NSE Ib die 7 Eli⸗ regel- lich? Wollt, Ren!“ pern el! st ist. man Jahre mph- i ex- Herausgeber„Mannheimer Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: E. Bauser. chefredaktlon: E. F. von Schilling, pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; teullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: Hl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank,samtl. Nannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 11 4624 A Morgen“ Mannheimer Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstenlen: Mannheim, R I, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl., 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Posthez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. 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Vom Auswärtigen Amt wurde erklärt, die Bundesregierung behalte sich völlige Hand- lungsfreiheit vor. Diplomatische Kreise in Bonn halten einen Abbruch der diplomatischen Beziehun- gen zwischen der Bundesrepublik und Gui- nea für möglich. Entsprechend der sogenann- ten Hallstein-Doktrin hatte die Bundesregie- rung 1957 auch ihre diplomatischen Bezie- hungen zu Jugoslawien abgebrochen, nach- dem Belgrad die Regierung in Ostberlin an- erkannt hatte. Bisher unterhielt die Sowiet- zone nur diplomatische Beziehungen mit kommunistischen Staaten. Andere Länder waren in Ostberlin nur durch Handelsmissio- nen oder konsularische Stellen vertreten. Der neuernannte Botschafter Guineas in Ostberlin, Dr. Seydou Conte, hat am Samstag Staatspräsident Pieck sein Beglaubigungs- schreiben überreicht. Im Namen des Staats- präsidenten von Guinea, Sekou Toure, sprach der Botschafter seine tiefe Dankbarkeit für die Freundschaft aus, die von der Sowietzone dem Staate Guinea seit der Erringung seiner Unabhängigkeit erwiesen worden sei. Als erster Botschafter der Sowjetzone wurde der Gewerkschaftsfunktionär und frühere Dach- decker Karl Nohr nach Conakry entsandt. Die Bundesregierung hat als eines der ersten westlichen Länder diplomatische Be- ziehungen mit Guinea aufgenommen. Der junge afrikanische Staat war am 2. Oktober 1958 nach 68 jähriger französischer Besetzung unabhängig geworden. Das gute Verhältnis zwischen der Bundesrepublik und Guinea wurde durch den Staatsbesuch des Präsiden- ten Sekou Toure bekräftigt, der auf seiner Weltreise im November letzten Jahres für einige Tage in der Bundesrepublik Halt machte. Trotz britischer und französischer Bedenken wurde der afrikanische Gast be- tont freundlich empfangen. In den Verhand- lungen wurde ihm umfangreiche wirtschaft- liche Hilfe der Bundesrepublik zugesagt. Von Bonn aus hatte sich Sekou Toure unmittel- bar nach Moskau begeben, ohne in Ostberlin einzukehren. Seit dem Besuch Sekou Toures in Moskau verschlechterten sich die Bezie- hungen zwischen Bonn und Conakry zuse- hends. Die Sowjetunion hat Guinea einen langfristigen Kredit von 140 Millionen Rubel gewährt. Noch in diesem Jahr wird Chrust- schow zu einem Besuch in Conakry erwartet. In den letzten Tagen versuchte die Sowjetzone, auch in der westafrikanischen Republik Ghana ihren Einfluß zu verstärken. Am Freitag eröffnete sie in der Hauptstadt Acera eine Industrieausstellung, nach einer Meldung der Sowjetzonenagentur ADN die Munitionsschiff explodiert Wahrscheinlich 75 Tote/ Fidel Havanna/ Washington.(UPI) Die Explo- sion eines französischen Minitionsschiffes im Hafen von Havanna hat am Wochenende Wahrscheinlich 75 Todesopfer gefordert und zugleich eine schwere diplomatische Kontro- verse zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten herauf beschworen. Der kubanische Ministerpräsident Fidel Castro erklärte, die Explosion gehe auf Sabotage zurück. Indi- rekt beschuldigte er die USA, die Verantwor- tung für die Katastrophe zu tragen. Die ame- rikanische Regierung hat die„unbegründe- ten und un verantwortlichen Beschuldigun- gen Castros umgehend zurückgewiesen und einen formellen Protest in Havanna ange- kündigt. Der französische 4310-Tonnen-Frachter „La Coubre“, der Havanna mit einer Ladung belgischer Munition angelaufen hatte, war am Freitagabend beim Löschen der Ladung explodiert. Nach amtlichen Berichten wur- den 50 Menschen getötet, die kubanische Presse und der Rundfunk sprechen jedoch von 75 Todesopfern. Von den 37 Mann der französischen Schiffsbesatzung fanden acht den Tod. Etwa 200 Menschen wurden ver- letzt. Die Explosion, die schwere Stahl- platten durch die Luft wirbeln ließ, richtete im Hafen schwere Verwüstungen an und löste am Samstag eine Reihe weiterer Muni- Castro greift die USA scharf an tionsexplosionen in den Docks aus. Ein Brand, der zeitweise auf die kubanische Hauptstadt über zugreifen drohte, konnte von den Rettungsmannschaften eingedämmt werden. Ministerpräsident Castro entging mit knapper Not einer Verletzung, als er sich während der zweiten Explosion an der Un- glücksstätte am Tallapiedra-Kai aufhielt. Castro und der kubanische Staatspräsident Oswaldo Dorticos hatten persönlich die Lei- tung der Rettungsarbeiten und polizeilichen Ermittlungen der Unglücksursache über- nommen. Castro ging am Samstag an der Spitze eines Trauerzuges, als 26 Opfer des Unglücks, die bis dahin geborgen waren, zu Grabe ge- tragen wurden. Unmittelbar nach den Trauer- feiern erhob Castro in einer über zweistün- digen Rede scharfe Vorwürfe gegen die USA. „Es kann kein Unfall gewesen sein“, erklärte der Regierungschef.„Es war Absicht, es war Sabotage.“ Er warf den USA vor, sie hätten die Lieferung von Waffen und Munition an Kuba verhindern wollen und erklärte:„Wir haben Grund zu der Annahme, daß die Sabo- tage von jenen ausgeführt wurde, die daran interessiert sind, daß wir keine Waffen er- halten.“ Er verbat sich jede Einmischung einer ausländischen Regierung in kubanische Angelegenheiten. Agadir soli neu erstehen Neue Erdstöße/ Strenge Quarantäne verhängt Trümmer wurden eingeebnet Agadir(dpa AP/U PI). In der zerstörten Stadt Agadir ist eine strenge Quarantäne ver- fügt worden. Wer die Stadt noch am Sams- tag betreten hat, darf sie erst nach acht Tagen wieder verlassen. Der Kampf gegen die Seu- chengefahr wird sehr ernst genommen. Hun- derte von Tonnen des Desinfektionsmittels „DDTô werden ausgestreut. Schakale, tollwü⸗ tige Hunde und Katzen werden abgeschos- sen. Die 600 mit der Seuchenbekämpfung und der Beisetzung der Toten beauftragten Helfer werden in den nächsten fünf Wochen völlig isoliert in einem besonderen Lager leben. Das ganze Ausmaß der Erdbebenkatastro- phe wird für immer unübersehbar bleiben. Unter den Trümmern der zum Großteil ein- geebneten Stadt liegen noch Tausende von Toten, die nicht mehr geborgen und bestattet werden können. Vereinzelt gruben marokka- nische Soldaten auch am Samstag noch nach Ueberlebenden, nachdem die amerikanischen und europäischen Kontingente bereits am späten Freitagabend die Stätte des Grauens geräumt hatten. Die marokkanische Regierung hat be- schlossen, Agadir neuer und schöner aufzu- bauen. Nach dem Willen König Moham- meds V. soll das neue Agadir am 2. März 1961— dem marokkanischen Unabhängig- keitstag— eingeweiht werden. Der König, der ausländischen Diplomaten zugesichert hat, sein großes persönliches Vermögen in den Dienst des Wiederaufbaues zu stellen, begab sich selbst nach Agadir, um sich an Ort und Stelle über den Fortgang der Auf- räumungsarbeiten zu unterrichten. Der Mo- narch hat angeordnet, die Gebäude des neuen Agadir erdbebensicher zu bauen. Sie sollen auf Felsen südlich der in Trümmer gesun- kenen Totenstadt aufgebaut werden. Das jet- zige Katastrophengebiet soll Sportzentren, wie Rennbahnen, Schwimmbäder und ein Stadion aufnehmen. Neue Erdstöße wurden in der Nacht zum Samstag gegen 22.30 Uhr und am Sonntag- früh um 5 Uhr MEZ wahrgenommen. Zer- störungen wurden diesmal nicht angerichtet, jedoch mußte die Besatzung des Kontroll- turms auf dem französischen Marineflieger- Stützpunkt abgezogen werden, da der Turm mehrere Risse aufweist. Der Flugverkehr wird dadurch aber nicht behindert. größte Ausstellung, die dort bisher von einem ausländischen Staat gezeigt wurde. Kommentare der Parteien Die Bundestagsfraktion der CDU/CSU empfahl am Sonntag, die diplomatischen Beziehungen zu Guinea abzubrechen. Ein Sprecher der Fraktion erklärte, die CDU/ CSU erblicke in der Anerkennung Pankows durch Guinea einen àußerst unfreundlichen Akt gegenüber der Bundesrepublik, der um So ernster beachtet werden müsse, als er un- mittelbar vor der geplanten Gipfelkonferenz erfolgt sei. Der Sprecher des SPD-Vorstan- des, Franz Barsig, beschränkte sich auf die Feststellung, daß auch die SPD den Schritt Guineas als bedauerlichen unfreundlichen Akt betrachte. Dieser Schritt zeige aber auch, daß die sogenannte Hallsteindoktrin auf die Dauer gesehen ein untaugliches Instrument sei. Der Bundesvorsitzende der FDP, Dr. Erich Mende, erklärte in Berlin, man sollte auf die Aufnahme von diplomatischen Be- ziehungen zwischen Guinea und der Sowiet- zone nicht„hart reagieren“. Er, Mende, sei gegen„Halbstarken-Doktrinen“. Als sicher gilt in Bonn, daß Botschafter Schröder nicht mehr nach Conakry zurück- kehren wird. Sollten die diplomatischen Be- ziehungen nicht abgebrochen werden, 80 dürften sie auf den Status eines ständigen Geschäftsträgers reduziert werden. Das ist der diplomatisch übliche Ausdruck eines Pro- testes, wenn aus bestimmten Gründen die Beziehungen nicht ganz abgebrochen wer- den. Viele Länder haben zum Beispiel 1945 gegenüber Spanien zu diesem Mittel ge- griffen. Friedliche Töne Chrustschows nach Abschluß der Asien-Reise Moskau.(dpa) Der sowjetische Regie- rungschef Chrustschow hat am Wochenende seine Reise durch Asien beendet und nach seiner Rückkehr nach Moskau den Westen aufgefordert, die Lösung der offenen Fra- gen auf der bevorstehenden Gipfelkonfe- renz nicht durch einseitige Maßnahmen zu erschweren. Chrustschow sagte, dies sei die wichtigste Aufgabe vor seinen Besprechun- gen mit dem französischen Staatspräsiden- ten de Gaulle und anschließend mit den Regierungschefs aller drei Westmächte. Die Sowjetunion sei ihrerseits entschlossen, zu- sammen mit dem Westen zu einer inter- nationalen Entspannung und einer fried- lichen Regelung aller Probleme beizu- tragen. Oesterreichs Außenminister Dr. Bruno Kreisky ist am Sonntag zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in Bonn eingetroffen. Erst am vergangenen Freitag war Kreisky aus Warschau zuruchgekehrt und man erwartet, daß er der deutschen Bundesregierung über seine Gespräche mit dem polnischen Außen- minister, Adum Rapacki, berichten wird. Ein weiteres Gesprächsthema dürfte das Ver- hältnis zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) und der Kleinen Freihandelszone(EFT) sein. Unser Bild zeigt, ue Dr. Kreis von Bundesaußen minister von Brentano auf dem Bonner Bahnhof begrüßt wird. Bild: AP Frankfurter Frühjahrsmesse eröffnet Festredner waren Staatssekretär Westrick und Carlo Schmid Von unserem Redaktions mitglied F. O. Weber Frankfurt. Den Bemühungen, in der ge- genwärtigen Hochkonjunktur das Angebot von Gütern und Dienstleistungen anreichernd der Nachfrage anzupassen, gebühre der Vor- rang, sagte der Staatssekretär des Bundes- Wirtschaftsministeriums, Dr. Ludger Westrick, in Frankfurt a. M. Westrick sprach in Ver- tretung des noch immer nicht ganz genesenen Bundeswirtschaftsministers anläßlich der Er- öffnung der Internationalen Frühjahrsmesse in Frankfurt. Er meinte, daß erst nach diesem vorrangigen Bemühen an etwaige Beschrän- kung der Nachfrage gedacht werden müsse. Der Konjunkturaufschwung halte unvermin- dert an, um so mehr, als auch die Erhöhung der Einkommen die Nachfrage verstärke. Die Marktchancen ermunterten und ermutigten zu neuen und weiteren Investitionen. Hierbei sei mit Bedacht bloße Expansion zu vermei- Gemeinschaftsproduktion des Starfighter Bundesrepublik, Belgien und Holland unterzeichneten einen Vertrag Bonn.(dpa) Die seit langem geplante ge- meinschaftliche Produktion des amerikani- schen Düsenjagdbombers, Starfighter“ F104 in der Bundesrepublik, den Niederlanden und Belgien steht bevor. Am Wochenende Wurde hierüber auf dem Fliegerhorst Köln- Wann ein Abkommen von den Verteidi- gungsministern der drei Länder unterzeich- net. Die gemeinschaftliche Produktion des amerikanischen Düsenjagdbombers soll den drei NATO-Partnern den Nachbau des „Starkighter“ unter finanziellen Bedingun- gen ermöglichen, die für ihre Volkswirt- schaft tragbar sind und außerdem die Waf- fenstandardisierung der NATO- Streitkräfte fördern und ihre Schlagkraft erhöhen. Das Abkommen, das auf Initiative von Bundesverteidigungsminister Strauß zu- stande kam, erstreckt sich auf die Produk- tion und den Kauf von Ersatzteilen und Bo- dengeräten. Auch die verschiedenen Dienst- leistungen, wie die Wartung der Maschinen, die Versorgung und die Pilotenausbildung, sollen gemeinschaftlich erfolgen. Die Bundesrepublik wird einen Teil ihres Produktionsprogramms, das einen Milliarden- Wert umfaßt, in Belgien und in den Nieder- landen ausführen lassen. Wie verlautet, sol- len allein für die belgische Industrie deut- sche Flugzeug-Aufträge im Wert von rund 1,5 Milliarden Mark vergeben werden. Außer den 96„Starfightern“, die die Bundesrepu- blik direkt aus den USA bezieht, sieht das Nachbauprogramm 570 Maschinen dieses Typs vor. In der Bundesrepublik sind am „Starfighter“-Lizenznachbau die in den Ar- beitsgemeinschaften Nord und Süd zusam- mengeschlossenen Flugzeugfabriken und die Bayerischen Motorenwerke(BMW) beteiligt. Genauere Zahlenangaben werden aus Grün- den der Geheimhaltung nicht gemacht. Zwischen Gesfern und Morgen Bundesinnenminister Schröder hat am Wochenende einen zweiwöchigen Urlaub an- getreten. In der Nähe von St. Moritz in der Schweiz will sich der Minister erholen. Nach der Auflösung des Landesverbandes Rheinland-Pfalz der Deutschen Reichspartei (DRP) am 27. Januar ist am Wochenende der erste Rheinland- pfälzische Kreisverband der DRP für den Stadt- und Landkreis Worms neu gegründet worden.. Zum ersten Vorsit- zenden wurde Baunternehmer Heinrich Milch Oalsheim/ Kreis Worms) gewählt. „Times of India“ verteidigt die Bemühun- gen der Bundesrepublik um ausländische Stützpunkte und kritisiert die NATO-Part- ner Bonns wegen ihrer Reaktion darauf. Das Blatt erklärt, die Bundesrepublik sei ver- pflichtet, zwölf Divisionen für die NATO aufzustellen. Nichts sei jedoch geschehen, ihr auch die notwendigen Ausbildungsmöglich- keiten zu geben. Nach einer Meldung der Londoner„Sun- day Pictorial“ soll die deutsch-britische Zu- sammenarbeit auf dem Gebiet der militäri- schen Schulung in Kürze in großem Rahmen aufgenommen werden. Dem Blatt zufolge wird die britische Luftwaffe deutsche Flug- zeugführer auf Düsenflugzeugen schulen, während die Armee Eundeswehrsoldaten an britischen Raketen ausbilden soll. Die zur Ausbildung nach Großbritannien verlegten Kontingente sollen jeweils mehr als 3000 Mann stark sein. Ein Handelsabkommen ist zwischen Kuba und der Sowjetzone vereinbart worden. Zu- gleich beabsichtigen beide Länder, Handels- missionen auszutauschen, um den Waren- verkehr zwischen ihnen weiter zu beleben. Mit einer Mehrheit von 279 Stimmen schlug der britische Ministerpräsident Mac- millan den Vorsitzenden von Lloyds Bank, Sir Oliver Franks, bei der Wahl zum neuen Kanzler der Universität Oxford. Einzelheiten über ein neues Alarmsystem gegen Kernwaffenangriffe wurden in den USA bekanntgegeben. Durch dieses System soll das amerikanische Oberkommando bei einem etwaigen Kernwaffenangriff sofort feststellen können, welche Städte oder Luft- stützpunkte zerstört und welche unversehrt geblieben sind. Da die Alarmimpulse nur durch die für Kernwaffenexplosionen kenn- zeichnende Strahlungswelle ausgelöst wür- den, wurde erklärt, sei die Möglichkeit eines falschen Alarms völlig ausgeschlossen. Mit Freudenfeuern in allen Teilen des Landes leitete die Südafrikanische Union die Festlichkeiten anläßlich des 50. Jahrestages mres Bestehens ein. Die Südafrikanische Union wurde acht Jahre nach dem Buren- krieg durch den Zusammenschluß der Repu- plik Transvaal, des Orange-Freistaats und der beiden britischen Kolonien Kap-Provinz und Natal gebildet. Gamal Abdel Nasser, Präsident der Ver- einigten Arabischen Republik, hat den israeli- schen Ministerpräsidenten Ben Gurion als den„gefährlichsten Kriegsverbrecher des Jahrhunderts“ bezeichnet und damit Vor- würfe gegen die USA verbunden. Eine israelische Patrouille hat bei einem erneuten Grenzzwischenfall drei Aegypter getötet und einen vierten verwundet, teilte ein amtlicher Sprecher in Jerusalem mit. Die Aegypter seien auf israelisches Gebiet west- lich der Negevwüste vorgedrungen und hät- ten das Feuer eröffnet. Das pazifische Küstengebiet des Sowiet- blocks, von Nordkorea über China bis nach Nordvietnam, ist von Raketenstützpunkten „übersät“, die von der Sowjetunion erbaut worden sind. Nach Informationen aus Krei- sen, die der Südostasienpakt- Organisation (SEATO) nahestehen, sollen von den Stütz- punkten aus Süd- und Südost-Asien sowie der Süd- und Westpazifik unter Feuer ge- nommen werden können. den. Rationalisierungs- und Modernisierungs- Investitionen eröffneten die Möglichkeit, die Produktion zu verbessern und zu vermehren, wobei sich auch für allfällige Preissenkun- gen ein günstigeres Klima ergebe. Die Dro- hung der Konjunkturüberhitzung bestehe je- doch weiter. Noch immer lägen die Aufträge teilweise um ein Drittel über den vorhande- nen Erzeugungskapazitäten. Professor Carlo Schmid, der Vizepräsident des Bundestages, wies als zweiter Festred- ner auf die völkerverbindende Mission der Messen bin, die ja nicht nur dem Aus- tausch von Waren und Gütern dienten, son- dern jahrhundertelang auch Austausch- plätze für Ideen gewesen seien. Sich dessen angesichts der Bestrebungen um europäische Integration zu entsinnen, sei heute beson- ders wichtig. Die Vielfalt der geistigen Ent- wicklungen, die den Europäer formte, beruhe nicht darauf, daß die Menschen in zuneh- mendem Maße technisch zu denken gelernt haben. Die bloße Fertigkeit im Umgang mit dem Stoff, die Macht, die Naturkräfte nutz- bar zu machen, das bloße Wirtschaftlichkeits- denken seien niemals die tragenden Säulen humaner, freiheitlicher europäischer Geistes- haltung gewesen und würden es auch nie sein. Vielmehr müsse der mannigfaltigen Ausstrahlungen des Christentums auf Gläu- pige und Ungläubige gedacht werden und auch des großen Einflusses, der vom Juden- tum auf die deutsche Geisteswelt ausgeübt worden ist. Gerade die Juden seien seit eh und je Vorkämpfer der geistigen Freiheit und Freizügigkeit gewesen.(Vergleiche auch Seite 2„In Frankfurt und Offenbach begann der Messe- Frühling“) Protest der Hausbesitzer in sechs Forderungen formuliert Dortmund.(AP) Auf einer Protestkund- gebung von rund 20 000 Hausbesitzern aus allen Teilen der Bundesrepublik unter dem Motto„Gleiches Recht für Haus und Grund“ faßte am Wochenende in Dortmund der Pra- sident des Verbandes Deutscher Haus- und Grundbesitzer, Bundesminister a. D. Dr. Preusker, die Forderungen der Hausbesitzer in sechs Punkten zusammen: 1. Alle Einfamilienhäuser, Werks- und Genossenschaftswohnungen, Groß- und Kom- fortwohnungen sowie Wohnungen, die nach dem 1. Juli auf Kosten des Vermieters mo- dernisiert werden, sollen zum 1. Juli 1960 aus der Bewirtschaftung der Mietpreisbin- dung herausgenommen werden; 2. in Stadt- und Landkreisen, deren Woh- nungsdeflzit unter 3 Prozent liegt, sollen auch alle übrigen Wohnungen von Bewirt- schaftung und Preisbindung freigestellt wer- den; 3. die Wettbewerbsfähigkeit des Althaus- bestandes soll durch eine gesetzliche Siche- rung der Modernisierung wiederhergestellt werden; 4. ausgenommen für Keller- und sonstige Behelfswohnungen soll vom 1. Juli 1960 an eine Mieterhöhung bis zu 38 Prozent zuge- lassen werden; 5. das Mieterschutzgesetz soll unter Ver- zicht auf eine Neufassung bis zum 31. De- zember 1962 in Kraft bleiben, die„gröbsten Einseitigkeiten“ müßten jedoch beseitigt werden. Die Beratung des„sozialen Miet- rechtes“ soll zurückgestellt werden; 6. bis zum Anfang des Jahres 1963 sollen alle Zwangsgesetze auf dem Gebiet des . außer Kraft gesetzt wer- en. Seite 2 MORGEN Montag, 7. März 1960/ Nr. 38 Schwarzes Wochenende tür die amerikanische Raketentruppe Washington.(UPD) Die amerikanische Ra- ketentruppe hat ein schwarzes Wochenende Hinter sich. Auf dem kalifornischen Raketen- Stützpunkt Vandenberg explodierte bei einem Routine-Manòöver eine interkontinen- tale„Atlas“-Rakete, möglicherweise die ein- zige, die zu ständigem Einsatz bereitlag. In Cap Canaveral brannte eine„Bomarc“-Ra- kete kurz vor einem Versuchsstart aus. Bei beiden Unfällen sind nach Mitteilung der amerikanischen Luftstreitkräfte keine Men- schen zu Schaden gekommen. Die„Atlas“-Rakete explodierte durch einen Brand, der beim Auftanken ausbrach. Die„Bomarc“-Rakete brannte durch ein „technisches Versagen“ aus. Die 14 Meter lange„Bomare“, eine Art pilotenloses Flug- zeug, ist als Waffe gegen feindliche Raketen bestimmt. Ihre Treffsicherheit ist allerdings umstritten. Eisenhower erholt sich Puerto Rico.(UPI) Präsident Eisenhower erholte sich am Wochenende im Militärstütz- punkt Ramey auf Puerto Rico und beschäf- tigte sich mit einem Bericht über seine Süd- gamerikareise, den er voraussichtlich kurz nach seiner Rückkehr in die USA am Montag dem amerikanischen Volk geben will. Presse- sekretär James Hagerty erklärte, der Präsi- dent fühle sich, abgesehen von einer Heiser- keit, wohl. Hagerty wies damit Gerüchte über eine Erkältung Eisenhowers zurück, die entstanden waren, nachdem der Präsident ein gangekündigte Runde Golf auf dem Gelände des„Dorado Clubs“ abgesagt hatte. Su karno löst das Parlament auf Diakarta(UPD). Der indonesische Präsi- dent, Sukarno, hat am Sonntag das Parla- ment auf unbestimmte Zeit aufgelöst. In einem Dekret heißt es, daß es dem Parla- ment nicht gelungen sei, mit der Regierung zusammenzuarbeiten. Das Parlament gründe sich im Uebrigen auf die Verfassung von 1950 und nicht auf die von 1945, die im ver- gangenen Jahr wieder in Kraft getreten sei. Die Verfassung von 1945 sieht die„gelenkte Demokratie“ vor. USA ziehen Jäger von Thule ab l Washington(UPD). Die Vereinigten Staaten werden noch in diesem Monat ihre Düsenjä- gerstaffeln in Thule auf Grönland auflösen, Während die Marine im März und April 32 Schiffe aus der amerikanischen Radarkette abziehen will. Die Entscheidung wurde vom amerikanischen Verteidigungsministerium gegen den Widerstand von General Laurence Kuter, Kommandeur der amerikanisch-kana- dischen Luftverteidigung, getroffen. Sie er- folgte innerhalb des Sparprogrammes für die amerikanischen Streitkräfte. In Thule sind Ueberschalljäger des Typs F-102 stationiert, um im Ernstfall feindlichen Bomberverbän- die transpolare Route nach den USA zu Ghana will Republik werden Accra(Ghana).(dpa) Der westafrikanische Staat Ghana— ehemals die britische Kolo- 1e Goldküste— feierte am Sonntag den dritten Jahrestag seiner Unabhängigkeit. Der hessische Ministerpräsident, Georg August Zinn, überreichte dem Ministerpräsidenten Ghanas, Nkrumah, in Accra die„Freiherr vom Stein-Plakette“ des Landes Hessen. Zinn hält sich zu einem einwöchigen Besuch in Ghana auf. Nkrumah gab am Sonntag Einzelheiten des neuen Verfassungsentwur- kes bekannt, über den im April abgestimmt erden soll. Nach dem Entwurf soll die publik am 1. Juli dieses Jahres ausgerufen und der erste Präsident des Landes zugleich in sein Amt eingeführt werden. Mit diesem Datum wird Königin Elizabeth von England nicht mehr Souverän des Landes sein, Doch assen die Aeubßerungen führender Politiker erkennen, daß Ghana, dem Beispiel Indiens und Pakistans folgend, Mitglied des briti- schen Commonwealth bleiben wird. Die Ver- kassung ist nach dem vorliegenden Entwurf 80 angelegt, daß sie Ghana gestattet, an der Bildung einer Union der afrikanischen Staa- ten mitzuwirken. 5 Willy Brandt will in Berlin bleiben Absage der SPD an Pankow/ Die politischen Reden des Wochenendes Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, hat auf dem Parteitag der Ber- liner SPD alle Anbiederungsversuche aus Moskau und Pankow zurückgewiesen. Ich rate den Kommunisten, von dem Gedanken zu lassen, sie könnten die Sozialdemokraten als Satelliten ihrer Politik mißbrauchen.“ Von der Bundesregierung forderte Ollenhauer konstruktive Vorschläge in der Deutschland- Frage für die Gipfelkonferenz. Eine Wieder- vereinigung ist nach seiner Ansicht nur mög- lich, wenn die beiden Teile Deutschlands aus den militärischen Blöcken herausgelöst Werden. Zuvor hatte es der Berliner Landesvorsit- zende Willy Brandt begrüßt, dag zwischen Bundesregierung und Opposition in der Ber- Iin-Frage„endlich wieder eine gemeinsame Basis“ gefunden worden sei. Es könne dies zu einer Entgiftung des Verhältnisses zwischen Regierung und SPD führen. Unter dem Bei- fall der Delegierten warf Brandt dann der Regierung in Bonn vor, besonders in den letzten Monaten mit dem deutschen Kredit im Ausland nicht pfleglich umgegangen zu sein. Unter Hinweis auf die Vorwürfe des Bundes- kanzlers an die SPD bei ihren Bemühungen um die Aufnahme diplomatischer Beziehun- gen zu den Ostblock-Staaten meinte Brandt: „Welches Prädikat wollte man erteilen, wenn man an die Experimente Bonns hinter der spanischen Wand denkt.“ Zu den SPD- Gesprächen über die Auf- stellung einer„Regierungsmannschaft“ meinte Brandt, es gehe dabei nicht um Interessen und schon gar nicht um„Bewerbungen von einzelnen“. Was seine Person betreffe, heiße die ihm anvertraute Aufgabe Berlin.„Soweit ich selbst in Frage komme, werde ich keine Entscheidung fällen, die schlecht wäre für Berlin und für mich eine Trennung von Ber- lin bedeuten würde.“ Brentano für Volksabstimmung Köln.(AP) Bundesaußenminister von Brentano hat sich am Sonntag in einem In- terview mit dem Westdeutschen Rundfunk für eine Volksabstimmung in ganz Deutsch- land über die Frage ausgesprochen, ob die Deutschen in Zukunft in zwei Teilstaaten oder in einem freien demokratischen Land leben wollen. Der Außenminister sagte, er glaube nicht, daß der Westen sich durch die Androhung eines Separatfriedens mit der Viel Kritik an der Versicherungsreform Eine Aussprache mit Bundestagsabgeordneten der CDU in Mannheim Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deekert Mannheim. Um Mißverständnisse über die geplante Reform der Krankenversiche- rung auszuräumen und um die Meinung der von dem Gesetzentwurf betroffenen Kreise einzuholen, hatten die CDU- Bundestags- Abgeordneten aus den Wahlkreisen in der näheren und weiteren Umgebung Mannheims zu einer Aussprache im Palasthotel Mann- heimer Hof eingeladen. Unter überraschend starker Beteiligung war der Sonntagnach- mittag mit einer angeregten, trotz gelegent- licher Schärfen aber durchaus sachlichen Debatte ausgefüllt, die zwar keine wesent- lich neuen Argumente brachte, die wider- streitenden Standpunkte aber verdeutlichte. Nach einem Ueberblick über die Ziele der Reform, den der sozialpolitische Sprecher der CDC/ CSU im Bundestag, Josef Sting! Berlin), gab, mußte sich der Plan zur Neu- ordnung der sozialen Krankenversicherung viel Kritik gefallen lassen. Ueberraschenderweise wurde der Haupt- streitpunkt der geplanten Reform, die Selbstbeteiligung der Versicherten, im gan- zen Verlauf der Diskussion von keinem Redner in Bausch und Bogen abgelehnt. Allerdings gab es auch keinen Befürworter der vom Bundesarbeits ministerium vorge- schlagenen Form der Selbstbeteiligung. Häufig wurde vorgeschlagen, an Stelle der sogenannten Inanspruchnahmegebühr von 1,50 Mark pro Einzelleistung ein Kosten- erstatfüngssds ten flach dem Vorbild der pri- vaten Krankenbversicherung einzuführen. Ein Heidelberger Arzt und der Vorsitzende des Sozialausschusses des Deutschen Landkreis- tages gaben zu erwägen, dem Versicherten eine Prämie(Bonus) zu zahlen, wenn er in einem Rechnungsjahr keine Kassenleistun- gen in Anspruch genommen hat. Unterschiedliche Meinungen gab es zur Frage, bei welcher Einkommenshöhe die Versicherungspflichtgrenze angesetzt werden soll. Während ein Vorstandsmitglied der Kassenzahnärztlichen Bundes vereinigung die im Entwurf(entsprechend der geltenden Re- gelung) vorgesehene Grenze bei 660 Mark Monatseinkommen für richtig hielt, war ein Versichertenvertreter der Meinung, daß Ar- beitnehmer, die von heute auf morgen ent- lassen werden können, in jedem Falle schutzbedürftig seien. Einhellig wurde die Meinung vertreten, daß„wesensfremde“ Aufgaben der sozialen Kranken versicherung anderen Leistungsträgern überentwortet werden sollen. Vor allem die Leistungen für die Mutterschaftshilfe und für Unfallgeschä- digte wurden dabei genannt. Große Beachtung fand ein Diskussions- beitrag des Geschästfsführers der Allgemei- nen Ortskrankenkasse Bruchsal, der zu be- denken gab, daß der größte Teil der Kassen- leistungen nicht als Versicherungsleistung anzusehen sei, sondern durch die Kranken- geldzahlung bedingt werde. Seit Beginn der Grippewelle hätten die nordbadischen Kas- sen 75 Prozent ihrer Einnahmen an Kran- kengeld ausgegeben. In manchen Fällen könne man feststellen, daß sich der Ver- sicherte im Krankheitsfalle besser stelle als im Falle der Arbeitsfähigkeit. Ein Sprecher der Bundesapothekerkam- mer wandte sich gegen eine porzentuale Kostenbeteiligung, weil sie den Schwerkran- ken relativ schwerer belaste. Er setzte sich im übrigen dafür ein, Rentner, Kinder und chro- nisch Erkrankte von der Selbstbeteiligung an Medikamenten auszunehmen. Ein Vertreter des Verbandes der Angestelltenkrankenkas- sen bejahte den Regierungsentwurf. Ein Lan- desvertrauensarzt bat die Abgeordneten darum, aus den Vertrauensärzten kein„ge- heimes Kontrollorgan“ zu machen, damit sie das bleiben könnten, was sie im Grunde seien, nämlich Aerzte. Abgeordneter Stingl sagte eine sorgfältige Prüfung aller Argumente zu. Unter anderem bezeichnete er es als offen, ob es bei der vor- gesehenen Verstärkung des vertrauensärzt- lichen Dienstes bleibe. Wahrscheinlich wür- den auch die Beratungen in den Ausschüssen des Bundestags dazu führen, daß das Ver- tragsrecht über die Gebübrenordnungen bei den Landesvereinigungen der Rassen und der Aerzte bleibe und nicht auf die Bundesebene Verlagert werde. Sowjetzone und einer„Freien Stadt Berlin“ durch den sowjetischen Ministerpräsidenten schrecken lasse. Der Vorsitzende der Freien Demokrati- schen Partei FDP), Dr. Mende, forderte am Sonntag in Westberlin, Berlin zum elften Bundesland zu erklären, falls die Sowjet- union mit der Sowjetzonenregierung einen separaten Friedensvertrag abschließen sollte. 