nämlich die Braugerste— zuzuschlagen. Ipgendjemand muß ja für die Lagerkosten aufkommen. Wenn sie in den staatlichen Vorratsstellen anfallen, so wäre es unbillig, sie der Gesamtheit von Steuerzahlern auf- zubürden. Ein anderes Ding ist es, wenn Brauereien Getreide in gröherem Umfang einlagern und somit die Lagerhaltungs- kosten selbst bestreiten wobei keine Reportz mehr fällig wären. In der Wirtschaft ist es ja üblich, jahreszeitliche Zu- und Abschläge zu machen. Warum also nicht auch bei der Braugerste? Die Tücke der verpfuschten Getreide. preispolitik offenbart sich wieder einmal sehr kraß. Aber da beschreitet der Chronist das weite Gebiet der Agrarpolitik. Einer Politik, die seit Generationen in deutschen Landen reformbedürftig ist, damit nicht Ein- zelmaßnahmen als„unzeitgemäß, ja ge- radezu grotesk“ bezeichnet werden müssen. Unzeitgemäß, ja geradezu grotesk ist die Agrarpolitik in Bausch und Bogen. Sparen und Gewinnen Die Mehrzweckanlage Die Einführung des prämienbegünstig- ten Vertragssparens auf Grund des Spar- prämiengesetzes im Mai 1959 veranlaßte die Sparkassen, ihr seit 1952 bestehendes„Prä- miensparen“, das sich als Kombination aus Sparen und Glücksspiel beim Publikum einer stetig wachsenden Beliebtheit erfreut, mit einer anderen Bezeichnung zu versehen. Man wählte dazu die den Sparern vertraute Abkürzung Ps mit dem Zusatz, Sparen und Gewinnen“. Nur einige Tausend fehlten an vier Mil- onen Auslosungsscheinen für die Teilneh- mer am„PS— Sparen und Gewinnen“ im Sparmonat November 1959. So groß war die Beteiligung noch nie zuvor gewesen. Im Monatsdurchschnitt des Jahres 1959 wurden 3,4 Millionen, insgesamt also 40,5 Millionen Auslosungsscheine von den Sparkassen ver- kauft, das sind 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Da für jeden Auslosungsschein ein Sparbeitrag von 8 DM. entrichtet werden muß, der vom Glück oder Pech der Aus- losung völlig unberührt bleibt, ergibt sich für das abgelaufene Jahr eine Sparleistung aus diesem Sparverfahren von 324(Vorjahr: 294) Mill. DM. Aus dem Auslosungsbeitrag von 1 DM, der auf jeden Sparbeitrag ent- fällt, konnten nach Abzug der Lotterie- steuer 5,1 Millionen Gewinne über insge- samt 30,9 Mill. DM ausgeschüttet werden gegen 4,6 Mill. Stück und 27,6 Mill. DM 1958. K URZ NACHRICHTEN Mit Kapitalerhöhung bei der Deutschen Effekten- und Wechsel-Bank in Frankfurt wird in recht gut unterrichteten Börsenkreisen gerechnet. Es wird der Vor- schlag erwartet, das Kapital im Verhältnis 2:1 von bisherigen fünf auf 7.5 Millionen DM. zu erhöhen. Das Institut hat 1954 das Grundkapi- tal um 2,0 auf 5,0 Millionen DM. erhöht. Zu- letzt wurden 14 Prozent Dividende für 1958 gezahlt. Die Aktien notieren gegenwärtig zwi- schen 650 und 680 bei rationierter Zuteilung (Brief). Der überwiegende Teil des Aktien- kapitals liegt jedoch zu mehr als zwei Drit- tel in festen Händen. soll sich die für den 23. März einberufene Ak- tionärs-HV der Deutschen Spiegelglas-Aktien- gesellschaft Freden/ Leine befassen. Es ist ge- plant, das Grundkapital um zwei Millionen DM auf sechs Mililonen DM durch Ausgabe von Berichtigungsaktien nach dem Umwand- lungsgesetz im Verhältnis 2:1 zu erhöhen. Außerdem verlautet, dag das Unternehmen für das Geschäftsjahr 1958/59(30. September) elf Prozent Dividende ausschütten kann (1957%%8: 10 Prozent Dividende). Marktberichte vom 2. Mär x Handschuhsheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Feldsalat geputzt 200—250; Gartenkresse 100—110; Schnittlauch Bd. 8-10; Suppengrün Bd. 15; Petersilie Bd. 6—12; Weiskohl 1620; Rotkohl 32—35; Wirsing 18—20; Rosenkohl 40-60; Möhrenn 30—35; Rote Bete 25; Sellerie ohne Laub A 405, dto. ohne Laub B 25—30; Lauch 5060. 0 277 Der schnellste Weg nach Tokio führt jetzt Über die Nahost-RBoute .. mit Düsen-Clippern der Pan American In Japan trifft sich das Alte mit dem Neuen. Tokio gehört zu den großen internationalen Handelsplätzen der Welt. Pan American bietet den schnellsten Dùsen- Olipper“- Dienst von Deutschland nach japan. Schon 26 Stunden nach dem Start landen Sie in Tokio. Die großen Düsen- Clipper, die schnellsten und komfortabelsten Verkehrsflugzeuge der Welt, verbinden Frankfurt mit dem Mittleren Osten, mit Indien, mit dem Fernen Osten und fliegen Weiter„Rund um die Welt'. Und in jeder Stadt auf der Route„Rund um die Welt“ können Sie Ihren Flug ohne Mehrko- sten unterbrechen. 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Rotkohl Löhrenn A 40—45, nd die co · Mis te A. an . 52/ Donnerstag, 3. März 1960 MORGEN . 6. ltgetelt vos„Vereinigte Wirtschaftadienste Gmbh 333 5„ 1.8.28. 2 En Orse Die Redektion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Seilind. Wolf 127 186 adto. 11A. B. ioso 1050 7% Phoentx-Rheinrohr Atomic. Fd.