r. N rb in von Derain durch Skan- inger, irtstag nister oethe- Seines n mſt Preis Der sechs 8 ahren Walter Alfred Städ- 1 rü⸗ inhold San Jeder- r Karl eldort denen onzert srael- laber- heim- rüder- useum Iwigs⸗ Jüber t. Die n. hester at bel en ein Aalen urauf- preis itions- Robert elle in ellung ra gibt Hei- id aus stages L ver- linder März, verein g Wird loflöte Tioline Kenen Pac- Berio inzel- ineare erung Mög- stock⸗ Stim- lasen, ander Wer- phan- s chah. rünst⸗ Aus- enden i den Ions, lari- veiger Irnest Klar- R- hlrei- doch on- publi- dpa e — rchlas eimal „ mit die yollte, 1 der rief: eln“, 1061“, nigen ö gan- stand, n die päch⸗ t von nberg Wart An- nden 3, daß kein sein ben in t an- lit ein Tron- Zim- und frem- und Wer 1, der hielt, ernen achen haas, chon: m ex, eilte, deins folgt) „Mannheimer Mannheimer druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Morgen“ Grog- Herausgeber verlag- 0 ruck: chetredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- gichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef v. D.: O. Gentner, stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 17 4624 A Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 80 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 15. Jahrgang/ Nr. 58 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 10. März 1960 Nur vier Prozent für Beamte Die Bundesregierung bleibt ihrem Grundsatz treu/ Mehrausgaben: 311 Millionen Bonn. Die Bundesregierung bleibt hart: Von unserer Bonner Redaktion die Gehälter der Beamten sollen nur um vier Prozent aufgebessert werden. Auf seiner Sitzung am Mittwoch verabschiedete das Bundeskabinett einen entsprechenden Gesetzentwurf. Die vierprozentige Erhöhung Soll allerdings auch für die Ortszuschläge und die Versorgungsbezüge von Ruhebeam- len und Hinterbliebenen gelten. Die Bundesregierung blieb damit trotz aller Kritik bei ihrem Grundsatzbeschluß, den sie am 3. Februar faßte. Ein Regierungssprecher erklärte am Mittwoch in Bonn, die Verhandlungen zwischen den beteiligten Ressorts und die Gespräche mit den betroffenen Organisationen hätten das Kabinett nicht zu einer Meinungsänderung bewegen können. Die vierprozentige Gehaltsaufbesserung wird den Bund nach Angaben des Sprechers jährlich 311 Millionen Mark kosten, wovon 128 auf die Beamten des Bundes, 108 auf die Bundesbahn und 75 Millionen auf die Bun- despost entfallen. Zusammen mit den An- forderungen, die sich aus den laufenden Lohn- und Gehaltsverhandlungen für Ar- beiter und Angestellte zwischen der Gewerk- schaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr und den öffentlichen Arbeitgebern ergeben, wird der gesamte Mehraufwand des Bundes auf 600 Millionen Mark pro Jahr ge- schätzt. Maßnahmen zur Konjunkturdämpfung Einschränkungen im Steuerrecht/ Bekämpfung des Spesenunwesens von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Sechs steuerpolitische Maßnahmen zur Konjunkturdämpfung hat das Bundes- kabinett am Mittwoch beschlossen: die de- gressiven Steuerabschreibungen von Inve- stitionen sollen eingeschränkt, die Bestim- mungen über Pensionsrückstellungen neu gefaßt, die Aufwendungen für Wohnbauten weniger begünstigt, die Steuervorteile beim Bausparen abgeändert, Veräußerungsgewin- ne von Wertpapieren begrenzt und das Spesenunwesen bekämpft werden. Im einzelnen wurde beschlossen: 1. Die degressive Abschreibung für be- wegliche Wirtschaftsgüter des Anlagever- mögens wird auf das Zweifache der linjearen Abschreibung, höchstens aber 20 Prozent, im ersten Jahr beschränkt. Bisher betrug sie das Zweieinhalbfache der Iiniearen Abschreibung, höchstens aber 25 Prozent im ersten Jahr, Die neue Vorschrift gilt schon vom Tage der Bekanntgabe, 2180 vom heutigen Donnerstag, an. Eine Ueber- gangsregelung besagt, daß für Investitionen, mit deren Herstellung schon vor dem Ka- pinettbeschluß begonnen wurde oder die schon bestellt worden sind, noch die alten Abschreibungssätze gelten. 2. Dem Spesenunwesen, das Minister Etzel als ein„Aergernis“ bezeichnete, 8011⁰ derart zu Leibe gerückt werden, daß die Finanzämter die Unangemessenheit von Spesen unter Berücksichtigung sparsamer Wirtschaftsführung und der allgemeinen Verkehrsauffassung prüfen werden. Die Oberfinanzdirektionen werden außerdem Erlasse herausgeben, wonach dem Spesen- wesen durch Steuerprüfungen der Finanz- ämter besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden soll. Gesetzlich wird festgelegt, welche Betriebsausgaben von vornherein als überflüssig anzusehen sind, und deshalb versteuert werden müssen. Dazu gehören Aufwendungen für größere Geschenke, für Jagden, Jachten. Fischereien, Golfplätze und Bootsfahrten. 3. Der Mindestzinssatz für steuerfreie Pensionsrückstellungen der Betriebe wird von 3,5 auf 5,5 Prozent erhöht. Man hoflt, daß damit sich die Pensionsrückstellungen um etwa 25 Prozent verringern werden und indirekt die Betriebe aus Pensionsrückstel- lungen, die nur buchtechnisch gebunden sind, eine entsprechend geringere Investi- tions finanzierung vornehmen können. 4. Die Aufwendungen für Wohngebäude sollen nach Paragraph 7b des Einkommen- steuergesetzes in den ersten zwei Jahren nur noch mit je 7,5 Prozent, in den nächsten sechs Jahren mit je vier Prozent steuerlich Abgeschrieben werden können, 80 daß sich binnen acht Jahren eine Gesamtabschreibung von 39 Prozent ergibt. Bisher betrug der Abschreibungssatz in den ersten zwei Jahren je zehn Prozent und in den nächsten zehn Jahren je drei Prozent. Nach acht Jahren können drei Prozent bis zu insgesamt 30 Prozent wie schon bisher vom Wert abse- schrieben werden. 5. Spargelder, die auf Bausparverträge eingezahlt sind, dürfen erst nach Ablauf von acht Jahren und nicht schon nach fünf Jahren wieder abgehoben werden, ohne daß die Steuerbegünstigung verloren geht. Per- sonen, die keine ernsthaften Bauabsichten haben, sollen dadurch davon abgehalten werden, Bausparverträge abzuschließen. Vam sechsten Jahre der Bausparzeit an dürfen nur noch Beträge steuerbegünstigt einge- Fortsetzung auf Seite 2 Neue Maße und Gewichte für Lastwagen Ab 1. Juli/ Zehn-Tonnen-Achsen/ 15,5 Meter Gesamtlänge Bonn.(dpa) Spätestens am 1. Juli 1960 soll die Verordnung in Kraft treten, mit der neue Maße und Gewichte für Lastfahrzeuge testgelegt werden. Bundesverkehrsminister Dr. Hans-Christoph Seebohm teilte auf eine Große Anfrage der Spp am Mittwoch im Bundestag mit, daß folgende Maße gelten sollen: Das auf der Einzelachse liegende Ge- wicht darf zehn Tonnen, das auf der Doppel- achse ruhende 16 Tonnen nicht überschreiten. Der Sattelschlepper darf nicht länger als zwölf und der Lastzug nicht länger als 15,50 Meter sein. Das Gesamtgewicht darf 32 Ton- nen nicht überschreiten. Der Minister erklärte, das vorgesehene Gesamtgewicht gestatte bei einem großen Teil der zu befördernden Güter eine Nutz- last bis 20 Tonnen für die bisher laufenden Lastfahrzeuge werde eine Uebergangsrege- lung geschaffen, mit der die ursprünglich am 30. Juni 1960 auslaufende Uebergangsfrist verlängert wird. Der Minister wies auf die grogen Schwierigkeiten der vorangegange- nen Verhandlungen mit den anderen europä- ischen Ländern hin. Er betonte, das große Entgegenkommen der beiden hauptbeteilig- ten Verhandlungspartner Frankreich und Bundesrepublik habe einen Kompromiß ermöglicht. Für die Bundesrepublik sei die Grenze des Möglichen angesichts der Ver- kehrsdichte und des Straßenzustandes damit erreicht. Ursprünglich war von der Bundes- republik an Abmessungen vorgesehen: Acht- Tonnen-Achse, 14 Meter Länge und 24 Ton- nen Gesamtgewicht, während zum Beispiel in Frankreich mit 13-Tonnen-Antriebsachsen bei einem Gesamtgewicht bis zu 36 Tonnen gefahren wurde., Die größten Lastzüge, die gegenwärtig in der Bundesrepublik fahren, haben 20 Meter Länge. Konsul Henry Bernhard Stuttgart.(tz Eigener Bericht) Per Chef- redakteur der„Stuttgarter Nachrichten“, Konsul à. D. Henry Bernhard, ist am Mitt- woch im Alter von 64 Jahren nach langer schwerer Krankheit in der Universitätsklinik Würzburg gestorben. Mit ihm verliert das süd westdeutsche Zeitungswesen einen der hervorragendsten Köpfe der Nachkriegszeit. Bernhard war in den Zwanziger Jahren eng- ster Mitarbeiter von Reichsaußenmimnister Dr. Gustav Stresemann, dessen Nachlaß er in den letzten Jahren herausgegeben hat. Von 1946 bis 1950 gehörte er dem Landtag von Württemberg-Baden als FDP-Abgeord- neter und Vizepräsident an. Außerdem war er lange Jahre Vorsitzender des Ausschusses für Politik und Zeitgeschehen im Rundfunk- rat des Süddeutschen Rundfunks.(Siehe auch Seite 2) Es ist noch unklar, wann die Gehaltsauf- pesserungen wirksam werden sollen. Im Ge- setzentwurf ist der Zeitpunkt des Inkraft- tretens bewußt offengelassen worden. Eine Festlegung soll erst nach den Abschlußbe- ratungen des Bundeshaushalts, die in den nächsten Wochen aufgenommen werden, er- folgen. Ein Regierungssprecher meinte, die Gehaltsaufbesserungen würden nicht zu einem Zeitpunkt in Kraft treten, der vor dem 1. April 1960 liege. Mit acht bis neun Prozent gerechnet Konstanz.(dpa) Der stellvertretende Bun- des vorsitzende des Deutschen Beamtenbun- des, Regierungsdirektor Dr. Fuhrmann (Köln), vertrat noch am Dienstagabend in einer Beamtenkundgebung in Konstanz die Ansicht, daß Bund, Länder und Gemeinden ihren Beamten eine Gehaltsaufbesserung um acht bis neun Prozent bewilligen würden. Telegramm der Postgewerkschaft Frankfurt.(dpa) Zur Sitzung des Bundes- kabinetts hatte der Hauptvorstand der deut- schen Postgewerkschaft am Mittwoch in einem Telegramm an die Bundesregierung noch einmal seine Forderungen auf Erhö- hung der Beamten- und Angestelltengehäl- ter sowie der Arbeiterlöhne für die Beschäf- tigten der Deutschen Bundespost unterstri- chen. Tarifverhandlungen am 15. März Frankfurt.(AP) Im Tarifstreit im öffent- lichen Dienst ist eine Entspannung eingetre- ten, so daß ein Streik möglicherweise ver- mieden werden kann. Die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände, die Ta- rifgemeinschaft Deutscher Länder und Ver- treter des Bundes haben in einer gemein- samen Sitzung in Frankfurt am Mittwoch beschlossen, die am 17. Februar in Bad Kreuznach abgebrochenen Verhandlungen mit der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr GTV) und Deut- schen Angestelltengewerkschaft DAC) wie- der aufzunehmen. Die GTV und die DAG sind schriftlich für den 15. März nach Bad Kreuznach eingeladen worden. Das deutsche Feldlazarett in Agadir das sechs Kilometer von der zerstörten Stadt im Schatten von Eukalyptus- Bäumen steht, besuchten König Mokammed V. von Marokko und Kronprinz Mulapy Hassan. Unter der Filhrung des Leiters des deutschen Notlagzaretts, Oberfeldart Dr. Merkle, ließ sich der Monarch eingehend uber die technische Einrichtung und die Arbeitsbedingungen berichten. In dem Lazarett, das jetzt praltisch das zerstörte Stadt erankenhaus von Agadir ersetæt, werden Marokkaner dus den umliegenden Flüchtlingslagern äratlick betreut. Unser Bild zeigt König Mohammed(rechts) bei einem Rundgang durch das Feldlazarett; Dr. Merkle (Unks) erklärt ihm die Anlage. Bild: dpa Bonner Ultimatum an Sekou Touré Entweder Dementi oder Abbruch der diplomatischen Beziehungen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett ermächtigte am Mittwoch Bundesaußenminister von Brentano, die diplomatischen Beziehungen mit der Republik Guinea abzubrechen, wenn nicht„in kürzester Frist“ von Sekou Touré un mißverständlich erklärt wird, daß weder die Beziehungen zwischen Guinea und der sogenannten DDR aufgenommen, noch ein guinesischer Botschafter in Pankow akkre- Die Araber sind beunruhigt „Aufnahme diplomatischer Beziehungen Bonn-Jerusalem hätte Konsequenzen“ Von unserem Korrespondenten Herbert v. Veltheim in Agypten Kairo. Deutsche Pressemeldungen, nach denen der israelische Ministerpräsident Ben-Gurion mit Bundeskanzler Dr. Aden- auer in New Vork die Frage diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Israel erörtern wird, haben in arabi- schen politischen Kreisen große Beunruhi- gung ausgelöst. Es wird offen darauf hinge- Wiesen, daß die Reaktion der meisten arabi- schen Staaten auf einen solchen Schritt höchst wahrscheinlich in der diplomatischen Anerkennung der Sowjetzone bestehen würde. Staatspräsident Nasser hat in einer Pressekonferenz vor deutschen Journalisten anläßlich des Besuchs von Bundeswirt- schaftsminister Professor Erhard in Aegyp- ten eindeutig erklärt, daß die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik eine neue Ueber- prüfung der deutsch- arabischen Beziehun- gen nach sich ziehen würde. In Anwendung der Hallstein-Doktrin würde die Bundes- republik dann wohl die diplomatischen Ver- tretungen in den arabischen Ländern ein- schränken. Diese Tatsache würde jedoch ohne Zweifel den freundschaftlichen Bezie- hungen und besonders der wirtschaftlichen Zusammenarbeit abträglich sein. Viele ara- bische Politiker befürchten eine Verschlech- terung der deutsch- arabischen Beziehungen, Was— nach arabischer Ansicht— das eigent- liche und verständliche Ziel der israelischen Politik darstellt. Nur noch„Nazi-Mörder“ Jerusalem.(UPD) Der israelische Staats- präsident Izhak Ben-Zvi hat sich dafür ein- gesetzt, daß zukünftig in Gebeten und Ge- denkfeiern für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus von„Nazi- Mördern“ statt, wie bisher, von den„deutschen Ver- folgern und Mödern“ gesprochen werde. Zwischen Gesfern und Morgen Bundespräsident Dr. Lübke wird auf dem„Deutschen Journalistentag“ sprechen, der am 24. März in Berlin stattfindet. Außerdem halten der Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, Ansprachen. Bundestagspräsident Gerstenmaier hat am Mittwoch zu Beginn der Bundestagssitzung namens des Hauses seine tiefe Anteilnahme zu der Bergwerkskatastrophe von Zwickau und zu der Erdbebenkatastrophe von Agadir ausgesprochen und den Verletzten baldige Genesung gewünscht. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird am nächsten Montag in New Vork mit dem Ge- neèralsekretär der UNO, Dag Hammarskjöld, zu einer Besprechung über die internationale Lage und das Berlin- Problem zusammentref- fen. Für den gleichen Tag ist eine Unter- redung Hammarskjölds mit dem israelischen Minister präsidenten Ben-Gurion vorgesehen. Altbundespräsident Heuss hielt im über- füllten„Amphiatre Richelieu“ der Pariser Sorbonne auf Einladung des„französischen Komitees für Austausch mit dem neuen Deutschland“ einen Vortrag über„Friedrich Naumann und die deutsche Demokratie“. Die Berliner Spruchkammer hat das Ber- liner Vermögen des vom Internationalen Nürnberger Militärtribunal wegen Kriegs- verbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilten und hingerichteten ehemaligen Reichsministers Alfred Rosenberg in Höhe von 29 200 Mark eingezogen. Ersucht hat der Deutsche Gewerkschafts- bund die Bundestagsfraktionen, sich dafür einzusetzen, daß allen Schwerbeschädigten ohne Rücksicht auf ihre wirtschaftlichen Verhältnisse in vollem Umfang die Kraft- fahrzeugsteuer erlassen wird. Zur Woche der Brüderlichkeit vom 13. bis 20. März hat Bundespräsident Heinrich Lüb- ke in einem Grußwort verlangt, daß die dies- jährige Woche zu einem machtvollen Be- kenntnis wider den Ungeist des Rassenhasses und der Verhetzung gemacht wird. Einen Antrag des Ostberliner Rechtsan- walts Kaul, die Immunität von Bundesver- triebenenminister Oberländer aufzuheben, hat Bundestagspräsident Gerstenmaier an den Immunitätsausschuß des Bundestages weitergeleitet. Ueber den Schutz von Herkunftsangaben, Ursprungsbezeichnungen und anderen geo- graphischen Bezeichnungen ist zwischen der Bundesrepublik und Frankreich ein Abkom- men getroffen worden. Sparta Rotterdam— Glasgow Rangers 2:3 Rotterdam.(AP) Der schottische Fußball- meister Glasgow Rangers gewann am Mitt- wochabend sein erstes Viertelfinalspiel um den Europacup bei Sparta Rotterdam mit 3:2 Toren. Bei Halbzeit führten die Schotten schon 2:1. Einen Besuch stattete Altbundespräsident Heuss dem NATO- Hauptquartier Mittel- europa in Fontainebleau bei Paris ab. Er wurde von französischen und deutschen Truppenabordnungen mit militärischen Ehren empfangen. In den Niederlanden hält der Streik im Baugewerbe an. 35 000 Bauarbeiter fordern eine fünfprozentige Lohnerhöhung. Nur der Verband der protestantischen Bauunterneh- mer, zu dem etwa 2000 Mitglieder gehören, 1 sich zu einer Erhöhung der Löhne ereit. Zweifel an der Existenz einer chinesi- schen Atombombe äußerte Dr. Homi Jehna- gir Bhabha, der Vorsitzende der indischen Atomenergie- Kommission. Er sagte, es sei „höchst unwahrscheinlich“, daß die Volks- republik China am 28. März einen Atom- bombenversuch starten werde. Aus Peking liegt bisher noch keine offizielle Stellung- nahme vor. Bewaffnete Terroristen haben am Sonn- tag die Stadt Bafang in der Republik Ka- merun überfallen und 31 Einwohner getötet. Etwa 40 weitere wurden verwundet. Ob dem Ueberfall politische Motive zugrunde liegen, steht noch nicht fest. Eine Kommission des Parlaments der EWG hat Pläne für die direkte Wahl der Mitglieder der Versammlung ausgearbeitet, die vermutlich zum ersten Male im Jahre 1963 mgewandt werden sollen. ditiert wurde. Die Frist dieses Ultimatums ist nicht näher bestimmt worden. Auf die Frage, was nun mit der geplan- ten Wirtschaftshilfe für Guinea geschehe, erklärte von Eckardt lächelnd:„Das Geld ist noch hiergeblieben“. Solange die Ange- legenheit nicht restlos geklärt sei, werde die vorgesehene Reise einer deutschen Wirt- schaftsdelegation nach Guinea nicht statt- finden. Tschechen als Instrukteure Berlin.(we— Eigener Bericht) In einem eigenen Bericht aus Conakry behauptet der dem gesamtdeutschen Ministerium nahe- stehende Westberliner„Kurier“, Staatspräsi- dent Sekou Touré habe bereits vor längerer Zeit eine größere Anzahl von Offizieren aus der Tschechoslowakei ins Land kommen lassen. Sie seien dort als Instrukteure der Armee und Polizei Guineas tätig. Auch die Waffen, mit denen Polizei und Armee aus- gerüstet sind, stammten zum Teil aus der Tschechoslowakei. Im Rahmen der umfang- reichen politischen und wirtschaftlichen Pro- pagandaoffensive Pankows in Afrika wer- den nach Informationen aus der Zone in Bernau bei Berlin vom kommunistischen Freien Deutschen Gewerkschaftsbund Son- derlehrgänge für Gewerkschaftler aus Ghana, Guinea und Nigeria durchgeführt. Außerdem werden im Laufe dieses Jahres noch 300 Kriegsfilme nach Afrika exportiert. Indonesischer Düsenjäger griff Sukarnos Palast an Diakarta.(dpa/ AP) Ein Düsenjäger der indonesischen Luftstreitkräfte hat am Mitt- woch im Sturzflug den„Freiheitspalast“ in Diakarta angegriffen, in dem Staatspräsident Sukarno seinen Amtssitz hat. Die Garben der Bordwaffen des Flugzeuges verletzten mehrere Personen und rissen große Löcher in die Front des Palastes, in die Flure im Inneren und in den Speiseraum des Präsi- denten. Sukarno blieb unverletzt. Er leitete zu dieser Zeit in einem Nebengebäude des Palastes eine Sitzung des Nationalen Rates. Kurz darauf griff der Düsenjäger auch die Stadt Bogor südlich von Djakarta und den Badeort Tjilintjing an. In dem Badeort sind 14 Menschen verletzt worden. Der Pilot der angreifenden Maschine ist der Sohn eines Mannes, der vor kurzem wegen illegalen Waffenbesitzes verhaftet worden war. Die Maschine gehörte zu einer Gruppe von Vier Düsenjägern sowjetischer Bauart, die in der Nähe von Djakarta zu einem Uebungsflug gestartet waren. Plötzlich löste sich das Flugzeug von der Gruppe und raste im Sturzflug vom wolkenbedeckten Himmel nahezu mit Schallgeschwindigkeit auf den Palast des Präsidenten zu. Der Pilot, der nur Treibstoff für 45 Minuten an Bord hatte, sprang später mit dem Fallschirm Ab. Industrie: Sechs Prozent sind volks wirtschaftlich vertretbar Köln.(dpa) Führende Kreise der Indu- strie in der Bundesrepublik halten eine Er- höhung der Tariflöhne bis zu sechs Prozent in diesem Jahr für volks wirtschaftlich ver- tretbar, ohne daß dadurch die industriellen Preise steigen müßten. Diese Gedanken- gänge sind, wie verlautet, Anfang der Woche vom Präsidenten des Bundesver- bande der Deutschen Industrie, Fritz Berg, auch Bundesbankpräsident Karl Blessing unterbreitet worden. Seite 2 MORGEN Donnerstag, 10. März 1900/ Nr. 58 Kommentar 1 Donnerstag, 10. März 1960 Alarm um Israel Die ägyptische Armee steht alarmbereit an der israelischen Grenze. Bewaffnet mit sowie tischem Kriegsmaterial aller Kaliber bedeu- tet dieser Aufmarsch eine gefährliche Be- drohung Israels und wohl auch des Welt- Friedens. In dieser Lage blieb dem israeli- schen Ministerpräsidenten kein anderer Aus- Weg als stehenden Fußes nach den Vereinig- ten Staaten zu reisen, um dort bei seinen Freunden einen Druck auf die ägyptische Kriegspartei zu erwirken. Vorsichtshalber Würde dieses Hilfsunternehmen als eine Pri- Vatreise Ben Gurions ausgegeben, wohl um zu verhindern, daß seitens der arabischen Staaten offizielle Demarchen im amerikani- schen Außenamt unternommen werden. Nichtsdestoweniger hat diese Reise und die Gerüchte, die damit in Umlauf gebracht Wurden, höchste Alarmstufe auf der arabi- schen Gegenseite ausgelöst, wird doch in Kairo und anderwärts befürchtet, daß die USA einerseits drastischa Maßnahmen erwä⸗- gen, andererseits der Weltsicherheitsrat zu einer Intervention aufgefordert werden Könnte. Beide Möglichkeiten können seit der Suenkrise nichts anderes als höchstens Unbe- hagen bei den arabischen und wohl auch bei einer Reihe von afrikanischen Völkern aus- Jösen. Ist doch seit der verunglückten eng- Usch- französischen Expedition das Selbstbe- wußtsein dieser erwachenden Völker mächtig gewachsen, so daß sie gewiß nicht mit unge- trübter Freude mitansehen, wenn der Westen seine Finger in ihre nationale Omelette steckt. Wenn es auch recht eigentlich so sein mag, daß in der Suezkrise Nasser seine Ret- tung dem Veto der Vereinigten Staaten ver- dankt, so ist doch nicht gewiß, daß Washing- thon abermals zugunsten des Selbstbestim- mungsrechts der arabischen Völker interve- niert. Diesmal steht ja nicht so sehr die na- tionale Existenz Aegyptens als vielmehr IS- raels auf dem Spiel. In einer solchen Konstel- lation aber ist mit ziemlicher Gewißheit an- zunehmen, daß sowohl die öffentliche Mei- mung in den Staaten wie auch die Regierung nicht gut umhin können, Israel Unterstützung zu gewähren. Diese abzulehnen, ist einerseits das moralische Gewicht des zionistischen Heimwesens zu stark und wirken anderer- seits mächtige und einflußreiche Kreise in den USA selbst zugunsten der Selbstbehaup- tung des jüdischen Gemeinwesens. Fatalerweise befindet sich zur gleichen Zeit, da das israelische Regierungsoberhaupt sich Eisenhower nähern möchte, auch der Regie- run ef der Bundesrepublik in Washing- ton. Was liegt unter solchen Umständen näher Als arabischerseits zu mutmaghen, es komme tuch zu einem Gespräch zwischen Adenauer und Ben Gurion über die nun schon so lange aufgeschobene Aufnahme normaler diploma- tischer Beziehungen zwischen den beiden Staaten. Nahrung hat einer solchen Mut- maßzung jener sensationelle Schritt im israe- lischen Parlament gegeben, der darin besteht, daß der Israelische Staatspräsident Ben-Zvi beantragte, in Zukunft bei Gebeten und Ge- denkfeiern nicht mehr in Bausch und Bogen von„deutschen Verfolgern und Mördern“ zu sprechen, d. h. nicht mehr ein ganzes Volk für die Untaten der„Nazimörder“ wie es hinfort heißen soll, verantwortlich zu machen. Es be- darf wohl keiner übermäßigen Phantasie, um Aus diesem Vorgang die Schlußfolgerung zu ziehen, daß damit die letzten moralischen Barrieren zwischen den beiden betroffenen Völkern beseitigt werden sollen und daß es nunmehr zu einer offiziellen Anerkennung nicht mehr weit sein könne. Wie wir Konrad Adenauer kennen, wird er sich aber schwerlich zu diesem Zeitpunkt zu diesem an sich längst fälligen Schritt ver- leiten lassen. Haben die arabischen mißg- trauischen Beobachter doch bereits wissen lassen, daß sich die arabischen Staaten bei einer allfälligen Anerkennung zwischen Is- rael und der Bundesrepublik nicht mehr an die Hallstein-Doktrin gebunden fühlten und ihrerseits nicht zögern würden, mit Pankow Beziehung aufzunehmen. Denn selbstver- ständlich besteht auch für die Araber so etwas wie eine Hallstein-Doktrin in bezug auf Israel, wie es ja überhaupt ein munte- res Spielchen unserer Zeit geworden ist, die weltpolitischen Vorgänge in das Prokrustes- bette eines Numerus clausus zu zwängen: Anerkennst du meinen Erbfeind, brauchst du mich nicht mehr zu beachten. So geht das also jetzt mit uns rund. Nur wird für uns die Angelegenheit verteufelt schwieriger, wenn Nationen wie die Aegypter uns die gleiche Nase drehen wollten, die Tito uns bereits gedreht hat und die neuerdings Gui- nea drehen möchte. Noch waren in Jugosla- wien und erst recht nicht in Conakry jene Kapitalinteressen auf dem Spiel, die Wir in Aegypten bereits eingesetzt haben. Auch kann es uns nicht ganz gleichgültig sein, ob wir mit der Sperrmannschaft des Suezkanals auf gutem Fuß stehen oder nicht. Immerhin möchten doch unsere Schiffer schwerlich gern um das Kap der guten Hoffnung herum- segeln, weil die Bundesregierung die diplo- matischen Beziehungen zu den arabischen Staaten abbrechen müßte, wenn diese Pan- kow anerkennen sollten. Man sieht, Wir stehen da mit unserer Doktrin vor einem viel schwierigeren Dilemma als im Falle von Jugoslawien. Andererseits werden wir auf die Dauer schwerlich darum herumkommen, Israel an- zulerkennen und zwar sowohl aus morali- schen als auch aus völkerrechtlichen Grün- den. Es wird allerdings der Kunst der Di- plomatie überlassen bleiben müssen, diesen Schritt im richtigen Augenblick zu unter- nehmen. Unter den gegenwärtigen Umstän- den freilich würde unser Vorpreschen für Israel keine Hilfe, eher eine Erschwerung bedeuten, für uns aber nur zerbrochenes Porzellan und, was weniger tragisch sein mag, eine zerbrochene Doktrin. Dr. Karl Ackermann Diplomatisches Ritual genau beachtet In Berlin glaubt man nicht an einen Rückzieher des guinesischen Staatspräsidenten Sekou Touré Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Im Gegensatz zu gewissen Vorstel- lungen in Bonn hegen politische und diplo- matische Kreise in Westberlin kaum Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Pan- kow und Conakry. Man ist hier der Meinung, es könne sich daran auch nichts Wesentliches mehr ändern, wenn Staatspräsident Sekou Touré von seinem in Moskau amtierenden, sehr sowiet- freundlichen En-Bloc-Botschaf- ter für einige volksdemokratische Länder, Dr. Seydou Conte, überrumpelt worden sein sollte. Ein nachträglicher Rückzieher des Staatschefs von Guinea würde nicht nur ge- genüber Pankow eeinen unmöglichen Affront Selcou Touré g bedeuten, sondern, was viel schwerer wiegen Würde, auch die Sowjetunion in Harnisch ver- setzen. Es fällt in Westberlin auch schwer, an ein zeitliches Vorpreschen des vielleicht groß- zügig mit Blanko- Vollmachten zum späteren Gebrauch ausgestatteten neuen Botschafters Guineas in der Sowjetzone zu glauben. Dazu hat sich der Vorgang um die diplomatische Anerkennung viel zu vorschriftsmäßig abge- spielt. Das diplomatische Ritual wurde bis in Alle Einzelheiten peinlich genau eingehalten. Es kommt hinzu, daß der auch bei der So- Wjetunion als Botschafter akkreditierte Dr. Conte einen Tag nach der Anerkennung diese in Leipzig nochmals ausdrücklich erwähnte. Auch das SED-Organ„Neues Deutschland“ und andere Zonenzeitungen haben nichts unterlassen, um Zweifel an dem korrekten Verlauf der Anerkennungszeremonie auf- kommen zu lassen. Was möglicherweise für eine Entlastung des Staatspräsidenten Sekou Touré sprechen könnte, ist die strenge Vertraulichkeit, mit welcher der neue Botschafter Guineas und die Machthaber in Pankow eden Termin der Anerkennung behandelten. Obwohl Dr. Conte fast drei Tage vor der Uebergabe sei- nes Beglaubigungsschreibens in Ostberlin eintraf, ist der sonst hellwachen Presse kein Hinweis bekanntgeworden, der eine Meldung gerechtfertigt hätte. Vielleicht sollte Sekou Touré mittels dieser Geheimnistuerei daran gehindert werden, seinen Botschafter in letz- ter Minute nach dem Bekanntwerden seiner Absicht zurückzupfeifen. Man kann, so ist in Berlin zu hören, in diesem Verfahren um das Datum der Anerkennung durchaus ein Symptom des schlechten Gewissens der Be- teiligten erkennen. Bei einer solchen Folgerung wäre aller- dings zu berücksichtigen, daß das Ueberspie- len von Sekou Tourè durch eine Intrige sei- nes Moskauer Botschafters im Einvernehmen mit dem Kreml und mit Pankow auch ein abgekartetes Spiel mit der Absicht sein kann, dem Staatspräsidenten ein Alibi gegenüber der Bundesrepublik zu verschaffen. Es ist in diesem Zusammenhang interessant, daß in Ostberlin wenig Neigung besteht, an einen konsequenten Abbruch der diplomatischen Beziehungen Bonns zu Conakry zu lauben. Mehr denkt man an eine Art„jugoslawischer Lösung“, die es Herrn Touré ermöglichen Würde, trotz der Aufnahme seiner Beziehun- gen zu Pankow weiterhin in den Genuß bun- des republikanischer Wirtschaftshilfe zu kom- men. Höhere Mineralölsteuern ab 1. April Straßenbaufinanzierungsgesetz vom Bundestag verabschiedet von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Die Benzinsteuer wird ab 1. April dieses Jahres um rund zwei Pfennig und die Dieselölsteuer um rund vier Pfennig je Liter erhöht. Dies hat der Bundestag am Mittwoch mit großer Mehrheit beschlossen. Nur die Freien Demokraten stimmten gegen das Straßenbaufinanzierungsgesetz, weil sie der Meinung waren, daß das Straßenwesen auch ohne Steuererhöhung ausreichend gefördert werden könnte, wenn nur alle verfügbaren Mittel aus dem Mineralölsteueraufkommen dazu herangezogen würden. Es ist sicher, daß die Steuererhöhung sich in vollem Um- fang auf die Verbraucherpreise auswirken wird. Durch den Bundestagsbeschluß erhöht sich die gesamte fiskalische Belastung(Mine- Talölsteuer, Mineralölzoll und Umsatzaus- gleichssteuer) für den Liter Benzin auf 34,8 Pfennig und für den Liter Dieselöl auf 31,3 Pfennig. Im Straßenbaufinanzierungsgesetz wird auch verfügt, daß die Kraftfahrzeugsteuer für Lastwagen erhöht wird. Im einzelnen sollen der Sockelbetrag der Kfz-Steuer für Lastwagen von 20 auf 22 Mark je 200 Kilo- gramm zulässiges Gesamtgewicht heraufge- setzt und außerdem die Steuerprogression bei Lastwagen von mehr als zwei Tonnen Gesamtgewicht verschärft werden. Omni- busse, die überwiegend im Linienverkehr eingesetzt werden, sind von der Steuererhö- Keine Höhenflüge nach Westberlin US-Regierung verneint technische Notwendigkeit Washington.