5 Lemmer: Hitler wurde nicht so hart angefaßt. Nürnberg. Zu den heftigen Angriffen in der britischen Presse gegen deutsche Depots in Spanien erinnerte Bundesminister Lem- mer in Nürnberg daran, daß die Bundes- republik aufgefordert worden sei, sich an der Verteidigung der westlichen Welt zu be- teiligen.„Wir wollten keine nationale Armee haben, sondern ein deutsches Kontingent zu einer Europa-Armee stellen.“ London sei es gewesen, das über die Westeuropäische Union eine Brücke zur NATO habe schlagen wol- len. Bis zum Kriegsausbruch sei Hitler nicht so hart angefaßt worden, wie es jetzt ausgerechnet mit Adenauer und seiner Re- gierung geschehe. Wenzel Jaksch's Traum von einem selbständigen Sudetenland Ludwigshafen.(gebi- Eig. Bericht)„Wir Wünschen ein politisch selbständiges Sude- tenland, das wirtschaftlich mit den Nachbar- ländern zusammenarbeitet wie die Benelux- Staaten“, sagte Wenzel Jaksch, MdB, als er nach der Vertriebenen- Versammlung in Mannheim vor der„Seliger-Gemeinde“ im Ludwigshafener Kurt- Schumacher- Haus sprach. Der Bundes vorsitzende der sudeten- deutschen Sozialisten lehnte eine Rückkehr in ein tschechoslowakisches Staatsgebilde ab und erklärte, nur in einem unabhängigen Sudetenland, in dem jede Volksgruppe selb- ständig sei, könne eine Zukunftsaussicht lie- gen. Jaksch wies darauf hin, daß sich in der SPD der Bundesrepublik eine bessere Er- kenntnis für die Vertriebenen-Probleme ab- zeichne. Bevor von der Bundesregierung diplomatische Beziehungen zu den Ostblock- Staaten aufgenommen würden, müßten die Landsmannschaften der Vertriebenen gehört Werden.„Wir, die mit vielen Völkern den Alltag teilen mußten, haben Erfahrungen mit den Nationalitäten, ohne die die heutigen Probleme nicht zu lösen sind, und besitzen jene staatspolitischen Instinkte, die ermög- lichen, gemeinsame Grundlagen zu erarbei- ten.“(Siehe auch Lokalteil Mannheim.) Dibelius predigte in Ostberlin Berlin.(AP) Der Ratsvorsitzende der EKD und Bischof von Berlin-Brandenburg, Otto Dibelius, hat am Sonntag ungehindert durch die Ostberliner Behörden in der überfüllten Marienkirche predigen können. Gegen Dibelius war kürzlich auf Anwei⸗ sung des Ostperliner Magistrats durch den Geflsralstas nwalt von Ostberlin ein Er- mittlungsverkahren wegen seiner Obrig- keitsschrift eingeleitet worden. De Gaulle soll Klarheit geben Hat der Staatspräsident seine Algerien-Politik geändert? Paris.(UPI) Die Sozialisten und andere Lil Kksparteien Frankreichs haben am Sams- tag an Staatspräsident Charles de Gaulle appelliert, seinen offenbar widerspruchs- vollen Erklärungen über seine Algerien- politik ein Ende zu setzen und mit der Her- beiführung eines Waffenstillstandes ernst zu machen. De Gaulles Erklärung, daß ein Waf- kfenstillstand mit den Aufständischen nicht länger möglich erscheine und daß die Armee daher bis zum klaren Sieg Weiter kämpfen miisse, hat in Paris Verwirrung ausgelöst. Während Regierungskreise einen Wechsel in der Algerienpolitik verneinen, werten diplo- matische Kreise de Gaulles Aeußerung als mögliche„psychologische Waffe“ gegen die Aufständischen. Die Erklärungen des Generals, die er an den verschiedenen Kommandoposten während seiner dreitägigen Algerienreise in der einen oder anderen Form wiederholte, haben um 80 mehr überrascht, als die jüngsten Erklärun- gen des Ministerpräsidenten der algerischen Exilregierung, Ferhat Abbas, in Paris nicht ungünstig aufgenommen worden waren. In diplomatischen Kreisen der französischen Hauptstadt wurde erklärt, de Gaulle wolle mit seinen jüngsten Aeußerungen möglicher- weise die Aufständischen zwingen, von den Bedingungen abzugehen, die sie für Waffen- stillstandsverhandlungen gestellt haben. Re- Sierungskreise gaben zu bedenken, daß de Gaulle vor Soldaten gesprochen und seine Worte entsprechend gewählt habe. Bei den Europäern in Algerien und bei der Armee hat de Gaulles Erklärung freudige Ueber- raschung ausgelöst. De Gaulle hielt sich am Sonntag nach seiner Rückkehr aus Algerien auf seinem Landsitz in Colombey-les-deux- Eglises auf.. . DP und BVP schlossen sich in Baden zusammen Offenburg. Ap) In zwei außerordentlichen Parteitagen haben der Landesverband Baden- Württemberg der Deutschen Partei(DP) und die Badische Volkspartei(BVP) am Sonntag in Offenbur Gaden) im Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen ihren Zusammenschluß be- schlossen. Der Beschluß wurde bei der Dp mit 45 gegen eine Stimme und bei der Byp mit 99 Stimmen, bei acht Stimmenthaltungen, gefaßt. Die Deutsche Partei gliedert sich danach im stidwestdeutschen Raum klünftig in„DP. EVP“ für den Landesbezirk Baden und in „DP- Bauern- und Weingärtnerbund“ im Landesbezirk Württemberg. In einem Pro- gramm haben die fusionierten Parteien unter anderem das Selbstbestimmungsrecht für die badische Bevölkerung verlangt und eine schnelle Verwirklichung der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 30. Mai 1956 gefordert, mit der ein Volksentscheid angeordnet worden war. Die Fragestellung soll dabei lauten:„Wollen Sie die Wieder- herstellung des alten Landes Baden Ja oder nein.“ Dem außerordentlichen Parteitag der DP wohnte auch deren Bundesvorsitzender Hellwege bei. getrennten Prado nach Holland weitergereist Bonn.(Ap) Der peruanische Staatsprä- sident, Dr. Manuel Prado, hat seinen vier- tägigen Staatsbesuch in der Bundesrepu- blik am Sonntag beendet und ist in die Nie- derlande weitergereist. Auf dem mit Flag. gen und Blumen geschmückten Düsseldor- ker Bahnhof sagte Prado, er verlasse die Bundesrepublik im Gefühl höchster Zu- friedenheit über den Erfolg seines Besuches. Prado hatte bereits am Samstag Bonn ver- lassen und sich nach Düsseldorf begeben, Wo er mit Vertretern der nordrhein-west⸗ fälischen Landesregierung und der Indu- strie zusammentraf. Tarifstreit in der entscheidenden Phase Frankfurt.(OP) Die Auseinandersetzung über Lohn- und Gehaltserhöhungen im öf⸗ kentlichen Dienst wird in dieser Woche in eine entscheidende Phase eintreten. Am Mittwoch werden Vertreter des Bundes, der Tarifgemeinschaft deutscher Länder und der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberver- bände in Frankfurt über ihre weiteren Mag. nahmen beschließen. 5 Genfer Frauen dürfen wählen Genf.(AP) In einer Volksabstimmung im Schweizer Kanton Genf haben die männli- chen Stimmberechtigten am Sonntag den Frauen die politische Gleichberechtigung eingeräumt. Genf ist damit der dritte von 22 Schweizer Kantons, in denen die Frauen bei örtlichen Wahlen zur Urne gehen und öfkentliche Aemter bekleiden können, 18 152 Genfer stimmten für und 14 593 gegen die politische Gleichberechtigung der Frau. „Kleine Rebellion“ gegen Gronchi Rom.(UPD, Bei der Suche nach einem neuen italienischen Ministerpräsidenten ist es in der Führung der christlichen Demo- Kkraten zu Konflikten gekommen. Nach einem Bericht des„Messagero“ hat es Staatspräsi- dent Giovanni Gronchi wegen eines„Vetos“ des Linkssozialisten Pietro Nenni abgelehnt, den vor elf Tagen zurückgetretenen Antonio Segni mit der Bildung einer neuen Regierung zu betrauen. Der Parteisekretär der Demo- crazia Cristiana, Aldo Moro, habe Gronch! daraufhin un mißverständlich mitgeteilt, daß Starke Kräfte der Partei den von Gronch! offenbar angestrebten Linkskurs bei der Regierungsbildung nicht mitmachen wür- den. Politische Kreise in Rom sprechen von einer„kleinen Rebellion“ in der Partei gegen Gronchi. 8 8 8 Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Trocken und überwiegend heiter. Ortlich Frühnebel. Nachts verbreitet Fröste bis minus 5 Grad. In Bauland und Odenwald bis um, minus 6 Grad. Mittagstemperaturen in den Niede- Tungen 6 bis 10 Grad. Mäßige bis frische Winde aus östlichen Richtungen. . U berfüllte Messestadt Frankfurt/ Main, kettenweise sich aneinanderreihende Ver- ehrsstockungen auf den nach der Main- metropole führenden Autostraßen, beacht- iche Mehreinnahmen in der Personenbeför- derung für Bundesbahn und Passagierflug- gesellschaften. Die Autobahnen waren äbrigens auch überstark belegt und die Ver- ehrsunfälle protokollierende Polizei arbei- tete auf Hochtouren. Man brauchte gar nicht einmal das Weichbild der Stadt Frankfurt/M zu betreten. Die Dynamik des Messewesens machte sich im Umkreis von mehreren hun- derten von Kilometern bemerkbar. Messe-Dynamik n Die Internationale Frankfurter Früh- jahrsmesse 1960“ wurde am 6. März eröffnet. n Frankfurt/M. stellten und stellen auf 108 000 am Ausstellungsfläche unter dem Schmuck der Fahnen aus 31 Ländern m Aussteller davon Ausländer Herbst 1958 2 914 849 Frühjahr 1959 3 134 1 033 Herbst 1959 2 722 697 rühjahr 1960 3 082 1070 eigen ein umfassendes Angebot an Ver- rauchsgütern. Textilien und Bekleidung. 810 Aussteller) dominieren, gefolgt von Uunsthandwerk und Kunstgewerbe(780 Aus- teller), Außerdem werden in Frankfurt/M. uch Musikinstrumente, Schmuckwaren, Glas- und Porzellanwaren, Raucherbedarfs- kel, Büro- und Geschäftsbedarf, sowie darfümerie- Waren etc. ausgestellt. Unter den ausländischen Ausstellern kommt mehr als Drittel(390 Firmen) aus dem EWG-Raum. rößter Auslandsaussteller ist Frankreich 4 Beteiligungen), sodarm Italien mit 138 isstellern. lehr als je zuvor wird in Frankfurt/ M., lich dieser Messe„europäisch gespro- sonders gut gelang dies dem einen tredner anläßlich der Eröffnungsfeier, biet der Messen eine Arbeitsteilung unerläß- . Frankfurt und Offenbach im Messefrühling Europäische Sprache— Westriek mahnt, lockt und droht dem Mannheimer SPD-Bundestagsabgeord- neten Professor Dr. Carlo Schmid, Vizepräsi- denten des Bundestages, der neben den sich entspinnenden europäischen wirtschaftlichen EUntegrations-) Fäden— die ja mitunter etwas brüchig sind— das starke Band einer euro- päischen Geistesgemeinschaft zu weben sich bemühte.(Vergl. politischen Teil der heuti- gen Ausgabe.) 5 Europäisch Carlo Schmid untersucht in seiner Fest- rede die europäische Geistesgeschichte. Eu- ropa, einstmals lediglich ein Küstenstrich entlang des Mittelländischen Meeres, habe sich nur dadurch zur kontinentalen Gemein- schaft entfaltet und entwickelt, weil die Menschen sich untereinander verständigten, Was nichts anderes als Integration heißt. Die großen Messen waren solcher Verständigung recht nützlich. Ausgehend von der griechi- schen Mythologie gab Professor Schmid so- dann einen Abriß über die abwechselnde Folge von Miglingen und Erfolgen bei der Völkerverständigung:„Die geistige Struktur Europas ist nur zu verstehen, wenn man die Ausstrahlungen des Christentums nicht über- sieht.“ In Zeitläufen europäischer Zusam- menschlüsse auf wirtschaftlichem oder poli- tischem Felde sei es nötig, Nutzanwendung aus diesen Lehrbeispielen der Geschichte zu ziehen. Auch Frankfurts Oberbürgermeister Dr. Werner Bockelmann rührte mit seiner Er- öfknungsansprache an das europäische Gewis- sen. Er verwahrte sich— europäisch mit Frankfurter Lokalkolorit sprechend— gegen das von einigen Städten beanspruchte Messe- Monopol. In dem gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraum habe jeder Messeplatz seine Berechtigung. Bei der Vielzahl der wirt- schaftlichen Aufgaben, sei auch auf dem Ge- 5 Iich. Dr. Bockelmann unterstrich, daß die Messen neben der Kontaktpflege zwischen Beitrag zu dem Friedenswerk der mensch- lichen Zusammenarbeit leisteten. Als Stadt- oberhaupt Frankfurts freute er sich maßlos darüber, daß die Messe-Beteiligung aus den Ländern der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft erheblich zugenommen habe. Bockelmann hielt seine Ansprache in Ver- tretung des zur Zeit in Ghana auf einer Stu- dienreise befindlichen hessischen Minister- präsidenten Dr. Georg August Zinn. Auch sonst sprachen die Redner bei der Er- öflnungsfeier lediglich vertretend. Bundes- wirtschaftsminister Professor Erhard war von seinem Arzt abgeraten worden, sich an der Messeeröffnung zu beteiligen. Erhard wurde von seinem Staatssekretär, Dr. Lud- ger Westrick, vertreten. Westricks Regeltechnik Der Redner erwartete von der Messe Wertvolle Aufschlüsse über die gegenwärtige Konjunkturlage. Messen sind Konjunktur- barometer, sagte er, die Frankfurter Messe würde Industrie und Handel über die Markt- chancen auf dem RKonsumgütergebiet unter- richten. Westrick sprach sich dafür aus, die Kostensenkungen, die im Zuge der Umsatz- ausweitung, Rationalisierung und Moderni- sierung der Wirtschaft einträten, voll und ganz an die Verbraucher weiterzugeben. Gleichzeitig wandte er sich dagegen auf ge- Waltsame Umschichtung des Sozialproduktes durch Uebermaß in Lohnforderungen hinzu- arbeiten. Umfangreiche Teuerungen seien die Folgen, ohne die angestrebte Neuvertei- lung des Sozialproduktes zu erreichen. Der Staatssekretär ermahnte, ja beschwor alle bundesdeutschen Marktbeteiligten(Unter- nehmer und Arbeitnehmer) zur Erhaltung der Preisstabilität beizutragen. Das beste Mittel hierzu sei, einsichtsvolle Beschrän- kung in den Wünschen, Forderungen und Erwartungen. Schließlich seien noch nicht alle Möglichkeiten erschöpft durch Vermeh- rung des Güterangebotes dieses in Gleichge- wicht mit der Nachfrage zu bringen. Bevor der Weg einer Nachfrage- Beschränkung be- schritten würde, sei es nötig, die Chancen „des Durchbruches nach Vorne“, also der vermehrten Gütererzeugung wahrzunehmen. Natürlich drohte Westrick wieder mit dem von ihm in den letzten Tagen wiederholt an- gekündigten Abbau steuerlicher Begünsti- gungen, zwecks Abkühlung der Konjunktur. Blick nach Offenbach Die Frankfurter Frühjahrsmesse wird er- gänzt durch die bereits am 5. März eröffnete Ofkenbacher Lederwaren-Messe, die— laut Angabe der Messeleitung— bereits an den ersten beiden Messetagen von rund 10 000 Einkäufern besucht worden ist. 425 Ausstel- ler haben diese 22. Internationale Leder- Warenmesse auch in diesem Jahre voll be- legt. Darunter befinden sich 43 ausländische Firmen(Frankreich: 15; Oesterreich: 14; Italien: 8 usw.). Das Angebot in Offenbach zeichnet sich durch dezente Farben und strenge Formen aus, wobei bei der Damenhandtaschen die quadratische Form mit glatten Außen- flächen vorherrscht. Variierungen beschrän- ken sich fast ausschließlich auf Bügel und Verschlüsse, Die Farbskala reicht von Weiß über Grau bis zum mittleren Braun. Auch aus den Follektionen der Reisegepäckher- steller sind grelle Farben fast ganz ver- schwunden. Hier sind weiße und grauweise Töne beliebt. Die Lederwarenbranche beklagte in letz- ter Zeit eine Abnahme der bisher verzeich- neten Absatz- Zuwachsraten. Der Umsatz 1959 lag zwar mit 700 Millionen Mark ab- solut um sieben Prozent über den des Jah- res 1958(660 Millionen DMW). Bei Ausschal- tung der Preisdifferenzen, die haupt- sächlich auf am Weltmarkt gestiegene Rohstoffpreise zurückzuführen sei, ver- bleibe jedoch nur eine Wachstumsrate von 2 Prozent. 1 Pünktchen Mangelware Berufs nachwuchs (AP) Der Nachwuchsmangel in fast allen Berufen hat sich in der ganzen Bundesrepu- blik im laufenden Jahr sehr vergrößert. Nach einer Mitteilung der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver- sicherung in Nürnberg sind die Gründe da- für vor allem darin zu suchen, daß in die- sem Jahr der zahlenmäßig schwächste Jahr- gang von Jugendlichen aus den Volksschu- len entlassen wird. Schon jetzt hätten fast alle Jugendlichen, die zu Ostern die Schule verlassen, Ausbildungsstellen, und die Wünsche der Betriebe könnten meist nicht erfüllt werden. Zahlreiche Betriebe hätten die Schluß⸗ termine für Bewerbungen immer weiter hin; ausgeschoben, in der Hoffnung, vielleicht doch noch Jugendliche für Ausbildungsstel- len zu bekommen. Gleichzeitig hätten viele Jugendliche, denen mehrere Stellen ange- boten worden seien, ihre Entscheidung hin- ausgezögert, um das beste Angebot in Ruhe aussuchen zu können. Auch begehrtere Berufe und Betriebe würden in diesem Jahr ihren Nachwuchs- bedarf weder quantitativ noch qualitativ decken können. Besonders stark vermindert habe sich das Interesse für die Bergbau- berufe und auch für das Baugewerbe. Durch diese Situation hätten sich die Un- terbringungsmöglichkeiten für Körperbe- hinderte und für weniger begabte Jugend- liche verbessert. Keinerlei Probleme habe die Vermittlung farbiger Besatzungskinder in Auspildungsstellen verursacht, da die. triebe der Ausbildung farbiger Lehrlinge durchaus positiv gegenüberstünden. Bei den Mädchen habe die Neigung zu pflegerischen und besonders sozialpflegerischen angehalten. Berulen 9 2 NN 1 inten der J der ische burg nden be. Dp Byp igen, ach „DP. id in Pro- inter r die eine dung Mai eid lung der- oder der nder ist prä- vier- epu- Nie- ag- dor- diie Zu- ches. ver- ben, vest- ndu- hase zung 1 ök⸗ le in Am der der Ver- Maß- g im unli- den gung n 22 a bei und 8 152 die hi nem 1 istꝗ mo- nem räsi- tos“ ahnt, onio rung mo- nch daß chi der vür⸗ von Artei eim ken bel. rad. 8 8 de- sche len pü- zert. für ver- da- die- ahr- u- fast nule die icht lub- nin- icht stel- ele ge- hin- uhe jebe chs- ativ dert au- Un- be- d- abe ider Be- nge den hen Hen Ar. 35/ Montag, 7. März 1960 MANNHEIM Seite 3 Kundgebung im Musensaal: Wenzel Jaksch: Vertriebene sind nicht radikal „Bund der Vertriebenen“ stellte sich der Oeffentlichkeit vor/ Motto: Heimatrecht und Selbstbestimmungsrecht Rund 1000 Mitglieder des„Bundes der Vertriebenen— Vereinigte Landsmann- schaften und Landesverbände“ hörten am Sonntagvormittag im Musensaal den Bundestagsabgeordneten und Bdy- Vizepräsidenten, Ministerialdirektor Wenzel Jaksch und dokumentierten dabei erstmals vor der Oeffentlichkeit den Zusam- menschluß der beiden, bislang in Mannheim tätigen Vertriebenen- Organisationen. Der Zusammenschluß war im Spätherbst 1959 erfolgt. Bei der Wahl des Termins für die erste öffentliche Kundgebung erinnerten sich die Bdy- Funktionäre der unheilvollen Märztage des Jahres 1919 als Sudetendeutsche, die friedlich für das Seibstbestimmungsrecht demonstrierten, von tschechischen Milizen zusammen- geschossen wurden. Die Kundgebung stand deshalb unter dem Motto:„Heimat- recht und Selbstbestimmungsrecht“. In der Reihe der Ehrengäste sah man u. a. die Bundestagsabgeordneten Frau Ackermann, Josef Maier und Robert Margulies, die Landtagsabgeordneten Frau Maurer, Erster Bürgermeister Prof. Dr. Ludwig Ratzel und Bürgermeister Walter Krause(als Vertreter des Mannheimer OB). Wenzel Jaksch— ein profilierter Ver- fechter des Heimatrechts— meinte ein- leitend, es gelte den glücklichen Zusammen- schluß der Vertriebenenorganisationen zu feiern. Die zweieinhalb Millionen BdV-Mit- glieder in der Bundesrepublik seien die be- rufenen Sprecher der fast zehn Millionen Heimatvertriebenen. Es sei aber unrichtig, wenn behauptet werde, die Vertriebenen wollten ein Staat im Staate sein. Der Bd werde vielmehr die demokratische Ordnung Stützen. In der Vergangenheit hätten sich die Flüchtlinge weder rechts- noch linksradi- kalen Strömungen angeschlossen(„Wir sind ja kein Flugsand'). „in der ausländischen Presse werden Stimmen laut, die von einer Radikalisierung der Vertriebenen sprechen. Dazu möchte jch sagen: In London oder Zürich würde man es Wohl merken, wenn, sich zehn Millionen Vertriebene die Auffassungen der 800 000 Algerienfranzosen zu eigen machen würden.“ Die Vertreibung, sagte dann Jaksch, habe pei Millionen schlichter Menschen das Rechtsgefühl zerstört. Die Demokratie Sel nun verpflichtet, dieses verlorene Rechts- pewußtsein wieder aufzurichten. Und Wei- ter: Schon einmal— nach 1918— habe man einer Demokratie zuviel zugemutet, sie zur Vollstreckerin eines ungerechten Friedens gemacht. Der zweite Weltkrieg wäre nie ausgebrochen, hätte man das Selbstbestim- mungsrecht auch konsequent angewendet. Wenzel Jaksch kam dann auf seinen per- sönlichen Kampf um das Selbstbestimmungs- recht zu sprechen. Er sagte, daß sein Stre- ben um einen gerechten Ausklang in den Jahren vor 1938, also vor dem Münchner Abkommen, ihm einige Unpopularität einge- tragen habe. Jaksch war nämlich Mitglied des Prager Parlaments. Er trat damals für die Ablösung des tschechischen National- staats zugunsten einer föderativen Lösung ein. Als Henleins Nazi- Abgeordnete ins tschechische Parlament einzogen, war es auch mit diesen Plänen zu spät. Jaksch gab auch zu bedenken:„Das Erbe Hitlers haf- tet uns noch an. Unterschätzen Sie nicht das Mißtrauen, das man uns im Ausland ent- gegenbringt.“ Für die Verwirklichung des Heimatrechts könne er kein hundertprozentiges Rezept ge- ben, erklärte der Redner. Es sei auch nicht Sache des BdV, laufend mit neuen Konzep- tionen aufzuwarten. Zum Schluß vertrat er noch die Auffassung, daß die Bundesrepu- blik mit Ländern hinter dem eisernen Vor- hang— Polen, CSR usw.— diplomatische Beziehungen aufnehmen müßte. Dadurch werde das Recht auf die Heimat keinesfalls tangiert. Vor Jaksch hatte noch Bürgermeister Krause die Grüße der Verwaltung und des Gemeinderates überbracht. Krause sagte da- bel, es habe ihn angenehm berührt, daß seinerzeit die Flüchtlingsvertreter in der „Charta der Heimatvertriebenen“ ihr Recht auf die Heimat„unter Verzicht auf Rache und Vergeltung“ formuliert hätten. Bei die- ser Haltung solle es auch bleiben. Die Kundgebung wurde umrahmt von zwei Beiträgen der Adam'schen Chöre. D. Pr. Die 63 leeren Abgeordneten-Sitze mahnen Ausstellung„Berlin— Deutschlands Hauptstadt“ im Reiß-Museum „Selbst beherzten Menschen schlägt bei dem Gedanken an das Schicksal Berlins das Herz schneller“, sagte der Vorsitzende des Ortskuratoriums Unteilbares Deutschland Dr. Walter Raymond zur Eröffnung der Wanderausstellung„Berlin— Deutschlands Hauptstadt“ im FHofgebäude des Reiß- Museums am Samstagnachmittag. Das vor eineinhalb Jahren auf Anregung des Kura- toriums Unteilbares Deutschland aus Anlaß 5 Der 13 Jahre alte Schüler Lothar Henke wurde am Freitagnachmittag in der Wohnung des Ludwigshafener Poli- zeimeisters St. in Ludwigshafen-Friesen- heim, Kirchenstraße, von einem Schuß aus der Dienstpistole tödlich getroffen. Es handelt sich offenbar um einen sehr bedauerlichen Unglücksfall. Lothar Henke hatte seinen gleich- altrigen Schulfreund, den Sohn des Poli- zeimeisters besucht, um an jenem Nach- mittag mit ihm zusammen zu spielen. Die beiden Buben waren im unteren Stockwerk des Einfamilienhauses allein. Sie vertrieben sich die Zeit mit Mono- poly, einem interessanten Würfelspiel, bei dem über Gewinne und Verluste genau buchgeführt werden muß. Um diese Ergebnisse zu notieren, suchte der Sohn des Polizeimeisters nach Schreib- 13 jähriger beim Spielen erschossen Sohn eines Polizeibeamten hantierte mit der Dienstpistole 8 zeug. Er wußte, daß dieses gewöhnlich auf dem Küchenschrank zu finden ist, holte sich einen Stuhl, kletterte auf das Unterteil des Schrankes und entdeckte die Dienstpistole, die sein Vater dort oben verwahrt hatte.* Der 13jährige nahm die Waffe aus dem Futteral und wollte sie— vermut- lich in jugendlichem Geltungsdrang— seinem Freund zeigen. Plötzlich löste sich ein Schuß. Der 13jährige Lothar wurde tödlich in den Hals getroffen. Wie Kri- minalrat Dr. Fleischmann von der Lud- wigshafener Mordkommission hinzufügt, war die genaue Rekonstruktion des Un- falles sehr schwierig und dauerte Zz Wei Tage. Alle betroffenen Personen seien so erschüttert gewesen, daß sie sich auf an sie gerichtete Fragen nur schlecht kon- zentrieren konnten. 1 Wochenendchronik: Spaziergänger sonnten sich im Vorfrühling Ausflugsziel: Pfllanzenschauhaus Unbekannter verursachte Unfall Nachdem es am frühen Samstagmorgen leicht geregnet hatte, riß die Wolkendecke auf und die Sonne schien beinahe vierein- halb Stunden lang. Die Temperaturen schwankten zwischen 12,5 und 6,4 Grad. Am Sonntag lachte die Sonne über elf Stunden lang, erwärmte aber die Luft nur bis zu 9,5 Grad. Tiefsttemperatur am Sonntagmorgen 1,8 Grad. Die Mannheimer strebten mit Macht ins Grüne. In bunter Frühjahrsgarderobe pilgerten etwa 1800 Spaziergänger ins Pflan- zenschauhaus.„Doppelt so viel wie am ver- gangenen Sonntag!“ verkündete stolz der Kassier. Viele Autobesitzer strebten in Rich- tung Odenwald und Pfalz. Viele Mannhei- mer ließen die Mauern der Stadt hinter sich. Auf den Landstraßen herrschte ein Autover- kehr wie zur Zeit der„Blüte“. Pfälzer Wald und Bergstraße waren das Ziel der Ausflüg- ler. Das erste Weinfest des Jahres, der Ma- thaisemarkt in Schriesheim mit seinem bun- ten Festzug, hatte besonders viele Städter angezogen. Die OEG hatte Sonderzüge und Omnibusse eingesetzt. Heute soll es heiter, sonnig und trocken bleiben. Bei lebhaften Winden aus Nordost wird die Quecksilbersäule im Thermometer allerdings nicht sehr hoch klettern. In der Nacht von Freitag auf Samstag, zwischen 23 und zwei Uhr, schlug ein Unbe- kannter eine Scheibe des Fensters einer Pop- pelgarage in der Innenstadt ein. Er bestieg einen darin abgestellten Personenwagen und fuhr davon. Gegen 2,10 Uhr fuhr der Unbe- Wohin gehen wir? Montag, 7. März Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Penthesilea“(f. d. Theaterge- meinde— auswärtige Gruppen); Kleines Haus 20.00 bis gegen 22.00 Uhr:„Korczak und die Kinder“(Miete S, Halbgr. II. freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken Großes Haus:„Das Bittere und das Süße“; Kleines Haus:„Frau Warrens Gewerbe; Palast:„Judith— Das Schwert der Rache“; Alhambra:„Der Jugendrichter“; Uni- versum:„Abschied von den Wolken“; Kamera: „Nathalie spielt Geheimagentin“; Kurbel:„Kil- ler lassen bitten“; Capitol:„Der letzte Zug von Gun-Hill“; Alster:„Unser Mann in Havanna“; Abendstudio im City:„Lachparade“; Schauburg: „Stalag 17“; Scala:„Bettgeflüster“. Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: 6. Akademie- Konzert. 5 Sonstiges: Mozartsaal 20.00 Uhr: Manfred Hausmann liest eigene Werke(Scheffelbuncd). kannte auf dem Rheinbrückenkopf in Mann- heim einen 20 Jahre alten Motorrollerfahrer an. Der junge Mann stürzte schwer zu Boden und erlitt eine Schädelfraktur. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Per- sonenwagens floh nach dem Unfall zu Fuß weiter und konnte bisher nicht ermittelt Werden. Bei sieben leichten Verkehrsunfällen im Stadtgebiet zogen sich zwei Personen geringe Verletzungen zu. Die Polizei schätzt den ent- standenen Sachschaden auf etwa 1100 Mark. Neun Betrunkene schliefen ihren Rausch zwangsweise bei der Polizei aus. Wegen Stö- rens der nächtlichen Ruhe zeigte die Polizei fünf lautstarke Bürger an. Die Wasserschutz- polizei, die Landespolizei und die Feuerwehr hatten, nach eigenen Aussagen, ein ruhiges Wochenende. No. des Chrustschow-Ultimatums zusammenge- stellte Bildmaterial habe seinerzeit solch großen Anklang gefunden, daß es auf viel- fachen Wunsch zu einer Wanderausstellung ausgestaltet worden sei. Wenn auch nicht „das ganze Problem Berlin“ behandelt wer- den könne, so vermöge die Ausstellung doch einen Einblick zu bieten, der zu weiterer Beschäftigung mit der Vielgestaltigkeit Ber- liner Aufgaben anreize und vielleicht zu einem Besuch„in der alten und künftigen Hauptstadt Deutschlands“ einlade. Daß die 2,2 Millionen Einwohner West- berlins auf 481 Quadratkilometern leben, daß ihre Stadt 190 Kilometer von der Inter- zonengrenze entfernt liegt, in zwölf Ver- waltungsbezirke eingeteilt ist, 133 Bürger in das Abgeordnetenhaus gewählt werden und 63, Abgeordnetensitze für die an freien Wahlen verhinderten Einwohner Ostberlins reserviert bleiben, zeigt eine Uebersicht, die sich in der Eingangshalle des Hofgebäudes dem Besucher präsentiert. Gleich zu Beginn also wird jene Linie deutlich, die unter einem Begriff aus der Nomenklatur des Theaters in das Bewußtsein der Welt ein- gegangen ist: Der Eiserne Vorhang. Oft noch in der Ausstellung wird diese Linie spürbar — in Fotograflen und grafischen Darstel- lungen, unaufdringlich und doch unüber- sehbar. Immer wieder drängt sich die Er- innerung an die 63 leeren Sitze des Ab- geordnetenhauses auf, an die 1,1 Millionen Einwohner, die auf jenen 402 Quadratkilo- metern leben, die man Ostberlin nennt.. Ueberhaupt an alle Mitmenschen, die„Auf der anderen Seite“ leben. Ein Appell, dessen Berechtigung nicht erläutert zu werden braucht. Gewiß: es gäbe Mängel aufzuzeigen. Man- ches steht zu dicht beisammen. Der gute alte Heinrich Zille kommt etwas zu kurz, 1e Reproduktionen einiger Arbeiten von Käthe Kollwitz und Paul Simmel„sind halt auch noch da“— ohne Uebergang, weder chronologisch noch optisch. Dem Besucher bleibt es selber vorbehalten, zu ordnen. Aber nehmen wir das Ganze: Bücher und Bilder, Diapositive und grafische Darstel- jungen, Erzeugnisse der Berliner Porzellan- manufaktur und die Porträts erlauchter „Köpfe“ bieten einen Einblick, der gerade wegen seiner zwangsläufigen Beschränkung den Wunsch nach Ergänzung in sich birgt. Und das ist ja schließlich auch ein Ziel dieser Ausstellung: Berlin ist eine Reise 0 Goldene Plakette für Fritz Neumann Als Vorbild freiwilligen Kameradschafts- dienstes wurde dem MAC-ADAC-Mitglied Fritz Neumann, Mannheim, Asterstraße 17, für 50 Hilfeleistungen von der ADAC-Haupt- verwaltung in München die„Goldene Pla- kette“ des Freiwilligen Kameradschaftsdien- stes verliehen. r- Die Zunge hing manchem der Schùferkunde aus der Schnauze, die am Sonntag an der Sonderschau des Vereins für Deutsche Schäferhunde Ortsgruppe Rheinau— am Pfingstbergweiher teilnahmen. In vier Ringen trabten sie mit ihren Herren viele Kilometer im Kreis herum. Dabei wurden sie auf Herz und Nieren gepruft. Zuisckhendurch sak ihnen auch mal ein ganz kritischer Richter ins Maul und begutacktete das Gebiß. 