(5 5,68 5,64 oder Uebermittlungsfehler.) 8 8 5 f e o. 50 590., ee ee 53 2 5 5 inner 8 Rhein. Hypo. 690 600 6% Rhein. Hypo. 7 90 Canagros(8) 5„ Frankfurt a. M., 2. März 1960 Stahlwerke gochum 283%⁰ 280. 8½ Rhein. Hypo.„„ P. 1. F.(8 2 4.60 Stahlwerkesüd westfalen 640 6⁴⁰ 0 1 Keystone S. 3(8) 185,20 14.78 2 Renten 6,5% Rheinpreußen v. 58 00 100* 04 3„„ E„T 5 ingen stenerfral 25% dug tee v. 58 c i, Soeben 14% 6 Rotlerte Aktien bierig Chr. Lt. A. 5„ beumet 7 5203 50 4% Ablesungsschuld v.57 lo 10% 5½ Tue ahütt„% 11.0 11,07 5 380 380 Dortm. Hörde 289 240% Klein Schanzlin 1250 251 Ver. GI 8 658 5% Bad- Kom. Ldsbk div. 12 112 5% Thyssenhütte v. 59 00 90 elp 8.3 855 Mee 3⁰⁰ 295 Basen 730 730. 22 22 a 55 3„ Bare 112 112 5% Weltbank-Anl. v. 59 98 98 Tel.-El.(8)„ 46 f. Energie 705 752 Bichbaum-Werger 104 10⁴8 Kléckner Humb. Deutz 581 589 251 5 316% 3308 6% Bundespost v. 55 55 55%% Zellst. Waldhof v. 58 103—1ü3* 1 5(str.) 158,00 129,00 40 k. Verkehr 45 418 9. 5 5„ 25⁴ 2138 Zellstoff Waldhof 307 308 8 Sroßbkreftw. Mhm. 1 772 112 Wandelanleihen Stab. Imd str.) 5 1054 1055 dcebeub. Zellstoft 163. 164 Eßlinger Meschines 42— 8 5 5 15 08 Aan 110 110 5.5% Anglo Americ. dische Anilin 506% 506 Farben Bayer 564% 563% indes Eis 692 695 Unnotlerte Aktien 7,5½ Siemens v. 54 104% 104 Corp. v 59 5 119 NE-Metalle 25„„ Fi eee bau, 7„% bonne 1125 0% Seton& blonierbeu 448 425 5 3 2.3. Geld riot Eein Jetter 234 30 Ludwigsh Wal 5 190 1[ Burbach Kali 410 415 1 9 5 3— gemberg udwigs alzm. Renten 5 elektr. Kupfer 310, 313 gelger a 1 7 Feldmühle 1030 T 1040 Mannesmann 299 75 301* Dyckerhoff 6⁴⁸ 628 Tinsen tarifbesteuert) 0 ee ee. 3 85 2272 204 Blei 5 5 8 5 gelule ebgestempelt Belten 8 41⁰ Metallgesellscheft 2c 2090 Eisenhütte 42 45⁰ 8% AEG v. 56 99 1 50 5 55 Aluminium 22 227 dio, neue 5„ Selsenberg 184% 184 Nordd. Lloyd 5% flecken ener te.. 50 55% Baden- Wü 3)3)CCCG„„ 5 845 auding Breuerel 1175 1175 Goldschmidt 6⁰⁰ 60⁵ NSU 1100 113⁰ Ilseder Hütte 251 250 9 5 VVV e 5 investment-Zertiſlkate Messing 58 25 242 bochumer Verein 230 248 8[ Gritzner-Kayser 175 7 75 I pfalz. Mühlen 25 25 Orenstein& Koppel St. 460 470 995 95 106 U 85 7 9 63 258 1, ß,„ 0 buderus 1 85 750 750 Srönzw t Hartm. 5²⁵ 2 breubag 20³ 204% Scheidemandel 3²⁴⁰ 318 7% Wund an 5 102% 102% Anglo Dutch 5 5 Deutsche freie grown, Bovet!& Cie Gußstahl Witten 52⁰ 47⁵ Rheineſektre 502 50³ 0 7 N 5 Devisennotierungen elle 5. Sutehoffnung 695— Rheinstah] 442 75 442 75 Banken 1 5 8 15 1 1044 8 11. e 1 08-Dol 4 1750 400 400 Hamb Bergb 188 1836 7b 4 verslch 55 e 75 1740 1 416%. chemie Albert amborner Bergbau 3 6 RWE f 589 U 890 and Versicherungen 5,30% Gelsenb Concentre 117,50 0 1 engl.& 5 Hauen eltung Hüls 55 1 5 5 2575 5 1 3 577 582 U Allienz Leben 710 710 5 1. 8 93 22 Dekafonds 128750 123.50 1 8 1 4.255 Cob, 2 2870 2896 755 9 106 185 heinmete 1 340 338 Allianz Versicherung 2635 2635 8% Heidelb. Zem. v. 56 104 ½ 104 Europafonds 1 149,20 149,90 100 hfl. 110,50 110,72 Halmler Benz rpener Rheinpreußen 218 218 Badische Benk 53³ 5³³ 85% Hoechster Ferb. v. 37 07 107% FEurunion 129,00 129,30 100 st. 5 96,27 re-Lanz 174 172 Heidelbergei Zement 700 700 B Riedel 432 430 B 8 e N 31, 75 8210 5. hee 604% 6175 110 8 5 5305 55 N 285 5 er. Hypo.& Wechselb 6531 648 70% Hoechster Farb. v. 580 106 106 Fondak 131,50 132,00 100 belg. fr. 8,354 8,374 ge 623 922 11„ 5 4⁵⁰ Berliner klandelsbank 486 737 6% kHloeschwerke v. 58 88%, Fondis 151,0 15/0 100 kkrs. 84,885 85,085 b Sdelstehl 64 80 Kochtſel 57„„„%%% JVVCCCVVVT„„,. . 7 58⁵ 1 5 8% MAN 57— ndustrie 5„ 100 K 7 01. Erde! 7 5 3 5 15 5. 456% 455%[Dt. Sentralboden 415L 420 5% Nannesmenn e 30 9, 50% lutervest 22.00 9760 e 804 50 54 begusss 5 5 15 0 Oberhaus 30 less 362 J 360 Ot. Hyp Bank Bremen 580 570 3% Pialzwerke v. 57 105 105% Investa 135,20 135,50 1000 ft. Lire 6,703 6,723 94 Lino 30 83 Hlütte Siegerland 5 450 Schloßquellbr. 625 1 580 J Dresdner Bank AG 615 62⁰ 5% Pte 9 6) 5 5 bt Steinzeug 434 434 Ind Werke Karlsruhe 225% 276 Schubert u Salzer 531 58 Pra N 9¹⁰⁰ 710 55 9 5 8275 92 92 3 14950 14680.. 1455 1255 bt. Eisenheandel 238 238 Kelt-Chemie 852 907 Schultheiß Stämme 478 49⁵ Industriekteditbank 2⁵ 258 5 N Unifonds 118,40 113,80 100 D. w 5 7 f 5 ö. 0. 5 47750 bidler-Werke 4⁴⁷ 4⁴ Karstadt 983 98³ Schwartz Storchen 6⁴²⁰ 625 1[ Mannh. Versich. Lit. A 1150 f 1100 T 30% Kapt.-Ertragsst Uscafonds 113,20 113,20 100 5 28.43 pLANK EN Stoßes Haus Telefon 2 31 23 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr Nadja Tiller(18) „Das Bittere und das Süße“ ALS TE Telefon 2 02 02 14, 16.15, 18.30, 20.45 Der Lacherfolg der letzten Ber- nale das Farbfilm-Lustspiel „GOLDENE BERGE“(6) SchAU BURG. 2 0 2005 16.15, 18.30, 20.45 Gordon Scotts, Anth. Quayle in „Tarzans größtes Abenteuer“ (Technicolor-Farbfilm)(12) SCA. Telefon 2 04 44 14.00, 16.15, 18.30, 20.45 Uhr Shirley MacLaine, D. Niven in „Immer die verflixten Frauen“ Einemascope(16) r 14, 16.30, 19, 21 Uhr Letzter Tag! Jerry Lewis Groteske(12) ALHAMBR Telefon 2 50 25 13.30, 16, 18.30, 21 Wolfg. Neuss- Ingeb. 