(AP) Präsident Eisenhower Hat sich nach Mitteilung des amerikanischen Außenministers Herter vom Mittwoch gegen Höhenflüge amerikanischer Versorgungs- maschinen nach Westberlin ausgesprochen. Herter betonte auf einer Pressekonferenz in Washington, daß die Vereinigten Staaten, Grohßbritannien und Frankreich trotz sowie- tischer Einwände übereinstimmend der An- sicht seien, ein Recht auf Höhenflüge über 2000 Meter in den Luftkorridoren nach Berlin zu haben. Die amerikanische Regie- rung habe jedoch jetzt entschieden, daß keine technische Notwendigkeit für derartige Höhenflüge bestehe. Der Außenminister be- stritt gleichzeitig, daß die Wiederaufnahme der Höhenflüge jemals fest beschlossen wor- den sei, obwohl vor zehn Tagen von hohen Regierungsbeamten in Washington erklärt worden war, die Vereinigten Staaten, Groß- britannien und Frankreich hätten sich über einen solchen Schritt geeinigt. Die amerikanische Regierung ist nach An- gaben Herters ferner der Ansicht, daß der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow seine mit Präsident Eisenhower in Camp David getroffene Vereinbarung, über die Zu- kunft Berlins ohne ultimative Festsetzung einer Frist zu verhandeln, nicht gebrochen habe. Chrustschows letzte Reden über die Unterzeichnung eines Separatfriedens mit der Sowjetzone stellten kein Ultimatum dar, Weil der sowjetische Ministerpräsident keine Frist gesetzt habé. Zu inoffiziellen Berichten über ein angeb- liches Veto-Recht der Bundesrepublik in allen die Zukunft Deutschlands und West- berlins betreffenden Angelegenheiten der amerikanischen Politik erklärte Herter, die Vereinigten Staaten hätten niemals gesagt, daß irgendjemand ein Veto-Recht bei der Festlegung der amerikanischen Politik habe. Er fügte jedoch hinzu, die Vereinigten Staaten und die Westmächte versuchten, ihre Haltung soweit wie möglich abzustimmen, und in diesem Zusammenhang sei der Amerika- besuch Bundeskanzler Dr. Adenauers in der nächsten Woche von Bedeutung. Auf den kubanisch- amerikanischen Kon- flikt eingehend, versicherte Herter, daß die Vereinigten Staaten gegenwärtig keine Wirt- schaftsrepressalien gegen Kuba planten. Herter wies die Beschuldigung der kubani- schen Regierung, er habe in seiner jüngsten Stellungnahme zu den Vorfällen auf Kuba den kubanischen Ministerpräsidenten belei- digt, energisch zurück und betonte gleich- zeitig, dag Argentinien, Brasilien, Uruguay und Chile beim Besuch Eisenhowers die Ge- duld anerkannt hätten, die Washington gegenüber den kubanischen Attacken zeige. legt, da hung ausgenommen., um eine Erhöhung der Beförderungstarife zu vermeiden. Für Sat- telschlepper ist eine 25prozentige Steuer- ermäßigung vorgesehen(bisher 15 Prozent). Nach heftigen Debatten entschied sich das Parlament für eine Zweckbindung des auf den Kraftverkehr entfallenden Teils des Mi- neralölsteueraufkommens für das Straßen- Wesen. Von diesen Aufkommen soll nur ein Sockelbetrag von jährlich 600 Millionen Mark für den allgemeinen Haushaltsaus- gleich des Bundes abgesetzt werden, außer- dem die Betriebsbeihilfen des Staates an die Landwirtschaft, den Schienenverkehr, den Bergbau, die Elektrizitätswerke, die Binnen- schiffahrt, die Küstenschiffahrt und die Fi- schereibetriebe, die praktisch bewirken, daß diese Wirtschaftszweige von der Mineralöl steuer befreit sind. In der Debatte hatten sich Sprecher der SPD, der FDP und der DP für eine Zweckbindung ausgesprochen, wa- ren dabei aber auf den Widerspruch der CDU gestoßen, die die Ansicht vertrat, die Finanzpolitiker müßten auf die Manövrier- fähigkeit des Haushalts bedacht sein, da ohnehin bereits fast 80 Prozent der Haus- haltsausgaben durch Gesetz gebunden seien. Dagegen argumentierte die SPD, eine Steuererhöhung mit Zweckentfremdung sei das schlechteste Mittel, Finanzlücken im Haushalt zu schließen. Wesentlich weniger stürmisch gestaltete sich die Aussprache über die Frage, ob im Gegensatz zur Regierungsvorlage die Ben- zinsteuer nicht nur um einen, sondern um zwei Pfennig je Liter heraufgesetzt werden soll. In einer Entschließung wurde festge- 0 As Mshraufkommen aus der wei- teren Steuererhöhung um einen Pfennig entsprechend verbesserte Bundeszuschüsse an die Gemeinden zu bewirken hat, wobei solche Gemeinde- und Kreisstraßen zu be- rücksichtigen sind, die mit dem Bundesfern- Straßennetz in Beziehung stehen. Heizölsteuer zugunsten des Bergbaus Die Privatverbraucher werden ab 1. April dieses Jahres möglicherweise zehn Mark Ver- brauchssteuer für die Tonne leichtes Heizöl und die Industrie 30 Mark für die Tonne schweres Heizöl bezahlen müssen. Der Bun- destag hat am späten Mittwochabend ohne große Debatte eine entsprechende Novelle zum Mineralölsteuergesetz verabschiedet. An der Zustimmung des Bundesrates ist kaum zu zweifeln. Doch bleibt noch offen, ob und in Welchem Umfang die Mineralöl wirtschaft die Steuer in ihrer Kalkulation auffangen kann, statt sie an die Verbraucher weiterzugeben. Die Heizölsteuer soll bis zum 31. I-Arz 1963 erhoben werden. Das Steueraufkommen etwa 800 Millionen Mark binnen drei Jahren— soll in erster Linie für eine staat- liche Frachtenbeihilfe von zehn Prozent zur Verbilligung von Kohletransporten und für Soziale Maßnahmen zugunsten der Berg- leute in andere Berufe verwendet werden. (Siehe auch Seite 7) Die besten Kastanien für Nikita Die sowjetische Propaganda schwärmt von der französischen Begeisterung für Chrustschow Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowjetunion Moskau. Die Besuche des Museums der Sowaietarmee in Moskau verweilen in die- sen Tagen vor einer Trikolore. Die fran- zösische Fahne gehört dem ersten sowieti- schen Partisanenregiment auf französischem Boden, das nach der Befreiung der Stadt Nimes im September 1944 auf diese Weise ausgezeichnet worden war. Damals, 80 schreibt die Moskauer Presse, sandte auch General de Gaulle ein Glückwunschtele- gramm. Eine Moskauer Radiostation führte jetzt sogar ein Ferngespräch mit der arme- nischen Landeshauptstadt Erewan, um mit dem ehemaligen Kommandeur des Parti- Sanenregiments, Kasarjan, über seine Frankreich-Erlebnisse zu sprechen. Noch intensiver als vor der Amerika- reise Chrustschows entwickelt sich diesmal die Vorbereitung der sowjetischen Oeffent- lichkeit auf das Treffen mit de Gaulle in Paris. Sie umfaßt im wesentlichen drei Themenkreise: Die alte Waffenbrüderschaft, die traditionellen kulturellen Verbindungen und die angeblich in der französischen Ar- beiterschaft und Intelligenz weit verbreite- ten Sympathien für die Sowjetunion. Am Mittwochabend führte man in dem über 10 000 Personen fassenden Moskauer Sport- palast in Anwesenheit der Auslandspresse den Film„Normandie- Njemen“ vor. Diese französisch- sowjetische Gemeinschaftsarbeit berichtete vom Einsatz französischer Flieger auf seiten der Sowjetunion während des zweiten Weltkrieges. Am Hause der ehe- maligen französischen Militärmission in Moskau enthüllte man in Anwesenheit einer framösischen Parlamentarier-Dele- gation eine Gedenktafel für die an der Seite der Sowietsoldaten gefallenen Franzosen. Chaban-Delmas, der Leiter der Delegation, Wurde später von Ministerpräsident Chrust- schow empfangen. Das Moskauer Fern- sehen sandte Auszüge aus französischen Filmen, die sich im Laufe der letzten 30 Jahre mit Rugland befaßt hatten. Gleichzei- tig zeigte das Fernsehen, etwa unter dem Motto„Alle Russen kennen Balzac“, sowie- tische Filme, die nach dem Werk dieses Schriftstellers das Leben in der französi- schen Provinz geschildert haben. Fast täglich berichtet die Moskauer Presse geradezu minutiös über die Berge von Briefen, Begrüßungstelegrammen und Einladungen, die aus Frankreich bei den Redaktionen eintreffen. Unter lyrischen Ueberschriften, wie„Frankreich erwartet den Frühling“, kommen französische Schriftsteller zu Wort. Sie schwelgen teil- Weise in Superlativen über die Pariser Emp- fangs- Atmosphäre. Eine alte Kastanienver- käuferin an der Pforte von Notre Dame, so erfährt der Sowjijetbürger, wolle Nikita Chrustschow die besten gerösteten Kasta- nien reichen. Es sei sozusagen eine„sowie- tische Grippe“ in Paris ausgebrochen. Alles, Was von Moskau komme, sei in Mode. Ein konservativer französischer Verleger, so eißt es weiter, habe die Reden Chrustschowys und seine Biographie herausgebracht. Selbst Christian Diors neue Damenhüte seien nach Anregungen aus sowjetischen Filmen model- liert worden. Man lerne in hunderten neuer Sprachzirkel russisch, und insgesamt seien an den Besuch Chrustschows die Hoffnun- gen aller Franzosen geknüpft. Der Sowjetbürger nimmt diese Nachrich- ten bereitwillig auf, weil man in der Sowjet- union tatsächlich stärkere Sympathien zu Frankreich als zu anderen westlichen Län- dern empfindet. Das geht nicht zuletzt auf die kulturelle Aktivität der Franzosen zu- rück. Frankreichs Anteil am sowjetischen Film- und Literaturimport steigt ständig. Neben den positiven Situationsberichten aus Frankreich gibt es nur kurze Hinweise auf die Schattenseiten. Sie beschränken sich im wesentlichen auf Seitenhiebe gegen die intimen Beziehungen zwischen Bonn und Paris, die keine gute Basis für das Treffen der Staatsmänner seien. Unter den Stör- kräften hebt man die Geistlichkeit und „faschistisch geleitete Komitees“ hervor. Den französischen Sozialisten unterstellt man beiläufig, sie verlangten von Chrust- schow eine Garantie zur Einstellung des ideologischen Kampfes und erwarteten ent- sprechende„Instruktionen“ an die franzö- sische Kommunistische Partei. Diese Themen haben indes nur den Cha- rakter von Randbemerkungen, die im gro- Ben optimistischen Redeschwall untergehen. Würde er sich lediglich auf die derzeitige atmosphärische Vorbereitung des Pariser Treffens stützen, so könnte der Moskauer Beobachter tatsächlich dem Eindruck erlie- gen, daß das französisch- sowjetische Ver- hältnis schon wieder so herzlich sei wie im Jahre 1944. Ein Unglücksfall trübt aller- dings die gute Atmosphäre. Der französi- sche Botschafter in Moskau, Dejans, glitt auf der Treppe aus und brach einen Arm. Des- halb ist es fraglich, ob er den Ministerprä- sidenten auf dem ganzen Reiseweg begleiten kann. — Gedenkwort für: Henry Bernhard Unaufhaltsam schwindet jene hochher- tion dahin, die, vom Kaisertum allein gelassen, das unselige Erbe ei lorenen Krieges über- nehmend, jene erste deutsche Republik zu begründen und zu fundieren unternahm, die dann an der Unwissenheit und dem Undank einer Nation zusammenbrach. Auch Hen Bernhard v einer von jenen. Er hatte Jahren die Bewährungs- n Demokraten bestan- den und verdiente sich im Dienste Unseres hervorragendsten Staatsmannes seit Bis- marck, nämlich Gustav Stresemann, seine ersten Sporen, Obwohl auch seinem Wirken mit der Götterdämmerung der Dämonen ein Ende g vurde und er sich in der Zu- rückgezoger einer industriellen Stel. lung sein Brot verdienen mußte, zögerte er keinen Augenblick, beim Zusammenbruch des Dritten Reiches abermals in die Reihen der aktiven Demokraten zu springen und zum zweiten Male ein Gemeinwesen aufzu- bauen, das aus den Fehlern der ersten Re- pub gelernt hatte. Henry Bernhard unter- nahm mit zwei en Kollegen im Herbst de Fündung der„Stutt- 4 mberg nach dem Zusammen- 1 Nazipresse. Sobald n Verhältnisse einiger- l stigt hatten, trat Henry Bern- hard auch im politischen Leben zunächst als Landtagsabgeordneter der Freien Demokra- tischen Partei und alsbald als langjähriger Vizepräsident des Landtags in Erscheinung. Neben zahlreichen Ehrenämtern versäumte er nicht, das von ihm begonnene Lebens- Werk einer gerechten Würdigung des Lebens und des Wirkens von Gustav Stresemann fortzusetzen und in seinem Geiste als auf- rechter Demokrat und beherzter Europder zu wirken. Mit dem Tode dieses vielseitigen Mannes verliert die deutsche Presse und die von ihm mitbegründeten„Stuttgarter Nach- richten“ eine ihrer profiliertesten Persön- lichkeiten. Henry Bernhard war zwar nicht immer ein bequemer Mitarbeiter, aber er setzte unbeirrbar seinen Weg fort, um das andere Deutschland zu einem besseren Deutschland werden zu lassen. ge Konjunkturdämpfung. Fortsetzung von Seite 1 zahlt werden, die das anderthalbfache des durchschnittlichen Jahresbetrages in den ersten fünf Jahren nicht überschreiten. 6. Gewinne aus der Veräußerung von Wertpapieren werden zur Einkommensteuer herangezogen, wenn zwischen Erwerb und Veräußerung der Wertpapiere eine Zeit- spanne von nicht mehr als sechs Monaten liegt. Bisher betrug diese Spanne nur drei Monate. Nach den Worten Etzels bringen die kon- junkturpolitischen Steuermaßgnahmen dem Staat jährlich ungefähr 400 Millionen Mark Mehreinnahmen ein, von denen ein Drittel auf den Bund und zwei Drittel auf die Län- der entfallen. Als neuen Steuervorteil hade das Kabinett beschlossen, daß freiberuflich Tätige auch dann nicht der Gewerbesteuer Nter werfen sind, wenn sie mehrere Bit- n, vorausgesetzt, daß sie Leitung ausüben. Staats- strick vom Bundeswirt- sterium fügte hinzu, daß auch sei, 30 Prozent der staatlichen Sekretär schaftsmini daran ged Haushaltsmittel für Bauaufträge zu Win- terbau in der Zeit von November bis März zu binden und die Darlehen des ERP-Son- dervermögens zeitlich zu strecken. * Die vom Bundeskabinett beschlossenen konjunktur dämpfenden Maßhnahmen können erst in Kraft treten, wenn sie von den ge- setzgebenden Körperschaften— Bundestag und Bundesrat— gebilligt worden sind, da sie Gesetzesänderungen betreffen. Ein Bundespatentgericht soll gebildet werden Bonn.(UI) Die Bundesregierung hat den gesetzgebenden Körperschaften die Bil- dung eines„Bundespatentgerichtes“ als un- Abhängiges gen. Das Patentgericht soll am Sitz des Bundespatentamtes in München gebildet Werden und Rechtsstreitigkeiten entscheiden, die sich aus den Entscheidungen des Bundes- patentamtes ergeben. Die gesetzliche Neu- ordnung ist notwendig geworden, weil die bisherige Praxis mit dem Grundgesetz nicht vereinbar war. Bis 1945 galten die Entschei- dungen der Einspruchsabteilungen des Pa- tentamtes als unanfechtbare höchstrichter- liche Urteile in Patent angelegenheiten. Nach dem Grundgesetz verstößt das jedoch gegen die Gewaltenteilung. Das Bundespatentamt ist eine Verwaltungsbehörde, die der Regie- rung untersteht. Ihre Entscheidungen müs- sen vor Gericht angefochten werden kön- nen. Bundestag für mehr Hilfe an dle Flüchtlinge der Welt Bonn.(dpa) Die Bundesrepublik soll noch mehr Geld für die Flüchtlinge in der Welt spenden. Der Bundestag hat am Mitt⸗ Woch die Bundesregierung aufgefordert, dem Aufruf der Vereinten Nationen zum Weltflüchtlingsjahr große Aufmerksamkeit zu schenken und für eine stärkere Hilfe der Bundesrepublik zu sorgen. Das Parla- ment billigte einstimmig einen entsprechen- den Antrag des Auswärtigen Ausschusses. Die DP klagt gegen das Landeswahlgesetz Stuttgart.(dpa) Der Landesverband Baden- Württemberg der Deutschen Partei hat beim Staatsgerichtshof Baden-Württem- berg Klage gegen die Bestimmung des Landtagswahlgesetzes erhoben, wonach Parteien, die dem Landtag bisher nicht an- gehörten, für jeden Kreiswahlvorschlag 150 Unterschriften beibringen müssen. Die Deut- sche Partei ist der Ansicht, daß diese Be- stimmung auf die im Bundestag vertrete- nen Parteien nicht angewendet werden Kann. Weitere Nachrichten siehe Seite 7 Bundesobergericht vorgeschla- *. — Ei nisch Sohn ihres borge lang einer dem stanc der seine trete dur D blan roca Erdb stört Ausb der beric zeug eine aus der reits vor bebe hobe gem fünf 5 Koh niscl nich Min dure leich mög min. steil Bert 2 Fisc hilf! habe hure lebe der her gese 19. Koe nen getr. Mar Irrf Die sich ver. Stüic ben 1 eine eut/ in Ml tun! han von W UI den Bra rate kün der in bie dur leg 160 Zig Fre Vor .. 2 1 ler- tum lige ber- 28 die ank ry atte 188 an- eres Bis- eine ken ein 2 tel er uch hen und zu- Re- ter- rbst Utt⸗ des zen- bald ger- ern- Al dra- iger ung. mite ons- bens ann auf- baer igen die ach- sön- icht er das eren ac des den von euer und Zeit- aten drei Kon- dem Lark 'ittel Län- hade klich euer Iit- b sie lats- virt- auck chen Win- Häcz on- men men ge- stag „da hat Bil- un- hla- des Idet den, des- Jeu- die licht hei- Pa- ter- Jach gen amt gie- üs- rön- soll der litt⸗ lert, zum keit lilfe rla- zen- ses. and artei em- des aach an- 150 eut⸗ Be ete- den MORGEN Seite 5 Nr, 58/ Donnerstag, 10. März 1960 1 Was sonst och geschah... Wieviel Telefone gibt es in der französischen Hauptstadt? Eine Werkbank rettete einem marokka- nischen Schreiner und seinem zehnjährigen Sohn, die am Dienstag aus den Trümmern ihres eingestürzten Hauses in Agadir ge- borgen worden Waren, das Leben. Acht Tage lang lagen beide eng zusammengedrängt in einem kleinen Hohlraum unter der Bank, die dem Druck der auf ihr lastenden Trümmer standhielt. Offiziellen Angaben zufolge war der Junge bei Bewußtsein, während bei seinem Vater bereits ein Halb-Koma einge- treten war, als sich die Retter zu den beiden durchgruben. * Die in der marokkanischen Stadt Casa- planca erscheinende Zeitung Le Vigie Ma- rocaine“ äußerte die Vermutung, daß das Erdbeben, durch das die Stadt Agadir zer- stört wurde, in Zusammenhang mit dem Ausbruch eines unterseeischen Vulkans vor der Küste von Marokko stand. Die Zeitung berichtete, es hätten sich mehrere Augen- zeugen gemeldet, die zur Zeit des Bebens vor einer Woche gesehen hatten, wie Flammen aus dem Meer gen Himmel schossen. Schiffe der französischen Atlantik-Flotte hatten be- reits festgestellt, daß sich der Meeresboden vor der marokkanischen Küste bei dem Erd- peben zum Teil um einige hundert Meter ge- hoben hat. Wo früher 300 Meter Wassertiefe gemessen wurde, waren es jetzt nur noch fünfzehn Meter. * Die Leichen der 435 Bergleute, die in der Kohlenmine von Coalbrook in der Südafrika- nischen Union ums Leben kamen, können nicht geborgen werden. Die Verwaltung der Mine gab bekannt, daß die Bergungsarbeiten durch konzentriertes Auftreten giftiger und leicht entzündlicher Gase im Notschacht un- möglich gemacht wurden. Auf der Kohlen- mine waren am 21. Januar infolge eines Ge- steinsbruchs sechs weiße und 429 schwarze Bergleute eingeschlossen worden. * Acht Ueberlebende eines indonesischen Fischerbootes, das 14 Tage in der Timorsee hilflos den Elementen preisgegeben war, haben an der nordaustralischen Insel Bat- hurst Land erreicht. Zwei weitere Ueber- lebende, ein Mann und eine Frau, sollen auf der Insel in geistig umnachtetem Zustand herumirren. Das indonesische Boot hatte ins- gesamt 22 Mann Besatzung an Bord, als es am 19. Februar kurz nach seinem Auslaufen aus EKoepang in einen Sturm geraten und Maschi- nenschaden erlitten hatte. In Darwin ein- getroffenen Meldungen zufolge sollen Zwölf Mann der Besatzung während der 14tägigen Irrfahrt an den Entbehrungen gestorben sein. Die Ueberlebenden berichteten, sie hätten sich durch Regenwasser, das sie mit allen verfügbaren Gefäßen und mit Segeltuch- stücken auffingen, und einigen Fische am Le- ben erhalten. * Bei dem Zusammenstoß eines Zuges mit einem Kraftwagen sind in Berlin(Connecit- eut/ USA) eine Frau und ihre sieben Pflege- kinder ums Leben gekommen. * Ein Großbrand zerstörte am Mittwoch- morgen einen großen Teil des Hauptverwal- tungsgebäudes der Flugzeugwerke bei Old- ham in Nordwestengland, die Atombomber vom Typ„Culvan“ bauen. 15 Feuerwehren wurden zur Bekämpfung des hoch auflodern- den Brandes eingesetzt. Die Ursache für den Brand ist bisher ungeklärt. l * Prinzessin Margaret wird am 6. Mai hei- raten. Wie am Mittwoch in London ange- kündigt wurde, wird die Trauung zwischen der Prinzessin und Antony Armstrong-Jones in der Westminster-Abtei vollzogen. * Der polnische Frachter„Kopalnia Szom- pierki“ ist von der italienischen Steuerfahn- dung im Hafen von Genua an die Kette ge- legt worden, nachdem an Bord des Schiffes 160 Kilogramm geschmuggelte amerikanische Zigaretten entdeckt worden waren. Der Frachter wurde mit einer Geldstrafe in Höhe von 215 000 D-Mark belegt. * Der Tod auf den Schienen ereilte drei Automobildiebe in der Nähe der norditalieni- schen Stadt Lodi. Mit einem gestohlenen Wagen gerieten sie zwischen zwei Schranken eines Bahnüberganges, als dieser gerade ge- schlossen werden sollte. Sie wurden von dem heranbrausenden Mailand-Rom-Expreß er- kat und auf der Stelle getötet. Wieviel Einwohner hat Paris?/ Wieviel Bilder hängen im Louvre?/ Das Buch„La Region Parisienne“ gibt Antwort Wir alle haben heute das Bedürfnis nach Zahlen. Zahlen sind etwas Festes und Un- widerlegbares, solange sie nicht durch andere Zahlen widerlegt werden.„Die Zahlen spre- chen für sich selbst“, liest man immer wie- der. Die moderne Massengesellschaft hat sich das unbedingt notwendige Hilfsmittel ihrer Selbsterfassung geschaffen, indem sie die Statistik erfand. Die Statistik ist mittlerweile eine Art kleiner, inner weltlicher Religions- ersatz geworden— sie bietet nichts Trans- cendentales, Erlösendes, aber ihre Zahlen- angaben sind wenigstens eindeutig, sie sind eine Gewißheit, wenn auch der einzelne mit dieser Gewißheit nicht viel anfangen kann. Dieses gigantische Monstrum, dem wir alle, ein jeder als winziges Mitglied, angehören — die Masse, die Millionen Menschen, wird durch Zahlen zerlegt und gebändigt. Die gewaltige anonyme Heerschar wird in weib- lieh und männlich, in Raucher und Nicht- raucher, in Fußgänger und Autofahrer, Ar- beiter, Angestellte und freie Berufe, Klein- gärtner, Großgrundbesitzer, Sommerfrisch- ler und andere Kategorien mehr, aufgeteilt. Nehmen wir als Beispiel Paris und Um- gebung. Fast alle Menschen, die hierher kommen, fragen:„Wieviel Einwohner hat Paris, wieviel Studenten, wieviel Theater, Wieviel Taxis, wieviel Bilder hängen in Louvre und wieviel Brücken führen über die Seine, wie hoch ist der Eifelturm und ist er der höchste und seit wann, usw., usw.?“ Man Will schließlich„Bescheid wissen“. Kürzlich ist in Paris ein Buch erschienen Pierre George und Pierre Randet: La Region Parisienne— Verlag: Presses universitaires de France), in dem all diese Fragen beant- Wortet werden. Groß-Paris(d. h. die Departements: Seine, Seine et Oise und Seine et Marne) hat nach der letzten Zählung genau 6 436 140 Einwoh- ner, es ist nach London die zweitgrößte Stadt in West-Europa, jeder sechste Franzose wohnt somit in Paris und Umgebung. Dieses Sechstel der französischen Bevölkerung verstopfte 1958 die Straßen mit 750 000 Personenwagen, 200 000 Lastwagen, 6 000 Autobussen und 12 000 Taxis. 550 000 Telefonabonnenten! Mit Hilfe von mehr als einer Million Apparaten haucht, flüstert, redet und schreit man sich bei Tag und Nacht in die Ohren. Die Zahl der Pariser Telefonanschlüsse beträgt fast ein Drittel aller Anschlüsse in Frankreich. 80 Prozent der französischen Automobil- industrie mit einer Beschäftigtenzahl von 150 000 Arbeitern und Angestellten befindet sich in der unmittelbaren Umgebung von Paris. Die Pariser verbrauchen täglich 600 000 ebm Wasser und jährlich 1700 Millionen cbm Gas. Die Statistik kümmert sich um alles, sie weiß sogar, daß die Pariser Hausfrauen jeden Tag 2000 Tonnen Abfälle in ihre Mülleimer werfen. Paris und Umgebung zusammen schaffen im Jahr einen 1 200 000 Tonnen schweren Müllhaufen. Die Dame Paris lebt nicht schlecht! All- jährlich füllt sie ihren Magen mit 400 000 Ton- nen Fleisch, 80 000 Tonnen Fisch, 1 400 000 Tonnen Obst und Gemüse, labt ihren Gau- men an 14 000 Tonnen Austern und Muscheln und stillt ihren Durst mit 100 Millionen Fla- schen Mineralwasser, 4,5 Millionen Hekto- liter Milch und einer Milliarde Litern Wein. Ihr Geist und ihre Seele sind inter- national, denn jeder zehnte Pariser ist nicht- französischen Ursprungs. Ihr Bildungshunger ist ebenso beachtlich wie ihr leiblicher: 70 000 Studenten an der Universität, 170 Bib- liotheken, die mehr als 20 Millionen Bände vereinigen. „Wie steht es um ihre Gesundheit— Paris?“ Schlecht— ausgesprochen schlecht, Madame droht zu ersticken! Mikroben!— 4 Millionen Mikroben pro ebm in den großen Kaufhäusern, 575 000 pro ebm auf den großen Boulevards, 88 000 auf den Champs-Elysées, im Pare Montsouris 1000 pro ebm Luft und etwa 70 km weiter südlich— oh, Waldes- einsamkeit, noch ganze 50 Mikroben im Wald von Fontainebleau. Paris ist eine der ärmsten europäischen Großstädte an Grünfläche. Es besitzt ohne den Bois de Boulogne und den Bois de Vin- cennes nur 1,5 am pro Einwohner; in London und Rom dagegen kommen 9, in Berlin 13 und in Washington sogar 50 qm Grünfläche guf einen Einwohner. Wenn sie es ganz genau wissen wollen: Paris besitzt 130 000 Bäume, allerdings ohne die 240 000 von Bois de Boulogne und Bois de Vincennes zu zählen. Voila— ein statistisches Portrait von Paris, eine Skizze nur, endlos plaudert dieses indiskrete Buch weiter, alles kann wohl in einer solchen Stadt zur Zahl werden. Zahlen reizen unsere Neugier, man kann ihnen schwer widerstehen. Oft, wenn ich von mei- nem Fenster aus, im 7. Stock, die weite Häu- serwüste von Paris, die sich wie ein durch- furchtes Geröllfeld bis an den Horizont erstreckt, überblicke, möchte ich fragen: „Wieviel Häuser hat Paris, wieviel Schorn- steine, wieviel Dachziegel?“—„Einer muß doch alles wissen!“ Der liebe Gott— und vielleicht die Statistik. Siegfried Broesecke „Europa in Ihrem Teller“ Gute Idee eines Pariser Warenhauses/ Preiselbeeren aus Finnland und Sauerkraut aus Deutschland— alles da Eine Lebensmittelabteilung origineller Art hat sich ein Pariser Warenhaus seit einigen Tagen zugelegt. mre Existenz wird durch ein von weitem sichtbares, mit den Fahnen von 23 Ländern geschmücktes Pla- kat am der Fassade angekündigt.„Europa in Ihrem Teller“, lautet der Reklametext. Europa einmal ohne potitischen Anstrich, ohne Verteilung von Werbeprospekten der einen oder anderen Nation. Worauf es hier ankommt, das ist die Kunst, auf die Ge- schmacksnerven zu wirken und einem das Wasser im Mund zusammenlaufen zu lassen. Wenige Minuten nur vom„Bauch von Pa- is“, also den Markthallen der Millionen- stadt entfernt, hat sich diese Verkaufshalle für Abwechslung bevorzugter Liebhaber von Tafelgenüssen aufgetan. Für den Fran- zosen mag es schon viel bedeuten, wenn er zum Genuß fremdländischer Produkte an- gereizt wird. Sein eigenes Land bietet ihm ja in reicher Fülle das, Was auch den ver- Wöhmtesten Gaumen befriedigen kann. Altbundes präsident Theo- dor Heuss ist am 8. März von Staatspräsident de Gaulle im Elysee- Palast in Paris zu einem Früh- stucle empfangen worden. Unter den 32 Gästen be- fand sich auch der fran- zösische Ministerpräsident Debré.— Unser AP-Bild zeigt den Altbundespräsi- dent in Begleitung des Protokollckefs Droullet bei seiner Ankunft vor dem Elysee- Palast. In friedlichem Nebeneinander sind auf großer Fläche ini zweiten Stock des Waren- hauses die Verkaufsstände der einzelnen Länder aufgeschlagen. In der für französi- sche Verhältnisse neuartigen Stehbierhalle kann der Besucher von diesen oder jenen Delikatessen welche kosten. Und vor allem Bier. So viele Sorten Bier, wie sie an der Theke dieser Europaschenke angeboten werden, waren sicher selten zusammen zu sehen. Wer aufrechten Schrittes den Raum betritt, vermag ihn bestimmt nur schwan- kend zu verlassen, wenn er sich von jeder Sorte ein Fläschchen einverleibt. Alle Brau- arten lassen sich hier vergleichen. Dazwi- schen körnen Delikateßschnitten, Schinken- brote, Käsebrote oder heiße deutsche Bock- Würste(garantiert echte) verzehrt werden. Da es sich erübrigt, bei dieser Reise von einem Land ins andere Fahrgeld auszuge- pen, sind die geforderten Preise— ab 1 DM erhält man ein Fläschchen deutsches Export- bier— nicht übertrieben. Wer sich mehrere gönnt, dem vergeht sogar der Schmerz, an Reue zu denken. In gefälliger Weise bietet jedes der 23 Länder seine Spezialitäten an. Mit Absicht sind nur solche Lebensmittel ausgewählt worden, die in Frankreich üblicherweise nicht auf den Markt gebracht werden. Die Preiselbeeren aus Finnland— welch weite Reise haben sie hinter sich. Das gleiche Land bietet, wie die anderen aus dem nordeuro- päischen Raum, Fischkonserven aller Art an. Die Sowjetunion, durch keinen eisernen Vorhang von den anderen Buden getrennt, wartet mit Kaviar, Speck und Wodka auf. Wer den geforderten hohen Preis für den echten Kaviar nicht anlegen kann, dem bie- tet sich die Möglichkeit, aus gefärbten Fisch- eiern nachgemachten zu kaufen. Neben ge- räuchertem Lachs gibt es auch— hierzu- lande sonst nicht auffindbar— geräucherten Aal. Mit den in den einzelnen Ländern vor- kommenden alkoholfreien Getränken, Schnäpsen und Likören. kann man eben- falls Bekanntschaft machen. Spanien, Portu- gal und Griechenland verkaufen ihre besten Süß weine. Am italienischen Stand kann der Kunde vor seinen Augen fabrizierte Teigwaren mitnehmen. Daneben Salami, Tomaten- mark, Konserven aller Art und Schlecke- reien. Die gibt es übrigens an allen Stän- den. Griechenland macht uns mit Konfitüre aus Rosen bekannt. Die Schweiz wirbt für Konfitüren in Tuben. Bei ihren Einkäufen erhalten die Kunden einen mit Fabhnenbe- druckten Einheitsbeutel. Das macht das Ge- woge im Kaufhaus recht bunt und erzeugt krohe Stimmung. Einige Verkäuferinnen ste- hen in Landestracht hinter ihren Tischen. Eine echte Spanierin antwortet auf Ver- langen in ihrer Landessprache. Vorm deutschen Stand verlangte jemand Sauerkraut.