gerade erstan- it dem Gast- ahmen. 1 Kul- innend loskau, Kiew, ndenes Wolf- tischen heraus. ik ge- Düs- nd Ge- Haupt- Kleine och zu erkäu- ut und scheint phisto- ihren lt zer- Stückes diente ragung t Klas- n Be- nzerin- nd an- neidige weräne errsch- ig und staltet. Drees, Foch. Erfolg. Willi irde in ert bis k über Aer. ug die emiere Lerche“ in auf amstag, . März orczak nhofer „erst- leinen 8. Am ansons, st die us des März. Knör. singen elchert t Paul ä— reiheit schon vestüt⸗ nicht erwi- nt los- auch ingen, zögerte e end- schon nichts. 1g, auf lhaas schrei- Sinnen hatte, m ihm tte: ob ut ibm m be- eb; da- elchem er der „ e n 100 esden- Weise ez ihm it, von r Roß- schüt- Hand; Jaupt- waren, ehlbar ten in sollte, icklich olgt) Marokkaner, Franzosen und amerikanische „Mannheimer ferausgeber Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktlon: E. F. von Schilling, pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- glehenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank,sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Ar. 30 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens u Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DN zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DN zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr nd der Pfalz eee 18, Jahrgang/ Nr. 53 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 4. März 1960 Bergungsarbeiten gehen weiter Agadir wird nicht eingeebnet/ Immer noch Hilferufe aus den Trümmern Ra bat/ Bonn.(AP/ dpa/ UP) Die Bergungsarbeiten in der vom Erdbeben ver- wüsteten Stadt Agadir werden für unbestimmte Zeit fortgesetzt. Ein Sprecher der marokkanischen Regierung bezeichnete am daß ein Termin für die Einstellung der Bergung festgesetzt worden sei, sowie Mel dungen, daß die Stadt eingeebnet werden solle, als„Erfindung“. Der marokkanische Ministerrat beschäftigte sich am Donnerstag in einer Sondersitzung mit Maßnahmen zur Verhütung einer Epidemie in den zerstörten Stadtteilen. Das Kabinett beschloß ferner, beschädigte Häuser abreißen zu lassen. Der Regierungssprecher bestritt jedoch entschieden, daß die ganze Stadt dem Erdboden gleichgemacht werden solle. Er be- stätigte erneut, daß an die Rettungs- und Bergungsmannschaften Anweisung ergan- gen sei, kein Gebäude zu demolieren, in dem sich möglicherweise noch ein verschütte- ter Mensch befinden könnte. Bereits am Donnerstagvormittag war klar geworden, daß die Rettungsmannschaf- ten, auch wenn sie mit Gasmasken ausge- rüstet waren, nur noch kurze Zeit nach Op- kern suchen konnten. In den Straßen Aga- dirs hing ein Fäulnisgeruch, und Ratten tauchten in hellen Scharen auf. Die Sonne brannte mit Gluthitze vom Himel, von der Sahara her wehte der heiße„Cherqui“. In den Gebieten, die von Bergungstrupps durchkämmt worden waren, begannen schwere Bulldozer bereits mit der Einebnung der Ruinen. Diese Arbeiten führen 10 000 Soldaten aus. Insgesamt stehen 50 schwere USA nicht gegen Depots in Spanien Dowling: Vorausgesetzt, daß auch andere NATO-Länder zustimmen Von unserer Bonner Redaktion gestellt. Nachdem schon Berichte aus England die Entschlossenheit Macmillans und Selwyn Bonn. Die Vereinigten Staaten hätten nichts gegen deutsche Nachschubbasen in Spanien einzuwenden, erklärte der amerika- nische Botschafter in Bonn, Dowling, am Donnerstag. Voraussetzung sei allerdings, daß auch die anderen NATO-Länder diesem Vorhaben zustimmten. Wenn die Angelegen- heit innerhalb der NATO zur Sprache komme, gebe es für die USA keinen Grund zu wider- sprechen. Dowling, der seine Ausführungen vor der Auslandspresse ausdrücklich im Namen seiner Regierung machte, meinte aber, daſßß es vielleicht sinnvoller gewesen Wäre, zunächst die Diskussion in der NATO durch- zuführen, während die Bundesregierung Sich zuerst von der Durchführbarkeit ihrer Pläne habe überzeugen wollen. Allerdings handele es sich hierbei um eine nationale Angelegen- heit, jedenfalls soweit es die Vorbereitungen betreffe. Erst die Durchführung falle in die Verantwortung der altlantischen Mächte. Auch ein deutsches Bataillon Auch die Bundeswehr soll mit einem Ba- taillon an der NATO-Feuerwehr, deren Auf- stellung General Norstad am Mittwoch be- kanntgab, beteiligt werden. Insgesamt sollen in der zweiten Phase acht Bataillone dieser Einsatztruppe angehören, die für atomare und konventionelle Zwecke gedacht ist. Westliche Haltung versteift sich In den diplomatischen Kreisen Bonns wird eine zunehmende Versteifung der westlichen Regierungen gegenüber der UdssR fest- Pionierraupen, zahlreiche Kräne und viele schwere Lastwagen zur Verfügung. mit dem Aufbau einer Zeltstadt begonnen. In ihr werden auch die 15 Hauszelte mit 400 Zeltbetten und 1000 Decken der Bundes- wehr und des verwendet. Auch der 300 Mann starke deut- sche Bautrupp wird hier möglicherweise eingesetzt. den bisherigen Feststellungen fünf deutsche Touristen ums Leben gekommen. Mit Si- cher haben 36 Deutsche das Unglück über- lebt. Wieviele noch vermißt werden, ist nicht festzustellen, da eine genaue Aufstellung der während der Katastrophe in Agadir be- findlichen Deutschen nicht vorhanden ist. Auf die wiederholten Aufrufe des in Aga- dir anwesenden deutschen Konsuls haben sich am Donnerstag keine Deutschen mehr gemeldet. Die Helfer hörten am Donnerstag immer noch schwaches Wimmern und Hilferufe aus der Tiefe der Ruinen. Der Kampf um Donnerstagabend in Rabat alle Berichte, Ausführliche Wort- und Bildberichte über die Katastrophe von Agadir veröffentlichen 25 Kilometer von Agadir entfernt wurde wir auf den Seiten 3 und 10. ein Leben dauert oft Stunden. Aerzte er- klärten am Vormittag, für jeden, der noch lebend unter den Trümmern liege, werde Tilfe zu spät kommen, falls er nicht in den nächsten Stunden gerettet werde. Bei der Bergung der Verunglückten haben sich die Soldaten des französischen Marinestütz- punktes nach übereinstimmenden Aussagen ausgezeichnet bewährt. Auch die Soldaten des amerikanischen Stützpunktes bemühten sich bis zur Erschöpfung um die Bergung von Verletzten. Aerzte nicht mehr benötigt Die marokkanische Botschaft in Bonn hat am Donnerstag noch einmal für die bisher geleistete Hilfe und Hilfsbereitschaft gedankt, aber darauf hingewiesen, daß Aerzte in Agadir nicht mehr benötigt werden. Großhßer Bedarf besteht weiterhin noch an sanitärem Material, Medikamenten, Lebensmitteln, Bet- ten und Decken. Der deutsche Caritasverband hat am Don- nerstag die Bevölkerung aufgerufen, durch Geldspenden zur Beseitigung der Not der durch das Erdbeben von Agadir Betroffenen beizutragen. Die Spenden, die mit dem Ver- merk„Erdbebenhilfe Marokko“ bezeichnet werden sollen, werden von allen örtlichen und Diözesan-Caritasstellen entgegengenom- men. Sie können auch auf das Postscheck⸗ konto Karlsruhe 7926 des deutschen Caritas- verbandes eingezahlt werden. 5 Die Bundesrepublik setzt ihre Hilfe für die schwer getroffene marokkanische Stadt fort. Am Donnerstag starteten um drei Uhr morgens erneut zwei Maschinen vom Typ Noratlas der Luftwaffe. Sechs andere Ma- schinen flogen im Laufe des Tages Decken, Zelte, Feldbetten, Verpflegung, Feldkocher und Medikamente in das Erdbebengebiet. Mit diesen Maschinen reisen auch vier Militärköche. Evangelischen Hilfswerks Fünf Deutsche ums Leben gekommen Bei der Erdbebenkatastrophe sind nach Lloyds unterstrichen, in der Berlin-Frage nicht vor einer Erpressung zurückzuweichen, sondern an der Rechtsbasis festzuhalten, gab auch der amerikanische Botschafter in Bonn, Dowling, am Donnerstag eine ähnliche Er- klärung ab. Der Botschafter sagte, bisher habe man in den USA das Gefühl gehabt, Anzeichen einer echten Entspannung fest- stellen zu können. Aber jetzt, Wwo die Sowjets nur noch davon ausgingen, daß die andere Seite ihre Bedingungen einfach annehmen müsse, verschlechtere sich die Atmosphäre zusehends. Dieser Stimmungsumschwung Wird in Bonn nach einer gewissen Unsicher- heit in den letzten Wochen stark beachtet. Höhenflüge nach Berlin verschoben Washington/ Berlin.(dpa UP) Die Ver- einigten Staaten haben die Wiederaufnahme von Flügen in großen Höhen durch die Luft- korridore nach Berlin auf später verschoben, verlautete aus diplomatischen Kreisen in Washington. Eine Begründung hierfür wurde nicht angegeben. Es hieß lediglich, daß die Westmächte ihre Beratungen über diese Malznahme noch fortsetzen. Die Sowjetzone hat sich inzwischen in die Auseinanderset- zung der Großmächte um die Flughöhen in den Luftkorridoren nach Berlin eingeschaltet. Der Ostberliner Rundfunksender„Berliner Welle“ bezeichnete in der Nacht zum Don- nerstag westliche Flüge über 3000 Meter als „illegal“. Darüber hinaus drohte er mit„Un- fällen und Kollisionen“. Dreitägige Inspektionsreise/ Constantine/ Algier.(UPI/ dpa) Der fran- zösische Staatspräsident Charles de Gaulle ist am Donnerstag zu seinem mehrmals ver- schobenen Besuch in Algerien eingetroffen. Er will sich während seines voraussichtlich drei Tage dauernden Aufenthaltes vor allem einen Ueberblick über die militärische Lage verschaffen. Die Reiseroute wird geheimge- halten. De Gaulles Düsenmaschine vom Typ De Gaulle an der algerischen Front „Beschleunigungsplan“ für EWG Hallsteins Ziel: Schnellere Verwirklichung des Gemeinsamen Marktes Bonn.(dpa) Die mit der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft ver- knüpften Ziele sollen schneller, als es im EWCG-Vertrag vorgesehen ist, verwirklicht werden. Zu diesem Zweck hat die EWG-Kom- mission unter der Leitung von Professor Hallstein einen„Beschleunigungsplan“ aus- gearbeitet. Nach Darstellung der Kommission bestehen für die schnellere Verwirklichung des Gemeinsamen Marktes hauptsächlich fol- gende Grundlagen: 1. Die derzeitige Hochkonjunktur begün- stigt einen schnelleren Abbau von Zöllen und Kontingenten sowie die zeitigere Einführung des gemeinsamen Außentarifs. 2. Die Annäherung der Wirtschafts- und Handelspolitik der Partnerstaaten und die bisher getroffenen Entscheidungen haben be- reits eine teilweise Beschleunigung herbeige- führt. Sie muß jetzt mit anderen Maßnahmen gefestigt werden. Die Haltung eines Teils der Wirtschaft ermutigt zu einer Beschleunigung. 3. Die Beschleunigung liegt auf der Linie der liberalen Außenhandelspolitik. Je eher die Integration verwirklicht wird, desto schneller und sicherer werden die sechs Part- ner eine dynamische und offene Handelspoli- tik führen können. Der Plan der Kommission, der dem EW G- Ministerrat als Empfehlung zugeleitet wurde und vom Europäischen Parlament am 26. März in Straßburg diskutiert werden soll, hat an- gesichts der Spannungen zwischen der EWG und der Europäischen Freihandelszone(EFTA) erhöhte Bedeutung. DGB-Richter warnt vor der Leipziger Arbeiterkonferenz Düsseldorf.(AP) Der DGB- Vorsitzende Willi Richter hat am Donnerstag in einer Rundfunkansprache alle Gewerkschaftsmit- glieder vor einer Teilnahme an der am Samstag in Leipzig beginnenden sogenann- ten„Gesamtdeutschen Arbeiterkonferenz“ gewarnt. Keiner der in Leipzig auftretenden Gewerkschaftler aus dem Bundesgebiet habe das Recht oder das Mandat, im Namen des DGB oder einer seiner Gewerkschaften zu sprechen oder Erklärungen abzugeben. Zwischen Gesfern und Morgen Eine Novelle zum Unterhaltssicherungs- gesetz hat die Bundesregierung dem Bundes- rat zugeleitet. Durch die Novelle soll das Uebungsgeld erhöht werden, das Wehrpflich- tige während ihrer Wehrübungen für den entgangenen Verdienstausfall erhalten. Wenn das Uebungsgeld trotzdem noch unter dem Zivileinkommen bleibt, so soll zusätzlich eine Verdienstausfall Entschädigung beantragt werden können. Zu Gefängnisstrafen zwischen sieben und achtzehn Monaten wurden von dem Sowiet- zonen- Kreisgericht in Fürstenwalde sieben Bauarbeiter und Schlosser verurteilt, weil Sie ohne Registrierung bei den Sowjetzonen- pehörden als Grenzgänger in Westberlin ge- arbeitet hatten. Der Kreisstaatsanwalt er- klärte, das Urteil solle die bis heute Un- pelehrbaren zum Nachdenken anregen. Es gebe noch immer eine grohe Anzahl Frauen, „die als Scheuerlappengeschwader tagaus tagein nach Westberlin fahren“. Eine Umbenennung der„Deutschen Stif- tung kür Entwicklungsländer“ in„Dr.-Her- mann-Lindrath- Stiftung“ regten der Haupt- personalrat und der Personalrat des Bundes- schatzministeriums an. Der Bundesschatz- minister habe die Stiftung seiner Zeit ins Leben gerufen und gefördert. Sein Name sollte mit diesem der Verständigung der Völker gewidmeten Werk verknüpft sein. Arno von Lenski, der Volkskammer- abgeordnete der sowietzonalen National- Demokratischen Partei und ehemalige Ge- neralmajor der„Nationalen Volksarmee“, soll „Caravelle“ landete am Vormittag auf dem Militärflugplatz Telergma, rund 40 Kilo- meter westlich der Hafenstadt Constantine, Der Staatspräsident schritt die Front einer Ehreneinheit ab und flog anschließend mit unbekanntem Ziel in einem Hubschrauber weiter. Der Staatspräsident hatte Algerien zum letzten Male im August vergangenen während des letzten Krieges ehrenamtlicher Richter am Freisler'schen Volksgerichtshof gewesen sein, wie der Westberliner„Unter- suchungsausschuß freiheitlicher Juristen“ mitteilte. Von Lenski sei damals am Zu- standekommen der Volksgerichtshof-Urteile genauso beteiligt gewesen, wie die von der SED angegriffenen Juristen in der Bundes- republik und Westberlin. Kurt Pohle(SPD), der Vorsitzende des EKriegsopferausschusses im Bundestag, hat die Forderung der Kriegsopferverbände auf Inkraftsetzen der Versorgungsverbesserun- gen rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres nachdrücklich unterstützt. Im Hinblick auf den vom Verband der Kriegsbeschädigten (dk) angekündigten„Marsch auf Bonn“ führte Pohle aus, es sei bedauerlich, wenn die Kriegsopfer das Mittel der Demonstration anwenden müßten, um die öffentliche Auf- merksamkeit und die Aufmerksamkeit der Bundesregierung auf sich zu lenken. Eintracht Frankfurt siegte Frankfurt.(AP) Der Deutsche Fußball- meister Eintracht Frankfurt siegte am Don- nerstagabend in finalespiel um den Europacup Segen den Wiener Sportklub mit 2:1 Toren. Vor 35 000 Zuschauern im Frankfurter Waldstadion stand die Partie schon zur Halbzeit 1:0. Mit diesem Erfolg sicherte sich die Eintracht eine gute Ausgangsposition für das Rück- spiel am 16. März im Wiener Praterstadion, seinem ersten Viertel- Zu einem viertägigen Staatsbesuch in der Bundesrepublik traf der peruanische Präsident Manuel Prado am Donnerstag in Bonn ein. Zum ersten Male im Jahre 1960 gibt damit ein Staatsbesuch der Bundeshauptstadt wieder ein festliches Geprãge. Prado, der sich auf einer Weltreise befindet, war kurz nach seiner Ankunft Gast bei einem Mittagessen bei Bundespräsident Heinrich Lübke, der ihn auch am Flugplatz abgeholt hatte. Der peruanische Politiker wird während seines Aufenthaltes Besprechun- gen mit dem Bundeskanzler und anderen Mitgliedern der Bundesregierung führen.— Unser Bild zeigt Präsident Prado(links) und Bundespräsident Lübke(rechts) nach dem Eintreffen auf dem Flughafen Wahn. Bild: AP Adenauer sprach mit Schröder und Etzel Verhandlungen mit der GTV stehen vor einem Kompromiß Von unserer Benner Redaktien Bonn. Zu einem erneuten Gespräch zwi- junkturpolitischen Lage. Nach diesem Ge- schen Bundeskanzler Adenauer, Bundes- spräch rechnet man in Bonn nicht mit einer finanzminister Etzel und Bundesinnenmini- Zuspitzung der Frage in Form eines Streiks. ster Schröder über die Lohn- und Gehalts- Die Forderungen und Angebote beider Seiten forderungen der Gewerkschaft GTV kam es haben sich bei den Tarifgesprächen in Kreuz- am Donnerstag. Nachdem das Bundeskabinett nach weitgehend angenähert. Wie verlautet, in seiner Mittwochsitzung keinen Entschluß stehen die Verhandlungen„nur noch 200 Mil- gefaßt hat, diente dieses Gespräch zur Vor- lionen Mark“ vor einem Kompromiß. Die bereitung einer Entscheidung der Bundes- Arbeitgeber, das heißt Bund, Länder und Ge- regierung in der nächsten Kabinettssitzung. meinden hatten ihr Angebot erhöht, die Ueber den aktuellen Anlaß hinaus befaßten Arbeitnehmer ihre Forderungen herabgesetzt. sich die Politiker auch mit der gesamten kon- Unterrichtete Kreise in Bonn schließen aus der Tatsache, daß das Kabinett am Mittwoch auch noch keine Entscheidung über die vier- prozentige Gehaltserhöhung der Beamten ge- troffen hat, daß auch in dieser Frage noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Auch Postbedienstete lehnten ab (UPJ) Auch die Postbediensteten haben in einer Urabstimmung am Mittwoch und Don- nerstag das letzte Angebot der Arbeitgeber zu Lohn- und Gehaltserhöhungen abgelehnt. Wie aus den Bezirken der Postgewerkschaft verlautete, nahmen 80 bis 90 Prozent der 170 000 stimmberechtigten Gewerkschafts- mitglieder an der Urabstimmung teil. Die bisher ausgezählten Stimmen ergaben diesen Informationen zufolge eine so große Mehr- heit von Nein-Stimmen, daß an einem ab- lehnenden Endergebnis nicht mehr zu zwei- Route wird geheimgehalten Jahres besucht. Anschließend hatte er sei- nen Algerien-Plan verkündet. Bereits am Mittwochabend hatte de Gaulle die französischen Truppen in Alge- rien aufgefordert, sich aus der Politik her- auszuhalten und auf militärische Aufgaben zu konzentrieren. Der Befehl war in einer Erläuterung der Gründe für die Rückgabe der Regierungsvollmachten an die Zivilbe- hörden in Algerien enthalten. 5 Zweiter französischer Atomversuch Paris.(AP) Frankreich wird nach einer Meldung der Pariser Zeitung„Le Monde“ feln ist. noch vor Beginn des Sahara- Sommers einen weiteren Atomversuch unternehmen. Die Etz Zeitung nannte für ihre Information keine 855 185 5 1 b zel 80 uelle. 2 Haushaltsausschuß des Bundestages mehr- mals im Jahr Rechenschaft über die Kassen- lage ablegen. Diesen Beschluß faßte am Donnerstag der Haushaltsausschug bei der Behandlung des Verteidigungsetats. Vor allem in den Reihen der SPD-Abgeordneten wurde kritisiert, daß Etzel die ungewöhn- lich hohe Vorfinanzierung für den Ankauf amerikanischer Raketen mit dem Haus- haltsausschuß nicht in aller Offenheit be- raten habe. Es handelt sich dabei um eine Vorleistung von 900 Millionen Mark, die den Bundeshaushalt bis 1964 belastet. Dieser Betrag muß hundertprozentig vorausbezahlt werden. Der Haushaltsausschuß wird sich in der kommenden Woche erneut mit dem Etat des Bundesverteidigungsministers befassen. Zur ganztägigen Erziehung der Kinder Sol- jen die Schulen der Sowjetzone nach den Plänen der SED in den nächsten fünf Jahren übergehen. Die Schulfunktionäre argumen- tieren, den Eltern würden auf diese Weise viele Sorgen abgenommen. ‚Sie können mit mehr Ruhe und Freude ihrer Arbeit nach- gehen, wissen sie doch ihre Kinder in bester Obhut von erfahrenen Erziehern.“ David Ben Gurion, der israelische Minister- präsident, wird am 17. März zu einem vor- aussichtlich dreitägigen Besuch nach London kommen. Der Besuch wird als privat bezeich- net, jedoch verlautet, daß Ben Gurnio mit Premierminister Macmillan und Außenmini- ster Selwyn Lloyd Besprechungen über die gespannte Lage im Nahen Osten führen werde. 5 Lincoln White, der Sprecher des amerika- nischen Außenministeriums, begrüßte die Absicht der NATO, atomar bewaffnete, inte- grierte Einsatzgruppen aufzustellen, fügte jedoch sofort hinzu, daß die atomaren Sprengköpfe auch bei dieser Kampfgruppe in amerikanischem Besitz bleiben müßten. Komponist Wolfgang Fortner erhielt Bachpreis 1960 Hamburg.(dpa) Der Bachpreis der Freien und Hansestadt Hamburg ist für das Jahr 1960 dem Komponisten Wolfgang Fortner verliehen worden. Der mit 10 000 Mark do- tierte Preis wird alle drei Jahre vergeben. Die bisherigen Preisträger waren Paul Hin- demith(1951), Philipp Jarnach(1954) und Bo- ris Blacher(1957). Berliner Senator Klein Als offizielle Anwärter für die Nominie- erlitt in Bonn einen Herzinfarkt rung zum Präsidentschaftskandidaten der Demokratischen Partei sind die amerikani- schen Senatoren Lyndon B. Johnson(Texas) Mittwoch in Bonn einen Herzinfarkt erlitten, und Sturart Symington(Missouri) zu be- Er mußte in ein Bonner Krankenhaus einge- trachten. Beide Senatoren haben in Washing- liefert werden. Wie die Berliner Vertretung ton erklärt, daß sie nicht die Absicht hätten, in Bonn am Donnerstag mitteilte, gehe es ihre Namen von der Liste der Vorwahl der Klein den Umständen entsprechend gut Partei zurückzuziehen. Klein wird in diesem Jahr 60 Jahre alt. Bonn.(AP) Der Berliner Senator für Bun- des angelegenheiten, Dr. Günter Klein, hat am 1 * MORGEN Freitag, 4. März 1960/ Nr. PEER LAN Freitag, 4. März 1960 Ohne Illusionen Eingeweihte Kreise in Washington wuß- ten seit Wochen von der amerikanischen Absicht, auf der Gipfelkonferenz eine Volks- abstimmung in Deutschland darüber vorzu- schlagen, ob die Deutschen Chrustschows Friedensvorschlag für zwei deutsche Staa- ten oder dem Friedensplan des Westens und der Wiedervereinigung den Vorzug geben. Auch einige Korrespondenten kannten den Plan. Sie behielten aber ihr vertrauliches Wissen für sich, aus Loyalität und aus dem Wunsch, den Sowjets die Ablehnung nicht durch vorzeitige Bekanntgabe leichter zu machen. Sie wurden überrascht, als die „New Lork Times“ den Plan in die Welt posaunte und sich dabei auf höchste Auto- ritäten des State Departments berufen konnte. Männer wie Herter und Bohlen sind alles andere als geschwätzig. Was hatte sie dazu veranlaßt, das bis dahin gewahrte Ge- heimnis in die Oeffentlichkeit zu lassen? Man weiß es nicht, aber es gibt eine plausible Erklärung. Die Veröffentlichung karm an die Adresse Adenauers gerichtet gewesen sein. Sie konnte zeigen, daß man auch in Washington den Grundsatz der deut- schen Selbstbestimmung mit dem Nachdruck vertreten will, den der Bundeskanzler ihr in seinen Erklärungen gegeben hat, und daß man auch in Washington nicht defensiv an einseitige Konzessionen denkt. Der Plan konnte auch die Aufmerksamkeit von der Frage nach Zwischenvorschlägen für Berlin ablenken, gegen die der Kanzler immer wie-! der Warnungen äußert, aus denen ein— hier natürlich nicht gern gehörter— Zwei- fel an der Standhaftigkeit der Verbündeten herausgelesen wird. Jedenfalls hat man den Ueberraschungsvorteil auf dem Gipfel geopfert. Natürlich hätte man das sicher nicht ge- tan, wenn man bei den Sowjets eine Bereit- schaft zu ernsten Verhandlungen über den Vorschlag erwarten könnte. Der Vorschlag ist ehrlich gemeint und verdient stärksten Nachdruck, denn er entspricht der eigenen Ueberzeugung. Aber gegenüber der sowjie- tischen Haltung wird er leider zu einem Stück Verhandlungsstrategie. Wollten die Sowjets der Zone freien Meinungsausdruck gestatten, so hätten sie dafür schon viele Gelegenheiten gehabt. Sie wollen es offen- bar nicht, und am Ende wird zweifellos wie- der die Frage gestellt werden, ob man ir- gendetwas für Berlin vereinbaren kann, und Zwar etwas, das den westlichen Schutz der Stadt unbeeinträchtigt lassen und östliche Erpressung durch eine Verkehrskontrolle des Zonenregimes vermeiden müßte. Man zweifelt in Washington daran, ob das er- reichbar sein wird. Parallel damit kann man bei denjenigen, die Deutschland und deutsche Reaktionen am besten kennen, auch einiges Verständnis sogar für solche Warnungen des Bundes- kanzlers finden, die man, was die eigene Haltung angeht, nicht zu benötigen glaubt. Man versteht, daß der exponierte Haupt- beteiligte stets Sorge um die Unterstützung der Verbündeten empfindet. Man weiß, dag seit dem Tod von John Foster Dulles der vertraute Partner fehlt, dessen Wort alle Zweifel im Palais Schaumburg bereinigen konnte. Man erinnert sich auch an die nicht sehr glücklichen Formulierungen, die Präsi- dent Eisenhower, der nun einmal nicht so sorgfältig formuliert wie er handelt, in eini- gen Pressekonferenzen nach dem Zusammen- sein mit Chrustschow in Camp David be- nutzt hat. Man würdigt die deutschen Be- denken gegen die am Ende der Genfer Kon- ferenz improvisierten Vorschläge und hofft, bei dem Kanzlerbesuch rechtzeitig ein Ein- verständnis herzustellen, das die gemein- same Vorbereitung aller voraussehbarer Verhandlungseventualitäten ermöglichen sollte. Man kennt und bedauert die Ner- vosität, die zwischen Bonn und London auf beiden Seiten mißtrauische Befürchtungen entstehen läßt, und man hofft, daß der Kanz- ler Washington mit mehr Zuversicht ver- Iassen wird, als er mitzubringen scheint. Was man in Washington denkt und will? Man denkt, daß man an den Rechten, auf denen die Freiheit Berlins ruht, festhalten und sich nicht in Rückzüge manöverieren lassen darf. Man ist bereit, lieber auf den Hörposten der Potsdamer Verbindungsmis- sion mit den Sowjets zu verzichten, als sich auf dem Umwege über die Pässe ihrer Mit- glieder auf einen Schritt zur Anerkennung des Zonenregimes einzulassen, das aus seiner nicht vorhandenen Souveränität einen An- spruch auf die Hoheit über Berlins Verbin- dungen abzuleiten sucht. Man glaubt, daß Chrustschow aus guten inneren und auch militärischen Gründen keinen Konflikt will, aber daß er weiter versuchen wird, Druck und auch periodische Krisen anzusetzen, viel- leicht auf dem Gipfel, wahrscheinlicher erst nach Eisenhowers Rußlandbesuch im Juni und vielleicht im Herbst, wenn Amerika sich auf die Präsidentenwahl konzentriert. Man glaubt, daß solche Krisen schwerer kontrol- lierbar werden könnten, wenn die Wache an Berlins Zugängen der zweifelhaften Ver- antwortlichkeit der indirekt kontrollierten Ulbricht-Polizisten überlassen würden, und man hat Chrustschow davor gewarnt. Man möchte auf dem Gipfel statt dessen eine Fortsetzung der Verhandlungen erzielen, ob- wohl man heute keine Vereinbarung sehen kann, die den sowjetischen Wünschen ent- sprechen und für den Westen annehmbar sein könnte, und obwohl ihr schliegliches Ergebnis, im besten Fall, nichts Großes sein könmte. Schließlich glaubt man in Washing- ton, daß sich diese Gedanken durchsetzen werden und daß man im Grunde einiger ist, als es in der langen Wartezeit vor dem Gip- kel mit ihren von verschiedenen Tempera- menten geprägten Aeußerungen manchmal en Anschein hat. ans B. Mever(Washington) Das kulinarische Element in der Politik Eine Plauderei über Gäste und kaltes Büfett bei Staatsempfängen Von unserem Mitarbeiter Walter Henkels In diesen Tagen finden im Schloß Brühl bei Bonn und in der Godesberger Redoute zwei große Staatsempfänge aus Anlaß des Besuches des Stuats präsidenten von Peru statt. Am 7. März wird Außenminister von Brentano seinem österreichischen Kollegen Kreisky in der Redoute einen Empfang geben. Unser ständiger Bonner Mitarbeiter nimmt das zum Anlaß, um über den Nimbus von Staatsempfängen leicht ketzerisch zu erzählen. Bonn. Alles, was durch Amt, Stellung und Einfluß privilegiert ist, hat die Einla- dung bekommen. Alles, was gut und teuer ist, ist erschienen. Es gibt zwar kaum noch Hochgeborene und Hochdieselben, aber es Sibt, wenn man will, noch Hochwohlgebo- rene und Wohlgeborene. Da sind die Botschafter der Großmächte. Da sind die Missionschefs von Duodez- Ländchen, die im Zuge der Inflation so man- cher Werte ebenfalls vom Gesandten zum Botschafter avancierten. Da sind die Minister und Politiker, die Staatssekretäre und die Die Redaktion Herren der hohen Bürokratie, die die Ukase fabrizieren, Vertreter der Wissenschaft und der Wirtschaft, auch Journalisten, die nie Versiegenden oder versagenden Nachrich- tenquellen, die in Bonn diskret die„Steck- Kreuzklasse“ genannt werden— lauter illu- stre Gäste. Ziemlich den ganzen bundesre- publikanischen Olymp hatte es versammelt. Es War eine großartige Gesellschaft, die sich zusammengefunden hatte, an Jahren und an Ehren reich, wie die Orden zeigten. Es liegt nahe, bei einem Staatsempfang einmal Obacht auf das kalte Büfett zu ge- Säbelrasseln um Neuguinea Holland wirft den Plan einer Melanesischen Union in die Debatte Von unserem Korrespondente Amsterdam. Die in Bogor, Indonesien, von Chrustschow und Sukarno gemeinsam her- Ausgegebene Erklärung, daß Rußland die An- sprüche Indonesiens auf Neuguinea unter- stützen werde, wird in Holland dahin ge- deutet, daß man sich auf unliebsame Dinge gefaßt machen muß. In der Tat hat ja auch noch während des Aufenthalts des sowie- tischen Staatsführers in Indonesien der indo- nesische Generalstabschef und Kriegs- minister, General Nasution, im Parlament er- klärt, daß es wegen Neuguineas zum Krieg kommen müsse, wenn Holland dieses Kolo- nialgebiet nicht freiwillig herausgebe. Dem- entsprechend hat man in Holland begonnen, der Verteidigung Neuguineas erhöhte Auf- merksamkeit zu widmen. So ließ Kriegs- minister Visser dem holländischen Parlament ein Memorandum zugehen, worin es heißt: „Die militärische Kraft Indonesiens hat in den letzten Jahren beträchtlich zugenommen, da das Land eine große Verschiedenheit von Waffen und Ausrüstungsgegenständen gelie- fert bekam. Diese Lieferungen geschahen durch Länder sowohl diesseits wie jenseits des Eisernen Vorhangs. Außerdem machte Indonesien von der Gelegenheit militärischer Schulungskurse Gebrauch, die ihm von ver- schiedenen Ländern geboten wurde.“ Die Verteidigung Neuguineas müsse demzufolge mit erhöhter Tatkraft verstärkt werden. Bei der Verteidigung von Neuguinea sol- len auch die Eingeborenen eingeschaltet wer- den. Wie amtlich verlautet, hat sich W. A. van Heuven, Oberstleutnant der Marinetruppen, nach Neuguinea begeben, um die Aufstellung eines Freiwilligenkorps von Eingeborenen apuas) in die Wege zu leiten. Holland hat sich auch in Sachen der Verteidigung Neu- Suineas erneut mit Australien, dem Eigen- tümer der anderen Inselhälfte, sowie mit den Vereinigten Staaten in Verbindung gesetzt, Dr. Th. Bot, Staatssekretär des Inneren, wurde sowohl nach Canberra wie nach Washington entsandt, um für eine gemein- same Verteidigung zu plädieren. In Canberra erreichte er, daß Australien die Verteidigung Neuguineas in der Tat als eine gemeinsame Sache ansieht. Im Außenamt der USA gab Dr. Bot einen Bericht über die bisher getrof- fenen militärischen Sicherungsmaßnahmen auf Neuguinea, worauf ihm erklärt wurde, Nordamerika habe für diese Dinge das größte Interesse. Nach seinem Besuch im Außenamt, er- klärte Staatssekretär Bot vor der Presse in New Vork, daß der australische Teil Neu- guineas durch die ANZ US- und SEATO- Ver- träge gedeckt sei. Dagegen stehe der hollän- dische Teil der Insel jedem Angreifer unge- deckt offen. Die Papuas hätten nicht das min- deste Verlangen, in die Republik Indonesiens einverleibt zu werden. Indonesien erhebe auf Neuguinea überhaupt nur aus Prestigegrün- den Anspruch. In Holland greift der Gedanke um sich, zur Sicherung des Besitzes von Neuguinea die eiden Teile der Insel unter eine gemeinsame australisch- holländische Verwaltung zu stel- len. Der Gedanke, für den man das Kennwort „Melanesische Union“ gefunden hat, hat zwar noch keine feste Form angenommen, wird je- n Dr. F. M. Huebner in Holland doch in Haager amtlichen Kreisen für durch- aus durchführbar angesehen.„Es ist sehr wohl möglich“, sagte J. A. van Beuge vom holländischen Innenministerium bei einer ge- meinschaftlichen holländisch- australischen Besprechung im Haag,„daß wir uns auf die Schaffung einer melanesischen Union hinbe- Wegen. In diese Union würden dann außer Neuguinea die Salomoninseln, die Neuen Hebriden und Neu-Caledonien einbezogen werden, wohingegen die Inselgruppen von Polynesien und Mikronesien für einen föde- rativen Verband mit Neuguinea zunächst nicht in Betracht gezogen werden sollen.“ Die melanesische Union bildet das Gegenpro- gramm zu dem von den holländischen Sozia- listen in die Debatte geworfenen Gedanken, Neuguinea unter die Treuhänderschaft der Vereinigten Nationen zu stellen. ben. In dem Maße, wie der abendliche Uhr- zeiger voranschreitet, rücken diese Damen und Herren näher an das kalte Büfett heran, das zum leiblichen Wohle der Gäste ma- lerisch aufgebaut ist. In dem Maße, wie die Gourmands und ihre höhere Klasse, die Gourmets, Richtung auf das kalte Büfett nehmen, wächst die Spannung beim Staats- empfang. Jetzt nämlich kommt es nicht mehr darauf an, in profaner Weise nur einfach Hunger zu stillen. Man bedient sich selbst, nimmt Teller, Besteck und Serviette. Ein erfreuliches Zei- chen: Die Ellbogen werden wenig benutzt. Zuerst suchen die Augen nach Straßburger Gänseleberpaste mit Trüffeln, dann nach Hummer und Langusten oder Fasan, Pute und Rehrücken, alles aus der Tiefkühltruhe und in schönster Garnierung auf den Plat- ten offeriert. Heiter lächelnd bieten sich noch Roastbeef, Kalbsrücken und gerollter Schin- ken in Aspik, Huhn, Spargel und Krebse mit Kräutersoße, auch etwas Hühnersouff- se mit Champignons an, schließlich Fisch- und Fleischsalate, gefüllte Eier, Spargel und Morcheln mit Beigabe von Broteroutons und sogar etwas vulgärer Kartoffelsalat. Es wird aufs strikteste abgeleugnet, daß die Röllchen deutschen Lachses ein Aschenbrödeldasein führten und liegenblieben. Viele Kilogramm, man kann wohl sagen, wenn es zwischen fünfhundert und achthundert Gästen sind, etliche Zentner kaltes Büfett werden hier ver- putzt. Es ist nahezu Heuschreckenarbeit, die geleistet wird, zumal, wenn man an die Leute der Steckkreuzklasse denkt. Die Furchtsalate, Eisbecher und Konfitüren sind noch zu erwähnen, obschon sie mehr etwas für Damen sind. Man könnte es, wenn das Bert Brecht nicht schon getan hätte, ein Verhör des Lu- cullus nennen, was da am kalten Büfett ge- schieht. Das kulinarische Element in Po- litik und Diplomatie wird aber nicht nur von der bourgeoisen westlichen Welt gelie- fert; in der bolschewistischen Welt wird es kräftig nachgeahmt, man braucht nur an Das Wasser gehört der Allgemeinheit Gesetze schufen klare Verhältnisse an den Strömen und Flüssen des Landes Von unserer Stuttgarter Redaktſiop Stuttgart. Fünfzig Gewässer des Landes, angefangen vom Bodensee über viele Kanäle, Hochwasserdämme und die großen Ströme Rhein, Donau und Neckar bis zu den Flüg- chen, die in den See und in diese Ströme münden, stehen seit dem 1. März unter einem einheitlichen Gewässerschutz. Mit dem Inkrafttreten des Wasserhaushaltsge- Setzes des Bundes und des Wassergesetzes für Baden-Württemberg herrcht Ordnung an den Gewässern, läuft das Wasser in„ge- regelten Bahnen“, Zunächst stellte das Ge Setz ohne viele Umschweife fest, daß der Gebrauch der oberirdischen Gewässer zum Baden, Waschen, Schöpfen mit Handgefä- Ben, Tränken, Schwemmen und zu ähnlichen Unschädlichen Verrichtungen, zum Fahren mit kleinen Fahrzeugen ohne eigene Trieb- kraft und als Eisbahn jedermann gestattet ist. Aus Gründen des Wohls der Allgemein- heit, das in vielen Paragraphen betont wird, insbesondere der Ordnung des Wasserhaus- halts, können die Wasserbehörden und die Ortspolizeibehörde die Ausübung des Ge- meingebrauchs und des Anliegergebrauchs jedoch regeln, beschränken oder verbieten. Beschränken kann die oberste Wasser- behörde— das Innenministerium— auch die Ausübung der Schiffahrt und die Benutzung von Landestellen, Lade- und Löschplätzen, wenn das Wohl der Allgemeinheit, vor allem die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs, die Ordnung des Wasserhaushalts oder der Schutz der Fischerei erfordern. Bei der Un- terhaltung des Gewässers und seiner Ufer ist überhaupt auf die Belange der Fischerei und des Natur- und Landschaftsschutzes Rück- sicht zu nehmen, denn die Gewässer sind Eigentum der Allgemeinheit. Zu ihrer Unter- haltung gehören übrigens auch die Reinigung und die Erhaltung der Gewässerbette, die Sicherung der Ufer, der Vorländer und der Leitdämme sowie die Beseitigung von Stö- rungen des Wasserablaufes. Die Unterhaltung des Bodensees einschließlich des Untersees Obliegt bis zu 50 Metern von der Uferlinie seewärts den Anliegergemeinden, darüber hinaus ist sie Aufgabe des Landes. Das Land ist auch unterhaltungspflichtig, soweit es zur Erhaltung der Schiffbarkeit und zur Erhal- tung eines ordnungsmähßigen Zustandes für den Wasserabſſuß der Zuflüsse notwendig ist. Die Wasserbehörde und die technischen Fach- behörden haben darüber zu wachen, daß die Wasserrechtlichen Verpflichtungen eingehal- ten werden, die his ins einzelne Detail in den 132 Paragraphen des Gesetzes niedergelegt Sind. b Noch ist es zu früh für die Fischerel, wie- der aufzuatmen, aber immerhin hat der Staat jetzt eine straffe gesetzliche Handhabe, mit deren Hilfe er der Verschmutzung der Ge- Wässer durch Industrieanlagen scharf ent- gegentreten kann., Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen zur Reinhaltung der Ge- Wässer können— und werden hoffentlich— mit Strafen bis zu 10 000 Mark geahndet. Die öffentlichen Gewässer, so schreibt das Gesetz vor, sind so zu benutzen, daß alle Benutzer den größtmöglichen Vorteil ziehen können und jede vermeidbare Beeinträchtigung an- derer unterbleibt. Wird Wasser abgeleitet, so ist das nicht verbrauchte Wasser zurückzu- leiten, wenn dadurch eine Beeinträchtigung anderer vermieden werden kann. Die Benut- zer sind verpflichtet, die Anlagen zur Benut- zung des Wassers so einzurichten und zu be- treiben, dag Wasser nicht zum Nachteil ande- rer nutzlos aufgestaut, abgelassen, verbraucht wird oder verlorengeht.