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März 1960/ Nr. 2 Wilhelm Busch und Otto Bassermann Der Schöpfer von„Max und Moritz“ und sein Heidelberger Verleger Ich möchte Wilhelm Busch wohl sein, Sein geistig Aug ist scharf und fein, Philosophie ist ihm nur Spiel, Er spricht gescheit— nur etwas Vael, Und sagt man ja, so sagt er nein— Ich möchte doch der Busch nicht sein. Otto Bassermann Wilhelm Busch hat es seinen Biographen nicht leicht gemacht und der Forschung man- chen Stein in den Weg gelegt, indem er alle Briefe, die er empfing, dem Feuer überant- Wortete. Diese Lücke in der Dokumentation ist auch Friedrich Bohne, dem Direktor des Hannoverschen Wilhelm- Busch- Museums und Verfasser des im Fretz& Wasmuth Ver- lag(Zürich stuttgart) erschienenen Buches „Wilhelm Busch— Leben, Werk, Schicksal“, schmerzlich bewußt gewesen, als er„in glücklichem Zusammenwirken von Beruf und selbstgewähltem Forschungsziel“(er promo- vierte schon 1931 mit einer Arbeit„Wilhelm Busch und der Geist seiner Zeit“) das 1948 begonnene Werk in zehn Jahren Arbeit zu Ende führte. Immerhin stand ihm eine Fülle un ausgewerteten Materials zur Verfügung: etwa 400 Busch-Briefe und viele Kopien von Briefen Otto Bassermanns, dessen glückliche Stunde 1871 schlug, als ihn das Schicksal zu Buschs Verleger bestimmte und ihm als erstes Verlagsobjekt die„Fromme Helene“ quasi in den Schoß fiel. Von diesem Punkt der Biographie an wird der Sohn des Mannheimer„Achtund- vierzigers“ Friedrich Daniel Bassermann zur zentralen männlichen Figur im Freundes- kreis des Maler-Dichters, und das Buch über diesen fügt auch dem Lebens- und Charak- terbild Otto Bassermanns einige unbekannte Züge zu. Als Achtzehnjähriger lernte er 1857 den sieben Jahre älteren Wilhelm Busch kennen, der nach Studien auf dem Polytech- nikum Hannover, dann auf den Maler- akademien von Düsseldorf und Antwerpen in der Isarstadt Fuß zu fassen begann und sich 1858 seime ersten Sporen mit Beiträgen für die„Fliegenden Blätter“ verdiente. Die Freundschaft vertiefte sich, als Bassermann 1859 wegen eines Augenleidens von seinem Arzt in die bayerischen Berge geschickt wurde und, weil er weder lesen noch schrei- ben durfte, Busch ihn als„Vorleser und Sekretär“ begleitete. Briefe hielten den Kontakt aufrecht, als der Mannheimer wie- der nach Hause zurückgekehrt war und sich auf die Uebernahme des von seinem(schon 1855 verstorbenen) Vater zusammen mit Karl Mathy 1843 gegründeten Fr. Bassermann- schen Verlags vorbereitete. Bohne erwähnt die jugendlichem Idea- lismus entsprungene Idee Bassermanns, sich 1863 einer der zahlreichen Freischaren an- Die große Liebe „Welches war die große Liebe Ihres Lebens?“ Diese Frage, von neugierigen Reportern eini- gen bekannten und weniger bekannten Persön- lichkeiten des Pariser Kunstlebens und der Französischen Literatur vorgelegt, fand sehr verschiedenartige Beantwortung. Meist erjolg- ten Antworten, unter denen sich das Publikum nicht viel vorstellen kann. Was sagt es einem Illustrierten-Leser, wenn einer der Gefragten mit Emphase erklärt, die große Liebe seines Lebens sei„Eliane“ gewesen? Wer war oder ist Eliane? Ist sie blond, groß, Klein, eine„grande dame“ oder eine„schöne Seele?“— Züchktig antworteten einige der Be- fragten, die große Liebe ihres Lebens sei ihre Frau, während ein nicht mehr ganz junger, für seine frivolen Bücher und seinen galanten Lebenswandel bekannter Autor auf die Frage „Welckes war die große Liebe Ihres Lebens?“ antwortete:„Stets die jeweilige.“ Die Frage ist so wenig neu wie die Liebe selber. Die großen Memoirenschreiber des 18. Jahrhunderts pflegten sie— sich und ihren Lesern— ausführlick zu beantworten. Auch der alternde Goethe legte sie sich vor und meinte, wenn er zurückdenke, so habe er am meisten Lili Schönemann geliebt, die schöne. überlegene und feingebildete Frankfurter Bankierstochter, nach der er sich als Jüngling verzehrte. Aber einer seiner Biographen, und zwar ein beson- ders besserwisserischer, machte dazu die be- rühmt- berüchtigte Bemerkung:„Hier irrt Goethe am meisten liebte er Frau von Stein.