„Schon wieder einer, der mich uzen will“, meinte die Verkäuferin. Er wollte das aber nicht, sondern sein Verlan- gen hing tatsäclilich an Choucroute à P'alle- mande. Sie brachte eine Dose„mit Zusatz von Rheinwein“. Dann bot sie dem Deutsch- landkenner auf deutsch Gewürzgurken, He- ringe, Rote Bete, Senfgurken und weich⸗- gekochten Sellerie als Salat an. Leberwurst, Blutwurst und Westfälischer Schinken ist auch zu haben. Der Pumpernickel war aus- Zegangen. Es ist unmöglich, all das aufzu- zählen, was auf diesem Mustermarkt zum Verkauf steht. Der Erfolg des Experimen- tes ist groß. Er übertrifft alle Erwartungen. Gustav Richter Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Wechselnde, zeitweise starke Bewölkung müt Regen, da- zwischen kürzere Aufheiterungen. Tempe- raturen in der Rheinebene tags 6 bis 10, nachts 1 bis 4 Grad, nur örtlich etwas Bo- denfrost. In Odenwald und Bauland bei gelegentlichem Aufheitern kurze und leichte Fröste. Mäßiger Wind zwischen Südost und Süchwest. Uebersicht: Das ostatlantische Tief drängt nach Osten, kommt jedoch kaum voran, da das osteuropäische Hoch wenig Zurück- weicht. Mit der südwestlichen Strömung zwischen tiefen Druckgebilden, ziehen ein- zelne Störungen über unseren Raum, die durch flache Räume mit Zwischenhochein- fluß getrennt sind. Sonnenaufgang: 6.51 Uhr. Sonnenuntergang: 18.22 Uhr. Vorhersage- Karte för. 1.. 8 1 Uhr Pegelstand vom 9. März Rhein: Maxau 480(17); Mannheim 351 (26); Worms 271(27); Kaub 294(24). Neckar: Plochingen 155(8); Gundels- heim 190(22); Mannheim 354(25). Kundgebung für Rettung nubischer Kunstdenkmäler Eine internationale Kundgebung für die Erhaltung der altägyptischen Denkmäler, die durch den Bau des Assuan-Hochdamms be- droht sind, wurde am Dienstagnachmittag in Paris eröffnet. Die UNESCO-Veranstaltung begann mit einer Rede des französischen Ministers für kulturelle Angelegenheiten, Andre Malraux. Zu den unersetzlichen ägyptischen und sudanesisch- nubischen Kunstdenkmälern, die zum Teil bis in das 13. Jahrhundert vor Christus zurückreichen, gehören die Tempel von Aby Simbel und Philae. Um sie durch den Bau von Dammen und Deichen vor Uber- flutung zu schützen, sind wenigstens 50 Mil- lionen Dollar erforderlich. UNESCO- Generaldirektor Dr. Vittorino Veronese sagte in seiner Rede, daß seine Organisation Himmel und Hölle mobilisiert habe, um der internationalen Kampagne zur Rettung der Kunstschätze Nubiens alle Er- kolgschancen zu geben. Drei internationale Romitees sind an der Arbeit, um dem Unter- nehmen Prestige, Geldmittel und Wissen- schaftler zu sichern. Dem Ehrenkomitee ge- hören der König von Schweden an, Königin- mutter Elisabeth von Belgien, Fürstin Gracia von Monaco, Prinz Bernhard der Niederlande, Eleanor Roosevelt, Alt- Bundespräsident Theodor Heuss und der britische Biologe Julian Huxley. Im Aktionskomitee arbeiten mit: Dr. Hermann Abs von der Deutschen Bank, der Historiker und Diplomat Carl Burckhardt und der französische Finanzmann Jacques Rueff. Dem Expertenkomitee schließ- lich sind eine Reihe der bedeutendsten Archäologen aus aller Welt beigetreten. Minister Andre Malraux feierte die Rettungsaktion als ein epochemachendes Er- eignis. Er erklärte, der UNESCO-Feldzug sei die Folge der Entdeckung unseres Jahr- hunderts, daß es eine Universalsprache der Kunst gibt.„Heute“, so schloß Malraux, „meldet die erste Weltkultur öffentlich ihren Erbanspruch auf die Weltkunst.“ Europäer Wasser und Luft nieht verunreinigen Beim Bau neuer Großraffinerien sollen Wasser und Luft nicht verunreinigt werden, forderte die„Föderation europäischer Ge- wässerschutz“. Delegierte aus acht euro- päischen und afrikanischen Staaten haben, wie das Bundesatomministerium in Bonn am 22. Februar mitteilte, fünf Thesen er- arbeitet, die bei der Planung von Großraffi- nerien beachtet werden sollten. Bereits bei der Standortwahl sollen die hydrologischen, klimatischen und meteorologischen Verhält- nisse und die Interessen der Wasserwirt- schaft berücksichtigt werden. Zur Reinhal- tung der Luft müsse man, so wird gefordert, die Menge der übelriechenden Stoffe mög- lichst gering halten. Die Föderation hält außerdem einheitliche Ueberwachungsmetho- den und Meßverfahren für notwendig. Schwarz zur„Flurbereinigung Europas“ Die„Flurbereinigung Europas“ bei der Schaffung des Gemeinsamen Marktes erfor- dere Opfer von allen sechs beteiligten Län- dern, erklärte Bundesernährungsminister Werner Schwarz am 2. März auf der Mit- gliederversammlung des Bundes der Deut- schen Landjugend in Sulzburg bei Müllheim in Baden. Die land wirtschaftliche Lage in allen sechs Ländern sei durch zwei Tatsachen gekennzeichnet: das Gleichgewicht zwischen Produktion und Absatz möglichkeiten sei be- droht und das Einkommen der landwirt- schaftlichen Bevölkerung bleibe hinter dem der vergleichbaren Berufsgruppen zurück. Schwarz wies darauf hin, daß der Arbeits- kräftebedarf der Landwirtschaft durch Ra- am Werk tionalisierung und Mechanisierung geringer werde. Dafür aber stiegen die Ansprüche an Können und Wissen. Der Beruf des Land- wirts erfordere heute vielseitige Fähigkeiten: handwerkliches Geschick und geistige Wen- digkeit, Beobachtungsgabe und Urteilsfähig- keit. Zur Vervollkommnung der Ausbildung trage vor allem auch der internationale Praktikanten- Austausch bei. Der Blick über die Grenzen weite den Gesichtskreis und schaffe Verständnis für die Situation und das Denken der bäuerlichen Bevölkerung in an- deren Ländern. Zur Zeit gingen jährlich rund 400 Praktikanten nach Dänemark, Eng- land, Finnland, Frankreich, den Niederlan- den, nach Osterreich, Schweden, der Schweiz und den USA. Im gleichen Boot Der Vizepräsident des Bundestages, Pro- fessor Dr. Carlo Schmid, setzte sich am 7. März in Hamburg für eine Vertiefung der kreundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich ein. Vor der Deutsch- Französischen Gesellschaft„Cluny“ sagte Schmid, die beiden Völker diesseits und jenseits des Rheins sägen im gleichen Boot und fühlten sich von dem„Giganten im Osten“ bedroht.„Deutschland und Frank- reich tragen den Schlüssel zu einer besseren Welt. Aber sie können diesen Schlüssel nur gemeinsam im Schloß umdrehen. Sie werden dies tun“, sagte Carlo Schmid. Aufgabe der beiden Nationen sei es jetzt, sich um ein europäisches kollektives Sicherheitssystem zu bemühen, das von der Sowjetunion und den USA akzeptiert werden müsse. Um der Abrüstung willen sollten beide Völker sich aber dazu entschließen, auf Atombomben zu verzichten. Den Franzosen sei nicht unbe- kannt, sagte Carlo Schmid, daß das Problem der Wiedervereinigung eine bewegliche Po- litik erfordere, und der Blick der Bundes- republik nach Osten dürfe deshalb von Frankreich nicht miß verstanden werden. Beide Völker müßten aber auch wissen, daß ein wiedervereinigtes Deutschland nicht Part- ner eines militärischen Blocks sein könnte. Deutseh- englischer Lehrlings- austausch Ein deutsch- englisches Austauschprogramm für Lehrlinge ist von kirchlicher Seite in Rochester(Südengland) angeregt worden. Eine Gruppe von Lehrlingen aus Rochester wird voraussichtlich im kommenden Juni zehn Tage in Dortmund verbringen. Später soll dann eine Dortmunder Gruppe nach England kommen. Der Austausch soll den Lehrlingen neben der Ferienerholung durch Vorträge, Besichtigungen und Besuche bei anderen qugendorganisationen auch Gelegen- heit zur Erweiterung ihrer Kenntnisse und Interessen bieten. Größere Kapazität Die italienische Stahlindustrie, deren Er- zeugung seit Bestehen der Montan-Union Von 3,5 auf 6,8 Millionen t jährlich gestiegen ist, will ihre Kapazität nach einem Plan der Finsider bis 1965 um weitere 3,2 Millionen t erhöhen. UNICE leistet gute Arbeit Die Union der Europäischen Industrie- föderationen(UNICE) besitzt in Brüssel ein sehr leistungsfähiges Sekretariat, das die Interessen der Industrieverbände der sechs Länder des Gemeinsamen Marktes bei der EWG- Kommission zu vertreten hat. Die UNICE ist als maßgebendes Konsultativ- organ offlziell von den europäischen Behör- den anerkannt. Ihre Aufgabe ist es, die EWG-Kommission über den globalen Stand- punkt der gesamten Unternehmerschaft zu unterrichten, während die einzelnen Inter- essen von den verschiedenen Industrie- Ver- bänden in Brüssel gesondert vertreten wer- den, meist auf unterer Verwaltungsebene. In regelmäßigen Abständen treffen sich dann die Präsidenten der europäischen Unter- nehmerverbände zur Ausarbeitung der ge- meinsamen Politik in Brüssel. Es entsteht so eine organische Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Zweigen der europäischen In- dustrie wie zwischen der Industrie und den Suropäischen Behörden. Europäischer Lebensmittelkodex wird aufgestellt Er soll dem Schutze des Verbrauchers dienen Der Europaische Rat, in dem gegenwär- tig 18 europäische Staaten mitarbeiten, hat sich zur Aufgabe gestellt, einheitliche Be- griffsbestimmungen und Beurteilungsgrund- sätze insbesondere für die Lebensmittel auf- zustellen, die im internationalen Handel eine Rolle spielen. Hierdurch soll der zwischen- staatliche Handelsverkehr erleichtert werden. Vom 27. bis 29. Januar fand eine Tagung der Unterkommission„Allgemeine Fragen“ des Rates statt, bei der unter anderem Ver- treter der nationalen Komitees von Frank- reich, Osterreich, Polen und der Schweiz anwesend waren. Die Unterkommission, deren Vorsitz die Bundesrepublik Deutsch- land hat, befaßte sich im wesentlichen mit der Aufstellung eines Inhaltsplanes für den Lebensmittelkodex. Der allgemeine Teil soll Leitsätze, Beurteilungsgrundsätze für Le- bensmittel, Richtlinien für die Proben- ziehung, für das Konservieren, das Färben, das Vitaminieren, das Einwirken auf Was- sergehalt und Konsistenz der Lebensmittel enthalten. Weiterhin werden Grundsätze über die Anwendung von Erzeugungsfak- toren in der Landwirtschaft(Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Vorrats- schutzmittel, Zusatzstoffe für Futtermittel), über diätetische Lebensmittel und über die Verpackung von Lebensmitteln aufgestellt Werden. s In einem weiteren Teil des Lebensmittel- kodex werden Angaben über einzelne Le- bensmittel nach einem festgelegten Schema aufgenommen. Zur vordringlichen Bearbei- tung sind Begriffsbestimmungen und Beur- teilungsgrundsätze für folgende Lebensmittel bzw. Lebensmittelgruppen vorgeschlagen worden: Butter, Butterschmalz, Speisefette, Speiseöle, Fiererzeugnisse(flüssig und trok- ken), Gemüsekonserven einschließlich To- matenmark, Obstkonserven, Obstdicksäfte (Konzentrate) Honig, Kakao, Schokolade. Dem Lebensmittelkodex wird ein Me- thodenbuch angegliedert, in dem die für die Prüfung der Beschaffenheit der Erzeug- nisse anzuwendenden Untersuchungsver- fahren behandelt werden. Die gesamten Arbeiten sollen dem Schutz des Verbrauchers vor gesundheitlichen Bedenken und vor Täuschung oder sonstigen Ubervorteilungen im Lebensmittelverkehr dienen, keinesfalls jedoch zur Steuerung wirtschaftspolitischer Interessen oder als Mittel zur willkürlichen Diskriminierung ausländischer Waren heran- gezogen werden. — 2 2 8 SIWEISS(PROTEIN) Baustoff allen lebens LEZITHIN ein einzigartiger Kraftstoff för Herz und Nerven, das in keinem anderen Nahrungsmittel so reichlich enthalten ist. Fettsobs tanzen, die nichf dick machen, die aber biologisch sehr Wertvoll sind. FAST ALLE VITAMINE in feileise sehr bedchtlichen Mengen. Zahlreiche ISPURENELEMENTE denen eine große Sedeufung zukommt. 5— Eier frühlingsfrisch undd einzigartig Henne Berta rät Ihnen gut: 2 Eier täglich clie idecle Frühjahrskur Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 10. März 1960/ Nr. 39 Gärtnerische Gestaltung des Rheinbrückenkopfes: . Grüne Oasen inmitten moderner Verkehrsanlagen „Monte Goggolo“ mit Rodelbahn ersteht wieder/ Bequeme Spazierwege und lauschige Für die unendliche Geduld, mit der die Mannheimer in den letzten Jahren alle Unannehmlichkeiten in Kauf nahmen, die mit dem Umbau der Rheinbrücke zu- sammenhingen, sollen sie jetzt reich entschädigt werden. Inmitten der weitaus holenden Verkehrsanlagen des Brückenkopfes gestaltet das Stadtgartenbauamt in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt freundliche, in sich geschlossene gärtnerische Anlagen. Sie werden die sanft geschwungenen Brückenauf- und-abfahrten in grüne Rasenflächen betten, die stark mit Bäumen und Buschwerk durchsetzt sind. Die eleganten Linien der modernen Technik vor dem Barock des Schlosses, um- geben von sauberen Spazierwegen, Kinderspielplätzen und beschaulichen Sitzecken werden die„gute Stube“ Mannheims prägen, die stilvollendete Visitenkarte einer blühenden Industrie- und Handelsstadt. Stadtgartenbaudirektor Bäuerle und seine Mitarbeiter haben gemeinsam mit den Straßenbau- Ingenieuren und Städteplanern die Projekte für den Ausbau des Friedrichs- parks und der beiden Schloßgartenteile aus- gearbeitet. Die Gelder für den ersten Ab- schnitt sind bereits im diesjährigen außer- ordentlichen Haushaltsplan vorgesehen. Wenn der technische Ausschuß des Stadt- rates die Pläne gutheißt, wird schon im späten Frühjahr mit den gärtnerischen Arbeiten begonnen. Ende nächsten Jahres sollen die Arbeiten soweit gediehen sein, daß die luft- und naturliebenden Bürger der Großstadt in den idealen Anlagen lust- wandeln können. Das neue Gesicht, das der ehemalige Friedrichspark erhalten soll, zeichnet sich schon jetzt deutlich ab. Der Pkw- Parkplatz (für etwa 300 Wagen) zwischen der Ver- bindungsstraße„verlängerte Bismarckstraße und Ring“ und dem Friedrichsparkbunker ist bereits provisorisch angelegt. Er wird bei Veranstaltungen im Eisstadion aber auch für Besucher der Geschäftsstadt von Nutzen sein. Die Abstellplätze sollen noch durch Grünstreifen voneinander getrennt werden. Später werden dort auch Bäume Schatten spenden. Die Bunkeroberfläche(er soll als erster vom Luftschutzverband„atomsicher“ ausgebaut werden) ist ebenfalls für Park- Plätze vorgesehen. Zum Friedrichspark„Nord“ gehört auch ein Kinderspielplatz. Im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau des Eisstadion- Restaurants soll auch an eine Unterkunft für die Gärtner gedacht werden. In einem zweiten Bauabschnitt soll schließlich der „hintere Weg“— ein Spazierweg, der früher in einer Senke parallel dem Parkring ver- lief— angelegt und mit Bänken versehen werden. Von diesen Ruheplätzen aus kann der Blick über eine geschlossene Grün- anlage hinweg bis zur Jesuitenkirche schweifen. Selbst den Boden unter der Brückenauffahrt wird grüner Rasen be- decken. Damit er gedeihen kann— die Rampe liegt hoch genug, um Licht und Sonne durchzulassen— wird eine automa- tische Bewässerungsanlage eingebaut, di dem Grün das lebensnotwendige Naß liefert. Jenseits des Eisstadions werden etwa 80 Sitzbänke aufgestellt, Spaziergängerwege angelegt und Fahrradabstellbuchsen mon- tiert. Einige Sitznischen— deren Platz beson- ders sorgfältig gewählt wurde— sollen einen eindrucksvollen Ueberblick auf das sinn- und zweckvolle Zusammenspiel mo- derner Technik und Gartenarchitektur er- möglichen. Die Verheißung von der Wiederkunft Dr. Helmut Lamparter sprach in der Geistlichen Woche „Gott tut alles fein zu seiner Zeit.“ Die- ses Bibelwort stellte in der Christuskirche im Rahmen der Geistlichen Woche Dr. Hel- mut Lamparter, Dozent am Pädagogischen Institut Stuttgart, über seinen Vortrag mit der Frage„Rücken die Zeiger der Welten- uhr vor?“ Seine Ausführungen betrafen die verheißene Wiederkunft Christi als„Mitter- nacht“ des Weltgeschehens, nämlich den dritten, abschließenden Punkt der Ge- schichte nach dem Anfang der Welterschaf- fung und der Mitte der Menschwerdung des Gottessohns. Der Redner bejahte die im Vortragstitel gestellte Frage ausdrücklich. Niemand, sagte er, habe gewußt, daß die Zeit erfüllt war, als Christus Mensch wurde. Gottes Uhr gehe anders als die der Menschen; die ersten Christen, die noch zu ihren Pebzeiten Jesu Wiederkunft erwarteten, mußten dies er- fahren. Heute gelte von der Christenheit, daß sie im Warten auf den Herrn müde und lustlos geworden sei.„Ist aber die Länge der Zeit eine Widerlegung der Verheißung?“ fragte Dr. Lamparter.„Deshalb ist der Welt- und FHeilsplan nicht zu den Akten gelegt.“ Gottes Langmut biete dem Menschen noch Gelegenheit zur Umkehr. „Geduld ist not“, zitierte der Redner aus dem Hebräerbrief und fügte hinzu, noch gelte das Wort:„Siehe, ich bin bei euch alle Tage.“ Geduld sei allerdings nicht als gleich- mütige Gelassenheit zu verstehen; dies führe zu einem geistlichen Tief- und Dauer- schlaf. Das Warten auf den Herrn solle viel- mehr ein aktives Warten in Standhaftigkeit sein, ein Warten, erfüllt von der Flamme der Sehnsucht. Die Frage, wo Jesus bleibe, werde je dringlicher, desto mehr die Erde ihrer Mitternaktsstunde entgegenstürzt.„Gott hat uns den einen Tag verborgen“, zitierte Dr. Lamparter den Kirchenvater Augustinus, „damit wir alle Tage warten.“ Bevor der Tag der Wiederkunft naht, werde dem Bösen vor seiner endgültigen Vernichtung noch einmal Raum gegeben in der Welt.„Denkt daran, wie die Erde bebte in Agadir!“ rief der Redner aus.„So wird es sein!“ Fünf bezeichnende Merkmale für die augenblickliche geschichtliche Situation san er als Zeichen“ an: das Zusammen- rücken der Menschheit zu einer Schicksals- gemeinschaft, die bestürzende Entwicklung der Technik, den Kommunismus als neue Heilslehre, die Heimkehr der Juden in den Staat Israel und den Lauf des in 1200 Sprachen verkündeten Evangeliums durch die Völker.„Gottes Zeichen sind aufgesteckt. Sie flattern im Sturm, wie in Rußland, aber sie stehen!“ Es gelte, Distanz zu halten zur Schwarz- Weiß-Malerei der Sekten, riet Dr. Lamparter zum Beschluß, doch„wir haben Grund, aufzuwachen und wach zu bleiben. Der Herr ist nahel“-mann Glatteis: Eine Tote, ein Schwerverletzter Strafkammer verurteilte schuldigen Busfahrer zu vier Monaten Gefängnis Am 30. Januar 1959, morgens gegen sechs Uhr, fuhr der 48 Jahre alte Ludwig M. mit einem Omnibus samt Anhänger der Städti- schen Verkehrsbetriebe auf der Luzenberg- straße in Richtung Waldhof. Wie der Tachograph aufzeichnete, mit einer Stun- dengeschwindigkeit von 44 Kilometern. Die Temperaturen bewegten sich um den Ge- krierpunkt. Als Busfahrer M. plötzlich in eine Nebelwand eintauchte, trat er auf die Bremse. Die Fahrbahn war zur spiegelnden Eisfläche geworden. Der rutschende An- hänger schob das hintere Ende des Zug- wagens auf den rechten Gehweg. Dort wurde die 49 jährige Packerin Maria B. zwischen Omnibus und einem Betonposten zu Tode gequetscht. Ein 57jähriger Mann geriet ebenfalls in die Bahn des schleudern- den Busses; er zog sich eine Schädelfrak- tur und sieben Rippenbrüche zu. Fazit: Vier Monate arbeitsunfähig. Das Schöffen gericht Mannheim verurteilte den Fahrer am 24. Juni vorigen Jahres zu vier Mona- ten Gefängnis auf Bewährung; der. Führer- schein sollte ein halbes Jahr lang einbe- halten werden. Busfahrer M. ging in die Berufung: Vor der Strafkammer des Landgerichts Mann- heim(Vorsitz: Direktor Huber) wurden neun Zeugen und zwei Sachverständige ge- laden. Der Busfahrer behauptete, er habe nicht gebremst, als er in den Nebel ein- getaucht sei, sondern habe lediglich den Fuß vom Gas genommen. Der Verkehrs- fachmann, Ingenieur Peter Hofherr, wider- legte diese Aussage an Hand des Fahrten- Blattes, das eine rapide Geschwindigkeits- minderung auswies, wie sie nur bei einer starken Bremsung entstehen kann. Auf den Vorwurf des Gerichts, 44 km'st seien zu schnell für eine mit Glatteis überzogene Fahrbahn, meinte der Straßenbahn-Bus- fahrer:„Wir haben einen Fahrplan, der eingehalten werden muß!“ Diese Behaup- tung stimmt nicht ganz. Der Fahrplan gilt nämlich nur für normale Straßen- und Ver- kehrszustände und muß nicht, sondern 8011 eingehalten werden. M. konnte also nicht widerlegen, daß er viel zu schnell gefahren war. Zeugenaus- sagen zum Vergleich: Ein Straßenbahnfüh- rer war mit einem Zug zur Unfalkzeit an der gleichen Stelle mit 10 bis 15 km)/st ge- fahren, Ein anderer Busfahrer fuhr höch- stens 31 kmst(nach Tachograph). Das Ge- richt, das sich über sechs Stunden mit dem tragischen Unfall beschäftigte, verurteilte den Angeklagten zu vier Monaten Gefäng- nis wegen fahrlässiger Tötung und fahrläs- siger Körperverletzung. Die Strafe wurde auf zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt, Weil M. sich bisher noch nichts hatte zu- schulden kommen lassen, Sein Führer schein, der seit dem Unfalltage von der Po- lizei zurückgehalten worden war, wird M. zurückgegeben. No Randgebieten Die Pläne des Gartenbauamtes sehen un- mittelbar am Rheinufer— unter dem „Ringschluß“ und dem Anschluß der„Süd- tangente“ ebenfalls einige ideal angelegte Ruheecken vor. Die von den Brückenrampen überdachten Nischen werden mit Bänken— mit Blick auf den Rhein— und Kleinkinder- Spielecken ausgestattet. Der übrige Teil des von dem Rampen„eingeschnürten“ Schloß- parks wird mit Fußgängerwegen, Rasenra- batten und Sitzbänken versehen. Völlig umgestaltet wird das Gelände zwi- schen Rheinbrücke und Rennershofstraße. Im Verlauf der bisherigen Tiefbauarbeiten nimmt auch der ehemals als„Monte Goggolo“ bekannte Hügel(vor allem im Winter als Ro- delberg beliebt) wieder Gestalt an. Seine Spitze soll später ein Pavillon zieren, der den Spaziergängern bei Regenwetter Schutz bietet. Sein Südhang wird wieder als Rodel- bahn benützt werden können. Um den Hügel herum wird eine„Rollerbahn“ angelegt, die überwiegend bergab führt. In ihrer Nähe ist ein weiterer Kinderspielplatz vorgesehen. Wenn bis November die Trümmerschutt- Aufbereitungsanstalt abgetragen ist, soll der Blick von der Rheinpromenade her bis zum 2 75 0 Sitzecken Schloß frei sein. Zwischen„Monte Goggolo“ und Schnickenloch werden zwei Tennisplätze mit je zwei Spielfeldern und Umkleidekapi- nen angelegt. Außerdem soll der bisherige „Kickplatz“ im Schnickenloch zu einem Sportplatz mit 400-Meter-Aschenbahn aus- gebaut werden, der vor allem der Wirt. schaftshochschule, dem Elisabeth-Gymng- sium und anderen Schulen der Innenstadt zugute kommen wird. a Das außergewöhnlich günstige Klima am Südhang des„Monte Goggolo“ ermöglicht dort die Anpflanzung von fremdländischen Pflanzen und Sträuchern. Im übrigen ist dag Gartenbauamt darauf bedacht, bei allen Ar. beiten und Plänen den bisherigen Baumbe. stand als Schattenspender soweit als mög. lich zu schonen und in die neuen Anlagen harmonisch einzugliedern. Ueber das ganze Gebiet verstreut werden Sitz- und Ruhe- bänke zum Verweilen einladen. Wenn eines Tages noch eine Brücke den„Bellekrappe“ überspannt, dann werden die Mannheimer vom Friedrichspark bis zum Strandbad durch gepflegte Anlagen am Rhein entlang spazie. ren können. 900 — werden zur Zeit im„eingeschnürten Schloßpark“ verlegt. Sie sol- Wasserröhren len eine Berieselungsanlage speisen, die nter der Brückenduf- fahrtsruampe eingebaut wird. Die Anlage ist der nicht vom Regen erreicht wird, zu berieseln. n Auf dem Arbeitsmarkt: Diktatur des Mangels Offene Stellen können nicht mehr aus 6264 offene Stellen wurden dem Arbeits- amt Mannheim bis Ende Februar gemeldet, noch einmal 817 unbesetzte Arbeitsplätze mehr als im Januar 1960 und gar 3353 mehr als im gleichen Monaten des vergangenen Jahres. Das lokale Reservoir an Arbeitsfä- higen ist, sagte Direktor Karl Weber vom Ar- beitsamt in einer monatlichen Pressekonfe- renz, fast voll ausgeschöpft. Es sei auch schwer geworden, im Landkreis Mannheim noch Arbeiter zu finden, weil auch in diesen die Industrialisierung zu- nehme. Bleiben nur noch Fremdarbeiter, vor allem Italiener. Deshalb hat das Arbeitsamt Mannheim nicht nur eine Zweigstelle in Neapel, sondern vor kurzem auch in Verona eingerichtet. 7 Die Vermittlungsarbeit des Amtes ist noch schwieriger geworden. Trotzdem wurden im Februar 1421 Personen mehr vermittelt als im Januar. Von 7697 Vermittlungen waren 5047 kurzfristige. Ein nicht geringer Anteil der registrierten Arbeitssuchenden sind kaufmännische Angestellte, die zum 31. März 1960 gekündigt und sich jetzt schon als Inter- essenten gemeldet haben, um eine gröhßere Stellenauswahl zu haben. Nicht nur aus der gesamten Bundesrepublik, sondern auch aus Losbriefe helfen den Naturfreundehäusern In Mannheim Sitz einer Lotterie für Baden- Württemberg Von den 900 Wanderherbergen und Ferienhäusern, die zur„Internationale der Naturfreunde“ gehören stehen 380 in der Bundesrepublik, davon 90 in Baden- Würt- temberg. Sie sind Pflegestätten eines guten Wandergeistes und einer naturverbundenen rohen Lebensauffassung für jung und alt. 1958 übernachteten in den 44 Häusern und Hütten des badischen Landesteils über 147 000 Wanderer und Erholungssuchende, unter ihnen viele Nichtmitglieder. Aber so groß die Aufgabe der Natur- freundehäuser in einer Zeit ungesunder Frei- zeitgestaltung und um sich greifender Natur- entfremdung ist, so schwer ist die Sorge um ihre Erhaltung. Wenn auch die Kriegsschä- den weitgehend behoben sind, so werden doch laufend erhebliche Mittel benötigt, Mit- tel, die der Verein aus eigenen Kräften nicht aufbringen kann, Deshalb wendet sich der Touristenverein„Die Naturfreunde“, mit einer Lotterieveranstaltung, die in Händen des Mannheimer Lotterie- Unternehmens Stürmer liegt, an die Oeffentlichkeit. Vier Monate lang, vom 1. März bis 1. Juli, werden Losverkäufer in den Gaststätten und bei Veranstaltungen Lose zugunsten der gemein- nützigen Bestrebungen der Naturfreunde an- bieten. Die Gewinne erreichen, mit einer breiten Einzelstreuung, die Gesamtsumme von 30 000 Mark. g Entsprechend dem Losabsatz werden die Lotterie-Einnahmen zwischen Baden und Württemberg aufgeteilt und verwendet wer- den. An den Neubau von Häusern ist, wie Md. Kurt Angstmann, der Landesvorsit- zende der„Naturfreunde“, sich in einer Pres- sebesprechung äußerte, zunächst nicht ge- dacht. Zu den besonders sanierungsbedürf- tigen Häusern gehören das Feldberghaus, das Bodenseehaus in Markolfingen, das Hotzen- Waldhaus. Vor 40 Jahren legte die Firma Stürmer bereits die erste Naturfreunde-Lotterie zu- gunsten des Kohlhofs auf. Seitdem hat sie mit einer Reihe von Lotterieveranstaltungen die ideellen Bemühungen des Touristenver- eins unterstützt. Alk GV„Typographia“ zog Bilanz Wiederwahl des Vorstandes In den„Sieben Schwaben“ hielt der Mann- heimer Gesangverein„Typographia“ seine alljährliche Generalversammlung ab. Vorsit- zender Gottlieb Stutz wies auf die von er- freulichem Idealismus und trotz beruflicher Anspannung der Mitglieder bemerkenswer⸗ tem Eifer getragene Aktivität des Vereins hin— bei 17 verschiedenen Anlässen trat der von Musikdirektor Karl Rinn betreute Chor öfkentlich in Erscheinung, davon viermal in Krankenhäusern, Auch die Singstunden wer- den fleißig besucht. Schon heute rüstet sich der Verein für sein 1963 fälliges 70jähriges Jubiläum, das mit dem 100. Geburtstag der IG Druck und Papier in Wiesbaden verbun- den werden soll. Nachdem Ehrenvorsitzender Robert Jouvenal die Entlastung beantragt hatte, brachte die Wiederwahl des Vor- standes keine Veränderungen; mit Vorsit- zendem Gottlieb Stutz, seinem Vertreter Ott- mar Wöppel, Kassierer Hans Feth und Schriftführer Walter Stutz leitet ein bewähr⸗ tes Team die Geschicke des Gesangvereins für ein weiteres Jahr. r notwendig, um den Rasen unter der Rampe, Bild: Steiger dem näheren Raum versorgt werden England und Spanien erhält das Arbeitsamt Mannheim Anfragen von Arbeitssuchenden, Nur 1069 Arbeitslose sind in Mannheim registriert. 719 stempeln. Das ergibt eine Ar- beitslosenquote von 0,6 Prozent aller Ar- beitskräfte. Das„Gesetz über Maßnahmen zur Förderung ganzjähriger Beschäftigung in der Bauwirtschaft..“, kurz Schlechtwetter- bos in MANN HEN Meistgetrunkene Siet geld- Gesetz genannt, hat die vorübergehende Entlassung vieler Bauarbeiter verhindert. Im Januar wurden 42 800 und im Februar 14 000 Ausfalltage gemeldet. Ein Faß ohne Boden ist die Nachfrage nach Stenotypistinnen und Bürohilfen, er- klärte Direktor Weber. Es sei schon so weit, dag Firmen Kräfte einstellten, die nur Schreibmaschinenschreiben und kaum Steno- graphie beherrschten. No, Fünfter Streiktag: Marathon-Sitzung bei John Deere-Lanz AG Vorstand und Gesamtbetriebsrat der John Deere-Lanz Ad setzten gestern vor- mittag um neun Uhr ihre am Montagabend ohne Ergebnis abgebrochene Sitzung fort, die den Streik beilegen sollte, der aim letz- ten Donnerstag wegen einer neu eingeführ⸗ ten Frühstückspause und einiger anderer strittiger Punkte ausgebrochen war. Gegen zwölf Uhr wurde auch die gestrige Sitzung ohne Ergebnis beendet. Wie zuvor verein- bart, erklärte sich der Vorstand der John Deere-Lanz Ad daraufhin bereit, daß der Betriebsrat Vertreter der 16 Metall zu einer weiteren Sitzung hinzuziehen dürfe. Diese Sitzung begann gestern um 15.10 Uhr und dauerte bei Redaktionsschluß noch an. Inzwischen trafen beim Betriebsrat der John Deere-Lanz AG mehrere Telegramme verschiedener Organisationen und metall- verarbeitender Betriebe ein, darunter auch einige aus der Ostzone, deren Absender wie auch die gestrige Delegierten-Konferenz der 16 Metall, Ortsverwaltung Mannheim — sich mit den Streikenden solidarisch er- klären.