„Wer Stoffe in ein Gewässer einleitet oder zum Zwecke der Be- seitigung versickert, verregnet oder verrie- selt, hat diese Stoffe nach Anordnung der Wasserbehörde auf seine Kosten physikalisch, chemisch, biologisch und bakteriologisch un- tersuchen zu lassen. Die Wasserbehörde be- stimmt, in welchen Abständen und durch wen die Proben zu entnehmen sind und wer sie untersucht.“ Japan hofft auf deutsche Unterstützung entspricht nicht dem Erhard-Plan für die Wirtschaftshilfe Doch der Kishi-Plan Von unserem Korrespondenten Werner Crome in Japan Tokio. Man hat viele Gründe für Anlaß und Bedeutung des Staatsbesuchs Aden- auers und Brentanos in Japan angeführt. Man hat ihn als Symbol für die Wiederan- Knüpfung einer alten Freundschaft begrüßt. Beide Länder haben mit ihrem wirtschaft- lichen und politischen Wiederaufstieg eine Art„Wunder“ erlebt, das aus ähnlichen Wurzeln erwuchs und beide in heftigen Ge- gensatz zu ihren kommunistischen Nachbar- ländern stellte. Die japanischen Probleme liegen etwas weniger im weltpolitischen Rampenlicht. Trotzdem sind sie dringlich. Japan ist seines„klassischen“ Marktes auf dem China-Kontinent beraubt und der Han- delsaustausch, der heute Japans„Lebens- raum“ bedeutet, ist beeinträchtigt. Das Erbe Japans in der Volksrepublik China ist heute zu einem beträchtlichen Teil vom westdeutschen Handel übernommen worden. Denn in demselben Jahr, da Peking den Boykottkrieg gegen Tokio erklärte 1958— schnellte die deutsche Ausfuhr nach China von 300 Millionen auf 687 Millionen DM herauf. Daraus hat sich in Tokio und Osaka eine Art von Panik entwickelt, die einen ähnlichen Vorgang im ganzen Raume Südostasiens befürchtet. Die Deutschen, 30 meint man, seien dabei in mehrfachem Vor- teil. Sie sind den Japanern fühlbar über- legen durch ihre Methoden in Marktfor- schung und Kundendienst sowie durch die größere Bewegungsfreiheit ihres Personals und Kapitals. Und sie stoßen dabei nicht auf die politischen Ressentiments aus der Zeit, da der Großteil Südostasiens japanische Be- Sa tzungszone war. 5 Der japanische Ministerpräsident Kishi hat einen Plan für einen ostasiatischen Wirtschaftsraum entwickelt, der Japan preiswerte und verkehrsnahe Rohstoffe lie- tern und Absatzmärkte sichern soll. Kishi hat darüber in Washington und nachher in Deutschland gesprochen. Sein Plan beruht auf Japans zwingender Notwendigkeit, den Millionen seiner verschleierten Arbeitslosen durch erhöhte Produktion Beschäftigung und Verdienst zu geben. Das hängt wiederum von vermehrten Ausfuhren zur Devisen- Beschaffung für die nötigen Importe ab. Das ist der Kreislauf der heutigen Lebenspro- bleme Japans mit seinem wachsenden Be- völkerungsdruck. Der japanische Minister- Präsident hat Deutschland eine Zusammen- Arbeit zur Erschließung der unterentwickel- ten Südgebiete vorgeschlagen. Aber bisher sind über den„Kishi“-Plan nur Gespräche und keine Verhandlungen ge- führt worden. Vater des japanischen Gedan- kens ist der Wunsch, daß Deutschland mit seiner Devisen-Reserve von über sechs Mil- liarden Dollar(Japan 1,2 Milliarden) an Inve- stierungen für deutsch- japanische Gemein- schaftsunternehmen in den unterentwik⸗ kelten Ländern interessiert sein möge; und jeder über die Pol- Route oder auf dem Wege über Südasien eintreffende Besucher bestätigt diese Hoffnung mehr oder weni er authen- tisch. Aber vorläufig scheint die Wirklichkeit nach etwas anders zu liegen. Bundeswirtschaftsminister Erhard hat am Ende seiner vorjährigen Asien- Tour ein Pro- gramm für die aufstrebenden Länder aufge- Stellt. Er will dor: vor allem Klein- und Mit- telindustrien schaffen, die aus örtlichem Roh- material die fehlenden Verbrauchsgüter pro- duzieren und mit der Steigerung der Kauf- kraft zu einer Hebung des Lebensstandards führen sollen. Erhard plant eine Partner- schaft auf rein privater Basis, wobei von deutscher Seite die maschinellen Einrichtun- gen und die technische Leitung gestellt wer- den. Zur Garantie einer rationellen Betriebs- führung sollen 51 Prozent der Anteile in deut- scher Hand bleiben. Ergänzt wird dieser Plan durch Maßnahmen zur Heranbildung eines geeigneten einheimischen Nachwuchses. Die- sem Zweck sollen Stipendien dienen. Gleich- zeitig ist in einer Reihe asiatischer Länder mit dem Aufbau deutscher Berufsschulen und technischer Lehranstalten begonnen worden, vor allem in Thailand; aber auch in Indien und Pakistan. In Süd- Vietnam und Südkorea hat der Partnerschaftsgedanke ebenfalls Wurzeln geschlagen. Demgegenüber zielt der Kishi-Plan in er- ster Linie auf eine Erschließung der Roh- materialquellen und ihrer Transportwege. In der technischen Zusammenarbeit ist Japan mehr an einzelnen Großobjekten interessiert Und keineswegs an örtlichen Gebrauchsgüter- Industrien, die Japans Exporten Konkurrenz machen würden. Japans Ausff hren nach Süd- ostasien fielen von 754 Millionen Dollar 1957 auf 649 Millionen im Jahre 1958, Erst im letz- ton Vierteljahr sind sie wieder angestiegen. Diesen Handelsaustausch möchte nun Japan Wesentlich vergrößern. Es muß dabei eher in einen Wettbewerb als in eine Zusammen- arbeit mit der Bundesrepublik geraten. Er- hard hat das in Tokio als„gesund“ bezeichnet. den Besuch Mikojans in Bonn zu denken. Ich habe es vor einigen Jahren im Moskauer Kreml selbst erlebt, als Bulganin, Chrust. schow, Molotow und Genossen uns Gästen mit großem Charme Krimsekt und grusini- schen Weißwein, Haselhuhn und roten Amurkaviar offerierten, ein Wunder an Vielseitigkeit, von einem Bacchanal Peters des Großen nur durch den etwas gröpęren Stil unterschieden. 5 Ob sich die Herren Dowling und Smir- now, wenn sie am kalten Büfett nebenein. anderstehen, wohl über die kommende Gipfelkonferenz unterhalten? Oh nein, die Vorzüge der Weißfische im Colorado River und im Dnjepr stehen zur Debatte, vielleicht noch Bodensee- oder Laacher See-Felchen. Sie wissen beide, was zu den großen An- nehmlichkeiten des Lebens zählt. Mit viel Politischem und Unpolitischem geht so ein Abend dahin. Politische Sach- verhalte werden gewürdigt und bezkrittelt etwas Tritsch-Tratsch herumgereicht; Skan- dälchen, kämen sie vor, kündigte sofort die große Glocke an. So verbringt man den „Staatsempfang“. Herr Dowling und Herr Smirnow werden nicht sehr entzückt Sein, wenn man zu deuten versucht, ob sie sich über die Gipfelkonferenz, den Colorado Ri- ver, den Luftkorridor nach Berlin oder die Basen des Herrn Strauß in Spanien unter- halten. Ein befrackter Kellner sagt zu einem be- frackten Herrn vom Protokoll, nämlich zu Herrn von Braun persönlich:„Bitte Herr Botschafter“, sagt der Kellner,„ich habe hier zwei Orden gefunden, einer lag unterm Tisch, einer auf dem kalten Büfett. Wissen Sie, wem die gehören?“„Danke“, sagt der Protokollchef und läßt sie diskret verschwin- den,„ich werde es herausbekommen“. Einer, es Stellte sich bald heraus, gehörte einem von der Steckkreuzklasse— wie könnte es anders sein. Eisenhower beendete seine Reise durch Südamerika Montevideo.(UPI) Die Südamerikareise Eisenhowers, die am Donnerstag zu Ende ging, wird in Regierungskreisen der USA als „einzigartiger persönlicher Erfolg“ des Präsi- denten bezeichnet. Eisenhower selbst, der von Montevideo nach Puerto Rico flog, wo er sich drei Tage erholen will, sei von der Auf- nahme in Brasilien, Argentinien, Chile und Uruguay tief beeindruckt. Er bedauere, daß den Studenten- Demonstrationen in Monte- video vom Mittwoch so große Bedeutung zu- gemessen werde. In einer Abschiedsansprache hob Eisenhower hervor, die amerikanische Regierung würde die latein amerikanischen Länder auf den Gebieten des sozialen, wirt- schaftlichen und politischen Lebens sowie der Sicherheit konsultieren. Chrustschow kritisiert die Nachbarstaaten Afghanistans Kabul.(UPI) Der sowjetische Minister- präsident Chrustschow hat in Kabul, der Hauptstadt Afghanistans, den Nachbarstaa- ten des Landes vorgeworfen, sie förderten die Sache des Imperialismus. Chrustschow nannte zwar keine Namen, jedoch wurde deutlich, daß er Pakistan und den Iran Meinte, die dem CENTO-Pakt angehören. Der afghanische Minister präsident Daud hatte zuvor die Haltung der Sowjetunion gelobt, jedoch betont, daß sein Land neutral bleiben wolle. Die afghanische Regierung vermeide es, an politischen und militärischen Gruppie- rungen teilzunehmen. Ein Neger wird Kardinal bei Konsistorium am 28. März Vatikanstadt.(dpa) Zum ersten Male in der Geschichte der katholischen Kirche wird ein Neger den Kardinalspurpur tragen, Wie am Donnerstag in der Vatikanstadt bekannt- gegeben wurde, hat Papst Johannes XXIII. für den 28. März ein neues Konsistorium einberufen, bei dem er sieben neue Kardi- näle kreiern will. Unter ihnen befindet sich mit dem Bischof von Rutabo in Tanganjika, Laurian Rugambwa, zum ersten Mal ein Neger. Im gleichen Konsistorium wird auch der erste Kardinal japanischer und philip- Pinischer Herkunft ernannt werden. Es sind der Erzbischof von Tokio, Peter Tatsuo Doi, und der Erzbischof von Manila, Ruffino J. Santos. Die übrigen neuernannten Purpur- träger sind der stellvertretende Generalvi- kar von Rom, Erzbischof Luigi Traglia, der Chef des Breven-Sekretariats und Chef- Latinist des Heiligen Stuhls, Antonio Bacchi, der Erzbischof von Bourges Frankreich), Jo- sef Lefèevre und der Erzbischof von Utrecht Bernhart Jans Alsrink. Kriegsschädengesetz der USA nach Bonner Ansicht noch nicht endgültig Bonn.(dpa) Die Annahme des UsS-Kriegs- schädengesetzes am Mittwoch durch das amerikanische Repräsentantenhaus, nach dem private Kriegsschädenansprüche aus dem Liquidierungserlös beschlagnahmten deutschen Eigentums befriedigt werden sol- len, bedeute noch keine endgültige Annahme, erklärte das Auswärtige Amt am Donnerstag. Das Gesetz müsse vielmehr jetzt vom ameri- kanischen Senat beraten werden.„Die Bun- desregierung hofft, daß die amerikanische Regierung auch weiterhin bemüht sein wird, ihre Zusage auf eine angemessene Entschä- digung der deutschen Eigentümer entspre- chend der Erklärung des Weißen Hauses vom 31. Juli 1957 einzuhalten“, heißt es in der Bekanntmachung des Auswärtigen Amtes. Deutsch-israelischer Vertrag über die Warenlieferungen 1960/61 Bonn.(dpa) Das Protokoll für 1960/61 über die Warenlieferungen aus dem deutsch- israelischen Vertrag auf Grund des luxem- burger Abkommens wurde am Donnerstag in Bonn unterzeichnet. Die Jahresleistung beträgt wie im Vorjahr 250 Millionen Mark. Von den in den ersten acht Jahren geliefer- ten deutschen Waren entfielen nach Mit- teilung der Israel-Mission in Köln etwa 65 Prozent auf Investitionsgüter. Einige be- deutende Entwicklungsprojekte in Israel seien mit deutscher Hilfe inzwischen ver- wirklicht worden. Die israelischen Lieferun- gen in die Bundesrepublik ereichten 1959 rund 65 Millionen Mark im Vergleich zu 45 Millionen Mark im vorherigen Jahr. Auf Zitrusfrüchte und deren Nebenprodukte ent- flelen 1959 rund 60 Prozent der israelischen Exporte in die Bundesrepublik. Celsi öster stärk wine den tirol gen stürz nach schüt Ung weite ger höre! herrs tuckz Schn dian- Zent. 80 a1 Wert in al gege: amer 12,5 Milli jede Akti. Sen n RO Fuß kam der wen er se sagt, alter Tror gen. Trau Frie „übe Lärr sen, SOWI Gew pak. heit erfo und Erd! Mos rich der mer Sore par met Stäc Wer im r. 88 1 nken. Kauer Wust- sten usini- Toten r an deters beren Smir. ein- nende * die River leicht chen. 1 chem Sach- ittelt, Skan- et die den Herr Sein, sich o Ri- T die inter- n be- ch zu 1err habe erm issen t der Win- Aner, inem te es Weise Ende A als räsi- r von r sich Auf- und dab onte- g 2u- rache uische schen Wirt- ie der ister- „Ger staa- erten chow vurde Iran Gren, hatte elobt, eiben neide ppie- lle in Wird Wie annt- XIII. rium ardi- sich Ijika, ein auch nilip- sind Doi, no J. pur- Alvi- Ger hef⸗ lechi, „ Jo- recht A iltig jegs- das nach aus mten Sol- hme, Stag. neri- Bun- ische wird, schä- Spre- vom der Nr. 53/ Freitag, 4. März 1960 MORGEN Seite 3 — Was sonst noch gescha g Steigende Temperaturen bis zu 24 Grad Celsius haben die Lawinengefahr in den österreichischen Alpen und in Südtirol ver- stärkt. Für Tirol und Vorarlberg wurde La- winenalarm gegeben. Mehrere Straßen wur- den wegen Lawinengefahr gesperrt. In Süd- tirol kam es infolge des warmen und föhni- gen Wetters zu einer Reihe von Lawinen- stürzen. So wurde die Straße von Toblach nach Cortita von einer großen Lawine ver- schüttet. Sie ist noch unterbrochen. . Während in Mitteleuropa der Vorfrüh- Ung seinen Einzug gehalten hat, herrscht in weiten Teilen Nordamerikas noch grimmi- er Winter. Selbst in den zum Süden ge- hörenden Staaten Louisiana und Arkansas herrscht Frost. Durch Tennessee und Ken- tucky heulte am Mittwoch der vierte schwere Schneesturm dieses Winters. Auch in In- diana türmte sich der Neuschnee bis zu 30 Zentimeter hoch. In Kansas liegt der Schnee sogar 55 Zentimeter hoch. In den Vereinigten Staaten findet das Wertpapiersparen immer stärkeren Anklang in allen Schichten der Bevölkerung. Es gibt gegenwärtig— nach eine Berechnung des amerikanischen Handels ministeriums— etwa 125 Millionen Aktionäre und weitere vier Millionen Investment-Sparer. 1959 bezog jede 4. Familie eine Dividende aus ihrem Aktienbesitz, 1953 erst jede 7. Familie. 8 Sergeant Elvis Presley, renommierter Rock Roll- Star, hat am Donnerstag wieder seinen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt. Er kam nach Ableistung seiner Dienstzeit aus der Bundesrepublik zurück. In drei Tagen, wenn er seine Khaki- Uniform los ist, Kann er seine Karriere wieder aufnehmen. 8 Die Polizei von Singapur hat es unter- sagt, Tote der chinesischen Eolonie nach alter Sitte unter dem Schall von Gongs, rrommeln und Zimbeln zu Grabe zu tra- gen. Anlaß zu dem Schritt war, daß zu viele Trauer gesellschaften auf dem Wege zum Friedhof versucht haben, sich gegenseitig zu „übergongen“, wodurch ein unerträglicher Lärm entstand. 5 Die Regierung von Pakistan hat beschlos- sen, das Dezimalsystem für die Währung sowie nach und nach auch für die Maße und Gewichte einzuführen. Die Umstellung der pakistanischen Währung, deren Grundein- heit die Rupie ist, wird am 1. Januar 1961 erfolgen. Der Umstellungstermin für Maße und Gewichte steht noch nicht fest. Der Bau einer 1200 Kilometer langen Erdgasleitung aus dem Kubangebiet nach Moskau schreitet nach Angaben der Nach- richtenagentur TASS rasch voran. Mit Hilfe der Leitung sollen die großen Erdgasvorkom- men des Kubangebietes für die Energiever- sorgung der sowjetischen Hauptstadt nutz- bar gemacht werden. Mehrere hundert Kilo- meter sind soweit fertiggestellt, daß einige Städte und Orte bereits mit Gas versorgt werden können. Die gesamte Leitung wird im nächsten Jahr fertig sein. * Der spanische Trawler„Rosalina“ ist vor der südbretonischen Küste gesunken. Von der zwölf Mann starken Besatzung fehlt jede Spur. Planken des Schiffes und Papiere der Besatzung wurden am Mittwoch auf Belle Isle an Land gespült. * Nach Angaben italienischer Werbe-Agen- turen sind im Jahre 1958 insgesamt 92,8 Mil- lionen Dollar für die Werbeausgaben in Italien aufgewendet worden. 50 Prozent die- ses Betrages wurden für Werbung in Zei- tungen und Zeitschriften, 14 Prozent der erwähnten Summe für Außenwerbung ein- gesetzt. * Der Besuch der österreichischen Hoch- schulen ist gegenüber 1938 auf nahezu das Doppelte gestiegen. Die Zahl der studieren- den Ausländer hat 1959 im Vergleich zu 1938 beinahe das Fünffache erreicht. In Oesterreich studierten im Wintersemester 1958/59 rund 22 500 Inländer und 10 000 Ausländer. Die meisten ausländischen Stu- denten kommen aus Deutschland und Grie- chenland oder sind Exilungarn. Rund die Hälfte der Ausländer studierten technische oder philosophische Fächer. Nacht der Verzweiflung in Agadir Augenzeugenbericht aus einer toten Stadt/ Pausenlose Rettungsarbeit Der zweite Tag(Mittwoch, 2. März) ist angebrochen über Agadir, ein strahlender. herrlicher Tag, und in Taroudant, der 80 Kilometer von Agadir entfernten kleinen Stadt, zwitschern die Vögel auf den Bäumen. Nach Taroudant muß man fahren, denn nur dort befindet sich das nächste intakte Telefon. Es ist noch unmöglich, die Bilanz der Lage in Agadir zu ziehen. Man kann nur in großen Linien folgendes feststellen: Aus der fast restlos zerstörten Stadt konnten bis jetzt etwa 3000 Verletzte evakuiert werden, eine große Anzahl von Toten liegt noch unter den Trümmern begraben, rund 15 000 Men- schen haben die Stadt auf eigene Faust ver- lassen. Die anderen die in den Ruinen von Agadir zurückgeblieben sind, haben die Nacht in den zerstörten Häusern verbracht, auf der französischen Militärbasis, auf den Plätzen und in der nahen Umgebung. Diese Nacht der Verzweiflung habe ich mit ihnen verbracht und so war der Ablauf: 22.15 Uhr— auf der Militärbasis vor dem kleinen Krankenhaus, wo die Arbeit seit dem 1. März 00 Uhr nicht aufgehört hat, ist zum ersten Male etwas Ruhe eingekehrt. Man räumt die Berge von Verbandskästen, leeren Arzneipackungen und Abfall, die sich während des Tages dort aufgehäuft hatten, Weg. Die Aerzte haben pausenlos gearbeitet, ausländische Kollegen kamen, um Hilfe zu leisten. Die Amerikaner haben eine kom- plette Sanitätsausrüstung mit Kranken- pflegern geschickt, und am Nachmittag traf, aus Tetuan kommend, eine Gruppe spani- scher Aerzte in Agadir ein. Die französischen Luftwaffensoldaten und Piloten der Militärbasis haben pausenlos gearbeitet. Allein 900 Verletzte sind durch französische Militärflugzeuge evakuiert wor- den. Die Amerikaner flogen die ganze Nacht die Verletzten aus, damit die dringend be- nötigten Betten im Krankenhaus für die schweren Fälle frei wurden. Jeder Raum, und sei er auch noch so klein, mußte zur Aufbahrung der Verletzten dienen. Eingehüllt in Decken wurden sie auf der Veranda und im Innenhof des Krankenhauses zum Ab- transport bereitgestellt. 2285 Eine Straße in der durch Erdstöße zerstörten Hafenstadt Agadir Ihr Mann war die Um 22.35 Uhr schließt der Militärgeist- liche die Augen einer jungen Französin, die von dem Erdbeben im Hotel Saadga über- rascht worden war. Stundenlang hatten die Rettungs mannschaften gearbeitet, um sie aus den Trümmern des Hotels zu bergen. ganze Zeit bei ihr ge- wesen und hatte ihr Mut zugesprochen. Als siè endlich befreit war und in das Kranken- haus transportiert werden konnte, war es zu spät. Ihre Verletzungen waren zu schwer, sie Starb kurz darauf. 23.00 Uhr— ich besuche die Trauer kapelle, die provisorisch in einem Zelt er- richtet worden ist. Die Toten liegen auf Feldbetten und Tregbahren, mit Tüchern bedeckt, die in aller Eile herbeigeholt wer- den mußten. Aus einer Decke schaut ein kleiner Fuß mit rosaroten Nägeln hervor. Und schon füllt der Geruch, dieser Geruch, der mich durch ganz Agadir verfolgt und nicht mehr losläßt, das kleine Zelt: der Leichengeruch von Agadir. 110 Tote sind auf dem Militärstützpunkt aufgebahrt— 60 Marokkaner und 50 Euro- päer. Als ich den Stützpunkt verlasse, kommt der Militärgeistliche noch einmal zu mir, um mir zu sagen, wie sehr das Perso- nal des Stützpunkts vom höchsten Offizier bis zum einfachen Soldaten unter Hintan- setzung der eigenen Person an der Bergungs- und Rettungsarbeiten teilgenommen hat. 23.30 Uhr— die Gespensterpatrouille. Ich gehe jetzt durch die schwergeprüfte Stadt. Urplötzlich taucht ein kleiner, verlorener Esel aus den Ruinen auf. Er sucht seinen Herrn. Ab und zu bewegt sich eine Silhouette in der Nähe eines zertrümmerten Hauses. Es ist einer der Polizisten, die im Reiche des Todes Wache halten. 23.45 Uhr— es war genau um Mitter- nacht, als das Erdbeben Agadir zerstörte. Ich stehe wieder vor dem Hotel Saada, Wo französische Matrosen mit Drucklufthäm- mern und dem modernsten technischen Material an der Arbeit sind. Das Saada- Hotel war ein prachtvolles, vier Stockwerk hohes Gebäude. Jetzt ist es vollständig in sich zusammengebrochen. Mir wurde gesagt, dag 86 Reisende und 25 Angestellte in die- Wie nach einem Bombenhagel sem Hotel wohnten. 19 Ueberlebende sind bis jetzt den Trümmern entrissen worden. Die Rettungsmannschaften haben drei Löcher in das Dach des Gebäudes gebohrt und versuchen drei Menschen, die seit 24 Stunden dort eingeschlossen sind, zu be- freien. 1.15 Uhr— nach sieben Stunden Arbeit haben die Rettungsmannschaften den 20. Ueberlebenden aus dem Hotel Saada bergen können. Es ist der Londoner Philippe Allard. Während der ganzen Zeit, die er einge- schlossen in den Trümmern verbrachte, hat ihn der Mut nie verlassen. Die Rettungs- mannschaften konnten sich mit ihm unter- halten, als sie vorsichtig Stein für Stein Wegräumten. Allard ist verletzt, schwebt aber nicht in Lebensgefahr. 2.20 Uhr— von dem„Konsulatsgebäude“, einem neun Stockwerke hohen Haus am Hafen, steht kein Stein mehr. Amerikanische Marineeinheiten sind dort an die Auf- räumungsarbeiten gegangen. 6.00 Uhr— die Rettungsmannschaften am Hotel Saada sind sicher, einen weiteren Ueberlebenden heil aus den Ruinen be- freien zu können. Frau Sue Murtin ist Eng- länderin. Eine schwere Tür hatte sich beim Einsturz schützend über sie gelegt und die herabfallenden Steinbrocken aufgehalten. Sie liegt aber noch unter dieser Tür einge- klemmt. Sie scheint nicht verletzt zu sein. Ihr Mann und ihr Sohn sind bereits gerettet worden. 7.00 Uhr— die Sonne geht auf über Agadir. Ein Konvoi schwerer Lastwagen der königlichen marokkanischen Streitkräfte fährt in die Stadt ein. Aus einem Auto- Radio erklingen wie eine Litanei pausenlos Suchnachrichten und persönliche Botschaften jener, die gerettet wurden und ihre An- gehörigen verständigen möchten. So weit wie möglich werden die Menschen evakuiert. 8.00 Uhr— auf der Militärbasis findet eine ergreifende Zeremonie statt: der Mili- tärgeistliche zelebriert vor einem Massen- grab, wo die sterblichen Hüllen von Opfern der Katastrophe eng aneinander liegen, um- geben vom Personal des Stützpunkts, die feierliche Totenmesse. Pierre Guillemot AP-BIld Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagfrüh: Zunächst noch wolkig und ganz vereinzelt etwas Sprühregen, dann mehr und mehr auf- heiternd. Sehr mild, bis über 15 Grad. Nacht frostfrei. Abflauender südwestlicher Wind. Uebersicht: Während über Norddeutscbi- land noch Ausläufer des Tiefs vorüberziehen, macht sich bei uns mit Warmluftzufuhr der Ausläufer eines Hochs über Spanien be- merkbar. Sonnenaufgang: 7.04 Uhr. Sonnenuntergang: 18.13 Uhr. Vorhersage Karte Für u. 2.2.- Uhr. 1005 1080 8 5905. Pegelstand vom 3. März Rhein: Maxau 489( 11); Mannheim 348 (2): Worms 263(3); Caub 283(15). Neckar: Plochingen 168(6); Gundels- heim 215(4 15); Mannheim 348(2). Neuer Hinrichtungstermin für Caryl Chessman Zum neunten Male ist am Mittwoch ein Datum für die Hinrichtung des seit elfein- halb Jahren zum Tode verurteilten Caryl Chessman festgesetzt worden. Oberrichter Clement D. Nye verfügte, daß Chessman am 2. Mai den Gang in die Gaskammer des Zuchthaus San Quentin tun soll. Die Anwälte des Verurteilten hielten Oberrichter Nye entgegen, daß das Gericht zur Zeit keinen neuen Finrichtungstermin festsetzen könne, solange die Frist von 60 Tagen, für die Gouverneur Brown den Hin- richtungsaufschub gewährt hatte, noch nicht abgelaufen sei. Der Richter erklärte jedoch, die Terminfestsetzung sei rechtsgültig, so- lange der Termin nach dem Ende der Frist von 60 Tagen liege. 5 Im Repräsentantenhaus von Kalifornien verteilte der Führer der republikanischen Fraktion, Joseph C. Shell, Beschreibungen der Verbrechen Chessmans, die angeblich nach den Gerichtsakten zusammengestellte Dar- Stellung enthielt unter anderem eine genaue Darstellung der anomalen Handlungen, die Chessman mit den zwei jungen Frauen vor- genommen haben soll, wegen deren Entfüh- rung er unter anderem zum Tode verurteilt wurde. Chessman bestreitet jedoch, diese Verbrechen begangen zu haben. Mit seinem Schritt wollte Shell dem An- trag des Gouverneurs Brown entgegenwir- ken, die Todesstrafe in Kalifornien abzu- schaffen. Abgesehen von ihrem Schrecken und ihrer Grausamkeit, erklärte Brown, schütze sie weder die Unschuldigen noch schrecke sie die Bösen ab. Brown gewährte am Mittwoch auch drei anderen zum Tode Verurteilten in den To- deszellen von San Quentin den Aufschub der Urteilsvollstreckung. Bis der Kongreß über den Antrag auf Abschaffung der Todesstrafe entschieden Bat, sollen in Kalifornien keine Hinrichtungen mehr stattfinden. Was wir hörten: Von Schelmen, Käuzen Im Januar begann beim Studio Karlsruhe des Süddeutschen Rundfunks eine neue Sendereihe mit Romanen der Weltliteratur unter dem Titel„Von Schelmen und Käu- zen“. Darin soll anhand häufig zitierter, aber wenig gelesener Beispiele gezeigt werden, „Wie sich zu allen Zeiten und in allen Litera- turen hinter gesellschaftlichen Randexisten- zen und scheinbaren Quertreibern der bloßg- legende und sozialkritische Humor und schließlich Weisheit verbirgt.“ Es sind also nicht nur„Schelmenromane“ im landläufigen Sinn, die den Inhalt dieser Reihe ausmachen, sondern ihr Bogen ist sehr viel weiter ge- spannt und reicht von satirischer Zeit- und Gesellschaftskritik bis zu den grotesken Spiegelungen des Individuums. In jedem Fall enthält diese literarische Auslese eine Fülle merkwürdiger Charaktere und ergötz- licher Begebenheiten, die außer einem willkommenen Zuwachs an Bildung— ein Ungewöhnliches Vergnügen bietet. Den An- fang machte„Till Eulenspiegel“, die zweite Folge, am Faschingssonntag, war dem großen französischen Fabulierer Francois Rabelais und seinem Roman„Gargantua und Panta- gruel“ gewidmet. Die abenteuerlichen Schick- sale dieser sagenhaften Riesenfamilie, die da in einer ebenso abenteuerlichen, von üppigen Wortungetümen überquellenden Sprache geschildert werden, spiegeln sich auf dem dunklen Zeithinten grund der Renais- Sance, die mit ihren immerwährenden Krie- gen gar nicht so prächtig und glanzvoll war, wie sie der Nachwelt erscheint. Der Priester Rabele's hat sie aus der Perspektive des medere l Volkes gesehen, und seine soziale und schwarzem Humor Anklage ist, trotz der Komik seiner Figuren, nicht zu überhören. Der Südwestfunk bot in seiner samstäg- lichen Vormittagssendung„Von halbzehn bis zwölf“ unter dem Titel„Die Welt im Nar- renspiegel“— nach einem Manuskript von Peter Gertburg einen literarischen Extrakt aus der Dichtung aller Jahrhun- derte. Er handelte von der Weisheit und Tor- heit menschlichen Narrentums, wie es sich von der Antike bis zur Gegenwart darstellt: im„Narrenschiff“ des Sebastian Brant, im „Lob der Narrheit“ des Erasmus von Rotter- dam, bei Hans Sachs und Abraham a Santa Clara, in Miguel de Cervantes“„Don Quichotte“, dem unsterblichen„Ritter von der traurigen Gestalt“ und seinem Diener Sancho Pansa, und in den melancholischen Scherzen, mit denen in Georg Büchners Lustspiel„Leonce und Lena“ der Prinz und sein Narr die Leere ihrer Langeweile aus- füllen. Was uns da, musikalisch umrahmt und mit knappen, trefflich formulierten Kommentaren versehen, an Beispielen ge- boten wurde, ließ die menschliche Narrheit in einem vielfältig gebrochenen Licht er- scheinen und gab ihr andere Tiefendimen- sionen als es bei den sonstigen, meist recht oberflächlichen, lustig-lauten Sendungen die- ser Tage der Fall war. Dieser karnevalistisch aufgeputzte Un- ug ist aber nur die harmlose Seite eines viel weniger harmlosen Phänomens, das als Zeiterscheinung ebenso typisch wie gräßlich ist: der sogenannte„Schwarze Humor“, wie er besonders in Frankreich und den angel- Sächsischen Ländern gezüchtet wird. Der Hessische Rundfunk brachte als Aufnahme des Norddeutschen Rundfunks eine Unter- suchung von Georg Hensel über die Zeichner und Schriftsteller des„Schwarzen Humors“, der über Tod, Mord und Selbstmord seine Witze macht und über schauerliche, ins Groteske gesteigerte Situationen lacht. Das Objekt dieses Gelächters sind die Hand- lungen menschlicher Grausamkeit und Bru- talität. In englischen Filmen werden zum hellen Vergnügen des Publikums ganze Familien ausgerottet und unschuldige Leute auf höchst erheiternde Art umgebracht. In Karikaturen und Theaterstücken— man danke an Beckett und Ionesco— treiben diese modernen Humoristen mit Entsetzen Scherz, und niemand regt sich darüber auf. Wir akzeptieren diesen brutalen Zynismus, und sind amüsierte Zuschauer bei den Ofkenbarungen einer pathologisch entarte- ten Phantasie. Uns schaudert nicht beim Anblick seelischer Abgründe, wenn die Ver- rücktheit nur komisch wirkt, und wir pro- testieren nicht gegen die Zerrbilder der menschlichen Psyche, wenn sie eine be- ljustigende Pointe bieten. Der„Schwarze Humor“— das war die Schlußfolgerung die- ser Analyse— ist ein Produkt der Angst: Wir lachen über die Dinge, vor denen wir uns fürchten. E F. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Prinkwasser-Entkeimung (Saw) Eine neuentwickelte Ozon-Schrank- anlage erlaubt sowohl halb- als auch voll- automatisch eine einwandfreie Trinkwasser- entkeimung. Sämtliche Apparate zur Ozon erzeugung sind in einen Stahlschrank ein- gebaut. Bei der vollautomatischen Anlage ist es nur allwöchentlich notwendig, den Ozon- bedarf zu kontrollieren. Die Anlage verfügt über zwei Lufttrockner, die sich selbständig umschalten. Nach Erreichen einer bestimmten Temperatur wird die automatische Regenerie- rung der Trockner abgeschaltet. Lackieren ohne Brandgefahr (Saw) In den Vereinigten Staaten wurde ein neues Melamine-Acryl-Harz entwickelt, das für industrielle Zwecke uiid besonders als Autolack gut geeignet ist. Um einen spritzfertigen Lack herzustellen, wird das neue Produkt lediglich mit Farbstoffen und Wasser gemischt. Der Vorteil des Melamine- Harz liegt darin, daß keine feuergefährlichen Lösungsmittel und Trockner, die häufig zu Bränden in den großen Lackierungsanlagen führten, benötigt werden. Lacke aus dem neuen Material haben einen besonders guten und glatten Fluß, einen ausgezeichneten Hochglanz und sehr klare Farben. Diese Lacke sind hervorragend farbbeständig gegenüber Wärme- und Lichteinflüssen und unempfindlich gegen jede Witterung. Kunststoffrohre auf dem Bau erzeugt 8 (Saw) Dieè französischen Kunststofftech- niker Dr. René Imbert und Pierre de Vin- celles haben eine Maschine konstruiert, die je Minute 1, bis 2,4 Meter Polyesterrohre, die mit Glasfasern verstärkt sind und durch Hochfrequenzwärme ausgehärtet werden, er- zeugt. Die Maschine, die kontinuierlich arbei- tet, ist so kompakt gebaut, daß sie auf einem Lastwagen oder auf einem Sattelschlepper befördert werden kann, um die Rohre un- mittelbar an Baustellen herzustellen. Es ist möglich, zwel verschiedene Rohrtypen her- Zustellen, nämlich einen„mechanischen“, der porös ist und vorwiegend für Bauzwecke in der Elektroindustrie bestimmt ist, und einen undurchlässigen Typ, der für fast alle Flüs- sigkeiten und Gase unter Druck verwendet Werden kann. Dieses Rohr verträgt Innen- drücke bis zu 105 kg/ emꝰ. 5 Sahne in Tabletten- Form (Sa W) Als neues Milcherzeugnis werden von einer dänischen Fabrik Sahnetabletten hergestellt, die sich in warmem Kaffee sehr schnell auflösen. Die Sahnetabletten bestehen etwa zur Hälfte aus Milchzucker und haben darüber hinaus als wesentlichen Bestandteil einen Gehalt von etwa 38 Prozent Fett. Die Haltbarkeit der Tabletten bei trockener und kühler Aufbewahrung soll drei bis vier Mo- nate betragen. Das zuerst in Amerika her- gestellte„Instant“-Magermilchpulver ist für die Produktion dieser Sahnetabletten Bei- spiel gewesen. Die Vorarbeiten waren sehr langwierig und führten zunächst zu keinem befriedigenden Ergebnis. Da sich die Sahne- tabletten namentlich für Verbraucherkreise eignen, denen frischer Rahm nur unter er- schwerten Bedingungen zugänglich gemacht werden kann, ist die Herstellerfirma bemüht, vor allem bei den Fluggesellschaften Absatz zu finden. 8 Automatischer Schuhputzer Das muß doch auch anders gehen, sagte der Techniker, und er meinte das lästige Schuhwichsen, das manchem Junggesellen schon die Morgenlaune verdorben hat. Seit- dem geht es auch anders. Ein Elektrogerät mit Glanzbürsten und Polierscheibe wirkt unten am Schuh, während er oben genüßlich noch die letzte Zigarette vor dem Stat zur Arbeit in„blauen Dunst“ verwandelt. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 4. März 1900/ Fr. 33 Technischer Ausschuß tagte: Die Autobahn rückt um vier Kilometer näher Mannheims Kostenbeteiligung an der B 38„relativ günstig“/ 13 Millionen für diverse Maßnahmen Fünfzehn Punkte umfaßte gestern die Tagesordnung des Technischen Aus- schusses. Die Ausschußmitglieder diskutierten sachlich— und zum Teil auch sehr erschöpfend. Elf mal referierte Stadtbaudirektor Borelly, zuständig für Angelegen- beiten des Tiefbauamtes. Stadtbaudirektor Willing begründete vier Vorlagen, dar- unter eine über den Neubau eines Jugendheims in Rheinau. Im wesentlichen be- schäftigte sich aber der Ausschuß mit dem Ausbau der Bundesstraße 38. Die jahre- langen Verhandlungen über die Aufteilung der Kosten zwischen Bund, Land und Gemeinde sind nach Borellys Mitteilung nunmehr zu einem erfolgreichen Abschluß gelangt. Die Stadt muß einen Betrag von 4 500 300 DM ü leisten. Im einzelnen wird diese Summe für den Kanalbau, den Geländeerwerb und für Anliegerstraßen auf- gewendet. Erfreut konstatierten Stadtrat Heckl(SPD) und Stadtrat Kuhn(CDU), daß der Beitrag der Gemeinde unter dem einstmals veranschlagten geblieben sei. Die Autobahn wird außerdem praktisch dem Stadtkern um vier Kilometer näher- gebracht, d. h. die Bundesstraße 38 wird zwischen Viernheimer Kreuz und Roll- bühlstraße Autobahn— ähnlich ausgebaut werden. Der Gemeindebeitrag an der Kanalisation macht sich außerdem— so stellte es Borelly dar— doppelt bezahlt: Südlich der Wein- heimer Straße können jetzt unbebaute Ge- biete schneller baureif gemacht werden. Auhßerdem werden die Abwässer der Schein- werfer-Kaserne künftig nicht mehr in jenen Sickerteich geleitet, der bislang die Tief- brunnen am nördlichen Stadtgebiet gefähr- dete. Ursprünglich hatte man Mannheims Beitrag an diesem Gesamtprojekt Bundes- straße 38 und Umgehungsstraße Käfertal) mit 4,75 bis 3,0 Millionen veranschlagt. Aller- dings blieben die Kosten für den Gelände- erwerb unter dem ersten Ansatz. Insgesamt müssen in dieses Projekt von allen Beteilig- ten rund 26 Millionen DM investiert werden; demnach beträgt der Mannheimer Anteil etwa 16 Prozent. Der Ausschuß war mit die- ser Regelung einverstanden. Nach Billigung des ersten Punktes mußte der Ausschuß logischerweise auch die folgen- den Punkte genehmigen: Den sofortigen Bau von Anliegerstraßen zwischen Reben- und Bensheimer Straße bis 1. Juni und eine wei- tere Anliegerstraße im Krummgewann in Käfertal-Süd. Die Ausschußmitglieder gaben dazu nur eine bedingte Zustimmung: Der Bau dieser 7,50 Meter breiten Anliegerstraße— angesichts der in der Nähe angesiedelten In- dustrie unbedingt notwendig— scheitert vor- läufig noch an diversen Vorgärten. Die Gartenbesitzer müßten mindestens einen ein Meter breiten Streifen ihrer Gärten opfern. Ein Kompromißvorschlag wurde akzeptiert: Zunächst einmal soll auf sechs Meter Breite gebaut werden. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der B 38 stehen auch straßgenbauliche Verände- „Bevölkerungsschutz im Atomzeitalter“ Professor Bühl spricht Samstag, 10 Uhr, im Reiß-Museum i „Luftschutz im Atomzeitalter“ ist das hema eines Vortrags, den Professor Dr. Bühl(Karlsruhe) auf Einladung des Bundes- luftschutzverbandes, Ortsstelle Mannheim, am Samstag, 10 Uhr, im Reiß-Museum halten wird. Wie Ortsstellenleiter Josef Gruber und Ausbildungsleiter Johann Hainecke in einer Pressebesprechung mitteilten, veranstaltet der Verband in der ersten Hälfte der Monate März und April in verschiedenen Stadtteilen und Vororten Aufklärungsvorträge, die auf die ungeheuren Gefahren eines Atomkriege Hinweisen. Zugleich sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, das eigene Leben und das vieler Mitmenschen bei einem Bomben- abwurf zu retten. Die Annahme, Luftschutz und Aufrüstung seien gleichbedeutend, bezeichnet der Ver- band als„völlig ivrig“. Der moderne Luft- schutz fordere nur alle Gefährdeten auf, rechtzeitig wirksamen Schutz zu suchen und zu ermöglichen. Gefährdete seien im Falle eines neuen Krieges alle. Auf welche Weise aber unter bestimmten Voraussetzungen dennoch manches gerettet werden könne, müsse jetzt geübt und vorbereitet werden. Nachahmenswerte Beispiele seien vor allem im Ausland anzutreffen: Die Schweiz, Däne mark, Schweden und Norwegen seien auf dem Gebiete des Luftschutzes vorbildlich. Die Vortragsreihe wird am Montag in der Albrecht-Dürer-Schule in Käfertal eröffnet. Treffpunkt für die Gartenstädter ist das Gasthaus Waldschenke am Dienstagabend. Schönau hat am Mittwoch seinen Vortrag in Vertriebenen- Großkundgebung Haupftredner: Wenzel Jaksch Der„Bund der Vertriebenen— Vereinigte Landsmannschaften und Landesverbände“, Kreisverband Mannheim, stellt sich am 6. März erstmals in einer Kundgebung der Offentlichkeit vor. Im Spätherbst vergange- nen Jahres hatte sich der Bund konstituiert; die Vertreter der beiden großen Flücht- Iingsorganisationen fusionierten damals ihre Verbände. Zu der ersten großen Kundge- bung des Bundes im Rosengarten(Beginn 11 Uhr) hat der Mannheimer Kreisverband Ministerialdirektor Wenzel Jaksch eingela- den. Jaksch ist Präsident der Bundesver- sammlung der Sudetendeutschen Lands- mannschaft und Mitglied des Bundestags. Bis 1938 war er maßgeblich in der Sudeten- deutschen Sozialdemokratischen Partei tätig. Sein Ziel war eine friedliche, föderalistische Lösung des Nationalitätenproblems. Nach dem Krieg widmete Jaksch seine ganze Ar- beit den Vertriebenen. Er gilt als unermüd- licher Verfechter des Heimatrechts. Seit 1953 ist er Bundestagsabgeordneter der SPD; dem Vorstand der SPD gehört er schon seit 1950 an. Die Kundgebung im Rosengarten steht unter dem Motto:„Heimatrecht und Selbst- bestimmungsrecht“. 