“ Als man den französischen Philosophen Fontenelle(1657 bis 1757) fragte, welckes die große Liebe seines Lebens gewesen sei, ent- gegnete er:„Das kann ich Ihnen noch nicht sagen, ich bin erst fünfund neunzig. o. k. zuschließen, die sich Überall in Deutschland zu bilden begannen und sich für die Be- kreiung Schleswig- Holsteins von der däni- schen Herrschaft stark machten. Der nüch- ternere Busch riet ihm mit Erfolg davon ab und verband seinen Ratschlag mit einem po- litischen, besser gesagt, unpolitischen Be- kenntnis, das seine tiefe Skepsis gegenüber allen Volksbeglückungstendenzen und sei- nen versponnen- stolzen Individualismus ent- hüllte. 1865 nahm Bassermann die Leitung des väterlichen Verlags in die Hände und übersiedelte mit ihm nach Heidelberg; im kolgenden Jahr unterbreitete er Busch be- reits— und zwar vergeblich— das Angebot, etwas Literarisches von ihm herauszugeben. Der erste Besuch Buschs in Heidelberg fiel in das Jahr 1868; der zweite war der eingangs erwähnte, der zur geschäftlichen Partner- schaft des Künstlers mit dem Verleger kührte. Daß diese sich nicht immer reibungslos gestaltete— obwohl sie bis zu Buschs Tod im Jahre 1908 Bestand hatte— ja, gelegent- lich unter Ausschluß persönlicher Beziehun- gen bis zum drohenden Bruch existierte, mißt Bohne ausschließlich dem stark ent- wickelten Mißtrauen des Künstlers bei, der mit dieser Eigenschaft sein merkantiles Un- vermögen zu kompensieren suchte. Die lich- tere Rolle, die Bassermann in diesem Zweier- bund spielte, hebt der Verfasser mit dem Satz hervor, daß der Verleger auf Buschs „Unverfrorenheiten“ stets„geduldig und mit klaren, guten Gründen“ geantwortet habe. Zwei weitere Besuche Buschs in Heidelberg (1873 und 1875) sind noch belegt, bevor Bas- sermann mit seinem Verlag 1878 nach Mün- chen übersiedelte. Neben der„Frommen He- lene“ wurden in Heidelberg die„Bilder zur Jobsiade“, der(thematisch von Bassermann inspirierte)„Pater Filucius“,„Der Geburts- tag oder Die Partikularisten“,„Dideldum!“, „Kritik des Herzens“,„Abenteuer eines Junggesellen“ und„Julchen“ verlegt; der Rest des Lebenswerks ging dann von Mün- chen aus in die Welt. In der Stadt, in der sich beide kennen- lernten, sollte dann das Bündnis der schwer- sten Belastungsprobe ausgesetzt werden. Wegen einer finanziellen Lappalie von 300 Mark sank das Thermometer der Ge- fühle unter den Nullpunkt; das drei Jahre Währende Zerwürfnis endete 1886 mit einer Versöhnung, und zehn Jahre später kaufte Wilhelm Busch und Otto Bassermann Das Bild stammt aus der Wilhelm- Busch- Biogra- phie, der eine ausführ- liche Würdigung auf die- ser Seite gewidmet ist. Die Aufnahme wurde im Jahre 1859 gemacht. sich Bassermann mit der respektablen Ab- findung von 50 000 Mark bei Wilhelm Busch von allen noch zu erwartenden Autoren- tantiemen frei. Für Busch war es ein nicht vorherzusehendes Verlustgeschäft; Basser- mann, der nun ohne Rücksicht auf jenen pla- nen konnte, erzielte märchenhaft anmutende Verlagserfolge. Andererseits hatte er, wie Bohne anmerkt, 1871 mit dem Künstler einen Vertrag abgeschlossen, wie ihn damals kein anderer Verleger gewährt haben würde. Ge- legentlich versuchte er sich auch als Motor für das Schaffen seines prominenten Autors, wenn dieser zwischen zwei Werken eine gar zu lange Pause einlegte, doch eine Reihe von Anregungen flel— abgesehen vom„Pater Filucius“— auf steinigen Boden. Generell ließ Busch eben seine Stoffe in und aus sich selbst heranreifen. Bassermann überlebte Busch um acht Jahre. 1903 ließ er sich in Stuttgart nieder; der Verlag blieb in Mün- schwäbischen in der chen. Er starb 1916 Hauptstadt. Bohnes Biographie hat, wie gesagt, den Vorteil, daß sie aus der Fülle des noch un- erschlossenen Materials das Bild Wilhelm Buschs vervollständigt, vor allem, was ver- deckte Bezüge zwischen Leben und Werk an- belangt. Sie zeigt den„Humoristen“ in sei- ner ganzen menschlichen Einsamkeit und läßt den fehlgeschlagenen Beziehungen des ewigen Junggesellen zum weiblichen Ge- schlecht breiten Raum. Von wissenschaft- licher Gründlichkeit inspiriert, ist die Dar- stellung stilistisch gediegen und ohne die Sachlichkeit des Nur-Forschers ausgefallen. Die Liebe zum Gegenstand und die Wahr- heitspflicht halten sich die Waage; auch Buschs Allzumenschlichkeiten sind als Mo- sdiksteine dem farbigen Gemälde beigegeben. Wilhelm Herrmann Shakespeqre in Khaki- Uniformen und Tennishemden Jolios Sellner inszenierte einen modernisierten„Heinrich V.“ im Londoner„Mermaid-Thedtre“ Bernard Miles, ein braver Schauspieler, der als Dialekt-Komiker zuweilen auch im Varieté aufgetreten ist, hat das Kunststück zuwege gebracht, das Londoner Theaterleben zu revolutionieren. Während sich die Büh- nenhäuser sonst in England in den Händen von Eigentümern befinden, die sie an Ma- nager, Impresarios und Regisseure vermie- ten, ist Miles sein eigener Direktor und Theaterbesitzer geworden. Während die meisten Theater im Londoner Westend ge- legen sein müssen, um nicht als Vorstadt- bühnen zu gelten, befindet sich sein Haus am Ufer der Themse, in einem Viertel, das nichts mit Kunst zu tun hat. Bernard Miles“ „Mermaid-Theatre“ verdankt seine Ent- stehung ganz allein der Zähigkeit und Be- geisterung eines Mannes. Vor ungefähr zehn Jahren wohnte dieser Schauspieler in einem Hause, das einst eine Schule war. Als ihn die Sängerin Kirsten Flagstad, die bei ihm zu Gast war, fragte, wozu ein Nebengebäude diene, kam Miles auf die Idee, es in ein klei- nes Theater umzubauen. 