200 Meldungen waren zu dieser im Auftrag der Landesgruppe Baden veranstalteten ersten Schau dieses Jahres eingegangen. Sogar aus der Schwelz und aus Frankreich waren Hunde zu diesem Wettbewerb gekommen. kr/ Bild: Steiger „Jeder Atomkrieg wäre ein Verbrechen“ Professor Bühl sprach im Reiß-Museum über„Luftschutz im Atomzeitalter“ Keine leichte Kost, die Professor Dr. Bühl (Karlsruhe) bei der Eröffnung der Werbe- und Aufklärungsaktion des Bundesluft- schutzverbandes— Ortsstelle Mannheim— am Samstagvormittag im Reiß-Museum sei- nen Hörern servierte.„Luftschutz im Atom- zeitalter“ lautete das Thema des Vortrags, zu dem Vertreter der Kirchen, staatlicher und kommunaler Behörden, der Parteien, Indu- strie und Wirtschaft eingeladen waren. Eine Veranstaltung, bei der die zuvorgegebene Versicherung, weder„Sand in die Augen streuen“ noch die ungeheuren Gefahren ver- niedlichen oder beschönigen zu wollen, durch den Referenten voll eingelöst wurde. Da sowohl die Göttinger Erklärung über die atomare Bewaffnung vom 12. April 1957 als auch die Stellungnahme der Teilnehmer an der sogenannten Pugwash- Konferenz in Kitzbühel— Aufruf von Wissenschaftlern aus aller Welt,„die Voraussetzungen für einen dauernden und stabilen Frieden zu schaffen“— unbefolgt geblieben seien, müsse sich jeder Einzelne der Aufgabe einer um- fassenden Vorsorge stellen mit dem Ziel, „das Menschenmögliche rechtzeitig erkannt und getan zu haben“. Besonders großen Wert müsse dabei auf das Wissen um die Wirksamkeit nuklearer Waffen gelegt werden. Diese Aufklärung der Bevölkerung sei„viel wichtiger“ als die Frage nach atombombensicheren Schutzräu- men. Sie sollten zwar überall da, wo es mög- lich sei, errichtet werden, ihre Herstellung sei jedoch nicht nur außerordentlich kostspie- lig, sondern auch nur an bestimmten Stellen zu verwirklichen. Darüber hinaus sei es un- ter Umständen fraglich, ob sie im Ernstfall noch aufgesucht werden könnten. Im Gegensatz zu der Zerstörungskraft des konventionellen Sprengstoffes Trinitrotoluol sei die Detonationsenergie einer atomaren Waffe mindestens tausendfach stärker. Die gewöhnliche Sprengbombe des letzten Krie- ges habe die Wirkung von einer Tonne Sprengstoff ausgelöst. Die kleinste Atom- bombe weise im Verhältnis dazu eine Deto- „Die Kirche muß mit der Welt solidarisch sein“ Der Berner Die von der Evangelischen Akademie fannheim veranstaltete Geistliche Woche begann am gestrigen Sonntagfrüh mit einem Eröffnungsgottesdienst und wurde am Nach- mittag in der Christuskirche mit einem Vor- trag des Berner Münsterpfarrers D. Lüthi über das Thema„Kirche in der Welt Welt in der Kirche“ fortgesetzt. Die Spannung, die zwischen diesen beiden Begriffen besteht, würde vom Redner in dialektischer Form untersucht und abschließend mit einer rich- tungsweisenden Synthese überbrückt. D. Lüthi forderte Solidarität der Kirche mit der Welt im Sinne Christi, der sich nicht scheute, Bruder der Menschen zu werden. In Christus, erklärte der Redner, ist Gott solidarisch geworden, solidarisch, das be- deutet hier„gesamtschuldnerisch“. Der sich entgegengesetzt verhaltende Typ sei der Pharisäer, der Abgesonderte, der die Ge- meinschaft mit den Zöllnern und Sündern verschmäht. In Opposition hierzu könne aber die Kirche„nie weltlich genug Sein“. Neben der Solidarität mit der Welt be- steht nun aber auch eine Pflicht zur Distanz von der Welt, fuhr der Redner fort und zitierte Paulus, der den Korinthern in ihrer Gemeinde die Absonderung angeraten hatte. Die„Absonderung der Begnadeten“ nannte D. Lüthi die positive Deutung solchen Ver- haltens; sie geschieht, wenn Gott zu ihr auf- ruft, wenn sie nicht eigenmächtig vom Men- schen vorgenommen wird. Die Kirche, be- tonte der Redner, sei auch ein Stück Welt, und eine unfehlbare Kirche gebe es nicht. Dies dürfe jedoch nicht zu einer Komplicen- schaft der Kirche mit der Welt führen; bis zum„neuen Jerusalem“ sei ihr kein Frie- densschluß mit der Welt gestattet. In der Rangordnung der Begriffe stehe kreilich die Solidarität an erster, die Distanz an zweiter Stelle. D. Lüthi beklagte in diesem Zusammen- hang die auf kulturellen und gesellschaft- lichen Momenten beruhende Absperrung der Kirche des Abendlandes gegenüber den Außenseitern des Lebens. Gottes Solidarität sei 2 war eine„Solidarität nach unten“, doch die Kirche keine Kirche der Elenden und der Deklassierten. Wer den tiefsten Stand menschlicher Existenz erreicht habe, suche andere Gemeinschaften auf. In diesem Punkt sieht der Redner die Kirche als Gefangene ihrer eigenen Gesellschaft und Kultur, ein Hemmnis, das gerade den Missionaren in den Entwicklungsländern größte Schwierig- keiten bereitet und ihre Liebe zur selbst- gewählten Sendung herabstimmt. Die Unterscheidung zwischen echter und unechter Solidarität wurde mit der Mah- nung eingeleitet, die Kirche müsse sein und bleiben. Der Welt sei nicht gedient mit einer Münsterpfarrer D. Lüthi eröffnete gestern in der Christuskirche die„Geistliche Woche“ verweltlichten, distanzlosen Kirche. Die gott- gewollte Distanz rücke sich in der Absonde- rung der Jünger Jesu von ihren Mitmen- schen aus, als sie alles für ihn im Stich lie- Ben.„Ihr müßt gehaßt werden von jeder- mann“, zitierte D. Lüthi und sprach ein Wehe über die Kirche, die auf Popularitäts- hascherei ausgeht. Das Ideal sei die„distan- zierte Solidarität“, die gottgewollte Distanz, die„Distanz der Liebe“. Kritisch ging der Vortragende mit der „weltsüchtigen“ Kirche ins Gericht, die er als Gegenteil der„weltflüchtigen Kirche“ be- zeichnete. Für das Kokettieren mit der Welt, die Anpassung und das Mitläufertum wurde sogar Kurt Tucholsky als legitimer Ankläger zitiert und die Kirche als„Warenhaus für den jeweiligen Lagesgebrauch“ abgelehnt. Andererseits stellte D. Lüthi heraus, daß die Kirche in der Welt hoch im Kurs ist und man ihr Bündnis um Bündnis für Vorspann- dienste anbietet. Wenn sie sich jedoch für ideologische Zwecke einspannen lasse, habe sie bereits begonnen,„ein fremdes Joch. zu ziehen“. Kirche und Welt, so lautete das Resümee, dürfen nicht in spannungsloser Koexistenz nebeneinander verharren; erst das Span- nungsverhältnis führt die mögliche und gute Koexistenz herbei.-mann nationsenergie von tausend Tonnen Spreng- stoff auf, die Wasserstoffbombe eine Wirkung von mehr als einer Million Tonnen Spreng- stoff. Die Detonationsenergie der Atombombe löse drei verschiedene Reaktionen aus: Die Druckwelle, Hitzestrahlung und radioaktive Strahlung. Die Druckwelle dauere zwischen zehn bis zwanzig Sekunden, erreichte eine Windgeschwindigkeit bis zu 1000 Kilometer in der Stunde und richte im Umkreis von zwanzig bis dreißig Kilometern Schäden an. Der bei der Detonation einer Atombombe entstehende Feuerball weise eine Explosions- temperatur von zwanzig bis fünfzig Millionen Grad Celsius auf— eine Hitze, die der Tem- peratur im Zentrum der Sonne entspreche. Durch diesen Feuerball werde die Luft schlagartig bis zur Weißglut aufgeheizt. Die Lichtwirkung sei selbst in fünfzig Kilometer Entfernung um das Dreißigfache greller als das hellste Sonnenlicht. Sowohl gegen die Druckwelle wie auch gegen die Hitzestrahlung könne sich der Mensch durch blitzschnelle Reaktion schützen. Trotz der ungeheueren Temperaturen biete selbst ein schwacher Schatten genügend Sicherheit. Radioaktive Strahlungen seien nur dann zu verzeichnen, wenn die Bombe unmittelbar über oder auf dem Erdboden detoniere. Explodiere sie in großer Höhe, 80 dürfe damit gerechnet werden, daß die radio- aktiven Strahlen in die oberen Regionen der Atmosphäre„entführt“ würden. Sie würden dann von den Winden in einem Zeitraum von jeweils vier bis sechs Wochen um die Welt getrieben und träten je nach Witterung als radioaktive Niederschläge— Staub, Regen, Schnee oder Hagel— auf.„Es kommen täg- lich und stündlich Staubmengen herunter, die noch von Hiroshima, Nagasaki oder Bikini stammen.“ Auch in der Bundesrepublik seien inzwi- schen überall genügend Geigerzähler und sonstige wissenschaftliche Instrumente auf- gestellt, mit denen die Zusammensetzung der Luft Tag und Nacht gemessen werde. Die bisher registrierten radioaktiven Mengen entsprächen jedoch kaum einem Prozent der natürlichen Bestrahlung, der die Menschheit „seit Anbeginn der Welt“ ausgesetzt sei. Eine Gefahr könne allerdings dann auftreten, Wenn die Explosionsversuche mit Atom- bomben— seit 1945 bis Ende 1958 zwei- hundert— im bisherigen Umfang weiter stattfänden. Bereits jetzt seien auf der ganzen Welt Früchte und landwirtschaftliche Erzeugnisse in geringem Umfang radioaktiv verseucht. „Diese Mengen liegen zwar weit unter der Toleranzgrenze— wenn die Versuche aber fortgesetzt werden, ist es nur eine Frage der Zeit, wann diese Toleranzgrenze überschritten ist.“ Mit einem vermehrten Auftreten der Leukämie, des Knochenkrebses, der vor- zeitigen Alterung und anderer Symptome müsse dann gerechnet werden. Die Warnung vor einer Fortsetzung der Bombenversuche müsse daher ständig wiederholt werden. „Jeder Atomkrieg wäre ein Verbrechen an der Menschheit.“ Bei Bekanntwerden von radioaktiven Niederschlägen bestehe kein Grund zur Panik, da die dem Menschen verträgliche Strahlenmenge von 25 Röntgeneinheiten in der Regel erst nach längerem Aufenthalt im Freien überschritten würde. Es bleibe also noch genügend Zeit, sich vor einer intensiven Bestrahlung in geschlossenen Räumen in Sicherheit zu bringen.— Weitere Verhaltens- maßregeln wird der Bundesluftschutzver- band— Ortsstelle Mannheim— während seiner Vorträge, die in dieser Woche in den verschiedenen Stadtteilen gehalten werden, bekanntgeben. KR Weitere Lokalnachrichten Seite 11 DER SPORT VOM WVOCHENEND E Montag, 7. März 1960/ Nr. 88 MIT EINEM GERECHTEN UNENTSCHIEDEN trennten sich im Schlagerspiel der 1. Liga Süd VfR Mannheim und Karlsruher SC. Die hochgeschraubten Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt, denn die Gastgeber zeigten etwas zu großen Respekt vor dem Namen des Gegners, während sich beim KSC die nervliche Belastung des Spitzenreiters auswirkte.— Hier hat Gründel den Ball fein aufs Karlsruher Tor gedreht, doch Fischer war auf dem Posten. Am Boden Szymaniak. Foto: Gayer Zwar keine vier Tore schlechter— aber: Viernlieims Nngeiſſ viel ⁊u Lertalien Trotz Doppelstopperei: ASV Cham— Amieitia Viernheim 4:0(2:0) Im wichtigen Kampf gegen den Abstieg konnte sich Cham verdient zwei Punkte sichern. Zwar waren die Hessen keineswegs um vier Tore schlechter als die Ober- pfälzer, doch ihr Sturm, der diesmal ohne Kiss spielte, operierte zu zerfahren, um der starken Chamer Abwehr gefährlich werden zu können. Wesentlich besser ver- mochte sich die Viernheimer Hintermannschaft in Szene zu setzen, in der vor allem die beiden Außenläufer imponierten. Aber auch die Gästedeckung, verstärkt durch Alker, der zumeist als Doppelstopper fungierte, war auf die Dauer den schnellen Chamer Angriffen nicht gewachsen. Obwohl ein äußerst starker Wind die Ballkontrolle sehr erschwerte, lieferten sich beide Mannschaften ein flottes und kampfbetontes, aber erfreulich faires Spiel, das von Schiedsrichter Seiler(Stuttgart) sicher über die Zeit gebracht wurde. Mit starkem Rückenwind begannen die Platzherren gleich mit forschen Angriffen. Schon in der 1. Minute verfehlte ein Kopfball von Hacker nur knapp das Ziel. Zwei Minu- ten später hieß es jedoch bereits 1:0 für Cham, als Weber einen Flankenball zu kurz durch Faustabwehr abwehrte und Schieber unhaltbar einschoß. Durch den schnellen Führungstreffer angespornt, verschafften sich die Platzherren weitere Vorteile und erhöh- ten das Ergebnis in der 17. Minute auf 2:0 durch einen von Listl verwandelten Hand- elfmeter, den Stopper Friedel verursachte, als er in letzter Not den Ball aus dem Tor- dreieck wegschlug. Erst jetzt kamen die Gäste besser ins Spiel, vor allem weil ihr Sturm durch geschickten Stellungswechsel die Chamer Abwehr wiederholt in Verlegen- heit brachte, doch blieben die Gästeangriffe zu unkonzentriert, um zu Erfolgen zu führen. Die zweite Halbzeit sah zunächst Viern- heim im Angriff, doch Chams Hintermann- schaft fing die meisten Vorstöße schon vor dem Vorraum ab. Allerdings hatten die Gäste auch Pech, als in der 59. bzw. 69. Mi- War Ihr Tip richtig! VfR Mannheim— Karlsruher SC] 1:10 Bay. München— Eintr. Frankfurt] 3:0 75 SG Ulm 46— VfB Stuttgart 1 FSV Frankfurt— Spygg. Fürth 1:10 Schalke 04— Duisburger Sv 122 2 Meidericher SV— 1. FC Köln 1.3 2 SW Essen— Bor. M.-Gladbach 00 0 Fort. Düsseldorf— RW Essen 5˙0 1 E. Kreuznach— Bor. Neunkirchen 3:11 5 50 Saarbrück.— 1. FC L'hafen 5:21 Vikt. 89 Berlin— TE Berlin. 0˙2 2 FC St. Pauli— Bremerhaven 93 1.1 0 Holstein Kiel— VfR Neumünster 00 0 Lottozahlen: 2, 6, 25, 34, 44, 48; Zusatz- zahl 12. nute Stein und dann Schneider mit wuch- tigen Weitschüssen nur die Latte trafen. Dann gestaltete sich das Spielgeschehen sehr ausgeglichen, ohne daß dabei die Torhüter sonderlich beschäftigt wurden. Die größte Chance bot sich Schneider in der 81. Minute, doch der verschoß einen Handelfmeter. Im Gegenzug fiel bereits die Entscheidung zu- gunsten von Cham durch ein herrliches Kopfballtor von Hacker und zwei Minuten vor Schluß vermochte Mittelstürmer Reiter im Anschluß an den neunten Chamer Eck- ball das Endergebnis herzustellen. H. Hauptfleisch . KSC verlor beim VfR Mannheim einen Punkt: Offenbach jeixt allein in führung Weitere Sportereignisse: Im Amateur-Länderspiel gegen England erzielte die deutsche Fußball- Vertretung ein verdientes 1:1/ Bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften gewann Europameister Giletti auch den Welttitel/ Höhepunkt der deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Kiel Wär der Weitsprung des Kölners Manfred Molzberger mit 7,64 m/ In der 2. Liga Süd setzte sich der SV Waldhof nach seinem 1:0-Sieg über Singen wieder auf den dritten Tabellenplatz/ Zwei deut- sche Rekorde gab es bei den süddeutschen Hallenmeisterschaften der Schwimmer in Augsburg Ueber 25 000 Zuschauer sahen das Süd-Schlagerspiel im Stadion: U- Sturmes opetierten niehi dyucguoll genug Hoffmann übertraf Szymaniak im Aufbauspiel/ VfR Mannheim— Karlsruher SC 1:1(1:1) Die Führung in der 1. Liga süd hat wieder gewechselt und ist an die Offen- bacher Kickers übergegangen, die Viktoria Aschaffenburg 3.0 schlugen, während der Karlsruher S beim VfR Mannheim über ein 1:1 nicht hinauskam und nun einen Punkt zurückliegt. Sechs Spieltage vor Saisonschluß sind die Hoffnungen für die Verfolger nur noch ganz gering. München 1860 ist mit dem 3:1 als Gast in Bayern Hof auf den dritten Platz vorgerückt, liegt aber fünf Punkte hinter Offen- bach, während der deutsche Meister Eintracht Frankfurt(0:3 bei Bayern München) und der VfB Stuttgart(2:3 in Ulm) nach diesen Niederlagen nichts mehr zu er- warten haben. Im Mittelfeld behaupteten sich 1. FC Nürnberg(2:1 über Schwein- furt 05), FSV Frankfurt(1:1 gegen Spygg Fürth) und SSV Reutlingen(4:2 in Stuttgart gegen Kickers). Den Abstieg werden die Stuttgarter Kickers nicht mehr vermeiden können. Wer außerdem abtreten muß, entscheidet sich zwischen vik⸗ toria Aschaffenburg, Ulm 46, Schweinfurt 05 und Bayern Hof. Mit diesem Unentschieden können beide Partner zufrieden sein. Der VfR legte nie eine gewisse Befangenheit vor dem großen Gegner ab, und der KSC erstarrte im Zwang des Gewinnenmüssens. Bezeichnend, daß sich Szymaniak während des ganzen Spiels in der Abwehr zurückhielt, so sehr fürchteten die Gäste den VfR- Sturm. Die Abwehr der Ra- senspieler, in der nur Hoffmann und Wäk- kerle von Anfang an„da“ waren, litt anfäng- lich unter großer Nervosität, die auch das Eckenverhältnis von 8:4 für die Gäste erklärt. Im VfR-Sturm fehlte durch Schmitts über- triebenes Einzelspiel und Diehls ungenaue Ballabgaben der gewohnte Zusammenhang. Trotzdem bot die Mannschaft— insgesamt gesehen— ein annehmbares Spiel. Mit 25 000 Zuschauern— darunter einigen Tausend Karlsruhern— verzeichnete der VfR Mannheim einen Besucher-Rekord der Nach- kriegszeit. Eine Blaskapelle kam nach der Grundsteinlegung für die neue Sportstätte vor die Tribüne und blies zur frohen Miene des Kassierers frohe Weisen. Die Sonne schien auf den prächtigen Rahmen des badischen Derbys. Sonderbeifall für Schiedsrichter Dusch bei Durchgabe der Aufstellungen. Nach verdientem 1:0-Sieg über Singen: Der VfR startete mit starkem Rücken- wind. Torwart Fischer erhielt durch zwei Rückgaben und einen Schuß von Bast die erste Arbeit. Benzler wurde bei einem Eck- ball Späths gleich härter geprüft. Die Rasen- spieler erkämpften zwar bald eine leichte Feldüberlegenheit, aber sie konnten diese gegen die aufmerksame KScC-Deckung nicht in Torchancen ummünzen. Erst ein Freistoß Schmitts, knapp neben der Torauslinie, brachte Hoffmann in Schußposition, doch die- ser schoß neben das Tor. Kurz darauf ver- paßte Bast einen Freistoß von Diehl. Aber auch der VfR hatte Glück, als Späth nach einem Freistoß am Torraum dreimal zum Schuß kam, doch blieb der Ball in der Mauer hängen. Gerade war Diehl frei in Ballbesitz ge- kommen und hatte das Leder hoch über die Latte gedroschen, da bekamen die Ränge Grund zum Jubel. Oetti Meyer hatte sich auf rechtsaußen wunderbar durchgespielt, bild- schön geflankt, und Bast„faßte“ das Leder Senau mit der Stirne: der VfR führte in der 20. Minute mit 1:0. Die Karlsruher lauterten auf eine Durch- bruchschance, aber ihre Läufer Ruppenstein SU Waldhof wieder auf dem driſten Jabellenplate Die Entscheidung fiel schon vor der Pause/ Schütze des„goldenen“ Tores war Halbstürmer Lehn Mit einem hart erkämpften 2:1-Sieg über den Verfolger VfB Helmbrechts hat Jahn Regensburg am 26. Spieltag seine können. Für Helmbrechts bedeutete diese Spitzenposition in der 2. Liga behaupten Niederlage das Abrutschen auf den vierten Platz. Gleichzeitig verbesserten sich dadurch die Chancen der Verfolgermannschaften SV Wiesbaden und Waldhof Mannheim, die mit doppelten Punktgewinnen auf Platz zwei und drei aufrückten. In der Abstiegszone sind neben der Spygg Neu-Isenburg und Hanau 93 der Fo Singen und der AsV Cham trotz seines 4:0-Sieges über Amicitia Viernheim am stärksten bedroht. Auch für die Viernheimer und den 1. FC Bamberg, der bei der Spygg Bayreuth mit 0:2 unterlag, sieht es recht heikel aus. Durch einen verdienten 1:0-Sieg gegen Singen 04 unterstrich der SV Waldhof seine Anwartschaft auf einen der beiden vorderen Plätze. Während die erste Halbzeit eindeutig im Zeichen der Blau- Schwarzen stand, kam Singen nach der Pause stärker auf, als sich Waldhof darauf beschränkte, den knapper. Vorsprung über die Zeit zu bringen. Schütze des Goldenen Tores war Lehn, der den aus- gezeichneten Torwart Singens, Roser, in der 36. Minute bezwingen konnte und dadurch dem SV Waldhof zwei wertvolle Punkte sicherte, die ihn wieder auf den dritten Ta- bellenplatz brachten. In den ersten 30 Minuten hatten die Mannheimer eindeutig das Geschehen in der Hand, aber der Sturm verstand es nicht, in dieser Zeit auch nur eine einzige Torchance herauszuspielen. Was bei den Mannheimern außerordentlich gefiel, war die Schnelligkeit, die sichere Ballbehandlung und auch das gute Zuspiel, während Singen glatte Ausfälle ver- zeichnete. So war beispielsweise die Läufer- reihe dadurch gehandicapt, daß Seeger völlig versagte, so daß auf dieser Seite der Sturm- 1. Liga Süd: VfR Mannheim— Karlsruher Sc 11 TSG UIm 46— VfB Stuttgart 3:2 FSV Frankfurt— Spygg Fürth 11 Bayern Hof— 1860 München 1:3 Kick. Offenbach— Vikt. Aschaffenburg 3:0 Stuttg. Kickers— SSV Reutlingen 2:4 1. FC Nürnberg— Schweinfurt 05 21 Bayern München— Eintr. Frankfurt 3:0 Kickers Offenbach 24 16 3 5 64:30 35:1 Karlsruher SC 24 15 4 5 58:29 34:14 1860 München 24 12 6 6 35:39 30:18 Eintr. Frankfurt 24 13 3 8 64:44 29:19 Bayern München 24 15 2 7 66:41 28:20 1. FC Nürnberg 24 11 3 10 55:43 25:23 VfB Stuttgart 24 9 7 8 438.48 2523 FSV Frankfurt 24 9 6 9 442.41 24.24 SSV Reutlingen 24 9 6 9 37:39 24.22 SpVgg. Fürth 24 9 5 10 37:45 23:25 VfR Mannheim 24 9 4 11 44:38 22:26 Bayern Hof 24 7 4 13 35:75 18:30 Schweinfurt 05 24 6 5 13 33.49 17:31 TSG Ulm 46 24 7 3 14 34:55 17:31 Vikt. Aschaffenb. 24 6 4 14 33:60 16:32 Stuttg. Kickers 24 4 5 15 30:60 13:35 1. Liga Südwest: Spfr. Saarbr.— Phönix Ludwigshafen 2:2 FV Speyer— VfR Kaiserslautern 8 Tura Ludwigshafen— Saar 05 Saarbr. 4:0 Mainz 05— Wormatia Worms 1:0 Eintr. Kreuznach— Bor. Neunkirchen 3:1 FK Pirmasens— VfR Frankenthal 6:2 1. FC Saabr.— Ludwigshafener SC 82 1. FCC Kaiserslautern— Eintracht Trier 3:0 FK Pirmasens 24 18 3 3 81:33 39:9 1. FC Saarbrücken 24 11 9 4 51:30 31:17 Bor. Neunkirchen 24 15 1 8 54.42 31:17 Phönix Ludwigsh. 25 11 9 5 37:28 31:19 Wormatia Worms 24 11 7 6 40:30 2919 SC Ludwigshafen 25 14 1 10 58:48 29:21 1. FC Kaiserslaut. 23 13 2 8 46:30 28:18 Spfr. Saarbrücken 24 8 5 11 38:41 21:27 Tura Ludwigshafen 24 6 9 9 34.41 21:27 Mainz 05 24 9 3 12 3243 21:27 Saar 05 Saarbrück. 23 8 3 12 41:42 19:27 VfR Frankenthal 24 7 5 12 36:45 19:29 Eintr. Kreuznach 24 8 3 13 27:51 19:29 Eintracht Trier 24 8 313 30:61 17381 FV Speyer 24 5 5 14 23:45 15:33 VfR Kaiserslaut. 24 3 8 13 29:47 1434 flügel der Mannheimer immer wieder ge- fährlich durchbrechen konnte. Die erste sichere Torchance in dem Spiel gab es in der 25. Minute, als der Nachwuchs- spieler Pfeiferle auf Halblinks allein vor dem gegnerischen Tor stehend den Ball verpaßte und den Führungstreffer seiner Mannschaft damit vergab. Nach etwa 30 Minuten kam Singen besser auf und konnte das Spiel aus- geglichen gestalten. Aber gerade zu dieser Zeit waren es die Schwächen in der Singener Verteidigung, besonders bei Torhüter Roser, die gefährliche Situationen im Strafraum heraufbeschworen. In der 35. Minute schien der Führungstreffer der Mannheimer fällig, als Sinn den herausgelaufenen Roser um- spielte, aber Sinn hatte sich den Ball zu weit vorgelegt, so daß er nicht mehr zum Schuß kam. Seine Rückgabe brachte dann einen Bombenschuß von Preiß, in den Roser jedoch hineinlief. Eine Minute später aber war es der sehr überlegt spielende Lehn, der Roser doch bezwang und Mannbeim das 1:0 brachte. Die zweite Hälfte nahm insofern einen anderen Verlauf, weil sich die Gäste nun ausschließlich auf das Halten des knappen ZAHRLENSPIEGEI 1 Liga West: Bor. Dortmund— VfL Bochum 4:2 Fort. Düsseldorf— RW Essen 5·0 Westf. Herne— Preuß. Münster 3·0 Schalke 04— Duisburger Sy 132 SW Essen— Bor. Mönchen- Gladbach 0:0 Meidericher SV— 1. FC Köln 3 Vikt. Köln— Hamborn 07 323 RW Oberhausen— Alem. Aachen 3:0 1. FC Köln„ Westfalia Herne 2 12 8 14932 ͤ 3218 Bor. Dortmund 25 12 3 8 02921 Schalke 04 25 13 2 10 3639 28.22 Rot-Weiß Essen 2 Duisburger 8x 25 8 10 7 39:41 26:24 Alem. Aachen 24 9 6 9 3646 24724 Hamborn 07 25 8 8 9 3940 24:26 R.-W. Oberhausen 25 8 7 10 34:40 23:27 Meidericher SV 8 7 10 2838 23.27 Bor. M.-Gladbach 25 8 7 10 33:45 23:27 Viktoria Köln 24 7 8 9 4959 22:26 Schw.- W. Essen 2 20 Preußen Münster 25 8 4 13 30:49 20:30 VfL Bochum 25 4 11 10 36:42 19:31 Fort. Düsseldorf 25 5 7 13 34.48 17:33 Vorsprunges verlegten, was die Zuschauer enttäuschte, da man vom Mannheimer Sturm mehr erwartete, der nur noch spo- radisch vor dem Singener Tor aufkreuzte und dort nicht mehr allzuviel zu bestellen hatte. Dagegen bekam die Verteidigung sehr viel Arbeit, da der Singener Sturm fast ständig gegen das Mannheimer Tor an- rannte. Aber die Verteidigung der Gäste ließ keine Nervosität mehr erkennen und verteidigte konsequent und sicher. Eine sehr gute Partie lieferte in dieser Zeit Stopper Biegel, der der Turm in der Ab- Wehrschlacht war. In der 70. Minute knallte ein scharfer Ball von Knobloch gegen die Latte, ein andermal konnte Torhüter Klein nur noch mit dem Fuß abwehren, und einmal sah es nach dem Ausgleich aus, als Stritt- matter einen schönen Kopfball in die rechte Ecke des Tores gab, wo aber glücklicherweise Biegel stand. Bei Singen machte sich bemerkbar, daß kaum einer der Spieler es verstand, ohne Ball zu spielen. Wiederholt gab es turbulente Sze- un vor dem Mannheimer Tor, wo oft neun Mann verteidigten. Das Spiel blieb aber ab- solut fair und Schiedsrichter Riegg aus Augs- burg hatte keine allzuschwere Arbeit. Zwei Minuten vor Schluß sah es dann doch nach einem Erfolg von Singen aus, aber der Bom- benschuß, den Strittmatter losließ, fegte Sanz knapp an der Latte vorbei. So blieb es dann bei dem goldenen Tor von Lehn, das dieses Spiel entschied. Schiedsrichter Riegg hatte, wie schon erwähnt, keine schwere Ar- und Szymaniak waren vorerst zu sehr in der Abwehr gebunden, um den Sturm planvoll einsetzen zu können. Der Nationalspieler 20g sich noch eine Verwarnung von Dusch 2U nachdem Gründel gefoult worden war. Acht Minuten später war es dann passiert. Einen Einwurf Späths an der Eckfahne hob Wisch- nowski vor das Tor, Benzler zögerte etwas, und schon war Becks Kopf da und das 171 Perfekt. Nach dem Wechsel mußte ja nun der KSC, zumal mit dem starken Wind im Rücken, kommen, denn nur mit einem Sieg war ihm für die Südmeisterschaft gedient Würde bei Heckmann, den der rechte KSC- Flügel Reitgassl-Wischnowski sehr viel aus- gespielt hatte, endlich einmal kein Durch- kommen mehr sein? Würde Hoffmann der überragende Abwehrspieler des VfR bleiben und würde sich Diehl besser in den Sturm einfügen? Bei dem zerrissenen Spiel beider Mann- schaften blieben diese Fragen zuerst noch unbeantwortet. Der KSC zog zwar ein Plan- volles Feldspiel auf, aber der letzte Pruck fehlte auch seinen Kombinationen. Termath, Meyers unerbittlicher Bewacher, übertrieb stellenweise den körperlichen Einsatz. Trotz- dem setzte sich Oetti bei Zweikämpfen mei- stens durch. Schade, daß Schmitt bei allen Dribblings immer einen Gegner zuviel um- spielen wollte und dann hängenblieb. Schade auch, dag Gründel, nachdem er sich den Ball herrlich vorgelegt hatte, knapp ne- ben den Pfosten schoß. Oetti Meyer ging es gleich darauf nicht besser. Erstaunlich, daß Szymaniaks Wirkung fast ausschließlich in der Abwehr lag, und daß die Karlsruher nicht um jeden Preis zu stürmen versuchten. So erreichte das Treffen selten das Niveau der ersten Halbzeit, und das War schon nicht besonders hoch gewesen. Bundestrainer Herberger zeigte sich jeden- falls von Spiel und Spielern nicht sonderlich beeindruckt. Der KSC fand gegen die sicher gewordene Abwehr— Heckmann steigerte sich erheblich— keine Lücke, und aucli die VfR- Stürmer wußten die etwas besseren Torgelegenheiten nicht zu nutzen. Es blieb beim leistungsgerechten 1:1. H. Kimpinsky NUR EINMAL mußte sich KSC-Torwart Fischer den diesmal nicht so druckvoll wie gewohnt aufspielenden Mannheimern ge- schlagen geben, als Bast eine Flanke Meyers unhaltbar mit dem Kopf verlängerte. Hier war Fischer rechtzeitig herausgelaufen und gab dem Mannheimer Torjäger das Nach- A. Kreher Sehen. Foto: Gayer 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Hannover 96— Eintr. Osnabrück 3:1 Singen 04— SV Waldhof 5 33 F St. Pauli— Bremerhaven 93 1:1 L Neustadt— 1. EC Pforzheim 15 Conc. Hamburg— Phönix Lübeck 22 15„. 021 Bergedorf 85— Altona 93 VVV 5 5 ASV Cham— Amieitia Viernheim 4.0 VfB Lübeck— Hamburger Sv 2:3 Jahn Regensburg— VIE Helmbrechts 2·1 Werder Bremen— Eintr. Braunschweig 2:2 SV wiesbaden— Spygg Neu-Isenburg 32 VfV Hildesheim— VfL Osnabrück 2:1 SpVgg Bayreuth— 1. FC Bamberg 210 Holstein Kiel— VfR Neumünster 0:0 Hessen Kassel— Hanau 93 39 0 1 4 Jahn Regensbur 26 17 2 7 54:27 36: wemburger SY 24 17 4 4 74.26 27.110 Sy Wiesbaden 2 11 3 0 5„ Werder Bremen 24 14 5 5 62.38 33:15 SV Waldhof 26 14 6 6 50.35 34.18 FS St. Pauli 25 12 6 5 49.30 32.18 Ven Helmbrechts 26 15 3 8 56˙48 33710 VfL Osnabrück 25 14 1 7 4429 3218 fessen Rassel 26 14 4 8 43:40 32.20 Bremerhaven 93 25 11 7 7 43:37 29:21 BC Augsburg 25 13 3 9 57:43 29.21 Eintr. Braunschw. 