(Vgl. auch den heutigen Wirtschafts- teil.) Sto Nr. 58 Du Mit mittag aal d. und So renz: E quins, händch nachwy zweieir gramm aller A Kapell Keil auch e das Zi- nen V Donne: (vor be s0II, un dem A bau/ 2 demon die au Forme altherl keit wi. zuräun Uebers daß d gleich wären. über d Die nen ur kleidu. zu leb! kleidck Nacht nen, d eee Bei nach! Schalt. Auch dieser golos Dlätze Kabi lerige inem Aus- Wirt- na- istadt n am Slicht schen st dag N Ar- imbe⸗ mög- Nagen ganze Ruhe- eines appe“ eimer durch zie- 0 Sol- auf- pe, iger els rden tsamt nden. meim e Ar- Ar- hmen ing in etter- zende rt. Im 14 000 rage 5 Weit, nur teno- No. der vor- bend fort, letz kühr · derer egen ung rein- John der einer Diese und der mme etall- auch r— renz heim Her · afts- Sto Nr. 58 Donnerstag, 10. März 1960 MANNHEIM Seite 5 nee Mit großem Aufgebot erwies gestern nach- mittag und abend im überfüllten Musen- aal das Kaufhaus Vetter der Frühjahrs- und Sommermode des Jahres 1960 ihre Reve- renz: ein volles Dutzend schlanker Manne- quins, dazu sechs„Dressmen“ und etliche händchenhaltende Vertreter des Laufsteg- nachwuchses schritten im Verlaufe eines zWeleinhalbstündigen schwungvollen Pro- gramms ohne Pause über den Steg, an dem aller Augen hingen, dezent begleitet von der Kapelle Astoria. Keine„Revue“, sondern tragbare und auch erschwingliche Moden zu zeigen, War das Ziel der nun schon traditionell geworde- nen Vetter-Modenschau, die am heutigen Donnerstag wiederum zweimal im Musensaal (vor bereits ausverkauftem Hause) stattfinden soll, um dann am Freitag bei gleichbleiben- dem Andrang die Ludwigshafener im Pfalz- bau- zu entzücken. Was dabei überzeugend demonstriert wird, ist eine modische Linie, die aufs neue die damenhaft- jugendlichen Formen pflegt und durchaus bereit ist, den alther kömmlichen Attributen der Weiblich- keit wieder ihren Platz unter der Sonne ein- 1räumen. Die Abkehr von Extravaganz und Uebersteigerung geht freilich nicht so weit, daß die Schöpfer der neuesten Mode nun gleich ins entgegengesetzte Extrem gerutscht Wären. Lockerheit und Beschwingtheit haben über die Dogmatik gesiegt. Die nur andeutbare Vielfalt des Gebote- nen umfaßte vom Complet bis zur Camping- kleidung, vom unifarbenen Flauschmantel bis zu lebhaft gestreiften Shorts, vom Sommer- kleidchen bis zum dezenten Kostüm und zum Nachmittagskleid eine Fülle von Attraktio- nen, denen die Herzen der Damenwelt hör- Beim Postamt Mannheim-Neckarau ist nach Beendigung der Umbauarbeiten die Schalterhalle ab 11. März wieder geöffnet. Auch die Renten werden künftig wieder in dieser Schalterhalle ausgezahlt. Beilagen hinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Bertelsmann Lese- und Schallplat- tenring“ der Firma Merkur Zeitschriften- Buchhandel KG, Mannheim, Schwetzinger traße 22, bei. Keß und kecle ließen diese beiden Man- nequins ihren Rock wip- pen, dessen Länge 80 knapp bemessen ist, daß sich interessante Aspekte ergeben. So richtig nach Frühling und Sonne „riecht“ dieses Bild, daß man glauben möchte, dae beiden Damen hätten tatsachlich Appetit auf ein erfrischendes Getränk. In Wirklichkeit war es ge- stern mittag doch recht cuhl und sie waren froh, als sie von unserem Foto- grafen wieder auf den Laufsteg des Musensaals entlassen wurden, wo sie im Rahmen der Vetter- lu odensc au zue Stun- den lang die Frühjahrs- und Sommermode der kommenden Monate zeig- ten. Bild: Steiger Duftige Modeblüten verkünden den Frühling Reichhaltige Vetter-Modenschau im ausverkauften Musensaal bar zuflogen. Die Schau verweilte mit beson- derer Liebe bei den zahlreich vertretenen Modellen der Teenagermode(insbesondere Betty-Barcley-Modelle). Es war aber auch für die in spärlicher Minderheit anwesende Herrenwelt gesorgt: Angesichts flotter Einreiher, vorwiegend mit Rückenschlitzen und engen Fuß weiten, teils mit, teils ohne Umschlag. Leichte Stoffe wa- ren bevorzugt. Unter den Dessins dominier- ten Block- und Schattenstreifen, Toneffekte und bei den Sakkos zum Teil auch lebhafte Karos. Die Damenwelt konnte sich an offenher- zigen Ausschnitten, Weitwippenden Röcken und raffinierten„Nina-Ricei-Aermeln“ in verschiedenen Abwandlungen delektieren. Sie sah viel Blenden und Tressen, schmük- kende große Knöpfe, Dior-Falten und hin und wieder Plisses, Tunikas.. Und vor al- lem: Die neue Hutmode(Kennwort:„Postil- jon“), zunächst noch scheu und unschlüssig belächelt, hier und da aber auch zustimmend begrüßt. weed, Flausch, Leinenstruktur, Baum- woll-Popeline und Französisch-Leinen War das Verarbeitungsmaterial, der Mäntel, Kammgarne erster Qualitäten in Uni, Glen- check und Streifen das der Kostüme. Bei den Kleidern waren Trevira-, Dralon- und Dio- len-Stoffe stark vertreten, daneben aber auch reine Seiden, Acetatdrucke, Batiste, Pope- line, Baumwolle. Die Farben beschränkten sich nicht auf Pastelltöne und frühlingslichte Nuancen, de- nen auch diesmal wieder die blumigsten und poetischsten Bezeichnungen dienen; Aqua und Saphir, Hummer und Sekt, Ginster und Flieder, Rosé und Lind... Auch Turmalin, Violett und leuchtend grelle Kontraste haben sich gehalten, während daneben vor allem zahmere Farbkombinationen wie Marine blau-Weiß besonders häufig zu sehen waren. Fred Weyrich war dem ganzen Programm ein versierter Conferencier, der gleicher- maßen Einfühlungsgabe in die fachlichen Probleme und die Routine des Showmans verriet. Mit dem Vortrag einiger„Ever- greens“ sicherte er sich ebenso Sonderbei- fall wie seine Kollegin Christa Williams, die, eben von Filmaufnahmen in Hamburg kom- mend, mit Charme und Schwung einige ihrer Erfolgsschlager sang. ne. Die Trassenführung der Autobahnentlastung Beginn am Seckenheimer Kreuz/ Schonung des Ackergeländes Bei einer Aussprache im Flurbereinigungs- amt Heidelberg wurde vor einigen Tagen möglicherweise Einigung über die Frage er- zielt, wie die Trasse der Autobahnentlastung Mannheim Karlsruhe verlaufen soll. Grund- sätzlich waren sich alle anwesenden Vertre- ter darüber einig, daß nur geringe Teile land- wirtschaftlich genutzten Geländes bean- sprucht werden sollen. Die neue Straße wird vorwiegend durch Waldgebiet geführt. Die Vertreter des Landwirtschaftsministeriums Stuttgart, des Autobahnamtes Stuttgart, des Straßenbauamtes Heidelberg, des Vermes- sungsamtes der Stadt Mannheim, des Lan- desamtes für Flurbereinigung in Ludwigs- burg, der Landwirtschaftsämter der betrof- fenen Kreise und der Bauernverbände und Forstverwaltungen machten sich damit die These der Landwirtschaft zu eigen, daß gutes Ackergelände weitgehend verschont werden muß. Die neue Streckenführung soll am Sek- kenheimer Kreuz abführen. Sie verlauft dann an der Grenze der Station Hochstätt entlang und überquert kurz oberhalb der Eisenbahn- brücke bei der Bundesbahnstation Secken- heim die Gleisanlagen der Bahn. Sie führt weiter an der Grenze des Mannheimer Was- sereinzugsgebietes bei Rheinau durch den Seckenheimer und später Schwetzinger Wald. Die Trasse durchquert schließlich den Ket- scher Wald und den Haardtwald, geht knapp am Hockenheimring vorbei und weiter durch den Reilinger Gemeindewald bis zur Einmün- dung in die Autobahn auf der Höhe Wall- dorf Rot. Wird diese Planung verwirklicht, so wäre für die Landwirtschaft das Schreckgespenst des Verlustes kostbaren Bodens, aber auch die Gefahr für die Seckenheimer Rennbahn gebannt. Gleichzeitig bliebe der Waldsport- platz des Turnerbundes Jahn erhalten und der für dieses Gebiet vorgesehene Sportplatz des Turnvereins 1898 könnte endgültig ge- plant werden. Bei einer derartigen Kohzen- tration von Sportanlagen im Seckenhéimer Wald wird allerdings die Frage zu erwägen sein, ob jetzt nicht endgültig das schon lange projektierte Sportplatzzentrum geschaffen werden könnte. Der Gedanke könnte auftau- chen, ob bei dieser Gelegenheit nicht auch für die Vororte Seckenheim, Friedrichsfeld und Rheinau ein gleichermaßen günstig zu er- reichendes Schwimmbad erstellt werden könnte. hama Kleine Chronik der großen Stadt Professor Dr. Friedrich Metz sjebzig Jahre alt Am Dienstag(8. März) wurde im Frei- burger Kaufhaussaal der siebzigste Geburts- tag von Professor Dr. Friedrich Metz gefeiert Der aus Karlsruhe stammende Geograph zählt zu den namhaftesten Vertretern der deutschen Landeskunde. Seine anregenden Vorlesungen hatten eine nie nachlassende Anziehungskraft. Folgerungen aus seinen Er- kenntnissen pflegte er in aller Oeffentlich keit streitbar zu vertreten. Als Vorkämpfer für die Vereinigung der Länder Baden und Württemberg und für die kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar ist Pro- fessor Metz auch hier bekannt geworden. Professor Metz gehört unter anderem auch dem Ausschuß für Fragen der Neugliederung des Bundesgebietes Luther-Ausschuß) an und hat in Mannheim wiederholt seine Auf- kassungen über eine geschichtlich und geo- graphisch gerechtfertigte Neugliederung des Gebietes um die Neckarmündung dargelegt. Freunde und Schüler haben zum siebzigsten Geburtstag Arbeiten von Professor Metz unter dem Titel„Land und Leute“ in zwei Bänden gesammelt. f. W. K. Glückwunsch für Alois Eckert 2 Um 70. Geburtstag Daß er mit dem Vornamen Alois heißt, wissen sicher nur wenige, denn wer sagt schon zur Eckerts„Latt“ Alois. Bleiben wir auch bei Latt“, dem Namen, den Eckert schon in frühester Jugend von seinen Freunden bekam. Wegen der Länge und des schlanken Wuchses. Schlank, rank und beweglich ist er immer noch, obwohl er heute, am 10. März, 70 Jahre alt wird. Tatsache. Den Scheitel muß er etwas mühsamer zusammenziehen als früher, aber sonst ist er die„Latt“ ge- plieben wie einst im Mai. Er gehört zu den wenigen, die noch von der alten Mannhei- mer Artistengarde übrig sind. Er war Clown, Zauberkünstler, Jongleur, Schnellmaler, Geschäftsführer, Stallmeister, Vortrags- künstler— es gab nichts, was die„Latt“ nicht War. Wer über die alten Mannheimer Ar- tisten etwas wissen will, wende sich an ihn. Wie er erzählt, ist noch einmal eine Sache für sich. Es sind schon Hörer vor Lachen unter den Tisch. Alles Gute für die ewig junge„Eckerts Latt“. E. S. „Der auf sich gestellte Mensch“ im„Akademischen Winter“ Professor Dr. Franz Josef Brecht von der Wirtschaftshochschule spricht am 14. März, 20 Uhr, in der Kunsthalle über das Thema „Der auf sich selbst gestellte Mensch“. Pro- fessor Brecht skizziert die besondere Situa- tion des neuzeitlichen Menschen, den Erfah- rungen über die Grenzen seiner Kraft und Macht belehren. Seinem erschütterten Selbst- pewußtsein offenbaren sich als Kehrseite sei- ner stolzen„Autonomie“ seine Einsamkeit, die ihn den Gewalten überindividueller Mächte aussetzt und dem Schicksal hoff- nungslosen Aufsichselbstgestelltseins preis- gibt. Professor Brecht wird seinen Vortrag mit der Andeutung eines möglichen Weges zu erneuerter Seinser fahrung abschließen. o- IG-Metall-Delegierte für neuen Tarifvertrag Die gestrige Delegierten-RKonferenz der IG Metall, Ortsverwaltung Mannheim, er- klärte sich mit der Haltung der Großen Tarifkommission Baden- Württemberg ein- verstanden. Die Delegierten hießen die Kündigung des bisherigen Tarifes und die Forderung einer zehnprozentigen Lohn- erhöhung gut. Eine Arbeitszeitverkürzung um zwei Stunden auf 42 Stunden in der Woche, die am 30. Juni eingeführt werden soll, erkannten sie ebenfalls„als zwingend notwendig“ an. Die Delegierten befaßten sich in der Diskussion auch mit dem Streik der Deere- Lanz- Arbeiter. Sie bescheinigten der Orts- verwaltung, sich in diesem Streit bisher richtig verhalten zu haben und erklärten sich mit den Streikenden solidarisch. Ito Mädchen und Buben von allen Schulen maßen sich gestern in einem Schulvergleichs- kampf im Geräteturnen in der Turnhalle des TV 1846. Die vier besten Turner jeder Schule, gestaffelt nach Altersgruppen, nahmen an den Uebungen teil. Ueber die Ergebnisse berichten wir in unserer Freitagsausgabe. Unser Bild: Ein Id jähriges Mädchen bei einer Pflichtübung am Stufenbarren. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: In der Kurve überschlagen Der Fahrer blieb unverletzt Totalschaden erlitt der Fahrer eines Per- sonenwagens, der in der Nähe von Wallstadt mit hoher Geschwindigkeit in die Kurve ging und ins Schleudern geriet. Der Wagen überschlug sich und wurde zerstört. Unver- letzt kroch der Fahrer aus den Trümmern. Selbstmörder starb Ein 32jähriger Mann, der sich, wie schon berichtet, in der Neckarstadt-West mit einem Kleinkaliber-Gewehr durch den Mund in den Kopf geschossen hatte, erlag im Krankenhaus seinen schweren Ver- letzungen. Das Motiv seines Selbstmordes ist noch nicht geklärr. g Unfall oder Selbstmord? Neben dem offenstehenden Gashahn wurde ein 55jähriger Mann in seiner Woh- nung in Käfertal tot aufgefunden. Die Poli- zei prüft noch, ob ein Unglücksfall oder Selbstmord vorliegt. Der Griff in die Kasse Ständige Verluste in der Geschäftskasse machten einen Gaststätteninhaber stutzig. Er verständigte die Kriminalpolizei. Diese ertappte bei der Ueberwachung eine 26jäh- rige Angestellte, wie sie Gelder in die eigene Tasche verschwinden lieg. Trotzdem ver- legte sich die„diebische Elster“ aufs Leug- nen. Die Summe, um die der Inhaber ge- schädigt wurde, ist noch nicht abzuschätzen. Falscher Wechsel platzte Um 1500 Mark prellte ein Wechselbetrü- ger eine Firma. Er stellte einen gefälschten Wechsel auf eine auswärtige Firma aus und fügte gleich als Beweis das Gutachten einer macht Oberhemden wie ladenneul Kräftigt die Wäsche, ohne zu härten. Einfach kaltlöslich! Auskunftei hinzu, das die bezogene Firma als seriöses Unternehmen bezeichnete. Erst am Fälligkeitstag platzte der Schwindel. Die Polizei ist hinter dem Betrüger her. Er soll noch andere, ähnliche Wechselfälschungen begangen haben. Von der Funkstreife gestellt Schon nach 20 Minuten stellte die Funk- streifte den Fahrer eines amerikanischen Kraftwagens, der an der Straßeneinmün- dung Frankenthaler-/Schienenstraße beim Abbiegen mit einem Mopedfahrer zusam- mengestoßen war. Der vermutlich angetrun- kene Autofahrer war geflüchtet, ohne sich um den leicht verletzten Mopedfahrer und dessen schwerer betroffenen Freund zu kümmern. Zusammenstoß auf den Planken Gegen 9 Uhr stieß auf den Planken ein Personenwagen, der nach links in die Sei- tenstragze zwischen D5 und D6 einbiegen wollte, mit einer Straßenbahn der Linie 1 zusammen. Verletzt wurde niemand, doch entstand auf beiden Seiten Sachschaden in Höhe von zusammen etwa 2500 Mark. Der Pkw mußte abgeschleppt werden. Moped schleuderte und brannte Auf den Straßenbahnschienen der Kreu- zung Renz-/ Collinistraße kam gegen 17.30 Uhr ein junger Mann mit seinem Moped ins Schleudern und überschlug sich mehr- mals. Der Brand, der an dem Moped aus- brach, mußte wegen der bestehenden Ex- plosionsigefahr vorsichtig gelöscht werden. Der junge Mann wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Aus dem Leben geschieden In der westlichen Neckarstadt nahm sich ein 29jähriger Arbeiter durch Einatmung von Leuchtgas das Leben. Als er gefunden wurde, war es für eine Rettung bereits zu spät. Das Motiv der Tat ist noch nicht be- kannt. Upberall, wo man lehrt, wo man urteilt, bedarf es der Besonnenheit f eine gute Cigarette trägt viel dazu bei. Sielte 8 MORGEN Donnerstag, 10. März 1960 Nr. 68 Heerschau edlen Geblüts ein eindrucksvolles heim; Alex v. Ergebnis: 16 von 55 Rüden erhielten in der Klein, Feudenheim; Arras vom sonnigen pis 22.00 Uhr:„Penthesilea“(Miete N, Th.-G. Gebrauchshundeklasse das höchste Prädikat Haag, Bes. Fritz Kessler, Feudenheim; Axel Gr. N, krejer Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis national anerkannten Preisrichter Hutter 5 5 Bes. Karl Schmidt, Fried- Hainstadt), Brodbeck(Haßloch), Dr. Rom- richsfeld; Anka 3 5 Kersel und der. Hemm, Rheinau; Donna vom Seehundfjord, Konzerte: Kunsthalle 20.00 Uhr. Klavier. zende Karl Staretschekx(Karlsruhe) die Bes. Chasny, Neckarau und Fredda vom Stol- prachtvollen Tiere. Gangwerk, Gebiß und leneck, Bes. Aug. Müller, Rheinau.— Alters- g Gebäude, wie die Fachausdrücke heißen, klasse Hündinnen„Sehr gut“: Frieda vom Filme: Planken Großes Haus:»Das Bittere spielen dabei eine ebensogroßze Rolle wie der Fernruf, Bes. Karl Hofmann, Neuostheim. und das Süne; Kleines Haus kKrau Warren Noten für Gangwerk, Gebiß und Gebäude it sade“„ed vor de Selene, zung Kattowitzer Zeile— Karlsberger Weg 264 Hunde stellten sich in Rheinau auf einer Sonderschau vor verlegt und erhält die Bezeichnung„Karls- . 1 berger Weg“. Der Abschnitt zwischen„Brom- In einen Tummelplatz für Hunde hatte Gebrauchshundeklasse, Rüden, Note berger Baumgang“ und der Endhaltestelle sich das Gebiet um den Pfingstbergweiher„Vorzüglich“: Feger vom Richterbach, Bes. wird als Teilstrecke berechnet. Die Verle- verwandelt, als nicht weniger als 264 Vier- Waldemar Schmelz, Feudenheim.— Ge- gung ist notwendig geworden, um die Omni- deiner aus Deutschland, Belgien, der Schweiz brauchshundeklasse Hündinnen, Note„Vor- buslinien näher an die stark bewohnten nörd- und aus Luxemburg zur Sonderschau der züglich“: Hella vom Sennteich, Bes. Karl lichen Siedlungsgebiete von Schönau heran- Landesgruppe Baden des Vereins für Deut- Adam, Neckarau.— Junghundklasse, Hün- zuführen. 0 sche Schäferhunde herangeführt wurden., dinnen, Höchstbewertung„Sehr gut“: Heide * Der Veranstalter, die Ortsgruppe Mannheim vom Gillehaus, Bes. Otto Dille, Sandhofen. 7 7 Rheinau, hatte mit diesem Rekordergebnis— Jugendklasse Rüden,„Sehr gut“: Alf vom Wohin gehen wir? nicht gerechnet. Trotzdem brachte diese sonnigen Haag, Bes. Hans Baier, Feuden- Donnerstag, 10. März sonnigen Haag. Bes. Aug. Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 „Vorzüglich“. Die gleiche Auszeichnung er- von der Druckerei, Bes. Paul Brecht, Fried- gegen 22.00 Uhr:„Korczak und die Kinder“ rangen 10 Hündinnen von 42 vorgeführten. richsfeld; Cuno von der Funkerei, Bes. Oskar(Miete D, Halbgr. I, freier Verkauf); Keller- Die höchste Note in der Klasse der Jung- Funk, Almenhof; Benno vom Stolleneck, theater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Schule der Wit- hunde, sehr gut“, wurde 67 Tieren von 167 Bes. Arthur Stoll, Rheinau; Artus vom wen“,„Der schöne Teilnahmslose“; Städtische zuerkannt. Riedgold, Bes. Fritz Kolbenschlag, Rheinau. 1 e N 1778— 5 3 1 3 e 40 er Lieder,„Der Apollo von Bellae onners- In vier Ringen begutachteten die inter- Jugendklasse Hündinnen,„Sehr gut“: Fee CCC g 5 1). vom Riedgold, Bes. Dieter n und Rezitationsabend(Konzert gemeinschaft blinder Künstler Deutschlands). Gewerbe“; Alster:„Unser Mann in Havanna“; Charakter der kostbaren Tiere. Schreckhaf- N 8 2 15 44 7 7 8 1 5 12 2 irg:„Ste 17“; Scala:„Bettgeflüster“; tigkeit beim Auslösen eines Schusses mußte Linie 53 und 55 verlegt. 28 e Hill A mehrfach mit Zurückstellung geahndet wer- Bis z ur Marienburger Straße bra:„Der Jugendrichter“; Universum:„Ab- den. schied von den Wolken“; Kamera:„Pépé Le Hervorragend schnitten wie schon oft die Vom kommenden Montag an fahren die Moko“; Kurbel:„Das Schiff der gefährlichen Züchter aus dem hessischen Ried ab. Aber Omnibuslinien 53 und 55 nicht mehr zum Männer“; Palast:„Sein Engel mit den zwei auch die Einheimischen errangen einige Städtischen Kindergarten, sondern über die Pistolen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Geheim- schöne Erfolge. Die besten Mannheimer: Kattowitzer Zeile zur neuen Endstelle„Ma- agent T“; Abendstudio im City:„Lachparade“. Terminkalender Bund der Deutschen: 10. März, 20 Uhr, Mo- zartsaal, Prof. Dr. Hagemann spricht über „Totale Abrüstung oder totale Mobilmachung“. CDU- Neckarstadt- West: 10. März, 20 Uhr, „Kaisergarten“, Versammlung. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 10. März, 18 bis 19.30 Uhr, Arbeitsgemeinschafts- raum, Vorbereitung für die zweite Lehrerprü- fung(Dr. K. Brauch); 17 bis 19 Uhr, Studio, „Film, Bild, Ton“— Sicht- und Testveranstal- tung(Prof. Böhmann, Konrektor Schlick). Abendakademie: 10. März, E 2, 1, 20 Uhr, „Aktuelle politische Fragen“ DDr. Watzinger). Deutscher Naturkunde verein: Am 10. März, E 2, 1,„Nah- und Lupenaufnahmen“( Photogra- phische Arbeitsgemeinschaft/ Galfé). REFA: 10. März, 19 Uhr, Eichbaum-Stamm- haus, P 5(gr. Saal), Vortrag von Dipl.-Ing. Billhardt,„REFA im Klein- und Mittelbetrieb“. Absolventenvereinigung der Technischen Fachschulen: 11. März, 18.30 Uhr, Aula Gewer- beschule, C 6, Lichtbildervortrag über Kreisel- pumpen(Obering. Hatzfeld). DGB— Ortsausschuß Mannheim: 10. März, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Lichtbildervor- trag von Prof. Dr. med. Warner,„Aus der Praxis eines Unfallarztes“(2 Teil). Mannheimer Frauenring: 10. März, 20 Uhr, Großer Saal des Palasthotels Mannheimer Hof, Lichtbildervortrag von Frau Ehrengard Schramm-v. Thadden,„Griechische Berge in Krieg und Frieden“. CVJM: Englisch-Kurs für Fortgeschrittene um 18 Uhr, für Anfänger um 19.30 Uhr in K 2, 10;„Club berufstätiger Mädchen“ um 20 Uhr. lub„Graf Folke Bernadotte“: 10. März, 20 Uhr, D 4, 15,„Die Aufgaben der deutschen Gewerkschaften“(H. Wittkamp). Haarformer- Vereinigung: 10. März, 20 Bierkeller Rosengarten, Demonstration der Frühjahrs- und Sommer-Frisurenmode 1960. 0 Reichsbund— Ortsgruppe Rheinau: 10. März, 20 Uhr,„Rheinau-Hafen“, Versammlung. Verkehrsverein Mannheim: 10. März, 20 Weinzimmer Rosengarten, Lichtbildervortrag von Stadtbaudirektor Willing„Planen u 0 Bauen in Mannheim— Aktuelle Aufgaben des Hochbau-Referats“. 5 Gesamtverband der Sowſetzonenflüchtlinge Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch. lands: 10. März, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaug E 5, Zimmer 5, gemeinsame Sprechstunde. Geistliche Woche: 10. März, 19.30 Uhr, Chri- stuskirche, Vortrag von Prof. D. Peter Brun- ner,„Die Vergebung Gottes und das Gericht Gottes“. MAC ADAC: 10. März, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5 Nebenzimmer), Jahreshaupt- versammlung. Woche der Brüderlichkeit: 10. März, 20 Uhr Gewerkschaftshaus(gr. Saal),„Der Antisemi- tismus als politisches Kampfmittel“(Rechts- anwalt E. Klingenfuß). Club berufstätiger Frauen: 10. März, 20 Uhr. Palasthotel Mannheimer Hof, Clubabend.. Sporttechnischer Vortrag von Schorsch Gaw- liczek am 10. März um 19.45 Uhr im Club- haus 07 an der Autobahn. Wir gratulieren! Johanna Nenninger, Mann- heim-Feudenheim, Am Schelmenbuckel 66, wird 80 Jahre alt. Margarethe Laudenklos, Mann- heim, Karl- Weif-Heim, L 10, 4-6, vollendet das 80. Lebensjahr. Karl Lang, Mannheim-Garten- stadt, Blütenweg 7, kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei Firma Fendel zurückblicken. Plötzlich und unerwartet starb Oberwerkmeister i. R. Mannheim, den 9. März 1960 im Alter von 76 Jahren mein treuer Lebenskamerad, mein lieber Schwiegervater und Großvater Hermann Baureis Rethelstraße 11 Im tiefer Frauer: Wilhelmine Baureis Dora Baureis, Schwiegertochter Paul Baureis, Enkelkind Beerdigung: Hauptfriedhof Mannheim, siehe Bestattungskalender. Nach schwerer Krankheit ist meine liebe unvergessene Mutti, Tochter, Schwester und Schwa- gerin, Frau Hilde Steinmunn geb. Schreck im Alter von 45 Jahren ent- schlafen. unm.-Seckenheim, 9. März 1960 Freiburger Str. 60 Instiller rauer: Hedda Steinmann Margarete Schreck Georg Schreck u. Familie Beerdigung: Freitag, 11. März 1960, 14.00 Uhr, im Friedhof Seckenheim. Mannes und guten Vaters, Herrn sagen wir allen unseren innigsten Dank. Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Heinrich Hörner N Besonderen Dank den Herren Aerzten und den Schwestern des Städtischen Krankenhauses, Abt. M 3b, Herrn Pfarrer Dr. Stürmer, dem Gesangverein der Stragenbahner, den Hausbewohnern und all denen, die unserem lieben Mannheim, den 10. März 1960 In tiefer Trauer: Frau Mathilde Hörner geb. Filb Familie Wilhelm Manz und alle Angehörigen 8 ANZEIGEN kür die Montag Ausgabe des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonntag bis 18.00 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück gebaude des Verlags Es ist uns allen ein aufrichtiges Bedürfnis für die liebevolle Anteilnahme und die Kranz- und Blumen- spenden sowie all denen, die unserem lieben Ent- schlafenen Peter Altmannsperger das letzte Geleit gaben, herzlich zu danken. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Scharnberger für die tröstenden Worte, Herrn Dr. Gundel und den Diakonissenschwestern, dem Hauptzollamt, seinen 8 Fur Mann An früheren Kollegen und den Hausbewohnern. Mannheim, den 9. März 1960 F 5, 14 Frau— für die Erhaltung der Kraft— für ge. Die trauernden Hinterbliebenen 5 sunden Schlaf tatt Karten Herzlichen Dank allen, die unseren lieben Entschlafe- nen, Herrn Ludwig Fehr zur letzten Ruhe begleiteten, ihn durch Kranz- und Blumenspenden ehrten un kundeten.. Mhm.- Neckarau, im März 1960 Neugasse 10 Ida Fehr Wwe. und Kinder ihre Anteilnahme be- das Kurkon- zentrat Finfleeichn di hit achben machha in schlichten und vielen modernen Formen, sowie in cillen Breiten zeigen wir Ihnen in sehr großer AuSsVõꝗAhI (zwischen RI und R 2) Unsere innigstgeliebte Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma und Schwester, Frau Anna Stowik woe. ist nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, am 9. März 1960, im Alter von 75 Jahren sanft ent- schlafen. Mhm.- Käfertal, den 10. März 1960 Poststraße 13 In tle fer Trauer: Hans Stowik u. Frau Franz Stowik u. Frau Wilhelm Lindenmann und Frau Anna geb. Stowik Eugen Stapf und Frau Henny geb. Stowik Emma Nath, Schwester und Enkelkinder Beerdigung: Freitag, den 11. März 1960, um 14.00 Uhr, im Friedhof Käfertal. Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, entschlief am 9. März 1960 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger vater, Großvater und Urgroßvater, Herr Gregor Mildenberger im Alter von 83 Jahren. Mh m. Gartenstadt, den 9. März 1960 Waldpforte 36 Inu tiefer FPrauer: Viktoria Mildenberger geb. Deckert Familie Kurt Mildenberger Familie Otto Mildenberger Beerdigung: Freitag, den 11. März 1960, um 13.30 Uhr, im Fried- hof Käàfertal. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Maria Riese geb. Weber gen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank für die trostreichen Worte von Herrn Pfarrer Ewald sowie den Schulkameraden und der Siedlergemeinschaft. M hm. schönau, den 10. März 1960 Ser Baumgang 5 5 8 f Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie . Fumilien-Hnzeigen im MM von vielen gelesen 8 UHRENFACHGEScHARET 8 7ãã ĩͤ dd ãĩ ĩͤ v ⁰ e eee Babette Kirchner 1 Heimgang meiner lieben Mutter, Frau ö ö geb. Wich sage ich allen meinen herzlichsten Dank. Besonderen Dank Frau Dr. Strobel für die jahrelange ärztliche Betreuung sowie den Herren Aerzten und den Schwestern des Städt. Krankenhauses, Station M ga, für die vorbildliche Behandlung und fürsorgliche Pflege. Mhm.-Feudenheim, den 10. März 1960 Am Schelmenbuckel 48 nls era: Elvira Herbold geb. Kirchner und Angehörige die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sowie allen denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Hermann Läuser die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mhm.- Neckarau, im März 1960 Luisenstraße 19 Hilde Läuser und Angehörige reichen Kranz- und Blumenspenden sowie all denen, die unserem ljeben Entschlafenen, Herrn 8 Ernst Donath f 5 3 Ehre erwiesen haben, sagen wir unseren herzlichsten ank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Scharnberger für seine trost- reichen Worte. Mannheim, den 10. März 1960 7 H 7, 35 5 Im Namen aller Angehörigen: Rosa Donath Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die zahl- Eine besondere Leistung Fnschfleischubteilungl Aus unserer Kalbsrollbraten mit und ohne Nieren ohne Beilage 500 g nur 3⁴² 3 500 g nur* Kalbsbrust Wie gewachsen, für Ragout den ren eine den net! den ters und zun tag: Deb geb eine mal Süd Wo tra! dau ene tem fore den er die: der mo! tät Ern 20 Unr, on der 1960. 0. Ma g. 55 20 Uhr, Vortrag N und ben des ntllnge/ leutsch. dathaus ide. „ Chri- Brun- Gericht hbaum- shaupt- 20 Uhr, itisemi- Rechts- 20 Uhr, d. n Gaw- Club- Mann- 6, wird Mann- det das Jarten- jährige en. nal ür die g der ür ge. Schlat kon- 0 Nr. 58/ Donnerstag, 10. März 1960 MORGEN Seite 7 — Gronchi beauftragte Segni mit der Regierungsbildung Rom.(AP) Der italienische Staatspräsi- dent Gronchi hat am Mittwoch den amtie- renden Ministerpräsidenten Segni ersucht, eine Neubildung der Regierung zu versu- chen. Segni war mit seinem nur aus Christ- demokraten bestehenden Minderheitskabi- nett am 24. Februar zurückgetreten, nach- dem die Liberalen der Regierung ihre Un- terstützung entzogen hatten. Gronchi hatte es bisher abgelehnt, den Rücktritt Segnis anzunehmen. In Rom wird erwartet, daß Segni, falls er annimmt, sich um die Bildung eines Koalitionskabinetts bemühen wird. Segni deutete Journalisten gegenüber an, daß er so bald wie möglich Verhandlungen mit den Führern anderer Parteien aufneh- men werde. Politische Beobachter in der italienischen Hauptstadt rechnen mit einem Versuch Segnis, eine links von der Mitte stehende Regierung zu bilden. Ein derarti- ges Kabinett unter Einschluß der christlichen Demokraten, der Sozialdemokraten und der Republikaner könnte wahrscheinlich auch auf die Unterstützung der Nenni-Soziali- sten rechnen. „Filibuster“-Sitzung des US-Senats abgebrochen Washington(AP /dpa). Nach 157 Stunden und 41 Minuten fast ununterbrochener Sit- zung hat der amerikanische Senat am Diens- tagabend, 8.10 Uhr(Ortszeit), seine Flibuster- Debatte über die Bürgerrechte endgültig ab- gebrochen. Für den heutigen Donnerstag ist eine Abstimmung darüber vorgesehen, ob man die Verzögerungstaktik der gegnerischen Südstaatensenatoren ausschalten soll. Das Wort-Marathon der Vorlagen-Gegner über- traf diesmal das 85 Stunden und 23 Minuten dauernde Filibuster-Reden gegen die Atom- energie-Vorlage aus dem Jahre 1954 bei wei- tem. Der Antrag auf Schluß der Debatte er- Fordert der Zweidrittelmehrheit der anwesen- den Senatoren, um wirksam zu werden. Falls er nicht angenommen werden sollte, wird diese bisher längste„Filibuster“-Sitzung in der Geschichte des amerikanischen Senats möglicherweise fortgesetzt. Bayerische Aerzteversorqung ist nicht verfassungswidrig Karlsruhe.(- dt-Eigener Bericht) Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts hat die Verfassungsbeschwerde eines Mün- chener Arztes gegen die Zwangsmitglied- schaft in der bayerischen Aerzteversorgung zurückgewiesen und entschieden, daß der Artikel 47 des bayerischen Gesetzes über das öffentliche Versicherungswesen vom 7. De- zember 1933 mit dem Grundgesetz vereinbar ist.(Aktenzeichen 1 BVR 239/52). In seiner Entscheidung stellt das Bundes verfassungs- gericht fest, daß der Gedanke einer Kollek- tiven Zwangsversorgung für die Existenz- sicherung der Mitglieder und Hinterbliebe- nen bei den Angehörigen der freien Berufe selbst entstanden sei, die den Anstoß zu ge- Setegeberischen Maßnahmen gegeben hät- ten. Es liege auch im Interesse der staatlichen Gesundheitspolitik, dafür zu sorgen, daß Aerzte nicht ohne Rücksicht auf ihre Be- rufsfähigkeit bis inis hohe Alter im Beruf tätig bleiben und daß andererseits dem Nachwuchs eine zeitgerechte Berufsaufnahme ermöglicht werde. Nixon und Kennedy führen bei Vorwahlen in New Hampshire Manchester.(AP) Die ersten Vorwahlen, die die beiden großen amerikanischen Par- teien in 16 der 50 amerikanischen Bundes- staaten vor jeder Präsidentenwahl veran- stalten, um die beliebtesten Kandidaten zu ermitteln, haben am Dienstag in New Hampshire einen eindeutigen Triumph von Vizepräsident Nixon bei den Republikanern und Senator Kennedy bei den Demokraten erbracht. Nach der Auszählung von 299 der 300 Wahlkreise des Staates hatte Eennedy 42 909 Stimmen auf seinem Konto und damit mehr als die doppelte Stimmenzahl, die je zuvor ein demokratischer Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur in diesem Staat erhalten hat. Nixon kam auf 65 077 Stimmen und übertraf damit sogar die 56 464 Stimmen, die Eisenhower 1956 erhalten hatte. Das ge- Wöhnlich in New Hampshire gegebene 2.1 Verhältnis der republikanischen und demo- kratischen Stimmen ist damit auf 3:2 zusam- mengeschrumpft. 