1951 realisierte er diesen Plan und eröffnete seine eigene Bühne, die er„Mermaid- Theatre“ nannte, mit Purcells„Dido und Aeneas“. Die Flag- stad sang und bekam eine Flasche Bier pro Tag als Gage; es wurde ein riesiger Erfolg. Aus diesem Privat-Theater im Hinterhof entstand dann das heutige„Mermaid“ im Herzen der Londoner City. Der Lord Mayor (Ober bürgermeister) Londons kam nämlich eines Tages als Zuschauer ins Theater und fragte Miles, warum er nicht in der Stadt ein ähnliches Unternehmen einrichten wolle. Das brachte den Schauspieler auf den Ge- danken, in der Nähe des Fischmarktes ein Zelt aufzubauen, in dem er spielen konnte. Ihm lag daran, diejenigen ins Theater zu locken, die in den großen Bürohäusern der Umgebung arbeiteten und keine Zeit hatten, nach Arbeitsschluß erst nach Hause und dann ins Westend zu fahren, um eine Vor- stellung zu sehen. Mit unsäglicher Mühe überredete Bernard Miles die Stadt London, ihm ein Grundstück zur Verfügung zu stel- len, auf dem er sein Theater bauen konnte. Dann begann er das notwendige Geld dafür zu sammeln. Er ging nicht zu Finanziers, sondern wandte sich an seine Schauspieler- Kollegen, die sich für Vorstellungen zur Verfügung stellten, deren Einnahmen der Kollektion zuflossen. Das große Publikum rief Miles auf, Bausteine zu stiften; und seine künftigen Zuschauer wurden teilweise seine Geldgeber. Mit diesen und anderen außer- gewöhnlichen Mitteln brachte er die Kosten für das„Mermaid- Theatre“ auf; es war eine dreiviertel Million Mark notwendig, um aus den Trümmern eines zerbombten Lager- schuppens ein modernes Bühnenhaus zu machen. Mit einer fast elisabethanischen Bühne und einem geräumigen Restaurant, von dem man über die Themse schauen kann. Vor ein paar Monaten wurde das „Mermaid“ eröffnet und Bernard Miles hatte sein Ziel erreicht. Er ist Herr im eigenen Hause und kann machen, was er will; denn er braucht keine Miete zu bezahlen und kann alle Eintrittsgelder in seine Aufführungen investieren. Ohne Rücksicht auf das Ge- schäft vermag Miles sogar Experimente zu machen; und es ist ihm innerhalb kurzer Zeit gelungen, ein Publikum ins„Mermaid“ zu locken, das bisher kaum ins Theater ging. Das große Foyer hat Platz für Bars; am Tage wird das Haus zu Kino-Vorstellun- gen benutzt. Nachdem Bernard Miles vorsichtig mit einem musikalischen Lustspiel und einer Weihnachts- Pantomime begonnen hatte, Wagte er sich nun an Shakespeare. Weil er diejenigen ins Parkett bringen wollte, die den großen„Barden“ wegen seiner mittel- alterlichen Kostüme und archaischen Dia- loge vielleicht nicht mögen, holte er sich den Regisseur qulius Gellner für eine moderni- sierte Darbietung von„Heinrich V.“ Gellner ist ein geborener Tscheche, der in München und Prag inszeniert hat und im Londoner „Old Vic“ den„Othello“ mit dem verstorbe- nen Friedrich Valk und mit Bernard Miles in Szene setzte; er gehört der deutschen Ab- teilung der BBC an. Direktor und Regisseur waren sich einig, Shakespeare ganz heutig auf die Bühne zu bringen— in Khaki-Uni- formen und Tennishemden. Königin Katha- rina sitzt unter einem elektrischen Haar- trockner und die Soldaten haben statt Schwerter Maschinenpistolen. Die Dialoge sind radikal gestrichen, und es ist alles elimi- niert, was als Verherrlichung des Krieges ausgelegt werden könnte. Alle Akzente lie- gen bei Gellner auf der Unmenschlichkeit des Krieges. Filme unterstreichen an Stelle des Chors die Gegenwarts-Parallelen zur Invasion Frankreichs im letzten Weltkrieg. Der moderne Kampflärm dringt aus Laut- sprechern in das Parkett, auch gibt es kei- nen Vorhang, der die Schauspieler von den Zuschauern trennt. Obwohl man in dieser Auffassung keine Respektlosigkeit sah, war die Aufnahme bei der Kritik zwiespältig; viele Rezensenten stiegen sich an dem Lärm, der Shakespeares Verse fast zudeckte. Andere erkannten Zweck und Sinn der Modernisierung, aber beklag- ten die grogen Striche im Text; Gellners „Heinrich V.“ dauert nur zwei Stunden. Ich sah die zweite Vorstellung mit einer Alltags- Besucherschaft, die begeistert mitging, viel- leicht weil sie das Drama zum ersten Male erlebte. Es ließen sich viele Einwände ma- chen, aber Shakespeare wäre sicherlich da- mit einverstanden gewesen, eines seiner schwächeren Dramen gekürzt zu sehen, auch wenn die Poesie darunter leidet. Pem.