24 9 9 6 37:32 27:21 Darmstadt 98 26 11 7 8 3341 29.23 Holstein Kiel 24 8 10 6 43:28 26:22 SpVgg Bayreuth 25 13 2 10 60:45 2622 Conc. Hamburg 25 10 5 10 40:47 25:25 TSV Straubing 26 13 211 53.62 23.24 ve wude 2e 10„ 10 aa 7400 pe neren 55“ 1 5 8 Teiburger* 4 . R„%%% i 25 8 4 13 4145 20450 5 5 1. FC Bamberg 26 6 8 12 37752 20.32 Bergedorf 85 23 f 8 12 2884 10.0 Amieitia Viernheim 28 3 414 33355 20732 Phönix Lübeck 2 6 1 ASV Cham 25 9 1 15 43751 19:31 Altona 93 24 6 5 13 32.41 17:31 Singen 04 26 8 3 15 37.44 19.33 VfR Neumünster 24 7 3 14 33:43 17:31 Hanau 93 26 6 7 13 37.50 19:33 Eintr. Osnabrück 23 1 5 17 20:67 739 26 5 5 16 31:50 15:37 SpVgg Neu-Isenburg NUI man jetzt 2a gem ihm war all- ter var der Ut- n der mvoll r 20g h 2 Acht Einen Jisch⸗ twas, 8 191 1 der Sieg dient. KSC- aus- urch⸗ der iben, turm ann- noch an- ruck nath, trieb rotz- mei- allen um- lieb. sich ne- 8 es fast daß 0 effen und esen. den- lich cher zerte 1 die eren olieb i8ky vart wie ge- vers lier und ich- yer 2 2 8 1 S S DSS S SSD D DD D Dee r 8 8 22 22 1 Ar. 88/ Montag, T. März 1980 LOoRGEN Belte 8 ——— Trotz Unterbewertung holte sie sich die Meisterschaft: uge Butch im Kunsispringen ⁊uverlässig vie immer Zwei neue Rekorde bei den„Süddeutschen“ der Schwimmer/ Vier Titel für Ursel Brunner Bei den süddeutschen Hallenmeisterschaften der Schwimmer und K ing in Augsburg Wurden die in die Spitzenkönner gesetzten Hoffnungen 5 voll und ganz erfüllt. Nicht nur, daß es zwei neue deutsche Rekorde gab, sondern vor allen Dingen die in 16 von insgesamt 20 Disziplinen erzielten Zeitverbesserungen gegenüber dem Vorjahr in Karlsruhe waren großartige Lichtblicke. Nur in der Hälfte aller Disziplinen konnten sich die Titelverteidiger wieder behaupten. Unter den zehn neuen Meistern befinden sich einige, die immer wieder dafür sorgen, daß es den Routiniers auf ihrem Thron„nicht zu wohl wird“. Erfolgreichste Landesverbände waren mit je 9 ersten Plätzen Baden und Bayern, während Hessen zwei Siege für sich buchen konnte. Die 20 Titel fielen in folgende neun Vereine: Nikar Heidelherg 6 SV Hof 4, DSW Darmstadt, KTV Karlsruhe und Wasserfreunde München je 2 sowie TSV Mannheim, SV Bayreuth, DSV München und Turnerschaft Regensburg. Die international besten Einzelleistungen waren die beiden neuen deutschen Rekorde über 200 Meter Brust und 800 Meter Kraul durch den Münchner Hans-Joachim Tröger mit 235,3 und Gerhard Hetz(Hof) mit 937, Minuten. Erfolgreichste Teilnehmer waren die Heidelbergerin Ursel Brunner mit vier Einzel- und einer Staffelmeister- schaft, während es Hetz auf drei Siege brachte. Die jüngste Meisterin war Inge- dorg Busch aus Mannheim mit 17 Jahren. Erwartungsgemäß standen bei den Damenkonkurrenzen die vier Wettbewerbe mit Ursel Brunner im Mittelpunkt des Interesses. Souverän sicherte sich die Hei- delbergerin die Titel. Ihre 100-m-Kraulzeit von 1:04,8 Minuten ist ebenso ansprechend wWie die 5:07, auf der 400-m-Distanz. Ueber 100 m Rücken schwamm sie 1:15,68 und ließ sich auch über 200 m Rücken mit 244,0 Minuten ihre Siegeschance nicht nehmen. Neue Meisterinnen brachten die übrigen Einzelrennen bei den Damen durch die Er- folge der bayerischen Mädels Gerlinde NUR AUF DEN ZUSCHAUERRANOGEN sah man in Kiel„Heimkehrer“ Armin Hary. Der jetzt für den Fs startende Saarländer hatte zwar für die deutschen Hallenmeisterschaften gemeldet, trat aber dann doch nicht an, weil ihm der Auslauf der Sprintstrecke zu kurz war. Vom Publikum wurde er ausgepfiffen. Fot: dpa Bauernfeind(Bayreuth) über 200 m Brust und die Münchnerin Gisela Schleifenbaum im 100 m Schmettern. Die Staffelkonkurrenzen sahen über 4%100 m Kraul Darmstadt 1912 als erfolg- reichen Titelverteidiger. Aber über 4 100 m Lagen mußten die Hessenmädel mit dem 4. Platz vorlieb nehmen und der neue Mei- ster Nikar Heidelberg setzte sich mit sei- ner famosen Siegerzeit von 5:19,4 Minuten — sie war 10 Sekunden besser als die der Darmstädter im Vorjahr— auf den zwei- ten Platz der deutschen Saisonbesten-Liste. Das Kunstspringen war bei den Damen eine recht spannende Konkurrenz. Die Vor- jahressiegerin Ingeborg Busch(TSV 46 Mannheim) mußte allerdings nicht nur gegen ihre vier Mitbewerberinnen springen, sondern hatte oftmals auch die Punktrich- ter gegen sich und man konnte sich des Ge- fühls nicht erwehren, daß etwas mehr Ob- jektivität bei einigen der fünf Herren am Platze gewesen wäre. Dennoch ließ sich die talentierte Mannheimerin nicht ihr Kon- zept verderben, sprang ganz nach den An- weisungen ihres Trainers Richard Lackus und verteidigte so ihren Titel mit fast 10 Punkten Vorsprung erfolgreich. Ihr bester Sprung war ein Schraubensalto, der mit 14,30 Punkten bewertet wurde. Auf den zweiten Platz kam die Saarbrückerin Wal- traud Meier. Bei den Herren brachten die beiden kur- zen Kraulstrecken die größten Ueber- raschungen. Ueber 100 m gab es einen Dop- pelerfolg durch die Darmstädter Künkel und Jacobsen in famosen 57,9 und 58, 3 Se- kunden, während die 200-m-Strecke in Gerhard Hetz(Hof) ihren neuen Meister in 2:09,5 Minuten vor Vorjahressieger Hans Link hatte. Der 17jährige Hofer unter- strich seine gute Verfassung dann auch noch mit dem Titelgewinn über 400 m Kraul in 4:38,9 Minuten und krönte die beiden Tage in Augsburg mit dem dritten Titel- gewinn über 800 m Kraul in neuer deut- scher Rekordzeit von 9:37, Minuten. Er unterbot damit den vom Darmstädter Klein seit dem 10. Januar gehaltenen Rekord um 1,6 Sekunden. Der zweite deutsche Rekord war im 200 Meter- Brustschwimmen durch den Münche- ner Hans-Joachim Tröger mit 2:35,3 Minuten fällig, womit er genau fünf Sekunden vor dem zweitplacierten Flügel aus Darmstadt lag. Die alte Marke wurde ebenfalls von Tröger gehalten und war am 25. I. im Bre- mer Zentralbad mit 2:36,8 Minuten ge- schwommen worden. Den Titel über 200 m Schmettern sicherte sich erstmals der Karls- ruher Peter Zippelius in ansprechenden 2:26,3 Minuten und auch das 100-m-Rücken- schwimmen brachte durch Eckehard Miersch (Heidelberg) einen badischen Sieg mit 105,5 Minuten. Auf der 200-m-Strecke dieser Lage gab es einen Erfolg für Rüdiger Müller aus Hof in 2:31,8 Minuten gegen den lange an der Spitze gelegenen Heidelberger Michel Felder, der seine Bestzeit auf 2:32, 7 Minuten steigerte. In beiden Staffeln dominierten die Vereine aus Karlsruhe und München mit dem RTV 46 als neuem Titelträger über 4x 100 m Kraul und den Münchener Wasserfreunden als erfolgreichem Vorjahresmeister über 4x 100 m Lagen. Im Kunstspringen gab es den erwarteten Sieg von Horst Rosenfeld Regensburg) mit 123,84 Punkten. Hinter dem Vize-Europamei- ster vollbrachte der badische Titelträger Rolf Friedrich(TSV 46 Mannheim) eine famose Leistung und sicherte sich mit 110,63 Punkten im Kampf gegen die süddeutsche Elite den zweiten Platz. Der beste Sprung des Mann- heimers war sein 2½- Salto vorwärts, für den er 12,95 Punkte erhielt. Friedrichs Clubkamerad, der Jugendliche Johann Blochmann, startete in den beiden Rückenstrecken, verbesserte über 200 m seine persönliche Bestzeit als Fünfter um 4,1 Sek. auf 2:35,9 Minuten und stellte auf der 100-m- Distanz seine Bestzeit mit 1:11,9 Minuten ein. Die vier Teilnehmer des SV Mannheim star- teten in der Besetzung Erdmann, Dürrschlag, Scheufler und Machill über 4x 100 m Lagen und wurden mit 4:50,4 Minuten Neunte. In den Einzelrennen verrieten die Vertreter des SVM zwar durchweg eine ansteigende Form, konnten sich aber nicht auf den vorderen Plätzen einreihen. C. Bastian Neuer Kugelstoß-Weltrekord Der 19 Jahre alte amerikanische Kugel- stogriese Dallas Long stellte am Samstag auf dem Universitätssportplatz von Los An- geles mit einem Wurf von 19,39 Meter einen neuen Weltrekord im Kugelstoßen auf. Der anerkannte Weltrekord des zweimaligen Olympiasiegers Parry O'Brien, der am 1. November 1956 ebenfalls in Los Angeles erzielt wurde, steht auf 19,25 Meter. Diese Weite wurde inzwischen zedoch schon mehr- fach, auch von O'Brien selbst überboten, doch fand keiner dieser Würfe Eingang in die Rekordlisten. Der 1,93 Meter große und fast 220 Pfund schwere Long hatte schon im vorigen Jahr 1929 Meter gestoßen, war aber damals erst im siebenten Versuch auf diese Weite gekommen. In einem Wettkampf dür- fen jedoch nur sechs Versuche gemacht wer- den. Diesmal sollen die 19,39 Meter nach Ueberprüfung der Kugel und der Platz- anlage zur Anerkennung als Weltrekord ein- gereicht werden. Griffith für Lizenzspieler James Eaton Griffith, der Vorsitzende des Spezialkomitees im internationalen Tennis- Verband, sprach sich bei einer Pressekon- ferenz in London sehr eindeutig für die Ein- führung einer dritten Spielerklasse, der soge- nannten„Authorized Players“, aus. Griffith war der Meinung, wenn man im Juli bei der Jahrestagung des internationalen Verbandes in Paris nicht für diese Neuregelung stimme, werde es zu einem„Chaos im Tennis“ kom- men. Auf die Frage der offenen Turniere zu sprechen kommend, fügte Griffith hinzu, dag es allen Ausrichtern untersagt werden solle, den Spielern höhere Bezüge als 100 Pfund (rund 1 200 DM) zu bezahlen.„Ich will nicht sagen, daß dies eine komplette Antwort auf das Problem ist, aber ich denke, daß damit dem beschämenden Amateurismus, der zur Zeit üblich ist, Einhalt geboten wird.“ AUCH OHNE DIE AssE kam bei den„Deutschen“ der Hallenrekord über 50 m ins Wackeln. Bernd Cullmann vom ASV Köln(ganz rechts) siegte in 5,6 Sekunden nach Zielfoto-Entscheid vor dem Saarbrückener Edmund Burg(ganz links) und erreichte damit die inoffizielle Bestzeit. Foto: AP Um den Aufstieg zur Eishockey-Bundesliga: Dortmund ent nut noch ein Punbei Im ersten Relegationsspiel 6:3-Sieg über den ESV Kaufbeuren Das erste Relegationsspiel um den Auf- auf die Matratzen an der Wand, die einen stieg zur Bundesliga— der Gewinner spielt eventuellen Aufprall abfangen sollten, meinte in der Saison 1960/61 in der höchsten deut- Hary:„Man soll eben nicht mit dem Kopf schen Spielklasse— sah den Oberliga-Sieger durch die Wand!“ Eintracht Dortmund beim Tabellenletzten der Eishockey- Bundesliga, ESV Kaufbeuren, mit 6:3(1:1, 4:1, 1:1) siegreich. Die Port- munder, die noch einen Punkt zum Aufstieg in dem am nächsten Wochenende stattfinden- den Rückkampf benötigen, hatten in diesem Spiel unter Verbands-Aufsicht in Torwart Ohlber ihren überragenden Mann. Kauf- beuren hatte vor 3000 Zuschauern auf den vereinsintern gesperrten Rief verzichtet. Die Bayern waren nur im ersten und letzten Drittel ein gleichwertiger Gegner. Die West- falen hatten ihre große Zeit im Mitteldrittel, als sie zwischen der 32. und 36. Minute drei Tore erzielten. Begünstigt wurde ein Teil der Tore allerdings durch Unsicherheit in der Abwehr des ESV Kaufbeuren. In einem Freundschaftsspiel kam Preußen Krefeld beim VfL Bad Nauheim vor 1000 Zu- schauern zu einem 8:3(1:1, 3:1, 4:1) Erfolg. Czech(2), Kadow(3), Haas, Pawelezik und Herda für die Preußen sowie Ulrich, Ko- warik und Bachmann für Bad Nauheim waren die Torschützen. Hary in Kiel ausgepfiffen Der 100-m- Europameister Armin Hary hatte seine Teilnahme an den deutschen Hal- lenmeisterschaften in Kiel angekündigt, trat aber nicht an. In der gleichen Minute, als er — auf der Bahn stehend— dem Fernseh- reporter den Grund seines Verzichtes erlàu- terte, wurde er vom Publikum ausgepfiffen und mit den Rufen„Hary raus!“ überschüt- tet. Der jetzt für den FSV Frankfurt star- tende Sprinter sagte:„Bei einem Auslauf von nur 11 bis 12 Meter gehen die Sprinter ein so großes Risiko ein, daß man es ihnen ein- fach nicht zumuten kann.“ Mit einem Blick DER WEITSPRUNG brachte in Kiel die be- achtlichsten Ergebnisse: Bei den Männern steigerte sich Molzberger auf den inoffiziellen Hallenrekord von 7,64 m und bei den Frauen siegte die Saarbrückerin Helga Hoffmann (Bild) mit 3,95 m vor Europameisterin Jakobi, Foto: dpa VON HOCHSTERREINHEIT Vielseitig im Geschimucl * e. 2 8 ieee eh* ne 388 81 2 99 12 Die Sortenbezeichnung ERNIE 23 verbürgt eine feine Mischung ursprünglichster, Iauterster Prägung. Hockenheim— FC Neureut Seite 6 MORGEN Montag, 7. Mur 00) 1.. In Herbert Schäfer hatte die Abwehr ihren besten Halt: Verdienles Anenlschieden gegen Englands Amateure In den letzten Minuten hing das 1:1 aber am seidenen Faden/ Famoses Außenläuferpaar Schulz-Thams Im fünften Nachkriegsländerspiel gegen England blieben die deutschen Amateure erneut ohne Niederlage. Sie erzielten ein verdientes 1:1(1:0), obwohl sie in den Schlußminuten stark unter Druck gesetzt wurden und es nur zwei Prachtparaden Von Torwart Tillich verdankten, daß es nicht noch zu einer Niederlage kam. Auf der Anlage von Dulwich Hamlet London gab es vor 9000 Zuschauern ein ungemein ras- siges Spiel, in dem die deutsche Mannschaft durch ihre bessere Technik streckenweise klar deminierte, dann aber körperlich nicht mehr ganz durchstand. Vor allem der junge Innensturm Glenski- Walenziak- Neuser war sichtlich zu stark beansprucht und kam in der letzten halben Stunde nicht mehr so gut zum Zuge wie vorher. Das führte zu einer zwangsläukfigen Belastung der Abwehr, die von Herbert Schäfer groß- artig organisiert war und den knappen Vorsprung erst in dee 87. Minute eiubüßte, Als ein Mißverständnis von Englands Mittelstürmer Broun zum 1:1 ausgenutzt Würde, Das gab Verwirrung in der deutschen Hintermannschaft, die in der 89. Mi- nute hintereinander noch zwei tolle Szenen zu überstehen hatte. Die deutsche Mannschaft zeigte erneut eine ausgezeichnete Leistung auf der Insel. Ihr technisch gutes Spiel lief streckenweise ganz hervorragend, es fehlte nur der ent- scheidende Druck in vielen guten Torsitua- tionen. Hinzu kam, daß Torwart Pinner wie schon in den vier Länderspielen vorher sich Als ein Könner von Format erwies. Sehr gut War auch der rechte Verteidiger Gardener, Während die Läuferreihe in dem 17jährigen Venables von Chelsea ihren besten Spieler Hatte. Der englische Sturm wartete mit lan- gen Pässen über die Flügel auf, wobei vor Allem die Außen Coates und Lewis der deut- schen Deckung viel zu schaffen machten. Lewis erlitt in der 34. Minute eine Ver- letzung, kam aber kurz darauf wieder auf den Platz. Der gefürchtete Mittelstürmer Brown vermochte sich nur einmal gegen Herbert Schäfer durchzusetzen, und das kostete uns den Sieg. Es gab mitunter glänzende Kombinations- Zahlenspiegel Amateur-Länderspiel: England— Deutschland 11 Stadtliga Berlin: Viktoria 89— Tennis Borussia 0:2 Union 06— Berliner SV 92 04 Spandauer SV— Hertha Zehlendorf 2:1 Wacker 04— Tasmania 19009 1:1 Tasmania 1900 6 Hertha BSC JJC Spandauer SV 24 14 4 6 44:30 32:16 Wacker 04 24 11 4 9 4850 2622 Berliner SV 92 25 11 4 10 44.44 26˙24 Tennis Borussia 24 11 2 11 49.48 24.24 Viktoria 89 25 9 6 10 51:40 24:26 Blau-Weiß 90 23 8 4 11 33.41 2026 Hertha Zehlendorf 24 5 10 9 31:40 20:28 Norden-Nordwest 22 5 5 12 29:53 15:29 Union 06 F 1. Amateurliga: FX Daxlanden— Karlsruher FV Spfr. Forchheim— SV Sandhausen SpVgg. Birkenfeld— ASV Feudenheim Kickers Walldürn— Phönix Mannheim Olympia Kirrlach— VfL Neckarau Sd Kirchheim— VIB Leimen VfR Pforzheim— Spygg. Sandhofen ausgef. Sen — SE Phönix Mannheim 26 15 7 4 59.29 37:15 Spogg. Sandhofen 25 13 7 5 49.29 33.17 VfR Pforzheim 24 10 10 4 231 3018 VfL Neckarau JJ SfFeudenheim 26 10 7 9 49.42 27:25 1. FC Neureut 26 11 4 11 45:43 26:26 FV Daxlanden 26 9 8 9 43847 2626 VfB Leimen 26 9 3 132 228 Karlsruher FV 26 10 5 11 50:47 2527 SV Sandhausen TFT S Kirchheim 28 10 9 33ͤ ð 8229 Spfr. Forchheim 26 8 8 10 40:50 24.28 Kickers Walldürn 26 9 4 13 37:54 22.30 SV Birkenfeld J!... 08 Hockenheim 26 9 3 14 39.49 21:31 Olympia Kirrlach 26 6 5 15 31:68 17:35 2. Amateurliga, Staffel I: Spygg. Ketsch— Eintr. Plankstadt 20 TSG Plankstadt— SG Waibstadt 20 98 Schwetzingen— TSG Rheinau 20 ASV Eppelheim— Germ. Friedrichsfeld 2:1 VB Wiesloch— FC Bammental 2 SV Altlußheim— SV Waldhof Res. a. K. 0:1 VB Rauenberg— Vikt. Nußloch 222 98 Schwetzingen 21 14 5 2 67:26 33:9 ASV Eppelheim dns 20 TSG Plankstadt 77 SV Altlußheim 21 10 7 4 3925 27215 FC Bammental JJ Eintr. Plankstadt 22 10 3 9 438.44 23721 TSG Rheinau 22 9 4 9 30.48 2222 Germ. Friedrichsf. 23 9 3 11 33:43 21:25 Viktoria Nußloch 21 8 4 9 40:55 20722 SpVgg. Ketsch JJC. Sd Waibstadt 21 VIB Rauenberg 20 6 4 10 35:54 1624 VfB Wiesloch 211 1 1 9283 Se Zuzenhausen 21 1 2 18 22:79 4:38 SV Waldh. Res. a. K. 23 12 2 9 72:53 26:20 2. Amateurliga, Staffel II: Ds Heidelberg— 03 Ladenburg 82 Spygg. Ilvesheim— Spfr. Dossenheim 10 So Käfertal— TSG Ziegelhausen 21 SG Hemsbach— Spygg. Wallstadt 5:1 50 Ladenburg— VfB Eberbach 32 Fort. Edingen— 09 Weinheim 3:1 kB Gartenstadt— SV Waldhof Amat. 01 SpVgg. Ilvesheim 23 17 4 2 57.25 3818 Ds Heidelberg VVV Fort. Edingen 22 8 12 2 3623 28516 09 Weinheim 3 Spkr. Dossenheim 23 10 7 6 48.40 2719 VfB Eberbach 23 12 2 9 43.39 2620 Sd Hemsbach 23 3 8 486 2422 03 Ladenburg 23 9 5 9 47.35 23.23 50. Ladenburg 23 7 4 12 43754 18.28 Sc Käfertal 23 8 3 10 3643 2125 SV Waldhof Amat. 23 7 3 13 39.57 17:29 VIB Gartenstadt 23 6 5 12 32:57 17:29 SpVgg. Wallstadt 23 4 5 14 30:64 13:33 TSG Ziegelhausen 22 4 3 15 33.58 11.33 züge bei den Deutschen, vor allem durch die prächtige Arbeit der beiden Außenläufer Schulz und Thams. Sehr gefährlich waren die Außenstürmer Rühl und Kremer, die jedoch nur wenige gute Schußpositionen fanden. Glenski wurde nach der Pause zu langsam, und Walenziak fand keine Gelegenheit mehr, sich von dem englischen Mittelläufer L. Brown zu trennen, so daß es für den Sterk- Stimmen zum Spiel: „Wir dürfen zufrieden sein“ Dr. Hermann Gösmann, Leiter der deutschen Delegation:„Wir dürfen mit dem Ergebnis zufrieden sein. Bei etwas Pech in den letzten Minuten hätte es noch schief gehen können.“ Schorsch Gawlizek, Betreuer der deutschen Amateur-Nationalmann- schaft:„Unsere Jungen gaben, was sie konnten. Dem Angriff mangelte noch an Erfahrung. Sie kann auch noch nicht vorhanden sein, wenn man bedenkt, daß Wir vier Neulinge eingesetzt haben.“ Sir Stanley Rous, Generalsekretär der englischen Football- Association:„Es War ein gutes Amateurspiel. Technisch hatte die deutsche Elf Vorteile. Dem An- griff fehlte allerdings sichtlich die Kraft, dieses Plus in Tore umzusetzen, die bis zur 75. Minute möglich waren. Zum Schluß zeigte die englische Mannschaft einen ausgezeichneten Kampfgeist.“ rader bei dem einen Tor blieb, das er mit einem schönen Kopfball erzielte. Großen Halt hatte die Abwehr in Mittelläufer Herbert Schäfer, der in seinem 21. Amateur-Länder- spiel erneut bewies, wie wertvoll er als Kapitän für die junge Mannschaft ist. Kurbjuhn steigerte sich nach dem Wechsel zu einer erstklassigen Leistung. Tillich Wirkte anfänglich bei hohen Bällen etwas unsicher, wurde dann aber ein zuverlässiger Torwart, der in der Schlugphase des Spiels durch zwei Prachtparaden das 11 hielt. Das Spiel hatte großes Tempo. Die Zu- schauer begrüßten die deutsche Mannschaft mit herzlichem Beifall, Schon in der zweiten Minute hatte Deutschland eine Chance, als Glenski von Walenziak freigespielt wurde und nur noch Pinner vor sich hatte, der aber am Boden hervorragend reagierte. Tillich kam in der vierten Minute nicht an einen hohen Ball von Lewis, doch Kurbjuhn stand auf der Torlinie und rettete die gefährliche Situation. Eine der schönsten Szenen hatte die deutsche Elf in der 24. Minute nach Zu- sammenarbeit von Schulz und Rühl, der mit Hackentrick den nach rechtsaußen gelaufenen Glenski anspielte, dessen halbhohe Flanke Walenziak mit dem Kopf erwischte und für Pinner unhaltbar einsandte. Die durchweg leichte Feldüberlegenheit der deutschen Mannschaft in der ersten Halbzeit hielt auch in den ersten 20 Minuten nach der Pause an. Erst dann ließ das Tempo etwas nach. Den einzigen Zwischenfall gab es in der 68. Minute, als Schulz mit beiden Füßen in den Halblinken Harding stieg, der dabei verletzt wurde. Das englische Publikum reagierte böse, beruhigte sich aber schnell wieder, zumal das Spiel dann weiterhin ein- Wandfrei verlief. Acht Minuten vor Schluß reklamierten die Zuschauer ein Handspiel von Schäfer bei der Abwehr gegen Brown, aber ebenso fünf Minuten später bei Thomp- son, der im Strafraum den Ball mit der Hand berührt haben sollte, doch beidemale ging der irische Schiedsrichter Barton nicht darauf ein. Drei Minuten vor dem Abpfiff waren sich Schäfer, Schulz und Thams bei der Abwehr nicht einig, Mittelstürmer Brown erkannte die Chance und schoß unhaltbar zum 1:1 ein. Dann mußte Tillich noch zweimal entschei- dend eingreifen, wobei er durch glänzende Reaktion seine Mannschaft vor einer Nieder- lage rettete, die nicht verdient gewesen wäre. — ͤä—— DAS FINFTE FUSSBALL-LANDERSPIEL zwischen den Amateur mannschaften von England und Deutschland endete am Samstag mit einem 1:1, womit die Bilanz nun- mehr bei drei deutschen Siegen zwei Unentschieden aufweist. Unser Bild zeigt, wie Deutschlands Führungstor fiel: Mittelstürmer Walenziak(dunkles Trikot) erwischte eine Flanke Glenzkis und köpfte, für Torwart Pinner unhaltbar, ein. dpa-Bild Erstmals gewann ein Franzose die Eiskunstlauf-WM: Furopameiste- Hileiii sicherte sich aueh MWelisitet Erfolgsserie der USA nach zwölf Jahren unterbrochen/ Denny-Jones wie In drei der vier Disziplinen der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften im kanadischen Vancouver wurden die Titelverteidiger erneut Weltmeister: Bei den Damen die Olympiasiegerin Carol Heiss(USA) in ihrem fünften aufeinanderfolgenden Titel- gewinn, im Paarlauf die Kanadier Barbara Wagner/ Robert Paul, ebenfalls Olympia- sieger, und in der Tanzmeisterschaft die unerreichten britischen Vorbilder Doreen Denny/ Courtney Jones. In Abwesenheit des amerikanischen Goldmedaillen-Gewinners von Squaw Valley, David Jenkins, der sich vom aktiven Wettkampfsport zurückzog, und seines Landsmannes Tim Brown, der wegen Differenzen mit dem Verband der Us A nicht startete, sowie des ebenfalls fehlenden tschechoslowakischen Olympia- zweiten und Exweltmeisters Karel Divin sicherte sich bei den Herren der junge fran- zösische Europameister Alain Giletti den Welttitel. Es war in der seit 1896 ausgetra- genen Weltmeisterschaft der Herren Frankreichs erster Titelgewinn. Alain Giletti unterbrach damit eine Erfolgsserie der USA, die seit 1948— fünfmal durch Dick Button, viermal durch Hayes Alan Jenkins und dreimal durch dessen jüngeren Bru- der David— den Titel in Besitz hatte, nachdem 1947 in Stockholm letztmals mit dem Schweizer Hans Gerschwiler ein Europäer Giletti, der Olympiavierte von Squaw Valley, siegte mit Platzziffer 9 und 1286,2 Punkten vor dem kanadischen Olympiadrit- ten Ronald Jackson(12/1272, 0). Auf den drit- ten Platz kam der französische Europamei- sterschaftsvierte Alain Calmat vor dem öster- reichischen Vize- Europameister Norbert Fel- singer. Als bester Deutscher belegte der Düs- seldorfer Tilo Gutzeit in seiner vermutlich letzten Wettkampf-Saison einen ausgezeich- neten fünften Platz. Alain Giletti, der 20jährige viermalige Europameister, begann ausgesprochen ner- vös, obwohl er den nicht unbedeutenden Vor- teil hatte, als letzter Kürläufer auf das Eis zu gehen. Nach eineinhalb Minuten aller- dings fand der neue Weltmeister die nötige Ruhe, in seinem Repertoire fehlte keiner der populären Sprünge, aber es ging von seinem Lauf— nach dem Vorsprung aus der Pflicht nicht unverständlich— nicht das große Wag- nis aus, das etwa der sprunggewaltige Ronald Jackson zeigte. Ein dreifacher Rittberger wurde glänzend gestanden. Sprung an Sprung reihte der junge Kanadier aneinander, ohne daß er noch eine Chance auf die Weltmeister- schaft gehabt hätte. Calmat wirkte weitaus stärker und vor allen Dingen gelöster als in Squaw Valley. Auch zwei Stürze konnten den nachhaltigen Eindruck der Kür des kleinen Franzosen bei den Herren Weltmeister geworden war. nicht mindern. Für Tilo Gutzeit ist der fünfte Rang eine ausgezeichnete Placierung. Der Düsseldorfer zeigte bei guter Uebereinstim- mung mit der Musik eine temporeiche Kür mit geschickten Schritt kombinationen und sicher gestandenen, hohen Sprüngen. Dage- gen erreichte der Münchener Manfred erwartet/ Paucka-Rwiet enttäuschten Schnelldorfer nicht ganz die Leistung der Europameisterschaft von Garmisch Parten- kirchen. Man vermißte etwas von dem sonst gewohnten Schwung und auch die letzte Si- cherheit bei zwei Doppelsprüngen. Es besteht kein Zweifel darüber, daß Do- reen Denny/ Courtney Jones, die 19jährige Verkäuferin in einem Londoner Modege- schäft und ihr 26 Jahre alter Partner und Modezeichner, die großen unerreichten Vor- bilder im Eistanz bleiben. Ihre mitreißende, elegante und in grohartiger Uebereinstim- mung mit der klug gewählten Musik vorge- tragenen Kür stellte auch diesmal alle ande- ren Läufe auf diesem Sektor in den Schatten. Etwas unerwartet kam der zweite Platz für die Kanadier Victoria Thompson/ William McLaughlin vor den Franzosen Christiane und Jean Guhel. Eine Enttäuschuno gab es beim deutschen Meisterpaar Rita Paucka/pe- ter Kwiet. Die Berliner wirkten ausgespro- chen nervös und konnten sich auch in der Kür nicht vom letzten und neunten Rang verbessern. Triumphaler Empfang in München:“ Olympiateam bor ggegeisterung fast erdiuchl Nach zwanziestündigem Flug wWieder zu Hause/ Auto für Thoma Obwohl die geplante Triumphfahrf durch die Stadt und der Empfang im Rathaus mit Rücksicht auf die arg strapazierten jungen Frauen und Männer der deutschen Olympia- mannschaft abgesagt worden waren, hat München seit der Rückkehr der Fußballwelt- meister 1954 aus der Schweiz keinen so ein- drucksvollen Empfang für erfolgreiche Sportler mehr erlebt wie am Samstagmittag auf dem Flughafen Riem bei der Heimkehr der Skisportler und Eisschnelläufer aus Squaw Valley. Eine Hundertschaft der Mün- chener Polizei hatte alle Hände voll zu tun, um die Sportler— vor allem die drei Me- daillengewinner Heidi Biebl, Barbi Eenne- berger und Georg Thoma—, die Ehrengäste Der Kölner wieder in erstaunlicher Frühform: lol abetgers Meitsptungleistung überschallete alles Zwei neue Hallenrekorde bei den deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Kiel/ Sprinter-Asse fehlten Die Berliner Titelkämpfe 1959 wurden durchweg in den Schatten gestellt. Das ist das Fazit der VII. Deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in der Kieler Ostseeballe vor rund 6000 Zuschauern. Es gab eine Reihe neuer Meister und bemer- kenswerter Ergebnisse. Absoluter Höhepunkt war der prachtvolle Weitsprung des Rölners Manfred Molzberger von 7,64 m, die inoffiziellen deutschen Hallenrekord bedeuten und klar über der bisherigen Marke Steinbachs(7,47 m) liegen. Molzberger, ein„Meisterschaftsspringer“ besonderen Formats, wurde zum dritten Male hinter- einander deutscher Hallenmeister. Eine inoffizielle Höchstleistung gelang auch seiner Klubkameradin Marlene Schmitz-Portz im Hochsprung der Frauen mit 1,65 m. In den Sprungwettbewerben zeichneten sich sonst noch die Stabhochspringer Lehnertz(So- lingen) und Möhring(Wolfsburg) mit je 4,30 m aus. Der Titel fiel an den nerven- starken Solinger wegen der geringeren Zahl von Fehlversuchen. Das Zusammentreffen der deutschen Weitsprungelite führte schon im Vorkampf zu guten Leistungen am laufenden Band. Deckstein(Köln) und Deyerling(Haßloch) kamen mit 7,03 m und 7,05 m nicht in die Entscheidung! Manfred Molzberger drückte dieser Konkurrenz seinen Stempel auf, als er im ersten Versuch der Entscheidung mit 7,64 m eine geradezu„amerikanische“ Weite erreichte. Manfred Steinbach(Wolfsburg), mit 7,30 m Dritter hinter Dieter Richter (Schwenningen) mit 7,41 m, meinte anerken- nend:„Noch nie sah ich Manfred Molzberger so konzentriert und schnell anlaufen wie Hier!“ Wer über 400 Meter auf den 34jährigen „Hallenfuchs“ Albert Radusch vertraute, wurde von dem Düsseldorfer zwar nicht ent- täuscht, aber den Titel konnte er gegen den überragenden Manfred Kinder nicht behaup- ten. Als der Hörder in der letzten Runde auf der Geraden an Radusch vorbeistürmte, stand der Sieger fest. Die Zeit von 49,8 Se- kunden ist in Anbetracht der engkurvigen 152-m-Bahn ganz ausgezeichnet. Kinder überschätzt seinen Sieg jedoch nicht.„Ich habe gut und hart trainiert, aber besonders Vorbereitet habe ich mich auf Kiel nicht“, Winkte er bescheiden ab. In Abwesenheit der deutschen Spitzen- könner im Sprint sicherte sich der 20jährige Bernd Cullmann(ASV Köln) in einem Foto- Finish die Meisterschaft über 50 m in 5,6 Se- kunden vor dem gleichfalls hervorragenden Edmund Burg(Saarbrücken) in 5,7 Sekunden. Cullmann stellte die inofflzielle deutsche Hallenbestzeit ein. Die 50 m der Frauen en- deten durch einen Frühstart von Liesel Ja- kobi(Saarbrücken) etwas irregulär. Anni Biech!(München), am Start sitzengeblieben, wurde unter Wert geschlagen. Das Stabhoch- springen mit neun Wetlkkämpfern über vier Metern lief auf ein Duell zwischen dem So- linger Lehnertz und Möhring(Wolfsburg) hinaus. Bei ausgezeichneten 4,30 m für beide gab die größere Sicherheit und Nervenstärke des Solingers, wie so oft in entscheidenden Begegnungen, den Ausschlag. Aus dem„Fa- voritensterben“ des Solingers Hans Hüneke 20g der junge Heinz Böthling Neumünster), in den letzten Jahren eine der stärksten Hoffnungen, klug seinen Nutzen und gewann den 3000-m- Wettbewerb in 8:20,6 Minuten ganz überlegen, Hüneke, dessen Formkurve in Kiel zur Abwechslung nach unten zeigte, Wurde abgeschlagen Sechster in 8:43,8 Minu- ten. Ergebnisse: Männer: 50 Meter: 1. Cullmann (Köln) 5,6, 2. Burg(Saarbr.) 