0 der Schule, Sandhofen am Donnerstag in der Wiederkehrschule, Seckenheim am Freitag ebenfalls in der Schule. Die Friedrichsfelder sind zu Montag, 14. März, in die Schule ein- geladen. Alle Vorträge finden jeweils 20 Uhr statt. Sie werden durch den Film„Schutz, auch deine Sorge“ ergänzt. Der Deutsche Luftschutzverband emp- flehlt eine Reihe von Schriften, die sich aus- führlich und für Laien verständlich mit den Problemen der Kernspaltung und ihren mög- lichen Folgen befassen. Einige Beiträge be- mühen sich, der Menschheit Wege zu zeigen, auch im atomaren Zeitalter ihre Existenz zu wahren. Auch an größere Betriebe und Un- ternehmen hat der Verband aufklärendes Material herausgegeben, das praktische Schutzmaßnahmen für Personal und be- triebstechnische Einrichtungen enthält. Der Ortsverband Mannheim verfügt ge- genwärtig über 197 Helfer in allen Stadt- teilen, die in Erster Hilfe, Brand- und Strah- lenschutz und über notwendige Maßnahmen bei Atomangriffen unterrichtet wurden. Als „öffentlicher Anwalt der Bevölkerung“ setzt sich der Verband mit allen Bauwilligen in Verbindung, um sie in Fragen baulicher Sicherungsmaßnahmen zu beraten. Sto/Kö rungen in der Friedrich-Ebert-Straße und in der Rollbühlstraße. Der Straßenknoten Friedrich-Ebert-, Hochufer- und Grenadier- straße wird mit einem Kostenaufwand von 1 045 000 DM umgebaut. 216 000 Mark kostet der Umbau des Knotens Rollbühl- Kallstadter Straße und„Auf dem Sand“. Rund 1,2 Millibnen Mark kostet der Ring- schluß Südtangente/ Parkring, also jenes noch fehlende Bindeglied zwischen den Bundes- straßen 36 und 44. Borelly:„Die Maßnahme ist dringlich. Augenblicklich landen Kraftfahrer, die von der Südtangente in die westlichen Stadtgebiete wollen, unwiderruflich in Lud- wigshafen.“ Bund und Land wollen sich an den Kosten beteiligen. In Brückenkopfnähe Wollen Tiefbau- und Gartenamt ein weiteres Projekt in Angriff nehmen: für 98 500 Mark soll der Parkplatz im Friedrichspark ausge- baut werden. 68 200 Mark bewilligte der Technische Aus- schuß zur Anschüttung und provisorischen Befestigung der Andersenstraßen zwischen Wingertsau und Hölderlinstraßge, der Adal- bert-Stifter-Straße und der Hölderlinstraßge in Feudenheim. In Wallstadt und in der Neu- eichwaldsiedlung werden für insgesamt 285 000 Mark neue Beton-Kanalrohre verlegt. Ein Jugendverkehrsgarten mit Nachbil- dungen eines modernen Straßennetzes mit Verkehrsschildern wird bei Neuostheim an- gelegt. Das Gelände muß noch planiert wer- den, bevor das Tiefbauamt mit dem eigent- lichen Bau der drei und vier Meter breiten Straßen beginnen kann. 120 000 Mark kom- men aus dem laufenden Haushalt der Stadt, 30 000 Mark stiftete die Kreisverkehrswacht, 16000 Mark kommen aus weiteren Stiftungen. Weitere(gebilligte) Vorlagen: Zur Verle- gung des Fleischkühlraumes im Städtischen Krankenhaus werden 36 500 Mark bereitge- stellt. Die Luzenbergschule wird nur noch vier Jahre im Dienst stehen. Dann wird sie abgerissen. Trotzdem bat Stadtbaudirektor Willing den Ausschuß, 277 000 Mark zum wei- teren Ausbau zu bewilligen. Die Hauptfeuerwache muß ebenfalls un- bedingt vergrößert und ausgebaut werden. 132 000 Markt sind für den Neubau einer Fahrzeughalle veranschlagt und genehmigt. In einem zweiten Bauabschnitt soll die alte Halle weiter verbessert und die Ausfahrtstore verbreitert werden. Der im Laufe der Mam- mutsitzung müde gewordene Ausschuß stimmte zu. Unter Punkt 14 der Tagesordnung behan- delte der Ausschuß den ersten Bauabschnitt des Kraftwagenhofes in der Käfertaler Straße. Im Haushalt sind dafür 1,02 Millionen DM veranschlagt und genehmigt worden. Letzter Punkt: Neubau eines Jugendheimes in Rheinau für 1 250 000 Mark. Willing legte den genehmigungsfreudigen Stadträten aus- führliche Pläne und ein Modell des flachen, dreiflügeligen Komplexes vor. Später soll um das neue Heim ein Jugendzentrum erstehen. Stadtrat Keller(ML) stellte an die bei- den Leiter des Hoch- und Tiefbauamtes die „ketzerische Frage“, wieviel„Milliönchen“ der Technische Ausschuß im Verlaufe der Sit- Zung„verpulvert“ habe. Nach einigem Nach- rechnen kam die Antwort: Dem Tiefbauamt wurden 8,3, dem Hochbauamt über 4,6 Millio- nen Mark bewilligt. Meinte Bürgermeister Dr. Ratzel:„13 Millionen, alles in allem eine auhgerge wöhnliche Sitzung!“ D. Pr./ No. Akkordarbeiter-Streik bei Deere-Lanz AG Geschäftsleitung: Der Anlaß sind lediglich Mißverständnisse Unmittelbar nach ihrer Mittagspause ver- sammelten sich gestern die Akkordarbeiter der John Deere-Lanz AG am Lanz-Denkmal auf dem Werksgelände. Die Mehrheit der Arbeiter der Landmaschinenfabrik wird nach Akkord entlohnt. Nach einer ab 1. März neueingeführten Betriebsanordnung soll nicht mehr wie bisher„wild gefrüh- stückt“ werden. Die Unternehmensleitung Wünscht Einhaltung einer Morgen-Pause von 15 Minuten und gab bekannt, daß für die „Lanzer“ dadurch kein Lohnausfall entsteht. Hierüber soll es nach Angaben der Firmen- leitung zu Migverständnissen gekommen sein. Die Arbeiter kamen darauf überein, die Arbeit ruhen zu lassen und verließen bei Schichtende das Werk, ohne den Betrieb Wieder aufgenommen zu haben. Wie Generaldirektor Harry B. Pence und Vorstandsmitglied Dr. Franz Ahlgrimm dazu mitteilten, sei der Grund zur Akkordarbei- ter- Versammlung ein Brief der Geschäfts- leitung„An alle Arbeitnehmer“ gewesen. In dem Schreiben wird eine„betriebliche Lohn- erhöhung für die überwiegende Mehr- heit der Akkordarbeiter und für alle Zeit- lohnarbeiter“ angekündigt, die ebenfalls be- reits ab 1. März gelten soll.„Sofern es die Geschäftslage zuläßt“, soll an Stelle der bis- herigen Weihnachtsgratiflkation ein Jahres- Nichts geht öber die Behoglichkeit der eigenen Wohnung! Ob sie groß ist oder klein: sie ist und bleibt das, Zuhause“ mit der persönlichen Note beglöckender Gemötlichkeit. Ichmöckende, beglöckende ßehoglichkeit, die bieſef Ihnen Möbel Streib in einer ständigen Möbel- Großausstellung. Mehr als 2000 Beispiele zeigen Ihnen den richſigen Weg zu einem gemõtlichen Zohouse gon noch ihrem Geschmock. MOBGEILWFERKSTATTEN EINRICHTUNGSHA Us Schlafzimmer Kombischränke ab 190. Sessel. 0b 65.— bonus an die Belegschaft ausgeschüttet wer- den. Obwohl die Geschäftsleitung in einem Rundschreiben an alle Arbeitnehmer unter- strich, daß der Betriebsrat über die Ge- danken und Absichten der Geschäftsleitung über diese Fragen eingehend unterrichtet worden sei, waren die Vorstandsmitglieder Pence und Dr. Ahlgrimm bereit, noch am gleichen Nachmittag mit dem Betriebsrat die einzelnen, seitens der Arbeiter beanstandeten Punkte durchzusprechen. Das Zustandekom- men dieser Aussprache machten sie jedoch von der Wiederaufnahme der Arbeit ab- UHängig. Bei Schichtende um 17 Uhr hatten die Akkordarbeiter die Arbeit noch nicht Wieder aufgenommen. Die bis zur betrieblichen Arbeitsnieder- legung führenden Mißverständnisse dürften auf die Formulierung des Rundschreibens an die Arbeitnehmer zurückzuführen sein. U. a. heißt es darin:„Außerhalb der Pause darf die Arbeit zum Zwecke des Essens nicht unterbrochen werden.. Mit der Einführung der Morgenpause wird der Verkauf der Ge- tränke in Werkhallen eingestellt. Erfri- schungsgetränke und Bier sind zukünftig Während der Morgenpause an den Früh- stückswagen, während der Mittagspause in der Kantine und am Frühstückswagen er- hältlich“, FO W-/ Sto Eine Weltzeituhr eee schmückt seit kurzem die Stirnwand der Schalterhalle des Mannheimer Verkehrsvereins am Hauptbahnhof. Auf ihr kann die Mannheimer Uhrzeit mit der entsprechenden Zeit in anderen 23 Städten der Welt verglichen werden. Die neue Uhr muß allerdings links herum abgelesen wer- den; sie gibt auf fünf Minuten genaue Zeitangaben, Abend- und Nachtstunden sind dunkel schraffiert. In der Mitte des Ziff erblattes, das etwa 75 Zentimeter Durchmesser hat, dreht sich eine bunte Plastikscheibe mit einer Relief weltkarte. An ihrem Rand sind kleine, schwarze Scheiben mit den Namen der 24 Städte angebracht. Ihre nach auhen gerichteten Pfeile zeigen auf dem 24-Stunden-Zifferblatt die jeweilige Ortszeit an. Die Mannheimer Weltzeituhr ist der im Frankfurter Flughafen ähnlich, aber wesentlich kleiner. Gebaut und angebracht wurde sie— wie auch die in Frankfurt- von der Firma„Telefonbau und Normalzeit“, die der„Hausherr“ des Verkehrsvereins in seinen neuen Räumen ist. Sto/ Bild: Steiger Wichtig für Arbeitgeber: Uberstunden erhöhen das Urlaubsgeld Wie ist es bei schwankenden Bezügen?/ Grundsatzentscheidung Es ist ein alter Grundsatz, der in den Urteilen des Bundesarbeitsgerichtes immer Wiederkehrt: Jeder Arbeitnehmer hat An- spruch auf Lohn- oder Gehaltszahlung wäh- rend seines Urlaubs in der gleichen Höhe, Wie wenn er während dieser Zeit arbeiten Würde. Da der Urlaub der Erholung und der Auffrischung der Arbeitskraft dient, soll ihn der Arbeitnehmer frei von finan- ziellen Sorgen verleben können, soll ihm für die Dauer des Urlaubes der gleiche Lebens- Standard wie sonst garantiert werden. Er- hält ein Arbeiter oder Angestellter für re- gelmäßig geleistete Ueberstunden zusätzliche Vergütungen, müssen diese Beträge auch bei der Festsetzung des Urlaubsgeldes be- rücksichtigt werden. Wie ist es aber, wenn die Bezüge des Betreffenden in den einzel- nen Monaten unterschiedlich hoch sind? Mit dieser Frage beschäftigte sich kürzlich der Erste Senat des Bundesarbeits- gerichtes. Ein in einer Buchhandlung Beschäftigter mußte regelmäßig Ueberstunden leisten— in den meisten Monaten waren es nur durchschnittlich drei, während der„Hoch- saison“, vor Festtagen, speziell vor Weih- nachten, aber 120 bis 130. Nachdem er im Frühjahr in Urlaub fuhr, erhielt er neben seinem normalen Gehalt die Vergütung für drei Ueberstunden. Sein Chef war auf die- sen Betrag gekommen, weil die Kollegen des Angestellten während seiner Abwesenheit drei Ueberstunden geleistet hatten. Genügte es nicht, wenn der Buchhändler seinen Angestellten dadurch mit den anderen Beschäftigten gleichstellte. Hatte er damit nicht das bezahlt, was der Urlauber auch während seiner Anwesenheit im Geschäft bekommen hätte? Natürlich war das der gleiche Betrag, er genügte aber nicht, weil in dem hier anzuwendenden Tarifvertrag vor- gesehen war, daß bei„schwankenden Be- zügen“ vom Durchschnitt der letzten sechs Monate vor Urlaubsantritt auszugehen sei. Da der Weihnachtsmonat noch kein halbes Jahr zurücklag, ergab sich ein wesentlich höherer Durchschnittsbetrag, denn ein Sech- stel der damals geleisteten Ueberstunden betrug immerhin noch 20— und das War rund siebenmal so viel wie die von dem Buchhändler vorgesehene Zulage zum Ur- laubsgeld. Verständlich, daß der Angestellte die höhere Forderung anmeldete und— da der Buchhändler auf seinem Standpunkt be- harrte— klagte. Er gewann, das Bundes- Schallplalien kauf man bei Mannhe ms großes Spezialhaus PHNORA arbeitsgericht verurteilte den Buchhändler zur Nachzahlung des vorenthaltenen Be- trages. Für den Buchhändler blieb ein— wenn auch schwacher— Trost: Die im Tarifvertrag vorgesehene 6-Monate-Frist kann sich nicht nur zum Vor-, sondern auch zum Nachteil des Arbeitnehmers auswirken. Das ist dann der Fall, wenn er später als sechs Monate nach der„Hochsaison“ in Urlaub fährt. Dann zählen die vielen Ueberstunden nicht, son- dern nur die durchschnittlich drei der voran- gegangenen sechs Monate. Da aber auch der Angestellte diesen Hinweis in seinem Urteil findet, wird er wohl weiterhin lieber im Frühjahr als im Sommer in Urlaub fahren! (1 AZR 517/57). Dr. S. Löffler 07, 5, Planken, Iel. 2 68 1 Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Favoriten der Saison“ des Kaufhauses HANSA, Mann- heim, am Paradeplatz, bei. ob 240.— Köchenböffefts ob 205.— Kloppcouches, ab 194.— ober quch eine erlesene Aus exklusiver Stilmöbel, ſep- piche. Bettumropdupgen. Mofrotzen. Elektrische Hous- geröte, nur Markenfabrikote. Rodio. Fernsehen Kauf ohne Anzahlung. 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Eine Sstrafaussetzung auf Bewährung— bei einer derartig geringen Strafe durchaus üblich— wurde dem Angeklagten allerdings versagt: zr hatte am 15. Januar 1960 in einem Lokal am Tattersall den Gaststätteninhaber, einen Verfolgten des Dritten Reiches, in grober Weise beleidigt. An jenem Tag war Wabnitz, total betrunken(später wurden etwa 2,5 Pro- mille festgestellt), in die Gaststätte ge- schwankt und hatte dort harmlose Zecher belästigt. Als daraufhin der Gastwirt den — Filmspiegel spannung aber platte Dialoge: — Universum: „Abschied von den Wolken“ Selten nur glückt der deutschen Produk- tion ein guter Abenteuerfilm: dies ist einer. von Gottfried Reinhardt schwungvoll in- szeniert und vorzüglich in der Besetzung mit 0. W. Fischer, Peter van Eyck, Sonja Zie- mann und Paul Dahlke. Doch dies sind nur ein paar Namen aus einer langen Reihe, die ein nahtloses Ensemble bilden. Das Thema st nicht neu: Schicksale in einem Flugzeug. Abstürzen oder weiterleben, das ist auch hier wieder die Frage. Leider wird sie zuweilen in sehr platten Dialogen diskutiert. Doch das positive überwiegt. Die Spannungsmomente zind so stark, daß sie manchen„Papier- Dialog“ vergessen lassen. gebi Bihlischer Schinken: ———ͤöà—— Palast: „Judith— Das Schwert der Rache“ Fröhliche Urständ' feiern die alten As- gyrer farbig-breitwandig und in geschicht- lich belegter Grausamkeit in dieser italie- nisch- französischen Gemeinschaftsware. Fin- ster die Blicke, hölzern die Dialoge, hohl das Pathos und komparsenhaft die schau- spielerischen Leistungen aller, mit Aus- nahme von Massimo Girotti und Isabella Corey, die die alttestamentarischen Gestal- ten Holofernes und Judith zu verkörpern haben. Den menschlichen Konflikt bei Judith entnahm Drehbuchautor und Regisseur Fer- nando Cerchio der Bibel, sonst hat er außer den sattsam bekannten farbenprächtigen und fanfaren- umrahmten Massenszenen so- wie dem Kampf eines Mungos mit einer Kobra, nichts zu bieten. Zur Rettung ihrer Mitbürger muß Judith dem geliebten Holo- fernes— wie bekannt— das Haupt abschla- gen; so streng sind dort die Bräuche. Li. Randalierer aufforderte, sein Lokal zu ver- lassen, tat dieser die beleidigende Aeußerung, die er mit der Betrunkenen eigentümlichen Beharrlichkeit auch dann noch wiederholte, als ein Polizeibeamter eintraf. Vor dem Schöffengericht verlegte sich der 24 jährige keineswegs aufs Leugnen. Er sagte auch, der Vorfall tue ihm leid. Bekannt wurde weiterhin, daß Wabnitz dem Gastwirt einen Entschuldigungsbrief geschickt hat— wenn auch erst nach Eintreffen der gerichtlichen Ladung. Und er versicherte auch glaub- würdig, daß er seit diesem Vorfall keinen 1 Alkohol mehr zu sich genommen habe. Die Bildung des Angeklagten ist dürftig. Von dem, was im Dritten Reich geschah, wußte er so gut wie nichts. Von politischen Tatmotiven kann bei ihm keine Rede sein. Das Gericht kam auch zu der Auffassung, dag Wabnitz verärgert gewesen sei und des- halb„ein Ventil“ gebraucht habe. Den Para- graphen 51, 2 Germinderte Zurechnungs- fähigkeit zum Zeitpunkt der Straftat) billig- ten die Richter dem Angeklagten ebenfalls zu. Oberstaatsanwalt von Mühlenfels, der die Anklage vertrat, erklärte nach der Verhand- lung, es sei dies glücklicherweise der einzige Mannheimer Fall im Kielwasser der jüngsten bedauerlichen Vorgänge. Lediglich eine klei- nere Sache sei hier noch anhängig gewesen. Sie wurde jedoch auf dem Strafbefehlswege rechtskräftig erledigt. D, Pr. AW0O-Prämiengewinnlos noch immer nicht vorgelegt Das Prämiengewinnlos der AWO-Kinder- hilfslotterie(Serie F, Nummer 0 323 420) wurde noch immer nicht vorgelegt. Wird die- ser Prämienanrechtsschein nicht bis zum Montag, 14. März, in der Geschäftsstelle der Arbeiterwohlfahrt, Bezirk Nordbaden, vor- gezeigt— jetzt in Mannheim, L 14, 16/17, 4. Obergeschoß—, geht der Gewinn(ein komplettes Wohnzimmer) an die Ersatznum- mer über, die ebenfalls am 15. Januar öf- fentlich gezogen wurde und den Veranstal- tern bereits vorgewiesen wurde. 0 Urlaub in Berg und Meer Bei Fotografischer Gesellschaft Das Thema des Abends und der Bild- autor zogen gleichermaßen an: Zahlreiche Mitglieder der Fotografischen Gesellschaft hatten sich eingefunden, als Kurt Reber Sei- nen„Urlaub in den Bergen und am Meer“ nacherleben ließ. Die Farbaufnahmen wa- ren in„ehelicher Gemeinschaft“ entstanden. Hilde Reber kommentierte amüsant die Reise, die durch die Schweiz, am Mont- planc vorbei, an die Riviera führte, wo die Kamera im Blumenbunt des Juni und im Blau des Mittelmeers schwelgte. Es waren urlaubsfreundliche, gefällige Bilder mit glücklich ausgewwählten Ausschnitten und Blickwinkeln. Aus dem sommerlichen Ri- vierazauber entführte Roland Janetzky die Zuschauer anschließend in das weihnachtlich verschneite Arlberggebiet. Bei seinen Auf- nahmen lag es ihm vor allem daran, die Unterschiede und Möglichkeiten der Farb- filme mit verschiedener Din- Empfindlichkeit herauszuarbeiten. Ak Nach sieben Jahren endlich zu sehen: Aus dem Polizeibericht: Einbrecher trank fünf Eier aus 18 jähriger Autoknacker festgenommen/ Flüchtiger Pkw-Fahrer gesucht In eine Käfertaler Wirtschaft drang im Schutz der Nacht ein Unbekannter ein und brach die Kassetten der Musikbox und eines Zigarettenautomaten auf. Das darin befind- liche Geld nahm er mit, jedoch blieben seine Bemühungen um einen größeren Bargeld- gewinn erfolglos, da der Wirt die Kasse vorher geleert hatte. Zehn Armbanduhren, die in einer aufgebrochenen Schublade la- gen, hatte der Dieb unberührt gelassen. Er schien im übrigen keine Eile zu haben, denn nach vollbrachter„Arbeit“ trank er in der Küche fünf Eier aus und verspeiste dazu Brot mit Gurken. Eine im Nebenraum schla- fende Angestellte hatte von dem Einbruch nichts bemerkt. Versuchte Vergewaltigung Ein polnischer Staatsangehöriger wurde jetzt unter der Beschuldigung festgenom- men, am 14. Februar in Schönau versucht zu haben, ein 23jähriges Mädchen zu ver- gewaltigen. Der Festgenommene hatte das Mädchen in der Dunkelheit in ein abseits liegendes Gelände gezerrt, und nur durch dessen heftige Gegenwehr war es nicht zur Ausführung seines Planes gekommen. Auffälliger geht's nicht Vor einem Haus in der Schwetzinger Straße wurde in der Nacht zum Donnerstag ein 18jähriger aus Stuttgart kontrolliert, der in einem Personenwagen mit einge- Lächerlichkeit contra militanten Nationalismus Zu Billy Wilders Film„Stalag 17% in der Mannheimer„Schauburg“ Ein Film, auf den man hierzulande gute sieben Jahre gewartet hat. Es wurde in dieser Zeit viel für und viel gegen ihn geschrieben und damit mit und ohne Absicht die Span- nung aufrecht erhalten. Heute dürfen wir ihn sehen und feststellen, daß man ihn auch damals schon hätte zeigen können, als er noch jung und kühn war. Die filmische Leistung Wäre zweifellos mehr gewürdigt worden und das Mobiliar der Lichtspielhäuser wäre ebenso heil geblieben. * Num ist die Katze aus dem Sack gelassen und präsentiert sich so normal, daß es schwer fällt, etwas Außergewöhnliches zu entdecken. Denn was bedeuten schon kleine Unrichtig- keiten in Wort und Bild— die gewiß den flammenden Protest des ehemaligen, unsterb- lichen Landsers hervorrufen werden, der ja schließlich„dabei war“ und alles viel besser weils— gegenüber dem ehrlichen Bemühen des Drehbuchautors und Regisseurs Billy Walder, das Leben hinter Stacheldraht ohne jenes Pathos zu schildern, das so vielen „Kriegsfilmen“ eigen ist? Er meint nur „Stalag 17“, verallgemeinert nicht und ver- gleicht nicht. 8* In„Stalag 17“ war es eben so, sagt er, und damit man ihn besser versteht, überzeichnet er die Typen der deutschen Wachmannschaft und läßt auch diesen und jenen Jonny wie einen Clown herumhopsen, weil er so am besten den Humor neben das Weinen stellen kann, die menschliche Not neben die seelische Entspannung, die Angst und Verzweiflung neben das Lächeln und Lachen. Denn dies alles gibt es in einer Gemeinschaft hinter Sta- cheldraht. Und gegen Militarismus und blin- den Eifer ist eben kein besseres Kraut ge- Wachsen, als das des Lächerlichmachens. *. Das ist die Tendenz dieses Filmes, der ge- gen die Unmenschlichkeit kämpft und im spannenden Ablauf der Geschehnisse für die Wahrung der Menschenwürde eintritt; der die Wahrheit sucht zwischen Komik und Tra- gik und sie sowohl mit ernsten als auch mit heiteren Farben zu zeigen versteht. Dabei unterliegt der Amerikaner in Billy Wilder allerdings zuweilen der Lust, im Aufenthalt in„Stalag 17“ weniger das tragische Erlebnis, als ein tollkühn bestandenes Abenteuer zu sehen— Momente, die ihn die Grenzen des noch Glaubhaften überschreiten lassen. * An der Kamera schafft Ernest Laszlo— man muß hier noch einmal daran erinnern, daß der, Film vor sieben Jahren gedreht wurde— ungemein packende Bilder, und ein famoses Darstellerteam läßt kaum eine blasse Szene zu: Allen voran William Holden, der für seine großartige Darstellung des Ser- geanten Sefton, der selbst hinter Stacheldraht sein Schäfchen ins Trockene zu bringen weiß, mit dem„Oscar“ für die beste schauspiele- rische Leistung 1953 ausgezeichnet wurde. Walter Kirches schlagenem Fenster angetroffen wurde. Der junge Mann gab an, von einem Unbekannten in dem Wagen von Ludwigshafen nach Mannheim gefahren worden zu sein und nun auf ihn warte. Er wies an der rechten Hand mehrere kleine Schnittwunden auf und wurde unter dem Verdacht, das Fahr- zeug gestohlen zu haben, festgenommen. Eine Rückfrage bei dem Ludwigshafener Be- sitzer ergab, daß der Wagen tatsächlich ver- mißt wurde. Zugkräftige Fastnacht Am Aschermittwoch wurden in Bad Dürkheim zwei zwölfjährige Mädchen aus Mannheim aufgegriffen. Die beiden hatten sich der dortigen Polizei gegenüber als 17- jährige ausgegeben, mußten aber dann zu- geben, daß sie von zu Hause ausgerissen waren, weil sie keine Fastnachtsveranstal- tung besuchen durften. Anders überlegt Gegen 1 Uhr meldete sich auf der Poli- zelwache im qungbusch ein 43jähriger Mann, der oberhalb des rechten Auges verletzt war und angab, von einem Unbekannten geschla- gen worden zu sein. Als man ihn bis zum Eintreffen des Krankenwagens bereits ver- nehmen wollte, legte er auf die Klarstellung der Einzelheiten auf einmal keinen Wert mehr und verzichtete auch auf ärztliche Be- handlung. Er erklärte, keinen Strafantrag stellen zu wollen und verließ eiligst die Wache. 5 Schlechtes Gewissen In der Nacht erschien bei der Polizei ein 27jähriger Arbeiter aus Rheinau und be- schuldigte sich selbst, zusammen mit seinem Freund„etwas gedreht“ zu haben. Der Freund war bereits am 7. Februar wegen Diebstahls verhaftet worden, und sein reu- iger Kumpan meinte, es täte ihm leid, daß er alles auf sich genommen hätte. Der Sach- verhalt soll nachgeprüft werden; bis dahin wurde der 27jährige vorläufig festgenom- men und der Kripo übergeben. Ich W'éiß, was ich an ihr habe Wie gut eine Cigarette wirklich ist, merkt man erst, wenn man sie längere Zeit raucht. Dann zeigt es sich namlich, ob sie in Geschmack und Bekõmmlichłeit richtig abgestimmt ist. Ich habe viele probiert, und ich meine, bei der HB sind diese beiden entscheidenden faktoren besonders glücklich aufeinander abgestimmt. Mir bekommt sie und vor allem- mir schmeckt sie! Und deswegen rauche ich Hz. Frohen Herzens genießen- NAB- eine Filter- Cigarette die schmeckt von naus 8 051 Seite 8 MANNHEIM Freitag, 4. März 1960/ Nr. 35 Saure Heringe trugen die Fastnacht zu Grabe Traurig- heiterer Abschied der Mannheimer Karnevalsgesellschaften von Ein wehklagen Erich, der Vetteronier, in de mit einem schwarz verhang Orden geschmüc Kcte e dium ir garten- Wandelhalle. findliche Präsident Rudl Bommar die He- ringsfeier des„ Feuerio“ mit Goethes ab- gewändeltem N naht euch wieder, schwan- kende Gestalten“ eröffnete. Die Ju- ger brachten einen„Hering-Song“ bert Bux), Bomm“ sprach dem Prir n den Dank aller Ke 5 3 für den gehaltenen Treueid vom ar aus und schloß mit dem ebenf delten Schlachtruf Seiner Toll. tert nimmt ein Prinz sodann die Kaufs mannswi Urde wieder an.“ dann verschwand ident der Versenkung, Wied geschmückten Bis aufzu dem sich dang eine letzte 0 2 sitzung mit kleinem Programm abspielte: Nachdem Erich, der Heisere, ebenfalls seinen Dank abgestattet hatte, erklomm, beg! von Klaus Wunderlich, der von Heinz 1 meister verpflichtete Kubaner Roberto Blanco O Wel inte— itte— vor 2 en Vetter! der Rosen- in Hoe hform be- des Pri ze 8 8 als der S0 und Prinz in r am tulpen- tauchen, 8 . die vom Rüdenauer-Quartett 8 umte „Bühne“ und riß das Publikum zu verdienten Beifallsstürmen hin. Ihm folgte— nach der von gewaltigen Reden begleiteten Entthro- nung der„Feuerio“- Dame Edith Jäger— der Hoffmeister- Tenor Giuseppe de Stasie. An- sprachen wechselten in bunter Folge, Blumen Wohin gehen wir? Freitag, 4. Mär 2 Theater: Nationaltheater, bis 22.45 Uhr:„Aida“(Miete F gelb, freier Ver- kauf); Kellertheater, K 2. 22, geschlossen; Städ- tische Bühne Heidelberg, nr Ballettabend„Konzert für Streichorchester und Ballett“(Freitag-Miete, freier Verkauf). Konzerte: Bonifatiushaus, Ecke Friedrich- Ebert-Nebeniusstraße, 20.00 Uhr: 29. Musik- studio der St.-Bonifatius-Kirche. Filme: Planken, Großes Haus:„Das Bittere und das Süße“; Kleines Haus:„Frau Warrens Gewerbe“; Palast:„Judith— das Schwert der Rache“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Rififi bei den Frauen“; Alhambra:„Der Jugendrichter“; Uni- versum:„Abschied von den Wolken“; Kamera: „Nathalie spielt Geheimagentin“; Kurbe 1:„Kil- ler lassen bitten“; Capitol:„Der letzte Zug von Gun-Hill“; 23.00 Uhr:„Wenn Männer zerbre- chen“; Alster:„Unser Mann in Havanna“; Abendstudio im City:„Charlie Chap us Lach- parade“; Schauburg:„Stalag 170 Scala:„Bett- geflüster“. Großhßes Haus, 19.30 die tapfere Prinzenfrau Lotte Mü⸗ dentengattin Toni Bommarius, für Jäger und die tief verschleierte Prin- Hildegard, der das endgül letzte nem ahoi“ galt. Ersatzrat Krämer fei- erte anschließend seinen Geburtstag und es War die allgemeine Ansicht, daß sowohl die verflossene Kampagne, als auch die Herine gut waren * Trauer herrschte 5 der Stammburg der „FTGhIIch Pfalz. Mit tränenerstickter Stimme gab Präsident Blepp Kunde vom plötzlichen Ableben des„Heinrich Fröhlich Pfalz“ und dann entwickelte sich der Abend gemäß der uralten Weisheit, daß Spaß sein muß bei der Beerdigung, sonst kommt näm- lich keiner. Fritz Mauch verlas die Trauer- rede(assistiert von Günther Thomas) und dann zog, angeführt von der Kapelle Franz Kühner, die Trauergemeinde samt„Leiche“ schluchzend ums Quadrat. Zurückgekehrt stellte Elferrat Helmut Hartmann noch ein- mal die großen Büttenkanonen der Kam- Pagne vor: Knall(ohne Blätte), Fritz Mauch, Günther Thomas und Walter Sohn. Es gab Bier und die Trauergäste waren ob der He- ringe des Lobes voll. Festgestellt wurde noch, daß die Kampagne für die„Fröhlich Pfalz“ eine sehr gute gewesen sei.. EE. Eime große„Trauergemeinde“ hatte sich auch im„Pfälzer Hof“ zur Beerdigung der „Pilwe“ Fastnacht eingefunden. Präsi- dent Rudi Knaup blieb es als Familienober- haupt vorbehalten, mit etwas angekratzter Stimme die üblichen Riten zu zelebrieren. Al- tem Brauch folgend, wurde die Trauer mit einem zünftigen Heringsessen erstickt und mit einem dreifachen„Ahoi“ beendet. Ein be- sonderer Gruß galt Abi von Haase, der mit einer gekonnten Aschermittwochsbütte auf- wartete. Die Arbeit der abgedankten„Pilwe“ Regierung würdigend, überreichten die Fun- ken ihrem Präsidenten zum Zeichen ihres Dankes einen gehämmerten Kupferkessel und der Fanfarenzug übergab durch seinen Tam- bourmajor einen Silberteller mit Gravur. fm * In großes Wehklagen brach auch die stark strapazierte„Grokageli“- Gemeinde im Saal der„Sieben Schwaben“ aus, als Garde- minister Rudi Schaubach das Vermächtnis der „Saisonja 1960“ verlas. Nach seinem Nachruf begleiteten die zylinderbewehrten Elferräte Terminkalender Abendakademie- Veranstaltungen am 4. März: Kunsthalle, 20 Uhr, Lichtbildervortrag von Klaus Albert,„Wissenschaft und Erziehung in der Sowjet-Union“;— Rheinau, Volksbücherei, 20 Uhr,„Aktuelle Fragen des Arbeitsrechts“ (Arb. Gem. Dr. E. Richter);— E 2, 1, 19.30 Uhr, „Fotografieren I“. Deutscher Naturkundeverein: 4. März, 19.30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend Aer; ole Arbeits gemeinschaft. Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverwel⸗ gerer: 4. März, 18 bis 20 Uhr, Sickingerschüle, U 2, kostenlose Rechtsberatung in allen Fragen der Wehrdienstverweigerung. TV„ie Naturfreunde“ Mannheim: 4. März, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Filme„Basel Rotterdam“,„Leinen los“,„Flugbenzin für die Sahara“. Freundeskreis der Waldorfschul- Pädagogik, Mannheim-Ludwigshafen: 4. März, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule Mannheim, Vortrag von Dipl.-Ing. Fritz Koegel,„Mensch und Technik — eine Frage der Erziehung“. Sängerbund 1873 Käfertal: 4. März, 20 Uhr, Gereinschaftsprobe bei der„Liederhalle“ im Eichbaum- Stammhaus, P 5.— 6. März, 10.45 Uhr, Treffpunkt in der Wandelhalle des Rosen- gartens zur Kundgebung des Bundes der Ver- triebenen. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 4. März, 17 bis 18.30 Uhr, Arbeitsgemeinschafts- raum, Rechtsordnung und Gerichtswesen als Gegenstand der Gemeinschaftskunde(Amts- gerichtsrat Kostelnik); 15 bis 17 Uhr, Studio, technische Ausbildung an Tonfilmgeräten— 2. Kurs(Konrektor Galfé, H. Walz). Reichsbund— Ortsgruppe Lindenhof: 4. März, 20 Uhr, Weinhaus Vorreiter, Rheinaustraße 6 (am Gontardplatz), Mitglieder versammlung. Evangelisches Frauenwerk: Weltgebetstag am 4. März, 20 Uhr, Oekumenischer Gottesdienst in der Christuskirche. Wir gratulieren! Rosa Beisel. Mannheim, Schwetzinger Platz 3, wird 65 Jahre alt. Christine Joos, Mannheim, K 4, 25, begeht den 75. Geburtstag. Friedrich Binger, Mannheim, Seckenheimer Straße 93, vollendet das 81., Elisa- beth Baier, Mannheim Feudenheim, Kirch- bergstraße 22, das 83. Lebensjahr. Helene Kuhn, Mannheim, Waldhofstraße 119, kann den 85. Geburtstag feiern. einer anstrengenden Kampagne ljuchzenden Präsidenten Willi Spitze ihre erfolgreiche Saison letzten Ruhe, um sich anschließend mit eren nach Hausfrauenart zubereiteten 1 Von ihrem Leid zu erholen. Frisch igt dankte dann Präsident Frosch al- Mitarbeitern und der Funkengarde für „mus ültiges fastnachtliches Verhal- ten“, Zum en Teil des Abends lei- mit ihrem se Frosch an der Zur röhlichere tete später Fritz Körner mit einem mundart- lichen Gedicht über. Erfolg hatte auch ein Elferr e ett, das Karl Thunhäu- ither begleitete. Als die„Groka- ich auch ihrem Ehrenofflzier, 10 Geisert, noch zu ihrem Geburtstag en konnte, waren die„trauernden nterbliebenen“ kaum mehr wieder zu er- kennen. Sto geli“ Frau J gratu * Die„Lallehaag“-Regierung in ihrer Mitte Ihre Lieblichkeit Hildegard I. vom Narren haag, beging ebenfalls mit Würde den Schluß- akt der Kampagne 1960 in der„Schwanen“ Stammburg. Mit heiserer Stimme verkündete Präsident Horst Kunzmann, daß eine fröh- liche Fastnacht dem Zahn der Zeit erlegen sei. Heringe und Bier gingen dem„Staatsakt“ voraus. Zeremonienmeister Dr. Knebel gelei- tete den Trauerzug in den Saal. Gestützt von ihrem Palladin Karl Heinz Herrmann lieg Hildegard I. schluchzend die Entthronisation mit Worten der Anerkennung und des Dan- kes über sich ergehen. Der Trauerrede folgte das„Lallehaag!-Kampflied„in Moll“, im übrigen aber der Trost, daß die neue Saison mit dieser Stunde anbreche. Christa Wenk er- freute später das Publikum und Heinz Hoff- meister sorgte durch den Auftritt von Giu- seppe de Stasio und Roberto Blanco mit Klaus Wunderlich am Flügel für willkom- mene Ueberraschungen. . Sportlerunterkunft auf dem„48“er-Platz Nicht nur die Sportvereine, auch die An- wohner des„48“er-Platzes auf dem Almen- hof beanstandeten immer wieder, daß keine Sportler- Unterkunft, keine Umkleide- räume und Toiletteanlagen vorhanden wa- ren. Nun wird dem Uebel abgeholfen und mit dem Bau einer solchen Unterkunft be- gonnen. Der Platz ist zwischen den beiden Hochbunkern(Struvestraße und Trützschler- straße) gewählt worden. Von einem Einbau der Umkleideräume etc. in den Bunkern selbst mußte abgesehen werden, weil die Bundesvermögensstelle als Eigentümerin keine langfristigen Verträge in dieser Hin- sicht abschließen konnte, und weil ein sol- cher Umbau erhebliche Kosten mit sich ge- bracht hätte. Mit einem Aufwand von 135 000 Mark wird jetzt ein eingeschossiger Flachbau erstellt, in den auch die Trafo- station einbezogen wird. Das Flachdach des Gebäudes wird rückwärtig etwa in gleicher Höhe mit dem Bunkerplatz abschließen. Durch diese Baulösung bleibt der freie Blick vom„48er-Platz über den Bunkerplatz zur Maria-Hilf-Kirche gewahrt. Das Ge- bäude selbst umfaßt je einen 31,5 qm großen Umkleideraum für Männer und Frauen, einen Wasch- und einen Brauseraum von 14 qm jeweils für Männer und Frauen, sowie entsprechende WC- Anlagen. Außer- dem sind noch ein Putzraum, ein Geräte- raum und Räume für Sportlehrer, Platzwart und Erste Hilfe vorhanden. Im Laufe des Sommers wird die Sportlerunterkunft ihrer Bestimmung übergeben werden können. qu. — Auf dem höchsten Turm Mannheims Klettertour zur Reparatur der Konkordien-Wetter fahne Die Wetterfahne der FKonkordienkirche dreht sich wieder mit dem Wind. Am 20. Januar war ein Sturm mit 60 Stundenkilometer Ge- schwindigkeit über Mannheim hinueggefegt unch Katte sie abge knickt. Das kleinere Ende der 1893 aufgestellten Fahne, schaukelte be- drohlich, und das Quadrat R 2 wurde zu gro- ßen Teilen abgesperrt. Nachdem eine Leicht- bau- Spezialfirma ein Stahklrohrgerüst um den Turm gebaut hatte, kletterte ein Spezialmon- teur hinauf und schraubte die lädierte Fahne samt Stange auseinander. In einer Mannheimer Schloss erwerkstatt wurde das 130 Kilogramm schwere Abschluſjstucie des Turms neu balanciert und die gebrochene Kupfer- Rohr- schelle ersetzt. Alle anderen Einzelteile sind verstärhet und erneuert. Das dauerte bis zum Rosenmontag, denn am Turm durfte nur an möglichst windstillen und regenfreien Tagen gearbeitet werden. An und für sich ist es keine hochalpine Leidenschaft, die zwei Reporter dazu bringt, auf den Turm zu klettern. Sie wollen nur mal sehen, wie es von oben aussieht. Der Kirchen- diener der Konkordienxirche, Rudolf Gram- bitter, will nur schwindelfreie Journalisten birche sei, aus- hkinauflotsen. Man wendelt die Turmtreppe koch, 107 Stufen. Steile Holzstiegen zehren an der Kondition. Zum Schluß eine Eisenleiter, mit noch einmal 184 recht hoken Treppenstufen Durch eine kleine Oeffnung geht es nach drauſen, auf leise knarrenden Dielen, am Fube des Gerüstes. Mit Klimmzug und scheuen Blick nach unten zieht mun sich an den Stahl. rokren hoch. Das Gerüst schwingt leicht hin und her. Vom Marktplatz winken einige Passanten herauf. Wie koch der Turm der Konkordien- Wollten wir wissen. 100 Meter“ Der Kirchendiener behauptet, maß stünde am höchsten Punkt Mannheims. Rudol Grambitter und Speꝛialmonteur Manfred Köhr- ner beginnen die letzten Schrauben festeu- ehen. Dann kommt noch ein Dachdecker auf die obere Plattform. Wieder bedenbliches Schwanken des Gerüstes. Das Werk ist ge. tan Abstieg: Man hangelt einhellig am Gern hinunter. Die Treppen werden nach gezühlt. Die Glocken schlagen gerade 13 Uhr und der Spezialmonteur versichert, daß die neue Wet. ter fahne voraussichtlich 300 Jahre halten wird. No Teppiche Persergemusterte piösch- Teppiche und Brücken 240/340 190/90 100.— 70. 160/240 50, über Qualitat und Preise Zum Familien. Einkaufstag bei Holm! Uni-Deko-Stoffe in allen Ffarbmusterungen cd. 120 cm breit. Kbnstler-Druckstoffe guf schwerem Grundgewebe Woll-Tournay-Teppiche Nylon verstärkt 90/160 19.75 mit kleinen Schönheitsfehlern Tournay-Teppiche und Brücken strapazierfähige Quglitdt 240/840 140.— 100, 80, Haargurn-Teppiche aus der neuesten Kollektion cd. 200/300 1 58, 8 1 28. 98.— 89. cd. 250/350 178.— 158,.— 138. 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Kostbare Brillanten, teuere Schmucksachen und außerordentlich wert- volle Münzen im Werte von insgesamt rund 100 000 DM haben in der Nacht zum Don- nerstag unbekannte Täter bei einem Ein- bruch in eine Schmuckwarengroßhandlung in Frankfurt/Main erbeutet. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Einbruch am Donners- tagmorgen von Beschäftigten der Schmuck- Warengroßhandlung entdeckt. Die Diebe hatten alle Türen der im zweiten Stock eines Hauses in der Frankfurter Innenstadt ge- legenen Großhandlung aufgebrochen, um zu dem Panzerschrank zu gelangen, den sie aufschweihßten. Unter anderem fielen den Räubern etwa 250 Gedenkmedaillen aus 700er Gold, darun- ter auch Ostgedenkmünzen und Papstmün- zen im Werte von etwa 20 000 DM, sowie neben Brillanten für rund 50 000 DM meh- rere Armbänder, Armreifen und 30 Ringe aus 750er Gold in die Hände. Die geschädigte Firma hat für Hinweise zur Ermittlung der Täter oder zur Wieder- beschaffung der Wertsachen eine Belohnung von 5000 DM ausgesetzt. Bücher, die den Krieg verherrlichen Sondersitzung der Bundesprüfstelle/ Eine Denkschrift aus Bremen gab den Anstoß Bremen. Um den Begriff der Kriegs- verherrlichung in der Jugendliteratur geht es heute in einer öffentlichen Sondersitzung der Bundesprüfstelle in Bonn. Den Anstoß zu dieser seit langem erwarteten Klärung gab ein Bremer Arbeitskreis. Zehn Pädago- gen und Juristen— alle Teilnehmer des zweiten Weltkrieges— haben sich im ver- Seit Fastnachtdienstag verschwunden Kaiserslautern. Seit Fastnachtdienstag um 14 Uhr wird die 17jährige Gudrun Wälich aus Kaiserslautern vermißt. Zu diesem Zeit- punkt hatte das Mädchen ein Schuhgeschäft in der Stadtmitte verlassen, in dem sie als Verkäuferin beschäftigt war. Sie hatte er- klärt, direkt nach Hause gehen zu wollen, traf dann jedoch nicht in der elterlichen Wohnung ein. Die Kriminalpolizei Kaisers- lautern hat am Donnerstag die Bevölkerung um Mithilfe bei der Auffindung der Ver- mißten und vor allem um Angaben über den Freundeskreis des hübschen Mädchens gebeten. i 8000-Liter-Kessel explodierte Schwäbisch Gmünd. In einer großen Miederkabrik in Heubach hat sich aus bis- her noch ungeklärter Ursache ein schwerer Betriebsunfall ereignet. In der Bleicherei und Färberei des Betriebes platzte plötzlich von einem 8000-Liter-Kessel, in dem sich etwa 1500 kg Garn befanden, der Deckel weg. Die ausströmende kochendheiße Flüssigkeit über- sprühte einen Mann und vier Frauen, die schwere Verbrennungen erlitten und ins Krankenhaus nach Schwäbisch Gmünd ge- bracht werden mußten. Eine der Frauen schwebt in Lebensgefahr. Juwelendieb festgenommen Bad Mergentheim. In Bad Mergentheim ist ein 21 jähriger Einwohner als Mittäter des Schaufenstereinbruchs in einem Würzburger Juweliergeschäft, bei dem am 9. Februar Schmuckstücke im Werte von 18 000 Mark gestohlen worden waren, von der Polizei fest- Der Haupttäter, ein gleichaltriger junger Mann aus Bad Mergent- heim, war schon kurz nach dem Einbruch in einem Frankfurter Lokal von einem dort an- wesenden Kriminalbeamten gefaßt worden, als er den in Würzburg geraubten Schmuck zu verkaufen versuchte. Bei der Durch- suchung der Wohnung des jetzt verhafteten Burschen wurde weder Diebesgut noch Ein- bruchs werkzeug gefunden.. gangenen Jahr freiwillig zusammengesetzt und mehrere Jugendbücher, wie sie in jedem Zeitschriftenkiosk zu haben sind, überprüft. Ihre 27 Seiten lange Denkschrift hat darauf den Bremer Senator für das Jugendwesen veranlaßt, bei der Bundesprüfstelle zu be- antragen, zwei Bücher und zwei Hefte auf den Index zu setzen. Das Ergebnis der ganz- tägigen Sitzung in Bonn wird in der Bun- desrepublik und auch in weiten Kreisen des Auslandes mit besonderer Spannung. erwar- tet: Unter den mehreren hundert Büchern und Schriften, die seit 1953 als Sittenromane, Wildwest-Geschichten, Sexualschriften und Comics auf den Index kamen, ist bis heute kein Heft mit kriegsverherrlichendem Inhalt. Dabei weist der Bremer Arbeitskreis nach, daß Hefte dieser Art den Markt schon seit einiger Zeit überschwemmen. „Schriften, die geeignet sind, Jugendliche sittlich zu gefährden, sind in, eine Liste auf- zunehmen. Dazu zählen vor allem unsittliche sowie Verbrechen, Krieg und Rassenhaß ver- herrlichende Schriften.“ So heißt es im Para- graphen 1 des Gesetzes über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften. In der Denk- schrift des Bremer Arbeitskreises wird kriti- siert, daß die Verfasser der Kriegsbücher nur die Helden und ihre ritterlichen Taten, Kühnheit und sportliche Gewandheit preisen, aber an das Verhängnisvolle. Negative des Krieges kein Wort verschwenden. Das Töten,“ das Abschießen des Feindes werde als die Erfiillung des Lebens dargestellt. Um seine Kritik zu untermauern, hat der Arbeitskreis eine Fülle von sehr bezeich- nenden Zitaten aufgeführt. Hier einige Bei- spiele:„Sturmmann Bruinsvel sitzt auf dem Holm. die Zigarette im Mund und hat den Karabiner über des Schutzschild gelegt. Jedesmal, wenn er ihn absetzt, sagt er ge- lassen: Bautz, wieder einer!.“—„Nun bist Du auf der Höhe Deines Festes geschieden, auf der Höhe Deiner stolzen und einmaligen Siegeslaufbahn und hast damit den schönsten Jagdfliegertod gefunden.“—„Im ersten Ein- satz explodierten vier Panzer unter den Hammerschlägen meiner Kanone, bis zum Abend insgesamt zwölf. Uns alle packt eine Art Jagdleidenschaft aus dem herrlichen, guten Gefühl, durch diesen Abschuß viel deutsches Blut gerettet zu haben.“ In einem Heft erklärt ein Landser einer Kranken- schwester:„Ich könnte eine Armee töten, um dich zu behalten. Ich liebe den Erieg, weil er mir dich schenkte.“ An der Sitzung in Bonn werden auch Vertreter der betreffenden Verlage teilneh- men. Eines der Unternehmen lud die Mitglie- der des Bremer Arbeitskreises zu einer Reise ein, auf der man sich über die Jugend unter- Halten wolle,„die uns allen doch so am Her- zen liegt“. Die Einladung wurde abgelehnt. Bedauert wird von dem Bremer Arbeits- kreis der langwierige bürokratische Weg seiner Denkschrift, die Ausschüsse und Un- terausschüsse passieren mußte, bis sie schließlich nach Bonn gelangte. So kommt es, daß zumindest die beiden beanstandeten Hefte längst verkauft und gelesen sein wer- den, wenn sie heute tatsächlich auf den In- dex kommen sollten. L. B. Heidelberger Faß wird renoviert Heidelberg. Das berühmte große Faß im Heidelberger Schloßkeller muß renoviert Werden. Wie die Schloßverwaltung mitteilt, müssen Bohlen ausgewechselt und Lager er- neuert werden, auf denen das Faß steht. Die Gerüchte, das Faß solle wegen Baufälligkeit aus dem Schloßkeller entfernt werden, wur- den von der Verwaltung zurückgewiesen. Die Renovierungsarbeiten seien„völlig nor- mal“ und gehörten zu der Pflege, die man die- sem besonders für den Fremdenverkehr be- deutenden Anziehungspunkt des Heidelber- ger Schlosses zukommen lasse. Das Heidel- berger Faß wurde 1751 auf Veranlassung des Kurfürsten Carl Theodor von Johann Jakob Engler gebaut. Es faßt 221 726 Liter. In voller Fahrt frontal zusammengestoßen Straßenbahnunglück in Hagen: Zwei Tote, zwölf Verletzte Hagen/ Wuppertal. Bei zwei Verkehrs- unglücken kamen in Hagen und in Wupper- tal drei Menschen ums Leben, 13 Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Ein Groß- raumwagen der Hagener Straßenbahn war auf der eingleisigen Strecke Hagen Brecker- feld in voller Fahrt frontal mit einem ents gegenkommenden Arbeitswagen zusammen- gestoßen, wobei das Vorderteil des Groß- raumwagens völlig eingedrückt wurde und der Arbeitszug— vermutlich durch Kurz- schluß— in Brand geriet und ausbrannte. Beide Wagenführer, 61 und 31 Jahre alt, kamen bei dem Zusammenstoß, der sich in einer unübersichtlichen Linkskurve ereig- nete, ums Leben. Von den Fahrgästen des vollbesetzten Großraumzuges wurden zwölf verletzt, darunter zwei schwer. Eine rasche Hilfe war insofern nicht möglich, als das Unsere Korrespondenten melden außerdem: Bombenalarm auf Zerstörer Hamburg. In höchsten Alarmzustand hat ein anonymer Anrufer am Donnerstag in Hamburg die Behörden der Bundeswehr und der Polizei mit dem telefonischen Hinweis versetzt, der in der Hamburger Howaldt- Werft liegende Zerstörer„Z3“ der Bundes- marine werde bei einem Bombenanschlag in die Luft fliegen. Die gegenwärtig etwa 100 Mann starke Besatzung ging daraufhin so- fort von Bord und suchte das Schiff später Systematisch nach Sprengkörpern ab. Ein Taucher tastete die Außenhaut des Zerstörers nach Bomben ab. Die fieberhafte Suche blieb jedoch ohne Erfolg. Der Zerstörer„Z3“ liegt seit Anfang Januar zu Ausbesserungsarbei- ten in der Hamburger Howaldtwerft und wird gegen Ende März wieder auslaufen. Probeunterricht statt Aufnahmeprüfung Homburg. Einen dreitägigen Probeunter- richt anstelle der bisherigen Aufnahmeprü- Tung will die Mittelschule in Homburg in diesem Jahr vom 28. bis 30. März für neu angemeldete Kinder veranstalten. Die Kin- der werden in dieser Zeit von Lehrern der Volks- und Mittelschulen in Gruppen von 20 Schülern und Schülerinnen unterrichtet. Die gemeinsamen Beobachtungen beim Probeunterricht und die Ergebnisse der schriftlichen Arbeiten sollen dann die Grund- lagen für die Entscheidung bilden, ob das Kind in die Mittelschule aufgenommen wer- den kann. Im Gegensatz zu Homburg müs- sen die Neulinge der Mittelschule in Saar- brücken eine Aufnahmeprüfung machen. Patenschaften für ausländische Studenten Hamburg. Nach den beiden Westberliner Hochschulen wollen auch die Universität Kiel und die Technische Hochschule in Aachen mit Beginn des Sommersemeters ein Paten- schaftssystem für neuimmatrikulierte aus- ländische Studenten einführen. Jedem aus- ländischen Studenten soll ein deutscher Kommilitone an die Seite gestellt werden, der ihm in den ersten Wochen des Studiums helfen soll, die Schwierigkeiten bei der Zim- mersuche, der Einschreibung und anderen Formalitäten zu bewältigen und sich im deutschen Hochschulsystem einzuleben. Ein ähnliches System besteht an amerikanischen Hochschulen unter dem Namen„Brother- Sister- Program“. Von dort her nahmen die deutschen Universitäten und ihre allgemei- nen Studentenausschüsse ihre Anregung. Nächtliches Pistolenduel! München. Ein regelrechtes Pistolenduell lieferten sich in der Nacht zum Donnerstag ein Amerikaner in Zivil und ein Münchner nächste Telefon drei Kilometer entfernt war. Die Unfallursache ist noch nicht eindeutig geklärt. Die Polizei vermutet, daß der Ar- beitszug auf der Ausweichstelle nicht die Vorbeifahrt des fahr planmäßigen Großraum- zuges abgewartet hat. Das zweite Unglück ereignete sich in der Nähe des Wuppertaler Bahnhofs Zoo, als ein Personenzug in eine Kolonne von 15 Gleis- arbeitern einer Dortmunder Firma fuhr. Da- bei wurde ein 27jähriger Arbeiter aus Elber- feld getötet und ein 46jähriger Arbeitskollege lebensgefährlich verletzt. Nach Darstellung der Polizei hatte der Signalposten einen her- annahenden Zug angekündigt, worauf die Arbeiter zurücktraten und dann von einem anderen gleichzeitig kommenden Zug erfaßt wurden. 7 Taxifahrer. Der Taxifahrer hatte beobachtet, wie der Amerikaner ein Mädchen nieder- schlug. Als er den Amerikaner aufforderte, bis zum Eintreffen der Polizei zu warten, zog dieser plötzlich eine Pistole und schoß auf den Taxifahrer, ohne ihn jedoch zu treffen. Der Fahrer machte daraufhin ebenfalls von seiner Pistole Gebrauch und brachte dem Amerikaner einen Treffer am Fuß bei. Der danach Flüchtende wurde von einer Funk- streife gestellt und in das amerikanische Hospital eingeliefert. Auf der Stelle tot Kulmbach(Oberfranken). Auf der Stelle getötet wurden zwei Insassen eines Perso- nenautos aus Bayreuth, das auf der Zu- bringerstraße zur Autobahn Bayreuth/ Hof bei Kulmbach gegen einen Lastkraftwagen prallte. Der Lastkraftwagenfahrer blieb un- verletzt. Mit der Krawatte erdrosselt Berlin. Ein Todesopfer forderte eine Ehe- tragödie in Berlin- Wilmersdorf. Der 37 J. alte Dekorateur Friedrich Jütte aus dem Stadtteil Wedding erdrosselte in der Woh- nung einer Bekannten seine 30 Jahre alte Ehefrau mit seiner Krawatte.„Ich wollte sie überreden, die Scheidungsklage rückgängig zu machen“. war das einzige, was er bei seiner Festnahme sagte. mug nicht teuer Sein! Sie schwanken, ob Sie einen komfortablen Wagen kaufen sollen oder einen wirtschaft- lichen Ford bietet lhnen beides im Taunus 12 M: Er ist komfortabel- ein fünfsitziger Reisewagen mit großem Kofferraum. Er ist wirtschaftlich in der Unterhaltung- das können Sie mit dem Rechenstift ermitteln: günstiger Verbrauch und niedrige fixe Kosten! Und er War noch nie so preiswert wie jetat. Reise komfort im Taunus 12 M- da ist an alles gedacht: bequeme Polster, verstellbare Rücken- lehnen an den Vordersitzen, vier Armstützen, grobe Hutablage... 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März 1960 Karl-Marx-Straße 19 n tlie Fraue: Hilde Berchenmeier geb. Laih Heinz Berchenmeier und Frau Irmgard Werner Schäfer und Frau Ilse geb. Berchenmeier Frau Lydia Berchenmeier Willi Fitzner und Frau Lydia geb. Berchenmeier Karl Schoener und Frau Elly geb. Berchenmeier und alle Anverwandten Die Beerdigung findet am Samstag, 3. März, um 10.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. In tiefer Trauer beklagen wir den Tod unseres hoch verehrten Chefs, Herrn Arnold Berchenmeier Fabrikant der am 2. März 1960 im Alter von 59 Jahren unerwartet verschied. Ein Leben der Arbeit für das Unternehmen und seine Mitarbeiter hat sich vollendet. Seine ganze Fürsorge und Aufopferung galt bis in die letzten Tage seinem Lebenswerk. Unsere Firma verliert in ihm den tatkräftigen, umsichtigen Leiter, der, eine echte Unternehmerpersön- lichkeit, unseren Betrieb zu seiner jetzigen Bedeutung führte. Mhm.-Almenhof, den 2. März 1960 Düsseldorf 5 7 Die Beisetzung kindlet am Samstag, 5. März, um 10.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Wir werden das Unternehmen in seinem Geiste fortführen. Geschäftsleitung und Belegschaft der Firma desellschuft für Oeltechnik mb. 15 Statt Karten Nach langem, schwerem, mit sehr großer Geduld ertragenem Leiden, ist am 28. Februar 1960, um 18 Uhr, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Emma Klatt geb, Bockendahl im 63. Lebensjahr entschlafen. Mhm.- Neckarau, den 28. Februar 1960 Zypressenstraße 3 5 In stiller Trauer: Heinz Peplow und Frau Gerda geb. Klatt Kurt Klatt und Frau Else geb. Kungler Edgar Klatt Ernst Reimer Die Beerdigung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. Unerwartet verschied am Mittwoch, dem 2. März, mein einziger Freund und bester Kamerad, Herr Friedrich Demmel im Alter von 71 Jahren. Mannheim, den 3. März 1960 EbFgortaler Straße 194 En ß ile Frage: Marianne Rieth Manfred Rieth und Angehörige Beerdigung: Samstag, 5. März, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unseren lieben Entschlafenen, Herrn Emil Kolb auf seinem letzten Weg begleiteten, sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kühn für seine trost- reichen Worte. Mhm.- Neckarau, den 4. März 1960 Friedrichstraße 18 Ziegelhausen bei Heidelberg Ob. Rain weg 44 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Walter Scheu* und Frau Inge geb. Kolb Meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Schwägerin, Frau Anna Hohenadel geb. Hoffmann ist am 2. März 1960 im Alter von 60 Jahren nach schwerer Krankheit sanft entschlafen. Mh m. Rheinau, den 2. März 1960 Fronäckerstraße 8 In stiller Trauer: Adam Hohenadel Ilse Merkel geb. Hohenadel Heinz Merkel und Kind und alle An verwandten Feuerbestattung: Samstag, 5. Hauptfriedhof Mannheim. März, 9.00 Uhr, Krematorium An 28. Februar ist unser lieber Vater, Schwieger⸗ vater, Opa, Uropa und Onkel, Herr 5 Johann Gauda im 92. Lebensjahr sanft entschlafen. Auf Wunsch des Verstorbenen fand die Feuer- bestattung in Stille statt. Mhm.- Neckarau, den 4. März 1960 Adlerstraße 57 Schulstraße 103 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Gauda-Alber und Angehörige Allen denen, die uns beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn f Jakob App durch Wort und Schrift und zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden ihre Anteilnahme erwiesen haben, danken wir von ganzem Herzen. Besonderen Dank sagen wir Herrn Pfarrer Bühler von der Johanneskirche für seine tröstenden Worte, Herrn Heimleiter Gut und seinem Pflegepersonal vom Altersheim Schloß Langenzell, Herrn Postoberinspektor Schmolling vom Post- amt 2 Mannheim für seinen ehrenden Nachruf sowie seinen ehemaligen Kollegen von der Bundespost, die unserem lieben Vater die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 4. März 1960 Haardtstraße 16 Die trauernden Hinterbliebenen Meine liebe Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Paula Kling geb. Höhr ist am 2. März 1960, nach kur- zer, schwerer Krankheit im immer von uns gegangen. Blütenweg 29 In tiefer Trauer: Fritz Kling Ludwig Höhr und Frau Hans Münd Feuerbestattung: Samstag, den Hauptfriedhof Mannheim. . Alter von nahezu 67 Jahren für 0 Mhm.-Gartenstadt, 4. März 1960 Luise Trapp und Sohn Hans 5 und Frau Anna geb. Kling 5. März, 9.30 Uhr, Krematorium Bestattungen in Mannheim Freitag, den 4. März 1960 Hauptfriedhof Zeit Grützner, Anna, Wibbe, Heinrich, Krok, Joica, Diennde ß, 9 Thommen, Wilhelm, Sattel, Josef, Neuhofen, Piwowarski, Marian, Heidelbg. Brixle, Berta, Dammstraße 10 111.30 Herbold, Herbert, 7777VVVVTCCCTCGCC( Israelitischer Friedhof Reinhardt, Julie, Krematorium Hinze, August, Hetzel, Ludwig, 5 Draisstraße 25 14.00 Meister, Wilhelm, Altmannsperger, Peter, Kronauer, Barbara, Ahßmannshäuser Str. 22 13.30 Friedhof Sandhofen 5 Köhler, Gerhard, Leinpfad 109 14.00 Friedhof Rheinau Cruber, Dorothea, Fronäckerstraße 1. 14. 00 Mitgeteilt von der Friedhofs- — Ohne Gewähr— Seckenheimer Straße 120 8.30 9 ä 00 Diesterwegstraße 8. 10,00 vorh. Mannheim 10.30 vorh. Schönau 11.00 b 1. 10% 0 J1,%d S8 TT Lenaustraße 63. 14.30 J 86 verwaltung der Stadt Mannheim Nach langer, schwerer Krankheit verstarb am 3. März unsere liebe Mutti, Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Frieda Kupferschmiff geb. Bezner im Alter von nahezu 54 Jahren. Mannheim, den 3. März 1960 Rheintalbahnstrage 31 Enstiller Trauer: Werner Kupferschmitt und Frau Ernst Knapp und Frau Elly geb. Kupferschmitt Karl Bezner und Frau Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Samstag, 5. März, 9.30 Uhr, Friedhof Neckarau. Groß ist der Schmerz, kaum zu ertragen. Du warst so gut, du starbst zu früh. Gott mög' das uns helfen tragen, denn solches Herz vergißt man nie. Für uns alle unfaßbar folgte unser geliebter Herr Johann Schneyer im Alter von 76 Jahren, wohlversehen mit den hl. Sterbe- sakramenten, seiner lieben Frau in die Ewigkeit nach. Mhm.- Käfertal, den 3. März 1960 HKönigsbacher Straße 11 In stiller rauer: Josef Sauer und Frau mit Kinder und Anverwandte Beerdigung: Samstag, 5. März, 10.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Am Dienstag verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Magdalena Gerum geb. Knauth Wohl vorbereitet, im Alter von 82 Jahren. Mhm.- Käfertal, den 4. März 1960 Habichtstrage 43 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Sonntag, 6. März, 14.30 Uhr, in Trechtingshausen bei Bingen. Für die vielen Beweise aufrichtiger und liebevoller Anteilnahme durch Wort und Schrift, sowie für die schönen Kranz und Blumenspenden, beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Ju osef Aussprung sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Roth für die tröstenden Worte, Fräulein Dr. Ruppert für die aufopfernde Pflege, dem Vertreter der Deutschen Bundesbahn, dem Vertreter der Gewerkschaft der Deutschen Eisenbahner und allen denen, die den Verstorbenen zur letzten Ruhe begleiteten. Mhm.- Neckarau, den 4. März 1960 Aufeldstraße 24 Z. Morchfeldstraße 107 Die trauernden Hinterbliebenen Familien- Anzeigen m„NN Von Vielen gelesen . TODES- ANZEIGEN tür die ö Montag Ausgabe des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonntag bis 18.00 Uhr entgegen. 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Bäre pans Was 1 Weis liche ferir und Nür⸗ gene liner Jock der lung bew 2 ste . 53/ Freitag, 4. März 1960 Seite 11 Nürnberg. So könnte es in wenigen Jahren auk dem Mond geschehen: einem Panzer gleich fährt ein„Mondtraktor“ mit gelb-rot blinkendem Orientierungslicht und Radaran- lage vor. Zwei Türen öffnen sich wie von Gei- gterhand und aus dem inneren des Raupen- fahrzeuges fahren von einem Katapult ge- schleudert mehrere Spezialautos zu Erkun- dungsfahrten aus. Dieser vielbestaunte Vor- gang ist eine der zahlreichen Zukunftsvisio- nen, die— von einer rührigen Industrie fürs Kinderzimmer bestimmt derzeit auf der 11. Nürnberger Internationalen Spielwaren- messe ausgestellt sind. Ein Rundgang durch das riesige Kinder- haradies, das 902 in- und ausländische Spiel- p warenhersteller auf den 25000 Quadratmetern des Nürnberger Messegeländes ausgebreitet haben, zeigt, daß Puppe Und Metallbaukasten langst nicht mehr ungekrönte Könige im Reich der Kleinen sind. Sie sollen, finanz- kräftige Eltern vorausgesetzt, ihren Platz künftig unter anderem mit dem Mars-Flug- zeugträger teilen, der seine Flugzeuge in die Luft katapultiert, oder mit dem„Pilot-Trai- ner, an dem künftige Flugzeugführer schon im zartesten Knabenalter ihrer Leidenschaft frönen können. Luxuszüge und autos, ferngesteuert und ferngelenkt, entsprechen völlig den Vorbil- dern aus der Welt der Erwachsenen und selbst„Texi, die denkende Autofahrerin“, die ihren roten Sportwagen vor- und zurückfährt und dabei ihren Kopf in die jeweilige Fahrt- richtung wendet, entspricht bis zur Pferde- schwanz-Frisur haarklein der Vorstellung der Erwachsenen.„Was nicht dem Vorbild der FUrwachsenen entspricht, läßt sich nicht ver- kaufen“, lautet offensichtlich das Motto vieler Hersteller. Dies macht sich selbst im Sortiment der puppen und Spieltiere bemerkbar. Als Er- satz für die unansehnliche, aber heißgeliebte Puppe aus Stoffresten bietet die Industrie in Nürnberg unter anderem die Unterwasser- Schwimmpuppe mit Schnorchel an. Andere Puppen, die nicht für amphibische Abenteuer geschaffen sind, tragen traumhafte Kleider von Pariser Chic. Für das Puppenhaus steht die vollautomatische Puppenküche Parat. Selbst bei den Tieren gibt es neuerdings den Bären, der telefonieren kann, und den Schim- pansen einer englischen Firma, der am Waschtrog steht und große Wäsche macht. Unverändert kommen dagegen beispiels- weise die Käthe-Kruse-Puppen der kind- lichen Vorstellungswelt entgegen. Die Schöp- ferin dieser Puppen, die nach wie vor einfach und natürlich gehalten sind, feiert auf der Nürnberger Messe ein Jubiläum: 1910, vor genau fünfzig Jahren stellte sie in einem Ber- iner Kaufhaus ihre ersten beiden Puppen, Jockel und Gretchen, aus, die die Besucher der Nürnberger Fachmesse in der Ausstel- lungskoje der Firma in ihren Bauerntrachten bewundern können. Am Donnerstagfrüh wurde hier allerdings Stuttgart bemüht sich um die Lösung seiner Verkehrsprobleme Stuttgart. Auch während des Faschings- treibens haben die Stuttgarter Verkehrsfach- leute in den letzten Wochen über neuen Mög- lichkeiten gegrübelt, wie man den enormen Verkehr der Innenstadt entlasten könne, Innen liegt ein Verkehrsgutachten von zwei Professoren vor, in denen der Bau einer kom- binierten U- und S-Bahn für den Stuttgarter Talkessel vorgeschlagen wird. Die Planungen werden zur Zeit in den Fachausschüssen des Gemeinderats durchgearbeitet. Sie sehen die Verlegung von fast 70 Prozent des 35 Kilo- Panzerschrank gesprengt Mölsheim. Mit Hilfe einer Sprengladung haben noch unbekannte Täter in der Nacht zum Donnerstag in Mölsheim im Landkreis Worms den Panzerschrank einer landwirt- schaftlichen Bezugs- und Absatzgenossen- schaft aufgesprengt und ausgeraubt. Wie groß ihre Beute gewesen ist, ließ sich bisher noch nicht feststellen. In dem gesprengten Kassen- schrank befand sich nur Hartgeld. In die Er- mittlungen sind Sprengstoffl- Sachverständige des Bundeskriminalamtes Wiesbaden ein- geschaltet worden. Raiffeisenkasse ausgeraubt Kallstadt(Kreis Neustadt). Rund 13 000 Mark haben bisher unbekannte Diebe in der Nacht zum Donnerstag bei einem Einbruch in die Raiffeisenkasse der pfälzischen Wein- baugemeinde Kallstadt im Kreis Neustadt/ Weinstraße erbeutet. Wie die Polizeiabteilung bei der pfälzischen Bezirksregierung in Neu- stadt mitteilte, haben die Diebe den Rolladen eines Bürofensters aufgebrochen und die Scheiben eingeschlagen, um in die in der ersten Etage gelegenen Büroräume eindrin- gen zu können. Mit Schweißbrennern, die Wahrscheinlich mit einem Personenwagen herantransportiert worden waren, schnitten die Einbrecher aus zwei stabilen Panzer- schränken die Türschlösser heraus und raub- ten insgesamt 13 000 Mark. Beute in zwei Nächten verjubelt Mörder der Berliner Marktfrau gefaßt und geständig Berlin. Beamte der Westberliner Mord- kommission nahmen am Donnerstagfrüh in einem Hotel im Stadtteil Schöneberg den wegen Mordes gesuchten 20jährigen Markt- helfer Horst Sorge aus Neukölln fest. Er wird beschuldigt, am Dienstagabend im Fruchthof Neukölln die 64 jährige Obst- und Gemüsegroßhändlerin Bertha Marten er- mordet und beraubt zu haben. Sorge legte inzwischen ein Geständnis ab, behauptete jedoch, er habe seine Arbeitgeberin be- rauben, aber nicht töten wollen. Er hatte zwischen 1100 und 1200 Mark erbeutet. Davon besaß er bei seiner Festnahme noch 260 Mark. Das andere Geld hat er in den beiden letzten Nächten in zahlreichen Lokalen mit leichten Mädchen verjubelt. Der 20jährige sagte aus, daß er am Diens- tag, nachdem er von der Arbeit nach Hause Mondtraktoren und waschende Affen Die Elfte Internationale Spielwarenmesse in Nürnberg Bahn oder„Alweg“ Alarm gegeben. Aus einer Schauvitrine wa- ren drei wertvolle Puppenmuster verschwun- den, die man eigens als Messe- Exemplare an- gefertigt und den Händlern angekündigt hatte. Die Polizei griff schnell zu. Bei einer Haussuchung bei einem Arbeiter einer auf der Messe beschäftigten Firma, der sich mit seinen Angaben verdächtig gemacht hatte, wurden zwei der vermißten Puppen gefun- den. Auch die dritte Puppe, die der Arbeiter einem Kollegen geschenkt hatte, war schnell wieder herbeigeschafft. Aehnlich dem kindlichen Geschmack ange- paſt sind zahlreiche Spielzeuge, bei denen sich die Auswirkungen der weltweiten Dosit- yourself-Bewegung bemerkbar machen. Zahl- reiche Baukästen und Bastelausrüstungen ge- ben den Kindern Anregungen, sich ihr Spiel- zeug selbst herzustellen. Als Material wird dabei zunehmend Plastik verwandt, das im übrigen auch bei größerem Spielzeug wie Tieren, Autos und Rädern immer mehr An- wendung findet. 0 Nach wie vor gering ist der Anteil des Kriegsspielzeuges am Gesamtsortiment. Im- merhin aber offerierten einige Firmen außer Soldaten und Panzern auch naturgetreu nach- gebildete Düsenbomber und selbst eine kom- plette Raketenabschußbasis. Stattliche Kundenkartei ausgehoben Nabburg(Oberpfalz). Das Schloß von Schwarzenfeld im Landkreis Nabburg(Ober- pfalz) diente seit dem vergangenen Jahr 818 Versandzentrale für pornographische Pro- spekte, Bilder, Schriften und Gegenstände. ei einer Hausdurchsuchung wurde eine 90 Leitzordner umfassende Kundenkartei entdeckt. Die Polizei vermutet, daß das Un- ternehmen die Filiale eines internationalen Ringes war, der außer in der Bundesrepu- bplik zumindest auch in Frankreich seine zweifelhaften Geschäfte machte. Das Schloß war 1959 von einem Ehepaar gekauft wor- den, das bereits in Reutlingen und in Pilsach im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz ähnliche Versandzentralen eingerichtet hatte. Das Ehepaar befindet sich in Haft. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg hat sich des Falles angenommen. Sie wird in erster Linie überprüfen, ob sich unter den„Kunden“ auch Jugendliche befanden. 150 000 Eier verbrannten Rosenheim. Rund 150 000 Eier wurden ein Raub der Flammen, als auf der Bahnstrecke zwischen Prien am Chiemsee und Rosen- heim ein bulgarischer Waggon eines Güter- zuges in Brand geriet. Wie am Donnerstag mitgeteilt wurde, hatte ein starker Gegen- wind das Dach des Waggons aufgerissen, Wobei es zu einer Berührung mit der Strom- leitung kam. Der dadurch ausgelöste Kurz- schluß ließ die Holzwolle, in die die für München bestimmte Eierladung verpackt war, sofort in Flammen aufgehen. meter langen Stuttgarter Straßenbahnnetzes im Talkessel unter oder über die Straße vor. Kostenpunkt: ungefähr 500 Millionen DM. Ein weiterer kühner Plan, der in der 12tz— ten Zeit wieder laut geworden ist, gilt der Errichtung einer„Alwegbahné“, die sich dem Städtebild als eine Art Schwebebahn gut an- passen ließe. Dieses stromlinienförmige Ge- fährt unterscheidet sich von den anderen Schienenbahnen hauptsächlich dadurch, daß es nur auf einer Mittelschiene läuft, dadurch größere Geschwindigkeiten erreichen, und doppelt so starke Steigungen Wie die nor- malen Straßenbahnen bewältigen kann. Am Vorteilhaftesten wäre die„Alwegbahn“ für die Bewohner der Vororte, da sie mit ihr das Stadtzentrum innerhalb weniger Minuten er- reichen könnten. Dennoch ist es sehr zu be- zweifeln, ob die Mehrzahl der Stuttgarter Bürger davon begeistert sein Würde, wenn solche bemannten Lufttorpedos in Minuten- abständen nur wenige Meter über ihren Köp- fen dahinsausen würden. Sicherlich werden noch Jahre vergehen, pis das Prohlem des ständig wachsenden Vor- ortverkehrs— auf diese oder jene Weise— gelöst werden kann. Besser sieht es mit den jüngsten Verkehrsplanungen am Schloßplatz Aus. Offensichtlich bedurfte es hier aber erst einer Aufforderung des Generalstaats- anwalts, der scharf auf die Unhaltbarkeit der Verkehrszustände der dem Königsbau vorge- lagerten Straßenbahnhaltestellen hinwies, um die Stadtväter zur Einsicht zu bringen. Die Fahrgäste klagen schon lange über das Ge- dränge der von Menschentrauben überquel- lenden Inseln und murren über die Gefahr, in die sie sich jedesmal begeben müssen, Wenn sie sich auf dem Weg von einer Ver- kehrsinsel zur anderen zwischen den eng nebeneinandergelegenen Straßenbahngelei- sen und den dicht auf dicht folgenden Trieb wagen hindurchwinden. Nun werden die Ge- leise genügend weit aulseinandergezogen, um dazwischen eine Sicherheitszone zu bilden. Gleichzeitig sollen auch die Verkehrsinseln und die Fahrbahn verbreitert werden. 1 gekommen war, den Entschluß gefaßt habe, die Markthändlerin zu überfallen. Er hatte sie vorher um einen Vorschuß gebeten, aber nur fünf Mark von ihr erhalten. Er wußte, daß die Tageseinnahmen am Dienstag grö- Ber als sonst waren. Sorge ging zur Markt- halle zurück und betrat unter dem Vorwand, einen neuen Vorschuß zu erbitten, das Büro der Frau. Er schlug sie dann nieder und erwürgte sie. 1 1 Die Kriminalpolizei hatte einen anonymen Hinweis bekommen, wo Sorge sich aufhielt. Der Gesuchte öffnete den Beamten der Mord- kommission die Tür seines Hotelzirumers in Unt rhosen und ließ sich widerstandslos ab- führen. Eine Frau, die bei ihra im Zimmer war, wurde von der Polizei zur Uberprüfung ebenfalls mitgenommen. n 8 5 5. N N N N . IDF mautionen N S W W N . N SINN 8 J W In diesem Frühjahr feiert das Kostüm große Triumphe. Es verdient diesen Erfolg mit kecht, denn seine Eleganz, sein Chic und seine Kleidsamłkeit lassen sich kædum öbertreffen. lm großen VEIITFER-Haus ist das Kostüm ein Favorit unter- unzöhligen Mode- Favoriten, die sich in einer bestechend schönen Fensterfront und in überaus leistungsfähigen Bekleidungsabteilungen ein Stelldichein geben. Um dieses Modisch- Neue kennenzulernen, bietet sich fetzt die beste Gelegenheit anläßlich der großen VETTER-Modenschau. Bitte, kommen Sie unbedingt. Unsere Modenschau sehen Sie an folgenden Iagen:. Mittwoch, den 9. März 1960 Donnerstag, den 10. März 1960 jeweils um 15.00 und 20 Uhr im Musenscieil des Städt. Rosengeirtens, Mannheim Freitag, cden II. März 1960 um 15.00 und 20 Uhr 5 im Festsddl des Pfalzbau, Ludwigshefen. KLARER FALL- f. Vunler- Ae le peel, Id Fatkplotr dirakt am Haus N 8 W W N W W Am langen Samstag, 5 5 5. V ärz 1960, ist unser Haus durchgehend von 80 bis 18% Uhr geöffnet“ 8 — — — — 8 2 1 i 8 8 8 12 Unsere Passagen an den Planken und am Gockelsmarkt laden förmlich ein zum Spaziergang durch die neue Mode... zum Verweilen vor den neuen, schönen Modellen. Eleganz- so preiswert! Kommen Sie ohne weiteres zum Anprobieren herein. Ftaclt und Land æveiſßb es und sagt: ſa] Am besten gleich zu Engelhom, in das große Spezial haus. Da æveiſß man ævas mam hat] bas dRO SSE S EZIAIHAUS FUR SETLI EIS HAN, NEN Samstag, den 5. Mötz 1960, durchgehend bis 18.00 Uhr geöffnet Vr. 53 — 81 W Piero Adena zu eine aus un! bei die, der kü bergba. Sprach beim Mitte d Die die Ru auf eir dabei! heitlich die kü ist nac sehr v Eingan ten ner den. D. mit de Ruhrkc die daz eingehe von de die Ru komme der H Kartell Revisic tigungs realisie der B. bau ge! ET e (VV der E EWG) Rom ul sters Bundes Müller. wurder der 20 Anhan, Markte Dan Europe tisch fe Tarifs nahme ralen 7 die im Die Ve Zollsät schwie zwisch einzeln mußte. besond ferner Proble schaft Gebiet Fül keit ve Gemei für we gleich Strukt (UE es den abgesc renab! lionen bringe Das e teilnek Standa (AP Loren Haupt) tung Grund Außer. erhöht DM di der A einem schluß Fr. 53/ Freitag, 4. März 1960 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATI Seite 13 PE Gipfel-Gespräch über Ruhrkohlen verkauf VWD) Der Präsident der Hohen Behörde, piero Malvestiti, will Bundeskanzler Dr. Adenauer in der kommenden Woche in Bonn zu einem privaten Gespräch aufsuchen. Wie aus unterrichteten Kreisen verlautet, dürften bei dieser Zusammenkunft vor allem die mit der künftigen Absatzorganisation des Ruhr- bergbaus zusammenhängenden Fragen zur Sprache kommen. Der Besuch Malvestitis beim Bundeskanzler wird voraussichtlich llitte der kommenden Woche stattfinden. Die Hohe Behörde hat sich entschlossen, die Ruhrkohleverkaufsprobleme am 8. März zuf einer Sondersitzung zu prüfen. Ob es dabei bereits dazu kommen wird, eine ein- heitliche Haltung der Hohen Behörde über die künftige Absatzorganisation festzulegen, ist nach Ansicht unterrichtefer Kreise nicht sehr wahrscheinlich. Zunächst dürfte der Eingang des vom Ruhrbergbau angekündig- ten neuen Syndikatsantrags abgewertet wer- den. Die Hohe Behörde werde vielmehr alle mit der Sanierung und dem Absatz der Ruhrkohle zusammenhängenden Fragen und die dazu angedeuteten Lösungs möglichkeiten eingehend diskutieren. Dabei scheint man von der Idee des Strukturkrisenkartells für die Ruhrkohle in letzter Zeit wieder abge- kommen zu sein, vor allem, da die Experten der Hohen Behörde eine Umgebung des Kartellartikels 65 durch die Anwendung der Revwisionsmöglichkeiten oder des Ermäch- tigungsartikels 96, Abs. I, offenbar nicht für realisierbar halten und diese Idee weder bei der Bundesregierung noch beim Ruhrberg- bau genügend Resonanz gefunden hat. Liste G fertiggestellt Erdöl bleibt ausgeklammert (VWD) Die Vertreter der Mitgliedsstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG) tagten vom 29. Februar bis 2. März in Rom unter dem Vorsitz des Wirtschaftsmini- sters von Luxemburg, Paul Elvinger. Die Bundesrepublik war durch Staatssekretär Müller-Armack vertreten. Auf der Konferenz wurden die Arbeiten über die Festsetzung der Zollsätze für die Waren der Liste& im Anhang zum Vertrag des Gemeinsamen Marktes abgeschlossen. Damit ist der gemeinsame Zolltarif der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft prak- tisch fertiggestellt. Die Fertigstellung dieses Tarifs war die Voraussetzung für die Teil- nahme der Gemeinschaft an den multilate- ralen Zollverhandlungen im GAT T- Rahmen, die im Herbst in Genf stattfinden werden. Die Verhandlungen über die Festsetzung der Zollsätze der Liste G waren besonders schwierig, weil ein vernünftiger Ausgleich zwischen den berechtigten Forderungen der einzelnen Mitgliedsstaaten gefunden werden mußte. Aus der Festsetzung der Zollsätze für besonders empfindliche Waren ergaben sich ferner schwierige wirtschaftliche und soziale Probleme für gewisse Länder der Gemein- schaft und im besonderen auch für gewisse Gebiete dieser Länder. Für bestimmte Waren wird die Möglich- keit vorgesehen, einigen Mitgliedsstaaten der Gemeinschaft Zollkontingente zu gewähren, für welche die Zollsätze niedriger liegen ode gleich Null sind, um gewissen traditionellen Strukturen Rechnung zu tragen. Für 6 Mill. DM PKW in die UdsSR (UPJ) In hartnäckigen Verhandlungen ist es den Sowjets gelungen, auch in dem jetzt abgeschlossenen deutsch- sowjetischen Wa- renabkommen für 1960 wiederum für 6 Mil- lionen DM. Personenkraftwagen unterzu- bringen, dazu für 1,5 Millionen DM Ersatzteile. Das erklärten am 3. März Verhandlungs- teilnehmer nach ihrer Rückkehr nach Bonn. Standard Elektrik stockt auf (AP) Der Aufsichtsrat der Standard Elektrik Lorenz AG in Stuttgart-Zuffenhausen wird der Heuptversammlung am 29. März die Ausschüt- tung einer 12prozentigen Dividende auf das Grundkapital von 72 Millionen DM vorschlagen. Außerdem sollen die Aktionäre einer Kapital- erhöhung um 18 Millionen DM auf 90 Millionen DM durch Ausgabe neuer, auf Inhaber lauten- der Aktien zustimmen. Die Aktien sollen zu einem Ausgabekurs von 100 Prozent unter Aus- schluß des gesetzlichen Bezugsrechts und Ein- räumung eines mittelbaren Bezugsrechts im Verhältnis 4:1 den Aktionären angeboten werden. Bundesbank verteidigt sich und klagt an Monatsbericht spielt dilettantisch mit Zuwachsraten Die Bundesbank verteidigt in ihrem Mo- natsbericht für Februar 1960 ihre Maßnah- men, vor allem die ab 1. März in Kraft getre- tene(dritte) Erhöhung der Mindestreserven- sätze und die Kürzung der Rediskontkontin- gente. Die Erhöhung des gesamten Reserve- Solls der Geldinstitute schätzt die Bundes- bank gegenüber 1959 auf 3,5 Milliarden DM. Bei dem Zurechtschneidern des Mantels der Rediskontkontingente würden vom Kredit- volumen zwei Milliarden DM abgeschöpft. Den letztlich entscheidenden Anlaß zu diesen Maßnahmen bildete— so sagt die Bundes- bank— die konjunkturelle Entwicklung, die nach wie vor im Zeichen der Uebernachfrage steht. Unverkennbar sei in einzelnen Berei- chen die Entwicklung allmählich in ruhigeres Fahrwasser gekommen. Vor allem dort, wo die Lagerauffüllung ihre tragbaren Grenzen erreicht hat. Es bleibe jedoch die bekannte Entwicklung des Auftragseinganges beson- ders in den Investitionsgüterindustrien und die anhaltende Verknappung des Arbeits- marktes. Die Preisentwicklung im gewerblichen Be- reich tendiere eher nach aufwärts als nach abwärts. Die neuesten Abschlüsse von Lohn- tarifen deuteten auch an, daß der Kulmina- tionspunkt der Hausse noch kaum erreicht sei. Die Bundesbank sagt:„Setzt sich die Lohnwelle verstärkt fort, so könnte unter Umständen auch die eben angedeutete Mög- lichkeit eines Abklingens des bisher weitge- hend lagerzyklisch bedingten Nachfragebooms in den Verbrauchsgüterindustrien wieder schwinden, weil die Entwicklung des End- verbrauches die bisherigen Lagerdispositio- nen des Handels dann zu einem großen Teil rechtfertigen und damit einer Einschränkung der Aufträge an die Verbrauchsgüterindustrie entgegenwirken könnte.