(London) Koltur-Chronik Die Schriftstellerin Erica Grupe-Lörchen die im Februar 85 Jahre alt wurde, bekam das Bundesverdienstkreuz am Band verliehen. Erica Grupe-Lörcher schrieb zahlreiche Unter. haltungsromane und Märchenstücke, von denen das Mannheimer Nationaltheater die Spiele „Herzliebe“ und„Flunkerli“ und als Urauf. führung„Der kleine Muck“ herausbrachte. Auf der Reiß-Insel— Erica Grupe-Lörcher lebte über ein Jahrzehnt in Mannheim— entstand der Roman„Die ewige Schmach“, den die Schriftstellerin der Stadt Mannheim gewid- met hat. Der deutsch- amerikanische Regisseur Her- mann Herrey hat die nächste Inszenierung im Berliner Theater am Kurfürstendamm über- nommen. Herrey wird Ende März mit den Pro- ben zu Shakespeares„Macbeth“ beginnen. Die Premiere ist für Anfang Mai vorgesehen. Her rey, der 1957 aus der Emigration nach Deutsch- land zurückkehrte, wurde 1958/59 mit dem Preis des Verbandes der deutschen Kritiker für die Inszenierung zweier Einakter von Genet und Ionesco in der Berliner Tribüne ausgezeichnet. Das Gerücht über Verhandlungen für die Ver- pflichtung Herreys als künstlerischer Leiter deg Theaters am Kurfürstendamm und Nachfolger Rudolf Noeltes, der am 19. Januar fristlos ent- lassen worden war, wird von Herrey nicht be- stätigt. Intendant Gustav Rudolf Sellner hat dle Neufassung der dramatischen Kantate„Die Mauer“ von Dr. Hans Ulrich Engelmann zur Aufführung beim Landestheater Darmstadt angenommen. Die Premiere ist für den 20. März vorgesehen. Die musikalische Leitung hat Ge- neralmusikdirektor Hans Zanotelli. Jean-Paul Sartre hat es abgelehnt, sein Theaterstück„Huis Clos“(Geschlossene Gesell- schaft) auf den Spielplan der„Comédie Fran- caise“ setzen zu lassen. Er hatte das Stück schon früher Jean-Louis Barrault für das„Theatre de France“ verweigert. Seine Ablehnung be- gründet Sartre damit, daß sein Werk sich ge- gen die eingefahrenen Bahnen der Bourgeoisie wende. Es sei daher absurd, dieses Werk auf die Bühne eines staatlich subventionierten Theaters zu bringen. Die Pariser Zeitung, Com- bat“ meint zu diesem Entschluß, wenn Sartre sich auch gegen die Bourgeoisie wende, so wolle es doch die Ironie des Schicksals, daß er gerade von ihr und nicht von den Arbeitern verstan- den werde. Eine amerikanische Truppe wird mit dem Musical„My fair Lady“ eine achtwöchige Gast- spielreise durch die Sowjetunion unternehmen. Innerhalb des sowietisch- amerikanischen Kul- turaustausches wird das Ensemble, beginnend mit dem 18. April, drei Wochen in Moskau, zwei in Leningrad und je eine Woche in Kiew, Odessa und Tiflis spielen. Die„Mouvements“, ein 1954 entstandenes Konzert für Klavier und Orchester von Wolf- gang Fortner, kamen jetzt an den Städtischen Bühnen Essen als Ballett- Uraufführung heraus. Die Partitur ist in der Zwölftontechnik ge- schrieben. Das Libretto von Otto Herbst Oüs- seldorf) bringt ein Spiel der Wünsche und Ge- danken mit einer Bar als Schauplatz. Haupt- personen sind der junge Dichter und die kleine Tänzerin, die einander lieben, ohne es noch zu wissen. Da ist außerdem die Zigarettenverkäu- ferin, die dem jungen Dichter schön tut und den Kellner eifersüchtig macht. Dann erscheint ein neuer Gast,„Le Diable“, der mit Mephisto- schläue die kleine Tänzerin umwirbt, ihren Willen lähmt und ihre unschuldsvolle Welt zer- stört.„Le Diable“ ist auch der Titel des Stückes geworden. Ballettmeister Otto Krüger bediente sich bei der choreographischen Uebertragung der Handlung eines modernen, aber mit klas- sischen Elementen wegungsstils, den seine Tänzer' und Tänzerin- nen, in den Hauptrollen die bestrickend an- mutige Rosl Dietz(Tänzerin), der geschmeidige Alexander Roy Oichter) und der souveräne Herbert Brand(Le Diable) glänzend beherrsch- ten. Hans Aeberli hatte wirkungskräftig und farbig die Szenerie und die Kostüme gestaltet. Die musikalische Leitung hatte Wolfgang Drees, den Solopart am Flügel spielte Rainer Koch. Die Aufführung wurde zu einem großen Erfolg. Eine Ausstellung mit Bildern von Willi Baumeister und Ernst Wilhelm Nay wurde in der Kunsthalle Basel eröffnet. Sie dauert bis zum 27. März und gibt einen Ueberblick über die bedeutenden Epochen der beiden Maler. Das Mannheimer Nationaltheater muß die für Samstag, 5. März, vorgesehene Premiere von Jean Ancuilhs Jeanne oder Die Lerche“ wegen Erkrankung der Hauptdarstellerin auf Mittwoch, 9. März, verlegen. Am Samstag, 5. März, ist statt dessen die für den 7. März angekündigte Premiere des Stückes„Korczak und die Kinder“ von Erwin Sylvanus. Die Schweizer Diseuse Elsie Attenhofer gastiert am Samstag, 19. März, 20 Uhr, erst- mals nach dem Wiederaufbau im Kleinen