5,7; 400 Meter: 1. Kinder(Hörde) 49,8, 2. Radusch Düsseldorf) 50,6; 800 Meter: 1. Rentsch(Leverkusen) 1:54,83, 2. O. Lawrenz(Berlin) 1:55, 4; 1500 Meter: 1. Schwarte(Oberhausen) 3:53,8, 2. Brenner(Eglosheim) 3:56, 3; 3000 Meter: 1. Böthling Neumünster) 8:20,6, 2. Timm (Wolfsburg) 8:25,7; 4 mal 400 Meter: 1. OSV Hörde(Pörschke, Waldheim, Basse, Kinder) 3:24, 7, 2. VfL Wolfsburg 3:26,00; 3 mal 1000 Meter: 1 Hamburger SV(Böhme, Blatt, Flomm) 7:30, 4, 2. PSV Berlin 7:34, 0; 55 Meter Hürden: 1. Brand(Wolfsburg) 7,4, 2. Schu- ster(Reutlingen) 7,5; Hochsprung: 1. Püll (Wolfsburg) 1,96 m, 2. Riebensahm(Bremer- haven) 1,93 m; Stabhochsprung: 1. Lehnertz (Solingen) 4,30 m, 2. Möhring(Wolfsburg) 4,30 m; Weitsprung: Molzberger(Köln) 7,64 m, 2. Richter(Schwenningen) 7,41 m; Dreisprung: 1. Hajek(Wolfsburg) 15,06 m, 2. Kleppe(Witten) 14,79 m; Kugelstoßen: 1. Lingnau Frankfurt) 16,96 m, 2. Hilbig Ber- lin) 16,21 m. Frauen: 50 Meter: 1. Jakobi(Saarbrücken) 6,4, 2. Biech!(München) 6,5; 800 Meter: Sei- ler(Meiderich) 2:21,1, 2. Büchler-Nix(Wup- pertal) 2:22,1; 4 mal 1 Runde: 1. OSV Hörde 119,8, 2. Wuppertaler SV 121,4; 35 Meter Hürden: 1. Wessel(Kornwestheim) 3,1, 2. Ellekothen(Gladbeck) 8,2; Hochsprung: 1. Schmitz-Portz, vorher Mathei(Köln) 1,65 m, 2. Kortum(Wolfsburg) 1,58 m; Weitsprung: 1. Hoffmann(Saarbrücken) 5,95 m, 2. Jakobi (Saarbrücken) 5,76 m; Kugelstoßen: 1. Gra- bert(Tübingen) 14,66 m, 2. Bulla Berlin) 13,47 m. mit Münchens Bürgermeister Adolf Hieber an der Spitze und die nächsten Angehörigen der Heimkehrer vor dem gewaltigen Ansturm der Reporter und der begeisterten Verehrer Wenigstens bis ins Flughafenrestaurant zu retten. Dort ließ ein zünftiges bayerisches Weißwurstfrühstück die müden Olympioni- ken nach einem fast zwanzigstündigen Non- stopflug wieder zu Kräften kommen. Bereits im ersten Drittel der Atlantik- Ueberquerung hatte der äußere Steuerbord- motor der viermotorigen Maschine ausge- setzt. Ein Propeller stand still, als die Ma- schine in München landete. Der einstige Welt- meister in der Nordischen Kombination und Langlaufreferent des DSV, Gustel Berauer, meinte auf der Gangway, wo er die letzten Meter seines privaten Olympiafilmes ge- dreht hatte:„Ich habe sofort gehört, daß ein Motor aussetzte, habe aber nichts gesagt, um unsere jungen Leute nicht zu beunruhigen, Wir haben halt beim Flug eben so viel Glück gehabt wie während dieser ganzen Winter- spiele.“ Als die strahlenden Mädchen Heidi Biebl und Barbi Henneberger in leuchtend roten Mänteln und dahinter im traditionellen Blau der Herren der bescheidene Georg Thoma, als Erste aus der Kabinentür traten, erhob sich ein ungeheurer Jubel auf dem Flugplat- Auf dem Rollfeld und den Zuschauergalerien wurden Hüte und riesige Blumensträuße ge- schwenkt, eine bayerische Blasmusik spielte „Zwos Brettln, à g'führiger Schnee“ und auf der Gaststätten-Terrasse hatten Barbi Hen- nebergers begeisterte Mitschülerinnen ein großes Spruchband entrollt:„Hurra- Barbi eine b Flugkapitän Jope überreichte Heidi, Barbi und dem„Jörgli“ je einen großen, aufblas- baren Gummi- Globus als Abschiedsgeschenk der Fluggesellschaft. Das schönste Geschenk aber wartete auf den fassungslosen Georg Thoma unten auf dem Rollfeld: Ein nagel- neues rotes BMW-7oo-Coupè als Geschenk der Gemeinde Hinterzarten an ihren weltbe⸗ rühmten jungen Bürger. Der skilaufpegei⸗ sterte Bürgermeister Albert Ketterer machte dem„Jörgli“ höchstpersönlich die Tür 2 seinem neuen Besitz auf. Thomas Brüder Otto und Albert standen daneben, als sich der Olympiasieger mit seiner zukünftigen Frau, der hübschen, dunkelhaarigen Margret Singler, in das schmucke Fahrzeug setzte, aus dem ihn die Fotografen fast eine halbe Stunde nicht mehr herausließen.„Fahre könnt i scho“, war der erste Kommentar des überglücklichen Thoma,„aber i hob no Koin Führerschein.“ g Auch die„Mater Direktorin“ der kirchlich geleiteten Schule Barbi Hennebergers mußte mit vor das Rundfunkmikrophon und ver- sprach, bei Barbis Abitur wegen des Olym- piatrainings und der Bronzemedaille„ein Auge zuzudrücken“, falls es darauf ankom- men sollte. Immer mehr Männer rauchen Nur im Frischbeutel DM Naturreiner Feinschnitt von Brinkmann 125 5 1 1 8 8 7 0 von un- wie chte Bild hten g der arten; Sonst ste Si- Do- ährige odege · r und 1 Vor- gende, stim- vorge- ande- natten. Iz für Villiam istiane gab es ka/ Pe- espro- in der Rang ch Hieber örigen sturm rehrer nt 2zu risches pioni- Non- antik- rbord- ausge · e Ma- Welt- n und rauer, inter- Biebl roten n Blau homa, erhob gplatz. alerien gege- spielte nd auf 1 Hen- en ein Barbi „Barbi Iblas- schenk schenk Georg nagel schenk veltbe⸗ begei⸗ machte Für zu Brüder Is sich aftigen largret te, aus halbe „Fahre tar des 0 koin rehlich mußte d ver- Olym- e„ein nkom- eee ö ö Nr. 55 Montag, 7. März 1960 MORGEN Seite 7 — Ü— Im Endspiel 6:3-Sieg über THW Kiel: Fyischauf Göppingen erneul allenhandball- Meiste: Den dritten Platz holte sich der Berliner SV 92 vor Ansbach und Bayer Leverkusen Deutscher Hallenhandballmeister der Männer wurde in der Stuttgarter Killes- perghalle nach den Erfolgen von 1954/55 und 1958/59 bereits zum fünften Male Frisch- auf Göppingen. Ber Vorjahrsmeister verteidigte vor 7000 Zuschauern den Titel im Endspiel gegen den TV Hassee Winterbek Kiel mit 6:3(3:2) erfolgreich. Die Kieler hatten etwas überraschend mit einem 4:3(3:3) gegen den Berliner SV 92, die groß- artige Mannschaft des ersten Tages in Stuttgart, das Finale erreicht. Göppingen hatte sich gleichfalls nur mit einem knappen 7:6(5:4)-Sieg über den zweiten Südvertreter, ISV Ansbach, durchsetzen können. Der Berliner SV 92 sicherte sich im torreichsten Spiel der Veranstaltung, mit 12:5(5:1), gegen den TSV Ansbach den dritten Platz, und der am Samstag enttäuschende Westmeister Bayer Leverkusen wurde mit einem 9:4(5:3) über den südwestdeutschen Abonnementsmeister TSG Haßloch Fünfter. Durch das Vordringen der Kieler in das Finale glaubte man annehmen zu dürfen, daß es nicht die Schönheit haben würde, wie man es bei einer Paarung Göppingen gegen Berlin nach den Leistungen vom Samstag hätte erwarten dürfen. Diese Be- fürchtungen erfüllten sich erfreulicherweise nur zum Teil. Dennoch wurde das Finale insofern eine leichte Enttäuschung, als eine ausgesprochen schwache Schiedsrichterlei- stung des Berliners Horst Singer die Kieler in einem entscheidenden Moment um das Ausgleichstor brachte. Vier Minuten nach der Pause war Roche nahe daran, den 3:3-Aus- gleich zu erzielen. In diesem Augenblick ließ der Unparteiische die Vorteilssituation für Kiel nicht gelten und im sofortigen Gegenstoß schafften die Göppinger durch einen Strafwurf des Rekordtorschützen Ed- win Vollmer den vorentscheidenden 4:2-Vor- sprung. In der 22. Minute konnte zwar der Altinternationale Hein Dahlinger als der geistige Führer der jungen Kieler durch einen glänzend verwandelten Freiwurf seine Mannschaft nochmals auf Tuchfühlung heranbringen, aber in den letzten sieben Minuten fielen durch Schmauder und Voll- mer C-m-Ball) noch zwei Treffer für Göp- pingen zum 6:3(3:2). Die Tore vor der Pause hatten Meister, Röhm und Grill für Göppingen sowie Beck und Ritke für Kiel erzielt. Rekordtorschütze des Stuttgarter Tur- niers war der Göppinger Edwin Vollmer mit WIEDER IN DER HEIMAT sind Deutschlands erfolgreiche Teilnehmer an den Olym- pischen Winterspielen in Squaw Valley. Am Samstag trafen sie in München-Riem nach zwanzigstündigem Flug über den Atlantik ein— müde, erschöpft, aber doch glücklich über ihr überraschend gutes Abschneiden im Wettkampf mit der Welt- spitzenklasse. Auf unserem Bild kommen Heidi Biebl, Barbi Henneberger und Georg Thoma die Gangway herunter. Die Luftfahrtgesellschaft hatte ihnen zum Ahschied einen aufblasbaren Globus geschenkt. Foto: dpa Siegfried Hug spielte Georg Thomas Chauffeur: Ju Hinterzarten uarteten 20000 fflenschen Empfänge Zu einem wahren Triumphzug gestaltete sich die Fahrt der Schwarzwälder Olympia- teilnehmer von München in ihre Heimat. In Dörfern und Städten hatten sich Zehntau- sende von Menschen eingefunden, als die von Polizei eskortierte Wagenkolonne— Sieg fried Hug steuerte den neuen roten Klein- wagen von Georg Thoma— die Ausläufer des Schwarzwaldes erreichte. In Freiburg begrüßte Regierungspräsident Georg Dichtel die Olympiateilnehmer und betonte, daß die Erfolge in Squaw“ Valley erneut den Beweis dafür erbracht haben, daß der Skisport eine Pflegestätte im Schwarz- wald besitze. Zu den Klängen der Hinterzartener Trach- tenkapelle und in Anwesenheit von etwa 20.000 Menschen hielten Georg Thoma und Siegfried Hug ihren Einzug in ihre Heimat- gemeinde Hinterzarten, die in reichem Flag- Riviere schneller als Altig Rudi Altig/ Günter Ziegler gewannen zwal in der Dortmunder Westfalenhalle vor 7500 Zuschauern das Mannschaftsomnium mit 75 Punkten gegen die Franzosen Riviere/Has- senforder, aber das mit großer Spannung er- wartete Aufeinandertreffen der beiden welt- besten Verfolgungsfahrer endete mit einem laren Erfolg des Franzosen. Es handelte sich zwar um ein Mannschaftsfahren, aber etwa nach der Hälfte der Distanz waren nur noch Riviere und Altig auf der Bahn. 2 diesem Zeitpunkt führte Riviere und baute den Vorsprung dann noch auf 99 Meter aus. Allerdings hatte man den Eindruck, daß Rudi Altig, da er schon klar zurücklag, nicht mehr voll ausfuhr, Das Fliegerrennen und das I-km- Zeitfahren(fliegender Start) hatte Rudi Altig vorher gewonnen, wobei er für den Kilometer 1:04.9 Minuten brauchte i- viere 1:11,). Auch das Mannschaftsfahren über den Kilometer ging in 1:06,5 klar an Altig/ Ziegler, da die Franzosen 112,2 be- nötigten. Die Gesamtwertung der drei Steherläufe über 75 km ging an Weltmeister Timoner (Spanien) mit 74,97 km vor Marsell Dort- mund) 74,435 kin, Koch(Holland) 73,395 km, Holz(Berlin) 73,035 km, Bucher(Schweiz) 72,910 km und Verschüren(Belgien) 72,855 km. Timoner entschied den Wettbewerb im dritten Lauf für sich(Vorher gewann er über 20 km und Marsell über 25 km), da er Mar- sell um 560 me schlagen kannte. Ein Amateur- Omnium sah die Nationalfahrer Kilian/ Gie- seler mit 15 Punkten erfolgreich vor Rieke/ Roggendorf Herford/ Köln) 10,5, Marpe/ Nie- kamp Dortmund) 9 und Lehmann/ Müller Dortmund 5,5 Punkte. beim Ministerpräsidenten und beim Postminister vorgesehen genschmuck prangte. Georg Thoma strahlte über das ganze Gesicht, als ihn der Präsident der Oberpostdirektion Freiburg, Dr. Gerwig, als„Mitarbeiter“ anredete. Humorvoll meinte der Präsident, daß die Bundespost an Thomas Erfolg einen entscheidenden Anteil besitze, denn der„Briefträger Thoma aus Hinterzarten“ konnte bei seiner Dienstver- richtung gleichzeitig sein Training absolvie- ren. Dr. Fredy Stober, der Präsident des Ski- verbandes Schwarzwald, erinnerte daran, daß der Schwarzwald nach dem ersten deutschen Skiklub, dem ersten Skiverband, dem ersten deutschen Meister, der ersten deutschen Olympiasiegerin im Skilaufen(Christl Cranz) nunmehr auch den ersten deutschen„Ski- könig“ in der Nordischen Kombination auf- weisen könne. Georg Thoma war von dem Empfang überwältigt und erhielt Riesenbei- fall von den Anwesenden, als er sich über die Mikrophone bei seinen Kollegen dafür be- dankte, daß sie ihn während seiner Abwesen- heit in seinem Briefträger-Revier vertreten hatten. 5 Alle Schwarzwälder Olympiateilnehmer, zu denen neben Georg Thoma und Siegfried Hug auch Sepp Maier(St. Peter), Siegfried Weiß(Brend) und Rita Czech(Freiburg) ge- hören, wird der Ministerpräsident von Würt- temberg-Baden, Kurt Georg Kiesinger, im Laufe der kommenden Woche in der Villa Reitzenstein in Stuttgart offiziell empfangen. Georg Thoma muß überdies zum Bundespost- minister Stücklen, der in Bonn auf den „Briefträger aus dem Schwarzwald“ wartet. neun Treffern in vier Spielen; fünf der 15 gegebenen 7-Meter-Bälle verwandelte Voll- mer. Auf dem zweiten Platz der Schützen- liste landete der Leverkusener Schittenhelm mit acht Treffern(ein Strafwurf) vor Lukas (Berlin) und Rikke(Kiel) mit je sieben Toren. Bei der Siegerehrung wünschte DHB Präsident Feicht(Gießen) dem alten und neuen Meister FA Göppingen viel Glück zu seinem Europapokal- Endspiel am nächsten Samstag(12. März) in der Pari Coubertin- Halle gegen Dänemarks er Aarhus GF. Als neuer Meister wird Göppingen àuch im nächsten Jahr der deutsche Vertreter beim Europapokal im Hallenhandball sein. Griechenland in Tel Aviv besiegt In einem Vorrundenspiel zum Olym- pischen Fußballturnier schlug Israel am Sonntag die griechische Vertretung in Tel Aviv mit 2:1-Toren. Zur Halbzeit lagen die Griechen vor 40 000 Zuschauern noch 1:0 vorn. Das Siegestor schoß der israelische Halblinke Glazer vier Minuten vor dem Schlußgpfiff. In der Gruppe IV wurden bisher drei Begegnungen ausgetragen. Israel und Jugo- slawien hatten sich mit 2:2 getrennt, und Jugoslawien war über Griechenland mit 4:0 in Front geblieben.— Der Tabellenstand der Gruppe IV: 3 Jugoslawien„ Israel„%%% Griechenland 2 0 9 8 9 Eintracht sehr geschwächt In Oberligen Sonntag der Verletzten Die Punktespiele der deutschen Fuß- ball- Oberligen nahmen am ersten März-Sonntag insofern einen unerfreu- lichen Verlauf, als sechs Aktive von teilweise schweren Verletzungen betrof- fen wurden. Der deutsche Meister Ein- tracht Frankfurt wird in nächster Zeit, und das ist besonders im Hinblick auf das Europa- Cup-Rückspiel beim Wiener SK am 16. März bedauerlich, auf seinen Mittelläufer Bechtold(Knieverletzung) und auf seinen Verteidiger Lutz(Ober- schenkelzerrung) verzichten müssen. In der Mannschaft des VfV Hildesheim er- litten Jondral einen Schlüsselbeinbruch und Günter Neumann, beide sind Stür- mer, wurde mit einem Schi nbeinbruch vom Platz getragen. Der Torhüter von Alemannia Aachen, Schiffer, mußte mit einem doppelten Handgelenkbruch aus scheiden, und der Meidericher Rausch liegt mit einem dreifach ippenbruch im Krankenhaus. N n es Spiels kam der 14 Jahre alte Georg Peter Collet aus Gus Kreis Groß-Gerau) ums Leb Junge, der in einer Schülerman spielte, brach ohne Berührung mit einem Spieler plötzlich besinnungslos zusam- men. Er starb auf dem Transport ins Krankenhaus. Die Todesursache ist noch nicht bekannt. Billard-Ueberraschung Wittes Die größte Ueberraschung bei der Billard Europameisterschaft im Cadre 47% in Lüt- tich, brachte der junge Essener Norbert Witte mit einem Sieg von 300:174 Points gegen den starken Belgier Joseph Verwest, der vorher bei seinem Sieg über den Holländer Wijnen (300:255) den Europarekord im Partiedurch- schnitt auf 89 Points verbessert hatte. Sehr unterschiedlich spielte der Düsseldorfer Sieg- fried Spielmann. Zuerst besiegte er den Titel- verteidiger Piet van de Pol(Holland) mit 300:229, aber dann wurde er von Wafflard (Belgien) mit 300:7 1 und von Grivaud Frank- reich) mit 300:197 geschlagen. Helga Haase wird befördert Für Helga Haase, die Ostberliner Gold- und Silber-Medaillen-Gewinnerin im Eis- schnellauf, machen sich die Erfolge von Squaw Valley schon bezahlt. Nachdem sie unmittelbar nach ihrer Rückkehr aus Kali- fornien mit dem hochdotierten„Vaterländi- schen Verdienstorden in Silber“ ausgezeich- net worden ist, soll sie am 8. März, wie ADN berichtet, als erste Frau zum Unterleutnant der Sowietzonen- Volkspolizei befördert wer- den. Sie tat bisher als Buchhalterin im Range eines Polizeimeisters Dienst. Diese„Aus- zeichnung“ erhalte sie nicht nur wegen ihrer sportlichen Leistungen, sondern auch dafür, daß sie im„buchhalterischen Metier über- durchschnittliches“ zu leisten verstehe, betont die Zonen-Agentur ADN. Zone schlug UdsSR-Nationalelf Einen beachtlichen 1:0-(0:0)-Erfolg konnte eine sowietzonale Fußballauswahl am Sonn- tag in Dresden in einem Trainingsspiel ge- gen die sowjetische Nationalmannschaft er- zielen. In einem ersten Trainings Leipzig hatte die Auswahl am Freitag eine 1:2-Niederlage einstecken müssen. Fausto Coppi— Memorial in Berlin: Altig lief Anquetil keine Chance Ueber 8000 Zuschauer erlebten am Sams- tagabend in der Westberliner Deutschland- halle einen klaren Erfolg des vorjährigen deutschen Amateurweltmeisters Rudi Altig (Mannheim) an der Seite des Berliner Sechs- tagefahrers Hans Jaroszewiez in einem Mannschäffts-Mehrkampf„Fausto Coppi-Me- morial“. Das deutsche Paar siegte in der Gesamt- wertung der fünf Wettbewerbe mit 25 Punk- ten gegen die Franzosen Jacques Anquetil- Roger Gaignard, die 15 Punkte erzielten. Den Löwenanteil der Punkte für die deut- sche Mannschaft holte Rudi Altig, der vier Wettbewerbe als Sieger beendete. In einem 5000-m-Verfolgungsfahren konnte Altig nach 4:09, 4 Minuten den Franzosen Anquetil nach zwei Dritteln der, Distanz vorzeiti einholen. Im l-km-Zeitfahren mit stehendem Start war Altig Bester in 1:10, Minuten vor sei- nem Mannschaftsgefährten Jaroszewicz (1:11,00), Gaignard(1:11,5) und Anquetil (1:15,0). Weitere Erfolge verbuchte der Mann- heimer im Punktefahren von Anquetil und im Ausscheidungsrennen vor Gaignard. In einem 9go-km-Steherrennen, das in drei Läufen über 20, 30 und 40 km entschieden wurde, holte sich der deutsche Winterbahn- europameister Karl-Heinz Marsell einen weiteren Berliner Sieg. In der Gesamtwer- tung verwies Marsell den Holländer Wout Wagtmans mit 515 m Rückstand klar Auf den zweiten Platz. Für den belgischen Ex- weltmeister Adolphe Verschueren blieb mit 903 m Rückstand nur der dritte Platz vor dem Wiesbadener Valentin Petry(1115 1 und dem Berliner Joachim Holz(2415 m) übrig. Super-Vorteile auch für Sie! 23— Rotes Licht— gelbes Licht— Grün! Starten: 200, 300, 500 Meter— Stop!— Großstadtverkehr Weckt Wünsche: zügiger zu überholen, beweglicher zu sein— mehr Sicher- heit zu haben. SUPER? Gewiß— falls hr Wagen ein ausgesprochenes Super-Fahrzeug ist.— Sonst aber ist Super heute nicht mehr die einzige Möglichkeit, einen guten Wagen zu einem noch besseren zu machen. BP SUPER MIX)- das ist jetzt lhre Chance, echte Super-Vorteile zu tanken, ohne dafür gleich den vollen Super-Preis zahlen zu müssen. Wechseln Sie schon das nächste Mal auf BP SUPER MIX 25 über. Sie werden spũ- ren: mehr Zugkraft schon beim MIN Start. 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Amat. 18 7 2 9 38:36 16:20 TSV Viernheim 1 Polizei-SV Mhm. 17 5 4 8 35:47 14.20 TSV Schönau 18 6 2 10 43:62 1422 SV Schriesheim 18 5 4 9 19:37 1422 Einheit Weinheim 19 5 3 11 42:52 13:25 A-Klasse Süd: Kurpfalz Neckarau— SV Rohrhof 3:1 Olympia Neulußheim— 07 Mannheim 2:1 Vikt. Neckarhausen— 07 Seckenheim 3:1 S0 Pfingstberg— 08 Mannheim 3:4 Rot-Weiß Rheinau— FV Brühl 23 SV Rohrhof 19 14 1 4 51:24 29:9 FV Oftersheim 18 10 2 6 25:19 22.14 07 Mannheim 18 8 3324 2115 FV Brühl 0 1 Ol. Neulußheim 18 9 2 7 34:30 20:16 08 Mannheim 18 9 2 7 39:41 20:16 Kurpfalz Neckarau 16 4 6 8 21:29 14.22 Rot-Weiß Rheinau 18 6 2 10 20:30 14:22 Vikt. Neckarhausen 18 6 2 10 28:42 14:22 Scœ Pfingstberg 171 8 9 2838 18:21 07 Seckenheim 18 3 5 10 31:44 11:25 B-Klasse Nord: SV Laudenbach— SC Neckarstadt 0 91 Lützelsachsen— SC Blumenau 4 Fortuna Schönau— Straßenbahn Sy 5: TSV Sulzbach— 09 Lützelsachsen 2 DR Neckarhausen— Sd Hohensachsen 1 Sc Neckarstadt 1d r n 91 Lützelsachsen 18 16 0 2 65:29 32:4 Dirk Rhein-Neckar 18 10 5 3 44.20 2511 Fort. Schönau 18 8 2 8 58:51 1818 SV Laudenbach 18 8 1 9 39 1719 Straßenbahn SV 18 8 19 39:44 17:19 09 Lützelsachsen 18 7 2 9 31:54 16:20 TSV Sulzbach 18 6 3 9 42.43 15:21 Se Blumenau 18 5 3 10 33:56 13:23 Sd Hohensachsen 19 6 0 13 36:54 12:26 DAR Neckarhausen 18 0 0 18 11:92 0:36 B-Klasse Süd: Alem. Rheinau— TSV Neckarau 2ꝛ 98 Seckenheim— DIK Schwetzingen 4:4 Post Sd Mannheim— 1846 Mannheim 29 VI. Hockenheim— Blau-Weiß Mannh. 7:0 08 Reilingen— DIK Oftersheim 673 SG Mannheim— 92 Friedrichsfeld 3:1 Sd Mannheim 20 16 3 1 61:21 35:5 08 Reilingen 19 13 2 4 60:33 28:10 1846 Mannheim 19 12 2 5 68:36 26:12 Vel, Hockenheim 20 12 2 6 64.28 26:14 TSV Neckarau 20 10 4 6 58:44 24.16 DK Schwetzingen 20 9 4 7 32:41 22:18 Blau-Weiß Mannh. 20 10 1 9 56:42 21.19 DK Oftersheim 20 9 2 9 43:51 20720 98 Seckenheim 20 6 3 11 37:46 15:25 Alem. Rheinau 20 4 2 14 36:63 10:30 92 Friedrichsfeld 20 4 2 14 25:60 10:30 Post Sd Mannh. 20 0 1 19 20:95 139 Handball- Ergebnisse Verbands klasse: 98 Seckenheim— TSG Ketsch 13:15 KSC Karlsruhe— TSV Birkenau 10:13 TV Knielingen— TV Grötzingen 10:10 Tus Beiertheim— TV Edingen 9:8 TV Brühl— TV Großsachsen 725 Bezirksklasse: VfL Neckarau— 62 Weinheim 8·6 09 Weinheim— TSG Plankstadt 11:10 86 Hohensachsen— FT Heidelberg 18:4 HSV Hockenheim— TV Hemsbach 9 8 VfR Mannheim— SV Ilvesheim 15:10 99 Seckenheim TG Laudenbach 10:9 Kreisklasse A: Polizei SV- ATB Heddesheim 15:11 TSV Viernheim— TV Oberflockenbach 6·4 64 Schwetzingen— TSV 1846 Mannhm. 13:6 TV Friedrichsfeld— SpVgg Sandhofen 14:11 SV 50 Ladenburg— SC Käfertal 12:15 Kreisklasse B: TSV Sandhofen— SG Mannheim 11:15 MTG- SC Pfingstberg 3 5 TB Reilingen— TV Lützelsachsen Badenia Feudenheim— TV Altlufheim 14:1 Kreisklasse C: 09 Weinheim IB— Post S 10:10 TSV Schönau- TG Heddesheim 5·8 g8 Seckenheim IB— Tus Weinheim 7:7 S8 Rheinau— 07 Seckenheim 7212 Fortuna Schönau— TV Neckarhausen 10:15 Blauweiß Mannhm.— 62 Weinheim IB 14:4 Freundschaftsspiel: SG Leutershausen— TV Steinheim Tischiennis- Ergebnisse Verbands Klasse: FC Friedrichsfeld— Mannheimer 16 ITC Weinheim— Tus Sandhofen TSG 78 Heidelberg II— 80 Käfertal 10:12 6:9 8:8 927 Bezirksklasse: Eintr. Plankstadt— FC Friedrichsfeld II 9:1 TV Seckenheim— TV Gorxheim 4:9 S0 Käfertal II TTC Hockenheim 4:9 Querfeldein Phönix flannheim kommi dem Ziel immer nälie Auch Walldürn mit 1:2(0:1) nur Punktelieferant/ Sauer Experte für Freistoß-Tore Durch einen 2:1-Sieg beim Aufstiegsmeister Kickers Walldürn festigte Phönix Mannheim in der 1. Amateurliga Nordbaden seine führende Position. Da das Spiel zwischen VfR Pforzheim und Sandhofen wegen der Abstellung des Pforzheimer Spielers Schäfer für die deutsche Amateur-Nationalelf abgesetzt wurde, besitzen die Mannheimer nunmehr wenigstens nach Pluspunkten einen klaren Vorsprung. Ziemlich unübersichtlich ist die Lage am Tabellenende, nachdem bis auf Kickers Walldürn alle anderen bedrohten Vereine gewonnen haben. Olympia Kirrlach dürfte allerdings der 1:0-Sieg über Neckarau nichts mehr nützen. Birkenfeld setzte sich zu Hause gegen Feudenheim mit dem gleichen Ergebnis durch und Hockenheim gewann gegen Neureut mit 2:1. Durch die Walldürner Niederlage sind Hockenheim und Bir- kenfeld bis auf einen Punkt an den Neuling herangekommen. Fast 2000 Zuschauer sahen das faire und vor allem in der zweiten Halbzeit inter- essante Spiel, das der Tabellenführer etwas glücklich, wenn auch nicht unverdient, sechs Minuten vor Spielende durch ein Tor von Harter für sich entschied. Wenn man auch von Phönix Mannheim eine insgesamt stär- kere Leistung erwartet hatte, so zeigten die Gäste doch in jeder Phase des Kampfes Rou- tine und hervorragendes technisches Kön- nen. Sehr schlagsicher, und jederzeit Herr der Lage war die Phönix-Abwehr. Die Gastgeber waren vor der Pause in technischer Hinsicht durchaus gleichwertig. Das 0:1 flel in der 35. Minute, als Sauer einen Freistoß plaziert in die linke obere Torecke einschoß. Der Freistoß resultierte aus einem Handspiel. Die größte Chance vergab Wall- dürn in der 45. Minute, als Günter aus kür- zester Distanz das Tor verfehlte. Die zweite Halbzeit verlief wesentlich far- biger und brachte einen interessanten Szenenwechsel. Eine Unsicherheit des Mann- heimer Torhüters nützte Brunn zum 1:1 aus. Die Initiative ging nun immer stärker an die Mannheimer über, die— nachdem sie zwel klare Chancen ausgelassen hatten— ihre Drangperiode mit einem Tor sechs Mi- nuten vor Schluß belohnt sahen. FC Birkenfeld— ASV Feudenheim 1:0 Mit dem ASV stellte sich im Birkenfelder Stadion die beste Mannschaft dieser Saison vor. Jeder Spieler gab sein Bestes. Wenn es trotzdem nicht zu einem Erfolg reichte, so war dies dem Ehrgeiz und dem Können der Birkenfelder Mannschaft zuzuschreiben, die diesmal über sich selbst hinauswuchs. In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber einige Vorteile, doch verhinderte Tröndle im AS V- Tor zählbare Erfolge. Auf der Gegenseite hatte Birkenfeld bei Vorstößen von Back, Jung und Himmler mehrmals Glück. Dazu War auch Torwart Wurster auf dem Posten. In der 49. Minute fiel die Entscheidung. Nach einem Gedränge im Strafraum erreichte Birkenfelds Mittelstürmer Petraschke aus dem Hinterhalt das Leder und schoß für Tröndle unhaltbar ein. Von nun an über- nahm der ASV das Kommando und schnürte die Platzherren oft beängstigend ein. Back, Jung, Himmler, Bauder und Wilfert schossen aus allen Lagen, aber Wurster war nicht zu schlagen. Auch die Gebrüder Spankowski, die immer noch das Rückgrat der Birkenfelder Elf bilden, klärten mehrmals. In den letzten Minuten kamen die Einheimischen wieder Schwetzingen— etwas mehr auf. Der ASV, der vom Pech ver- folgt war, hätte ein Unentschieden verdient gehabt. Olympia Kirrlach— VfL Neckarau 1:0 Die Platzherren zeigten im Spiel Segen Neckarau eine gute Leistung und revanchier- ten sich für die hohe Vorspiel-Niederlage. Das Spiel begann auf beiden Seiten sehr schnell. Trotz starken Winds, den Neckarau zuerst zum Gegner hatte, sah man verteiltes Feldspiel, wobei die Platzherren die geringe technische Ueberlegenheit der Gäste durch kämpferischen Einsatz wettmachten. Auch erspielten sich beide Mannschaften einige gute Gelegenheiten; diese Chancen wurden von den aufmerksamen Hinterreihen und vor allen Dingen von den guten Torhütern aber zunichte gemacht. Nach dem Wechsel erspielte sich Kirrlach eine leichte Feldüberlegenheit und Klinger konnte die Platzherren in der 60. Minute durch scharfen Schuß unter die Latte in Füh- rung bringen. Trotz enormen Zwischenspurts konnten die Gäste den Ausgleich nicht mehr erzielen, vielmehr hatte Kirrlach noch zwei klare Chancen, das Ergebnis zu erhöhen. Je- doch war Knödler im Gästetor nicht mehr zu bezwingen. TSG Rheinau 2:0 Pechvogel Satzke verscheg Elfmeter Spitzenreiter Schwetzingen bot gegen den Ortsnachbarn alles andere als eine meister- liche Leistung und mußte über weite Strek- ken dem Gegner nicht nur das Mittelfeld, sondern überhaupt das Gesetz des Handelns überlassen. Nur ein Elfmetertor und ein wei- terer glücklicher Treffer, bei dem ein Rhein- auer Abwehrspieler Pate stand, verhalfen den Platzherren zu einem schmeichelhaften Sieg. Wäre Rheinau beim Stande von 1:0 durch einen zugesprochenen Elfmeter, den Satzke verschob, der Ausgleich geglückt, wäre wohl kaum mehr die Gästeoffensive zu bremsen gewesen. Torwart Kohl im Die Konkurrenz ist klar abgeschlagen: Schwetzinger Tor verhinderte durch seine gewagten Aktionen manche Ueberraschung. SV Altlußheim— SV Waldhof Amat. 0:1 Beide Mannschaften lieferten sich ein technisch hochstehendes und faires Spiel. Altlußheim spielte in der ersten Hälfte gegen den Wind und konnte dank seiner schlag- sicheren Hintermannschaft das 0:0 behaup- ten. Auch mit dem Wind im Rücken gelang es dem Gastgeber nicht, in Führung zu ge- hen. In der 75. Minute war es dann der Wald- höfer Halbrechte Hammer, der durch einen unhaltbaren Schuß den Siegestreffer erzielen konnte. In den Schlußminuten scheiterten die Gastgeber an dem überragenden Torhüter Kobberger. oeslieimer Stastelsieg- ein Erfolg der Beständigkeit Ein 1:0(0:0) gegen die kampffreudigen Sportfreunde Dossenheim brachte die noch notwendigen Punkte Mit diesem Sieg haben die Ilvesheimer endgültig die Meisterschaft errungen. Sie mußten sich aber erst anstrengen, um gegen die kampffreudige und schnelle Dossenhei- mer Elf zu bestehen. Erst mit dem Schlußpfiff War die Partie entschieden. Die fairen und tapferen Dossenheimer waren die ersten, die dem frischgebackenen Meister gratulierten. Das Spiel verlief ziemlich ausgeglichen. Die Gäste ließen durch ihre konsequente Manndeckung den Ilvesheimer Sturmspitzen Schweickert und H. Seitz wenig Spielraum, während auf der anderen Seite gefährliche Schüsse von Mühlbauer nur knapp das Ziel verfehlten oder Wolf zur Hergabe seines ganzen Könnens zwangen. Auch die Ilveshei- mer Abwehr, in der E. Seitz geschickt Regie führte und Lohnert in der zweiten Halbzeit über sich hinauswuchs, war ständig beschäf- tigt. Erst als Hamann plötzlich durchlief, vors Tor flankte, Zeh den Ball mit dem Kopf er- wischte und dieser von einem Gästespieler ins eigene Tor gelenkt wurde, war das Spiel entschieden. g SV 50 Ladenburg— VfB Eberbach 3:2 Für die Einheimischen galt es in dieser Begegnung, sich vor dem drohenden Ab- stieg zu sichern. Daß beide Punkte zu Hause blieben, hatte der SV 50 einer gehörigen Portion Glück zu verdanken. In den ersten 45 Minuten zeigten beide Mannschaften keine sehr ansprechende Partie. Ein schwa- cher Sturm auf seiten der Gäste und eine konsequent deckende Abwehr der Sober kennzeichneten das Geschehen. Erst nach der Pause setzten sich die Gast- geber etwas mehr durch und erreichten in der 64. Minute durch Brauer den Führungs- treffer. Eine Minute später erspurtete Leh- ner eine Ballrückgabe des Eberbacher Ver- teidigers und verwandelte zum 2:0. Der sehr gute haltende Torwart Ortner war an bei- den Treffern schuldlos. Die Eberbacher lie- Ben sich jedoch nicht entmutigen und er- zielten innerhalb einer Viertelstunde den Ausgleich. Erst vier Minuten vor Schluß verwandelte Fath einen Foulelfmeter zum Siegestreffer. DSC Heidelberg— 03 Ladenburg 2:2 In den ersten Minuten trafen die DSC- Stürmer nach einem Freistoß zweimal nur den Pfosten. Dann flaute das Spiel merklich Ab. Erst in der 60. Minute gelangten die Platz- herren durch Bergold zur 1:0-Führung. Aber durch schwache Abwehrleistungen kamen die Ladenburger zweimal durch ihren Links- außen Bäuerle innerhalb von zehn Minuten zur 1:2-Führung. In der letzten Viertelstunde spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Strafraum