“ Die Aufgabe der allgemeinen Konjunkturpolitik sei daher, die volks wirtschaftliche Gesamtnachfrage weiter- hin zu dämpfen. Die Bundesbank sieht jedoch geringe Chancen einer antizyklischen Finanzpolitik. Zerrüttung des Kapitalmarktes: Sie weist auf die bekannten Haushalts- schwierigkeiten des Bundes hin und nennt das Verhalten der Offentlichen Hand be- kKlagenswert. Die allgemeine Kreditexpansion, die im letzten Jahr immer größeren Umfang an- genommen habe, sei— neben den hohen Ueberschüssen der Leistungsbilanz(Zah- lungsbilanz)— zweifellos zur entscheidenden monetären Grundlage der Konjunkturüber- steigerung geworden. Unter Ausschluß der Interbank-Kredite, aber unter Einbeziehung des Wertpapiererwerbs(ohne Bankschuld- verschreibungen) belief sich die gesamte in- ländische Kreditausweitung der Banken auf 1956 10,3 Milliarden DM 1957 10,1 Milliarden DM 1958 12,3 Milliarden DM 1959 17,5 Milliarden DM Dabei seien die kurzfristigen Kredite 1959 um rund 2,3 Milliarden DM gestiegen (1958: 100 Millionen DM, 1957: 2,7 Milliarden DM, 1956: 1,8 Milliarden DM). Aus alledem ergebe sich die Berechtigung der von der Bundesbank angestrebten Einschränkung der Geld- und Kreditflüssigkeit. Sozialprodukt und Einkommen seien im Jahre 1959 stärker gewachsen als im Vor- jahr, wenngleich das Wachstumstempo der weiter zurückliegenden Jahre micht erreicht wurde. Eine sich dabei offenbarende Diffe- renz zwischen dem wirklichen(realen) und dem nominalen Nennwert-Y Zuwachs hänge mit der Verbesserung der Terms of Trade (des Verhältnisses zwischen Einfuhr- und Ausfuhrpreisen) zusammen. Für das reale Wachstum des Sozialproduktes sei vor allem die weitere Ausdehnung des Beschäftigungs- volumens bedeutsam. Das Arbeits volumen selbst habe jedoch auch zugenommen. Die Erhöhung der Erwerbstätigenzahl flel näm- lich 1959 stärker ins Gewicht als die Ver- minderung der durchschnittlich geleisteten Arbeitszeit. Die Auswirkungen der Arbeits- zeitverkürzungen auf das Arbeitsvolumen seien 1958 stärker gewesen als 1959. Dann hat's die Bundesbank mit der Pro- duktivitätszunahme und kommt zu dem Schluß: Zum Produktivitätsfortschritt habe sowohl die wachsende Kapazitätsausnutzung als auch die zunehmende Kapitalsintensität der Produktion beigetragen. Die Brutto-Anlageinvestitionen des Jah- res 1959 werden mit 56 Milliarden DM be- ziffert, das sind sechs Milliarden DM mehr als 1958. Die Hälfte dieses Aufwandes für Anlagen, nämlich 28 Milliarden DM, entfalle auf Bauinvestitionen, die— gegenüber 1958 — eine Zuwachsrate von 5,6 Milliarden DM verzeichnen. Lediglich 15 Prozent des Zu- wachses der Bauinvestitionen entfallen auf den gewerblichen und land wirtschaftlichen Sektor, knapp 40 Prozent auf den Woh- nungsbau und 45 Prozent auf die öffent- lichen Bauvorhaben. Nach Angaben des Bundesbankberichtes erhöhten sich im Jahre 1959 die privaten Ver- prauchsausgaben um 6 Prozent auf 143 Mil- liarden DM(1958: 135 Milliarden DM). Der private Verbrauch stelle den einzigen inlän- dischen Verwendungszweig des Sozialpro- duktes dar, dessen Wachstumsrate sich 1959 gegenüber dem Vorjahr verringert habe (1958: + 9,1 Prozent). Die Bundesbank ver- mutet, daß die Ausgaben für Dienstleistungen (besonders für Reisen ins Ausland) einge- dämmt worden sind. Die Ersparnisbildung der privaten Haus- halte im Jahre 1959 sei ebenfalls nicht erfreu- lich. Der gesamte private Verbrauch sei näm- lich in gleicher Weise gewachsen wie das ver- kügbare Einkommen; die Sparquote habe sich nicht weiter erhöht. Ebenso wie im Jahre 1958 seien 1959 8,5 Prozent(= 13,3 Milliar- den DM) des verfügbaren Einkommens ge- spart worden(1958: 12,5 Milliarden DMMꝛ). Die Bundesbank ist sogar der Ansicht, daß so- wohl der kurzfristige plötzliche Anstieg der Lebensmittelpreise als auch die erfolgreiche Werbung der Banken zur Aufnahme von Kleinkrediten einen Teil der Bruttoersparnis aufgewogen habe. 8 F. O. Weber Die Rheinische Hypothekenbank demonstrierte„Maßhalten“ Gute Zukunfts prognose 12,% Dividende Kapitalaufstockung Wie ein spannender Roman liest sich die Einleitung des soeben der Oeffentlichkeit vor- gelegten Geschäftsberichtes 1959 der Rhei- nischen Hypothekenbank Mannheim. Was ist da nicht alles unternommen worden, um in Uebereinstimmung mit der Notenbankpolitik das Zinsniveau für festverzinsliche Werte auf einem niedrigen Stand zu halten. Sogar die im Spätsommer beschlossene mehrwöchige Verkaufspause schlug fehl. Alle Versuche mißlangen,„da sich die Marktlage trotz fort- dauernden Wachstums der Sparrate zu- sehends verschlechterte und dies eine an sich geplante Verlängerung der Verkaufspause Praktisch nicht mehr zulien Die Wafke der r Beeinflussung der Markt- ligten ist stumpf geworden.“ Das Um- schalten der Zinspolitik vom billigen Geld auf zweimalige Diskont- und Mindestreserven- anhebung habe den Rentenmarkt in ein un- günstiges Klima versetzt. Verglichen mit ähnlicher Entwicklung im Jahre 1956 glaubt jedoch die Verwaltung der Rheinischen Hypo- thekenbank, darin einen grundsätzlichen Unterschied zu erblicken, daß 1956 eine tiefgreifende Vertrauenskrise an die Substanz des Pfandbriefes heranzureichen drohte und somit Verkaufsdruck auslöste; heute die Schwierigkeiten im wesentlichen darin liegen, daß bei steigenden Finanzie- rungskosten die Konditionen im Aktiv- und Passivgeschäft nicht mehr ausbalanciert wer- den können. Der Absatz gerät über zwangs- läufige Einschränkungen des Aktivgeschäftes von selbst ins Stocken. Bei der Rheinischen Hypothekenbank ver- minderte sich gegenüber dem Jahre 1958 der Bruttoabsatz von Pfandbriefen und Kommu- nalschuldverschreibungen im Berichtsjahr um 21 Millionen DM(= 15,7 Prozent) auf 113 Millionen DM. Das dürfte für die Verwal- tung der Beweis dessen sein, daß sie sich an die mit der Notenbank vereinbarte Schonung des Kapitalmarktes hielt; zugleich geht aus dem von anderen westdeutschen Realkredit- instituten berichteten Absatzsteigerungen hervor, wie wenig andere Banken dabei mit- gemacht haben. Im Zeitraum der durch die Frankfurter Beschlüsse festgelegten Schon- pause hat die Rheinische Hypothekenbank lediglich 3,6 Millionen DM ihrer fünfprozen- tigen Werte abgesetzt. Als Finanzierungsgrundlage dienten der Bank bis zum August 1959 ausschließlich die fünfprozentigen Werte. Hauptabnehmer der Papiere waren die Geschäftsbanken; die ge- setzlichen Sozialversicherer treten— eine Folge der Sozislreformen— zunehmend in den Hintergrund. 5 Das Aktivgeschäft 1959: Der gleichmäßig starken Nachfrage nach Hypotheken konnte nicht allen Bedürfnissen zufriedenstellend entsprochen werden. Die Bank hat auf eine äuhberst erreichbare Ausweitung des Ge- schäftsvolumens bewußt verzichtet. Die Aus- zahlung von Hypotheken(ohne Umwand- lung) beläuft sich auf 51,04 Millionen DM (1958: 39,60 Millionen DM). Der Nettozugang Bilanzstruktur (Millionen DM) AKTIVA 195 1959 Langfristige Ausleihungen Hypotheken 285,89 328,74 Kommunaldarlehen etc. 173,47 209,38 Sonstiges— 3,00 Ausgleichsforderungen 51,87 51,28 Wertpapiere 43,82 42,18 Guthaben bei Kreditinstituten 60,13 87,07 PASSIVA Schuldverschreibungen 540,62 641,18 Aufgenom. langfr. Darlehen 34,91 35,77 Anteile an fälligen Zinsen 13,16 14,55 Grundkapital 10,50 10,50 Rücklagen 15,05 16,16 Rückstellungen 5,93 6,07 Reingewinn u. Vortrag 1,10 1,33 Bilanzsumme 646,42 752,27 — nach Abzug der Kapitalrückzahlungen und sonstigen Tilgungen— beträgt bei Berück- sichtigung der Umwandlung 42,85 Millionen DM(1958: 35,33 Millionen DM). Am Jahres- ende belief sich somit der gesamte Dar- lehensstand auf 328,74 Millionen DM(1958: 283,53 Millionen DW). Die Hypotheken- zusagen(nur 1a) erreichten im Berichtsjahr mit 74,2 Millionen DM den höchsten Betrag seit der Wiederaufnahme des Neugeschäftes nach der Währungsreform. Allerdings waren bis Jahresende zugesagte Darlehen im Betrag von 50,3 Millionen DM noch nicht abgewickelt. Im Kommunalgeschäft betrugen die noch nicht abgewickelten Kreditzusagen 20 Mil- lionem DM(1b. Hypotheken). Das echte Kom- munalgeschäft hat im Berichtsjahr stark nachgelassen. Die Unternehmensleitung sagt: „Wir werden unsere Kommunaldarlehen zu- künftig nur an solche Kreditnehmer geben können, deren pro-Kopf- Verschuldung nach den kürzlich durchgeführten Untersuchungen der Bundesbank keine überdurchschnittliche Höhe aufweist.“ Alle gemachten Zusagen sind durch Bankguthaben(am 31. Dezember 1959: 87 Millionen DM) völlig gedeckt. Mit Rücksicht auf den zwanzigfachen Multiplikator, der die Umlaufgrenze für her- ausgegebene Schuldverschreibungen und Ob- ligationen bestimmt, schlägt die Verwaltung der für den 18. März einberufenen Aktionärs- hauptversammlung vor, das Grundkapital von bisherigen 10,5 Millionen DM auf 16 Mil- lionen DM durch Ausgabe neuer Aktien(im Verhältnis 2:1, Kurs 220) zu erhöhen. Bei der Kursfestsetzung spielt eine Rolle, daß die Aktien der Rheinischen Hypothekenbank zum Jahresende 1959 mit 670 Prozent und im Jahresdurchschnitt 1959 mit 535 Prozent an den Börsen notierten. Die neuen Aktien sol- jen ab 1. Januar 1960 gewinnberechtigt sein. Den Aktionären wird weiter vorgeschlagen, eine Dividende von 12,5 Prozent für 1959 auszuschütten. Egosum Cognac aus Frankreich Wird billiger (Up) Die Importeure und Großhändler verschiedener französischer Cognacsorten haben in diesen Tagen die Verbraucherpreise für das Bundesgebiet um durchschnittlich 30 Prozent, teilweise sogar noch stärker, ge- senkt. Die französischen Cognac- Sorten Mar- tell, Hennessy und Bisquitt sind gegenwärtig schon zu 19,50 DM je Flasche zu haben gegen- über bisher 28,50 DM. Da für diese fran- z6sischen Erzeugnisse keine Preisbindung für Markenartikel besteht, ist sogar verschie- dentlich der Einzelhandel schon dazu über- gegangen, die Flasche noch unter diesem un- verbindlichen Richtpreis zu verkaufen. Eine Erklärung, weshalb plötzlich eine solche weitgehende Preissenkung vorgenom- men wurde, ist bisher weder von Importeurs- noch von Großhandelsseite abgegeben wor- den. In Kreisen des Einzelhandels wurde je- doch darauf verwiesen, daß einige große Kaufhäuser bereits seit Wochen im Bundes- gebiet weniger bekannte französische Cognac- Sorten zu Preisen zwischen 14 und 16 DM je Flasche verkaufen. Um nicht eine Abwande- rung der Konsumenten eintreten zu lassen, habe man sich wohl zu dieser Maßnahme ent- schließen müssen. Außerdem wären vom Saarland Cognacsorten, für die jetzt die Preissenkung gilt, in das übrige Bundesgebiet gelangt, obwohl die dem Saarland im Rahmen des deutsch- französischen Saarvertrages zoll- frei zugestandenen Einfuhrkontingente für Cognac eigentlich nur zum Verbrauch im Saarland selbst vorgesehen seien. Zaghafte Schritte z ur Pfund-Konvertier barkeit Schrittweise nähert sich die Bank in England der vollen Konvertierbarkeit des Pfundes. Obwohl die Zahlungsbilanz ein durchaus Zufriedenstellendes Bild abgibt und ausreichende Devisenreserven vorhan- den sind, taktieren die Engländer außer- ordentlich vorsichtig. Es wird gesagt, kein Mensch kann wissen, was in zwölf oder achtzehn Monaten passiert. Eine bereits ab- geschaffte Devisenbewirtschaf tung wieder ins Leben zu rufen, ist sehr schwer. Die Bank von England bevorzugt liberale Hand- habung der Devisengenehmigung an Stelle formaler Aufhebung bestehender Vorschrif- ten. Außerdem scheint London gar nicht so stark daran interessiert zu sein, den Aus- ländern die Kreditaufnahme zu erleichtern. Die Bank von England hat den britischen Banken mitgeteilt, daß mit Wirkung vom 1. März eine Anzahl von Veränderungen und Zusätzen in bezug auf die ihnen erteilte Er- mächtigung, Kredite und Ueberziehungen in Pfund Sterling an Devisenausländer ohne vorherige Genehmigung der Bank von Eng- land zu gewähren, eingetreten sind. Die Bank von England hat damit die Vollmach- ten der britischen Bankinstitute gegenüber dem bisherigen Zustand und dem Bereich der Transaktionen, für die eine vorherige Genehmigung der Bank von England nicht erforderlich ist, erweitert. Polnische Wirtschaft mit Kon ventionalstrafen (AP) Die staatliche polnische Industrie Ist seit Anfang des Jahres, wie die amtliche pol- nische Nachrichtenagentur PAP meldet, we- gen Materialknappheit und mangelnder Ko- ordinierung des staatlichen Planungssystems in Fertigungsschwierigkeiten geraten. Das Ministerium für Schwerindustrie hat eine Sonderkonferenz der Kombinats-Direktoren inberufen, auf der über die Behebung der größten Schwierigkeiten beraten wurde. Am stärksten ist die Motoren-, die Schiffs- bau-, die elektronische und die Industrie für Nachrichtengeräte betroffen, und es erscheint PAP zufolge zweifelhaft, ob das Plan- Soll im ersten Vierteljahr erfüllt werden kann. Die größten Engpàsse bestehen in der Versorgung mit Stahl und Chemieerzeugnissen, wie zum Beispiel bei Farben, Lösemitteln, Sauerstoff und Azetylen. Die einzelnen Werke wurden auf der Direktoren- Konferenz angewiesen, die Nicht- einhaltung von Lieferfristen mit Konven- tionalstrafen zu ahnden. Andererseits wurde kritisiert, daß die Fabriken aus Furcht vor Konventionalstrafen zu lange Lieferfristen verlangten. Satte 14 MORGEN Immer richtig Agezogen, Jugendlich unbeschwert Sportlichkeit, mit einem nahezu zufällig wirkenden Anflug männlicher Eleganz. 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Nachdem die Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister eingetragen worden ist, fordern wir unsere Aktionäre auf, ihr Bezugsrecht auf die neuen Aktien mit Gewinnanteilscheinen Nr. 15 uff. 85 Erneue- rungsschein zur Vermeidung des Ausschlusses in der Zeit vom 5. März bis 26. März 1960 einschließlich bei einer der nachstehenden Banken während der üblichen Schalterstunden auszuüben: in Mannheim: Dresdner Bank AG. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank Commerzbank AG. Deutsche Bank AG. in Hamburg: Dresdner Bank Ad. Commerzbank Ad. Deutsche Bank AG. in Köln: Dresdner Bank AG. Commerzbank AG. Deutsche Bank AG. in Berlin: Bank für Handel und Industrie AG. Berliner Commerzbank AG. Berliner Disconto Bank AG in Ludwigshafen a. Rh.: Dresdner Bank AG. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank Deutsche Bank AG. in Bochum: Dresdner Bank AG. Commerzbank AG. Deutsche Bank AG. Westfalenbank AG. in München: Dresdner Bank AG. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank Commerzbank AG. Deutsche Bank AG. in Düsseldorf: Dresdner Bank Ad. Commerzbank AG. Deutsche Bank AG. Poensgen, Marx& Co. in Saarbrücken: Dresdner Bank AG. Commerzbank AG. Saarländische Kreditbank Ad. in Frankfurt a. M.: 8 Dresdner Bank AG. Commerzbank AG. Deutsche Bank AG. Deutsche Unionbank GmbH. Frankfurter Bank Georg Hauck& Sohn B. Metzler seel. Sohn& Co. Metallgesellschaft AG. Die Ausübung des Bezugsrechts geschieht gegen Einrel chung des Gewinnanteilscheins Nr. 13 der alten Aktlen. Auf einen Nennbetrag alter Aktien von je DM 600,— oder einem vielfachen hiervon kann eine neue Aktie über DM 100,— oder ein dem Bezugsverhältnis von 6:1 entsprechender höherer Nennbetrag zum Kurse von 200%“ (zuzüglich Börsenumsatzsteuer) bezogen werden. Wir bitten unsere Aktionàre, möglichst auf nom. DM 1000, lautende neue Aktien zu beziehen und kleinere Abschnitte nur anzufordern, soweit dies zur Darstellung des Nenn- betrages der bezogenen Aktien notwendig ist. Die neuen Aktien haben die Wertpapier-Kenn-Nr. 529 101 erhalten. Die Bezugsstellen sind bereit, den börsenmäßigen An- und Verkauf von Bezugsrechten nach Möglichkeit zu vermitteln. Bls zur Ausgabe der neuen Aktienurkunden erhalten die Bezieher auf Wunsch zunächst entweder eine Gutschrift auf Sammeldepotkonto(Jungscheinkonto) oder eine von der Bezugsstelle auszufertigende, nicht übertragbare Kassenquittung. Gegen deren Rückgabe werden die neuen Aktienurkunden durch diejenige Stelle, welche die Kassenquittung ausgestellt hat, nach Erscheinen ausgeliefert werden. Die Bezugsstellen sind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Einreichers der Kassenquittungen zu überprüfen. Der Bezugspreis ist gleichzeitig mit der Bezugsanmel dung zu zahlen. Für den ersten Erwerb der aus Anlaß der Kapitalerhöhung 1960 bezogenen neuen Aktien können Prämienbegün- stigungen nach Maßgabe des Gesetzes über die Gewährung von Prämien für Sparleistungen(Spar-Prämiengesetz) vom 5. Mai 1959 und der hierzu ergangenen Durchführungsbestimmungen in Anspruch genommen werden. Der Bezug ist provisionsfrei, sofern er an den Schaltern der Bezugsstellen gegen Vorlegung des Gewinnanteil- scheines Nr. 13 erfolgt und Bein weiterer Schriftwechsel damit verbunden ist; andernfalls wird die übliche Pro- Vision berechnet. Die Zulassung der neuen Aktien zum Handel und zur amtlichen Notierung an den Börsen zu Frankfurt a. M. und Berlin wird alsbald beantragt werden. Mannheim, im Februar 1960 Der Vorstand — — — GSartenst. 2z. verm. Immob. Leerzi. Löber, Renzstr. 1, T. 21681 Vermietungen App.-MWhg. f. Alleinst. 85,/ 1000, sof. bez. Kapp, Im., U 4, 5, Tel.: 2 66 14 Werkstatt u. Garage in Feudenheim Geräumige 2-21. wohnung Sep in L-auadrat, gegen 2 000, vorauszahlg., 4. Obergesch. Ofenheizung, eingeb. Bad, sof. beziehbar, zu vermieten. Schaffner, Immo zu vermieten. Telefon 8 6 12. 1-Zim.-Wohnung- Almenhof, *—* Vermiete Doppel-Bettzi. 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März 1960 MORGEN W h 1 Die Bayerische Staatsbank beklagt Liquiditätsbindung E L ee Geschäftsbericht 1959: „Während die beiden ersten Erhöhungen der Mindestreserven den Kreditspielraum der meist mit hohen Liquiditätspolstern ver- sehenen Banken noch kaum nennenswert eingeengt hätten, dürfte die erneute Ver- schärfung der Reservevorschriften doch bei vielen Banken zu einer fühlbaren Liquidi- tätsbindung führen, was sie Künftig— zu- gammen mit der Kürzung der Rediskontkon- gleitet die Bayerische Staatsbank den Ge- schäktsbericht für 1959.„Die Restriktions- maßnahmen der Notenbank hätten bereits einen erheblichen Teil der in den letzten Jahren angesammelten Liquiditätsreserven für das praktische Bankgeschäft blockiert.“ Es sei zu überprüfen, ob den Kreditinstituten nicht in geeigneter Form ein Ausgleich für die Zinslosigkeit der zwischenzeitlich um 40 Mindestreserven, die bei verändert WP) Die Firma Carl Zeiss in Oberkochen gibt folgende Aenderungen in der Geschäfts- leitung bekannt: Prof. Dr.-Ing. e. h. Dr. rer. nat. h. c. Walter Bauersfeld ist am 28. Okto- per 1959 durch Tod aus der Geschäftsleitung der Firma ausgeschieden. Dr. rer. pol.. paul Henrichs ist nach einer Dienstzeit von Zeiss bestellt worden. Dr. Kühn gehört der Firma seit mehr als 30 Jahren an. Die Ge- schäftsleitung der Firma besteht nun aus: Dr.-Ing. Dr. Ing. e. h. Heinz Küpperbender, prof. Dr. phil. Gerhard Hansen, Dr. rer. Pol. Gerhard Kühn. Viele Erfolge— 15% Dividende der Bundesbank zu unterhalten sind zu ge- währen sei. Die Bayerische Staatsbank legt als erste Filialbank den Geschäftsbericht für das Jahr 1959 vor. Die Bilanzsumme des Unter- nehmens hat sich auf 2 003 Millionen DM (1958: 1936 Millionen DM) erhöht. Der Zu- Wachs, der während des Jahres 1958 erreicht worden ist(18,3 Prozent), konnte also nicht Deutsche Mark, das sind 11,6 Prozent(1958 10 Prozent) beziffert. Die Barliquidität bei der Bayerischen Staatsbank ist geringfügig auf 12,6 Prozent(1958: 12,1 Prozent) erhöht worden, die Gesamtliquidität um 3,5 Prozent auf 47,3 Prozent. Die Einlagen haben sich gegenüber dem Jahr 1958 um 80,83 Millionen Deutsche Mark erhöht: 1958 1959 Millionen DM Die Einlagen der Kreditinstitute sind da- bei um 32 Millionen DM zurückgegangen und belaufen sich jetzt auf 255 Millionen DM. Rückläufig waren auch(urn—16 Millionen Deutsche Mark) die hereingenommenen lang- fristigen Darlehen, die Ende Dezember 1959 mit 342 Millionen DM beziffert werden. Demgegenüber erhöhten sich auf der Ak- tivseite die Positionen: langfr. Ausleihungen Im Aktivgeschäft verminderten sich die Guthaben bei Kreditinstituten um 30,5 Mil- lionen DM, was mit der Abnahme der Bank- einlagen korrespondiert. Der Schatzwechsel- bestand ist nach wie vor mit 152,57 Millionen — Eigenkapital erhöht Deutsche Mark sehr hoch(1958: 158,34 Mil- lionen DM). Auffällig ist auch der mit 359,67 Millionen DM hohe Wechselbestand. Im Jahr 1958 wurde diese Position mit 337, 22 Millio- nen DM ausgewiesen. Für das Jahr 1959 weist die Bank ein- an den Bayerischen Staat wird mit sechs Millionen DM(1958: 5,2 Millionen DM) be- ziffert, was einer Dividende von 15(1958: 13) Prozent entspricht. Ein Viertel des Gewinns (zwei Millionen DM) dient wieder der An- reicherung der gesetzlichen Rücklagen, wo- mit sich das Eigenkapital der Bank auf 60 Millionen DM erhöht. Pünktchen Schrottpolitische Verhütung fassende Stellungnahme zur Schrottpolitik angekündigt, die den Schrottverbrauchern und dem Schrotthandel der Montanunion so- wie deren Verbänden zugestellt werden soll. Die Hohe Behörde will darin eindeutig klä- ren, welche Vereinbarungen, Praktiken und Beschlüsse der Schrottwirtschaft unter die Bestimmungen des Kartellartikels 65 des Montanvertrags fallen. Durch die Stellung- tanvertrag in Einklang zu bringen. Mit die- ser Erklärung beantwortet die Hohe Behörde eine die Schrottpolitik des Gemeinsamen Marktes betreffende parlamentarische An- frage des niederländischen Sozialdemokraten Gerhard Nederhorst. Reis wächst schneller als die Völker des vom FAO-Ausschuß für Rohstoff- Probleme eingesetzten Unterausschuß für die wirtschaftlichen Aspekte der Reiswirt- schaft, die am 3. März in Saigon zu Ende ging, mitgeteilt. Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, haben die Welt-Reisexporte in zugenommen hat. Die Rohreiserzeugung der Welt(ohne VR China) werde in der Saison 1959/60 wahrscheinlich der Rekord- erzeugung der letzten Saison in Höhe von 131 Mill. t entsprechen. Für den westeuropäischen Markt wird mit einem stärkeren Wettbewerb zwischen den Exportländern gerechnet. Unter der Voraussetzung, daß die Exporte der VR schen Angebot und Nachfrage. Marktberichte Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 57 Ferkel. Preis für Ferkel über s Wochen alt 70,.— bis 76,.— DM je Stück. Markt- verlauf: schleppend, kleiner Uberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Anfuhr und Absatz gut, teilweise An- gebot größer als Nachfrage, vereinzelt geringe Uberstände. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 6,5—7,5; Karotten 38—50; Kartoffeln 10—11; Lauch Gew. 75—80; Petersilie Bd. 11—12; Rotkohl 36-40; (UPD) Als erste der vier westdeutschen Großbanken gab die Commerzbank A Düsseldorf) ihren Dividendenvorschlag für 1959 bekannt. Der Aufsichtsrat der am 3. März den Jahresabschluß genehmigte, beschloß, der am 7. April in Düsseldorf stattfindenden Hauptversammlung die Verteilung von un- verändert 14 Prozent Dividende, aber zusätz- lich zwei Prozent Bonus, zusammen also 16 Prozent, auf das Aktienkapital von 180 Millionen DM vorzuschlagen. Die Aufsichts- üingente— zu einer gewissen Vorsicht bei wieder erzielt werden. Der Gesamtumsatz den letzten drei Jahren nicht den 1956 er- 8 der Ausdehnung„„ ver- auf einer Seite des Hauptbuches ohne Filial- Montanvertrag- Verschrottung zielten Höchststand der Nachkriegszeit er- 5 55 423 1 5 mag... Mit dieser Feststellung be- r Atze ir it 1111 5 5 5 f 1— N 1 März, die der Deutschen Bank am 31. anlassen mag 8 verkehrsumsätze wird mit 109 Milliarden WD) Die Hohe Behörde hat eine um- reicht, obwohl der Reisverbrauch ständig aid die e ner ande e 11. März statt. Erfahrungsgemäß haben die Ausschüttungen aller vier Institute jeweils die gleiche Höhe. Unklar ist vorläufig noch, ob auch die übrigen drei eine Aufteilung in Dividende und Bonus vornehmen werden. Der Commerzbank- Aufsichtsrat bestellte ferner den bisherigen Leiter der Filiale Dort- mund, Robert Dhom, zum stellvertretenden Vorstandsmitglied, mit Sitz in Frankfurt erhöhten. 5 a rent Einlagen insgesamt 1437 151% nahme soll den Unternehmen die Möglichkeit China geringer sein werden als im letzten(Main), sowie den bisherigen Mitleiter des 5 8 i l 125 5255 Seseben Werden, ire Tätigkeit und ihr Vor- Jahr, bestehe jedoch in diesem Jahr keine Hauptgeschäfts in Düsseldorf, Bolko Grat Zeiss- Geschäftsleitung 555 143.99 193.06 Sehen auf dem Schrottsektor mit dem Mon- ernste Gefahr eines Ungleichgewichtes zwi- von Rödern, zum stellvertretenden Vorstands- mitglied mit Sitz in Düsseldorf. vo m 3. März Rote Bete 33—35; Kresse 90—100; Endiviensalat ausl. Steige 5-6; Feldsalat geputzt 220-230, dto. ungeputzt 150—160; Suppengrün 1112; Kopfsalat ausl. Steige 7—9; Sellerie Gew. 50—60; Tomaten ausl. 80-90; Weigkohl 20—22; Wirsing 45—50; Zwiebeln 22—24; Apfel 30—60; Orangen 35—65; Bananen Kiste 15—16; über 58 Jahren am 31. Dezember 1959 von 1958 1989 Zitronen Stück 15—16; R 0— seinen Funktionen zurückgetreten. Dr. rer. Millionen DM(VD) Die Welt-Reiserzeugung ist in den VD) DM je kg Inlandsfleisch. Ochsen 3,95 bis dt. 50—80. FV 1. Gerhard Kühn ist ab 1. Januar 1960 zum woertpapi 127.26 155,5 letzt hn Jah chmel f% pol. lied der Geschäftsleitung der 1 8 9835 1 5 33444 etzten zehn Jahren 8 eller gestiegen als 5 3 2,45—5.60; Kalb 4,80—5, 40; Hammel Handschuhsheimer Obst, und Gemüse- Großmarkt Mitglie 333,70 343,33 die Bevölkerung. Das wurde auf der Tagung 803,08. Tendenz: mäßig.( ẽWD) Bei etwas besserer Anfuhr guter Absatz. Es erzielten: Apfel A 45—48, dto. B 27—35; Feldsalat geputzt 180—210; Gartenkresse 100—110; Schnittlauch Bd. 8—10; Suppengrün Bd. 15; Petersilie Bd. 8—12; Weißkohl 18-20; Wirsing 18—20; Rotkohl 32—35; Rosenkohl 40—60; Möhren 30—35; Rote Bete 25; Sellerie ohne Laub A 40-45, dto. B 31-38; Lauch 2 Nitgetellt vos Vereinigte Wirtschaftsdienste Gmb“ 55 7 N 2.3. 3.3. 1 8 8 50 2 5.5. 9 5 Uebes Seilind. Wolff 136 135 dto. LI A. B 1050 1060 7% Phoeniz-Rheinroh Atomic-Fd.(8) 5,64 5,59 pie Redektion haftet nicht f-getwaige Uebertrsgungs- 5 5„ 5 468 85 5. Effe de N er se 5. 3 9 5 9 1 368 Pisls. kx po. 500 70⁵ v. 58 1031 1033 Sanads Gen.(8 14.14 14.10 5 5 een e,,% e 8% Rhein. Hypo. 96 56 anegtos(8 10% 1,5 Frankfurt a. M., 3. März 1960 Stahlwerkesüdwestialen 640 640 5% Rhein. Hypo, dini E. L. F. 18) 4.61 4,57 3„„ nenten 6.5% Rheinpreußen v. 8810 35/ Ceystane 8. 3(8) 1773 15 25 12 4 2. 3. 33 49% 4195 Tinsen steuerfrei] 7.5% Rhlid.-Pfalz v. 58 103 K 103K 50 2(60 1 1 .— mot 97 87 4 50 s%% Ablegungsschuld v., 40% 10% Se me e e n 5 venere Aue,, ee ben Feger 20 4 Fler dagen 11, 2[Ver. Clenzston ,,,, 9.5 1675 296 2% Durlacher Hol 730 730. Klôckner Bergbau 22% 224 Wintershall 526 521 5% Beyer. Hypo. 112 112 5% Weitbenk-Anl. v. 39 98 98 kel.-El.(8) 8, 8,4 . 48 466 Eichbeum-Werger oss 100 Klöckner kund. Deut 550,, einn leon e e 120 880 7 5 5 0 5 5 0 5 8% Grobkraftw.* uropachem.(str.. 46 f. Verkehr 9 5 El. Licht 55 Kraft 8 9 e 79 25 Zellstoff Waldhof 3⁰⁸ 3¹¹ 5 17555 Mhm 112 112 Wandelanleihen Stat. imb.(str 1056 1056 3 11 164 155 Ablage Niaschinen— 405 Lahmever 655 600 Unnotlerte Aktien 5% Rhein. Hypo. 130 e ee aschaftenb, Zest 5 ing a 655 650 f 7.5% Siemens v. 3 04% 104% 8 1 352„ gadische Anilin 50⁶ 505%[ Farben Bayer 569% 560 4 Lindes Eis Beton& Monierbau 425 40⁰ 7% AEG v. 88 265 500% 355 35 Felben Liquis%„0 Locenune. 1050, e ag den 1 15 3 2 geen. 85 EV 75 2.. gears% e eee ee e eee, e e e% l e abe ee en“%. e, Fa e 300 30 1 090 ö isenhütte 5 5% Schering v.— 24⁴⁴³ 55 9997 abgestempelt 180 18⁰ Eelten 410 410,. 2 5 5 T Hutschenteuther Lor. 5⁴⁵ 5⁵⁰ 7 250 5 5 1052• 106 6,5% VDONI 95 5¹ 4⁵⁵ 42 eee 225 227 e en— 25 Gelsenberg 184 184 dior 3 1130 150 Ilseder Hütte 250 250 8% Baden. Württ. v. 57 404% 104% 1 525 245 Binding Brauerei 1175 11225 Goldschmidt 60⁵ 60³ NS. Orenstein& Koppel St. 470 47⁵ 9% BASF v. 56 joe, lden, irestment-Zertinkate Messing 58 287 245 gochumer Verein 248 8 23%[Gritzner-Kayser F 12 85 hr 409 409% hrix Werke 24 2132 95 55 i 176,0 176% Niessing 63 266 355 bublag ⁵⸗öu„„%%% FEC. Deutsche trel Buderus 357 362 Grünzw. 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März 1960 A Beträchtliche Steigerung des Geschwisterpaares: Die elineks verdrängten Hilius/ Baumlet bon Plate 2 Wagner/ Paul nach dem Olympiasieg auch Weltmeister/ An vierter Stelle Göbl/ Ningel Hinter den Kanadiern Barbara Wagner/ Robert Paul, die sich zum vierten Male die wWeltmeisterschaft im Eiskunstlauf sicherten, und den Geschwistern Maria/ Otto Jeli- nek, belegten die Europameister und Olympiazweiten Marika Kilius/ Hans-Jürgen Bäumler am Mittwochabend(Ortszeit) bei den Welttitelkämpfen in Vancouver nur den dritten Platz. Die Geschwister Jelinek, die erst vor einigen Jahren aus der Tschecho- Slowakei nach Kanada aus wanderten, steigerten sich vor ihren kanadischen Lands- leuten gegenüber den Olympischen Spielen von Squaw Valley beträchtlich und nah- men dem deutschen Meisterschaftspaar Kilius // Bäumler den im Vorjahre gewonnenen Vize- Weltmeistertitel ab. Unbestrittene„Eiskönige“ im Paarlaufen plieben allerdings die Olympiasieger Wagner/ paul. Wenn die Kanadier auch nicht so ele- gant, Wie Kilius/ Bäumler liefen, so beein- druckten sie— wie schon in Squaw Valley— mit einer Kombination in der sich gewagte Sprünge, hohe Schwierigkeiten, Tempo und Musikalität vereinigten. Von den zwölf Paa- ren kam keines an das Weltmeisterpaar heran. Kilius/ Bäumler, die vor dem Weltmeister- paar liefen, erhielten für ihre harmonische Kombination, die recht schwungvoll und mit viel Musikalität gelaufen wurde, zwar viel Beifall, aber die Schwierigkeitsgrade waren nicht so ausgeprägt, wie bei Wagner/ Paul und den sich diesmal selbst übertreflenden Ge- schwistern Jelinek, die bei den Olympischen Spielen nur Vierte wurden. Auch in Vancou-- ver waren Marika Kilius mit ihrem wein- carol Heiss führt überlegen Carol Heiss hat ihre fünfte Weltmeister- schaft im Eiskunstlauf nach der nun abge- schlossenen Pflicht praktisch in der Tasche. Nur grobe Fehler in ihrer Kür, die in Squaw Valley die höchsten Noten erhielt, könnten die Olympiasiegerin noch um den Titel bringen. Nach sechs Pflichtfiguren führte die blonde New Vorkerin mit der Platzziffer zehn und 939,9 Punkten vor der Holländischen Europa- meisterin Sjoukja Dijkstra(17-904,8) und Barbara Roles(USA) mit Platzziffer 28 und 870 Punkten. Hinter der Holländerin Joan Haanappel folgt an fünfter Stelle Regine Heitzer(Oesterreich) vor Wendy Griner(Ka- nada). Die deutschen Läuferinnen sind bereits hoffnungslos abgeschlagen. Bärbel Martin Hamburg) nimmt den 19. und Ursel Barkey (Köln) den 20. Platz unter 24 Teilnehmerin- nen ein. roten Kleidchen und Hans-Jürgen Bäumler mit einer kurzen schwarzen Jacke das ele- ganteste Paar auf dem Eis. Für den Inhalt ih- rer Läufe erhielten sie 50,6 und für den sport- lichen Wert 50,1 Punkte. Die höchsten Noten erhielten sie vom österreichischen Preis- richter. Den sportlich größten Erfolg ihrer Lauf- bahn feierten Margret Göbl/ Franz Ningel (Oberammergau/ Frankfurt). Nachdem dieses junge Paar bei den Europameisterschaften mit einem dritten Platz zufrieden sein mußte und bei den Olympischen Spielen Fünfter wurde, gelang ihm diesmal ein grohßartiger vierter Platz unter den zwölf besten Paar- läufern der Welt. Der Erfolg von Göb!/Ningel, die in dieser Saison nicht vom Glück und den Preisrichtern begünstigt waren, ist besonders hoch zu bewerten, da sie, wie in Squaw Val- ley, die Startnummer eins gezogen hatten. Mit guten Doppelsprüngen, Hebefiguren und Schrittkombinationen war ihnen trotzdem der vierte Platz nicht zu nehmen. Die Hannoveraner Rita Blumenberg/ Wer- ner Mensching waren nicht gerade glücklich darüber, daß sie unmittelbar nach den Welt- meistern laufen mußten. Für ihre attraktive Kür, die allerdings zu wenige Schwierigkeiten enthielt, zollte das Publikum zwar viel Bei- fall, aber die Punktrichter gingen in ihrer Bewertung über den neunten Platz nicht hin- aus. Nach seinem Sieg noch schwer atmend, deutete das Weltmeisterpaar an, daß es sich unter Umständen vom aktiven Sport zurück- ziehen wolle.„Es ist noch nichts entschieden“, sagte Barbara Wagner,„aber was sollen wir jetzt noch gewinnen? Die Goldmedaille war unser letztes großes Ziel, und die haben Wir jetzt“. Es bestünden noch keinerlei Pläne für einen Uebertritt ins Berufsläuferlager. Zu- nächst gehe es nach Toronto, dann für neun Tage nach Deutschland, anschließend nach Boston zu Schaulaufen,„dann wird erst ein- mal zwei Monate geschlafen“, sagte Barbara. Auch in Singen eine Chance: Waldhof hat viel Kredit gewonnen Im Mittelpunkt Regensburg Helmbrechts/ Viernheim in Cham Nach dem Pokal- Sonntag, der vier von neun Zweitliga- Mannschaften siegreich sah, wird am ersten März Wochenende die Punkterunde der II. Liga fortgesetzt. Das Schlagerspiel findet dabei in Regensburg statt, wo der Tabellenerste den derzeitigen Zweiten, VfB Helmbrechts, zu Gaste hat. Nur ein Punkt trennt die beiden Kontrahenten. Die Jahn-Elf, zu Hause noch ohne Verlust- punkt, hat die 1:3-Niederlage aus der Vor- runde wettzumachen, was der derzeitigen Form nach auch gelingen sollte. Ein Sieg der Platzbesitzer würde einen Zwei- Punkte- Vor- sprung bedeuten, denn es ist zu erwarten, daß der Dritte, der SV Wiesbaden, sein Heimspiel gegen das Schlußlicht Spielver- einigung Neu-Isenburg gewinnt. Die Wies- badener sind übrigens ein ernsthafter Mit- bewerber auf einen der beiden Vorderplätze, denn nach Minuspunkten gesehen stehen sie mit Regensburg gleichauf. Vielleicht kann aber Helmbrechts alle Hoffnungen zunichte machen und selbst den begehrten Platz 1 einnehmen. Waldhof muß alles daransetzen, der Kon- kurrenz auf den Fersen zu bleiben. Es wird nicht leicht fallen, aus Singen beide Punkte mitzubringen, denn die Mannschaft vom Hohentwiel, die im Waldhof-Stadion in der Vorrunde mit dem 1:1 für eine Uberraschung sorgte, zählt mit 19:31 Punkten zum Kreis der abstiegsbedrohten Mannschaften und wird sich zu Hause keine Blöße mehr geben VERLOTET wurde gestern die Kapsel, die bei der Grundsteinlegung zum neuen VfR- Vereinshaus am Sonntag, 14 Uhr, ein- gemauert werden wird. Die Kapsel enthält eine Urkunde des Vfn mit den Namen der zum feierlichen Akt erschienenen Vorstands- mitglieder, ein Fünfmarkstück, sowie je ein Exemplar der in Mannheim erscheinenden Tages- und Sportzeitungen. Hier wird ge- rade der Mannheimer Morgen„versenkt“. Foto: Gayer Wollen. In Viernheim wurde sie allerdings vor zwei Wochen glatt ausgespielt und die Waldhöfer haben mit dem 4:0 gegen Ober- ligist Aschaffenburg genügend Kredit ge- wonnen, um ihnen auch diesmal eine reelle Chance einzuräumen. Reisen muß auch die Viernheimer Ami- eitia, die in Cham vor einer mindestens ebenso schweren Aufgabe steht. Der Spiel- Witz ihres Sturms ließ zwar in den letzten Punktekämpfen keinen Wunsch mehr offen, es wird aber gegen die Oberpfälzer auch das notwendige Glück dazukommen müssen, wenn die bisher so mäßhige Auswärtsbilanz verbessert werden soll. Cham steht immer- hin auf dem vorletzten Platz und wird alles in die Waagschale werfen, um vielleicht doch noch das Steuer herumzureißen. Es spielen: Jahn Regensburg— VIB Helmbrechts; SV Wiesbaden— SpVgg. Neu- Isenburg; FC Singen 04— SV Waldhof; Hes- sen Kassel— FC Hanau 93; SV Darmstadt gegen BC Augsburg; SpVgg. Bayreuth gegen J. Fe Bamberg; FC Freiburg— TSV Strau- ping; VfL Neustadt— I. FC Pforzheim; ASV cham— Amicitia Viernheim. „Ich glaube, ich habe noch viel Schlaf aus den letzten viereinhalb Jahren nachzuholen.