0 Aus Fraktionsgetreuen wurden Verkehrsteilnehmer In der Verkehrsdebatte des Bundestages ging die Fraktionseinheit zu Bruch Von unserem Korrespondenten Rudi Kilgus Bonn. Die Bonner Partelen haben viele ängstlich gehütete Grundsätze. Zu ihnen ge- hört auch dieser, der immer wieder vor der Oeflentlichkeit beteuert wird:„Wir kennen keinen Fraktionszwang. Jeder Abgeordnete ist nur seinem Gewissen verantwortlich.“ Ein Blick in außenpolitische Debatten mag dem Beobachter angesichts geschlossen ringender Fraktionsblöcke leise Zweifel an der Wirk- lichkeit solch schöner Gewissensfreiheit ein- flögen. Wie wenig in Abstimmungsschlach- ten von dieser Freiheit gemeinhin— freiwil- lig oder unfreiwillig— Gebrauch gemacht Wird, spiegelt sich an der konsternierten Ueberraschung bei den Parteilenkern, wenn eine Fraktion tatsächlich einmal unvorher- gesehene Bocksprünge macht— so wie es gestern(Mittwoch) in der Riesen-Fraktion der CDU/CSU bei der zweiten Lesung des Straßenbaufinanzierungsgesetzes geschah. Ein CDU-Mann kommentierte das völlig un- erwartete Abstimmungsergebnis über die Zweckbindung des Mineralölsteueraufkom- mens für den Straßenbau:„Ist denn auf die Kerle überhaupt kein Verlaß mehr?“ In der Tat hatte der Straßenverkehr— so- zusagen über Nacht— aus den Fraktions- genossen Verkehrsteilnehmer gemacht, die die Finanzierung des Straßenbaus nach indi- viduellen Kraftfahrergesichtspunkten lösten und wenig nach fraktioneller Solidarität fragten. War die CDU/CSU-Fraktion der Frage, ob man die Mineralölsteuer-Mehrein- nahmen aus dem Straßenverkehr ausnahms- los dem Ausbau des Verkehrsnetzes zukom- men lassen solle, in den vergangenen Wo- chen wie eine schwankende Pappel gegen- übergestanden, so zeigte sie sich noch am Tag vor der Plenarsitzung wie eine knorrige Eiche:„Zweckbindung wäre eine zu einsei- tige Weichenstellung.“ Um so erstaunlicher war es, daß der größte Teil der CSU und- ein kleinerer der CDU bei der namentlichen Abstimmung die Steuermittel zweckgebun- den wieder dem Straßenverkehr zugutekom- men lassen wollten. Dies wurde mit 234 ge- gen 141 Stimmen beschlossen. Die Abgeord- neten hatten sich„nach ihrem Gewissen“ entschieden. Die Ueberraschung war interfraktionell. Vielleicht war gerade ein Thema wie der Straßenbau besonders geeignet, aus„Frak- tionisten“ Volksvertreter zu machen. Wie sehr sich— im Gegensatz zu sonst— der einzelne Abgeordnete angesprochen und zur Mitwirkung an diesem Gesetz aufgerufen fühlte, ging auch aus den dichtgefüllten Teilnehmerlisten hervor. Das Haus war gut besetzt— wenn man sich an die jüngste Kulturdebatte erinnert, in der das Plenum mehrmals hart an der Grenze der Beschlußg- unfähigkeit war, sogar sehr gut. Ein so heißes Thema wie Straßenbau- finanzierung und Erhöhung der Mineralöl- steuer konnte natürlich nicht verhindern, daß sich ein Selbstfahrer, der notorische Zwischenrufer und SPD-Abgeordnete aus Vockenhausen, Schmitt, dazu hinreißen lieg, der CDU/CSU die Schuld an dem Tod von 14 000 Verkehrsteilnehmern im Jahre 1959 anzulasten. Schmitt:„Sie hätten nicht zu sterben brauchen, wenn die CDU geneigt gewesen wäre, genügend Mittel für den Straßenbau bereitzustellen.“ Ihm antwortete der CDU-Abgeordnete Müller- Hermann aus Bremen:„Was hätten Sie gesagt, wenn Wir den Straßenbau wichtiger genommen hät- en, als Wohnungsbau und Kriegsopferver- sorgung?“ Nach dem Ueberraschungsvotum für die Zweckbindung der Steuergelder hätte es nie- manden verwundert, wenn auch der soge- nannte„Gemeinde-Pfennig“, jener Pfennig zusätzlicher Benzinsteuererhöhung, der allein dem kommunalen Straßenbau zugute kommen soll, ins Wasser gefallen wäre. Aber die Abgeordneten mochten wohl an be- stimmte Straßenverhältnisse in ihren eige- nen Heimatorten gedacht haben— oder an die motorisierte Hetzjagd über Landstraßen zweiter Ordnung beim bevorstehenden Bun- destagswahlkampf. Jedenfalls war man sich in diesem Punkt über die Fraktionen Hin- Weg einig. Für den„Gemeinde-Pfennig“ stimmten die Volksvertreter aus CDU/CSU, SPD, FDP und PP. Interfraktionell war diesmal die Genugtuung. Eisenhower: Noch festere Partnerschaft Der Präsident berichtete dem amerikanischen Volk über seine Südamerikareise Washington.(AP) Einen neuen Höhepunkt haben nach den Worten Eisenhower mit we- nigen Ausnahmen die freundschaftlichen Be- ziehungen der Vereinigten Staaten zu den südamerikanischen„Schwesterrepubliken“ erreicht. Der Präsident erklärte am Dienstag- abend dem amerikanischen Volk in einem Bericht über seine Reise in lateinamerika- nische Staaten, das Ziel der Zukunft müsse eine„noch festere Partnerschaft“ sein. Für ganz Südamerika seien die USA als größter Käufer, als Hauptquelle ausländischen Inve- stitionskapitals und als Bastion der Freiheit von größter Bedeutung. Andererseits seien jedoch auch die südlichen Nachbarn der Ver- einigten Staaten wirtschaftlich, politisch, Brentano nach Wien eingeladen Kommuniqué veröffentlicht/ Deutsch- österreichische Uebereinstimmung Bonn.(dpa) Uebereinstimmung zwischen Oesterreich und der Bundesrepublik im Hin- blick auf die kommende Gipfelkonferenz, die kontrollierte Abrüstung, die Wiedervereini- gung Deutschlands und die Zusammenarbeit zwischen europäischer Wirtschaftsgemein- schaft und der europäischen Freihandelszone wird in einem am Mittwoch veröffentlichten gemeinsamen Kommuniqué über den Besuch des österreichischen Außenministers Dr. Kreisky in Bonn betont. Im Namen der österreichischen Bundesregierung hat Kreisky Bundesaußenminister von Brentano zu einem baldigen Besuch nach Wien eingeladen, Bren- tano hat die Einladung angenommen, ohne einen Termin festzulegen. Im wichtigsten Teil des Kommuniqués zur Außenpolitik heißt es:„Die beiden Minister waren sich über die Notwendigkeit einig, daß alle Anstrengungen zur Erhaltung des Frie- dens unternommen werden müssen und ga- ben ihrer Hoffnung Ausdruck, daß bei der kommenden Gipfelkonferenz konkrete und positve Ergebnisse erzielt werden. In diesem Zusammenhang sehen sie in einer allgemei- nen und kontrollierten Abrüstung die Vor- aussetzung für eine Besserung der Beziehun- gen zwischen West und Ost und den Aus- gangspunkt für eine Lösung der Frage der Wiedervereinigung Deutschlands, von deren Bereinigung die Befriedigung und Konsoli- dierung Europas wesentlich abhängt.“ In der Frage der europaischen Integration bestand Einverständnis darüber, daß alles geschehen müsse, um den Zerfall Europas in z Wei einander bekämpfende wirtschaftliche Gruppen zu verhindern. Die beiden Außen- minister sind der Auffassung, daß Konstruk- tive Maßnahmen zur Erhaltung und Steige- rung des Warenverkehrs zwischen der EWG und der EFTA eine zwingende Notwendigkeit sind. Beide Regierungen werden bei den be- vorstehenden Verhandlungen des Ausschus- ses der 21 europäischen Staaten darauf ihr besonderes Augenmerk richten. Von österreichischer Seite wurden die Gründe für den Beitritt zur Donau-Konven- tion dargelegt und die Hoffnung ausgespro- chen, daß sich die Bundesrepublik zu einem gleichen Schritt entschließen möge. Von deut- scher Seite wurde eine sorgfältige Prüfung zugesagt. In der Konvention wären Oester- reich und die Bundesrepublik die beiden ein- zigen„westlichen“ Staaten. Der österreichische Außenminister Kreisky ist nach Beendigung seiner Besprechungen mit der Bundesregierung am Mittwoch nach Wien zurückgekehrt. kulturell und militärisch für die Vereinigten Staaten bedeutsam. „In Wahrheit gibt es kein anderes Gebiet in der Welt, das für unsere Zukunft eine größere Bedeutung hätte“, betonte Eisenho- Wer. Der Präsident bezeichnete seine Reise als„àußerst lehrreiche und lohnende Erfah- rung“. Millionen von Menschen hätten ihrem „begeisterten guten Willen gegenüber der Regierung der Vereinigten Staaten“ Aus- druck gegeben. In den vier Nationen Latein- amerikas habe er wie in den 18 Ländern, die er in den vergangenen Monaten besucht habe, ein„großes Reservoir an Achtung, Be- wunderung und Zuneigung für die USA“ an- getroffen. Auf feindliche Demonstrationen in Montevideo eingehend, meinte Eisenhower, es habe sich um geringfügige Störungen ge- handelt, die im Willkommen der Massen un- tergegangen seien. Der amerikanische Präsident gab zu, daß es in den südamerikanischen Staaten noch Migverständnisse hinsichtlich der Haltung der USA gebe. Dazu gehöre die Auffassung, daß Washington manchmal Diktatoren unter- stütze. Eisenhower wiederholte nachdrück- lich seine Versicherung, daß die Vereinigten Staaten zu den Verpflichtungen des Rio- Paktes von 1947 stünden und einen Angriff auf südamerikanische Staaten als Angriff auf eigenes Gebiet betrachten würden„Dieses gegenseitige Sicherheitssystem sollte einige der ameriknischen Republiken veranlassen, die Ausgaben für die Rüstung einzuschrän- ken und damit Mittel für konstruktive Zwecke freizumachen.“ Die antideutsche Hetze ist verstummt In England urteilt man jetzt ruhiger über die Bundeswehr Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in England London. Der hysterische Aufschrei der Londoner Massenblätter gegen deutsche Ver- sorgungslager in Spanien und die Ausbildung deutscher Soldaten in England ist so plötz- lich verstummt, daß man auf einen sanften, aber nachdrücklichen Wink von Regierungs- seite schließen muß. In einem ruhigen und sachlichen Leitartikel nimmt die konservative „Daily Mail“ abschließend unter der Ueber- schrift„Verbündeter oder nicht?“ zu der anti- deutschen Hetzkampagne der letzten Tage Stellung. Sie verweist darauf, daß die deut- sche Aufrüstung 1951 von den Westalliierten beschlossen und 1954 durch die Aufnahme der Bundesrepublik in die NATO besiegelt worden sei, und schreibt wörtlich:„Es ist sinnlos, heute Zeter und Mordio zu schreien, weil wir etwas ausführen, was wir uns zu tun vorgenommen haben.“ Das hat allerdings zwei Abgeordnete im britischen Parlament nicht davon abgehalten, in einem Antrag von der Regierung die Zu- sicherung zu verlangen, niemals Ausbil- dungs möglichkeiten und sonstige Erleichte- rungen der deutschen Armee und Luftwaffe in England zur Verfügung zu stellen. Ver- teidigungsminister Watkinson verwies am Mittwoch noch einmal darauf, daß das Pro- plem auf der nächsten NATO-Ratssitzung Ende März ausführlich besprochen werde. Dann gab er eine Aufstellung der verschie- denen Stützpunkte in England, die für Aus- pildungsmöglichkeiten in Frage kommen. Er verwies weiterhin darauf, daß die Ausbildung deutscher Truppen in England bereits seit Jahr und Tag im Gange sei. Bei den den deutschen Verbänden zur Verfügung ge- stellten Ausbildungsstätten handelt es sich neben dem Raketenübungsplatz auf der Hebrideninsel South-Wist um den Raketen übungsplatz Aberporth in Schottland sowie um einen Flugplatz in Nordirland. Von zuständiger Seite wird in London er- klärt, daß zur Zeit 94 NATO- Offiziere und 43 Soldaten zur Ausbildung in England weilen, darunter 43 Offiziere und 31 Soldaten der Bundeswehr. Die Mehrzahl von ihnen be- sucht die seit acht Jahren bestehende NATO- Schule für Land-Luftkriegsführung in Old Sarum. Andere Ausbildungsstätten betreffen die„gemeinsame Schule“ für atomare und chemische Bodenabwehr, die Nachrichten- ausbildung, einige Generalstabsschulen und Radar-Ausbildungsstätten für die Luftwaffe. West-Außenministertreffen im April in Washington Washington/ Paris.(dpa/ AP) Die westlichen Vorbereitungen für die Ost-West-Gipfel- konferenz treten nach dem UsSA-Besuch Bundeskanzler Dr. Adenauer in der näch- sten Woche in ein intensiveres Stadium, um in der Osterwoche mit der Außenminister- konferenz in Washington ihren vorläufigen Höhepunkt zu erreichen. Die Außenminister der drei Westmächte werden sich am 12. April treffen, um die Ost-West-Gipfel- konferenz vorzubereiten. Bundesaußenmini- ster von Brentano wird am folgenden Tag zu den Besprechungen hinzugezogen werden. Am dritten Tag der Konferenz in Washing- ton schließlich werden die Außenminister derjenigen westlichen Länder zusammen- kommen, die an den Abrüstungsverhand- lungen teilnehmen. Das sind Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und die USA. Verzögerung in Abrüstungsgesprächen In den Pariser Vorbesprechungen der Ab- rüstungsexperten der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und Kanadas ist am Mittwoch eine unerwartete Verzögerung eingetreten. Das am Dienstag- abend eingesetzte Redaktionskomitee, das bis Mittwochmittag den endgültigen Vorschlag des Westens für die am 15. März in Genf beginnenden Abrüstungsgespräche mit dem Ostblock zu Papier bringen sollte, konnte seine Arbeit nicht rechtzeitig beenden und ist am Mittwochnachmittag erneut zusam- mengetreten. Unterrichteten Kreisen zufolge geht die Verzögerung auf grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten zwischen Frank- reich einefseits und den übrigen vier Mäch- ten andererseits zurück. Der bisherigen fran- 268ischen Haltung zufolge soll bei einer ech- ten Abrüstung der Vernichtung aller Kern- waffen Vorrang gegeben werden. Beobachter in der französischen Hauptstadf sprachen die Vermutung aus, daß das am Mittwochnach- mittag zusammengetretende französische Ka- pinett sich möglicherweise mit der Verzöge- rer rung befassen und Vorschläge zu Ueberwindung unterbreiten wird. Nevisionsverhandlung im Falle Manteuffel Karlsruhe.(-dt-Eigener Bericht) Vor dem Zweiten Strafsenat des Bundesgerichts- hofes beantragte der Verteidiger des ehe- 5 maligen Panzergenerals und früheren Bun- destagsabgeordneten der FDP, Hasso von Manteuffel, am Mittwoch die Aufhebung des Düsseldorfer Urteils. Das Schwurgericht hatte den angeklagten General am 21. August letzten Jahres wegen Totschlags zu einem Jahr und sechs Monaten Gefängnis verurteilt, weil er im Januar 1944 einen jungen Soldaten wegen angeblicher Feigheit vor dem Feind erschießen ließ, obwohl ein Kriegsgericht den Soldaten bereits zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt hatte. Der 19 Jahre alte Soldat hatte auf Feldwache die Gefangennahme eines Unteroffiziers durch eine Gruppe Rotarmisten beobachtet, ohne etwas dagegen zu unternehmen. Er hatte behauptet, sein Einschreiten hätte weitere Verluste durch die überlegenen Sowiets zur Folge gehabt. Bundesanwalt Pr. Her! ö antragte, die Revision des Generals gege das Düsseldorfer Urteil zu verwerfen, 4 sie unbegründet sei. Auf die stundenlange mit vielen juristischen Zitaten begründete Argumente des Rechtsanwalts Dr. Laterns erwiderte der Vertreter der Bundesanwalt- schaft, im deutschen Recht habe noch nie ein militärischer Befehlshaber die Berechtigun gehabt, einen Soldaten wegen einer Tat er schießen zu lassen, deretwegen er bereit von einem Eriegsgericht verurteilt worde War. Die Entscheidung des Bundesgerichts. Hofes wird am heutigen Donnerstag v kündet. 5. Botschaft Chrustschows an Präsident Eisenhower Washington.(dpa) Eine persönliche Bot- schaft Ministerpräsident Chrustschows wurde Präsident Eisenhower am Dienstag vom sowjetischen Botschafter in Washington, Menschikow, ausgehändigt. Der Besuch des Botschafters bei dem Präsidenten war kurz- fristig vereinbart worden und dauerte 20 Minuten. Ueber den Inhalt der Botschaft Chrustschows an Eisenhower und das Ge- spräch des sowjetischen Botschafters mit dem Präsidenten wurde bisher nichts be- kannt. Die sowjetische Initiative hatte je- doch eine lebhafte diplomatische Aktivität zur unmittelbaren Folge. 5 18 n Beteiligen Sie sich Preis ausschreiben. Demnächst in dieser Zeitung. Fyündrich- fe am 100 OOO DM. Birkel- Neuer Nudel-Appetit In letzter Zeit hat sich eine Geschmacks wandlung in Teigwaren vollzogen. Man will mehr eine kernig-saftige Kurznudel, die sich mit allen guten Zutaten und Gewürzen des Essens vollsaugt und dadurch vielfältig fein wie Pastete schmeckt. Außerdem will man aber zunehmend gabelfertige Nudeln, also solche Nudeln, die man nicht erst zu Zerklei- nern braucht. Diesem verstärkten Genußverlangen kommen die neuen Birkel-Zöpfli ent- gegen. Kräftig-plastisch fühlen Sie die Zöpfli auf der Zunge, und sie schmecken so saftig, weil sie die Sauce besonders gut aufnehmen. Sie haben genau das, Was der Nudelf ein- schmecker al dente- nennt. Probieren Sie Birkel-Zöpfli. Alle bekommen einen neuen Nudel-Appetit. 0 gabelfertig— jetzt essen sich Nudeln viel leichter! mit Hohem Eigehalt- 250 gr. 65 Pfg. durch neue Nudel-Form AUS DEN BUNDESLAND ERN Donnerstag, 10. März 1960/ Nr. 83 Drei Felsstürze in Ostbayern Gebäude stark beschädigt/ Vermutliche Ursache: Kälteeinbruch Regensburg. Durch Felsstürze wurden in den letzten 24 Stunden in Ostbayern mehrere Gebäude stark beschädigt und eine 69jährige Rentnerin erheblich verletzt. Wie die Land- polizeidirekmon Regensburg am Mittwoch mitteilte, ereignete sich das schwerste Un- Slück bei Weltenburg an der Donau im Land- kreis Kelheim. Dort stürzte ein riesiger Fels- brocken plötzlich aus einer Höhe von etwa 30 Meter auf ein Anwesen. Der Felsbrocken, der sich während des Sturzes in drei Stücke gespalten hatte, schlug mit seinem größten Teil auf das Wohnhaus, das nahezu völlig zertrümmert wurde. Die Rentnerin befand sich gerade in der Küche und wurde von her- abstürzenden Ziegelsteinen getroffen. Der andere Felsbrocken flel auf einen abgestell- ten Personenwagen und der dritte auf die angebaute Garage. Der Wagen und die Ga- rage wurden zerstört. Das Unglücksgebiet ist inzwischen gesperrt worden. Bei Pleystein im Landkreis Vohenstrauß Kanadischer Jude verprügelt Frankfurt. Die Frankfurter Staatsanwalt schaft überprüft zur Zeit einen Vorfall, bei dem am Fastnachtsamstag in einem Lokal in der Nähe des Frankfurter Bahnhofs der ka- nadische Staatsangehörige Chaim Kuflik aus Toronto von einem unbekannten Mann pro- voziert und verprügelt wurde. Der Kanadier, ein in Polen geborener Jude, der während der NS-Zeit seine Angehörigen in Deutsch- land verloren hatte, war während des Fa- schingstrubels mit einem Deutschen in hefti- gen Wortwechsel geraten. Der Deutsche habe auf Kanada geschimpft, gab der Kanadier in seiner Anzeige an. Um den Deutschen zu beruhigen, lobte der Kanadier Bundeskanzler Adenauer als großen Staatsmann. Dieses Lob soll den Deutschen jedoch noch mehr in Wut gebracht haben. Er bezeichnete Hitler als einzigen großen Deutschen, den wiederum der Kanadier den„größten Schurken“ nannte. Als er dies wiederholte, habe der große kräftige Deutsche ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen und ihn an Stirn und Nase verletzt. Der Schläger konnte durch eine Hintertür verschwinden, bevor zwei Polizisten in dem Lokal erschienen. Wie der Frankfurter Oberstaatsanwalt Heinz Wolf am Mittwoch bestätigte, hat der kanadische Staatsangehörige erst am Rosenmontag bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet.. 1,5 Millionen in Württemberg Stuttgart. Ueber 1,5 Millionen Mark sind in der württembergischen evangelischen Landeskirche bis Anfang März zugunsten der Aktion„Brot für die Welt“ gespendet worden. Rein rechnerisch bedeutet das, daß hier jeder evangelische Christ 60 Pfennig gegenüber einem Spendedurchschnitt von 40 Pfennig in Gesamtdeutschland gestiftet hat. Die Durchschnittsberechnung gibt allerdings kein ganz zutreffendes Bild, da sich nur ein Bruchteil der evangelischen Kirchen- glieder an der Aktion beteiligt hat und die tatsächlich gegebenen Spendenbeträge des- halb wesentlich höher liegen. Als Beispiel dafür erwähnt der evangelische Presse- dienst das Piakonissenhaus Schwäbisch Hall, dessen rund 1 300 aktive Mitarbeiter mehr als 4 700 Mark gegeben haben. Spielwarenmesse beendet Nürnberg. Insgesamt 14 000 Einkäufer aus 53 Ländern haben die Elfte Internationale Spielwarenmesse in Nürnberg besucht, die am Dienstag nach sechstägiger Dauer been- det wurde. Nach Angabe der Messeleitung Waren zu der mit 902 Ausstellerfirmen aus 15 Ländern und 26 000 Quadratmeter Aus- Sstellungsfläche bisher größten Spiel waren- messe die meisten Einkäufer aus Italien, den Niederlanden, Frankreich, der Schweiz und Oesterreich gekommen. An der Spitze der Ueberseeländer standen die USA. Die Ge- schäftsabschlüsse werden von Ausstellern und Einkäufern übereinstimmend als ausge- zeichnet bezeichnet. Nach den Beobachtungen der Messeleitung hat sich das Interesse von den komplizierten automatisch-mechani- schen Spielwaren wieder mehr zu den ein- facheren Spielsachen verlagert, die die Phan- tasie des Kindes anregen. So waren in die- sem Jahr Holzwaren wieder stark gefragt. Einen besonderen Erfolg erzielten auch Spielsachen aus widerstandsfähigem und leicht zu sàuberndem Plastik. Dagegen zeigte der Fachhandel größere Zurückhaltung ge- genüber Kriegsspielzeug. in der Oberpfalz ereignete sich ein ähnliches Unglück. Hier stürzte ein Felsblock von etwa 2000 Zentner Gewicht vom Kreuzberg herab. Er zertrümmerte eine Scheune vollständig und beschädigte den Vorbau eines Kinos, in dem gerade ein Film vorgeführt wurde. Es kam zu einem panikartigen Gedränge, weil das Publikum glaubte, es gebe ein Erdbeben. Durch einen Erdrutsch im Höllental im Landkreis Naila wurde in der Nähe von Lich- tenberg die zur Zonengrenze führende Straße verschüttet. Sie mußte gesperrt werden. Die Felsen- und Erdbewegungen, so wird vermu- tet, stehen im Zusammenhang mit dem neuerlichen Kälteeinbruch, durch den das Wasser in den Felsspalten und Steinen plötz- lich fror, so daß dadurch die Felsen gesprengt wurden. Frostaufbrüche im Schwarzwald Neustadt/ Schwarzwald. Auf den Straßen des Hochschwarzwaldes sind während des Winters teilweise Frostschäden in, einem Umfang aufgetreten, wie er in den letzten Jahren nicht beobachtet wurde. So ist Zwi- schen Titisee und Löffingen die Bundes- Straße 31 mit tellergroßen und fünf bis zehn Zentimeter tiefen Löchern übersät. Fachleute erklären, daß in diesem Winter der Boden nur bis in eine geringe Tiefe gefrieren konnte. Durch starke Regenfälle und durch Schneewasser seien die Fahrbahnen regel- recht aufgeweicht worden. Der starke Ver- kehr und die völlig überalterten Straßen- decken hätten zu den großen Schäden bei- getragen. Der einzige Till Eulenspiegel Eine Gratis vorstellung f auf dem Drahtseil gab der Artist Jürgen Fila vor dem Frankfurter Römer. Fila, der zu dem zur Zeit in Frankfurt gastierenden Zirkus Franz Althoff ge- hört, ist der einzige Ar- tist, der von der Eulen spiegelstadt Mölln die die offizielle Genehmi- gung Rat, als Till aufeu- treten. e Korruption im Straßenbau von ungeahntem Ausmaß Nach monatelangen Ermittlungen: Erstes Verfahren mit zwölf Angeklagten Bonn. In Kürze haben rund ein Dutzend Beamte des Landesstraßenbauamtes Düssel- dorf beziehungsweise Vertreter großer Stra- Benbaufirmen mit Anklagen wegen schwerer Passiver, wegen aktiver Bestechung und teil- Weise zusätzlich wegen Betruges zu erwar- ten. Es handelt sich hier um das Ergebnis eines Ermittlungsverfahrens gegen eine Serie von Beamten und von verantwortlichen Leitern bedeutender Straßenbaufirmen, das auf die Verhaftung des früheren Chefs der Straßenbauabteilung des Bundesverkehrs- ministeriums, des Ministerialdirektors Dr. Kunde, zurückgeht. Von den Beamten und Firmenvertretern, die mit Anklagen zu rechnen haben, werden zur Zeit noch vier in Untersuchungshaft gehalten. Auch der Mini- sterialdirektor Dr. Kunde, der vor kurzem erneut Haftbeschwerde eingelegt hat, befin- det sich noch— und zwar seit dem 27. Juli vorigen Jahres— in Untersuchungshaft. Mit einer Teilanklage gegen Kunde selbst kann — Laufe des Monats April gerechnet wer- en. Die Ermittlungen der Bonner Staatsan- Waltschaft, die sich auf Straßenbaufirmen im Den Hintergründen auf der Spur Dr. Steffens Freundin unterna Berlin. Die Mordkommission in West- berlin hat festgestellt, daß der Ende ver- gangenen Woche unter dem Verdacht des versuchten Giftmordes an seiner Frau ver- haftete 36 Jahre alte Berliner Arzt Dr. Joa- chim Steffen seit längerer Zeit mit der 34 jährigen medizinisch- technischen Assistentin Helma K. befreundet war. Als diese von der Verhaftung des Arztes erfuhr, unternahm sie einen Selbstmordversuch mit Schlaf- mitteln, konnte jedoch gerettet werden. Der Polizei sagte sie, sie habe sich das Leben nehmen wollen, weil sie nach der Ver- haftung des Arztes glaubte, ihr erhofftes Lebensglück sei nun dahin. Nach Mitteilung der Polizei hat Helma K. Verwandten und Arbeitskollegen gegenüber erzählt, Steffens wolle sie heiraten. Aus diesem Grund kündigte sie auch ihr Arbeits- verhältnis und ihre Wohnung. Die Polizei glaubt nicht, daß Helma K. in etwaige Mordpläne des Arztes eingeweiht War. Sie vermutet vielmehr, daß Dr. Steffen auch ihr erzählte, seine Frau sei schwer krank und werde nicht mehr lange leben. Inzwischen wurde auch bekannt, daß Freu Steffen bei einer Aussprache mit Helma K. vor mehreren Monaten nicht in eine Schei- dung einwilligte. Dr. Steffen soll seiner Frau während eines Krankenhausaufenthaltes Getränke ins Krankenhaus gebracht haben, in denen sich reines Coffein befand. Wie groß die Menge war und wie das Gift auf die herzkranke Frau gewirkt hätte, steht noch nicht fest. Grabschänder festgenommen Itzehoe. Nach fast vier Wochen wurden in Itzehoe drei Polsterlehrlinge aus Lübeck, hm einen Selbstmordversuch Kiel und Hamburg als Grabsteinschänder und Hakenkreuzschmierer auf dem Fried- hof in Kellinghusen durch die Kriminal- polizei Itzehoe festgenommen. Die Polizei teilte mit, der 18jährige Wolf Blödorn, der 19 Jahre alte Günter Hundsalz und der 18 jährige Jürgen Ahrens hätten ohne politi- sche Hintergründe während ihres vier- Wöchigen Aufenthaltes in der Landessatt- lerschule Kellinghusen nachts 34 Grabsteine umge worfen, Kränze von frischen Gräbern am Friedhofzaun aufgehängt und Grab- steine mit Hakenkreuzen und Verkehrs- zeichen beschmiert. ganzen Bundesgebiet ausgedehnt haben, las- sen den Schluß zu, daß die Korruption im Straßenbau weit größer ist, als man bisher anzunehmen geneigt war. Sieben Staatsan- wälte sind seit einem halben Jahr mit der Aufklärung dieses Korruptionssumpfes un- Vorstellbaren Ausmaßes beschäftigt. Es läßt sich bis jetzt noch nicht übersehen, wie grog die Zahl der beschuldigten Beamten und der in diese Affäre verwickelten Firmen sind. Er- mittlungen sind jedenfalls bei 40 Firmen in allen Teilen der Bundesrepublik durchge- führt worden. Bei den Ermittlungen sind umfangreiche Werbekostenetats aufgedeckt worden, die zum Teil zur Begünstigung von Angehörigen des öffentlichen Dienstes bestimmt waren. In einigen Fällen haben Firmen, als sie von den Ermittlungen hörten, ihre Konten im letzten Augenblick noch kaschieren und die aufge- kührten Namen der bestochenen entfernen können. Einige Firmen haben sich freiwillig zu Steuernachzahlungen bereit erklärt. Bei anderen ist festgestellt worden, daß die Wer- bungskostenetats gegenüber den Vorjahren auf ein Sechstel gesenkt worden sind. Die durch die Korruptionsaffären im Stra- Benbau dem Staat vorenthaltenen Steuern sollen viele Millionen ausmachen, Allein die Tatsache der Ermittlungsverfahren soll zu einer völligen Wandlung in der Werbe- kostenpolitik vieler Firmen geführt haben. Die weiteren laufenden Ermittlungen sollen noch lange Zeit in Anspruch nehmen. Carl Schopen Zweibrücker Buchhalter gestand in Leipzig Wahrscheinlich wird Karl Altschuck ausgeliefert Zweibrücken. Die Vermutung, daß der Wegen Unterschlagung von 370 000 Mark schon seit Wochen von der Polizei gesuchte Bankangestellte Karl Altschuck aus Zwei- brücken in Leipzig ist, hat sich jetzt be- stätigt. Wie die Staatsanwaltschaft Zweibrücken erklärte, hat Altschuck nach einer Mittei- lung der Staatsanwaltschaft Leipzig bereits ein Geständnis abgelegt. Die Staatsanwalt- schaft Leipzig habe die Staatsanwaltschaft Zweibrücken gleichzeitig ersucht, einen Haftbefehl gegen Altschuck zu übersenden. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft Zweibrücken besteht die Hoffnung, daß Altschuck auf dem Wege der gegenseitigen Amts- und Rechtshilfe in absehbarer Zeit ausgeliefert und nach Zweibrücken über- stellt wird. Die Vermutung, daß sich Altschuck Leipzig aufhält, war in der zweiten Fe- bruarhälfte aufgetaucht, nachdem dle Staatsanwaltschaft Leipzig in Kaiserslau- tern, dem Geburtsort Altschucks, einen Strafregisterauszug angefordert hatte. Der in der Zweibrücker Filiale eines großen deutschen Bankunternehmens als Buchhalter tätige Altschuck war am 4. Ja- nuar geflüchtet, nachdem man seinen vier bis fünf Jahre zurückreichenden Unter- schlagungen auf die Spur gekommen war. In die Fahndung war auch Interpol einge- schaltet worden. in ——— „Feuerteufel“ zum Psychiater? Lüneburg. Der Lüneburger„Feuerteufel der 19 Jahre alte Fürsorgezögling Herbert Rademacher, wird voraussichtlich von einem Psychiater untersucht. Dies verlautete Nan der Staatsanwaltschaft in Lüneburg. Mit dem Prozeß gegen Rademacher wird für den Frühsommer gerechnet. Der Lüneburger „Feuerteufel“ hatte nach seiner Festnahme Anfang Februar sieben Brandstiftungen und Einbrüche gestanden, darunter die Brand- stiftungen im alten Kaufhaus, in der Lüge- burger Ratsbücherei, im alten Viskulenhof und im Gasthaus„Zur Krone“. Bei diesen Bränden waren Kunstschätze im Werte von mehreren Millionen Mark vernichtet wer- den. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft sind zur Zeit noch immer mit der Prüfung zahlreicher anderer unaufgeklärter Ein- brüche und Brandstiftungen beschäftigt, für die Rademacher als Täter in Betracł kommt. Eine Pressekonferenz bei der Lüneburger Staatsanwaltschaft, auf der eine Uebersicht über die gesamten Straftaten des„Feuer- teufels“ gegeben werden sollte, ist aus die- sem Grunde verschoben worden. Wieder ein CDU-Prozeß Karlsruhe. Vor dem Dritten Strafsenat des Bundesgerichtshofes begann am Mitt woch der Prozeß gegen den achten Angeklag. ten aus der Reihe der CDU- Funktionäre, die am 19. Mai vergangenen Jahres unter dem Verdacht landesverräterischer Beziehungen verhaftet wurden. Auch der 57 Jahre alte Pi. plomkaufmann Johannes Splett, ehemals Leiter des Wirtschaftsreferates in der CDH. Bundesgeschäftsführung, ist der landesver- räterischen Beziehungen angeklagt. Er be- stritt vor Gericht jedoch entschieden, gewußt zu haben, daß es sich um einen Agenten des SowWjetzonalen Staatssicherheitsdienstes han. delte, als er einem jungen Mann von 1957 an Material für Wirtschaftsberichte und Artikel gegen ein Entgelt von monatlich 150 Mark lieferte, nachdem sich sein Bekannter als freier Mitarbeiter des Ost-CDU-Organs „Neue Zeit“ vorgestellt und um Unterstüt- zung bei seiner angeblich journalistischen Arbeit gebeten hatte. Das Urteil gegen Splett wird voraussichtlich am Donnerstag verkün- det. Gegen etwa vier Angeschuldigte aus Dienststellen der CDU muß der Bundes- gerichtshof noch verhandeln. H. Sch. 15 Jahre Zuchthaus für Mord Hannover. Das Schwurgericht Hannover verurteilte den 24 Jahre alten Maurergesel- len Aribert Sahlmann aus Hannover wegen Mordes zu 15 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust. Sahlmann hatte am 1. Mai 1959 in den Abendstunden eine 30 Jahre alte verheiratete Zigeunerin mig. braucht und erwürgt. Ihre unbezkleidete Leiche, die klaffende Wunden aufwies, war in einem Gartengrundstück aufgefunden worden. Dem Angeklagten wurde der Schutz des Paragraphen 51 Abs. 2 gewährt, weil er im Zustand erheblich verminderter Zurech- nungsfähigkeit gehandelt habe. Sportflugzeug abgestürzt Recklinghausen. Ein 33jähriger Sport- flieger fand in Marl bei Recklinghausen den Tod, als er mit seiner einmotorigen Ma- schine aus noch ungeklärten Ursachen kurz nach dem Start abstürzte. Nach Angaben der Polizei war der Landwirt Theodor Schulze- Oechtering ein erfahrener Pilot, der noch am Vortage sechsmal ohne jeden Zwischen- fall aufgestiegen war. Erst am Montag hatte sich in Hagen(Westfalen) ein ähnliches Un- glück ereignet. Ein Insasse der einmotorigen Maschine, die in eine Waldschneise gestürzt und in Brand geraten War, erlag inzwischen seinen schweren Verletzungen. Der Pilot des Flugzeuges befindet sich noch immer in akuter Lebensgefahr. Rätselraten um Flugkörper Neustadt. Zwei geschohähnliche Flugkör- per, die sich in der Nähe eines Gewächs- hauses einer Wachenheimer Gärtnerei und einem benachbarten Weingutes in den Boden gebohrt haben, beunruhigen noch immer die Gemüter der Winzer und Bauern der mittel- haardter Weinbaugemeinde Wachenheim. Wie die Gendarmerie mitteilte, sind die bei- den 40 Zentimeter breiten und über ein Me- ter tiefen Einschlagstellen abgesichert wor- den. Die Polizei vermutet, daß ein Düsenjä- ger, der kurz vorher das Winzerdorf über- flogen hatte, vielleicht leergebrannte Treib- sätze abgeworfen hat. Bis zum Eintreffen von Raketensachverständigen sollen die beiden Einschlagstellen abgesperrt bleiben. Warum immer die andere? 2 Fräulein Münz, en jch habe etyas/ nicht mich 20 diktieren. zum Hittatꝰ ieh Stenograflere doch viel schneller. 14772 N 0 Weißt Du eigentlich, daß Du Schuppen hast? Bei mir hat seborin sofort geholfen. . 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Februar sein Mandat nie- nd Obstbauern Dr. Heinrich Vollmer aus dergelegt, weil das Vertrauen zwischen Ver- Guderhandviertel bei Stade fortgesetzt. Der teidigung und Angeklagtem nicht mehr be- Göjährige steht seit dem 9. Februar dieses stehe. Einen Tag zuvor hatte Dr. Vollmer Jahres unter der Anklage vor Gericht, am versucht, einen Sachverständigen durch 4 Februar 1959 seine 53 Jahre alte Ehefrau Ueberreichung mehrerer Schriftstücke zu be- Marianne-Katharina mit einem Beil erschla- einflussen. Vollmer mußte die 17 doppelsei- gen zu haben. tig beschriebenen Notizblätter dem Gericht Die Prozefunterbrechung war erforder- übergeben. Nach einer Mitteilung des Vor- Ich, um den neuen Verteidigern des sitzenden steht in diesen Notizen„sehr 8 Wichtiges“. Unter anderem wurde dadurch bekannt, daß Dr. Vollmer Angst vor der Steuerfahndung hatte. Als Hauptverteidiger hat der Arigeklagte Inzwischen den Hamburger Rechtsanwalt Dr. tet, spätestens im Jahr 1961 eine Doku- Herbert-Ernst Müller bestellt, der auch den mentation über das Schicksal der jüdischen Wegen Mordes an seiner Ehefrau und Tot- Bürger dieser Stadt Während der Zeit des schlages an seiner Schwiegermutter verur- Dritten Reiches“ herauszubringen. Es soll teilten Hamburger Oelkaufmann Herbert zich dabei um ein umfassendes Druckwerk 5 e Der Stader Rechtsanwalt handeln, das nicht nur Zahlen und einen. Fons Behrendt, der vom Gericht nach geschichtlichen Rückblick über das Leben der Mandatsniederlegung durch Rechts- und Wirken jüdischer Menschen in Stutt- anwalt Beier zunächst als Pflichtverteidiger mält, sondern in dem auch jüdische s dargestellt sollen. ble Frankfurter Universität soll neben ren Lehrstühlen für katholische und pro- testantlische Religions wissenschaften einen Lehrstuhl für die Wissenschaft über das judentum, verbunden mit einem ständigen Gasgranatenschiffes Seminar, erhalten. Diesen Antrag stellten Brunsbüttelkoog. Stürmisches Wetter die Vertreter der SPD-, der DU- und der über der Nordsee hat die Ausreise des Gas- FDp-Fraktionen vor der Stadtverordneten. granatenschiffes„August Peters“(1000 BRT) versammlung, der einstimmig gebilligt unterbrochen. Der Frachter, der rund 28 000 wurde. in Eisenfässer einbetonierte Granaten mit 2 2 dem gefährlichen Nervengift Tabun an Bord Diebesbande unschädlich gemacht hat, ist nach der Durchfahrt durch den Nord- Kaiserslautern. Die aus drei jugendlichen ostseekanal auf der Reede von Brunsbüttel- Hllfsarbeitern aus Kaiserslautern bestehende koog vor Anker gegangen, um Wetterbesse- Diebesbande, die seit Anfang dieses Jahres rung abzuwarten. Ueber der Nordsee und Westpfalz sowie ver- herrscht seit Dienstag ein Oststurm der schiedene Teile des Saargebietes mit Serien Stärke sieben bis acht. Nach Angaben des von Einbruchdiebstählen beunruhigt hatte, Deutschen Wetterdienstes in Hamburg wird ist endgültig unschädlich gemacht. Wie die der Sturm auch am Mittwoch und Donners- Kriminalpolizei Kaiserslautern am Mittwoch tag anhalten. mitgeteilt hat, ist der 17jährige Hilfsarbei- Drei Jahre Zuchth b ter Günther Völker als letztes noch flüchtiges B 25 Tanne Een dee be een 1 erlin. Drei Jahre Zuchthaus, 300 Mark Mitglied der Bande verhaftet worden. Be- 3 5 1 b Geldstrafe, fünf Jahre Ehrverlust und reits am 23. Februar war ein gleichaltriger d a 7 5 5 auernde Aberkennung der Eidesfähigkeit Komplice und am letzten Montag der mit 8 5. beantragte der Staatsanwalt vor einer großen Völker nochmals entkommene 20jährige i 5 Hilfsarbeiter Lothar Flickinger in Kaisers- Strafkammer des Westberliner Landgerichts 1 f 5 85 5 5 085 t 3 d 15 85. 4 gegen den früheren Rechtsanwalt Siegmund * 8 5 2 1 55 3 Zunckel, dem Meineid und Veruntreuung mit seinen beiden„Mitarbeitern“ auf Kra t- von Mandantengeldefn vorgeworfen wer- kahrzeugdiebstähle, Autoberaubungen sowie den. Im Mordprozeß gegen die von B Einbrüche in Tankstellen und Gaststätten teidigte Krankenhausapothekerin Stefanie sowie auf das„Knacken“ von Zigaretten-, Burgmann, die im März 1958 mangels Be-. Süß waren- und Spielautomaten spezialisiert weises freigesprochen wurde, hatte Zunctel hatte, konnte àm Dienstagabend in einer unter Eid erklärt, er habe durch die unkon- Gaststätte in Kaiserslautern gestellt werden, trollierte Verteidigerpost niemals beanstan- wo er mit einem gestohlenen Fahrzeug vor- denswerte Dinge von seiner Mandantin er- gefahren war. halten. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Ein Buch in Vorbereitung über Stuttgarts jüdische Bürger stuttgart. Die Stadt Stuttgart beabsſch- Sturm unterbrach Ausreise des eingesetzt wurde, hat sich inzwischen bereit- erklärt, als Wahlverteidiger neben Pr. Mül- ler tätig zu sein. Es wird für möglich gehalten, daß die Verhandlung am Donnerstag noch einmal für mehrere Tage ausgesetzt wird, da man mit einer Einarbeitungszeit von 15 bis 20 Tagen kür den Pflichtverteidiger rechnet. Drei Tote bei Verkehrsunfall Saarlouis. Drei Todesopfer und sieben Verletzte hat am Mittwochmorgen der Zu- sammenstoß zwischen einem Personenauto und einem Omnibus auf der Straße zwischen dem Ortsteil Fraulautern von Saarlouis und Saarwellingen gefordert. Wie die Polizei mit- teilte, hatte der Fahrer des Personenwagens auf der regennassen Straße die Herrschaft über sein Auto verloren, das ins Schleudern geriet und gegen den entgegenkommenden Linienomnibus der Städtischen Verkehrs- petriebe aus Saarlouis prallte. Die drei aus Niedersaubach im Kreis Saarlouis stammen- den Insassen des Personenwagens, ein 56 jähriger Landwirt, sein 25 Jahre alter Neffe und sein 31 Jahre alter Schwiegersohn, wur- den dabei so schwer verletzt, daß sie noch an der Unfallstelle starben. Von den Omni- businsassen zogen sich sieben leichtere Ver- letzungen zu. Wie mitgeteilt wurde brauchte keiner der Verletzten in ein Krankenhaus eingeliefert zu werden. Unsere Korrespondenten melden außerdem: ist dagegen erwiesen, daß die Verteidiger- post beanstandenswerte Schreiben der Apo- thekerin enthielt, die zur Weitergabe an dritte Personen bestimmt waren. Hamburger Motorschiff bei Esbjerg in Seenot Hamburg. Das deutsche Motorschiff „Minna Schock“(927 BRT) ist am Mittwoch auf der Höhe von Lyngwik bei Esbjerg Da- nemark) in der Nordsee in Seenot geraten. Das Schiff forderte Schlepperhilfe an. Wahr- scheinlich hat es einen Maschinenschaden. Von Cuxhaven lief der Schlepper„Danzig“ zur Hilfe aus. Wie aus Esbjerg bekannt wird, ist dort das Rettungsboot einsatzbereit. An der Unfallstelle herrscht Windstärke sieben bis acht. Die„Minna Schock“ wurde 1921 ge- baut. Sie gehört der Reederei J. H. T. Schock in Hamburg. Granate ins Feuer geworfen- Junge getötet Köln. Bei der Explosion einer aus dem letzten Krieg stammenden Panzerabwehr- Granate zwischen spielenden Kindern sind am Dienstag in Sürth bei Köln ein Junge ge- tötet und ein anderer schwer verletzt wor- den. Die Kinder hatten die 3,7- m-Granate bei ihren Streifzügen gefunden, in der Nähe des Rheinufers ein kleines Feuer angezün- det und das Geschoß dann in die Glut ge- worfen, um es„krachen“ zu hören. Wenige Sekunden später explodierte die Granate und zerriß den in der Nähe stehenden 12 Jahre alten Richard N. aus Sürth. Sein elfjähriger Spielkamerad Manfred T. wurde von den in Berlin hat festgestellt, daß es nicht ge- gen das Recht der freien Berufsw) Polizeistunde festzusetzen. Es handele sich da- bei vielmehr um eine durch das Gaststätten- zeichen VII CB 59.59.) gesetz hinreichend umschriebene gesetzliche Regelung der Berufsausübung. Eine solche Regelung sei, wie durch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts bereits er- klärt ist, verfassungsrechtlich unbedenklich, „sofern sie durch sachgerechte Erw. des Gemeinwohls“— hier durch die rung der öffentlichen Sicherheit und Ord- nung und die Ver brauchs— zu rechtfertigen ist. über die jeweils grundsätzlich Polizeistunde ent dem Gemeinwohl Bundesverwaltungsgericht wies Klage eines Gastwirts zurück Bundes verwaltungsgericht rungspräsidenten von Nord- Württemberg wandte. Der Regierungspräsident hatte den im Grundgesetz gewährleistete Antrag des Gastwirts abgelehnt, für seine ahl verstößt, eine Gaststätte die Polizeistunde ständig von null bis drei Uhr zu verlängern.(Akten- Berlin. Das Aus dem Fluß geborgen Donaueschingen. Der 53 Jahre alte Regie- rungsoberinspektor am Landratsamt Donau- gungen eschingen und Stadtrat Heinz Röhler, der Wah- seit Samstag vermißt wurde, ist am Mitt- woch tot in einem Seitenarm der Breg im hütung des Alkoholmiß- Donaueschinger Park kurz vor der Einmün- dung des Flußlaufs in die Donau aufgefun- Polizeistunde den worden. Nach den bisherigen Ermittlun- festgelegte gen liegt kein Anhaltspunkt für ein Verbre- Zeit hinaus könne„sachgemäß nur nach den chen vor. Es wird angenommen. daß Röhler, jeweiligen Verhältnissen des Einzelfalls, ins- der sich am Samstag in den frühen Morgen- besondere nach den durchaus örtlichen Ver- stunden am Donaueschinger Bahnhof von hältnissen“ beurteilt und gewährt werden. Bekannten verabschiedet hatte, um im Mit dieser Entscheidung wurde ein Gast- Stadtteil Allmendshofen Bekannte zu besu- wirt aus Schwäbisch, Gmünd abgewiesen, der chen, beim Gang durch den Park vom Weg sich gegen eine Entscheidung des Regie- abgekommen und in den Fluß gefallen ist. Die Breg führt zur Zeit viel Wasser. „Altmeister der Landeskunde“ Freiburg. Als„Altmeister der deutschen Landeskunde“ wurde der emeritierte Frei- burger Professor für Geographie und Lan- deskunde, Dr. Friedrich Metz, bei einer Feierstunde gewürdigt, die aus Anlaß seines Hamburg. In der dichtbesiedelten Groß- 70. Geburtstages in Freiburg stattfand. Der stadt Hamburg ist es heute für Bausparer Vorsitzende des Zentralausschusses für kaum noch möglich, Platz für ein frei- deutsche Landeskunde, Professor C. Schott stehendes Einfamilienhaus zu finden. Bau-(Marburg), der zahlreiche Glückwunsch- senator Rudolf Büch und leitende Beamte adressen, unter anderem des baden-württem⸗ der Baubehörde warnten daher am Dienstag bergischen Ministerpräsidenten Kurt Georg in 5— 5 5 davor,— 5 Werbe- Kiesinger, verlas, dankte Professor Metz flir parolen der Bausparkassen zu sehr zu ver, die hervorragenden Verdienste um die trauen. In Hamburg gebe es heute nur noch deutsche Geographie und Landeskunde. Der wenige Bauplätze, die für Eigenheime in ö 5 ae 1 Die rund 40 55 Bausparer Direktor des Instituts für Landeskunde, Pro- in Hamburg sollen auch durch ein Merkblatt fessor E. Meynen Gad Godesberg), kündigte der Baubehörde darüber aufgeklärt werden, an, daß die wissenschaftlichen Arbeiten von dag es sehr teuer ist, ein Eigenheim zu Professor Metz in zwei Bänden von über bauen. tausend Seiten herausgegeben werden sollen. Eine Verlängerung der Splittern an beiden Beinen schwer verletzt und in bedenklichem Zustand ins Kranken- haus gebracht. Kaum noch Platz für Eigenheime Polizeibeamte wegen Körperverletzung verurteilt Motorroller„verriet“ den Vater eee e„VVV Flensburg. Auf ungeahnte Möglichkeiten 5 g 0. bei der Auswertung der Kraftfahrzeugsta- burger Schöffengericht die Polizeihauptwacht- e;. 5 ..... rei onaten efängnis mi e W3G gs 45 f 8 5 krlst. Das Gericht and die beiden Polizisten art Farisgetz in ki nenure un An eee kür schuldig am 1. Oktober vergangenen Jah- 2 Dr. e 1245 nach 43 res einen fälschlich festgenommenen Flens- Later Lines due elichen Kindes, von dem burger Bürger in der Zeile einer Polizeista-„ außer seinem Beruf nur ban mai ce deu en ge der ann Bremen dne, gut Sand der Pore: sammengeschlagen zu haben, daß der Mann.— unterlagen fand das Kraftfahrtbundesamt von den Füßen bis zum Oberkörper blut- unterlaufene Stellen davontrug. im Hollerithverfahren den Vater heraus. 8 DD 8 1 N —. 27 3 8525 , englischen Anzuges“ ungesehen. Der moderne Schnitt und die Verorbeitung der neven englischen kleganz. die englische kleganz ist geblieben— dezent, Zweiknopfform im Stil unserer Tage, der„Jet-Line“. hochwertige original-englische Streiten und blencheckmuster. Die neue„Jet-Lline“ prägt Unsere IbkAl- STZ- KLEIDUNG 5 sitzt immer iel! den Anzugstil für 1960 der fondtische Freund der Mode, wurde in der Londoner 6esellschoff als „schöner Mann“ gepriesen— ofs„eau brummel“. Am Ausgang des 18. Jahrhunderts prägte er den Iyp des„eleganten fern“. At. Brummel wird als Schöpfer des bester englischer Wollstoffe in dezenten Furben waren die brundelemente sachlich, vornehm. bie Linien haben sich gewandelt zur„stromlinjenförmigen kleganter Anzug in Zweiknopfform, Kammgarn-Qualität, aktuelle farbige 158.— 10 „„ , mmm, 2 ., , 22. 4 3% n N Iii 8 D J N s , 77 ,, 2 , , ,. , A,, ,,. e, , Selte 10 MORGEN Donnerstag, 10. März 1960 Nr. 1 — Cawiliczek zu Schalke 04 Der bisherige Trainer des Deutschen Fuß- ball- Bundes OFB), Georg Gawliczek, wird mit Wirkung vom 1. Juni 1960 als Nachfolger für den Ungarn Nandor Lengyel das Trai- ning beim siebenfachen deutschen Fuhball Meister Schalke 04 übernehmen. Einzelheiten des Vertages werden Ende dieser Woche festgelegt. Es kann mit Sicherheit angenom- men werden, daß Gawliczek einen mehrjäh- rigen Vertrag zu sehr guten finanziellen Be- dingungen beim FC Schalke 04 erhalten wird. Gapoliezek hat in der Saison 1946/47 in Schalke zusammen mit den beiden Altinter- nationalen Fritz Szepan und Ernst Kuzorra gespielt. Er kennt also die Verhältnisse rings um den Schalker Markt genau. Bundesliga wieder im Gespräch Am Samstag findet in Frankfurt eine Sit- zung des DFB-Vertragsspieler-Ausschusses statt. Es ist offenes Geheimnis, daß dieser Ausschuß, der die Interessen der 125 Vereine mit Vertrags-Fußball im DFB-Beirat ver- tritt, wo er in allen Fragen dieser Gruppe Stimmrecht hat, sich seit längerer Zeit damit befaßt, die Lege zu überprüfen und damit Vorschläge zur Schaffung einer Bundesliga zu verbinden. Irgendeine Entscheidung in dieser Frage wird und kann der Vertragsspieler- Ausschuß nicht treffen, weil er dazu keine Vollmachten Hat. Der Weg zur Bundesliga führt nur über den allein zuständigen Bundestag des DFB. Der vorbereitende Weg kann durchaus als eine Aufgabe des für diese Vereinsgruppe zuständigen Gremiums angesprochen wer- den. Dr. Fritz Walter erstattete dem letzten Beirat nicht den angekündigten Bericht, weil er der Meinung war, daß verschiedene wich- tige Fragen im Zusammenhang mit dem Pro- jekt noch nicht ausreichend geklärt wären. Das dürfte nach der Samstag-Sitzung sicher- lich der Fall sein. Gespräch mit Jean Goeldeak: Erbarmungstose Nustese unter de, Ningerelite Der Weg in die Olympiamannschaft ist mit Prüfungen gepflastert/ Bis Anfang Mai stehen die DAB-Staffeln Für Deutschlands Ringer beginnt in diesen Tagen eine erbarmungslose Auslese. Am 9. Mai wird der Deutsche Athleten-Bund DAB) die Namen der Aktiven be- kanntgeben, die nach einem achttägigen gemeinsamen Training zwischen dem 28./29. Mai und dem 25.26. Juni mit dem Zonen-Aufgebot um die Fahrkarten nach Rom kämpfen. Für die Ringer des DAB ist der Weg in die Olympia-Mannschaft mit Früfungen gepflastert. Ueber die Landesmeisterschaften gelangen die Besten in die Gruppenkämpfe von West und Süd. Hier werden in Großzimmern, Tuttlingen. Mün- chen und einem noch zu bestimmenden Ort in jeder Gewichtsklasse die sechs Ringer ermittelt, die am 9.10. April in Ketsch (griechisch- römisch) und am 7./ 8. Mai in München Freisti) zu den deutschen Einzelmeisterschaften zugelassen werden. In der Sportschule Hennef hat DAB- Trainer Jean Földeak noch einmal einige Freistil- Spezialisten mit Gästen sus der Türkei trainieren lassen.„Wir haben getan, Was wir konnten“, sagt der frühere Europa- meister.„Der DAB hat technisches Rüstzeug vermittelt. Er kann erst wieder helfen, wenn die Ringer feststehen, die gegen die Zone antreten.“ 4 Die Ausscheidungen mit der Zone wer- den nicht nur beste Form der Aktiven, son- dern auch eine taktische Meisterleistung der Betreuer verlangen. Földeak will nichts dem Zufall überlassen, und so hat der DAB schon einige Weichen gestellt. Die Gruppen- kampfsieger und-zweite kommen auf jeden Fall zur deutschen Meisterschaft, der dritte Ringer aber wird vom DAB bestimmt. Die deutschen Meister, gleich wie sie heißen, ringen gegen die Zone, der zweite Starter aber muß nicht der Vizemeister sein.„Rund dreißig Ringer kommen für die Ausschei- dung in Frage. Es ist kaum anzunehmen, daß sich bei den Gruppenkämpfen oder Niederreiter mit dem Vertrag unterwegs:. Jui, Schöppner scheinen alle Wege geebnel Titelkampf gegen Archie Moore ist für 11. Juli nach Jersey City angesetzt Archie Moore, der wieder in Amt und Würden befindliche Weltmeister der Berufs- boxer im Halbschwergewicht, hat sich ent- schlossen, seinen Titel gegen den Deutschen und Europameister Erich Schöppner(Wit- ten) unter dem Protektorat der neuen ameri- kanischen Veranstalter-Gruppe Feature Sports Inc. zu verteidigen. Der Kampf ist für den 11. Juli im Roosevelt-Stadion von Jersey City geplant, doch ist Promotor Jack Fugazy der Meinung, daß sich Los Angeles besser für den Weltmeisterschafts-Fight eignen würde. Seinem Manager Jack Kearns gegenüber hat Moore den Vertrag anerkannt, der ihm eine Garantiesumme von 200 000 Dollar(rund 840 000 Mark) bietet. Erich Schöppner wer- den 50 000 Dollar(rund 210 000 Mark) garan- tiert. Andy Niederreiter, der die Interessen Schöppners in den USA vertritt, will noch im Laufe dieser Woche in Deutschland ein- treffen, um die Unterschrift Schöppners un“ ter den Kampfvertrag zu erhalten. Die National Boxing Association(NBA), die Archie Moore kürzlich wieder die Rechte eines Weltmeisters zuerkannte, nachdem sie ihm vorher den Titel abgesprochen hatte, führt auf ihrer Herausforderungsliste den Amerikaner Harold Johnson auf Platz eins vor Erich Schöppner. Sie wünscht, daß Moore Roth heim DfBV-Lehrgang Der Deutsche Amateurbox- Verband ver- anstaltet vom 14. bis 20. März in der westfä- lischen Sportschule Kaiserau bei Dortmund einen Lehrgang, zu dem in erster Linie Nach- Wuchsleute herangezogen werden. Sehr inter- essant ist allerdings die Tatsache, daß auch der Waldhöfer Willi Roth eingeladen wurde. Roth war dreimal deutscher Meister und trug zehnmal das Nationaltrikot. Die Leitung des Lehrgangs haben Feldhues(München), Hess (Kiel) und Weinbach(Köln). und Schöppner auch mit Johnson zu einem Kampfabschluß kommen. Dazwischen hat, wenige Stunden nach seinem sensationellen K.o.-Sieg im Titel- kampf um die italienische Halbschwerge⸗ wichts meisterschaft über Sante Amonti, der neue Meister Guilio Rinaldi Europameister Erich Schöppner zum Titelkampf herausge- fordert. Rinaldis Manager, Luigi Proietti, hat die Ansprüche seines Schützlings bei der European Boxing Union mit der Erklärung geltend gemacht, daß die Herausforderung Rinaldis die logische Folge seiner jüngsten Leistungen sei. Auf der letzten Tagung der EBU im Ja- nuar in Paris war festgelegt worden, daß der von Rinaldi bezwungene Amonti und der Franzose Germinal Ballarin eine Endaus- scheidung für einen Titelkampf mit Erich Schöppner bestreiten müssen. 5 D HB-Trainer Vick:„Unumgänglich notwendig“ später in Ketsch und München bisher wenig bekannte Ringer in einem Maße empfehlen, das sie sofort in die erste Reihe stellt.“ Jean Földeak möchte freilich diese Ansicht nicht als vorgefaßte Meinung ausgelegt wissen. „Man sollte an Erfahrungen, die man in einem Jahr gemacht hat, nicht nach dem Neal- Bartelona im Semi-Finale des Europacups Das Los verhinderte ein spanisches Fi- nale im Europacup der Fußball-Ländermei- ster. Die Auslosung für die Vorschlußrunde ergab die Begegnung zwischen dem Pokal- Verteidiger Real Madrid und dem FC Barce- lona. Der Gegner des Endspiels wird aus den Siegern der Begegnungen Wiener Sportelub gegen Eintracht Frankfurt und Sparta Rot- terdam gegen Glasgow Rangers ermittelt. Die Frankfurter Eintracht benötigt aus dem Rückspiel am 16. März in Wien noch einen Punkt, um das Semifinale zu erreichen. Falls der schottische Meister Glasgow Rangers nicht ins Endspiel kommt, findet das Finale in Glasgow statt. Kunstturn-Wettkampf am Samstag im Volkshaus Neckarau Wie bereits gemeldet, findet am Sams- tag, 20 Uhr, im Volkshaus Neckarau ein gro- Ber Turnwettkampf statt. Die VfL-Riege wird gegen die sehr starke TSG 1848 Ober- Ingelheim a. Rh.(Turnkreis Bingen) keinen leichten Stand haben, doch ist mit einem guten Abschneiden zu rechnen, wenn die Neckarauer die Leistungen aus ihrem letz- ten Kampf gegen Plankstadt und Ofters- heim wiederholen können. Bei den Gästen turnen u. a. Rebmann und Pöhlmann, zwei mehrfache rheinhessische Gaumeister, so- wie Heinz Claus, der hessische Junioren- beste. Die Neckarauer stützen sich in der Hauptsache auf ihre erfahrenen Senioren Hör, Getrost, Paterra, Habel, Mörschel sowie ihren inzwischen stark verbesserten Nach- wuchs Kühnle, Beyer, Lutz und Orth. Die Veranstaltung unter der Leitung der be- Wwährten Organisatoren Karl Striehl und Gustav Werdan dürfte wieder jeden Turn- anhänger auf seine Kosten kommen lassen. e Auch in der Malle 2130 Minuten! Der Spielwart des Deutschen Handball- bundes, Paul Kosmalla(Mülheim/Ruhr) und DHB-Trainer Werner Vick(„Hamburg) be- zeichneten die 11. deutsche Hallenhandball- meisterschaft in Stuttgart als einen vollen Erfolg. Sowohl in spielerischer als auch in publikums wirksamer Hinsicht erfüllten die Meisterschaftstage alle Wünsche. Bei der zukünftigen Austragung der deutschen Fallenhandball- Meisterschaften glauben beide Experten, daß eine Verlänge- rung der Spielzeit von seither zweimal 15 Minuten auf die international übliche Distanz von zweimal 30 Minuten unumgänglich not- wendig sei. Während Kosmalla der Meinung ist, daß diese Verlängerung der Spielzeit organisch von unten wachsen müsse, meinte Vick, der Deutsche Handballbund solle für den Austragungsmodus der Meisterschaften ein Exembel stàtuieren. Von einer Hallenhandball-Bundesliga hält man im gegenwärtigen Zeitpunkt nichts. Eine solche Meisterschaftsliga müsse sorg- kältig aufgebaut werden. Beide sind sich darin einig, daß man durchaus mit acht Mannschaften eine zukünftige deutsche Hallenhandball Meisterschaft aufziehen könnte. Diese sollte in zwei Vierergruppen aufgeteilt werden, wobei man jeweils drei Spieltage benötigen würde, um an ver- schiedenen Orten in einfacher Runde die beiden Endspielpartner zu ermitteln. Die Spieldistanz auf zweimal 30 Minuten wäre dann überhaupt kein Problem. unerwarteten Ergebnis einer Stunde zwei- fein.“ Erfreuliche Kunde kommt aus Bayern und Württemberg. Gottlieb Neumaier, der Metzger aus München, ringt wieder. Drei schwere Darmoperationen schienen seine Laufbahn im Winter 1958 für immer zu beenden. Georg Utz, der begabte Kornwest- heimer Mittelgewichtler lag zur Jahres- wende nach einer schwierigen Meniskusope- ration im Krankenhaus. Sein Knie zog Was- ser. Jetzt wurde er ganz überlegen würt- tembergischer Meister— als einziger Titel- Verteidiger. Und so scheint der Kreis der Spitzen- athleten im letzten Augenblick doch noch größer. Földeak rechnet auf jeden Fall mit den Freistilkönnern Neff aus Schifferstadt, dem jungen Klaus Rost aus Annen, Hof- mann aus Lichtenfels, Olympiateilnehmer Sterr aus Neuaubing und selbstverständlich dem Melbourne-Zweiten Wilfried Dietrich (in beiden Stilarten). Im klassischen Stil hei- Ben Földeaks Favoriten Maritschnigg(An- nen), Utz und Dirscher(Kelheim). Am 9. Mai wird der DAB die knapp dreißig Ringer für die Ausscheidung mit der Zone bekanntgeben. Sechzehn Plätze sind für Rom frei. Im Freistil können wir ein 4:4 gegen die Zone erreichen, im griechisch- römischen Kampf ist sogar ein 5:3 möglich.“ Das sagt Jean Földeak, und er hat dabei sicherlich nicht in die eigene Tasche ge- rechnet. Fußball- WII 1966 in England) Spanien, das sich neben der Bundesrepu. blik und Großbritannien um die Austragung der Fußzballweltmeisterschaft 1966 bewirbt hat mit Rücksicht auf die Hundertjahrlete des britischen Fußballverbandes angeboten zugunsten von Großbritannien zu verzichten Der Sekretär des britischen Fußballverban- des, Sir Stanley Rous, hat Spanien Wissen lassen, der Verband werde das Sroßherzige spanische Angebot nur annehmen, wenn die Bundesrepublik ebenfalls auf ihre Bewer- bung um die Austragung verzichte. Von deut. scher Seite liegt noch keine Stellungnahme vor. Ohne Homberg gegen Frankreich In der deutschen Box-Nationalstaffel. die am 19. März in Nantes gegen Frankreich an- tritt, mußte eine Aenderung vorgenommen werden. Der Fliegengewichts- Europameister Manfred Homberg Düsseldorf) muß verzich- ten, da er beruflich in seiner neu übernom- menen Tankstelle zu sehr belastet ist. Für ihn wird nun der Berliner Stephanie boxen Aus der deutschen Mannschaft, die sich am 18. März in Düsseldorf trifft, nehmen Woye tena(Hamborn), Zettier(Waltrop) und Sech⸗ ting Hamborn) vom 14. März an noch an einem Lehrgang in der westfälischen Sport- schule Kaiserau teil. Bungert siegte in zwei Sätzen Glatte Erfolge der beiden deutschen Ten- missleler Dieter Ecklebe(Marburg) und Wilhelm Bungert(Mannheim), die übrigens in Zukunft beide für Köln spielen werden gab es am Eröffnungstag des internationalen Hallen-Tennisturniers von Vasas Budapest. Dieter Ecklebe zeigte sich dem Ungarn Szikszai mit 6:1, 6:3 überlegen, und Wilhelm Bungert bezwang den Ungarn Gulyas mit 63, 63. Geteilte Meinung über das Geschenk an Jörgli: lein Versſoß gegen Nmaleurbentimmungen Nicht Georg— die Familie Thoma erhielt nun den roten BMW Geteilte Meinungen bestehen darüber, ob Olympiasieger Georg Thoma mit der Schenkungsannahme des roten Kleinwagens gegen die Amateurstatuten verstoße oder nicht. In den Amateurbestimmungen der FIS, die am 10. Mai 1957 von Dr. Otto Lorenz(Innsbruck), dem Vorsitzenden der FIS— Amateurkommission herausgegeben worden sind, finden sich günstige Aus- legungs möglichkeiten, So heißt es u. a. in den offiziellen Bestimmungen wörtlich:„Die Anteilnahme weitester Kreise der Bevölke- rung an sportlichen Ereignissen in oft über- triebenem Ausmaße ist eine überall fest- stellbare Zeiterscheinung geworden. Es ist ein Zeichen unserer Zeit, daß besonders erfolgreiche Wettkämpfer ganz plötzlich in den Mittelpunkt des Interesses ganzer Städte und Länder, ja oft sogar der gan- zen Welt gestellt werden. Werden nun un- mittelbar an skisportliche Erfolge dem er- folgreichen Wettkämpfer von seiner Hei- matgemeinde oder seiner Heimatstadt außer einem überschwenglichem Empfang Auch, Geschenke überreicht, so wäre es falsch, die Annahme solcher Geschenke von vornherein als unerlaubt zu deklarieren. Es sind vielmehr wiederum die näheren Umstände zu überprüfen, welche zwischen Geschenkgeber und Beschenkten feststell- bar sind. Erfolgt die Schenkung beispiels- weise von der Behörde des Heimatortes spontan und im Zusammenhang mit un- mittelbar vorangegangenen Rennerfolgen größeren Ausmaßes und obne jedes er- kennbaren Anzeichens einer erwarteten Ge- genleistung, so stellt eine solche Geschenk- annahme dann keinen Verstoß dar, wenn es sich um einen Gegenstand handelt, wel- cher für den persönlichen Gebrauch be- stimmt ist und nicht weiter veräußert wer- den kann. Verboten wäre eine solche Geschenk- annahme dann, wenn der Geschenkgeber erwartungsgemäß mit dem Geschenk selbst irgendeine Absicht für die Erreichung eines eigenen Vorteils oder einer Reklame ver- bindet. Wäre beispielsweise ein Skifabri- kant der Geschenkgeber, dessen Ski vom Wettkämpfer gefahren wurden, so müßte die Annahme eines Geschenkes als ein Ver- stoß verboten werden.