der Gäste mit ungezählten Eck- bällen ab. Aus dieser Situation heraus gelang A-Klasse Süd: Btitzsa/ Hriits in beiden Halbseiten Rot-Weiß Rheinau gelang nur noch das Anschlußtor zum 2:3 Schon in der zweiten Minute konnten die Gäste in Führung gehen, doch 12 Minuten später gelang den Einheimischen durch Hammerschmidt der Ausgleich. Vier Minuten vor Halbzeit gingen die Gäste durch ein Kopf- balltor wieder in Führung. Gleich nach dem Wiederanspiel konnten die Blau-Schwarzen die Führung auf 1:3 aus- bauen. Gleich darauf konnte Kuhn durch einen Schrägschuß seine Mannschaft auf 2:3 heranbringen. Obwohl beide Mannschaften noch gute Torchancen hatten, änderte sich an diesem Resultat nichts mehr. Vikt. Neckarhausen— SV 07 Seckenheim 3:1 Die Begegnung der beiden abstiegsgefähr- deten Mannschaften brachte erwartungs- gemäß großen Einsatz auf beiden Seiten. Als jedoch der seit drei Jahren erstmals wieder spielende Linksaußen Linnenbacl. den Führungstreffer für die Viktoria erzielen konnte, wurden die Gäste immer mehr in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Durch einen etwas umstrittenen Elfmeter, den bei Rheinau: Drei Mr. Läufer auf den ersten Plätzen Der erste Querfeldeinlauf im Kreis wurde dank der guten Streckenauswahl durch den TV Rheinau ein voller Erfolg. Es war eine Strecke von etwa 1000 m bergauf und bergab ausgewählt worden, die die A-Jugend zwei- mal und die Senioren dreimal zu durchlaufen hatten. Unter der Leitung von Sportwart Gruber wurden die Läufe flott und reibungs- los abgewickelt. Während der B-Jugendlauf ausfiel, star- tete die A-Jugend zusammen mit den Alten HFerren. Kokott(TSV Oftersheim) siegte in 629,8 vor Fischang(Post) und Deimel(Of- tersheim), die drei bzw. fünf Sekunden mehr benötigten. Bei den Alten Herren siegte Ga- briel vor Hanken(beide Skiclub). Den Mann- schaftslauf der Jugend gewann der TSV Of- tersheim. Bei den Senioren waren zwanzig Läufer angetreten. Diese Konkurrenz wurde von der MT beherrscht, die die ersten drei Plätze belegen konnte und damit auch überlegener Mannschaftssieger wurde. Oberschmid war vor Wallner(beide 10:09,6) ins Ziel gekom- men, gefolgt von Frank. In der Mannschafts- wertung siegte die MTG(6) vor VfR(29) und DK Rhein-Neckar(39), dicht gefolgt vom TV Rheinau mit 40 Punkten. Wachter sicher verwandelte, wurde der Vor- Sprung ausgebaut. Den dritten Treffer er- zielte der gleiche Spieler, der eine Maß- vorlage von Linnenbach nur noch einzu- drücken brauchte. Das einzige Gegentor ge- lang Bähr, der mit plaziert getretenem Hand- elfmeter dem Torwart keine Chance ließ. Olympia Neulußheim— 07 Mannheim 2:1 Neulußheim spielte erstmals wieder mit Langlotz und konnte nach einem leicht über- legenen Spiel den schnellen, jedoch etwas harten Gegner knapp, aber völlig verdient schlagen. Kuppinger glückte in der 32. Minute durch einen Weitschuß die Führung, die Hoff- mann in der 53. Minute durch einen herr- lichen Schuß auf 2:0 ausbaute. Zehn Minuten vor Spielende glückte den Gägten der ver- diente Ehrentreffer. SC Pfingstberg— 08 Mannheim 3:4 Nach fünf Minuten ging Pfingstberg in Führung, doch der Gast konnte im Anschluß daran ausgleichen. Trotz überlegenen Spiels konnten die Einheimischen in der ersten Halbzeit keine Tore erzielen. Selbst die besten Chancen wurden kläglich vergeben. Der Gast war eifriger, hatte mehr Linie in seinem Spiel und konnte noch vor der Halb- zeit die 1:2-Führung erzielen. Nach der Pause konnte Gramlich wohl zum 2:2 aufholen, doch die Freude währte nicht lange, denn der Gast brachte zwei wei- tere Treffer unter. Einen Foulelfmeter, von Stahl verwandelt, brachte das Endresultat. VfB Kurpfalz— FV Rohrhof 3:1 Die ersatzgeschwächte Meisterelf wurde gleich zu Beginn stark eingeschnürt. Schloer erzielte das Führungstor. Nach Seitenwechsel erhöhte Kurpfalz auf 2:0 und die Gäste schossen im Anschluß das Ehreator. In der 83. Minute konnte Baumann den dritten Treffer in dem für die Platzherren sehr wich- tigen Spiel schießen. in den letzten Minuten noch der verdiente 2:2-Ausgleich, erzielt durch Merkel. SG Hemsbach— Wallstadt 5:1 Die abstiegsbedrohten Gäste hatten gegen die spielerisch sehr gut aufgelegten Gastge- ber nichts zu bestellen. In der 27. Minute hieß es 1:0 durch ein Eigentor, in der 38. Minute schoß Rechtsaußen Primus das 2:0 und in der 42. Minute der Halbrechte Ossik das 3:0. Kurz nach der Halbzeit konnten die Gäste den bis dahin nicht unverdienten Anschluß- treffer durch ihren Rechtsaußen Rust er- zielen. In der 62. Minute und 78. Minute stellte der Halblinke Annecker durch zwei unhalt- bare Schüsse den Endstand her. Fortuna Edingen— 09 Weinheim 3:1 In einem kampfbetonten, aber fairen Spiel nahmen die Fortunen Revanche für die Vor- spielniederlage. Endlich konnte Edingens Sturm wieder überzeugen. Wohl gingen die Gäste durch eine verunglückte Ballrückgabe in Führung, kurz darauf unternahm Diesbach aber einen Alleingang und konnte mit einem Bombenschuß ausgleichen. Rehberger hatte die Chance zum 2:1, doch einen Handelfmeter eines Weinheimer Verteidigers konnte er nicht verwandeln. Wenige Minuten vor Halb- zeit erzielte Strähle das Führungstor. Mit dem Wind im Rücken begannen dle Gastgeber recht verheißungsvoll, aber alle Torschüsse verfehlten ihr Ziel oder wurden Beute des Weinheimer Torwarts. In der 85. Minute stellte Linksaußen Reinle im Allein- gang den endgültigen Sieg sicher. VfB Gartenstadt— SV Waldhof(Am.) 0:1 a Vom Anspiel weg spielte der VfB, be- günstigt durch den starken Wind, stark überlegen, so daß Waldhof nur gelegentlich in die Hälfte Gartenstadts kam. Aber außer zahlreichen Ecken konnte der VfB gegen die verstärkte Abwehr des Gastes nichts er- reichen. In der 35. Minute verloren die Gast- geber ihren Mittelläufer durch Verletzung. Er konnte später nur noch als Statist auf dem rechten Flügel spielen. Im zweiten Durchgang verlief das Ge- schehen ausgeglichener. In der 65. Minute verwandelte der Gast einen Freistoß von der Strafraumgrenze aus zum 0:1 durch Spengel- mann. Mit praktisch nur zehn Mann spie- lend, blieb der VfB aber trotzdem immer noch gefährlich. Zu einem Treffer sollte es jedoch nicht mehr reichen. Seibst ein Foul- elfmeter, der das mehr als gerechte Unent- schieden hätte bringen können, wurde von Hoffmann vergeben. Starker Ketscher Zwischensgum 98 Seckenheim— ITS d Ketsch 13:13 Unter der vorzüglichen Leitung des Karls. ruher Unparteiischen Rastedter lieferten aich 98 Seckenheim und TSG Ketsch einen bis zur letzten Minute spannenden Kampf, den die Gäste erst nach einer Schwächeperlode der Einheimischen in der zweiten Hälfte zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Pie Seckenheimer hatten vor der Pause leichte Vorteile, lagen auch jeweils mit einem Tref- ter in Führung, der aber postwendend vom Gast egalisiert wurde. Mit 5:5 wurden die Seiten gewechselt und zehn Minuten später stand die Partie wieder unentschieden 8.18 Nun ließen die Einheimischen überraschend nach, was die Ketscher zu vier weiteren Treffern ausnützten. Nach dem 12:8 kamen die Einheimischen wieder besser ins Spiel; sie konnten aber das Ergebnis lediglich auf 13:15 verbessern. Die Torschützen des Siegers waren in erster Linie Waibel und Kuber, für die Gastgeber waren Möll(6), Schmid und Neu- bauer(je 3), sowie Feil und Seitz erfolg- reich. Piorzheim— Sandhofen verlegt Das für die Meisterschaft in der 1. Ama- teurliga Nordbaden entscheidende Spiel zwischen VfR Pforzheim und SpVgg Sand- hofen, das am Sonntag stattfinden sollte, wurde vom Spielausschuß abgesetzt. Die Ab- setzung erfolgte, da der VfR Pforzheim seinen Halbstürmer Harry Schäfer für die deutsche Amateurnationalmannschaft ab- stellte. Stichkämpfe um Verbleib? Bei der Mannheimer Asphaltmeister- schaft kam es in der Liga nur zu zwei Be- gegnungen. Glückauf wahrte sich durch einen knappen 1524:1510-Sieg seine Chancen auf den zweiten Platz, womit beim Gegner, der KG 1910, die Abstiegssorgen immer noch nicht ganz gebannt sind. Rhein-Neckar be- endete die Kämpfe bereits. Die letzte Begeg- nung brachte gegen den Tabellenletzten Union noch einmal zwei Punkte. Mit 1534:1480 setzte sich Rhein-Neckar sicher durch und hat damit 14 Punkte erreicht. Es muß jetzt abgewartet werden, ob die vier Punkte zurückliegende Mannschaft von Kur- pfalz durch Siege in den beiden letzten Kämpfen noch aufschließen und damit Ent- scheidungskämpfe um den Verbleib erzwin- gen kann. * Bei den Frauen ist dle Entscheidung be- reits gefallen. Rollendes Glück erwies sich in der Rückrunde als die stabilste Mann- schaft und holte sich wieder einmal den Titel. Zuerst wurde Kleeblatt 896 936 ge- schlagen und dann unterlagen die Frauen von Kurpfalz, die Rollendes Glück in der Vorrunde die einzige Niederlage beigebracht hatten, 884:848. Im Kampf um den zweiten Platz setzte sich Kurpfalz sicher mit 879:803 gegen Kleeblatt durch.= Hockey- Verbandsrunde eröffnet TSV 46 siegte im Freundschaftsspiel Mit zwei Punktespielen wurde die neue Saison der nordbadischen Hockey- Verbands- runde eröffnet. Dabei unterlag der TC Pforz- heim zuhause dem HC Heidelberg mit 0.10 (0:6) Toren und die stark ersatzgeschwächte TSG 78 Heidelberg auf eigenem Gelände dem Englischen Institut mit 0:1(0:1). In einem Frauenfreundschaftsspiel stellte sich der TSV 46 Mannheim zum Saisonauftakt be- reits in beachtlicher Form vor. Mit einer Serie guter Leistungen gab die Mannschaft dem HC Bad Dürkheim mit 5:0(2:0) Toren das Nachsehen. Alle fünf Treffer fielen er- freulicherweise aus flüssigen Angriffen heraus. Die Torschützen waren Schell(2), Dr. Neubert(2) und Dr. Greulich(). Die Damen des TSV 46 gewannen hoch mit 8:0 Toren, die zweite Mannschaft siegte mit 3:2 und die Alten Herren spielten 0:0. Lediglich bei den Knaben gab es eine 0:5- Niederlage. In dem am Samstag ausgetragenen Freundschafts- spielen verlor der HC Heidelberg gegen RK Rüsselsheim mit 1:2(0:1) und die TSG 78 Heidelberg gewann gegen THC Hanau mit 0:1(0:1) Toren. H. Ue Durlach auch Pokal-Sieger Nordbadischer Pokalsieger im Feldhand- ball wurde am Sonntag die Mannschaft der Turnerschaft Durlach, da die in der süddeut- schen Oberliga spielende Sd Leutershausen auf dem neutralen Platz in Rintheim nicht antrat. Nach der vorgeschriebenen Wartefrist von 10 Minuten erklärte Schiedsrichter Bach- mann(Annweiler) die Durlacher zum Sieger. N. Schlüter beendet Laufbahn Die Hamburger 800-m-Läuferin Nanny Schlüter vom VfL Pinneberg wird, wie bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Kiel bekannt wurde, ihre Laufbahn beenden und schon in dieser Saison nicht mehr starten Die sehr beliebte Nanny war im vergangenen Jahr mit 2:08,6 Minuten schnellste 800-m Läuferin Deutschlands. 5 A-Klasse Nord: floch spannende/ Kampf um aweiten Platz Leutershausen meldet mit 4:1 Die Gäste aus Schönau hatten in diesem fairen Spiel keine Chance. Schon nach fünf Minuten hieß es nach einem Freistoß 1:0 für die Platzherren. Aber schon im Gegenzug konnten die Gäste nach einem indirekten Freistoß ausgleichen. In der 30. Minute flel das 2:1 und 10 Minuten später das 3:1. In der zweiten Spielhälfte flaute das Spiel merklich ab. Leutershausen war drückend überlegen, vergab jedoch noch ganz klare Torchancen. In der 76. Minute flel dal 4:1. SV Schriesheim— Am. Viernheim(Am.) 2:1 Dieses Spiel gewannen die Schriesheimer verdient. Zwar gingen die Gäste in der zehn- ten Minute mit 0:1 in Führung, doch in der Folge hatten die Schriesheimer die weit bes- seren Chancen. gegen Schönau Ansprüche an In der zweiten Halbzeit flel die Entschei- dung innerhalb von zwei Minuten, als die Schriesheimer mächtig drängten. In der 75. Minute verwandelte Helm zum bis dahin längst verdienten Ausgleich und kurz darauf N Kremer, der den Siegestreffer mar- jerte. VfR gewann AH-Turnier Die Alten Herren des VfR Mannheim nahmen an einem AH-Turnier in Offenburg teil, das der dortige ESV ausgeschrieben hatte. Die Rasenspieler gewannen durch Siege über die Turnerschaft Beiertheim (453), VfB Gaggenau(5:3) und den Veranstal- ter ESV Offenburg(7.3) den Wanderpokal des Veranstalters. Wil! wanne tennisn kauer! doppel. Deutsc schew 12710, in der zweiter durch und he und Kl sische nicht schen sowjet. 602, 6˙9 ausges Im einmal Mannb halle d werten diese lich vo spieler Grund Bunge Ende noch b Ein Squav durch der Sc im Vo wurde mit W Punkt Pfefle ter Oe und 7 Re ohne reicht als el durch Squav Mann gewor Johe Scl Johan Gaza- Trupp wurd, schwe Seine Warer Ex-M 1 M durck Weils Vor I ley e der I verly Hilde Zwei Betsy Tall, De ratiot sche beim gische chisch Hofkr Nove die 2 gesch erhol Pu D Sams der Rave gen Punk meh. leich des reich über aich den lode e zu Die chte ref vom die äter 8:8. lend eren men iel; auf in die eu- olg · ma- piel imnd- lte, Ab- eim die ab- ter; Be- nen auf der loch be · geg zten Mit cher ES vier Lur- zten Int⸗ vin be- sich nn ⸗ den luen der acht iten 803 — 8 net eut- 18en ücht frist ach- ger. nny bei Kiel und ten nen EN hei- dlie 75. ahin rauf nar- eim burg ben irch eim al- okal MORGEN Mr. 58 Montag, 7. März 1960 —— gungert/ Ecklebe gewannen das Doppel in Moskau Wilhelm Bungert und Dieter Ecklebe ge- wannen bei den Internationalen Hallen- tennismeisterschlaften der UdssR im Mos- kauer Dynamo- Stadion den Titel im Herren- doppel. Im Endspiel schlugen die beiden Deutschen das russische Paar Sergej Lichat- schew und Michael Moser in vier Sätzen mit 12710, 6:4, 2:6, 8:6. Bungert und Ecklebe, die in der deutschen Rangliste gemeinsam an zweiter Stelle stehen, überzeugten vor allem durch ihr schnelleres und präziseres Spiel und hatten besonders durch gute Aufschläge und kluges Flusballspiel Vorteile. Der rus- sische Meister Moser kand in Lichatschew nicht genügend Unterstützung. Die deut- schen Spieler hatten in den Vorrunden die sowjetischen Paare Kolebew/ Mirsa(1:6, 6:3, 6.2, 613) und Lejus/ Parmas(3:6, 6:3, 6:3, 6.4 ausgeschaltet. Im Finale des Herren-Einzels, das nicht einmal eine Stunde dauerte, leistete der Mannheimer Bungert in der Dynamo- Sport- halle dem Franzosen Pilet kaum bemerkens- werten Widerstand. Der Franzose nutzte diese Chance und fegte den Deutschen förm- lich vom Platz, in jeder Beziehung überlegen spielend, gleichstark am Netz und an der Grundlinie. Ihm zum Vorteil unterliefen Bungert eine Unzahl von Fehlern, die das Ende dieses nicht gerade erhebenden Finales noch beschleunigten. Recknagel geschlagen Eine Woche nach seinem Olympiasieg in Squaw Valley verscherzte Helmut Recknagel durch einen Sturz bei den Meisterschaften der Sowjetzone im Spezialsprunglauf seinen im Vorjahr errungenen Titel. Neuer Meister wurde der junge Veit Kührt(Zella-Mehlis) mit Weiten von 79,5 und 92 Meter und 228 punkten vor seinem Klubkameraden Harald pfefler mit Note 222(83 und 89 m) und Gün- ter Oettel(Oberwiesenthal) mit 219 Punkten und 79 und 84,5 Meter. Recknagel hatte im ersten Durchgang, ohne Risiko springend, nur 78.5 Meter er- reicht und enttäuschte die 30 000 Zuschauer, als er im zweiten Sprung 98 Meter nicht durchstehen konnte. Kührt hatte sich in Squaw Valley für die deutsche Olympia- Mannschaft qualifiziert und war Zwölfter geworden. Johansson boxt gegen Westphal Schwergewichts-Box weltmeister Ingemar Johansson stellte sich den Soldaten der am Gaza- Streifen stationierten UN-Polizei- Truppen in einem Schaukampf vor und wurde vor allem von seinen Landsleuten des schwedischen Bataillons stürmisch gefeiert. Seine Partner in acht Sparringsrunden waren sein Bruder Rolf und der deutsche Ex-Meister Albert Westphal aus Hamburg. Doppelerfolg Oesterreichs In St. Georgen sicherer 12:8-Sieg: Wiesenlat is die„Hadische“ kaum noch u nelimen Schriesheim wird sich den dritten Platz sichern: Im Vorkampf beim Südbadens Ringer sind bei der Endrunde um die gesamtbadische Meisterschaft doch nicht die erwartet starke Konkurrenz. Diese Feststellung darf nach den beiden vorent- scheidenden Begegnungen getroffen wer- den, denn sowohl der Nordbadenmeister KSV Wiesental als auch der nordbadische Zweitplazierte KSV Schriesheim behaup- teten sich am Samstagabend auf den Mat- ten ihrer südbadischen Gegner. Die Wie- sentaler hatten beim Südbadenmeister KSV Germania Freiburg St. Georgen zwar den schwereren Stand, doch gibt es an ihrem verdienten 12:8-Erfolg nichts zu deuteln. Ausschlaggebend dafür waren in erster Linie die beiden einleitenden Blitzsiege von Reinfried Roth über Maat und Hugo Kne- bel über Feig im Fliegen- und Bantam- gewicht. Federgewichtler Eberhardt unter- lag zwar W. Seger(F) nach Punkten, doch stellte Machauer im Leichtgewicht durch einen Punktsieg über Weber(F) die alte Punktedifferenz(8:2) wieder her. Auch den Disqualifikationssieg des Nationalringers Edmund Seger(F) über Becker im Wel- tergewicht glichen die Wiesentaler durch Josef Knebel im Mittelgewicht postwen- dend wieder aus. Knebel siegte gegen Böh- ler zwar hoch nach Punkten, hatte jedoch schon von vornherein den Sieg infolge des Uebergewichtes von Böhler in der Tasche. Sälzlers Punktniederlage gegen Krick(F) im Halbschwergewicht kam etwas über- raschend. Herbstritt und Schuppler(W) trennten sich im Schwergewicht unent- schieden. Bei der vorentscheidenden Begegnung um den dritten Platz trumpfte Nordbadens Vizemeister KSV Schriesheim beim Süd- baden-Zweiten KSV Alemannia Kuhbach mächtig auf. Mit 16:7 Punkten blieben die Bergsträßer siegreich und bewiesen damit erneut, daß sie zurecht in diese gesamt- badische Endrunde einzogen. H. Beyerer, E. Beyerer, Schmitt, Knoll und Vogler lande- ten allein fünf teilweise prächtige Fallsiege im Fliegen-, Bantam-, Leicht-, Welter- und Halbschwergewicht, während die Kuh- bacher nur zweimal entscheidend erfolg- reich waren, wobei der Schriesheimer Kitt- ler im Federgewicht und Würtz im Schwergewicht die„Leidtragenden“ waren. Nordbadens frischgebackener Mittelgewichts- meister Weber mußte sich gegen den süd- badischen Repräsentativringer Obert mit einem Teilerfolg zufrieden geben. Die beiden Gruppensieger RSC Lauden- bach(Gruppe Nord) und ESV Berghausen (Gruppe Süd) bestritten den ersten Entschei- dungskampf um die nordbadische Landes- ligameisterschaft, der erwartungsgemäß im Zeichen der gastgebenden Laudenbacher Der Kampf um den RSV Kuhbach 16:7-Erfolg stand. Mit 14:7 Punkten behielten sie die Oberhand und dieses Ergebnis ist selbst in dieser Höhe verdient. K. Beck über Roth- weiler, H. Beck über Beeh, Rauch über Kohler und Deckert über Hartmann siegten im Bantam-, Feder-, Halbschwer⸗ und Schwergewicht für die Laudenbacher ent- scheidend, während sich Leichtgewichtler Keßler mit einem Punktsieg über Becker zufrieden geben mußte. Die ein wenig de- rimierten Karlsruher Vorstädter holten lediglich durch Gröner gegen O. Eckstein und Ringwald gegen W. Knust im Welter- und Mittelgewicht zwei Punkterfolge her- aus, während ihre ausgezeichnete„Fliege“ Kunzmann gegen F. Eckstein(IU) entschei- dend gewann. Für den Rückkampf in Berg- hausen hat sich somit RSC Laudenbach die besten Voraussetzungen geschaffen.. All Titel geht weiter: Wölſe! vom Harcelona- Schoch erloli Mit umgestellter Mannschaft 2:0-Sieg über Manchester United Die beißende Kritik in fast allen engli- schen Zeitungen nach der schweren 2:5-Nie- derlage im Europapokal gegen den FC Bar- celona hat Englands Fußballmeister Wolver- hampton Wanderers nicht sonderlich aus dem Gleichgewicht gebracht. Manager Stan Cullis baute die Mannschaft um, nahm mit Mannion und Stobart zwei Talente in den Sturm und der Erfolg blieb nicht aus: 2:0 am gefürchteten Old Trafford über Manchester United. Damit geht das große Ringen um den Titel weiter, denn auch Tottenham setzte sich mit 4:1 gegen Sheffield Wednesday durch und behauptete den Vorsprung von einem Punkt. Burnley lauert nach dem 1:0 über Die Spiele der Handball- Bezirksklasse: De Hleuling hinterließ einen gulen Lindtuck Vetter erfolgreichster Torschütze/ VfR— SV Ilvesheim 15:10 Der Neuling der Bezirksklasse konnte bei seinem Debut in der Bezirksklasse auf dem VIR-Platz trotz der Niederlage einen guten Eindruck hinterlassen. Insbesondere der An- griff zeigte gute Spielzüge und imponierte mit seinem Wurfvermögen. Die Rasenspieler zeigten zwar über weite Strecken wirkliches Können, um so unverständlicher waren die dazwischen auftretenden schwachen Spiel- ley ein internationaler Slalom- Wettbewerb verly Anderson(99,2) placferten sich mit der ersten Berufsboxveranstaltung in der Gerlin) Punktsieger über Warmbrunn, Mit- züge. beim Slalom in Sun Valley Zweimal waren die Gäste in Führung gegangen, doch jeweils folgte sofort der Mit einem österreichischen Doppelerfolg durch Traudl Hecher in 93,8 Sekunden(je- Weils Bestzeit mit 47,0 und 46,83 Sekunden) vor Marianne Jahn(94,8) endete in Sun Vel- Ausgleich. Nach 2:2 lösten sich die Rasen- spieler dank des flotten Angriffsspiels von ihrem Gegner und konnten bis zur Pause auf 9:5 davonziehen, Der Beginn der zwei- ten Hälfte gehörte den Gästen, die bis auf 8:9 herankamen. Nun endlich fanden sich die Rot- Weißen wieder und kamen noch zu einem verdienten 15:10. Torschützen des Siegers Vetter(5), Hochhaus(3), Krämer, Mildenberger und Duda(je zwei) sowie Stopper; auf der Gegenseite trafen Velser, Schuster, Bellner und Gries ins Schwarze. der Damen. Hinter der Amerikanerin Be- Hilde Hofherr(100,0) und Putzi Frandl(101,8) zwei weitere österreichische Skiläuferinnen. Betsy Snite(USA) war in beiden Läufen zu Tall gekommen. Georg Utz wieder aktiv Der nach einer schweren Meniskus-Ope- ration zum erstenmal wieder gestartete Deut- sche Ringermeister Georg Utz(Kornwest- heim) holte sich in Eßlingen die württember- gische Mittelgewichtsmeisterschaft im grie- chisch- römischen Stil. Deutschlands große Hoffnung für die Olympischen Spiele, seit November 1959 ohne Kampf und deshalb für die Ausscheidungen mit der Sowjetzone ab- 5 hat sich schneller als erwartet erholt. Punktsieg Ritters über Slade Basel boxt⸗ Ungatschieden Der Mannheimer Uli Ritter besiegte am Samstag im Schwergewichts-Hauptkampf VfL Neckarau— 62 Weinheim 8:6 Unter der überzeugenden Leitung von Schiedsrichter Fuder lieferten sich beide Mannschaften ein faires, gefälliges Spiel, das die Platzherren in den letzten Minuten nicht unverdient zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Zunächst sah es gar nicht nach einem Neckarauer Erfolg aus. Die 62er hatten zwei Tore vorgelegt, die aufzuholen dem Hausherrn Mühe machte. Bis zum Wechsel führte Weinheim wieder 3:2. Im zweiten Durchgang wurden die Neckarauer energi- scher und konnten 4:3 und 5:4 erreichen, doch schafften die Bergsträßler bald das 5:5. Im Endspurt waren dann die Neckarauer stärker und gewannen noch 8:6, wobei Berger(3), Hoffmann und Stock(je zwei) sowie Bräu- ninger erfolgreich waren. Hoffmann(3), Bas- ler(2) und Moll erzielten die Tore für den Unterlegenen. 99 Seckenheim— TG Laudenbach 10:9 Die gger kamen auf eigenem Platz ge- gen die TG Laudenbach zu einem nicht ganz erwarteten 10:9-Erfolg, der erst in den letzten Minuten sicher gestellt werden Ravensburger Oberschwabenhalle den farbi- gen Amerikaner Jimmy Sladéè klar nach Punkten. Die Ausein andersetzung ähnelte mehr einem Ringkampf, denn der 20 Pfund leichtere Slade ging bei jeder Angriffsaktion des Mannheimers in den Clinch und er- reichte damit sein Ziel, ohne Niederschlag über die Runden zu kommen. Zech konnte. Seckenheim hat durch den Weggang etlicher Spieler eine junge Garde ins Feld geschickt, die sich jedoch glänzend schlug und auch für die Zukunft etwas verspricht. Bis zum Stande von 818— bei 5:4 waren die Seiten gewechselt worden— lagen die Einheimischen jeweils mit einem Tor in Vorsprung, der aber immer wieder ver- loren ging. Als nun die Laudenbacher erst- mals 918 vorn lagen, schien die Partie ver- loren. Nochmals aber legte sich die junge Garde ins Zeug, schaffte den Ausgleich und noch den Siegestreffer. Lindner(4), Fassot(3), Eder(2) und Heckmann waren die Torschützen des Siegers, während beim Unterlegenen Neuthinger erfolgreichster Tor- schütze war. 5 e Blackburn Rovers weiter im Hintergrund. In der zweiten Division dagegen dürfte alles geklärt sein. Niemand zweifelt mehr daran, daß Cardiff City(2:1 gegen Huddersfield) und Aston Villa(1:0 in Middlesbrough) den Weg in die oberste Klasse geschafft haben. Der Vorsprung von zwölf bzw. zehn Punkten Sollte reichen, obwohl gerade die berühmte Villa-Elf in den letzten Wochen sehr nachge- lassen hat. 60 560 Fans sahen am Old Trafford zwar Manchester United fast während der ganzen Spielzeit überlegen, aber die Tore schoß Wolverhampton durch Deeley und Stobart. Im United-Angriff ließen Viollet und Quixall auch die größten Chancen aus. Slater organi- sierte die„Wölfe“-Deckung mit gewohnter Meisterschaft.— Tottenham konnte sich in erster Linie bei Cliff Jones für das glatte 4:1 über Sheffield Wednesday bedanken, denn er schoß allein drei Tore. Trotz des Sieges aber waren die Anhänger an der Londoner White Hart Lane wenig zufrieden, denn sie sahen nur ein sehr mittelmäßiges Spiel.— Burnley spielte ausgesprochen defensiv. Man verlegte sich auf Durchbrüche und bei einem hatte Robson auch Erfolg. Auch die schönsten Blackburn-Angriffe verfingen sich in der Burnley-Abwehr, die wie eine Mauer den eigenen Strafraum abriegelte. Die Ergebnisse: Birmingham Notting- ham 4:1, Burnley— Blackburn 1:0, Chelsea gegen Luton Town 3:0, Leeds— Blackpool 2:4, Leicester— Manchester City 5:0, Man- chester United— Wolverhampton 0:2, New castle— Fulham 3:1, Preston— Arsenal 953, Tottenham— Sheffield Wednesday 4:1, West Bromwich— Bolton 1:1, West Ham— Ever- ton 2:2, Tabellenspitze: 1. Tottenham 43:21, 2, Wolverhampton 42:22, 3. Burnley 40722 Punkte. 