“ Das Geschwisterpaar Jelinek war über sei- nen zweiten Platz sehr zufrieden. Seiner Mei- nung nach lief das deutsche Paar Kilius/ Bäumler in Vancouver besser als bei den Olympischen Spielen. Die Ergebnisse: 1. Barbara Wagner/ Robert Paul(Kanada) Platzziffer 9/105, 2 Punkte; 2. Maria/ Otto Jelinek(Kanada) 21/101,5; 3. Marika Kilius/ Hansjürgen Bäumler Deutsch- land) 24/100, 7, 4. Margret Göbl/ Franz Ningel Deutschland) 42/97, 2; 5. Nina/ Stanislaw Schuk (Sowjetunion) 53/96, 2; 6. Nancy/ Roland Lu- dington(USA) 59/95, 1; 9. Rita Blumenberg Werner Mensching Deutschland) 77,5/92, 9. Anne Heggtveit tritt ab Die Olympiasiegerin im Spezialslalom in Squaw Valley, Anne Heggtveit(Kanada), will den aktiven Sport aufgeben, wie ihr Vater am Donnerstag aus Ottawa mitteilte. Der Vater der Olympiasiegerin sagte, er könne ihren Entschluß verstehen. Sie habe seit fünf Jah- ren an groben Skirennen teilgenommen und in den letzten beiden Jahren die höchsten Ehren im alpinen Skisport errungen. Anne Heggtveit war vor ihrem Olympiasieg und ih- rer Weltmeisterschaft in der Alpinen Kombi- nation durch ihren Erfolg beim Kandahar Rennen 1959 in Garmisch bekannt geworden. EIN BEGEISTERTER EMPFANG wurde in Ostberlin dem sowietzonalen Teil der gesamtdeutschen Olympiamannschaft bereitet, der als erster aus Squaw Valley wieder in die Heimat zurückkehrte. Im Mittelpunkt der Ovationen stand natürlich die zwei- fache Medaillengewinnerin Helga Haase, die auf dem Flugplatz Berlin- Schönefeld von ihrem Gatten und ihrem kleinen Buben abgeholt wurde. Beim Regierungs- empfang erhielt Helga Haase anschließend, ebenso wie Recknagel, den„Vaterlän- dischen Verdienstorden in Silber“. Daneben wurde Helga Haase noch mit dem Titel „Verdienter Meister des Sports“ ausgezeichnet. Schlagerspiel der 1. Liga in Mannheim: Foto: AP Stabile Abel/ kann enlscheidendes Plus des V sein Karlsruher Sc diesmal wieder mit Witlatschil/ Letzte Chance für Eintracht und 1860 München Nach der Pokal-Einlage kommt nun im Süden wieder die Meisterschaft zu ihrem Recht. Der spannende Brust- an-Brust-Kampf zwischen dem Karlsruher SC und den Kickers Offenbach beansprucht das Hauptinteresse; und es ist nicht ausgeschlossen, daß es am Sonntag erneut zu einem Führungswechsel kommt. Offenbach kann nämlich im Heimspiel gegen Viktoria Aschaffenburg eher mit einem doppelten Punktgewinn rechnen als der Ksc im Mannheimer Stadion gegen den zuletzt so stark spielenden VfR. Daß Meister Eintracht Frankfurt und 1860 München mit ihren vier und fünf Punkten Rückstand noch einmal in die Entscheidung eingreifen können, erscheint sehr zweifelhaft. 1860 könnte die Aufgabe in Hof lösen, während die Eintracht drei Tage nach ihrem schweren Europapokal-Spiel gegen den Wiener SK wohl kaum bei den Münchner Bayern bestehen kann. Von den Abstiegskandidaten haben Stuttgarter Kickers(gegen Ss Reutlingen) und TSG Ulm 46(gegen VIE Stuttgart) Heimspiele und damit bessere Chancen als Schweinfurt 05, das Gast des 1. FC Nürnberg ist. Be- deutungslos ist die Frankfurter Begegnung zwischen dem FSV und der Spygg Fürth. VfR Mannheim— Karlsruher Sc; Kickers Offenbach— Vikt. Aschaffenburg; Bayern München— Eintracht Frankfurt; Bayern Hof gegen 1860 München; FSV Frankfurt gegen SpVgg Fürth; 1. FC Nürnberg— Schwein- kurt 05; TSG 46 Ulm— VfB Stuttgart; Stutt- garter Kickers— SSW Reutlingen. Der VfR Mannheim hat zur rechten Zeit an die besten Leistungen früherer Jahre an- geknüpft, um die Begegnung mit Spitzen- reiter Rs auch diesmal wieder zu einem Schlagerspiel der I. Liga Süd werden zu las- sen. Das Duell der beiden badischen Ober- ligisten hatte schon immer seinen besonderen Reiz, zumal es stets kampfbetonte, aber trotzdem spielerisch auf beachtlicher Stufe stehende Treffen brachte. Diesmal hat der Karlsruher Sc seine führende Position zu behaupten, ihm gegenüber steht jedoch eine Mannschaft, die in ihren letzten Heimspielen alle Gegner eindeutig distanzierte und jetzt guch beim VfB Stuttgart durch das 3:2 die letzten Zweifel daran beseitigte, daß sie in ihrer derzeitigen Zusammensetzung eine Zu- kunft hat. Beim VfR ist man sich darüber im klaren, daß die Begegnung am Sonntag im Stadion zu einer erneuten großen Bewährungsprobe werden wird. Der Karlsruher SC stellt auch obne Herrmann eine der stärksten süddeut- schen Angriffs formationen, die Läuferreihe mit Ruppenstein/ Termath/Szymaniak würde auch auf höherer Ebene allen Ansprüchen genügen und auch die Abwehr hat mit Wit- latschil, der diesmal wieder dabei sein wird, ihre Qualitäten. Und trotzdem wurde der VfR in der Vorrunde(1:2) nur geschlagen, weil er sich zweimal von blitzschnellen Vor- stößgen überraschen ließ. Pfenninger und Schmidt verstanden es damals ausgezeichnet, die Karlsruher Außenläufer an der Entfal- tung zu hindern. Wenn das auch im Mann- heimer Stadion gelingt, dürfte der Karls- ruher Sc schon mit einem Punkt zufrieden sein. Auch die Gastgeber verfügen über einen gut eingespielten Sturm und haben in der Verteidigung das vielleicht entschei- dende Plus. Gerade in den letzten Auswärts- spielen des KSC zeigte sich, wie schwer sich dessen Sturm gegen eine stabile und kon- sequent deckende Abwehr tut. Leichter sollen es die Kickers Offenbach auf dem Bieberer Berg gegen die Aschaf- fenburger Viktoria haben, die im Vorspiel mit 2:1 die Oberhand behielt, zur Zeit aber doch ziemlich außer Tritt ist. Eintracht und 1860 können sich nur dann noch Hoffnungen machen, wenn sie in München(gegen Bay- ern) und Hof gewinnen und die Vorder- männer Punkte einbüßen. Hof hat Abstiegs- sorgen, während der FC Bayern München gewiß den Ehrgeiz hat, den Deutschen Mei- ster— wie schon im Herbst in Frankfurt— abermals in die Knie zu zwingen. Die Stuttgarter Kickers und die TSG 46 Ulm müssen diesmal gegen ihre württem- bergischen Rivalen SSV Reutlingen und VIB Stuttgart zu retten versuchen, was noch zu retten ist. Weitere Punktverluste auf eigenem Platz sind wohl kaum noch zu ver- kraften. Schweinfurt 05 wird im„Zabo“ gegen den 1. FC Nürnberg sicherlich großen Was kann der Saarländer nach seinem USA-Aufenthalt? In iel ist erstmals wieder Armin ati dabei Deutsche Hallenmeisterschaften der Leichtathleten erster Höhepunkt im Olympiajahr/ 400 Aktive am Start Zahlreiche deutsche Spitzenkönner in der Leichtathletik treffen sich bei dem zum siebenten Male seit 1954 stattfindenden Deutschen Hallen- Meisterschaften in der Kieler Ostseehalle. Acht Wochen vor Beginn der Olympiasaison werden diese Titel- kämpfe die ersten, wenn auch nur ungefähren Anhaltspunkte für das Wettkampfiahr geben. Rund 400 Aktive bewerben sich am Samstag in den nun schon traditionellen zwanzig Standardwettbewerben um die Titel. Von den Vorzahrsmeistern fehlen sechs, unter anderem der mehrmalige Dafür aber ist Armin Hary zum ersten Male seit seinem Start beim Sechsländer- kampf in Duisburg(18/19. Juli) wieder da- bei. Was kann der jetzt für den FSV star- tende 100-m- Europameister nach seinem langen USA-Aufenthalt? Wenn Hary nur einigermaßen die Form des Vorjahres er- reicht, dürften ihn Sprinter wie Steinbach. Stumpen oder Krohn nicht an einem neuer- lichen Erfolg über 50 m hindern können. Einer der eindrucksvollsten Sieger des internationalen FHallensportfestes in der Dortmunder Westfalenhalle am 30. Januar war Herbert Missalla über 800 m. Der ener- gievolle Leverkusener mußte zwar zwischen- durch wegen einer leichten Verletzung pau- sieren, aber wahrscheinlich ist er am ehe- sten dazu fähig, den 800-m-Titel an sich zu reißen. Uber 400 m hat der nun fast schon 34jährige Radusch Düsseldorf) den Ehrgeiz, seine Routine als Hallenläufer in die Waag- schale zu werfen. Kinder Hörde) und Jens Müller Berlin) sind ihm läuferisch über- legen, aber wie werden sie sich mit den Posi- tionskämpfen durch die engen Kurven hin- durch abfinden? Die Entscheidung über 1500 Meter liegt zwischen Brenner(Eglocheim), Ostach, Vorjahrssieger Olaf Lawrenz(beide Berlin) und Schwarte(Oberhausen). Uber 3000 m indessen gibt es auch in Abwesen- heit von Ludwig Müller einen klaren Favo- riten: Es ist Hans Hüneke(Solingen), der 800-m-Sieger Paul Schmidt und Ludwig Müller. sich gegenwärtig in ausgezeichneter Verfas- Sung fühlt. Viel stärker als in den Laufwettbewer- ben konzentriert sich in den technischen Wettbewerben das Interesse auf den Nach- Wuchs. Talente wie der vorjährige deutsche Jugendmeister im Dreisprung, Rudi Kleppe (Witten), mißt sich mit einem Routinier wie Strauß(Kitzingen). Hier ist vor allem auch Fröhling(Unna) zu beachten. Die Spitzen- könner in den technischen Konkurrenzen sind erfreulicherweise in Kiel nahezu voll- ständig am Start: Theo Püll(Wolfsburg) im Hochsprung, Molzberger(Köln) und Stein- bach(Wolfsburg) im Weitsprung und schließ- lich Lingnau Frankfurt) und Wegmann Dortmund) im Kugelstoßen. Der 19jährige Hans-Jürgen Hilbig(Berlin) geht nicht aus- sichtslos in den Kampf. Lingnau hat den Ehrgeiz, zum fünften Male hintereinander Hallenmeister zu werden. Der 55-m- Hürdenlauf mit der Vorjahrs- meisterin Zenta Kopp(München), Renate Junker(Rheydt) und Anneliese Karl(Mün- chen) und der Weitsprung mit der Europa- meisterin Gudrun Scheller(Braunschweig) und der Meisterin Zenta Kopp sind die am stärksten beschickten Ubungen bei den Frauen. Spaniens großer Triumph im Europapokal: Real und Barcelona eine Runde weiter In den Viertelfinalspielen um den Europa- pokal der Fußball-Landesmeister setzten sich die beiden Vertreter Spaniens klar durch. Real Madrid, der viermalige Gewinner die- ses Wettbewerbes, schlug im Rückspiel im Bernabeu- Stadion von Madrid vor 90 000 Zu- schauern den OGC Nizza sicher mit 4:0(3:0), nachdem der französische Meister die erste Begegnung in Nizza am 4. Februar über- raschend mit 3:2 gewonnen hatte. Der FC Barcelona, schon im Vorspiel zu Hause über- legener 4:0-Sieger über die Wolverhampton Wanderers, machte den spanischen Triumph vollständig, als er im zweiten Kampf in Wol- verhampton ähnlich klar mit 5:2(2:1) über Englands Titelträger die Oberhand behielt Kocsis schoß vier Tore. Der FC Barcelona mußte dabei auf seinen besten Stürmer Kubala verzichten. Zum Treffen Real Madrid- OGC Nizza dürfte es allerdings noch ein Nachspiel ge- ben. Der portugiesische Schiedsrichter Gou- veio ließ in der ersten Halbzeit neun Minu- ten länger spielen. In diesem Zeitraum fiel das dritte Tor der Spenier. Sollte es jedoch bei dem Ergebnis bleiben, haben sich die beiden spanischen Klubs für das Semifinale qualifiziert. Zu ihnen kommen noch die Sie- ger der Treffen Sparta Rotterdam— Rangers Glasgow(9. März in Rotterdam, 16. März in Glasgow) und Eintracht Frankfurt— Wiener SK(16. März in Wien). Das Ergebnis des estrigen Spiels zwischen Eintracht und Wien finden Sie auf Seite 1.) Widerstand leisten, aber nicht zu einer Uber- raschung fähig sein. Der FSV Frankfurt will gegen die SpVgg Fürth mehr als im Vorspiel erreichen, in dem man sich unentschieden mit 1:1 trennte. DIB-Reltestenrat empört Nationalriege bat Klemm um Rat Trotz aller Versuche einer kleinen Gruppe, die Sperre von Bantz zu rechtfertigen, bleibt der DPTB-Beschluß für die Oeffentlichkeit und die Sportwelt das Verbot der freien Mei- nungsäußerung. Auch breite Kreise im deut- schen Turnertum empfinden die Sperre des Olympiasiegers abseits von der Frage, ob seine Kritik berechtigt war oder nicht, als untragbar. Selbst der Aeltestenrat des Deut- schen Turnerbundes ist empört darüber, daß er zu dem Urteil nicht gehört wurde. Er steht bereits in einem für Bantz positiven Brief- wechsel über diese Angelegenheit. In Speyer findet heute abend eine Protestkundgebung gegen das DTB-Urteil statt. DTB-Oberturnwart Franz Klemm gab dem in der deutschen Turnschule versammel- ten Turnern einen sehr ausführlichen Ueber- blick über die Begründung des DTB- Schrittes. Trotzdem beharrten die maßgeblichen Mit- glieder der Nationalriege auf ihrem Stand- punkt, daß das Urteil gegen Bantz nicht bleiben kann und baten den Oberturnwart, ihnen einen Weg zu weisen, wie sie dem DTB- Vorstand ihre Meinung nachdrücklich unter- breiten können. Gleichzeitig erklärten sie Franz Klemm, daß sie kein Vertrauen mehr 5 DTB-Kunstturnwart Rudolf Spieth be- Sitzen. GANZ KONZENTRATION ist der Bundes- Sepp, obwohl seine„Tätigkeit“ in Garmisch — trotz des anscheinend unersetzlichen DFR- Trainingsanzugs— ausnahmsweise mal nichts mit Fußball zu tun hat.„Alla Buwe“, meinte Herberger, als er bei seinem Urlaub der Gilde der Eisschützen zugeschaut und schon bald gesehen hatte, was er sehen wollte. Die Experten rühmten schon nach den ersten Versuchen sein Talent. Foto: dpa Seite 18 i MoR GEN Freitag, 4. März 1960/ Nr. 5 BETTEN Familien anseigen TFS AUSSTEUERN T WIN HABEN UNS VERMAH CUT 5 N aus unserem großen Sortiment 755 der WERNER HOLCZWARTNH Wolldecken 59.— 45.— 35. 25, Dipl.-Kaufmann teils Kamelhaar und Schurwolle ROSE HOLZWARTN Stepp- und B geb. Ochs Daunendecken 96.— 39,50 35, 16.80 5 in modernem Damast und Perkal 0 28 MANNH EM. FEUDENHEM, 4. 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März 1960 Die Kinder.,. matratze nun g e, des h 8 a. 2 Klupp- und 810 Kirchliche Trauung: 13.00 Uhr, Lutherkirche. 1 2 Schrankbetten 225,.— 148, 127 50 in E N 7 mit Zugfeder matratze 5 5550 55 Beseitigung von 1 5 ui 1 5 5 grauer faltiger Haut Ban sche rottier- Leib- und 15 KOSMETIR-wacNER 2 4 besonders preiswert! 98 F Planken Erkennungszeichen* Täglich reinigen wir mre Betten in modernsten Maschinen. 0 9 3 8 8111 Lassen Sie sich im Fachgeschäft beralen! 1227 N vollkräſtiger Fleischgeschmack 9 i Schwerhörige B ETTENH AUS Fav hein Nörmittelzentrale f a 1684 F Das ist das Erkennungszeichen für ein würziges, herzhaftes, N E 07 Planken- Passage bel Cafe Knauer nahrhaftes Topfgericht: der vollkräftige Fleischgeschmack. 8 eG K in Und wie erzielt man ihn? Durch Knorr Klare Fleischsuppe mit MANNTHIEIM H 1, 4 Breite Straße Mar ihrem Gehelt an bestem, eingedicktem Fleischextrakt. 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Februar 1960 vom Wirtschaftsministerium als in Apotheken, Drogerien, geformhsusern. 4 in schlichten und nundert— von der Jahrhundertwende bis zur **** 2* vereidigter Böücherrevisor 5 Gegenwart— Religiöse Kunst in Mannheim öktentlich bestellt worden und habe mich in 3 e 2 8 5 5 Leinen gebunden 8.— DM. Ard n e Monnheim-Gurtenstudt, Waldtrieden 7„ eint an den folgenden reitagen in sehr großer„ a . N ee. Rut 5 98 01 niedergelassen. eee Erhöltlich in allen guchhendlungen und beim sachen öber Steinmetz-Vollkornbrot. f Sie erfahren, warum gerade Steinmetz- Rudolf Flintrop UURENF AHG ScH VERLAC DR. HAAS KG. MANNHEIM Vollkornbrot so reich ist an Edelnädhr- an menen, Seer narten Wir weren, rene iso, 8 VM. N R 1, 4-6 stoffen, warum es also ein idedles Grundnahrungs- Wirtscha. 5 e Mannheim, miſtel darstellt für Erwachsene Wie för Kinder, för Gesunde Wie för Kranke. Sie sollten deshalb diese FITEINMETZ Anzeigen sorgfältig lesen. Steinmetz- Krafthrot weren sie sich bald betreunüen! 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Voranmeldungen erbeten! die Prothesen sitzen so fest, daß mir nichts mehr passjeren kann; ch 8 1 a 5 8 duch wenn mein femperament mit mir Arche 5 5 Dör Markenboffef def ö enbut So schreiben uns viele Zohnprothesenträger. Mannheimer Milchzentrale Wenn Sie ein könstſiches Gebiß tragen, aber kukident noch nicht f bennen, so kaufen Sie sich noch feufe eine Packung Kokident- aufs 5 b 4 8 Planken Reinigungs- Puſyer för J. 50 OM— reinigt ohne Förste und ohne sie schme elſlich, 1 85 5 155 am Wasserturm. 5 1 5„ für 1 DM. Sie— 555 8 8 5 werden dann keinen Arger mehr mit Ihrem könstſichen Gebiß denn sie ist tüglich frisch! haben. Kokident- Haft. PuVver erholten Sie in der praktischen Blechstrebdose für 1.50 DM. Ludwigshafen Wenn Sie ihr künstliches Gebiß quch in der Nacht im Munde behalten möchten und es ludwigastr. 33 morgens eiſig haben, empfehlen ir ihren den Kukidenf- Schnell- Reiniger, der ihr Gebiß innerholb Cutzer Zeit frisch und scober macht. 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Die weiteren Spieler der Vorschlußrunde sind Gerard Pilet Frank- reich), der UdssSR-Ranglistenerste Moser und Jovorski(CSR). Hessens Hebermeister beim VII. Badens vielfache Gewichtheber-Meister- staffel VfL Neckarau wartet am Samstag- abend um 20 Uhr im„Volkshaus“ mit einer besonders zugkräftigen Freundschaftsbegeg- nung auf. Gast ist die hessische Meisterstaffel des ASV Griesheim. Die Frankfurter Vor- städter nehmen eine ähnliche Sonderstellung in Hessen ein wie die Neckarauer in Baden. Beide Mannschaften dürften sich ziemlich ebenbürtig sein, so daß den Neckarauern diesmal der Sieg zumindest nicht leicht fallen wird. Am ersten März- Wochenende fällt auch der Startschuß für die Punktekämpfe der Gewichtheber-Landesliga. In der fünf Mann- schaften umfassenden Nordgruppe muß der Vorjahressieger ASV Ladenburg beim AC 92 Weinheim II seine Visitenkarte abgeben, während die neben dem ASV Ladenburg als Favorit geltende Staffel des Polizei-SV Mann- heim am Samstagabend um 20 Uhr beim KSV 1884 Mannheim II in der KSV- Sporthalle zu Gast ist. Die reisenden Mannschaften werden als sichere Sieger erwartet. VfL Neckarau II ist diesmal kampffrei.— Der erste Kampftag in der Kreisklasse, die diesmal nur drei Mannschaften umfaßt, bringt die Begegnung ASV Feudenheim RSC Schönau. Die Schönauer sollten dabei zu einem sicheren Erfolg kommen. Kampffrei ist der SRC Viern- heim.—.AlI Wieder Matinee im Universum Mit Unterstützung des badischen Sport- bundes zeigt das Universum am Sonntag in einer um 11 Uhr beginnenden Matinee noch- mals den zweiten Teil des von Leni Riefen- stahl gedrehten Films von den Olympischen Spielen 1936. Das Filmtheater ist im übrigen bereit, für Vereine und Schulen Sondervor- führungen zu veranstalten. Am 13. März zeigt die Deutsche Olympische Gesellschaft, eben- falls im Universum, einen Film über die Vor- bereitungen für die Sommerspiele.„Auf dem Weg nach Rom“ bringt Ausschnitte aus den Ausscheidungskämpfen in allen Sportarten und dürfte vor allem den Aktiven viel Neues vermitteln. men und Kunstspringen als Generalprobe für die drei Wochen danach folgenden deutschen Hallen- Titelkämpfe in Köln. Dank scharfer Richtzeiten wurde das Rekord-Meldeergebnis von Karlsruhe aus dem Vorjahr glücklicher- Weise nicht erreicht und so der erste Schritt auf dem Wege zur Abkehr von Mammut veranstaltungen getan. . Insgesamt haben 54 Vereine aus allen sieben Landesverbänden des Südens 266 Einzel- und 34 Staffelmeldungen abgegeben, die sich auf 20 Disziplinen verteilen. Den stärksten Anreiz üben wieder einmal die 100 m Kraul der Herren aus mit 46 Startenden. Von den Titelverteidigern fehlen Ekke- hard Miersch über 100 und 200 m Rücken, Hans-Joachim Klein über 400 m Kraul, sein Verein DSW 12 Darmstadt in der Kraulstaffel und die Bayreutherin Sieglinde Wolff im 200 m Brustschwimmen. So beansprucht wieder einmal die Heidel- berger Oberschülerin Ursel Brunner das Hauptinteresse bei ihren vier Einzelrennen Über 100 und 400 m Kraul sowie 100 und 200 m Rücken und als„Delphin“ in der Lagenstaffel ihres SV Nikar Heidelberg. Aber auch bei den Herren hat Baden einige Titelanwärter auf- zubieten, allen voran der Karlsruher Krauler Hans Link auf den 100 und 200 Metern und sein Klubkamerad Peter Zippelius im 200 m Schmettern. Aus Mannheim geben sechs Aktive des SVM und TSV 46 ihre Visitenkarte ab und hoffen auf gutes Abschneiden. Eine Meister- MORGEN —— schaft erwarten wir hierbei von Ingeborg Busch im Kunstspringen, einer Konkurrenz, die ihr vor 12 Monaten in Karlsruhe vom 1-m- Brett schon einmal den Titel einbrachte. Ihr Klubkamerad vom TSV 46, der gleich- falls noch Jugendliche Johann Blochmann, tritt zu den 100 und 200 m Rücken an. Mit einem Quartett geht der SVM an den Start; Martin Hürrschlag schwimmt seine Spezial- strecke 200 m Brust, Machill und Scheufler bestreiten gemeinsam die 100 und 200 m Kraul und letzterer geht auch noch über die 400-m- Distanz, während Marliese Kuhn für 100 und 400 m Kraul ihre Nennung abgegeben hat. B. Chance für Eintracht Dortmund Herausragendes Ereignis im Eishockey am ersten März- Wochenende ist das erste von zwei Relegationsspielen zwischen dem ESV Kaufbeuren, dem Tabellenletzten der Bundesliga, und dem Oberliga-Sieger Ein- tracht Dortmund. In diesem Treffen wird der achte Verein der Bundesliga für die Sai- son 1960/61 ermittelt. Eintracht Dortmund hat eine Chance, dieses Ziel zu erreichen, aber es wäre falsch, die Bayern zu unter- schätzen. In der Oberliga kommt es am Wochen- ende zu drei Spielen: Düsseldorfer EG— Berliner Sc(Freitag), Sd Nürnberg— TEV Miesbach(Freitag), Kölner EK— Berliner Sc in Deilinghofen(Samstag). Nach dem SC Ziegelwies beenden nunmehr auch die Düsseldorfer EG und der Kölner EK die Oberliga-Runde. Bei einem Sieg über Alt- meister Berliner Schlittschuh-Club können die Düsseldorfer den SC Ziegelwies vom dritten Rang hinter Eintracht Dortmund und dem EV Landshut verdrängen. Volles Programm im Tischtennis: Tus Sandhofen kaum noch einzuholen In der Tischtennis- Verbandsliga steht mit der Begegnung FC Friedrichsfeld gegen MTG zwar keine entscheidende, aber nach den letzten Ergebnissen beider Mannschaften sehr reizvolle Begegnung auf dem Pro- gramme Nichts zu befürchten hat der unge- schlagene Spitzenreiter Tus Sandhofen beim stark Zurückgefallenen Weinheimer TTC. Den Gästen ist die Meisterschaft wohl kaum noch zu nehmen. Schwerer hat es Verfolger SC Käfertal, der bereits heute abend bei der TSG 78 Heidelberg II antreten muß. TV Waldhof wird beim Tabellen vorletzten PSV Karlsruhe keine Mühe haben beide Punkte mit nach Hause zu nehmen und somit seinen dritten Tabellenplatz zu festigen. Auch Neu- ling Post Mannheim steht beim Schlußlicht PSV Pforzheim vor keiner allzu schweren Aufgabe. In der Damen-Verbandsklasse mußte es für die ungeschlagenen Spitzenreiter TSG 78 Heidelberg und TV Waldhof erneut klare Siege geben. TTC Wiesloch bzw. TTC Hoffen- heim sind die Gegner. Die junge Mannschaft der Post S Mannheim zeigte sich in den letzten Spielen sehr stark verbessert und sollte im Heimspiel gegen den Tabellenletz- ten FT Heidelberg seinen überraschenden In Berlin und Dortmund: Rucli Altig zweimal auf der Winterbahn Obwohl eigentlich für ihn schon die Stra- densaison begonnen hat, die ihm bereits vier Siege brachte, stellt sich Amateur-Verfol- gungs weltmeister Rudi Altig am Wochen- ende noch auf deutschen Winterbahnen vor. Am Samstag bestreitet der Mannheimer in der Berliner Deutschlandhalle zusammen mit Hans Jaroscewiez, Jacques Anquetil und Roger Gaignard ein Omnium, in dem es auch zu einem 5 km-Verfolgungsrennen mit Anquetil kommt. Einen Tag später tritt Rudi Altig in der Dortmunder Westfalen- halle zusammen mit Günter Ziegler in einem Mannschafts-Omnium gegen Riviere/Has- senforder an. Zwar steigt das mit große Spannung erwartete Duell der beiden Ver- kolgungs- Weltmeister erst im April in Paris, aber man darf doch sehr gespannt sein, diese beiden starken Fahrer im 5-Km-Mann- schafts-Verfolgungsrennen zu sehen. Querfeldein- Weltmeister Rolf Wolfshohl! tritt am Sonntag in Paris im traditionellen Martini-Preis zu einem Rennen an, das seit Jahren den fast offiziellen Charakter einer Weltmeisterschafts-Revanche hat. Wolfshoh! wurde am letzten Wochenende in Belgien zweimal knapp geschlagen. Das kann sich in Paris sehr leicht wiederholen. dritten Platz verteidigen. Einen weiteren Heimsieg erwartet man in der Begegnung TV Schwetzingen gegen den TTC Weinheim. Erste Entscheidungskämpfe um Landesliga-Titel und„Badische“ Am ersten März- Wochenende stehen die Vorkämpfe zur gesamtbadischen Mann- schafts meisterschaft im Ringen auf dem Pro- gramm. Der südbadische Meister St. Georgen empfängt dabei am Samstagabend den nord- badischen Titelträger KSV Wiesental. Die Gäste gelten als Favorit, sind sich der schwie- rigen Aufgabe aber vollauf bewußt. Beim Vorkampf um den dritten Platz stehen sich die beiden Zweitplazierten KSV Kuhbach und KSV Schriesheim, in Kuhbach gegenüber. RSC Laudenbach und KSV Berghausen, die beiden Landesliga- Gruppensieger und Oberliga-Aufsteiger, tragen am Samstag abend in Laudenbach den ersten Entschei- dungskampf um die nordbadische Landes- liga- Meisterschaft aus. Die Bergsträßler sind als sichere Sieger zu erwarten.. All Handballpokalfinale in Rintheim Das Endspiel um den nordbadischen Handballpokal zwischen Sd Leutershausen und Tschft. Durlach findet am Sonntag in Karlsruhe-Rintheim statt. Die größere Er- fahrung der in der süddeutschen Oberliga spielenden Leutershausener sollte dabei den Ausschlag geben. Querfeldein der Leichtathleten Vor den Kreiswaldlaufmeisterschaften am 20. März in Oftersheim findet am Sonntag im Rheinauer Wald ein Querfeldeinlauf statt, zu dem etwa vierzig Teilnehmer gemeldet haben. Die Männer sind dabei mit 28 Nennungen am stärksten vertreten. TV Rheinau, SG, FV Brühl, DJK Rhein-Neckar und VfR und MTG sind am Start. Omnibusse nach Laudenbach Zu dem Spiel in Laudenbach setzt der Sc Neckarstadt am Sonntag Omnibusse ein. Abfahrt 12.15 Uhr am Vereinslokal. TSV gegen Bad Dürkheim— MTC in Kaiserslautern: Leite Probe fut lflannneimet Jeamss Hockey-Verbandsrunde in Nordbaden wird mit drei Punktspielen erölinet Am Sonntag starten auch die Hockey- spieler zur neuen Punkte-Saison. Es gilt, sich von der Halle wieder auf das Feldspiel um- zustellen. Auf dem Programm stehen drei Punktespiele und drei Freundschaftsbegeg- nungen, In Heidelberg erwartet der Badische Meister HTV 46 den Karlsruher SC. Ob die Karlsruher für eine Ueberraschung sorgen? Der Vizemeister HC Heidelberg gilt beim TC Pforzheim als Favorit. Recht interessant Wird die Heidelberger Begegnung zwischen TSG 78 und dem Englischen Institut werden. Der TSV 46 Mannheim hat das Verbands- spiel gegen Germania Mannheim um eine Woche verlegen lassen und trägt dafür um 11 Uhr im Luisenpark ein Freundschafts- treffen gegen den HC Bad Dürkheim aus. Vorher stehen sich die Damen der beiden Vereine gegenüber. Der Clubkampf wird am Nachmittag von den H- und Knaben-Ver- tretungen eröffnet. In Heidelberg erwarten die TSG 78 am Samstag den THC Hanau und der HC den RC Rüsselsheim zu Freund- schaftsspielen Der VfR Mannheim fährt zum AH-Hallenhockey-Turnier des HC Ludwigs- burg, während die MTG an einem Hallen- turnier in Kaiserslautern teilnimmt. e. Surtees fährt doch wieder Doppel weltmeister John Surtees wird nun doch keine Pause einlegen, sondern auch in der kommenden Saison ebenso in allen Weltmeisterschaftsläufen der Motorrad- klassen bis 350 und 500 cem für MV-Agusta starten. Ducati, das ebenso wie Morini schon ausgedehnte Versuche in Monza unterneh- men, wird 1960 Ken Kavanagh und Mike Hailwood in den Klassen bis 250 und 350 cem einsetzen. Dazu sollen Farne, Gandossi, Spaggiari und Villa kommen. Morini betei- ligt sich an der Welt meisterschaft lediglich mit Weltmeister Tarquinio Provini. Deutsche Endrunde in Stuttgart Wieder Handballmeister Göppingen? Zum elften Male treffen sich am Wochen- ende die besten Hallenhandballer Deutsch- lands zum Titelkampf um die deutsche Mei- sterschaft, die Frischauf Göppingen— eben- S0 bisher viermaliger Gewinner wie der Polizei-SV Hamburg(1950-1953)— gegen den TV Hassee-Winterbek Kiel(Nord), Bayer Leverkusen(West), Berliner SV 1892 und die TSG Haßloch als den„Abonnementsmeister“ Südwest zu verteidigen hat. Schauplatz ist die Stuttgarter Eillesberghalle, die damit innerhalb von acht Tagen nach der süddeut- schen Endrunde und dem Europapokal- Semifinale Göppingen— Bukarest das dritte große Handballereignis sieht— das sich mög- licherweise in einem etwas bescheidenen Zu- schauerrahmen abspielen wird. Frischauf Göppingen, der Meister von 1954/55 und 1958/59, sollte in seiner Vor- runde mit dem West-Meister Leverkusen größere Schwierigkeiten haben als mit Ber- Iins sechsmaligem Titelträger BSV 92, der anläßlich des Endturniers in der ehemaligen Gleich zum e Hochbetrieb tiken bekam. In ihrem Ehrgeiz d Berliner allerdings nicht unterscl den: gar zu gern möchte Deu maliger Internationaler Horst Kas! endigung seiner aktiven Laufbaht mal— wie 1956— deutscher M den. Dennoch müssen Göppingen u als Favoriten für die Ueberk Vorschlußrunde gelten, die aus der Gruppe zwei Nord-Meister THW und Süddeutsch- lands Vizemeister TSV Ansbach re 1 dürften. Angesichts der Kampfkraft der 788 Haßloch scheint es freilich nicht a Schlos- sen, daß der Südwest- Titelträger, der nach dem Kriege lediglich 1951 nicht in den End- kämpfen stand, eine Hecht-im-Karpfenteich- Rolle spielt. Für das Semifinale darf man normalerweise wohl mit den Paarungen Göppingen Ansbach und Leverkusen THW Kiel rechnen, woraus sich ein End 1 Zwei- schen den Meistermannschaften von Süd und West ergeben sollte. 5 „Gute Arbeits-Htmosphäxe“ Kunstturn-Lehrgang mit Fürst Einen recht guten Eindruck hinterließen die Leistungen der meisten jungen Kunst- turner bei Adalbert Dickhut, der bis zum Freitag den fünftägigen Lehrgang an der Deutschen Turnschule in Frankfurt leitet. Die gute Arbeits- Atmosphäre wurde nicht zuletzt hervorgerufen durch die etwas un- orthodoxe Schulungsweise des früheren Mei- sterturners, der nicht nur intensiv Ubungs- teile am niedrigen Barren, am Langpferd und an den Ringen trainierte, sondern auch zwei Waldläufe und rhythmische Gymnastik in sein Programm einbaute. Unter den 30 Lehrgangsteilnehmern, die besonders bei den deutschen Meisterschaften am 12/13. März in Ulm von diesem Lehrgang profitie- ren sollen, befinden sich auch Zwölfkampf- meister Philipp Fürst, Vizemeister Lyhs, Ja- koby, Nold, Enenkel und Bechdolf, während mit Irle, Groborz, Lohmann und Kurrle die Hälfte der Nationalriege fehlt. BC 55 jetzt gegen Saar 05 Zu einem weiteren Vergleichskampf in der Sporthalle der TSG Rheinau(Heuweg) Hat die Boxstaffel des BC 55 Waldhof für Sams- tagabend mit der verstärkten Mannschaft von Saar 05 Saarbrücken eine bewährte Mannschaft aus dem Saarland verpflichtet. In den Reihen der Gäste stehen Kämpfer aus Dudweiler und Völklingen, die durch ihre Erfahrung ein Prüfstein für die jungen Wald- höfer Talentè werden sollten. Neben zehn Seniorenkämpfen sind drei Juniorenbegeg- nungen und ein Schülerkampf vorgesehen. Für Waldhof starten(Vom Fliegengewicht aufwärts): Schäfer, Becker, Hornung I, Antes, Kugge, Hornung II, Beisel, Berlinghof, Be- nisch und Kiesel. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr. i ee 97 Im Feldhandball wieder um Punkte Mit dem ersten Märzsonntag beginnen wieder die Punktespiele im Feldhandball. Die Verbandsklasse bringt im Mannheimer Raum interessante Spiele. Die TSG Ketsch muß nach Seckenheim zu den 98ern. Im letz- ten Freundschaftsspiel in der Vorwoche gab es für Seckenheim in Weinheim gegen TSG 62 zwar eine 819-Niederlage, doch darf man daraus keine Schlüsse ziehen. Die 788 Ketsch wird gut daran tun, sich vorzusehen. Neuling Brühl erwartet den TV Großsachsen. Der Ausgang dieser Begegnung ist völlig offen. Vor schweren Spielen stehen TSV Birkenau und TV Edingen. Beide müssen nach Karlsruhe. Edingen spielt beim zweiten Neuling Beiertheim und Birkenau muß zum KSC. Die fünfte Begegnung TV Enielingen gegen TV Grötzingen sollte klar zugunsten der Platzherren ausgehen. In der Bezirksklasse sind alle zwölf Ver- eine aktiv. Mannheims Vertreter VfL Nek- karau und VfR spielen zu Hause. In Neckar- au wird TSG 62 Weinheim erwartet, die den Gastgebern das Siegen nicht leicht machen wird. Die Rasenspieler erwarten den Neu- ling aus Ilvesheim, auch hier wird es hart auf hart gehen. Laudenbach gastiert bei 99 Seckenheim und der TV Hemsbach wird in Hockenheim erwartet. In beiden Spielen werden die reisenden Mannschaften auf Herz und Nieren geprüft werden. Mehr Platz und Ordnung . im Hochschrank-Schlafzimmerl Eine ideale Llõs ung! Elegant und zweckmäßig so recht nach dem Herzen praktisch denkender Frauen! 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März 1960/ Nr. 33 Radar-Kontrolle und Rechtsprechung Bedenken gegen heimliche Messung Warnung nicht strafbar Die Geschwindigkeitskontrolle durch Ra- darmessung beruht darauf, daß die von dem Meßgerät ausgesendete elektrische Energie (Meßstrahl) von dem zu messenden Kraft- fahrzeug reflektiert wird, wobei Wellenlänge und Frequenz der zurückgestrahlten Energie sich je nach der Geschwindigkeit des reflek- tierenden Fahrzeugs ändern Doppler-Effekt). Was die Justiz sagt „Sichert der Gebrauchtwagenhändler Zzu, daß der Wagen aus erster Hand stamme, Während er in Wirklichkeit bereits fünf Voreigentümer hatte, so kann es sich um das Fehlen einer zugesicherten Eigenschaft han- deln, so daß der Käufer zur Rückgängig- machung des Kaufvertrages berechtigt ist.“ (LG Giegßen, Urt. v. 2. 9. 59— DAR 60, 14.) * „Soll eine weiße nicht unterbrochene Linie auf der Fahrbahn durch eine Nagelreihe dar- gestellt werden, so müssen wenigstens drei Nägel auf den laufenden Meter angebracht sein. Ist deren Abstand erheblich größer als durchschnittlich 33 em, so handelt es sich nicht um ein amtliches Verkehrszeichen, son- dern nur um eine verkehrslenkende Kenn- zeichnung empfehlender Art.“(OLG Düssel- dorf, Urt. v. 23. 9. 59- DAR 60, 26.) * „Das gelbe Blinklicht setzt die amtlichen Gebots- und Verbotszeichen, die an der durch Blinklicht gekennzeichneten Straßen- kreuzung angebracht sind, nicht außer Kraft“.(OLG Düsseldorf, Urt. v. 20. 8. 59— DAR 60, 25.) 8 „Das Gericht kann bei leichteren Uber- tretungen anordnen, daß die Verurteilung in die Verkehrssünderkartei nicht eingetragen wird. Ist die Eintragung bereits erfolgt, so kann das Gericht noch nachträglich anord- nen, daß die Eintragung unterbleibt.“(LG Nürnberg, Beschluß vom 13. 11. 59— DAR 60, 22.) Das Meßgprinzip und seine technische Anwen- dung in dem von der Polizei verwendeten Gerät haben die Billigung der Physikalisch- Technischen Bundesanstalt gefunden, die das Gerät bei Einhaltung bestimmter Vorschrif- ten für geeignet zur Messung der Geschwin- digkeiten im Straßenverkehr erklärt hat. Die auf derartigen Messungen beruhende Fest- stellung der gefahrenen Geschwindigkeit ge- nügt daher den Anforderungen des Straf- verfahrens, wenn die Bedienungsposten des Geräts über Messung, Arbeitsweise des Ge- räts und Einhaltung der Bedienungsvor- schriften vernommen werden und sich im Einzelfall keine Bedenken ergeben(OLG Hamburg, Urt. v. 25. 11. 59— Ss 173/59—: DAR 1960,27). Hat der Tachometer des An- geklagten 63 km/st angezeigt, daß Meßgerät dagegen 70 km/st, so nötigt eine so erhebliche Differenz zu genauen Feststellungen darüber, ob das Meßgerät vorschriftsmäßig bedient worden ist und fehlerfrei gearbeitet hat, und über das Ergebnis der Vergleichsfahrten, die nach der Bedienungsvorschrift mit einem Polizeiwagen mit kontrolliertem Tachometer vor Beginn und nach Abschluß jeder Meß- serie vorgenommen werden sollen(OLG Hamburg, Urt. v. 25. 11. 59— Ss 245/59—: DAR 1960, 27). Gegen Geschwindigkeitskontrollen in der Weise, daß der Kraftfahrer davon nichts be- merkt und einige Wochen später erst eine Strafverfügung erhält, ergeben sich schwer- wiegende Bedenken aus dem Grundsatz der gleichmäßigen Behandlung aller Staatsbürger. Wird der Kraftfahrer bei der Geschwindig- keitsmessung angehalten, so kann er an Ort und Stelle beweiserhebliche Tatsachen— 2. B. Differenz gegenüber der Anzeige seines Tachometers— vorbringen oder sich mit einer gebührenpflichtigen Verwarnung ein- verstanden erklären. Diese Möglichkeiten sind ihm bei der heimlichen Radarmessung genommen. Eine derart unterschiedliche Be- handlung gleichartiger Tatbestände kann nicht rechtens sein(Weigelt in DAR 1959, 234). Die Warnung anderer Verkehrsteilnehmer vor einer polizeilichen Geschwindigkeitskon- trolle— etwa durch Handzeichen oder durch eine Tafel mit der Aufschrift„Kontrolle! 50 km“— erfüllt nicht den Straftatbestand des„groben Unfugs“(OLG Düsseldorf, Urt. V. 2. 9. 59— 2 8s 457/59—: VRS 17, 345), und kann auch nicht als Uebertretung gemäß §d 1, 49 StVO bestraft werden, wenn sich eine Behinderung oder Belästigung bestimmter anderer Kraftfahrer nicht im Einzelfall fest- stellen läßt(OLG Köln, Urt. v. 5. 5. 59— Ss 79/59-: DAR 1959, 247). Fußgänger in der„Verkehrssünder-Kartei“ In der„Verkehrssünder-Kartei“ beim Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg werden nicht nur Kraftfahrer verzeichnet. Es gibt auch Fußgänger, die schon bis zu fünfmal als Verkehrssünder in das Zentralregister eingetragen sind. Dies berichtete der Leiter des Bundesamtes, Regierungsdirektor Dr. Pärigger, bei einer Veranstaltung der Kreis- verkehrswacht Eckernförde. Fuß vom Gashebel! Es gibt viele Kraftfahrer, die sich nicht gern überholen lassen, es gibt auch solche, die sogar noch Gas geben, wenn sie überholt werden. Das ist eine Steigerung der sowieso bei jedem Uberholen vorhandenen Gefahren. Der Kavalier am Steuer fährt in seinem bis- herigen Tempo weiter, ja er nimmt, wenn er besonders höflich und vorsichtig ist für einen kurzen Moment den Fuß vom Gashebel. Dadurch verliert sein Wagen ein wenig an Geschwindigkeit und vermindert infolge der Verkürzung des Uberholvorganges das Ge- fahrenmoment erheblich. Deshalb der Grund- 5 5 Fuß vom Gashebel, wenn man überholt wird. — Auf technische Mängel achten! Mahnung der Bundesverkehrswacht zu Beginn der Fahrsaison Die Anforderungen des modernen Stra- Benverkehrs an die physische und psychische Leistungsfähigkeit eines Kraftfahrers sind außerordentlich hoch und werden in den kommenden Jahren noch wachsen. Der dichte Stadtverkehr verlangt die uneingeschränkte Aufmerksamkeit des Fahrzeugführers, damit 2. B. notwendig werdende Bremsvorgänge kurzfristig eingeleitet werden können. Dabei ist der einwandfreie Zustand des Fahrzeugs unabdingbare Voraussetzung. Die Bundes- Verkehrswacht appelliert deshalb in ihrem März-Schwerpunktprogramm an alle Kraft- fahrer, zu Beginn der Fahrsaison jedes Fahr- zeug noch einmal auf technische Mängel zu überprüfen. Es ist nicht damit getan, alle zwei Jahre durch die Technischen Ueberwachungsver- eine die gesetzlich vorgeschriebenen Kon- trollen durchzuführen. Der verantwortungs- bewußte Fahrer läßt in regelmäßigen. dich- ten Abständen alle Aggregate seines Fahr- zeugs inspizieren. Besondere Aufmerksam- keit verlangen die Bereifung, die Bremsen und die Beleuchtung. Mindestens vor län- geren Fahrten sollte sich der Kraftfahrer von deren einwandfreiem Zustand und siche- rem Funktionieren überzeugen. Abgefahrene Reifen sind auch als Lkw-Zwillingsreifen eine dauernde Gefahr. Die Reifen sollten Wenigstens paarweise gleich gute Profile Sicherungspflicht bei Straßenbauarbeiten Vor offensichtlichen Gefahrenstellen Die Verpflichtung, für die Sicherheit des Verkehrs auf einer Bundesstraße zu sorgen, trifft das Land(in Nordrhein- Westfalen den Landschaftsverband). Wenn die Baufirma, die Straßenbauarbeiten ausführt, in dem Bauvertrag die Erfüllung der Verkehrssiche- rungspflicht übernommen hat, können die Straßenbenutzer sich bei Vernachlässigung dieser Pflicht sowohl an die Baufirma, als auch an das Land halten BGH, Urt. v. 30. 