Haus des Mannheimer Nationaltheaters. Am Flügel begleitet Rudolf Spira die Chansons, Sketches und Parodien. Ferruccio Busonis„Doktor Faust“ ist die nächste Opernpremiere im Großen Haus des Mannheimer Nationaltheaters am 22. März. Die musikalische Leitung hat Walter Knör. Unter der Regie von Ernst Poettgen singen Willi Wolff den Faust und Helmut Melchert den Mephisto. Das Bühnenbild entwirft Paul Walter, die Kostüme Gerda Schulte. Michael n Aus einer alten Chronik/ Von Heinrich v. Kleist 4. Fortsetzung Kohlhaas, hocherfreut, dankte dem Stadt- hauptmann für diesen neuen Beweis seiner Gewogenheit aufs herzlichste; sagte, es tue ihm nur leid, daß er nicht, ohne irgend Schritte in Dresden zu tun, seine Sache gleich in Berlin anhängig gemacht habe; und nach- dem er in der Schreiberei des Stadtgerichts die Beschwerde, ganz den Forderungen ge- maß, verfaßt und dem Stadthauptmann über- geben hatte, kehrte er, beruhigter über den Ausgang seiner Geschichte als je, nach Kohl- haasenbrück zurück. Er hatte aber schon in wenig Wochen den Kummer, durch einen Ge- richtsherrn, der in Geschäften des Stadt- hauptmanns nach Potsdam ging, zu erfahren, daß der Kurfürst die Supplik seinem Kanz- ler, dem Grafen Kallheim, übergeben habe und daß dieser nicht unmittelbar, wie es zweckmäßig schien, bei dem Hofe zu Dres- den um Untersuchung und Bestrafung der Gewalttat, sondern um vorläufige nähere In- formation bei dem Junker von Tronka ein- gekommen sei. Der Gerichtsherr, der, vor Kohlhaasens Wohnung im Wagen haltend, den Auftrag zu haben schien, dem Roßhänd- ler diese Eröffnung zu machen, konnte ihm auf die betroffene Frage: warum man also verfahren, keine befriedigende Auskunft geben. Er fügte nur noch hinzu: der Stadt- Hauptmann ließe ihm sagen, er möchte sich in Geduld fassen; schien bedrängt, seine Reise fortzusetzen und erst am Schluß der kurzen Unterredung erriet Kohlhaas aus einigen hingeworfenen Worten, daß der Graf Kall- heim mit dem Hause derer von Tronka ver- schwägert sei.— Kohlhaas, der keine Freude mehr, weder an seiner Pferdezucht, noch an Haus und Hof, kaum an Weib und Kind, hatte, durchharrte in trüber Ahndung der Zukunft den nächsten Mond; und ganz seiner Erwartung gemäß kam nach Verlauf dieser Zeit Herse, dem das Bad einige Linderung verschafft hatte, von Brandenburg zurück mit einem ein größeres Reskript begleitenden Schreiben des Stadthauptmanns, des Inhalts: es tue ihm leid, daß er nichts in seiner Sache tun könne; er schicke ihm eine an ihn ergan- gene Resolution der Staatskanzlei und rate ihm, die Pferde, die er in der Tronkenburg zurückgelassen, wieder abführen und die Sache übrigens ruhen zu lassen.— Die Reso- lution lautete: er sei nach dem Bericht des Tribunals in Dresden ein unnützer QAueru- lant; der Junker, bei dem er die Pferde zu- rückgelassen, halte ihm dieselben auf keine Weise zurück; er möchte nach der Burg schicken und sie holen oder dem Junker wenigstens wissen lassen, wohin er sie ihm senden solle; die Staatskanzlei aber auf jeden Fall mit solchen Plackereien und Stänkereien verschonen. Kohlhaas, dem es nicht um die Pferde zu tun war— er hätte gleichen Schmerz empfunden, wenn es ein Paar Hunde gegolten hätte—, Kohlheas schäumte vor Wut, als er diesen Brief empfing. Er sah, so oft sich ein Geräusch im Hofe hören ließ, mit der widerwärtigsten Erwartung, die seine Brust jemals bewegt hatte, nach dem Tor- wege, ob die Leute des Jungherren erschei- nen und ihm, vielleicht gar mit einer Ent- schuldigung, die Pferde, abgehungert und ab- gehärmt, wieder zustellen würden; der ein- zige Fall, in welchem seine von der Welt wohlerzogene Seele auf nichts, das ihrem Gefühl völlig entsprach, gefaßt war. Er hörte aber in kurzer Zeit schon durch einen Bekannten, der die Straße gereiset War, dag die Gaule auf der Tronken- burg nach wie vor, den übrigen Pfer- den des Landjunkers gleich, auf dem Felde gebraucht würden; und mitten durch den Schmerz, die Welt in einer so unge- heuren Unordnung zu erblicken, zuckte die innerliche Zufriedenheit empor, seine eigene Brust nunmehr in Ordnung zu sehen. Er lud einen Amtmann, seinen Nachbar, zu sich, der längst mit dem Plan umgegangen war, seine Besitzungen durch den Ankauf der ihre Grenze berührenden Grundstücke zu ver- gröhgern, und fragte ihn, nachdem sich der- selbe bei ihm niedergelassen, was er für seine Besitzungen, im Brandenburgischen und im Sächsischen, Haus und Hof, in Pausch und Bogen, es sei nagelfest oder nicht, geben wolle. Lisbeth, sein Weib, er- blaßte bei diesen Worten. Sie wandte sich und hob ihr Jüngstes auf, das hinter ihr auf dem Boden spielte, Blicke, in welchen sich der Tod malte, bei den roten Wangen des Knaben vorbei, der mit ihren Halsbändern