5 25 925 BC 55 in Rheinau 6:10 geschlagen: gaat- Boxer halten die größeren Reseruen Bester Mann in der Waldhof-Staffel Im Vergleichskampf gegen den BC 55 in der wiederum gut besetzten Sporthalle der TSG Rheinau hatte sich die Vertretung von Saar 05 durch die drei Kämpfer Pack, Erbel und Schröter des PSV Saarbrücken wesent- lich verstärkt, während der BC 55 den Lam- perthemer Fliegengewichtler Moos herange- zogen hatte. Sämtliche Verstärkungen schlu- gen ein. Sie holten jeweils zwei Punkte, Womit die Gastboxer Saarbrückens am 10:6 Erfolg der Gäste entscheidenden Anteil hat- ten. Technisch zeigten sich die Gäste als überlegen, aber auch im Schlagwechsel stan- den sie durchweg ihren Mann. Da sie in der dritten Runde fast durchweg etwas mehr zuzusetzen hatten, kamen sie in den Kämp- fen, in denen die besten Mannheimer stan- den, zu wichtigen Punkten. Das Kampf- gericht und Ringrichter Schreckenberger (Ac 92 Weinheim) arbeiteten einwandfrei, wenn man auch dem kleinen Weinheimer etwas weniger Nachsicht im Ring wünschen würde. Neben Moos siegte für Mannheim nur noch Hornung II, während das dritte Die übrigen Ergebnisse: Schwer: Torreiche Spiele in der Kreisklasse A In der Handballkreisklasse A kämpften die Neulinge mit wechselndem Erfolg. Der. TSV 1846 gastierte in Schwetzingen beim TV 64 und wurde dort, allerdings mit ge- schwächter Elf, eindeutig 6:13 geschlagen. Der Sc Käfertal feierte in Ladenburg einen keinen 15:12-FErfolg, der der Elf bestimmt Auftrieb geben wird. Obwohl die Polizei ihre Mannschaft noch nicht ganz beisammen hat, gelang ihr über den ATB Heddesheim ein verdienter 15:11-Erfolg, der allerdings erst nach der Pause(7:6) sicher gestellt wurde. Einen guten Start hatte auch der TSV Viern- heim, der dem TV Oberflockenbach nach überlegen geführtem Spiel mit 6.4 das Nach- schen gab. Für die Ueberraschung in der A-Klasse sorgte der TV Friedrichsfeld, der der SpVgg Sandhofen, die man zu den Favo- riten dieser Klasse zählte, 14:11 bezwingen konnte, nachdem bei der Pause die Partie noch 7:7 gestanden war. Den höchsten Sieg der B-Klasse feierte Badenia Feudenheim, das den TV Altluß- heim hoch 14:1 abfertigte. Die Mannheimer SG konnte ihr schweres Spiel beim TSV Sandhofen 15:11 gewinnen, während TV Rei- lingen vom TSV Lützelsachsen unerwartet klar 5:10 geschlagen wurde. Ebenfalls 5:10 unterlag der SC Pfingstberg bei der MTG. In der C-Klasse gab es die erwarteten Er- gebnisse, sofern man von dem 10:10 der Post in Weinheim gegen die IB von 09 absieht. Fus Weinheim mußte sich bei der IB des TV 98 Seckenheim ebenfalls mit einer Punktetei- lung zufrieden geben. Die 98er führten schon 7:3, doch fehlte es den älteren Semestern an der Kondition, so daß die Bergsträßler noch tel: King(USA) gegen Koch(Wuppertal) un- entschieden, Bantam: Basel(Mannheim) ge- gen Marchand Frankreich) unentschieden, Leicht: Rudhof(Rüsselsheim) Abbruchsieger siebte Runde über Si Mohamed Frankreich), Welter: Douglas(USA) Aufgabesieger in der Pause zur sechsten Runde über Wagner (Konstanz). Moore muß Titel verteidigen Der Weltmeister wieder in Amt und Würden Archie Moore hat die ihm am 15. Februar aberkannte Weltmeisterschaft im Halb- Schwergewicht am Grünen Tisch unter der Bedingung wiedergewonnen, daß er sich dem deutschen Europameister Erich Schöppner Witten) zum Titelkampf stellt. Die National Boxing Association NBA) der USA faßte den in der Geschichte des Boxsports einmaligen Beschluß, einen für vakant erklärten Titel Wieder zu verleihen, nachdem Moores Mana- ger und sein Anwalt Verträge vorgelegt hat- ten, die bewiesen, daß sich Moore schon vor dem 15. Februar zu einem Titelkampf mit Schöppner bereiterklärt hatte. Moore und Schöppner müssen sich ver- pflichten, daß sich der Sieger innerhalb von 90 Tagen dem Amerikaner Harold Johnson zum Titelkampf stellt, der von der NBA als Herausforderer Nr. 1 anerkannt wird. Ge- Spräche um einen Titelkampf Moore gegen Jausppner hatte der New Vorker Promoter 5 Fugazy in Gang gebracht, als er Anfang Doltusr Moore 200 000 und Schöppner 50 000 8 5 kür einen Kampf in den USA geboten 8 nachdem von den deutschen Promotern öttert/ Englert versucht worden war, Moore mit einem 100 C00-Dollar-Angebot zu einem Titelkampf in Peutschland zu bewegen. ein Remis erreichten. Die dritte IB-Mann- Schatf von 62 Weinheim konnte bei Blauweiß nicht bestehen, das 14:4 der Platzherren ging vollauf in Ordnung. Gut gestartet ist auch 07 Seckenheim, das sich in Rheinau gegen die TSG 12:7 behaupten konnte. Nicht ganz er- wartet kam die Niederlage des TSV Schönau auf eigener Anlage durch die TG Heddes- heim, die mit 8:5 nach einem 4:4-Pausen- stand das bessere Ende für sich behielt. Frankenthal löste Vertrag mit Teufel Der VfR Frankenthal, der nach gutem Start in der Südwest- Oberliga eine ent- täuschende Rolle spielte, wird in der kom- menden Saison einen neuen Trainer erhal- ten. Wie bei der Generalversammlung des VfR am Samstagabend mitgeteilt wurde, ist der Vertrag mit Trainer Max Teufel in bei- derseitigem Einvernehmen zum 31. Mai ge- löst worden. Teufel, der früher in Augsburg war, kam vor zwei Jahren von Schweinfurt 05 nach Frankenthal. In der Generalversammlung wurde wei- ter mitgeteilt, die Finanzlage des VfR sei recht kritisch geworden, da der erhebliche Rückgang der Besucherzahlen zu einem Ein- nahmenausfall von über 25 000 Mark ge- führt habe. Als Fehler bezeichnete der Leiter der Vertragsspielerabteilung, Rechtsanwalt Stuckensen, den Vertragsabschluß mit zwei Ligaspielern, die keineswegs die in sie ge- setzten Erwartungen erfüllt hätten. Künftig werde die Vereinsleitung bestrebt sein, die Nachwuchsspieler aus der eigenen Jugend zu suchen. war die Lampertheimer„Fliege“ Moos Punktepaar im Schwergewicht kampflos an Waldhof flel, da die Gäste hier keinen Ver- treter stellen konnten. Nach drei Einlagekämpfen, in denen vor allem der Junior Stelk vom BC 55 geflel, begannen die Seniorenbegegnungen mit einem mitreißenden Kampf im Fliegengewicht. Moos Lampertheim) hatte dabei zuerst alle Hände voll zu tun, um die Angriffe des bärenstarken, erst seinen ersten Kampf liefernden() Jung(Saar 05) zu überstehen. Erst in der dritten Runde ließ Jung nach, so daß der Punktsieg von Moos schließlich noch klar war. Eine dramatische Begegnung gab es im Federgewicht zwischen National- boxer Pack(Saar 05) und Hornung I. Der Waldhöfer brachte diesmal eine ausgezeich- nete Kondition in den Ring und lieferte dem überragenden Gegner einen großartigen Kampf. Leider machte eine Augenbrauen- verletzung bei Hornung der Begegnung in der dritten Runde ein vorzeitiges Ende. Im Leichtgewicht scheiterte Dörr(BC 55) an dem genauer schlagenden Schmer, wurde die Kämpfer gestoppt. Im Halbweltergewicht scheiterte Kugge (SC 55) an einer verfehlten Taktik. Unter Vernachlässigung seiner Technik suchte er den Schlagwechsel und sing dabei unter. schließlich Mühe, gegen Erbel(Saar 05) über die Run- den zu kommen. Durch pausenlosen Angriff sorgte im Weltergewicht Hornung II(BC 55) gegen Stang für zwei Punkte. Beisel(BC 55) müßte im Halbmittelgewicht gegen den aus- gezeichneten Rechtsausleger Schröter auf Leberhaken zu Boden und gab noch in der ersten Runde auf. Im abschließenden Mit- telgewichtskampf ließ Berlinghof(BC 55) nach anfänglichen Vorteilen gegen Menning in der letzten Runde so stark nach, daß der Gast noch zu einem knappen Punktsieg kam, Was den Mannschaftssieg für die Gäste be- 8 Stark angeschlagen hatte er deutete. Wolishohls WM- Revanche Radquerfeldein- Weltmeister Rolf Wolfs- hohl(Köln) gewann am Sonntag in Paris- Vincennes den als Weltmeisterschafts-Re- Vanche ausgeschriebenen„Grand Prix“ über 23 Kilometer in 55:35,0 Minuten. Seine Geg- ner machten ihm das Leben sehr schwer, so daß die Prüfung erst im Spurt entschieden wurde. Ueberraschend vermochten sich die Franzosen in heimischer Umgebung nicht sehr in den Vordergrund zu schieben. Wolfshohl gewann im Spurt vor den beiden Spaniern Talamillo und Barrutia, dem Belgier Dec- lereq, dem Franzosen Brule, seinem Vorgän- ger Longo(Italien) und dem Weltmeister⸗ schafts-Zweiten Hungerbühler(Schweiz). dann Halbschwergewichtsbegegnung zwischen Benisch(BC 55) und Kukarz in der ersten Runde wegen Unfertigkeit beider EIN GROSSER TAG FUR DEN VFR: Gestern wurde im Stadion der Grundstein für das Vereinsheim gelegt, das den Rasen- spielern zur neuen Heimat werden soll. Unter Assistenz der Handwerker mauerte Präsident Dr. Schweizer die Kapsel mit der Urkunde über die Grundsteinlegung ein. Neben ihm Architekt Geyer. Foto: Gayer Ehre für v. Loo- Lob für BDR Der belgische Straßenfahrer Rik van Looy wurde in Paris mit der Edmond-Gen- til-Trophäe ausgezeichnet, die alljährlich dem herausragenden Radsportler verliehen wird und zum 14. Mal seit 1946 vergeben wurde. Van Looy wurde damit Nachfolger von Masson, Coppi, Schotte, Harris, Kübler, Coppi, Anquetil, Bobet, Ockers, Baldini, Ri- viere und Gaul. 8 Erstmals war auch Deutschland in der Jury vertreten und zwar durch Exweltmei- ster Erich Möller, den BDR-Sportausschuß- Vorsitzenden. Allgemein wurde anerkannt, daß der deutsche Radsport in den letzten Jahren einen mächtigen Aufschwung genom- men hahe. Man strich heraus, daß Deutsch- land heute wieder mit seinen Weltmeistern Rudi Altig, Schur und Wolfshohl sowie mit Junkermann und Bugdahl Fahrer von Welt- klasse besitzt. Besondere Beachtung fanden die Worte von Tour de France-Veranstalter Goddet, einem der mächtigsten Männer im internationalen Radsport:„Wir stellen mit großer Freude fest, daß Deutschland jetzt wieder zu den Radsportnationen von Be- deutung zählt. Das verdient vor allem des- halb besondere Anerkennung, weil wir um die Schwierigkeiten wissen, die der deutsche Radsport in den letzten Jahren überwinden mußte.“ Berlin eröffnet Sechstage-Saison Die internationalen Radsport-Veranstal- ter legten in Antwerpen die Termine der Sechstagerennen für die nächste Saison fest. Der Terminplan lautet: Berlin Deutschland- halle) 6. bis 12. Oktober, Frankfurt 15. bis 21. Oktober, Dortmund 27. Oktober bis 2. November, Brüssel 8. bis 14. November, Münster 14. bis 20. November, Gent 21. bis 27. November, Zürich 1. bis 7. Dezember, Kopenhagen 9. bis 15. Dezember, Köln 29. Dezember bis 4. Januar 1961, Aarhus 6. bis 12. Januar, Essen 27. Januar bis 2. Februar, Antwerpen 10. bis 16. Februar. Für den Berliner Sportpalast wurde ein Termin zwischen Januar und März 1961 gewählt. Im übrigen stellt sich der Veranstalter-Ver- band auf den Standpunkt, daß in der näch- sten Saison absprachegemäß die Deutsch- landhalle den Vorzug erhält. Die Europa- Kriterien werden wie folgt gefahren: Steher in Dortmund oder Zürich, Omnium in Ko- penhagen, I100-km-Mannschaftsrennen in Köln oder Frankfurt. Gerrit Schulte unverwüstlich Das Antwerpener Sechstagerennen endete mit dem Sieg der Holländer Schulte/ Post/ Plantaz mit Rundenvorsprung vor van Steen- bergen/ Severeyns/Proost und, Arnold/ Ter- uzzi/Kerenhouts(vier Runden zurüch). Der Erfolg des 44jährigen Gerrit Schulte wurde um so mehr gefeiert, als der Holländer schon vor genau 20 Jahren in Antwerpen gewann und insgesamt zum 3. Male in diesem Rennen erfolgreich war(im Vorjahr mit Post und Klaus Bugdahh). Schulte bestreitet seine letzte Saison als aktiver Rennfahrer. Querfeldein WM in Deutschland Beim Frühjahrs- Kongreß des Internatio- nalen Radsport- Verbandes(OC in Paris er- hielt Deutschland die Ausrichtung der Quer- feldein-Weltmeisterschaft 1961 übertragen. Austragungsort wird entweder Hannover oder Köln sein. Die nächstjährigen Welttitel- kämpfe auf Bahn und Straße finden in der Schweiz statt, wobei die Straßenrennen auf dem Bremgartenwald-Kurs von Bern und die Bahnrennen in Zürich ausgerichtet wer- den. England erhielt für 1961 den Zuschlag für die Titelkämpfe der Frauen auf Bahn und Straße. Obwohl die Radsport- Funktionäre der Sowjetzone keine Einreiseerlaubnis nach Frankreich erhielten und so nicht über die Vorbereitungen der diesjährigen Welt- meisterschaften berichten konnten, bestätigte die Uel folgende Termine: Bahnrennen für Männer und Frauen vom 3. bis 7. August in Leipzig, Steherrennen der Profis und Ama- teure vom 9. bis 13. August in Chemnitz und Straßenrennen der Amateure und Profis am 13/14. August auf dem Sachsenring von Hohenstein-Ernstthal. Pat Moss flog aus der Kurve Pat Moss, die Schwester des engli Meisterfahrers Stirling Moss, Rare Stuttgarter Solitude-Rennstrecke Pech. Bei einer Geschwindigkeitsprüfung im Rahmen der Rallye Lyon-Charbonnieres auf der Soli- tude-Strecke kam ihr Wagen etwa 100 Meter vor Start und Ziel auf regennasser Bahn in einer Kurve ins Schleudern, geriet auf die Unke Fahrbahnseite, durchbrach dort eine Leitplanke und rutschte einen Abhang hinun- ter. Pat Moss, die nach einem ausgezeichneten Start mit ihrem Austin an der Spitze ihrer 1 105„ einigen harmlosen Schür- en davon. Ihr Wage j kommen zertrümmert. a eee Sekte 10 MORGEN Montag, 7. März 1960/ Nr. 88 Freundliches Wetter in Europa 174 Tote durch Schneestürme in Amerika Mindestens 174 Menschen haben bei den heftigen Schneestürmen, die teilweise seit dem vergangenen Dienstag über Amerika fegen, nach bisherigen Berichten das Leben verloren. Der eisige Sturm, der bis zu 50 /stkm erreichte, brachte manchen Teilen des Landes bis zu einem halben Meter Schnee und einen plötzlichen Kälte-Ein- bruch. Der Sachschaden läßtsich noch nicht übersehen. Während zwei Drittel Amerikas unter den Folgen des Winters zu leiden hatten, Spannte sich am Sonntag über Westeuropa ein meist blauer Himmel. In Deutschland konnten die Menschen bei sonnigem Wetter Mmre Sonntagsspaziergänge ins Grüne unter- nehmen. Allerdings durften sie sich vom LORD rauchen heißt Maß halten! Darum: ab morgen L O I LL Die Cigarette mit mehr als 50% Nikotinabsorption Frühling noch nicht zu viel erwarten, denn das Thermometer stieg selten über zehn Grad in der Mittagszeit. Schnee und Eis legten in den meisten Teilen Amerikas den Verkehr auf Straße. Schiene und in der Luft lahm. Telefonver- bindungen wurden unterbrochen und die flel aus. In mehreren Städten des Bundesstaates Massachusetts mußte der Notstand ausgerufen werden. Unter den großen Städten hatten vor allem New Lork, Washington, Detroit, Baltimore, Pittsburg und Pennsylvania zu leiden. Allein in New Lork wurden 14 Todesopfer beklagt. Stafettenfahrt um Tod oder Leben Hamburg. Einen Wettlauf mit dem Tode gewannen am Freitag in einer Stafettenfahrt ein Krankenwagenführer aus Glückstadt (Holstein) und die Besatzungen eines Pinne- berger und eines Hamburger Funkstreifen- Wagens. Als am Freitagmorgen die 27 Jahre alte Ehefrau Gisela P. im Städtischen Kran- kenhaus von Glückstadt eine Frühgeburt hatte, mußte der kaum lebensfähige Säugling in das Kinderkrankenhaus nach Hamburg- Altona gebracht werden. Dort stellten die Aerzte jedoch fest, daß der Säugling nur mit einer Transfusion mütterlichen Blutes am Leben erhalten werden könne. Einem Kran- kenwagen aus Glückstadt, der mit dem bei der jungen Mutter entnommenem Blut über die Bundesstraße 5 nach Hamburg fuhr, platzte jedoch vor der Pinneberger Polizei- Wache ein Reifen. Die Blutkonserve wurde daraufhin in einen Pinneberger Funkstrei- kenwagen umgeladen, der bis an den Stadt- rand von Hamburg fuhr. Dort übernahm dann ein Hamburger„Peterwagen“ die kost- bare Fracht. der jungen Mutter konnte am Abend telefonisch mitgeteilt werden, daß ihr Kind wahrscheinlich am Leben bleiben werde. Stromversorgung Blinder Bomben-Alarm auf„Z 3“ Rasch aufgeklärt/ Tatmotiv: Abneigung gegen Bundesmarine Hamburg. Kriminalbeamten und Sachver- ständigen der Bundesmarine gelang es am Samstag, einen mysteriösen Anruf bei der Hamburger Polizei aufzuklären, der in der Nacht zum 3. März erhebliche Beunruhigung hervorgerufen hatte. Ein Unbekannter hatte mitgeteilt, daß in Kürze eine Bombe auf dem Zerstörer„Z 3“ der Bundesmarine ex- plodieren werde, der zu dieser Zeit auf einer Hamburger Werft lag. Von der Polizei und der Bundesmarine war daraufhin eine Un- tersuchung auf dem Zerstörer angeordnet worden, die jedoch erfolglos verlief. Ein Sprengkörper wurde nicht gefunden. Am Samstag wurde ein 19jähriger Hamburger festgenommen, der gestanden hat, mit dem anonymen Telefongespräch den„blinden“ Bomben-Alarm ausgelöst zu haben. Er gab an, aus einer gegen die Bundesmarine ge- richteten Einstellung heraus gehandelt zu haben. Er wurde in das Untersuchungs- gefängnis eingeliefert. Das nächtliche Telefongespräch war von der Polizei so lange festgehalten worden, bis die Bundespost die Rufnummer des benutz- ten Apparates ermitteln konnte. Weitere Nachforschungen führten dann auf die Spur des Jugendlichen. Was sonst noch geschab Im Pariser Rathaus brach am Freitag- abend ein Brand aus, der von den Feuer- wehren schnell niedergekämpft werden konte, aber im großen Festssal doch erheb- liche Schäden angerichtet hat. . Bei einem Bus-Unglück in Südkorea un- weit von Seoul sind 22 Menschen ums Leben gekommen. 13 andere erlitten Verletzungen. Der Bus war aus unbekannten Gründen von der Straße abgekommen und in ein Tal gestürzt. 8 Das 2500 Tonnen große griechische Passa- gierschiff„Hermes“ ist in der Nacht zum Samstag im Hafen von Piraeus nahezu voll- ständig ausgebrannt. Um ein Uebergreifen der Flammen auf andere Schiffe zu verhüten, ließen die Hafenbehörden die„Hermes“ zur Insel Salmis schleppen und dort auf Grund setzen. 2 Sechs Jungen sind am Wochenende im Gebiet von Kattowitz beim Spiel mit aus der Kriegszeit stammenden Granaten getötet worden. In Kattowitz wurden drei Jungen im Alter von 12 bis 13 Jahren durch die Ex- plosion einer Granate getötet, und in einem Dorf kamen drei andere Jungen ums Leben, als sie mit einer Granate Fußball spielten. * Ein amerikanisches Militärflugzeug stürzte am Samstag vor dem Südzipfel des italienischen Stiefels ins Meer, nachdem zu- vor alle 19 Insassen mit dem Fallschirm ab- gesprungen waren. Nach Augenzeugenberich- ten kreiste die Maschine mehrmals in der Nähe des Dorfel Botricello nordöstlich von Catanzaro. Dann stürzte sie wie ein glühen- der Meteor etwa 30 Meter vom Ufer entfernt ins Meer. Der Pilot hatte die Maschine in der Luft gehalten, bis alle abgesprungen waren, und hatte dann, bevor er selber ab- sprang, die brennende Maschine aufs Meer hinausgesteuert. 8 Die französische Filmschauspielerin Bri- gitte Bardot hat eine Mineralwasserfirma verklagt, weil sie überall in Frankreich Rie- senplakate mit der Aufschrift„B. B. aime Charrier?“(liebt Baby Charrier?) verbreitet hat. Die Anwälte des Stars behaupten, daß der Werbespruch unberechtigt den Scherz- namen der Künstlerin„B. B.“ und den Na- men ihres Mannes Jacques Charrier verwen- det. Das Fragezeichen ziehe die Liebe Bri- gitte Bardots zu ihrem Mann in Frage. Man munkelte in letzter Zeit in Frankreich, daß es nicht gut um die Ehe zwischen Charrier und Brigitte Bardot stünde. Die Perrier-Ge- sellschaft, eine der größten Mineralwasser- firmen Frankreichs, erklärte, sie habe ledig- lich Reklame für die Mineralquelle Charrier machen wollen. 45 Ungefähr 50 mit Knüppeln, Keulen und Ziegelsteinen bewaffnete Farbige haben in den frühen Morgenstunden des Samstag ein Drive-In- Restaurant in Columbia in Süd- Carolina überfallen und mehrere geparkte Autos zum Teil schwer beschädigt. Vier far bige Studenten sind festgenommen worden. Das überfallenen Restaurant darf nur von Weißen aufgesucht werden, und liegt in un- mittelbarer Nähe zweier Universitäten, de. ren Studenten für eine Aufhebung der Rag. sentrennung in den Restaurants eintreten. In der Bemühung um den Aufbau des Landes hat die Regierung der Republik Ghand die Jugend aufgerufen, sich freiwillig den„Builders-Brigades“, einer Art Arbeitsdienst, anzuschliegen. Die in Lagern zusammengefaßten„BB's“, junge Mädchen und junge Män- ner, helfen in der Landwirtschaft, beim Straßenbau und anderen gemeinnützigen Arbei- ten. Sie erhalten Schulunterricht, werden auf ihren Beruf vorbereitet und durch staats- politischen Unterricht zu guten Republikanern erzogen, die einst den jungen Negerstaat in ihre eigenen Hände nehmen sollen. Unser Keystone-Bild zeigt die Eröffnung des ersten Mädchenlagers bei Jachi in der Nähe von Kuamesi. Familien unseigen N N S ee 2 2. Z. FHeinrich-Lanz-Krankenhaus Privatstation Dr. Schürrle. Unser drittes Kind ist ein gesundes Mädechen. Wir reuen uns ehr: Gerda Hecker geb Kiemle Dieter Hecker Mun F/ ECHT-Wenn Stragule auf der Rückseite steht Man kann etwas dagegen guten Rat einholen im 2 Ihr Haar muß nicht zwangsläbfig mit den Jahren schötter Werden. J. WUR TT. 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März 1960 MANNHEIM Seite 11 8 Die SPD nimmt Stellung zum Lanz-Arbeiter- Streik Die SPD-Rreise Stadt und Land haben sich n ihren Jahreshauptversammlungen am Sonntag mit dem Streik der Deere-Lanz befaßt. Dabei orstand Professor Dr. at Limbeck und Betriebs- guppensekr- Herbert Fröschle) unter- zeichnete Entschließung angenommen, in der 68 heißt: Seit der Jebernahme der Firma Heinrich amerik. sche Aktionäre macht haft dieses Unternehmens sende Unzufriedenheit be- cht ungenügend beachtet. Die verurteilen insbesondere, daß die äktsleitung die Aufnahme von Ver- gandlungen verweigert. Sie sehen in diesem verhalten einen Verstoß gegen das geltende deutsche Recht. Dies ist besonders deshalb Scharf zu verurteilen, weil die Arbeitnehmer der Firma Lanz ihren Betrieb in den Jahren nach der Eatastrophe von 1945 selbstlos und grogen persönlichen Opfern wieder baut haben. Die SPD des Kreises Mann- eim-Stadt und Land ist der Auffassung, dad die amerikanische Geschäftsleitung sich den Verhältnissen und Gesetzen ihres Gast- landes anzupassen hat.“ 0 aus dem Polizeibericht: — Cestohlenen Wagen erprobt „„ und Unfall gebaut Ein amerikanischer Soldat, der sich in Sandhofen an das Steuer eins fremden, nicht verschlossenen Personenwagens gesetzt hatte, verursachte in der Kriegerstraße einen Ver- kehrsunfall. Danach floh er und stellte den agen wieder an seinen Platz. Dabei nahm inn die Militärpolizei fest. Um die MP zu blufken, gab er an, er habe auf den Wagen 30 Dollar anbezahlt und eine Probefahrt ge- macht. Der Eigentümer des Fahrzeuges wußte von diesem Handel allerdings nichts. 19 jähriger stahl„inkognito“ In der Werftstraße nahm die Polizei einen 10 Jahre alten Arbeiter fest, der kurz zuvor ein Fahrrad samt Anhänger gestohlen hatte. Da der ertappte Dieb keine Angaben zu sei- ner Person machen wollte, wurde er körper- lich durchsucht. Die Polizei fand dabei einen Entlassungsschein der Haftanstalt Franken- tnal. Der Festgenommene steht unter dem Verdacht, weitere Straftaten begangen zu haben und wurde deshalb ins Polizeigefäng- nis eingeliefert. Betrunkener schlug Polizisten Zwischen G 7 und H 7 nahm eine Streife einen 21 jährigen fest, der unter Alkohol- einfluß stand. Auf dem Weg zur Wache warf eekängnis gebracht. sich der junge Mann auf den Boden und schlug den einschreitenden Polizeibeamten. Eine größere Menschenmenge stand dem Be- trunkenen bei. Auf der Wache randalierte der 21 jährige weiter. Er wurde ins Polizei- Sturz ins Schaufenster Ein angetrunkener, 26 Jahre alter Arbeiter stürzte während der Nacht in die Schau- kfensterscheibe eines Verkaufsgeschäftes in den Quadraten. Die Scheibe zerbrach. Scha- den etwa 1000 Mark. Da der 26jährige ohne lesten Wohnsitz ist und schon öfter die Poli- zei beschäftigte, überprüft die Kripo seine bisherige„Karriere“. eee Erdölfunde im oberen Rheintal sind rentabel Professor Dr. Dr. h. c. Bentz, Hannover, sprach auf Einladung des VDI über Zwei Jahre lang hatte sich der nordba- disch- pfälzische Bezirksverein Deutscher Ingenieure darum bemüht, den Präsidenten des Amtes für Bodenforschung, Professor Dr. Dr. h. c. Bentz(Hannover) zu einem Vor- trag über„Methoden und Ziel moderner Bodenforschung“ zu gewinnen. Es war also allein aus der Sicht dieses beharrlichen Be- mühens schon ein Erfolg, den international anerkannten Fachmann im Rahmen des VDI- Vortragszyklus Donnerstagabend im Mozart- saal hören zu können. Zumal sich der Streif- zug durch die allenthalben differenzierten und hochentwickelten Methoden moderner Bodener forschung nicht nur auf die exakt- Wis senschaftlichen Schilderung beschränkte, sondern auch aktuelle Fragen der Erschlie- Bung von Erdöl und Erdgas behandelte. Eine für den Laien überraschende Ver- zahnung einander bedingender und ergän- zender Forschungsbereiche wurde offenkun- dig, als Professor Bentz die Vielzahl wissen- schaftlicher Verfahren erläuterte, mit deren Hilfe heute die Beschaffenheit der Erdober- fläche und tiefer gelegener geologischer Ho- rizonte erforscht wird. Die Paläontologie als Basis geologischer Erschließung nach fossilen Funden(Leitfossilien) ist dabei ebenso un- entbehrlich, wie die Röntgenspektralanalyse auf dem Gebiet der Petrographie(Gesteins- kunde), vor allem bei der Untersuchung der Mineralzusammensetzung der Gesteine. Kaum überschaubar die Verschiedenartig- keit der Verfahren, Schichtungen der Erde. Verwerfungen, Bodenschätze und Mineralien ausfindig zu machen und zu messen: Von der chemischen Analyse über geoelektrische Methoden zu den komplizierten Verfahren der Seismik; die Thermo-Analyse, bei der die Proben der verschiedenen Erdschichten erhitzt und so gewissermaßen zu einer„Aus- sage“ über die Beschaffenheit der betreffen den Tiefen verleitet werden; das Geophon- Verfahren, bei dem in gewünschten Tiefen Detonationen ausgelöst und aus Schallwelle, Schwingung und Breitenstreuung Rück- schlüsse auf Verlauf und Beschaffenheit der Schicht gezogen werden können; und die verschiedenen Untersuchungsmethoden der Geophysik. Ausführlich widmete sich Professor Bentz der in den letzten Jahren in ungeahntem Ausmaß entwickelten Erschlieghung von Erd- 61 und Erdgas in fast allen Staaten der Welt. Während 1938 der Energieverbrauch in der freien Welt noch mit 64 Prozent von der Kohle bestritten worden sei und auf Erdöl nur 23 vom Hundert, auf Erdgas sechs, und auf Wasserkraft sieben Prozent entfielen, sei das Erdöl 1958 mit 40 Prozent bereits am stärksten an der Energieversorgung beteiligt. Entsprechend sank der Anteil der Kohle in den Zwanzig Jahren auf 38 Prozent zurück. Erdgas: 14 vom Hundert. Wasserkraft: acht Prozent. Die Entwicklung werde beherrscht von der fortschreitenden Bedeutung des Erd- gases, das künftig bei der Energieversor- gung der Welt auch das Erdöl mehr und mehr verdrängen werde. Die Bundesrepublik habe im vergangenen Jahr rund 25 Millionen Tonnen Erdöl ver- braucht, von denen 5,1 Millionen im Inland produziert wurden. Die mächtigsten Erdöl- und Erdgasvorkommen Westdeutschlands befinden sich in Niedersachsen, im Emsland und in Oldenburg. 178 000 Tonnen Erdöl der gesamten Bundesförderung 1959 kamen aus dem Oberrheintal, weitere 114000 Tonnen aus dem Alpenvorland. Die Mächtigkeit der Ho- rizonte im Oberrheintal sei im Vergleich zu den nord westdeutschen Vorkommen zwar gering, doch industriell in jedem Fall ren- tabel. Bei den Erdöl- und Erdgasvorkommen im oberen Rheintal handelt es sich um Bohrungen bei Pfungstadt, Frankenthal, Stockstadt, Wolfskehlen und Landau(nur Oh. Wenn auch die Fündigkeit dieser Lager hinter den vermutlichen Mengen im Nord- westen der Bundesrepublik zurückblieben, Terminkalender Geistliche Woche: 7. März, 8 bis 12 Uhr, Sakristei der Christuskirche, Seelsorgerische Beratung Grof. D. Dr. Girgensohn); 16 Uhr, Christuskirche,„Das Dokument von der Auf- erstehung Jesu“(Bibelarbeit— Prof. Dr. Rohr- bach); 19.30 Uhr, gleicher Ort,„Auferstehung des Fleisches“(Prof. Dr. Rohrbach). CVIM: 7. März, 20 Uhr, K 2, 10,„Vorhang auf“(Laienspielkreis); 19 Uhr, gleicher Ort, „Mit Händen, Pinsel und Drehscheibe“(Ge- meinschaft zum Werken mit H. Speiser). Abendakademie- Veranstaltungen am 7. März: Kunsthalle, 20 Uhr,„Die Schätze der Kunst- halle“ Dr. Ladstetter);— E 2, 1, 20 Uhr, Arb. Gem.„Die Gleichberechtigung von Mann und Frau“(Dr. Richter). Club„Graf Folke Bernadotte“: Am 7. Mörz, 20 Uhr, D 4, 15,„Das Theater von Arnouilh (Dir. Grangier). „Deutsche Wanderjugend“— Jugendgruppe des Odenwaldklubs: 7. März, 17.30 Uhr,„Wart- burg-Hospizé, F 4, 7-9, Besprechung betr. Grün- dung einer Jugendgruppe. Mannbeimer Foto-Bund: 7. März, 20 Uhr,“ Sale Reinhard, Seckenheimer Str. 58, Dia-Vor- trag„Tiere unter der Tropensonne“. Freiwillige Feuerwehr— Abt. Innenstadt? 7. März, 19.30 Uhr, Hauptfeuer wache, Instruk- tionsabend. VOS, Bezirksgruppe Mannheim: 7. März, 17 bis 18 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprech- stunde. Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten: 7. und 9. März, J 2, 16-17, Sprechstunden. Johann-Sebastian-Bach- Gymnasium, 7. März, 10.30 Uhr,„Salzburger Mysterienspiele“ „Viele heißen Stahlmann“(v. Irina Korschu- now),„Die Stunde des Hallonen“(v. Walter Gutkelch). Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 7. März, 20 Uhr, Clubraum Ame- rikahaus,„Jugend in der Ostzone“ Hans Jür- gen Polh). Nordbadische Jägervereinigung: Am 7. März, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zu- sammenkunft. 0 Deutsche Orchideen- Gesellschaft, Bezirks- gruppe Kurpfalz, am 8. März, 20 Uhr, Monats- versammlung im„Braustübl“, U 5, 1. Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, Bezirk Mannheim, am 8. März, 20 Uhr, Jahreshaupt- versammlung im„Feldschlößl“, Käfertaler Straße 178. Verband der Kriegsbeschädigten(VdK), Ortsgruppe Käfertal, am 11. März, 20 Uhr, Mo- 5 natsversatimlung im Kaffee Zorn, Mannheimer Referent! Bezirxksgeschäftsführer serer Kriegsopfer versorgung“. ADAC: 10. März, 20 Uhr, Nebenzimmer Eich- baum-Haus, P 5, Jahreshauptversammlung. Wir gratulieren! Heinrich Buchhorn, Mann- heim, Riedfeldstraße 54, vollendet das 80. Le- bensjahr. Gestern wurde Frau Luise Widmeyer, Rupprechtstraße 11(früher Pozzistraße 7), 84 Jahre alt. „Der Stand der Neuordnung un⸗ Methoden moderner Bodenforschung 80 seien sie doch in ihrer industriellen Be- deutung„höchst ergiebig“. Interessant auch der Hinweis auf bis vor kurzem noch völlig unbekannte Lagerungs- möglichkeiten. Während der Speicherraum an Hochbehältern für Erdöl und Erdgas in der gesamten Bundesrepublik rund 20 Mil- lionen Kubikmeter umfasse, könne der na- türliche Erdgasspeicher in Engelbostel bei Hannover— in einer Tiefe von 280 Me- tern— eine Kapazität von 220 Millionen Kubikmeter aufnehmen. Es handelt sich da- bei um ein früheres Erdgaslager, das in den letzten Jahrzehnten ausgebeutet wurde und nun durch Druck Wðieder aufgefüllt wird. Das Erdgas lagert unter günstigen Bedingungen in der Erde und kann je nach Bedarf„abge- zapft“ werden. K Ueber den Golf von Neapel s Prach Franz Münnich Das Reisebüro Stürmer entsprach einem vielfach geäußerten Wunsch, als es den Schriftsteller Franz Münnich zu einem Vor- trag über den Golf von Neapel verpflichtete. Das Auditorium maximum der Wirtschafts- hochschule Mannheim war bis auf den letz- ten Platz besetzt. Das starke Interesse deut- scher Touristen an Ferienreisen nach Ita- lien wurde hier durch eine Folge farbiger Lichtbilder und durch fesselnde Erläuterun- gen geweckt, soweit die Besucher nicht ge- kommen waren, um Urlaubserinnerungen Zzufrischen. Nicht umsonst werden der Golf von Neapel und die vorgelagerten Inseln zu den schönsten Reisezielen gerechnet. Kundig be- richtete Münnich vom Wiederaufbau und vom neuen Gesicht der Stadt Neapel, vom Vesuv und seinen Untaten, denen 79 nach Christus Pompeji und Herkulaneum zum Opfer fielen. Bilder von diesen beiden aus- gegrabenen Städten, von alten Römersied- jungen und antiken Tempelbauten charak- terisierten den historischen Aspekt des Golfs; die Inseln Ischia und Capri mit ihren Naturschönheiten, die bekannte Blaue Grotte und Axel Munthes Villa San Mi- chele, das bunte Leben der Märkte und die Arbeit der Kameenschnitzer, die bizarren Gebilde in den Tropfsteinhöhlen und die starre Kraterlandschaft um den Vesuv er- gaben in ihrer Gesamtheit ein immer wie- der faszinierendes Bild von einer gesegne- ten Landschaft. Schlaglichter auf den italienischen Volks- charakter und auf die sozialen Unterschiede in der Bevölkerung vervollständigten die umfassenden Informationen auch nach die- ser Seite. Das Publikum ließ sich bereitwil- lig verzaubern und dankte dem Redner mit kräftigem Applaus.-mann Unfall und Fahrerflucht Beim Uberqueren des Luisenrings wurde um die Mittagszeit ein elfjähriger Junge von seinem Persobenwag angefahręn, Der Jun- 8e erlitt Lermutlich eine Gehirnerschütte- rung und würde ins Krankenhaus gebracht. — Gegen 17 Uhr streifte ein Personenwagen beim Uberholen auf der Waldhofstrage einen Motorradfahrer so heftig, daß er stürzte und sich verletzte. Der Pkw-Fahrer beging Unfallflucht. Bei dem Verletzten wurden eine Gehirnerschütterung sowie Schulter- und Fußprellungen festgestellt. Auch für den Laien verständlich: Gespräch mit Dr. Bentz Erdgas wird immer billiger Professor Dr. Dr. Bentz, Präsident des Amtes fur Bodenforschung(Hannover), erwies sich auch im„noch kleineren Kreis“— der Mogartsadl saß mit seiner Galerie leerer Stükle den erschienenen Ingenieuren wie ein allzu großer Anzug um die Schultern— als Wissen- schaftler hohen Grades und als Mense welt- offenen, geistesgewandten und doch besckei- denen„Zuschnitts“. In den Kontinenten dieser Erde infolge sei- ner international anerkannten Fachkenntnisse gleichermaßen bewandert wie in seiner Heimat Deutschland, versteht er es auf wohltuend laten verständliche Art, Probleme moderner Bo- denforschung zu deuten.