9. 1957— III ZR 62/56—: VRS 14,1; vom 6. 10. 1958— III ZR 175/57—: VRS 16,3). Gefähr- lich sind nur solche Straßenstellen, bei denen die Möglichkeit eines Unfalls auch dann be- steht, wenn die Straßenbenutzer jede im muß nicht besonders gewarnt werden Verkehr erforderliche Sorgfalt aufwenden. Vor Besonderheiten einer Straße, die ein sorgfältiger Kraftfahrer mit einem beiläufl- gen Blick erfaßt, braucht nicht besonders ge- warnt zu werden. Zwar muß vor Gefahren- stellen, die nicht alsbald beseitigt werden können, durch Hinweisschilder oder auf ähn- liche Weise gewarnt werden. Eine Warnung ist aber nur vor unvermuteten Gefahren nötig, nicht also vor den offensichtlichen Gefahren von Straßenbaustellen z. B. mit lose aufgeschüttetem Kiesrand, zumal wenn der Verkehr mit Geschwindigkeitsbegren- zung auf 20 km/st und Signalanlage einbah- nig durchgeführt wird(BGH, Urt. v. 12. 11. 1959— III ZR 134/58—: VRS 138, 10). haben. Der Reservereifen muß ein vollwer⸗ tiger Ersatz sein. Auf die Vorderräder ge- hören immer die besten Reifen. Läßt die Wirkung der Bremsen nach, ist der tote Gang des Bremspedals zu groß oder Zieht der Wagen beim Bremsen nach einer Seite, 50 sollte unverzüglich eine Werkstatt auf- gesucht werden. Einwandfreie Sicht bei Nachtfahrten ist lebenswichtig, deshalb kontrolliert der gute Fahrer seine Schein- Werfer und rückwärtigen Leuchten vor je- der Fahrt.(Ein Spiegel an der Garagen- rückwand T ist dabei ein wertvolles Hilfsmit- tel.) Qualmende oder übermäßig lärmende Kraftfahrzeuge schaffen Unfallgefahren, Man sollte sie sofort in eine Werkstatt bringen. Betrunkene Fußgänger Teilnehmer am öffentlichen Straßen- Verkehr ist der Fußgänger bereits dann, wenn er den Gehweg betritt. Auf den Willen zur Teilnahme am Straßenverkehr kommt es nicht an. Ob ein Fußgänger infolge Alkohol- genusses verkehrsuntüchtig im Sinne von 82 StVO ist, läßt sich in der Regel nicht ohne Weiteres auf Grund des Blutalkoholgehalts, sondern durch konkrete Einzelvorgänge(er- heblicher Alkoholgenuß, Torkeln, Hinfallen, Unfähigkeit, sich aufzurichten) feststellen. Wenn diese äußeren Umstände aber zu Zwei- feln über die Zurechnungsfähigkeit Anlaß geben, muß der Richter diese Frage beson- ders untersuchen(KG, Urt. v. 28. 9. 1959— (3) 1 Ss 213%59—: VRS 18,44). Hat ein Fuß. gänger vor einem nahenden Fahrzeug auf einer breiten Straße deren rechte Seite be- reits überquert, um offenbar die ganze Straßenbreite zu überschreiten, so braucht der Kraftfahrer in der Regel nicht damit zu rechnen, daß der Fußgänger sich wieder nach rückwärts wenden und kurz vor dem Fahr- zeug in seine Fahrbahn. laufen werde. Auch Wenn zwei ältere Männer in der Rosen- montagsnacht Arm in Arm über die Fahr- bahn gehen, braucht sich einem Kraftfahrer im allgemeinen noch nicht die Befürchtung aufzudrängen, diese Fußgänger könnten sich unvernünftig und verkehrswidrig verhalten. Er wäre bei dieser Verkehrslage zu be- sonderen Vorsichtsmaßnahmen erst dann ver- pflichtet gewesen, wenn er sie als Betrunkene hätte erkennen müssen(BGH, Ur. v. 23. 10. 1959— 4 StR 409/59—: VRS 18,52). wert 0d. 000.. — — — — — — — — — — — — — — — 0 7117641 L fn „ und dazu 30 000 Trostpreise Millionen Hausfrauen schwören auf Pril- sie wissen warum. Pril macht ihnen das Leben leichter: Pril reinigt und pflegt einfach alles. Pril hat so viele gute Eigen- schaften, daß man sie kaum alle aufzählen kann. Es gibt jedoch eine ganz bestimmte, verblüffende Eigenschaft, die Pril vor allem auszeichnet- und die man die„Goldene Spülregel“ nermen könnte. Das ist die zu lösende Aufgabe: 1. Wie lautet die„Goldene Spülregel“? Sie finden die Lösung aus den Druckfehlern in den sieben Bildunter- schriften. Aus„flassig“ Z. B. wird„flüssig“ usw. Die 18 berichtigten Silben(in unserem Beispiel also flüs) er- geben- zul2 Worten geordnet- die„Goldene Spülregel“. 2. Nennen Sie drei mit Pril zu reinigende Gegenstände, die in der folgenden Aufzählung nicht enthalten sind. Bei der mit Recht so oft gepriesenen Vielseitigkeit von Pril wird Ihnen das nicht schwerfallen. So viel kann Pril- und noch mehr: Es reinigt Teller, Tassen, Gläser, Kristall, Töpfe, Kannen, Bestecke, Küchengeräte, Fensterscheiben und-rahmen, Türen, Heizkörper, Ireppengeländer, Kinderwagen, Babytöpfchen, Spielzeug, Fliesen, Kachéln, Spiegel, Bade- wanne, Auto, Handwerkszeug, Gartenmöbel, Sport- gerate, Lampenschirm, Kühlschrank, Plastikschnuller Einsendeschluß: 4. April 1960 Maßgebend ist das Datum des Poststempels) werden in Pri- GSeschſer und Gläser antspoanntem Wisser im No blitzsqober. q 0/59 A Fensferscheiben und rahmen Werden mit Pril schnell und möheſos glanzklar. Mit priſf- ob pelver eder flössdg — kimmt vorbildliche Reinlichkeit ins Bad. Des Treppenhaus, man siehf os ihm un: sdober durch Pri- entspanntes Wassfr. Das Aolo strahlt innen und außen in neuem Sanz, weil pril das Wasser entspanmt. Pri ſst so mild, eben pril mild, da bleiben die Hände zart und Weich. Dor af kann man sich verlassen: Ab Pulvur odor flassſig= Peil spart Zeit und Seſd. berücksichtigt. Jeilnahmeberechtigt sind alle Einwohner der Bundes- republik und West-Berlins ausgenommen sind die Mitarbeiter des Fewa-Werks und die mit der Planung und Durchführung beauftragten Personen sowie deren Familienangehörige. Gehen mehrere richtige Lösungen ein, entscheidet das Los unter Aufsicht eines Notars. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Tragen Sie Ihre Antwort unter 1. und 2. mit Druckschriſt in den Kupon ein. Ausschneiden, auf 10-Pf- Postkarte kleben oder Lösung direkt auf Postkarte schreiben. Keinen Briefumschlag verwenden! Nur eine Einsendung hat Gültigkeit, Senden Sie die Postkarte an„Pril-Traurthaus“- Düsseldorf 100. Absender in Druckschrift auf Postkarte nicht vergessen] Nur bedin- gungsgemäß ausgefüllte und eingesandte Kupons werden en Das Traumhaus im Werke von 100 000. PM wird nach Ihren Wünschen gebauk. Ankauf eines Hauses im gleichen Wert ist möglich. Bedingung: 80/ des Gewinnes müssen zweckgebunden 1. Die„Goldene Spüllregel“ lautet: angelegt werden. Der Rest kann zum Ankauf des Grundstücks oder zur Anschaffung der Inneneinrichtung bar ausgezahlt werden. —.——— 2. Drei weitere Gegenstände, die man mit Pri reinigt:(Die Auswahl hat keinen Einfluß auf die Preisverteilung) . Nr. ger ges ner Vel Sie Kos Int Alt Ne! une Str Su. 1 28 Nr. 33/ Freitag, 4. März 1960 MORGEN Seite 21 ——— Von berühmten Leuten Gewissensfrage Anläßlich der letzten britischen Parla- mentswahlen wurde ein alter Brief ver- öfkentlicht, den der damalige Ministerpräsi- dent Sir Robert Peel im Jahr 1648 von einem Wähler erhalten hatte:„Ich habe die Ehre, den Premierminister geziemend dar- auf aufmerksam zu machen, daß ich, falls er mir die beantragte Pension nicht be- willigen sollte, in Zukunft bei den Wahlen der Stimme meines Gewissens folgen werde.“ Guter Anfang Der einst als Hofpoet gefeierte Dichter Benserade setzte sich eines Tages in der Französischen Akademie auf den Stuhl des Dichters Furetière und sprach, um diesen zu ärgern:„Hier, meine Herren, sitze ich auf einem Platz, wo es erlaubt ist, eine Menge Dummheiten zu sagen!“ Lächelnd antwortete Furetière:„Der Anfang war gut, kahren Sie nur so fort!“ Kein Gentleman Bei einem Festmahl saß Jonathan Swift neben einem aufgeblasenen Nichtstuer, der inn nicht kannte. Höflich bat der Schrift- steller den Adligen, ihm doch die Pfeffer- püchse zu reichen.„Herr! Halten Sie mich für einen Kellner?“ rief der Vornehme empört. „Durchaus nicht!“ antwortete Swift be- scheiden.„Ich hielt Sie für einen Gentle- man!“ Erfüllter Herzenswunsch Bing Crosby erzählt in seinen Erinnerun- gen, daß er in den letzten Monaten des Krie- ges dem damaligen Oberbefehlshaber Ge- hielt sich gegenüber dem Künstler äußerst leutselig, so daß dieser bei seinem Abschied den General fragte, ob er ihm nicht nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten irgendeinen Gefallen erweisen könnte. Nach kurzer Ueberlegung erklärte Ike, er würde sich außerordentlich über eine echte heimat- liche Hafergrütze freuen, und bat, ihm doch einmal eine zu schicken. Bing Crosby teilte diesen Wunsch in New Vork auf einer Pressekonferenz mit— mit dem Ergebnis, daß er einen Monat später folgendes Tele- gramm erhielt:„Stoppt sofort Grützesendun- gen. Habe bereits mehrere Tonnen erhalten. Eisenhower.“ Der Flegel Als Gottsched Rektor der Leipziger Uni- versität war, stellte er einmal einen Stu- denten zur Rede, der sinen Hauswirt geohr- feigt hatte.„Warum hat Er das getan?“ fragte der Professor den jungen Mann. „Weil dieser Mensch ein Flegel ist, Magnifizenz: er hat mich mit Er angeredet!“ Die drei Brillen „Ich besitze drei Brillen“, erklärte eines Tages der berühmte Stratosphären- und Tiefseefofscher Piccard:„Eine zum Lesen, die zweite, um auf größere Entfernungen zu sehen, und die dritte, um die beiden ande- ren zu suchen Gut leserliches Rezept Bei einem Spaziergang auf dem Lande wurde der schwäbische Dichter-Arzt Justi- nus Kerner zu einem dringenden Fall ge- rufen. Nach der Untersuchung wollte er ein Rezept schreiben, hatte aber weder Bleistift noch Feder bei sich. Alle Umfrage half Kreide. Da kam ein Weinsberger Gärtner des Wegs.„Hallo, Hansjörg“, rief Kerner dem Bekannten zu,„halte deinen breiten Buckel her. Auf deinem blauen Rock läßt sich prächtig schreiben!“ Das geschah.„So“, sagte Kerner zu dem Bauernburschen,„nun geht ihr zwei in die Stadt zur Apotheke und bringt das Rezept sauber hin!“ Der Weins- berger Apotheker behauptete später, Ker- ner habe nie ein Rezept so deutlich ge- schrieben wie dieses. Unbekannte Geste Der seit langen Jahren in Paris lebende japanische Maler Fujita bemerkte kürzlich in einer Kunstausstellung, daß ein Besucher vor einem seiner Bilder in Bewunderung verharrte. Er näherte sich unauffällig und fragte schüchtern den Mann, ob ihm das Bild gefiele.„Außerordentlich“, antwortete dieser,„aber ich möchte gern wissen, war- um der Künstler gerade eine Taubstumme als Modell genommen hat?“ Fujita war über diese Bemerkung ganz perplex und machte ein fragendes Gesicht. „Sehen Sie diese Hände?“ erläuterte der Besucher. ‚Diese Geste bedeutet in der Taubstummensprache nichts anderes als:„Es ist gutes Wetter!“ Gut gemeinter Prozeß Zu dem Münchner Juristen Peetz kam einst ein jüngerer Rechtsanwalt aus Traun- stein, um sich aus den Akten über die Was- serrechte des Ober- und Untermüllers zu informieren: denn die beiden— sonst gute Freunde— hatten einen Prozeß angestrengt. Der Anwalt vertrat den Obermüller. Diesen stellte ein paar Tage später Peetz zur Rede: „Was hör' ich, Obermüller? Du prozessierst mit deinem Freund! Und weißt doch, daß tarockt allewell mit uns zwoa und verliert alleweil. Jetzt hab'n wir uns denkt: Fangen wir à Prozesserl an, damit er a bisserl an uns verdient!“. Einfache Erklärung Der italienische Staatsmann de Gasperi ging einmal zusammen mit Frangois-Poncet, der damals Botschafter in Rom war, durch die Gärten der Villa Medici. Vor einer dort aufgestellten Plastik, einem Torso von Rodin, verharrten beide eine Weile in schweigender Betrachtung des Kunstwerks. Dann fragte de Gasperi, was das wohl vorstellen sollte. „Ein menschlicher Körper ohne Kopf, Arme und Beine?“ meinte Frangois-Poncet.„Das ist doch nicht schwer zu erraten. Damit kann doch nur die moderne Diplomatie gemeint sein!“ Das erste Wort Marilyn Monroe verriet einem Journa- listen die Worte, die sie bei ihrer ersten Be- gegnung mit ihrem jetzigen Gatten, dem Schriftsteller Arthur Miller, gewechselt habe. Sie sagte zu ihm:„Wissen Sie, ich habe mich nur mit meinem Talent durchge- setzt. Meine Intelligenz war mein einziger Reichtum!“ Darauf erwiderte Miller:„Armut ist kein Laster, meine Kleine!“ Dabei wurde er jedoch zum ersten Male in seinem Leben bis über beide Ohren knallrot. Allerlei Unglaubliches Schlagender Beweis Die neuerdings vielfach erörterte Frage, ob„Strip-tease“ eine künstlerische Darbie- tung sei, wollten die Journalisten in Genua in einem kontradiktorischen Gespräch klä- ren und luden zu diesem Zweck Vertreter der zuständigen Behörden zu einer Veran- staltung ein, bei der einschlägige Beispiele vorgeführt werden sollten. Aus Gründen der Dezenz unterliegen sie es jedoch, die Gattin- nen der Beamten mit einzuladen— worauf- hin diese die Antwort auf die zu erörternde Frage vorwegnahmen:„Wenn Strip-tease wirklich Kunst sein soll, warum dürfen wir es dann nicht ansehen?“ Gegen diese Logik Wär nicht aufzukommen. Mit dem Bade ausgeschüttet Als Roger William Podmore in einem Schwimmbad am Strand von Sydney (Australien) seine erste Stunde Schwimm- unterricht nahm, fühlte er sich in dem ihm zweifelt anklammerte. Damit löste er die Abflußvorrichtung aus, das Wasser schoß in den dadurch geöffneten Ablauf, und der Unglückliche wurde mit in den Orkus Se- saugt. 500 Meter entfernt wurde er schlieg- lich aus dem offenen Meer wieder aufge- fischt. Daß er nach diesem Abenteuer einen heiligen Eid leistete, nie wieder ein Schwimmbad zu betreten, wird man ihm nach diesen Erfahrungen nicht verübeln können. Außerdem hat er aber auch den Schwimmlehrer auf Rückerstattung des vor- aus bezahlten Preises für 12 Unterrichts- stunden verklagt. Nützliches Ergebnis Nachdem in Seoul ein Banküberfall verübt worden war, veranstaltete die Polizei eine Rekonstruktion des Hergangs. Sie fand die Verbrecher zwar nicht, aber ganz umsonst waren ihre Bemühungen auch nicht: In der Zuschauermenge, die sich zu dem kostenlosen Schauspiel eingefunden hatte, konnten sechs neral Eisenhower in seinem Hauptquartier nichts. In keinem Bauernhaus War ein er im Recht ist?“—„Freili“, antwortete unvertrauten nassen Element 80 unsicher, Taschendiebe auf frischer Tat ertappt und Versailles einen Besuch abstattete. Ike ver- Schreibgerät aufzutreiben— nur ein Stück dieser,„aber weißt, der junge Doktor daß er sich an den ersten besten Hebel ver- festgenommen werden. Schöne Hdùnde trotz Unterricht aller Arbeit! Dosen ꝛu DM-. 30 73, 1.30, 2.— trix wirkt doppelt: & es schützt durch Silikon es pflegt durch Glyzerin Wer gibt amerik. Offizier einmal wöchentl. abends Orgelunterricht (tragbare Orgel). Etwas englisch erforderlich. Tel.: Mannh. 70-8081. Dein Körper dankt es Dir in Bälde: dy imnasük. 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Dr. Kö berle, Nrn. 1 535 und freier Verkauf Geister“ N Universität Tübingen N Kleines Haus 15.00— 18.00„Jeanne oder Die Lerche“ 5 abends 19½ Uhr 2 2 5 7 Vortrag:„Was wartet unser Professor D. Dr. K 8 8755 896.. 5 E 0 H bo Um W. 8 9 S- 2 ddefeie* AG. nach* Sterben?“ Beer Tübingen e 111 7 Kleines Haus 20.00— 22.00„Jeanne oder Die Lerche“ Worms am Rhein Donnerstag, den 10, März gegen Mie te L, Halbgr II. 4. Vorstellung 8 75 125 7211 Ch.-G., Gr. L und freier Verkauf 8 Bibelarbeit: Römer 6, 3-1 5 IH.. 8 8„Was geschah in unserer Professor D. Peter Brunner, Montag, 14. 3. 20.00— 22.30)„Die Kinder Edouards ustspi 5 f d Taufe?“ Universität Heidelberg Weines aus Saueedon r backen n Sotteeler kinladung zur 68. ordentl. Haupversummlung 5 Theatergemeinde Nrn. 5831— 6360 aut Samstag, den 26. März 1560, 11 Unr Vortrag:„Die Vergebung Gottes Professor P. Peter Brunner, ) Die Intendanz ist der Ansicht. daß dieses Stück für Jugendliche Aut 8 Stag, 5 5 N 5 9 Amunuunun und das Gericht Gottes“ Universität Heidelberg unter 16 Jahren nicht geeignet ist. im Restaurant„Domschänke“(Stephansgasse 16), Worms HHH Freitag, den 11. März nachmittags 16 Uhr j zezüglich der Tagesordnung, der Stimmberechtigung und der Bibelarbeit: Matth. 12. 36, 37 1: em Samstag. 10 März 1960, 20.00 Ohr. kindet Bezüglie Ses0r i l 5 ea G 5 Spra— unsere 5 . mae ene e e e dene le en, Moderne nne Saeed e sche Wurpene EL 3 IE aT TEN HOFER e e 5 ö 1— 55 „Das Beste aus ihren Programmen“ statt. Worms, den 2. März 1960 Der Vorstand 2 HN 8 2E 2 N F a Keidel 1% Nee Wupper Schriftliche Kartenbestellungen werden ab sofort entgegen- bedi sich genommen: Eintrittspreise 1.— bis 7.— DM. edlenen S 8 ö in allen Fällen,„Ein Wille. Gott zu ä Skumenische Marfenschwestern, 7 5 f Passionsspiel von M. Basilea Darmstadt naaterzemeinde: Mittwoch, 9. 3. 1960, 0 18 runrung durch die Kunst- ganz gleich ob etwas Sellin alle mit Dr. Günther Ladstetter.— Eintri rei! 1 1 1 1 is! zu verkaufen ist abends 19½ Uhr. der Wem des Brillanten 4 i 11„Ein Wille, Gott zu ae a Derma Marienschwestern, a i i ehen oder gesu Wird, Passionsspiel von M. Basiles armstadt Täglieh lebendfrisch 5 destäncliger als des Zeitgeseh. Schlink 3 er Kleinanzeige 5 * sonntag, den 13. rz Austern Hummer 8 Forellen 5 Nuscheln Br in Mannheims Lormittags 9% Uhr 8. Dr. Otto Dibelius 1 5 1 2, 2 1 1 NR Gottesdienst D erlin F. 24 8 5 2 n Nan S großer Tageszeitung nachmittags 1 ne 15* N Vortrag und Abschluß:„Die ischof D. Dr. o Dibelius Restaurant TREIBER AM Nationaltheater, Mm er 2 Telefon 4 37 90 8 54 Mere her dem Deutschland von heute“ Restaurant TRklsER. Ludwyi hafen. Ludwigstra 2 5. a. Mode EN anschllegend: Feier des heiligen Landesbischof D. 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Gleichzeitig mit der Sonne hat aber auch Japans mythische Unterwelt den jungen Prinzen durch den schwersten Erdbebenstoß seit vielen Jahren begrüßt, der die Kanto- Ebene erschütterte. Aber diesmal vergaß man Alles Unheimliche und sah darin einen Salut- schuß der japanischen Erde für den künftigen Himmelskaiser. Wie Sonne und Erde hat auch das Volk Japans das Ereignis gefeiert. Als die Nach- 01 Japan betet und jubelt ine geburt Eric Jraditionen Der 126. Nachkomme der Sonnengöttin hat eine tapfere Mam Von unserem Korrespondenten Werner Crome in Japan richt eine Viertelstunde nach der Geburt durch die Lautsprecher kam, verließen Zehn- tausende ihre Arbeitsplätze und strömten auf die Straße, riefen mit hochgereckten Armen einander„Banzai“ zu„Zehntausend Jahre!“ Uberall drängten sich fröhliche, lachende Menschen, Viele schwenkten die Fähnchen mit dem Sonnenbanner und zogen zum Kaiserpalast, wo seit den Morgenstunden bereits Frauen standen oder knieten, um für eine glückliche Geburt und einen kräftigen Knaben zu beten. Am Abend dann bewegten sich Lampionzüge wie Glühwürmchen zum Kaiserpalast, zum Palais des Kronprinzen und zur Villa der bürgerlichen Großeltern. Allen Kundgebungen gemeinsam war die Tatsache, daß sie„spontan“ waren. Nie- mand hatte sie angeregt, vorbereitet oder ein Zeichen dazu gegeben, wie bei der„Märchep- Hochzeit“ im Vorjahr, die das Volk monate lang in immer wachsende Spannung versetzt hatte. Der kleine Prinz, der jetzt an zweiter Stelle der Thronfolge steht, ist anders be- grüßt worden als 1933 sein Vater, der lang erwartete Kronprinz, dem vier Schwestern vorangegangen waren. Damals war das ein Staatsereignis. Heute feiert die Volksfamilie. Sie feiert herzlich, in der kleinsten Hütte wie im Hause des Groß industriellen. Die Freude ist unmittelbarer und ursprünglicher, weil das ganze Volk ohne den„Chrysanthemen- Vorhang“, hinter dem bisher die Hofetikette das Kaiserhaus verborgen hielt, an diesem Ereignis teilnehmen kann. Die Geburt war erstmalig keine Hof- Zeremonie, sondern ein Familienereignis. So durfte die Mutter am Bett der Kronprinzessin verweilen, was bisher keiner ihrer Vor- gängerinnen vergönnt war, und dann hat das Kaiserpaar, wie normale, stolze Großeltern und gegen jedes Protokoll, einen Besuch im Hospital abgestattet. Viel einschneidender jedoch ist die andere Neuerung, derzufolge jetzt der junge Prinz im Hause seiner Eltern 75 teile aus einem kommerziellen Fernsehen e Ausführungen des leitenden Arztes einer Werbeaufträge dem Fernsehfunk erteilt u sehr günstig sein.“ für kulturelle Zwecke abgeführt werden. sich solchen schließen können. Ein aufschlugß reicher Vorfall Ein Vorfall der letzten Tage zeigt mit bemerkenswerter Deutlickkeit, welche Nach- hatte am 18. Januar unter dem Titel„Ohne Glas und Maß“ einen Bericht über den Alkoholmißbrauckh gezeigt. Die öffentliche Kritik war überwiegend positiv; die weni- gen Beanstandungen bezogen sich auf die Art der Darstellungen(vgl. MM-Kritik vom 26..). Die„Vereinigung der Deutschen Wermutweinkersteller“ nahm indessen die ubermãßigen Genusses minderwertigen Wermuts zum Anlaß, dem Fernsehen einen Angrißf gegen die Bierbrauereien, die Spirituosenindustrie, die ganze Alkoholindustrie schlechthin vorzuwerfen. Der Geschäftsführer dieses Verbandes schrieb wörtlich:„Wir durfen auch darauf hinweisen, daß insbesondere die Spirituosenindustrie namhafte Sendung ergeben, dürften zufolgedessen auch für Ihre Etatgestaltung nickt gerade rwacksen könnten: Das Deutsche Fernsehen Landesheilanstalt über die Gefahren des nd die Konsequenzen, die sich aus dieser aufgezogen wird, unter der liebevollen Für- sorge seiner Mutter. Das widerspricht völlig dem bisherigen jahrtausendealten Brauch. Die Kronprinzessin hat auf diesen Bruch mit der Tradition bestanden wie auf so vielem anderem, was vor der Heirat des Thronfolgers mit der Bürgerstochter undenkbar gewesen Wäre. Dazu gehört, daß sie keine Amme dul- det, wie jede andere Mutter hat sie ihre Baby-Ausstattung selber besorgt und im übrigen hat sie sich Bücher kommen lassen über Säuglingspflege und Kindererziehung. Außerdem hat sie gemeinsam mit dem Kron- prinzen den Kampf gegen die Politik auf- genommen, die schon im Mai einen Besuch des Paares in Washington wünschte. Den jungen Eltern erschien dieser Termin im Interesse ihres Kindes als verfrüht. Die Ofkentlichkeit ergriff dazu ihre Partei— ver- mutlich mit Erfolg. Der Besuch würde dann im Herbst erfolgen, und andere Auslands- reisen sollen sich daran anschließen. Aber vorher wünscht Kronprinzessin Michiko Reisen zum eigenen Volk zu unternehmen— und wie gegen die Politik hat sie dabei den Kampf gegen die Hofbürokratie gewagt, und damit gegen den Chrysanthemen- Vorhang. Die japanische Kronprinzessin hat damit gehalten, was man von ihr erwartete; und sie wird noch mehr erreichen, weil sie, wie in jeder anderen japanischen Familie auch, mit der Geburt ihres Sohnes größere Rechte er- worben hat. Das mag in einer Zeit, die den Ubergang brachte auf dem Wege vom einstigen Gott- Kaisertum zum künftigen Volks- Kaisertum von historischer Bedeutung sein und damit der Kaiser-Dynastie die„Zehntausend Jahre“ bescheren, die man dem jungen Prinzen ge- Wünscht hat. „ Nichts ist keule apan jubelt land en A lunc verboten Eigener Berieht Die Schweizer Bundespolizei hat den dre Apwälten, die- Wie gemeldet— letzte Woche aus Paris in die Schweiz geflohen sind, den Mond verboten. Die Protestaktion dieser Ag. Wälte gegen die Poſizeistaqtmethoden der fran. zösischen Justiz, gegen die Foſterungen der algerischen Angeklagten und gegen die Kon. zentrationslager ist somit erneut erstickt Mor. den. Die Schweiz will es mit dem mächtigen Nachbarstaat nicht verderben, obwohl mon ge. rade in Senf besonders gut öber die erschtel. enden Zustände orientiert ist, Mie man es Wäh. rend der Hitlerzeit öber die Judenverfolgung in Deutschland War. In Lausanne veröffenfſich. ein Verlag regelmäßig die in Frankreich ver. bofenen Böcher öber die Foſterungen und die Ermordung von algerischen Angeklagten durch die französischen Polizeiorgane. Aber das Internationgle Komitee des Rofen Kreuzes scheint sich jetzt der Angelegenheit doch anzunehmen. Die drei Pariser Anwölte sind qufgefordert Worden, zu Händen des Roten Kreuzes ein neues Memorandum öber die ge. handlung der 3000 algerischen Gefangenen in Frankreich quszudrbeiten und sich dabei quf gie Senfer Kopvenfionen zu stötzen. Falls sie be. Weisen Können, daß Frankreich diese Konven. tionen mißachtef, Wird das Rote Kreuz eingtrei. fen. Auch die in Genf stationierte Internationcſe Joristenvereinigung studiert die Dossiers der algerischen Gefangenen in Frankreich im Hin. blick qof eine eventuelle Protestaktion. Inzwischen hat das Internationale Komitee des Roten Kreuzes selbst die vier Internierungs. lager in Frankreich besucht, in die Algerier zwangsweise eingeliefert Werden, ebenso ver. schiedene Gefängnisse. Der Bericht ö ber diese Besuche ist geheim, soll aber die Aussdgen der Pariser Anwälte bestätigen. Engländer mit Maschiererspleen unmöglich N 715 Männer und Frauen folgten der fixen Idee von Billy Builing Von unserem Wer die Behauptung ernst nimmt, der KoOorrespondenten Dr. vielgerühmte und vielgeschmähte englische „Spleen“ sei im Zeitalter des Fernsehens und der Hotmusik ausgestorben, der sollte an Ort und Stelle in Fernsehen, Rundfunk und Presse erleben, was sich seit Freitag letzter Woche täglich in England abspielt! Seit jenem Tage, an dem in Schottland das Thermo- meter viele Grade unter Null stand, met blockierten und Dörfer von der Außenwelt erhohe Schneeverwehungen ganze Straßen abschnitten, läuft in England eine einmalige massenpsychologische Aktion: der Marathonmarsch von 715 Männern und Frauen jeden Alters und Berufes quer durch die ganze, 1500 Kilometer lange Nord- Süd-Ausdehnung der britischen Insel Die Rundfunkanstalt, welche die Sendung veranstaltet Ratte, konnte darauf hin- Weisen, daß ihr Etat nicht von den Einnahmen des Werbefernsehens abhängig sei, weil alle diese Einnahmen nach Deckung der Selbstkosten ausschließlich zur Verwendung kommerzielles Fernsehen, dessen Etat tatsächlich von den Werbeeinnahmen ahhängig ist und darüber hinaus aus diesen Werbeeinnahmen noch einen Gewinn erzielen will, und ähnlichen Programmuünschen“ Es erhebt sich indessen die Frage, ob ein seiner Werbekunden wird ver- Die geheimnisvolle Marga Boodts Sie will die russische Zarentochter Olga sein Von unserem Korrespondenten Dr. F. M. Huebner in Holland Nach der Erklärung von Marga Boodts, die am Comer See eine prächtige Villa be- wohnt und behauptet, sie sei die echte Uber- lebende der von den russischen Revolutio- nären ermordeten Zarenfamilie, liegt bei einer Bank in Amsterdam ein großes Gut- haben der Romanows, aus der sie selbst ihre monatlichen Gelder beziehe. Durch diese monatlichen Geldüberweisungen aus Amster- dam sei sie imstande, ein Leben großen Stils mit Villa, Haushälterin und Auto zu führen. Was die andere und bisher aussichtsreichste Anwärterin auf die Mitgliedschaft zur rus- sischen Zarenfamilie angeht, Anna Ander- son, die von sich behauptet, die Tochter Anastasia zu sein, so sagte Marga Boodts zu einem holländischen Journalisten:„Ich habe es bisher stets geheim gehalten. Aber ich muß verhüten, daß diese Anderson den Namen der Zarenfamilie entehrt. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, daß Anastasia tot im Keller des Palastes lag“. Sie selber sei Olga, eine andere Tochter von Zar Nikolaus, und bei dem Blutgemetzel durch einen jun- gen Leutnant der Zarengarde gerettet wor- den. Zu dem Decknamen Marga Boodts sei sie durch die Ubernahme eines Passes von einer Frau gleichen Namens gekommen, die kurz vor der geplanten Auswanderung nach Amerika gestorben sei. Und was das Kapital der Romanows in Holland betreffe, so habe dies die Inkassobank in Amsterdam unter dem Namen„Guthaben Marga Weiss“ in Verwahrung. Der betreffende Journalist ist der Sache nachgegangen, und hat versucht bei der Inkassobank in Amsterdam einen Betrag auf das Guthaben Marga Weiss einzuzahlen. Der Bescheid am Kassenschalter war negativ, so daß er die Einzahlung nicht vornehmen konnte. Wohl aber stellte er fest, daß es bei der Inkassobankfiliale in Rotterdam einmal ein Schließfach gegeben habe, das im Besitze von Mann und Frau M. Weiss war. Der Mann sei nach Amerika emigriert und dort ver- storben, während die Bankfiliale über den Verbleib der Frau keine Auskunft zu geben vermochte. Was sich in dem Banksafe befand oder noch befindet, konnte der Journalist nicht erkunden. Was nun festzustehen scheint, ist, daß Marga Boodts alias Olga Romanow e aus Hol- land regelmäßige Geldsendungen empfängt. Ob aber diese aus einem nach Holland über- brachten Zarenschatz stammen und ob Marga Boodts sich rechtmäßig als Olga Romanow bezeichnen darf, erscheint auf Grund der angeführten Nachforschungsergebnisse nicht als erwiesen. Daß die Engländer zu einem Volk von Marschierern werden, ist seit Jahr und Tag erkennbar. Vergangene Osterff fing es mit einem langen Protestmarsch der Atomgegner von London zur Atomstation Aldermaston an, im Herbst marschierten Soldaten der drei Wehrmachtsteile gewissermaßen inner- halb ihres militärischen Trainings und zum sportlichen Wettbewerb, dann kam Babs, die 57 jährige Aerztin und Rohkostlerin Dr. Bar- bara Moore. Babs marschierte vor Weih- nachten von Edingburgh nach London— 1000 Kilometer! Und dann unter ungeheue- rem Propaganda-Aufwand über 1500 Kilo- meter von John O' Groats nach Land's End. Ihr Marsch hatte noch einigen Sinn, denn die gebürtige Russin wollte beweisen, daß man sich auch mit Obstsäften und Rohkost fit halten kann. Die 18jährige Wendy Louis trat nach ihr auf den Plan und schaffte bei einer Fleisch- diät von Steak und Nierenpudding die gleiche Strecke. Sie erlangte nationale Berühmtheit, zumal sie auch am jetzigen Marathonmarsch teilnimmt und in so aussichtsreicher Position im Rennen liegt, daß sie bereits von einer Stadt zur Ehrenbürgerin ernannt wurde. Dieser Marathonmarsch, den die einen einen öffentlichen Skandal und die anderen eine nationale Tat nennen, den der Schott- landminister vergeblich zu verbieten ver- suchte, und der die nationale Gesundheits- behörde, die Polizei und den Straßendienst zu Ueberstunden zwingt, ist nichts anderes als ein gelungener Reklamefeldzug des eng- lischen„Ferienkönigs“ Billy Butling. Er machte sich die in England zur Zeit herr- schende„Marschiereritis“ geschickt zu nutze und setzte Preise in Höhe von 66 000 Mark für diejenigen aus, die am schnellsten die Entfernung zwischen Englands Nord- und Südende zurücklegen. Sein Appell hatte un- geahnte Folgen: Nicht weniger als 715 Män- ner und Frauen machten sich auf in das weltabgeschiedene, fast menschenleere, von Eis, Schnee und Kälte heimgesuchte nörd- lichste Schottland. Sie kamen in leichten Straßenschuhen, mit Stöckelabsätzen, in dünnen Fähnchen und im Regenmantel, ohne jedes Training, ohne jede Erfahrung, als handle es sich bei dem Marsch über 1500 Kilo- meter auf schfsebedeckten Straßen um einen Sonntagsausflug. Es kam eine 62jährige Frau, es marschiert ein 72jähriger Greis, der 67jährige Herzog von Leinster samt seiner Freundin, einer jungen Lehrerin aus Neu- seeland, und ein 50jähriger Bergmann, Ar- beitslose, junge Mädchen und Studenten. Selbst aus den USA erschien ein Marschierer. Er darf aber nur außer Konkurrenz mit- machen, weil die Geldpreise nur Engländern winken. Massensterben der Amateure Es kam, was kommen mußte: ein Massen- sterben der Amateure. Obwohl Schneepflüge die vereisten, engen Straßen freimachten und Hubschrauber, Polizei-Eskorten und Unfall- wagen den Marathonmarsch begleiten, den Billy Butlin höchst persönlich startete und auf den ersten Kilometern überwachte, kam es bereits am ersten Tag zu mehr als 200 Ausfällen. Nicht genügend vorbereitete, schlecht ausgerüstete Marschierer blieben mit Blasen und wundgelaufenen Füßen, mit Frostbeulen und sonstigen Erfrierungser- scheinungen zu beiden Seiten der Straße auf der Strecke. Die 18jährige Wendy„Nieren- pudding“ wurde von einem Auto angefahren, machte aber trotz bösen Schrammen weiter. Völlig mittellose Menschen stürmten die we- nigen Bauernhöfe und bettelten um Nahrung und Unterkunft. Nicht weniger als 40 Men- schen, die aufgeben mußten, kamen zu den Polizeistationen und ersuchten um Wohl- kahrtsunterstützung, damit sie sich etwas Brot und einen Fahrschein für die Rückkehr nach Hause kaufen könnten. Billy Butling mußte sich verpflichten, der Polizei die aus- gezahlten Beträge zu ersetzen. Er verkündete daraufhin, daß er beim nächsten Marathon- marsch in einem Jahr eine Meldegebühr von 200 Mark erheben werde, damit ausgefallene Teilnehmer nach Hause befördert werden können. Die nach fünf Tagen zurückgelegte Strecke von rund 400 km gleicht einem Schlachtfeld. Die Krankenhäuser sind überfüllt mit Fuß- 4 Werner G. Krug In England kranken, Erschöpften und Halberfrorenen. Mehr als hundert Teilnehmer mußten dis- qualifiziert werden, weil sie sich von Autos oder Lastkraftwagen ein Stück hatten mit- nehmen lassen. Das Feld von 715 Teilnehmern hat sich um mehr als 500 gelichtet, und man kann unschwer voraussagen, daß die nächsten Tage noch einmal die Hälfte der zur Zeit noch Marschierenden zur Aufgabe zwingen werden. Favorit vom Start weg blieb unangefoch- ten ein bärtiger Student aus Bermuda, David Robinson, der es im Laufschritt auf einen Tagesdurchschnitt von 120 km brachte, Sein Rivale ist der 26jährige Bergmann John Grundy. An der Spitze der Frauen marschiert Weiterhin Fräulein Wendy„Nierenpudding“, die ihren Namen und ihr Bild bereits für das Werbeplakat einer Fleischfabrik hergab. Ein junger Londoner Bankangestellter, Philip Barker, bestreitet den Marsch in vorgeschrie- bener City-Kleidung, das heißt in dunklem Anzug, Regenmantel, zugeknöpftem Regen- schirm und Melone. Weiterhin gute Reise. E nen Untergang der Gondeln Venedigs Gondeln sind offenbar dem Untergang geweiht. Die Gondolieri ha- ben das Fluchen gelernt, seit sie in den Kanälen und mit ihren Einnahmen in den Strudel der Motorboote gerieten. Vor 450 Jahren— es klingt heute fast wie eine Sage— kreuzten etwa 10 000 Gondeln auf den Kanälen von Venedig. Um die letzte Jahrhundertwende waren es noch Tausend, und als der zweite Weltkrieg zu Ende ging, waren es noch 600. Heute weist Venedig noch 435 Gon- deln auf. Etwa 800 000 Fremde besuchen jedes Jahr die Stadt, und ein Gondoliere, der sein Handwerk versteht, kann es in den vier Monaten der Fremdensaison auf Einnahmen in Höhe von 10 000 Mark und mehr bringen. Dafür herrscht den Rest des Jahres Flaute, wenn die Be- wohner der Stadt einkaufen wollen, ha- ben sie nicht die Zeit für eine Gondel- fahrt. Sie nehmen das Motorboot oder den Dampfer. Die Arbeit der Gondolieri beschränkt sich in dieser Zeit auf einen Fährbetrieb von Ufer zu Ufer. Wenn er den ganzen Tag arbeitet, und wenn es ein guter Tag war, mag er auf 10 Mark kommen. Lichtblicke in der Flaute sind die wenigen Prunkhochzeiten oder große Beerdigungen, und die Gewerkschaft der Gondolieri sieht darauf, daß solche Arbeit gerecht verteilt wird.. —.— n 110 Preistreri und frisch- für. jeden Tisch weben. 24 Tomatenmork Fabrikat Arrigoni pflaumenmus gewürzt u. gesüßt Junge Brechbohnen ein günstiges Angebot 450-8-Clas 78 1% ett, 78 1 Dose 45%, Fett i. T. Schinkenspeck magere Qualitäyt Zweifrucht-Marmelade Gulasch versch. Geschmacksrichtungen„ 78 tafelfertig, in pikanter 8 450-g-Glas 0 Ananas Kasseler in Stücken 5 1* 31 uss l. 38 Dänischer Gouda Allgäuer Emmentaler 100 8 Dose 300 g mild gesalzen 1 1 500 8 10 ö36 7,5% Fettgehalt Erkunia-Dosenmilch 4 Dosen 88 Gugtemala-Kaffeemischung 44 hocharomatisch, vollmundig 125 f 2. Erkaniu-FExpreß.Kuffee 3 50 reiner Bohnenkaffee 50-g-Dose —75 100 g GANSE „„ ca. 3,5 bis 4 kg schwer 5 2 500 f 1.48 98 2.90 àauce Kkansrabr MANNHEIM NOK E S N school OE SO GAM SO EN N Oο, 0 ο Oudl Nr. 5 N. M. 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Man hat in Madrid seit 20 Jahren seine Erfahrungen mit derartigen internatio- nalen Kampagnen und trug es daher mit leid- licher Fassung, daß auch das Regime einiges abbekam. Anlaß, die Angelegenheit beson- ders tragisch zu nehmen, bestand in Madrid nicht, weil von vornherein zu sehen war, daß die Attacke in erster Linie der Bundesrepu- blik und nicht Spanien galt. Der Franco-Staat fühlte sich schon deshalb nicht getroffen, Weil der einzige Zweck der Veröffentlichung, der sich allenfalls gegen Spanien richten konnte — nämlich seine Aufnahme in die NATO zu verhindern— solchen Aufwandes zur Zeit durchaus nicht bedarf. 