spielte, auf den Rogkamm und ein Papier werfend, das er in der Hand hielt. Der Amt- mann fragte, indem er ihn befremdet ansah, Was ihn plötzlich auf so sonderbare Gedan- ken bringe; worauf jener mit so viel Hei- terkeit, als er erzwingen konnte, erwiderte: der Gedanke, seinen Meierhof an den Ufern der Havel zu verkaufen, sei nicht allzu neu; sie hätten beide schon oft über diesen Ge- genstand verhandelt; sein Haus in der Vor- stadt in Dresden sei im Vergleich damit ein bloßer Anhang, der nicht in Erwägung kom- me; und kurz, wenn er ihm seinen Willen tun und beide Grundstücke übernehmen wolle, so sei er bereit, den Kontrakt darüber mit ihm abzuschließen. Er setzte mit einem etwas erzwungenen Scherz hinzu, Kohlhaa- senbrück sei ja nicht die Welt; es könne Zwecke geben, in Vergleich mit welchen, seinem Hauswesen als ein ordentlicher Va- ter vorzustehen, untergeordnet und nichts- würdig sei: und kurz, seine Seele, müsse er ihm sagen, sei auf große Dinge gestellt, von welchen er vielleicht bald hören werde. Der Amtmann, durch diese Worte beruhigt, sagte auf eine lustige Art zur Frau, die das Kind einmal über das andere küßte: er werde doch nicht gleich Bezahlung verlangen? legte Hut und Stock, die er zwischen den Knieen gehalten hatte, auf den Tisch und nahm das Blatt, das der RoßBkamm in der Hand hielt, um es zu durchlesen. Kohlhaas, indem er demselben näherrückte, erklärte ihm, daß es ein von ihm aufgesetzter eventueller in vier Wochen verfallener Kaufkontrakt sei; zeigte ihm, daß darin nichts fehle als die Unter- schriften und die Einrückung der Summen, sowohl was den Kaufpreis selbst als auch den Reukauf, d. h. die Leistung betreffe, zu der er sich, falls er binnen vier Wochen zu- rückträte, verstehen wolle; und forderte ihn noch einmal munter auf, ein Gebot zu tun, indem er ihn versicherte, daß er billig sein und keine grogen Umstände machen würde. Die Frau ging in der Stube auf und ab; ihre Brust flog, daß Tuch, an welchem der Knabe gezupft hatte, ihr völlig von der Schulter herabzufallen drohte. Der Amtmann sagte, daß er ja den Wert der Besitzung in Dresden keinesfalls beurteilen könne; worauf ihm Kohlhaas, Briefe, die bei ihrem Ankauf ge- wechselt worden waren, hinschiebend, ant- wWortete: daß er sie zu 100 Goldgülden an- schlage; obschon daraus hervorging, daß sie ihn fast um die Hälfte mehr gekostet hatte. Der Amtmann, der den Kaufkontrakt noch einmal überlas und darin auch von seiner Seite auf eine sonderbare Art die Freiheit stipuliert fand, zurückzutreten, sagte schon halb entschlossen: daß er ja die Gestüt. pferde, die in seinen Ställen wären, nicht brauchen könne; doch da Kohlhaas erwWi- derte, daß er die Pferde auch gar nicht los- zuschlagen willens sei und daß er auch einige Waffen, die in der Rüstkammer hingen, für sich behalten wolle, 80 zögerte jener noch und zögerte und wiederholte end- lich ein Gebot, das er ihm vor kurzem schon einmal, halb im Scherz, halb im Ernst, nichts. würdig gegen den Wert der Besitzung, auf einem Spaziergange gemacht hatte, Kohlhaas schob ihm Tinte und Feder hin, um zu schrei- ben; und da der Amtmann, der seinen Sinnen nicht traute, ihn noch einmal gefragt hatte, ob es sein Ernst sei, und der RofB kamm ihm ein wenig empfindlich geantwortet hatte: ob er glaube, daß er bloß seinen Scherz mit ihm treibe, so nahm jener zwar mit einem be- denklichen Gesicht die Feder und schrieb; da- gegen durchstrich er den Punkt, in welchem von der Leistung, falls dem Verkäufer der Handel gereuen sollte, die Rede war; ver- pflichtete sich zu einem Darlehn von 10 Goldgülden auf die Hypothek des Dresden- schen Grundstücks, das er auf keine Weise käuflich an sich bringen wollte; und ließ ihm binnen zwei Monaten völlige Freiheit, von dem Handel wieder zurückzutreten. Der Roß- kamm, von diesem Verfahren gerührt, schüt- telte ihm mit vieler Herzlichkeit die Hand; und nachdem sie noch, welches eine Haupt- bedingung war, übereingekommen waren, daß des Kaufpreises vierter Teil unfehlbar gleich bar und der Rest in drei Monaten in der Hamburger Bank gezahlt werden sollte rief jener nach Wein, um sich eines glückklich abgemachten Geschäfts zu erfreuen. ortsetgung folgt) stark durchsetzten Be- fleraus verlag. drucke! chofree br. K. glchen! Feullle les: H. Komm! Sozlale Wii! mal daf dun Mir zur fern ent stät gen ter Be. klar e ten, 2 rüstet fern dirs! taucht brann Sahar den durch Schwe der F Maro Solda nicht; Span nisch. Donn daß e Vorh heit i gebe Sprec vor Name daß zunäe zufül zuers habe es sic heit, betre Vera A taille stellt kann in de Eins, und N In eine Regi Eure knü EW were miss Hall geg! best des gene stig Kon des Har bpisb reit gefe Wir der die Sch. ner tik Mir unc in! ges unc erh