„Während noch vor wenigen Jahren bei Erdöl- oder Erdgasfun- den die Frage auftauchte: Wie kommt das hierhin?— sind mittlerweile überall in der Welt derart viele Felder entdeckt worden, daß wir nur noch stutzig werden, wenn irgendwo kein Gas oder Oel gefunden wird.“ Mit dieser Feststellung umschreibt Profes- sor Bentz eine Entwicklung, die selbst fort- sckrittsgläubigste Optimisten vor zwei, drei Dezennien noch für ausgeschlossen hielten. Bentz:„Wenn man mir vor zwanzig Jahren gesagt htte, wir würden im oberen Rheintal Oel oder Gas in der bis jetzt bereits geför- derten Menge finden— ick hätte ungläubig den Kopf geschüttelt.“ Die bis jetzt entdeckten unterirdischen Oel- felder reichen allein aus, die Energieversor- Essen soll zur Lust werden, darum vermeide, was schwer verdaulich. Vitaquell enthält kein träges Fett und wird rasch resorbiert. Mit Vitaquell auf dem Tisch wird jede Mahlzeit zu einem Genuß ohne Reue. Probieren Sie noch heute Vitaquell aus dem Reformhaus. „Anzeige gung der Menschheit für die nächsten drei- hundert Jahre sicherzustellen. Erdgas ist in nock größerer Menge vorhanden.„Die Vorräte werden in jedem Jahr größer, obwohl der Kon- sum ebenfalls jährlich steigt.“ Das heißt also: Immer neue Felder werden erschlossen. Nichts nat sich entscheidender gewandelt, als unsere Vorstellung von dem Ausmaß dieser Reser- ven.“ 2 Wohin wird dieser reichlich gespendete Se- gen der Erde führen?„Oel ist schon jetzt in riesigem UDeberfluß vorhanden, das Erdgas wird sich in den nächsten Jahren zu einem ernsthaften Konkurrenten entwickeln und im- mer billiger angeboten werden eine Ent- wiclelung, die der Industrie aus Kohle, Oel und Gas Rohstoffe in ungeahntem Ausmaß zu- führt.“ Und im Endeffekt also auck dem Ver- braucher zugute kommt. Letzte Frage: Warum zahlt der deutsche Kraftfahrer trotz dieses standig ansteigenden Vorrats immer noch verhältnismäßig hohe Treibstoffpreise?„Weil die Gewinnungskosten ziemlich hoch sind. Für eine Bohrung in drei- tausend Meter Tiefe müssen eine Million, in viertausend Meter Tiefe drei bis vier Millio- nen Mark aufgebracht werden.“ Bei Verwirk- lichung der Europäischen Wirtschaftsgemein- sckaft muß auch auf diesem Sehtor ein ein- heitlicher Modus gefunden werden. 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Sie kamen die Treppe sittsam herunter, stellten sich in Reihen auf und schauten ihren Doktor an. Sie sind genau so manierlich wie sonst. Ihr Doktor bleibt ja bei ihnen. Er begleitet sie. Weshalb sollten sie also Angst haben? Dr. Korczak beschäftigt sich in seiner ruhigen, besonnenen Art mit den Kleinen. Hier knöpft er einen Mantel zu, dort bindet er ein Bündel fest. Hier rückt er eine Kappe zurecht oder tupft dort gar eine Träne vom blassen Wänglein. Die Prozession setzt sich in Bewegung. Sie macht sich auf den Weg, von dem niemand mehr— das Spürt jeder— zurückkehren wird. Wer weiß, was in diesen jungen knospenden Leben, in den unschul- digen Seelen für Kräfte schlummern. Welche Talente— vielleicht gar ein Genie. Ruhig und in vorbildlicher Ordnung gehen die Kinder davon, und an ihrer Spitze mar- schiert schweigend Janusz Korezak.“ In enger Anlehnung an diesen erschüt- ternden dokumentarischen Bericht über den Todesmarsch der Warschauer jüdischen Wai- Senkinder und ihres ärztlichen Betreuers in die Gaskammern der Nazis schrieb Erwin Kultur-Chronik Der Bildhauer Johannes Schiffner, der neben anderen Auszeichnungen 1953 den Kunstpreis der Stadt Berlin erhielt, ist im Alter von 73 Jahren in Berlin gestorben. Leonard Warren, der führende Bariton der New LVorker Metropolitan Oper, brach am Frei- tag während der Aufführung von Verdis„Macht des Schicksals“ auf der Bühne tot zusammen. Der 48 Jahre alte Sänger errang auch bei Gast- spielen an der Mailänder Scala und 1958 in Moskau bedeutende Erfolge. Professor Theodor Heuss hat die von der Vereinigung der Deutschen Schriftstellerver- bände ihm angetragene Ehrenpräsidentschaft angenommen. Wie die Vereinigung mitteilte, gehört Theodor Heuss zu den Mitbegrün- dern des Schutzverbandes Deutscher Schrift- steller, der 1909 in Berlin gebildet wurde, und war jahrelang der zweite Vorsitzende des Verbandes. Eine„Dante-Woche 1960“ wurde am Wochen- ende mit einer italienischen Buchausstellung und einer Gemäldeausstellung von Bruno Saetti in Düsseldorf eingeleitet. Veranstalter ist die Deutsch- Italienische Gesellschaft Düsseldorf in Verbindung mit der römischen Dante-Gesell- ScHäkt, dem italfjenischen Kulturinstitut in Köln und dem Internationalen Bildungswerk. Eine Ausstellung„Deutsche Kultur im Osten“ eröffnete der hessische Kultusminister Profes- sor Ernst Schütte im Städtischen Museum Wies- baden. Die Schau, die bis zum 31. Dezember ge- öfknet bleibt, dokumentiert mit 238 Ausstel- lungsstücken das Wirken deutscher Künstler in Pommern, Schlesien, Böhmen, Ost- und West- preußen. Das erste Schauspiel der französischen Schriftstellerin Franeoise Sagan, eine Tragi- komödie in zwei Akten, wurde im Pariser Atelier-Theater uraufgeführt und erhielt star- ken Beifall. Der Julius-Campe-Preis in Höhe von 15 000 Mark wird auch in diesem Jahr vom Hoff- manp& Campe Verlag ausgeschrieben. Für die Prämiierung kommt ein Roman oder ein Tatsachenbuch in Frage. Einsendungen müs- sen bis zum 31. Mai beim Hoffmann& Campe Verlag, Hamburg 13, Harvestehuder Weg 41, eingesandt werden. Henry Purcells Ballettoper„The Fairy Queen“ Die Feenkönigin), die im vergangenen Früh- jahr von den Bühnen der Stadt Essen bei den Schwetzinger Festspielen zum ersten Male in Deutschland gegeben wurde, wird auch in das Repertoire der diesjährigen Schwetzinger Fest- spiele aufgenommen Die Aufführungen sind am 26., 27., 28. und 29. Mai. Die Pianistin Margot Pinter spielt im Rah- men der Kammerkonzerte im Kulturhaus Lud- wigshafen am Donnerstag, 10. März, 20 Uhr, Werke von Menotti, Ravel, Serocki, de Falla, Palau und von südamerikanischen Komponisten. Sylvanus sein vor mehr als zwei Jahren zuerst als Studio-Aufführung in Mönchen- Gladbach gespieltes Stück„Korczak und die Kinder“, das inzwischen über etwa vierzig weitere Bühnen(darunter das Heidelberger Zimmertheater) gegangen ist und nunmehr — etwas verspätet zwar, aber in Anbetracht der neuaufgeflackerten antisemitischen Bü- bereien vielleicht gerade im rechten Augen- blick— auch in den Spielplan des Mann- heimer Nationaltheaters aufgenommen wurde. Was hier entstand, ist alles andere als ein Theaterstück in landläufigem Sinn. Mit kärg- lichsten äußeren Mitteln Raumgestaltung: Hartmut Schönfeld), unter Zuhilfenahme eini- ger situationsklärender Bildprojektionen aus dem damaligen Warschau, wird dieser sze- nische Bericht über das Ungeheuerliche, das sich ereignete, zu einem eindringlichen Ap- pell an das Gewissen aller. Damit nichts ver- gessen werde von dem, was die Tausendjäh- rigen an satanischen Bestialitäten im Namen des deutschen Volkes verübten, werden hier aukrüttelnde Schläge gegen die Herzenspfor- ten eines jeden Zeitgenossen geführt, und das, ohne den grellen Theatereffekt zu be- mühen. Die Art der an Pirandello oder Wilder erinnernden dramaturgischen Technik frei- lich, mit der Erwin Sylvanus sein Spiel ein- fädelt, mag manchen Zuschauer in Anbe- tracht der blutig ernsten Thematik des Stückes zunächst einigermaßen befremden: da sind drei Schauspieler, eine Schauspiele- rin, ein Kind und eine Art Inspizient in leb- hafter Diskussion begriffen über das zu spie- lende Stück. Sie können sich über die Beset- zung nicht recht einigen, möchten am lieb- sten gar nicht erst mitmachen, probieren fragmentarisch die eine oder die andere Stelle und gleiten dabei unversehens ins wirkliche Spiel hinein. Plötzlich sind Dr. Korezak und sein brutaler Gegenspieler, der SS-Offizier, leibhaftig da. Ebenso die Schau- Spielerin als dessen Frau oder auch als Wai- senhaus-Schwester, und auch der kommen- tierende„Sprecher, fügt sich als Episoden- spieler oder als„Darsteller“ irrealer Vor- gänge in den Spielablauf ein. Mehrfach aber schlüpfen die Figuren während des Spiels aus ihren Rollen wieder heraus und zu neuer Diskussion in ihr privates menschliches Da- Der Doktor und der Scherge Ein Szenenbild mit Heinz- Joachim Klein als Dr. Korczak(links) und Ge- org Montfort als SS-Ofi- zier aus der Premiere des Schauspiels„Korczak und die Kinder“ von Er- win Sylvanus im Kleinen Haus des Mannheimer Nationaltheaters(siehe duch unseren Bericht auf dieser Seite). Foto: Zemann sein zurück. Auch dieser dramaturgische Trick hilft mit, Nichtdarstellbares durch Re- flexionen auf anderer Ebene deutlich zu ma- chen und das Bild der grauenvollen Passion der Warschauer Ghetto-Waisen und ihres väterlichen Betreuers erschütternd zu run- den. Heinz-Joachim Klein hatte sich des Wer- kes mit großem Takt und feinfühliger Behut- samkeit als Regisseur angenommen. Er selbst spielte den Dr. Korczak und machte aus der Rolle eine ergreifend leidvolle schauspiele- rische Studie. Georg Montfort war ein hart- gesottener SS-Scherge, der sich bei aller „Der Sport in der Bildenden Eine Ausstellung mit Zeichnungen, Graphiken und Gobvochen von acht deutschen Künstlern in Schwetzingen Den im Olympischen Jahr naheliegenden Gedanken, eine Kunstausstellung unter dem Thema„Der Sport in der Bildenden Kunst“ zu veranstalten, verwirklichte der Vorstand des Schwetzinger Athleten-Vereins I. Der Bochumer Kunsthistoriker Rolf Portmann stellte eine Anzahl Zeichnungen, Graphiken und Gouachen von acht deutschen Künstlern zu einer kleinen, intimen Bilderschau zu- sammen, die im Storchen-Saal in Schwetzin- gen, aus raumtechnischen Gründen leider nur bis zum 8. März, zu sehen ist. Sie wird anschließend in Bochum gezeigt werden. Die Reihe der Zeichnungen beginnt mit Blättern von der Hand des 1903 in Berlin geborenen Malers Charles Grieger. Der heute in Hamburg lebende Künstler sandte Pinsel-, Stahl- und Rohrfederzeichnungen von stil- strenger Kontur. Die zum Teil erfreulich gut komponierten Figurengruppen gehören künst- lerisch mit zu den besten Arbeiten, die im Storchen-Saal ausgestellt sind. Die mit dem Gefühl für ästhetische Reinheit behandelten Umrißzeichnungen lassen sich am besten mit dem Hinweis auf stilähnliche Arbeiten der Renée Sintenis bezeichnen. Der 1928 geborene Schwartauer Maler Klaus Buschendorff er- strebt in seinen Zeichnungen ähnliche Stil- Wirkungen wie Charles Grieger. Doch verlei- tet ihn oft seine weiter entwickelte Abstrak- tionsfähigkeit zu einem nicht notwendig er- scheinenden Linienmanierismus. Der zu musikalischer Wirkung verselbständigte Li- nienfluß wird in den unbefangenen Zeich- nungen durch das erfreulich ausgeprägte Formbedürfnis des Künstlers stets zu Orna- Heinz Hilperts Moskaober Kleist Der siebziglährige Regisseur hatte Premiere im Deutschen Schauspielhaus Hamburg Beim Gastspiel in Moskau hatte das Gründgens-Ensemble schon unser klassisches Lustspiel„Der zerbrochene Krug“ dargebo- ten, aber erst jetzt, einen Tag nach dem Sieb- zigsten des Regisseurs Heinz Hilpert, war die Premiere im Hamburger Stammhaus. Wer nichts weiter weiß, als daß dieser Kleist im „Deutschen Schauspielhaus“ aufgeführt wer- de, der kann mit geschlossenen Augen er- raten, daß Hermann Schomberg den Dorf- richter Adam darstellt. Schomberg ist bei Gründgens der erste Kraftkerl am Platze, der fülligste, männlichste Schauspieler. Er konnte als gerissener, dreister Sünder Adam kaum enttäuschen, wobei er dezenter zurück- hielt als mancher bedeutende Adam zuvor. Seltsam nur, daß der Jubilar Hilpert, der Meister des Kammertheaters, den Inhaber einer eher bescheidenen Rolle gewissermaßen an diesem Adam Schomberg vorbeiziehen lieg: daß der junge Uwe Friedrichsen als Bauer Ruprecht die Zuschauer anscheinend Weit mehr entzückte. Friedrichsen sah aus und bewegte sich, als wolle er den bundes- deutschen Muffel Hardy Krüger vorstellen. Wie sich dann aber Beschränktheit und Ener- gie in diesem Burschen paarten, wie er wuch- tig und verzweifelt auf die arme unschuldige Eve und die ganze Welt eindrosch, das riß die Hamburger Premierengäste zu immer neuen Zeichen der Begeisterung und Rührung hin. Ein maßgerechter Schreiber Licht(Joseph Ofkenbach) und eine etwas dünnblütige, künstlich derbe Marthe Rull(Ehmi Bessel) sowie der eher leise, nicht zu betont ehren- hafte Gerichtsrat Walter von Werner Hinz gehörten zum Ensemble dieser Jubiläums- gabe.„Der zerbrochene Krug“ hat so viel Leben in sich, daß kein Regisseur hier allzu- viel mit Beigaben, die seine eigene Erfindung sind, brillieren kann oder brillieren sollte. Immerhin hatte Hilpert dem Holzschuh-Ge- trappel der Dorfrichtermägde reichlich Raum zugewiesen, er hatte auch sonst einige stumme niederländische Szenen recht in die Breite gezogen und seinem Dorfrichter man- chen Groteskeffekt in Schwanknähe ver- schafft. Der Beifall war, gemessen an der Temperatur der Hanseaten, kräftig, wenn auch nicht unbändig. Chr. R. äuhberen Forschheit dennoch in seiner Haut nicht ganz wohl fühlt. Auch Peter Settgast als kommentierender Sprecher und vielseitiger Rollenträger stand am rechten Platz, ebenso wie Elisabeth Vehlbehr, die Vertreterin der etwas blählich geratenen einzigen Frauen- rolle des Stücks. Gottfried Brösel spielte den Bühneninspizienten und der kleine Uwe, auch er(als Waisenkind und als Söhnchen des SS- Offiziers) in einer Doppelrolle, stand be- scheiden und unaufdringlich im Spiel, dessen mahnendes Ethos das Premierenpublikum im Kleinen Haus sichtlich ergriff und jeden Bei- fall schweigen ließ. C. O. E. Kunst“ menten gebunden. Es entstehen auf diese Weise nicht nur reizvolle, sondern auch for- mal gute, selbständige Zeichnungen, wie es das Blatt„Boxer“ beweist. Die Aktkonstruk- tionen des Malers wiederholen lediglich sub- jektive Gedanken Oskar Schlemmers. Sie sind in dieser Form zu wenig original, als daß man ihnen Eigenwert zusprechen könnte. Die Spitzenleistung auf dem Gebiet zeich- nerischer Formulierungskunst ist die Graphik „Ringergruppe“ des 1938 geborenen Peter Kuckei aus Nordenham. Sie vereint Leich- tigkeit des Vortrages mit Proportionsgefühl und— soweit man das von einer Graphik sagen darf— Monumentalität mit Formklar- Beit. Der Versuch, das Wesentliche einer momentanen Situation herauszuarbeiten, ist hier gelungen. Die im Stil des deutschen Expressionismus gezeichneten„Ruhenden Athleten“ von Wer- ner Weißbrodt aus Karlsruhe, 1928 geboren, stehen der„Ringergruppe“ in den genann- ten Eigenschaften nur wenig nach. Dafür zeichnet Weißbrodt breit, mit mehr Vehe- menz. Unter den Gouachen und Tempera- malereien überragt das Bild„Die Eisläufe- rin“ des erst zZzwanzigjährigen Bochumers Bernd Figgemeier. Die starke künstlerische Anlage des jungen Malers tritt in seiner Ausein andersetzung mit den Ausdrucks- mitteln der neueren Malerei unseres Jahr- hunderts deutlich zutage. Er verwendet mit Geschick die Gestaltungsmethoden linien- gebundener Flächenaufteilung aus dem späteren Werk von Franz Mare und die kuturistischer Figurenzerlegung Gino Seve- rinis. Der künstlerische Ausdruck heftiger, dennoch aber koordinierter Bewegung hat in diesem Bilde überzeugende Gestalt ange- nommen. Die kleine, von Horst Egon Fischer arran- gierte Ausstellung eröffnete der Schwetzinger Bürgermeister Hans Kahrmann; das Schwet- zinger Quartett spielte zur Umrahmung der Feier zwei Sätze aus Mozarts B-Dur- Quartett. J. Montag, T. März 50A. Semößzigte Moderne Das 29. Musikstudio der St. Bonifatius- Kirche Umfangreich und maanigfaltig war das Programm des 29. Musikstudios der Mann- heimer St. Bonifatius-Kirche, zu dem sich die Freunde zeitgenössischer geistlicher Musik wieder zahlreich im Bonifatiushauz eingefunden hatten. Sie wurden allerdings diesmal mit bestürzenden Novitäten nicht gerade überhäuft; die aufgeführten Werke bewegten sich größtenteils im Rahmen einer — teilweise sogar arg—„gemäßigten Mo- dern:tät“. Zwei Uraufführungen gab es. Die ge- wichtigere war eine Messe für Sopran Streichquartett, Klarinette, Oboe, Englisch Horn, Harfe und Klavier. Der Komponist selbst, der Ludwigshafener August Schmel- zer, dirigierte das kleine Kammerorchester das sich mit Präzision und musikantischeg Hingabe des streckenweise sehr deutlich voß Strawinsky beeinflußten, von pulsierendem rhythmischem Leben erfüllten Werkes an- nahm. Gertrud Jenne-Krenzlin sang mit schlanker, modulationsfähiger Stimme den Sopranpart, der zwar zuweilen, so zu Beginn des„Gloria“, etwas wenig bergab neben dem farbigen„Orchester“-Geschehen, aber dann auch wieder in Steigerungen von melo. discher Schlagkraft der Sängerin eine eben- bürtige Partnerschaft ermöglichte. Die Aus. führenden waren Mitglieder des Pfalzorche- sters, die in wechselnder Besetzung auch die übrigen Werke des Abends bestritten: Benno Walter und Heinrich Ganter(Violine), Heinz Kühnert(Viola), Friedrich Mönkemeyer (Cello), Horst Böttcher(Klarinette), Franz Mahner(Englisch Horn und Oboe), und Gretl Erl(Harfe und Klavier). 5 Uraufgeführt wurden weiterhin die II. turgischen Inventionen für Streichquartett“ von dem in diesem Kreise schon altbekann- ten Kölner Komponisten Heinrich Lemacher. Er stützt sich in seinem Schaffen auf die Gregorianik und bettet die Choralmelodien in ein wohlklingendes Stimmengewebe, das bei aller phantasievollen Wahrnehmung der polyphonen Möglichkeiten doch vor allem einen stimmungsvollen Grundcharak- ter und schlicht hausmusikalischen Zu- schnitt anstrebt. Dagegen ist nichts zu sa- gen— die gewinnende, handwerklich sau- bere Naivität, mit der es geschieht, hob sich jedenfalls wohltuend ab gegen die teil- weise peinlich wirkende Koketterie mit orientalischen Musikeigenarten und süß lichen Klangeffekten in André Jolivets „Liturgischer Suite“ für Sopran, Englisch Horn und Harfe. Dann schon lieber mit- ten hinein in die romantische Spätblüteè des „O salutaris hostia“ für Sopran, Streich- quartett und Klavier: diese intensiv-schwel⸗ gerische Kantilene über warmem, mit Kla- vier-Arpeggien durchwobenem Streicher- klang entspricht doch immer noch eher un- seren Vorstellungen von geistlicher Musik, wenn auch nicht eben von zeitgemäßer, Kaum glaublich: das kleine Werk stammt von Arthur Honegger. Bedeutendstes Ereignis des Abends war das„Requiem pro viventibus“ für Sopran und Streichtrio von dem 24jährigen Ungarn Istvan Zelenka, geschrieben nach seiner Flucht aus der Heimat. Die klar struk- turierte und sparsame Mittel zu hoher Ausdruckskraft verdichtende Kompositiog kindet jenseits der Tonalitätsgrenzen ein Sprache, die, zumindest in den beiden Ec, sätzen, ohne äußerliche Effekte zu ein- drucksvoller künstlerischer Kristallisation von Trauer und Klage gelangt. Es gab fie Beifall für die konzentriert zusammenwir- kenden Musiker und für die Komponisten besonders natürlich für August 1 es Eine Gedächtnisausstellung für Lasar 8e. gall, einen aus Litauen stammenden und 1950 in Brasilien gestorbenen Maler, wurde in der Fränkischen Galerie in Nürnberg eröffnet Segalls Entwicklung als Künstler, die in der chassidischen Gedankenwelt des östlichen Ju- dentums wurzelte, wurde maßgebend durch den deutschen Expressionismus beeinflußt und führte nach 1923 unter dem Eindruck der tropischen Landschaft Brasiliens und des Kulturerbes der Ureinwohner des Landes 2d eigener Form. Neben Landschaften, Figuren gruppen und Reliefs, die an den Expressionis- mus anklingen, schuf Segall nach seiner Aus- wanderung nach Südamerika in Bildern und Grafiken auch Visionen des Leides un Schreckens, die er angesichts der Folgen des ersten Weltkrieges und später der Konzen- trationslager als Aufrufe zur Humanität ver- standen wissen Wollte. Die umfangreiche Ce- dächtnisausstellung für den in Wilna gebore- nen und vor drei Jahren in Sao Paulo ver- storbenen Künstler wurde bisher in Pars Brüssel und Amsterdam gezeigt. Von Nürn- berg aus geht sie nach Oslo. Michael Kohlhaas Aus einer alten Chronik/ Von Heinrich v. Kleist 7. Fortsetzung Denn es schien dem unglücklichen Kohlhaas nur zu wahrscheinlich, daß der Junker sich, entblößt von aller Notdurft, wie er war, in dieses Stift geflüchtet hatte, indem die Aebtissin seine leibliche Tante und die Er- zieherin seiner ersten Kindheit war. Kohl- haas, nachdem er sich von diesem Umstand unterrichtet hatte, bestieg den Turm der Vogtei, in dessen Innerem sich noch ein Zim- mer, zur Bewohnung brauchbar, darbot, und verfaßte ein sogenanntes„Kohlhaasisches Mandat“, worin er das Land aufforderte, dem Junker Wenzel von Tronka, mit dem er in einem gerechten Krieg liege, keinen Vorschub zu tun, vielmehr jeden Bewohner, seine Verwandten und Freunde nicht aus- genommen, verpflichtete, denselben bei Strafe Leibes und des Lebens und unver- meidlicher Einäscherung alles dessen, was ein Besitztum heißen mag, an ihn auszu- liefern. Diese Erklärung streute er durch Reisende und Fremde in der Gegend aus; ja, er gab Waldmann, dem Knecht, eine Ab- schrift davon mit dem bestimmten Auf- trage, sie in die Hände der Dame Antonia nach Erlabrunn zu bringen. Hierauf besprach er einige Tronkenburgische Knechte, die mit dem Junker unzufrieden waren und, von der Aussicht auf Beute gereizt, in seine Dienste zu treten wünschten; bewaffnete sie nach Art des Fußvolks mit Armbrüsten und Dol- chen und lehrte sie hinter den berittenen Knecht aufsitzen; und nachdem er alles, was der Troß zusammengeschleppt hatte, zu Geld gemacht und das Geld unter denselben ver- teilt hatte, ruhete er einige Stunden unter dem Burgtore von seinen jämmerlichen Ge- schäften aus. Gegen Mittag kam Herse und bestätigte ihm, was ihm sein Herz, immer àuf die trüb- sten Ahndungen gestellt, schon gesagt hatte: nämlich, daß der Junker in dem Stift zu Erlabrunn bei der alten Dame Antonia von Tronka, seiner Tante, befindlich sei. Es schien, er hatte sich durch eine Tür, die an der hin- teren Wand des Schlosses in die Luft hinaus- ging, über eine schmale steinerne Treppe ge- rettet, die unter einem kleinen Dach zu einigen Kähnen in die Elbe hinablief. Wenig stens berichtete Herse, daß er in einem Elb- dorfe zum Befremden der Leute, die wegen des Brandes in der Tronkenburg versammelt gewesen, um Mitternacht in einem Nachen ohne Steuer und Ruder angekommen und mit einem Dorffuhrwerk nach Erlabrunn wWeitergereiset sei.——— Kohlhaas seufzte bei dieser Nachricht tief auf; er fragte, ob die Pferde gefressen hätten, und da man ihm antwortete: jal, so ließ er den Haufen auf- sitzen und stand schon in drei Stunden vor Erlabrunn. Eben, unter dem Gemurmel eines entfernten Gewitters am Horizont, mit Fak- keln, die er sich vor dem Ort angesteckt, zog er mit seiner Schar in den Klosterhof ein, und Waldmann, der Knecht, der ihm ent- gegentrat, meldete ihm, daß das Mandat rich- tig abgegeben sei, als er die Aebtissin und den Stiftsvogt in einem verstörten Wort- wechsel unter das Portal des Klosters treten sah; und während jener, der Stiftsvogt, ein kleiner, alter, schneeweißer Mann, grimmige Blicke auf Kohlhaas schießend, sich den Har- nisch anlegen lieg und den Knechten, die ihn umringten, mit dreister Stimme zurief, die Sturmglocke zu ziehn, trat jene, die Stiftskrau, das silberne Bildnis des Gekreu- zigten in der Hand, bleich wie Linnenzeug, von der Rampe herab und warf sich mit allen ihren Jungfrauen vor Kohlhaasens Pferd nieder. Kohlhaas, während Herse und Stern- bald den Stiftsvogt, der kein Schwert in der Hand hatte, überwältigten und als Gefange- nen zwischen die Pferde führten, fragte sie: Wo der Junker Wenzel von Tronka sei, und da sie, einen großen Ring mit Schlüsseln von imrem Gurt loslösend:„In Wittenberg, Kohl haas, würdiger Mann!“ antwortete und mit bebender Stimme binzusetzte:„Fürchte Gott und tue kein Unrecht!“— so wandte Kohl- haas, in die Hölle unbefriedigter Rache zu- rück geschleudert, das Pferd und war im Be- griff:„Steckt an!“ zu rufen, als ein unge- heurer Wetterschlag, dicht neben ihm, zur Erde niederflel. Kohlhaas, indem er sein Pferd zu ihr zurückwandte, fragte sie: ob sie sein Mandat erhalten, und da die Dame mit schwacher, kaum hörbarer Stimme ant- wortete:„Eben jetzt!“—„Wann?“—„Zwei Stunden, so wahr mir Gott helfe, nach des Junkers, meines Vetters, bereits vollzoge- ner Abreise!“——— und Waldmann, der Knecht, zu dem Kohlhaas sich unter finstern Blicken umkehrte, stotternd diesen Umstand bestätigte, indem er sagte, daß die Gewässer der Mulde, vom Regen geschwellt, ihn ver- hindert hätten, früher als eben jetzt einzu- treffen: so sammelte sich Kohlhaas; ein plötzlich furchtbarer Regenguß, der, die Fackeln verlöschend, auf das Pflaster des Platzes niederrauschte, löste den Schmerz in seiner unglücklichen Brust; er wandte, in- dem er kurz den Hut vor der Dame rückte, sein Pferd, drückte ihm mit den Worten: „Folgt mir, meine Brüder: der Junker ist in Wittenberg!“ die Sporen ein und verließ das Stift. Er kehrte, da die Nacht einbrach, in einem Wirtshause auf der Landstraße ein, wo er wegen großer Ermüdung der Pferde einen Tag ausruhen mußte, und da er wohl einsah, daß er mit einem Haufen von zehn Mann (denn so stark war er jetzt) einem Platz, wie Wittenberg war, nicht trotzen konnte, so ver- faßte er ein zweites Mandat, worin er nach einer kurzen Erzählung dessen, was ihm im Lande begegnet,„jeden guten Christen“, wie er sich ausdrückte,„unter Angelobung eines Handgelds und anderer kriegerischen Vor- teile“ aufforderte,„seine Sache gegen den Junker von Tronka, als den allgemeinen Feind aller Christen, zu ergreifen“. In einem andern Mandat, das bald darauf erschien, nannte er sich„einen reichs- und weltfreien, Gott allein unterworfenen Herrn“: eine Schwärmerei krankhafter und mißgeschaffe- ner Art, die ihm gleichwohl, bei dem Klang seines Geldes und der Aussicht auf Beute, unter dem Gesindel, das der Friede mit Polen außer Brot gesetzt hatte, Zulauf in Menge verschaffte: dergestalt, daß er in der Tat dreißig und etliche Köpfe zählte, als er sich zur Einäscherung von Wittenberg auf die rechte Seite der Elbe zurückbegab. Er lagerte sich mit Pferden und Knechten unter dem Dache einer alten verfallenen Ziegel- scheune, in der Einsamkeit eines finsteren Waldes, der damals diesen Platz umschlog, und hatte nicht so bald durch Sternbald, den er, mit dem Mandat, verkleidet in die Stadt schickte, erfahren, daß das Mandat daselbst schon bekannt sei, als er auch mit seinem Haufen schon, am heiligen Abend vor Pfing- sten, aufbrach und den Platz, während die Bewohner im tiefsten Schlaf lagen, an meh- reren Ecken zugleich in Brand steckte. Dabei klebte er, während die Knechte in der Vor- stadt plünderten, ein Blatt an den Türpfeiler einer Kirche an, des Inhalts: er, Kohlhaas, habe die Stadt in Brand gesteckt und werde sie, wenn man ihm den Junker nicht aus- liefere, dergestalt einäschern, daß er, wie er sich ausdrückte, hinter keine Wand werde zu sehen brauchen, um ihn zu finden.— Das Entsetzen der Einwohner über diesen un- erhörten Frevel war unbeschreiblich; und die Flamme, die, bei einer zum Glück ziemlich ruhigen Sommernacht, zwar nicht mehr als neunzehn Häuser, worunter gleichwohl eine Kirche war, in den Grund gelegt hatte, War nicht so bald, gegen Anbruch des Tages einigermaßen gedämpft worden, als der elle Landvogt, Otto von Gorgas, bereits ein Fähn⸗ lein von fünfzig Mann aussandte, um den entsetzlichen Wütrich aufzuheben. Del Hauptmann aber, der es führte, namens Gerstenberg, benahm sich so schlecht dabel daß die ganze Expedition Kohlhaasen, stat ihn zu stürzen, vielmehr zu einem höchel gefährlichen kriegerischen Ruhm verhal denn da dieser Kriegsmann sich in mehrete Abteilungen auflöste, um ihn, wie er meinte, zu umzingeln und zu erdrücken, ward er von Kohlhaas, der seinen Haufen zusam- menhielt, auf vereinzelten Punkten angegril. fen und geschlagen, dergestalt, daß schon an Abend des nächstfolgenden Tages kein Mann mehr von dem ganzen Haufen, auf den die Hoffnung des Landes gerichtet war, gegen inn im Pelde stand. Kohlhaas, der durch diese Gefechte einige Leute eingebüßt hatte, steckte die Stadt am Morgen des nächsten Tages von neuem in Brand, und seine mol derischen Anstalten waren so gut, daß We derum eine Menge Häuser und fast ale Scheunen der Vorstadt in die Asche gele- wurden. Dabei plackte er das bewußte Mal dat wieder, und zwar an die Ecken des Bat, hauses selbst, an und fügte eine Nachricht über das Schicksal des von dem Landvob abgeschickten und von ihm zugrunde gerich⸗ teten Hauptmanns von Gerstenberg bei. Del Landvogt, von diesem Trotz aufs zußzerste entrüstet, setzte sich selbst mit mehreren Hi tern an die Spitze eines Haufens von hun- dertundfünfzig Mann. Cortsetzung folgt Herau Verla druck chefr Dr. Eicher Feuill les: H Kom Sozial H. KI Sstellv Bank, Bad. E Mann! Nr. 30 en 15. J. 3388 8 que sin rur akl Sch led Bus vor Schr Bonn tag a Kurz und c kou einen bericl Lage, hung. Nabi Amts WO el hung Wollt direk besch. nung gieru einsc Rake pride teidie Alllie tet NAT. in P: Konk bünd Rake schen Strau bildu grun das der Beda legen Erric breit. Sache zusch besch strat- Strat dicht B mini- Bren rund polit. der 1 teilte desre reich Seine scha! samt teilt. 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