5 Es hat die spanischen Beobachter vor allem pefremdet, daß als Zeitpunkt für die Kam- pagne der Vorabend der Gipfelkonferenz ge- wählt wurde und man kann sich daher des Verdachtes nicht erwehren, daß es darum ging, die Bundesregierung vor der großen Ost-West-Begegnung weichzukneten. Für diese Annahme sprachen verschiedene An- haltspunkte. Unter ihnen in erster Linie die unbestreitbare Tatsache, daß sich der Vor- wurf, Bonn habe hinter dem Rücken seiner westlichen Verbündeten geheime Fäden nach Madrid gesponnen, als völlig unhaltbar er- wiesen hat. Es steht längst fest, daß seit Mo- naten ein größerer Personenkreis innerhalb und außerhalb der NATO über die deutsche Absicht unterrichtet war, der Bundeswehr in Nordspanien Nachschublager zu sichern. Nach Darstellung des Madrider Vertreters der„New) Vork Times“ ist der Journalist Sulzberger dem Fall mehrere Wochen lang in Paris nachgegangen. Es kann ihm also die reiche Zahl der Konsultationen nicht entgan- gen sein, um die sich die zuständigen Stellen der Bundesregierung in dieser Frage bei mren NATO-Partnern bemühten. In Wa- shington, in London, in Bonn wurden Ge- spräche geführt und in Paris die laufenden Kontakte innerhalb der atlantischen Organi- sation aufrecht erhalten, Wenn es zutrifft, daß Mitte Januar bereits eine deutsche Mili- tärmission nach Madrid kam, aber ange- sichts der alliierten Bedenken wieder zurück- gepfiffen wurde, und wenn— wie es scheint — Sulzberger dieser Umstand bekannt war, hält es schwer, ihm zuzubilligen, daß er guten Glaubens handelte, als er wegen der Abirrung Bonns vom geraden Weg demokra- tischer Rechtsschaffenheit Alarm schlug. Er mußte wissen und wußte, daß Bonn weder hinter dem Rücken der NATO gehandelt hatte noch die Absicht besaß, in dieser Sache etwas gegen den Willen seiner Verbündeten zu unternehmen. Gut unterrichtete spanische Kreise sind daher überzeugt, daß die Ver- öflentlichung ein Bestandteil der Kampagne ist, mit der die Bundesrepublik seit gerau- mer Zeit vom Westen her eingedeckt wird. Dieser Verdacht liegt umso näher als es schwerlich weltanschauliche Empörung sein kann, die man auf amerikanischer Seite über den Plan empfindet, deutsche Materiallager in Spanien anzulegen. Die Vereinigten Staaten haben durch den Pakt von Madrid Franco vor sechseinhalb Jahren internatio- nal salonfähig gemacht und sie besitzen in Spanien mehr als Materiallager, nämlich Atomstützpunkte. Die Wochenendschauen, die jene berühmt gewordene Umarmung zwischen Eisenhower und dem antidemokra- tischen Caudillo auf dem Flughafen von Torrejon zeigen, laufen heute noch in den Kinos von Madrid. Seit Jahren bemüht sich die amerikanische Diplomatie, die Wider- stände gegen die Aufnahme des Regimes in die NATO zu überwinden. Verglichen damit erscheint der deutsche Versuch, das von der atlantischen Organisation nicht gelöste Nach- schubproblem unter Einbeziehung der Ibe- rischen Halbinsel zu lösen, nicht eben als der geeignete Anlaß, sich zu entrüsten, zu- mal diese Entrüstung erst sechs Wochen nach der einstweiligen Suspendierung der für Madrid vorgesehenen Verhandlungs- kommission laut wurde. Erstaunlich bleibt nur, daß man in Bonn von solchen emotionellen Reaktionen über- rascht worden ist. Die Spanier begreifen nicht, warum die Bundesregierung ihren Plan nicht ausdrücklich zurückzog, als sie bemerken mußte, daß er im Westen keine Ge- genliebe fand. Schließlich war man bereits durch das internationale Echo auf die Haken- kreuz-Sudeleien hinreichend gewarnt. Hier liegt zweifellos ein Versagen Vor, das be- zeichnend für die deutsche Unfähigkeit ist, sich in die Mentalität anderer Völker hinein- zudenken. Der erste und schwerste Fehler wurde bereits begangen, als man Verhand- lungen über deutsche militärische Niederlas- sungen— gleich welcher Art— in Spanien überhaupt in Erwängung zog. Das war keine glückliche Idee und vor allem kein Beweis dafür, daß man in der Bonner Ermekeil- kaserne das nötige Gespür für die internatio- nale Atmosphäre und die Stimmung im La- ger des Westens hat. Leider ist es nicht das erstemal, daß man dergleichen aus der Ma- drider Perspektive festzustellen gezwungen ist. Aus einer Zeit, als Franz-Josef Strauß noch nicht Bundesverteidigungsminister war, erinnert man sich noch recht gut der besonde- ren Anziehungskraft, die Spanien schon da- mals auf ihn auszuüben schien. Die Warnun- gen vor gewissen Aspekten dieses Interesses Wurden damals als Voreingenommenheit ge- gen die Zusammenarbeit mit Spanien ausge- legt. Es ist jetzt offenbar, daß von vornherein größere Behutsamkeit bei der Behandlung dieses delikaten Problems angebracht gewe- sen wäre. Denn es kommt in solchen Fällen, wie die jüngsten Erfahrungen zeigen, nicht darauf an, ob man sachlich im Recht ist oder seine Verbündeten korrekt informiert hat, es kommt darauf an, dem jederzeit wachen Mißtrauen der anderen keine Vorwände zu liefern— und daß gegenüber den deutsch- spanischen Beziehungen das Mißtrauen be- sonders wach ist, bedarf gewiß keiner Er- klärung. Und noch etwas anderes hat man vielleicht nicht genügend scharf gesehen: das zweifellos aufrichtige und herzliche Entgegen- kommen, das Deutschland auf Grund einer alten Tradition immer wieder bei der spani- schen Armee findet, die Hilfsbereitschaft und Deutschlandfreundlichkeit, auf die man hier gerade in den militärischen Kreisen stößt, sollten nicht zu vorschnellen Schlüssen ver- leiten, was die Möglichkeit betrifft, die Ver- Wirklichung gewisser Wünsche praktisch durchzusetzen. Militärische Kameraderie und politische Konvenienz sind zwei sehr ver- schiedene Dinge. Das hat die amtliche Ma- drider Erklärung zur Depot-Affäre durch- blicken lassen, indem sie betonte, Spanien sei über seine Bündnisse mit Portugal und den Vereinigten Staaten hinaus nicht daran interessiert, weitere Verpflichtungen im Rah- men der westlichen Verteidigung zu über- nehmen. Prinzessin Margaret und ihr Verlobter Antony Armstrong-Jones stehen in England im Mittelpunhet des Interesses. Die Bekanntgabe der Verlobung der Schwester der englischen Königin mit dem bekannten Gesellschafts- und Hoffotografen war die große Ueberraschung der letzten Tage. Anthony Armstrong-Jones wird als Gast der ſeöniglichen Familie bis auf weiteres im Buckinghuam- Palast wohnen.— Unser Bild zeigt das junge Paur bei der Rüchekehr nach. Clarence-House, dem Londoner Wohnsitz der Prinzessin und der Königin-Mutter. Bild: dpa Mielke stand hinter Helga Haase „Vaterländische Verdienstorden“ für Olympiateilnehmer Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin.(we— Eigener Bericht) Im Stil einer politischen Großkundgebung hat die SED in Ostberlin die Rückkehr der sowjet- zonalen Mitglieder der gesamtdeutschen Olympiamannschaft gefeiert. Bei ihrer An- kunft am Flughafen Schönefeld spielte eine Kapelle des Staatssicherheitsdienstes flotte Weisen und beim Verlesen einer Ansprache durch Helga Haase blickte der Olympiasie- gerin die ganze Zeit Staatssicherheitsmi- nister Mielke über die Schulter ins Ma- nuskript. Anschließend wurden die Gold- medaillenträger Frau Haase und Helmut Recknagel als„Repräsentanten der sport- liebenden Jugend des Arbeiter- und Bauern- staates“ mit dem mit einer ansehnlichen Prämie verbundenen„Vaterländischen Ver- dienstorden“ in Silber ausgezeichnet. Ihre Trainer Helmut Haase und Hans Renner er- hielten den Orden„Banner der Arbeit“. Das„Neue Deutschland“ schreibt dazu überschwänglich:„Weil sie alle die Republik im fernen Amerika so gut vertreten und da- mit auch die Kunde der Wahrheit über diese Republik dorthin getragen haben.“ Aehnlich außerte sich auf einem Empfang der Zonen- minister für die nationale Verteidigung, Armeegeneral Willi Stoph:„Ihr seid in einem Land gewesen, dessen Regierung die DDR nicht anerkennen will. Ihr habt diesem Land gezeigt, daß die DDR existiert, daß sie blüht und gedeiht.“ Helga Haase und Helmut Recknagel verhielten sich während der gan- zen Zeit offensichtlich so zurückhaltend, daß selbst das„Neue Deutschland“ sich zu der Feststellung veranlaßt sah:„Die beiden sind wohl nicht Freunde großer Worte.“ scho toHADE S οντνι bur. 8 4 HokotA E 50 GRAMM 50 PFFENN IHG 10% SRAM in der neuen Odbury 6 „und viel, viel Milch, rascher Baufortschritt mwenig Arbeits- zeſtaufwand geringe Bau- feuchtigkeit RTHIEINDECRKREN BAUSTADECKEN- FERTIGTEILk S Bekanntmachungen Vollmilch natürlich“ Das ist Wirklich eine herrliche neue Sache: Dicke, sahnige Cadbury, mit kleinen Biskuits und Trauben gespickt l Eine köstliche Erfrischung nicht nur— sondern eine richtige kleine Mahlzeit for eilig Beschaftigte. OK OLA D E J 0 WWVA S os 30 onõonds- nqpοατνο̃. 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Das sichergestellte, selbstgemalte Bild wird eingezogen. Dem Lagerverwalter Alfred Weh- nert wird die Befugnis zugesprochen, die Verurteilung durch einmaliges Einrücken in eine Mannheimer Tageszeitung auf Kosten der Angeklag- ten innerhalb 6 Wochen nach Rechtskraft öffentlich bekannt zu machen. öftentliche Ausschreibung. Für den Bereich der Standortverwaltung Mannheim werden die Instandsetzungsarbeiten für schuhzeug und Instandsetzungsarbeiten für Bekleidung tür die Zeit vom 1. April 1960 bis 31. Dezember 1960 öffentlich ausge- schrieben. Angebotsschlußtermin: 21. März 1960, 11 Uhr. Die Ausschrei- bungsunterlagen können bei nachstehender Dienststelle abgeholt oder angefordert werden. Der Unkostenbeitrag beträgt 2,.— DM je Los. Der Betrag ist bei Abholung der. Ausschreibüngsunterlagen in bar zu ent- richten. Bei schriftlicher Anforderung der Ausschreibungsunterlagen ist die Ueberweisung dieses Betrages auf das Postscheckkonto 2764 Ludwigs- hafen durch Beifügung des Zahlungsbeleges(Zahlkarten- oder Post- 5 pschnitt) nachzuweisen. N a Standortverwaltung Mannheim, Liebigstraße 6 Graue Haare en an 20 lahre jünger eh vent Exlepäng (patentamtl. geschützte WIz.) gibt hren grauen Haaren ungofkällig die frühere natürſiehe Farbe zurück, und Sie sehen Wieder jung aus. Leichte Anwendung, tcein Farbstoff. Seit lahr zehnten Welfruft Oberall erhältlich, auf Wunsch Verkautssteſſennachwveis,. Forderg Sie unverbindl. Gratisprospekt von Exlepäng Smbfl., Abt. 227 Dbsselderf. Golzheimer Strage aus Mannheim wird wegen Beleidigung zu einer Platcie rungs- Vorschriften wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an einem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von nicht als uns nur als Wunsch. Bedingung entgegengenommen werden. r Nach New Vork, London, Mailand, Zürich 3 auch in Deutschland ORISIN A „„ Living! O eingetr. Warenzelchen der international Latex Corp. Vorteil 2 Vorteil 3 Vorteil 4 Vorteil 5 Ein befreiendes Gefühl ein herrlicher Form- Effekt! MitLiwing Contur haben Ihre Klelder mehr Eleganz, mehr Chic. „Living Contur* bedeutet: dqugendlich modische Form, tadellosen BH- Sitz und herrliche Bequemlichkeit. Der Playtex Living BH ist durch seine Schnittechnik wie für jede Trägerin individuell geschaffen. Vorteil 1 Diagonal- elastische Seitentelle. Der BH reckt und streckt sich mit jeder Bewegung. Mittelteil mit sich Uberkreuzenden Elastic Einsätzen. Wundervolle Jellung; schönes Decolleté. Ansatztell dehnt sich nur senkrecht. Das bedeutet festen, tadellosen BH-Sitz. Decolletierte, elastische Rücken- partie: tiefer, sicherer Sſtz. Büstenschalen aus besticktem Nylon. Unterteile mit zartem Baumwollgewebe gefüttert. 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Der Sinn seiner Frage war klar: wenn ich Gold in Säcken hätte, und nicht zu knepp. könnte ich mit dem leidigen Schreiben endlich auf- hören und das Wochenende derart verlän- gern, daß es gleich ins nächste verlängerte Wochenende überginge, nach der Devise: von Sonntagmorgen bis Samstagabend ge- „Das junge Holland“ Ausstellung in der Kunsthalle Baden-Baden Die Gesellschaft der Freunde junger Kunst Baden-Baden zeigt in der dortigen Kunsthalle mit Bildern, Zeichnungen und Plastiken die Ausstellung„Das junge Hol- land“. Die Ausstellung wurde vom Prinz- Bernhard-Fonds zusammengestellt. Mit Aus- nahme des 1897 geborenen Gerrit Benner, der erst spät zu arbeiten angefangen hat, sind in ihr jüngere Künstler vertreten. Die um 1920 Geborenen dominieren. Es sind die verschiedenen Richtungen heutigen Kunstschaffens vertreten. Die Spannweite reicht vom Gegenständlichen bis zum Ungegenständlichen. Holland ist ja nicht nur im Zentrum Europas gelegen, es ist auch ein Mittelpunkt reger Ausstellungs- tätigkeit. Das Land hält sich also den künst- lerischen Einflüssen offen. Doch sind in die- ser Ausstellung wie selten in einer Schau moderner Kunst nationale Eigenarten noch zu erkennen. Ueber den Landschaften steht ein hoher, von Wolken durchzogener Him- mel. Unter den Farben dominieren die küh- len, vor allem ein„wässeriges“ Blau er- scheint immer wieder. Man spürt die Nähe des Meeres. In den Bildern wird die Vereinfachung meist sehr weit getrieben. Gerrit Benner setzt nur noch Zeichen, auch wenn er die Weite niederländische Landschaft mit ihren weidenden Kühen malt. Seine Farben haben eine gleichsam satte Feuchtigkeit. Jef Die- deren, der 1920 geboren ist, setzt gleichfalls stark um, doch bleibt er näher an der Rea- lität. Das Thema der Zerstörung läßt ihn nicht los. Immer wieder ragen auf seinen Bildern ausgebrannte Mauern empor. Inter- national der bekannteste unter den Malern ist Karel Appel. In seinen stark leuchtenden Farben, in der oft wilden Dynamik der Formgebung ist Expressionistisches am Werk, so besonders in dem Bild„Vogel und Mensch“. Das Selbstporträt von Dick Elffers ist stark vereinfacht, ins Plakathafte vorge- trieben. Sein„Ochsenschädel“ ist in der Aus- ein andersetzung mit Picasso entstanden. Pierre van Soest bleibt in einem Porträt der Realität nahe, während er in der Darstel- lung eines„Unglücks“ stark umsetzt. Cor- neille gibt in geometrischen Gebilden und kühlen Farben den„Menschen und die Stadt“. Jan Stekelenburg malt in kultivier- ten Farben weite Pläne. In der Graphik schlägt oft ein phantasti- sches Element durch. Das gilt für die reli- giösen Themen„Vertreibung aus dem Para- dies“ und„Jakob und der Engel“ von Friso Ten FHolt. Dieses Element kommt auch in die Illustrationen von Jos Jansen zu den Werken von Garcia Lorca hinein, die im- merhin realitätsnahe Formen in feinen Strichgespinsten geben, doch die Realität eigenartig„verfremden“. Skurril sind die Lithographien von Mette N. T. Koornstra. Die holländische Plastik ist auf den gro- Ben internationalen Ausstellungen der letz- ten Jahre sehr beachtet worden. V. P. S. Esser bleibt in seinen Baseball- Spielern durchaus an der Realität. Er gibt die Figuren in den charakteristischen Be- wegungen des Spiels wieder, in weichen, teigigen Formen. Ben Guntenaar setzt stark um, läßt aber immer suggestiv die Realität noch erkennen, so in der Gruppe„Mutter und Kind“. John Grosman vereinfacht noch mehr. Er gibt auch technische Formen wie in einem„Ausgedienten Schiff“ und dem „Reaktor“. Hermann Dannecker hört Papa mir! Dann würde nicht mehr ge- arbeitet, sondern Mühle gespielt und Feuer- chen gemacht. Er sah mich erwartungsvoll an. Ich ver- suchte zu überschlagen, wieviel Brot, Seife, Eis, Hosen, Schuhe, Hefte, Bücher, Damen- strümpfe, Fahrradschläuche, Fahrkarten, Füllfederhalter, Eier, Tomaten, Taschen- lampen, Wein, Koks und so weiter wir noch brauchten bis an mein Ende. Das Leben war nicht billig! Ob wir mit dreißig Säcken durchkamen? Waren fünfzig nicht besser? Bei Gold darf es ja immer ein bißchen mehr sein. Um die Einkellerung war mir nicht bange, im Heizungskeller war noch Platz, und die übrigen Säcke konnten mit Mamas Erlaubnis in der Waschküche ste- hen. Gold rostet nicht. Ich überlegte, ob ich unseren ungefähren Bedarf nicht lieber mit sechzig angeben sollte, aber er hatte schon etwas anderes. Papa, arbeiten die Speicheldrüsen auch nach dem Tode noch? Zuerst das Leben, und dann der Tod! So schnell konnte ich nicht folgen. Ich war noch beim teuren Leben, er aber bereits in der Unterwelt bei den Speicheldrüsen der Verstorbenen. Offenbar lag ihm daran, daß man nicht nur gut durchs Leben kam, son- dern auch durchs Reich der Schatten, not- falls unter Einsatz der Speicheldrüsen. Was hatte er vor? Wollte er dem Teufel ins Ge- sicht spucken, falls er ihm begegnen sollte, oder dem Höllenhund auf die Nase? Auch hier wurde ich einer Antwort ent- hoben. Es war ihm etwas Neues eingefal- len. Papa, sag mal ganz schnell hintereinan- der: Getrocknetes Gras, getrocknetes Gras, getrocknetes Gras! Getrocknetes Gras, getrocknetes Gras. Ich sag einfach Heu. Heu, Heu, Heu, Heu, Heu! Das sind die Triumphe des Drittkläßler- humors; aber die Viertkläßler und Sexta- getrocknetes Gras, Hans Albers geht es Wader besser Der 70jahrige Hans Albers, der zuletzt als Zirkus- direktor Knie in dem Mu- sical„Katharina Knie“ nach Carl Zuckmapers Schauspiel im Wiener Rai- mundtheater auftrat, muß- te wegen einer schweren Magen- und Darmgrippe sein Gastspiel unterbre- chen und ein Kranken- Raus aufsuchen.(Wir be- richteten am Mittwoch Kurz darüber.) Aus neuen Meldungen geht hervor, dag der Schauspieler sich inzwischen auf dem Wege der Besserung befindet.— Unser Bild zeigt Hans Albers zusammen mit Sonja Schöner(in der Ti- telrolle) bei der Urauf- führung des Musicals im Münchner Theater am Gärtnerplatz vor drei Jahren. Foto: Keystone ner zehren auch noch davon, und selbst ein Quintaner verschmäht sie nicht. Er lachte erfreut und verabschiedete sich. Draußen wartete schon Freund Udo-Sieg- bald Müller, kurz Müller genannt. Hoffent- lich bestehen sie jetzt nicht wieder das Abenteuer des Rauchens! Müller, ein Lebe- mann mit Neigung zu eleganten Lastern, hat, wie kürzlich bekannt wurde, verstreut im Gelände geheime Depots angelegt, in denen er Groschen, Feuerwerkskörper, Zi- garetten und Streichhölzer verbirgt: unter- irdische Safes, die er bei Bedarf wieder aus- gräbt. Müller weiß, wie man durchs Leben kommt. Er raucht nur Filter und bevorzugt eine bestimmte Marke von feiner Qualität. „Fntehrung Schillers durch Schiller-Preis“ Der österreichische„Eckartbote“ ist mit Mannheim und Dörrenmatt unzufrieden Unter dem Titel„Entehrung Schillers durch Schiller-Preis“ brachte— wie uns Pro- fessor Emil Maenner, Weinheim, mitteilt— die Februar- Nummer des Wiener„Eckart- boten“, der sich Zeitschrift für deutsche Kul- tur- und Schutzarbeit“ nennt, folgende Be- trachtung(die wir nach einer Abschrift von Prof. Maenner wiedergeben): „Es ist unfaßbar, wie sehr sich das deut- sche Volk seit dem Zusammenbruch 1945 immer wieder selbst entehrt und befleckt. Schon die Verleihung des Aachener Preises — auf Gestalt und Werk Karls des Großen ausgerichtet— an Winston Churchill hat ge- zeigt, in welcher Geistesverfassung sich heute leitende Männer Deutschlands befinden. Und nun haben die Stadt Mannheim, in der Schillers Drama ‚Die Räuber“ die Ur- aufführung erlebte, und der Kultusminister von Baden- Württemberg den Schiller-Ge- denkpreis des Jahres 1959 dem Schweizer Dichter Friedrich Dürenmatt zuerkannt. Abgesehen davon, daß man mit dieser wieder einmal um Auslandslob bemühten Liebedienerei den Eindruck erweckte, man hätte in ganz Deutschland keinen des Preises Würdigeren zu finden vermocht- der smarte Preisträger hat es den Speichelleckern nicht süß, sondern saftig gedankt. Vor den frack- betanen Festgästen und dem Mannheimer Oberbürgermeister im vollen Prunkornat erschien der Schweizer in betonter Bieder- Kleidung, nahm ungerührt die 10 000 DM als angemessenen Tribut seiner Dichtergröße entgegen und hielt dann die, Festrede“: Zu Schiller habe ich', so erklärte er frisch und munter, ‚nie ein Verhältnis finden können“. Er wolle ‚lieber einen Bogen um ihn herum machen“, weil ihm Schillers dra- matischer Sinn für Effekte nicht weniger dick als in Hollywood! entwickelt scheine. Und überhaupt vermöge er die klassischen Dichter ‚nicht als heilige Güter der Nation“ zu erkennen. Im Gegenteil, ihm dünke Bert Brecht als der wahre Revolutionär. Dieser sei in der Gegenwart der, bedeutendste deutsche Dramatiker“, und sein Werk und Streben ‚müsse Anerkennung und Nacheiferung finden“. Worauf ja eigentlich der Oberbürger- meister den Preis gerührt aus Dürenmatts Biederhand hätte zurückempfangen und un- verzüglich an den noch würdigeren Revolu- tionär und Kommunisten Bert Brecht hätte weitergeben sollen! Oder gedachte Düren- matt nur den Vorschlag zu machen, wer den nächsten Schiller-Preis zu erhalten hat? Wenn Preisverleiher schon von Haus aus auf Würde verzichten, dann kann man ihnen ja auch diese Ohrfeige versetzen.“ * Soweit die Zuschrift des Herrn Professor Maenner. Wir haben unseren österreichischen Kor- respondenten gebeten, uns das fragliche Exemplar des ominösen„Eckartboten“ zu besorgen, weil wir gern die Urheber dieses seltsamen Pamphlets kennengelernt hätten. doch ist ihm trotz allen Stöberns in den ver- schiedensten Zeitungskiosken und Zeitschrif- tenvertrieben Wiens nicht gelungen, es auf- zutreiben. Dessenungeachtet sollten die wackren Warner vom„Eckartboten“ den „Mannheimer Morgen“ abonnieren. Dort war am 27. November 1959 Friedrich Dürrenmatts Schiller-Rede im Wortlaut abgedruckt und dort hätten sie lesen können, was der Mann- heimer Schiller-Preisträger(mit dessen Aus- zeichnung der Kultusminister von Baden- Württemberg übrigens nichts zu tun hat) Wirklich gesagt hat, Nämlich:„Es geschieht nicht aus Respektlosigkeit, wenn ich es unter- lasse, Schiller ins Absolute, Endgültige, Vor- bildliche aufzublähen, überhaupt mich 80 aufzuführen, als wären die Klassiker die heiligsten Güter der Nation, nicht, weil ich die Klassiker für kein Gut halte, sondern, weil ich den Nationen in dieser Sache miß- traue. Für den tätigen Schriftsteller jedoch kann nur ein menschliches Verhältnis zu den Klassikern von Nutzen sein. Er will keine Götzen in ihnen sehen, keine unerreichbaren Vorbilder, sondern Freunde, Anreger, Ge- sprächspartner.“ Was den„Bogen“ anbetrifft, so sagte Dürrenmatt:„Auch beschäftigen mich eigent- lich nicht so sehr seine Dramen— ich gehe ihnen meistens höflich aus dem Wege, vor- sichtigerweise, aus einem natürlichen Selbst- schutz heraus und weil ich mit ihnen Mühe habe, weshalb soll ich mich hier verstellen— als vielmehr sein dramaturgisches und philo- sophisches Denken, das sich hinter ihnen verbirgt.“ Die Sache mit Brecht aber, der nun mal eine wesentliche Potenz des neuen deutschen Theaters ist, ob uns seine politische Nase gefällt oder nicht, war ein durchaus ehren- werter Vergleich, der auf der Feststellung basierte:„Schiller wurde kein Revolutionär, weil für ihn die Revolution sinnlos war. Will Brecht die Verhältnisse ändern, um den Menschen zu befreien, will Schiller den Men- schen ändern, seiner Freiheit zuliebe. Im Reiche der Natur herrscht die Notwendigkeit, die Freiheit im Reiche der Vernunft, dem Leben steht der Geist gegenüber.“ Es ist immer eine waghalsige Sache, Sätze aus dem Zusammenhang zu reißen. Aber wahrscheinlich kommt es den Kulturhütern in Wien und ihren dunklen Vertrauensmän- nern ja gar nicht auf die Wahrheit an. Allzu deutlich läßt die Diktion des Pamphlets er- kennen, aus welcher Ecke der Wind pfeift, wobei es nicht ohne Delikatesse ist, daß man den Deutschen von Oesterreich aus vor wirft, sie trieben„um Auslandslob bemühte Liebe dienerei“. Gut, Dürrenmatt ist ein Schweizer. Was hätten die Hüter am Gral der teutschen Kultur wohl gesagt, wenn zufällig ein Oester- reicher den Preis bekommen hätte? (Uebrigens: der Name Dürrenmatt schreibt sich mit zwei„r“ und Brecht ist 1956 gestor- ben.) Wgi. Salzburger Festspiele 4960 Die Aufführungen im neben Festspielhaus Insgesamt 93 Opern- und Schauspielauf. führungen, Konzerte und verschiedene an- dere Veranstaltungen stehen in diesem Jahr auf dem Programm der Salzburger Festspiele, zwölf mehr als im vergangenen Jahr. Im neuen Haus werden außer den sechs„Rosenkavalier“- Aufführungen 5 2 Wei Orchesterkonzerte der Wiener Philharmo⸗ nmiker unter Karl Böhm(am 2. und am 24. August), sowie drei Konzerte der Ber- liner Philharmoniker unter Herbert von Karajan, Josef Keilberth und Dimitri Mi. tropulos stattfinden. Außerdem steht die szenische Uraufführung von Frank Mar- tins„Mysterium von der Geburt des Herrn in deutscher Sprache(mit zwei Wieder- holungen) im Programm des neuen Fest- spielhauses. Mitwirkende sind: Theresa Stich-Randall, Murray Dickie, Carl Dönch, Siegfried Frese, Waldemar Kmentt, Ger. hard Stolze und Otto Wiener. Die musika- lische Leitung hat Ernest Ansermet Insze- nierung Margarethe Wallmann, Bühnenbild Helmut Jürgens). Es spielen die Berliner Philharmoniker. Bei den übrigen Aufführungen wirken mit: „Cosi fan tutte“: Christa Ludwig, Elisa- beth Schwarzkopf, Graciella Sciutti, Carl Dönch, Waldemar Kmentt, Hermann Prey, Dirigent Karl Böhm, Inszenierung Günther Rennert, Bühnenbild Leni Bauer-Ecsi. „Don Giovanni“: Lęontyne Price, Elisabeth Schwarzkopf, Graciella Sciutti, Walter Berry, Rolando Panerai, Cesare Valletti, Eberhard Wächter, Nicola Zaccaria. Dirigent Karajan, Inszenierung O. F. Schuh, Bühnenbild Caspar Neher. „Figaros Hochzeit“: Lisa Della Casa, Christa Ludwig, Liselotte Maikl, Hilde Rössel-Majdan, Irmgard Seefried, Murray Dickie, Dietrich Fischer-Dieskau, Erich Kunz, Erich Majkut, Ljubomir Pantscheff, Alois Pernerstorfer. Dirigent Karl Böhm, Regie Günther Rennert, Bühnenbild Ita Maxi- mona. „Die Zauberflöte“: Hilde Güden, Erika Köth, Graciella Sciutti, Sieglinde Wagner, Walter Berry, Gottlob Frick, Erich Majkut. Dirigent Josef Keilberth, Inszenierung Gün- ther Rennert, Bühnenbild Ita Maximowna. „Rosenkavalier“: Lisa Della Casa, Elisa- beth Schwarzkopf, Hilde Güden, Judith Hell- wig, Sena Jurinac, Hilde Rössel-Majdan, Otto Edelmann, Renato Ercolani, Siegfried Frese, Erich Kunz, Erich Majkut. Dirigent Herbert von Karajan. Inszenierung Rudolf Hartmann, Bühnenbild Teo Otto. „Don Carlos“: Sena Jurinac, Ettore Bastianini, Boris Christoff, Eugenio Fer- nandi, Nicola Zaccaria, Dirigent Nello Snati, Inszenierung Gustaf Gründgens, Bühnenbild Caspar Neher. Außerdem:„La Finta Semplice“ Kräften der Akademie„Mozarteum“. Das Schauspiel bringt:„Dame Kobold“ in der Fassung von Hugo von Hofmannsthal: Maria Emo, Nicole Heesters, Aglaja Schmid, Erik Frey, Kurt Heintel, Kurt Sowinetz, Peter Weck. Inszenierung Rudolf Steinböck. „Jedermann“: Regie William Dieterle, Walter Reyer, Ernst Deutsch, Annemarie Düringer, Elisabeth Flickenschildt, Ros- witha Posselt, Dagny Servaes, Karl Blühm. „Tartuffe“: Anna Kerstens, Inge Konradi, Elfriede Kuzmany, Ernst Ginsberg, Karl Schönböck, Joachim Teege, Hans Dieter Zeidler, Inszenierung Ernst Ginberg, Büh- nenbild Johannes Waltz. „Hughie“(deutsche Erstaufführung): Hauptrolle Werner Hinz, Inszenierung Oscar Fritz Schuh, Bühnenbild Caspar Neher. AP mit Koltur-Chronik In Paris beginnen am 15. März die Siebten Internationalen Theaterfestwochen„Theatre des Nations“. An den vier Monate dauernden Fest- wochen nehmen Ensembles aus 23 Ländern teil. Aus der Bundesrepublik sind das Düsseldorfer Schauspielhaus mit Racines„Phaedra“ und die Städtischen Bühnen Frankfurt mit Mozarts „Cosi fan tutte“(in italienischer Sprache) und Alban Bergs„Lulu“ vertreten. Das Londoner Jugendtheater bringt eine„Hamlet“-Auf führung mit nur männlichen Darstellern zur Auffüh- rung. Zum erstenmal nehmen auch Ensembles aus Südkorea, Brasilien, Kolumbien und der Türkei am„Theater der Nationen“ teil. Die diesjährigen Luisenburg-Festspiele der Stadt Wunsiedel im Fichtelgebirge(künstleri- sche Leitung Friedrich Siems). werden am 25. Juni mit Shakespeares„Macbeth“ eröffnet. Als zweite Premiere folgt am 26. Juni der „Talisman“ von Johann Nestroy. Als dritte Premiere wird am Samstag, 16. Juli, der„Tar- tuffe“ von Molière in Szene gehen.„Macbeth“ und„Tartuffe“ werden von Friedrich Siems inszeniert, der„Talisman“ von Gustav Man- ker(Volkstheater Wien). Für die Hauptrollen wurden bisher verpflichtet: Romuald Pekny als Macbeth und Tartuffe, Gisela Holzinger als Lady Macbeth und Elmire, Heinrich Schweiger als Titus Feuerfuchs, Barbara Gallauner als Dorine und Flora Baumscheer, Holger Kepich als Macduff, Lola Kneidinger als Frau von Zypressenburg, Leopold Esterle als Spund, Kurt Oligmüller als Banquo, Paul Bürks als Cleante und Monsieur Marquis. Die Spielzeit endet am 14. August. Es sind insge- samt 58 Vorstellungen vorgesehen. Der Dichter Manfred Hausmann liest auf Einladung des Volksbundes für Dichtung(Schef- felbund), Ortsverband Mannheim, am Montag, 7. März, 20 Uhr, im Mozartsaal des Mannheimer Rosengartens eigene Werke. - Michael Kohlhaas Aus einer alten Chronik/ Von Heinrich v. Kleist 5. Fortsetzung Er sagte einer Magd, die mit den Flaschen hereintrt, Sternbald, der Knecht, solle ihm den Fuchs satteln; er müsse nach der Haupt- stadt reiten, wo er Verrichtungen habe, und gab zu verstehen, daß er in kurzem, wenn er zurückkehre, sich offenherziger über das, was er jetzt noch für sich behalten müsse, aus- lassen würde. Hierauf, indem er die Gläser einschenkte, fragte er nach dem Polen und Türken, die gerade damals miteinander im Streit lagen; verwickelte den Amtmann in mancherlei politische Konjekturen darüber: trank ihm schließlich hierauf noch einmal das Gedeihen ihres Geschäftes zu und entließ ihn.— Als der Amtmann das Zimmer ver- lassen hatte, fiel Lisbeth auf Knien vor ihn nieder.„Wenn du mich irgend“, rief sie, „mich und die Kinder, die ich dir geboren habe, in deinem Herzen trägst; wenn WIr nicht im voraus schon, um welcher Ursach Willen, weiß ich nicht, verstoßen sind: so sage mir, was diese entsetzlichen Anstalten zu be- deuten haben!“ Kohlhaas sagte:„Liebstes Weib, nichts, das dich noch, so wie die Sachen stehn, beunruhigen dürfte. Ich habe eine Re- solution erhalten, in welcher man mir sagt, daß meine Klage gegen den Junker Wenzel von Troika eine nichtsnutzige Stänkerei sei. Und weil hier ein Mißverständnis obwalten muß: so habe ich mich entschlossen, meine Klage noch einmal, persönlich bei dem Lan- desherrn selbst, einzureichen.“—„Warum willst du dein Haus verkaufen?“ rief sie, in- dem sie mit einer verstörten Gebärde auf- stand. Der Rogkamm, indem er sie sanft an seine Brust drückte, erwiderte:„Weil ich in einem Lande, liebste Lisbeth, in welchem man mich in meinen Rechten nicht schützen will, nicht bleiben mag. Lieber ein Hund sein, wenn ich von Füßen getreten werden soll, als ein Mensch! Ich bin gewiß, daß meine Frau hierin so denkt wie ich.“-„Woher weißt du“, fragte jene wild,„daß man dich in deinen Rechten nicht schützen wird? Wenn du dem Herrn bescheiden, wie es dir zukommt, mit deiner Bittschrift nahst: woher weißt du, daß sie beiseitege worfen oder mit Verweigerung, dich zu hören, beantwortet werden wird?“ „Wohlan“, antwortete Kohlhaas,„wenn meine Furcht hierin ungegründet ist, so ist auch mein Haus noch nicht verkauft. Der Herr Selbst, weiß ich, ist gerecht; und wenn es mir nur gelingt, durch die, die ihn umringen, bis an seine Person zu kommen, so zweifle ich nicht, ich verschaffe mir Recht und kehre fröhlich, noch ehe die Woche verstreicht, zu dir und meinen Geschäften zurück. Möcht' ich alsdann noch“, setzt' er hinzu, indem er sie küßte,„bis an das Ende meines Lebens bei dir verharren!— Doch ratsam ist es“, fuhr er fort,„daß ich mich auf jeden Fall gefaßt mache; und daher wünschte ich, daß du dich auf einige Zeit, wenn es sein kann, entfern- test und mit den Kindern zu deiner Muhme nach Schwerin gingst, die du überdies längst hast besuchen wollen,“—„Wie?“ rief die Hausfrau,„ich soll nach Schwerin gehen? Ueber die Grenze mit den Kindern, zu mei- ner Muhme nach Schwerin?“ Und das Ent- setzen erstickte ihr die Sprache.—„Aller- dings“, antwortete Kohlhaas,„und das, wenn es sein kann, gleich, damit ich in den Schrit- ten, die ich für meine Sache tun will, durch keine Rücksichten gestört werde.“—„Oh! Ich verstehe dich!“ rief sie.„Du brauchst jetzt nichts mehr als Waffen und Pferde; alles andere kann nehmen, wer will!“ Und damit wandte sie sich, warf sich auf einen Sessel nieder und weinte.— Kohlhaas sagte betroffen:„Liebste Lisbeth, was machst du? Gott hat mich mit Weib und Kindern und Gütern gesegnet; soll ich heute zum ersten Male wünschen, daß es anders wäre?“— Er setzte sich zu ihr, die ihm bei diesen Wor- ten errötend um den Hals gefallen war, freundlich nieder.—„Sag mir an“, sprach er, indem er ihr die Locken von der Stirne strich,„was soll ich tun? Soll ich meine Sache aufgeben? Soll ich nach der Tronken- burg gehen und den Ritter bitten, daß er mir die Pferde wiedergebe, mich aufschwin- gen und sie dir herreiten?“— Lisbeth wagte nicht: Ja! ja! ja! zu sagen— sie schüttelte weinend mit dem Kopf, sie drückte ihn hef- tig an sich und überdeckte mit heißen Küs- sen seine Brust.„Nun also!“ rief Kohlhaas. „Wenn du fühlst, daß mir, falls ich mein Gewerbe forttreiben soll, Recht werden muß: so gönne mir auch die Freiheit, die mir nötig ist, es mir zu verschaffen!“ Und damit stand er auf und sagte dem Knecht, der ihm mel- dete, daß der Fuchs gesattelt stünde: mor- gen müßten auch die Braunen eingeschirrt werden, um seine Frau nach Schwerin zu führen. Lisbeth sagte: sie habe einen Einfall! Sie erhob sich, wischte sich die Tränen aus den Augen und fragte ihn, der sich an einem Pult niedergesetzt hatte: ob er ihr die Bitt- schrift geben und sie statt seiner nach Ber- lin gehen lassen wolle, um sie dem Landes- herrn zu überreichen. Kohlhaas, von dieser Wendung um mehr als einer Ursach willen gerührt, zog sie auf seinen Schoß nieder und sprach:„Liebste Frau, das ist nicht wohl möglich! Der Landesherr ist vielleicht um- ringt, mancherlei Verdrießlichkeiten ist der ausgesetzt, der ihm naht.“ Lisbeth versetzte, daß es in tausend Fällen einer Frau leichter sei als einem Mann, ihm zu nahen.„Gib mir die Bittschrift“, wiederholte sie;„und wenn du weiter nichts willst als sie in seinen Hän- den wissen, so verbürge ich mich dafür: er soll sie bekommen!“ Kohlhaas, der von ihrem Mut sowohl als ihrer Klugheit man- cherlei Proben hatte, fragte, wie sie es denn anzustellen denke; worauf sie, indem sie verschämt vor sich niedersah, erwiderte: daß der Kastellan des kurfürstlichen Schlosses in früheren Zeiten, da er zu Schwerin in Dien- sten gestanden, um sie geworben habe; daß derselbe zwar jetzt verheiratet sei und meh- rere Kinder habe; daß sie aber immer noch nicht ganz vergessen wäre— und kurz, dag er es ihr nur überlassen möchte, aus diesem und manchem andern Umstand, den zu be- schreiben zu weitläufig wäre, Vorteil zu zie- hen. Kohlhaas kügte sie mit vieler Freude, sagte, daß er ihren Vorschlag annähme, be- lehrte sie, daß es weiter nichts bedürfe als einer Wohnung bei der Frau desselben, um den Landesherrn im Schlosse selbst anzu- treten, gab ihr die Bittschrift, ließ die Brau- nen anspannen und schickte sie mit Stern- bald, seinem treuen Knecht, wohleinge- packt ab. Diese Reise War aber von allen erfolglosen Schritten, die er in seiner Sache getan hatte, der allerunglücklichste. Denn schon nach wenigen Tagen zog Sternbald in den Hof wieder ein, Schritt vor Schritt den Wagen führend, in welchem die Frau, mit einer ge- fährlichen Quetschung an der Brust, ausge- streckt darniederlag. Kohlhaas, der bleich an das Fuhrwerk trat, konnte nichts Zusam- menhängendes über das, was dieses Unglück verursacht hatte, erfahren. Der Kastellan War, wie der Knecht sagte, nicht zu Hause gewesen; man war also genötigt worden, in einem Wirtshaus, das in der Nähe des Schlosses lag, abzusteigen; dies Wirtshaus hatte Lisbeth am andern Morgen verlassen und dem Knecht befohlen, bei den Pferden zurückzubleiben; und eher nicht als am Abend sei sie, in diesem Zustand, zurückge- kommen. Es schien, sie hatte sich zu dreist an die Person des Landesherrn vorgedrängt und, ohne Verschulden gesselben, von dem bloßen rohen Eifer einer Wache, die ihn um- ringte, einen Stoß mit dem Schaft einer Lanze vor die Brust erhalten. Wenigstens berichteten die Leute so, die sie in bewußt- losem Zustand gegen Abend in den Gasthof brachten; denn sie selbst konnte, von aus dem Mund vorquellendem Blute gehindert, wenig sprechen., Die Bittschrift war ihr nach- her durch einen Ritter abgenommen worden. Sternbald sagte, daß es sein Wille gewesen sei, sich gleich auf ein Pferd zu setzen und ihm von diesem unglücklichen Vorfall Nach- richt zu geben; doch sie habe trotz der Vor- stellungen des herbeigerufenen Wundarztes darauf bestanden, ohne alle vorgängige Be- nachrichtigungen zu ihrem Manne na Kohlhaasenbrück abgeführt zu werden. Kohlhaas brachte sie, die von der Reise völ- lig zugrunde gerichtet worden war, in ein Bett, wo sie unter schmerzhaften Bemühun- gen, Atem zu holen. noch einige Tage lebte. Man versuchte vergebens, ihr das Bewußt⸗ sein wiederzugeben, um über das, was vor- gefallen war, einige Aufschlüsse zu erhalten! sie lag mit starrem, schon gebrochnen Auge da und antwortete nicht. Nur kurz vor ihrem Tode kehrte ihr noch einmal die Besinnung wieder. Fortsetzung folgt) flera Verl. drucl che Dr. Elche Feull les: Kom Sox! H. K Stell Ban! Bad. Man Nr. 13. Sani teld gezie er kli rant beste chen teilte bruc Seil. desi L Nähe pun! 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