“ Diese Bestimmungen lassen sich in eini- gen Passagen„gummiartig“ ausdehnen, Der 22 jährige Thoma ging diesem ominösen Komplex auf Anraten des Skiverbandes Schwarzwald selbst aus dem Weg, als er kurzerhand die angetragene Schenkungen des roten Wägelchen ablehnte. Hinterzar- tens Skigönner um„Conny“ Zähringer nahmen die Absage mit Fassung entgegen und übereigneten das„Corpus delicti“ kur- zerhand der Familie Thoma. Diesen hand- festen Dank an eine um den Skilauf be- sonders verdiente Familie werden selbst die peinlichsten Amateurapostel nicht be- anstanden können. Werfertag der Leichtathleten und Verbandstag in Eppelheim Für die Leichtathleten geht es nun mit Riesenschritten dem Saisonbeginn entgegen, wenn auch die Schneeflocken dieser Woche den Frühling nochmals verdrängen konnten. Auf dem Postplatz findet am Samstagnach- mittag der zweite Werfertag statt, der, nach den Ergebnissen des ersten zu urteilen, wie- derum gute Leistungen bringen dürfte. Der Postplatz, der in wenigen Wochen durch eine größere Veranstaltung eingeweiht werden wird, befindet sich in Neckarau am Waldweg hinter dem VIL-Platz. 5 Noch ein zweites Mal werden die Leicht- athleten an diesem Wochenende auf den Plan gerufen. In Eppelheim findet am Sonntagvor- mittag, 10 Uhr, der Verbandstag des badischen Leichtatlethikverbandes statt. Vom Wasser- turm fährt um 8.50 Uhr ein Omnibus des Kreises.) Die Tagesordnung bringt die übli- chen Punkte. H: das achme cle. —— gekochter Schinken 100 g zarter, milder Vorderschinken Kal. 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Amateurliga diesmal auf eigenem Platz Nachdem die vorentscheidende Partie zwischen den Verfolgern Sandhofen und VER Pforzheim erst zu einem späteren Zeit- punkt ausgetragen wird und sich diesmal am Abstand der beiden Erstplazierten MFC Phönix und SpVgg Sandhofen nichts ändern dürkte, kommt am 27. Spieltag in der I. Amateurliga Nordbaden dem Kampf um den Verbleib das meiste Interesse zu. Walldürns Niederlage gegen den Tabellen- führer und die Erfolge der unmittelbar be- drohten Clubs haben die Lage offener wer- den lassen. Auch der Neuling aus dem Odenwald zählt Eunmehr zum Kreis der Abstiegskandidaten, während der zweite Aufsteiger Olmypia Eirrlach wieder ein wenig Hoffnung schöpft. Am Sonntag läuft er allerdings in Leimen Gefahr, endgültig zurückzufallen, ebenso wie übrigens der FV Hockenheim, der sich beim punktgleichen SV Birkenfeld Vorstellen muß. Gibt es in den beiden Spielen die erwarteten Siege der Gastgeber, dann dürfte das Rennen gelaufen sein. Den Pforzheimer Vorstädtern winkt — da Walldürn im Waldwegstadion gegen den VfL Neckarau auf verlorenem Posten steht— der 13. Platz, der gehalten werden kann, da die Konkurrenz in den dann noch ausstehenden drei Spielen zumindest ebenso schwere Gegner hat. Die vier Mannheimer Vertreter spielen am Samstag und Sonntag ausnahmslos 2 Hause und dabei gegen Mannschaften, die, wenn auch erst nach harter Gegenwehr, be- zwungen werden sollten. Selbst der ASV Feudenheim gilt gegen Titelverteidiger VfR Pforzheim als leichter Favorit, da die Elf doch etwas ausgeglichener besetzt ist als die im Angriff zwar starken, in den hinteren Reihen aber zu labilen Goldstädter. Daxlan- den garantiert auf dem Platz an der Hoch- uferstraße für ein technisch gutes Spiel, zu- mal sich die Mannschaft beim 2:0 gegen den KFV verbessert zeigte. Die Gastgeber sind aber auch hier höher einzuschätzen. Für Sandhofen wird die Begegnung mit Forch- heim schwerer werden als es der Abstand der beiden Mannschaften in der Tabelle ver- muten lassen könnte. Der Sieg dürfte in jedem Falle knapper ausfallen als im Wald- wegstadion, wo der VIL gegen Walldürn die erfahrenere und auch technisch klar bessere Elf stellt. Es spielen: Samstag: ASV Feudenheim gegen VfR Pforzheim; VfB Leimen gegen Olmypia Kirrlach; Phönix Mannheim gegen FV Daxlanden; Karlsruher FV— FC Neu- reut. Sonntag: SV Birkenfeld— FV Hocken- heim; SpVgg Sandhofen— Spfr. Forchheim; SV Sandhausen Sg Kirchheim; VfL Neckarau— Kickers Walldürn. Max Camphausen wird 75 Jahre Aus dem Kreis der Altsenioren, die sich in der Führung des Mannheimer RV Ami- citia große Verdienste erworben haben, be geht das Ehrenmitglied Max Camphausen morgen seinen 75. Geburtstag. In seine Amts- zeit als erster Vorsitzender(als Nachfolger von F. L. Schumacher leitete er die Ami- citia-Geschicke von 1933 bis November 1938) brachten es die Renn mannschaften unter Trainer Fritz Gwinner, obwohl nicht allzu oft eingesetzt, auf 72 Regattasiege u. a. in Berlin, Hamburg, Wien und Zürich. Der größte Erfolg, den die Amicitia je erreicht hat, war die Erringung der Olympia-Gold- medaille im Vierer mit Stm. 1936 in Berlin- Grünau, nachdem die siegreiche Mannschaft Hans Maier(), Walter Volle(jetzt Berliner RC), Ernst Gaber, Paul Söllner(LRV), Stm. Fritz Bauer unmittelbar vorher den Deut- schen Meistertitel erworben hatte. Im letz- ten Jahr der Vorsitztätigkeit von Max Camphausen ragte eine Achterbesetzung mit Rudolf Bosch am Schlag heraus, welche neunmal in erstklassigen Rennen siegte, u. aà. in Zürich und im Länderkampf gegen Däne- mark in Frankfurt. Bevor dem Jubilar die Leitung der Ami- eitia übertragen wurde, war er zwei Jahre stellvertretender Vorsitzender, nachdem er von 1924 an den Posten des ersten Schrift- führers inne gehabt hatte. Seine berufliche Beanspruchung ließ die Aufnahme eines Trainings nicht zu, so daß Camphausen, der sich jetzt 55 Jahre zur Amicitia-Flagge be- kennt, sich nur dem Wanderrudern widmen konnte. In den Jahren seiner Vorstands- zugehörigkeit hatte Camphausen große und wichtige Aufgaben zu lösen, denen er mit seiner ihm eigenen schlichten und feinen Art jederzeit Herr wurde. So schuf sich Camphausen, der mit der Olympianadel am Band, mit der goldenen Ehrennadel der Stadt Mannheim, mit der Goldnadel des DRV und mit der Amicitia-Nadel in Gold ausge- zeichnet ist, einen großen Freundeskreis. Eine Chance gegen Aarhus: lempa- Zuben geeiſen nach dem kutopacup Am Samstag wird die wertvolle Handball-Trophäe in Paris vergeben Zum zweiten Male hat sich mit dem Turnelub Frischauf Göppingen der Crisch- gebackene) deutsche Meister in das Finale des Europapokal- Wettbewerbs im Hallen- handball durchgekämpft, das am Samstag — traditionsgemäß in Paris— ausgetragen wird. Gegner der„Fempa-Buben“ ist Däne- marks Meistermannschaft Aarhus Gymna- stik Forening, eines der stärksten Teams skandinavischer Prägung. Auf dem Weg ins Endspiel lieferten die Dänen eine grohe Ueberraschung, als sie im Viertelfinale in Göteborg(ö) den Vorjahrssieger Redbergslid mit 17:16 ausschalteten. Frischauf Göppingen hatte in der Runde der letzten Acht mit Hollands Vertreter Aalsmeer beim 27:12 in Eglingen noch weniger Mühe als sein Pariser Wochenend-Gegner Aarhus im Semifinale mit PUC Paris(20:10), mußte dafür jedoch am 28. Februar in Stuttgart alle spieleri- schen Mittel einsetzen, um Rumäniens Mei- ster Dinamo Bukarest als letzte Hürde auf dem Wege ins Finale mit 10:8 zu über- springen. Die reifste Leistung, die die Meister- schüler Bernhard Kempas am vergangenen Wochenende in der Stuttgarter Killesberg- halle zum fünften Male den deutschen Titel erringen ließ, spricht für ein besseres Ab- schneiden im Europacup-Endspiel, als dies vor elf Monaten in der Pariser Coubertin- Halle gegen Redbergslid Göteborg(13:18) der Fall war. Damals hatte eine dreiwöchige Pause, in der die Göppinger einige Feld- handballspiele erledigen mußten, ihre Form entscheidend geschwächt. In dieser Saison erscheint die Hoffnung nicht unberechtigt, daß die jungen Württemberger ihre von Woche zu Woche festzustellende Leistungs- steigerung auch noch bis zum 12. März bei- behalten werden, Obne das die Aarhus GF mit ihren fünf Internationalen Poul Locht (37 Länderspiele), Gustav Wolder(31), Tor- wart Leif Gelvad(12), Jörgen Hahn(7) und Jörgen Landby(3) unterschätzt werden darf, sollte am Samstag in Paris für die Göppin- ger eine reelle Gewinnchance gegeben sein. Es wäre eine Krönung deutschen Handball- könnens, die dem viermaligen Sieg in der Weltmeisterschaft auf dem Felde würdig an die Seite gestellt werden könnte. Göppingen— Aarhus nicht im Fernsehen Das Europapokal-Finale im Hallenhand- ball zwischen Frischauf Göppingen und dem dänischen Meister GF Aarhus am kommen- den Samstag in Paris wird im Deutschen Fernsehen nicht direkt übertragen. Erst am Montagabend wird im Anschluß an das Abendprogramm ein etwa 20 Minuten dauern- der Filmbericht von dem Spiel zu sehen sein. Alle Bemühungen um eine Dirèktübertra- gung sind nach einer Mitteilung des Sport- Koordinators des Deutschen Fernsehens, Ro- bert E. Lembke, gescheitert. Auch das fran- zösische Fernsehen wird das Spiel nicht direkt übertragen. Herz- nervöser Art b. nervöse Kfeistaufsföfungen So e flerwen- U. Leistungsschwäche kön- störongen bewähft sich begipan immer nen auch Sie mit Regipan erfolgreich be. kämpfen! och bel Schwindelgefößl, eschwerd Ubereftegbarkeit sowie newôsen Schlaf. Wedel dusgezeichnef. Dabei wc die El- nährung des Herzmuskels velbesseft, 85 Blutdruck normalisiert. gegipan- Wssen- N schoffl. fundiert in oſſen Apoth. f. DMS. 60. Verschiedenes Schreibarbeiten— Uebersetzungen Ghazouly, Telefon 7 11 26. Pflegerin für ältere Dame gesucht. Zuschr. u. Nr. 04284 a. d. Verlag. Partnerin) sucht junger Mann zum der Englisch lernen. Zuschr. u. Nr. 04336 an den Verlag Umzug nach Villingen/ Schw. 2 Zi., Kü. zw. 22/6. 3. Wer Über- nimmt Transport/ Beiladg. günst. Ang. werktags Tel. 2 06 67 oder Aeltere Pfaff- Nähmaschine, Daunendecken erlesene Muster, in erstkl. Verar- beitung, aus eigener Werkstätte. Aufarbeiten schnellstens. BETTEN- ANNE, F 2, 17 Bettfedern-Reinigung täglich. Rock und Sluse 8 ER NINA Js rocky zwischen Paradeplatz Nän' dessei mit Adr. einzus. u. A 04313 im Schweizer Präzisions- 2 Sessel à 15, gut erhalt. NAHMASCHINEN 1 Couch, 3 Sessel und ein Breite Straße, Qu 1, 5 nähend, 65, zu verk. Tel. 5 19 37 Kohl.-Beistellhd., neuw., prsw. abzg. 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Kupfer 306,75 Bemberg 485⁵ 48⁰ d 300 U Dyckerhoff 614% 610 1 besteuert) f 125 75 30955 Feldmühle 8 1 Mannesmann 255 955 1(Zinsen tarifbesteuer 5,5% Sch 59 Blei* rr benen. e letelſgesellsman V% o dd e 6 106% Jos u 8.8½ UD 4 v 51 250 lanintus 225 55 eee—[I sGelsenderg 182% fs% Nordd. Lloyd e butachenrenther lor. 3 de 8% Begen- Württ. v. 55 405 105 5 Zinn 72% b 1250 1240 Soldschmidt 555% 555 JIsb 170 1179 Biene s 122 85 8% BASF v. 56 10% 105% ſiunvestment-Zertiſlkate Messing 58 286 2242 Binding br 2 2 1. 3 5 Orenstein& Koppel St. 480 40⁰ g„ 100% M 8 Bochumer Verein 208 30 Sritzner-Kayser 180 1 180 btälz Mühlen 8 5 8 bei Werke 200 151 80% Bosch v. 56 1 184 Aditonds 176,20 17470 Messing 63 251 268 3 2 9725 Srdane N 509 1 85 8 e 201 5 200 Scheidemandel 304 304 15 R v. 38 1025 102˙⁰⁶ Angle Dutch 1 95 10 Deutsche freie 5 n. Boveri& Cie. 7 775 Gußstahl Witten 490 480 T[ Bbeinelektra 495 495 70% Bundespost v. 59 102²⁰¹⁴ 102 Atlanticfonds 38,80 38,50 Devisennotierungen .—— Gutehoffnung 678 68 Rheinstahl 442 435 ü Banken 7% ESSO v. 58% e Austro Fonds 114.50 174,00 1 Us. Dollar Chemie albert 289 884% Hamborner Bergben 185% 134% RWE 588 585 ee ene 5.5% Gelsenberg. 1160 118.50 1 engl. E 14355 165 Sbemie Verwaltung Hüls 25— 5. 5 e 85 575 Allianz Leben 71⁰ 35 Benzin v. 50 5 925 1555 e 1 15500 1850 111 4.8 40 ti Gummi 3 8 apag einmeta— Allienz Versicherung— 5 8% Heidelb. Zem. v. 2 8 urops fonds 39, 8 100 hfl. 110,45 8 . 2505 2504 kHarpener 105 10⁴ Kheinpreußen—— Badische Bank 53⁵ 5⁴⁰ 8% FHoechster Farb. v. 57 107 167ů Eurunion 127.60 126,70 100 sfrs. 55 85 5 Deere-Lanz 17 161 Heidelberger Zement 700 70¹ Riedel 42⁵ 425 Bayet Hypo& Wechselb 642 630 7% Hoechstel Farb. v. 58 10% 108% Fondak 131,0 130,70 100 belg. tr. 1 05 925 Demag 614 611 Hoechster Farben 524 ⁰ 518 Ruhrstahl 482 491 Berliner Handelsbank 737 735 6% Hoeschwerke v. 38 954 185 9% Fondis 150,50 149,00 100 ktrs. 80585 8805 Dt. Contigas 62³ 64⁰ Hoeschwerke N 7 N 1 95 8 5 Comerzbank AG 20 5 7% Lastenausgl. v. 58 162 2¹³ 8 72050 7750 100 dan. Kronen 604 805 „ Edelstahl— 619 Hochtiet 0 alzdetfur 4 408* Dt. Bank AG 59 8% MAN v. 57 25 5 udustris. 4,90 100 norw. Kronen 58,3 58 2 Sal 280% 279 Holzmann 1035 J 1040 Schering 444% 440 Dt. Centralboden 424 445% 5% Mannesmann v. 59 8 2 Intervest 89,70 88,90 100 schwed. Kronen 90.425 590 Degusss 871 871 Hütten Oberhausen 3805 270 Schiess 36 360 Dt. Hyp. Bank Bremen 585 585 9% is werke F 5— 10⁴ Investa 135,20 133,60 1000 ft. Lire 6,½%05 6725 Dt. Lino 843% 887% klütte Siegerland 44 45 Schlogquellbr. 585 1635 J Dresdner Bank AG 62⁰ 615 6% Ptälz. fiypo. 95 95 Thesaurus 164,40 162,40 100 österr. Schilling 16,024 16680 Dt. Steinzeug 24 485 ind Werke Karlsruhe 274 22 Schubert u. Salzer 500 T 480 1[ Frenkf Hypo. 510 910 5% Pfälz. Hpyo. 92 92 Transatlanticfonds 48,00 4/0 portugal 14.557 14.57 Pt. Eisenhandel 287 23⁵ Kell-Chemie 97— Schultheiß Stämme 472 488 Industriekfreditbank 2⁵8 257—— Unifonds 113.70 112.60 100 DM.-West 420,00 Didier-Werke 4, 455[Kerstadt 1050 fois schwerta Storchen 625 1 625[ Nannh. Versich. Lit. A% 15% n 30% Kapt.-Ertragsst. Beckens 109,30 109,30[ 100 PA- Ost 25.28 Achtung Magenkranke! Sowohl dei akuten wie del chronischen Magenbeschwerden haben sich Apotheker Vetters Os Kapseln ausgezeichnet bewährt. Besonders angenehm ist ihre Darreichungsforẽꝶm in geschmacksfreien Oblatenkapseln. 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Betriebs- klima wird nicht nur von oben nach unten gemacht, sondern auch von unten herauf. Zu Hause, in Amerika, ist den Amerikanern Be- deutung und Wichtigkeit des Betriebsklimas ebenso geläufig wie europäischen Wirtschaft- lern und Soziologen(vgl. untenstehendes Zitat). Die Abgesandten von John Deere haben ein überaus schwieriges Erbe angetreten. Der mühselige Wiederaufbau des Unterneh- mens war bis zum 31. Dezember 1958 mit am Eigenkapital zehrenden bilanzmäßigen Ver- justen von 19,31 Millionen DM begleitet. Ein Geldopfer, das erbracht wurde zur Erhal- tung des Unternehmens und damit auch der Belegschaft. Niemand unterstellt, niemand verlangt von den früheren Aktionären und von John Deere, daß dies aus purer Näch- gtenliebe zu den„Lanzern“ geschah. Es kann sich niemand darüber wun- dern, daß die aus Uebersee importierten Un- ternehmensleiter in ihrem sanierungseifer— die Betriebsverluste dürften sich seit 31. De- zember 1958 um einige Millionen DM erhöht haben— die Frage des Betriebsklimas beiseite liegen ließen. Hinzu kommen noch die sprachlichen Schwierigkeiten; die Müh- geligkeit, sich in fremde Sitten und Ge- Weihge Halden nicht höher auftürmen (VWD) Die Zuckerfabriken der Bundes- republik haben es, wie von offlzieller Seite verlautet, abgelehnt, Rohzucker aus Kuba und San Domingo zu kaufen. Ab 3. März können die Importeure im Rahmen der Aus- schreibung von 111 000 t Kuba- und 26 000 t San- Domingo- Zucker Uebernahmeanträge stellen. Nach Mitteilung der wirtschaftlichen Vereinigung Zucker in Bonn ist die fehlende Bereitschaft der Zucker fabriken auf die gro- gen Zuckervorräte der Fabriken zurückzu- führen. Immerhin betrug der Zuckerüber- hang am 1. Oktober 1959 rund 450 000 t. Bei Erfüllung aller ausstehenden Handelsver- traglichen Verpflichtungen würde der Zuk- ann kerüberhang am 30. November 1960 immer noch rund 400 000 t betragen. Dies könne man sich, wie die Vereinigung erklärt, schon aus finanziellen Gründen allein nicht leisten. Bonn verlor die erste Runde im Streit um Ausnahme tarife gegn ede Boch 8 8825 n Etwa gleich hoch. (VWD) Der Europaische Gerichtshof hat am 8. März die erste Etappe der deutschen Aus- nehmetarifklagen abgeschlossen und in sei- nem Urteil die Klage der Bundesregierung abgewiesen. Der Gerichtshof hat sich der Hohen Behörde angeschlossen, die von der Bundesregierung unter Fristsetzung im De- zember 1958 die Aufhebung der im Februar 1953 beanstandeten Ausnahmetarife der Bundesbahn für die Beförderung von Eisen- erzen, Kohle und Koks an die Stahlindustrie trotz der inzwischen vor dem Gerichtshof gegen diese Entscheidungen eingereichten deutschen Klagen verlangt hatte. Der Ge- richtshof hat damit festgestellt, daß die gegen die Ausnahmetarifentscheidungen der Hohen Behörde anhängig gemachten Verfahren keine aufschiebende Wirkung für die Durch- kührung dieser Entscheidungen haben und hat die Bundesregierung zur Uebernahme der Kosten verurteilt. Das Urteil des Gerichtshofes in den eigent- lichen Klagen gegen die Ausnahmetarifent- scheidungen der Hohen Behörde, die von der Bundesregierung und 18 deutschen Unter- nehmen der Eisen- und Stahlindustrie und des Eisenerzbersbaus eingereicht wurden, steht dagegen noch aus. zur Zeit— also bis Redaktionsschluß— wird auf dem Lindenhof noch emsig ver- dem Streit und Streik bei John Deere-Lanz ein Ende zu setzen. Das ist schon Worte sind bereits genug Lindenhof pei John Deere-Lanz wieder Frieden zwischen Belegschaft und Unternehmens- gewechselt. Höchste Zeit, daß da draußen am bräuche und in eine andere Denkweise ein- zufühlen. Gerechtigkeit erheischt nochmals Hinweis auf das Erbe der Vergangenheit. Die Widrigkeit des Existenzkämpfes, den die Heinrich Lanz AG zu bestehen hatte, brachte es mit sich, daß auf dem Lindenhof das Betriebsklima seit jeher nicht erfreulich War. Daß es zu Auseinandersetzungen, ja so- gar zu Streik über eine neu eingeführte Frühstückspause, sowie über die neu ein- geführten fahrbaren Getränke- und Ver- pflegungsstände kam, beweist: So fort- schrittlich die Unternehmensleitung mit die- sen Neuerungen vielleicht sein wollte, es wurde versäumt, die Belegschaft darauf vorzubereiten und darüber aufzuklären, für diese Dinge zu werben. Das wäre Vielleicht nötig gewesen, denn für die Belegschaft handelt es sich um einen Einschnitt in von altersher entstandene Gewohnheiten. In Uebersee ist man in solchen Dingen aller- dings etwas jäher, und die Belegschaft ist dann vielleicht sogar noch stolz darauf, daß innen ein mehr oder minder chromblitzen- der Selbstbedienungsladen aufgestellt wird. Optimistischer Geschãftsbericht: Arbeitsunruhe entstand wegen Kurzschlüssen und Versäumnissen Streik waffe nicht abnützen— sie ist im lebens wichtigen Arbeitskampf unentbehrlich Zurück zum Betriebsklima. Ist es schlecht, so kommt jedes Argwohn schürende Wort, jede Parole sowohl unten als auch oben bestens an. Kein Wunder, daß flugs Irrtümer und Mißverständnisse in pure Böswilligkeit umgemünzt werden. Kein Wunder, daß radi- kal gesinnte Personen innerhalb der Beleg- schatf und Radikale von außenher es leicht hatten, Streit- ja sogar Streikstimmung zu schüren. Zu spät entsann man sich dessen, daß es eigentlich noch deutsche Arbeitsgerichte gibt, die mit Arbeitnehmern absolut nicht zim- perlich verfahren. Es wurde gestreikt mit Berufung auf 8 56 des Betriebs verfassungs- gesetzes(BVC), ohne dabei zu berücksichti- gen, daß gerade dieser Paragraph im zweiten Absatz bestimmt:„Ist eine Uebereinstim- mung über(solche— Anm. d. Red.) Fragen nicht zu erzielen, so entscheidet die laut BVG zu errichtende Einigungsstelle.“ Der Streik war— abgesehen von dem Propaganda-Effekt, den Vielleicht diese oder jenè abartige politische Gruppe anstrebt überflüssig wie ein Kropf. Ja, wenn bei al- len Arbeitsstreitigkeiten gestreikt würde, dann könnte in der Bundesrepublik auf Ar- beitsgesetze und Arbeitsgerichte völlig ver- zichtet werden. Dahin wäre aber auch jede Rechtssicherheit. Die Streikwaffe als wich- tiges und wertvolles Element des Arbeits- kampfes, der für wichtigere Dinge gilt, würde jedoch bald an Schärfe einbüßen und schartig werden. Den Auftakt der in der nächsten Zeit fäl ligen Feier des hundertjährigen Bestehens des im Dezember 1859 gegründeten Hauses Lanz bildet Streit und Streik um Frühstücks- pausen etc. Vor hundert Jahren, o je, Hein- rich Lanz und die sechs Männer, die den Grundstein zu dem Weltunternehmen legten, machten sich darüber keine Sorgen. Der Chef hatte stets in seiner Rocktasche ein Wurstbrot. Um die Frühstückszeit herum pflegte er zu rufęn:„Männer, jetzt esse mer emol was!“ F. O. Weber * Harry A. Millis, ein bekannter amerikanischer Soziologe, der selbst Leiter eines vieltausend- köpfigen Betriebes st, schreibt zum Thema „Betriebsklima“: „Von der Betriebsgröße hängt es ab, wie; weit die Unternehmensleitung von der Beleg- schaft entfernt ist. Diese Distanz gilt es zu meistern. Dieser Zwischenraum ist die Wiege des Betriebsklimas, der zwischenmenschlichen Beziehungen. Vom Verhalten der Unter- nehmer zur Belegschaft wird deren Ver- hältnis zum Betrieb bestimmt und die Ein- stellung der Arbeitnehmer untereinander. Direktions anweisungen, die bisherige Ge- wohnheiten und Gebräuche der Arbeitnehmer verändern, sind daher pfleglich vorzuberei- ten. Mitunter ist es nötig, bei den Arbeitneh- mern dafür zu werben, und ihr Mißtrauen gegen Maßnahmen zu beseitigen, die ihnen überflüssig, ja schikanös, sie in ihrer persön- lichen Freiheit peeinträchtigend erscheinen.“ Commerzbank- Kreditvolumen über vier Milliarden DM Dividende 1959: 14 Prozent plus 2 Prozent Bonus Die Commerzbank Ad hat im Jahre 1959 ihr Kreditvolumen um 555 Millionen DM auf etwas mehr als vier Milliarden DM erweitert. Davon entfielen auf Millionen DM Ende 1958 Ende 1959 Wechselbest. u. Indosse- mentsverbindl. 1 463,3 1 613,4 Buchkredite 1 997,2 2 402,5 Der jetzt der Oeffentlichkeit vorgelegte Geschäftsbericht und die Bilanz werfen einige markante Streiflichter auf die gegen- wärtige geldpolitische Lage. Fast neun Pro- zent der Bilanzsumme und rund 14 Prozent des Kreditvolumens sind Guthaben bei der Deutschen Bundesbank. Kein Wunder, daß die Verwaltung der Commerzbank, die No- tenbankpolitik erwähnend, darauf hinweist, die zinslosen Mindestreserven dieser „Blessingturm“ hat in der Zwischenzeit eine Größenordnung von zehn Milliarden Mark erreicht— bedeuteten für das gesamte Kre- ditgewerbe eine empfindliche Ertragseinbuße. Ein Vergleich der Mindestreservenguthaben einerseits mit den Wechselkrediten der Ge- schäftsbanken beim Zentralbanksystem an- dererseits zeige, daß die Ereditinstitute per Saldo acht bis neun Milliarden DM Gutha- pen bei der Bundesbank unterhalten. Am Ende des Hochkonjunkturjahres 1955 waren diese Einlagen und Rediskontverbindliehkei- Die Commerzbank- Verwaltung schlägt den für den 7. April zur Hauptversammlung einberufenen Aktionären die Ausschüttung einer gleichhohen Dividende wie im Vor- Bilanzvergleich (in Mil!“ den DM) AK TIVA 81 1 32 1956 1959 7 Barreserven 499,2 615,8 J 116,6 Nostroguthaben 336,8 357,6 4 20,8 Wechsel 1 430,4 1 561,9 4 131,5 Schatz wechsel u. U- Schätze 365,3 332,7— 32,6 Kassenobligationen 25,0 50,0 7 4,0 Wertpapiere 621,5 706,6 + 35,1 Ausgl.- u. Deck.-Ford. 117,1 115,5— 156 Konsortialbeteil. 16,5 19,4 + 25,9 Debitoren 1 613,9 1 992,7 4 378,8 Langfr. Ausleih. 383,3 409,8/ 26,5 Beteiligungen 31,6 39,2. 756 Grundst. u. Gebäude 95,9 98,5 id Restl. Aktivposten 97,4 114,1 J 16,7 PASSIVA. Einlagen 4 716,4 5 381,9 4 665,5 Aufgen. Gelder 141,5 80,6— 60,9 Eigenakzepte— 10,3 + 1008 Langfr. Darlehen 308,7 370,9/ 62,2 Eigenkapital 253,0 338,0. 35,0 Rückstellungen 119,4 159,3 4 39,9 Restl. Passivposten 40,8 42,[ 4 1,6 Reingewinn 217¹ 28,4 4 4,9 Bilanzsumme 5 600,9 6 408,8 4 807,9 jahr— nämlich 14 Prozent vor. Außerdem Soll diesmal ein Bonus von zwei Prozent ver- teilt werden; die ab 1. Oktober 1959 dividen- denberechtigten Jungaktien im Nennbetrag von 30 Millionen DM seien anteilsmäßig mit 3,5 Prozent Dividende und O, 5-prozentigem Bonus auszustatten. Mitsamt der im Jahre 1959 durchgeführ- ten Kapitalerhöhung um nominale 30 Mil- lionen DM zum Ausgabekurs von 200 Prozent haben sich die eigenhaftenden Mittel der Bank um insgesamt 85 Millionen DM erhöht; den Rücklagen wurden das gesamte Agio aus der Kapitalerhöhung und zusätzlich 25 Mil- lionen DM zugeführt. Die gesamten liquiden Mittel(bestehend aus: Barreserven, täglich fälligen Guthaben bei Kreditinstituten, fälli- gen Schuldverschreibungen, Zins- und Divi- dendenscheinen, Schecks, bundesbankfähigen Wechseln, Schatzwechseln, Kassenobligatio- nen und beleihbaren Wertpapieren) decken die am Bilanzstichtag ausgewiesenen Ein- lagen, aufgenommenen Gelder und Akzepte im Umlauf mit 55,8 Prozent; sie belaufen sich nämlich auf 3,05 Milliarden DM. Sehr bemerkenswert ist die Vermehrung der Einlagen um 665,5 Millionen DM. Die Einlagen gliedern sich: Millionen DM a* 8 1958 1959 Sichteinlagen von n 2 281 Kreditinstituten 555,78 601,91 Sonstige 1 496,94 1752,57 Termineinlagen von Kreditinstituten 341,56 390,87 Sonstige 1735,11 1847,45 Spareinlagen mit gesetzl. Künd.-Frist 215,41 317,42 es. Künd.-Frist 371,55 471,63 Bei den Debitoren( langfristigen Aus- jeihungen) ergab sich gegenüber 195g eine Erhöhung um 405,3 Millionen DM auf insge- samt 2,4 Milliarden DM. Beachtlich ist die Veränderung innerhalb der Position„Schatz- 1 und U- Schätze“; es entfielen davon au Millionen DM 1956 1959 4 Inlandspapiere 319,6 87,8— 230,8 Auslandspapiere 46,7 244,9 + 199,2 Der Bestand an Kassenobligationen und Wertpapieren erhöhte sich auch im Jahre 1959 beträchtlich(+ 133,1 Millionen DMͤ). Hiervon entfallen auf die Zuwachsrate bei festverzinslichen Werten 84,2 Millionen PM, bei allen anderen Wertpapieren 48,9 Millio- nen DM, wobei die Bestände wie bisher nach dem Niederstwert-Prinzip ausgewiesen werden. Die Commerzbank berichtet, daß im Rah- men des Kleinkreditgeschäftes seit Mai 1959 Über 45 000 Personaldarlehen gewährt wor- den sind Durchschnittsbetrag etwa 1000 DJ. Die Bank habe in allen Sparten abermals eine ansehnliche Umsatzsteigerung erzielt; vor allem in dem besonders erfreulich ver- laufenen Wertpapiergeschäft, in dem sich die Umsätze— sowohl bei Aktien als auch bei Investmentzertifikaten— mehr als ver- doppelt hätten. Die für die Kundschaft ge- führten Konten vermehrten sich um fast ein Viertel und erreichten die Zahl von rund 600 000. Die Commerzbank hat im Jahre 1959 an 16 Plätzen neue Filialen errichtet. Zur Zeit bestehen im westdeutschen Bundes- gebiet 227 Geschäftsstellen; außerdem unter- Bält die Berliner Commerzbank 17 Zweig- stellen in Westberlin. Randbemerkung zu Dividende und Bonus: „Mit der Ausschüttung eines Bonus soll der Tatsache Rechnung getragen werden, daß das günstige Ergebnis 1959 entscheidend dem Wertpapiergeschäft zu verdanken ist, daß eine Wiederholung dieser Erträge aber im neuen Jahr nicht mit Sicherheit angenom- men werden kann. Zu perücksichtigen wa- ren auch die neuen rentabilitätsmäßigen Belastungen durch die erhöhte Mindest- reservehaltung und die steigenden Personal- kosten.“(Wörtlich dem Geschäftsbericht ent- nommen.) Pünktchen kK UR Z NAC (ooo) Die Vorschläge der Kommissien der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft E) zur Milchmarktpolitik müßten noch gründlich überprüft werden, fordert die Vereinigung der Margarine- Industrie der EWG Länder in einem Memorandum. Sorge bereiteten die Pläne, den Trinkmilch-Preis zugunsten eines relativ niedrigen Milchpreises für die But- terherstellung hochzuhalten. Eine drohende Ueberproduktion dürfe nicht auf dem Rük⸗ ken der Verbraucher von pflanzlichen Fetten ausgetragen werden. Frankreichs Torpedo gegen Thyssen-Pläne (VWD) Nach zuverlässigen Informationen hat der französische Außenminister Couve de Murville vor dem Außenpolitischen Aus- schuß der französischen Nationalversamm- jung auf eine Frage nach der geplanten Kon- zentration im Thyssen-Bereich erklärt, er stehe diesem Vorhaben ablehnend gegenüber und sei fest entschlossen, den Zusammen- schluß zu verhindern. Ueber die Mittel, deren er sich dabei bedienen will. und die Motive seiner negativen Haltung machte Couve de Murville keine näheren Angaben. Bauaufträge fließen wieder reichlich WD) Die Wirtschaftsvereinigung Bau- industrie Nordrhein- Westfalen stellt ein neuerdings stärkeres Ansteigen der Auf- tragserwartungen fest, nachdem bis Ende Fe- Teppiche für besseren Absatz der Industrie ausbreiten (VWD). Die Teppichindustrie der Bundes- republik wird noch in diesem Jahr ein Kon- ditionenkartell beim Bundeskartellamt be: antragen. Es ist beabsichtigt, auch die Her- steller von Möbel- und Dekorationsstoffen mit einzubeziehen. Das wurde vom Verband der Teppich- und Möbelindustrie in Frankfurt am Main mitgeteilt. Dem Kartell sollen im wesentlichen die gleichen Zahlungs- und Lie- kerungsbedingungen zugrunde liegen, die be-: reits für andere Konventionen der Textil- industrie, Tuch- und Eleiderstoffindustrie, Seiden- und Samtindustrie, Futterstoffindu- strie und Baumwollweberei gelten. Die Teppichindustrie will außerdem ihre bisherige Gemeinschaftswerbung intensivie- ren. Im Bundesgebiet wurden 1959 je Haus- halt knapp 1,5 qm Teppicherzeugnisse Se- kauft gegen 2,0 am in den USA und 2,5 qm in Großbritannien. Nach Ansicht der Teppich- industrie werden 1961, wenn nicht bereits 1960, im Bundesgebiet 3, 0 dm je Haushalt ver- kauft werden müssen, um die mögliche Ge- samtproduktion am Markt unterzubringen, da zu der bisherigen Produktionskapazität von jährlich rund 25 Millionen am gewebter Teppicherzeugnisse künftig noch die Tufted- produktion mit einer möglichen Kapazitat von ebenfalls rund 25 Millionen am hinzu- kommen wird. Sowjetische Hoffnungen a Uf Tauwetter im Außenhandel (AP) Der sowjetische Außenhandelsmini- ster Patolitschew hat am 9. März in einem von der parteiamtlichen Moskauer„Prawda“ verbreiteten Artikel die amerikanische Re- gierung beschuldigt, gegen eine Ausweitung des amerikanisch- sowjetischen Handels zu arbeiten. Der Minister erklärte, die USA seien das einzige große Industrieland der Welt, mit dem sich im letzten Jahre eine Steigerung des gegenseitigen Güteraustau- sches nicht habe erreichen lassen. Patolitschew teilte mit, daß sich der so- Wjetische Außenhandel im Jahre 1959 um mehr als 20 Prozent gesteigert habe. 75 Pro- zent des gesamten Außenhandels sind mit den Ostblockstaaten abgewickelt worden, wobei China mit 8,2 Milliarden Rubel(etwa gleicher Wert in DW) an der Spitze steht. Die Umsätze mit den Ostblockstaaten belie- fen sich 1959 bei einer Steigerung um 24 Pro- zent gegenüber 1958 auf 31,6 Milliarden Ru- pel, diejenigen mit 60 kapitalistischen Län- dern bei einer Steigerung um 14 Prozent auf 10,4 Milliarden Rubel. Insgesamt hat die So- wjetunion dem Bericht zufolge 1959 Güter im Werte von 21,7 Milliarden Rubel expor- tiert, während die Einfuhren bei 20,3 Mil- liarden Rubel lagen. Patolitschew kündigte „angesichts des fortdauernden Tauwetters in den internationalen Beziehungen und den pereits unterzeichneten Abkommen“ eine neue Steigerung des sowietischen Außen- handelsvolumens für 1960 an. HRICHTE N„„ pruar eine niedrige Bauleistung zu verzeich- nen war, was auf die angespannte Baupreis- entwicklung in Nordrhein- Westfalen 2Urück- geführt werden könnte. Die jetat aufgekom- mene Belebung gehe über den an sich gün- stigen Stand des Vorjahres hinaus. Aller- dings lassen die von den Behörden vorge- sehenen Bremsen“ auch erwarten. daß eine weitere erhebliche Steigerung des Auftrags- umfanges vermieden werden dürfte. Indien wichtigster Tee-Lieferant (VWD) Bei der Tee- Einfuhr der Bundes- Republik lag auch 1959 Indien als Lieferant klar an der Spitze. Mit 26 690 dz im Wert von 21,1 Millionen DM entfielen auf Indien mehr als ein Drittel der Gesamtimporte von 70 044 dz im Wert von 42,6 Millionen DM. Den zweiten Platz hält Indonesien mit 20 189 dz und 9,2 Millionen DM vor Ceylon mit 15 565 dz und 9,3 Millionen DM. Marktberichte vom 9. Mar z Handschuhsheimer obst- und Gemüsegroßmarkt (o) Anfuhr und Absatz normal. Es erzielten: Aepfel A 45—48, Aepfel B 2735, Feldsalat 170-230, Gartenkresse 100120, Schnittlauch 8—10 Bund. Suppengrün 15 Bund, Petersilie 8—12 Bund, Weiß- kohl 18-20, Rotkohl 35, Wirsing 18, Möhren 30 bis 35, Rote Bete 25, Radies 49—52 Bund, Sellerie ohne Laub 50—61, Lauch 60-71. MORGEN X Verkaufsfahrer 9 M mit und ohne Führerschein. Bewerbungen werden mit üblichen Unterlagen erbeten an S UDD MILCH Mannheim R 6, 4 Strumpf-Repessiererinnen und Legerinnen gesueht. FRITZ SCHUSTER» Strumpfveredelung Mhm.-Neckarau, Morchfeldstr. 3½¼399 Tel. 8 235 30 Donnerstag, 10. März 1960 Nr. 39 . fur den Bezirk Ludwigshafen sofort eingestellt, denen sich nach Außendienst aus allen Berufen. WIr bieten: Von bekenntem Großunternehmen— fuhrend in seiner Branche— werden noch mehrere Herren durchschnittliches Einkommen von 250,.— bis 400, DM und mehr in der Woche nachweislich bietet. re bisherige Tätigkeit ist für uns ohne Bedeutung. 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Juli 1959. 0 11 2 erlag—— 2. SEruppe B Nr. 30 144 vom 25. Juni 1959; Gruppe B Nr. 30 519 vom 1. Juli 1959. und Konfirmation. 5 B 1 129 8 29. Juli 1959; Gruppe B Nr. 32 918 vom 12. Aug. 1959 seitigung von e Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre Ansprüche —— Beseitigung 1 1 innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Er- 1. Herrenuhr,„Aotomatik“ 5 0 cheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns— Geschäfts- 1 1 tam Sommersprossen Lagerplatz räume: O7, 1½— geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung 58 Kolendereinrichtung, Floch- anheim KOSMETIK- WAGNER dieser Pfandscheine erfolgen wird. 5 Werk, 25 Steine. Wasserdicht, 161 mannheim 0 6, 5 Planken zu kaufen od. pachten gesucht. Städtisches Leihamt stoßgesichert, 4 krt. Gold- 50 —— belern 51. selle Stadtsentun 1 855 5 5 2 2 . In Oeffentliche Ausschreibung 1 . Chamissostrale 1. rel 31436 Die Herstellung von 408 Ham stragenkangleh von 25 30 em 1. 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März 1960/ Nr* —— Abf den Sporen des Genius Zum siebzigsten Geburtstag des Schriftstellers Rudolf K. Goldschmit-Jentner Universalität, Vielseitigkeit und großes Wissen zeichnet diesen Schriftsteller aus, der nun seinen siebzigsten Geburtstag begeht. Rudolf K. Goldschmit-Jentner, der am 11. März 1890 in Karlsruhe geboren wurde, verschrieb sich in den frühen Jahren seines Lebens der Publizistik. Er wollte die Stätte seines Wirkens, Heidelberg, zur geistigen „Hauptstadt Europas“ machen. Zu solchem hohen Mut hatte der damalige Dozent für kulturelle Publizistik, der Journalist und der Leiter der weltberühmten„Heidelberger Festspiele“ allen Grund. In Heidelberg waren Gelehrte von Welt- rang. Zu den Festspielen wurden die besten Schauspieler deutscher Zunge verpflichtet, und Goldschmit-Jentner gelang es, gestützt und gefördert von dem aufgeschlossenen und die Belange des Geistigen fördernden Ober- bürgermeister Dr. Neinhaus, die Dichter nach Heidelberg zu bringen. Gerhart Hauptmann und Thomas Mann begegneten sich hier. René Schickele und Carl Zuckmayer, Rudolf G. Binding und Hans Carossa sah man in Heidelbergs Straßen. Der„Heidelberger Geist“ wurde sprichwörtlich in den zwan- ziger Jahren. Geschaffen wurde er zum gro- gen Teil von Goldschmit-Jentner und seinen Freunden Richard Benz und Emil Alfred Herrmann. Der„Heidelberger Geist“ blieb vorbild- lich, solange Goldschmit-Jentner öffentlich Wärken konnte. Sein Signum— rkg—, das unter so vielen kulturpolitischen, kritischen und anregenden Betrachtungen in dem von ihm geleiteten Feuilleton zu finden war, wurde so etwas wie eine Garantiemarke lebendiger Kultur in schwieriger Zeit. Und dieses rkg des heute siebzigjährigen Publi- zisten wiegt noch immer den tätigen, rast- losen Geist in unserer, mittlerweile maßlos gewordenen Zeit auf. rkg war selbst ein Stück jenes„Heidelberger Geistes“, bis die große Zäsur des Jahres 1933 alle Fäden wirk- lich humaner Kultur und Kunst durchschnitt. Goldschmit-Jentner schwieg auf dem lauten Markt des Ungeistes; und er stand für seine Gesinnung ein, als er das Gefängnistor durchschritt. Im erzwungenen, äußeren Schweigen aber, schrieb er seine Bücher, die heute seinen Ruf als Schriftsteller ausmachen. Als sich der heraufkommende Ungeist ankündigte, 1930, gab Goldschmit-Jentner seine Sammlung von Fehlurteilen in allen Zeiten heraus. Dieser„Kluge Zeitgenosse“ wurde bald ein Trostbüchlein in dunkler Zeit. In dieser Arbeit findet sich bereits das Leitmotiv allen späteren Forschens und Schreibens: Goldschmit-Jentner erhellte das Prinzip des Genialen. Dazu mußte er zu- nächst einmal seiner Epoche die Maßstäbe retten und erhalten. So äußerte er als ein Wahrer Kritiker seiner Zeit:„Als entschei- dendes Symptom unserer Epoche betrachte ich den Verlust der Form und der Maßstäbe auf vielen Gebieten menschlichen Tuns Dieser Formverlust mußte zu einer sinnlosen Einebnung aller Werte und Lebensmächte und damit zu einem Nihilismus führen, wenn wir uns nicht zu der Ueberzeugung aufraffen, daß es noch Maßstäbe gibt, deren Anwen- dung uns vor dem oft beschworenen Unter- gang des Abendlandes retten..“ In solchem Geist, als lebensumfassendes und welterhaltendes Prinzip will Goldschmit- Jentner die„Begegnung mit dem Genius“ verstanden wissen. Unter diesem program- matischen Titel erschien sein wohl bekann- testes Buch. Diese aufschlußreiche und ori- ginär gestaltete Typologie des Genialen setzt einer sinnverwirrten Epoche Maß und Ziel. Dem gleichen Grundgedanken zugeordnet ist sein Essayband„Vollender und Ver wandler“, dessen einzelne Kapitel in der Zeit zwischen 1943 und 1952 geschrieben wurden. Hier gibt Goldschmit-Jentner die Summe seines Mühens: er zeigt an allen Beispielen, wie der geniale Mensch die Welt verwandelt und wie zugleich alles Verwandelte vollendet ist. So ist es nur konsequent, wenn dieser Autor heute, auf der Höhe seines Lebens, den Frühvollendeten, der Genialität der Ju- gend, nachspürt.„Genius der Jugend“ heißt auch sein neuestes Buch, das der Münchner Verlag Kurt Desch gerade rechtzeitig zum siebzigsten Geburtstag des Schriftstellers herausgebracht hat. Ueber sechzig jung Ver- storbene und dennoch„Große“ aus dem Reich des Geistes, von Catull bis Wolfgang Bor- chert, würdigt Goldschmit-Jentner in die- sem Buch, das außerdem Proben aus ihren Werken und einen umfangreichen Bildteil enthält:„Gestalten und Werke der Früh- vollendeten“ also, wie der Untertitel besagt. Diesem Leitgedanken eines humanen Schriftstellerlebens zugeordnet sind alle an- deren Bücher des heute Siebzigjährigen: Seine Goethe-Biographie und die Auswahl von Zeugnissen über die„Jugend großer Deutscher“, sein„Buch der deutschen Reden“ und seine„Brautwerberbriefe großer Män- ner“. Goldschmit-Jentners Signum trägt das Brentano-Buch und der Band„Europa wen- det sich an Bismarck“. Doch in allem, was dieser vielwissende und gütige Mann schuf, trat eins hervor: Er gestaltete in seinen Schriften das Menschen-Würdige neu. Und das muß ihm eine durch und durch schuldig gewordene Zeit danken. Er rettete einer ins unwirklich abstrakt Spekulative geratenen Epoche das Maß des Wirklichen. Solche Lei- stung ist etablierte Humanität. Konrad Winkler Ein unbestechlicher Richter Szenenbild aus der Deutschlandpremiere von Claude Spaaks Schauspiel „Die sauberen Hände“ in Gelsenkirchen, über die wir heute berichten: Ger- Rard Geisler(mit Brille) Wagt als Richter sein und seiner Angehörigen Leben für das Recht, obwohl Rolf Sebastian als schleimiger Staatsrat versucht, inn mit raffinierten Tricks fur die Absichten der Machthaber zu gewinnen. Foto: Kurt Saurin-Sorani Zeitgeschichte quf der Bühne „Die sauberen Hände“ von Claude Spock in Gelsenkirchen„Der Untergang der Stadt Sun“ von Sönther Shirordini in Celle Recht ist— im Gegensatz zu den Gesetzen — etwas Absolutes: es läßt sich nicht beugen. Doch kann es vorkommen, daß zum Beispiel die Machthaber einer Diktatur Gesetze er- lassen, die mit Recht nichts zu tun haben, deren Nichtbefolgung aber als„Unrecht“ ge- ahndet wird: wer es wagt, um des Rechts willen gegen solche Gesetze zu verstoßen, verliert unter Umständen sein Leben— für das Recht aber hat er einen Sieg errungen. Ein Beispiel für solche Vorgänge gibt Claude Spaak, jüngster Bruder des NATO- Generalsekretärs Paul-Henri und des Dreh- buchautors Charles, in seinem vier Akte um- fassenden Schauspiel„Le Pain Blanc“, das jetzt in Eric Munks Uebersetzung unter dem Titel„Die sauberen Hände“ an den Gelsen- kirchener Bühnen zur deutschen Erstauffüh- rung kam. Spaak, der bei uns bisher nur durch sein Stück„Die Windrose“(1956 in Mainz aufgeführt) hervorgetreten ist, gibt seinen in einer imaginären Diktatur leben- den und sterbenden Personen spanische Na- men, schildert jedoch einen Fall, der durch- aus auch im NS-Staat hätte vorkommen können. Ein Student, Mitglied der verbotenen „Schwarzen Front“, soll einen Universitäts- professor, Handlanger der Machthaber, er- schossen haben. Richter Domingo findet Be- weise für die Unschuld des jungen Mannes. Die Regierung aber will dessen Kopf, weil er zur Opposition gehört. Der Richter wird befördert zum Präsidenten des Obersten Kriminalgerichts, man entdeckt ihm auch, daß seine Tochter Geliebte des Studenten war und verhaftet sie schließlich zu„peinlichem“ Verhör, man droht, auch seine Frau zu in- haftieren der gerechte, unbestechliche Richter Domingo aber behält„saubere Hände“: obwohl er weiß, daß der Student guf Befehl der Diktatoren in jedem Fall umge- bracht werden wird, spricht er ihn wegen erwiesener Unschuld frei. Welches Schicksal ihn, seine Frau und seine Tochter erwartet, ahnt er. Spaak hat seine vier Akte redlich gezim- mert. Im dritten gibt's ein wenig viel fürs Herz und der Schluß ist etwas zu pathetisch geraten— die Zuschauer hätten's auch in schlichterer Form verstanden—, im ganzen aber ist für das zeitgenössische Repertoire ein anständiges, dabei spannendes und päd- agogisch wichtiges Stück entdeckt worden. Anton Erilla widmete ihm bei seiner deutschen Erstaufführung im Kleinen Haus der Gelsenkirchener Bühnen als Regisseur ungewöhnliche Sorgfalt: selten nur sieht man eine so genau durchdachte Inszenierung. Jeder Schritt, jede Position, auch jede kleine Bewegung war offensichtlich gründlich über- legt worden und wirkte dennoch natürlich. Gerhard Geisler gab mit schlichter menschlicher Wärme, die gelegentlich auch einen sich beinahe schüchtern vorwagenden Humor einschloß, den Richter Domingo: eine fein abgestufte, überzeugende Darsteller- leistung. Als sehr begabt erwies sich die junge Ingrid Aring in der Rolle der Tochter. Gut vom Regisseur geführt, zeichneten auch die weiteren sechs Darsteller beachtliche Portraits— obwohl zum Beispiel Walter Pfeil in der Rolle eines Freundes der Rich- tertochter gegen seinen Typus anspielen mußte. Das Publikum bedankte sich für Stück und Aufführung sehr herzlich. * „Der Untergang der Stadt Sun“— das ist so etwas ähnliches wie der Untergang des Dritten Reiches: Günther Ghirardini, ein knapp dreißigjähriger Deutscher aus Süd- tirol, der in München studierte und jetzt dort bei einer Versicherungsgesellschaft tätig ist, wählte die Form eines dramatischen Bilder- bogens und ließ ihn in einem sagenhaften China abrollen. Dort herrschen Zustände wie weiland bei uns zulande. Der„Khan“ ist allmächtig und führt Krieg. Nicht Moskau, sondern Peking ist das unerreichbare Ziel, und auf die Warnungen seines bisher sieg- reichen Generals Brahma- Vork hört er nicht. Da will Brahma- Vork, um das Leben der ihm anvertrauten Soldaten zu retten, mit den feindlichen Heerführern verhandeln. Der Versuch scheitert. Brahma- Vork kommt in Sun, der Hauptstadt des Reiches, vor eine Art Volksgerichtshof. Mit ihm muß ein muti- ger Verteidiger sterben, der sich für ihn ein- gesetzt hatte. Doch von zwei Seiten sind die feindlichen Heere in die Stadt Sun einge- drungen: über den noch nicht fortgerãumten Leichen der beiden Hingerichteten beginnt schon der erste Streit der Sieger über die Verteilung der Beute. Ghirardinis Parallelen zu Kriegsereignis- sen in Deutschland, zu Stalingrad und zum Fall Berlins, natürlich auch zu den Spannun- gen unter den Besatzungsmächten, sind deutlich. Er schmückt sie mit anekdotischem Beiwerk aus, so daß in den neun Bildern— der Schauplatz ist abwechselnd ein Platz in Sun mit dem Haus eines Maurers, der sich seiner Handlangerdienste für das Regime schämt, und der Gerichtssaal— für Augen- blicke erschütternde menschliche Schicksale beleuchtet werden. Einiges bleibt dem jun- gen Autor, der mit dem„Untergang der Stadt Sun“ sein erstes Werk vorlegt, in der An- deutung stecken und anderes fällt, so para- dox das klingt, in der Andeutung zu aus- kührlich aus oder ermüdet durch Wieder- holungen— im ganzen aber scheint sich hier ein Dramatikertalent anzumelden. Dr. Hannes Razum fand für die Urauf- kührung in dem von ihm geleiteten Schloßg- theater Celle jedoch nicht den für diese Bil- derfolge notwendigen knappen Inszenie- rungsstil. Vor allem ließ er sich von Hans Günther Spornitz zwei sehr ausgiebige Schauplätze auf die Bühne stellen, zu deren Umbau es viel zu viel Zeit brauchte. Die Szenerien hätten mit wenigen Versatzstücken charakterisiert werden können: dann wäre ein rascher Bildwechsel möglich geworden. Der Regisseur hätte zudem auf die liebe- volle Ausarbeitung der chinesischen„Atmo- sphäre“ verzichten sollen: das alte China ist ja nur als Gleichnis gegeben. Das politische Stück aber braucht mehr Tempo bei seiner Aufführung, als Razum es ihm mitgab. Die etwas feierliche Breite der Inszenierung ließ des Bilderbogens gute Seiten langsam und damit ermüdend verglimmen und untermalte nachdrücklich seine weniger gelungenen. Von den Schauspielern gelang es einigen, trotzdem ergreifende Schicksalsumrisse zu zeichnen: Hans Schachinger, der Brahma- Vork, Günter Lürssen, der Verteidiger, Gün- ter Witte, der Gerichtsvorsitzende, vor allem Ruth-Maria Kubitschek als Frau des Mau- rers, die mit wachen Augen mitleidend in die Schreckensherrschaft des Khan blickt. Sonja Luyken — Das Shakespeare-Ballett, das Maurice Bejart für sein„Ballet Theatre de Paris“ nach einer Idee von Joachim Ernst Berendt, dem Jazz- referenten des Südwestfunks, gestaltet hat, wird Mitte März im Brüsseler„Theatre la Monnaie“ uraufgeführt. Dem Ballett liegt die Suite„Such Sweet Thunder“ zugrunde, die Duke Ellington für sein großes Jazzorchester geschrieben und dem Shakespeare-Festival in Stratford-upon- Avon gewidmet hat. Unter den Tanzsolisten sind Tania Bari als Desdemona, Jörg Lanner als Puck, die brasilianische Tänzerin Laura Proenca als Lady Macbeth und Maurice Bejart als Hamlet. Das Ballett entstand im Auftrag des Südwestfunks. Es wird als Coproduktion des Südwestfunks und der„Television Belge“ im September im Deutschen Fernsehen in Joachim Ernst Berendts Reihe„Jazz— gehört und gesehen“ gezeigt. Manfred Husmann Ein Leseabend beim Scheffelbund Neunzig Minuten lang stand Manfred Hausmann hinter dem Pult des Mannheimer Mozartsaales und trug eigene Werke vor „Entscheidung“ ist der Titel eines Buches voll„betrachtender Berichte“, aus dem Haus. mann eine metaphernreiche, mit Liebe 2 Detail geschriebene Seefahrer- Geschichte la Aus seinem jüngst erschienenen Gedicht. band„Das Lied der Lieder“— Hausmann bearbeitete das Hohelied Salomos der Bibel — rezitierte der Autor mehrere kurze Bel. träge. Das Hohelied ist für ihn„bar jeder Allegorie“, Hausmann meint, es sei„dle Fortsetzung des Adamschen Freudenrufes bei Evas Anblick und deren Antwort“ Eng angelehnt an den hebräischen Urtext, be. nutzt Hausmann Bilder aus dem Hirtenleben Bilder, die der Vorstellung des Europiers nicht nur fremd sondern zum Teil gänzlich entglitten sind und dadurch vielleicht nicht so blumig wirken, wie es der Dichter beab- sichtigte. Zur 1000-Jahr-Feier der niedersächischen Stadt Buxtehude schrieb der(evangelische) Christ Hausmann das Auftragsstück„Die Zauberin von Buxtehude“. Ein historisches Drama um das Leid in fünf Akten mit Zwi- schenspielen. Der Dichter las den dritten: Einen Dialog im Kerker zwischen der ver- meintlichen Zauberin Margarete und ihrem Mann. Schlicht, verhalten schwingen die Sätze. Mit demütiger Sanftmut erklärt Mar- garete ihrem Mann, daß Gott Leid nur des. halb geschehen lasse, weil er dem Menschen noch größeren Schmerz ersparen wolle. Vier IVrische Gedichte, zum Teil freirhythmisch, leiteten zum heiteren Abschluß über. Aug „Andreas“ und„Isabell“(„Martin“-Familien- Trilogie) las Hausmann im Tonfall des Gute- Nacht-Lied-Onkels alltägliche Begebenhel- ten; niedergeschrieben mit freundlicher Iro- nie und manchmal biedermeierlicher Be- schaulichkeit. Der Beifall der 300 Zuhörer hinderte Dr. Paul Kübler vom veranstalten- den Scheffelbund lange an der Dankrede. No. Koltur-Chronik Dem österreichischen Schriftsteller Franz Hiesel(Wien) wurde der„Hörspielpreis der Kriegsblinden“ für das Jahr 1959 zuerkannt. Der Preis wird alljährlich dem besten in deut- scher Sprache geschriebenen Originalhörspiel zugesprochen. Franz Hiesel erhielt die Auszeich- nung für sein vom Norddeutschen Rundfunk und von Radio Wien gemeinsam im Oktober 1959 gesendetes Hörspiel„Auf einem Maul- wurfshügel“. Vor ihm wurden ausgezeichnet: Erwin Wickert, Günter Eich, Heinz Oskar Wut tig, Wolfgang Hildesheimer, Leopold Ahlsen, der Schweizer Friedrich Dürrenmatt, Benno Meyer-Wehlack und die Oesterreicherin Inge- borg Bachmann. Der Kammersänger Eduard Habich ist An- fang der Woche in Berlin im Alter von 79 Jah- ren nach längerer Krankheit gestorben. Er War jahrzehntelang Mitglied der Berliner Staatsoper und hat mehrfach an der Metropoli- tan-Opera in New Vork gastiert. Eduard Habich ist vor allem als Wagnersänger in den Bariton partien hervorgetreten und hat unter der Aera Siegfried Wagners auch bei den Bayreuther Festspielen gesungen. Der Dirigent Otto Ackermann, ehemaliger Generalmusikdirektor von Köln und langjah- riger Operndirigent am Stadttheater Bern, ist gestern im Alter von 51 Jahren in Wabern bei Bern gestorben. Otto Ackermann, der am 18. Oktober 1909 in Bukarest geboren wurde kam bereits im Alter von 18 Jahren als Diri- gent an die Düsseldorfer Oper und fünf Jahre später an die Oper Brünn. 1935 wurde er als Operndirigent nach Bern berufen, wo er bis 1947 tätig blieb. Dann war er zwei Jahre lang an der Wiener Staatsoper und in Köln tätig. Die erste Sendung mit Gemälden der Samm- lung Moltzau ist am Dienstag von London kom- mend auf dem Stuttgarter Flughafen eingetrof- ken. Das Land Baden- Württemberg hat die bedeutende Sammlung, wie wir berichteten, kürzlich für zehn Millionen Mark erworben. Unter Bewachung eines Funkstreifenwagens der Polizei wurden die neun Kisten zur Stutt- garter Staatsgalerie gefahren. Die übrigen Ge- mälde werden im Laufe dieses Monats erwar- tet. Das Wiener Schauspiel- Ensemble mit Käthe Gold und Ewald Balser an der Spitze gastierte am Dienstagabend in Heidelberg mit Henrik Ibsens auch in Mannheim gegebenem Schauspiel „John Gabriel Borkman“. Das ausverkaufte Haus zeigte sich von dem vollendeten Spiel der Wiener Gäste stark beeindruckt und dankte dem Ensemble nach jedem Vorhang mit lang anhaltenden Beifallskundgebungen. Michael Kohlhaas Aus einer alten Chronik/ Von Heinrich v. Kleist 10. Fortsetzung Kohlhaas, indem er, ohne sich vom Platz zu regen, sein Pistol zog, sagte:„Hoch- würdiger Herr, dies Pistol, wenn Ihr die Klingel rührt, streckt mich leblos zu Euren Füßen nieder! Setzt Euch und hört mich an; unter den Engeln, deren Psalmen Ihr aufschreibt, seid Ihr nicht sicherer als bei mir.“ Luther, indem er sich niedersetzte, fragte:„Was willst du?“ Kohlhaas erwiderte: „Eure Meinung von mir, daß ich ein un- gerechter Mann sei, widerlegen] Ihr habt mir in Eurem Plakat gesagt, daß meine Obrig- keit von meiner Sache nichts weiß: wohlan, verschafft mir freies Geleit, so gehe ich nach Dresden und lege sie vor.“—„Heilloser und enitsetzlicher Mann!“ rief Luther, durch diese Worte verwirrt zugleich und beruhigt:„wer gab dir das Recht, den Junker von Tronka, in Verfolg eigenmächtiger Rechtsschlüsse, zu überfallen und, da du ihn auf seiner Burg nicht fandst, mit Feuer und Schwert die ganze Gemeinschaft heimzusuchen, die ihn beschirmt?“ Kohlhaas erwiderte:„Hochwür- diger Herr, niemand, fortan! Eine Nachricht, die ich aus Dresden erhielt, hat mich ge- täuscht, mich verführt! der Krieg, den ich mit der Gemeinheit der Menschen führe, ist eine Missetat, sobald ich aus ihr nicht, wie Ihr mir die Versicherung gegeben habt, verstoßen ward!“—„Verstogen!“ rief Luther, indem er n ansah.„Welch eine Raserei der Gedanken ergriff dich? Wer hätte dich aus der Gemein- schaft des Staats, in welchem du lebtest, ver- stoßen? Ja, wo ist, solange Staaten bestehen, ein Fall, daß jemand, wer es auch sei, daraus verstoßen worden wäre?“—„Verstoßen“, antwortete Kohlhaas, indem er die Hand zu- sammendrückte,„nenne ich den, dem der Schutz der Gesetze versagt ist! Denn dieses Schutzes, zum Gedeihen meines friedlichen Gewerbes, bedarf ich; ja, er ist es, dessen- halb ich mich mit dem Kreis dessen, was ich erworben, in diese Gemeinschaft flüchte; und wer mir ihn versagt, der stößt mich zu den Wilden der Einöde hinaus; er gibt mir, wie wollt Ihr das leugnen, die Keule, die mich Selbst schützt, in die Hand.“—„Wer hat dir den Schutz der Gesetze versagt?“ rief Luther. „Schrieb ich dir nicht, daß die Klage, die du eingereicht, dem Landesherrn, dem du sie eingereicht, fremd ist? Wenn Staatsdiener hinter seinem Rücken Prozesse unterschlagen oder sonst seines geheiligten Namens, in seiner Unwissenheit, spotten: wer anders als Gott darf ihn wegen der Wahl solcher Diener zur Rechenschaft ziehen, und bist du, gott- verdammter und entsetzlicher Mensch, be- kugt, ihn deshalb zu richten?“—„Wohlan“, versetzte Kohlhaas,„wenn mich der Landes- herr nichs verstößt, so kehre ich auch wieder in die Gemeinschaft, die er beschirmt, zurück. Verschafft mir, ich wiederhol' es, freies Ge- leit nach Dresden: so lasse ich den Haufen, den ich im Schloß zu Lützen versammelt, aus- einandergehen und bringe die Klage, mit der ich abgewiesen worden bin, noch einmal bei dem Tribunal des Landes vor.“— Luther, mit einem verdrießlichen Gesicht, warf die Pa- piere, die auf seinem Tische lagen, überein- ander und schwieg. Die trotzige Stellung, die dieser Mensch im Staat einnahm, verdroß ihn; und den Rechtsschluß, den er von Kohl- haasenbrück aus an den Junker erlassen, er- Wägend, fragte er: was er denn von dem Tri- bunal zu Dresden verlange? Kohlhaas ant- Wortete:„Bestrafung des Junkers, den Ge- setzen gemäß; Wiederherstellung der Pferde in den vorigen Stand; und Ersatz des Scha- dens, den ich sowohl als mein bei Mühlberg gefallener Knecht Herse durch die Gewalttat, die man an uns verübte, erlitten.“— Luther rief:„Ersatz des Schadens! Summen zu Tau- senden, bei Juden und Christen, auf Wech- seln und Pfändern, hast du, zur Bestreitung deiner wilden Selbstrache, aufgenommen. Wirst du den Wert auch auf der Rechnung, wenm kes zur Nachfrage kommt, ansetzen?“— „Gott behüte!“ erwiderte Kohlhaas.„Haus und Hof und den Wohlstand, den ich besessen, fordere ich nicht zurück; so wenig als die Ko- sten des Begräbnisses meiner Frau! Hersens alte Mutter wird eine Berechnung der Heil- kosten und eine Spezifikation dessen, was ihr Sohn in der Tronkenburg eingebüßt, beibrin- gen; und den Schaden, den ich wegen Nicht- Verkaufs der Rappen erlitten, mag die Regie- rung durch einen Sachverständigen abschät- zen lassen.“— Luther sagte:„Rasender, un- begreiflicher und entsetzlicher Mensch!“ und sah ihn an.„Nachdem dein Schwert sich an dem Junker Rache, die grimmigste, genom- men, die sich erdenken läßt: was treibt dich, auf ein Erkenntnis gegen ihn zu bestehen, dessen Schärfe, wenn es zuletzt fällt, ihn mit einem Gewicht von so geringer Erheb- lichkeit nur trifft?“— Kohlhaas erwiderte, indem ihm eine Träne über die Wangen rollte:„Hochwürdiger Herr! es hat mich meine Frau gekostet; Kohlhaas will der Welt zeigen, daß sie in keinem ungerechten Handel umgekommen ist. Fügt Euch in diesen Stük- ken meinem Willen und laßt den Gerichtshof sprechen; in allem anderen, was sonst noch streitig sein mag, füge ich mich Euch.“— Luther sagte:„Schau her, was du forderst, wenn anders die Umstände so sind, wie die öffentliche Stimme hören läßt, ist gerecht; und hättest du den Streit, bevor du eigen- mächtig zur Selbstrache geschritten, zu des Landesherrn Entscheidung zu bringen ge- wußt, so wäre dir deine Forderung, zweifle ich nicht, Punkt vor Punkt bewilligt worden. Doch hättest du nicht, alles wohl erwogen, besser getan, du hättest, um deines Erlösers willen, dem Junker vergeben, die Rappen, dürre und abgehärmt, wie sie waren, bei der Hand genommen, dich aufgesetzt und zur Dickfütterung in deinen Stall nach Kohl- haasenbrück heimgeritten?“— Kohlhaas ant- Wortete:„Kann sein!“, indem er ans Fenster trat;„kann sein, auch nicht! Hätte ich gewußt, daß ich sie mit Blut aus dem Herzen meiner lieben Frau würde auf die Beine bringen müssen: kann sein, ich hätte getan, wie Ihr gesagt, hochwürdiger Herr, und einen Scheffel Hafer nicht gescheut! Doch weil sie mir ein- mal so teuer zu stehen gekommen sind, so habe es denn, meine ich, seinen Lauf: laßt das Erkenntnis, wie es mir zukömmt, sprechen und den Junker mir die Rappen auffüttern.“ —— Luther sagte, indem er unter mancher- lei Gedanken wieder zu seinen Papieren griff: er wolle mit dem Kurfürsten seinet- halben in Unterhandlungen treten. Inzwi- schen möchte er sich auf dem Schlosse zu Lützen still halten; wenn der Herr ihm freies Geleit bewillige, so werde man es ihm auf dem Wege öffentlicher Anplackung bekannt- machen.—„Zwar“, fuhr er fort, da Kohlhaas sich herabbog, um seine Hand zu küssen,„ob der Kurfürst Gnade für Recht ergehen lassen wird, weiß ich nicht; denn einen Heerhaufen, vernehm' ich, zog er zusammen und steht im Begriff, dich im Schlosse zu Lützen aufzu- heben: inzwischen, wie ich dir schon gesagt habe, an meinem Bemühen soll es nicht lie- gen.“ Und damit stand er auf und machte Anstalt, ihn zu entlassen. Kohlhaas meinte, daß seine Fürsprache ihn über diesen Punkt völlig beruhige; worauf Luther ihn mit der Hand grüßte, jener aber plötzlich ein Knie vor ihm senkte und sprach: er habe noch eine Bitte auf seinem Herzen, Zu Pfingsten näm- lich, wo er an den Tisch des Herrn zu gehen pflege, habe er die Kirche, dieser seiner krie- gerischen Unternehmung wegen, versäumt, ob er die Gewogenheit haben wolle, ohne weitere Vorbereitung seine Beichte zu emp- fangen und ihm, zur Auswechselung dagegen, die Wohltat des heiligen Sakraments zu er- teilen? Luther, nach einer kurzen Besinnung, indem er ihn scharf ansah, sagte:„Ja, Kohl. haas, das will ich tun! Der Herr aber, dessen Leib du begehrst, vergab seinem Feind. Willst du“, setzte er, da jener ihn betreten ansah, hinzu,„dem Junker, der dich beleidigt hat, gleichfalls vergeben, nach der Tronken- burg gehen, dich auf deine Rappen setzen und sie zur Dickfütterung nach Kohlhaasen- brück heimreiten?“—„Hochwürdiger Herr“ sagte Kohlhaas errötend, indem er seine Hand ergriff—„Nun?“—,„der Herr ad vergab allen seinen Feinden nicht. Laßt mich den Kurfürsten, meinen beiden Herren, dem Schloßgvogt und Verwalter, den Herren Hin- und Kunz, und wer mich sonst in dieser Sache gekränkt haben mag, vergeben: den Junker aber, wenn es sein kann, nötigen, daß er mir die Rappen wieder dickfüttere.“— Bei diesen Worten kehrte ihm Luther, mit einem mib vergnügten Blick, den Rücken zu und 208 die Klingel. Kohlhaas, während, dadurch herbei. gerufen, ein Famulus sich mit Licht in dem Vorsaal meldete, stand betreten, indem. sich die Augen trocknete, vom Boden aul und da der Famulus vergebens, weil der Rie- gel vorgeschoben war, an der Türe wirkte Luther aber sich wieder zu seinen Papieren niedergesetzt hatte: so machte Kohlhaas dem Mann die Türe auf. Luther, mit einem Nur. zen, auf den fremden Mann gerichteten Seitenblick, sagte dem Famulus:„Leuchte worauf dieser, über den Besuch, den er er- blickte, ein wenig befremdet, den Hausschlüs. sel von der Wand nahm und sich, auf die Entfernung desselben wartend, unter die halboffene Tür des Zimmers zurückbegab. Fortsetzung folg fletauss verlas. drucker chetred Dr. K. elchenr peuillet les; H. e kKommu Soziales . Kim stellv.: gank, U Bad. Ko Hannhe Nr. 80 0 — 15. 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